Android Magazin Die 25 besten Smartphones (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Alle Gutscheine sind einzulösen vom 6.6.2013 bis zum 15.8.2013.<br />
4 Apps im Wert von<br />
€ 20,72 GRATIS!<br />
APP-BOX<br />
Nur im<br />
<strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong> XL<br />
In der App-Box finden Sie vier hochwertige<br />
und im Play Store kostenpflichtige<br />
<strong>Android</strong>-Apps, die Sie per QR-Code scannen,<br />
herunterladen, installieren<br />
und kos-<br />
tenlos verwenden können.<br />
Beschreibungen der Apps<br />
finden Sie ab Seite 6!<br />
Sollte der Datenträger ausnahmsweise nicht<br />
funktionieren oder Sie Probleme mit einer<br />
Software haben, kontaktieren Sie uns bitte via<br />
E-Mail: support@cda-verlag.com<br />
AUF CD<br />
Must-have<br />
<strong>Android</strong> Tools<br />
•<br />
Subsonic<br />
•<br />
SkyDrive<br />
•<br />
TeamViewer<br />
•<br />
Picasa<br />
•<br />
phonostar-Player<br />
•<br />
EssentialPIM Free<br />
•<br />
Winamp<br />
•<br />
DeskDrive<br />
•<br />
UNetbootin<br />
• StreamTransport<br />
• VLC<br />
• uTorrent<br />
• Plex Media Server<br />
• Free DVD Video Conv.<br />
• Google Chrome<br />
• My Movies 4<br />
• Amazon Cloud Drive<br />
• Amazon Cloud Player<br />
• aTube Catcher<br />
• Bitcasa Infinite Drive<br />
Oder wenden Sie sich an:<br />
CDA Verlag- u. Handelsges.m.b.H<br />
Tobra 9<br />
A-4320 Perg<br />
Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />
(0,14€/min)<br />
Österreich-Support: 07262/57557-11<br />
Mit der Software „aTube Catcher“ laden und konvertieren<br />
Sie komfortabel Musik & Videos aus dem Internet.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
3
Inhalt<br />
Jul/Aug 2013<br />
FL Studio Mobile 82<br />
Mobile Umsetzung des Audio-<br />
Programms Fruity Loops<br />
Rubriken<br />
3 CD<br />
5 Editorial<br />
6 App-Box Apps<br />
130 Impressum<br />
Start<br />
12 News<br />
18 Kolumnen<br />
22 Google Report<br />
28 Flat-Tarife<br />
Technik<br />
34 Ersteindruck<br />
38 LG Optimus G<br />
42 Alcatel One Touch Idol<br />
44 Samsung Galaxy S Duos<br />
46 Samsung XCover 2<br />
46 Simvalley Mobile SP-360<br />
48 Sony Xperia Tablet Z<br />
54 Samsung Galaxy Note 8.0<br />
58 Smartphone Rangliste<br />
62 Tablet Rangliste<br />
64 AR Drone 2.0<br />
68 Pebble Smartwatch<br />
72 Gadgets<br />
Apps<br />
74 Teamvorstellung<br />
76 Apps für Ihre Gesundheit<br />
82 FL Studio Mobile<br />
84 Swype<br />
86 Business-Ecke<br />
90 Kopf-an-Kopf<br />
91 Apps Einzeltests<br />
94 Games Einzeltests<br />
96 The Room<br />
98 Neue Games im Play Store<br />
Tipps<br />
106 Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />
110 Galaxy S4-Geheimtipps<br />
116 Einsteiger-Tipps<br />
124 Profi Tipps<br />
128 Root Tipps<br />
58<br />
Sma<br />
Sony Xperia<br />
Tablet Z<br />
48<br />
Neue Games im Play Store<br />
98<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />
Apps<br />
für Ihre<br />
Gesundheit<br />
4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012<br />
76
84<br />
Swype<br />
Geniale Wisch-Tastatur für<br />
alle <strong>Android</strong>-Geräte<br />
96 95<br />
The Room<br />
Blendoku<br />
Zalando mobil 93<br />
Eines der <strong>besten</strong> iOS-Games<br />
jetzt für <strong>Android</strong><br />
Suchtfaktor<br />
Innovatives Puzzle-Spiel mit<br />
Mobiles Shoppen leicht<br />
gemacht<br />
<strong>Die</strong> <strong>25</strong> <strong>besten</strong><br />
rtphones<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leser und Leserinnen,<br />
mit dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen<br />
einige entscheidende inhaltliche Neuerungen.<br />
Denn das <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> ist ab<br />
sofort nicht nur 136 Seiten stark, sondern<br />
wurde um die Rubrik „Start“ erweitert. Dort<br />
finden Sie alle Neuigkeiten, die es rund um<br />
das Thema <strong>Android</strong> zu wissen gilt.<br />
Und noch etwas ist neu: Neben zahlreichen<br />
Technik-Tests bieten wir Ihnen ab sofort<br />
einen umfangreichen Markt-Überblick in<br />
Form einer ausführlichen Smartphoneund<br />
Tablet-Rangliste.<br />
Täglich aktuelle Artikel, App-Tests und<br />
News finden Sie auf unserer Webseite<br />
www.androidmag.de. Außerdem ist im<br />
Play Store seit kurzem unsere neue App<br />
„AppCheck - <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Apps“ zu finden, in<br />
der Sie unsere riesige App-Test-Datenbank<br />
komfortabel am Smartphone oder Tablet<br />
lesen können und täglich über die <strong>besten</strong><br />
neuen Apps informiert werden.<br />
22<br />
Google Report<br />
Viel Spaß wünscht Ihnen<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
20<br />
GENIALE<br />
GEHEIMTIPPS<br />
FUR IHR<br />
GALAXY S4<br />
60<br />
BESUCHEN SIE UNS<br />
GPLUS.TO/ANDROIDMAG<br />
Folgen Sie uns auf unserer Google+ Seite<br />
und verpassen Sie keine Neuigkeiten<br />
zum Thema <strong>Android</strong>.<br />
FB.COM/ANDROIDMAGAZIN<br />
Machen Sie mit bei Gewinnspielen<br />
oder stellen Sie uns Fragen zu <strong>Android</strong>!<br />
Wir beantworten Sie bestimmt!<br />
WWW.ANDROIDMAG.DE<br />
Besuchen Sie unseren Blog!<br />
Es erwarten Sie tägliche News und<br />
App-Tests!<br />
TWITTER.COM/ANDROIDMAG_DE<br />
Besuchen Sie uns auf Twitter und<br />
bleiben Sie immer am aktuellen<br />
Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Stand.<br />
5
App-Box Asphalt 7: Heat<br />
App-Box Apps<br />
installieren<br />
1<br />
Wenn Sie<br />
<strong>Android</strong> 4<br />
verwenden, setzen<br />
Sie zunächst in den<br />
Einstellungen unter<br />
„Sicherheit” das<br />
Häkchen bei<br />
„Unbekannte<br />
Herkunft”. Unter<br />
<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />
Sie unter „Anwendungen”<br />
die Option<br />
„Unbekannte<br />
Quellen” aktivieren.<br />
2<br />
Laden Sie sich<br />
aus dem Play<br />
Store die App „QR<br />
Droid” oder eine<br />
andere QR-Scanner-<br />
App herunter, starten<br />
Sie diese und tippen<br />
Sie auf „Scannen”.<br />
Halten Sie Ihr Gerät<br />
über den QR-Code in<br />
der App-Box und<br />
tippen Sie dann auf<br />
den Link.<br />
3<br />
Auf der<br />
daraufhin<br />
geöffneten Webseite<br />
können Sie die App<br />
nun gratis herunterladen.<br />
Tippen Sie dazu<br />
einfach auf die blaue<br />
Schaltfläche<br />
„Installieren” - der<br />
Download beginnt<br />
automatisch.<br />
4<br />
Ziehen Sie die<br />
Benachrichtungsleiste<br />
auf<br />
Ihrem Smartphone<br />
nach unten, tippen<br />
Sie nach dem<br />
erfolgreichen<br />
Download auf die<br />
heruntergeladene<br />
apk-Datei und<br />
installieren Sie<br />
danach die App.<br />
<strong>Die</strong> Wähltasten des BIG Launcher<br />
sind deutlich größer gestaltet.<br />
BIG Launcher<br />
Alternativer Launcher für Leute mit Sehschwäche<br />
<strong>Smartphones</strong> werden immer komplexer<br />
und mit jedem Update muss<br />
man mit weiteren neuen Funktionen<br />
klarkommen. Selbst Otto Normalverbraucher<br />
kapituliert hier schon mal und die Vertreter<br />
der älteren Generation bleiben fast zur<br />
Gänze außen vor. Aus diesem Grund hat es<br />
sich der BIG Launcher zur Aufgabe gemacht,<br />
sowohl technisch wenig versierte Anwender,<br />
als auch Menschen mit Sehschwäche und betagte<br />
Nutzer mit einer einfachen Oberfläche<br />
zu versorgen.<br />
Simpler Aufbau, nützliche Hilfen<br />
Der Aufbau sollte den Einsteigern in die Materie<br />
entgegenkommen: Anstatt verschachtelter<br />
Menüs und unübersichtlichen Homescreen-Seiten<br />
reduziert der Launcher die<br />
Oberfläche auf das Nötigste: Sie finden auf<br />
dem Startbildschirm unterhalb der Uhr lediglich<br />
die Icons für „Telefonieren“, „SMS“, „Kamera“,<br />
„Fotos“, und das App-Menü. Ihre installierten<br />
Anwendungen finden Sie in einer<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche der Telefon-App ist<br />
schlicht, die Bedienung einfach.<br />
Premium: Aufhebung der in der Demo<br />
vorhandenen Limitationen.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
Liste und wenn nicht - auch eine nützliche<br />
Suchfunktion ist mit an Bord. Praktisch: <strong>Die</strong><br />
zuletzt verwendeten Apps werden ganz oben<br />
gereiht - das spart Zeit bei der Suche.<br />
Eine Schaltfläche hat auf dem Homescreen<br />
noch Platz, der SOS-Button. Damit können<br />
Anwender im Notfall rasch und einfach Hilfe<br />
holen, entweder per Anruf oder mittels einer<br />
SMS. <strong>Die</strong> Notrufnummer und den entsprechenden<br />
Text legen Sie beim Einrichten der<br />
Oberfläche fest.<br />
Apropos Einrichtung: <strong>Die</strong>se geht in wenigen<br />
Minuten vonstatten, neben der Sprache bestimmen<br />
Sie die Textgröße, das Erscheinungsbild<br />
und einige Systemeinstellungen - nähere<br />
Details dazu erfahren Sie im Kasten rechts.<br />
6<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Aufgrund des schlichten<br />
Erscheinungsbildes des Launchers<br />
kommen auch Anfänger sofort mit<br />
dem Smartphone zurecht.<br />
BIG Launcher<br />
App-Box<br />
Durch die großen Schriftzeichen, wird Menschen mit<br />
Sehschwäche eine Hilfe geboten.<br />
DURCHDACHT UND HILFREICH -<br />
SO MUSS EIN LAUNCHER SEIN!<br />
Weitere Anpassungsmöglichkeiten finden Sie nach erfolgter Einrichtung<br />
im Menü: Hier aktivieren Sie die Sprachausgabe, stellen das<br />
haptische Feedback ein oder legen ein Passwort fest. Auf diese Weise<br />
ist es unmöglich, die Einstellungen versehentlich zu verändern – ohne<br />
Passworteingabe geht nichts. Schließlich kann man auch die Ansicht<br />
noch geringfügig an die eigenen Vorstellungen anpassen.<br />
Der BIG Launcher ist die perfekte Oberfläche für Nutzer, die mit dem<br />
herkömmlichen <strong>Android</strong>-Aufbau Probleme haben, egal ob aufgrund<br />
fehlender technischer Kenntnisse oder einer Sehschwäche. <strong>Die</strong> Bedienung<br />
wird stark vereinfacht, das Interface auf das Nötigste reduziert.<br />
Dennoch bleibt die Oberfläche gefällig.<br />
WIE SIE…<br />
...den BIG<br />
Launcher einrichten<br />
01 Sprache wählen 02 Textgröße 03 Motiv wählen 04 Systemeinstellungen<br />
Der Launcher erkennt Ihre<br />
Sprache automatisch, eine<br />
manuelle Einstellung ist<br />
aber möglich.<br />
„Standard“, „Größer“ und<br />
„Größte“ - die 3 Auswahlmöglichkeiten.<br />
Der Launcher<br />
zeigt eine <strong>Vorschau</strong>.<br />
Je nach persönlichem Geschmack<br />
wählen Sie eines<br />
von drei Erscheinungsbildern.<br />
Schließlich legen Sie unter<br />
anderem fest, ob Einträge<br />
wie Kontakte oder Nachrichten<br />
gelöscht werden dürfen.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
7
App-Box Business Calendar<br />
Business Calendar<br />
u eite finden ie<br />
detaillierte Tipps zum<br />
Business Calendar.<br />
Der ultimative Kalender für mobile Geräte<br />
Der Business Calendar überzeugt im<br />
Play Store mit einer starken Wertung<br />
von 4,6 Punkten, hat aber andererseits<br />
auch seinen Preis. Aber keine Sorge: Wir stellen<br />
die beliebte Kalender-App kostenlos in unserer<br />
App-Box zur Verfügung!<br />
Es wird auch sofort klar, warum der Kalender<br />
zu den teueren Apps im Store gehört: Der gewaltige<br />
Funktionsumfang sucht seinesgleichen.<br />
Dass sich ein Wochenkalender für einen Zeitraum<br />
von 14 Tagen anzeigen lässt, wird Smartphone-Besitzer<br />
wenig überzeugen - auf Tablets<br />
ZWEIFELLOS EINE DER BESTEN<br />
KALENDER-APPS IN DEN WEITEN<br />
DES PLAY STORES!<br />
mit ausreichend großem Display ist diese Darstellungsoption<br />
jedoch recht übersichtlich. Aber<br />
die App ist flexibel: Auch auf kleineren Displays<br />
lassen sich optimale Ergebnisse erzielen, indem<br />
die Ansicht so eingestellt wird, dass die optimale<br />
Übersicht gegeben ist.<br />
Sie wählen zwischen Monats-, Wochen-, Tages-<br />
oder Jahresansicht. Außerdem können Sie<br />
täglich eine Terminübersicht anfordern, in der Sie<br />
auch Erinnerungen festlegen können. Wiederholende<br />
Termine lassen sich sehr flexibel handhaben.<br />
Von jährlichen Ereignissen bis hin zu beliebigen<br />
Intervallen werden ständig wiederkehrende<br />
Ereignisse mit minimalem Aufwand erfasst.<br />
Bereits in anderen Kalendern geplante Termine<br />
übertragen Sie gleich beim Start: Sie<br />
können alle Ihre externen Kalender-<br />
Einträge in die App einspeisen,<br />
die Synchronisation mit Ihrem<br />
Google-Konto findet automatisch<br />
statt. Und dank farbiger<br />
Markierung wissen Sie immer,<br />
von welcher Quelle der Termin<br />
stammt - vorausgesetzt natür-<br />
lich, Sie verwenden überhaupt<br />
mehrere Kalender.<br />
Für Nutzer, die auf Abwechslung<br />
Wert legen, stehen<br />
elf verschiedene Designs<br />
zur Verfügung.<br />
Premium: Apps vom Reboot ausschließen<br />
sowie automatisierte<br />
Reboots festlegen.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
<strong>Die</strong>se App ist hervorragend durchdacht und lässt<br />
sich intuitiv bedienen. Sicherlich die beste Kalender-App<br />
im Play Store.<br />
Neue Termine tragen Sie detailliert in den Kalender<br />
ein, optional können Sie sich erinnern lassen.<br />
Verschiedene Ansichten erleichtern die Bedienung<br />
ungemein.<br />
8<br />
<strong>Die</strong> Leiste unten zeigt alle<br />
eingespeisten Kalender.
WIR HABEN<br />
www.md.de<br />
KEINE HANDYS,<br />
Wetterexperten<br />
SONDERN …<br />
Singlebörsen<br />
Reisebüros<br />
Fotoalben<br />
Browser<br />
Notizbücher<br />
Radio<br />
Flohmärkte<br />
Tageszeitungen<br />
Aktien-Checker<br />
Styling Guides<br />
Navigationsgeräte<br />
Musicboxen<br />
Spielekonsolen<br />
Wecker<br />
Weltzeituhren<br />
Social Networks<br />
Parkwächter<br />
Flugtickets<br />
Fitnesstrainer<br />
Kochbücher<br />
Einkaufszentren<br />
Videokameras<br />
Staumelder<br />
Taschenlampen<br />
Wörterbücher<br />
Reiseführer<br />
Dolmetscher<br />
Taschenrechner<br />
Videotelefone<br />
Newsticker<br />
Bibliotheken<br />
Lieferservices<br />
Heizungssteuerungen<br />
Immobilienmakler<br />
Gitarrenlehrer<br />
Diktiergeräte<br />
Profikameras<br />
Bus Tickets<br />
Taxizentralen<br />
Digital Lifestyle – made by mobilcom-debitel. Komm jetzt in den Shop und hol Dir Dein<br />
Smartphone für die neuesten Apps, Games und Gadgets. Gemeinsam geht mehr.
App-Box dict.cc+ Wörterbuch & Fahrtenbuch PRO<br />
dict.cc+ Wörterbuch<br />
Wenn man in ein fremdes Land reist,<br />
ist ein Wörterbuch sehr hilfreich. Leider<br />
ist das Mitschleppen einer gedruckten<br />
Ausgabe alles andere als kommod<br />
– viel bequemer wäre es, diese Aufgabe ans<br />
Handy zu delegieren. Der Onlinedienst dict.cc ist<br />
vielen PC-Anwendern geläufig, er steht ab sofort<br />
auch als App zur Verfügung.<br />
Nach dem ersten Start fordert das Programm<br />
zum Herunterladen der Sprachdateien<br />
auf. <strong>Die</strong>se zwischen 3 und 10 MB großen Files<br />
enthalten ein mehr oder weniger komplettes<br />
Abbild aller Wortpaare, die der Hersteller für die<br />
jeweilige Sprache kennt. Sie lassen sich danach<br />
lokal durchsuchen, was beim Einsatz im Ausland<br />
Roamingkosten spart.<br />
Schneller, schneller<br />
Sonst ist alles da, was auch im Onlinedienst<br />
für gute Laune sorgt. Schon beim Eingeben der<br />
ersten Buchstaben präsentiert dict.cc eine Liste<br />
von Vorschlägen – sehr häufig findet sich<br />
das gewünschte Wort so auch ohne langwierige<br />
Tipperei. Hilfreich ist außerdem, dass das Pro-<br />
Premium: Werbefrei, Suchverlauf und<br />
ein Wörter-Quiz als Extra.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
gramm die Eingabesprache automatisch erkennt:<br />
das bei anderen Wörterbüchern erforderliche Angeben<br />
der „Nationalität“ entfällt, was Ihnen einen<br />
weiteren Klick spart.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisanzeige präsentiert sich ebenfalls<br />
wie vom Webdienst gewohnt. Sie zeigt neben dem<br />
Wortpaar auch zusätzliche Informationen über<br />
Herkunft und Verwendung.<br />
Wer oft im Ausland ist, muss diese App sofort installieren.<br />
Es gibt kaum einen bequemeren Weg,<br />
mit den Einheimischen Kontakt aufzunehmen. Da<br />
sie ohne Internetverbindung auskommt, gibt es<br />
absolut kein „Gegenargument“.<br />
Dict.cc schlägt schon während der<br />
Worteingabe Übersetzungen vor.<br />
Fahrtenbuch PRO<br />
Fahrtenbuch PRO bietet eine Vielzahl nützlicher<br />
Optionen an.<br />
Wer ein Auto hat, kann dessen<br />
Kosten steuerlich absetzen.<br />
Allerdings ist dazu oft das<br />
Führen eines Fahrtenbuchs erforderlich.<br />
<strong>Die</strong>ses listet auf, wann, wo und zu<br />
welchem Zweck das Vehikel zum Einsatz<br />
kam.<br />
Unsere App möchte Ihnen diese lästige<br />
Arbeit abnehmen. Nachdem Sie Ihr Auto und<br />
Ihren Namen eingegeben haben, können Sie<br />
eine Fahrt durch Klick auf Start beginnen – der<br />
GPS-Sender des Telefons ist beim Ermitteln<br />
der Strecke gern behilflich. Alternativ ist es<br />
auch möglich, Kilometer und Benzinverbrauch<br />
direkt einzugeben.<br />
Mühsam ernährt sich das<br />
Eichhörnchen…<br />
Neben diversen Exportmöglichkeiten gibt es<br />
auch ein Statistikmodul, das Informationen<br />
über Fahrverhalten und Ausgaben sammelt.<br />
Das dient sowohl zum Ermitteln der Infla-<br />
Premium: Keine Werbung und keine<br />
Einschränkungen bei Funktionen.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
tionsrate als auch für diverse Evaluationen –<br />
wer immer weniger fährt, sollte beim Kauf des<br />
nächsten Fahrzeugs nicht gerade zum Bentley<br />
Continental GT greifen.<br />
Als Bonus-Funktion spendiert der Entwickler<br />
der Software eine Liste für Tankrechnungen und<br />
sonstige Kosten. <strong>Die</strong>se ermöglicht Ihnen, die<br />
durch den fahrbaren Untersatz entstehenden<br />
Auslagen genau im Blick zu halten.<br />
Das Fahrtenbuch ist ein wertvoller und unermüdlicher<br />
Helfer im niemals enden wollenden<br />
Kampf zwischen Steuerzahler und Fiskus.<br />
Bei braver Nutzung spart es Ihnen den einen<br />
oder anderen Euro – in Summe mehr als empfehlenswert.<br />
10 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
zum mitnehmen, bitte!<br />
xtra triple – die prepaid-flat<br />
* Angebot gilt z. B. beim Kauf eines Samsung Galaxy Fame und bei Aktivierung im Tarif Xtra Triple. In diesem Tarif ist die Option 3-fach Flat voreingestellt und kostet 9,95 €/Monat. Im ersten Monat nach<br />
Aktivierung ist die Option kostenfrei. Mit der Option 3-fach Flat erhalten Kunden im Tarif Xtra Triple eine Flat für Inlandsgespräche und für den Inlandsversand von SMS ins Mobilfunknetz der Telekom. Für<br />
Inlandsgespräche und den Inlandsversand von SMS zu anderen Mobilfunknetzen und ins dt. Festnetz werden 0,15 €/Minute bzw. 0,15 €/SMS vom Guthabenkonto abgerechnet. Verbindungsabbruch nach<br />
2 Stunden. <strong>Die</strong> sofortige Wiederherstellung der Verbindung ist möglich. <strong>Die</strong> Option 3-fach Flat erlaubt und unterstützt den nationalen Datenverkehr im Mobilfunknetz der Telekom. Ab einem Datenvolumen<br />
von 100 MB wird die Bandbreite im jeweiligen Kalendermonat auf max. 64 KBit/s im Download und max. 16 KBit/s im Upload beschränkt. Das enthaltene Datenvolumen darf nur mit einem Handy ohne<br />
angeschlossenen oder drahtlos verbundenen Computer genutzt werden.
Start<br />
News<br />
KurzNews<br />
Was gibt es Neues in der Welt<br />
von <strong>Android</strong>? Hier finden Sie die<br />
wichtigsten News im Überblick.<br />
Samsung toppt eigenen Verkaufsrekord<br />
Nicht einmal einen Monat nach Verkaufsstart gab Samsung bekannt,<br />
rund 10 Millionen Galaxy S4 verkauft zu haben. Zum Vergleich: Beim<br />
Galaxy S3 dauerte dies 50 Tage, beim S2 fünf Monate. HTC soll bis zu<br />
diesem Zeitpunkt rund 5 Millionen HTC One abgesetzt haben, Sony<br />
vom etwas länger erhältlichen Xperia Z ebenfalls etwa 5 Millionen.<br />
Gerüchteküche<br />
<strong>Android</strong> könnte<br />
für den finnischen<br />
Hersteller<br />
Nokia der letzte<br />
Weg aus der<br />
Krise sein.<br />
Setzt Nokia schon<br />
bald auf <strong>Android</strong>?<br />
Anleger fordern Weg aus der Krise<br />
Der einstige Handy-Riese Nokia hatte trotz Aufkommen der ersten <strong>Smartphones</strong> weiterhin<br />
sein altes Konzept verfolgt und hat die Zeichen der Zeit spät erkannt. Der Absturz<br />
des Unternehmens nahm seinen Lauf. Vor über zwei Jahren gingen Microsoft<br />
und Nokia eine Verbindung ein und seitdem ist ausschließlich Windows Phone auf Nokia-<strong>Smartphones</strong><br />
vorzufinden. Auch wenn Nokia die Umsatzzahlen in den letzten Monaten<br />
leicht steigern konnte und sich Lumia-<strong>Smartphones</strong> besser denn je verkaufen,<br />
ist das Unternehmen weit von den Verkaufszahlen anderer Hersteller entfernt. <strong>Android</strong><br />
könnte für Nokia tatsächlich ein Ausweg sein, um wieder auf die Beine zu kommen und<br />
Marktanteile zu steigern. <strong>Die</strong> Verarbeitung der Geräte passt und Nokia liefert immer<br />
gute Qualität. Apple und Samsung sind aber absolute Schwergewichte und streifen den<br />
Großteil des Profits ein. Sich da zu behaupten, fällt selbst HTC schwer, ein Unternehmen,<br />
das schon viel Erfahrung mit <strong>Android</strong>-Smartphone sammeln konnte.<br />
Nexus 5 soll erneut von LG kommen<br />
LG, das bereits für die Fertigung des erfolgreichen Nexus 4 verantwortlich<br />
war, soll erneut eng mit Google an der Entwicklung eines<br />
Nexus-<strong>Smartphones</strong> arbeiten. Das ist durchaus plausibel, denn auch<br />
Samsung durfte mit dem Nexus S und Galaxy Nexus zwei mal ran.<br />
Gemeinsamer GMail- und Drive-Speicher<br />
Bislang beinhaltete jeder Google-Account 10 GB Online-Speicher für<br />
Mails und 5 GB Speicher für Google Drive. Mit 5 GB stießen viele Nutzer<br />
aber schnell an Grenzen, 10 GB für Mails sind hingegen großzügig<br />
bemessen. Nun hat Goolge die Speicherplätze zusammengelegt und<br />
bietet für Nutzer der GMail bzw. Drive-Apps sogar 15 GB obendrauf.<br />
Google Glass für<br />
mehr Sicherheit<br />
<strong>Die</strong> Augmented Reality-Brille Google Glass stellt allerlei Helferlein für den Alltag bereit.<br />
Für viele Experten ist es gut möglich, dass die Brille externe Navigationsgeräte<br />
künftig obsolet macht. Eine PKW-App könnte das Killerfeature für den Straßenverkehr<br />
werden. So könnte man quasi im Blickfeld aktuelle Störungen wie Unfälle, Baustellen<br />
etc. geliefert bekommen und durch Sprachbefehle schnell Umleitungsstrecken<br />
wählen können. Der Ablenkungspotenzial ist im Gegensatz zu Navis gering.<br />
12<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Rasch von A nach B?<br />
Sygic GPS Navigation, die weltweit am häugsten<br />
heruntergeladene App für Offline-Navigation<br />
<br />
<br />
Sygic Europa für<br />
nur .<br />
Mehr als <strong>25</strong> Millionen Personen haben die App „Sygic GPS Navigation” heruntergeladen.<br />
Sygic wurde von der <strong>Android</strong>-Community mit vier von fünf Sternen bewertet und ist auch die<br />
am <strong>besten</strong> beurteilte Premium-Navigation auf Google Play. Scannen Sie den beiliegenden<br />
QR Code, oder besuchen Sie die Website www.sygic.com/androidmag und bekommen Sie<br />
die Sygic Europe mit 30% Rabatt.<br />
Zuverlässige App für Offline-Betrieb auf dem Telefon<br />
<strong>Die</strong> lebenslang gültige Lizenz erlaubt kostenloses Herunterladen aktualisierter Karten<br />
Qualitativ hochwertige Karten in 3D; Sie werden begeistert sein
Start News<br />
Das Fair-Trade Smartphone<br />
Aus fair gehandelten Materialen hergestelltes<br />
„Fairphone“ kann vorbestellt werden<br />
Eine Gruppe von Designern aus den Niederlanden<br />
hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Ein Smartphone<br />
auf den Markt zu bringen, welches komplett<br />
aus fair gehandelten Materialien besteht<br />
und noch dazu zu einem attraktiven Preis zu<br />
haben sein soll. <strong>Die</strong> Entwicklung ist mittlerweile<br />
so weit vorangeschritten, dass das Fairphone<br />
ab Mitte Mai für 3<strong>25</strong> Euro vorbestellt werden<br />
kann. Natürlich wird ein vergleichbar ausgestattetes<br />
Smartphone eines anderen Herstellern,<br />
der nicht auf faire Bedingungen achtet,<br />
einige Euro weniger kosten. Auch wird das<br />
Smartphone ganz sicherlich kein High End-Gerät<br />
werden. Doch es wird ganz sicher mit den<br />
meisten alltäglichen Aufgaben zurechtkommen.<br />
Als Betriebssystem wird <strong>Android</strong> 4.1 verwendet,<br />
auch ein Root-Zugang soll vorhanden<br />
sein. Weiter erhält das Fairphone ein 4,3 Zoll<br />
Display und eine Dual-SIM. Produziert wird das<br />
Gerät zwar in China, doch auch hier wollen die<br />
Designer auf faire Bedingungen achten und<br />
den Herstellungsprozess möglichst transparent<br />
gestalten. Wir sind gespannt und wünschen<br />
dem Projekt viel Erfolg!<br />
Das Fairphone ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Woher die verwendeten Ressourcen stammen,<br />
wie die Geräte hergestellt werden und wo die Verschrottung stattfindet, sind Aspekte, denen in der IT-<br />
Branche bisher nur wenig Beachtung geschenkt wurden. Das sollte sich langsam aber sicher ändern.<br />
14<br />
Meinung<br />
<strong>Die</strong> 10 beliebtesten<br />
Apps der Deutschen<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Facebook<br />
WhatsApp Messenger<br />
YouTube<br />
Google Maps<br />
GMail<br />
Offizielle eBay-App<br />
Google Suche<br />
wetter.com<br />
Facebook Messenger<br />
Skype<br />
Google-Apps ganz<br />
vorne dabei, Facebook<br />
und Whatsapp führen<br />
die Rangliste an<br />
Das Statistik-Portal de.statista.com hat eine Umfrage<br />
unter 2.032 deutschen <strong>Android</strong>-Nutzern durchgeführt,<br />
mit dem Ziel herauszufinden, welche Apps<br />
die Deutschen bevorzugt nutzen. Das Ergebnis ist<br />
nicht überraschend: An erster Stelle liegt das soziale<br />
Netzwerk Facebook, dicht gefolgt vom Messenger<br />
WhatsApp. Auch die Google-Apps sind stark vertreten,<br />
auf den Rängen 3 bis 5, die Google-Suche liegt<br />
auf Rang 7. Skype schließt die Top 10-Liste ab.<br />
59% 56% 39%<br />
Facebook WhatsApp YouTube<br />
DIE BESTEN<br />
PHONES<br />
1<br />
3<br />
5<br />
HTC<br />
One<br />
HTC<br />
One X+<br />
Sony<br />
Xperia Z<br />
2<br />
Samsung<br />
Galaxy S4<br />
4<br />
LG<br />
Nexus 4<br />
6<br />
LG<br />
Optimus G<br />
<strong>Die</strong> detaillierte Geräterangliste<br />
finden Sie auf Seite 58 und online<br />
auf androidmag.de
News<br />
Start<br />
Smartphone-<br />
Ausblick<br />
Fünf <strong>Smartphones</strong>, die<br />
2013 prägen werden<br />
2012 wurde klar vom Samsung Galaxy S3 dominiert – erst<br />
zum Jahresende konnte das Nexus 4 etwas Aufmerksamkeit<br />
vom Plastikbomber der Südkoreaner ablenken. In diesem<br />
Jahr ist der Markt stärker umkämpft, fünf <strong>Smartphones</strong><br />
werden unserer Meinung nach das Jahr 2013<br />
prägen. Zwei davon sind schon am Markt: Das HTC One<br />
besticht durch hervorragende Verarbeitung, starke Hardware<br />
und eine neue Oberfläche - HTC kämpft allerdings mit<br />
Lieferproblemen. Derartige Schwierigkeiten hat Samsung<br />
nicht, das Galaxy S4 geht weg wie warme Semmeln. Im Vergleich<br />
zum Vorgänger setzen die Koreaner auf zahlreiche<br />
Software-Innovationen und die notwendigen technischen<br />
Updates. Interessant werden neben diesen beiden Geräten<br />
das Galaxy Note 3, das X Phone von Motorola und das Nexus<br />
5, das voraussichtlich wieder von LG gefertigt wid.<br />
Das Galaxy S4 und das HTC One begeistern bereits die Massen, das X Phone, das Note 3 und das Nexus<br />
5 sollen noch folgen - man darf gespannt sein, was sich die Hersteller einfallen haben lassen.<br />
Meinung<br />
Technisch werden wir dieses Jahr keine großen Sprünge sehen, die einzelnen Hersteller unterscheiden<br />
sich in der Software-Ausstattung. Gespannt sein darf man auf das Note 3, Samsung könnte<br />
erstmals auf hochwertigere Materialien setzen. Google hat mit dem Nexus 5 und dem X Phone zwei<br />
heiße Eisen im Feuer, die bereits sehnsüchtig erwartet werden.<br />
Flickr.com mit<br />
neuem Design<br />
Alles neu beim Foto-Netzwerk,<br />
inklusive 1 TB Gratis-Speicher<br />
<strong>Android</strong> und<br />
das liebe Geld<br />
Samsung dominiert bei Marktanteilen,<br />
Apple beim Gewinn<br />
<strong>Android</strong> dominiert den weltweiten Smartphone-Markt mit rund 70 %.<br />
Doch hinter den Kulissen rumort es, denn während Apple global nur<br />
18 % der Geräte ausliefert, streift der Konzern unglaubliche 57 % der<br />
Profite ein. Samsung liefert mit 33 % Marktanteil zwar mehr Geräte,<br />
lukriert mit 43 % der Profite aber weniger bare Münze. Der Rest der<br />
Branche hält sich mit Gewinnen und Verlusten die Waage.<br />
Weltweite Marktanteile im 1. Quartal 2013 (%)<br />
100<br />
Mit neuen Funktionen und mehr Speicherplatz versucht Yahoo! seinen<br />
Bilderdienst Flickr wieder konkurrenzfähig zu machen. Neben verbesserten<br />
Features auf der Webseite wurde daher auch eine neue <strong>Android</strong>-App<br />
veröffentlicht. Nutzer von Flickr können ab sofort auf 1 TB Speicher zugreifen.<br />
Wenn man ausschließlich Bilder mit 14 Megapixeln (maximale<br />
Größe darf 200 MByte nicht überschreiten) hochlädt, reicht dieser Platz<br />
für eine Viertelmillion Fotos. Finanziert wird der Speicher durch Werbung.<br />
Wen das stört, der kann diese für 50 Dollar jährlich abstellen. Wer gleich 2<br />
TB werbefreien Speicherplatz besitzen möchte, zahlt 500 Dollar.<br />
75<br />
50<br />
<strong>25</strong><br />
0<br />
Geräte<br />
Umsatz<br />
Apple Samsung Alle Anderen<br />
Gewinn<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
15
Start<br />
News<br />
Highlights der Google I/O 2013<br />
<strong>Die</strong> Neuheiten der<br />
Google-Hausmesse<br />
Bereits zum sechsten Mal ging vom 15. bis 17.<br />
Mai 2013 die Entwicklerkonferenz Google I/O<br />
über die Bühne. Wir haben die Highlights für<br />
Sie zusammengefasst. Googles <strong>Android</strong>-Chef<br />
Sundar Pichai gab zum Einstieg der Keynote beeindruckende<br />
Zahlen bekannt: bislang wurden<br />
mehr als 900 Millionen <strong>Android</strong>-Geräte aktiviert,<br />
48 Milliarden Apps heruntergeladen, wobei monatlich<br />
rund 2,5 Milliarden App-Installationen<br />
hinzu kommen.<br />
Google Hangouts<br />
“ANDROID WURDE END-<br />
LICH MIT CLOUD-SAVE-<br />
GAMES AUSGESTATTET.”<br />
Wie bereits vermutet, vereint der zuvor unter<br />
dem Namen „Babel“ kursierende Messaging-<br />
<strong>Die</strong>nst Hangouts die zersplitterten Kommunikationsdienste<br />
Google Talk, Google Voice und<br />
Google+ Hangouts unter einem Dach. <strong>Die</strong> Applikation<br />
ist plattformübergreifend und sowohl<br />
als <strong>Android</strong>-App als auch als Chrome-Webapp<br />
und iOS-App erhältlich.<br />
Google Play Music „All Access“<br />
Wie erwartet, startet Google in Sachen Musik-<br />
Streaming voll durch und erweitert das bereits<br />
bestehende Angebot von Google Play Music<br />
um den Abo-Service „All Access“. <strong>Die</strong>ser kostet<br />
nach einer 30-tätigen, kostenlosen Testphase<br />
9,99 US-Dollar monatlich und gleicht im Funk-<br />
Sundar Pichai führte durch die Keynote, er kündigte einige interessante Neuigkeiten an.<br />
tionsumfang weitgehend Mitbewerbern wie<br />
Spotify, Rdio oder Pandora. Google ist es gelungen,<br />
sich mit allen drei großen Major Labels<br />
und vielen Indie Labels einig zu werden und<br />
entsprechende Verträge abzuschließen. Der<br />
Haken an der Sache: „All Access“ ist vorerst nur<br />
in den USA verfügbar.<br />
Google Play game services<br />
Der <strong>Die</strong>nst Google Play game services besteht<br />
aus einer Reihe von APIs, mit denen Entwickler<br />
für Gaming relevante Features in ihre Apps<br />
integrieren können. <strong>Die</strong> wohl am heißesten erwartete<br />
Funktion betrifft Cloud-Savegames.<br />
Das bedeutet, dass Spielstände über das Google-Konto<br />
online gespeichert und nahtlos zwischen<br />
mehreren Geräten synchronisiert werden<br />
können. Neu sind zudem Leaderboards<br />
und Achievements, also Ranglisten und virtuelle<br />
Trophäen. Auch Multiplayer wird über<br />
Google+ ermöglicht. Künftig wird das soziale<br />
Netzwerk also ein wichtiger Knotenpunkt für<br />
<strong>Android</strong>-Gaming werden.<br />
Kein Nexus 4 LTE, kein neues<br />
Nexus 7 und kein <strong>Android</strong> 4.3<br />
Mit einem Google S4 haben wohl die Wenigsten<br />
gerechnet. Dafür warteten aber viele auf<br />
eine LTE-Version des Nexus 4, ein Nexus 7 mit<br />
Qualcomm-Chip und natürlich auch auf die<br />
Vorstellung von <strong>Android</strong> 4.3. <strong>Die</strong>se Erwartungen<br />
wurden allesamt nicht erfüllt, wobei es<br />
dennoch nicht mehr lange dauern kann, bis<br />
wir diese Neuheiten zu sehen bekommen.<br />
Spielstände können Sie dank Google Play game services<br />
künftig in der Cloud abspeichern.<br />
NEWS-TICKER<br />
Kapazitiver HTC<br />
One-Button<br />
Bekanntlich lässt sich das HTC-<br />
Logo beim HTC One als dritter<br />
kapazitiver Button nutzen, jedoch<br />
ist die Funktion standardmäßig<br />
deaktiviert. Mit dem Custom-Kernel<br />
„tbaldens kernel v3.6“ (bit.ly/<br />
ZmCIGq) können Sie die Taste aber<br />
aktivieren.<br />
Note 3 in Benchmarks<br />
gesichtet<br />
Ein geleakter Benchmark zeigt<br />
erste Infos zum Galaxy Note 3:<br />
Das neue Samsung-Phablet soll<br />
mit <strong>Android</strong> 4.3 und einer Octa<br />
Core-CPU ausgeliefert werden.<br />
Beeindruckend die Ergebnisse: Bei<br />
AnTuTu erreichte das Note 3 rund<br />
28.000 Punkte.<br />
Google zweitwertvollste<br />
Marke<br />
Laut einem kürzlich veröffentlichten<br />
Ranking liegt Google auf Platz<br />
zwei der Liste der wertvollsten<br />
Marken weltweit. Angeführt wird<br />
die Reihung von Apple mit einem<br />
Markenwert von 185 Milliarden<br />
Dollar. Google kommt „nur“ auf<br />
113 Millarden US-Dollar.<br />
Chromebooks im<br />
Play Store erhältlich<br />
Das Acer C7 - ein Chromebook mit<br />
11,6 Zoll Bildschirmdiagonale, 320<br />
GB Festplatte und 2 GB RAM - ist<br />
ab sofort über den Play Store auch<br />
in Deutschland bestellbar. Der<br />
Kostenpunkt liegt bei 279 Euro,<br />
zusätzlich entstehen rund 10 Euro<br />
Versandkosten.<br />
16<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
News<br />
Start<br />
Galaxy S4 Google<br />
Edition<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Google bringt Spezial-Version des Galaxy S4<br />
<strong>Die</strong> Spezifikationen des Galaxy S4 sind bekannt:<br />
Quad Core-CPU, 2 GB RAM, Full HD-Display. Das<br />
Google Galaxy S4 wird demnach mit eben diesen<br />
Spezifikationen ausgeliefert. Unklar ist aber<br />
noch, ob der Samsung Exynos 5210 oder der<br />
Snapdragon 600 von Qualcomm als Chip zum<br />
Einsatz kommen wird.<br />
Der größte Unterschied der neuen Version:<br />
Google wirft TouchWiz vom Samsung-Flaggschiff,<br />
statt dessen wird das Gerät mit Stock-<br />
<strong>Android</strong> ausgeliefert. Samsung überlagerte<br />
die Vanilla-UI, (also das native <strong>Android</strong>-Interface),<br />
bislang immer mit eigenen Oberflächen.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile sind klar: Sämtliche Nexus-Geräte<br />
kommen als erstes in den Genuss von neuen<br />
Updates, das „Galaxy S4 Nexus“ wird also im-<br />
mer mit der aktuellsten Version laufen – ohne<br />
auf Anpassungen seitens der Koreaner warten<br />
zu müssen.<br />
microSD-Slot, LTE und Akku<br />
Das Google Galaxy S4 bietet gegenüber dem Nexus<br />
4 einige Vorteile, dazu zählen etwa ein microSD-Slot,<br />
LTE und ein austauschbarer Akku.<br />
Der entsperrte Bootloader, mit dem das Gerät<br />
erscheint, dürfte vor allem die fleißige Custom-<br />
ROM-Szene ansprechen. Der Preis steht ebenfalls<br />
schon fest: 649 Dollar soll das nette Teil<br />
kosten, damit liegt man preislich nicht weit vom<br />
„richtigen“ Galaxy S4 entfernt. Ob und wann das<br />
Gerät zu uns kommt, ist hingegen noch nicht<br />
bekannt.<br />
Kostenlose App für:<br />
<strong>Android</strong>, iPhone & iPad<br />
FANTEC MWiD<strong>25</strong><br />
Mobile WLAN Festplatte für Tablets & <strong>Smartphones</strong><br />
WiFi / WLAN<br />
FESTPLATTE<br />
UVP: 99€<br />
Erhältlich als Leergehäuse,<br />
mit 500GB & mit 1TB Festplatte<br />
sowie in den Farben schwarz und weiß!<br />
» Ihre Daten immer und überall verfügbar.<br />
Greifen Sie mit der FANTEC MWiD<strong>25</strong> zu Hause oder unterwegs, ohne<br />
Computer und Internet, jederzeit kabellos auf Ihre eigenen Videos,<br />
Musik, Fotos und Daten zu.<br />
» Mehr Speicherplatz für Tablets & <strong>Smartphones</strong>.<br />
Werden Sie unabhängig von geringem Speicherplatz Ihrer mobilen Endgeräte, wie<br />
Tablets oder <strong>Smartphones</strong> (nur ca. 16-32GB Speicherplatz) und erweitern Sie diesen<br />
mit der FANTEC MWiD<strong>25</strong> auf 500GB oder mehr.<br />
» Ein zentraler Speicher für alle Endgeräte.<br />
Speichern Sie Ihre Daten auf der FANTEC MWiD<strong>25</strong> und nutzen Sie diese parallel mit<br />
bis zu 5 Geräten, egal ob mit Tablet, Smartphone, Computer, Notebook, Mediaplayer,<br />
Streaming-Client, Smart-TV uvm.<br />
Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Weitere Informationen auf www.fantec.de
Start Kolumne<br />
Hardware<br />
In der Brille verbaut ist ein<br />
Festspeicher mit 16 GB, der<br />
sich automatisch mit Google<br />
Drive synchronisiert.<br />
Steuerung<br />
Sie steuern die Brille entweder<br />
über Sprachbefehle oder<br />
über das verbaute Touchpad.<br />
Display<br />
Das Display löst mit 640 x 360<br />
Pixeln auf - das entspricht in etwa<br />
einem <strong>25</strong> Zoll-Display bei einer<br />
Entfernung von rund 2,5 Metern.<br />
Kamera<br />
5 Megapixel, Videos können Sie mit<br />
720p aufnehmen. Läuft die Aufzeichnung,<br />
soll eine LED blinken.<br />
So funktioniert Google Glass<br />
Hexenwerk oder doch pure Magie?<br />
Analyse<br />
Google Glass beherrscht seit Monaten die<br />
Schlagzeilen. Mittlerweile besitzen erste -finanziell<br />
potente - Vorabtester das Gerät, ab dem<br />
nächsten Jahr wird die smarte Brille wohl verstärkt<br />
den Weg auf die Nasen der <strong>Android</strong>-Fans<br />
finden.<br />
Doch wie funktioniert das innovative Stück<br />
Technik eigentlich? Und was ist mit der Brille<br />
alles möglich?<br />
Mini-Projektor<br />
Der Kern des Geräts sitzt auf dem dem rechten<br />
Bügel: Hier ist die gesamte Hardware verbaut,<br />
außerdem findet auf der rechten Seite der<br />
Brille die Kamera Ihren Platz. Sie können damit<br />
Videos im HD-Format aufzeichnen. Daneben<br />
ist der kleine Bildschirm platziert, die Auflösung<br />
liegt bei 640 x 360 Pixeln. Das entspricht laut<br />
Herstellerangaben einem 1920 x 1080 Pixel auflösenden<br />
Bildschirm mit 63,5 Zentimeter Bilddiagonalen<br />
in einer Entfernung von 2,5 Metern.<br />
Der Trick dabei ist folgender: Ein im Bügel verstecker<br />
Mini-Projektor beamt das Bild auf ein<br />
Prisma. Das Prisma wiederum überträgt den<br />
Inhalt direkt in die Retina des Nutzers. Der Anwender<br />
sieht ein Overlay, kann den Hintergrund<br />
aber weiter problemlos wahrnehmen. Aktuell ist<br />
Google damit beschäftigt, eine Lösung für Brillenträger<br />
zu implementieren.<br />
Der Projektor beamt das Bild auf ein Prisma, von diesem<br />
wandert es direkt auf Ihre Netzhaut.<br />
Beim Autofahren dient die smarte Google-Brille in Zukunft<br />
als Navi-Ersatz.<br />
Wenn Sie Menschen auf der Straße treffen, können Sie<br />
sofort im Internet nach relevanten Infos suchen.<br />
Durch die Kopplung mit Ihrem Smartphone können Sie<br />
dieses über die Brille bedienen.<br />
18<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
ALL-IN-ONE INTERNET SECURITY<br />
● Antivirus und Antispyware<br />
● Anti-Theft<br />
● Anti-Phishing<br />
● Personal Firewall<br />
● Antispam<br />
● Kindersicherung<br />
● Social Media Scanner<br />
www.eset.de
Start<br />
Kolumne<br />
Sind 10-Zoll-Tablets vom Aussterben<br />
bedroht?<br />
Eine Aufarbeitung der Marktsituation<br />
Als Tablets endlich salonfähig<br />
wurden, besaßen die meisten räte ein 10 Zoll-Display. Mit dem<br />
Ge-<br />
Nexus 7 hat Google aber einen<br />
Trend zu kleineren Geräten treten, die nun zunehmend den<br />
Markt dominieren. Haben 10 Zoll-<br />
losge-<br />
Tablets überhaupt noch eine Zukunft,<br />
oder werden sie bald ausgestorben<br />
sein?<br />
Seit dem Verkaufsstart des<br />
überaus erfolgreichen iPads sind<br />
Tablets für viele Konsumenten<br />
eine spannende Geräteklasse<br />
geworden, die natürlich auch mit<br />
<strong>Android</strong>-Geräten bedient wird.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Tablets hatten allerdings<br />
keinen guten Start erwischt<br />
– sie waren zu teuer, zu<br />
dick und unhandlich und boten<br />
nur wenige auf Tablets angepasste<br />
Apps, wodurch sie wie<br />
Blei in den Regalen lagen. Nachdem<br />
Amazon in den USA mit<br />
dem günstigen 7 Zoll-Kindle Fire<br />
einen großen Erfolg landen konnte, Große Tablets wie das Google Nexus 10<br />
ziehen andere Hersteller vermehrt nach und<br />
auch hierzulande erfreuen sich die handlichen<br />
Tablets wachsender Beliebtheit.<br />
7 Zoll-Tablets als Verkaufsschlager<br />
Fazit<br />
Google hält sich leider, was die Verkaufszahlen<br />
der Nexus-Geräte angeht, sehr bedeckt – Analysten<br />
sind allerdings in der Lage, einigerma-<br />
10-Zöller definitiv nicht. Ein ähnlicher<br />
Kurz vor dem Aussterben stehen<br />
ßen akkurate Schätzungen aufzustellen, indem<br />
sie die Nutzerzahlen im Google Play Store lets ausgelöst wurde, könnte den grö-<br />
Preiskampf, wie er bei den 7 Zoll-Tab-<br />
beobachten. Man kam auf diesem Wege zum ßeren Vertretern sogar wieder einen<br />
Schluss, dass ungefähr 6,8 Millionen Nexus 7 deutlichen Aufschwung bescheren.<br />
aktiviert wurden, während vom Nexus 10 gerade<br />
mal 10 Prozent, also 680.000 Einheiten, auf erwähnten Convertibles die Grenzen<br />
Außerdem könnten Phablets und die<br />
den Google Play Store zugegriffen haben. Zwar zwischen den einzelnen Größen immer<br />
ist das Nexus 7 schon länger auf dem Markt, weiter verschmelzen lassen. Eines steht<br />
aber der Unterschied in den Verbreitungszahlen hingegen fest: Der Boom auf dem Tablet-Markt<br />
wird anhalten, egal wie groß<br />
ist trotzdem signifikant.<br />
die Geräte sind oder welches Betriebssystem<br />
auf ihnen Preis als wichtiger Erfolgsfaktor<br />
läuft.<br />
Daraus nun aber gleich das Ende des 10 Zoll-<br />
Formfaktors abzuleiten ist etwas zu vorschnell<br />
Große Tablets wie das Google Nexus 10<br />
kämpfen mit erheblichen Absatzproblemen.<br />
geurteilt. Zwar erfreuen sich die kleinen 7 und<br />
8 Zoll-Tablets immer größerer Beliebtheit beim<br />
Kunden, aber gleichzeitig ist diese Tablet-Kategorie<br />
erst mit Amazon Kindle Fire und Nexus<br />
7 richtig belebt worden und das vor allem<br />
durch den niedrigen Preis besagter Tablets – 10<br />
Zoll-Tablets sind im Vergleich ein ganzes Stück<br />
teurer. Selbst bei den Nexus-Geräten, die von<br />
Google zu extrem niedrigen Preisen angeboten<br />
werden, ist das Nexus 10 rund doppelt so teuer<br />
wie das kleine Nexus 7. Auch andere Hersteller<br />
wie ASUS oder Acer bieten mit dem Fonpad beziehungsweise<br />
dem Iconia B1 sehr günstige 7<br />
Zoll-Tablets an, so dass für Kunden, die einfach<br />
nur ein Tablet haben wollen, die niedrigpreisigen<br />
Geräte natürlich bevorzugen.<br />
Interessant könnte werden, wie sich die immer<br />
stärker aufkommenden Convertibles - Hybridgeräte<br />
aus Notebook und Tablet - auf den<br />
Markt auswirken - immerhin besitzen diese<br />
Geräte meist größere Displaydiagonalen.<br />
20<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
News<br />
Start<br />
Wann kommt das X-Phone?<br />
Erster Prototyp bereits gesichtet<br />
Bildquelle: tinhte.vn<br />
Nicht wenige <strong>Android</strong>-Fans<br />
hatten sich eine Vorstellung<br />
des „Game Changers“, wie das<br />
X Phone von Insidern genannt<br />
wird, erhofft. Daraus geworden<br />
ist bekanntlich nichts, die Gerüchteküche<br />
brodelt aber fleißig<br />
vor sich hin. Laut neuesten<br />
Meldungen könnten wir das<br />
Motorola-Smartphone Anfang<br />
des dritten Quartals dieses Jahres<br />
zu Gesicht bekommen. Im<br />
Juli soll das Gerät in den Handel<br />
kommen, und auch wenn über<br />
die Spezifikationen noch nichts<br />
offiziell bekannt ist, gerätselt<br />
wird schon fleißig: Ein kürzlich<br />
aufgetauchter Prototyp X hatte<br />
einen Snapdragon 600 Quad<br />
Core-Chip verbaut, der interne<br />
Gerücht<br />
Speicher soll 32 GB betragen,<br />
der Arbeitsspeicher 2 GB. Das<br />
Bild des Vorab-Geräts offenbarte einige interessante<br />
Details: Der Audio-Klinkenanschluss<br />
wurde am oberen Ende des <strong>Smartphones</strong> zentriert<br />
verbaut, die On/Off-Taste sowie die Lautstärke-Wippe<br />
befinden sich beide an der rechten<br />
Seite - damit folgt Motorola der Platzierung<br />
dieser Tasten am Nexus 7.<br />
Auf dem Display des Gerätes ist zu erkennen,<br />
dass es sich offenbar um eine unveränderte<br />
<strong>Android</strong>-Version handelt, wie sie etwa auch<br />
beim Nexus 4 installiert ist. Es ist davon auszugehen,<br />
dass es sich hierbei um <strong>Android</strong> 4.2.2<br />
oder auch um das noch nicht offiziell angekündigte<br />
<strong>Android</strong> 4.3 handelt. Erscheinen soll das<br />
Gerät zudem in gleich 20 verschiedenen Farben.<br />
Zahlreiche Gerüchte also, bis zur endgültigen<br />
Präsentation wird aber noch viel Wasser fließen<br />
- gespannt sein darf man allemal.<br />
LC-Power präsentiert Ihnen zwei tragbare, hocheffiziente<br />
und universell einsetzbare Powerbanks.<br />
Laden Sie Ihre mobilen USB-Geräte, wie z.B.<br />
<strong>Smartphones</strong>, MP3-Player oder Tablet Computer, dank der<br />
Powerbanks immer und überall wieder auf!<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Find us on Facebook<br />
www.lc-power.com<br />
21<br />
LC-Power-Produkte erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel!
