AUDIO Super Boxen (Vorschau)
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11 / 2013 www.audio.de Deutschland 6,- €<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
<strong>Super</strong><br />
<strong>Boxen</strong><br />
5 WELT-<br />
PREMIEREN<br />
Weltklasse<br />
ohne Voodoo<br />
Manger Sterne in greifbarer Nähe<br />
Sonus Faber Olympica – göttlich schön<br />
Tannoy Kensington GR – die Palast-Revolution<br />
Gauder Bestnoten in Mathe und Musik<br />
Paul<br />
McCartney<br />
„New“ Pop von Macca!<br />
80<br />
Musiktipps<br />
CDs, SACDs, LPs<br />
und DVDs für<br />
Anspruchsvolle<br />
Aktiv-Sensation<br />
Nubert nuPro A300 für 1050€ :<br />
Kompakt, volldigital, DSPentzerrt,<br />
linear bis 32 Hz!<br />
Geheimtipp aus Frankreich<br />
TotalDAC mit diskretem Wandler,<br />
Röhren und Lautstärke regelung<br />
Audiomat Aria<br />
Class-A-Röhre,<br />
Naturklang pur<br />
Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />
Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />
Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />
Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95
Es gibt nur eine Wahrheit. Sie ist seidenweich<br />
und unglaublich tief. Sie hat ultraleichte<br />
Schwingspulen und unendliche<br />
Kraft. Sie packt Dich an der Seele<br />
und lässt nie wieder los. Weil sie die<br />
Wahrheit ist. Die neuen Excite. Aus<br />
dem Herzen Dynaudios. All there is.<br />
Die neue Excite Serie. High-End aus dem Herzen Dynaudios. www.dynaudio.de/excite
Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
Meinung › EDITORIAL<br />
Schwäbische<br />
Klangwunder:<br />
nuVero<br />
FAIR KLINGT BESSER<br />
Sagt Ihnen Playfair etwas? Wahrscheinlich noch nicht. Hinter dem Namen steht die<br />
„Initiative für faire und legale Musikangebote im Internet“, die Streaming- oder<br />
Downloadanbietern auf Antrag ihr „Play Fair – Pay Fair“-Gütesiegel verleiht. Zu<br />
deutsch: wenn du hier ein Album herunterlädst oder streamst, bewegst du dich<br />
erstens auf absolut legalem Terrain, weil der Anbieter die Musik nachweislich<br />
lizenziert hat und den Künstler entsprechend beteiligt. Und zweitens bist du total<br />
cool, weil du bereit bist, für deinen Musikgenuss zu bezahlen wie ein echter Kerl.<br />
Eine absolut lobenswerte Geschichte mit etwas heiklem Namen: Playfair erinnert<br />
an Fairplay, den verhassten Kopierschutz-Giftmüll, der bis heute digitale Musiksammlungen<br />
verseucht, weil Downloads mit diesem „Feature“ außer auf dem<br />
eigenen Rechner eigentlich nirgendwo abspielbar sind. Also Entwarnung: iTunes-<br />
Musik kommt längst ohne Abspielsperre, und die Downloads der anderen PlayFair-<br />
Mitglieder ebenfalls, egal ob MP3, FLAC oder Studiomaster-DSD.<br />
Wir hoffen, dass das auch so bleibt. Dann wäre es ein ehrlicher Appell des hinter<br />
dem Siegel stehenden Bundesverbands Musikindustrie, den man nicht fett genug<br />
unterschreiben kann: Wir geben euch (etwa über den Playfair-Teilnehmer und<br />
<strong>AUDIO</strong>-Innovationspreisträger highresaudio.com) unser Allerheiligstes, nämlich<br />
Studiomasters in Originalauflösung, unbegrenzt gültig und frei duplizierbar, und als<br />
einzige Sicherheit akzeptieren wir dein Versprechen, verantwortungsvoll mit<br />
diesem Schatz umzugehen.<br />
Als Einkaufsführer oder verbindliches Kriterium ist Playfair aber nicht geeignet. Die<br />
FAQs auf der playfair.org-Website raunen auf die Frage „Sind Musikangebote ohne<br />
Playfair-Logo illegal?“ ein halbherziges „nicht unbedingt“. Ich fürchte, hier überschätzt<br />
die Organisation ihre globale Bedeutung. Das von Künstlern organisierte<br />
kanadische Downloadportal zunior.com, alternative Vertiebsformen wie bandcamp.<br />
com, Weltklasse-Indielabels wie Constellation, Drag City, Domino oder Matador,<br />
audiophile Pioniere wie linnrecords.com haben nicht nur extrem spannende Musik,<br />
sondern sind aus Sicht der Künstler sogar ganz besonders fair, weil sie ihn oder sie<br />
mitunter deutlich mehr teilhaben lassen als dies etwa der Fall wäre, wenn sie ihre<br />
Musik über einen der großen Konzerne via iTunes an den Hörer bringen. Ihre<br />
Angebote sind perfekt legal, und dennoch bezweifle ich stark, ob sie je ein PlayFair-<br />
Logo tragen werden – oder sich auch nur dafür interessieren.<br />
Dennoch gilt es, diesen Lichtblick, der einen beachtlichen Gesinnungswandel in der<br />
Musikindustrie verrät, zu unterstützen: Eine Geschäftsbeziehung, die auf gegenseitigem<br />
Respekt statt auf Misstrauen basiert, wollten wir doch alle die ganze Zeit.<br />
Und wenn die Diskussion über die Notwendigkeit hoher Abtastraten wieder<br />
losgeht, haben High-Ender sogar ein besonders gutes Gewissen: Selbst wenn<br />
man‘s mal nicht hört, kommt von dem bereitwillig gezahlten, gegenüber Standard-<br />
Auflösung meist deutlich höheren Preis in vielen Fällen auch entsprechend mehr<br />
beim Musiker an.<br />
High End, aber erschwinglich!<br />
Mit der nuVero Serie erleben Sie wahre<br />
Klangperfektion, vollendete Technik, profiliertes<br />
Design und meisterhafte<br />
Qualität Made in Germany.<br />
Made in<br />
Germany<br />
Zehn Lautsprechermodelle für<br />
grenzenloses HiFi-Erlebnis und spekta-<br />
kuläres Heimkino, erhältlich in Mocca,<br />
Perlweiß und Anthrazit.<br />
Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
3<br />
Ehrliche Lautsprecher<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />
■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />
Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 11/2013<br />
Ihre Majestät lädt ein:<br />
TANNOY PRESTIGE<br />
KENSINGTON GR<br />
16<br />
22<br />
Bringt auf den Verstärkergeschmack:<br />
<strong>AUDIO</strong>MAT ARIA, CLASS A<br />
UND NATURKLANG<br />
40<br />
Groover & Woofer<br />
Subwoofer gelten gemeinhin als Werkzeug, mit dem es<br />
der Rocker krachen lassen kann. De facto schenken die<br />
Bass-Helfer aber der Musik mehr inneren Zusammenhalt.<br />
MAGAZIN<br />
8 News Sony lässt endlich seine Top-Entwickler<br />
los und wendet sich wieder HiFi<br />
zu# Das Stereo-System 14 2.1 verspricht<br />
zusammen mit einem vasenförmigen<br />
Subwoofer mehr Schönheit und Klang denn<br />
je# Marantz kündigt den neuen PM 14 S 1<br />
plus SACD-Player an# HiTec-Headphone<br />
von B&W# Avantgarde Acoustic wartet mit<br />
einem Traum-Hörnchen auf#<br />
11 Report Eindrücke von der CanJam, der<br />
ersten Kopfhörer-Messe Europas.<br />
12 Szene HiFi-Events und Termine<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
71 Markt<br />
150 Bestenliste<br />
160 Leserbriefe<br />
160 Impressum<br />
162 <strong>Vorschau</strong><br />
LAUTSPRECHER<br />
16<br />
22<br />
Test: Tannoy Kensington Prestige<br />
Wer sich nicht nur mit Vorspeisen aufhalten<br />
will und auch mal einen königlichen<br />
Klangbraten braucht, wird von Tannoys<br />
neuem Prunkstück bestens bedient.<br />
Selbstbewusstes Design und edle<br />
Holztäfelung gibt es gratis dazu.<br />
Vergleichstest: Subwoofer<br />
Kaum eine HiFi-Komponente wird so<br />
unterschätzt wie ein Subwoofer. Dabei sind<br />
sich Kenner einig, dass so ein Bass-Aktivist<br />
nicht nur die tiefen Töne, sondern das<br />
gesamte Klangbild mächtig belebt. Dank<br />
der getesteten Auswahl springt für jeden<br />
Musikfreund die richtige Empfehlung<br />
heraus! <strong>AUDIO</strong> testet die besten Exemplare<br />
zwischen 550 und 3500 Euro. Mit dabei:<br />
B&W, Dali, Heco, Martin Logan, Nubert,<br />
Paradigm, SVS und T + A.<br />
44<br />
50<br />
142<br />
Test: Sonus Faber Olympica 1<br />
Unfassbar schön mit partieller Lederverkleidung<br />
– die neue Sonus Faber spottet<br />
eigentlich jeder Beschreibung – zumal sie<br />
göttlich gut klingt!<br />
Test: Manger MSM P 1<br />
Sie raubt einem erst den Atem, weil sie so<br />
edel-schlicht-wunderschön aussieht. Dank<br />
weiterentwickelter Biegewellenstrahler<br />
und unfassbarer Impulspräzision rauben<br />
einem die neuen Manger-<strong>Boxen</strong> dann beim<br />
Musikhören fast den Verstand.<br />
Test: Nubert nuPro A 300<br />
Die schwäbischen Ingenieure lassen nicht<br />
locker: Nach einer Reihe von maßstabsetzenden<br />
Entwicklungen kommt nun eine<br />
Digital-Aktiv-Box zum Freundschaftspreis,<br />
für die sich der HiFi-Fan begeistern und an<br />
der die Konkurrenz verzweifeln kann.<br />
4 www.audio.de ›11 /2013
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 11/2013<br />
36<br />
MARANTZ FÜR ALLE<br />
Mit dem neuen Verstärker PM 6005 und<br />
dem Player CD 6005 setzt Marantz nun<br />
nicht nur eine Produktlinie fort, sie setzt<br />
dem Begriff „Preis-Leitungs-Verhältnis”<br />
vielmehr eine strahlende Krone auf.<br />
NAD AUF MODERN<br />
Statt mit grauen flachen Kästen<br />
kommt NAD mit einem hochkant<br />
stehenden Digital-Amp heraus. Der<br />
Test klärt, ob das nicht nur technisch<br />
sondern auch klanglich gut geht.<br />
LAURA MVULA<br />
Ja – diese 27-jährige Britin ist eine<br />
jener Ladies, bei der man genauer<br />
hinschaut. Aber Laura Mvula ist nicht<br />
nur optisch präsent, sondern spielt<br />
auch Musik, bei der man hinhört. Ihr<br />
Sound: Ballroom Music, Gospel und<br />
Soul mit starkem Fifties-Einfluss – und<br />
in wunderbarem Klang.<br />
57<br />
138<br />
IM TEST<br />
CD-PLAYER<br />
Marantz CD 6005 .................................36<br />
D/A-WANDLER<br />
Total DAC Reference D 1 ...................146<br />
KOMPAKTBOXEN<br />
Sonus Faber Olympica 1 ....................44<br />
Nubert nuPro A 300 ..........................142<br />
STANDBOXEN<br />
Tannoy Prestige Kensington GR ........16<br />
Manger MSM p 1 .................................50<br />
Gauder Akustik Arcona 100..............134<br />
SUBWOOFER<br />
B&W ASW 10 CM .................................22<br />
Dali SUB P 10 DSS ...............................22<br />
Heco Phalanx Micro 200 A .................22<br />
Martin Logan Dynamo 1500 ...............22<br />
Nubert nuLine AW 1100 ......................22<br />
Paradigm Monitor SUB 10 ..................22<br />
SVS SB 12 NSD ....................................22<br />
T + A Criterion TCD 610 W .................22<br />
VOLLVERSTÄRKER<br />
Audiomat Aria ......................................40<br />
Marantz PM 6005 .................................36<br />
NAD D 3020 ........................................138<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Alle Tests im Überblick .....................150<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
134<br />
VERSTÄRKER<br />
36<br />
Test: Gauder Akustik Arcona 100<br />
Mit viel Mathematik, modifizierten Chassis<br />
und runderen Gehäusen verbessert Roland<br />
Gauder seine Schallwandler immer weiter.<br />
Hat die Entwicklung bei der Arcona 100<br />
womöglich einen kaum noch überbietbaren<br />
Stand erreicht?<br />
Test: Stereo-Kombi von Marantz<br />
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat der<br />
550-Euro-Amp jetzt noch eine vollwertige<br />
DAC-Sektion plus digitalen Eingängen<br />
bekommen. Und geht mit seinem CD-Partner<br />
CD 6005 sogar eine noch harmonischere<br />
Klang-Ehe ein.<br />
40<br />
138<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
146<br />
Test: Röhrenverstärker<br />
Der französische Verstärker von Audiomat<br />
löst nicht nur faszinierende musikalische<br />
Assoziationen aus. Sein liebenswürdiges<br />
wie extrem ausgereiftes technisches<br />
Wesen lässt auch erkennen: Europa darf<br />
immer noch stolz auf sich sein!<br />
Test: Vollverstärker<br />
Auf den ersten Blick wirkt der NAD D 3020<br />
wie eine alte <strong>Super</strong>-8-Kamera. Doch der<br />
kleine Amp bietet dank modernster<br />
Wandlertechnik fast alles, was das<br />
HiFi-Herz begehrt.<br />
Test: Totaldac Reference D1 DAC<br />
24 Bit volldiskret: Die kleine Manufaktur aus<br />
Frankreich baut in ihrem 7000-Euro-DAC<br />
einen wahrhaftigen Wandler-Bugatti.<br />
MUSIK<br />
56<br />
57<br />
60<br />
63<br />
64<br />
66<br />
67<br />
69<br />
Pop-CDs<br />
Paul McCartney, Ry Cooder, Kings Of Leon,<br />
MGMT, John Mayer, Jack Johnson ...<br />
Die Audiophilen<br />
Emiliana Torrini, Laura Mvula: Elfengesänge<br />
und Ballroom Music mit großer Aura<br />
Geheimtipp<br />
Von Westcoast bis Shoegaze: Cloud Control<br />
spielen Indiepop für Surfer und Träumer<br />
Musik Blu-ray, DVD<br />
Madonna, Joe Cocker, Bryan Adams, Saga<br />
Vinyl Special<br />
Molly Hatchet, Edgar Winter, Chic<br />
Oldie-CDs<br />
Beach Boys, Elvis, günstige Box-Sets ...<br />
Jazz-CDs<br />
Johannes Berauer: Wienerische Momentaufnahmen<br />
mit immenser Tiefenschärfe<br />
Klassik-CDs<br />
David Hansen: ein Countertenor glänzt mit<br />
himmlisch-sinnlicher Stimmkraft<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
5
Innovative Spitzentechnologie<br />
Neuartiger Tweeter-On-Top<br />
Der freistehende und vom Hauptgehäuse<br />
entkoppelte Aluminium-Hochtöner besticht<br />
dank neuartiger Dual-Layer-Kalotte<br />
und bewährter Nautilus-Technologie<br />
mit einer unvergleichlich reinen Hochtonwiedergabe<br />
bis zu einer oberen Grenzfrequenz<br />
von sensationellen 38 kHz.<br />
Zusätzlicher dritter Basstreiber<br />
Der ausgelagerte Tweeter-On-Top sowie<br />
ein optisch unauffälliges Wachstum der<br />
CM10-Gehäusetiefe schaffen Platz für<br />
einen dritten Papier-/Kevlar ® -Tieftöner<br />
und einen beeindruckend dynamisch<br />
kontrollierten Tiefbass – selbst bei<br />
hohen Lautstärken.<br />
FST-Kevlar ® -Mitteltöner<br />
Analog zu den Top-Modellen der Serie 800<br />
ruht der sickenlose FST-Kevlar ® gewebe-<br />
Mitteltöner jetzt auf speziellen synthetischen<br />
Gel-Lagern und wird mittels<br />
einer rückseitig arretierten Spannstange<br />
mechanisch entkoppelt im Gehäuse fixiert.<br />
So haben klangschädliche Resonanzen<br />
und Verfärbungen keine Chance.<br />
Flowport-Bassreflexsystem<br />
Der von Bowers & Wilkins patentierte<br />
Flowport minimiert Turbulenzen und<br />
störende Strömungsgeräusche am<br />
Ausgang des Reflexkanals, indem seine<br />
Golfball-ähnliche Oberflächenstruktur<br />
winzige Microwirbel erzeugt, auf denen<br />
der Luftstrom sanft und vor allem<br />
geräuschlos gleiten kann.<br />
Derart perfekt gerüstet, überzeugt die neue CM10 von<br />
Bowers & Wilkins nicht nur mit den innovativen Konstruktionsdetails<br />
ihres durchdachten technologischen Konzepts. Vielmehr begeistert<br />
sie mit einem faszinierend weiträumigen und detailreichen Klang, der<br />
durch eine ebenso dynamische wie atemberaubend tiefreichende<br />
Bassperformance perfekt abgerundet wird. So erweist sich die<br />
CM10 als würdiges neues Flaggschiff der erfolgreichen CM-Serie<br />
und setzt in ihrer Klasse ab sofort die Maßstäbe in puncto Klang,<br />
Design und Technik. Doch am besten überzeugen Sie sich bei ganz<br />
einfach selbst bei einem unserer kompetenten Fachhandelspartner.<br />
Erleben Sie den hörbaren Technologievorsprung der neuen CM10 jetzt LIVE bei folgenden B&W-Fachhandelspartnern:<br />
Radio Hanel<br />
Bahnhofstr. 70a<br />
01259 Dresden<br />
Saturn Berlin-Steglitz<br />
Schloßstr. 110<br />
12163 Berlin<br />
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Burgstr. 6<br />
26655 Westerstede<br />
Hört sich gut an<br />
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33602 Bielefeld<br />
Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />
Eulerstr. 50<br />
40477 Düsseldorf<br />
Saturn Köln<br />
Maybachstr. 115<br />
50670 Köln<br />
Uni Hifi<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
media@home Wuntke<br />
Bahnhofstr. 33-38<br />
12555 Berlin<br />
Hifi-City<br />
Martinistr. 57<br />
28195 Bremen<br />
A E S<br />
Oberste Gasse 17<br />
34117 Kassel<br />
RAE Akustik<br />
Märkische Str. 125<br />
44141 Dortmund<br />
Rheinklang<br />
Olpener Str. 955<br />
51109 Köln<br />
RÖHLIG Vision & Sound<br />
Holzmarkt 1<br />
07743 Jena<br />
Saturn Hamburg<br />
Mönckebergstr. 1<br />
20095 Hamburg<br />
Saturn Hannover<br />
Ernst-August-Platz 3<br />
30159 Hannover<br />
Radio Maurer e.K.<br />
Fünffensterstr. 2a<br />
34117 Kassel<br />
HiFi Center Liedmann<br />
Harpener Hellweg 22<br />
44805 Bochum<br />
Klangpunkt<br />
Karlsgraben 35<br />
52064 Aachen<br />
RÖHLIG Vision & Sound<br />
Äußere Schneeberger Str. 93<br />
08056 Zwickau<br />
Audiophonie<br />
Rentzelstr. 10<br />
20146 Hamburg<br />
Uni Hifi<br />
Königsworther Str. 8<br />
30167 Hannover<br />
Hifi - Studio Unger<br />
Paderborner Tor 102<br />
34414 Warburg<br />
Hifi Spezialist Werner Pawlak<br />
Schwarze Meer 12<br />
45127 Essen<br />
Hifi Linzbach<br />
Adenauerallee 124<br />
53113 Bonn<br />
Saturn Berlin-Alexanderplatz<br />
Alexanderplatz 3<br />
10178 Berlin<br />
RAE-Akustik<br />
Dahlenburger Landstr. 72<br />
21337 Lüneburg<br />
Musikus<br />
Hildesheimer Str. 119<br />
30173 Hannover<br />
Alternate<br />
Philipp-Reis-Str. 9<br />
35440 Linden<br />
Hifi Spezialist Werner Pawlak<br />
Rüttenscheider Str. 105<br />
45130 Essen<br />
Hifi Kohr + Roensch<br />
Jüdemerstr. 28 - 32<br />
54290 Trier<br />
King Music<br />
Uhlandstr. 20 - 25<br />
10623 Berlin<br />
Hifi Studio Bramfeld<br />
Bramfelder Chaussee 332<br />
22175 Hamburg<br />
Saturn Isernhagen<br />
Opelstr. 3-5<br />
30916 Isernhagen<br />
Hifi-Stübchen<br />
Groner Landstrasse 27a+b<br />
37081 Göttingen<br />
Audio Fidelity<br />
Bulmker Str. 32a<br />
45888 Gelsenkirchen<br />
HiFi Profis<br />
Rheinstr. 4<br />
55116 Mainz<br />
Saturn Europa-Center<br />
Tauentzienstr. 9<br />
10789 Berlin<br />
Fidelity Acker & Buck<br />
Frohmestr. 5<br />
22457 Hamburg<br />
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Mindener Str. 85<br />
32049 Herford<br />
Wyrwas Hi-Fi-Special<br />
Humboldtstr. 23<br />
38106 Braunschweig<br />
Hifi Schluderbacher<br />
Schmelzerstr. 26<br />
47877 Willich<br />
Klangstudio Pohl<br />
Mainzer Str. 73<br />
55294 Mainz/Bodenheim<br />
HiFi im Hinterhof<br />
Großbeerenstr. 65<br />
10963 Berlin<br />
Projekt Akustik<br />
Tremskamp 51-51a<br />
23611 Bad Schwartau<br />
Beckhoff Technik & Design<br />
Uhlandstr. 2<br />
33415 Verl<br />
Hifi-Referenz<br />
Steinstr. 31<br />
40210 Düsseldorf<br />
Auditorium<br />
Alter Steinweg 22-24<br />
48143 Münster<br />
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CM10<br />
Erhältlich in 4 edlen Ausführungen:<br />
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Mehr Informationen zur CM-Serie finden Sie auf: www.bowers-wilkins.de und www.gute-anlage.de<br />
Auditorium<br />
Feidikstr. 93<br />
59065 Hamm<br />
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59555 Lippstadt<br />
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Cranestr. 10<br />
59590 Geseke<br />
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Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Hifi Dillity<br />
Würzburger Str. 33<br />
63739 Aschaffenburg<br />
HiFi Profis<br />
Grafenstr. 29<br />
64283 Darmstadt<br />
Expert Axel Ulmcke<br />
Talzentrum/Talstr. 38b<br />
66424 Homburg<br />
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Hedwig Laudien Ring 21<br />
67071 Ludwigshafen<br />
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68161 Mannheim<br />
Expert Esch<br />
Brückeswasen 36-40<br />
68199 Mannheim<br />
Expert Esch<br />
Sofienstr. 3<br />
69115 Heidelberg<br />
Multimedia 26<br />
Sophienstr. 26<br />
70178 Stuttgart<br />
Hifi und Wohnen<br />
Cheruskerstr. 6/1<br />
71101 Schönaich<br />
Akustik Studio Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
SG-Akustik<br />
Amalienstr. 45<br />
76133 Karlsruhe<br />
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Hauptstr. 87<br />
77855 Achern<br />
Hifimarket Esser<br />
Gauchstr. 17<br />
79098 Freiburg<br />
Akustik Studio Herrmann<br />
Wallbrunnstr. 57<br />
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Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />
80333 München<br />
Sound Reference<br />
Schellingstr. 103<br />
80798 München<br />
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Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
Sound Reference<br />
Pasinger Str. 16<br />
82166 Gräfelfing<br />
M&K Hifi<br />
Neidenburgerstr. 6<br />
84030 Landshut<br />
media@home Ostermeier<br />
Freyberger Str. 27<br />
85055 Ingolstadt<br />
HEW –<br />
Home Entertainment World<br />
Theodor-Heuss-Str. 10-12<br />
85221 Dachau<br />
High Fidelity Studio<br />
Dominikanergasse 7<br />
86150 Augsburg<br />
Blank Hifi<br />
Anton-Gies-Str. 2<br />
88131 Lindau<br />
Radio Haberzettl<br />
Rathgeber Str. 41<br />
91074 Herzogenaurach<br />
Hifi Forum<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf<br />
Euronics XXL<br />
Schlegelmilch<br />
Godelstatt 8<br />
97437 Haßfurt<br />
MD Sound<br />
Im Wiesgarten 5<br />
97783 Karsbach-<br />
Weyersfeld<br />
Hifi Senf<br />
Rollplatz 7<br />
99423 Weimar<br />
Hifi Senf<br />
Oppenheimstr. 17<br />
99817 Eisenach<br />
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Media Markt Wien-Mitte<br />
Landstraßer Hauptstr. 1b / Top 20<br />
1030 Wien<br />
HeimkinoWelt<br />
Shopping City Süd / Top G264<br />
2334 Vösendorf-Süd<br />
Der Gross<br />
Bahnhofstr. 31<br />
4050 Traun<br />
Cinema Audio- & Videotechnik<br />
Ischlerbahnstr. 23 A<br />
5301 Eugendorf<br />
Visions for you Kreil<br />
Rathausplatz 4<br />
6850 Dornbirn<br />
Hifi Team Czesany<br />
Am Fuße des Schloßberges 4<br />
8010 Graz<br />
HiFi Profis<br />
Rheinstr. 29<br />
65185 Wiesbaden<br />
KellerGruppe<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 37<br />
71711 Murr<br />
Hifi Treffpunkt<br />
Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />
81369 München<br />
Hifi Kemper<br />
Neue Str. 52<br />
89073 Ulm
Magazin › NEWS<br />
NOVEMBER 2013<br />
BACK TO THE ROOTS<br />
Sony besinnt sich nach langer Konzentration<br />
auf Surround-Sound auch<br />
wieder auf seine HiFi-Wurzeln. Gut so.<br />
Schließlich haben die Japaner die CD<br />
mit entwickelt und Ende der 90er mit<br />
der Klangqualität der SACD und des<br />
DSD-Formats Musikfreunde beglückt.<br />
Da hochauflösende Musiklösungen<br />
boomen und sogar von neuen Marken<br />
besetzt werden, kontert Sony nun: Zunächst<br />
bereichern fünf „High Resolution<br />
Audiogeräte“ den Markt. Neben der<br />
Kompaktanlage HAP-S1, dem USB-<br />
DAC-Verstärker UDA-1 und den <strong>Boxen</strong><br />
SS-HA1 sollen der HDD-Audioplayer<br />
HAP-Z1ES und der Stereo-Amp TA-<br />
A1ES im 43-Zentimeter-Gardemaß<br />
der ES-Serie den Ton angeben. „Der<br />
klassische 2-Kanal-HiFi Markt hat in<br />
Deutschland eine große Bedeutung<br />
und wir gehen davon aus, dass das<br />
Interesse der Kunden, Musik in exzellenter<br />
Soundqualität zu hören, weiter<br />
zunehmen wird. Die immer schneller<br />
werdenden Netzwerkbandbreiten und<br />
die vielfältigen Wege Musik zu beziehen,<br />
eröffnen gleichzeitig immer mehr<br />
Möglichkeiten, Musik auf einem Qualitätsniveau<br />
zu genießen, das das einer<br />
CD weit hinter sich lässt. Mit unserem<br />
neuen High-Resolution Audio Portfolio<br />
können Musikfans ihre Lieblingsstücke<br />
genau in der Qualität hören, in der es<br />
von den Künstlern ursprünglich gedacht<br />
war – und das ganz einfach ohne komplizierte<br />
Einstellungen bei den Geräten,“<br />
so Michael Willenborg, Senior Marketing<br />
Manager Home Entertainment,<br />
Sound & Essentials bei Sony Deutschland.<br />
Aber: „SACD-Player werden von<br />
Sony nicht mehr gebaut.” Das DSD-<br />
Format selbst bleibt jedoch Favorit – mit<br />
dem 1TB-Festplatten-Player HAP-Z1ES,<br />
der neben DSD (bis 5,6 MHz) auch<br />
Formate wie DSF, MP3, WAV, WMA,<br />
AAC, FLAC, ALAC, ATRAC und AIFF<br />
beherrscht. Die Synchronisation mit PC<br />
und Mac sowie die Steuerung übernehmen<br />
Software plus Apps. SACD-Besitzer<br />
müssten ihre Lieblingstitel so wohl<br />
nochmals als DSD-Download kaufen,<br />
schließlich lässt sich die fast hermetisch<br />
kopiergesicherte Musik nicht einfach<br />
überspielen. „Derzeit planen wir keinen<br />
eigenen Musik- bzw. Streaming-Service<br />
über unsere eigene Plattform Music<br />
Unlimited anzubieten. Wir beobachten<br />
den Markt jedoch kontinuierlich und bieten<br />
derzeit über unsere Website unter<br />
www.sony.de/hub/high-resolution-audio<br />
Downloadlinks auf ein wachsendes Angebot<br />
von High-Resolution-Aufnahmen<br />
anderer Anbieter an.” Partner des HAP-<br />
Z1ES ist der Vollverstärker TA-A1ES. Er<br />
offeriert je 80 Watt pro Kanal an acht<br />
Ohm sowie einen XLR- und vier Cinch-<br />
Eingänge. Erhältlich sind die Edel-Sonys<br />
in schwarz oder silber zu jeweils rund<br />
2000 Euro. www.sony.de cd<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
8<br />
www.audio.de ›11/2013
Magazin › NEWS<br />
DESIGNER-STÜCK<br />
Schöner hören gilt als Credo<br />
von Bang & Olufsen. Und<br />
da lässt schonmal die Maxime<br />
„weniger ist mehr“ aufhorchen: So soll das neue Stereo-Lautsprechersystem BeoLab<br />
14 2.1 der Dänen mit einem stylischen Subwoofer-Zylinder, der die Verstärkereinheiten<br />
beherbergt und zwei runden Satellitenböxchen aus eloxiertem Aluminium<br />
für abendfüllenden Klanggenuss sorgen. „Unsere Akustikingenieure haben bei der<br />
Entwicklung von Audiosystemen für einige der weltweit besten Fahrzeuge reichlich<br />
Erfahrung gesammelt und Wissen erworben, wie aus einem kleinen Gehäuse<br />
originalgetruer Klang erzeugt werden kann,“ erklärt Lars Freds-gaard, Leiter des<br />
Bereiches Lautsprecher. Clever: Der hauseigene „Playmaker“ überträgt die digitalen<br />
Musikdaten vom Mobilgerät oder PC kabellos zu den BeoLabs, die Bedienung erfolgt<br />
via Smarphone oder Tablet. Der Preis für das BeoLab 14 2.1 liegt bei rund 2500<br />
Euro. www.bang-olufsen.com cd<br />
TRAUM-PAAR<br />
Bornto<br />
be<br />
SMART<br />
Zum 60. Firmengeburtstag sollen der Vollverstärker PM-14S1 und der CD/SACD-<br />
Player SA-14S1 die Premiumserie von Marantz ergänzen – mit entsprechenden<br />
Ingredienzien. „Wir haben entschieden, unseren Ingenieuren frei Hand beim<br />
Entwerfen einer neuen 14er Serie zu überlassen,“ so Terry O'Connell, Verkaufs- und<br />
Marketingchef vom Dachunternehmen D&M Europe. Der PM-14S1 arbeitet mit<br />
einem neuen Schaltkreisdesign und Schottky-Dioden, die eine hohe Stromlieferfähigkeit<br />
garantieren sollen. Vinyl-Freunde dürfen sich über einen Phono-Equalizer mit<br />
Stromgegenkopplung für MM- und MC-Systeme freuen. Im Nobel-Player SA-14S1<br />
schlägt ein Wandler-Herz (DSD1792), das praktisch funktionsgleich mit dem des EI-<br />
SA-Award-Trägers NA-11S1 sein soll. Zwei Master-Taktgeber arbeiten für ultragenaue<br />
Abtastpräzision. Und neben optischen und koaxialen Eingängen hält der SA-14S1<br />
auch einen USB Client für asynchrone PCM-Datenströme bis zu 192kHz/24Bit sowie<br />
DSD-Streaming (2.8 und 5,6MHz) parat. Via Front-USB-Port können zudem iDevices<br />
andocken. Mit an Bord ist überdies ein vollständig diskret aufgebauter Kopfhörerverstärker.<br />
Die Preise liegen bei rund 2500 je Gerät (erhältich in gold oder schwarz).<br />
www.marantz.de cd<br />
AV Receiver<br />
RX-V775 / RX-V675 /<br />
RX-V575 / RX-V475
Magazin › NEWS<br />
GENTLEMAN-HÖRER<br />
Die Nobel-Lautsprecher-Schmiede Bowers & Wilkins hat längst den begehrten<br />
Kopfhörermarkt für sich entdeckt – mit ihrem neuen Spitzenmodell P7 wollen<br />
die Briten nun auch hier den Ton angeben. Dazu spendierten sie ihrem ersten<br />
dynamischen Over-Ear-Hörer eine Membran mit Nylondämpfung und eine<br />
Schwingspule mit verkupfertem Aluminiumdraht. Der Korb des neu entwickelten,<br />
lautsprecherähnlichen Chassis arbeitet mit definiert positonierten Ventilationsöffnungen<br />
und einem luftdurchlässigem Film. Dies soll den rückwärten Luftstrom<br />
optimal steuern und eine gleichmäßige kolbenförmige Membranbewegung<br />
garantieren. Bequem: Das Doppelkammer-Ohrpolster mit sogenanntem Memory-<br />
Schaum passt sich der Kopfform an und ist überdies austauschbar. Die zweite Kammer<br />
soll ein konstantes Luftvolumen und einen optimalen Abstand zwischen Treiber<br />
und Ohr garantieren. Die Schallwände formten die Ingenieure aus einer speziellen,<br />
sehr steifen Polymer-Mischung, um Vibrationen und unerwünschte Resonanzen im<br />
Zaum zu halten. Der P7 lässt sich zudem auf Reisen praktisch wie eine Sonnenbrille<br />
einklappen und im Softcase verstauen. iPhone-Besitzer dürfen sich obendrein über<br />
das integrierte Mikro und die Fernbedienung freuen – andere Smartphones können<br />
aber auch anstöpseln, nämlich über das beiliegenden Universal-Audiokabel. Der Preis<br />
des aus Leder, gebürstetem Aluminum und Edelstahl geformten P7 liegt bei rund 400<br />
Euro. www.bowers-wilkins.de cd<br />
EINSER-KANDIDAT<br />
Die Hornlautsprecher-Experten von Avantgarde Acoustic aus<br />
dem nördlich von Heidelberg gelegenen Lautertal-Reichenbach<br />
launchen mit der Zero 1 einen spannenden, zukunftsweisenden<br />
Vertreter der Zunft, gespickt mit HighTech-Zutaten. Das<br />
sphärische, eingelassene Kugelwellenhornsystem punktet<br />
prinzipbedingt dank kleinerer Membranen mit weniger<br />
bewegter Masse und damit mit einem satten Wirkungsgrad,<br />
Verzerrungsarmut und zackigem Impulsverhalten. Der Clou<br />
des 3-Wege-Aktivlautsprechers: digitale Signalverarbeitung<br />
ohne passive Filter. Kondensatoren, Widerstände oder Spulen<br />
im Signalweg sind passée und damit<br />
auch beispielsweise Phasendrehungen.<br />
Sogenannte FIR-Filteralgorythmen optimieren<br />
das Amplitutdenverhalten. Und<br />
das 66Bit-FPGA-Processing verheißt<br />
zudem eine extreme Präzision. Digitale<br />
Signale für die analogen Endstufen<br />
übernehmen drei 24-Bit-D-/A-Wandler<br />
von Burr&Brown mit 352.8 kHz-Upsampling.<br />
Für den Hoch- und Mitteltonbereich<br />
powern zwei 50-Watt-End<br />
fast ausschießlich im Class-A-Betrieb<br />
ohne Gegenkopplung, den 30-Zentimeter-Konus-Basstreiber<br />
befeuert<br />
eine 400-Watt-Class-D-Endstufe.<br />
Untereinander kommunizieren die HighTech-Hörner über eine<br />
2,4GHz-Funkverbindung. Input nehmen die Zero 1 drahtlos via<br />
Airport Express oder über USB, Toslink, SPDIF sowie AES/<br />
EBU-Schnittstelle auf. Erhältlich sind die jeweils rund 40 Kilogramm<br />
schweren Sandwich-Gehäuse aus PUR-Hartschaum<br />
in mattweiß oder mattschwarz. Kostenpunkt: rund 9990 Euro.<br />
Optional gibt's einen analogen Stereoeingang mit 24Bit/88kHz-<br />
A/D-WAndler (680 Euro). www.avantgarde-acoustic.de cd<br />
10<br />
www.audio.de ›11/2013
MESSEREPORT<br />
Am 21./22. September versammelten sich<br />
50 Aussteller, und gaben in Essen den<br />
Startschuss zur ersten europäischen Kopfhörer-Messe<br />
– kurz: CanJam. <strong>AUDIO</strong> war<br />
vor Ort, und nutzte dabei gleich die Gelegenheit,<br />
sich bei Entwicklern Infos über<br />
Produktneuheiten einzuholen. Besucher<br />
bekamen außerdem die Möglichkeit, Herzenslust<br />
die ausgestellten Kopfhörer und<br />
Verstärker auszuprobieren. Schön: Die<br />
Stimmung der Besucher war an beiden Tagen<br />
grandios. Der Organisator plant die<br />
CanJam auch nächstes Jahr wieder zu<br />
veranstalten – dann mit noch mehr Ausstellern<br />
und vielleicht sogar ein paar interessanten<br />
Workshop-Angeboten. (am)<br />
Das Kopfhörer–Treffen des Jahres<br />
Zollverein – Essen – Germany<br />
21. & 22. SEPTEMBER 2013<br />
www.CanJam.de<br />
Die japanische Edel-Marke Stax<br />
stellte ein tolles Line-Up aus.<br />
M2Tech-Entwickler Marco Manunta<br />
zeigte seinen Class-A Amp „Marley”.<br />
V-Moda-CEO Val Kolton gab ein<br />
informationsreiches Interview.<br />
_0BB15_NAD_Audio-Autio_11-13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);16. Sep 2013 15:55:20<br />
Bei Sennheiser standen die Leute<br />
Schlange, um den Orpheus zu hören.<br />
Klingt irre gut.<br />
Wahnsinn! Der allerneueste NAD Kopfhörer: VISO HP50.<br />
Jetzt bringen unsere Preis/Klangverhältnis-verrückten Ingenieure einen Kopfhörer, der einfach alles auf den Kopf stellt. Mit einer Kompensationskurve,<br />
die Musik nicht im Kopf entstehen lässt, sondern da, wo sie hingehört: vor den Ohren. Die von unserem Entwicklergenie<br />
Björn Erik Edvardsen ausgetüftelte NAD RoomFeel TM Technologie holt aus zwei massiven 40mm-Treibern von 10 Hz bis 20 kHz<br />
das heraus, was Spitzenlautsprecher in einem akustisch neutralen Raum leisten. Die absolut ohrale Befriedigung. Und dann kann<br />
man den Anschlussstöpsel noch wahlweise an den linken oder rechten Lauscher stecken. Aber das ist nur die PaNADe auf dem<br />
audiophilen Sahneschnitzel. www.nad.de
Magazin › SZENE<br />
HIFI-TERMINE<br />
ab sofort HiFi-Studio Kemper, 89073 Ulm<br />
feiert 20-jähriges Bestehen und gewährt noch bis zum 25. 10 auf alle<br />
Ausstellungsstücke einen Jubiläumsrabatt von, richtig: 20 Prozent!<br />
<strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich und wünscht weiter viel Erfolg und viele<br />
zufriedene Kunden. www.hifikemper.de<br />
11. 10. HiFi-Forum Preul, 66111 Saarbrücken<br />
lädt zum ASW-„Hören+Staunen“-Tag. Vorgeführt werden ab 16 Uhr<br />
neue ASW-Modelle aus den Serien Cantius und Genius; die Elektronik<br />
kommt von Block und Arcam. Und um 20 Uhr gibt es erste Details zu<br />
einer neuen Internet-Plattform für HiFi-Fans. www.hififorumpreul.de<br />
11. 10. - 8. 11. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende „digitale“ Aspekte. Die Themen der<br />
kommenden Wochen. 11. 10.: HighEnd für Kenner und Genießer – exzellente<br />
Elektronik für leistungsstarke Lautsprecher. 18. 10.: Plattenspieler<br />
justieren – Tipps, Tricks, praktische Hörbeispiele. 25. 10.: Digital Audio<br />
– PhonoPhono zeigt, wie digitale Audiosysteme funktionieren, wie man<br />
sie installiert und wie sie klingen. 1. November: Feiertag.<br />
8. 11.: Preiswerte Plattenspieler im Vergleich. www.phonophono.de<br />
11./12. 10. - 8./9. 11. HiFi High-End Studios, 60327<br />
Frankfurt/Main lässt es ordentlich krachen in den nächsten Wochen.<br />
Los geht’s am 11./12. Oktober mit einem Electrocompaniet-Special.<br />
Matthias Roth vom deutschen Electrocompaniet-Vertrieb stellt den neuen<br />
Lautsprecher Nordic Tone vor und präsentiert aktuelle Video- und<br />
Audio-Streamer der norwegischen Marke. Am 18./19. 10. stehen dann<br />
Lautsprecher und Elektronik von Quadral und Aurum im Fokus. Klaus<br />
Krüger von Quadral erläutert Technik und Klangsprache der Quadral-<br />
Aurum-<strong>Boxen</strong>. Am 25./ 26.10. dreht sich alles um das Thema Zubehör.<br />
Arno Selker von Creaktiv erklärt die Creaktiv-Produkte und deren<br />
Wirkungsprinzipien.Am 1./2. November ist ATC zu Gast am Main: Werner<br />
Strehl vom deutschen ATC-Vertrieb Audio Trade präsentiert die englische<br />
Traditionsfirma und deren passiv wie aktiv spannenden Kompakt- und<br />
Standboxen. Am 8./9. 11. sorgen dann die Kollegen von Genelec für guten<br />
Klang in der Mainzer Landstr. 158: Nils Boden vom deutschen Genelec-<br />
Vertrieb präsentiert die G- und M-Serie sowie das Top-Modell der<br />
Aktiv-Spezialisten, die 8260 DSP. www.highendstudios.de<br />
12./13. 10. Holiday Inn Hotel, 23568 Lübeck,<br />
Travemünder Allee 3, ist am 12. (10-19 Uhr) und 13. 10.(10-16 Uhr)<br />
Schauplatz einer HiFi-Messe. Unter Federführung von Projekt Akustik<br />
Schönberg (23611 Bad Schwartau) zeigen renommierte Hersteller<br />
in zehn Vorführräumen Neuheiten aus HiFi<br />
und High End und informieren in<br />
Workshops sowie Präsentationen über<br />
aktuelle Trends. Und bei einer Verlosung<br />
locken attraktive Preise. Eintritt frei!<br />
www.projekt-akustik.de<br />
12. 10. / 16. 10. / 9. 11.<br />
Sprint Service GmbH, 50389<br />
Wesseling<br />
geht wieder mit den Aktiv-Lautsprechern<br />
von Backes & Müller auf Tour.<br />
Ihre nächsten Auftritte haben die BM-Prime-Modelle 3, 6, 8 und 14 sowie<br />
die BM Line 15, 25 und 35 am 12. 10. in München, am 16. 10. in Köln und<br />
vom 8. bis 11. 11. auf der Wiener „Klangbilder“-Messe. Anmeldung unter<br />
Tel.: 2236 / 84 84 45. www.aktiv-backesmueller24.de<br />
12. 10. / 9. 11. HiFi Forum, 91083 Baiersdorf<br />
veranstaltet eine Reihe von Herbst-/Winter-Events. Zum Auftakt gibt es<br />
am 12. 10. (10-17 Uhr) einen Arcam/KEF-Tag, bei dem Arcam-Mitarbeiter<br />
Kay Kemnitz Highlights beider Marken präsentiert. Der 9. 11. gehört dann<br />
dem Audioreference-Vertrieb: Von 10-17 Uhr sorgen Produkte von Krell,<br />
Velodyne, Sonus Faber für Top-Klang. www.hififorum.de<br />
12. 10. / 9. 11. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
zeigt mit seinen Eventreihen „Im Fokus“ (jeden zweiten Samstag des<br />
Monats) und „Die Kleine Hörprobe“ (jeweils am letzten Freitag des<br />
Monats) regelmäßig aktuelle HiFi-Technik. Am 12. 10. „im Fokus“: edles<br />
Vinyl – das Team um Stefan Ferner lädt mit den Partnerfirmen Riptide und<br />
Raute Records zu einem Analog Special mit aktueller Hardware und<br />
großem LP-Verkauf! Vier Wochen später kommt dann Burmester zu<br />
Besuch nach Braunschweig. Wer schon immer mal die High-End-Träume<br />
der Berliner Top-Marke kennenlernen wollte: nichts wie hin nach Hintern<br />
Brüdern 2! Die „Kleine Hörprobe“ fällt im Oktober übrigens aus, und zwar<br />
aus gutem Grund – siehe 27. 10. ... www.radio-ferner.de<br />
17. 10. HiFi-Videotechnik Gogler, 79098 Freiburg/Breisgau<br />
freut sich über einen Showcase im Rahmen der kultigen Linn Lounge. Ab<br />
17 Uhr auf dem Spielplan: Blues- und Soul-Classics von Ray Charles<br />
– und zwar via Streaming in Studio-Master-Qualität über eine Kette der<br />
schottischen High-Ender Linn. Die Ray-Charles-Linn-Lounge gastiert<br />
außerdem am 18. 10. im Klangstudio Pohl, 55294 Bodenheim bei Mainz<br />
und am 25. 10.bei <strong>Boxen</strong> Gross, 10999 Berlin. www.hifi-gogler.de<br />
18. 10. Stereo Galerie, 70174 Stuttgart<br />
erwartet um 20 Uhr Günter Mania in der Theodor-Heuss-Str. 16. Der<br />
Entwickler der badischen Hig-End-Schmiede AVM stellt Verstärker und<br />
CD-Player aus der Evolution-und der großen Ovation-Serie vor und erklärt<br />
deren technischen Konzepte. Außerdem gibt es einen Vergleich zwischen<br />
Geräten mit Röhrenausgangsstufe und Typen mit normalen Transitorstufe.<br />
Anmeldung unter Telefon 0711 / 290812 erbeten. www.stereo-galerie.de<br />
18./19. 10. HiFi Studio Bramfeld, 70174 Stuttgart<br />
lädt zu den AVM- & Focal-Erlebnistagen. Die Teilnehmer im einzelnen: In<br />
Studio 1 sorgen Focal Electra 1008 be und AVM C5.2 a für Top-Klang;<br />
Studio 2 gehört der Kombi Focal 1038 Be2 + AVM A 5.2T + MA 3.2S + CD5.2<br />
+ SD 5.2 (Streamer Neuheit mit Röhren) + SD3.2, und Studio 3 wird bespielt<br />
von der Kette Focal Maestro Utpoia + CD8 und CD8T + ML8T (NEU!) + SD8<br />
(Streamer Neuheit!) + PA8/SA8/MA8. www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
18. 10. / 1. 11. HiFi-Studio Falkensee,14612 Falkensee<br />
präsentiert im Rahmen seiner herbstlichen Hörabende am 18. 10 (ab 19<br />
Uhr) Lautsprecher der absoluten Spitzenklasse im Vergleich.<br />
