24.02.2014 Aufrufe

AUDIO Neue Wege für digitale Musik (Vorschau)

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5 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

PAUL WELLER:<br />

Modfather in Top-Form<br />

NEUE WEGE FÜR<br />

DIGITALE MUSIK<br />

ANALOG-HAMMER<br />

Rega RP6: 1300-Euro-Spieler<br />

mit High-End-Ambitionen<br />

• Direkt von der Festplatte: Netzwerkplayer<br />

von Pioneer & Onkyo<br />

• PC als High-End-Quelle:<br />

D/A-Wandler von 400–1600 Euro<br />

• Drahtlos ins Wohnzimmer:<br />

Dynaudios Edel-Aktive mit USB<br />

VOR-END MIT RÖHRE<br />

FÜR 550€? So klingt die Sparkombi von Dynavox<br />

Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11<br />

Spanien € 7,45 - BeNelux € 6,50<br />

Griechenland € 7,70 - Italien € 7,45<br />

Finnland € 8,10 - Slowenien € 7,45


Dynaudio Wireless High-End<br />

Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verändert alles. Denn Xeo ist das erste kabellose<br />

High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von klangverschlechternden<br />

Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-Software. Und aktivieren<br />

Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und Ihren Xeo Transmitter. Unplug<br />

and play. www.xeo.dynaudio.com HIGH END 2012, D104, Atrium 3<br />

All there is.


Meinung › EDITORIAL<br />

nuBox 381<br />

3.–6.5. 2012 MÜNCHEN<br />

ATRIUM 4·E112+E113<br />

Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

REDAKTIONS-AUSFLUG<br />

Haben Sie Anfang Mai schon was vor? Ich hätte einen Tipp <strong>für</strong> eine tolle Städtereise:<br />

München ist ohnehin eine schöne Stadt, aber im Wonnemonat ist sie nicht<br />

nur <strong>für</strong> Biertrinker, Shoppingfreunde und Flaneure ein Traum. Auch HiFi-Fans haben<br />

allen Grund, in den Süden zu fahren – die HIGH END 2012 ruft! Wir haben im<br />

Magazinteil dieser Ausgabe einige der Highlights dieser größten deutschen<br />

HiFi-Messe – <strong>für</strong> viele zählt sie auch international zu den bedeutendsten – zusammengetragen,<br />

aber erfahrungsgemäß sind die denkwürdigsten Ereignisse dieser<br />

Schau meist diejenigen, mit denen man nicht rechnet. Um wirklich <strong>für</strong> alle Aussteller<br />

genügend Zeit zu haben – und natürlich, um die interessantesten Neuheiten <strong>für</strong><br />

die nächsten Hefte klarzumachen –, haben wir uns dieses Jahr entschlossen, keine<br />

eigene Vorführung zu machen. Sie werden aber die komplette <strong>AUDIO</strong>-Mannschaft<br />

während der gesamten Messedauer in den Hallen des M,O,C antreffen, und wir<br />

stehen dort auch gerne <strong>für</strong> ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Falls wir uns<br />

nicht zufällig über den Weg laufen: Anlaufstelle <strong>für</strong> Nachrichten oder Fragen ist der<br />

WEKA-Stand K01/L02 in Halle 4.<br />

In der Woche nach der HIGH END haben Sie mit etwas Glück nochmal Gelegenheit,<br />

an einem noch etwas exklusiveren <strong>Musik</strong>-Event teilzunehmen: Drei Teilnehmer<br />

unseres HQ-CD-Gewinnspiels (siehe S. 15) dürfen am 11. Mai die Bauer<br />

Studios Ludwigsburg besuchen, am Technik-Workshop zur neuen HQ-CD „Great<br />

Voices II“ teilnehmen und seltene Einblicke in die Entstehung eines audiophilen<br />

Tonträgers bekommen. Für alle, die nicht dabei sein können, ist natürlich auch unser<br />

Redaktions-Toningenieur Alexandros Mitropoulos mit von der Partie, um Impressionen<br />

<strong>für</strong> einen Artikel zu sammeln.<br />

Bleibt mir nur, Ihnen Glück und viel Spaß mit dem neuen Heft zu wünschen. Ich<br />

hoffe, wir haben mit unserer Themenmischung auch Ihren Geschmack getroffen –<br />

Rückmeldungen und Wünsche gerne per Mail, oder natürlich bei einem Plausch auf<br />

der HIGH END.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Das 4. Jahr<br />

in Folge Platz 1<br />

bei der Audio<br />

Leserwahl!<br />

Kompaktboxen<br />

bis 400€<br />

„Klingt großartig, kostet wenig ...kaum zu glauben,<br />

dass Nubert solch einen potenten Lautsprecher <strong>für</strong> weniger<br />

als 190 Euro verkauft“ AV-Magazin.de Highlight 3/11<br />

„Pegel und Bass wie eine Standbox“ Audio Kauftipp 10/08<br />

nuBox 381: 200/140 W, ab 189,- €/Box inkl. 19% MwSt.+ Versand<br />

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3<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 05/2012<br />

Coole Röhre:<br />

DYNAVOX HYBRID-KOMBI<br />

142<br />

MUSIK LIEGT<br />

IN DER LUFT<br />

Die Wireless-Lautsprecher von Dynaudio<br />

und Audio Pro sind einfach in<br />

der Bedienung und sehen prima aus.<br />

Doch klingen sie gut genug, um den<br />

High-Ender überzeugen zu können?<br />

16<br />

Heiße Platte:<br />

REGAS RP6 ENTZÜCKT<br />

MAGAZIN<br />

58<br />

6 Highlights der HIGH END 2012<br />

Die Messe-Hits im Überblick<br />

Was gibt es <strong>Neue</strong>s, wo muss man hin und<br />

was darf man keinesfalls verpassen? Der<br />

große <strong>AUDIO</strong>-Vorab-Check sagt, welchen<br />

spannenden Produkten und Austellungsständen<br />

man auf der 31. HIGH END<br />

unbedingt einen Besuch abstatten sollte.<br />

12 Szene Umfrage: Händler und ihre<br />

Vorführ-Favoriten, HiFi-Events & Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

79 Markt<br />

150 Bestenliste<br />

160 Leserbriefe<br />

160 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

LAUTSPRECHER<br />

16 Test und Technik:<br />

Kabellose Lautsprecher<br />

Wireless-Boxen sind längst keine<br />

Spielzeuge mehr: Audio Pro und Dynaudio<br />

liefern Lösungen, um <strong>Musik</strong> smart und<br />

stressfrei durch den Raum zu schicken.<br />

22 Test:<br />

Schmale Standboxen<br />

Kleine Wohnung – großer Klang? Dank<br />

schick und schlank gebauter Standlautsprecher<br />

von Magnat, Neat, PSB,<br />

System Audio und T+A können HiFi-Fans<br />

zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.<br />

AKTION<br />

15 Gewinnspiel: HQ-CDs<br />

<strong>AUDIO</strong> verlost zehn Exemplare des<br />

Samplers „Great Voices Vol. 2” – und drei<br />

Tonstudio-Workshop über HQ-CDs.<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

54 Test: Plattenspieler mit System<br />

Während des Tests <strong>für</strong> den Ratgeber<br />

„Vinyl-Digitalisierung” war die Redaktion<br />

vom Pro-Ject Essential so sehr begeistert,<br />

dass er sich einen gesonderten Test<br />

verdient hat.<br />

58 Test: Plattenspieler mit System<br />

Der RP6 von Rega tritt erkennbar selbstbewusst<br />

auf – und hat auch allen Grund dazu:<br />

Mit seinem detailreichen Klang dürfte<br />

er selbst anspruchsvolle High-Ender<br />

überzeugen.<br />

VERSTÄRKER<br />

142 Test: Vor-End-Kombination<br />

Für noblen Röhrenklang muss man meist<br />

tief in die Tasche greifen. Nicht so bei Dynavox:<br />

Die Hybrid-Kombi vom Geheimtipp-<br />

Hersteller liefert guten Klang und ist dabei<br />

verlockend günstig.<br />

4 www.audio.de ›05 /2012


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 05/2012<br />

46<br />

KLASSIK HAUTNAH<br />

Die „Digital Concert Hall“ bietet<br />

feinste Live-Streams aus der Berliner<br />

Philharmonie. Den passenden Klang<br />

dazu liefert Sonys neuer Receiver.<br />

MICHAEL KIWANUKA<br />

RAUS AUS DER SERVER-WÜSTE<br />

Der Trigon Chronolog rippt, speichert und verwaltet beliebig<br />

große <strong>Musik</strong>sammlungen – und gibt sie wunderschön wieder.<br />

71<br />

44<br />

Er wird als vielleicht größter Newcomer des<br />

Jahres gehandelt – jetzt präsentiert der<br />

Londoner Black-Music-Youngster seine<br />

Debüt-CD. Und löst mit famosen Songs<br />

zwischen Soul und Folk alle Versprechen ein.<br />

34<br />

IM TEST<br />

AV-RECEIVER<br />

Rotel RSX-1562 .....................................50<br />

Sony STR-DA 5700 ..............................46<br />

D/A-WANDLER<br />

Auralic ARK MX+, Hegel HD11, Teac<br />

UD-H01, Vincent DAC-1.......................38<br />

ENDSTUFEN<br />

Dynavox ET-100 .................................142<br />

MUSIKSERVER<br />

Trigon Chronolog .................................34<br />

NETZWERK-PLAYER<br />

Pioneer N30, Onkyo T-4070 .............136<br />

PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

Pro-Ject Essential Premium ...............54<br />

Rega RP6 ...............................................58<br />

STANDBOXEN<br />

Magnat Quantum 805, Neat Motive 1,<br />

PSB Imagine T Tower, System Audio<br />

Aura 60, T+A KS 350 ............................22<br />

VORVERSTÄRKER<br />

Dynavox TPR-3 ..................................142<br />

WIRELESS-BOXEN<br />

Audio Pro LV3, Dynaudio XEO 5 ........16<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................150<br />

Bilder: Titel: Archiv, H. Härle, MPS, Kaspri – Shutterstock.com; Inhalt: Archiv, H. Härle, MPS, Sam Butt / Universal<br />

SURROUND-VERSTÄRKER<br />

50 Test: AV-Receiver<br />

Auf die inneren Werte kommt es an: Rotels<br />

neuer Bolide RSX-1562 verschafft sich mit<br />

vielen internen Verbesserungen einen Platz<br />

an der Sonne.<br />

46 Test: AV-Receiver<br />

Sonys neues AV-Flaggschiff klingt nicht nur<br />

gut, sondern simuliert auch die Akustik der<br />

Berliner Philharmonie – und holt dazu<br />

passend die Konzerte der Philharmoniker<br />

aus dem Netz.<br />

REPORT<br />

62 Serie: Tontechnik<br />

Tipps und Tricks rund um das Thema<br />

Sounddesign liefert Teil 4 der <strong>AUDIO</strong>-Serie.<br />

146 Ratgeber: Vinyl-Digitalisierung<br />

Der letzte Teil der <strong>AUDIO</strong>-Serie erklärt,<br />

worauf es bei der Bearbeitung von<br />

Schallplatten-Aufnahmen ankommt.<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

34 Test: Medien-Server<br />

Made in Germany: Trigons Chronolog<br />

vereint Computertechnik mit altbewährter<br />

HiFi-Philosophie und ist zudem hervorragend<br />

verarbeitet.<br />

136 Test: Netzwerk-Player<br />

Onkyo und Pioneer schicken zwei neue<br />

Geräte ins Streaming-Rennen: Der N-30<br />

bereichert Pioneers Portfolio um einen<br />

Netzwerkspieler, der sich klanglich am<br />

großen Bruder N-50 orientiert. Kann sich<br />

Onkyos doppelt so teurer T-4070 dagegen<br />

wirklich durchsetzen?<br />

38 Test: D/A-Wandler<br />

Im Zeitalter von Streaming und Co. eignen<br />

sich DACs bestens, um <strong>digitale</strong><br />

Quellen zu verwalten. Vier Neuheiten<br />

überraschen jetzt mit prima Ausstattung<br />

und exzellentem Klang. Mit dabei: Auralic,<br />

Hegel, Teac und Vincent.<br />

MUSIK<br />

67 Pop-CDs<br />

Paul Weller, Curtis Stigers, Unheilig, MIA.,<br />

The Stranglers, Dr. John, Bonnie Raitt ...<br />

68 Die Audiophilen<br />

Get The Blessing, Elin Furubotn,<br />

Martin Vatter: Jazzrock, Folk und<br />

Piano-Preziosen in feinstem Klang<br />

70 Geheimtipp<br />

Bartmes: <strong>digitale</strong>r Soul-Jazz, der im Club<br />

genauso funktioniert wie im Wohnzimmer<br />

72 <strong>Musik</strong> Blu-ray, DVD<br />

Tony Bennett, Falco, Santana, Trio ...<br />

74 Oldie-CDs<br />

Pink Floyd, Bob Seger, Simple Minds ...<br />

75 Jazz-CDs<br />

Esperanza Spalding: Die Bass-Lady brilliert<br />

zwischen World-Jazz und Songwriter-Pop<br />

77 Klassik-CDs<br />

Virtuos, schön, stilsicher: Die Russin Anna<br />

Vinnitskaya bewirbt sich mit einem<br />

Ravel-Recital als neuer Topstar am Klavier<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

5


Magazin › HIGH END 2012<br />

MAI 2012<br />

HIGHLIGHTS<br />

DER HIGH END<br />

Vom 3. bis 6. Mai steigt zum 31. Mal die HIGH END – das<br />

deutsche Event <strong>für</strong> Audiophile und <strong>Musik</strong>freunde. <strong>AUDIO</strong> begab<br />

sich schon mal auf die Pirsch – und zeigt eine Auswahl von neuen<br />

Top-Produkten, die zu den Messestars im Münchner M,O,C,<br />

avancieren könnten ...<br />

KUNST-REIHE<br />

30 Jahre Erfahrung stecken in der<br />

neuen Referenz-Klasse von Dali. Die<br />

Dänen launchen mit der Epicon-Reihe<br />

nach zehn Jahren die Nachfolger der<br />

renommierten Euphonia-Serie. Als edle<br />

Standbox soll die Epicon 6 audiophile<br />

Gemüter in Wallung bringen. Dazu arbeitet<br />

der Zweieinhalb-<strong>Wege</strong>-Bassreflex-<br />

Bolide mit neu entwickelten, sogenannten<br />

„Linear Drive“-Magnetsystemen.<br />

Den Hochtonbereich übernimmt eine<br />

Gewebekalotte, ein Bändchen überträgt<br />

höchste Frequenzen. Edel: Das extrem<br />

verwindungssteife Gehäuse ziert ein<br />

zehnfach lackiertes Echtholzfurnier. Und<br />

die komplette Entwicklung der Epicon-<br />

Linie wurde laut Dali mit einer speziellen<br />

Software gesteuert und überwacht.<br />

Trotz der luxuriösen Ausstattung soll der<br />

Paarpreis der 6er unter 10.000 Euro liegen.<br />

Neben der Epicon 6 werden noch<br />

andere Modelle der Reihe aufspielen,<br />

darunter auch eine noch größere Standbox<br />

... www.dali-deutschland.de cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum D109, Atrium 3,<br />

1. OG<br />

DIE HIGHEND 2012<br />

Nachdem die Jubiläums-HIGH END vergangenes<br />

Jahr ein voller Erfolg war, legt die 31.<br />

Messe sogar nochmal eins drauf: Bis Redaktionsschluss<br />

hatten sich bereits rund 350<br />

Aussteller angemeldet, die ihre hochwertigen<br />

Ton- und Bildprodukte in 137 geschlossenen<br />

Räumen mit einer Größe zwischen 49 und 297<br />

Quadratmetern präsentieren. Mit dabei sind<br />

natürlich wieder die wichtigsten und renommiertesten<br />

Marken der Branche – ein Eldorado<br />

<strong>für</strong> Audiophile. Freunde guter alter Tonträger<br />

dürfen sich über ein riesiges „Tonträgerdorf“<br />

in Halle 4 freuen, das mit LPs, CDs und SACDs<br />

sowie Blu-ray- und DVD-Kostbarkeiten lockt.<br />

Ein besonderes Vergnügen bescheren<br />

verschiedene <strong>Musik</strong>-Live-Performances: Zum<br />

Beispiel findet am 4. und 5. Mai jeweils um 14<br />

und 16 Uhr eine Gegenüberstellung der<br />

besonderen Art statt – Violine live vs. Violine<br />

vom Tonträger (bei surrounTec; Atrium 4, Raum<br />

F131). Und Backes & Müller lädt am 5. Mai um<br />

17.30 Uhr zur Live-Session der Elektro-Akustik-<br />

Popband Close Enough (Raum C120, Atrium 3).<br />

HIGH END 2012: M,O,C, München, Lilienthalallee<br />

40, 80939 München-Freimann.<br />

Termin: 3. bis 6. Mai 2012 (am 3. Mai nur <strong>für</strong><br />

Fachbesucher mit Vorab-Registrierung)<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

Eintritt <strong>für</strong> die Publikumstage: 12 Euro/Tag<br />

Weitere Infos: www.HighEndSociety.de<br />

6<br />

www.audio.de ›05 /2012


Magazin › HIGH END 2012<br />

HIGH END 2012<br />

Raum E119, Atrium 4,<br />

1. OG<br />

GLANZ-STÜCK<br />

Mit dem S-550i launcht Krell einen edlen Vollverstärker mit iPod-Dock,<br />

der sich zum Bruder-Amp S-300i gesellt. Der S-550i hält symmetrische<br />

Eingänge parat und versteht sich auch auf die Schnittstelle RS-232.<br />

Die Vorverstärkereinheit soll teils auf Schaltkreiskonzepten des neuen<br />

Vorverstärkers Phantom III beruhen. Die Filterkapazität gibt Krell mit<br />

68.000 Mikrofarad an; die Leistung mit 550 Watt an 4 und 275 Watt<br />

an 8 Ohm. Die Preise <strong>für</strong> den deutschen Markt stehen noch nicht fest.<br />

www.krellonline.com cd<br />

Fotos: Archiv<br />

AKTIV-POSTEN<br />

Der neue Aktiv-Monitor AM 180 von Elac will klanglich<br />

über sich hinauswachsen: mit dem hauseigenen<br />

JET-Hochtöner, einem Alu-Sandwich-Basstreiber<br />

und einer fein abgestimmten, leistungsstarken<br />

Endstufe. Bei rund 30 Zentimetern Schulterhöhe<br />

besticht der Kleine mit einem Hochglanzgehäuse in<br />

Weiß oder Schwarz und hält eine große Vielfalt an<br />

Anschlüssen parat. Der voraussichtliche Paarpreis:<br />

rund 1200 Euro. www.elac.com cd<br />

DREH-MOMENT<br />

HIGH END 2012<br />

Räume C113, Atrium 3,<br />

1.OG sowie<br />

F114, Atrium 4, 1. OG<br />

HIGH END 2012<br />

Raum F102 u. F124,<br />

Atrium 4, 1. OG<br />

Bei Pro-Ject dreht ein neuer kleiner Vinyl- Player seine LP-Runden: Der Nachfolger<br />

des Debut aus den 90er Jahren schwenkt nun einen Tonarmrohr aus<br />

Carbon, was sonst nur der Edel-Liga vorbehalten ist. Anders als Alu soll der<br />

Nobel-Werkstoff Carbon Resonanzen besser unterdrücken. Auch ein massereicherer<br />

Plattenteller und eine neu entwickelte Motoraufhängung sollen den<br />

Klang verbessern – und das bereits ab 315 Euro, inklusive des Tonabnehmers<br />

Ortofon OM 10. In drei weiteren Ausbaustufen steigt der Komplettpreis des<br />

Debut Carbon dann bis auf 440 Euro. Den Debutanten gibt’s in den Farben<br />

Hochglanz Schwarz, Weiß, Rot, Grün, Blau und Gelb sowie Seidenglanz Silber.<br />

www.project-audio.com cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum E119, Atrium 4,<br />

1. OG<br />

BLOCK-BUSTER<br />

Dan D’Agostino zählt als ehemaliger Gründer und Chefingenieur von Krell zu den Gurus<br />

der US-High-End-Szene. Als leidenschaftlicher Verfechter von Hochleistungs-Transistorverstärkern<br />

schickt er nun unter eigener Flagge diverse audiophile Boliden ins Rennen.<br />

Zum Beispiel den Monoblock Momentum: Aus einem Aluminiumknüppel in den USA<br />

handgefertigt, tritt der Amp mit 600 Watt Leistung an 4 Ohm an. Um das 40-Kilo-Kraftpaket<br />

mit seinen 28 laut D'Agostino schnellsten Hochleistungstransistoren zu kühlen,<br />

setzt der Maestro Kühlrippen aus Kupfer ein, das eine höhere thermische Leitfähigkeit als<br />

Aluminium besitzt. www.dagostinoinc.com cd<br />

www.audio.de ›05 /2012 7


Magazin › HIGH END 2012<br />

PLAN-SPIEL<br />

Die niederländischen Klangspezialisten<br />

von PioSound launchen zwei flache<br />

Elektrostaten – die Hybridbaureihe<br />

Falcon und das Vollbereichssystem<br />

Eagle (Foto). Die Adler musizieren<br />

mit zwei separaten elektrostatischen<br />

Bauelementen (ESE) und sollen mit<br />

einer breiten horizontalen Abstrahlung<br />

beeindrucken. Bei den Membranen<br />

kommt Nanotechnologie zum Einsatz;<br />

überdies sollen sie eine starke Dämpfung<br />

der harmonischen Verzerrungen<br />

beherrschen. Der Preis steht noch<br />

nicht fest. www.piosound.com cd<br />

GIPFEL-TREFFEN<br />

Die schweizer Marke Revox<br />

präsentiert neben modularen AV-<br />

Systemen und styligen Lautsprechern<br />

das Entertainment-System<br />

M117 (Foto). Der Alu-Allrounder<br />

spielt CDs und DVDs, geht mit<br />

einem Doppeltuner auf TV-Senderfang<br />

(DVB-S2) und hat einen<br />

Festplatten-Recorder sowie<br />

einen Medien-Server unter der<br />

Haube. Und selbstverständlich<br />

spielt er von AAC über FLAC<br />

und Ogg Vorbis bis WMA alle<br />

wichtigen Audio-Formate ab. Um<br />

4.500 Euro. www.revox.de cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum E110,<br />

Atrium 4, 1. OG<br />

HIGH END 2012<br />

Raum E119, Atrium 4,<br />

1. OG<br />

MUSIK-BOX<br />

Die Music Library ML 8 von AVM lockt als High-End-<strong>Musik</strong>server mit<br />

CD-Player und gigantischem Festplattenspeicher – auf Wunsch bis zu<br />

2x15TB. In der Standardversion fasst er 2TB bei einem 1,5-GB-Arbeitsspeicher,<br />

die Datenauslese erfolgt gapless. An Formaten beherrscht<br />

der Alu-Player WAV, FLAC, WMA, WVA, ACC, AAC+, Apple Lossless<br />

und AIFF – bis zu 24bit/192kHz. Steuern lässt er sich mit einer eigenen<br />

App. Preis: ab 9900 Euro. www.avm-audio.com/de cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum E121 Atrium 4,<br />