Start<br />
Flat-Tarife<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />
ALLNET-FLATS<br />
Mit welchem Tarif kann man am günstigsten surfen,<br />
telefonieren und SMS verschicken? Der Markt ist hart<br />
umkämpft und die Anbieter unterscheiden sich in den<br />
Details. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.<br />
Spätestens mit dem Smartphone wird die Handy-Flatrate<br />
quasi zur Pflicht, denn neben den<br />
Kosten für das Telefonieren und Verschicken<br />
von SMS fallen hier fast unweigerlich auch solche<br />
für Datenpakete an.<br />
Manch ein Smartphone hält sogar ununterbrochen<br />
eine Datenverbindung zum Provider<br />
aufrecht – wer hier auf eine Flatrate verzichtet,<br />
erlebt mit der nächsten Rechnung nicht<br />
selten eine böse Überraschung. Der Markt<br />
ist jedoch hart umkämpft und die Konditionen<br />
der unterschiedlichen Anbieter und Vertragsmodelle<br />
ändern sich fast monatlich. Wer<br />
einen neuen Vertrag abschließt oder zu einem<br />
anderen Anbieter oder Tarif wechseln möchte,<br />
ist gut beraten, vorab Vergleiche anzustellen.<br />
Eine kurze Auflistung finden Sie rechts,<br />
mit unserem Artikel wollen wir Ihnen zusätzlich<br />
eine Hilfestellung bieten. Folgende Fragen<br />
sollten Sie sich vor Vertragsabschluss unbedingt<br />
stellen:<br />
Worin unterscheiden sich die<br />
verschiedenen Flatrates?<br />
<strong>Die</strong> Wahl der Flatrate orientiert sich natürlich<br />
am eigenen Telefonverhalten. Wer sein Handy<br />
überwiegend für den SMS-Versand nutzt, ist<br />
mit einer SMS-Flatrate sicher besser beraten<br />
als mit einer Festnetz-Flat. Wer unterwegs<br />
viel surft, Messenger verwendet oder<br />
sein Handy als Navi-Ersatz hernimmt, der<br />
sollte indes zu einer Datenflat greifen. Für die<br />
meisten Nutzer sind Kombi-Flatrates jedoch<br />
die erste Wahl, der Preis ist dabei aber nicht<br />
<strong>Die</strong>se Formen von<br />
Tarifen stehen zur<br />
Auswahl:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Festnetz-Flatrates (umfasst Gespräche<br />
ins deutsche Festnetz)<br />
Anbieter-Flatrates (umfasst Gespräche<br />
an Handys vom gleichen<br />
Provider)<br />
Handy-Flatrates (umfasst alle<br />
Handynetze)<br />
SMS-Flatrates (umfasst den Versand<br />
von SMS innerhalb Deutschlands)<br />
Daten-Flatrate (umfasst Empfang<br />
und Versand von Datenpaketen)<br />
Kombi-Flatrates (zwei oder mehr<br />
Flatrates in einer)<br />
22<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
1&1 ALL-NET-FLAT<br />
Flat-Tarife Start<br />
D-NETZ QUALITÄT ZUM BESTEN PREIS!<br />
FLAT FESTNETZ<br />
FLAT<br />
ALLE<br />
HANDY-NETZE<br />
FLAT INTERNET<br />
19, 99<br />
29, 99<br />
€/Monat*<br />
NEU!<br />
D-NETZ<br />
Sofort<br />
starten:<br />
1 NACHT<br />
OVERNIGHT-<br />
LIEFERUNG<br />
In Ruhe<br />
ausprobieren:<br />
1 MONAT<br />
TESTEN<br />
Defekt? Morgen<br />
neu bei Ihnen:<br />
1 TAG<br />
AUSTAUSCH<br />
VOR ORT<br />
1und1.de<br />
0 26 02 / 96 96<br />
* Angebot mit 10,– €/Monat Preisvorteil: 1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. Ein Smartphone gibt es auf Wunsch dazu, z. B. Samsung<br />
Galaxy S4 für einmalig 349,99 €. Dann entfällt dieser Preisvorteil. Alternativ ist das Samsung Galaxy S4 für 0,– € im Tarif 1&1 All-Net-Flat Pro für 49,99 €/Monat erhältlich. Einmaliger Bereitstellungspreis<br />
29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
23
Start<br />
Flat-Tarife<br />
immer maßgeblich, insbesondere bei den<br />
Daten-Flatrates.<br />
Worauf muss ich bei der Wahl<br />
meiner Flatrate achten?<br />
Speziell bei den Daten-Flatrates gibt es gravierende<br />
Unterschiede, denn hier sind „echte“<br />
Flatrates selten. Meist umfassen Datenflats<br />
nur ein bestimmtes Download-Volumen. Wird<br />
dieses überschritten, drosselt der Anbieter<br />
entweder die Verbindungsgeschwindigkeit<br />
oder es kommen Extrakosten auf den Nutzer<br />
zu. Zu den günstigsten Anbietern für alle,<br />
die nur wenig Datenvolumen benötigen, zählen<br />
hier derzeit Deutschlandsim und maXXim,<br />
auch wenn man kategorisch keinen Anbieter<br />
dauerhaft als den richtigen nennen kann,<br />
da die Tarifmodelle einem ständigen Wandel<br />
unterliegen und sich dem Markt anpassen.<br />
Beide Anbieter sind im O2-Netz beheimatet.<br />
Auch bei den SMS-Flatrates sollte darauf geachtet<br />
werden, dass diese nicht nur ein bestimmtes<br />
Kontingent an SMS pro Monat umfasst,<br />
sondern vollumfänglich ausfällt.<br />
Mehr Flexibilität ohne Bindung<br />
Wer im Tarifdschungel stets die günstigste<br />
Flatrate haben möchte, sollte keinen Laufzeitvertrag<br />
eingehen. Zwar sind Laufzeitverträge,<br />
die meist über 12 oder 24 Monate<br />
abgeschlossen werden, in ihrer monatlichen<br />
Grundgebühr um ein Vielfaches günstiger,<br />
beim Tarifwechsel ist man allerdings auf die<br />
Angebote des eigenen Providers beschränkt.<br />
<strong>Die</strong> Alternative zum Vertrag ohne feste Laufzeit<br />
kann auch eine Prepaid-Lösung sein.<br />
Hier ist ein Tarifwechsel innerhalb des eigenen<br />
Anbieters meist online oder per SMS-<br />
Code möglich und Sie haben volle Kostenkontrolle.<br />
Allerdings sind die Konditionen häufig<br />
auch nicht so gut wie beim Vertrag. Vorteil:<br />
Sie können jederzeit kündigen oder wechseln<br />
und beim Kauf einer Prepaid-Sim ist die Flatrate<br />
für den ersten Monat meist sogar inklusive.<br />
Wer seine Rufnummer mitnehmen<br />
möchte, kommt allerdings um einen Vertrag<br />
nicht herum. Ähnlich verhält es sich beim<br />
Roaming: Wer viel im Ausland unterwegs ist,<br />
sollte auch hier eine Flatrate in Anspruch<br />
nehmen, die bei den meisten Verträgen aber<br />
auch problemlos und über kurze Zeit hinzugebucht<br />
werden kann. Beachtet werden<br />
sollte in jedem Fall, dass jede Flatrate (auch<br />
Datenflat) nur im deutschen Netz gilt.<br />
Was es noch zu beachten gibt<br />
Grundsätzlich kann man sagen, dass die beste<br />
Flatrate immer die ist, die nichts unnötig umfasst.<br />
Wer kategorisch nicht vom Handy ins<br />
Festnetz telefoniert, benötigt folglich auch<br />
keine Festnetz-Flatrate und die Preise für Einzelverbindungen<br />
sind demnach auch eher irrelevant.<br />
Gleiches gilt für alle, die kaum SMS<br />
schreiben sondern bspw. auf WhatsApp ausweichen.<br />
Hier reicht meist eine Datenflat. Einige<br />
Anbieter (bspw. O2) bieten zusätzlich zur<br />
Handynummer auch eine (virtuelle) Festnetznummer<br />
und/oder eine Homezone an. Wer<br />
kein eigenes Festnetz hat, ist damit gut bedient,<br />
Verbindungspreise auf diese Nummer<br />
werden wie eine Festnetzverbindung abgerechnet<br />
(es greift also auch die Festnetzflatrate<br />
des Anrufers). Allerdings ist hier ein Vertragsabschluss<br />
nötig. Auf alle Fälle lohnt sich<br />
vor dem Kauf ein Vergleich, da je nach Leistungsumfang<br />
die Grundpreise zwischen 39,99<br />
Euro für sog. Allnet Flats bis hin zu wenigen<br />
Euros für bspw. kleine Paket-Flatrates variieren.<br />
Einige wenige Flats können noch teurer<br />
werden, im Schnitt geht man derzeit aber von<br />
19,99 Euro aus.<br />
Abschließend haben wir die <strong>besten</strong> Allnet-Flat-Tarife<br />
untereinander verglichen und<br />
ausgezeichnet. Auf den nächsten beiden Seiten<br />
können Sie so bequem die verschiedenen<br />
Angebote miteinander vergleichen.<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
OHNE SMS FLAT<br />
Laufzeit<br />
Daten inkl.<br />
Daten-Speed<br />
SMS-Flat<br />
Netz<br />
Extras<br />
Aktivierung<br />
Monatlich<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
MIT 2 GB DATEN<br />
Laufzeit<br />
Daten inkl.<br />
Daten-Speed<br />
SMS-Flat<br />
Netz<br />
Extras<br />
Flat S<br />
bit.ly/allnet2<br />
Keine<br />
500 MB<br />
bis 14,4 MBit/s<br />
NEIN<br />
o2-NETZ<br />
Option: für 19,95<br />
auch im D-Netz<br />
verfügbar<br />
€ 19,95<br />
€ 16,95<br />
All in L<br />
bit.ly/allnet4<br />
24 Monate<br />
2 GB<br />
bis 50 MBit/s<br />
JA<br />
o2-NETZ<br />
Inkl. 7 Tage EU-<br />
Roaming<br />
+ 1 Multicard<br />
Auf Portalen wie Handyflatrate-Preisvergleich.de sind die Tarife gut aufbereitet.<br />
Aktivierung<br />
Monatlich<br />
€ 29,99<br />
€ 35,99<br />
24<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Flat-Tarife<br />
Start<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
OHNE BINDUNG<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
INKL. SMARTPHONE<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
IM D-NETZ<br />
Flat XM plus<br />
bit.ly/allnet1<br />
real Allnet<br />
bit.ly/allnet6<br />
Flat XM smart<br />
bit.ly/allnet1<br />
Laufzeit<br />
Keine<br />
Laufzeit<br />
24 Monate<br />
Laufzeit<br />
Keine<br />
Daten inkl.<br />
1 GB<br />
Daten inkl.<br />
500 MB<br />
Daten inkl.<br />
1 GB<br />
Daten-Speed<br />
bis 7,2 MBit/s<br />
Daten-Speed<br />
bis 3,6 MBit/s<br />
Daten-Speed<br />
bis 14,4 MBit/s<br />
SMS-Flat<br />
JA<br />
SMS-Flat<br />
JA<br />
SMS-Flat<br />
JA<br />
Netz<br />
o2-NETZ<br />
Netz<br />
E-Plus-NETZ<br />
Netz<br />
D-NETZ<br />
Extras<br />
Option: <strong>25</strong> MB pro<br />
Tag für € 1,99 im<br />
Ausland (EU)<br />
Extras<br />
Inkl. Smartphone:<br />
z.B LG P700<br />
Optimus L7<br />
Extras<br />
Option: <strong>25</strong> MB pro<br />
Tag für € 1,99 im<br />
Ausland (EU)<br />
Aktivierung<br />
€ 19,95<br />
Aktivierung<br />
€ 29,90<br />
Aktivierung<br />
€ 19,95<br />
Monatlich<br />
€ 24,95<br />
Monatlich<br />
€ 24,90<br />
Monatlich<br />
€ 27,95<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
MIT 5 GB DATEN<br />
BESTE ALLNET-FLAT<br />
MIT AUSLANDSDATEN<br />
SCHNELLSTE<br />
ALLNET-FLAT<br />
ALLNET FLAT<br />
bit.ly/allnet5<br />
1&1 ALL-NET-FLAT Pro<br />
bit.ly/allnet8<br />
Complete Comfort XXL<br />
bit.ly/allnet3<br />
Laufzeit<br />
24 Monate<br />
Laufzeit<br />
24 Monate<br />
Laufzeit<br />
24 Monate<br />
Daten inkl.<br />
5 GB<br />
Daten inkl.<br />
2 GB<br />
Daten inkl.<br />
5 GB<br />
Daten-Speed<br />
k.A.<br />
Daten-Speed<br />
bis 14,4 MBit/s<br />
Daten-Speed<br />
bis 100 MBit/s<br />
SMS-Flat<br />
NEIN<br />
SMS-Flat<br />
JA<br />
SMS-Flat<br />
JA<br />
Netz<br />
E-Plus-NETZ<br />
Netz<br />
D-NETZ<br />
Netz<br />
D-NETZ<br />
Extras<br />
Option: SMS-Flat<br />
für € 5,00 Aufpreis<br />
buchbar<br />
Extras<br />
100 MB/Monat in<br />
36 Ländern frei<br />
Extras<br />
inkl. 100 Freiminuten<br />
ins EU-<br />
Ausland, MultiSim<br />
Aktivierung<br />
€ 19,90<br />
Aktivierung<br />
€ 29,99<br />
Aktivierung<br />
€ 29,95<br />
Monatlich<br />
€ 34,90<br />
Monatlich<br />
€ 39,99<br />
Monatlich<br />
€ 79,95<br />
Stand: 23.5.2013 - Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
<strong>25</strong>
Start<br />
15 Jahre Google<br />
TIME<br />
LINE<br />
In den fünfzehn Jahren seines Bestehens hat sich das<br />
Uni-Projekt zweier Studenten zum milliardenschweren Internetriesen<br />
entwickelt, der nicht nur bei der Web-Suche und<br />
Internet-Werbung marktführend ist, sondern auch mit <strong>Android</strong>, Youtube<br />
und Google Chrome zum tonangebenden Anbieter in der jeweiligen Sparte<br />
avancierte. Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft.<br />
Sept. – Okt. 1998 Nov. – Juli 1999 Aug. 1999 – heute<br />
<strong>Die</strong> beiden Informatikstudenten Larry Page und<br />
Sergey Brin lernen sich 1995 in Stanford kennen<br />
und beginnen 1996 mit der Arbeit an der Uni-Suchmaschine<br />
„BackRub“. <strong>Die</strong>se wird 1997 in „Google“<br />
umbenannt. 1998 gründen Page und Brin mit<br />
100.000 US-Dollar Risikokapital von Sun-Gründer<br />
Andy Bechtolsheim das Unternehmen Google Inc.<br />
Page und Brin arbeiten mit einem weiteren Mitarbeiter<br />
zunächst von der Garage einer Freundin aus,<br />
1999 ziehen sie mit insgesamt acht Mitarbeitern<br />
nach Palo Alto und kurz darauf nach Mountain<br />
View. Im gleichen Jahr folgt die erste größere<br />
Kapitalspritze von <strong>25</strong> Millionen US-Dollar der<br />
Investmentfirma Sequoia Capital.<br />
<strong>Die</strong> US-Zeitschrift „PC <strong>Magazin</strong>e“ schreibt, dass<br />
Google.com eine „unglaubliche Begabung“ habe<br />
„extrem relevante Suchtreffer“ zu liefern. Google<br />
wird als die beste Suchmaschine in die „Top 100<br />
Websites“ des Jahres 1998 aufgenommen. Kurz<br />
darauf nutzen mehr als 500.000 Benutzer<br />
täglich die Suchmaschine.<br />
1998 1999 2000<br />
Google startet mit einem eigenen Portal für<br />
deutschsprachige Länder sowie in neun<br />
weiteren Sprachen. Um Geld in die Kassen<br />
des bis dahin werbefreien <strong>Die</strong>nstes zu spülen,<br />
wird der Online-Werbedienst<br />
„Google AdWords“ gestartet.<br />
Google wird im Juni 2000 die weltweit<br />
populärste Suchmaschine und lässt bis<br />
dahin dominierende Konkurrenten wie<br />
Yahoo! und Altavista hinter sich.<br />
26<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
15 Jahre Google<br />
Start<br />
Als sich die beiden Studenten Larry Page und Sergey Brin<br />
1995 an der Stanford University im sonnigen Kalifornien<br />
kennen lernten, erträumte sich wohl keiner der beiden, dass<br />
eine von Ihnen konzipierte Website in wenigen Jahren die<br />
Welt verändern würde. Und das aus gutem Grund, denn mit<br />
der im Zuge ihres Studiums entwickelten Vorgängerversion<br />
von Google, genannt „BackRub“, stießen sie Mitte der 90er<br />
Jahre allerorts auf taube Ohren. Niemand interessierte sich<br />
für neue Suchmaschinen, zumal sie im Internet eher ein Nischendasein<br />
fristeten und der Markt mit dem damals bereits<br />
an der Börse notierten Yahoo! und der dominierenden<br />
Suchmaschine Altavista ohnehin als gesättigt galt.<br />
Vom Uni-Projekt …<br />
1997, „BackRub“ lief bereits seit über einem Jahr auf den<br />
Servern der Stanford University, beschließen Page und Brin<br />
einen neuen Namen für ihr Projekt zu suchen. In Anlehnung<br />
an den mathematischen Fachbegriff „Googol“ fällt die Wahl<br />
schließlich auf Google, das in den ersten Jahren „Google!“<br />
geschrieben wurde. Andy Bechtolsheim, Mitbegründer des<br />
Hard- und Softwareherstellers Sun Microsystems, bekundete<br />
im August 1998 Interesse an der Suchmaschine. Er ließ<br />
sich eine frühe Google-Version von den beiden damals <strong>25</strong><br />
jährigen Entwicklern vorführen und stellte ihnen nach einer<br />
zehnminütigen Präsentation einen Scheck über 100.000<br />
US-Dollar aus. Bechtolsheim gab als Empfänger die Firma<br />
Google Inc. an, ein Unternehmen, das zu diesem Zeitpunkt<br />
noch nicht existierte. Um den Scheck einlösen zu können,<br />
gründeten Page und Brin in<br />
weiterer Folge eine entsprechende<br />
Firma und legten somit<br />
den Grundstein zum heutigen<br />
Internetriesen. Mit der finanziellen<br />
Unterstützung des Investors<br />
Andy Bechtolsheim sowie den Familien und Freunden<br />
der beiden Jungunternehmer wurde Google Inc. in der<br />
Garage einer Freundin gegründet. Danach ging alles Schlag<br />
auf Schlag: <strong>Die</strong> Betaversion von Google wurde gestartet und<br />
im September 1998 der erste Mitarbeiter eingestellt. Bereits<br />
nach kurzer Zeit machte die Suchmaschine von sich reden.<br />
Drei Monate später schrieb die US-Zeitschrift „PC <strong>Magazin</strong>e“,<br />
dass Google.com eine „unglaubliche Begabung“ habe,<br />
„extrem relevante Suchtreffer“ zu<br />
liefern. Google.com wurde daraufhin<br />
als die beste Suchmaschine in<br />
die „Top 100 Websites“ des Jahres<br />
1998 aufgenommen. Schon bald<br />
nutzten mehr als 500.000 Benutzer<br />
täglich die Suchmaschine<br />
Google.<br />
… zum Milliardenunternehmen<br />
...<br />
“MITTE 2000 WURDE<br />
GOOGLE MARKTFÜHRER.”<br />
Portrait: Sergey Brin<br />
Zunächst waren sich die Betreiber<br />
nicht ganz sicher, wodurch<br />
Geld in die Kassen des Unternehmens<br />
gespült werden sollte.<br />
Klassische Werbung erschien den<br />
kreativen Köpfen von Google als<br />
zu altmodisch. Daher wurde im<br />
Jahr 2000 damit begonnen, Werbung<br />
nach Stichwörtern zu verkaufen,<br />
die Nutzer bei ihrer Suche<br />
eingaben. Bei diesem „AdWords“<br />
genannten Konzept können sich<br />
Unternehmen Textwerbung kaufen,<br />
die bei einem passenden Suchbegriff angezeigt wird.<br />
<strong>Die</strong>se Werbung wird aber immer als solche gekennzeichnet.<br />
Das weitverbreitete Gerücht, wonach Google auch die<br />
Platzierungen der normalen Suchergebnisse nach dieser<br />
Methode reihen würde, hat sich<br />
als nicht richtig erwiesen. Dank<br />
seiner Schnelligkeit und Treffsicherheit<br />
und wohl auch aufgrund<br />
des genialen Werbekonzepts „Ad-<br />
Words“ wurde Google Mitte des<br />
Jahres 2000 Suchmaschinen-Marktführer, was auch dafür<br />
sorgte, dass immer sattere Gewinne eingefahren werden<br />
konnten. Nach einer Kooperation mit AOL und Netscape<br />
schnellten die Zugriffe 2002 um ein Sechsfaches in die<br />
Höhe. Anfang 2003 wurde das Blogging-Portal Blogger.<br />
com übernommen, das über mehrere hunderttausend Benutzer<br />
verfügte. Nach Deja.com war dies bereits die zweite<br />
von vielen Übernahmen, die noch folgen sollten. Anfang<br />
Brin wurde 1973 in Moskau als Sohn eines Mathematikers geboren.<br />
Nachdem er seinen Bachelor in Informatik und Mathematik<br />
an der Universität Maryland abgeschlossen hatte, wechselte er für<br />
das Master-Studium in Informatik nach Stanford, wo er Larry Page<br />
kennenlernte. In „The Economist“ wurde Brin als ein „Erleuchteter“<br />
porträtiert, der die Grundauffassung vertritt, dass „Wissen immer<br />
gut und in jedem Fall besser als Ignoranz“ sei. Eine Philosophie,<br />
die sich auch im Firmen-Motto „don‘t be evil“ wiederfindet. Brin<br />
ist aktuell CTO von Google, sein Privatvermögen wurde im März<br />
2013 auf etwa 22,8 Milliarden US-Dollar geschätzt.<br />
Im Februar 2001 erfolgt<br />
die erste öffentliche Übernahme:<br />
Google kauft das<br />
Usenet-Archiv deja.com<br />
und gliedert dieses in<br />
den neuen <strong>Die</strong>nst Google<br />
Groups ein.<br />
Google startet im Juli 2001 die Bildersuche,<br />
einen Monat später löst der erfahrene Sun<br />
Microsystems-Manager Eric Schmidt den<br />
bisherigen CEO Larry Page ab. <strong>Die</strong>ser wird<br />
daraufhin President of Products und Sergey<br />
Brin wird President of Technology.<br />
Google führt die neue Abrechnungsmethode<br />
CpC (Cost per Click) ein, bei der Werbeanzeigen<br />
von Inserenten nicht nach Impressionen, sondern<br />
nach tatsächlichen Klicks bezahlt werden.<br />
Google startet die Nachrichten-Plattform Google<br />
News. <strong>Die</strong> Inhalte werden automatisch anhand<br />
eines speziellen Algorithmus generiert und<br />
etwa alle zehn Minuten aktualisiert. Journalistische<br />
Aufbereitung gibt es also nicht, sämtliche<br />
Artikel werden automatisiert gereiht.<br />
Anfang 2003 wird „(to)<br />
google“ von der American<br />
Dialect Society zum Wort<br />
des Jahres 2002 gewählt.<br />
Google kauft die Webseite „Blogger“ und startet<br />
den <strong>Die</strong>nst „AdSense“, quasi das Gegenstück zu<br />
„AdWords“, mit dem Webseiten komfortabel Werbungen<br />
einbinden und Geld verdienen können.<br />
2001 2002 2003<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
27
Start<br />
15 Jahre Google<br />
Portrait: Larry Page<br />
des Jahres 2004 wurde der kostenlose<br />
E-Mail-Service Gmail<br />
gestartet und der Gang an die<br />
amerikanische Börse vollzogen.<br />
Im folgenden Jahr wurde der Firmenwert<br />
auf 55 Millionen Dollar<br />
geschätzt, der Aktienwert übertraf<br />
den von Konzernen wie IBM<br />
oder Coca-Cola.<br />
… und Global Player<br />
2008, also rund 10 Jahre nach<br />
seiner Gründung in einer kalifornischen<br />
Garage, ist Google mit<br />
Larry Page wurde 1973 geboren, seine Eltern waren damals beide einem Wert von rund 86 Milliarden<br />
US-Dollar die teuerste Marke<br />
als Computer-Wissenschafts-Professoren an der Universität von<br />
Michigan tätig. Im Zuge seines Ph.D.-Studiums in Stanford kam der Welt. Zum Vergleich: Der<br />
er auf die Idee, das eine Webseite umso relevanter sei, je mehr Markenwert von Microsoft betrug<br />
zu dieser Zeit etwa 71, der<br />
andere Seiten auf diese verlinken (ähnlich wie es bei wissenschaftlichen<br />
Texten und Arbeiten der Fall ist). Auf Basis dieser Idee<br />
von Apple 55 Milliarden US-Dollar.<br />
Google verfügte 2008 über<br />
entwickelte er gemeinsam mit Sergey Brin den „PageRank“, einen<br />
Algorithmus, mit dem die Relevanz von (Back)Links errechnet<br />
werden kann. Aktuell ist Larry Page CMO und CEO von Google mehr als einhundert internationale<br />
Domains und beschäftigte<br />
und mit einem Privatvermögen von rund 23 Milliarden US-Dollar<br />
auf Rang 20 der reichsten Menschen der Welt.<br />
rund 20.000 Mitarbeiter. Rund 90<br />
Prozent aller deutschen Suchabfragen<br />
wurden 2008 über Google abgewickelt. Dem Dasein<br />
als Suchmaschinen-Anbieter war das Unternehmen längst<br />
entwachsen und die künftige Stoßrichtung war klar erkennbar:<br />
Google will sich als Anbieter von verlässlichen und vor<br />
allem kostenlosen Online-<strong>Die</strong>nsten positionieren. Web-<br />
<strong>Die</strong>nste wie GMail, Google Docs oder Google Maps wurden<br />
im Laufe der Jahre immer beliebter und mit <strong>Android</strong> und<br />
Youtube beherrscht Google heute sowohl den Markt mobiler<br />
Betriebssysteme als auch den von Online-Videos.<br />
Erfolgreiche Akquisitionen<br />
Im Zuge eines konsequenten Expansionskurses wurden immer<br />
mehr Webseiten und Unternehmen aufgekauft, zudem<br />
investiert Google – ebenso wie es einst Investoren wie Andy<br />
Bechtolsheim taten – in junge, vielversprechende Start-up-<br />
Unternehmen und kreative Köpfe. Dabei bewies Google bislang<br />
ein sehr glückliches Händchen, denn die meisten der<br />
erfolgreichsten Google-<strong>Die</strong>nste gingen aus mal mehr, mal<br />
weniger kostspieligen Übernahmen hervor. Dazu zählen<br />
unter anderem Youtube, Google Earth bzw. Maps und natürlich<br />
auch <strong>Android</strong>.<br />
Gleichzeitig gab es genug <strong>Die</strong>nste, die aus Ermangelung<br />
an Erfolg oder einfach nur aufgrund geänderter Prioritäten<br />
eingestampft wurden. Jüngst ereilte den Google Reader<br />
dieses Schicksal, der zwar von vielen Usern geliebt wurde,<br />
jedoch mit Googles News-Reader „Google Currents“ in gewissem<br />
Maße konkurrierte. <strong>Die</strong> Liste an Projekten, die<br />
mit viel Ergeiz verfolgt, schlussendlich aber aufgegeben<br />
wurden, ist lang. Mit „Google Wave“ sollte kollaboratives<br />
Arbeiten revolutioniert werden. Der Mix aus Forum, E-Mail,<br />
Social-Messaging und Online-Editor war für die meisten<br />
User zu komplex und zu schwer zu verstehen, weshalb<br />
die Entwicklung nach einem anfänglichen Hype im August<br />
2010, also rund anderthalb Jahre nach der ersten Präsentation,<br />
eingestellt wurde. Ein ähnliches Schicksal ereilte<br />
die beiden Social Network-artigen <strong>Die</strong>nste „Google Buzz“<br />
und „Orkut“, wobei das entsprechende Know-How sicherlich<br />
positiv zur Entwicklung von Google+ beitrug.<br />
Kauf von <strong>Android</strong> als Glücksgriff<br />
Als rückblickend lukrativste Übernahme kann neben Youtube<br />
sicherlich <strong>Android</strong> gesehen werden. Im Gegensatz zur<br />
allseits beliebten Video-Plattform, die zum Zeitpunkt der<br />
Übernahme im Jahr 2006 bereits online war und viele User<br />
zu verbuchen hatte, war dies bei <strong>Android</strong> keineswegs der<br />
Fall. Denn das Unternehmen, welches Ende 2003 unter anderem<br />
vom späteren CEO Andy Rubin gegründet wurde,<br />
hatte große Startschwierigkeiten.<br />
Das Betriebssystem, das laut Rubin „intelligentere mobile<br />
Geräte“ ermöglichen und sich über „den Aufenthaltsort<br />
und die Bedürfnisse seiner Nutzer“ bewusst sein soll,<br />
war anfangs für den Einsatz in Digitalkameras vorgesehen.<br />
Mit dem zunehmenden Erfolg von Handys (allen voran<br />
jenen mit Nokias Symbian-Betriebssystem) und den<br />
ersten erfolgreichen <strong>Smartphones</strong> mit Windows Mobile-Betriebssystem<br />
erfolgte zwischen 2003 und 2005 der<br />
Schwenk hin zu einem Smartphone-Betriebssystem.<br />
Apples iPhone war zu dieser Zeit noch in weiter Ferne und<br />
entsprechend des damaligen Trends orientierten sich die<br />
Das mittlerweile auf 800 Mitarbeiter angewachsene<br />
Unternehmen übersiedelt in den campusartigen<br />
„Googleplex“ in Mountain View.<br />
Google präsentiert am 1. April 2004 den<br />
Web-Mail-Client Gmail und startet eine geschlossene<br />
Beta-Phase. Viele halten dies<br />
zunächst für einen April-Scherz.<br />
Der Börsengang von Google findet am<br />
19. August an der Wall Street statt. Es werden<br />
19.605.052 Aktien zu einem Eröffnungspreis<br />
von je 85 US-Dollar ausgegeben.<br />
Google kauft still und heimlich für<br />
50 Mio. US-Dollar das kleine Unternehmen<br />
<strong>Android</strong> Inc., das an einem<br />
offenen Betriebssystem für mobile<br />
Geräte wie Digitalkameras und spä-<br />
tere Mobiltelefone arbeitet.<br />
Google startet eine Reihe<br />
von neuen <strong>Die</strong>nsten, darunter<br />
Google Maps, die Software<br />
Google Earth, den Google<br />
Reader und Google Analytics.<br />
2004 2005 2006<br />
Google startet im Laufe des Jahres<br />
eine Reihe von neuen, höchst erfolgreichen<br />
<strong>Die</strong>nsten, darunter Google Kalender,<br />
Google Docs (heute Google<br />
Drive) oder Google Trends.<br />
Mit der Übernahme von<br />
YouTube erfolgt die bis dahin<br />
größte Akquisition: Google<br />
bezahlt für die Video-Plattform<br />
im Oktober 2006 die<br />
stattliche Summe von<br />
1,65 Mrd. US-Dollar.<br />
28<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
15 Jahre Google<br />
Start<br />
Google - der coolste Arbeitgeber der Welt<br />
Google buhlt seit seiner Gründung um die hellsten Köpfe der IT-Branche. <strong>Die</strong>ses Bestreben ist natürlich nur dann von Erfolg gekrönt, wenn sich die<br />
Mitarbeiter tatsächlich wohl fühlen und diesen entsprechend viel geboten wird. Und tatsächlich ist Google in dieser Hinsicht seit Jahren vorne mit<br />
dabei, so führte das Unternehmen im September 2012 bereits zum vierten Mal in Folge das internationale Arbeitgeber-Ranking an, und das sowohl<br />
im Berufszweig „Business“ als auch bei „Engineering“. „Das Google-Fieber grassiert weiterhin, Studierende sind begeistert vom entspannten und<br />
kreativen Arbeitsumfeld, der internationalen Atmosphäre und den innovativen Produkten von Google. Da können andere Unternehmen nur schwer<br />
mithalten“, so Petter Nylander, CEO von Universum Global, die diese Studie durchgeführt haben.<br />
Ab Februar 2007 steht GMail allen Nutzern zur<br />
Verfügung, davor brauchte man eine Einladung.<br />
Apple kooperiert eng mit Google und platziert<br />
die Google Maps iOS-App prominent<br />
auf dem Startbildschirm des ersten iPhones.<br />
Im November 2007 kündigt Google <strong>Android</strong><br />
offiziell an und beendet damit die<br />
zuvor monatelang anhaltenden Spekulationen<br />
über ein „Google Phone“.<br />
Google veröffentlicht am<br />
2. September 2008 seinen<br />
Web-Browser Google<br />
Chrome, der sich sofort<br />
großer Popularität erfreut.<br />
Gemeinsam mit den Partnern HTC und T-Mobile<br />
geht im Oktober 2008 das erste <strong>Android</strong>-Smartphone,<br />
das T-Mobile G1, an den Start. Etwa zur<br />
gleichen Zeit feiert Google den zehnten Geburtstag.<br />
Google präsentiert im Mai 2009<br />
auf der zweiten Google I/O den<br />
Kommunikations- und Co-Working-<strong>Die</strong>nst<br />
Google Wave. Trotz<br />
medialem Hype floppt Wave und<br />
wird im August 2010 eingestellt.<br />
Google gibt im Juli 2009 die Entwicklung<br />
von Chrome OS , einem minimalistischen<br />
Open-Source-Betriebssystem mit Fokus auf<br />
günstige Netbooks, bekannt.<br />
2007 2008 2009<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
29
Start<br />
15 Jahre Google<br />
Googles Top-Akquistionen<br />
Der im Februar 2001 über die Bühnen gegangene Kauf von Deja.com markierte<br />
den Beginn zahlreicher weiterer Übernahmen durch Google. Dabei fällt auf,<br />
dass häufig kleinere, kreative Teams mit innovativen Ideen aufgekauft werden<br />
und Google sich eher das Know-How als bloß einen Namen oder ein Produkt<br />
einverleibt. Eine Ausnahme bildet hier YouTube, das zum Zeitpunkt der Übernahme<br />
bereits ein starker Name war und deshalb nicht mit dem (in weiterer<br />
Folge abgeschalteten) Google-eigenen <strong>Die</strong>nst Google Video verbunden wurde.<br />
<strong>Die</strong> meisten der erfolgreichsten Google-<strong>Die</strong>nste haben von weitgehend<br />
hinter den Kulissen abgelaufenen Übernahmen stark profitiert oder sind aus<br />
diesen hervorgegangen, dazu zählen etwa Google Doc bzw. Drive, Google<br />
Maps, AdSense und AdWords, Google Wallet, Google+ oder eben <strong>Android</strong>,<br />
dessen Gründer Andy Rubin nach der Übernahme durch Google bis Mai 2013<br />
<strong>Android</strong>-Chef blieb.<br />
in Millionen US-Dollar<br />
Motorola Aug. 2011<br />
DoubleClick Apr. 2007<br />
$ 3,100<br />
YouTube Okt. 2006<br />
$ 1,650<br />
AdMob Nov. 2009 $ 750<br />
ITA Software Juli 2010<br />
$ 700<br />
Postini Juli 2007<br />
$ 6<strong>25</strong><br />
Admeld Jun. 2011 $ 400<br />
Slide.com Aug. 2010 $ 182<br />
On2 Technologies Feb. 2010 $ 133<br />
dMarc Broadcasting Jan. 2006 $ 102<br />
Quelle: Google, Motorala Mobility, Thomson Reuters<br />
$ 12,500<br />
Portrait: Sundar Pichai<br />
Sundar Pichai wurde 1967 in Indien geboren, wo er das Indian<br />
Institute of Technology besuchte. Danach studierte er in Stanford<br />
und an der University of Philadelphia. Pichai fing 2004 bei<br />
Google an, wo er für die Produkt-Entwicklung von Google Chrome,<br />
Chrome OS und Google Drive verantwortlich zeichnete. Er leitete<br />
zudem die App-Entwicklung von GMail und Google Maps. Seit<br />
Mai 2013 kümmert er sich zusätzlich um <strong>Android</strong> und löste damit<br />
Andy Rubin als bisherigen <strong>Android</strong>-Chef ab.<br />
ersten <strong>Android</strong>-Varianten an<br />
Geräten, die an das Design von<br />
RIMs Blackberry-Handys erinnerten.<br />
Woran die kleine Firma <strong>Android</strong><br />
Inc., die immer wieder<br />
knapp an der Pleite entlangschrammte,<br />
genau arbeitete,<br />
blieb lange Zeit ein Geheimnis.<br />
Selbst als Google im August<br />
2005 die Übernahme abschloss,<br />
drangen keinerlei Informationen<br />
zu konkreten Plänen an die<br />
Öffentlichkeit. Für Insider war<br />
damals aber bereits klar gewesen,<br />
dass Google langfristig in<br />
den Mobilfunkmarkt einsteigen<br />
und seinen Suchdienst und sein<br />
Werbenetzwerk auch mobil verfügbar<br />
machen würde. Im Oktober<br />
2008 erschien mit dem HTC<br />
Dream bzw. T-Mobile G1 das<br />
erste kommerziell erhältliche<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone mit der ersten öffentlichen <strong>Android</strong>-<br />
Versions-Nummer 1.6. Der Rest ist Geschichte.<br />
Google als Innovations-Speerspitze<br />
Anfangs wurden Googles Ambitionen, mit Apple, Microsoft,<br />
Nokia oder RIM auf dem noch jungen Smartphone-Markt zu<br />
konkurrieren, eher belächelt als gefeiert. <strong>Android</strong> steckte in<br />
den Kinderschuhen, lief auf den ersten <strong>Smartphones</strong> eher<br />
schlecht als recht und sah im Vergleich zu Apples iOS aus wie<br />
das Projekt einiger Hobby-Programmierer. Das taiwanische<br />
Unternehmen HTC, das mit seinen Windows Mobile-Geräten<br />
bereits Erfahrung in puncto <strong>Smartphones</strong> sammeln konnte<br />
und mit diesen in den Jahren 2008 und 2009 auf Augenhöhe<br />
mit Apples iPhone konkurrierte, trug mit guten <strong>Android</strong>-Geräten<br />
viel zum immer populärer werdenden Betriebssystem<br />
bei. Auch Motorola landete mit dem Milestone einen Hit und<br />
als schließlich Samsung mit dem Galaxy S zum Angriff blies,<br />
war klar, dass dem auf Linux basierenden Betriebssystem<br />
noch eine rosige Zukunft bevorstehen würde.<br />
Aktuell bildet <strong>Android</strong> die Basis für ein Produkt, welches<br />
von optimistischen Zeitgenossen als potenzieller Nachfolger<br />
von <strong>Smartphones</strong> selbst und einem künftigen Milliarden-Business<br />
gehandelt wird, nämlich die Augmented<br />
Im Januar 2010 bringt Google<br />
in Kooperation mit HTC das<br />
erste Nexus-Smartphone, das<br />
Nexus One, auf den Markt.<br />
Ziel ist es, anderen Herstellern<br />
zu zeigen, was mit <strong>Android</strong><br />
möglich ist. Es wird ein spezieller<br />
Online-Store eingerichtet,<br />
in dem das Nexus One erworben<br />
werden kann.<br />
Auf der Google I/O wird Google TV präsentiert,<br />
das auf <strong>Android</strong> und Chrome basiert<br />
und Fernsehen interaktiver machen soll.<br />
Im April 2011 übernimmt Larry Page nach<br />
rund 10 Jahren erneut die Position des<br />
Google CEOs. Eric Schmidt bleibt im Unternehmen<br />
und wird Executive Chairman.<br />
Google+ startet im Juni 2011 und wächst<br />
schneller als alle bisherigen Social Networks.<br />
Im August 2011 gibt Google<br />
bekannt, Motorola Mobility<br />
kaufen zu wollen. <strong>Die</strong> Übernahme<br />
kostet Google 12,5<br />
Milliarden US-Dollar.<br />
2010 2011 2012<br />
Google präsentiert auf der Google I/O<br />
2012 das günstige 7-Zoll-Tablet Nexus<br />
7. Das von ASUS gefertigte Tablet verkauft<br />
sich in den kommenden Monaten<br />
hervorragend und löst einen Trend zu<br />
kompakteren Tablets aus.<br />
Im Juni 2012 nutzen in Deutschland<br />
rund 70 Prozent der Smartphone-Nutzer<br />
ein <strong>Android</strong>-Gerät. Im Vorjahr waren<br />
es „nur“ 40 Prozent. Europaweit pendelt<br />
sich der Marktanteil auf 50 Prozent ein.<br />
30<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
15 Jahre Google<br />
Start<br />
Google = 10 hoch 100<br />
Der Name Google wurde von Larry Page und Sergey Brin in Anlehnung<br />
an den mathematischen Fachbegriff „Googol“ kreiert. <strong>Die</strong>ser wiederum<br />
wurde im Jahr 1938 von Milton Sirotta als Name für die Zahl 1<br />
gefolgt von 100 Nullen (10 hoch 100) erdacht. Google verwendet<br />
diesen Begriff, um das Ziel des Unternehmens zum Ausdruck zu<br />
bringen: die Organisation der enormen Menge an Informationen, die<br />
im Web verfügbar sind.<br />
Reality-Datenbrille Google Glass.<br />
Nexus, Chromebooks und Motorola<br />
Vor fünf Jahren hätte sich wohl niemand träumen lassen,<br />
dass Google eines Tages<br />
selbst zum Hardware-Hersteller<br />
avancieren würde.<br />
Während sich das Unternehmen<br />
aus Mountain View dabei<br />
in den vergangenen Jahren auf<br />
erfahrene Partner wie HTC,<br />
LG oder Samsung verlassen<br />
hatte, wandelte sich das Blatt mit der Übernahme von Motorola.<br />
Bislang gibt es zum mysteriösen „X Phone“, welches<br />
als erstes Produkt der Google-Tochter erscheinen soll, nur<br />
Gerüchte.<br />
Es ist aber anzunehmen, dass Google eine ähnliche<br />
Strategie verfolgt wie mit der Nexus- oder der Chromebook-Serie.<br />
Denn im Kern ist Google ein Anbieter von<br />
Web-Services und will mit Werbung oder dem Verkauf<br />
von digitalem Content Geld verdienen. <strong>Die</strong> Hardware aus<br />
Eigenregie ist dabei eher Mittel zum Zweck, die anderen<br />
Herstellern entweder zeigen soll, wie sich Google <strong>Android</strong>oder<br />
Chrome OS-Geräte vorstellt und andererseits soll mit<br />
ungemein aggressiven Kampfpreisen die Marktdominanz<br />
gesteigert und noch mehr Kunden ins eigene Ökosystem<br />
gelockt werden. Ein Weg, der auch von Amazon mit seinen<br />
Kindle Fire-Tablets verfolgt wird.<br />
Wie geht es weiter?<br />
“GOOGLE IST HINTER APPLE<br />
DAS WERTVOLLSTE UN-<br />
TERNEHMEN DER WELT.”<br />
Aktuell (Mai 2013) rangiert Google im Ranking der wertvollsten<br />
Unternehmen der Welt mit einem Wert von 113,7<br />
Milliarden Euro auf Platz 2, dicht gefolgt von IBM mit einem<br />
Wert von 112,5 Milliarden Euro. Auf Platz 1 hat es sich nach<br />
wie vor Apple mit einem gigantischen Markenwert von 144<br />
Milliarden Euro gemütlich gemacht. Auf Platz vier und fünf<br />
folgen McDonald‘s (90,3 Mrd. Euro) und Coca-Cola (78,4 Mrd.<br />
Euro).<br />
Auf der Mitte Mai 2013 über die Bühne gegangenen<br />
Entwickler-Konferenz Google I/O zeigten sich einige enttäuscht<br />
darüber, dass es weder Neuigkeiten zu <strong>Android</strong> 4.3<br />
noch ein neues Nexus-Gerät (mit Ausnahme eines Galaxy<br />
S4 mit Nexus-Oberfläche) zu sehen gab. Wer sich mit der<br />
dahinterliegenden Strategie befasst, erkennt aber schnell<br />
den Sinn hinter diesem Schritt. Denn anstatt sich auf die<br />
eigene Plattform zu versteifen, will Google mit seinen<br />
<strong>Die</strong>nsten auch jene User erreichen,<br />
die Windows, MacOS oder<br />
iOS nutzen. Es ist deshalb bezeichnend,<br />
dass sich die jüngsten<br />
Google-<strong>Die</strong>nste wie Google<br />
Hangouts, Google Play Music all<br />
access oder der Spiele-<strong>Die</strong>nst<br />
Google Play game services<br />
nicht nur <strong>Android</strong>-Versionen- sondern sogar plattformübergreifend<br />
nutzen lassen.<br />
Google macht damit klar, dass es dem milliardenschweren<br />
Konzern letztlich egal ist, auf welchem Betriebssystem<br />
seine zahlreichen <strong>Die</strong>nste genutzt werden. Gleichzeitig<br />
wird auch ersichtlich, dass Google längst nicht mehr „nur“<br />
auf Werbung setzt, um Geld zu verdienen. Auch mit neuen<br />
Premium-<strong>Die</strong>nsten wie Google Play Music all access, kostenpflichtigen<br />
Youtube-Kanälen oder natürlich digitalem<br />
Play Store-Content aller Art soll Geld in die Kassen gespült<br />
werden.<br />
Rund 15 Jahre nach seiner Gründung hat<br />
Google 53.900 Mitarbeiter und ist das zweitwertvollste<br />
Unternehmen der Welt: Es erzielte<br />
2012 über 50 Milliarden US-Dollar Umsatz<br />
und 10 Milliarden US-Dollar Gewinn.<br />
2013<br />
AUSBLICK<br />
Auf PCs, Notebooks, <strong>Smartphones</strong> und Tablets sind Google-<strong>Die</strong>nste allgegenwärtig,<br />
künftig wird Google aber auch in Autos präsent sein. Hersteller wie Nissan<br />
oder Hyundai integrieren bereits jetzt Google-<strong>Die</strong>nste, den Google-Gründern<br />
schwebt aber Größeres vor: etwa selbstfahrende Autos, die mit Technologie, die<br />
auch bei Street View-Fahrzeugen zum Einsatz kommt, sicher navigieren.<br />
Auch Projekte wie Google Glass oder eine angeblich in Entwicklung befindliche<br />
Google-Smartwatch werden die nähere Zukunft des Unternehmens prägen.<br />
Durch den Fokus auf <strong>Die</strong>nste und weniger auf die eigenen Plattformen wird vor<br />
allem eines klar: Betriebssysteme werden mehr und mehr unwichtig und Google<br />
ist für diese Entwicklung besser gerüstet, als der Großteil der IT-Branche.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
31
Technik<br />
Technik<br />
Tests<br />
32<br />
www.galaxy.de
Technik<br />
Bei der gigantischen Auswahl an <strong>Android</strong>-<br />
<strong>Smartphones</strong>, und einer ähnlich unübersichtlichen<br />
Situation bei Tablets, geht der Überblick<br />
schnell mal verloren. Deshalb finden Sie<br />
in dieser Ausgabe nicht nur zahlreiche Tests zu<br />
<strong>Smartphones</strong>, Tablets und Gadgets, sondern<br />
können sich ab Seite 58 auch einen Überblick<br />
über alle derzeit relevanten Geräte verschaffen.<br />
Inhalt<br />
Acer Iconia A1..........................<br />
Alcatel One Touch Idol ...........<br />
ASUS Fonepad ........................<br />
Asus Padfone Infinity ............<br />
Galaxy Tab 3 ............................<br />
Huawei Ascend D2 ................<br />
LG Optimus G ..........................<br />
LG Optimus G Pro ..................<br />
LG Optimus L7 II .....................<br />
Parrot AR Drone 2.0 ..............<br />
Pebble Smartwatch ...............<br />
Samsung Galaxy Note 8.0 ....<br />
Samsung Galaxy S Duos ......<br />
Samsung Galaxy Xcover 2 ....<br />
Simvalley Mobile SP-360 .....<br />
Sony Xperia Tablet Z ..............<br />
Sony Xperia ZR .......................<br />
ZTE Grand Memo ...................<br />
37<br />
42<br />
35<br />
37<br />
36<br />
37<br />
38<br />
35<br />
35<br />
64<br />
68<br />
54<br />
44<br />
46<br />
48<br />
50<br />
36<br />
35<br />
LEISTUNG<br />
AnTuTu Benchmark<br />
kostenlos, <strong>Android</strong> 2.3+<br />
Der angegebene Wert ist das Ergebnis, das mit der App<br />
„AnTuTu Benchmark“ erreicht wurde und spiegelt die allgemeine<br />
Performance des Gerätes wider.<br />
GRAFIK<br />
GFXBench (GLBenchmark 2.7)<br />
kostenlos, <strong>Android</strong> 2.3+<br />
Setzt sich aus den Resultaten der App „AnTuTu Benchmark“<br />
und „GFXBench“ zusammen und zeigt, wie spieletauglich<br />
das Gerät ist.<br />
BROWSER<br />
Vellamo Mobile Benchmark<br />
kostenlos, <strong>Android</strong> variiert<br />
Mit der App „Vellamo Mobile Benchmark“ haben wir die<br />
Browser-Performance ermittelt. <strong>Die</strong>se zeigt zum Beispiel,<br />
wie flott sich Webseiten auf dem Gerät aufbauen.<br />
AKKU<br />
Akku-Kapazität<br />
<strong>Die</strong>ser Wert zeigt die Kapazität des im Gerät verbauten<br />
Akkus in Milliamperestunden (mAh) an.<br />
www.galaxy.de Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
33
Technik<br />
Ersteindruck<br />
Ersteindruck<br />
Fast alle Hersteller<br />
möchten für das Sommergeschäft<br />
neue Geräte<br />
ausliefern. Auf den<br />
nächsten Seiten finden<br />
Sie eine Übersicht über<br />
die interessantesten<br />
Neuvorstellungen.<br />
34 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug Jul/Aug 2013 2012
Ersteindruck<br />
Technik<br />
LG Optimus L7 II<br />
Eleganter Klassiker, jetzt mit Doppelkern<br />
LGs preiswerte und sehr attraktiv aussehende L-Serie ist ein<br />
Hit – die Geräte mit der Nummer 7 sind leistungsfähig, kosten<br />
trotzdem nicht allzu viel. Bei der zweiten Version verbessert<br />
LG den Prozessor – Käufer des Telefons dürfen sich nun<br />
auf einen Zweikern-Prozessor freuen, der mit 1 GHz Takt<br />
arbeitet. Dank des 768 MB großen Arbeitsspeichers ist es<br />
kein Problem, einen Skype-Anruf im Hintergrund abzuarbeiten.<br />
Das Plastikgehäuse ist gewohnt stylish.<br />
ERSTEINDRUCK<br />
LG Optimus L7 II<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />
Display / Auflösung: 4,3“, 800x480<br />
CPU:<br />
2 x 1 GHz<br />
Speicher:<br />
4 GB<br />
RAM:<br />
768 MB<br />
Kamera:<br />
8 MP<br />
Video:<br />
720 p<br />
Akku:<br />
2460 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 121,5x67,2x9,7 / 118 g<br />