Und als nächstes Thema spielen am 1. November (19 Uhr) diverse digitale<br />
Quellen im Vergleich. Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Voranmeldung<br />
erbeten: Tel.: 03322 / 2131655; mobil: 0172 / 3844155. www.berlin-hifi.de.<br />
12 www.audio.de ›11 /2013
Magazin › SZENE<br />
18.- 20. 10. HIGH END SWISS, CH-8105 Zürich<br />
verwandelt das Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf (zwischen Flughafen<br />
und Innenstadt) zur exquisiten HiFi-Lounge. Rund 70 Aussteller, vom<br />
eidgenössischen High-Ender bis zur internationalen Top-Marke,<br />
präsentieren eine Fülle von klangstarken Neuheiten und bildschönen<br />
Design-Highlights, begleitet von spannenden Musikvorführungen,<br />
Workshops und Vorträgen. Tipp: Planen Sie etwas mehr Zeit ein als üblich<br />
– es warten Highlights an allen Ecken und Enden! So lockt im Kongressaal<br />
(3. Stock) exquisite Auto-HiFi-Elektronik in Form eines Mercedes ML,<br />
beschallt vom Tuning-Spezialist Carlsson mit Equipment von Revox. Und<br />
im Convention Center (3. Etage) will der Musiker und Ingenieur Thierry<br />
Mayer auf einer 300.000-CHF-Traumanlage (Focal Grande Utopia EM plus<br />
Elektronik von Accuphase und Devialet) mit zehn speziellen Stücken<br />
zeigen, wie Musik geradezu dreidimensional hör- und sichtbar gemacht<br />
werden kann. Geöffnet: Freitag 10-20 Uhr; Samstag 10-18 Uhr; Sonntag<br />
10-16 Uhr. Eintritt: Fachbesucher: 12 CHF (bei Vorabregistrierung; gültig für<br />
alle Tage) / Publikum: 12 CHF (Tageskarte). www.highendsociety.de<br />
19. 10. SG-Akustik, 76133 Karlsruhe<br />
veranstaltet von 10-16 Uhr einen 3D-Workshop, bei dem ein 3D-Großbild-<br />
TV gegen einen 3D-Beamer antritt. Außerdem wird der Stand der<br />
Technik, das Thema 11.2-Sound und die Integration einer Stereoanlage in<br />
ein Heimkinoset erörtert. Anmeldung per Telefon 0721 / 921 273-0 oder<br />
mail (info@sg-akustik.de) erbeten. www.sg-akustik.de<br />
19./20. 10. Visions & More, 73326 Deggingen (zwischen<br />
Ulm und Stuttgart, nahe Autobahn A8)<br />
lädt (je 11-17.30 Uhr) zu einem Heimkinoevent. Ralf Lulay vom Home-<br />
Cinema-Spezialisten Screen Professional und Visions-Geschäftsführer<br />
Jörg Gansloser präsentieren die famosen Bildleinwände aus dem Hause<br />
Stewart, den 4k-upscaling-Projektor x-75 von JVC und eine Surroundanlage<br />
mit Komponenten von Martin Logan inklusive Subwoofer von Sunfire<br />
sowie dem AV-Receiver AVR600 von Arcam. www.visionsandmore.eu<br />
19./25. 10. HiFi auf dem Bauernhof, 87452 Altusried<br />
empfängt am 19. 10. (10-16 Uhr) den Röhrenspezialisten EAR Yoshino.<br />
Vertriebsmitarbeiter Lothar Mertens zeigt diverse Komponenten aus<br />
dem EAR-Portfolio – und als Weltpremiere die neue Laufwerk-/<br />
Wandler-Kombi Acute 4 / DAC 4. Der freitägliche Hörabend ( 25. 10., ab 19<br />
Uhr) gehört dann dem Thema „Analog". Es werden diverse Plattenspieler,<br />
Tonabnehmer und Phono-Vorstufen verglichen; zudem gibt ein neuer<br />
Analog-Dreher von Nottingham seine Premiere. www.hifi-bauernhof.de<br />
25./26. 10. HiFi Studio Schön, 66955 Pirmasens<br />
lässt von 14-19 Uhr die klangstarken, aber eher leistungsschwachen<br />
Röhrenverstärker von Cayin (MT-12N, MT-34L) auf die Elektrostaten P 3.1<br />
von Audio Exklusiv los. Definitiv ein außergewöhnliches Experiment, bei<br />
dem auf alle Tester/Innen zusätzlich eine kleine Überraschung wartet.<br />
Außerdem setzt – Achtung: Weltpremiere! – Audio-Exclusiv-Chef<br />
Andreas Schönberg die nagelneuen Lautsprecher P 6.1 an A-E-Elektronik<br />
inklusive des neuen CD-Spielers P 8 unter Strom. Und in einem Workshop<br />
zum Thema Klangsteigerung/Optimierung werden Lautsprecher von<br />
indiana line und Komponenten von Puro Elektronik verglichen. Anmeldungen<br />
unter Tel. 06331/41722 erbeten. www.hifistudio-schoen.de<br />
25./26. 10. My Sound, 82319 Starnberg<br />
bekommt hohen Besuch: Rick Freyer, Gründer der US-High-End-Firma<br />
Spectral, kommt persönlich an den Starnberger See und feiert die<br />
Weltpremiere der neuen Referenz-Stereoendstufe DMA300RS.<br />
Außerdem sorgen in der Würmstr. 4. die Monoblöcke DMA400RS und die<br />
Vorstufen DMA30SS und DMA15SS an den Lautsprechern Q7 und Q3 von<br />
Magico für Top-Klang. www.my-sound.net<br />
25./26. 10. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />
widmet sich unter dem Motto „Klein, aber fein“ dem Thema hochwertiger<br />
Klang bei geringem Platzbedarf. Dabei werden sowohl Stereo- als auch<br />
Surround-Geräte vorgestellt, die dank neuer Digitaltechnik und Materialforschung<br />
echten High-End-Klang auch aus kleinen Komponenten<br />
herauszaubern (zu irgendetwas muss der ganze Fortschritt ja schließlich<br />
gut sein, oder?). Mit dabei ist etwa eine Anlage von Pro-Ject, die kaum<br />
größer als eine aufgeklappte CD-Hülle ist und dennoch Streamer,<br />
Vorverstärker und Stereo-Endstufe an Bord hat. Außerdem werden neue<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Magazin › SZENE<br />
Miniatur-<strong>Boxen</strong> von Dali (Fazon Mikro, Mentor Menuet) und als 2.1-Kombi<br />
die neue Minx-Serie von Cambridge verglichen. www.luna-audio.de<br />
26. 10. HiFi Concept, 81667 München<br />
erwartet die legendäre schottische Lautsprechermarke Tannoy in der<br />
Wörthstr. 38. Vorgeführt werden Speaker aus der Precision- und<br />
Definition-Serie – und die brandneue Canterbury GR. Betrieben werden<br />
die Tannoys mit den Röhren-Amps von Unison. www.hificoncept.de<br />
26./27. 10. Braunschweiger Funkausstellung, 38100<br />
Braunschweig<br />
Auch dieses Jahr wird die Braunschweiger VW-Halle (Europaplatz 1)<br />
zum Anziehungspunkt für Elektronik-Fans in der Mitte und im Norden:<br />
Unter Federführung von Radio Ferner zeigt eine Fülle von Herstellern<br />
Neuheiten aus HiFi, High End und Home Cinema. Drum herum lockt ein<br />
Rahmenprogramm mit Workshop und Showevents – Eintritt frei! Alle<br />
Infos, Anfahrtsskizze usw: www.braunschweiger-funkausstellung.de<br />
2. 11. Die Lange Nacht der Ohren – überall in janz Berlin<br />
Zum sechsten Mal locken Siegfried Wörner (<strong>Boxen</strong> Gross) und seine<br />
Mitstreiter die HiFiisten der Spree-Metropole auf die Straßen und in die<br />
Studios – Respekt! Von 17 Uhr bis Mitternacht dreht sich in acht Berliner<br />
HiFi-Shops wieder alles um bestes Bild und perfekten Ton, und wie<br />
gewohnt pendelt ein shuttleservice zwischen allen teilnehmenden<br />
Geschäften. Mit dabei: PhonoPhono (Bergmannstr. 17) / <strong>Boxen</strong> Gross<br />
(Oranienplatz 5) / Max Schlundt Kulturtechnik (Kantstr. 17, Stilwerk) / HiFi<br />
Studio 10 (Grolmanstr. 56) / Audio Forum (Kurfürstendamm 150 /<br />
Nestorstr. 56) / HiFi im Hinterhof (Großbeerenstr. 65/56) / HiFi Play<br />
(Perleberger Str. 8) / und King Music (Uhlandstr. 20-25). Alle Infos,<br />
Shuttle-Fahrplan usw. gibt es unter www.langenachtderohren.de<br />
8./9. 11. TV+HIFI Studio Dickmann, 39108 Magdeburg<br />
feiert seine fünfte Hausmesse. Mit dabei: Andre Georgi mit Produkten der<br />
11er-/14er-Serie von Marantz, die neue CM 10 von B&W sowie Plattendreher<br />
von Transrotor, Rega und Pro-Ject. www.firma-dickmann.de<br />
ANALOG-MEKKA 47802 KREFELD!<br />
Vinyl-Freunde aufgepasst: Die renommierte Analogue Audio<br />
Association e. V. mit Sitz in Oberhausen veranstaltet am 2./3.<br />
November wieder ihr Analog-Forum – die vielleicht hochkarätigste<br />
heimische Veranstaltung rund um analoge Klangkultur. Im feinen<br />
Ambiente des Hotel Mercure Krefeld-Traar (An der Elfrather Mühle<br />
5, 47802 Krefeld) präsentieren am Samstag (10-18 Uhr) und Sonntag<br />
(11-18 Uhr) über 50 Hersteller und Vertriebe eine Fülle von Highlights<br />
aus HiFi-, High-End- und Studio technik und beleuchten alle Aspekte<br />
der analogen Tonerzeugung und -wiedergabe. Übrigens: Ein Golfplatz<br />
liegt direkt vis-a-vis ...<br />
Neben exzellenter Technik lockt wie immer auch ein interessantes<br />
Rahmenprogramm. Definitiv ein Messe-Highlight dürfte ein im<br />
Außenbereich der Veranstaltung aufgebauter Ü-Wagen sein. In<br />
diesem fahrbaren Studio bietet der Tonmeister Holger Siedler unter<br />
dem Thema „Mischen impossible? Livemitschnitte, die ehrliche Art<br />
der Musikproduktion“ interessierten Besuchern die Gelegenheit, in<br />
verschiedene, preisgekrönte Mehrspurmitschnitte aus dem Klassikund<br />
Jazzbereich hineinzuhören. Des weiteren eröffnen zahlreiche<br />
Referenten in fundierten Workshops spannende Einblicke in die Welt<br />
der analogen Klangs. Themen<br />
sind unter anderem: „Der<br />
Klang der Messwerte – wie<br />
lassen sich Daten mit<br />
Hörerlebnissen verbinden?“ /<br />
„Faszination Röhre: verschiedene Typen, deren Daten, Betrieb und<br />
Auswirkungen auf den Klang “ / „Instandsetzung und Pflege von<br />
Hifi-Klassikern“. Ein spezielles Raumakustik-Seminar steht ebenfalls<br />
auf dem Programm. Außerdem wird unter dem Titel „Die Welt des<br />
Klangs / Musik auf dem Weg vom Künstler zum Hörer“ das Lebenswerk<br />
des kürzlich verstorbenen Tonmeisters und Produzenten Peter K.<br />
Burkowitz gewürdigt. Diesjähriger Ehrengast: der amerikanische<br />
Analog-Papst Wally Malewicz – der Pionier der modernen Tonarmund<br />
Tonabnehmerjustage wird einen zweiteiligen Workshop halten.<br />
Alle Infos, Anfahrts skizze usw.gibt es online unter www.AAAnalog.de<br />
Oder scannen Sie einfach den untenstehenden QR-Code mit Ihrem<br />
Smartphone! ham<br />
BÜHNE FREI FÜR DIE ...<br />
Glückwunsch: Die „Plattenladenwoche“ geht in ihre<br />
fünfte Runde. Initiiert von der Handelsgemeinschaft<br />
aktiv musik marketing (amm), locken vom 21. bis<br />
26. Oktober wieder über 100 Fachgeschäfte in ganz<br />
Deutschland mit in-store-Gigs, listening-sessions,<br />
Gewinnspielen, Signierstunden oder limitierten Tonträger-Editionen.<br />
Schwerpunktthema in diesem Jahr: Jazz<br />
von klassisch bis modern, von New-Orleans-Jazz bis<br />
Electro-Swing.<br />
www.plattenladenwoche.de<br />
plattenladen<br />
WOCHE<br />
Zum Auftakt gibt’s am 21. 10. im Hamburger<br />
Mojo-Club eine standesgemäße Eröffnungsparty,<br />
außerdem bündelt erstmals ein eigener<br />
CD-Sampler die wichtigsten Musik-Highlights,<br />
und der deutsche Soul-Man Stefan Gwildis<br />
komponierte einen extra Kampagnensong.<br />
Alle Events, die teilnehmenden Händler usw.<br />
listet tagesaktuell die eigene website www.<br />
plattenladenwoche.de ham<br />
14 www.audio.de ›11/2013
Magazin › SZENE<br />
MIT<br />
INS KONZERT ZU ... MARTIN VATTER<br />
Fotos: Archiv, dowiliukas / Sergey Kandakov – Shutterstock.com<br />
Die „Studiokonzerte“ der Ludwigsburger<br />
Bauer Studios sind ein echter Geheimtipp:<br />
prickelnd-intime Atmosphäre, beste Akustik,<br />
Musiker „zum Anfassen“ (und auch<br />
für eine Plauderei offen): Kein Wunder,<br />
dass Musikfans in Süddeutschland regelmäßig<br />
auf www.bauerstudios.de<br />
vorbeisurfen, um<br />
nachzuschauen, wer als<br />
nächstes in den audiophil<br />
bestens beleumundeten<br />
Räumen in der Markgröninger<br />
Str. 46 gastiert.<br />
Am 29. Oktober ist es<br />
wieder soweit, und ein<br />
<strong>AUDIO</strong>-Lesern gut bekannter<br />
„Piano Man“ kommt<br />
nach 71634 Ludwigsburg:<br />
der bayerische Tastenzauberer Martin<br />
Vatter (www.martin-vatter.de), der<br />
sich mit vorzüglich produzierter Musik<br />
zwischen Keith-Jarrett-geprägtem Jazz<br />
und expressionistisch-sensibler Klassik<br />
inzwischen viele Fans erspielt hat – siehe<br />
auch Heft 8/2013. Zweiter Mann auf der<br />
Bühne: Vatters Perkussion-Partner Stephan<br />
Jung, der u. a. seltene Instrumente<br />
wie das „Water-Phon“ oder das eidgenössische<br />
„Hang“<br />
spielt – was auch<br />
ein besonderes<br />
visuelles Erlebnis<br />
verspricht. Und: Auf<br />
dem Programm<br />
stehen ausschließlich<br />
Stücke, die<br />
noch auf keiner von<br />
Vatters diversen<br />
CDs zu hören waren<br />
– die Besucher<br />
erwartet also quasi eine Premierenvorstellung<br />
mit einigen musikalischen Überraschungen!<br />
Konzertbeginn ist um 19.30<br />
Uhr; Einlass ab 18.30 Uhr. Karten zum<br />
Preis von 20 Euro gibt es telefonisch unter<br />
07141 / 226827, via email: info@bauerstudios.de<br />
– oder bei <strong>AUDIO</strong>: Wir verlosen<br />
5 x 2 Tickets für dieses wirklich exklusive<br />
Event – der Studiosaal fasst nämlich nur<br />
80 Personen.<br />
Schicken Sie eine Postkarte an <strong>AUDIO</strong>,<br />
70162 Stuttgart, Kennwort: Martin Vatter.<br />
Nennen Sie uns bitte auch Ihre Telefonnummer<br />
oder email, damit wir Kontakt<br />
mit Ihnen aufnehmen können. Aber: flott,<br />
flott – Einsendeschluss ist der 17. 10. 2013.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, und<br />
Mitarbeiter der WEKA-Verlage und deren<br />
Angehörige dürfen nicht mitmachen. ham<br />
_0BB17_NAD_Audio_C390DD-Autio_11-13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);16. Sep 2013 15:55:23<br />
Klingt irre gut.<br />
Man muss nicht verrückt sein, um die besten Verstärker<br />
zu bauen. Aber es hilft.<br />
Geniale Transparenz. Genialer Detailreichtum. Geniale Dynamik. Mit dem volldigitalen C 390DD haben unsere klangbesessenen NAD Ingenieure um<br />
Entwicklerlegende Björn Erik Edvardsen ein Mahnmal der Musikalität in eine audiophobe Welt gesetzt. 35 Bit Signalverarbeitung und 108 MHz Masterclock<br />
für einen Signalfluss ohne Phasenverschiebungen. 160 W Mindestleistung pro Kanal mit Impedanzanpassung und „Digital PowerDrive“-Kontrolle<br />
ohne Klangeinbußen. Dazu Room EQ, editierbare Menüführung, programmierbare Pre-Out-/Sub-Ausgänge, optische und koaxiale Ein-/Ausgänge,<br />
AES-/EBU-Eingang, nachrüstbares Analog- bzw. HDMI-MDC-Modul, asynchroner USB-Anschluss für 24 Bit/96 kHz vom Rechner plus extra Ports für<br />
USB-Speichersticks und/oder Festplatten. Haben wir was vergessen? Ja. Ein Dankwort für unsere Preis-Klangverhältnis-verrückten Gründer, die seit<br />
1973 Wege in eine Neue Akustische Dimension eröffnen. Nadke! www.nad.de
Lautsprecher › standboxen<br />
16 www.audio.de ›011 /2013
Lautsprecher › Standboxen<br />
die legende bebt<br />
Tannoy hat seine legendäre Prestige-Baureihe überarbeitet und<br />
mit dem Zusatz "Gold Reference" geadelt. Das mittlere Modell<br />
heißt Kensington und rockt vitaler denn je.<br />
■ Text: Wolfram Eifert<br />
Test<br />
Schottische Retro-Box mit Dual-Concentric<br />
tannoy Kensington GR 12000 €<br />
Bestimmte Produkte sind einfach nicht<br />
totzukriegen. Der Mini, der vor mehr als<br />
fünf Jahrzehnten das Licht der Welt erblickte<br />
und heute von BMW mit ungleich<br />
modernerer Technik gebaut wird, ist ein<br />
Beispiel dafür. Die Bayern haben es geschafft,<br />
die Grundidee so behutsam<br />
weiterzuentwickeln, dass der Wagen<br />
auch bei heutigen Käuferkreisen großen<br />
Anklang findet.<br />
Lediglich acht Jahre jünger als der 1959<br />
gestartete Ur-Mini ist die erste Generation<br />
der Prestige-Serie vom schottischen<br />
<strong>Boxen</strong>hersteller Tannoy, die im<br />
Laufe der Jahre akustisch mehrfach verfeinert<br />
wurde. Das traditionelle Design<br />
im britischen Kolonialstil und die handwerkliche<br />
Verarbeitung blieb dabei größtenteils<br />
unverändert.<br />
Auch die neue Kensington Gold Reference<br />
trägt wie ihre Vorgänger ausgeprägte<br />
Kanten und eine für heutige Verhältnisse<br />
recht breite Schallwand. Die<br />
Verarbeitung in braunem Walnuss-Holz<br />
mag auf modisch eingestellte Käufer angestaubt<br />
wirken, doch das Stilempfinden<br />
der britischen Oberschicht hat sich<br />
über die letzten Jahrzehnte nun mal<br />
nicht wirklich verändert und findet nach<br />
wie vor in vielen Ländern der Erde begeisterte<br />
Abnehmer.<br />
Dass sich die Serie so lange halten konnte,<br />
darf als Indiz gelten, dass der seit<br />
mehr als 80 Jahren erfolgreiche Hersteller<br />
konzeptionell vieles richtig macht.<br />
Dreh- und Angelpunkt der Kensington<br />
ist ein 10 Zoll großes Koaxialsystem, das<br />
von den Schotten traditionell als Dual-<br />
Concentric bezeichnet wird. Tannoy kultiviert<br />
seine wohlüberlegte Interpretation<br />
der koaxialen Bauweise in zahlreichen<br />
Größen und Baureihen bereits seit<br />
Fotos: J. Bauer<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
17
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
1947. Die Konzeption mit dem Ziel einer<br />
angenäherten Punktschallquelle ist unverändert<br />
aktuell und lässt zahlreiche<br />
Besonderheiten erkennen.<br />
Gängige Koaxialsysteme erreichen in<br />
der Regel Außendurchmesser von 6 bis<br />
maximal etwa 8 Zoll. Tannoy hingegen<br />
fertigt Dual-Concentrics mit bis zu 15<br />
Zoll. Dieses Riesenformat steckt zum<br />
Beispiel in der Westminster, die im Prestige-Programm<br />
die Pole-Position einnimmt.<br />
Mit den üppigen Membranflächen<br />
der großen Concentrics können<br />
die Schotten auch großvolumige, schalldruckfeste<br />
und wirkungsgradstarke <strong>Boxen</strong><br />
in feinster Puristenmanier als Zweiwegesysteme<br />
gestalten.<br />
Das hält Frequenzweichenverluste gering,<br />
auch bleibt der Mitteltonbereich<br />
frei von Übergängen, die der Spielfreude<br />
in der Regel nicht zuträglich sind. Eine<br />
weitere Besonderheit der Concentrics<br />
sind ihre weit nach hinten ragenden Körbe,<br />
die den Konusmembranen zu einer<br />
ausgeprägten Trichterform verhelfen.<br />
Das erhöht tendenziell deren Steifigkeit<br />
und schafft Freiräume für eine ausgeklügelte<br />
Membrangeometrie, die bei einem<br />
Koaxialsystem das Rundstrahlverhalten<br />
in besonderem Maße prägt. Selbiges ist<br />
bei den Dual Concentrics von hoher<br />
Gleichförmigkeit und bauartbedingt horizontal<br />
wie vertikal identisch.<br />
Im Zuge der Überarbeitung erhielt der<br />
von einem noblen Alnico-Magnetsystem<br />
befeuerte Hochtöner eine neue,<br />
enorme 51 Millimeter große Aluminiummembran,<br />
die von einer Randaufhängung<br />
aus gutmütigem Mylar kontrolliert<br />
wird. Der für Hochtönerverhältnisse<br />
sehr große und dynamikstarke Treiber<br />
soll sich deutlich linearer verhalten als<br />
sein Vorgänger.<br />
Sogenannte Clarity-Kondensatoren von<br />
ICW bevölkern die Frequenzweiche und<br />
versprechen eine gesteigerte Klangreinheit.<br />
Der 10 Zoll große Dual Concentric<br />
wird im untersten Frequenzbereich von<br />
einer bassreflexähnlichen Gehäusestruktur<br />
unterstützt. Die dadurch erzeugten<br />
Tiefbassanteile erreichen den<br />
Raum über kleine Schlitze links und<br />
rechts des Dual Concentric.<br />
Eine weitere Tannoy-Spezialität sind die<br />
kleinen Schraubkontakte an der <strong>Boxen</strong>front,<br />
die zur Feinabstimmung der Hö-<br />
TANNOY KENSINGTON GR 12000 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
MESSLABOR<br />
Die neue Kensington zeigt einen noch ausgewogenen<br />
Frequenzgangverlauf mit einer<br />
leichten Betonung im Präsenzbereich um 2<br />
kHz. Im Hochtonbereich fällt der Pegel bei<br />
30 Grad relativ zur Hauptachse (blau) recht<br />
früh, was ein präzises Anwinkeln zum Hörer<br />
G<br />
H<br />
Möglichst nicht wandnah<br />
stellen und für maximale<br />
Feinzeichnung zum Hörer<br />
präzise anwinkeln.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
F<br />
PUNKTSTRAHLER MIT DOPPELSICKE:<br />
Der mit 51 Millimeter Membrandurchmesser<br />
ungewohnt großzügig dimensionierte Hochtöner<br />
arbeitet zurückversetzt hinter einer metallenen<br />
Schallführung im Schwingsystem der größeren<br />
Treibereinheit, die für die tieferen Frequenzen<br />
zuständig ist. Die Sicke der Konusmembran ist<br />
für mehr Linearität zweifach ausgeführt.<br />
angeraten sein lässt. Die Impedanz verläuft<br />
recht hochohmig und erreicht ihr Minimum<br />
von 6,4 Ohm bei 110 Hz. Die Grenzfrequenz<br />
im Bass liegt bei 47 Hz, der Maximalpegel<br />
bei 105 dB. Die Box klirrt vor allem in den<br />
Mitten auffallend wenig. AK: 51<br />
Tannoy Prestige Kensignton Pegel- GR & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
18 www.audio.de ›11 /2013
Wie damals ...<br />
Wir hatten uns ein bißchen aus den Augen verloren,<br />
aber wir haben nie aufgehört zu existieren!<br />
CS 455-1<br />
Voll-Automatik Plattenspieler<br />
„Sieht gut aus, funktioniert gut,<br />
klingt gut –was will man mehr?“*<br />
CS 460-4<br />
Voll-Automatik Plattenspieler<br />
„Ausgestattet mit drei Geschwindigkeiten und einem<br />
hochwertigen Präzisionstonarm –und los gehts!“<br />
CS 505-4<br />
Semi-Automatik Plattenspieler<br />
„auspacken, anschließen Platte drauf –fertig!<br />
* Zitat LP 5/2013<br />
Sintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · 76473 Iffezheim · info@sintron.de<br />
made in Germany<br />
www.sintron-audio.de
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
hen dienen. Gesamtpegel und Roll-Off<br />
zu sehr hohen Frequenzen lassen sich<br />
damit in subtiler Weise variieren. In einem<br />
akustisch neutralen Raum werden<br />
diese Optionen kaum benötigt. Doch im<br />
Zusammenspiel mit lastsensiblen Verstärkern<br />
können solche Anpassungen<br />
hilfreich sein.<br />
Die runderneuerte Kensington bewies<br />
im Labor einen guten Wirkungsgrad und<br />
einen schwankungsarmen Impedanzverlauf,<br />
der an keiner Stelle unter 6,4<br />
Ohm rutschte. Damit ist sie ein idealer<br />
Spielpartner für Verstärker mit geringer<br />
Gegenkopplung und moderater Leistung.<br />
Doch auch an einem Mainstream-<br />
Bullen vom Schlage eines T+A PA 3000,<br />
den die Tester seiner Universalität wegen<br />
gerne als Arbeitsgerät nutzen, legte<br />
sie sich mächtig ins Zeug, gefiel mit<br />
grundtonpraller Geschmeidigkeit und<br />
feinster dynamischer Attacke.<br />
Der 10-Zoll-Dual-Concentric konnte Anblasgeräusche<br />
mühelos aufdecken ohne<br />
oberlehrerhaft nachzutreten. Menschliche<br />
Stimmen wurden von der Tannoy<br />
bereits bei kleinsten Lautstärken hingebungsvoll<br />
lebendig dargestellt und zentimetergenau<br />
auf der imaginären Bühne<br />
platziert. Die Tester konnten mit der<br />
Kensington schmerzfrei unsittlich laut<br />
hören und die bis 1000 Watt reichende<br />
Leistungsanzeige des T+A zum Anschlag<br />
bringen, doch solche Orgien waren<br />
keineswegs erforderlich, um alle<br />
Strukturen zu durchblicken.<br />
Andererseits war die Hörzone der Kensington<br />
schmaler als von Durchschnittsboxen<br />
gewohnt. Doch solche Zipperlein<br />
stören nicht beim konzentrierten Hören,<br />
sie verstärken eher noch den Genuss,<br />
weil so die Box den Klang stärker prägt<br />
als der Raum. Letztlich vermittelte die<br />
Kensington einen in sich sehr stimmigen<br />
und facettenreichen Genießerklang, der<br />
nie aufdringlich daherkam. In unserer<br />
schnelllebigen Zeit erscheint diese Ausnahmebox<br />
wie ein magischer Zauberkasten,<br />
den man nach kurzer Eingewöhnung<br />
gar nicht mehr hergeben mag.<br />
FAZIT<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Das Retro-Design der Kensington<br />
ist Geschmackssache, doch beim<br />
Klang gibt es keine Diskussionen.<br />
Die puristische Auslegung als<br />
Zweiwegesystem mit reichlich<br />
Gehäusevolumen und großem<br />
Dual-Concentric führt zu einem<br />
sehr feinen Ansprechverhalten.<br />
Mit dieser Box können Sie sehr<br />
lange stressfrei Musik hören.<br />
STECKBRIEF<br />
TANNOY<br />
KENSINGTON GR<br />
Vertrieb<br />
TAD Audiovertrieb<br />
0 80 52 / 95 73 27 3<br />
www.<br />
tad-audiovertrieb.de<br />
Listenpreis<br />
12000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
40,6 x 110 x 33,8 cm<br />
Gewicht<br />
37 kg<br />
Echtholz/Folie/Lack • / – / –<br />
Farben<br />
Walnussholz<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
2 Wege koaxial, Bassreflex<br />
Hochtonbereich<br />
Anschluss für Erdkontakt<br />
VIELFÄLTIG JUSTIERBAR: Die kleinen<br />
Schraubkontakte an der <strong>Boxen</strong>vorderseite<br />
dienen zur Anpassung der Hochtonenergie.<br />
Das fünfte Terminal bietet einen Erdkontakt.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅOffenbart Unmengen an<br />
Details, erscheint dynamisch<br />
überaus vital, wirkt dennoch<br />
entspannt.<br />
Í –<br />
Neutralität (2x) 95<br />
Detailtreue (2x) 115<br />
Ortbarkeit 105<br />
Räumlichkeit 105<br />
Feindynamik 115<br />
Maximalpegel 95<br />
Bassqualität 90<br />
Basstiefe 80<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
101 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
20 www.audio.de ›11 /2013
SC-2023<br />
Leistung der grünen Generation<br />
Die neue umweltfreundliche Pioneer Mehrkanal-Receiver Generation mit Eco Mode<br />
Der Pioneer SC-2023 liefert mit 7 x 240 Watt ein beeindruckendes Leistungspaket für Audio<br />
und Video Entertainment und liegt im Energieverbrauch 44% unter dem eines herkömmlichen<br />
Analog Verstärkers. Die kompromisslose Ausstattung mit 4k Ultra HD Unterstützung, App Control,<br />
ausgereifter Netzwerkfunktionalität und leistungsstarken, neu entwickelten Direct Energy HD<br />
Endstufen machen diesen Mehrkanal-Receiver zu einem zukunftsweisenden Gesamtpaket das<br />
keine Wünsche offen lässt.<br />
AirPlay, das AirPlay-Logo, iPhone, iPod und iPad sind Markenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den U.S.A. und weiteren Ländern. „Made for iPod“ und „Made<br />
for iPhone“ bedeuten, dass ein elektronisches Zusatzgerät speziell für den Anschluss an den iPod, iPhone bzw. konstruiert ist und vom Entwickler dahingehend<br />
zertifiziert wurde, dass es den Apple-Leistungsnormen entspricht. Apple haftet nicht für den Betrieb dieses Geräts oder seine Konformität mit Sicherheits- oder<br />
behördlichen Normen. DLNA ist ein Markenzeichen der Digital Living Network Alliance. Windows ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation in<br />
den Vereinigten Staaten und anderen Ländern.<br />
www.pioneer.de
Auditorium › SUBWOOFER<br />
TEST<br />
Acht Subwoofer aller Klassen, teilweise<br />
mit Einmessfunktion<br />
HECO PHALANX MICRO 200 A 550€<br />
SVS SB 12 NSD 800€<br />
NUBERT AW 1100 965€<br />
PARADIGM MONITOR SUB 10 1150€<br />
B&W ASW 10 CM 1350€<br />
MARTIN LOGAN DYNAMO 1500 X 2000€<br />
DALI SUB P 10 DSS 2200€<br />
T+A CRITERION TCD 610 SE 3500€<br />
22<br />
www.audio.de ›11 /2013
Auditorium › SUBWOOFER<br />
DA GEHT<br />
NOCH WAS<br />
Einige HiFi-Fans halten Subwoofer für überflüssig und kompliziert<br />
in der Anwendung. Doch das glatte Gegenteil ist richtig,<br />
wenn die Geräte sinnvoll positioniert und angepasst werden.<br />
Acht Modelle hat <strong>AUDIO</strong> unter die Lupe genommen. Einsteiger<br />
und Kenner der Materie werden hier gleichermaßen fündig.<br />
■ Text: Wolfram Eifert /<br />
Fotos: Julian Bauer, Hersteller<br />
Subwoofer sind hochgradig anpassungsfähige<br />
Genussprodukte,<br />
die bei vernünftigem Einsatz<br />
die Zufriedenheit mit einer Anlage<br />
erheblich steigern können. Doch wie<br />
so oft kommt es sehr auf die Qualität an.<br />
Eine Mousse au Chocolat, von einem<br />
Fachmann aus frischen Zutaten hergestellt,<br />
ist ein Hochgenuss. Fertigprodukte<br />
aus dem <strong>Super</strong>markt liegen meist nur<br />
schwer im Magen.<br />
Bei Subwoofern sind Präzision und Tiefgang<br />
wichtiger als Pegelreserven, deren<br />
Endlichkeit dank durchweg vorhandener<br />
Softclippingschaltungen kaum als Mangel<br />
empfunden wird. Doch auch die Intelligenz<br />
der Anwender ist gefordert,<br />
mehr als bei anderen Hardwarekomponenten.<br />
Die Übergangsfrequenz (siehe<br />
Technikkasten am Testende) muss passend<br />
zu den übrigen <strong>Boxen</strong> bestimmt<br />
werden. Der Pegel darf nur so hoch eingestellt<br />
werden, dass der Woofer klanglich<br />
nicht hervorsticht. Perfektionisten<br />
sollten zusätzlich mit der Aufstellung experimentieren,<br />
um Raummoden weniger<br />
anzuregen. Das Tüpfelchen auf dem<br />
i ist eine Raumkorrektur, wie sie Martin<br />
Logan, Paradigm und T+A ermöglichen.<br />
Während Passivboxen je nach Größe<br />
und Auslegung vielfach nur 60 bis 40<br />
Hertz darstellen können, erzielen die<br />
besten Woofer mit Hilfe von Ultra-Langhubchassis<br />
und elektronischen Filtern<br />
eine Übertragung bis unter die Hörgrenze<br />
von 20 Hertz – bei sehr kompakten<br />
Abmessungen. Schallwandler ohne Versorgungslücken<br />
im Tiefbass sind entweder<br />
selbst aktiv ausgelegt oder sehr groß<br />
und teuer. Für Kenner ist die Botschaft<br />
daher eindeutig: Ein guter Woofer ist<br />
fast immer eine lohnende Anschaffung,<br />
auch und gerade für HiFi-Ketten im höherwertigen<br />
Bereich.<br />
›<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
23
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
HECO PHALANX MICRO 200 A 550 EURO<br />
Der würfelförmige Phalanx<br />
200 von Heco ist mit gerade<br />
mal 550 Euro der günstigste<br />
und nebenbei auch der kompakteste<br />
Woofer unserer Runde. Die<br />
Stellfläche, die er beansprucht, ist kleiner<br />
als das Cover einer Langspielplatte, doch<br />
technisch ist der Zwerg ein Riese.<br />
Sein schwarz glänzend lackiertes Gehäuse<br />
ist mit drei jeweils 8 Zoll großen<br />
Basschassis mit hochmodernen Aluminiummembranen<br />
ausgestattet, die einen<br />
Raum hochwirksam anregen können.<br />
Über einen Antrieb mit Magnet und<br />
STECKBRIEF<br />
HECO<br />
PHALANX MICRO 200 A<br />
Vertrieb<br />
Heco<br />
0 22 34 / 80 70<br />
www.<br />
heco-audio.de<br />
Listenpreis<br />
550 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
23,8 x 24,5 x 27 cm<br />
Gewicht<br />
8,2 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
Schwarz hochglänzend<br />
Arbeitsprinzip<br />
Passivmembran, 3 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. – / •<br />
Fernbedienung –<br />
Raumanpassung –<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / –<br />
Output Cinch/XLR/LS • / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFür die Größe mächtiger<br />
und sehr sauberer Bass<br />
ohne Nebengeräusche.<br />
Í Klang etwas soft, geht<br />
nicht sehr tief.<br />
Klang Musik 74<br />
Klang Film 78<br />
Ausstattung/Bedienung gut/gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
MESSLABOR<br />
76 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Der extrem kompakte Heco-Woofer filtert<br />
in Richtung höherer Frequenzen wirksam,<br />
so dass praktisch keine störenden Mittenanteile<br />
hörbar werden. Bezogen auf -3 dB<br />
liegt die untere Grenzfrequenz bei mäßigen<br />
44 Hz, was angesichts der Größe plausibel<br />
erscheint. Maximal kann der Woofer bis zu<br />
106 dB laut werden. Der Klirr (rechts) liegt<br />
selbst bei 100 dB sehr niedrig. Verbrauch<br />
im Standby-Modus: 0,3 Watt.<br />
stromdurchflossener<br />
Schwingspule verfügt jedoch<br />
nur der vordere Treiber,<br />
der sich unter einer stoffbezogenen<br />
Abdeckung verstecken<br />
lässt.<br />
Seine äußerlich gleichen<br />
Kollegen links und rechts<br />
sind passive Systeme, die<br />
über die im Gehäuse eingeschlossene<br />
Luft angeregt<br />
werden. Ihre akustische<br />
Wirkung konzentriert sich<br />
ähnlich der von Bassreflextunneln<br />
auf extrem tiefe Frequenzen.<br />
Der Unterschied<br />
besteht darin, dass die recht schweren<br />
Passivmembranen keinerlei Strömungsgeräusche<br />
erzeugen und Resonanzen<br />
aus dem Gehäuseinneren wirksamer zurückhalten<br />
als offene Rohre.<br />
Dass die aufwendige, bei High-Endern<br />
hochangesehene Bauweise bestens<br />
funktioniert, lässt sich den Ergebnissen<br />
aus dem <strong>AUDIO</strong>-Messlabor entnehmen.<br />
Dort lag die Grenzfrequenz bei 44 Hertz,<br />
der Klirr angenehm niedrig. Dem Verhalten<br />
einer Passivbox mit vergleichbarem<br />
Gehäusevolumen ist der Heco-Würfel<br />
damit deutlich überlegen.<br />
Im Hörraum brachte der Phalanx die Tester<br />
mehrfach zum Staunen. Der kleine<br />
Würfel klang sehr engagiert, ließ seine<br />
Membranen mächtig pulsieren und erwies<br />
sich als kräftig genug, um auch größere<br />
Kompaktboxen nachdrücklich zu<br />
unterstützen. In extrem tiefe Gefilde<br />
wollte er nicht vorstoßen, doch was der<br />
Heco in den übrigen Bereichen zuwege<br />
brachte, war aller Ehren wert. Für seine<br />
Größe ist der Würfel eine Wucht.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Heco Phalanx Micro 200A neu<br />
80Hz fmax fmin<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
EXTREM KOMPAKT: Die Stellfläche ist<br />
kleiner als das Cover einer Langspielplatte.<br />
Die Passivmembranen sitzen seitlich.<br />
Heco Phalanx Micro 200A neuPegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
24<br />
www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
SVS SB 12 NSD 800 EURO<br />
Mit einem Listenpreis von<br />
knapp 800 Euro zählt der<br />
SB 12 von SVS zu den<br />
günstigeren Modellen,<br />
schielt aber dennoch in Richtung High-<br />
End. Seine Abmessungen sind wesentlich<br />
üppiger als beim Heco nebenan, das<br />
Gewicht liegt ziemlich genau doppelt so<br />
hoch. Daran nicht unbeteiligt ist der<br />
mächtige 12-Zoll-Basstreiber, der mit einem<br />
stabilen Korb aus Aluminium-Druckguss<br />
und einem riesigen Doppelmagnet<br />
aufwarten kann.<br />
Der SVS arbeitet mit einem vollständig<br />
geschlossenen Gehäuse, ohne nebengeräuschträchtige<br />
Bassreflexrohre. Die<br />
damit fehlende Unterstützung im untersten<br />
Tiefbass kompensiert das bullige<br />
Gerät durch seine üppige Membranfläche,<br />
einen großen Maximalhub und<br />
nicht zuletzt eine extrem starke Endstufe,<br />
die bis zu 800 Watt mobilisieren kann.<br />
Dabei handelt es sich um einen besonders<br />
energieeffizienten Schaltverstärker,<br />
der vergleichsweise wenig Raum belegt<br />
und nur wenig Abwärme erzeugt.<br />
Über den Klassenstandard hinaus bietet<br />
der SB 12 einen Hochpass zur Filterung<br />
der angeschlossenen <strong>Boxen</strong>, passend<br />
zur gewählten Tiefpassfilterung des<br />
Woofers. Dieses Feature ist besonders<br />
für Zweikanalanwendungen interessant,<br />
da die meisten Stereoverstärker kein integriertes<br />
Bassmanagement bieten.<br />
Der SVS lieferte einen Mix aus Durchsetzungsvermögen<br />
und Präzision, der<br />
GUT AUSGESTATTET: Dank integriertem<br />
Hochpassfilter steht ein Ausgang mit einem<br />
tiefbassbefreiten Signal zur Verfügung.<br />
noch vor wenigen<br />
Jahren teureren<br />
Woofern vorbehalten<br />
war. Er stieg sehr<br />
tief in den Basskeller,<br />
lieferte eine auffallend<br />
gute Feinzeichnung<br />
und ließ sich<br />
selbst bei brutalen<br />
Impulsen zu keinerlei<br />
Unsauberkeiten hinreißen.<br />
Am meisten<br />
beeindruckte seine<br />
Schnelligkeit. Der Bass<br />
kam nie weich, sondern hart und<br />
klar strukturiert, so wie ihn Puristen lieben.<br />
Der SB 12 eignet sich damit ganz<br />
hervorragend für audiophile Zwecke mit<br />
Fokus auf Timing und Genauigkeit.<br />
EMPFEHLUNG<br />
STECKBRIEF<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
SVS<br />
SB 12 NSD<br />
Vertrieb<br />
SV Sound GmbH<br />
0 61 22 / 72 76 02 0<br />
www.<br />
sv-sound.com<br />
Listenpreis<br />
800 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
37 x 37 x 36 cm<br />
Gewicht<br />
16 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
Schwarz hochglänzend<br />
Arbeitsprinzip<br />
geschlossen, 1 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. – / •<br />
Fernbedienung –<br />
Raumanpassung –<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / –<br />
Output Cinch/XLR/LS • / – / –<br />
Hochpassweiche •<br />
Besonderheiten<br />
Lackgehäuse<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅKlingt sehr kraftvoll und<br />
präzise, geht für seine<br />
Klasse richtig tief.<br />
Í Keine Fernbedienung<br />
Klang Musik 87<br />
Klang Film 81<br />
Ausstattung/Bedienung sehr gut/gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
84 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
11/13<br />
MESSLABOR<br />
Die obere Übertragungsgrenze kann beim<br />
vollständig geschlossenen Woofer von SVS<br />
über einen sehr weiten Bereich verändert<br />
werden. Die tiefste Einstellung (blau) eignet<br />
sich gut für große, bassstarke Standboxen.<br />
Am unteren Ende werden bezogen auf -3<br />
dB 22 Hz erreicht. Die höchste Lautstärke<br />
liegt bei 104 dB. Die Verzerrungen sind nur<br />
im untersten Tiefbass etwas erhöht. Der<br />
Standby-Verbrauch beträgt 1,1 Watt.<br />
SVS SB 12 - NSD<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80 Hz f max f min<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
SVS SB 12 - NSD<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›11 /2013 25
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
NUBERT AW 1100 965 EURO<br />
Wenn der AW 1100 von Nubert<br />
bewundernde Blicke<br />
auf sich zieht, dann aus gutem<br />
Grund. Der hochgewachsene<br />
Woofer ist mit einem mächtigen<br />
12-Zoll-Ultralanghubchassis ausgerüstet<br />
und lässt eine sehr gediegene Verarbeitung<br />
erkennen, preisgleich in Echtholz<br />
oder Mattlack. Fans des fast schon<br />
legendären Vorgänges AW 1000 müssen<br />
sich also keine Sorgen machen.<br />
Das Prachtgerät kommt ohne Einmessfunktion,<br />
ist aber dennoch umfangreich<br />
ausgestattet: So gibt es Eingänge auch<br />
MACH ES DIR BEQUEM: Die Steuerung<br />
des Woofers gelingt über die logisch aufgebaute<br />
Fernbedienung sehr komfortabel.<br />
MESSLABOR<br />
Der AW 1100 zeigt einen praxisgerechten<br />
Einstellbereich für die obere Trennfrequenz<br />
und strahlt praktisch keine unerwünschten<br />
Mitten ab. Das untere Übertragungslimit<br />
liegt bei 21 Hz bezogen auf -3 dB. In der<br />
Spitze erzielt der Woofer Pegel von 112 dB<br />
und markiert so den Bestwert im Feld. Der<br />
Klirr zeigt sich nur bei tiefsten Frequenzen<br />
etwas erhöht, bleibt sonst extrem niedrig.<br />
Im Standby werden 0,3 Watt verbraucht.<br />
für <strong>Boxen</strong>kabel, ein elektronisches<br />
Hochpassfilter zur besseren<br />
Integration der <strong>Boxen</strong>,<br />
eine wählbare untere Grenzfrequenz<br />
und nicht zuletzt eine<br />
Softclippingfunktion. Im Gegensatz<br />
zum Vorgänger, der<br />
noch mit analogen Drehreglern<br />
ausgestattet war, erfolgen<br />
die Einstellungen nun über<br />
Tipptasten und werden digital<br />
angezeigt. Für gut befundene<br />
Setups lassen sich speichern<br />
und später wieder abrufen.<br />
Bereits der AW 1000 war wegen<br />
seiner Basskraft gefürchtet, doch<br />
der Nachfolger setzt mit neuer Elektronik<br />
und größerem Hub noch einen drauf.<br />
Das neue <strong>AUDIO</strong>-Messverfahren für<br />
Subwoofer (Erklärung am Testende) attestiert<br />
ihm eine Bandbreite bis zu 21<br />
Hertz hinunter und hervorragende Klirrwerte.<br />
Die Auslegung als Bassreflexsystem<br />
ermöglicht Maximalpegel von abartigen<br />
112 Dezibel. Das an der Gehäuserückseite<br />
liegende Reflexrohr erzeugt<br />
selbst bei Vollast nur minimale Strömungsgeräusche,<br />
