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AUDIO Geteilter AMP, doppelter Spaß! (Vorschau)

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4 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

Alte Stärken, neue Kraft:<br />

Springsteens „Wrecking Ball“<br />

POWER<br />

AB WERK<br />

Vollaktive<br />

Standlautsprecher:<br />

ADAM, T+A, Linn,<br />

Backes&Müller<br />

HIGH END<br />

BEZAHLBAR<br />

Canton, Dynaudio, Heco,<br />

KEF: So musikalisch klingen<br />

die neuen 1500-Euro-Boxen<br />

D/A-WANDLER MIT<br />

PEGEL-REGELUNG<br />

Hochwertig, erschwinglich,<br />

intelligent: Multitalente von<br />

Leema, Audiolab, Cambridge<br />

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Zukunftssichere Verstärkerkombis: Vorstufen mit Top-Phono und Digital-Inputs,<br />

Endstufen in Analog-, Digital- und Röhrenhybrid-Technik<br />

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Reference<br />

HiFi<br />

Home Cinema<br />

Pro House<br />

Flexidelity<br />

Musik ist<br />

die Erotik<br />

der Ohren.<br />

HiFi-Lautsprecher<br />

Stones oder Beatles? Beethoven oder Brahms? Disco oder Dylan? Morgens<br />

oder abends, laut oder leise, nebenbei oder konzentriert oder am liebsten alles<br />

gleichzeitig? Es gibt unzählige Arten, Musik zu hören. Und es gibt einen Weg,<br />

das genau so zu tun, wie Sie es möchten. Entdecken Sie unsere Welt des Klangs.<br />

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Meinung › EDITORIAL<br />

Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

BITTE ALLE EINSTEIGEN!<br />

Wenn Sie zu den 25000 Lesern gehören, die ihre Stimmen bei der Wahl der Geräte<br />

des Jahres abegegeben haben – vielen Dank dafür! Vielleicht hat sich die Teilnahme<br />

für Sie ja besonders gelohnt, und Sie gehören zu den Gewinnern eines<br />

unserer vielen attraktiven Preise. Aber auch für all jene, die ihre Anlage mit eigenem,<br />

hart verdientem Geld finanzieren müssen, halten wir in diesem Heft interessante<br />

Neuigkeiten bereit. Sie können natürlich nach wie vor einfach das Beste,<br />

Teuerste kaufen, aber besonders spannend sind die neuen, intelligenten Wege, die<br />

sich Neu- oder Quereinsteigern bieten: D/A-Wandler etwa, die dank eingebauter<br />

Lautstärkeregelung gleich die Funktion der Vorstufe mit übernehmen. Sie passen<br />

hervorragend zu den neuen, teilweise richtig erschwinglichen Aktivboxen – als<br />

Quelle langt ein PC oder ein kleiner Netzwerkspieler, und schon steht eine Kette<br />

mit einem Minimum an Platzverbrauch, aber einem Maximum an medialer Vielfalt,<br />

vom absolut erwachsenen Klang ganz abgesehen.<br />

Wer noch analoge Schallplatten in ansehnlicher Zahl besitzt und vorhat, diese in<br />

eine digitale Zukuft hinüberzuretten, wird sich freuen, dass es USB-Plattenspieler<br />

nicht nur in erbärmlicher Alibi-Qualität gibt, sondern auch mit so erstaunlichem<br />

Klang, dass man möglicherweise wieder anfängt, neues Vinyl nachzukaufen. Dem<br />

Kollegen Alexandros Mitropoulos ging es so, als er für seinen Ratgeber-Artikel ein<br />

paar Tage mit dem Pro-Ject Essential Premium / Phono USB experimentierte: In<br />

seiner Basisversion schon ein sehr ordentlicher Spieler, schwingt sich das tschechisch-österreichische<br />

Laufwerk dank eines perfekt passenden, extrem verzerrungsarmen<br />

Ortofon-Tonabnehmers in geradezu high-endige Höhen auf und kostet<br />

komplett trotzdem gerade mal 400 Euro.<br />

Einen anderen Preis-Leistungs-Sieger, der experimentierfreudigen Audio-Novizen<br />

große Hilfe leisten kann, haben wir dieses Jahr mit dem <strong>AUDIO</strong>-Innovationspreis<br />

bedacht: Bekanntlich sind es nicht immer die stärksten, universellsten Verstärker,<br />

die den größten musikalischen Reiz besitzen. Kleine Röhren, zarte Transistor-Mimosen<br />

– das ist der Stoff, aus dem oft die spannendsten Budget-Ketten gemacht sind.<br />

Die Dynavox Impulse-Boxenserie (Heft 11/11 und 2/12), haben wir ausgezeichnet,<br />

weil sie zu erschwinglichen Preisen extrem verstärkerfreundlich ausgelegt wurde<br />

– und damit puristischen Kleinverstärkern beliebiger Hersteller das Leben erleichtert.<br />

So wird der Übergang vom reinen Nutzwert-HiFi zum High-End-Abenteuer auch für<br />

etwas schlankere Geldbeutel ungemein erleichtert.<br />

Auf dass unserem schönen Hobby nie der Nachwuchs ausgehe!<br />

Viel <strong>Spaß</strong> beim Lesen dieses Hefts wünscht<br />

Tiefbasswunder<br />

im<br />

Miniformat<br />

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■Kompaktbox nuLine 32<br />

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■Aktives Tuning Modul ATM-32<br />

„Im Blindtest könnte man glauben, vor einer ausgewachsenen<br />

Standbox zu sitzen“ AV-Magazin.de 10/07<br />

•aufwändige Elektronik zur präzisen und optimalen<br />

Abstimmung von Verstärker und nuLine 32<br />

•Leistungsreserven der Box werden aktiviert<br />

•echter „Bass-Turbo“: deutliche Erweiterung des Klangspektrums<br />

in den Tiefbasskeller um ca. eine Oktave auf 42 Hertz (-3dB)<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 04/2012<br />

Gewusst wie:<br />

VINYL DIGITALISIEREN<br />

LEICHT GEMACHT<br />

148<br />

VIELE<br />

WEGE<br />

... führen zum erhofften Traum-<br />

Klang. Einen davon beschreiten<br />

die 2,5-Wege-Standboxen von<br />

Canton, Dynaudio, Heco und<br />

KEF. Dabei verwöhnen sie HiFi-<br />

Fans mit audiophilsten Klängen<br />

und einem exzellenten Preis-/<br />

Leistungsverhältnis.<br />

136<br />

Kleine Klangwunder:<br />

ONE-BOX-WONDER<br />

VON RAUMFELD, LOEWE,<br />

CANTON & TEUFEL<br />

MAGAZIN<br />

6 News McIntosh und Audio-Technica<br />

werden 50 – und feiern mit Neuheiten und<br />

Jubiläumsprodukten, Onkyo launcht einen<br />

Netzwerk-Tuner mit Airplay und Sonus<br />

Faber bringt die Super-Box Aida.<br />

8 Kopfhörer-Vorstufe<br />

Luxus-Vorverstärker von Auralic<br />

8 Vorstufe Neulich einer der Stars auf der<br />

CES, jetzt endlich im Anflug: die PA8 von<br />

AVM: Plus: elegante Tonmöbel von<br />

Spectral.<br />

12 Szene Umfrage: Händler und ihre<br />

Vorführ-Favoriten, Termine.<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

85 Markt<br />

154 Bestenliste<br />

168 Leserbriefe<br />

168 Impressum<br />

170 <strong>Vorschau</strong><br />

40<br />

LAUTSPRECHER<br />

16 Test und Technik:<br />

Vier Aktivlautsprecher<br />

Wenn so unterschiedliche Firmen wie<br />

ADAM, T+A und Backes & Müller neue<br />

Aktivboxen vorstellen, sagt das einiges aus:<br />

Aktive liegen derzeit voll im Trend – und<br />

das aus gutem Grund.<br />

40 Test und Technik:<br />

Audiophile 2,5-Wege-Standboxen<br />

Vier knallhart kalkulierte Standboxen<br />

schicken sich an, audiophile Klangkultur in<br />

der 1500-Euro-Klasse neu zu definieren.<br />

Dabei gibt es vier Gewinner – und einen<br />

Sieger.<br />

144 Test:<br />

Kompaktbox mit Hochton-Horn<br />

Edel, bezahlbar, röhrenfreundlich: die<br />

Comete Anniversary der französischen<br />

Firma Triangle macht Träume wahr.<br />

146 Test:<br />

Bassreflex-Subwoofer<br />

Der Klipsch SW-115 vereint Membranfläche<br />

und immense Kraft mit einem ganz<br />

besonderen Clou: einer Drahtlos-Option.<br />

AKTION<br />

58 Das Goldene Ohr: Die große<br />

Leserwahl<br />

Favoritensiege, Überraschungstriumphe<br />

– das sind die Geräte des Jahres 2012.<br />

4 www.audio.de ›04 /2012


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 04/2012<br />

ALLESKÖNNER<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

136 Test: One-Box-Systeme<br />

Wer noch Aversionen gegen One-Box-<br />

Systeme pflegt, sollte mal die Neuen von<br />

Canton, Loewe, Teufel und Raumfeld hören.<br />

Vier Systeme, die das Zeug dazu haben,<br />

Vorurteile ins Wanken zu bringen.<br />

REPORT<br />

50<br />

DACs mit Lautstärkeregelung und<br />

USB-Input sind die ideale Lösung, um<br />

aktive Lautsprecher mit Musik (auch)<br />

vom Computer zu füttern. Mit dabei:<br />

Audiolab, Cambridge und Leema.<br />

66 Serie: Tontechnik<br />

Ohne Mikro geht schon mal gar nichts<br />

– deshalb erklärt Teil 3 der <strong>AUDIO</strong>-Serie die<br />

wichtigsten Mikrofontypen und die<br />

spannendsten Aufstellungstricks in<br />

Theorie und Praxis.<br />

148 Ratgeber: LP-Digitalisierung<br />

Ihre Vinylschätze schlummern im<br />

Plattenschrank vor sich hin? Her damit:<br />

<strong>AUDIO</strong> erklärt in einer neuen Serie,<br />

wie man Analog-LPs ins gewünschte<br />

Digitalformat transferiert.<br />

73<br />

BRUCE SPRINGSTEEN<br />

Drei Jahre sind vergangen seit „Working On A<br />

Dream“, dem letzten Album vom „Boss“ –<br />

drei Jahre, in denen sich die Welt gehörig<br />

veränderte. Dass und wie Bruce Springsteen<br />

darauf reagiert hat, macht das neue Werk<br />

„Wrecking Ball“ zum Ereignis.<br />

KLANG-DUOS<br />

Wenn es mehr als ein Vollverstärker sein soll: Vier Vor-End-Kombis<br />

für HiFi-Fans, die nach dem Maximum an Klang streben.<br />

VERSTÄRKER<br />

28 Test: Vor-End-Kombinationen<br />

2000 bis 7000 Euro kosten die Vor-End-<br />

Duos von AVM, Croft, Moon und Rotel. Als<br />

Gegenwert dafür bekommt der HiFiist<br />

bestechende Klangkonzepte – und viele<br />

so sinnvolle wie komfortable Features.<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

28<br />

50 Test: D/A-Wandler:<br />

Eingebaute Lautstärkeregler, teils sogar<br />

mit Fernbedienung ausgestattet: Drei neue<br />

D/A-Wandler mit USB-Anschluss bieten<br />

jede Menge praktische Ausstattungsdetails<br />

– und exzellenten Klang sowieso.<br />

IM TEST<br />

ENDSTUFEN<br />

AVM MA-3.2, Croft Series 7R,<br />

Moon 330 A, Rotel RB-1552................28<br />

D/A-WANDLER<br />

Audiolab M-Dac, Cambridge DAC<br />

Magic plus, Leema Elements DAC ....50<br />

KOMPAKTBOXEN<br />

Triangle Comete Anniversary ..........144<br />

ONE-BOX-SYSTEME<br />

Canton YourSolo, Loewe Sound Vision,<br />

Raumfeld by Teufel One,<br />

Teufel iTeufel Air ................................136<br />

SUBWOOFER (AKTIV)<br />

Klipsch SW-115 ............................... 146<br />

STANDBOXEN (AKTIV)<br />

ADAM Artist 6, Backes & Müller<br />

BMPrime6, Linn Majik 1400,<br />

T+A KS active ................................ 16<br />

STANDBOXEN<br />

Canton Chrono SL 570.2,<br />

Dynaudio DM 3/7, Heco Celan GT 502,<br />

KEF Q700 ..................................... 40<br />

VORVERSTÄRKER<br />

AVM PA-3.2, Croft Mikro 25R,<br />

Moon 350 P, Rotel RC-1580 ................28<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................154<br />

MUSIK<br />

73 Pop-CDs<br />

Katie Melua, Ringo Starr, Tindersticks, Air,<br />

Lambchop, The Ting Tings, Van Halen ...<br />

74 Die Audiophile<br />

Jeff Cascaro, Katja Maria Werker: Soul,<br />

Folk und Blues für anspruchsvolle Ohren<br />

76 Geheimtipp<br />

Cloud Nothings: Post-Indie-Rock ohne<br />

Kompromisse – aber mit Raffinesse<br />

78 Musik Blu-ray, DVD<br />

Styx, Rush, PJ Harvey, Al Di Meola ...<br />

80 Oldie-CDs<br />

The Doors, Cheap Trick, Joy Division ...<br />

81 Jazz-CDs<br />

Bugge Wesseltoft: große Jazz-Standards<br />

in raffiniert-intensiven Bearbeitungen<br />

83 Klassik-CDs<br />

Vorhang auf für zwei atemberaubende<br />

Geheimtipps: Nuria Rial spielt Werke der<br />

Haydn-Schülerin Marianna Martines<br />

Bilder: Titel: Archiv, MPS, H. Härle, Danny Clinch / Sony Music; Inhalt: Archiv, MPS, Danny Clinch / Sony Music<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

5


Magazin › NEWS<br />

APRIL 2012<br />

BLUE EYES<br />

McIntosh launcht anlässlich seines 50. Geburtstags gleich mehrere Nobelgeräte. Als potentes Schmuckstück, in der Produktrange<br />

der highendigen Amerikaner unterhalb der MC207AC angesiedelt, will die Siebenkanal-Endstufe MC8207AC Heimkino-Kost<br />

packend in Szene setzen. Neue LED-Leistungsanzeigen sollen optisch becircen, und für echte Home-Cinema-Kraftakte verteilt<br />

die MC8207AC satte 1400 Watt auf sieben Kanäle – dank lastadaptivem „Dynamic Power Manager“ an vier oder acht Ohm<br />

gleichermaßen. Der Preis des 44 Kilogramm schweren, blau glimmenden Power-Pakets: rund 7.500 Euro. Ebenfalls neu: die streamingfähige<br />

Surroundvorstufe MX121AC mit AirPlay und Audyssey (7.500 Euro), der Multiformat-Player MVP891AC (DVD-Audio-<br />

Mehrkanal, DVD, Blu-ray; um 6.900 Euro) sowie das auf 275 Exemplare limitierte Jubiläumsmodell des Röhren-Amps MC275.<br />

Glückwunsch, McIntosh! www.mcintoshlabs.com cd<br />

BRIT-ROCK<br />

Quad steht seit Dekaden für audiophile, britisch dezent gestylte<br />

Geräte. Legendär ist die Stereoendstufe 909 mit der von Gründer<br />

Peter Walker in den 70ern vorgestellten „Current Dumping“-Schaltung,<br />

die auf genial-einfache Weise Übergangsverzerrungen minimiert,<br />

ohne dass dabei der Wirkungsgrad leidet. Auch in der neuen Endstufe<br />

QSP findet sich diese Technik. Wie die 909 versteht sich die QSP<br />

auch mit sehr kritischen Boxen und komplexen Lasten. Der Preis:<br />

1580 Euro. www.quad-hifi.co.uk cd<br />

6<br />

www.audio.de ›04 /2012


Magazin › NEWS<br />

ALLESKÖNNER<br />

Als Mitglied der „Reference Series“ von<br />

Onkyo unterstützt der Netzwerk-Tuner<br />

T-4070 nun auch Apples AirPlay. Überdies<br />

kann er via Netzwerk von Computer oder<br />

Medienserver (DLNA 1.5) auf die heimische<br />

Musikbibliothek zugreifen, supportet Musikdienste<br />

wie AUPEO!, Spotify oder Last.<br />

fm und hält einen USB-Anschluss parat.<br />

Überdies geht er mit UKW-Tuner und DAB+<br />

auf Sendersuche. An Formaten beherrscht<br />

er WMA, WMA Lossless, WAV, FLAC,<br />

AAC, Ogg Vorbis und MP3. Und für den<br />

guten Ton thronen auf dem schwingungsgedämpften<br />

Chassis zwei edle Wolfson-<br />

192kHz/24Bit-Wandler. Preis: rund 800<br />

Euro. www.de.onkyo.com/de cd<br />

TOP FIFTY<br />

Audio-Technica feiert 50-jährigen Geburtstag: Gründer Hideo Matsushita<br />

beschritt 1962 zunächst neue, patentierte Wege bei Tonabnehmern. Später<br />

etablierte sich die Marke ebenso mit hochwertigen Mikrofonen und Kopfhörern<br />

sowie professionellen Drahtlossystemen und Studiotechnik. Zum Wiegenfest<br />

legt Audio-Technica Jubiläumsprodukte mit limitierter Stückzahl auf – etwa den<br />

MC-Tonabnehmer AT50ANV mit nicht-magnetischer Schwingspule in einem<br />

Gehäuse aus Titan und einem Nadelträger aus Bor (2640 Euro). Kopfhörer-Fans<br />

dürfen sich auf den ATH-W3000ANV freuen. Der dynamisch-geschlossene<br />

Lauscher beeindruckt optisch mit seinen Hörmuscheln aus lackiertem<br />

Hokkaido-Asada-Kirschhartholz (1440 Euro). www.audio-technica.de cd<br />

LUXUSPRINZESSIN<br />

Fotos: Archiv, cherry blossom girl – Shutterstock.com<br />

Als verschleppte Prinzessin erlangte Aida in<br />

Giuseppe Verdis Oper musikalische Berühmtheit.<br />

Dank der Baukunst der italienischen<br />

Traditionsmarke Sonus Faber hat auch deren<br />

Aida einen technisch und optisch spektakulären<br />

Auftritt auf der High-End-Bühne. Pate für<br />

einige Aida-Features stand der Referenzlautsprecher<br />

„The Sonus Faber“ – „Zero Vibration<br />

Transmission“ soll zum Beispiel die akustische<br />

Abkopplung vom Boden perfektionieren.<br />

Die 3,5-Wege-Schönheit besticht durch ihre<br />

Lyra-Form, die eine grazile Eleganz mit hoher<br />

Strukturfestigkeit verbindet. Zehn übereinander<br />

angeordnete Blätter aus gekrümmtem<br />

Okoumé-Holz umhüllen die Aida, die auf<br />

einem Sockel aus eloxiertem Avional-Alu fußt.<br />

Innovativ wirkt das hybride Federbügel-Dämpfungssystem.<br />

Und in die Frequenzweiche<br />

flossen hochwertigste Bauteile wie Mundorf<br />

Supreme-Kondensatoren und Jantzen-Spulen<br />

ein. Der Paarpreis? Ebenfalls recht königlich –<br />

rund 90.000 Euro. www.sonusfaber.com cd<br />

www.audio.de ›04 /2012 7


Magazin › NEWS<br />

KRAFT FÜRS KÖPFCHEN<br />

Seit ihrem Treffen 2008 in Berlin verbindet die<br />

beiden Gründer von Auralic, Xuanqian Wang und<br />

Yuan Wang, eine audiophile Leidenschaft. Nach<br />

dem D/A-Konverter ARK MX+ lässt das Duo nun<br />

mit einem High-End-Kopfhörerverstärker aufhorchen.<br />

Sein Class-A-Ausgangsmodul liefert eine<br />

große Flexibilität von 1000mW (600 Ohm) bis<br />

4500mW (32 Ohm), in Sachen Dynamikbereich<br />

liegt die Werksangabe bei 130dB. Damit dürfte<br />

es der Taurus (der auch als normaler Vorverstärker<br />

verwendet werden kann) mit sehr vielen<br />

Kopfhörermodellen aufnehmen. Praktisch: Sein<br />

XLR-Eingang lässt sich per Knopfdruck einschalten.<br />

Der Preis: 1700 Euro. www.auralic.com cd<br />

HOCH IM NORDEN<br />

À LA CARTE<br />

Nachdem die neue Vorstufe der High-Ender von AVM auf<br />

der CES eine „Best of Show“-Trophäe holte, steht die modular<br />

aufgebaute PA8 nun ab Ende März bei den Händlern.<br />

Die Grundversion (6.500 Euro) kann mit acht Eingangsmodulen,<br />

zum Beispiel Phono, Line-XLR oder Digital und<br />

drei Ausgangsmodulen gegen Aufpreis al gusto aufgerüstet<br />

werden. Optional gibt es ein 25-Kilo-Netzteil, inklusive<br />

ist eine Alu-Fernbedienung. www.avm-audio.com cd<br />

Klar wie ein skandinavischer Wintertag ist die Aura,<br />

in die die A-cappella-Gruppe Nordic Voices Lasse<br />

Thoresens preisgekröntes „Opus 42“ hüllt. Der<br />

norwegische Neu-Töner inszeniert auf dem dazugehörigen<br />

Werk „Himmelkvad“ (Vertrieb: Naxos) ein<br />

stilübergreifendes Folk-Menü, das den Bogen von<br />

nordischer Musik bis hin zu indischen Einflüssen<br />

spannt. Zu den studierten Musikern gesellte sich bei den Aufnahmen<br />

in der Osloer Sofienberg-Kirche Folk-Sängerin Berit Opheim Versto.<br />

Original mit 352.8kHz/24Bit eingespielt, glänzt das Werk in der Zwei-<br />

Disc-Version mit einer Hybrid-SACD (Stereo, Surround) sowie einer<br />

Blu-ray-DTS-Spur mit 192kHz/24Bit/5.0. Zudem gibt es „mShuttle“-<br />

Dateien (FLAC 96kHz). www.pureaudio-bluray.com cd<br />

SCHÖN ANGEDOCKT<br />

Die Ton- und Wohnmöbelspezialisten von<br />

Spectral erweitern ihre Linie Scala mit<br />

Einsteck-Docks für Apples iPhone und iPod (im<br />

Bild rechts das Lowboard SC1650). Die schicken<br />

Edelmöbel gibt es mit Längen zwischen<br />

110 bis 165 Zentimetern. Für den Rundum-<br />

Klanggenuss lassen sich einige Modelle<br />

überdies auf Wunsch mit integrierten Soundsystemen<br />

ordern. Die Linie Cocoon nimmt<br />

außerdem sogar iPads auf. Die Preise variieren<br />

je nach Ausführung, Länge und Bestückung;<br />

los geht’s bei 1570 Euro. www.spectral.eu cd<br />

www.audio.de ›04 /2012


Sie haben entschieden: Teufel 17xprämiert<br />

Die Leser von stereoplay, Audio und Video-Homevision sprechen eine<br />

klare Sprache. Bei der Leserwahl zu den Geräten des Jahres 2012<br />

belegen Teufel-Produkte 8erste, 3 zweite und 6dritte Plätze.<br />

Ein klarer Ansporn für uns, besser zu bleiben.<br />

1. Platz System 10 THX®Ultra 2<br />

Das mächtigste Heimkino-<br />

Lautsprecher-Set mit THX®Ultra 2-Zertifikat.<br />

1. Platz LT®5<br />

Audiophiler Surround-Sound in<br />

vollendetem Design.<br />

2. Platz Impaq®3100<br />

2. Platz Impaq®310<br />

1. Platz Concept B20<br />

Top-Klang für alle: die preiswertesten<br />

PC-Stereo-Boxen von Teufel.<br />

1. Platz Raumfeld Speaker M<br />

WLAN-fähiger Aktiv-Lautsprecher im<br />

Teufel-HiFi-Sound.<br />

3. Platz S 8000 SW<br />

3. Platz Concept C 300 3. Platz Ultima 20 3. Platz Ultima 40 3. Platz Raumfeld Speaker M<br />

www.teufel.de<br />

...macht glücklich


Magazin › VORSERIEN-CHECK<br />

KLANG UND OPTIK –<br />

VIELVERSPRECHEND:<br />

Der M51 tönte auffallend kraftvoll<br />

– wenig überrschend angesichts<br />

seines „Mini-Schaltendstufen“-<br />

Wandler konzepts.<br />

SNEAK<br />

PREVIEW<br />

NAD MASTERS SERIE: HIGHEND DIGITAL<br />

Fotos: Archiv, MPS, cherry blossom girl – Shutterstock.com<br />

In letzter Minute vor Redaktionsschluss<br />

erreichte <strong>AUDIO</strong> ein hochinteressantes<br />

Paket aus Hamburg: Der deutsche NAD-<br />

Vertrieb hatte es sich nicht nehmen lassen,<br />

ein allererstes Serienexemplar des<br />

D/A-Wandler-Topmodells M51 vorbeizuschicken.<br />

Bis der DAC bei den Läden<br />

steht, dauert es noch einige Wochen – in<br />

erster Linie bedingt durch den Seetransport,<br />

der der per Luftfracht eingeschwebten<br />

Vorhut naturgemäß etwas hinterher<br />

ist. Der Begriff „D/A-Wandler“ greift bei<br />

dem voraussichtlich 1600 Euro kostenden<br />

NAD etwas zu kurz – sowohl eingangs-<br />

als auch ausgangsseitig hat der<br />

M51 deutlich mehr zu bieten.<br />

So lässt sich der Wandler dank vollwertiger<br />

Lautstärkeregelung und überaus<br />

wuchtiger Ausgangsstufen wie eine Vorstufe<br />

direkt an einem Leistungsverstärker<br />

betreiben. Ein Blick unter die Haube<br />

offenbarte hochinteressante Details: Als<br />

Konverterchip dient kein gewöhnlicher<br />

DAC, sondern ein „Direct Digital Feedback<br />

Amplifier“ (DDFA) des Herstellers<br />

Zetex, der in erster Linie als Modulatorchip<br />

für digitale Leistungsverstärker gedacht<br />

ist. Auch im M51 treibt dieser Chip<br />

eine Digitalendstufe – nur eben auf Hochpegel-Spannungsverhältnisse<br />

herunterskaliert<br />

– mit einem pulsweitenmodulierten<br />

Signal bei 844kHz Samplingrate.<br />

Neben den konventionellen S/PDIF- und<br />

USB-Eingängen (letztere selbstverständlich<br />

asynchron und HD-tauglich) überraschen<br />

am Heck des M51 zwei HDMI-<br />

Inputs den Betrachter. Ähnlich wie am<br />

Linn Akurate DSM (2/12) verstehen sie<br />

ausschließlich PCM-Stereosignale und<br />

leiten Bildanteile unverändert weiter.<br />

Die spannendste Quelle für den M51<br />

dürfte aber nicht irgendein Blu-ray-Spieler<br />

werden, sondern der hauseigene<br />

Edel-Netzwerkplayer M50, quasi ein<br />

„Netzwerk-Laufwerk“, das Studiomaster-<br />

Streaming und CD-Wiedergabe kombiniert.<br />

Selbst an einen passenden, hoch<br />

komfortablen Server hat NAD gedacht –<br />

den M52. Sobald verfügbar, wird das<br />

fürstliche Streaming-Gedeck ausführlich<br />

getestet – exklusiv bei <strong>AUDIO</strong>.<br />

10<br />

www.audio.de ›04 /2012


Ehrliche Lautsprecher<br />

DANKESCHÖN<br />

...für Ihre Stimmen bei der Leserwahl 2012.<br />

Wir freuen uns über<br />

7 erste und 4 zweite Plätze sowie 1 dritten Platz.<br />

Herzlichen Dank!<br />

DANKESCHÖN<br />

Gleich doppelt<br />

auf Platz 1 –<br />

das 3. Jahr<br />

in Folge!<br />

Ihr Günther Nubert<br />

und das Nubert Team<br />

…das 4. Jahr<br />

in Folge Platz 1!<br />

nuBox 381<br />

Kompaktbox<br />

des Jahres<br />

(bis 400 Euro)<br />

„Pegel und Bass<br />

wie eine Standbox“<br />

Audio Kauftipp 10/08<br />

200/140 Watt<br />

ab 189,-/Box<br />

nuVero11<br />

nuVero11<br />

2x Standlautsprecher des Jahres<br />

(bis 3000 Euro)<br />

„Dürfte so schnell kaum „Sprengt förmlich die<br />

zu toppen sein“ Grenzen der Physik“<br />

Stereoplay-Highlight 4/09 Audio Kauftipp 2/09<br />

520/360 Watt 1345,-/Box<br />

nuVero 10<br />

Stereo-Standbox<br />

des Jahres<br />

„Absoluter Hammer“<br />

Audio 1/11<br />

370/280 Watt<br />

1225,-/Box<br />

nuPro A-20<br />

PC- Boxensets/<br />

Nahfeldmonitore<br />

des Jahres<br />

Einer der<br />

„100 besten Lautsprecher<br />

der Welt“<br />

Stereoplay-<br />

Sonderheft 1/12<br />

285,-/Box<br />

nuPro A-10<br />

Der Platz-1-<br />

Stereolautsprecher<br />

zu Flatscreens<br />

Vollaktiv, mit<br />

modernster DSP-,<br />

Verstärker und<br />

Chassistechnologie<br />

235,-/Box<br />

AW-1300 DSP<br />

Subwoofer<br />

des Jahres<br />

Sensationelle<br />

Bass-Präzision!<br />

440-Watt-Endstufe,<br />

umfassende Steuerung<br />

mit Funkfernbedienung<br />

1185,-<br />

Unsere weiteren Leserwahl-Erfoge:<br />

2. Platz – bei Audio: nuPro A-20 (HiFi Aktivboxen) · nuVero AW-13 (Subwoofer)<br />

– bei Stereoplay: nuVero 3 (Kompaktboxen)<br />

– bei VideoHomevision: nuBox 101 Set (Sub/Sat und Surround)<br />

3. Platz – bei Stereoplay: nuPro A-20 (Aktivlautsprecher)<br />

Willkommen zum Nubert Klangtest!<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ·4Wochen Rückgaberecht<br />

Onlineshop www.nubert.de · Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios:<br />

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Magazin › SZENE<br />

HIFI-TERMINE<br />

2. 3. - 30. 3. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />

über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 2. März:<br />

Preiswerte HiFi-Technik – woran erkennt man gute Geräte? PhonoPhono<br />

zeigt, wie bestechend Einsteiger-Anlagen klingen können – und wie man<br />

unterschiedliche Geräte sinnvoll kombiniert. 9. 3.: Platten waschen &<br />

reinigen – alles über LP-Waschmaschinen, Spezialreiniger und weitere<br />

Vinyl-Entstauber. 16. 3.: Tonabnehmer – klingen teure Abtaster wirklich<br />

besser? Welcher Tonabnehmer passt zu welchem Plattenspieler? Und<br />

was bewirken unterschiedliche Nadelschliffe? 23. 3.: keine Veranstaltung.<br />

24. 3.: Berliner Analogtag – PhonoPhono feiert den 60. Geburtstag<br />

der Vinylschallplatte in Deutschland mit einer großen Analog-Gala. So<br />

werden von 12-18 Uhr die schönsten und besten Plattenspieler des<br />

Hauses präsentiert – zum Beispiel von Rega und Avid. Ebenfalls<br />

sehenswert: eine Ausstellung mit Platten-Covern aus einem halben<br />

Jahrhundert Vinylgeschichte; zusammengestellt von Wolf Zube vom<br />

Schallplattencafé Horenstein. Und drum herum gibt es eine Reihe von<br />

spannenden Vorträgen und Workshops – es referiert neben Wolf Zube<br />

auch der bekannte Autor und Vinyl-Experte Frank Wonneberg.<br />

30. 3.: Plattenspieler für Kenner und Genießer – edle Plattenspieler<br />

namhafter Hersteller im direkten Vergleich. www.phonophono.de<br />

3. 3. / 31. 3 Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

hebt am 3. März den Vorhang für Canton– und begrüßt mit einer Eröffnungsgala<br />

die hessische Lautsprechermanufaktur als Neuzugang in<br />

seinem Portfolio. Präsentiert werden die Highlights der neuen Vento-<br />

Serie und die Chrono-Linie, dazu gibt’s einen interessanten Direktvergleich:<br />

Unter dem Motto „Schleswig Holstein gegen Hessen“ kreuzen<br />

Canton-Boxen wie die Vento 870.2DC / 890.2DC die Klingen mit vergleichbaren<br />

Wandlern der Holsteiner Firma Phonar (Veritas P5 / P7). Die<br />

Elektronik kommt von Audiolab und Vincent. Für „Standing Ovations“<br />

wollen dann am 31. 3. neue Standlautsprecher zwischen 1500 und 2000<br />

Euro sorgen. Es treten an: die neue Jade-Serie von Wharfedale, die<br />

Phonar Veritas P4 – und von Canton die Chrono SL 570.2 sowie nochmals<br />

die Vento 870.2 DC. www.luna-audio.de.<br />

10. 3. Zehner Audio- und Akustikberatungen, CH-Basel<br />

Der Schweizer Akustikplaner Markus Zehner veranstaltet ein Seminar<br />

unter dem Titel „Raumakustik – Grundlagen und Praxisanwendung“. Von<br />

9 bis zirka 19.30 Uhr im Fokus: die Akustik kleiner Räume wie Tonstudios<br />

oder Heimkino- und Musikzimmer. Neben theoretischem Basiswissen will<br />

Zehner auch Tipps, Tricks und Kniffe für die Optimierung von Hörräumen<br />

vermitteln. Angesprochen sind HiFi-, Highend- und Home-Cinema-Fans,<br />

aber auch Tonstudioinhaber, Händler oder Architekten. Teilnahmegebühr:<br />

270 Euro. Infos und Anmeldung via www.zehner.ch.<br />

10. 3. / 24. 3.: Projekt Akustik, 23611 Bad Schwartau<br />

lockt am 10. 3. mit einem Heimkino-Event – und baut vom 2.1- bis zum<br />

9.1-Set so ziemlich alle denkbaren Home-Cinema-Konfigurationen auf<br />

(natürlich inklusive adäquater 3D-TV-Geräte). Am 24. 3. steht im<br />

Tremskamp 51-51a dann das Thema Streaming auf dem Programm:<br />

Vorgestellt werden aktuelle Streamer von AVM, Linn , Musical Fidelity und<br />

Naim. www.projekt-akustik.de<br />

16./17. 3. AkustikTune, A-2722 Winzendorf (nahe Wien)<br />

veranstaltet (jeweils ab 12 Uhr) ein digital-analoges Studio-Event: Für<br />

Digital-Freunde zeigt Andreas Milkovits von AMI HiFi eine Reihe cooler<br />

Streaming-Produkte und Music-Clients aus der Purist-Serie und<br />

beantwortet jede, aber auch jede Detailfrage zum Thema Streaming.<br />

Plattenspieler-Papst Heinz Lichtenegger präsentiert dann quasi als<br />

Vertreter der Analog-Fraktion etliche Highlights seiner analogen<br />

Traummarken EAT und Pro-Ject sowie Lautsprecher-Stars wie die große<br />

Aida von Sonus Faber, die Triangle Magellan Grand Concert V2 und<br />

Elektronik von Audio Research. Des weiteren werden Digital- &<br />

Streaming-Konzepte von WideaLab, Micromega, Sonus, PSAudio,<br />

Musical Fidelity und Cambridge Audio vorgestellt. Anmeldung erbeten<br />

– ein Online-Anmeldeformular gibt es auf www.akustiktune.at<br />

16./17. 3. HiFi Studio B15 / Illumino Audio<br />

84061 Ergoldsbach<br />

setzt am Freitag (14-22 Uhr) und Samstag (10-22 Uhr) edle Plattendreher<br />

von Pluto Audio, Bergmann und Funk Firm unter Strom. Spannend:<br />

die Lautsprecher-Begleitung – es treten auf die Standbox C 3.1 der<br />

dänischen Geheimtipp-Marke Raidho und das 32er-Horn von Odeon.<br />

Um Voranmeldung wird gebeten – Telefon: 08771 / 40 96 080; email:<br />

info@illuminoaudio.de. www.illuminoaudio.de<br />

17. 3. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

ist wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten Backes & Müller<br />

auf Tournee durch die Republik. Die nächste Show gibt’s am 17. März<br />

in Dresden. Es treten auf: die Modelle BM Prime 3, Prime 6, Prime 8<br />

und Prime 14 sowie aus der Line-Serie die BM Line 15, Line 25 und<br />

Line 35. Anmeldung und Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort<br />

erfährt man auch den genauen Veranstaltungsort.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

17. 3. SG Akustik, 76133 Karlsruhe<br />

Duell der Formate in der Amalienstraße 45: Unter dem Motto „Analog<br />

gegen HD-Streaming“ bittet SG Akustik die beiden für Klanggourmets<br />

einzig wahren High-End-Tonformate zum Soundvergleich – Analogplattenspieler<br />

in verschiedenen Ausbaustufen treten gegen hochauflösendes<br />

Festplattenmaterial an. Mit von der Partie bei diesem interessanten<br />

Versuchsaufbau: der HiFi-Experte Matthias Böde. Die Anzahl der Plätze<br />

ist begrenzt – daher bitte vorher anmelden. Telefon: 0721 / 941 45 80;<br />

e-Mail: info@sg-akustik.www.sg-akustik.de<br />

23.-25. 3. High-End Studios, 60327 Frankfurt/Main<br />

widmet sich ein langes Wochenende den Lautsprechern von ATC.<br />

Vorgeführt werden die Aktivspeaker SCM-100A sowie diverse Passiv-<br />

Modelle in Kombination mit Elektronik von Electrocompaniet, Gamut und<br />

Restek. Werner Strehl vom ATC-Vertrieb wird anwesend sein und freut<br />

sich auf’s Fachsimpeln. Tel:. 069 / 739 146 95. www.highendstudios.de<br />

24. 3. HiFi Concept, 81667 München<br />

bittet zum deutsch-schweizerischen High-End-Gipfeltreffen: Die<br />

eidgenössische Lautsprechermanufaktur Piega schickt eine ganze<br />

Staffel ihrer klanglich aufregenden und technisch spannenden<br />

Edel-Lautsprecher (Stichwort Koaxial-Bändchen-Chassis!) in die<br />

12<br />

www.audio.de ›04 /2012


Wörthstr. 45+38; und die deutsche Aufsteigermarke AVM aus dem<br />

badischen Malsch steuert die passenden Verstärker und CD-Player bei.<br />

Mitarbeiter beider Hersteller sind vor Ort und freuen sich auf’s Fachsimpeln.<br />

www.hificoncept.de<br />

25. 3. KlangSTUBE, 49586 Neuenkirchen<br />

vertreibt ab sofort die Produkte von Pluto Audio in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Präsentiert wird das Pluto-Portfolio bei einer<br />

großen Gala am 25. 3., an dem auch verschiedene Digital- und Analog-<br />

Medien verglichen werden. www.klangSTUBE.de<br />

Sie haben entschieden:<br />

Teufel 17 x prämiert<br />

Die Leser von stereoplay, Audio und<br />

Video-Homevision sprechen eine klare<br />

Sprache. Bei der Leserwahl zu den<br />

Geräten des Jahres 2012 belegen<br />

Teufel-Produkte 8erste, 3 zweite und<br />

6 dritte Plätze.<br />

Ein klarer Ansporn für uns, besser zu<br />

bleiben.<br />

So sehen Sieger aus!<br />

1. Platz für:<br />

Fotos: Archiv, dowiliukas / angelo sarnacchiaro / Sergey Kandakov / cherry blossom girl – Shutterstock.com<br />

30. 3. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

lädt jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) zu einer „Kleinen Hörprobe“<br />

– und informiert am 30. 3. auch HiFi-Fans im Norden über den Aufstieg<br />

von AVM zum big player in der deutschen High-End-Szene. Ein besonderes<br />

Augenmerk gilt dabei der neuen Evolution-Serie. Um Anmeldung wird<br />

gebeten – Telefon: 0531 / 49487. email: verkauf@radio-ferner.com. www.<br />

radio-ferner.com<br />

5. 4. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

veranstaltet jeden ersten Donnerstag im<br />

Monat (18-20 Uhr) einen HiFi-Workshop.<br />

Am 5. 4. steht unter dem Motto<br />

„High End für Geniesser“ eine große<br />

Linn-Gala auf dem Spielplan. Es tritt<br />

auf: die Klimax-Reihe der Schotten<br />

mit dem Plattenspieler Klimax Sondek<br />

LP12 und die Vorverstärker-/<br />

Streamingplayer-Kombi Klimax<br />

Kontrol / Klimax DS/1 und Klimax<br />

DSM. Als Lautsprecher am Start: die<br />

6-Wege-Aktivbox Klimax 350A. www.<br />

boxengross.de<br />

System 10 THX®Ultra 2<br />

Raumfeld Speaker M<br />

NETZWERKPLAYER /<br />

KLASSIK-CD DES MONATS<br />

Beim Netzwerkplayer-Test in <strong>AUDIO</strong> 3/2012 hatten sich ein paar kleine Fehler<br />

eingeschlichen: Der Ayon S3 (Bild) hat natürlich nicht 103 Punkte (wie in der<br />

Klangurteil-Zeile der Tabelle), sondern 132 Punke als Netzwerkplayer und 120<br />

Punkte als Vorverstärker, wie es drei Zeilen höher auch korrekt steht. In den<br />

Tabellen der Player von Cambridge und Pioneer ist zudem Gapless als „vorhanden“<br />

gekennzeichnet – richtig ist, dass diese Player Gapless nicht beherrschen.<br />

LT®5<br />

Und die Klassik-Disc des Monats (Beet hoven-<br />

Klaviersonaten, Alexander Gorlatch) ist keine<br />

SACD, sondern eine CD und erscheint nicht bei<br />

Challenge, sondern auf dem Label BR Klassik<br />

(Vertrieb: Naxos; web: www.br-klassik.de.<br />

Concept B20<br />

www.teufel.de<br />

...macht glücklich


Magazin › SZENE<br />

BEIM HANDEL HINGEHÖRT<br />

<strong>AUDIO</strong> fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind für Einsteiger empfehlenswert? Und welche Tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel Geld muss man aus Ihrer<br />

Sicht für den Einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche Gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind Ihre Lieblings-<br />

Vorführ-CDs bzw. -LPs bzw. -DVDs<br />

bzw. -Blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue Marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in Ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

MEDIENGALERIE<br />

Gebhard Riedle<br />

Burgelitz 3<br />

88239 Wangen<br />

1 Es gibt zwar schon für 500 bis 800<br />

Euro gut klingende Komponenten,<br />

jedoch nicht ohne manche Abstriche<br />

oder Kompromisse.<br />

Besser,<br />

man investiert<br />

etwas mehr –<br />

etwa in die<br />

Kompaktbox<br />

Vienna Acoustics<br />

Haydn (1300 €) sowie in das je 1150<br />

Euro teure Musical-Fidelity-Duo M3i<br />

(Verstärker) / M3<br />

CD (CD-Player;<br />

siehe Bild; gemeinsam<br />

getestet<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/11)<br />

und füge für zirka<br />

€ 300-400 € eine<br />

vernünftige Netzleiste sowie gute LSund<br />

RCA-Kabel hinzu. Fertig ist eine<br />

High-End-Anlage für unter 4000 € – unbedingt<br />

anhören!<br />

2 Die Hybrid-SACD „Puttin´ It Down”<br />

von Terry Evans (Audioquest): Profis<br />

unter sich in Top-Aufnahmequalität.<br />

Die Musik-Blu-ray „Hit Man“ von David<br />

Foster & Friends: ein all-star-Gipfeltreffen,<br />

akustisch und bildtechnisch<br />

klasse gemacht. Die Blu-ray „Avatar“<br />

in 3-D (über den Panasonic-Beamer<br />

PT-AT 5000E für 3200 €): Hier gibt’s bis<br />

dato unerreichte 3-D-Qualität fürs<br />

Geld.<br />

3 Neu führen wir die Komponenten<br />

der Firma Lindemann – meiner Meinung<br />

nach messtechnisch wie auch<br />

klanglich mit das Ehrlichste, was der<br />

High-End-Markt momentan zu bieten<br />

hat. Räumlich durchsichtige, sauber<br />

konturierte Klangbilder, frei von Kratz<br />

oder Kreisch, Leistung satt, gut ablesbare<br />

Displays, Traumverarbeitung bis<br />

hin zur CD-Lade und der Fernbedienung<br />

... einfach kompromisslos gute<br />

Produkte.<br />

1 Im Einstiegsbereich bewegt man sich<br />

ab zirka 1200 Euro in die Liga der guten<br />

Anlagen. Als klanglich hervorragend ist<br />

besonders der Audiolab 8200 CDQ (CD-<br />

Player mit Vorverstärker; Test: 5/11)<br />

hervorzuheben. Über die XLR-Ausgänge<br />

dann noch zwei Aktivlautsprecher<br />

von ADAM (z. B. die Artist 5; 9/08) daran<br />

angeschlossen, hat man eine puristische<br />

Anlage mit hochauflösenden<br />

Boxen und elegantem Design – das<br />

Ganze für rund 2000 Euro.<br />

2 Bei den Audio-CDs führe ich derzeit<br />

gern Nils Lofgren vor („Acoustic Live,<br />

vor allem den Titel „Keith Don't Go“):<br />

akustische Live-Gitarrenmusik mit so-<br />

norem<br />

Gesang.<br />

Aber auch Steve<br />

Strauss<br />

über-<br />

zeugt nach wie<br />

vor mit seiner<br />

tiefen Männer-<br />

stimme bei der<br />

Hy brid-SACD „Just Like Love“ (Stockfisch).<br />

Bei den Blu-rays nehme ich gern<br />

das Konzert von Adele „Live At The Royal<br />

Albert Hall“ (XL / Beggars Group).<br />

3 Seit Januar haben wir die Elektronikmarke<br />

Electrocompaniet im Programm<br />

– und dies auch gleich als Referenzhändler.<br />

Seit 1973 beweisen die Norweger,<br />

dass auch Transistorverstärker nicht<br />

SPREE<strong>AUDIO</strong><br />

HIFI-TECHNIK<br />

Uwe Keursgen<br />

Zittauer Str. 123b<br />

12355 Berlin<br />

hart klingen müssen und dazu noch<br />

sehr musikalisch sind. Als neuester<br />

Sproß ist der Blu-ray-Player EMP-2 zum<br />

Sortiment dazugekommen, der auf Basis<br />

des Oppo plus Analogtechnik von<br />

Electrocompaniet exzellente Audioeigenschaften<br />

besitzt; besonders über<br />

die symmetrischen XLR-Ausgänge.<br />

14 www.audio.de ›04/2012


Magazin › SZENE<br />

MUSIK IM HANDEL<br />

Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />

kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />

shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />

Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />

BUCHHANDLUNG GRAFF<br />

Volkmar Helgenberger<br />

Sack 15<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel.: 0531 / 480 89-0<br />

www.graff.de<br />

infos@graff.de<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung<br />

können Sie aus klanglicher Sicht derzeit<br />

besonders empfehlen?<br />

Helgenberger: Ein audiophiler Orchester-<br />

Klangrausch: „Yellow Stars“ von Isaac<br />

Schwartz (Capriccio C 71027, im Vertrieb von<br />

Naxos). Der Komponist Isaac Schwartz ist hierzulande<br />

nahezu unbekannt. Sein symphonisches<br />

Werk „Yellow Stars“ vereint jedoch alles, was<br />

Musik so unverzichtbar macht: Feierlichkeit, Ernst<br />

und Ausgelassenheit.<br />

bei jeder Anfrage, das richtige zu finden. Vom Mittelalter<br />

bis zur Gegenwart, von der Klaviersonate bis zur Symphonie<br />

– auf über 6000 CDs und DVDs sind alle wichtigen<br />

Solisten vertreten, alle wichtigen Werke in den<br />

besten Einspielungen, darunter auch viele Raritä-<br />

ten und musikalische Überraschungen. Auch<br />

Chansons, Fado und Volkslieder findet man hier,<br />

ebenso wie eine umfangreiche Jazz-Abteilung. Ein<br />

Anhör- und Bestellservice, bei dem selbst<br />

vergriffene Aufnahmen oft noch antiquarisch<br />

besorgt werden können, rundet das Angebot ab.<br />

?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />

!: Die 15 Streichquartette von Dimitri Schostakowitsch gehören<br />

zweifellos zu der bedeutendsten Musik des 20. Jahrhunderts.<br />

Deren nun komplett erschienene Neuaufnahme durch das<br />

Mandelring-Quartett (Audite1021411 ADT; Vertrieb Edel) klingt so<br />

authentisch, als hätten sie sich mit dem Komponisten abgesprochen.<br />

Der Laden<br />

Klassik ist ein weites Feld voller Überraschungen – ein kompetenter<br />

Plattenhändler ist da Gold wert. So wie die Buchhandlung<br />

Graff in Braunschweig, die seit über zehn Jahren Musikfreunde<br />

in allen Fragen rund um klassische Musik berät. Die persönliche<br />

Leidenschaft des Teams um Volkmar Helgenberger für Klaviersonaten,<br />

Streichquartette, Messen, Requien und Symphonien hilft<br />

_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />

1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />

MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

STAND DER DINGE<br />

Vorurteile gegen Aktivboxen gibt es viele: zu teuer, nur fürs Studio, nicht als Standbox erhältlich...<br />

Doch die Welt wandelt sich: Immer mehr renommierte Highend-Hersteller wenden sich der vollaktiven<br />

Technik zu. So werden auch aktive Standboxen immer preiswerter. Und immer audiophiler.<br />

■ Text: Malte Ruhnke, Bernhard Rietschel (Linn)<br />

TEST<br />

Vollaktive und aktivierbare<br />

High-End-Standlautsprecher<br />

ADAM ARTIST 6 1400 €<br />

BACKES&MÜLLER BMPRIME6 8000 €<br />

LINN MAJIK 1400 (OHNE <strong>AMP</strong>) 2400 €<br />

T+A KS ACTIVE 4400 €<br />

16 www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

Im HiFi-Bereich fristen Aktivboxen<br />

nach wie vor ein Nischendasein. Im<br />

Studio, auf dem Schreibtisch oder als<br />

Zweitanlage im Nebenraum haben sich<br />

die Lautsprecher mit eingebauten Verstärkern<br />

zwar längst durchgesetzt, weil<br />

sie sich unkompliziert und praktisch an<br />

PC, Mischpult oder Netzwerkplayer<br />

anschließen lassen. Unter Highendern,<br />

die eine große, wohlbedacht zusammengestellte<br />

Anlage als Zentrum ihres Wohnzimmer<br />

oder Hörraumes pflegen, haben<br />

die Aktiven aber eine noch eher kleine<br />

(dafür jedoch hochüberzeugte) Fangemeinde.<br />

Denn beim Vollaktiv-Konzept<br />

geht es nicht nur darum, den Verstärker<br />

in die Box zu bauen, sondern die Frequenzen<br />

schon vor der Endstufe zu trennen<br />

und jedem Chassis, zumindest aber<br />

jedem Weg eine eigene Endstufe zur<br />

Verfügung zu stellen. Aktivboxen klängen<br />

deshalb kontrollierter, schneller und<br />

präziser als Passive, ist ein oft gehörtes<br />

Argument, und zweifellos sind auch die<br />

in vielen Lautsprechern eingebauten<br />

Ortsentzerrungen und Filter für viele<br />

Hörer Gold wert. Doch warum gibt es<br />

eigentlich kaum bezahlbare aktive Standboxen<br />

am Markt? Das mag im Falle der<br />

Studio- oder PC-Hersteller verständlich<br />

sein, denn dort gelten Boxenformate für<br />

den Betrieb auf dem Ständer/Tisch/<br />

Mischpult oder zum Wandeinbau einfach<br />

als praktischer.<br />

TIEFER BASS, MEHR KONTROLLE<br />

Aber es gibt auch technische Gründe:<br />

Mit der in Aktivboxen möglichen Bassentzerrung<br />

kann man auch aus kleinen<br />

Gehäusen sehr tiefen Bass zaubern. Der<br />

eigentliche Grund, große Standboxen zu<br />

bauen, erschien damit vielen Herstellern<br />

obsolet. Wer es dennoch tat, setzte die<br />

großen Gehäuse meist in pegelstarken<br />

Superboxen ein, die den Preisrahmen<br />

einer normalen Highend-Anlage weit<br />

sprengten. Doch das Umdenken hat begonnen:<br />

Auf die ADAM Artist 6, mit 1400<br />

Euro zur Zeit eine der günstigsten aktiven<br />

Standboxen, wartete die Redaktion<br />

schon länger. Die Ankündigung des deutschen<br />

Vorzeigeherstellers T+A, seine<br />

K-Serie um eine Vollaktivbox zu erweitern,<br />

machte uns erst recht neugierig darauf,<br />

was die High-End-Hersteller mit der<br />

Technik so zu zaubern imstande sind.<br />

Fotos: Archiv, MPS, J. Bauer<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