+ Attraktives Design, erprobt<br />
Bildschirmauflösung mittelmäßig<br />
Einschätzung<br />
<br />
€ 670<br />
ERSTEINDRUCK<br />
LG Optimus G Pro<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />
Display / Auflösung: 5,5“, 1920x1080<br />
CPU:<br />
4 x 1,7 GHz<br />
Speicher:<br />
32 GB<br />
RAM:<br />
2 GB<br />
Kamera:<br />
13 MP<br />
Video:<br />
1080 p<br />
Akku:<br />
3140 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 139x70x10 / 160g<br />
+ FullHD-Bildschirm<br />
CPU langsam<br />
Einschätzung<br />
<br />
€ 240<br />
LG Optimus G Pro<br />
5,5-zölliges Phablet ohne Stifteingabe<br />
LG spendiert dem Optimus G ein 5.5 Zoll großes Display,<br />
das dank FullHD-Auflösung gestochen scharfe Bilder präsentiert.<br />
Der vierkernige Prozessor aus dem Hause Qualcomm<br />
arbeitet mit nur 1,7 GHz – Samsungs S4 taktet<br />
ihn mit 1,9 GHz. Gegenüber dem Galaxy Note II sticht die<br />
QSlide- Funktion hervor, die eine parallele Nutzung von<br />
zwei Applikationen ermöglicht. Leider fehlt die Stifteingabe.<br />
ZTE Grand Memo<br />
Großer Bildschirm, schneller Prozessor<br />
Das Grand Memo ist Teil der aktuellen Produktpalette von<br />
ZTE. Der chinesische Hersteller von Netzwerktechnik plant<br />
einen Frontalangriff im Mobilbereich. <strong>Die</strong> Hardware des Phablets<br />
(Bildschirmdiagonale 5,7 Zoll) ist exzellent – der vierkernige<br />
Qualcomm-Prozessor zählt zum Schnellsten, was für<br />
<strong>Android</strong> verfügbar ist. Während der Vorführung am Mobile<br />
World Congress erwies sich das Gerät jedoch als sehr unzuverlässig,<br />
zeitweise war die Mehrheit der Demogeräte unbrauchbar.<br />
Außerdem fehlt auch hier ein Eingabestift.<br />
ERSTEINDRUCK<br />
ZTE Grand Memo<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.1.2<br />
Display / Auflösung: 5,7“, 1280x720<br />
CPU:<br />
4 x 1,7 MHz<br />
Speicher:<br />
12 GB<br />
RAM:<br />
2 GB<br />
Kamera:<br />
13 MP<br />
Video:<br />
keine Angabe<br />
Akku:<br />
3200 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 160x83x8,5 / k.A.<br />
+ Sehr großer Bildschirm<br />
Kein Stift<br />
Einschätzung<br />
<br />
€ 230<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
ERSTEINDRUCK<br />
ASUS Fonepad<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />
Display / Auflösung: 7“, 1280x800<br />
CPU:<br />
1 x 1,2 GHz<br />
Speicher:<br />
16 GB<br />
RAM:<br />
1 GB<br />
Kamera:<br />
1,2 MP<br />
Video:<br />
keine Angaben<br />
Akku:<br />
4270 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 196,4x120x10,4 / 340 g<br />
+ Kann auch telefonieren<br />
Intel-Prozessor macht u.U. Probleme<br />
Einschätzung<br />
<br />
ASUS Fonepad<br />
Das Tablet, das immer ein Handy sein wollte<br />
Das auf Intel-Technologie basierende Asus Fonepad ist<br />
ein sieben Zoll großes Tablet, das – anders als die meisten<br />
Konkurrenten – volle Telefonfunktionen mitbringt. Derzeit<br />
sind zwei Versionen verfügbar: das neuere Modell mit<br />
dem Atom z2460 bietet die doppelte Rechenleistung. <strong>Die</strong><br />
Bildschirmauflösung von 1280x800 ist nicht weltbewegend,<br />
reicht dank der geringen Diagonale (nur 7 Zoll) aber<br />
aus. Einige Versionen des Geräts sind indes sehr preiswert.<br />
35
Technik<br />
Ersteindruck<br />
ERSTEINDRUCK<br />
Sony Xperia ZR<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />
Display / Auflösung: 4,6“, 1280x720<br />
CPU:<br />
4 x 1,5 GHz<br />
Speicher:<br />
8 GB<br />
RAM:<br />
2 GB<br />
Kamera:<br />
13,1 MP<br />
Video:<br />
1080 p<br />
Akku:<br />
2300 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 131.3x67,3x10,5/138 g<br />
+ Wasserfest<br />
Kein Full-HD-Display<br />
Einschätzung<br />
<br />
Sony Xperia ZR<br />
Wenn ein XPERIA Z Sommerurlaub macht…<br />
Das XPERIA Z war für sein elegantes Design und für die fehlende<br />
Hardware-Verschlüsselung bekannt. Beim XPERIA<br />
ZR, das in Deutschland nicht erhältlich ist, verbessert Sony<br />
die Hardware an mehreren Stellen: der Prozessor arbeitet<br />
nun mit vier Kernen, außerdem ist das Gehäuse wasserdicht.<br />
Dank der Tauchfähigkeit (1,5 Meter, 30 Minuten) und<br />
der FullHD-Videokamera dient sich das in vier verschiedenen<br />
Farben verfügbare Smartphone zudem als Unterwasser-<br />
Camcorder an. Ob Sony diesmal dem Gerät eine Hardware-<br />
Verschlüsselung spendiert, ist noch nicht bekannt.<br />
DIE MEISTEN NEUVORSTELLUNGEN SIND VERBESSERTE VERSIONEN IHRER<br />
VORGÄNGER – EINIGE DER GERÄTE BRINGEN WITZIGE FEATURES MIT.<br />
Galaxy Tab 3<br />
Preiswertes 7“-Tablet eines namhaften<br />
Herstellers<br />
ERSTEINDRUCK<br />
Samsung Galaxy Tab 3<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.0<br />
Display / Auflösung: 10,1“, 1280x800<br />
CPU:<br />
4 x 1,4 GHz<br />
Speicher:<br />
16 GB<br />
RAM:<br />
2 GB<br />
Kamera:<br />
5 MP<br />
Video:<br />
keine Angaben<br />
Akku:<br />
7000 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 262x180x8,9 / 600 g<br />
+ Vergleichsweise preiswert<br />
Niedrige Bildschirmauflösung<br />
Einschätzung<br />
<br />
€ 450<br />
Samsung positioniert sein Galaxy Tab 3 7.0 als solides und<br />
preiswertes Mittelklasse-Tablet für den Massenmarkt –<br />
spannende technische Innovationen sind nicht zu erwarten.<br />
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es wenig Neuigkeiten:<br />
die Bildschirmauflösung von nur 1024x600 wurde nicht verbessert,<br />
über den mit 1,2 GHz arbeitenden und in Benchmarks<br />
sehr schlecht abschneidenden Zweikernprozessor<br />
gibt es keinerlei weitere Informationen. Immerhin ist der interne<br />
Speicher (8 oder 16 GB) mit MicroSD-Karten erweiterbar.<br />
Auch sonst ist das Gerät nicht sonderlich attraktiv: die<br />
zuerst verfügbare Version hat nur WiFi, das 3G-Modell folgt<br />
wahrscheinlich im Juni. Als Betriebssystem kommt die mittlerweile<br />
angegraute <strong>Android</strong>-Version 4.1 samt dem hauseigenen<br />
TouchWiz-System zum Einsatz; noch gibt es keine<br />
Informationen über die Verfügbarkeit von Updates auf aktuellere<br />
Versionen. Immerhin hat Samsung es geschafft,<br />
das Gerät abzuspecken – das Tablet 7 3.0 wiegt rund 310<br />
Gramm, was einer Reduktion von 40 Gramm entspricht.<br />
Außerdem ist das Produkt etwas kleiner und schlanker; die<br />
Batteriekapazität von 4.000 mAh liegt genau im Klassendurchschnitt.<br />
<strong>Die</strong> mit drei Megapixeln arbeitende Kamera<br />
muss abermals ohne LED-Blitz auskommen, die Frontkamera<br />
knipst Fotos mit 1,3 MP.<br />
36<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Ersteindruck<br />
Technik<br />
Huawei Ascend D2<br />
Stoßfestes High-End-Telefon aus China<br />
Chinesische Hersteller von Netzwerk-Hardware drängen<br />
seit längerer Zeit mit immer attraktiverer Consumer-Hardware<br />
in den Handy-Markt. Beim Ascend D2 setzt Huawei<br />
auf Robustheit: Das Gerät wird in einem wasserdichten<br />
und stoßfesten Gehäuse ausgeliefert. Wie bei den Raku-<br />
Raku-Telefonen von Fujitsu leidet die Ästhetik nicht unter<br />
diesen begrüßenswerten Attributen – das Smartphone ist<br />
sehr schlank. Chinesische Tester – das Gerät ist in Asien<br />
schon im Handel – loben die hochwertige Verarbeitung.<br />
Der Bildschirm des Telefons misst fünf Zoll und bietet die<br />
im High End-Bereich übliche FullHD-Auflösung. Auch der<br />
(hauseigene) Prozessor ist durchaus brauchbar: die vier<br />
mit 1,5 GHz arbeitenden Kerne kommen zwar nicht ganz<br />
mit den Chips von Qualcomm mit, genügen den alltäglichen<br />
Anforderungen jedoch. Für Vielfunker ist problematisch,<br />
dass Huawei das europäische 4G-Netz ignoriert<br />
und stattdessen nur auf das 3.5G-Funk setzt. Der 3.000<br />
mAh starke Akku soll laut Herstellerangaben für zwei Tage<br />
durchgehenden Betrieb ausreichen und in nur zwei Stunden<br />
voll aufgeladen sein. Als Betriebssystem kommt <strong>Android</strong><br />
4.1 zum Einsatz; Huawei spendiert dem Gerät zusätzlich<br />
eine „Emotion UI“ genannte Benutzerschnittstelle.<br />
ERSTEINDRUCK<br />
Huawei Ascend D2<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />
Display / Auflösung: 5“, 1920x1080<br />
CPU:<br />
4 x 1,5 GHz<br />
Speicher:<br />
32 GB<br />
RAM:<br />
2 MB<br />
Kamera:<br />
13 MP<br />
Video:<br />
1080p<br />
Akku:<br />
3000 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 140x71x9.4 / 170 g<br />
+ Solide Verarbeitung<br />
Veraltetes OS<br />
Einschätzung<br />
<br />
Acer Iconia A1<br />
Tablet zum Hammerpreis<br />
ASUS Padfone Infinity<br />
Transformer, reloaded<br />
Das Iconia A1 von Acer sieht sich als Preisbrecher – die Basisversion<br />
ohne 3G kostet nur 190 Euro. Dafür gibt es reichlich Hardware: Der<br />
vierkernige Prozessor aus dem Hause MediaTek arbeitet mit 1,2 GHz<br />
und darf auf 1 GB RAM zurückgreifen. Der 7,9 Zoll große Bildschirm<br />
bietet die von Businessnotebooks bekannte Auflösung von 1024x768.<br />
Das ist zwar keine HD-Auflösung, aber dank des Seitenverhältnisses<br />
von 4:3 für Geschäftskunden ideal.<br />
<strong>Die</strong> Transformer-Serie von Asus ist seit längerer Zeit populär – mit<br />
dem PadPhone Infinity bringt das Unternehmen die verbaute Hardware<br />
auf den aktuellen Stand. Im Telefon werkelt nun ein fünf Zoll<br />
großer FullHD-Bildschirm; der vierkernige Prozessor arbeitet mit<br />
1,7 Ghz. <strong>Die</strong> attraktive Verarbeitung erinnert an das HTC One. Leider<br />
wird die sehr teure Kombination im deutschsprachigen Raum wohl<br />
nicht verfügbar sein.<br />
ERSTEINDRUCK<br />
Acer Iconia A1<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.2<br />
Display / Auflösung: 7,9“, 1024x768<br />
CPU:<br />
4 x 1,2 GHz<br />
Speicher:<br />
16 GB<br />
RAM:<br />
1 GB<br />
Kamera:<br />
5 MP<br />
Video:<br />
keine Angaben<br />
Akku:<br />
4960 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 208,7x145,7x11 / 410 g<br />
+ XGA-Auflösung im 4:3-Format<br />
MediaTEK-CPU<br />
Einschätzung<br />
<br />
ERSTEINDRUCK<br />
ASUS Padfone Infinity<br />
<strong>Android</strong> Version: 4.0<br />
Display / Auflösung: 5“, 1920x1080<br />
CPU:<br />
4 x 1,7 GHz<br />
Speicher:<br />
32 GB<br />
RAM:<br />
2 GB<br />
Kamera:<br />
13 MP<br />
Video:<br />
1080 p<br />
Akku:<br />
2400 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 143x72,8x8,9 / 141 g<br />
+ Genialer Formfaktor<br />
Teuer<br />
Einschätzung<br />
<br />
$ 800<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
€ 190<br />
37
Technik<br />
LG Optimus G<br />
LG Optimus G<br />
Kann LGs hauseigene Nexus 4-Variante überzeugen?<br />
Text: Raphael Schön<br />
Das Flaggschiff des südkoreanischen Herstellers LG ist ein nicht ganz ebenbürtiger<br />
Konkurrent zum Galaxy S4 oder HTC One. Es handelt sich aber dennoch um ein interessantes<br />
Smartphone, das nahezu baugleich mit dem populären Nexus 4 ist.<br />
Display<br />
Obwohl es sich „nur“ um ein HD-<br />
Panel handelt, überzeugt der Bildschirm<br />
mit seiner Schärfe.<br />
Benachrichtigungs-LED<br />
Oberhalb des Displays ist eine LED zu<br />
finden, die je nach Ereignis in verschiedenen<br />
Farben blinken kann.<br />
13 MP Kamera<br />
Mit der Auflösung zieht<br />
LG mit dem Galaxy S4 und<br />
dem Xperia Z gleich.<br />
Verarbeitung<br />
Der Rahmen besteht<br />
aus glänzendem,<br />
schwarzen Plastik. Das<br />
Telefon fühlt sich aber<br />
dennoch hochwertig an.<br />
€ 430<br />
38<br />
Kapazitive Buttons<br />
Dank kapazitiver Buttons unterhalb<br />
des Displays kann die volle<br />
Auflösung genutzt werden.<br />
Rückseite<br />
<strong>Die</strong> Abdeckung auf der Rückseite lässt sich wie<br />
gewohnt abnehmen. Der Akku ist austauschbar<br />
und auch ein microSD-Slot ist vorhanden.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
LG Optimus G<br />
Technik<br />
Das Optimus G ist etwas für Sie,<br />
wenn Sie Wert auf edles Design<br />
und intuitive Bedienung legen.<br />
Finger weg, wenn Sie ein Full<br />
HD-Panel, aktuellste Hardware<br />
und ein pures OS wollen.<br />
Nach HTC und Samsung durfte im vergangenen<br />
Jahr erstmals LG ran und im Zuge einer<br />
weitreichenden Kooperation mit Google ein<br />
Nexus-Gerät – das Google Nexus 4 – konstru-<br />
ieren. <strong>Die</strong>ses zählt nach wie vor zu einem der<br />
<strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong>, das nicht nur mit sehr<br />
guter Hardware, sondern auch einem unverschämt<br />
günstigen Preis punkten konnte. LG<br />
will es aber nicht bei der Auftragsfertigung für<br />
Google belassen und bietet mit dem Optimus G<br />
ein technisch nahezu identisches Smartphone<br />
an. Wir haben das LG-Flaggschiff ausführlich<br />
getestet.<br />
LG wagt sich in Highend-Gefilde<br />
Mit dem Optimus G verlässt LG die ansonsten<br />
eingeschlagene Mittelklasse-Schiene und<br />
verbaut hier zwar nicht topaktuelle, aber immerhin<br />
sehr gute Hardware. Der Qualcomm<br />
Snapdragon S4 Pro 8064 Quad Core-Chip, der<br />
beispielsweise auch im Sony Xperia Z oder<br />
eben dem fast baugleichen Nexus 4 zum Einsatz<br />
kommt, sorgt für die entsprechende Rechen-Power.<br />
In Kombination mit 2 GB Arbeitsspeicher<br />
laufen gängige Apps butterweich und<br />
aktuell erhältliche Spiele bringen das Smartphone<br />
nicht ins Schwitzen.<br />
Klassisches Design, hochwertige<br />
Verarbeitung<br />
Zugegeben: Das Design des Optimus G dürfte<br />
dem einen oder anderen Anwender bekannt<br />
vorkommen, denn LG hält sich hier eindeutig<br />
am Design des Samsung Galaxy S2. Das ist<br />
aber nichts Verwerfliches, denn das schlichte<br />
Äußere des Optimus G gefällt, das Smartphone<br />
liegt hervorragend in der Hand und auch die<br />
Verarbeitung überzeugt.<br />
Besonders erwähnenswert ist das Material<br />
der Rückseite, denn wie auch beim Nexus<br />
4 besteht dieses aus Glas und wartet mit<br />
einem hübschen Schimmer-Effekt auf. Der<br />
Gehäuserahmen - inklusive dem verchromten<br />
Rand der Front des Gerätes -<br />
ist aus Polycarbonat, also<br />
Plastik. Mit der Wertigkeit<br />
Design und<br />
Features im<br />
Detail<br />
True HD IPS-Plus<br />
Der LCD-Bildschirm des Optimus G macht eine hervorragende<br />
Figur und liefert satte Farben. <strong>Die</strong> Pixeldichte ist<br />
sehr gut, ab niedriger als bei Full HD-Geräten.<br />
Edles Design<br />
Das Gehäuse erinnert etwas an das Galaxy S2, was unserer<br />
Meinung nach durchaus positiv ist. Der On-Off-Button<br />
ist übrigens an der rechten Seite zu finden.<br />
Rückseite aus Gorilla Glass 2<br />
Sowohl Front- als auch Rückseite bestehen aus bruchund<br />
kratzresistentem Corning Gorilla Glass 2. <strong>Die</strong> Rückseite<br />
sieht toll aus, ist aber ein Fingerabdruck-Magnet.<br />
Kapazitive Tasten<br />
Aufgrund der kapazitiven Tasten am unteren Rand des<br />
Gerätes steht im Gegensatz zum Nexus die volle Display-<br />
Auflösung von 1280 x 768 Pixel zur Verfügung.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Praktische QSlide Apps<br />
Mit so genannten „QSlide Apps“ können Sie Mini-Applikationen<br />
wie etwa einen Kalender jederzeit über die gerade<br />
ausgeführte App einblenden, nutzen und verschieben.<br />
Quick-Einstellungen<br />
Durch Herunterziehen der Benachrichtigungsleiste haben<br />
Sie Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen, die QSlide<br />
Apps, die Helligkeit und natürlich Benachrichtigungen.<br />
39
Technik<br />
LG Optimus G<br />
eines HTC One oder Xperia Z kann das Gerät<br />
somit beinahe, aber nicht ganz mithalten, das<br />
Plastikgehäuse des Galaxy S4 steckt das Optimus<br />
G aber locker in die Tasche. Ein negativer<br />
Aspekt des wirklich schönen und edlen Gehäuses<br />
ist aber dessen Anfälligkeit für Fingerabdrücke,<br />
denn beim Optimus G sind sowohl<br />
Vorder- als auch Rückseite wahre Fingerabdruck-Magnete.<br />
Ein Hingucker: Das Display<br />
Zu den großen Pluspunkten zählt der Bildschirm<br />
des Optimus G. Zwar kann dieser in Sachen<br />
Auflösung nicht mit den Full HD-Panelen<br />
der Konkurrenz mithalten, er liefert aber dennoch<br />
sehr farbenfrohe, leuchtende und vor allem<br />
scharfe Bilder. Konkret handelt es sich um<br />
ein 4,7 Zoll großes True HD IPS Plus-Panel, das<br />
hinter einer Schicht aus bruch- und kratzresistentem<br />
Gorilla Glass 2 verbaut wurde. Wie erwähnt,<br />
beträgt die Auflösung „nur“ 1280 x 768<br />
Pixel, was auf die 4,7 Zoll gerechnet eine Pixeldichte<br />
von sehr ordentlichen 318 ppi ergibt.<br />
Einzelne Pixel sind mit freiem Auge de facto<br />
nicht mehr zu erkennen, Full HD-<strong>Smartphones</strong><br />
wie das HTC One bieten mit 468 ppi aber trotzdem<br />
deutlich mehr Pixel pro Zoll. Erwähnenswert<br />
ist in puncto Display zudem ein Feature,<br />
welches wir bereits von Samsung Galaxy-Geräten<br />
kennen: Und zwar können Sie in den<br />
System-Einstellungen im Menü „Anzeige“ die<br />
Option „Intelligenter Bildschirm“ aktivieren. Ist<br />
dort das Häkchen gesetzt, erkennt die Frontkamera<br />
Ihre Augen und lässt das Display so<br />
lange aktiv, bis Sie Ihren Blick abwenden. Natürlich<br />
lässt sich der Bildschirm-Timeout aber<br />
auch manuell festlegen.<br />
Das Display des Optimus G hat gegenüber<br />
dem Nexus 4 übrigens den Vorteil, dass hier<br />
wirklich die vollen 1280 Pixel in der Höhe ausgenutzt<br />
werden, da LG anstatt auf virtuelle Software-Tasten<br />
auf klassische, kapazitive Zurück-,<br />
Home- und Menü-Buttons setzt. So bekommen<br />
Sie von Apps oder Webseiten deutlich mehr zu<br />
sehen.<br />
“DER AKKU KANN 800 ANSTATT 500<br />
MAL GELADEN WERDEN.”<br />
Fix verbauter, aber kräftiger Akku<br />
Das schlanke und edle Gehäuse hat wie so<br />
oft seinen Preis. Denn genau wie bei anderen<br />
Unibody-<strong>Smartphones</strong> ist der Akku im<br />
Falle des Optimus G fest verbaut und lässt<br />
sich nicht austauschen. Laut LG soll der eigens<br />
firmenintern entwickelte Akku des Optimus<br />
G aber satte 800 anstatt den herkömmlichen<br />
500 Ladezyklen überstehen, was<br />
beinahe einer Verdoppelung der Lebensdauer<br />
entspricht. Ein Slot für eine optionale Speicher-Erweiterung<br />
per microSD-Karte ist nicht<br />
vorhanden. Dafür bietet das Optimus G aber<br />
einen internen Speicher von satten 32 Gigabyte.<br />
Auch der Akku überzeugt mit seiner Kapazität,<br />
denn mit 2.100 mAh ist dieser ausreichend<br />
dimensioniert, um das Optimus G<br />
problemlos durch einen geschäftigen Tag zu<br />
bringen. Zur Optimierung der Akku-Laufzeit<br />
werden zudem einige Spezial-Einstellungen<br />
mitgeliefert, wie etwa der individuell konfigurierbare<br />
Energiesparmodus oder der davon<br />
abgekoppelte Eco-Modus, der eine speziell an<br />
das Nutzerverhalten angepasste Steuerung<br />
des Quad Core-Chips erlaubt. In<br />
unseren Tests hat sich die Akkulaufzeit<br />
durch die Aktivierung<br />
dieser Einstellungen merklich erhöht.<br />
Natürlich ist das Optimus G<br />
dadurch aber nicht mehr so ganz<br />
die pfeilschnelle Rechen-Maschine, die es bei<br />
vollem Akkuverbrauch ist.<br />
Gelungene und intuitive LG-<br />
Oberfläche<br />
Ebenso wie HTC, Samsung, Sony und Co. gehört<br />
auch LG zu jenen Herstellern, die ihre <strong>Android</strong>-<br />
<strong>Smartphones</strong> mit stark angepassten Benutzeroberflächen<br />
ausliefern. Das ist in diesem<br />
In den Anzeige-Einstellungen können Sie aus vier vordefinierten<br />
Themes wählen..<br />
<strong>Die</strong> vorinstallierte LG-App „App-Manager“ erleichtert das<br />
Aktualisieren und Deinstallieren von Apps ungemein.<br />
Mit dem Eco-Modus können Sie die Akkulaufzeit auf<br />
Kosten der Leistung optimieren.<br />
40<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
LG Optimus G<br />
Technik<br />
Fall aber durchaus positiv zu werten, denn die<br />
Optimus UI gefiel uns im Test sehr gut. LG hat<br />
einen guten Kompromiss aus einer intuitiven,<br />
an Stock-<strong>Android</strong> angenäherten Bedienung<br />
und vielfältigen Extras und Erweiterungen gefunden.<br />
Hier könnte sich der Marktführer Samsung<br />
durchaus ein Stückchen abschneiden,<br />
denn die Galaxy-Geräte werden mit Features<br />
und Untermenüs ja geradezu überschwemmt.<br />
Genial gelöst wurde etwa das Anpassen des<br />
Homescreens, denn in der Optimus UI können<br />
App-Icons, Widgets und Hintergründe von<br />
einem zentralen Menü aus hinzugefügt werden.<br />
Dazu müssen Sie nur etwas länger mit<br />
dem Finger auf eine leere Fläche auf dem Homescreen<br />
bleiben.<br />
Praktische Quick-Einstellungen<br />
und QSlide Apps<br />
Genau wie Samsungs TouchWiz bietet die Optimus<br />
UI weitreichende Quick-Einstellungen,<br />
die Sie durch Herunterziehen der Benachrichtigungsleiste<br />
aufrufen können. <strong>Die</strong>se Schnell-<br />
Buttons enthalten Alltägliches, wie etwa das<br />
Ein- oder Ausschalten von NFC, GPS, Bluetooth,<br />
des Energiespar-Modus oder eine Ausrichtungs-Sperre<br />
für die Display-Ausrichtung.<br />
Ganz links ist übrigens die Funktion Quick-<br />
Memo zu finden, mit der Sie sehr schnell Notizen<br />
hinzufügen können – und zwar entweder<br />
in einem digitalen Notizblock oder direkt auf<br />
dem gerade dargestellten Bildschirm. Übrigens:<br />
Auf Wunsch lassen sich die Quick-Einstellungen<br />
anders sortieren und beliebig reduzieren.<br />
Direkt unter den Quick-Einstellungen sind<br />
die so genannten „QSlide Apps“ zu finden. Dabei<br />
handelt es sich um Mini-Applikationen, die<br />
als verschiebbares Fenster über den Homescreen<br />
oder andere Apps gelegt werden können.<br />
So starten Sie beispielsweise über die<br />
QSlide Apps schnell einen kleinen Notizblock,<br />
Kalender oder Taschen-Rechner. Auch Videos<br />
oder gar ein Browser-Fenster lassen sich<br />
als kleine Mini-Apps öffnen. Allesamt nette<br />
Funktionen, die ebenfalls bereits von Samsungs<br />
Galaxy-Serie bekannt sind.<br />
LTE ist mit an Bord<br />
Was beim Nexus 4 schmerzlich vermisst<br />
wurde, findet sich beim Optimus G : <strong>Die</strong> Rede<br />
ist von der Unterstützung des schnellen LTE-<br />
Netzes. Dabei deckt das LTE-Modul den vollen<br />
Pentaband-Frequenzbereich ab, also konkret<br />
LTE 800, 900, 1800, 2100 und 2600. Damit sind<br />
Sie sowohl in Deutschland als auch in Österreich<br />
auf der sicheren Seite und in Sachen Mobilfunkanbieter<br />
flexibel.<br />
Kamera-Qualität und Software<br />
Was wäre ein Flaggschiff-Smartphone eines<br />
großen Herstellers ohne eine gute Kamera mit<br />
jeder Menge Software-Extras. Und so springt<br />
auch LG auf den Zug auf und zieht in Sachen<br />
Megapixel mit den beiden Spitzenreitern Galaxy<br />
S4 und Xperia Z gleich. Konkret hat sich<br />
die MP-Anzahl gegenüber dem Nexus 4 von 8<br />
auf 13 MP erhöht, was an sich aber noch keine<br />
Garantie für Qualität sein muss.<br />
In unseren Tests zeigte sich, dass die Kamera<br />
des Optimus G zwar gute, aber keine<br />
hervorragenden Bilder macht. Bei Tageslicht<br />
kommen scharfe und kontrastreiche Bilder<br />
zustande. Wenn es etwas dunkler wird, hat<br />
das LG-Smartphone gegen das Galaxy S4 und<br />
vor allem das HTC One aber keine Chance.<br />
Immerhin kann aber die Kamera-Software<br />
punkten.<br />
Fazit<br />
Etwas verkürzt ausgedrückt, ist das LG Optimus<br />
G eine aufgemotzte Variante des in<br />
vielerlei Hinsicht baugleichen Google Nexus<br />
4. Zwar gibt es auch hier keinen microSD-<br />
MiraCast<br />
Das Optimus G unterstützt nativ den relativ neuen<br />
MiraCast- bzw. WiDi-Standard. <strong>Die</strong>ser erlaubt<br />
es, via WiFi-Direct mit einem entsprechenden<br />
MiraCast-Dongle oder entsprechenden unterstützten<br />
Geräten eine Verbindung aufzubauen und<br />
den Bildschirm des <strong>Smartphones</strong> in Echtzeit auf<br />
ein TV-Gerät oder einen Beamer zu streamen. Das<br />
ist aber nicht nur für eine Präsentation praktisch,<br />
sondern kann beispielsweise auch zum Spielen<br />
genutzt werden. Dabei wird das Bild des <strong>Smartphones</strong><br />
ebenfalls auf einen Fernseher oder ein<br />
ähnliches Gerät gespiegelt.<br />
Slot und keinen austauschbaren Akku, dafür<br />
werden jedoch LTE, größerer interner Speicher<br />
und eine bessere Kamera geboten. <strong>Die</strong><br />
Software-Extras der Optimus UI sind zwar<br />
Geschmacksache, objektiv betrachtet aber<br />
ebenfalls als Ausstattungs-Plus zu betrachten.<br />
Verglichen mit den Full HD-Flaggschiffen<br />
HTC One, Galaxy S4 und Xperia Z ist das Optimus<br />
G mittlerweile aber nicht mehr ganz auf<br />
der Höhe der Zeit. Sollte der Preis noch weiter<br />
fallen, ist es aber eine durchaus empfehlenswerte<br />
Alternative.<br />
35 /40<br />
131,9 mm<br />
68,9 mm 8,5<br />
430,-<br />
Euro<br />
€599,- UVP<br />
MP<br />
1.3<br />
13<br />
Kamera<br />
4,7“<br />
1280x768<br />
GB<br />
32<br />
Speicher<br />
145 g 4.1<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,5<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN acbgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
LGs Optimus G ist die etwas aufgemotzte<br />
Variante des hauseigenen Nexus 4 und<br />
punktet mit mehr Speicher und LTE.<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
+<br />
+<br />
17.1<strong>25</strong><br />
5.043<br />
1.744<br />
2.100 mAh<br />
Edles Design und gutes<br />
Display<br />
Durchdachte Benutzeroberfläche<br />
von LG ...<br />
... deren Design aber<br />
besser sein könnte<br />
Technisch nicht mehr<br />
ganz aktuell<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
41
Technik<br />
Alcatel One Touch Idol<br />
Dual SIM Gerät<br />
Beide SIM-Karten-Abdeckungen<br />
sind exakt<br />
beschriftet, damit ja keine<br />
Speicherkarte versehentlich<br />
hineingesteckt wird.<br />
Kamera<br />
Mit der 8 Megapixel<br />
Hauptkamera knipsen<br />
Sie farbintensive Fotos<br />
und drehen Videos in<br />
720p.<br />
€ 227<br />
Ideal, wenn Sie ein Smartphone<br />
mit guter Haptik und Dual-SIM-<br />
Schacht suchen.<br />
Leichtgewicht<br />
Gerade einmal 109 Gramm<br />
bringt das One Touch Idol<br />
auf die Waage.<br />
Nicht geeignet, wenn Sie Wert<br />
auf einen micro-SD-Steckplatz<br />
und wechselbaren Akku legen.<br />
Alcatel<br />
Software-Features<br />
Das Gerät lässt sich mit durchdachten<br />
Software-Features wie der<br />
Gestensteuerung bequem bedienen.<br />
One Touch Idol<br />
So schlank und doch Platz für zwei MicroSIM-Karten.<br />
Text: David Hammerl<br />
Dual-SIM-<strong>Smartphones</strong> empfehlen sich als<br />
Platzsparer. Dank den zwei Kartenslots erübrigt<br />
es sich, zwei Handys mit sich zu führen. <strong>Die</strong> stetig<br />
wachsende Auswahl an Dual-SIM-Geräten<br />
zeigt, wie sehr dieser Komfort-Bonus vom Anwender<br />
geschätzt wird. Wir haben uns deshalb<br />
das Alcatel One Touch Idol genauer angesehen.<br />
Auf den ersten Blick gefällt das edle Design.<br />
Das Aluminiumgehäuse ist aus einem Guss und<br />
so gebürstet, dass eine auffallende, horizontale<br />
Maserung entsteht. Damit sind das Gehäuse<br />
wie auch das Display relativ unempfindlich<br />
gegen Fingerabdrücke. Das IPS Display mit 4,65<br />
Zoll und einer Auflösung von 540x960 Pixeln<br />
besteht aus Dragontail-Glas und sorgt für eine<br />
sehr angenehme Haptik. Auch wenn aktuelle<br />
Topgeräte höhere Auflösungen bieten, so sind<br />
Farben und Blickwinkelstabilität ausgezeichnet.<br />
Eigentlich möchten wir das One Touch Idol gar<br />
nicht mehr aus der Hand geben. Unser Lob geht<br />
an Alcatel für das gelungene Design.<br />
Nur Platz für MicroSIM-Karten<br />
Durch den fix verbauten Akku wurden die beiden<br />
Einschubfächer für die Micro-SIM-Karten<br />
links und rechts außen auf gleicher Höhe<br />
platziert. Wenn Sie versuchen, eine ältere<br />
SIM-Karte in das Einschubfach hineinzuschieben,<br />
dann merken Sie schnell, dass das nicht<br />
funktioniert. Um Ihre zu große SIM-Karte<br />
schrumpfen zu lassen, rufen Sie einfach Ihren<br />
Netzbetreiber an und bestellen eine Micro-<br />
SIM-Karte oder holen Sie diese persönlich ab.<br />
Der bastelfreudige Nutzer befragt indessen<br />
die Suchmaschine nach dem Schlüsselwort<br />
„Micro-SIM-Schablone“.<br />
42<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Alcatel One Touch Idol<br />
Technik<br />
Angenehme Haptik<br />
Das One Touch Idol mit äußerst angenehmer Haptik.<br />
Unter dem Zeigefinger befindet sich passenderweise<br />
der Einschalt-Knopf.<br />
SIM-Karten-Slot<br />
Nein, das sind keine Antennen sondern die geöffneten<br />
Abdeckungen für die Micro-SIM-Karten.<br />
Das Alcatel One Touch Idol bietet mehrere Möglichkeiten,<br />
das Gerät mittels Gesten zu steuern.<br />
Kamera knipst HDR-Bilder<br />
Mit der Hauptkamera knipsen Sie Fotos mit<br />
einer Auflösung von bis zu 8 Megapixel (Frontkamera<br />
2 Megapixel). Farbintensive Fotos, optional<br />
verfeinert mit unterschiedlichen Szenenmodi<br />
wie etwa Schnee, Feuerwerk oder<br />
Strand, liefern hochwertige Ergebnisse. LED-<br />
Blitz und Touchfocus sind vorhanden und sogar<br />
die Aufnahme von HDR-Bildern ist möglich.<br />
“GELUNGENES DUAL-<br />
MICRO-SIM-GERÄT TROTZ<br />
KLEINER ABSTRICHE.”<br />
Leichte Abstriche müssen Sie bei der Bedienbarkeit<br />
der Kamera-App machen. Zwar wechseln<br />
Sie schnell zwischen Foto- und Videomodus,<br />
für ein Panorama Foto hingegen müssen<br />
Sie ein Untermenü aufrufen und zusätzlich<br />
nach unten scrollen, um zu der gewünschten<br />
Funktion zu gelangen. Und dies muss für jedes<br />
Panoramafoto wiederholt werden. Das ist bei<br />
anderen <strong>Smartphones</strong> effektiver. <strong>Die</strong>se leichte<br />
Schwäche ändert nichts an dem insgesamt<br />
sehr guten Eindruck, den die Fotos und Videos<br />
hinterlassen.<br />
Keine Speichererweiterung<br />
Mit etwa 13 GB freiem Speicher steht erfreulich<br />
viel Platz zur Verfügung. Das ist auch notwendig,<br />
denn wegen der zweiten SIM Karte<br />
wurde auf den microSD-Steckplatz verzichtet.<br />
Gut, dass die Abdeckungen für die beiden SIM-<br />
Karten mit SIM 1 und SIM 2 beschriftet wurden.<br />
So kommt niemand auf die Idee, vergeblich<br />
eine MicroSD-Karte in den Slot hineinzustopfen.<br />
Falls Sie nach einiger Zeit an die Speichergrenzen<br />
stoßen sollten, hilft nur, die Dateien auf<br />
einen PC oder in eine Cloud zu verschieben oder<br />
Sie löschen radikal nicht benötigte Inhalte.<br />
Der Akku hält<br />
Nach Herstellerangaben schafft das One Touch<br />
Idol bis zu 410 Stunden im Standby Modus. <strong>Die</strong><br />
Befürchtung, dass das geringe Gewicht zu Lasten<br />
der Akku-Laufzeit geht, hat sich nicht bewahrheitet.<br />
Selbst bei teilweise aktivem WLAN<br />
musste unser Testgerät im Praxistext erst nach<br />
drei Tagen an die Steckdose.<br />
Fazit<br />
Mit dem One Touch Idol zeigt Alcatel, dass sogar<br />
zwei SIM-Karten in ein derart schlankes Smartphone<br />
passen. Hochwertige Verarbeitung, flotte<br />
Bedienung sowie die Auswahl aus sieben Gerätefarben<br />
sprechen für dieses Gerät. Wer sich<br />
nach einem Dual-SIM-Smartphone umschaut,<br />
sollte sich das One Touch Idol unbedingt näher<br />
ansehen.<br />
28 /40<br />
133 mm<br />
67,5 mm 7,9<br />
227,-<br />
Euro<br />
€239,- UVP<br />
MP<br />
8 2.0<br />
Kamera<br />
4,6“<br />
540x960<br />
GB<br />
4 +<br />
Speicher<br />
109 g 4.1<br />
1<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,0<br />
2 Kern<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Dual-SIM Gerät in hochwertigem Design<br />
mit toller Kamera.<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
6.556<br />
1.389<br />
1.139<br />
1.800 mAh<br />
+ Stilvolles Leichtgewicht<br />
+ Umfangreiche Auswahl<br />
an Gehäusefarben<br />
Keine Speichererweiterung<br />
möglich<br />
Fest verbauter Akku<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
43
Technik<br />
Samsung Galaxy S Duos<br />
Dual Sim Logo<br />
Auf den ersten Blick erkennen<br />
Sie die Besonderheit am<br />
S Duos an der Bezeichnung<br />
und den zwei SIM Karten<br />
Symbolen links davon.<br />
€ 167<br />
Kamera<br />
<strong>Die</strong> 5 Megapixel Hauptkamera<br />
verfügt über<br />
Autofokus und LED-<br />
Blitz. Videos zeichnen<br />
Sie nur mit 640 x 480<br />
Pixeln auf.<br />
Wer bisher immer zwei Geräte<br />
mit dabei hatte, bekommt endlich<br />
mehr Platz.<br />
Schneller Speicherkartenwechsel<br />
Der MicroSD Slot liegt außen<br />
am rechten Smartphone-<br />
Rand und der Verschluss sitzt<br />
angenehm fest.<br />
Erwarten Sie keine topaktuelle<br />
Technik wie bei High-End-<br />
Geräten.<br />
Galaxy S Duos<br />
Matte Akkuabdeckung<br />
<strong>Die</strong> weiße Akkuabdeckung verhindert<br />
Fingerabdrücke und leichte<br />
Kratzer und fühlt sich mit feinem<br />
Raueffekt sehr angenehm an.<br />
Mit einem Gerät zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden<br />
Text: David Hammerl<br />
Sie brauchen immer zwei Geräte und das ist<br />
Ihnen zu umständlich? Dann bietet Ihnen das<br />
Galaxy S Duos eventuell die ideale Smartphone-<br />
Lösung. Egal ob Privathandy und Firmenhandy,<br />
zwei private <strong>Smartphones</strong> oder Datenstick und<br />
Smartphone, Sie schleppen Tag für Tag viel herum,<br />
zu viel. Bei zwei unterschiedlichen Marken<br />
ist dann auch gerne noch das passende Ladekabel<br />
gerade am falschen Ort. <strong>Die</strong>sen Ärger erspart<br />
Ihnen das Samsung Galaxy S Duos und<br />
bringt die längst herbeigewünschte Erleichterung.<br />
Auch im Urlaub, wenn die Firmen SIM-<br />
Karte weit entfernt liegt, haben Sie Platz für<br />
eine kostensparende lokale SIM-Karte. Weiterhin<br />
sind Sie mit Ihrer bekannten Telefonnummer<br />
erreichbar. Klingt vielversprechend - nachfolgend<br />
erfahren Sie, ob diese Besonderheit des<br />
S Duos ideal umgesetzt wurde.<br />
Erleichterung in vielen<br />
Kommunikationslagen<br />
Im Detail erhalten Sie ein Smartphone, das im<br />
Design an das S3 erinnert. Der 4 Zoll große TFT-<br />
Touchscreen, der sehr präzise reagiert, erreicht<br />
eine Auflösung von 480 x 800 und lässt Sie auf<br />
ein angenehm helles Display blicken. Einem<br />
Vergleich mit AMOLED oder Super LCD hält das<br />
Display wie erwartet nicht stand. Als Betriebssystem<br />
finden Sie <strong>Android</strong> 4.0.4 und Samsungs<br />
TouchWiz 4 vorinstalliert, womit sie zügig durch<br />
die Menüpunkte wischen und tippen.<br />
Durchdachtes Design<br />
An der rechten Seite liegt außen am Gehäuse<br />
der MicroSD Kartenslot. <strong>Die</strong>sen sollten Sie am<br />
<strong>besten</strong> gleich zu Beginn bestücken, denn mit<br />
44<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Samsung Galaxy S Duos<br />
Technik<br />
Ähnlichkeit zum S3<br />
Das Design des S Duos orientiert sich stark am<br />
Galaxy S3 Flaggschiff und erfreut damit Augen und<br />
Hände.<br />
2 SIM-Kartenschächte<br />
Wenn Sie ganz genau hinsehen, entdecken Sie unter<br />
dem klar ersichtlichen SIM-Slot versteckt einen<br />
zweiten.<br />
SIM und SIMSIM habe ich die beiden Karten getauft und<br />
am Symbol erkennen Sie, welche Karte für berufliche und<br />
welche für private Gespräche vorgesehen ist.<br />
nur 1,78 GB freiem internen Speicherplatz stoßen<br />
Sie schnell an Grenzen. Auch gibt es kein<br />
Galaxy S Duos Modell, das Ihnen mehr internen<br />
Speicher anbietet. Am <strong>besten</strong> kaufen Sie auch<br />
gleich ein Headset, denn überraschenderweise<br />
liegen dem Gerät keine Kopfhörer bei.<br />
Direkt übereinander liegen die Steckplätze,<br />
die Sie mit Ihren SIM-Karten füttern, ohne den<br />
Akku dabei entfernen zu müssen. Eine Kleinigkeit<br />
nebenbei: Sollten Sie dem S Duos per Kabel<br />
Strom geben, dürfen Sie den Akku ohne Neustart<br />
wechseln.<br />
Zwei Empfangsleisten<br />
licht. Darüber hinaus versteht das Galaxy S<br />
Duos den aktuellen WLAN Standard 802.11 b/<br />
g/n, mit HSDPA empfangen Sie Daten mit maximalen<br />
7,2 Mbit pro Sekunde. <strong>Die</strong> HSPA+ Technologie<br />
mit dem Geschwindigkeitsversprechen für<br />
die Zukunft fehlt leider.<br />
“SOLIDE TECHNIK MIT<br />
EINER BESONDERHEIT”<br />
SIM-Kartenverwaltung<br />
SIM-Karten eingelegt, Smartphone neu gestartet<br />
und als nächsten Schritt sollten Sie einen<br />
Blick in das Einstellungsmenü „SIM-Kartenverwaltung“<br />
werfen, in dem Sie die Verwendung<br />
Ihrer Karten näher konfigurieren. So geben Sie<br />
den SIM-Karten Namen, ordnen vorgegebene<br />
Bilder zu und legen fest, welche Karte für den<br />
Datenverkehr zuständig ist. Nur eine der beiden<br />
SIM-Karten nutzt das 3G Netz, wobei Sie<br />
entscheiden, welche den Turbo bekommt. Insgesamt<br />
hinterlässt die Umsetzung einen übersichtlichen<br />
und anwenderfreundlichen Eindruck.<br />
Fazit<br />
Das Samsung Galaxy S Duos macht Platz: für<br />
zwei SIM-Karten in einem Gerät genauso wie in<br />
Ihren Taschen. <strong>Die</strong> parallele Nutzung von zwei<br />
SIM-Karten ist durchdacht umgesetzt und steigert<br />
den täglichen Kommunikationskomfort.<br />
Verpackt in ein ansprechendes Gehäuse, reicht<br />
die restliche solide Technik allemal, um momentan<br />
in der Dual-Sim Smartphone Oberliga mitzuspielen<br />
und weckt die Hoffnungen auf ein Galaxy<br />
S2 Duos oder sogar ein S3 Duos.<br />
24 /40<br />
121,5 mm<br />
63,1 mm 10,5<br />
Zeigen Sie jemanden Ihr Galaxy S Duos, dann<br />
fallen wahrscheinlich beide Empfangsanzeigen<br />
am oberen Displayrand auf, vorausgesetzt Sie<br />
haben auch zwei Karten eingelegt. Schließlich<br />
sind zwei Funkmodule verbaut, was die gleichzeitige<br />
Nutzung von zwei SIM-Karten ermög-<br />
167,-<br />
Euro<br />
€239,- UVP<br />
MP<br />
5 0.3<br />
Kamera<br />
4,0“<br />
480x800<br />
GB<br />
4 +<br />
Speicher<br />
120 g 4.0<br />
512 0,5<br />
RAM<br />
MB GB<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (3.0) HSPA+ NFC<br />
Solides Smartphone mit Dual-SIM<br />
Komfort-Bonus.<br />
GHZ<br />
1,0<br />
1 Kern<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
4.161<br />
1.332<br />
1.018<br />
1.500 mAh<br />
+<br />
+<br />
MicroSD Slot extern<br />
zugänglich<br />
2 SIM-Karten parallel<br />
verwenden<br />
3G nur mit einer<br />
SIM-Karte nutzbar<br />
Wird ohne Headset<br />
ausgeliefert<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
45
Technik<br />
Samsung Galaxy XCover 2<br />
Gehäuse<br />
Den Rahmen fertigt Samsung<br />
aus griffigem Aluminium, die<br />
rückseitige Abdeckung besteht<br />
aus gummiertem Polycarbonat.<br />
Display<br />
<strong>Die</strong> Auflösung von 800x480 Pixel ist nicht<br />
mehr zeitgemäß, die Farbdarstellung<br />
des Bildschirms kann hingegen<br />
überzeugen. Ein Outdoor-Handy<br />
könnte aber eine höhere<br />
Bildschirmhelligkeit<br />
vertragen.<br />
Tasten<br />
Samsung setzt beim Xcover 2<br />
auf drei physische Tasten.<br />
Nachteil: In die Spalten kann<br />
Staub oder Sand eindringen.<br />
Das Xcover 2 ist perfekt für Sie,<br />
wenn Sie ein robustes und gutes<br />
Outdoor-Smartphone suchen.<br />
€ 240<br />
Finger weg, wenn Sie von<br />
einem Smartphone viel Leistung<br />
erwarten.<br />
Galaxy XCover 2<br />
Der Nachfolger des<br />
Outdoor-<strong>Smartphones</strong><br />
Xcover im ultimativen<br />
Härtetest<br />
Text: Oliver Janko<br />
Mit steigender Leistungsfähigkeit, dünneren<br />
Bauteilen und edleren Fertigungsmaterialien<br />
wurden Handys und <strong>Smartphones</strong> in den letzten<br />
Jahren immer fragiler. Oft reicht ein Sturz aus<br />
geringer Höhe, um das empfindliche Gehäuse<br />
zu zerkratzen oder das Display zu beschädigen.<br />
Wer erinnert sich da nicht gerne an die Zeiten,<br />
in denen man ein Handy unbeschadet sogar als<br />
Wurfgeschoss verwenden konnte? Einige Hersteller<br />
wollen das Rad der Zeit zurückdrehen –<br />
zumindest was die Robustheit ihrer Geräte betrifft.<br />
<strong>Die</strong> Outdoor-<strong>Smartphones</strong> sind quasi die<br />
letzten widerstandsfähigen Vertreter in einem<br />
Wasserdicht?<br />
Absolut wasserdicht sieht anders aus: In das Gehäuse<br />
dringt Feuchtigkeit ein, lediglich der Akku ist dank<br />
einer separaten Dichtung perfekt geschützt.<br />
Abdeckungen<br />
<strong>Die</strong> Slots sind mit gummierten Abdeckungen geschützt,<br />
der rückseitige Deckel wird mit einem Schraubverschluss<br />
mit dem Gehäuse verbunden.<br />
46<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Samsung Galaxy XCover 2<br />
Technik<br />
Vorinstalliert: <strong>Die</strong> Navigationsapp des ADAC, die Sie ein<br />
Jahr kostenlos nutzen können.<br />
Segment, in dem Leistung und Aussehen meist<br />
wichtiger sind als eine unverwüstliche Verarbeitung.<br />
Das Xcover 2 von Samsung gehört ebenfalls<br />
zu dieser Gattung, wenngleich das Gerät<br />
wahrscheinlich nicht jeden Ausflug in die Pampa<br />
unbeschadet übersteht.<br />
Fingierte Robustheit<br />
Auf den ersten Eindruck mag diese Aussage verwundern,<br />
wirkt das Xcover 2 doch recht strapazierfähig:<br />
Der seitliche Rahmen besteht – untypisch<br />
für Samsung - aus griffigem Aluminium,<br />
lediglich die rückseitige Abdeckung und der vordere<br />
Gehäuseabschnitt sind aus Polycarbonat<br />
gefertigt. Der Alurahmen soll aber nicht nur dem<br />
Auge gefallen, bei Stößen und Stürzen könnte er<br />
sich als wertvoller Retter in der Not herausstellen,<br />
härteres Aufprallen überstand das Xcover 2<br />
im Test problemlos. In den Rahmen eingelas-<br />
sen ist das vier Zoll große Display, gefertigt aus<br />
Dragontrail-Glas - ein Konkurrenzprodukt zum<br />
populäreren Gorillaglas von Corning.<br />
“OUTDOOR-BEGLEITER<br />
MIT SCHWACHSTELLEN.”<br />
Unter dem LCD-Bildschirm haben drei physische<br />
Tasten ihren Platz gefunden, am unteren<br />
Rahmen ist die Ladebuchse eingelassen. Sämtliche<br />
Ein- und Ausgänge sind mit Stöpseln gesichert<br />
- das ist gut so, denn immerhin soll das<br />
Gerät nach der Industrienorm IP67 staubgeschützt<br />
und wasserdicht sein. Im Härtetest offenbarte<br />
sich allerdings nicht das gewünschte<br />
Ergebnis: Zwar versucht Samsung mit einem<br />
zusätzlichen Drehverschluss auf der Rückseite<br />
die Abdeckung möglichst fest mit dem Gerät zu<br />
„verschweißen“, beim Waschen des Outdoor-<br />
Boliden unter dem Wasserhahn drang dennoch<br />
eine geringe Menge Wasser ein. Immerhin blieb<br />
das anfälligste Bauteil trocken - der Akku. Kein<br />
Wunder, schließlich ist er mit einer zusätzlichen<br />
Dichtung abgesichert. Auch zum Sandspielen ist<br />
das Xcover nur bedingt geeignet: <strong>Die</strong> Sandkörner<br />
gelangen zwar nicht in das Gehäuseinnere,<br />
bahnen sich aber munter ihren Weg in die feinen<br />
Spalten zwischen Tasten und Gehäuse - die Kamerataste<br />