1. OG<br />

SCHALL-MAUER<br />

Dr. Roland Gauder ist stets auf der Suche nach dem perfekten Klang.<br />

Nun stellt er seine neue Superbox Isophon Berlina RC 11 vor – einen<br />

gigantischen Wandler mit einem neuartigem Gehäuse, das aus einzelnen<br />

Rippen mit speziellen Dämpferrippen dazwischen besteht. Die RC 11 soll<br />

weltweit die erste passive Box sein, die bis 1kHz<br />

HIGH END 2012<br />

mit Keramik- und darüber komplett mit Diamantmembranen<br />

spielt. Der Preis? Auch hochkarätig:<br />

Raum E105, Atrium 4,<br />

1. OG<br />

150.000 Euro. www.isophon.de cd<br />

8 www.audio.de ›05 /2012


HIGH END 2012<br />

Räume D102, D103, C121,<br />

Atrium 3, 1. OG<br />

BASS ERSTAUNT<br />

MONO-TON<br />

Die Corona-Line der Berliner Manufaktur MBL bekommt Familienzuwachs. Zu<br />

CD-Player, Vorverstärker, Vollverstärker und Stereo-Endstufe gesellt sich die<br />

neue Mono-Endstufe mbl C15. Mit bis zu 500 Watt an 4 Ohm steht der Amp<br />

gut im Saft. Für klirrarmen Klang sorgt die hauseigene LASA- (Linear Analog<br />

Switching Amplifier) Technologie. Zudem arbeiten Netzteile und Transformatoren<br />

in magnetisch geschirmten Abteilen. Die C15 lässt sich symmetrisch<br />

und unsymmetrisch verkabeln und via MBL SmartLink-Netzwerk kann sie<br />

intelligenten Kontakt zu den anderen Corona-Geräten aufnehmen. Der Preis:<br />

9600 Euro. www.mbl.de cd<br />

KUPPEL-BAU<br />

HIGH END 2012<br />

Raum E102, Atrium 4,<br />

1. OG<br />

Die asiatische Firma Dome Phase stellt zwei<br />

Lautsprecher vor, die mit einem völlig neu entwickelten,<br />

patentierten Koaxilchassis <strong>für</strong> Furore<br />

sorgen sollen. Der Clou: Die kuppelförmigen<br />

Koaxe beherbergen quasi in einer Schallquelle<br />

Hochtöner und Tief-/Mitteltöner. Die 114 Zentimeter<br />

große Standbox Poison II (links) arbeitet<br />

mit einer zusätzlichen Basseinheit im Sockel,<br />

der Paarpreis liegt bei rund 8000 Euro. Die kleinere<br />

Poison I (Höhe 48 Zentimeter) soll <strong>für</strong> rund<br />

4000 Euro Käufer finden. Als Power-Partner<br />

der Neu-Töner stehen der Vollverstärker Basalt<br />

I sowie die Vor-/Endstufenkombi Basalt II zur<br />

Verfügung; deren Preise stehen noch nicht<br />

fest. www.domephase.com cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum F203, Atrium 4,<br />

2. OG<br />

T+A präsentiert seine neue<br />

sechsteilige TCD-Lautsprecherreihe.<br />

Die Modellpalette<br />

reicht von der kompakten TCD<br />

410R über drei Standboxen um<br />

das Topmodell TCD 110S (mit<br />

25-Zentimeter-Bass) bis zum<br />

Dreiwege-Centerlautsprecher<br />

TCD 510C und dem massigen<br />

Subwoofer TCD 610W mit<br />

12-Zoll-Woofer und 1.000-Watt-<br />

Endstufe. Das Transmission-<br />

Line-Prinzip optimierten die<br />

Herforder mit neuen Gehäuseformen<br />

und geschlossenem Innenkorpus.<br />

Paarpreise: ab rund<br />

2600 Euro <strong>für</strong> die TCD 410R.<br />

www.taelektroakustik.de cd<br />

NORDISCH FRISCH<br />

Electrocompaniet stellt ein gewitztes <strong>Musik</strong>-<br />

Komplettsystem vor. Das ECI 6 DS vereint als<br />

All-in-one-Gerät Streaming-Player, iPod-Dock,<br />

Internetradio, DAC und Vollverstärker. Audio daten<br />

fließen per WLAN, RJ45-, USB-, Toslink- und S/<br />

PDIF-Koaxial-Anschluss. Auch eine Fernbedienung,<br />

die mit einem grafischen Display<br />

beispielsweise Albumcover zeigen kann,<br />

bekam der schicke Norweger spendiert.<br />

Der Preis: rund 5500 Euro. www.electrocompaniet.no/de<br />

cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum C114, Atrium 3,<br />

1. OG<br />

www.audio.de ›05 /2012 9


Magazin › HIGH END 2012<br />

GROSS IN FORM<br />

HIGH END 2012<br />

Raum C120, Atrium 3,<br />

1. OG<br />

Die Marke Backes & Müller steht<br />

<strong>für</strong> über 30 Jahre High-End-Erfahrung<br />

und -know how. Das neueste<br />

Topmodell der Saarbrückener soll<br />

ein doppeltes Statement in punkto<br />

Klang und Design markieren: Die<br />

Spezialisten selbst nennen die<br />

neue BM-Line 100 „mehr Skulptur<br />

als Lautsprecher“. In zehnjähriger<br />

Entwicklungsarbeit entstand ein<br />

2,40 Meter hoher Bolide, der speziell<br />

große Wohnräume perfekt beschallen<br />

soll. Die Technik und die Softwarekomponenten<br />

wurden übrigens<br />

komplett im Haus entwickelt. Der<br />

Preis? Lassen wir uns überraschen ...<br />

www.backesmueller.de cd<br />

STREAM-DREAM<br />

HIGH END 2012<br />

Raum F 109, Atrium 4,<br />

1. OG,<br />

Nach dem SuperUniti und dem Netzwerk-Client ND5 XS<br />

schickt Naim nun seinen Referenz-Streamer ins Rennen.<br />

Der NDS soll ab Juni mit Naim-eigener Software, komplexen<br />

Schaltungen und aufwendigen Entkopplungsmechanismen<br />

dem guten Ruf der englischen Marke weitere Ehre bereiten.<br />

Der NDS spielt Audiodateien von iPod, iPhone oder<br />

USB-Stick sowie UPnP-Streams mit bis zu 24Bit/192kHz.<br />

An Formaten beherrscht der Brite WAV, FLAC, AIFF, Apple<br />

Lossless, AAC, WMA, Ogg Vorbis und MP3 – allesamt gapless.<br />

Digital- und Analogsektion sind getrennt, ein externes<br />

Netzteil versorgt den NDS mit Strom. Preis ohne Netzteil:<br />

rund 8200 Euro. www.naimaudio.com cd<br />

PIONEER-TATEN<br />

DER DIGITALIST<br />

HIGH END 2012<br />

Räume D104, D105, C122,<br />

Atrium 3, 1. OG<br />

Premiere bei NAD: Der C 390DD wird als<br />

erster Verstärker in die Firmenhistorie eingehen,<br />

der ausschließlich <strong>digitale</strong> Eingänge parat<br />

hält. Zumindest in der Basisversion, denn<br />

der britische Digitalist lässt sich clever mit<br />

Modulen aufrüsten: Das DD AP-1 (rund 300<br />

Euro) peppt den C 390DD analog auf, das<br />

Modul DD HDMI-1 (rund 250 Euro) erweitert<br />

den Arbeitsbereich um eine HDMI-Schnittstelle.<br />

Der Amp im NAD-Graphit-Outfit soll<br />

2x160 Watt sowohl an 4 als auch an 8 Ohm<br />

leisten. Der Preis: rund 2500 Euro.<br />

www.nad.de cd<br />

Die japanischen Hifi- und High-End-Spezialisten von<br />

Pioneer launchen eine neue Generation von fünf Stereo-<br />

Verstärkern (bis rund 1000 Euro) und drei CD-/SACD-<br />

Playern (bis rund 700 Euro). Außerdem feiern zwei<br />

Mehrkanal- Receiver von 2000 bis 2500 Euro ihr Debüt.<br />

Die Vorführungen auf der HIGH END ergänzen ein Mac-<br />

Book Pro, NAS-Server und die neueste Version der App<br />

iControlAV. Pioneers High-End-Nobelmarke TAD wird ihre<br />

weltweit studioerprobten Klangtrümpfe in Raum F129<br />

ausspielen (im Bild der Reference-Lautsprecher TAD-R1;<br />

78.000 Euro/Paar und die parallel-symmetrische Vorstufe<br />

C600; 35.000 Euro). www.pioneer.de cd<br />

HIGH END 2012<br />

Räume F129 und F130,<br />

Atrium 4, 1. OG<br />

10<br />

www.audio.de ›05 /2012


Magazin › HIGH END 2012<br />

BELLA SCULTURA<br />

Franco Serblin gilt als High-End-Maestro, der mit Sonus<br />

Faber berühmte Lautsprecher schuf. Nun kredenzt der Italiener<br />

unter eigenem Namen nach der großen Ktêma (siehe <strong>AUDIO</strong><br />

11/2011) die zierlichere Accordo.Die Zweiwege-Skulptur kommt<br />

im bogenförmigen<br />

Gehäuse mit Massivholzstruktur<br />

und agiert<br />

im Hochtonbereich mit<br />

einer Seiden kalotte des<br />

Spezialisten Ragnar<br />

Lian. Schlau: Die<br />

Frequenzweiche sitzt<br />

zugunsten eines opulenteren<br />

Gehäusevolumens<br />

in den Ständern.<br />

Der Paarpreis inklusive<br />

Ständer liegt bei rund<br />

6.800 Euro. www.<br />

francoserblin.it cd<br />

HIGH END 2012<br />

Raum stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest<br />

KLIMT-ZUG<br />

Benannt nach einem Gemälde des Jugendstilmalers<br />

Gustav Klimt betritt „The<br />

Music“ der Wiener Boxenfabrikation Vienna<br />

Acoustics die HIGH END-Bühne.<br />

Das kunstvoll gestaltete Stück wandelt<br />

<strong>Musik</strong>signale als 3-<strong>Wege</strong>-System mit<br />

integrierten Subwoofern. Den Bass<br />

beackern drei 23-Zentimeter-Chassis<br />

mit sogenannter Spidercone-Membran.<br />

Für den Mittel-Hochtonbereich ist ein<br />

Coax-Treiber mit patentierter Flat-Spider-<br />

Membran und integriertem, handgefertigtem<br />

Seiden-Hochtöner zuständig.<br />

Höchste Frequenzgefilde betreut ein<br />

Murata-Superhochtöner. Der Paarpreis<br />

des Wiener Kunst-Stücks: rund 21.000<br />

Euro. www.vienna-acoustics.com cd<br />

HIGH END 2012<br />

Räume F231e und F231f,<br />

Atrium 4, 2. OG<br />

_07ZK4_Sintron_Audio_05_Vincent.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. Mar 2012 13:07:14<br />

KRaftvolle<br />

Kombination<br />

premiumLine<br />

Puristisch geradlinig, frisch, rein und satt<br />

im Klang ohne jegliche Kompromisse.<br />

CD-S8<br />

CD-Player<br />

5Jahre<br />

Garantie<br />

Erweiterung*<br />

SV-800<br />

Vollverstärker<br />

Vincent<br />

German Brand since 1995<br />

People &Music<br />

premiumLine<br />

www.vincent-tac.de<br />

Sintron Audio GmbH · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50 · froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com<br />

*Fragen Sie Ihren Fachhändler!


Magazin › SZENE<br />

HIFI-TERMINE<br />

5. 4. - 3. 5. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

veranstaltet jeden ersten Donnerstag im Monat (18-20 Uhr) einen<br />

HiFi-Workshop. Am 5. 4. steht unter dem Motto „High End <strong>für</strong> Geniesser“<br />

eine große Linn-Gala auf dem Spielplan. Es tritt auf: die Klimax-Reihe der<br />

Schotten mit dem Plattenspieler Klimax Sondek LP12 und die Vorverstärker-/<br />

Streamingplayer-Kombi Klimax Kontrol / Klimax DS/1 und Klimax<br />

DSM. Als Lautsprecher am Start: die 6-<strong>Wege</strong>-Aktivbox Klimax 350A.<br />

Breitbänder gegen Koax-Treiber gegen klassische Mehrweg-Lautsprecher<br />

heißt es am 3. Mai – dann liefern sich die Audium Comp 8, die<br />

Cabasse Egea und die Linn Majik Isobarik einen spannenden Vergleich der<br />

Lautsprecher-Systeme. www.boxengross.de<br />

13. 4. - 4. 5. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />

über analoge Klangkultur. Die Themen der kommenden Veranstaltungen.<br />

13. April: Tuning-Tipps <strong>für</strong> HiFi-Anlagen – wie man Schwachstellen<br />

einer Anlagenkette finden und beseitigen und auch aus erstklassigen<br />

HiFi-Komponenten das Maximum herausholen kann; schöne Hörbeispiele<br />

inklusive. 20. 4.: CD- und SACD-Spieler – neue Player aus allen Preisklassen<br />

im Direktvergleich; SACD-Spur contra CD-Spur, Digitalformate. 27. 4.:<br />

Phono-Vorverstärker – was können Phono-Preamps aus unterschiedlichen<br />

Preisklassen? Welchen Einfluss haben externe Phono-Vorverstärker,<br />

welche Geräte passen zu welchen Plattenspielern? 4. Mai: Alt gegen<br />

Neu – sind moderne Plattendreher tatsächlich immer besser als ihre<br />

Vorgänger? Ältere Modelle messen sich mit aktuellen Laufwerken aus<br />

vergleichbaren Preislagen. www.phonophono.de<br />

14./28. 4. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

schickt am 21. 4. unter dem Motto „Heavy Metal“ zwei CD-Player-/<br />

Verstärker- Pakete in der Preisklasse um 3200 Euro in den Ring: Die<br />

CD-Vorstufe Audiolab 8200 CDQ und die Monoendstufen Audiolab 8200<br />

treten im Direktvergleich gegen den Vollverstärker SV234 und den CD<br />

Player CD-S5 aus der Solid Line von Vincent an. Als Lautsprecher<br />

sekundiert die Standbox Canton Vento 890.2 DC. Vorhang auf zum<br />

„Flagship-Duell“ heißt es dann am 28. 4.: Mit der Canton Vento 890.2DC<br />

und der Wharfedale Jade 7 wollen zwei High-End-Speaker zeigen, wie<br />

verschieden und doch zum Verlieben schön unterschiedliche Lautsprecher-Konzepte<br />

und -Charaktere klingen können: hier die eher ruhige,<br />

souveräne und wandnah auftrumpfende Jade, da die agile Canton, die ihr<br />

Temperament mehr in freistehender Aufstellung entfalten kann . www.<br />

luna-audio.de.<br />

14./15. 4. Schloss Greifensee, CH-8606 Greifensee<br />

(nahe Zürich)<br />

Audiophile Hörgenüsse in <strong>für</strong>stlichem Ambiente? Diese Messe in<br />

Greifensee, 15km östlich von Zürich, macht’s möglich: Unter Federführung<br />

von Markus Thomann vom Zürcher HiFi-Studio Klangwerk verwandelt<br />

sich das wildromantische Schloss Greifensee, herrlich oberhalb des<br />

gleichnamigen Sees gelegen, zum siebten Mal zur spektakulären Location<br />

<strong>für</strong> außergewöhnliche <strong>Musik</strong>erlebnisse. Acht mittelalterliche und<br />

akustisch herausfordernde Räume werden mit exklusiven, unkonventionellen<br />

HiFi-Anlagen mit unterschiedlichen Konzepten bespielt. Lautsprecherseitig<br />

mit dabei: Elektro- und Magnetostaten von Quad und Magnepan,<br />

Biegewellenwandler von<br />

Manger, die in PAC-Technologie<br />

konzipierten Speaker der Wiener<br />

Lautsprecher-Manufaktur (WLM)<br />

und klassische Systeme von Focal<br />

und Audio Physic. Die Elektronik<br />

kommt in diesem Jahr von<br />

Herstellern wie Unison und<br />

AVM. Ergänzt wird das<br />

internationale Produktportfolio<br />

von spannenden Schweizer<br />

Marken wie Avantgarde<br />

High-End (Lautsprecher und<br />

Elektronik), Weiss (DA-Wandler),<br />

Neukomm (Elektronik), PSI<br />

Audio, Klangwerk und<br />

Exxeption (Lautsprecher).<br />

Doch es warten noch weitere Highlights: So präsentiert der eidgenössische<br />

Tonmeister und Elektro-Tüftler Jürg Jecklin eine neue Version seines<br />

legendären elektrostatischen Kopfhörers Float. Außerdem wird die<br />

sogenannte Syntharp vorgestellt, ein innovatives, elektronisches<br />

Saiteninstrument, mit dem neuartige synthetische Klangmalereien<br />

möglich sein sollen. Analog-Fans dürfen sich auf eine Schallplattenbörse<br />

und einen Zubehörmarkt freuen, und das traditionelle Schlosskonzert am<br />

Samstagabend bestreitet diesmal das renommierte Barockensemble Ars<br />

Musica Zürich. Und selbstverständlich sorgt der Caterer Wein & Co. wie<br />

gewohnt <strong>für</strong> feine Tropfen und lukullische Leckereien. Und wenn dann<br />

noch Petrus mitspielt ... Öffnungszeiten: Samstag 10-19 Uhr; Sonntag<br />

10-18 Uhr. Konzert: Samstag, 19.30 Uhr. Eintrittpreise: Ausstellung – 10<br />

CHF (rund 8 Euro), Konzert – 45 CHF (zirka 37 Euro; inkl. Ausstellung).<br />

Reservierungen <strong>für</strong> das Konzert können unter info@klangschloss.ch.<br />

gebucht werden. www.klangschloss.ch<br />

20./21. 4. Thiel & Partner / Accuton, 50259 Pulheim<br />

widmen sich unter dem Motto „3inTIME“ den drei deutschen<br />

Edel-Lautsprecher manufakturen Mundorf, Accuton und Myro. Im<br />

Stundenrhythmus wechseln Hörvorführungen mit spannenden<br />

Kurzvorträgen zu Themen wie dem Aufbau von Audio-Kondensatoren<br />

und Air-Motion-Transformern, der Konstruktion und dem Zeitverhalten<br />

von Keramik-Lautsprecherchassis oder der zeitsynchronen<br />

Summenbildung bei der elektroakustischen Wandlung. Showtime in<br />

der Rommerskirchener Str. 21 (im ehemaligen Walzwerk; Unit 25) ist<br />

am Freitag von 14-19 Uhr und am Samstag von 11-16 Uhr.<br />

www. accuton.de<br />

21./25. 4. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

tourt wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten Backes + Müller<br />

durch die Republik. Die nächste Show gibt’s am 21.4. in Berlin und am<br />

25. 4. „daheim“ in Wesseling (bei Köln). Es treten auf: die Modelle BM<br />

Prime 3, Prime 6, Prime 8 und Prime 14 sowie aus der Line-Serie die<br />

BM Line 15, Line 25 und Line 35. Anmeldung und Infos unter Telefon<br />

02236 / 848 445. Dort erfährt man auch den genauen Veranstaltungsort.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

12 www.audio.de ›05 /2012


Magazin › SZENE<br />

Fotos: Archiv, dowiliukas / Sergey Kandakov – Shutterstock.com<br />

24. 4. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

stellt seine „Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten Freitag im Monat von<br />

18-20 Uhr) diesmal unter das Motto „Wash And Play“: Dabei können<br />

HiFi-Fans ihre Vinyl-Schätze auf professionellen Platten-Waschmaschinen<br />

reinigen lassen – und ihre in frischem Glanz erstrahlenden Kostbarkeiten<br />

anschließend auf Edel-Laufwerken von Transrotor abhören.<br />

Anmeldung erbeten unter Telefon 0531 / 494 87; mail: verkauf@radioferner.com<br />

www.radio-ferner.com.<br />

27./28. 4 & 5. 5. Die Steiner Box, 91052 Erlangen<br />

lädt am 27./28. 4. zu den „Streaming-Tagen“ und setzt alle (!)<br />

DSM-Modelle von Linn, die komplette Streamer-Armada von<br />

Naim sowie eine Reihe preiswerter USB-asynchron-Wandler<br />

unter Strom. Und ein Workshop informiert über Tipps<br />

und Tricks rund um’s Rippen und<br />

Taggen. Am 5. Mai steigt in der<br />

Luitpoldstr. 30 dann eine<br />

große Wilson-Benesch-Gala<br />

– WB-Chef Craig Milnes<br />

persönlich präsentiert die<br />

neuesten Lautsprechermodelle<br />

der englischen High-End-Company.<br />

www.steinerbox.de<br />

28. 4. HiFi Concept, 81667 München<br />

veranstaltet eine große Cabasse-Show. Zu sehen und zu hören: die<br />

wichtigsten Neuheiten der französischen Lautsprecher-Manufaktur<br />

– plus die Flaggschiffe der Marke, darunter die voll<strong>digitale</strong>, aktive<br />

L’Océan System. Und: Juniorchef Christophe Cabasse kommt<br />

persönlich in die Wörthstr. 45+38 und freut sich auf’s Fachsimpeln mit<br />

deutschen HiFi-Fans. www.hificoncept.de<br />

ab sofort ArtPhönix, 90419 Nürnberg<br />

Der Vinylspezialist ArtPhönix (91166 Georgensgmünd) hat in der<br />

Franken-Metropole eine Dependance eröffnet: Das Team um Manfred<br />

Krug beliefert Analog-Fans ab sofort in der Johannisstr. 104 mit leckeren<br />

LP-Neuheiten und erlesenen Analog-Preziosen. Getreu dem Firmenmotto<br />

„Von <strong>Musik</strong>freunden <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>freunde“ sind <strong>Musik</strong>fans übrigens herzlich<br />

eingeladen, an der Ladengestaltung und bei der Auswahl des Angebots<br />

mitzuwirken – etwa, in dem man mitteilt, welche <strong>Musik</strong>richtung man am<br />

liebsten im Laden vorfinden möchte. Außerdem sucht ArtPhönix musiktypische,<br />

gerne richtig „alte“ Deko- und Einrichtungsgegenstände – wer<br />

also z. B. Plakate, Poster, alte (auch kaputte) <strong>Musik</strong>instrumente,<br />

Notenblätter und ähnliches auf dem Dachboden liegen hat und die einem<br />

guten Zweck zuführen möchte, kann sich gerne melden – die originellsten<br />

Objekte werden im Laden ausgestellt und so ein Teil der Einrichtung.<br />

Telefon: 0911 / 960 48 765. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich zur Eröffnung und<br />

wünscht viel Erfolg und viele zufriedene Vinyl-Kunden!<br />

_081ER_Genelec_Audio_05_NEU.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Mar 2012 09:34:23<br />

Wir freuen uns sehr Sie auf der HIGH END ® in München am 3.-6. Mai 2012 begrüßen zu<br />

können. Sie finden uns im Raum D 111 zusammen mit Stockfisch Records – ein Raum<br />

voller Emotionen, Live-Performance und Sound-Qualität. Sie sind herzlich willkommen!<br />

www.genelec.de<br />

13


Magazin › SZENE<br />

BEIM HANDEL HINGEHÖRT<br />

<strong>AUDIO</strong> fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt <strong>für</strong> Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind <strong>für</strong> Einsteiger empfehlenswert? Und welche Tonträger benutzen sie <strong>für</strong> Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel Geld muss man aus Ihrer<br />

Sicht <strong>für</strong> den Einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche Gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind Ihre Lieblings-<br />

Vorführ-CDs bzw. -LPs bzw. -DVDs<br />

bzw. -Blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue Marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in Ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