17


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

T+A KS ACTIVE UM 4400 EURO<br />

Die Liaison von T+A-Vordenker<br />

Siegfried Amft mit der Aktivtechnik<br />

reicht bis zurück in die<br />

frühen Gründerjahre: Die erste Superbox<br />

des Hauses in den 1980ern, die Solitaire<br />

OEC 2000, war eine Aktivbox, ebenso<br />

später das legendäre Modell A2D, eine<br />

der ersten digitalen Aktiv boxen der Geschichte.<br />

Endlich bringt T+A jetzt auch im bezahlbaren<br />

Bereich eine vollwertige Aktive<br />

auf den Markt. Sie hört schlicht auf den<br />

Namen KS active und bietet für 4400<br />

Euro Paarpreis alles, was den Aktivfan<br />

glücklich macht: eine vollaktive 3-Wege-<br />

Weiche, vier analoge Endstufen (für jedes<br />

Chassis eine), symmetrische XLR-<br />

Eingänge sowie schaltbare Höhen- und<br />

Bassfilter für die Ortsentzerrung. Angesichts<br />

der prallen Technik sieht das Design<br />

der KS minimalistisch aus und folgt<br />

mit den schwarz eloxierten, massiven<br />

Alu-Wänden den besten Traditionen des<br />

Bauhaus-Designs. Dabei ist das Aluminium<br />

mehr als ein optischer Gag: Es erlaubt<br />

einerseits hohe Festigkeit bei minimalen<br />

Wandstärken, dient zum anderen<br />

als riesiger Kühlkörper für die analogen<br />

Endstufen, die innen an der Rückwand<br />

der Box montiert sind. Die Auftrennung<br />

des Musiksignales erfolgt bei 370 und<br />

2500 Hz – ein klassisches 3-Wege-Konzept.<br />

Die beiden hubstarken Bässe im<br />

15-Zentimeter-Format spielen parallel<br />

bis in den Grundton hinaus, der Spezial-<br />

Mitteltöner kann sich vollständig auf die<br />

Feinarbeit konzentrieren. Seine frontseitig<br />

beschichtete Pappmembran ist durch<br />

großzügige, schräg verlaufende Prägungen<br />

unterbrochen, die Partialschwingungen<br />

auf der Membran zuverlässig den<br />

Garaus machen und somit eine klarere<br />

Mittenwiedergabe ermöglichen sollen.<br />

Die höheren Frequenzen werden von<br />

einem Ringstrahler wiedergegeben,<br />

dessen brutto 35 Millimeter durchmessende,<br />

hauchfeine Gewebemembran<br />

lediglich rund um die 25 Millimeter große<br />

Schwingspule herum wirklich schwingt<br />

– der äußere Ring und die Mitte stehen<br />

still, was Partialschwingungen und Resonanzen<br />

auf der Membran zuverlässig<br />

unterdrückt und zugleich einen linearen<br />

Übertragungsbereich bis weit über die<br />

menschliche Hörschwelle hinaus ermöglicht.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

15-20 Grad am Hörer vorbei,<br />

genau anwinkeln, auf<br />

Hochtönerhöhe hören.<br />

Wandnah Bass auf -6dB.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

DER SPEZIALIST: Der obere 15-Zentimeter-Konus ist ein reiner Mitteltöner, zu erkennen an<br />

den geprägten Membranversteifungen. Die Zentrierung ist großzügig hinterlüftet.<br />

18<br />

www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

SPIEL-PARTNER<br />

Die Alu-Außenhaut erinnert an den Caruso<br />

von T+A – kein Zufall, kann doch der<br />

kleine Multiplayer seine internen Lautsprecher<br />

deaktivieren und als Zuspieler<br />

für die KS Active dienen. Noch eleganter<br />

geht das mit dem Music Player Balanced<br />

– dieses Multitalent aus CD-Player, Tuner<br />

und Netzwerkspieler bietet variable XLR-<br />

Ausgänge und damit eine bestmögliche<br />

Ansteuerung der KS Active ohne weitere<br />

Vorverstärker. Damit entsteht eine im<br />

Design bestens harmonierende, ideal<br />

aufeinander abgestimmte Anlage.<br />

Optimal abgestimmt war die KS auch im<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraum an der für Tests üblichen<br />

Referenz-Vorstufe von Ayre: Mit<br />

Leichtigkeit und völlig unaufdringlicher<br />

Präzision servierte sie das Vorspiel zu<br />

Wagners „Lohengrin“ (Bychkov). Die<br />

vielschichtigen Bewegungen in den geteilten<br />

Streicherstimmen konnte man<br />

ebenso mühelos mitverfolgen wie die<br />

dynamische Spannungskurve hin zum<br />

großen Tutti-Einsatz. Dabei wies die T+A<br />

dem Zuhörer einen akustischen Platz in<br />

der begehrten Königsloge: bester Raum,<br />

weites Erlebnis, aber auch ein wenig distanziert<br />

und nicht ganz so nah am Bühnengeschehen.<br />

Ihre Klangfarbenschattierungen<br />

waren opulent, die Stimmen<br />

strahlten mit innerer Schönheit.<br />

Dieser Charakter führte bei Jimmi Scotts<br />

„Holding Back The Years“ zu einer richtigen<br />

Wohlfühl-Atmosphäre, ohne dass<br />

die Box dem Hörer etwas an Darstellung<br />

der Musik schuldig geblieben wäre. Bei<br />

Queens „Was It All Worth It?“ überraschte<br />

die KS mit einem unglaublich<br />

dichten und satten Klangbild, dem man<br />

eher einer ausgewachsenen Beschallungsanlage<br />

als einer so schmalen Edelbox<br />

zugetraut hätte. Rhythmische Feinheiten<br />

gab sie ebenso sauber wieder wie<br />

die dynamischen und erwies sich damit<br />

als echter Rocker. Einzig bei sehr hohen<br />

Pegeln hätte ihr Tiefstbass etwas mehr<br />

Schub vertragen können – der allerdings<br />

für alle Lebenslagen außer Rockkonzert<br />

und Actionkino zweifellos genügt. Bei<br />

aller Begeisterung blieb die T+A immer<br />

eine Box für den reiferen Rock-Fan: der<br />

auch mal auf einem Sitzplatz mit guter<br />

Sicht und gutem Sound Vorlieb nimmt<br />

und nicht im dichten Gedränge stehen<br />

muss.<br />

STECKBRIEF<br />

T+A<br />

KS ACTIVE<br />

Vertrieb<br />

T+A<br />

052 21 / 76 76-0<br />

www.<br />

taelektroakustik.de<br />

Listenpreis<br />

4.400 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

19 x 95 x 27 cm<br />

Gewicht<br />

26 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / – / –<br />

Farben<br />

Aluminium schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex, vollaktiv,<br />

Ringstrahler<br />

Raumanpassung Bass- und Höhenregler<br />

Besonderheiten<br />

symmetrischer Eingang<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅAusgewogene, dynamische<br />

und agile Aktivbox,<br />

bei allen Pegeln souverän,<br />

unaufdringlich detailreich.<br />

Í Tiefbass nicht so kraftvoll,<br />

könnte manchmal etwas<br />

direkter und härter spielen.<br />

Neutralität (2x) 95<br />

Detailtreue (2x) 100<br />

Ortbarkeit 80<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 100<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

93 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

PRAXISGERECHT: Die Pegelsteller lassen sich in sinnvollen<br />

Rasterungen schalten. Eingang wahlweise XLR oder Cinch.<br />

HERR DER RINGE: Nur der Membranteil um die ringförmige<br />

Schwingspule herum erzeugt wirklich Schwingungen.<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

19


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

B+M BMPRIME 6 UM 8000 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

20-25 Grad am Hörer vorbei,<br />

genau anwinkeln. Hörabstand<br />

ab 2,5 m. Geht auch frei, dann<br />

aber leicht schlanker Tiefbass.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

F<br />

Backes und Müller, die wohl<br />

dienstälteste reine Aktivschmiede,<br />

war auch vom<br />

Preisschild her schon immer etwas<br />

besonderes. Auf der letzten HIGH<br />

END in München stellten die Saarländer<br />

sogar den Prototypen eines<br />

Super-Aktivlautsprechers vor, die in<br />

schwindelnd machende Preisregionen<br />

von über 200.000 Euro vordringen<br />

soll.<br />

Doch zum Glück denkt B&M auch an<br />

jene, die für den Aktiveinstieg keine<br />

solchen Fabelsummen investieren<br />

können: Die kleinste Standbox im<br />

Programm, die BMPrime 6, bietet für<br />

7500 Euro Paarpreis schon die klassischen<br />

B&M-Technologien und -Stärken.<br />

Etwa die hauseigene Membran-<br />

Sensorregelung DMC, durch die der<br />

Hersteller in den 1970er Jahren bekannt<br />

wurde. Die beiden Tiefmitteltöner<br />

werden, wie bei Aktivboxen üblich,<br />

von einer eigenen, 170 Watt Sinus<br />

starken Endstufe direkt angetrieben,<br />

die Bewegung der Mem branen dabei<br />

durch einen kapazitiven Sensor überwacht.<br />

Weichen Soll- und Istwerte ab,<br />

korrigiert eine Elektronik praktisch verzögerungsfrei<br />

das Eingangssignal zur<br />

Endstufe und zwingt die Membranen<br />

zu den gewünschten Schwingungen.<br />

Kompression und Nachschwingen, aber<br />

auch Verzerrungen lassen sich so wirkungsvoll<br />

unterdrücken, auch wenn die<br />

beiden Konustöner schon größere Hübe<br />

vollführen – was sie im geschlossenen<br />

Gehäuse im Vergleich zu einem Reflex<br />

sicherlich müssen. Die beiden Töner<br />

im 17-Zentimeter-Format sind mit<br />

Membranen aus Kohlefaser ausgestattet,<br />

deren gewobene Struktur durch Verbacken<br />

zur endgültigen Steifheit gebracht<br />

wird. Entgegen der üblichen Beschaltung,<br />

Boxen mit zwei so großen<br />

Tiefmitteltönern als 2,5-Wege-System<br />

laufen zu lassen, ist die BMPrime ein<br />

echtes 2-Wege-Konzept, die Tieftöner<br />

laufen also parallel. Um dennoch ein harmonisches<br />

Abstrahlverhalten zu erreichen<br />

und Interferenzen zu minimieren,<br />

wurde gemäß dem Theorem von<br />

d’Apollito die Trennfrequenz zum Hochtöner<br />

sehr niedrig gewählt. Das geht<br />

dank aktiver Filter und zusätz licher<br />

Schutzschaltungen hier leicht. Der Hochtöner<br />

ist eine klassische Einzoll-Seidenkalotte,<br />

die in einer organisch mit der<br />

Schallwand eingelassenen Schallführung<br />

verbaut ist. Diese ist leicht angeschrägt,<br />

um die Abstrahlachse nach<br />

oben verlaufen zu lassen und dem Hörer<br />

damit auch eine erhöhte Sitzposition im<br />

idealen Sweet-Spot zu ermöglichen. Die<br />

Seitenzargen des Gehäuses werden auf<br />

Wunsch furniert – natürlich mit der B&Mtypischen<br />

außergewöhnlicher Sorgfalt.<br />

NO HISTORY REPEATING<br />

Die erste B&M-Box mit der Zahl 6 im Namen,<br />

die BM 6, polarisierte Anfang der<br />

1980er die HiFi-Gemeinde und begründete<br />

den zweifelhafte Ruf der Aktivboxen,<br />

lupenähnliche, gnadenlose Instrumente<br />

zu sein. Nichts davon merkt man dem<br />

heutigen Prime-Modell noch an, mit<br />

Ausnahme des fabelhaft auf den Punkt<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

BACKES&MÜLLER<br />

BMPRIME 6<br />

Backes und Müller<br />

0681 / 7616 809<br />

backesmueller.de<br />

8.000 Euro<br />

4 Jahre<br />

24 x 96,5 x 37 cm<br />

31 kg<br />

• / – / •<br />

weiß, diverse Furniere<br />

2-Wege geschlossen, vollaktiv,<br />

d’Apollito<br />

3 Regler Bässe/Höhen<br />

sensorgeregelte Membranen,<br />

Digitaleingang<br />

ÅAusgewogen-stimmige,<br />

sanfte und ungemein feinfühlige<br />

Box mit ultrapräzisem,<br />

doch musikalischem Bass.<br />

Í Abbildung manchmal<br />

etwas distanziert.<br />

Neutralität (2x) 100<br />

Detailtreue (2x) 105<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 105<br />

Feindynamik 100<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 105<br />

Basstiefe 90<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

98 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

20<br />

www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

spielenden, ultratrockenen und in allen<br />

Lagen dennoch durchsetzungskräftigen<br />

Bass, der bei „Thunder“ von Marcus Miller<br />

& Stanley Clarke swingte und zugleich<br />

durch alle Tonlagen hindurch punktgenau,<br />

ausgewogen und sauber blieb.<br />

NUR XLR: Analoge wie digitale Signale<br />

akzeptiert die B&M symmetrisch. Die drei<br />

unteren Regler sind für die EQ-Filter.<br />

Obenrum blieb die Prime auf der ausgewogen-homogenen,<br />

mitunter gar auf der<br />

sanften Seite. Sie vermochte den Hörer<br />

mit ihrer nicht allzu ausladenden, aber<br />

sehr genau projizierten und stimmigen<br />

Bühne zu begeistern, stellte Details in<br />

Brahms 1. Klaviertrio (Storioni Trio) wunderbar<br />

seidig und selbstverständlich dar,<br />

ohne sie dem Hörer aufzudrängen. Dazu<br />

entwickelte sie gerade in den unteren<br />

Lagen des Cellos und des Klaviers eine<br />

ungeahnt sonore und zugleich völlig sauber-natürliche<br />

Timbrierung. Diesem Charakter<br />

blieb sie auch bei großen Klangkörpern<br />

treu: Donizettis „Lucia di Lammermoor“<br />

(Gergiev) erreichte als großes<br />

Psychodrama eine ungekannte klangliche<br />

Vielschichtigkeit. Mit opulent weitem<br />

Raum und einer plastisch-transparenten<br />

Darstellung aller Akteure empfahl<br />

sich die B&M als Aktivbox auch für ganz<br />

lange, genussvolle Musikabende.<br />

_07QOI_Bose_Soundlink_Wireless_Audio_14_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);13. Feb 2012 16:01:42<br />

DOPPELANSCHLUSS: Ein Kabel leitet das<br />

Signal zur Schwingspule, das andere dient der<br />

Sensorregelung. Unten: der Hochtöner-Waveguide.<br />

Speichern Sie Ihre Lieblingsmusik auch<br />

in Ihrem Handy? Jetzt können SieIhre<br />

Songs immer und überall genießen,<br />

gemeinsam mit anderen und in jeder<br />

Lautstärke. Das Bose ® SoundLink ® ist<br />

ein kabelloses Lautsprechersystem, das<br />

mit Ihrem Smartphone, Ihrem Tablet-<br />

PC oder anderen Bluetooth ® -fähigen<br />

Geräten kompatibel ist. Genießen<br />

Sie Spitzenklang – dank einzigartiger<br />

Technologien, die Ihnen nur Bose bietet.<br />

Erleben Sie den SoundLink ® Speaker<br />

selbst und hören Sie, wie es klingt, wenn<br />

Sie die Musik auf Ihrem Mobiltelefon<br />

zu neuem Leben erwecken.<br />

Kennziffer<br />

12ALAUD009<br />

m.bose.de<br />

www.bose.de<br />

m.bose.eu/slm_de<br />

NEU! SoundLink ® Wireless Mobile Speaker<br />

©2012 Bose Corporation. Die Bluetooth ® -Wortmarke<br />

und -Logos sind eingetragene Warenzeichen der<br />

Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die<br />

Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

ADAM ARTIST 6 UM 1400 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Etwa zum Hörer richten,<br />

Abstand bis 2,5m. Im Nahfeld<br />

auch für hallige Räume. Mit<br />

Filter sehr flexibel aufstellbar.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

F<br />

Adam-Chef und Vordenker Klaus<br />

Heinz tanzt gern auf mehreren<br />

Hochzeiten. Das gilt einerseits für<br />

die Märkte, in denen seine Firme vertreten<br />

ist – vom kleinen Schnittplatz monitor<br />

bis zur Gigant-Anlage für über 200.000<br />

Euro ist alles dabei. Aber auch bei der<br />

Frage „Aktiv oder Passiv?“ bezog man<br />

bei ADAM nie eindeutig Position, sondern<br />

versuchte, die Modelle sogar parallel<br />

in einer Serie anzubieten. Wobei Heinz<br />

aus seiner klanglichen Vorliebe für die<br />

Aktiven nie einen Hehl gemacht hat.<br />

Die jüngste Einsteigerserie ARTIST<br />

erscheint da konsequenter: Hier ist alles<br />

aktiv. Die Tiefgangregionen, die man besonders<br />

mit den schmaleren Modellen<br />

anpeilen will, dürften mit herkömm lichen<br />

Chassis passiv auch gar nicht zu erreichen<br />

sein. Die erste Standbox ARTIST 6 könnte<br />

vielleicht einmal als Begründung eines<br />

neues Boxentypus in die Geschichte eingehen:<br />

die der aktiven Mini-Standbox.<br />

Um die im schicken iPod-Weiss oder<br />

hochglänzendem Schwarz gehaltenen<br />

Säulen hinreichend schmal zu bekommen,<br />

setzte ADAM zwei Tiefmitteltöner<br />

im ungewöhnlichen 12-Zentimeter-Format<br />

ein. Das bringt nebenbei den akustischen<br />

Vorteil einer erst spät einsetzenden<br />

Bündelung – so kann die Box im<br />

d’Apollito-Konzept betrieben werden,<br />

was besonders im Nahfeld zu einer<br />

homogeneren Abbildung führt, weil das<br />

menschliche Gehör auch die Mitteltonanteile<br />

genau auf der virtuellen Höhe des<br />

mittig platzierten Hochtöners ortet. Hier<br />

kam wieder der bekannte ADAM-Spezialist<br />

zum Einsatz, ein etwa 3x5 Zentimter<br />

großer X-ART-Töner, dessen mehrfach<br />

gefaltete Membran nach dem Air-Motion<br />

-Transformer-Prinzip arbeitet. Eine leichte<br />

Schallführung sorgt dafür, dass der Übergang<br />

im Abstrahlverhalten zwischen<br />

dem Tiefmittel- und dem Hochtöner<br />

sanft und homogen verläuft.<br />

Der Elektronik-Einschub auf der Rückseite<br />

der Box trägt neben den drei jeweils<br />

35 Watt Sinus starken Endstufen<br />

(jeder Töner bekommt für optimale Kontrolle<br />

einen eigenen Antrieb) die umfangreiche<br />

Aktiv weichenelektronik und zahl-<br />

reiche Filterbänke. Für den Anwender<br />

besonders nützlich dürfte die Tieftonentzerrung<br />

sein, die als Ortsfilter für<br />

wandnahe oder gar ecknahe Position<br />

eingreifen darf. Mit den beiden Reglern<br />

für den Hochtöner lässt sich wahlweise<br />

die Energie im echten Hochtonbereich<br />

oder zugleich im Brillanzbereich kontrollieren.<br />

Doch nicht nur das – neben den<br />

vom User zu beherrschenden Filter hat<br />

KLEIN, ABER STARK: Der Korb ist nur<br />

zwölf Zentimeter breit, aber dank Guss sehr<br />

stabil. Die Membran ist relativ steil geformt.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ADAM<br />

ARTIST 6<br />

ADAM Audio<br />

030 / 86 30 097-0<br />

adam-audio.de<br />

1.400 Euro<br />

5 Jahre<br />

13,5 x 86,5 x 18,5 cm<br />

9,2 kg<br />

– / – / •<br />

Hochglanz Schwarz, Weiß<br />

2-Wege Bassreflex, Vollaktiv,<br />

AMT-Hochtöner<br />

Bassregler, 2 Hochtonregler<br />

XLR+Cinch-Eingang<br />

ÅFabelhaft natürlich spielende,<br />

sehr transparente und<br />

stimmige Aktivbox mit sehr<br />

guter Raumanpassung.<br />

Í In großen Räumen Bass<br />

nicht so mächtig.<br />

Neutralität (2x) 95<br />

Detailtreue (2x) 100<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 80<br />

Feindynamik 80<br />

Maximalpegel 55<br />

Bassqualität 60<br />

Basstiefe 70<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

83 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

22<br />

www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

VIEL DRAN: Neben Cinch- und XLR-Eingang sitzen<br />

die Regler für Lautstärke und Ortsanpassung.<br />

Bassreflexrohre besitzt die ARTIST gleich zwei Stück.<br />

die ARTIST-Elektronik auch<br />

noch mehrere interne, die<br />

bei der Endabstimmung<br />

Streuungen der Chassis ausgleichen<br />

und damit die Paargleichheit<br />

deutlich verbessern<br />

können.<br />

KLEIN, ABER OHO<br />

Genau das machte sich<br />

auch im Hörtest durch<br />

eine unglaublich stabile<br />

Bühnenabbildung bemerkbar: Das von<br />

der ADAM skizzierte Nationaltheater bei<br />

Bruckners 4. Sinfonie (Nagano) wuchs<br />

zwar nicht opulent in Breite und Höhe,<br />

war dafür aber sensationell genau dargestellt<br />

und ermöglichte ein völlig müheloses<br />

Verfolgen des musikalischen Geschehens.<br />

Die Klangfarbenschattierungen<br />

innerhalb des Werkes schälte die<br />

Artist mit ungeahnter Natürlichkeit und<br />

Leichtkeit heraus. Entgegen<br />

des optischen Eindrucks<br />

klang sie alles andere<br />

als dünn, sondern<br />

wusste das Orchester<br />

mit einem stämmigen,<br />

klar konturierten Fundament<br />

zu untermalen.<br />

Bei Tori Amos’<br />

„Little Earthquakes“<br />

addierte sie einen nicht<br />

unendlich kraftvollen,<br />

aber satten und klar konturierten<br />

Tiefton hinzu und zeigte sich besonders<br />

in oberen Regionen als Stimmtalent:<br />

Die zarte, immer wieder angehauchte<br />

Frauenstimme schillerte in<br />

prächtigen Klangfacetten, blieb dabei<br />

doch stets auf der seidigen und unaufdringlichen<br />

Seite. Diese audiophile Stimmigkeit<br />

verlor sich bei Grönemeyers<br />

„Stand der Dinge“ etwas, wenn man der<br />

_07R0N_Oehlbach_Audio_04.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Feb 2012 11:03:20<br />

Adam zu große Hörabstände zumutete.<br />

Zwar klingt sie auch dann noch groß, audiophil<br />

und stimmig wie manch teure<br />

Box, doch ihr intimer, in leisen Passagen<br />

sogar zarter und absolut stressfreier<br />

Grundcharakter weist sie im Innersten<br />

als Nahfeldmonitor im besten Sinne aus.<br />

STARKE GITTER: Hinter den Streben sitzen<br />

Neodym-Magneten; die eigentliche Membran ist im<br />

Zickzack gefaltet. Die Umfassung dient als Waveguide.<br />

Wir danken Ihnen dafür und gewähren 30 Jahre Garantie auf alle OEHLBACH-Kabel.<br />

High End Lautsprecherkabel mit konsequent<br />

getrennten Signalwegen.<br />

Hochwertiges USB-Kabel: USB auf Mini-USB<br />

OEHLBACH ® Kabel GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 9 | D-50259 Pulheim<br />

Tel.: + 49 22 34 / 80 72 20 | infoline@oehlbach.de


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

LINN MAJIK 140 UM 2400 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Parallel zur Wand oder minimal<br />

einwinkeln, eher breit<br />

aufstellen, aberauch zur<br />

Seitenwand Abstand halten<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

F<br />

Nanu, die Linn ist doch eine Passivbox<br />

– das wird der aufmerksame<br />

HiFiist schon beim Anblick<br />

des Terminals bemerken. Dass sie<br />

dennoch im Reigen der Aktiven mitspielt,<br />

hat aber sehr wohl seinen Grund:<br />

Die Majik 140 lässt sich, wie fast alle<br />

Linn-Lautsprecher, wahlweise aktiv, teilaktiv<br />

oder passiv betreiben.<br />

Und aktiv meint hier nicht nur „Bi-Amping“,<br />

bei dem die passiven Frequenzweichen<br />

nicht umgangen werden, sondern<br />

echten Vollaktivbetrieb: Die passiven<br />

Filter werden per Spezialstecker auf<br />

der Weichenplatine komplett umgangen,<br />

dafür müssen vor der Endstufe entsprechende<br />

aktive Weichenplatinen vorgesehen<br />

werden (Umbau siehe rechts).<br />

Der Aufwand lässt sich dabei kräftig in<br />

die Höhe treiben, denn die Majik 140 ist<br />

eine 4-Wege-Box. Statt einer Kalotte<br />

hat sie deren zwei, einen 38-mm-Hochtöner<br />

und einen 19er-Superhochtöner.<br />

Beide sitzen auf einer organisch geformten,<br />

von Linn 2K-Array genannten Schallbrücke,<br />

die das Abstrahl- und Impulsverhalten<br />

optimieren und zugleich Kantenreflexionen<br />

an der Seite der Box verringern<br />

soll. Der Trick dabei: Das Doppelarray<br />

nimmt vor der ebenfalls sehr organisch<br />

geformten Reflexöffnung Platz.<br />

Die Luft darin wird von der oberen<br />

Kammer der Box angetrieben, Die beiden<br />

Konustöner sehen zwar ähnlich aus,<br />

haben auch beide mit 17 Zentimetern<br />

dasselbe Maß, spielen jedoch in unterschiedlichen<br />

Frequenzbereichen auf getrennte<br />

Volumina. Der untere, reine Bass<br />

bearbeitet das auf der Rückseite der Box<br />

befindliche Reflexrohr. Die Töner sind so<br />

leicht wie stabil und mit ihrer Sandwich-<br />

Membran sowohl für Tief- wie auch für<br />

Mittelton prädestiniert. Die Liebe zum<br />

Detail scheint bei Linn auch bei einer<br />

verhältnismäßig preiswerten Box stark:<br />

Die Kantenverarbeitung ist superb, das<br />

Gehäuse ist wie für die Ewigkeit gemacht,<br />

das Furnier wirkt, als sei die Box<br />

aus dem vollen Holzblock gehauen.<br />

Entsprechend wuchtig war dann auch<br />

der akustische Auftritt der schottischen<br />

Lautsprecher: Ein sehr kräftiger, aber zu-<br />

gleich auch pegelfest und sauber definiert<br />

spielender Bass lieferte die Grundlage<br />

und verlieh dem Klang auch bei<br />

niedrigen Abhörpegeln raumgreifendes<br />

Format. Da dabei möglichst keine angrenzenden<br />

Wände zusätzliche Verstärkung<br />

liefern sollten, eignet sich die Majik<br />

vor allem für voluminöse Musikzimmer.<br />

In solchen Räumen lässt sich auch eine<br />

weitere Bedingung besser erfüllen: Die<br />

140 sollte relativ breit stehen und am<br />

Hörer deutlich vorbeistrahlen, weil sich<br />

dann der tonal neutralste Eindruck ergab.<br />

Wie schon frühere Linn-Boxen schien<br />

die Majik großen Detailreichtum und<br />

ausladende Räumlichkeit mit einer eher<br />

dunklen Klangfarbe zu verbinden, die nur<br />

bei besonders kritischen Stimmaufnahmen<br />

– etwa Cat Powers Coverversion<br />

des Billie-Holiday-Klassikers „Don’t<br />

Explain“ ein wenig ins Überprägnante<br />

kippen konnte. Von der Aktivierung profitierten<br />

vor allem die Feindynamik und<br />

wiederum die Detailtreue: Enorm kontrolliert<br />

und lebendig, schien die Schottin<br />

bedeuten zu wollen: „Aktiv ist zwar<br />

nicht billig, aber es lohnt sich“.<br />

STECKBRIEF<br />

LINN<br />

MAJIK 140<br />

Vertrieb<br />

Linn<br />

0 40 / 890 660 0<br />

www.<br />

linn.co.uk<br />

Listenpreis<br />

2.400 Euro (Passivversion)<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

25 x 97,5 x 33,5 cm<br />

Gewicht<br />

21,5 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Kirsche, Ahorn, Esche<br />

schwarz, Weiß<br />

Arbeitsprinzipien 4-Wege Bassreflex, optional<br />

teil/vollaktivbetrieb<br />

Raumanpassung Bassabsenkung -2dB<br />

Besonderheiten<br />

Quadro-Wiring<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅUnten wuchtig, oben fein<br />

und lebendig.<br />

Í Nicht perfekt neutral.<br />

Neutralität (2x) 75<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 80<br />

Maximalpegel 85<br />

Bassqualität 70<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

85 PUNKTE (PASSIV)<br />

GUT<br />

24<br />

www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

LINN MAJIK 140 UM 2400 EURO<br />

4 VOLLE WEGE: Das Terminal lässt sich<br />

vom Single-Wiring auf Quadro-Wiring bis hin<br />

8 KANÄLE: Die 4-Kanal-Endstufe Majik 4100 lässt sich mit den passenden Weichen-<br />

Steckkarten für den Vollaktivbetrieb umrüsten. Zwei Endstufen treiben ein Paar Majik<br />

140, jeder der jeweils vier Kanäle treibt dann ein einzelnes Chassis. Die passive<br />

zum 4-Wege-Vollaktivbetrieb umrüsten.<br />

Frequenzweiche muss vorher per Steckbrücke boxenintern umgangen werden.<br />

_07R0R_Magnat_Audio_Jubelanzeige_04.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Feb 2012 11:04:00<br />

„Ausgezeichnete“ Produkte haben einen würdigen Nachfolger verdient!<br />

Wir bedanken uns für die Auszeichnungen bei der Leserwahl 2012 und versprechen, auch<br />

in diesem Jahr wieder mit großer Leidenschaft und technischer Kompetenz attraktive und<br />

innovative Audio-Produkte zu entwickeln!<br />

www.magnat.de<br />

RV 2 Quantum 1003 Quantum 800


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

FAZIT<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Ich bin seit über zehn Jahren eingefleischter<br />

Aktiv-Fan und habe mit<br />

Wehmut gesehen, dass sich dieses<br />

Konzept im HiFi-Kern bereich nie so<br />

recht durchsetzen konnte. Mit umso<br />

mehr Freude bemerke ich, dass<br />

jetzt auch immer mehr klassische<br />

HiFi-Firmen auf die Technik setzen.<br />

Die Gründe mögen oft praktische<br />

sein: Aktivboxen lassen sich an den<br />

Computer ebenso einfach anschließen<br />

wie an einen Netzwerkspieler<br />

mit regelbarem Ausgang. Mit Minimalaufwand<br />

eine kleine, fein spie-<br />

lende Anlage aufbauen: Die ADAM<br />

Artist ist mein persönlicher Liebling<br />

dieses Testfeldes und spielt<br />

selbst am iPod wirklich toll! Wer<br />

höher hinaus und auch audiophile<br />

Tugenden wie ultimative Präzision<br />

erkunden will, findet im Regal von<br />

Backes & Müller eine Traumbox.<br />

Klar, für Highender, die statt Vollverstärker<br />

schon Vorstufe mit<br />

Monoblöcken nutzen und gern mit<br />

Kabeln experimentieren, ist eine<br />

solche „All-in-one-Box“ nichts.<br />

Schön, dass es Linn gelingt, die<br />

aktiven Klang vorteile und die passive<br />

Experimentierlust zu verbinden.<br />

Die Majik 140 mag tonal nicht<br />

jedermanns Sache sein, aber sie ist<br />

ein tolles Konzept für den klassischen<br />

Highender.<br />

ORTSFILTER<br />

Viele Aktivboxen bieten Ortsfilter. Bei<br />

wandnaher Aufstellung sollte der Bass<br />

breitbandig um 2-4 (bzw. ca. 6 dB in der<br />

Ecke) reduziert werden. Eine leichte Höhenanhebung<br />

ist bei trockenen Räumen<br />

mit dumpfer Hallcharakteristik sinnvoll.<br />

MESSLABOR<br />

Durch die besonders flexiblen und quasi verlustfreien Aktivfilter lassen<br />

sich tiefer Bass und linearer Frequenzgang auch aus kleinen<br />

Gehäusen erreichen. Die vollaktiven Konzepte liefern hier sehr gute,<br />

wenn auch nicht rekordverdächtige Ergebnisse: 44 Hz (Adam) sind<br />

angesichts der Größe dennoch beeindruckend, wie auch die 36 Hz<br />

der T+A. Die B&M erreicht rechnerisch „nur“ 38 Hz; da ihr Bassabfall<br />

aber durch das geschlossene Konzept deutlich weniger steil<br />

ist, klingt sie subjektiv am tiefsten. Dafür entlasten keine Reflexrohre<br />

die Töner im tiefsten Bereich, und der Hub limitiert den Maximalpegel<br />

im Oberbass rechnerisch bei 102 Dezibel. Da es im Tiefbass<br />

aber lauter geht und der Bass durch die Regelung subjektiv zudem<br />

völlig sauber bleibt, kann die B&M dennoch beeindruckend laut spielen.<br />

Bei der T+A ist die Energieverteilung genau anders herum: Oberhalb<br />

80 Hertz erreicht sie beeindruckende 105,5 Dezibel, unter 50<br />

Hz ist der Pegel jedoch elektronisch limitiert. Erstaunlich laut spielt<br />

die ADAM mit ihren rechnerischen 100 Dezibel aus minimalem<br />

Gehäusevolumen.<br />

Die Linn bildet im Testfeld die Ausnahme, weil sie als passives Konzept<br />

abgestimmt worden ist, das sich lediglich optional teil- und<br />

vollaktiv betreiben lässt. Trotzdem haben die Ingenieure hier gerade<br />

in punkto Tiefbass - 31 Hz - saubere Arbeit geleistet. Auch die 104<br />

Dezibel Maximalpegel können sich sehen und hören lassen. Falls sie<br />

zunächst klassisch passiv betrieben wird, sollte man bei der Verstärkerwahl<br />

allerdings auf Stabilität achten, denn die Minimalimpedanz<br />

erreicht im Grundtonbereich 2,4 Ohm und stellt auch von der Phase<br />

her höhere Anforderungen an den Verstärker.<br />

ADAM ARTist 6<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Backes & Mueller BM Prime 6 Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

T+A KS ACTIVE<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Linn Majik 140<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

ADAM ARTist 6<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Backes & Mueller BM Prime 6Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

T+A KS ACTIVE<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Linn Majik 140<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

ADAM ARTIST 6<br />

Perfekt neutral und recht tief,<br />

gutes Rundstrahlverhalten mit<br />

gleichmäßigem Pegelabfall<br />

oberhalb der Achse. Klirr im<br />

Mittelhochton gut, im Oberbass<br />

etwas hoch. Bis 100dB ohne<br />

Kompression.<br />

BACKES BMPRIME 6<br />

Tiefreichend, ausgewogen mit<br />

leichter Präsenzsenke, breiter<br />

Sweet-Spot. Durchweg niedriger<br />

Klirr, auch im Bass trotz<br />

geschlossenes Gehäuses nur<br />

wenig steigend.<br />

AK: a<br />

T+A KS ACTIVE<br />

Neutral mit unkritischen Welligkeiten<br />

im Brillanzbereich, tief<br />

mit kräftigem Bass. Oberhalb<br />

70 Hz vorbildlich geringer Klirr,<br />

im Tiefbass allerdings rasch ansteigend.<br />

AK: a<br />

LINN MAJIK 140<br />

Recht wellig, im Mittelhochton<br />

30 Grad seitlich deutlich ausgewogener,<br />

aber kräftige Oberbassbetonung.<br />

Sehr niedriger<br />

Klirr, auch im Bassbereich nur<br />

langsam steigend.<br />

AK: 64<br />

3 Ohm<br />

26<br />

www.audio.de ›04 /2012


BOXEN<br />

SYMMETRISCH<br />

ANSTEUERN<br />

1 VORSTUFE<br />

Die meisten Aktivboxen lassen sich durch eine Vorstufe<br />

analog ansteuern, die einst inkompatiblen Pegelnormen<br />

für Studio (+4dBu) und HiFi (-10dBu) sind heute dank<br />

weiter Regelbereiche kein Problem mehr. Boxen, die ausschließlich<br />

XLR-Eingänge bieten, können über einen<br />

Adapter auch von Cinch-Ausgängen aus beliefert werden.<br />

Übertragungssicherer ist jedoch eine Vorstufe mit echt<br />

symmetrischer Signalverarbeitung wie die Ayre K5xe.<br />

2 D/A-WANDLER<br />

Im Studiobereich sind D/A-Wandler mit symmetrischen<br />

Ausgängen Standard, und viele davon haben auch einen<br />

regelbaren Ausgang, der den direkten Anschluss an Aktivboxen<br />

ermöglicht. Ein guter Einstieg zum Aufbau einer<br />

denkbar puristischen Anlage ist – neben den DACs von<br />

Seite 50 – der Asus Xonar Essence<br />

One für 400 Euro. Per USB-<br />

Input setzt er auch hochaufgelöste<br />

Musikdateien<br />

vom PC in fein klingende<br />

Musik um.<br />

3 NETZWERKSPIELER<br />

High End Streaming Clients mit regelbarem XLR-Ausgang<br />

sind in der bezahlbaren Klasse rar gesät. Im <strong>AUDIO</strong> -<br />

Hörraum haben sich die Modelle von Linn mit einer hochwertigen<br />

digitalen Pegelregelung bewährt. Der Akurate<br />

DS etwa passt bestens zu hochwertigen Aktivboxen à la<br />

Backes & Müller. Wer den Netzwerkspieler zugleich zum<br />

Herz einer größeren Anlage machen will, kann die Version<br />

Akurate DSM mit eingebautem D/A-Wandler und Analog-<br />

Eingängen wählen.<br />

DIE ERLEBNISMESSE FÜR EXZELLENTE<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />

03.-06. MAI 2012 IM MOC MÜNCHEN<br />

TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />

FACHBESUCHERTAG 03.05.2012<br />

WWW.HIGHEND2012.DE


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

HAUSHOCH<br />

Wenn Vollverstärker nicht mehr stark, vielseitig<br />

oder klangstark genug sind, greift man zu getrennten<br />

Vor- und Endstufen – <strong>AUDIO</strong> hat vier<br />

Kombis zwischen 2000 und 6000 Euro getestet.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel, Fritz I. Schwertfeger<br />

TEST<br />

Stereo-Vorverstärker und -Endstufen<br />

CROFT MICRO 25 R 1700 €<br />

CROFT SERIES 7 R 1700 €<br />

MOON 350P 2500 €<br />

MOON 330A 3000 €<br />

AVM PA 3.2 2700 €<br />

AVM MA 3.2 4500 €<br />

ROTEL RC-1580 1200 €<br />

ROTEL RB-1552 850 €<br />

28 www.audio.de ›04 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

Nur zum Lautstärke-Anpassen<br />

sind die Vorverstärker in diesem<br />

Test eigentlich zu schade. Zumal<br />

diese Funktion aus Sicht einer angeschlossenen<br />

Hochpegelquelle gar nichts<br />

mit Verstärkung zu tun hat: „Abschwächer“<br />

wäre die treffendere Bezeichnung<br />

für den Vorverstärker, wenn es darum<br />

geht, mit normalempfindlichen Endstufen<br />

oder Aktivboxen bei HiFi-Lautstärke<br />

zu hören – die notwendige Schrumpfung<br />

der Signalamplitude würde man<br />

notfalls auch mit einem passiven Potentiometer<br />

hinbekommen.<br />

Die Vorstufen in unserem Test besitzen<br />

neben Quellenwahl und Lautstärkeregelung<br />

aber noch Zusatztalente: Teils<br />

serien mäßig, teils gegen moderaten<br />

Aufpreis verfügen alle vier über erstklassige<br />

Phonoeingänge, die in vielen Fällen<br />

die Anschaffung eines separaten Phono-Preamps<br />

erübrigen. Zudem übernehmen<br />

zwei der Kandidaten dank moderner<br />

Digitaleingangs-Optionen die Rolle der<br />

Quelle gleich mit.<br />

Ohnehin nicht rechtfertigen müssen<br />

sich die Endstufen: Wer keine Aktivboxen<br />

betreibt, braucht einen Leistungsverstärker<br />

– und am besten klingt der in<br />

einem separaten Gehäuse.<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

29


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

AVM PA-3.2 AB 2700 EURO<br />

Wer sich einem AVM-Gerät<br />

nähert, spürt trotz des mondänen<br />

Designs immer noch<br />

einen Hauch Laboratmosphäre – die<br />

„Audio Video Messtechnik“ hat ihren<br />

dritten Namensbestandteil zwar mittlerweile<br />

in „Manufaktur“ geändert, fertigt<br />

aber nach wie vor in Profiqualität. Der<br />

kantig-präzise Charme badischer Metallverarbeitung<br />

ziert auch die neuen Geräte<br />

der Evolution-Serie: Die PA-3.2 ist eine<br />

dank modularer Architektur flexibel ausbaubare<br />

Vorstufe, die <strong>AUDIO</strong> gleich mit<br />

einem Phonoboard und einer D/A-Wandlerkarte<br />

bestellte (je 500 Euro). Auch ein<br />

Tunermodul hätte noch reingepasst – an<br />

weiteren Funktionen arbeitet Entwickler<br />

Günter Mania bereits.<br />

Sieht man einmal von den außergewöhnlich<br />

umfangreichen, menügeführten<br />

Einstellmöglichkeiten ab, ist die<br />

PA-3.2 ein klassischer Vorverstärker, der<br />

symmetrische wie unsymmetrische Signale<br />

mit einer Mischung aus hochwertigen<br />

ICs und Einzeltransistoren zur Endstufe<br />

weiterreicht. Unkonventionell zumindest<br />

in High-End-Kreisen sind dagegen<br />

die Monoblöcke MA-3.2, die mit<br />

digitalen Leistungsmodulen des Zulieferers<br />

Hypex arbeiten, diese aber nicht mit<br />

dem offiziell dafür vorgesehenen Schaltnetzteil<br />

ernähren, sondern mit einem<br />

opulent dimensionierten, klassisch aufgebauten<br />

Netzteil aus Ringkerntrafo,<br />

Gleichrichtern und hochwertigen, besonders<br />

langlebigen Sieb-Elkos.<br />

DREI WÜNSCHE FREI: Drei Modulschächte (rechts oben) nehmen Erweiterungsplatinen<br />

auf; zwei davon sind am Testgerät mit Phono- und Digitalboard belegt.<br />

SAUBERES DESIGN: Gehäuseschrauben sind an der Evolution-Serie, zu der die PA-3.2<br />

gehört, nur hinten sichtbar – löst man die obere Reihe, lässt sich der Deckel hochklappen.<br />

Da diese Endstufen mühelos und dauerhaft<br />

über 400 Watt (an vier Ohm) mobilisieren<br />

können und dabei auch bockigste<br />

Impedanzbiester locker unterwerfen,<br />

muss man sich über die harmonische<br />

Kombination mit dem Lautsprecher<br />

eigentlich keine Gedanken machen.<br />

Klingt’s nachher trotzdem – und aus welchen<br />

Gründen auch immer – zu brillant<br />

oder gar verschnupft, erlaubt ein rückseitiger<br />

Kippschalter eine subtile Anpassung<br />

des Klangcharakters: „Clear“ wirkt<br />

etwas heller und fällt auch messtechnisch<br />

durch einen – allerdings nur in<br />

homöopathischem Ausmaß – zurückgenommenen<br />

Tiefbass auf; „smooth“<br />

hinterlässt zumindest im Frequenzgang<br />

keine Spuren, wirkt aber, vermutlich<br />

über ein geändertes Klirrverhalten, wärmer<br />

und bedeckter; „medium“ klang im<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraum am natürlichsten.<br />

In der ersten Hörrunde an den anspuchsvollen<br />

Großlautsprechern von KEF<br />

schaffte es das AVM-Dreigestirn mühelos<br />

auf einen zweiten Platz hinter der<br />

STECKBRIEF<br />

AVM<br />

PA-3.2<br />

Vertrieb<br />

AVM<br />

0 72 46 / 42 85<br />

www.<br />

avm-audio.com<br />

Listenpreis<br />

3700 Euro (incl. DAC &<br />

Phono)<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43 x 10 x 31,5 cm<br />

Gewicht<br />

6 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

• / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 5 / 1<br />

Festpegel Eingang<br />

• (frei zuweisbar)<br />

TapeOut 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 1 / 1<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter •<br />

Klangregler/ abschaltbar •<br />

Loudness<br />

•<br />

Besonderheiten<br />

Modular erweiterbar, Digitaleingang<br />

(USB, Cinch,<br />

opt.) und Phono MM/MC<br />

am Testgerät montiert.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅFeiner, präziser Klang,<br />

hohe Flexibilität.<br />

Í–.<br />

Phono MM/MC 105/105<br />

Klang Cinch / XLR 105/105<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

105 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

30<br />

www.audio.de ›04 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

AVM MA-3.2 UM 4500 EURO<br />

Moon-Kombi, bei grundsätzlich gar nicht<br />

unähnlichem Charakter: Als Gespann<br />

wirkten die deutschen Amps warm, sehr<br />

druckvoll im Bass und auffallend großformatig<br />

in der Raumdarstellung. Leise<br />

Aufnahmen mit akustischen Instrumenten<br />

hatten die Hörer von den Kanadiern<br />

indes farbenreicher und feindynamisch<br />

bewegter in Erinnerung. Bei einem<br />

Direktvergleich der Einzelkomponenten<br />

ließ sich diese Neigung zum gravitätisch-machtvollen<br />

Auftritt zu den Monos<br />

zurückverfolgen – da passt es gut, dass<br />

die Vorstufe diese Tendenz, die übrigens<br />

unabhängig von der Stellung der Feinanpassungs-Schalters<br />

war, durch besonders<br />

lebendiges, wunderbar fein auflösendes<br />

Spiel teilweise kompensierte.<br />

Hervorragend, sprich neutral, dynamisch<br />

und stabil, klang der Digitaleingang<br />

der PA-3.2. Bit-Gourmets werden<br />

womöglich dennoch auf die neue, noch<br />

höherwertige und mit asynchronem<br />

USB-Eingang gesegnete DAC-Platine<br />

warten. Beim Phonoeingang dagegen<br />

ist Geduld nicht vonnöten – wie man<br />

MM- und MC-Systeme richtig entzerrt<br />

und rauscharm auf Hochpegelniveau<br />

bringt, das ist eine Kunst, die sich nicht<br />

mehr täglich weiterentwickelt, und die<br />

Günter Mania seit Jahrzehnten aus dem<br />

Effeff beherrscht. So auch beim PA-3.2,<br />

der mit dem Hörraum-Spieler (Transrotor<br />

Rondino mit Tonarm SME IV und<br />

MC-System Transrotor Merlo Reference)<br />

knackig-druckvoll und absolut<br />

sauber klang. Die Vorstufe überzeugt<br />

also auch außerhalb eines reinen AVM-<br />

Umfelds voll und ganz.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Gegenüber den klassischen AVM-<br />

Monos klingen die neuen MA-3<br />

kräftiger, aber auch nicht ganz so<br />

feinsinnig. Die Vorstufe PA-3 ist<br />

dagegen ein klarer Fortschritt und<br />

bietet sich auch etwa für die aktiven<br />

Backes & Müller von Seite 16<br />

als harmonischer Partner an.<br />

STECKBRIEF<br />

AVM<br />

MA-3<br />

Vertrieb<br />

AVM<br />

0 72 46 / 42 85<br />

www.<br />

avm-audio.com<br />

Listenpreis (Paar) 4500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

je 21 x 10 x 38 cm<br />

Gewicht<br />

je 12 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 1<br />

Ferneinschaltung per 12V-Trigger oder signalabhängig<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –<br />

HYBRID-MONO: Für den MA-3.2 kombiniert AVM ein mächtiges Linearnetzteil mit einem<br />

zugekauften Schaltverstärker-Modul, das sich im Bild weitgehend unter der Eingangs- und<br />

Standby-Platine versteckt hält. Kühlkörper sind wegen der geringen Abwärme überflüssig.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch / XLR 100 / 100<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅKraftvolle, universell für<br />

praktisch jeden Lautsprecher<br />

geeignete Endstufe.<br />

Í–<br />

100 PUNKTE<br />

GUT<br />

MESSLABOR<br />

Mit Frequenzgängen, die sich linear bis etwa 50kHz erstrecken<br />

(bei Phono mit festem Subsonicfilter), misst sich<br />

die PA-3 unauffällig. Der Rauschabstand ist mit 100dB<br />

gut und bei XLR und Cinch nahezu identisch. Nicht so der<br />

Ausgangswiderstand, der am Cinchausgang deutlich niedriger<br />

ist (48Ω) als am symmetrischen (329Ω). Die Endstufe<br />

MA-3.2 liefert 240/430W Sinusleistung an 8/4Ω (AK=76)<br />

und ist sehr laststabil (1). Die leistungsabhängige Klirranalyse<br />

sieht nicht ganz optimal aus – es dominiert ungeradzahliger<br />

k3, und vor allem k2 zeigt einen unruhigen Verlauf.<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

