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4 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
Alte Stärken, neue Kraft:<br />
Springsteens „Wrecking Ball“<br />
POWER<br />
AB WERK<br />
Vollaktive<br />
Standlautsprecher:<br />
ADAM, T+A, Linn,<br />
Backes&Müller<br />
HIGH END<br />
BEZAHLBAR<br />
Canton, Dynaudio, Heco,<br />
KEF: So musikalisch klingen<br />
die neuen 1500-Euro-Boxen<br />
D/A-WANDLER MIT<br />
PEGEL-REGELUNG<br />
Hochwertig, erschwinglich,<br />
intelligent: Multitalente von<br />
Leema, Audiolab, Cambridge<br />
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Finnland € 8,10 - Slowenien € 7,45
Reference<br />
HiFi<br />
Home Cinema<br />
Pro House<br />
Flexidelity<br />
Musik ist<br />
die Erotik<br />
der Ohren.<br />
HiFi-Lautsprecher<br />
Stones oder Beatles? Beethoven oder Brahms? Disco oder Dylan? Morgens<br />
oder abends, laut oder leise, nebenbei oder konzentriert oder am liebsten alles<br />
gleichzeitig? Es gibt unzählige Arten, Musik zu hören. Und es gibt einen Weg,<br />
das genau so zu tun, wie Sie es möchten. Entdecken Sie unsere Welt des Klangs.<br />
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Meinung › EDITORIAL<br />
Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
BITTE ALLE EINSTEIGEN!<br />
Wenn Sie zu den 25000 Lesern gehören, die ihre Stimmen bei der Wahl der Geräte<br />
des Jahres abegegeben haben – vielen Dank dafür! Vielleicht hat sich die Teilnahme<br />
für Sie ja besonders gelohnt, und Sie gehören zu den Gewinnern eines<br />
unserer vielen attraktiven Preise. Aber auch für all jene, die ihre Anlage mit eigenem,<br />
hart verdientem Geld finanzieren müssen, halten wir in diesem Heft interessante<br />
Neuigkeiten bereit. Sie können natürlich nach wie vor einfach das Beste,<br />
Teuerste kaufen, aber besonders spannend sind die neuen, intelligenten Wege, die<br />
sich Neu- oder Quereinsteigern bieten: D/A-Wandler etwa, die dank eingebauter<br />
Lautstärkeregelung gleich die Funktion der Vorstufe mit übernehmen. Sie passen<br />
hervorragend zu den neuen, teilweise richtig erschwinglichen Aktivboxen – als<br />
Quelle langt ein PC oder ein kleiner Netzwerkspieler, und schon steht eine Kette<br />
mit einem Minimum an Platzverbrauch, aber einem Maximum an medialer Vielfalt,<br />
vom absolut erwachsenen Klang ganz abgesehen.<br />
Wer noch analoge Schallplatten in ansehnlicher Zahl besitzt und vorhat, diese in<br />
eine digitale Zukuft hinüberzuretten, wird sich freuen, dass es USB-Plattenspieler<br />
nicht nur in erbärmlicher Alibi-Qualität gibt, sondern auch mit so erstaunlichem<br />
Klang, dass man möglicherweise wieder anfängt, neues Vinyl nachzukaufen. Dem<br />
Kollegen Alexandros Mitropoulos ging es so, als er für seinen Ratgeber-Artikel ein<br />
paar Tage mit dem Pro-Ject Essential Premium / Phono USB experimentierte: In<br />
seiner Basisversion schon ein sehr ordentlicher Spieler, schwingt sich das tschechisch-österreichische<br />
Laufwerk dank eines perfekt passenden, extrem verzerrungsarmen<br />
Ortofon-Tonabnehmers in geradezu high-endige Höhen auf und kostet<br />
komplett trotzdem gerade mal 400 Euro.<br />
Einen anderen Preis-Leistungs-Sieger, der experimentierfreudigen Audio-Novizen<br />
große Hilfe leisten kann, haben wir dieses Jahr mit dem <strong>AUDIO</strong>-Innovationspreis<br />
bedacht: Bekanntlich sind es nicht immer die stärksten, universellsten Verstärker,<br />
die den größten musikalischen Reiz besitzen. Kleine Röhren, zarte Transistor-Mimosen<br />
– das ist der Stoff, aus dem oft die spannendsten Budget-Ketten gemacht sind.<br />
Die Dynavox Impulse-Boxenserie (Heft 11/11 und 2/12), haben wir ausgezeichnet,<br />
weil sie zu erschwinglichen Preisen extrem verstärkerfreundlich ausgelegt wurde<br />
– und damit puristischen Kleinverstärkern beliebiger Hersteller das Leben erleichtert.<br />
So wird der Übergang vom reinen Nutzwert-HiFi zum High-End-Abenteuer auch für<br />
etwas schlankere Geldbeutel ungemein erleichtert.<br />
Auf dass unserem schönen Hobby nie der Nachwuchs ausgehe!<br />
Viel <strong>Spaß</strong> beim Lesen dieses Hefts wünscht<br />
Tiefbasswunder<br />
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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 04/2012<br />
Gewusst wie:<br />
VINYL DIGITALISIEREN<br />
LEICHT GEMACHT<br />
148<br />
VIELE<br />
WEGE<br />
... führen zum erhofften Traum-<br />
Klang. Einen davon beschreiten<br />
die 2,5-Wege-Standboxen von<br />
Canton, Dynaudio, Heco und<br />
KEF. Dabei verwöhnen sie HiFi-<br />
Fans mit audiophilsten Klängen<br />
und einem exzellenten Preis-/<br />
Leistungsverhältnis.<br />
136<br />
Kleine Klangwunder:<br />
ONE-BOX-WONDER<br />
VON RAUMFELD, LOEWE,<br />
CANTON & TEUFEL<br />
MAGAZIN<br />
6 News McIntosh und Audio-Technica<br />
werden 50 – und feiern mit Neuheiten und<br />
Jubiläumsprodukten, Onkyo launcht einen<br />
Netzwerk-Tuner mit Airplay und Sonus<br />
Faber bringt die Super-Box Aida.<br />
8 Kopfhörer-Vorstufe<br />
Luxus-Vorverstärker von Auralic<br />
8 Vorstufe Neulich einer der Stars auf der<br />
CES, jetzt endlich im Anflug: die PA8 von<br />
AVM: Plus: elegante Tonmöbel von<br />
Spectral.<br />
12 Szene Umfrage: Händler und ihre<br />
Vorführ-Favoriten, Termine.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
85 Markt<br />
154 Bestenliste<br />
168 Leserbriefe<br />
168 Impressum<br />
170 <strong>Vorschau</strong><br />
40<br />
LAUTSPRECHER<br />
16 Test und Technik:<br />
Vier Aktivlautsprecher<br />
Wenn so unterschiedliche Firmen wie<br />
ADAM, T+A und Backes & Müller neue<br />
Aktivboxen vorstellen, sagt das einiges aus:<br />
Aktive liegen derzeit voll im Trend – und<br />
das aus gutem Grund.<br />
40 Test und Technik:<br />
Audiophile 2,5-Wege-Standboxen<br />
Vier knallhart kalkulierte Standboxen<br />
schicken sich an, audiophile Klangkultur in<br />
der 1500-Euro-Klasse neu zu definieren.<br />
Dabei gibt es vier Gewinner – und einen<br />
Sieger.<br />
144 Test:<br />
Kompaktbox mit Hochton-Horn<br />
Edel, bezahlbar, röhrenfreundlich: die<br />
Comete Anniversary der französischen<br />
Firma Triangle macht Träume wahr.<br />
146 Test:<br />
Bassreflex-Subwoofer<br />
Der Klipsch SW-115 vereint Membranfläche<br />
und immense Kraft mit einem ganz<br />
besonderen Clou: einer Drahtlos-Option.<br />
AKTION<br />
58 Das Goldene Ohr: Die große<br />
Leserwahl<br />
Favoritensiege, Überraschungstriumphe<br />
– das sind die Geräte des Jahres 2012.<br />
4 www.audio.de ›04 /2012
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 04/2012<br />
ALLESKÖNNER<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
136 Test: One-Box-Systeme<br />
Wer noch Aversionen gegen One-Box-<br />
Systeme pflegt, sollte mal die Neuen von<br />
Canton, Loewe, Teufel und Raumfeld hören.<br />
Vier Systeme, die das Zeug dazu haben,<br />
Vorurteile ins Wanken zu bringen.<br />
REPORT<br />
50<br />
DACs mit Lautstärkeregelung und<br />
USB-Input sind die ideale Lösung, um<br />
aktive Lautsprecher mit Musik (auch)<br />
vom Computer zu füttern. Mit dabei:<br />
Audiolab, Cambridge und Leema.<br />
66 Serie: Tontechnik<br />
Ohne Mikro geht schon mal gar nichts<br />
– deshalb erklärt Teil 3 der <strong>AUDIO</strong>-Serie die<br />
wichtigsten Mikrofontypen und die<br />
spannendsten Aufstellungstricks in<br />
Theorie und Praxis.<br />
148 Ratgeber: LP-Digitalisierung<br />
Ihre Vinylschätze schlummern im<br />
Plattenschrank vor sich hin? Her damit:<br />
<strong>AUDIO</strong> erklärt in einer neuen Serie,<br />
wie man Analog-LPs ins gewünschte<br />
Digitalformat transferiert.<br />
73<br />
BRUCE SPRINGSTEEN<br />
Drei Jahre sind vergangen seit „Working On A<br />
Dream“, dem letzten Album vom „Boss“ –<br />
drei Jahre, in denen sich die Welt gehörig<br />
veränderte. Dass und wie Bruce Springsteen<br />
darauf reagiert hat, macht das neue Werk<br />
„Wrecking Ball“ zum Ereignis.<br />
KLANG-DUOS<br />
Wenn es mehr als ein Vollverstärker sein soll: Vier Vor-End-Kombis<br />
für HiFi-Fans, die nach dem Maximum an Klang streben.<br />
VERSTÄRKER<br />
28 Test: Vor-End-Kombinationen<br />
2000 bis 7000 Euro kosten die Vor-End-<br />
Duos von AVM, Croft, Moon und Rotel. Als<br />
Gegenwert dafür bekommt der HiFiist<br />
bestechende Klangkonzepte – und viele<br />
so sinnvolle wie komfortable Features.<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
28<br />
50 Test: D/A-Wandler:<br />
Eingebaute Lautstärkeregler, teils sogar<br />
mit Fernbedienung ausgestattet: Drei neue<br />
D/A-Wandler mit USB-Anschluss bieten<br />
jede Menge praktische Ausstattungsdetails<br />
– und exzellenten Klang sowieso.<br />
IM TEST<br />
ENDSTUFEN<br />
AVM MA-3.2, Croft Series 7R,<br />
Moon 330 A, Rotel RB-1552................28<br />
D/A-WANDLER<br />
Audiolab M-Dac, Cambridge DAC<br />
Magic plus, Leema Elements DAC ....50<br />
KOMPAKTBOXEN<br />
Triangle Comete Anniversary ..........144<br />
ONE-BOX-SYSTEME<br />
Canton YourSolo, Loewe Sound Vision,<br />
Raumfeld by Teufel One,<br />
Teufel iTeufel Air ................................136<br />
SUBWOOFER (AKTIV)<br />
Klipsch SW-115 ............................... 146<br />
STANDBOXEN (AKTIV)<br />
ADAM Artist 6, Backes & Müller<br />
BMPrime6, Linn Majik 1400,<br />
T+A KS active ................................ 16<br />
STANDBOXEN<br />
Canton Chrono SL 570.2,<br />
Dynaudio DM 3/7, Heco Celan GT 502,<br />
KEF Q700 ..................................... 40<br />
VORVERSTÄRKER<br />
AVM PA-3.2, Croft Mikro 25R,<br />
Moon 350 P, Rotel RC-1580 ................28<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Alle Tests im Überblick .....................154<br />
MUSIK<br />
73 Pop-CDs<br />
Katie Melua, Ringo Starr, Tindersticks, Air,<br />
Lambchop, The Ting Tings, Van Halen ...<br />
74 Die Audiophile<br />
Jeff Cascaro, Katja Maria Werker: Soul,<br />
Folk und Blues für anspruchsvolle Ohren<br />
76 Geheimtipp<br />
Cloud Nothings: Post-Indie-Rock ohne<br />
Kompromisse – aber mit Raffinesse<br />
78 Musik Blu-ray, DVD<br />
Styx, Rush, PJ Harvey, Al Di Meola ...<br />
80 Oldie-CDs<br />
The Doors, Cheap Trick, Joy Division ...<br />
81 Jazz-CDs<br />
Bugge Wesseltoft: große Jazz-Standards<br />
in raffiniert-intensiven Bearbeitungen<br />
83 Klassik-CDs<br />
Vorhang auf für zwei atemberaubende<br />
Geheimtipps: Nuria Rial spielt Werke der<br />
Haydn-Schülerin Marianna Martines<br />
Bilder: Titel: Archiv, MPS, H. Härle, Danny Clinch / Sony Music; Inhalt: Archiv, MPS, Danny Clinch / Sony Music<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
5
Magazin › NEWS<br />
APRIL 2012<br />
BLUE EYES<br />
McIntosh launcht anlässlich seines 50. Geburtstags gleich mehrere Nobelgeräte. Als potentes Schmuckstück, in der Produktrange<br />
der highendigen Amerikaner unterhalb der MC207AC angesiedelt, will die Siebenkanal-Endstufe MC8207AC Heimkino-Kost<br />
packend in Szene setzen. Neue LED-Leistungsanzeigen sollen optisch becircen, und für echte Home-Cinema-Kraftakte verteilt<br />
die MC8207AC satte 1400 Watt auf sieben Kanäle – dank lastadaptivem „Dynamic Power Manager“ an vier oder acht Ohm<br />
gleichermaßen. Der Preis des 44 Kilogramm schweren, blau glimmenden Power-Pakets: rund 7.500 Euro. Ebenfalls neu: die streamingfähige<br />
Surroundvorstufe MX121AC mit AirPlay und Audyssey (7.500 Euro), der Multiformat-Player MVP891AC (DVD-Audio-<br />
Mehrkanal, DVD, Blu-ray; um 6.900 Euro) sowie das auf 275 Exemplare limitierte Jubiläumsmodell des Röhren-Amps MC275.<br />
Glückwunsch, McIntosh! www.mcintoshlabs.com cd<br />
BRIT-ROCK<br />
Quad steht seit Dekaden für audiophile, britisch dezent gestylte<br />
Geräte. Legendär ist die Stereoendstufe 909 mit der von Gründer<br />
Peter Walker in den 70ern vorgestellten „Current Dumping“-Schaltung,<br />
die auf genial-einfache Weise Übergangsverzerrungen minimiert,<br />
ohne dass dabei der Wirkungsgrad leidet. Auch in der neuen Endstufe<br />
QSP findet sich diese Technik. Wie die 909 versteht sich die QSP<br />
auch mit sehr kritischen Boxen und komplexen Lasten. Der Preis:<br />
1580 Euro. www.quad-hifi.co.uk cd<br />
6<br />
www.audio.de ›04 /2012
Magazin › NEWS<br />
ALLESKÖNNER<br />
Als Mitglied der „Reference Series“ von<br />
Onkyo unterstützt der Netzwerk-Tuner<br />
T-4070 nun auch Apples AirPlay. Überdies<br />
kann er via Netzwerk von Computer oder<br />
Medienserver (DLNA 1.5) auf die heimische<br />
Musikbibliothek zugreifen, supportet Musikdienste<br />
wie AUPEO!, Spotify oder Last.<br />
fm und hält einen USB-Anschluss parat.<br />
Überdies geht er mit UKW-Tuner und DAB+<br />
auf Sendersuche. An Formaten beherrscht<br />
er WMA, WMA Lossless, WAV, FLAC,<br />
AAC, Ogg Vorbis und MP3. Und für den<br />
guten Ton thronen auf dem schwingungsgedämpften<br />
Chassis zwei edle Wolfson-<br />
192kHz/24Bit-Wandler. Preis: rund 800<br />
Euro. www.de.onkyo.com/de cd<br />
TOP FIFTY<br />
Audio-Technica feiert 50-jährigen Geburtstag: Gründer Hideo Matsushita<br />
beschritt 1962 zunächst neue, patentierte Wege bei Tonabnehmern. Später<br />
etablierte sich die Marke ebenso mit hochwertigen Mikrofonen und Kopfhörern<br />
sowie professionellen Drahtlossystemen und Studiotechnik. Zum Wiegenfest<br />
legt Audio-Technica Jubiläumsprodukte mit limitierter Stückzahl auf – etwa den<br />
MC-Tonabnehmer AT50ANV mit nicht-magnetischer Schwingspule in einem<br />
Gehäuse aus Titan und einem Nadelträger aus Bor (2640 Euro). Kopfhörer-Fans<br />
dürfen sich auf den ATH-W3000ANV freuen. Der dynamisch-geschlossene<br />
Lauscher beeindruckt optisch mit seinen Hörmuscheln aus lackiertem<br />
Hokkaido-Asada-Kirschhartholz (1440 Euro). www.audio-technica.de cd<br />
LUXUSPRINZESSIN<br />
Fotos: Archiv, cherry blossom girl – Shutterstock.com<br />
Als verschleppte Prinzessin erlangte Aida in<br />
Giuseppe Verdis Oper musikalische Berühmtheit.<br />
Dank der Baukunst der italienischen<br />
Traditionsmarke Sonus Faber hat auch deren<br />
Aida einen technisch und optisch spektakulären<br />
Auftritt auf der High-End-Bühne. Pate für<br />
einige Aida-Features stand der Referenzlautsprecher<br />
„The Sonus Faber“ – „Zero Vibration<br />
Transmission“ soll zum Beispiel die akustische<br />
Abkopplung vom Boden perfektionieren.<br />
Die 3,5-Wege-Schönheit besticht durch ihre<br />
Lyra-Form, die eine grazile Eleganz mit hoher<br />
Strukturfestigkeit verbindet. Zehn übereinander<br />
angeordnete Blätter aus gekrümmtem<br />
Okoumé-Holz umhüllen die Aida, die auf<br />
einem Sockel aus eloxiertem Avional-Alu fußt.<br />
Innovativ wirkt das hybride Federbügel-Dämpfungssystem.<br />
Und in die Frequenzweiche<br />
flossen hochwertigste Bauteile wie Mundorf<br />
Supreme-Kondensatoren und Jantzen-Spulen<br />
ein. Der Paarpreis? Ebenfalls recht königlich –<br />
rund 90.000 Euro. www.sonusfaber.com cd<br />
www.audio.de ›04 /2012 7
Magazin › NEWS<br />
KRAFT FÜRS KÖPFCHEN<br />
Seit ihrem Treffen 2008 in Berlin verbindet die<br />
beiden Gründer von Auralic, Xuanqian Wang und<br />
Yuan Wang, eine audiophile Leidenschaft. Nach<br />
dem D/A-Konverter ARK MX+ lässt das Duo nun<br />
mit einem High-End-Kopfhörerverstärker aufhorchen.<br />
Sein Class-A-Ausgangsmodul liefert eine<br />
große Flexibilität von 1000mW (600 Ohm) bis<br />
4500mW (32 Ohm), in Sachen Dynamikbereich<br />
liegt die Werksangabe bei 130dB. Damit dürfte<br />
es der Taurus (der auch als normaler Vorverstärker<br />
verwendet werden kann) mit sehr vielen<br />
Kopfhörermodellen aufnehmen. Praktisch: Sein<br />
XLR-Eingang lässt sich per Knopfdruck einschalten.<br />
Der Preis: 1700 Euro. www.auralic.com cd<br />
HOCH IM NORDEN<br />
À LA CARTE<br />
Nachdem die neue Vorstufe der High-Ender von AVM auf<br />
der CES eine „Best of Show“-Trophäe holte, steht die modular<br />
aufgebaute PA8 nun ab Ende März bei den Händlern.<br />
Die Grundversion (6.500 Euro) kann mit acht Eingangsmodulen,<br />
zum Beispiel Phono, Line-XLR oder Digital und<br />
drei Ausgangsmodulen gegen Aufpreis al gusto aufgerüstet<br />
werden. Optional gibt es ein 25-Kilo-Netzteil, inklusive<br />
ist eine Alu-Fernbedienung. www.avm-audio.com cd<br />
Klar wie ein skandinavischer Wintertag ist die Aura,<br />
in die die A-cappella-Gruppe Nordic Voices Lasse<br />
Thoresens preisgekröntes „Opus 42“ hüllt. Der<br />
norwegische Neu-Töner inszeniert auf dem dazugehörigen<br />
Werk „Himmelkvad“ (Vertrieb: Naxos) ein<br />
stilübergreifendes Folk-Menü, das den Bogen von<br />
nordischer Musik bis hin zu indischen Einflüssen<br />
spannt. Zu den studierten Musikern gesellte sich bei den Aufnahmen<br />
in der Osloer Sofienberg-Kirche Folk-Sängerin Berit Opheim Versto.<br />
Original mit 352.8kHz/24Bit eingespielt, glänzt das Werk in der Zwei-<br />
Disc-Version mit einer Hybrid-SACD (Stereo, Surround) sowie einer<br />
Blu-ray-DTS-Spur mit 192kHz/24Bit/5.0. Zudem gibt es „mShuttle“-<br />
Dateien (FLAC 96kHz). www.pureaudio-bluray.com cd<br />
SCHÖN ANGEDOCKT<br />
Die Ton- und Wohnmöbelspezialisten von<br />
Spectral erweitern ihre Linie Scala mit<br />
Einsteck-Docks für Apples iPhone und iPod (im<br />
Bild rechts das Lowboard SC1650). Die schicken<br />
Edelmöbel gibt es mit Längen zwischen<br />
110 bis 165 Zentimetern. Für den Rundum-<br />
Klanggenuss lassen sich einige Modelle<br />
überdies auf Wunsch mit integrierten Soundsystemen<br />
ordern. Die Linie Cocoon nimmt<br />
außerdem sogar iPads auf. Die Preise variieren<br />
je nach Ausführung, Länge und Bestückung;<br />
los geht’s bei 1570 Euro. www.spectral.eu cd<br />
www.audio.de ›04 /2012
Sie haben entschieden: Teufel 17xprämiert<br />
Die Leser von stereoplay, Audio und Video-Homevision sprechen eine<br />
klare Sprache. Bei der Leserwahl zu den Geräten des Jahres 2012<br />
belegen Teufel-Produkte 8erste, 3 zweite und 6dritte Plätze.<br />
Ein klarer Ansporn für uns, besser zu bleiben.<br />
1. Platz System 10 THX®Ultra 2<br />
Das mächtigste Heimkino-<br />
Lautsprecher-Set mit THX®Ultra 2-Zertifikat.<br />
1. Platz LT®5<br />
Audiophiler Surround-Sound in<br />
vollendetem Design.<br />
2. Platz Impaq®3100<br />
2. Platz Impaq®310<br />
1. Platz Concept B20<br />
Top-Klang für alle: die preiswertesten<br />
PC-Stereo-Boxen von Teufel.<br />
1. Platz Raumfeld Speaker M<br />
WLAN-fähiger Aktiv-Lautsprecher im<br />
Teufel-HiFi-Sound.<br />
3. Platz S 8000 SW<br />
3. Platz Concept C 300 3. Platz Ultima 20 3. Platz Ultima 40 3. Platz Raumfeld Speaker M<br />
www.teufel.de<br />
...macht glücklich
Magazin › VORSERIEN-CHECK<br />
KLANG UND OPTIK –<br />
VIELVERSPRECHEND:<br />
Der M51 tönte auffallend kraftvoll<br />
– wenig überrschend angesichts<br />
seines „Mini-Schaltendstufen“-<br />
Wandler konzepts.<br />
SNEAK<br />
PREVIEW<br />
NAD MASTERS SERIE: HIGHEND DIGITAL<br />
Fotos: Archiv, MPS, cherry blossom girl – Shutterstock.com<br />
In letzter Minute vor Redaktionsschluss<br />
erreichte <strong>AUDIO</strong> ein hochinteressantes<br />
Paket aus Hamburg: Der deutsche NAD-<br />
Vertrieb hatte es sich nicht nehmen lassen,<br />
ein allererstes Serienexemplar des<br />
D/A-Wandler-Topmodells M51 vorbeizuschicken.<br />
Bis der DAC bei den Läden<br />
steht, dauert es noch einige Wochen – in<br />
erster Linie bedingt durch den Seetransport,<br />
der der per Luftfracht eingeschwebten<br />
Vorhut naturgemäß etwas hinterher<br />
ist. Der Begriff „D/A-Wandler“ greift bei<br />
dem voraussichtlich 1600 Euro kostenden<br />
NAD etwas zu kurz – sowohl eingangs-<br />
als auch ausgangsseitig hat der<br />
M51 deutlich mehr zu bieten.<br />
So lässt sich der Wandler dank vollwertiger<br />
Lautstärkeregelung und überaus<br />
wuchtiger Ausgangsstufen wie eine Vorstufe<br />
direkt an einem Leistungsverstärker<br />
betreiben. Ein Blick unter die Haube<br />
offenbarte hochinteressante Details: Als<br />
Konverterchip dient kein gewöhnlicher<br />
DAC, sondern ein „Direct Digital Feedback<br />
Amplifier“ (DDFA) des Herstellers<br />
Zetex, der in erster Linie als Modulatorchip<br />
für digitale Leistungsverstärker gedacht<br />
ist. Auch im M51 treibt dieser Chip<br />
eine Digitalendstufe – nur eben auf Hochpegel-Spannungsverhältnisse<br />
herunterskaliert<br />
– mit einem pulsweitenmodulierten<br />
Signal bei 844kHz Samplingrate.<br />
Neben den konventionellen S/PDIF- und<br />
USB-Eingängen (letztere selbstverständlich<br />
asynchron und HD-tauglich) überraschen<br />
am Heck des M51 zwei HDMI-<br />
Inputs den Betrachter. Ähnlich wie am<br />
Linn Akurate DSM (2/12) verstehen sie<br />
ausschließlich PCM-Stereosignale und<br />
leiten Bildanteile unverändert weiter.<br />
Die spannendste Quelle für den M51<br />
dürfte aber nicht irgendein Blu-ray-Spieler<br />
werden, sondern der hauseigene<br />
Edel-Netzwerkplayer M50, quasi ein<br />
„Netzwerk-Laufwerk“, das Studiomaster-<br />
Streaming und CD-Wiedergabe kombiniert.<br />
Selbst an einen passenden, hoch<br />
komfortablen Server hat NAD gedacht –<br />
den M52. Sobald verfügbar, wird das<br />
fürstliche Streaming-Gedeck ausführlich<br />
getestet – exklusiv bei <strong>AUDIO</strong>.<br />
10<br />
www.audio.de ›04 /2012
Ehrliche Lautsprecher<br />
DANKESCHÖN<br />
...für Ihre Stimmen bei der Leserwahl 2012.<br />
Wir freuen uns über<br />
7 erste und 4 zweite Plätze sowie 1 dritten Platz.<br />
Herzlichen Dank!<br />
DANKESCHÖN<br />
Gleich doppelt<br />
auf Platz 1 –<br />
das 3. Jahr<br />
in Folge!<br />
Ihr Günther Nubert<br />
und das Nubert Team<br />
…das 4. Jahr<br />
in Folge Platz 1!<br />
nuBox 381<br />
Kompaktbox<br />
des Jahres<br />
(bis 400 Euro)<br />
„Pegel und Bass<br />
wie eine Standbox“<br />
Audio Kauftipp 10/08<br />
200/140 Watt<br />
ab 189,-/Box<br />
nuVero11<br />
nuVero11<br />
2x Standlautsprecher des Jahres<br />
(bis 3000 Euro)<br />
„Dürfte so schnell kaum „Sprengt förmlich die<br />
zu toppen sein“ Grenzen der Physik“<br />
Stereoplay-Highlight 4/09 Audio Kauftipp 2/09<br />
520/360 Watt 1345,-/Box<br />
nuVero 10<br />
Stereo-Standbox<br />
des Jahres<br />
„Absoluter Hammer“<br />
Audio 1/11<br />
370/280 Watt<br />
1225,-/Box<br />
nuPro A-20<br />
PC- Boxensets/<br />
Nahfeldmonitore<br />
des Jahres<br />
Einer der<br />
„100 besten Lautsprecher<br />
der Welt“<br />
Stereoplay-<br />
Sonderheft 1/12<br />
285,-/Box<br />
nuPro A-10<br />
Der Platz-1-<br />
Stereolautsprecher<br />
zu Flatscreens<br />
Vollaktiv, mit<br />
modernster DSP-,<br />
Verstärker und<br />
Chassistechnologie<br />
235,-/Box<br />
AW-1300 DSP<br />
Subwoofer<br />
des Jahres<br />
Sensationelle<br />
Bass-Präzision!<br />
440-Watt-Endstufe,<br />
umfassende Steuerung<br />
mit Funkfernbedienung<br />
1185,-<br />
Unsere weiteren Leserwahl-Erfoge:<br />
2. Platz – bei Audio: nuPro A-20 (HiFi Aktivboxen) · nuVero AW-13 (Subwoofer)<br />
– bei Stereoplay: nuVero 3 (Kompaktboxen)<br />
– bei VideoHomevision: nuBox 101 Set (Sub/Sat und Surround)<br />
3. Platz – bei Stereoplay: nuPro A-20 (Aktivlautsprecher)<br />
Willkommen zum Nubert Klangtest!<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller ·4Wochen Rückgaberecht<br />
Onlineshop www.nubert.de · Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios:<br />
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Magazin › SZENE<br />
HIFI-TERMINE<br />
2. 3. - 30. 3. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />
über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 2. März:<br />
Preiswerte HiFi-Technik – woran erkennt man gute Geräte? PhonoPhono<br />
zeigt, wie bestechend Einsteiger-Anlagen klingen können – und wie man<br />
unterschiedliche Geräte sinnvoll kombiniert. 9. 3.: Platten waschen &<br />
reinigen – alles über LP-Waschmaschinen, Spezialreiniger und weitere<br />
Vinyl-Entstauber. 16. 3.: Tonabnehmer – klingen teure Abtaster wirklich<br />
besser? Welcher Tonabnehmer passt zu welchem Plattenspieler? Und<br />
was bewirken unterschiedliche Nadelschliffe? 23. 3.: keine Veranstaltung.<br />
24. 3.: Berliner Analogtag – PhonoPhono feiert den 60. Geburtstag<br />
der Vinylschallplatte in Deutschland mit einer großen Analog-Gala. So<br />
werden von 12-18 Uhr die schönsten und besten Plattenspieler des<br />
Hauses präsentiert – zum Beispiel von Rega und Avid. Ebenfalls<br />
sehenswert: eine Ausstellung mit Platten-Covern aus einem halben<br />
Jahrhundert Vinylgeschichte; zusammengestellt von Wolf Zube vom<br />
Schallplattencafé Horenstein. Und drum herum gibt es eine Reihe von<br />
spannenden Vorträgen und Workshops – es referiert neben Wolf Zube<br />
auch der bekannte Autor und Vinyl-Experte Frank Wonneberg.<br />
30. 3.: Plattenspieler für Kenner und Genießer – edle Plattenspieler<br />
namhafter Hersteller im direkten Vergleich. www.phonophono.de<br />
3. 3. / 31. 3 Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />
hebt am 3. März den Vorhang für Canton– und begrüßt mit einer Eröffnungsgala<br />
die hessische Lautsprechermanufaktur als Neuzugang in<br />
seinem Portfolio. Präsentiert werden die Highlights der neuen Vento-<br />
Serie und die Chrono-Linie, dazu gibt’s einen interessanten Direktvergleich:<br />
Unter dem Motto „Schleswig Holstein gegen Hessen“ kreuzen<br />
Canton-Boxen wie die Vento 870.2DC / 890.2DC die Klingen mit vergleichbaren<br />
Wandlern der Holsteiner Firma Phonar (Veritas P5 / P7). Die<br />
Elektronik kommt von Audiolab und Vincent. Für „Standing Ovations“<br />
wollen dann am 31. 3. neue Standlautsprecher zwischen 1500 und 2000<br />
Euro sorgen. Es treten an: die neue Jade-Serie von Wharfedale, die<br />
Phonar Veritas P4 – und von Canton die Chrono SL 570.2 sowie nochmals<br />
die Vento 870.2 DC. www.luna-audio.de.<br />
10. 3. Zehner Audio- und Akustikberatungen, CH-Basel<br />
Der Schweizer Akustikplaner Markus Zehner veranstaltet ein Seminar<br />
unter dem Titel „Raumakustik – Grundlagen und Praxisanwendung“. Von<br />
9 bis zirka 19.30 Uhr im Fokus: die Akustik kleiner Räume wie Tonstudios<br />
oder Heimkino- und Musikzimmer. Neben theoretischem Basiswissen will<br />
Zehner auch Tipps, Tricks und Kniffe für die Optimierung von Hörräumen<br />
vermitteln. Angesprochen sind HiFi-, Highend- und Home-Cinema-Fans,<br />
aber auch Tonstudioinhaber, Händler oder Architekten. Teilnahmegebühr:<br />
270 Euro. Infos und Anmeldung via www.zehner.ch.<br />
10. 3. / 24. 3.: Projekt Akustik, 23611 Bad Schwartau<br />
lockt am 10. 3. mit einem Heimkino-Event – und baut vom 2.1- bis zum<br />
9.1-Set so ziemlich alle denkbaren Home-Cinema-Konfigurationen auf<br />
(natürlich inklusive adäquater 3D-TV-Geräte). Am 24. 3. steht im<br />
Tremskamp 51-51a dann das Thema Streaming auf dem Programm:<br />
Vorgestellt werden aktuelle Streamer von AVM, Linn , Musical Fidelity und<br />
Naim. www.projekt-akustik.de<br />
16./17. 3. AkustikTune, A-2722 Winzendorf (nahe Wien)<br />
veranstaltet (jeweils ab 12 Uhr) ein digital-analoges Studio-Event: Für<br />
Digital-Freunde zeigt Andreas Milkovits von AMI HiFi eine Reihe cooler<br />
Streaming-Produkte und Music-Clients aus der Purist-Serie und<br />
beantwortet jede, aber auch jede Detailfrage zum Thema Streaming.<br />
Plattenspieler-Papst Heinz Lichtenegger präsentiert dann quasi als<br />
Vertreter der Analog-Fraktion etliche Highlights seiner analogen<br />
Traummarken EAT und Pro-Ject sowie Lautsprecher-Stars wie die große<br />
Aida von Sonus Faber, die Triangle Magellan Grand Concert V2 und<br />
Elektronik von Audio Research. Des weiteren werden Digital- &<br />
Streaming-Konzepte von WideaLab, Micromega, Sonus, PSAudio,<br />
Musical Fidelity und Cambridge Audio vorgestellt. Anmeldung erbeten<br />
– ein Online-Anmeldeformular gibt es auf www.akustiktune.at<br />
16./17. 3. HiFi Studio B15 / Illumino Audio<br />
84061 Ergoldsbach<br />
setzt am Freitag (14-22 Uhr) und Samstag (10-22 Uhr) edle Plattendreher<br />
von Pluto Audio, Bergmann und Funk Firm unter Strom. Spannend:<br />
die Lautsprecher-Begleitung – es treten auf die Standbox C 3.1 der<br />
dänischen Geheimtipp-Marke Raidho und das 32er-Horn von Odeon.<br />
Um Voranmeldung wird gebeten – Telefon: 08771 / 40 96 080; email:<br />
info@illuminoaudio.de. www.illuminoaudio.de<br />
17. 3. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
ist wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten Backes & Müller<br />
auf Tournee durch die Republik. Die nächste Show gibt’s am 17. März<br />
in Dresden. Es treten auf: die Modelle BM Prime 3, Prime 6, Prime 8<br />
und Prime 14 sowie aus der Line-Serie die BM Line 15, Line 25 und<br />
Line 35. Anmeldung und Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort<br />
erfährt man auch den genauen Veranstaltungsort.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
17. 3. SG Akustik, 76133 Karlsruhe<br />
Duell der Formate in der Amalienstraße 45: Unter dem Motto „Analog<br />
gegen HD-Streaming“ bittet SG Akustik die beiden für Klanggourmets<br />
einzig wahren High-End-Tonformate zum Soundvergleich – Analogplattenspieler<br />
in verschiedenen Ausbaustufen treten gegen hochauflösendes<br />
Festplattenmaterial an. Mit von der Partie bei diesem interessanten<br />
Versuchsaufbau: der HiFi-Experte Matthias Böde. Die Anzahl der Plätze<br />
ist begrenzt – daher bitte vorher anmelden. Telefon: 0721 / 941 45 80;<br />
e-Mail: info@sg-akustik.www.sg-akustik.de<br />
23.-25. 3. High-End Studios, 60327 Frankfurt/Main<br />
widmet sich ein langes Wochenende den Lautsprechern von ATC.<br />
Vorgeführt werden die Aktivspeaker SCM-100A sowie diverse Passiv-<br />
Modelle in Kombination mit Elektronik von Electrocompaniet, Gamut und<br />
Restek. Werner Strehl vom ATC-Vertrieb wird anwesend sein und freut<br />
sich auf’s Fachsimpeln. Tel:. 069 / 739 146 95. www.highendstudios.de<br />
24. 3. HiFi Concept, 81667 München<br />
bittet zum deutsch-schweizerischen High-End-Gipfeltreffen: Die<br />
eidgenössische Lautsprechermanufaktur Piega schickt eine ganze<br />
Staffel ihrer klanglich aufregenden und technisch spannenden<br />
Edel-Lautsprecher (Stichwort Koaxial-Bändchen-Chassis!) in die<br />
12<br />
www.audio.de ›04 /2012
Wörthstr. 45+38; und die deutsche Aufsteigermarke AVM aus dem<br />
badischen Malsch steuert die passenden Verstärker und CD-Player bei.<br />
Mitarbeiter beider Hersteller sind vor Ort und freuen sich auf’s Fachsimpeln.<br />
www.hificoncept.de<br />
25. 3. KlangSTUBE, 49586 Neuenkirchen<br />
vertreibt ab sofort die Produkte von Pluto Audio in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz. Präsentiert wird das Pluto-Portfolio bei einer<br />
großen Gala am 25. 3., an dem auch verschiedene Digital- und Analog-<br />
Medien verglichen werden. www.klangSTUBE.de<br />
Sie haben entschieden:<br />
Teufel 17 x prämiert<br />
Die Leser von stereoplay, Audio und<br />
Video-Homevision sprechen eine klare<br />
Sprache. Bei der Leserwahl zu den<br />
Geräten des Jahres 2012 belegen<br />
Teufel-Produkte 8erste, 3 zweite und<br />
6 dritte Plätze.<br />
Ein klarer Ansporn für uns, besser zu<br />
bleiben.<br />
So sehen Sieger aus!<br />
1. Platz für:<br />
Fotos: Archiv, dowiliukas / angelo sarnacchiaro / Sergey Kandakov / cherry blossom girl – Shutterstock.com<br />
30. 3. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
lädt jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) zu einer „Kleinen Hörprobe“<br />
– und informiert am 30. 3. auch HiFi-Fans im Norden über den Aufstieg<br />
von AVM zum big player in der deutschen High-End-Szene. Ein besonderes<br />
Augenmerk gilt dabei der neuen Evolution-Serie. Um Anmeldung wird<br />
gebeten – Telefon: 0531 / 49487. email: verkauf@radio-ferner.com. www.<br />
radio-ferner.com<br />
5. 4. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
veranstaltet jeden ersten Donnerstag im<br />
Monat (18-20 Uhr) einen HiFi-Workshop.<br />
Am 5. 4. steht unter dem Motto<br />
„High End für Geniesser“ eine große<br />
Linn-Gala auf dem Spielplan. Es tritt<br />
auf: die Klimax-Reihe der Schotten<br />
mit dem Plattenspieler Klimax Sondek<br />
LP12 und die Vorverstärker-/<br />
Streamingplayer-Kombi Klimax<br />
Kontrol / Klimax DS/1 und Klimax<br />
DSM. Als Lautsprecher am Start: die<br />
6-Wege-Aktivbox Klimax 350A. www.<br />
boxengross.de<br />
System 10 THX®Ultra 2<br />
Raumfeld Speaker M<br />
NETZWERKPLAYER /<br />
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Beim Netzwerkplayer-Test in <strong>AUDIO</strong> 3/2012 hatten sich ein paar kleine Fehler<br />
eingeschlichen: Der Ayon S3 (Bild) hat natürlich nicht 103 Punkte (wie in der<br />
Klangurteil-Zeile der Tabelle), sondern 132 Punke als Netzwerkplayer und 120<br />
Punkte als Vorverstärker, wie es drei Zeilen höher auch korrekt steht. In den<br />
Tabellen der Player von Cambridge und Pioneer ist zudem Gapless als „vorhanden“<br />
gekennzeichnet – richtig ist, dass diese Player Gapless nicht beherrschen.<br />
LT®5<br />
Und die Klassik-Disc des Monats (Beet hoven-<br />
Klaviersonaten, Alexander Gorlatch) ist keine<br />
SACD, sondern eine CD und erscheint nicht bei<br />
Challenge, sondern auf dem Label BR Klassik<br />
(Vertrieb: Naxos; web: www.br-klassik.de.<br />
Concept B20<br />
www.teufel.de<br />
...macht glücklich
Magazin › SZENE<br />
BEIM HANDEL HINGEHÖRT<br />
<strong>AUDIO</strong> fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />
sind für Einsteiger empfehlenswert? Und welche Tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />
UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />
1 Wie viel Geld muss man aus Ihrer<br />
Sicht für den Einstieg in seriöse<br />
HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />
welche Gerätekombination würden<br />
Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />
2 Was sind Ihre Lieblings-<br />
Vorführ-CDs bzw. -LPs bzw. -DVDs<br />
bzw. -Blu-rays – und warum?<br />
3 Welche neue Marke bzw. welches<br />
herausragende Produkt haben Sie<br />
zuletzt in Ihr Portfolio aufgenommen<br />
– und warum?<br />
MEDIENGALERIE<br />
Gebhard Riedle<br />
Burgelitz 3<br />
88239 Wangen<br />
1 Es gibt zwar schon für 500 bis 800<br />
Euro gut klingende Komponenten,<br />
jedoch nicht ohne manche Abstriche<br />
oder Kompromisse.<br />
Besser,<br />
man investiert<br />
etwas mehr –<br />
etwa in die<br />
Kompaktbox<br />
Vienna Acoustics<br />
Haydn (1300 €) sowie in das je 1150<br />
Euro teure Musical-Fidelity-Duo M3i<br />
(Verstärker) / M3<br />
CD (CD-Player;<br />
siehe Bild; gemeinsam<br />
getestet<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/11)<br />
und füge für zirka<br />
€ 300-400 € eine<br />
vernünftige Netzleiste sowie gute LSund<br />
RCA-Kabel hinzu. Fertig ist eine<br />
High-End-Anlage für unter 4000 € – unbedingt<br />
anhören!<br />
2 Die Hybrid-SACD „Puttin´ It Down”<br />
von Terry Evans (Audioquest): Profis<br />
unter sich in Top-Aufnahmequalität.<br />
Die Musik-Blu-ray „Hit Man“ von David<br />
Foster & Friends: ein all-star-Gipfeltreffen,<br />
akustisch und bildtechnisch<br />
klasse gemacht. Die Blu-ray „Avatar“<br />
in 3-D (über den Panasonic-Beamer<br />
PT-AT 5000E für 3200 €): Hier gibt’s bis<br />
dato unerreichte 3-D-Qualität fürs<br />
Geld.<br />
3 Neu führen wir die Komponenten<br />
der Firma Lindemann – meiner Meinung<br />
nach messtechnisch wie auch<br />
klanglich mit das Ehrlichste, was der<br />
High-End-Markt momentan zu bieten<br />
hat. Räumlich durchsichtige, sauber<br />
konturierte Klangbilder, frei von Kratz<br />
oder Kreisch, Leistung satt, gut ablesbare<br />
Displays, Traumverarbeitung bis<br />
hin zur CD-Lade und der Fernbedienung<br />
... einfach kompromisslos gute<br />
Produkte.<br />
1 Im Einstiegsbereich bewegt man sich<br />
ab zirka 1200 Euro in die Liga der guten<br />
Anlagen. Als klanglich hervorragend ist<br />
besonders der Audiolab 8200 CDQ (CD-<br />
Player mit Vorverstärker; Test: 5/11)<br />
hervorzuheben. Über die XLR-Ausgänge<br />
dann noch zwei Aktivlautsprecher<br />
von ADAM (z. B. die Artist 5; 9/08) daran<br />
angeschlossen, hat man eine puristische<br />
Anlage mit hochauflösenden<br />
Boxen und elegantem Design – das<br />
Ganze für rund 2000 Euro.<br />
2 Bei den Audio-CDs führe ich derzeit<br />
gern Nils Lofgren vor („Acoustic Live,<br />
vor allem den Titel „Keith Don't Go“):<br />
akustische Live-Gitarrenmusik mit so-<br />
norem<br />
Gesang.<br />
Aber auch Steve<br />
Strauss<br />
über-<br />
zeugt nach wie<br />
vor mit seiner<br />
tiefen Männer-<br />
stimme bei der<br />
Hy brid-SACD „Just Like Love“ (Stockfisch).<br />
Bei den Blu-rays nehme ich gern<br />
das Konzert von Adele „Live At The Royal<br />
Albert Hall“ (XL / Beggars Group).<br />
3 Seit Januar haben wir die Elektronikmarke<br />
Electrocompaniet im Programm<br />
– und dies auch gleich als Referenzhändler.<br />
Seit 1973 beweisen die Norweger,<br />
dass auch Transistorverstärker nicht<br />
SPREE<strong>AUDIO</strong><br />
HIFI-TECHNIK<br />
Uwe Keursgen<br />
Zittauer Str. 123b<br />
12355 Berlin<br />
hart klingen müssen und dazu noch<br />
sehr musikalisch sind. Als neuester<br />
Sproß ist der Blu-ray-Player EMP-2 zum<br />
Sortiment dazugekommen, der auf Basis<br />
des Oppo plus Analogtechnik von<br />
Electrocompaniet exzellente Audioeigenschaften<br />
besitzt; besonders über<br />
die symmetrischen XLR-Ausgänge.<br />
14 www.audio.de ›04/2012
Magazin › SZENE<br />
MUSIK IM HANDEL<br />
Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />
kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />
Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />
shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />
Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />
BUCHHANDLUNG GRAFF<br />
Volkmar Helgenberger<br />
Sack 15<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel.: 0531 / 480 89-0<br />
www.graff.de<br />
infos@graff.de<br />
<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung<br />
können Sie aus klanglicher Sicht derzeit<br />
besonders empfehlen?<br />
Helgenberger: Ein audiophiler Orchester-<br />
Klangrausch: „Yellow Stars“ von Isaac<br />
Schwartz (Capriccio C 71027, im Vertrieb von<br />
Naxos). Der Komponist Isaac Schwartz ist hierzulande<br />
nahezu unbekannt. Sein symphonisches<br />
Werk „Yellow Stars“ vereint jedoch alles, was<br />
Musik so unverzichtbar macht: Feierlichkeit, Ernst<br />
und Ausgelassenheit.<br />
bei jeder Anfrage, das richtige zu finden. Vom Mittelalter<br />
bis zur Gegenwart, von der Klaviersonate bis zur Symphonie<br />
– auf über 6000 CDs und DVDs sind alle wichtigen<br />
Solisten vertreten, alle wichtigen Werke in den<br />
besten Einspielungen, darunter auch viele Raritä-<br />
ten und musikalische Überraschungen. Auch<br />
Chansons, Fado und Volkslieder findet man hier,<br />
ebenso wie eine umfangreiche Jazz-Abteilung. Ein<br />
Anhör- und Bestellservice, bei dem selbst<br />
vergriffene Aufnahmen oft noch antiquarisch<br />
besorgt werden können, rundet das Angebot ab.<br />
?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />
!: Die 15 Streichquartette von Dimitri Schostakowitsch gehören<br />
zweifellos zu der bedeutendsten Musik des 20. Jahrhunderts.<br />
Deren nun komplett erschienene Neuaufnahme durch das<br />
Mandelring-Quartett (Audite1021411 ADT; Vertrieb Edel) klingt so<br />
authentisch, als hätten sie sich mit dem Komponisten abgesprochen.<br />
Der Laden<br />
Klassik ist ein weites Feld voller Überraschungen – ein kompetenter<br />
Plattenhändler ist da Gold wert. So wie die Buchhandlung<br />
Graff in Braunschweig, die seit über zehn Jahren Musikfreunde<br />
in allen Fragen rund um klassische Musik berät. Die persönliche<br />
Leidenschaft des Teams um Volkmar Helgenberger für Klaviersonaten,<br />
Streichquartette, Messen, Requien und Symphonien hilft<br />
_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />
1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />
MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
STAND DER DINGE<br />
Vorurteile gegen Aktivboxen gibt es viele: zu teuer, nur fürs Studio, nicht als Standbox erhältlich...<br />
Doch die Welt wandelt sich: Immer mehr renommierte Highend-Hersteller wenden sich der vollaktiven<br />
Technik zu. So werden auch aktive Standboxen immer preiswerter. Und immer audiophiler.<br />
■ Text: Malte Ruhnke, Bernhard Rietschel (Linn)<br />
TEST<br />
Vollaktive und aktivierbare<br />
High-End-Standlautsprecher<br />
ADAM ARTIST 6 1400 €<br />
BACKES&MÜLLER BMPRIME6 8000 €<br />
LINN MAJIK 1400 (OHNE <strong>AMP</strong>) 2400 €<br />
T+A KS ACTIVE 4400 €<br />
16 www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
Im HiFi-Bereich fristen Aktivboxen<br />
nach wie vor ein Nischendasein. Im<br />
Studio, auf dem Schreibtisch oder als<br />
Zweitanlage im Nebenraum haben sich<br />
die Lautsprecher mit eingebauten Verstärkern<br />
zwar längst durchgesetzt, weil<br />
sie sich unkompliziert und praktisch an<br />
PC, Mischpult oder Netzwerkplayer<br />
anschließen lassen. Unter Highendern,<br />
die eine große, wohlbedacht zusammengestellte<br />
Anlage als Zentrum ihres Wohnzimmer<br />
oder Hörraumes pflegen, haben<br />
die Aktiven aber eine noch eher kleine<br />
(dafür jedoch hochüberzeugte) Fangemeinde.<br />
Denn beim Vollaktiv-Konzept<br />
geht es nicht nur darum, den Verstärker<br />
in die Box zu bauen, sondern die Frequenzen<br />
schon vor der Endstufe zu trennen<br />
und jedem Chassis, zumindest aber<br />
jedem Weg eine eigene Endstufe zur<br />
Verfügung zu stellen. Aktivboxen klängen<br />
deshalb kontrollierter, schneller und<br />
präziser als Passive, ist ein oft gehörtes<br />
Argument, und zweifellos sind auch die<br />
in vielen Lautsprechern eingebauten<br />
Ortsentzerrungen und Filter für viele<br />
Hörer Gold wert. Doch warum gibt es<br />
eigentlich kaum bezahlbare aktive Standboxen<br />
am Markt? Das mag im Falle der<br />
Studio- oder PC-Hersteller verständlich<br />
sein, denn dort gelten Boxenformate für<br />
den Betrieb auf dem Ständer/Tisch/<br />
Mischpult oder zum Wandeinbau einfach<br />
als praktischer.<br />
TIEFER BASS, MEHR KONTROLLE<br />
