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8 Köpfe<br />

Wenn Antonius<br />

Schröer zum<br />

Hingucker wird<br />

– dann ist die<br />

5. Jahreszeit<br />

angebrochen.<br />

Sie sind so sicher wie das Amen in der Kirche,<br />

die Animositäten zwischen Cloppenburg<br />

und Vechta. Warum sie bestehen, versuchen<br />

wir im nächsten STADTMAGAZIN zu<br />

ergründen, doch bis dahin sind wir cool genug,<br />

Antonius Schröer als ersten „Kopf“ an<br />

dieser Stelle vorzustellen. Als das Pendant<br />

zum „Straßenfeger“, der in Vechta lebte<br />

und dort populär war, und den Schröer alljährlich<br />

hier wie da anlässlich diverser Karnevalssitzungen<br />

verkörpert.<br />

Nun gibt es nur eine dieser Galas in<br />

Cloppenburg, doch immerhin und Anlass genug<br />

für den Straßenfeger, auch daselbst genau<br />

hingeguckt zu haben.<br />

Emotionale Ausbrüche<br />

Rumgewusel, laute Reden und krachendes<br />

Tschinderassebumm sind nicht die Art von<br />

Antonius Schröer (52). „Emotionale Ausbrüche<br />

sind Sache des Publikums,“ sagt er. Er,<br />

der im zivilen Leben Geschäftsmann ist mit<br />

Läden in Emstek, Cloppenburg und Vechta,<br />

muss es wissen – als einer der Protagonisten<br />

der hiesigen 5. Jahreszeit!<br />

spitzfindigen und nicht selten superfrechen<br />

Einfällen.<br />

Fettnäpfchen<br />

In die er die Herren der Elferräte als Darsteller<br />

einbezieht oder VIP´s aus dem Publikum, und<br />

die Kreise der anwesenden Politiker sowieso.<br />

Da wird niemand wagen, nicht der Ansprache<br />

des „Straßenfegers“ Folge zu leisten, niemand!<br />

Mal tanzend und in Nonnenkostümen,<br />

mal als Blondchen heraus geputzt oder angesprochen<br />

und dann stehen gelassen und,<br />

und, und – „Opfer“ des Straßenfegers zu sein<br />

verlangt Mut. Denn des Straßenfegers Fettnäpfchen<br />

sind immer so groß wie das Ego<br />

des Angesprochenen! Sie sind jedoch nie aufdringlich,<br />

nie peinlich, nie verletzend, aber<br />

immer der Spiegel von Begebenheiten. <strong>Das</strong><br />

ist Narrenfreiheit in Reinkultur.<br />

Aufgewärmte Dollereien<br />

Die kann man sich auch in Cloppenburg<br />

nicht mehr ohne den „Straßenfeger“ vorstellen,<br />

schließlich ist es nicht ohne Würze, noch<br />

einmal aufgewärmt zu bekommen, was im<br />

vergangenen Jahr Dolles passiert ist. <strong>Das</strong> ist<br />

Schröers Job während der 5. Jahreszeit, und<br />

in diesem Zusammenhang steht es bei ihm<br />

überhaupt zur Debatte, in nächster Zukunft<br />

einmal nicht mehr der Gesellschaft den Spiegel<br />

vorzuhalten. Ein wenig tüddelig, ein wenig<br />

langsam, aber nie am Kern der Begebenheiten<br />

vorbei.<br />

usch<br />

Der Hingucker<br />

Zum „Straßenfeger“ zu werden, einmal im<br />

Jahr, das traf bei Antonius Schröer auf Gegenliebe.<br />

War ihm doch sofort klar, dass ihm<br />

der Habitus eines „Hinguckers“ auf den Leib<br />

geschrieben war. Schließlich schaut auch<br />

er genau hin, um sich seine ganz eigenen<br />

Gedanken zu machen. Die er zur närrischen<br />

Zeit der Karnevalssitzungen dann mitteilt. In<br />

© Kokenge

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