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DER LETZTE SCHÖNE HERBSTTAG - Babylon Kino

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präsentiert:<br />

ein Film von:<br />

Denis Dercourt<br />

eine Produktion von:<br />

busse & halberschmidt, Düsseldorf<br />

<strong>Kino</strong>start: 19. September 2013<br />

in Koproduktion mit:<br />

CITÉ Films und MACT Productions, Paris<br />

in Zusammenarbeit mit:<br />

COFINOVA 9<br />

Farbkult<br />

kineo Film<br />

mit Unterstützung von:<br />

Film- und Medienstiftung NRW<br />

MDM - Mitteldeutsche Medienförderung<br />

Mini Traité - Deutsch Französisches Abkommen<br />

DFFF Deutscher Filmförderfonds<br />

im Verleih von:<br />

X Verleih<br />

www.zumgeburtstag.x-verleih.de


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Kurzinhalt und Pressenotiz ................................................................................................................... 3<br />

Besetzung und Stab ............................................................................................................................... 7<br />

Interview mit Regisseur Denis Dercourt ............................................................................................... 5<br />

Die Filmcharaktere .................................................................................................................................. 8<br />

Langinhalt ................................................................................................................................................ 9<br />

Vor der Kamera<br />

Mark Waschke (Paul) ............................................................................................................................. 11<br />

Marie Bäumer (Anna) ............................................................................................................................. 12<br />

Sylvester Groth (Georg) ......................................................................................................................... 13<br />

Sophie Rois (Yvonne) ............................................................................................................................ 14<br />

Saskia Rosendahl (Emilie) ..................................................................................................................... 15<br />

Johannes Zeiler (Daniel) ......................................................................................................................... 16<br />

Hinter der Kamera<br />

Denis Dercourt (Regie) ............................................................................................................................17<br />

Matteo Cocco (Bildgestaltung) ............................................................................................................... 18<br />

Hansjörg Weißbrich (Schnitt) .................................................................................................................. 18<br />

Jerôme Lemonnier (Komponist) .............................................................................................................. 19<br />

X Verleih ................................................................................................................................................ 20<br />

Pressebetreuung:<br />

Media Office<br />

Pestalozzistr. 72<br />

10627 Berlin<br />

Tel. +49 (0)30 - 88 71 44 0<br />

Fax +49 (0)30 - 88 71 44 22<br />

info@media-office-presse.com<br />

Technische Daten:<br />

Deutschland, 2013<br />

Länge: 86 min.<br />

Bildformat: 2,35:1<br />

Tonformat: Dolby Digital<br />

Pressematerial:<br />

www.x-verleih.de<br />

X Verleih:<br />

X VERLEIH AG<br />

Kurfürstenstr. 57<br />

10785 Berlin<br />

Tel. +49 (0)30 - 269 33 676<br />

Fax +49 (0)30 - 269 33 700<br />

presse@x-verleih.de<br />

2


KURZINHALT<br />

Das perfekte Leben von Anna und Paul ändert sich mit einem Schlag, als eines Tages Georg als neuer<br />

Chef in Pauls Büro steht: Man kennt sich aus Jugendtagen. Plötzlich tauchen kompromittierende Bilder<br />

auf, die Paul mit seiner Sekretärin zeigen, geschäftliche Misserfolge werden ihm angelastet.<br />

Paul wird allmählich bewusst, dass ihn eine längst vergangene Geschichte aus der gemeinsamen<br />

Vergangenheit brachial einholen könnte. Seine Lüge - damals mit einem gefälschten Liebesbrief - war nur<br />

eine Seite der Medaille: Georg, der in Teenagerzeiten mit Anna zusammen war, überließ Paul Anna<br />

bereitwillig. Er stellte jedoch die Bedingung, dass er Anna in jedem Fall zurückbekäme, wenn er sie<br />

wiederhaben wolle.<br />

Nun ist Georg da und mit ihm seine undurchschaubare Frau Yvonne; leise dringen beide immer mehr in<br />

die Familie ein, und Georg umgarnt besonders die hübsche Tochter Emelie. Auch die Ehe zwischen Anna<br />

und Paul wird von den Schatten der Vergangenheit belastet.<br />

Muss Paul Anna tatsächlich freigeben? Was haben Georg und Yvonne vor? Oder bildet sich Paul einen<br />

Hinterhalt nur ein?<br />

„Meine Art, Drehbücher zu schreiben, hat viel mit Komponieren zu tun. Ich brauche einen Kontrapunkt,<br />

Auflösungen, Tempiwechsel... Am allerwichtigsten ist es mir, eine eigene Welt zu konstruieren.“<br />

(Denis Dercourt)<br />

PRESSENOTIZ<br />

Großartige deutsche Schauspieler stehen sich in diesem modernen Film Noir des Regisseurs Denis<br />

Dercourt gegenüber: Mark Waschke (BARBARA, FENSTER ZUM SOMMER, BUDDENBROOKS), Marie<br />

Bäumer (MITTE ENDE AUGUST, DIE FÄLSCHER, „Das Adlon“, „Im Angesicht des Verbrechens“),<br />

Sophie Rois (DREI, LIEGEN LERNEN) und Sylvester Groth (INGLOURIOUS BASTERDS, <strong>DER</strong><br />

VORLESER, „Unsere Mütter, Unsere Väter“,) sowie Saskia Rosendahl (LORE, European Shooting Star<br />

2013) und Johannes Zeiler (FAUST).<br />

Dercourt, dessen Drama DAS MÄDCHEN, DAS DIE SEITEN UMBLÄTTERT 2006 erfolgreich beim<br />

Festival von Cannes lief, setzt sein Ensemble in dem dichten Psychothriller packend in Szene. Die durch<br />

reduzierte Gesten spannungsreich gespielte und von einer kühl beobachtenden Kamera eingefangene<br />

Ménage-à-quatre verbindet einen Krimiplot mit der facettenreichen Beobachtung der menschlichen Seele<br />

- ein elegantes Kammerspiel voller Intrigen.<br />

Bereichert wird der Film von der faszinierenden, größtenteils von einem Streichquartett gespielten Musik<br />

des Komponisten Jerome Lemonnier. X Verleih bringt den ersten in Deutschland gedrehten Film des<br />

französischen Regisseurs im September in die deutschen <strong>Kino</strong>s.<br />