Aber es gibt auch technische Gründe:<br />
Mit der in Aktivboxen möglichen Bassentzerrung<br />
kann man auch aus kleinen<br />
Gehäusen sehr tiefen Bass zaubern. Der<br />
eigentliche Grund, große Standboxen zu<br />
bauen, erschien damit vielen Herstellern<br />
obsolet. Wer es dennoch tat, setzte die<br />
großen Gehäuse meist in pegelstarken<br />
Superboxen ein, die den Preisrahmen<br />
einer normalen Highend-Anlage weit<br />
sprengten. Doch das Umdenken hat begonnen:<br />
Auf die ADAM Artist 6, mit 1400<br />
Euro zur Zeit eine der günstigsten aktiven<br />
Standboxen, wartete die Redaktion<br />
schon länger. Die Ankündigung des deutschen<br />
Vorzeigeherstellers T+A, seine<br />
K-Serie um eine Vollaktivbox zu erweitern,<br />
machte uns erst recht neugierig darauf,<br />
was die High-End-Hersteller mit der<br />
Technik so zu zaubern imstande sind.<br />
Fotos: Archiv, MPS, J. Bauer<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
17
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
T+A KS ACTIVE UM 4400 EURO<br />
Die Liaison von T+A-Vordenker<br />
Siegfried Amft mit der Aktivtechnik<br />
reicht bis zurück in die<br />
frühen Gründerjahre: Die erste Superbox<br />
des Hauses in den 1980ern, die Solitaire<br />
OEC 2000, war eine Aktivbox, ebenso<br />
später das legendäre Modell A2D, eine<br />
der ersten digitalen Aktiv boxen der Geschichte.<br />
Endlich bringt T+A jetzt auch im bezahlbaren<br />
Bereich eine vollwertige Aktive<br />
auf den Markt. Sie hört schlicht auf den<br />
Namen KS active und bietet für 4400<br />
Euro Paarpreis alles, was den Aktivfan<br />
glücklich macht: eine vollaktive 3-Wege-<br />
Weiche, vier analoge Endstufen (für jedes<br />
Chassis eine), symmetrische XLR-<br />
Eingänge sowie schaltbare Höhen- und<br />
Bassfilter für die Ortsentzerrung. Angesichts<br />
der prallen Technik sieht das Design<br />
der KS minimalistisch aus und folgt<br />
mit den schwarz eloxierten, massiven<br />
Alu-Wänden den besten Traditionen des<br />
Bauhaus-Designs. Dabei ist das Aluminium<br />
mehr als ein optischer Gag: Es erlaubt<br />
einerseits hohe Festigkeit bei minimalen<br />
Wandstärken, dient zum anderen<br />
als riesiger Kühlkörper für die analogen<br />
Endstufen, die innen an der Rückwand<br />
der Box montiert sind. Die Auftrennung<br />
des Musiksignales erfolgt bei 370 und<br />
2500 Hz – ein klassisches 3-Wege-Konzept.<br />
Die beiden hubstarken Bässe im<br />
15-Zentimeter-Format spielen parallel<br />
bis in den Grundton hinaus, der Spezial-<br />
Mitteltöner kann sich vollständig auf die<br />
Feinarbeit konzentrieren. Seine frontseitig<br />
beschichtete Pappmembran ist durch<br />
großzügige, schräg verlaufende Prägungen<br />
unterbrochen, die Partialschwingungen<br />
auf der Membran zuverlässig den<br />
Garaus machen und somit eine klarere<br />
Mittenwiedergabe ermöglichen sollen.<br />
Die höheren Frequenzen werden von<br />
einem Ringstrahler wiedergegeben,<br />
dessen brutto 35 Millimeter durchmessende,<br />
hauchfeine Gewebemembran<br />
lediglich rund um die 25 Millimeter große<br />
Schwingspule herum wirklich schwingt<br />
– der äußere Ring und die Mitte stehen<br />
still, was Partialschwingungen und Resonanzen<br />
auf der Membran zuverlässig<br />
unterdrückt und zugleich einen linearen<br />
Übertragungsbereich bis weit über die<br />
menschliche Hörschwelle hinaus ermöglicht.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
15-20 Grad am Hörer vorbei,<br />
genau anwinkeln, auf<br />
Hochtönerhöhe hören.<br />
Wandnah Bass auf -6dB.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
DER SPEZIALIST: Der obere 15-Zentimeter-Konus ist ein reiner Mitteltöner, zu erkennen an<br />
den geprägten Membranversteifungen. Die Zentrierung ist großzügig hinterlüftet.<br />
18<br />
www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
SPIEL-PARTNER<br />
Die Alu-Außenhaut erinnert an den Caruso<br />
von T+A – kein Zufall, kann doch der<br />
kleine Multiplayer seine internen Lautsprecher<br />
deaktivieren und als Zuspieler<br />
für die KS Active dienen. Noch eleganter<br />
geht das mit dem Music Player Balanced<br />
– dieses Multitalent aus CD-Player, Tuner<br />
und Netzwerkspieler bietet variable XLR-<br />
Ausgänge und damit eine bestmögliche<br />
Ansteuerung der KS Active ohne weitere<br />
Vorverstärker. Damit entsteht eine im<br />
Design bestens harmonierende, ideal<br />
aufeinander abgestimmte Anlage.<br />
Optimal abgestimmt war die KS auch im<br />
<strong>AUDIO</strong>-Hörraum an der für Tests üblichen<br />
Referenz-Vorstufe von Ayre: Mit<br />
Leichtigkeit und völlig unaufdringlicher<br />
Präzision servierte sie das Vorspiel zu<br />
Wagners „Lohengrin“ (Bychkov). Die<br />
vielschichtigen Bewegungen in den geteilten<br />
Streicherstimmen konnte man<br />
ebenso mühelos mitverfolgen wie die<br />
dynamische Spannungskurve hin zum<br />
großen Tutti-Einsatz. Dabei wies die T+A<br />
dem Zuhörer einen akustischen Platz in<br />
der begehrten Königsloge: bester Raum,<br />
weites Erlebnis, aber auch ein wenig distanziert<br />
und nicht ganz so nah am Bühnengeschehen.<br />
Ihre Klangfarbenschattierungen<br />
waren opulent, die Stimmen<br />
strahlten mit innerer Schönheit.<br />
Dieser Charakter führte bei Jimmi Scotts<br />
„Holding Back The Years“ zu einer richtigen<br />
Wohlfühl-Atmosphäre, ohne dass<br />
die Box dem Hörer etwas an Darstellung<br />
der Musik schuldig geblieben wäre. Bei<br />
Queens „Was It All Worth It?“ überraschte<br />
die KS mit einem unglaublich<br />
dichten und satten Klangbild, dem man<br />
eher einer ausgewachsenen Beschallungsanlage<br />
als einer so schmalen Edelbox<br />
zugetraut hätte. Rhythmische Feinheiten<br />
gab sie ebenso sauber wieder wie<br />
die dynamischen und erwies sich damit<br />
als echter Rocker. Einzig bei sehr hohen<br />
Pegeln hätte ihr Tiefstbass etwas mehr<br />
Schub vertragen können – der allerdings<br />
für alle Lebenslagen außer Rockkonzert<br />
und Actionkino zweifellos genügt. Bei<br />
aller Begeisterung blieb die T+A immer<br />
eine Box für den reiferen Rock-Fan: der<br />
auch mal auf einem Sitzplatz mit guter<br />
Sicht und gutem Sound Vorlieb nimmt<br />
und nicht im dichten Gedränge stehen<br />
muss.<br />
STECKBRIEF<br />
T+A<br />
KS ACTIVE<br />
Vertrieb<br />
T+A<br />
052 21 / 76 76-0<br />
www.<br />
taelektroakustik.de<br />
Listenpreis<br />
4.400 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
19 x 95 x 27 cm<br />
Gewicht<br />
26 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / –<br />
Farben<br />
Aluminium schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex, vollaktiv,<br />
Ringstrahler<br />
Raumanpassung Bass- und Höhenregler<br />
Besonderheiten<br />
symmetrischer Eingang<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅAusgewogene, dynamische<br />
und agile Aktivbox,<br />
bei allen Pegeln souverän,<br />
unaufdringlich detailreich.<br />
Í Tiefbass nicht so kraftvoll,<br />
könnte manchmal etwas<br />
direkter und härter spielen.<br />
Neutralität (2x) 95<br />
Detailtreue (2x) 100<br />
Ortbarkeit 80<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 100<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 85<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
93 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
PRAXISGERECHT: Die Pegelsteller lassen sich in sinnvollen<br />
Rasterungen schalten. Eingang wahlweise XLR oder Cinch.<br />
HERR DER RINGE: Nur der Membranteil um die ringförmige<br />
Schwingspule herum erzeugt wirklich Schwingungen.<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
19
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
B+M BMPRIME 6 UM 8000 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
20-25 Grad am Hörer vorbei,<br />
genau anwinkeln. Hörabstand<br />
ab 2,5 m. Geht auch frei, dann<br />
aber leicht schlanker Tiefbass.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
F<br />
Backes und Müller, die wohl<br />
dienstälteste reine Aktivschmiede,<br />
war auch vom<br />
Preisschild her schon immer etwas<br />
besonderes. Auf der letzten HIGH<br />
END in München stellten die Saarländer<br />
sogar den Prototypen eines<br />
Super-Aktivlautsprechers vor, die in<br />
schwindelnd machende Preisregionen<br />
von über 200.000 Euro vordringen<br />
soll.<br />
Doch zum Glück denkt B&M auch an<br />
jene, die für den Aktiveinstieg keine<br />
solchen Fabelsummen investieren<br />
können: Die kleinste Standbox im<br />
Programm, die BMPrime 6, bietet für<br />
7500 Euro Paarpreis schon die klassischen<br />
B&M-Technologien und -Stärken.<br />
Etwa die hauseigene Membran-<br />
Sensorregelung DMC, durch die der<br />
Hersteller in den 1970er Jahren bekannt<br />
wurde. Die beiden Tiefmitteltöner<br />
werden, wie bei Aktivboxen üblich,<br />
von einer eigenen, 170 Watt Sinus<br />
starken Endstufe direkt angetrieben,<br />
die Bewegung der Mem branen dabei<br />
durch einen kapazitiven Sensor überwacht.<br />
Weichen Soll- und Istwerte ab,<br />
korrigiert eine Elektronik praktisch verzögerungsfrei<br />
das Eingangssignal zur<br />
Endstufe und zwingt die Membranen<br />
zu den gewünschten Schwingungen.<br />
Kompression und Nachschwingen, aber<br />
auch Verzerrungen lassen sich so wirkungsvoll<br />
unterdrücken, auch wenn die<br />
beiden Konustöner schon größere Hübe<br />
vollführen – was sie im geschlossenen<br />
Gehäuse im Vergleich zu einem Reflex<br />
sicherlich müssen. Die beiden Töner<br />
im 17-Zentimeter-Format sind mit<br />
Membranen aus Kohlefaser ausgestattet,<br />
deren gewobene Struktur durch Verbacken<br />
zur endgültigen Steifheit gebracht<br />
wird. Entgegen der üblichen Beschaltung,<br />
Boxen mit zwei so großen<br />
Tiefmitteltönern als 2,5-Wege-System<br />
laufen zu lassen, ist die BMPrime ein<br />
echtes 2-Wege-Konzept, die Tieftöner<br />
laufen also parallel. Um dennoch ein harmonisches<br />
Abstrahlverhalten zu erreichen<br />
und Interferenzen zu minimieren,<br />
wurde gemäß dem Theorem von<br />
d’Apollito die Trennfrequenz zum Hochtöner<br />
sehr niedrig gewählt. Das geht<br />
dank aktiver Filter und zusätz licher<br />
Schutzschaltungen hier leicht. Der Hochtöner<br />
ist eine klassische Einzoll-Seidenkalotte,<br />
die in einer organisch mit der<br />
Schallwand eingelassenen Schallführung<br />
verbaut ist. Diese ist leicht angeschrägt,<br />
um die Abstrahlachse nach<br />
oben verlaufen zu lassen und dem Hörer<br />
damit auch eine erhöhte Sitzposition im<br />
idealen Sweet-Spot zu ermöglichen. Die<br />
Seitenzargen des Gehäuses werden auf<br />
Wunsch furniert – natürlich mit der B&Mtypischen<br />
außergewöhnlicher Sorgfalt.<br />
NO HISTORY REPEATING<br />
Die erste B&M-Box mit der Zahl 6 im Namen,<br />
die BM 6, polarisierte Anfang der<br />
1980er die HiFi-Gemeinde und begründete<br />
den zweifelhafte Ruf der Aktivboxen,<br />
lupenähnliche, gnadenlose Instrumente<br />
zu sein. Nichts davon merkt man dem<br />
heutigen Prime-Modell noch an, mit<br />
Ausnahme des fabelhaft auf den Punkt<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
BACKES&MÜLLER<br />
BMPRIME 6<br />
Backes und Müller<br />
0681 / 7616 809<br />
backesmueller.de<br />
8.000 Euro<br />
4 Jahre<br />
24 x 96,5 x 37 cm<br />
31 kg<br />
• / – / •<br />
weiß, diverse Furniere<br />
2-Wege geschlossen, vollaktiv,<br />
d’Apollito<br />
3 Regler Bässe/Höhen<br />
sensorgeregelte Membranen,<br />
Digitaleingang<br />
ÅAusgewogen-stimmige,<br />
sanfte und ungemein feinfühlige<br />
Box mit ultrapräzisem,<br />
doch musikalischem Bass.<br />
Í Abbildung manchmal<br />
etwas distanziert.<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 105<br />
Ortbarkeit 85<br />
Räumlichkeit 105<br />
Feindynamik 100<br />
Maximalpegel 80<br />
Bassqualität 105<br />
Basstiefe 90<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
98 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
20<br />
www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
spielenden, ultratrockenen und in allen<br />
Lagen dennoch durchsetzungskräftigen<br />
Bass, der bei „Thunder“ von Marcus Miller<br />
& Stanley Clarke swingte und zugleich<br />
durch alle Tonlagen hindurch punktgenau,<br />
ausgewogen und sauber blieb.<br />
NUR XLR: Analoge wie digitale Signale<br />
akzeptiert die B&M symmetrisch. Die drei<br />
unteren Regler sind für die EQ-Filter.<br />
Obenrum blieb die Prime auf der ausgewogen-homogenen,<br />
mitunter gar auf der<br />
sanften Seite. Sie vermochte den Hörer<br />
mit ihrer nicht allzu ausladenden, aber<br />
sehr genau projizierten und stimmigen<br />
Bühne zu begeistern, stellte Details in<br />
Brahms 1. Klaviertrio (Storioni Trio) wunderbar<br />
seidig und selbstverständlich dar,<br />
ohne sie dem Hörer aufzudrängen. Dazu<br />
entwickelte sie gerade in den unteren<br />
Lagen des Cellos und des Klaviers eine<br />
ungeahnt sonore und zugleich völlig sauber-natürliche<br />
Timbrierung. Diesem Charakter<br />
blieb sie auch bei großen Klangkörpern<br />
treu: Donizettis „Lucia di Lammermoor“<br />
(Gergiev) erreichte als großes<br />
Psychodrama eine ungekannte klangliche<br />
Vielschichtigkeit. Mit opulent weitem<br />
Raum und einer plastisch-transparenten<br />
Darstellung aller Akteure empfahl<br />
sich die B&M als Aktivbox auch für ganz<br />
lange, genussvolle Musikabende.<br />
_07QOI_Bose_Soundlink_Wireless_Audio_14_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);13. Feb 2012 16:01:42<br />
DOPPELANSCHLUSS: Ein Kabel leitet das<br />
Signal zur Schwingspule, das andere dient der<br />
Sensorregelung. Unten: der Hochtöner-Waveguide.<br />
Speichern Sie Ihre Lieblingsmusik auch<br />
in Ihrem Handy? Jetzt können SieIhre<br />
Songs immer und überall genießen,<br />
gemeinsam mit anderen und in jeder<br />
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12ALAUD009<br />
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©2012 Bose Corporation. Die Bluetooth ® -Wortmarke<br />
und -Logos sind eingetragene Warenzeichen der<br />
Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die<br />
Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
ADAM ARTIST 6 UM 1400 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
Etwa zum Hörer richten,<br />
Abstand bis 2,5m. Im Nahfeld<br />
auch für hallige Räume. Mit<br />
Filter sehr flexibel aufstellbar.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
F<br />
Adam-Chef und Vordenker Klaus<br />
Heinz tanzt gern auf mehreren<br />
Hochzeiten. Das gilt einerseits für<br />
die Märkte, in denen seine Firme vertreten<br />
ist – vom kleinen Schnittplatz monitor<br />
bis zur Gigant-Anlage für über 200.000<br />
Euro ist alles dabei. Aber auch bei der<br />
Frage „Aktiv oder Passiv?“ bezog man<br />
bei ADAM nie eindeutig Position, sondern<br />
versuchte, die Modelle sogar parallel<br />
in einer Serie anzubieten. Wobei Heinz<br />
aus seiner klanglichen Vorliebe für die<br />
Aktiven nie einen Hehl gemacht hat.<br />
Die jüngste Einsteigerserie ARTIST<br />
erscheint da konsequenter: Hier ist alles<br />
aktiv. Die Tiefgangregionen, die man besonders<br />
mit den schmaleren Modellen<br />
anpeilen will, dürften mit herkömm lichen<br />
Chassis passiv auch gar nicht zu erreichen<br />
sein. Die erste Standbox ARTIST 6 könnte<br />
vielleicht einmal als Begründung eines<br />
neues Boxentypus in die Geschichte eingehen:<br />
die der aktiven Mini-Standbox.<br />
Um die im schicken iPod-Weiss oder<br />
hochglänzendem Schwarz gehaltenen<br />
Säulen hinreichend schmal zu bekommen,<br />
setzte ADAM zwei Tiefmitteltöner<br />
im ungewöhnlichen 12-Zentimeter-Format<br />
ein. Das bringt nebenbei den akustischen<br />
Vorteil einer erst spät einsetzenden<br />
Bündelung – so kann die Box im<br />
d’Apollito-Konzept betrieben werden,<br />
was besonders im Nahfeld zu einer<br />
homogeneren Abbildung führt, weil das<br />
menschliche Gehör auch die Mitteltonanteile<br />
genau auf der virtuellen Höhe des<br />
mittig platzierten Hochtöners ortet. Hier<br />
kam wieder der bekannte ADAM-Spezialist<br />
zum Einsatz, ein etwa 3x5 Zentimter<br />
großer X-ART-Töner, dessen mehrfach<br />
gefaltete Membran nach dem Air-Motion<br />
-Transformer-Prinzip arbeitet. Eine leichte<br />
Schallführung sorgt dafür, dass der Übergang<br />
im Abstrahlverhalten zwischen<br />
dem Tiefmittel- und dem Hochtöner<br />
sanft und homogen verläuft.<br />
Der Elektronik-Einschub auf der Rückseite<br />
der Box trägt neben den drei jeweils<br />
35 Watt Sinus starken Endstufen<br />
(jeder Töner bekommt für optimale Kontrolle<br />
einen eigenen Antrieb) die umfangreiche<br />
Aktiv weichenelektronik und zahl-<br />
reiche Filterbänke. Für den Anwender<br />
besonders nützlich dürfte die Tieftonentzerrung<br />
sein, die als Ortsfilter für<br />
wandnahe oder gar ecknahe Position<br />
eingreifen darf. Mit den beiden Reglern<br />
für den Hochtöner lässt sich wahlweise<br />
die Energie im echten Hochtonbereich<br />
oder zugleich im Brillanzbereich kontrollieren.<br />
Doch nicht nur das – neben den<br />
vom User zu beherrschenden Filter hat<br />
KLEIN, ABER STARK: Der Korb ist nur<br />
zwölf Zentimeter breit, aber dank Guss sehr<br />
stabil. Die Membran ist relativ steil geformt.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ADAM<br />
ARTIST 6<br />
ADAM Audio<br />
030 / 86 30 097-0<br />
adam-audio.de<br />
1.400 Euro<br />
5 Jahre<br />
13,5 x 86,5 x 18,5 cm<br />
9,2 kg<br />
– / – / •<br />
Hochglanz Schwarz, Weiß<br />
2-Wege Bassreflex, Vollaktiv,<br />
AMT-Hochtöner<br />
Bassregler, 2 Hochtonregler<br />
XLR+Cinch-Eingang<br />
ÅFabelhaft natürlich spielende,<br />
sehr transparente und<br />
stimmige Aktivbox mit sehr<br />
guter Raumanpassung.<br />
Í In großen Räumen Bass<br />
nicht so mächtig.<br />
Neutralität (2x) 95<br />
Detailtreue (2x) 100<br />
Ortbarkeit 90<br />
Räumlichkeit 80<br />
Feindynamik 80<br />
Maximalpegel 55<br />
Bassqualität 60<br />
Basstiefe 70<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
83 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
22<br />
www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
VIEL DRAN: Neben Cinch- und XLR-Eingang sitzen<br />
die Regler für Lautstärke und Ortsanpassung.<br />
Bassreflexrohre besitzt die ARTIST gleich zwei Stück.<br />
die ARTIST-Elektronik auch<br />
noch mehrere interne, die<br />
bei der Endabstimmung<br />
Streuungen der Chassis ausgleichen<br />
und damit die Paargleichheit<br />
deutlich verbessern<br />
können.<br />
KLEIN, ABER OHO<br />
Genau das machte sich<br />
auch im Hörtest durch<br />
eine unglaublich stabile<br />
Bühnenabbildung bemerkbar: Das von<br />
der ADAM skizzierte Nationaltheater bei<br />
Bruckners 4. Sinfonie (Nagano) wuchs<br />
zwar nicht opulent in Breite und Höhe,<br />
war dafür aber sensationell genau dargestellt<br />
und ermöglichte ein völlig müheloses<br />
Verfolgen des musikalischen Geschehens.<br />
Die Klangfarbenschattierungen<br />
innerhalb des Werkes schälte die<br />
Artist mit ungeahnter Natürlichkeit und<br />
Leichtkeit heraus. Entgegen<br />
des optischen Eindrucks<br />
klang sie alles andere<br />
als dünn, sondern<br />
wusste das Orchester<br />
mit einem stämmigen,<br />
klar konturierten Fundament<br />
zu untermalen.<br />
Bei Tori Amos’<br />
„Little Earthquakes“<br />
addierte sie einen nicht<br />
unendlich kraftvollen,<br />
aber satten und klar konturierten<br />
Tiefton hinzu und zeigte sich besonders<br />
in oberen Regionen als Stimmtalent:<br />
Die zarte, immer wieder angehauchte<br />
Frauenstimme schillerte in<br />
prächtigen Klangfacetten, blieb dabei<br />
doch stets auf der seidigen und unaufdringlichen<br />
Seite. Diese audiophile Stimmigkeit<br />
verlor sich bei Grönemeyers<br />
„Stand der Dinge“ etwas, wenn man der<br />
_07R0N_Oehlbach_Audio_04.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Feb 2012 11:03:20<br />
Adam zu große Hörabstände zumutete.<br />
Zwar klingt sie auch dann noch groß, audiophil<br />
und stimmig wie manch teure<br />
Box, doch ihr intimer, in leisen Passagen<br />
sogar zarter und absolut stressfreier<br />
Grundcharakter weist sie im Innersten<br />
als Nahfeldmonitor im besten Sinne aus.<br />
STARKE GITTER: Hinter den Streben sitzen<br />
Neodym-Magneten; die eigentliche Membran ist im<br />
Zickzack gefaltet. Die Umfassung dient als Waveguide.<br />
Wir danken Ihnen dafür und gewähren 30 Jahre Garantie auf alle OEHLBACH-Kabel.<br />
High End Lautsprecherkabel mit konsequent<br />
getrennten Signalwegen.<br />
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Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
LINN MAJIK 140 UM 2400 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
Parallel zur Wand oder minimal<br />
einwinkeln, eher breit<br />
aufstellen, aberauch zur<br />
Seitenwand Abstand halten<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
F<br />
Nanu, die Linn ist doch eine Passivbox<br />
– das wird der aufmerksame<br />
HiFiist schon beim Anblick<br />
des Terminals bemerken. Dass sie<br />
dennoch im Reigen der Aktiven mitspielt,<br />
hat aber sehr wohl seinen Grund:<br />
Die Majik 140 lässt sich, wie fast alle<br />
Linn-Lautsprecher, wahlweise aktiv, teilaktiv<br />
oder passiv betreiben.<br />
Und aktiv meint hier nicht nur „Bi-Amping“,<br />
bei dem die passiven Frequenzweichen<br />
nicht umgangen werden, sondern<br />
echten Vollaktivbetrieb: Die passiven<br />
Filter werden per Spezialstecker auf<br />
der Weichenplatine komplett umgangen,<br />
dafür müssen vor der Endstufe entsprechende<br />
aktive Weichenplatinen vorgesehen<br />
werden (Umbau siehe rechts).<br />
Der Aufwand lässt sich dabei kräftig in<br />
die Höhe treiben, denn die Majik 140 ist<br />
eine 4-Wege-Box. Statt einer Kalotte<br />
hat sie deren zwei, einen 38-mm-Hochtöner<br />
und einen 19er-Superhochtöner.<br />
Beide sitzen auf einer organisch geformten,<br />
von Linn 2K-Array genannten Schallbrücke,<br />
die das Abstrahl- und Impulsverhalten<br />
optimieren und zugleich Kantenreflexionen<br />
an der Seite der Box verringern<br />
soll. Der Trick dabei: Das Doppelarray<br />
nimmt vor der ebenfalls sehr organisch<br />
geformten Reflexöffnung Platz.<br />
Die Luft darin wird von der oberen<br />
Kammer der Box angetrieben, Die beiden<br />
Konustöner sehen zwar ähnlich aus,<br />
haben auch beide mit 17 Zentimetern<br />
dasselbe Maß, spielen jedoch in unterschiedlichen<br />
Frequenzbereichen auf getrennte<br />
Volumina. Der untere, reine Bass<br />
bearbeitet das auf der Rückseite der Box<br />
befindliche Reflexrohr. Die Töner sind so<br />
leicht wie stabil und mit ihrer Sandwich-<br />
Membran sowohl für Tief- wie auch für<br />
Mittelton prädestiniert. Die Liebe zum<br />
Detail scheint bei Linn auch bei einer<br />
verhältnismäßig preiswerten Box stark:<br />
Die Kantenverarbeitung ist superb, das<br />
Gehäuse ist wie für die Ewigkeit gemacht,<br />
das Furnier wirkt, als sei die Box<br />
aus dem vollen Holzblock gehauen.<br />
Entsprechend wuchtig war dann auch<br />
der akustische Auftritt der schottischen<br />
Lautsprecher: Ein sehr kräftiger, aber zu-<br />
gleich auch pegelfest und sauber definiert<br />
spielender Bass lieferte die Grundlage<br />
und verlieh dem Klang auch bei<br />
niedrigen Abhörpegeln raumgreifendes<br />
Format. Da dabei möglichst keine angrenzenden<br />
Wände zusätzliche Verstärkung<br />
liefern sollten, eignet sich die Majik<br />
vor allem für voluminöse Musikzimmer.<br />
In solchen Räumen lässt sich auch eine<br />
weitere Bedingung besser erfüllen: Die<br />
140 sollte relativ breit stehen und am<br />
Hörer deutlich vorbeistrahlen, weil sich<br />
dann der tonal neutralste Eindruck ergab.<br />
Wie schon frühere Linn-Boxen schien<br />
die Majik großen Detailreichtum und<br />
ausladende Räumlichkeit mit einer eher<br />
dunklen Klangfarbe zu verbinden, die nur<br />
bei besonders kritischen Stimmaufnahmen<br />
– etwa Cat Powers Coverversion<br />
des Billie-Holiday-Klassikers „Don’t<br />
Explain“ ein wenig ins Überprägnante<br />
kippen konnte. Von der Aktivierung profitierten<br />
vor allem die Feindynamik und<br />
wiederum die Detailtreue: Enorm kontrolliert<br />
und lebendig, schien die Schottin<br />
bedeuten zu wollen: „Aktiv ist zwar<br />
nicht billig, aber es lohnt sich“.<br />
STECKBRIEF<br />
LINN<br />
MAJIK 140<br />
Vertrieb<br />
Linn<br />
0 40 / 890 660 0<br />
www.<br />
linn.co.uk<br />
Listenpreis<br />
2.400 Euro (Passivversion)<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
25 x 97,5 x 33,5 cm<br />
Gewicht<br />
21,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />
Farben<br />
Kirsche, Ahorn, Esche<br />
schwarz, Weiß<br />
Arbeitsprinzipien 4-Wege Bassreflex, optional<br />
teil/vollaktivbetrieb<br />
Raumanpassung Bassabsenkung -2dB<br />
Besonderheiten<br />
Quadro-Wiring<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅUnten wuchtig, oben fein<br />
und lebendig.<br />
Í Nicht perfekt neutral.<br />
Neutralität (2x) 75<br />
Detailtreue (2x) 95<br />
Ortbarkeit 85<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 80<br />
Maximalpegel 85<br />
Bassqualität 70<br />
Basstiefe 85<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
85 PUNKTE (PASSIV)<br />
GUT<br />
24<br />
www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
LINN MAJIK 140 UM 2400 EURO<br />
4 VOLLE WEGE: Das Terminal lässt sich<br />
vom Single-Wiring auf Quadro-Wiring bis hin<br />
8 KANÄLE: Die 4-Kanal-Endstufe Majik 4100 lässt sich mit den passenden Weichen-<br />
Steckkarten für den Vollaktivbetrieb umrüsten. Zwei Endstufen treiben ein Paar Majik<br />
140, jeder der jeweils vier Kanäle treibt dann ein einzelnes Chassis. Die passive<br />
zum 4-Wege-Vollaktivbetrieb umrüsten.<br />
Frequenzweiche muss vorher per Steckbrücke boxenintern umgangen werden.<br />
_07R0R_Magnat_Audio_Jubelanzeige_04.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Feb 2012 11:04:00<br />
„Ausgezeichnete“ Produkte haben einen würdigen Nachfolger verdient!<br />
Wir bedanken uns für die Auszeichnungen bei der Leserwahl 2012 und versprechen, auch<br />
in diesem Jahr wieder mit großer Leidenschaft und technischer Kompetenz attraktive und<br />
innovative Audio-Produkte zu entwickeln!<br />
www.magnat.de<br />
RV 2 Quantum 1003 Quantum 800
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
FAZIT<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Ich bin seit über zehn Jahren eingefleischter<br />
Aktiv-Fan und habe mit<br />
Wehmut gesehen, dass sich dieses<br />
Konzept im HiFi-Kern bereich nie so<br />
recht durchsetzen konnte. Mit umso<br />
mehr Freude bemerke ich, dass<br />
jetzt auch immer mehr klassische<br />
HiFi-Firmen auf die Technik setzen.<br />
Die Gründe mögen oft praktische<br />
sein: Aktivboxen lassen sich an den<br />
Computer ebenso einfach anschließen<br />
wie an einen Netzwerkspieler<br />
mit regelbarem Ausgang. Mit Minimalaufwand<br />
eine kleine, fein spie-<br />
lende Anlage aufbauen: Die ADAM<br />
Artist ist mein persönlicher Liebling<br />
dieses Testfeldes und spielt<br />
selbst am iPod wirklich toll! Wer<br />
höher hinaus und auch audiophile<br />
Tugenden wie ultimative Präzision<br />
erkunden will, findet im Regal von<br />
Backes & Müller eine Traumbox.<br />
Klar, für Highender, die statt Vollverstärker<br />
schon Vorstufe mit<br />
Monoblöcken nutzen und gern mit<br />
Kabeln experimentieren, ist eine<br />
solche „All-in-one-Box“ nichts.<br />
Schön, dass es Linn gelingt, die<br />
aktiven Klang vorteile und die passive<br />
Experimentierlust zu verbinden.<br />
Die Majik 140 mag tonal nicht<br />
jedermanns Sache sein, aber sie ist<br />
ein tolles Konzept für den klassischen<br />
Highender.<br />
ORTSFILTER<br />
Viele Aktivboxen bieten Ortsfilter. Bei<br />
wandnaher Aufstellung sollte der Bass<br />
breitbandig um 2-4 (bzw. ca. 6 dB in der<br />
Ecke) reduziert werden. Eine leichte Höhenanhebung<br />
ist bei trockenen Räumen<br />
mit dumpfer Hallcharakteristik sinnvoll.<br />
MESSLABOR<br />
Durch die besonders flexiblen und quasi verlustfreien Aktivfilter lassen<br />
sich tiefer Bass und linearer Frequenzgang auch aus kleinen<br />
Gehäusen erreichen. Die vollaktiven Konzepte liefern hier sehr gute,<br />
wenn auch nicht rekordverdächtige Ergebnisse: 44 Hz (Adam) sind<br />
angesichts der Größe dennoch beeindruckend, wie auch die 36 Hz<br />
der T+A. Die B&M erreicht rechnerisch „nur“ 38 Hz; da ihr Bassabfall<br />
aber durch das geschlossene Konzept deutlich weniger steil<br />
ist, klingt sie subjektiv am tiefsten. Dafür entlasten keine Reflexrohre<br />
die Töner im tiefsten Bereich, und der Hub limitiert den Maximalpegel<br />
im Oberbass rechnerisch bei 102 Dezibel. Da es im Tiefbass<br />
aber lauter geht und der Bass durch die Regelung subjektiv zudem<br />
völlig sauber bleibt, kann die B&M dennoch beeindruckend laut spielen.<br />
Bei der T+A ist die Energieverteilung genau anders herum: Oberhalb<br />
80 Hertz erreicht sie beeindruckende 105,5 Dezibel, unter 50<br />
Hz ist der Pegel jedoch elektronisch limitiert. Erstaunlich laut spielt<br />
die ADAM mit ihren rechnerischen 100 Dezibel aus minimalem<br />
Gehäusevolumen.<br />
Die Linn bildet im Testfeld die Ausnahme, weil sie als passives Konzept<br />
abgestimmt worden ist, das sich lediglich optional teil- und<br />
vollaktiv betreiben lässt. Trotzdem haben die Ingenieure hier gerade<br />
in punkto Tiefbass - 31 Hz - saubere Arbeit geleistet. Auch die 104<br />
Dezibel Maximalpegel können sich sehen und hören lassen. Falls sie<br />
zunächst klassisch passiv betrieben wird, sollte man bei der Verstärkerwahl<br />
allerdings auf Stabilität achten, denn die Minimalimpedanz<br />
erreicht im Grundtonbereich 2,4 Ohm und stellt auch von der Phase<br />
her höhere Anforderungen an den Verstärker.<br />
ADAM ARTist 6<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Backes & Mueller BM Prime 6 Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
T+A KS ACTIVE<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Linn Majik 140<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
ADAM ARTist 6<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Backes & Mueller BM Prime 6Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
T+A KS ACTIVE<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Linn Majik 140<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
ADAM ARTIST 6<br />
Perfekt neutral und recht tief,<br />
gutes Rundstrahlverhalten mit<br />
gleichmäßigem Pegelabfall<br />
oberhalb der Achse. Klirr im<br />
Mittelhochton gut, im Oberbass<br />
etwas hoch. Bis 100dB ohne<br />
Kompression.<br />
BACKES BMPRIME 6<br />
Tiefreichend, ausgewogen mit<br />
leichter Präsenzsenke, breiter<br />
Sweet-Spot. Durchweg niedriger<br />
Klirr, auch im Bass trotz<br />
geschlossenes Gehäuses nur<br />
wenig steigend.<br />
AK: a<br />
T+A KS ACTIVE<br />
Neutral mit unkritischen Welligkeiten<br />
im Brillanzbereich, tief<br />
mit kräftigem Bass. Oberhalb<br />
70 Hz vorbildlich geringer Klirr,<br />
im Tiefbass allerdings rasch ansteigend.<br />
AK: a<br />
LINN MAJIK 140<br />
Recht wellig, im Mittelhochton<br />
30 Grad seitlich deutlich ausgewogener,<br />
aber kräftige Oberbassbetonung.<br />
Sehr niedriger<br />
Klirr, auch im Bassbereich nur<br />
langsam steigend.<br />
AK: 64<br />
3 Ohm<br />
26<br />
www.audio.de ›04 /2012
BOXEN<br />
SYMMETRISCH<br />
ANSTEUERN<br />
1 VORSTUFE<br />
Die meisten Aktivboxen lassen sich durch eine Vorstufe<br />
analog ansteuern, die einst inkompatiblen Pegelnormen<br />
für Studio (+4dBu) und HiFi (-10dBu) sind heute dank<br />
weiter Regelbereiche kein Problem mehr. Boxen, die ausschließlich<br />
XLR-Eingänge bieten, können über einen<br />
Adapter auch von Cinch-Ausgängen aus beliefert werden.<br />
Übertragungssicherer ist jedoch eine Vorstufe mit echt<br />
symmetrischer Signalverarbeitung wie die Ayre K5xe.<br />
2 D/A-WANDLER<br />
Im Studiobereich sind D/A-Wandler mit symmetrischen<br />
Ausgängen Standard, und viele davon haben auch einen<br />
regelbaren Ausgang, der den direkten Anschluss an Aktivboxen<br />
ermöglicht. Ein guter Einstieg zum Aufbau einer<br />
denkbar puristischen Anlage ist – neben den DACs von<br />
Seite 50 – der Asus Xonar Essence<br />
One für 400 Euro. Per USB-<br />
Input setzt er auch hochaufgelöste<br />
Musikdateien<br />
vom PC in fein klingende<br />
Musik um.<br />
3 NETZWERKSPIELER<br />
High End Streaming Clients mit regelbarem XLR-Ausgang<br />
sind in der bezahlbaren Klasse rar gesät. Im <strong>AUDIO</strong> -<br />
Hörraum haben sich die Modelle von Linn mit einer hochwertigen<br />
digitalen Pegelregelung bewährt. Der Akurate<br />
DS etwa passt bestens zu hochwertigen Aktivboxen à la<br />
Backes & Müller. Wer den Netzwerkspieler zugleich zum<br />
Herz einer größeren Anlage machen will, kann die Version<br />
Akurate DSM mit eingebautem D/A-Wandler und Analog-<br />
Eingängen wählen.<br />
DIE ERLEBNISMESSE FÜR EXZELLENTE<br />
UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />
03.-06. MAI 2012 IM MOC MÜNCHEN<br />
TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />
FACHBESUCHERTAG 03.05.2012<br />
WWW.HIGHEND2012.DE
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
HAUSHOCH<br />
Wenn Vollverstärker nicht mehr stark, vielseitig<br />
oder klangstark genug sind, greift man zu getrennten<br />
Vor- und Endstufen – <strong>AUDIO</strong> hat vier<br />
Kombis zwischen 2000 und 6000 Euro getestet.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel, Fritz I. Schwertfeger<br />
TEST<br />
Stereo-Vorverstärker und -Endstufen<br />
CROFT MICRO 25 R 1700 €<br />
CROFT SERIES 7 R 1700 €<br />
MOON 350P 2500 €<br />
MOON 330A 3000 €<br />
AVM PA 3.2 2700 €<br />
AVM MA 3.2 4500 €<br />
ROTEL RC-1580 1200 €<br />
ROTEL RB-1552 850 €<br />
28 www.audio.de ›04 /2012
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
Nur zum Lautstärke-Anpassen<br />
sind die Vorverstärker in diesem<br />
Test eigentlich zu schade. Zumal<br />
diese Funktion aus Sicht einer angeschlossenen<br />
Hochpegelquelle gar nichts<br />
mit Verstärkung zu tun hat: „Abschwächer“<br />
wäre die treffendere Bezeichnung<br />
für den Vorverstärker, wenn es darum<br />
geht, mit normalempfindlichen Endstufen<br />
oder Aktivboxen bei HiFi-Lautstärke<br />
zu hören – die notwendige Schrumpfung<br />
der Signalamplitude würde man<br />
notfalls auch mit einem passiven Potentiometer<br />
hinbekommen.<br />
Die Vorstufen in unserem Test besitzen<br />
neben Quellenwahl und Lautstärkeregelung<br />
aber noch Zusatztalente: Teils<br />
serien mäßig, teils gegen moderaten<br />
Aufpreis verfügen alle vier über erstklassige<br />
Phonoeingänge, die in vielen Fällen<br />
die Anschaffung eines separaten Phono-Preamps<br />
erübrigen. Zudem übernehmen<br />
zwei der Kandidaten dank moderner<br />
Digitaleingangs-Optionen die Rolle der<br />
Quelle gleich mit.<br />
Ohnehin nicht rechtfertigen müssen<br />
sich die Endstufen: Wer keine Aktivboxen<br />
betreibt, braucht einen Leistungsverstärker<br />
– und am besten klingt der in<br />
einem separaten Gehäuse.<br />
Fotos: Archiv, MPS, H. Härle<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
29
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
AVM PA-3.2 AB 2700 EURO<br />
Wer sich einem AVM-Gerät<br />
nähert, spürt trotz des mondänen<br />
Designs immer noch<br />
einen Hauch Laboratmosphäre – die<br />
„Audio Video Messtechnik“ hat ihren<br />
dritten Namensbestandteil zwar mittlerweile<br />
in „Manufaktur“ geändert, fertigt<br />
aber nach wie vor in Profiqualität. Der<br />
kantig-präzise Charme badischer Metallverarbeitung<br />
ziert auch die neuen Geräte<br />
der Evolution-Serie: Die PA-3.2 ist eine<br />
dank modularer Architektur flexibel ausbaubare<br />
Vorstufe, die <strong>AUDIO</strong> gleich mit<br />
einem Phonoboard und einer D/A-Wandlerkarte<br />
bestellte (je 500 Euro). Auch ein<br />
Tunermodul hätte noch reingepasst – an<br />
weiteren Funktionen arbeitet Entwickler<br />
Günter Mania bereits.<br />
Sieht man einmal von den außergewöhnlich<br />
umfangreichen, menügeführten<br />
Einstellmöglichkeiten ab, ist die<br />
PA-3.2 ein klassischer Vorverstärker, der<br />
symmetrische wie unsymmetrische Signale<br />
mit einer Mischung aus hochwertigen<br />
ICs und Einzeltransistoren zur Endstufe<br />
weiterreicht. Unkonventionell zumindest<br />
in High-End-Kreisen sind dagegen<br />
die Monoblöcke MA-3.2, die mit<br />
digitalen Leistungsmodulen des Zulieferers<br />
Hypex arbeiten, diese aber nicht mit<br />
dem offiziell dafür vorgesehenen Schaltnetzteil<br />
ernähren, sondern mit einem<br />
opulent dimensionierten, klassisch aufgebauten<br />
Netzteil aus Ringkerntrafo,<br />
Gleichrichtern und hochwertigen, besonders<br />
langlebigen Sieb-Elkos.<br />
DREI WÜNSCHE FREI: Drei Modulschächte (rechts oben) nehmen Erweiterungsplatinen<br />
auf; zwei davon sind am Testgerät mit Phono- und Digitalboard belegt.<br />
SAUBERES DESIGN: Gehäuseschrauben sind an der Evolution-Serie, zu der die PA-3.2<br />
gehört, nur hinten sichtbar – löst man die obere Reihe, lässt sich der Deckel hochklappen.<br />
Da diese Endstufen mühelos und dauerhaft<br />
über 400 Watt (an vier Ohm) mobilisieren<br />
können und dabei auch bockigste<br />
Impedanzbiester locker unterwerfen,<br />
muss man sich über die harmonische<br />
Kombination mit dem Lautsprecher<br />
eigentlich keine Gedanken machen.<br />
Klingt’s nachher trotzdem – und aus welchen<br />
Gründen auch immer – zu brillant<br />
oder gar verschnupft, erlaubt ein rückseitiger<br />
Kippschalter eine subtile Anpassung<br />
des Klangcharakters: „Clear“ wirkt<br />
etwas heller und fällt auch messtechnisch<br />
durch einen – allerdings nur in<br />
homöopathischem Ausmaß – zurückgenommenen<br />
Tiefbass auf; „smooth“<br />
hinterlässt zumindest im Frequenzgang<br />
keine Spuren, wirkt aber, vermutlich<br />
über ein geändertes Klirrverhalten, wärmer<br />
und bedeckter; „medium“ klang im<br />
<strong>AUDIO</strong>-Hörraum am natürlichsten.<br />
In der ersten Hörrunde an den anspuchsvollen<br />
Großlautsprechern von KEF<br />
schaffte es das AVM-Dreigestirn mühelos<br />
auf einen zweiten Platz hinter der<br />
STECKBRIEF<br />
AVM<br />
PA-3.2<br />
Vertrieb<br />
AVM<br />
0 72 46 / 42 85<br />
www.<br />
avm-audio.com<br />
Listenpreis<br />
3700 Euro (incl. DAC &<br />
Phono)<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
43 x 10 x 31,5 cm<br />
Gewicht<br />
6 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
• / •<br />
Hochpegel Cinch / XLR 5 / 1<br />
Festpegel Eingang<br />
• (frei zuweisbar)<br />
TapeOut 1<br />
Pre Out Cinch / XLR 1 / 1<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter •<br />
Klangregler/ abschaltbar •<br />
Loudness<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
Modular erweiterbar, Digitaleingang<br />
(USB, Cinch,<br />
opt.) und Phono MM/MC<br />
am Testgerät montiert.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFeiner, präziser Klang,<br />
hohe Flexibilität.<br />
Í–.<br />
Phono MM/MC 105/105<br />
Klang Cinch / XLR 105/105<br />
Ausstattung<br />
überragend<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
105 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
30<br />
www.audio.de ›04 /2012
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
AVM MA-3.2 UM 4500 EURO<br />
Moon-Kombi, bei grundsätzlich gar nicht<br />
unähnlichem Charakter: Als Gespann<br />
wirkten die deutschen Amps warm, sehr<br />
druckvoll im Bass und auffallend großformatig<br />
in der Raumdarstellung. Leise<br />
Aufnahmen mit akustischen Instrumenten<br />
hatten die Hörer von den Kanadiern<br />
indes farbenreicher und feindynamisch<br />
bewegter in Erinnerung. Bei einem<br />
Direktvergleich der Einzelkomponenten<br />
ließ sich diese Neigung zum gravitätisch-machtvollen<br />
Auftritt zu den Monos<br />
zurückverfolgen – da passt es gut, dass<br />
die Vorstufe diese Tendenz, die übrigens<br />
unabhängig von der Stellung der Feinanpassungs-Schalters<br />
war, durch besonders<br />
lebendiges, wunderbar fein auflösendes<br />
Spiel teilweise kompensierte.<br />
Hervorragend, sprich neutral, dynamisch<br />
und stabil, klang der Digitaleingang<br />
der PA-3.2. Bit-Gourmets werden<br />
womöglich dennoch auf die neue, noch<br />
höherwertige und mit asynchronem<br />
USB-Eingang gesegnete DAC-Platine<br />
warten. Beim Phonoeingang dagegen<br />
ist Geduld nicht vonnöten – wie man<br />
MM- und MC-Systeme richtig entzerrt<br />
und rauscharm auf Hochpegelniveau<br />
bringt, das ist eine Kunst, die sich nicht<br />
mehr täglich weiterentwickelt, und die<br />
Günter Mania seit Jahrzehnten aus dem<br />
Effeff beherrscht. So auch beim PA-3.2,<br />
der mit dem Hörraum-Spieler (Transrotor<br />
Rondino mit Tonarm SME IV und<br />
MC-System Transrotor Merlo Reference)<br />
knackig-druckvoll und absolut<br />
sauber klang. Die Vorstufe überzeugt<br />
also auch außerhalb eines reinen AVM-<br />
Umfelds voll und ganz.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Gegenüber den klassischen AVM-<br />
Monos klingen die neuen MA-3<br />
kräftiger, aber auch nicht ganz so<br />
feinsinnig. Die Vorstufe PA-3 ist<br />
dagegen ein klarer Fortschritt und<br />
bietet sich auch etwa für die aktiven<br />
Backes & Müller von Seite 16<br />
als harmonischer Partner an.<br />
STECKBRIEF<br />
AVM<br />
MA-3<br />
Vertrieb<br />
AVM<br />
0 72 46 / 42 85<br />
www.<br />
avm-audio.com<br />
Listenpreis (Paar) 4500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
je 21 x 10 x 38 cm<br />
Gewicht<br />
je 12 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR 1 / 1<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 1<br />
Ferneinschaltung per 12V-Trigger oder signalabhängig<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten –<br />
HYBRID-MONO: Für den MA-3.2 kombiniert AVM ein mächtiges Linearnetzteil mit einem<br />