31


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

CROFT MICRO 25 R 1700 EURO<br />

Da können andere lange von Fertigungstiefe<br />

und Handwerkstugend<br />

schwadronieren – kaum<br />

eine andere Marke wird einen Chef wie<br />

Glenn Croft vorweisen können, der seine<br />

Geräte tatsächlich noch weitestgehend<br />

von Hand lötet. Wer sich mit der britischen<br />

Manufaktur einlässt, erwartet<br />

eine gesunde Portion Exzentrik und bekommt<br />

sie auch. Kein Croft-Fan würde<br />

es wagen, sich etwa über die kanalgetrennten<br />

Lautstärkepotis aufzuregen,<br />

die das Thema Kanalgleichlauf auf ihre<br />

Weise obsolet machen, und von denen<br />

der Meister schon deshalb nicht lassen<br />

will, weil Stereoexemplare mit den korrekten<br />

Werten schwer verfügbar und/<br />

oder teuer sind.<br />

Angesichts des Aufbaus und der sonstigen<br />

Bestückung seiner Verstärker muss<br />

Croft trotzdem keine Angst haben, falscher<br />

Sparsamkeit bezichtigt zu werden.<br />

Seine Schaltungen haben jahrzehntelange<br />

Verfeinerung hinter sich, bestehen<br />

aus wenigen, dafür höchstwertigen Bauteilen,<br />

die der Chef in penibler Freiverdrahtung<br />

zu dreidimensionalen Elektronik-Kunstwerken<br />

kombiniert. Als aktive<br />

Bauelemente dienen in der Vorstufe<br />

Micro 25R überwiegend Röhren – „über-<br />

wiegend“ deshalb, weil den Ausgangs-<br />

Doppeltrioden ein Paar einzelner Leistungs-MOSFETs<br />

zur Seite steht, die laut<br />

Croft aber nur unterstützende Wirkung<br />

haben sollen. Noch mehr Röhren, diesmal<br />

ganz ohne Transistorhilfe, finden<br />

sich im rauscharmen MM-Phonoteil,<br />

und auch in der Stromversorgung schuftet<br />

ein Vakuumkolben – er zeichnet für<br />

das R („regulated“) im Modellnamen<br />

und noch präziseren Klang verantwortlich,<br />

indem er die Röhren-Hochspannung<br />

stabilisiert.<br />

Die Endstufe Series 7 R trägt den Buchstaben<br />

aus dem gleichen Grund, und<br />

auch hier finden wir eine Hybrid-Konfiguration<br />

aus Röhren und MOSFETs im<br />

Ausgang. Dass letztere ohne klirrmindernde<br />

Gegenkopplungs-Schleife auskommen<br />

muss, entspricht alter Firmenüberzeugung,<br />

erhöht jedoch neben dem<br />

Verzerrungsniveau auch den Ausgangswiderstand<br />

der Endstufe. Wir bewegen<br />

uns mit der Croft also bewusst weg von<br />

maximaler Kompatibilität und sind für<br />

optimale Performance auf Boxen angewiesen,<br />

die der Elektronik ewas entgegen<br />

kommen.<br />

In der Praxis bedeutet das: je höher Wirkungsgrad<br />

und Impedanz des Lautspre-<br />

chers, desto besser kann die Series 7 R<br />

ihr Potenzial ausspielen. Die Tester<br />

staunten daher umso mehr, als die englische<br />

Vor-End selbst die eher kapriziösen<br />

KEF-Riesenboxen 207/2 zu druckvollem,<br />

lebendigem Klang animierte.<br />

Ideal war die Kombination trotzdem<br />

nicht – im Präsenzbereich wirkte sie<br />

etwas vorlaut, im Bass eine Spur aufgedunsen.<br />

Ein viel stimmigeres Bild ergab<br />

sich mit der Triangle Comete ES von Seite<br />

144. Wobei „stimmig“ nicht das wichtigste<br />

Attribut der resultierenden Kette<br />

war. „Intensiv“ oder „suggestiv“ trafen<br />

ihren besonderen Reiz schon besser.<br />

Kaum dass die ersten Takte von Ben<br />

Weavers „Stories Under Nails“ spielten,<br />

schienen die Triangles plastische Klang-<br />

Bilder vor den Hörplatz zu projizieren –<br />

deren Farben in diesem Fall allerdings<br />

nicht leuchteten, weil die Songs eher in<br />

Tönungen zwischen Rost, Staub und<br />

Ruß gehalten sind. Und deren genaue<br />

Instrumentierung nur dann im Unklaren<br />

blieb, wenn einfach kein bekanntes Ins-<br />

STECKBRIEF<br />

CROFT<br />

MICRO 25 R<br />

Vertrieb<br />

input Audio<br />

043 46 / 600 601<br />

www.<br />

inputaudio.de<br />

Listenpreis<br />

1700 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

40,5 x 7 x 27 cm<br />

Gewicht<br />

7 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC • / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 3 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

TapeOut 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 1<br />

Kopfhörer –<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten –<br />

SCHWERER UND BESSER: Die Micro 25 R ist wegen des größeren Trafos doppelt so<br />

schwer wie die Basisversion, und trägt doppelt so viele Röhren (inclusive einer<br />

85A2-Stabilisatorröhre, die sich unter des ganz linken ECC83 versteckt).<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅFein, fließend und<br />

transparent musizierender<br />

Vorverstärker, gutes<br />

Phonoteil...<br />

Í...letzteres aber leicht<br />

bassbetont. Sehr wenig<br />

Komfort.<br />

Phono MM/MC 105 / –<br />

Klang Cinch / XLR 105 / –<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

befriedigend<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

105 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

32<br />

www.audio.de ›04 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

CROFT SERIES 7 R 1700 EURO<br />

trument so recht zu den gehörten Klängen<br />

passen wollte. Woher kommt das<br />

perkussiv-hohle „Pock“, das sich immer<br />

wieder in beunruhigenden Synkopen<br />

vorbeischleppt? Woher das metallische<br />

Schrabbeln hier, das blecherne Wummern<br />

da? Klar einordnen lässt sich so<br />

etwas nicht, aber das englisch-französische<br />

Gespann aus Croft und Triangle<br />

befeuerte immerhin die Fantasie: Holzbeine,<br />

leere Särge, verrostete Auspuffe,<br />

mit Wellblech abgedeckte tiefe Brunnenschächte<br />

– all das materialisierte<br />

deutlicher und zwingender im Hörraum<br />

als über vielfach teurere Ketten. Die vielleicht<br />

lauter, noch breitbandiger und<br />

neutraler spielen konnten, aber sei's<br />

drum: Den Crofts spricht man zu, damit<br />

Musik wieder ihre alten, elementaren<br />

Reize bekommt. Man braucht sie wegen<br />

ihrer Kraft, Bilder und Stimmungen heraufzubeschwören,<br />

die das Gegenteil jener<br />

dekadenten Distanz sind, die HiFi<br />

mitunter zum Selbstzweck degradiert.<br />

Das ganze geht in dieser Preisklasse wie<br />

erwähnt nicht ohne Kompromisse bei<br />

Leistung und Lastverhalten ab, die sich<br />

aber durch umsichtige Boxenwahl – siehe<br />

Triangle – relativieren lassen. Die Einschränkungen<br />

liegen ohnehin praktisch<br />

ausschließlich auf Seiten der Endstufe,<br />

während der Vorverstärker abgesehen<br />

von seiner röhrentypisch etwas hohen<br />

Ausgangsimpedanz – was kurze, niederkapazitive<br />

Kabel ratsam erscheinen lässt<br />

– ein ausgesprochen umgänglicher Geselle<br />

ist. Der magische Moment, wenn<br />

Musik nicht reproduziert wirkt, sondern<br />

einfach so von selbst zu entstehen<br />

scheint, lässt sich jedoch am besten mit<br />

der kompletten Kombi erreichen.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Irgendwie muss Glenn Croft die<br />

Nachfrage nach seinen Amps beherrschbar<br />

halten. Statt prohibitiver<br />

Preise reichen ihm offenbar<br />

technischer Eigensinn und ein<br />

eklatanter Mangel an Komfort –<br />

allemal der sympathischere Weg.<br />

STECKBRIEF<br />

CROFT<br />

SERIES 7 R<br />

Vertrieb<br />

input Audio<br />

043 46 / 600 601<br />

www.<br />

inputaudio.de<br />

Listenpreis (Paar) 1700 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

40,5 x 7 x 27 cm<br />

Gewicht<br />

5 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1P. / –<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 2<br />

Ferneinschaltung –<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten Röhrenhybrid, freiverdrahtet<br />

TRÜGERISCHE EINFACHHEIT: Minimalistische, nicht gegengekoppelte Amps werden<br />

nur durch viel Erfahrung und akribischen Aufbau so zuverlässig wie der Series 7.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅTraumhaft lebendig,<br />

musikalisch spontan und<br />

ungehemmt.<br />

ÍBoxenkritisch.<br />

Klang Cinch / XLR 100 / –<br />

Ausstattung<br />

ausreichend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

100 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Über Hochpegel misst sich die Micro 25 R perfekt ausgewogen<br />

und breitbandig (-4dB bei 100kHz), Phono zeigt<br />

einen minimalen, bei 100Hz beginnenden Bass anstieg bis<br />

+2dB bei 10Hz (o. Abb.). Der Rauschabstand für Phono ist<br />

sehr gut, mit Hochpegel eher durchschnittlich (76/88dB).<br />

Der Ausgangswiderstand ist mit 2920Ω etwas hoch. Die<br />

Series 7 zeigt einen leicht lastabhängigen Frequenzgang<br />

(2dB zwischen 8 und 2Ω), bietet mit 2x50/68W (8/4Ω,<br />

AK=46) ausreichend Leistung (1) und einen grundsätzlich<br />

schönen, aber leicht nervös verlaufenden Klirr (2).<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

33


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

MOON 350 P UM 2500 EURO<br />

Moon trat 1997 als jüngster und<br />

heute einziger verbliebener<br />

Spross des Mutterkonzernes<br />

Simaudio ans HiFi-Firmament – und beerbt<br />

seither die technologischen Errungenschaften,<br />

die mit den Marken Sima<br />

und Celeste im Laufe der Jahre entstanden.<br />

Statt einen Großteil der Komponenten<br />

aus dem Baukasten von Zulieferern<br />

einzukaufen, fertigen die in Boucherville<br />

nahe Montreal ansässigen Kanadier seit<br />

30 Jahren mit großer Fertigungstiefe im<br />

heimatlichen Hochlohnland.<br />

Bereits bei näherer Betrachtung der<br />

Front der 350 P fällt die feine Eloxierung<br />

ins Auge – erkennbar nicht von der Stange.<br />

Auch der Gehäusedeckel ist deutlich<br />

schwerer als üblich. Stahlblech statt Aluminium<br />

verspricht mehr Stabilität und<br />

bessere Abschirmung von elektrischen<br />

Feldern und elektromagnetischer Strah-<br />

lung. Der Innenaufbau ist blitzsauber:<br />

Penibel und akkurat in seiner Logik, mit<br />

präzisem, geradlinigem Platinendesign,<br />

das erkennbar nicht dem erstbesten Vorschlag<br />

des Layoutprogramms folgt.<br />

Auch die Bauteilauswahl und -qualität<br />

verrät dem geübten Betrachter: hier wurde<br />

sorgfältig und mit Leidenschaft optimiert.<br />

Kabelbrücken? Fehlanzeige, mit<br />

Moon nicht zu machen.<br />

Ernährt wird die Vorstufe von getrennten<br />

Netzteilen für Signalverarbeitung und<br />

Hilfsfunktionen – beide mit seriösen<br />

Ringkernen ausgeführt und von lokalen<br />

Stabilisierungen unterstützt. Grundsätzlich<br />

rein analog ausgeführt, lässt sich die<br />

350 P mit einer optional erhältlichen, modernen<br />

Digitalplatine erweitern. Diese,<br />

bestückt mit einem bestens beleumundeten<br />

BurrBrown PCM 1793, stellt eine<br />

interne D/A Wandlung bis zu einer Wort-<br />

länge von 192/24 Bit bereit. Nur per USB<br />

findet eine Limitierung bei 48/16 Bit statt.<br />

Ebenfalls optional: die differenziert über<br />

kleine Jumper einstellbare MM-/MC-<br />

Phonovorstufe, die bereits in Ausgabe<br />

6/11 mit eigenem Blechkleid unter der<br />

Bezeichnung 110 LP ihr Können bewies.<br />

Zu den weiteren Highlights zählt neben<br />

einem vorzüg lichen Kopfhörer-Verstärker<br />

auch die Möglichkeit, z. B. einen AV-<br />

Receiver unter Umgehung der 350-P-eigenen<br />

Lautstärkeregelung einzuschleifen.<br />

Die Vorstufe verschmäht Klangregler<br />

jeg licher Couleur, verfügt über zwei<br />

symme trische Eingänge und einen<br />

symme trischen Ausgang – zuzüglich zu<br />

den üblichen Cinch-Anschlüssen.<br />

IN DER LEISTUNGSABTEILUNG<br />

Das Innere der Endstufe 330 A beherrscht<br />

ein üppiger Ringkerntrafo, eingerahmt<br />

von einer spiegelbildlich angeordneten<br />

Phalanx aus je vier Endtransistoren.<br />

Einzeln selektiert, sind diese Garant<br />

für hohe Bandbreite und Linearität, was<br />

sich auch messtechnisch bestätigte.<br />

AKKURAT: Ordentlicher geht es nicht mehr, piekfeiner Aufbau, erlesene Komponenten.<br />

Ein Aufbau zum Schwelgen und Philosophieren.<br />

VIELFALT: XLR oder Cinch, die Moon lädt zum Experimentieren ein. Bietet über den RS 232<br />

Anschluss Zugang zu Firmaware Upgrades.<br />

STECKBRIEF<br />

MOON<br />

350 P<br />

Vertrieb<br />

Audio Components GmbH<br />

040 / 278 586-0<br />

www.<br />

audio-components.de<br />

Listenpreis 2500 Euro (3000 incl. DAC u.<br />

Garantiezeit 3 Jahre Phono)<br />

Maße B x H x T<br />

42,9 x 8,9 x 33,3 cm<br />

Gewicht<br />

7,5 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

• / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / 2<br />

Festpegel Eingang<br />

•<br />

TapeOut 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 1 / 1<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

Über optionale interne<br />

Platinen erweiterungsfähig<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Å Sehr feinsinnig, mit dunklem<br />

Schmelz. Ergreifende<br />

Spielfreude.<br />

Í–<br />

Phono MM/MC 105/105<br />

Klang Cinch / XLR 110/110<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

110 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

34<br />

www.audio.de ›04 /2012


CInCH-Kabel<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

REFERENZ<br />

SO SEHEN<br />

SIEGER AUS!<br />

LS-1603<br />

Die Leser von <strong>AUDIO</strong> und stereoplay<br />

haben gewählt und ein feines Ohr<br />

für ausgezeichnete Kabel bewiesen.<br />

Herzlichen Dank dafür.<br />

USB 2.0<br />

NF-202<br />

1. platz<br />

HIGHlIGHtS<br />

2012<br />

GewInner der leSerwaHl Stereoplay HIGHlIGHtS 2012<br />

lautSprecHer-Kabel<br />

In-aKuStIK referenz lS 1603<br />

LS-1108<br />

2. platz<br />

HIGHlIGHtS<br />

2012<br />

GewInner der leSerwaHl Stereoplay HIGHlIGHtS 2012<br />

In-aKuStIK referenz nf 202<br />

www.facebook.com/inakustik<br />

IN-AKUSTIK. FÜR DIE SINNE.<br />

WWW.IN-AKUSTIK.DE


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

MOON 330 A UM 3000 EURO<br />

Klanglich lieferte die Moon-Kombi ein<br />

wahres Freudenfest ab. Über die KEF<br />

Reference gehört, klang das Stück „Hold<br />

On“ von Angus & Julia Stone (aus „Down<br />

The Way“) im Vergleich zur Konkurrenz<br />

offener und differenzierter. Frappierend<br />

dabei: Das Schlagzeug, donnernd und<br />

mit dramatischer Wucht erklingend, faszinierte<br />

zugleich mit wunderbarer, angenehmer<br />

Leichtigkeit. Die Stärke dieser<br />

Kombi war die Fähigkeit, die Bühne sehr<br />

tief und weit auszuleuchten, der Stimme<br />

mehr Raum zu geben und jedes Instrument<br />

mit all seinen Schattierungen präzise<br />

zur Geltung zu bringen. Bei „New<br />

York“ von Cat Power (von „Jukebox“)<br />

meinte man, jede einzelne Spur der Aufnahme<br />

herauszuhören: Scharf umrissen<br />

im Klanggeschehen, getragen von einer<br />

hohen Spielfreude, schien das Stück<br />

förmlich zu atmen. Trotz all dieser Klarheit<br />

und Genauigkeit glitt die Tonalität<br />

nie in eine helle oder kratzige Charakteristik.<br />

Die Moon bezauberte mit einzigartiger<br />

Geschmeidigkeit und seidigen,<br />

vollen Klangfarben, umgeben von einem<br />

leicht dunklen Timbre. Dazu gesellte<br />

sich ein Bassbereich, der ein Eigenleben<br />

zu führen schien: kraftvoll, aber nicht<br />

brutal oder krawallig, sondern präzise, lebendig<br />

und voller Musikalität.<br />

Symmetrisch angeschlossen wurde die<br />

Moon noch feiner, noch präsenter – und<br />

empfahl sich als universelles Talent<br />

wenn es darum ging, schwierige, impedanzkritische<br />

Lautsprecher anzutreiben.<br />

Dieser grandiosen Gesamtleistung gebührt<br />

der Testsieg.<br />

FAZIT<br />

Fritz I. Schwertfeger<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Zugegeben: Dieses kanadische<br />

Duo kostet eine ordentliche Stange<br />

Geld. Dafür aber liefert es, konzipiert<br />

ohne Kompromisse, den<br />

Moon-typischen Klang aus<br />

Wucht, Homogenität und Feinheit.<br />

Eine Kombi wie gemacht für<br />

große Mehrweglautsprecher. Mitreißend<br />

– einfach „Moontastic“.<br />

SOUVERÄN: Mächtiger Ringkerntransformator, im Verbund mit den nach strengen<br />

Vorgaben speziell gefertigten Endtransistoren. Dynamik satt für jeden Lautsprecher<br />

STECKBRIEF<br />

MOON<br />

330 A<br />

Vertrieb<br />

Audio Components GmbH<br />

040 / 278 586-0<br />

www.<br />

audio-components.de<br />

Listenpreis (Paar) 3000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

42,9 x 8,9 x 35,6 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1/1<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 2<br />

Ferneinschaltung 12-Volt -Trigger<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅLeistungsstarke, samtig<br />

dabei solide erdig klingende<br />

Endstufe, bandelt gerne auch<br />

mit schwierigen Lautsprechern<br />

an.<br />

Í –<br />

Klang Cinch / XLR 100 / 105<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

105 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Die Moon-Vorstufe lieferte im Labor Bilderbuch-Frequenzgänge<br />

in allen Betriebsarten, dank sehr niedriger (bzw.<br />

nicht messbarer) Abschlusskapazität auch mit MM-Phono.<br />

Hervorragend auch die Rauschabstände, die bei Cinch allerdings<br />

besser sind als bei XLR (109 vs. 104dB, Digitaleingang<br />

106dB, Phono 86dB MM, 72dB MC). Die Endstufe<br />

liefert reichlich Leistung (123/204W an 8/4Ω, AK=64),<br />

kann diese aber an komplexen Lasten nicht immer voll<br />

aufrecht erhalten (1). Der Klirr verläuft schön stetig, wobei<br />

über das gesamte Leistungsband k3 dominiert (2).<br />

36<br />

www.audio.de ›04 /2012


DIE NETZWERK-DNA<br />

entschlüsselt für<br />

Ihre Stereo-Anlage.<br />

Leserwahl 2012:<br />

9x Platz 1 für Denon<br />

Wir bedanken uns für ihr Vertrauen.<br />

Denon Netzwerk-Audio-Player DNP-720AE. Es ist an der Zeit, die geliebte Stereo-Anlage<br />

mit den neuesten Netzwerk-Technologien aufzurüsten. Mit dem neuen Denon DNP-720AE entschlüsseln<br />

Sie die Netzwerk-DNA und genießen neue Musikquellen in echtem Denon-Klang.<br />

Über eine drahtlose oder kabelgebundene Verbindung zum Heimnetzwerk bietet der Player<br />

alle Facetten der neusten Audioübertragung inklusive AirPlay, Internetradio und Streaming von<br />

Netzwerkspeichern (NAS) Dank der DLNA 1.5-Unterstützung. Auch nach über 100 Jahren steht<br />

Denon für höchste Klangqualität von jeder Musikquelle.<br />

Überzeugen Sie sich selbst bei Ihrem autorisierten Denon-Händler und im neuen Video mit der<br />

Band Young The Giant auf www.denon.eu/DNP-720AE.<br />

DNP-720AE: Die Perfektionierung Ihrer<br />

Stereo-Anlage mit nur einem Gerät.<br />

Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

ROTEL RC-1580 UM 1200 EURO<br />

Das Traditionsunternehmen Rotel<br />

blickt auf eine rund 50-jährige<br />

Firmengeschichte zurück. Interessant<br />

ist die Historie der Company, die<br />

sich in vornehmer japanischer Zurückhaltung<br />

als Familienunternehmen betrachtet.<br />

Aus ROLAND (einer in Tokyo<br />

ansässigen Elektronik-Firma; nicht zu<br />

verwechseln mit dem heutigen Marktführer<br />

im Musikinstrumentenbereich)<br />

und MARTEL (einer amerikanischen<br />

Vertriebsfirma) entstand Anfang der<br />

1960er-Jahre die gemeinsame Company<br />

ROTEL. Die Roland-Gründerfamilie<br />

Tachikawa ist noch immer für die Geschicke<br />

verantwortlich – und legt auch heute<br />

noch Wert auf beständig weiterentwickeltes<br />

Know-how und eigene Produktionsstätten.<br />

Produziert in China, bleibt die hier getestete<br />

Vor-Endkombi moderat im Preis<br />

und auch für Normalverdiener finanzierbar.<br />

Die Vorstufe RC 1580 präsentiert<br />

sich tadellos verarbeitet und luxuriös<br />

ausgestattet. Vinyl-Freunde werden<br />

sich über die serienmäßige und begeisternd<br />

gut klingende Phonosektion freuen.<br />

Ein auf der Rückseite befindlicher<br />

Schalter erlaubt ein bequemes Umschalten<br />

zwischen MM und MC. Auch an<br />

einen komplett getrennten Aufnahmewahlkreis<br />

wurde gedacht – so kann unabhängig<br />

voneinander gehört und gleichzeitig<br />

mitgeschnitten werden. Dafür<br />

wurde sogar die gesamte Eingangsklaviatur<br />

auf der Vorderfront gespiegelt. Sechs<br />

weitere Hochpegel eingänge stehen zur<br />

Verfügung, hiervon einer mit der Möglichkeit,<br />

das Signal direkt und ohne Lautstärkeregelung<br />

zur Endstufe zu führen.<br />

Dieser sogenannte „Theater Bypass“-<br />

Modus ist ideal für die Anbindung eines<br />

Surround-Prozessors bzw. der Frontkanäle<br />

eines Mehrkanal-Receivers.<br />

Ein auf der Front angebrachter Klinken-<br />

Eingang lässt sein auf der Rückseite befindliches<br />

Cinch-Pendant, den AUX-3-<br />

Eingang, verstummen, sobald er mit einem<br />

Stecker belegt ist. Umständliches<br />

Umstecken – etwa wenn Gäste mal kurz<br />

ein portables Gerät anschließen wollen<br />

– entfällt. Ein Kopfhörerausgang sowie<br />

eine abschaltbare Klangregelung komplettieren<br />

die Ausstattungsliste. Ein willkommenes<br />

Feature: die Anschlüsse der<br />

sogenannten Systemintegration – wer<br />

das synchrone Ein- und Ausschalten von<br />

Vor- und Endstufe oder auch weiteren<br />

Komponenten gewöhnt ist, wird dies<br />

schon bald nicht mehr missen wollen.<br />

Ferner, sehr speziell, aber durchaus<br />

dienlich: die beiden IR-Ausgänge, mit<br />

welchen sich IR-Signale an andere Geräte<br />

durchschleifen lassen. Selbst wenn<br />

die Vorstufe in einem anderen Raum<br />

steht, bleibt sie so über den IR-Eingang<br />

steuerbar. Vollausstattung ohne Aufpreis<br />

– das kann sich sehen lassen.<br />

DIE KEF 207? KEIN PROBLEM!<br />

Auch die Endstufe RB 1552 bietet einen<br />

grund soliden Aufbau und arbeitet im<br />

konventionellen AB-Betrieb. Ein mehr<br />

als ausreichend dimensionierter Ringkerntrafo<br />

verspricht Stabilität in allen Lebenslagen,<br />

ebenso die drei schlagkräftigen<br />

Ausgangstransitor-Paare pro Kanal.<br />

In der Tat hatte die Rotel-Kombi keinerlei<br />

Schwierigkeiten mit der gewiss nicht anspruchslosen<br />

Reference 207/2 von KEF.<br />

Das Duo gefiel mit einer unaufgeregten<br />

Milde, es ließ nichts weg, sondern klang<br />

stets geschmeidig, satt und vollkommen<br />

stressfrei. Unangestrengt fächer-<br />

STECKBRIEF<br />

ROTEL<br />

RC-1580<br />

Vertrieb<br />

B&W Deutschland, Halle<br />

05201 / 8717 0<br />

www.<br />

gute-anlage.de<br />

rotel-hifi.com<br />

Listenpreis<br />

1 200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,1 x 9,9 x 33,7 cm<br />

Gewicht<br />

7,7 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

• / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 7 / –<br />

Festpegel Eingang<br />

•<br />

TapeOut 2<br />

Pre Out Cinch / XLR 2 / –<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter •<br />

Klangregler/ abschaltbar • / •<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

zwei Paar Vorstufenausgänge,<br />

RS 232, IR-<br />

Ausgänge<br />

OPULENT: Sehr üppig dimensionerte Stromversorgung, reich bestückte Phonostufe, Relais-<br />

Eingangswahl – der Rotel Vorstufe fehlt es wirklich an nichts.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVollausgestattete,<br />

unaufdringlich mild<br />

abgestimmte Vorstufe,<br />

hochwertiges Phonoteil.<br />

Í –<br />

Phono MM/MC 85 / 80<br />

Klang Cinch / XLR 90 / –<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

38<br />

www.audio.de ›04 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

ROTEL RB-1552 UM 850 EURO<br />

ten die Rotels die räumliche Tiefe in<br />

„Black Crow“ von Angus & Julia Stone<br />

auf. Sie klangen dabei keineswegs beengt,<br />

sondern blieben angenehm klar<br />

und durchhörbar, tönten im Bassbereich<br />

satt und definiert, mit angenehm warmem<br />

Charakter. Die zum Zischeln neigenden<br />

S-Laute in „Love Foolo sophy“<br />

von Jamiroquai (aus „A Funk Odyssey“)<br />

wurden von der Rotel-Kombi sanft abgemildert.<br />

„Ausgedacht“ von Nylon („10<br />

Lieder über Liebe“) offenbarte zwar<br />

nicht die allerfeinsten Details, wie sie etwa<br />

die teureren Kombis von Moon oder<br />

AVM präsentierten. Die Sängerin Lisa<br />

Bassenge trat aber dennoch mit soviel<br />

Schmelz und Charme vor die Lautsprecher,<br />

dass man diesen Song in Endlosschleife<br />

hören wollte.<br />

Lediglich Orchestermusik wurde im<br />

Vergleich zur Konkurrenz eine Spur zu<br />

schmal abgebildet, hier fehlte ein wenig<br />

der autoritäre Druck. Das von dieser erschwinglichen<br />

Kombi zu erwarten wäre<br />

aber auch maßlos – die Rotels klangen<br />

wunderbar unspektakulär und unaufgeregt,<br />

und genau hier lag ihr besonderer<br />

Reiz. Durch ihre betont milde Klangcharakteristik<br />

bietet sich diese Kombi vor allem<br />

für Genuss-Hörer an, die ein zu helles<br />

Klangbild als störend empfinden.<br />

Langanhaltender Genuss ist auf jeden<br />

Fall garantiert.-<br />

FAZIT<br />

Fritz I. Schwertfeger<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Das Rotel-Team lädt zu langem,<br />

genussvollem Hören ein, spielt<br />

voller Gefühl und Natürlichkeit<br />

und dennoch kraftvoll groß. Und:<br />

Es kommt problemlos auch mit<br />

erwachsenen Standlautsprechern<br />

zurecht. So verkörpern die zwei<br />

Rotels eine der – wenigen – in dieser<br />

Preisregion vollwertigen Kombis<br />

auf dem Markt<br />

STECKBRIEF<br />

ROTEL<br />

RB-1552<br />

Vertrieb<br />

B&W Deutschland, Halle<br />

05201 / 8717 0<br />

www.<br />

gute-anlage.de<br />

rotel-hifi.com<br />

Listenpreis<br />

850 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,1 x14, 4 x 33,9 cm<br />

Gewicht<br />

12,4 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1P. / –<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 2<br />

Ferneinschaltung •<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten 2 Paar Lausprecherausgänge<br />

SEPARATION: Sauberer, durchdachter Aufbau, drei Ausgangstransistorpaare dürfen sich<br />

jeweils separat an massiven Kühlkörpern abkühlen.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch / XLR 85 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL 85 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />

ÅKraftvoll und souverän<br />

auftretende Endstufe, warmer<br />

Grundcharakter.<br />

Í –<br />

MESSLABOR<br />

Die Vorstufe gibt sich im Labor vorbildlich ausgewogen,<br />

wegen niedriger Kapazität (124pF) auch mit Phono MM.<br />

Der Störabstand beträgt gute 92dB mit Hochpegel und<br />

sehr gute 79/74dB mit Phono MM/MC. Für eine Transistorvorstufe<br />

etwas hoch ist der Ausgangswiderstand mit<br />

1024Ω, dafür findet sich nahezu kein Klirr im Ausgangssignal.<br />

Die Endstufe misst sich sehr breitbandig und kräftig<br />

(-0,2dB bei 10Hz, ±0dB bei 100kHz, 2x150/246W an 8/4Ω,<br />

AK=69) mit dynamisch sehr schönem verlaufendem Klirr<br />

(2), der allerdings zu hohen Nutzfrequenzen hin zunimmt.<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

39


Lautsprecher › standboxen


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

MEISTERKLASSE<br />

Wer sein Basis-Studium abgeschlossen hat – geht in eine<br />

Meisterklasse. Um irgendwann selbst ein Meister zu werden.<br />

Von diesen vier Meistern kann man audiophile Wahrheiten<br />

lernen: wie mit hart kalkulierten Mitteln große Kunst entsteht –<br />

und das aus nicht mehr als zweieinhalb Wegen.<br />

■ Text: Andreas Günther<br />

TEST<br />

Standboxen um 1500 Euro<br />

CANTON CHRONO SL 570.2 1500 €<br />

DYN<strong>AUDIO</strong> DM 3/7 1450 €<br />

HECO CELAN GT 502 1400 €<br />

KEF Q700 1400 €<br />

Fotos: Archiv, MPS, H.Härle, michaket (2) – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

41


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

CANTON CHRONO SL 570.2 UM 1500 EURO<br />

D<br />

inge, die man zu häufig sagt,<br />

verlieren an Wert. Deshalb<br />

sträubt sich ein kleines Männchen<br />

in unserem Hinterkopf, gewisse<br />

Wahrheiten erneut laut auszusprechen.<br />

Obwohl dieser Test in seiner Deutlichkeit<br />

nicht klarer hätte ausfallen können:<br />

Nie waren so gute Lautsprecher für diese<br />

doch überschaubaren Summen zu<br />

bekommen.<br />

Der Begriff „billig“ verbietet sich indes.<br />

Nicht, weil 1500 Euro im Schnitt eine<br />

wirklich große, schmerzhafte Summe<br />

für die meisten Portmonees in Mitteleuropa<br />

wären. Doch: Die Verarbeitung dieser<br />

Lautsprecher ist exorbitant gut, rund,<br />

perfekt – allein als Design objekte vertreten<br />

sie schon den Gegenwert von 1500<br />

Euro. Dass sie dazu noch richtig gut Musik<br />

machen können – ein Wunder des<br />

Marktes. Oder besser: Der Druck der<br />

Globalisierung. Denn alle Hersteller wollen<br />

in die finanzkräftigen Länder; die etablierten<br />

Boxenbauer werden angegriffen<br />

aus den Billiglohnländern. Der Wettbewerb<br />

hat mächtig angezogen. Zum<br />

Vorteil des Käufers, zum Vorteil einer<br />

professionellen Serienfertigung. So<br />

schön diese vier hier vorgestellten Lautsprecher<br />

auch sein mögen – es gibt sie<br />

hundertfach, sie sind keine exklusiven<br />

Unikate. Aber Serienprodukte auf Niveau.<br />

Das Gehirnschmalz entscheidet, die guten<br />

Ingenieure. Hier haben die etablierten<br />

Hersteller eine mehr als nur stabile Ausgangslage.<br />

Und sie haben verstanden,<br />

dass die Geschichte hinter dem Produkt<br />

zählt. Die mehr ist als ein aufgeklebter<br />

Namensschriftzug auf der Boxenfront.<br />

DIE KLEINSTE, GANZ GROSS<br />

Was kaum einer besser weiß als die<br />

Mannen im Taunus: Canton schickt mit<br />

der Chrono SL 570.2 den äußerlich filigransten<br />

Standlautsprecher in dieses<br />

Testfeld. Gäbe es den Schriftzug knapp<br />

über dem Boxenboden nicht – es wüsste<br />

dennoch jeder, dass ihm hier eine<br />

Canton gegenübersteht. Sachlich und<br />

ohne übertriebene Heldenverehrung:<br />

Das Team um den Chefentwickler Frank<br />

Göbl hat Canton in den letzten Jahren<br />

das gegeben, was sich die weltweiten<br />

Konkurrenten nicht durch Geld erkaufen<br />

konnten: eine Unverwechselbarkeit. Die<br />

auf klassischen Formen basiert – und<br />

markanten, metallisch glänzenden Chassis<br />

aus Aluminium oder Legierungen.<br />

Dazu die Hochglanzästhetik des Lacks,<br />

wahlweise in schwarz oder weiß: Das<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Etwa 10 Grad am Hörer vorbei.<br />

Geht mit weniger Dynamik auch<br />

in großen Räumen. Wandnah<br />

etwas massiges Fundament.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

SOFTES METALL: Metallkalotten sind spröde, angriffslustig? Gilt nicht mehr: Canton mixt<br />

Aluminium und Mangan zu einer erstaunlich sanft tönenden Hochton-Membran.<br />

42 www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

wirkt smart reduziert, clever inszeniert –<br />

von der kleinsten Serie bis hoch hinaus<br />

zur großen Vento-Familie.<br />

Die Chrono SL 570.2 liegt recht genau in<br />

der Mitte des Katalogs – eine 2,5-Wege-<br />

Architektur. Zwei identische 16-Zentimeter-Chassis<br />

teilen sich die Arbeit für<br />

das Mittel-/Tiefton-Segment (siehe<br />

auch „Technik Spezial“ auf dieser Seite).<br />

Ab 3000 Hertz übernimmt ein Alu-Mangan-Hochtöner.<br />

Die Überraschungen liegen<br />

im Detail. Beispielsweise in einem<br />

Wave-Guide vor dem Hochtöner, der<br />

drei Dezibel mehr Effizienz beschert.<br />

Frank Göbl hat an vielen Rädchen der<br />

Feinjustage gedreht. Die Chrono SL<br />

570.2 ist große Profiteurin der Summe<br />

aller dieser Effizienz-Helferlein. Was wir<br />

beispielsweise nicht auf den ersten Blick<br />

sehen: Die Box wirkt geschlossen, ist es<br />

aber nicht – ein Bassreflexkanal führt<br />

zum Boden, harmonisch integriert, fast<br />

„schwebend“ über der Bodenplatte.<br />

Wer bis hierhin partout einen Unterton<br />

heraushören wollte, wird sich folgendes<br />

zusammengereimt haben: Die Chrono<br />

SL 570.2 ist also eine filigrane, schöne<br />

Standbox mit Design-Faktor und technischem<br />

Feintuning. Stimmt nicht ganz.<br />

Augen zu und eine Quelle anschließen:<br />

In unserem Test fielen die Kinnladen<br />

ebenso abwärts wie die Vorurteile: Die<br />

ALU-ANTRIEB: Auch unterhalb von 3kHz sieht<br />

Canton Aluminium als ideales Membranmaterial – was<br />

freilich komplexe Geometrieberechnungen erfordert.<br />

TECHNIK SPEZIAL<br />

2-WEGE-PRINZIP<br />

3-WEGE-PRINZIP<br />

2,5-WEGE-PRINZIP<br />

Über dieses Wort darf man stutzen: Was,<br />

bitte, sind „zweieinhalb“ Wege? Nach<br />

der bildlichen Logik müsste hier zwischen<br />

dem Hochtöner und der Tief-/Mittelton-<br />

Membran noch ein „halber“ Weg mitschwingen.<br />

Tut er aber nicht. Ganz, ganz<br />

von vorn angefangen: Ein dynamischer<br />

Lautsprecher arbeitet in der Regel in Arbeitsteilung.<br />

Der Ausnahmefall ist der<br />

Breitband-Lautsprecher.<br />

Hier rackert ein Chassis<br />

durch den kompletten Frequenzgang.<br />

Der Vorteil: Die<br />

Musik tönt aus einer klar<br />

definierten Quelle, zudem<br />

muss das Signal nicht in einer<br />

Frequenzweiche geteilt<br />

und damit in der Phase beeinflusst<br />

werden. Das hat<br />

seinen Charme, aber auch<br />

seine Grenzen. Denn weder<br />

kann ein kleines Chassis<br />

große Hübe für den<br />

Bass vollführen, noch ein<br />

großes Chassis feine Bewegungen<br />

für die Höhen<br />

in Perfektion reproduzieren.<br />

Um ein polemisches<br />

Bild zu gebrauchen: als<br />

ob eine Geige zugleich<br />

Triangel und Kesselpauke<br />

sein wollte. Bei höheren<br />

Schallpegeln kommt das Konzept schnell<br />

an seine Grenzen, ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten<br />

ist schon einmal gänzlich<br />

unmöglich.<br />

Doch auch das Mehrwege-Konzept hat<br />

seine Fallstricke. Das Thema der Signalteilung<br />

in der Weiche haben wir bereits<br />

erwähnt. Noch kritischer: Wenn zwei,<br />

drei oder sogar mehrere unterschiedlich<br />

große Chassis im selben Frequenzbereich<br />

schwingen, kann die Abstrahlung<br />

ebenfalls inhomogen werden, was das<br />

menschliche Gehör über den Umweg<br />

des indirekten Schalles wieder bemerkt.<br />

Im Tief- und Grundtonbereich wiederum<br />

sind die Laufzeitunterschiede und der<br />

unterschiedliche Charakter der Chassis<br />

hörbar.<br />

Die vier Kandidaten in diesem Test begegnen<br />

der Problemlösung aus unterschiedlichen<br />

Denkwinkeln. KEF setzt<br />

auf ein Koax-Chassis im Verbund mit<br />

Passivmembranen. Heco variiert einen<br />

2,5-Wege-Aufbau mit unterschiedlichen<br />

Tief-/Mitteltönern. Dynaudio geht den<br />

geradlinigen Weg über zwei identisch<br />

bespielte Tief-/Mitteltöner. Canton<br />

gibt den 2,5-Weg-Gedanken in seiner<br />

reinsten Form: Unter dem Hochtöner<br />

arbeiten zwei identische Chassis – mit<br />

verwandtem, aber nicht gleichem Aufgabenbereich.<br />

Das höhere Chassis koppelt<br />

sich beim Abstieg in den Basskeller<br />

aus, überlässt das Schuften dem tiefer<br />

liegenden Bruder. Der Vorteil im Vergleich<br />

zur Dreiwege-Konstruktion: Der<br />

Übergang kann fließend erfolgen, feingetunt<br />

auf Chassis und Gehäuse. Zudem<br />

sinkt die Gefahr von Interferenzen.<br />

Das 2,5-Wege-Prinzip gilt deshalb in<br />

der Branche fast als Königsweg. Den<br />

aber nur die wahren Könner beschreiten<br />

sollten. Wie so oft, eigentlich fast<br />

immer: Es kommt auf die Kunst und die<br />

Ohren der Entwicklungsingenieure an.<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

43


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

DYN<strong>AUDIO</strong> DM 3/7 UM 1450 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Genau auf den Hörer richten,<br />

Hörabstände 2,5-3m sind ideal.<br />

In trockenen Räumen oft zu<br />

muffig-dunkel.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

F<br />

Chrono pflegt eine dynamische Spielweise,<br />

wie das Team von <strong>AUDIO</strong> sie nur<br />

von deutlich größeren Standboxen kennt.<br />

Die Kleinste im Testfeld stellte sich der<br />

härtesten Kost bei hohem Wirkungsgrad<br />

und sehr präziser Räumlichkeit.<br />

Wenn Sir Georg Solti beispielsweise die<br />

Wiener Philharmoniker in den ersten<br />

Aufschrei zu Richard Strauss‘ „Elektra“<br />

treibt (Decca) – dann sinken nicht nur<br />

übersensible Klassikhörer in Ohnmacht,<br />

sondern auch so manche Chassis. An<br />

Show-Boxen bricht das Timing zwischen<br />

den Membranen zusammen, es grummelt,<br />

es schreit in der Höhe, es schwächelt<br />

in den Mitten. Die Canton zeigte<br />

sich im Test als Fels – unverrückbar,<br />

stabil bis in selbst brachiale Pegel, dabei<br />

herausragend neutral. Auch ein weiteres<br />

Klischee aus alten Tagen greift hier<br />

nicht mehr: Metall-Hochtöner sind nicht<br />

per se zickig. Die Alu-Mangan-Kalotten<br />

wirkten im Test geschmeidig, zauberten<br />

Luft, ohne die Andeutung von Härte.<br />

Chapeau.<br />

EDELSTOFF, AUS ALTEN TAGEN<br />

In anderen Gefilden ist Dynaudio beheimatet.<br />

Faktisch, konzeptionell – und hörbar.<br />

Gleich den Höreindruck vorweg: Die<br />

deutsch-dänische Standbox mit dem<br />

Kürzel DM 3/7 schien sich fast die komplette<br />

Hörsession lang auf eine Geschmeidigkeit<br />

aus alten Dynaudio-Tagen<br />

zu besinnen. Als es vor zehn, fünfzehn<br />

Jahren darum ging, sich gegen die<br />

Marktschreier abzugrenzen.<br />

Dynaudio spricht es recht offen aus: Die<br />

DM-Serie soll im aktuellen Firmenkatalog<br />

bei humanen Preisen zur „legendären<br />

Dynaudio Klangqualität“ locken. Tatsächlich<br />

hätte man sich als Student vor<br />

fünfzehn Jahren die Finger nach dieser<br />

Feinkost geleckt. Dynaudio stand vor<br />

der Wahl: Um das Preisgefüge von 1450<br />

Euro pro Paar aufrecht zu erhalten, hätte<br />

man entweder bei den Chassis oder<br />

beim Gehäuse sparen müssen. Die einzig<br />

richtige Entscheidung: Dynaudio hat<br />

die DM-Serie im Finish abgespeckt.<br />

Weiß man, sieht man aber nicht. Oder<br />

anders: Man sieht es nur, wenn man es<br />

weiß – statt Echtholzfurnier gibt es Folie.<br />

Gut gemacht und ohne Ehrverlust. Zumal<br />

das Versprechen vom Dynaudio-<br />

Klang umfassend eingelöst wird. Diese<br />

Legende basiert auf reichen Mitten – nirgends<br />

waren für dieses Geld mehr<br />

Klang informationen zu kaufen. Andere<br />

bauen Boxen auf einem Bassfundament<br />

auf, Dynaudio kam und kommt bei der<br />

DM 3/7 aus der Mitte.<br />

Damals. Wie heute? Die schlanke Standbox<br />

hat vieles von den Meisterwerken<br />

der Vergangenheit. Beispielsweise dieses<br />

erstaunlich hohe Maß an Kontrolle.<br />

GENERATION X: Dynaudio hält an der<br />

Urform des Gewebehochtöners fest – mit<br />

Feintunig. Beispielsweise einem neuen, feinmaschigeren,<br />

neu versiegelten Gewebe.<br />

LEICHTE SPULE: Unter dem roten<br />

Schimmer der Lackierung liegt ein<br />

Aluminiumdraht – gewickelt in Dänemark.<br />

STEIFE UNTER LIPPE: Dynaudio fertigt<br />

seine Chassiskörbe aus Aluminiumdruckguss<br />

– sehr leicht, dabei extrem steif.<br />

44<br />

www.audio.de ›04 /2012


LESERWAHL2012<br />

ANZEIGE<br />

Bei der großen Leserwahl 2012 haben Sie vier unserer Produkte<br />

auf den ersten Platz gewählt. Dafür sagen wir Danke!<br />

SIEGERTYPEN<br />

UE40C8790<br />

3D zum Anfassen: Der 40 Zoll LED-TV<br />

UE40C8790 von Samsung bringt die dritte<br />

Dimension ins Wohnzimmer. Die zukunftsweisende<br />

LED-Technologie zeigt die Bilder in<br />

überragender Schärfe und Detailgenauigkeit<br />

an und überzeugt damit selbst anspruchsvolle<br />

Zuschauer. Sein besonders schlankes Design<br />

macht ihn außerdem zu einem echten Blickfang.<br />

Dank WLAN erfolgt die Einbindung ins<br />

Netzwerk völlig kabellos und die Welt des<br />

Internets öffnet sich auf Knopfdruck.<br />

UE46D8090 & UE60D8090<br />

Die Samsung Smart TVs UE46D8090 (46 Zoll)<br />

und UE60D8090 (60 Zoll) sind technische Meisterwerke<br />

mit zeitloser Schönheit. Ihr extrem<br />

schmaler Rahmen gibt dem Zuschauer das Gefühl,<br />

noch näher am Geschehen zu sein. Zudem<br />

eröffnen die Geräte einen Zugang in die multimediale<br />

Welt – egal, ob man Filme ansehen,<br />

Musik hören, im Internet surfen oder sich von<br />

einem unglaublichen 3D-Erlebnis fesseln lassen<br />

will. Dann heißt es nur noch: entdecken, erleben<br />

und genießen.<br />

Samsung Smart Hub<br />

Internetvideos, dreidimensionale Filmabenteuer<br />

oder Urlaubsbilder von der Digitalkamera direkt<br />

auf dem Bildschirm: Samsung Smart TV öffnet<br />

eine neue Ära des Fernsehens. Alle Inhalte werden<br />

auf der Bedienoberfläche Smart Hub gebündelt<br />

und lassen sich ganz bequem per Fernbedienung<br />

vom Sofa aus abrufen. Bestimmte<br />

Medien lassen sich auch blitzschnell über die<br />

integrierte Suchfunktion „Search All“ finden.<br />

Spannender und komfortabler kann Unterhaltung<br />

wirklich nicht sein.<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl über 25.000 Leser der Magazine stereoplay,<br />

<strong>AUDIO</strong> und Video HomeVision in 45 Kategorien ab. Viermal vergaben die Leser<br />

den 1. Platz für Samsung-Produkte sowie zweimal den 2. und einmal den 3. Platz.<br />

Bei den Zweitplatzierten handelt es sich um den 40 Zoll LCD-TV UE40D7090LS in<br />

der Kategorie „LCD-Fernseher 40/42 Zoll“ sowie den 50-Zöller UE55D8090 in der<br />

Kategorie „LCD-Fernseher ab 50 Zoll“. Der BD-C8900S belegte den 3. Platz in der<br />

Kategorie „HDTV-Recorder mit Blu-ray“.<br />

www.samsung.de


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

HECO CELAN GT 502 UM 1400 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Die im Falle der Dynamik und beim genanntem<br />

„Elektra“-Einstieg fast wie ein<br />

Zügel wirkte. Dies ist kein Lautsprecher<br />

für die Freunde der Grobdynamik. Was<br />

bereits der Wirkungsgrad zeigt; im direkten<br />

Vergleich tönte die DM 3/7 als eher<br />

leise Box, der Verstärkerknauf musste<br />

weiter nach rechts rotieren. Das kann<br />

man als „Hunger“ beschimpfen oder als<br />

Noblesse adeln. Die DM 3/7 geht mit<br />

dem Energiezufluss eben anders um.<br />

Gerade bei kleinen Besetzungen im Jazz<br />

wie der Klassik gefällt die Analyse des<br />

Raums, der eben nicht nach rechts und<br />

links ausfasert, sondern klar verkapselt<br />

bleibt. Mit dem Präzisionswillen eines<br />

Studiomonitors.<br />

Was dabei bekannt aussieht, sich<br />

bekannt anhört, ist jedoch der Mix aus<br />

neuen Ingredienzien und Beständigkeit.<br />

Da wäre etwa die gerühmte 28-mm-<br />

Gewebekalotte. Sieht ähnlich aus, arbeitet<br />

aber mit neuer Beschichtung und<br />

neuem, feinmaschigeren Gewebe. Auch<br />

der Tief-/Mitteltöner ist gelebte Wandlung.<br />

Geblieben ist der sichtbare Material-Mix<br />

aus Magnesium, Silikat und Polypropylen<br />

– doch dahinter arbeitet eine<br />

neue Architektur aus Magneten und<br />

Schwingspulen. Die Spulen bestehen<br />

aus Aluminium, bringen ein Drittel des<br />

Gewichts der Kupferkonkurrenten auf<br />

die Wage. Nie zu vergessen: Die Chassis<br />

werden in Dänemark höchstselbst<br />

bei Dynaudio gefertigt. In der DM 3/7<br />

eingesetzt als waschechte Zweiwege-<br />

Konstruktion: Die beiden Tief-/Mitteltöner<br />

erhalten das gleiche Signal.<br />

DIE KRAFT DES PAPIERS<br />

In einem komplett anderen Gedankengebäude<br />

ist Heco bei der Celan GT 502<br />

zuhause. Sieht man schon. Statt zwei<br />

plus ein Chassis strahlen einen gleich<br />

drei Individualisten an. An höchster Stelle<br />

arbeitet ein Mitteltonchassis mit beschichteter<br />

Gewebesicke und etwas,<br />

das Heco so schön „Kraftpapiermembran“<br />

nennt. Die genaue Zusammensetzung<br />

kennt der Firmentresor, landläufig<br />

wird die Meinung kolportiert, dass hier<br />

ein Verbund aus Holz und Schafwolle<br />

vibriert. Dieser Mitteltöner wurde von<br />

Heco auf eine bewusst breitbandige<br />

Wiedergabe trainiert. Er ist das Arbeitstier<br />

im 2,5-Wege-Aufbau.<br />

Sein größenidentischer Bruder wurde<br />

für die tieferen Bassinformationen abgeordert,<br />

ebenfalls aus Kraftpapier, aber<br />

mit einer inversen Geometrie der Staubschutzkappe<br />

– dem Erkennungszeichen,<br />

das die alte GT-Serie von der neuen Generation<br />

unterscheidet. Die Buchstaben<br />

stehen nicht wie im Automobilleben für<br />

„Gran Turismo“, sondern simpel für „Generation<br />

Three“. Bei soviel Eigenwilligkeit<br />

in Mitten und Bass kann auch der<br />

Hochtöner nicht nachstehen. Statt der<br />

üblichen Gardemaße von 25 Millimeter<br />

bringt er einen Durchschnitt von 30 Millimetern<br />

in Schwingung. Bigger is better?<br />

Eher geht es Heco darum, die harmonische<br />

Ankopplung der Polyfiber-Compound-Membran<br />

zum Mitteltöner zu optimieren.<br />

Offiziell liegt die Übergabefrequenz<br />

bei 3000 Hertz, mit einem ausladenden<br />

Versprechen – ein Frequenz-<br />

10-15 Grad am Hörer vorbei<br />

richten. Hörabstand ab 2,5m,<br />

besser 3. In trockenen Räumen<br />

Höhen anheben.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

LUFTIG I: Die Mittel- und Tieftonmembranen<br />

arbeiten im massiven<br />

Druckgusskorb – großflächig belüftet.<br />

LUFTIG II: Wenn der Hörraum zu sehr<br />

dämpft – über die Klemme am Terminal kann<br />

der Hochtonpegel um 2 dB zulegen.<br />

46<br />

www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

THE BIG ONE: Heco verbaut in der GT-Serie einen<br />

Gewebehochtöner mit 30-mm-Membran. Bei „trockener“ Kühlung<br />

ohne Ferrofluid – die reine Luftzufuhr muss genügen.<br />

gang bis zu 50.000 Hertz solle kein Problem<br />

sein. Wir haben nachgemessen<br />

und stimmen zu, mit Einschränkungen:<br />

Ab 40 Kilohertz koppelt sich der Hochtöner<br />

sanft aus. Aber immerhin. Und noch<br />

ein i-Tüpfelchen: Über das Bi-Wiring-Anschlussterminal<br />

kann der stolze Besitzer<br />

die Hochtonwiedergabe sanft pushen,<br />

um plus zwei Dezibel. Das kann Sinn<br />

machen, wenn der Raum die „Luft“ guter<br />

Aufnahmen schluckt. Im optimierten<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraum sahen wir keine Not.<br />