die bei den üblichen<br />
Hörentfernungen keine Rolle spielen.<br />
Durch seine angsteinflößenden Dynamik<br />
reserven hatte der Nubert stets noch<br />
etwas in petto, wenn den schwächeren<br />
Geräten bereits die Luft ausging. Er<br />
konnte brachiale Impulse lässig abdrücken<br />
und im nächsten Atemzug mit zartesten<br />
Auslenkungen selten gehörte<br />
räumliche Aspekte zur Geltung bringen.<br />
Wie schon der Vorgänger ist auch der<br />
AW 1100 ein extrem kraftvoller, tiefbasspotenter<br />
und bezahlbarer Generalist<br />
für Anwendungen aller Art.<br />
Nubert nuLine AW-1100<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin LowCut<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
EMPFEHLUNG<br />
STECKBRIEF<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
NUBERT<br />
AW 1100<br />
Vertrieb<br />
Nubert GmbH<br />
08 00 / 68 23 78 0<br />
www.<br />
nubert.de<br />
Listenpreis<br />
965 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
33,2 x 57,5 x 56 cm<br />
Gewicht<br />
35,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
3 Lackfarben, 2 Furniere<br />
Arbeitsprinzip<br />
Bassreflex, 1 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. – / •<br />
Fernbedienung •<br />
Raumanpassung –<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / •<br />
Output Cinch/XLR/LS • / – / •<br />
Hochpassweiche 40 - 199 Hz regelbar<br />
Besonderheiten Grenzfrequenz 20 oder 30<br />
Hz, Limiter abschaltbar<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅMächtiger und ultratiefer<br />
Bassklang mit gigantischen<br />
Dynamikreserven, absolut<br />
üppig ausgestattet<br />
Í –<br />
Klang Musik 87<br />
Klang Film 89<br />
Ausstattung/Bedienung überragend/überragend<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Nubert nuLine AW-1100<br />
88 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
26<br />
www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
PARADIGM MONITOR SUB 10 1148 EURO<br />
Der kanadische Hersteller Paradigm<br />
liefert mit dem Sub<br />
10 einen äußerlich wenig<br />
spektakulären Subwoofer,<br />
der es faustdick hinter seiner lang hubigen<br />
Membran aus kohlefaserverstärktem<br />
Kunststoff hat. Der integrierte Schaltverstärker<br />
erzeugt auf engstem Raum eine<br />
Impulsleistung von bis zu 900 Watt.<br />
Schutzschaltungen gegen Übertemperatur<br />
oder zu hohe Pegel sichern einen<br />
reibungslosen Betrieb ohne wahrnehmbare<br />
Verzerrungen, auch wenn es musikalisch<br />
deftig zur Sache geht.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
MESSLABOR<br />
PARADIGM<br />
MONITOR SUB 10<br />
Paradigm Audio Vertrieb<br />
www.<br />
paradigm-audio.de<br />
Listenpreis<br />
1150 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
28,3 x 33 x 32,4 cm<br />
Gewicht<br />
24,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Arbeitsprinzip<br />
geschlossen, 1 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. – / •<br />
Fernbedienung –<br />
Raumeinmess ung über Zubehör-Kit<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / –<br />
Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten<br />
drahtlose Signalversorgung<br />
über optionalen Sender<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Åherrlich musikalisch im<br />
Klang, für die Größe sehr<br />
tiefreichend, einmessbar<br />
über Zubehör<br />
Í nur eine Gehäusefarbe<br />
Klang Musik 88<br />
Klang Film 86<br />
Ausstattung/Bedienung sehr gut/sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
87 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Das obere Ende des Übertragungsbereichs<br />
ist beim Sub 10 über einen weiten Bereich<br />
einstellbar. Die Filterung ist sehr effektiv, so<br />
dass keine nicht erwünschten Mitten durch<br />
den Woofer abgestrahlt werden. Das Limit<br />
am unteren Ende wird bei sehr guten 21 Hz<br />
erreicht. Die maximal erzielbare Lautstärke<br />
beträgt rund 100 dB. Der Woofer klirrt nur<br />
sehr wenig, im Tiefstbass etwas mehr. Im<br />
Standby werden 1,1 Watt verbraucht.<br />
Die üppige Leistung<br />
ist sinnvoll, weil der<br />
Woofer als vollständig<br />
geschlossenes<br />
System arbeitet und<br />
sämtliche Schallenergie<br />
bis hinunter in den<br />
Subbassbereich über<br />
die 10 Zoll große<br />
Membran aus Polypropylen<br />
erzeugen muss. Entsprechend<br />
langhubig ist der Treiber ausgelegt, mit<br />
einer hochbeweglichen Sicke und einem<br />
Antrieb, der ungewöhnlich weit ins<br />
Gehäuseinnere ragt.<br />
Neben den üblichen Einstellungen für<br />
Pegel, Trennfrequenz und Phase bietet<br />
der Paradigm eine Einmessfunktion<br />
über ein separat zu erwerbendes Zube-<br />
Paradigm Monitor SUB 10<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
BESONDERS FLEXIBEL: Eine geriffelte<br />
Sicke ermöglicht extreme Auslenkungen und<br />
kontrolliert die Membran zuverlässig.<br />
hör-Kit, bestehend aus einem Messmikrofon<br />
und einer Software für einen Windows-Rechner.<br />
Die Auslagerung der Rechenarbeit<br />
reduziert den Hardwareaufwand<br />
und soll wegen der höheren Leistung<br />
externer Prozessoren zu besonders<br />
genauen Korrekturen führen.<br />
Puristen werden an dem Kanadier sehr<br />
viel Freude haben, denn für einen Woofer<br />
dieser Volumenklasse kletterte der<br />
Paradigm extrem tief in den Basskeller<br />
und strich im Messlabor erst bei 21<br />
Hertz die Segel. So klang das Gerät absolut<br />
souverän, zwar nicht ganz so eindrucksvoll<br />
wie die größeren und teureren<br />
Modelle im Feld, auf seine Art aber<br />
absolut überzeugend.<br />
Charakterlich lag der Paradigm auf der<br />
trocken-präzisen Seite, was nicht heißt,<br />
dass er nicht auch zu heftigen Eruptionen<br />
fähig wäre. Seine Stärken waren die<br />
subtile Basserweiterung bei akustischer<br />
Musik und die Auffächerung der räumlichen<br />
Abbdildung. Der Sub 10 ist ein<br />
Woofer wie aus dem Bilderbuch: Kompakt,<br />
präzise und homogen.<br />
Paradigm Monitor SUB 10 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›11 /2013 27
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
B&W ASW 10CM 1350 EURO<br />
GLATTFLÄCHIG: Der besonders effiziente<br />
Class-D-Verstärker benötigt keine aus dem<br />
Gerät hervortretenden Kühlkörper.<br />
MESSLABOR<br />
Beim 10CM lässt sich das obere Ende der<br />
Übertragung über einen auffallend weiten<br />
Bereich verändern. In der Minimalstellung<br />
(grün) werden nur Frequenzen bis etwa 30<br />
Hz hinauf abgestrahlt. Am anderen Ende<br />
werden überragende 18 Hz erreicht, was<br />
im Feld den Bestwert darstellt. Die höchste<br />
Lautstärke liegt bei 100 dB. Der Klirr steigt<br />
bei sehr tiefen Frequenzen etwas an. Im<br />
Standby werden 1,1 Watt verbraucht.<br />
Unterhalb des legendären DB1<br />
(siehe <strong>AUDIO</strong> 10/2010) hat<br />
<strong>Boxen</strong>spezialist B&W eine<br />
Reihe preiswerterer Woofer<br />
im Programm, die ähnlich wie ihr Vorbild<br />
auf maximale Klangpräzision gezüchtet<br />
sind, ohne Dynamik oder Spielfreude zu<br />
vernachlässigen. Der Jüngste im Bunde<br />
heisst ASW 10CM, ist im Gegensatz<br />
zum DB1 nicht einmessbar und muss mit<br />
weniger Membranfläche und Verstärkerleistung<br />
auskommen.<br />
Doch dieses Weniger ist relativ, denn<br />
zum Gegenwert eines DB1 könnte der<br />
Fachhändler drei ASW 10CM liefern und<br />
hätte noch Spielraum für ein paar ausgesucht<br />
leckere Flaschen Wein. Wie der<br />
Anhang „CM“ vermuten lässt, hat B&W<br />
das Design des Woofers auf die <strong>Boxen</strong><br />
der gleichnamigen Serie abgestimmt,<br />
doch die edel-schlichte Optik in Hochglanz<br />
schwarz oder Wenge harmoniert<br />
genauso gut auch mit beliebigen anderen<br />
Lautsprechern.<br />
Zur Anpassung an Raum und Geschmack<br />
besitzt der 10CM zwei Schalter: Der<br />
EQ-Switch optimiert den Frequenzgang<br />
für freie oder wandnahe Aufstellung. Mit<br />
Hilfe der Bass-Extension lässt sich die<br />
untere Grenzfrequenz verschieben, etwa<br />
um den Woofer mit einer höherfrequenten<br />
Limitierung besonders pegelfest<br />
zu machen. Meist wird dies nicht<br />
nötig sein, denn der extrem langhubige<br />
10 Zöller erzielte im Verbund mit der integrierten<br />
500-Watt-Endstufe Maximalpegel<br />
nahe der 100-Dezibel-Schwelle.<br />
Sensible Gemüter werden diese Reserven<br />
vermutlich nur selten auskosten, zumal<br />
derart tiefe Frequenzen selten voll<br />
ausgesteuert werden.<br />
Sensibilität ist überhaupt das passende<br />
Stichwort für den B&W Sub, der bei aller<br />
Macht auch sehr präzise und bestens<br />
durchhörbar zur Sache ging. Angesicht<br />
der vom <strong>AUDIO</strong>-Labor ermittelten unteren<br />
Eckfrequenz von 18 Hertz wurde<br />
verständlich, warum den Testern jedesmal<br />
wohlige Schauer den Rücken hinunterliefen,<br />
wenn Klangbeispiele mit ultratiefen<br />
Bassanteilen gespielt wurden.<br />
Auch die bei erstklassigen Woofern<br />
wahrnehmbare Auffächerung des räumlichen<br />
Geschehens selbst bei vermeintlich<br />
bassarmer Klassik gelang dem<br />
10CM ganz hervorragend. Die in vielen<br />
Aufnahmen enthaltenen leisen Tiefbassanteile<br />
transportieren wesentliche Information<br />
über die Größe des Aufnahmeraumes.<br />
Wer dieses De-Luxe-Gerät in<br />
seine Kette aufnimmt, macht klanglich<br />
einen Riesensprung nach vorn.<br />
STECKBRIEF<br />
B&W<br />
ASW 10CM<br />
Vertrieb<br />
B&W Group Germany<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
www.<br />
gute-anlage.de<br />
Listenpreis<br />
1350 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
32,5 x 32,5 x 36,2 cm<br />
Gewicht<br />
15,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
Schwarz glänzend, Wenge<br />
Arbeitsprinzip<br />
geschlossen, 1 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. • / –<br />
Fernbedienung –<br />
Raumanpassung EQ-Schalter<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / •<br />
Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten<br />
untere Grenzfrequenz<br />
dreistufig einstellbar<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅKlingt sagenhaft mächtig<br />
und doch präzise, liefert für<br />
seine Größe einzigartigen<br />
Tiefgang<br />
Í Keine Fernbedienung<br />
Klang Musik 91<br />
Klang Film 87<br />
Ausstattung/Bedienung sehr gut/sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
B&W ASW10CM<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
89 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
28<br />
www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
MARTIN LOGAN DYNAMO 1500X 2000 EURO<br />
Wenn der schwarz lackierte<br />
Dynamo 1500X mit seinem<br />
zum Fußboden ausgerichteten<br />
und deshalb<br />
im Normalfall kaum sichtbaren Chassis<br />
vor einem steht, könnte man ihn glatt für<br />
ein harmloses Möbelstück halten. Doch<br />
der vom amerikanischen Flächenstrahler-Spezialisten<br />
Martin Logan stammende<br />
Würfel lässt sich auch sehr viel auffälliger<br />
in Szene setzen.<br />
Dazu müssen nur die Füße umgesteckt<br />
und das würfelförmige Gehäuse um 90<br />
Grad gedreht werden. So wandert das<br />
WANDELBAR: Die großformatigen Füße<br />
lassen sich umstecken. Der Treiber kann so<br />
wahlweise nach vorne oder unten blicken.<br />
MESSLABOR<br />
Die Bandbreite des Martin Logan lässt sich<br />
über einen sehr weiten Bereich verändern.<br />
Nicht erwünschte Mitten werden wirksam<br />
unterdrückt. Das Limit der Übertragung am<br />
unteren Ende liegt bei 20 Hz bezogen auf<br />
-3 dB. Trotz Verzicht auf Bassreflextunnel<br />
werden extrem hohe Spitzenpegel von 111<br />
dB erreicht. Außer bei tiefsten Frequenzen<br />
liegen die Verzerrungen sehr niedrig. Der<br />
Standby-Verbrauch beträgt 9,7 Watt.<br />
Anschlussfeld nach unten und<br />
der Basstreiber mit seiner wulstigen<br />
Ultra-Langhubsicke nach<br />
vorn. Die Ausrichtung ist Geschmackssache:<br />
Im Downfire-<br />
Modus erzielt der 15-Zöller eine<br />
betont intensive Raumanregung,<br />
zur Seite hin klingt er dezenter<br />
und präziser. Dass die Amerikaner<br />
viel Erfahrung mit dem Thema<br />
Basswiedergabe haben, wissen<br />
Kenner vom teilaktiven Dipolstrahler<br />
Summit X (<strong>AUDIO</strong><br />
7/2009), der mit zwei speziell angepassten<br />
Treibern pro Seite eine<br />
einzigartige Bassautorität erzielt.<br />
Doch auch der Dynamo 1500 glänzt mit<br />
überragenden Eigenschaften. Rabenschwarze<br />
20 Hertz wurden im Messlabor<br />
ohne Verluste dargestellt und trotz<br />
geschlossener Auslegung lagen die Maximalpegel<br />
jenseits von 110 Dezibel,<br />
was in dieser Volumenklasse meist nur<br />
Bassreflexgeräte erreichen. Präzisionsfanatiker<br />
können den Logan-Woofer zusätzlich<br />
einmessen, ähnlich wie den Paradigm<br />
mit einem separaten Zubehörkit<br />
und einem externen Rechner.<br />
Doch auch so zeigte der Logan höchst<br />
eindrucksvoll, was Dynamik im Tiefbass<br />
bedeutet. Der schwarze Bulle konnte<br />
Macht und Gewalt nicht nur andeuten,<br />
er wusste diese Empfindungen auch<br />
überzeugend umzusetzen. Das tat er<br />
aber nie unaufgefordert, wie es mittelmäßige<br />
Woofer gelegentlich vormachen,<br />
sondern nur, wenn Partitur und Klangkörper<br />
diese Elemente tatsächlich hergeben.<br />
Wer den Dynamo 1500 je ausprobieren<br />
darf, spürt, was viele Ketten<br />
nur unvollständig besitzen: Autorität.<br />
Martin Logan Dynamo 1500X<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
STECKBRIEF<br />
MARTIN LOGAN<br />
DYNAMO 1500X<br />
Vertrieb<br />
Audio Components<br />
040 / 27 85 86 0<br />
www.<br />
audiocomponents.de<br />
Listenpreis<br />
2000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
42,5 x 46,6 x 44,7 cm<br />
Gewicht<br />
23,6 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
Schwarz matt oder glänzend<br />
Arbeitsprinzip<br />
geschlossen, 1 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. – / •<br />
Fernbedienung –<br />
Raumeinmessung über Zubehör-Kit<br />
Input Cinch/XLR/LS • / • / –<br />
Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten<br />
Betriebsart wahlweise<br />
Front- oder Downfire<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅBeherrscht die Tugenden<br />
Tiefgang und Genauigkeit<br />
gleichermaßen, gefällt mit<br />
überragender Dynamik<br />
Í Keine Fernbedienung.<br />
Klang Musik 92<br />
Klang Film 90<br />
Ausstattung/Bedienung überragend/sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
Martin Logan Dynamo 1500X Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
91 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›11 /2013 29
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
DALI SUB P 10 DSS 2200 EURO<br />
Der P 10 des dänischen <strong>Boxen</strong>herstellers<br />
Dali<br />
ist technisch<br />
wie qualitativ an<br />
die neue, edle Epicon-Baureihe<br />
angelehnt, passt mit<br />
seiner dezenten Optik aber<br />
auch zu <strong>Boxen</strong> aus anderen<br />
Serien. Auch sind die Skandinavier<br />
sicher niemandem<br />
gram, wenn ihr hochwertigster<br />
Basswürfel mit <strong>Boxen</strong><br />
fremder Hersteller verbandelt<br />
wird. Diese Universalität<br />
gilt im Kern für alle<br />
Aktivsubwoofer mit justierbarem<br />
Übertragungsverhalten.<br />
Die Epicon-Lautsprecher<br />
bis hinunter zur kompakten<br />
2 (siehe <strong>AUDIO</strong> 7/2013)<br />
sind keineswegs bassarm,<br />
doch für Multichannel und<br />
ganz allgemein für mehr<br />
Klangdichte und Flexibilität<br />
sind Subwoofer stets hilfreich,<br />
zumal selbst die große<br />
Epicon 8 (Heft 1/2013)<br />
passivboxentypisch unter<br />
40 Hertz kaum noch<br />
Schalldruck liefert.<br />
Der P 10 erreicht mit einem nach<br />
unten ausgerichteten 10-Zoll-Treiber und<br />
zwei gleich großen Passivmembranen<br />
an den Seiten unter Laborbedingungen<br />
etwa 26 Hertz (siehe Messwerte), wirkt<br />
aber klanglich tiefschürfender, weil durch<br />
den nahen Fußboden als Grenzfläche<br />
tiefste Frequenzen besonders intensiv<br />
zur Geltung kommen. Bei hochwertigen<br />
Woofern zählen auch die äußeren Werte<br />
und da macht der puristisch designte Dali<br />
eine auffallend gute Figur. Der Lack<br />
(schwarz oder weiß) zeigt einen besonders<br />
hohen Glanzgrad und war bei den<br />
Testmustern von makelloser Gleichförmigkeit,<br />
was selbst in dieser Klasse keine<br />
Selbstverständlichkeit darstellt.<br />
Die Passivradiatoren links und rechts sorgen<br />
für sich gegenseitig aufhebende<br />
Kräfte und entlasten das Gehäuse.<br />
Gleichzeitig steht für die Anregung im<br />
energieträchtigen Tiefbass sehr viel<br />
Membranfläche zur Verfügung. Der nach<br />
unten gerichtete Haupttreiber verfügt<br />
über ein hochbelastbares Schwingsystem,<br />
schließlich muss er die gesamte<br />
elektrische Energie verarbeiten.<br />
Der Verzicht auf schalldurchlässige Bassreflextunnel<br />
macht den Woofer weniger<br />
ortbar, weil Resonanzerscheinungen<br />
oberhalb der Trennfrequenz durch die<br />
weitgehend schalldichten Membranen<br />
aus Kohlefaser und Zellstoff im Gehäuse<br />
zurückgehalten werden. Auf eine Einmessfunktion<br />
hat Dali verzichtet, dafür<br />
gibt es einen Cinema-Modus, der die<br />
Frequenzgangkurve so verändert, dass<br />
heimkinotypische Klänge gesteigerten<br />
Nachdruck erhalten. Die Bedienung erfolgt<br />
bequem über eine zierliche Fernbedienung,<br />
deren Befehle von einem gut<br />
ablesbaren Display an der Vorderseite<br />
des Woofers dunkelrot leuchtend quittiert<br />
werden.<br />
Wegen seiner noblen Verarbeitung könnte<br />
man den P 10 für einen harmlosen<br />
Schönling halten, doch diese Fehleinschätzung<br />
korrigiert der Würfel schon<br />
nach den ersten Takten. Flink und doch<br />
mächtig werden Bassläufe dargeboten<br />
und bei aller Wucht auch sehr sauber<br />
30<br />
www.audio.de ›11 /2013
HiFi<br />
Vento Serie<br />
REICHLICH FLÄCHE: Zwei 10 Zoll große<br />
Passivsysteme blicken zur Seite, der gleich<br />
dimensionierte Zentralbass nach unten.<br />
MESSLABOR<br />
durchgezeichnet. Die Cinema-Funktion<br />
lässt den Woofer mächtiger und druckvoller<br />
aufspielen, wirkt bei Musik aber<br />
eher unpassend, weil sie eher den oberen<br />
Bassbereich betont. Doch sinnvoll ist<br />
die Funktion allemal, weil viele Anwender<br />
geschmacklich in beiden Welten zuhause<br />
sind. Musik unterstützt der Dali<br />
mit Macht und Nachdruck, zeigt sich weder<br />
übertrieben bullig noch allzu asketisch.<br />
Wer einfach entspannt genießen<br />
will, dem wird dieses Gerät richtig viel<br />
Freude machen. Nur verstecken sollte<br />
man den Dali keinesfalls. Dazu ist der noble<br />
Würfel - vor allem in weiß - einfach<br />
viel zu hübsch.<br />
STECKBRIEF<br />
DALI<br />
SUB P 10 DSS<br />
Vertrieb<br />
Dali Deutschland<br />
07 31 / 14 11 68 61 0<br />
www.<br />
dali-deutschland.de<br />
Listenpreis<br />
2200 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
34 x 37 x 34 cm<br />
Gewicht<br />
19,5 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
schwarz o. weiß glänzend<br />
Arbeitsprinzip<br />
Passivmembran, 3 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. • / –<br />
Fernbedienung •<br />
Raumanpassung –<br />
Input Cinch/XLR/LS • / – / –<br />
Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten<br />
2 Passivmembranen,<br />
Lackgehäuse<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅMächtiger und tiefer,<br />
dennoch unaufdringlicher<br />
Klangcharakter, auffallend<br />
vornehme Verarbeitung<br />
Í Keine Einmessfunktion<br />
Klang Musik 88<br />
Klang Film 90<br />
Ausstattung/Bedienung sehr gut/überragend<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
89 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
die passende<br />
Klanglösung<br />
Dali SUB P10 DSS<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin HiFi<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
Dali SUB P10 DSS<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
Ideal für Klangästheten:<br />
unsere hochwertigen<br />
Vento Lautsprecher für<br />
anspruchsvollen Musikgenuss.<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Die Bandbreite des P 10 von Dali lässt sich über weite Bereiche an die Erfordernisse der<br />
zu unterstützenden Lautsprecher anpassen. Die untere Grenzfrequenz wurde mit 26 Hz<br />
bezogen auf -3 dB ermittelt. Die maximal erzielbare Lautstärke ohne Einbeziehung von<br />
Raumreflexionen liegt bei rund 101 dB. Die Verzerrungen sind gering und steigen nur bei<br />
sehr tiefen Frequenzen deutlich an. Der Standby-Verbrauch beträgt 0,8 Watt.<br />
60 dB<br />
Entdecken Sie Ihren Klang.<br />
Im Fachhandel und unter<br />
www.canton.de<br />
www.audio.de ›11 /2013 31
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
T+A CRITERION TCD 610 SE 3490 EURO<br />
Das Design des TCD 610 ist<br />
auf die Criterion-<strong>Boxen</strong>reihe<br />
von T+A abgestimmt und<br />
wird in denselben Gehäuseausführungen<br />
angeboten. Zehn sind es<br />
an der Zahl, sechs davon edle Furniere<br />
und zusätzlich weißer oder schwarzer<br />
Lack, matt oder glänzend. Die in diesem<br />
Feld einzigartige Vielfalt lässt erahnen,<br />
dass der 70 Zentimeter hohe und über<br />
40 Kilogramm schwere T+A um einiges<br />
aufwendiger konzipiert ist als die übrigen,<br />
durchweg günstigeren Woofer.<br />
Die Ausrichtung auf die Criterion-Serie<br />
mag für Optik-Puristen kaufentscheidend<br />
sein, doch rein technisch spricht<br />
nichts dagegen, das mit zwei sehr langhubigen<br />
10-Zoll-Bässen in einem vollständig<br />
geschlossenen Gehäuse ausgestattete<br />
Prachtgerät auch mit <strong>Boxen</strong> anderer<br />
Hersteller zu koppeln. Tatsächlich<br />
hat der westfälische Audio-Spezialist alles<br />
nur Erdenkliche unternommen, um<br />
seinen Vorzeigewoofer so anpassungsfähig<br />
wie möglich zu gestalten, und ihm<br />
eine überragende Ausstattung mit auf<br />
den Weg gegeben.<br />
Teil dieser Offensive ist eine Fernbedienung,<br />
die nicht nur Pegel und Frequenz<br />
steuert, sondern auch Flankensteilheit<br />
und Filtertyp zur feineren Anpassung an<br />
den Klangcharakter der zu unterstützenden<br />
<strong>Boxen</strong>. Vier Varianten werden angeboten,<br />
darunter Klassiker wie Butterworth<br />
und Linkwitz-Riley, deren leicht<br />
unterschiedliches Impulsverhalten sub-<br />
HERR DER KNÖPFE: Die<br />
zierliche Fernbedienung<br />
steuert alle Funktionen,<br />
auch die Umschaltung<br />
der Flankensteilheiten.<br />
Die Einmessung wird<br />
über die Taste rechts<br />
oben gestartet.<br />
32<br />
www.audio.de ›11 /2013
HiFi<br />
KONTAKTFREUDIG: Die Versorgung kann<br />
über Cinch- oder <strong>Boxen</strong>kabel erfolgen. Auch<br />
symmetrische Eingänge sind vorhanden.<br />
Chrono SLS Serie<br />
tile Klangveränderungen ermöglicht.<br />
Auch lässt sich die untere Grenz frequenz<br />
variieren, um wahlweise Bandbreite<br />
oder Pegelreserven zu maximieren.<br />
Zusätzlich verfügt der TCD 610 über eine<br />
Einmessfunktion, die ebenfalls über die<br />
Fernbedienung gestartet wird. Das erforderliche<br />
Mikrofon wird mitgeliefert.<br />
Perfektionisten können den Woofer via<br />
Netzwerkkabel mit einem PC verbinden<br />
und dort die Ergebnisse nachträglich bearbeiten.<br />
Ebenfalls weit überdurchschnittlich<br />
ist die Ausstattung mit Eingängen.<br />
Klemmen für <strong>Boxen</strong>kabel sind<br />
ebenso vorhanden wie Eingänge für<br />
symmetrische Kabel.<br />
Der T+A verfügt über eine sehr umsichtig<br />
agierende Softclippingfunktion, die<br />
jede Übersteuerung der Chassis oder<br />
Verstärker ebenso klangschonend wie<br />
wirksam verhindert. So kam der TCD<br />
610 bei der Messung der maximalen<br />
Lautstärke „nur“ auf Werte knapp über<br />
100 Dezibel, gleichzeitig blieben die Verzerrungen<br />
stets ungewöhnlich niedrig.<br />
Letztlich konnte der T+A einzelne Bassläufe<br />
hervorragend differenzieren, auch<br />
ließ er sich durch seine zahlreichen Funktionen<br />
besonders feinfühlig anpassen.<br />
Spätestens nach vollzogener Einmessung<br />
war er in keiner Weise mehr als eigenständige<br />
Schallquelle herauszuhören.<br />
Und das ist so ziemlich das größte<br />
Kompliment, das man als Audiophiler einem<br />
Woofer machen kann.<br />
MESSLABOR<br />
STECKBRIEF<br />
T+A<br />
CRITERION TCD 610 SE<br />
Vertrieb<br />
T+A Elektroakustik<br />
0 52 21 / 76 76 0<br />
www.<br />
taelektroakustik.de<br />
Listenpreis<br />
3500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
36 x 70 x 49 cm<br />
Gewicht<br />
42 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
10 Ausführungen<br />
Arbeitsprinzip<br />
geschlossen, 2 Chassis<br />
AUSSTATTUNG<br />
Standby-Automatik •<br />
Phase Invers/regelb. • / –<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Raumeinmessung • (im Gerät)<br />
Input Cinch/XLR/LS • / • / •<br />
Output Cinch/XLR/LS – / – / –<br />
Hochpassweiche –<br />
Besonderheiten<br />
Flankensteilheit und Filtercharakteristik<br />
einstellbar<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅHochpräzise und straff<br />
im Klang, enorme Dynamik<br />
und Feinzeichung, sehr<br />
komfortable Einmessung<br />
Í –<br />
Klang Musik 94<br />
Klang Film 92<br />
Ausstattung/Bedienung überragend/überragend<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
93 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
die passende<br />
Klanglösung<br />
T+A TCD 610 W<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz SH1 SL36 fmax fmin LC30<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
T+A TCD 610 W<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
Ideal für Extravagante:<br />
unsere feinsinnigen<br />
Chrono SLS Lautsprecher für<br />
überzeugende Klangleistungen.<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Die Filter des TCD 610 gestatten eine praxisgerechte Anpassung der Bandbreite an die<br />
Erfordernisse der zu unterstützenden <strong>Boxen</strong>. Durch die veränderbaren Flankensteilheiten<br />
können mittlere Frequenzen besonders wirksam unterdrückt werden. Am unteren Ende<br />
werden 23 Hz bezogen auf -3 dB erreicht. Die Verzerrungen sind vorbildlich gering, auch<br />
bei sehr tiefen Frequenzen. Im Standby-Modus verbraucht der T+A 1,1 Watt.<br />
60 dB<br />
Entdecken Sie Ihren Klang.<br />
Im Fachhandel und unter<br />
www.canton.de
Lautsprecher › SUBWOOFER<br />
PRAXIS: SO KLAPPTS MIT DEM BASS<br />
Hertz im Spiel, so meldet unser Hörsinn<br />
trotz faktisch unvollständiger Übertragung<br />
Zufriedenheit. Dieses Täuschungsmanöver<br />
funktioniert allerdings nur solange,<br />
bis die fehlenden Frequenzen<br />
doch angeboten werden. Im Hochtonbereich,<br />
am anderen Ende des Spektrums,<br />
greift dieser Vorgang nicht. Hier fällt ein<br />
beschnittener Frequenzgang sofort auf.<br />
Besonders einfach haben es Mehrkanalfreunde,<br />
die den Woofer nur via Cinchkabel<br />
mit dem zugehörigen Ausgang<br />
FÜR BOXENKABEL: Hochpegeleingänge<br />
wie hier beim T+A erlauben eine Signalversorgung<br />
über Lautsprecherklemmen.<br />
MAXIMAL AUSGENUTZT: Die seitlichen<br />
Passivradiatoren verleihen dem Heco sehr<br />
viel Membranfläche trotz knapper Maße.<br />
Falls Sie der Meinung sind, Ihre Kette<br />
würde nicht von einem Subwoofer<br />
profitieren, liegen Sie mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit falsch: Bis auf<br />
wenige Ausnahmen beenden HiFi-<strong>Boxen</strong><br />
ihr Bassengagement ein oder gar<br />
zwei Oktaven oberhalb der Hörgrenze,<br />
die bei rund 20 Hertz liegt. Dass die Lücke<br />
häufig kaum als solche wahrgenommen<br />
wird, liegt an einem Phänomen,<br />
das die Akustiker als Residuum-Hören<br />
bezeichnen. Vereinfacht gesagt schnappt<br />
sich unser Gehör die höherfrequenten<br />
Bassanteile und konstruiert die fehlenden<br />
tieferen Frequenzen dazu. Ist zusätzlich<br />
eine Anhebung bei 80 oder 100<br />
PRÄZISION PUR: Die für Paradigm und<br />
Martin Logan lieferbare Messeinrichtung<br />
kann Raummoden (rot) effektiv glätten.<br />
EINMESSBAR: Ein Zubehörset ermöglicht<br />
beim Martin Logan eine Raumanpassung<br />
unter Nutzung eines externen PC.<br />
am Surroundreceiver verbinden müssen.<br />
Die Filterung übernimmt das Bassmanagement<br />
im Receiver. Bei Stereoanlagen<br />
bestehen zwei Optionen. Am leichtesten<br />
lässt sich das Audiosignal an einem<br />
Vorstufenausgang abzweigen und<br />
via Cinchkabel zum Woofer lenken. Falls<br />
keine Pre-Out-Kontakte vorhanden sind,<br />
bleibt der Weg über die hochpegeligen<br />
Lautsprecherklemmen. Dazu muss der<br />
Woofer mit Eingängen für <strong>Boxen</strong>kabel<br />
ausgestattet sein, was (siehe Steckbriefe)<br />
nicht bei allen Geräten der Fall ist.<br />
Multichannelreceiver gestatten eine<br />
weitgehend freie Konfiguration des<br />
Übergangs. Eine tieffrequente Ankopplung<br />
bei maximal 60 Hertz wirkt musikalisch<br />
meist richtiger, eine höherfrequente<br />
entlastet die Satelliten und macht die<br />
Kette pegelfester. Für Zweikanalanwendungen<br />
bieten einige Woofer Hochpassfilter,<br />
die die <strong>Boxen</strong> spiegelbildlich zum<br />
Woofer limitieren. Meist aber wird der<br />
Basserzeuger parallel zu den <strong>Boxen</strong> betrieben.<br />
Für einen harmonischen Übergang<br />
darf der Woofer maximal bis zur unteren<br />
Grenzfrequenz der <strong>Boxen</strong> spielen,<br />
die <strong>AUDIO</strong>-Leser bei jedem <strong>Boxen</strong>test in<br />
den Messwerten finden.<br />
Raummoden lassen sich per Einmessung<br />
glattbügeln, doch auch eine gelungene<br />
Aufstellung kann vieles regeln.<br />
Meist tönt der Bass knackiger, wenn der<br />
Woofer nicht direkt auf dem Boden steht,<br />
sondern etwas erhöht. In Raumecken<br />
klingen die Geräte besonders machtvoll,<br />
außerhalb aber schlanker und präziser.<br />
Für die Praxis sind Tiefgang und Präzision<br />
wichtiger als Pegelreserven. Doch<br />
wer seine Kette dynamisch voll ausreizen<br />
möchte, muss darauf achten, dass<br />
der oder die Woofer ähnliche Lautstärken<br />
darstellen können wie die <strong>Boxen</strong>.<br />
Häufig macht es Sinn, anstelle eines großen<br />
Woofers zwei kleinere einzusetzen,<br />
die den Raum gleichmäßiger anregen.<br />
Rein gehörmäßig sind etwas knappe Pegelreserven<br />
bei Woofern kein wirkliches<br />
Problem. Dank der in der Aktivtechnik<br />
üblichen Softclippingschaltungen lassen<br />
sich hochwertige Woofer gefahrlos längere<br />
Zeit am Limit betreiben und müssen<br />
deshalb nicht überdimensioniert<br />
werden, nur um für gelegentliche Extremfälle<br />
gerüstet zu sein. Ein nicht übermäßig<br />
großer und teurer Woofer, der ab<br />
und zu elektronisch eingebremst wird,<br />
ist allemal besser als keiner.<br />
34<br />
www.audio.de ›11 /2013
ECHNIK<br />
FAZIT<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Bei Vollbereichsboxen wird der<br />
Markt derzeit noch von passiven<br />
Konstruktionen beherrscht, doch<br />
bei Subwoofern sind die Vorzüge<br />
elektronischer Filter und speziell<br />
konzipierter Treiber so erdrückend,<br />
dass es schon heute kaum noch<br />
Geräte ohne Netzstecker gibt. Die<br />
Messergebnisse zeigen, warum das<br />
so ist: Die meisten Testkandidaten,<br />
auch die weniger teuren, erreichen<br />
eine Eckfrequenz nahe oder sogar<br />
unter 20 Hertz bei sehr kompakten<br />
Maßen. Passivboxen können von<br />
solchen Idealwerten bis auf einige<br />
wenige Ausnahmen nur träumen.<br />
Dass die Verzerrungen bei extrem<br />
tiefen Frequenzen deutlich steigen,<br />
ist eine Folge der exorbitanten<br />
Membranauslenkungen und stört<br />
klanglich nicht, weil unser Gehör<br />
in diesem Bereich unempfindlich<br />
reagiert. Ein weiterer Vorteil der<br />
MESSVERFAHREN<br />
Das Problem bei der Messung von<br />
Lautsprechen und insbesondere der<br />
von Subwoofern ist, dass die abgestrahlten<br />
Wellenlängen bei tiefsten Frequenzen<br />
übliche Raumdimensionen weit überschreiten.<br />
Die Basswiedergabe wird dadurch<br />
stark vom Raum selbst beeinflusst.<br />
Messungen im Hörraum, und sei er noch<br />
so gut, scheiden daher aus. Zudem verhält<br />
sich jeder Raum anders. Der Vergleichbarkeit<br />
wegen werden Lautsprecher<br />
weitgehend ohne Raumeinfluss gemessen.<br />
In einem sogenannten schalltoten<br />
Raumist dies für höhere Frequenzen<br />
kein Problem, doch im Tiefbass stößt<br />
man auch hier irgendwann an Grenzen.<br />
Ohnehin ist es praxisgerechter, die<br />
Schallabstrahlung jeder einzelnen Bassquelle<br />
separat zu messen und nach Betrag<br />
und Phase unter Berücksichtigung<br />
der Fläche aufzusummieren. Im zweiten<br />
Schritt wird die Nahfeldsumme an die<br />
Freifeldmessung angefittet.<br />
Diese aufwendige, vom Audio-Messlabor<br />
entwickelte Methode, wird für „normale“<br />
Lautsprecher schon lange angewendet,<br />
weil bei <strong>Boxen</strong> mit weit unten<br />
oder hinten befindlichen Bassquellen<br />
durch den größeren Abstand die Messung<br />
sonst fehlerhaft wäre. Obwohl diese<br />
Methode wegen der Größe der<br />
schallabstrahlenden Flächen etwas knifflig<br />
ist, wird sie jetzt auch bei Subwoofern<br />
angewendet, was eine genaue Messung<br />
des Amplitudenverlaufs bis hinab zu 10<br />
Hertz ermöglicht.<br />
Geräte ist ihre Flexibilität. Der<br />
Basscharakter lässt sich vielfältig<br />
anpassen, auch weil die Aufstellung<br />
größere Freiräume zulässt.<br />
Doch welches Gerät nehmen? Der<br />
ultrakompakte Heco eignet sich<br />
für kleine Räume und eher zierliche<br />
Kompaktboxen. Beim SVS gefallen<br />
Tiefgang und Präzision, vor allem<br />
gemessen am Preis. Der Nubert<br />
glänzt mit gigantischen Reserven<br />
und überragender Ausstattung.<br />
Präzisionsfetischisten werden den<br />
einmessbaren Paradigm heiß und<br />
innig lieben. Der B&W gefällt mit<br />
sensationellem Tiefgang und passt<br />
ideal zu audiophil angehauchten<br />
Ketten. Abartige Kraftreserven und<br />
feinstes Temperament vereint der<br />
Martin Logan. Der Dali arbeitet sehr<br />
kultiviert und homogen. T+A liefert<br />
das Traumgerät für anspruchsvolle<br />
Kenner und Genießer.<br />
Für jeden<br />
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www.audio.de ›11 /2013 35
Verstärker › STEREO-KOMBI<br />
BROT UND SPIELER<br />
Dass der HiFi-Fan den neuen Amp und den Player der bewährten 6000er Serie von<br />
Marantz nicht als solche erkennt, wäre zu viel behauptet. Gut möglich aber, dass er<br />
das Verhältnis zwischen Preis, Ausstattung und Musikqualität nicht mehr fassen kann.<br />
TEST<br />
CD-Player und Vollverstärker<br />
MARANTZ CD 6005 450 €<br />
MARANTZ PM 6005 550 €<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
36 www.audio.de ›11 /2013
Verstärker › STEREO-KOMBI<br />
Der Wunschzettel des HiFi-Einsteigers<br />
namens Nimmersatt<br />
liest sich ungefähr so: „Ich stelle<br />
mir eine maximal ausgereifte HiFi-<br />
Elektronik eines namhaften Herstellers<br />
vor, die aus besten Bauteilen besteht,<br />
Klasse aussieht, super klingt und so gut<br />
wie nichts kostet.“ Das Verrückteste an<br />
diesem geradezu unverschämten Begehren:<br />
Mit ihrer neuen Kombi, die aus<br />
dem Vollverstärker PM 6005 für 550<br />
und dem CD-Player CD 6005 für 450 Euro<br />
besteht, scheint die Firma Marantz<br />
auch noch darauf einzugehen. Die einzige<br />
Crux, die sich aber in sieben Wintern<br />
nicht optisch, sondern allenfalls bei sensiblem<br />
Befühlen verrät: Dass nur der<br />
Mittelteil der Frontplatten (die das Gros<br />
der Druckpunkt-genauen Tasten und die<br />
Drehknöpfe tragen) aus gebürstetem<br />
Aluminum bestehen. Für die geschwungenen<br />
Seitenteile musste Kunststoff reichen.<br />
Kein Grund zum Ärgern – und so<br />
nimmt der Betrachter am CD 6005 die<br />
USB-Buchse für Massenspeicher, iPod<br />
und Konsorten mit nichts als Wohlgefallen<br />
wahr. Zumal der Player eine Funktion<br />
besitzt, die allzu schlaffe MP-3-Dateien<br />
aufplustern kann.<br />
Das solide Laufwerk liest derlei Patchwork<br />
nebst Begleittext gern auch von<br />
selbstgebrannten CDs. Genießt der Tonmeister<br />
die Musik über Kopfhörer, erweist<br />
sich der kräftige, mit Leistungstransistoren<br />
aufgebaute Extra-Amp, der<br />
sich über ein kleines „Level“-Potentiometer<br />
pegelregeln lässt, als Segen.<br />
Die „Volume“-Funktion des im CD 6006<br />
eingesetzten Cirrus-D/A-Wandlers CS<br />
4398 nahmen die Ingenieure nicht in Anspruch,<br />
auch das eingebaute Analogfilter<br />
blieb links liegen. Stattdessen offeriert<br />
der DAC die Signale so unverwandt<br />
und so rauscharm wie möglich über<br />
zweifache, differentielle Anschlüsse.<br />
Danach folgen vornehme Doppel-Junction-Feldeffekthalbleitern<br />
(Toshiba 2SK<br />
2145), die nicht nur für superbe Störabstände,<br />
sorgen, sondern auch mit röhrenähnlichen<br />
Kennlinien arbeiten. Eine<br />
Transistor-Gardeanordnung, die Marantz<br />
selbstbewußt "High Dynamic Amplification"<br />
taufte, vollendet dann die Hochfrequenzfilterung<br />
und liefert die Musik<br />
schließlich mit Nachdruck an den Cinch-<br />
Outs ab. Ein Blick aufs stramme Netzteil<br />
des CD 6005, auf die exquisiten Nichi-<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
37
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
gelstufen gar nicht zu reden: Die aus<br />
über 40 Transistoren komponierten Gegentaktanordungen<br />
mit impulsschnellen<br />
Kaskoden, präzisen Stromspiegeln<br />
und dreifachen Emitterfolgern (mit Sanken<br />
2SA1694 / 2SC4467 als Abschluss)<br />
stünden auch teureren Verstärkern wohl<br />
zu Gesicht. Das gleiche gilt für die Korrektur-Gegenkopplung,<br />
die statt mit<br />
leicht anfechtbaren Spannungen mit<br />
habhaften Strömen operiert. Der kernige<br />
Netztrafo im Abschirmtopf und die<br />
strammen Haupt-Speichelkos (2 x 10000<br />
Mikrofarad) weisen ebenfalls über die<br />
Klasse hinaus.<br />
Aus alledem resultiert schließlich ein tollen<br />
Klang. Gut, kritische Sonderkonstrukcon-<strong>Super</strong>-Through-,<br />
Elna-Cerafine- und<br />
Silmic-Speicherelkos sowie auf zahlreiche<br />
Ausputz-Folienkondensatoren lassen<br />
den Schluss zu, dass auch in puncto<br />
Versorgungs-Menge- und -Reinheit<br />
nichts anbrennen kann.<br />
Umso entspannter wendet sich Herr<br />
und Frau Nimmersatt jetzt dem Marantz-<br />
Vollverstärker zu. Donnerwetter! Dieser<br />
besitzt nicht nur vier Hochpegel-Ins, eine<br />
Tape-Schleife und Phono-Teil für<br />
MM-Tonabnehmer. Im Gegensatz zu<br />
dem 100 Euro günstigeren, in Audio 2/12<br />
gepriesenen PM 6004 kommt der 6005<br />
jetzt mit einer kompletten Digital-Unit<br />
und mit einem zusätzlichem koaxialen<br />
sowie einem optischen Eingang daher.<br />
Äußerst praktisch, denn bildet der CD<br />
6005 (wie schon der CD 6004) das Einfallstor<br />
für USB-Speicher, schließt der<br />