VISIONS AND MORE<br />

Jörg Gansloser<br />

Reichenbachstr. 47/1<br />

73326 Deggingen<br />

1 Damit mächtig Spaß aufkommt, sollte<br />

man zirka 3000 Euro einplanen. Eine<br />

gute Investition wäre etwa eine schöne<br />

Arcam-Kombi mit dem Vollverstärker<br />

A18 und dem CD-Spieler CD17 (gemeinsam<br />

getestet in <strong>AUDIO</strong> 9/08) in<br />

Verbindung mit Lautsprechern aus der<br />

RX-Serie von Monitor Audio. Netzwerkspielerfans<br />

können den CD-Spieler<br />

durch einen Olive 3HD ersetzen und<br />

haben zugleich viele Streamingmöglichkeiten.<br />

2 Wir führen mit unterschiedlichsten<br />

Medien vor – von Blu-ray, CD oder<br />

Festplatte. Richtige Lieblings-CDs oder<br />

Blu-rays haben wir dabei eigentlich<br />

nicht. Aber Produktionen von Diana<br />

Krall, Pink Floyd, David Gilmour, Mark<br />

Knopfler oder Andrea Bocelli kommen<br />

oft zum Einsatz. Vor allem große, üppig-orchestrale<br />

Werke bringen viele<br />

Lautsprecher an ihre Grenzen, wenn<br />

es gilt, den Stimmenumfang eines Andrea<br />

Bocelli oder die Gitarren bei Pink<br />

Floyd sauber darzustellen. Da sind Dynamik<br />

und eine gewisse Leistung gefragt.<br />

3 Kürzlich haben wir High-End-Lautsprecher<br />

von Marten aus Schweden in<br />

unser Portfolio aufgenommen – <strong>für</strong><br />

uns eine der feinsten Lautsprecherschmieden<br />

überhaupt. Die jüngst auf<br />

der CES vorgestellte „Django“ hat uns<br />

zutiefst beeindruckt und wird in Kürze<br />

in unserem showroom zu hören sein.<br />

Des weiteren haben wir unser Sortiment<br />

mit Röhrenverstärkern<br />

von<br />

Pathos ergänzt.<br />

Modelle wie der<br />

ClassicOne MKIII,<br />

der Digit oder der<br />

neue Ethos überzeugen<br />

durch<br />

enorme <strong>Musik</strong>alität<br />

und perfekte<br />

Verarbeitung.<br />

14<br />

1 Eine gute Klangqualität im HiFi-Bereich<br />

bietet etwa folgende Gerätekombination:<br />

der Vollverstärker Harman/<br />

Kardon HK 990 (um 1700 Euro, inklusive<br />

<strong>digitale</strong>m Raumprozessor, siehe<br />

Bild; Test in <strong>AUDIO</strong> 10/09) mit dem CD-<br />

Player Harman/Kardon HD 990 (600<br />

Euro) plus einem Studio-Monitor von<br />

JBL <strong>für</strong> etwa 2000 Euro (z. B. den 4319).<br />

Etwas teuerer, aber da<strong>für</strong> richtig highendig<br />

wird es, wenn man das Harman-<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

Duo mit dem Studiomonitor JBL 4429<br />

kombiniert.<br />

2 Was wir gerne<br />

auflegen: 1.:<br />

Anto-<br />

nio Vivaldi: „The<br />

Four Seasons“ (da-<br />

raus vor allem den<br />

„Winter“). 2. „Pira-<br />

tes Of The Caribbean<br />

– Fluch der Karibik“ (hier den<br />

Track „He’s A Pirate“) 3.: Dave Brubeck<br />

(Quartet) – „Take Five“.<br />

3 Neu aufgenommen haben wir den<br />

Lautsprecher-Hersteller Raidho Acoustics,<br />

speziell das neue Standboxen-<br />

HIFI-HAUS<br />

BERLIN<br />

Jan Förster<br />

Florastr. 96A<br />

13187 Berlin<br />

Modell Raidho S2.0. Als Transmissionline-Konstruktion<br />

ist die S2.0 technisch<br />

äußerst spannend,<br />

und der<br />

Klang dieses<br />

Lautsprecher hat<br />

uns kürzlich auf<br />

einer Messe ausgesprochen<br />

überzeugt.<br />

Foto: Katrin Singer / HiFi Eins


Magazin › SZENE<br />

MIT<br />

STUDIO-WORKSHOPS UND HQ-CDS ZU GEWINNEN!<br />

Klang-Gourmets aufgepasst: Es locken<br />

wieder HQ-CDs! Letztes Jahr verloste<br />

<strong>AUDIO</strong> ja schon einmal einen Satz an<br />

High-Quality-Discs (siehe Heft 8/2011)<br />

– und die Resonanz war schlicht über-<br />

wältigend.<br />

Pünktlich zur HIGH END gibt’s nun<br />

einen zweiten Schwung der <strong>digitale</strong>n<br />

Wohltöner zu gewinnen. Die wichtigsten Zutaten dieser audiophilen<br />

Schwester der Normal-CD: höherwertiges Polycarbonat<br />

als Grundsubstanz, eine spezielle, silberbasierte Oberflächenlegierung<br />

statt des herkömmlichen Aluminiumgemischs und ein<br />

high-definition-basiertes „RESO-(Reference Sound)-Mastering“<br />

mit einem besonderen Augenmerk auf den Disziplinen Transparenz,<br />

Dynamik, Bassqualität und Tiefenstaffelung.<br />

Einer des ersten deutschen Anbieter dieser ursprünglich in<br />

Japan lancierten Nobel-Disc: die Firma in-akustik, geschätzt <strong>für</strong><br />

Kabel, Lautsprecher und <strong>Musik</strong>produktionen mit audiophilen Ansprüchen.<br />

Prima zum Kennenlernen des hauseigenen Angebotes<br />

geeignet: die Compilation-Reihe „Great Voices“. Nun gibt’s<br />

Folge 2 dieses Samplers, erneut mit satten 70 Minuten Jazz,<br />

Blues und Folk in präsent-feinaufgelöstem Sound. Mit dabei bei<br />

diesem Ausflug durch das Repertoire der badischen HiFiisten<br />

und ihrer Labelpartner: audiophile Größen wie das deutsche<br />

Vocal-/Gitarre-Duo Friend N’ Fellow oder der eidgenössische<br />

Blues-Man Hank Shizzoe sowie Newcomer Innen wie die US-<br />

Ladies Kendel Carson (1), Lisa Doby (2) oder Jenee Halstead.<br />

<strong>AUDIO</strong> verlost zehn Exemplare von „Great Voices II“ – und<br />

lädt zusammen mit in-akustik drei Hauptgewinner zu einem<br />

kleinen HQ-Workshop ins Tonstudio Bauer in Ludwigsburg (bei<br />

_07YI6_musicline_Audio_05_2012.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);12. Mar 2012 11:41:02<br />

Fotos: Archiv, In-akustik<br />

Stuttgart) ein (Anreise auf eigene Kosten). Kommen Sie am 11.<br />

Mai von 12-15 Uhr in eines der renommiertesten deutschen<br />

Ton studios und erleben Sie dort das Produkt HQ-CD aus erster<br />

Hand. Schauen Sie hinter die Kulissen einer CD-Produktion,<br />

fachsimpeln Sie mit der Bauer-Studio-Crew, und berichten Sie<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Alexandros Mitropoulos von Ihren Erfahrungen<br />

und Eindrücken.<br />

(1) (2)<br />

Sie möchten gewinnen? Kein Problem: Besuchen Sie uns im<br />

Internet unter www.audio.de/verlosung und machen Sie mit!<br />

Oder schreiben Sie eine Postkarte an: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart,<br />

Stichwort: HQ-CD. Einsendeschluss ist der 29. April 2012.<br />

Mitarbeiter der WEKA Media Publishing GmbH und deren<br />

Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. ham<br />

S-Klasse-Streamer<br />

Naim NDS – die neue Klangreferenz<br />

Atrium 4, Raum F 109<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

UPnP-Streaming mit bis zu 24 Bit/192 kHz<br />

vTuner-Webradio<br />

Digitaleingänge<br />

Bedienung über App<br />

getrennte Subchassis <strong>für</strong> Digital- und Analogsektion<br />

Versorgung durch externes Netzteil<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Komplettsysteme › DRAHTLOS-LAUTSPRECHER<br />

TRAUM IM RAUM<br />

Können kabellose Aktivboxen echtes High End sein? Ja! Mit <strong>digitale</strong>r Funktechnik bieten Dynaudio<br />

und Audio Pro nicht nur smarte Lösungen <strong>für</strong> edle Interieurs, sondern auch audiophilen Klang.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

16 www.audio.de ›05 /2012


Komplettsysteme › DRAHTLOS-LAUTSPRECHER<br />

TEST<br />

Wireless-Systeme mit Standboxen<br />

DYN<strong>AUDIO</strong> XEO 5 2900 €<br />

<strong>AUDIO</strong> PRO LV3 1700 €<br />

Schön sehen sie aus, die Fotos von<br />

modernen Wohnräumen, in denen<br />

elegante Standboxen freistehend<br />

den besten Platz einnehmen und kein<br />

Kabel das edle Interieur stört. Auch in<br />

Fachzeitschriften wie der <strong>AUDIO</strong> findet<br />

man zuweilen Hochglanzaufnahmen<br />

wie jene links, die die Dame des Hauses<br />

glatt zum HiFi-Fan machen kann: so<br />

unauffällig, so aufgeräumt, so unkompliziert.<br />

Doch mit der Realität haben sie<br />

meist wenig zu tun – die sieht oft so aus:<br />

Ein Turm von völlig heterogenen, so frei<br />

wie chaotisch verkabelten Elektronik-<br />

Komponenten nimmt mittig auf einem<br />

altermäßigen Rack Platz, und der wahre<br />

Highender verlegt auch noch ein paar<br />

möglichst schlauchförmige Strippen zu<br />

den Boxen. Die Ehefrau wiederum bestimmt,<br />

dass die Boxen wandnah oder<br />

in der Ecke zu stehen haben, und glücklich<br />

ist letzten Endes niemand damit.<br />

Der Traum von der unsichtbaren <strong>Musik</strong>anlage<br />

und den drahtlos angesteuerten<br />

Aktivboxen ist deshalb so alt wie lange<br />

unerfüllt. Die ersten Versuche mit analoger<br />

FM-Übertragung und manuellem<br />

Frequenzabgleich waren vor lauter Störungen<br />

kaum zur Balkon- oder Terrassenbeschallung<br />

geeignet, von highfidelen<br />

Qualitäten gar nicht zu reden. Erst mit<br />

der <strong>digitale</strong>n Übertragungstechnik und<br />

Sendefrequenzen im Gigahertz-Bereich<br />

ließ sich eine störungsfreie und unkomprimierte<br />

Signalübertragung realisieren.<br />

So machten sich die Dänen von Dynaudio<br />

daran, die ersten echten HighEnd-<br />

Boxen mit komplett drahtloser Übertragung<br />

zu entwickeln: die Xeo.<br />

Doch schon meldet der wahre Audiophile<br />

Bedenken an: Kann es der Klangqualität<br />

zuträglich sein, wenn die <strong>Musik</strong>signale<br />

vor dem Senden wieder digitalisiert<br />

werden müssen? Die Dynaudio-Antwort<br />

ist einfach: Es muss gar kein analoges<br />

Signal sein, der Transmitter verarbeitet<br />

auch ein optisches Digitalsignal<br />

(etwa von CD-/DVD-Player oder Netzwerkplayer)<br />

oder dockt per USB direkt<br />

am PC/Laptop an und sendet damit verlustfreie<br />

Daten direkt aus dem Rechner.<br />

Egal ob 44/16 von CD oder 48/24 aus<br />

dem Netzwerkplayer – die Daten werden<br />

jeweils in voller Auflösung unkomprimiert<br />

vom Transmitter übertragen,<br />

die Lautstärkeregelung findet erst in der<br />

Box statt. Dies erledigt bei der Xeo eine<br />

mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung,<br />

auf die nur das jeweilige Boxenpaar reagiert.<br />

Dynaudio hat hier nämlich schon<br />

weiter gedacht und das Xeo-System<br />

auch <strong>für</strong> kleinere Multiroom-Anlagen fit<br />

gemacht: So kann theoretisch in jedem<br />

Raum ein Xeo-Pärchen die Signale des<br />

Transmitters abgreifen, auch der Einsatz<br />

einer Einzelbox ist denkbar, die dann per<br />

Schalterdruck ein Summensignal in Mono<br />

wiedergeben kann. Für jeden Raum<br />

lässt sich individuell eine Lautstärke<br />

definieren und eine der drei Quellen<br />

(Analog, Digital, USB) anwählen. Der<br />

Transmitter sendet nämlich alle drei<br />

Signale jeweils gleichzeitig und immer in<br />

voller zur Verfügung stehender Bandbreite<br />

ohne Datenreduktion.<br />

SIEHT AUS WIE HIGH END ...<br />

Auch ansonsten tat man bei Dynaudio<br />

alles, um audiophile Tugenden in das<br />

neue System zu integrieren. Das zeigt<br />

schon die Optik, die die Xeo 5 als klassische,<br />

wenn auch etwas kleiner geratene<br />

Dynaudio-Standbox ausweist. Erst der<br />

Anblick der blauen LED und des Empfangsauges<br />

<strong>für</strong> die Infrarot-Fernbedienung<br />

machen klar: Dies ist keine gewöhnliche<br />

Highend-Box. Das Erstaunen<br />

setzt sich auf der Rückseite fort: Sie hat<br />

keine Signal-Eingangsbuchse, nur einen<br />

Anschluss <strong>für</strong> ein schmales Stromkabel.<br />

Denn ihre Signale bezieht sie ausschließlich<br />

drahtlos via <strong>digitale</strong>r Funkstrecke<br />

vom Transmitter, gesteuert wird sie ausschließlich<br />

via Infrarot-Fernbedienung.<br />

Dabei sind die inneren Werte der Standbox<br />

durchaus klassische: Zwei Tiefmitteltöner<br />

im 14-Zentimeter-Format mit einer<br />

Dynaudio-typischen Membran aus<br />

Magnesium-Silikat-Kunststoff übernehmen<br />

den Tiefmitteltonbereich. Sie werden,<br />

wie der Hochtöner, von einer eigenen,<br />

50 Watt starken Digitalendstufe<br />

angetrieben, die Signaltrennung erfolgt<br />

verlustfrei mit einer vorgeschalteten<br />

digi talen Aktivweiche. Die Xeo 5 ist also<br />

ein echtes Vollaktivkonzept und damit<br />

schon von der Grundkonzeption her eindeutig<br />

vom Standpunkt des Audiophilen<br />

erdacht. Das unterstreicht auch die bei<br />

Dynaudio handgefertige 27-mm-Kalotte<br />

mit spezialbeschichteter Gewebemembran,<br />

die auch in hochwertigen Passiv-<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

17


Komplettsysteme › DRAHTLOS-LAUTSPRECHER<br />

DYN<strong>AUDIO</strong> XEO 5 UM 2900 EURO<br />

modellen zum Einsatz kommt. Die<br />

Ansteuerung übernimmt dabei ein <strong>digitale</strong>r<br />

Signal-Prozessor (DSP), der auch<br />

als Limiter fungiert und Chassis wie<br />

Endstufen zuverlässig vor Übersteuerung<br />

schützt, den Hörer dagegen vor<br />

Klirr und ähnlichem Unbill.<br />

... UND KLINGT AUCH SO!<br />

Vor dem Hör- stand im Fall der Xeo<br />

natürlich noch der Praxistest: Sender<br />

einschalten, Signal zuführen, Lautstärke<br />

hochdrehen – spielt! Selten waren Installation<br />

und Anpassung eines technisch<br />

komplexen Produktes so einfach. Die<br />

Dynaudio ist selbst bei Zuspielung vom<br />

PC auch absoluten Computer- und Netzwerk-Laien<br />

zu empfehlen, meldet sich<br />

ihr Sender doch einfach beim Rechner<br />

als USB-Soundkarte an und muss lediglich<br />

als Ausgabegerät gewählt werden.<br />

Die erste Hörtestrunde erfolgte mit<br />

Roger Waters’ „Amused To Death“ –<br />

und die Xeo 5 klang besonders mit ihrem<br />

sehr tiefen, souveränen und musikalisch<br />

perfekt eingebundenen Tiefbass viel<br />

viel größer, als man es einer Box ihrer<br />

Größe je zugetraut hätte. Trotz des<br />

durchaus kräftigen Fundaments hinkte<br />

der Tiefbass den schnell und trans parent<br />

dargestellten Stimmen und Instrumenten<br />

nie nach, sondern fügte sich völlig<br />

harmonisch ins Geschehen ein. Die Xeo<br />

konnte dabei auch erstaunliche Lautstärken<br />

mobilisieren und blieb stets traumhaft<br />

sauber – allenfalls ihr Bass tönte bei<br />

Stevie Ray Vaughans „Texas Flood“<br />

nicht mehr so kraftvoll und souverän wie<br />

bei Zimmerlautstärke.<br />

Auch in punkto Abbildung dürften selbst<br />

gestandene Highender kaum etwas<br />

vermissen: Die nur neun Stimmen bei<br />

Bachs „Matthäuspassion“ (Kuijken) projizierte<br />

sie mit traumwandlerischer<br />

Leichtigkeit und doch genauestens positioniert<br />

in den Hörraum, schwelgte in<br />

der Ausleuchtung des Kirchenraumes<br />

und den dynamischen Schattierungen<br />

des Stückes. Die Xeo 5 hat das Zeug<br />

dazu, <strong>für</strong> viele Anwender eine HiFi-<br />

Anlage komplett zu ersetzen – eben weil<br />

sie trotz des schlanken und smarten<br />

Konzepts so gut klingen kann wie ein<br />

ganzer Baustein-Turm.<br />

FAZIT<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

MULTITALENT: Vier Eingänge stellt der<br />

Dynaudio-Sender zur Verfügung, darunter<br />

einen USB-In <strong>für</strong> den direkten Anschluss an<br />

PC oder Laptop. Drei Frequenzregionen sind<br />

anwählbar.<br />

Die Xeo zeigt, wie High End in der<br />

Zukunft aussehen kann: smart, kabellos,<br />

leicht zu bedienen und<br />

klanglich auf audiophilem Niveau.<br />

Ob vom PC, iPod oder klassischem<br />

CD-Player – besonders gefällt mir,<br />

dass man bei der Wahl der Quellen<br />

so frei ist und auch einfaches<br />

Multi room betreiben kann.<br />

MESSLABOR<br />

Die Dynaudio nutzt die Möglichkeiten der <strong>digitale</strong>n<br />

Aktivbox voll aus: So ist der Tiefgang von<br />

34 Hz (-6dB) größenbezogen hervorragend, der<br />

Frequenzgang vorbildlich linear. Der DSP sorgt<br />

auch da<strong>für</strong>, dass die Box vor Übersteuerung<br />

geschützt wird, was im Bass manchmal zum<br />

hörbaren Einsatz des Limiters führen kann: Bei<br />

der Messung sprach dieser bei 101 Dezibel an,<br />

in der Praxis kann man aber auch lauter hören.<br />

Dynaudio Xeo 5 (wireless)<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dynaudio Xeo 5 (wireless) Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

18 www.audio.de ›05 /2012


Sie<br />

haben<br />

entschieden,<br />

zum zweiten mal!<br />

UNGEWÖHNLICHES FELD: Außer Stromeingang,<br />

Hauptschalter und Kanalanwahl gibt es auf dem Terminal<br />

nichts zu sehen. Oben: das großzügige Reflexrohr.<br />

Vielen Dank!<br />

STECKBRIEF<br />

DYN<strong>AUDIO</strong><br />

XEO 5<br />

Vertrieb<br />

Dynaudio<br />

0 41 08 / 4180-0<br />

www.<br />

dynaudio.de<br />

Listenpreis<br />

2.900 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Box B x H x T / Gewicht 17 x 92,5 x 26 cm / 17 kg<br />

Sender B x H x T 12 x 3,2 x 9 cm / 0,15 kg<br />

Farben/Oberflächen Schwarz, Weiß Hochglanz<br />

Bauart<br />

Vollaktive Standbox, 2 <strong>Wege</strong><br />

Bassreflex<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung •<br />

fernbedienbare Funktion Quelle, Lautstärke, Mute<br />

Eingänge Analog Cinch, Mini-Klinke<br />

Digital SPDIF, optisch, USB – / • / •<br />

Frequenzen/Raumzonen 3 / 3<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Digitale Aktivweiche<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Ausstattung/Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅSouverän, neutral und stimmig<br />

klingende Box mit tollem Bassfundament<br />

und stabiler Funkübertragung,<br />

kinderleicht zu bedienen.<br />

Í Bass bei hohen Pegeln weniger<br />

dynamisch, hörbarer Limiter.<br />

sehr gut/überragend<br />

sehr gut<br />

87 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

DER TD 309<br />

Auch in den Farbvarianten:<br />

Hochglanz Rot, Hochglanz Schwarz und Hochglanz Weiß<br />

www.sintron-audio.de · www.gutes-hifi-guenstig.de<br />

Distributor: Sintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />

froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8·CH-3257 Ammerzwil · info@sinus-technologies.ch


Komplettsysteme › DRAHTLOS-LAUTSPRECHER<br />

<strong>AUDIO</strong> PRO LV3 UM 1700 EURO<br />

20 www.audio.de ›05 /2012<br />

Wenn es einen Designpreis <strong>für</strong><br />

neue Boxen-Optiken gäbe,<br />

wäre die neue Audio Pro LV3<br />

ein heißer Kandidat. Dabei ist sie<br />

nicht einfach nur eine wunderschön<br />

auf Standbox verlängerte<br />

Version der bereits erfolgreich in<br />

<strong>AUDIO</strong> 4/10 getesteten LV2, sondern<br />

ein gänzlich anderes Konzept<br />

<strong>für</strong> einen völlig anderen Einsatzbereich:<br />

Während die Kleine eher<br />

als Regal- und Nahfeldmonitor<br />

konzipiert wurde, soll die LV3 gezielt<br />

größere Räume gleichmäßig<br />

beschallen und weniger auf einen<br />

speziellen Hörplatz zielen, wie es<br />

klassische HiFi-Anlage gemeinhin<br />

zu tun pflegen. Zu diesem Zweck<br />

strahlt der Mitteltöner der Box<br />

nicht nach vorne, sondern mehr<br />

nach oben; ebenso befinden sich<br />

im verkleideten Kopf der Box nicht<br />

weniger als drei Gewebehochtöner,<br />

die den Abstrahlwinkel<br />

ebenfalls auf großzügige 270 Grad<br />

erweitern. Steht man vor der Box,<br />

erkennt man allenfalls anhand der<br />

hell leuchtenden Pegelanzeige, wo<br />

hier vorne ist – eine klassische<br />

Schallwand gibt es nicht.<br />

MISSION MULTIROOM<br />

Die drahtlose Bedienung der<br />

LV3 geschieht ähnlich unkompliziert<br />

wie beim Schwestermodell:<br />

Ein kleines Kästchen mit USB-Stecker,<br />

Dongle genannt, dockt am<br />

PC, Mac oder Laptop an und meldet<br />

sich dort als Soundkarte an,<br />

was im Test problemlos klappte.<br />

Dann kann die <strong>Musik</strong> mit jedem<br />

beliebigen Player-Programm, etwa<br />

iTunes oder Winamp, digital und<br />

verlustfrei im ganzen Haus verteilt<br />

und von mehreren Funk-Anlagen<br />

abgegriffen werden. Praktisch dabei:<br />

Für bis zu drei verschiedene<br />

Räume lassen sich Zonen definieren, deren<br />

Lautstärke individuell anpassbar ist.<br />

Steht hier<strong>für</strong> kein PC oder Laptop zur<br />

Verfügung, kann auch ein analoges Signal<br />

per Klinkenstecker (etwa von HiFi-<br />

Anlage oder dem iPod) als Zuspieler dienen.<br />

Die Signale werden dann mit 24 Bit<br />

Wortbreite gesampelt und verlustfrei<br />

zum Lautsprecher übertragen.<br />

Bis zu drei Sender lassen sich in einem<br />

Haushalt auch parallel betreiben und per<br />

„Housecode“-Umschaltung einem ausgewählten<br />

Paar Lautsprecher zuweisen.<br />

Die Einrichtung an der Box dazu ist kinderleicht<br />

und funktionierte im Test ebenso<br />

problemlos. Sollte die Fernbedienung<br />

mal nicht zur Hand sein, lässt sich der<br />

Aktivlautsprecher auch mit vier kleinen<br />

Tasten auf seiner „Schallwand“ steuern,<br />

da<strong>für</strong> muss allerdings die Stoffabdeckung<br />

abgenommen werden. Die bleibt im<br />

Normalfall natürlich dran – und derart<br />

verkleidet, erkennt man die LV3 kaum<br />

als Standlautsprecher und kann sie optisch<br />

harmonisch in Räume integrieren.<br />

Das liegt zum Gutteil auch an den kompakten<br />

Maßen mit nur 75 Zentimetern<br />

Höhe und an ihrem hervorragend verarbeiteten<br />

Echtleder-Kleid, das rundum<br />

geradezu liebevoll vernäht ist. Das könnte<br />

natürlich die Ehefrau des Hauses ver-<br />

STECKBRIEF<br />

<strong>AUDIO</strong> PRO<br />

LV3<br />

Vertrieb<br />

TAD<br />

0 99 45 / 943365-0<br />

www.<br />

audiopro-living.de<br />

Listenpreis<br />

1.700 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Box B x H x T / Gewicht 22 x 75 x 22 cm / 16 kg<br />