zugekauften Schaltverstärker-Modul, das sich im Bild weitgehend unter der Eingangs- und<br />
Standby-Platine versteckt hält. Kühlkörper sind wegen der geringen Abwärme überflüssig.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch / XLR 100 / 100<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅKraftvolle, universell für<br />
praktisch jeden Lautsprecher<br />
geeignete Endstufe.<br />
Í–<br />
100 PUNKTE<br />
GUT<br />
MESSLABOR<br />
Mit Frequenzgängen, die sich linear bis etwa 50kHz erstrecken<br />
(bei Phono mit festem Subsonicfilter), misst sich<br />
die PA-3 unauffällig. Der Rauschabstand ist mit 100dB<br />
gut und bei XLR und Cinch nahezu identisch. Nicht so der<br />
Ausgangswiderstand, der am Cinchausgang deutlich niedriger<br />
ist (48Ω) als am symmetrischen (329Ω). Die Endstufe<br />
MA-3.2 liefert 240/430W Sinusleistung an 8/4Ω (AK=76)<br />
und ist sehr laststabil (1). Die leistungsabhängige Klirranalyse<br />
sieht nicht ganz optimal aus – es dominiert ungeradzahliger<br />
k3, und vor allem k2 zeigt einen unruhigen Verlauf.<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
31
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
CROFT MICRO 25 R 1700 EURO<br />
Da können andere lange von Fertigungstiefe<br />
und Handwerkstugend<br />
schwadronieren – kaum<br />
eine andere Marke wird einen Chef wie<br />
Glenn Croft vorweisen können, der seine<br />
Geräte tatsächlich noch weitestgehend<br />
von Hand lötet. Wer sich mit der britischen<br />
Manufaktur einlässt, erwartet<br />
eine gesunde Portion Exzentrik und bekommt<br />
sie auch. Kein Croft-Fan würde<br />
es wagen, sich etwa über die kanalgetrennten<br />
Lautstärkepotis aufzuregen,<br />
die das Thema Kanalgleichlauf auf ihre<br />
Weise obsolet machen, und von denen<br />
der Meister schon deshalb nicht lassen<br />
will, weil Stereoexemplare mit den korrekten<br />
Werten schwer verfügbar und/<br />
oder teuer sind.<br />
Angesichts des Aufbaus und der sonstigen<br />
Bestückung seiner Verstärker muss<br />
Croft trotzdem keine Angst haben, falscher<br />
Sparsamkeit bezichtigt zu werden.<br />
Seine Schaltungen haben jahrzehntelange<br />
Verfeinerung hinter sich, bestehen<br />
aus wenigen, dafür höchstwertigen Bauteilen,<br />
die der Chef in penibler Freiverdrahtung<br />
zu dreidimensionalen Elektronik-Kunstwerken<br />
kombiniert. Als aktive<br />
Bauelemente dienen in der Vorstufe<br />
Micro 25R überwiegend Röhren – „über-<br />
wiegend“ deshalb, weil den Ausgangs-<br />
Doppeltrioden ein Paar einzelner Leistungs-MOSFETs<br />
zur Seite steht, die laut<br />
Croft aber nur unterstützende Wirkung<br />
haben sollen. Noch mehr Röhren, diesmal<br />
ganz ohne Transistorhilfe, finden<br />
sich im rauscharmen MM-Phonoteil,<br />
und auch in der Stromversorgung schuftet<br />
ein Vakuumkolben – er zeichnet für<br />
das R („regulated“) im Modellnamen<br />
und noch präziseren Klang verantwortlich,<br />
indem er die Röhren-Hochspannung<br />
stabilisiert.<br />
Die Endstufe Series 7 R trägt den Buchstaben<br />
aus dem gleichen Grund, und<br />
auch hier finden wir eine Hybrid-Konfiguration<br />
aus Röhren und MOSFETs im<br />
Ausgang. Dass letztere ohne klirrmindernde<br />
Gegenkopplungs-Schleife auskommen<br />
muss, entspricht alter Firmenüberzeugung,<br />
erhöht jedoch neben dem<br />
Verzerrungsniveau auch den Ausgangswiderstand<br />
der Endstufe. Wir bewegen<br />
uns mit der Croft also bewusst weg von<br />
maximaler Kompatibilität und sind für<br />
optimale Performance auf Boxen angewiesen,<br />
die der Elektronik ewas entgegen<br />
kommen.<br />
In der Praxis bedeutet das: je höher Wirkungsgrad<br />
und Impedanz des Lautspre-<br />
chers, desto besser kann die Series 7 R<br />
ihr Potenzial ausspielen. Die Tester<br />
staunten daher umso mehr, als die englische<br />
Vor-End selbst die eher kapriziösen<br />
KEF-Riesenboxen 207/2 zu druckvollem,<br />
lebendigem Klang animierte.<br />
Ideal war die Kombination trotzdem<br />
nicht – im Präsenzbereich wirkte sie<br />
etwas vorlaut, im Bass eine Spur aufgedunsen.<br />
Ein viel stimmigeres Bild ergab<br />
sich mit der Triangle Comete ES von Seite<br />
144. Wobei „stimmig“ nicht das wichtigste<br />
Attribut der resultierenden Kette<br />
war. „Intensiv“ oder „suggestiv“ trafen<br />
ihren besonderen Reiz schon besser.<br />
Kaum dass die ersten Takte von Ben<br />
Weavers „Stories Under Nails“ spielten,<br />
schienen die Triangles plastische Klang-<br />
Bilder vor den Hörplatz zu projizieren –<br />
deren Farben in diesem Fall allerdings<br />
nicht leuchteten, weil die Songs eher in<br />
Tönungen zwischen Rost, Staub und<br />
Ruß gehalten sind. Und deren genaue<br />
Instrumentierung nur dann im Unklaren<br />
blieb, wenn einfach kein bekanntes Ins-<br />
STECKBRIEF<br />
CROFT<br />
MICRO 25 R<br />
Vertrieb<br />
input Audio<br />
043 46 / 600 601<br />
www.<br />
inputaudio.de<br />
Listenpreis<br />
1700 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
40,5 x 7 x 27 cm<br />
Gewicht<br />
7 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC • / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 3 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
TapeOut 1<br />
Pre Out Cinch / XLR 1<br />
Kopfhörer –<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten –<br />
SCHWERER UND BESSER: Die Micro 25 R ist wegen des größeren Trafos doppelt so<br />
schwer wie die Basisversion, und trägt doppelt so viele Röhren (inclusive einer<br />
85A2-Stabilisatorröhre, die sich unter des ganz linken ECC83 versteckt).<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFein, fließend und<br />
transparent musizierender<br />
Vorverstärker, gutes<br />
Phonoteil...<br />
Í...letzteres aber leicht<br />
bassbetont. Sehr wenig<br />
Komfort.<br />
Phono MM/MC 105 / –<br />
Klang Cinch / XLR 105 / –<br />
Ausstattung<br />
befriedigend<br />
Bedienung<br />
befriedigend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
105 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
32<br />
www.audio.de ›04 /2012
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
CROFT SERIES 7 R 1700 EURO<br />
trument so recht zu den gehörten Klängen<br />
passen wollte. Woher kommt das<br />
perkussiv-hohle „Pock“, das sich immer<br />
wieder in beunruhigenden Synkopen<br />
vorbeischleppt? Woher das metallische<br />
Schrabbeln hier, das blecherne Wummern<br />
da? Klar einordnen lässt sich so<br />
etwas nicht, aber das englisch-französische<br />
Gespann aus Croft und Triangle<br />
befeuerte immerhin die Fantasie: Holzbeine,<br />
leere Särge, verrostete Auspuffe,<br />
mit Wellblech abgedeckte tiefe Brunnenschächte<br />
– all das materialisierte<br />
deutlicher und zwingender im Hörraum<br />
als über vielfach teurere Ketten. Die vielleicht<br />
lauter, noch breitbandiger und<br />
neutraler spielen konnten, aber sei's<br />
drum: Den Crofts spricht man zu, damit<br />
Musik wieder ihre alten, elementaren<br />
Reize bekommt. Man braucht sie wegen<br />
ihrer Kraft, Bilder und Stimmungen heraufzubeschwören,<br />
die das Gegenteil jener<br />
dekadenten Distanz sind, die HiFi<br />
mitunter zum Selbstzweck degradiert.<br />
Das ganze geht in dieser Preisklasse wie<br />
erwähnt nicht ohne Kompromisse bei<br />
Leistung und Lastverhalten ab, die sich<br />
aber durch umsichtige Boxenwahl – siehe<br />
Triangle – relativieren lassen. Die Einschränkungen<br />
liegen ohnehin praktisch<br />
ausschließlich auf Seiten der Endstufe,<br />
während der Vorverstärker abgesehen<br />
von seiner röhrentypisch etwas hohen<br />
Ausgangsimpedanz – was kurze, niederkapazitive<br />
Kabel ratsam erscheinen lässt<br />
– ein ausgesprochen umgänglicher Geselle<br />
ist. Der magische Moment, wenn<br />
Musik nicht reproduziert wirkt, sondern<br />
einfach so von selbst zu entstehen<br />
scheint, lässt sich jedoch am besten mit<br />
der kompletten Kombi erreichen.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Irgendwie muss Glenn Croft die<br />
Nachfrage nach seinen Amps beherrschbar<br />
halten. Statt prohibitiver<br />
Preise reichen ihm offenbar<br />
technischer Eigensinn und ein<br />
eklatanter Mangel an Komfort –<br />
allemal der sympathischere Weg.<br />
STECKBRIEF<br />
CROFT<br />
SERIES 7 R<br />
Vertrieb<br />
input Audio<br />
043 46 / 600 601<br />
www.<br />
inputaudio.de<br />
Listenpreis (Paar) 1700 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
40,5 x 7 x 27 cm<br />
Gewicht<br />
5 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR 1P. / –<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 2<br />
Ferneinschaltung –<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten Röhrenhybrid, freiverdrahtet<br />
TRÜGERISCHE EINFACHHEIT: Minimalistische, nicht gegengekoppelte Amps werden<br />
nur durch viel Erfahrung und akribischen Aufbau so zuverlässig wie der Series 7.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅTraumhaft lebendig,<br />
musikalisch spontan und<br />
ungehemmt.<br />
ÍBoxenkritisch.<br />
Klang Cinch / XLR 100 / –<br />
Ausstattung<br />
ausreichend<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
100 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR<br />
Über Hochpegel misst sich die Micro 25 R perfekt ausgewogen<br />
und breitbandig (-4dB bei 100kHz), Phono zeigt<br />
einen minimalen, bei 100Hz beginnenden Bass anstieg bis<br />
+2dB bei 10Hz (o. Abb.). Der Rauschabstand für Phono ist<br />
sehr gut, mit Hochpegel eher durchschnittlich (76/88dB).<br />
Der Ausgangswiderstand ist mit 2920Ω etwas hoch. Die<br />
Series 7 zeigt einen leicht lastabhängigen Frequenzgang<br />
(2dB zwischen 8 und 2Ω), bietet mit 2x50/68W (8/4Ω,<br />
AK=46) ausreichend Leistung (1) und einen grundsätzlich<br />
schönen, aber leicht nervös verlaufenden Klirr (2).<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
33
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
MOON 350 P UM 2500 EURO<br />
Moon trat 1997 als jüngster und<br />
heute einziger verbliebener<br />
Spross des Mutterkonzernes<br />
Simaudio ans HiFi-Firmament – und beerbt<br />
seither die technologischen Errungenschaften,<br />
die mit den Marken Sima<br />
und Celeste im Laufe der Jahre entstanden.<br />
Statt einen Großteil der Komponenten<br />
aus dem Baukasten von Zulieferern<br />
einzukaufen, fertigen die in Boucherville<br />
nahe Montreal ansässigen Kanadier seit<br />
30 Jahren mit großer Fertigungstiefe im<br />
heimatlichen Hochlohnland.<br />
Bereits bei näherer Betrachtung der<br />
Front der 350 P fällt die feine Eloxierung<br />
ins Auge – erkennbar nicht von der Stange.<br />
Auch der Gehäusedeckel ist deutlich<br />
schwerer als üblich. Stahlblech statt Aluminium<br />
verspricht mehr Stabilität und<br />
bessere Abschirmung von elektrischen<br />
Feldern und elektromagnetischer Strah-<br />
lung. Der Innenaufbau ist blitzsauber:<br />
Penibel und akkurat in seiner Logik, mit<br />
präzisem, geradlinigem Platinendesign,<br />
das erkennbar nicht dem erstbesten Vorschlag<br />
des Layoutprogramms folgt.<br />
Auch die Bauteilauswahl und -qualität<br />
verrät dem geübten Betrachter: hier wurde<br />
sorgfältig und mit Leidenschaft optimiert.<br />
Kabelbrücken? Fehlanzeige, mit<br />
Moon nicht zu machen.<br />
Ernährt wird die Vorstufe von getrennten<br />
Netzteilen für Signalverarbeitung und<br />
Hilfsfunktionen – beide mit seriösen<br />
Ringkernen ausgeführt und von lokalen<br />
Stabilisierungen unterstützt. Grundsätzlich<br />
rein analog ausgeführt, lässt sich die<br />
350 P mit einer optional erhältlichen, modernen<br />
Digitalplatine erweitern. Diese,<br />
bestückt mit einem bestens beleumundeten<br />
BurrBrown PCM 1793, stellt eine<br />
interne D/A Wandlung bis zu einer Wort-<br />
länge von 192/24 Bit bereit. Nur per USB<br />
findet eine Limitierung bei 48/16 Bit statt.<br />
Ebenfalls optional: die differenziert über<br />
kleine Jumper einstellbare MM-/MC-<br />
Phonovorstufe, die bereits in Ausgabe<br />
6/11 mit eigenem Blechkleid unter der<br />
Bezeichnung 110 LP ihr Können bewies.<br />
Zu den weiteren Highlights zählt neben<br />
einem vorzüg lichen Kopfhörer-Verstärker<br />
auch die Möglichkeit, z. B. einen AV-<br />
Receiver unter Umgehung der 350-P-eigenen<br />
Lautstärkeregelung einzuschleifen.<br />
Die Vorstufe verschmäht Klangregler<br />
jeg licher Couleur, verfügt über zwei<br />
symme trische Eingänge und einen<br />
symme trischen Ausgang – zuzüglich zu<br />
den üblichen Cinch-Anschlüssen.<br />
IN DER LEISTUNGSABTEILUNG<br />
Das Innere der Endstufe 330 A beherrscht<br />
ein üppiger Ringkerntrafo, eingerahmt<br />
von einer spiegelbildlich angeordneten<br />
Phalanx aus je vier Endtransistoren.<br />
Einzeln selektiert, sind diese Garant<br />
für hohe Bandbreite und Linearität, was<br />
sich auch messtechnisch bestätigte.<br />
AKKURAT: Ordentlicher geht es nicht mehr, piekfeiner Aufbau, erlesene Komponenten.<br />
Ein Aufbau zum Schwelgen und Philosophieren.<br />
VIELFALT: XLR oder Cinch, die Moon lädt zum Experimentieren ein. Bietet über den RS 232<br />
Anschluss Zugang zu Firmaware Upgrades.<br />
STECKBRIEF<br />
MOON<br />
350 P<br />
Vertrieb<br />
Audio Components GmbH<br />
040 / 278 586-0<br />
www.<br />
audio-components.de<br />
Listenpreis 2500 Euro (3000 incl. DAC u.<br />
Garantiezeit 3 Jahre Phono)<br />
Maße B x H x T<br />
42,9 x 8,9 x 33,3 cm<br />
Gewicht<br />
7,5 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
• / •<br />
Hochpegel Cinch / XLR 4 / 2<br />
Festpegel Eingang<br />
•<br />
TapeOut 1<br />
Pre Out Cinch / XLR 1 / 1<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
Über optionale interne<br />
Platinen erweiterungsfähig<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Å Sehr feinsinnig, mit dunklem<br />
Schmelz. Ergreifende<br />
Spielfreude.<br />
Í–<br />
Phono MM/MC 105/105<br />
Klang Cinch / XLR 110/110<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
110 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
34<br />
www.audio.de ›04 /2012
CInCH-Kabel<br />
Chefredakteur<br />
Chefredakteur<br />
REFERENZ<br />
SO SEHEN<br />
SIEGER AUS!<br />
LS-1603<br />
Die Leser von <strong>AUDIO</strong> und stereoplay<br />
haben gewählt und ein feines Ohr<br />
für ausgezeichnete Kabel bewiesen.<br />
Herzlichen Dank dafür.<br />
USB 2.0<br />
NF-202<br />
1. platz<br />
HIGHlIGHtS<br />
2012<br />
GewInner der leSerwaHl Stereoplay HIGHlIGHtS 2012<br />
lautSprecHer-Kabel<br />
In-aKuStIK referenz lS 1603<br />
LS-1108<br />
2. platz<br />
HIGHlIGHtS<br />
2012<br />
GewInner der leSerwaHl Stereoplay HIGHlIGHtS 2012<br />
In-aKuStIK referenz nf 202<br />
www.facebook.com/inakustik<br />
IN-AKUSTIK. FÜR DIE SINNE.<br />
WWW.IN-AKUSTIK.DE
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
MOON 330 A UM 3000 EURO<br />
Klanglich lieferte die Moon-Kombi ein<br />
wahres Freudenfest ab. Über die KEF<br />
Reference gehört, klang das Stück „Hold<br />
On“ von Angus & Julia Stone (aus „Down<br />
The Way“) im Vergleich zur Konkurrenz<br />
offener und differenzierter. Frappierend<br />
dabei: Das Schlagzeug, donnernd und<br />
mit dramatischer Wucht erklingend, faszinierte<br />
zugleich mit wunderbarer, angenehmer<br />
Leichtigkeit. Die Stärke dieser<br />
Kombi war die Fähigkeit, die Bühne sehr<br />
tief und weit auszuleuchten, der Stimme<br />
mehr Raum zu geben und jedes Instrument<br />
mit all seinen Schattierungen präzise<br />
zur Geltung zu bringen. Bei „New<br />
York“ von Cat Power (von „Jukebox“)<br />
meinte man, jede einzelne Spur der Aufnahme<br />
herauszuhören: Scharf umrissen<br />
im Klanggeschehen, getragen von einer<br />
hohen Spielfreude, schien das Stück<br />
förmlich zu atmen. Trotz all dieser Klarheit<br />
und Genauigkeit glitt die Tonalität<br />
nie in eine helle oder kratzige Charakteristik.<br />
Die Moon bezauberte mit einzigartiger<br />
Geschmeidigkeit und seidigen,<br />
vollen Klangfarben, umgeben von einem<br />
leicht dunklen Timbre. Dazu gesellte<br />
sich ein Bassbereich, der ein Eigenleben<br />
zu führen schien: kraftvoll, aber nicht<br />
brutal oder krawallig, sondern präzise, lebendig<br />
und voller Musikalität.<br />
Symmetrisch angeschlossen wurde die<br />
Moon noch feiner, noch präsenter – und<br />
empfahl sich als universelles Talent<br />
wenn es darum ging, schwierige, impedanzkritische<br />
Lautsprecher anzutreiben.<br />
Dieser grandiosen Gesamtleistung gebührt<br />
der Testsieg.<br />
FAZIT<br />
Fritz I. Schwertfeger<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Zugegeben: Dieses kanadische<br />
Duo kostet eine ordentliche Stange<br />
Geld. Dafür aber liefert es, konzipiert<br />
ohne Kompromisse, den<br />
Moon-typischen Klang aus<br />
Wucht, Homogenität und Feinheit.<br />
Eine Kombi wie gemacht für<br />
große Mehrweglautsprecher. Mitreißend<br />
– einfach „Moontastic“.<br />
SOUVERÄN: Mächtiger Ringkerntransformator, im Verbund mit den nach strengen<br />
Vorgaben speziell gefertigten Endtransistoren. Dynamik satt für jeden Lautsprecher<br />
STECKBRIEF<br />
MOON<br />
330 A<br />
Vertrieb<br />
Audio Components GmbH<br />
040 / 278 586-0<br />
www.<br />
audio-components.de<br />
Listenpreis (Paar) 3000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
42,9 x 8,9 x 35,6 cm<br />
Gewicht<br />
15 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR 1/1<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 2<br />
Ferneinschaltung 12-Volt -Trigger<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅLeistungsstarke, samtig<br />
dabei solide erdig klingende<br />
Endstufe, bandelt gerne auch<br />
mit schwierigen Lautsprechern<br />
an.<br />
Í –<br />
Klang Cinch / XLR 100 / 105<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
105 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR<br />
Die Moon-Vorstufe lieferte im Labor Bilderbuch-Frequenzgänge<br />
in allen Betriebsarten, dank sehr niedriger (bzw.<br />
nicht messbarer) Abschlusskapazität auch mit MM-Phono.<br />
Hervorragend auch die Rauschabstände, die bei Cinch allerdings<br />
besser sind als bei XLR (109 vs. 104dB, Digitaleingang<br />
106dB, Phono 86dB MM, 72dB MC). Die Endstufe<br />
liefert reichlich Leistung (123/204W an 8/4Ω, AK=64),<br />
kann diese aber an komplexen Lasten nicht immer voll<br />
aufrecht erhalten (1). Der Klirr verläuft schön stetig, wobei<br />
über das gesamte Leistungsband k3 dominiert (2).<br />
36<br />
www.audio.de ›04 /2012
DIE NETZWERK-DNA<br />
entschlüsselt für<br />
Ihre Stereo-Anlage.<br />
Leserwahl 2012:<br />
9x Platz 1 für Denon<br />
Wir bedanken uns für ihr Vertrauen.<br />
Denon Netzwerk-Audio-Player DNP-720AE. Es ist an der Zeit, die geliebte Stereo-Anlage<br />
mit den neuesten Netzwerk-Technologien aufzurüsten. Mit dem neuen Denon DNP-720AE entschlüsseln<br />
Sie die Netzwerk-DNA und genießen neue Musikquellen in echtem Denon-Klang.<br />
Über eine drahtlose oder kabelgebundene Verbindung zum Heimnetzwerk bietet der Player<br />
alle Facetten der neusten Audioübertragung inklusive AirPlay, Internetradio und Streaming von<br />
Netzwerkspeichern (NAS) Dank der DLNA 1.5-Unterstützung. Auch nach über 100 Jahren steht<br />
Denon für höchste Klangqualität von jeder Musikquelle.<br />
Überzeugen Sie sich selbst bei Ihrem autorisierten Denon-Händler und im neuen Video mit der<br />
Band Young The Giant auf www.denon.eu/DNP-720AE.<br />
DNP-720AE: Die Perfektionierung Ihrer<br />
Stereo-Anlage mit nur einem Gerät.<br />
Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
ROTEL RC-1580 UM 1200 EURO<br />
Das Traditionsunternehmen Rotel<br />
blickt auf eine rund 50-jährige<br />
Firmengeschichte zurück. Interessant<br />
ist die Historie der Company, die<br />
sich in vornehmer japanischer Zurückhaltung<br />
als Familienunternehmen betrachtet.<br />
Aus ROLAND (einer in Tokyo<br />
ansässigen Elektronik-Firma; nicht zu<br />
verwechseln mit dem heutigen Marktführer<br />
im Musikinstrumentenbereich)<br />
und MARTEL (einer amerikanischen<br />
Vertriebsfirma) entstand Anfang der<br />
1960er-Jahre die gemeinsame Company<br />
ROTEL. Die Roland-Gründerfamilie<br />
Tachikawa ist noch immer für die Geschicke<br />
verantwortlich – und legt auch heute<br />
noch Wert auf beständig weiterentwickeltes<br />
Know-how und eigene Produktionsstätten.<br />
Produziert in China, bleibt die hier getestete<br />
Vor-Endkombi moderat im Preis<br />
und auch für Normalverdiener finanzierbar.<br />
Die Vorstufe RC 1580 präsentiert<br />
sich tadellos verarbeitet und luxuriös<br />
ausgestattet. Vinyl-Freunde werden<br />
sich über die serienmäßige und begeisternd<br />
gut klingende Phonosektion freuen.<br />
Ein auf der Rückseite befindlicher<br />
Schalter erlaubt ein bequemes Umschalten<br />
zwischen MM und MC. Auch an<br />
einen komplett getrennten Aufnahmewahlkreis<br />
wurde gedacht – so kann unabhängig<br />
voneinander gehört und gleichzeitig<br />
mitgeschnitten werden. Dafür<br />
wurde sogar die gesamte Eingangsklaviatur<br />
auf der Vorderfront gespiegelt. Sechs<br />
weitere Hochpegel eingänge stehen zur<br />
Verfügung, hiervon einer mit der Möglichkeit,<br />
das Signal direkt und ohne Lautstärkeregelung<br />
zur Endstufe zu führen.<br />
Dieser sogenannte „Theater Bypass“-<br />
Modus ist ideal für die Anbindung eines<br />
Surround-Prozessors bzw. der Frontkanäle<br />
eines Mehrkanal-Receivers.<br />
Ein auf der Front angebrachter Klinken-<br />
Eingang lässt sein auf der Rückseite befindliches<br />
Cinch-Pendant, den AUX-3-<br />
Eingang, verstummen, sobald er mit einem<br />
Stecker belegt ist. Umständliches<br />
Umstecken – etwa wenn Gäste mal kurz<br />
ein portables Gerät anschließen wollen<br />
– entfällt. Ein Kopfhörerausgang sowie<br />
eine abschaltbare Klangregelung komplettieren<br />
die Ausstattungsliste. Ein willkommenes<br />
Feature: die Anschlüsse der<br />
sogenannten Systemintegration – wer<br />
das synchrone Ein- und Ausschalten von<br />
Vor- und Endstufe oder auch weiteren<br />
Komponenten gewöhnt ist, wird dies<br />
schon bald nicht mehr missen wollen.<br />
Ferner, sehr speziell, aber durchaus<br />
dienlich: die beiden IR-Ausgänge, mit<br />
welchen sich IR-Signale an andere Geräte<br />
durchschleifen lassen. Selbst wenn<br />
die Vorstufe in einem anderen Raum<br />
steht, bleibt sie so über den IR-Eingang<br />
steuerbar. Vollausstattung ohne Aufpreis<br />
– das kann sich sehen lassen.<br />
DIE KEF 207? KEIN PROBLEM!<br />
Auch die Endstufe RB 1552 bietet einen<br />
grund soliden Aufbau und arbeitet im<br />
konventionellen AB-Betrieb. Ein mehr<br />
als ausreichend dimensionierter Ringkerntrafo<br />
verspricht Stabilität in allen Lebenslagen,<br />
ebenso die drei schlagkräftigen<br />
Ausgangstransitor-Paare pro Kanal.<br />
In der Tat hatte die Rotel-Kombi keinerlei<br />
Schwierigkeiten mit der gewiss nicht anspruchslosen<br />
Reference 207/2 von KEF.<br />
Das Duo gefiel mit einer unaufgeregten<br />
Milde, es ließ nichts weg, sondern klang<br />
stets geschmeidig, satt und vollkommen<br />
stressfrei. Unangestrengt fächer-<br />
STECKBRIEF<br />
ROTEL<br />
RC-1580<br />
Vertrieb<br />
B&W Deutschland, Halle<br />
05201 / 8717 0<br />
www.<br />
gute-anlage.de<br />
rotel-hifi.com<br />
Listenpreis<br />
1 200 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
43,1 x 9,9 x 33,7 cm<br />
Gewicht<br />
7,7 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
• / •<br />
Hochpegel Cinch / XLR 7 / –<br />
Festpegel Eingang<br />
•<br />
TapeOut 2<br />
Pre Out Cinch / XLR 2 / –<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter •<br />
Klangregler/ abschaltbar • / •<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
zwei Paar Vorstufenausgänge,<br />
RS 232, IR-<br />
Ausgänge<br />
OPULENT: Sehr üppig dimensionerte Stromversorgung, reich bestückte Phonostufe, Relais-<br />
Eingangswahl – der Rotel Vorstufe fehlt es wirklich an nichts.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅVollausgestattete,<br />
unaufdringlich mild<br />
abgestimmte Vorstufe,<br />
hochwertiges Phonoteil.<br />
Í –<br />
Phono MM/MC 85 / 80<br />
Klang Cinch / XLR 90 / –<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
38<br />
www.audio.de ›04 /2012
Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />
ROTEL RB-1552 UM 850 EURO<br />
ten die Rotels die räumliche Tiefe in<br />
„Black Crow“ von Angus & Julia Stone<br />
auf. Sie klangen dabei keineswegs beengt,<br />
sondern blieben angenehm klar<br />
und durchhörbar, tönten im Bassbereich<br />
satt und definiert, mit angenehm warmem<br />
Charakter. Die zum Zischeln neigenden<br />
S-Laute in „Love Foolo sophy“<br />
von Jamiroquai (aus „A Funk Odyssey“)<br />
wurden von der Rotel-Kombi sanft abgemildert.<br />
„Ausgedacht“ von Nylon („10<br />
Lieder über Liebe“) offenbarte zwar<br />
nicht die allerfeinsten Details, wie sie etwa<br />
die teureren Kombis von Moon oder<br />
AVM präsentierten. Die Sängerin Lisa<br />
Bassenge trat aber dennoch mit soviel<br />
Schmelz und Charme vor die Lautsprecher,<br />
dass man diesen Song in Endlosschleife<br />
hören wollte.<br />
Lediglich Orchestermusik wurde im<br />
Vergleich zur Konkurrenz eine Spur zu<br />
schmal abgebildet, hier fehlte ein wenig<br />
der autoritäre Druck. Das von dieser erschwinglichen<br />
Kombi zu erwarten wäre<br />
aber auch maßlos – die Rotels klangen<br />
wunderbar unspektakulär und unaufgeregt,<br />
und genau hier lag ihr besonderer<br />
Reiz. Durch ihre betont milde Klangcharakteristik<br />
bietet sich diese Kombi vor allem<br />
für Genuss-Hörer an, die ein zu helles<br />
Klangbild als störend empfinden.<br />
Langanhaltender Genuss ist auf jeden<br />
Fall garantiert.-<br />
FAZIT<br />
Fritz I. Schwertfeger<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Das Rotel-Team lädt zu langem,<br />
genussvollem Hören ein, spielt<br />
voller Gefühl und Natürlichkeit<br />
und dennoch kraftvoll groß. Und:<br />
Es kommt problemlos auch mit<br />
erwachsenen Standlautsprechern<br />
zurecht. So verkörpern die zwei<br />
Rotels eine der – wenigen – in dieser<br />
Preisregion vollwertigen Kombis<br />
auf dem Markt<br />
STECKBRIEF<br />
ROTEL<br />
RB-1552<br />
Vertrieb<br />
B&W Deutschland, Halle<br />
05201 / 8717 0<br />
www.<br />
gute-anlage.de<br />
rotel-hifi.com<br />
Listenpreis<br />
850 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
43,1 x14, 4 x 33,9 cm<br />
Gewicht<br />
12,4 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR 1P. / –<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 2<br />
Ferneinschaltung •<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten 2 Paar Lausprecherausgänge<br />
SEPARATION: Sauberer, durchdachter Aufbau, drei Ausgangstransistorpaare dürfen sich<br />
jeweils separat an massiven Kühlkörpern abkühlen.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch / XLR 85 / –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL 85 PUNKTE<br />
PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />
ÅKraftvoll und souverän<br />
auftretende Endstufe, warmer<br />
Grundcharakter.<br />
Í –<br />
MESSLABOR<br />
Die Vorstufe gibt sich im Labor vorbildlich ausgewogen,<br />
wegen niedriger Kapazität (124pF) auch mit Phono MM.<br />
Der Störabstand beträgt gute 92dB mit Hochpegel und<br />
sehr gute 79/74dB mit Phono MM/MC. Für eine Transistorvorstufe<br />
etwas hoch ist der Ausgangswiderstand mit<br />
1024Ω, dafür findet sich nahezu kein Klirr im Ausgangssignal.<br />
Die Endstufe misst sich sehr breitbandig und kräftig<br />
(-0,2dB bei 10Hz, ±0dB bei 100kHz, 2x150/246W an 8/4Ω,<br />
AK=69) mit dynamisch sehr schönem verlaufendem Klirr<br />
(2), der allerdings zu hohen Nutzfrequenzen hin zunimmt.<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
39
Lautsprecher › standboxen
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
MEISTERKLASSE<br />
Wer sein Basis-Studium abgeschlossen hat – geht in eine<br />
Meisterklasse. Um irgendwann selbst ein Meister zu werden.<br />
Von diesen vier Meistern kann man audiophile Wahrheiten<br />
lernen: wie mit hart kalkulierten Mitteln große Kunst entsteht –<br />
und das aus nicht mehr als zweieinhalb Wegen.<br />
■ Text: Andreas Günther<br />
TEST<br />
Standboxen um 1500 Euro<br />
CANTON CHRONO SL 570.2 1500 €<br />
DYN<strong>AUDIO</strong> DM 3/7 1450 €<br />
HECO CELAN GT 502 1400 €<br />
KEF Q700 1400 €<br />
Fotos: Archiv, MPS, H.Härle, michaket (2) – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
41
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
CANTON CHRONO SL 570.2 UM 1500 EURO<br />
D<br />
inge, die man zu häufig sagt,<br />
verlieren an Wert. Deshalb<br />
sträubt sich ein kleines Männchen<br />
in unserem Hinterkopf, gewisse<br />
Wahrheiten erneut laut auszusprechen.<br />
Obwohl dieser Test in seiner Deutlichkeit<br />
nicht klarer hätte ausfallen können:<br />
Nie waren so gute Lautsprecher für diese<br />
doch überschaubaren Summen zu<br />
bekommen.<br />
Der Begriff „billig“ verbietet sich indes.<br />
Nicht, weil 1500 Euro im Schnitt eine<br />
wirklich große, schmerzhafte Summe<br />
für die meisten Portmonees in Mitteleuropa<br />
wären. Doch: Die Verarbeitung dieser<br />
Lautsprecher ist exorbitant gut, rund,<br />
perfekt – allein als Design objekte vertreten<br />
sie schon den Gegenwert von 1500<br />
Euro. Dass sie dazu noch richtig gut Musik<br />
machen können – ein Wunder des<br />
Marktes. Oder besser: Der Druck der<br />
Globalisierung. Denn alle Hersteller wollen<br />
in die finanzkräftigen Länder; die etablierten<br />
Boxenbauer werden angegriffen<br />
aus den Billiglohnländern. Der Wettbewerb<br />
hat mächtig angezogen. Zum<br />
Vorteil des Käufers, zum Vorteil einer<br />
professionellen Serienfertigung. So<br />
schön diese vier hier vorgestellten Lautsprecher<br />
auch sein mögen – es gibt sie<br />
hundertfach, sie sind keine exklusiven<br />
Unikate. Aber Serienprodukte auf Niveau.<br />
Das Gehirnschmalz entscheidet, die guten<br />
Ingenieure. Hier haben die etablierten<br />
Hersteller eine mehr als nur stabile Ausgangslage.<br />
Und sie haben verstanden,<br />
dass die Geschichte hinter dem Produkt<br />
zählt. Die mehr ist als ein aufgeklebter<br />
Namensschriftzug auf der Boxenfront.<br />
DIE KLEINSTE, GANZ GROSS<br />
Was kaum einer besser weiß als die<br />
Mannen im Taunus: Canton schickt mit<br />
der Chrono SL 570.2 den äußerlich filigransten<br />
Standlautsprecher in dieses<br />
Testfeld. Gäbe es den Schriftzug knapp<br />
über dem Boxenboden nicht – es wüsste<br />
dennoch jeder, dass ihm hier eine<br />
Canton gegenübersteht. Sachlich und<br />
ohne übertriebene Heldenverehrung:<br />
Das Team um den Chefentwickler Frank<br />
Göbl hat Canton in den letzten Jahren<br />
das gegeben, was sich die weltweiten<br />
Konkurrenten nicht durch Geld erkaufen<br />
konnten: eine Unverwechselbarkeit. Die<br />
auf klassischen Formen basiert – und<br />
markanten, metallisch glänzenden Chassis<br />
aus Aluminium oder Legierungen.<br />
Dazu die Hochglanzästhetik des Lacks,<br />
wahlweise in schwarz oder weiß: Das<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Etwa 10 Grad am Hörer vorbei.<br />
Geht mit weniger Dynamik auch<br />
in großen Räumen. Wandnah<br />
etwas massiges Fundament.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
SOFTES METALL: Metallkalotten sind spröde, angriffslustig? Gilt nicht mehr: Canton mixt<br />
Aluminium und Mangan zu einer erstaunlich sanft tönenden Hochton-Membran.<br />
42 www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
wirkt smart reduziert, clever inszeniert –<br />
von der kleinsten Serie bis hoch hinaus<br />
zur großen Vento-Familie.<br />
Die Chrono SL 570.2 liegt recht genau in<br />
der Mitte des Katalogs – eine 2,5-Wege-<br />
Architektur. Zwei identische 16-Zentimeter-Chassis<br />
teilen sich die Arbeit für<br />
das Mittel-/Tiefton-Segment (siehe<br />
auch „Technik Spezial“ auf dieser Seite).<br />
Ab 3000 Hertz übernimmt ein Alu-Mangan-Hochtöner.<br />
Die Überraschungen liegen<br />
im Detail. Beispielsweise in einem<br />
Wave-Guide vor dem Hochtöner, der<br />
drei Dezibel mehr Effizienz beschert.<br />
Frank Göbl hat an vielen Rädchen der<br />
Feinjustage gedreht. Die Chrono SL<br />
570.2 ist große Profiteurin der Summe<br />
aller dieser Effizienz-Helferlein. Was wir<br />
beispielsweise nicht auf den ersten Blick<br />
sehen: Die Box wirkt geschlossen, ist es<br />
aber nicht – ein Bassreflexkanal führt<br />
zum Boden, harmonisch integriert, fast<br />
„schwebend“ über der Bodenplatte.<br />
Wer bis hierhin partout einen Unterton<br />
heraushören wollte, wird sich folgendes<br />
zusammengereimt haben: Die Chrono<br />
SL 570.2 ist also eine filigrane, schöne<br />
Standbox mit Design-Faktor und technischem<br />
Feintuning. Stimmt nicht ganz.<br />
Augen zu und eine Quelle anschließen:<br />
In unserem Test fielen die Kinnladen<br />
ebenso abwärts wie die Vorurteile: Die<br />
ALU-ANTRIEB: Auch unterhalb von 3kHz sieht<br />
Canton Aluminium als ideales Membranmaterial – was<br />
freilich komplexe Geometrieberechnungen erfordert.<br />
TECHNIK SPEZIAL<br />
2-WEGE-PRINZIP<br />
3-WEGE-PRINZIP<br />
2,5-WEGE-PRINZIP<br />
Über dieses Wort darf man stutzen: Was,<br />
bitte, sind „zweieinhalb“ Wege? Nach<br />
der bildlichen Logik müsste hier zwischen<br />
dem Hochtöner und der Tief-/Mittelton-<br />
Membran noch ein „halber“ Weg mitschwingen.<br />
Tut er aber nicht. Ganz, ganz<br />
von vorn angefangen: Ein dynamischer<br />
Lautsprecher arbeitet in der Regel in Arbeitsteilung.<br />
Der Ausnahmefall ist der<br />
Breitband-Lautsprecher.<br />
Hier rackert ein Chassis<br />
durch den kompletten Frequenzgang.<br />
Der Vorteil: Die<br />
Musik tönt aus einer klar<br />
definierten Quelle, zudem<br />
muss das Signal nicht in einer<br />
Frequenzweiche geteilt<br />
und damit in der Phase beeinflusst<br />
werden. Das hat<br />
seinen Charme, aber auch<br />
seine Grenzen. Denn weder<br />
kann ein kleines Chassis<br />
große Hübe für den<br />
Bass vollführen, noch ein<br />
großes Chassis feine Bewegungen<br />
für die Höhen<br />
in Perfektion reproduzieren.<br />
Um ein polemisches<br />
Bild zu gebrauchen: als<br />
ob eine Geige zugleich<br />
Triangel und Kesselpauke<br />
sein wollte. Bei höheren<br />
Schallpegeln kommt das Konzept schnell<br />
an seine Grenzen, ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten<br />
ist schon einmal gänzlich<br />
unmöglich.<br />
Doch auch das Mehrwege-Konzept hat<br />
seine Fallstricke. Das Thema der Signalteilung<br />
in der Weiche haben wir bereits<br />
erwähnt. Noch kritischer: Wenn zwei,<br />
drei oder sogar mehrere unterschiedlich<br />
große Chassis im selben Frequenzbereich<br />
schwingen, kann die Abstrahlung<br />
ebenfalls inhomogen werden, was das<br />
menschliche Gehör über den Umweg<br />
des indirekten Schalles wieder bemerkt.<br />
Im Tief- und Grundtonbereich wiederum<br />
sind die Laufzeitunterschiede und der<br />
unterschiedliche Charakter der Chassis<br />
hörbar.<br />
Die vier Kandidaten in diesem Test begegnen<br />
der Problemlösung aus unterschiedlichen<br />
Denkwinkeln. KEF setzt<br />
auf ein Koax-Chassis im Verbund mit<br />
Passivmembranen. Heco variiert einen<br />
2,5-Wege-Aufbau mit unterschiedlichen<br />
Tief-/Mitteltönern. Dynaudio geht den<br />
geradlinigen Weg über zwei identisch<br />
bespielte Tief-/Mitteltöner. Canton<br />
gibt den 2,5-Weg-Gedanken in seiner<br />
reinsten Form: Unter dem Hochtöner<br />
arbeiten zwei identische Chassis – mit<br />
verwandtem, aber nicht gleichem Aufgabenbereich.<br />
Das höhere Chassis koppelt<br />
sich beim Abstieg in den Basskeller<br />
aus, überlässt das Schuften dem tiefer<br />
liegenden Bruder. Der Vorteil im Vergleich<br />
zur Dreiwege-Konstruktion: Der<br />
Übergang kann fließend erfolgen, feingetunt<br />
auf Chassis und Gehäuse. Zudem<br />
sinkt die Gefahr von Interferenzen.<br />
Das 2,5-Wege-Prinzip gilt deshalb in<br />
der Branche fast als Königsweg. Den<br />
aber nur die wahren Könner beschreiten<br />
sollten. Wie so oft, eigentlich fast<br />
immer: Es kommt auf die Kunst und die<br />
Ohren der Entwicklungsingenieure an.<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
43
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
DYN<strong>AUDIO</strong> DM 3/7 UM 1450 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Genau auf den Hörer richten,<br />
Hörabstände 2,5-3m sind ideal.<br />
In trockenen Räumen oft zu<br />
muffig-dunkel.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
F<br />
Chrono pflegt eine dynamische Spielweise,<br />
wie das Team von <strong>AUDIO</strong> sie nur<br />
von deutlich größeren Standboxen kennt.<br />
Die Kleinste im Testfeld stellte sich der<br />
härtesten Kost bei hohem Wirkungsgrad<br />
und sehr präziser Räumlichkeit.<br />
Wenn Sir Georg Solti beispielsweise die<br />
Wiener Philharmoniker in den ersten<br />
Aufschrei zu Richard Strauss‘ „Elektra“<br />
treibt (Decca) – dann sinken nicht nur<br />
übersensible Klassikhörer in Ohnmacht,<br />
sondern auch so manche Chassis. An<br />
Show-Boxen bricht das Timing zwischen<br />
den Membranen zusammen, es grummelt,<br />
es schreit in der Höhe, es schwächelt<br />
in den Mitten. Die Canton zeigte<br />
sich im Test als Fels – unverrückbar,<br />
stabil bis in selbst brachiale Pegel, dabei<br />
herausragend neutral. Auch ein weiteres<br />
Klischee aus alten Tagen greift hier<br />
nicht mehr: Metall-Hochtöner sind nicht<br />
per se zickig. Die Alu-Mangan-Kalotten<br />
wirkten im Test geschmeidig, zauberten<br />
Luft, ohne die Andeutung von Härte.<br />
Chapeau.<br />
EDELSTOFF, AUS ALTEN TAGEN<br />
In anderen Gefilden ist Dynaudio beheimatet.<br />
Faktisch, konzeptionell – und hörbar.<br />
Gleich den Höreindruck vorweg: Die<br />
deutsch-dänische Standbox mit dem<br />
Kürzel DM 3/7 schien sich fast die komplette<br />
Hörsession lang auf eine Geschmeidigkeit<br />
aus alten Dynaudio-Tagen<br />
zu besinnen. Als es vor zehn, fünfzehn<br />
Jahren darum ging, sich gegen die<br />
Marktschreier abzugrenzen.<br />
Dynaudio spricht es recht offen aus: Die<br />
DM-Serie soll im aktuellen Firmenkatalog<br />
bei humanen Preisen zur „legendären<br />
Dynaudio Klangqualität“ locken. Tatsächlich<br />
hätte man sich als Student vor<br />
fünfzehn Jahren die Finger nach dieser<br />
Feinkost geleckt. Dynaudio stand vor<br />
der Wahl: Um das Preisgefüge von 1450<br />
Euro pro Paar aufrecht zu erhalten, hätte<br />
man entweder bei den Chassis oder<br />
beim Gehäuse sparen müssen. Die einzig<br />
richtige Entscheidung: Dynaudio hat<br />
die DM-Serie im Finish abgespeckt.<br />
Weiß man, sieht man aber nicht. Oder<br />
anders: Man sieht es nur, wenn man es<br />
weiß – statt Echtholzfurnier gibt es Folie.<br />
Gut gemacht und ohne Ehrverlust. Zumal<br />
das Versprechen vom Dynaudio-<br />
Klang umfassend eingelöst wird. Diese<br />
Legende basiert auf reichen Mitten – nirgends<br />
waren für dieses Geld mehr<br />
Klang informationen zu kaufen. Andere<br />
bauen Boxen auf einem Bassfundament<br />
auf, Dynaudio kam und kommt bei der<br />
DM 3/7 aus der Mitte.<br />
Damals. Wie heute? Die schlanke Standbox<br />
hat vieles von den Meisterwerken<br />
der Vergangenheit. Beispielsweise dieses<br />
erstaunlich hohe Maß an Kontrolle.<br />
GENERATION X: Dynaudio hält an der<br />
Urform des Gewebehochtöners fest – mit<br />
Feintunig. Beispielsweise einem neuen, feinmaschigeren,<br />
neu versiegelten Gewebe.<br />
LEICHTE SPULE: Unter dem roten<br />
Schimmer der Lackierung liegt ein<br />
Aluminiumdraht – gewickelt in Dänemark.<br />
STEIFE UNTER LIPPE: Dynaudio fertigt<br />
seine Chassiskörbe aus Aluminiumdruckguss<br />
– sehr leicht, dabei extrem steif.<br />
44<br />
www.audio.de ›04 /2012
LESERWAHL2012<br />
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Bei der großen Leserwahl 2012 haben Sie vier unserer Produkte<br />
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integrierte Suchfunktion „Search All“ finden.<br />
Spannender und komfortabler kann Unterhaltung<br />
wirklich nicht sein.<br />
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Kategorie „HDTV-Recorder mit Blu-ray“.<br />
www.samsung.de
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
HECO CELAN GT 502 UM 1400 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Die im Falle der Dynamik und beim genanntem<br />
„Elektra“-Einstieg fast wie ein<br />
Zügel wirkte. Dies ist kein Lautsprecher<br />
für die Freunde der Grobdynamik. Was<br />
bereits der Wirkungsgrad zeigt; im direkten<br />
Vergleich tönte die DM 3/7 als eher<br />
leise Box, der Verstärkerknauf musste<br />
weiter nach rechts rotieren. Das kann<br />
man als „Hunger“ beschimpfen oder als<br />
Noblesse adeln. Die DM 3/7 geht mit<br />
dem Energiezufluss eben anders um.<br />
Gerade bei kleinen Besetzungen im Jazz<br />
wie der Klassik gefällt die Analyse des<br />
Raums, der eben nicht nach rechts und<br />
links ausfasert, sondern klar verkapselt<br />
bleibt. Mit dem Präzisionswillen eines<br />
Studiomonitors.<br />
Was dabei bekannt aussieht, sich<br />
bekannt anhört, ist jedoch der Mix aus<br />
neuen Ingredienzien und Beständigkeit.<br />
Da wäre etwa die gerühmte 28-mm-<br />
Gewebekalotte. Sieht ähnlich aus, arbeitet<br />
aber mit neuer Beschichtung und<br />
neuem, feinmaschigeren Gewebe. Auch<br />
der Tief-/Mitteltöner ist gelebte Wandlung.<br />
Geblieben ist der sichtbare Material-Mix<br />
aus Magnesium, Silikat und Polypropylen<br />
– doch dahinter arbeitet eine<br />
neue Architektur aus Magneten und<br />
Schwingspulen. Die Spulen bestehen<br />
aus Aluminium, bringen ein Drittel des<br />
Gewichts der Kupferkonkurrenten auf<br />
die Wage. Nie zu vergessen: Die Chassis<br />
werden in Dänemark höchstselbst<br />
bei Dynaudio gefertigt. In der DM 3/7<br />
eingesetzt als waschechte Zweiwege-<br />
Konstruktion: Die beiden Tief-/Mitteltöner<br />