3


DIE BESETZUNG<br />

Mark Waschke<br />

Marie Bäumer<br />

Sylvester Groth<br />

Sophie Rois<br />

Saskia Rosendahl<br />

Johannes Zeiler<br />

Markus Quentin<br />

Annette Lober<br />

Paul<br />

Anna<br />

Georg<br />

Yvonne<br />

Emelie<br />

Daniel<br />

Lukas<br />

Sabine<br />

u.v.a.<br />

<strong>DER</strong> STAB<br />

Buch & Regie<br />

Produzenten<br />

Bildgestaltung<br />

Schnitt<br />

Originalmusik<br />

Szenenbild<br />

Kostüm<br />

Maske<br />

Assoziierter Produzent<br />

Ton<br />

Produktionsleitung<br />

Casting<br />

Denis Dercourt<br />

Marcelo Busse & Markus Halberschmidt,<br />

busse & halberschmidt Filmproduktion<br />

Matteo Cocco<br />

Hansjörg Weißbrich<br />

Jerôme Lemonnier<br />

Petra Barchi<br />

Susa Sasserath<br />

Jana Schulze<br />

Peter Hartwig<br />

Jörg Kridrowski, Felix Andriessens, Olivier Do Huu<br />

Sophie Stäglich<br />

Anja Dihrberg, Jacqueline Rietz<br />

u.v.a.<br />

4


INTERVIEW MIT REGISSEUR DENIS <strong>DER</strong>COURT<br />

Woher stammt die Idee hinter ZUM GEBURTSTAG?<br />

Ich wollte einen von den handelnden Figuren getriebenen Thriller machen, der sich stark am Märchen-<br />

Sujet orientiert. Unter anderem deshalb habe ich in Deutschland gedreht: Märchen gehören hier zur<br />

Kultur, der Teufel als Symbol für das Böse ist hier viel wichtiger als in Frankreich. Und auch die Themen<br />

Schuld und Angst haben etwas damit zu tun, wie ich Deutschland erlebe.<br />

Was war der Auslöser für genau diese Story?<br />

Vor allem wollte ich einfach eine spannende Geschichte erzählen, auf keinen Fall ein feel good-Movie,<br />

denn die üblichen feel-good-Movies geben mir nichts. Mir sind feel-bad-Movies lieber! In der<br />

cineastischen Kultur, aus der ich komme, wird <strong>Kino</strong> nicht ausschließlich als Unterhaltung gesehen. Und<br />

außerdem bin ich Musiker, das bedeutet: Meine Art, Drehbücher zu schreiben, hat viel mit Komponieren<br />

zu tun. Ich brauche einen Kontrapunkt, Auflösungen, Tempiwechsel... Am allerwichtigsten ist es mir, eine<br />

eigene Welt zu konstruieren. Nur die Zuschauer können später sagen, von welchen Themen ihrer Ansicht<br />

nach der Film handelte.<br />

Was bedeutet das für die Schauspieler?<br />

Dass sie ganz und gar anders spielen als in pseudorealen Filmen, sich anders bewegen und sprechen.<br />

Denn ich glaube, dass man ins <strong>Kino</strong> geht, um etwas anderes zu erleben als beim Fernsehen. Ich bin sehr<br />

beeindruckt von dem expressionistischen Spiel im deutschen Theater. Glücklicherweise waren meine<br />

Schauspieler von Anfang an mit mir einig. Sie haben alle viel Theatererfahrung: Bei deutschen<br />

Theaterstücken will man ebenfalls keine Pseudorealität, das gefällt mir sehr.<br />

Ihr Film beginnt mit einer Lüge... was hat Sie daran fasziniert?<br />

Ich habe mit der Idee gespielt, dass das Lügen in Deutschland sehr schwer wiegt. In Frankreich ist das<br />

doch ziemlich anders: schlaue Menschen müssen lügen. Aber hier ist es eine große Verfehlung! Ich<br />

bewundere diese Ehrlichkeit. Obwohl ich es als Ausländer hier extrem schwer finde, immer ehrlich zu<br />

sein.<br />

Woran liegt das?<br />

Frankreich ist eine sehr höfliche und irgendwie auch höfische Gesellschaft, schon am Hof von Louis XIV<br />

mussten alle lügen, unsere Präsidenten lügen, unsere Minister...<br />

Die lügen hier auch...<br />

Das heißt doch, dass das Lügen einfach tief in uns verankert ist.<br />

Im Ihrer Geschichte gibt es keine klare Gut-Böse-Zuweisung...<br />

Genau, ich habe kein Interesse an einseitigen Figuren. Meiner Erfahrung nach haben das gute<br />

Schauspieler auch nicht. Die Schauspieler in meinen Filmen müssen darum immer sehr gut sein, und<br />

extrem vielseitig. Klassische gute Helden mag ich nicht.<br />

Fordert das den Zuschauer mehr?<br />

Als Zuschauer will ich nicht unterfordert sein, und ich traue meinem Publikum sehr viel zu! Ein Film wie<br />

ZUM GEBURTSTAG, der aus der europäischen Tradition des psychologischen Kammerspieles stammt,<br />

ist immer eine Koproduktion zwischen Zuschauer und Filmemacher, Leinwand und Sitz. Zwischen diesen<br />

beiden entsteht der Film! Deswegen braucht man ambivalente Figuren, weil sonst im Kopf nichts<br />

5


entstehen kann. Und ich lasse beim Schreiben extra viele Lücken, denn so entstehen eigene<br />

Spekulationen. Das habe ich vom großen Meister Hitchcock gelernt.<br />

Die Geschichte beginnt in Ostdeutschland vor Mauerfall, und geht dann in den Westen – welche<br />

Bedeutung hat das?<br />

Als Franzose bin ich einfach besonders neugierig auf Geschichten aus der ehemaligen DDR. Und<br />

interessanterweise kann ich mich außerdem mit einigen Dingen identifizieren: In der DDR waren die<br />

Sommerferien zum Beispiel zwei Monate lang, so ist es in Frankreich noch immer. Oder die Szenerie am<br />

See – der Film beginnt ja mit den Protagonisten an einem Badesee – sieht ein bisschen nach Frankreich<br />

aus.<br />

Warum interessieren Sie diese Ost-West-Entwicklungen?<br />

Als Ausländer in Deutschland nehme ich wahr, dass vieles im Verhältnis zwischen ehemaligen<br />

Ostdeutschen und Westdeutschen noch nicht aufgelöst ist, unbewusst scheint es noch große<br />

Unterschiede zu geben, das spüre ich als Regisseur. Ich weiß nicht genau, was es ist.<br />

Welche Bedeutung hat denn das Bankermilieu, in dem die Geschichte spielt?<br />

Das steht für die Leichtigkeit, mit der Lügen in diesem Milieu verbreitet werden. Und einen Teufel in der<br />

Bank zu haben, das klingt ja auch ganz normal – in Zahlen liegt doch etwas Teuflisches!<br />