Hörten aber große Freude. Die Celan GT<br />

502 ist in ihrer Spielfreude der Canton<br />

Chrono SL 570.2 sehr verwandt. Aber<br />

mit der großen, ausladenden Geste. Als<br />

wäre es ein Bühnenmonitor für<br />

euphorisierte Live-Musiker. Mit<br />

viel Gespür für Gesangsphrasen<br />

und die „Körpergröße“ von<br />

Stimmen. Die Lunge ist da, der<br />

Brustkorb, die Inbrunst. Gerade<br />

wenn Tom Waits auf seinem<br />

neuen Album „Bad As Me“ gemeinsam<br />

mit Keith Richards „The<br />

Last Leaf“, das letzte Blatt am<br />

Baum, besingt. Da braucht es einen<br />

Lautsprecher, der eine Elch-Stimme<br />

nicht zum Murmeltier verkleinert. Man<br />

konnte im Hörraum wirklich viel von der<br />

guten Konstruktion des Heco-Mitteltöners<br />

lernen. Und erleben.<br />

MESSLABOR<br />

Weil bei 2-Wege-Boxen im Gegensatz zur 3-Wege-Box ein Tiefmitteltöner<br />

auch sehr hoch mitspielen muss, ist hier die Vermeidung<br />

von Klirr besonders wichtig. Die Hersteller haben chassisseitig offensichtlich<br />

alle ihre Aufgaben gemacht und besonders im Mittelton vorbildliche<br />

Klirrwerte vorzuzeigen. Im Bass prescht in diesem Punkt die<br />

Heco allen voran und erreicht in der Laborwertung auch fulminante<br />

108 Dezbel Maximalpegel, die sich bei Nichtberücksichtigung des<br />

Klirrs im Tiefstbass (der ohnehin kaum hörbar ist) sogar noch einmal<br />

auf 111 Dezibel erhöht. Auf der anderen Seite des Feldes liegt die<br />

KEF mit rechnerisch nur zu 99 Dezibel, weil sie im Bassbereich mit<br />

relativ früh einsetzendem Klirr zu kämpfen hat. Dynaudio und Canton<br />

liegen im guten Mittelfeld mit 101 bzw. 102 dB, wobei die Chrono SL<br />

wiederum oberhalb 80 Hz einen Pegel von 105 Dezibel liefern kann.<br />

Wer die Boxen mit eher schwachen Verstärkern, etwa Röhren,<br />

kombinieren will, sollte besonders einen Blick auf die Heco werfen:<br />

Ihr Kennschalldruck und damit der Wirkungsgrad sind für diese<br />

Klasse außergewöhnlich hoch, eine relativ sanfte Impedanz macht<br />

es auch nicht so stabilen Röhrenverstärkern relativ einfach. Die<br />

Dynaudio braucht etwas höhere Spannung, dürfte dann aber auch<br />

mit zickigen Exemplaren sehr gut harmonieren. Bei der Canton<br />

sollte man aufpassen, dass der Amp nicht auf Impedanzschwankungen<br />

mit Frequenzgangänderungen reagiert, ansonsten ist auch<br />

sie relativ leicht zu treiben.<br />

Schwieriger hingegen wird das bei der KEF, die sowohl wegen<br />

ihrer Minimalimpedanz als auch wegen der deutlich schwankenden<br />

Absolutwerte nach einem stabileren Verstärker ruft.<br />

Canton Chrono SL 570-2<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Dynaudio DM 3/7<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Heco Celan GT 502<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

KEF Q700<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Canton Chrono SL 570-2 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Dynaudio DM 3/7<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Heco Celan GT 502<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

KEF Q700<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

CANTON CHRONO SL<br />

Perfekt neutral, recht tiefer,<br />

langsam fallender Bass. Impedanz<br />

unkritisch, aber schwankend.<br />

Geringer Klirr, auch im<br />

Bass, nur im Brillanzbereich<br />

unkritisch erhöht.<br />

AK: 58<br />

4 Ohm<br />

DYN<strong>AUDIO</strong> DM 3/7<br />

Ausgewogen mit etwas betontem<br />

Oberbass/Grundton,<br />

Bass langsam fallend. Unkomplizierte<br />

Impedanz. Mittelhochton<br />

sehr sauber, aber Bass mit<br />

etwas starkem Klirr.<br />

AK: 68<br />

4 Ohm<br />

HECO CELAN 502GT<br />

Ausgewogen mit etwas zurückgenommenen<br />

Präsenzen<br />

und Höhen, sehr tiefreichend.<br />

Relativ sanfte Impedanz. Vorbildlich<br />

geringer Klirr, auch im<br />

Bass kaum mit Pegel steigend.<br />

AK: 50<br />

4 Ohm<br />

KEF Q700<br />

Ausgewogen mit betontem<br />

Tieftonbereich, auf Achse leichte<br />

Brillanzbetonung. Schwierige<br />

und schwankende Impedanz.<br />

Klirr im Bass etwas zu hoch,<br />

darüber gut.<br />

AK: 60<br />

4 Ohm<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

47


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

KEF Q700 UM 1400 EURO<br />

DOPPELHERZ, DOPPELKÖRPER<br />

Bei der KEF Q700 schaut man als Tester<br />

zweimal auf das Datenblatt. Der Preis<br />

stimmt, die Bauform auch. Doch die Anzahl<br />

der Chassis irritiert. Positiv. Wie<br />

können die britischen Boxenbauer diese<br />

wuchtige Erscheinung für 1400 Euro anbieten<br />

und zugleich drei frontfüllende<br />

Chassis plus Koaxtöner verbauen?<br />

Der Trick liegt in einem Denkfehler: Wir<br />

sehen vier identische Chassisrun dungen<br />

mit 16 Zentimetern und denken:<br />

„Bumm“. Dabei spielen aktiv nur zwei<br />

Körbe auf. In nicht offensichtlicher Anordnung.<br />

Das Gehäuse trennt die oberen<br />

beiden von den unteren beiden<br />

Chassis ab. Zwei Lufträume in einer Gesamtkonstruktion.<br />

Die jeweils beiden<br />

unteren Membranen sind rein passiv.<br />

Was die Abwesenheit der Bassreflexöffnung<br />

erklärt. Den wirklich erschwinglichen<br />

Preis aber nur zum Teil. Schließlich<br />

ist gerade die Fertigung eines Koax-<br />

Chassis aufwändig und kostenintensiv.<br />

Wenn man nicht KEF heißt. Die Briten<br />

haben die Fertigung dieser Superchassis<br />

über Jahrzehnte perfektioniert und<br />

standardisiert. Umsatzstärke schafft<br />

Großserienfertigung, schafft konkurrenzfähige<br />

Preise – auch für Konstruktionen,<br />

die vor zehn Jahren noch exotisch<br />

gut und ebenso teuer waren. Um<br />

die Vorstellungskraft anzuheizen: Das<br />

Uni-Q-Mittel-/Hochtonchassis besteht<br />

aus fast zwei Dutzend Einzelbauteilen.<br />

Die weitgehend maschinell und automatisiert<br />

im chinesischen Ausland zusammengefügt<br />

werden.<br />

Andere Akzente setzte KEF auch in Sachen<br />

Optik: War die alte iQ- Serie in ihrem<br />

Design den schönen Rundungen<br />

verpflichtet, wirken ihre Q-Nachfolger<br />

viel klassischer, strenger, konservativer.<br />

Die Briten selbst nennen die Vorgänger-<br />

Generation aus heutiger Sicht „illuster“.<br />

Darüber kann man streiten. Tatsache<br />

sind aber handfeste physikalische Vorteile:<br />

Die harte Kastenform der neuen<br />

Qs bringt einen Volumengewinn von 30<br />

Prozent. Bei gleichzeitig minimalisierten<br />

Frequenzweichen. Die Aura der kargen<br />

Mönchsklause soll offenbar entstehen.<br />

Auch klanglich? Ja – in unserem Hörtest<br />

war eine erstaunliche Knorrigkeit bis in<br />

den Tiefbass hinein zu hören. Die Passiv-Chassis-Architektur<br />

beherrscht die<br />

Informationen unter 80 Hertz vorbildlich.<br />

Wieder diese Überraschung, dass die<br />

kantige Tiefe auch die Grundlage für ein<br />

noch definierteres Raumbild ist. Paradebeispiel<br />

ist beispielsweise die gefeierte<br />

Neueinspielung alter US-Songs von Paul<br />

McCartney – „Kiss The Bottom“. Ein<br />

Pflichtkauf für Ohrenmenschen. Die<br />

Studioatmosphäre können nur wenige<br />

Lautsprecher wirklich greifen – durch<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Etwa 15 Grad am Hörer vorbei<br />

richten, Hörabstand flexibel. In<br />

trockenen Räumen verhangener<br />

Klang, wandnah zu fett.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

GLOBALE PUNKTARBEIT: Die neuste Generation seiner Koax-Chassis hat KEF für die<br />

Q-Serie in Great Britain erdacht – und in Fernost gefertigt. Der globale Markt und hohe<br />

Stückzahlen machen die Punktschallquelle erstaunlich erschwinglich.<br />

48<br />

www.audio.de ›04 /2012


den kompletten Frequenzgang. Die KEF<br />

Q700 findet den Weg. Das Bass-/Klavier-Intro<br />

zu „I’m Gonna Sit Right Down<br />

And Write Myself A Letter“ hatte in unserem<br />

Test Körper, Drive und Rundung<br />

– herrlich aufgeräumt, ohne aseptisch zu<br />

wirken. Große Kunst.<br />

FAZIT<br />

Andreas Günther<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Wir könnten drumrum reden – und<br />

elegant lügen. Doch recht klar gibt<br />

es in diesem Testfeld eine Meister-<br />

Box auf dem Siegertreppchen: Die<br />

Canton Chrono SL 570.2 vereint die<br />

besten Werte. Sie entwickelt einen<br />

Schub, der in dieser kompakten<br />

Größe ebenso selten ist wie in<br />

dem Preissegment. Erstaunlich<br />

viel Lautsprecher fürs Geld.<br />

Mehr noch: erstaunlich viel Lust an<br />

gutem, entspanntem Musizieren.<br />

Die Konkurrenz ist ihr dicht auf den<br />

Fersen – hier fällt eine mög liche<br />

Kaufentscheidung nach Vorlieben<br />

und Einsatzgebieten. Die Dynaudio<br />

lebt im Rang und in der Philosophie<br />

eines Klassikers – die feinen<br />

Mitten, die Präsenz entsprechen<br />

Samt und Luxus. Die Heco lebt dagegen<br />

lieber im Feuer. Hier löst<br />

sich alles eine Spur leichter von<br />

der Boxenebene. Ein sehr verwandter<br />

Klangeindruck zur KEF<br />

Q700, die im Bass auf dem stattlichsten<br />

Fundament steht, darüber<br />

aber ebenso souverän neutral abbildet.<br />

Überhaupt „Neutralität“:<br />

Alle vier Test-Kandidaten sind die<br />

besten Freunde im Streit um die<br />

ungefärbte Wahrheit.<br />

Vor zehn Jahren hätten wir für<br />

solch ein Klangfest noch ein<br />

Vermögen ausgeben müssen.<br />

PRINZIP TEILUNG: KEF baut das Q700-<br />

Gehäuse in zwei Unterkammern auf – jeweils<br />

mit darunter liegender Passivmembran.<br />

STECKBRIEF<br />

CANTON DYN<strong>AUDIO</strong> HECO KEF<br />

CHRONO SL 570.2 DM 3/7 CELAN GT 502 Q700<br />

Vertrieb<br />

Canton<br />

060 83 / 28 70<br />

Dynaudio GmbH<br />

04108 / 4180-0<br />

Heco<br />

02234 / 807-0<br />

GP Acoustics GmbH<br />

0231 / 9860 320<br />

www. canton.de dynaudio.com heco-audio.de www.kef.com<br />

Listenpreis 1500 Euro 1450 Euro 1400 Euro 1400 Euro<br />

Garantiezeit 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre<br />

Maße B x H x T 17 x 95 x 29 cm 20,4 x 96 x 27,5 cm 23 x 103 x 36,5 cm 32,5 x 97 x 31 cm<br />

Gewicht 16,3 kg 18 kg 27,5 kg 17,2 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / – / • – / • / – – / • / • – / • / –<br />

Farben weiss, schwarz Palisander, Esche schwarz schwarz, weiß,<br />

"Espresso"<br />

Kirsche, Nussbaum,<br />

Esche schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex,<br />

Metall-Kalotte<br />

2-Wege Bassreflex,<br />

Gewebekalotte<br />

2,5-Wege Bassreflex,<br />

Gewebekalotte<br />

2,5-Wege Passiv-Membranen,<br />

Koax-Chassis<br />

Raumanpassung – – – –<br />

Besonderheiten Bi-Wiring – Bi-Wiring Bi-Wiring, Koax<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

TESTSIEGER<br />

STANDBOXEN<br />

ÅBis in hohe Pegel immer<br />

präzise, spielfreudig, dabei<br />

nie hart. Feinkost trifft<br />

Kraftfaktor.<br />

Í –<br />

04/12<br />

ÅStimmstark, beherrscht,<br />

harmonisch. Direkt und mit<br />

hoher Analyse des Raumes.<br />

ÍZurückgenommen im<br />

Wirkungsgrad.<br />

EMPFEHLUNG<br />

DYNAMIK UND PEGEL<br />

ÅBetont dynamisch und<br />

pegelfest. Sehr ausladend<br />

im Klangbild.<br />

ÍJe nach Musikstil fehlt<br />

die räumliche Analyse.<br />

Neutralität (2x) 90 80 85 85<br />

Detailtreue (2x) 90 90 80 80<br />

Ortbarkeit 90 75 90 95<br />

Räumlichkeit 90 95 80 80<br />

Feindynamik 80 75 80 85<br />

Maximalpegel 75 75 80 75<br />

Bassqualität 70 75 75 75<br />

Basstiefe 75 75 80 80<br />

Verarbeitung überragend gut sehr gut sehr gut<br />

ÅPositiv direkte Box. Viel<br />

Aura, gerade auch bei<br />

moderaten Pegeln.<br />

ÍBei harschen Aufnahmen<br />

mitunter ungnädig.<br />

KLANGURTEIL 84 PUNKTE 81 PUNKTE 82 PUNKTE 82 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND SEHR GUT ÜBERRAGEND ÜBERRAGEND<br />

04/12<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

49


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

TOLLE KIST(CH)EN<br />

Dank eingebauter Lautstärkeregelung – die in zwei Fällen sogar<br />

fernbedienbar ist – eignen sich diese drei D/A-Wandler als Zentralen<br />

für kompakte, preiswerte, dabei aber extrem hochwertige Anlagen.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel, Ulrich Fessler<br />

TEST<br />

D/A-Wandler mit USB-Anschluss und<br />

variablem Ausgang von 700 bis 1500 Euro<br />

LEEMA ELEMENTS DAC 1500 €<br />

CAMBRIDGE DACMAGIC PLUS 630 €<br />

<strong>AUDIO</strong>LAB M-DAC 750 €<br />

50<br />

www.audio.de ›04 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

Fotos: Archiv, MPS, VikaSuh (3) – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

51


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

CAMBRIDGE DACMAGIC PLUS UM 630 EURO<br />

AUSGEREIFT: Die Kombination<br />

aus Wolfson-Wandlern (oben) und<br />

DSP-Filterung hat der DACMagic<br />

Plus von seinem Vorgänger geerbt.<br />

Vor drei Jahren sorgte der Cambridge<br />

DACMagic bei <strong>AUDIO</strong><br />

für Begeisterung: „Was Cambridge<br />

Audio in den DACMagic packt,<br />

würde auch in sündhaft teuren Spielern<br />

eine gute Figur machen“, lobte der Tester.<br />

Der Nachfolger DACMagic Plus lässt<br />

nun schon gar keine Wünsche mehr<br />

offen, weil er sich in zwei entscheidenden<br />

Punkten vom Vorgänger absetzt.<br />

Erstens: Dank seiner Lautstärkeregelung<br />

bandelt er direkt mit Endstufen oder<br />

Aktivlautsprechern an. Zweitens: Seine<br />

optischen, koaxialen und sogar seine<br />

USB-Eingänge sind nunmehr für Datenraten<br />

bis 192 Kilohertz transparent. Entsprechende<br />

Windows-Treiber für die<br />

Hochbit-Datenfluten (auf dem Mac<br />

klappt’s per plug-and-play) finden sich<br />

auf der Homepage des Herstellers.<br />

Die digitale Lautstärkeregelung zwang<br />

Cambridge, nochmals kräftig in das<br />

Schaltungslayout zu investieren. Das<br />

Problem jeder digitalen Regelung: Schon<br />

kleinste Pegelabsenkung knabbert am<br />

Bitvorrat. Wird die Lautstärke kräftig<br />

abgeschwächt, fehlt es hörbar an Auflösung.<br />

Damit später die Musik nicht<br />

unter der Lautstärkedrosselung leidet,<br />

müssen deutlich mehr Bits bereitgestellt<br />

werden, als im jeweiligen Musikformat<br />

vorhanden sind. Dazu sampelt der Cambridge<br />

die Daten intern mit 32 Bit Genauigkeit<br />

hoch auf 384 kHz und legt sich so<br />

viel Datenvorrat zurecht, dass auch bei<br />

kleinsten Pegeln noch genügend Daten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Wenn schon gerechnet werden muss,<br />

dann aber richtig. Das Upsampling erlaubt<br />

nebenbei eine gezielte Vorfilterung<br />

REICHT MEIST<br />

ÜPPIG: Neben einer<br />

USB-Quelle können<br />

zwei weitere Geräte<br />

Daten via TOSLink<br />

oder Koax liefern.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

CAMBRIDGE <strong>AUDIO</strong><br />

DACMAGIC PLUS<br />

Taurus high-end GmbH<br />

040 / 5535 358<br />

taurus.net<br />

630 Euro<br />

2 Jahre<br />

21,5 x 5,2 x 19,1 cm<br />

1,2 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod • / – / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / –<br />

Digitalausgang<br />

•<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter •<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate 192kHz USB, 192kHz S/<br />

PDIF<br />

Besonderheiten<br />

Lautstärkeregelung<br />

(abschaltbar), umschaltbare<br />

Filter, Kopfhörer-Verstärker<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅPieksauberer, transparenter<br />

Klang, kräftiger Kopfhörerverstärker,<br />

regelbare<br />

Lautstärke.<br />

ÍKann keine 176,4 kHz.<br />

Klang Cinch 115<br />

Klang XLR 115<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

52<br />

www.audio.de ›04 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

des Musiksignals auf der digitalen Ebene.<br />

Die Formeln für die Filterberechnung<br />

besorgte sich Cambridge vom Softwareunternehmen<br />

Anagram Technologies.<br />

Nach Vorgaben der Briten steuerten<br />

die Schweizer drei Programme zu.<br />

Das Filter mit linearer Phase schneidet<br />

den Frequenzgang am Ende des Übertragungsbereichs<br />

scharf ab. Ein zweites<br />

(Minimalphase) blendet das Ende des<br />

Übertragungsbereichs sanft aus. Die<br />

dritte Variante namens „Steep“ kappt<br />

die Frequenzen schon vor dem Ende des<br />

Übertragungsbereichs linearphasig. Es<br />

soll die durch die Digitalisierung bedingten<br />

Geisterfrequenzen besonders drastisch<br />

unterdrücken.<br />

Ein angenehmer Nebeneffekt des Upsampling:<br />

Die umgerechneten Bitmuster<br />

„sehen“ Krankheiten der ursprünglichen<br />

Daten, etwa Jitter, nicht mehr.<br />

Doch der Daten-Turbo hat auch Nachteile:<br />

Mit der entstandenen Bitmenge wären<br />

die britischen Edel-Stereo-Konverter<br />

Wolfson WM 8740 hoffnungslos überfordert.<br />

Deshalb teilt sie der DACMagic<br />

_07PTN_Sintron_Audio_04-12_1-2_Vincent.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);10. Feb 2012 11:47:34<br />

Plus vor den kanalgetrennten Stereokonvertern<br />

auf 24 Bit und 192 kHz herunter.<br />

Dabei findet noch ein letzter digitaler Signaleingriff<br />

statt: Ein Inverter dreht wahlweise<br />

die Wertigkeit der Bits und damit<br />

die Absolutphase des Analogsignals um<br />

– der Besitzer kann die klanglich beste<br />

Einstellung per Knopfdruck wählen.<br />

Die Briten überlassen nichts dem Zufall:<br />

Der Cinch-Ausgang wird nicht etwa an<br />

einer Leitung zum symmetrischen Ausgang<br />

abgezweigt. Vielmehr sorgt ein<br />

eigener Differenzverstärker auch hier für<br />

optimalen Störabstand. Und für den<br />

Kopfhörerverstärker greift der DACMagic<br />

Plus nicht etwa auf ein IC zurück,<br />

sondern wartet mit einer Schaltung aus<br />

Einzeltransistoren auf.<br />

Der Lohn des Aufwands: Im Hörraum<br />

gab der DACMagic Plus einen völlig<br />

schlackenlosen Einstand. Stets bot er<br />

äußerste Präzision bei voller Auflösung.<br />

Er verrundet nichts, Trommelfelle sind<br />

straff gespannt, und wo viele andere<br />

Wandler etwas grummelten, wirkte der<br />

Bassbereich beim Cambridge aufgefächert<br />

und detailreich. Die Interpreten<br />

fokussierte der DACMagic Plus messerscharf<br />

und ohne jegliches Ausfransen<br />

der Konturen.<br />

Beim Klang spalten sich bekanntlich die<br />

Geister. Die einen wollen die volle Präzision,<br />

die anderen suchen den analogen<br />

Touch. Der Cambridge bedient beide<br />

Fraktionen. Die Tester bevorzugten das<br />

„sanfte“, minimalphasige Filter. Es<br />

behandelte analytisch aufgenommene<br />

Beispiele gnädiger als die linearphasigen<br />

Alternativen. Was immer die Jury auch<br />

durchspielte, der Cambridge erntete ungeteilten<br />

Beifall. Ob der Rechner über<br />

USB oder der Musikserver über Cinch-<br />

Ausgänge identische Musikbeispiele zuspielte<br />

– in beiden Fällen klang der Brite<br />

gleichermaßen lebensecht und authentisch.<br />

Soll man nun über die Cinch- oder<br />

über die symmetrischen Ausgänge<br />

hören? Beide klingen gleich, lautete die<br />

Antwort aus dem Hörraum. Gratulation<br />

nach England. Der Cambridge macht<br />

alles richtig. Da bleibt nur noch der<br />

Wunsch nach einer Fernbedienung.<br />

Satter<br />

Sound-leader<br />

Exzellent<br />

premiumLine<br />

Puristisch geradlinig, frisch, rein und satt<br />

im Klang ohne jegliche Kompromisse.<br />

CD-S8<br />

CD-Player<br />

SV-800<br />

Vollverstärker<br />

Vincent<br />

German Brand since 1995<br />

People &Music<br />

www.vincent-tac.de<br />

premiumLine<br />

Sintron Audio GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50 · froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

<strong>AUDIO</strong>LAB M-DAC UM 750 EURO<br />

IN DIE VOLLEN:<br />

Eine Armada von Sieb-<br />

Elkos flankiert Ausgangsstufen<br />

(links) und<br />

Wandler (oben) im<br />

M-DAC.<br />

Eine Fernbedienung? Der schlanke<br />

Handsender des Audiolab zeigt,<br />

was der M-Dac so alles drauf hat.<br />

Die Lautstärkeregelung drosselt den<br />

Pegel in exakten 0,5-Dezibel-Schritten.<br />

Eine Mute-Taste schaltet den M-Dac<br />

stumm, und Balance verschiebt elektronisch<br />

die Lautsprecher, falls der Hörer<br />

die Mitte des musikalischen Geschehens<br />

verlässt. Skip-, Play- und Pausetasten<br />

lassen darauf schließen, dass der<br />

M-Dac bald von einem Laufwerk flankiert<br />

werden wird. Und die mit geschwungenen<br />

Wellenlinien beschriftete Taste<br />

scrollt durch zahlreiche Filter.<br />

Soviel High-Tec macht neugierig. Wer<br />

bitteschön ist Audiolab? Und welcher<br />

geistiger Vater steht hinter dem<br />

M-Dac?<br />

WER STECKT HINTER <strong>AUDIO</strong>LAB?<br />

Die britische Audiolab wurde um 1980<br />

gegründet. 1997 schluckte sie die ebenfalls<br />

britische Tag-McLaren-Group, die<br />

durch die Verschmelzung von Formel-<br />

Eins-Rennsport und kostspieligem HiFi<br />

neue Geschäftsfelder witterte. Nach<br />

sieben Jahren verkaufte der Rennstall<br />

die Sparte für gediegene Unterhaltungselektronik<br />

an den chinesischen Hersteller<br />

für Profi- und Consumer-HiFi namens<br />

International Audio Group (IAG), die den<br />

Namen Audiolab wieder aufleben ließ.<br />

Der M-Dac zeigt, wie sich Audiolab am<br />

Markt behaupten will: bezahlbares Hightech-HiFi<br />

mit eindrucksvollem Materialeinsatz.<br />

Der M-Dac ist mit einer Flut<br />

edelster Bauelemente bestückt. Und<br />

doch ist jeder Widerstand, jeder der<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

<strong>AUDIO</strong>LAB<br />

M-DAC<br />

IAD GmbH<br />

02161 / 6178341<br />

audiolab.co.uk<br />

750 Euro<br />

2 Jahre<br />

25 x 5,9 x 25,2 cm<br />

1,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod • / – / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / –<br />

Digitalausgang<br />

•<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter • (7-stufig)<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit<br />

• / •<br />

max. Abtastrate<br />

96kHz USB, 192kHz S/PDIF<br />

Besonderheiten<br />

regelbare Balance und<br />

Lautstärke,<br />

Display mit Peak-Hold<br />

Kopfhörer-Verstärker<br />

NIEDEROHMIG, RAUSCH- UND KLIRRARM: Die hochwertigen, direkt mit der Rückwand<br />

verschraubten Cinch-Outputs bieten dieselbe Signalqualität wie ihre XLR-Kollegen.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅWandler mit anmutigem<br />

Klang und holografischer<br />

Stimmwiedergabe.<br />

ÍUSB bis 96 kHz.<br />

Klang Cinch 115<br />

Klang XLR 115<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

54<br />

www.audio.de ›04 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

unzähligen Sieb-Kondensatoren, die wie<br />

Gartenzäune die einzelnen Baugruppen<br />

flankieren, wohlüberlegt.<br />

Für die Auswahl der Bauelemente und<br />

des Schaltungslayouts engagierte IAG<br />

John Westlake, einen Entwickler mit<br />

fundierten Digital-Kenntnissen. Dass er<br />

nebenbei noch für Peachtree aktiv ist<br />

und in der Vergangenheit auch bei Cambridge<br />

eingrätschte, nehmen die Auftraggeber<br />

gerne in Kauf.<br />

Als Herz des M-DAC schlägt das Wandlerflaggschiff<br />

der kalifornischen Edel-<br />

Halbleitermanufaktur ESS Technology.<br />

Der Wunderchip namens 9018 ist laut<br />

Westlake „der rauschärmste Wandler,<br />

den ich kenne“. Interessanter noch: ESS<br />

9018 oversampelt das Digitalsignal und<br />

erledigt die digitale Filterung gleich mit.<br />

Der Chiplieferant überlässt es dem Entwickler,<br />

wie er das Filter programmiert.<br />

Von der Offerte macht John Westlake so<br />

ausgiebig Gebrauch, dass der M-Dac<br />

mit gleich sieben Filtern individuelles<br />

Klangfeintuning in beliebige Richtungen<br />

erlaubt.<br />

Das aufs Hertz genaue Abtastraten-Display<br />

des M-Dac spiegelt den Perfektionismus<br />

von John Westlake wider, die<br />

Messwerte (ermittelt im <strong>AUDIO</strong>-Messlabor<br />

TESTFactory) dokumentieren seine<br />

Gründlichkeit: Klirrspektren am Rande<br />

der Messgrenze; im Frequenzgang wie<br />

im Jitterspektrum keine sichtbaren Unterschiede<br />

zwischen USB und SPDIF.<br />

Gänzlich „untechnisch“ trat der M-Dac<br />

im Hörraum an. Der Audiolab reproduzierte<br />

nicht, er musizierte völlig authentisch.<br />

Stimmen berichteten nicht nur<br />

Inhalte, sondern erzählten ein Stück vom<br />

Leben des Interpreten. Im Vergleich zum<br />

M-Dac gab sich der Musical Fidelity V-<br />

DAC II (9/11, 110 Punkte) sachlicher. Der<br />

Audiolab spannte einen melodischen<br />

Bogen zwischen den Instrumenten,<br />

klang wunderbar fließend und lebensecht.<br />

Bei allen Filtern schimmerte sein<br />

sanftmütiges, geschmeidiges Gemüt<br />

durch. „Optimal Spectrum“ atmete einen<br />

Hauch Strenge, „Minimum Phase“<br />

unter strich die gefühlsbetonte Gangart.<br />

„Optimal Transient“ lag irgendwo in der<br />

_07PTP_Sintron_Audio_0412_Dynavox_12_quer.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);10. Feb 2012 11:47:30<br />

Mitte. Ob am Sat-Receiver, PC oder CD-<br />

Player: Der M-DAC zeigt nicht die leiseste<br />

Schwäche. Die Lautstärkeregelung<br />

hinterlässt keine Spuren im Signal,<br />

symmetrische und Cinch-Ausgänge sind<br />

gleichwertig, und USB ist S/PDIF hundertprozentig<br />

ebenbürtig.<br />

FAZIT<br />

Ulrich Fessler<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Mit ihren Filtern, Upsamplern, der<br />

digitalen Lautstärkeregelung und<br />

klanglich ausgereiftem USB erteilen<br />

Audiolab und Cambridge eine<br />

Lehrstunde in Digitaler Audiotechnik.<br />

Vom Kopfhörerverstärker bis<br />

zu den XLR-Ausgängen klingen<br />

beide „richtig“ – und trotzdem unterschiedlich.<br />

Detail-Freaks greifen<br />

zum Cambridge, Anhänger<br />

von Raum und Atmospäre werden<br />

bei Audiolab glücklich.<br />

VR-80E<br />

Unser ausgezeicheter<br />

Monoblock VR-80E<br />

Alles was man von einer<br />

guten Röhre erwartet!<br />

www.dynavox-audio.de<br />

Sintron Vertriebs GmbH · Tel: 0 72 29 - 18 29 50 · email: froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Tel: + 41-323891719·email: info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Tel: + 43-16897694 · email: office@audioelectronic.com


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

ANALOG ODER DIGI-<br />

TAL: Die Signale des<br />

Cincheingangs werden<br />

nach den DACs, aber vor<br />

den analogen Laustärke-<br />

Regelchips eingespeist.<br />

LEEMA ELEMENTS DAC UM 1500 EURO<br />

Bei manchen Marken fragen sich<br />

auch die <strong>AUDIO</strong>-Redakteure, warum<br />

sie nicht schon früher ins<br />

Heft gefunden haben. Leema war bislang<br />

so ein Unter-dem-Radar-Flieger,<br />

obwohl gelegentliche Begegnungen mit<br />

dem Hersteller durchweg vielversprechende<br />

Eindrücke hinterlassen hatten –<br />

so etwa auf der HIGH END vor drei Jahren,<br />

wo eine Leema-Kette samt Boxen<br />

trotz widriger Akustik-Umstände mühelos<br />

in die engste Auswahl zum „Best<br />

Sound of the Show“ avancierte.<br />

KLEIN, FLEXIBEL UND INNOVATIV<br />

Gegründet von Lee Taylor und Mallory<br />

Nicholls – was auch den Firmennamen<br />

erklärt –, ist der englische Hersteller flexibel<br />

genug, um vergleichsweise schnell<br />

auf aktuelle Marktentwicklungen zu<br />

reagieren. Nachdem ihre bisherigen Vollformat-Baureihen<br />

eher in gehobeneren<br />

Preisklassen angesiedelt sind, haben die<br />

Leema-Planer korrekt erkannt, dass der<br />

Trend zu kompakten, in der Zahl der Einzelgeräte<br />

reduzierten, dabei aber klanglich<br />

kompromisslosen Anlagen geht.<br />

Kein Wunder, denn mit PC und/oder<br />

Netzwerkplayer sowie maximal einem<br />

weiteren, konventionellen Zuspieler bekommt<br />

man schon eine mediale Vielfalt,<br />

die die ausladenden Geräteracks von<br />

früher richtig beschränkt wirken lässt.<br />

Keimzelle einer solchen Neuzeit-Kette<br />

könnte der Elements DAC sein. Im Format<br />

eines Damenschuh-Kartons vereint<br />

er die Funktionen nicht nur eines D/A-<br />

Wandlers, sondern auch einer analogen<br />

Vorstufe. Dass letztere nur zwei Inputs<br />

bietet (ein Cinch-Pärchen am Heck und<br />

KOMPLETTE KLEINE<br />

KETTE: Am Leema finden<br />

sieben digitale und<br />

zwei analoge Quellen<br />

Anschluss, sowie zwei<br />

Aktivboxen-Paare oder<br />

Endstufen.<br />

STECKBRIEF<br />

LEEMA<br />

ELEMENTS DAC<br />

Vertrieb<br />

F.o.M.<br />

06071 / 737 475<br />

www.<br />

f-o-m.eu<br />

Listenpreis<br />

1500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 21,5 x 9,5 x 34,5 cm<br />

Gewicht<br />

4,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES 3 / 3 / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz USB + S/PDIF<br />

Besonderheiten<br />

2 Analogeingänge<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGroßformatiger Klang,<br />

exzellentes Timing, toller<br />

Bass.<br />

Í–<br />

Klang Cinch 118<br />

Klang XLR 118<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

118 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

56<br />

www.audio.de ›04 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

eine Miniklinke an der Front), stört in<br />

aller Regel nicht angesichts bis zu sieben<br />

anschließbarer Digitalquellen. Die Bit-<br />

Lieferanten dürfen selbst verständlich<br />

auch HD-Material abliefern; bis zu<br />

192kHz/24bit versteht selbst der USB-<br />

Eingang des Elements DAC. Dass sich<br />

der Wandler zur Jittervermeidung nicht<br />

(wie die beiden günstigeren DACs) mit<br />

einer ungeradzahligen Abtastratenwandlung<br />

behilft, ahnt man an den geringfügig<br />

unterschiedlichen Jitterwerten für<br />

USB und Koax – wobei der asynchron<br />

arbeitende USB-Eingang hier sogar der<br />

jitterärmere ist.<br />

Von einem DSP passend aufbereitet, gelangen<br />

die Musikdaten in zwei CS4351<br />

von Cirrus Logic, eigentlich Stereo-<br />

Wandler, die hier jeweils einem Kanal als<br />

vollsymmetrische Konverter dienen. Die<br />

4351er könnten einen Line-Ausgang<br />

sogar direkt treiben, Leema verstärkt<br />

das Signal aber mit einer kräftigen Ausgangsstufe<br />

auf stolze 6 Volt am Cinchund<br />

rund den doppelten Wert am XLR-<br />

Ausgang. An normalempfindlichen Endstufen<br />

muss der Spannungs-Überschwang<br />

gedämpft – sprich: die Lautstärke<br />

merklich abgesenkt – werden,<br />

was am Leema aber ohne Probleme<br />

beim Rauschabstand oder der Auflösung<br />

möglich ist: Der Brite regelt nicht digital,<br />

sondern analog. Im Hörraum schien man<br />

die großen Dynamikreserven des Elements<br />

DAC trotz peniblem Pegel abgleich<br />

auf Anhieb zu hören: Er spielte klar, unverfärbt<br />

und mit einem Größenmaßstab,<br />

der die beiden preiswerteren DACs regelrecht<br />

klein wirken ließ. Was aber nur<br />

im direkten Vergleich und an entsprechend<br />

großen Boxen wirklich auffiel.<br />

Unabhängig vom Lautsprecher (zumindest<br />

solange der eine bestimmte Mindestqualität<br />

aufwies) zeigte der Leema<br />

aber auch tonal eine signifikant andere<br />

Abstimmung: Im Bass swingend und<br />

konturiert, mit klarer, bis in tiefste Register<br />

stabiler Tonhöhen-Definition, verzichtete<br />

er auf die beim Audiolab (und<br />

etwas weniger ausgeprägt auch beim<br />

Cambridge) vorhandene, leichte Neigung<br />

zur Grundtonwärme. Um perfekt<br />

ausgewogen zu klingen, braucht der<br />

Leema daher eine etwas höhere Bandbreite<br />

in der Kette stromabwärts – findet<br />

er die vor, ist seine Überlegenheit offensichtlich,<br />

sind seine Farbenpracht, Konturenschärfe<br />

und Spielfreude einfach<br />

nur betörend.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Mit analogen und digitalen<br />

Zuspielern überzeugt der Leema<br />

als neutral, offen und dynamisch<br />

spielende DAC-Vorstufe. Er geht<br />

entscheidende Schritte weiter als<br />

seine preiswerteren Kollegen: Das<br />

klangliche Niveau ist merklich<br />

höher, die Anwendungsmöglichkeiten<br />

noch vielseitiger. Das<br />

macht den demnächst verfügbaren<br />

Elements-Netzwerkplayer<br />

natürlich umso spannender.<br />

MESSLABOR<br />

Die Messungen erfolgten mit überbrückter Lautstärkeregelung. Sensationell<br />

die Störabstände von über 120 Dezibel beim Audiolab. Cambridge<br />

steht mit -115 dB kaum schlechter da, Leema ist mit 110dB<br />

immer noch jenseits von Gut und Böse. Die Wirkungen seiner Filter<br />

gibt der DAC Magic Plus nur im Impulsverhalten preis: Die minimalphasige<br />

Variante agiert wie ein analoges Filter ohne Vorschwinger<br />

Die drei „Optimal Transient“-Filter des Audiolab zeigen exakt das<br />

selbe Verhalten: Es gibt praktisch kein Pre- und nur ein verschwindend<br />

kleines Postringing. Laut Entwickler sind nur die Rechenverfahren<br />

unterschiedlich, das Ergebnis ist gleich. Der Jitter ist bei allen<br />

Kandidaten auf extrem niedrigem Niveau; die Werte von USB und<br />

S/PDIF praktisch identisch. Dank durchweg niedriger Ausgangswiderstände<br />

(XLR/Cinch 94/47Ω bei Leema und Cambridge, 10/5Ω (!)<br />

beim Audio lab) ist auch Endstufenbetrieb an längeren Kabeln kein<br />

CAMBRIDGE DACMAGIC PLUS <strong>AUDIO</strong>LAB M-DAC LEEMA ELEMENTS DAC<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

57


Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />

SIEGER 2012<br />

Gut 25000 abgegebene Stimmen, 41 Geräte-Preisträger,<br />

rund 200 Gäste aus der HiFi-Branche – hinter<br />

diesen Zahlen zur großen Leserwahl von <strong>AUDIO</strong>,<br />

stereoplay und Video HomeVision stecken jede<br />

Menge Gewinner. Zum Beispiel die Lautsprecherschmiede<br />

B&W – die Briten holen 2012 den Titel<br />

Brand of the Year als erfolgreichste HiFi-Marke des<br />

Jahres. Alle Einzelergebnisse erfahren Sie auf den<br />

folgenden Seiten – und natürlich auch, ob Sie einen<br />

der wertvollen Preise gewonnen haben. <strong>AUDIO</strong> dankt<br />

allen Teilnehmern!<br />

Gut gelaunt: Jozefína Lichtenegger<br />

(EAT) und Mansour Mamaghani (Audio<br />

Components)<br />

Werner Kempf (Sintron) droht mit<br />

neuem Vincent-DAC, Adrianus<br />

Elschot (Restek) sieht's gelassen.<br />

Rustikal-festlich: Im „Schloss“-<br />

Zelt in München erwartete die<br />

Gäste bayrisches Ambiente –<br />

samt passender Verpflegung.<br />

Ging’s um Röhren oder um Digitalamps? Thomas Brieger (NAD)<br />

mit Octave-Chef Andreas Hofmann.<br />

Kultmarken-Cocktail:<br />

Manuel Neitzel und<br />

Thomas Saheicha (Linn)<br />

freuen sich über den<br />

Netzwerk-Boom,<br />

Andreas Kayser und<br />

Rüdiger Jankowsky von<br />

Naim ebenso.<br />

58<br />

www.audio.de ›04 /2012


„Winni“ Andres<br />

(Accuphase),<br />

Gerald Jakob<br />

(Benz), Jochen<br />

Räke (Transrotor),<br />

Dina Hoenge<br />

(Burmester),<br />

Werner Kempf<br />

(Sintron).<br />

Kopfhörer-Elite: Klaus<br />

Hanselmann (Beyerdynamic),<br />

Norbert<br />

Lehmann (Lehmann<br />

Audio), Oliver Settertobulte<br />

(B&W), Torsten<br />

Stapel (Sennheiser) und<br />

Jürgen Imandt (Bose).<br />

Heim-Cineasten unter<br />

sich: Sebastian<br />

Lindemann (Philips), Ulf<br />

Soldan (B&W), Bettina<br />

Blees (Teufel), Siegfried<br />

Amft (T+A) und Jürgen<br />

Imandt (Bose).<br />

Mussten zu zweit<br />

aufs Podium:<br />

Gunter Kürten und<br />

Roland Krüger<br />

(Denon) zwischen<br />

Michael Geise<br />

(Yamaha) und Heiko<br />

Panzer (Marantz).<br />

Gruppenbild der Erstplatzierten: Nach diesem letzten offiziellen<br />

Programmpunkt wurde noch entspannt gefeiert.<br />

Sascha Lange<br />

(Toshiba), Werner<br />

Kempf (Sintron)<br />

und Ralf Koenen<br />

(PADIS) nahmen<br />

die Innovationspreise<br />

entgegen.<br />

Digitales und Streaming:<br />

Andreas Guthmann<br />

(Netgear), Mansour<br />

Mamaghani (Audio<br />

Reference), Thomas<br />

Saheicha (Linn),<br />

Thorsten Reuber<br />

(Raumfeld/Teufel) und<br />

Andreas Kayser (Naim).<br />

Fotos: Archiv, Josef Bleier<br />

Verdienter Preisträger<br />

für sein Lebenswerk:<br />

Günther Seitz hat in<br />

30-jähriger Arbeit<br />

Canton nicht groß, sondern<br />

riesig gemacht.<br />

Brand of the Year:<br />

Ulf Soldan und<br />

Oliver Settertobulte<br />

von B&W freuen<br />

sich über den<br />

Marken-Gesamtsieg<br />

in diesem Jahr.<br />

www.audio.de ›04/2012 59


Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />

A1<br />

Standlautsprecher<br />

bis 1000 Euro<br />

A2<br />

Standlautsprecher<br />

1001 bis 3000 Euro<br />

A3<br />

Standlautsprecher<br />

3001 bis 10 000 Euro<br />

A4<br />

Standlautsprecher<br />

über 10 000 Euro<br />

Recht deutlich ging der Sieg<br />

wieder nach Großbritannien.<br />

KEF konnte seinen Titel gegen<br />

den Angriff aus Hessen<br />

locker ver teidigen.<br />

Kick: Direkt-Versender Nubert<br />

konnte wie im Vorjahr die<br />

meisten Fans mobilisieren<br />

– dank analytischer Abstimmung<br />

und fetziger Dynamik.<br />

Die Diamond-Serie von B&W<br />

ist schon jetzt eine der erfolgreichsten<br />

der High-End-Historie.<br />

Und gewinnt folgerichtig<br />

drei erste Preise bei <strong>AUDIO</strong>.<br />

Die größte B&W vertei digte<br />

die Goldmedaille in der<br />

Königsklasse. KEF, der ewige<br />

Konkurrent von der Insel,<br />

kam aber dicht heran.<br />

1 KEF<br />

Q500<br />

22,9%<br />

12/10<br />

2 Canton<br />

GLE 490.2<br />

14,1%<br />

4/11<br />

3<br />

Teufel<br />

Ultima 40<br />

9,6%<br />

2/11<br />

1 Nubert<br />

NuVero 11<br />

24,1%<br />

2/09<br />

2 Canton Karat<br />

770.2 DC<br />

11,1%<br />

1/11<br />

3 KEF<br />

Q900<br />

10,3%<br />

6/11<br />

1 B&W<br />

803 Diamond<br />

41,1%<br />

10/10<br />

2 Dynaudio<br />

Focus 380<br />

13,7%<br />

8/11<br />

3 Martin Logan<br />

Ethos<br />

10,1%<br />

2/11<br />

1 B&W<br />

800 Diamond<br />

32,9%<br />

7/10<br />

2 KEF<br />

Blade<br />

30,4%<br />

11/11<br />

3<br />

Quadral<br />

Titan VIII<br />

11,2%<br />

11/1 1<br />

B1 Kompaktlautsprecher<br />

bis 400 Euro<br />

Mehr Box fürs Geld geht<br />

kaum: Die Vorvor- und Vorjahressiegerin<br />

von Nubert<br />

für 380 Euro errang heuer<br />

ein Traumergebnis.<br />

B2 Kompaktlautsprecher<br />

401 bis 1000 Euro<br />

Beliebt wie eh und je: Die<br />

CM1 gehört zu den kompaktesten<br />

und nach wie vor<br />

schönsten Lautsprechern des<br />

Boxen-Meisters B&W.<br />

B3 Kompaktlautsprecher<br />

über 1000 Euro<br />

Die Königin unter Königinnen:<br />

Die kleinste Diamond schaffte<br />

mit einem Fabelwert einen<br />

der höchsten Siege der AU-<br />

DIO-Leserwahl-Geschichte.<br />

C<br />

HiFi-Aktivboxen<br />

Heimspiel: Gold ins Saarland,<br />

Silber nach Schwaben,<br />

Bronze nach Sachsen.<br />

Deutschland bleibt in der<br />

Aktivtechnik weiter führend.<br />

1 Nubert<br />

NuBox 381<br />

31,4%<br />

10/08<br />

2 Canton<br />

GLE 420.2<br />

13,1%<br />

11/10<br />

3 Teufel<br />

Ultima 20<br />

12,0%<br />

6/11<br />

1 B&W<br />

CM 1<br />

37,0%<br />

4/06<br />

2 KEF<br />

Q 300<br />

21,2%<br />

5/11<br />

3 Klipsch<br />

RB-81 II<br />

11,6%<br />

5/11<br />

1 B&W<br />

805 Diamond<br />

61,8%<br />

4/10<br />

2 Harbeth<br />

Compact 7ES-3<br />

10,5%<br />

8/11<br />

3 ProAc Tablette<br />

Anniversary<br />

9,3%<br />

10/11<br />

1 Backes & Müller<br />

BM 15<br />

39,5%<br />

10/09<br />

2 Nubert<br />

NuPro A-20<br />

22,4%<br />

3/11<br />

3<br />

ME Geithain<br />

RL 930<br />

12,3%<br />

3/11<br />

DIESE LESER<br />

HABEN 2012<br />

GEWONNEN<br />

1. PREIS<br />

Bernd Nenning<br />

Bad Urach<br />

1. PREIS<br />

Michael Gitzinger<br />

Steinach<br />

1. PREIS<br />

Jürgen Scheib<br />

Bamberg<br />

Alle Preise<br />

siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2011,<br />

<strong>AUDIO</strong> 1/2012 oder<br />

www.audio.de<br />

Wert:<br />

39100,- Euro<br />

Wert:<br />

31700,- Euro<br />

Wert:<br />

12500,- Euro<br />

60 www.audio.de ›04 /2012


Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />

D1<br />

CD/SACD-Player<br />

bis 1000 Euro<br />

D2<br />

CD/SACD-Player<br />

über 1000 Euro<br />

E1<br />

Vollverstärker<br />

bis 1000 Euro<br />

E2<br />

Vollverstärker<br />

bis 2000 Euro<br />

Er siegt und siegt und siegt:<br />

Erneut verteidigte der Marantz<br />

seine pole position. Dahinter:<br />

ein Duo von Denon, mit dem<br />

CD-/SACD-Spezia listen 1510<br />

AE vor dem Alles könner 2012<br />

UD (der auch DVD-A und Blurays<br />

beherrscht).<br />

Und noch ein Vorjahreschampion:<br />

Der erneute Sieg des<br />

T+A kann auch als Zeugnis<br />

für Wertstabilität und Markentreue<br />

interpretiert werden.<br />

Dahinter: der 2000 Euro<br />

güns tige Marantz und der exklusive<br />

Moon (6500 Euro).<br />

Japan contra England: Bei<br />

den Budget-Amps siegte der<br />

top ausgestattete und druckvoll-detailreich<br />

spielende Denon<br />

vor den in diesem Preissegment<br />

traditionell starken<br />

und klanglich eigenständigen<br />

Briten Naim und NAD.<br />

England schlägt zurück: Umgekehrte<br />

Vorzeichen bei den<br />

2000-Euro-Verstärkern – das<br />

Kraftpaket von NAD gewinnt<br />

vor den beiden Marantz-Verstärkern,<br />

wobei sich der 2010<br />

aufgelegte PM-15 S2 einen<br />

erstaunlichen 2. Platz sichert.<br />

1 Marantz<br />

SA 8003<br />

23,7%<br />

1/09<br />

2 Denon<br />

DCD-1510 AE<br />

22,7%<br />

2/11<br />

3<br />

Denon<br />

DBP-2012 UD<br />

15,2%<br />

6/11<br />

1 T+A<br />

SACD 1250 R<br />

19,4%<br />

10/09<br />

2 Marantz<br />

SA-15 S2LE<br />

18,6%<br />

12/11<br />

3<br />

Moon<br />

650 D<br />

15,8%<br />

12/11<br />

1 Denon<br />

PMA-1510 AE<br />

21,1%<br />

2/11<br />

2 Naim<br />

Nait 5I-2<br />

18,1%<br />

8/11<br />

3 NAD<br />

C365 BEE<br />

15,4%<br />

4/11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

NAD<br />

C375 BEE Digital<br />

Marantz<br />

PM-15 S2<br />

Marantz<br />

PM-KI Pearl<br />

23,2%<br />

12/11<br />

21,9%<br />

3/10<br />

14,7%<br />

2/11<br />

E3<br />

Vollverstärker<br />

über 2000 Euro<br />

F<br />

Vorverstärker<br />

G<br />

Endstufen<br />

H<br />

Plattenspieler<br />

Zwei gute Bekannte dominieren<br />

bei den Flaggschiffen:<br />

Für den Accuphase E 560 wie<br />

für die vierte Generation des<br />

Symphonic Line RG 10 gilt:<br />

„Quality never goes out of<br />

style“. Auch der Class-A-Amp<br />

von MuFi findet viel Anklang.<br />

Bewegung bei den Vorverstärkern:<br />

Linns Know-how<br />

überzeugt einmal mehr auf<br />

Anhieb. Dicht auf den Fersen:<br />

McIntoshs neuer C50<br />

und der ebenfalls noch aktuelle<br />

T+A.<br />

Konstanz hingegen bei den<br />

Endstufen: Hier bleibt die<br />

M10 von T+A vorn. Die Schotten<br />

holen Silber, mit Audio<br />

Research taucht ein Geheimtipp<br />

auf.<br />

Enges Rennen bei den Plattendrehern:<br />

Heftig rüttelte<br />

der Rega RP1 am Thron des<br />

kultigen „dunklen Sterns“.<br />

Auch der Clearaudio bekam<br />

die verdienten Ovationen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Accuphase<br />