Besitzer des neuen Sets weitere Digital-<br />
Komponenten geschwind am Verstärker<br />
an. Zum Beispiel einen für Radio genutzten<br />
Satelliten-DVB-Empfänger, der in aller<br />
Regel erst beim Betrieb mit einem<br />
externen D/A-Wandler – zum Beispiel<br />
mit dem im Marantz – akzeptabel zu<br />
klingen beginnt.<br />
In einer sorgfältig abgeschirmten Schatulle<br />
kommt genau der gleiche, theore-<br />
OFFEN FÜR ALLES: Neben Plattenspieler und Line-Analogos dürfen nun auch Digital-<br />
Zuspieler ran. Theoretisch nimmt der PM 6005 zwei <strong>Boxen</strong>paare gleichzeitig an die Leine –<br />
hohe Pegel wären dann aber wirklich zu viel verlangt.<br />
tisch 24-Bit/192-Kilohertz-fähige Cirrus<br />
wie im Player zum Einsatz und ein ebenso<br />
sportlicher, 26-köpfiger HDA-Transistorverein.<br />
Praktischerweise schränkt die<br />
neue, an die Hinterwand montierte Digital-Abschirmdose<br />
die Sicht auf die analoge<br />
Eingangssektion etwas ein. Dort<br />
dominiert ein ein nicht so beliebtes IC,<br />
das statt mit kompromisslosen Mechanikkontakten<br />
mit Halbleitern werkelt. Es<br />
gibt eine Reihe von Relais, aber die<br />
schalten nur die Lautsprecher, Kopfhörer<br />
und Betriebsspannungen um.<br />
Egal, der Aufwand, den Marantz im Anschluss<br />
an die Pegelregelung mit einem<br />
gekapselten Motorpotentiometer treibt,<br />
verdient Bewunderung. Von den Klangre-<br />
ÄUSSERST ATTRAKTIV: Beim PM 6005 zieht zunächst der<br />
gekapselte Ringkern-Netztrafo bewundernde Blicke an. Diese wandern<br />
dann hoch zu der Abschirmschatulle, die eine Digital-<br />
Eingangssektion enthält. Der massive Kühlkörper , an dem vier kräftige<br />
Endtransistoren schwitzen, besteht ebenfalls nicht aus Pappe.<br />
MIT PERLEN GESCHMÜCKT: Trotz seines Freundschaftspreises<br />
wartet der CD 6005 mit aus 24 Einzelhalbleitern komponierten<br />
Ausgangsverstärkern auf (rechte Platine). In deren Eingängen brillieren<br />
edle Doppel-Junction-Feldeffekttransistoren von Toshiba mit<br />
hohen Störabständen und röhrenähnlichen Arbeitskennlinien.<br />
38<br />
www.audio.de ›08 /2013
Verstärker › STEREO-KOMBI<br />
Verstärker › STEREO-KOMBI<br />
tionen wie die Mangers von Seite 52<br />
mochte der Marantz-Amp nicht. An allen<br />
anderen Normal-<strong>Boxen</strong> klang er aber<br />
erstaunlich kraftvoll und erwachsen –<br />
Stimmen erschienen natürlich, ohne<br />
härtlichen Rand, Bässe bemerkenswert<br />
prall und ohne Tendenz gleich zu platzen.<br />
Vor allem tönte der PM 6005 viel runder<br />
und wärmer als so manches Low-Price-<br />
Genie. Mit sehr viel Impulsivität aber ohne<br />
die Übersicht des Marantz vermochte<br />
ein NAD C 316 BEE (Audio 10/10, 350<br />
Euro) seinen Status als Geheimtipp gerade<br />
noch zu retten. Ging es um die Fülle<br />
untenrum, kam selbst der illustre PM<br />
6004 ins straucheln, der dann allerdings<br />
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Die neue Marantz-Kombi sieht (wieder<br />
einmal) schön aus, eine umwerfende<br />
technische Neuerung oder<br />
gar Glamour besitzt sie offen gestanden<br />
aber nicht. Trotzdem hat<br />
sich die Redaktion größte Mühe gegeben,<br />
denn ihr kommt es – genau<br />
so wie den Lesern mit nicht ganz so<br />
prallem Geldbeutel – nicht nur auf<br />
den reisserischen Bericht, sondern<br />
auf ein Musikerleben an, das sich<br />
nicht nur der Glückspilz leisten<br />
kann. Insofern bedeutet eine besser<br />
denn je klingende Marantz-Kombi<br />
eben doch eine große Sensation.<br />
in puncto Räumlichkeit um einen Tick<br />
aufrechter ging.<br />
Am Lack des neuen PM 6005 gab es<br />
aber sowieso nichts zu kratzen - und erst<br />
recht nicht, als er zusammen mit dem<br />
neuen Player zu Werke ging. Sturzmusikalisch,<br />
breiter und prächtiger – hatte<br />
das alte Set schon keine Konkurrenz zu<br />
befürchten, ging die Marantz-Kombi (die<br />
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STECKBRIEF<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
MARANTZ<br />
CD 6005<br />
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Marantz<br />
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Listenpreis (Paar)<br />
450 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44 x 10,5 x 33,8cm<br />
Gewicht<br />
6,6 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Zufallstitelwahl<br />
•<br />
Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / –<br />
Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / –<br />
Fernbedienung<br />
• (System-FB)<br />
Ausgang regelbar / fixed<br />
– / •<br />
Ausgang Cinch / XLR 1 / –<br />
Digitalausgang Cinch / Optisch 1 / 1<br />
Kopfhörerausgang / regelbar • / •<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch – / – / •<br />
/ USB<br />
USB-Host / iPod<br />
– / •<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFür den Preis<br />
prima breite<br />
und prächtige<br />
Wiedergabe.<br />
Í –<br />
Klang CD 95<br />
Ausstattung<br />
überragend<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
95 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
11/13<br />
mit dem Wandler des Verstärkers etwas<br />
weicher, zurückhaltender agierte) weiter<br />
in Führung denn je. Wer die Kombi<br />
nimmt, kriegt bekommt Brot und gute<br />
Butter und macht dazu eine Flasche<br />
Champagner auf.<br />
STECKBRIEF<br />
MARANTZ<br />
PM 6005<br />
Vertrieb<br />
Marantz<br />
0 541 / 404 66 0<br />
www.<br />
yamaha.com<br />
Listenpreis (Paar) 550 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44 x 10,5 x 37 cm<br />
Gewicht<br />
7,6 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC • / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 4 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
PreOut / TapeOut – / 1<br />
Lautsprecherpaare 2 (A, B, A+B schaltbar)<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar • / •<br />
Loudness<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
Eingebauter D/A-Wandler<br />
mit koaxialem und optischem<br />
Extra-Eingang.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅPerfekte Abstimmung, die<br />
aus dem Budget das Maximum<br />
an Kraft, Erwachsenheit<br />
und vor allem an fließendangenehmer<br />
Musikalität<br />
herausholt.<br />
Í–<br />
Klang Cinch sehr gut 80<br />
Klang XLR –<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
80 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
KAUFTIPP<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
11/13<br />
MESSLABOR<br />
Punktet der Marantz-Player - inkusive Jitterarmut und Klirrharmonie<br />
– mit besten Laborwerten, wird es erst beim Verstärker interessant.<br />
Die Fülle des Leistungswürfels und die AK von 52 gehen<br />
für die Klasse ok. Im schön regelmäßigen Klirrverlauf dominiert<br />
die zweite Oberwelle k2 – ein Indiz dafür, dass sich Marantz um<br />
detailreiche Abstimmung bemühte. Die neue Messung, welche die<br />
Klirrstabilität in Abhängigkeit von Frequenz und Lastimpedanz untersucht,<br />
zeigt sowohl die Budget-Grenzen als auch Ingenieurskunst auf.<br />
Der Klirr nimmt am oberen Hörbereich zwar deutlich zu, die regelmäßige<br />
Abstufung der Harmonischen bleibt aber in jedem Fall erhalten.<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
39
Verstärker › RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
TEST<br />
Röhren-Vollverstärker<br />
<strong>AUDIO</strong>MAT ARIA 4800 €<br />
40<br />
www.audio.de ›11/2013
Verstärker › RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
Bonne Soirée<br />
Nach anstrengendem Tagwerk freut sich der Kenner auf<br />
natürliche, sinnliche Klänge – und auf einen liebevoll<br />
handgefertigten Röhrenverstärker, der aus dem<br />
sonnigen Süden Frankreich kommt.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Bei der Sicht durch das Fenster des Audiomat<br />
Aria, das erst nach dem Aufheizen des<br />
südfranzösischen Vollverstärkers leuchtet<br />
und Umrisse annimmt, erschließt sich dem Träumer<br />
erst einmal ein Märchenland: Mit eisernen<br />
Trutzburgen, rötlich schimmernden Laternen und<br />
bizarren Türmen. Darin und drumrum huschen<br />
Zwerge und Elfen – denn nur sie kennen sich mit<br />
der Unterwelt, mit dem geheimnisvollen Leiterbahn-Labyrinth<br />
ganz genau aus.<br />
Das gilt ansonsten nur für Götter in Frankreich: Für<br />
Denis und Norbert Clarisse, die in ihrem Häuschen<br />
am Chemin de Regage des Kleinstädtchens Detrousse<br />
in Seelenruhe ihrem Handwerk nachgehen.<br />
Und nur milde lächeln, wenn ein Dummkopf<br />
ihren Aria wegen seiner Bestückung mit den gängigen<br />
Doppeltrioden ECC 83 und ECC 82 sowie<br />
mit zwei Ausgangs-Pärchen EL 34 einen Allerwelts-Röhrenverstärker<br />
nennt.<br />
Das Autre-Chose geht schon damit los, dass die<br />
Gebrüder nicht irgendwelche und auch keine<br />
Winged C's von Svetlana benutzen. Sie ordern<br />
stattdessen die E34L, dem nachgestellten L zufolge<br />
eine Langlebeausführung des slowakischen<br />
Hersteller JJ. Nach Erhalt werden die Kolben<br />
zunächst 150 Stunden eingebrannt, denn<br />
erst dann klingen sie für den Geschmack der<br />
Herrschaften comme il faut.<br />
Den gravierendsten Unterschied zu volkstümlichen<br />
Verstärkern macht aber der Ruhestrom aus,<br />
der laut Audiomat erst kurz vor Vollaussteuerung<br />
von Musikschwingungen überrundet wird. Zu<br />
www.audio.de ›11/2013 41
Verstärker › RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
1<br />
2 2<br />
3 4<br />
3<br />
1 SECHS-STERNE-VERSORGUNG:<br />
Die gut gestopften Schraubanschluss-<br />
Elkos fand Audiomat in der Normandie,<br />
die Riesen-Folien in Mittel-Frankreich.<br />
3<br />
2 TRAFO-ÜBERFLIEGER<br />
Die Übertrager des Aria stammen von<br />
der Toulouser Firma ACEA, die auch für<br />
den Airbus Elektrokomponenten baut.<br />
4<br />
1<br />
RUHESTROM-RESISTANCE:<br />
An den (parellel und in Serie geschalteten)<br />
Kathodenwiderständen fällt die<br />
stets passende Gitter-Vorspannung ab.<br />
NICHT ZUM DRAN SPIELEN:<br />
Die unscheinbaren Trimmer können die<br />
Arbeits-Kennlinien der Gegentakt-<br />
Treiberstufe zum Kippen bringen.<br />
Deutsch und während sich andere<br />
das eher nur wünschen: Der Aria<br />
läuft weitestgehend im Class-A-<br />
Betrieb. Er steht stets unter Volldampf,<br />
bleibt aber dafür bei geraden Abschnitten<br />
der Kennlinienfelder, so dass<br />
er auch schon ohne Über-alles-Gegenkopplung<br />
fehlerfrei arbeiten kann.<br />
Der gute Wille hat nun aber eine ganze<br />
Reihe von Konsequenzen. So ginge der<br />
Kern eines Allerwelts-Ausgangsübertrager<br />
bei dem hohen Dauerstrom unter erbärmlichem<br />
Kreischen in die Sättigung.<br />
Den Magnetfluss im Eisen mit einem<br />
Spalt zu unterbrechen, erschien den Detroussern<br />
wegen drohender Basschwäche<br />
auch keine Lösung. Ergo suchten<br />
sie mit Geduld und mit Hilfe der Trafo-<br />
Spezialisten der Toulouser Firma ACEA<br />
(Ateliers Constructions Electriques<br />
Aèronautiques) eine Kern- und Bewicklungsdimensionierung<br />
heraus, die den<br />
Ruhestrom gerade noch abkann und<br />
trotzdem nicht – wegen unvermeidlicher<br />
Streukapazitäten – zu Höhenverlusten<br />
führt.<br />
So geht es Punkt für Punkt mit<br />
erhabener Kultur weiter. Etwa<br />
damit, dass auch die Kathoden,<br />
also die Fußpunktelektroden der E34L<br />
ihre eigenen Wickel auf den ACEAs besitzen<br />
– weil sich über die resultierende<br />
Mitkopplung eine weitere Linearisierung<br />
einstellt (wie weiland beim englischen<br />
Quad II). Auch prima: Dass sich eine<br />
Aria-Endstufe über den Spannungsabfall<br />
am fein ausbaldowerten Kathodenwiderstand<br />
auch auf andere EL 34 einregeln<br />
kann.<br />
Die kleineren Eingangsröhren arbeiten<br />
in Spannungsverstärker- und Phasensplitterstufen.<br />
In letzteren zwingt die eine<br />
Triode die andere über eine Verbin-<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
MESSLABOR <strong>AUDIO</strong>MAT ARIA<br />
Dafür, dass der Aria bis kurz vor die Aussteuerungsgrenze<br />
im A-Betrieb läuft, liefert<br />
er mit um die 30 Watt an diversen Lasten<br />
und mit AK 42 beachtlich viel und stabile Leistung.<br />
Wird ein Frequenzgang-Höhen-Rolloff<br />
(-1,5 dB bei 20 kHz) in der Praxis nicht stören,<br />
zeichnet der Aria beim Klirrverlauf ein harmonisches<br />
Bild. Bei höherer Leistung löst die<br />
zweite Oberwelle die "weichere" erste als<br />
dominierende ab. Im Diagramm Klirrstabilität<br />
bleibt die harmonische Abstufung erhalten.<br />
42 www.audio.de ›11/2013
Verstärker › RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
dung der Kathoden mit umgekehrtem<br />
Auslenkungsvorzeichen zu folgen – genau<br />
so wie es in 1000 anderen Verstärkern<br />
geschieht. Im Gegensatz zu den allermeisten<br />
arbeitet der Aria aber ohne<br />
Gegenkopplungsschleife, die in der Regel<br />
nur die Bass-Teufel mit Höhen-Beelzebuben<br />
austreibt. Um auch ohne die<br />
zweifelhafte Korrektur auszukommen,<br />
braucht der Aria Präzisionsbauteile und<br />
eingemessene Eingangsröhren (die also<br />
nicht hopplahopp ausgewechselt werden<br />
können!). Außerdem findet der Service<br />
Trimmpotentiometer vor, mit denen<br />
(und entsprechenden Labormitteln) die<br />
Splitter-Symmetrie und der Klirrverlauf<br />
feinjustiert werden können.<br />
Nicht zuletzt braucht es ein urstabiles<br />
Netzteil – am besten eines mit martialischen<br />
Schraubanschluss-Elkos von Sic<br />
Safco aus Saint Nazaire.<br />
Und dazu parallelgeschaltet<br />
riesige,<br />
nahezu unbezahlbare<br />
Folienkondensatoren<br />
von<br />
SCR aus Montierchaume.<br />
Einfach<br />
deswegen, weil<br />
ein Netzteil nur mit<br />
einer solchen Kombination<br />
eine vollendet<br />
ausbalancierte<br />
Stromversorgung<br />
bieten kann.<br />
Trotz aller einleuchtenden<br />
Technik:<br />
Beim Hörtest<br />
neigte sich der Audiomat<br />
Aria wieder<br />
weniger den Realos<br />
als den Träumern zu. Zu denen, die<br />
wissen, wie sich ein tiefblaues Lavendelfeld<br />
in einer sanften Mittelmeer-Brise<br />
wiegt. Denn genau so fasst der Aria<br />
die Töne an. Weniger mit Highspeed-<br />
Stress und weniger mit nackter Gewalt<br />
als mit Sensibilität und Naturgefühl.<br />
Was nicht heißen soll, dass Klavierläufe<br />
nicht leuchteten. Ganz im Gegenteil:<br />
Während andere Verstärker glaubten,<br />
bissige Akzente setzen zu müssen, flossen<br />
die Fingersätze via Audiomat auch<br />
ohne Übertreibungen kristallklar wie ein<br />
durchaus reißender, glitzernder Gebirgsbach<br />
dahin.<br />
ALLES ANDERE<br />
ALS NORMAL:<br />
Im Gegensatz zu<br />
Normal-Amps verstärkt<br />
jede Endröhre<br />
nicht vermehrt Plus<br />
oder Minus, sondern<br />
weitgehend das<br />
ganze Musiksignal.<br />
Neben der Anode<br />
bekam auch die<br />
Kathode einen<br />
Wickel auf dem<br />
Ausgangsübertrager.<br />
LINE UND HABEN: Der Aria akzeptiert<br />
fünf Hochpegelquellen, die er mit einem<br />
Front-Drehschalter verwaltet. Die<br />
<strong>Boxen</strong>buchsen des Testgerät weigerten<br />
sich übliche Büschelstecker festzuhalten.<br />
Auch Bässe bereiteten nichts als Feude.<br />
Statt tumbem, PS-starkem Jetzt-komme-ich<br />
putzte der Aria viel lieber höchst<br />
symphatische, individuelle<br />
Tieftonfiguren<br />
heraus. Solche, die<br />
galant um die rhythmischen<br />
Ecken flutschen.<br />
Oder lebhaft<br />
pulsierende und dann<br />
plötzlich nach Frauenart<br />
singende. Oder<br />
angenehm-tiefbraunzottelige<br />
Bären, die –<br />
neben der Arbeit in<br />
tragender Rolle – ihre<br />
eigenen Geschichten<br />
erzählen können.<br />
FAZIT<br />
Ein „alle Achtung“ verdiente<br />
sich nun aber<br />
nicht nur der Franszose,<br />
sondern auch der<br />
zum Vergleich angetretende<br />
3000-Euro-<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Bei dem Aria fällt es mir schwer die<br />
gebotene kühle Tester-Distanz zu<br />
wahren! Die bildschöne Gehäusefront,<br />
das Class-A-Konzept und der<br />
Klang erwärmen das Herz. Zum<br />
Hören braucht es überdies keinen<br />
Rotwein. Es reicht ein Glas Wasser.<br />
Lua 4545 L von Heft 10. Nach einer Reihe<br />
von CDs stand aber fest, dass der um<br />
1800 Euro teurere Franzose beispielweise<br />
dem korpushaft-süßlichen Naturklang<br />
einer Geige noch näher kam. Insofern<br />
lassen sich mit dem Aria doch noch<br />
sinnenfrohere Musikabende verbringen.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Phono MM/MC<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>AUDIO</strong>MAT EMPFEHLUNG<br />
ARIA<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />
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26 kg<br />
– / –<br />
5 / –<br />
–<br />
1<br />
– / –<br />
–<br />
–<br />
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–<br />
Weitgehender Class-A-<br />
Betrieb. Automatische<br />
Ruhestrom-Anpassung<br />
über Kathodenwiderstand.<br />
ÅÄußerst angenehmer<br />
Klang, der eine subtilfeine<br />
Abbildung mit<br />
Natürlichkeit verbindet.<br />
Í Justagekontrolle ab<br />
und zu empfehlenswert.<br />
–<br />
123<br />
gut<br />
sehr gut<br />
gut - sehr gut<br />
123 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
11/13<br />
www.audio.de ›11/2013<br />
43
Lautsprecher › Kompaktbox<br />
die göttliche<br />
Sonus Faber schickt mit der Olympica 1 eine Kompaktbox ins Rennen, die mit<br />
ansprechend-edlem Design und perfekter Verarbeitung imponiert. Steigt die<br />
Italienerin aber auch als Klang-Göttin in den HiFi-Olymp auf?<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Bei einem sind wir uns wohl alle einig:<br />
In Sachen Design haben Italiener<br />
ein ganz gutes Händchen.<br />
Denkt man an Kreationen aus Bella Italia,<br />
kommen etliche angesagte Mode-Hersteller<br />
oder Sportwagen-Schmieden in<br />
den Sinn. Und ob Gucci-Tasche, oder<br />
eben der dazu passende Ferrari – diese<br />
Luxusgüter vereinen eine hohe Verarbeitungsqualität<br />
mit zeitlosem Design.<br />
Doch auch Highender können sich nicht<br />
beschweren: Seien es wunderhübsche<br />
Röhrenverstärker und ebenso schicke<br />
<strong>Boxen</strong> – „Made in Italy” steht für betörend<br />
hübsches HiFi. Besonders ein Hersteller<br />
bietet dank souveränem Umgang<br />
mit Lacken und Hölzern ein ansprechendes<br />
Design: Sonus Faber. Audiophile auf<br />
der ganzen Welt schätzen die Schallwandler<br />
aus Arcugnano bei Venedig wegen<br />
der hochwertigen Verarbeitung und<br />
ihres seidig-warmen Klanges.<br />
Auf der diesjährigen High-End in München<br />
stellten die Italiener eine neue <strong>Boxen</strong>-Serie<br />
namens Olympica vor. Die zunächst<br />
aus drei Modellen bestehende<br />
Familie (weitere sollen laut Sonus Faber<br />
folgen) löst die Cremona- und Liuto-Serie<br />
ab. Alle werden komplett in Handarbeit<br />
in Italien hergestellt. Neben den imposanten<br />
3-Wege-Standboxen Olympica<br />
2 und 3 schlüpft die Olympica 1 in die<br />
Rolle des klassischen 2-Wege-Regal-<br />
Monitors. Aber: Beim Anblick des wunderhübschen<br />
Walnuss-Gehäuses fällt<br />
es einem enorm schwer, sich die kleine<br />
Italienerin auf einem – womöglich anders<br />
gemaserten – Regal vorzustellen.<br />
Test<br />
Edle italienische Kompaktbox<br />
Sonus Faber Olympica 1 5000 €<br />
44 www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › KOMPAKTBOX<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
45
Lautsprecher › KOMPAKTBOX<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Etwa 20-25 Grad anwinkeln,<br />
Hörabstand ab 2 m. Wandnah<br />
und freistehend aufgestellt am<br />
ausgewogensten.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
SONUS FABER OLYMPICA 1 5000 EURO<br />
Wie auch immer, die Italienerin mit ihren<br />
Echtleder-Applikationen auf der Frontund<br />
Oberseite will gesehen und bestaunt<br />
werden. Schön, dass Sonus Faber<br />
einen passenden, markanten <strong>Boxen</strong>ständer<br />
anbietet (960 Euro pro Paar). Der<br />
70 Zentimeter hohe Fuß protzt mit einer<br />
hervorragenden Verarbeitung und sorgt<br />
nicht nur für einen bombensicheren Halt.<br />
Er übernimmt gleichzeitig eine andere<br />
nicht zu verachtende Funktion: Die leicht<br />
nach hinten geneigte Form des Ständers<br />
winkelt die Box leicht an, was sich<br />
besonders im Nahfeldbetrieb positiv auf<br />
den Detailreichtum auswirkt.<br />
Die Gehäuseform wählte man freilich<br />
nicht nur nach ästhetischen Gesichtspunkten<br />
aus. Nein, wenn Sonus Faber<br />
für noch etwas anderes als für hübsches<br />
Design steht, dann für akustisch optimierte<br />
Gehäuse. Die Olympica 1 stellt<br />
keine Ausnahme dar, und nutzt eine<br />
asymmetrische Konstruktion. Der Vorteil:<br />
Da bei der Tropfenform keine Seite<br />
parallel zu einer anderen verläuft, können<br />
keine stehende Wellen (und damit<br />
Betonungen einzelner Frequenzen) im<br />
<strong>Boxen</strong>inneren entstehen.<br />
Wegen der sich nach hinten verjüngende<br />
Form und des daraus resultierenden<br />
geringeren Gehäuse-Volumens, erhielt<br />
die Olympica 1 ein Reflex-System. Die<br />
Kanal-Öffnung mündet nicht wie üblich<br />
auf der rück- oder frontseitigen Schallwand<br />
in einem runden Plastikrohr. Sie<br />
versteckt sich hinter einer gelochten,<br />
schmalen Metallschiene, die sich auf einem<br />
der Seitenteile befindet. Je nachdem<br />
ob die Öffnung nach innen oder<br />
nach außen zeigt, ergeben sich zum Teil<br />
subtile Änderungen im Klang und der<br />
Abbildung (später mehr dazu).<br />
Der kleine Tiefmitteltöner dürfte sich jedenfals<br />
für die Unterstützung seitens<br />
des Reflex-Systems freuen. Bei ihm<br />
handelt es sich nicht um Ware von der<br />
Stange, sondern um eine Eigenentwick-<br />
MESSLABOR<br />
Die Frequenzgangmessung (1) der kleinen<br />
Sonus Faber ergab auf Achse (rote Kennlinie)<br />
einen beinahe strichgeraden Verlauf.<br />
Mustergültig-kurze Abklingphase im Wasserfalldiagramm<br />
(o. Abb.). Bis 95dB vorbildlich<br />
geringer Klirr, der erst bei 100dB im<br />
Bass und Mittelton ansteigt (2). Der Wirkungsgrad<br />
ist erwartungsgemäß eher niedrig<br />
(AK: 71), allzu schwach sollte der passende<br />
Verstärker also nicht sein.<br />
Sonus Faber Olympica I<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Sonus Faber Olympica I Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
46<br />
www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › KOMPAKTBOX<br />
lung der Italiener. Das merkt man beispielsweise<br />
an der Zusammensetzung<br />
der Membran: Der 15er-Konus besteht<br />
aus einem Gemisch aus Zellulose- und<br />
verschiedenen anderen Natur-Fasern<br />
(etwa Kapok und Kenaf). Dazu bemühte<br />
sich Sonus um eine möglichst hohe<br />
Oberflächenbedämpfung mit einem<br />
Überzug aus geheimem Material. Das<br />
Potpourri soll einen erheblich lineareren<br />
Frequenzgang als reines Papier zeitigen.<br />
Für ein Hallo untenrum wäre also gesorgt<br />
– braucht's noch Make-Up für<br />
oben. Dafür bandelt ein Hochtöner oberhalb<br />
2,5kHz mit einer recht großen<br />
29mm-Kunstseiden-Kalotte an dem Zellulose-Kumpanen<br />
an. Mit ihrer Formgebung<br />
vereint diese Eigenschaften eines<br />
klassischen Dome-Tweeters mit denen<br />
eines Ringstrahlers. Bei letzterem linearisiert<br />
ein kleiner, direkt vor dem Kalottenzentrum<br />
positionierter Phase-Plug<br />
aus Aluminium den Frequenzgang. Er<br />
vermindert potentiell störende Phasen-<br />
Auslöschungen von gegentaktig aufeinandertreffenden<br />
Partialschwingungen.<br />
AUFGESETZT: Der Hochtöner nutzt einen winzigen Phase-Plug, der das Abstrahlverhalten<br />
linearisiert. Die Weiche befindet sich tief im Inneren der Box, direkt hinter dem 15er-Woofer.<br />
BETÖREND-SINNLICH<br />
Das Ergebnis dieser speziellen Hochtöner-Konstruktion<br />
machte sich sofort bemerkbar:<br />
Die Olympica 1 schuf eine<br />
enorm feingliedrige und natürlich-klingende<br />
Bühne, die sich wie ein riesiges<br />
Panoptikum auffächerte. Bei Angus &<br />
Julia Stones „Walk it Off” (von „Down<br />
The Way“) imponierte beispielsweise<br />
die Plastizität der Streichinstrumente.<br />
Die Sonus Faber stellte dergleichen<br />
scheinbar vollkommen mühelos dar.<br />
Wenn Sie glauben, fernsehen ist aufregend,<br />
dann warten Sie, bis Sie es richtig hören!<br />
Ein Lautsprecher<br />
das heißt: ein einfaches System ohne Kabelgewirr.<br />
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Testurteil:sehrgut.-Satvision11/2012-<br />
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Lautsprecher › KOMPAKTBOX<br />
PRÄZISE: Das Bassreflex-System mündet in einer schmalen Metallschiene. Der Schall entweicht<br />
durch die vielen kleine Löcher, deren Größe und Anordnung genau berechnet wurden.<br />
Der optional erhältliche, enorm hochwertige Ständer (960 Euro) neigt sich leicht nach hinten<br />
und richtet die Olympica 1 optimal auf den Hörplatz aus.<br />
Trotz des enorm hohen Informationsgehaltes<br />
verzichtete die schicke Italienerin<br />
auf jegliches Imponiergehabe. Die Kompaktbox<br />
verlieh dem Mittelhochton trotz<br />
aller Klarheit stets eine samtig-schimmernde<br />
Note: Julia Stones Gesang wirkte<br />
herrlich warm und vermittelte eine betörende<br />
Nähe, die den Hörer vollkommen<br />
in den Bann zog.<br />
Diesen Eindruck verstärkte die Aufstellungs-Variante,<br />
bei der die Reflexöffnungen<br />
nach außen zeigten: Die Bühne<br />
spreizte sich dann noch ein bisschen<br />
weiter, Musik tönte luftiger und dabei<br />
stets mit lupenreiner Abbildung. Nebenbei<br />
wirkte der Bass, der zuvor druckvoll<br />
und sehr tief, aber etwas dickbäuchig<br />
und langsam spielte, schlagartig aufgeräumter,<br />
schneller und einfach griffiger.<br />
Und so schien die Olympica 1 nun all jene<br />
Qualitäten vorzuweisen, die eine<br />
Highend-Box ausmachen: audiophiler<br />
Klang – gepaart mit perfekter Verarbeitung<br />
und zeitlos-schönem Design.<br />
FAZIT<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Unter Highendern genießen Lautsprecher<br />
von Sonus Faber einen<br />
exzellenten Ruf. Ihre hohe Verarbeitungsqualität,<br />
das wunderhübsche<br />
Design und der feingliedrige<br />
Klang ergeben einen audiophilen<br />
Dreiklang. Diesen spürt man auch<br />
bei der Olympica 1: Die Italienerin<br />
tönte großherzig, absolut liebenswert<br />
und dabei stets ausgewogen.<br />
Der kleinen Sonus Faber gelingt<br />
auch der Spagat, zwar vollkommen<br />
verfärbungsfrei und neutral<br />
zu spielen, Musik aber stets<br />
mit einem sympathischen, sanft<br />
schimmernden Glanz zu schmücken.<br />
Ihr ansprechendes Äußeres<br />
unterstreicht diesen Eindruck.<br />
STECKBRIEF<br />
SONUS FABER<br />
OLYMPICA 1<br />
Vertrieb<br />
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5 Jahre nach Registrierung<br />
Maße B x H x T<br />
22,2 x 35,4 x 36,8 cm<br />
Gewicht<br />
8,4 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
Walnuss, Graphite<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege, Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
Reflexöffnung an der Seite,<br />
Hochtöner mit Phase-Plug.<br />
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neutral und enorm detailreich,<br />
hervorrander Bass, betörendhochwertige<br />
Verarbeitung.<br />
ÍBei nach innen gerichteter<br />
Reflexöffnung etwas langsamer<br />
Bass.<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 95<br />
Ortbarkeit 90<br />
Räumlichkeit 95<br />
Feindynamik 90<br />
Maximalpegel 90<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 90<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
94 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
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HIGHENDIGER KLANG<br />
11/13<br />
48<br />
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05/13
Lautsprecher › STANDBOX<br />
TEST<br />
Standbox mit Biegewellen-Treiber<br />
MANGER MSM P1 AB 7800 €<br />
50 www.audio.de ›11/2013
Lautsprecher › STANDBOX<br />
Star ohne Allüren?<br />
Die passive Manger MSM p1 soll dank des legendären, sternförmigen Biegewellen-Chassis<br />
besonders zeitrichtig spielen. Kann sie damit in der realen<br />
HiFi-Welt aufsteigen, oder stellt sich die Box doch als Diva heraus?<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
www.audio.de ›11/2013<br />
51
Lautsprecher › STANDBOX<br />
STERNZEIT 1990,0: Der Manger-Wandler wird<br />
in dieser Form seit 1990 hergestellt. In seinem<br />
Antrieb kommen mehrere Neodym-Magnete und<br />
eine Doppelschwingspule zum Einsatz.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Frei oder wandnah geht<br />
gleichermaßen gut. Je nach<br />
Hörabstand zwischen 40-65<br />
Grad anwinkeln.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
F<br />
Viele Leser werden sich vielleicht<br />
noch an das Aktivboxen-Spezial<br />
in Ausgabe 5/13 erinnern. AU-<br />
DIO testete neben einigen erschwinglicheren<br />
Modellen auch highendigere<br />
Lautsprecher, wie die sagenhaft präzise<br />
spielende Grimm LS1. Bei der Entwicklung<br />
konzentrierten sich die Holländer<br />
nicht nur auf einen linearen Frequenzgang<br />
(der dank DSP-Einsatz ohnehin<br />
problemlos möglich war), sondern vor<br />
allem auf eine phasenlineare Wiedergabe.<br />
Besonders die pfeilschnelle Wiedergabe<br />
der LS1 und die authentische Detail-<br />
und Bühnendarstellung verschlug<br />
den sonst so kommentierfreudigen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Testern die Sprache. Doch einen<br />
Lautsprecher mit weitestgehend zeitrichtiger<br />
Wiedergabe konstruierte vor<br />
Jahren schon ein anderer. Die Rede ist<br />
von Josef Manger, der früh die Bedeutung<br />
der Phasenlinearität erkannte. Bereits<br />
1969 reichte er das Patent zu seinem<br />
Manger-Schallwandler ein und<br />
zählt seitdem zu den Who-is-Who der<br />
HiFi-Szene. Vor einigen Jahren übernahm<br />
Tochter Daniela Manger das Ruder<br />
des Unternehmens – Vater Josef beteiligt<br />
sich aber nach wie vor am Geschehen.<br />
Die neueste Kreation der Mellrichstädter<br />
<strong>Boxen</strong>-Manufaktur hört auf den Namen<br />
MSM p1 und nutzt selbstverständlich<br />
den berühmten Manger-Treiber.<br />
Letzterer könnte theoretisch zwar auch<br />
Bassfrequenzen wiedergeben, was aber<br />
in der Praxis die Belastbarkeit des Manger<br />
stark begrenzt. Die Lösung: Wie<br />
beim aktiven Schwestermodell MSM s1<br />
kommt in der passiven MSM p1 ein konventioneller<br />
Woofer zum Einsatz, der<br />
den Mittelhochtöner entlastet. Auch die<br />
gegenüber älteren Modellen leicht nach<br />
oben verschobene Übergangsfrequenz<br />
(360Hz) wirkt sich vorteilhaft auf Wirkungsgrad<br />
und Belastbarkeit aus.<br />
Den 20-Zentimeter-Woofer lässt Manger<br />
übrigens beim Chassis-Zulieferer<br />
Scan-Speak nach genauen Vorgaben<br />
herstellen. Seine Abstimmung berücksichtigt<br />
auch den geschlossenen Gehäuse-Aufbau<br />
der Manger-Box. Da dieser<br />
nicht auf den gängigen Thiele-Small-Parametern<br />
basiert, genügt laut Manger eine<br />
Gehäusetiefe von rund 21 Zentim-<br />
52<br />
www.audio.de ›11/2013
Lautsprecher › STANDBOX<br />
UNTERSCHIEDLICH: Die gegenläufig gewickelte und parallel arbeitende Doppelschwingspule regt die weiche Membran an, wodurch<br />
Biegewellen auf ihrer Oberfläche entstehen. Der sternförmige Dämpfer unterbindet vom Membran-Rand zurückschwappende Reflexionen.<br />
tern vollkommen aus. Das Innere der<br />
Box teilt sich in drei voneinander getrennten<br />
Segmenten auf: Im Erdgeschoss<br />
befindet sich die Weiche, während<br />
eine Etage darüber der Woofer<br />
haust. Last but not least: Im dritten<br />
Stock thront der Manger-Wandler.<br />
DIE MANGERSCHE LÖSUNG<br />
Um dessen Funktionsweise adäquat beschreiben<br />
zu können, muss man sich<br />
mit der Mangerschen Philosophie auseinander<br />
setzen. Als der Erfinder in den<br />
60er-Jahren den Entschluss fasste, diesen<br />
Schallwandler zu bauen, studierte er<br />
zunächst den menschlichen Gehörsinn.<br />
Er fand heraus, dass Menschen evolutionsbedingt<br />
zunächst den Entstehungsort<br />
und das Ausmaß eines Schallereignisses<br />
wahrnehmen, und erst dann die<br />
Tonhöhe erkennen. So schlussfolgerte<br />
er, dass bei Lautsprechern eine phasen-,<br />
also zeitrichtige Wiedergabe eine entscheidende<br />
Rolle spielt, ein glatter Frequenzgang<br />
allein also nicht ausreicht.<br />
Für ihn stand außerdem fest, dass konventionelle<br />
Chassis der limitierende Faktor<br />
eines Lautsprechers seien. Denn bei<br />
JOSEF MANGER KAM<br />
ES AUF DIE ZEITRICHTI-<br />
GE WIEDERGABE AN<br />
_0BB31_musicline_Audio_11.pdf;S: 1;Format:(213.00 x 92.00 mm);17. Sep 2013 08:19:45<br />
messtechnischen Versuchsreihen beobachtete<br />
er, dass herkömmliche Schallwandler,<br />
die nach dem Feder-Masse-<br />
Prinzip arbeiteten, Energie in ihren Membranen<br />
und Aufhängungen speichern.<br />
Das führt laut Manger dazu, dass die gespeicherten<br />
Kräfte leise Einschwinggeräusche<br />
erzeugen, welche die Aufmerksamkeit<br />
des Hörers auf die Lautsprecher<br />
und ihre Größe lenken. Seine Lösung: Er<br />
erfand ein Biegewellen-System mit einer<br />
weichen Membran und einem sternförmigen<br />
Dämpfer, bei dem jene gemessenen<br />
Speichereffekte gegen Null liefen.<br />
Der Clou des Manger-Wandlers: Die abstrahlende<br />
Fläche schrumpft mit zunehmender<br />
Frequenz. Tiefe Klänge strahlen<br />
von der gesamten Membranoberfläche<br />
ab, Hochtonanteile stammen dagegen<br />
aus dem Zentrum. Der Vorteil dieses Arbeitsprinzips:<br />
Da die Schwingspule nicht<br />
ständig die gesamte Membran in<br />
Schwingung versetzen muss, sinkt die<br />
Ansprechzeit des Systems, was ihm eine<br />
blitzschnelle Reaktion auf Signaländerungen<br />
beschert.<br />
Apropos: Das elektrische Signal wandelt<br />
der Manger mit Hilfe einer 70mm-großen,<br />
laut Datenblatt nur 0,4 Gramm (!)<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
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Der Name NAIT steht für eine Philosophie, die 1983 mit der<br />
Geburt des ersten Naim-Vollverstärkers entstand. Damals wie<br />
heute konzentriert sie sich auf das Wesentliche. Auf Natürlichkeit,<br />
Drive und Musikalität. Die neuen NAITs sind der nächste Schritt in<br />
der Evolution dieser Philosophie. Sie dienen einem einzigen Ziel:<br />
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Lautsprecher › STANDBOX<br />
IN TIME: Auch der Weichenaufbau wurde auf Phasenlinearität<br />
mit edlen Bauteile (etwa von Mundorf und Audyn) optimiert.<br />
SONDERBESTELLUNG: Der 20er-Woofer kommt vom dänischen Chassis-<br />
Experten Scan-Speak. Die Übergangsfrequenz zum Manger liegt bei 358Hz.<br />
leichten Doppelschwingspule in mechanische<br />
Bewegungen um. Um auch hier<br />
die unerwünschten Speichereffekte zu<br />
vermeiden, arbeiten die gegenläufig gewickelten<br />
Spulen im Parallel-Betrieb. Für<br />
die nötige Leistung sorgen mehrere<br />
kreisförmig angeordnete, bärenstarke<br />
Neodym-Magnete. Im Vergleich zu älteren<br />
Versionen mit Samarium-Kobalt-Exemplaren<br />
sollen sie die Maximallautstärke<br />
des Manger noch mal um einige Dezibel<br />
verbessern.<br />
MUSS MAN GEHÖRT HABEN<br />
Doch genug von Messtechnik und Theorie.<br />
Viel wichtiger schien die Frage, ob<br />
sich der ganze Aufwand auch lohnte.<br />
Und so stand endlich der schönste Teil<br />
für die <strong>AUDIO</strong>-Tester an der Tagesord-<br />
nung: der Hörtest. Also, CD in den Player<br />
eingelegt, und sich zunächst verdutzt<br />
angeschaut. Musik tönte ungewohnt, irgendwie<br />
intensiver und deutlich farbenfroher.<br />
In etwa vergleichbar mit dem Erlebnis,<br />
das erste Mal HD-Musik zu hören,<br />
wonach der Wechsel zurück zur CD<br />
undenkbar scheint. Besonders in den<br />
ersten paar Minuten wirkten die Mangerboxen<br />
so anders, weil sie eben nicht<br />
als Lautsprecher wahrnehmbar waren –<br />
Musik und Klänge entstanden scheinbar<br />
wie aus dem Nichts.<br />
Doch hatte man sich erst einmal daran<br />
gewöhnt, gab es kein zurück mehr. Besonders<br />
der gefühlt endlose Detailreichtum<br />
im Hochtonbereich hatte es den begeisterten<br />
Testern angetan. Selbst filigranste<br />
Rauminformationen und tief in<br />
Aufnahmen verborgene Nuancen strömten<br />
auf vollkommen selbstverständlichlässige<br />
Art aus den MSM p1. Dieser intensive<br />
Eindruck stellte sich logischer<br />
Weise besonders bei qualitativ hochwertigen<br />
Aufnahmen ein. Denn die Manger<br />
nimmt definitiv nicht die Rolle der<br />
Schönfärberin ein, sondern plakatiert<br />
die Musik schonungslos und ehrlich.<br />
Miese Aufnahmen klingen also auch so.<br />
Deshalb traf es sich ganz gut, dass das<br />
herrlich-atmosphärische Album „Down<br />
The Way” von Angus & Julia Stone den<br />
Weg in den Player fand. Bei „Hold On”<br />
imponierten beispielsweise die prachtvoll-schimmernden<br />
Nuancen von Frau<br />
Stones Stimme: Stellenweise sinnlichgefühlvoll<br />
– doch wenn es sein musste,<br />
auch mitreißend-dynamisch.<br />
MESSLABOR<br />
Manger MSSp1<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Manger MSSp1<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Auf Achse gemessen (rote Linie) ist eine<br />
marginale Welligkeit im Mitteltonbereich<br />
erkennbar (1). Bei 30 Grad (blau)<br />
tritt ein früher Hochtonabfall ein, was<br />
eine hohe Richtwirkung bestätigt. Die<br />
MSM p1 erzeugt bei höheren Pegeln<br />
im Mitteltonbereich Klirr, was aber bis<br />
95dB noch vernachlässigbar ist. Mit einer<br />
AK von 70 wird sich die Box über einen<br />
leistungstarken Verstärker freuen.<br />
54<br />
www.audio.de ›11/2013
Lautsprecher › STANDBOX<br />
Doch um in den Genuss dieser Klangkultur<br />
kommen zu können, müssen (neben<br />
qualitativ hochwertigem Musikmaterial)<br />
noch zwei weitere Vorraussetzungen erfüllt<br />
sein: Zum einen müssen die Manger-<strong>Boxen</strong><br />
stärker angewinkelt stehen<br />
als konventionelle Schallwandler. Im AU-<br />
DIO-Hörraum erwies sich eine 60-Grad-<br />
Anwinkelung als optimal. Außerdem<br />
braucht die Manger MSM p1 einen möglichst<br />
leistungsstarken und neutral klingenden<br />
Verstärker. Dank einem anderen<br />
deutschen Hersteller mussten die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Tester gar nicht lange suchen:<br />
Der Referenzverstärker T+A PA 3000<br />
HV (Test in <strong>AUDIO</strong> 4/13) passte wie die<br />
sprichwörtliche Faust aufs Auge. Und so<br />
blühte die Manger von einer hervorragenden<br />
Box zu einem atemberaubend<br />
präzisen, absolut highendig klingenden<br />
Schallwandler auf. Es dauerte nicht lange<br />
und die Testern waren sich einig: Gepaart<br />
mit dem richtigen Verstärker stellt<br />
die Manger MSM p1 eine ernstzunehmende<br />
Alternative zur Grimm LS1 dar.<br />
FAZIT<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Den Manger-Wandler gibt es in dieser<br />