Warum leben Sie in Berlin?<br />

Zwar gibt es in Frankreich, besonders in Paris, etwas, das hier kaum existiert: die „Cinephilie“. Diese<br />

<strong>Kino</strong>liebe kommt von einer riesigen Kenntnis von Filmen aus der ganzen Welt. Man trifft sie überall, in<br />

alltäglichen Gesprächen. Aber als Filmemacher glaube ich, dass das <strong>Kino</strong> sich gerade ändert, man muss<br />

ihm wieder neue Nahrung geben, die nicht zwingend aus dem <strong>Kino</strong> stammt. Ich hätte in die USA gehen<br />

können, aber fand, hier war es viel interessanter. Zusätzlich zu einem gewissen Zeitgeist gibt es die<br />

Theaterszene, die Musikszene, die Kunstszene. Für einen Franzosen ist das spannend.<br />

Ist das Arbeiten mit deutschen Schauspielern anders als mit französischen?<br />

Meiner Erfahrung nach, ja, da gibt es große Unterschiede: Deutsche Schauspieler arbeiten jeden Tag,<br />

entweder auf der Bühne, oder für Fernsehen oder <strong>Kino</strong>. Genau wie ein Musiker, der jeden Tag probt. Am<br />

Set sind sie vorbereitet, die Arbeit geht schnell. Und sie können immer den Text – in Frankreich ist das<br />

leider anders...<br />

Ihre Muttersprache ist Französisch – ist das beim Regieführen ein Thema?<br />

Nein, überhaupt nicht – ich habe sogar in Japan gedreht, obwohl ich kein Wort Japanisch spreche. Ich<br />

sehe das eher wie ein Konzert: Da höre ich als Musiker ja auch, ob ein anderer falsch spielt. Ich brauche<br />

eben wirklich gute Schauspieler, und die habe ich glücklicherweise auch gehabt. Zum Beispiel wollte ich,<br />

dass in meinem Film alle etwas langsamer sprechen, etwas langsamer spielen als normal – das ist<br />

schwieriger, und man kann nicht betrügen, weil das Spiel viel deutlicher wahrgenommen wird.<br />

Gibt es weitere Unterschiede beim Drehen zwischen Deutschland und Frankreich?<br />

Ein großer Unterschied besteht meiner Ansicht nach in der Darstellung von weiblichen Figuren. In<br />

Deutschland gibt es Potential für großartige, weibliche Ikonen. Überraschenderweise werden sie im<br />

hiesigen <strong>Kino</strong> oft gar nicht so wunderschön inszeniert. Ich wollte aber, dass die Darstellerinnen in ZUM<br />

GEBURTSTAG wunderbar aussehen! Mit Schauspielerinnen wie Sophie Rois, Marie Bäumer oder Saskia<br />

Rosendahl war das natürlich nicht schwierig.<br />

6


Wegen der Märchenthematik sollte alles fantastisch und überhöht sein - ist das auch eine Frage<br />

der Kameraarbeit?<br />

Ja, zuerst aber des Szenenbilds: Wir arbeiten monatelang am Szenenbild, das gehört für mich eng mit<br />

der Kameraarbeit und meiner eigenen Arbeit zusammen. Gemeinsam mit Petra Barchi, der<br />

Szenenbildnerin und Matteo Coco, dem Kameramann, haben wir versucht, einzigartige, überwältigende<br />

Bilder zu finden. Das Motto war: Wenn etwas nicht schön ist, hat es kein Recht, im Film zu sein. Das hat<br />

sich auch auf die Kostüme und auf das Set ausgewirkt.<br />

Die Orte, an denen der Film spielt, sind ohnehin märchenhaft: Das kleine Wochenend-<br />

Waldschloss, auf dem die Jagd stattfindet... Wo steht denn das Schlösschen überhaupt?<br />

Am Stadtrand von Görlitz. Und die Stadtwohnung ist in Krefeld. Das war ebenfalls wichtig. dass im Film<br />

ehemalige West- und Ostdrehorte genutzt werden, denn das macht etwas mit der Atmosphäre. Ich habe<br />

sehr lange nach Drehorten gesucht, denn ich wollte wegen der Märchenatmosphäre keine renovierten,<br />

sanierten, modernen Gebäude. Auch die Bank, in der Paul (Mark Waschke) arbeitet, ist alt, sie steht unter<br />

Denkmalschutz. So ein Haus hat viel mehr Charme, als ein neues.<br />

Welches Konzept steckt hinter Ihrer Musik?<br />

Ich arbeite schon zum fünften Mal mit dem Komponisten Jerome Lemonnier zusammen, wir verstehen<br />

uns sehr gut. Diese enge Zusammenarbeit ist wichtig, weil, wie gesagt, das Drehbuch selbst ja schon wie<br />

eine Partitur komponiert ist. Das Besondere an der Geschichte war aber, dass Marie Bäumers Charakter<br />

Pianistin ist, und für mich war es sehr wichtig, dass Marie das Stück auch tatsächlich eigenhändig spielt.<br />

Also hat sie zwei Monate lang geübt, und es dann ganz wunderbar gemacht.<br />

Hat Marie Bäumer also für Ihren Film mal eben Klavierspielen gelernt!?<br />

Na ja, sie konnte es wohl vorher auch schon ein bisschen...<br />

7


DIE FILMCHARAKTERE<br />

„Jetzt ist sie mein.“ (Paul über Anna)<br />

PAUL ist ein erfolgreicher Finanzberater, dessen „Backkünste” bei seiner Familie "berüchtigt" sind.<br />

Obwohl am Anfang seiner großen Liebe eine Lüge stand, hat sich die Beziehung zu Anna als dauerhaft<br />

und gut erwiesen. Paul und Anna sind mit ihren Kindern glücklich. Doch vielleicht wird Paul jetzt von der<br />

Vergangenheit eingeholt: Im Beruf gibt es Probleme, Anna misstraut ihm, und nicht mal sein Freund<br />

Daniel kann ihm helfen. Muss Paul dafür bezahlen, was er vor 30 Jahren tat?<br />

„Dieser Mann ist der Teufel.“ (Paul über Georg)<br />

GEORGs Vater ist Polizist, und „hat ihm einige Tricks beigebracht“. Georg ist undurchschaubar. Obwohl<br />

er und Anna einst ein Liebespaar waren, gab Georg sie im Handumdrehen frei, nachdem Paul ihm einen<br />

Liebesbrief zeigte, der angeblich von Anna stammte. Genauso schnell suchte Georg sich eine neue<br />

Freundin. Deren Freund brachte er durch Denunziation ins Gefängnis. Paul glaubt, dass Georg<br />