gab ob dieses Umstandes nach wenigen<br />
Testminuten gleich den Geist auf. Einzige<br />
Möglichkeit zur Reinigung: Sie müssen sämtliche<br />
Sandkörner aus den Spalten pulen - eine langwierige<br />
Angelegenheit.<br />
Damit ist klar: Das Xcover 2 ist nur bedingt als<br />
Begleiter durch dick und dünn zu gebrauchen.<br />
Unspektakuläre Hardware<br />
Nicht viel besser präsentiert sich die Hardware-Ausstattung<br />
des Handys: Angetrieben<br />
wird es von einer etwas betagten Exynos 4210<br />
Dual Core-CPU mit einer Taktung von 1 GHz.<br />
Dazu gesellen sich 1 GB RAM und auf der Softwareseite<br />
<strong>Android</strong> 4.1. Kein Wunder, dass der<br />
AnTuTu- Benchmark ob dieser zurückhaltenden<br />
Ausstattung bescheiden ausfällt: Mit 6.844<br />
Punkten reiht sich das Xcover in den Bereich<br />
eines Galaxy Ace 2 oder eines Motorola Razr ein,<br />
aktuelle Topmodelle weisen in etwa die dreifache<br />
Punktezahl auf. Natürlich kann das Gerät<br />
seine schwache Brust auch nicht verbergen:<br />
Das Scrollen klappt schwerfällig, Webseiten<br />
werden langsam geladen, leistungsintensive<br />
Spiele ruckeln. Zur Ehrenrettung des Galaxy-<br />
Geräts sei erwähnt, dass sich vergleichbare Geräte<br />
anderer Hersteller in ähnlichen Leistungs-<br />
Gefilden tummeln.<br />
Lob verdient das Display: Zwar ist die Auflösung<br />
von 480x800 Pixeln nicht mehr zeitgemäß,<br />
die Pixeldichte von 233 ppi geht aber in Ordnung.<br />
Dank der TFT LCD-Technologie werden die Farben<br />
kräftig dargestellt. Einzig die Display-Helligkeit<br />
könnte etwas höher sein - vor allem beim<br />
Außeneinsatz ein bedeutendes Kriterium, sollen<br />
die Inhalte doch auch unter direkter Sonneneinstrahlung<br />
deutlich erkennbar sein.<br />
Auf der Softwareseite hat das Xcover einige<br />
nette Extras mit an Bord: Neben der Touren-<br />
App „ape@map“ ist auch die Navigationssoftware<br />
des ADAC vorinstalliert, Sie können diese<br />
Anwendung ein Jahr lang kostenlos nutzen.<br />
Fazit<br />
Der Begriff „Outdoor-Smartphone“ trifft auf das<br />
Xcover 2 nur bedingt zu. Klar, das Gerät hält mehr<br />
aus als ein durchschnittliches Smartphone, schon<br />
beim ersten Kontakt mit Wasser und Sand zeigten<br />
sich aber Schwächen. Ein Mittelklassegerät<br />
in einer einigermaßen robusten Verpackung - ein<br />
unzerstörbarer Begleiter hingegen keineswegs.<br />
27 /40<br />
67,7 mm<br />
130,5 mm<br />
12<br />
240,-<br />
Euro<br />
€499,- UVP<br />
MP<br />
5 0.3<br />
Kamera<br />
4,0“<br />
800x480<br />
GB<br />
4 +<br />
Speicher<br />
148 g 4.1<br />
1<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,0<br />
2 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Halbwegs robustes Smartphone mit veralteter<br />
Hardware, für Outdoor-Einsätze<br />
allerdings nur bedingt geeignet.<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
6.844<br />
1.883<br />
1.306<br />
1.700 mAh<br />
+<br />
+<br />
Ordentlich verarbeitet,<br />
solides Gehäuse<br />
Nützliche Software-<br />
Extras<br />
Nicht hundertprozentig<br />
dicht<br />
Schwache Hardware<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
47
Technik<br />
Simvalley Mobile SP-360<br />
Simvalley Mobile<br />
SP-360<br />
Dual-SIM <strong>Smartphones</strong><br />
werden<br />
erwachsen.<br />
Text: David Hammerl<br />
HD Auflösung und Installation<br />
von Apps auch auf der microSD-<br />
Karte sind große Pluspunkte.<br />
Kamera<br />
Mit der 8 Megapixel<br />
Hauptkamera gelingen<br />
Fotos und Videos<br />
in durchschnittlicher<br />
Qualität.<br />
HD-Display<br />
Stolze 1280 x 720<br />
Pixel schafft das IPS<br />
Display.<br />
Wer Wert auf Kamera und ein<br />
Display ohne Fingerabdrücke legt,<br />
meidet das Gerät lieber.<br />
Matte Abdeckung<br />
Nur wenige Fingerabdrücke<br />
bleiben am matt lackierten<br />
Kunststoffgehäuse haften.<br />
€ 280<br />
Farbwahl<br />
Klassisches Schwarz oder<br />
auffälliges Dunkelrot -<br />
worauf fällt Ihre Wahl?<br />
<strong>Die</strong> Zeiten, auf ein großes Display verzichten zu<br />
müssen, wenn Sie zwei SIM-Karten in einem<br />
Gerät nutzen möchten, sind vorbei. Mit dem<br />
Simvalley SP-360 präsentiert der Versandhändler<br />
Pearl sogar ein Dual-SIM Smartphone mit 4,7<br />
Zoll Display in HD-Auflösung. Egal ob Sie sich<br />
für die schwarze oder dunkelrote Variante entscheiden,<br />
dieses Smartphone fällt auf und mit<br />
dem breiten Rand rund um das Display wirkt<br />
es gleich noch opulenter. Am matt lackierten<br />
Kunststoffgehäuse bleiben nur wenige Fettfinger<br />
haften und lenken den Blick auf zwei Metallleisten,<br />
die den linken und rechten Rand zieren.<br />
Der <strong>Android</strong>-4.0-Vorteil<br />
Mit einer einfachen Tipp-Wischbewegung erwecken<br />
Sie das Telefon aus dem Sperrmodus,<br />
wobei das Display akkurat reagiert. Mit <strong>Android</strong><br />
4.0 als Betriebssystem haben Sie in HD-Auflösung<br />
jede Menge Platz auf dem Display, was<br />
beim Platzieren der App-Icons genauso vorteilhaft<br />
ist wie beim Surfen. Halt! <strong>Android</strong> nur in<br />
der Ice Cream Sandwich Version? Da fehlen doch<br />
die umfangreichen Jelly Bean Erweiterungen.<br />
Auch wenn dem so ist, hat Version 4.0 einen<br />
entscheidenden Vorteil: Apps dürfen Sie sowohl<br />
auf dem internen Speicher als auch auf Ihre<br />
microSD-Karte installieren.<br />
Wer hat an der Uhr gedreht?<br />
<strong>Die</strong> Überraschung zum Start: <strong>Die</strong> Uhrzeit wird<br />
nicht automatisch über das Netzwerk nach<br />
Maßgabe der Zeitzone oder via GPS synchronisiert.<br />
Mit einem kurzen manuellen Eingriff<br />
haben wir diesen kleinen Fehler korrigiert und<br />
blicken wieder auf das Display. <strong>Die</strong>ses reagiert<br />
meist exakt, macht es aber manchmal notwendig,<br />
etwas länger mit dem Finger auf einem<br />
ausgewählten Punkt zu bleiben, als bei anderen<br />
<strong>Smartphones</strong>. Mehrmals täglich werden Sie das<br />
Display reinigen, denn schnell sammeln sich<br />
dort zahlreiche Fingerabdrücke.<br />
Mit der Haupt-Kamera knipsen Sie Fotos mit<br />
bis zu 8 Megapixeln (Frontkamera 3 Megapixel).<br />
Autofocus, LED Blitz sowie umfangreiche Einstell-Optionen<br />
stehen zur Nutzung bereit. Insgesamt<br />
sind die Bilder farblich nur von durchschnittlicher<br />
Qualität und die Kamera zeigt, dass<br />
48<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Simvalley Mobile SP-360<br />
Technik<br />
<strong>Android</strong> 4.0<br />
Das Gerät kommt ab Werk mit nicht mehr ganz aktuellem<br />
<strong>Android</strong> 4.0.4 daher. Der Vorteil: Apps können<br />
auch auf die micro-SD-Karte installiert werden.<br />
Sie wählen das bevorzugte Installationsverzeichnis für<br />
Apps und dürfen neben dem internen Speicher auch Ihre<br />
microSD-Karte auswählen.<br />
Zwei SIM-Kartenschächte<br />
Unter SIM 1 ist Platz für eine weitere SIM Karte, wobei Sie<br />
SIM 2 vor dem Einschieben drehen müssen. <strong>Die</strong>s wird<br />
mit einer Illustration im Inneren des Gehäuses erklärt.<br />
Megapixel alleine noch lange keine hochwertigen<br />
Fotos bedeuten. Wer eine Software-Nachbesserung<br />
erhofft wird enttäuscht, denn auf<br />
einen <strong>Android</strong>-Menüpunkt zur Systemaktualisierung<br />
wurde gänzlich verzichtet.<br />
Von den 3 GB an internem Speicherplatz<br />
stehen etwa 2 GB zur Ihrer Verfügung. Überraschend<br />
wenig, aber keine Sorge: Ein microSD-<br />
Kartenslot für bis zu 32 GB Zusatzspeicher ist<br />
vorhanden.<br />
Dunkles Display vor den Abendstunden<br />
In der Praxis zeigt sich, dass dieses voluminöse<br />
Gerät in der Hosentasche bei Aktivitäten, wie<br />
Gehen oder Radfahren denkbar schlecht aufgehoben<br />
ist. Hierbei machen sich nämlich selbst<br />
die abgerundeten Ecken unangenehm bemerkbar.<br />
Zusätzlich sollten Sie anfangs Ladekabel<br />
und Steckdosenadapter stets mit sich führen,<br />
denn zu schnell ging das Simvalley SP-360 in<br />
den ersten Testtagen in die Nachtruhe. Nach<br />
etwa 6 Stunden und fast leerem Akku half auch<br />
das eingepackte USB-Kabel wenig, denn der<br />
Akku lädt am angeschlossenen Netbook sehr<br />
langsam. Wenn Sie auf im Hintergrund aktive<br />
Apps achten, erreichen Sie längere Laufzeiten.<br />
“DUAL-SIM GERÄT MIT<br />
HD AUFLÖSUNG.”<br />
SIM-Verwaltung im Detail<br />
Umfangreiche Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
So dürfen Sie festlegen, welche Karte für<br />
welche <strong>Die</strong>nste (Sprachanruf, Videoanruf, SMS/<br />
MMS oder Datenverbindung) verwendet werden<br />
soll. Bei einem Telefonat aus der Kontaktliste<br />
erhalten Sie ein Pop-Up-Fenster, das Ihnen<br />
beide SIM-Karten zur Wahl stellt. Bei aktiviertem<br />
„Double Call Key“ geht es noch schneller<br />
und Sie entscheiden nach dem Eintippen der<br />
Telefonnummer am selben Bildschirm, mit welcher<br />
SIM-Karte Sie den Anruf tätigen. Wie bei<br />
anderen Dual-SIM Geräten steht das 3G Netz<br />
nur bei einer SIM-Karte zur Verfügung. Das Feature<br />
der gleichzeitigen Verwendung von zwei<br />
SIM-Karten wurde benutzerfreundlich umgesetzt<br />
und lässt sich dank vielfältiger Konfigurationsmöglichkeiten<br />
flexibel nutzen.<br />
Fazit<br />
Mit dem Simvalley SP-360 erhalten Sie ein Mittelklasse-Smartphone,<br />
das vor allem mit HD<br />
Display und Dual-SIM Funktion überzeugt. Wer<br />
mit leichten Abstrichen bei Kamera, Akku sowie<br />
<strong>Android</strong> 4.0 zufrieden ist, erhält ein Gerät mit<br />
sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis.<br />
24 /40<br />
121,5 mm<br />
63,1 mm 10,5<br />
280,-<br />
Euro<br />
€280- UVP<br />
MP<br />
8 3<br />
Kamera<br />
4,7“<br />
1280x720<br />
GB<br />
3 +<br />
Speicher<br />
138 g 4.0<br />
512 0,5<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,0<br />
2 Kern<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (2.1) HSPA+ NFC<br />
Dual-SIM trifft HD Auflösung und das zu<br />
einem kompetitiven Preis.<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
4.161<br />
1.023<br />
881<br />
2.100 mAh<br />
+ HD-Aufösung<br />
+ App-Installation auch<br />
auf microSD-Karte<br />
Kamera trotz 8 Megapixel<br />
nur Durchschnitt<br />
Viele Fettfinger am<br />
Display<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
49
Technik<br />
Sony Xperia Tablet Z<br />
Sony Xperia Tablet Z<br />
Edles Äußeres, potentes Inneres – ist das ausreichend?<br />
Text: Oliver Janko<br />
Sony will endlich verstärkt auf dem Tablet-Markt Fuß fassen und schickt zu diesem<br />
Zweck das Xperia Tablet Z ins Rennen. <strong>Die</strong> Japaner setzen dabei auf nackte Power<br />
und ein schlichtes Äußeres. Ob sich das Gerät profilieren wird, verraten wir Ihnen auf<br />
den nächsten Seiten.<br />
Kameras<br />
Auf der Rückseite kommt ein 8,1 MP-<br />
Sensor zum Einsatz, die Frontkamera<br />
nimmt mit 2,2 MP auf.<br />
Oberfläche<br />
Sony verändert die native <strong>Android</strong>-<br />
Oberfläche geringfügig. Unter<br />
anderem kommt eine nützliche<br />
Schnellstartleiste zum Einsatz.<br />
Display<br />
Als erstes Tablet<br />
kommt das Xperia<br />
Tablet Z mit einem<br />
Full HD-Display.<br />
Mit einer Größe von<br />
10,1 Zoll erreicht das<br />
neue Flaggschiff<br />
eine Pixeldichte von<br />
immerhin 224 ppi.<br />
€ 639<br />
Gehäuse<br />
Sony setzt auf Polycarbonat mit<br />
einer speziellen Beschichtung.<br />
Der Kunststoff wirkt hochwertig.<br />
Verarbeitung<br />
Damit Wasser und Staub keine Chance haben,<br />
statten die Japaner das Tablet Z mit Abdeckungen<br />
über sämtlichen Slots aus.<br />
50<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Sony Xperia Tablet Z<br />
Technik<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche orientiert sich am nativen <strong>Android</strong> 3.x, die Optik punktet durch Zurückhaltung.<br />
Zum Individualisieren stehen zahlreiche Widgets und<br />
Designs zur Auswahl<br />
Das Tablet Z ist perfekt für Sie,<br />
wenn Sie ein hochwertig verarbeitetes,<br />
schnelles Gerät suchen.<br />
Finger weg, wenn Sie ein<br />
günstiges Gerät mit vielen Extras<br />
wollen.<br />
<strong>Die</strong> letzten Jahre war Sony immer zu spät<br />
dran: Als die <strong>Smartphones</strong> aufkamen, war<br />
Sony wohl noch mit dem Walkman beschäftigt,<br />
und in den Folgejahren experimentierten<br />
die Japaner zu lange mit Mittelklasse-Geräten.<br />
Den Erfolgszug der Tablets verschliefen<br />
sie komplett. Zwar gab es in den letzten Jahren<br />
Versuche, auf dem Markt Fuß zu fassen,<br />
Geräte wie das Tablet P – noch ohne dem Beinamen<br />
Xperia - und auch das populärere Modell<br />
S floppten allerdings, bzw. brachten nicht<br />
den gewünschten Erfolg. Erst mit dem ersten<br />
Xperia- Gerät am Tablet-Sektor, dem Xperia<br />
Tablet S, gelang der Durchbruch.<br />
Altbekanntes Problem<br />
Trotzdem kämpft Sony mit einem Problem:<br />
Bislang fehlten den Tablets der Japaner die<br />
Alleinstellungsmerkmale. Samsung hat quasi<br />
ein Monopol auf Geräte mit Stylus, ASUS fer-<br />
tigt beliebte Convertibles und Apple hat mit<br />
dem iPad ein Trendgerät im Portfolio. <strong>Die</strong> Japaner<br />
haben allerdings einen Plan: Was an<br />
herausragenden Merkmalen fehlt, will der<br />
Hersteller mit einem überzeugenden Gesamtpaket<br />
und edlem Äußeren wettmachen. Das<br />
Xperia Tablet Z ist der große Hoffnungsträger<br />
des alteingesessenen Technologie-Giganten<br />
und soll die Kohlen aus dem Feuer holen.<br />
Ausgezeichnete Verarbeitung<br />
“DIE VERARBEITUNG<br />
GENÜGT HÖCHSTEN<br />
ANSPRÜCHEN.”<br />
Der erste Eindruck scheint dieses Vorhaben<br />
zu bestätigen: Das Tablet Z ist hervorragend<br />
verarbeitet - mit nur 6,9 mm ist es<br />
eines der dünnsten Tablets auf dem Markt.<br />
Optisch setzen die Japaner auf das „OmniBalance“-Design,<br />
das schon beim Smartphone<br />
der Serie, dem Xperia Z, zum Einsatz kommt.<br />
Einziger Unterschied: <strong>Die</strong> verwendeten Materialien.<br />
Das Gehäuse des Tablets besteht<br />
„nur“ aus Polycarbonat,<br />
dank<br />
einer speziellen<br />
Beschichtung vermittelt<br />
der Kunststoff<br />
aber einen<br />
hochwertigen Eindruck,<br />
außerdem<br />
kommt die Mischung der Gewichtsreduktion<br />
zugute: Mit nur 495 Gramm ist das Tablet Z<br />
ein wahres Fliegengewicht – unnötig zu betonen,<br />
dass sich die fehlenden Gramm positiv<br />
auf das Handling auswirken. Auch bei längeren<br />
Reisen oder Spiele-Sessions fällt das Tablet<br />
nicht zur Last.<br />
Eine Besonderheit im Vergleich mit Geräten<br />
anderer Hersteller findet sich bei näherer Be-<br />
trachtung des Tablets dann doch: Als erstes<br />
Unternehmen fertigt Sony mit dem Z ein wasserdichtes<br />
und staubgeschütztes Tablet, nach<br />
der Zertifizierung IP 55/57. Inwieweit ein Tablet<br />
wasserdicht sein muss, ist eine andere Frage -<br />
kaum ein Käufer wird mit einem teuren Gerät<br />
wie diesem die Probe aufs Exempel machen.<br />
Laden per microUSB-Anschluss<br />
Wie dem auch sei, Sie erkennen die undurchlässige<br />
Verarbeitung sofort an den Abdeckungen,<br />
die sämtliche Slots und Auslassungen<br />
zuverlässig schützen: Neben dem Kopfhörereingang<br />
am linken Rahmen lassen sich auch<br />
die microUSB-Buchse und der microSD- bzw.<br />
SIM-Karten-Slot zustöpseln. Und ja, Sie haben<br />
richtig gelesen: Das Xperia Tablet Z wird<br />
über ein handelsübliches microUSB-Kabel mit<br />
Strom versorgt. <strong>Die</strong> Zeit der proprietären Stecker<br />
geht also definitiv zu Ende, neben Sony<br />
setzt immerhin auch Samsung bereits<br />
auf microUSB-Slots bei Tablets.<br />
<strong>Die</strong> Hersteller scheinen die<br />
Zeichen der Zeit damit endlich zu<br />
erkennen, ein Ladekabel für sämtliche<br />
Devices steigert den Komfort<br />
ungemein.<br />
Starke Hardware<br />
So viel zum Äußeren, letztlich zählt aber vorwiegend<br />
das Innere – und das kann sich sehen<br />
lassen. Sony spendiert dem neuen Flaggschiff<br />
einen Snapdragon S4 Pro-Prozessor<br />
aus dem Hause Qualcomm. Der leistungsfähige<br />
Chip ist mit 1,5 GHz getaktet und wird<br />
von 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />
der beiden Bauteile funktio-<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
51
Technik<br />
Sony Xperia Tablet Z<br />
niert prächtig, das Tablet Z lässt sich keinerlei<br />
Schwächen anmerken. Full HD-Videos, grafikintensive<br />
Spiele, dauerhaft laufende Apps:<br />
Alles kein Problem, das Gerät arbeitet klaglos<br />
vor sich hin – im direkten Vergleich sogar<br />
noch ein wenig flüssiger als das Smartphone-<br />
Modell, obwohl die verbaute Hardware die<br />
Gleiche ist. <strong>Die</strong>se starke Leistung bezeugen<br />
auch die Benchmark-Ergebnisse: Mit 20.333<br />
Punkten beim bekannten AnTuTu Benchmark<br />
positioniert sich das Tablet Z im absoluten<br />
Spitzenfeld, kein anderes Tablet weist einen<br />
höheren Wert auf. Einzig das Galaxy Note 10.1<br />
und das Transformer Pad TF700T von ASUS<br />
schreiben mit rund 1.500 Punkten weniger<br />
in ähnlichen Regionen an. Zum Ablegen von<br />
Daten stehen dem Anwender je nach Version<br />
16 bzw. 32 GB Festspeicher zur Verfügung.<br />
Solide präsentiert sich auch der Akku: Mit<br />
6.000 mAh kommen Sie einen durchschnittlichen<br />
Arbeitstag locker über die Runden, bis<br />
zu sieben Stunden surfen, Mails checken oder<br />
Dokumente bearbeiten waren im Test kein<br />
Problem. Performanceintensive Anwendungen<br />
fordern schneller ihren Tribut - schon nach<br />
vier Stunden Zocken streckte das Z alle Viere<br />
von sich.<br />
Kraftlose Farben, hohe Auflösung<br />
Beim Display dasselbe Bild wie beim Prozessor:<br />
Sony vertraut bekannter Hardware und<br />
verbaut beim Tablet den gleichen Bildschirm<br />
wie beim Smartphone der Z-Serie, mit 10,1<br />
Zoll ist er allerdings mehr als doppelt so groß.<br />
<strong>Die</strong> Technologie bleibt ident: LED-LCD mit Full<br />
HD-Auflösung, also satten 1920 x 1080 Pixeln<br />
und einer Pixeldichte von 224 ppi. Da verwundert<br />
es auch nicht, dass die BRAVIA Engine 2<br />
ebenfalls mit an Bord ist. <strong>Die</strong>se soll durch<br />
Software-Algorithmen die Qualität von Fotos<br />
und Videos verbessern - in der Praxis gelingt<br />
das nur bedingt. Der Bildschirm kämpft<br />
mit einer leicht ausgebleichten, kraftlosen<br />
Farbdarstellung – ein Umstand, den wir auch<br />
schon beim Xperia Z bemängelten. Besser gelöst<br />
hat Sony dafür die Blickwinkelstabilität:<br />
Bei direkter Sonneneinstrahlung spiegelt das<br />
Display allerdings zu stark. Somit eignet sich<br />
zwar das Gehäuse für die meisten Outdoor-<br />
Einsätze, der Bildschirm allerdings nur bei Bewölkung.<br />
Zwei HD-Kameras<br />
Mit 8,1 Megapixeln positioniert sich das Tablet<br />
Z in Bezug auf die Kamera im Spitzenfeld.<br />
Der Sensor reagiert zügig, die Aufnahmen<br />
präsentieren sich akzeptabel. Von einem<br />
Tablet kann und wird man aber<br />
ohnehin nicht mehr erwarten<br />
als ordentliche Aufnah-<br />
Besonderheiten<br />
des Xperia<br />
Tablet Z im<br />
Überblick<br />
Verarbeitung<br />
Sony setzt auf Polycarbonat. Dank einer speziellen<br />
Beschichtung vermittelt der Kunststoff aber einen hochwertigen<br />
Eindruck.<br />
Abdeckungen<br />
Damit Wasser und Staub nicht in das Tablet eindringen<br />
können, versieht Sony die Slots mit Abdeckungen. Auf<br />
Dauer ist das Auf- und Zustöpseln ein wenig nervig.<br />
Buttons<br />
<strong>Die</strong> einzig physischen Tasten am Tablet Z sind der On/<br />
Off-Button und die Lautstärkewippe. Beide sind geschickt<br />
positioniert und sitzen bombenfest im Rahmen.<br />
Kamera<br />
<strong>Die</strong> 8,1 Megapixel-Kamera schießt ordentliche Fotos,<br />
mehr aber auch nicht. Nützlich sind die zahlreichen vom<br />
Xperia Z bekannten Einstellungsmöglichkeiten.<br />
52<br />
Fernbedienung<br />
Dank einer vorinstallierten App können Sie mit dem Xperia<br />
Tablet Z Ihr Smart TV fernbedienen. <strong>Die</strong> Einrichtung ist<br />
dabei kinderleicht, eine praktische Sache.<br />
Schnellstartleiste<br />
Hier finden Sie nützliche Tools wie einen Rechner, eine Notiz-App<br />
oder die Fernbedienung. Sie können Apps beliebig<br />
aus der Leiste entfernen oder hinzufügen.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Sony Xperia Tablet Z<br />
Technik<br />
men. Nützlich sind die implementierten Features:<br />
Mit Hilfe des „Überlegene Automatik“-<br />
Modus stellt sich der Sensor automatisch auf<br />
die Umgebungsverhältnisse ein, erfahrenere<br />
Fotografen legen die Einstellungen dank<br />
zahlreicher Möglichkeiten selbst fest. Videos<br />
lassen sich in Full HD-Auflösung aufnehmen,<br />
ein HDR-Modus ist ebenfalls an Bord.<br />
<strong>Die</strong> Frontkamera ist einzig für Videochats<br />
gedacht, mit 2,2 Megapixeln ist ein sonstiger<br />
Einsatz auch kaum sinnvoll. Theoretisch<br />
können Sie aber auch mit der vorderseitigen<br />
Kamera Videos mit 1080p aufzeichnen.<br />
<strong>Die</strong> Software<br />
“KÄUFER DÜRFEN SICH ÜBER EINES<br />
DER BESTEN TABLETS FREUEN.”<br />
Auch das neueste Gerät der Japaner kommt<br />
mit der bekannten Oberfläche, die jedoch in<br />
einigen Details verbessert wurde. Grundsätzlich<br />
liegt dem Tablet Z <strong>Android</strong> 4.1.2<br />
zugrunde, Sony verändert die native Optik<br />
aber geringfügig. Der markanteste Unterschied:<br />
<strong>Die</strong> untere Leiste fungiert sowohl<br />
als Benachrichtigungszentrale als auch als<br />
Schnellstartmenü für vorinstallierte Apps.<br />
<strong>Die</strong> nützlichen Tools - wie einen Rechner,<br />
eine Notiz-App oder einen Recorder - rufen<br />
Sie jederzeit über das Menü auf, die gewählte<br />
„Small App“ – so nennt Sony die kleinen Helferlein<br />
- platzieren sich über laufenden Anwendungen.<br />
Außerdem finden Sie hier die<br />
virtuelle Fernbedienung vor, auf die wir weiter<br />
unten noch genauer eingehen. Auf der<br />
linken Seite der Leiste sind die typischen<br />
Software-Tasten für „Zurück“, „Home“ und<br />
„kürzlich geöffnete Apps“ positioniert. Insgesamt<br />
ist die Oberfläche gelungen, die Entwickler<br />
ließen sich offensichtlich von <strong>Android</strong><br />
3.x inspirieren – keine schlechte Wahl,<br />
die Bedienung ist intuitiv und simpel gelöst.<br />
Keinesfalls fehlen dürfen natürlich die<br />
Apps des Herstellers. Das Tablet ist mit allem<br />
gefüllt, was den Japanern zur Verfügung<br />
stand. In die Kategorie „unnötig“ fallen<br />
dabei Anwendungen wie Sony Select, Play-<br />
Memories Online oder ohnehin kostenlose<br />
Spiele wie Angry Birds oder Temple Run.<br />
Weitaus sinnvoller ist die bereits erwähnte<br />
integrierte Fernbedienung. Damit bedienen<br />
Sie Ihr Smart TV, die Einrichtung erledigt<br />
das Tablet dabei mehr oder weniger selbstständig.<br />
Sie müssen nur die Marke und die<br />
Typenbezeichnung Ihres Fernsehers einspeisen.<br />
Mit einem Tipp auf das Symbol in<br />
der unteren Leiste öffnen Sie die Fernbedienung,<br />
ganz gleich, ob Sie sich<br />
gerade in einer anderen Anwendung<br />
oder auf dem Homescreen<br />
befinden. Einziger Kritikpunkt:<br />
<strong>Die</strong> Anwendung funktioniert in<br />
der Vollansicht nur im Querformat,<br />
das macht die Bedienung recht unhandlich.<br />
Fazit<br />
Der Plan geht auf: Sony bringt mit dem Xperia<br />
Tablet Z ein solides Gerät, das sich vor allem<br />
in Bezug auf die Performance problemlos<br />
im Spitzenfeld positioniert. <strong>Die</strong> Frage ist,<br />
ob das reicht: Ohne herausragende Alleinstellungsmerkmale<br />
könnte das Z im dichten<br />
Tablet-Dschungel verloren gehen – ein Problem,<br />
mit dem Sony Erfahrung hat. Käufer<br />
dürfen sich allerdings über eines der derzeit<br />
<strong>besten</strong> Tablets freuen, Abstriche gibt es nur<br />
beim Display.<br />
38 /40<br />
Vorseriengerät<br />
Sony stellte uns für diesen Test dankenswerterweise<br />
einen Prototyp zur Verfügung, der noch<br />
mit einigen kleineren Bugs kämpfte. Sämtliche<br />
Benchmark-Ergebnisse sollten sich aber auch<br />
beim Serienmodell nicht anders präsentieren.<br />
Wir liefern etwaige Änderungen gegebenenfalls<br />
online nach.<br />
Mit der vorinstallierten Fernbedienung steuern Sie Ihr<br />
Smart TV, egal von welchem Hersteller.<br />
Sony nennt die Tools in der Schnellstartleiste „Small<br />
Apps“, Sie können die Leiste individuell konfigurieren.<br />
172 mm<br />
266 mm 6.9<br />
639,-<br />
Euro<br />
€679,- UVP<br />
MP<br />
2.2<br />
8.1<br />
Kamera<br />
10,1“<br />
1920x1080<br />
GB<br />
16<br />
Speicher<br />
495 g 4.1.2<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,5<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Edle Verarbeitung, schnelle Hardware:<br />
Das Sony Xperia Tablet Z ist das bisher<br />
beste Gerät der Japaner.<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
+<br />
+<br />
20.333<br />
5.524<br />
2.333<br />
6.000 mAh<br />
Hochwertige Verarbeitung<br />
Potente Hardware,<br />
gute Kamera<br />
Stark spiegelndes<br />
Display<br />
Kein Alleinstellungsmerkmal<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
53
Technik<br />
Samsung Galaxy Note 8.0<br />
Kamera<br />
<strong>Die</strong> Hauptkamera auf der Rückseite<br />
schießt Fotos mit 5 Megapixeln, die<br />
Frontkamera hat 1,3 MP.<br />
Display<br />
<strong>Die</strong> Größe von acht Zoll<br />
ist ungewöhnlich, die<br />
Auflösung mit 1280 x<br />
720 Pixeln hingegen<br />
marktüblich. Im Test<br />
überzeugt der Bildschirm<br />
mit realistischen<br />
Farben.<br />
S-Pen<br />
Der S Pen fungiert als<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
der Note-Serie.<br />
Samsung rüstet einige<br />
neue Apps mit S Pen-<br />
Unterstützung auf.<br />
Das Note 8 ist perfekt für Sie,<br />
wenn Sie ein handliches Tablet<br />
mit starker Hardware suchen.<br />
Finger weg, wenn Sie ein<br />
günstiges Einsteigergerät oder<br />
ein großes Tablet wollen.<br />
€ 375<br />
Verarbeitung<br />
Buttons<br />
Samsung bleibt seiner Linie treu: Das Note 8<br />
ist aus Polycarbonat gefertigt, optisch wirkt<br />
es wie ein überdimensionales Note 2.<br />
<strong>Die</strong> kapazitiven Tasten des Note<br />
8.0 können erstmals mit den S<br />
Pen bedient werden - eine sinnvolle<br />
Neuerung.<br />
Galaxy Note 8.0<br />
<strong>Die</strong> erste Symbiose aus Phablet und Tablet - funktioniert das?<br />
Text: Oliver Janko<br />
Dass Stift-Eingabe und Touchscreens gut zusammenpassen,<br />
hat Samsung mit den Phablets<br />
der Galaxy Note-Serie bereits hinlänglich<br />
bewiesen. Nach dem eher durchwachsenen<br />
Galaxy Note 10.1 ist mit dem Galaxy Note 8.0<br />
ein weiteres „richtiges“ <strong>Android</strong>-Tablet mit inkludiertem<br />
Stylus erhältlich. Optisch erinnert<br />
das Gerät an die neue Design-Linie der Galaxy-Serie,<br />
doch Samsung hat dem Zwischending<br />
aus Galaxy Note 2 und Galaxy Note 10.1 einige<br />
neue Software-Extras spendiert, die es bislang<br />
noch nirgends zu sehen gab. Wir haben uns<br />
das Gerät angesehen, ausführlich getestet und<br />
verraten Ihnen alles Wissenswerte.<br />
Erwartet starke Hardware<br />
Zuerst zu den nackten Tatsachen: Samsung<br />
stattet das Note 8.0 mit der im Moment <strong>besten</strong><br />
Hardware aus. Unter der Haube werkelt<br />
ein mit 1,6 GHz getakteter Exynos 4412 Quad<br />
Core-Prozessor. In Zusammenarbeit mit 2<br />
GB RAM und <strong>Android</strong> 4.1.2 lässt das Tablet<br />
seine Muskeln spielen. Es gibt keine Anwendung,<br />
die der Hardware Probleme bereiten - im<br />
Test liefen sämtliche Videos, Spiele und Apps<br />
butterweich, Aussetzer sind dem Note 8.0 ein<br />
Fremdwort. Untermauert wird diese Tatsache<br />
durch diverse Benchmark-Ergebnisse, bei An-<br />
Tutu erreichte das Gerät einen Wert von 17.088<br />
Punkten. Damit greift es die ersten Plätze der<br />
inoffiziellen Tablet-Reihung an, nur der große<br />
Bruder, das Note 10.1, das Transformer Pad Infinity<br />
TF700T und auch das Xperia Tablet Z er-<br />
54<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Samsung Galaxy Note 8.0<br />
Technik<br />
Verarbeitung<br />
Samsung setzt wie gehabt auf Polycarbonat. Der<br />
Kunststoff gilt gemeinhin zwar nicht als edelstes<br />
Material, wirkt sich aber positiv auf das Gewicht aus.<br />
Tasten und Sensoren<br />
Am rechten Rahmen sind der On/Off-Button und die<br />
Lautstärkewippe untergebracht. Praktisch: Mit dem<br />
Infrarotsensor steuern Sie Fernsehgeräte.<br />
Der S Pen<br />
In der rechten unteren Ecke ist der S Pen untergebracht.<br />
Beim Herausziehen des Stylus öffnet sich automatisch<br />
eine Übersichtseite mit relevanten Anwendungen.<br />
Laden und Lautsprecher<br />
Neu: Samsung spendiert erstmals einem Tablet<br />
einen Micro-USB-Slot zum Laden des Akkus. An der<br />
Unterseite liegen zudem die Lautsprecher.<br />
Micro-USB-Ladegerät<br />
Mit dem Micro-USB-Slot kommt der Hersteller dem<br />
Wunsch der Kunden nach. Das mitgelieferte Ladegerät<br />
ist von Samsung-<strong>Smartphones</strong> bekannt.<br />
<strong>Die</strong> Kamera<br />
<strong>Die</strong> rückseitige 5 MP-Kamera ragt leicht aus der Abdeckung<br />
hervor, damit liegt das Tablet nicht ganz eben<br />
auf. Vorne kommt eine 1,3 MP-Kamera zum Einsatz.<br />
reichen eine noch bessere Punktezahl.<br />
Display und Kamera<br />
Beeindruckend auch das Display: Dank der<br />
TFT-LCD-Technologie werden die Farben realitätsnah<br />
dargestellt, im Vergleich mit den<br />
AMOLED-Displays der Note-<strong>Smartphones</strong> wirken<br />
die Farben aber selbstverständlich blasser.<br />
Bei der direkten Gegenüberstellung mit<br />
dem Display des Note 10.1 zeigte sich aber,<br />
dass das LCD-Panel die Farben sogar ein wenig<br />
übersättigt darstellt. Schlussendlich eine<br />
Geschmackssache, objektiv bewertet ist die<br />
Bildschirmqualität des Note 8.0 aber ausgezeichnet.<br />
Überraschend die Größe: Mit einer<br />
Diagonale von acht Zoll greift Samsung direkt<br />
das iPad mini an, anders ist das recht ungewöhnliche<br />
Format nicht zu erklären. Umrandet<br />
wird der TFT-LCD von einem Rahmen, wie gewohnt<br />
gefertigt aus Polycarbonat. Der Einsatz<br />
des Kunststoffs wirkt sich positiv auf das Gewicht<br />
aus: Mit nur 338 Gramm ist das Note 8.0<br />
sogar leichter als das um ein Zoll kleinere Nexus<br />
7. In den Rahmen eingelassen ist ein Slot<br />
für die microSD-Karten, die den werkseitig verbauten<br />
16 bzw. 32 GB großen Speicher aufrüsten<br />
sollen. Auf der gegenüberliegenden Seite<br />
finden Sie die typischen Tasten, unter dem On/<br />
Off-Button sitzt die Lautstärkewippe.<br />
Rückseitig verbaut ist eine 5 MP-Kamera,<br />
die ein wenig aus dem 7,9 mm dicken Gerät<br />
hervorragt - das Tablet liegt dadurch nicht plan<br />
auf, bei der Bedienung stört dies jedoch wenig.<br />
Vorderseitig ist eine 1,3 MP-Kamera verbaut,<br />
das ist der übliche Standard.<br />
Neue Designlinie<br />
Setzte Samsung beim 10 Zoll-Note noch auf<br />
das gewohnte Tablet-Erscheinungsbild, orientiert<br />
sich der acht Zoll große Vertreter an der<br />
Designlinie der Note-<strong>Smartphones</strong> - sowohl<br />
in Bezug auf die Optik, als auch die Software<br />
betreffend. Hält man das Note 8 im Hochformat,<br />
wirkt es wie ein überdimensioniertes<br />
Note 2. Sämtliche Äußerlichkeiten sind an die<br />
Smartphone-Serie angelehnt. Keine schlechte<br />
Entscheidung - auf diese Weise schafft es<br />
Samsung, die Stärken beider Systeme in einem<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
55
Technik<br />
Samsung Galaxy Note 8.0<br />
Gerät zu vereinen. Das fällt unter anderem sofort<br />
auf, wenn man einen Blick auf die Ladebuchse<br />
wirft: Vorbei die Zeit der proprietären<br />
Stecker, die Koreaner spendieren dem Note 8.0<br />
einen handelsüblichen Micro-USB-Slot zum Laden<br />
des Akkus und zur Datensynchronisation.<br />
Wem die visuellen Unterschiede nicht<br />
groß genug sind, die Software wird die letzten<br />
Zweifler überzeugen. Zwar setzen die Koreaner<br />
auch hier auf die TouchWiz-Oberfläche,<br />
allerdings auf die Smartphone-Version<br />
des Launchers. Für den Nutzer bedeutet das:<br />
Benachrichtigungsleiste oben, Menü-Button<br />
unten - also dem bisher üblichen Tablet-Erscheinungsbild<br />
entgegengesetzt. Apropos Benachrichtigungsleiste:<br />
<strong>Die</strong>se wird beim Note 8<br />
erstmals transparent angezeigt, eine Neuerung,<br />
die bei der Präsentation des Galaxy S4<br />
erstmals für Aufmerksamkeit sorgte.<br />
Der S Pen<br />
Bei all den Neuerungen, die Samsungs neues<br />
Gerät aufgrund der Symbiose aus Phablet und<br />
Tablet mit sich bringt, eine Sache bleibt bestehen:<br />
Der S Pen. Wie immer ist der Stylus an<br />
der rechten unteren Ecke versteckt. Mit jedem<br />
neuen Note veränderte der interaktive Stift<br />
seine Form, der aktuelle Faktor kommt dem<br />
Prädikat „perfekt“ schon recht nahe. Er liegt<br />
wunderbar in der Hand und ist im Vergleich zum<br />
Stylus des Note 10.1 wieder ein wenig dünner<br />
geworden, nur die Länge blieb gleich. Also auch<br />
hier wieder ein Kompromiss in der Mitte - zwischen<br />
Note 2 und 10.1. Einzig das Problem mit<br />
der Position des Stift-Buttons bleibt bestehen:<br />
<strong>Die</strong> einzige Taste am S Pen ist nach wie vor zu<br />
weit oben positioniert, so richtig intuitiv lässt<br />
sich der Stylus damit nicht bedienen.<br />
Eines ist allerdings auch beim S Pen neu: Erstmals<br />
ist es möglich, auch die kapazitiven Tasten<br />
neben dem Home-Button mit dem Stift zu bedienen.<br />
Samsung hört also durchaus auf seine<br />
Kunden, den Note-Sympathisanten war dieser<br />
Mangel schon lange ein Dorn im Auge. Bisher<br />
konnte man die Tasten nur mit den Fingern bedienen,<br />
in der Theorie müssen Sie den Stift nun<br />
nie wieder aus der Hand legen.<br />
Und noch etwas findet sich beim ausführlichen<br />
Testen des S Pens: Einige auserwählte Apps<br />
unterstützen mittlerweile Air View, Samsung beschränkt<br />
die Technologie nicht mehr nur auf native<br />
Anwendungen. Hinter dem Begriff verbirgt<br />
sich die Darstellung von <strong>Vorschau</strong>seiten, auch<br />
wenn Sie den Stift nur wenige Millimeter über<br />
das Display halten. <strong>Die</strong> Nachrichten-App Flipboard,<br />
die vorinstalliert mitkommt, unterstützt<br />
dieses Feature nun beispielsweise erstmals.<br />
Softwareseitige Extras<br />
Neben der Aufwertung von Flipboard spendiert<br />
der Hersteller dem Gerät noch einige weitere<br />
interessante Software-Extras: Erstmals ist auf<br />
Das Galaxy Note 10.1, das Note 8.0 und das Note 2 im direkten Größenvergleich.<br />
Mit „Peel Smart Remote“ verwandeln Sie Ihr Note 8.0 in eine interaktive Fernbedienung für Ihren Smart TV.<br />
Beim Homescreen des Achtzöllers setzt Samsung auf die<br />
klassische Smartphone-Optik.<br />
56<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Samsung Galaxy Note 8.0<br />
Technik<br />
Kapazitive Tasten<br />
<strong>Die</strong> Menü- und die Zurück-Taste können beim Note<br />
8.0 erstmals mit dem Stift bedient werden. Eine<br />
sinnvolle Verbesserung.<br />
Peel Smart Remote<br />
Das Tablet wird zur Universalfernbedienung. Peel<br />
analysiert Ihr Fernsehverhalten und schlägt mögliche<br />
interessante Sendungen vor.<br />
Der S Pen: Alleinstellungsmerkmal<br />
einer<br />
ganzen Serie<br />
Als Samsung mit dem ersten Note erstmals<br />
seit der Handheld-Ära wieder ein Gerät mit<br />
inte griertem Stylus präsentierte, war die<br />
Aufregung groß. Frühere „Pocket PCs“ setzten<br />
zwar lange Zeit auf die Technologie, mit dem<br />
Aufkommen der <strong>Smartphones</strong> und der damit<br />
einhergehenden Bedienung durch die Finger<br />
verlor der Stylus aber mehr und mehr an<br />
Bedeutung. Nicht wenige Experten zweifelten<br />
daher anfangs an der Note-Serie. Mit dem Note<br />
8.0 ist mittlerweile aber das bereits vierte Gerät<br />
der Familie am Markt, und vor allem die <strong>Smartphones</strong><br />
erfreuen sich größter Beliebtheit. Das<br />
wichtigste Argument für den Kaufentscheid: die<br />
überdimensionalen Displays und der S Pen.<br />
einem Samsung-Gerät die App aNote HD vorinstalliert.<br />
Bei diversen Präsentationen zeigte<br />
sich das Unternehmen ob dieser Errungenschaft<br />
recht stolz, im Endeffekt verbirgt sich<br />
dahinter aber lediglich eine weitere Notiz-App.<br />
Zwar bietet die Anwendung einige nützliche<br />
Funktionen, zu Jubelstürmen verleitet die App<br />
Note HD dennoch nicht.<br />
Interessanter ist da schon die ebenfalls vorinstallierte<br />
App „Peel Smart Remote“. In Kombination<br />
mit dem verbauten Infrarotsensor<br />
verwandeln Sie das Note 8.0 in eine interaktive<br />
Fernbedienung für Ihr Smart TV. <strong>Die</strong> Einrichtung<br />
der App nimmt zwar einige Minuten in<br />
Anspruch, dafür klappt die Bedienung danach<br />
einwandfrei. Unterstützt werden Geräte aller<br />
bekannten Hersteller, auch Pay TV-Sender<br />
stehen zur Auswahl. <strong>Die</strong> Besonderheit: Peel<br />
analysiert Ihr Fernsehverhalten, schlägt automatisch<br />
Sendungen vor und dient als zentrale<br />
Anlaufstelle aller relevanten Informationen zu<br />
Film und Fernsehen.<br />
“GELUNGENER ANGRIFF AUF<br />
DAS IPAD MINI.”<br />
Neuer Lese-Modus<br />
Ansonsten dominieren die üblichen Bekannten:<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen Hubs dürfen da natürlich<br />
ebenso wenig fehlen wie Play Music oder der<br />
Google-eigene Browser Chrome. Erwähnenswert<br />
ist hiervon nur der Readers Hub, und der<br />
auch nicht des Hubs willen, sondern aufgrund<br />
einer anderen Neuheit: Das Note 8.0 kommt<br />
mit einem „Lese-Modus“ getauften Feature.<br />
Ist er aktiviert, verändert das Tablet die Farbdarstellung<br />
auf dem Display. Buchseiten sollen<br />
so realistischer wirken - der Unterschied ist klar<br />
erkenntlich. Wie viel das in der Praxis bringt,<br />
muss jeder für sich beurteilen. Wir konnten<br />
keine eklatante Verbesserung der Lesbarkeit<br />
feststellen. Das Feature funktioniert<br />
übrigens nicht mit jeder Anwendung,<br />
eine Liste mit unterstützten Apps<br />
finden Sie in den Einstellungen.<br />
Fazit<br />
Der Angriff auf das iPad mini ist eröffnet und<br />
Samsung schickt einen ganz heißen Kandidaten<br />
in das Rennen. Das Note 8.0 überzeugt mit starker<br />
Hardware, perfekt abgestimmter Software<br />
und einer Menge nützlicher Extras. Da auch das<br />
Display und der Formfaktor überzeugen, steht<br />
einem Verkaufsschlager nichts im Wege.<br />
36 /40<br />
210,8 mm<br />
135,9 mm 7,9<br />
375,-<br />
Euro<br />
€499,- UVP<br />
MP<br />
5 -<br />
Kamera<br />
8,0“<br />
1280x800<br />
GB<br />
16 +<br />
Speicher<br />
338 g 4.1.2<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,6<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Das zweite Tablet der Note-Serie. Starke<br />
Hardware, solide Verarbeitung, viele<br />
Extras: Ein gelungener Angriff auf das<br />
iPad mini.<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
+<br />
+<br />
4.600 mAh<br />
17.097<br />
3.376<br />
1.804<br />
Hervorragendes Display,<br />
starke Hardware<br />
S Pen mit vielen<br />
nützlichen Extras<br />
Recht knapp<br />
bemessener Akku<br />
Durchschnittliche<br />
Kamera<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
57
Technik<br />
<strong>Die</strong> 2 5<br />
BESTEN<br />
PHONES<br />
JUL/AUG 2013<br />
<strong>Die</strong> neue Generation von Full HD Quad<br />
Core-<strong>Smartphones</strong> hat unsere Smartphone-Rangliste<br />
ordentlich aufgemischt<br />
und ältere Top-Geräte entsprechend deklassiert.<br />
Entsprechend eindeutig führen<br />
das HTC One und das Samsung Galaxy S4<br />
das Ranking an, das Xperia Z muss sich<br />
hingegen etwas abgeschlagen mit dem<br />
fünften Platz zufrieden geben. Am dritten<br />
Platz hält sich mit dem HTC One X+<br />
aber immerhin noch ein Smartphone des<br />
letzten Jahres in den Top 3. Das Nexus 4,<br />
das es sich auf dem vierten Platz gemütlich<br />
gemacht hat, ist für viele sicherlich<br />
ein ungemein attraktives Gerät. Das liegt<br />
nicht nur am formschönen Design, dem<br />
tollen Bildschirm und der unangepassten<br />
<strong>Android</strong>-Oberfläche, sondern auch am<br />
unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
<strong>Die</strong> Rangliste wird mit jeder neuen<br />
Ausgabe des <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s aktualisiert<br />
und um die von uns getesteten Neuheiten<br />
erweitert. So finden Sie in jeder<br />
Ausgabe ein aussagekräftiges Abbild der<br />
aktuell am Markt verfügbaren <strong>Android</strong>-<br />
<strong>Smartphones</strong>.<br />
INFO<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />
<strong>Die</strong> vollständige Smartphone-Rangliste<br />
finden Sie online auf<br />
www.androidmag.de/die-<strong>besten</strong>android-smartphones/<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
Sie suchen das mit Smartphone mit der<br />
<strong>besten</strong> Akku-Leistung, der <strong>besten</strong> Kamera<br />
oder allgemein dem <strong>besten</strong> Preis-Leistungs-Verhältnis?<br />
Wir aktualisieren diese<br />
Kategorien genau wie unsere Rangliste<br />
beständig und liefern Ihnen so den perfekten<br />
Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.<br />
Marke HTC Samsung HTC<br />
Modell One Galaxy S4 One X+<br />
Straßenpreis / UVP* € 599,- (€ 679) € 654,- (€ 699) € 435,- (€ 649)<br />
Erhältlich in den Farben<br />
Ausstattung<br />
<strong>Android</strong> Version 4.1 4.2.2 4.1<br />
Display (Zoll, Technologie) 4,7“ SLCD 4,99“ AMOLED 4,7“ SLCD<br />
Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1080 1280 x 720<br />
Kamera / Frontkamera (Megapixel) 4,1 MP / 2,1 MP 13 MP / 2 MP 8 MP / 1,6 MP<br />
Speicher intern ( für Erweiterbar) 32 GB 16 GB 32 GB<br />
Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />
Bestes<br />
Smartphone<br />
In Sachen Verarbeitung und<br />
Display-Qualtität setzt das<br />
HTC One die Messlatte ordentlich<br />
nach oben und führt<br />
deshalb unsere Rangliste an.<br />
<strong>Die</strong> Performance ist hervorragend<br />
und die 4 MP-Kamera<br />
überzeugt vor allem bei<br />
schlechterem Licht.<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,7 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,9 GHZ<br />
Schnellstes<br />
Smartphone<br />
nVidia<br />
Tegra 3<br />
4 x 1,7 GHZ<br />
RAM 2 GB 2 GB 1 GB<br />
Akkuleistung (mAh) 2300 mAh 2600 mAh 2100 mAh<br />
HDMI / GPS / NFC<br />
WLAN / Bluetooth / LTE<br />
Abmessungen (L x B x H) 137,4 x 68,2 x 9,3 136,6 x 69,8 x 7,9 134,4 x 69,9 x 8,9<br />
Gewicht (Gramm) 143 g 130 g 135 g<br />