Form seit über 20 Jahren. Offensichtlich<br />
ist man in Mellrichstadt<br />
der Meinung, dass es da<br />
nichts mehr zu verbessern gäbe.<br />
Nun, Recht haben sie. Dass eine<br />
zeitrichtige Wiedergabe eine<br />
enorm wichtige Rolle im Klang eines<br />
Lautsprechers spielt, bewies<br />
schon die Grimm LS1. Die Manger<br />
MSM p1 braucht sich aber (kombiniert<br />
mit dem richtigen Verstärker)<br />
nicht vor der Holländerin verstecken.<br />
Sie kann Musik vollkommen<br />
losgelöst und absolut ehrlich wiederzugeben<br />
und gehört deswegen<br />
definitv auf die „Unbedingt-hören”-<br />
Liste eines jeden Highenders.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
EMPFEHLUNG<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />
MANGER<br />
MSM P1<br />
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Abbildung, tonal vollkommen<br />
ausgewogen, wunderhübsches<br />
Design, perfekte Verarbeitung.<br />
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100<br />
105<br />
100<br />
100<br />
100<br />
90<br />
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überragend<br />
99 PUNKTE<br />
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11/13<br />
_0B7B4_Ultrasone_Stereoplay_1013_ImageEndors.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);28. Aug 2013 16:40:22<br />
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Musik › POP & ROCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />
POP-CD DES MONATS<br />
Zuletzt, auf dem 2012er-Album „Kisses<br />
On The Bottom“, gab es „nur“ Cover-<br />
Versionen mit explizit jazzigem Hintergrund<br />
– doch nun präsentiert der große Liverpooler<br />
Liederschreiber wieder eigene Songs<br />
mit Zielrichtung Pop- und Rock.<br />
Dafür hat „Macca“ wie schon 2005 zu<br />
„Chaos And Creation In The Backyard“,<br />
wieder zur Akustikklampfe gegriffen, und<br />
lässt gleich mal das verhaltene „Everybody<br />
Out There“ ganz allmählich zu einer Größe<br />
und Dramatik vom Format einer Roger-<br />
Waters-The-Wall-Hymne anschwellen – inklusive<br />
Mitsing-Part („I Can‘t Hear You!“)<br />
plus „S-O-S“-Morsezeichen im Outro.<br />
Deutlich heiterer ist da „Queenie Eye“,<br />
dessen Streicher-unterfüttertes Honky-<br />
Tonk-Piano an die Ära der Wings erinnert.<br />
Noch weiter zurück geht es mit ‚Alligator“,<br />
das mit Schunkel-Beat und Kinder-Keyboard,<br />
griffigen Gitarrenlinien und Doo-<br />
Woop-Chören wie ein Fab-Four-Klassiker<br />
daherkommt, den man seit Jahrzehnten zu<br />
kennen meint: verblüffend!<br />
Übertroffen wird das aber noch vom Titelstück,<br />
das schon vorab als Akustik-<br />
KLASSISCHE MODERNE:<br />
„NEW“ POP MIT PAUL MCCARTNEY<br />
version eine Ahnung gab, wie exzellent<br />
der Song auch im finalen, „großen“ Mix<br />
daher kommen würde: Die Produktion von<br />
Produzenten-As Mark Ronson (Amy Winehouse,<br />
Robbie Williams) trifft hier mit einer<br />
Art modernisiertem „Sgt.-Pepper-Style“<br />
voll ins Schwarze.<br />
Angenehm, dass der „Fab One“ auch<br />
Selbst ironie zeigt, etwa in „On My Way To<br />
Work“: „I bought a magazine / inside’s a<br />
pretty girl towards me / she comes from<br />
Chichester to study history / she had removed<br />
her clothes for the likes of me …” Nun,<br />
wer mit 69 heiratet, darf mit 71 auch Pin-<br />
Up-Girls auf Faltblattseiten besingen. Auch<br />
Gitarrenliebhaber dürfen wohlig seufzen,<br />
denn Solo gitarrenstücke wie ‚Blackbird“<br />
oder „Jenny Wren“ erfahren mit „Early<br />
Days“ eine würdige Fortsetzung: „...<br />
dressed in black from head to toe, two<br />
guitars across our backs / we would walk<br />
the city roads, seeking someone who<br />
would listen to the music that we wrote”,<br />
singt McCartney hier voll herzzerreißender<br />
Liverpools größter Sohn macht wieder<br />
Pop: „New“ bringt zwölf neue<br />
Songs von Macca im klassischen<br />
Mersey-Sound – einen präzise austarierten<br />
Hauch Moderne inklusive.<br />
PAUL MCCARTNEY<br />
New<br />
EMI/Universal (CD, Deluxe-CD, LP)<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Pop<br />
Melancholie. Wer fühlte sich da nicht an<br />
Liverpool, John Lennon und die Quarrymen<br />
erinnert? Allein deshalb ist diese<br />
Scheibe jeden Cent wert.<br />
„Wir können machen, was wir wollen,<br />
wir können so leben, wie wir es uns<br />
aussuchen“, philosophiert „Macca“ anlässlich<br />
der Veröffentlichung von „New“<br />
– und nahm sich ganz im Sinne dieses<br />
Mottos die Freiheit zu einem exzellenten<br />
Alterswerk Marke Klassische Moderne.<br />
Stefan Woldach<br />
Wings, The Fireman, Percy Thrillington, The Family<br />
Way, Twin Freaks, The Beatles<br />
56<br />
www.audio.de ›11 /2013
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Laura Mvula<br />
Sing To The Moon<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Emiliani Torrini<br />
Tookah<br />
Musik › POP & ROCK<br />
RCA-Victor/Sony (CD, 2-CD-Deluxe-Edition)<br />
Sie ist eine unglaubliche Künstlerin, ihre Musik klingt einzigartig und<br />
frisch“, schwärmt Piano-Man Jamie Cullum, und der „Guardian“<br />
kreierte für ihren Sound gleich ein neues Schlagwort: „Gospel delia“. Und<br />
mit ihrer Debüt-CD enterte sie in England gleich mal Platz 9 der Albumcharts.<br />
Also: Es ist ganz schön Musik drin in der noch jungen Karriere von<br />
Laura Mvula. Dabei spielt 27-Jährige aus Birmingham alles andere als<br />
jene Art von Musik, die einem plakativ ins Gesicht springt. Mit viel gutem<br />
Willen kam man zwar Elemente des Neo-Soul ausmachen, aber eine<br />
„neue Adele“? Keineswegs!<br />
Die seidigen Orchesterarrangements<br />
Lianne La Havas, Erykah Badu, Billie Holiday<br />
und die hallum-<br />
wehte Stimme verweisen<br />
vielmehr auf die 50er Jahre,<br />
auf nostalgische Ballroom<br />
Music; Doo-Wop und Gospel<br />
inklusive. Doch ob Ballade<br />
oder quirliger Uptempo-Song:<br />
Mvula intoniert Texte und<br />
Melodien mit der Tiefe und<br />
Hingabe einer Vollblutmusikerin,<br />
und klanglich ist das edel,<br />
aber schön vital und frisch<br />
produziert. Christof Hammer Musik:<br />
Klang:<br />
Rough Trade / Indigo (CD, Deluxe-CD, LP)<br />
Nein, die „jungle drum“ gibt es (zumindest in Reinkultur) nicht zu<br />
hören auf dem neuen Album von Emiliana Torrini. Zum Auftakt<br />
klöppeln die Trommeln im Titelsong „Tookah“ zwar ein durchaus komplexes<br />
Rhythmusmuster, aber alles bleibt filigraner, ist mit feinerer Feder<br />
gezeichnet als in jenem 2009er-Hit, der die ehemalige Sängerin des<br />
isländischen Künstlerkollektivs Gus Gus kurzfristig zum Topstar machte.<br />
Viel wohler als auf großen Showbühnen fühlt sich die Tochter italienischisländi<br />
scher Eltern aber in ihrem ganz eigenen, geheim nisvollen<br />
Me And Armini; Kate Bush, Goldfrapp, Björk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musikkosmos zwischen Folk<br />
und Elektronik. Auf „Tookah“<br />
dominieren ungewöhnliche<br />
Tasteninstru mente wie ein<br />
alter Ober heim-Synthesizer<br />
oder ein analoges „Swarmatron“.<br />
Dazu Gitarren in<br />
vielschichtigem Sound und<br />
Emilianas Vocals mit ihrem<br />
drolligen Akzent – und fertig<br />
sind 39:18 sphärisch-verwunschene<br />
„Elfen-Musik“ in<br />
weiträumigem, schön gestaffeltem<br />
Klang und mit satten<br />
Tiefbässen. Christof Hammer<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
Cibelle Unbinding<br />
Crammed Discs / Indigo (CD, LP)<br />
Sie ist eine Nonkonformistin par<br />
excellence. Seit dem Debüt<br />
„Cibelle“ (2003) war keines von<br />
Cibelles Alben auch nur annähernd<br />
wie das vorige. „Unbinding“, bleibt in<br />
dieser Hinsicht konsequent. Diesmal<br />
hat das Electro-Faible der Brasilianerin<br />
aus Sao Paulo, die vor über zehn<br />
Jahren London zur Wahlheimat<br />
erkor, absolut die Oberhand. Der<br />
Opener „Bassline“ kommt dank<br />
Disco-Flair und einen Hauch von<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Prince vertraut vor, bei „OYL“ wirken<br />
die Dance-Grooves ebenfalls irgendwie<br />
geläufig und dennoch modern. „Itsu“, trägt mit blubbernd-spacigen<br />
Sounds dann knapp zwei Dekaden weiter – und mit dem melodischen,<br />
groovy wabernden „The Fall“ sind atmosphärisch die Nuller-Jahre<br />
erreicht. Mit dem ominösen britischen Produzenten Klose, der zudem<br />
als Co-Autor wirkte, werden bekannte Klangfarben, Stilelemente und<br />
Soundeffekte wie mit einer Malerpalette immer wieder neu komponiert<br />
und akzentuiert. Zwei Merkmale stechen dabei heraus: Ihre unkonventionelle<br />
Vocals sind nuanciert und intensiv wie selten zuvor; und der feinmolekulare<br />
Klang ist von (fast zu) raumfüllender Präsenz. Claus Böhm<br />
Céu, Nubla, Morcheeba, Faithless, Björk<br />
Elvis Costello & The Roots Wise Up Ghost<br />
Blue Note / Universal (CD, CD-Deluxe-Set, 2 LPs)<br />
Was hat der Kerl (bei sehr unterschiedlichen Resultaten allerdings)<br />
nicht schon alles gespielt: Soul, Jazz, Country, leichte Muse,<br />
Klassik – mal sehen, wann Elvis Costello mit einer Techno-Truppe ins<br />
Studio geht. Vorher aber waren erstmal die Roots dran: Zwölf Songs<br />
erarbeitete man zusammen in L. A. – macht 55 Minuten Spannung pur.<br />
Das liegt zum einen an einer sinnvollen Rollenverteilung: Mal agieren<br />
die US-HipHopper als backing band für den britischen Rock `n´ Roller<br />
(„Tripwire“), mal leiht umgekehrt der Kauz aus London eher Roots-lastigen<br />
Kompositionen seine Stimme. Und, Überraschung: Sein knatterndes<br />
Organ taugt prächtig für knorrige Rap-Parts („Walk Us Uptown“).<br />
Zum anderen funken hier alle Beteiligten auf einer Wellenlänge: Sowohl<br />
Costello als auch „Guestlove“ Thompson & Co. stehen für ein gesundes<br />
Maß an „Intellekt“, reflektieren Zeitgeschehen und Kultur mit hellwachem<br />
Verstand – wissen ihren Songs aber auch die nötige physische<br />
Präsenz und Modernität mitzugeben.<br />
So sind Funk und HipHop(-Jazz)<br />
zwar die Basis, doch weil „die Ideen<br />
nur so aus uns herauspurzelten“,<br />
so Cos tello, lauern in den Arrangements<br />
jede Menge überraschender<br />
Wendungen. So klingen Könner bei<br />
der Arbeit. Christof Hammer<br />
Roots: Phrenology; E. C.: Imperial Bedroom<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Warner Music, Petra Stadler / Universal / Harmonia Mundi / Sony
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Gipsy Kings Savor Flamenco (Knitting<br />
Factory / Rough Trade; CD)<br />
Vermisst hat man die Gipsy<br />
Kings während der letzten sieben<br />
Jahre nicht wirklich, oder? Zum<br />
25-jährigen Bandjubiläum melden<br />
sich die Franzosen jetzt mit zwölf<br />
neuen Songs im altbewährten Stil<br />
zurück – Flamenco-Pop, etwas<br />
Tango –, und ältere Semester denken:<br />
Ooch ja, warum zur nächsten<br />
Flasche Rioja nicht mal wieder<br />
Musik wie diese hören? ham<br />
Clannad Nádúr (ARC / DA Music; CD, LP)<br />
Die irischen Soft-Folkies hat man<br />
ebenfalls nicht weiter vermisst,<br />
oder? Aber das Brennan-Familienunternehmen<br />
feiert ebenfalls<br />
Jubiläum (das 40.), und so gibt’s<br />
jetzt 13 neue Clannad-Songs, die in<br />
bekannter Manier das beruhigende<br />
Flair der Grünen Insel ausstrahlen.<br />
Ein besinnlicher Soundtrack zum<br />
nächsten Glas Whisk(e)y – zufällig<br />
gibt es da von Glenlivet einen<br />
16-jährigen namens: „Nádurra“. ham<br />
New Model Army Between Dog And<br />
Wolf (EarMUSIC/Edel; CD, 2 LPs)<br />
Manager gestorben, Studio abgebrannt,<br />
Equipment gestohlen: Die<br />
englischen Altpunks haben turbulente<br />
Jahre hinter sich. „Between<br />
Dog And Wolf“ markiert daher<br />
einen Quasi-Neustart für NMA. Die<br />
klassenkämpferische Haltung von<br />
einst ist passé, und statt breitwandigen<br />
Punk-Hymnen gibt es eher<br />
folkigen Rock in dunklen, durchaus<br />
spannenden Arrangements. ham<br />
Ivy Quainoo Wildfires (Universal; CD)<br />
Dass die „voice of germany“ 2012<br />
eine starke Stimme hat, zeigt sie<br />
auch auf Album Nummer 2. Aber<br />
so richtig freigesungen hat sich<br />
Ivy Quainoo auch auf „Wildfires“<br />
noch nicht. Der Mix aus Soul, Pop<br />
und etwas Dancefloor weckt zwar<br />
durchaus Sympathien, wirkt aber<br />
trotz mondäner Aura wie mit angezogener<br />
Handbremse eingespielt<br />
und bisweilen überproduziert. Eine<br />
Platte, bei der zu viele Leute ihre<br />
Hände im Spiel hatten. ham<br />
Morcheeba Head Up High (PIAS, CD, 3 LPs)<br />
Lap-steel-guitar, eine peruanische<br />
Charango: Die wohl dienstälteste<br />
TripHop-Band der Szene (seit 1995<br />
im Amt) gibt ihrem Sound einen<br />
neuen, farbenfrohen Look, der auch<br />
Soul, Blues und Rock umfasst. ham<br />
Tex-Mex-Rock, Blues<br />
Ry Cooder & Corridos Famosos<br />
Live In San Francisco<br />
Folkpop<br />
Nonesuch / Warner (CD, LP)<br />
Vor 35 Jahren erschien Ry Cooders bislang<br />
einziges Live-Album „Show Time“. Damals<br />
wie beim aktuellen Mitschnitt trat der Musik-<br />
Aficionado in der Great Music Hall in San Francisco<br />
auf – und, wie schon 1977, mit Sänger<br />
Terry Evans und Akkordeon-Koryphäe Flaco<br />
Jimenez. Sohn Joachim (dr), Robert Francis<br />
(bs), Arnold McCuller und Juliette Commagere<br />
(voc) plus die Blascombo La Banda Juvenil<br />
ergänzen das Ganze zur 2013er-Band Corridos<br />
Famosos. Spielfreudig stürmte das Team<br />
durch Hymnen wie „Crazy ’Bout An Automobile“<br />
und „Boomer’s Story“ – alles im respektablen<br />
Live-Sound. Gelungene Überraschung:<br />
eine deftige Version von Sam The Shams<br />
Gassenhauer „Wooly Bully“. Willi Andresen<br />
Show Time (1977), Chicken Skin Music (1976)<br />
Musik:<br />
Ferryhouse/Warner (CD)<br />
Klang:<br />
Paper Beat Scissors<br />
Paper Beat Scissors<br />
Behutsam baut sich das Gitarrenthema in<br />
„Ends In Themselves“ auf, um wie das<br />
folgende Dutzend Folk-Tunes mit Bläsern,<br />
Streichern und Harmonika verziert zum<br />
Finale geführt zu werden. Dahinter steckt der<br />
britische Songwriter Tim Crabtree: Paper Beat<br />
Scissors sind eigentlich seine One-Man-Show<br />
plus Farbtupfer befreundeter Musiker. Der<br />
Multiinstrumentalist mit Affinität zum Film<br />
schafft sensible Klang- und Stimmungsbilder<br />
mit Spieldosenmelodien, setzt dynamischkluge<br />
Spannungsbögen und weiß auch den<br />
Raum zwischen den Noten in Szene zu setzen.<br />
So erhalten seine leisen Lieder, analog,<br />
räumlich und luftig aufgenommen, einen<br />
angenehm natürlichen Touch. Stefan Woldach<br />
Damien Rice, Sufjan Stevens, Josh Ritter<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Southrn Rock, Blues<br />
Cyril Neville<br />
Magic Honey<br />
Brit-Pop, Reggae<br />
Ruf Records / in-akustik (CD)<br />
Der moorige Odeur der Louisiana-Sümpfe:<br />
Bei Cyril Neville, dem jüngsten der vier Neville<br />
Brothers, quillt er aus allen Rillen. Sein<br />
„Magic Honey“ ist ein feuriger Gumbo, an<br />
dem Gäste wie Produzent David Z (Prince),<br />
Dr. John oder Allen Toussaint mitköchelten.<br />
„Something‘s Got A Hold On Me“ trumpft als<br />
erdiger Bluesrock in bester Led-Zep-Manier<br />
auf (top an den Saiten: Cranston Clemens).<br />
„Another Man“ baut lässig Latin-Tupfer ein,<br />
funky schiebt und drängt „Running Water“;<br />
„Slow Motion“ klingt entspannt im Reggae-<br />
Puls aus. Die differenziert-knackigen Aufnahmen<br />
wie ein Live-Konzert inszeniert: „Alle<br />
Songs sind die Erstaufnahmen“, so Cyril. Hut<br />
ab vor soviel geballter Musikalität! Claus Böhm<br />
Neville Brothers, Dr. John, Allen Toussaint, B. B. King<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Babyshambles<br />
Sequel To The Prequel<br />
Parlophone/Warner (CD, 2 CDs, LP+CD)<br />
Er bleibt der wohl charmanteste Krachmacher<br />
der englischen Musikszene – doch längst<br />
bieten Pete(r) Doherty und seine Babyshambles<br />
mehr als nur herzlich-herben Britrock mit<br />
punkigen Genen. Den gibt’s zwar auch noch<br />
auf Album Nummer 4, dazu aber viel Reggae,<br />
beschwingte Vaudeville-Stimmungen, und<br />
manchmal fiedelt es so folkig wie einst bei<br />
den Pogues. Diese zwölf bzw. 17 Tracks<br />
(auf der Deluxe-Edition) zelebriert Doherty<br />
erdig- theatralisch, halb als Punk-Poet, halb als<br />
Schmuddel-Bohe mian. Das Resultat besitzt<br />
mehr Charisma als das Gros des derzeit arg<br />
mainstreamlastigen Britpop, scheppert lustvoll<br />
und kompen siert auch schwächere Melodien<br />
ohne Spannungsverlust. Christof Hammer<br />
Shotter’s Nation (2007); E. Costello, The Kinks<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
58<br />
www.audio.de ›11 /2013
Prog-Rock<br />
Steve Hackett Genesis Revisited: Live At Hammersmith<br />
Century Media Records / Universal (3 CDs + 2 DVDs, Ton: DSS 5.1; Bild:16:9/NTSC)<br />
„Mit der `Genesis Revisited Tour´ und dem<br />
jüngsten Album habe ich den Leuten etwas gegeben,<br />
auf das sie scheinbar schon sehr lange<br />
gewartet haben“, bilanziert Steve Hackett seine<br />
Aktivitäten der letzten zwei Jahre. Wohl wahr,<br />
denn der Ex-Genesis-Gitarrist heimste bereits<br />
für seine „Genesis Revisited“-Studiowerke (Teil<br />
1 erschien bereits 1996/97, Folge 2 dann 2012)<br />
weltweit Lob ein. Dieser Konzertmitschnitt aus<br />
dem ausverkauften Londoner Hammersmith<br />
Apollo Theater vom 10. Mai 2013 setzt der charmanten<br />
Idee, „alte“ Genesis-Songs zu neuem<br />
Leben zu erwecken, die Krone auf: Mit Gästen<br />
wie Nik Kershaw, John Wetton oder Jakko<br />
Jakszyk sowie seiner souverän eingespielten<br />
Band entflammt der 63-jährige Gitarrero ein<br />
Genesis, Agents Of Mercy, Yes<br />
famoses Prog-Rock-Retro-Event. Statt auf<br />
Schnickschnack zu setzen, zeigt Hackett ein prima<br />
Händchen für Nuancen, Zwischentöne und<br />
eine finessenreiche Dramaturgie inklusive Flötentupfern<br />
und epischen Synthie-Wällen. Nicht<br />
zu vergessen: die Vokalkraft des schwedischen<br />
Sängers Nad Sylvan, der Genesis-Klassiker<br />
wie „The Musical Box“, „Supper‘s Ready“ oder<br />
„Watcher Of The Skies“ wunderbar „authentisch“<br />
intoniert. Auch Kameraführung und Bühnenbild<br />
gefallen durch Klarheit und sinnvolle<br />
Reduktion auf’s Wesentliche. Macht also über<br />
zweieinhalb Stunden Genesis-Fieber sowie<br />
Bonusmaterial mit Backstage-Szenen und<br />
Interview-Statements auf zwei DVDs bzw. (wer<br />
die Musik pur bevorzugt) drei CDs. Claus Dick<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT DIE NEUEN CDS<br />
● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
German-Indie-Pop<br />
Erdmöbel<br />
Kung Fu Fighting<br />
Jippie / Rough Trade (CD, LP)<br />
Andere Bands sind stolz, wenn sie nach sich<br />
selbst klingen. „Wenn wir fanden, dass etwas<br />
klang wie `typisch Erdmöbel´, bedeutete das,<br />
dass wir es scheiße fanden“, befand hingegen<br />
Erdmöbelist Ekki Maas während der Arbeiten<br />
am neuen Album. Diese Einschätzung bringt<br />
das Selbstverständnis der Kölner Deutschpop-Individualisten<br />
schon recht gut auf den<br />
Punkt. Noch besser tun das die elf neuen<br />
Songs: Verspielte Arrangements zwischen<br />
Easy Listening und Folk (Motto: Flöte statt Gitarre)<br />
plus assoziative Texte, mal kryptisch bis<br />
zur Sinnfreiheit, mal herrlichst poetisch („Cardiff“),<br />
zeigen eine Band in steter Bewegung,<br />
die statt schnödem Pop lieber das Kunstvolle<br />
in der Musik sucht – und findet. Christof Hammer<br />
Krokus (2010); Element Of Crime, Blumfeld<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Indie-Pop<br />
Mariam The Believer<br />
Blood Donation<br />
Moshi Moshi / PIAS / Cooperative ()<br />
Es begann mit einer weißen Gibson. Die kaufte<br />
sich Mariam Wallentin in New York. Und<br />
während sie ihre erste E-Gitarre erforschte,<br />
hatte sie etliche Ideen für Songs, die nicht zu<br />
ihrer Band Wildbirds & Peacedrums passten.<br />
Auf dem Soloalbum der Schwedin geht es daher<br />
ziemlich wild zu: Zeitlupenartige, verhallte<br />
Preziosen, backing vocals in Chorstärke, Gothic-Darkness<br />
mit Joy-Division-Basslines, fast<br />
jazzige Songs, in denen der Besen sanft über<br />
die Drums streichelt, Vaudeville-Flair, intime<br />
Chanson-Atmosphäre – und manchmal (fast)<br />
alles auf einmal. Massiver Ideenreichtum in<br />
Kombination mit Mariams charakterstarker<br />
Stimme: „Blood Donation“ ist ein Must-have<br />
für Fans von kantigem Indie-Pop! Michael Sohn<br />
PJ Harvey, Cat Power<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
... und läuft!<br />
Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
Die Toten Hosen: Unter falscher<br />
Flagge (jkp; 1984) Natürlich „darf“ jeder<br />
„An Tagen wie diesen“ gröhlen – auch<br />
die Kanzlerin und ihr CDU-Gesangsverein.<br />
Ich fand den Song allerdings – ungeachtet<br />
dessen und trotz langjähriger Sympathie<br />
zu Campino & Co. – schon von Anfang an<br />
Mist (und klar „darf“, muss sich<br />
eine Punkband auch verändern;<br />
das ist nicht das Thema). Viel<br />
näher ist mir da der subversive<br />
Frühachtziger-Hosen-Rock z. B.<br />
von „Unter falscher Flagge“.<br />
Josef K: Endless Soul (1989 /<br />
1998; Marina) Und nochmal ein<br />
bisschen früher Punk-Pop: Die<br />
Jungs aus Edinburgh mischten<br />
von ’79 bis ’82 Post-Punk Marke<br />
Joy Division mit zackigen Dance-<br />
Grooves (Franz Ferdinand dürften<br />
hier sehr genau hingehört haben ...). Originalalben<br />
sind Sammlerstücke – Rettung:<br />
diese 1998 beim deutschen Marina-Label<br />
wiederaufgelegte Compilation von 1989.<br />
www.audio.de ›11/2013 59
Musik › POP & ROCK<br />
Rock, Pop<br />
Synthie-Pop<br />
HipHop, Soul, R`n´B<br />
The Weeknd<br />
Kiss Land<br />
XO / Republic / Universal (CD, 2 LPs)<br />
Für sein erstes „richtiges“ Album – die<br />
2012-„Trilogy“ bilanzierte ja „nur“ seine drei<br />
Mix-Tapes – griff Kanadas aktueller Black-<br />
Music-Wunderknabe gleich mal ordentlich<br />
rein in den Topf mit der elektronischen<br />
Sound-Schminke: Glitzer-Synthies, maschinengewehrartige<br />
Drums, geschmäcklerische<br />
Samples wie die 80er-Schmonzette „Precious<br />
Little Diamond“ von Fox The Fox. Gestellt auf<br />
eine breite Bühne voll eher soundtrackartiger<br />
Kompositionsstrukturen, wirkt „Kiss Land“<br />
cineastisch-opulent und integriert zugleich<br />
technoid-kühle wie sehnsuchtsvoll-schwüle<br />
Stimmungen. Wer also schon immer mal eine<br />
Mischung aus Michael Jackson, Vangelis und<br />
Kanye West hören wollte: voilà. Christof Hammer<br />
Trilogy; Kanye West, Michael Jackson<br />
Kings Of Leon<br />
Mechanical Bull<br />
RCA/Sony (CD, Deluxe-CD, LP)<br />
Im Followill-Clan herrschte zuletzt Nachwuchs-Zeit,<br />
so dass einige der Herren jetzt<br />
mit Windelwechseln beschäftigt sind. Den<br />
Rocker in sich wollen die Kings Of Leon aber<br />
auch noch pflegen, und genau diese Lebenssituation<br />
spiegeln auch die elf (bzw. 13 auf der<br />
Deluxe-CD) neuen Songs. Wieder herberer<br />
(Stoner-)Rock („Don’t Matter“) hier, pathosgetränkter<br />
Pop („Beautiful War“, „Tonight“)<br />
dort: „Mechanical Bull“ bleibt tendenziell auf<br />
der sicheren Seite, aber die Bässe sorgen<br />
für Druck, die Gitarren drehen eindrucks- und<br />
sehnsuchtsvolle Schleifen und Calebs Vocals<br />
haben das bewährte Charisma. Vielleicht<br />
das beste Album, das an diesem Punkt der<br />
Karriere möglich war. Christof Hammer<br />
Only By The Night; U2, Tom Petty<br />
Holy Ghost!<br />
Dynamics<br />
DFA / PIAS / Cooperative ()<br />
Im ersten Track erinnern die Sounds der<br />
Synthies an die 80er-Jahre, an Bands wie<br />
Depeche Mode oder Human League. Dann<br />
pumpen die Beats und klingeln die Cowbells<br />
wie während des Dance-Punk-Hypes vor<br />
etwa zehn Jahren. Kein Wunder, schließlich<br />
musizieren Holy Ghost! fur DFA, Heimat für<br />
Acts wie LCD Soundsystem oder The Rapture.<br />
Etwas aus der Zeit gefallen also, doch<br />
je länger das zweite Album des New Yorker<br />
Duos läuft, umso weniger passt ein solcher<br />
Verdacht. Mit Gitarren-Licks, Disco-Grooves<br />
und einer Dosis Kraftwerk-Maschinen-Funk<br />
emanzipieren sich diese elf Tracks von jeglichen<br />
Trends, stehen für tollen Dance-Pop mit<br />
etwas Geschichtsbewusstsein. Michael Sohn<br />
LCD Soundsystem, New Order<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
GEHEIMTIPP<br />
Daniel Vujanic<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Huch, was packen die denn da alles<br />
zusammen: Für ihr zweites Album<br />
puzzelten Cloud Control eine interessante<br />
Sym biose aus Westcoast-Psychedelica,<br />
grooveorientierter Elektronik und zeitgenössischem<br />
Dream-Pop zusammen.<br />
Kann das gutgehen? Und wie! Stilistisch<br />
geprägt werden die Songs dieser vier in<br />
England beheimateten australischen Exilanten<br />
durch ein luftiges Wechselspiel von<br />
Harmonie gesang, subtil wabernden Synthies<br />
und einer schwelgerischen, verhaltenen<br />
Cloud Control<br />
Dream Cave<br />
Melancholie. Bevor diese eher fragilen,<br />
zarten Sounds in den Äther davonschweben,<br />
werden sie durch eine überraschend straighte,<br />
insistierende Rhythmik geerdet. Somit<br />
verweben schlank produzierte, verträumte<br />
Stücke wie „Moonrabbit“ oder „Scar“<br />
hochmelodische Fluffigkeit, mal originelle,<br />
manchmal zuckrige Gesangslinien und einen<br />
entschlossenen „Tunnelblick“ wie man ihn<br />
aus der Shoegaze-Szene kennt, zu einem<br />
sonnigen Wohlfühlcocktail, bei dem hin<br />
und wieder sogar nach Herzenslust getanzt<br />
werden darf („The Smoke, The Feeling“). Wer<br />
den Sommer stimmungsmäßig auch noch im<br />
Herbst genießen will, dem sei „Dream Cave“<br />
wärmstens ans Herz gelegt.<br />
The Shins, Arcade Fire<br />
Bossa Novaa, Chanson<br />
Bossarenova Trio<br />
Samba Prelúdio<br />
Skip Records (CD, LP)<br />
Brasilianische Musik steht bei uns häufig<br />
nur im Zeichen von Samba-Rhythmen. Bis<br />
jetzt – denn die stimmsouveräne Sängerin<br />
Paula Morelenbaum, Pianist und Arrangeur<br />
Ralf Schmid plus Trompeter Joo Kraus<br />
inszenieren mit „Samba Prelúdo“ eine höchst<br />
eigenständige Liaison zwischen Piano-Jazz,<br />
brasilianischer Pop-Power sowie klassischen<br />
Liedern von Größen wie Franz Schubert oder<br />
Claudio Monteverdi bis Villa Lobos und Jobim.<br />
Gewagt – aber gewonnen: Denn diese nuancenreiche,<br />
vielfältige Crossover-Mischung<br />
verschmilzt charmant Latin-Flair mit europäischem<br />
Liedgut. Die transparenten, „reifen“<br />
Klangfarben könnten aber hier und da etwas<br />
mehr Tieftondynamik vertragen. Claus Dick<br />
Céu, Ana Moura, Morelenbaum & Sakamoto<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Infectious / PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />
Musik:<br />
Klang:
Folk<br />
Short Shots<br />
Fantasy-Pop<br />
MGMT<br />
MGMT<br />
Columbia/Sony (CD, LP)<br />
Dass MGMT für eine Saison die Mega-Hipster<br />
der Popszene wurden, war einer der echt<br />
guten Treppenwitze der Branche. Denn nichts<br />
steht dem New Yorker Duo ferner als music<br />
for the masses, und nicht mal das Bad im Erfolg<br />
weckte bei Andrew Van Wyngarden und<br />
Ben Goldwasser Appetit auf mehr. „MGMT“<br />
geriet als schillerndes Klangkaleidos kop aus<br />
eiernden Synthies, Voodoo-Drums und allerlei<br />
Soundobskuritäten ähnlich eigenartig wie<br />
„Congratulations“ (2010). Als Soundtrack zum<br />
Farbbeutelwerfen bei Holi-Festivals taugt das<br />
zugegebenermaßen nicht mehr, aber Songs<br />
wie „An Orphan Of Fortune“ oder „Myster y<br />
Disease“ tänzeln grazil an der Grenze zwischen<br />
Fazination und Verwirrung. Christof Hammer<br />
Oracular Spectacular (2007), Flaming Lips<br />
Blues, Jazz, Songwriter<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Stephanie Nilles & Zack Rock And<br />
The Magic Number Takes A Big Ship<br />
Tradition & Moderne (Indigo) (CD)<br />
Sie kann das: inspiriert Piano spielen, spannend<br />
komponieren, souverän singen. Doch ab<br />
und an macht Stephanie Mills einem diese Erkenntnis<br />
unnötig schwer. „Gimme A Pigfoot“<br />
aus dem Fundus der Blues-Kaiserin Bessie<br />
Smith garniert sie zum Auftakt mit über-exaltierten<br />
Vocals, die bloß künstlich wirken. Doch<br />
dann kehrt sie mit Jazz-Violinist Zach Brock<br />
und dem Rhythmus-Duo Matt Wigton (bass)<br />
/ Frederick Kennedy (dr.) alias „The Magic<br />
Number“ fix auf geschmackssicheres Terrain<br />
zurück, wandelt, rhythmisch raffiniert, auf den<br />
Spuren von Tom Waits („#“) oder Blues-Ikone<br />
W. C. Handy („St. Louis Blues“). Eine Horde<br />
eigenwilliger Könner, einen Tick neben der<br />
Spur, aber mit reichlich tollen Ideen. Claus Böhm<br />
Amanda Palmer, Tom Waits, Ani DiFranco<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Roy Harper<br />
Man And Myth<br />
Folk, Pop<br />
Bella Union / PIAS / Rough Trade (CD, 2 LPs+CD)<br />
Joanna Newsom, Jonathan Wilson, Jimmy<br />
Page: Ob jung oder alt – alle sind Fans der<br />
britischen Folklegende. Led Zeppelin widmete<br />
ihm 1970 „Hats Off To (Roy) Harper“, 1975<br />
sang er „Have A Cigar“ auf Pink Floyds „Wish<br />
You Were Here“. Auf der ersten Studioarbeit<br />
seit 13 Jahren brilliert Roy Harper nahezu wie<br />
gewohnt. Das Intro „The Enemy“ verführt<br />
in eine eigene Welt voll sanfter Sounds und<br />
kluger Worte. Der 72-Jährige singt mit der<br />
Reife des Alters, beobachtet, kommentiert<br />
und reflektiert entspannt und aufmerksam.<br />
Resultat: sieben neue Feintöner im ausgewogenen<br />
Klang, einer davon mit Promi-Hilfe:<br />
Pete Townshend spielt die magische Leadgitarre<br />
in „Cloud Cuckooland“. Willi Andersen<br />
Live At Metropolis Studios 2011; Led Zeppelin: III<br />
Musik:<br />
John Mayer<br />
Paradise Valley<br />
Yep Roc / Cargo (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Drei Asse hat John Mayer im Ärmel: sein ausgezeichnetes<br />
Gitarrenspiel, eine trotz zweier<br />
Stimmbandoperationen charakteris tische,<br />
starke Stimme und ein kreatives Songwriting.<br />
Das steht aktuell dem akustischen Songwriter-Genre<br />
deutlich näher als dem elektrischen<br />
Soul und Blues-Rock früherer Alben. Rau<br />
und konservativ produziert hat „Wertebewahrer“<br />
Don Was, und auf der Gästeliste<br />
standen diesmal S¡tones-Keyboarder Chuck<br />
Leavell, R&B-Sänger Frank Ocean und seine<br />
Freundin, bekanntlich „It-Girl“ Katy Perry.<br />
Die akustische Grundstimmung kon trastiert<br />
Mayer mit wohltemperierten Soloausflügen<br />
auf seiner Stratocaster. Ein paradiesisches<br />
Album, in der Tat. Stefan Woldach<br />
Dave Matthews Band, Jakob Dylan, Jason Mraz<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
John Lees’ Barclay James Harvest<br />
North (Esoteric / Rough Trade; CD, LP)<br />
Seit dem Ende von BJH betreiben<br />
sowohl John Lees als auch Ex-Kollege<br />
Les Holroyd eigene Nachfolgeprojekte.<br />
Den nächsten Versuch,<br />
die Classic-Rock-Institution<br />
wiederzubeleben, unternimmt nun<br />
Lees mit drei neuen Begleitern.<br />
Die neun virtuos gespielten Tracks<br />
schwanken zwischen episch und<br />
zupackend; die opulente Feierlichkeit<br />
von einst erreichen sie aber<br />
nicht – auch weil Lees Stimme hörbar<br />
an Volumen verloren hat. ham<br />
Andrew Roachford The Beautiful<br />
Moment (India Media / Rough Trade)<br />
Nach dem Aus seiner gleichnami gen<br />
Soulrock-Band („Cuddly Toy“) ist der<br />
gebürtige Westinder als Sänger bei<br />
Mike & The Mechanics unterwegs<br />
– und auf Solopfaden. „The Beautiful<br />
Moment“ zeigt Andrew Roachford<br />
als durch und durch ehrliche Haut:<br />
große Emotionen in gefühligen<br />
Arrangements, fast inbrünstig<br />
gesungen. Das kann man klassischoldfashioned<br />
nennen – oder auch<br />
etwas brav und bieder. ham<br />
Parov Stelar The Art Of Sampling<br />
(Island/Universal; CD, 2 CDs, 2LPs)<br />
Mit einer Zusammenstellung seiner<br />
wichtigsten Veröffentlichungen der<br />
letzten Jahre empfängt Universal<br />
den österreichischen Miterfinder<br />
des Electro Swing als Neuzugang.<br />
Dazu gibt’s zwei neue Tracks: das<br />
gospelige „Heavens Radio“ und<br />
„Keep On Dancing“ mit Daft-Punk-<br />
– also: Chic-Discogitarre. Wer also<br />
einen der Dancefloor-Trends der<br />
letzten Jahre (House-Grooves plus<br />
Swing-Bläser im Stil der 1920er-<br />
Jahre) verpasst hat, kann hier<br />
Versäumtes nachhören. ham<br />
In Extremo Kunstraub (Vertigo/Universal;<br />
CD, CD+DVD, LP+MP3-download)<br />
Dudelsack-Rock plus breitwandige<br />
Härte Marke Rammstein und Tote<br />
Hosen: Die Berliner gehen bei ihrem<br />
„Kunstraub“ auf Nummer sicher.<br />
Wetten, dass die Jungs das nächste<br />
Opfer von Heino werden? ham<br />
The Dunwells Follow The Road<br />
(Concord/Universal; CD, LP)<br />
Überraschung im Anflug? Diesem<br />
Quintett aus Leeds könnte mit<br />
Countryrock gelingen, was jüngst<br />
Mumford & Sons oder die Lumineers<br />
vorgemacht haben. ham<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 11 /2013 61
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Naughty Boy Hotel Cabana (Universal; CD)<br />
Kein Track ohne ein guest feature:<br />
Mit Prominenz wie Emelie Sandé,<br />
Bastille oder Gabrielle spielt sich<br />
der britische DJ und Produzent<br />
durch Rap, Ethnopop und R`n´B<br />
– und ist immer dann am besten,<br />
wenn er nicht auf bunte Partyliedchen,<br />
sondern auf dunklere Milieustudien<br />
(„Think About It“) setzt.<br />
Stark komprimierter Klang. ham<br />
Claire The Great Escape (Universal; CD)<br />
London? Paris? Keineswegs: Der<br />
„Neon-Pop“ von Claire (so die<br />
selbstgewählte Genrebezeichnung)<br />
kommt aus München. Vollsynthetische<br />
Sounds plus die sehnsuchtsvollen<br />
vocals von Sängerin Josie:<br />
So klingt die „kleine Nachtmusik“<br />
für die @-Generation. ham<br />
Tindersticks Across Six Leap Years<br />
(City Slang / Universal; CD, LP)<br />
Statt komplett neuen Songs gibt’s<br />
diesmal „nur“ Neuaufnahmen<br />
von bereits bekannten Stücken<br />
aus 20 Jahren Tindersticks-<br />
Geschichte. Aber was heißt da<br />
„nur“: Live in den Abbey Road<br />
Studios eingespielt, zeigen diese<br />
zehn Songperlen die Kunst der<br />
Entschleunigung („Friday Night“)<br />
und Verdichtung („Say Goodbye To<br />
The City“) in Vollendung. Dieser<br />
kammermusikalisch-chansoneske,<br />
so sehnsuchtsvolle wie morbide<br />
Mitternachtspop ist sinnbetörend<br />
wie bester Absinth. ham<br />
Everlast The Life Acoustic (Long Branch /<br />
SPV; CD, LP+CD)<br />
An alten Songs herumgeschraubt<br />
hat auch Kollege Everlast. In den<br />
neuen Akustikversionen von<br />
Klassikern wie „Black Jesus“ oder<br />
„Today“ (auch der House-Of-Pain-<br />
Hit „Jump Around?“ ist mit dabei)<br />
vermisst man zwar ab und an den<br />
elektrischen Wumms, aber zum<br />
Beispiel die Pianofassung von „Broken“<br />
ist einfach klasse. ham<br />
Newton Faulkner Studio Zoo<br />
(RCA/Sony; CD, 2 CDs)<br />
Mehr den Gitarristen als den Singer-Songwriter<br />
Newton Faulkner<br />
rückt „Studio Zoo“ in den Fokus. In<br />
ersterer Rolle glänzt der Brite mit dynamischem<br />
Fingerpicking, getragen<br />
von einem fokussierten Klang. Doch<br />
um die Spannnung 48:24 hochzuhalten,<br />
hätten es doch ein paar starke<br />
Songs mehr sein dürfen. ham<br />
Brit-Rock<br />
Arctic Monkeys<br />
AM<br />
Pop, Folk<br />
Domino / Rough Trade (CD, 2 LPs)<br />
Nach rund einem Jahrzehnt hat man sich<br />
an jüngere britische Rock-Bengels wie Bloc<br />
Party oder die Arctic Monkeys ja eigentlich<br />
gewöhnt. Letztere tun nun allerdings alles,<br />
um genau diesem Effekt entgegen zu wirken.<br />
Soll heißen: Durch ihr fünftes Album brettern<br />
Alex Turner & Co. so ungestüm und „ergebnisoffen“,<br />
als wäre es ihr Debüt: schwer die<br />
Beats, punkig bis heavy bis bluesrockig (!)<br />
die Gitarren. In Teil 2 dominiert dann reiferer,<br />
Beatles- („No. 1 Party Animal“) und Edwyn-<br />
Collins-artiger Pop („Fire side“), und in „One<br />
For The Road“ oder „Snap Out Of It“ blitzen<br />
sogar Westcoast-R`n´B-Elemente auf – produziert<br />
wurde in Los Angeles, der momenta nen<br />
Wahlheimat der Sheffield-Boys. Christof Hammer<br />
Whatever People Say ... (2006); Bloc Party, Black Keys<br />
Musik:<br />
Rap Nation / Indigo (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Jack Johnson<br />
From Here to Now to You<br />
Absolut nix Neues. Das Genre, in dem sich<br />
der Ex-Surfer Jack Johnson bewegt – Wohlfühl-Pop,<br />
der von Sonne, Strand und Surfen<br />
träumt – ist limitiert und weitgehend ohne<br />
Ecken und Kanten. Hier wird Lebensfreude<br />
pur zelebriert. Entspannung ist angesagt, die<br />
Seele soll baumeln. Schon beim Opener<br />
„I Got You“ driftet man komplett in die Relaxtheit.<br />
Der Hawaiianer zupft lockere Riffs und<br />
singt fröhliche Melodien. Manchmal erhebt<br />
er sich aus der Hängematte und forciert den<br />
Beat wie im forschen „Tape Deck“. Neben der<br />
akustischen Klampfe leuchten auch Ukulele<br />
und Dobro im sonnenlichten Klangbild. Wie<br />
gesagt: nix Neues, aber weiterhin angenehm<br />
und einfach unterhaltsam. Willi Andresen<br />
Sitting, Waiting, Wishing (2005); G. Love & Special Sauce<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Westcoast-Pop<br />
Dawes<br />
Stories Don‘t End<br />
Pop<br />
MercuryUniversal (CD, LP)<br />
Früher frönte er fast schon punkigen Indie-<br />
Sounds, heute setzt Dawes-Bandchef Taylor<br />
Gold smith auf melodienverliebte Westcoast-<br />
Songs mit Americana-Appeal. Gut so, denn<br />
mit ihrem dritten Album zeigt die Truppe aus<br />
L.A., dass mit musikalischen Vorbildern wie<br />
Crosby, Stills & Nash, Joni Mitchell oder The<br />
Band auch heute noch ein durchaus eigenständiger<br />
Stilmix entstehen kann: Mehrstimmige<br />
Vocals, gefällige Refrains, dezent rockige<br />
Arrangements, verträumte Waltz-Einlagen<br />
und folkige Einsprengsel gehen schön ins Ohr<br />
– auch dank Goldsmiths smarter, wärmender<br />
Stimme. Das Klangbild geriet recht homogen,<br />
lässt jedoch hier und da etwas Frische und<br />
Durchsichtigkeit vermissen. Claus Dick<br />
Little River Band, Crosby, Stills & Nash<br />
Musik:<br />
Lorde<br />
Pure Heroine<br />
Klang:<br />
Universal (CD, 2 CDs, 2 LPs)<br />
Bei ihrer Live-Europapremiere Mitte September<br />
in Berlin schüttelte die 16-jährige Neuseeländerin<br />
vor der versammelten Hauptstadt-<br />
Journaille noch etwas verschüchtert die<br />
langen Locken. Doch hinter dem zurückhaltenen<br />
Wesen zeigt sich schnell Lordes enormes<br />
Talent. Ihr Sound mit Versatzstücken aus Trap,<br />
R&B oder Dream Pop lebt von der rauchigen,<br />
sehr gut aufgenommenen Stimme. Die übernimmt<br />
meist die Melodieführung und glänzt<br />
vor einer stylischen Kulisse aus minimalistischen<br />
Beats und dicken Synth-Walzen mit<br />
crispen Höhen. Anspieltipps: das verhalten<br />
groovige, elektronisch soulige „Royals“ und<br />