Börsenkurse manipulieren kann, und dass er die Einlösung des Paktes von damals einfordern möchte.<br />

Will er Paul seine Tochter Emelie wegnehmen, die der jungen Anna so ähnlich sieht?<br />

„Früher hättest Du mich anders geküsst.“ (Anna zu Georg)<br />

ANNA Ist eine talentierte Pianistin, die später Biologin wird. Sie liebte erst Georg und dann Paul. Mit Paul<br />

hat sie eine Familie gegründet, einen Sohn und eine Tochter bekommen, Emelie hat ihre Liebe zur Musik<br />

geerbt. Anna muss sich überlegen, ob sie Paul glaubt, dass die Seitensprung-Fotos mit seiner Assistentin<br />

gefälscht sind. Zudem erfährt sie, dass Paul Georg damals versprochen hat, ihm Anna zurückzugeben,<br />

wenn Georg es will. Aber was sagt Anna dazu?<br />

„Weißt du noch, wie du meinen Exfreund an die Volkspolizei verraten hast? Das hat dich so getroffen!“<br />

(Yvonne zu Georg)<br />

YVONNE ist damals am See mit Georg mitgegangen und bei ihm geblieben. Obwohl sie einen Freund<br />

hatte, von dem sie ein Kind erwartete. Sie hörte systemkritische Musik und trug dunkle Kleidung. Sie<br />

weiß, wie man ein Jagdmesser benutzt. Wieso ist sie mit dem Mann zusammen, der ihren Freund bei der<br />

Polizei denunzierte und ins Gefängnis brachte?<br />

„Ich bin eben der Mann für alles“ (Daniel zu Paul)<br />

DANIEL ist Pauls Kollege und sein bester Freund. Er hält zu Paul. Er kümmert sich um die gefälschten<br />

Fotos, verteidigt Paul vor Georgs Anschuldigungen und geht mit Pauls Sohn Lukas angeln, wenn Paul<br />

nicht kann. Alles ganz uneigennützig?<br />

„Ich habe am Samstag Geburtstag. Kommen Sie?“ (Emelie zu Georg)<br />

EMELIE ist die Tochter von Paul und Marie. Bald ist sie 18. Emelie träumt von einer Karriere als<br />

Musikerin. Georg verhilft ihr zu ersten Studioaufnahmen. Sie findet Georg zunehmend interessant, auch<br />

er scheint sich ihr anzunähern. Wird Emelie seinen Avancen nachgeben?<br />

8


LANGINHALT<br />

Irgendwo in der DDR, in den 80er Jahren. Der schüchterne Gymnasiast Paul ist in seine Mitschülerin<br />

Anna verliebt, die jedoch mit seinem besten Freund Georg zusammen ist. Pauls Geburtstag verbringen<br />

die drei Jugendlichen gemeinsam an einem Badesee. Während Anna im See schwimmt, zeigt Paul<br />

Georg einen Liebesbrief von Anna – er ist gefälscht. Der selbstsichere Georg reagiert überraschend:<br />

„Nimm es als mein Geburtstagsgeschenk“, sagt er, und behauptet, er habe ohnehin mit Anna Schluss<br />

machen wollen, weil seine Familie umziehe.<br />

Georg stellt allerdings eine Bedingung: „Wenn ich zurück komme, kriege ich sie wieder“. Zudem solle<br />

Paul ihm eine neue Freundin aussuchen. Paul zeigt auf ein Mädchen, das laut systemkritische<br />

Punkmusik hört. Sekunden später fährt Georg mit ihr auf dem Moped davon und lässt ihren Freund<br />

verdutzt zurück. Als Anna aus dem See kommt, behauptet Paul, Georg habe sie für das fremde Mädchen<br />

sitzen lassen. Dann darf Paul Anna küssen.<br />

Fast 30 Jahre später sind die beiden immer noch ein Paar. Paul arbeitet als erfolgreicher Finanzberater,<br />

Anna ist Biologieprofessorin, sie haben eine Tochter und einen Sohn im Teenageralter. Plötzlich taucht<br />

Georg wieder auf: Er ist Pauls neuer Chef in der Bank. Das erste Wiedersehen der beiden alten Freunde<br />

verläuft eher frostig. Georg erzählt von seinen Erfahrungen als Polizist und Plattenproduzent und<br />

behauptet, er habe Probleme mit dem Gedächtnis, er könne sich nicht an Anna erinnern.<br />

Yvonne, das Mädchen, das Paul einst für Georg ausgesucht hatte, ist allerdings immer noch an Georgs<br />

Seite, was Paul verwundert, so zufällig war die Wahl damals auf sie gefallen. Pauls Unbehagen wächst,<br />

als Georg ihm Fotos zeigt, auf denen man Paul in eindeutigen Situationen mit seiner Assistentin Sabine<br />

erkennt. Paul ist sicher: Das ist eine Fälschung. Er lässt die Bilder seinem Freund und Kollegen Daniel<br />

zukommen, der den Betrug beweisen soll. Später erzählt Paul Daniel von dem Pakt, der damals am See<br />

geschlossen wurde. Doch der Womanizer Daniel hat anderes im Kopf; er ist zum ersten Mal ernsthaft in<br />

eine Frau verliebt, die allerdings vergeben ist.<br />

Auch als Anna die Fotos von Paul und seiner Assistentin zugespielt bekommt, reagiert sie verstört.<br />

Gleichzeitig lädt Paul Georg in sein Wochenendhaus ein, zu einem kleinen Ehemaligentreffen inklusive<br />

Treibjagd. An den seltsamen Pakt, kommt bei dem Gespräch heraus, erinnert sich Georg anscheinend<br />

auch nicht mehr. Das beruhigt Paul ein wenig.<br />

Das Wochenenddomizil ist ein altes Herrenhaus. Während Anna ein opulentes Essen vorbereitet, treffen<br />

Georg und seine Frau Yvonne ein – Yvonnes Vorliebe für dunkle Kleidung hat sich nicht geändert. Paul<br />

und Annas Tochter Emelie scheint sich gut mit Georg zu verstehen, der der jungen Songwriterin mit<br />

seiner Produzentenvergangenheit imponiert. Ihr fast volljähriger Sohn Lukas ist von Georgs Auto<br />

begeistert. Georg, Lukas und Emelie unternehmen eine Spritztour. Später beim Abendessen werden<br />

Erinnerungen wachgerufen. Anna erzählt, wie sie damals aus unerfindlichen Gründen von Georg<br />

verlassen wurde. Und Yvonne erinnert ihren Mann daran, wie dieser ihren oppositionellen Ex-Freund an<br />

die Volkspolizei verraten habe. Auch Annas Verdacht bezüglich Pauls Untreue kommt ans Tageslicht.<br />