Sender B x H x T 3 x 1 x 10 cm / 0,1 kg<br />

Farben/Oberflächen Schwarz, Weiß Leder<br />

Bauart<br />

Halbaktive Standbox 3 <strong>Wege</strong><br />

Bassreflex<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung •<br />

fernbedienbare Funktion Lautstärke, Zonenlautstärke,<br />

Mute<br />

Eingänge Analog Mini-Klinke<br />

Digital SPDIF, optisch, USB – / – / •<br />

Frequenzen/Raumzonen 3 / 3<br />

Raumanpassung Bassanpassung +-10<br />

Besonderheiten<br />

Digitale Aktivweiche<br />

Besonderheiten<br />

Mittelhochton als Rundstrahler<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Ausstattung/Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅSehr weiträumig, warm und<br />

angenehm spielende Box mit<br />

tollem Bass.<br />

ÍWenig Höhenglanz, Abbildung<br />

eher breit und diffus als präzise.<br />

überragend/sehr gut<br />

sehr gut<br />

77 PUNKTE<br />

SEHR GUT


Komplettsysteme › DRAHTLOS-LAUTSPRECHER<br />

locken, die Audio Pro in die Ecke zu stellen<br />

... und auch an diesen Fall haben die<br />

Entwickler gedacht: Eine zusätzliche<br />

Bassabsenkung reguliert nämlich den<br />

Tiefton schrittweise breitbandig, um die<br />

entstehende Bassaddition bei wandnaher<br />

oder gar ecknaher Aufstellung zu<br />

kompensieren. Komplettiert wird das<br />

Rundstrahl-Konzept nämlich durch den<br />

als Downfire-Bass ausgelegten Subwoofer,<br />

der aktiv getrennt angesteuert<br />

wird und der Audio Pro auch in größeren<br />

Räumen zu akustischer Durchsetzungskraft<br />

verhelfen soll. Er strahlt auf eine<br />

Bodenplatte und findet damit immer<br />

definierte Bedingungen vor.<br />

UNENDLICHE WEITEN<br />

Kaum verwunderlich – <strong>für</strong> Freunde konzentrierter<br />

HiFi-Wiedergabe mit zentimetergenau<br />

festgelegtem Hörplatz<br />

bedeutete <strong>Musik</strong> über die LV3 zunächst<br />

eine gewisse Umgewöhnung. Sie klang<br />

keineswegs phasig, aber verteilte das<br />

Klangbild von Kari Bremnes’ „Norwegian<br />

Mood“ großzügig und enorm breit,<br />

wodurch die Sängerin nicht mehr klar<br />

zwischen Boxen zu orten war. Das eröffnete<br />

den Hörer aber die Freiheit, im ganzen<br />

Raum quasi ein Bad in der <strong>Musik</strong><br />

nehmen zu können, wobei das Klangbild<br />

unabhängig von der Position erstaunlich<br />

voll und satt blieb. Gerade der knackige<br />

und abgrundtiefe Bass in Kombination<br />

mit der Großzügigkeit in der Abbildung<br />

machten die Audio Pro bei Filmmusik<br />

wie John Williams’ „Star Wars Suite“<br />

zum idealen Partner <strong>für</strong> stundenlangen<br />

Hörgenuss, auch wenn klassische Hörer<br />

vielleicht einen gewissen Mangel an<br />

Höhenglanz und Detailgenauigkeit bekritteln<br />

könnten. Doch das Konzept der<br />

Audio Pro und ihre dynamischen wie<br />

räumlichen Fähigkeiten machen diese<br />

Diskussion ohnehin zur akademischen:<br />

Wer eine drahtlose Multiroom-Anlage<br />

mit einfachsten Mitteln aufbauen und<br />

seine Räume weiträumig beschallen will,<br />

findet hier eine ideale Anlage.<br />

DAS MITTLERE AUGE: Der Mitteltöner strahlt nach<br />

oben und quasi rund, die drei Hochtöner als Array.<br />

Rechts die Lautstärkeanzeigen und -wahltasten.<br />

ZONENFRAGE: Die<br />

Fernbedienung steuert die<br />

Lautstärke wahlweise global<br />

oder nach Zonen getrennt. Der<br />

USB-Sendedongle (rechts) passt<br />

auch ideal an kleine Laptops.<br />

MESSLABOR<br />

Weil der Mitteltöner hauptsächlich nach oben,<br />

die drei Hochtöner da<strong>für</strong> breiter zur Seite abstrahlen,<br />

ergeben sich im Präsenz- und Hochtonbereich<br />

deutliche Welligkeiten, die aber<br />

unter Raumbedingungen kaum wahrnehmbar<br />

sind. Allenfalls der Höhenabfall oberhalb 9<br />

kHz kostet etwas Glanz. Sehr erstaunlich: der<br />

immense Tiefgang von 35 Hz. Der Limiter begrenzt<br />

oberhalb 97 Dezibel frequenzselektiv<br />

und relativ rigide und verhindert damit Klirr.<br />

AudioPro LV3<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

AudioPro LV3<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

21


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

TEST<br />

Schmale Standboxen<br />

MAGNAT QUANTUM 805 2000 €<br />

NEAT MOTIVE 2 1950 €<br />

PSB IMAGINE T TOWER 2000 €<br />

SYSTEM <strong>AUDIO</strong> AURA 60 1850 €<br />

T+A KS350 2000 €<br />

22 www.audio.de ›05 /2011


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

DESIGN PLUS KLANG<br />

Modernste Chassis sorgen da<strong>für</strong>, dass Boxen tiefer, lauter und neutraler spielen. Doch der Fortschritt<br />

kann Lautsprecher auch schmaler und eleganter machen – ohne dass es klanglich an etwas fehlt.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

Für Liebhaber von Männerboxen<br />

steht fest: Basschassis können gar<br />

nicht groß genug sein. 30 oder 38<br />

Zentimeter messende Boliden sind <strong>für</strong><br />

Freunde gehobener Pegel nicht übertrieben,<br />

<strong>für</strong> Ehefrauen dagegen ein Graus.<br />

Doch wer seine Boxen auch in moderner<br />

Wohnatmosphäre ansprechend platzieren<br />

will, dem helfen schmale Standboxen<br />

eher weiter. Und auch hier steht<br />

der technische Fortschritt nicht still: In<br />

der 2000-Euro-Klasse arbeiten die renommierten<br />

Hersteller laufend an neuen<br />

Bässen, die selbst aus 14 Zentimeter<br />

schmalen Säulen noch richtigen Tiefton<br />

erzeugen. Die <strong>Wege</strong>, die die Entwickler<br />

dabei gehen, sind durchaus vielfältig: lieber<br />

viele kleine Bässe – oder wenige<br />

größere, da<strong>für</strong> seitlich abgeflachte? Und<br />

auch beim Design wird jeder Geschmack<br />

bedient: Dank eloxiertem Aluminium<br />

oder naturverbundenen Echtholzoberflächen<br />

zaubert die Boxenelite auch <strong>für</strong>s<br />

Auge ansprechende Kunstwerke.<br />

Fotos: H. Härle, Archiv, MPS, Vilius / Linus – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

23


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

MAGNAT QUANTUM 805 UM 2000 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

Unter den Boxen mit dem Anspruch<br />

auf einen optisch schlanken<br />

Auftritt nimmt die Magnat<br />

eine Sonderstellung ein – verzichtete<br />

man hier doch bewusst auf eine Miniaturisierung<br />

der Tieftöner, die zwangsläufig<br />

zu Lasten des Maximalschalldruckes<br />

gegangen wäre. Stattdessen versuchten<br />

die Entwickler um Vordenker Shandro<br />

Fischer, zwei Tiefmitteltöner des stattlichen<br />

17-Zentimeter-Formates in eine<br />

nur 18,5 Zentimeter schmale Box zu integrieren!<br />

Das gelingt, weil die Körbe –<br />

zugunsten von Stabilität und Nicht-<br />

Magne tisierbarkeit aus Aluminium gefertigt<br />

– samt Aufhängung an den Seiten<br />

abgeflacht sind und das Gehäuse an dieser<br />

Stelle außergewöhnlich stabil ausgelegt<br />

ist. Nebenbei kann den beiden Konustönern,<br />

die mit einer keramisierten<br />

Alu-Membran wahrhaft highendig aussehen,<br />

eine außergewöhnlich große und<br />

hubfreudige Sicke spendiert werden.<br />

Optisch erinnert die Quantum an ein<br />

Konzept nach d’Appolito, aber die Beschaltung<br />

der Tiefmitteltöner erfolgt hier<br />

nicht parallel, sondern als 2,5-<strong>Wege</strong>-<br />

Konzept. Das bedeutet, der obere Töner<br />

wird ab 280 Hertz sanft ausgeblendet,<br />

während der untere zusätzlich als Mitteltöner<br />

fungiert. Das vereint die höheren<br />

Bassreserven eines 3-<strong>Wege</strong>-Konzeptes<br />

mit dem guten Rundstrahlverhalten<br />

einer 2-<strong>Wege</strong>-Box. Ein besonderer<br />

Leckerbissen ist im Hochtonbereich verbaut:<br />

Magnat beschichten ihre anerkannt<br />

sanft spielende Gewebekalotte<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Umgefähr auf den Hörer<br />

richten. Hörabstand<br />

mindestens 3 m, in trockenen<br />

Räumen eher mehr.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

mit einer Schicht aus Keramikpartikeln,<br />

die ihr zusätzlich<br />

Härte, Ansprechverhalten<br />

und innere<br />

Dämpfung verleihen soll.<br />

Um die Verzerrungen gering<br />

zu halten, arbeitet<br />

der Einzoll-Hochtöner<br />

auf eine großzügige<br />

Schallführung und wird<br />

von Frequenzen unter<br />

3200 Hz großzügig entlastet.<br />

Entlastung <strong>für</strong> die<br />

Tieftöner verspricht dagegen<br />

das rückwärtige<br />

Bassreflexrohr, das trompetenförmig<br />

und ausgesprochen großzügig verrundet<br />

wurde.<br />

GROSSE VORSTELLUNG<br />

Der Anblick der weißen Keramikchassis<br />

mag einige in highendiger Ehrfurcht vor<br />

dem ersten gehauchten Ton erstarren<br />

lassen – das kümmerte die Magnat aber<br />

kein Stückchen. Sie begann mit einer<br />

großartig rockigen Vorstellung bei Stevie<br />

Ray Vaughans „Pride And Joy“ (MFSL)<br />

und brachte besonders mit ihrem knackig-tiefen,<br />

kickenden Bass selbst die<br />

faulsten Füße im Hörraum zum Mitwippen.<br />

Das steigerte sich noch, wenn der<br />

Lautstärkeregler langsam nach rechts<br />

wanderte und die Quantum gleichbleibend<br />

lässig, dynamisch und sauber auch<br />

Stimmen und E-Gitarre mit einer gehörigen<br />

Portion Energie, doch ohne jede<br />

Lästigkeit projizierte – und die <strong>Musik</strong> dabei<br />

mit einem geradezu zwingenden<br />

Bassfundament antrieb. Diese stürmische,<br />

doch vollkommen saubere Gang-<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

MAGNAT<br />

QUANTUM 805<br />

Audiovox<br />

022 34 / 807-0<br />

magnat.de<br />

2.000 Euro<br />

5 Jahre<br />

18,5 x 103 x 36,5 cm<br />

23,5 kg<br />

• / – / •<br />

Schwarz, Weiß, Palisander<br />

Hochglanz<br />

2,5 <strong>Wege</strong> Bassreflex,<br />

Gewebe-Keramik-Kalotte<br />

ÅSpielfreudige, ausgewogene<br />

und ungemein groß<br />

spielende Box mit direkter<br />

Abbildung und tollem Timing.<br />

Í Braucht gut Hörabstand.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 75<br />

Feindynamik 95<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 90<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

88 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

TESTSIEGER<br />

STANDBOXEN<br />

05/12<br />

24 www.audio.de ›05 /2012


SANDWICH DE LUXE: Auf der weichen Textur des Gewebes bringt Magnat eine härtende<br />

Schicht aus Keramik auf. Die Schallführung ist schon fast hornähnlich geformt.<br />

art behielt sie auch bei ruhigen Aufnahmen<br />

bei, etwa „Falling“ von Julee Cruise<br />

(„Twin Peaks“, OST), wo sie die Frauenstimme<br />

beeindruckend klar und offen,<br />

doch auch sehr nah zum Hörer projizierte.<br />

Zugleich vermochte sie bei klassischen<br />

Aufnahmen (hier Smetanas „Moldau“;<br />

Susskind) die Bühne weit in Breite<br />

und Höhe aufzuspannen, schien dem<br />

Hörer aber eher die Dirigentenperspektive<br />

zu Gehör zu bringen. Eine neutrale,<br />

erstaunlich groß klingende Box, die besonders<br />

Freunde dynamisch-direkter<br />

Spielweise rundum glücklich macht.<br />

VIEL LUFT: Der Reflex arbeitet nach hinten,<br />

die Bodenplatte dient nur der Stabilität und<br />

Zierde. Bi-Wiring-Kabel sind mit dabei.<br />

TECHNIK SPEZIAL: MEMBRANFLÄCHE, HUB, SCHALLDRUCK UND CO.<br />

Warum sind Basstöner oft so groß? Weil<br />

sie gerade im Tiefbass viel Luft verschieben<br />

müssen. Der Schalldruck wird in der<br />

Physik wie jeder Druck in der Einheit Pascal<br />

angegeben. Für akustische Zwecke<br />

rechnet man jedoch einfacher mit der Pegelangabe<br />

in Dezibel – Umrechnungsformel<br />

siehe rechts. Der Schalldruck hängt<br />

(1 m Messabstand und kugelförmige Abstrahlung<br />

vorausgesetzt) von Membranhub,<br />

Membranfläche und Frequenz ab<br />

(siehe Formel unten). Um den doppelten<br />

Schalldruck zu erhalten, kann man also<br />

SCHALLDRUCK (P) IN 1M =<br />

0,037 * FREQUENZ^2 *<br />

MEMBRANFLÄCHE * HUB<br />

ein Chassis wahlweise mit doppelt soviel<br />

Membranfläche ausstatten oder doppelt<br />

so stark auslenken lassen, denn diese<br />

Größen hängen proportional zusammen.<br />

Nicht jedoch bei der Frequenz, denn<br />

mit ihr steigt der Schalldruck im Quadrat!<br />

Ein Tieftöner, der bei 50 Hz einen<br />

bestimmten Schalldruck erreichen soll,<br />

muss also entweder 10000 mal soviel<br />

Hub machen wie ein Hochtöner bei 5000<br />

Hz, oder er muss 10000 mal soviel Membranfläche<br />

haben, um denselben Schalldruck<br />

zu erzeugen! Praxisgerechter ist<br />

natürlich ein Produkt aus beiden Größen,<br />

also 100mal soviel Membranfläche (25<br />

Zentimeter Konusbass gegen 2,5 Zentimeter<br />

Kalotte) und 100mal soviel Hub.<br />

Damit kann man auch die Herausforderung<br />

ersehen, denen sich ein Hersteller<br />

beim Bau von kleinen Basschassis stellt.<br />

SCHALLDRUCKPEGEL (DB) =<br />

20 * LOG10 * SCHALLDRUCK<br />

16 CM<br />

Die vier Basschassis der System<br />

Audio bieten jeweils<br />

gut 50 Quadratzentimeter<br />

effektive Membranfläche,<br />

zusammen also über<br />

200, vergleichbar einem<br />

einzigen 20er-Chassis.<br />

Bei 5 mm Hub wäre der<br />

Pegel bei 50 Hz also bei etwa<br />

99 Dezibel begrenzt – im<br />

Messlabor schaffte die Aura<br />

60 allerdings mehr, weil in diesem<br />

Bereich das Bassreflexrohr verstärkend<br />

wirkt. Auch psychoakustische Fragen<br />

spielen aber eine Rolle: Das menschliche<br />

Gehör ist am empfindlichsten im Bereich<br />

um 1 und um 4 kHz empfindlich, besonders<br />

zu den Bässen fällt das Hörempfinden<br />

und die subjektiv empfundene Lautstärke<br />

bei identischem Schalldruckpegel<br />

drastisch. Deshalb enthalten viele <strong>Musik</strong>stücke,<br />

die auf Basswirkung abzielen,<br />

sei es nun Rock, Pop oder Jazz, auch viel<br />

mehr Energie im Tiefton als im restlichen<br />

Frequenzband. <strong>AUDIO</strong> misst deshalb<br />

den Maximalpegel <strong>für</strong> einen Lautsprecher<br />

auch nur unterhalb 300 Hz, mit frequenzabhängigen<br />

Grenzen <strong>für</strong> Klirr und<br />

Kompression.<br />

8 CM<br />

VERGLEICH: Ein 20er hat etwa die Membranfläche<br />

von vier 12ern. Gemessen wird<br />

der Durchmesser ab Sickenmitte. Effektive<br />

Fläche = Pi / 4 * Durchmesser^2.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

25


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

PSB IMAGINE T TOWER UM 2000 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

Paul Barton, Gründer und seit 40<br />

Jahren Chefentwickler von PSB,<br />

pflegt seit jeher eine etwas andere<br />

Philosophie als seine Mitbewerber. So<br />

konstruierte der Kanadier bereits 1972,<br />

noch als Student, seine ersten Lautsprecher,<br />

weil er als klassischer <strong>Musik</strong>er (er<br />

spielt Violine) mit den am Markt vorhandenen<br />

Modellen unzufrieden war – und<br />

als angehender Ingenieur das notwendige<br />

Fachwissen dazu bereits hatte. Er verzichtet<br />

bis heute bewusst auf riesige,<br />

imageträchtige Super boxen und baut bis<br />

hinauf zum Spitzenmodell, der nur 4600<br />

Euro preiswerten Synchrony One, lieber<br />

Lautsprecher mit bestmöglichem Preis-<br />

Leistungs verhältnis.<br />

Das sachlich gehaltene Äußere seiner<br />

Imagine-Serie weicht aber aus akustischen<br />

Gründen von der einfachsten Bauform,<br />

der eckigen Kiste, ab, denn hier<br />

kennt Barton keine Kompromisse: Die<br />

edel-natürlich furnierten T Tower enthalten<br />

keine geraden Wände, sondern sind<br />

rundherum leicht verrundet, um dem Gehäuse<br />

größtmögliche Stabilität und der<br />

Schallwand ein möglichst homogenes,<br />

nicht von Kanten reflexionen getrübtes<br />

Abstrahlverhalten zu ermöglichen. Auch<br />

in den Membranen steckt High-Tech,<br />

versteift doch Barton seine Polyprolyne-<br />

Membranen bewusst mit einer Schicht<br />

Keramik, um deren Dämpfungseigenschaften<br />

zu optimieren, ohne die Chassis<br />

überdämpft oder „akustisch tot“ klingen<br />

zu lassen. Beim Hochtöner entschied<br />

er sich <strong>für</strong> eine Titankalotte im 25-mm-<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Genau auf den Hörer<br />

richten, in trockenen<br />

Räumen etwas zu matt.<br />

Hörabstand flexibel.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

Format, die er in jahrelanger<br />

Mess-, Hör- und Simulationsarbeit<br />

mit vorgesetzter<br />

Schalllinse und<br />

kleinem Gummi-Waveguide<br />

immer weiter verbesserte.<br />

Die Imagine T<br />

läuft formal als 2,5-<strong>Wege</strong>-<br />

Box, wobei Barton dank<br />

steiler Weichen seinem<br />

Hochtöner eine außergewöhnlich<br />

tiefe Einsatzfrequenz<br />

von 1800 Hz zumuten<br />

kann – wohingehen<br />

die Tiefmitteltöner<br />

bis etwa 800 Hz parallel spielen und sich<br />

erst dann ihre <strong>Wege</strong> scheiden. Das soll<br />

in Kombination mit der verrundeten<br />

Schallwand <strong>für</strong> ein homogenes und bestmögliches<br />

Rundstrahlverhalten sorgen.<br />

FEINSTES AUS KANADA<br />

Die komplexen Chorszenen in Wagner<br />

„Parsifal“ (Janowski) waren gleich der<br />

erste Prüfstein <strong>für</strong> die kleine PSB – und<br />

sie meisterte ihn mit Zurückhaltung und<br />

VERSTÄRKER-EMPFEHLUNG<br />

Mit sanfter Impedanz und hohem Kennschalldruck<br />

empfiehlt sich die PSB <strong>für</strong> viele Röhren,<br />

sie harmonierte im Test auch mit schwachen<br />

Exemplaren. Ebenso gut passt sie zu weniger<br />

stabilen Digitalendstufen wie den Dynavox.<br />

DYNAVOX ET-100, <strong>AUDIO</strong> 5/12<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

EMPFEHLUNG<br />

RÖHRENFREUNDLICH<br />

PSB<br />

IMAGINE T TOWER<br />

PSB Deutschland<br />

0700 / 7720 0000<br />

psb-lautsprecher.de<br />

2.000 Euro<br />

5 Jahre<br />

21 x 94,5 x 34,5 cm<br />

18,5 kg<br />

• / – / •<br />

Esche schwarz, Kirsche,<br />

Walnuss, Hochglanz<br />

Schwarz/Weiß<br />

2,5 <strong>Wege</strong> Bassreflex<br />

Bassreflexrohr optional<br />

verschiebar<br />

ÅRäumlich stimmige, sehr<br />

natürliche und feine Box,<br />

sehr musikalisch auch mit<br />

Röhren.<br />

Í Könnte manchmal etwas<br />

mehr Attacke bieten.<br />

Neutralität (2x) 95<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 95<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 80<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