E 560<br />

Symphonic Line<br />

RG 10 Mk IV<br />

Musical Fidelity<br />

AMS 35i<br />

33,0%<br />

4/10<br />

14,7%<br />

6/11<br />

12,5%<br />

6/11<br />

1 Linn<br />

Akurate Kontrol<br />

19,6%<br />

10/11<br />

2 McIntosh<br />

C50<br />

18,8%<br />

4/11<br />

3<br />

T+A<br />

P10/II<br />

17,7%<br />

11/10<br />

1 T+A<br />

M10<br />

22,1%<br />

11/10<br />

2 Linn<br />

Akurate 2200<br />

17,3%<br />

10/11<br />

3<br />

Audio Research<br />

VS-115<br />

15,8%<br />

11/1 1<br />

1 Transrotor<br />

Dark Star<br />

16,7%<br />

2/09<br />

2 Rega<br />

RP1<br />

16,2%<br />

2/11<br />

3<br />

Clearaudio<br />

Ovation<br />

15,7%<br />

12/11<br />

4. Ulrich Brennenstuhl<br />

Isenbüttel<br />

5. Michael Grass<br />

Nussloch<br />

6. Michael Peitner<br />

Schliersee<br />

7. Tobias Freudenberg<br />

Germering<br />

8. Hans Hubsch<br />

Bindlach<br />

9. Jochen Lettau<br />

Staßfurt<br />

10. Alexander Knies<br />

Leonberg<br />

11. Christian Bark<br />

Hamburg<br />

12. Michael Schmidt<br />

Frankfurt/Main<br />

13. Rosi-Maria Stephan<br />

Eitensheim<br />

14. Delf Gresch<br />

Wuppertal<br />

15. Achim Oehlke<br />

Börssum<br />

16. Anja Büchele<br />

Duisburg<br />

17. Jörg Klima<br />

Bottrop<br />

18. Friedrich Poganatz<br />

Castrop-Rauxel<br />

19. Thomas Grundmann<br />

Dinslaken<br />

20. Jörg Becher<br />

Döhlau<br />

21. Beate Kirchner<br />

Vordorf<br />

22. Reinhard Schula<br />

Thiersheim<br />

23. Hagen Bretz<br />

Weiler<br />

24. Markus Nücklich<br />

Berlin<br />

25. Johannes Maguerre<br />

Hamburg<br />

26. Timo Retzbach<br />

Heidelberg<br />

27. David Challie<br />

Wiesbaden<br />

28. Stefan Timmermann<br />

Bruchköbel<br />

29. Michael Freyer<br />

Hamburg<br />

30. Uwe Meyer<br />

Gohrisch<br />

31. Gebhard Breuss<br />

Wien<br />

www.audio.de ›04/2012<br />

61


Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />

I<br />

Tonabnehmer<br />

J<br />

Phono-Verstärker<br />

K<br />

Stereo-<br />

Komplettsysteme<br />

L<br />

Surround-<br />

Boxensets<br />

Schweizer Präzision, deutsche<br />

Genauigkeit, dänische<br />

Akkuratesse, und ganz oben<br />

ein Beinahe-schon-Klassiker<br />

im transparenten Kleid: die<br />

Preisträger bei den Tonabnehmern.<br />

Nach wie vor entzückt Dieter<br />

Burmesters 100 die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Fans. Dahinter schiebt sich<br />

Kanadas vielleicht beste High-<br />

End-Marke Moon nach vorn;<br />

Analog-Altmeis ter Jochen<br />

Räke bleibt eine feste Größe.<br />

„Made in Germany“ heißt<br />

das Motto bei den Komplettsystemen.<br />

Hinter den Platzhirschen<br />

von T+A schiebt<br />

sich das joint venture von<br />

Raumfeld/Teufel immer stärker<br />

in den Fokus.<br />

Familiensache: Das bärenstarke<br />

System 10 der Berliner<br />

Firma konnte die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Leser ebenso überzeugen wie<br />

sein Vorgänger Theater 10.<br />

1 Benz Micro<br />

ACE L<br />

19,2%<br />

12/10<br />

2 Clearaudio<br />

Concept MC<br />

13,6%<br />

12/10<br />

3<br />

Ortofon<br />

Vivo Blue<br />

13,2%<br />

12/10<br />

1 Burmester<br />

100<br />

24,6%<br />

8/10<br />

2 Moon<br />

110LP<br />

15,5%<br />

6/11<br />

3 Transrotor<br />

Phono 8MC SYM<br />

13,1%<br />

6/11<br />

1 T+A<br />

Music Receiver<br />

26,0%<br />

6/11<br />

2 T+A<br />

K2 M<br />

20,6%<br />

6/09<br />

3<br />

Raumfeld/Teufel<br />

Speaker M<br />

17,7%<br />

8/11<br />

1 Teufel System 10<br />

THX Ultra 2<br />

28,5%<br />

11/1 1<br />

2 B&W<br />

803 Diamond<br />

24,5%<br />

10/10<br />

3<br />

Canton<br />

Vento 830.2 Set<br />

14,5%<br />

12/11<br />

M<br />

Subwoofer<br />

N<br />

Blu-ray-Player/-<br />

Rekorder<br />

O1<br />

Surround-Receiver<br />

bis 1000 Euro<br />

O2<br />

Surround-Receiver<br />

über 1000 Euro<br />

Köpfchen schlägt Kraft: Sowohl<br />

der Velodyne als auch<br />

der Nubert gehören zu den<br />

intelligentesten Woofern –<br />

das wird belohnt.<br />

Manchmal müssen 0,6 %<br />

reichen: hauchdünner Vorsprung<br />

für den Denon. Der<br />

neue, bestens verarbeitete<br />

T+A kostet zwar stolze 5900<br />

Euro, verkörpert aber das<br />

„Schweizer Taschenmesser“<br />

unter den Universalisten.<br />

Die großen Drei im AV-Segment<br />

unter sich: Denons<br />

Surrounder (auch in Stereo<br />

überzeugend) siegt vor dem<br />

noch immer hoch im Kurs<br />

stehenden Yamaha und dem<br />

top ausgestatteten Marantz.<br />

Doppelsieg für Denon – dabei<br />

schlägt der Veteran den<br />

Newcomer. In den höherpreisigen<br />

Regionen schon<br />

länger bestens etabliert: die<br />

englische Marke Arcam.<br />

1 Velodyne<br />

DD12+<br />

19,5%<br />

5/11<br />

2 Nubert<br />

NuVero AW-13<br />

18,5%<br />

10/11<br />

3 Teufel S800 SW<br />

THX Ultra 2<br />

18,0%<br />

5/11<br />

1 Denon<br />

DBP-4010 UD<br />

14,9%<br />

1/10<br />

2 Panasonic<br />

DMR-BS 750<br />

14,3%<br />

4/10<br />

3<br />

T+A<br />

K8<br />

11,9%<br />

4/11<br />

1 Denon<br />

AVR-2311<br />

19,0%<br />

3/11<br />

2 Yamaha<br />

RX-V 2065<br />

15,0%<br />

6/10<br />

2 Marantz<br />

SR-6006<br />

13,4%<br />

10/11<br />

1 Denon<br />

AVC A1 HD<br />

16,8%<br />

6/08<br />

2 Denon<br />

AVR-4311<br />

13,6%<br />

2/11<br />

3<br />

Arcam<br />

AVR-400<br />

11,4%<br />

11/1 1<br />

32. Markus Friebe<br />

Essen<br />

33. Jürgen Beimel<br />

Bergisch-Gladbach<br />

34. Axel Behrens<br />

Denkendorf<br />

35. Gerhard Simshäuser<br />

Worms<br />

36. Kurt Kreis<br />

Erdmannhausen<br />

37. Hermann Wagner<br />

Jever<br />

38. Annika von See<br />

Cadenberge<br />

39. Karsten Langwald<br />

Oberhausen<br />

40. Jens Koppin<br />

Berlin<br />

41. Raimar Huebner<br />

Burg<br />

42. Patrick Kuhl<br />

Köln<br />

43. Thomas Meyer<br />

Duisburg<br />

44. Pierluigi Spirito<br />

Netphen<br />

45. Heike Butera<br />

Hagen<br />

46. Margarete Fiene<br />

Hannover<br />

47. Dan Peter<br />

Gomaringen<br />

48. Oliver M. Schmidt<br />

Eichingen<br />

49. Philip Baumann<br />

Bonn<br />

50. Bernd Lehmann<br />

Braunschweig<br />

51. Herr Koenig<br />

Bad Soden<br />

52. Stefan Jardot<br />

Mannheim<br />

53. Hergen Koenig<br />

Braunschweig<br />

54. Michael Zinn<br />

Sögel<br />

55. Frank Sielaff<br />

Bad Breisig<br />

56. Bettina Cura<br />

Reinfeld<br />

57. Julian Walentin<br />

Aarbergen-Daisbach<br />

58. Maria Bruhn<br />

Büchen<br />

59. Wilfried Stoy<br />

Salzhemmendorf<br />

62<br />

www.audio.de ›04 /2012


Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />

P<br />

AV-Vorstufen<br />

Seit drei Jahren eine Macht<br />

bei den AV-Vorstufen: das<br />

Denon-Dickschiff. Zielfotoentscheid<br />

um Platz 3: Der<br />

Marantz rettete mit 16 Stimmen<br />

Vorsprung Silber vor<br />

dem 2010-Rotel.<br />

Q Mehrkanalendstufen R1 Heimkino-<br />

R2<br />

Komplettsysteme<br />

Familienangelegenheit: Die<br />

entsprechenden Mehrkanal-<br />

Geschwister von Denon und<br />

Rotel wurden von vielen<br />

Lesern parallel mitgewählt.<br />

Linns 2009er-Majestät Majik<br />

hält sich auf dem Treppchen.<br />

Weil sich die schicke K8 auch<br />

als Heimkino-Zentrale eignet,<br />

wurde sie in dieser Kategorie<br />

ebenfalls nominiert<br />

– und siegte hier knapp vor<br />

Bose und Teufel, zwei ausgesprochenen<br />

Spezialisten der<br />

Branche.<br />

Sound-Projektoren /<br />

Virtual-Systeme<br />

Ein Oldie triumphiert bei den<br />

Soundriegeln: Der 2009er-<br />

Panorama von B&W setzt<br />

sich deutlich gegen die<br />

neuen 3D-Klangwunder von<br />

Yamaha und Bose durch.<br />

1 Denon<br />

AVP-A1 HD<br />

22,8%<br />

9/09<br />

2 Marantz<br />

AV 7005<br />

13,5%<br />

1/11<br />

3<br />

Rotel<br />

RSP-1570<br />

13,4%<br />

3/10<br />

1 Denon<br />

24,4% 1 T+A<br />

21,5% 1 B&W<br />

24,8%<br />

POA-A1 HD 9/09 K8<br />

4/11 Panorama 12/09<br />

2 Linn<br />

14,8% 2 Bose<br />

20,0% 2 Yamaha<br />

16,4%<br />

Majik 6100 6/09 Lifestyle 235 1/11 YSP-4100<br />

11/10<br />

3 Rotel<br />

12,6% 3 Teufel<br />

11,8% 3 Bose<br />

14,9%<br />

RMB 1575<br />

3/10 Impaq 3000 3/11 Cinemate 1SR 12/11<br />

S1<br />

HiFi-<br />

Kopfhörer<br />

S2<br />

Mobil-<br />

Kopfhörer<br />

S3<br />

Headsets / Kopfhörer<br />

mit Mikrofon<br />

S4<br />

Kopfhörerverstärker<br />

Fast schon ein Klassiker:<br />

Sennheisers HD 800 erobert<br />

einmal mehr die pole position<br />

im Segment der ambitionierten<br />

Edel-Kopfhörer.<br />

Überraschung: Die Medaillen<br />

gehen durchweg an etablierte<br />

Modelle – die 2011-Neuheiten<br />

hatten keine Chance.<br />

Lautsprecher-Profi B&W wildert<br />

in fremden Revieren und<br />

stibitzt den Headphone-Experten<br />

gleich zwei Medaillen.<br />

Für tollen Kopfhörer-Sound<br />

haben <strong>AUDIO</strong>-Leser durchaus<br />

etwas übrig – etwa 1000 Euro<br />

für den Beyerdynamic. Auch<br />

beliebt: Lehman und MuFi.<br />

1 Sennheiser<br />

HD 800<br />

35,3%<br />

5/09<br />

2 AKG<br />

Q701<br />

12,9%<br />

12/10<br />

3 Ultrasone<br />

Edition 8<br />

12,6%<br />

10/11<br />

1 Sennheiser<br />

MX-W1<br />

17,4%<br />

10/08<br />

2 Beyerdynamic<br />

T50 P<br />

15,8%<br />

6/10<br />

3 Sennheiser<br />

CX-980<br />

12,2%<br />

6/10<br />

1 B&W<br />

P5<br />

15,8%<br />

6/10<br />

2 AKG<br />

K3003<br />

15,2%<br />

10/11<br />

3<br />

B&W<br />

C5<br />

14,6%<br />

10/11<br />

1 Beyerdynamic<br />

A1<br />

16,8%<br />

12/10<br />

2 Lehman<br />

Black Cube Linear<br />

16,2%<br />

12/10<br />

3 Musical Fidelity<br />

M1 HPA<br />

11,4%<br />

12/10<br />

60. Peter Zirlewagen<br />

Bräunlingen<br />

61. Ulrich Entz<br />

Berlin<br />

62. Wilhelm Trischler<br />

Ulm<br />

63. Hans-Peter Geike<br />

Nattheim<br />

64. Stella Brozio<br />

Garching<br />

65. Klaus-Peter Bäumer<br />

Lemgo<br />

66. Jürgen Köhler<br />

Ispringen<br />

67. Heidi Wester<br />

Sommerland<br />

68. Bernd Koppe<br />

Blaustein<br />

69. Marcus Schwan<br />

Fürth<br />

70. Markus Hochmuth<br />

Gerlingen<br />

71. Niklas Liebig<br />

Witten<br />

72. Ullrich Apel<br />

Kleinmachnow<br />

73. Elisabeth Gross<br />

Saarwellingen<br />

74. Philip Klenner<br />

Brieselang<br />

75. Klaus Linke<br />

Langenfeld<br />

76. Dirk Stuckert<br />

Rüdesheim<br />

77. Mechthild Maria Uphoff<br />

Soest<br />

78. Udo Klemens<br />

Wallhalben<br />

79. Timor Börü<br />

Hamburg<br />

80. Markus Müller<br />

Stuttgart<br />

81. Uwe Ulrich<br />

Landshut<br />

82. Stefan Bayer<br />

Nürnberg<br />

83. Robert Ekelhof<br />

Dortmund<br />

84. Bettina Roth<br />

Eschborn<br />

85. Uwe Dreiseitel<br />

Alsbach Hähnlein<br />

86. Thomas Grill<br />

Neckarbischofsheim<br />

www.audio.de ›04/2012<br />

63


Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />

T<br />

PC-Boxensets /<br />

Nahfeldmonitore<br />

U<br />

Outdoor-Lautsprecher<br />

V<br />

iPod-Docks<br />

W<br />

D/A-Wandler<br />

Aktive HiFi-Box, PC-Lautsprecher<br />

oder Studiomonitor?<br />

Die Nubert ist alles in einem,<br />

und genau das überzeugte<br />

offensichtlich eine große<br />

Mehrheit der <strong>AUDIO</strong>-Leser.<br />

Hart im Nehmen, sanft in der<br />

Abstimmung: Der WM6 von<br />

B&W ist für <strong>AUDIO</strong>-Leser der<br />

ideale Outdoor-Spezialist.<br />

Die „Zigarre“ verteidigt ihre<br />

Macht: Der neue Zeppelin Air<br />

siegt; der Vorfahre behauptet<br />

Rang 2. Coole Optik und ansprechenden<br />

Klang für iPod-<br />

Fans gibt’s auch beim Beosound<br />

8 von B&O.<br />

Englischer Edel-DAC vor<br />

amerikanischer Wandler-<br />

Vorstufe: Hinter den relativ<br />

teuren Erstplatzierten von<br />

Naim und McIntosh sicherte<br />

sich der ausgesprochen erschwingliche<br />

Musical Fidelity<br />

einen Achtungserfolg.<br />

1 Nubert<br />

NuPro A20<br />

23,2%<br />

3/11<br />

2 B&W<br />

MM1<br />

16,6%<br />

5/10<br />

3 Teufel<br />

Concept C300 WiFi<br />

12,9%<br />

3/11<br />

1 B&W<br />

WM 6<br />

20,5%<br />

9/11<br />

2 JBL<br />

control 2.4G AW<br />

13,4%<br />

9/11<br />

3 Bose<br />

151 Environmental<br />

11,3%<br />

9/11<br />

1 B&W<br />

Zeppelin Air<br />

28,5%<br />

5/11<br />

2 B&W<br />

Zeppelin<br />

15,9%<br />

3/08<br />

3 B&O<br />

Beosound 8<br />

10,6%<br />

4/11<br />

1 Naim<br />

DAC<br />

15,8%<br />

3/10<br />

2 McIntosh<br />

C50<br />

13,9%<br />

4/11<br />

3<br />

Musical Fidelity<br />

V-DAC Mk II<br />

11,9%<br />

9/11<br />

X<br />

Multiroom-/Wireless-<br />

Systeme<br />

Klarer Sieg für die Berliner Innovationsschmiede<br />

Raumfeld:<br />

Der Speaker M überzeugt in<br />

Sachen Preis, Optik und Bedienung<br />

am meisten. Auch<br />

die schicken Zauberkisten von<br />

Loewe und Sonos treffen den<br />

Zeitgeist – und den Geschmack<br />

der <strong>AUDIO</strong>-Leser.<br />

Y1<br />

Netzwerkplayer<br />

Schottland vs. Deutschland<br />

hieß das Duell bei den Netzwerk-Playern.<br />

Linn siegte 2:1<br />

1 Raumfeld/Teufel 24,0% gegen T+A, deren 2010-Modell 1 Linn<br />

15,3%<br />

Speaker M 8/11 MP 1260R bei den Lesern aber Akurate DS 1/11<br />

2 Loewe<br />

12,6% noch immer hoch im Kurs steht 2 T+A<br />

10,7%<br />

AirSpeaker 12/11 und einen äußerst respektablen<br />

MP 1260R<br />

2/10<br />

3 Sonos<br />

Play:3<br />

12,5%<br />

9/11<br />

zweiten Rang einfuhr. 3 Linn<br />

Klimax DS-1<br />

10,5%<br />

7/11<br />

Y2 NAS-<br />

Festplattenserver<br />

Belastbar, speicherstark und<br />

vertrauenswürdig müssen<br />

Media-Server sein – so wie<br />

die Preisträger von Netgear,<br />

Asus und Qnap.<br />

Z1<br />

Lautsprecher-Kabel<br />

April, April: Drei Kandidaten<br />

aus dem Test in der Ausgabe<br />

4/2011 machten bei den<br />

Großsignal-Verbindern den<br />

Sieg unter sich aus ...<br />

Z2<br />

USB-Kabel<br />

... und dieselben Marken duellierten<br />

sich auch bei den<br />

USB-Kabeln um die Medaillen.<br />

Mal hauchdünn, mal<br />

deutlicher vorn: Oehlbach.<br />

1 Netgear<br />

Readynas Ultra 2<br />

19,8%<br />

5/11<br />

2 Asus<br />

Eeebox 1501 U<br />

14,6%<br />

5/11<br />

3 Qnap<br />

TS-259 Pro+<br />

12,8%<br />

5/11<br />

1 Oehlbach<br />

XXL F usion Two<br />

15,7%<br />

4/11<br />

2 Kimber<br />

8TC White/Clear<br />

15,5%<br />

4/11<br />

3<br />

in-akustik<br />

Referenz LS1108<br />

12,1%<br />

4/11<br />

1 Oehlbach<br />

USB A-B<br />

16,7%<br />

7/11<br />

2 in-akustik<br />

Premium High<br />

10,2%<br />

7/11<br />

3 Kimber<br />

USB-AG<br />

10,1%<br />

7/11<br />

64<br />

www.audio.de ›04 /2012


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Bei der großen Leserwahl 2012 haben Sie entschieden<br />

und sechs Produkte von Yamaha zu Gewinnern gemacht!<br />

6 GEWINNER<br />

2. Platz<br />

„Surround-Receiver<br />

bis 1000 Euro“:<br />

Yamaha RX-V2065<br />

2. Platz<br />

„Heimkinosysteme“:<br />

Yamaha YSP-4100<br />

1.Platz<br />

„AV-Receiver<br />

bis 2000 Euro“:<br />

Yamaha RX-A2010<br />

1. Platz<br />

„Surround-Receiver<br />

bis 2000 Euro“ :<br />

Yamaha RX-V771<br />

2. Platz<br />

„Universal-Player”:<br />

Blu-ray Player<br />

Yamaha BD-S1067<br />

2. Platz<br />

„Soundbars“:<br />

Heimkinosystem<br />

Yamaha YHT-S400<br />

Insgesamt 25.000 Leser von Video-HomeVision, <strong>AUDIO</strong> und stereoplay gaben ihre<br />

Stimmen ab, um die besten Geräte in 45 Kategorien bei der großen Leserwahl 2012<br />

zu bewerten. Das Ergebnis: zwei erste Plätze und vier zweite Plätze für sechs<br />

Produkte von Yamaha. Damit haben Sie ein echtes Siegerteam gewählt.<br />

www.yamaha.de


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

VOL.III<br />

DEN TON ANGEBEN<br />

Vergangenen Monat erklärte die <strong>AUDIO</strong>-Serie „Geheimnisse der Tontechnik“ wichtige Studiotechnik-<br />

Tools und gab Tipps, um Musik abzumischen – jetzt geht’s in die nächste Runde. Thema in Teil 3:<br />

verschiedene Mikrofonierungsarten – und einige streng geheime Tontechnik-Tricks ...<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Um eine technisch gelungene Aufnahme<br />

zu erhalten, müssen<br />

einige Grundvoraussetzungen<br />

erfüllt sein. Zum einen spielen die verwendeten<br />

Geräte eine große Rolle, denn<br />

wie in anderen Bereichen gilt auch hier<br />

die Faustregel: Die Klangqualität ist maximal<br />

so gut wie das schlechteste Glied<br />

in einer Signalkette. Beispielsweise<br />

liefert selbst der teuerste Vorverstärker<br />

in Kombination mit einem schlechten<br />

Mikrofon nur mäßige Ergebnisse ab.<br />

Doch auch wenn die Qualität der Gerätekette<br />

stimmt, fehlt immer noch ein entscheidender<br />

Faktor: das Know-How. Bei<br />

der Tonaufnahme von Instrumenten<br />

reicht es nämlich nicht aus, ein Mikro vor<br />

den Musiker zu stellen und auf den Re-<br />

cord-Knopf zu drücken. Nur wer – wie<br />

ein „richtiger“ Toningenieur – die unterschiedlichen<br />

akustischen Eigenschaften<br />

von Instrumenten kennt, wird eine optimale<br />

Aufnahme erhalten.<br />

Ausschlaggebend dafür ist, wie Instrumente<br />

einen Ton erzeugen und in welche<br />

Richtung sie bestimmte Frequenzanteile<br />

abstrahlen. Der Klang einer Klarinette<br />

tritt beispielsweise überwiegend um<br />

den Bereich des Mundstückes aus und<br />

weniger durch die Öffnung am Ende des<br />

Korpus. Eine Querflöte strahlt eher nach<br />

oben – die natürlichste Tonaufzeichnung<br />

erreicht man hier, wenn man zwei Mikrofone<br />

über dem Musiker platziert. Klassische<br />

Gitarren wiederum klingen direkt<br />

vor dem Schallloch topfig und undefiniert<br />

– unterhalb des Saitenstegs (oder<br />

direkt am Hals-Korpus-Übergang) hingegen<br />

ausgewogen und warm.<br />

Entscheidend bei der Mikrofonwahl ist<br />

außerdem die Richtcharakteristik, sprich:<br />

aus welcher Richtung es ein Signal wahrnimmt.<br />

Folgende Mikrofonarten stehen<br />

dafür zur Wahl: Modelle mit Nieren-, Supernieren-<br />

und Hypernieren-Charakteristik<br />

sowie eine Kugel-, Achter- und Keulenform<br />

(siehe Bild), die je nach Aufnahmesituation<br />

die gewünschten Ergebnisse<br />

liefern. So eignet sich ein Keulen-Mic<br />

(auch Shotgun genannt) besonders für<br />

Mitschnitte von vereinzelten, weit entfernten<br />

Klängen – perfekt, um Dialoge<br />

bei Filmaufnahmen oder Naturklänge<br />

(Vogelgezwitscher, Zirpen) einzufangen.<br />

Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com, Chuck Boyd / Sony Legacy<br />

66 www.audio.de ›04 /2012


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

Neben den verschiedenen Richtcharakteristika<br />

unterscheiden sich Schallwandler<br />

auch mechanisch voneinander: Dynamische,<br />

piezoelektrische und Kondensator-Mikrofone<br />

kommen am häufigsten<br />

zum Einsatz. Letztere besitzen eine elektrisch<br />

aufgeladene Membran, die je nach<br />

Schalldruck ihre Position zu einer gelochten<br />

Metallplatte (sie fungiert als Gegenelektrode)<br />

ändert. Die daraus resultierende<br />

Veränderung in der Kapazität modulieren<br />

die Spannung des Ausgangssignals.<br />

Technisch betrachtet sind sie am empfindlichsten<br />

und werden daher überwiegend<br />

im Tonstudio benutzt. Auf Livebühnen<br />

mit hohen Schalldruckpegeln<br />

hingegen kommen meist dynamische<br />

Tonwandler zum Einsatz, die wie umgekehrt<br />

arbeitende Lautsprecher funktionieren.<br />

Wegen der mechanischen Trägheit<br />

ihres Magnet-Spulenprinzips sollten sie<br />

daher direkt vor den Musikern stehen.<br />

DIE GOLDENE REGEL<br />

Die eigentliche Kunst besteht darin, die<br />

ideale Aufstellung zu finden. Optimal<br />

SCHRÄG: Einen natürlichen Klang von<br />

einer akustischen Gitarre erhält man mit<br />

einem Kondensatormikrofon, das etwas<br />

angewinkelt auf das Griffbrettende zeigt.<br />

zum Üben und Experimentieren eignet<br />

sich ein Gitarrenverstärker: Je näher das<br />

Mikrofon zur Membran-Mitte hin zeigt,<br />

desto mehr Anschlagsanteile sind später<br />

auf der Aufnahme hörbar. Gerne nimmt<br />

man dafür ein SM57 von Shure oder ein<br />

MD421 von Sennheiser. Leicht angewinkelt,<br />

liefern sie zudem ein klareres Klangbild,<br />

da der Schall nicht direkt auf die<br />

Membran trifft und diese somit nicht<br />

überfordert.<br />

Um flexibel zu bleiben, stellen Tontechniker<br />

oft mehrere Mikrofone an unterschiedlichen<br />

Positionen vor der Verstärkerbox<br />

auf. Beim Abmischen kann man<br />

dann aus den verschiedenen Signalen<br />

das passende wählen – oder diverse<br />

Spuren sogar miteinander kombinieren.<br />

Dann sollte man aber unbedingt auf etwaige<br />

Kammfiltereffekte achten (auch<br />

als Frequenzauslöschungen bekannt),<br />

wie sie bei der Nahabnahme eines Instruments<br />

mit mehreren Mikros fast unvermeidlich<br />

sind. Die altbewährte „Eins<br />

zu Drei”-Regel hilft dann weiter: Ist das<br />

erste Mikro beispielsweise einen Zentimeter<br />

von der Schallquelle entfernt,<br />

muss das zweite drei Zentimeter weit<br />

weg stehen. Diese simple Regel dient<br />

zwar nur als grobe Orientierungs hilfe –<br />

letztlich kann man sich dabei nur auf seine<br />

Ohren verlassen. Doch befolgt man<br />

sie, dürften die schlimmsten Phasenprobleme<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

EMPFINDLICH: Die unterschiedlichen Richtcharakteristika von Mikrofonen ermöglichen eine genau Abstimmung an die jeweilige Aufnahme-<br />

Situation. Die drei oberen Abbildungen zeigen die Diagramme für Nieren-, Supernieren und Hypernieren-Mikros und die unteren für Achter-,<br />

Kugel- und Keulen-Schallwandler.<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

67


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

RECHTWINKLIG: Beim X/Y-Verfahren<br />

kommen zwei Nieren-Mics zum Einsatz. Ihre<br />

Kapseln werden genau übereinander platziert<br />

und meist um 90 Grad angewinkelt.<br />

Ein ähnlich großes Problemkind ist das<br />

Schlagzeug: Es besteht aus mehreren<br />

Trommeln und Becken, die in der Regel<br />

ebenfalls von separaten Mikrofonen abgenommen<br />

werden. Die Laufzeitunterschiede<br />

des Schalls sorgen später beim<br />

Abmischen nicht nur für Kopfschmerzen<br />

beim Techniker, sondern beeinträch tigen<br />

außerdem den Klang. Und nichts kann einen<br />

Song langweiliger machen als ein<br />

schlecht klingendes Schlagzeug.<br />

In den vielen Recording-Sessions, die<br />

der Autor über die Jahre mitgemacht hat,<br />

erwies sich vor allem ein Trick als Balsam<br />

für die Nerven: Um Ordnung in das Trommel-Chaos<br />

zu bringen, muss man die<br />

Snare-Drum zum Hauptinstrument des<br />

Schlagzeuges ernennen. An die Snare<br />

kommt dann das erste Mikrofon, an dem<br />

eine lange Schnur hängt. Mit dieser<br />

misst man die Entfernung zum Bassdrum-Mic<br />

und zieht mit ihr – wie mit einem<br />

Zirkel – einen imaginären Kreis um<br />

die Snare. Alle anderen Schallwander<br />

werden dann so aufgestellt, dass sie diesen<br />

Abstand (oder ein Vielfaches davon)<br />

exakt einhalten. Fatal wäre hierbei indes<br />

eine Distanz von einer halben Schnurlänge<br />

oder mehr – dann käme es zu ungewollten<br />

Phasenauslöschungen. Sehr<br />

gut für Drums haben sich übrigens<br />

Grenzflächenmikrofone erwiesen (PZM-<br />

Mics), die als stützende Schallwandler<br />

sehr weit vom Schlagzeug weg in den<br />

Raumecken sitzen. Sie liefern einen<br />

druckvollen Klang, mit einer gesunden<br />

Portion an Raumanteilen. Apropos druckvoll:<br />

Erstaunliche Bassdrum-Sounds erhält<br />

man mit Subfrequenz-Mics, die im<br />

Grunde kleine Lautsprecher-Chassis<br />

sind. Solche Tiefton-Anteile sind vor allem<br />

beim Abmischen in Surround (also<br />

mit Subwoofern) interessant und können<br />

dem Mix eine spannende Note geben.<br />

DOPPELT HÄLT BESSER<br />

Neben der Mikrofonierung mit einem<br />

Schallwandler pro Quelle – sprich: in<br />

Mono – haben sich im Laufe der Zeit<br />

auch verschiedene Stereo-Mikrofonierungsarten<br />

ergeben. Sie basieren durchweg<br />

auf der Physik des menschlichen<br />

Hörens. Die dreidimensionale Abbildung<br />

errechnet unser Gehirn nämlich aus bestimmten<br />

Informationen, die es über<br />

unsere beiden Ohren erhält: Zum einen<br />

spielen die Laufzeitverzögerungen des<br />

Schalls (wegen des Ohrabstandes) und<br />

die daraus resultierenden Pegeldifferenzen<br />

eine wichtige Rolle. Wegen der<br />

Dämpfung durch den Schädel entstehen<br />

außerdem tonale Unterschiede zwischen<br />

dem, was das linke, und was das rechte<br />

Ohr hört. Entscheidend sind aber die<br />

Ohrmuscheln, die eine dreidimensionale<br />

Ortung überhaupt erst ermöglichen.<br />

Existierende Stereo-Verfahren werden<br />

somit in unterschiedliche Kategorien<br />

unter teilt: Das X/Y-, das M/S- und das<br />

Blumlein-Verfahren basieren auf der Pegeldifferenz-Stereofonie.<br />

Bei der X/Y-<br />

Technik werden die Kapseln zweier Mikrofone<br />

mit Nierencharakteristik übereinander<br />

platziert und zwischen 90 und 120<br />

Grad angewinkelt. Das rechte Mikro<br />

nimmt dabei überwiegend Schallanteile<br />

von der linken Seite auf, und das linke<br />

von der rechten. Die Lautstärke eines<br />

Klanges wird auf den zwei Aufnahmekanälen<br />

daher unterschiedlich laut ausfallen,<br />

wodurch die räumliche Abbildung<br />

entsteht. Gerne wird diese simple, aber<br />

effektive Technik genutzt, um akus tische<br />

Gitarren aufzunehmen (mit etwa 40 Zentimetern<br />

Abstand zum Instrument).<br />

Das M/S-System ist da etwas komplizierter<br />

gestrickt: Es besteht aus zwei<br />

Mikrofonen – einem<br />

nach vorne zeigenden<br />

mit Nieren- und einem<br />

zur Seite hin gerichteten mit<br />

Achtercharakteristik. Dabei nimmt<br />

letzteres nur die linke Seite auf, die man<br />

dupliziert und in der Phase dreht, um den<br />

rechten Kanal zu erhalten. Somit erhält<br />

man von zwei Tonwandlern insgesamt<br />

drei Spuren, die eine äußerst natürliche<br />

Klangabbildung ergeben und kaum Nachbearbeitung<br />

benötigen.<br />

SURROUND MIT ZWEI MIKROS<br />

Das Blumlein-Verfahren – benannt nach<br />

seinem Erfinder Alan Blumlein – benutzt<br />

wie die X/Y-Technik zwei um 90 Grad angewinkelte<br />

Mikrofone, aber in diesem<br />

Fall mit Achter-Charakteristik. Dadurch<br />

nehmen sie auch Schallanteile von hinten<br />

auf, womit Quasi-Surroundinformationen<br />

entstehen – perfekt also bei Aufnahmen<br />

beispielsweise von Ensembles<br />

in Räumen mit guten akustischen Eigenschaften.<br />

Nur zu weit weg dürfen die<br />

Mikrofone nicht platziert werden.<br />

Das A/B-Verfahren nutzt das Prinzip der<br />

Laufzeitstereofonie. Hierbei benötigt<br />

ein Schall, der etwa von links kommt, länger,<br />

um bis zum rechten Mikrofon zu<br />

wandern. Die daraus resultierenden Phasenunterschiede<br />

ergeben somit die Stereo-Abbildung.<br />

Zwei Tonwandler mit beliebiger<br />

Richtcharakteristik (Niere, Kugel<br />

etc.) stehen dabei, gerade aufgestellt, 17<br />

bis 21 Zentimeter von einander entfernt<br />

(Nah-A/B). Eine Variation davon ist das<br />

Faulkner-A/B–Verfahren, bei dem zwei<br />

Achter-Mics so aufgestellt werden, dass<br />

sie nach links und nach rechts zeigen.<br />

Nachteil dieser Aufnahmeart ist die suboptimale<br />

Erfassung von Frequenzen im<br />

Bassbereich.<br />

AUF SCHRITT UND TRITT: Ein Blasinstrument<br />

auf der Bühne abzunehmen, ist<br />

schwierig, weil der Musiker sich bewegt.<br />

Abhilfe schaffen spezielle Ansteck-Mikros.<br />

68<br />

www.audio.de ›04 /2012


UNSERE BESTEN!<br />

Innovation und Qualität zahlen sich aus. Perfekter Klang ist für uns das Maß aller Dinge.<br />

Bei der großen Leserwahl 2012 haben Sie entschieden und vier unserer Modelle<br />

zu Ihren Favoriten gemacht.<br />

Wir sagen DANKE für das uns entgegengebrachte Vertrauen!<br />

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Betrieb von Kopfhörern mit<br />

einer Nennimpedanz von<br />

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Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

(Stereo Ambient Sampling System), bei<br />

der zwei Grenzflächen-Mikros in einem<br />

speziellen Gehäuse sitzen. Besonders<br />

bei atmosphärisch angelegten Aufnahmen<br />

liefert diese Konstruktion erstaunliche<br />

klangliche Ergebnisse.<br />

NATURTALENT: SASS-Systeme finden oft<br />

bei Aufnahmen im Freien Verwendung. In<br />

ihrem Inneren sitzen zwei Grenzflächenmics.<br />

Die interessanteste Technik dieser Sparte<br />

ist der „Decca-Tree”. Die Stereo-<br />

Abbildung, die Auflösung der einzelnen<br />

Stimmen und die Raumanteile werden<br />

mit dieser Methode feinauflösend aufgezeichnet.<br />

Besonders bei Orchester- oder<br />

Chor-Aufnahmen greifen Tontechniker<br />

darauf zurück. Drei omnidirektionale<br />

Mikrofone (also Kugeln), werden hierbei<br />

an den Ecken eines Dreieck-Stativs<br />

angebracht und etwa zwei Meter über<br />

dem Dirigenten aufgehängt.<br />

Bei der Äquivalenzstereofonie werden<br />

sowohl Unterschiede im Pegel als auch<br />

in der Laufzeit ausgenutzt. Jeder größere<br />

Rundfunksender entwickelte im Laufe<br />

der Zeit sein eigenes Verfahren, wodurch<br />

sich auch die Namensgebungen erklären:<br />

NOS (Niederlande), ORTF (Frankreich),<br />

RAI (Italien) und DIN (Deutschland)<br />

sind die bekanntesten Vertreter. Jedes<br />

dieser Verfahren benutzt zwei Schallwandler<br />

mit Nierencharakteristik. Ihr<br />

Aufstellungsabstand variiert zwischen<br />

17 und 30 Zentimetern, und die Kapseln<br />

sind mit 90 bis 140 Grad von einander<br />

abgewinkelt.<br />

Die beste räumliche Abbildung liefern<br />

aber nach wie vor binaurale Mikrofonierungsarten.<br />

Die Idee dahinter ist simpel,<br />

denn die unterschiedlichen Konstruktionen<br />

versuchen im Grunde, den menschlichen<br />

Kopf nachzuahmen. Benutzt wird<br />

hierfür etwa die „Jecklin-Disk” (auch<br />

„Optimal Stereo System”, kurz: OSS genannt)<br />

– eine etwa 30 Zentimeter große<br />

Holzscheibe, die beidseitig mit Dämmmaterial<br />

beklebt ist. Die Rolle des<br />

menschlichen Ohres übernimmt ein<br />

Mikrofon auf jeder Seite, das leicht angewinkelt<br />

nach vorne zeigt. Ein ähnliches<br />

Konzept verfolgt die „SASS”-Technik<br />

HARRY UND FRITZ<br />

Auf die Spitze treibt es der Kunstkopf<br />

(auch Dummyhead genannt) – er besitzt<br />

sogar Ohrmuscheln. Bekannte Kunstkopfmikros<br />

sind das D99 von AKG (liebevoll<br />

„Harry” genannt) oder das KU100<br />

von Neumann („Fritz”). Größter Nachteil<br />

dieser Systeme: Dummyhead-Aufnahmen<br />

können nur über Kopfhörer korrekt<br />

wiedergegeben werden, weil nur auf<br />

diese Weise die Kanaltrennung garantiert<br />

wird. Über Lautsprecher wäre der<br />

Schall aus beispielsweise der linken Box,<br />

unwillkürlich auch vom rechten Ohr hörbar,<br />

was den 3D-Effekt vernichten würde.<br />

Die günstigste Art, binaurale Aufnahmen<br />

zu machen, erfolgt mit speziellen Mikrofonen,<br />

die man sich wie In-Ears in die<br />

Ohren stöpselt. Vor allem für audio-visuelle<br />

Anwendungen ist diese Technik<br />

interessant: Hier verändert sich der Klang<br />

je nach Bewegung des Bildes – und<br />

durch die binaurale Technik hört man<br />

quasi mit den Ohren des Kamera mannes.<br />

Untauglich wäre dieses Verfahren hingegen<br />

für den Mitschnitt eines Live-Konzertes:<br />

Mit jeder noch so kleinen Kopfbewegung<br />

würde sich dann die Stereo-<br />

Abbildung verschieben.<br />

Zu guter Letzt seien noch einige<br />

Surround-Techniken erwähnt,<br />

die überwiegend<br />

bei Film- oder modernen<br />

Orchester-Aufnahmen<br />

benutzt werden. In letzterer<br />

Aufnahmesituation<br />

werden neben den drei<br />

Front- auch zwei nach<br />

hinten gerichtete Rear-<br />

Mikrofone – etwa 15 Meter<br />

von der Bühne ent-<br />

DREI „ÄSTE” ... hat der<br />

„Decca-Tree“. Diese<br />

Mikrofonierungsart ist<br />

etwas für Fortgeschrittene<br />

und liefert hervorragende<br />

Aufnahmen von Orchestern<br />

oder Chor-Ensembles.<br />

KOPF AN KOPF: Herrliche Klavier-<br />

Aufnahmen gelingen mit Dummyheads (hier:<br />

„Fritz”). Dabei wird der Kunstkopf direkt über<br />

und leicht hinter dem Pianisten platziert.<br />

fernt – aufgestellt, um Reflexionen aufzuzeichnen.<br />

Und Surround-Filmton wird<br />

meist mit fünf Mics aufgenommen, die<br />

auf einer speziellen, kompakten Schiene<br />

direkt auf der Kamera sitzen.<br />

In Heft 5/12 geht es nächstes Mal um<br />

das Thema Klanggestaltung und Sounddesign<br />

– verraten werden wie stets wichtige<br />

Basisinfos und viele Insider-Tricks ...<br />

70<br />

www.audio.de ›04 /2012


LESERWAHL2012<br />

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Doppel-Sieg<br />

Ein großes Kompliment der Leser für den Hersteller mit der großen Tradition. Seit jeher kann man von<br />

Philips edle Produkte hoher Qualität erwarten, die zudem noch höchsten technischen Ansprüchen<br />

genügen. Und das haben Sie mit zwei ersten Plätzen belohnt!<br />

Platz 1 für die<br />

Philips SoundBar HTS7140/12<br />

Die Philips SoundBar HTS7140 begeistert<br />

mit ihrem 5.1 Mehrkanal-<br />

Surround-Sound-Erlebnis dank<br />

Philips Ambisound und verzichtet<br />

ganz auf zusätzliche Lautsprecher<br />

und Kabel – das komplette Home<br />

Entertainment System inklusive<br />

High Definition Blu-ray Player<br />

in einer einzigen Komponente<br />

transportiert das Heimkino-Feeling<br />

mitten ins Wohnzimmer. Für die<br />

Leser ganz klar die Nummer 1 in<br />

der Kategorie der SoundBars.<br />

Platz 1 für den Philips<br />

Netzwerkplayer NP3900<br />

Der Philips Netzwerkplayer NP3900 liefert Musikgenuss<br />

vom PC oder der smarten Mobile Device<br />

ganz ohne Kabel über das Heimnetzwerk. Mittels<br />

LivingSound-Technologie werden Konzerte oder<br />

die neueste Veröffentlichung des Lieblingsinterpreten<br />

zu einem unvergleichlichen Audioerlebnis<br />

– und das in jedem Raum. Das hat auch die Leser<br />

überzeugt – der NP3900 belegt in der Kategorie<br />

Internetradios Platz 1.<br />

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gewählt. Dafür sagen wir Danke! Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2012 der Magazine<br />

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POP-CD<br />

DES MONATS<br />

ROCK<br />

BRUCE<br />

SPRINGSTEEN<br />

Wrecking Ball<br />

Columbia (Sony); CD, Limited Ed., 2 LP + CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

AUF STEINIGEM GRUND<br />

Keine Kampfansage, aber auch keine Kompromisse: Bruce Springsteen entdeckt alte Stärken wieder.<br />

Fotos: Shutterstock, Danny Clinch / Sony<br />

Bruce Springsteen ist mächtig stolz<br />

auf „Wrecking Ball“, so war zu<br />

hören. Er halte es für sein bestes Album<br />

überhaupt. Natürlich behaupten<br />

Musiker so etwas oft. Trotzdem sagt<br />

diese Einschätzung etwas aus. Nicht<br />

über das Album, sondern über Springsteen<br />

selbst. Vielleicht hat er erkannt,<br />

dass seine Musik immer dann fesselte,<br />

wenn er mit kämpferischer Komplizenschaft<br />

von seinen Protagonisten erzählte<br />

– egal, ob sich dies in düster-folkigen<br />

Außenseitergeschichten oder in ungestümer<br />

Rockromantik äußerte. Der altersmilde<br />

Optimismus auf dem leicht<br />

blutleeren Vorgänger „Working On A<br />

Dream“? Vergessen. Springsteen stellt<br />

sich – von den Folgen der Wirtschaftsund<br />

Finanzkrise erzürnt – angriffslustig<br />

auf die Seite des kleinen Mannes.<br />

Es ist nicht nur bildlich gesprochen ein<br />

biblischer Zorn, der auf „Wrecking Ball“<br />

auf die „Zocker“, „Räuberbarone“ und<br />

„gierigen Diebe“ herniedergeht. In „Rocky<br />

Ground“ predigt er – unterstützt<br />

von einem Gospelchor – von Jesus,<br />

der die Geldwechsler aus dem Tempel<br />

vertrieb. Glücklicherweise portratiert er<br />

zu Blues- und Folkrock-Klängen aber<br />

auch den kleinbürgerlichen Waffennarr,<br />

dessen Gier auf „Easy Money“<br />

ebenfalls ungebrochen ist. Und ruft<br />

im abschließenden Schrammelgitarren-Country<br />

von „We Are Alive“ zum<br />

Schulterschuss zwischen den Lebenden<br />

und den Toten auf. Den großen<br />

musikalischen Zorn versprüht Springsteen<br />

ohnehin nicht. In alle Richtungen<br />

offen („Shackled And Drawn“ etwa<br />

bläst dem Irish Folk einen Marsch),<br />

wirkt er auf „Wrecking Ball“ aber eine<br />

Spur (ein)dringlicher, wuchtiger, rauer<br />

und verletzter als zuletzt. Darauf kann<br />

er stolz sein.<br />

Stefan Weber<br />

„The Rising“, „Born In The USA“


Musik › POP UND ROCK<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />

Unterschiedliche Stile, unterschiedliche<br />

Sounds: Dass und warum eine<br />

old-school-getönte Soul-Produktion anders<br />

klingen soll und muss als ein Songwriter-Album,<br />

das demonstrieren sehr<br />

schön diese beiden Aufnahmen. Der<br />

Klang, der Jeff Cascaro auf „The Other<br />

Man“ umhüllt, ist warm, organisch, rund<br />

und bildet einen adäquaten Rahmen für<br />

die relaxt groovenden Songs des Bochumers.<br />

Kurzer Nachhall in den Rhythmusinstrumenten<br />

dominiert, doch auch den<br />

Stimm- und Bläserparts wurde nur ein<br />

recht überschaubarer Raumanteil hinzugemischt.<br />

Hammondorgel und E-Piano<br />

walzen sich breit und gemütlich wie der<br />

Mississippi an einem heißen Sommertag<br />

durch die Arrangements, Trompeten-<br />

und Posaunenpassagen sorgen für<br />

Schmiss, und schlanke Gitarren plus ab<br />

und an eine Querflöte umspielen das<br />

Ganze mit Eleganz und Leichtigkeit. Hier<br />

wird die erdverbundene Klangkultur der<br />

70er-Jahre auf stimmige Weise wiederbelebt.<br />

Die Kompositionen auf „The Other<br />

Man“ kommen dem Hörer wie gute<br />

Bekannte vor – und manchmal sind sie<br />

es auch, wie der Al-Green-Klassiker<br />

„Let’s Stay Together“, den Cascaro unspektakulär,<br />

aber gefühlvoll covert. Mit<br />

Kopf- und Bruststimme, in jazzigen Balladen<br />

und knorrigen Stompern (klasse:<br />

SOUL/BLUES<br />

JEFF CASCARO<br />

The Other Man<br />

Herzog Records (edel); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

„Roots“) beweist der Sänger, dass er<br />

zusammen mit Stefan Gwildis zu den<br />

führenden deutschen Soul-Men gehört<br />

– und zeigt, wie sehr man den Sound<br />

von Genre-Ikonen wie Marvin Gaye und<br />

Bill Withers auch als „Bleichgesicht“ in<br />

den Genen haben kann.<br />

Mehr Hall und eine etwas weitere<br />

Bühne bei einer eigentlich kleineren<br />

Besetzung bietet „Mitten im Sturm“,<br />

das neue Album von Katja Maria Werker.<br />

Doch sie hat das Charisma, diesen<br />

soundtechnischen Rahmen zu füllen.<br />

Ihre spröde bis charmant-liebliche Stimme<br />

plus eine leise bis expressiv gespielte<br />

Akustikgitarre genügen ihr als schmale,<br />

aber feste Basis für ein Dutzend<br />

leiser Lieder zwischen Folk, Chanson<br />

und Blues. Und nur gelegentlich und<br />

SONGWRITER<br />

KATJA MARIA WERKER<br />

Mitten im Sturm<br />

Stockfisch (in-akustik); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

sehr diskret kolorieren Begleitinstrumente<br />

wie Cello, Mellotron oder Saxofon<br />

dieses melancholisch-kontemplative<br />

Songbook. Zu jeder Sekunde musiziert<br />

sie für sich selbst, befindet sich mitten<br />

im Orkan ihrer Emotionen und Gedanken.<br />

Einfühlsam begleitet wird der Neuzugang<br />

in Günter Paulers Künstlercrew<br />

dabei von langjährigen „Hausmusikern“<br />

des Labels, die Werker mit zärtlich-zurückhaltendem,<br />

dabei intensiv-warmem<br />

Spiel in den Schoß der Stockfisch-Familie<br />

aufnehmen. Verblüffend wie nahtlos<br />

sich eine Reihe Covers (Peter Gabriels<br />

„Here Comes The Flood“ oder Ich +<br />

Ichs „Vom selben Stern“) in Aussage<br />

und Stimmung in diesen Zyklus von ausgeprägt<br />

individuellen Eigenkompositionen<br />

einfügt. Christof Hammer<br />

FOLK/POP<br />

BEN HOWARD<br />

Every Kingdom<br />

Island (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rein äußerlich<br />

würde man Ben<br />

Howard eher bei<br />

den Beach Boys<br />

einordnen. Doch<br />

der 23-jährige Surfer aus Südengland<br />

hat den Folk für sich entdeckt.<br />

Seine Interpretation des Genres<br />

ist so eigen wie seine Art, Gitarre<br />

zu spielen. Merke: Saiten kann<br />

man auch klopfen, anstatt nur zu<br />

zupfen. Dazu Cello-Klänge und<br />

Ben Howards hohe Stimme – atmosphärische<br />

Details, die auf der<br />

Aufnahme greifbar werden. NH<br />

Newton Faulkner<br />

74 04/2012 › www.audio.de<br />

SOUL/POP/JAZZ<br />

HAMEL<br />

Lohengrin<br />

Decca (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Von Vorbildern<br />

lässt sich der<br />

junge Holländer<br />

Wouter Hamel<br />

nicht erdrücken.<br />

Recht so. Denn seine „Lohengrin“-<br />

Songsammlung ist zwar gespickt mit<br />

Stilzitaten, die Pop-, Soul- und Vokaljazz-Kennern<br />

jede Menge Ratespaß<br />

garantieren. Dennoch steht dieses<br />

Album ganz für sich – mit einer Fülle<br />

frischer, bestechend schöner Melodien<br />

in abwechslungsreicher Instrumentierung.<br />

Hamel könnte das Zeug<br />

zu einem Großen haben. MI<br />

Michael Bublé, Deacon Blue<br />

Wer wird (Platten-)<br />

Millionär? Hamels<br />

Album garantiert<br />

Soul- und Pop-<br />

Ratespaß.