Als Anna nach dem Essen für die Gäste Klavier spielt, bekommt Paul einen Anruf: In einem afrikanischen<br />

Land, in dem Pauls Firma investiert hat, ist ein Anschlag verübt worden. Die Reaktionen der Märkte sind<br />

fatal für die Bank. Das Merkwürdige ist, dass Georg anscheinend bereits vorher davon wusste. Paul<br />

erzählt Anna erstmalig auch von dem gefälschten Liebesbrief und davon, was er Georg damals<br />

versprechen musste. Anna ist schockiert. Sie beschließt jedoch, Georg zu verführen, um<br />

herauszubekommen, was er wirklich will.<br />

Am nächsten Morgen findet die Treibjagd statt. Dabei gibt Anna vor, sich den Knöchel verstaucht zu<br />

haben und lässt sich von Georg nach Hause bringen. Doch ihr Flirtversuch endet für Anna mit einer<br />

Zurückweisung: Sie sei ihm zu alt, sagt Georg. Währenddessen übernimmt Pauls Sohn Georgs Gewehr<br />

und schießt einen Hasen an, dem Yvonne mit ihrem Messer den Garaus macht.<br />

9


Nachdem Georg und Yvonne wieder weggefahren sind, sprechen Paul und Anna sich aus. Die<br />

Beziehung zwischen den beiden scheint wieder in Ordnung zu sein. Doch im Büro gibt es weiteren Ärger<br />

für Paul, als Georg den Angestellten vorwirft, die von dem Anschlag betroffene Region in ihrer Stabilität<br />

überschätzt zu haben - allen voran Paul. Daniel hält zu seinem Freund.<br />

Am nächsten Morgen hat sich die Lage in dem afrikanischen Land entspannt, und die Kurse steigen<br />

wieder. Emelie bekommt einen Anruf von Georg, dem sie ihre Demo-CD geschickt hat, und er schlägt ihr<br />

vor, professionelle Musikaufnahmen zu machen. Als Paul davon erfährt, schöpft er den Verdacht, dass<br />

Georg sich an ihm rächen will, indem er statt seiner Frau seine Tochter haben will. Anna hält das für<br />

absurd.<br />

Paul folgt heimlich Georg und Emelie, die sich für die CD-Aufnahmen im Studio von ihm neu einkleiden<br />

lässt. Nach der erfolgreichen Session lädt Emelie Georg und Yvonne als Dankeschön zu ihrem 18.<br />

Geburtstag ein, der am Wochenende im Landhaus von Paul und Anna stattfindet. Bei der Party, die sich<br />

über alle Etagen erstreckt, eskalieren die Ereignisse, die in einem gefälschten Brief und einem Pakt vor<br />

30 Jahren ihren Anfang fanden. Und Paul findet endlich heraus, was wirklich hinter der Sache steckt...<br />

10


VOR <strong>DER</strong> KAMERA<br />

Mark Waschke<br />

als Paul<br />

Mark Waschke, 1972 in Wattenscheid geboren, absolviert seine Schauspielausbildung an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Von 1999 - 2008 ist er Mitglied des Ensembles der<br />

Berliner Schaubühne, wo er unter anderem mit den Regisseuren Thomas Ostermeier und Falk Richter<br />

zusammenarbeitet. Seit 2005 spielt er in Fernsehfilmen und -serien wie dem mehrfach preisgekrönten<br />

„KDD - Kriminaldauerdienst“ oder „Abschnitt 40“. In Heinrich Breloers ausgezeichneter Literaturverfilmung<br />

BUDDENBROOKS übernimmt er 2008 die Hauptrolle des Thomas Buddenbrook, außerdem überzeugt er<br />

in der Hauptrolle von Stefan Krohmers Fernsehfilm „Mitte 30“. Ein Jahr später ist er in Matti Geschonneks<br />

Fernseh-Zweiteiler „Entführt!“ zu sehen. Mit Hendrik Handloegten arbeitet er 2007 für dessen Fernsehfilm<br />

„Ein spätes Mädchen“ zusammen. Im <strong>Kino</strong> kann man ihn unter anderem 2007 in Angela Schalenecs<br />

NACHMITTAG erleben; den Bayerischen Filmpreis als Bester Darsteller bekam er 2009 für seine<br />

Hauptrolle im deutsch-österreichischen Drama HABERMANN unter der Regie von Juraj Herz. 2011 spielt<br />

er in Nick Baker-Monteys Komödie <strong>DER</strong> MANN, <strong>DER</strong> ÜBER AUTOS SPRANG, in Eran Riklis Drama<br />

PLAYOFF und in Christoph Hochhäuslers Drama UNTER DIR DIE STADT. Für seine Nebenrolle im<br />

ebenfalls 2011 entstandenen <strong>DER</strong> BRAND wird er 2013 mit dem Deutschen Schauspielerpreis geehrt.<br />

2012 sieht man ihn neben Nina Hoss in Christian Petzolds mehrfach preisgekröntem Drama BARBARA,<br />

das unter anderem auf der Berlinale 2012 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wird. Mark Waschke<br />

lebt in Berlin.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

2012 BARBARA Christian Petzhold<br />

SCHILF<br />

Claudia Lehmann<br />

2011 UNTER DIR DIE STADT Christoph Hochhäusler<br />

<strong>DER</strong> MANN, <strong>DER</strong> ÜBER AUTOS SPRANG<br />

Nick Baker-Montey<br />

FENSTER ZUM SOMMER<br />

Hendrik Handloegten<br />

<strong>DER</strong> BRAND<br />

Brigitte Bertele<br />

2010 HABERMANN Juraj Herz<br />

2009 Entführt (TV) Matti Geschonnek<br />

2008 BUDDENBROOKS Heinrich Breloer<br />

2007 KDD - Kriminaldauerdienst (TV, mehrere Episoden) div.<br />

Ein spätes Mädchen (TV)<br />

Hendrik Handloegten<br />

Mitte 30 (TV)<br />

Regie: Stefan Krohmer<br />

11


Marie Bäumer<br />

als Anna<br />

Marie Bäumer wächst in Hamburg auf. Sie absolviert Schauspielausbildungen im Tessin und in Hamburg<br />

und spielt bereits während ihres Studiums an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater in Detlev<br />

Bucks preisgekrönter Komödie MÄNNERPENSION. Unter der Regie von Oskar Roehler erspielt sie sich<br />

in <strong>DER</strong> ALTE AFFE ANGST (2002) den Bayerischen Filmpreis und den Preis der deutschen Filmkritik.<br />