Benchmarks<br />
Leistung<br />
Grafik<br />
Browser<br />
Akku<br />
Testergebnisse<br />
Display<br />
Speed<br />
Akku<br />
Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Design<br />
Haptik<br />
Kamera<br />
Pro<br />
+ Bislang unereichte<br />
Verarbeitung + Gestochen<br />
scharfes Full-HD<br />
Display<br />
+ Schnellstes <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
+<br />
Unzählige Extras und<br />
austauschbarer Akku<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
+ Lange Akkulaufzeit<br />
und aktuelle Software<br />
Weniger Software-<br />
Extras als das S4<br />
Display mit PenTile-<br />
Matrix-Schwäche<br />
Liegt auf geraden<br />
Oberflächen nicht<br />
Contra<br />
Fix verbauter Akku, Weniger hochwertig stabil auf Fest<br />
kein Speicherkarten-<br />
Slot<br />
wie Xperia Z oder One verbauter Akku, kein<br />
Speicherkarten-Slot<br />
Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) Galaxy <strong>Magazin</strong> #1 #10 (Jan/Feb 2013)<br />
39/40<br />
Wertung<br />
SEHR GUT<br />
* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 24.05.2013<br />
1<br />
2<br />
3<br />
38/40<br />
SEHR GUT<br />
1<br />
2<br />
3<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
Der im Samsung Galaxy<br />
S4 verbaute Snapdragon<br />
600-Chip von Qualcomm ist<br />
zwar der gleiche wie im HTC<br />
One, jedoch ist das S4 um 200<br />
MHz schneller getaktet und<br />
braust in Benchmarks der<br />
Konkurrenz knapp aber doch<br />
davon.<br />
2<br />
3<br />
58<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />
Technik<br />
LG Sony LG ASUS Samsung HTC Samsung LG<br />
Nexus 4 Xperia Z Optimus G PadFone 2 Galaxy Note 2 One X Galaxy S3 Optimus 4X HD<br />
€ 299,- € 495,- (€ 649) € 430,- (€ 599) € 645,- (€ 799) € 459,- (€ 749) € 350,- (€ 679) € 352,- (€ 699) € 279,- (€ 649)<br />
4.2 4.1 4.1 4.0 4.1 4.1 4.1 4.0<br />
4,7“ IPS 5“ 4,7“ IPS 4,7“ IPS 5,5“ AMOLED 4,7“ SLCD 4,8“ AMOLED 4,7“ IPS<br />
1280 x 768 1920 x 1080 1280 x 768 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720<br />
8 MP / 1,3 MP 13,1 MP / 2,2 MP 13 MP / 1,3 MP 13 MP / 1,2 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP<br />
8 GB 16 GB 2 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
Exynos 4412<br />
4 x 1,6 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
nVidia Tegra 3<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
4 x 1,4 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
nVidia Tegra 3<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 1 GB 1 GB 1 GB<br />
2100 mAh 2330 mAh 2100 mAh 2140 mAh 3100 mAh 1800 mAh 2100 mAh 2150 mAh<br />
133,9 x 68,7 x 9,1 139 x 71 x 7,9 131,9 x 68,9 x 8,5 137,9 x 68,9 x 9 151,1 x 80,5 x 9,4 134,4 x 69,9 x 8,9 136,6 x 70,6 x 8,6 132,4 x 68,1 x 8,9<br />
139 g 146 g 145 g 135 g 183 g 130 g 133 g 133 g<br />
+ Tolle Preis/Leistung<br />
& starke Performance<br />
+ „Pures“ <strong>Android</strong><br />
und schnelle Updates<br />
Akku ist fix und<br />
trotz 2.100 mAh nicht<br />
ausdauernd Kein<br />
microSD-Slot und kein<br />
LTE-Support<br />
+ Hochwertige<br />
Verarbeitung + Staubund<br />
wasserdichtes<br />
Gehäuse<br />
+ Edles Design und<br />
gutes Display +<br />
Durchdachte Benutzeroberfläche<br />
von LG ...<br />
+ Sehr gut verarbeitetes<br />
Gehäuse +<br />
Integration zwischen<br />
Tablet und Smartphone<br />
+ Starke Hardware,<br />
großes Display +<br />
Lange Akkulaufzeit,<br />
perfekte Stifteingabe<br />
+ Ordentliches Display<br />
und gute Kamera<br />
+ Genug Leistungsreserven<br />
für Spiele<br />
Durchschnittlicher,<br />
fix verbauter Akku<br />
Keine Speichererweiterung<br />
+ Viel Leistung<br />
kombiniert mit einem<br />
starken Akku + Viele<br />
Software-Extras<br />
+ Blitzschnelle<br />
Performance + Stark<br />
individualisierbare<br />
Oberfläche<br />
Schwächen bei<br />
Foto- und Videoauf-<br />
Übersättigte<br />
... deren Design Akku nicht wechselbar,<br />
Unhandliches For-<br />
Umstrittener Pen<br />
Farben, mäßiger aber besser sein könnte<br />
kein microSD- mat Verarbeitung<br />
Tile Matrix-Bildschirm<br />
Technisch nicht Slot LCD-Auflösung nur durchschnittlich<br />
Eigenwilliges nahme Trotz viel<br />
Schwarzwert<br />
Ungeschickte Position mehr ganz aktuell der Station nicht mehr<br />
Design<br />
mAh leert sich der<br />
des Lautsprechers<br />
zeitgemäß<br />
Akku schnell<br />
#10 (Jan/Feb 2013) #12 (Mai/Jun 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #6 (Mai/Jun 2012) #7 (Jul/Aug 2012) #8 (Sept/Okt 2013)<br />
35/40<br />
GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
32/40<br />
GUT<br />
Bestes Foto-<br />
Smartphone<br />
Der 4 MP-Sensor des HTC<br />
One liefert zwar bei schwächerem<br />
Licht gute Bilder, die<br />
bessere Allround-Kamera mit<br />
den schärferen Bildern liefert<br />
aber die 13 MP-Kamera des<br />
Samsung Galaxy S4. Es erobert<br />
sich somit den Titel als<br />
bestes Foto-Smarphone.<br />
Bestes Budget-<br />
Smartphone<br />
Wo bekommen Sie am<br />
meisten Smartphone für<br />
wenig Geld? Für uns lautet die<br />
Antwort LG, und zwar konkret<br />
LG Optimus L5 II, einem<br />
schönen und relativ flotten<br />
Mittelklasse-Phone, welches<br />
Sie bereits für etwa 180 Euro<br />
Ihr Eigen nennen dürfen.<br />
Beste<br />
Preis-Leistung<br />
Hier gibt es einen klaren Sieger,<br />
denn das Google Nexus 4 von<br />
LG bietet zum Preis von 299<br />
Euro für das 8 GB-Modell sehr<br />
viel Leistung und ein außerst<br />
ansprechendes Design. Das<br />
Smartphone ist für <strong>Android</strong>-Puristen<br />
ohnehin die erste<br />
Wahl.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
59
Technik<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />
Marke Samsung Samsung Samsung HTC HTC Sony<br />
Modell Galaxy Note Galaxy S2 Plus Galaxy Nexus One S One SV Xperia T<br />
Straßenpreis / UVP* € 350,- (€ 699) € 240,- (€ 399) € 395,- (€ 679) € 310,- (€ 499) € 277,- (€ 429) € 303,- (€ 409)<br />
Erhältlich in den Farben<br />
Ausstattung<br />
<strong>Android</strong> Version 4.1 4.1 4.2 4.0 4.0 4.0<br />
Display (Zoll, Technologie) 5,3“ AMOLED HD 4,3“ AMOLED 4,65“ AMOLED 4,3“ AMOLED 4,3“ SLCD 4,55“<br />
Auflösung (Pixel) 1280 x 800 800 x 480 1280 x 720 960 x 540 800 x 480 1280 x 720<br />
Kamera / Frontkamera (Megapixel) 8 MP / 2 MP 8 MP / 2 MP 5 MP / 1,3 MP 8 MP / 0,3 MP 5 MP / 1,6 MP 13 MP / 1,3 MP<br />
Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 8 GB 16 GB 16 GB 8 GB 16 GB<br />
Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />
Cortex-A9<br />
Exynos 4210<br />
2 x 1,4 GHZ<br />
Broadcom<br />
BC28155<br />
2 x 1,2 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
TI OMAP 4460<br />
2 x 1,2 GHZ<br />
Qualcomm<br />
MSM8290<br />
2 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
MSM8930<br />
2 x 1,2 GHZ<br />
Qualcomm<br />
MSM8260A<br />
2 x 1,5 GHZ<br />
RAM 1 GB 1 GB 1 GB 1 GB 1 GB 1 GB<br />
Akkuleistung (mAh) <strong>25</strong>00 mAh 1650 mAh 1750 mAh 1650 mAh 1800 mAh 1850 mAh<br />
HDMI / GPS / NFC<br />
WLAN / Bluetooth / LTE<br />
Abmessungen (L x B x H) 146,8 x 82,9 x 9,7 1<strong>25</strong> x 66 x 8,9 135,5 x 67,9 x 8,9 130,9 x 65 x 7,8 128 x 66,9 x 9,2 129,4 x 67,3 x 9,3<br />
Gewicht (Gramm) 178 g 121 g 135 g 119,5 g 122 g 139 g<br />
Benchmarks<br />
Leistung<br />
Grafik<br />
Browser<br />
Akku<br />
Testergebnisse<br />
Display<br />
Speed<br />
Akku<br />
Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Design<br />
Haptik<br />
Kamera<br />
Pro<br />
+ Solide Verarbeitung<br />
und guter Akku +<br />
Großer, leuchtstarker<br />
Bildschirm<br />
Größe und Gewicht<br />
machen das Note unhandlich<br />
Leistung<br />
nicht mehr ganz<br />
zeitgemäß<br />
+ Viele Detailverbesserungen<br />
gegenüber<br />
S2 + Aktuelle<br />
<strong>Android</strong>-Version<br />
+ Großer S-AMOLED-<br />
Bildschirm mit satten<br />
Farben + Kompakt<br />
und leicht<br />
+ Robust und edel<br />
verarbeitet + Solide<br />
Leistung und aktuelles<br />
OS<br />
+ Günstig und LTEfähig<br />
+ Liegt gut in<br />
der Hand<br />
+ Sehr elegant und<br />
wertig verarbeitetes<br />
Gehäuse + HD-<br />
Display<br />
Keine Verschlüsselungsfunktion<br />
für Nutzdaten<br />
Hard- und Software<br />
unspektakulär<br />
Nur 4 GB nutzbarer Gehäuse komplett Wenig interner<br />
Kein aktuelles<br />
interner Speicher aus Plastik Schwache<br />
Speicher, Erweiterung Betriebssystem<br />
Contra<br />
Geringe Display-Auflösunplayauflösung<br />
Akku-Laufzeit nicht möglich Dis-<br />
Displayauflösung<br />
könnte gering<br />
höher sein<br />
Test in Ausgabe #4 (Jan/Feb 2012) Galaxy <strong>Magazin</strong> #1 #4 (Jan/Feb 2012) #6 (Mai/Jun 2012) #11 (Mär/Apr 2013) #10 (Jan/Feb 2013)<br />
Wertung<br />
32/40<br />
32/40<br />
31/40<br />
30/40<br />
30/40<br />
30/40<br />
GUT<br />
GUT<br />
GUT<br />
GUT<br />
GUT<br />
GUT<br />
* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 24.05.2013<br />
Bestes Outdoor-<br />
Smartphone<br />
Das Samsung Galaxy Xcover 2<br />
ist sicherlich nicht perfekt, für<br />
Outdoor-Enthusiasten, denen<br />
das Smartphone beim Sport<br />
schon mal aus der Tasche<br />
fällt, ist es jedoch klar die<br />
erste Wahl. Alternativ taugt<br />
übrigens auch das Xperia Z<br />
als Outdoor-Gerät.<br />
Schönstes<br />
Smartphone<br />
<strong>Die</strong> Beurteilung des Designs<br />
ist zwar sicherlich subjektiv,<br />
für uns ist das Sony Xperia Z<br />
aber das edelste und schönste<br />
Smartphone. Sony beweist<br />
Geschmack und setzt sich<br />
somit knapp vor das ebenfalls<br />
sehr edle und gut designte<br />
HTC One.<br />
Innovativstes<br />
Smartphone<br />
Das ASUS Padfone 2<br />
ist in mehrerer Hinsicht<br />
etwas Besonderes: Nicht<br />
nur, dass es ein überraschend<br />
hochwertiges und<br />
leistungsstarkes Phone<br />
ist, es lässt sich auch in<br />
Sekundenschnelle in ein<br />
Tablet verwandeln.<br />
60<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />
Technik<br />
Sony Samsung Motorola HUAWEI HTC Alcatel Samsung Samsung<br />
Xperia S Galaxy S2 RAZR i Ascend P1 Sensation XE One Touch Idol Galaxy S3 mini Xcover 2<br />
€ 290,- (€ 499) € 280,- (€ 549) € 300,- (€ 349) € 230,- (€ 450) € 320,- (€ 589) € 227,- (€ 239) € 237,- (€ 439) € 230,- (€ 499)<br />
4.0 4.1 4.1 4.1 4.0 4.1 4.1 4.1<br />
4,3“ 4,3“ AMOLED 4,3“ AMOLED 4,3“ AMOLED 4,3“ SLCD 4,6“ 4,0“ AMOLED 4,0“<br />
1280 x 720 800 x 480 960 x 540 960 x 540 960 x 540 960 x 540 800 x 480 800 x 480<br />
12,1 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP 8 MP / 0,3 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / VGA 8 MP / 2 MP 5 MP / 0,3 MP 5 MP / 0,3 MP<br />
16 GB 16 GB 8 GB 4 GB 4 GB 4 GB 8 GB 4 GB<br />
Qualcomm<br />
MSM8260<br />
2 x 1,5 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
Exynos 4210<br />
2 x 1,2 GHZ<br />
Intel Atom<br />
Z2480<br />
1 x 2 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
TI OMAP 4460<br />
2 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon<br />
2 x 1,5 GHZ<br />
2 x 1 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
STE NovaThor U8420<br />
2 x 1 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
2 x 1 GHZ<br />
1 GB 1 GB 1 GB 1 GB 0,768 GB 1 GB 1 GB 1 GB<br />
1750 mAh 1650 mAh 2000 mAh 1800 mAh 1730 mAh 1800 mAh 1500 mAh 1700 mAh<br />
128 x 64 x 10,6 1<strong>25</strong> x 66 x 8,5 122,5 x 60,9 x 8,3 127,4 x 64,3 x 7,7 126 x 65,4 x 11,3 133 x 67.5 x 7.9 122 x 63 x 9,9 130,5 x 67,7 x 12<br />
144 g 116 g 126 g 110 g 151 g 109 g 111 g 148 g<br />
+ Gute Kamera<br />
+ Hochwertiges<br />
Gehäuse<br />
Vergleichsweise<br />
schwer Akku fest<br />
verbaut<br />
+ Trotz seines Alters<br />
immer noch sehr<br />
schnell + Häufige<br />
Updates<br />
Gehäuse aus<br />
Plastik Display-<br />
Auflösung nicht mehr<br />
aktuell<br />
+ Hochwertiges<br />
Metall-Gehäuse +<br />
Schnelles W-LAN und<br />
flottes System<br />
Nur durchschnittliche<br />
Kamera<br />
Antiquiertes Display<br />
+ Sehr schlanke und<br />
leichte Bauform +<br />
Unangepasste <strong>Android</strong><br />
4.0-Oberfläche<br />
Nicht mehr zeitgemäße<br />
Display-Auflösung<br />
Interner<br />
Speicher lediglich 4GB<br />
+ Solide Verarbeitung<br />
und ausgezeichnete<br />
Kopfhörer<br />
Mittelmäßige<br />
Leistung Hohes<br />
Gewicht<br />
+ Handliche Größe,<br />
guter Bildschirm +<br />
Aktuelles <strong>Android</strong> und<br />
ausreichender Speed<br />
Keine Speichererweiterung<br />
möglich<br />
Fest verbauter Akku<br />
+ Handliche Größe,<br />
guter Bildschirm +<br />
Aktuelles <strong>Android</strong> und<br />
ausreichender Speed<br />
Eingeschränktes<br />
HSPA+ Knapp<br />
bemessener Akku<br />
+ Ordentlich<br />
verarbeitet, solides<br />
Gehäuse + Nützliche<br />
Software-Extras<br />
Nicht hunderprozentig<br />
dicht<br />
Schwache Hardware<br />
#6 (Mai/Jun 2012) #1 (Jul/Aug 2011) #10 (Jan/Feb 2013) #8 (Sep/Okt 2013) #4 (Jan/Feb 2012) #13 (Jul/Aug 2013) #11 (Mär/Apr 2013) #13 (Jul/Aug 2013)<br />
30/40<br />
GUT<br />
30/40<br />
GUT<br />
29/40<br />
GUT<br />
28/40<br />
GUT<br />
28/40<br />
GUT<br />
28/40<br />
GUT<br />
27/40<br />
BEFRIEDIGEND<br />
27/40<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Bestes<br />
Phablet<br />
<strong>Die</strong> Geräteklasse, die Samsung<br />
selbst erschaffen hat,<br />
führen die Südkoreaner mit<br />
dem Samsung Galaxy Note2<br />
verdient an. Dank riesigem<br />
Display, nützlichem Stylus<br />
und vielen Extras ist das Note<br />
2 ein richtiges Arbeitstier und<br />
idealer Begleiter im Beruf.<br />
Beste<br />
Akku-Leistung<br />
Das Motorola RAZR MAXX<br />
ist mit seinem 3.300 mAh<br />
starken Akku Spitzenreiter.<br />
<strong>Die</strong>ser ist aber fix verbaut und<br />
das Gerät ist technisch nicht<br />
mehr ganz aktuell. Alternativ<br />
können Sie auch ein Galaxy S3<br />
oder S4 mit einem stärkeren<br />
Akku ausstatten.<br />
Bestes Dual-SIM-<br />
Smartphone<br />
Wer beruflich und privat ein<br />
und dasselbe Smartphone<br />
will, ist mit Dual-SIM-Geräten<br />
gut beraten. Einer der <strong>besten</strong><br />
Vertreter ist das Samsung<br />
Galaxy S Duos. <strong>Die</strong>ses Smartphone<br />
ist günstig und bietet<br />
dennoch genügend Leistung<br />
für den Alltag.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
61
Technik<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Tablets<br />
<strong>Die</strong> 11<br />
BESTEN<br />
TABLETS<br />
JUL/AUG 2013<br />
Mit dem Xperia Tablet Z konnte Sony<br />
überraschend unsere Tablet-Rangliste erklimmen.<br />
Das Quad Core-Gerät mit 10,1<br />
Zoll großen Full HD-Bildschirm überzeugte<br />
uns im Test mit hervorragender<br />
Verarbeitung, einem extravagantem Design<br />
und einer wasser- und staubdichten<br />
Bauweise. Dahinter folgen das flexibel<br />
einsetzbare ASUS Eee Pad Transformer<br />
Infinity sowie das kompakte und in Sachen<br />
Preis und Extras sehr interessante<br />
Samsung Galaxy Note 8.0.<br />
Das an sich sehr solide 7 Zoll-Tablet Nexus<br />
7 von ASUS ist mittlerweile auf den<br />
achten Platz abgerutscht. Dennoch ist<br />
es für uns der absolute Preis-Leistungs-<br />
Tipp, da Sie für rund 200 Euro ein absolutes<br />
brauchbares, kompaktes Tablet<br />
bekommen. Übrigens: Als preiswerte Alternative<br />
zum Eee Pad Transformer Infinity<br />
ist das günstigere Modell ASUS Eee<br />
Pad Transformer TF300T zu empfehlen,<br />
welches ebenfalls ein Tastatur-Dock und<br />
viel Leistung bietet.<br />
INFO<br />
<strong>Die</strong> vollständige Tablet-Rangliste<br />
finden Sie online auf<br />
www.androidmag.de/die-<strong>besten</strong>android-tablets<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
Das beste <strong>Android</strong>-Tablet ist aktuell das<br />
Xperia Tablet Z von Sony, das uns in Sachen<br />
Leistung und Verarbeitung hervorragend<br />
gefallen hat. Für Business-<br />
Zwecke eignet sich hingegen das ASUS<br />
Transformer Pad Infinity <strong>besten</strong>s und<br />
Sparfüchse greifen wie gehabt zum kompakten<br />
Nexus 7.<br />
Marke Sony Asus Samsung<br />
Transformer Pad<br />
Modell<br />
Xperia Tablet Z<br />
Galaxy Note 8.0<br />
3 Infinity TF700T<br />
Straßenpreis / UVP* € 495,- (€ 679) € 499,- (€ 719) € 369,- (€ 599)<br />
Erhältlich in den Farben<br />
Ausstattung<br />
<strong>Android</strong> Version 4.1 4.0 4.2<br />
Display (Zoll, Technologie) 10,1“ 10,1“ IPS 8“<br />
Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1200 1280 x 800<br />
Kamera / Frontkamera (Megapixel) 8.1 MP / 2.2 MP 8 MP / 2 MP 5 MP / 1,3 MP<br />
Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 32 GB 16 GB<br />
Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4 Pro<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
ARM Cortex-A9<br />
nVIDIA Tegra 3<br />
4 x 1,6 GHZ<br />
Bestes Tablet<br />
ARM Cortex-A9<br />
Exynos 4412<br />
4 x 1,6 GHZ<br />
RAM 2 GB 1 GB 2 GB<br />
Akkuleistung (mAh) 6000 mAh 3380 mAh 4600 mAh<br />
HDMI / GPS / NFC<br />
WLAN / Bluetooth / LTE<br />
Abmessungen (L x B x H) 266 x 172 x 6,9 263 x 180 x 8,5 210,8 x 135,9 x 7,9<br />
Gewicht (Gramm) 495 g 580 g 338 g<br />
Benchmarks<br />
Leistung<br />
Grafik<br />
Browser<br />
Akku<br />
Testergebnisse<br />
Display<br />
Speed<br />
Akku<br />
Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Design<br />
Haptik<br />
Kamera<br />
Pro<br />
Contra<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
+ Potente<br />
Hardware, gute<br />
Kamera<br />
Stark spiegelndes<br />
Display Kein Alleinstellungsmerkmal<br />
+ Hervorragendes<br />
Super IPS+ Display<br />
mit Full-HD + Sehr<br />
gutes Tastaturdock<br />
Keine 3G-Version<br />
Lautsprecher nur<br />
Durchschnitt<br />
+ Hervorragendes<br />
Display, starke<br />
Hardware + S Pen<br />
mit vielen Extras<br />
Recht knapp<br />
bemessener Akku<br />
Durchschnittliche<br />
Kamera<br />
Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) #8 (Sep/Okt 2012) #13 (Jul/Aug 2013)<br />
38/40<br />
37/40<br />
36/40<br />
Wertung<br />
SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT<br />
* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 24.05.2013<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Sony positioniert sich mit dem Sony Xperia<br />
Tablet Z auf dem ersten Platz unserer<br />
Tablet-Rangliste. Das Gerät vereint<br />
schnelle Hardware und ein gutes Display,<br />
sowie ein hervorragend verarbeitetes<br />
und sehr schönes Gehäuse. Sie können<br />
das Xperia Tablet Z (theoretisch) sogar<br />
mit an den Strand nehmen, da das Gerät<br />
wasser- und staubdicht ist.<br />
2<br />
3<br />
62<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Tablets<br />
Technik<br />
Asus Asus Samsung Huawei Google Sony Samsung Samsung<br />
Eee Pad Transformer<br />
Prime TF300T<br />
FHD<br />
10.1<br />
Transformer Pad<br />
MediaPad 10<br />
Galaxy Note<br />
Nexus 10<br />
Nexus 7 Xperia Tablet S<br />
Galaxy Tab 2 10.1<br />
€ 600,- (€ 719) € 420,- (€ 599) € 450,- (€ 399) € 290,- (€ 429) € 180,- (€ 199) € 350,- (€ 399) € 399,- (€ 499) € <strong>25</strong>9,- (€ 499)<br />
3.2 4.0 4.2 4.0 4.1 4.0 4.0 4.0<br />
10,1“ LED 10,1“ LED IPS 10“ LED IPS 10“ LED IPS 7“ 9,4“ LED IPS 10,1“ 10,1“<br />
1280 x 800 1280 x 800 <strong>25</strong>60 x 1600 1920 x 1200 1280 x 800 1280 x 800 1280 x 800 1280 x 800<br />
8 MP / 1,2 MP 8 MP / 1,2 MP 5 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP - / 1,2 MP 8 MP / 1 MP 5 MP / 1,9 MP 3 MP / 0.3 MP<br />
32 GB 32 GB 16 GB 8 GB 8 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />
ARM Cortex-A9<br />
nVIDIA Tegra 3<br />
4 x 1,3 GHZ<br />
nVIDIA<br />
Tegra 3 T30L<br />
4 x 1,2 GHZ<br />
ARM Cortex-A15<br />
Exynos 5<strong>25</strong>0<br />
2 x 1,7 GHZ<br />
ARM Cortex-A9<br />
4 x 1,2 GHZ<br />
nVidia<br />
Tegra 3<br />
4 x 1,2 GHZ<br />
ARM Cortex-A9<br />
nVIDIA Tegra 3<br />
4 x 1,3 GHZ<br />
ARM Cortex-A9<br />
Exynos 4412<br />
4 x 1,4 GHZ<br />
TI OMAP<br />
4430<br />
2 x 1 GHZ<br />
1 GB 1 GB 2 GB 2 GB 1 GB 1 GB 2 GB 1 GB<br />
3300 mAh 2940 mAh 9000 mAh 6600 mAh 43<strong>25</strong> mAh 5000 mAh 7000 mAh 7000 mAh<br />
180 x 263 x 8,3 180 x 263 x 9,9 177,6 x 263,9 x 8,9 175,9 x <strong>25</strong>7,4 x 8,8 198 x 120 x 10 239,8 x 174,4 x 8,8 180 x 262 x 8,9 <strong>25</strong>7 x 175 x 10<br />
580 g 635 g 603 g 580 g 340 g 570 g 597 g 580 g<br />
+ Heller IPS-Bildschirm<br />
+ Mit Dock<br />
in Notebook verwandelbar<br />
Kein 3G GPS-<br />
Probleme<br />
+ Starker Akku mit<br />
Dock; bis zu 15 Stunden<br />
Laufzeit + Gutes<br />
Tastaturdock<br />
Keine 3G-Version<br />
Schwacher Lautsprecher<br />
+ Extrem hochauflösendes<br />
Display +<br />
Robuste Verarbeitung,<br />
sehr gute Lautsprecher<br />
SD-Slot und 3G-<br />
Modul fehlen Nicht<br />
viele Extras<br />
+ Hochauflösender<br />
Bildschirm, gute<br />
Geschwindigkeit +<br />
Solide Verarbeitung<br />
<strong>Android</strong>-Updates<br />
ungewiss Kein<br />
Mobilfunkmodul<br />
+ Top Preis/Leistung<br />
+ Pfeilschnelle<br />
Hardware, perfekt für<br />
Spiele<br />
Keine Rückkamera,<br />
kein SD-Slot, kein<br />
3G-Modul Display<br />
schwächelt etwas<br />
+ Extravagantes<br />
Design + Flüssige<br />
Performance<br />
Unscharfe Darstellung<br />
von Inhalten<br />
Filigrane Abdeckungen<br />
+ Ausgezeichnete<br />
Stylus-Integration +<br />
Starke Hardware<br />
Schlecht verarbeitet<br />
Vergleichsweise<br />
hoher Preis<br />
+ Lautsprecher auf<br />
der Vorderseite +<br />
Gute Verarbeitungsqualität<br />
Unzeitgemäßer<br />
Bildschirm<br />
Schlechte Kamera<br />
#5 (Mär/Apr 2012) #7 (Jul/Aug 2012) #10 (Jan/Feb 2013) #11 (Mär/Apr 2013) #9 (Nov/Dez 2012) #11 (Mär/Apr 2013) #9 (Nov/Dez 2012) Galaxy <strong>Magazin</strong> #1<br />
35/40<br />
GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
32/40<br />
GUT<br />
31/40<br />
GUT<br />
27/40<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Beste<br />
Preis-Leistung<br />
Das von ASUS produzierte<br />
Google Nexus 7<br />
ist im Play Store für unschlagbare<br />
199 Euro zu<br />
haben und ist für Spiele<br />
oder zum Lesen von<br />
eBooks hervorragend<br />
geeignet.<br />
Bestes Business-<br />
Tablet<br />
Für gehobene Ansprüche<br />
empfehlen wir das<br />
ASUS Transformer Pad<br />
Infinity. Dank Tastatur-<br />
Dock lässt sich das pfeilschnelle<br />
Tablet im Nu in<br />
ein <strong>Android</strong>-Notebook<br />
verwandeln.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
63
Technik Parrot AR Drone 2.0<br />
HD-Kamera<br />
Fotos und Videos zeichnet<br />
die verbaute Kamera mit<br />
720 p auf. Einige Testfotos<br />
finden Sie auf der nächsten<br />
Seite.<br />
<strong>Die</strong> Parrot AR Drone 2.0<br />
gibt es günstig bei<br />
Vier kraftvolle Rotoren<br />
Dank der vier Rotoren steht<br />
die Drohne stabil in der Luft,<br />
außerdem können leichte<br />
Windstöße dem Quadcopter so<br />
nichts anhaben.<br />
Parrot AR Drone 2.0<br />
Mit diesem Gadget gehört der Himmel Ihnen!<br />
Text: Oliver Janko<br />
Seit jeher strebt der Mensch danach, sich in die Lüfte zu schwingen. Das können wir<br />
Ihnen nicht bieten, mit der Parrot AR Drone 2.0 fliegen Sie aber zumindest virtuell.<br />
Drohnen gelangen bekanntlich<br />
hauptsächlich durch militärischen<br />
Einsatz in die Medien, bei unserem<br />
Modell ist das selbstverständlich anders. Parrot<br />
fertigt mittlerweile in zweiter Generation die AR<br />
Drone - einen Quadcopter für den zivilen Einsatz.<br />
Wir haben uns aufgemacht, das kultige<br />
Gadget genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
Ferngesteuertes Spielzeug übt seit jeher eine<br />
magische Anziehungskraft auf die testosterongesteuerte<br />
Hälfte der Menschheit aus. Noch<br />
reizvoller wird ein solches Gerät, wenn sich damit<br />
auch noch jede Menge Unsinn anstellen<br />
lässt. Soll heißen: <strong>Die</strong> AR Drone ist ein witziges<br />
Gadget, das schon mal zum Ausspionieren eines<br />
Vogelnests in einem Baumwipfel taugt, für professionelle<br />
Flugshows aber ungeeignet ist. Das<br />
bedeutet aber keineswegs, dass das Fliegen damit<br />
keinen Spaß macht - so viel sei schon mal<br />
verraten.<br />
Notwendige Voreinstellungen<br />
Bevor Sie sich virtuell in die Lüfte schwingen,<br />
kommt aber noch ein wenig Arbeit auf Sie zu,<br />
denn Sie müssen die Drohne erst einmal richtig<br />
kalibrieren und vorbereiten. Das beginnt bei der<br />
Stromversorgung: Den 1.000 mAh starken Akku<br />
speisen Sie über das mitgelieferte Ladegerät mit<br />
Energie, ca. eineinhalb Stunden dauert der Ladevorgang.<br />
Damit können Sie dann rund zehn<br />
Minuten fliegen. Das Verhältnis Flugminuten zu<br />
Ladezeit ist also recht dürftig, was die Anschaffung<br />
eines oder mehrerer weiterer Akkupacks<br />
nahelegt. Der Spaß kommt andernfalls zu kurz,<br />
der Frust wächst exponentiell zur Entladung des<br />
Akkus. Und einem filigranen Flug-Gerät wie der<br />
AR Drone 2.0 ist Wut im Bauch wenig zuträglich.<br />
Den geladenen Akku setzen Sie mit wenigen<br />
Handgriffen ein: Abdeckung abnehmen, Akku in<br />
die Auslassung stecken, Stecker verbinden - fertig.<br />
Übrigens: Mitgeliefert werden zwei Abdeckungen<br />
aus Schaumstoff, eine für die Nutzung<br />
in überdachten Flugräumen und eine für den<br />
Flug unter freiem Himmel. Wir empfehlen zu Beginn<br />
die Abdeckung mit Rotorschutz zu verwen-<br />
64 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Parrot AR Drone 2.0<br />
Technik<br />
den, unabhängig von der gewählten Location<br />
- die Rotorblätter liegen andernfalls frei, Stürze<br />
wirken direkt auf die empfindlichen Bauteile.<br />
Fliegen will gelernt sein<br />
Sie können die AR Drone auf zwei Arten steuern:<br />
Der einfache Modus ist für Anfänger geeignet<br />
und bietet unterstützende Maßnahmen<br />
während des Fluges. Das Gerät richtet sich dabei<br />
automatisch nach vorne - also in Aufnahmerichtung<br />
der verbauten HD-Kamera - aus.<br />
Das ist zu Beginn verwirrend, die Kontrolle verlieren<br />
Sie damit aber kaum. Mehr Spaß macht<br />
das Fliegen allerdings mit der Option „Absolute<br />
Kontrolle“. Sie steuern dann die Drohne aus<br />
Ihrer Perspektive, das Gerät erkennt automatisch<br />
Ihre Position. Ganz egal, für welche Option<br />
Sie sich entscheiden, die Bedienung ist immer<br />
gleich: Mit dem linken Joystick verändern Sie<br />
die Flugrichtung, der rechte Stick ist für Höhe<br />
und Drehungen auf dem Stand verantwortlich<br />
– sofern Sie den Joypad-Modus aktiviert haben.<br />
Andernfalls steuern Sie Ihre Drohne durch entsprechende<br />
Bewegungen des <strong>Smartphones</strong>.<br />
“DIE DROHNE MACHT SPASS,<br />
IST ABER RECHT FILIGRAN.”<br />
Starten und Landen<br />
Mit einem Tipp auf „Take off“ schwingt sich die<br />
Drohne in die Lüfte, ohne Ihr Zutun schwebt<br />
Sie auf rund einem Meter Höhe – Unfälle gleich<br />
nach dem Start sind also kaum möglich. Achten<br />
sollten Sie aber auf etwaige Einwirkungen von<br />
außen, zu starker Wind bekommt Ihrem Flieger<br />
gar nicht gut – wenngleich die Drohne „Windböen“<br />
bis zu 15 km/h automatisch kompensiert.<br />
Bei einem leichten Lüftchen können Sie<br />
also bedenkenlos fliegen. Und wenn es doch<br />
einmal gefährlich wird: Durch den integrierten<br />
„Landen“-Button holen Sie Ihr Spielzeug bequem<br />
und unfallfrei wieder vom Himmel.<br />
<strong>Die</strong> Kamera<br />
<strong>Die</strong> HD-Kamera zeichnet auf Wunsch eindrucksvolle<br />
Aufnahmen Ihrer Flugkünste auf.<br />
<strong>Die</strong> Qualität ist einwandfrei, eine ruhige Hand<br />
beim Fliegen vorausgesetzt. Natürlich lassen<br />
sich auch einfache Fotos schießen, und auch<br />
der soziale Aspekt kommt nicht zu kurz: Wie<br />
Sie am Beinamen „AR“ schon erkennen können,<br />
unterstützt der Copter Augmented Reality-Features<br />
– zumindest in der Theorie. <strong>Die</strong> dafür nötigen<br />
Apps gibt es derzeit nur für iOS-Geräte,<br />
<strong>Android</strong>- Nutzer schauen (noch) durch die Finger.<br />
<strong>Die</strong> AR Drone wäre also ein perfektes Spielzeug,<br />
eine Schwäche müssen wir der Fairness<br />
Technische Daten<br />
265,-<br />
Euro<br />
51,5 cm<br />
52,5 cm<br />
€ 289,- UVP 18 km/h Smart Control<br />
720p Cam<br />
50m<br />
Reichweite<br />
Auto Stabilizer<br />
halber allerdings erwähnen: So spaßig das Gadget<br />
auch ist, aufgrund der Leichtbauweise übersteht<br />
es Abstürze und Unfälle selten völlig unbeschadet.<br />
Unser Testgerät zeigte schon nach<br />
einigen Flügen zahlreiche Schrammen. <strong>Die</strong> Abdeckungen<br />
federn einen Aufprall zwar ab, halten<br />
selbst aber keiner allzu großen Belastung<br />
stand. Aber keine Angst: Prophylaktisch bietet<br />
Parrot sämtliche Teile zum Nachkauf an.<br />
Fazit<br />
Wir durften bislang noch kein Gerät testen, das<br />
im Redaktionsteam derart große Begeisterung<br />
hervorrief. Kein Wunder: Das Fliegen wird so<br />
schnell nicht langweilig, mit steigenden Skills<br />
will man das Smartphone gar nicht mehr aus<br />
der Hand legen - solange die Drohne nicht abschmiert,<br />
denn spätestens dann ist der Spaß<br />
vorbei - und solange der Akku reicht, was nicht<br />
allzu lange der Fall ist. So saß unser Redaktionsteam<br />
nach 10 Minuten Flugspaß wieder brav<br />
hinterm Schreibtisch.<br />
<br />
Cheeseeeeeee...<br />
Wir zeigen Ihnen die <strong>besten</strong><br />
Bilder unseres ausführlichen<br />
Redaktions-Tests:<br />
ie Obee de<br />
Steuerungs-App<br />
ist besitli<br />
estaltet ie nnen<br />
den lu de<br />
one dan de<br />
verbauten Kamera<br />
lauend itve-<br />
olen.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
65
Technik<br />
Pebble Smartwatch<br />
Pebble Smartwatch<br />
Nützliches Smartphone-Extra oder gehyptes Spielzeug?<br />
Text: Raphael Schön<br />
<strong>Die</strong> Pebble Smartwatch gehört zu den angesagtesten Gadgets und sorgte im letzten<br />
Jahr auf Kickstarter.com für Furore. Wir haben uns solch ein Exemplar besorgt und<br />
ausführlich getestet. Ist der Hype gerechtfertigt? Schauen wir mal!<br />
Navigations-Buttons<br />
Der mittlere Button öffnet das<br />
Hauptmenü und fungiert als OK-<br />
Taste. Daneben finden Sie den Hochsowie<br />
den Runter-Button.<br />
E-Paper-Display<br />
Der Bildschirm löst mit 168 x 144 Pixel<br />
auf und bleibt auch bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
gut lesbar.<br />
Home-Button<br />
Durch Drücken dieses<br />
Knopfes gelangen<br />
Sie jederzeit auf das<br />
Ziffernblatt zurück.<br />
150 $<br />
Armband<br />
Das mitgelieferte Kunststoff-<br />
Armband ist angenehm zu tragen<br />
und kann problemlos durch<br />
handelsübliche Uhrenbänder<br />
getauscht werden.<br />
Farbwahl<br />
<strong>Die</strong> Pebble Smartwatch kann auf der offiziellen<br />
Webseite getpebble.com nicht nur in Schwarz<br />
(„Jet Black“), sondern auch in Orange, Rot („Cherry<br />
Red“), Grau und Weiß („Arctic White“) bestellt<br />
werden.<br />
68<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Perfekt, wenn Sie keine Benachrichtigungen<br />
verpassen und eine<br />
innovative Smartwatch wollen.<br />
Finger weg, wenn Sie sich<br />
von einer Smartwatch einiges<br />
mehr erwarten.<br />
Smartwatches sind in aller Munde und gelten<br />
neben AR-Brillen wie Google Glass als der<br />
große Wurf in der IT-Branche schlechthin.<br />
Während sich Gerüchte häufen, wonach die<br />
großen Namen wie Apple, Google oder Samsung<br />
an der Entwicklung ähnlicher Spielzeuge<br />
arbeiten und Hersteller wie Sony oder Motorola<br />
bereits eher durchwachsene Produkte am<br />
Start haben, gelang es einem kleinen Startup<br />
aus dem Silicon Valley, mit seiner Smartwatch<br />
für Furore zu sorgen. Auf der Crowd-Funding-Plattform<br />
Kickstarter konnte das Projekt<br />
unterstützt und gleichzeitig Uhren vorbestellt<br />
werden. Mit gehöriger Verzögerung traf unsere<br />
Pebble in der Kickstarter-Edition Anfang April<br />
dann auch bei uns ein.<br />
Keine gewöhnliche Armbanduhr<br />
Auf den ersten Blick wirkt sie „nur“ wie eine<br />
hübsche digitale Armbanduhr mit monochromem<br />
Display. <strong>Die</strong> Pebble Smartwatch will jedoch<br />
mehr<br />
sein und als<br />
“BENACHRICHTIGUNGEN<br />
WERDEN VERLÄSSLICH AUF DIE<br />
PEBBLE WEITERGELEITET.”<br />
praktisches<br />
Helferlein<br />
zwischen<br />
User und<br />
Smartphone<br />
fungieren.<br />
Und zwar so: Via Bluetooth werden zuverlässig<br />
Benachrichtigungen verschiedenster Apps<br />
und <strong>Die</strong>nste auf das stromsparende Display<br />
gepusht, „Watchfaces“ genannte Ziffernblätter<br />
lassen sich binnen Sekunden laden und<br />
konfigurieren. Diverse Musik-Player-Apps<br />
können mühelos ferngesteuert werden. Dank<br />
einer jetzt schon extrem aktiven Community<br />
ist der Nachschub an kreativen Watchfaces<br />
und sogar Spielen wie Snake, Space Invaders<br />
oder Tetris gesichert. Und auch immer mehr<br />
namhafte App-Entwickler unterstützen die<br />
Smartwatch nativ in ihren Apps. Doch was<br />
taugt die Pebble Smartwatch im Alltag? Wir<br />
haben sie seit rund einem Monat im Dauereinsatz<br />
und schildern hier unsere Eindrücke<br />
und erörtern die Vor- sowie die Nachteile dieses<br />
Wunderdings.<br />
Schlichtes Design, leichtes<br />
Plastik<br />
Optisch weiß die Smartwatch – zumindest<br />
für unseren Geschmack – zu gefallen. Das<br />
schwarze Modell erinnert mit seinem schlichten<br />
Design zudem an die Nexus-Geräte von<br />
Google und seinen Partnern. <strong>Die</strong> Oberseite besteht<br />
aus einem abgerundeten, durchgehenden<br />
Stück transparentem Polycarbonat. Das<br />
Gehäuse selbst ist ebenfalls aus Plastik, was<br />
den Vorteil hat, dass die Pebble insgesamt<br />
sehr leicht ist und sich dadurch angenehm tragen<br />
lässt. Nachteil ist aber, dass sie sich durch<br />
die Materialwahl weniger hochwertig und edel<br />
anfühlt als eine Uhr aus Metall oder ähnlichen<br />
Materialien. <strong>Die</strong> Oberseite der Pebble<br />
Smartwatch soll laut Hersteller kratzfest sein.<br />
Wie viel die Pebble tatsächlich aushält, können<br />
wir aber nicht konkret sagen. Das Kunststoff-Armband<br />
ist zwar angenehm zu tragen,<br />
zeigt aber bei hohen Temperaturen deutliche<br />
Schwächen. Da es problemlos gegen einen geeigneten<br />
Ersatz ausgetauscht werden kann, ist<br />
dieses Manko jedoch nur von untergeordneter<br />
Bedeutung.<br />
Display: E-Paper, aber kein E-Ink<br />
Für etwas Verwirrung sorgte das Display. Der<br />
Hersteller selbst bezeichnet den Bildschirm<br />
als „E-Paper“, welcher von Sharp gefertigt<br />
wird. Dabei handelt es sich aber nicht um jene<br />
Technologie, die Amazon beispielsweise bei<br />
seinen Kindle E-Readern<br />
verbaut, sondern<br />
um ein spezielles LCD-<br />
Panel mit einer Größe<br />
von 1,26 Zoll und drei<br />
LEDs als optionale Beleuchtung.<br />
In der Praxis<br />
ist der Sharp-LCD aber<br />
kaum von einem richtigen E-Ink-Display zu<br />
unterscheiden, denn die Pebble bleibt selbst<br />
bei direkter Sonneneinstrahlung hervorragend<br />
lesbar. Bei schlechterem Licht oder bei völliger<br />
Dunkelheit hilft die optionale Hintergrundbeleuchtung,<br />
die sich durch das Schütteln der<br />
Smartwatch aktivieren lässt und das LCD-Panel<br />
für etwa vier Sekunden gleichmäßig ausleuchtet.<br />
Akku und Reparatur<br />
In der Pebble Smartwatch ist ein fest verbauter<br />
Akku mit „nur“ 130 mAh zu finden. <strong>Die</strong>ser<br />
Watchfaces<br />
Pebble Smartwatch<br />
Technik<br />
Auf der Webseite www.mypebblefaces.com finden<br />
Sie eine Vielzahl an weiteren kreativen Ziffernblättern<br />
sowie Spiele, wie etwa eine Tetris-Umsetzung<br />
oder einen Space Invaders-Klon.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
69
Technik<br />
Pebble Smartwatch<br />
Wert reicht aber aus, um die vom Hersteller<br />
versprochene Akkulaufzeit von rund<br />
einer Woche zu ermöglichen. Auch bei<br />
starker Nutzung überstanden wir etwa<br />
sechs bis sieben Tage mit einer Akkuladung.<br />
Über den Ladezustand des Akkus<br />
informiert übrigens ein kleines Icon in der<br />
rechten oberen Ecke des Hauptmenüs.<br />
<strong>Die</strong>ses erscheint aber erst einige Stunden,<br />
bevor die Pebble den Geist aufgibt. Hier<br />
wäre eine etwas weniger zeitkritische Lösung<br />
durchaus wünschenswert.<br />
Weitere Details zum Akku<br />
<strong>Die</strong> Restlaufzeit des Akkus ist aber ausreichend<br />
und der Ladevorgang selbst ist dank<br />
des mitgelieferten Magnet-Ladekabels<br />
simpel und in maximal vier Stunden erledigt.<br />
Dazu wird das Kabel einfach an den<br />
USB-Anschluss eines PCs, Notebooks oder<br />
Smartphone-Ladeadapters angesteckt und<br />
mit der Uhr verbunden, die natürlich vom<br />
Handgelenk genommen weden soll.<br />
In Sachen Akku gibt es aber auch Grund<br />
zur Kritik: <strong>Die</strong> Pebble Smartwatch ist so<br />
konstruiert, dass sie weder vom Käufer<br />
noch vom Hersteller selbst repariert werden<br />
kann. <strong>Die</strong>s belegten die Kollegen von<br />
ifixit.com, die ein Exemplar komplett zerlegt<br />
und dabei festgestellt hatten, dass die<br />
Uhr zwar absolut wasserdicht ist, durch die<br />
Bauweise aber auch nicht ohne Schäden<br />
geöffnet werden kann. Da sich der Akku<br />
nicht selbst tauschen lässt und nach sechs<br />
bis zehn Jahren den Geist aufgibt, ist die<br />
Lebenszeit der Pebble Smartwatch also<br />
dementsprechend begrenzt.<br />
Smartphone-Sync<br />
<strong>Die</strong> Synchronisation mit dem Smartphone ist dank der<br />
offiziellen App „Pebble“ kinderleicht. <strong>Die</strong> App erlaubt zudem<br />
Test-Notifications, um die Funktionsweise zu checken.<br />
Ladekabel<br />
Der Akku hält rund eine Woche, danach muss die Uhr per<br />
USB-Kabel geladen werden. Der Magnet-Stecker erinnert<br />
an die Ladekabel von Apple-Notebooks.<br />
Sonnenlicht und Beleuchtung<br />
Das e-Paper-Display bleibt auch bei direktem Sonnenlicht<br />
gut lesbar. Im Dunkeln gibt es eine Hintergrund-Beleuchtung,<br />
die sich durch Schütteln aktivieren lässt.<br />
Simple Bedienung<br />
Detaillierter Blick<br />
auf die Pebble<br />
Smartwatch<br />
Das Betriebssystem der Pebble Smartwatch ist minimalistisch<br />
gehalten und einfach zu bedienen. Zum Navigieren<br />
werden die Button rechts genutzt.<br />
Nützliche Links und Apps<br />
Wenig überraschend erfreut sich die Pebble<br />
Smartwatch über eine ungemein aktive Fan-Gemeinde<br />
und Entwickler-Community. Hier eine<br />
kleine Auswahl an nützlichen Links und Apps:<br />
getpebble.com<br />
<strong>Die</strong> offizielle Pebble-Webseite. Hier kann die<br />
Smartwatch (vor)bestellt werden.<br />
pebble-smartwatch.de<br />
Deutschsprachiges Info-Portal und Forum rund<br />
um die Pebble Smartwatch.<br />
mypebblefaces.com<br />
Geniales Portal, über das sich neue Watchfaces<br />
und Watchapps herunterladen lassen.<br />
watchface-generator.de<br />
Hier können Sie sich Ihr eigenes Watchface, also<br />
Ziffernblatt, zusammenstellen.<br />
Pebble Pebble Notifier Augmented<br />
SmartWatch Pro<br />
<strong>Die</strong> offizielle Pebble-<br />
App ist ein Must-have<br />
für jeden Pebble-Besitzer.<br />
Über die Applikation<br />
läuft die Synchronisation,<br />
das Aufspielen<br />
von Firmware-Updates<br />
und offiziellen<br />
Watchfaces.<br />
kostenlos |<strong>Android</strong><br />
2.3+ | Englisch<br />
Nützliche Ergänzung<br />
zur offiziellen App, mit<br />
der sich die Benachrichtigungen<br />
sämtlicher<br />
Apps einzeln<br />
ein- oder ausschalten<br />
lassen. Kann auch mit<br />
der App „Tasker“ gekoppelt<br />
werden.<br />
kostenlos |<strong>Android</strong><br />
2.3+ | Englisch<br />
Extrem umfangreiche,<br />
aber eigentlich<br />
für Smartwatches von<br />
Motorola und Sony<br />
ausgelegte App. Bietet<br />
einige pebble-spezifische<br />
Zusatzfunktionalitäten.<br />
€ 4,57 |<strong>Android</strong><br />
2.1+ | Englisch<br />
RunKeeper<br />
<strong>Die</strong> populäre Fitness-<br />
App integriert als eine<br />
der ersten Apps eine<br />
enge Pebble-Anknüpfung.<br />
Infos zu Dauer,<br />
Distanz und Geschwindigkeit<br />
werden in Echtzeit<br />
an die Uhr übertragen.<br />
kostenlos |variiert<br />
| Deutsch<br />
70 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Pebble Smartwatch<br />
Technik<br />
<strong>Die</strong> Pebble Smartwatch als Benachrichtigungs-Zentrale<br />
Im Kern ist die Pebble Smartwatch eine Benachrichtigungs-Zentrale<br />
für das Handgelenk.<br />
Während die Uhr bei iOS aufgrund technischer<br />
Einschränkungen nur Anrufe, SMS und Notifications<br />
einiger weniger Apps weiterleiten kann,<br />
ist sie in Kombination mit <strong>Android</strong> ein weitaus<br />
mächtigeres Werkzeug. Auf Wunsch leitet das<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone sämtliche Benachrichtigungen<br />
problemlos weiter, so können etwa<br />
Mails oder SMS vorab gelesen werden. Erfordert<br />
die Nachricht<br />
jedoch<br />
rasches Feedback,<br />
müssen<br />
Sie dennoch Ihr<br />
Smartphone<br />
zücken, denn Antworten ist mit der Pebble<br />
nicht möglich.<br />
Trifft eine Benachrichtigung ein, vibriert die<br />
Pebble kurz aber kräftig, wodurch es nahezu<br />
unmöglich ist, diese zu verpassen. Mit den beiden<br />
Scroll-Buttons auf der rechten Seite der<br />
Uhr lassen sich diese Nachrichten beliebig nach<br />
unten oder oben scrollen, durch Drücken des<br />
Home-Buttons auf der linken Seite gelangen<br />
wir zurück zur Uhren-Anzeige.<br />
An der Pebble selbst können Sie in den Einstellungen<br />
unter dem Menüpunkt “Display”<br />
einstellen, ob Sie Benachrichtigungen erhalten<br />
möchten, wie groß deren Schriftart sein<br />
soll und ob die Uhr dabei vibrieren soll. Weitere<br />
Anpassungen lassen sich mit der Pebble-<br />
App direkt am Smartphone vornehmen: Im<br />
Abschnitt “Notifications” befinden sich weitreichende<br />
Benachrichtigungs-Einstellungen.<br />
Hier können Sie grundlegende Dinge festlegen,<br />
etwa ob Anrufe, SMS oder Kalender-Erinnerungen<br />
weitergeleitet werden sollen.<br />
Wohlgemerkt: <strong>Die</strong>se Dinge lassen sich praktischerweise<br />
einzeln ein- oder ausschalten. Zudem<br />
sind spezielle Menüpunkte für Facebookund<br />
WhatsApp-Messages vorhanden, mit<br />
denen Sie zentral festlegen können, ob derartige<br />
Benachrichtigungen an Ihre Uhr werden<br />
sollen oder nicht.<br />
Betriebssystem und Bedienung<br />
Das Betriebssystem der Pebble Smartwatch<br />
ist eher rudimentär: Als „Homescreen“ dient<br />
das Ziffernblatt (im Falle der Pebble „Watchface“<br />
genannt), zu dem Sie jederzeit über den<br />
Home-Button gelangen, der sich auf der linken<br />
Seite der Uhr befindet. Praktisch ist, dass mit<br />
den Navigations-Knöpfen auf der rechten Seite<br />
immer zwischen den installierten Watchfaces<br />