das mächtig schiebende „Tennis Court“. Ein<br />
Top-Debüt ohne Schwächen. Michael Sohn<br />
Grimes, Florence + The Machine<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
62<br />
www.audio.de ›11 /2013
Blu-Rays / DVDs<br />
Musik › POP UND ROCK<br />
Garage-Rock, Indie-Pop<br />
Pop<br />
Madonna MDNA – World Tour<br />
Crystal Stilts<br />
Nature Noir<br />
Sacred Bones / Cargo (CD, LP)<br />
Elemente von Folk, Sixties-Beat, 90ies-Indie,<br />
Drone und Gothsoul zerstäubt dieses Quintett<br />
zu einem warm rumpelnden, orgelig-psychedelischen<br />
Sound. Über monochrom schimmernden<br />
Klanggerüsten croont Brad Hargetts<br />
postpunkiges Organ mit stoischer Gleichmut,<br />
was mitunter gar für hypnotische Momente<br />
retro-getränkter Coolness sorgt („Memory<br />
Room“). Die Stärke der Band ist dabei aber<br />
auch ihr Stolperstein: die charmant-ruppige<br />
Kohärenz der Stücke und karge Direktheit<br />
der Performance könnte man gegebenenfalls<br />
auch monoton, einfallslos und gnadenlos<br />
rückwärtsgewandt nennen. Unterm Strich<br />
bleibt jedoch ein geschmackvoll-eigensinniges<br />
wie auch unterhaltsames Album. Daniel Vujanic<br />
The Velvet Underground,The Zombies<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musikalisch betrachtet hat sich die Relevanz von<br />
Madonna zuletzt stark abgeschwächt – tangiert das<br />
auch ihre Livepräsenz? Jein: Wer ein Konzert möchte,<br />
findet Wichtigeres, aber als Show ist die „MDNA“-Tour<br />
ein Top-Event – zumindest visu ell: Bühnenbild (Kirchenschiff,<br />
Video-Flammenmeer, Mega-Tabernakel), Kostüme,<br />
Tanzeinlagen: alles ein Fest für’s Auge und in Bild<br />
Ray Of Light<br />
und Ton top aufgezeichnet. Ein (absichtsvoll) quälend langes „Jungfrau Maria“-Intro – und Madonna<br />
inszeniert sich 119 Minuten als Pop-Hohepriesterin und Dancefloor-Domina mit ihren Lieblingsthemen<br />
Sünde, Strafe und Erlösung als Leid-Motiven. Hauptproblem: Die ironischen Elemente wirken<br />
wie eine Pflichtübung – insgeheim nimmt sich diese Show nämlich reichlich ernst. Christof Hammer<br />
Interscope/Universal (DVD, DVD + 2 CDs, Bluray, 2 CDs; Ton: DD 2.0, DTS 5.1)<br />
Bryan Adams Live At Sydney Opera House<br />
Musik:<br />
Dieses 2011er-Konzert aus Sydney zeigt einen<br />
Bryan Adams, wie man ihm bisher kaum kannte:<br />
Reduziert auf Gitarre, Klavier und Mundharmonika,<br />
entwickeln die großen Klassiker des kanadischen<br />
Rock-Haudegens in puristischen, von jeglichem<br />
musikalischen Make-Up befreiten Arrangements einen<br />
Reckless; Bon Jovi,<br />
ganz besonderen Gänsehaut-Zauber. 25 Songs laden<br />
zum Schwelgen in alten Erinnerungen und zum entspannten Genießen ein und ergänzen sich zu<br />
einer Retrospektive seines 30-jährigen Schaffens als Musiker und Songwriter. Bild- und Tonqualität<br />
bewegen sich auf hohen Niveau, und insbesondere die DTS-HD-Tonspur liefert ein detailreiches<br />
und körperhaftes akustisches Hörerlebnis. Fritz Schwertfeger<br />
Pop, Rock<br />
Klang:<br />
Universal (Tonformat: PCM 2.0. DD 5.1, DTS-HD 5.1)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
World Music<br />
Blues, Pop, Rock<br />
Joe Cocker Fire It Up – Live<br />
Diverse Interpreten<br />
Oriental Blues<br />
Network/Membran (CD)<br />
Mit seinen drei „Desert Blues“-Doppel-<br />
CDs machte das Frankfurter Network-Label<br />
neugierig auf Folk-Jazz-Pop aus der Sahara.<br />
Auf dieser Compilation verführen Musiker aus<br />
städtischen Regionen der orientalischen Welt,<br />
von Istanbul und nordafrikanischen Metropolen<br />
bis nach Paris, ebenfalls zum Träumen<br />
von tausendundeiner Nacht. Der Unterschied:<br />
Schloss der „Desert Blues“-Hörer die Augen,<br />
wähnte er sich in einem Beduinenzelt neben<br />
den Musikern. Tut er das bei „Oriental Blues“,<br />
sitzt er neben einem Mischpult-Techniker,<br />
der die klanglichen Schärfen glättet und hier<br />
und da sogar Hall und Echo dazugibt – was<br />
durchaus den aktuellen Hörgewohnhei ten<br />
arabischer Pop-Fans entspricht. Winfried Dulisch<br />
Desert Blues 1-3; Khaled, Tamikrest, Tinariwen<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Auch nach fast 50 Jahren Showbiz sind Konzerte<br />
des britischen Bluespop-Barden für jede Menge<br />
Gänsehautmomente gut. Das zeigt dieser Mitschnitt<br />
der diesjährigen „Fire It Up“-Europatour. Ob<br />
„Feelin´Allright“ oder „Upwhere We Belong“: Cockers<br />
nimmermüde Stimmgewalt führt die Stimmung in der<br />
Live At Montreux 1987 (Edel)<br />
Kölner Lanxess-Arena mühelos zum Siedepunkt, und<br />
reizende Backgroundsängerinnen sorgen für zusätzlichen Groove. Das hat zwar nicht mehr ganz die<br />
stringente, explosive Kraft von einst (Tipp: das 89er-Konzert aus dem Lowell Memorial Auditorium,<br />
Massachusetts; Capitol Records!), besticht aber als schnörkelose Live-Performance und pralle,<br />
optisch solide Best-of-Show in gut abgemischtem, atmosphärischem 5.0-Sound. Fritz Schwertfeger<br />
Seven One / Sony (DVD, Bluray, 2 CDs; Tonformate: 2.0 PCM, 2.0 DD, 5.0 DD) Musik:<br />
Saga Spin It Again – Live in Munich<br />
Als Saga 1978 mit ihrem ersten Album debütierten,<br />
dachte wohl niemand daran, dass die Kanadier 35<br />
Jahre, zahlreiche Musikerwechsel und eine überraschende<br />
Reunion später noch immer über die<br />
Bühnen der Welt wirbeln. Und das in ziemlich guter<br />
Verfassung, wie dieser frische, fulminante Live-Mitschnitt<br />
zeigt. Die energischen Opener des Live-Konzerts<br />
Worlds Apart Revisited; Magnum<br />
aus München zeigen sofort, wohin die Richtung geht: melodischer Neo-Prog-Rock alter Schule, an<br />
verrauchte Kneipen, ehrlich gegerbtes Leder und nächtliche Motorradtouren erinnernd. Druckvolle<br />
Rocksongs, ordentlich beladen mit schartigen Riffs und flirrenden Soli sowie die treibende Stimme<br />
von Frontman Michael Sadler sorgen für ein knackiges Rock-Konzert. Fritz Schwertfeger<br />
earMUSIC/Edel (DVD, Bluray, CD; Ton: 2.0, DTS-HD 5.1)<br />
Prog-Rock<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
www.audio.de ›03/2013 63
Musik › POP & ROCK<br />
Southern Hardrock<br />
SCHWARZES GOLD, FOLGE 6<br />
Vinyl boomt – und das aus gutem Grund: So viele musikalisch und klanglich gute bis herausragende<br />
Analogscheiben wie derzeit waren schon lange nicht mehr am Markt. Für<br />
Folge 6 unserer derzeitigen Serie an LP-Specials sichtete die <strong>AUDIO</strong>-Analogexperten leckere<br />
Neuheiten und interessante Re-Issues.<br />
Molly Hatchet Molly Hatchet / Flirtin’ With<br />
Desaster<br />
Von wegen schwarzes Gold: SPV hat eine<br />
Serie von Album-Klassikern in farbigem<br />
Vinyl aufgelegt. So auch die ersten Alben<br />
der Florida-Rocker Molly Hatchet. Das<br />
Debüt von 1978, hier in orange, zählen<br />
nicht wenige zu den besten des angehärteten,<br />
späten Southern Rock. Die<br />
Jungs aus Jacksonville huldigten ihren<br />
deutlich blueslastigeren Vorbildern, den<br />
Allman Brothers, mit einer knackig-harten<br />
Cover-Version von „Dreams I’ll Never<br />
See“ – allein dieser Song ist die Platte<br />
wert – und musikalisch mit dem flüssigen<br />
„Gator Country“. Sänger Danny Joe<br />
Brown lieferte eine grandiose Leistung ab.<br />
In braun eingefärbtem Vinyl kommt das<br />
merklich kommerziellere Nachfolgealbum<br />
„Flirtin’ With Desaster“, das 1979 schon<br />
mehr Boogie- und Rock’n’Roll-Teile in den<br />
Cocktail mixte. Die stärkste Nummer<br />
ist (neben dem Titelsong) trotzdem das<br />
southern-gegerbte „Long Time“. Für die<br />
Reissues griff SPV auf digitale Remaster<br />
zurück. Die klingen etwas herber und<br />
dynamisch eingeebneter als die erdigeren<br />
Original-LPs. Jene hatten zudem noch<br />
mit den Texten bedruckte Innenhüllen.<br />
Doch genug gequengelt, die limitierten,<br />
ordentlich gepressten „Coloured“-Versionen<br />
sind herzlich willkommen. Justus<br />
Schlierbacher<br />
Steamhammer/SPV<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Steamhammer/SPV<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
REO Speedwagon Same / T.W.O.<br />
Auch die beiden ersten LPs von REO<br />
Speedwagon kommen in Minimalausstattung<br />
und farbigem Vinyl von SPV neu. Wer<br />
die Truppe aus Champaign/Illinois nur von<br />
ihren späteren Hit-Balladen kennt, wird<br />
sich verwundert die Ohren reiben. Beim<br />
Hardrock<br />
Glamrock<br />
1971er-Debüt (in satt rotem Vinyl) stand<br />
mit Terry Luttrell nicht nur ein anderer<br />
Sänger am Mikro, der Sound war deutlich<br />
rockiger, boogielastiger als später. In<br />
„Sophisticated Lady“ lugt sogar der purplesche<br />
„Highway Star“ aus der Rille, mit<br />
„Lay Me Down“ gibt es noch eine starke<br />
Rocknummer. Der Longtrack „Dead At<br />
Last“ wirkt dagegen bemüht. Der Sound<br />
ist trotz Remastering von Rogerr Lomas<br />
etwas lasch. Auf dem Nachfolger, in herrlich<br />
blauem Vinyl, war dann Sänger Kevin<br />
Cronin erstmals mit von der Partie. Der<br />
brachte den bärenstarken Rocker „Let Me<br />
Ride“ mit und weitere gute Songs, was<br />
den bisherigen Hauptsongschreiber Gary<br />
Richrath anstachelte. Das Wiederhören<br />
lohnt auf jeden Fall. Justus Schlierbacher<br />
Yellow/SPV<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Yellow/SPV<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Edgar Winter Group<br />
They Only Come Out At Night<br />
Die Musikgeschichte hob Albino-Bruder<br />
Johnny auf deutlich höhere Schilde,<br />
doch in den frühen 70ern war Edgar der<br />
kommerziell erfolgreichere der Winter-<br />
Brothers. Sein 1973er-Hit „Frankenstein“,<br />
Krönung von „They Only Come Out At<br />
Night“, machte ihn beinahe zum Glam-<br />
Disco-Star. Die soulsatte Vielseitigkeit<br />
seines Ensembles White Trash hatte Edgar<br />
da schon über Bord geworfen. Übrig blieb<br />
überwiegend unverbindlicher, mit viel<br />
Tamtam produzierter Poprock, bei dem<br />
man manchmal tatsächlich an B-Seiten<br />
von T. Rex oder Slade denkt. Aber man<br />
sollte nicht zu hart ins Gericht gehen –<br />
beim Wiederhören des jetzt quittengelb<br />
(!) gepressten Vinyls sind doch ein paar<br />
Sahnestückchen, etwa von Gitarrero Ronnie<br />
Montrose (verstorben März 2012) zu<br />
hören. Nur bitte nicht mit Johnny vergleichen.<br />
Justus Schlierbacher<br />
African Funk<br />
Yellow/SPV<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Peter King Miliki Sound / Shango<br />
Leckerbissen für Raritätenjäger: Der<br />
gebürtige Nigerianer Peter King kam 1960<br />
nach England, wo er an der Guildhall<br />
School of Music und dem Trinity College<br />
studierte. Der hochbegabte Multiinstrumentalist<br />
mit Hauptwerkzeug Saxofon<br />
gründete die African Messengers, um<br />
dann Ende der 60er in seine Heimat<br />
zurückzukehren. In Lagos mixte er den<br />
Miliki Sound zusammen, ein wildes<br />
Gebräu aus Afro-Jazz, Juju, Soul, Funk<br />
und viel Groove. Wenn man die 1975 fast<br />
im Alleingang produzierte, nach „seinem“<br />
Sound benannte Scheibe heute in kuhuhulen<br />
Discos auflegen würde – ein neuer<br />
Trend wäre geboren, jede Wette. Ein Jahr<br />
vorher, 1974, hatte King noch mit einer<br />
„richtigen“, bläserstarken Band harten<br />
Funk nordamerikanischer Prägung und<br />
jazzigen Soul mit afrikanischen Sprengseln<br />
lediglich getunt. Die Langrille hieß<br />
nach der Band, die der Musikbotschafter<br />
1971 in London gegründet hatte. Kein<br />
Label biss jedoch an, und es sollte bis<br />
2002 dauern, bis diese hypnotisch-heiße<br />
Mucke (man höre mal „Watusi“!) endlich<br />
zu haben war – für kurze Zeit. Jetzt gibt es<br />
das geile Vinyl wieder. Auf die manchmal<br />
leicht übersteuerten Sounds kann man bei<br />
64 www.audio.de ›11 /2013
dieser Musik getrost pfeiffen – das gehört<br />
eben dazu. Die gute Fertigung und den<br />
mp3-Download-Code gibt es als willkommene<br />
Dreingabe. Justus Schlierbacher<br />
Mr. Bongo / Harmonia Mundi<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Barock-Konzerte<br />
Sinfonik<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Funk, Disco Music<br />
Mr. Bongo / Harmonia Mundi<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Chic The 12‘‘ Singles Collection<br />
Nur kurz zur Erinnerung: Die Mitte der<br />
1970er-Jahre erfunden Maxi-Single war<br />
kein Witz oder gar „schwarzer Humor“<br />
– sie hatte wegen ihren klar breiteren<br />
Rille gegenüber normalen 7‘‘-Singles und<br />
33-rpm-LPs (etwas anderes gab es seinerzeit,<br />
liebe Spätgeborene, nämlich gar<br />
nicht; außer der Cassette natürlich) echte<br />
Klangvorteile: Höhere Grundlautstärke,<br />
besseres Signal-Rausch-Verhältnis sowie<br />
ein größerer Dynamikumfang brachten fettere<br />
Bässe und klarere Höhen. Den Zweitnamen<br />
„<strong>Super</strong> Sound Single“ trug dieser<br />
schwarze Discus also durchaus zurecht.<br />
Das beweist auch diese neue Box mit fünf<br />
Maxis von Chic. Jeder der zehn Tracks darf<br />
sich auf einer kompletten Seite besten<br />
12-inch-Vinyls breitmachen, und sauber<br />
gepresst wurde zudem. Nile Rodgers<br />
legendäre, funky-schlanke Gitarre, Bernard<br />
Edwards markant-melodischer Bass und<br />
die federnden Beats von Tony Thompson<br />
haben also ordentlich Platz zum Grooven.<br />
Zehn Hits gibt’s insgesamt, und von<br />
„Dance, Dance, Dance“ über „Le Freak“<br />
und „I Want Your Love“ bis „Good Times“<br />
fehlt keiner der elegant-verführerischen<br />
Chic-Evergreens. Etwas geknausert wurde<br />
allerdings in Sachen Ausstattung: Bei<br />
rund 37 Euro Ladenpreis hätte man schon<br />
noch zumindest einen kleinen Beileger<br />
erwarten können. Aber: Fehlanzeige – die<br />
LP-formatige Box kommt zwar stabil und<br />
hochglanzlackiert, aber ansonsten völlig<br />
nackt daher. Christof Hammer<br />
Rhino/Warner (5 12‘‘-Maxis; 45 rpm)<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />
! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 12/13<br />
Johann Sebastian Bach Brandenburgische<br />
Konzerte 1-6; Oregon Bach Festival Chamber<br />
Orchestra, Helmuth Rilling<br />
Man glaubt es nicht: Da feiert der wichtigste<br />
Künstler des Labels seinen 80. Geburtstag,<br />
und Hänssler Classic schenkt seinen<br />
Fans eine Doppel-LP. Gut – aber wie geizig<br />
haben die Schwaben dieses Vinyl-Reissue<br />
ausgestattet! Einfach-Hülle, ungefütterte<br />
Innenhüllen, kein Beiblatt, null Info zu Komponist,<br />
Werken, Orchester, Solisten und<br />
vor allem zu Dirigent Helmuth Rilling, der<br />
doch zu Ehren kommen soll. Dabei wären<br />
etliche dafür geeignete Texte doch greifbar<br />
gewesen, denn die so liebe- wie schwungvolle<br />
Einspielung von Bachs unsterblichen<br />
Orchester-Evergreens gibt ja seit 1994 auf<br />
CD. Die Pressung ist zudem nicht fehlerfrei,<br />
das Testexemplar knackerte an einigen<br />
Stellen (2. LP, Seite 1/1) vernehmlich. Trotz<br />
allem hört man dem Festival Orchester<br />
aus Oregon, wo Rilling das Bach-Festival<br />
begründete, die Spielfreude und die gelungene<br />
Arbeit mit dem deutschen Spezialisten<br />
an. Auf „originalen“ klanglichen Magerquark<br />
verzichtet Rilling bekanntermaßen,<br />
er bürstet auch nicht auf Teufel komm raus<br />
„gegen den Strich“. Aber er gibt auch nicht<br />
philharmonische Vollfettstufe, sondern es<br />
wird beschwingt musiziert, manchmal<br />
fängt der Thomaskantor mit dem amerikanischen<br />
Orchester wie im ersten Satz<br />
von Konzert Nr.2 fast an zu swingen, der<br />
Gesamtklang der modernen Instrumente<br />
bleibt licht und klar. Musikalisch alles<br />
bestens – aber etwas mehr außermusikalischen<br />
Mehrwert dürfen Vinyl-Reissues<br />
heute schon mitbekommen. Lothar Brandt<br />
Hänssler/Naxos (2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Digitales Originalmaster<br />
Pressqualität:<br />
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2; Philharmonia<br />
Orchestra, Paul Kletzki<br />
Manchmal treffen Plattitüden halt einfach<br />
ins Schwarze: je oller je doller. 1955, in<br />
den Kindertagen der europäischen Stereophonie,<br />
machte Produzenten-Legende<br />
Walter Legge mit dem polnisch-schweizer<br />
Dirigenten-Feingeist Paul Kletzki in der<br />
Kingsway Hall in London eine fantastische<br />
Aufnahme von Sibelius Zweiter. Warum<br />
diese wundervoll zwischen warm leuchtenden<br />
Orchesterfarben und tiefdunklen<br />
Schatten changierende Deutung so lange<br />
im Archiv schlummerte, wissen die Götter.<br />
Das auf Edel-Reissues aus dem EMI-<br />
Katalog spezialisierte Label HiQ bringt uns<br />
diesen Schatz wieder unter die Nadel. Es<br />
hat viele famose Aufnahmen dieser herrlichen<br />
Sinfonie gegeben (Barbi rolli, Szell,<br />
Davis) doch dieses sanft-glänzende Juwel<br />
kann neben allen bestehen.Lothar Brandt<br />
Orchesterwerke<br />
HiQ Records / Fenn<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Prokofieff, Glinka, Borodin Sinfonie Nr.<br />
1 „Classique“ u.a.; Orchestre de la Suisse<br />
Romande, Ernest Ansermet<br />
Ein höchst attraktives Programm mit<br />
kürzeren russischen Werken hat Speakers<br />
Corner da wieder aufgelegt: 1960 nahm<br />
der schon 77jährige Ernest Ansermet in<br />
Genf unter anderem die geniale Symphonie<br />
Classique des blutjungen Serge<br />
Prokofieff auf. Unterstützt von der großartigen<br />
Akustik der Victoria Hall produzierte<br />
Decca einen fast greifbar plastischen<br />
Klang. Ansermet wählt für heute Verhältnisse<br />
fast langsame Tempi, was aber dem<br />
ironischen Charakter des Stücks keinen<br />
Abbruch tut. Unter den weiteren Werken<br />
ragt die souverän musizierte „Steppenskizze<br />
aus Mittelasien“ von Alexander Borodin<br />
heraus. Leider klickte und tickte mein<br />
Besprechungsexemplar trotz mehrmaligen<br />
Waschen recht oft – also Probehören,<br />
wenn möglich.<br />
Lothar Brandt<br />
Decca / Speakers Corner<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
www.audio.de ›11/2013<br />
65
OLDIE-CDs DES MONATS<br />
Musik › OLDIES<br />
Beach Boys<br />
John Martyn<br />
The Island Years<br />
Made In California<br />
Capitol/Universal (2 CDs mit (6 40 CDs) Songs / Box-Set mit 6 CDs in Pappschubern + 44-Seiten-Buch)<br />
Es gab in der Vergangenheit schon diverse Boxsets, die sich dem<br />
Oeuvre der Strandjungs widmeten, aber keines ist so schön geraten<br />
wie „Made In California“. Die Verpackung in Form eines Highschool-<br />
Jahrbuchs, die tollen Fotos, die Interviews mit Brian, Carl und Dennis<br />
Wilson und ihren Freunden – all das stimmt ein auf eine Rundreise<br />
durch die Beach-Boys-Welt in 174 Aufnahmen auf sechs CDs. Ein Trio<br />
aus Produzenten und Tontechnikern, die mit der Band vertraut sind<br />
(Alan Boyd, Dennis Wolfe und Mark Linett), betreute den Mix aus Hits<br />
zum Wiederhören und Raritäten zum Entdecken. A-ha-Erlebnisse sind<br />
garantiert, aber auch Ernüchterung gehört dazu – denn die Beach Boys<br />
durchlebten Krisenjahre, die hier ebenfalls dokumentiert sind. Bekannte<br />
Songs in teils neuen Mixes, bisher unveröffentlichte eigene Kompositionen,<br />
Cover-Versionen („The Letter“), Live-Gemmen aus dem<br />
Archiv und Radio-Aufnahmen zeichnen ein tolles Porträt der Band, die<br />
einst mit flotten Rhythmen, himmlischen Vokalharmonien und Lyrics<br />
über Sommer, Sonne, Surfergirls die Welt eroberte. Mattias Inhoffen<br />
Live – 50th Anniversary Tour; Pet Sounds<br />
Island / Universal (17 CDs + 1 DVD)<br />
Keiner wagte einen solchen Stilwandel wie John Martyn (1949-2009).<br />
Der Sänger und Gitarrist aus Glasgow startete als Folkbarde in der Tradition<br />
von Bert Jensch und John Renbourn und endete als Grenzgänger<br />
zwischen Folk, Blues, psychedelischem Rock, Jazz und Reggae (!).<br />
Die facettenreiche Verwandlung seiner Musik macht die DVD dieses<br />
Boxsets deutlich. Mal tritt er 1973 als bärbeißiger Einzelgänger solo<br />
in der TV-Show „Old Grey Whistle Test“ auf und beeindruckt mit introvertiertem<br />
Gesang und experimentellen Saitensounds. 1986 live im<br />
„Town & Country Club“ gib er mit Band den offensiven Rocker. Martyn<br />
entwickelte auf der Gitarre eine unnachahmliche Klangbreite durch<br />
den Einsatz von Echo- und Halleffekten und forcierte bis zu seinem<br />
Tod dieses Wechselbad aus lyrischen Songs und psychedelischen<br />
Sounds. Mit 292 Tracks liefert diese Box (in annehmbarem Klang und<br />
mit 120-Seiten-Booklet) einen rauschenden Trip durch die Karriere des<br />
stets verkannten Genies, das 1968 als erster weißer Musiker für Chris<br />
Blackwells Reggae-Label Island aufnehmen durfte. Willi Andresen<br />
Fairport Convention, Nick Drake, Roy Harper<br />
Musik: Klang: Musik: Klang:<br />
Folk, Jazz<br />
R&B, Country, Pop<br />
Garagen-Rock<br />
Van Morrison<br />
Moondance<br />
Reprise/Warner (CD, 2 CDs, 4 CDs +1 Audio-Bluray)<br />
Das 4-CD-Set von „Moondance“ mit 50<br />
unver öffentlichten Tracks (und dem verloren<br />
geglaubten final mix von „I Shall Sing“ als<br />
wichtigster Rarität) plus Blu-ray mit dem<br />
Originalwerk in High-Resolution-Stereo und<br />
HD-5.1? Ist natürlich ein Fall nur für ausgewiesene<br />
Van-Morrison-Jünger. Aber als Einfach-<br />
CD sollte dieser frühe Klassiker des damals<br />
24-jähri gen Iren auch bei „norma len“ Popfans<br />
im Plattenschrank stehen: einfach herrlich,<br />
wie Songs wie „Caravan“ oder „Into The<br />
Mystic“ R`n´B und Spätsechziger-Countryfolk<br />
umarmten. Und schon damals ließ keiner jazzige<br />
Bläsersätze so knorrig-lyrisch klingen wie<br />
VM. Das Mastering betreute Elliot Scheiner,<br />
1970 Tonmeister des Originals. Christof Hammer<br />
Astral Weeks, Saint Dominic‘s Preview<br />
Elvis Presley<br />
Elvis At Stax<br />
RCA / Legacy / Sony (CD, 3-CD-Deluxe-Set, 2 LP)<br />
Als der „King“ 1973 für zwei Sessions die<br />
Stax-Studios buchte, hatte er keinen kreativen<br />
Coup im Hinterkopf. Mit der Stax-Hausband<br />
den Memphis Soul für sich erobern? Das<br />
war nicht der Plan. Alles war viel simpler: Die<br />
Musikschmiede stand unweit von Presleys<br />
Haus in Memphis. Mit den besten Musiker<br />
der Stadt spielte sich Elvis an zwölf Produktionstagen<br />
im Juli und Dezember hörbar gut<br />
gelaunt durch R&B, Country und Pop und<br />
erarbeitete 55 Aufnahmen (28 Master, 27<br />
Outtakes). Bisher gab es diese Songs nie als<br />
Einheit, sondern nur über drei LPs verteilt und<br />
mit Material aus Nashville und Hollywood verwässert<br />
– top, dass dieses teils hochkarätige<br />
Material jetzt gebündelt wurde! Willi Andresen<br />
Raised On Rock / For Ol’ Times Sake, Good Times, Promised ...<br />
Roky Erickson Don’t Slander Me /<br />
The Evil One / Gremlins Have Pictures<br />
Light In The Attic / Cargo (je 1 CD; je 2 LPs bzw. LP+7‘‘-Single)<br />
Wer bei Songtiteln wie „I Walked With A<br />
Zombie“, „Don’t Shake Me Lucifer“ oder<br />
„Creature With The Atom Brain“ argwöhnt,<br />
der Schöpfer solcher musikalischer B-Movies<br />
sei eventuell leicht schräg gepolt, liegt hier<br />
nicht falsch: Nachdem der Typ aus Dallas mit<br />
den 13th Floor Elevators Mitte der 60er Jahre<br />
den Psychedelic Rock miterfand, kämpfte<br />
Roky Erickson lange Jahre mit Drogensucht<br />
und Schizophrenie. Anfang der 80er produzierte<br />
er dann diese zwei Solodiscs (plus den<br />
„Gremlins ...“-Sampler), die klingen wie aus<br />
einer anderen, nämlich (s)einer völlig eige nen<br />
Welt: bluesig, heavy, aber völlig glamourfrei<br />
und verstörend strukturiert. Prädikat: (Ga ragen-)<br />
Rock zwischen allen Stühlen. Christof Hammer<br />
The Stooges, MC5, Flamin’ Groovies, Neil Young<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
66 www.audio.de ›11 /2013
Gutes günstig: budgetschonende<br />
CD-<strong>Boxen</strong><br />
CD-Sets müssen nicht teuer sein. Wer<br />
mit mittleren Abstrichen in Sachen<br />
Ausstattung leben kann, bekommt<br />
immer öfter Werkschauen zu geldbeutelschonenden<br />
Preisen. Wirft man den<br />
Rechner an, kommt man je Track auf Tarife,<br />
die sogar deutlich günstiger sind als das,<br />
was man für den Download (in oft unterlegener<br />
Klangqualität) berappen müsste. Da<br />
lohnt es sich, genauer hinzuhören – zumal,<br />
wenn es sich um echte Top-Acts handelt.<br />
Im Fall von The Clash umfasst das im<br />
Stil eines guitar flight case designte „5<br />
Studio Album-Set“ acht CDs als Mini-Vinyl-<br />
Replicas bzw. (aufgelegt beim Analogspezialisten<br />
Music On Vinyl im Vertrieb von<br />
Cargo) acht „richtige“ Vinyl-LPs: macht<br />
91 Songs zwischen Punk, Reggae und<br />
Agit-Rock, von denen nicht wenige Klassikerstatus<br />
genießen. Dass auf jegliche<br />
Ausstattungsdetails und das (bedeutungslose)<br />
85er-Werk „Cut The Crap“ verzichtet<br />
wurde, ist beim Preis von rund 30 Euro:<br />
geschenkt. Dafür fertigte Tonmann Tim<br />
Young ein neues Remastering an.<br />
Gar sieben auf einen Streich enthält der<br />
Prog-Rock-Fan bei der Rush-Box „The<br />
Studio Albums 1989-2007“ (zirka 27 Euro).<br />
Der Reigen beginnt mit dem 89er-Oeuvre<br />
„Presto“ und endet beim 2007-Album<br />
„Snakes & Arrows“. Clou: die von David<br />
Bottrill betreute, erst kürtlich erschienene<br />
Neuabmischung des 2002er-Albums<br />
„Vapor Trails“. Damit „widerfährt diesem<br />
außergewöhnliche Werk Gerechtigkeit,<br />
und es erhielt die nötig Klarheit“, so Frontmann<br />
Geddy Lee, „jedem Song ist neues<br />
Leben eingehaucht, das Album hat seine<br />
Wert zurückbekommen“. Klarer Fall: Da<br />
war jemand mächtig angefressen.<br />
Und auch Youngsters haben ihre Vergangenheit.<br />
Robin Ticke startet ja eben erst<br />
mit „Blurred Lines“ auch in Europa richtig<br />
durch – dabei hat der 36-Jährige aus L.<br />
A. bereits fünf Vorgängeralben auf dem<br />
Konto. Die bündelt jetzt die „Album Collection“<br />
in einem stabilen Schuber und mit<br />
netten Mini-Klappcovern: Ergibt per saldo:<br />
70 Tracks zwischen Modern R`n´B und<br />
Classic Soul für schlappe 24 Euro. ham<br />
The Clash 5 Studio Album CD Set<br />
Columbia/Sony (8 CDs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rush The Studio Albums 1989-2007<br />
Atlantic/Warner (7 CDs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Robin Thicke Album Collection<br />
Geffen/Universal (5 CDs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Material Records / Harmonia Mundi (CD)<br />
Trance-Jazz<br />
Ein junger Mann in schwarzweiß, adrett gekleidet, sitzt am Fenster, eine Melange an seiner<br />
Seite, den Blick auf die Skizzenbücher vor ihm gerichtet, in die er etwas zu schreiben<br />
scheint. Ein Wiener Intellektuellen-Idyll, inszeniert für das Coverfoto von „The Vienna Chamber<br />
Diaries“, mit dem sich Johannes Berauer, ein junger zeitgenössischer Komponist aus Vorarlberg,<br />
im Umfeld des Jazz präsentiert. Die Mannschaft, die ihm dabei assistiert, ist exquisit. Renommierte<br />
Kollegen wie Gitarrist Wolfgang Muthspiel, Geiger Johannes Dickbauer und Pianist Gwilym<br />
Simcock gehören zu den wechselnden Besetzungen bei diesen Grenzgängen zwischen<br />
der Welt der Notenschrift und der Improvisation. Vor allem aber faszinieren Berauers Kompositionen.<br />
Man hört ihnen manches Erbmaterial an, die Freude am Minimalismus, die Kenntnis<br />
der Möglichkeiten kleiner Streicherbesetzungen, aber genauso den Bezug zum Kammerjazz<br />
der 80er, zu den Experimenten der französischen Szene. Berauer vermengt solche Grundlagen<br />
mit seiner eigenen akustischen Imaginationskraft und verdichtet das Ganze zu Musik mit betörender<br />
Präsenz. Das scheint auch seine Begleiter inspiriert zu haben, die festgelegte ebenso<br />
wie freie Passagen mit spürbarer Vehemenz umsetzen. Die „Vienna Chamber Diaries“ strahlen<br />
daher ein ebenso großes wie begründetes Selbtbewusstsein aus, als eine Musik, die mühelos<br />
Gegensätze vereint und es dabei schafft, Lust auf mehr zu machen. Ralf Dombrowski<br />
Maria Schneider, Daniel Schnyder<br />
Musik:<br />
Emarcy/Universal (CD)<br />
Klang:<br />
Nils Petter Molvaer / Moritz<br />
von Oswald 1/1<br />
Es war eine Idee der Plattenfirma. Für „1/1“<br />
brachte Emarcy zwei Künstler zusammen, die<br />
sich perfekt ergänzen: den Elektro-Trompeter<br />
und Ambient-Jazzer Nils Petter Molvaer und<br />
den Remixer und Soundmagier Moritz von<br />
Oswald. Techno, Ambient, Minimal: Der Berliner<br />
unterlegt magische Beats und ungewöhnliche<br />
Sounds, der Norweger legt darüber<br />
Melodien und Klangkürzel mit einer Intensität,<br />
die der kalten Techno-Basis Wärme spendet.<br />
Dabei reduzieren beide die Möglichkeiten ihres<br />
Genres auf ein Minimum. Nicht die Masse<br />
der Töne macht die Wirkung dieser glasklar<br />
aufgezeichneten Begegnung aus, sondern<br />
deren Klasse. Eine 67-minütige Traumreise in<br />
acht nahtlos gemixten Kapiteln. Werner Stiefele<br />
Miles Davis: We Want Miles<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kammer-Jazz<br />
Johannes Berauer<br />
The Vienna Chamber Diaries<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Modern Jazz<br />
Dave Holland<br />
Prism<br />
Okeh/Sony (CD)<br />
JAZZ-CD DES<br />
MONATS<br />
Es gab eine Zeit, da klang Dave Holland auf<br />
Platte gebremst, durchaus ästhetisch zwar –<br />
aber nicht ganz ausgelastet. „Prism“ führt ihn<br />
auf dieser Intellektualitätsfalle heraus. Denn<br />
das Quartett mit Tastenmann Craig Taborn,<br />
Gitarrist Kevin Eubanks und Drummer Eric<br />
Harland ist eine Idealbesetzung für den<br />
67-jährigen Bassisten. Es hat die Energie<br />
einer Rockband, die Erdung einer Bluestruppe,<br />
zugleich die Vielseitigkeit des Modernen<br />
Jazz und die Umsicht umfassender Erfahrung<br />
im Rücken. Man hört dem Team die Lust am<br />
gemeinsamen Abheben an, ohne dass einerseits<br />
die Abstraktionsfähigkeit, anderseits die<br />
Individualität der Beteiligten verloren geht.<br />
Kraftvoll, grandios! Ralf Dombrowski<br />
John Scofield, Marc Ribot<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musik › JAZZ<br />
www.audio.de 11 /2013<br />
67
Musik › JAZZ<br />
Third Stream<br />
Nils Wogram Root 70 With Strings<br />
Riomar<br />
Modern Jazz<br />
nWog / Edel:Kultur (CD)<br />
Und es geht doch! Nils Wogram gelang,<br />
woran Jazzer meist scheitern: die Verbindung<br />
zwischen Streichern und Jazzband. Warum?<br />
Weil er Violine, Bratsche und Cello ernst<br />
nimmt und ihnen eigenständige, tragende<br />
Funktionen zubilligt, die weit über das branchenübliche<br />
Auffächern von Begleitakkor den<br />
hinausgeht. In den zehn Stücken begegnen<br />
sich keine Welten – warum auch? Wogram<br />
und Kompagnon Jochen Rueckert komponierten<br />
für sieben gleich berechtigte Instrumente,<br />
wobei Streicher wie Bläser durchaus auch<br />
unorthodox intonieren. Die fein ziselierten<br />
Kompositionen vollenden, was in den 1950ern<br />
im Chico Hamilton Quintet und anderen<br />
Ensembles angedacht wurde. Werner Stiefele<br />
Chico Hamilton Quintet Featuring Buddy Collette<br />
Musik:<br />
Warren Wolf<br />
Wolfgang<br />
Klang:<br />
Mack Avenue / Codaex (CD)<br />
Es hat sich noch nicht über die amerikanischen<br />
Szene hinaus herumgesprochen. Aber<br />
es wird nicht mehr lange dauern, bis auch<br />
der Rest der Jazzwelt mitbekommt, dass mit<br />
Warren Wolf ein erstaunlicher Musker das<br />
Parkett betreten hat. Denn der Vibraphonist<br />
aus Baltimore hat die Power und das Feingefühl,<br />
den Pioniergeist und die Übersicht,<br />
die man braucht, um sich ganz vorne zu<br />
positionieren. „Wolfgang“ präsentiert ihn<br />
in verschiedenen Quartettbesetzungen mit<br />
Kollegen wie Christian McBride oder Benny<br />
Green: höllisch swingend, grandios virtuos,<br />
old fashioned und doch nicht altmodisch.<br />
Das in Neotraditionalismus, der nach vorne<br />
weist. Ralf Dombrowski<br />
Steve Nelson, Dave Samuels<br />
Kammer-Jazz<br />
Ralph Towner, Wolfgang Muthspiel,<br />
Slava Grigoryan Travel Guide<br />
Vocal-Jazz<br />
ECM/Universal (CD)<br />
An sich sind drei Gitarren tückisch. Denn das<br />
Instrument als solches verleitet zum Gedudel,<br />
und nur wenige Koryphäen können dem<br />
Drang widerstehen, in der direkten Konkurrenz<br />
dem Wettkampf der Läufe zu entsagen.<br />
Ralph Towner, Wolfgang Muthspiel und Slava<br />
Grigoryan aber gelingt dieses Kunststück,<br />
denn sie sind alle drei Kapazitäten ohne<br />
Profilierungsnöte. Ihr zweites Album „Travel<br />
Guide“ wird daher zu einer kammerjazzigen<br />
Mischung auf überwiegend gitarristisch<br />
akustischer Basis, melodisch feinsinnig,<br />
kommunikativ, schwelgend. Es ist eine<br />
Verknüpfung der stilistischen Eigenheiten<br />
zum gemein samen Saitenfest und vor allem:<br />
schön zu hören.<br />
Ralf Dombrowski<br />
Ralph Towner, Wolfgang Muthspiel; Ulf Wakenius<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Mira Falk Quartett<br />
Enchanting Land<br />
Record Jet / New Music Distribution (CD)<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Sie nimmt hier ein bisschen, holt sich dort ein<br />
wenig, schöpft aus der nächsten Quelle – und<br />
lässt sich vom Zusammengeklaubten zu hübschen<br />
Songs inspirieren. Der „Dream Path“<br />
führt Mira Falk zum dezent swingenden Jazz,<br />
„Mein Herz“ ist ein zartes, stellenweise von<br />
einem Akkordeon begleitetes Liebeslied,<br />
„Whatever Lola Wants“ ein zurückhaltend<br />
federnder Tango, und „My Wondrous Little<br />
House“ eine nahe bei Popsongs angesiedelte<br />
Ballade. Zehn Titel versammelt diese knapp<br />
45minütigen Scheibe, allesamt klangrein aufgenommen<br />
und unaufdringlich für eine helle,<br />
mädchenhaft verträumte Stimme, Klavier,<br />
Kontrabass und Schlagzeug beziehungsweise<br />
Percussion arrangiert. Werner Stiefele<br />
Triband: So Together<br />
Radio-Hours<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Werner Stiefele<br />
freut sich über Wiederentdeckungen<br />
aus den<br />
Radioarchiven des NDR<br />
Wer in den 1950er neueste musikalische<br />
Trends verfolgen wollte,<br />
war auf das Radio angewiesen. Die<br />
Sender kamen dieser Informationsaufgabe<br />
mit Studioproduktionen und Konzerten<br />
nach. Ein Segen, dass das Label<br />
Moosicus und der NDR diese mono<br />
aufgenommenen Schätze nun gehoben<br />
und klanglich aufgearbeitet hat.<br />
Stéphane Grappelli ließ seine Geige<br />
am 17. Mai 1957 in 20 Standards trillern,<br />
schmachten und jubilieren. Bemerkenswert,<br />
wer in seinem Begleittrio einen<br />
swingenden und – wo nötig – kraftvoll<br />
marschierenden Kontrabass spielte:<br />
ein gewisser Hans Last, der später als<br />
James Last ein Entertainer von Weltrang<br />
wurde wurde. Die 73-minütige<br />
Disc ist ein wunderbares Beispiel für<br />
den cool swingenden Jazz der 1950er.<br />
Dave Brubeck war bei seinem ersten<br />
Deutschlandauftritt am 28. Februar<br />
1958 in der Niedersachsenhalle von<br />
Hannover bereits ein Weltstar. Fast<br />
zwei Stunden dauerte das nun auf<br />
zwei CDs wiedergegebene Konzert<br />
mit seinem Quartett, in dem noch der<br />
Altsaxofonist Paul Desmond für coole,<br />
beflügelte Melodien zuständig war. Wie<br />
immer großartig.<br />
Die 18-minütige Studioproduktion mit<br />
dem Dizzy Gillespie Quintet am 9.<br />
März 1953 enthält mit „Manteca“ und<br />
„Tin Tin Deo“ zwei Latin-Nummern –<br />
damals noch eine Rarität. Ähnlich kurz<br />
war am selben Tag auch die Session<br />
der Hans Koller New Jazz Stars, dem<br />
führenden deutsch-österreichischen<br />
Cool-Quintett. Hier bläst Albert<br />
Mangelsdorff elegante Soli. Über<br />
diese Rarität dürfen sich Sammler des<br />
deutschen Jazz besonders freuen. Am<br />
8. November wird die Serie mit Aufnahmen<br />
des Modern Jazz Quartet und des<br />
Oscar Peterson Trio fortgesetzt.<br />
Stephane Grappelli Ensemble (CD, 2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang: mono, gut restauriert<br />
Dave Brubeck Quartet (2 CDs, 3 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang: mono, gut restauriert<br />
Dizzy Gillespie Quintet / Hans Koller New<br />
Jazz Stars (CD, LP)<br />
Musik:<br />
Klang: mono, gut restauriert<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
68<br />
www.audio.de ›11 /2013
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Deutsche Harmonia Mundi / Sony (CD)<br />
Langsam aber sicher hat es sich nach oben verschoben, das<br />
Repertoire der Countertenöre. Spätestens seit David Daniels wird<br />
energisch auch wieder das Sopranfach anvisiert, mit dem einst die<br />
großen Kastraten wie Farinelli im 18. Jahrhundert ihrem Publikum<br />
die Sinne verwirrten.<br />
Was die biologischen und hormonellen Rahmenbedingungen<br />
betrifft, haben sich die Zeiten und Dinge glücklicherweise zum<br />
Positiven verändert: Wo früher das „Coltello“ – das Messerchen –<br />
angesetzt wurde, das leistet heute eine gute Ausbildung, und so<br />
kann ein (tendenziell) junger Mann wie der Australier David Hansen<br />
sich weiter seiner Männlichkeit erfreuen und trotzdem mit seiner<br />
Stimme höchste Soprangipfel erklimmen.<br />
Philippe Jaroussky, Vivaldi Heroes (Virgin)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Diverse Komponisten<br />
Rivals – Arien von Vinci, Leo, Bononcini und<br />
Broschi<br />
David Hansen, Tenor<br />
Academia Montis Regalis, Alessandro de Marchi<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Akrobatische Intervallsprünge, endlose Koloraturenketten, halsbrecherisches<br />
Tempo: alles kein Problem für den 33-jährigen, der am<br />
Conservatorium Of Music in Sydney studierte und seine Ausbildung<br />
bei James Bowman, David Harper und Graham Pushee vollendete.<br />
Seit seinem Debüt 2003 ist Hansen einer der international erfolgreichsten<br />
Mezzosopranisten. Der Stimmumfang und die Tragkraft<br />
seines Organs ist schlicht unglaublich, vielleicht sogar einzigartig<br />
und vermittelt sich hier in Kastratenarien von Vinci, Leo, und<br />
Bononcini mit betörender Eindringlichkeit. Die Academia Montis<br />
Regalis begleitet ebenso vital-energisch wie sie subtile Kammermusik<br />
macht. Ein exzellentes, farbstark leuchtendes Klangbild macht<br />
diesen rauschhaften Vokal-Genuss perfekt. Laszlo Molnar<br />
Musik › KLASSIK<br />
Lied<br />
Klavier<br />
Sinfonik<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Hans Eissler Ernste Gesänge, Lieder mit<br />
Klavier M. Goerne, Ensemble Resonanz, T. Larcher<br />
harmonia mundi (CD)<br />
Hanns Eisler, Komponist der Ex-DDR-Hym ne,<br />
war weit mehr als nur ein Parteisoldat. Sein<br />
Leben und Schaffen war geprägt von tiefen<br />
Konflikten mit Krieg, Faschismus und degeneriertem<br />
Sozialismus. Der Bariton Matthias<br />
Goerne zeichnet auf dieser CD den Werdegang<br />
Eisslers nach – von der fulminan ten<br />
Klaviersonate op. 1 des viel versprechenden<br />
Schönberg-Schülers (1923) über die elegischen<br />
Klavierlieder im Hollywood-Exil (1942)<br />
bis zu den Ernsten Gesängen kurz vor dem<br />
Tod 1962 – voller Resignation und Zweifel. Goerne<br />