erhalten das gleiche Signal.<br />
DIE KRAFT DES PAPIERS<br />
In einem komplett anderen Gedankengebäude<br />
ist Heco bei der Celan GT 502<br />
zuhause. Sieht man schon. Statt zwei<br />
plus ein Chassis strahlen einen gleich<br />
drei Individualisten an. An höchster Stelle<br />
arbeitet ein Mitteltonchassis mit beschichteter<br />
Gewebesicke und etwas,<br />
das Heco so schön „Kraftpapiermembran“<br />
nennt. Die genaue Zusammensetzung<br />
kennt der Firmentresor, landläufig<br />
wird die Meinung kolportiert, dass hier<br />
ein Verbund aus Holz und Schafwolle<br />
vibriert. Dieser Mitteltöner wurde von<br />
Heco auf eine bewusst breitbandige<br />
Wiedergabe trainiert. Er ist das Arbeitstier<br />
im 2,5-Wege-Aufbau.<br />
Sein größenidentischer Bruder wurde<br />
für die tieferen Bassinformationen abgeordert,<br />
ebenfalls aus Kraftpapier, aber<br />
mit einer inversen Geometrie der Staubschutzkappe<br />
– dem Erkennungszeichen,<br />
das die alte GT-Serie von der neuen Generation<br />
unterscheidet. Die Buchstaben<br />
stehen nicht wie im Automobilleben für<br />
„Gran Turismo“, sondern simpel für „Generation<br />
Three“. Bei soviel Eigenwilligkeit<br />
in Mitten und Bass kann auch der<br />
Hochtöner nicht nachstehen. Statt der<br />
üblichen Gardemaße von 25 Millimeter<br />
bringt er einen Durchschnitt von 30 Millimetern<br />
in Schwingung. Bigger is better?<br />
Eher geht es Heco darum, die harmonische<br />
Ankopplung der Polyfiber-Compound-Membran<br />
zum Mitteltöner zu optimieren.<br />
Offiziell liegt die Übergabefrequenz<br />
bei 3000 Hertz, mit einem ausladenden<br />
Versprechen – ein Frequenz-<br />
10-15 Grad am Hörer vorbei<br />
richten. Hörabstand ab 2,5m,<br />
besser 3. In trockenen Räumen<br />
Höhen anheben.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
LUFTIG I: Die Mittel- und Tieftonmembranen<br />
arbeiten im massiven<br />
Druckgusskorb – großflächig belüftet.<br />
LUFTIG II: Wenn der Hörraum zu sehr<br />
dämpft – über die Klemme am Terminal kann<br />
der Hochtonpegel um 2 dB zulegen.<br />
46<br />
www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
THE BIG ONE: Heco verbaut in der GT-Serie einen<br />
Gewebehochtöner mit 30-mm-Membran. Bei „trockener“ Kühlung<br />
ohne Ferrofluid – die reine Luftzufuhr muss genügen.<br />
gang bis zu 50.000 Hertz solle kein Problem<br />
sein. Wir haben nachgemessen<br />
und stimmen zu, mit Einschränkungen:<br />
Ab 40 Kilohertz koppelt sich der Hochtöner<br />
sanft aus. Aber immerhin. Und noch<br />
ein i-Tüpfelchen: Über das Bi-Wiring-Anschlussterminal<br />
kann der stolze Besitzer<br />
die Hochtonwiedergabe sanft pushen,<br />
um plus zwei Dezibel. Das kann Sinn<br />
machen, wenn der Raum die „Luft“ guter<br />
Aufnahmen schluckt. Im optimierten<br />
<strong>AUDIO</strong>-Hörraum sahen wir keine Not.<br />
Hörten aber große Freude. Die Celan GT<br />
502 ist in ihrer Spielfreude der Canton<br />
Chrono SL 570.2 sehr verwandt. Aber<br />
mit der großen, ausladenden Geste. Als<br />
wäre es ein Bühnenmonitor für<br />
euphorisierte Live-Musiker. Mit<br />
viel Gespür für Gesangsphrasen<br />
und die „Körpergröße“ von<br />
Stimmen. Die Lunge ist da, der<br />
Brustkorb, die Inbrunst. Gerade<br />
wenn Tom Waits auf seinem<br />
neuen Album „Bad As Me“ gemeinsam<br />
mit Keith Richards „The<br />
Last Leaf“, das letzte Blatt am<br />
Baum, besingt. Da braucht es einen<br />
Lautsprecher, der eine Elch-Stimme<br />
nicht zum Murmeltier verkleinert. Man<br />
konnte im Hörraum wirklich viel von der<br />
guten Konstruktion des Heco-Mitteltöners<br />
lernen. Und erleben.<br />
MESSLABOR<br />
Weil bei 2-Wege-Boxen im Gegensatz zur 3-Wege-Box ein Tiefmitteltöner<br />
auch sehr hoch mitspielen muss, ist hier die Vermeidung<br />
von Klirr besonders wichtig. Die Hersteller haben chassisseitig offensichtlich<br />
alle ihre Aufgaben gemacht und besonders im Mittelton vorbildliche<br />
Klirrwerte vorzuzeigen. Im Bass prescht in diesem Punkt die<br />
Heco allen voran und erreicht in der Laborwertung auch fulminante<br />
108 Dezbel Maximalpegel, die sich bei Nichtberücksichtigung des<br />
Klirrs im Tiefstbass (der ohnehin kaum hörbar ist) sogar noch einmal<br />
auf 111 Dezibel erhöht. Auf der anderen Seite des Feldes liegt die<br />
KEF mit rechnerisch nur zu 99 Dezibel, weil sie im Bassbereich mit<br />
relativ früh einsetzendem Klirr zu kämpfen hat. Dynaudio und Canton<br />
liegen im guten Mittelfeld mit 101 bzw. 102 dB, wobei die Chrono SL<br />
wiederum oberhalb 80 Hz einen Pegel von 105 Dezibel liefern kann.<br />
Wer die Boxen mit eher schwachen Verstärkern, etwa Röhren,<br />
kombinieren will, sollte besonders einen Blick auf die Heco werfen:<br />
Ihr Kennschalldruck und damit der Wirkungsgrad sind für diese<br />
Klasse außergewöhnlich hoch, eine relativ sanfte Impedanz macht<br />
es auch nicht so stabilen Röhrenverstärkern relativ einfach. Die<br />
Dynaudio braucht etwas höhere Spannung, dürfte dann aber auch<br />
mit zickigen Exemplaren sehr gut harmonieren. Bei der Canton<br />
sollte man aufpassen, dass der Amp nicht auf Impedanzschwankungen<br />
mit Frequenzgangänderungen reagiert, ansonsten ist auch<br />
sie relativ leicht zu treiben.<br />
Schwieriger hingegen wird das bei der KEF, die sowohl wegen<br />
ihrer Minimalimpedanz als auch wegen der deutlich schwankenden<br />
Absolutwerte nach einem stabileren Verstärker ruft.<br />
Canton Chrono SL 570-2<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Dynaudio DM 3/7<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Heco Celan GT 502<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
KEF Q700<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Canton Chrono SL 570-2 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Dynaudio DM 3/7<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Heco Celan GT 502<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
KEF Q700<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
CANTON CHRONO SL<br />
Perfekt neutral, recht tiefer,<br />
langsam fallender Bass. Impedanz<br />
unkritisch, aber schwankend.<br />
Geringer Klirr, auch im<br />
Bass, nur im Brillanzbereich<br />
unkritisch erhöht.<br />
AK: 58<br />
4 Ohm<br />
DYN<strong>AUDIO</strong> DM 3/7<br />
Ausgewogen mit etwas betontem<br />
Oberbass/Grundton,<br />
Bass langsam fallend. Unkomplizierte<br />
Impedanz. Mittelhochton<br />
sehr sauber, aber Bass mit<br />
etwas starkem Klirr.<br />
AK: 68<br />
4 Ohm<br />
HECO CELAN 502GT<br />
Ausgewogen mit etwas zurückgenommenen<br />
Präsenzen<br />
und Höhen, sehr tiefreichend.<br />
Relativ sanfte Impedanz. Vorbildlich<br />
geringer Klirr, auch im<br />
Bass kaum mit Pegel steigend.<br />
AK: 50<br />
4 Ohm<br />
KEF Q700<br />
Ausgewogen mit betontem<br />
Tieftonbereich, auf Achse leichte<br />
Brillanzbetonung. Schwierige<br />
und schwankende Impedanz.<br />
Klirr im Bass etwas zu hoch,<br />
darüber gut.<br />
AK: 60<br />
4 Ohm<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
47
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
KEF Q700 UM 1400 EURO<br />
DOPPELHERZ, DOPPELKÖRPER<br />
Bei der KEF Q700 schaut man als Tester<br />
zweimal auf das Datenblatt. Der Preis<br />
stimmt, die Bauform auch. Doch die Anzahl<br />
der Chassis irritiert. Positiv. Wie<br />
können die britischen Boxenbauer diese<br />
wuchtige Erscheinung für 1400 Euro anbieten<br />
und zugleich drei frontfüllende<br />
Chassis plus Koaxtöner verbauen?<br />
Der Trick liegt in einem Denkfehler: Wir<br />
sehen vier identische Chassisrun dungen<br />
mit 16 Zentimetern und denken:<br />
„Bumm“. Dabei spielen aktiv nur zwei<br />
Körbe auf. In nicht offensichtlicher Anordnung.<br />
Das Gehäuse trennt die oberen<br />
beiden von den unteren beiden<br />
Chassis ab. Zwei Lufträume in einer Gesamtkonstruktion.<br />
Die jeweils beiden<br />
unteren Membranen sind rein passiv.<br />
Was die Abwesenheit der Bassreflexöffnung<br />
erklärt. Den wirklich erschwinglichen<br />
Preis aber nur zum Teil. Schließlich<br />
ist gerade die Fertigung eines Koax-<br />
Chassis aufwändig und kostenintensiv.<br />
Wenn man nicht KEF heißt. Die Briten<br />
haben die Fertigung dieser Superchassis<br />
über Jahrzehnte perfektioniert und<br />
standardisiert. Umsatzstärke schafft<br />
Großserienfertigung, schafft konkurrenzfähige<br />
Preise – auch für Konstruktionen,<br />
die vor zehn Jahren noch exotisch<br />
gut und ebenso teuer waren. Um<br />
die Vorstellungskraft anzuheizen: Das<br />
Uni-Q-Mittel-/Hochtonchassis besteht<br />
aus fast zwei Dutzend Einzelbauteilen.<br />
Die weitgehend maschinell und automatisiert<br />
im chinesischen Ausland zusammengefügt<br />
werden.<br />
Andere Akzente setzte KEF auch in Sachen<br />
Optik: War die alte iQ- Serie in ihrem<br />
Design den schönen Rundungen<br />
verpflichtet, wirken ihre Q-Nachfolger<br />
viel klassischer, strenger, konservativer.<br />
Die Briten selbst nennen die Vorgänger-<br />
Generation aus heutiger Sicht „illuster“.<br />
Darüber kann man streiten. Tatsache<br />
sind aber handfeste physikalische Vorteile:<br />
Die harte Kastenform der neuen<br />
Qs bringt einen Volumengewinn von 30<br />
Prozent. Bei gleichzeitig minimalisierten<br />
Frequenzweichen. Die Aura der kargen<br />
Mönchsklause soll offenbar entstehen.<br />
Auch klanglich? Ja – in unserem Hörtest<br />
war eine erstaunliche Knorrigkeit bis in<br />
den Tiefbass hinein zu hören. Die Passiv-Chassis-Architektur<br />
beherrscht die<br />
Informationen unter 80 Hertz vorbildlich.<br />
Wieder diese Überraschung, dass die<br />
kantige Tiefe auch die Grundlage für ein<br />
noch definierteres Raumbild ist. Paradebeispiel<br />
ist beispielsweise die gefeierte<br />
Neueinspielung alter US-Songs von Paul<br />
McCartney – „Kiss The Bottom“. Ein<br />
Pflichtkauf für Ohrenmenschen. Die<br />
Studioatmosphäre können nur wenige<br />
Lautsprecher wirklich greifen – durch<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Etwa 15 Grad am Hörer vorbei<br />
richten, Hörabstand flexibel. In<br />
trockenen Räumen verhangener<br />
Klang, wandnah zu fett.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
GLOBALE PUNKTARBEIT: Die neuste Generation seiner Koax-Chassis hat KEF für die<br />
Q-Serie in Great Britain erdacht – und in Fernost gefertigt. Der globale Markt und hohe<br />
Stückzahlen machen die Punktschallquelle erstaunlich erschwinglich.<br />
48<br />
www.audio.de ›04 /2012
den kompletten Frequenzgang. Die KEF<br />
Q700 findet den Weg. Das Bass-/Klavier-Intro<br />
zu „I’m Gonna Sit Right Down<br />
And Write Myself A Letter“ hatte in unserem<br />
Test Körper, Drive und Rundung<br />
– herrlich aufgeräumt, ohne aseptisch zu<br />
wirken. Große Kunst.<br />
FAZIT<br />
Andreas Günther<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Wir könnten drumrum reden – und<br />
elegant lügen. Doch recht klar gibt<br />
es in diesem Testfeld eine Meister-<br />
Box auf dem Siegertreppchen: Die<br />
Canton Chrono SL 570.2 vereint die<br />
besten Werte. Sie entwickelt einen<br />
Schub, der in dieser kompakten<br />
Größe ebenso selten ist wie in<br />
dem Preissegment. Erstaunlich<br />
viel Lautsprecher fürs Geld.<br />
Mehr noch: erstaunlich viel Lust an<br />
gutem, entspanntem Musizieren.<br />
Die Konkurrenz ist ihr dicht auf den<br />
Fersen – hier fällt eine mög liche<br />
Kaufentscheidung nach Vorlieben<br />
und Einsatzgebieten. Die Dynaudio<br />
lebt im Rang und in der Philosophie<br />
eines Klassikers – die feinen<br />
Mitten, die Präsenz entsprechen<br />
Samt und Luxus. Die Heco lebt dagegen<br />
lieber im Feuer. Hier löst<br />
sich alles eine Spur leichter von<br />
der Boxenebene. Ein sehr verwandter<br />
Klangeindruck zur KEF<br />
Q700, die im Bass auf dem stattlichsten<br />
Fundament steht, darüber<br />
aber ebenso souverän neutral abbildet.<br />
Überhaupt „Neutralität“:<br />
Alle vier Test-Kandidaten sind die<br />
besten Freunde im Streit um die<br />
ungefärbte Wahrheit.<br />
Vor zehn Jahren hätten wir für<br />
solch ein Klangfest noch ein<br />
Vermögen ausgeben müssen.<br />
PRINZIP TEILUNG: KEF baut das Q700-<br />
Gehäuse in zwei Unterkammern auf – jeweils<br />
mit darunter liegender Passivmembran.<br />
STECKBRIEF<br />
CANTON DYN<strong>AUDIO</strong> HECO KEF<br />
CHRONO SL 570.2 DM 3/7 CELAN GT 502 Q700<br />
Vertrieb<br />
Canton<br />
060 83 / 28 70<br />
Dynaudio GmbH<br />
04108 / 4180-0<br />
Heco<br />
02234 / 807-0<br />
GP Acoustics GmbH<br />
0231 / 9860 320<br />
www. canton.de dynaudio.com heco-audio.de www.kef.com<br />
Listenpreis 1500 Euro 1450 Euro 1400 Euro 1400 Euro<br />
Garantiezeit 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre<br />
Maße B x H x T 17 x 95 x 29 cm 20,4 x 96 x 27,5 cm 23 x 103 x 36,5 cm 32,5 x 97 x 31 cm<br />
Gewicht 16,3 kg 18 kg 27,5 kg 17,2 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / • – / • / – – / • / • – / • / –<br />
Farben weiss, schwarz Palisander, Esche schwarz schwarz, weiß,<br />
"Espresso"<br />
Kirsche, Nussbaum,<br />
Esche schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex,<br />
Metall-Kalotte<br />
2-Wege Bassreflex,<br />
Gewebekalotte<br />
2,5-Wege Bassreflex,<br />
Gewebekalotte<br />
2,5-Wege Passiv-Membranen,<br />
Koax-Chassis<br />
Raumanpassung – – – –<br />
Besonderheiten Bi-Wiring – Bi-Wiring Bi-Wiring, Koax<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
TESTSIEGER<br />
STANDBOXEN<br />
ÅBis in hohe Pegel immer<br />
präzise, spielfreudig, dabei<br />
nie hart. Feinkost trifft<br />
Kraftfaktor.<br />
Í –<br />
04/12<br />
ÅStimmstark, beherrscht,<br />
harmonisch. Direkt und mit<br />
hoher Analyse des Raumes.<br />
ÍZurückgenommen im<br />
Wirkungsgrad.<br />
EMPFEHLUNG<br />
DYNAMIK UND PEGEL<br />
ÅBetont dynamisch und<br />
pegelfest. Sehr ausladend<br />
im Klangbild.<br />
ÍJe nach Musikstil fehlt<br />
die räumliche Analyse.<br />
Neutralität (2x) 90 80 85 85<br />
Detailtreue (2x) 90 90 80 80<br />
Ortbarkeit 90 75 90 95<br />
Räumlichkeit 90 95 80 80<br />
Feindynamik 80 75 80 85<br />
Maximalpegel 75 75 80 75<br />
Bassqualität 70 75 75 75<br />
Basstiefe 75 75 80 80<br />
Verarbeitung überragend gut sehr gut sehr gut<br />
ÅPositiv direkte Box. Viel<br />
Aura, gerade auch bei<br />
moderaten Pegeln.<br />
ÍBei harschen Aufnahmen<br />
mitunter ungnädig.<br />
KLANGURTEIL 84 PUNKTE 81 PUNKTE 82 PUNKTE 82 PUNKTE<br />
PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND SEHR GUT ÜBERRAGEND ÜBERRAGEND<br />
04/12<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
49
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
TOLLE KIST(CH)EN<br />
Dank eingebauter Lautstärkeregelung – die in zwei Fällen sogar<br />
fernbedienbar ist – eignen sich diese drei D/A-Wandler als Zentralen<br />
für kompakte, preiswerte, dabei aber extrem hochwertige Anlagen.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel, Ulrich Fessler<br />
TEST<br />
D/A-Wandler mit USB-Anschluss und<br />
variablem Ausgang von 700 bis 1500 Euro<br />
LEEMA ELEMENTS DAC 1500 €<br />
CAMBRIDGE DACMAGIC PLUS 630 €<br />
<strong>AUDIO</strong>LAB M-DAC 750 €<br />
50<br />
www.audio.de ›04 /2012
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
Fotos: Archiv, MPS, VikaSuh (3) – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
51
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
CAMBRIDGE DACMAGIC PLUS UM 630 EURO<br />
AUSGEREIFT: Die Kombination<br />
aus Wolfson-Wandlern (oben) und<br />
DSP-Filterung hat der DACMagic<br />
Plus von seinem Vorgänger geerbt.<br />
Vor drei Jahren sorgte der Cambridge<br />
DACMagic bei <strong>AUDIO</strong><br />
für Begeisterung: „Was Cambridge<br />
Audio in den DACMagic packt,<br />
würde auch in sündhaft teuren Spielern<br />
eine gute Figur machen“, lobte der Tester.<br />
Der Nachfolger DACMagic Plus lässt<br />
nun schon gar keine Wünsche mehr<br />
offen, weil er sich in zwei entscheidenden<br />
Punkten vom Vorgänger absetzt.<br />
Erstens: Dank seiner Lautstärkeregelung<br />
bandelt er direkt mit Endstufen oder<br />
Aktivlautsprechern an. Zweitens: Seine<br />
optischen, koaxialen und sogar seine<br />
USB-Eingänge sind nunmehr für Datenraten<br />
bis 192 Kilohertz transparent. Entsprechende<br />
Windows-Treiber für die<br />
Hochbit-Datenfluten (auf dem Mac<br />
klappt’s per plug-and-play) finden sich<br />
auf der Homepage des Herstellers.<br />
Die digitale Lautstärkeregelung zwang<br />
Cambridge, nochmals kräftig in das<br />
Schaltungslayout zu investieren. Das<br />
Problem jeder digitalen Regelung: Schon<br />
kleinste Pegelabsenkung knabbert am<br />
Bitvorrat. Wird die Lautstärke kräftig<br />
abgeschwächt, fehlt es hörbar an Auflösung.<br />
Damit später die Musik nicht<br />
unter der Lautstärkedrosselung leidet,<br />
müssen deutlich mehr Bits bereitgestellt<br />
werden, als im jeweiligen Musikformat<br />
vorhanden sind. Dazu sampelt der Cambridge<br />
die Daten intern mit 32 Bit Genauigkeit<br />
hoch auf 384 kHz und legt sich so<br />
viel Datenvorrat zurecht, dass auch bei<br />
kleinsten Pegeln noch genügend Daten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Wenn schon gerechnet werden muss,<br />
dann aber richtig. Das Upsampling erlaubt<br />
nebenbei eine gezielte Vorfilterung<br />
REICHT MEIST<br />
ÜPPIG: Neben einer<br />
USB-Quelle können<br />
zwei weitere Geräte<br />
Daten via TOSLink<br />
oder Koax liefern.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
CAMBRIDGE <strong>AUDIO</strong><br />
DACMAGIC PLUS<br />
Taurus high-end GmbH<br />
040 / 5535 358<br />
taurus.net<br />
630 Euro<br />
2 Jahre<br />
21,5 x 5,2 x 19,1 cm<br />
1,2 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod • / – / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / –<br />
Digitalausgang<br />
•<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter •<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung –<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate 192kHz USB, 192kHz S/<br />
PDIF<br />
Besonderheiten<br />
Lautstärkeregelung<br />
(abschaltbar), umschaltbare<br />
Filter, Kopfhörer-Verstärker<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅPieksauberer, transparenter<br />
Klang, kräftiger Kopfhörerverstärker,<br />
regelbare<br />
Lautstärke.<br />
ÍKann keine 176,4 kHz.<br />
Klang Cinch 115<br />
Klang XLR 115<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
115 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
52<br />
www.audio.de ›04 /2012
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
des Musiksignals auf der digitalen Ebene.<br />
Die Formeln für die Filterberechnung<br />
besorgte sich Cambridge vom Softwareunternehmen<br />
Anagram Technologies.<br />
Nach Vorgaben der Briten steuerten<br />
die Schweizer drei Programme zu.<br />
Das Filter mit linearer Phase schneidet<br />
den Frequenzgang am Ende des Übertragungsbereichs<br />
scharf ab. Ein zweites<br />
(Minimalphase) blendet das Ende des<br />
Übertragungsbereichs sanft aus. Die<br />
dritte Variante namens „Steep“ kappt<br />
die Frequenzen schon vor dem Ende des<br />
Übertragungsbereichs linearphasig. Es<br />
soll die durch die Digitalisierung bedingten<br />
Geisterfrequenzen besonders drastisch<br />
unterdrücken.<br />
Ein angenehmer Nebeneffekt des Upsampling:<br />
Die umgerechneten Bitmuster<br />
„sehen“ Krankheiten der ursprünglichen<br />
Daten, etwa Jitter, nicht mehr.<br />
Doch der Daten-Turbo hat auch Nachteile:<br />
Mit der entstandenen Bitmenge wären<br />
die britischen Edel-Stereo-Konverter<br />
Wolfson WM 8740 hoffnungslos überfordert.<br />
Deshalb teilt sie der DACMagic<br />
_07PTN_Sintron_Audio_04-12_1-2_Vincent.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);10. Feb 2012 11:47:34<br />
Plus vor den kanalgetrennten Stereokonvertern<br />
auf 24 Bit und 192 kHz herunter.<br />
Dabei findet noch ein letzter digitaler Signaleingriff<br />
statt: Ein Inverter dreht wahlweise<br />
die Wertigkeit der Bits und damit<br />
die Absolutphase des Analogsignals um<br />
– der Besitzer kann die klanglich beste<br />
Einstellung per Knopfdruck wählen.<br />
Die Briten überlassen nichts dem Zufall:<br />
Der Cinch-Ausgang wird nicht etwa an<br />
einer Leitung zum symmetrischen Ausgang<br />
abgezweigt. Vielmehr sorgt ein<br />
eigener Differenzverstärker auch hier für<br />
optimalen Störabstand. Und für den<br />
Kopfhörerverstärker greift der DACMagic<br />
Plus nicht etwa auf ein IC zurück,<br />
sondern wartet mit einer Schaltung aus<br />
Einzeltransistoren auf.<br />
Der Lohn des Aufwands: Im Hörraum<br />
gab der DACMagic Plus einen völlig<br />
schlackenlosen Einstand. Stets bot er<br />
äußerste Präzision bei voller Auflösung.<br />
Er verrundet nichts, Trommelfelle sind<br />
straff gespannt, und wo viele andere<br />
Wandler etwas grummelten, wirkte der<br />
Bassbereich beim Cambridge aufgefächert<br />
und detailreich. Die Interpreten<br />
fokussierte der DACMagic Plus messerscharf<br />
und ohne jegliches Ausfransen<br />
der Konturen.<br />
Beim Klang spalten sich bekanntlich die<br />
Geister. Die einen wollen die volle Präzision,<br />
die anderen suchen den analogen<br />
Touch. Der Cambridge bedient beide<br />
Fraktionen. Die Tester bevorzugten das<br />
„sanfte“, minimalphasige Filter. Es<br />
behandelte analytisch aufgenommene<br />
Beispiele gnädiger als die linearphasigen<br />
Alternativen. Was immer die Jury auch<br />
durchspielte, der Cambridge erntete ungeteilten<br />
Beifall. Ob der Rechner über<br />
USB oder der Musikserver über Cinch-<br />
Ausgänge identische Musikbeispiele zuspielte<br />
– in beiden Fällen klang der Brite<br />
gleichermaßen lebensecht und authentisch.<br />
Soll man nun über die Cinch- oder<br />
über die symmetrischen Ausgänge<br />
hören? Beide klingen gleich, lautete die<br />
Antwort aus dem Hörraum. Gratulation<br />
nach England. Der Cambridge macht<br />
alles richtig. Da bleibt nur noch der<br />
Wunsch nach einer Fernbedienung.<br />
Satter<br />
Sound-leader<br />
Exzellent<br />
premiumLine<br />
Puristisch geradlinig, frisch, rein und satt<br />
im Klang ohne jegliche Kompromisse.<br />
CD-S8<br />
CD-Player<br />
SV-800<br />
Vollverstärker<br />
Vincent<br />
German Brand since 1995<br />
People &Music<br />
www.vincent-tac.de<br />
premiumLine<br />
Sintron Audio GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50 · froehling@sintron.de<br />
Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />
Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
<strong>AUDIO</strong>LAB M-DAC UM 750 EURO<br />
IN DIE VOLLEN:<br />
Eine Armada von Sieb-<br />
Elkos flankiert Ausgangsstufen<br />
(links) und<br />
Wandler (oben) im<br />
M-DAC.<br />
Eine Fernbedienung? Der schlanke<br />
Handsender des Audiolab zeigt,<br />
was der M-Dac so alles drauf hat.<br />
Die Lautstärkeregelung drosselt den<br />
Pegel in exakten 0,5-Dezibel-Schritten.<br />
Eine Mute-Taste schaltet den M-Dac<br />
stumm, und Balance verschiebt elektronisch<br />
die Lautsprecher, falls der Hörer<br />
die Mitte des musikalischen Geschehens<br />
verlässt. Skip-, Play- und Pausetasten<br />
lassen darauf schließen, dass der<br />
M-Dac bald von einem Laufwerk flankiert<br />
werden wird. Und die mit geschwungenen<br />
Wellenlinien beschriftete Taste<br />
scrollt durch zahlreiche Filter.<br />
Soviel High-Tec macht neugierig. Wer<br />
bitteschön ist Audiolab? Und welcher<br />
geistiger Vater steht hinter dem<br />
M-Dac?<br />
WER STECKT HINTER <strong>AUDIO</strong>LAB?<br />
Die britische Audiolab wurde um 1980<br />
gegründet. 1997 schluckte sie die ebenfalls<br />
britische Tag-McLaren-Group, die<br />
durch die Verschmelzung von Formel-<br />
Eins-Rennsport und kostspieligem HiFi<br />
neue Geschäftsfelder witterte. Nach<br />
sieben Jahren verkaufte der Rennstall<br />
die Sparte für gediegene Unterhaltungselektronik<br />
an den chinesischen Hersteller<br />
für Profi- und Consumer-HiFi namens<br />
International Audio Group (IAG), die den<br />
Namen Audiolab wieder aufleben ließ.<br />
Der M-Dac zeigt, wie sich Audiolab am<br />
Markt behaupten will: bezahlbares Hightech-HiFi<br />
mit eindrucksvollem Materialeinsatz.<br />
Der M-Dac ist mit einer Flut<br />
edelster Bauelemente bestückt. Und<br />
doch ist jeder Widerstand, jeder der<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
<strong>AUDIO</strong>LAB<br />
M-DAC<br />
IAD GmbH<br />
02161 / 6178341<br />
audiolab.co.uk<br />
750 Euro<br />
2 Jahre<br />
25 x 5,9 x 25,2 cm<br />
1,5 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod • / – / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / –<br />
Digitalausgang<br />
•<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter • (7-stufig)<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Anzeige kHz / Bit<br />
• / •<br />
max. Abtastrate<br />
96kHz USB, 192kHz S/PDIF<br />
Besonderheiten<br />
regelbare Balance und<br />
Lautstärke,<br />
Display mit Peak-Hold<br />
Kopfhörer-Verstärker<br />
NIEDEROHMIG, RAUSCH- UND KLIRRARM: Die hochwertigen, direkt mit der Rückwand<br />
verschraubten Cinch-Outputs bieten dieselbe Signalqualität wie ihre XLR-Kollegen.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅWandler mit anmutigem<br />
Klang und holografischer<br />
Stimmwiedergabe.<br />
ÍUSB bis 96 kHz.<br />
Klang Cinch 115<br />
Klang XLR 115<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
115 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
54<br />
www.audio.de ›04 /2012
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
unzähligen Sieb-Kondensatoren, die wie<br />
Gartenzäune die einzelnen Baugruppen<br />
flankieren, wohlüberlegt.<br />
Für die Auswahl der Bauelemente und<br />
des Schaltungslayouts engagierte IAG<br />
John Westlake, einen Entwickler mit<br />
fundierten Digital-Kenntnissen. Dass er<br />
nebenbei noch für Peachtree aktiv ist<br />
und in der Vergangenheit auch bei Cambridge<br />
eingrätschte, nehmen die Auftraggeber<br />
gerne in Kauf.<br />
Als Herz des M-DAC schlägt das Wandlerflaggschiff<br />
der kalifornischen Edel-<br />
Halbleitermanufaktur ESS Technology.<br />
Der Wunderchip namens 9018 ist laut<br />
Westlake „der rauschärmste Wandler,<br />
den ich kenne“. Interessanter noch: ESS<br />
9018 oversampelt das Digitalsignal und<br />
erledigt die digitale Filterung gleich mit.<br />
Der Chiplieferant überlässt es dem Entwickler,<br />
wie er das Filter programmiert.<br />
Von der Offerte macht John Westlake so<br />
ausgiebig Gebrauch, dass der M-Dac<br />
mit gleich sieben Filtern individuelles<br />
Klangfeintuning in beliebige Richtungen<br />
erlaubt.<br />
Das aufs Hertz genaue Abtastraten-Display<br />
des M-Dac spiegelt den Perfektionismus<br />
von John Westlake wider, die<br />
Messwerte (ermittelt im <strong>AUDIO</strong>-Messlabor<br />
TESTFactory) dokumentieren seine<br />
Gründlichkeit: Klirrspektren am Rande<br />
der Messgrenze; im Frequenzgang wie<br />
im Jitterspektrum keine sichtbaren Unterschiede<br />
zwischen USB und SPDIF.<br />
Gänzlich „untechnisch“ trat der M-Dac<br />
im Hörraum an. Der Audiolab reproduzierte<br />
nicht, er musizierte völlig authentisch.<br />
Stimmen berichteten nicht nur<br />
Inhalte, sondern erzählten ein Stück vom<br />
Leben des Interpreten. Im Vergleich zum<br />
M-Dac gab sich der Musical Fidelity V-<br />
DAC II (9/11, 110 Punkte) sachlicher. Der<br />
Audiolab spannte einen melodischen<br />
Bogen zwischen den Instrumenten,<br />
klang wunderbar fließend und lebensecht.<br />
Bei allen Filtern schimmerte sein<br />
sanftmütiges, geschmeidiges Gemüt<br />
durch. „Optimal Spectrum“ atmete einen<br />
Hauch Strenge, „Minimum Phase“<br />
unter strich die gefühlsbetonte Gangart.<br />
„Optimal Transient“ lag irgendwo in der<br />
_07PTP_Sintron_Audio_0412_Dynavox_12_quer.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);10. Feb 2012 11:47:30<br />
Mitte. Ob am Sat-Receiver, PC oder CD-<br />
Player: Der M-DAC zeigt nicht die leiseste<br />
Schwäche. Die Lautstärkeregelung<br />
hinterlässt keine Spuren im Signal,<br />
symmetrische und Cinch-Ausgänge sind<br />
gleichwertig, und USB ist S/PDIF hundertprozentig<br />
ebenbürtig.<br />
FAZIT<br />
Ulrich Fessler<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Mit ihren Filtern, Upsamplern, der<br />
digitalen Lautstärkeregelung und<br />
klanglich ausgereiftem USB erteilen<br />
Audiolab und Cambridge eine<br />
Lehrstunde in Digitaler Audiotechnik.<br />
Vom Kopfhörerverstärker bis<br />
zu den XLR-Ausgängen klingen<br />
beide „richtig“ – und trotzdem unterschiedlich.<br />
Detail-Freaks greifen<br />
zum Cambridge, Anhänger<br />
von Raum und Atmospäre werden<br />
bei Audiolab glücklich.<br />
VR-80E<br />
Unser ausgezeicheter<br />
Monoblock VR-80E<br />
Alles was man von einer<br />
guten Röhre erwartet!<br />
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Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Tel: + 43-16897694 · email: office@audioelectronic.com
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
ANALOG ODER DIGI-<br />
TAL: Die Signale des<br />
Cincheingangs werden<br />
nach den DACs, aber vor<br />
den analogen Laustärke-<br />
Regelchips eingespeist.<br />
LEEMA ELEMENTS DAC UM 1500 EURO<br />
Bei manchen Marken fragen sich<br />
auch die <strong>AUDIO</strong>-Redakteure, warum<br />
sie nicht schon früher ins<br />
Heft gefunden haben. Leema war bislang<br />
so ein Unter-dem-Radar-Flieger,<br />
obwohl gelegentliche Begegnungen mit<br />
dem Hersteller durchweg vielversprechende<br />
Eindrücke hinterlassen hatten –<br />
so etwa auf der HIGH END vor drei Jahren,<br />
wo eine Leema-Kette samt Boxen<br />
trotz widriger Akustik-Umstände mühelos<br />
in die engste Auswahl zum „Best<br />
Sound of the Show“ avancierte.<br />
KLEIN, FLEXIBEL UND INNOVATIV<br />
Gegründet von Lee Taylor und Mallory<br />
Nicholls – was auch den Firmennamen<br />
erklärt –, ist der englische Hersteller flexibel<br />
genug, um vergleichsweise schnell<br />
auf aktuelle Marktentwicklungen zu<br />
reagieren. Nachdem ihre bisherigen Vollformat-Baureihen<br />
eher in gehobeneren<br />
Preisklassen angesiedelt sind, haben die<br />
Leema-Planer korrekt erkannt, dass der<br />
Trend zu kompakten, in der Zahl der Einzelgeräte<br />
reduzierten, dabei aber klanglich<br />
kompromisslosen Anlagen geht.<br />
Kein Wunder, denn mit PC und/oder<br />
Netzwerkplayer sowie maximal einem<br />
weiteren, konventionellen Zuspieler bekommt<br />
man schon eine mediale Vielfalt,<br />
die die ausladenden Geräteracks von<br />
früher richtig beschränkt wirken lässt.<br />
Keimzelle einer solchen Neuzeit-Kette<br />
könnte der Elements DAC sein. Im Format<br />
eines Damenschuh-Kartons vereint<br />
er die Funktionen nicht nur eines D/A-<br />
Wandlers, sondern auch einer analogen<br />
Vorstufe. Dass letztere nur zwei Inputs<br />
bietet (ein Cinch-Pärchen am Heck und<br />
KOMPLETTE KLEINE<br />
KETTE: Am Leema finden<br />
sieben digitale und<br />
zwei analoge Quellen<br />
Anschluss, sowie zwei<br />
Aktivboxen-Paare oder<br />
Endstufen.<br />
STECKBRIEF<br />
LEEMA<br />
ELEMENTS DAC<br />
Vertrieb<br />
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1500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 21,5 x 9,5 x 34,5 cm<br />
Gewicht<br />
4,5 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES 3 / 3 / – / –<br />
Digitalausgang –<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter –<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate<br />
192kHz USB + S/PDIF<br />
Besonderheiten<br />
2 Analogeingänge<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅGroßformatiger Klang,<br />
exzellentes Timing, toller<br />
Bass.<br />
Í–<br />
Klang Cinch 118<br />
Klang XLR 118<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
118 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
56<br />
www.audio.de ›04 /2012
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
eine Miniklinke an der Front), stört in<br />
aller Regel nicht angesichts bis zu sieben<br />
anschließbarer Digitalquellen. Die Bit-<br />
Lieferanten dürfen selbst verständlich<br />
auch HD-Material abliefern; bis zu<br />
192kHz/24bit versteht selbst der USB-<br />
Eingang des Elements DAC. Dass sich<br />
der Wandler zur Jittervermeidung nicht<br />
(wie die beiden günstigeren DACs) mit<br />
einer ungeradzahligen Abtastratenwandlung<br />
behilft, ahnt man an den geringfügig<br />
unterschiedlichen Jitterwerten für<br />
USB und Koax – wobei der asynchron<br />
arbeitende USB-Eingang hier sogar der<br />
jitterärmere ist.<br />
Von einem DSP passend aufbereitet, gelangen<br />
die Musikdaten in zwei CS4351<br />
von Cirrus Logic, eigentlich Stereo-<br />
Wandler, die hier jeweils einem Kanal als<br />
vollsymmetrische Konverter dienen. Die<br />
4351er könnten einen Line-Ausgang<br />
sogar direkt treiben, Leema verstärkt<br />
das Signal aber mit einer kräftigen Ausgangsstufe<br />
auf stolze 6 Volt am Cinchund<br />
rund den doppelten Wert am XLR-<br />
Ausgang. An normalempfindlichen Endstufen<br />
muss der Spannungs-Überschwang<br />
gedämpft – sprich: die Lautstärke<br />
merklich abgesenkt – werden,<br />
was am Leema aber ohne Probleme<br />
beim Rauschabstand oder der Auflösung<br />
möglich ist: Der Brite regelt nicht digital,<br />
sondern analog. Im Hörraum schien man<br />
die großen Dynamikreserven des Elements<br />
DAC trotz peniblem Pegel abgleich<br />
auf Anhieb zu hören: Er spielte klar, unverfärbt<br />
und mit einem Größenmaßstab,<br />
der die beiden preiswerteren DACs regelrecht<br />
klein wirken ließ. Was aber nur<br />
im direkten Vergleich und an entsprechend<br />
großen Boxen wirklich auffiel.<br />
Unabhängig vom Lautsprecher (zumindest<br />
solange der eine bestimmte Mindestqualität<br />
aufwies) zeigte der Leema<br />
aber auch tonal eine signifikant andere<br />
Abstimmung: Im Bass swingend und<br />
konturiert, mit klarer, bis in tiefste Register<br />
stabiler Tonhöhen-Definition, verzichtete<br />
er auf die beim Audiolab (und<br />
etwas weniger ausgeprägt auch beim<br />
Cambridge) vorhandene, leichte Neigung<br />
zur Grundtonwärme. Um perfekt<br />
ausgewogen zu klingen, braucht der<br />
Leema daher eine etwas höhere Bandbreite<br />
in der Kette stromabwärts – findet<br />
er die vor, ist seine Überlegenheit offensichtlich,<br />
sind seine Farbenpracht, Konturenschärfe<br />
und Spielfreude einfach<br />
nur betörend.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Mit analogen und digitalen<br />
Zuspielern überzeugt der Leema<br />
als neutral, offen und dynamisch<br />
spielende DAC-Vorstufe. Er geht<br />
entscheidende Schritte weiter als<br />
seine preiswerteren Kollegen: Das<br />
klangliche Niveau ist merklich<br />
höher, die Anwendungsmöglichkeiten<br />
noch vielseitiger. Das<br />
macht den demnächst verfügbaren<br />
Elements-Netzwerkplayer<br />
natürlich umso spannender.<br />
MESSLABOR<br />
Die Messungen erfolgten mit überbrückter Lautstärkeregelung. Sensationell<br />
die Störabstände von über 120 Dezibel beim Audiolab. Cambridge<br />
steht mit -115 dB kaum schlechter da, Leema ist mit 110dB<br />
immer noch jenseits von Gut und Böse. Die Wirkungen seiner Filter<br />
gibt der DAC Magic Plus nur im Impulsverhalten preis: Die minimalphasige<br />
Variante agiert wie ein analoges Filter ohne Vorschwinger<br />
Die drei „Optimal Transient“-Filter des Audiolab zeigen exakt das<br />
selbe Verhalten: Es gibt praktisch kein Pre- und nur ein verschwindend<br />
kleines Postringing. Laut Entwickler sind nur die Rechenverfahren<br />
unterschiedlich, das Ergebnis ist gleich. Der Jitter ist bei allen<br />
Kandidaten auf extrem niedrigem Niveau; die Werte von USB und<br />
S/PDIF praktisch identisch. Dank durchweg niedriger Ausgangswiderstände<br />
(XLR/Cinch 94/47Ω bei Leema und Cambridge, 10/5Ω (!)<br />
beim Audio lab) ist auch Endstufenbetrieb an längeren Kabeln kein<br />
CAMBRIDGE DACMAGIC PLUS <strong>AUDIO</strong>LAB M-DAC LEEMA ELEMENTS DAC<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
57
Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />
SIEGER 2012<br />
Gut 25000 abgegebene Stimmen, 41 Geräte-Preisträger,<br />
rund 200 Gäste aus der HiFi-Branche – hinter<br />
diesen Zahlen zur großen Leserwahl von <strong>AUDIO</strong>,<br />
stereoplay und Video HomeVision stecken jede<br />
Menge Gewinner. Zum Beispiel die Lautsprecherschmiede<br />
B&W – die Briten holen 2012 den Titel<br />
Brand of the Year als erfolgreichste HiFi-Marke des<br />
Jahres. Alle Einzelergebnisse erfahren Sie auf den<br />
folgenden Seiten – und natürlich auch, ob Sie einen<br />
der wertvollen Preise gewonnen haben. <strong>AUDIO</strong> dankt<br />
allen Teilnehmern!<br />
Gut gelaunt: Jozefína Lichtenegger<br />
(EAT) und Mansour Mamaghani (Audio<br />
Components)<br />
Werner Kempf (Sintron) droht mit<br />
neuem Vincent-DAC, Adrianus<br />
Elschot (Restek) sieht's gelassen.<br />
Rustikal-festlich: Im „Schloss“-<br />
Zelt in München erwartete die<br />
Gäste bayrisches Ambiente –<br />
samt passender Verpflegung.<br />
Ging’s um Röhren oder um Digitalamps? Thomas Brieger (NAD)<br />
mit Octave-Chef Andreas Hofmann.<br />
Kultmarken-Cocktail:<br />
Manuel Neitzel und<br />
Thomas Saheicha (Linn)<br />
freuen sich über den<br />
Netzwerk-Boom,<br />
Andreas Kayser und<br />
Rüdiger Jankowsky von<br />
Naim ebenso.<br />
58<br />
www.audio.de ›04 /2012
„Winni“ Andres<br />
(Accuphase),<br />
Gerald Jakob<br />
(Benz), Jochen<br />
Räke (Transrotor),<br />
Dina Hoenge<br />
(Burmester),<br />
Werner Kempf<br />
(Sintron).<br />
Kopfhörer-Elite: Klaus<br />
Hanselmann (Beyerdynamic),<br />
Norbert<br />
Lehmann (Lehmann<br />
Audio), Oliver Settertobulte<br />
(B&W), Torsten<br />
Stapel (Sennheiser) und<br />
Jürgen Imandt (Bose).<br />
Heim-Cineasten unter<br />
sich: Sebastian<br />
Lindemann (Philips), Ulf<br />
Soldan (B&W), Bettina<br />
Blees (Teufel), Siegfried<br />
Amft (T+A) und Jürgen<br />
Imandt (Bose).<br />
Mussten zu zweit<br />
aufs Podium:<br />
Gunter Kürten und<br />
Roland Krüger<br />
(Denon) zwischen<br />
Michael Geise<br />
(Yamaha) und Heiko<br />
Panzer (Marantz).<br />
Gruppenbild der Erstplatzierten: Nach diesem letzten offiziellen<br />
Programmpunkt wurde noch entspannt gefeiert.<br />
Sascha Lange<br />
(Toshiba), Werner<br />
Kempf (Sintron)<br />
und Ralf Koenen<br />
(PADIS) nahmen<br />
die Innovationspreise<br />
entgegen.<br />
Digitales und Streaming:<br />
Andreas Guthmann<br />
(Netgear), Mansour<br />
Mamaghani (Audio<br />
Reference), Thomas<br />
Saheicha (Linn),<br />
Thorsten Reuber<br />
(Raumfeld/Teufel) und<br />
Andreas Kayser (Naim).<br />
Fotos: Archiv, Josef Bleier<br />
Verdienter Preisträger<br />
für sein Lebenswerk:<br />
Günther Seitz hat in<br />
30-jähriger Arbeit<br />
Canton nicht groß, sondern<br />
riesig gemacht.<br />
Brand of the Year:<br />
Ulf Soldan und<br />
Oliver Settertobulte<br />
von B&W freuen<br />
sich über den<br />
Marken-Gesamtsieg<br />
in diesem Jahr.<br />
www.audio.de ›04/2012 59
Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />
A1<br />
Standlautsprecher<br />
bis 1000 Euro<br />
A2<br />
Standlautsprecher<br />
1001 bis 3000 Euro<br />
A3<br />
Standlautsprecher<br />
3001 bis 10 000 Euro<br />
A4<br />
Standlautsprecher<br />
über 10 000 Euro<br />
Recht deutlich ging der Sieg<br />
wieder nach Großbritannien.<br />
KEF konnte seinen Titel gegen<br />
den Angriff aus Hessen<br />
locker ver teidigen.<br />
Kick: Direkt-Versender Nubert<br />
konnte wie im Vorjahr die<br />
meisten Fans mobilisieren<br />
– dank analytischer Abstimmung<br />
und fetziger Dynamik.<br />
Die Diamond-Serie von B&W<br />
ist schon jetzt eine der erfolgreichsten<br />
der High-End-Historie.<br />
Und gewinnt folgerichtig<br />
drei erste Preise bei <strong>AUDIO</strong>.<br />
Die größte B&W vertei digte<br />
die Goldmedaille in der<br />
Königsklasse. KEF, der ewige<br />
Konkurrent von der Insel,<br />
kam aber dicht heran.<br />
1 KEF<br />
Q500<br />
22,9%<br />
12/10<br />
2 Canton<br />
GLE 490.2<br />
14,1%<br />
4/11<br />
3<br />
Teufel<br />
Ultima 40<br />
9,6%<br />
2/11<br />
1 Nubert<br />
NuVero 11<br />
24,1%<br />
2/09<br />
2 Canton Karat<br />
770.2 DC<br />
11,1%<br />
1/11<br />
3 KEF<br />
Q900<br />
10,3%<br />
6/11<br />
1 B&W<br />
803 Diamond<br />
41,1%<br />
10/10<br />
2 Dynaudio<br />
Focus 380<br />
13,7%<br />
8/11<br />
3 Martin Logan<br />
Ethos<br />
10,1%<br />
2/11<br />
1 B&W<br />
800 Diamond<br />
32,9%<br />
7/10<br />
2 KEF<br />
Blade<br />
30,4%<br />
11/11<br />
3<br />
Quadral<br />
Titan VIII<br />
11,2%<br />
11/1 1<br />
B1 Kompaktlautsprecher<br />
bis 400 Euro<br />
Mehr Box fürs Geld geht<br />
kaum: Die Vorvor- und Vorjahressiegerin<br />
von Nubert<br />
für 380 Euro errang heuer<br />
ein Traumergebnis.<br />
B2 Kompaktlautsprecher<br />
401 bis 1000 Euro<br />
Beliebt wie eh und je: Die<br />
CM1 gehört zu den kompaktesten<br />
und nach wie vor<br />
schönsten Lautsprechern des<br />
Boxen-Meisters B&W.<br />
B3 Kompaktlautsprecher<br />
über 1000 Euro<br />
Die Königin unter Königinnen:<br />
Die kleinste Diamond schaffte<br />
mit einem Fabelwert einen<br />
der höchsten Siege der AU-<br />
DIO-Leserwahl-Geschichte.<br />
C<br />
HiFi-Aktivboxen<br />
Heimspiel: Gold ins Saarland,<br />
Silber nach Schwaben,<br />
Bronze nach Sachsen.<br />
Deutschland bleibt in der<br />
Aktivtechnik weiter führend.<br />
1 Nubert<br />
NuBox 381<br />
31,4%<br />
10/08<br />
2 Canton<br />
GLE 420.2<br />
13,1%<br />
11/10<br />
3 Teufel<br />
Ultima 20<br />
12,0%<br />
6/11<br />
1 B&W<br />
CM 1<br />
37,0%<br />
4/06<br />
2 KEF<br />
Q 300<br />
21,2%<br />
5/11<br />
3 Klipsch<br />
RB-81 II<br />
11,6%<br />
5/11<br />
1 B&W<br />
805 Diamond<br />
61,8%<br />
4/10<br />
2 Harbeth<br />
Compact 7ES-3<br />
10,5%<br />
8/11<br />
3 ProAc Tablette<br />
Anniversary<br />
9,3%<br />
10/11<br />
1 Backes & Müller<br />