gewechselt werden kann.<br />
Das Menü der Pebble Smartwatch wird mit<br />
dem mittleren Knopf auf der rechten Seite geöffnet.<br />
Hier sind<br />
“ALS HOMESCREEN FUNGIERT DAS<br />
ZIFFERNBLATT DER PEBBLE.”<br />
die folgenden vier<br />
Menüpunkte zu<br />
finden: „Music“,<br />
zur Steuerung<br />
der Musikwiedergabe<br />
auf dem Smartphone oder Tablet, „Set<br />
Alarm“, womit sich lokal auf der Uhr gespeicherte<br />
Alarme definieren lassen, „Watchfaces“,<br />
zum Auffinden sämtlicher installierter Ziffernblätter<br />
und „Settings“, von wo aus Sie auf die<br />
Einstellungen der Uhr zugreifen können.<br />
Fazit<br />
Nach dem vielen Spaß, den wir mit der Pebble<br />
am Anfang hatten, kristallisierte sich schon<br />
bald heraus, dass sie den Griff zum Smartphone<br />
keineswegs überflüssig macht. Natürlich<br />
ist es praktisch, SMS, E-Mails und sonstige<br />
Nachrichten vorab auf der Uhr zu checken<br />
und de facto keine Anrufe mehr zu verpassen.<br />
Wer sich mit diesen Funktionen zufrieden gibt<br />
und sich an kreativen Watchfaces und Mini-<br />
Games erfreuen kann, soll sich getrost eine<br />
Pebble besorgen. In der jetzigen Form ist sie<br />
aber eher ein spannendes Spielzeug für Nerds<br />
und weniger ein wirklich nützliches Gadget für<br />
Otto Normalverbraucher. Aktuell arbeitet die<br />
Uhr noch mit Bluetooth 2.1, der stromsparendere<br />
4.0-Standard wird technisch aber unterstützt<br />
und soll in Kürze per Update aktiviert<br />
werden.<br />
24 /30<br />
Zollprobleme<br />
Bei vielen Kickstarter-Vorbestellern aus Deutschland<br />
gab es immer wieder Probleme mit dem<br />
deutschen Zoll. Laut einem Bericht von zeit.de<br />
(bit.ly/12xbJpy) verstößt die Pebble Smartwatch<br />
nämlich gegen die deutschen Einfuhr-Bestimmungen<br />
und bleibt deshalb im schlechtesten Fall<br />
am Zoll hängen, wird zurückgeschickt oder gar<br />
zerstört. Interessanterweise ist das in Deutschland<br />
aber nur bei vereinzelten Zoll-Stellen der Fall.<br />
Mittlerweile hat dies auch Pebble mitbekommen<br />
und will sich um das Problem kümmern. Aktuell<br />
(Stand: Mitte Mai 2013) werden keine Sendungen<br />
nach Deutschland versandt, bis alles geklärt ist.<br />
Per offizieller <strong>Android</strong>-App lässt sich die Pebble Smartwatch<br />
mit dem Smartphone koppeln sowie mit neuen<br />
Updates und Watchfaces versorgen.<br />
Wie die Kollegen von ifixit.com festgestellt haben, ist ein<br />
Akku-Tausch oder eine Reparatur unmöglich. Denn: Das<br />
Gehäuse lässt sich aufgrund diverser Abdichtungen nur<br />
gewaltsam öffnen, wodurch das Display bricht.<br />
50,33 mm<br />
8,44 mm 32 mm<br />
<strong>25</strong>0 mm<br />
150,-<br />
US-Dollar<br />
$150,- UVP<br />
1,26“<br />
168x144<br />
40 g<br />
Pebble<br />
OS<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN acbgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
<strong>Die</strong> Pebble ist ein überaus interessantes Gadget, das dank einer<br />
regen Community noch viel von sich Reden machen wird.<br />
+<br />
+<br />
+<br />
Hübsches Design und<br />
angenehm zu tragen<br />
Aktive und überaus<br />
kreative Community<br />
Display auch Outdoor<br />
sehr gut lesbar ...<br />
... Auflösung könnte<br />
aber besser sein<br />
Akku-Tausch de facto<br />
unmöglich<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
71
Technik<br />
Gadgets<br />
LC-PB-8000<br />
Sie gehen vormittags mit vollem<br />
Handy-Akku aus dem Haus, beim<br />
Feierabend-Bier neigt sich die Kapazität<br />
aber schon dem Ende zu.<br />
Blöd nur, dass Sie in wenigen Minuten<br />
einen wichtigen Anruf erwarten<br />
– in solchen Situationen ist<br />
ein externen Akku Gold wert. Daher<br />
bringt LC Power einen portablen<br />
Akku im Festplattenformat. Optisch<br />
macht das einiges her, das Format<br />
€ 39,99<br />
Mini-Kraftwerk in der Westentasche<br />
schlägt sich allerdings negativ in Gewicht<br />
und Handlichkeit nieder. Dafür<br />
kommt das Gadget mit satten 8.000<br />
mAh, die meisten Smartphone-Modelle<br />
lassen sich damit drei Mal laden.<br />
Fünf LED-Leuchten informieren<br />
stets über den Ladestand.<br />
Preis: € 39,99 / Gewicht: 349 g / Ladezeit: 5 bis<br />
10 Std. / Kapazität: 8.000 mAh / bit.ly/LC_PB<br />
Vicious and Devine<br />
Ledertaschen von Vicious and Divine<br />
sind bekannt für edles Design<br />
und angenehme Haptik. <strong>Die</strong> Fertigung<br />
in Handarbeit und die individuelle<br />
Farbgebung resultieren<br />
in echten Unikaten. Klar, dass es<br />
nun auch für das Galaxy S4 ein edles<br />
Zuhause gibt. Mit der Superior<br />
Leather Soft Vest, der Soft Pouch<br />
und dem Comfort Holster sind<br />
gleich drei Modelle in unterschied-<br />
€ 44,99<br />
Der stylishe Schutz für das neue Galaxy S4<br />
lichen Farben für das Galaxy S4<br />
verfügbar. <strong>Die</strong> rund 45 Euro teure<br />
SoftPouch ist aus geschmeidigem<br />
Leder und verfügt über eine magnetische<br />
Schließe, die das Smartphone<br />
sicher in der Tasche hält.<br />
Preise: € 44,99 / Material: Leder / In XL<br />
geeignet für: Galaxy S III, S 4, HTC One, One<br />
X, HTC Sensation XL / bit.ly/v_a_d<br />
ca. € 80,-<br />
€ 59,99<br />
HTC MediaLink<br />
Das Handy-Display bequem auf TV streamen<br />
Mit Apple TV kann man bekanntlich<br />
Medien-Inhalte vom iPhone oder<br />
iPad auf ein Fernsehgerät streamen.<br />
Der Media Link HD macht<br />
dasselbe nun auch mit einem HTC-<br />
Phone. <strong>Die</strong> Konfiguration ist denkbar<br />
einfach, es muss lediglich die<br />
Box via HDMI-Kabel mit dem TV<br />
verbunden werden. Phones wie das<br />
HTC One S oder One X erkennen die<br />
Box und ihren WLAN-Adapter auto-<br />
matisch. In der Folge wird das HTC-<br />
Handy zum Abspielgerät für Medien-Inhalte<br />
wie Musik, Bilder und<br />
Videos, aber auch für Spiele. Um z.B.<br />
den Bildschirminhalt des Handys<br />
auf das Fernsehgerät zu streamen,<br />
reicht ein Wisch mit drei Fingern.<br />
Preis: ca. € 80,- / Größe: 84 x 52 x 12 mm /<br />
Ports: micro-USB, HDMI / http://bit.ly/htcml<br />
CreeDroid Mobile<br />
Konsolen-Feeling beim Smartphone-Gaming<br />
Zocken am Smartphone? Für viele<br />
Anwender beinahe alltäglich. Das<br />
Problem dabei ist meist die Steuerung.<br />
Virtuelle Joysticks und Touchscreen-Steuerung<br />
im Allgemeinen<br />
sind selten besonders benutzerfreundlich.<br />
Deshalb hat Hama den<br />
CreeDroid Mobile im Sortiment. Mit<br />
diesem Controller können Sie viele<br />
Spiele fast so komfortabel und präzise<br />
spielen wie auf einer Konsole.<br />
8 Funktionstasten, 2 Analog-Sticks<br />
und ein 8- Wege-Steuerkreuz sorgen<br />
für richtiges Konsolen-Feeling.<br />
Der Betrieb erfolgt über einen integrierten<br />
Akku, der laut Hersteller bis<br />
zu 30 Stunden hält und über einen<br />
USB-Anschluss aufgeladen wird.<br />
Preis: € 59,99 / Gewicht: 81 g / Akkuladung: 30<br />
Std. / Max. Reichweite: R10m / bit.ly/creedroid<br />
72<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
®<br />
Gadgets<br />
Technik<br />
€ 24,95<br />
€ 39,95<br />
Tankbot<br />
Funkferngesteuerter <strong>Android</strong>-Panzer<br />
Tankbot ist ein kleiner Mini-Panzer,<br />
der sich eigenständig orientieren und<br />
sogar kleine Irrgärten durchqueren<br />
kann. Ebenso kann der kleine Roboter<br />
im freien Modus umherfahren,<br />
aber am lustigsten ist es, den Panzer<br />
selber zu steuern. Das funktioniert<br />
per <strong>Android</strong>-Smartphone über einen<br />
drahtlosen Funk-Dongle den man<br />
beim Kopfhöreranschluss ansteckt.<br />
Geladen wird Tankbot über einen<br />
ausziehbaren USB-Port. Mit voller<br />
Ladung kann man das Spielzeug leider<br />
nur 15 Minuten lang nutzen.<br />
Preis: € 24,95 / Maße: 5 x 6 x 5,5 cm /<br />
Material: Kunststoff / bit.ly/tankbot<br />
Anyloader<br />
Nie wieder Akku-Probleme<br />
Sie haben soeben einen Flugzeugabsturz<br />
im Dschungel überlebt,<br />
doch Ihr Handy hat keinen Saft<br />
mehr, um Hilfe anzufordern. Worst<br />
Case Scenario? Mitnichten, denn<br />
der stylishe Anyloader verfügt über<br />
einen Akku, der sich bequem via<br />
Solar-Panel aufladen lässt. Einfach<br />
in die Sonne legen und ca. 13 Stun-<br />
den warten. Und sollten Sie zufällig<br />
auch einen PC mithaben, können<br />
Sie den Anyloader auch dort anschließen.<br />
Das geht mit ca. 3 Stunden<br />
deutlich schneller.<br />
Preis: € 34,95 / Handy-Adapter: 4 / Gewicht:<br />
104 g / Größe: 10 x 6 x 1cm / bit.ly/Anyloader<br />
!GEWINNEN Sie JETZT<br />
1 von 5 BAR 1<br />
mehr Infos unter<br />
www.<strong>Android</strong>mag.de/gewinnspiel<br />
IMPERIAL BAR 1<br />
Bluetooth Audio Receiver<br />
Mit dem Bluetooth Audio Receiver können Sie<br />
ihre komplette Musik vom Laptop, Smartphone<br />
oder ihrem Tablet durch die Bluetoothfunktion<br />
kinderleicht auf eine Stereoanlage übertragen.<br />
Dank dem Zusammenspiel der neusten 3.0<br />
Bluetoothtechnik und dem Audio Codec aptX, wird<br />
eine Datenrate von bis zu 352 kbit erreicht. Damit<br />
ist eine qualitativ hochwertige Musikwiedergabe<br />
garantiert!<br />
Art. Nr.: 22-9020-20 UVP*: € 79,95<br />
* unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Stand 05_13<br />
<strong>Die</strong> Welt mit<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> DigitalBOX Europe GmbH • c / o TELESTAR-DIGITAL GmbH - Am Weiher 14 - 56766 Ulmen<br />
Tel: +49 - (0) 26 76 / 9 52 00 - Fax: +49 - (0) 26 76 / 9 52 01 00 - Mail: vertrieb@digitalbox.de - www.digitalbox.de<br />
sehen.<br />
73
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenlose Apps<br />
Google<br />
Drive<br />
Seit dem neuesten Update noch besser -<br />
ein Muss für <strong>Android</strong>-Nutzer.<br />
Airdroid<br />
Mit Airdroid können Sie Ihr <strong>Smartphones</strong><br />
via WLAN vom PC aus steuern.<br />
CloudMagic<br />
Verwaltet Ihre Daten, Nachrichten etc.<br />
übersichtlich in einem Fenster.<br />
Paper Toss<br />
2.0<br />
Witziges Spiel für zwischendurch. Versenken<br />
Sie die Papierknöllchen im Eimer.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Chefredakteur<br />
Raphael<br />
Schön<br />
Puh, geschafft. Trotz vieler<br />
Neuerungen, spannenden<br />
Artikeln und einer erhöhten<br />
Seitenanzahl ist<br />
Ausgabe 13 im Kasten. Ich<br />
hoffe, dass die Ausgabe gefällt,<br />
egal ob als Print- oder<br />
Digital-Version!<br />
Redakteur<br />
David<br />
Hammerl<br />
Im Zeichen der Nachhaltigkeit<br />
starte ich die Suche<br />
nach meinem ersten<br />
Smartphone, das nie an die<br />
Steckdose muss. Solarzellen,<br />
Fahrraddynamo-Kombination<br />
oder Hamsterrad? Ideen<br />
sind willkommen!<br />
Redakteur<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Was ist der Unterschied<br />
zwischen einem Yeti<br />
und einem Smartphone<br />
mit guter Akkulaufzeit?<br />
Einen Yeti soll tatsächlich<br />
schon mal jemand<br />
gesehen haben.<br />
WhatsApp<br />
Der bekannteste Messenger darf in<br />
keiner Liste fehlen.<br />
5<br />
7 4<br />
Redakteur<br />
Tam<br />
Hanna<br />
...ärgert sich darüber, dass<br />
zwei Tage nach dem Abschluss<br />
der Renovierungsarbeiten<br />
an seiner Terrasse<br />
im gegenüber liegenden<br />
Haus ein Kindergarten<br />
aufmacht. Wie soll man da<br />
in Ruhe Apps testen?<br />
Redakteur<br />
Oliver<br />
Janko<br />
Ich versuche derzeit, die<br />
Anzahl meiner Follower auf<br />
Google+ zu erhöhen - ein<br />
mehr als schleppendes Unterfangen.<br />
Meine Überlegung:<br />
Vielleicht hilft mir ja eine<br />
freundlich formulierte Aufforderung<br />
im <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>?!<br />
Also Leute: Plusst mich. ;)<br />
Redakteurin<br />
Susanne<br />
Möllendorf<br />
Nachdem ich mich etwas<br />
mehr mit dem Kindle Fire<br />
HD beschäftigten musste,<br />
bin ich froh, dass ich wieder<br />
mein Nexus 7 nutzen<br />
kann. Amazon macht sich<br />
keine Freunde mit den<br />
Einschränkungen, die das<br />
Gerät mit sich bringt.<br />
74
Das Team<br />
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenpflichtige Apps<br />
afi esin<br />
Ulrich<br />
Danzmeier<br />
as neue ala<br />
<strong>Magazin</strong> haben wir<br />
laout-tenis<br />
perfektioniert. Von<br />
diesen ubsun-<br />
en pofitiet nun<br />
auch das <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong> #13. <strong>Die</strong><br />
afiabteilun ot<br />
dies zumindest :)<br />
Projektleiter<br />
Andreas<br />
Gutzelnig<br />
leine esu enn<br />
i be diesen -<br />
ode nstallationen<br />
unserer neuen<br />
pp saen ibt es<br />
in de nsten us-<br />
abe ein an besonderes<br />
Foto von mir.<br />
<strong>Die</strong> aktuelle Anzahl an<br />
Scans sehen Sie hier:<br />
bitl.ovesu<br />
Herausgeber<br />
Harald<br />
Gutzelnig<br />
ala Zoll M ii-<br />
a ala Zoll <br />
M iia ala <br />
Zoll M iia ala<br />
Zoll M iia.<br />
ate au das . as<br />
at laut enduntion <br />
Zoll. tas unandli abe<br />
immerhin kommt es mit<br />
eine M aea - leide<br />
erst in elf Jahren.<br />
1<br />
Runtastic<br />
Road Bike<br />
<strong>Die</strong> Pro-Version verwandelt Ihr Fahrrad<br />
in einen umfangreichen Fahrradcomputer.<br />
2 Swype<br />
Seit kurzem in der finalen Version<br />
verfügbar. Eine der <strong>besten</strong> alternativen<br />
Tastaturen für <strong>Android</strong>-Geräte.<br />
3The Room<br />
Forderndes Wimmelbildspiel in schauriger<br />
Umgebung. Was hat es mit der geheimnisvollen<br />
Kiste auf sich?<br />
4<br />
Conjure<br />
Conjure vereint die zahlreiche<br />
Funktionen des <strong>Smartphones</strong><br />
in einem einzigen Suchfeld.<br />
5<br />
Slingshot<br />
Racing<br />
Innovatives Racing-Game mit beeindruckender<br />
Grafik und süchtig machendem<br />
Gameplay.<br />
Ein kleines Spielzeug versetzt eine ganze Redaktion in Aufruhr: So geschehen beim Testgerät der<br />
aot one .. ede ollte al ieen die os aen ie ausestoben. Zu l<br />
usste das spaie adet iede u - ie den diese Zeilen andenalls ol nit<br />
lesen.<br />
75
Apps <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />
Dr. <strong>Android</strong> präsentiert:<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />
Apps<br />
für Ihre<br />
Gesundheit<br />
Der Gedanke liegt nahe, das Smartphone mit einigen<br />
Fragen zu der eigenen Gesundheit zu bemühen. Leider<br />
lässt uns hier der Google Play-Store im Stich. Passende<br />
Apps im Bereich Medizin und Gesundheit sind rar gesät<br />
und wenn, dann gibt es sie meist nur in Englisch. Zwölf<br />
Kandidaten haben wir dennoch für Sie gefunden und<br />
testen sie nun auf Herz und Nieren.<br />
Text: Susanne Möllendorf<br />
76<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />
Apps<br />
Apotheke vor Ort<br />
SCHNELLZUGRIFF AUF MEDIKAMENTENINFOS<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.0+<br />
Sprache Deutsch<br />
<strong>Die</strong>se App dient vor allen Dingen dazu, die<br />
Stammapotheke des Nutzers im Handy mit<br />
allen erforderlichen Daten zu speichern. So<br />
kann bei Fragen der Apotheker des Vertrauens<br />
jederzeit kontaktiert werden und besonders<br />
gesunde oder vergessliche Personen greifen<br />
zum Routenplaner, um den bevorzugten Gesundheitstempel<br />
wiederzufinden. Sollte diese<br />
Apotheke geschlossen haben, bekommen Sie<br />
zudem die Notdienste in der näheren Umgebung<br />
angeboten. Viel interessanter sind allerdings<br />
die Angebote rund um den Bereich der<br />
Medikamente. Sie können diese nämlich nicht<br />
nur vorbestellen, sondern von den Verpackun-<br />
gen auch den Barcode einscannen oder den<br />
Namen eintippen, um den Überblick über Ihre<br />
Hausapotheke zu behalten. Für viele Medika-<br />
mente stehen zudem die Beipackzettel zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus finden sie schnell<br />
Informationen zu Wechselwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen.<br />
Zudem gibt es Ratgeber,<br />
Glossare und News rund um das Thema Medizin.<br />
Schade ist, dass keine Medikamentenerinnerung<br />
verfügbar ist. Dann wäre die App<br />
perfekt. Leider funktioniert oft der Barcodescanner<br />
bei kleinen Barcodes nicht und einige<br />
Medikamente scheinen in der Datenbank zu<br />
fehlen.<br />
Wer häufig Medikamente nimmt, diese bevorzugt<br />
an einer Apotheke vor Ort erwirbt<br />
und vorbestellt, ist mit dieser App gut bedient.<br />
Zugleich empfiehlt diese sich als sehr<br />
gute Informationsquelle für die beigefügten<br />
Gebrauchsinformationen. Der mobile Apothekenkunde<br />
wechselt zudem die eigene<br />
Stammapotheke in dieser App mit wenigen<br />
Handgriffen.<br />
<br />
MediSafe Medication<br />
Erinnerung<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Deutsch<br />
NIE MEHR AUF DIE EIN-<br />
NAHME EINES MEDIKA-<br />
MENTS VERGESSEN<br />
Was MediSafe von anderen Erinnerungs-Apps<br />
unterscheidet, ist die Tatsache, dass die Entwickler<br />
auch daran gedacht haben, dass nicht<br />
nur der Anwender selbst, sondern auch dessen<br />
Umfeld die Medikamenteneinnahme vergeigen<br />
kann. Folglich lassen sich hier sogenannte<br />
Med-Friends anlegen, sofern diese über Mail<br />
oder Telefon verfügen. Wird eine Einnahme<br />
vergessen, werden die Med-Friends informiert<br />
und die App zeigt es ebenfalls an. Nutzen Ihre<br />
Med-Friends ebenfalls MediSafe, funktioniert<br />
das auch andersrum. Abgesehen davon lassen<br />
sich Erinnerungen sehr detailliert gestalten. Es<br />
lassen sich für erfasste Medikamente neben<br />
dem Namen auch Form, Farbe, Dosierung<br />
und weitere Details zur Einnahme speichern.<br />
Gleichzeitig erfährt der vergessliche Kranke,<br />
wann er sich um ein neues Rezept kümmern<br />
muss.<br />
Leider ist diese App nur auf Englisch verfügbar.<br />
In der Folge werden die deutschen Bezeichnungen<br />
der Medikamente nicht automatisch<br />
gefunden. <strong>Die</strong>se reine Smartphone-App<br />
ist perfekt für alle, die entweder selber viele<br />
Medikamente über den Tag verteilt einnehmen<br />
müssen oder darauf achten möchten,<br />
dass eine andere Person an die eigene Medikation<br />
denkt. Englisch sollten Sie allerdings<br />
beherrschen, um MediSafe auch richtig nutzen<br />
zu können.<br />
<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
77
Apps <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />
in welcher Situation Sie die Messung nommen haben und wie Sie sich allgemein<br />
vorge-<br />
fühlen. <strong>Die</strong> Pro-Version der App bietet zudem<br />
an, Sie regelmäßig an die Messung zu<br />
erinnern und filtert Ihre Werte. <strong>Die</strong>se werden<br />
in einem übersichtlichen Verlauf angezeigt.<br />
Seltsam: Aus irgendeinem Grund sind die<br />
Kollegen von runtastic fest davon überzeugt,<br />
dass jeder seine Pulswerte auf Facebook,<br />
Twitter und Google+ teilen will. Öffnen Sie<br />
darum vor dem ersten Messen am <strong>besten</strong><br />
die Einstellungen und entfernen Sie die entsprechenden<br />
Häkchen, sofern Sie das anders<br />
sehen sollten.<br />
Mit dieser App brauchen Sie kein teures<br />
Pulsmessgerät, um zu jeder Tageszeit herauszufinden,<br />
wie schnell Ihr Herz schlägt.<br />
Für einen kleinen Preis bekommen Sie ein<br />
schnelles und einfaches Werkzeug, das zudem<br />
auch noch schick aussieht.<br />
runtastic Heart<br />
Rate Pro<br />
Wenn der rote Kreis sich schließt, ist die Messung<br />
abgeschlossen. Ihre Ergebnisse können Sie dann in Ihrem<br />
persönlichen Verlauf übersichtlich sortiert betrachten.<br />
Preis € 0,89<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Deutsch<br />
MIT DER KAME-<br />
RA DEN PULS<br />
MESSEN<br />
Den Herzschlag mit der Kamera<br />
eines <strong>Smartphones</strong><br />
zu messen, hört sich zunächst<br />
nach Unfug an,<br />
aber die App runtastic Heart<br />
Rate beweist, dass es<br />
durchaus klappt. Während<br />
der Messung müssen Sie<br />
einfach nur den Finger auf<br />
die Kameraöffnung legen und warten, bis Ihnen<br />
die App anzeigt, dass die Werte vollständig<br />
sind. Danach können Sie noch angeben,<br />
<br />
QuitNow!<br />
Rauchen aufgeben<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+<br />
Sprache Deutsch<br />
<strong>Die</strong> App QuitNow! kann zwar das Bedürfnis<br />
nach einer Zigarette nicht mal so eben abstellen,<br />
bietet dafür aber jede Menge Plattformen,<br />
die Sie bei der Entwöhnung unterstützen<br />
sollen. So bekommen Sie zum Beispiel eine<br />
Übersicht geboten, die Ihnen auf die Sekunde<br />
genau anzeigt, wie lange Sie bereits Nichtraucher<br />
sind und wie viel Geld und Zeit Sie seitdem<br />
gespart haben. Damit Sie diese Werte<br />
immer im Blick haben, können Sie sich das zu<br />
der Anwendung gehörige und individuell anpassbare<br />
Widget auf den Home-Screen legen.<br />
Dazu gibt es auch virtuelle Medaillen pro Meilenstein<br />
(Nichtraucher für X Tage, X Zigaretten<br />
geschafft nicht zu rauchen, X Euro gespart).<br />
Im Bereich Gesundheit können Sie einsehen,<br />
wie sich Ihre einzelnen Körperfunktionen (Infarktrisiko,<br />
körperliche Abhängigkeit, etc.) nach<br />
und nach normalisieren. Zudem können Sie<br />
Bilder runterladen, die Ihnen zeigen, wie Ihre<br />
Organe durch Rauchen in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden. Wenn das alles nicht hilft, können<br />
Sie sich im Chat von anderen Nutzern Mut<br />
zusprechen lassen.<br />
Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten,<br />
schadet es sicherlich nicht, die Lite-Version<br />
von QuitNow! herunterzuladen und auszuprobieren,<br />
ob diese Ihnen helfen kann. <strong>Die</strong><br />
App gefällt optisch nicht, was den Kaufpreis<br />
der Pro-Version noch überzogener erscheinen<br />
lässt.<br />
<br />
78 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />
Apps<br />
Gesund & Fit<br />
VIELE INFOS FÜR GESUNDE UND KRANKE<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.0+<br />
Sprache Deutsch<br />
Mit Gesund & Fit hat sich die Süddeutsche<br />
Krankenversicherung vorgenommen, eine<br />
App zu liefern, die Ihnen rund um die Bereiche<br />
Krankheit und Behandlungen helfen soll.<br />
<strong>Die</strong>se App bietet eine riesige Auswahl an Texten<br />
und einige Videos. Dort lassen sich Informationen<br />
zu häufigen Krankheiten, zur<br />
Verbesserung der eigenen Fitness und zu<br />
Notfallmaßnahmen finden.<br />
Eine Anwendung für alles rund<br />
um die eigene Gesundheit<br />
Im Bereich „Mein Profil“ können Sie zum<br />
Beispiel Ihre Notfalldaten eingeben. Neben<br />
Ihren persönlichen Daten, die natürlich auch<br />
Allergien und Unverträglichkeiten sowie Dauermedikationen<br />
umfassen, sollte hier der<br />
Name und die Nummer einer Notfall-Kontaktperson<br />
nicht fehlen, die dann sofort aus diesem<br />
Bereich heraus angerufen werden kann.<br />
Ein weiteres Features des Profil-Bereichs ist<br />
der BMI-Verlauf. Dort können Sie regelmäßig<br />
Ihr Gewicht eintragen und später mögliche<br />
Schwankungen nachverfolgen. Zudem rechnet<br />
die App Ihnen hierbei Ihren BMI-Wert aus.<br />
Der ebenfalls enthaltene Pillenalarm soll<br />
Sie an die Einnahme der Medikamente erinnern,<br />
allerdings ist diese Funktion sehr simpel<br />
gehalten. Wenn Sie sich Sorgen um einen bestimmten<br />
Aspekt Ihrer Gesundheit machen,<br />
werfen Sie doch mal einen Blick in den Bereich<br />
Tests & Tools. Hier können Sie Testfragen<br />
zu Themen wie Burnout, Diabetes, Alzheimer<br />
und mehr beantworten und auswerten<br />
lassen. Im Abschnitt Tools hingegen finden<br />
Sie Angebote wie eine Haus- oder Reiseapotheken-Checkliste,<br />
einen Pollenflugkalender,<br />
einen Promillerechner und mehr.<br />
Natürlich darf die Arztsuche in dieser Anwendung<br />
nicht fehlen. Wenn Sie die Ärzte-inmeiner-Nähe-Funktion<br />
nutzen, werden nur<br />
Ärzte vorgeschlagen, die in Ihrem Postleitzahlenbereich<br />
praktizieren. Eine bessere Übersicht<br />
bekommen Sie, wenn Sie die Detailsuche<br />
nutzen. Wählen Sie schließlich einen der<br />
Ärzte aus, erhalten Sie neben Adresse und<br />
Öffnungszeiten einen Button, mit dessen<br />
Hilfe Sie direkt in der Praxis anrufen können.<br />
Kunden der Süddeutschen Krankenversicherung<br />
können „Gesund und Fit“ zudem<br />
nutzen, um Ihre Daten zu ändern und Bescheinigungen<br />
anzufordern, sowie eine Auslandskrankenversicherung<br />
abzuschließen.<br />
Eine umfassende App, die viele Themen allerdings<br />
oberflächlich behandelt. Wenn Sie<br />
ein Feature der App näher interessiert, lohnt<br />
es sich durchaus, eine weitere Anwendung<br />
zu installieren, die sich nur mit dem entsprechenden<br />
Bereich beschäftigt. Im Endeffekt<br />
handelt es sich hier eben doch nur um<br />
eine optisch ansprechende und gut programmierte<br />
Werbe-App für Kunden der Süddeutschen<br />
Krankenversicherung.<br />
<br />
Der Bereich Mein Profil bietet Platz für Ihre Notfalldaten,<br />
damit Sie diese im schlimmsten Fall immer dabei<br />
haben.<br />
Wenn Sie eine Diät machen, können Sie<br />
hier regelmäßig Ihr Gewicht eintragen.<br />
Anhand Ihrer Größe und Ihres Alters<br />
errechnet die App dann jedes Mal Ihren<br />
BMI neu. Zudem bekommen Sie eine<br />
afise besit eboten.<br />
Im Bereich Tests & Tools finden Sie Tests in Frageform,<br />
die Ihre gesundheitlichen Risiken aufdecken sollen.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
79
Apps <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />
Test your Hearing<br />
WELCHE FREQUENZEN NEHMEN SIE WAHR?<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.0+<br />
Sprache Englisch<br />
Schnappen Sie sich einen guten Kopfhörer sowie<br />
Ihr Smartphone oder Tablet, begeben Sie<br />
sich an einen stillen Ort und schon kann der<br />
Hörtest beginnen. Ihnen werden jetzt fünfundzwanzig<br />
verschiedene Töne in hohen und<br />
tiefen Frequenzen vorgespielt. Keine Bange,<br />
wenn Sie oft nichts hören. Das ist ganz normal.<br />
Manchmal wird auch gar kein Ton abgespielt.<br />
Wenn Sie einen Ton als „Nicht gehört“ markieren,<br />
bekommen Sie die Möglichkeit, diesen<br />
nochmal lauter zu hören. Nehmen Sie sich ein<br />
wenig Zeit für den Test, denn hier ist Konzentration<br />
gefragt. Länger als zehn Minuten werden<br />
Sie allerdings nicht brauchen. Am Ende<br />
erhalten Sie ein einfach zu verstehendes Ergebnis,<br />
was Ihren Hörbereich, Ihr Höralter und<br />
eine Einschätzung Ihrer Aufnahmefähigkeit<br />
von hohen sowie tiefen Frequenzen betrifft.<br />
Außerdem verrät Ihnen das Programm, welches<br />
Tier ähnlich gut hört. Welche Frequenzen<br />
Sie im Einzelnen hören konnten, beziehungsweise<br />
nicht hören konnten, wird Ihnen<br />
hinter dem Button „Result Details“ verraten.<br />
Unter „Test Details“ können Sie nochmal genau<br />
nachlesen, wie die Tests genau durchgeführt<br />
werden und welche Einschränkungen<br />
diese App<br />
mit sich vorweist.<br />
Eine einfach gestrickte<br />
App, die optisch nicht viel<br />
hermacht und zudem nur<br />
in Englisch verfügbar ist.<br />
<strong>Die</strong> Tests erklären sich<br />
fast von selbst. Einen Besuch<br />
beim HNO Arzt ersetzt<br />
die Hörtest App bestimmt<br />
nicht.<br />
<br />
Schnell und bequem das Gehör testen.<br />
Manage My Pain<br />
DEN SCHMERZ PROTOKOLLIEREN<br />
Preis € 3,49<br />
<strong>Android</strong> 2.1+<br />
Sprache Deutsch<br />
Wer sich regelmäßig mit Schmerzen rumquält,<br />
wurde bestimmt schon mal vom Arzt gebeten,<br />
ein Schmerz-Tagebuch zu führen. <strong>Die</strong> App<br />
Manage My Pain<br />
erlaubt es Ihnen,<br />
dies überall<br />
und sehr bequem<br />
aber auch<br />
individuell zu<br />
tun. So können<br />
Sie für jeden<br />
Schmerz separat<br />
festlegen wo<br />
er auftritt, welche<br />
Symptome<br />
ihn begleiten,<br />
was ihn auslöst<br />
oder abmildert, genauso wie örtliche und zeitliche<br />
Faktoren. Dabei können Sie auf vorgefertigte<br />
Angaben zugreifen oder eigene Daten<br />
definieren. <strong>Die</strong> Werte, die auf diese Weise zusammengetragen<br />
werden, lassen sich dann<br />
in verschiedenen Darstellungsmodi anzeigen.<br />
Zudem können Sie Berichte verfassen und versenden,<br />
dank derer zum Beispiel auch Ihr Arzt<br />
immer Einblick in ihren Zustand hat. <strong>Die</strong> Daten<br />
lassen sich außerdem in der Cloud des Anbieters<br />
sichern und können von mehreren Geräten<br />
aus geöffnet werden.<br />
Eine gute App für Schmerzpatienten, die sich<br />
leicht bedienen lässt und auch sehr übersichtlich<br />
gestaltet ist. Mit der Lite-Version können<br />
Sie zunächst ausprobieren, ob Ihnen diese<br />
Form des Schmerztagebuches überhaupt zusagt.<br />
Schade, dass der Entwickler auf seiner<br />
Webseite kein Forum für den Erfahrungsaustausch<br />
zur Verfügung stellt.<br />
<br />
Schmerzzustände können schnell, detailliert und mit<br />
individuellen Datensätzen eingetragen werden.<br />
80<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
SleepBot - Sleep<br />
Cycle Alarm<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />
Apps<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert<br />
Sprache Englisch<br />
<strong>Die</strong>se App ist zwar in erster Linie ein Wecker,<br />
aber dafür ein sehr cleverer. Das Programm<br />
ermöglicht Ihnen, Ihre Schlafqualität zu verfolgen.<br />
Dafür zeichnet es nachts Bewegungen<br />
und auf Wunsch auch Geräusche<br />
auf. <strong>Die</strong>s ist perfekt<br />
für alle, die vermuten,<br />
dass sie im Schlaf reden.<br />
Am nächsten Morgen werden<br />
Sie zur gewünschten<br />
Zeit während einer leichten<br />
Schlafphase geweckt.<br />
Das soll Ihnen dabei helfen,<br />
besser wach zu werden. <strong>Die</strong><br />
App bietet auch eine Flugmodus-Funktion<br />
an, wenn<br />
Sie nachts lieber alle Mobilfunkverbindungen<br />
abstellen,<br />
sowie die Möglichkeit Ihre aufgezeichneten<br />
Schlafdaten in der Cloud des Herstellers<br />
zu speichern oder zu exportieren. In den Einstellungen<br />
können Sie den Wecker ganz nach<br />
individuellen Wünschen anpassen. Das zu der<br />
App gehörende Widget besteht leider nur aus<br />
einem Button, mit dem Sie abends die Wecker-<br />
Funktion starten können. Zusätzlich bietet Ihnen<br />
die Anwendung noch Tipps zum Einschlafen,<br />
wach bleiben und generell zum Thema<br />
Schlaf - allerdings komplett auf Englisch.<br />
Da SleepBot nichts kostet, lohnt es sich durchaus,<br />
dieses Helferlein einmal auszuprobieren.<br />
Das Konzept des besseren Aufwachens während<br />
einer leichten Schlafphase ist allerdings<br />
nicht für jeden geeignet. Optisch ist die App<br />
minimalistisch, aber hübsch. Leider bestehen<br />
die Beschriftungen aus einem merkwürdigen<br />
Wirrwarr aus Englisch und falschem Deutsch,<br />
so dass nicht alle Einstellungsparameter<br />
gleich einwandfrei identifizierbar sind.<br />
<br />
BKK Hausmittel<br />
kostenlos |<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Mit dieser Werbe-App<br />
hat sich die BKK VBU<br />
ein Eigentor geschossen.<br />
Sie bekommen hier lediglich<br />
ganz knappe Hausmittel-Tipps<br />
geboten, die Sie entweder nach<br />
Symptomen oder nach Mitteln<br />
sortieren können.<br />
Eine App, die keiner braucht. <strong>Die</strong><br />
Anwendung ist zudem nur für<br />
<strong>Smartphones</strong> konzipiert, optisch<br />
nicht sehr ansprechend und reagiert<br />
sehr langsam<br />
auf Eingaben.<br />
<br />
ICE: Notfalldaten Medikamente-<br />
Preisvergleich<br />
€ 2,99 |<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Tragen Sie hier Notfallkontakte,<br />
Versicherungsinformationen,<br />
Allergien, Unverträglichkeiten,<br />
Medikamente und alles weitere<br />
Wichtige ein. In einem Notfall können<br />
andere dann über Ihr Handy<br />
auf diese Daten zugreifen - mit<br />
den richtigen Einstellungen sogar<br />
bei Bildschirmsperre.<br />
Sehr gute, einfache App, die ein<br />
wenig zu teuer für den geringen<br />
Funktionsumfang<br />
ist.<br />
<br />
kostenlos |<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
<strong>Die</strong> App der Webseite<br />
medizinfuchs.de hilft Ihnen<br />
dabei, den günstigsten<br />
Preis eines Medikaments innerhalb<br />
gängiger Versandapotheken<br />
zu ermitteln. Es gibt zwar auch eine<br />
Apotheken-in-Ihrer-Nähe-Option,<br />
allerdings bekommen Sie hier nur<br />
Kontaktinformationen geboten.<br />
Nette App, aber die Webseite tut<br />
es auch. Sie können leider kein<br />
Medikament kaufen.<br />
<br />
Der Periodenkalender<br />
kostenlos |<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Mit diesem quietschbunten<br />
Kalender können<br />
Frauen ganz genau<br />
alle Ereignisse rund um Periode,<br />
Eisprung, Gewicht, Temperatur und<br />
vieles mehr aufzeichnen. <strong>Die</strong> App<br />
bietet zudem Passwortschutz und<br />
eine Backup-Funktion.<br />
Tolle und optisch sehr ansprechende<br />
App mit Funktionen, um<br />
die Periode zu kontrollieren aber<br />
auch um schwanger<br />
zu werden.<br />
<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
81
Apps<br />
Fruity Loops<br />
Studio mobile<br />
Verwandeln sie Ihre Ideen und Jingles in professionell<br />
klingende und am PC weiterbearbeitbare<br />
Beats! € 4,50<br />
Beats! € 4,50 <strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch<br />
Fruity Loops gilt im Bereich der<br />
Techno- und Synthesizer-Szene als<br />
absolutes Standardprodukt. Ab sofort<br />
ist es auch für <strong>Android</strong> verfügbar.<br />
Der professionelle Anspruch des Programms<br />
offenbart sich sofort nach dem ersten<br />
Start. Während der durchschnittliche<br />
Fun-Synthesizer mit einem Wizard zur Auswahl<br />
der Instrumente beginnt, setzt Sie Fruity<br />
Loops direkt vor die Eingabemaske. Dort geben<br />
Sie Ihre Partituren ein, nach einem Klick<br />
auf das Play-Icon beginnt die Engine mit dem<br />
Abspielvorgang.<br />
Zahlreiche Instrumente<br />
Image-Line spendiert der Mobilversion seines<br />
Programms 133 verschiedene Instrumente,<br />
die allesamt durchaus brauchbar klingen.<br />
Neben diversen Trommeln dürfen Sie auch<br />
auf eine Vielzahl von Klavieren und Blasinstrumenten<br />
zurückgreifen und die für Fans<br />
der Rockmusik notwendigen E-Gitarren sind<br />
ebenfalls mit von der Partie. Zusätzlich enthält<br />
das Programm auch eine Vielzahl von<br />
Synthesizern, die allerdings aus lizenzrechtlichen<br />
Gründen nicht mit ihren Originalnamen<br />
versehen wurden. Natürlich gibt es auch ein<br />
Drum Pad.<br />
Zum Verwalten der erstellten Beats spendiert<br />
der Entwickler dem Produkt eine umfassende<br />
Projektverwaltung, die an die im Desktopprodukt<br />
implementierte Version erinnert.<br />
Leider gibt es keine Möglichkeit, die Tracks in<br />
eine Art CVS hochzuladen und sie so vor destruktiven<br />
unabsichtlichen Veränderungen zu<br />
schützen.<br />
Virtuelles Effektgerät<br />
Musiker kommen heute nicht mehr ohne eine<br />
Vielzahl von „generischen Effektgeräten“ aus.<br />
<strong>Die</strong> Mobilversion von Fruity Loops bringt alles<br />
mit, was Sie unterwegs zum „Aufsprucen“<br />
Ihres Mixes brauchen – neben einem Limiter<br />
und einem mehrbandigen Verstärker gibt es<br />
auch Equalizer und sogar ein Delay-Modul.<br />
<strong>Die</strong>se lassen sich während dem Abspielen dynamisch<br />
einstellen und ermöglichen auf diese<br />
Art und Weise sogar kleine „Live DJ-Einlagen“<br />
auf der Gartenparty.<br />
Synthesizer-Futter<br />
Das Keyboard erlaubt<br />
Ihnen, direkt in den gerade<br />
ablaufenden Track einzugreifen<br />
– Live-Sets a la DJ<br />
Shadow lassen grüßen.<br />
<strong>Die</strong> „Lämpchen“ dienen zum Eingeben der Partitur. Leuchtend bedeutet, dass das jeweilige Instrument zu diesem<br />
Zeitpunkt arbeitet.<br />
<br />
<br />
Sehr hoher Funktionsumfang<br />
Sauber klingende Instrumente<br />
Umständliche Bedienung<br />
Hoher Rechenleistungsbedarf<br />
Das rund <strong>25</strong>0 MB große Programm enthält<br />
voll professionelle Algorithmen und Samples.<br />
Der Rechenleistungsbedarf ist – wie am<br />
Desktop – von der Komplexität Ihres Tracks<br />
abhängig. Für kleine Beats mag ein Einkernchip<br />
reichen, beim Editieren eines richtigen<br />
Songs ist es indes ratsam, auf ein aktuelles<br />
Vierkernhandy zu setzen.<br />
<strong>Die</strong> Bedienung ist stark an jene der Desktopversion<br />
angelehnt. Trotzdem hat der Entwickler<br />
darauf geachtet, dass die Schaltflächen nicht<br />
zu klein ausfallen. Auf einem Telefon mit einem<br />
großen Display gibt es keine Probleme.<br />
82<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Fruity Loops Studio mobile<br />
Apps<br />
Wie Sie...<br />
Schritt für Schritt ein Musikstück<br />
aufbauen.<br />
1<br />
Instrumente auswählen<br />
Nach dem Start präsentiert Fruity Loops eine kleine<br />
Auswahl von vorgegebenen Instrumenten. Im Register<br />
„Instruments“ dürfen Sie andere auswählen.<br />
2<br />
Partitur festlegen<br />
Das in der Rubrik „Instruments“ ausgewählte Klangerzeugungsgerät<br />
zeigt seine Partitur im Register „Tracks“<br />
an. Dort dürfen Sie dem Gerät „Beats“ zuweisen, die es<br />
sodann abspielt.<br />
Fruity Loops bringt eine Vielzahl von Effektgeräten mit. Neben einem Reverb<br />
gibt es auch einen sehr elegant umgesetzten Limiter, dessen liebevoll gestaltete Optik an echte Hardware erinnert.<br />
Es ist nur fair, an dieser Stelle nochmals<br />
darauf hinzuweisen, dass sich Fruity Loops<br />
nicht an blutige Einsteiger wendet. Das Programm<br />
befriedigt semiprofessionelle und professionelle<br />
Ansprüche – dementsprechend<br />
hoch sind auch die Anforderungen, die es an<br />
seinen Benutzer stellt.<br />
Fazit<br />
Fruity Loops ist mit Sicherheit nicht für Otto<br />
Normalverbraucher geeignet – wenn Sie nur<br />
schnell einen Beat zusammenklicken möchten,<br />
sind Sie bei den diversen Fun-Synthesizern<br />
mit Sicherheit um einiges besser aufge-<br />
hoben. Für Fruity Loops sprechen indes der<br />
enorme Funktionsumfang und die Möglichkeit,<br />
die Ergebnisse Ihrer Arbeit am PC mit<br />
der in der Einleitung erwähnten Desktopversion<br />
des Produkts voll professionell weiterzubearbeiten.<br />
Schon allein aus diesem Grund<br />
geben wir der Mobilversion von Fruity Loops<br />
volle fünf Sterne. Es gibt keinen anderen Synthesizer<br />
für <strong>Android</strong>, der Ihnen eine „derart<br />
große Orgel“ zur Verfügung stellt. Der relativ<br />
hohe Preises sollte blutige Anfänger zwangsläufig<br />
abschrecken.<br />
3<br />
Effekte einpflegen<br />
Als letzter Schritt sollten Sie den Track mit Effekten versehen.<br />
Dazu dient die Effects-Toolbar, welche die meisten<br />
im Tonstudio verfügbaren Geräte nachbildet.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
83
Apps Swype<br />
Swype<br />
€ 0,76 <strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />
<strong>Die</strong> innovative Tastatur legt die Beta-Phase endlich ab -<br />
was taugt Swype in der finalen Version?<br />
Anstatt jeden Buchstaben einzeln anzutippen,<br />
ziehen Sie bei Swype einfach<br />
eine Linie von Letter zu Letter - die<br />
App erkennt das Wort automatisch.<br />
Auf dem Smartphone zu schreiben<br />
ist mühsam, vor allem, wenn man<br />
lange E-Mails oder SMS verfassen<br />
muss. Swype hat die Beta-Phase endlich hinter<br />
sich gelassen und soll das Schreiben auf<br />
virtuellen Tastaturen nun endgültig revolutionieren.<br />
Drei Jahre hat die Beta-Phase von Swype<br />
beinahe gedauert, nun ist die innovative virtuelle<br />
Bildschirmtastatur fertig. <strong>Die</strong> Vorgeschichte<br />
ist bekannt: Swype schaffte zu Beginn<br />
der Smartphone-Ära eine neue Möglichkeit für<br />
das Tippen von Texten, verschwand dann aber<br />
ein wenig in der Versenkung. In der Zwischenzeit<br />
wurde der ursprüngliche Entwickler von<br />
Nuance Communications übernommen und<br />
so bringt eben nun der neue Entwickler die finale<br />
Version in den Play Store. Für den Nutzer<br />
spielt das natürlich keine Rolle, Hauptsache,<br />
die innovative App ist endlich in der finalen<br />
Version verfügbar. Auch wir haben gespannt<br />
gewartet und verraten Ihnen nun, ob Swype<br />
den Vorschusslorbeeren gerecht wird.<br />
Von Buchstabe zu Buchstabe<br />
gleiten<br />
Swype soll die Eingabe auf virtuellen Tastaturen<br />
bequemer und schneller machen, weil<br />
Sie nicht mehr nacheinander auf die einzelnen<br />
Tasten tippen müssen, vielmehr fahren<br />
Sie mit dem Finger von einem Buchstaben<br />
zum nächsten. <strong>Die</strong>se Geste wird bezeichnender<br />
Weise unter Insidern bereits mit „Swypen“<br />
umschrieben - Sie sehen, Swype hat in der<br />
Szene einen großen Namen. <strong>Die</strong> App ermittelt<br />
dann auf jeden Fall die involvierten Buchstaben<br />
und schlägt die in Frage kommenden Wörter<br />
vor. Je nachdem, wie häufig Sie ein Wort in<br />
Ihren Nachrichten verwenden, wird eine Rangliste<br />
erstellt und das häufigste oder logischste<br />
Wort eingefügt - dem Algorithmus sei Dank.<br />
Voraussetzung ist natürlich, dass die Wörter<br />
bereits im Wörterbuch vorhanden sind. Sollte<br />
ein Wort nicht erkannt werden, können Sie dieses<br />
selbstverständlich auch auf herkömmliche<br />
Art eingeben und ins Wörterbuch aufnehmen.<br />
Wenn Sie es dann noch einmal „swypen“, sollte<br />
es richtig erscheinen.<br />
84<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr Jul/Aug 2013
Apps<br />
Alternativen<br />
zu Swype:<br />
Vorschlag für das nächste Wort<br />
Und noch ein Feature erleichtert das Schreiben<br />
von Textnachrichten ungemein: Häufig<br />
benutzte Phrasen wie „Hallo! Wie geht<br />
es dir?“ nimmt die App in ein sogenanntes<br />
„Next-Word Dictionary“ auf. Dabei werden Ihnen<br />
nach dem Schreiben eines bestimmten<br />
Wortes mögliche Folgewörter vorgeschlagen.<br />
Geben Sie also etwa „Hallo!“ ein, dann schlägt<br />
Ihnen die App das Wort „Wie“ als Folgewort<br />
vor. Damit sollte die Schreibgeschwindigkeit<br />
erheblich beschleunigt werden. Vor allem, weil<br />
Swype lernfähig ist. In der Praxis klappt das<br />
ganz gut, einzig mit Satzzeichen hat die Anwendung<br />
noch Probleme.<br />
„VOR ALLEM VIELSCHREIBER<br />
WERDEN MIT SWYPE IHRE<br />
HELLE FREUDE HABEN.“<br />
Spracheingabe integriert<br />
Positiv ist auch die mitgelieferte Spracheingabe<br />
zu bewerten. Sie lässt sich auf der Tastatur<br />
mittels Tipp auf das „Flammen“-Symbol<br />
aufrufen. Danach können Sie den Text einfach<br />
diktieren und die Anwendung schreibt für Sie<br />
mit – vorausgesetzt, Sie nuscheln nicht und<br />
sprechen keinen hinterwäldlerischen Dialekt.<br />
Eine deutliche Aussprache ist also unabdingbar,<br />
dann klappt die Spracheingabe allerdings<br />
tadellos.<br />
Einfache Installation<br />