Kulleraugen, die aufregender<br />

sind als ihre<br />

Songs: Katie Melua.<br />

Musik › POP UND ROCK<br />

TECHNO<br />

VCMG<br />

Ssss<br />

Mute (GoodToGo); CD, LP + CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

ROCK<br />

MOTORPSYCHO<br />

The Death Defying Unicorn<br />

Stickman (Soulfood); 2 CD, 2 LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

POP<br />

KATIE MELUA<br />

Secret Symphony<br />

Dramatico / Rough Trade; CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vince Clarke +<br />

Martin Gore =<br />

VCMG. So unspektakulär<br />

der<br />

Name für das<br />

Projekt des Erasure-Frontmanns<br />

und des Depeche-Mode-Vorstands<br />

auch sein mag – die Zutaten dieses<br />

stimmigen Techno-Trips klingen<br />

umso ausgeklügelter: Knackige<br />

Bässe und stringent programmierte<br />

Rhythmen garantieren ungetrübtes<br />

Club-Feeling. Weit draußen ist<br />

„Ssss“ indes nicht, die Devise lautet:<br />

konsumiere und tanze! CA<br />

Chemical Brothers, Basement Jaxx<br />

Motorpsycho<br />

zeichnet ein breit<br />

gefächertes<br />

musikalisches<br />

Spektrum aus:<br />

Die Band beherrscht Metal-Hardrock,<br />

Pop und Psychedelic. Zuletzt<br />

faszinierten die Musiker mit<br />

einem schwer definierbaren Jazz-<br />

Freispiel, das nun einen neuen Höhepunkt<br />

findet – Streicheroktett,<br />

Jazz-Orchester und viel Improvisation<br />

münden in eine psychedelische<br />

Rockoper, die nicht allen<br />

Fans gefallen wird.<br />

KT<br />

Jaga Jazzist, Peter Gabriel<br />

Was kann Katie<br />

Melua am besten?<br />

Verträumte<br />

Balladen singen,<br />

richtig. Genau<br />

das macht sie auf „Secret Symphony“<br />

auch wieder, nachdem ihr der<br />

Ausflug in den Pop-Mainstream<br />

2010 wohl doch nicht so zugesagt<br />

hat. Statt Elektro-Klänge gibt es<br />

nun also einmal mehr dramatische<br />

Orchester-Einlagen zu hören.<br />

Hübsch sind die jazzig und bluesig<br />

angehauchten Titel definitiv – sonderlich<br />

aufregend aber nicht. JH<br />

„Piece By Piece“<br />

KAMMERPOP<br />

LAMBCHOP<br />

Mr. M<br />

City Slang (Universal); CD, CD + DVD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

POP/ROCK<br />

RINGO STARR<br />

Ringo 2012<br />

Hip-O (Universal); CD, LP, CD + DVD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

INDIE-ROCK/PROG-POP<br />

SHEARWATER<br />

Animal Joy<br />

Sub Pop (Cargo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ROCK<br />

THERAPY?<br />

A Brief Crack Of Light<br />

Blast Records (H‘art); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Was macht „Mr.<br />

M“, das mittlerweile<br />

elfte Album<br />

von Lambchop, zu<br />

so einer betörenden<br />

Angelegenheit? Es ist nicht die<br />

kammermusikalische Langsamkeit,<br />

jene besitzt die Ex-Alt-Country-<br />

Formation um Sänger Kurt Wagner<br />

schon länger. Es ist nicht seine zärtliche<br />

Stimme, mit der er die heilende<br />

Kraft der Liebe beschwört. Nein, es<br />

müssen die filigranen, verschwörerisch-swingenden<br />

Streicherarrangements<br />

sein. Oder? SW<br />

„Is A Woman“, Nick Drake „Bryter ...“<br />

Bald 72 und kein<br />

bisschen leise:<br />

Ex-Beatle Ringo<br />

ist gerade recht<br />

produktiv. Auf<br />

„Liverpool 8“ (2008) und „Y Not“<br />

(2010) folgt „2012“: neun Songs,<br />

darunter sieben neue, mit prominenter<br />

Begleitung eingespielt (Dave<br />

Stewart, Joe Walsh, Don Was, Van<br />

Dyke Parks) und von kalifornischem<br />

Easy Feeling getragen. Vieles geht<br />

dennoch zum einen Ohr rein und zum<br />

anderen raus. Hübsch geraten sind<br />

„Wings“ und „Step Lightly“. MI<br />

Dave Stewart, Paul McCartney<br />

Weg mit den<br />

Metaebenen:<br />

Bislang ernteten<br />

Shearwater und<br />

ihr Frontmann Jonathan<br />

Meiburg – auch wegen seiner<br />

Stimme – lobende Vergleiche mit<br />

den späten Talk Talk. Deren brüchige<br />

Sensibilität hallt auf „Animal Joy“<br />

noch nach. Statt jene aber episch<br />

auszukosten, erlauben sich Shearwater<br />

auch, auf den Punkt zu kommen.<br />

Ergebnis: „Animal Life“ und<br />

„You As You Were“ sind wunderbar<br />

druckvolle Pop-Hymnen. SW<br />

Talk Talk, Arcade Fire<br />

Mitte der Neunziger<br />

wirbelte<br />

die Band mit dem<br />

Fragezeichen<br />

mächtig Staub<br />

auf. Aktiv sind Therapy? bis heute.<br />

Und obgleich die Gruppe kein<br />

Erdbeben mehr verursachen wird,<br />

lässt ihr neues, trocken produziertes<br />

Album aufhorchen. Besonders,<br />

wenn nach dem Absolvieren<br />

der Pflicht („Living In The Shadow<br />

Of A Terrible Thing“) die Kür in<br />

Form des gefälligen Instrumentals<br />

„Marlow“ an der Reihe ist. AD<br />

Troublegum“, „Infernal Love“<br />

Fotos: Kai Z Feng / Universal, Dramatico / Rough Trade<br />

ROCK<br />

EISBRECHER<br />

Die Hölle muss warten<br />

Columbia (Sony); CD, CD + DVD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nun kommen<br />

also auch Alex<br />

Wesselsky und<br />

sein Partner Noel<br />

Pix in den<br />

Genuss eines Vertrags beim Major-<br />

Label. Die Werbetrommel für den<br />

Neuling wird kräftig gerührt – und<br />

tatsächlich: Mit „Verrückt“ liefern<br />

Eisbrecher eine der besten Szenenummern<br />

der letzten Jahre ab. Und<br />

weil „Die Hölle muss warten“ weitere<br />

heiße Songs enthält, lässt das<br />

Album selbst den eisigsten Gegner<br />

dahinschmelzen. Wetten? AD<br />

Megaherz, Unheilig, Oomph!<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEUEN CDS<br />

<strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die wichtigsten<br />

neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />

folgenden Kriterien:<br />

Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

Klang für die Aufnahmequalität<br />

Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

www.audio.de › 04/2012<br />

75


Musik › POP UND ROCK<br />

Straßenmusikant mit scharf-satirischem<br />

Blick: Charlie Winston.<br />

GEHEIM-<br />

TIPP<br />

SOUL/POP<br />

STEFAN GWILDIS<br />

frei händig<br />

105 Music (Sony); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

FOLK/POP<br />

CHARLIE WINSTON<br />

Running Still<br />

Warner (Warner); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

POST-ROCK<br />

CLOUD NOTHINGS<br />

Attack On Memory<br />

Wichita (PIAS / Rough Trade); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kompromisse?<br />

Machen wir<br />

jeden Tag: am<br />

Arbeitsplatz,<br />

im Alltag –<br />

vernünftigerweise; ohne geht es ja<br />

nicht. Der Appetit auf ein gelegentliches<br />

Kontrastprogramm – zum<br />

Beispiel in Form eines herzhaften<br />

Stücks musikalischer Kompromisslosigkeit<br />

– steigt bei einem solchen<br />

Lebensstil indes peu à peu. Wem<br />

also mal wieder der Sinn nach einem<br />

kernigen Stück echtem Rock‘n‘Roll<br />

steht, der darf im Frühjahr 2012 bei<br />

den Cloud Nothings vor Anker gehen.<br />

Denn diese Horde von Twens<br />

musiziert in einer Karrierephase, in<br />

der eine solche Haltung noch eine<br />

Tugend ist. Album Nummer zwei<br />

dieses Vierers aus Cleveland ist<br />

denn auch eine heißkalte Sound-<br />

Dusche mit Erfrischungsgarantie,<br />

eine Art akustisches Fisherman’s<br />

Friend. Der Name Steve Albini als<br />

Produzent darf als ungefähres Signal<br />

für die Marschrichtung gelten:<br />

„Attack On Memory“ bringt Post-<br />

Indie-Alternative-Noise-Rock, der<br />

die Errungenschaften der Pixies<br />

oder von Nirvana auffrischt und<br />

auch die dramaturgischen Raffinessen<br />

des Genres kennt. „No<br />

Future / No Past“ etwa schleicht<br />

sich auf rhythmischer Ebene voran<br />

wie ein Panther kurz vor dem Beutesprung,<br />

„Wasted Days“ ist eine<br />

beeindruckende „wall of noise“ mit<br />

massivem Intro und erst psychedelischem,<br />

dann entfesselt-lärmigem<br />

Instrumental-Finish, und das poppige<br />

„Fall In“ hat das Zeug zum<br />

Hit im Collegeradio und zum Tanzflächenfüller<br />

im Indieclub. Macht<br />

zusammen: furiose 34 Minuten, bei<br />

denen der nächste Kompromiss<br />

einstweilen draußen vor der Tür<br />

bleibt.<br />

Pixies, Caspian<br />

Berühmt wurde<br />

Stefan Gwildis<br />

mit Soul-Covern.<br />

Doch der 53-Jährige<br />

mit der rauen<br />

Stimme hatte nie vor, sein Leben<br />

lang „nur“ nachzusingen: Seit geraumer<br />

Zeit schreibt er auch eigene<br />

Songs. Auf „frei händig“ setzt<br />

er diesen Weg konsequent fort.<br />

Zwischen Motown-Klängen und<br />

Disco-Sound wirkt Gwildis wie die<br />

reife Antwort auf Roger Cicero.<br />

Und das ist in diesem Fall durchaus<br />

als Kompliment zu verstehen. JH<br />

„Wünscht du wärst hier“<br />

SOULPOP<br />

CALIGOLA<br />

Back To Earth<br />

We Love Music (Universal); CD, 2 LP<br />

Musik:<br />

SOUL<br />

EMELI SANDÉ<br />

Our Version Of Events<br />

Virgin (EMI); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Was die Gorillaz<br />

für Damon Albarn<br />

sind, das könnte<br />

Caligola für Björn<br />

Dixgård und<br />

Gustaf Norén von Mando Diao sein:<br />

Ein Nebenprojekt mit eigenwilligem<br />

Konzept, experimentierfreudig und<br />

offen für Mitstreiter jeder Couleur.<br />

Ganz mithalten kann Caligola bei<br />

diesem Vergleich jedoch nicht. Die<br />

Mischung aus Soul, HipHop und<br />

Rock, die das Stockholmer Kollektiv<br />

auf seinem Debüt anrührt, gab<br />

es schon zu oft zu hören. AS<br />

Peter Bjorn And John<br />

Klang:<br />

Die Vorzeichen<br />

für Emeli Sandés<br />

Debüt stehen<br />

ausgezeichnet:<br />

Die schottische<br />

Sängerin mit sambischen Wurzeln<br />

war in Großbritannien bereits an<br />

mehreren Hit-Singles beteiligt.<br />

Zuletzt eroberte sie mit Professor<br />

Green sogar die Spitze der UK-<br />

Charts. Auf ihrem ersten Album<br />

bestätigt sie mit starken Soul-<br />

Balladen ihr Songwriter-Talent,<br />

von dem bereits Leona Lewis oder<br />

Cheryl Cole profitierten. DH<br />

Ayo, Beyoncé<br />

INDIEFOLK<br />

ZITA SWOON GROUP<br />

Wait For Me<br />

Crammed Discs (Indigo); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Immer etwas<br />

Neues von den<br />

Jungs aus Antwerpen:<br />

Dieses<br />

Mal sind Awa<br />

Démé und Mamadou Diabaté<br />

Kibié aus Burkina Faso zu Gast und<br />

prägen den Sound der Zita Swoon<br />

Group ganz gehörig. Zu leichtfüßigem<br />

Folk mischen sich Démés<br />

Stimme und Kibiés Balafon (eine<br />

Art afrikanisches Xylophon). Besonders<br />

toll: Das Gemeinschaftswerk<br />

wirkt niemals aufgesetzt,<br />

sondern stets sehr harmonisch. KT<br />

dEUS, Tom Waits, Elbow<br />

Ungewöhnliches<br />

blondes<br />

Chartgift:<br />

Emeli<br />

Sandé.<br />

Auf Reisen<br />

sammelt man<br />

viele Eindrücke.<br />

Ähnlich reich an<br />

musikalischen<br />

Impressionen ist Charlie Winstons<br />

zweites Album „Running Still“. Der<br />

Mann, der 2009 mit seinem Hit „Like<br />

A Hobo“ vom Landstreicherleben<br />

erzählte, hat nun Bekanntschaft<br />

mit Beethoven, mit Funk und Rap<br />

geschlossen. Bei Winston wird daraus<br />

– dank bissiger Texte – eine Art<br />

Satire-Folkpop. Eine ungewöhnliche,<br />

aber wohltönende Mixtur. NH<br />

„Hobo“ (2009)<br />

BLUES-ROCK/RAP<br />

EVERLAST<br />

Songs Of The Ungrateful ...<br />

Long Branch Records (SPV); CD, 2 LP + CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Mit House Of<br />

Pain brachte er in<br />

den 90-ern auch<br />

Indie-Snobs den<br />

HipHop näher,<br />

doch erst unter dem Pseudonym<br />

Everlast räumte Erik Schrody richtig<br />

groß ab. Danach klang die Melange<br />

aus Country, Blues, Rap und<br />

groovendem (White-)Soul leider ein<br />

wenig zu routiniert. Auch „Songs Of<br />

The Ungrateful Living“ ist keine Offenbarung,<br />

allerdings überzeugen<br />

hier die Liebe zum Detail und die<br />

versierten Texte.<br />

CA<br />

Fun Lovin‘ Criminals, Beck<br />

KAMMER-POP/ROCK<br />

TINDERSTICKS<br />

The Something Rain<br />

City Slang (Universal); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Dass sich die<br />

Tindersticks nach<br />

20 Jahren neu erfinden,<br />

hat keiner<br />

erwartet. Aber<br />

es wagte auch keiner zu hoffen,<br />

dass Stuart Staples und Co. noch<br />

einmal so brillieren würden wie früher:<br />

Auf „The Something Rain“ sind<br />

die Manie und die Magie wieder da,<br />

der Groove und die Grandezza. Jazz,<br />

Blues und Soul nähren ihre Musik,<br />

ihren niemals neuartigen, dafür<br />

grandios klingenden kammermusikalischen<br />

Rock.<br />

JS<br />

„Tindersticks“, „Tindersticks II“<br />

Fotos: Gemma Harris / Wichita, Simon Emmett / EMI, Andrew Gura / Warner, Masaki Koike / Mascot, Robert Yeager / Universal<br />

76 04/2012 › www.audio.de


Hardrock mit Augenzwinkern:<br />

Van Halen.<br />

Musik › POP UND ROCK<br />

BLUES/ROCK<br />

MARK LANEGAN BAND<br />

Blues Funeral<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

4AD/Beggars (Indigo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ganze acht<br />

Jahre hat sich<br />

der ehemalige<br />

Frontmann der<br />

Screaming Trees<br />

für sein neues Soloalbum Zeit gelassen.<br />

Zwischendurch war der<br />

Singer/Songwriter mit den Gutter<br />

Twins, QOTSA oder den Twilight<br />

Singers beschäftigt. Sein siebtes<br />

Album ist Mark Lanegan besonders<br />

gut gelungen: Die Songs sind<br />

düster, emotional und erdig. Und<br />

stimmlich überzeugt Lanegan wie<br />

schon lange nicht mehr. KT<br />

Tom Waits, Nick Cave<br />

INDIE-/FOLK-ROCK<br />

DRY THE RIVER<br />

Shallow Bed<br />

RCA (Sony); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Irgendwo zwischen<br />

Mumford<br />

& Sons, den Fleet<br />

Foxes und At The<br />

Drive In sitzt das<br />

britische Quintett Dry The River<br />

auf seinem „Shallow Bed“. An<br />

eben dieses erinnern musikalisch<br />

zum Glück nur die aufgebrochenen<br />

Songstrukturen. Ihre Lieder trägt<br />

die Band mit hymnischer Erhabenheit<br />

und dynamischem Pathos vor.<br />

Ein gelungener Mix: An diesem Debüt<br />

wird sich moderner Folk 2012<br />

messen lassen müssen. TM<br />

Mumford & Sons, Fleet Foxes<br />

HARDROCK<br />

VAN HALEN<br />

A Different Kind Of Truth<br />

Interscope (Universal); CD, CD + DVD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ein neues Van-<br />

Halen-Album mit<br />

David Lee Roth,<br />

für welches auch<br />

in den Archiven<br />

gewühlt wurde: Klar, dass da die Grabenkämpfe wieder entbrennen. War<br />

Sammy Hagar der bessere Sänger? Egal. Kann das mehr als eine Aufwärmaktion<br />

werden? Ja. „When was the last time you did something for the first<br />

time?“, fragt Roth in „The Trouble With Never“ und scheint einem zuzuzwinkern:<br />

Hey, es ist das erste Mal seit „1984“, dass Van Halen eine Platte<br />

mit mir aufnehmen. Feiert also. Zu Befehl. Eddie treibt dem Gitarrennachwuchs<br />

die Tränen in die Augen, während Dave den Entertainer gibt und die<br />

Rhythmusgruppe um Alex und Wolfgang Van Halen den Charaktersound<br />

festigt. Das Resultat lässt die zerstrittenen Lager ein gemeinsames Urteil<br />

fällen: „A Different Kind Of Truth“ ist besser als sein Vorgänger „III“. AD<br />

„1984, „Van Halen“<br />

PROG-ROCK<br />

HOGARTH / BARBIERI<br />

Not The Weapon But ...<br />

Kscope (Edel); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ELEKTRO-POP<br />

AIR<br />

Le Voyage Dans La Lune<br />

Virgin (EMI); CD, CD + DVD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

POP/SOUL/WELTMUSIK<br />

LADYSMITH BLACK ...<br />

And Friends<br />

Gallo (in-akustik); 2 CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

FOLK-POP<br />

BETH JEANS HOUGHTON<br />

Yours Truly, Cellophane ...<br />

Mute (GoodToGo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Auf der einen<br />

Seite: der vor<br />

ziemlich genau<br />

23 Jahren bei<br />

Marillion eingestiegene<br />

Steve Hogarth. Auf der<br />

anderen: Richard Barbieri, jener<br />

Keyboarder, der mit Japan und<br />

Porcupine Tree bekannt wurde.<br />

Gemeinsam kreieren sie auf „Not<br />

The Weapon But The Hand“ einen<br />

elektronisch durchtränkten Fluss.<br />

Die Brücken, die das Duo dabei<br />

baut, dienen als Orientierung und<br />

Abwechslung gleichermaßen. AD<br />

Porcupine Tree<br />

Das Meisterwerk<br />

„Moon Safari“,<br />

der Soundtrack zu<br />

„Virgin Suicides“:<br />

Die notwendigen<br />

Qualifikationen haben Air vorzuweisen.<br />

Warum das französische<br />

Elektro-Pop-Duo mit der Vertonung<br />

des Stimmfilm-Sci-Fi-Klassikers<br />

„Le Voyage Dans La Lune“ trotzdem<br />

nicht überzeugt? Weil die Air-Tracks<br />

zwar teils vor schlafwandlerischer<br />

Synthie-Prog-Pop-Schönheit strotzen<br />

(„Moon Fever“), teils aber nur<br />

einschläfernd („Lava“) wirken. SW<br />

„Virgin Suicides“<br />

Auch die aktuelle<br />

Generation der<br />

Ladysmith-Black-<br />

Mambazo-Sänger<br />

verwaltet das<br />

Erbe des 1960 gegründeten Männerchors<br />

aus Südafrika würdevoll.<br />

Mehr jedoch nicht: Die 30 Titel –<br />

darunter Klassiker wie „Knocking<br />

On Heaven’s Door“ oder „Ain’t No<br />

Sunshine“ – eingespielt mit Friends<br />

wie Des’Ree oder Natalie Merchant<br />

– propagieren das Miteinander von<br />

Weltmusik, Soul und Folk in einer<br />

„Heal The World“-Ästhetik. CH<br />

Paul Simon, Miriam Makeba<br />

Schon 2009 hat<br />

die heute 21-jährige<br />

Beth Jeans<br />

Houghton aus<br />

Newcastle<br />

Presse und Publikum neugierig<br />

gemacht, erst jetzt erscheint ihr<br />

Debütalbum „Yours Truly, Cellophane<br />

Nose“. Darauf gibt sie mit ihrer<br />

Band The Hooves of Destiny facettenreichen,<br />

leicht überladenen<br />

Indie-Folkpop zum Besten, der gelegentlich<br />

etwas versponnen, aber<br />

stets eingängig daherkommt. Das<br />

Warten hat sich gelohnt. AS<br />

Laura Marling<br />

Lebhafter<br />

Bluesrock,<br />

cooler<br />

Typ:Philip<br />

Sayce.<br />

BLUES-ROCK<br />

PHILIP SAYCE<br />

Steamroller<br />

Mascot (Rough Trade); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kaum ein halbes<br />

Jahr ist seit seinem<br />

Halb-Live-<br />

Halb-Studio-<br />

Appetithappen<br />

„Ruby Electric“ vergangen, nun legt<br />

Ausnahme-Blueser Philip Sayce mit<br />

„Steamroller“ nach. So direkt und<br />

ungefiltert wie hier röhrte Sayce<br />

seinen lebhaften Bluesrock bisher<br />

nicht hinaus, aufnahmetechnisch<br />

klingt das Album etwas unbeholfen.<br />

Aber das gehört wohl zu Sayces<br />

Konzept und schmälert die Qualität<br />

der starken Songs nicht. CA<br />

Jimmy Bowskill Band, Jeff Healey<br />

HIPHOP<br />

COMMON<br />

The Dreamer/The Believer<br />

Warner (Warner); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nachdem sich<br />

Common zuletzt<br />

verstärkt auf<br />

seine Schauspielkarriere<br />

konzentrierte, wendet er sich nun<br />

wieder der Musik zu. Der Rapper,<br />

der als Symbolfigur der Conscious-<br />

Rap-Bewegung gilt, kehrt mit dem<br />

neuen Album zu seinen Wurzeln<br />

zurück. Er präsentiert positiven<br />

und ehrlichen Rap auf straighten<br />

Beat-Gerüsten. Und lässt keinen<br />

Zweifel: Er zählt nach wie vor zu<br />

den Größten am Mikro. DH<br />

Erykah Badu, Talib Kweli<br />

INDIEPOP<br />

THE TING TINGS<br />

Sounds From Nowheresville<br />

Columbia (Sony); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Dass der Superhit<br />

„That’s Not<br />

My Name“ (2008)<br />

den Ting Tings<br />

ewig nachgetragen<br />

wird, ist klar. Deswegen<br />

haben sich Katie White und Jules<br />

De Martino auf ihrem neuen Album<br />

auch für den konsequenten Gegenkurs<br />

entschieden: Harte Gitarre,<br />

dreckige Beats und kratzbürstiger<br />

Gesang sorgen für eine Verweigerungshaltung<br />

auf der Tanzfläche.<br />

Stellenweise durchaus spannend,<br />

aber kein Stadionpop mehr. KT<br />

David Guetta, Regina Spektor<br />

www.audio.de › 04/2012<br />

77


Musik › DVD / BLU-RAY<br />

Auf Zeitreise mit Rush: Die<br />

kanadische Rockband feierte<br />

2011 den 30. Geburtstag ihres<br />

Albums „Moving Pictures“.<br />

JAZZ<br />

AL DI MEOLA<br />

Morocco Fantasia<br />

in-akustik (in-akustik); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Seit Al Di Meola 1981 mit Paco De<br />

Lucia und John McLaughlin das fulminante<br />

Live-Album „Friday Night<br />

in San Francisco“ aufnahm, eilt ihm<br />

der Ruf als einer<br />

der schnellsten<br />

Gitarristen der<br />

Welt voraus.<br />

Sein Talent<br />

stellte der heute<br />

57-Jährige auch<br />

2009 in Marokko<br />

unter Beweis. Der Mitschnitt seines<br />

Auftritts beim „Mawazine“-<br />

Festival ist eine Offenbarung: Di<br />

Meolas Spieltechnik ist eine Augenweide,<br />

und mit seiner Band<br />

verzaubert das Saitengenie die<br />

Zuschauer mit einem fein arrangierten<br />

Klangteppich. Die ruhigen<br />

Bilder von DVD und Blu-ray Disc<br />

passen gut zu diesem anspruchsvollen<br />

musikalischen Rahmen, der<br />

sowohl Di-Meola-Klassiker als<br />

auch Stücke seines letzten Albums<br />

„Pursuit Of Radical Rhapsody“ enthält.<br />

Sehens- und hörenswert! JS<br />

„One Night in Montreal“<br />

HARDROCK<br />

RUSH<br />

Time Machine 2011<br />

Anthem/Eagle Vision (Edel); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

ROCK<br />

STYX<br />

The Grand Illusion ...<br />

Eagle Vision (edel); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Rush laufen Gefahr, hierzulande<br />

mehr Live-Dokumente zu veröffentlichen<br />

als Konzerte zu geben.<br />

Das wäre aber nur problematisch,<br />

wenn<br />

die diversen<br />

Aufzeichnungen<br />

überflüssig wären.<br />

Im Gegenteil:<br />

Mitschnitte wie<br />

„Time Machine<br />

2011“ sind sehr<br />

sehenswert. Sie führen aber auch<br />

vor Augen, wie schade es ist, dass<br />

sich die kanadischen Rocker hier<br />

nicht öfter blicken lassen. Beim<br />

von DVD und Blu-ray Disc gezeigten<br />

Konzert in Cleveland spielten<br />

Rush 2011 alle Songs ihres Albums<br />

„Moving Pictures“, das 2011 30<br />

Jahre alt wurde. Zudem gab es<br />

zwei neue Titel zu hören: „BU2B“<br />

und „Caravan“ sind Songs, die<br />

große Lust auf das angekündigte<br />

Studioalbum „Clockwork Angels“<br />

machen. Und auf Deutschland-Konzerte<br />

von Rush natürlich auch. JS<br />

„Snakes And Arrows“<br />

ROCK<br />

PJ HARVEY<br />

Let England Shake<br />

Island (Universal); DVD<br />

B: I: K:<br />

Ungewöhnlich, aber gut: Die DVD<br />

„Let England Shake“ verbindet Musik<br />

und Fotografie auf besonders<br />

ergreifende Weise. Sie enthält<br />

kunstvolle Videos<br />

zu allen Songs von<br />

PJ Harveys gleichnamigem<br />

Album<br />

(2011). Gefertigt<br />

wurden die Videos<br />

von Seamus Murphy,<br />

einem<br />

preisgekrönten Fotografen, der<br />

seine Bilder bevorzugt in gefährlichen<br />

Gegenden wie Afghanistan<br />

oder dem Irak macht. Neben seinem<br />

bereits existierenden Filmmaterial<br />

aus dem Mittleren Osten<br />

bringt Murphy auf der DVD auch<br />

typisch-englische Bildfacetten<br />

ein – saftig-grüne Landschaften<br />

und rumpelige Häuserzeilen, die<br />

leichtfüßig um die zwölf Songs der<br />

britischen Alternative-Sängerin<br />

herumgelegt wurden. Besonders<br />

lobenswert: Die Filme sind nicht so<br />

sperrig und weit weniger gitarrenlastig<br />

als man es gemeinhin von PJ<br />

Harvey gewöhnt ist.<br />

JS<br />

„Please Leave Quietly“<br />

Bei Styx wird der Genrestempel ja<br />

fast schon zum Stigma: AOR, kurz<br />

für „adult-orientated Rock“, gilt<br />

heute ja fast als Schimpfwort.<br />

Man kann den<br />

Spieß aber auch<br />

umdrehen: Denn<br />

die US-Rocker begeisterten<br />

in den<br />

70er-Jahren eben<br />

mit ausgefeilten<br />

Gesamtwerken. Insofern machte<br />

es Sinn, dass die Band zwei ihrer<br />

besten Alben, „The Grand Illusion“<br />

(1977) und „Pieces Of Eight“ (1978),<br />

2010 in ganzer, konzertanter Länge<br />

präsentierte. Und der Mitschnitt,<br />

der nun auf DVD und Blu-ray erscheint,<br />

zeigt, dass Styx ihren<br />

klassischen Prog/Hardrock-Sound<br />

absolut glaubwürdig in die Gegenwart<br />

transportieren können. Und<br />

dank ihres rockigen Klangbilds<br />

und einer ansprechenden Kameraführung<br />

trägt diese Liveaufnahme<br />

auch qualitativ jede Menge Punkte<br />

nach Hause.<br />

RS<br />

„Return To Paradise“<br />

Foto: Andrew McNaughton / edel<br />

78 04/2012 › www.audio.de


Preisgekrönte Klangjuwelen<br />

11 x Platz 1 und 5 x Platz 2<br />

Wir bedanken uns bei den Lesern von <strong>AUDIO</strong>, stereoplay & Video-HomeVision für Ihre erstklassige Wahl.<br />

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Musik › OLDIES<br />

DAS LETZTE<br />

AUFBÄUMEN<br />

Das letzte Morrison-Album der Doors, das letzte<br />

Wort in Sachen Archivmaterial? Eine Neuauflage<br />

feiert den 40. Geburtstag von „L.A. Woman“.<br />

ROCK<br />

THE DOORS<br />

L.A. Woman<br />

Rhino (Warner); 2 CD, 2 LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Das letzte offizielle Album der Doors erschien im Frühjahr<br />

1971. Damals rechnete man noch mit weiteren<br />

Meisterwerken der Ausnahmeband um Jim Morrison.<br />

Trotz der hörbaren Euphorie auf „L.A. Woman“ war die<br />

Rampensau Morrison schon zu tief im Alkohol- und Drogensumpf<br />

versunken. Die Höhen und Tiefen, durch die<br />

sich die Doors die Jahre zuvor kämpfen mussten, hörte<br />

man auf diesem Album aber kaum. Vielmehr brillierte hier<br />

eine ungestüm und konzentriert aufspielende Band unter<br />

einem Jim Morrison, der sich noch einmal zusammenriss<br />

und auf „L.A. Woman“ den Blues zum Kochen brachte.<br />

Gerade der nicht gerade bis zur Perfektion ausgearbeitete,<br />

bislang unveröffentlichte Doppelschlag „She Smells So<br />

Nice / Rock Me“ zeugt von dieser Atmosphäre. Der schnelle<br />

Blues, der in eine gemütliche Jam mündet, bringt zwar<br />

keine neuen Erkenntnisse, kann aber mit den großartigen<br />

„Mr. Mojo Risin’“-Worten aus dem Titelsong auftrumpfen<br />

und so deren Ursprung dokumentieren. Auch „The WASP“<br />

und „Riders On The Storm“ gehören zu den besten Archiv-<br />

Ausgrabungen, die man von den Doors hören kann.<br />

Während die Klangqualität auf der Bonus-CD dieser Neuauflage<br />

von „L.A. Woman“ etwas schwankt, geriet das<br />

Remaster des Original-Albums von 1971 makellos. Die Veränderungen,<br />

die der Remix aus dem Jahre 2007 mit sich<br />

brachte, wurden in dieser „40th Anniversary Edition“ nicht<br />

berücksichtigt – und das ist auch gut so.<br />

Constantin Aravanlis<br />

Hier mal als Rotschopf:<br />

Elektro-Pop-Chamäleon<br />

Alison Goldfrapp.<br />

ELEKTRO-POP<br />

GOLDFRAPP<br />

The Singles<br />

Parlophone (EMI); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die bessere Kylie<br />

(„Ooh La La“), die<br />

weltlichere Beth<br />

Gibbons („Lovely<br />

Head“) und die<br />

neue Olivia Newton-John („Rocket“):<br />

Alison Goldfrapps spielte<br />

schon mit den Facetten ihrer Stimme.<br />

Und waren – mit Ausnahme des<br />

Debüts – die Alben und ihre Verwandlungen<br />

nicht immer überzeugend,<br />

zeigt diese Singles-Collection<br />

doch: Ihre Auskopplungen wären in<br />

einer geschmackssicheren Welt absolutes<br />

Nummer-eins-Material. SW<br />

Portishead, Robyn, Giorgio Moroder<br />

POST-PUNK<br />

JOY DIVISION<br />

+- – Singles 1978-80<br />

Warner (Warner); 10-CD-Box<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

In den meisten<br />

Fällen sind<br />

solche Boxsets ja<br />

eher ein Fall für<br />

Sammler und<br />

Liebhaber: Im Falle von Joy Divisions „+-“ besitzt die Zusammenstellung<br />

der neu remasterten Singles (auf zehn CDs mit zwei oder drei Tracks) aber<br />

durchaus eine gewisse Relevanz. Schließlich veröffentlichte die legendäre<br />

Post-Punk-Band um Sänger Ian Curtis bis zu dessen Tod 1980 nur zwei Studioalben.<br />

Viele weitere grandiose Songs (unter anderem „Love Will Tear Us<br />

Apart“ und „Transmission“) erschienen indes nur als Singles. Wirklich Neues<br />

gibt es hier aber nicht zu entdecken: Der Inhalt dieses Boxsets und die Tracklist<br />

des Raritätenalbums „Substance“ sind fast baugleich, mit „Isolation /<br />

Heart And Soul“ wurden zwei Albumtracks von „Closer“ (1980) hinzugefügt.<br />

Bei einem Preis von knapp 30 Euro aber nicht nur etwas für Sammler. NT<br />

„Unknown Pleasures“, „Closer“<br />

80<br />

04/2012 › www.audio.de


Musik › JAZZ<br />

WORTSPIEL<br />

Das berühmte „Mr<br />

Mojo Risin‘“ aus<br />

„L.A. Woman“ ist ein<br />

Anagramm aus den<br />

Buchstaben von<br />

Morrisons Namen.<br />

ROCK<br />

CHEAP TRICK<br />

Original Album Classics<br />

Legacy / Sony; 5-CD-Set<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Dahinter steckt<br />

höchstens<br />

Marketinglogik:<br />

Der erste Teil der<br />

„Original Album<br />

Classics“ (2008) beeinhaltete die<br />

ersten Alben der US-Rocker, ließ<br />

aber in der Chronologie das sensationelle<br />

„Live At Budokan“ (1979)<br />

aus. Das schwer erhältliche Meisterwerk<br />

gibt‘s nun hier im zweiten<br />

Teil, zusammen mit dem Megaseller<br />

„Dream Police“ und den leider<br />

kaum gelungenen 80er-Jahre-<br />

Werken der Band.<br />

RS<br />

„Original Album Classics“ (2008)<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

PIANO SOLO<br />

BUGGE WESSELTOFT<br />

Songs – Jazzland / Universal; CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Alles andere<br />

als Standard:<br />

Bugge<br />

Wesseltoft.<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

POP<br />

PET SHOP BOYS<br />

Format<br />

EMI (EMI); 2 CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Wendell Hamick / Warner, Serge Leblon / EMI, Warner, Bear Family, Jazzland / Universal<br />

ROCK‘N‘ROLL<br />

DUANE EDDY<br />

Twangin‘ From Phoenix ...<br />

Bear Family (Bear Family); 5-CD-Boxset<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Böse Zungen<br />

könnten behaupten,<br />

dass Duane<br />

Eddys Frühwerk<br />

nur seinen ersten<br />

Hit „Rebel Rouser“ variierte. Dass<br />

man es sich damit zu leicht bei der<br />

Bewertung seiner Rock‘n‘Roll-Instrumentals<br />

macht, zeigt das Boxset<br />

„Twangin‘ From Phoenix To L.A.“.<br />

Denn Eddys Gitarrenspiel war sicher<br />

nicht immer innovativ. Die Anzahl<br />

der hier versammelten populären<br />

und einflussreichen Aufnahmen<br />

(1958 bis 1962) erstaunt aber. RS<br />

Link Wray, Chuck Berry<br />

Die Pet Shop<br />

Boys – immer von<br />

„Format“: Die<br />

Doppel-CD ist die<br />

zweite B-Seiten-<br />

Sammlung des Duos – nach „Alternative“<br />

(1995). Auf „Format“ vereinen<br />

sich B-Seiten, Bonustracks und<br />

rares Material aus den Jahren 1996<br />

bis 2009 zu einer Materialsammlung,<br />

die den Fan erfreuen dürfte. Dazu<br />

gibt es neben der schön-schlichten<br />

Verpackung ein feines Interview der<br />

Herren mit Musikjournalist Jon Savage<br />

und Infos zu den Tracks. KT<br />

Depeche Mode, Metronomy<br />

Höchstens ein Möchtegern-<br />

Rebell: Duane Eddy.<br />

Songs? Was für eine hübsche Untertreibung!<br />

Bugge Wesseltoft, der<br />

Grenzgänger und Klangabenteurer,<br />

nimmt sich hier melodische Monumente<br />

vor, die den „Walk Of Fame“<br />

der Jazzgeschichte säumen. Der<br />

Norweger tut dies mit dem gebührenden<br />

Respekt – und mit einem ordentlichen Pfund Erfahrung.<br />

Seit gut vier Dekaden – seit dem achten Lebensjahr – begeistert<br />

sich Wesseltoft für Musik, und genauso lange arbeitet er<br />

sich an den Klassikern ab. Bescheidenheit hielt den Schöpfer<br />

der „New Conception Of Jazz“ (1996) und des Weihnachts-<br />

Dauerbrenners „It’s Snowing On My Piano“ (1997) bislang<br />

davon ab, mit diesem viel strapazierten Repertoire ins Studio<br />

zu gehen. Jetzt hat er es doch getan, und Wesseltoft zeigt<br />

dabei eine abgeklärte Entspanntheit, die sein Album zu etwas<br />

Besonderem im Korb der Standards-Interpretationen macht.<br />

Die heitere Gelassenheit, die durch diese Stunde Hörglück<br />

weht und die von einer sensiblen Aufnahmetechnik unterstützt<br />

wird, lässt an feine Klavier-Solo-Scheiben wie Keith Jarretts<br />

„The Melody At Night, With You“ (1999) oder Iiro Rantalas<br />

„Lost Heroes“ (2011) denken. Bugge Wesseltoft startet<br />

besinnlich mit acht Minuten „Darn That Dream“, ein ähnlich<br />

knisterndes „After Hours“-Feeling bietet danach „My Foolish<br />

Heart“. Ob hier oder in den folgenden sieben Titeln bis zum<br />

majestätischen Finale mit John Coltranes „Giant Steps“: Der<br />

sonst so experimentierfreudige Norweger spielt keinen Ton<br />

zu viel und dringt, in seiner unaufgeregten Art und frei von<br />

virtuoser Eitelkeit, zum Kern dieser immergrünen Kompositionen<br />

vor. Prädikat: „wunderschön“.<br />

Matthias Inhoffen<br />

Bill Evans, Iiro Rantala, Keith Jarrett „The Melody At Night, With You“<br />

www.audio.de › 04/2012<br />

81


Musik › JAZZ<br />

Vocal Jazz mit Biss:<br />

Catherine Russell.<br />

VOCAL JAZZ<br />

CATHERINE RUSSELL<br />

Strictly Romancin‘<br />

World Village (Harmonia Mundi); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

JAZZ-CLOWNERIE<br />

GEORG BREINSCHMID<br />

Fire<br />

Preiser Records (Naxos); CD + Bonus-CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KOLUMNE<br />

PIANO-TRIO<br />

MICHAEL WOLLNY‘S [EM]<br />

Wasted & Wanted<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

ACT (edel: Kultur); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Von [em] wird<br />

einiges verlangt.<br />

Das Trio mit<br />

Pianist Michael<br />

Wollny, Bassistin<br />

Eva Kruse und Schlagzeuger Eric<br />

Schaefer gilt als diskursnah und<br />

musikalisch richtungsweisend.<br />

„Wasted & Wanted“ bestätigt diese<br />

Einschätzung und präsentiert Musik,<br />

die weitgehend autark von den<br />

typischen Vorbildern des Genres<br />

energiereiche, ebenso experimentelle<br />

wie geerdete Klangideen entwickelt.<br />

Genauso wie erhofft. RD<br />

e.s.t., The Bad Plus<br />

DUO-JAZZ<br />

CHRISTIAN MCBRIDE<br />

Conversations With Christian<br />

Mack Avenue (Sunny Moon); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Natürlich ist das<br />

ein bisschen Angeberei.<br />

Denn für<br />

„Conversations<br />

With Christian“<br />

hat sich Christian McBride prominente<br />

Gäste wie Chick Corea, Roy<br />

Hargrove und Russell Malone zum<br />

Duo ins Studio geladen. Und natürlich<br />

brilliert der US-Edel-Bassist<br />

und ist in Sachen Lässigkeit kaum zu<br />

schlagen. Nicht jeder Partner kann<br />

da mithalten, Koryphäen wie Sting<br />

oder Angélique Kidjo allerdings gelingen<br />

grandiose Dialoge. RD<br />

Ray Brown, Ron Carter<br />

„Everything<br />

Has Been Done<br />

Before“ singt<br />

Catherine Russell<br />

und meint damit<br />

die Liebe. Das trifft aber auch auf<br />

die gesamte Platte zu. So ist dieser<br />

Song mit Akkordeon, Violine<br />

und Django-Reinhardt-artigem Gitarrensolo<br />

auf französisches Flair<br />

getrimmt. Ansonsten versetzt sich<br />

Russell in die Frühzeit von Blues und<br />

Swing zurück. Ihr kräftiger Alt passt<br />

hervorragend zu diesem bedingungslosen<br />

Nostalgie-Jazz. WS<br />

Ella Fitzgerald / Joe Pass<br />

MODERN JAZZ<br />

ROLF & JOACHIM KÜHN<br />

Lifelines<br />

Impulse (Universal); CD; ab 06. April<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Joachim und Rolf<br />

Kühn gehören<br />

zu den wenigen<br />

deutschen Musikern,<br />

die schon in<br />

den Sechzigern für das Label Impulse!<br />

aufnahmen. Zum 50-Jährigen<br />

der Firma gingen sie mit John Patitucci<br />

(b) und Brian Blade (dr) in die<br />

Ludwigsburger Bauer Studios. Frische<br />

Stücke, mehrere Leben Musikerfahrung<br />

und vier Charaktere<br />

machen aus diesem interkontinentalen<br />

Treffen ein Schmuckstück der<br />

modernen Jazzsprache. RD<br />

„Impressions Of New York“ (1967)<br />

PIANO-JAZZ<br />

AHMAD JAMAL<br />

Blue Moon<br />

Jazz Village (Harmonia Mundi); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ahmad Jamal<br />

ist der Eruptive.<br />

Seine Akkorde<br />

explodieren,<br />

arbeiten mit<br />

strukturellen Kontrasten, ohne aus<br />

der Form zu fallen. Daran ändert sich<br />

auch auf „Blue Moon“ nichts. Im Gegenteil:<br />

Im Trio mit zusätzlicher Perkussion<br />

zeigt der 82-jährige Pianist,<br />

welch wunderbare Farben und Assoziationsräume<br />

man mit einem Flügel<br />

schaffen kann. Das ist Musik auf<br />

der Basis eines Erfahrungsschatzes,<br />

der sie leuchten lässt. RD<br />

Keith Jarrett, Andrew Hill<br />

Es war einmal<br />

eine k.u.k.-<br />

Monarchie. Die<br />

brachte Csárdás<br />

und Walzer<br />

zusammen. Und dann kam Georg<br />

Breinschmid. Der spielt Kontrabass,<br />

komponiert, singt und bringt den<br />

Jazz und den Blues in die Melange.<br />

Und einen ganz speziellen Wiener<br />

Humor. Und schräge Taktarten. Und<br />

egal, ob im Duo oder im Trio: Hier<br />

schaukeln sich Slapstick und Clownerie,<br />

tiefer Ernst und enormes musikalisches<br />

Können hoch. WS<br />

Erika Stukky<br />

POST-FUSION<br />

MARTIN DAHANUKAR<br />

Scent Of Jungle<br />

Skip Records (Soulfood); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ein energiereiches<br />

Spiel mit<br />

Gegensätzen:<br />

Das Quartett des<br />

Trompeters Martin<br />

Dahanukar vereint treibende<br />

Beats mit schwebenden Soli, setzt<br />

schräge Gitarrensounds gegen klare<br />

Trompetenmelodien und dunkle<br />

Bassfiguren gegen hell zischende<br />

Becken. Die Gitarristen Bill Frisell<br />

und Marc Ribot standen hier ebenso<br />

Pate wie die Trompeter Miles Davis<br />

und Nils Petter Molvaer. Clever zusammengestellter,<br />

heißer Mix. WS<br />

Dave Douglas „Freak In“<br />

PIANO-TRIO<br />

RUSCONI<br />

Revolution<br />

Qilin; Free Download, LP, CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Dieses Album<br />

ist wirklich eine<br />

kleine Revolution.<br />

Denn das<br />

Schweizer Trio<br />

um den fantasiebegabten Pianisten<br />

Stefan Rusconi hat alle Verbindungen<br />

zu Fremdlabels gekappt und<br />

offeriert sein Werk als Gratis-Datei<br />

auf www.rusconi-music.com. Wer<br />

LP oder CD will, kann selbiges online<br />

oder bei Konzerten kaufen. Das Hinhören<br />

lohnt definitiv: Die Musik (live<br />

und im Studio gemischt) ist feinster,<br />

moderner Piano-(Pop-)Jazz. MI<br />

e.s.t., Tingvall Trio, fm trio<br />

Werner Stiefele<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

AUS DEM<br />

ARCHIV<br />

Im Archiv des SWR schlummern<br />

Tausende von Konzertaufzeichnungen,<br />

die seit den 1950ern vom<br />

ehemaligen SDR und SWF in Clubs<br />

und Konzerthallen mitgeschnitten<br />

wurden. Eine erste Auswahl des<br />

Labels Jazzhaus bringt Perlen<br />

und Peinliches – die Tochterfirma<br />

des Filmvermarkters Arthaus hat<br />

außer ungeschickter Namensverwandtschaft<br />

nichts mit der seit<br />

Jahrzehnten bestehende Kölner<br />

JazzHausMusik zu tun.<br />

Sehr entspannt swingten das<br />

Benny Goodman Orchestra und<br />

die an diesem Abend etwas verhuscht<br />

phrasierende und rauchig<br />

klingende Sängerin Anita O’Day<br />

1959 in der Stadthalle Freiburg.<br />

Der Auftritt des Duke Ellington<br />

Orchestra von 1967 in der Stuttgarter<br />

Liederhalle taugt nicht als<br />

Referenz für den Bandleader:<br />

Schlecht gestimmt und bestens<br />

gelaunt jammten sie ebenso undiszipliniert<br />

wie lustvoll – ein ungeschöntes<br />

Dokument einer routinierten<br />

Bigband, die jede Nacht in<br />

einem anderen Hotel verbrachte.<br />

Der Drummer Art Blakey hingegen<br />

hatte sein Sextett 1978 in<br />

der Sängerhalle Untertürkheim<br />

gut im Griff: kerniger Hard Bop<br />

mit dem Trompeter Valery Ponomaroy<br />

und dem Altsaxofonisten<br />

Bobby Watson.<br />

Das Cannonball Adderley Quintet<br />

begeisterte 1969 in der Stuttgarter<br />

Liederhalle mit stimmungsvollem<br />

Souljazz – eines der letzten<br />

Konzerte mit dem Wiener Pianisten<br />

Joe Zawinul, der wenig später<br />

zu Miles Davis wechselte.<br />

BENNY GOODMAN ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

DUKE ELLINGTON ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ART BLAKEY ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

CANNONBALL<br />

ADDERLEY ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Stefan Falke / World Village, Merçè Rial / DHM / Sony<br />

82 04/2012 › www.audio.de


Musik › KLASSIK<br />

GELEHRIGE<br />

SCHÜLERIN<br />

Ein Album als Plädoyer: Es ist<br />

Zeit, das Werk der Haydn-Schülerin<br />

Marianna Martines zu entdecken.<br />

Zu Unrecht vergessen? Wie oft liest man<br />

das über Komponisten, die angeblich<br />

sensationell wiederentdeckt wurden, nur um<br />

dann wieder eine Enttäuschung zu erleben.<br />

Diesmal ganz das Gegenteil: große Freude.<br />

Die Musik der Haydn-Schülerin Marianna<br />

Martines (1744-1812) ist ganz einfach wundervoll.<br />

Martines lebte in Wien und genoss,<br />

eine große Ausnahme unter Frauen, als Cembalistin,<br />

Sängerin und Komponistin hohes<br />

Ansehen bei Hof. Nach dieser CD weiß man<br />

warum. Sie erfand geschmeidige Melodien<br />

von großer Eleganz, verfügte über einen weiten<br />

Atem in der Harmonik und machte ihrem<br />

Lehrer auch sonst alle Ehre: Ihre Stücke sind<br />

ebenso empfindsam wie raffiniert. Einen erfinderischen<br />

Reichtum wie in ihren Kantaten<br />

„Il primo amore“ und „Berenice, che fai“ hätte<br />

man Haydn für die Arien in seinen Oratorien<br />

gewünscht. Als Solistin zeigt Nuria Rial,<br />

wie unverkrampft Koloraturen klingen können,<br />

wenn sie mühelos in die Gesangslinie<br />

integriert und zugleich als Gestaltungsmittel<br />

genutzt werden. Ganz ausgezeichnet die Instrumentalisten<br />

unter der in Basel lehrenden<br />

Cembalistin Nicoleta Paraschivescu: So wird<br />

die Musik dieser wirklich zu Unrecht vergessenen<br />

Komponistin schlichtweg unwiderstehlich.<br />

Laszlo Molnar<br />

Haydn, Arie per un‘amante, Nuria Rial (DHM)<br />

VOKAL<br />

MARIANNA MARTINES<br />

IL PRIMO AMORE<br />

Nuria Rial, La Floridiana,<br />

Nicoleta Paraschivescu<br />

DHM (Sony); CD<br />

www.klassik.sonymusic.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Unverkrampfte<br />