BM 15<br />
39,5%<br />
10/09<br />
2 Nubert<br />
NuPro A-20<br />
22,4%<br />
3/11<br />
3<br />
ME Geithain<br />
RL 930<br />
12,3%<br />
3/11<br />
DIESE LESER<br />
HABEN 2012<br />
GEWONNEN<br />
1. PREIS<br />
Bernd Nenning<br />
Bad Urach<br />
1. PREIS<br />
Michael Gitzinger<br />
Steinach<br />
1. PREIS<br />
Jürgen Scheib<br />
Bamberg<br />
Alle Preise<br />
siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2011,<br />
<strong>AUDIO</strong> 1/2012 oder<br />
www.audio.de<br />
Wert:<br />
39100,- Euro<br />
Wert:<br />
31700,- Euro<br />
Wert:<br />
12500,- Euro<br />
60 www.audio.de ›04 /2012
Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />
D1<br />
CD/SACD-Player<br />
bis 1000 Euro<br />
D2<br />
CD/SACD-Player<br />
über 1000 Euro<br />
E1<br />
Vollverstärker<br />
bis 1000 Euro<br />
E2<br />
Vollverstärker<br />
bis 2000 Euro<br />
Er siegt und siegt und siegt:<br />
Erneut verteidigte der Marantz<br />
seine pole position. Dahinter:<br />
ein Duo von Denon, mit dem<br />
CD-/SACD-Spezia listen 1510<br />
AE vor dem Alles könner 2012<br />
UD (der auch DVD-A und Blurays<br />
beherrscht).<br />
Und noch ein Vorjahreschampion:<br />
Der erneute Sieg des<br />
T+A kann auch als Zeugnis<br />
für Wertstabilität und Markentreue<br />
interpretiert werden.<br />
Dahinter: der 2000 Euro<br />
güns tige Marantz und der exklusive<br />
Moon (6500 Euro).<br />
Japan contra England: Bei<br />
den Budget-Amps siegte der<br />
top ausgestattete und druckvoll-detailreich<br />
spielende Denon<br />
vor den in diesem Preissegment<br />
traditionell starken<br />
und klanglich eigenständigen<br />
Briten Naim und NAD.<br />
England schlägt zurück: Umgekehrte<br />
Vorzeichen bei den<br />
2000-Euro-Verstärkern – das<br />
Kraftpaket von NAD gewinnt<br />
vor den beiden Marantz-Verstärkern,<br />
wobei sich der 2010<br />
aufgelegte PM-15 S2 einen<br />
erstaunlichen 2. Platz sichert.<br />
1 Marantz<br />
SA 8003<br />
23,7%<br />
1/09<br />
2 Denon<br />
DCD-1510 AE<br />
22,7%<br />
2/11<br />
3<br />
Denon<br />
DBP-2012 UD<br />
15,2%<br />
6/11<br />
1 T+A<br />
SACD 1250 R<br />
19,4%<br />
10/09<br />
2 Marantz<br />
SA-15 S2LE<br />
18,6%<br />
12/11<br />
3<br />
Moon<br />
650 D<br />
15,8%<br />
12/11<br />
1 Denon<br />
PMA-1510 AE<br />
21,1%<br />
2/11<br />
2 Naim<br />
Nait 5I-2<br />
18,1%<br />
8/11<br />
3 NAD<br />
C365 BEE<br />
15,4%<br />
4/11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
NAD<br />
C375 BEE Digital<br />
Marantz<br />
PM-15 S2<br />
Marantz<br />
PM-KI Pearl<br />
23,2%<br />
12/11<br />
21,9%<br />
3/10<br />
14,7%<br />
2/11<br />
E3<br />
Vollverstärker<br />
über 2000 Euro<br />
F<br />
Vorverstärker<br />
G<br />
Endstufen<br />
H<br />
Plattenspieler<br />
Zwei gute Bekannte dominieren<br />
bei den Flaggschiffen:<br />
Für den Accuphase E 560 wie<br />
für die vierte Generation des<br />
Symphonic Line RG 10 gilt:<br />
„Quality never goes out of<br />
style“. Auch der Class-A-Amp<br />
von MuFi findet viel Anklang.<br />
Bewegung bei den Vorverstärkern:<br />
Linns Know-how<br />
überzeugt einmal mehr auf<br />
Anhieb. Dicht auf den Fersen:<br />
McIntoshs neuer C50<br />
und der ebenfalls noch aktuelle<br />
T+A.<br />
Konstanz hingegen bei den<br />
Endstufen: Hier bleibt die<br />
M10 von T+A vorn. Die Schotten<br />
holen Silber, mit Audio<br />
Research taucht ein Geheimtipp<br />
auf.<br />
Enges Rennen bei den Plattendrehern:<br />
Heftig rüttelte<br />
der Rega RP1 am Thron des<br />
kultigen „dunklen Sterns“.<br />
Auch der Clearaudio bekam<br />
die verdienten Ovationen.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Accuphase<br />
E 560<br />
Symphonic Line<br />
RG 10 Mk IV<br />
Musical Fidelity<br />
AMS 35i<br />
33,0%<br />
4/10<br />
14,7%<br />
6/11<br />
12,5%<br />
6/11<br />
1 Linn<br />
Akurate Kontrol<br />
19,6%<br />
10/11<br />
2 McIntosh<br />
C50<br />
18,8%<br />
4/11<br />
3<br />
T+A<br />
P10/II<br />
17,7%<br />
11/10<br />
1 T+A<br />
M10<br />
22,1%<br />
11/10<br />
2 Linn<br />
Akurate 2200<br />
17,3%<br />
10/11<br />
3<br />
Audio Research<br />
VS-115<br />
15,8%<br />
11/1 1<br />
1 Transrotor<br />
Dark Star<br />
16,7%<br />
2/09<br />
2 Rega<br />
RP1<br />
16,2%<br />
2/11<br />
3<br />
Clearaudio<br />
Ovation<br />
15,7%<br />
12/11<br />
4. Ulrich Brennenstuhl<br />
Isenbüttel<br />
5. Michael Grass<br />
Nussloch<br />
6. Michael Peitner<br />
Schliersee<br />
7. Tobias Freudenberg<br />
Germering<br />
8. Hans Hubsch<br />
Bindlach<br />
9. Jochen Lettau<br />
Staßfurt<br />
10. Alexander Knies<br />
Leonberg<br />
11. Christian Bark<br />
Hamburg<br />
12. Michael Schmidt<br />
Frankfurt/Main<br />
13. Rosi-Maria Stephan<br />
Eitensheim<br />
14. Delf Gresch<br />
Wuppertal<br />
15. Achim Oehlke<br />
Börssum<br />
16. Anja Büchele<br />
Duisburg<br />
17. Jörg Klima<br />
Bottrop<br />
18. Friedrich Poganatz<br />
Castrop-Rauxel<br />
19. Thomas Grundmann<br />
Dinslaken<br />
20. Jörg Becher<br />
Döhlau<br />
21. Beate Kirchner<br />
Vordorf<br />
22. Reinhard Schula<br />
Thiersheim<br />
23. Hagen Bretz<br />
Weiler<br />
24. Markus Nücklich<br />
Berlin<br />
25. Johannes Maguerre<br />
Hamburg<br />
26. Timo Retzbach<br />
Heidelberg<br />
27. David Challie<br />
Wiesbaden<br />
28. Stefan Timmermann<br />
Bruchköbel<br />
29. Michael Freyer<br />
Hamburg<br />
30. Uwe Meyer<br />
Gohrisch<br />
31. Gebhard Breuss<br />
Wien<br />
www.audio.de ›04/2012<br />
61
Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />
I<br />
Tonabnehmer<br />
J<br />
Phono-Verstärker<br />
K<br />
Stereo-<br />
Komplettsysteme<br />
L<br />
Surround-<br />
Boxensets<br />
Schweizer Präzision, deutsche<br />
Genauigkeit, dänische<br />
Akkuratesse, und ganz oben<br />
ein Beinahe-schon-Klassiker<br />
im transparenten Kleid: die<br />
Preisträger bei den Tonabnehmern.<br />
Nach wie vor entzückt Dieter<br />
Burmesters 100 die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Fans. Dahinter schiebt sich<br />
Kanadas vielleicht beste High-<br />
End-Marke Moon nach vorn;<br />
Analog-Altmeis ter Jochen<br />
Räke bleibt eine feste Größe.<br />
„Made in Germany“ heißt<br />
das Motto bei den Komplettsystemen.<br />
Hinter den Platzhirschen<br />
von T+A schiebt<br />
sich das joint venture von<br />
Raumfeld/Teufel immer stärker<br />
in den Fokus.<br />
Familiensache: Das bärenstarke<br />
System 10 der Berliner<br />
Firma konnte die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Leser ebenso überzeugen wie<br />
sein Vorgänger Theater 10.<br />
1 Benz Micro<br />
ACE L<br />
19,2%<br />
12/10<br />
2 Clearaudio<br />
Concept MC<br />
13,6%<br />
12/10<br />
3<br />
Ortofon<br />
Vivo Blue<br />
13,2%<br />
12/10<br />
1 Burmester<br />
100<br />
24,6%<br />
8/10<br />
2 Moon<br />
110LP<br />
15,5%<br />
6/11<br />
3 Transrotor<br />
Phono 8MC SYM<br />
13,1%<br />
6/11<br />
1 T+A<br />
Music Receiver<br />
26,0%<br />
6/11<br />
2 T+A<br />
K2 M<br />
20,6%<br />
6/09<br />
3<br />
Raumfeld/Teufel<br />
Speaker M<br />
17,7%<br />
8/11<br />
1 Teufel System 10<br />
THX Ultra 2<br />
28,5%<br />
11/1 1<br />
2 B&W<br />
803 Diamond<br />
24,5%<br />
10/10<br />
3<br />
Canton<br />
Vento 830.2 Set<br />
14,5%<br />
12/11<br />
M<br />
Subwoofer<br />
N<br />
Blu-ray-Player/-<br />
Rekorder<br />
O1<br />
Surround-Receiver<br />
bis 1000 Euro<br />
O2<br />
Surround-Receiver<br />
über 1000 Euro<br />
Köpfchen schlägt Kraft: Sowohl<br />
der Velodyne als auch<br />
der Nubert gehören zu den<br />
intelligentesten Woofern –<br />
das wird belohnt.<br />
Manchmal müssen 0,6 %<br />
reichen: hauchdünner Vorsprung<br />
für den Denon. Der<br />
neue, bestens verarbeitete<br />
T+A kostet zwar stolze 5900<br />
Euro, verkörpert aber das<br />
„Schweizer Taschenmesser“<br />
unter den Universalisten.<br />
Die großen Drei im AV-Segment<br />
unter sich: Denons<br />
Surrounder (auch in Stereo<br />
überzeugend) siegt vor dem<br />
noch immer hoch im Kurs<br />
stehenden Yamaha und dem<br />
top ausgestatteten Marantz.<br />
Doppelsieg für Denon – dabei<br />
schlägt der Veteran den<br />
Newcomer. In den höherpreisigen<br />
Regionen schon<br />
länger bestens etabliert: die<br />
englische Marke Arcam.<br />
1 Velodyne<br />
DD12+<br />
19,5%<br />
5/11<br />
2 Nubert<br />
NuVero AW-13<br />
18,5%<br />
10/11<br />
3 Teufel S800 SW<br />
THX Ultra 2<br />
18,0%<br />
5/11<br />
1 Denon<br />
DBP-4010 UD<br />
14,9%<br />
1/10<br />
2 Panasonic<br />
DMR-BS 750<br />
14,3%<br />
4/10<br />
3<br />
T+A<br />
K8<br />
11,9%<br />
4/11<br />
1 Denon<br />
AVR-2311<br />
19,0%<br />
3/11<br />
2 Yamaha<br />
RX-V 2065<br />
15,0%<br />
6/10<br />
2 Marantz<br />
SR-6006<br />
13,4%<br />
10/11<br />
1 Denon<br />
AVC A1 HD<br />
16,8%<br />
6/08<br />
2 Denon<br />
AVR-4311<br />
13,6%<br />
2/11<br />
3<br />
Arcam<br />
AVR-400<br />
11,4%<br />
11/1 1<br />
32. Markus Friebe<br />
Essen<br />
33. Jürgen Beimel<br />
Bergisch-Gladbach<br />
34. Axel Behrens<br />
Denkendorf<br />
35. Gerhard Simshäuser<br />
Worms<br />
36. Kurt Kreis<br />
Erdmannhausen<br />
37. Hermann Wagner<br />
Jever<br />
38. Annika von See<br />
Cadenberge<br />
39. Karsten Langwald<br />
Oberhausen<br />
40. Jens Koppin<br />
Berlin<br />
41. Raimar Huebner<br />
Burg<br />
42. Patrick Kuhl<br />
Köln<br />
43. Thomas Meyer<br />
Duisburg<br />
44. Pierluigi Spirito<br />
Netphen<br />
45. Heike Butera<br />
Hagen<br />
46. Margarete Fiene<br />
Hannover<br />
47. Dan Peter<br />
Gomaringen<br />
48. Oliver M. Schmidt<br />
Eichingen<br />
49. Philip Baumann<br />
Bonn<br />
50. Bernd Lehmann<br />
Braunschweig<br />
51. Herr Koenig<br />
Bad Soden<br />
52. Stefan Jardot<br />
Mannheim<br />
53. Hergen Koenig<br />
Braunschweig<br />
54. Michael Zinn<br />
Sögel<br />
55. Frank Sielaff<br />
Bad Breisig<br />
56. Bettina Cura<br />
Reinfeld<br />
57. Julian Walentin<br />
Aarbergen-Daisbach<br />
58. Maria Bruhn<br />
Büchen<br />
59. Wilfried Stoy<br />
Salzhemmendorf<br />
62<br />
www.audio.de ›04 /2012
Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />
P<br />
AV-Vorstufen<br />
Seit drei Jahren eine Macht<br />
bei den AV-Vorstufen: das<br />
Denon-Dickschiff. Zielfotoentscheid<br />
um Platz 3: Der<br />
Marantz rettete mit 16 Stimmen<br />
Vorsprung Silber vor<br />
dem 2010-Rotel.<br />
Q Mehrkanalendstufen R1 Heimkino-<br />
R2<br />
Komplettsysteme<br />
Familienangelegenheit: Die<br />
entsprechenden Mehrkanal-<br />
Geschwister von Denon und<br />
Rotel wurden von vielen<br />
Lesern parallel mitgewählt.<br />
Linns 2009er-Majestät Majik<br />
hält sich auf dem Treppchen.<br />
Weil sich die schicke K8 auch<br />
als Heimkino-Zentrale eignet,<br />
wurde sie in dieser Kategorie<br />
ebenfalls nominiert<br />
– und siegte hier knapp vor<br />
Bose und Teufel, zwei ausgesprochenen<br />
Spezialisten der<br />
Branche.<br />
Sound-Projektoren /<br />
Virtual-Systeme<br />
Ein Oldie triumphiert bei den<br />
Soundriegeln: Der 2009er-<br />
Panorama von B&W setzt<br />
sich deutlich gegen die<br />
neuen 3D-Klangwunder von<br />
Yamaha und Bose durch.<br />
1 Denon<br />
AVP-A1 HD<br />
22,8%<br />
9/09<br />
2 Marantz<br />
AV 7005<br />
13,5%<br />
1/11<br />
3<br />
Rotel<br />
RSP-1570<br />
13,4%<br />
3/10<br />
1 Denon<br />
24,4% 1 T+A<br />
21,5% 1 B&W<br />
24,8%<br />
POA-A1 HD 9/09 K8<br />
4/11 Panorama 12/09<br />
2 Linn<br />
14,8% 2 Bose<br />
20,0% 2 Yamaha<br />
16,4%<br />
Majik 6100 6/09 Lifestyle 235 1/11 YSP-4100<br />
11/10<br />
3 Rotel<br />
12,6% 3 Teufel<br />
11,8% 3 Bose<br />
14,9%<br />
RMB 1575<br />
3/10 Impaq 3000 3/11 Cinemate 1SR 12/11<br />
S1<br />
HiFi-<br />
Kopfhörer<br />
S2<br />
Mobil-<br />
Kopfhörer<br />
S3<br />
Headsets / Kopfhörer<br />
mit Mikrofon<br />
S4<br />
Kopfhörerverstärker<br />
Fast schon ein Klassiker:<br />
Sennheisers HD 800 erobert<br />
einmal mehr die pole position<br />
im Segment der ambitionierten<br />
Edel-Kopfhörer.<br />
Überraschung: Die Medaillen<br />
gehen durchweg an etablierte<br />
Modelle – die 2011-Neuheiten<br />
hatten keine Chance.<br />
Lautsprecher-Profi B&W wildert<br />
in fremden Revieren und<br />
stibitzt den Headphone-Experten<br />
gleich zwei Medaillen.<br />
Für tollen Kopfhörer-Sound<br />
haben <strong>AUDIO</strong>-Leser durchaus<br />
etwas übrig – etwa 1000 Euro<br />
für den Beyerdynamic. Auch<br />
beliebt: Lehman und MuFi.<br />
1 Sennheiser<br />
HD 800<br />
35,3%<br />
5/09<br />
2 AKG<br />
Q701<br />
12,9%<br />
12/10<br />
3 Ultrasone<br />
Edition 8<br />
12,6%<br />
10/11<br />
1 Sennheiser<br />
MX-W1<br />
17,4%<br />
10/08<br />
2 Beyerdynamic<br />
T50 P<br />
15,8%<br />
6/10<br />
3 Sennheiser<br />
CX-980<br />
12,2%<br />
6/10<br />
1 B&W<br />
P5<br />
15,8%<br />
6/10<br />
2 AKG<br />
K3003<br />
15,2%<br />
10/11<br />
3<br />
B&W<br />
C5<br />
14,6%<br />
10/11<br />
1 Beyerdynamic<br />
A1<br />
16,8%<br />
12/10<br />
2 Lehman<br />
Black Cube Linear<br />
16,2%<br />
12/10<br />
3 Musical Fidelity<br />
M1 HPA<br />
11,4%<br />
12/10<br />
60. Peter Zirlewagen<br />
Bräunlingen<br />
61. Ulrich Entz<br />
Berlin<br />
62. Wilhelm Trischler<br />
Ulm<br />
63. Hans-Peter Geike<br />
Nattheim<br />
64. Stella Brozio<br />
Garching<br />
65. Klaus-Peter Bäumer<br />
Lemgo<br />
66. Jürgen Köhler<br />
Ispringen<br />
67. Heidi Wester<br />
Sommerland<br />
68. Bernd Koppe<br />
Blaustein<br />
69. Marcus Schwan<br />
Fürth<br />
70. Markus Hochmuth<br />
Gerlingen<br />
71. Niklas Liebig<br />
Witten<br />
72. Ullrich Apel<br />
Kleinmachnow<br />
73. Elisabeth Gross<br />
Saarwellingen<br />
74. Philip Klenner<br />
Brieselang<br />
75. Klaus Linke<br />
Langenfeld<br />
76. Dirk Stuckert<br />
Rüdesheim<br />
77. Mechthild Maria Uphoff<br />
Soest<br />
78. Udo Klemens<br />
Wallhalben<br />
79. Timor Börü<br />
Hamburg<br />
80. Markus Müller<br />
Stuttgart<br />
81. Uwe Ulrich<br />
Landshut<br />
82. Stefan Bayer<br />
Nürnberg<br />
83. Robert Ekelhof<br />
Dortmund<br />
84. Bettina Roth<br />
Eschborn<br />
85. Uwe Dreiseitel<br />
Alsbach Hähnlein<br />
86. Thomas Grill<br />
Neckarbischofsheim<br />
www.audio.de ›04/2012<br />
63
Leserwahl 2012 › DAS GOLDENE OHR<br />
T<br />
PC-Boxensets /<br />
Nahfeldmonitore<br />
U<br />
Outdoor-Lautsprecher<br />
V<br />
iPod-Docks<br />
W<br />
D/A-Wandler<br />
Aktive HiFi-Box, PC-Lautsprecher<br />
oder Studiomonitor?<br />
Die Nubert ist alles in einem,<br />
und genau das überzeugte<br />
offensichtlich eine große<br />
Mehrheit der <strong>AUDIO</strong>-Leser.<br />
Hart im Nehmen, sanft in der<br />
Abstimmung: Der WM6 von<br />
B&W ist für <strong>AUDIO</strong>-Leser der<br />
ideale Outdoor-Spezialist.<br />
Die „Zigarre“ verteidigt ihre<br />
Macht: Der neue Zeppelin Air<br />
siegt; der Vorfahre behauptet<br />
Rang 2. Coole Optik und ansprechenden<br />
Klang für iPod-<br />
Fans gibt’s auch beim Beosound<br />
8 von B&O.<br />
Englischer Edel-DAC vor<br />
amerikanischer Wandler-<br />
Vorstufe: Hinter den relativ<br />
teuren Erstplatzierten von<br />
Naim und McIntosh sicherte<br />
sich der ausgesprochen erschwingliche<br />
Musical Fidelity<br />
einen Achtungserfolg.<br />
1 Nubert<br />
NuPro A20<br />
23,2%<br />
3/11<br />
2 B&W<br />
MM1<br />
16,6%<br />
5/10<br />
3 Teufel<br />
Concept C300 WiFi<br />
12,9%<br />
3/11<br />
1 B&W<br />
WM 6<br />
20,5%<br />
9/11<br />
2 JBL<br />
control 2.4G AW<br />
13,4%<br />
9/11<br />
3 Bose<br />
151 Environmental<br />
11,3%<br />
9/11<br />
1 B&W<br />
Zeppelin Air<br />
28,5%<br />
5/11<br />
2 B&W<br />
Zeppelin<br />
15,9%<br />
3/08<br />
3 B&O<br />
Beosound 8<br />
10,6%<br />
4/11<br />
1 Naim<br />
DAC<br />
15,8%<br />
3/10<br />
2 McIntosh<br />
C50<br />
13,9%<br />
4/11<br />
3<br />
Musical Fidelity<br />
V-DAC Mk II<br />
11,9%<br />
9/11<br />
X<br />
Multiroom-/Wireless-<br />
Systeme<br />
Klarer Sieg für die Berliner Innovationsschmiede<br />
Raumfeld:<br />
Der Speaker M überzeugt in<br />
Sachen Preis, Optik und Bedienung<br />
am meisten. Auch<br />
die schicken Zauberkisten von<br />
Loewe und Sonos treffen den<br />
Zeitgeist – und den Geschmack<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Leser.<br />
Y1<br />
Netzwerkplayer<br />
Schottland vs. Deutschland<br />
hieß das Duell bei den Netzwerk-Playern.<br />
Linn siegte 2:1<br />
1 Raumfeld/Teufel 24,0% gegen T+A, deren 2010-Modell 1 Linn<br />
15,3%<br />
Speaker M 8/11 MP 1260R bei den Lesern aber Akurate DS 1/11<br />
2 Loewe<br />
12,6% noch immer hoch im Kurs steht 2 T+A<br />
10,7%<br />
AirSpeaker 12/11 und einen äußerst respektablen<br />
MP 1260R<br />
2/10<br />
3 Sonos<br />
Play:3<br />
12,5%<br />
9/11<br />
zweiten Rang einfuhr. 3 Linn<br />
Klimax DS-1<br />
10,5%<br />
7/11<br />
Y2 NAS-<br />
Festplattenserver<br />
Belastbar, speicherstark und<br />
vertrauenswürdig müssen<br />
Media-Server sein – so wie<br />
die Preisträger von Netgear,<br />
Asus und Qnap.<br />
Z1<br />
Lautsprecher-Kabel<br />
April, April: Drei Kandidaten<br />
aus dem Test in der Ausgabe<br />
4/2011 machten bei den<br />
Großsignal-Verbindern den<br />
Sieg unter sich aus ...<br />
Z2<br />
USB-Kabel<br />
... und dieselben Marken duellierten<br />
sich auch bei den<br />
USB-Kabeln um die Medaillen.<br />
Mal hauchdünn, mal<br />
deutlicher vorn: Oehlbach.<br />
1 Netgear<br />
Readynas Ultra 2<br />
19,8%<br />
5/11<br />
2 Asus<br />
Eeebox 1501 U<br />
14,6%<br />
5/11<br />
3 Qnap<br />
TS-259 Pro+<br />
12,8%<br />
5/11<br />
1 Oehlbach<br />
XXL F usion Two<br />
15,7%<br />
4/11<br />
2 Kimber<br />
8TC White/Clear<br />
15,5%<br />
4/11<br />
3<br />
in-akustik<br />
Referenz LS1108<br />
12,1%<br />
4/11<br />
1 Oehlbach<br />
USB A-B<br />
16,7%<br />
7/11<br />
2 in-akustik<br />
Premium High<br />
10,2%<br />
7/11<br />
3 Kimber<br />
USB-AG<br />
10,1%<br />
7/11<br />
64<br />
www.audio.de ›04 /2012
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Yamaha RX-V2065<br />
2. Platz<br />
„Heimkinosysteme“:<br />
Yamaha YSP-4100<br />
1.Platz<br />
„AV-Receiver<br />
bis 2000 Euro“:<br />
Yamaha RX-A2010<br />
1. Platz<br />
„Surround-Receiver<br />
bis 2000 Euro“ :<br />
Yamaha RX-V771<br />
2. Platz<br />
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Yamaha BD-S1067<br />
2. Platz<br />
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Heimkinosystem<br />
Yamaha YHT-S400<br />
Insgesamt 25.000 Leser von Video-HomeVision, <strong>AUDIO</strong> und stereoplay gaben ihre<br />
Stimmen ab, um die besten Geräte in 45 Kategorien bei der großen Leserwahl 2012<br />
zu bewerten. Das Ergebnis: zwei erste Plätze und vier zweite Plätze für sechs<br />
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Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />
VOL.III<br />
DEN TON ANGEBEN<br />
Vergangenen Monat erklärte die <strong>AUDIO</strong>-Serie „Geheimnisse der Tontechnik“ wichtige Studiotechnik-<br />
Tools und gab Tipps, um Musik abzumischen – jetzt geht’s in die nächste Runde. Thema in Teil 3:<br />
verschiedene Mikrofonierungsarten – und einige streng geheime Tontechnik-Tricks ...<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
Um eine technisch gelungene Aufnahme<br />
zu erhalten, müssen<br />
einige Grundvoraussetzungen<br />
erfüllt sein. Zum einen spielen die verwendeten<br />
Geräte eine große Rolle, denn<br />
wie in anderen Bereichen gilt auch hier<br />
die Faustregel: Die Klangqualität ist maximal<br />
so gut wie das schlechteste Glied<br />
in einer Signalkette. Beispielsweise<br />
liefert selbst der teuerste Vorverstärker<br />
in Kombination mit einem schlechten<br />
Mikrofon nur mäßige Ergebnisse ab.<br />
Doch auch wenn die Qualität der Gerätekette<br />
stimmt, fehlt immer noch ein entscheidender<br />
Faktor: das Know-How. Bei<br />
der Tonaufnahme von Instrumenten<br />
reicht es nämlich nicht aus, ein Mikro vor<br />
den Musiker zu stellen und auf den Re-<br />
cord-Knopf zu drücken. Nur wer – wie<br />
ein „richtiger“ Toningenieur – die unterschiedlichen<br />
akustischen Eigenschaften<br />
von Instrumenten kennt, wird eine optimale<br />
Aufnahme erhalten.<br />
Ausschlaggebend dafür ist, wie Instrumente<br />
einen Ton erzeugen und in welche<br />
Richtung sie bestimmte Frequenzanteile<br />
abstrahlen. Der Klang einer Klarinette<br />
tritt beispielsweise überwiegend um<br />
den Bereich des Mundstückes aus und<br />
weniger durch die Öffnung am Ende des<br />
Korpus. Eine Querflöte strahlt eher nach<br />
oben – die natürlichste Tonaufzeichnung<br />
erreicht man hier, wenn man zwei Mikrofone<br />
über dem Musiker platziert. Klassische<br />
Gitarren wiederum klingen direkt<br />
vor dem Schallloch topfig und undefiniert<br />
– unterhalb des Saitenstegs (oder<br />
direkt am Hals-Korpus-Übergang) hingegen<br />
ausgewogen und warm.<br />
Entscheidend bei der Mikrofonwahl ist<br />
außerdem die Richtcharakteristik, sprich:<br />
aus welcher Richtung es ein Signal wahrnimmt.<br />
Folgende Mikrofonarten stehen<br />
dafür zur Wahl: Modelle mit Nieren-, Supernieren-<br />
und Hypernieren-Charakteristik<br />
sowie eine Kugel-, Achter- und Keulenform<br />
(siehe Bild), die je nach Aufnahmesituation<br />
die gewünschten Ergebnisse<br />
liefern. So eignet sich ein Keulen-Mic<br />
(auch Shotgun genannt) besonders für<br />
Mitschnitte von vereinzelten, weit entfernten<br />
Klängen – perfekt, um Dialoge<br />
bei Filmaufnahmen oder Naturklänge<br />
(Vogelgezwitscher, Zirpen) einzufangen.<br />
Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com, Chuck Boyd / Sony Legacy<br />
66 www.audio.de ›04 /2012
Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />
Neben den verschiedenen Richtcharakteristika<br />
unterscheiden sich Schallwandler<br />
auch mechanisch voneinander: Dynamische,<br />
piezoelektrische und Kondensator-Mikrofone<br />
kommen am häufigsten<br />
zum Einsatz. Letztere besitzen eine elektrisch<br />
aufgeladene Membran, die je nach<br />
Schalldruck ihre Position zu einer gelochten<br />
Metallplatte (sie fungiert als Gegenelektrode)<br />
ändert. Die daraus resultierende<br />
Veränderung in der Kapazität modulieren<br />
die Spannung des Ausgangssignals.<br />
Technisch betrachtet sind sie am empfindlichsten<br />
und werden daher überwiegend<br />
im Tonstudio benutzt. Auf Livebühnen<br />
mit hohen Schalldruckpegeln<br />
hingegen kommen meist dynamische<br />
Tonwandler zum Einsatz, die wie umgekehrt<br />
arbeitende Lautsprecher funktionieren.<br />
Wegen der mechanischen Trägheit<br />
ihres Magnet-Spulenprinzips sollten sie<br />
daher direkt vor den Musikern stehen.<br />
DIE GOLDENE REGEL<br />
Die eigentliche Kunst besteht darin, die<br />
ideale Aufstellung zu finden. Optimal<br />
SCHRÄG: Einen natürlichen Klang von<br />
einer akustischen Gitarre erhält man mit<br />
einem Kondensatormikrofon, das etwas<br />
angewinkelt auf das Griffbrettende zeigt.<br />
zum Üben und Experimentieren eignet<br />
sich ein Gitarrenverstärker: Je näher das<br />
Mikrofon zur Membran-Mitte hin zeigt,<br />
desto mehr Anschlagsanteile sind später<br />
auf der Aufnahme hörbar. Gerne nimmt<br />
man dafür ein SM57 von Shure oder ein<br />
MD421 von Sennheiser. Leicht angewinkelt,<br />
liefern sie zudem ein klareres Klangbild,<br />
da der Schall nicht direkt auf die<br />
Membran trifft und diese somit nicht<br />
überfordert.<br />
Um flexibel zu bleiben, stellen Tontechniker<br />
oft mehrere Mikrofone an unterschiedlichen<br />
Positionen vor der Verstärkerbox<br />
auf. Beim Abmischen kann man<br />
dann aus den verschiedenen Signalen<br />
das passende wählen – oder diverse<br />
Spuren sogar miteinander kombinieren.<br />
Dann sollte man aber unbedingt auf etwaige<br />
Kammfiltereffekte achten (auch<br />
als Frequenzauslöschungen bekannt),<br />
wie sie bei der Nahabnahme eines Instruments<br />
mit mehreren Mikros fast unvermeidlich<br />
sind. Die altbewährte „Eins<br />
zu Drei”-Regel hilft dann weiter: Ist das<br />
erste Mikro beispielsweise einen Zentimeter<br />
von der Schallquelle entfernt,<br />
muss das zweite drei Zentimeter weit<br />
weg stehen. Diese simple Regel dient<br />
zwar nur als grobe Orientierungs hilfe –<br />
letztlich kann man sich dabei nur auf seine<br />
Ohren verlassen. Doch befolgt man<br />
sie, dürften die schlimmsten Phasenprobleme<br />
der Vergangenheit angehören.<br />
EMPFINDLICH: Die unterschiedlichen Richtcharakteristika von Mikrofonen ermöglichen eine genau Abstimmung an die jeweilige Aufnahme-<br />
Situation. Die drei oberen Abbildungen zeigen die Diagramme für Nieren-, Supernieren und Hypernieren-Mikros und die unteren für Achter-,<br />
Kugel- und Keulen-Schallwandler.<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
67
Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />
RECHTWINKLIG: Beim X/Y-Verfahren<br />
kommen zwei Nieren-Mics zum Einsatz. Ihre<br />
Kapseln werden genau übereinander platziert<br />
und meist um 90 Grad angewinkelt.<br />
Ein ähnlich großes Problemkind ist das<br />
Schlagzeug: Es besteht aus mehreren<br />
Trommeln und Becken, die in der Regel<br />
ebenfalls von separaten Mikrofonen abgenommen<br />
werden. Die Laufzeitunterschiede<br />
des Schalls sorgen später beim<br />
Abmischen nicht nur für Kopfschmerzen<br />
beim Techniker, sondern beeinträch tigen<br />
außerdem den Klang. Und nichts kann einen<br />
Song langweiliger machen als ein<br />
schlecht klingendes Schlagzeug.<br />
In den vielen Recording-Sessions, die<br />
der Autor über die Jahre mitgemacht hat,<br />
erwies sich vor allem ein Trick als Balsam<br />
für die Nerven: Um Ordnung in das Trommel-Chaos<br />
zu bringen, muss man die<br />
Snare-Drum zum Hauptinstrument des<br />
Schlagzeuges ernennen. An die Snare<br />
kommt dann das erste Mikrofon, an dem<br />
eine lange Schnur hängt. Mit dieser<br />
misst man die Entfernung zum Bassdrum-Mic<br />
und zieht mit ihr – wie mit einem<br />
Zirkel – einen imaginären Kreis um<br />
die Snare. Alle anderen Schallwander<br />
werden dann so aufgestellt, dass sie diesen<br />
Abstand (oder ein Vielfaches davon)<br />
exakt einhalten. Fatal wäre hierbei indes<br />
eine Distanz von einer halben Schnurlänge<br />
oder mehr – dann käme es zu ungewollten<br />
Phasenauslöschungen. Sehr<br />
gut für Drums haben sich übrigens<br />
Grenzflächenmikrofone erwiesen (PZM-<br />
Mics), die als stützende Schallwandler<br />
sehr weit vom Schlagzeug weg in den<br />
Raumecken sitzen. Sie liefern einen<br />
druckvollen Klang, mit einer gesunden<br />
Portion an Raumanteilen. Apropos druckvoll:<br />
Erstaunliche Bassdrum-Sounds erhält<br />
man mit Subfrequenz-Mics, die im<br />
Grunde kleine Lautsprecher-Chassis<br />
sind. Solche Tiefton-Anteile sind vor allem<br />
beim Abmischen in Surround (also<br />
mit Subwoofern) interessant und können<br />
dem Mix eine spannende Note geben.<br />
DOPPELT HÄLT BESSER<br />
Neben der Mikrofonierung mit einem<br />
Schallwandler pro Quelle – sprich: in<br />
Mono – haben sich im Laufe der Zeit<br />
auch verschiedene Stereo-Mikrofonierungsarten<br />
ergeben. Sie basieren durchweg<br />
auf der Physik des menschlichen<br />
Hörens. Die dreidimensionale Abbildung<br />
errechnet unser Gehirn nämlich aus bestimmten<br />
Informationen, die es über<br />
unsere beiden Ohren erhält: Zum einen<br />
spielen die Laufzeitverzögerungen des<br />
Schalls (wegen des Ohrabstandes) und<br />
die daraus resultierenden Pegeldifferenzen<br />
eine wichtige Rolle. Wegen der<br />
Dämpfung durch den Schädel entstehen<br />
außerdem tonale Unterschiede zwischen<br />
dem, was das linke, und was das rechte<br />
Ohr hört. Entscheidend sind aber die<br />
Ohrmuscheln, die eine dreidimensionale<br />
Ortung überhaupt erst ermöglichen.<br />
Existierende Stereo-Verfahren werden<br />
somit in unterschiedliche Kategorien<br />
unter teilt: Das X/Y-, das M/S- und das<br />
Blumlein-Verfahren basieren auf der Pegeldifferenz-Stereofonie.<br />
Bei der X/Y-<br />
Technik werden die Kapseln zweier Mikrofone<br />
mit Nierencharakteristik übereinander<br />
platziert und zwischen 90 und 120<br />
Grad angewinkelt. Das rechte Mikro<br />
nimmt dabei überwiegend Schallanteile<br />
von der linken Seite auf, und das linke<br />
von der rechten. Die Lautstärke eines<br />
Klanges wird auf den zwei Aufnahmekanälen<br />
daher unterschiedlich laut ausfallen,<br />
wodurch die räumliche Abbildung<br />
entsteht. Gerne wird diese simple, aber<br />
effektive Technik genutzt, um akus tische<br />
Gitarren aufzunehmen (mit etwa 40 Zentimetern<br />
Abstand zum Instrument).<br />
Das M/S-System ist da etwas komplizierter<br />
gestrickt: Es besteht aus zwei<br />
Mikrofonen – einem<br />
nach vorne zeigenden<br />
mit Nieren- und einem<br />
zur Seite hin gerichteten mit<br />
Achtercharakteristik. Dabei nimmt<br />
letzteres nur die linke Seite auf, die man<br />
dupliziert und in der Phase dreht, um den<br />
rechten Kanal zu erhalten. Somit erhält<br />
man von zwei Tonwandlern insgesamt<br />
drei Spuren, die eine äußerst natürliche<br />
Klangabbildung ergeben und kaum Nachbearbeitung<br />
benötigen.<br />
SURROUND MIT ZWEI MIKROS<br />
Das Blumlein-Verfahren – benannt nach<br />
seinem Erfinder Alan Blumlein – benutzt<br />
wie die X/Y-Technik zwei um 90 Grad angewinkelte<br />
Mikrofone, aber in diesem<br />
Fall mit Achter-Charakteristik. Dadurch<br />
nehmen sie auch Schallanteile von hinten<br />
auf, womit Quasi-Surroundinformationen<br />
entstehen – perfekt also bei Aufnahmen<br />
beispielsweise von Ensembles<br />
in Räumen mit guten akustischen Eigenschaften.<br />
Nur zu weit weg dürfen die<br />
Mikrofone nicht platziert werden.<br />
Das A/B-Verfahren nutzt das Prinzip der<br />
Laufzeitstereofonie. Hierbei benötigt<br />
ein Schall, der etwa von links kommt, länger,<br />
um bis zum rechten Mikrofon zu<br />
wandern. Die daraus resultierenden Phasenunterschiede<br />
ergeben somit die Stereo-Abbildung.<br />
Zwei Tonwandler mit beliebiger<br />
Richtcharakteristik (Niere, Kugel<br />
etc.) stehen dabei, gerade aufgestellt, 17<br />
bis 21 Zentimeter von einander entfernt<br />
(Nah-A/B). Eine Variation davon ist das<br />
Faulkner-A/B–Verfahren, bei dem zwei<br />
Achter-Mics so aufgestellt werden, dass<br />
sie nach links und nach rechts zeigen.<br />
Nachteil dieser Aufnahmeart ist die suboptimale<br />
Erfassung von Frequenzen im<br />
Bassbereich.<br />
AUF SCHRITT UND TRITT: Ein Blasinstrument<br />
auf der Bühne abzunehmen, ist<br />
schwierig, weil der Musiker sich bewegt.<br />
Abhilfe schaffen spezielle Ansteck-Mikros.<br />
68<br />
www.audio.de ›04 /2012
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Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />
(Stereo Ambient Sampling System), bei<br />
der zwei Grenzflächen-Mikros in einem<br />
speziellen Gehäuse sitzen. Besonders<br />
bei atmosphärisch angelegten Aufnahmen<br />
liefert diese Konstruktion erstaunliche<br />
klangliche Ergebnisse.<br />
NATURTALENT: SASS-Systeme finden oft<br />
bei Aufnahmen im Freien Verwendung. In<br />
ihrem Inneren sitzen zwei Grenzflächenmics.<br />
Die interessanteste Technik dieser Sparte<br />
ist der „Decca-Tree”. Die Stereo-<br />
Abbildung, die Auflösung der einzelnen<br />
Stimmen und die Raumanteile werden<br />
mit dieser Methode feinauflösend aufgezeichnet.<br />
Besonders bei Orchester- oder<br />
Chor-Aufnahmen greifen Tontechniker<br />
darauf zurück. Drei omnidirektionale<br />
Mikrofone (also Kugeln), werden hierbei<br />
an den Ecken eines Dreieck-Stativs<br />
angebracht und etwa zwei Meter über<br />
dem Dirigenten aufgehängt.<br />
Bei der Äquivalenzstereofonie werden<br />
sowohl Unterschiede im Pegel als auch<br />
in der Laufzeit ausgenutzt. Jeder größere<br />
Rundfunksender entwickelte im Laufe<br />
der Zeit sein eigenes Verfahren, wodurch<br />
sich auch die Namensgebungen erklären:<br />
NOS (Niederlande), ORTF (Frankreich),<br />
RAI (Italien) und DIN (Deutschland)<br />
sind die bekanntesten Vertreter. Jedes<br />
dieser Verfahren benutzt zwei Schallwandler<br />
mit Nierencharakteristik. Ihr<br />
Aufstellungsabstand variiert zwischen<br />
17 und 30 Zentimetern, und die Kapseln<br />
sind mit 90 bis 140 Grad von einander<br />
abgewinkelt.<br />
Die beste räumliche Abbildung liefern<br />
aber nach wie vor binaurale Mikrofonierungsarten.<br />
Die Idee dahinter ist simpel,<br />
denn die unterschiedlichen Konstruktionen<br />
versuchen im Grunde, den menschlichen<br />
Kopf nachzuahmen. Benutzt wird<br />
hierfür etwa die „Jecklin-Disk” (auch<br />
„Optimal Stereo System”, kurz: OSS genannt)<br />
– eine etwa 30 Zentimeter große<br />
Holzscheibe, die beidseitig mit Dämmmaterial<br />
beklebt ist. Die Rolle des<br />
menschlichen Ohres übernimmt ein<br />
Mikrofon auf jeder Seite, das leicht angewinkelt<br />
nach vorne zeigt. Ein ähnliches<br />
Konzept verfolgt die „SASS”-Technik<br />
HARRY UND FRITZ<br />
Auf die Spitze treibt es der Kunstkopf<br />
(auch Dummyhead genannt) – er besitzt<br />
sogar Ohrmuscheln. Bekannte Kunstkopfmikros<br />
sind das D99 von AKG (liebevoll<br />
„Harry” genannt) oder das KU100<br />
von Neumann („Fritz”). Größter Nachteil<br />
dieser Systeme: Dummyhead-Aufnahmen<br />
können nur über Kopfhörer korrekt<br />
wiedergegeben werden, weil nur auf<br />
diese Weise die Kanaltrennung garantiert<br />
wird. Über Lautsprecher wäre der<br />
Schall aus beispielsweise der linken Box,<br />
unwillkürlich auch vom rechten Ohr hörbar,<br />
was den 3D-Effekt vernichten würde.<br />
Die günstigste Art, binaurale Aufnahmen<br />
zu machen, erfolgt mit speziellen Mikrofonen,<br />
die man sich wie In-Ears in die<br />
Ohren stöpselt. Vor allem für audio-visuelle<br />
Anwendungen ist diese Technik<br />
interessant: Hier verändert sich der Klang<br />
je nach Bewegung des Bildes – und<br />
durch die binaurale Technik hört man<br />
quasi mit den Ohren des Kamera mannes.<br />
Untauglich wäre dieses Verfahren hingegen<br />
für den Mitschnitt eines Live-Konzertes:<br />
Mit jeder noch so kleinen Kopfbewegung<br />
würde sich dann die Stereo-<br />
Abbildung verschieben.<br />
Zu guter Letzt seien noch einige<br />
Surround-Techniken erwähnt,<br />
die überwiegend<br />
bei Film- oder modernen<br />
Orchester-Aufnahmen<br />
benutzt werden. In letzterer<br />
Aufnahmesituation<br />
werden neben den drei<br />
Front- auch zwei nach<br />
hinten gerichtete Rear-<br />
Mikrofone – etwa 15 Meter<br />
von der Bühne ent-<br />
DREI „ÄSTE” ... hat der<br />
„Decca-Tree“. Diese<br />
Mikrofonierungsart ist<br />
etwas für Fortgeschrittene<br />
und liefert hervorragende<br />
Aufnahmen von Orchestern<br />
oder Chor-Ensembles.<br />
KOPF AN KOPF: Herrliche Klavier-<br />
Aufnahmen gelingen mit Dummyheads (hier:<br />
„Fritz”). Dabei wird der Kunstkopf direkt über<br />
und leicht hinter dem Pianisten platziert.<br />
fernt – aufgestellt, um Reflexionen aufzuzeichnen.<br />
Und Surround-Filmton wird<br />
meist mit fünf Mics aufgenommen, die<br />
auf einer speziellen, kompakten Schiene<br />
direkt auf der Kamera sitzen.<br />
In Heft 5/12 geht es nächstes Mal um<br />
das Thema Klanggestaltung und Sounddesign<br />
– verraten werden wie stets wichtige<br />
Basisinfos und viele Insider-Tricks ...<br />
70<br />
www.audio.de ›04 /2012
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Bruce Springsteen ist mächtig stolz<br />
auf „Wrecking Ball“, so war zu<br />
hören. Er halte es für sein bestes Album<br />
überhaupt. Natürlich behaupten<br />
Musiker so etwas oft. Trotzdem sagt<br />
diese Einschätzung etwas aus. Nicht<br />
über das Album, sondern über Springsteen<br />
selbst. Vielleicht hat er erkannt,<br />
dass seine Musik immer dann fesselte,<br />
wenn er mit kämpferischer Komplizenschaft<br />
von seinen Protagonisten erzählte<br />
– egal, ob sich dies in düster-folkigen<br />
Außenseitergeschichten oder in ungestümer<br />
Rockromantik äußerte. Der altersmilde<br />
Optimismus auf dem leicht<br />
blutleeren Vorgänger „Working On A<br />
Dream“? Vergessen. Springsteen stellt<br />
sich – von den Folgen der Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise erzürnt – angriffslustig<br />
auf die Seite des kleinen Mannes.<br />
Es ist nicht nur bildlich gesprochen ein<br />
biblischer Zorn, der auf „Wrecking Ball“<br />
auf die „Zocker“, „Räuberbarone“ und<br />
„gierigen Diebe“ herniedergeht. In „Rocky<br />
Ground“ predigt er – unterstützt<br />
von einem Gospelchor – von Jesus,<br />
der die Geldwechsler aus dem Tempel<br />
vertrieb. Glücklicherweise portratiert er<br />
zu Blues- und Folkrock-Klängen aber<br />
auch den kleinbürgerlichen Waffennarr,<br />
dessen Gier auf „Easy Money“<br />
ebenfalls ungebrochen ist. Und ruft<br />
im abschließenden Schrammelgitarren-Country<br />
von „We Are Alive“ zum<br />
Schulterschuss zwischen den Lebenden<br />
und den Toten auf. Den großen<br />
musikalischen Zorn versprüht Springsteen<br />
ohnehin nicht. In alle Richtungen<br />
offen („Shackled And Drawn“ etwa<br />
bläst dem Irish Folk einen Marsch),<br />
wirkt er auf „Wrecking Ball“ aber eine<br />
Spur (ein)dringlicher, wuchtiger, rauer<br />
und verletzter als zuletzt. Darauf kann<br />
er stolz sein.<br />
Stefan Weber<br />
„The Rising“, „Born In The USA“
Musik › POP UND ROCK<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />
Unterschiedliche Stile, unterschiedliche<br />
Sounds: Dass und warum eine<br />
old-school-getönte Soul-Produktion anders<br />
klingen soll und muss als ein Songwriter-Album,<br />
das demonstrieren sehr<br />
schön diese beiden Aufnahmen. Der<br />
Klang, der Jeff Cascaro auf „The Other<br />
Man“ umhüllt, ist warm, organisch, rund<br />
und bildet einen adäquaten Rahmen für<br />
die relaxt groovenden Songs des Bochumers.<br />
Kurzer Nachhall in den Rhythmusinstrumenten<br />
dominiert, doch auch den<br />
Stimm- und Bläserparts wurde nur ein<br />
recht überschaubarer Raumanteil hinzugemischt.<br />
Hammondorgel und E-Piano<br />
walzen sich breit und gemütlich wie der<br />
Mississippi an einem heißen Sommertag<br />
durch die Arrangements, Trompeten-<br />
und Posaunenpassagen sorgen für<br />
Schmiss, und schlanke Gitarren plus ab<br />
und an eine Querflöte umspielen das<br />
Ganze mit Eleganz und Leichtigkeit. Hier<br />
wird die erdverbundene Klangkultur der<br />
70er-Jahre auf stimmige Weise wiederbelebt.<br />
Die Kompositionen auf „The Other<br />
Man“ kommen dem Hörer wie gute<br />
Bekannte vor – und manchmal sind sie<br />
es auch, wie der Al-Green-Klassiker<br />
„Let’s Stay Together“, den Cascaro unspektakulär,<br />
aber gefühlvoll covert. Mit<br />
Kopf- und Bruststimme, in jazzigen Balladen<br />
und knorrigen Stompern (klasse:<br />
SOUL/BLUES<br />
JEFF CASCARO<br />
The Other Man<br />
Herzog Records (edel); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
„Roots“) beweist der Sänger, dass er<br />
zusammen mit Stefan Gwildis zu den<br />
führenden deutschen Soul-Men gehört<br />
– und zeigt, wie sehr man den Sound<br />
von Genre-Ikonen wie Marvin Gaye und<br />
Bill Withers auch als „Bleichgesicht“ in<br />
den Genen haben kann.<br />
Mehr Hall und eine etwas weitere<br />
Bühne bei einer eigentlich kleineren<br />
Besetzung bietet „Mitten im Sturm“,<br />
das neue Album von Katja Maria Werker.<br />
Doch sie hat das Charisma, diesen<br />
soundtechnischen Rahmen zu füllen.<br />
Ihre spröde bis charmant-liebliche Stimme<br />
plus eine leise bis expressiv gespielte<br />
Akustikgitarre genügen ihr als schmale,<br />
aber feste Basis für ein Dutzend<br />
leiser Lieder zwischen Folk, Chanson<br />
und Blues. Und nur gelegentlich und<br />
SONGWRITER<br />
KATJA MARIA WERKER<br />
Mitten im Sturm<br />
Stockfisch (in-akustik); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
sehr diskret kolorieren Begleitinstrumente<br />
wie Cello, Mellotron oder Saxofon<br />
dieses melancholisch-kontemplative<br />
Songbook. Zu jeder Sekunde musiziert<br />
sie für sich selbst, befindet sich mitten<br />
im Orkan ihrer Emotionen und Gedanken.<br />
Einfühlsam begleitet wird der Neuzugang<br />
in Günter Paulers Künstlercrew<br />
dabei von langjährigen „Hausmusikern“<br />
des Labels, die Werker mit zärtlich-zurückhaltendem,<br />
dabei intensiv-warmem<br />
Spiel in den Schoß der Stockfisch-Familie<br />
aufnehmen. Verblüffend wie nahtlos<br />
sich eine Reihe Covers (Peter Gabriels<br />
„Here Comes The Flood“ oder Ich +<br />
Ichs „Vom selben Stern“) in Aussage<br />
und Stimmung in diesen Zyklus von ausgeprägt<br />
individuellen Eigenkompositionen<br />
einfügt. Christof Hammer<br />
FOLK/POP<br />
BEN HOWARD<br />
Every Kingdom<br />
Island (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rein äußerlich<br />
würde man Ben<br />
Howard eher bei<br />
den Beach Boys<br />
einordnen. Doch<br />
der 23-jährige Surfer aus Südengland<br />
hat den Folk für sich entdeckt.<br />
Seine Interpretation des Genres<br />
ist so eigen wie seine Art, Gitarre<br />
zu spielen. Merke: Saiten kann<br />
man auch klopfen, anstatt nur zu<br />
zupfen. Dazu Cello-Klänge und<br />
Ben Howards hohe Stimme – atmosphärische<br />
Details, die auf der<br />
Aufnahme greifbar werden. NH<br />
Newton Faulkner<br />
74 04/2012 › www.audio.de<br />
SOUL/POP/JAZZ<br />
HAMEL<br />
Lohengrin<br />
Decca (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Von Vorbildern<br />
lässt sich der<br />
junge Holländer<br />
Wouter Hamel<br />
nicht erdrücken.<br />
Recht so. Denn seine „Lohengrin“-<br />
Songsammlung ist zwar gespickt mit<br />
Stilzitaten, die Pop-, Soul- und Vokaljazz-Kennern<br />
jede Menge Ratespaß<br />
garantieren. Dennoch steht dieses<br />
Album ganz für sich – mit einer Fülle<br />
frischer, bestechend schöner Melodien<br />
in abwechslungsreicher Instrumentierung.<br />
Hamel könnte das Zeug<br />
zu einem Großen haben. MI<br />
Michael Bublé, Deacon Blue<br />
Wer wird (Platten-)<br />
Millionär? Hamels<br />
Album garantiert<br />
Soul- und Pop-<br />
Ratespaß.
