Mineralwasser von Carolinen Brunnen - Stadtwerke Bielefeld
Mineralwasser von Carolinen Brunnen - Stadtwerke Bielefeld
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portrait | enervision<br />
technische Geschäftsführer <strong>von</strong> <strong>Carolinen</strong>, Volker Harbecke.<br />
Die Idee: Verschiedene Abwärmequellen in den<br />
Werken <strong>von</strong> <strong>Carolinen</strong> sollen gebündelt, einem zentralen<br />
Energiespeicher zugeführt und bei Bedarf genutzt<br />
werden. »Wir ermitteln derzeit, ob sich das<br />
rechnet. Und dabei hilft uns CEC.«<br />
Angefangen hat die <strong>Mineralwasser</strong>-Produktion<br />
bei <strong>Carolinen</strong> <strong>Brunnen</strong> eher zufällig. Hans-Georg<br />
Wüllner, Sohn der Firmengründer Richard und Maria<br />
Wüllner, stieß 1973 in Stieghorst an der Detmolder<br />
Straße in 258 m Tiefe auf eine <strong>Mineralwasser</strong>quelle<br />
<strong>von</strong> ungeahnter Qualität. Die Bohrung sollte eigentlich<br />
dazu dienen, Wasser für den betrieblichen Einsatz<br />
zu fördern. Doch die Qualität der gefundenen Wasserquelle<br />
überzeugte für mehr. Und das »Tiefenwasser<br />
aus dem Urgestein« wurde als <strong>Mineralwasser</strong> ein Erfolg.<br />
Bei <strong>Carolinen</strong> <strong>Brunnen</strong> arbeiten in <strong>Bielefeld</strong> 160 Menschen,<br />
in Gaensefurth sind es 135 Mitarbeiter. Zusätzlich<br />
sind noch 40 in Güs trow in Mecklenburg-Vorpommern<br />
beschäftigt, wo das Güstrower Schlossquell<br />
produziert wird. »76 Prozent unseres Angebots besteht<br />
aus <strong>Mineralwasser</strong>«, sagt Maik Ramforth-Wüllner.<br />
Der Rest sind Sport- und Wellness-Getränke<br />
sowie Mixgetränke wie Apfelschorle. Der Markt verlangt<br />
eine Sortimentstiefe. Die <strong>Mineralwasser</strong>-Produktion<br />
in Glasflaschen wird heute in Stieghorst<br />
betrieben, in Ubbedissen wird das Wasser in den modernen<br />
und leichten PET-Flaschen abgefüllt. »<strong>Mineralwasser</strong><br />
in PET-Flaschen macht mittlerweile 75 Prozent<br />
der Gesamtproduktion des <strong>Mineralwasser</strong>s bei uns<br />
aus«, so Maik Ramforth-Wüllner. »98 Prozent der PET-<br />
Flaschen werden wieder verwertet. Wir arbeiten ressourcenschonend<br />
– nicht nur auf dem Energiesektor.«<br />
Im Werk Ubbedissen:<br />
Qualitätskontrolle bei<br />
<strong>Carolinen</strong> <strong>Brunnen</strong>. Eckert<br />
Hartsieker (<strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bielefeld</strong>, links) im Gespräch<br />
mit Geschäftsführer<br />
Volker Harbecke vor<br />
der Abfüllanlage.<br />
Ungeahnte Qualität in 290 m Tiefe<br />
Zur Geschichte <strong>von</strong> <strong>Carolinen</strong> <strong>Brunnen</strong><br />
Bevor die Eröffnung des neuen Ubbedisser-Standorts<br />
im Sommer 2003 mit einem Tag der offenen Tür und<br />
30.000 Gästen gefeiert werden konnte, mussten die<br />
Verantwortlichen Geduld beweisen. »Bei der Bohrung<br />
nach Wasser hat es ganz schön lange gedauert«, sagt<br />
Volker Harbecke. Die Schichtenlage habe sich doch<br />
tiefer als erwartet befunden, so dass »durchaus gezittert<br />
wurde«. Dann aber die Erlösung: Das Wasser<br />
sprudelte und die Qualität des Wassers übertraf alle<br />
hohen Erwartungen. Aus 290 m Tiefe wird seitdem in<br />
Ubbedissen die <strong>Carolinen</strong>-Quelle angezapft. »Mehrere<br />
tausend Jahre hat das Wasser durch die Gesteinsschichten<br />
nach unten gebraucht, in wenigen Sekunden<br />
wird es wieder nach oben befördert«, erklärt<br />
Volker Harbecke. »Die Quelltemperatur liegt bei 13<br />
Grad Celsius.« Dies ist auch die Abfülltemperatur.<br />
Geschäftsführer<br />
Maik Ramforth-Wüllner.<br />
Die heutige Mineralquellen Wüllner GmbH & Co.<br />
KG wird 1925 <strong>von</strong> Richard und Maria Wüllner in<br />
<strong>Bielefeld</strong> als Bierverlag gegründet. Bekannt wird<br />
Wüllner ab 1958 durch Abfüllung und Vertrieb <strong>von</strong><br />
Sinalco, einer der führenden Getränkemarken der<br />
Nachkriegszeit. 1961 wird der Unternehmenssitz<br />
aus Kapazitätsgründen an die Detmolder Straße<br />
verlegt, 1973 die Marke <strong>Carolinen</strong> <strong>Brunnen</strong> geschaffen.<br />
Nach der Erschließung des <strong>Brunnen</strong>s<br />
wird <strong>Carolinen</strong> schnell zu einer der beliebtesten<br />
<strong>Mineralwasser</strong>marken der Region. 1997 macht die<br />
Design-Flasche <strong>von</strong> Luigi Colani Furore, ab 1998<br />
wird <strong>Carolinen</strong> dank einer der ersten hochmodernen<br />
PET-Anlagen Deutschlands in die neuen, superleichten<br />
Flaschen abgefüllt.<br />
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