87 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

05/12<br />

26 www.audio.de ›05 /2012


DOPPEL-ROHR Die beiden<br />

Reflexrohre lassen sich einzeln verschließen,<br />

um raumbedingtes<br />

Bassdröhnen zu reduzieren.<br />

Perfektion. Ohne jede Aufdringlichkeit<br />

leuchtete sie den weiten Raum der Berliner<br />

Philharmonie in alle Richtungen aus,<br />

folgte dem Chor präzise und transparent,<br />

ohne einzelne Stimmen in den Vordergrund<br />

zu stellen. Dazu malte sie ausgesprochen<br />

neutrale, stimmige und eher<br />

sanfte Klangfarben, die Lust auf stundenlanges<br />

Hören machten – allerdings<br />

dynamischen Ausbrüchen auch betont<br />

die Aggressivität nahmen.<br />

Diesen Charakter behielt sie auch bei<br />

Jazz und Rock bei: Grover Washingtons<br />

„Mister Magic“ atmete vom ersten Takt<br />

an schummrig-gemütliche Jazzclub-<br />

GUMMI-FÜHRUNG: In Schalllinse und<br />

Waveguide der Kalotte steckt jahrzehntelanges<br />

Akustik-Know-How von PSB.<br />

Atmosphäre. Ohne übertriebenen Nachdruck<br />

im Tiefbass swingte die PSB die<br />

dazugehörigen Rhythmen zum eher<br />

sanft in den Raum projiziertem Saxophon.<br />

Mit einer ähnlichen Transparenz<br />

und superber Raumdarstellung rockten<br />

die Scorpions ihre Unplugged-Versionen<br />

(„Acoustica“), wobei besonders die<br />

stimmige Darstellung der Akustikgitarren<br />

und die betont ruhige Hand der Rhythmusgruppe<br />

die Hörer begeisterten.<br />

Eine Box gerade <strong>für</strong> alle, die auf höchste<br />

Neutralität und Präzision Wert legen,<br />

aber Seidigkeit und Wärme ebenso zu<br />

schätzen wissen.<br />

_07ZFQ_Ultrasone_Audio_0512.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. Mar 2012 10:21:06<br />

Signatur des<br />

Klangs<br />

Professionelle<br />

Kopfhörer von Ultrasone.<br />

Präzision<br />

bis ins Detail<br />

ist unser Markenzeichen.<br />

Testen<br />

Sie selbst auf der<br />

High End<br />

in München<br />

vom 3.5. bis 6.5.2012<br />

Tel. 08158-90780<br />

www.ultrasone.com


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

SYSTEM <strong>AUDIO</strong> AURA 60 UM 1850 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Parallel zur Wand oder<br />

minimal anwinkeln.<br />

Hörabstände 2-3,5 m ideal.<br />

Wandnah etwas fett.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

W<br />

enn Dänemark <strong>für</strong> zwei Dinge<br />

bekannt ist, dann <strong>für</strong> geradliniges,<br />

nie aus der Mode geratenes<br />

Interieur-Design auf der einen –<br />

und <strong>für</strong> besonders wohlklingende Lautsprecher<br />

auf der anderen Seite. Ole<br />

Witthøft machte sich vor über 25 Jahren<br />

daran, beides zu verbinden – und<br />

schwamm in den 1980ern bewusst gegen<br />

den Zeitgeist, der immer breitere<br />

Boxen, immer mehr Chassis und größere<br />

Bässe verlangte. Er baute dagegen<br />

elegante, geradlinige und auch technisch<br />

möglichst einfach-homogen aufgebaute<br />

Speaker, ganz im Geist der damals gerade<br />

aufstrebenden Mini-Monitore.<br />

Die Geschichte sollte ihm Recht geben:<br />

Heute bauen selbst viele der highendigsten<br />

Manufakturen schmale Boxen.<br />

Wobei Witthøft gerne einen Schritt weiterging:<br />

Seine Aura 60 dürfte mit 14,5<br />

Zentimetern eine der schmalsten Boxen<br />

am Markt sein, die mit einer nicht beschnittenen<br />

Tieftonwiedergabe aufwarten<br />

kann. Seine Konuschassis messen<br />

dabei nur elf Zentimeter Durchmesser<br />

inklusive Korb, und nur mit einer ausgeklügelten<br />

Beschaltung kann er sie<br />

zugleich zu mannhaftem Tiefgang wie<br />

zu ordentlichen Pegeln bringen: Vier der<br />

Töner bespielen nur den Bass und Grundton<br />

und können – weil das menschliche<br />

Gehör hier weniger empfindlich gegenüber<br />

Klirr ist – bis an die Grenze des<br />

Machbaren gehen. Ein fünfter Konus,<br />

technisch identisch, übernimmt nur den<br />

oberen Mittelton und den Präsenzbereich<br />

ab 700 Hz, muss<br />

deshalb nur minimale<br />

Hübe vollführen und<br />

bleibt auch unter Stress<br />

völlig sauber. Ein weiterer<br />

Vorteil: Das Rundstrahlverhalten<br />

des kleinen<br />

Mitteltöners bleibt<br />

homogen, der Hochtöner<br />

muss erst bei 3500<br />

Hz einsetzen. Die<br />

25-Millimeter-Gewebekalotte<br />

könnte deshalb<br />

auch ohne Schallführung<br />

arbeiten, allerdings set-<br />

zen die Entwickler bei System Audio zur<br />

Reduzierung von Kantenreflexionen<br />

trotzdem eine solche ein. Denn bei einer<br />

so schmalen und eckigen Box bestünde<br />

ansonsten die Gefahr, dass der seitlich<br />

vom Hochtöner abgestrahlte Schall zu<br />

Beugungen und Reflexionen führt.<br />

KEIN SUBWOOFER, NIRGENDS ...<br />

Kann ein Quartett so kleiner Bässe ein<br />

erwachsenes Exemplar wirklich ersetzen?<br />

Es kann! Die Aura 60 schob bei Stevie<br />

Ray Vaughans „Mary Had A Little<br />

Lamb“ bei jedem Schlag der Bassdrum<br />

eine beeindruckende Basswelle in den<br />

Hörraum, so dass man sich unwillkürlich<br />

fragte, ob hier nicht ein Subwoofer zusätzlich<br />

am Werke war. War er natürlich<br />

nicht. Dazu drehte sie auch in den anderen<br />

Frequenzbereichen richtig auf und<br />

präsentierte schon bei Zimmerlautstärke<br />

ein strukturell stimmiges, homogenes<br />

und energetisches Klangbild mit wahrhaft<br />

audiophiler Auflösung. Die behielt<br />

sie – Bewohner von Mietwohnungen<br />

KLEINE PEGEL<br />

STECKBRIEF<br />

SYSTEM <strong>AUDIO</strong><br />

AURA 60<br />

dB<br />

GROSSER KLANG<br />

Vertrieb<br />

Connect Audio<br />

064 34 / 5001<br />

www.<br />

connectaudio.de<br />

Listenpreis<br />

1.850 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

14,5 x 113 x 27,5 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Weiss matt, Ebenholz, Kirsche,<br />

Ahorn, Esche schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 3 <strong>Wege</strong>-Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Sandkammer zum Beschweren<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr erwachsen klingende,<br />

detailverliebte Box<br />

mit tollem Fundament, leise<br />

wie laut sehr spielfreudig.<br />

Í Klassische Stimmen etwas<br />

artifiziell.<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 85<br />

Feindynamik 95<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

85 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

28 www.audio.de ›05 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

wird es freuen – bei allen Pegeln bei,<br />

was sie auch zur idealen Partnerin <strong>für</strong><br />

leise <strong>Musik</strong>sessions in den Abendstunden<br />

macht.<br />

Die feindynamische Ansprache, das riesige<br />

Fundament und die extrem saubere<br />

Auflösung beeindruckten auch bei klassischen<br />

Werken wie Mahlers 4. Sinfonie<br />

(Jansons) – hier überzeichnete allerdings<br />

die Aura 60 leicht die Klangfarben und<br />

übertrieb es etwas mit der Deutlichkeit<br />

der Gesangsstimmen. Bei eher sanft<br />

aufgenommenen Pop-, Rock- und Soul-<br />

Scheiben wie Marvin Gayes „What’s<br />

Going On“ dagegen wendete sie das<br />

zum Vorteil, betonte den knackigen<br />

Groove, zeichnete die Details besonders<br />

genau nach und ließ die historische<br />

Scheibe in neuer Größe erklingen.<br />

Die schmale System Audio ist eine<br />

ernstzunehmende HiFi-Box, die aber<br />

auch verdammt viel Spaß machen kann.<br />

FORMSACHE: Die Gewebekalotte ist in<br />

einer leichten Schallführung eingebaut, um<br />

die Abstrahlung stetig zu machen.<br />

KLEINER BASS: Dank Langhub-<br />

Schwingspule können die 11er<br />

erstaunlichen Schalldruck mobilisieren.<br />

_07ZMP_Bose_blueth2_Anz_<strong>AUDIO</strong>_5_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. Mar 2012 14:07:04<br />

Bei<br />

Veränderung...<br />

...passt<br />

es sich<br />

an!<br />

NEU<br />

Passt sich den Umgebungsgeräuschen<br />

an.Automatisch.<br />

Nur das Bose ® Bluetooth ® Headset<br />

Serie2verfügt über die Adaptive<br />

Audio Adjustment Technology, so dass Sie<br />

Ihren Gesprächspartner in bislang unerreichter<br />

Klangqualität mühelos verstehen können – auch wenn<br />

sich die Lautstärke Ihrer Umgebung verändert. Und dank<br />

des lärmidentifizierenden Mikrofons hört Ihr Gesprächspartner<br />

deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />

in Ihrer Umgebung, selbst wenn es windig oder laut ist. Ihre<br />

Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />

Designs und der weichen StayHear ® Ohreinsätze sitzt das<br />

Headset auch über Stunden bequem im Ohr und ist über<br />

die intuitiven Steuertasten äußerst leicht zu bedienen. Und<br />

wenn Sie gerade nicht telefonieren, nutzen Sie es einfach <strong>für</strong><br />

die Wiedergabe von Podcasts, GPS Navigationshinweisen<br />

und anderen mobilen Media-Inhalten über das A2DP-Profil.<br />

Kein anderes Bluetooth ® Headset hat so viel zu bieten.<br />

Kennziffer<br />

12AKAUD014<br />

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Die Bluetooth ® Wortmarke ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen der Bluetooth<br />

SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die<br />

Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.<br />

Bose ® Bluetooth ® Headset Serie2<br />

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Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

NEAT MOTIVE 1 UM 1950 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

10-20 Grad am Hörer vorbei<br />

richten, Hörabstände 2-3 m<br />

sind ideal. In mittleren<br />

Räumen nicht so bassmächtig.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

D<br />

ie kleinste Standbox des Tests<br />

kommt vom englischen Spezialisten<br />

Neat. Die Entwickler dieser<br />

kleinen, feinen Manufaktur machen<br />

vieles anders als die Konkurrenz. Das gilt<br />

in besonderem Maße <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

der Hochtonkonstruktion, auf die<br />

sie bei ihrer Motive 2 enormen Wert legten:<br />

Die Titankalotte ist invers geformt<br />

und soll von der etwas kleineren Schwinspule<br />

laut Hersteller harmonischer angetrieben<br />

werden als eine konventionelle<br />

Kalotte. Statt einer Gummisicke setzt<br />

sich im Neat-Modell die Metallmembran<br />

mit einer speziellen Prägekonstruktion<br />

fort und wird von einer flachen Schaumstoffsicke<br />

gehalten. Auf eine Schallführung<br />

in Form eines Horntrichters verzichteten<br />

die Engländer – stattdessen<br />

harmonisiert eine Konstruktion aus Spezial-Schaumstoff<br />

das Abstrahlverhalten<br />

und vermindert sowohl Reflexionen des<br />

Hochtonschalles an der Schallwand wie<br />

auch die als klangschädlich bekannten<br />

Kantenreflexionen, indem der parallel<br />

zur Schallwand abgestrahlte Schall deutlich<br />

bedämpft wird.<br />

Der Übergang zwischen Hochtöner und<br />

Tiefmitteltöner erfolgt mit einer flachen<br />

Weiche, die im Übergangsbereich wie<br />

ein Filter 1. Ordnung wirkt. Das hält Phasenfehler<br />

minimal, bewirkt aber auch,<br />

dass die Chassis in einem gewissen Frequenzbereich<br />

parallel spielen. Um hier<br />

Interferenzen zu vermeiden, wurde die<br />

ganze Box leicht nach hinten angewinkelt,<br />

so dass immer der optimal sich addierende<br />

Schall zum Hörer<br />

gelangt. Die beiden<br />

Konustöner im 12-Zentimeter-Format<br />

sind mit<br />

Polypropylen-Membranen<br />

ausgestattet und zugunsten<br />

eines homogenen<br />

Abstrahlverhaltens<br />

unterschiedlich angesteuert.<br />

Unterstützt werden<br />

sie von einem Bassreflexrohr,<br />

dass sich den<br />

neugierigen Blicken jedoch<br />

vollständig verbirgt<br />

– es sitzt im Bodensockel<br />

der Box und ist außergewöhnlich tief,<br />

unterhalb der Einbauresonanz der Tieftöner,<br />

abgestimmt.<br />

LEISE UND LAUT<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Tester ließen zunächst Vorsicht<br />

walten und kontrollierten bei kaum<br />

aufgedrehtem Pegel die Funktion der<br />

kleinen Neat. Und vernahmen Erstaunliches:<br />

Bereits kurz oberhalb der Hörschwelle<br />

legte die kleine Box bei Diana<br />

Kralls „Live In Rio“ ein atmosphärisch<br />

dichtes, homogenes und rhythmisch zusammenhaltendes<br />

Klangbild vor. Beeindruckend<br />

vor allem, wie selbstverständlich<br />

detailreich und homogen sie die<br />

Stimme in den Raum stellte und in allen<br />

Lagen mit wohldosierter Feindynamik<br />

agierte, wo man bei anderen Boxen,<br />

selbst der anerkannt genau agierenden<br />

Magnat, noch deutlich mehr Pegel<br />

geben musste. Die ideale Box also <strong>für</strong><br />

Leisehörer – aber nicht nur. Denn wenn<br />

<strong>Musik</strong> mit extremen Unterschieden zwischen<br />

Pianissimo und Fortissimo im<br />

STECKBRIEF<br />

NEAT ACOUSTICS<br />

MOTIV 1<br />

dB<br />

Vertrieb<br />

Input Audio<br />

043 46 / 60 06 01<br />

GROSSER KLANG<br />

www.<br />

inputaudio.de<br />

Listenpreis<br />

1.950 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

16 x 92,5 x 20 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Eiche, Walnuss, Ahorn,<br />

Kirsche, Palisander, Esche<br />

schwarz, Schleiflack weiss<br />

Arbeitsprinzipien 2,5 <strong>Wege</strong> Bassreflex<br />

Inverskalotte<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅWunderbar feinaufgelöste,<br />

homogene und weiträumig<br />

spielende Box, auch leise<br />

vollmundig und detailreich.<br />

Í Bass wenig kraftvoll,<br />

bei hohen Pegeln nicht so<br />

farbstark.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 85<br />

Maximalpegel 65<br />

Bassqualität 70<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

86 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

KLEINE PEGEL<br />

30 www.audio.de ›05 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Player rotierte – hier Verdis „Requiem“<br />

(Pappano), gönnte die Neat auch großen<br />

Orchester- und Chorapparaten den richtigen<br />

Raum und die adäquaten Ausbreitungsmöglichkeiten.<br />

Sie leuchtete<br />

Klangfarben wunderbar aus, folgte mit<br />

superber Detailtreue auch kleinsten<br />

Bewegungen des Orchesters, ohne den<br />

Überblick <strong>für</strong> das große Ganze zu verlieren.<br />

Allenfalls bei echten Bassattacken,<br />

etwa der Pauken, erreichte sie nicht<br />

ganz den Nachdruck der größeren Konkurrenz.<br />

Das sorgte bei Mark Egans<br />

„Truth Be Told“ (Zyx) zwar nicht <strong>für</strong> das<br />

beeindruckende Bassgewitter wie von<br />

größeren Boxen gewohnt, da<strong>für</strong> aber <strong>für</strong><br />

eine saubere, stimmungsvolle und groovige<br />

Club-Atmosphäre, welche die Neat<br />

in stundenlanger Feinarbeit zu gestalten<br />

wusste. Eine Box <strong>für</strong> Leisehörer und Genießer<br />

– aber auch Freunde dynamischer<br />

und detailreicher Klänge.<br />

TECHNOLOGIE-TRÄGER: Die Titan-<br />

Inverskalotte ist außen zur Stabilisierung<br />

geprägt und wird nur von der Schaumstoff-<br />

Sicke gehalten.<br />

ALTER VÄTER SITTE: Die Frequenzweiche<br />

ist frei verdrahtet, die Bauteile<br />

werden mit Kleber fixiert und beruhigt.<br />

MESSLABOR<br />

Dass die Magnat ihr Plus an Membranfläche bei Tiefgang und<br />

Maximalpegel ausspielt, verwundert nicht: 32 Hz (-6dB) und 107,5<br />

Dezibel sind auch deutlich größeren Boxen würdig. Bedenkt man<br />

aber, wie klein die Tieftöner der System Audio sind, reizt sie mit 43<br />

Hz und 100 (im Tiefbass 104) dB die Physik noch weiter aus. Bei der<br />

PSB ist es umgekehrt: Sie ist im Tiefbass bei 104 Dezibel begrenzt,<br />

spielt oberhalb 80 Hz dagegen bis zu 107 dB klirr- und kompressionsarm<br />

(bei ebenfalls 43 Hz Tiefgang). Erstaunlich ihre Kombination<br />

aus sanftem Impedanzverlauf und hohem Kennschalldruck – technisch<br />

gesehen ein potenzieller Spielpartner <strong>für</strong> sehr viele Röhren.<br />

Die Neat liefert mit 96 dB etwas weniger Schalldruck, kommt da<strong>für</strong><br />

trotz des kleinsten Gehäuses mit 39 Hz tiefer als die Konkurrenz.<br />

Magnat Quantum 805<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

neat acoustics motive 1 Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

PSB Speakers Imagine T<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

System Audio aura 60<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Magnat Quantum 805 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

neat acoustics motive 1 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

PSB Speakers Imagine T Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

System Audio aura 60 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

MAGNAT QUANTUM 805<br />

Neutral und tiefreichend mit<br />

sanft fallendem Bass, recht<br />

breiter Übergangsbereich zwischen<br />

Mittel- und Hochton. Vorbildlich<br />

geringer Klirr, selbst im<br />

Bassbereich kaum relevant.<br />

AK: 56<br />

4 Ohm<br />

NEAT MOTIVE 1<br />

Oberbassbetonung, sonst vorbildlich<br />

neutral. Recht tief, aber<br />

geringer Kennschalldruck.<br />

Mittelhochtonbereich gleichmäßig<br />

sauber, im Bass recht<br />

früh ansteigender Klirr.<br />

AK: 75<br />

4 Ohm<br />

PSB IMAGINE T<br />

Ausgewogen mit minimaler<br />

Mittensenke, recht tief, rasch<br />

fallender Bass. Sehr sanfte Impedanz<br />

bei hohem Kennschalldruck.<br />

Klirr durchgehend gering,<br />

auch im Oberbass.<br />

AK: 59<br />

6 Ohm<br />

SYSTEM <strong>AUDIO</strong> AURA 60<br />

Ausgewogen mit kräftigem,<br />

tiefem Bass, Mitten/Höhen<br />

seitlich neutral. Mittelhochton<br />

und Tiefbass ziemlich sauber,<br />

im Oberbass etwas rasch<br />

ansteigender Klirr.<br />

AK: 68<br />

4 Ohm<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

31


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

T+A KS 350 UM 2000 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

10-20 Grad am Hörer vorbei<br />

richten, Hörabstand bis 3 m.<br />

In trockenen Räumen zu<br />

wenig präsent, wandnah fett.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

Vom Reigen der Hersteller, die ihre<br />

schlanken Schönheiten mit allerlei<br />

Holzfurnieren zieren, setzen<br />

sich die Herforder von T+A bewusst ab:<br />

Aluminium, sowohl in der silbernen<br />

Natur- als auch in der schwarz eloxierten<br />

Variante, ziert das Äußere der neuen,<br />

KS 350 genannten Standbox, die damit<br />

optisch mit dem All-in-one-Player Caruso<br />

am besten harmoniert, aber sich auch<br />

den hauseigenen K- und E-Serien bestens<br />

anpasst.<br />

Dabei gibt es auch handfeste akustische<br />

Gründe <strong>für</strong> Aluminium als Gehäusematerial,<br />

gerade wenn man eher zierliche<br />

Boxen konstruieren will: Es ist steifer<br />

als Holz und benötigt bei ähnlicher<br />

Gehäusestabilität nur ein Bruchteil an<br />

Wandstärke. So kann das Bruttovolumen<br />

kleiner und das akustisch wirk same<br />

Innenvolumen größer gewählt werden.<br />

Das Problem der aufwändigeren Verarbeitung<br />

(akustisch dichtes Verkleben<br />

ist kompliziert) löste T+A, indem man<br />

das ganze Gehäuse als großes Strangguss-Profil<br />

herstellen lässt – nur Bodenund<br />

Deckenplatte sowie Schallwand<br />

werden nachträglich montiert. Auf letzterer<br />

sitzen fünf Chassis, die als 3-<strong>Wege</strong>-Konzept<br />

beschaltet werden: ein Ringradiator,<br />

der mit 35 Millimetern nominell<br />

sehr groß ausfällt, aber effektiv nur rund<br />

um seine 25 mm große Schwingspule<br />

nennenswert Schalldruck abgibt. In der<br />

Mitte ist die Membran fixiert, so dass<br />

Partialschwingungen und Membranresonanzen<br />

keine Chance haben. Während<br />

diese Art von Hochtönern<br />

unter Entwicklern<br />

als zickig gilt, gibt sich<br />

das T+A-Modell völlig<br />

unprätentiös und erlaubt<br />

eine niedrige Trennfrequenz<br />

von 2200 Hz,<br />

ohne auch nur eine Spur<br />

erhöhten Klirrs zu zeigen.<br />

Die vier Konustöner<br />

sehen vom Korb her ähnlich<br />

aus, doch arbeiten<br />

sie komplett unterschiedlich<br />

– die Frequenzweiche<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />

VIELE TEILE: Feine Folienkondensatoren<br />

und Luftspulen liegen im Signalweg, Elkos<br />

und Ferritspulen in parallelen Filterzweigen.<br />

drei von ihnen den Bass und Grundton<br />

bis 300 Hertz bearbeiten, ein vierter <strong>für</strong><br />

Mittelton und Präsenz zuständig ist.<br />

Letzterer kann so unbeeindruckt von<br />

schwerer Bassarbeit frei und klirrarm<br />

schwingen, wozu ihm auch ein separates<br />

abgerundetes Gehäuse im Gehäuse<br />

hilft. Eine neu entwickelte Sandwich-<br />

Spezialmembran verhilft besonders<br />

dem Mitteltöner zu einer resonanzärme-<br />

STECKBRIEF<br />

T+A<br />

KS 350<br />

Vertrieb<br />

T+A<br />

052 21 / 76 76-0<br />

www.<br />

taelektroakustik.de<br />

Listenpreis<br />

2.000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

15 x 91 x 24 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / – / –<br />

Farben<br />

Alu silber/schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 3-<strong>Wege</strong>-Bassreflex, Ringradiator<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅBetont warme, unaufdringliche<br />

und sanfte Box mit<br />

weiter Raumabbildung.<br />

Í Nicht so dynamisch und<br />

anspringend, im Tiefbass<br />

fehlt etwas an Kraft.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 85<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