Kulleraugen, die aufregender<br />
sind als ihre<br />
Songs: Katie Melua.<br />
Musik › POP UND ROCK<br />
TECHNO<br />
VCMG<br />
Ssss<br />
Mute (GoodToGo); CD, LP + CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
ROCK<br />
MOTORPSYCHO<br />
The Death Defying Unicorn<br />
Stickman (Soulfood); 2 CD, 2 LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
POP<br />
KATIE MELUA<br />
Secret Symphony<br />
Dramatico / Rough Trade; CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vince Clarke +<br />
Martin Gore =<br />
VCMG. So unspektakulär<br />
der<br />
Name für das<br />
Projekt des Erasure-Frontmanns<br />
und des Depeche-Mode-Vorstands<br />
auch sein mag – die Zutaten dieses<br />
stimmigen Techno-Trips klingen<br />
umso ausgeklügelter: Knackige<br />
Bässe und stringent programmierte<br />
Rhythmen garantieren ungetrübtes<br />
Club-Feeling. Weit draußen ist<br />
„Ssss“ indes nicht, die Devise lautet:<br />
konsumiere und tanze! CA<br />
Chemical Brothers, Basement Jaxx<br />
Motorpsycho<br />
zeichnet ein breit<br />
gefächertes<br />
musikalisches<br />
Spektrum aus:<br />
Die Band beherrscht Metal-Hardrock,<br />
Pop und Psychedelic. Zuletzt<br />
faszinierten die Musiker mit<br />
einem schwer definierbaren Jazz-<br />
Freispiel, das nun einen neuen Höhepunkt<br />
findet – Streicheroktett,<br />
Jazz-Orchester und viel Improvisation<br />
münden in eine psychedelische<br />
Rockoper, die nicht allen<br />
Fans gefallen wird.<br />
KT<br />
Jaga Jazzist, Peter Gabriel<br />
Was kann Katie<br />
Melua am besten?<br />
Verträumte<br />
Balladen singen,<br />
richtig. Genau<br />
das macht sie auf „Secret Symphony“<br />
auch wieder, nachdem ihr der<br />
Ausflug in den Pop-Mainstream<br />
2010 wohl doch nicht so zugesagt<br />
hat. Statt Elektro-Klänge gibt es<br />
nun also einmal mehr dramatische<br />
Orchester-Einlagen zu hören.<br />
Hübsch sind die jazzig und bluesig<br />
angehauchten Titel definitiv – sonderlich<br />
aufregend aber nicht. JH<br />
„Piece By Piece“<br />
KAMMERPOP<br />
LAMBCHOP<br />
Mr. M<br />
City Slang (Universal); CD, CD + DVD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
POP/ROCK<br />
RINGO STARR<br />
Ringo 2012<br />
Hip-O (Universal); CD, LP, CD + DVD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
INDIE-ROCK/PROG-POP<br />
SHEARWATER<br />
Animal Joy<br />
Sub Pop (Cargo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ROCK<br />
THERAPY?<br />
A Brief Crack Of Light<br />
Blast Records (H‘art); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Was macht „Mr.<br />
M“, das mittlerweile<br />
elfte Album<br />
von Lambchop, zu<br />
so einer betörenden<br />
Angelegenheit? Es ist nicht die<br />
kammermusikalische Langsamkeit,<br />
jene besitzt die Ex-Alt-Country-<br />
Formation um Sänger Kurt Wagner<br />
schon länger. Es ist nicht seine zärtliche<br />
Stimme, mit der er die heilende<br />
Kraft der Liebe beschwört. Nein, es<br />
müssen die filigranen, verschwörerisch-swingenden<br />
Streicherarrangements<br />
sein. Oder? SW<br />
„Is A Woman“, Nick Drake „Bryter ...“<br />
Bald 72 und kein<br />
bisschen leise:<br />
Ex-Beatle Ringo<br />
ist gerade recht<br />
produktiv. Auf<br />
„Liverpool 8“ (2008) und „Y Not“<br />
(2010) folgt „2012“: neun Songs,<br />
darunter sieben neue, mit prominenter<br />
Begleitung eingespielt (Dave<br />
Stewart, Joe Walsh, Don Was, Van<br />
Dyke Parks) und von kalifornischem<br />
Easy Feeling getragen. Vieles geht<br />
dennoch zum einen Ohr rein und zum<br />
anderen raus. Hübsch geraten sind<br />
„Wings“ und „Step Lightly“. MI<br />
Dave Stewart, Paul McCartney<br />
Weg mit den<br />
Metaebenen:<br />
Bislang ernteten<br />
Shearwater und<br />
ihr Frontmann Jonathan<br />
Meiburg – auch wegen seiner<br />
Stimme – lobende Vergleiche mit<br />
den späten Talk Talk. Deren brüchige<br />
Sensibilität hallt auf „Animal Joy“<br />
noch nach. Statt jene aber episch<br />
auszukosten, erlauben sich Shearwater<br />
auch, auf den Punkt zu kommen.<br />
Ergebnis: „Animal Life“ und<br />
„You As You Were“ sind wunderbar<br />
druckvolle Pop-Hymnen. SW<br />
Talk Talk, Arcade Fire<br />
Mitte der Neunziger<br />
wirbelte<br />
die Band mit dem<br />
Fragezeichen<br />
mächtig Staub<br />
auf. Aktiv sind Therapy? bis heute.<br />
Und obgleich die Gruppe kein<br />
Erdbeben mehr verursachen wird,<br />
lässt ihr neues, trocken produziertes<br />
Album aufhorchen. Besonders,<br />
wenn nach dem Absolvieren<br />
der Pflicht („Living In The Shadow<br />
Of A Terrible Thing“) die Kür in<br />
Form des gefälligen Instrumentals<br />
„Marlow“ an der Reihe ist. AD<br />
Troublegum“, „Infernal Love“<br />
Fotos: Kai Z Feng / Universal, Dramatico / Rough Trade<br />
ROCK<br />
EISBRECHER<br />
Die Hölle muss warten<br />
Columbia (Sony); CD, CD + DVD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nun kommen<br />
also auch Alex<br />
Wesselsky und<br />
sein Partner Noel<br />
Pix in den<br />
Genuss eines Vertrags beim Major-<br />
Label. Die Werbetrommel für den<br />
Neuling wird kräftig gerührt – und<br />
tatsächlich: Mit „Verrückt“ liefern<br />
Eisbrecher eine der besten Szenenummern<br />
der letzten Jahre ab. Und<br />
weil „Die Hölle muss warten“ weitere<br />
heiße Songs enthält, lässt das<br />
Album selbst den eisigsten Gegner<br />
dahinschmelzen. Wetten? AD<br />
Megaherz, Unheilig, Oomph!<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEUEN CDS<br />
<strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die wichtigsten<br />
neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />
folgenden Kriterien:<br />
Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
Klang für die Aufnahmequalität<br />
Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
www.audio.de › 04/2012<br />
75
Musik › POP UND ROCK<br />
Straßenmusikant mit scharf-satirischem<br />
Blick: Charlie Winston.<br />
GEHEIM-<br />
TIPP<br />
SOUL/POP<br />
STEFAN GWILDIS<br />
frei händig<br />
105 Music (Sony); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
FOLK/POP<br />
CHARLIE WINSTON<br />
Running Still<br />
Warner (Warner); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
POST-ROCK<br />
CLOUD NOTHINGS<br />
Attack On Memory<br />
Wichita (PIAS / Rough Trade); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kompromisse?<br />
Machen wir<br />
jeden Tag: am<br />
Arbeitsplatz,<br />
im Alltag –<br />
vernünftigerweise; ohne geht es ja<br />
nicht. Der Appetit auf ein gelegentliches<br />
Kontrastprogramm – zum<br />
Beispiel in Form eines herzhaften<br />
Stücks musikalischer Kompromisslosigkeit<br />
– steigt bei einem solchen<br />
Lebensstil indes peu à peu. Wem<br />
also mal wieder der Sinn nach einem<br />
kernigen Stück echtem Rock‘n‘Roll<br />
steht, der darf im Frühjahr 2012 bei<br />
den Cloud Nothings vor Anker gehen.<br />
Denn diese Horde von Twens<br />
musiziert in einer Karrierephase, in<br />
der eine solche Haltung noch eine<br />
Tugend ist. Album Nummer zwei<br />
dieses Vierers aus Cleveland ist<br />
denn auch eine heißkalte Sound-<br />
Dusche mit Erfrischungsgarantie,<br />
eine Art akustisches Fisherman’s<br />
Friend. Der Name Steve Albini als<br />
Produzent darf als ungefähres Signal<br />
für die Marschrichtung gelten:<br />
„Attack On Memory“ bringt Post-<br />
Indie-Alternative-Noise-Rock, der<br />
die Errungenschaften der Pixies<br />
oder von Nirvana auffrischt und<br />
auch die dramaturgischen Raffinessen<br />
des Genres kennt. „No<br />
Future / No Past“ etwa schleicht<br />
sich auf rhythmischer Ebene voran<br />
wie ein Panther kurz vor dem Beutesprung,<br />
„Wasted Days“ ist eine<br />
beeindruckende „wall of noise“ mit<br />
massivem Intro und erst psychedelischem,<br />
dann entfesselt-lärmigem<br />
Instrumental-Finish, und das poppige<br />
„Fall In“ hat das Zeug zum<br />
Hit im Collegeradio und zum Tanzflächenfüller<br />
im Indieclub. Macht<br />
zusammen: furiose 34 Minuten, bei<br />
denen der nächste Kompromiss<br />
einstweilen draußen vor der Tür<br />
bleibt.<br />
Pixies, Caspian<br />
Berühmt wurde<br />
Stefan Gwildis<br />
mit Soul-Covern.<br />
Doch der 53-Jährige<br />
mit der rauen<br />
Stimme hatte nie vor, sein Leben<br />
lang „nur“ nachzusingen: Seit geraumer<br />
Zeit schreibt er auch eigene<br />
Songs. Auf „frei händig“ setzt<br />
er diesen Weg konsequent fort.<br />
Zwischen Motown-Klängen und<br />
Disco-Sound wirkt Gwildis wie die<br />
reife Antwort auf Roger Cicero.<br />
Und das ist in diesem Fall durchaus<br />
als Kompliment zu verstehen. JH<br />
„Wünscht du wärst hier“<br />
SOULPOP<br />
CALIGOLA<br />
Back To Earth<br />
We Love Music (Universal); CD, 2 LP<br />
Musik:<br />
SOUL<br />
EMELI SANDÉ<br />
Our Version Of Events<br />
Virgin (EMI); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Was die Gorillaz<br />
für Damon Albarn<br />
sind, das könnte<br />
Caligola für Björn<br />
Dixgård und<br />
Gustaf Norén von Mando Diao sein:<br />
Ein Nebenprojekt mit eigenwilligem<br />
Konzept, experimentierfreudig und<br />
offen für Mitstreiter jeder Couleur.<br />
Ganz mithalten kann Caligola bei<br />
diesem Vergleich jedoch nicht. Die<br />
Mischung aus Soul, HipHop und<br />
Rock, die das Stockholmer Kollektiv<br />
auf seinem Debüt anrührt, gab<br />
es schon zu oft zu hören. AS<br />
Peter Bjorn And John<br />
Klang:<br />
Die Vorzeichen<br />
für Emeli Sandés<br />
Debüt stehen<br />
ausgezeichnet:<br />
Die schottische<br />
Sängerin mit sambischen Wurzeln<br />
war in Großbritannien bereits an<br />
mehreren Hit-Singles beteiligt.<br />
Zuletzt eroberte sie mit Professor<br />
Green sogar die Spitze der UK-<br />
Charts. Auf ihrem ersten Album<br />
bestätigt sie mit starken Soul-<br />
Balladen ihr Songwriter-Talent,<br />
von dem bereits Leona Lewis oder<br />
Cheryl Cole profitierten. DH<br />
Ayo, Beyoncé<br />
INDIEFOLK<br />
ZITA SWOON GROUP<br />
Wait For Me<br />
Crammed Discs (Indigo); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Immer etwas<br />
Neues von den<br />
Jungs aus Antwerpen:<br />
Dieses<br />
Mal sind Awa<br />
Démé und Mamadou Diabaté<br />
Kibié aus Burkina Faso zu Gast und<br />
prägen den Sound der Zita Swoon<br />
Group ganz gehörig. Zu leichtfüßigem<br />
Folk mischen sich Démés<br />
Stimme und Kibiés Balafon (eine<br />
Art afrikanisches Xylophon). Besonders<br />
toll: Das Gemeinschaftswerk<br />
wirkt niemals aufgesetzt,<br />
sondern stets sehr harmonisch. KT<br />
dEUS, Tom Waits, Elbow<br />
Ungewöhnliches<br />
blondes<br />
Chartgift:<br />
Emeli<br />
Sandé.<br />
Auf Reisen<br />
sammelt man<br />
viele Eindrücke.<br />
Ähnlich reich an<br />
musikalischen<br />
Impressionen ist Charlie Winstons<br />
zweites Album „Running Still“. Der<br />
Mann, der 2009 mit seinem Hit „Like<br />
A Hobo“ vom Landstreicherleben<br />
erzählte, hat nun Bekanntschaft<br />
mit Beethoven, mit Funk und Rap<br />
geschlossen. Bei Winston wird daraus<br />
– dank bissiger Texte – eine Art<br />
Satire-Folkpop. Eine ungewöhnliche,<br />
aber wohltönende Mixtur. NH<br />
„Hobo“ (2009)<br />
BLUES-ROCK/RAP<br />
EVERLAST<br />
Songs Of The Ungrateful ...<br />
Long Branch Records (SPV); CD, 2 LP + CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Mit House Of<br />
Pain brachte er in<br />
den 90-ern auch<br />
Indie-Snobs den<br />
HipHop näher,<br />
doch erst unter dem Pseudonym<br />
Everlast räumte Erik Schrody richtig<br />
groß ab. Danach klang die Melange<br />
aus Country, Blues, Rap und<br />
groovendem (White-)Soul leider ein<br />
wenig zu routiniert. Auch „Songs Of<br />
The Ungrateful Living“ ist keine Offenbarung,<br />
allerdings überzeugen<br />
hier die Liebe zum Detail und die<br />
versierten Texte.<br />
CA<br />
Fun Lovin‘ Criminals, Beck<br />
KAMMER-POP/ROCK<br />
TINDERSTICKS<br />
The Something Rain<br />
City Slang (Universal); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Dass sich die<br />
Tindersticks nach<br />
20 Jahren neu erfinden,<br />
hat keiner<br />
erwartet. Aber<br />
es wagte auch keiner zu hoffen,<br />
dass Stuart Staples und Co. noch<br />
einmal so brillieren würden wie früher:<br />
Auf „The Something Rain“ sind<br />
die Manie und die Magie wieder da,<br />
der Groove und die Grandezza. Jazz,<br />
Blues und Soul nähren ihre Musik,<br />
ihren niemals neuartigen, dafür<br />
grandios klingenden kammermusikalischen<br />
Rock.<br />
JS<br />
„Tindersticks“, „Tindersticks II“<br />
Fotos: Gemma Harris / Wichita, Simon Emmett / EMI, Andrew Gura / Warner, Masaki Koike / Mascot, Robert Yeager / Universal<br />
76 04/2012 › www.audio.de
Hardrock mit Augenzwinkern:<br />
Van Halen.<br />
Musik › POP UND ROCK<br />
BLUES/ROCK<br />
MARK LANEGAN BAND<br />
Blues Funeral<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
4AD/Beggars (Indigo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ganze acht<br />
Jahre hat sich<br />
der ehemalige<br />
Frontmann der<br />
Screaming Trees<br />
für sein neues Soloalbum Zeit gelassen.<br />
Zwischendurch war der<br />
Singer/Songwriter mit den Gutter<br />
Twins, QOTSA oder den Twilight<br />
Singers beschäftigt. Sein siebtes<br />
Album ist Mark Lanegan besonders<br />
gut gelungen: Die Songs sind<br />
düster, emotional und erdig. Und<br />
stimmlich überzeugt Lanegan wie<br />
schon lange nicht mehr. KT<br />
Tom Waits, Nick Cave<br />
INDIE-/FOLK-ROCK<br />
DRY THE RIVER<br />
Shallow Bed<br />
RCA (Sony); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Irgendwo zwischen<br />
Mumford<br />
& Sons, den Fleet<br />
Foxes und At The<br />
Drive In sitzt das<br />
britische Quintett Dry The River<br />
auf seinem „Shallow Bed“. An<br />
eben dieses erinnern musikalisch<br />
zum Glück nur die aufgebrochenen<br />
Songstrukturen. Ihre Lieder trägt<br />
die Band mit hymnischer Erhabenheit<br />
und dynamischem Pathos vor.<br />
Ein gelungener Mix: An diesem Debüt<br />
wird sich moderner Folk 2012<br />
messen lassen müssen. TM<br />
Mumford & Sons, Fleet Foxes<br />
HARDROCK<br />
VAN HALEN<br />
A Different Kind Of Truth<br />
Interscope (Universal); CD, CD + DVD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein neues Van-<br />
Halen-Album mit<br />
David Lee Roth,<br />
für welches auch<br />
in den Archiven<br />
gewühlt wurde: Klar, dass da die Grabenkämpfe wieder entbrennen. War<br />
Sammy Hagar der bessere Sänger? Egal. Kann das mehr als eine Aufwärmaktion<br />
werden? Ja. „When was the last time you did something for the first<br />
time?“, fragt Roth in „The Trouble With Never“ und scheint einem zuzuzwinkern:<br />
Hey, es ist das erste Mal seit „1984“, dass Van Halen eine Platte<br />
mit mir aufnehmen. Feiert also. Zu Befehl. Eddie treibt dem Gitarrennachwuchs<br />
die Tränen in die Augen, während Dave den Entertainer gibt und die<br />
Rhythmusgruppe um Alex und Wolfgang Van Halen den Charaktersound<br />
festigt. Das Resultat lässt die zerstrittenen Lager ein gemeinsames Urteil<br />
fällen: „A Different Kind Of Truth“ ist besser als sein Vorgänger „III“. AD<br />
„1984, „Van Halen“<br />
PROG-ROCK<br />
HOGARTH / BARBIERI<br />
Not The Weapon But ...<br />
Kscope (Edel); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ELEKTRO-POP<br />
AIR<br />
Le Voyage Dans La Lune<br />
Virgin (EMI); CD, CD + DVD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
POP/SOUL/WELTMUSIK<br />
LADYSMITH BLACK ...<br />
And Friends<br />
Gallo (in-akustik); 2 CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
FOLK-POP<br />
BETH JEANS HOUGHTON<br />
Yours Truly, Cellophane ...<br />
Mute (GoodToGo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Auf der einen<br />
Seite: der vor<br />
ziemlich genau<br />
23 Jahren bei<br />
Marillion eingestiegene<br />
Steve Hogarth. Auf der<br />
anderen: Richard Barbieri, jener<br />
Keyboarder, der mit Japan und<br />
Porcupine Tree bekannt wurde.<br />
Gemeinsam kreieren sie auf „Not<br />
The Weapon But The Hand“ einen<br />
elektronisch durchtränkten Fluss.<br />
Die Brücken, die das Duo dabei<br />
baut, dienen als Orientierung und<br />
Abwechslung gleichermaßen. AD<br />
Porcupine Tree<br />
Das Meisterwerk<br />
„Moon Safari“,<br />
der Soundtrack zu<br />
„Virgin Suicides“:<br />
Die notwendigen<br />
Qualifikationen haben Air vorzuweisen.<br />
Warum das französische<br />
Elektro-Pop-Duo mit der Vertonung<br />
des Stimmfilm-Sci-Fi-Klassikers<br />
„Le Voyage Dans La Lune“ trotzdem<br />
nicht überzeugt? Weil die Air-Tracks<br />
zwar teils vor schlafwandlerischer<br />
Synthie-Prog-Pop-Schönheit strotzen<br />
(„Moon Fever“), teils aber nur<br />
einschläfernd („Lava“) wirken. SW<br />
„Virgin Suicides“<br />
Auch die aktuelle<br />
Generation der<br />
Ladysmith-Black-<br />
Mambazo-Sänger<br />
verwaltet das<br />
Erbe des 1960 gegründeten Männerchors<br />
aus Südafrika würdevoll.<br />
Mehr jedoch nicht: Die 30 Titel –<br />
darunter Klassiker wie „Knocking<br />
On Heaven’s Door“ oder „Ain’t No<br />
Sunshine“ – eingespielt mit Friends<br />
wie Des’Ree oder Natalie Merchant<br />
– propagieren das Miteinander von<br />
Weltmusik, Soul und Folk in einer<br />
„Heal The World“-Ästhetik. CH<br />
Paul Simon, Miriam Makeba<br />
Schon 2009 hat<br />
die heute 21-jährige<br />
Beth Jeans<br />
Houghton aus<br />
Newcastle<br />
Presse und Publikum neugierig<br />
gemacht, erst jetzt erscheint ihr<br />
Debütalbum „Yours Truly, Cellophane<br />
Nose“. Darauf gibt sie mit ihrer<br />
Band The Hooves of Destiny facettenreichen,<br />
leicht überladenen<br />
Indie-Folkpop zum Besten, der gelegentlich<br />
etwas versponnen, aber<br />
stets eingängig daherkommt. Das<br />
Warten hat sich gelohnt. AS<br />
Laura Marling<br />
Lebhafter<br />
Bluesrock,<br />
cooler<br />
Typ:Philip<br />
Sayce.<br />
BLUES-ROCK<br />
PHILIP SAYCE<br />
Steamroller<br />
Mascot (Rough Trade); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kaum ein halbes<br />
Jahr ist seit seinem<br />
Halb-Live-<br />
Halb-Studio-<br />
Appetithappen<br />
„Ruby Electric“ vergangen, nun legt<br />
Ausnahme-Blueser Philip Sayce mit<br />
„Steamroller“ nach. So direkt und<br />
ungefiltert wie hier röhrte Sayce<br />
seinen lebhaften Bluesrock bisher<br />
nicht hinaus, aufnahmetechnisch<br />
klingt das Album etwas unbeholfen.<br />
Aber das gehört wohl zu Sayces<br />
Konzept und schmälert die Qualität<br />
der starken Songs nicht. CA<br />
Jimmy Bowskill Band, Jeff Healey<br />
HIPHOP<br />
COMMON<br />
The Dreamer/The Believer<br />
Warner (Warner); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nachdem sich<br />
Common zuletzt<br />
verstärkt auf<br />
seine Schauspielkarriere<br />
konzentrierte, wendet er sich nun<br />
wieder der Musik zu. Der Rapper,<br />
der als Symbolfigur der Conscious-<br />
Rap-Bewegung gilt, kehrt mit dem<br />
neuen Album zu seinen Wurzeln<br />
zurück. Er präsentiert positiven<br />
und ehrlichen Rap auf straighten<br />
Beat-Gerüsten. Und lässt keinen<br />
Zweifel: Er zählt nach wie vor zu<br />
den Größten am Mikro. DH<br />
Erykah Badu, Talib Kweli<br />
INDIEPOP<br />
THE TING TINGS<br />
Sounds From Nowheresville<br />
Columbia (Sony); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Dass der Superhit<br />
„That’s Not<br />
My Name“ (2008)<br />
den Ting Tings<br />
ewig nachgetragen<br />
wird, ist klar. Deswegen<br />
haben sich Katie White und Jules<br />
De Martino auf ihrem neuen Album<br />
auch für den konsequenten Gegenkurs<br />
entschieden: Harte Gitarre,<br />
dreckige Beats und kratzbürstiger<br />
Gesang sorgen für eine Verweigerungshaltung<br />
auf der Tanzfläche.<br />
Stellenweise durchaus spannend,<br />
aber kein Stadionpop mehr. KT<br />
David Guetta, Regina Spektor<br />
www.audio.de › 04/2012<br />
77
Musik › DVD / BLU-RAY<br />
Auf Zeitreise mit Rush: Die<br />
kanadische Rockband feierte<br />
2011 den 30. Geburtstag ihres<br />
Albums „Moving Pictures“.<br />
JAZZ<br />
AL DI MEOLA<br />
Morocco Fantasia<br />
in-akustik (in-akustik); DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
Seit Al Di Meola 1981 mit Paco De<br />
Lucia und John McLaughlin das fulminante<br />
Live-Album „Friday Night<br />
in San Francisco“ aufnahm, eilt ihm<br />
der Ruf als einer<br />
der schnellsten<br />
Gitarristen der<br />
Welt voraus.<br />
Sein Talent<br />
stellte der heute<br />
57-Jährige auch<br />
2009 in Marokko<br />
unter Beweis. Der Mitschnitt seines<br />
Auftritts beim „Mawazine“-<br />
Festival ist eine Offenbarung: Di<br />
Meolas Spieltechnik ist eine Augenweide,<br />
und mit seiner Band<br />
verzaubert das Saitengenie die<br />
Zuschauer mit einem fein arrangierten<br />
Klangteppich. Die ruhigen<br />
Bilder von DVD und Blu-ray Disc<br />
passen gut zu diesem anspruchsvollen<br />
musikalischen Rahmen, der<br />
sowohl Di-Meola-Klassiker als<br />
auch Stücke seines letzten Albums<br />
„Pursuit Of Radical Rhapsody“ enthält.<br />
Sehens- und hörenswert! JS<br />
„One Night in Montreal“<br />
HARDROCK<br />
RUSH<br />
Time Machine 2011<br />
Anthem/Eagle Vision (Edel); DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
ROCK<br />
STYX<br />
The Grand Illusion ...<br />
Eagle Vision (edel); DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
Rush laufen Gefahr, hierzulande<br />
mehr Live-Dokumente zu veröffentlichen<br />
als Konzerte zu geben.<br />
Das wäre aber nur problematisch,<br />
wenn<br />
die diversen<br />
Aufzeichnungen<br />
überflüssig wären.<br />
Im Gegenteil:<br />
Mitschnitte wie<br />
„Time Machine<br />
2011“ sind sehr<br />
sehenswert. Sie führen aber auch<br />
vor Augen, wie schade es ist, dass<br />
sich die kanadischen Rocker hier<br />
nicht öfter blicken lassen. Beim<br />
von DVD und Blu-ray Disc gezeigten<br />
Konzert in Cleveland spielten<br />
Rush 2011 alle Songs ihres Albums<br />
„Moving Pictures“, das 2011 30<br />
Jahre alt wurde. Zudem gab es<br />
zwei neue Titel zu hören: „BU2B“<br />
und „Caravan“ sind Songs, die<br />
große Lust auf das angekündigte<br />
Studioalbum „Clockwork Angels“<br />
machen. Und auf Deutschland-Konzerte<br />
von Rush natürlich auch. JS<br />
„Snakes And Arrows“<br />
ROCK<br />
PJ HARVEY<br />
Let England Shake<br />
Island (Universal); DVD<br />
B: I: K:<br />
Ungewöhnlich, aber gut: Die DVD<br />
„Let England Shake“ verbindet Musik<br />
und Fotografie auf besonders<br />
ergreifende Weise. Sie enthält<br />
kunstvolle Videos<br />
zu allen Songs von<br />
PJ Harveys gleichnamigem<br />
Album<br />
(2011). Gefertigt<br />
wurden die Videos<br />
von Seamus Murphy,<br />
einem<br />
preisgekrönten Fotografen, der<br />
seine Bilder bevorzugt in gefährlichen<br />
Gegenden wie Afghanistan<br />
oder dem Irak macht. Neben seinem<br />
bereits existierenden Filmmaterial<br />
aus dem Mittleren Osten<br />
bringt Murphy auf der DVD auch<br />
typisch-englische Bildfacetten<br />
ein – saftig-grüne Landschaften<br />
und rumpelige Häuserzeilen, die<br />
leichtfüßig um die zwölf Songs der<br />
britischen Alternative-Sängerin<br />
herumgelegt wurden. Besonders<br />
lobenswert: Die Filme sind nicht so<br />
sperrig und weit weniger gitarrenlastig<br />
als man es gemeinhin von PJ<br />
Harvey gewöhnt ist.<br />
JS<br />
„Please Leave Quietly“<br />
Bei Styx wird der Genrestempel ja<br />
fast schon zum Stigma: AOR, kurz<br />
für „adult-orientated Rock“, gilt<br />
heute ja fast als Schimpfwort.<br />
Man kann den<br />
Spieß aber auch<br />
umdrehen: Denn<br />
die US-Rocker begeisterten<br />
in den<br />
70er-Jahren eben<br />
mit ausgefeilten<br />
Gesamtwerken. Insofern machte<br />
es Sinn, dass die Band zwei ihrer<br />
besten Alben, „The Grand Illusion“<br />
(1977) und „Pieces Of Eight“ (1978),<br />
2010 in ganzer, konzertanter Länge<br />
präsentierte. Und der Mitschnitt,<br />
der nun auf DVD und Blu-ray erscheint,<br />
zeigt, dass Styx ihren<br />
klassischen Prog/Hardrock-Sound<br />
absolut glaubwürdig in die Gegenwart<br />
transportieren können. Und<br />
dank ihres rockigen Klangbilds<br />
und einer ansprechenden Kameraführung<br />
trägt diese Liveaufnahme<br />
auch qualitativ jede Menge Punkte<br />
nach Hause.<br />
RS<br />
„Return To Paradise“<br />
Foto: Andrew McNaughton / edel<br />
78 04/2012 › www.audio.de
Preisgekrönte Klangjuwelen<br />
11 x Platz 1 und 5 x Platz 2<br />
Wir bedanken uns bei den Lesern von <strong>AUDIO</strong>, stereoplay & Video-HomeVision für Ihre erstklassige Wahl.<br />
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Musik › OLDIES<br />
DAS LETZTE<br />
AUFBÄUMEN<br />
Das letzte Morrison-Album der Doors, das letzte<br />
Wort in Sachen Archivmaterial? Eine Neuauflage<br />
feiert den 40. Geburtstag von „L.A. Woman“.<br />
ROCK<br />
THE DOORS<br />
L.A. Woman<br />
Rhino (Warner); 2 CD, 2 LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Das letzte offizielle Album der Doors erschien im Frühjahr<br />
1971. Damals rechnete man noch mit weiteren<br />
Meisterwerken der Ausnahmeband um Jim Morrison.<br />
Trotz der hörbaren Euphorie auf „L.A. Woman“ war die<br />
Rampensau Morrison schon zu tief im Alkohol- und Drogensumpf<br />
versunken. Die Höhen und Tiefen, durch die<br />
sich die Doors die Jahre zuvor kämpfen mussten, hörte<br />
man auf diesem Album aber kaum. Vielmehr brillierte hier<br />
eine ungestüm und konzentriert aufspielende Band unter<br />
einem Jim Morrison, der sich noch einmal zusammenriss<br />
und auf „L.A. Woman“ den Blues zum Kochen brachte.<br />
Gerade der nicht gerade bis zur Perfektion ausgearbeitete,<br />
bislang unveröffentlichte Doppelschlag „She Smells So<br />
Nice / Rock Me“ zeugt von dieser Atmosphäre. Der schnelle<br />
Blues, der in eine gemütliche Jam mündet, bringt zwar<br />
keine neuen Erkenntnisse, kann aber mit den großartigen<br />
„Mr. Mojo Risin’“-Worten aus dem Titelsong auftrumpfen<br />
und so deren Ursprung dokumentieren. Auch „The WASP“<br />
und „Riders On The Storm“ gehören zu den besten Archiv-<br />
Ausgrabungen, die man von den Doors hören kann.<br />
Während die Klangqualität auf der Bonus-CD dieser Neuauflage<br />
von „L.A. Woman“ etwas schwankt, geriet das<br />
Remaster des Original-Albums von 1971 makellos. Die Veränderungen,<br />
die der Remix aus dem Jahre 2007 mit sich<br />
brachte, wurden in dieser „40th Anniversary Edition“ nicht<br />
berücksichtigt – und das ist auch gut so.<br />
Constantin Aravanlis<br />
Hier mal als Rotschopf:<br />
Elektro-Pop-Chamäleon<br />
Alison Goldfrapp.<br />
ELEKTRO-POP<br />
GOLDFRAPP<br />
The Singles<br />
Parlophone (EMI); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die bessere Kylie<br />
(„Ooh La La“), die<br />
weltlichere Beth<br />
Gibbons („Lovely<br />
Head“) und die<br />
neue Olivia Newton-John („Rocket“):<br />
Alison Goldfrapps spielte<br />
schon mit den Facetten ihrer Stimme.<br />
Und waren – mit Ausnahme des<br />
Debüts – die Alben und ihre Verwandlungen<br />
nicht immer überzeugend,<br />
zeigt diese Singles-Collection<br />
doch: Ihre Auskopplungen wären in<br />
einer geschmackssicheren Welt absolutes<br />
Nummer-eins-Material. SW<br />
Portishead, Robyn, Giorgio Moroder<br />
POST-PUNK<br />
JOY DIVISION<br />
+- – Singles 1978-80<br />
Warner (Warner); 10-CD-Box<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
In den meisten<br />
Fällen sind<br />
solche Boxsets ja<br />
eher ein Fall für<br />
Sammler und<br />
Liebhaber: Im Falle von Joy Divisions „+-“ besitzt die Zusammenstellung<br />
der neu remasterten Singles (auf zehn CDs mit zwei oder drei Tracks) aber<br />
durchaus eine gewisse Relevanz. Schließlich veröffentlichte die legendäre<br />
Post-Punk-Band um Sänger Ian Curtis bis zu dessen Tod 1980 nur zwei Studioalben.<br />
Viele weitere grandiose Songs (unter anderem „Love Will Tear Us<br />
Apart“ und „Transmission“) erschienen indes nur als Singles. Wirklich Neues<br />
gibt es hier aber nicht zu entdecken: Der Inhalt dieses Boxsets und die Tracklist<br />
des Raritätenalbums „Substance“ sind fast baugleich, mit „Isolation /<br />
Heart And Soul“ wurden zwei Albumtracks von „Closer“ (1980) hinzugefügt.<br />
Bei einem Preis von knapp 30 Euro aber nicht nur etwas für Sammler. NT<br />
„Unknown Pleasures“, „Closer“<br />
80<br />
04/2012 › www.audio.de
Musik › JAZZ<br />
WORTSPIEL<br />
Das berühmte „Mr<br />
Mojo Risin‘“ aus<br />
„L.A. Woman“ ist ein<br />
Anagramm aus den<br />
Buchstaben von<br />
Morrisons Namen.<br />
ROCK<br />
CHEAP TRICK<br />
Original Album Classics<br />
Legacy / Sony; 5-CD-Set<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Dahinter steckt<br />
höchstens<br />
Marketinglogik:<br />
Der erste Teil der<br />
„Original Album<br />
Classics“ (2008) beeinhaltete die<br />
ersten Alben der US-Rocker, ließ<br />
aber in der Chronologie das sensationelle<br />
„Live At Budokan“ (1979)<br />
aus. Das schwer erhältliche Meisterwerk<br />
gibt‘s nun hier im zweiten<br />
Teil, zusammen mit dem Megaseller<br />
„Dream Police“ und den leider<br />
kaum gelungenen 80er-Jahre-<br />
Werken der Band.<br />
RS<br />
„Original Album Classics“ (2008)<br />
JAZZ-CD DES MONATS<br />
PIANO SOLO<br />
BUGGE WESSELTOFT<br />
Songs – Jazzland / Universal; CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Alles andere<br />
als Standard:<br />
Bugge<br />
Wesseltoft.<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
POP<br />
PET SHOP BOYS<br />
Format<br />
EMI (EMI); 2 CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Wendell Hamick / Warner, Serge Leblon / EMI, Warner, Bear Family, Jazzland / Universal<br />
ROCK‘N‘ROLL<br />
DUANE EDDY<br />
Twangin‘ From Phoenix ...<br />
Bear Family (Bear Family); 5-CD-Boxset<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Böse Zungen<br />
könnten behaupten,<br />
dass Duane<br />
Eddys Frühwerk<br />
nur seinen ersten<br />
Hit „Rebel Rouser“ variierte. Dass<br />
man es sich damit zu leicht bei der<br />
Bewertung seiner Rock‘n‘Roll-Instrumentals<br />
macht, zeigt das Boxset<br />
„Twangin‘ From Phoenix To L.A.“.<br />
Denn Eddys Gitarrenspiel war sicher<br />
nicht immer innovativ. Die Anzahl<br />
der hier versammelten populären<br />
und einflussreichen Aufnahmen<br />
(1958 bis 1962) erstaunt aber. RS<br />
Link Wray, Chuck Berry<br />
Die Pet Shop<br />
Boys – immer von<br />
„Format“: Die<br />
Doppel-CD ist die<br />
zweite B-Seiten-<br />
Sammlung des Duos – nach „Alternative“<br />
(1995). Auf „Format“ vereinen<br />
sich B-Seiten, Bonustracks und<br />
rares Material aus den Jahren 1996<br />
bis 2009 zu einer Materialsammlung,<br />
die den Fan erfreuen dürfte. Dazu<br />
gibt es neben der schön-schlichten<br />
Verpackung ein feines Interview der<br />
Herren mit Musikjournalist Jon Savage<br />
und Infos zu den Tracks. KT<br />
Depeche Mode, Metronomy<br />
Höchstens ein Möchtegern-<br />
Rebell: Duane Eddy.<br />
Songs? Was für eine hübsche Untertreibung!<br />
Bugge Wesseltoft, der<br />
Grenzgänger und Klangabenteurer,<br />
nimmt sich hier melodische Monumente<br />
vor, die den „Walk Of Fame“<br />
der Jazzgeschichte säumen. Der<br />
Norweger tut dies mit dem gebührenden<br />
Respekt – und mit einem ordentlichen Pfund Erfahrung.<br />
Seit gut vier Dekaden – seit dem achten Lebensjahr – begeistert<br />
sich Wesseltoft für Musik, und genauso lange arbeitet er<br />
sich an den Klassikern ab. Bescheidenheit hielt den Schöpfer<br />
der „New Conception Of Jazz“ (1996) und des Weihnachts-<br />
Dauerbrenners „It’s Snowing On My Piano“ (1997) bislang<br />
davon ab, mit diesem viel strapazierten Repertoire ins Studio<br />
zu gehen. Jetzt hat er es doch getan, und Wesseltoft zeigt<br />
dabei eine abgeklärte Entspanntheit, die sein Album zu etwas<br />
Besonderem im Korb der Standards-Interpretationen macht.<br />
Die heitere Gelassenheit, die durch diese Stunde Hörglück<br />
weht und die von einer sensiblen Aufnahmetechnik unterstützt<br />
wird, lässt an feine Klavier-Solo-Scheiben wie Keith Jarretts<br />
„The Melody At Night, With You“ (1999) oder Iiro Rantalas<br />
„Lost Heroes“ (2011) denken. Bugge Wesseltoft startet<br />
besinnlich mit acht Minuten „Darn That Dream“, ein ähnlich<br />
knisterndes „After Hours“-Feeling bietet danach „My Foolish<br />
Heart“. Ob hier oder in den folgenden sieben Titeln bis zum<br />
majestätischen Finale mit John Coltranes „Giant Steps“: Der<br />
sonst so experimentierfreudige Norweger spielt keinen Ton<br />
zu viel und dringt, in seiner unaufgeregten Art und frei von<br />
virtuoser Eitelkeit, zum Kern dieser immergrünen Kompositionen<br />
vor. Prädikat: „wunderschön“.<br />
Matthias Inhoffen<br />
Bill Evans, Iiro Rantala, Keith Jarrett „The Melody At Night, With You“<br />
www.audio.de › 04/2012<br />
81
Musik › JAZZ<br />
Vocal Jazz mit Biss:<br />
Catherine Russell.<br />
VOCAL JAZZ<br />
CATHERINE RUSSELL<br />
Strictly Romancin‘<br />
World Village (Harmonia Mundi); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
JAZZ-CLOWNERIE<br />
GEORG BREINSCHMID<br />
Fire<br />
Preiser Records (Naxos); CD + Bonus-CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KOLUMNE<br />
PIANO-TRIO<br />
MICHAEL WOLLNY‘S [EM]<br />
Wasted & Wanted<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
ACT (edel: Kultur); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Von [em] wird<br />
einiges verlangt.<br />
Das Trio mit<br />
Pianist Michael<br />
Wollny, Bassistin<br />
Eva Kruse und Schlagzeuger Eric<br />
Schaefer gilt als diskursnah und<br />
musikalisch richtungsweisend.<br />
„Wasted & Wanted“ bestätigt diese<br />
Einschätzung und präsentiert Musik,<br />
die weitgehend autark von den<br />
typischen Vorbildern des Genres<br />
energiereiche, ebenso experimentelle<br />
wie geerdete Klangideen entwickelt.<br />
Genauso wie erhofft. RD<br />
e.s.t., The Bad Plus<br />
DUO-JAZZ<br />
CHRISTIAN MCBRIDE<br />
Conversations With Christian<br />
Mack Avenue (Sunny Moon); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Natürlich ist das<br />
ein bisschen Angeberei.<br />
Denn für<br />
„Conversations<br />
With Christian“<br />
hat sich Christian McBride prominente<br />
Gäste wie Chick Corea, Roy<br />
Hargrove und Russell Malone zum<br />
Duo ins Studio geladen. Und natürlich<br />
brilliert der US-Edel-Bassist<br />
und ist in Sachen Lässigkeit kaum zu<br />
schlagen. Nicht jeder Partner kann<br />
da mithalten, Koryphäen wie Sting<br />
oder Angélique Kidjo allerdings gelingen<br />
grandiose Dialoge. RD<br />
Ray Brown, Ron Carter<br />
„Everything<br />
Has Been Done<br />
Before“ singt<br />
Catherine Russell<br />
und meint damit<br />
die Liebe. Das trifft aber auch auf<br />
die gesamte Platte zu. So ist dieser<br />
Song mit Akkordeon, Violine<br />
und Django-Reinhardt-artigem Gitarrensolo<br />
auf französisches Flair<br />
getrimmt. Ansonsten versetzt sich<br />
Russell in die Frühzeit von Blues und<br />
Swing zurück. Ihr kräftiger Alt passt<br />
hervorragend zu diesem bedingungslosen<br />
Nostalgie-Jazz. WS<br />
Ella Fitzgerald / Joe Pass<br />
MODERN JAZZ<br />
ROLF & JOACHIM KÜHN<br />
Lifelines<br />
Impulse (Universal); CD; ab 06. April<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Joachim und Rolf<br />
Kühn gehören<br />
zu den wenigen<br />
deutschen Musikern,<br />
die schon in<br />
den Sechzigern für das Label Impulse!<br />
aufnahmen. Zum 50-Jährigen<br />
der Firma gingen sie mit John Patitucci<br />
(b) und Brian Blade (dr) in die<br />
Ludwigsburger Bauer Studios. Frische<br />
Stücke, mehrere Leben Musikerfahrung<br />
und vier Charaktere<br />
machen aus diesem interkontinentalen<br />
Treffen ein Schmuckstück der<br />
modernen Jazzsprache. RD<br />
„Impressions Of New York“ (1967)<br />
PIANO-JAZZ<br />
AHMAD JAMAL<br />
Blue Moon<br />
Jazz Village (Harmonia Mundi); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ahmad Jamal<br />
ist der Eruptive.<br />
Seine Akkorde<br />
explodieren,<br />
arbeiten mit<br />
strukturellen Kontrasten, ohne aus<br />
der Form zu fallen. Daran ändert sich<br />
auch auf „Blue Moon“ nichts. Im Gegenteil:<br />
Im Trio mit zusätzlicher Perkussion<br />
zeigt der 82-jährige Pianist,<br />
welch wunderbare Farben und Assoziationsräume<br />
man mit einem Flügel<br />
schaffen kann. Das ist Musik auf<br />
der Basis eines Erfahrungsschatzes,<br />
der sie leuchten lässt. RD<br />
Keith Jarrett, Andrew Hill<br />
Es war einmal<br />
eine k.u.k.-<br />
Monarchie. Die<br />
brachte Csárdás<br />
und Walzer<br />
zusammen. Und dann kam Georg<br />
Breinschmid. Der spielt Kontrabass,<br />
komponiert, singt und bringt den<br />
Jazz und den Blues in die Melange.<br />
Und einen ganz speziellen Wiener<br />
Humor. Und schräge Taktarten. Und<br />
egal, ob im Duo oder im Trio: Hier<br />
schaukeln sich Slapstick und Clownerie,<br />
tiefer Ernst und enormes musikalisches<br />
Können hoch. WS<br />
Erika Stukky<br />
POST-FUSION<br />
MARTIN DAHANUKAR<br />
Scent Of Jungle<br />
Skip Records (Soulfood); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein energiereiches<br />
Spiel mit<br />
Gegensätzen:<br />
Das Quartett des<br />
Trompeters Martin<br />
Dahanukar vereint treibende<br />
Beats mit schwebenden Soli, setzt<br />
schräge Gitarrensounds gegen klare<br />
Trompetenmelodien und dunkle<br />
Bassfiguren gegen hell zischende<br />
Becken. Die Gitarristen Bill Frisell<br />
und Marc Ribot standen hier ebenso<br />
Pate wie die Trompeter Miles Davis<br />
und Nils Petter Molvaer. Clever zusammengestellter,<br />
heißer Mix. WS<br />
Dave Douglas „Freak In“<br />
PIANO-TRIO<br />
RUSCONI<br />
Revolution<br />
Qilin; Free Download, LP, CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Dieses Album<br />
ist wirklich eine<br />
kleine Revolution.<br />
Denn das<br />
Schweizer Trio<br />
um den fantasiebegabten Pianisten<br />
Stefan Rusconi hat alle Verbindungen<br />
zu Fremdlabels gekappt und<br />
offeriert sein Werk als Gratis-Datei<br />
auf www.rusconi-music.com. Wer<br />
LP oder CD will, kann selbiges online<br />
oder bei Konzerten kaufen. Das Hinhören<br />
lohnt definitiv: Die Musik (live<br />
und im Studio gemischt) ist feinster,<br />
moderner Piano-(Pop-)Jazz. MI<br />
e.s.t., Tingvall Trio, fm trio<br />
Werner Stiefele<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
AUS DEM<br />
ARCHIV<br />
Im Archiv des SWR schlummern<br />
Tausende von Konzertaufzeichnungen,<br />
die seit den 1950ern vom<br />
ehemaligen SDR und SWF in Clubs<br />
und Konzerthallen mitgeschnitten<br />
wurden. Eine erste Auswahl des<br />
Labels Jazzhaus bringt Perlen<br />
und Peinliches – die Tochterfirma<br />
des Filmvermarkters Arthaus hat<br />
außer ungeschickter Namensverwandtschaft<br />
nichts mit der seit<br />
Jahrzehnten bestehende Kölner<br />
JazzHausMusik zu tun.<br />
Sehr entspannt swingten das<br />
Benny Goodman Orchestra und<br />
die an diesem Abend etwas verhuscht<br />
phrasierende und rauchig<br />
klingende Sängerin Anita O’Day<br />
1959 in der Stadthalle Freiburg.<br />
Der Auftritt des Duke Ellington<br />
Orchestra von 1967 in der Stuttgarter<br />
Liederhalle taugt nicht als<br />
Referenz für den Bandleader:<br />
Schlecht gestimmt und bestens<br />
gelaunt jammten sie ebenso undiszipliniert<br />
wie lustvoll – ein ungeschöntes<br />
Dokument einer routinierten<br />
Bigband, die jede Nacht in<br />
einem anderen Hotel verbrachte.<br />
Der Drummer Art Blakey hingegen<br />
hatte sein Sextett 1978 in<br />
der Sängerhalle Untertürkheim<br />
gut im Griff: kerniger Hard Bop<br />
mit dem Trompeter Valery Ponomaroy<br />
und dem Altsaxofonisten<br />
Bobby Watson.<br />
Das Cannonball Adderley Quintet<br />
begeisterte 1969 in der Stuttgarter<br />
Liederhalle mit stimmungsvollem<br />
Souljazz – eines der letzten<br />
Konzerte mit dem Wiener Pianisten<br />
Joe Zawinul, der wenig später<br />
zu Miles Davis wechselte.<br />
BENNY GOODMAN ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
DUKE ELLINGTON ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ART BLAKEY ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
CANNONBALL<br />
ADDERLEY ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Stefan Falke / World Village, Merçè Rial / DHM / Sony<br />
82 04/2012 › www.audio.de
Musik › KLASSIK<br />
GELEHRIGE<br />
SCHÜLERIN<br />
Ein Album als Plädoyer: Es ist<br />
Zeit, das Werk der Haydn-Schülerin<br />
Marianna Martines zu entdecken.<br />
Zu Unrecht vergessen? Wie oft liest man<br />
das über Komponisten, die angeblich<br />
sensationell wiederentdeckt wurden, nur um<br />
dann wieder eine Enttäuschung zu erleben.<br />
Diesmal ganz das Gegenteil: große Freude.<br />
Die Musik der Haydn-Schülerin Marianna<br />
Martines (1744-1812) ist ganz einfach wundervoll.<br />
Martines lebte in Wien und genoss,<br />
eine große Ausnahme unter Frauen, als Cembalistin,<br />
Sängerin und Komponistin hohes<br />
Ansehen bei Hof. Nach dieser CD weiß man<br />
warum. Sie erfand geschmeidige Melodien<br />
von großer Eleganz, verfügte über einen weiten<br />
Atem in der Harmonik und machte ihrem<br />
Lehrer auch sonst alle Ehre: Ihre Stücke sind<br />
ebenso empfindsam wie raffiniert. Einen erfinderischen<br />
Reichtum wie in ihren Kantaten<br />
„Il primo amore“ und „Berenice, che fai“ hätte<br />
man Haydn für die Arien in seinen Oratorien<br />
gewünscht. Als Solistin zeigt Nuria Rial,<br />
wie unverkrampft Koloraturen klingen können,<br />
wenn sie mühelos in die Gesangslinie<br />
integriert und zugleich als Gestaltungsmittel<br />
genutzt werden. Ganz ausgezeichnet die Instrumentalisten<br />
unter der in Basel lehrenden<br />
Cembalistin Nicoleta Paraschivescu: So wird<br />
die Musik dieser wirklich zu Unrecht vergessenen<br />
Komponistin schlichtweg unwiderstehlich.<br />
Laszlo Molnar<br />
Haydn, Arie per un‘amante, Nuria Rial (DHM)<br />
VOKAL<br />
MARIANNA MARTINES<br />
IL PRIMO AMORE<br />
Nuria Rial, La Floridiana,<br />
Nicoleta Paraschivescu<br />
DHM (Sony); CD<br />
www.klassik.sonymusic.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Unverkrampfte<br />
Solistin:<br />
Nuria Rial.<br />
KONZERT<br />
LUDWIG VAN<br />
BEETHOVEN<br />
TRIPELKONZERT OP. 56<br />
UND KLAVIERKONZERT<br />
NR. 3<br />
Kolja Blacher, Johannes<br />
Moser, Mari Kodama,<br />
Deutsches Symphonie-<br />
Orchester Berlin,<br />
Kent Nagano<br />
Berlin Classics (edel); CD<br />
www.edel.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Was auffällt in<br />
dieser Aufnahme,<br />
ist eine kraftvolle<br />
Dynamik,<br />
das Drängen<br />
nach vorne und ein perfekt synchronisiertes<br />
Zusammenspiel aller<br />
Beteiligten. Die technisch saubere<br />
Ausführung bildet sowohl bei Beethovens<br />
Tripelkonzert als auch in<br />
seinem dritten Klavierkonzert einen<br />
deutlichen Schwerpunkt, wobei<br />
das Orchester insgesamt pauschal<br />
im Hintergrund wirkt, wenn<br />
es nicht knallig Akzente setzt. Die<br />
Lyrik bleibt dabei auf der Strecke.<br />
Schade.<br />
LU<br />
Tripelkonzert: Richter, Oistrach, Rostropowitsch<br />
/ Karajan (EMI); Zacharias,<br />
Hoelscher, Schiff / Masur (EMI);<br />
Klavierkonzert: Richter / Sanderling<br />
(DG); Brendel / Rattle (Philips)<br />
OPER<br />
MARTHA MÖDL<br />
PORTRAIT OF A LEGEND<br />
Mödl, Windgassen, Suthaus<br />
u. a., Leitner, Keilberth,<br />
Suitner u. a.<br />
Profil, 2 CDs<br />
www.haensslerprofil.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Noch mit 88 Jahren<br />
war sie als<br />
„Pique Dame“-<br />
Gräfin zu erleben:<br />
Martha<br />
Mödl (1912-2001) gehört zu den<br />
großen Ikonen der Opernwelt. Zu<br />
ihrem 100. Geburtstag ist auf Günter<br />
Hänsslers Profil-Label ein Doppelalbum<br />
mit bislang unveröffentlichten<br />
Rundfunk- und Live-Aufnahmen<br />
herausgekommen, die den künstlerischen<br />
Rang der Sängerin würdig<br />
dokumentieren. Das Spektrum<br />
reicht von ihren Bayreuther Rollen<br />
(Isolde, Brünnhilde) und einer ungemein<br />
starken Klytämnes-tra-Szene<br />
aus Ost-Berlin bis zu Fortners<br />
„Bluthochzeit“, Reimanns „Melusine“,<br />
Wagners Wesendonck- und<br />
Beethovens Gellert-Liedern. Unbedingt<br />
hörenswert!<br />
TV<br />
„Dokumente 1950-1958“ (Preiser)<br />
www.audio.de › 04/2012<br />
83
Musik › KLASSIK<br />
SAKRAL<br />
CHRISTOPH GRAUPNER<br />
WO GEHET JESUS HIN<br />
Anton-Webern-Chor<br />
KLANG<br />
Freiburg, Ensemble<br />
TIPP<br />
Concerto Grosso,<br />
Hans-Michael Bäuerle<br />
Carus (Note 1); CD<br />
www.anton-webern-chor.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Warum Bach<br />
heute zu den<br />
meisteingespielten<br />
Barockkomponisten<br />
gehört,<br />
sein Zeitgenosse Graupner aber<br />
fast in Vergessenheit geriet, gehört<br />
zu den großen Ungerechtigkeiten<br />
des Musikbetriebs. Zwar<br />
sind seine Kompositionen nicht so<br />
variantenreich und raffiniert im<br />
Satz, dafür erreicht er eine Ausdrucksstärke<br />
und Schönheit in der<br />
Melodieführung, die an Gluck und<br />
Mozart erinnert. Besonders die<br />
Arien sind hier wegen des überragenden,<br />
frisch und natürlich klingenden<br />
Solistenquartetts echte<br />
Sternstunden der Kirchenmusik.<br />
Chor und Begleitung agieren nicht<br />
so auffällig, treffen dafür den ruhigen,<br />
meditativen Charakter der<br />
Passionskantaten umso besser.<br />
Ein wichtiger Schritt zur Wiederentdeckung<br />
Graupners als Barockkomponist<br />
ersten Ranges – 1400 (!)<br />
weitere Kantaten sind noch nicht<br />
eingespielt.<br />
MR<br />
Graupner: Weihnachtskantaten (Max)<br />
Pianist mit<br />
heiterem<br />
Ernst: Stefan<br />
Irmer.<br />
KLAVIER<br />
JOHANN SEBASTIAN<br />
BACH<br />
SECHS PARTITEN<br />
BWV 825-830<br />
Pi-Hsien Chen, Klavier<br />
Philharmonie; CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die ARD-Wettbewerb-Gewinnerin<br />
Pi-Hsien<br />
Chen vertritt in<br />
dieser Aufnahme<br />
aller Bach-Partiten so etwas wie<br />
eine „Lehre der Reinheit“. Ihr<br />
Spiel ist rhythmisch und klanglich<br />
puristisch angelegt, wobei kleine<br />
artikulatorische „Keckheiten“ die<br />
Strenge gelegentlich auflockern<br />
(G-Dur Partita). Mit schnörkelloser<br />
Geradlinigkeit, nahezu pedallosem<br />
Spiel und unterstützt von einem<br />
Klang, bei dem man „auf den Tasten“<br />
zu sitzen glaubt, wird der<br />
Zuhörer konzentriert durch diesen<br />
Kosmos von Tänzen geleitet. LU<br />
Gould (Sony), Weissenberg (EMI),<br />
Perahia (Sony), Schiff (Decca)<br />
KLAVIER<br />
JULES MASSENET<br />
KOMPLETTE SOLO-<br />
KLAVIERWERKE<br />
Stefan Irmer, Klavier<br />
MDG (Codeax); CD<br />
www.stefan-irmer.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jules Massenets<br />
bekanntestes<br />
Werk ist sicher<br />
die „Méditation“<br />
aus seiner Oper<br />
Thaïs. Seine Klavierwerke kann<br />
man dagegen mit Fug und Recht<br />
„terra incognita“ nennen. Beim<br />
Neuentdecken unbekannten Repertoires<br />
hat sich der Pianist Stefan<br />
Irmer zusammen mit dem Label<br />
MDG wiederholt und mit Erfolg für<br />
solche „weiße Flecken“ eingesetzt<br />
(zum Beispiel Muzio Clementi<br />
und Gioacchino Rossini). Auf seiner<br />
neuesten Aufnahme sind nun<br />
alle Solo-Klavierstücke von Jules<br />
Massenet eingespielt. Diese durchweg<br />
kleinformatigen Nummern wirken<br />
wie spontane Skizzen, die Stimmungen<br />
„zeichnen“ und dank ihrer<br />
Vielseitigkeit als Abbildungen von<br />
Gemütszuständen gelten können.<br />
Stefan Irmer widmet sich diesen<br />
chronologisch aufgeführten Miniaturen<br />
mit heiterem Ernst und findet<br />
so buchstäblich den richtigen Ton.<br />
LU<br />
Faure, Nocturnes (MDG)<br />
KAMMERMUSIK<br />
KLUGHARDT,<br />
SCHUMANN U. A.<br />
SCHILFLIEDER, ROMANZEN<br />
Albrecht Mayer (Oboe),<br />
Tabea Zimmermann (Viola),<br />
Marie-Luise Neunecker<br />
(Horn), Markus Becker<br />
(Klavier)<br />
Decca (Universal), CD<br />
www.albrechtmayer.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein Album voller<br />
Romantik, voll<br />
innig verträumter<br />
Musik: Albrecht<br />
Mayer, Berliner<br />
Philharmoniker und einer der besten<br />
Oboisten derzeit, hat ein hochkarätiges<br />
Ensemble um sich geschart<br />
und – neben Schumann – eher unbekannte<br />
Komponisten erkundet.<br />
Aus den „Schilfliedern“ des Liszt-<br />
Freunds August Klughardt zaubert<br />
er beseelte Naturgesänge. Absolut<br />
hörenswert ist sicher die „Prélude-<br />
Improvisation“ des Pianisten und<br />
Mayer-Kompagnons Markus Becker<br />
– Klangpoesie irgendwo zwischen<br />
Debussy und Keith Jarrett.<br />
Ein starkes Stück. OPB<br />
Heinz Holliger Edition (Brilliant)<br />
KAMMERMUSIK<br />
BEETHOVEN / MOZART<br />
BLÄSERQUINTETTE<br />
Sebastian Manz, Ramon<br />
Ortega Quero, David<br />
Fernandez Alonso, Marc<br />
Trénel, Herbert Schuch<br />
Indésens (Klassik Center); CD<br />
www.indesens.fr<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Da man solche<br />
Kammermusik<br />
– für Oboe,<br />
Klarinette, Horn,<br />
Fagott und Klavier,<br />
Mozarts Quintett KV 452<br />
und Beethovens op. 16, beide in<br />
Es-Dur – fast nie im Konzert hört,<br />
kann man für diese CD nur dankbar<br />
sein, zumal bei der hochkarätigen<br />
Wiedergabe durch fünf Preisträger<br />
des renommierten ARD-Wettbewerbs<br />
in München. Das ist Zusammenspiel<br />
vom Allerfeinsten,<br />
volles Auskosten aller Nuancen<br />
und Details. Schade nur, dass der<br />
Klang zu direkt kommt, entschieden<br />
zu wenig Raum hat. Das wäre<br />
das letzte Quantum zum vollendeten<br />
Genuss.<br />
LM<br />
Barber, Quintett Chantily (Profil)<br />
Sinnierend im<br />
Schilf: Albrecht<br />
Mayer.<br />
KONZERTE<br />
BARBER,<br />
KLANG<br />
KORNGOLD U. A.<br />
TIPP<br />
VIOLINKONZERTE<br />
OP.14, OP.35<br />
Alexander Gilman, Violine,<br />
The Cape Town Philharmonic<br />
Orchestra, Perry So<br />
Oehms Classics (Naxos); CD<br />
www.oehmsclassics.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
So bittersüß hat<br />
man Barbers Violinkonzert<br />
(1939)<br />
wohl selten gehört.<br />
Der 29-<br />
jährige Alexander Gilman zelebriert<br />
seinen Solopart geradezu – als<br />
zarten, glühenden Gesang, bei dem<br />
die Zeit stillsteht. Gut, Puristen werden<br />
kleine, absichtsvolle Portamento-Schleifer<br />
monieren. Doch auch<br />
in Korngolds Konzert (1945) berührt<br />
Gilmans Spiel mit stellenweise betörendem<br />
Schmelz, eingebettet in den<br />
üppig aufbereiteten Hollywood-Glamoursound<br />
des Cape Town Orchestra.<br />
In Waxmans Carmen-Fantasie<br />
gibt Gilman den Wirbelwind. Absolut<br />
mitreißend.<br />
OPB<br />
Korngold, Sinfonie Fis-Dur (Oehms)<br />
Fotos: PR, ephan Boehme / Decca<br />
84 04/2012 › www.audio.de
Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