überzeugt durchweg mit weichem, klangvollem<br />
und sprechendem Bariton. Ein ebenso<br />
fesselndes wie beklemmendes Porträt über<br />
Musik in finsteren Zeiten. Otto Paul Burkhardt<br />
M. Goerne: Schubert-Edition (harmonia mundi)<br />
Franz Schubert Impromptus D 899,<br />
Sonate B-Dur D 960 Rudolf Buchbinder, Klavier<br />
Sony (CD)<br />
Der österreichische und zur Zeit omnipräsente<br />
Pianist Rudolf Buchbinder bewegt<br />
sich auf seiner neuen Schubert-CD mit<br />
den populären Impromptus D 899 und<br />
der letzten Sonate B-Dur D 960 zwischen<br />
musikwissenschaft licher Objektivität und<br />
gelegentlich willkürlicher Demonstration<br />
seiner eigenen Deutungsart. „Sein“<br />
Schubert wird zusammen mit einem klar<br />
intonierten und sehr direkt eingefangenen<br />
Klang des Flügels glänzend vorgezeigt und<br />
veranschaulicht. Buchbinders Zugang zeigt<br />
nicht so sehr eine Versenkung in diese<br />
Musik, sondern eher eine Darstellung quasi<br />
„ex cathedra“. Andreas Lucewicz<br />
Arrau (Philips), Kempff (DG), Perahia (Sony)<br />
Franz Schubert Sinfonien Nr. 3 und 4<br />
Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado<br />
harmonia mundi (CD)<br />
Lange wurden Schuberts Sinfonien Nr. 3 und<br />
4 als „Jugendwerke“ abgetan. Selbst Brahms<br />
hielt nicht viel von ihnen. Das Freiburger Barockorchester<br />
versucht nun eine unvoreingenommene<br />
Annäherung. Pablo Heras-Casado<br />
zeigt bei der Dritten (1815), wie schlank und<br />
spritzig dieses Frühwerk klingen kann – auch<br />
widerborstig, charmant und höchst rasant. Die<br />
Vierte (1816) wirkt bei den Freiburgern wie<br />
das programmatische Gegenstück: dunkel,<br />
drängend, sangselig, hochdramatisch. Der<br />
35-jährige spanische Pult-Star fährt hier mächtig<br />
Theaterdonner auf, ganz im Sinne des von<br />
Schubert stammenden Untertitels „Tragische“.<br />
Statt Biedermeier: viel Sturm und Drang und<br />
herbschönes Schubert-Melos. Otto Paul Burkhardt<br />
Weill/Brecht, Mahagonny (DVD; harmonia mundi<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 10 /2013<br />
69
Musik › KLASSIK<br />
Sinfonik<br />
Klavier<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Oper<br />
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 (Version<br />
1889) Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel<br />
Sony (CD)<br />
Der Altmeister am Dirigentenpult ist so gut<br />
wie eh und je. Lorin Maazel, seit 2012 Chefdirigent<br />
der Münchner Philharmoniker, nimmt<br />
sich – außer im dritten Satz – viel Zeit, um die<br />
gewaltigen Gegensätze von Bruckners Dritter<br />
wirkungsvoll aufeinander prallen zu lassen:<br />
Polka versus Choral, Zweiertakt versus<br />
Dreiertakt, Pianissimo versus Fortissimo.<br />
Die Orchestermusiker setzen das schlüssige<br />
Konzept des 83-Jährigen äußerst konsequent<br />
um. So haben die Themenköpfe mal Wucht,<br />
dann wieder Leichtigkeit. Zudem punktet<br />
die Live-Aufnahme aus der Philharmonie<br />
Gasteig mit räumlichem und dynamischem<br />
Klang. Bitte noch viele solche begeisternde<br />
Zugaben, Maestro Maazel! Andreas Fritz<br />
Philharmoniker Hamburg, Young (Urfassung 1873, Oehms)<br />
Ludwig van Beethoven Klaviersonaten<br />
28 und 29 Evgeni Koroliov, Klavier<br />
Tacet (CD)<br />
Zwei „Achttausender” Beethovens präsentiert<br />
der in Hamburg lebende und lehrende<br />
Evgeni Koroliov – und erweist sich als<br />
eminenter Lyriker und denkend strukturierender<br />
Gestalter. Neben diesen Qualitäten<br />
bietet er auch eine hochsensible und innige<br />
Auslegung der Sonate Nr. 28. Vielleicht hätte<br />
die Fuge in der so genannten „Hammerklaviersonate“<br />
ein Mehr an motorischer<br />
Verdichtung vertragen, doch grundsätzlich<br />
spürt man hier einen Künstler, der hinter die<br />
Werke zurücktritt und dessen Vorzüge von<br />
einem wunderbar räumlich eingefangenen<br />
Klavierklang nach vorn getragen werden.<br />
Andreas Lucewicz<br />
Gilels (DG), Pollini (DG), Solomon (Testament)<br />
Giuseppe Verdi Rigoletto Warren, Berger,<br />
Peerce, Merriman, Tajo, RCA Italiana Orchestra, R. Cellini<br />
Sony (CD, 2 LPs)<br />
Im Zuge des Verdi-Jubiläums kommt manch<br />
wertvolle Aufnahme aus der Mono-Ära<br />
wieder zum Vorschein, so auch der „Rigoletto“<br />
unter Renato Cellini, den die RCA<br />
1950 mit dem damaligen Sänger-Team der<br />
New Yorker Met produzierte. In der Titelfigur<br />
beeindruckt Leonard Warren mit fast<br />
schon tenoraler Höhe und mitreißender<br />
Ausdruckskraft, als Herzog bietet Jan Peerce<br />
eine treffliche Charakter studie des gewissenlosen<br />
Womanizers. Neben dem Drive<br />
des Dirigenten ist es aber Erna Berger als<br />
Gilda, die den stärksten Eindruck hinterlässt:<br />
eine 50-Jährige, die so jung klingt, dass<br />
man ihr die verführte Unschuld jederzeit<br />
glaubt. Thomas Voigt<br />
Gobbi, Callas, di Stefano (EMI)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klavier<br />
Klarinette<br />
Cello<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Mozart/Haydn/Beethoven Wien 1789<br />
S. Knauer, Züricher Kammerorchester, R. Norrington<br />
harmonia mundi (CD)<br />
Wien 1789 – und dazu Mozarts letztes Klavierkonzert<br />
in B-Dur, Haydns Klaviersonate<br />
Nr.19 in Es-Dur und schließlich Beethovens<br />
„zweites“ (doch als erstes entstandenes)<br />
Klavierkonzert auch in B-Dur: War es denn<br />
nicht Paris, wo in jenem Jahr die Revolution<br />
begann? Die Eloquenz, mit der der Hamburger<br />
Pianist Sebastian Knauer in seinem Booklet-Text<br />
die Querverbindungen zwischen Wien<br />
und Paris für sein CD-Programm aufzeigt,<br />
setzt sich in seinem Spiel fort. Im Ganzen<br />
„spricht“ er mit durchgehend weichgezeichnetem<br />
und mild konturiertem Klavierton.<br />
Dieses „Relief“ wird über eine akzen tuierte<br />
Dynamik und zügige Tempi vom Züricher<br />
Orchester griffig eingerahmt. Andreas Lucewicz<br />
Brendel/Philips<br />
Diverse Komponisten Opera! S. Kam, Württembergisches<br />
Kammeror. Heilbronn, Ruben Gazarian<br />
Berlin Classics (CD)<br />
Erstaunlich, wie viel der Ton der Klarinette<br />
mit dem Gesang gemeinsam hat. Mühelos<br />
gestaltet die Hoch-Virtuosin Sharon Kam zwei<br />
Arien von Rossini auf ihrem Instrument, und<br />
man merkt eigentlich nicht, dass hier die singende<br />
Stimme fehlt. Flüssig- perlend nimmt<br />
die Klarinette ihre Rolle ein und treibt mit der<br />
Gesangspartie ihr Spiel. Kam, Gewinnerin im<br />
ARD-Wettbewerb 1992, kennt auf der Klarinette<br />
keine Grenzen, weder im Register noch<br />
im Stil. Außer Rossini enthält die CD Instrumentalwerke<br />
von Verdi, Puccini, Ponchielli und<br />
Wolf-Ferrari – Charakterstücke, von Kam mit<br />
prallem (Opern-)Leben erfüllt. Auch wenn der<br />
Klang des Orchesters etwas räumlicher sein<br />
könnte: ein großes Vergnügen! Laszlo Molnar<br />
Kam: The Romantic Clarinet (Berlin Classics)<br />
Elgar/Dvorák/Tchaikovsky Cello Concerto<br />
u. a. P.J.-G. Queyras, BBC Symphony Orch., J. Belohlávek<br />
Sony (CD)<br />
Jede Interpretation des Elgar-Cellokonzerts<br />
muss sich an der legendären Aufnahme von<br />
Jacqueline du Pré messen lassen. Jean-<br />
Guihen Queyras besteht den Vergleich: Er<br />
spielt zwar weniger expressiv als du Pré,<br />
jedoch mit viel Verve und Differenzierung. Ein<br />
Hochgenuss sind in seiner Einspielung die<br />
lebhaften Rezitative, die herrlichen Kantilenen<br />
und der immer wieder aufblitzende Humor<br />
der Partitur. Auch in den melodiösen Dvorák-<br />
Stücken und Tchaikovskys hochvir tuosen<br />
Rokoko-Variationen überzeugt Queyras,<br />
aufmerksam begleitet vom BBC Symphony<br />
Orchestra mit dem tschechischen Maestro<br />
Jirí Belohlávek am Pult. Romantische Seelenkost<br />
in warmem Klangbild. Andreas Fritz<br />
Jacqueline du Pré (Elgar, EMI)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
70 www.audio.de ›10 /2013
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
134 www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
RENNINGER TURM<br />
Sie kommt aus Renningen. Mit ihrem Schick passt die schlanke<br />
Klangsäule aus der Provinz aber perfekt in jede Metropole. Gibt es<br />
weitere Argumente, <strong>Boxen</strong> aus regionalem Anbau zu kaufen?<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Die Marke Isophon ist Geschichte,<br />
der Geist lebt weiter. Und<br />
wie! Unter eigenem Namen<br />
konstruiert und vermarktet Dr. Roland<br />
Gauder Lautsprecher, die von zwei Dingen<br />
zeugen, die auch schon die Konstruktionen<br />
des Schwäbischen Physikers<br />
unter dem alten Label auszeichneten:<br />
Sachkenntnis und Detailverliebtheit.<br />
Weil diese Verbindung nicht nur in maximaler<br />
Gaudi, sondern regelmäßig in einer<br />
Potenzierung des Preises gipfelte,<br />
gibt es seit knapp einem Jahr die Arcona-Serie<br />
für „Einsteiger”. Das ist allerdings<br />
relativ zu sehen, denn bei Gauder<br />
Akustik bedeutet das deutlich vierstellige<br />
Summen. Vielleicht will der Altmeister<br />
damit auch subtil vor Augen führen,<br />
dass sein Terrain da beginnt, wo andere<br />
mit ihrem Latein am Ende sind. Egal, die<br />
Arcona 60 und 80 bewiesen bereits im<br />
Test, dass sie der markeninternen Positionierung<br />
zum Trotz für gehobene Ansprüche<br />
taugen. Insofern empfingen wir<br />
das Top-Modell der Baureihe, die Arcona<br />
100, nicht als unbeschriebenes Blatt.<br />
Erstmalig verwendet der Entwickler aus<br />
Renningen in seinen <strong>Boxen</strong> Air-Motion-<br />
Transformer, die er je nach Model in Verbindung<br />
mit bis zu drei im Durchmesser<br />
identischen Arcona-XPuls-Membranen<br />
kombiniert. Die sich nach hinten verjüngenden<br />
Gehäuse weisen einheitlich gewölbe<br />
Seitenwände auf. Diese Bauweise<br />
birgt akustische wie optische Vorteile.<br />
Die rundum in perfekt verarbeiteten weißen<br />
Schleiflack gehüllte Arcona 100 ist<br />
von jeder Seite ein Hingucker. Und wie<br />
alle technisch ambitionierten Leser wissen,<br />
führt die Vermeidung paralleler<br />
Wände zu einer höheren Immunität gegen<br />
stehende Wellen im Inneren der<br />
Box. Aufwendige Versteifungen sollen<br />
die aus 22 mm dicken MDF-Platten gefügten<br />
Gehäuse noch steifer machen.<br />
Die nach hinten geschwungene Tropfenform<br />
der Arcona vermindert mit ihren<br />
abgerundeten Ecken zugleich klangverfälschende<br />
Reflexionen und Beugungseffekte.<br />
Damit keine fauchenden Geräusche<br />
den Klang trüben, wurde die nach<br />
unten abstrahlende Bassreflex-Öffnung<br />
extra strömungsgünstig gestaltet.<br />
Diese Prachtgehäuse schmücken<br />
sich mit prächtigen<br />
Treibern. Der nach<br />
dem Prinzip von<br />
TEST<br />
High-End-Box aus Deutschland<br />
GAUDER ARCONA 100 5800 €<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Möglichst nicht wandnah<br />
stellen und für maximale<br />
Feinzeichnung zum Hörer<br />
präzise anwinkeln.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
F<br />
ROLAND RESEARCH: Dr. Gauders XPuls<br />
getaufte Konus-Chassis vertrauen auf eine<br />
Verbundmembran aus Aluminium mit rückseitiger<br />
Polymerschicht für schnelle<br />
Impulsverarbeitung. Extrem steilflankige<br />
50-dB-Weichen vermeiden die Anregung von<br />
Resonanzen außerhalb des Arbeitsbereichs.<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
135
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
Oscar Heil entwickelte Air Motion Transformer<br />
besitzt eine hauchdünne Folienmembran,<br />
die durch eine über die gesamte<br />
Oberfläche verteilte Spule praktisch<br />
trägheitslos angetrieben wird.<br />
Solch ein AMT spricht so schnell auf Impulse<br />
an, dass er als technisch arbeitender<br />
Schallwandler nicht mehr hörbar ist.<br />
Damit tauchten aber für Gauder automatisch<br />
andere Probleme auf. Schließlich<br />
muss der Selbstverleugner mit Mittelton-<br />
und Bassspezialisten möglichst<br />
nahtlos zusammenarbeiten. Deren kiloschwere<br />
Antreibe scheuchen aber<br />
deutlich gewichtigere Flächen und Massen<br />
herum, die sich akustisch nicht mehr<br />
so leicht verstecken lassen.<br />
Highendige Keramik-Membranen ermöglichen<br />
viel Tarnung – allerdings zum<br />
gesalzenen Preis. Nun verwendet Gauder<br />
in der Arcona ohnehin ein 17-Zentimeter-Chassis<br />
für die Mitten und zwei<br />
weitere für tiefere Töne. Also relativ viel<br />
Antrieb pro Membranfläche. Unter diesen<br />
Umständen gelang es, ausgekochte<br />
Alu-Kunststoff-Verbundkonstruktionen<br />
(die maximale Steifigkeit mit hoher innerer<br />
Dämpfung verbinden) zu fast noch<br />
unauffälligerer Tätigkeit zu erziehen.<br />
Im Gegensatz zu den als 2,5-Wege-Systeme<br />
ausgeführten kleineren Standboxen<br />
bildet die Arcona also eine echte<br />
Drei-Wege-Konstruktion, deren beide<br />
unteren Treiber sich die Bass-Kärrnerarbeit<br />
teilen. Und ob so oder so, der tüchtige<br />
Schwabe bemühte sich bei den Arcona-Mitstreitern<br />
nach aller Regeln der<br />
Kunst um harmonisch-geschliffene Zusammenarbeit.<br />
Wenn's denn sein muss, greift er auch<br />
zu drastischen Maßnahmen. Stichwort<br />
Flankensteilheit. Durch brillante Frequenzweichen-Mathematik<br />
erreicht der<br />
Physiker – in Verbindung mit mechanischen<br />
Maßnahmen an Chassis und Gehäuse<br />
– eine Trennung von über 50 Dezibel.<br />
In einer Welt, in der Filter vierter<br />
Ordnung mit „nur” 24 dB Flankensteilheit<br />
schon als Keule gelten, nimmt der<br />
Renninger Rebell eine Extremposition<br />
ein. Die er einnehmen darf, weil er als<br />
einer der ganz wenigen Entwickler dieser<br />
Welt die bei Steilheit drohenden Phasenverschiebungen<br />
im voraus berechnen<br />
und probate Filter-Korrekturmaßnahmen<br />
ergreifen kann.<br />
GAUDER ARCONA 100 5800 EURO<br />
Mit den Kegelspike-<strong>Boxen</strong>füßen (selbstverständlich<br />
mit kratzfreien Untersetzern)<br />
überlässt Gauder seinen Kunden<br />
die Feinausrichtung der Arconas und damit<br />
den allerletzten Schliff (gegen Aufpreis<br />
gibt es sogar einen standverbessernden<br />
Vollmetall-Spike-Ausleger).<br />
Doch es gibt weit triftigere Gründe, die<br />
Arcona 100 unbedingt haben zu wollen.<br />
Selbst von den sich nur am Rande für<br />
HiFi interessierende Kollegen der F.A.Z.<br />
als "Live-Erlebnis" gepriesen, legten die<br />
Schwäbischen Säulen los wie die Feuerwehr.<br />
Dabei verhielten sich die Air Motion<br />
Transformer aber wirklich nur wie<br />
Luft und Liebe – und wie das Gegenteil<br />
eines altbackenen Hochtöners, der mit<br />
schrillem Tatü die Zuhörer zum Anhalten<br />
der CD ermahnt. Die selten erlebte Verbindung<br />
von natur-echter, spontaner Im-<br />
MESSLABOR<br />
HEIL-VERFAHREN: Damit der von Oscar<br />
Heils erdachte, von Gauder Akustik optimierte<br />
AMT-Hochtöner die anderen Treiber<br />
nicht verbläst, stellt ihm Gauder seine speziellen<br />
XPuls-Tief- und -Mitteltöner mit leichter,<br />
steifer Aluminium-Polymer-Membran zur<br />
Seite. Die Folge ist ein tolles Timing.<br />
Die hohe AK von 77 und der niedrige Wirkungsgrad<br />
von 80,2 dB sprechen unmißverständlich<br />
für potente Verstärker-Partner. Im<br />
Frequenzgang offenbart sich eine leichte<br />
Betonung des gesamten Bassbereichs, dessen<br />
untere Grenzfrequenz bei eindrucksvollen<br />
39 Hz (-3 dB) liegt. Das Zerfallspektrum<br />
belegt ein schnelles Abklingen von Resonanzen,<br />
besonders im Mittel-/Hochtonbereich.<br />
Hier überzeugt die Arcona auch durch<br />
extrem niedrigen Klirr, sofern sie nicht an<br />
ihre Belastungsgrenze bei 98 dB kommt.<br />
136 www.audio.de ›11 /2013
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
pulsreaktion und die völlige Verschmelzung<br />
der Tonbereiche – von den filigranen,<br />
spritzigen bis in den tiefsten Basskeller<br />
– animierte stattdessen zum Aufdrehen.<br />
Allzu zarte Amps sollte man auf<br />
die Arcona aber nicht loslassen. Während<br />
der superbe T-A PA 3000 HV an<br />
seiner deutschen Gespielin zu höchster<br />
Homogenität und Impulsivität auflief<br />
und auch kräftige Röhren wie die Monaco<br />
von Westend Audio überragend musizierten,<br />
griff beim für 550€ ansonsten<br />
exzellenten Marantz PMA-6005 recht<br />
früh die Schutzschaltung ein.<br />
Diese eine Blöße darf sich die schwäbische<br />
Schönheit leisten: So störrisch sich<br />
die Arcona gegenüber dem Verstärker<br />
gab, so verführerisch zart ging sie mit<br />
den ihr anvertrauten Stimmen und Instrumenten<br />
um. Sie lieferte ein Höchstmaß<br />
an Transparenz, Attacke und Obertonauflösung<br />
– und alles ohne jegliche<br />
Härte. Um das perfekte Glück abzurunden,<br />
trumpfte sie auch noch mit einer<br />
tollen plastischen Abbildung und absolut<br />
stimmigen, nahezu unendlich tief gestaffelten<br />
Bühnenperspektiven auf.<br />
FAZIT<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
AMT fand ich schon immer gut.<br />
Nur die Einbindung des schwer<br />
erziehbaren Treibers in konventionelle<br />
<strong>Boxen</strong>konzepte haute mich<br />
bisher meist nicht so vom Hocker<br />
wie bei der Arcona. Aber gerade<br />
auch das perfekte Design und Finish<br />
trägt sehr zum Reiz bei.<br />
_0B92Y_Oehlbach_Power_Audio_11__210x95_4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);09. Sep 2013 11:55:56<br />
GAUDER THAN ANYTHING: Mit<br />
modischen, weich einsetzenden und<br />
scheinbar harmlosen 6-dB-Filtern hat<br />
Gauder Akustik nichts am Hut. Statt dessen<br />
setzt man auf scharfe Trennung der<br />
einzelnen Bereiche mit über 50 Dezibel,<br />
größtenteils erreicht durch opulente,<br />
präzise berechnete Weichen.<br />
STECKBRIEF<br />
GAUDER AKUSTIK<br />
ARCONA 100<br />
Vertrieb<br />
Gauder Akustik<br />
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10 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
21 x 114 x 39 cm<br />
Gewicht<br />
29 kg<br />
Echtholz/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
Klavierlack schwarz/weiß,<br />
Kirschholz<br />
Arbeitsprinzipien 3-Wege-Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
WBT Nextgen-Klemmen<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSehr homogen, spielt über<br />
den ganzen, breitbandigen<br />
Bereich zeitlich perfekt<br />
zusammen, sehr große Abbildung,<br />
hohe Detailfülle.<br />
Í –<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 105<br />
Ortbarkeit 95<br />
Räumlichkeit 95<br />
Feindynamik 100<br />
Maximalpegel 95<br />
Bassqualität 90<br />
Basstiefe 95<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
98 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />
11/13<br />
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24 Kt. vergoldete Kontakte | Phasenerkennung durch<br />
Kontrollleuchte | abschaltbares Info-Display<br />
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Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />
Steh-Genehmigung<br />
Für diesen außergewöhnlichen Digital-Amp brauchen Sie keine Dreh-Genehmigung.<br />
Obwohl der NAD D 3020 wie eine <strong>Super</strong>-8-Kamera ausschaut, hat er<br />
nichts mit Film im Sinn. Er ist ein Audio-Spezialist, der aufsteht, statt sich wie<br />
die Masse zu ducken. Gerät durch Zwergen-Austand der Klang in Schieflage?<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
TEST<br />
Vollverstärker<br />
NAD D 3020 500 €<br />
138 www.audio.de ›11/2013
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />
Was bin ich? Wer den neuen<br />
NAD D 3020 nicht von hinten<br />
sieht, könnte auf die Idee kommen,<br />
es mit einer Filmkamera aus der<br />
Zelluloid-Ära zu tun zu haben. Was wie<br />
ein Objektiv mit manuellem Fokusring<br />
aussieht, ist in Wirklichkeit ein griffgünstiger<br />
Lautstärkeregler. Insofern gilt trotz<br />
aller Extravaganz konsequent der ehrbare<br />
Design-Grundsatz „Form follows<br />
function”. Schließlich steht hinter dem<br />
Ansatz ein hochtrabender Anspruch:<br />
Der D 3020 soll das Erbe des legendären<br />
3020 ins 21. Jahrhundert übertragen.<br />
Und heute gehen die Uhren nun mal digital,<br />
weshalb Björn Erik Edvardsen, der<br />
Vater des analogen Vorbilds, nur den<br />
Klanganspruch und die Idee konsequenter<br />
Schlichtheit übernehmen konnte.<br />
Besonders deutlich wird der Wandel der<br />
Zeiten durch die Gegenüberstellung der<br />
konstruktiven Highlights beider Generationen.<br />
Im alten 3020 kam eine aufwändige<br />
Phono-Vorstufe zum Einsatz, 35<br />
Jahre später nötigt NAD mit einem ausgeklügelten<br />
D/A-Wandler innerhalb der<br />
Preisklasse Respekt ab. Aus den acht<br />
Kanälen seines 24Bit/192kHz-DACs<br />
setzt der D 3020 im Doppel-Differential-<br />
Modus letztendlich zwei Kanäle zusam-<br />
men. Damit übersetzt<br />
der kleine<br />
Vollverstärker<br />
nicht nur Binärcodes<br />
via S/PDIF.<br />
Er dient sich mit<br />
topmodernem,<br />
asynchronem<br />
USB-Eingang auch<br />
PCs als externe<br />
Sound-Karte an, die<br />
Auflösungen bis 24<br />
Bit und 96 kHz unterstützt.<br />
Durch die asynchrone<br />
Datenübertragung<br />
ruft der Wandler<br />
die Daten so vom Rechner<br />
ab, wie es ihm am<br />
besten in den Takt passt -<br />
die optimale Verfahrensweise<br />
für DAC-Outsourcing.<br />
Verzerrungsfördernde<br />
Zeitfehler – Jitter – bleiben<br />
so möglichst klein.<br />
Die technischen Segnungen<br />
des neuen Jahrtausends bezahlt<br />
der Nutzer mit einem fast<br />
vollständigen Verzicht auf Analog-Eingänge:<br />
Ein Cinch-Eingang plus eine Mini-Klinke<br />
für Hochpegel-Signale müssen<br />
ausreichen, Phono erfordert eine separate<br />
Vorstufe wie den NAD PP2i für 130<br />
Euro.<br />
War die Sturm- und Drangzeit des originalen<br />
3020 noch von leidenschaftlichen<br />
Qualitäts-Debatten unter audiophilen<br />
Strippenziehern geprägt, gilt heute der<br />
Kabel-Besitz als Zeichen von Spießigkeit.<br />
Wer der Generation iPod angehört<br />
und ganz auf Drähte verzichten will, kann<br />
auf Bluetooth umswitchen. So modern<br />
diese Datenbeförderung via Funk auch<br />
sein mag, was die Übertragungsstandards<br />
betrifft, hat sie sich offenbar an<br />
der guten alten Bahn orientiert. Auch<br />
hier gibt es verschiedene Klassen, von<br />
denen nur die oberste die völlige Vermeidung<br />
von Frust garantiert: Mit aptX<br />
reisen die Daten mit einer Integrität zum<br />
D 3020, die der CD entspricht. Auf dem<br />
Weg zum Ziel, den Schwingspulen des<br />
Lautsprechers, durchlaufen sie eine<br />
Ausgangsstufe mit Modulen des holländischen<br />
Spezialisten Hypex. Dessen<br />
Class-D-Verstärker bieten nicht<br />
nur eine Energie-Effizienz, die<br />
strenge Ökos stramm stehen<br />
lässt. Sie befriedigen auch die<br />
Ansprüche ausgesprochener<br />
Klang-Puristen. Deshalb erfreuen<br />
sich die kompakten<br />
Module, die ungeachtet<br />
der Leistung sehr tolerant<br />
gegenüber unterschiedlichen<br />
Lautsprecher-Konzepten<br />
agieren, sogar im<br />
High-End-Bereich großer<br />
Beliebtheit. So gesehen<br />
machte Chef-<br />
Entwickler Edvardsen<br />
Ernst mit seiner<br />
Ansage, auch beim<br />
Digital-Verstärker<br />
das vier Jahrzehnte<br />
überlieferte<br />
Credo "weniger<br />
ist mehr" walten<br />
zu lassen. Dabei<br />
sollten Tra-<br />
ALLE ACHTUNG: Wenn man bedenkt,<br />
was der NAD D 3020 alles kann, verdient die<br />
Schlichtheit der mit Apple-Anleihen gestalteten<br />
Fernbedienung besonderes Lob.<br />
www.audio.de ›11/2013 139
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />
UMFALLER: Das ganze Design des D 3020<br />
ist auf aufrechte Aufstellung ausgelegt – von<br />
vorne betrachtet. Hinten ist er inklusive der<br />
Ausrichtung diverser Anschlüsse für die stabile<br />
Seitenlage ausgelegt. Doch richtig exotisch<br />
geht es bei der Stromzufuhr zu. Die<br />
lässt sich nur über das beigelegte Dreipol-<br />
Kabel bewerkstelligen.<br />
11/13<br />
ditionalisten nicht überbewerten, dass<br />
die für den Verzicht auf Klangfilter bekannt<br />
gewordene Marke dem Besitzer<br />
des D 3020 einräumt, kleineren <strong>Boxen</strong><br />
durch zuschaltbare Bass-Korrektur mehr<br />
Volumen zu verleihen.<br />
Im Hörraum sind solche Tricksereien<br />
nicht nur tabu, wegen der großen Auswahl<br />
an ausgewachsenen Standboxen<br />
sind sie auch unnötig. Hier waren eher<br />
Kraft und Kontrolle gefragt. Und der<br />
NAD stellte sich auf die Hinterfüße –<br />
was wegen seiner Bauweise durchaus<br />
wörtlich zu nehmen ist – und lieferte.<br />
Wie ein <strong>Super</strong>bike mit 160 PS neigte er<br />
dabei an den in HiFi-Redaktionen üblichen<br />
dicken, steifen Strippen quasi zum<br />
"Wheelie" und konnte seine vorderen Füße<br />
kaum auf dem Boden halten. Vor<br />
Kraft? Dem Anschein nach ja, denn wie<br />
zu Analog-Zeiten stapelt die werkseitige<br />
Leistungsangabe tief und wird vom subjektiven<br />
Hörerlebnis Lügen gestraft.<br />
Zwar erreichte der D 3020 nicht ganz die<br />
muskulöse Dynamik des in dieser Ausgabe<br />
getesteten Marantz PMA 6005,<br />
doch wirkte die Darbietung emotional,<br />
kräftig und sehr großflächig in der Abbildung.<br />
Besonders der Spielfluss und die<br />
makellose Homogenität wussten zu begeistern.<br />
Der Bass wirkte satt und<br />
schwarz, hätte allerdings noch einen<br />
Hauch mehr Kontur vertragen. Diese<br />
kam gemeinsam mit gesteigerter Transparenz<br />
und Attacke erst nach dem<br />
Wechsel vom Analog- auf den Koax-S/<br />
PDIF-Eingang, der den kleinen Digi-Amp<br />
spürbar über sich hinaus wachsen ließ.<br />
Von klanglicher Schieflage keine Spur.<br />
FAZIT<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Ja, erst mal verleitet der neue 3020<br />
zum Schmunzeln. Ja, wir alle mussten<br />
an eine Kamera denken. Aber<br />
warum soll sich HiFi immer so tierisch<br />
Ernst nehmen? Apple wurde<br />
beispielsweise für seine verspielten<br />
Menüanimationen geliebt. Dabei<br />
kann man dem neuen NAD-Design<br />
nicht mal Verspieltheit vorwerfen.<br />
Im Gegenteil, es macht Gebrauch<br />
von der Kompaktheit der Digital-<br />
Module. Wirklich verspielt wäre nur<br />
ein leeres Gehäuse im alten Stil.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Phono MM/MC<br />
Klang Cinch<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
KAUFTIPP<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
NAD<br />
D 3020<br />
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1,4 kg<br />
– / –<br />
1 / – ( + Miniklinke)<br />
–<br />
–<br />
– / –<br />
•<br />
–<br />
– / –<br />
–<br />
2 Digital-Eingänge<br />
(koaxial/optisch),<br />
USB-B-Buchse, Bass-<br />
Anpassung<br />
ÅHomogen, ordentlicher<br />
Spielfluß, breite,<br />
hohe Bühne.<br />
ÍKeine Wahlfreiheit<br />
beim Stromkabel.<br />
–<br />
80<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
80 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR NAD D 3020<br />
Von wegen, Digital-Verstärker reagieren empfindlich<br />
auf Impedanzunterschiede: Der NAD<br />
zeigt immer exakt den gleichen Frequenzgang<br />
mit leichtem Höhenabfall. Auch die<br />
Stabilität ist vorbildlich, wie der Würfel zeigt.<br />
Mit 2 x 54/65 W an 8/4 Ohm übertrifft der<br />
Amp klar die Werksangabe. Die AK liegt bei<br />
52. Top sind die Störabstände, die durchweg<br />
über 100 dB liegen – teilweise sogar deutlich.<br />
Nicht optimal: Im Klirrspektrum dominieren<br />
ungeradzahlige Komponenten, allen voran K3.<br />
140 www.audio.de ›11/2013
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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 3032 M11
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
Wünsch Dir was!<br />
Bei Nubert startet in Kürze die zweite Generation der kompakten nuPro-Aktivboxen.<br />
Die Preise steigen leicht, dafür gibt es erheblich mehr Features. Exklusiv im Test: das<br />
neue Topmodell nuPro A 300.<br />
Text: Wolfram Eifert<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Bei wandnaher Aufstellung im<br />
Bass etwas zurücknehmen. Für<br />
maximale Brillanz anwinkeln.<br />
Versorgt auch mittlere Räume.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
142 www.audio.de ›11/2013
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
TEST<br />
Kompakte Aktivbox mit vier Eingängen,<br />
DSP-Steuerung und Fernbedienung<br />
NUBERT NUPRO A 300 1050 €<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
Kleine Aktivboxen sind eine feine<br />
Sache, weil sie aus knappen Abmessungen<br />
viel Klang hervorzaubern<br />
und keine separaten Verstärker benötigen.<br />
Lediglich Quellgeräte müssen<br />
Anwender noch anschließen. Beim<br />
schwäbischen <strong>Boxen</strong>spezialist Nubert<br />
waren bislang zwei Modelle dieser Spezies<br />
im Sortiment, doch nun kommt ein<br />
drittes und größeres hinzu, das auf den<br />
Namen nuPro A 300 hört.<br />
Auch eine neue Elektronik-Generation ist<br />
startklar, mit zusätzlichen Funktionen<br />
und einer nochmal präziseren Signalverarbeitung.<br />
Die seit 2010 etablierten<br />
Modelle A 10 und A 20 erhalten ebenfalls<br />
den neuen Einschub und heißen<br />
zukünftig A 100 und A 200. Die Schalldruck-<br />
und Tiefbassfähigkeiten wachsen<br />
mit der <strong>Boxen</strong>größe, der Funktionsumfang<br />
bleibt gleich.<br />
Bei der neuen Generation gehören<br />
Stoffabdeckungen zum Lieferumfang,<br />
die sich mit Neodym-Magneten an<br />
den Schrauben der Chassiskörbe festsaugen.<br />
Die Blenden passen auch auf<br />
die Vorgängerboxen und können für<br />
selbige als Zubehör nachbestellt werden.<br />
Neu ist eine scheckkartengroße<br />
Fernbedienung, die alle häufiger benötigten<br />
Funktionen steuert und mit der<br />
der Anwender auf nun vier statt bisher<br />
zwei Eingänge zugreifen kann. Damit<br />
eignen sich die neuen nuPro-<strong>Boxen</strong><br />
auch als komfortabler Ersatz für eine<br />
separate Vorstufe.<br />
Analoge Signale werden wie bisher<br />
über Cinchbuchsen entgegengenommen<br />
und anschließend sofort digitalisiert,<br />
auch die USB-Schnittstelle für<br />
Digitalformate ist wieder vorhanden.<br />
Neu sind zwei Eingänge für S/PDIF-<br />
Signale. Die optische Variante erkennt<br />
24 Bit und 96 Kilohertz. Der elektrische<br />
Eingang goutiert sogar die doppelte<br />
Abtastrate.<br />
Der Elektronikeinschub trägt noble<br />
Bauteile von Texas Instruments und<br />
Cirrus Logic. Der DSP ist extrem leistungsfähig<br />
und rechnet intern sogar<br />
mit 32 Bit. Auch bei der Programmierung,<br />
für die Projektleiter Markus Pedal<br />
verantwortlich zeichnet, hat man<br />
sich im Hause Nubert größte Mühe<br />
gegeben. Der Analogeingang ist mit<br />
www.audio.de ›11/2013 143
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
einer automatischen Empfindlichkeitsanpassung<br />
für unterschiedlich kräftige<br />
Signalquellen ausgestattet. So können<br />
auch leise Mobilgeräte die <strong>Boxen</strong> voll<br />
aussteuern.<br />
Im Gegensatz zur Vorgeneration erfolgt<br />
die Signalverarbeitung nun durchgängig<br />
digital bis in die Schaltverstärker, die pro<br />
Zweig 100 Watt Dauerleistung erzeugen.<br />
Bei Nutzung der digitalen Eingänge<br />
soll die neue Elektronik einen Rauschabstand<br />
von rechnerisch über 130 Dezibel<br />
liefern, was sich im Labor kaum nachprüfen<br />
lässt, weil hier die Grenzen der<br />
Messgeräte erreicht werden.<br />
Doch rein gehörmäßig können mehrere<br />
Personen aus der Redaktion die versprochene<br />
Rauschfreiheit bestätigen: Selbst<br />
bei voller Lautstärke und pausiertem Audio-Signal<br />
waren über die Digitaleingän-<br />
ge weder Rauschen noch Artefakte zu<br />
hören, auch nicht aus nächster Nähe.<br />
Das neue DSP-Board beherrscht mehr<br />
Features als in der A 300 benötigt werden,<br />
doch der Ausstattungsumfang ist<br />
auch so gigantisch. Anwender können<br />
zum Beispiel die untere Grenzfrequenz<br />
der Box in 10-Hertz-Schritten anheben,<br />
um die Pegelfestigkeit auf Kosten der<br />
Tiefbass-Ausdehnung fein dosiert zu<br />
steigern. Auch externe Subwoofer kann<br />
die Elektronik ansteuern, mit einem in<br />
Frequenz und Phase hundertprozentig<br />
passenden Signal. Dementsprechend<br />
wird es im nuPro-Programm auch mindestens<br />
einen Subwoofer geben.<br />
Solche grundlegenden Einstellungen<br />
sind nur über die Tipptasten an der Vorderseite<br />
der <strong>Boxen</strong> möglich. Ein großes,<br />
blau leuchtendes Display vereinfacht die<br />
KLEIN ABER OHO: Die gesamte Elektronik inklusive Netzteil und Endstufen passt auf zwei<br />
kompakte Platinen, die sich hinter dem Anschlussfeld stapeln. Die Signalverarbeitung erfolgt<br />
bis in die Schaltverstärker digital. Die Rückwand wird im Betrieb lediglich handwarm.<br />
Bedienung und macht die nuPro zum<br />
Hingucker für Technik-Begeisterte. Ähnlich<br />
wie in der Vorgeneration ist eine<br />
Soft-Clipping-Schaltung integriert, die<br />
zu laute Spitzen kaum wahrnehmbar<br />
wegbügelt. Erst beim heftigen Überfahren<br />
fällt der Klang merklich aus der Spur.<br />
Die Funktion lässt sich aus Sicherheitsgründen<br />
nicht abschalten, doch Interessierte<br />
können sich die Eingriffe des Limiters<br />
im Display anzeigen lassen.<br />
Vorbildlich lineare Frequenzgänge konnte<br />
<strong>AUDIO</strong> bereits der kleineren A 20<br />
beim Test in der Ausgabe 9/2011 zubilligen,<br />
doch bei den übrigen Werten kann<br />
sich die neue A 300 sehr deutlich absetzen.<br />
Bei der unteren Grenzfrequenz wurden<br />
32 anstelle 41 Hertz gemessen,<br />
auch lagen die Schalldruckreserven satte<br />
6 Dezibel höher. Damit überbrücken<br />
die A 300 auch mittelgroße Hörentfernungen,<br />
wie sie in klassischen Wohnsituationen<br />
üblich sind. Im Nahfeld sind<br />
die Dynamikreserven nahezu unerschöpflich,<br />
so dass selbst ambitionierte<br />
Hörer die Sinnhaftigkeit größerer <strong>Boxen</strong><br />
kritisch hinterfragen.<br />
Der tonale Charakter war Nubert-typisch<br />
neutral, wobei sich die spektrale Gewichtung<br />
mit den stark wirkenden<br />
Klangreglern jederzeit verändern lässt.<br />
Audiophile sollten davon nur sparsamen<br />
Gebrauch machen und höchstens tiefe<br />
Frequenzen etwas abschwächen, um<br />
aufstellungsbedingte Anfettungen zu<br />
kompensieren. Ganz großes Kino waren<br />
die Bass- und Tiefbassfähigkeiten der A<br />
300, hier werden nur Hartgesottene einen<br />
Subwoofer vermissen.<br />
Abgesehen von der überragenden Vollwertigkeit<br />
des Klangcharakters gefielen<br />
die neuen nuPros mit einer beachtlichen<br />
Feinzeichnung und deutlich gestaffelten<br />
Lautstärkeabstufungen auch und gera-<br />
MESSLABOR<br />
Nubert nuPro A300<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Nubert nuPro A300<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Die nuPro A 300 zeigt ein sehr lineares<br />
Frequenzverhalten ohne nennenswerte<br />
Abweichungen vom Ideal. Die untere<br />
Grenzfrequenz liegt dank elektronischer<br />
Entzerrung bei 32 Hz bezogen auf -3 dB.<br />
Die maximal erzielbare Lautstärke wurde<br />
mit 96 dB ermittelt. Oberhalb von 80 Hz<br />
sind die Messwerte sogar dreistellig. Die<br />
Verzerrungen sind selbst bei 100 dB noch<br />
gering. Standby-Verbrauch: 0,4 Watt.<br />
144<br />
www.audio.de ›11/2013
KOMPLETTE AUSSTATTUNG: Die neuen nuPro-<strong>Boxen</strong> sind mit<br />
vier Eingängen (drei davon digital) ausgestattet, was in vielen Fällen<br />
einen separaten Vorverstärker obsolet macht. Die Elektronik verfügt<br />
über ein integriertes Bassmanagement und kann über den Sub-Out<br />
externe Woofer mit einem passend gefilterten Signal versorgen.<br />
de bei leiseren Tönen. Da auch räumliche<br />
Aspekte mit allen erdenklichen Facetten<br />
dargeboten wurden, kann man<br />
dem Hause Nubert zu diesem Kraftpakt<br />
nur herzlich gratulieren.<br />
FAZIT<br />
Wolfram<br />
Eifert<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
NUBERT<br />
NUPRO A 300<br />
Nubert Elektronik<br />
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nubert.de<br />
1050 Euro<br />
2 Jahre<br />
22,5 x 37 x 27,5 cm<br />
8,2 kg<br />
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Mattlack anthrazit oder weiß<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
Bassmanagement<br />
ÅNeutraler und aufgeräumter<br />
Klangcharakter mit sehr feiner<br />
Dynamik und sensationellen<br />
Bassfähigkeiten<br />
Í –<br />
100<br />
85<br />
85<br />
75<br />
75<br />
65<br />
80<br />
80<br />
sehr gut<br />
83 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
11/13<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Für sehr viele<br />
Produkte gibt<br />
es Alternativen<br />
von anderen<br />
Herstellern,<br />
doch die neue<br />
Elektronik der<br />
nuPro-<strong>Boxen</strong><br />
wird zumindest<br />
preisbezogen<br />
auf absehbare<br />
Zeit vermutlich<br />
konkurrenzlos<br />
bleiben. Die<br />
neue nuPro A<br />
300 ist in jeder<br />
Hinsicht enorm<br />
leistungsfähig<br />
und bietet für<br />
ihr Geld einen<br />
gigantischen<br />
Gegenwert. Die<br />
Box wird sicher<br />
ein Erfolg.<br />
DIE REFERENZ-SERIE EPICON VON DALI<br />
DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />
Diese High End Lautsprecherfamilie aus Dänemark macht Ihre Musik<br />
zum unübertroffenen Hörerlebnis! Sanft geschwungen und edel das<br />
Design, atemberaubend dreidimensional der Klang, aufgrund nahezu<br />
verzerrungsfreier Treiber. Jeder Lautsprecher ist eine hochglänzende,<br />
majestätische Erscheinung, erhältlich in rot, walnuss oder schwarz.<br />
Modernste Lautsprechertechnik gefertigt mit Liebe zum Detail. Wenn Sie<br />
hören, hören Sie echt: mit DALI Epicon!<br />
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Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />
Vertrieb Österreich: <strong>AUDIO</strong>PHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />
Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CHwww.audio.de AG, Tel: +41 (0)43 52 16›11/2013<br />
05<br />
145
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
Als die CD Anfang der 80er Jahre auf<br />
den Markt kam, haderten die Entwickler<br />
noch mit der korrekten<br />
Rückwandlung jener 16 Bit, die damit möglich<br />
waren. Meist reichte die Auflösung der<br />
Spieler nur für 14 Bit, weshalb Philips mit<br />
dem raffinierten Dynamic Element Matching<br />
(DEM) seine legendären TDA1541-<br />
DACs auf die nötige Genauigkeit trimmte.<br />
Die 1541er genießen bei Puristen bis heute<br />
höchste Wertschätzung, einige der teuersten<br />
DACs dieses Universums nutzen sie immer<br />
noch, ansonsten starben echte Multibit-DACs<br />
in den folgenden Jahren weitestgehend<br />
aus – und machten Platz für die einfacher<br />
zu produzierenden Chips in Einbitoder<br />
Niedrigbit-Technik.<br />
Vincent Brient dreht mit seinem TotalDAC<br />
die Zeitachse herum – und baut nicht nur<br />
einen hundertprozentig reinen Multibitler,<br />
sondern reist sogar zurück in die Digital-<br />