Solistin:<br />

Nuria Rial.<br />

KONZERT<br />

LUDWIG VAN<br />

BEETHOVEN<br />

TRIPELKONZERT OP. 56<br />

UND KLAVIERKONZERT<br />

NR. 3<br />

Kolja Blacher, Johannes<br />

Moser, Mari Kodama,<br />

Deutsches Symphonie-<br />

Orchester Berlin,<br />

Kent Nagano<br />

Berlin Classics (edel); CD<br />

www.edel.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Was auffällt in<br />

dieser Aufnahme,<br />

ist eine kraftvolle<br />

Dynamik,<br />

das Drängen<br />

nach vorne und ein perfekt synchronisiertes<br />

Zusammenspiel aller<br />

Beteiligten. Die technisch saubere<br />

Ausführung bildet sowohl bei Beethovens<br />

Tripelkonzert als auch in<br />

seinem dritten Klavierkonzert einen<br />

deutlichen Schwerpunkt, wobei<br />

das Orchester insgesamt pauschal<br />

im Hintergrund wirkt, wenn<br />

es nicht knallig Akzente setzt. Die<br />

Lyrik bleibt dabei auf der Strecke.<br />

Schade.<br />

LU<br />

Tripelkonzert: Richter, Oistrach, Rostropowitsch<br />

/ Karajan (EMI); Zacharias,<br />

Hoelscher, Schiff / Masur (EMI);<br />

Klavierkonzert: Richter / Sanderling<br />

(DG); Brendel / Rattle (Philips)<br />

OPER<br />

MARTHA MÖDL<br />

PORTRAIT OF A LEGEND<br />

Mödl, Windgassen, Suthaus<br />

u. a., Leitner, Keilberth,<br />

Suitner u. a.<br />

Profil, 2 CDs<br />

www.haensslerprofil.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Noch mit 88 Jahren<br />

war sie als<br />

„Pique Dame“-<br />

Gräfin zu erleben:<br />

Martha<br />

Mödl (1912-2001) gehört zu den<br />

großen Ikonen der Opernwelt. Zu<br />

ihrem 100. Geburtstag ist auf Günter<br />

Hänsslers Profil-Label ein Doppelalbum<br />

mit bislang unveröffentlichten<br />

Rundfunk- und Live-Aufnahmen<br />

herausgekommen, die den künstlerischen<br />

Rang der Sängerin würdig<br />

dokumentieren. Das Spektrum<br />

reicht von ihren Bayreuther Rollen<br />

(Isolde, Brünnhilde) und einer ungemein<br />

starken Klytämnes-tra-Szene<br />

aus Ost-Berlin bis zu Fortners<br />

„Bluthochzeit“, Reimanns „Melusine“,<br />

Wagners Wesendonck- und<br />

Beethovens Gellert-Liedern. Unbedingt<br />

hörenswert!<br />

TV<br />

„Dokumente 1950-1958“ (Preiser)<br />

www.audio.de › 04/2012<br />

83


Musik › KLASSIK<br />

SAKRAL<br />

CHRISTOPH GRAUPNER<br />

WO GEHET JESUS HIN<br />

Anton-Webern-Chor<br />

KLANG<br />

Freiburg, Ensemble<br />

TIPP<br />

Concerto Grosso,<br />

Hans-Michael Bäuerle<br />

Carus (Note 1); CD<br />

www.anton-webern-chor.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Warum Bach<br />

heute zu den<br />

meisteingespielten<br />

Barockkomponisten<br />

gehört,<br />

sein Zeitgenosse Graupner aber<br />

fast in Vergessenheit geriet, gehört<br />

zu den großen Ungerechtigkeiten<br />

des Musikbetriebs. Zwar<br />

sind seine Kompositionen nicht so<br />

variantenreich und raffiniert im<br />

Satz, dafür erreicht er eine Ausdrucksstärke<br />

und Schönheit in der<br />

Melodieführung, die an Gluck und<br />

Mozart erinnert. Besonders die<br />

Arien sind hier wegen des überragenden,<br />

frisch und natürlich klingenden<br />

Solistenquartetts echte<br />

Sternstunden der Kirchenmusik.<br />

Chor und Begleitung agieren nicht<br />

so auffällig, treffen dafür den ruhigen,<br />

meditativen Charakter der<br />

Passionskantaten umso besser.<br />

Ein wichtiger Schritt zur Wiederentdeckung<br />

Graupners als Barockkomponist<br />

ersten Ranges – 1400 (!)<br />

weitere Kantaten sind noch nicht<br />

eingespielt.<br />

MR<br />

Graupner: Weihnachtskantaten (Max)<br />

Pianist mit<br />

heiterem<br />

Ernst: Stefan<br />

Irmer.<br />

KLAVIER<br />

JOHANN SEBASTIAN<br />

BACH<br />

SECHS PARTITEN<br />

BWV 825-830<br />

Pi-Hsien Chen, Klavier<br />

Philharmonie; CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die ARD-Wettbewerb-Gewinnerin<br />

Pi-Hsien<br />

Chen vertritt in<br />

dieser Aufnahme<br />

aller Bach-Partiten so etwas wie<br />

eine „Lehre der Reinheit“. Ihr<br />

Spiel ist rhythmisch und klanglich<br />

puristisch angelegt, wobei kleine<br />

artikulatorische „Keckheiten“ die<br />

Strenge gelegentlich auflockern<br />

(G-Dur Partita). Mit schnörkelloser<br />

Geradlinigkeit, nahezu pedallosem<br />

Spiel und unterstützt von einem<br />

Klang, bei dem man „auf den Tasten“<br />

zu sitzen glaubt, wird der<br />

Zuhörer konzentriert durch diesen<br />

Kosmos von Tänzen geleitet. LU<br />

Gould (Sony), Weissenberg (EMI),<br />

Perahia (Sony), Schiff (Decca)<br />

KLAVIER<br />

JULES MASSENET<br />

KOMPLETTE SOLO-<br />

KLAVIERWERKE<br />

Stefan Irmer, Klavier<br />

MDG (Codeax); CD<br />

www.stefan-irmer.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jules Massenets<br />

bekanntestes<br />

Werk ist sicher<br />

die „Méditation“<br />

aus seiner Oper<br />

Thaïs. Seine Klavierwerke kann<br />

man dagegen mit Fug und Recht<br />

„terra incognita“ nennen. Beim<br />

Neuentdecken unbekannten Repertoires<br />

hat sich der Pianist Stefan<br />

Irmer zusammen mit dem Label<br />

MDG wiederholt und mit Erfolg für<br />

solche „weiße Flecken“ eingesetzt<br />

(zum Beispiel Muzio Clementi<br />

und Gioacchino Rossini). Auf seiner<br />

neuesten Aufnahme sind nun<br />

alle Solo-Klavierstücke von Jules<br />

Massenet eingespielt. Diese durchweg<br />

kleinformatigen Nummern wirken<br />

wie spontane Skizzen, die Stimmungen<br />

„zeichnen“ und dank ihrer<br />

Vielseitigkeit als Abbildungen von<br />

Gemütszuständen gelten können.<br />

Stefan Irmer widmet sich diesen<br />

chronologisch aufgeführten Miniaturen<br />

mit heiterem Ernst und findet<br />

so buchstäblich den richtigen Ton.<br />

LU<br />

Faure, Nocturnes (MDG)<br />

KAMMERMUSIK<br />

KLUGHARDT,<br />

SCHUMANN U. A.<br />

SCHILFLIEDER, ROMANZEN<br />

Albrecht Mayer (Oboe),<br />

Tabea Zimmermann (Viola),<br />

Marie-Luise Neunecker<br />

(Horn), Markus Becker<br />

(Klavier)<br />

Decca (Universal), CD<br />

www.albrechtmayer.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ein Album voller<br />

Romantik, voll<br />

innig verträumter<br />

Musik: Albrecht<br />

Mayer, Berliner<br />

Philharmoniker und einer der besten<br />

Oboisten derzeit, hat ein hochkarätiges<br />

Ensemble um sich geschart<br />

und – neben Schumann – eher unbekannte<br />

Komponisten erkundet.<br />

Aus den „Schilfliedern“ des Liszt-<br />

Freunds August Klughardt zaubert<br />

er beseelte Naturgesänge. Absolut<br />

hörenswert ist sicher die „Prélude-<br />

Improvisation“ des Pianisten und<br />

Mayer-Kompagnons Markus Becker<br />

– Klangpoesie irgendwo zwischen<br />

Debussy und Keith Jarrett.<br />

Ein starkes Stück. OPB<br />

Heinz Holliger Edition (Brilliant)<br />

KAMMERMUSIK<br />

BEETHOVEN / MOZART<br />

BLÄSERQUINTETTE<br />

Sebastian Manz, Ramon<br />

Ortega Quero, David<br />

Fernandez Alonso, Marc<br />

Trénel, Herbert Schuch<br />

Indésens (Klassik Center); CD<br />

www.indesens.fr<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Da man solche<br />

Kammermusik<br />

– für Oboe,<br />

Klarinette, Horn,<br />

Fagott und Klavier,<br />

Mozarts Quintett KV 452<br />

und Beethovens op. 16, beide in<br />

Es-Dur – fast nie im Konzert hört,<br />

kann man für diese CD nur dankbar<br />

sein, zumal bei der hochkarätigen<br />

Wiedergabe durch fünf Preisträger<br />

des renommierten ARD-Wettbewerbs<br />

in München. Das ist Zusammenspiel<br />

vom Allerfeinsten,<br />

volles Auskosten aller Nuancen<br />

und Details. Schade nur, dass der<br />

Klang zu direkt kommt, entschieden<br />

zu wenig Raum hat. Das wäre<br />

das letzte Quantum zum vollendeten<br />

Genuss.<br />

LM<br />

Barber, Quintett Chantily (Profil)<br />

Sinnierend im<br />

Schilf: Albrecht<br />

Mayer.<br />

KONZERTE<br />

BARBER,<br />

KLANG<br />

KORNGOLD U. A.<br />

TIPP<br />

VIOLINKONZERTE<br />

OP.14, OP.35<br />

Alexander Gilman, Violine,<br />

The Cape Town Philharmonic<br />

Orchestra, Perry So<br />

Oehms Classics (Naxos); CD<br />

www.oehmsclassics.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

So bittersüß hat<br />

man Barbers Violinkonzert<br />

(1939)<br />

wohl selten gehört.<br />

Der 29-<br />

jährige Alexander Gilman zelebriert<br />

seinen Solopart geradezu – als<br />

zarten, glühenden Gesang, bei dem<br />

die Zeit stillsteht. Gut, Puristen werden<br />

kleine, absichtsvolle Portamento-Schleifer<br />

monieren. Doch auch<br />

in Korngolds Konzert (1945) berührt<br />

Gilmans Spiel mit stellenweise betörendem<br />

Schmelz, eingebettet in den<br />

üppig aufbereiteten Hollywood-Glamoursound<br />

des Cape Town Orchestra.<br />

In Waxmans Carmen-Fantasie<br />

gibt Gilman den Wirbelwind. Absolut<br />

mitreißend.<br />

OPB<br />

Korngold, Sinfonie Fis-Dur (Oehms)<br />

Fotos: PR, ephan Boehme / Decca<br />

84 04/2012 › www.audio.de


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

FAMILIENZUWACHS<br />

Will man mehr als nur einen Raum beschallen, ist eine schlaue Multi-Room-Lösung erste Wahl. Vier<br />

hübsche One-Box-Systeme mit unterschiedlichen Übertragungsarten müssen in diesem Test zeigen,<br />

was sie können. Dabei lässt sich über Geschmack trefflich streiten – über Klangqualität jedoch nicht.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

TEST<br />

Vier drahtlose One-Box-Systeme<br />

CANTON YOUR SOLO 500 €<br />

LOEWE SOUNDVISION 1500 €<br />

RAUMFELD ONE 450 €<br />

TEUFEL ITEUFEL AIR 500 €<br />

Der technologische Fortschritt<br />

beschert selbst erfahrenen HiFiisten<br />

ständig neue „Aha”-Momente:<br />

Mit nur einem Knopfdruck kann<br />

man beispielsweise über eine netzwerkfähige<br />

Anlage auf die komplette (digitale)<br />

Musiksammlung zugreifen. Meterlange<br />

Kabelstrippen, monströse CD- Regale<br />

und zig Peripheriegeräte sind somit überflüssig<br />

geworden, denn solange das traute<br />

Heim nicht gerade einem Bunker mit<br />

dicken Stahlbetonwänden ähnelt, spielt<br />

136 www.audio.de ›04 /2012<br />

es auch keine Rolle, wenn der Server<br />

oder die NAS-Platte in einiger Entfernung<br />

oder gar in einem anderen Raum<br />

steht.<br />

Noch eine Evolutionsstufe weiter sind<br />

Lautsprecher mit integriertem Empfängermodul,<br />

denn bei ihnen lautet die<br />

Devise: aufstellen, einschalten und <strong>Spaß</strong><br />

haben. Der ambitionierte Musik-Freund<br />

erkennt somit auch den großen Vorteil<br />

dieser Systeme: die unproblematische<br />

und vor allem unabhängige Beschallung<br />

verschiedener Bereiche des Hauses.<br />

Netter Nebeneffekt: Leidige Diskussionen<br />

um das Recht der Anlagen-Nutzung<br />

können somit auch der Vergangenheit<br />

angehören. Denn während die Eltern im<br />

Arbeitszimmer Wagners „Parsifal“ lauschen,<br />

kann der Junior zur selben Zeit im<br />

Kinderzimmer die Beats seiner neuesten<br />

Hip-Hop-Platte nachtrommeln – alles<br />

kein Problem.<br />

Doch bevor diese verlockend stressfreie<br />

Situation Wirklichkeit wird, muss man


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

RAUMFELD ONE UM 450 EURO<br />

sich zunächst für die passende Art der<br />

Übertragung entscheiden. Heißt die Lösung<br />

Airplay – Apples Methode, Lautsprecher<br />

direkt mit Tönen von einem<br />

Handy oder Computer zu füttern? Bleibt<br />

man den klassischen Netzwerkplayern<br />

treu, die sich Musik von einem Server<br />

saugen? Oder passt gar ein System, das<br />

einen eigenen Funk-Standard nutzt und<br />

mit fast jeder Signal-Quelle klarkommt?<br />

ROOM SERVICE<br />

Die Boxen aus der Raumfeld-Serie des<br />

Berliner Unternehmens Teufel sind im<br />

Grunde vollwertige Netzwerkplayer mit<br />

integrierten Lautsprechern. Dabei konnten<br />

sie schon mehrfach beweisen was in<br />

ihnen steckt – zuletzt mit dem Speaker L,<br />

der mit super Klang bei kinderleichter Bedienung<br />

überzeugen konnte (Test: AU-<br />

DIO 1/12). Nun bekam die Familie weiteren<br />

Nachwuchs: Raumfeld One heißt der<br />

jüngste Sprössling, der an den Erfolg seiner<br />

größeren Geschwister anknüpfen<br />

will. Besitzt man bereits ein Paar Speaker<br />

L (oder Speaker M), ist der One eine<br />

logische Ergänzung zum bestehenden<br />

Raumfeld-System. Doch auch als Einstieg<br />

in die kabellose Multiroom-Welt ist<br />

er der ideale Partner. Der One ist vielseitig<br />

einsetz- und aufstellbar: Mit seiner<br />

mattweißen Lackierung passt er prima<br />

in schicke Wohnzimmer, ist aber auch robust<br />

genug gebaut, um rabiaten Spiel-<br />

Sessions im Kinder zimmer standzuhalten:<br />

Da wackelt oder rappelt nix!<br />

Im Inneren des Gehäuses werkeln fünf<br />

Lautsprecher: Frontseitig sitzen an jeder<br />

Seite ein 25-mm-Tweeter und ein<br />

65-mm- Mitteltöner mit Zellulose-Membran.<br />

Ein 16-cm-Woofer, der im Downfire-Prinzip<br />

von der Geräteunterseite aus<br />

abstrahlt, unterstützt das Treiber-<br />

Quartett. Am besten stellt man den<br />

Raumfeld auf einen ausreichend großflächigen,<br />

schallharten Untergrund – etwa<br />

ein Sideboard –, so ergibt sich der ausgewogenste<br />

Bass-Frequenzgang.<br />

Die Musik kann man sich nicht nur drahtlos<br />

vom Server saugen, sondern auch<br />

über andere Wege: Analoge Signale gelangen<br />

über Cinch-Buchsen und digitale<br />

Soundbytes via USB oder LAN in die Mini-Box.<br />

Um das Quellgerät auszuwählen,<br />

benötigt man entweder den Raumfeldeigenen<br />

Touchscreen-Con troller oder<br />

die kostenlose Smartphone-App, die für<br />

iOS-Geräte wie auch für Android-Handys<br />

verfügbar ist. Beim erstmaligen<br />

Einschalten führt der Controller –<br />

FEINE AUSWAHL: Nicht<br />

viele, aber dafür die wichtigsten<br />

analogen und digitalen<br />

Anschlüsse zieren die<br />

Rückseite des One.<br />

sei dies die Hard- oder Software-Version<br />

– auch gleich durch den Installationsprozess.<br />

Dort verbindet man den Raumfeld<br />

mit seiner Netzwerk-Umgebung, zeigt<br />

ihm, wo er die Musiksammlung findet,<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

RAUMFELD BY TEUFEL<br />

ONE<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

030 / 300 9 300<br />

teufel.de<br />

450 Euro<br />

2 Jahre<br />

40 x 18,5 x 16,5 cm<br />

5,8 kg<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

BEDIENUNG<br />

Fernbed./Systemfernb. • (über Controller) / –<br />

iPod-App / PC / Mac • / – / – / + Android-App<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line-In / Out / Subwoofer 1 (Cinch) / – /–<br />

Kopfhörer –<br />

Video-Ausgang –<br />

USB 1<br />

Digital Koax / optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

Ethernet, WLAN<br />

LAUTSPRECHER<br />

Arbeitsprinzip<br />

2-Wege aktiv<br />

Aktivweiche<br />

•<br />

Schaltbarer Hochpass –<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Coveranzeige<br />

• (über Controller)<br />

Radio/CD/DVD – / – / –<br />

Internetradio/Streaming • / •<br />

Formate<br />

Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />

benötigter Server –<br />

Gapless –<br />

Klangregler/Wecker • (Bass/Mid/Höhen) / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGewitzte Technik, komfortable<br />

Bedienung, guter Preis.<br />

Í Begrenzte Lautstärke-<br />

Reserven<br />

Klang 90<br />

Pegelfestigkeit<br />

gut<br />

Praxis<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

90 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

MESSLABOR<br />

Fotos: Archiv<br />

Der abgesenkte Bass- und Mittelton-Bereich<br />

soll akustische Einflüsse durch die Aufstellung<br />

kompensieren, die durch Tisch- und Wandreflexionen<br />

entstehen. Die untere Grenzfrequenz<br />

beträgt 54Hz bei -6dB. Die Klirramplitudenmessung<br />

(Abb. ganz rechts) ergab bis 90dB<br />

gute Ergebniss; ab 95dB ist eine leichte Kompression<br />

in den Mitten erkennbar. Die Maximallautstärke<br />

beträgt 93dB.<br />

Teufel Raumfeld One Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

137


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

steht ein AUX-Eingang parat, der Musik<br />

von einem externen Zuspieler wiedergibt.<br />

Und ob digital via Airplay oder analog<br />

mit Kabel – die Teufel-Box konnte<br />

klanglich stets überzeugen. Bei „Sleep<br />

Through The Morning Light” aus dem<br />

gleichnami gen Album von Mano de Dios<br />

(Trapeze/Indigo) bildete sie die Bühne<br />

großräumig ab und sorgte für lebendig-<br />

TEUFEL ITEUFEL AIR UM 500 EURO<br />

und so weiter. Ist das – weitestgehend<br />

selbsterklärende – Setup abgeschlossen,<br />

ertönt die Lieblingsplatte per Fingertipp<br />

aus dem Raumfeld. Erstaunlich<br />

tiefe Bassanteile, ausgewogene Mitten<br />

und seidige Höhen sind seine Stärken.<br />

Außerdem gefiel, etwa bei „Diet Mountain<br />

Dew” von Lana Del Rey („Born To<br />

Die”) der kultivierte, warme Klangcharakter<br />

– ideal also zum unaufgeregten<br />

Musikhören, ohne auf eine detailreiche<br />

Abbildung verzichten zu müssen.<br />

MUSIK LIEGT IN DER LUFT<br />

Beim iTeufel Air, einem Halbbruder des<br />

Raumfeld, deutet bereits der Name an,<br />

für wen er konzipiert ist. Der Teufel nutzt<br />

Apples Übertragungsstandard Airplay<br />

und richtet sich somit hauptsächlich an<br />

Nutzer von iPhone und Co. Doch auch<br />

Computer (Mac oder PC) können ihm<br />

Musik zuspielen, sofern der Software-<br />

Player iTunes installiert und ein WLAN-<br />

Netzwerk verfügbar ist. Um den iTeufel<br />

einzurichten, kommt wegen des fehlenden<br />

Displays der Browser (Firefox, Safari<br />

etc.) eines Computers oder Handys<br />

zum Einsatz. Nach dem Drücken des<br />

kleinen Setup-Knopfes auf der Geräte-<br />

Rückseite entsteht ein unverschlüsseltes<br />

Netzwerk, mit dem man sich verbinden<br />

muss. In die Adress-Leiste des<br />

Browsers tippt man anschließend eine<br />

Standard-IP-Adresse ein und gelangt dadurch<br />

auf die Setup-Seite. Dort ist das<br />

lokale Heimnetzwerk auswähl- und bei<br />

Bedarf ein Passwort eintragbar. Prompt<br />

ist der iTeufel Air einsatzbereit und<br />

taucht mit einem Klick auf den Airplay-<br />

Button als Abspielgerät auf. Alternativ<br />

STECKBRIEF<br />

TEUFEL<br />

ITEUFEL AIR<br />

Vertrieb<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

030 / 300 9 300<br />

www.<br />

teufel.de<br />

Listenpreis<br />

500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 43,5 x 27 x 17,5 cm<br />

Gewicht<br />

5,7 kg<br />

BEDIENUNG<br />

Fernbed./Systemfernb. – / –<br />

iPod-App / PC / Mac • / • / • (über iPod, iTunes)<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line-In / Out / Subwoofer •/ – /–<br />

Kopfhörer –<br />

Video-Ausgang –<br />

USB –<br />

Digital Koax / optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

Airplay<br />

LAUTSPRECHER<br />

Arbeitsprinzip<br />

2-Wege aktiv<br />

Aktivweiche –<br />

Schaltbarer Hochpass –<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Coveranzeige<br />

• (über Software)<br />

Radio/CD/DVD – / – / –<br />

Internetradio/Streaming – / –<br />

Formate<br />

MP3, AAC, m4a etc.<br />

benötigter Server –<br />

Gapless<br />

•<br />

Klangregler/Wecker – / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGroßräumige Abbildung,<br />

neutraler Klang, einfache<br />

Bedienung.<br />

Í Kein LAN-Anschluss.<br />

Klang 92<br />

Pegelfestigkeit<br />

sehr gut<br />

Praxis<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

92 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des iTeufel Air (rechts) ähnelt<br />

dem des Raumfeld One. Auch hier ist die<br />

Abstimmung bewusst für eine One-Box-typische<br />

Aufstellung optimiert (Sideboard, Tisch<br />

etc.). Die untere Grenz frequenz beträgt 89Hz<br />

bei -6dB mit einer Maximallautstärke von<br />

96dB. Der Klirrverlauf (Abb. ganz rechts) ergab<br />

bis 90dB gute Messergebnisse mit einer minimalen<br />

Kompression ab 95dB in den Tiefmitten<br />

und Klirr im Mitteltonbereich.<br />

Teufel iTeufel Air<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Teufel iTeufel Air Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

138<br />

www.audio.de ›04 /2012


Sie haben gewählt…<br />

… wir sagen Dankeschön!<br />

DD12+<br />

VS115<br />

Audio Reference<br />

Alsterkrugchaussee 435 • 22335 Hamburg • Tel.: 040 / 533 20 - 359 • Fax: -459 • info@audio-reference.de • www.audio-reference.de


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

ANGESTECKT: Der<br />

„YourStick” kann entweder<br />

direkt am PC/Laptop<br />

hängen – oder dank des<br />

Line-In als Konverter für<br />

analoge Signale dienen<br />

(sofern eine Stromversorgung<br />

von 5 Volt via<br />

USB-Buchse existiert).<br />

CANTON YOUR SOLO UM 500 EURO<br />

detailreichen Ton. Der Bass drückte<br />

nicht nur, sondern war gleichzeitig sehr<br />

präzise und verlieh der Musik dadurch<br />

eine tolle Dynamik.<br />

ROCK YOUR WORLD<br />

Doch auch andere Mütter haben bekanntlich<br />

schöne Töchter. So sorgten in<br />

Heft 11/2011 die drahtlosen Aktiv-Lautsprecher<br />

„Your Duo” von Canton für<br />

Furore und heimsten mit ausgewachsenem<br />

Klang und stressfreiem System-<br />

Setup massig Punkte ein. Wie damals<br />

angekündigt, erhält die „Your World”-<br />

Serie nun Verstärkung: Der „Your Solo”<br />

vergrößert die Produktpalette des deutschen<br />

Lautsprecher-Herstellers um eine<br />

One-Box-Lösung. Dabei nutzt er ebenfalls<br />

das Canton-eigene drahtlose Netzwerk,<br />

das wie Bluetooth und WLAN im<br />

Bereich von 2,4GHz funkt. Als Sender<br />

stehen nach wie vor der USB-Dongle<br />

„YourStick” (100 Euro) und die iPhone/<br />

iPod-Basis „YourDock” (150 Euro) zur<br />

Verfügung. Beide besitzen einen analogen<br />

Miniklinken-Eingang, womit auch<br />

andere Geräte wie CD-Player oder Plattenspieler<br />

(mit Phono-Preamp) als Quelle<br />

dienen können. Dabei wird das Signal<br />

in Echtzeit digitalisiert und per Funk an<br />

den Empfänger geschickt – in diesem<br />

Fall den YourSolo. Dazu verbindet man<br />

einfach den analogen Ausgang des Zuspielers<br />

per Adapterkabel (Cinch-Klinke)<br />

mit dem Stick/Dock. Sitzt ein iPod auf<br />

dem Dock, kann man mit der beigelegten<br />

Canton-Fernbedienung bequem vom<br />

Sofa aus durch das Menü zappen.<br />

Drei verschiedene Sendekanäle und drei<br />

Zonen stehen zur Auswahl – YourWorld-<br />

Geräte lassen sich somit unabhängig<br />

voneinander ansteuern oder auch als<br />

Ensemble zusammenschalten. Ist der<br />

identische Kanal am Sender und dem<br />

gewünschten Empfänger ausgewählt,<br />

kann die Post auch schon abgehen. Der<br />

STECKBRIEF<br />

CANTON<br />

YOUR SOLO<br />

Vertrieb<br />

Canton<br />

060 / 832 870<br />

www.<br />

canton.de<br />

Listenpreis<br />

500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 40 x 22,5 x 18,5 cm<br />

Gewicht<br />

5 kg<br />

BEDIENUNG<br />

Fernbed./Systemfernb. • / –<br />

iPod-App / PC / Mac – / – / –<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line-In / Out / Subwoofer • / • / – (über Sender)<br />

Kopfhörer –<br />

Video-Ausgang –<br />

USB –<br />

Digital Koax / optisch – / –<br />

Netzwerk –<br />

LAUTSPRECHER<br />

Arbeitsprinzip<br />

2-Wege aktiv<br />

Aktivweiche<br />

•<br />

Schaltbarer Hochpass –<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Coveranzeige –<br />

Radio/CD/DVD – / – / –<br />

Internetradio/Streaming – / –<br />

Formate<br />

Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />

benötigter Server –<br />

Gapless<br />

•<br />

Klangregler/Wecker – / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅExtrem einfache Bedienung,<br />

super Klang.<br />

Í –<br />

Klang 85<br />

Pegelfestigkeit<br />

gut<br />

Praxis<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

85 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Auf Achse gemessen zeigt der YourSolo von<br />

Canton einen fast schnurgeraden Frequenzgang<br />

mit ganz leichter Bass- und Höhenbetonung<br />

(Abb. rechts). Die untere Grenzfrequenz<br />

beträgt 62Hz bei -6dB und die Maximal-Lautstärke<br />

94dB gemessen ab 64Hz. Die Klirr-Messung<br />

(ganz rechts) ergab bis 95dB beste Ergebnisse.<br />

Darüber zeigt sich im Bass eine beginnende<br />

Kompression – vermutlich durch einen<br />

elektronischen Begrenzer.<br />

Canton your_Solo<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Canton your_Solo<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

140<br />

www.audio.de ›04 /2012


ANZEIGE<br />

LESERWAHL2012<br />

9 Gold<br />

1. PLATZ<br />

LCD Fernseher unter 30 Zoll:<br />

PANASONIC TX-L19D28<br />

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LCD Fernseher 32/37 Zoll:<br />

PANASONIC TX-L37DT30<br />

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Plasma TVs aller Größen:<br />

PANASONIC TX-P65VT30<br />

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HD Camcorder:<br />

PANASONIC HDC-TM900<br />

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Projektoren:<br />

PANASONIC PT-AT5000<br />

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3D Camcorder:<br />

PANASONIC HDC-TM900<br />

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PANASONIC DMR-BS850<br />

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Blu-ray Player bis 250 Euro:<br />

PANASONIC DMP-BDT110<br />

1. PLATZ<br />

Blu-ray Player über 250 Euro:<br />

PANASONIC DMP-BDT310<br />

Sie haben Ihre Favoriten gewählt. Wir sagen Danke!<br />

Neun Mal Platz eins. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen. Insgesamt stimmten<br />

bei der großen Leserwahl 2012 der Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und Video HomeVision ca. 25.000 Leser in<br />

45 Kategorien ab und bewerteten so die nominierten Modelle vieler namhafter Hersteller.


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

LOEWE SOUNDVISION UM 1500 EURO<br />

YourSolo machte nämlich unfassbar viel<br />

<strong>Spaß</strong>: „Long Train Running” von den<br />

Doobie Brothers („The Captain And<br />

Me”) klang homogen mit unaufdringlichen<br />

Mitten und gefiel mit einem<br />

geschmeidig-natürlichen Hochton.<br />

SCHÖN, SCHÖNER, LOEWE<br />

So viel steht fest: Den Preis in Sachen<br />

Ästhetik hat Loewes neue One-Box-Lösung<br />

„Sound Vision” sicher. Die minimalistisch<br />

anmutende Designlinie verleiht<br />

dem Gerät in Kombination mit den verwendeten<br />

Materialien einen betörend<br />

edlen Look: Das Gehäuse besteht aus<br />

einem Stück massivem Aluminium –<br />

unhübsche Spalten bleiben somit außen<br />

vor. Hochwertig wirkt auch die erst eloxierte<br />

(wahlweise in silber oder schwarz)<br />

und anschließend polierte Oberfläche.<br />

Die abnehmbaren Seiten teile sind standardmäßig<br />

silbern – wem das nicht gefällt,<br />

der kann aus einer Fülle von weiteren<br />

Farben und Materialien (selbst Edelholz-Furniere<br />

sind gegen Aufpreis möglich)<br />

einen individuellen Look kreieren.<br />

Doch auch die inneren Werte stimmen<br />

beim Loewe: Jeweils zwei Hoch- und<br />

Mitteltöner sitzen auf der Frontplatte,<br />

und im Innern arbeiten zwei Subwoofer.<br />

Letztere besitzen ein kompliziertes Reflex-System<br />

mit nach vorne mündenden<br />

Öffnungen, um auch tiefste Frequenzen<br />

adäquat übertragen zu können. Dass die<br />

Kronacher nichts dem Zufall überlassen<br />

wollten, sieht man auch an weniger offensichtlichen<br />

Details: Die Entwickler<br />

sind der Meinung, dass die Gehäuse-<br />

Oberfläche immer kühl bleiben muss –<br />

so, wie man es von Metall eben erwartet.<br />

Daher übernimmt der massive Alu-<br />

Standfuß die Rolle des Kühlkörpers.<br />

MESSLABOR<br />

Im Frequenzgang (rechts), fällt zunächst die<br />

Senke im Bassbereich auf, die Aufstellungstypische<br />

Klangverfärbungen ausgleichen soll.<br />

So auch der leichte Dip bei 1,5kHz. Die deutliche<br />

Winkelabhängigkeit im Mittelhochton tritt<br />

in der Messung auf Grund der horizontalen<br />

Treiberanordnung auf. Die Klirrmessung (ganz<br />

rechts) ergab bis zur Maximallautstärke von<br />

95dB durchweg gute, niedrige Werte.<br />

Loewe SoundVision<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Loewe SoundVision<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

142<br />

www.audio.de ›04 /2012


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

STECKBRIEF<br />

LOEWE<br />

SOUNDVISION<br />

Vertrieb<br />

Loewe AG<br />

09261 / 990<br />

www.<br />

loewe.de<br />

Listenpreis<br />

1500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 54,8 x 22,5 x 20 cm<br />

Gewicht<br />

6,4 kg<br />

BEDIENUNG<br />

Fernbed./Systemfernb. • / •<br />

iPod-App / PC / Mac – / – / – /<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line-In / Out / Subwoofer 1 / 1 / 1<br />

Kopfhörer 1<br />

Video-Ausgang –<br />

USB 2<br />

Digital Koax / optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

Ethernet, WLAN<br />

LAUTSPRECHER<br />

Arbeitsprinzip<br />

2-Wege aktiv<br />

Aktivweiche –<br />

Schaltbarer Hochpass –<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD • / –<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio/CD/DVD • / • / –<br />

Internetradio/Streaming • / –<br />

Formate<br />

Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />

benötigter Server –<br />

Gapless –<br />

Klangregler/Wecker • (Bass, Höhen) / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅClevere Konstruktion, hochwertige<br />

Verarbeitung, viele<br />

Anschlussmöglichkeiten.<br />

Í Fernbedienung reagiert<br />

etwas träge.<br />

Klang 92<br />

Pegelfestigkeit<br />

sehr gut<br />

Praxis<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

NACH EIGENEM GUSTO: Standardmäßig sind die Seitenteile silbern. Wer’s lieber bunter<br />

mag, kann sich Varianten in jeder erdenklichen Farbgebung anfertigen lassen.<br />

Betrachtet man das Gerät, fällt sofort<br />

das fest installierte Touch-Display auf.<br />

Mit einer Bildschirm-Diagonalen von 19<br />

Zentimetern sind sämtliche verfügbaren<br />

Infos und Album-Cover gut erkennbar.<br />

Fehlen diese, greift der Soundvision<br />

ganz tief in die Trickkiste: Mit dem<br />

„Fingerprint”-Prinzip lädt sich der Loewe<br />

bei funktionierender Internet-Verbindung<br />

die fehlenden Infos aus dem Netz.<br />

Er macht dabei eine kurze Aufnahme<br />

des Eingangssignals vergleicht diese<br />

mit einer riesigen Online-Bibliothek. So<br />

erkennt der Loewe die Stücke selbst<br />

dann, wenn sie aus dem UKW-Radio<br />

oder einem analog angeschlossenen Zuspieler<br />

stammt.<br />

Wobei man externe Lieferanten dank<br />

der vielen eingebauten Quellen kaum<br />

braucht: Hinter der schicken Front lauert<br />

sogar ein klassisches CD-Laufwerk. Besitzer<br />

eines iPhone oder iPod wiederum<br />

werden sich über ein hinter dem Loewe-<br />

Display platziertes Dock freuen. Diesen<br />

Ort wählten die Designer bewusst aus,<br />

um die Optik der schicken Mini-Soundbar<br />

nicht durch ein seitlich herausragendes<br />

Handy zu verunstalten. Auf der<br />

Rückseite befinden sich ein Kopfhörer-<br />

Ausgang, jeweils ein Line-In und -Out<br />

und gleich zwei USB-Eingänge. Über die<br />

kann man nicht nur Musik von Speichersticks<br />

abspielen, sondern auch (kostenlose)<br />

Updates durchführen. Und wer<br />

nicht im UKW-Äther nach Musik stöbern<br />

will, weicht auf das integrierte Internetradio<br />

aus.<br />

Bei „Hong Kong” von den Gorillaz („D-<br />

Sides”) beeindruckte der homogene<br />

Klang des Sound Vision: Die Musik tönte<br />

lebendig, mit klaren Höhen und einem –<br />

für die Gehäusegröße – erstaunlichen<br />

Bass. Schnelle Passagen konnte der Loewe<br />

feinzeichnend darstellen und behielt<br />

dabei stets seine offene Art bei, ohne<br />

je aufdringlich zu klingen.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Unsere vier Testkandidaten setzen<br />

auf unterschiedliche Lösungen,<br />

um mehrere Räume zu beschallen.<br />

Klanglich sind alle als vollwertige<br />

HiFi-Anlagen zu betrachten – und<br />

bieten darüber hinaus jede Menge<br />

Zusatzfunktionen. Der One von<br />

Raumfeld ist das spannendste<br />

System und klingt auch noch<br />

sagenhaft gut. Apple-Fans werden<br />

an dem unkomplizierten iTeufel<br />

ihre Freude haben. Herrscht<br />

WLAN-Mangel, hinterlässt der<br />

YourSolo aus Cantons YourWorld-<br />

Serie allerbeste (klangliche) Eindrücke.<br />

Und der Sound Vision von<br />

Loewe ist bei ebenfalls exzellentem<br />

Klang einfach zum Verlieben<br />

schön und tiptop verarbeitet.<br />

TOUCH ME: Die Software des Sound Vision unterstützt auch die bekannten „Wisch”-Gesten –<br />

so lässt es sich über den 19 Zentimeter großen Bildschirm prima in der Musik-Bibliothek stöbern.<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

92 PUNKTE<br />

SEHR GUT


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

À LA<br />

FRANÇAISE<br />

Horn zur Röhre – wer dieses Highender-Rezept in die Tat<br />

umsetzen will, landet oft bei riesigen, mitunter teuren und<br />

nicht immer neutral klingenden Lautsprechern. Nicht so bei<br />

Triangle: Selbst die kleine Comete klingt riesig und harmoniert<br />

erstaunlich gut mit vielen Glimmkolben-Verstärkern.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

144 www.audio.de ›04 /2012<br />

TEST<br />

Kompaktlautsprecher mit Hochtonhorn<br />

TRIANGLE COMETE ANNIVERSARY 1200 €<br />

Der Test der röhrentauglichen Boxen<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/12 hat auch<br />

etliche Leser wieder für Glimmkolben<br />

begeistert – in der Redaktion sitzen<br />

ja ohnehin mehr oder minder inkognito<br />

mehrere Röhrenfans. Doch nicht alle<br />

Highender mit Sinn für Ästhetik wollten<br />

bei der Auswahl der Boxen so richtig<br />

glücklich werden: zu teuer oder zu sperrig,<br />

lauteten die Kommentare. Das hat<br />

seinen Grund: Eine kompakte, dennoch<br />

röhrentaugliche Box zu bauen, ist technisch<br />

enorm aufwändig, weil hoher Wirkungsgrad<br />

und sanfte Impedanz beinahe<br />

zwangsläufig ein Mehr von Volumen fordern.<br />

Zu den wenigen Unternehmen, die die<br />

Herausforderung auch bei Kompaktboxen<br />

annehmen, gehört die Firma Triangle:<br />

Die Franzosen haben den Vorteil<br />

einer hauseigenen Chassis-Fertigung<br />

und können auf 25 Jahre Erfahrung<br />

bei der Optimierung<br />

ihrer Treiber zurückblicken.<br />

Das aktuelle Sondermodell<br />

Comete Anniversaire ist sozusagen<br />

die Verdichtung aller<br />

Triangle-Prinzipien: Zum<br />

einen legen die Franzosen<br />

enormen Wert auf subjektive<br />

Schnelligkeit und Agilität.<br />

Akustiker wissen freilich,<br />

dass dieser Eindruck weniger<br />

mit schneller Bewegung,<br />

als vielmehr mit Schallbündelung<br />

und geringer Kompression<br />

zusammenhängt –<br />

in jedem Fall ist ein Horn hier<br />

die beste Wahl, und ein solches<br />

übernimmt in der Comete<br />

auch den Hochtonbereich.<br />

Um dennoch<br />

RAUM UND<br />

die Neutra lität und<br />

AUFSTELLUNG Offenheit einer<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Parallel zur Wand, Abstand zu<br />

Seitenwänden >1m. Hörabstand<br />

ab 2,5 m. Bei fettem Bass<br />

Reflexrohr(e) verschließen.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

F<br />

klassischen Box zu<br />

erreichen, konstruierten<br />

die Franzosen<br />

ein nur mäßig<br />

gerundetes Horn<br />

mit einer Einzoll-Titankalotte<br />

und nur<br />

leicht eingesetztem<br />

Druckkammereffekt.<br />

Dieses wurde<br />

kombiniert mit ei-


VOM FEINSTEN: Nur Luftspulen und<br />

Folienkondensatoren liegen im Signalweg zu den Tönern.<br />

Zwei PTCs (links) schützen vor Überlastung.<br />

nem 18 Zentimeter großen Konustreiber,<br />

dessen bewegte Teile dank kleiner<br />

Schwingspule und Papiermembran besonders<br />

leicht sind. Davon versprechen<br />

sich die Entwickler eine besondere Agilität<br />

gerade im Stimmbereich. Da der kleine<br />

Töner im kompakten Gehäuse keine<br />

Bass wunder vollbringen kann, wird er<br />

gleich von zwei Reflexrohren unterstützt,<br />

die bei ungewöhnlich hohen 63 Hz ihr<br />

Wirkmaximum haben. So erreichen die<br />

Entwickler einen hohen Kennschalldruck<br />

bei zugleich sanftmütiger Impedanz.<br />

tu“ plötzlich agil und sauber auf den<br />

Punkt, fügte sich mit Schnelligkeit hervorragend<br />

in das fein-grazile Klangbild<br />

der Kleinen ein. Auch vor komplexen<br />

Werken hatte sie keine Scheu: Wagners<br />

„Meistersinger“ (Janowski) klangen stürmisch<br />

und drangvoll, der Chor eher leicht<br />

überpräsent als distanziert, aber absolut<br />

glaubwürdig. Dazu kam eine besonders<br />

genaue Raumabbildung, die sowohl großen<br />

Orchestern als auch kleinen Jazz-<br />

Combos zu einer ungeahnten Echtheit<br />

verhalf.<br />

FAZIT<br />

TRÈS RAPIDE, TRÈS GENTILE<br />

Im ersten Hördurchgang beeindruckte<br />

die Comete mit einer betörenden Leichtigkeit<br />

in den Höhen und einem ungewohnt<br />

satten Bassfundament – perfekt<br />

für freie Aufstellung und Leisehörer, doch<br />

bei eher fetten Aufnahmen wie Mozarts<br />

"Requiem" (LSO) auch eine Spur zu massig.<br />

Die Qualitäten der Triangle entdeckt<br />

man erst nach einigen Optimierungsexperimenten:<br />

sprich parallel und wandfern<br />

aufstellen, im Zweifelsfall eines der Reflexrohre<br />

mit Schaumstoff verschließen.<br />

Dann tönte der Bass bei Miles Davis’ „Tu-<br />

VERSTÄRKER-EMPFEHLUNG<br />

Die Triangle hat einen gutem Kennschalldruck<br />

und milde Impedanz (6 Ohm), was Röhren ab<br />

der mittleren Leistungsklasse zu idealen Partnern<br />

macht. Im Hörtest waren sanftere Klangfarben<br />

und einen etwas weniger vorlauten<br />

Bass zu beobachten. Besonders stimmschön<br />

klang es mit dem Lyric.<br />

LYRIC TI-60, <strong>AUDIO</strong> 6/10<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Wer lieber Prospektdaten und Frequenzgänge<br />

vergleicht, statt Musik<br />

zu hören, den wird die Triangle<br />

vermutlich kalt lassen. Allen dagegen,<br />

die eine kleine, feine Anlage<br />

mit einer zarten Röhre aufbauen<br />

wollen, dem sei die Comete als Geheimtipp<br />

empfohlen. Selten habe<br />

ich beim Musikhören so wenig an<br />

Technik gedacht wie bei ihr.<br />

STECKBRIEF<br />

TRIANGLE<br />

COMETE ANNIVERSARY<br />

Vertrieb<br />

Reichmann Audiosysteme<br />

07728 / 1064<br />

www.<br />

reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />

Listenpreis<br />

1.200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

20 x 42 x 33,5 cm<br />

Gewicht<br />

8,5 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />

Farben<br />

Hochglanz Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Hornhochtöner<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

DAHINTER STECKT IMMER ... eine Kalotte: Triangle baut eine großzügige Kammer und<br />

lässt die Membran hinter dem massiven Alu-Horn relativ frei schwingen – auch nach hinten.<br />

MESSLABOR<br />

Auf Achse sieht der Frequenzgang etwas<br />

unruhig aus, unter 30 Grad seitlich ist die<br />

Triangle deutlich ausgewogener, bleibt<br />

auch jenseits der Hörzone für ein Horn<br />

erstaunlich ausgewogen. Die Oberbassbetonung<br />

verringert sich beim Verstopfen<br />

eines Rohres deutlich. Geringer Klirr,<br />

selbst im Bass bis 100 Dezibel unkritisch<br />

und nur langsam steigend.<br />

Impedanz: 6 Ohm AK=62.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr agile, feindynamische<br />

und groß klingende<br />

Kompakte mit superber<br />

Abbildung, ausgesprochen<br />

röhrenfreundlich.<br />

Í Oberbass recht massig,<br />

Stimmen etwas zu präsent.<br />

Neutralität (2x) 70<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 105<br />

Räumlichkeit 95<br />

Feindynamik 95<br />

Maximalpegel 60<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 65<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

82 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

145


Lautsprecher › SUBWOOFER<br />

BIG BLOCK<br />

Viel Volumen, große Membranen und Horntechnik – die<br />

Lautsprecher von Klipsch strahlen schon optisch Kraft und<br />

Dynamik aus wie ein US-Musclecar. Dazu passend bringt der<br />

Hersteller jetzt einen echten 15-Zoll-Sub auf den Markt.<br />

Doch der SW-115 hat trotz Kraft auch Köpfchen – zum Beispiel<br />

durch ein Erweiterungsmodul für drahtlose Ansteuerung.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

TEST<br />

Bassreflex-Subwoofer mit optionaler<br />

Drahtlos-Übertragung<br />

KLIPSCH SW-115 1200 €<br />

KLIPSCH SW-115 + WA-2 1400 €<br />

Über den Hang der (Kontinental-)<br />

Europäer zum Metrischen wird<br />

ja nicht nur in amerikanischen<br />

Filmen wie „Pulp Fiction“ gern gewitzelt.<br />

Auch im Lautsprecherbereich<br />

haben sich Zoll-Maße durchgesetzt, und<br />

der 15-Zoller gilt unter Subwoofern und<br />

Basschassis als Königslösung, die auch<br />

in Beschallungs- und Kinoanlagen beste<br />

Resultate liefern.<br />

Umso verwunderlicher, dass ausgerechnet<br />

der US-Hersteller Klipsch bisher vor<br />

allem kleinere Woofer im 10- und 12-, ja<br />

sogar 8-Zoll Maß auf den Markt brachte.<br />

Dabei hat die Königsgröße 15 Zoll bei<br />

Klipsch eine lange Tradition: Der Tieftonweg<br />

des berühmten Klipschorns war<br />

schon 1946 mit solch einem Kaventsmann<br />

bestückt. Auf den kleineren Ableger<br />

mussten Klipsch-Fans lange warten,<br />

doch jetzt ist der SW-115 als Aktivsub<br />

auf den Markt gekommen. Von vorne<br />

sieht der in recht schnöde verarbeiteter,<br />

matter Folie gehaltene Woofer zwar<br />

groß, aber wohlproportioniert aus. Boxenspezialisten<br />

ist aber klar, dass der<br />

in europäischen Dimen sionen 38 Zentimeter<br />

messende Töner einiges an<br />

Luftvolumen braucht, was er erst<br />

durch seine ausladende Bautiefe von<br />

66 Zentimetern erreicht. Statt eines<br />

Bass reflexrohrs setzen die Klipsch-<br />

Ingenieure auf einen breitgezogenen<br />

Bassreflex-Schlitz, der ein facher verrundet<br />

werden kann und auf auch großer<br />

akustisch wirk samer Fläche ähnliche<br />

Druck ver hältnisse bietet. Ein für<br />

den Heimatmarkt wichtiger Nebenaspekt:<br />

Der Woofer kann auch bündig in<br />

die Wand eingebaut werden.<br />

INNERE WERTE<br />

Das Chassis selbst sieht mit seiner ultraharten,<br />

relativ flachen Membran<br />

aus gewobenem Fieber glas und der<br />

massigen, inversen Sicke so aus, als<br />

sei es für die Ewigkeit gebaut und<br />

könne auch stärksten Erschütterungen<br />

sowie größten Hüben standhalten.<br />

Dabei ist der Korb relativ einfach<br />

konstruiert, dank seiner gitterförmigen<br />

Struktur aber ungemein stabil.<br />

Angetrieben wird die Longstroke-<br />

Schwingspule von einem Klipscheigenen<br />

Digital-Hy brid-Verstärker, der<br />

immerhin 400 Watt Sinus Dauerleistung<br />

146 www.audio.de ›04 /2012


Lautsprecher › SUBWOOFER<br />

HINTER GITTERN: Der Korb ist zwar<br />

eine Blechkonstruktion, aber mindestens<br />

so stabil wie Guss.<br />

WENIG DRAN:<br />

Phasenumkehr,<br />

Regler für Pegel/<br />

Trennfrequenz – das<br />

war es schon fast.<br />

mobilisiert. Die Ausstattung fällt auf den<br />

ersten Blick minimalistisch aus – doch<br />

der Clou am Klipsch ist eine Buchse namens<br />

„WA Port“, an der ein hauseigener<br />

Wireless Empfänger angeschlossen<br />

werden. So kann der Besitzer den Boliden<br />

dezent fernab der Anlage positionieren,<br />

ohne sich um Kabel zu kümmern.<br />

PORGY AND BASS<br />

Dass der Klipsch die hohen Erwartungen<br />

bezüglich Schalldruck und Tiefgang<br />

erfüllen würde, war bereits nach einem<br />

Blick in die Messdaten klar. Doch wie er<br />

es im Hörraum machte, war dennoch<br />

beeindruckend: Er strahlte auch bei<br />

tiefsten Tönen eine unglaubliche Autorität<br />

und Selbstverständlichkeit aus. Tiefbasssalven<br />

wie in Linkin Parks „Reanimation“<br />

drückte er mit Souveränität und<br />

Druck in den Hörraum, dass es eine<br />

wahre Freude war. Und bei entsprechenden<br />

Kinofilmen vermochte er auch<br />

den ganzen Raum zum Erzittern zu bringen,<br />

ohne von seiner locker-souveränen<br />

Spielweise abzulassen. Wie ein amerikanisches<br />

Musclecar, das seine Kraftreserven<br />

schon im Standgas akustisch<br />

andeutet, konnte er sich auch ausgesprochen<br />

harmonisch in gepflegte Popmusik<br />

einfügen, verhalf Marvin Gayes<br />

„What’s Going On“ zu einem beeindruckend<br />

stabilem Fundament. Einzig Zurückhaltung<br />

war seine Sache nicht: Jazz<br />

und Klassik wie Gershwins „Porgy And<br />

Bess“ spielte er zwar dröhnfrei, aber<br />

drängte immer wieder den Tiefstbass<br />

ungebührlich in den Vordergrund. Ein<br />

Woofer für Bassfans eben.<br />

FAZIT<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Membranfläche ist durch nichts zu<br />

ersetzen, außer durch mehr Membranfläche.<br />

Diese Boxenbau-Weisheit<br />

setzt der Klipsch in Perfektion<br />

um. Er ist einer der lautesten und<br />

tiefsten Woofer, die je im <strong>AUDIO</strong>-<br />

Hörraum spielten, und bleibt dabei<br />

dennoch stets im Takt. Der Clou ist<br />

jedoch zweifellos die Option auf<br />

eine Drahtlos-Ansteuerung.<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

SCHLAUE KISTEN: Der Empfänger für das Wireless-System (Mitte) wird an die Buchse<br />