FAMILIENZUWACHS<br />
Will man mehr als nur einen Raum beschallen, ist eine schlaue Multi-Room-Lösung erste Wahl. Vier<br />
hübsche One-Box-Systeme mit unterschiedlichen Übertragungsarten müssen in diesem Test zeigen,<br />
was sie können. Dabei lässt sich über Geschmack trefflich streiten – über Klangqualität jedoch nicht.<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
TEST<br />
Vier drahtlose One-Box-Systeme<br />
CANTON YOUR SOLO 500 €<br />
LOEWE SOUNDVISION 1500 €<br />
RAUMFELD ONE 450 €<br />
TEUFEL ITEUFEL AIR 500 €<br />
Der technologische Fortschritt<br />
beschert selbst erfahrenen HiFiisten<br />
ständig neue „Aha”-Momente:<br />
Mit nur einem Knopfdruck kann<br />
man beispielsweise über eine netzwerkfähige<br />
Anlage auf die komplette (digitale)<br />
Musiksammlung zugreifen. Meterlange<br />
Kabelstrippen, monströse CD- Regale<br />
und zig Peripheriegeräte sind somit überflüssig<br />
geworden, denn solange das traute<br />
Heim nicht gerade einem Bunker mit<br />
dicken Stahlbetonwänden ähnelt, spielt<br />
136 www.audio.de ›04 /2012<br />
es auch keine Rolle, wenn der Server<br />
oder die NAS-Platte in einiger Entfernung<br />
oder gar in einem anderen Raum<br />
steht.<br />
Noch eine Evolutionsstufe weiter sind<br />
Lautsprecher mit integriertem Empfängermodul,<br />
denn bei ihnen lautet die<br />
Devise: aufstellen, einschalten und <strong>Spaß</strong><br />
haben. Der ambitionierte Musik-Freund<br />
erkennt somit auch den großen Vorteil<br />
dieser Systeme: die unproblematische<br />
und vor allem unabhängige Beschallung<br />
verschiedener Bereiche des Hauses.<br />
Netter Nebeneffekt: Leidige Diskussionen<br />
um das Recht der Anlagen-Nutzung<br />
können somit auch der Vergangenheit<br />
angehören. Denn während die Eltern im<br />
Arbeitszimmer Wagners „Parsifal“ lauschen,<br />
kann der Junior zur selben Zeit im<br />
Kinderzimmer die Beats seiner neuesten<br />
Hip-Hop-Platte nachtrommeln – alles<br />
kein Problem.<br />
Doch bevor diese verlockend stressfreie<br />
Situation Wirklichkeit wird, muss man
Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
RAUMFELD ONE UM 450 EURO<br />
sich zunächst für die passende Art der<br />
Übertragung entscheiden. Heißt die Lösung<br />
Airplay – Apples Methode, Lautsprecher<br />
direkt mit Tönen von einem<br />
Handy oder Computer zu füttern? Bleibt<br />
man den klassischen Netzwerkplayern<br />
treu, die sich Musik von einem Server<br />
saugen? Oder passt gar ein System, das<br />
einen eigenen Funk-Standard nutzt und<br />
mit fast jeder Signal-Quelle klarkommt?<br />
ROOM SERVICE<br />
Die Boxen aus der Raumfeld-Serie des<br />
Berliner Unternehmens Teufel sind im<br />
Grunde vollwertige Netzwerkplayer mit<br />
integrierten Lautsprechern. Dabei konnten<br />
sie schon mehrfach beweisen was in<br />
ihnen steckt – zuletzt mit dem Speaker L,<br />
der mit super Klang bei kinderleichter Bedienung<br />
überzeugen konnte (Test: AU-<br />
DIO 1/12). Nun bekam die Familie weiteren<br />
Nachwuchs: Raumfeld One heißt der<br />
jüngste Sprössling, der an den Erfolg seiner<br />
größeren Geschwister anknüpfen<br />
will. Besitzt man bereits ein Paar Speaker<br />
L (oder Speaker M), ist der One eine<br />
logische Ergänzung zum bestehenden<br />
Raumfeld-System. Doch auch als Einstieg<br />
in die kabellose Multiroom-Welt ist<br />
er der ideale Partner. Der One ist vielseitig<br />
einsetz- und aufstellbar: Mit seiner<br />
mattweißen Lackierung passt er prima<br />
in schicke Wohnzimmer, ist aber auch robust<br />
genug gebaut, um rabiaten Spiel-<br />
Sessions im Kinder zimmer standzuhalten:<br />
Da wackelt oder rappelt nix!<br />
Im Inneren des Gehäuses werkeln fünf<br />
Lautsprecher: Frontseitig sitzen an jeder<br />
Seite ein 25-mm-Tweeter und ein<br />
65-mm- Mitteltöner mit Zellulose-Membran.<br />
Ein 16-cm-Woofer, der im Downfire-Prinzip<br />
von der Geräteunterseite aus<br />
abstrahlt, unterstützt das Treiber-<br />
Quartett. Am besten stellt man den<br />
Raumfeld auf einen ausreichend großflächigen,<br />
schallharten Untergrund – etwa<br />
ein Sideboard –, so ergibt sich der ausgewogenste<br />
Bass-Frequenzgang.<br />
Die Musik kann man sich nicht nur drahtlos<br />
vom Server saugen, sondern auch<br />
über andere Wege: Analoge Signale gelangen<br />
über Cinch-Buchsen und digitale<br />
Soundbytes via USB oder LAN in die Mini-Box.<br />
Um das Quellgerät auszuwählen,<br />
benötigt man entweder den Raumfeldeigenen<br />
Touchscreen-Con troller oder<br />
die kostenlose Smartphone-App, die für<br />
iOS-Geräte wie auch für Android-Handys<br />
verfügbar ist. Beim erstmaligen<br />
Einschalten führt der Controller –<br />
FEINE AUSWAHL: Nicht<br />
viele, aber dafür die wichtigsten<br />
analogen und digitalen<br />
Anschlüsse zieren die<br />
Rückseite des One.<br />
sei dies die Hard- oder Software-Version<br />
– auch gleich durch den Installationsprozess.<br />
Dort verbindet man den Raumfeld<br />
mit seiner Netzwerk-Umgebung, zeigt<br />
ihm, wo er die Musiksammlung findet,<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
RAUMFELD BY TEUFEL<br />
ONE<br />
Lautsprecher Teufel GmbH<br />
030 / 300 9 300<br />
teufel.de<br />
450 Euro<br />
2 Jahre<br />
40 x 18,5 x 16,5 cm<br />
5,8 kg<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
BEDIENUNG<br />
Fernbed./Systemfernb. • (über Controller) / –<br />
iPod-App / PC / Mac • / – / – / + Android-App<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Line-In / Out / Subwoofer 1 (Cinch) / – /–<br />
Kopfhörer –<br />
Video-Ausgang –<br />
USB 1<br />
Digital Koax / optisch – / –<br />
Netzwerk<br />
Ethernet, WLAN<br />
LAUTSPRECHER<br />
Arbeitsprinzip<br />
2-Wege aktiv<br />
Aktivweiche<br />
•<br />
Schaltbarer Hochpass –<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD – / –<br />
Coveranzeige<br />
• (über Controller)<br />
Radio/CD/DVD – / – / –<br />
Internetradio/Streaming • / •<br />
Formate<br />
Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />
benötigter Server –<br />
Gapless –<br />
Klangregler/Wecker • (Bass/Mid/Höhen) / –<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅGewitzte Technik, komfortable<br />
Bedienung, guter Preis.<br />
Í Begrenzte Lautstärke-<br />
Reserven<br />
Klang 90<br />
Pegelfestigkeit<br />
gut<br />
Praxis<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
90 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
MESSLABOR<br />
Fotos: Archiv<br />
Der abgesenkte Bass- und Mittelton-Bereich<br />
soll akustische Einflüsse durch die Aufstellung<br />
kompensieren, die durch Tisch- und Wandreflexionen<br />
entstehen. Die untere Grenzfrequenz<br />
beträgt 54Hz bei -6dB. Die Klirramplitudenmessung<br />
(Abb. ganz rechts) ergab bis 90dB<br />
gute Ergebniss; ab 95dB ist eine leichte Kompression<br />
in den Mitten erkennbar. Die Maximallautstärke<br />
beträgt 93dB.<br />
Teufel Raumfeld One Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
137
Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
steht ein AUX-Eingang parat, der Musik<br />
von einem externen Zuspieler wiedergibt.<br />
Und ob digital via Airplay oder analog<br />
mit Kabel – die Teufel-Box konnte<br />
klanglich stets überzeugen. Bei „Sleep<br />
Through The Morning Light” aus dem<br />
gleichnami gen Album von Mano de Dios<br />
(Trapeze/Indigo) bildete sie die Bühne<br />
großräumig ab und sorgte für lebendig-<br />
TEUFEL ITEUFEL AIR UM 500 EURO<br />
und so weiter. Ist das – weitestgehend<br />
selbsterklärende – Setup abgeschlossen,<br />
ertönt die Lieblingsplatte per Fingertipp<br />
aus dem Raumfeld. Erstaunlich<br />
tiefe Bassanteile, ausgewogene Mitten<br />
und seidige Höhen sind seine Stärken.<br />
Außerdem gefiel, etwa bei „Diet Mountain<br />
Dew” von Lana Del Rey („Born To<br />
Die”) der kultivierte, warme Klangcharakter<br />
– ideal also zum unaufgeregten<br />
Musikhören, ohne auf eine detailreiche<br />
Abbildung verzichten zu müssen.<br />
MUSIK LIEGT IN DER LUFT<br />
Beim iTeufel Air, einem Halbbruder des<br />
Raumfeld, deutet bereits der Name an,<br />
für wen er konzipiert ist. Der Teufel nutzt<br />
Apples Übertragungsstandard Airplay<br />
und richtet sich somit hauptsächlich an<br />
Nutzer von iPhone und Co. Doch auch<br />
Computer (Mac oder PC) können ihm<br />
Musik zuspielen, sofern der Software-<br />
Player iTunes installiert und ein WLAN-<br />
Netzwerk verfügbar ist. Um den iTeufel<br />
einzurichten, kommt wegen des fehlenden<br />
Displays der Browser (Firefox, Safari<br />
etc.) eines Computers oder Handys<br />
zum Einsatz. Nach dem Drücken des<br />
kleinen Setup-Knopfes auf der Geräte-<br />
Rückseite entsteht ein unverschlüsseltes<br />
Netzwerk, mit dem man sich verbinden<br />
muss. In die Adress-Leiste des<br />
Browsers tippt man anschließend eine<br />
Standard-IP-Adresse ein und gelangt dadurch<br />
auf die Setup-Seite. Dort ist das<br />
lokale Heimnetzwerk auswähl- und bei<br />
Bedarf ein Passwort eintragbar. Prompt<br />
ist der iTeufel Air einsatzbereit und<br />
taucht mit einem Klick auf den Airplay-<br />
Button als Abspielgerät auf. Alternativ<br />
STECKBRIEF<br />
TEUFEL<br />
ITEUFEL AIR<br />
Vertrieb<br />
Lautsprecher Teufel GmbH<br />
030 / 300 9 300<br />
www.<br />
teufel.de<br />
Listenpreis<br />
500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 43,5 x 27 x 17,5 cm<br />
Gewicht<br />
5,7 kg<br />
BEDIENUNG<br />
Fernbed./Systemfernb. – / –<br />
iPod-App / PC / Mac • / • / • (über iPod, iTunes)<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Line-In / Out / Subwoofer •/ – /–<br />
Kopfhörer –<br />
Video-Ausgang –<br />
USB –<br />
Digital Koax / optisch – / –<br />
Netzwerk<br />
Airplay<br />
LAUTSPRECHER<br />
Arbeitsprinzip<br />
2-Wege aktiv<br />
Aktivweiche –<br />
Schaltbarer Hochpass –<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD – / –<br />
Coveranzeige<br />
• (über Software)<br />
Radio/CD/DVD – / – / –<br />
Internetradio/Streaming – / –<br />
Formate<br />
MP3, AAC, m4a etc.<br />
benötigter Server –<br />
Gapless<br />
•<br />
Klangregler/Wecker – / –<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅGroßräumige Abbildung,<br />
neutraler Klang, einfache<br />
Bedienung.<br />
Í Kein LAN-Anschluss.<br />
Klang 92<br />
Pegelfestigkeit<br />
sehr gut<br />
Praxis<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
92 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang des iTeufel Air (rechts) ähnelt<br />
dem des Raumfeld One. Auch hier ist die<br />
Abstimmung bewusst für eine One-Box-typische<br />
Aufstellung optimiert (Sideboard, Tisch<br />
etc.). Die untere Grenz frequenz beträgt 89Hz<br />
bei -6dB mit einer Maximallautstärke von<br />
96dB. Der Klirrverlauf (Abb. ganz rechts) ergab<br />
bis 90dB gute Messergebnisse mit einer minimalen<br />
Kompression ab 95dB in den Tiefmitten<br />
und Klirr im Mitteltonbereich.<br />
Teufel iTeufel Air<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Teufel iTeufel Air Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
138<br />
www.audio.de ›04 /2012
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DD12+<br />
VS115<br />
Audio Reference<br />
Alsterkrugchaussee 435 • 22335 Hamburg • Tel.: 040 / 533 20 - 359 • Fax: -459 • info@audio-reference.de • www.audio-reference.de
Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
ANGESTECKT: Der<br />
„YourStick” kann entweder<br />
direkt am PC/Laptop<br />
hängen – oder dank des<br />
Line-In als Konverter für<br />
analoge Signale dienen<br />
(sofern eine Stromversorgung<br />
von 5 Volt via<br />
USB-Buchse existiert).<br />
CANTON YOUR SOLO UM 500 EURO<br />
detailreichen Ton. Der Bass drückte<br />
nicht nur, sondern war gleichzeitig sehr<br />
präzise und verlieh der Musik dadurch<br />
eine tolle Dynamik.<br />
ROCK YOUR WORLD<br />
Doch auch andere Mütter haben bekanntlich<br />
schöne Töchter. So sorgten in<br />
Heft 11/2011 die drahtlosen Aktiv-Lautsprecher<br />
„Your Duo” von Canton für<br />
Furore und heimsten mit ausgewachsenem<br />
Klang und stressfreiem System-<br />
Setup massig Punkte ein. Wie damals<br />
angekündigt, erhält die „Your World”-<br />
Serie nun Verstärkung: Der „Your Solo”<br />
vergrößert die Produktpalette des deutschen<br />
Lautsprecher-Herstellers um eine<br />
One-Box-Lösung. Dabei nutzt er ebenfalls<br />
das Canton-eigene drahtlose Netzwerk,<br />
das wie Bluetooth und WLAN im<br />
Bereich von 2,4GHz funkt. Als Sender<br />
stehen nach wie vor der USB-Dongle<br />
„YourStick” (100 Euro) und die iPhone/<br />
iPod-Basis „YourDock” (150 Euro) zur<br />
Verfügung. Beide besitzen einen analogen<br />
Miniklinken-Eingang, womit auch<br />
andere Geräte wie CD-Player oder Plattenspieler<br />
(mit Phono-Preamp) als Quelle<br />
dienen können. Dabei wird das Signal<br />
in Echtzeit digitalisiert und per Funk an<br />
den Empfänger geschickt – in diesem<br />
Fall den YourSolo. Dazu verbindet man<br />
einfach den analogen Ausgang des Zuspielers<br />
per Adapterkabel (Cinch-Klinke)<br />
mit dem Stick/Dock. Sitzt ein iPod auf<br />
dem Dock, kann man mit der beigelegten<br />
Canton-Fernbedienung bequem vom<br />
Sofa aus durch das Menü zappen.<br />
Drei verschiedene Sendekanäle und drei<br />
Zonen stehen zur Auswahl – YourWorld-<br />
Geräte lassen sich somit unabhängig<br />
voneinander ansteuern oder auch als<br />
Ensemble zusammenschalten. Ist der<br />
identische Kanal am Sender und dem<br />
gewünschten Empfänger ausgewählt,<br />
kann die Post auch schon abgehen. Der<br />
STECKBRIEF<br />
CANTON<br />
YOUR SOLO<br />
Vertrieb<br />
Canton<br />
060 / 832 870<br />
www.<br />
canton.de<br />
Listenpreis<br />
500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 40 x 22,5 x 18,5 cm<br />
Gewicht<br />
5 kg<br />
BEDIENUNG<br />
Fernbed./Systemfernb. • / –<br />
iPod-App / PC / Mac – / – / –<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Line-In / Out / Subwoofer • / • / – (über Sender)<br />
Kopfhörer –<br />
Video-Ausgang –<br />
USB –<br />
Digital Koax / optisch – / –<br />
Netzwerk –<br />
LAUTSPRECHER<br />
Arbeitsprinzip<br />
2-Wege aktiv<br />
Aktivweiche<br />
•<br />
Schaltbarer Hochpass –<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD – / –<br />
Coveranzeige –<br />
Radio/CD/DVD – / – / –<br />
Internetradio/Streaming – / –<br />
Formate<br />
Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />
benötigter Server –<br />
Gapless<br />
•<br />
Klangregler/Wecker – / –<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅExtrem einfache Bedienung,<br />
super Klang.<br />
Í –<br />
Klang 85<br />
Pegelfestigkeit<br />
gut<br />
Praxis<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
85 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR<br />
Auf Achse gemessen zeigt der YourSolo von<br />
Canton einen fast schnurgeraden Frequenzgang<br />
mit ganz leichter Bass- und Höhenbetonung<br />
(Abb. rechts). Die untere Grenzfrequenz<br />
beträgt 62Hz bei -6dB und die Maximal-Lautstärke<br />
94dB gemessen ab 64Hz. Die Klirr-Messung<br />
(ganz rechts) ergab bis 95dB beste Ergebnisse.<br />
Darüber zeigt sich im Bass eine beginnende<br />
Kompression – vermutlich durch einen<br />
elektronischen Begrenzer.<br />
Canton your_Solo<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Canton your_Solo<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
140<br />
www.audio.de ›04 /2012
ANZEIGE<br />
LESERWAHL2012<br />
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Blu-ray Player über 250 Euro:<br />
PANASONIC DMP-BDT310<br />
Sie haben Ihre Favoriten gewählt. Wir sagen Danke!<br />
Neun Mal Platz eins. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen. Insgesamt stimmten<br />
bei der großen Leserwahl 2012 der Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und Video HomeVision ca. 25.000 Leser in<br />
45 Kategorien ab und bewerteten so die nominierten Modelle vieler namhafter Hersteller.
Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
LOEWE SOUNDVISION UM 1500 EURO<br />
YourSolo machte nämlich unfassbar viel<br />
<strong>Spaß</strong>: „Long Train Running” von den<br />
Doobie Brothers („The Captain And<br />
Me”) klang homogen mit unaufdringlichen<br />
Mitten und gefiel mit einem<br />
geschmeidig-natürlichen Hochton.<br />
SCHÖN, SCHÖNER, LOEWE<br />
So viel steht fest: Den Preis in Sachen<br />
Ästhetik hat Loewes neue One-Box-Lösung<br />
„Sound Vision” sicher. Die minimalistisch<br />
anmutende Designlinie verleiht<br />
dem Gerät in Kombination mit den verwendeten<br />
Materialien einen betörend<br />
edlen Look: Das Gehäuse besteht aus<br />
einem Stück massivem Aluminium –<br />
unhübsche Spalten bleiben somit außen<br />
vor. Hochwertig wirkt auch die erst eloxierte<br />
(wahlweise in silber oder schwarz)<br />
und anschließend polierte Oberfläche.<br />
Die abnehmbaren Seiten teile sind standardmäßig<br />
silbern – wem das nicht gefällt,<br />
der kann aus einer Fülle von weiteren<br />
Farben und Materialien (selbst Edelholz-Furniere<br />
sind gegen Aufpreis möglich)<br />
einen individuellen Look kreieren.<br />
Doch auch die inneren Werte stimmen<br />
beim Loewe: Jeweils zwei Hoch- und<br />
Mitteltöner sitzen auf der Frontplatte,<br />
und im Innern arbeiten zwei Subwoofer.<br />
Letztere besitzen ein kompliziertes Reflex-System<br />
mit nach vorne mündenden<br />
Öffnungen, um auch tiefste Frequenzen<br />
adäquat übertragen zu können. Dass die<br />
Kronacher nichts dem Zufall überlassen<br />
wollten, sieht man auch an weniger offensichtlichen<br />
Details: Die Entwickler<br />
sind der Meinung, dass die Gehäuse-<br />
Oberfläche immer kühl bleiben muss –<br />
so, wie man es von Metall eben erwartet.<br />
Daher übernimmt der massive Alu-<br />
Standfuß die Rolle des Kühlkörpers.<br />
MESSLABOR<br />
Im Frequenzgang (rechts), fällt zunächst die<br />
Senke im Bassbereich auf, die Aufstellungstypische<br />
Klangverfärbungen ausgleichen soll.<br />
So auch der leichte Dip bei 1,5kHz. Die deutliche<br />
Winkelabhängigkeit im Mittelhochton tritt<br />
in der Messung auf Grund der horizontalen<br />
Treiberanordnung auf. Die Klirrmessung (ganz<br />
rechts) ergab bis zur Maximallautstärke von<br />
95dB durchweg gute, niedrige Werte.<br />
Loewe SoundVision<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Loewe SoundVision<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
142<br />
www.audio.de ›04 /2012
Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
STECKBRIEF<br />
LOEWE<br />
SOUNDVISION<br />
Vertrieb<br />
Loewe AG<br />
09261 / 990<br />
www.<br />
loewe.de<br />
Listenpreis<br />
1500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 54,8 x 22,5 x 20 cm<br />
Gewicht<br />
6,4 kg<br />
BEDIENUNG<br />
Fernbed./Systemfernb. • / •<br />
iPod-App / PC / Mac – / – / – /<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Line-In / Out / Subwoofer 1 / 1 / 1<br />
Kopfhörer 1<br />
Video-Ausgang –<br />
USB 2<br />
Digital Koax / optisch – / –<br />
Netzwerk<br />
Ethernet, WLAN<br />
LAUTSPRECHER<br />
Arbeitsprinzip<br />
2-Wege aktiv<br />
Aktivweiche –<br />
Schaltbarer Hochpass –<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD • / –<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio/CD/DVD • / • / –<br />
Internetradio/Streaming • / –<br />
Formate<br />
Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />
benötigter Server –<br />
Gapless –<br />
Klangregler/Wecker • (Bass, Höhen) / –<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅClevere Konstruktion, hochwertige<br />
Verarbeitung, viele<br />
Anschlussmöglichkeiten.<br />
Í Fernbedienung reagiert<br />
etwas träge.<br />
Klang 92<br />
Pegelfestigkeit<br />
sehr gut<br />
Praxis<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
NACH EIGENEM GUSTO: Standardmäßig sind die Seitenteile silbern. Wer’s lieber bunter<br />
mag, kann sich Varianten in jeder erdenklichen Farbgebung anfertigen lassen.<br />
Betrachtet man das Gerät, fällt sofort<br />
das fest installierte Touch-Display auf.<br />
Mit einer Bildschirm-Diagonalen von 19<br />
Zentimetern sind sämtliche verfügbaren<br />
Infos und Album-Cover gut erkennbar.<br />
Fehlen diese, greift der Soundvision<br />
ganz tief in die Trickkiste: Mit dem<br />
„Fingerprint”-Prinzip lädt sich der Loewe<br />
bei funktionierender Internet-Verbindung<br />
die fehlenden Infos aus dem Netz.<br />
Er macht dabei eine kurze Aufnahme<br />
des Eingangssignals vergleicht diese<br />
mit einer riesigen Online-Bibliothek. So<br />
erkennt der Loewe die Stücke selbst<br />
dann, wenn sie aus dem UKW-Radio<br />
oder einem analog angeschlossenen Zuspieler<br />
stammt.<br />
Wobei man externe Lieferanten dank<br />
der vielen eingebauten Quellen kaum<br />
braucht: Hinter der schicken Front lauert<br />
sogar ein klassisches CD-Laufwerk. Besitzer<br />
eines iPhone oder iPod wiederum<br />
werden sich über ein hinter dem Loewe-<br />
Display platziertes Dock freuen. Diesen<br />
Ort wählten die Designer bewusst aus,<br />
um die Optik der schicken Mini-Soundbar<br />
nicht durch ein seitlich herausragendes<br />
Handy zu verunstalten. Auf der<br />
Rückseite befinden sich ein Kopfhörer-<br />
Ausgang, jeweils ein Line-In und -Out<br />
und gleich zwei USB-Eingänge. Über die<br />
kann man nicht nur Musik von Speichersticks<br />
abspielen, sondern auch (kostenlose)<br />
Updates durchführen. Und wer<br />
nicht im UKW-Äther nach Musik stöbern<br />
will, weicht auf das integrierte Internetradio<br />
aus.<br />
Bei „Hong Kong” von den Gorillaz („D-<br />
Sides”) beeindruckte der homogene<br />
Klang des Sound Vision: Die Musik tönte<br />
lebendig, mit klaren Höhen und einem –<br />
für die Gehäusegröße – erstaunlichen<br />
Bass. Schnelle Passagen konnte der Loewe<br />
feinzeichnend darstellen und behielt<br />
dabei stets seine offene Art bei, ohne<br />
je aufdringlich zu klingen.<br />
FAZIT<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Unsere vier Testkandidaten setzen<br />
auf unterschiedliche Lösungen,<br />
um mehrere Räume zu beschallen.<br />
Klanglich sind alle als vollwertige<br />
HiFi-Anlagen zu betrachten – und<br />
bieten darüber hinaus jede Menge<br />
Zusatzfunktionen. Der One von<br />
Raumfeld ist das spannendste<br />
System und klingt auch noch<br />
sagenhaft gut. Apple-Fans werden<br />
an dem unkomplizierten iTeufel<br />
ihre Freude haben. Herrscht<br />
WLAN-Mangel, hinterlässt der<br />
YourSolo aus Cantons YourWorld-<br />
Serie allerbeste (klangliche) Eindrücke.<br />
Und der Sound Vision von<br />
Loewe ist bei ebenfalls exzellentem<br />
Klang einfach zum Verlieben<br />
schön und tiptop verarbeitet.<br />
TOUCH ME: Die Software des Sound Vision unterstützt auch die bekannten „Wisch”-Gesten –<br />
so lässt es sich über den 19 Zentimeter großen Bildschirm prima in der Musik-Bibliothek stöbern.<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
92 PUNKTE<br />
SEHR GUT
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />
À LA<br />
FRANÇAISE<br />
Horn zur Röhre – wer dieses Highender-Rezept in die Tat<br />
umsetzen will, landet oft bei riesigen, mitunter teuren und<br />
nicht immer neutral klingenden Lautsprechern. Nicht so bei<br />
Triangle: Selbst die kleine Comete klingt riesig und harmoniert<br />
erstaunlich gut mit vielen Glimmkolben-Verstärkern.<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
144 www.audio.de ›04 /2012<br />
TEST<br />
Kompaktlautsprecher mit Hochtonhorn<br />
TRIANGLE COMETE ANNIVERSARY 1200 €<br />
Der Test der röhrentauglichen Boxen<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/12 hat auch<br />
etliche Leser wieder für Glimmkolben<br />
begeistert – in der Redaktion sitzen<br />
ja ohnehin mehr oder minder inkognito<br />
mehrere Röhrenfans. Doch nicht alle<br />
Highender mit Sinn für Ästhetik wollten<br />
bei der Auswahl der Boxen so richtig<br />
glücklich werden: zu teuer oder zu sperrig,<br />
lauteten die Kommentare. Das hat<br />
seinen Grund: Eine kompakte, dennoch<br />
röhrentaugliche Box zu bauen, ist technisch<br />
enorm aufwändig, weil hoher Wirkungsgrad<br />
und sanfte Impedanz beinahe<br />
zwangsläufig ein Mehr von Volumen fordern.<br />
Zu den wenigen Unternehmen, die die<br />
Herausforderung auch bei Kompaktboxen<br />
annehmen, gehört die Firma Triangle:<br />
Die Franzosen haben den Vorteil<br />
einer hauseigenen Chassis-Fertigung<br />
und können auf 25 Jahre Erfahrung<br />
bei der Optimierung<br />
ihrer Treiber zurückblicken.<br />
Das aktuelle Sondermodell<br />
Comete Anniversaire ist sozusagen<br />
die Verdichtung aller<br />
Triangle-Prinzipien: Zum<br />
einen legen die Franzosen<br />
enormen Wert auf subjektive<br />
Schnelligkeit und Agilität.<br />
Akustiker wissen freilich,<br />
dass dieser Eindruck weniger<br />
mit schneller Bewegung,<br />
als vielmehr mit Schallbündelung<br />
und geringer Kompression<br />
zusammenhängt –<br />
in jedem Fall ist ein Horn hier<br />
die beste Wahl, und ein solches<br />
übernimmt in der Comete<br />
auch den Hochtonbereich.<br />
Um dennoch<br />
RAUM UND<br />
die Neutra lität und<br />
AUFSTELLUNG Offenheit einer<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Parallel zur Wand, Abstand zu<br />
Seitenwänden >1m. Hörabstand<br />
ab 2,5 m. Bei fettem Bass<br />
Reflexrohr(e) verschließen.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 154.<br />
F<br />
klassischen Box zu<br />
erreichen, konstruierten<br />
die Franzosen<br />
ein nur mäßig<br />
gerundetes Horn<br />
mit einer Einzoll-Titankalotte<br />
und nur<br />
leicht eingesetztem<br />
Druckkammereffekt.<br />
Dieses wurde<br />
kombiniert mit ei-
VOM FEINSTEN: Nur Luftspulen und<br />
Folienkondensatoren liegen im Signalweg zu den Tönern.<br />
Zwei PTCs (links) schützen vor Überlastung.<br />
nem 18 Zentimeter großen Konustreiber,<br />
dessen bewegte Teile dank kleiner<br />
Schwingspule und Papiermembran besonders<br />
leicht sind. Davon versprechen<br />
sich die Entwickler eine besondere Agilität<br />
gerade im Stimmbereich. Da der kleine<br />
Töner im kompakten Gehäuse keine<br />
Bass wunder vollbringen kann, wird er<br />
gleich von zwei Reflexrohren unterstützt,<br />
die bei ungewöhnlich hohen 63 Hz ihr<br />
Wirkmaximum haben. So erreichen die<br />
Entwickler einen hohen Kennschalldruck<br />
bei zugleich sanftmütiger Impedanz.<br />
tu“ plötzlich agil und sauber auf den<br />
Punkt, fügte sich mit Schnelligkeit hervorragend<br />
in das fein-grazile Klangbild<br />
der Kleinen ein. Auch vor komplexen<br />
Werken hatte sie keine Scheu: Wagners<br />
„Meistersinger“ (Janowski) klangen stürmisch<br />
und drangvoll, der Chor eher leicht<br />
überpräsent als distanziert, aber absolut<br />
glaubwürdig. Dazu kam eine besonders<br />
genaue Raumabbildung, die sowohl großen<br />
Orchestern als auch kleinen Jazz-<br />
Combos zu einer ungeahnten Echtheit<br />
verhalf.<br />
FAZIT<br />
TRÈS RAPIDE, TRÈS GENTILE<br />
Im ersten Hördurchgang beeindruckte<br />
die Comete mit einer betörenden Leichtigkeit<br />
in den Höhen und einem ungewohnt<br />
satten Bassfundament – perfekt<br />
für freie Aufstellung und Leisehörer, doch<br />
bei eher fetten Aufnahmen wie Mozarts<br />
"Requiem" (LSO) auch eine Spur zu massig.<br />
Die Qualitäten der Triangle entdeckt<br />
man erst nach einigen Optimierungsexperimenten:<br />
sprich parallel und wandfern<br />
aufstellen, im Zweifelsfall eines der Reflexrohre<br />
mit Schaumstoff verschließen.<br />
Dann tönte der Bass bei Miles Davis’ „Tu-<br />
VERSTÄRKER-EMPFEHLUNG<br />
Die Triangle hat einen gutem Kennschalldruck<br />
und milde Impedanz (6 Ohm), was Röhren ab<br />
der mittleren Leistungsklasse zu idealen Partnern<br />
macht. Im Hörtest waren sanftere Klangfarben<br />
und einen etwas weniger vorlauten<br />
Bass zu beobachten. Besonders stimmschön<br />
klang es mit dem Lyric.<br />
LYRIC TI-60, <strong>AUDIO</strong> 6/10<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Wer lieber Prospektdaten und Frequenzgänge<br />
vergleicht, statt Musik<br />
zu hören, den wird die Triangle<br />
vermutlich kalt lassen. Allen dagegen,<br />
die eine kleine, feine Anlage<br />
mit einer zarten Röhre aufbauen<br />
wollen, dem sei die Comete als Geheimtipp<br />
empfohlen. Selten habe<br />
ich beim Musikhören so wenig an<br />
Technik gedacht wie bei ihr.<br />
STECKBRIEF<br />
TRIANGLE<br />
COMETE ANNIVERSARY<br />
Vertrieb<br />
Reichmann Audiosysteme<br />
07728 / 1064<br />
www.<br />
reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
Listenpreis<br />
1.200 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
20 x 42 x 33,5 cm<br />
Gewicht<br />
8,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
Hochglanz Schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Hornhochtöner<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten –<br />
Fotos: Archiv, MPS<br />
DAHINTER STECKT IMMER ... eine Kalotte: Triangle baut eine großzügige Kammer und<br />
lässt die Membran hinter dem massiven Alu-Horn relativ frei schwingen – auch nach hinten.<br />
MESSLABOR<br />
Auf Achse sieht der Frequenzgang etwas<br />
unruhig aus, unter 30 Grad seitlich ist die<br />
Triangle deutlich ausgewogener, bleibt<br />
auch jenseits der Hörzone für ein Horn<br />
erstaunlich ausgewogen. Die Oberbassbetonung<br />
verringert sich beim Verstopfen<br />
eines Rohres deutlich. Geringer Klirr,<br />
selbst im Bass bis 100 Dezibel unkritisch<br />
und nur langsam steigend.<br />
Impedanz: 6 Ohm AK=62.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSehr agile, feindynamische<br />
und groß klingende<br />
Kompakte mit superber<br />
Abbildung, ausgesprochen<br />
röhrenfreundlich.<br />
Í Oberbass recht massig,<br />
Stimmen etwas zu präsent.<br />
Neutralität (2x) 70<br />
Detailtreue (2x) 90<br />
Ortbarkeit 105<br />
Räumlichkeit 95<br />
Feindynamik 95<br />
Maximalpegel 60<br />
Bassqualität 75<br />
Basstiefe 65<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
82 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
145
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
BIG BLOCK<br />
Viel Volumen, große Membranen und Horntechnik – die<br />
Lautsprecher von Klipsch strahlen schon optisch Kraft und<br />
Dynamik aus wie ein US-Musclecar. Dazu passend bringt der<br />
Hersteller jetzt einen echten 15-Zoll-Sub auf den Markt.<br />
Doch der SW-115 hat trotz Kraft auch Köpfchen – zum Beispiel<br />
durch ein Erweiterungsmodul für drahtlose Ansteuerung.<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
TEST<br />
Bassreflex-Subwoofer mit optionaler<br />
Drahtlos-Übertragung<br />
KLIPSCH SW-115 1200 €<br />
KLIPSCH SW-115 + WA-2 1400 €<br />
Über den Hang der (Kontinental-)<br />
Europäer zum Metrischen wird<br />
ja nicht nur in amerikanischen<br />
Filmen wie „Pulp Fiction“ gern gewitzelt.<br />
Auch im Lautsprecherbereich<br />
haben sich Zoll-Maße durchgesetzt, und<br />
der 15-Zoller gilt unter Subwoofern und<br />
Basschassis als Königslösung, die auch<br />
in Beschallungs- und Kinoanlagen beste<br />
Resultate liefern.<br />
Umso verwunderlicher, dass ausgerechnet<br />
der US-Hersteller Klipsch bisher vor<br />
allem kleinere Woofer im 10- und 12-, ja<br />
sogar 8-Zoll Maß auf den Markt brachte.<br />
Dabei hat die Königsgröße 15 Zoll bei<br />
Klipsch eine lange Tradition: Der Tieftonweg<br />
des berühmten Klipschorns war<br />
schon 1946 mit solch einem Kaventsmann<br />
bestückt. Auf den kleineren Ableger<br />
mussten Klipsch-Fans lange warten,<br />
doch jetzt ist der SW-115 als Aktivsub<br />
auf den Markt gekommen. Von vorne<br />
sieht der in recht schnöde verarbeiteter,<br />
matter Folie gehaltene Woofer zwar<br />
groß, aber wohlproportioniert aus. Boxenspezialisten<br />
ist aber klar, dass der<br />
in europäischen Dimen sionen 38 Zentimeter<br />
messende Töner einiges an<br />
Luftvolumen braucht, was er erst<br />
durch seine ausladende Bautiefe von<br />
66 Zentimetern erreicht. Statt eines<br />
Bass reflexrohrs setzen die Klipsch-<br />
Ingenieure auf einen breitgezogenen<br />
Bassreflex-Schlitz, der ein facher verrundet<br />
werden kann und auf auch großer<br />
akustisch wirk samer Fläche ähnliche<br />
Druck ver hältnisse bietet. Ein für<br />
den Heimatmarkt wichtiger Nebenaspekt:<br />
Der Woofer kann auch bündig in<br />
die Wand eingebaut werden.<br />
INNERE WERTE<br />
Das Chassis selbst sieht mit seiner ultraharten,<br />
relativ flachen Membran<br />
aus gewobenem Fieber glas und der<br />
massigen, inversen Sicke so aus, als<br />
sei es für die Ewigkeit gebaut und<br />
könne auch stärksten Erschütterungen<br />
sowie größten Hüben standhalten.<br />
Dabei ist der Korb relativ einfach<br />
konstruiert, dank seiner gitterförmigen<br />
Struktur aber ungemein stabil.<br />
Angetrieben wird die Longstroke-<br />
Schwingspule von einem Klipscheigenen<br />
Digital-Hy brid-Verstärker, der<br />
immerhin 400 Watt Sinus Dauerleistung<br />
146 www.audio.de ›04 /2012
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
HINTER GITTERN: Der Korb ist zwar<br />
eine Blechkonstruktion, aber mindestens<br />
so stabil wie Guss.<br />
WENIG DRAN:<br />
Phasenumkehr,<br />
Regler für Pegel/<br />
Trennfrequenz – das<br />
war es schon fast.<br />
mobilisiert. Die Ausstattung fällt auf den<br />
ersten Blick minimalistisch aus – doch<br />
der Clou am Klipsch ist eine Buchse namens<br />
„WA Port“, an der ein hauseigener<br />
Wireless Empfänger angeschlossen<br />
werden. So kann der Besitzer den Boliden<br />
dezent fernab der Anlage positionieren,<br />
ohne sich um Kabel zu kümmern.<br />
PORGY AND BASS<br />
Dass der Klipsch die hohen Erwartungen<br />
bezüglich Schalldruck und Tiefgang<br />
erfüllen würde, war bereits nach einem<br />
Blick in die Messdaten klar. Doch wie er<br />
es im Hörraum machte, war dennoch<br />
beeindruckend: Er strahlte auch bei<br />
tiefsten Tönen eine unglaubliche Autorität<br />
und Selbstverständlichkeit aus. Tiefbasssalven<br />
wie in Linkin Parks „Reanimation“<br />
drückte er mit Souveränität und<br />
Druck in den Hörraum, dass es eine<br />
wahre Freude war. Und bei entsprechenden<br />
Kinofilmen vermochte er auch<br />
den ganzen Raum zum Erzittern zu bringen,<br />
ohne von seiner locker-souveränen<br />
Spielweise abzulassen. Wie ein amerikanisches<br />
Musclecar, das seine Kraftreserven<br />
schon im Standgas akustisch<br />
andeutet, konnte er sich auch ausgesprochen<br />
harmonisch in gepflegte Popmusik<br />
einfügen, verhalf Marvin Gayes<br />
„What’s Going On“ zu einem beeindruckend<br />
stabilem Fundament. Einzig Zurückhaltung<br />
war seine Sache nicht: Jazz<br />
und Klassik wie Gershwins „Porgy And<br />
Bess“ spielte er zwar dröhnfrei, aber<br />
drängte immer wieder den Tiefstbass<br />
ungebührlich in den Vordergrund. Ein<br />
Woofer für Bassfans eben.<br />
FAZIT<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Membranfläche ist durch nichts zu<br />
ersetzen, außer durch mehr Membranfläche.<br />
Diese Boxenbau-Weisheit<br />
setzt der Klipsch in Perfektion<br />
um. Er ist einer der lautesten und<br />
tiefsten Woofer, die je im <strong>AUDIO</strong>-<br />
Hörraum spielten, und bleibt dabei<br />
dennoch stets im Takt. Der Clou ist<br />
jedoch zweifellos die Option auf<br />
eine Drahtlos-Ansteuerung.<br />
Fotos: Archiv, MPS<br />
SCHLAUE KISTEN: Der Empfänger für das Wireless-System (Mitte) wird an die Buchse<br />
„WA Port“ (links) angeschlossen und am Terminal befestigt – fertig. Der Sender (rechts)<br />
bekommt sein Signal via Cinch-Buchsen und überträgt es störungs- und rauschfrei drahtlos.<br />
MESSLABOR<br />
Der Klipsch erreichte einen Maximal pegel<br />
von 114 Dezibel. Nicht nur die bloße Zahl<br />
beeindruckt, sondern auch die Tatsache,<br />
dass dieser Druck schon bei 30 Hz zur<br />
Verfügung steht, wo andere Woofer erst<br />
ab 45 oder gar 60 Hz volle Leistung bringen.<br />
Die Weiche filtert relativ steil. Ein<br />
Tiefgang von 18 Hz und ein bis unter 30<br />
HZ hinab vorbildlich geringer Klirr (o. Abb.)<br />
ergeben eine Höchstnote vom Labor.<br />
Klipsch SW-115<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
STECKBRIEF<br />
KLIPSCH<br />
SW-115<br />
Vertrieb<br />
Osiris Audio AG<br />
0231 / 878 004 40<br />
www.<br />
osirisaudio.de<br />
Listenpreis 1200 Euro (Wireless + 200)<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44,5 x 50,5 x 66 cm<br />
Gewicht<br />
31,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / • / –<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Arbeitsprinzipien Bassreflex<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. • / –<br />
Remote Pegel/Frequenz – / –<br />
Raumanpassung –<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / •<br />
Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten<br />
Port für Wireless<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅUltimativ tiefer, harter und<br />
ultrasouveräner Woofer für<br />
Musik von Rock bis HipHop<br />
sowie Film.<br />
Í Wenig Regelmöglichkeiten,<br />
etwas vorlaut bei Jazz<br />
und Klassik.<br />
Klang Musik 84<br />
Klang Film 92<br />
Ausstattung/Bedienung gut/überragend<br />
Verarbeitung<br />
befriedigend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
88 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
04/12<br />
EMPFEHLUNG<br />
TIEFBASS & DYNAMIK<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
147
MUT ZUM WANDEL(N)<br />
Keine Angst vor dem Digitalisieren von LPs: <strong>AUDIO</strong> erklärt in einer neuen Serie alle nötigen Schritte,<br />
um alte Analogschätze in die Digital-Ära hinüberzuretten. Teil 1 erläutert verschiedene Methoden,<br />
das Vinyl-Signal in den Computer zu bekommen – und behandelt dabei drei mögliche Szenarien.<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
148 www.audio.de ›04 /2012
Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />
Das digitale<br />
Zeitalter<br />
vereinfacht<br />
das Leben<br />
in vielen Bereichen<br />
des Alltages:<br />
Handys mau-<br />
VOL. I<br />
sern sich zu Alleskönnern<br />
im Hosentaschenformat,<br />
daheim holt das Internet die ganze Welt<br />
ins Haus. Auch Musikfreunde profitieren<br />
von der stetigen Weiterentwicklung<br />
der Technik: Netzwerkplayer lösen seit<br />
geraumer Zeit euphorischen Jubel aus –<br />
und zwar zu Recht: Mit nur einem Knopfdruck<br />
können diese Wunderkisten auf<br />
die gesamte Musiksammlung zugreifen,<br />
die im Idealfall (in digitaler Form versteht<br />
sich) etwa auf einem Medienserver liegt.<br />
Riesige CD-Regale, das ständige Einund<br />
Auslegen der Tonträger, zerbrochene<br />
Hüllen und verlorene Cover gehören<br />
somit der Vergangenheit an.<br />
Dank des Internets gestaltet sich die<br />
Konvertierung von CDs mittlerweile so<br />
einfach, dass selbst PC-Neulinge damit<br />
zurecht kommen dürften. Aktuelle Computer-Programme<br />
wie Foobar (PC) oder<br />
Rip (MAC) übernehmen die Betitelung<br />
und laden sogar CD-Cover eigenständig<br />
aus dem Netz. Setzt man sich etwas mit<br />
der Software auseinander, ist ein Album<br />
binnen weniger Minuten auf der Festplatte<br />
gespeichert. Bei Schallplatten gestaltet<br />
sich die Prozedur aber deutlich<br />
mühseliger, da es sich bei der LP um ein<br />
analoges Medium handelt. Die Musik<br />
muss daher zunächst auf den PC gelangen,<br />
anschließend in einzelne Songs geschnitten,<br />
betitelt und zum Schluss noch<br />
in das gewünschte Format exportiert<br />
werden. Doch bereits beim ersten<br />
Schritt – dem Transfer – stellt sich die<br />
simple, aber unausweichliche Frage:<br />
„Wie geht’s?“.<br />
Als audiophiler HiFiist stöpselt man<br />
seinen geliebten Plattenspieler nämlich<br />
nicht einfach in den popeligen Mini-<br />
Klinken-Eingang eines PCs. Wer auf<br />
Klangqualität setzt und seine Signalkette<br />
nicht mit den billigen A/D-Wandler-Chips<br />
von Onboard-Soundkarten verhunzen<br />
will, nutzt externe Helferlein, die deutlich<br />
bessere Ergebnisse liefern. Doch<br />
bekanntlich führen viele Wege nach<br />
Rom, und so kann der Benutzer aus ver-<br />
Fotos: Archiv, MPS, Kaspri – Shutterstock.com, A. Mitropoulos<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
149
Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />
VOL. I<br />
schiedenen Möglichkeiten<br />
die für ihn optimale und bequemste<br />
wählen (siehe<br />
Kasten unten).<br />
BESTANDSAUFNAHME<br />
Fall 1: Neulinge in der Analog-Welt, die<br />
ihre LPs auch digitalisieren möchten,<br />
greifen am besten zu einem Vinyl-Player<br />
mit integriertem A/D-Chip – er schickt<br />
das gewandelte Signal (meist über USB)<br />
direkt in den Computer. Etwas misstrauisch<br />
sollte man aber gegenüber all jenen<br />
Kaufhaus-Geräten sein, die in letzter<br />
Zeit den Markt überfluten. Auch hier gilt:<br />
Das bestmöglichste Ergebnis erhält<br />
man nach wie vor nur mit qualitativ hochwertigen<br />
Modellen.<br />
Ein solches Exemplar ist etwa der Pro-<br />
Ject Essential Premium / Phono USB<br />
(um 400 Euro). Schon allein auf Grund<br />
der soliden Konstruktion, aber vor allem<br />
wegen des exzellenten MM-Tonabnehmers<br />
(Ortofon 2M Blue, Test <strong>AUDIO</strong><br />
8/07) spielt er in einer ganz anderen Liga<br />
als die Low-End-Geräte von Tchibo & Co.<br />
Der Motor des Pro-Ject macht kaum Geräusche,<br />
und sein Teller ist erfreulich<br />
laufruhig. Abgerundet wird das ganze<br />
vom Tonarm, der aus Aluminium besteht<br />
und eine Einpunkt-Lagerung besitzt. Der<br />
Wandler des Gerätes arbeitet mit einer<br />
Abtastrate von maximal 48kHz bei 16bit<br />
und übertrifft somit sogar den CD-Standard<br />
(44,1kHz / 16bit). Die Anbindung an<br />
den PC/Mac gestaltet sich erfreulich<br />
einfach: Einstöpseln und loslegen lautet<br />
hier die Devise, denn es sind keine zusätzlichen<br />
Software-Treiber nötig. Einfach<br />
in den Systemeinstellungen den<br />
Pro-Ject als Signalquelle auswählen<br />
(„USB Audio CODEC”) – und schon<br />
kann der <strong>Spaß</strong> beginnen.<br />
Nun zum zweiten Szenario: Hier besitzt<br />
der HiFi-Fan einen vernünftigen Plattenspieler,<br />
doch liefert die Phono-Vorstufe<br />
– falls überhaupt vorhanden – nur<br />
sub optimale Ergebnisse. In diesem Fall<br />
bieten sich gleich zwei mögliche Lösungen<br />
an: Entweder legt man sich eine<br />
neue Phonovorstufe mit integriertem<br />
USB-Ausgang zu – oder ein Recording-<br />
Interface mit speziellem Phonoeingang.<br />
Für was man sich letztlich entscheidet,<br />
hängt von den Ansprüchen und Bedürfnissen<br />
des Nutzers ab: Soll nur das<br />
Nötigste an Bord sein, greift man zu einfach<br />
gestrickten Phono-Boxen. Preiswerte<br />
Geräte mit gutem Klang sind zum<br />
Beispiel der NAD PP3 (150 Euro) oder<br />
die Pro-Ject PhonoBox II USB (135 Euro)<br />
– beide in <strong>AUDIO</strong> 7/08 getestet. Deutlich<br />
highendigere Konsorten mit USB sind<br />
der Burmester 100 oder der AMR PH-77<br />
(jeweils in <strong>AUDIO</strong> 8/10 im Test). Hier<br />
STANDARD: Die meisten Plug and Play-Geräte<br />
tauchen in der Systemsteuerung unter den<br />
Aufnahmequellen als „USB Audio CODEC” auf.<br />
Eine zusätzliche Treiber-Installation ist nicht nötig.<br />
DREI WEGE FÜHREN ZUM ZIEL<br />
1 FÜR EINSTEIGER:<br />
Der direkteste Weg von<br />
der analogen in die digitale<br />
Welt führt über einen<br />
Plattenspieler mit integrierter<br />
USB-Schnittstelle.<br />
USB-INTERFACE<br />
MIT PHONO-IN<br />
2 FÜR LP-KENNER:<br />
Steht bereits ein guter<br />
Player im HiFi-Schrank,<br />
nutzt man ein Audiointerface<br />
mit Phono-In<br />
oder eine USB-Vorstufe.<br />
wird’s zwar etwas teurer, aber dieses<br />
Geld ist definitiv gut investiert.<br />
Wer hingegen flexibler arbeiten will,<br />
nimmt ein PC-Interface, das mehr Anschlussmöglichkeiten<br />
in petto hat. Vorzeigefähige<br />
Vertreter dieser (nur dünn<br />
besiedelten) Produktnische sind das<br />
„DMX6Fire” (280 Euro) von Terratec oder<br />
das für seinen Preis exzellente „USB<br />
Phono Plus V2” von ART Pro Audio (100<br />
Euro). Zumindest im Vergleich zu den<br />
günstigen Phonoboxen bieten diese PC-<br />
PHONO-<br />
VORVERSTÄRKER<br />
A/D-WANDLER<br />
3 FÜR KLANGPROFIS:<br />
HiFi-Spezialisten, denen<br />
die Klang-Güte am wichtigsten<br />
ist, greifen zu edlen<br />
Wandlern, die das Preampsignal<br />
konvertieren.<br />
150<br />
www.audio.de ›04 /2012
Siegertypen<br />
next generation<br />
PM-15S2 und SA-15S2 Limited Edition<br />
Welcome to the Limit<br />
Um die Magie einer Darbietung wiederzugeben, werden qualitativ<br />
hochwertige Komponenten eingesetzt. Aber einfach nur die hochwertigste<br />
Komponentenauswahl wird nicht helfen die Musik so zu<br />
reproduzieren wie der Künstler sie erdacht und aufgezeichnet hat.<br />
Um dies zu erreichen, müssen die ausgesuchten Bauteile miteinander<br />
abgestimmt sein, um sicherzustellen, dass sie in vollkommener<br />
Harmonie zusammenarbeiten.<br />
Für die limitierte 15-Serie, haben wir das harmonische Zusammenspiel<br />
von Komponenten neu durchdacht, so fanden wir eine verbesserte<br />
Performance und heißen Sie heute willkommen-am Limit.<br />
www.marantz.de<br />
Marantz Division of D&M Germany GmbH
Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />
ALLROUNDER: Eine preiswerte Lösung, um in die Welt der LP-Digitalisierung einzutauchen,<br />
bietet der Pro-Ject Essential Premium Phono/USB. Seine Stärken sind die kinderleichte Anbindung<br />
an den Computer und der Tonabnehmer von Ortofon (2M Blue), der einen super Klang liefert.<br />
Schnittstellen höhere Auflösungen.<br />
So ermöglicht beispielsweise<br />
das Terratec Abtastraten<br />
von ultra-audiophilen 192kHz<br />
VOL. I bei 24Bit, was es vor allem für<br />
HD-Fans interessant macht. Viele<br />
dieser Interfaces nutzen (zusätzlich) einen<br />
speziellen „ASIO”-Treiber, der von<br />
Profi-Programmen wie „Cubase” (von<br />
Steinberg) oder „ProTools” (von Avid)<br />
genutzt wird. Doch keine Sorge: Ihre<br />
Installation gestaltet sich denkbar einfach,<br />
wenn man den Anweisungen des<br />
Menüs folgt. Apropos: Eine vernünftige<br />
Recording-Software ist meistens auch<br />
gleich mit dabei, womit den Aufnahme-<br />
Sessions nichts mehr im Weg steht.<br />
FÜR KLANG-GOURMETS<br />
An HiFi-Aficionados, die sowohl einen<br />
edlen Plattenspieler als auch einen hochwertigen<br />
Phono-Vorverstärker ihr Eigen<br />
nennen, richtet sich die dritte Methode.<br />
Zwischen dem LP-Preamp und dem<br />
Computer kommt hierbei ein A/D-Wandler<br />
zum Einsatz, der sogar anspruchsvollste<br />
Klangspezialisten überzeugt.<br />
Über alle Zweifel erhabene Exemplare<br />
sind das „Babyface” von RME und das<br />
nagelneue „4 Pre” von Mark of the Unicorn<br />
– beide eher im Studiobetrieb anzutreffen.<br />
Deutlich mehr Funktionen und<br />
noch bessere klangliche Ergebnisse bieten<br />
Geräte wie der Benchmark ADC-1<br />
und der Rosetta 200 von Apogee. Die<br />
meisten dieser Konverter füttern den<br />
PC/Mac entweder über USB oder Firewire<br />
mit Musik. Auch andere digitale<br />
Ausgänge stehen meist auf Abruf bereit:<br />
S/PDIF, Toslink und (eher selten) AES/<br />
EBU sind die üblichen Verdächtigen. Besitzt<br />
der Computer einen digitalen Eingang,<br />
kann das Signal auch auf diese<br />
Weise in den Rechner gelangen, da die<br />
Konvertierung nach wie vor im externen<br />
A/D-Wandler stattfindet.<br />
Womit man beim Thema Nachbearbeitung<br />
landet: Was passiert nach der Aufnahme,<br />
welche Schritte sind nötig, um<br />
gut klingende digitale Abbilder seiner<br />
Plattenschätze zu bekommen? Antworten<br />
liefert Folge 2 – in <strong>AUDIO</strong> 5/12.<br />
MINIMALISMUS PUR:<br />
Die meisten Phono-<br />
Vorstufen mit USB-<br />
Anschluss (rechts der<br />
NAD PP3) besitzen nur die<br />
nötigsten Anschlüsse.<br />
VIELFÄLTIG EINSETZBAR: Audio-Interfaces für den Computer sind eine gute<br />
Lösung, wenn man mehr Eingänge und bessere Treiber benötigt. Das RME Babyface<br />
(links) und das DMX6Fire von Terratec unterstützen zudem sehr hohe Abtastraten.<br />
152<br />
www.audio.de ›04 /2012
LESERWAHL<br />
2012<br />
IHRE PUBLIKUMS<br />
LIEBLINGE<br />
HD 800<br />
MX W1<br />
PX 100 II<br />
Die Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und Video Home-<br />
Vision haben nachgefragt – 25.000 Leser haben<br />
entschieden: Gleich drei unserer Produkte wurden<br />
bei der Leserwahl 2012 auf Platz 1 gewählt: der<br />
High-End-Kopfhörer HD 800 – gleich in zwei Kategorien,<br />
der mobile Minikopfhörer PX 100 II und die<br />
kabellosen Ohrhörer MX W1. Wir freuen uns sehr<br />
über diese Auszeichnungen und sagen Danke!<br />
www.sennheiser.de
HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMAKUSTIK<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
AUFSTELLUNG<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
154 www.audio.de ›04 /2012
Service › BESTENLISTE<br />
DIE BESTENLISTE<br />
bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />
getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />
Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />
zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />
Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />
der Kandida ten mit konkurrierenden<br />
Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
INHALT<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. Standboxen Seite 155<br />
2. Kompaktboxen Seite 156<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 2/12<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 157<br />
5. Subwoofer Aktiv Seite 157<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 157<br />
VERSTÄRKER<br />
1. Vollverstärker Seite 158<br />
2. Vorverstärker Seite 158<br />
3. Endstufen Seite 160<br />
4. Phono-Vorverstärker Seite 160<br />
5. Kopfhörer-Verstärker Seite 161<br />
6. AV-Receiver Seite 161<br />
7. AV-Vorstufen Seite 161<br />
8. Mehrkanal-Endstufen Heft 3/12<br />
ANALOG-QUELLEN<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 161<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 164<br />
3. Tonabnehmer Seite 164<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 164<br />
2. Musik-Server Seite 166<br />
3. Netzwerk-Player Seite 166<br />
4. D/A Wandler Seite 166<br />
5. Digital Porties Heft 2/12<br />
6. Blu-Ray-Player Heft 12/11<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HiFi-Kopfhörer Seite 166<br />
2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 2/12<br />
3. Mobile Kopfhörer Heft 2/12<br />