Gründerzeit, als man Wandler noch aus<br />
diskreten Einzelbauteilen komponierte.<br />
Jedem der 24 Bit ist also ein Widerstand<br />
zugeordnet, dessen Wert sich vom Most<br />
Significant Bit (MSB) bis zum Least Significant<br />
Bit (LSB) jeweils halbiert. Aus den<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />
146 www.audio.de ›11 /2013
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
NATUR DE FRANCE<br />
Frankreichs Wirtschaft leidet unter der Krise. Die ganze Wirtschaft?<br />
Nein, eine kleine feine HiFi-Schmiede strotzt vor Know-how und Kreativität<br />
– und überrascht mit einem sensationell natürlich klingenden DAC.<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
TEST<br />
D/A-Wandler mit diskretem DAC, Vorstufen-<br />
Funktion und Röhren-Ausgangstufe<br />
TOTALDAC D1-TUBE 7000 €<br />
www.audio.de ›11 /2013 147
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
MESSUNG<br />
KAISER FRANCE<br />
Wir packten die alte Wandler-<br />
Linearitätsmessung aus – und<br />
staunten: Während diskrete HiFi-<br />
DACs in der Vergangenheit mit<br />
den 16 Bit der CD haderten und bei<br />
kleinen Signalen unter -80 dB ins<br />
Schlingern kamen, verläuft die<br />
Rampe des TotalDAC vorbildlich<br />
gerade bis zum Ende des<br />
Messbereichs bei -120 dB hinunter.<br />
Auch die Rechteckwiedergabe<br />
gelingt perfekt (o. Abb.), denn das<br />
FIR-Digital-Filter lässt sich mit der<br />
zweckentfremdeten Philips-<br />
Fernbedienung abschalten, was<br />
rund 3 dB in den Höhen kostet,<br />
aber zu perfekter<br />
Impulswiedergabe führt.<br />
daran abfallenden Spannungen lässt<br />
sich in 16.777.216 (2 24 ) Stufen das ursprüngliche<br />
Musiksignal rekonstruieren<br />
– wenn alles gut geht. Das war früher<br />
schon bei vergleichsweise einfachen 16<br />
Bit oft nicht der Fall, denn anders als bei<br />
den heute verbreiteten Sigma-Delta-<br />
Konvertern fiel beim Multibit-Prinzip der<br />
Nulldurchgang des Wandlers mit dem<br />
des Signals zusammen. Bei der positiven<br />
Halbwelle war das MSB (allein genau<br />
so groß wie alle restlichen Bits zusammen)<br />
an, im negativen Teil aus. Es<br />
braucht nicht viel Elektronik-Know-how,<br />
um sich vorzustellen, welchen Einfluss<br />
unter diesen Umständen bereits winzige<br />
Widerstandstoleranzen auf das Klirrverhalten<br />
des Wandlers haben (der absolute<br />
Klirrpegel bleibt immer gleich, steigt<br />
aber im Verhältnis drastisch an, wenn<br />
das Signal leiser wird). Um sich allein an<br />
einen diskreten 24-Bit-Konverter heranzutrauen,<br />
sollte man nicht nur – wie Brient<br />
– erfahrener Ingenieur sein, sondern<br />
auch starke Nerven haben. Schließlich<br />
waren schon an diskreten 16-Bitlern früher<br />
ganze japanische Entwicklerteams<br />
um ein Haar verzweifelt. Auch der kühne<br />
Gallier musste Lehrgeld bezahlen, bis er<br />
schließlich dank sündteurer Folienwiderstände<br />
von Vishay mit Toleranzen von<br />
0,01% den Durchbruch schaffte.<br />
Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass die<br />
Digital-Pioniere ihre 16-Bit-Aggregate<br />
noch ohne die enorme Logik-Power betreiben<br />
mussten, die Vincent Brient heute<br />
zur Verfügung steht: Die diskreten Widerstands-Spaliere<br />
im TotalDAC werden<br />
von einem extrem leistungsfähigen DSP<br />
angesteuert, der nebenbei eine ultrapräzise<br />
Lautstärkeregelung ermöglicht –<br />
nicht durch grobes Bit-Abhacken, sondern<br />
mit raffinierten Dither-Algorithmen,<br />
die dem Signal auch bei geringer Lautstärke<br />
kein Härchen krümmen.<br />
Gegen relativ moderaten Aufpreis gibt<br />
es den TotalDAC auch mit vier oder<br />
sechs Kanälen; der DSP dient dann zusätzlich<br />
als digitale, frei konfigurierbare<br />
Frequenzweiche, um beliebige Mehrwege-Systeme<br />
aktiv zu betreiben – für<br />
experimentierfreudige High-Ender eine<br />
Traumkombination aus nahezu unbegrenzten<br />
Möglichkeiten und kompromissloser<br />
Qualität in der Ausführung.<br />
FRENCH BLISS: Zahlreiche Digital-Eingänge (erweiterbar durch optionalen Reclocker d1<br />
Digital), optionale Digital-Aktivweichen mit 2- (hier eingebaut) und 3-Wegen sowie 69-Bit-<br />
Lautstärkeregelung machen den d1-tube zur radikalen Röhren-DAC-Vorstufe.<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang zeigt auch mit FIR-Filter<br />
einen leichten Höhenabfall von -1 dB bei 20<br />
Kilohertz. Der Rauschabstand von 114 dB ist<br />
tadellos. Die hohe Standby-Stromaufnahme<br />
von 18,7 Watt ist ein als Zugeständnis an die<br />
Kleinserie hinzunehmen. Bei der mustergültig<br />
gleichmäßig zur höheren Ordnung abfallenden<br />
Klirrverteilung wird es Röhrenfans warm ums<br />
Herz, gutmütiger K2 dominiert. Übersteuert<br />
bei digitaler Vollaussteuerung, Zurücknahme<br />
der Lautstärke bzw. die naheliegende Verwendung<br />
als Vorstufe lösen das Problem.<br />
148 www.audio.de ›11 /2013
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
In jedem Fall kommen aus dem Widerstandsnetz<br />
habhafte Spannungen statt<br />
der bei Chip-DACs üblichen Popelströmchen<br />
heraus. Heikle Strom-Spannungswandlerstufen<br />
und weitere Verstärkungsschritte<br />
können entfallen. Es<br />
reicht, puristischer geht's kaum, ein<br />
Doppeltrioden-Duo in reiner Puffer-<br />
Funktion, bevor es zu den Cinchbuchsen<br />
und weiter gen Endstufe geht.<br />
Messwerte auf allerhöchstem Niveau<br />
bestätigen Brients Tour de Force, deren<br />
Ziel aber zunächst unklar bleibt: Ist sie<br />
womöglich ein rond-point, ein Kreisverkehr,<br />
eine wunderschöne Lösung, die<br />
noch auf der Suche nach einem Problem<br />
ist? Schließlich kann man doch auch mit<br />
aktuellen Edelchips überragend klingende<br />
Wandler bauen...<br />
Das glaubt man, bis man den TotalDAC<br />
gehört hat. Direkt an die Endstufe angeschlossen<br />
erfüllte der Bretone den Traum<br />
von wohltemperiertem Digital-Klang für<br />
alle denkbaren Quellen inclusive PCs mit<br />
Auflösungen bis 24Bit/192kHz. Die Performance<br />
wirkte völlig stimmig, ohne<br />
Ecken und Kanten und so vollendet natürlich,<br />
wie wir das bislang nur vom MSB<br />
Analog DAC kannten (4/13) – interessanterweise<br />
auch ein DAC mit diskreter Architektur.<br />
Die Klangfarben waren so gehaltvoll<br />
und naturbelassen wie ein Grand<br />
Cru. Für alle, denen Digital eigentlich ein<br />
bißchen zu fad erscheint, zauberte der<br />
Franzose ein akustisches Fünf-Sterne-<br />
Menü mit satten Bässen und mildem,<br />
keinesfalls stumpfem Hochtonaroma.<br />
Selten passte das für Produkte aus unserem<br />
Nachbarland gerne bemühte Klischee<br />
„geht runter wie guter Wein“ so<br />
treffend wie bei dieser entspannend<br />
flüssigen, stimmigen Darbietung. Der<br />
formidable Resolution Audio Cantata<br />
MC (2/13, 135 Punkte) wirkte dagegen<br />
bisweilen mit seiner Attacke und Detailverliebtheit<br />
ungeachtet seiner amerikanischen<br />
Abstammung wie ein zackiger<br />
Preuße, der jede Note auf die Goldwaage<br />
legt. Er erwies sich aber nach objektiven<br />
Kriterien wie Auflösung, Fokus und<br />
Präzision als Benchmark, die den flexiblen<br />
Franzosen bei 130 Punkten festnagelte.<br />
Trotzdem hat der d1-tube das Zeug<br />
zum Kult, zum Geheimtipp für alle, die<br />
ungebremste Musikalität vor das letzte<br />
Quäntchen Auflösung stellen.<br />
FRANCE ANDERS: Hinter dem<br />
diskreten 24-Bit-D/A-Wandler folgen<br />
nur zwei Doppeltrioden ECC82/12AU7 zur<br />
Impedanzanpassung. Alternativ gibt es den<br />
D1 auch ohne Röhren – der DAC treibt dann<br />
den Ausgang tatsächlich direkt.<br />
FAZIT<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Chapeau, Monsieur Brient! Vor gut<br />
25 Jahren habe ich einen durch<br />
Technologie-Preis in Japan geehrten,<br />
diskret aufgebauten <strong>Super</strong>-<br />
DAC mit spleenigem Spline-Function-Digitalfilter<br />
nassforsch in die<br />
Unterklasse eingestuft. Heute ziehe<br />
ich den Hut vor einer kleinen<br />
gallischen HiFi-Schmiede. Solche<br />
"Guerilla-Aktionen" bereichern unser<br />
Hobby und adeln Europa als<br />
Hort besonderer Kreativität.<br />
STECKBRIEF<br />
TOTALDAC<br />
D1-TUBE<br />
Vertrieb<br />
Vincent Brient<br />
+33 290 02 11 39<br />
www.<br />
totaldac.com<br />
Listenpreis<br />
ab 7000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 36 x 11 x 29 cm<br />
Gewicht<br />
6,5 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod – / – / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / •<br />
Digitalausgang –<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR / AES 1 / 1 / –<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter •<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Anzeige kHz / Bit – / –<br />
max. Abtastrate<br />
192 kHz (USB, S/PDIF, AES)<br />
96 kHZ (S/PDIF optisch)<br />
Besonderheiten<br />
Optionale 2-, 3-Wege-Digital-Aktivweichen,<br />
externes<br />
Netzteil, Reclocker erhältl.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSehr großer Spielfluss,<br />
extrem homogen, natürliche<br />
Klangfarben, klingt überhaupt<br />
nicht "digital".<br />
ÍUmständliche Bedienung.<br />
Klang Cinch 130<br />
Klang XLR 130<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
befriedigend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
130 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
149
HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
<strong>Boxen</strong>auf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach <strong>Boxen</strong>, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMAKUSTIK<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
AUFSTELLUNG<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. <strong>Boxen</strong> mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
150 www.audio.de ›11 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und <strong>Boxen</strong> wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
INHALT<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. Standboxen Seite 151<br />
2. Kompaktboxen Seite 152<br />
3. Sub-/Sat-<strong>Boxen</strong>sets Seite 153<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 153<br />
5. Subwoofer Aktiv Seite 153<br />
6. PC-<strong>Boxen</strong> / Nahfeldmonitore Heft 10/13<br />
7. Wireless-<strong>Boxen</strong> Heft 10/13<br />
VERSTÄRKER<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 153<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 154<br />
3. Vorverstärker Seite 154<br />
4. Endstufen Seite 155<br />
5. Phono-Vorverstärker Seite 155<br />
6. Kopfhörer-Verstärker Seite 155<br />
7. AV-Receiver Seite 155<br />
8. AV-Vorstufen Heft 7/13<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Heft 7/13<br />
10. Passiv-Vorstufen Heft 7/13<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 158<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 158<br />
3. Tonabnehmer Seite 158<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 158<br />
2. Musik-Server Heft 8/13<br />
3. Netzwerk-Player Seite 159<br />
4. D/A Wandler Seite 159<br />
5. NAS-Systeme Seite 159<br />
6. Mobil-Player Seite 159<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HiFi-Kopfhörer Heft 8/13<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 10/13<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 10/13<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 10/13<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Heft 8/13<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 8/13<br />
3. Komplettsysteme ohne <strong>Boxen</strong> Heft 8/13<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />
5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. STANDBOXEN<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. <strong>Boxen</strong> für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14 000 102<br />
Blumenhofer Genuin FS2 M G T A W F 45 8/13 14 900 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Tannoy Kensington GR M G A F 51 11/13 12 000 101<br />
PMC Fact 12 M G A F 79 8/13 14 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Manger MSM p1 M G T A D W F 70 11/13 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
Gauder Akustik Arcona 100 M A F 77 11/13 5800 98<br />
B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />
Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />
Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />
Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />
Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />
Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
151
Service › BESTENLISTE<br />
Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />
System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />
Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />
Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 <strong>Super</strong>ior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />
Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />
Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />
Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />
Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />
Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />
Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />
Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />
Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 600 73<br />
Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 600 73<br />
Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 600 73<br />
Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 600 73<br />
Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />
Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
STANDARDKLASSE<br />
0-30 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. KOMPAKTBOXEN<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />
Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />
Sonus Faber Olympica 1 K M T A H W F 71 11/13 5000 94<br />
JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />
Dali Epicon 2 K M T A F 66 7/13 4500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M T A H D W F a 9/13 2800 89<br />
Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />
Nubert Nupro A 300 K M T A H W F a 11/13 1050 83<br />
Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />
SVS Ultra Bookshelf K M A W F 59 7/13 1000 82<br />
Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Sonus Faber Venere 1.5 K M A H F 77 7/13 1200 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />
Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />
Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />
Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />
KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />
Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />
Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />
PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />
Yamaha HS-8 K M T A H D W F a 10/13 660 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />
B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />
Indiana Line Tesi 260 K M T A W 64 9/13 350 68<br />
Dali Zensor 3 K M T A W 59 9/13 400 68<br />
Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />
Focal Chorus 705 K A D 67 9/13 400 67<br />
Epos Epic 1 K M T A W 63 9/13 425 67<br />
Canton GLE 436 K A D 60 9/13 440 67<br />
Magnat Quantum 673 K M T A W 58 9/13 460 67<br />
152<br />
www.audio.de ›11 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
Tannoy Revolution DC4 K T A D 69 9/13 500 67<br />
Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
3. SUB-/SAT-BOXENSETS<br />
Die Bewertung von <strong>Boxen</strong>sets mit Satelliten und Subwoofer ist mit den Noten für Stereo-<br />
<strong>Boxen</strong> nicht direkt vergleichbar. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />
Surround und Stereo.<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 57 11/11 8000 99 106/92<br />
Jamo D600 THX Ultra 2 (Set) 58 12/11 4000 97 93/100<br />
Teufel System 9 THX Ultra 2 56 4/08 4000 92 96/87<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Jamo D 500 / Sub 660 THX Select II 59 10/13 2400 88 90/86<br />
Infinity Cascade Model 9/12/3 73 6/06 4300 83 81/85<br />
Teufel Theater LT 7 53 9/06 4800 83 85/81<br />
Audio Pro Avanti A.70/A.20/A.10/A 60 2/08 4100 80 81/78<br />
System Audio SA 1750/705/720 57 2/08 4300 79 83/74<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Elipson Planet M + Planet Sub 74 6/12 1800 74 74/73<br />
Focal Dôme 76 2/09 1850 74 72/75<br />
Teufel Cubycon 2 54 6/12 1300 73 72/73<br />
B&W MT-50 74 6/12 1575 73 71/74<br />
Jamo S35 HCS + Sub 800 85 9/13 1850 73 74/71<br />
Cabasse Eole 2 57 2/09 1300 72 74/69<br />
Tannoy Revolution DC4/DC4LCR/S1001 68 8/08 1300 72 69/75<br />
Teufel Columa 900 59 5/09 1500 72 74/69<br />
KEF KHT 3005 1/07 1500 71 72/70<br />
B&W MT-20 72 2/07 1800 71 70/72<br />
Heco Ambient 5.1a 76 6/12 700 70 68/72<br />
Boston A2310 HTS 77 8/11 800 70 68/71<br />
Heco Music Colors 5.1 56 12/11 900 70 70/70<br />
KEF E 305 70 9/13 1000 70 71/69<br />
Teufel Motiv 10 69 2/09 1200 70 71/69<br />
Canton Movie CD 202 62 8/08 1350 70 70/70<br />
KEF KHT 2005.3 74 8/08 1000 69 68/69<br />
Canton Movie 160 69 6/12 720 68 68/68<br />
B&O Beolab 14 5.1-Set a 9/13 3300 68 69/67<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel Concept S 74 11/05 565 60 60/60<br />
Cabasse Xo 2 44 2/06 1000 58 62/54<br />
Teufel Concept R 55 9/05 295 57 59/55<br />
Audio Pro Cinema Precision 64 5/06 700 55 56/54<br />
4. SURROUND-SETS<br />
MIT STEREO-FRONTBOXEN<br />
Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />
oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />
kompatibel. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder kleiner<br />
als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />
Surround und Stereo.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Canton Vento 830.2/810.2/858.2/Sub 850R 62 12/11 5400 91 98/84<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
B&W CM8/CM1/CM Centre/ASW 10CM 67 12/11 4620 90 95/85<br />
Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3600 88 89/86<br />
T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />
Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />
Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />
Tannoy Mercury F4-Set 56 3/06 1700 68 69/67<br />
Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />
Monitor Audio Bronze B4-Set 61 3/06 1450 66 66/66<br />
5. SUBWOOFER AKTIV<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />
B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />
ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />
Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />
Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />
Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />
T+A Criterion TCD 610 SE 11/13 3500 93 94/92<br />
Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />
Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />
Martin Logan Dynamo 1500X 11/13 2000 91 92/90<br />
Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />
Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />
Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
B&W ASW 10 CM 11/13 1350 89 91/87<br />
Dali Sub P10 DSS 11/13 2200 89 88/90<br />
Nubert AW 1100 11/13 965 88 87/89<br />
Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />
Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />
Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />
Paradigm Monitor Sub 10 11/13 1150 87 88/86<br />
Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />
Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />
Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />
Velodyne EQ Max 12 8/12 870 86 87/85<br />
T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />
SVS SB 12 NSD 11/13 800 84 87/81<br />
Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />
KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />
KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />
Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />
Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />
Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />
Teufel US6112/6 RHD 9/12 1000 81 79/83<br />
KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />
Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />
PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />
Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />
ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />
Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />
Heco Phalanx Micro 200A 11/13 550 76 74/78<br />
Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />
Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />
Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />
Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />
VERSTÄRKER<br />
1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />
Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />
Naim <strong>Super</strong>nait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim <strong>Super</strong>Uniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
153
Service › BESTENLISTE<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />
Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />
Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />
Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
NAD D3020 52 11/13 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Marantz PM 6005 52 11/13 550 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />
Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />
Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />
Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />
Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />
Octave V 70 / <strong>Super</strong> Black Box 49 8/05 6100 120<br />
Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />
LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />
Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />
Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />
Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />
Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />
Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2000 108<br />
Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Cayin MA 80 41 11/12 1000 100<br />
T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />
Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />
Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />
Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />
Cayin MT-34L 36 7/13 850 95<br />
Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />
Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />
Puresound A10 19 11/12 700 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
3. VORVERSTÄRKER<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />
AVM PA 8 10/12 6450 130<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
TAD C2000 6/12 24 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />
AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
154 www.audio.de ›11 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
4. ENDSTUFEN<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />
Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />
Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />
Preise an.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />
Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (<strong>Super</strong>BlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />
Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + <strong>Super</strong> Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />
T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />
AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
AMC 2100 MKII 64 9/13 600 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
5. PHONO-VERSTÄRKER<br />
Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten<br />
Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim <strong>Super</strong>Line / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />
Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />
Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />
Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Goldenote PH7 12/12 600 113<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />
Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />
Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />
Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
Teac HA-501 8/13 800 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />
Musical Fidelity M1HPAP 8/13 600 100<br />
Musical Fidelity M1HPA 12/10 600 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />
ADL by Furutech X1 (mobil, USB) 10/13 450 95<br />
V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) 10/13 600 95<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB) 10/13 250 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Micromega MyZic 8/13 200 82<br />
Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) 10/13 180 80<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
FiiO Rocky E02i (mobil, USB) 10/13 25 61<br />
7. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />
Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />
Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />
Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />
Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />
Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />
Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />
Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />
Arcam AVR-450 65 9/13 2700 103 95/98/115<br />
Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />
Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />
Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />
Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />
Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />
Denon AVR-X4000 68 7/13 1400 96 90/90/108<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />
Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7007 68 11/12 1600 93 88/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />
Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR-DA-2800 ES 64 7/13 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
FiiO Alpen E17 (mobil, USB) 10/13 135 90<br />
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 3030 E11
Service › BESTENLISTE<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
VPI Scout II 2/13 2900 107<br />
Rega RP8 10/13 2500 105<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />
Rega RP6 5/12 1300 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX <strong>Super</strong>pack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
Funk Firm Little <strong>Super</strong> Deck 12/12 1200 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />
Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. TONABNEHMER<br />
Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />
Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />
Moving Iron, (HO) High Output.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />
Rega Apheta (MC) 10/13 1600 105<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-PLAYER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Rega Apollo R 7/12 800 103<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />
Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />
158 www.audio.de ›11 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />
Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Marantz CD 6005 11/13 450 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />
Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Audio Block C-100 9/12 400 85<br />
Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
3. NETZWERK-PLAYER<br />
Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />
T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Marantz NA-11S1 6/13 5000 138<br />
NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />
Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />
Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />
Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />
Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />
Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />
Pioneer N-30 5/12 400 98<br />
Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Voco V-Zone 7/13 350 90<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. D/A WANDLER<br />
Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />
Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />
Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />
Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />
Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />
Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
NAD M51 2/13 1700 125/125<br />
T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />
Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />
Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />
Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />
Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />
Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />
Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />
Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />
Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />
Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />
Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />
Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />
Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />
Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />
Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />
Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />
Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />
M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />
Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />
Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />
Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
5. NAS-SYSTEME<br />
Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />
für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />
sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />
Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />
Modell .Test Preis<br />
Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />
Synology DS-211+ 5/11 400<br />
Buffalo Linkstation 420 9/13 400<br />
Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />
Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />
QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />
AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />
Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />
Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />
6. MOBIL-PLAYER<br />
Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach Technik mit FLAC, oder<br />
einer Datenrate von 320 kBit/s. In Klammer die maximal unterstützte Auflösung.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Astell & Kern AK 120 64GB (192 kHz) 6/13 1400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Astell & Kern AK 100 32GB (192 kHz) 1/13 700 100<br />
Colorful Colorfly Pocket HiFi 32GB (192 kHz) 1/11 600 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
FiiO X3 8GB (192 kHz) 10/13 200 90<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Apple iPod Touch 5G 64GB (48 kHz) 1/13 420 72<br />
Apple iPad Mini 32GB (48 kHz) 1/13 430 72<br />
www.audio.de ›11 /2013<br />
159
Italien € 6,75<br />
Spanien € 6,75<br />
Finnland € 7,35<br />
Slowakei € 6,75<br />
Griechenland € 7,50<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Stv. Chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez (ct)<br />
Redaktion Test & Technik<br />
Alexandros Mitropoulos (am)<br />
Autor Test & Technik<br />
Johannes Maier (jm)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Layout<br />
Claudio Baumann - werbedruckco.de<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
produktivBüro Klaus Schlappa<br />
www.promooffice.de<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Sibylle Hänsch<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Peter Schüller (Laborleitung; ps), Dipl.-Ing. Michael<br />
Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd)<br />
Musik<br />
Christof Hammer<br />
Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />
Michael Sohn, Daniel Vujanic, Stefan Woldach<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />
Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />
Lothar Brandt.<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />
Ralf Dombrowski<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />
Jennifer Jung, 089 25556-1237; jjung@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />
Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />
email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />
HiFi-Markt für Händler:<br />
Jürgen Auselt; 089 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 / 01. 01. 2013<br />
Vertrieb Handel<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
Vertriebsleitung<br />
Robert Riesinger<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />
Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />
Head Of Digital Sales<br />
Christian Heger<br />
Telefon: 089 25556-1162<br />
E-Mail: cheger@wekanet.de<br />
Druck<br />
Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />
Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
Abonnenten-Service<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />
ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />
Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />
E-Mail: weka@burdadirect.de<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />
12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />
Schweiz: sfr 139,90;<br />
EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />
Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />
Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />
Einzelheft-Nachbestellung<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />
Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />
E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />
Bitte Bankverbindung angeben.<br />
Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />
Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Grey<br />
Computer Cologne GmbH, High End Society Marketing<br />
GmbH, Universal Pictures Switzerland GmbH und der<br />
HeimkinoWelt - "1080p" Audiovisuelle Systeme GmbH.<br />
SIE HABEN DAS WORT<br />
Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
<strong>AUDIO</strong>-HEFT-CDS / <strong>AUDIO</strong>-<br />
PHILE PEARLS VOL. 5<br />
Ich habe die aktuelle <strong>AUDIO</strong><br />
zum Lesen am iPad erstmals<br />
digital gekauft. Die Printversion<br />
verfügt über eine interessante<br />
CD, wie ich lesen konnte. Ist diese<br />
CD für Käufer (auch bei einem<br />
künftigen digitalen Abo) als<br />
Download oder Nachbestellung<br />
verfügbar? Gerold Hahn<br />
Hallo Herr Hahn, aber ja: Alle<br />
Leser, die sich <strong>AUDIO</strong> in digitaler<br />
Version kaufen, können die Heft-<br />
CDs kostenlos nachbestellen.<br />
(Ganz ohne Kontrolle geht dies<br />
aber natürlich nicht – aus nachvollziehbaren<br />
Gründen müssen<br />
wir um einen Kaufnachweis bitten.<br />
Schicken Sie uns deshalb<br />
bitte zwecks Prüfung eine email<br />
mit der Seriennummer Ihres<br />
iPads; danach geht die betreffende<br />
CD aus Sie raus. am/ham<br />
Liebe <strong>AUDIO</strong>-Macher, nun betreiben<br />
Sie – wie Sie schreiben<br />
– einen solch hohen technischen<br />
Aufwand, um diesen audiophilen<br />
CDs zu erstellen,und dann blenden<br />
Sie den 4. Satz der Beethoven-Sonate<br />
nach zirka sechs<br />
11/2013<br />
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Minuten plump aus. Damit ist<br />
der künstlerische Wert dieses<br />
Stückes doch gleich Null. Gibt<br />
es dafür einen Grund?<br />
Klaus-F. Krone<br />
Hallo Herr Krone, ganz glücklich<br />
sind wir mit dieser Kürzung auch<br />
nicht, zumal wir den künstlerischen<br />
Wert ein Aufnahme ebenso<br />
wie Sie sehr wertschätzen.<br />
Aber aus vertraglichen Gründen<br />
waren wir gezwungen, hier eine<br />
Blende zu setzen. Die Rechtei n-<br />
haber der Aufnahmen (deren<br />
Genehmigung wir ja für unsere<br />
Heft-CDs stets einholen müssen)<br />
setzen uns hier gelegentlich<br />
Grenzen. Aber Igor Levits<br />
Beethoven-Interpretation ist so<br />
hochkarätig, dass wir auf dieses<br />
Stück nicht verzichten wollten –<br />
und mit 6:10 ist der 4. Satz zwar<br />
nicht komplett, aber dennoch zu<br />
einem substanziellen Teil zu hören.<br />
am/ham<br />
VERBINDUNGS-FRAGEN<br />
Ich habe einen AV-Receiver<br />
Pioneer SC-LX86 und einen Bluray-Player<br />
BD-LX55 aus gleichem<br />
Hause. Über welche<br />
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Warum ist der<br />
Empfang so mies –<br />
und ist Besserung<br />
in Sicht?<br />
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Verbindung wäre die Audiowiedergabe<br />
grundsätzlich höherwertig:<br />
via HDMI oder über Cinch<br />
/ optischen Digitalausgang?<br />
Willi Schneider<br />
Aus heutiger Sicht würde ich<br />
den HDMI-Weg vorziehen, zumal<br />
Pioneer sich bei der Audio-<br />
Optimierung des HDMI-Eingangs<br />
am Receiver viel Mühe<br />
gegeben hat. In den ersten HD-<br />
MI-Jahren klang Koax besser als<br />
HDMI, so dass man oft zwei Leitungen<br />
vom Player zum Receiver<br />
legte: Koax für PCM (also<br />
eigentlich nur, wenn man eine<br />
CD im Player hatte) und HDMI<br />
für alles Mehrkanalige. Das ist<br />
bei Ihren Pioneers wie gesagt<br />
nicht mehr nötig, aber Sie können<br />
das ja, wenn Sie neugierig<br />
sind, problemlos ausprobieren.<br />
Den optischen Ausgang würde<br />
ich nur in Sonderfällen nehmen.<br />
Er „klingt” schlechter als der<br />
Koax-Ausgang (weil er messtechnisch<br />
belegbar deutlich stärker<br />
jittert). Sinnvoll ist eine optische<br />
Verbindung in erster Linie<br />
zwischen der SAT-Settop-Box<br />
und dem Receiver. br<br />
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AP6 IS COMING!<br />
Nach ungewöhnlicher langer Pause<br />
von immerhin einer Ausgabe<br />
wird es höchste Zeit für die nächste<br />
Folge unserer Gratis-CD-Serie<br />
„<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“. Die Grafik<br />
ist wiedermal im Urlaub, deshalb<br />
gibt es noch keinen Coverentwurf<br />
(im Bild: die bestens bekannten<br />
Vorgänger-CDs 4 und 5), aber<br />
die Musikredaktion lässt schon<br />
schwer die Drähte glühen für:<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 6!<br />
ALLES NEO, ODER WAS?<br />
Neo heißt die neue Serie aus dem Hause<br />
Moon, die jetzt mit dem Verstärker 340i und<br />
dem DA-Wandler 380D (mit eingebautem<br />
Netzwerkspieler!) debütiert. Wie gewohnt<br />
darf man von den kanadischen High-Endern<br />
beste Bausubstanz und immenses technisches<br />
Know-how erwarten – oder sogar noch mehr?<br />
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ich bin und was um mich<br />
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ich bin ungestört.<br />
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