Der größte Vorteil von Skype liegt in den umfangreichen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Aber<br />
Dank zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten können<br />
Sie das Keyboard Ihren persönlichen Vorstellungen anpassen.<br />
keine Sorge, Installation und Konfiguration sind<br />
ein Kinderspiel: Ein Assistent führt Sie zu Beginn<br />
durch die Anwendung und die wichtigsten<br />
Einstellungen. Damit ist die richtige Tastatur<br />
im Nu installiert und an Ihre persönlichen Präferenzen<br />
angepasst.<br />
<br />
<br />
<br />
Fazit<br />
Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />
Eingaben klappen tadellos<br />
Einfache Konfiguration<br />
Spracheingabe zuweilen ungenau<br />
Vor allem Vielschreiber werden mit Swype ihre<br />
Freude haben und in der App einen idealen<br />
Helfer finden. Durch die einfache Konfiguration<br />
und das übersichtliche Einstellungsmenü<br />
ist es ein Kinderspiel, die Anwendung den eigenen<br />
Wünschen und Bedürfnissen anzupassen.<br />
Auch der mitgelieferte Sprachassistent macht<br />
eine gute Figur. Und das Beste: Derzeit ist<br />
Swype noch zum günstigen Einführungspreis<br />
zu haben. Wenn Sie Swype nur mal ausprobieren<br />
möchten, können Sie auf die Trial-Version<br />
im Play Store zurückgreifen. <strong>Die</strong> gibt allerdings<br />
nach 30 Tagen den Geist auf. Viel Geld müssen<br />
Sie also nicht in die Hand nehmen, dafür sollten<br />
Sie schon etwas Zeit für die Einarbeitung<br />
reservieren.<br />
Kii Keyboard<br />
kostenlos <strong>Android</strong> variiert |Deutsch<br />
SwiftKey Tastatur<br />
€ 3,99 <strong>Android</strong> variiert+ |Deutsch<br />
SlideIT-Tastatur<br />
€ 3,99 <strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
85
Apps Business-Apps<br />
APPS<br />
FÜR EIN ERFOLGREICHES<br />
FÜR EIN ERFOLGREICHES<br />
BUSINESS<br />
Auch wenn Staatsfunk und Psychologen es<br />
nicht wahrhaben wollen: <strong>Smartphones</strong> sind<br />
nicht nur zum Befriedigen der Internetsucht<br />
nützlich, sondern helfen auch beim Führen<br />
eines Unternehmens. <strong>Die</strong> hier gezeigten<br />
Apps assistieren beim Erledigen der diversen<br />
Aufgaben, die im Tagesgeschäft auftreten<br />
– jedes einzelne wurde von uns sorgfältig<br />
evaluiert und für gut befunden.<br />
Text: Tam Hanna<br />
86 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Business-Apps<br />
Apps<br />
Kingsoft Office 5.5.2<br />
EINE VOLLWERTIGE OFFICE-SUITE<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert<br />
Sprache Englisch<br />
<strong>Die</strong> meisten <strong>Smartphones</strong> sind in der Lage,<br />
Office-Dateien anzuzeigen. Beim Bearbeiten<br />
sieht es weitaus schlechter aus – besonders<br />
schlimm ist, dass manche Editoren von ihnen<br />
nicht unterstützte Elemente beim Speichern<br />
aus dem Dokument reißen.<br />
Kingsoft Office ist eine Portierung einer chinesischen<br />
Desktop-Office-Suite. Dementsprechend<br />
groß ist die Funktionsvielfalt: Es gibt<br />
kaum etwas, was das Programm nicht kennt.<br />
Leider erschließen sich die tief verschachtelten<br />
Menüs oft erst auf den zweiten Blick, zudem<br />
haben die Entwickler noch nicht alle Funktionen<br />
der Engine auch mit dem Benutzerinterface verdrahtet.<br />
So gibt es im Bereich der Formatvorlagen<br />
noch kleinere Probleme – schon jetzt leistet<br />
Kingsoft allerdings wesentlich mehr als die<br />
meisten anderen Produkte. Besonders beeindruckend<br />
ist das PowerPoint-Modul, mit dem<br />
das Erstellen kleinerer Präsentationen realistisch<br />
ist. Auf Wunsch bindet sich die Suite sogar<br />
in DropBox, Google Drive, Box.Net oder ein beliebiges<br />
FTP/WebDav-Account ein.<br />
Konkurrenz?<br />
SoftMaker Office bietet eine bessere Benutzeroberfläche,<br />
ist aber wesentlich teurer. Für den<br />
durchschnittlichen Business-User reicht Kingsoft<br />
Office unserer Meinung nach aus. Documents<br />
To Go und MobiSystems Office deklassiert<br />
das Produkt nebenbei.<br />
Das kostenlose Kingsoft Office ist eine sehr<br />
leistungsfähige Officesuite fürs Handy. Obwohl<br />
die Bedienung gewöhnungsbedürftig ist, bietet<br />
das Produkt eine enorme Funktionsvielfalt.<br />
Wenn Sie oft mit Excel, Word und PowerPoint<br />
hantieren, sollten Sie das Programm testen!<br />
<br />
Beim Öffnen erscheinen die Dokumente in einer übersichtlichen<br />
Ansicht.<br />
Kingsoft Office brilliert beim Editieren von PowerPoint-Files.<br />
K-9 Mail<br />
E-MAIL-KOMMUNIKATION - FAST WIE AM RECHNER IM BÜRO<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert<br />
Sprache Englisch<br />
E-Mail ist aus dem Geschäftsleben nicht wegzudenken<br />
– die elektronische Post ersetzt Fax,<br />
Telefon und SMS zugleich. IMAP-Server sind<br />
eine große Hilfe, da sie das Online-Vorhalten<br />
der eingegangenen Korrespondenzen ermöglichen.<br />
Leider ist der hauseigene E-Mail-Client<br />
von <strong>Android</strong> nicht sonderlich gut für den Umgang<br />
mit diesem Format geeignet.<br />
K9 – der Name des Programms leitet sich<br />
vom bekannten Roboterhund ab – verspricht<br />
Abhilfe. Nach dem Eingeben der Serverdaten<br />
lädt es sofort Ihre Ordnerstruktur herunter<br />
– danach dürfen Sie festlegen, welcher Ordner<br />
wichtig ist (und somit auf Ihr Smartphone<br />
muss). Bei der Darstellung der eingehenden<br />
Nachrichten setzt das Programm Standards.<br />
Nach einem Klick auf den Button „Bilder Laden“<br />
erscheint die Nachricht, wie sie in einem<br />
HTML-fähigen Client wie Outlook erscheinen<br />
würde.<br />
Mobile Sortierung ohne Aufwand<br />
Eine besondere Stärke von K9 ist die Möglichkeit<br />
zur Sortierung von E-Mails. Wenn Sie eine<br />
Nachricht aus dem Posteingang in einen Ordner<br />
ablegen möchten, so müssen Sie das Ziel<br />
nicht synchronisieren – im Mobileinsatz spart<br />
diese Funktion jede Menge Bandbreite. Besonders<br />
erfreulich ist, dass Sortierungen sogar<br />
ohne bestehende Internetverbindung möglich<br />
sind.<br />
Beim Umgang mit Attachments zeigt das<br />
Programm besondere Flexibilität. Je nach Einstellung<br />
wandern die Dateien sofort aufs<br />
Handy – alternativ lädt der Client nur den<br />
Header herunter und beschafft den Rest erst<br />
auf Zuruf. <strong>Die</strong> Performance der Software ist<br />
– für Mobilclients – zufriedenstellend. Ordner<br />
mit wenigen hundert Nachrichten erscheinen<br />
binnen Millisekunden am Bildschirm. Erst ab<br />
rund zweitausend Messages leidet die Performance,<br />
ab rund 10.000 E-Mails ist es nur mehr<br />
mit Tricks möglich, durch den Stapel zu navigieren.<br />
<strong>Die</strong> Aktualisierung der Inbox ist in der<br />
Regel binnen 30 Sekunden erledigt – normalerweise<br />
passiert das diskret im Hintergrund.<br />
K9 ist quelloffen. Aus diesem Grund gibt es<br />
eine Vielzahl von nützlichen Erweiterungen im<br />
Play Store. Das Installieren eines E-Mail-Widgets<br />
ist sehr hilfreich, da es den Zugriff auf die<br />
Nachrichten wesentlich erleichtert.<br />
Wenn Sie Ihre E-Mails über IMAP abwickeln,<br />
müssen Sie K9 sofort installieren. Das Programm<br />
macht Ihr Leben wesentlich leichter –<br />
diese Applikation ist ein totales Must-have für<br />
jeden Poweruser!<br />
<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
87
Apps Business-Apps<br />
ezPDF<br />
kostenlos|<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Visio-, InDesign-, und sonstige Dateien lassen sich<br />
unter <strong>Android</strong> nicht öffnen. Ein gangbarer Weg ist die<br />
Konvertierung in PDF – am Handy sind die Daten dann<br />
zwar nicht direkt editierbar, lassen sich aber mit Kommentaren<br />
und Notizen versehen. Das Erstellen ebendieser ist die Hauptaufgabe<br />
von ezPDF. Neben klassischen Kommentaren kennt die App<br />
auch handschriftliche Notizen, die insbesondere auf Geräten mit<br />
Stiftbedienung viel Arbeit sparen. Als Viewer macht ezPDF eine<br />
sehr gute Figur: es rendert Dokumente langsam, aber in einer von<br />
keinem anderen Programm erreichten Genauigkeit. Leider sieht<br />
die goldene Benutzeroberfläche sehr gewöhnungsbedürftig aus.<br />
ezPDF bietet eine Vielzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten. Wer<br />
viel mit PDFs hantiert, bereut die Installation dieser<br />
App mit Sicherheit nicht.<br />
<br />
Wenn Dokumente<br />
vorhanden sind,<br />
erscheinen diese<br />
in einem Art<br />
Bücherregal.<br />
<strong>Die</strong> Sortierung<br />
können Sie selbst<br />
bestimmen.<br />
Exchange ist super.<br />
<strong>Die</strong> Lizenzen für<br />
Microsoft’s Kommunikationsprogramm<br />
sind<br />
alles andere als preiswert. Da<br />
das Produkt die Synchronisation<br />
von Kontakten, Kalender<br />
und Co erlaubt, zahlt es sich<br />
trotzdem oft aus. TouchDown<br />
for <strong>Smartphones</strong> dient als<br />
<strong>Android</strong>-Client für den Server<br />
- es zeigt alles an, was ein<br />
Exchange-Server an Informationen<br />
verwalten kann. Unter <strong>Android</strong> 4.0 gibt es zusätzlich eine<br />
Vielzahl von Notifications.<br />
Microsoft Exchange ist mit Sicherheit kein Must-have für jedermann.<br />
Wenn Ihre E-Mails auf einem derartigen Server liegen, so<br />
empfiehlt sich der Einsatz dieses Programms – beim Zugriff via<br />
IMAP würde eine Vielzahl von teuer bezahlten Features ohne<br />
Nutzen brachliegen, da Programme wie K9 mit ihnen<br />
nichts anfangen können.<br />
<br />
TouchDown for<br />
<strong>Smartphones</strong><br />
kostenlos|<strong>Android</strong> 2.0+ | Englisch<br />
PrinterShare<br />
Mobile Print<br />
kostenlos|<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Drucken am Smartphone<br />
ist schon<br />
lange ein Dauerbrenner.<br />
PrinterShare verspricht,<br />
das Problem ein für<br />
allemal zu lösen – das Programm<br />
spricht neben Google<br />
Print auch lokale Drucker an.<br />
Als Datenquellen dienen Kontakte,<br />
Dokumente, Webseiten<br />
und sogar Anrufprotokolle.<br />
Der Kauf der Handylizenz erlaubt<br />
Ihnen, jeden Drucker zu<br />
nutzen – wichtig ist nur, das<br />
Programm auf den Desktop<br />
zu installieren.<br />
PrinterShare hält, was es verspricht<br />
– es druckt Dokumente<br />
und Akten<br />
vom Handy aus.<br />
<br />
Timesheet<br />
kostenlos|<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />
eines Projekts stehen Freiberufler<br />
oft vor der Frage, wie viel Arbeitszeit<br />
dem Kunden verrechnet werden soll. Timesheet<br />
nimmt Ihnen diese Entscheidung ab.<br />
Nachdem Sie eine Liste aller aktuellen Projekte<br />
eingegeben haben, lässt sich verbrachte Zeit<br />
flexibel zuteilen. Danach sorgt ein Excel-Export<br />
für sofort weiterverrechenbare Daten. Besonders<br />
witzig ist die WLAN-Trackingfunktion<br />
– sie versucht, Ihre aktuelle Aktivität anhand<br />
der verfügbaren drahtlosen Netzwerke zu ermitteln.<br />
Ob Freiberufler oder Zeitarbeiter - Timesheet<br />
hilft beim Verfolgen der investierten<br />
Zeit. <strong>Die</strong> Excel-Anbindung erleichtert<br />
das Erstellen von Honorarnoten<br />
wesentlich.<br />
<br />
88 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Business-Apps<br />
Apps<br />
Mobile Doc Scanner<br />
WENN AUS DATEIEN PDF-DOKUMENTE WERDEN<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Deutsch<br />
In Papierform vorliegende Dokumente sind<br />
aus dem Geschäftsleben nicht wegzudenken –<br />
selbst dann, wenn die Firma eine Tonne Tablets<br />
besitzt. Wenn Sie ein Papier mit einem Kollegen<br />
teilen möchten, so müssen Sie es einscannen.<br />
Klassisches Abfotografieren liefert eher<br />
schlechte Resultate, die erst durch Nachbearbeitung<br />
am Rechner brauchbar werden.<br />
MDScan verspricht, diese Aufgabe zu automatisieren.<br />
Nachdem das Dokument abgelichtet<br />
ist, bietet das Programm einige Bearbeitungsoptionen<br />
an. Neben automatischem<br />
Herausschneiden von unnötigen Teilen des<br />
Bilds erledigt MDScan auch Kontrastanpassungen<br />
und sogar Dekolorationen. Das Resultat<br />
sind attraktiv aussehende PDFs, die sofort<br />
am Rechner weiterverwertbar sind.<br />
<strong>Die</strong>ses Foto muss noch<br />
beschnitten werden - auch<br />
diese Funktion beherrscht<br />
die App.<br />
Da das Komprimieren und Bearbeiten der<br />
Dateien viel Zeit in Anspruch nimmt, bietet das<br />
Programm eine Express-Scanoption. In dieser<br />
lichtet es eine Vielzahl von Bildern ab und<br />
speichert sie zur Nachbearbeitung – diese erledigen<br />
Sie später bzw. mit angeschlossenem<br />
Ladekabel.<br />
Sprechen Sie OCR?<br />
Leider ist MDScan nicht in der Lage, die eingescannten<br />
Daten sofort in Text umzuwandeln.<br />
Das bedeutet, dass Sie die in den PDFs gespeicherten<br />
Texte nicht in Word kopieren können –<br />
dafür ist vorher ein OCR-Schritt notwendig, der<br />
nur am Rechner erfolgen kann.<br />
MDScan ist ein attraktives Programm für Vielscanner<br />
– das „Unterwegs-Erledigen“ der<br />
Nachbearbeitung ist mit Sicherheit weniger<br />
komfortabel als am Rechner, spart in Summe<br />
aber jede Menge Zeit.<br />
<br />
PocketCloud Remote<br />
IHR RECHNER HÖRT AUF IHR KOMMAN-<br />
DO – AUCH UNTERWEGS<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+<br />
Sprache Englisch<br />
Ein Assistent<br />
führt durch den<br />
Aufbau einer<br />
Serververbindung.<br />
Das Einrichten ist<br />
so auch für Laien<br />
keine Hexerei.<br />
Nicht jede Geschäftsapplikation ist auch für <strong>Android</strong> verfügbar. Wenn Sie ein<br />
solches Produkt permanent unterwegs benötigen, so ist ein Notebook die<br />
bessere Wahl. Manchmal reicht es indes völlig aus, eine kleine Korrektur von<br />
unterwegs durchzuführen.<br />
In diesem Fall lohnt es sich, ein Fernsteuerungsprogramm zu verwenden.<br />
<strong>Die</strong>ses überträgt den Bildschirminhalt zur Gänze auf das Handy, manche<br />
Programme übertragen sogar die Soundausgabe. <strong>Die</strong> Eingaben des Benutzers<br />
wandern zum Rechner zurück und werden dort in Maus- und Tastaturbefehle<br />
konvertiert.<br />
Dadurch ist es möglich, den PC fernzusteuern – zumindest dann, wenn am<br />
Rechner eine Serversoftware installiert ist. Pocket Cloud spricht sowohl VNC<br />
als auch RDP, was das Verwenden von kostenlosen Servern erlaubt.<br />
Pocket Cloud ist ein sehr effizientes Werkzeug zur Fernsteuerung Ihres<br />
Rechners. <strong>Die</strong> Software ersetzt das Notebook mit Sicherheit nicht – wenn<br />
Sie hingegen nur eine kurze Änderung benötigen, so ersparen Sie sich<br />
abends den Weg ins Büro.<br />
<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
89
WhatsApp<br />
Messenger<br />
WhatsApp<br />
versus<br />
Hangouts<br />
SMS sind out – wer ein Smartphone hat, spart<br />
sich durch das Verwenden eines Messaging-<br />
Programms viel Geld. Googles neu erschienenes<br />
„Hangouts“ möchte „WhatsApp“ attackieren – die<br />
Frage ist, wer gewinnt.<br />
Google<br />
Hangouts<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />
Wer an ein Instant<br />
Messaging-Programm<br />
Google Talk ist seit Jahren<br />
auf jedem Andro-<br />
denkt, denkt mit Sicherheit<br />
an WhatsApp. Das ehemals<br />
kostenlose Produkt ist so<br />
liert. Mit „Hangouts“ bekommt das<br />
id-Smartphone instal-<br />
erfolgreich, dass der Entwickler<br />
Programm eine Komplettüberarbeitung,<br />
die eine Vielzahl von kosten-<br />
mittlerweile Geld von den Usern<br />
nimmt. <strong>Die</strong> Weiterentwicklung<br />
losen Funktionen (darunter auch<br />
stagniert indes: es gibt noch immer<br />
keine Desktopversion; auch<br />
greift Skype und WhatsApp frontal<br />
Videochats) nachrüstet. Google<br />
Videochats und Voice<br />
an – die Frage ist, ob<br />
Calls sucht man hier<br />
der Neuling gegen die<br />
vergebens.<br />
etablierte Konkurrenz<br />
bestehen kann.<br />
WhatsApp Messenger<br />
Google Hangouts<br />
+<br />
WhatsApp hat Millionen und Abermillionen<br />
von Nutzern. Es gibt kaum einen Smartphone-User,<br />
der das Produkt nicht auf seinem<br />
Telefon installiert hat.<br />
NUTZERZAHL<br />
Jeder GMail-Nutzer hat automatisch ein Konto<br />
bei Google Hangouts. Leider sind nur wenige<br />
davon aktiv – die meisten nutzen das Programm<br />
nicht.<br />
+<br />
WhatsApp ist hoch flexibel. Es gibt kaum<br />
eine Plattform, die nicht unterstützt wird.<br />
Leider sieht es am Desktop mau aus – der<br />
Client ist erst in der Gerüchteküche.<br />
FLEXIBILITÄT<br />
Hangout ist derzeit nur für iOS und <strong>Android</strong><br />
verfügbar. Allerdings gibt es einen Webclient,<br />
der die Kommunikation auch vom Desktop<br />
aus erlaubt.<br />
+<br />
WhatsApp ist ein reines IM-Programm und somit<br />
stumm wie ein Fisch. Pläne über eine Telefonfunktion<br />
geistern durch die Presse, sind bisher<br />
aber nicht bei den Endanwendern angekommen.<br />
VOICE OVER IP<br />
Google Hangout brilliert mit seiner Gruppenchat-Funktion.<br />
Bis zu zehn Personen kommunizieren<br />
gleichzeitig – die Übertragung<br />
der Videos erledigt der Server des Anbieters.<br />
+<br />
Nach der Installation ist WhatsApp vorerst kostenlos.<br />
Leider ändert sich das bald – spätestens<br />
nach einem Jahr ist ein Obolus fällig, dessen<br />
Höhe je nach Betriebssystem unterschiedlich ist.<br />
PREIS<br />
Google Hangout ist komplett kostenlos – das<br />
betrifft auch die beim Erzfeind Skype nur<br />
gegen Bezahlung eines Monatsabonnements<br />
verfügbaren Videokonferenzen im Rudel.<br />
+<br />
90<br />
ENDSTAND<br />
2:3<br />
Hangouts bietet eine gigantische Funktionsvielfalt.<br />
WhatsApp punktet nur mit der höheren Nutzerzahl.
Apps Einzeltests<br />
Apps<br />
AppCheck - <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Apps<br />
Wertvolle Orientierungshilfe im Play Store-Dschungel kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
In dieser App finden Sie<br />
nicht nur ca. 1.500 Apps<br />
mit Review und Bewertung,<br />
die Liste wird auch täglich<br />
um weitere 2 bis 3 App-Tests erweitert.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtzahl aller <strong>Android</strong>-<br />
Apps im Play Store liegt inzwischen<br />
bei 900.000 und täglich werden<br />
es um beinahe 1.000 mehr.<br />
Niemand kann dabei den Überblick<br />
behalten und die guten Apps gehen<br />
nur allzu leicht in der Masse<br />
unter. Damit dies in Zukunft nicht<br />
mehr passiert, testen wir täglich<br />
neue Apps und stellen diese Reviews<br />
in dieser App zur Verfügung.<br />
Auf der Startseite der App finden<br />
Sie alle Apps mit Titel, Play Store<br />
Bild sowie Bewertungen aufgelistet.<br />
Tippen Sie einfach auf ein<br />
Bild um zum jeweiligen Test<br />
zu gelangen. Neben der Beschreibung<br />
finden Sie hier<br />
auch Screenshots, das Fazit<br />
und die Bewertung der App.<br />
Sollte ein Video-Review<br />
existieren, können Sie es direkt hier<br />
abspielen.<br />
Sortierung nach Wunsch<br />
Sollte Ihnen die chronologische Reihung<br />
nicht zusagen, kein Problem.<br />
<strong>Die</strong> Tests lassen sich auch alphabetisch<br />
und nach Bewertung sortieren.<br />
<strong>Die</strong> Apps sind natürlich auch<br />
in Kategorien unterteilt. Ein Wisch<br />
nach rechts bringt das Menü zum<br />
Vorschein, in dem Sie einfach die Option<br />
„Kategorien“ antippen, um die<br />
Apps fein säuberlich nach Genres<br />
getrennt aufzulisten. Ihnen sagt eine<br />
bestimmte Kategorie besonders zu?<br />
Dann klicken Sie auf das Plus neben<br />
der Kategorie und alle App-Reviews<br />
dieser Kategorie werden umgehend<br />
in die Favoriten übernommen,<br />
die Sie über den Menüpunkt „Vorschläge“<br />
einsehen können.<br />
Wenn Sie sich nicht für eine bestimmte<br />
Kategorie entscheiden können,<br />
auch kein Beinbruch. <strong>Die</strong> App<br />
macht dies für Sie automatisch und<br />
übernimmt Kategorien selbstständig<br />
in die Vorschläge, wenn Sie Apps<br />
dieses Genres häufig aufrufen.<br />
So nebenbei findet man in der<br />
App auch noch Toplisten, dies sind<br />
App-Tests zu einem bestimmten<br />
Thema, wie etwa die <strong>besten</strong> Apps<br />
fürs Auto oder die <strong>besten</strong> Widgets.<br />
Und wenn Sie von der App gar<br />
nicht mehr loslassen können, dann<br />
spricht nichts dagegen, sich beim<br />
Erscheinen eines Tests aus der<br />
präferierten Kategorie auch benachrichtigen<br />
zu lassen.<br />
Fazit<br />
Einfach auf ein Bild tippen, schon<br />
gelangen Sie zum App-Test.<br />
Im Test selbst finden Sie neben Text<br />
auch Bilder und gegebenenfalls Videos.<br />
Mit dieser App verlieren Sie im Play<br />
Store-Dschungel nie wieder den<br />
Überblick. Sie pickt für Sie die App-<br />
Perlen heraus und liefert ausführliche<br />
Tests. Sie müssen diese nur<br />
noch lesen und dies täglich oder<br />
wöchentlich – alle, nur die von bestimmten<br />
Kategorien - sortiert<br />
nach dem Datum, dem Alphabet<br />
oder nach Bewertungen<br />
- ganz wie Sie es<br />
wünschen.<br />
WIE MAN...<br />
... Wunschkategorien<br />
selbst<br />
bestimmt und<br />
Benachrichtigungen<br />
aktiviert.<br />
1 Menü öffnen 2 Kategorien auswählen 3 Vorschläge 4 Benachrichtigungen<br />
<strong>Die</strong> App findet Ihre favorisierten<br />
Kategorien automatisch,<br />
Sie können diese aber<br />
auch manuell festlegen. Wischen<br />
Sie nach rechts oder<br />
tippen Sie auf „Neue Apps“,<br />
um das Menü zu öffnen.<br />
Tippen Sie auf den vorletzten<br />
Menüpunkt namens<br />
„Kategorien“ und setzen<br />
Sie in der Folge neben jeder<br />
gewünschten Kategorie<br />
ein Häkchen, indem Sie auf<br />
das Plus-Symbol tippen.<br />
Alle App-Tests der gewählten<br />
Kategorien finden Sie nun<br />
in den Vorschlägen aufgelistet.<br />
Tippen Sie dazu einfach<br />
im Menü den Menüpunkt „Vorschläge“<br />
an. Alle anderen Kategorien<br />
bleiben hier außen vor.<br />
Wollen Sie über Apps der<br />
Wunschkategorien auch benachrichtigt<br />
werden, wechseln<br />
Sie in die Einstellungen<br />
und aktivieren die Optionen<br />
„Benachrichtigungen“ und<br />
„Kategorien“.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
91
Apps Apps Einzeltests<br />
CloudMagic<br />
Zentrale Verwaltung für Nachrichten, Daten und Co.<br />
Auf dem zentralen<br />
Bildschirm verwalten Sie<br />
Ihre Dateien, Mails und<br />
Konten.<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
In Zeiten von Clouds,<br />
zahlreichen Profilen<br />
bei sozialen Netzwerken<br />
und nicht zuletzt den von<br />
vielen verwendeten, verschiedenen<br />
E-Mail-Accounts ist es alles<br />
andere als einfach, den Überblick<br />
über Daten und Nachrichten zu behalten.<br />
CloudMagic hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, dies zu ändern.<br />
<strong>Die</strong> App bedient sich dabei eines<br />
einfachen Prinzips: Auf einem zentralen<br />
Bildschirm werden sämtliche<br />
Nachrichten, Postings und<br />
Dateien dargestellt, die Sie in den<br />
unterschiedlichen Netzwerken und<br />
Clouds erhalten. Sie können dabei<br />
natürlich auch filtern. <strong>Die</strong> Möglichkeiten<br />
sind vielfältig, der Vorteil ist<br />
klar: Anstatt über Umwege in das<br />
jeweilige Verzeichnis zu navigieren,<br />
verwalten Sie sämtliche Daten,<br />
Nachrichten etc. zentral an einem Ort.<br />
Neben der Filterfunktion spart auch<br />
das integrierte Suchfeld massig Zeit.<br />
Bei der Nutzung sollte Ihnen allerdings<br />
bewusst sein, dass CloudMagic<br />
Zugriff auf Ihre Daten hat. Und: <strong>Die</strong><br />
Anwendung selbst ist zwar kostenlos,<br />
nach 50 Dateien oder Nachrichten, die<br />
Sie öffnem, werden Sie aber zur Kasse<br />
gebeten.<br />
CloudMagic simplifiziert die Verwaltung<br />
der Cloudspeicher, Mail-Accounts<br />
und Social Network-Profile<br />
ungemein, das hat allerdings auch<br />
seinen Preis. Wer bereit ist, Geld für<br />
den <strong>Die</strong>nst zu bezahlen, erhält mit<br />
CloudMagic aber eine<br />
tadellose Anwendung.<br />
Runtastic Road Bike<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Personal Trainer für Radfahrer<br />
Nach dem absolvierten Training<br />
bekommen Sie zahlreiche Infos zur gewählten<br />
Strecke.<br />
Natürlich wird Ihre Leistung auch<br />
statistisch ausgewertet.<br />
Runtastic ist ja längst<br />
keine unbekannte Größe<br />
mehr im Play Store. Nun<br />
hat der Hersteller extra eine auf<br />
Radfahrer abgestimmte App platziert.<br />
Und was kann die App? Sie<br />
zeichnet Ihren Workout auf und errechnet<br />
anhand der Dauer und der<br />
Intensität des Trainings die dafür<br />
verbrauchte Energie. Zudem wird<br />
die Route aufgezeichnet - nebst<br />
Höhenprofil und Tempo.<br />
Eine Zwischenzeittabelle zeigt<br />
Ihnen für jeden einzelnen Kilometer<br />
die Dauer und die Geschwindigkeit<br />
an und zusammenfassend<br />
erfahren Sie die Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
die Höhenmeter<br />
aufwärts bzw. abwärts, die maximale<br />
Steigung, den Kalorienverbrauch<br />
und die Pausen. In der Map<br />
wird die Strecke in verschiedenen<br />
Farben dargestellt, beginnend bei<br />
Grün für eine langsame Strecke<br />
über Gelb bis hin zu Rot für die<br />
schnellen Abschnitte. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
können Sie hochladen, professionelle<br />
Anwender greifen auf<br />
die umfangreichere kostenpflichtige<br />
Version zurück.<br />
Neulinge können die App ohne Bedenken<br />
ausprobieren, es kostet ja<br />
nichts und Otto Normalradfahrer<br />
findet schließlich auch ohne Pro<br />
das Auslangen. Für professionelle<br />
Trainingseinheiten sollten Sie auf<br />
die € 4,99 teure Pro-<br />
Version zurückgreifen.<br />
92<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Apps Einzeltests<br />
Apps<br />
Zalando Mobil<br />
Beim großen Angebot<br />
von Zalando Mobil findet<br />
jeder Nutzer das<br />
passende Outfit.<br />
<strong>Die</strong> App des Onlinehändlers kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch OneQuick ist ein klei-<br />
Der Aufbau der App ist schlicht, die<br />
Bedienung ungemein einfach.<br />
Man kann von Zalando<br />
halten, was man will: Der<br />
Onlinehändler erfreut sich<br />
vor allem in der Damenwelt größter<br />
Beliebtheit. Kein Wunder, immerhin<br />
finden interessierte Käufer<br />
so gut wie alle neuen Trends,<br />
von Schuhen über Unterwäsche,<br />
Shirts und Hosen bis hin zu Accessoires.<br />
Natürlich fehlt auch die edle<br />
Abendgarderobe nicht, Männer<br />
und Frauen gleichermaßen können<br />
nach Herzenslust nach Anzügen,<br />
Smokings und Abendkleidern stöbern<br />
- und nun eben auch mit Hilfe<br />
der App.<br />
<strong>Die</strong> riesige Auswahl überzeugt<br />
zum einen, zum anderen gefällt<br />
auch die Oberfläche der Anwendung:<br />
<strong>Die</strong> Produkte sind nach<br />
Damen, Herren und Kindern getrennt,<br />
im Reiter „Home“ finden<br />
Sie Angebote und Specials.<br />
Zudem ist hier ein Barcode-<br />
Scanner integriert, mit dem Sie<br />
Mode, die Sie unterwegs entdecken,<br />
bequem auch bei Zalando<br />
suchen können.<br />
Ein integriertes <strong>Magazin</strong><br />
informiert Sie darüber hinaus<br />
über Trends, Styles und<br />
Stars gleichermaßen, auf dem<br />
Wunschzettel hinterlegen Sie<br />
Artikel, die Ihnen gefallen.<br />
Wer gerne unterwegs shoppt,<br />
ist mit Zalando Mobil perfekt<br />
bedient. <strong>Die</strong> Auswahl ist<br />
enorm, der Aufbau der App<br />
simpel: So macht<br />
Shoppen Spaß.<br />
ADAC Camping/<br />
Stellplatz 2013<br />
€ 8,99 <strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />
Wer gerne campiert,<br />
weiß, dass der ADAC<br />
alle relevanten Campingplätze<br />
in Europa klassifiziert<br />
und bewertet hat und dieser<br />
Campingplatzführer zu den <strong>besten</strong><br />
Informationsquellen für Camper<br />
gehört. Nun ist die Version<br />
2013 für <strong>Android</strong> erschienen, mit<br />
allen relevanten Infos für Camper<br />
und alle, die es noch werden<br />
wollen.<br />
Der ideale Begleiter<br />
für alle Camper!<br />
PODFY -<br />
Podcast Player<br />
€ 2,27 <strong>Android</strong> 2.3+ | Englisch<br />
Ein Cloud-Podcast<br />
Player, der Ihnen dabei<br />
hilft, Ihre abonnierten<br />
Podcasts im Blick zu behalten. Dabei<br />
spielt es keine Rolle auf welchem<br />
System Sie gerade sind. Egal<br />
ob <strong>Android</strong> oder PC, die Playlists<br />
werden synchronisiert. <strong>Die</strong> Podcasts<br />
lassen sich auch direkt aus<br />
dem Google Reader importieren.<br />
Zwar recht teuer, diese nützliche<br />
Anwendung ist ihr<br />
Geld aber wert.<br />
OneQuick<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3+ | Englisch<br />
nes, aber feines Tool,<br />
das Ihnen beim einfachen<br />
Ändern der Einstellungen<br />
Ihres Systems hilft. Ist die App<br />
aktiviert, können Sie sich eine<br />
Schnellstartleiste von der rechten<br />
Seite auf das Display ziehen, und<br />
darin wichtige Apps starten und<br />
Einstellungen festlegen. Auch<br />
Apps von Drittanbietern werden<br />
unterstützt.<br />
Macht nicht viel, erleichtert die<br />
Smartphone-Bedienung<br />
aber ungemein.<br />
Torrentex -<br />
Torrent-Client<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 4.0+ | Deutsch<br />
Torrents sind perfekt<br />
geeignet für die Verteilung<br />
großer Daten über<br />
das Internet. In der Praxis werden<br />
meist Filme, Spiele etc. über das<br />
Protokoll heruntergeladen. Mit diesem<br />
Klienten können Sie ab sofort<br />
auch über das Smartphone Downloads<br />
durchführen. Zudem werbefrei<br />
und ohne Speedlimits.<br />
Tadelloser Torrent-Klient für <strong>Android</strong>.<br />
Empfehlenswert!<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
93
Apps Games<br />
Das geheime Erbe<br />
€ 1,52<br />
<strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Such-Abenteuer am Nil<br />
Ägypten steht seit jeher<br />
für geheimnisvolle<br />
Schätze, spannende Geschichte<br />
und jede Menge Abenteuer<br />
im Sand. In „Das geheime Erbe“<br />
verschlägt es Sie an den Nil, wo Sie<br />
einem lange gehüteten Geheimnis<br />
auf die Spur kommen sollen.<br />
Kurz zur Geschichte: Sie schlüpfen<br />
in die Haut von Kate, deren<br />
Großmutter vor kurzem verstorben<br />
ist. Beim Aufräumen ihrer<br />
Hinterlassenschaften entdecken<br />
Sie einen Brief, der so einige Rätsel<br />
mit sich bringt. Sie erfahren,<br />
dass der Tod der Großmutter alles<br />
andere als natürlich war. Ihre<br />
Aufgabe: Finden Sie heraus, warum<br />
Kate’s Großmutter sterben<br />
musste!<br />
Eine spannende Geschichte -<br />
und damit bestes Material für ein<br />
aufregendes Game. Sie beginnen<br />
damit, Ordnung in das Chaos im<br />
Arbeitszimmer zu bringen. Mit<br />
zwei Fingern zoomen Sie einzelne<br />
Gegenstände heran, die gesuchten<br />
Objekte tippen Sie einfach an.<br />
Links wird angezeigt, was es zu<br />
finden gilt. Insgesamt also ein bekanntes<br />
Prinzip - nach der ersten<br />
Mission bekommen Sie außerdem<br />
eine Einführung in die Steuerung<br />
verpasst. Und falls Sie mal nicht<br />
weiter wissen, steht Ihnen eine<br />
Hinweis-Funktion zur Verfügung.<br />
Minigames<br />
Damit ein wenig Abwechslung in<br />
die Sucherei kommt, haben sich<br />
die Entwickler einige neue Kniffe<br />
überlegt: So gilt es in manchen Levels,<br />
Gegenstände nur anhand von<br />
Silhouetten zu finden, außerdem<br />
Können Sie das Rätsel um den Tod der Großmutter lösen?<br />
unterbrechen einige Mini-Games<br />
den Einheitsbrei. Daneben wird die<br />
Geschichte vorangetrieben: Nach<br />
und nach erforschen Sie andere<br />
Zimmer des Hauses, mit Fortdauer<br />
der Geschichte bereisen Sie<br />
dann sogar - wie anfangs erwähnt<br />
- Ägypten, die Lösung hängt mit<br />
einem geheimnisvollen Artefakt<br />
zusammen…<br />
Das Gameplay ist recht simpel,<br />
die Grafik hingegen beeindruckt<br />
mit zahlreichen Details und einer<br />
dreidimensionalen Umsetzung.<br />
Untermalt wird die Szenerie von<br />
stimmiger Musik.<br />
Das geheime Erbe überzeugt mit<br />
fordernden Rätseln, simplem Gameplay<br />
und nicht zuletzt einer spannenden<br />
Story. Ein Muss für Fans<br />
des Wimmelbild-<br />
Genres.<br />
They Need To Be Fed 2<br />
Springen, sammeln, füttern<br />
€ 1,50<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Schon wieder ein Plattformer?<br />
Gibt es davon<br />
nicht schon viel zu viele?<br />
Stimmt, doch „They Need To Be<br />
Fed 2“ ist kein normales Jump and<br />
Run, in diesem Spiel gelten für Sie<br />
die Gesetze der Schwerkraft mehr<br />
denn je und vor allem auch kopfüber.<br />
Jesse Venbrux von Bit Ate Bit<br />
erschafft damit quasi ein kleines<br />
Universum für Sie, in welchem Sie<br />
von Plattform zu Plattform springen,<br />
aber auch um sie herum laufen<br />
können. Denn jede Plattform –<br />
egal ob kugelrund oder quadratisch<br />
- stellt quasi eine eigene Welt dar,<br />
für welche die Gesetze der Schwerkraft<br />
gelten.<br />
Um zwischen den Plattformen<br />
zu wechseln, müssen Sie unter<br />
anderem Propeller freischalten,<br />
die Sie weiter treiben als Ihre<br />
Sprungkraft es zulassen würde.<br />
Und schlussendlich die eingesammelten<br />
Diamanten dem Ungeheuer<br />
am Level-Ende verfüttern<br />
– deshalb auch der Name. Nur mit<br />
Hilfe dieser Diamanten gelingt Ihnen<br />
der Aufstieg in den nächsten<br />
Level. Und wenn Sie gar 95 dieser<br />
Edelsteine gesammelt haben, können<br />
Sie damit den ungleich schwereren<br />
Epic-Mode freischalten.<br />
Auch Version 2 wird ein Hit werden.<br />
Es ist mal was anderes und nicht<br />
das übliche Herumgehüpfe im hundertsten<br />
Plattformer. Das Gameplay<br />
ist spannend, die Steuerung okay<br />
und die Grafik auf ein Minimum reduziert<br />
- aber auch das ist okay.<br />
Hier haben Sie Spielspaß<br />
für lange Zeit!<br />
Wenn Sie mehr als 95 Edelsteine einsammeln, schalten Sie den Epic Modus frei - die<br />
Welt steht dann Kopf, ein völlig neues Spielerlebnis.<br />
94<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Games<br />
Apps<br />
Blendoku<br />
Ein Kunstwort aus<br />
blend (zu Deutsch: mischen)<br />
und Sudoku.<br />
Was kann damit gemeint sein?<br />
Es geht um das Mischen von Farben<br />
und das richtige Anordnen im<br />
sichtbaren<br />
Lichtspektrum.<br />
Das<br />
klingt reichlich<br />
wissenschaftlich<br />
und<br />
im Grunde<br />
genommen<br />
ist es<br />
dies auch.<br />
Sie müssen<br />
bei diesem<br />
Spiel tatsächlich<br />
eine Ahkostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.0+| Englisch<br />
Knobelspaß mit hohem Suchtfaktor<br />
nung vom Lichtspektrum haben<br />
und wissen, wie sich Mischfarben<br />
aus den Grundfarben Rot, Grün<br />
und Blau zusammensetzen. Ähnlich<br />
einem Sudoku für Zahlen gilt<br />
es Farbkästchen so anzuordnen,<br />
dass sie die richtige Reihenfolge<br />
im Farbspektrum wiedergeben.<br />
Ein Beispiel möge dies veranschaulichen:<br />
Sie haben die Farben<br />
Rot, Gelb, Grün und Blau zur Verfügung.<br />
Rot ist gesetzt, doch Gelb,<br />
Grün und Blau gilt es richtig zu<br />
platzieren. Klar, dass neben Rot<br />
zunächst Grün kommen muss,<br />
danach Gelb und am Schluss erst<br />
Blau. So jedenfalls ist die richtige<br />
Anordnung der Spektralfarben.<br />
Das alles ist noch relativ simpel,<br />
wenn es in einer Ebene zu<br />
lösen ist, sprich von links nach<br />
rechts oder umgekehrt. Was jedoch,<br />
wenn noch eine Dimension<br />
hinzukommt? Von der Farbe Gelb<br />
aus sind nun zusätzliche diverse<br />
Gelbtöne nach oben oder unten<br />
zu setzen. Auch alles lösbar, keine<br />
Frage. Nur, die Zeit läuft gnadenlos<br />
gegen Sie, denn Sie sollten die<br />
Farben ja möglichst schnell richtig<br />
setzen.<br />
Und wieder einmal: Ein simples<br />
Spielprinzip, eine einfache und<br />
eine intuitive Touch-Steuerung<br />
ergibt große Beliebtheit. Jedenfalls<br />
in den USA ist Blendoku<br />
bereits nach wenigen Wochen<br />
eines der beliebtesten mobilen<br />
Puzzle-Spiele. Und es ist wohl<br />
nur eine Frage der Zeit, bis das<br />
Game auch bei uns<br />
einschlägt.<br />
Boulder<br />
Dash ® -XL<br />
Boulder Dash hatte sein<br />
Debüt in den 80er Jahren<br />
und gibt nun auf<br />
dem <strong>Android</strong>-Phone als beliebtestes<br />
Retro-Spiel aller Zeiten ein<br />
neues Revival. Sie müssen auf<br />
dem Weg durch ein Höhlensystem<br />
Diamanten einsammeln und zum<br />
Ausgang gelangen. Zahlreiche<br />
Monster erschweren Ihnen jedoch<br />
die Aufgabe.<br />
Grafik, Steuerung, Gameplay - alles<br />
sehr einfach. Wie damals! Für<br />
Retro-Fans absolut<br />
empfehlenswert.<br />
Mystery<br />
Seekers<br />
€ 2,30 <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Ein weiterer Wimmelbild-Vertreter,<br />
angesiedelt<br />
in einem grusligen<br />
alten Haus, in dem so einige unerklärliche<br />
Dinge vor sich gehen.<br />
Ihre Aufgabe? Klar, Sie sollen das<br />
Geheimnis des Anwesens lüften.<br />
Dazu gilt es, Gegenstände in düsteren<br />
Räumen aufzuspüren, Rätsel<br />
und Puzzles zu lösen und sogar<br />
Geister abzuwehren.<br />
Ein solides, kostenloses Hidden<br />
Objects-Game und eine Empfehlung<br />
für Fans dieser<br />
Art von Spielen.<br />
Drag Racing 3D<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Sie starten mit einem<br />
einfachen Golf oder<br />
einem Mini. Durch Siege<br />
auf der Drag-Strecke verdienen Sie<br />
Geld und Ruhm. Ersteres investieren<br />
Sie in Upgrades, neue Autos<br />
und Nitro, damit Sie auch im weiteren<br />
Spielverlauf konkurrenzfähig<br />
bleiben - die Gegner werden rasch<br />
stärker, da braucht es perfektes Timing<br />
bei den Schaltmanövern.<br />
Optisch ansprechender CSR Racing-<br />
Klon, der auch in puncto Gameplay<br />
überzeugt. Einzig die nervigen In<br />
App-Angebote trüben<br />
den Spaß ein wenig.<br />
Stick Stunt<br />
Biker 2<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Schon der erste Teil<br />
der Serie erfreute sich<br />
großer Beliebtheit, der<br />
Nachfolger knüpft nahtlos daran<br />
an. Und was zeichnet Stick Stunt<br />
Biker 2 aus? Zum einen ist die<br />
Steuerung hervorragend implementiert,<br />
zum anderen weichen<br />
die Strecken vom Standard-Design<br />
ab: Sie fahren in wunderschön<br />
gestalteten Landschaften<br />
auf interaktiven Strecken.<br />
Kurzweiliges Game für zwischendurch.<br />
Ein Muss auf<br />
jedem Smartphone!<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
95
Das iPad-Spiel des Jahres 2012 gibt es<br />
nun endlich auch für die <strong>Android</strong>-Plattform.<br />
Kann es die hohen Erwartungen<br />
erfüllen?<br />
€ 1,79 <strong>Android</strong> 2.0+ |Deutsch<br />
Text: Oliver Janko<br />
Einige wenige Spiele-Genres<br />
schafften es über die Jahre, auf allen<br />
Plattformen vertreten zu sein<br />
und überall eine große Fangemeinde anzuhäufen.<br />
Dazu gehören zweifelsohne auch die<br />
Wimmelbildspiele oder Point&Click-Games.<br />
Waren die Suchspiele früher vor allem auf<br />
dem PC zu finden, feiert das Genre nun auf<br />
mobilen Geräten eine Renaissance. Auch „The<br />
Room“ gehört zu dieser Gattung und ist ohne<br />
Zweifel einer der <strong>besten</strong> Vertreter.<br />
Des Rätsels Lösung...<br />
Worum geht es? Ein dunkler Raum mit einer<br />
verschnörkelten Kiste – mehr sehen Sie zu<br />
Beginn dieses Rätsel-Games nicht. Sie machen<br />
sich also auf die Suche nach einem ersten<br />
Hinweis, und tatsächlich: Auf einem Tisch<br />
liegt ein Brief mit ersten Informationen zur<br />
Geschichte. Im Inneren des Holzquaders soll<br />
sich ein geheimnisvolles Artefakt befinden.<br />
Damit dieses nicht in die falschen Hände gerät,<br />
ist es mit zahlreichen kniffligen Mechanismen<br />
geschützt. Ihre Aufgabe ist klar: Sie sol-<br />
len die Rätsel der Kiste lösen und das Artefakt<br />
an sich nehmen.<br />
Kurz zur Geschichte: Mit Fortdauer des<br />
Spiels wird klar, wonach Sie suchen: In der<br />
Kiste ist die Lösung eines lange erforschten<br />
physikalischen<br />
Rätsels steckt. Warum<br />
gerade Ihr Prot-<br />
veragonist<br />
mit der<br />
Suche beauftragt<br />
wurde und<br />
wie er in diese<br />
verzwickte tuation kom-<br />
Sierfahren<br />
Sie<br />
men konnte,<br />
nach und nach<br />
– immer wieder<br />
finden Sie<br />
Briefe, welche<br />
die dachte Story<br />
durchvorantreiben.<br />
...liegt in Ihrer Hand<br />
Im einführenden Tutorial wird Ihnen die Steuerung<br />
nähergebracht, was allerdings nicht nötig<br />
wäre. Warum? Sie bedienen das ganze Spiel<br />
nur mit intuitiven Wischgesten und einfachen<br />
Tipps zum Aufnehmen der Gegenstände, die<br />
Sie zum Lösen einiger Aufgaben benötigen.<br />
<br />
<br />
Stimmungsvolles Setting<br />
Fordernde Rätsel<br />
Teilweise zu hoher Schwierigkeitsgrad<br />
Tipps zuweilen nervig<br />
Zu Beginn gilt es, die Kiste einfach nur zu öffnen.<br />
Dazu müssen Sie Drehscheiben richtig anordnen<br />
– nur wie? Damit Sie ein geheimes Muster<br />
sehen können, benötigen Sie die Linse für Ihr<br />
Okular. Und damit Sie diese finden, müssen Sie<br />
erst einmal den passenden Schlüssel suchen.<br />
Sie sehen, die Lösung eines Teilabschnitts setzt<br />
das Auflösen zahlreicher anderer kleiner Rätsel<br />
voraus. Übrigens: <strong>Die</strong> beschriebene Szene ist<br />
aus dem Tutorial, und das präsentiert sich noch<br />
<strong>Die</strong> Story wird durch Briefe vorangetrieben,<br />
die Sie im Verlauf des Spiels entdecken.<br />
96<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
The Room<br />
Apps<br />
So schaffen Sie<br />
das erste Level!<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie die<br />
ersten Aufgabenstellungen<br />
des Tutorials lösen.<br />
Der Einsatz des Okulars ist<br />
in manchen Situationen<br />
notwendig, um das Rätsel<br />
lösen zu können.<br />
Der erste Hinweis erfolgt in Form einer Karte, die unter<br />
dem Okular liegt. Was könnte gemeint sein? Ein Tipp:<br />
Jeder Standfuß der Kiste steht für ein Element, des Rätsels<br />
Lösung ist das Feuer.<br />
<strong>Die</strong> Kiste will geöffnet werden - zahlreiche Schutzmechanismen fordern Ihr Hirnschmalz.<br />
vergleichsweise einfach: <strong>Die</strong> späteren Rätsel<br />
haben es dann allerdings in sich.<br />
Stimmige Grafik<br />
Dennoch: Bis hierhin ist The Room nichts Besonderes,<br />
derartige Spiele gibt es mittlerweile<br />
zuhauf im App-Laden von Google. Was macht<br />
„The Room“ also zu einem derart beliebten<br />
Wimmelbildspiel und zum <strong>besten</strong> iPad-Spiel<br />
des Vorjahres?<br />
Was diesen Vertreter von der Masse abhebt,<br />
ist neben dem bereits erwähnten einfachen<br />
Gameplay die überzeugende grafische Gestaltung.<br />