4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 167<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Seite 167<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 167<br />
4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />
5. One-Box-Systeme (Stereo) Seite 167<br />
6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. STANDBOXEN<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />
und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />
Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />
hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />
Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />
JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />
Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />
Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />
Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />
Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />
Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />
kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
155
Service › BESTENLISTE<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />
Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />
Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />
Linn Majik 400 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />
Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />
Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />
Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />
Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />
Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />
Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />
Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />
Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />
Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />
Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />
B&W 704 58 10/03 2200 83<br />
B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />
KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />
Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />
T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />
Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />
Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />
Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />
Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />
B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />
Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />
Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />
Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />
Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />
Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />
Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />
ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />
Cabasse MT 4 Moorea M T A H W 52 6/06 1200 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />
für die Boxen dieser Klasse.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />
Epos M 15.2 K M T A D W 69 6/06 1250 75<br />
Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />
Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Elac FS 127 K M T A W F 64 8/06 920 74<br />
Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />
Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />
Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />
Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />
Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />
Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />
Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />
Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />
Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />
Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />
Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />
Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />
Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />
JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />
JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />
JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />
Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />
Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />
Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />
anhören.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
STANDARDKLASSE<br />
0-30 PUNKTE<br />
Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />
Vorsicht geboten.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. KOMPAKTBOXEN<br />
Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />
auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />
sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />
liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />
Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />
das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />
Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />
JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />
Sonics Arkadia M G T A W F 56 5/06 2400 89<br />
Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />
Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />
B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />
Sonics Argenta K M T A W F 56 2/06 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />
Manger Zerobox 109 K M A H W F 74 9/06 4000 84<br />
Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />
Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />
Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />
Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />
PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />
Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />
Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />
Dynaudio Focus 110 K T A W F 75 3/06 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />
Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />
Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />
Piega C2 62 3/03 2000 79<br />
KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />
Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />
Focal Chorus 807 V M T A F 59 10/06 800 77<br />
Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />
Revel Concerta M-12 K M T A F 68 3/06 900 77<br />
Tannoy Autograph Mini K T A D 71 8/06 1980 77<br />
Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />
Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />
gehobene Ansprüche.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />
B&W 705 57 12/03 1400 75<br />
Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />
Spendor S 3/5 K T A W F 84 8/06 1090 74<br />
156<br />
www.audio.de ›04 /2012
Service › BESTENLISTE<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />
B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />
Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />
Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />
PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />
Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />
Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />
Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />
Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />
Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />
JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />
Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />
Bässe sind nicht ihr Metier.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />
Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />
JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />
Focal Chorus 705 V K T A D W 67 11/06 350 58<br />
JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />
Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />
JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />
Tawo 203 65 4/05 107 45<br />
Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />
4. SURROUND-SETS<br />
MIT STEREO-FRONTBOXEN<br />
Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />
oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />
kompatibel. Die Einstufung im Stereo-Betrieb erfolgt im Vergleich mit den Standboxen-<br />
Referenzen, in Surround wird mit einem Referenz-AV-Receiver und optimaler Weicheneinstellung<br />
gehört. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder<br />
kleiner als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />
Surround und Stereo.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Stereo, Surround-Musik und Film über Kino-Qualität: Diese Sets können schlicht alles,<br />
was den Mehrkanalfan begeistert.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Linn Artikulat a 9/05 70000 104 110/98<br />
B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Besser als Kino: Diese Lautsprecher bieten Filmsound wie im Kino und können dank großformatiger<br />
Standboxen mit Musik auch mit den besten der besten Boxen konkurrieren.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Canton Vento 830.2/810.2/858.2/Sub 850R 62 12/11 5400 91 98/84<br />
Sonus Faber Cremona 51 2/03 15900 91 87/94<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Neben hoher Musikqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Große<br />
Lautsprecher fürs große Gefühl.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
B&W CM8/CM1/CM Centre/ASW 10CM 67 12/11 4620 90 95/85<br />
Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3600 88 89/86<br />
T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />
Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />
Revel Concerta 57 11/05 4600 83 84/82<br />
Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />
Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />
oft kompakten Boxen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Nubert 380 Set 2 52 3/04 1450 74 75/73<br />
Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />
Infinity Beta 40/20/C 250/SW 10 64 7/04 1850 71 70/72<br />
Tannoy Mercury F4-Set 56 3/06 1700 68 69/67<br />
Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />
Monitor Audio Bronze B4-Set 61 3/06 1450 66 66/66<br />
JBL Northridge 80 Set 54 8/03 1430 65 65/65<br />
Visonik Revo 58 2/04 1150 63 64/62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />
insgesamt in Ordnung.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Mordaunt Short Avant 900 67 2/04 850 60 60/60<br />
Wharfedale Diamond 62 2/04 860 60 62/58<br />
5. SUBWOOFER AKTIV<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />
präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />
B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />
ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />
Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />
Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />
Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />
Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />
Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />
Audio Physic Minos 9/04 4500 92<br />
Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />
Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />
Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />
Quantität genügt meistens.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />
Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />
Teufel M 11000 9/04 1200 88<br />
Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />
Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />
Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />
Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />
Dynaudio Sub 500 9/04 1750 86 90/81<br />
T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />
B&W ASW 750 9/04 1800 86<br />
Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />
KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />
KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />
Nubert AW 1000 9/04 870 82<br />
Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />
Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />
Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />
KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />
Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />
PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />
Nubert AW 880 4/06 610 80 78/81<br />
Quadral Sub 400 DV 4/06 700 80 83/76<br />
Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />
ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />
Tannoy TS 12 4/06 800 77 79/74<br />
Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />
Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />
Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />
Subwoofer.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />
Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />
Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />
6. PC-LAUTSPRECHER /<br />
NAHFELD-MONITORE<br />
Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />
Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />
der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />
Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />
der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />
großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Musikwiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />
am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Musikwiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />
.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
157
Service › BESTENLISTE<br />
VERSTÄRKER<br />
1. VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />
und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />
Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />
Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />
Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />
Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />
Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />
Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />
Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />
T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />
Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />
Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />
Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />
ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />
AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />
Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />
Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />
McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />
Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />
Ausstattung.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />
Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />
Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />
Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />
Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />
Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />
Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
CEC <strong>AMP</strong> 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />
Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />
Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />
Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />
die Preise attraktiv.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />
Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />
Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />
Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />
Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />
Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />
Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />
Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />
Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />
Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. VORVERSTÄRKER<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
158 www.audio.de ›04 /2012
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Service › BESTENLISTE<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />
Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Burmester 011 1/02 11 900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />
Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />
Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />
Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />
McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Pass X 2 11/02 3850 110<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Pass X 2 11/02 3850 110<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />
AVM PA-3.2 (mit Phono- und USB-Modul) 4/12 3700 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />
Ausstattung spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />
Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Meridian 501 1/02 1200 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Linn Kollektor 8/99 750 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />
Atoll PR 200 4/02 625 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rotel RC-03 10/02 450 75<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
3. ENDSTUFEN<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />
allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />
Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />
Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />
Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />
de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />
entsprechenden Preisen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />
Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />
VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />
Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />
Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />
Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />
Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />
Audionet <strong>AMP</strong> I V2 74 12/07 4490 115<br />
Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />
Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />
Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />
McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />
Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />
Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />
Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />
Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />
Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />
Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />
McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />
Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />
Moon 330 A 64 4/12 3200 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />
Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />
der Endverstärker.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />
Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />
Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />
Pro-Ject <strong>AMP</strong> Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />
Quad 909 65 1/02 1650 85<br />
Pro-Ject <strong>AMP</strong> Box SE 50 5/10 325 80<br />
Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />
Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
NAD C 270 69 4/02 690 80<br />
NAD C 272 71 2/05 790 80<br />
Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />
Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />
4. PHONO-VERSTÄRKER<br />
Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />
und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />
von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />
(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />
des Mediums Vinyl aus.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
160 www.audio.de ›04 /2012
Service › BESTENLISTE<br />
Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />
Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />
Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />
SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />
Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />
NAD PP2 9/03 100 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
5. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Ultimativer Klang für Kopfhörer-Audiophile. Power und Auflösung im Überfluss.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Feinster Klang und perfekte Kompatibilität auch mit schwierigen Hörern.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MusicalFidelity M1HPA 12/10 600 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Schon an diesen Verstärkern klingen Kopfhörer klar besser als an Headphone-Ausgängen,<br />
wie sie typischerweise an Vollverstärkern zu finden sind.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
6. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />
Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />
Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />
für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />
Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Dadurch<br />
kann sich die Gesamtnote ändern.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />
mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />
Vergnügen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 108 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />
Musikwiedergabe in Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />
Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />
Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />
Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />
Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />
Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />
Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />
ins Feld.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />
Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />
Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />
Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />
Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />
Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
OBERKLASSE<br />
Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />
7. AV-VORSTUFEN MIT HD-TON<br />
Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />
dieser Kategorie.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />
Musikwiedergabe in Stereo.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
8. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />
weniger aussagekräftig.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />
Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />
NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />
Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />
Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />
ANALOG-QUELLEN<br />
1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />
Resonanzen hörbar.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />
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Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />
Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />
Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />
Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />
Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />
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Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />
Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />
Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />
Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />
Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />
Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />
Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />
Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />
Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />
Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />
Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />
Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />
ist meist spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />
Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />
Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />
Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />
Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />
inclusive.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />
Resonanzen hörbar.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />
Technik ist ausgereift.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />
ist meist spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Thorens TD 240 2/05 500 75<br />
Rega P1 8/07 350 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. TONABNEHMER<br />
Die Punktzahlen geben ein Maß für die Klangqualität der Tonabnehmer unabhängig vom<br />
verwendeten Spieler. Zur besseren Übersicht ist die nach oben offene Punkte skala in<br />
sechs Qualitätsklassen unterteilt (Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Beachten<br />
Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-Eingang<br />
aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI) Moving<br />
Iron, (HO) High Output.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Kniffelige Handarbeit in mikroskopischen Dimensionen ist für Tonabnehmer-Kleinode in<br />
dieser Klasse notwendig – und für hohe Preise verantwortlich. Juwelen für Vinyl.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Die äußerst präzisen Abtaster in dieser Kategorie liefern eine Klangqualität, die viele der<br />
Schallplatte nicht zutrauen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Grado Statement Reference (MC) 12/03 1500 100<br />
Transfiguration Spirit MK 3 (MC) 10/02 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon Venice (MC) 4/04 1500 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Makelloser Klang ist in dieser Klasse bereits absolute Pflicht, ebenso gute Abtastfähigkeit<br />
– Systeme für ambitionierte LP-Hörer.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Technica AT-0C9 MLII 10/07 400 90<br />
Benz Ace H (MC HO) 12/03 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Ortofon Akzent Virtus II (MC) 12/03 970 90<br />
Grado Statement Master (MC) 10/02 1200 90<br />
Clearaudio Victory H (MC) 6/00 1300 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Lyra Lydian Beta (MC) 10/02 1300 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Goldring Elite (MC) 8/05 480 85<br />
Goldring Elite II (MC) 3/03 650 85<br />
Clearaudio Sigma Gold (MC) 12/02 920 85<br />
Ortofon Rondo Red (MC) 8/05 380 83<br />
Linn Adikt (MM) 1/04 330 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Dynavector 10x5 (MC HO) 8/05 400 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
Grado Statement Platinum (MI) 8/05 410 78<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Tonabnehmer mit guter Klangqualität; starke Verfärbungen oder auffällige Abtastverzerrungen<br />
sind auf dieser Stufe tabu.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Goldring Eroica LX (MC) 8/05 260 75<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
Goldring 1022 GX (MM) 12/03 250 65<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 11/02 230 63<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 11/02 450 62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldring 1025 (MM) 6/99 220 60<br />
Clearaudio Beta-S (MM) 6/99 330 60<br />
Ortofon Vinyl Master Red (MM) 11/02 115 58<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 11/02 185 58<br />
Sumiko Blue Point (MC HO) 6/99 200 58<br />
Ortofon OM 30 Super (MM) 6/99 220 55<br />
Benz MC 20 E2 (MCHO) 6/99 130 53<br />
Denon DL 103 (MC) 6/99 160 53<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
Denon DL 110 (MCHO) 6/99 110 48<br />
Grado Prestige Gold (MM) 6/99 200 48<br />
Rega Elys (MM) 6/99 150 47<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 11/02 75 44<br />
Audio Technica AT 110 E (MM) 6/99 50 43<br />
Ortofon OM 10 Super (MM) 6/99 65 38<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
1. CD-/SACD-PLAYER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />
hat leider seinen Preis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
164<br />
www.audio.de ›04 /2012
Service › BESTENLISTE<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />
Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />
Meridian G 08 6/05 3300 115<br />
Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Meridian G-07 7/04 2300 105<br />
Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />
prägen diese Player für Genießer.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />
Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />
Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />
Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Helios 3 9/02 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />
Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />
Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />
Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />
Teac C-1D 2/04 500 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />
Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />
NAD C 542 2/04 600 95<br />
Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />
Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />
Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />
attraktiver Relation zueinander.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />
Atoll CD 50 10/02 650 90<br />
Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />
C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />
Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />
Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />
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Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />
Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />
meist sehr routiniert.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />
Denon DCD-485 4/04 190 70<br />
2. MUSIK-SERVER<br />
Elektronische Musikarchive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />
MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie<br />
über (häufig mitgelieferte) Nebenstellen („Clients“) möglich. Die erste Punktzahl in der<br />
Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter CD-Auflösung, die zweite Zahl dem<br />
Klang mit datenreduziertem Material. Für letzteren Test wird MP3 mit einer Datenrate von<br />
192 kbps verwendet. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/90<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/80<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Yamaha MusicCast MCX-2000 (M) 5/06 1800 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
SPITZENKLASSE<br />
Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
Yamaha MusicCast MCX-1000 (M) 10/03 2200 90/65<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />
DVD- oder CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
Philips Streamium WACS 5 (M) 5/06 800 70/65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Komfortabel in der Handhabung – aber klanglich spielen die Komponenten auf<br />
bescheidenem Niveau.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips WACS-700 11/05 1000 55/50<br />
3. NETZWERK-PLAYER<br />
Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-<br />
Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />
unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />
sogar noch besser.<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />
Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />
auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />
DVD- oder CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. D/A WANDLER<br />
Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />
Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />
USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />
vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />
Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />
CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />
zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118/–<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115/–<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/–<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
Fostex HP-A3 1/12 400 113/-<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/-<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/–<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/–<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />
sehr guter CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />
meist überlegen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HIFI-KOPFHÖRER<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Kopfhörer getrennt nach ihrem An wendungszweck. HiFi-Kopfhörer<br />
werden hauptsächlich zum Hören an der Stereo-Anlage genutzt. Sie sind als dynamische<br />
Hörer in verschiedenen Bauformen von geschlossen bis offen vertreten.<br />
(E) bedeutet Elektrostat-Kopfhörer.<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
Hörer dieser Klasse garantieren ein unverfälschtes Klangerlebnis<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />
Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />
Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />
Stax Set 3050 (E) 12/07 1445 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Sehr natürliche Klangfarben und enormer Detailreichtum zählen zu den Kardinal-Tugenden<br />
dieser Top-Kopfhörer.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Grado SR 325i 12/08 400 90<br />
Sony MDR-SA 5000 2/06 700 90<br />
Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />
Grado RS-1 1/05 800 90<br />
Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />
Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />
Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />
Koss ESP 950 2/06 1280 90<br />
Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />
Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />
Ergo A.M.T. (m. Verstärker) 12/07 830/1550 85<br />
Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />
Grado SR 225 12/08 300 80<br />
Grado SR 325 10/06 300 80<br />
Sennheiser HD 650 1/04 400 80<br />
AKG K 701 2/06 400 80<br />
AKG Q 701 12/10 500 80<br />
Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />
Shure SRH 840 12/10 200 78<br />
166 www.audio.de ›04 /2012
Service › BESTENLISTE<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
In dieser Klasse sind Klangverfärbungen gering, die Auflösung ist bereits sehr fein.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 272HD 12/08 180 75<br />
Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />
Grado SR 125 3/03 200 75<br />
Beyerdynamic DT 860 12/07 210 75<br />
Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />
Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />
Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />
Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />
Stax SR 001 MK 2 (E) 2/06 326 75<br />
Sony PFR-V1 12/08 400 75<br />
Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />
AKG K 142HD 12/08 130 70<br />
Bose AE 2 12/10 150 70<br />
AKG K 601 2/06 250 70<br />
Sennheiser HD 201 10/06 30 65<br />
Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />
Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />
Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />
AKG K 181 DJ 10/06 180 65<br />
Technics RP-DH 1200 2/06 200 65<br />
Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />
Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />
Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
Diese Hörer bieten eine ordentliche Klangqualität<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 530 12/07 80 60<br />
Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />
Sennheiser HD 215 2/06 100 60<br />
Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />
AKG K 171 2/06 140 60<br />
Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />
Philips SHP 8500 10/06 60 60<br />
Philips SHP 8900 10/06 100 60<br />
Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />
Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />
Technics RP-F 550 E 10/06 60 60<br />
Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />
Technics RP-F 880 2/06 87 55<br />
Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />
Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />
Koss UR 29 10/06 87 50<br />
AKG K 216 AFC (Funk) 10/06 190 50<br />
Koss Pro 3 AA Titanium 10/06 140 50<br />
Sennheiser RS 140 10/06 200 50<br />
Koss MV 1 10/06 400 45<br />
Philips SHC 8565 (Funk) 10/06 120 45<br />
AKG K 81 DJ 2/06 60 45<br />
Panasonic RP-HJE500 12/07 65 35<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />
angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />
und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 02/12 4360 95<br />
Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />
Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />
Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />
Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />
Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />
Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />
Klangqualität.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />
Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />
Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />
2. HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />
Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien, die Klangbewertung<br />
erfolgt grundsätzlich mit den mitgelieferten Boxen und ist weder mit der Lautsprecher-<br />
Bestenliste noch mit jener für Elektronikkomponenten vergleichbar. Kompatibilität zu<br />
anderen Formaten als CD und DVD (etwa Blu-Ray) wird gesondert vermerkt.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Diese Klasse ist ausgereizten Anlagen mit perfektem Klang und brillanter Bildwiedergabe<br />
vorbehalten – Allroundern ohne Limits.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Meridian DSP 7000 / 800 / 861 1/04 105000 108<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
In dieser Klasse übertrifft die Klangqualität bei weitem die von Fernsehern, die<br />
Bildqualität ist mit guten DVD-Playern vergleichbar.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bose Lifestyle T 20 (HDMI-Eingang, USB, kein Laufwerk) 8/10 2800 73<br />
Bose Lifestyle V 20 (HDMI-Eingang, kein Laufwerk) 12/07 2800 73<br />
Bose Lifestyle 48 (incl. Musikserver) 12/04 6850 73<br />
Samsung HT-D6759W (HDMI-Eingang, USB, BD) 11/11 1000 72<br />
Canton DM2 (2.1 System ohne Laufwerk) 3/11 1200 72<br />
Bose Lifestyle 135 12/11 2700 71<br />
Bose Lifestyle 235 1/11 3800 71<br />
Samsung HT-BD 2 (spielt DVD und Blu-ray) 5/08 1500 70<br />
Denon S-301 11/05 1800 70<br />
Bose Lifestyle 35 9/02 5400 70<br />
Philips HTS 9540 (USB, BD) 11/11 1650 69<br />
Bose Cinemate II GS (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 1000 68<br />
KEF Kit 100 (2 Lautsprecher) 3/05 2000 68<br />
JVC DD-3 (Media Cient, USB) 3/07 1000 65<br />
JBL DSC-1000 6/05 800 63<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Klanglich ordentliche Upgrades für Fernseher – oder moderne Alternativen zur Micro-<br />
Anlage.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bose Cinemate II (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 800 60<br />
Panasonic SC-BT 100 (3.1-System, Blu-ray) 9/08 1000 60<br />
JBL CSP-630 9/07 1000 60<br />
Bose 3.2.1. GSX 11/05 2800 60<br />
Teufel Impaq 3000 (Blu-ray) 3/11 700 58<br />
Denon DHT-550 SD 6/05 1000 58<br />
Bose 3.2.1 GS 12/03 2200 58<br />
Yamaha DVX S120 2/04 500 55<br />
JVC NX-DB 3 (2.1 System mit Blu-ray) 2/09 1000 55<br />
Onkyo HTX-22 HD (2.1-System ohne Laufwerk) 9/08 400 50<br />
JVC TH-FT 3 (2.1 , kein Laufwerk, Funk-Subwoofer) 11/10 500 50<br />
Sony DAV-S 550 6/03 750 50<br />
Samsung HT-C 7200 (Blu-Ray, Internet-Apps) 3/11 850 50<br />
Pioneer NS-DV 99 12/03 1000 50<br />
3. KOMPLETTSYSTEME OHNE BOXEN<br />
Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien, bewertet wird an<br />
den Referenz-Boxen (Punkteschlüssel und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Geräte sind mit Anlagen aus Einzelkomponenten der Referenzklasse zu vergleichen und<br />
bieten alle Vorteile der kompakten Bauweiße.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />
Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6(11 2700 100<br />
Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />
Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Die Systeme können bereits mit hochwertigen Receivern und Verstärkern konkurrieren<br />
und verdienen hochwertige Lautsprecher.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Naim Uniti 8/09 3000 90<br />
Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />
Teac WAP-AX250 2/11 550 80<br />
Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Diese Sets sind zumeist vielseitig und verfügen über ein hohes Klangniveau. Sie passen<br />
meist zu hochwertigeren Kompaktboxen oder kleineren Standboxen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />
Denon RCD-CX 1 (SACD, iPod) 3/09 1500 75<br />
Arcam Solo Mini (CD, iPod, DAB) 3/09 1000 73<br />
Pioneer PDX-Z9 (2K-SACD, iPod, Client,Webradio) 8/08 1000 73<br />
5. ONE-BOX-SYSTEME (STEREO)<br />
Laufwerke, Netzwerk-Empfänger und/oder iPod-Docking-Schnittstellen finden hier zusammen<br />
mit den passenden Lautsprechern in einem einzigen Gehäuse Platz. Oft beherbergen<br />
diese kompakten Systeme auch einen FM-Tuner.<br />
Die Liste enthält auch früher getestete „reine“ iPod-Dockingstations mit ehemals eigener<br />
Bewertungsskala. Diese Punkte wurden an das im Normalfall bei <strong>AUDIO</strong> genutzte<br />
Bewertungsspektrum angepasst und sind dadurch nun direkt mit anderen One-Box-<br />
Systemen vergleichbar.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Geneva Model XXL (Dock, CD, EM) 4/10 3500 110<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Geneva XL (Dock, CD, FM) 2/07 1900 100<br />
Teufel iTeufel Air 4/12 500 92<br />
B&W Zeppelin Air (Dock, AirPlay) 5/11 600 92<br />
Loewe Sound Vision 4/12 1500 92<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Raumfeld by Teufel One 4/12 450 90<br />
B&W Zeppelin (Dock) 3/08 600 90<br />
NAD Viso 1 (Dock, Bluetooth) 1/12 600 90<br />
Philips DS 9000 (Dock) 3/11 630 90<br />
Loewe AirSpeaker 12/11 750 90<br />
Bose Sound Dock 10 (Dock) 1/10 800 90<br />
Geneva L (Dock, CD, FM) 2/07 1000 90<br />
Canton Your Solo 4/12 500 85<br />
JBL Onbeat Xtreme (Dock, FM, Bluetooth) 1/12 600 85<br />
Yamaha Restio ISX-800 (Dock, CD, FM, USB) 1/12 600 85<br />
VitaAudio R4i (Dock, CD, FM) 5/10 900 85<br />
Bang & Olufsen BeoSound 8 4/11 990 85<br />
Logitech Sqeezebox Boom (Netzwerk) 1/09 300 80<br />
Yamaha TSX-140 (Dock, CD, FM) 3/11 420 80<br />
Loewe Soundbox (Dock, CD, FM, USB) 1/12 500 80<br />
T + A Caruso (Dock, DVD, FM, Netzwerk) 12/08 1600 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test<br />
Preis Punkte<br />
Logitech Sqeezebox Radio (Mono, Netzwerk) 2/10 180 75<br />
Sonos ZonePlayer S5 (Netzwerk) 2/10 400 75<br />
Geneva Model S (Dock, FM) 1/10 330 75<br />
B&W Zeppelin Mini (Dock) 1/10 400 75<br />
Teac SR-80i (Dock, FM) 3/11 200 70<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/11 300 70<br />
Harman/Kardon Go + Play Micro (Dock) 3/11 300 70<br />
Edifier Esiena if360 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />
Yamaha TSX-130 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />
Bose Soundlink Wireless (Wirelles nur per USB) 4/10 550 69<br />
Logitech Pure-Fi Dream (Dock, FM) 5/10 250 65<br />
Ravon Medea (Dock) 5/10 250 65<br />
Sonoro Audio Cubo Dock (Dock) 3/11 300 65<br />
Pioneer NAS-5 (Dock, FM) 1/10 500 65<br />
www.audio.de ›04 /2012<br />
167
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Test und Technik<br />
Alexandros Mitropoulos (am),<br />
Dipl.-Medienwirt (FH) Malte Ruhnke (mr)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Textredaktion<br />
Christof Hammer (ham)<br />
Redaktion audio.de<br />
Sedin Mujic(sem)<br />
Grafische Gestaltung<br />
Tanja Haller<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />
www.promooffice.de<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />
(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Christoph Monn, Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd), Andreas Günther (ag),<br />
Fritz I. Schwertfeger (fis)<br />
Musik<br />
Christof Hammer (ham),<br />
teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />
Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />
(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />
Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />
HiFi-Markt:<br />
Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />
Vertrieb Handel<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
Vertriebsleitung<br />
Robert Riesinger<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Sonderdrucke<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;<br />
spietschel@wekanet.de<br />
Convergence & Business Developement Manager<br />
Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />
Leitung Onlinesales<br />
Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />
apetryszyn@wekanet.de<br />
Druck<br />
Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />
Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />
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12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />
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Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />
Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />
Einzelheft-Nachbestellung<br />
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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />
Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der<br />
<strong>AUDIO</strong> EMOTION GmbH, der HeimkinoWelt - „1080p“<br />
Audiovisuelle Systeme GmbH, der Akustik Tune NEM-New<br />
Enterprise Media GmbH und der Audio Vinyl GmbH<br />
SIE HABEN DAS WORT<br />
Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
AYON S3 (<strong>AUDIO</strong> 3/2012)<br />
Ich bin seit nunmehr einem Jahr<br />
überzeugter Streamingnutzer.<br />
Die Technik überzeugt mich in<br />
Komfort und Klangqualität. Da<br />
sich das Gute aber oft noch verbessern<br />
lässt, lese ich mit Interesse<br />
Ihre diesbezüglichen Tests,<br />
insbesondere der hochwertigen<br />
Komponenten. Der Ayon S-3 ist<br />
ein beeindruckendes Gerät,<br />
welches sicher eine gute Wahl<br />
in der Komplettierung z. B. einer<br />
Aktivanlage ist. Ich bin jedoch<br />
überrascht, dass Sie in Ihrem<br />
Test das Fehlen der Gaplessfunktion<br />
beim Ayon nur kurz abtun.<br />
Die Tatsache, dass selbst<br />
ein 250-Euro-Gerät wie die<br />
Squeezebox Touch gapless bietet,<br />
lässt vermuten, dass die<br />
Entwickler des Ayon S-3 ganz<br />
viel an bits und bytes und deren<br />
Wandlung denken, aber ein wenig<br />
an den Erwartungen der Zielgruppe<br />
vorbei entwickeln. Und<br />
diese Kritik lässt sich auf viele<br />
andere Hersteller übertragen<br />
Ich habe nix dagegen, dass ein<br />
gutes Gerät für Klang und Verarbeitung<br />
hohe Punktzahlen<br />
erhält. <strong>AUDIO</strong> darf aber ruhig<br />
deutlich kritischer kommentieren.<br />
Vielleicht beherzigen das<br />
die Entwickler früher oder später<br />
dann einmal.<br />
Dennoch, der Weg von Ayon ist<br />
wichtig und gut. Ich würde mir<br />
nur noch wünschen, dass<br />
dem Prinzip „Streamer/Vorverstärker“<br />
ein edles Phonomodul<br />
eingepflanzt wird.<br />
Streaming und Analog Audio<br />
in einem Gerät vereint ist,<br />
bestimmt kein Widerspuch. Ein<br />
hochwertiges Analoglaufwerk,<br />
gute Streamer-/Wandler-Funktionalität<br />
sowie Phone-Verstärkung<br />
vereint und eine ME Geithein<br />
oder BM14 damit versorgt<br />
... was will man mehr? CDs vermutlich<br />
eher seltener.<br />
<strong>AUDIO</strong>-SCHWESTERZEITSCHRIFTEN IM APRIL<br />
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Hackern schützt. www.pcgo.de<br />
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die Marktführer im Systemvergleich<br />
quer durch alle Preisklassen von 350<br />
bis 2000 Euro. Im Test: lichtstarke<br />
100-mm-Makros und die neue Olympus<br />
OM-D. www.colorfoto.de<br />
Reinhard Zwenzner<br />
Wir hätten das Fehlen der Gapless-Fähigkeit<br />
sicher strenger<br />
gerügt, wenn Ayon nicht bereits<br />
verbindlich ein Update angekündigt<br />
hätte, das dieses Thema bereits<br />
zum Erscheinen des Hefts<br />
erledigen sollte. Da die Stream-<br />
Unlimited-Plattform auch in anderen<br />
Playern problemlos gapless<br />
spielt, haben wir auch keinen<br />
Anlass, an der schnellen<br />
Nachrüstung zu zweifeln. Warum<br />
Ayon nicht gleich darauf geachtet<br />
hat, verstehe ich ehrlich<br />
gesagt auch nicht. Zum Thema<br />
Streaming und Analog: Da sprechen<br />
Sie mir aus der Seele. Ich<br />
habe privat bis vor wenigen<br />
Jahren ausschließlich LP gehört,<br />
und wurde erst durch Streaming<br />
mit der digitalen Welt versöhnt –<br />
mittlerweile kommt meine<br />
Musik zuhause sogar überwiegend<br />
von der Festplatte.Einen<br />
Streamer mit Vorstufe (XLR- und<br />
Cinch-Ausgänge) und exzellentem<br />
Phonoteil (MM- und MCtauglich,<br />
extrem rauscharm,<br />
wunderbar sauber und geschmeidig<br />
im Klang) kenne ich<br />
übrigens: den Linn Akurate DSM<br />
aus Heft 2/2012. br<br />
CONNECT: Das perfekte Smartphone<br />
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User-Kategorien. Die Zukunft kommt:<br />
was das ers te LTE-Handy von HTC<br />
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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
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DANKE<br />
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Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern,<br />
die sich auch 2012 wieder für innovative<br />
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Die Geräte des Jahres 2012<br />
Die Geräte des Jahres 2012<br />
1. Platz<br />
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Die Geräte des Jahres 2012<br />
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HIGHLIGHTS<br />
2012<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />
NOISE-CANCELLING-KOPFHÖRER<br />
Bose Quiet Comfort 15<br />
2. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2012<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />
KOPFHÖRER BIS 150 EURO<br />
Bose IE 2<br />
2. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Heimkino-Komplettsysteme<br />
Bose Lifestyle 235<br />
in der Kategorie<br />
Sound-Projektoren/<br />
Virtual-Systeme<br />
Bose Cinemate 1 SR<br />
Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />
Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />
Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />
Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />
Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6040434-0 • Fax: (01) 6040434-23 • Internet: www.bose.at