85 PUNKTE<br />

GUT<br />

32 www.audio.de ›05 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

EIGENHEIM: Der Mitteltöner hat sein<br />

eigenes, extra bedämpftes Volumen.<br />

Seine Membran ist vielfach geprägt,<br />

um die Stabilität zu erhöhen und<br />

Partialschwingungen zu bedämpfen.<br />

nen, sauberen Wiedergabe, indem Partialschwingungen<br />

durch geprägte Unterbrechungen<br />

der Membran auf selbiger<br />

bedämpft werden, ohne zugleich den<br />

idealerweise kolbenförmigen Hub der<br />

Konstruktion zu gefährden. Die Schwing-<br />

MESSLABOR<br />

Mit 37 Hz (-6dB) reicht die T+A erstaunlich<br />

tief, entsprechend geringer fällt ihr<br />

Maximalschalldruck im Tiefbass aus<br />

(97dB bzw. 100 dB oberhalb 100Hz). Höhen-<br />

und Bassbetonung lassen sich durch<br />

Aufstellung geschickt nivellieren.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

T+A KS 350<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

T+A KS 350<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

T+A KS 350<br />

Sehr tief, noch ausgewogen mit leichter<br />

Bassbetonung und Brillanzsenke, Höhen<br />

seitlich ausgewogener. Mittelhochton<br />

sehr sauber, Oberbass etwas erhöhter,<br />

aber sanft steigender Klirr.<br />

fläche ist so stabil, dass sie auch bei den<br />

drei Tieftönern eingesetzt wird, die<br />

prinzipbedingt deutlich höhere Hübe<br />

bringen müssen. Im Tiefbass werden<br />

sie von einem frontseitigen Reflexrohr<br />

unterstützt, das bei extrem tiefen 42 Hz<br />

abgestimmt ist.<br />

DIE KLEINSTE GROSS<br />

Was die zierliche T+A bei Madonnas<br />

„Ray Of Light“ an Bassgewalt entfesseln<br />

konnte, war nichts weniger als beeindruckend.<br />

Sie klang massig und souverän<br />

wie eine ganz Große, auch wenn sich ihr<br />

Tiefbass eher an Geschmäcker mit einem<br />

Faible <strong>für</strong>s Voluminöse richtete und<br />

weniger präzise den Schlägen der elektronischen<br />

Bassdrums folgen konnte.<br />

Diesem Stil folgte auch der Gesamtcharakter<br />

der Box: Stimmen klangen betont<br />

weich und schmeichlerisch, zuweilen<br />

gehaucht, selbst die mitunter scharf aufgenommenen<br />

Bläserattacken in Marla<br />

Glens „Best Of“ meisterte sie mit warmem<br />

Timbre, setzte aber auch auf Gemütlichkeit.<br />

Wer es gerne schnell, dynamisch<br />

und mitunter aggressiv mag, den<br />

wird die T+A vermutlich nicht erwärmen.<br />

Wer sich dagegen eher zurücklehnt und<br />

Klassik-Perlen wie Wagners „Parsifal“<br />

auf SACD (Janowski) entspannt aus der<br />

virtuellen 15. Reihe hört, den könnte die<br />

kleine Alu-Box glücklich machte. Geradezu<br />

atemberaubend weit, breit und<br />

opulent ihr Abbild der Berliner Philharmonie<br />

– insbesondere den herausragenden<br />

Chor servierte sie wohltuend dezent-subtil,<br />

distanziert und voluminös.<br />

Eine Box <strong>für</strong> ruhige und lange Stunden,<br />

bei denen man nie das Gefühl hat, genervt<br />

zu werden oder eine zu kleine Box<br />

erworben zu haben.<br />

FAZIT<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Wer wie wir Tester einen eigenen<br />

Hörraum hat, greift gern zu größeren<br />

Lautsprechern und fährt sie<br />

dann auch richtig aus. Doch die<br />

Realität in den meisten Wohnzimmern<br />

sieht bekanntlich anders aus.<br />

Wichtig ist, dass sich die neue Box<br />

harmonisch in ihre Umgebung einfügt.<br />

Wer trotz schmalen Maßen<br />

nicht auf großes Konzert mit Dynamik<br />

verzichten will, <strong>für</strong> den ist die<br />

System Audio erste Wahl. Sie spielt,<br />

ebenso wie die Neat, auch leise<br />

ganz groß – ein in Mietwohnungen<br />

wichtiger Faktor. Ein Geheimtipp ist<br />

die PSB – <strong>für</strong> Röhrenbesitzer wie <strong>für</strong><br />

Freunde sanfterer Wiedergabe.<br />

Wer’s dynamisch mag und ein Eigenheim<br />

mit Platz hat: Voilà, die Magnat<br />

macht keine Kompromisse und<br />

ist die Beste unter den schmalen.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

33


Digital-Quellen › <strong>Musik</strong>server<br />

Kassler Ripchen<br />

Mit dem Chronolog baut der deutsche Hersteller Trigon eine Universal-Digitalquelle<br />

erster Güte: Äußerlich dominiert Einfachheit und mechanische Präzision, hinter den<br />

Kulissen trifft Computertechnik auf klassisches HiFi-Handwerk.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Test<br />

<strong>Musik</strong>server mit automatischem Ripping<br />

Trigon Chronolog 4800 €<br />

34 www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › <strong>Musik</strong>server<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, B. Rietschel<br />

Die Ankündigung dieses Tests im<br />

letzten Heft enthielt einen kleinen<br />

Fehler – der dem Kasseler<br />

Hersteller Trigon dennoch sofort auffiel:<br />

Da stand, die Hessen hätten einen eigenen<br />

Netzwerkplayer entwickeln lassen<br />

– korrekt hätte es entwickelt heißen müssen.<br />

Wenn man auf ein Produkt so stolz<br />

ist wie Rainer Reddemann und Fiete<br />

Mieglitz, macht das einen großen Unterschied.<br />

Schließlich ist Reddemann nicht<br />

nur Geschäftsführer bei Trigon, sondern<br />

zeichnet auch <strong>für</strong> die Audio-Platine des<br />

Chronolog verantwortlich. Und Mieglitz<br />

ist kein externer Dienstleister, sondern<br />

seit Jahren festes Mitglied im kleinen,<br />

feinen Trigon-Team, zuständig <strong>für</strong> alles,<br />

was sich programmieren lässt.<br />

Der Chronolog beschäftigt ihn schon<br />

seit Jahren – einen <strong>Musik</strong>server mit<br />

automatischer Ripfunktion, intelligenter<br />

Metadatenpflege und einem Höchstmaß<br />

an Zukunftssicherheit ohne Rückgriff<br />

auf vorgefertigte Lösungen zu entwickeln,<br />

ist keine Aufgabe, die man mal<br />

eben nebenher erledigt.<br />

Netzwerkplayer und <strong>Musik</strong>server unterscheiden<br />

sich von klassischen HiFi-<br />

Geräten vor allem dadurch, dass sie mitwachsen<br />

und sich kontinuierlich weiterentwickeln<br />

können – dies sogar müssen.<br />

Damit der Chronolog auf viele Jahre<br />

flexibel bleibt, wählte Mieglitz als technische<br />

Plattform ein PC-Board mit energiesparendem<br />

Atom-Dualcore-Prozessor<br />

und geräuschloser Kühlung. Ein<br />

Linux-Betriebssystem und Software auf<br />

Open-Source-Basis soll dabei ein<br />

Höchstmaß an Freiheit garantieren. Der<br />

Benutzer bekommt vom IT-Hintergrund<br />

freilich nur wenig mit: Er sieht schicke<br />

grafische Bedienoberflächen – gleich<br />

drei verschiedene, je nachdem, wo und<br />

wie er den Player steuert.<br />

Im einfachsten Fall benutzt er dazu die<br />

wenigen Tasten und das Matrixdisplay<br />

an der Gerätefront. So lassen sich bereits<br />

Alben aussuchen und starten, oder auch<br />

Einstellungen in den ausgedehnten<br />

Optionsmenus ändern. Schöner und<br />

übersichtlicher wird’s, wenn man dem<br />

Chronolog einen Monitor zur Seite stellt,<br />

anschließbar via DVI oder HDMI: Nun erscheinen<br />

die Menüs in Full-HD-Qualität,<br />

mit animierten Übergängen und Foto-<br />

Hintergründen und mit blitzartigem Ansprechen<br />

selbst beim Stöbern in riesigen<br />

Bibliotheken.<br />

Die eleganteste Steuer-Option <strong>für</strong> den<br />

Alltag ist aber das Web-Interface – schon<br />

weil es sich aufs Wesentliche konzentriert<br />

und die beim TV-Menü manchmal<br />

verwirrende Optionenvielfalt ausblendet.<br />

Es lässt sich mit jedem PC, Tablet<br />

oder Smartphone verwenden, solange<br />

darauf ein Web-Browser läuft.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

35


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

NICHT NUR FÜR REGGAE:<br />

Der 64GB-Speicher von Kingston<br />

lässt sich auf Wunsch (und gegen<br />

Bezahlung) in ein größeres SSD<br />

oder auch eine 2,5-Zoll-Harddisk<br />

tauschen – eine externe NAS<br />

ist aber meist sinnvoller. In der<br />

Abschirm schatulle rechts<br />

logiert die Wandler- und<br />

Analogplatine.<br />

Einen Internetzugang braucht man zum<br />

normalen Hören natürlich nicht – benötigt<br />

wird er aber (logischerweise) <strong>für</strong>s<br />

Webradio und zum Rippen von CDs.<br />

FEIN GERIPPT FÜR ALLE PLAYER<br />

Eine neue Scheibe ins Festplatten-Archiv<br />

zu überführen geht denkbar einfach:<br />

CD ins Slot-Laufwerk schieben, im<br />

Hauptmenü „CD kopieren“ auswählen,<br />

fertig. Neben den üblichen Metadaten<br />

holt der Chronolog auch Covermotive<br />

aus dem Web und legt sie als Bilddatei<br />

mit in den Album-Ordner; die Regeln zur<br />

Benennung der neuen Dateien kann der<br />

User dabei selbst festlegen. Das ist<br />

schon deshalb wichtig, weil der Chronolog<br />

seine Rip-Resultate in erster Linie<br />

auf externen Laufwerken ablegen soll –<br />

etwa auf einer NAS, die dann über ihre<br />

eigene Mediaserver-Funktion auch<br />

beliebige andere Netzwerkspieler im<br />

selben Haushalt versorgen könnte.<br />

Intern besitzt der Chronolog serien mäßig<br />

keine Festplatte, sondern einen lautlosen,<br />

zuverlässigen SSD-Speicher mit<br />

64GB Kapazität, der neben dem Betriebssystem<br />

auch einen Teil der <strong>Musik</strong>sammlung<br />

horten kann. Wo die <strong>Musik</strong><br />

letztlich lagert, und ob der Chronolog sie<br />

überhaupt selbst gerippt hat, ist sekundär<br />

– auch bereits existierende Sammlungen<br />

integriert der Player gern in seine<br />

Auswahllisten, wenn man ihm den Pfad<br />

zum entsprechenden Laufwerk verrät.<br />

Spielt man dann ein Album an, tauchen<br />

auf dem Schirm des Web-Controllers<br />

nicht nur Cover und Trackliste auf, sondern<br />

auch eine ausführliche Biografie<br />

des jeweiligen Künstlers – der sicher<br />

auch sehr damit einverstanden wäre,<br />

wenn er wüsste, dass sein Werk auf<br />

dem Trigon genau so wiedergegeben<br />

wird, wie er das geplant hat: in jeder erdenklichen<br />

Auflösung bis 24bit/192kHz,<br />

in jedem sinnvollen Dateiformat, selbstverständlich<br />

gapless und mit komfortabler<br />

Navigation auch innerhalb der Tracks<br />

– einfach an die gewünschte Stelle der<br />

Zeitleiste tippen, und schon springt die<br />

Wiedergabe dorthin. Dass es am Gerät<br />

selbst keine Pausentaste gibt (im Webinterface<br />

natürlich schon), ist allerdings<br />

weniger der Ehrfurcht vor den kompositorischen<br />

Leistungen geschuldet, sondern<br />

einem ganz banalen Umstand: An<br />

der aufgeräumten Chronolog-Front war<br />

da<strong>für</strong> schlicht kein Knopf mehr frei.<br />

Gut möglich, dass das umtriebige Entwicklungsteam<br />

die Pausenfunktion – etwa<br />

über eine Doppelbelegung der Stoptaste<br />

– bald nachliefert. Fiete Mieglitz arbeitet<br />

permanent an Verfeinerungen in<br />

UNVERKENNBAR:<br />

Das Anschlussfeld verrät,<br />

dass der Chronolog unter<br />

anderem ein PC-Board<br />

beherbergt. Es verrichtet<br />

seinen Dienst aber absolut<br />

lautlos.<br />

36<br />

www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

BETRIEBSARTEN<br />

Datenformate<br />

TRIGON<br />

CHRONOLOG<br />

Living Audio<br />

0 64 23 / 96 90 474<br />

trigon-audio.de<br />

ab 4800 Euro<br />

2 Jahre<br />

44 x 9 x 35 cm<br />

9,3 kg<br />

AAC, FLAC, MP3,<br />

WAV, WMA, Ogg, ape, etc.<br />

WLAN-Verschlüsselung WPA 2<br />

Bedienung<br />

IR (opt.) Web- und TV-<br />

Interface<br />

Gapless-Wiedergabe •<br />

max. Abtastrate/Wortbreite 192 kHz / 24 Bit<br />

USB-In/iPod-Anschluss 4x2.0, 2x3.0 / –<br />

AUSSTATTUNG<br />

CD / DVD / Festplatte • / • / •<br />

Speichergröße Festplatte ab 64 GB (SSD)<br />

Internetradio<br />

• (vTuner)<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Netzwerk<br />

Ethernet (Gigabit) / WLAN<br />

HDMI-Eing./-Ausg. – / • (2 +DVI)<br />

Eing. analog Cinch/XLR – / –<br />

Ausg. analog Cinch/XLR • / •<br />

Digitaleing. opt/coax/XLR – / – / –<br />

Digitalausg. opt/coax/XLR • / • / –<br />

Besonderheiten<br />

UPnP-Server, diverse Add-<br />

Ons (Firefox, YouTube etc.)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅExtrem vielseitiger <strong>Musik</strong>server<br />

mit samtigem Klang.<br />

Í Keine Pausentaste am<br />

Gerät.<br />

Klang 115<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

Funktion und Erscheinungsbild, allfällige<br />

Updates holt sich der Chronolog beim<br />

Start automatisch aus dem Internet.<br />

Am Klang kann Mieglitz dagegen nichts<br />

ändern – nachdem die Daten per asynchronem<br />

USB-Link das Audioboard erreicht<br />

haben, sind sie den Abstimmkünsten<br />

des Rainer Reddemann ausgeliefert.<br />

Was angesichts der wirklich vornehmen<br />

Wandlerbestückung und der niederohmigen,<br />

kräftigen Ausgangsstufen<br />

HI-RES MAL ANDERS:<br />

Auf dem TV-Schirm beeindruckt<br />

der Trigon mit knackigem<br />

HD-Menü. Inaktive<br />

Menüpunkte erscheinen in<br />

dezentem Grau – auf dem<br />

Bildschirmfoto sind sie leider<br />

untergegangen –, der „Now<br />

Playing“-Screen rechts unten<br />

lässt sich per Knopfdruck<br />

bildfüllend vergrößern.<br />

auch kein Grund ist, nervös zu werden.<br />

Im Gegenteil: Im Klang des Chronolog ist<br />

totale Entspannung angesagt – ein reizvoller<br />

Kontrast zum kantig-technischen<br />

Äußeren und genau das, was viele <strong>Musik</strong>freunde<br />

suchen. Im Hochton sanft, die<br />

Farben eher schimmernd als strahlend,<br />

im Bass kraftvoll voluminös, spricht der<br />

Trigon eher Genießer als Freizeit-Tonmeister<br />

an. Aufs erste Hinein hören verrät<br />

sich der Player sofort als großes HiFi<br />

– breitbandig, weiträumig, üppig in jeder<br />

Hinsicht, mit einer opulenten Abbildung,<br />

die Konturen im Zweifel eher etwas<br />

weichzeichnet, statt sie allzu ungnädig<br />

auszustanzen. Man kann sich also in<br />

Ruhe zurücklehnen und sich von neuen<br />

Funktionen überraschen lassen – der<br />

Klang wird und kann bleiben, wie er ist.<br />

FAZIT<br />

NICHT NUR FÜRS<br />

IPAD: Hintergrundinfos<br />

zur laufenden <strong>Musik</strong> (hier<br />

Carl Craig) liefert das Web-<br />

Interface auf jedes webfähige<br />

Gerät. Ein nicht zu<br />

lahmer Prozessor und<br />

gutes WLAN sollten aber<br />

schon ein – dann laden und<br />

scrollen die Menüs schön<br />

geschmeidig.<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Die Linie zwischen möglichst intuitiver<br />

Bedienbarkeit und größter<br />

Vielseitigkeit ist bei <strong>Musik</strong>servern<br />

schmal und nicht leicht zu finden –<br />

zumal sie <strong>für</strong> jeden Nutzer anders<br />

verläuft. Der Trigon Chronolog hat<br />

die Balance <strong>für</strong> meinen Geschmack<br />

gut getroffen. Trotzdem sollte man<br />

ihn in Ruhe kennenlernen, bevor<br />

man sich entscheidet. Ob ihnen<br />

der üppig-sahnige Klang entgegenkommt,<br />

wissen Klangmenschen<br />

dagegen nach wenigen Takten.<br />

MESSLABOR<br />

Der Trigon zeigt sehr ausgewogene Frequenzgänge,<br />

bei 192kHz Sampling bis über<br />

90kHz (-3dB, o. Abb.). Der Störabstand ist<br />

mit 102dB nicht überragend, die Ausgänge<br />

schön niederohmig (58/94Ω Cinch(/XLR).<br />

Interessant ist das relativ hohe Klirrniveau,<br />

das zudem ein recht breites Oberwellenspektrum<br />

(1) aufweist – möglicherweise ein<br />

Grund <strong>für</strong> den eher soften Klang. Der Jitter<br />

könnte noch niedriger sein (438ps, 2).<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

37


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

DAC-TALES<br />

Digital-Analog-Wandler gedeihen prächtig, seit Streaming seinen<br />

Weg ins Wohnzimmer gefunden hat. Drei etablierte Hersteller und<br />

der Newcomer AURALiC wollen diesem boomenden Produktsegment<br />

mit neuen USB-DACs weitere Wachstumsschübe verleihen.<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

TEST<br />

D/A-Wandler mit USB-Anschluss von 350 bis<br />

1800 Euro<br />

AURALIC ARK MX+ 1800 €<br />

HEGEL HD11 1050 €<br />

TEAC UD-H01 350 €<br />

VINCENT DAC-1 700 €<br />

38<br />

www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

Wenn es traditionelle Produktbereiche<br />

gibt, die von der ganzen<br />

Streaming-Thematik profitieren,<br />

dann sind es Aktiv-Boxen und<br />

D/A-Wandler. Letztere machten die Sache<br />

in Verbindung mit CD-Playern nicht<br />

nur komplizierter, sondern auch nicht unbedingt<br />

besser. Schließlich musste sich<br />

der Klang durch das Nadelöhr des S/<br />

PDIF-Interfaces zwängen, was gerade<br />

im Falle billiger Lichtleiter-Verbindungen<br />

zu reichlich Jitter und den dadurch ausgelösten<br />

Klangverzerrungen führte.<br />

Deshalb musste der externe Wandler<br />

schon sehr viel besser aufgebaut sein,<br />

um diesen prinzipbedingten Nachteil zu<br />

kompensieren. In Tagen von preisgünstigen<br />

Blu-ray-Playern, die gemeinsam<br />

mit Computern als Klangquellen dienen,<br />

ist dieser Vorteil vergleichsweise einfach<br />

zu realisieren. Doch gerade bei USB<br />

gibt es Klangunterschiede, die nicht<br />

durch den Wandler selbst, sondern<br />

durch den Eingang beziehungsweise<br />

den Übertragungs-Modus entstehen.<br />

Deshalb mussten sich die vier DACs in<br />

diesem Test sowohl an Rechnern als<br />

auch an klassischen Playern beweisen.<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, echo3005 – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

39


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

RECHENGENIE: Der große, quadratische<br />

Mehrkern-Audio-Processor AURALiC<br />

Sanctuary entsteht in Kooperation mit<br />

Archwave aus der Schweiz.<br />

AURALIC ARK MX+ UM 1800 EURO<br />

Xuanqian und Yuan Wang mussten<br />

einen weiten Weg zurücklegen,<br />

um sich in Berlin kennen zu lernen.<br />

Was die nicht miteinander verwandten<br />

Chinesen nun auf die Beine stellen, seit<br />

sie an der Spree sesshaft geworden<br />

sind, atmet Ruhe und Reife. Ihr erstes<br />

Produkt, der D/A-Wandler AURALiC<br />

ARK MX+, ist extrem puristisch. Allenfalls<br />

Apple würde sich trauen, einen<br />

schlichten Kasten zu bauen, der lediglich<br />

einen fetten Knopf zum Anschalten und<br />

eine Leuchtdiode besitzt. Ein schlichter<br />

Kasten, der aber gleichzeitig reichhaltige<br />

Anschlüsse plus einen <strong>digitale</strong>n AES/<br />

EBU-Ausgang bereithält und im Innern<br />

hoch entwickelte Technik inklusive proprietärem<br />

XXL-Puffer (zwei Sekunden)<br />

<strong>für</strong> asynchronen USB- Betrieb verbirgt.<br />

In der Praxis zeigte sich, dass der AURA-<br />

LiC der Konkurrenz gerade wegen des<br />

Fehlens jeglicher Displays und Tasten<br />

ein Stück voraus ist. Seine Väter vertrauen<br />

auf automatische Eingangsumschaltung<br />

durch Signalerkennung. Ein selbst-<br />

anpassender Algorithmus erhöht automatisch<br />

die Sampling-Rate auf geradzahlige<br />

Vielfache. Aus 44,1 oder 88,2<br />

kHz wird daher auf 176,4 kHz interpoliert,<br />

von 48 oder 96 auf 192 kHz. Über<br />

USB verdaut der MX+ gar 32 Bit. Die<br />

autarke Auslegung funktionierte perfekt.<br />

Der Wandler wich auch als USB-Soundkarte<br />

am Mac von der Plug-and-Play-<br />

Devise nicht ab – in diesem Test so<br />

wenig selbstverständlich wie die Kompatibilität<br />

zu OS X 10.7 Lion. Lediglich<br />

PC-Nutzer müssen Treiber installieren.<br />

Der Klang tat ein übriges dazu, dass der<br />

AURALiC sich nicht nur die Sympathien<br />

der Tester, sondern auch eine Spitzenpunktzahl<br />

eroberte. Er spielte extrem<br />

klar mit feiner, luftiger Auflösung und einem<br />

satten, tiefen Bass. Sein Punch begeisterte<br />

genauso wie sein ausgezeichnetes<br />

Timing. Man könnte sagen, sein<br />

Rhythmus ging in die Füße, die bei guter<br />

<strong>Musik</strong> eifrig mitwippten. Seine exzellente<br />

Attacke bei Klavier oder Gitarre ließ sich<br />

nicht nur bei Einspielungen über die<br />

S/PDIF-Eingänge, sondern auch via USB<br />

herauszuhören. So gelang den beiden<br />

chinesischen Newcomern namens<br />

Wang ein echter Überraschungscoup.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