2006 bringt ihr ihre Darstellung in Stefan Krohmers TV-Film „Ein toter Bruder“ den zweiten Jupiter ein.<br />

2008 ist sie in Nikolai Rohdes Drama 10 SEKUNDEN zu sehen, ein Jahr später in Sebastian Schippers<br />

MITTE ENDE AUGUST. Für ihre Rolle in Dominik Grafs außergewöhnlicher TV-Serie „Im Angesicht des<br />

Verbrechens“ erhält sie als Mitglied des Schauspielensembles 2010 den Deutschen Fernsehpreis und<br />

2011 den Grimme-Preis. Neben ihren vielen <strong>Kino</strong>- und Fernsehengagements tritt Marie Bäumer seit den<br />

90ern auch in Theaterstücken auf, unter anderem spielt sie 2007 die Buhlschaft in „Jedermann“ bei den<br />

Salzburger Festspielen. Im Januar 2011 inszeniert sie ihr selbstverfasstes Theaterstück „Abschied“ an<br />

den Hamburger Kammerspielen.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

<strong>DER</strong> GESCHMACK VON APFELKERNEN<br />

Vivian Naefe<br />

2010 Im Angesicht des Verbrechens (TV) Dominik Graf<br />

<strong>DER</strong> GROSSE KATER<br />

Wolfgang Panzer<br />

2009 MITTE ENDE AUGUST Sebastian Schipper<br />

2008 10 SEKUNDEN Nikolai Rohde<br />

2005 Dresden (TV) Roland Suso Richter<br />

Ein toter Bruder (TV)<br />

Stefan Krohmer<br />

Nachtschicht – Tod im Supermarkt (TV)<br />

Lars Becker<br />

2003 <strong>DER</strong> ALTE AFFE ANGST Oskar Roehler<br />

2002 VIEL PASSIERT – <strong>DER</strong> BAP-FILM Wim Wenders<br />

2001 DIE AUFERSTEHUNG Vittorio & Paolo Taviani<br />

<strong>DER</strong> SCHUH DES MANITU<br />

Bully Herbig<br />

1998 Neonnächte (TV) Peter Ily Huemer<br />

1995 MÄNNERPENSION Detlev Buck<br />

12


Sylvester Groth<br />

als Georg<br />

Sylvester Groth, 1958 in Jerichow in Sachsen-Anhalt geboren, studiert an der Staatlichen<br />

Schauspielschule Berlin (später Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) und spielt seit den frühen<br />

80er Jahren an namhaften Theaterbühnen wie dem Staatsschauspiel Dresden, dem Deutschen Theater,<br />

der Schaubühne, dem Residenztheater und den Münchner Kammerspielen, dem Wiener Burgtheater und<br />

bei den Salzburger Festspielen. Seit 1982 ist er auch in <strong>Kino</strong> und Fernsehen zu sehen: Für Frank Beyers<br />

<strong>DER</strong> AUFENTHALT wird ihm 1982 beim Nationalen Spielfilmfestival der DDR der<br />

Nachwuchsdarstellerpreis verliehen, Klaus Gendries besetzt ihn 1984 als Hauke Haien in „Der<br />

Schimmelreiter“. 1986 spielt er in der Literaturverfilmung MOMO, 1992 in Joseph Vilsmaiers<br />

STALINGRAD und 2001 in Bernd Böhlichs zweiteiligem Fernsehfilm „Der Verleger“. Für seine Darstellung<br />

eines Stasiagenten in Hermine Huntgeburths Fernsehfilm „Romeo“ bekommt er 2002 den Adolf-Grimme-<br />

Preis und einen Sonderpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste verliehen. 2006<br />

übernimmt er die Rolle des Joseph Goebbels in Dani Levys MEIN FÜHRER, wofür er ein Jahr später mit<br />

dem Deutschen Kritikerpreis geehrt wird. In Andreas Dresens WHISKY MIT WODKA und Quentin<br />

Tarantinos Meisterwerk INGLOURIOUS BASTERDS ist er in entscheidenden Rollen zu erleben. Neben<br />

der Mitwirkung bei einigen „Tatort“-Krimis übernahm er 2013 zusammen mit Claudia Michelsen die Rolle<br />

der Ermittler im in Magdeburg angesiedelten „Polizeiruf 110“.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

Unsere Mütter, unsere Väter (TV)<br />

Philipp Kadelbach<br />

2012 FRISCH GEPRESST Christine Hartmann<br />

2011 Beate Uhse - Das Recht auf Liebe (TV) Hansjörg Thurn<br />

2009 WHISKY MIT WODKA Andreas Dresen<br />

INGLOURIOUS BASTERDS<br />

Quentin Tarantino<br />

2008 BUDDENBROOKS Heinrich Breloer<br />

2007 MEIN FÜHRER Dani Levy<br />

2003 THE THIRD WAVE Anders Nilsson<br />

Das Wunder von Lengede (TV)<br />

Kaspar Heidelbach<br />

2001 Der Verleger (TV) Bernd Böhlich<br />

Romeo (TV)<br />

Hermine Huntgeburth<br />

2000 Der Briefbomber (TV) Torsten C. Fischer<br />

1993 STALINGRAD Joseph Vilsmaier<br />

1986 MOMO Johannes Schaaf<br />

1984 Der Schimmelreiter (TV) Klaus Gendries<br />

1982 <strong>DER</strong> AUFENTHALT Frank Beyer<br />

13


Sophie Rois<br />

als Yvonne<br />

Sophie Rois wird 1961 in Oberösterreich geboren. Ihre Schauspielausbildung absolviert sie von 1983 bis<br />

1986 am Max Reinhardt Seminar in Wien. Ab 1987 spielt sie an verschiedenen Berliner Bühnen. Seit<br />

1993 gehört sie zum Ensemble der Volksbühne in Berlin und spielt dort unter der Regie von Christoph<br />

Schlingensief, Frank Castorf, Christoph Marthaler und René Pollesch. 1995 erhält sie für ihre Darstellung<br />

der Brunhilde in „Ring des Nibelungen“ den Theaterpreis. Am Burgtheater Wien arbeitet sie regelmäßig<br />

als Gast. Im <strong>Kino</strong> ist sie unter anderem in Detlev Bucks WIR KÖNNEN AUCH AN<strong>DER</strong>S und in Stefan<br />

Ruzowitzkys DIE SIEBTELBAUERN zu sehen. Für ihre Darstellung der Erika Mann in Heinrich Breloers<br />

mehrfach preisgekröntem Mehrteiler „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ bekommt sie 2002 einen<br />

Adolf-Grimme-Preis. Für ihre Mitwirkung in Ina Weisses <strong>DER</strong> ARCHITEKT wird sie 2009 mit dem<br />