„WA Port“ (links) angeschlossen und am Terminal befestigt – fertig. Der Sender (rechts)<br />

bekommt sein Signal via Cinch-Buchsen und überträgt es störungs- und rauschfrei drahtlos.<br />

MESSLABOR<br />

Der Klipsch erreichte einen Maximal pegel<br />

von 114 Dezibel. Nicht nur die bloße Zahl<br />

beeindruckt, sondern auch die Tatsache,<br />

dass dieser Druck schon bei 30 Hz zur<br />

Verfügung steht, wo andere Woofer erst<br />

ab 45 oder gar 60 Hz volle Leistung bringen.<br />

Die Weiche filtert relativ steil. Ein<br />

Tiefgang von 18 Hz und ein bis unter 30<br />

HZ hinab vorbildlich geringer Klirr (o. Abb.)<br />

ergeben eine Höchstnote vom Labor.<br />

Klipsch SW-115<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

80Hz fmax fmin<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

STECKBRIEF<br />

KLIPSCH<br />

SW-115<br />

Vertrieb<br />

Osiris Audio AG<br />

0231 / 878 004 40<br />

www.<br />

osirisaudio.de<br />

Listenpreis 1200 Euro (Wireless + 200)<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

44,5 x 50,5 x 66 cm<br />

Gewicht<br />

31,5 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien Bassreflex<br />

AUSSTATTUNG<br />

Standby-Automatik •<br />

Phase Invers/regelb. • / –<br />

Remote Pegel/Frequenz – / –<br />

Raumanpassung –<br />

Input Cinch/XLR/LS • / – / •<br />

Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />

Hochpassweiche –<br />

Besonderheiten<br />

Port für Wireless<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅUltimativ tiefer, harter und<br />

ultrasouveräner Woofer für<br />

Musik von Rock bis HipHop<br />

sowie Film.<br />

Í Wenig Regelmöglichkeiten,<br />

etwas vorlaut bei Jazz<br />

und Klassik.<br />

Klang Musik 84<br />

Klang Film 92<br />

Ausstattung/Bedienung gut/überragend<br />

Verarbeitung<br />

befriedigend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

88 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

04/12<br />

EMPFEHLUNG<br />

TIEFBASS & DYNAMIK<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

147


MUT ZUM WANDEL(N)<br />

Keine Angst vor dem Digitalisieren von LPs: <strong>AUDIO</strong> erklärt in einer neuen Serie alle nötigen Schritte,<br />

um alte Analogschätze in die Digital-Ära hinüberzuretten. Teil 1 erläutert verschiedene Methoden,<br />

das Vinyl-Signal in den Computer zu bekommen – und behandelt dabei drei mögliche Szenarien.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

148 www.audio.de ›04 /2012


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

Das digitale<br />

Zeitalter<br />

vereinfacht<br />

das Leben<br />

in vielen Bereichen<br />

des Alltages:<br />

Handys mau-<br />

VOL. I<br />

sern sich zu Alleskönnern<br />

im Hosentaschenformat,<br />

daheim holt das Internet die ganze Welt<br />

ins Haus. Auch Musikfreunde profitieren<br />

von der stetigen Weiterentwicklung<br />

der Technik: Netzwerkplayer lösen seit<br />

geraumer Zeit euphorischen Jubel aus –<br />

und zwar zu Recht: Mit nur einem Knopfdruck<br />

können diese Wunderkisten auf<br />

die gesamte Musiksammlung zugreifen,<br />

die im Idealfall (in digitaler Form versteht<br />

sich) etwa auf einem Medienserver liegt.<br />

Riesige CD-Regale, das ständige Einund<br />

Auslegen der Tonträger, zerbrochene<br />

Hüllen und verlorene Cover gehören<br />

somit der Vergangenheit an.<br />

Dank des Internets gestaltet sich die<br />

Konvertierung von CDs mittlerweile so<br />

einfach, dass selbst PC-Neulinge damit<br />

zurecht kommen dürften. Aktuelle Computer-Programme<br />

wie Foobar (PC) oder<br />

Rip (MAC) übernehmen die Betitelung<br />

und laden sogar CD-Cover eigenständig<br />

aus dem Netz. Setzt man sich etwas mit<br />

der Software auseinander, ist ein Album<br />

binnen weniger Minuten auf der Festplatte<br />

gespeichert. Bei Schallplatten gestaltet<br />

sich die Prozedur aber deutlich<br />

mühseliger, da es sich bei der LP um ein<br />

analoges Medium handelt. Die Musik<br />

muss daher zunächst auf den PC gelangen,<br />

anschließend in einzelne Songs geschnitten,<br />

betitelt und zum Schluss noch<br />

in das gewünschte Format exportiert<br />

werden. Doch bereits beim ersten<br />

Schritt – dem Transfer – stellt sich die<br />

simple, aber unausweichliche Frage:<br />

„Wie geht’s?“.<br />

Als audiophiler HiFiist stöpselt man<br />

seinen geliebten Plattenspieler nämlich<br />

nicht einfach in den popeligen Mini-<br />

Klinken-Eingang eines PCs. Wer auf<br />

Klangqualität setzt und seine Signalkette<br />

nicht mit den billigen A/D-Wandler-Chips<br />

von Onboard-Soundkarten verhunzen<br />

will, nutzt externe Helferlein, die deutlich<br />

bessere Ergebnisse liefern. Doch<br />

bekanntlich führen viele Wege nach<br />

Rom, und so kann der Benutzer aus ver-<br />

Fotos: Archiv, MPS, Kaspri – Shutterstock.com, A. Mitropoulos<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

149


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

VOL. I<br />

schiedenen Möglichkeiten<br />

die für ihn optimale und bequemste<br />

wählen (siehe<br />

Kasten unten).<br />

BESTANDSAUFNAHME<br />

Fall 1: Neulinge in der Analog-Welt, die<br />

ihre LPs auch digitalisieren möchten,<br />

greifen am besten zu einem Vinyl-Player<br />

mit integriertem A/D-Chip – er schickt<br />

das gewandelte Signal (meist über USB)<br />

direkt in den Computer. Etwas misstrauisch<br />

sollte man aber gegenüber all jenen<br />

Kaufhaus-Geräten sein, die in letzter<br />

Zeit den Markt überfluten. Auch hier gilt:<br />

Das bestmöglichste Ergebnis erhält<br />

man nach wie vor nur mit qualitativ hochwertigen<br />

Modellen.<br />

Ein solches Exemplar ist etwa der Pro-<br />

Ject Essential Premium / Phono USB<br />

(um 400 Euro). Schon allein auf Grund<br />

der soliden Konstruktion, aber vor allem<br />

wegen des exzellenten MM-Tonabnehmers<br />

(Ortofon 2M Blue, Test <strong>AUDIO</strong><br />

8/07) spielt er in einer ganz anderen Liga<br />

als die Low-End-Geräte von Tchibo & Co.<br />

Der Motor des Pro-Ject macht kaum Geräusche,<br />

und sein Teller ist erfreulich<br />

laufruhig. Abgerundet wird das ganze<br />

vom Tonarm, der aus Aluminium besteht<br />

und eine Einpunkt-Lagerung besitzt. Der<br />

Wandler des Gerätes arbeitet mit einer<br />

Abtastrate von maximal 48kHz bei 16bit<br />

und übertrifft somit sogar den CD-Standard<br />

(44,1kHz / 16bit). Die Anbindung an<br />

den PC/Mac gestaltet sich erfreulich<br />

einfach: Einstöpseln und loslegen lautet<br />

hier die Devise, denn es sind keine zusätzlichen<br />

Software-Treiber nötig. Einfach<br />

in den Systemeinstellungen den<br />

Pro-Ject als Signalquelle auswählen<br />

(„USB Audio CODEC”) – und schon<br />

kann der <strong>Spaß</strong> beginnen.<br />

Nun zum zweiten Szenario: Hier besitzt<br />

der HiFi-Fan einen vernünftigen Plattenspieler,<br />

doch liefert die Phono-Vorstufe<br />

– falls überhaupt vorhanden – nur<br />

sub optimale Ergebnisse. In diesem Fall<br />

bieten sich gleich zwei mögliche Lösungen<br />

an: Entweder legt man sich eine<br />

neue Phonovorstufe mit integriertem<br />

USB-Ausgang zu – oder ein Recording-<br />

Interface mit speziellem Phonoeingang.<br />

Für was man sich letztlich entscheidet,<br />

hängt von den Ansprüchen und Bedürfnissen<br />

des Nutzers ab: Soll nur das<br />

Nötigste an Bord sein, greift man zu einfach<br />

gestrickten Phono-Boxen. Preiswerte<br />

Geräte mit gutem Klang sind zum<br />

Beispiel der NAD PP3 (150 Euro) oder<br />

die Pro-Ject PhonoBox II USB (135 Euro)<br />

– beide in <strong>AUDIO</strong> 7/08 getestet. Deutlich<br />

highendigere Konsorten mit USB sind<br />

der Burmester 100 oder der AMR PH-77<br />

(jeweils in <strong>AUDIO</strong> 8/10 im Test). Hier<br />

STANDARD: Die meisten Plug and Play-Geräte<br />

tauchen in der Systemsteuerung unter den<br />

Aufnahmequellen als „USB Audio CODEC” auf.<br />

Eine zusätzliche Treiber-Installation ist nicht nötig.<br />

DREI WEGE FÜHREN ZUM ZIEL<br />

1 FÜR EINSTEIGER:<br />

Der direkteste Weg von<br />

der analogen in die digitale<br />

Welt führt über einen<br />

Plattenspieler mit integrierter<br />

USB-Schnittstelle.<br />

USB-INTERFACE<br />

MIT PHONO-IN<br />

2 FÜR LP-KENNER:<br />

Steht bereits ein guter<br />

Player im HiFi-Schrank,<br />

nutzt man ein Audiointerface<br />

mit Phono-In<br />

oder eine USB-Vorstufe.<br />

wird’s zwar etwas teurer, aber dieses<br />

Geld ist definitiv gut investiert.<br />

Wer hingegen flexibler arbeiten will,<br />

nimmt ein PC-Interface, das mehr Anschlussmöglichkeiten<br />

in petto hat. Vorzeigefähige<br />

Vertreter dieser (nur dünn<br />

besiedelten) Produktnische sind das<br />

„DMX6Fire” (280 Euro) von Terratec oder<br />

das für seinen Preis exzellente „USB<br />

Phono Plus V2” von ART Pro Audio (100<br />

Euro). Zumindest im Vergleich zu den<br />

günstigen Phonoboxen bieten diese PC-<br />

PHONO-<br />

VORVERSTÄRKER<br />

A/D-WANDLER<br />

3 FÜR KLANGPROFIS:<br />

HiFi-Spezialisten, denen<br />

die Klang-Güte am wichtigsten<br />

ist, greifen zu edlen<br />

Wandlern, die das Preampsignal<br />

konvertieren.<br />

150<br />

www.audio.de ›04 /2012


Siegertypen<br />

next generation<br />

PM-15S2 und SA-15S2 Limited Edition<br />

Welcome to the Limit<br />

Um die Magie einer Darbietung wiederzugeben, werden qualitativ<br />

hochwertige Komponenten eingesetzt. Aber einfach nur die hochwertigste<br />

Komponentenauswahl wird nicht helfen die Musik so zu<br />

reproduzieren wie der Künstler sie erdacht und aufgezeichnet hat.<br />

Um dies zu erreichen, müssen die ausgesuchten Bauteile miteinander<br />

abgestimmt sein, um sicherzustellen, dass sie in vollkommener<br />

Harmonie zusammenarbeiten.<br />

Für die limitierte 15-Serie, haben wir das harmonische Zusammenspiel<br />

von Komponenten neu durchdacht, so fanden wir eine verbesserte<br />

Performance und heißen Sie heute willkommen-am Limit.<br />

www.marantz.de<br />

Marantz Division of D&M Germany GmbH


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

ALLROUNDER: Eine preiswerte Lösung, um in die Welt der LP-Digitalisierung einzutauchen,<br />

bietet der Pro-Ject Essential Premium Phono/USB. Seine Stärken sind die kinderleichte Anbindung<br />

an den Computer und der Tonabnehmer von Ortofon (2M Blue), der einen super Klang liefert.<br />

Schnittstellen höhere Auflösungen.<br />

So ermöglicht beispielsweise<br />

das Terratec Abtastraten<br />

von ultra-audiophilen 192kHz<br />

VOL. I bei 24Bit, was es vor allem für<br />

HD-Fans interessant macht. Viele<br />

dieser Interfaces nutzen (zusätzlich) einen<br />

speziellen „ASIO”-Treiber, der von<br />

Profi-Programmen wie „Cubase” (von<br />

Steinberg) oder „ProTools” (von Avid)<br />

genutzt wird. Doch keine Sorge: Ihre<br />

Installation gestaltet sich denkbar einfach,<br />

wenn man den Anweisungen des<br />

Menüs folgt. Apropos: Eine vernünftige<br />

Recording-Software ist meistens auch<br />

gleich mit dabei, womit den Aufnahme-<br />

Sessions nichts mehr im Weg steht.<br />

FÜR KLANG-GOURMETS<br />

An HiFi-Aficionados, die sowohl einen<br />

edlen Plattenspieler als auch einen hochwertigen<br />

Phono-Vorverstärker ihr Eigen<br />

nennen, richtet sich die dritte Methode.<br />

Zwischen dem LP-Preamp und dem<br />

Computer kommt hierbei ein A/D-Wandler<br />

zum Einsatz, der sogar anspruchsvollste<br />

Klangspezialisten überzeugt.<br />

Über alle Zweifel erhabene Exemplare<br />

sind das „Babyface” von RME und das<br />

nagelneue „4 Pre” von Mark of the Unicorn<br />

– beide eher im Studiobetrieb anzutreffen.<br />

Deutlich mehr Funktionen und<br />

noch bessere klangliche Ergebnisse bieten<br />

Geräte wie der Benchmark ADC-1<br />

und der Rosetta 200 von Apogee. Die<br />

meisten dieser Konverter füttern den<br />

PC/Mac entweder über USB oder Firewire<br />

mit Musik. Auch andere digitale<br />

Ausgänge stehen meist auf Abruf bereit:<br />

S/PDIF, Toslink und (eher selten) AES/<br />

EBU sind die üblichen Verdächtigen. Besitzt<br />

der Computer einen digitalen Eingang,<br />

kann das Signal auch auf diese<br />

Weise in den Rechner gelangen, da die<br />

Konvertierung nach wie vor im externen<br />

A/D-Wandler stattfindet.<br />

Womit man beim Thema Nachbearbeitung<br />

landet: Was passiert nach der Aufnahme,<br />

welche Schritte sind nötig, um<br />

gut klingende digitale Abbilder seiner<br />

Plattenschätze zu bekommen? Antworten<br />

liefert Folge 2 – in <strong>AUDIO</strong> 5/12.<br />

MINIMALISMUS PUR:<br />

Die meisten Phono-<br />

Vorstufen mit USB-<br />

Anschluss (rechts der<br />

NAD PP3) besitzen nur die<br />

nötigsten Anschlüsse.<br />

VIELFÄLTIG EINSETZBAR: Audio-Interfaces für den Computer sind eine gute<br />

Lösung, wenn man mehr Eingänge und bessere Treiber benötigt. Das RME Babyface<br />

(links) und das DMX6Fire von Terratec unterstützen zudem sehr hohe Abtastraten.<br />

152<br />

www.audio.de ›04 /2012


LESERWAHL<br />

2012<br />

IHRE PUBLIKUMS<br />

LIEBLINGE<br />

HD 800<br />

MX W1<br />

PX 100 II<br />

Die Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und Video Home-<br />

Vision haben nachgefragt – 25.000 Leser haben<br />

entschieden: Gleich drei unserer Produkte wurden<br />

bei der Leserwahl 2012 auf Platz 1 gewählt: der<br />

High-End-Kopfhörer HD 800 – gleich in zwei Kategorien,<br />

der mobile Minikopfhörer PX 100 II und die<br />

kabellosen Ohrhörer MX W1. Wir freuen uns sehr<br />

über diese Auszeichnungen und sagen Danke!<br />

www.sennheiser.de


HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

154 www.audio.de ›04 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />

Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />

zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />

Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />

der Kandida ten mit konkurrierenden<br />

Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 155<br />

2. Kompaktboxen Seite 156<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 2/12<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 157<br />

5. Subwoofer Aktiv Seite 157<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 157<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Vollverstärker Seite 158<br />

2. Vorverstärker Seite 158<br />

3. Endstufen Seite 160<br />

4. Phono-Vorverstärker Seite 160<br />

5. Kopfhörer-Verstärker Seite 161<br />

6. AV-Receiver Seite 161<br />

7. AV-Vorstufen Seite 161<br />

8. Mehrkanal-Endstufen Heft 3/12<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 161<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 164<br />

3. Tonabnehmer Seite 164<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 164<br />

2. Musik-Server Seite 166<br />

3. Netzwerk-Player Seite 166<br />

4. D/A Wandler Seite 166<br />

5. Digital Porties Heft 2/12<br />

6. Blu-Ray-Player Heft 12/11<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Seite 166<br />

2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 2/12<br />

3. Mobile Kopfhörer Heft 2/12<br />

4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 167<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Seite 167<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 167<br />

4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />

5. One-Box-Systeme (Stereo) Seite 167<br />

6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />

Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />

Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />

JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />

Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />

Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />

Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />

Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />

Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

155


Service › BESTENLISTE<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

Linn Majik 400 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />

Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />

Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

B&W 704 58 10/03 2200 83<br />

B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />

B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />

Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />

Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />

Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Cabasse MT 4 Moorea M T A H W 52 6/06 1200 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

für die Boxen dieser Klasse.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Epos M 15.2 K M T A D W 69 6/06 1250 75<br />

Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Elac FS 127 K M T A W F 64 8/06 920 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />

Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />

Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />

Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />

JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />

JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />

Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />

Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />

Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />

anhören.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Vorsicht geboten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />

Sonics Arkadia M G T A W F 56 5/06 2400 89<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Sonics Argenta K M T A W F 56 2/06 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />

Manger Zerobox 109 K M A H W F 74 9/06 4000 84<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Dynaudio Focus 110 K T A W F 75 3/06 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

Piega C2 62 3/03 2000 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

Focal Chorus 807 V M T A F 59 10/06 800 77<br />

Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />

Revel Concerta M-12 K M T A F 68 3/06 900 77<br />

Tannoy Autograph Mini K T A D 71 8/06 1980 77<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />

gehobene Ansprüche.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

B&W 705 57 12/03 1400 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Spendor S 3/5 K T A W F 84 8/06 1090 74<br />

156<br />

www.audio.de ›04 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />

Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />

JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />

Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />

JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />

Focal Chorus 705 V K T A D W 67 11/06 350 58<br />

JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />

JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />

Tawo 203 65 4/05 107 45<br />

Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />

4. SURROUND-SETS<br />

MIT STEREO-FRONTBOXEN<br />

Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />

oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />

kompatibel. Die Einstufung im Stereo-Betrieb erfolgt im Vergleich mit den Standboxen-<br />

Referenzen, in Surround wird mit einem Referenz-AV-Receiver und optimaler Weicheneinstellung<br />

gehört. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder<br />

kleiner als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />

Surround und Stereo.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Stereo, Surround-Musik und Film über Kino-Qualität: Diese Sets können schlicht alles,<br />

was den Mehrkanalfan begeistert.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Linn Artikulat a 9/05 70000 104 110/98<br />

B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Besser als Kino: Diese Lautsprecher bieten Filmsound wie im Kino und können dank großformatiger<br />

Standboxen mit Musik auch mit den besten der besten Boxen konkurrieren.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Canton Vento 830.2/810.2/858.2/Sub 850R 62 12/11 5400 91 98/84<br />

Sonus Faber Cremona 51 2/03 15900 91 87/94<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Neben hoher Musikqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Große<br />

Lautsprecher fürs große Gefühl.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

B&W CM8/CM1/CM Centre/ASW 10CM 67 12/11 4620 90 95/85<br />

Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3600 88 89/86<br />

T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />

Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />

Revel Concerta 57 11/05 4600 83 84/82<br />

Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />

Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />

oft kompakten Boxen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Nubert 380 Set 2 52 3/04 1450 74 75/73<br />

Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />

Infinity Beta 40/20/C 250/SW 10 64 7/04 1850 71 70/72<br />

Tannoy Mercury F4-Set 56 3/06 1700 68 69/67<br />

Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />

Monitor Audio Bronze B4-Set 61 3/06 1450 66 66/66<br />

JBL Northridge 80 Set 54 8/03 1430 65 65/65<br />

Visonik Revo 58 2/04 1150 63 64/62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />

insgesamt in Ordnung.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Mordaunt Short Avant 900 67 2/04 850 60 60/60<br />

Wharfedale Diamond 62 2/04 860 60 62/58<br />

5. SUBWOOFER AKTIV<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />

präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />

B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />

ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />

Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />

Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />

Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />

Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />

Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />

Audio Physic Minos 9/04 4500 92<br />

Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />

Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />

Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />

Quantität genügt meistens.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />

Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />

Teufel M 11000 9/04 1200 88<br />

Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />

Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />

Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />

Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />

Dynaudio Sub 500 9/04 1750 86 90/81<br />

T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />

B&W ASW 750 9/04 1800 86<br />

Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />

KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />

KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />

Nubert AW 1000 9/04 870 82<br />

Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />

Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />

Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />

KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />

Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />

PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />

Nubert AW 880 4/06 610 80 78/81<br />

Quadral Sub 400 DV 4/06 700 80 83/76<br />

Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />

ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />

Tannoy TS 12 4/06 800 77 79/74<br />

Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />

Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />

Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />

Subwoofer.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />

Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />

Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />

6. PC-LAUTSPRECHER /<br />

NAHFELD-MONITORE<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />

Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />

der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />

Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />

der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />

großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Musikwiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />

am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Musikwiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />

.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

157


Service › BESTENLISTE<br />

VERSTÄRKER<br />

1. VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />

und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />

Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />

Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />

Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />

Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />

Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />

Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />

Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />

T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />

Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />

Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />

Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />

ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />

AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />

Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />

Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />

McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />

Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />

Ausstattung.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />

Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />

Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />

Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />

Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />

Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

CEC <strong>AMP</strong> 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />

Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />

Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />

Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />

die Preise attraktiv.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />

Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />

Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />

Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />

Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />

Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />

Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />

Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />

Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />

Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. VORVERSTÄRKER<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

158 www.audio.de ›04 /2012


Home-Entertainment neu erleben!<br />

Jetzt im Handel!


Service › BESTENLISTE<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Burmester 011 1/02 11 900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />

Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />

Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />

Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />

McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />

AVM PA-3.2 (mit Phono- und USB-Modul) 4/12 3700 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />

Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Meridian 501 1/02 1200 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Linn Kollektor 8/99 750 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />

Atoll PR 200 4/02 625 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rotel RC-03 10/02 450 75<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

3. ENDSTUFEN<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />

Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />

VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />

Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />

Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />

Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />

Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />

Audionet <strong>AMP</strong> I V2 74 12/07 4490 115<br />

Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />

Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />

Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />

McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />

Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />

Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />

Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />

Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />

Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />

Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />

McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />

Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />

Moon 330 A 64 4/12 3200 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />

Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />

Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />

Pro-Ject <strong>AMP</strong> Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />

Quad 909 65 1/02 1650 85<br />

Pro-Ject <strong>AMP</strong> Box SE 50 5/10 325 80<br />

Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />

Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NAD C 270 69 4/02 690 80<br />

NAD C 272 71 2/05 790 80<br />

Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />

Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />

4. PHONO-VERSTÄRKER<br />

Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />

und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />

von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />

(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />

des Mediums Vinyl aus.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Whest Two 3/12 1000 115<br />

160 www.audio.de ›04 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />

Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />

Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />

SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />

Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />

NAD PP2 9/03 100 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

5. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Ultimativer Klang für Kopfhörer-Audiophile. Power und Auflösung im Überfluss.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />

Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />

Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Feinster Klang und perfekte Kompatibilität auch mit schwierigen Hörern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MusicalFidelity M1HPA 12/10 600 100<br />

Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />

Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />

KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Schon an diesen Verstärkern klingen Kopfhörer klar besser als an Headphone-Ausgängen,<br />

wie sie typischerweise an Vollverstärkern zu finden sind.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />

Creek OBH-21 12/10 300 80<br />

6. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />

Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />

Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />

für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />

Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Dadurch<br />

kann sich die Gesamtnote ändern.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />

mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />

Vergnügen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 108 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />

Musikwiedergabe in Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />

Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />

Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />

ins Feld.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />

Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />

Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

OBERKLASSE<br />

Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

7. AV-VORSTUFEN MIT HD-TON<br />

Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />

einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />

dieser Kategorie.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />

Musikwiedergabe in Stereo.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

8. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />

weniger aussagekräftig.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />

Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />

Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />

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Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />

Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />

Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />

Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />

Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />

Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />

Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />

Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />

Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />

Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />

Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />

Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />

Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />

Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />

Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />

Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />

Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />

Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />

Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />

Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />

inclusive.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Thorens TD 240 2/05 500 75<br />

Rega P1 8/07 350 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

3. TONABNEHMER<br />

Die Punktzahlen geben ein Maß für die Klangqualität der Tonabnehmer unabhängig vom<br />

verwendeten Spieler. Zur besseren Übersicht ist die nach oben offene Punkte skala in<br />

sechs Qualitätsklassen unterteilt (Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Beachten<br />

Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-Eingang<br />

aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI) Moving<br />

Iron, (HO) High Output.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Kniffelige Handarbeit in mikroskopischen Dimensionen ist für Tonabnehmer-Kleinode in<br />

dieser Klasse notwendig – und für hohe Preise verantwortlich. Juwelen für Vinyl.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />

Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />

Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die äußerst präzisen Abtaster in dieser Kategorie liefern eine Klangqualität, die viele der<br />

Schallplatte nicht zutrauen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />

Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />

Grado Statement Reference (MC) 12/03 1500 100<br />

Transfiguration Spirit MK 3 (MC) 10/02 1600 100<br />

Lyra Dorian 11/07 800 95<br />

Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />

Benz Glider SL 2/09 900 95<br />

Ortofon Venice (MC) 4/04 1500 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Makelloser Klang ist in dieser Klasse bereits absolute Pflicht, ebenso gute Abtastfähigkeit<br />

– Systeme für ambitionierte LP-Hörer.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Technica AT-0C9 MLII 10/07 400 90<br />

Benz Ace H (MC HO) 12/03 500 90<br />

Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />

Benz ACE L 2/09 590 90<br />

Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />

Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />

Ortofon Akzent Virtus II (MC) 12/03 970 90<br />

Grado Statement Master (MC) 10/02 1200 90<br />

Clearaudio Victory H (MC) 6/00 1300 90<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />

Lyra Lydian Beta (MC) 10/02 1300 90<br />

Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />

Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />

Goldring Elite (MC) 8/05 480 85<br />

Goldring Elite II (MC) 3/03 650 85<br />

Clearaudio Sigma Gold (MC) 12/02 920 85<br />

Ortofon Rondo Red (MC) 8/05 380 83<br />

Linn Adikt (MM) 1/04 330 80<br />

Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />

Dynavector 10x5 (MC HO) 8/05 400 80<br />

Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />

Grado Statement Platinum (MI) 8/05 410 78<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Tonabnehmer mit guter Klangqualität; starke Verfärbungen oder auffällige Abtastverzerrungen<br />

sind auf dieser Stufe tabu.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />

Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />

Goldring Eroica LX (MC) 8/05 260 75<br />

Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />

Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />

Goldring 1022 GX (MM) 12/03 250 65<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 11/02 230 63<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 11/02 450 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />

bereiten. Genuss ohne Reue.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />

Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />

Goldring 1025 (MM) 6/99 220 60<br />

Clearaudio Beta-S (MM) 6/99 330 60<br />

Ortofon Vinyl Master Red (MM) 11/02 115 58<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 11/02 185 58<br />

Sumiko Blue Point (MC HO) 6/99 200 58<br />

Ortofon OM 30 Super (MM) 6/99 220 55<br />

Benz MC 20 E2 (MCHO) 6/99 130 53<br />

Denon DL 103 (MC) 6/99 160 53<br />

Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />

Denon DL 110 (MCHO) 6/99 110 48<br />

Grado Prestige Gold (MM) 6/99 200 48<br />

Rega Elys (MM) 6/99 150 47<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 11/02 75 44<br />

Audio Technica AT 110 E (MM) 6/99 50 43<br />

Ortofon OM 10 Super (MM) 6/99 65 38<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

1. CD-/SACD-PLAYER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />

hat leider seinen Preis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

164<br />

www.audio.de ›04 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />

Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />

Meridian G 08 6/05 3300 115<br />

Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Meridian G-07 7/04 2300 105<br />

Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />

prägen diese Player für Genießer.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />

Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />

Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />

Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Helios 3 9/02 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />

Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />

Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />

Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />

Teac C-1D 2/04 500 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />

Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />

NAD C 542 2/04 600 95<br />

Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />

Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />

Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />

attraktiver Relation zueinander.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />

Atoll CD 50 10/02 650 90<br />

Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />

C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />

Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />

Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />

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Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />

Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />

meist sehr routiniert.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />

Denon DCD-485 4/04 190 70<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

Elektronische Musikarchive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />

MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie<br />

über (häufig mitgelieferte) Nebenstellen („Clients“) möglich. Die erste Punktzahl in der<br />

Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter CD-Auflösung, die zweite Zahl dem<br />

Klang mit datenreduziertem Material. Für letzteren Test wird MP3 mit einer Datenrate von<br />

192 kbps verwendet. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/90<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/80<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Yamaha MusicCast MCX-2000 (M) 5/06 1800 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

SPITZENKLASSE<br />

Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

Yamaha MusicCast MCX-1000 (M) 10/03 2200 90/65<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

Philips Streamium WACS 5 (M) 5/06 800 70/65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Komfortabel in der Handhabung – aber klanglich spielen die Komponenten auf<br />

bescheidenem Niveau.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips WACS-700 11/05 1000 55/50<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-<br />

Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />

unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A WANDLER<br />

Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />

Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />

USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />

vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />

Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />

CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />

zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118/–<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115/–<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/–<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Fostex HP-A3 1/12 400 113/-<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/-<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/–<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/–<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />

sehr guter CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />

meist überlegen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HIFI-KOPFHÖRER<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Kopfhörer getrennt nach ihrem An wendungszweck. HiFi-Kopfhörer<br />

werden hauptsächlich zum Hören an der Stereo-Anlage genutzt. Sie sind als dynamische<br />

Hörer in verschiedenen Bauformen von geschlossen bis offen vertreten.<br />

(E) bedeutet Elektrostat-Kopfhörer.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

Hörer dieser Klasse garantieren ein unverfälschtes Klangerlebnis<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />

Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />

Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />

Stax Set 3050 (E) 12/07 1445 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sehr natürliche Klangfarben und enormer Detailreichtum zählen zu den Kardinal-Tugenden<br />

dieser Top-Kopfhörer.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Grado SR 325i 12/08 400 90<br />

Sony MDR-SA 5000 2/06 700 90<br />

Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />

Grado RS-1 1/05 800 90<br />

Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />

Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />

Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />

Koss ESP 950 2/06 1280 90<br />

Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />

Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />

Ergo A.M.T. (m. Verstärker) 12/07 830/1550 85<br />

Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />

Grado SR 225 12/08 300 80<br />

Grado SR 325 10/06 300 80<br />

Sennheiser HD 650 1/04 400 80<br />

AKG K 701 2/06 400 80<br />

AKG Q 701 12/10 500 80<br />

Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />

Shure SRH 840 12/10 200 78<br />

166 www.audio.de ›04 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

In dieser Klasse sind Klangverfärbungen gering, die Auflösung ist bereits sehr fein.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 272HD 12/08 180 75<br />

Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />

Grado SR 125 3/03 200 75<br />

Beyerdynamic DT 860 12/07 210 75<br />

Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />

Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />

Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />

Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />

Stax SR 001 MK 2 (E) 2/06 326 75<br />

Sony PFR-V1 12/08 400 75<br />

Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />

AKG K 142HD 12/08 130 70<br />

Bose AE 2 12/10 150 70<br />

AKG K 601 2/06 250 70<br />

Sennheiser HD 201 10/06 30 65<br />

Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />

Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />

Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />

AKG K 181 DJ 10/06 180 65<br />

Technics RP-DH 1200 2/06 200 65<br />

Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />

Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />

Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

Diese Hörer bieten eine ordentliche Klangqualität<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 530 12/07 80 60<br />

Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />

Sennheiser HD 215 2/06 100 60<br />

Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />

AKG K 171 2/06 140 60<br />

Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />

Philips SHP 8500 10/06 60 60<br />

Philips SHP 8900 10/06 100 60<br />

Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />

Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />

Technics RP-F 550 E 10/06 60 60<br />

Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />

Technics RP-F 880 2/06 87 55<br />

Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />

Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />

Koss UR 29 10/06 87 50<br />

AKG K 216 AFC (Funk) 10/06 190 50<br />

Koss Pro 3 AA Titanium 10/06 140 50<br />

Sennheiser RS 140 10/06 200 50<br />

Koss MV 1 10/06 400 45<br />

Philips SHC 8565 (Funk) 10/06 120 45<br />

AKG K 81 DJ 2/06 60 45<br />

Panasonic RP-HJE500 12/07 65 35<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />

Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />

angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />

und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 02/12 4360 95<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />

Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />

Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />

Klangqualität.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />

Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />

Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />

2. HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />

Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien, die Klangbewertung<br />

erfolgt grundsätzlich mit den mitgelieferten Boxen und ist weder mit der Lautsprecher-<br />

Bestenliste noch mit jener für Elektronikkomponenten vergleichbar. Kompatibilität zu<br />

anderen Formaten als CD und DVD (etwa Blu-Ray) wird gesondert vermerkt.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Diese Klasse ist ausgereizten Anlagen mit perfektem Klang und brillanter Bildwiedergabe<br />

vorbehalten – Allroundern ohne Limits.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian DSP 7000 / 800 / 861 1/04 105000 108<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

In dieser Klasse übertrifft die Klangqualität bei weitem die von Fernsehern, die<br />

Bildqualität ist mit guten DVD-Playern vergleichbar.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Lifestyle T 20 (HDMI-Eingang, USB, kein Laufwerk) 8/10 2800 73<br />

Bose Lifestyle V 20 (HDMI-Eingang, kein Laufwerk) 12/07 2800 73<br />

Bose Lifestyle 48 (incl. Musikserver) 12/04 6850 73<br />

Samsung HT-D6759W (HDMI-Eingang, USB, BD) 11/11 1000 72<br />

Canton DM2 (2.1 System ohne Laufwerk) 3/11 1200 72<br />

Bose Lifestyle 135 12/11 2700 71<br />

Bose Lifestyle 235 1/11 3800 71<br />

Samsung HT-BD 2 (spielt DVD und Blu-ray) 5/08 1500 70<br />

Denon S-301 11/05 1800 70<br />

Bose Lifestyle 35 9/02 5400 70<br />

Philips HTS 9540 (USB, BD) 11/11 1650 69<br />

Bose Cinemate II GS (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 1000 68<br />

KEF Kit 100 (2 Lautsprecher) 3/05 2000 68<br />

JVC DD-3 (Media Cient, USB) 3/07 1000 65<br />

JBL DSC-1000 6/05 800 63<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Klanglich ordentliche Upgrades für Fernseher – oder moderne Alternativen zur Micro-<br />

Anlage.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Cinemate II (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 800 60<br />

Panasonic SC-BT 100 (3.1-System, Blu-ray) 9/08 1000 60<br />

JBL CSP-630 9/07 1000 60<br />

Bose 3.2.1. GSX 11/05 2800 60<br />

Teufel Impaq 3000 (Blu-ray) 3/11 700 58<br />

Denon DHT-550 SD 6/05 1000 58<br />

Bose 3.2.1 GS 12/03 2200 58<br />

Yamaha DVX S120 2/04 500 55<br />

JVC NX-DB 3 (2.1 System mit Blu-ray) 2/09 1000 55<br />

Onkyo HTX-22 HD (2.1-System ohne Laufwerk) 9/08 400 50<br />

JVC TH-FT 3 (2.1 , kein Laufwerk, Funk-Subwoofer) 11/10 500 50<br />

Sony DAV-S 550 6/03 750 50<br />

Samsung HT-C 7200 (Blu-Ray, Internet-Apps) 3/11 850 50<br />

Pioneer NS-DV 99 12/03 1000 50<br />

3. KOMPLETTSYSTEME OHNE BOXEN<br />

Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien, bewertet wird an<br />

den Referenz-Boxen (Punkteschlüssel und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Geräte sind mit Anlagen aus Einzelkomponenten der Referenzklasse zu vergleichen und<br />

bieten alle Vorteile der kompakten Bauweiße.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />

Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6(11 2700 100<br />

Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />

Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Die Systeme können bereits mit hochwertigen Receivern und Verstärkern konkurrieren<br />

und verdienen hochwertige Lautsprecher.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Naim Uniti 8/09 3000 90<br />

Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />

Teac WAP-AX250 2/11 550 80<br />

Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Diese Sets sind zumeist vielseitig und verfügen über ein hohes Klangniveau. Sie passen<br />

meist zu hochwertigeren Kompaktboxen oder kleineren Standboxen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />

Denon RCD-CX 1 (SACD, iPod) 3/09 1500 75<br />

Arcam Solo Mini (CD, iPod, DAB) 3/09 1000 73<br />

Pioneer PDX-Z9 (2K-SACD, iPod, Client,Webradio) 8/08 1000 73<br />

5. ONE-BOX-SYSTEME (STEREO)<br />

Laufwerke, Netzwerk-Empfänger und/oder iPod-Docking-Schnittstellen finden hier zusammen<br />

mit den passenden Lautsprechern in einem einzigen Gehäuse Platz. Oft beherbergen<br />

diese kompakten Systeme auch einen FM-Tuner.<br />

Die Liste enthält auch früher getestete „reine“ iPod-Dockingstations mit ehemals eigener<br />

Bewertungsskala. Diese Punkte wurden an das im Normalfall bei <strong>AUDIO</strong> genutzte<br />

Bewertungsspektrum angepasst und sind dadurch nun direkt mit anderen One-Box-<br />

Systemen vergleichbar.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Geneva Model XXL (Dock, CD, EM) 4/10 3500 110<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Geneva XL (Dock, CD, FM) 2/07 1900 100<br />

Teufel iTeufel Air 4/12 500 92<br />

B&W Zeppelin Air (Dock, AirPlay) 5/11 600 92<br />

Loewe Sound Vision 4/12 1500 92<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Raumfeld by Teufel One 4/12 450 90<br />

B&W Zeppelin (Dock) 3/08 600 90<br />

NAD Viso 1 (Dock, Bluetooth) 1/12 600 90<br />

Philips DS 9000 (Dock) 3/11 630 90<br />

Loewe AirSpeaker 12/11 750 90<br />

Bose Sound Dock 10 (Dock) 1/10 800 90<br />

Geneva L (Dock, CD, FM) 2/07 1000 90<br />

Canton Your Solo 4/12 500 85<br />

JBL Onbeat Xtreme (Dock, FM, Bluetooth) 1/12 600 85<br />

Yamaha Restio ISX-800 (Dock, CD, FM, USB) 1/12 600 85<br />

VitaAudio R4i (Dock, CD, FM) 5/10 900 85<br />

Bang & Olufsen BeoSound 8 4/11 990 85<br />

Logitech Sqeezebox Boom (Netzwerk) 1/09 300 80<br />

Yamaha TSX-140 (Dock, CD, FM) 3/11 420 80<br />

Loewe Soundbox (Dock, CD, FM, USB) 1/12 500 80<br />

T + A Caruso (Dock, DVD, FM, Netzwerk) 12/08 1600 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test<br />

Preis Punkte<br />

Logitech Sqeezebox Radio (Mono, Netzwerk) 2/10 180 75<br />

Sonos ZonePlayer S5 (Netzwerk) 2/10 400 75<br />

Geneva Model S (Dock, FM) 1/10 330 75<br />

B&W Zeppelin Mini (Dock) 1/10 400 75<br />

Teac SR-80i (Dock, FM) 3/11 200 70<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/11 300 70<br />

Harman/Kardon Go + Play Micro (Dock) 3/11 300 70<br />

Edifier Esiena if360 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />

Yamaha TSX-130 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />

Bose Soundlink Wireless (Wirelles nur per USB) 4/10 550 69<br />

Logitech Pure-Fi Dream (Dock, FM) 5/10 250 65<br />

Ravon Medea (Dock) 5/10 250 65<br />

Sonoro Audio Cubo Dock (Dock) 3/11 300 65<br />

Pioneer NAS-5 (Dock, FM) 1/10 500 65<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

167


IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Test und Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am),<br />

Dipl.-Medienwirt (FH) Malte Ruhnke (mr)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Textredaktion<br />

Christof Hammer (ham)<br />

Redaktion audio.de<br />

Sedin Mujic(sem)<br />

Grafische Gestaltung<br />

Tanja Haller<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Andreas Günther (ag),<br />

Fritz I. Schwertfeger (fis)<br />

Musik<br />

Christof Hammer (ham),<br />

teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />

Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />

(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />

HiFi-Markt:<br />

Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Sonderdrucke<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Convergence & Business Developement Manager<br />

Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Leitung Onlinesales<br />

Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />

apetryszyn@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 63,90 / € 73,80 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 127,80;<br />

EU-Ausland: € 73,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte Bankverbindung angeben.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der<br />

<strong>AUDIO</strong> EMOTION GmbH, der HeimkinoWelt - „1080p“<br />

Audiovisuelle Systeme GmbH, der Akustik Tune NEM-New<br />

Enterprise Media GmbH und der Audio Vinyl GmbH<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

AYON S3 (<strong>AUDIO</strong> 3/2012)<br />

Ich bin seit nunmehr einem Jahr<br />

überzeugter Streamingnutzer.<br />

Die Technik überzeugt mich in<br />

Komfort und Klangqualität. Da<br />

sich das Gute aber oft noch verbessern<br />

lässt, lese ich mit Interesse<br />

Ihre diesbezüglichen Tests,<br />

insbesondere der hochwertigen<br />

Komponenten. Der Ayon S-3 ist<br />

ein beeindruckendes Gerät,<br />

welches sicher eine gute Wahl<br />

in der Komplettierung z. B. einer<br />

Aktivanlage ist. Ich bin jedoch<br />

überrascht, dass Sie in Ihrem<br />

Test das Fehlen der Gaplessfunktion<br />

beim Ayon nur kurz abtun.<br />

Die Tatsache, dass selbst<br />

ein 250-Euro-Gerät wie die<br />

Squeezebox Touch gapless bietet,<br />

lässt vermuten, dass die<br />

Entwickler des Ayon S-3 ganz<br />

viel an bits und bytes und deren<br />

Wandlung denken, aber ein wenig<br />

an den Erwartungen der Zielgruppe<br />

vorbei entwickeln. Und<br />

diese Kritik lässt sich auf viele<br />

andere Hersteller übertragen<br />

Ich habe nix dagegen, dass ein<br />

gutes Gerät für Klang und Verarbeitung<br />

hohe Punktzahlen<br />

erhält. <strong>AUDIO</strong> darf aber ruhig<br />

deutlich kritischer kommentieren.<br />

Vielleicht beherzigen das<br />

die Entwickler früher oder später<br />

dann einmal.<br />

Dennoch, der Weg von Ayon ist<br />

wichtig und gut. Ich würde mir<br />

nur noch wünschen, dass<br />

dem Prinzip „Streamer/Vorverstärker“<br />

ein edles Phonomodul<br />

eingepflanzt wird.<br />

Streaming und Analog Audio<br />

in einem Gerät vereint ist,<br />

bestimmt kein Widerspuch. Ein<br />

hochwertiges Analoglaufwerk,<br />

gute Streamer-/Wandler-Funktionalität<br />

sowie Phone-Verstärkung<br />

vereint und eine ME Geithein<br />

oder BM14 damit versorgt<br />

... was will man mehr? CDs vermutlich<br />

eher seltener.<br />

<strong>AUDIO</strong>-SCHWESTERZEITSCHRIFTEN IM APRIL<br />

PC-GO: Die Computer-Cracks testen<br />

ultraflache Notebooks, cleve re<br />

Media-Player und (vermeintlich?)<br />

flotte DSL-Leitungen – und sagen<br />

(wichtig!), wie man ein WLAN vor<br />

Hackern schützt. www.pcgo.de<br />

COLORFOTO: Canon vs. Nikon –<br />

die Marktführer im Systemvergleich<br />

quer durch alle Preisklassen von 350<br />

bis 2000 Euro. Im Test: lichtstarke<br />

100-mm-Makros und die neue Olympus<br />

OM-D. www.colorfoto.de<br />

Reinhard Zwenzner<br />

Wir hätten das Fehlen der Gapless-Fähigkeit<br />

sicher strenger<br />

gerügt, wenn Ayon nicht bereits<br />

verbindlich ein Update angekündigt<br />

hätte, das dieses Thema bereits<br />

zum Erscheinen des Hefts<br />

erledigen sollte. Da die Stream-<br />

Unlimited-Plattform auch in anderen<br />

Playern problemlos gapless<br />

spielt, haben wir auch keinen<br />

Anlass, an der schnellen<br />

Nachrüstung zu zweifeln. Warum<br />

Ayon nicht gleich darauf geachtet<br />

hat, verstehe ich ehrlich<br />

gesagt auch nicht. Zum Thema<br />

Streaming und Analog: Da sprechen<br />

Sie mir aus der Seele. Ich<br />

habe privat bis vor wenigen<br />

Jahren ausschließlich LP gehört,<br />

und wurde erst durch Streaming<br />

mit der digitalen Welt versöhnt –<br />

mittlerweile kommt meine<br />

Musik zuhause sogar überwiegend<br />

von der Festplatte.Einen<br />

Streamer mit Vorstufe (XLR- und<br />

Cinch-Ausgänge) und exzellentem<br />

Phonoteil (MM- und MCtauglich,<br />

extrem rauscharm,<br />

wunderbar sauber und geschmeidig<br />

im Klang) kenne ich<br />

übrigens: den Linn Akurate DSM<br />

aus Heft 2/2012. br<br />

CONNECT: Das perfekte Smartphone<br />

– die besten Modelle aus vier<br />

User-Kategorien. Die Zukunft kommt:<br />

was das ers te LTE-Handy von HTC<br />

und der neue DLNA-Standard so<br />

alles können. www.connect.de<br />

Fotos: Archiv, Pokomeda – Shutterstock.com


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Biermann hat tausende von unterschiedlichen<br />

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kündigen. Wenn ich <strong>AUDIO</strong> nicht weiter beziehen möchte, genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum Poststempel) an den<br />

<strong>AUDIO</strong> Leserservice, Postfach 180, 77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2032 M04


<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 05/12<br />

AUGENWEIDE<br />

Nichts entspannt das Auge eingefleischter Vinyl-Enthusiasten mehr als die geniale<br />

Einfachheit eines Rega-Laufwerks – <strong>AUDIO</strong> freut sich auf den neuen RP6, ganz<br />

frisch aus den britischen Entwicklungslabors.<br />

BLICKFANG<br />

Da schau her: Wireless-Boxen<br />

aus der Xeo-Serie von Dynaudio<br />

oder die DSP-gestützte Meridian<br />

M6 sind echte Hingucker. Was<br />

hinter den smarten Formen<br />

steckt und was die Neuen klanglich<br />

draufhaben, klärt ein ausführlicher Test.<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder<br />

Lieferschwierigkeiten verschieben. Fotos: Archiv<br />

HANDSCHMEICHLER<br />

Die schönsten, schlichtesten Frontplatten haben sie schon lange – jetzt<br />

werden die Dänen von Primare auch hinter den Kulissen richtig modern:<br />

Die Vorstufe Pre32 bekommt einen vollwertigen Netzwerkplayer<br />

eingepflanzt. Grund genug für <strong>AUDIO</strong>, sie zusammen mit der Endstufe<br />

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erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

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2000-EURO-STANDBOXEN Ist ein Kraut gegen Magnats Schlachtschiff Quantum<br />

805 gewachsen – und falls ja: von welchem Hersteller stammt es?<br />

NETZWERK AUF GUT DEUTSCH Trigon hat sich einen Streamer von Grund auf<br />

neu entwickeln lassen – was kann der Chronolog besser als die Konkurrenz?<br />

AV-RECEIVER Heimkino-Talente mit audiophilen Qualitäten: Wie viel Geld muss<br />

man ausgeben, wenn man sich den separaten Stereoverstärker sparen will?<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 5. APRIL 2012<br />

_07HPU_Visonik_<strong>AUDIO</strong>_03_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);18. Jan 2012 12:59:02<br />

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Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

„Besserer Klang durch Forschung“<br />

DANKE<br />

für Ihre Bestätigung!<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern,<br />

die sich auch 2012 wieder für innovative<br />

Bose Technologien entschieden haben.<br />

Die Geräte des Jahres 2012<br />

Die Geräte des Jahres 2012<br />

1. Platz<br />

3. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

2.1-Heimkino-Systeme<br />

Bose Lifestyle 235<br />

Die Geräte des Jahres 2012<br />

1. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Surround-Heimkino-Systeme<br />

Bose Lifestyle V35<br />

Die Geräte des Jahres 2012<br />

2. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Lautsprecher: Stereo zu Flatscreens<br />

Die Geräte des Jahres 2012<br />

2. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Docking Stationen<br />

Bose SoundLink<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Aktiv-PC-Lautsprecher<br />

Bose Computer MusicMonitor<br />

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Goldenes<br />

Ohr<br />

2012<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2012<br />

3. Platz<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2012<br />

3. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Outdoor-Lautsprecher<br />

Bose 151 Environmental<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2012<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />

NOISE-CANCELLING-KOPFHÖRER<br />

Bose Quiet Comfort 15<br />

2. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2012<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />

KOPFHÖRER BIS 150 EURO<br />

Bose IE 2<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Heimkino-Komplettsysteme<br />

Bose Lifestyle 235<br />

in der Kategorie<br />

Sound-Projektoren/<br />

Virtual-Systeme<br />

Bose Cinemate 1 SR<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />

Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6040434-0 • Fax: (01) 6040434-23 • Internet: www.bose.at

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