AURALIC<br />

ARK MX+<br />

audioNEXT<br />

0201 / 507 39 50<br />

audionext.de<br />

1800 Euro<br />

3 Jahre<br />

33 x 6,5 x 23 cm<br />

5,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream/iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES 1 / – / – / –<br />

Digitalausgang<br />

AES<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / –<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

Nimmt via USB 32 Bit an<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

KAUFTIPP<br />

PRÄZISION<br />

ÅTaktgefühl, Drive und<br />

neutrale Klangfarben.<br />

Í–<br />

05/12<br />

SCHOKOLADENSEITE: Vorne gibt es nur den Netzschalter, hinten gute Verbindungen.<br />

Klang Cinch 120<br />

Klang XLR 120<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL 120 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />

40<br />

www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

HEGEL HD 11 UM 1050 EURO<br />

MASSARBEIT: Selbst den<br />

Ringkerntransformator des<br />

Linearnetzteils pflanzten die<br />

Entwickler noch auf die<br />

Hauptplatine.<br />

D<br />

er norwegische Hersteller Hegel<br />

misst dem Aufbau des Wandlers<br />

größere Bedeutung zu als<br />

dem Konverter-Chip selbst. Eine<br />

Strategie, die logisch erscheint, zumal<br />

Hegel hier mit dem von Asahi Kasei<br />

Microdevices (AKM) gebauten D/A-<br />

Wandler-Chip und seiner maximalen<br />

Auflösung von 32 Bit und 192 kHz ohnehin<br />

auf der sicheren Seite operiert, was<br />

die Entwickler stolz durch den Aufdruck<br />

HD11 32 Bit dokumentieren. Ungeachtet<br />

der verbalen Kraftmeierei bleibt die<br />

Spezifikation des DACs indes eher von<br />

theoretischer Bedeutung, denn der<br />

Hegel nimmt über seine koaxialen und<br />

optischen Eingänge lediglich Signale mit<br />

24 Bit und 192 kHz an, über USB sogar<br />

nur 24 Bit/96 kHz.<br />

Während sich zum Datentransport vom<br />

Rechner auf die externe Soundkarte der<br />

asynchrone Modus großer Beliebtheit<br />

erfreut, setzen die Nordmänner erhobenen<br />

Hauptes auf den adaptiven Modus<br />

– nach ihrer Ansicht der Weg zu weniger<br />

ALLER GUTEN DINGE<br />

SIND DREI: Der HD 11,<br />

dessen Rückseite von den<br />

Anschlüssen ausgefüllt wird,<br />

steht nur auf drei Beinen.<br />

Jitter, weil er das Eingangssignal einer<br />

aufwendigen Neutaktung unterzieht.<br />

Damit schwimmt Hegel gegen den<br />

Strom, doch scheint sich die Philosophie<br />

zu bewahrheiten, wonach es auf die<br />

Umsetzung ankommt. Dass der HD 11<br />

via USB wenig Jitter produzierte, verdankt<br />

er allerdings maßgeblich seinem<br />

Upsampling. Mit ihrem analogen Linearnetzteil<br />

befanden sich die Skandinavier<br />

in diesem Vergleich übrigens in bester<br />

Gesellschaft. Hier gehören Ringkerntransformatoren<br />

zum guten Ton, doch<br />

lassen 30.000 µF an Siebkapazität und<br />

15 Spannungsregler <strong>für</strong> die unterschiedlichen<br />

Schaltungsbereiche allemal aufhorchen.<br />

Im Hörtest konnte man selten eine so<br />

große Klangvorstellung mit einer so kleinen<br />

Scheckkarten-Fernbedienung von<br />

der Festplatte des Computers kontrollieren<br />

wie in diesem Fall (der HD 11 steuert<br />

auch den Rechner). Der Hegel ließ die<br />

<strong>Musik</strong>er und ihre Instrumente deutlich<br />

über die Boxen hin auswachsen. Ebenfalls<br />

sehr gut gefiel seine einfühlsame<br />

Stimmwiedergabe. Der Bass wirkte sehr<br />

voll; in punkto Kontrolle gab allerdings<br />

die Konkurrenz den Ton an.<br />

STECKBRIEF<br />

HEGEL<br />

HD 11<br />

Vertrieb<br />

Connect Audio<br />

0 64 34 / 50 01<br />

www.<br />

connectaudio.de<br />

Listenpreis<br />

1050 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 21 x 6 x 26 cm<br />

Gewicht<br />

3,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream/iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES 2 / 1 / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / –<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

96kHz USB, 192kHz S/PDIF<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVoller, harmonischer<br />

Klang mit schönen Farben.<br />

ÍSteht auf seinen drei<br />

Beinen etwas kippelig.<br />

Klang Cinch 115<br />

Klang XLR 115<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

41


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

WENIGER IST MEHR: Der Teac-<br />

Wandler hat gegenüber dem Digital-<br />

Vollverstärker mit seinem Burr<br />

Brown PCM 5102 zwei Wandler vom<br />

Typ PCM 1795 – ist also mehr als ein<br />

abgespeckter Amp.<br />

TEAC UD-H01 UM 350 EURO<br />

Eben erst schlug sich bereits ein<br />

zum Digital-Vorverstärker hochgerüstetes<br />

Derivat dieses DA-Wandlers<br />

sehr wacker gegen eine Übermacht<br />

von groß gewachsenen Herausforderern<br />

(siehe <strong>AUDIO</strong> 2/12). Den im gleichen<br />

Format gehaltenen UD-H01 sieht<br />

der japanische Hersteller nun eher als<br />

externe Soundkarte <strong>für</strong> den PC und Mac.<br />

Für das optimale Zusammenspiel mit<br />

allen möglichen Verstärkern stattete<br />

Teac seinen DAC nicht nur mit symmetrischen,<br />

sondern auch mit asymmetrischen<br />

Ausgängen aus.<br />

Wer sich um den ebenso günstigen wie<br />

kompakten 32Bit/192kHz-Wandler ein<br />

puristisches Mini-High-End-System zusammenstellen<br />

möchte, braucht nur<br />

noch einen hochwertigen Kopfhörer anzuschließen<br />

– der UD-H01 verfügt über<br />

einen geregelten Kopfhörerausgang mit<br />

ordentlichem Verstärker. Als Quelle kommen<br />

Streamer oder CD-Player ebenso in<br />

Frage wie Computer, die sich über die<br />

rückseitige USB-Buchse anschließen<br />

lassen. Der mit zwei Konvertern vom<br />

ALLES, WAS EIN<br />

WANDLER BRAUCHT:<br />

Trotz des moderaten Preises<br />

bietet der UD-H01 sogar<br />

symmetrische Ausgänge.<br />

Typ Burr Brown 1795 aus gestattete<br />

Dual-DAC benötigt allerdings selbst zur<br />

Zusammenarbeit mit einem Apple-Computer<br />

einen Treiber. Glück licherweise ist<br />

die Entwicklung derselben dem Handbuch<br />

ein gutes Stück voraus – auch die<br />

Unterstützung von OS X Lion ist inzwischen<br />

gewährleistet. Da der kleine Japaner<br />

den asynchronen Betrieb beherrscht,<br />

also mit der Master Clock seines Wandlers<br />

über den nor malerweise unbenutzten<br />

Rückkanal den Datentransfer besonders<br />

Jitter-arm regelt, dürfen Computer-<br />

Freaks besondere Klangtugenden erwarten.<br />

Diese Erwartung wurde nicht enttäuscht.<br />

Der Teac spielte extrem frisch und feinperlig.<br />

Angesichts seines günstigen Preises<br />

bot der Mini eine äußerst erwachsene<br />

Vorstellung mit großer Klangbühne,<br />

neutralen Farben und gutem Fokus. Fast<br />

wirkte er schon eine Spur zu nüchtern,<br />

gerade bei Frauenstimmen. Der Japaner<br />

bezog sein besonderes Flair stattdessen<br />

aus seiner ungestümen Attacke, seinem<br />

knackigen, kontrollierten Bass – dynamische<br />

Fähigkeiten, die sich auch im Zusammenspiel<br />

mit Computern klar heraushören<br />

ließen, die über USB an den<br />

UD-H01 angedockt waren. Kurzum: ein<br />

rundum ausgewogenes Angebot.<br />

STECKBRIEF<br />

TEAC<br />

UD-H01<br />

Vertrieb<br />

Teac<br />

0 611 / 71 58 0<br />

www.<br />

teac.de<br />

Listenpreis<br />

350 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 21,5 x 6 x 26 cm<br />

Gewicht<br />

1,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream/iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES 1 / 1 / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+ Kopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

– (nur Kopfhörer)<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

Kopfhörer-Ausgang<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr lebendig, toller<br />

Punch und gutes Timing.<br />

Í–<br />

Klang Cinch 113<br />

Klang XLR 113<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

113 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

42<br />

www.audio.de ›05 /2012


www.teufel.de<br />

Sound und Bild in bester Gesellschaft<br />

So macht uns Heimkino Spaß<br />

Roman Katzer<br />

Leiter Entwicklung bei Teufel<br />

€699, Euro<br />

Anika Gläser<br />

Versand und Logistik bei Teufel<br />

Blu-ray Heimkino-Anlage Impaq®3000<br />

5.1-Home Entertainment-System mit dem vielfach ausgezeichneten Teufel-Klang. 600-Watt-Leistung <strong>für</strong> 5 kompakte<br />

Satelliten-Lautsprecher und kraftvollen Subwoofer. High Definition-Receiver mit integriertem Blu-ray-Player und Anschlüssen<br />

<strong>für</strong> TV, DVB-Empfänger, MediaPlayer, Dock, Konsole und vieles mehr.<br />

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... macht glücklich


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

SEPARATIONSBESTREBEN: Vincent<br />

nutzt die Full-Size-Behausung seines DACs,<br />

um das Netzteil und den geschirmten<br />

Ringkerntrafo von der Elektronik abzuschotten<br />

und auf Distanz zu halten.<br />

VINCENT DAC-1 UM 700 EURO<br />

Platz da: Die Entwickler bei Vincent<br />

orientierten sich beim stattlichen<br />

Grundriss ihres DAC-1 sichtlich<br />

nicht am Raumbedarf ihrer vergleichsweise<br />

kompakten Elektronikzutaten. Die<br />

beschränken sich auf ein Netzteil mit<br />

großzügig ausgelegtem Ringkerntrafo<br />

und eine sorgfältig aufgebaute Platine,<br />

auf welcher Eingangsinterfaces, Wandler-<br />

plus Analogsektion mit symmetrischen<br />

und unsymmetrischen Ausgängen<br />

hausen. Trotz luftiger Bebauung<br />

könnte man sämtliche Teile in diesem<br />

Gehäuse spielend doppelt unterbringen<br />

– so ausladend ist der Vincent dimensioniert.<br />

Immerhin sei ökonomisch veranlagten<br />

Zeitgenossen gesagt, dass die Entwickler<br />

den Platz nicht einfach verschwendeten.<br />

Sinnvoll kapselten sie die Netzteilsektion<br />

mit dem generell als Quelle von<br />

mechanischem Brumm und elektro magnetischen<br />

Störfeldern ge<strong>für</strong>chteten Trafo<br />

durch ein von vorne bis hinten durchgehendes<br />

Trennblech von der restlichen<br />

Elektronik ab. Und sie verpflanzten ihn<br />

möglichst weit nach vorne, um größtmögliche<br />

Distanz zur direkt mit den<br />

Buchsen auf der Rückseite verlöteten<br />

Hauptplatine zu schaffen. Damit nicht<br />

genug: Der potenzielle Störenfried wurde<br />

zusätzlich mit einer Metallummantelung<br />

versehen, die <strong>für</strong> weitere Abschirmung<br />

sorgt. Für Ausgrenzung sorgte<br />

dagegen der USB-Eingang, der eine unpraktische<br />

USB-A-Buchse verwendet<br />

und keine Samplingraten über 48kHz<br />

versteht.<br />

Im Hörtest spielte der Vincent ganz vorne<br />

mit. Insbesondere ein exzellentes Timing<br />

zeichnete den breiten Flachmann<br />

aus. Wer besonders Taktgefühl schätzt,<br />

dürfte auf diesen Wandler stehen, denn<br />

er zeigte nicht nur einen satten Bass, er<br />

schien die Membranbewegungen in Sachen<br />

Abbremsen und Beschleunigen so<br />

weltmeisterlich zu kon trollieren wie Formel-1-Champion<br />

Sebastian Vettel seinen<br />

Boliden. Apropos: Der knackige, differenzierte<br />

Punch legte den Verdacht<br />

nahe, der Schlagzeuger hätte sich gerade<br />

eine Dose Red Bull einverleibt. Auch<br />

EIGENSINNIG: Der Vincent fertigt PCs über einen unüblichen USB-A-Eingang ab.<br />

elektronische <strong>Musik</strong> profitierte von der<br />

Kraft und Kontrolle. Ansonsten fielen die<br />

breite Bühne und die eher flächige, nicht<br />

übermäßig fokussierte Abbildung auf.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

VINCENT<br />

DAC-1<br />

Sintron<br />

0 72 29 /18 29 98<br />

vincent-tac.de<br />

700 Euro<br />

5 Jahre<br />

43 x 8 x 35 cm<br />

5,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES 1 / 1 / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / –<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

48 kHz USB, 192kHz S/PDIF<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅHohe <strong>Musik</strong>alität, satte,<br />

tiefreichende Bässe.<br />

ÍUSB-Eingang genügt nur<br />

Basis-Ansprüchen.<br />

Klang Cinch 115<br />

Klang XLR 115<br />

Ausstattung<br />

ausreichend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

05/12<br />

KAUFTIPP<br />

DRUCKVOLLER KLANG<br />

44<br />

www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Der AURALiC kam aus dem<br />

Nichts, sah – und siegte. Neben<br />

der spritzigen, klangfarbentreuen<br />

Performance gefällt mir vor allem<br />

seine Philosophie, sich von ganz<br />

allein auf den Eingang umzuschalten,<br />

an dem ein Signal anliegt und<br />

einfach mit bestmöglichem Verhältnis<br />

aus Eingangssignal und<br />

Upsamplingrate loszulegen. Ebenfalls<br />

beeindruckte mich der Vincent,<br />

der recht ähnliche Klangergebnisse<br />

liefert und einen sehr<br />

sauberen Aufbau aufweist, aber<br />

ein ganzes Stück günstiger ist.<br />

Apropos günstig: Der Teac lieferte<br />

<strong>für</strong> 350 Euro eine mehr als solide<br />

Vorstellung. Achtbar, aber keine<br />

Überraschung – sein Zwillingsbruder,<br />

ein Digital-Amp mit integriertem<br />

D/A-Wandler, bewährte sich<br />

bereits Anfang des Jahres gegen<br />

eine Reihe dicker Verstärker. Zudem<br />

besitzt er als einziger in dieser<br />

Runde einen regelbaren Kopfhörerausgang.<br />

Das macht ihn in<br />

Verbindung mit einem Kopfhörer<br />

wie dem Grado SR 325i oder dem<br />

Sennheiser HD 650 zu einer winzigen<br />

Mini-High-End-Anlage, an die<br />

man eine ganze Reihe <strong>digitale</strong>r<br />

Quellen anschließen kann. Etwas<br />

unverständlich finde ich allerdings,<br />

dass in diesen Kreisen nicht<br />

mehr Wert auf iPod-Integration<br />

gelegt wird. Bei AV-Receivern<br />

geht es schließlich auch. Für User<br />

der iDevices gibt es als Alternative<br />

immerhin das Teac-Dock DS-H01.<br />

GERÄT<br />

AURALIC<br />

HEGEL<br />

TEAC<br />

VINCENT<br />

Samplingraten USB<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

Samplingraten S/PDIF<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

44,1 48 88,2 96 176,4 192<br />

USB asymmetrisch<br />

•<br />

–<br />

•<br />

–<br />

Treiber notwenig<br />

Mac / PC<br />

– / •<br />

• / –<br />

• / •<br />

– / –<br />

USB-Typ<br />

B<br />

B<br />

B<br />

A<br />

MESSLABOR<br />

Innerhalb des Hörbereichs lassen die Frequenzgänge heutiger DACs<br />

keine signifikanten Unterschiede mehr erkennen. Deshalb finden<br />

Sie unten auch die Diagramme <strong>für</strong> Klirr und Jitter. Dennoch gab<br />

es interessante Unterschiede oberhalb der Hörgrenze: Der Hegel<br />

ging selbst mit hochauflösenden Signalen nicht über 50 Kilohertz<br />

hinaus, was auf eine eigenwillige Filterstrategie hinweist. Auch Vincent<br />

riegelt über 50 Kilohertz recht stark ab. Auffälliger war allerdings<br />

der mäßige Rauschabstand von 95 dB (Cinch) und hoher Jitter von<br />

2114/1258ps (Koax/USB). Besonders positiv fiel der AURALiC auf,<br />

der mit einer oberen Grenzfrequenz von 100 KHz nicht nur die größter<br />

Bandbreite aufwies, sondern auch mit 120 dB Rauschabstand<br />

unabhängig vom Ein- und Ausgangstyp an der Messgrenze kratzte.<br />

AURALIC ARK MX+<br />

Zwar dominiert ungeradzahliger<br />

Klirr höherer Ordnungen, doch<br />

spielt sich das ganze um 120 dB<br />

ab. Jitter ist beim AURALiC kein<br />

Thema, obwohl der Effekt nicht<br />

durch ungeradzahliges Upsampling<br />

verdeckt wird.<br />

HEGEL HD 11<br />

Hier überwiegt Klirr der dritten<br />

Ordnung mit immer noch<br />

üppigen 100 dB Abstand zum<br />

Maximalpegel. Die identischen,<br />

sehr guten Jitterwerte <strong>für</strong> USB<br />

und Koax zeigen, dass Hegel<br />

hier vom Upsampling profitiert.<br />

TEAC UD-H01<br />

Der Teac weist eine mustergültige,<br />

zu hohen Ordnungen<br />

gleichmäßig abfallende Klirrverteilung<br />

mit ordentlichem<br />

Abstand zur Aussteuergrenze.<br />

Die Jitterwerte sind ungeachtet<br />

des Preises hervorragend.<br />

VINCENT DAC-1<br />

Klirrverteilung wird nur durch<br />

etwas zu starken K3-Anteil<br />

getrübt. Je nach Signal mehr<br />

als 10 dB höherer Klirrpegel als<br />

Teac und Hegel. Auch bei der<br />

Jittermessung schneidet der<br />

DAC deutlich schlechter ab.<br />

www.audio.de ›05 /2012 45


Verstärker › AV-Receiver<br />

heimkonzert<br />

Sonys AV-Receiver STR-DA 5700 ES versteht sich prächtig mit dem Online-Angebot<br />

„Digital Concert Hall“ und rekonstruiert da<strong>für</strong> die Akustik der Berliner Philharmonie<br />

mit einem eigenen DSP-Programm. Zudem beginnt mit dem 2400-Euro-Boliden das<br />

neue Zeitalter von Videostreams. Ein Exklusivtest.<br />

■ Text: Holger Seybold<br />

Test<br />

7-Kanal AV-Receiver<br />

Sony STR-DA 5700 ES 2400 €<br />

46 www.audio.de ›05 /2012


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

Fotos: Archiv, MPS, GSPhotography – Shutterstock.com<br />

Ein orangener Punkt leuchtet auf<br />

der rechten Seite des Displays neben<br />

dem Schriftzug „Berlin Philharmonic<br />

Hall“ auf, wenn das neue DSP-<br />

Programm des Sony STR-DA 5700 ES<br />

aktiv ist. Während die Standard-Raumsimulationen<br />

wie „Jazz Club“, „Stadium“<br />

& Co von HiFi-Puristen als überflüssiger<br />

Schnickschnack gemieden werden, so<br />

macht hier allein schon der Begriff neugierig.<br />

Der ist weder zufällig gewählt<br />

noch eine reine Lizenzgebung. Nein, der<br />

Name ist Programm: genau genommen<br />

ein DSP-Programm, <strong>für</strong> dessen Parameter<br />

die Sony-Ingenieure die Berliner Philharmonie<br />

akustisch ausgemessen haben.<br />

Dass Originalräume als Vorlage <strong>für</strong> Surround-Simulationen<br />

dienen, ist prinzipiell<br />

nichts <strong>Neue</strong>s, doch durch Sonys Kooperation<br />

mit dem Online-Angebot der<br />

Berliner Philhamoniker wird daraus eine<br />

runde Sache. Der STR-DA 5700 ES hält<br />

nämlich einen maßgeschneiderten Zugang<br />

zur „Digital Concert Hall“ bereit,<br />

der die Konzerte aus der Hauptstadt ins<br />

heimische Wohnzimmer spült. In der<br />

höchsten der drei wählbaren Qualitätsstufen<br />

kommt das Bild sogar in HD-Qualität<br />

(H.264, 1280x720), der Stereo-Ton<br />

als AAC mit 320kb/s. Leider limitiert der<br />

übertragende Flash-Player den Ton derzeit<br />

(Version 10.1) auf zwei Kanäle. Sowie<br />

dies technisch möglich ist, geloben die<br />

Philharmoniker eine Übertragung in<br />

Mehrkanalton. Die zwei Tonspuren<br />

durchlaufen im Receiver das genannte<br />

DSP-Programm und verlassen es mehrkanalig<br />

mit dem „akustischen Stempel“<br />

des Original-Schauplatzes versehen.<br />

Das Ergebnis klingt überraschend gut.<br />

Die räumliche Aufteilung in Position und<br />

Tiefe überzeugen, der Hallanteil ist wohl<br />

dosiert und vermittelt einen authentischen<br />

Raumeindruck. Auch wenn man<br />

sich mit DSP-Programmen schwer tut,<br />

hat die Berlin Philharmonic Hall trotzdem<br />

eine Chance verdient.<br />

BESTE BILDERSTRÖME<br />

Auch die übrige Netzwerksektion profitiert<br />

vom neu erlernten Videostreaming.<br />

Bisher beschränkten sich im Grunde alle<br />

AV-Receiver beim Saugen aus dem Web<br />

und Heimnetz ausschließlich auf Audio-<br />

Inhalte, obwohl sie in ihrer Funktion als<br />

Audio-/Video-Schaltzentrale ebenfalls<br />

die Bild-Verarbeitung inne haben. Videostreaming<br />

war also nur eine Frage der<br />

Zeit, zumal in Zeiten von Web 2.0 Bildinhalte<br />

zum Standard-Repertoire gehören.<br />

Der 5700er kommuniziert direkt aus seinem<br />

Menü heraus mit zahlreichen Plattformen<br />

wie Youtube, Sevenload, Bild.de<br />

und selbstverständlich auch mit dem<br />

hauseigenen Video Unlimited. Von den<br />

heimischen TV-Sendern stehen Sat 1,<br />

Kabel 1, Pro 7 und sixx in der Liste. Leider<br />

war der Umfang der verfügbaren<br />

Inhalte zum Testzeitpunkt gegenüber<br />

dem normalen Zugriff am PC deutlich<br />

reduziert.<br />

Das audiovisuelle Surfen funktionierte<br />

indes tadellos. Umfangreiche Inhaltslisten<br />

verloren mit der Skip-Taste ihren<br />

Schrecken, und das Youtube-<strong>Vorschau</strong>fenster<br />

vergrößerte sich mit einem Klick<br />

auf die Mitte der Kreuztasten auf volles<br />

Bildschirmformat. Aus dem Heimnetz<br />

holte er bis auf Windows Media Dateien<br />

so gut wie alles auf den Schirm; selbst<br />

MPEG-codierte Transport-Streams des<br />

Sat-Receivers oder AACs eines Videoportals<br />

liefen problemlos. Bei den reinen<br />

Tonformaten traut er sich sogar an hochauflösende<br />

Mehrkanal-FLACs mit einer<br />

Samplingrate von 192kBit/s und 24 Bit<br />

Wortbreite heran, die der Sony zielsicher<br />

aus dem Fundus der NAS angelt. Über<br />

den HDMI-Eingang nimmt er sogar den<br />

datenintensiven DSD-Stream eines<br />

SACD-Players in Empfang. Wer markentreu<br />

einen Sony-Player verwendet, profitiert<br />

von der Jitterkontrolle H.A.T.S.<br />

Bezüglich der Surroundformate zeigt<br />

sich der Sony ebenfalls up to date. Neben<br />

den üblichen Standards versteht er<br />

sich nicht nur auf die High-Definition-<br />

Varianten Dolby TrueHD und dts HD<br />

PRAKTISCH: Durch den integrierten Ethernet-Switch verteilt der Sony die Datenpakete an drei Netzwerk-Komponenten weiter. Die<br />