Deutschen Filmpreis als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. 2006 wird ihr der Deutsche<br />

Hörbuchpreis verliehen. 2010 spielt sie die Hauptrolle in Tom Tykwers DREI und wird dafür mit dem<br />

Deutschen Filmpreis, dem Bayerischen Filmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik geehrt. Der<br />

Club der Berliner Filmjournalisten verleiht ihr den Ernst-Lubitsch-Preis für die „Beste komödiantische<br />

Leistung“ im deutschen Film. 2012 wird ihr die Auszeichnung „Schauspielerin des Jahres“ der Zeitschrift<br />

„Theater heute“ und der Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung verliehen. Rois lebt in<br />

Berlin.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG, Denis Dercourt<br />

2010 DREI Tom Tykwer<br />

180° Cihan Inan<br />

2009 <strong>DER</strong> ARCHITEKT Ina Weisse<br />

2004 FRÄULEIN PHYLLIS Clemens Schönborn<br />

2003 LIEGEN LERNEN Hendrik Handloegten<br />

2001 DUEL – ENEMY AT THE GATES Jean-Jacques Annaud<br />

Die Manns – Ein Jahrhundertroman (TV)<br />

Heinrich Breloer<br />

1999 DIE SIEBTELBAUERN Stefan Ruzowitzky<br />

1998 LIEBE DEINE NÄCHSTE! Detlev Buck<br />

1996 Dr. Knock (TV) Dominik Graf<br />

1993 WIR KÖNNEN AUCH AN<strong>DER</strong>S Detlev Buck<br />

14


Saskia Rosendahl<br />

als Emelie<br />

Saskia Rosendahl wird 1993 in Halle an der Saale geboren. Zwischen 2001 und 2011 ist sie Mitglied<br />

beim Kinderballett der Oper Halle, von 2008 bis 2011 wirkt sie in Inszenierungen eines<br />

Improvisationstheaters und des Neuen Theaters Halle mit. In Wolfgang Dinslages <strong>Kino</strong>film FÜR ELISE<br />

spielt sie 2010 die Rolle der Lena, ein Jahr später überzeugt sie in ihrer ersten Hauptrolle als Lore im<br />

gleichnamigen, mehrfach ausgezeichneten <strong>Kino</strong>film der Regisseurin Cate Shortland und erhält dafür<br />

verschiedene Preise, u.a. den Australischen Filmpreis sowie die Ehrung als Beste Schauspielerin auf<br />

dem 23. Stockholmer Film Festival. Im Rahmen der Berlinale 2013 wird sie als European Shootingstar<br />

ausgezeichnet.<br />

2013 ist sie außer in ZUM GEBURTSTAG in Vivian Naefes <strong>Kino</strong>film <strong>DER</strong> GESCHMACK VON<br />

APFELKERNEN neben Marie Bäumer, Hannah Herzsprung und Meret Becker zu sehen.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

<strong>DER</strong> GESCHMACK VON APFELKERNEN<br />

Vivian Naefe<br />

2011 LORE Cate Shortland<br />

2010 FÜR ELISE Wolfgang Dinslage<br />

15


Johannes Zeiler<br />

als Daniel<br />

Der gebürtige Österreicher studiert zunächst Germanistik und Geschichte, bevor er seine<br />

Schauspielausbildung am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolviert. Es folgen unter<br />

anderem Engagements am Landestheater Coburg und den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Zwischen<br />

1999 und 2001 ist er Mitglied des Faust-Ensembles von Peter Stein. Danach sieht man Zeiler u.a. am<br />

Schauspielhaus in Wien. Parallel dazu arbeitet er außerdem für Film und Fernsehen; die erste Produktion<br />

1996 „ Der Unfisch“ unter der Regie von Robert Dornhelm an der Seite von Maria Schrader. Diverse<br />

Serienformate folgen, „Kommissar Rex“, „Soko Donau“, „Schnell ermittelt“ und „Tatort: Kinderwunsch“.<br />

Erwähnenswert auch seine Mitwirkung 2010 in Andreas Prochaskas „Der erste Tag“ oder Hansjörg<br />

Thurns Inszenierung „Isenhart“ (2011). Einem breiten Publikum wird Johannes Zeiler mit seiner<br />

beeindruckenden Hauptrolle des FAUST in der gleichnamigen Verfilmung von Alexander Sokurow<br />

bekannt, die 2011 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig mit dem Goldenen Löwen<br />

ausgezeichnet wird.<br />

Zuletzt sieht man ihn in der österreichischen Krimiserie „CopStories“ als Oberst Andreas Bergfeld an der<br />

Seite von Fahri Yardim und in Detlevs Bucks DIE VERMESSUNG <strong>DER</strong> WELT.<br />

Zudem wird er diesen Herbst auch im neuen Film des Oscar® nominierten Regisseurs Götz Spielmann<br />

neben Nora von Waldstätten, Sebastian Koch und Ursula Strauss in OKTOBER / NOVEMBER in einer<br />

Hauptrolle zu sehen sein.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

OKTOBER / NOVEMBER<br />

Götz Spielmann<br />

Polizeiruf 110 - Kinderparadies (TV)<br />

Leander Haussmann<br />

CopStories (TV)<br />

Paul Harather u.a.<br />

2012 DIE VERMSSEUNG <strong>DER</strong> WELT Detlev Buck<br />

Das Wunder von Kärnten (TV)<br />

Andreas Prohaska<br />

Braunschlag (TV)<br />

David Schalko<br />

2011 FAUST Alexander Sokurow<br />

Isenhart (TV)<br />

Hansjörg Thurn<br />

2010 Der erste Tag (TV) Andreas Prochaska<br />

Die Hebamme - Auf Leben und Tod (TV)<br />

Dagmar Hirtz<br />

2008 Tatort - Kinderwunsch (TV) Walter Bannert<br />

2007 Der schwarze Löwe(TV) Wolfgang Murnberger<br />

16


HINTER <strong>DER</strong> KAMERA<br />

Denis Dercourt<br />

Regie & Drehbuch<br />

Denis Dercourt, 1964 in Paris geboren, studierte nach dem Abitur - mit 16 Jahren - zunächst Philosophie.<br />

Der Sohn eines Produzenten und einer Klavierlehrerin erhielt schon früh Violinunterricht. Nach einer Zeit<br />

als Solobratschist (1988 bis 1993) im Orchestre Symphonique Français, unterrichtet Dercourt seit 1994<br />

als Professor für Kammermusik am Straßburger Konservatorium.<br />

Seine Filmkarriere begann er 1997 mit der Komödie "Le déménagement“ (aka "The Move“). Seither<br />

zeichnet er sowohl für Drehbuch als auch Regie für seine Filme verantwortlich – darunter die<br />