Der Raum ist dreidimensional gestaltet<br />
und mit vielen kleinen Details geschmückt. In<br />
Kombination mit der düsteren Optik sorgt die<br />
stimmige Hintergrundmusik für das passende<br />
schaurige Ambiente, das Sie stundenlang an<br />
Ihr Smartphone oder Tablet fesseln wird.<br />
„SCHAURIG, FESSELND, FOR-<br />
DERND: ‚THE ROOM‘ IST EIN<br />
MUSS FÜR RATEFÜCHSE.“<br />
Fazit<br />
Eines der <strong>besten</strong> Click&Point-Games im Play<br />
Store. Das Gameplay ist neu und die Geschichte<br />
verleiht dem Spiel die notwendige Portion Spannung.<br />
Auch Grafik und Steuerung wissen zu gefallen<br />
, somit ist der Preis schon mal gerechtfertigt.<br />
<strong>Die</strong> Rätsel sind zwar nicht einfach, fordern<br />
dadurch allerdings auch den Ehrgeiz der Spieler.<br />
Aber keine Sorge, sämtliche Aufgabenstellungen<br />
sind machbar. Schaffen sie es, das<br />
Geheimnis der Kiste zu lüften?<br />
Suchen Sie also den passenden Fuß und tippen Sie auf<br />
das Symbol. <strong>Die</strong> Luke öffnet sich, Sie erhalten einen etwas<br />
eigenartigen Schlüssel. Jetzt gilt es, das passende<br />
Schlüsselloch zu finden - es befindet sich hinter einer<br />
Abdeckung oberhalb des Verstecks.<br />
Sie müssen nun den Schlüssel auswählen und den<br />
Schlüsselkopf in die richtige Stellung drehen - wenn er<br />
passt, ziehen Sie Ihn in das Schlüsselloch und öffnen<br />
die nächste Geheimkammer.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
97
Apps Neue Games im Play Store<br />
Neue Games im<br />
Play Store<br />
Jeden Tag finden unzählige neue Games den<br />
Weg in den Play Store. Bei der Menge an<br />
neuen Spielen ist es nicht unbedingt einfach,<br />
den Überblick zu behalten. Aber keine Sorge,<br />
wir nehmen Ihnen diese Aufgabe ab und<br />
präsentieren die <strong>besten</strong> Neuen.<br />
98<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Neue Games im Play Store<br />
Apps<br />
Action<br />
Dust Fighter<br />
Werkzeug-Endless Runner<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+| Deutsch<br />
In diesem Endless Runner müssen<br />
Sie beweisen, dass Sie ein Meister der<br />
Stichsäge sind. Sie schneiden virtuelles<br />
Holz entlang einer vorgegebenen<br />
Linie entzwei und müssen dabei gefährlichen<br />
Hindernissen, wie Messern,<br />
Nägeln oder Schraubenschlüsseln,<br />
ausweichen und gleichzeitig Coins<br />
und sogenannte Click & Clean Items<br />
einsammeln. Je genauer Sie sägen und<br />
je seltener Sie beim Sägen in Hindernisse<br />
schneiden, desto mehr Punkte<br />
erlangen Sie. Schlussendlich wird Ihre<br />
Sägepräzision genauso bewertet wie<br />
Ihre Gesundheit und Ihre Lebensdauer.<br />
Zahlreiche Missionen gilt es zu meistern,<br />
die gewonnenen Coins können Sie<br />
übrigens im Shop einsetzen, um Ihre<br />
Fähigkeiten als Profi durch Upgrades<br />
und Special Items zu verbessern.<br />
<strong>Die</strong> App wirbt für Bosch, bleibt dabei<br />
aber unaufdringlich - das Game macht<br />
Spaß, und die Monats<strong>besten</strong><br />
gewinnen richtige Preise.<br />
Sauber zu sägen ist nicht immer einfach - Ihre Wertung gibt Auskunft<br />
über Ihr Talent.<br />
Action<br />
Iron Man 3<br />
Tony Starks erster <strong>Android</strong>-Einsatz<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Iron Man fand schon kurz vor dem Start<br />
des Kinofilms den Weg auf Ihr Smartphone<br />
oder Tablet. Mit der Geschichte<br />
des Films hat das Spiel wenig zu tun,<br />
soviel sei verraten. Sie schlüpfen in die<br />
Rolle von Tony Stark und machen Jagd<br />
auf feindliche Drohnen, Raketenwerfer<br />
etc. Das Gameplay besteht aus relativ<br />
ähnlichen Levels, in denen Sie meist die<br />
gleiche Aufgabe erfüllen müssen: fliegen,<br />
ausweichen, abschießen – um es<br />
in drei Worten zusammenzufassen. Erschwerend<br />
kommen zahlreiche unlieb-<br />
same Zeitgenossen hinzu, die Sie mit<br />
jeder Menge Feuerkraft vom Himmel<br />
holen wollen. Mit einem Wisch über das<br />
Display schießen Sie, mit Hilfe des Gyro-<br />
Sensors steuern Sie - das Spiel erinnert<br />
also ein wenig an eine Mischung aus<br />
Fruit Ninja und Temple Run.<br />
Iron Man 3 besticht durch hervorragende<br />
Grafik und fesselndes Gameplay,<br />
die penetranten In-App-Angebote<br />
nerven allerdings.<br />
Fliegen, ausweichen, schießen: Als Tony Stark, alias Ironman, müssen<br />
Sie die Welt vor zahlreichen Bedrohungen schützen<br />
Action<br />
Zombie Kill of the Week<br />
<strong>Die</strong> Zombies kommen!<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Seit dem durchschlagenden Erfolg von<br />
„Call of Duty: Zombies“ erfreuen sich<br />
Endlos-Zombieshooter enormer Beliebtheit.<br />
Ab sofort gibt es die Action<br />
auch als klassischen 2D-Sidescroller.<br />
Auf gut Deutsch bedeutet dies, dass die<br />
zu erledigenden Untoten von den Seiten<br />
des Bildschirms aus einfallen. Ihr Alter<br />
Ego steht quasi in der Mitte der Bescherung<br />
und versucht durch intelligentes<br />
Manövrieren das Beste aus der Lage<br />
zu machen und so lang wie möglich zu<br />
überleben. Zur Erleichterung dieser her-<br />
kulesischen Aufgabe ist das Spielfeld<br />
mit einer Vielzahl von Items garniert.<br />
Nach dem unvermeidbaren Ende dürfen<br />
Sie Ihr Ergebnis mit anderen Spielern<br />
aus aller Welt vergleichen.<br />
Wenn Sie schon immer Freude an Side-Scrollern<br />
gehabt haben, müssen Sie<br />
diesem Spiel sofort eine Chance geben.<br />
Auch für Fans von allgemeinen Actionspielen<br />
lohnt sich der kostenlose<br />
Download.<br />
<strong>Die</strong> Grafik von „Zombie Kill of the Week“ erinnert frappant an klassische<br />
2D-Sidescroller.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
99
Apps Neue Games im Play Store<br />
Action<br />
iBomber<br />
Nachladen, zielen, Feuer!<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Wenn Sie schon immer als Bombardier<br />
dienen wollten, dann haben Sie nun die<br />
Gelegenheit dazu. Ihr Alter Ego sitzt im<br />
Cockpit eines Bombers aus dem zweiten<br />
Weltkrieg, der eine Vielzahl von Aufgaben<br />
erledigen muss. Leider ist das Luftfahrzeug<br />
noch nicht mit einem Reflex-<br />
Visier ausgestattet, was das genaue<br />
Anvisieren der Bodenziele wesentlich<br />
erschwert. So kommt es immer wieder<br />
vor, dass Ihre Ladung einige Meter vom<br />
Ziel entfernt landet und keinen Schaden<br />
anrichtet: ein Effekt, der unter anderem<br />
von der Fluggeschwindigkeit Ihres fliegenden<br />
Untersatzes abhängt.<br />
Aus diesem Grund dürfen Sie in<br />
iBomber auf die Geschwindigkeit und<br />
die Flugrichtung Ihres Luftfahrzeugs<br />
Einfluss nehmen. So nähern Sie sich<br />
den Zielen, die Sie danach durch gezielten<br />
Beschuss ins Nirvana senden.<br />
Ein etwas anderer Flugsimulator, für<br />
den kleinen Luftkampf zwischendurch<br />
ideal geeignet.<br />
Das Flugzeug fliegt alles andere als stabil, da heißt es genau zielen und<br />
im richtigen Moment feuern.<br />
Gelegenheit<br />
Starker zweiter Teil der Serie<br />
Fieldrunners 2<br />
€ 2,<strong>25</strong> <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
In klassischer Tower Defense-<br />
Manier schützen Sie Ihr Ziel mit<br />
jeder Menge Feuerkraft.<br />
Fans des Tower Defense-Genres kennen<br />
den ersten Teil der Serie als höchst<br />
witzige Umsetzung des seit Warcraft 3<br />
bekannten Spielprinzips. <strong>Die</strong> von einer<br />
Bildschirmseite aus einfallenden Gegnerhorden<br />
wollen durch das geschickte<br />
Platzieren einer Vielzahl von mehr oder<br />
weniger schwer bewaffneten Türmen<br />
vom Erreichen ihres Ziels abgehalten<br />
werden. Da jeder Schwung etwas anders<br />
aufgebaut ist, kommt keine Langeweile<br />
auf. Höchst witzig ist auch, dass<br />
der Entwickler seinem Titel ein Item-<br />
system spendiert. Dabei handelt es sich<br />
um Artefakte, die eine begrenzte Anzahl<br />
von Aufladungen enthalten – sind diese<br />
verbraucht, so geht der Gegenstand verloren.<br />
<strong>Die</strong> Effekte dieser Helferlein haben<br />
es indes in sich: starke Items räumen<br />
schon mal eine ganze Gegnerhorde auf<br />
einmal von der Platte.<br />
Saubere Implementierung, abwechslungsreiche<br />
Missionen: Für<br />
Tower Defense-Fans ein<br />
Talisman Prologue HD<br />
Im Kurzcheck<br />
Talisman<br />
Prologue HD<br />
Ein Rollenspiel<br />
in<br />
Brettspiel-<br />
Format, in dem Würfelund<br />
Kartenglück ebenso<br />
entscheidend sind<br />
wie der kluge Einsatz<br />
von Waffen, Zaubern<br />
und Tränken. Auch für<br />
mehr Spieler.<br />
MAYDAY!<br />
Notlandung<br />
eingeleitet<br />
In diesem<br />
Spiel haben<br />
Sie die Aufgabe,<br />
Flugzeuge sicher<br />
zu Boden zu bringen, die<br />
sich in einer Notfallsituation<br />
befinden. Sie steuern<br />
die Flieger mit dem Gyro-<br />
Sensor Ihres Geräts.<br />
House of<br />
the Dead<br />
Overkill: LR<br />
Als einer von<br />
vier abgedrehten<br />
Charakteren<br />
machen Sie<br />
sich in vordefinierten<br />
Bahnen als schwerbewaffneter<br />
Zombie-Jäger<br />
auf die Suche nach fiesen<br />
Untoten.<br />
<br />
100<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Neue Games im Play Store<br />
Apps<br />
Action<br />
Angry Birds Friends<br />
<strong>Die</strong> wütenden Vögel als Mehrspieler-Spaß<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />
Angry Birds Friends kann bereits seit<br />
längerer Zeit als Facebook-Applikation<br />
genutzt werden, nun ist der neueste Ableger<br />
der erfolgreichsten mobilen Spieleserie<br />
auch auf <strong>Android</strong> und iOS gelandet.<br />
Anders als in den bisherigen Varianten<br />
Rio, Seasons, Space oder Star Wars<br />
kämpfen Sie aber nicht nur um maximal<br />
drei Sterne pro Level, sondern auch um<br />
den Highscore unter Ihren Freunden.<br />
Das Konzept ist gut, allerdings wären<br />
von Facebook abgekoppelte Ranglisten<br />
in Kombination mit bereits erhältlichen<br />
Angry Birds-Spielen unserer Meinung<br />
nach witziger. Zudem ist der Umfang<br />
eingeschränkt, da sich die Turniere nur<br />
wöchentlich erneuern. Und für viele Anwender<br />
ist der Facebook-Zwang sicherlich<br />
ein No-Go.<br />
Dennoch: Wer sich wöchentlich mit seinen<br />
Freunden in sechs Level messen will,<br />
ist hier goldrichtig. Das Prinzip macht<br />
nach wie vor Spaß, nun eben<br />
auch gegen Freunde.<br />
Der Kern von Angry Birds Friends besteht aus Turnieren mit sechs Level,<br />
in denen Sie gegen Ihre Freunde antreten.<br />
Arcade<br />
Paper Toss 2.0<br />
Lustiges Knöllchen-Versenken<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Sie entledigen sich auf besonders elegante<br />
Weise von all dem bürokratischen<br />
Müll, der da so auf Ihrem Büroschreibtisch<br />
herumliegt: Anträge, Aufträge, Verträge.<br />
Das ist doch dröge. Denken Sie<br />
und machen daraus Papierknöllchen.<br />
Und die werfen Sie in diesem Spiel zumindest<br />
virtuell in den Mülleimer. Neu<br />
in der zweiten Auflage des beliebten<br />
Games: Mittlerweile können Sie auch<br />
Obst und sogar Handgranaten als Wurfgeschosse<br />
verwenden. Aber was soll<br />
am Obst- bzw. Papierkugelwerfen denn<br />
schon schwierig sein? Tja, da wäre der<br />
Ventilator, der einmal von links ein wenig<br />
bläst und dann wieder vorn rechts besonders<br />
stark. <strong>Die</strong>se Kräfte müssen Sie<br />
bei Ihren Würfen einplanen. Wenn Sie<br />
dennoch treffen, erhalten Sie Punkte, für<br />
die Sie weitere Geschosse freischalten.<br />
Für Zwischendurch gibt es kaum ein<br />
besseres Spiel als Paper Toss 2.0. Im<br />
Vergleich zum Vorgänger hat<br />
sich einiges getan - testen!<br />
Papierkugel-Werfen will gelernt sein: Schaffen Sie es, die Kugel an den<br />
Ventilatoren vorbei im Eimer zu versenken?<br />
Action<br />
Motocross Saurus<br />
Zweidimensionale Motorrad-Aktion<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Man könnte aufgrund des Namens vermuten,<br />
dass hier ein waschechter T-<br />
Rex seine Runden auf dem Motorrad<br />
dreht, dem ist aber nicht so: Ein durchweg<br />
humanoides Wesen schwingt sich<br />
in diesem Game auf ein Bike im Dino-<br />
Look, Sie übernehmen die Steuerung<br />
des waghalsigen Fahrers. Das Ziel: Absolvieren<br />
Sie eine zweidimensionale<br />
Strecke so schnell wie möglich. Klingt in<br />
der Theorie recht einfach, die Entwickler<br />
haben aber Fallen implementiert:<br />
Zahlreiche Sprünge, Schlaglöcher etc.<br />
erschweren Ihnen Ihre Aufgabe allerdings<br />
erheblich. Das ist aber nicht weiter<br />
schlimm, dank der detaillreich gestalteten<br />
Levels, der sauber implementierten<br />
Steuerung und nicht zuletzt des großen<br />
Spaßfaktors wird die Langzeitmotivation<br />
hochgehalten.<br />
Spiele dieser Art gibt es im Play Store<br />
zuhauf, Motocross Saurus gehört zweifellos<br />
zu den besseren Vertretern.<br />
Sprünge und Schlaglöcher erschweren Ihnen den Weg ins Ziel.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
101
Apps Neue Games im Play Store<br />
Action<br />
Der vierte Teil der Saga<br />
Dungeon Hunter 4<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Gameloft liefert eine neue Version seines<br />
legendären Dungeon-Epos aus. <strong>Die</strong><br />
vierte Version möchte viele Fehler beheben,<br />
die DH3 unpopulär machten. Der<br />
größte Kritikpunkt am dritten Teil war,<br />
dass das Spiel keine Story hatte. Ihr Alter<br />
Ego kämpfte sich durch nicht enden<br />
wollende Horden von Gegnern, ohne<br />
irgendwelche Informationen über das<br />
„Warum“ zu bekommen.<br />
Dungeon Hunter 4 hat eine sorgfältig<br />
ausgearbeitete Hintergrundgeschichte,<br />
die durch Dialoge und Cut-Scenes wei-<br />
tergesponnen wird. Kurz gefasst geht<br />
es darum, Dämonen am Überrennen<br />
der Welt zu hindern. Dazu kämpfen Sie<br />
sich mit zahlreichen Waffen in bester<br />
RPG-Manier durch die ansprechend gestaltete<br />
Welt. Außerdem gilt es, einige<br />
Aufgaben zu lösen.<br />
Wenn Sie eine Schwäche für Rollenspiele<br />
haben, sollten Sie DH4 eine<br />
Chance geben. <strong>Die</strong> In-App-<br />
Purchases nerven allerdings.<br />
Wenn Sie schon immer eine Schwäche für Baldurs Gate und Diablo<br />
hatten, sollten Sie Dungeon Hunter unbedingt eine Chance geben.<br />
Rennspiel<br />
Grafik-Leckerbissen<br />
CSR Racing<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Tunen Sie in diesem grafisch hochgezüchteten<br />
Spiel Ihren Wagen und treten<br />
Sie gegen zahlreiche Gegner in einem<br />
Viertel- bzw. Halbe-Meilen-Rennen an.<br />
Wichtig ist dabei das perfekte Timing:<br />
Zuerst gilt es, den Start optimal zu erwischen,<br />
danach müssen Sie im richtigen<br />
Moment in den nächsten Gang<br />
schalten. Und wenn alle Stricke reißen,<br />
sollten Sie auf die Lachgaseinspritzung<br />
Ihres Boliden zurückgreifen. Aber Achtung:<br />
Der Boost ist nur für eine kurze<br />
Zeit verfügbar. Durch das Gewinnen von<br />
Rennen erhalten Sie Geld, mit dem Sie<br />
sich Tuning-Teile kaufen können. Und<br />
wenn Ihr Fahrzeug irgendwann doch zu<br />
langsam ist, können Sie Ihr Erspartes<br />
auch in einen flotteren Neuwagen investieren.<br />
Auch wenn CSR Racing grafisch der<br />
Konkurrenz überlegen ist, so hinterlassen<br />
die penetranten In-App-Angebote<br />
einen bitteren Nachgeschmack.<br />
Ein Punkt Abzug.<br />
Gasgeben, schalten, Nitro einsetzen: Für den Sieg ist eine perfekte Abstimmung<br />
Ihrer Manöver notwendig,<br />
Gelegenheit<br />
Mr.AahH!!<br />
In Tarzan-Manier von Turm zu Turm<br />
€ 0,99 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Um die maximale Punktezahl zu<br />
ergattern, müssen Sie im roten<br />
Bereich des Turms landen.<br />
Minimalistischer geht es kaum: Ich<br />
Tarzan, Sie Jane! Sorry, natürlich umgekehrt:<br />
Sie Tarzan! Allerdings sind<br />
Sie nicht auf den ersten Blick als Tarzan<br />
zu erkennen. Vielmehr sind Sie<br />
ein Strichmännchen, das sich in einer<br />
grafikarmen Umgebung von Ast zu<br />
Ast schwingt. Nein, von Turm zu Turm<br />
– um genau zu sein. Ihre Aufgabe ist<br />
es, das Seil beim Schwingen so rechtzeitig<br />
loszulassen, dass Sie auf einem<br />
der vielen Türme landen. Um möglichst<br />
viele Punkte zu ergattern, sollten Sie<br />
aber nicht einfach irgendwo am<br />
Turm landen, sondern in der rot<br />
markierten Zone in dessen Mitte.<br />
Dafür gibt es immerhin 500 bis<br />
1.000 Punkte.<br />
Es ist die Einfachheit, die dieses<br />
Spiel so beliebt macht und sich<br />
wie ein roter Faden durch das<br />
ganze Spiel zieht - perfekt<br />
für ein schnelles Spielchen.<br />
102<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Neue Games im Play Store<br />
Apps<br />
Rennspiel<br />
Carmageddon<br />
Remake des Klassikers aus 1997<br />
€ 1,79 <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Das Remake des PC-Klassikers Carmageddon<br />
hält sich sehr nahe an das Original,<br />
was in diesem Fall durchaus positiv<br />
ist. Denn die angestaubte Grafik und<br />
der debil-blödsinnige Spielinhalt versprühen<br />
auch heute noch den gleichen<br />
Charme, wie sie es bereits 1997 getan<br />
haben. <strong>Die</strong> Steuerung klappt insgesamt<br />
gut: Links unten kann nach links oder<br />
rechts gelenkt werden, rechts sind Gas,<br />
Rückwärtsgang und Handbremse zu<br />
finden. Optional können Sie aber auch<br />
per Neigungssensor lenken. Pluspunkte<br />
gibt es für den Umfang, denn neben 29<br />
zerstörerischen Fahrzeugen, die in den<br />
Kategorien „Panzerung“, „Kraft“ und „Offensive“<br />
aufgemotzt werden können, gilt<br />
es 36 Strecken in elf weitläufigen Landschaften<br />
zu meistern.<br />
Insgesamt ist die <strong>Android</strong>-Version von<br />
Carmageddon also ein rundum gelungenes<br />
Remake, bei der Sie aber Sinn für<br />
schwarzen Humor mitbringen<br />
sollten.<br />
Der Vertrauensgrundsatz tritt bei Carmageddon außer Kraft, auf andere<br />
Verkehrsteilnehmer müssen Sie keine Rücksicht nehmen.<br />
Rennspiel<br />
Im Truck durch die Pampa<br />
Survival Race HD<br />
€ 1,52 <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Survival Race HD hält, was der Name<br />
verspricht: Am Steuer eines truckartigen<br />
Gefährtes brettern Sie durch eine<br />
ansprechend designte, postapokalyptische<br />
Spielwelt und müssen in 64<br />
Levels die Highscores knacken. Spielerisch<br />
erinnert das Ganze an Spiele<br />
wie Hillclimb Racing, denn auch hier<br />
müssen durch gewagte Sprünge und<br />
geschicktes Ausbalancieren Ihres<br />
monströsen Fahrzeuges knifflige Rennen<br />
und Situationen gemeistert wer-<br />
den. Hinzu kommt, dass Sie Ihr Vehikel<br />
mit einer Vielzahl an durchschlagsstarken<br />
Waffen und<br />
Upgrades ausstatten können.<br />
In manchen Situationen<br />
ist pure Feuerkraft der letzte<br />
Ausweg.<br />
In Sachen Gameplay keine Offenbarung,<br />
die Grafik ist aber<br />
stimmig und für Freunde des<br />
Genres durchaus<br />
interessant.<br />
Schaffen Sie es, den Truck unbeschadet durch sämtliche Levels zu manövrieren?<br />
Im Kurzcheck<br />
Sonic The<br />
Hedgehog<br />
Der legendäre<br />
erste<br />
Teil der Sonic-Serie<br />
ist endlich in<br />
der <strong>Android</strong>-Version<br />
verfügbar. Hersteller<br />
SEGA spendiert zudem<br />
einige neue Features,<br />
der Konsolen-Klassiker<br />
wird neu aufgerollt.<br />
Fast & Furious<br />
6: Das<br />
Spiel<br />
Passend<br />
zum Kinofilm<br />
driften<br />
Sie auch auf Ihrem<br />
Smartphone durch<br />
die Straßen, verdienen<br />
Geld und erarbeiten<br />
sich Respekt.<br />
Lego Star<br />
Wars<br />
Ab dem 15.<br />
Juni helfen<br />
Sie Lego-Yoda<br />
und seinen Freunden,<br />
das Imperium vor<br />
der dunklen Seite zu<br />
beschützen. Für Xperia-Geräte<br />
ist das Spiel<br />
übrigens bereits verfügbar.<br />
<br />
103
Apps App Marktplatz Promotion<br />
Marktplatz<br />
Lep‘s World 2<br />
2D-Plattformer mit einem Kobold<br />
Ein irischer Kobold im Kampf gegen einen bösen Zauberer. Das<br />
ist die Hintergrundgeschichte des gelungenen Plattformspiels<br />
„Lep‘s World 2“.<br />
In diesem Spiel steuern Sie einen irischen Kobold, der rennend<br />
und springend verschiedenartige Landschaften durchquert, dabei<br />
Gegenstände aufsammelt und diversen Feinden ausweichen<br />
muss. Anders ausgedrückt: Bei dieser App handelt es sich um ein<br />
lupenreines Plattformspiel.<br />
Der Kobold Lep hetzt durch diverse Landschaften, sammelt dabei Kleeblätter, Goldmünzen<br />
und Tannenzapfen auf – und muss verschiedenen Gegnern ausweichen.<br />
<strong>Die</strong> Steuerung ist denkbar einfach, erfüllt ihren Zweck aber wunderbar:<br />
Über zwei Symbole auf dem Bildschirm bewegen Sie den Kobold<br />
nach links und rechts. Ein weiteres Symbol lässt ihn nach oben<br />
springen. Und mit dem vierten Symbol bringen Sie ihn schließlich<br />
dazu, Tannenzapfen nach seinen Gegnern zu werfen.<br />
Bewährtes Spielprinzip<br />
Besonders viele Punkte für spielerische Originalität bekommt Lep‘s<br />
World 2 also nicht. Aber das ist andererseits auch eine der Stärken<br />
der App: Lep‘s World 2 kombiniert ein buchstäblich millionenfach bewährtes<br />
Spielprinzip, eine gelungene Steuerung und liebenswerte<br />
Grafiken.<br />
Das Spiel bietet 64 Level, die auf acht Welten verteilt sind. Erst<br />
wenn Sie einen Level erfolgreich absolviert haben, können Sie zum<br />
jeweils nächsten vordringen. Falls Sie einmal stecken bleiben sollten,<br />
haben Sie die Möglichkeit, für 75 Cent einen Level zu überspringen.<br />
Ebenfalls 75 Cent kostet es, fünf zusätzliche Bildschirm leben zu erwerben.<br />
Wenn Sie prinzipiell an Plattformspielen Gefallen finden, dann wird<br />
Ihnen Lep‘s World 2 garantiert stundenlang Vergnügen<br />
bereiten. Das bewährte Spielprinzip, die eingängige<br />
Steuerung und die originelle Grafik tragen ihren<br />
Teil dazu bei.<br />
Events Baden-<br />
Württemberg<br />
Was geht heute ab?<br />
<strong>Die</strong> App „Events Baden-Württemberg“ kennt die Details von über<br />
6.000 Veranstaltungen in Baden-Württemberg. Das Programm<br />
unterteilt diese in Kategorien wie „Aktiv unterwegs“, „Ausstellungen“,<br />
„Festivals“, „Feste/Brauchtum“, oder „Messen und Märkte“.<br />
Unter „Highlights“ finden Sie besonders wichtige oder erlebenswerte<br />
Events, und der SWR-Tipp informiert Sie zusätzlich über interessante<br />
Veranstaltungen. Zudem können Sie<br />
die Software nach Stichwörtern suchen<br />
lassen. Zu jeder Veranstaltung listet<br />
die App alle wichtigen Details auf –<br />
darunter eine Beschreibung, Termin,<br />
Uhrzeit, Eintrittspreise und die resse der Location.<br />
Wem trotz der App Events Baden-<br />
Württemberg noch langweilig ist,<br />
der ist selber schuld. <strong>Die</strong> Software<br />
Adbietet<br />
eine sehr bequem durch-<br />
stöberbare Auflistung von buchstäblich<br />
tausenden<br />
Veranstaltungen<br />
jeder Art.<br />
Markt<br />
104<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
App Promotion<br />
Marktplatz<br />
Marktplatz<br />
Apps<br />
finanzblick<br />
<strong>Die</strong> Kontos von unterwegs im Griff<br />
Sie möchten Ihre Online-Bankgeschäfte auch unterwegs erledigen<br />
können? Kein Problem mit der App finanzblick.<br />
Mit Hilfe dieser App können Sie die Kontostände und die Umsätze<br />
Ihrer Bankkonten abrufen. Darüber hinaus ist es möglich,<br />
Überweisungen in Auftrag zu geben.<br />
Das Programm unterstützt die Online-Konten von über 4.000<br />
deutschen Banken, darunter die Sparkassen, die Postbank, die<br />
Volksbank und die Commerzbank.<br />
<strong>Die</strong> App sortiert die Buchungen<br />
Ihrer Konten automatisch in Kategorien<br />
wie „Gehalt“ und „Miete“<br />
ein und kann Ihnen in übersichtlichen<br />
Diagrammen unter anderem<br />
zeigen, in welchen Kategorien Sie<br />
wieviel Geld ausgegeben haben<br />
oder wie sich Ihr Kontostand entwickelt<br />
hat.<br />
Dank der App „finanzblick“ können<br />
Sie mit Ihrem Phone schnell und<br />
unkompliziert auf Ihre<br />
Bankkonten zugreifen.<br />
<strong>Die</strong> App finanzblick ermöglicht es Ihnen, schnell und bequem<br />
Ihre Kontoumsätze abzufragen und Überweisungen zu tätigen.<br />
Schnopsn online<br />
Wer hat das beste Blatt?<br />
Egal, ob Sie das Kartenspiel als Schnapsen oder als Sechsundsechzig<br />
kennen: Online bereitet es gleich doppelt so viel Spaß.<br />
Bei der App Schnopsn Online handelt es sich um eine sehr gelungene<br />
Umsetzung des beliebten Kartenspiels Schnapsen. Zur<br />
Wahl stehen französische und „doppeldeutsche“ Karten.<br />
Sie spielen gegen einen der drei verschieden starken Computer-Kontrahenten.<br />
Spannender ist es aber natürlich, gegen einen<br />
menschlichen Mitspieler anzutreten. Schnopsn Online ermöglicht<br />
dies sowohl per Bluetooth als auch über das Internet – ganz einfach<br />
ohne vorherige Anmeldung. Beim Spielen über das Internet<br />
können Sie mit Ihrem Gegner chatten.<br />
Befindet sich kein Mitspieler in der Nähe? Kein Problem: Dank der<br />
App „Schnopsn<br />
Online“ finden<br />
Sie jederzeit<br />
einen Gegner<br />
für eine zünftige<br />
Partie<br />
Schnapsen.<br />
Sie können entweder online gegen reale Kontrahenten oder<br />
lokal gegen den Computer schnapsen.<br />
platz<br />
Pixum Instacard<br />
Postkarte<br />
Wunderschöne Urlaubsgrüße<br />
<strong>Die</strong> Urlaubszeit naht, die Daheimgebliebenen warten auf Post aus<br />
dem Reisedomizil. Wenn nur das Verschicken von Postkarten nicht<br />
so umständlich wäre!<br />
Genau da kommt die App Pixum Instacard ins Spiel: Mit diesem<br />
Programm entwerfen Sie schnell und bequem auf Ihrem Smartphone<br />
oder Tablet eine Postkarte – und der Online-Fotoservice-<br />
Anbieter Pixum sorgt dafür, dass Ihr<br />
Kunstwerk als echte Postkarte beim<br />
Empfänger ankommt.<br />
Zum Anfertigen knipsen Sie einfach<br />
ein Foto oder wählen ein bereits<br />
vorhandenes Bild aus dem Fotoalbum<br />
Ihres <strong>Smartphones</strong> aus. Dekorieren,<br />
Text hinzu, Adresse drauf -<br />
fertig. Danach geht die Postkarte für<br />
1,79 € in die Welt hinaus.<br />
<strong>Die</strong> ideale Lösung für alle Smartphone-<br />
Besitzer, die ohne Aufwand ansehnliche<br />
Postkarten verschicken<br />
wollen.<br />
Ihre App hier vorgestellt?<br />
Ansprechende Postkarten gestalten Sie mit<br />
Instacard in wenigen Minuten.<br />
Schreiben Sie uns:<br />
redaktion@cda-verlag.com<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
105
Tipps Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />
Pures <strong>Android</strong><br />
ohne Root<br />
Das Vorbild: die unveränderte <strong>Android</strong>-<br />
Software, wie sie auf Nexus-<strong>Smartphones</strong><br />
und -Tablets zu finden ist.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Sie haben genug von der<br />
überfrachteten und langsamen<br />
Zusatz-Software,<br />
die auf Ihrem Smartphone<br />
installiert ist? Dann sind<br />
Sie reif für das pure, unverfälschte<br />
<strong>Android</strong>-Erlebnis.<br />
Fast jeder Hersteller von <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong> oder<br />
-Tablets ergänzt das Betriebssystem durch seine<br />
eigene Software – welche die Bedienungsoberfläche<br />
verändert und Zusatzfunktionen mit sich bringt. Bei<br />
Samsung beispielsweise heißt diese Software „Touch-<br />
Wiz“, bei HTC „Sense“ und bei Sony „Timescape“.<br />
Allerdings können diese Apps nervig sein, unansehnlich,<br />
unausgereift, langsam oder aber zu speicherhungrig.<br />
Und spätestens wenn Sie einmal die<br />
reine <strong>Android</strong>-Oberfläche von Nexus-Geräten erlebt<br />
haben, wird vielen Anwendern klar, dass deren<br />
Schlichtheit durchaus ihre Vorteile hat. Prinzipiell<br />
lässt sich Abhilfe schaffen, indem der Anwender das<br />
Smartphone rootet und ein anderes ROM auf das<br />
Gerät aufspielt. <strong>Die</strong>se Vorgehensweise ist jedoch<br />
relativ aufwendig – und auch nicht ganz risikolos.<br />
Erfreulich ist daher, dass es Apps gibt, mit deren<br />
Hilfe das Smartphone dazu gebracht werden kann,<br />
sich beinahe so wie ein Gerät mit unverändertem<br />
<strong>Android</strong>-Betriebssystem zu verhalten. Der erste<br />
Schritt besteht darin, den vorinstallierten Launcher<br />
durch ein zurückhaltenderes und schnelleres<br />
Pendant zu ersetzen. Darüber hinaus können Sie<br />
einen anderen Sperrbildschirm und eine bessere<br />
Bildschirmtastatur installieren.<br />
106
Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />
Tipps<br />
1<br />
Launcher<br />
Eleganter Look für den Home-Bildschirm<br />
Entscheidend für den optischen und funktionalen<br />
Eindruck, den ein Smartphone hinterlässt,<br />
ist zum großen Teil der Launcher – also<br />
die Kombination aus Home-Bildschirm und<br />
Apps-Fenster.<br />
Es gibt einige Launcher, die sich stark am<br />
Launcher von <strong>Android</strong> 4.x orientieren – darunter<br />
die drei hier vorgestellten Apps Nova<br />
Launcher, Apex Launcher und Holo Launcher.<br />
Aber auch der <strong>Android</strong>-4.x-Launcher ist – bei<br />
aller Sympathie – nicht ganz ohne Fehl und Tadel.<br />
Vor allem ist er ein wenig zu einfach geraten.<br />
<strong>Die</strong> alternativen Launcher jedoch beheben<br />
dieses Manko und kombinieren die schlichte<br />
Eleganz des Original-Launchers mit einigen<br />
dringend benötigten Zusatzfunktionen. Als<br />
praktisch erweist sich vor allem die Tatsache,<br />
dass die alternativen Launcher im Apps-Fenster<br />
im Sinne einer besseren Übersicht mehrere<br />
Register verwenden. Ebenfalls nützlich: <strong>Die</strong><br />
Dock-Leiste am unteren Bildschirmrand besteht<br />
ähnlich wie der Home-Bildschirm aus<br />
mehreren Teilen, zwischen denen Sie mit einer<br />
Fingerbewegung wechseln können. Dadurch<br />
passen mehr App-Symbole in die Leiste.<br />
Wenn Sie nach dem Installieren eines alternativen<br />
Launchers zum ersten Mal die Home-<br />
Taste betätigen, dann erscheint das Dialogfenster<br />
„Aktion durchführen“. Wählen Sie dort<br />
den neuen Launcher aus und tippen Sie die<br />
Schaltfläche „Immer“ an. Anschließend können<br />
Sie den neu installierten Launcher einfach über<br />
die Home-Taste aufrufen. Wenn Sie den Launcher<br />
nur kurz testen möchten, dann tippen Sie<br />
stattdessen die Schaltfläche „Nur diesmal“ an.<br />
Um die Zuweisung des Launchers zu der<br />
Home-Taste wieder rückgängig zu machen, gehen<br />
Sie folgendermaßen vor: Rufen Sie das „Einstellungen“-Programm<br />
„Apps“ auf. Wählen Sie<br />
dort den Launcher aus. Abschließend tippen Sie<br />
in dessen „App-Info“-Fenster die Schaltfläche<br />
„Standardeinstellung zurücksetzen“ an.<br />
In diesem Fenster legen Sie fest, welchen Launcher<br />
das Smartphone standardmäßig verwendet.<br />
Nova<br />
Launcher<br />
Der Nova Launcher ist ab <strong>Android</strong><br />
4.0 lauffähig. <strong>Die</strong> Dock-<br />
Leiste am unteren Rand bietet<br />
Platz für bis zu 33 Apps. <strong>Die</strong><br />
kostenpflichtige Version Nova Launcher<br />
Prime (3,00 €) erlaubt es Ihnen, im Apps-<br />
Fenster Register und Ordner anzulegen.<br />
Darüber hinaus ermöglicht sie, Apps durch<br />
Fingergesten zu starten.<br />
Apex<br />
Launcher<br />
Der Apex Launcher setzt <strong>Android</strong><br />
4.0.3 voraus. In der Dock-Leiste<br />
lassen sich bis zu 30 Apps<br />
unterbringen. Im Apps-Fenster<br />
bietet die Software ein separates Register<br />
für heruntergeladene Programme. In der<br />
kostenpflichtigen Version Apex Launcher<br />
Pro (2,99 €) ist es möglich, eigene Register<br />
sowie Ordner anzulegen.<br />
Holo<br />
Launcher<br />
Der Apex Launcher setzt <strong>Android</strong><br />
4.0.3 voraus. In der Dock-Leiste<br />
lassen sich bis zu 30 Apps<br />
unterbringen. Im Apps-Fenster<br />
bietet die Software ein separates Register<br />
für heruntergeladene Programme. Bei der<br />
kostenpflichtigen Version Apex Launcher<br />
Pro (2,99 €) ist es möglich, eigene Register<br />
sowie Ordner anzulegen.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
107
Tipps Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />
2<br />
Sperrbildschirm<br />
Holo Locker: schlicht und zweckmäßig<br />
Für den Sperrbildschirm<br />
gilt Ähnliches<br />
wie für den Launcher:<br />
Schlicht und zweckmäßig<br />
ist besser als aufwendig und verwirrend.<br />
Er hat ja lediglich die Aufgabe, das Smartphone<br />
vor unbeabsichtigtem Einschalten zu<br />
schützen und es dem Anwender dennoch einfach<br />
zu machen, das Gerät zu benützen.<br />
<strong>Die</strong> App Holo Locker bringt den Sperrbildschirm<br />
der <strong>Android</strong>-Version 4.1 auf Ihr Smartphone.<br />
Das ist nicht nur für diejenigen Anwender<br />
interessant, die den Sperrbildschirm des<br />
Hardware-Herstellers ersetzen möchten, sondern<br />
auch für all jene, für deren Smartphone<br />
kein Update auf <strong>Android</strong> 4.1 erhältlich ist. Denn<br />
Holo Locker ist bereits ab der <strong>Android</strong>-Version<br />
2.2 lauffähig.<br />
<strong>Die</strong> kostenpflichtige Version Holo Locker<br />
Plus (1,59 €) bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten<br />
als die kostenlose Version: Unter anderem<br />
ist es möglich, ein anderes Hintergrundbild<br />
auszuwählen. Darüber hinaus kann Holo<br />
Locker Plus die Anzahl der eingetroffenen Anrufe<br />
und Nachrichten anzeigen. Und nicht zuletzt<br />
dürfen Sie festlegen, welche Apps sich direkt<br />
vom Sperrbildschirm aus starten lassen.<br />
1<br />
Andere Apps starten Home-Taste lahmlegen Statusleiste ausblenden<br />
In den Einstellungen für den Schnellzugriff<br />
können Sie unter „Benutzerdefinierte Kamera-App“<br />
und „Benutzerdefinierte Such-App“ nicht etwa einfach<br />
nur alternative Kamera- und Such-Programme<br />
auswählen, sondern auch beliebige Andere, die<br />
Sie dann vom Sperrbildschirm aus starten können.<br />
2 3<br />
Standardmäßig lässt sich der Sperrbildschirm<br />
umgehen, indem Sie die Home-Taste<br />
betätigen. Wenn dies nicht in Ihrem Sinne ist, dann<br />
schalten Sie in den „Allgemeinen Einstellungen“<br />
die Option „Home-Tastenhelfer“ ein.<br />
In den Grafik-Einstellungen können Sie<br />
unter anderem die Farbe des Textes auf dem<br />
Sperrbildschirm festlegen, die Statusleiste ausblenden<br />
oder aber über die Option „Benutzerdefinierter<br />
Provider“ andere Wörter statt des Namens<br />
Ihres Mobilfunkanbieters anzeigen lassen.<br />
108<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013
Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />
Tipps<br />
3<br />
Tastatur<br />
SwiftKey: Texteingabe mit Komfort<br />
Suchen Sie für Ihr Smartphone eine bessere<br />
Bildschirmtastatur? <strong>Die</strong> am <strong>besten</strong> auch gleich<br />
das „Gesture Typing“ unterstützt, wie viele es<br />
von <strong>Android</strong> 4.2 kennen? Dann lohnt sich ein<br />
gründlicher Blick auf die App SwiftKey.<br />
Gesture Typing bedeutet, dass Sie Text nicht<br />
eingeben, indem Sie die einzelnen Buchstaben<br />
antippen – sondern indem Sie den Finger<br />
von Buchstabe zu Buchstabe ziehen. SwiftKey<br />
unterstützt beide Arten der Texteingabe.<br />
Anders als die Bildschirmtastatur von <strong>Android</strong><br />
4.2 erlaubt es SwiftKey, auch Leerzeichen per<br />
Gesture Typing einzugeben – so dass Sie komplette<br />
Sätze schreiben können, ohne den Finger<br />
vom Bildschirm abzuheben.<br />
Für das Vorhersagen von Wörtern verwendet<br />
die SwiftKey-App nicht nur Ihr Wörterbuch, sondern<br />
lernt auch durch Ihre Eingaben hinzu. Darüber<br />
hinaus ist die Software imstande, die Texte<br />
Ihrer E-Mail-Nachrichten sowie Facebook-, Twitter-<br />
und Blog-Beiträge zu verarbeiten, um Ihren<br />
Wortschatz kennenzulernen.<br />
SwiftKey kann Wörter aus bis zu drei Sprachen<br />
gleichzeitig erkennen. <strong>Die</strong> Hauptsprache legen<br />
Sie direkt nach dem ersten Programmstart<br />
fest. <strong>Die</strong> beiden zusätzlichen Sprachen wählen<br />
Sie bei Bedarf später über die Option „Sprachen<br />
& Layouts“ aus. <strong>Die</strong> Option „Design – Pfeiltasten“<br />
blendet auf der Bildschirmtastatur Pfeiltasten<br />
ein, die sehr hilfreich sind beim Verschieben der<br />
Schreibmarkierung im Text.<br />
Sind Ihnen die Tasten zu klein oder aber zu<br />
groß? Mit der Option „Erweitert – Tastenhöhe<br />
[...]“ können Sie die Tastengröße zu verändern –<br />
sinnvollerweise unabhängig voneinander für das<br />
Hochformat und für das Querformat.<br />
<strong>Die</strong> kostenlose SwiftKey-Version funktioniert<br />
einen Monat lang. <strong>Die</strong> Vollversion kostet € 1,99.<br />
Unter dem Namen „SwiftKey Tablet“ ist auch<br />
eine Version für Tablets erhältlich.<br />
<strong>Die</strong> Bildschirmtastatur SwiftKey bietet zwei<br />
verschiedene Methoden, Text einzugeben.<br />
4<br />
Weitere Möglichkeiten<br />
Custom-ROMs<br />
Wenn Sie Ihr Smartphone rooten,<br />
können Sie beispielsweise<br />
mit der App „ROM Manager“<br />
ein anderes Custom-ROM installieren.<br />
<strong>Die</strong> Versionen 10 und<br />
10.1 des CyanogenMod-ROMs<br />
(erhältlich auf der Entwickler-<br />
Website: www.cyanogenmod.<br />
com) basieren auf den <strong>Android</strong>-Versionen<br />
4.1 und <strong>Android</strong><br />
4.2. Allerdings sind diese ROMs<br />
nicht für alle Smartphone-Modelle<br />
erhältlich.<br />
Jelly Bean<br />
Keyboard<br />
Das Jelly Bean Keyboard bringt die<br />
Bildschirmtastatur von <strong>Android</strong><br />
4.1 auf Ihr Smartphone – auch<br />
falls es schon älter ist, denn die<br />
App ist bereits ab <strong>Android</strong> 1.6 lauffähig.<br />
Das deutsche Wörterbuch<br />
(„German Dictionary“) müssen<br />
Sie zusätzlich herunterladen. <strong>Die</strong><br />
kostenpflichtige Version Jelly Bean<br />
Keyboard Pro (2,47 €) zeigt keine<br />
Werbung an.<br />
Standard-Apps<br />
Auf manchen <strong>Smartphones</strong><br />
sind nicht alle Standard-Apps<br />
vorinstalliert (weil der Hardware-Hersteller<br />
sie durch seine<br />
eigenen Versionen ersetzt<br />
hat). Aber im Google-Play-<br />
Store können Sie einige dieser<br />
Original-Apps (beziehungsweise<br />
Portierungen) herunterladen.<br />
Unter anderem Google<br />
Calendar, Clock JB, Calculator<br />
(Xlythe), Gallery ICS, Camera ICS<br />
und True Contacts.<br />
Jelly Bean<br />
Wallpapers<br />
Vielleicht fehlen Ihnen zu Ihrem<br />
Glück ja lediglich die Hintergrundbilder<br />
von <strong>Android</strong> 4.x. Und genau<br />
damit wartet die App Jelly Bean<br />
Wallpapers auf. Sie wählen die<br />
Bilder entweder über das Einstellungsprogramm<br />
„Display“ aus<br />
oder aber über die App Jelly Bean<br />
Gallery. Das Symbol der App lässt<br />
sich entfernen, ohne dadurch die<br />
Bilder zu deinstallieren.<br />
Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
109
20<br />
Galaxy S4 Geheimtipps<br />
GENIALE<br />
GEHEIMTIPPS<br />
FUR IHR<br />
GALAXY S IV<br />
Augen-Tracking dank<br />
01 02<br />
Smart Screen-Funktionen<br />
Display mit Handschuhen<br />
bedienen<br />
<strong>Die</strong> neuen Augen-Tracking-Funktionen haben<br />
im Vorfeld für etwas Verwirrung gesorgt, was<br />
vor allem daran lag, dass einige Funktionen<br />
hineininterpretiert wurden, die gar nicht dabei<br />
sind. Daraus resultierte, dass dem Ganzen bescheinigt<br />
wurde, nicht richtig zu funktionieren.<br />
Aber: Bei richtiger Verwendung und Kenntnis<br />
der genauen Funktionsweise sind diese neuen<br />
Features extrem nützlich.<br />
Das Smart Screen-Menü finden Sie in den<br />
Einstellungen im Register „Mein Gerät“<br />
unter „Eingabe und Steuerung“. <strong>Die</strong> Funktionen<br />
„Smart Stay“, „Intelligente Drehung“ und<br />
„Smart Pause“ sind selbsterklärend, etwas<br />
komplizierter ist hingegen „Smart Scroll“. Tippen<br />
Sie im Smart Screen-Menü auf „Smart<br />
Scroll“ und wählen Sie im nächsten Menü<br />
„Das Gerät neigen“ aus. <strong>Die</strong>se Einstellung<br />
ist unserer Meinung nach komfortabler, da<br />
Sie hier das Gerät und nicht Ihren Kopf neigen<br />
müssen. Unter „Geschwindigkeit“ sollten<br />
Sie Smart Scroll danach ausprobieren<br />
und mit dem Schieberegler im oberen Bereich<br />
die Scroll-Geschwindigkeit nach Ihrem Geschmack<br />
einstellen.<br />
Im Smart Screen-Menü können Sie die einzelnen<br />
Funktionen auf Wunsch auch ausschalten.<br />
Was das Nokia Lumia 920 kann, kann das Galaxy<br />
S4 auch: Es ist das erste <strong>Android</strong>-Smartphone,<br />
das sich mit Handschuhen bedienen<br />
lässt. Das Ganze funktioniert sowohl mit Wollals<br />
auch mit Lederhandschuhen, Sie müssen<br />
die Funktion aber in den Einstellungen im Register<br />
„Mein Gerät“ unter „Anzeige“ im Menüpunkt<br />
„Hohe Berührungsempfindl.“ aktivieren.<br />
Tipp: Wenn der Bildschirm etwas träge oder<br />
gar nicht reagiert, sollten Sie einige Sekunden<br />
lang über diesen reiben.<br />
110<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug 2013
Galaxy S4 Geheimtipps<br />
Tipps<br />
03<br />
Galaxy S4 berührungslos<br />
und mit Gesten bedienen<br />
<strong>Die</strong> „Air Gesture“-Funktion „Air Browse“ kann<br />
etwa zum Durchblättern genutzt werden.<br />
Mit „Air View“ können Sie sich in der Galerie-<br />
App <strong>Vorschau</strong>-Infos anzeigen lassen.<br />
Das Galaxy S4 lässt sich gleich auf mehrere<br />
Arten berührungslos bedienen. Neben dem<br />
Sprachassistenten „S Voice“ und Features wie<br />
„S Scroll“ (siehe Tipp 1) sind auch die Funktionen<br />
„Air Gesture“ und „Air View“ inkludiert. Damit<br />
führen Sie Eingaben per Gesten oder Fingerbewegungen<br />
aus, ohne dabei das Display<br />
selbst berühren zu müssen.<br />
Gestensteuerung mit Air Gesture<br />
<strong>Die</strong> entsprechenden Einstellungen zu Air Gesture<br />
finden Sie etwas versteckt im Einstellungen-Menü<br />
im Register „Mein Gerät“ unter dem<br />
Menüpunkt „Bewegungen und Gesten“ und<br />
dort noch einmal innerhalb des Menüs „Gesten“.<br />
Sofern nicht bereits aktiviert, müssen Sie<br />
diese Funktion erst in der rechten oberen Ecke<br />
aktivieren. Im Gesten-Menü gibt es insgesamt<br />
fünf Funktionen, die sich wahlweise ein- oder<br />
ausschalten lassen. Mit „Quick Check“ werden<br />
einige wichtige Infos zu verpassten Anrufen,<br />
SMS und Akkustand angezeigt, wenn Sie Ihr<br />
Smartphone im ausgeschalteten Zustand in<br />
die Hand nehmen. Ganz ähnlich funktioniert<br />
„Air Call-Accept“: Bei einem Anruf können Sie<br />
aus einigen Zentimetern Höhe über den Bildschirm<br />
streichen und so den Anruf annehmen.<br />
„Air Jump“, „Air Browse“ und „Air Move“ sind<br />
Gesten-Funktionen, die Sie auf dem Homescreen<br />