Produktionen "Die Freiberufler“ (OT: "Les cachetonneurs“), "Lise et André“ (2000) und "Mes enfants ne<br />

sont pas comme les autres“ (2003).<br />

2007 kam Dercourts viel beachteter, von der Kritik hoch gelobter Thriller DAS MÄDCHEN, DAS DIE<br />

SEITEN UMBLÄTTERT in die deutschen <strong>Kino</strong>s. Der Film wurde für drei Césars nominiert und lief 2006 in<br />

der Sektion "Un certain Regard“ bei den Filmfestspielen in Cannes.<br />

Zuletzt schrieb und inszenierte Denis Dercourt das Drama DEMAIN DES L’AUBE (aka TOMORROW AT<br />

DAWN) mit Vincent Perez in der Hauptrolle, der 2009 in Cannes ebenfalls in "Un certain Regard“ gezeigt<br />

wurde.<br />

ZUM GEBURTSTAG ist Dercourts erster Film, der in Deutschland realisiert wurde.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG<br />

2013 LA CHAIR DE MA CHAIR<br />

2009 DEMAIN DÈS L'AUBE<br />

2006 DAS MÄDCHEN, DAS DIE SEITEN UMBLÄTTERT (La tourneuse de pages)<br />

2003 Mes Enfants Ne Sont Pas Comme Les Autres<br />

2000 Lise Et André<br />

1998 Les Cachetonneurs (Die Freiberufler)<br />

1997 Le Déménagement<br />

17


Matteo Cocco<br />

Bildgestaltung<br />

Der gebürtige Italiener Matteo Cocco studierte Kamera an der Hochschule für Film Cinecittà in Rom.<br />

Parallel arbeitete er als Kameraassistent für diverse italienische und internationale <strong>Kino</strong>produktionen.<br />

Seit 2007 lebt Matteo Cocco in Köln, wo er als freier Kameramann arbeitet. Seine Filme liefen auf<br />

mehreren deutschen und internationalen Festivals. 2010 wurde er mit „Dresdenprag“, der 2009 auch in<br />

Cannes´ Shortfilm Corner zu sehen war, für den Deutschen Kamerapreis nominiert. Im Oktober 2011<br />

erhielt er den ersten Preis des Internationalen Kamerafestivals „Golden Eye“ für seine Arbeit in dem<br />

Kurzfilm „Zima“.<br />

ZUM GEBURTSTAG ist sein Langfilm-Debüt.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

HÜTER MEINES BRU<strong>DER</strong>S<br />

Maximilian Leo<br />

2012 Brüder (Kurzfilm) Türker Süer<br />

2011 Zima (Kurzfilm) Katarina Stankovic<br />

Escape (Kurzfilm)<br />

Rosa Hannah Ziegler<br />

2010 DIE FRAU DES POLIZISTEN (2. Kameramann) Philip Gröning<br />

Dresdenprag (Kurzfilm)<br />

Maximilian Leo<br />

Hansjörg Weißbrich<br />

Schnitt<br />

Hansjörg Weißbrich, geboren 1967 in Siegen, studierte nach dem Abitur Musik, Französisch und Theater-<br />

, Film- und Fernsehwissenschaften und arbeitet seit 1995 als freiberuflicher Editor.<br />

Ab diesem Zeitpunkt arbeitet er eng mit dem Regisseur Hans-Christian Schmid zusammen und zeichnet<br />

seitdem für den Schnitt aller seiner Spielfilme verantwortlich.<br />

Die Liste seiner Zusammenarbeit mit weiteren namhaften Regisseuren ist lang: So arbeitet er u.a. mit<br />

Vivian Naefe, Florian Gallenberger, Marco Kreuzpaintner, Leander Haußmann, Andres Veiel oder<br />

Oscar®-Preisträger Bille August.<br />

Hansjörg Weißbrich ist Mitglied der deutschen und der europäischen Filmakademie. Seine Arbeiten<br />

wurden schon mehrfach ausgezeichnet. Bereits dreimal erhielt er den Deutschen Schnitt-Preis (für<br />

LICHTER, REQUIEM und <strong>DER</strong> LIEBESWUNSCH), zweimal den Preis der deutschen Filmkritik (für<br />

LICHTER und STURM), für „Frauen lügen besser“ von Vivian Naefe bekam er den Deutschen<br />

Fernsehpreis, für Gregor Schnitzlers WAS TUN, WENN’S BRENNT? und Leander Haußmanns NVA den<br />

Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Bester szenischer Schnitt und schließlich ehrte ihn die<br />

Filmakademie mit dem Deutschen Filmpreis für STURM – vier weitere Male wurde er bislang für den<br />

Preis nominiert, zuletzt 2011 für seine Arbeit an Andres Veiels WER WENN NICHT WIR.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

Regie<br />

2013 ZUM GEBURTSTAG Denis Dercourt<br />

NACHTZUG NACH LISSABON<br />

Bille August<br />

18


X VERLEIH<br />

www.x-verleih.de<br />

Im Jahr 2000 wurde die X Verleih AG mit Sitz in Berlin von X Filme Creative Pool GmbH gemeinsam mit<br />

der LBB Beteiligungsgesellschaft mbH und Senator Entertainment AG gegründet. Ziel war und ist, eine<br />

enge Zusammenarbeit zwischen Produzenten, Regisseuren und dem Verleih zu gewährleisten. Statt<br />

Reibungsverluste zwischen Produktion und Verleih zu akzeptieren, begreift man sich als freundschaftlichkritische<br />

Gruppe, die vor allem eines gemeinsam hat: Die Liebe zu guten Filmen und großem <strong>Kino</strong>. X<br />

Verleih bringt nicht nur exklusiv alle Produktionen von X Filme Creative Pool in die <strong>Kino</strong>s, sondern<br />

arbeitet außerdem mit einer Vielzahl weiterer nationaler und internationaler Produktionsfirmen<br />

zusammen. Neben der Akquise und <strong>Kino</strong>herausbringung engagiert sich X Verleih darüber hinaus in der<br />

Auswertung aller Nebenrechte sowie im Einzelfall als Koproduzent. Ziel ist ein breit gefächertes<br />

Verleihprogramm, das das ganze Spektrum von anspruchsvollem und unterhaltendem <strong>Kino</strong> abdeckt. Das<br />

Unternehmen wird operativ von den Vorständen Manuela Stehr, Martin Kochendörfer und Andreas<br />

Dobers geführt.<br />

Alle Filmtitel der X Verleih AG finden Sie unter www.x-verleih.de.<br />

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