Buchsen „Sirius“, „Zone2“ und „AC Outlet“ gibt es in der europäischen Version nicht.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

47


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

VOLLE PACKUNG: Im Sony geht es recht beengt zu. Ein separates Netzteil sichert die Stromversorgung der Netzwerk-Sektion im Standby,<br />

während der große Trafo erst im Normalbetrieb zum Einsatz kommt.<br />

Master Audio, sondern vermag dank<br />

Dolby Pro Logic IIz und DTS:neoX bis<br />

zehn Kanäle zu versorgen. Seine sieben<br />

integrierten Verstärker reichen da <strong>für</strong> ein<br />

allumfassendes Setup natürlich nicht<br />

aus, deshalb leitet er alle zehn Kanäle an<br />

eine Armee von Pre-Outs, so dass hier<br />

weitere Endverstärker oder Aktivboxen<br />

ihr Signal erhalten.<br />

Durch das vorbildlich gestaltete Bildschirm-Menü<br />

ging die Navigation auch<br />

ohne Studium der Bedienungsanleitung<br />

leicht von der Hand. Über die HOME-<br />

Taste geht es in die erste Auswahl, in der<br />

die Quellen in Watch, Listen und Favoriten<br />

vorsortiert sind. Sehr detailliert und<br />

ansprechend dargestellte Symbolflächen<br />

sorgen in weiteren Ebenen <strong>für</strong><br />

eine zielsichere Auswahl. In den Einstellungsoptionen<br />

blendet das Grafikinterface<br />

außerdem kurze Erklärungen in der<br />

unteren Leiste ein. Das ist gut so, denn<br />

viele Punkte sind trotz deutscher Sprachwahl<br />

weiterhin nur in ihrer englischen<br />

Bezeichnung aufgeführt. Durch die<br />

Selbsteinmessung D.C.A.C. führt er<br />

ebenfalls Schritt <strong>für</strong> Schritt.<br />

VIEL BETRIEB IM KONTAKTHOF<br />

Im Vergleich zum Vorgänger 5600<br />

tauschten die Ingenieure den optischen<br />

Digital-Eingang auf der Frontblende zugunsten<br />

einer USB-Buchse, die Speichersticks<br />

oder portable <strong>Musik</strong>player entgegennimmt.<br />

Außerdem versteht sie sich<br />

mit dem üblichen Kreis der verdächtigen<br />

Apple-Player. Auf der Rückseite sind<br />

trotz Reduzierung der analogen Video-<br />

Sektion immer noch üppige sechs FBASnebst<br />

zwei Komponenten-Eingängen<br />

vorhanden. Und weil sich heutzutage<br />

jeder moderne Fernseher auf den Audio<br />

Return Channel (ARC) versteht, verzichtet<br />

der neue 5700er auf den separaten<br />

optischen Digitaleingang <strong>für</strong> den TV.<br />

MESSLABOR<br />

Die Klirrkomponenten k3 (rot) und k5 (blau) tanzen<br />

deutlich aus der Reihe, die übrigen steigen<br />

erst oberhalb von 5 Watt gemächlich an.<br />

Der Powerwürfel zeigt zwar ein kontinuierlich<br />

abfallendes Spannungsniveau, bis zu 3 Ohm<br />

gibt er sich jedoch unbeeindruckt gegenüber<br />

komplexer Last, die erst unter 3 Ohm zu einer<br />

Reduzierung der Ausgangsleistung führt.<br />

Sinus an 8/4Ω: 2x151/224W; 5x114/143W, <strong>Musik</strong><br />

an 8/4Ω: 2x156/192W; 5x112/131W. AK=66.<br />

48<br />

www.audio.de ›05 /2012


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

STECKBRIEF<br />

SONY<br />

STR-DA 5700 ES<br />

Vertrieb<br />

Sony<br />

0 30 / 25 75 55 0<br />

www.<br />

sony.de<br />

Listenpreis<br />

2400 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,0 x 18,8 x 42,0 cm<br />

Gewicht<br />

17,3 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC • / –<br />

Line In / Out<br />

8 / 2 + Zone2 + Zone3<br />

Analog-Video In<br />

4 FBAS / 2 YUV<br />

Analog-Video Out 1 FBAS + Monitor + Zone2 /<br />

1 YUV Monitor + Zone2<br />

Frontanschlüsse<br />

Kopfhörer, Setup-Mic, USB<br />

(inkl. iPad- / iPhone- / iPod-<br />

Steuerung), Video (Cinch),<br />

Audio, HDMI<br />

Digital In<br />

4 optisch / 3 koaxial<br />

Digital Out<br />

1 optisch<br />

HDMI In / Out / Version 5 / 2 / 1.4a<br />

unterstützte Funktion HDMI 3D, ARC, Deep Colour,<br />

x.v.Color, LipSync, Control<br />

Docking-Port / USB / RS232 – / • (front + Typ B rück) / •<br />

Mehrkanaleingang 7.1<br />

Boxen Front / Cent. / Surr 1P. / 1 / 1P. / 1P. + Zone2 +<br />

/ Back<br />

Bi-Amp / B + front high<br />

Zahl Endstufen 7<br />

Bi-Amping<br />

•<br />

Frontlautsprecher<br />

Pre Out 9.2<br />

FUNKTIONEN<br />

Decoder HD-Ton<br />

Dolby TrueHD + Digital<br />

Plus, DTS-HD, DSD<br />

Vollw. Einmessung • (D.C.A.C.)<br />

LipSync Delay<br />

• (bis 1200ms; 10ms-<br />

Schritte)<br />

Bass-Trennfrequenz 40-200 Hz, 10Hz-Schritte<br />

Fernbedienung /program- • / • / • (plus Zweitbedienung)<br />

mierbar / lernfähig<br />

Video-Konverter<br />

1080p<br />

Netzwerk / Webradio / • / • / •<br />

UPnP<br />

Smartphone Controll-App ES Remote (iOS 4.0


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

FRISCHZELLENKUR<br />

Auf den ersten Blick sieht man dem RSX-1562 seine Modernisierung kaum an, denn die größten<br />

Veränderungen fanden unter seinem Blechkleid statt. Mit doppelter Prozessorleistung und einer<br />

frischen Klangabstimmung könnte er seinen erfolgreichen Vorgänger jetzt sogar noch toppen.<br />

■ Text: Holger Seybold<br />

dass sein teuer erstandenes Gerät nicht<br />

schon in kürzester Zeit als Auslaufgerät<br />

abgestempelt an Wert verliert.<br />

Bei Rotel dauerte es gut drei Jahre, bis<br />

nun der RSX-1562 als Nachfolger des<br />

1560ers vom Stapel läuft. Die edle Aluminiumfront<br />

mit seinen zwei mal 16 Linsenknöpfen<br />

ist dem <strong>Neue</strong>n geblieben,<br />

lediglich die Belegung rechter Hand verschob<br />

sich etwas. Auch das zweizeilige<br />

Punkt-Matrix-Display, der hinterleuchte-<br />

In der Haut eines Produktmanagers<br />

möchte man nicht stecken – immer<br />

wieder muss er neu entscheiden,<br />

wann der richtige Zeitpunkt <strong>für</strong> ein Nachfolgegerät<br />

gekommen ist. Dabei steckt<br />

er ständig in der Zwickmühle: Denn während<br />

die Konkurrenz mit noch aktuelleren<br />

Standards und Features lockt, die man<br />

sich ebenfalls gerne auf die Fahne schreiben<br />

würde, hält man andererseits auch<br />

gerne am Liebgewonnenen fest.<br />

Obwohl ein Hersteller prinzipiell am Puls<br />

der Zeit horcht und Schritt halten muss,<br />

haben längerer Produktzyklen <strong>für</strong> ihn<br />

auch so manche Vorteile. Die Entwicklungskosten<br />

verteilen sich über einen<br />

längeren Zeitraum. Man muss zudem<br />

nicht sofort auf jeden neuen Zug aufspringen,<br />

sondern kann in Ruhe beobachten,<br />

ob sich ein neues Feature nicht<br />

doch als Luftblase herausstellt. Und der<br />

Kunde hat obendrein die Gewissheit,<br />

TEST<br />

7-Kanal-AV-Receiver<br />

ROTEL RSX-1562 2700 €<br />

50 www.audio.de ›05 /2012


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

Fotos: Archiv, Sergio77 – Shutterstock.com<br />

te zentrale Lautstärkeregler sowie die<br />

beiden Klangregler haben ihren Stammplatz<br />

nicht verlassen. Wo vorher das<br />

Infra rot-Auge saß, findet sich hier das offensichtlichste<br />

Unterscheidungsmerkmal<br />

in Form einer USB-Buchse. Der<br />

RSX-1562 durchforstet daran portable<br />

<strong>Musik</strong>spieler und Speichersticks nach<br />

normalen MP3-, WMA- und WAV-Dateien,<br />

verschließt sich allerdings gegenüber<br />

FLACs oder anspruchsvollen WMAs. Im<br />

Gegenzug heißt er iPod und iPhone aus<br />

dem Hause Apple herzlich willkommen.<br />

Wahlweise dockt der beiliegende Bluetooth-Adapter<br />

an, der mit seinem A2DP-<br />

Profil den <strong>Musik</strong>stream vom Mobiltelefon<br />

empfängt, und diesen sogar zu den<br />

weiteren Hörzonen schleusen kann.<br />

NEUES ANSCHLUSSPANEL<br />

Auf der Rückseite blieben nur noch die<br />

optischen und koaxialen Digitaleingänge<br />

sowie die Antennenanschlüsse an ihrem<br />

ursprünglichen Platz, die übrige Aufteilung<br />

haben die Rotelaner komplett<br />

geändert. Sie verzichten nun völlig auf<br />

S-Video-Buchsen und erweiterten stattdessen<br />

die HDMI-Reihe auf stattliche<br />

sechs Eingänge plus zwei Ausgänge <strong>für</strong><br />

TV als auch Beamer. Durch den aktuellen<br />

1.4a-Standard hielt der komfortable<br />

Audio Return Channel (ARC) Einzug, der<br />

das Tonsignal des Fernsehers zum<br />

Receiver zurück schickt – 3D-Material<br />

erreicht nun regelkonform sein Ziel. Im<br />

Standby-Modus liegt am HDMI-Ausgang<br />

weiterhin die zuletzt gewählte<br />

Quelle an, so lässt sich Strom sparen.<br />

Nach wie vor erhalten bis zu drei zusätzliche<br />

Zonen via Cinch Audio- und Video-<br />

Buchsen ihr Signal, selbstverständlich<br />

mit individueller Quellen- und Lautstärkewahl.<br />

Insgesamt 16 Klinkenbuchsen, die<br />

sich in sechs 12-Volt-Trigger-Ausgänge<br />

<strong>für</strong> Endstufen, Beamer oder Motorleinwände,<br />

sechs IR-Ausgänge sowie vier<br />

IR-Eingänge <strong>für</strong> diverse Infrarot-Transmitter<br />

aufteilen, bewerkstelligen die<br />

Bedienung externer Gerätschaften.<br />

Die Lautsprecheranschlüsse wanderten<br />

ganz nach unten. Für jeden der sieben<br />

Kanäle steht genau ein separater Anschluss<br />

parat. Welches Setup daran angeschlossen<br />

ist, also ob nun klassisches<br />

5.1 plus Zone 2, 5.1 mit Bi-Amping oder<br />

7.1, möchte der Rotel noch vor allen weiteren<br />

Einstellungen wissen, weil er nach<br />

jeder Änderung der Kanalzuweisung<br />

wieder neu bei den Werkseinstellungen<br />

beginnt. Wechselnde Setups kennt er<br />

jedenfalls nicht. Die von B&O zugelieferten<br />

<strong>digitale</strong>n ICE-Power-Verstärkermodule<br />

sind flach im Unterdeck montiert,<br />

ihre hohe Effizienz macht einen<br />

Kühlkörper überflüssig. Gespeist werden<br />

sie aus einem Schaltnetzteil, ein<br />

kleinerer Ringkern ernährt die vorgelagerten<br />

Baugruppen. Im Labor erreichte<br />

der Rotel fast aufs Watt genau die Nennwerte,<br />

damit steht der 1562 wie sein<br />

Vorgänger richtig satt im Futter.<br />

DOPPELTE RECHENPOWER<br />

Trotz gleicher Endstufensektion hat sich<br />

im Inneren richtig viel getan. Der 1562<br />

hat nämlich die Kraft der zwei Herzen:<br />

Auf der Prozessor-Platine berechnen<br />

statt einem jetzt zwei Doppelkern-DSPs<br />

das Tonsignal. Kern Nummer eins ist <strong>für</strong><br />

das reine Decoding zuständig und verarbeitet<br />

nach wie vor alle gängigen Sur-<br />

UMFANGREICH: Mit<br />

sechs Eingängen und<br />

zwei Ausgängen ist die<br />

HDMI-Sektion bestens<br />

gerüstet. Besonderes<br />

Augenmerk legt Rotel auf<br />

Steuerungsbuchsen <strong>für</strong><br />

Trigger-, Infrarot- und<br />

Steuerungs-Signale.<br />

MESSLABOR<br />

Der Klirranstieg erfolgt erst oberhalb von<br />

1 Watt. Die Komponenten k3 (rot) und k5<br />

(blau) zeigen zwar Schwankungen, aber keine<br />

Abweichung zwischen zu- und abnehmender<br />

Leistung. Der Powerwürfel zeigt unter 3 Ohm<br />

ein abfallendes Spannungsniveau, aber ohne<br />

Beeinflussung bei Phasendrehungen.<br />

Sinus an 8/4Ω: 2x101/203W; 5x114/201W,<br />

<strong>Musik</strong> an 8/4Ω (komplexe Last): 2x118/225W;<br />

5x114/195W; 7x112/192W. AK=66.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

51


COLD PLAY: Die Digitalendstufen des Rotel<br />

beziehen ihren Strom aus einem Schaltnetzteil<br />

(rechts vorn) – Spannungsversorgung und<br />

Signalverstärkung sind in ihrer<br />

Funktionsweise also eng verwandt.<br />

roundformate bis zu 7.1 Kanäle sowie<br />

das High-Definition-Material Dolby True<br />

HD und DTS HD Master Audio. Dem<br />

hochfrequenten Bitstream DSD einer<br />

SACD verschließt er sich, stattdessen<br />

muss der 7.1-Cinch-Eingang ran.<br />

Der zweite DSP-Kern hat nicht weniger<br />

zu tun, denn er beinhaltet <strong>für</strong> jeden der<br />

acht Kanäle jeweils zehn parametrische<br />

Equalizerbänder. Fünf von ihnen mit<br />

Centerfrequenzen zwischen 40 und 160<br />

Hz regeln ausschließlich den Bassbereich.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind<br />

gewaltig: Die Centerfrequenz ist im Rahmen<br />

von plus/minus einer Oktave in extrem<br />

feinen 1Hz-Schritten wählbar, die<br />

Güte in 1er-Schritten zwischen 1 und 20<br />

sowie der Pegel von -12 bis +3 Dezibel<br />

mit 1dB Schrittweite. Die übrigen fünf<br />

Bänder unterscheiden sich in ihren 10Hzbeziehungsweise<br />

100Hz- Stufen und teilen<br />

sich den Frequenzbereich zwischen<br />

1110 Hz und 20000Hz.<br />

An dieser Stelle kommen die beiden<br />

Klangregler wieder ins Spiel, denn sie erlauben<br />

im laufenden Betrieb die Pegeljustage<br />

der einzelnen Bänder. Allerdings<br />

nur eingeschränkt, denn es reagiert nur<br />

der zuletzt eingestellte Kanal. Zudem<br />

werden die neuen Werte nicht ins eigentliche<br />

EQ-Menü übertragen. Angesichts<br />

der prinzipiellen Möglichkeiten<br />

des Equalizers wäre eine Selbsteinmessung<br />

wünschenswert. Alles in allem hat<br />

der <strong>Neue</strong> gegenüber seinem Vorgänger<br />

ordentlich zugelegt.<br />

KLANGSTEIGERUNG<br />

Offensichtlich haben die Rotel-Entwickler<br />

ganze Arbeit geleistet, denn bereits<br />

im normalen Stereobetrieb setzte sich<br />

der 1562 merklich mit nochmals luftigerer<br />

und transparenterer Wiedergabe von<br />

seinem Vorgänger ab. Santanas Gitarren<br />

profitierten nicht nur im CD-Mitschnitt<br />

von „Supernatural Live“, sondern auch<br />

in der Mehrkanal-Version von der DVD.<br />

Sarah MacLachlan hauchte dabei ihr<br />

„Angel“ noch losgelöster, freier und mit<br />

feinerer Zeichnung ins Mikro. Mit HD-<br />

Material zog sich die Verbesserung wie<br />

ein roter Faden fort. Hier konnte sich der<br />

<strong>Neue</strong> vom hervorragenden 1560 ebenfalls<br />

absetzen, indem er die gleiche Portion<br />

Lebendigkeit, Feinzeichnung und<br />

Transparenz zulegte.<br />

FAZIT<br />

Holger Seybold<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Der RSX-1562 wuchs nicht nur in<br />

punkto Ausstattung mit seinem<br />

potenten parametrischen Equalizer,<br />

sondern steigerte sich auch<br />

klanglich gegenüber dem Vorgänger.<br />

Selbst wenn man das ein oder<br />

andere Feature vermissen könnte,<br />

so beruhigt er mit der Gewissheit,<br />

dass ihn so schnell kein Nachfolger<br />

deklassieren wird.<br />

STECKBRIEF<br />

ROTEL<br />

RSX-1562<br />

Vertrieb<br />

B&W Group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

www.<br />

rotel-hifi.de<br />

Listenpreis<br />

2700 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,1 x 18,8 x 42,2 cm<br />

Gewicht<br />

15,5 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC – / –<br />

Line In / Out 7 / 1 + Zone2 + Zone3 +<br />

Zone4<br />

Analog-Video In<br />

2 FBAS / 2 YUV<br />

Analog-Video Out 1 FBAS + Zone2 + Zone3 +<br />

Zone4 / 1 YUV<br />

Frontanschlüsse USB (inkl. iPad- / iPhone- /<br />

iPod-Steuerung)<br />

Digital In<br />

4 optisch / 3 koaxial<br />

Digital Out<br />

1 optisch / 1 koaxial<br />

HDMI In / Out / Version 6 / 2 / 1.4a<br />

unterstützte Funktion HDMI 3D, ARC, Deep Colour,<br />

x.v.Color, LipSync, Control<br />

Docking-Port / USB / RS232 – / • (front) / –<br />

Mehrkanaleingang 7.1<br />

Boxen Front / Cent. / Surr. 1P. / 1 / 1P. / 1P.<br />

/ Back<br />

Zahl Endstufen 7<br />

Bi-Amping<br />

•<br />

Frontlautsprecher<br />

Pre Out<br />

7.1 (Center und Subwoofer<br />

doppelt = 10 Buchsen)<br />

FUNKTIONEN<br />

Decoder HD-Ton<br />

Dolby TrueHD + Digital<br />

Plus, DTS-HD,<br />

Vollw. Einmessung –<br />

LipSync Delay<br />

• (bis 500ms; 5ms-Schritte)<br />

Bass-Trennfrequenz 40-200 Hz, 9 Schritte<br />

Fernbedienung /program- • / • / •<br />

mierbar / lernfähig<br />

Video-Konverter<br />

1080p<br />

Netzwerk / Webradio / UPnP – / – / •<br />

Kontroll-App –<br />

On-Screen-Menü<br />

•<br />

Besonderheiten<br />

Effiziente Class-D-Endstufen,<br />

Bluetooth-Dongle,<br />

10-Band parametrischer<br />

Equalizer inkl. Trimmregler,<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDetailreicher Klang mit<br />

toller Raumausleuchtung.<br />

Í Keine Selbsteinmessung,<br />

keine Netzwerkfunktionen.<br />

Klang Stereo (Analog) 93<br />

Klang Surround 103<br />

Klang Surround HD 118<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

105 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

52 www.audio.de ›05 /2012


Analog-Quellen › Plattenspieler<br />

next generation<br />

Die Schallplatte boomt: Aktuelle Pop- und Rock-Alben werden vermehrt auch wieder auf Vinyl<br />

angeboten. Zum Hörvergnügen braucht es also nur noch preiswerte und möglichst gut klingende<br />

Spieler – gerne mit eingebautem A/D-Wandler, um auch den digital gepolten Nachwuchs <strong>für</strong> analoge<br />

Klangschätze zu begeistern. Ob das neue Einsteiger-Modell von Pro-Ject das Zeug dazu hat?<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

54 www.audio.de ›05 /2012


Analog-Quellen › Plattenspieler<br />

Test<br />

Plattenspieler mit integriertem A/D-Wandler<br />

Project essential premium Phono/USB 400 €<br />

Wer noch vor einigen Jahren bekannte,<br />

Vinyl beschalle seine<br />

heimischen vier Wände, bekam<br />

oft Attribute wie „Klang-Sonderling”<br />

oder „Vintage-Fanatiker” an den<br />

Kopf geworfen. Denn wenn es um das<br />

Wiedergabe-Medium geht, spalten sich<br />

<strong>Musik</strong>-Fans in zwei Lager. Der Großteil<br />

unterstützt <strong>digitale</strong> Medien wie CDs und<br />

die unproblema tische Art, sie wiederzugeben<br />

– während ein anderer, erheblich<br />

kleinerer Teil den warmen Analog-Klang<br />

von Vinyl liebt. Umso erstaunlicher ist<br />

daher das Comeback, das die Schallplatte<br />

seit einigen Jahren feiert. Neuheiten<br />

erscheinen längst nicht nur als CD oder<br />

Download, sondern auch wieder als LP.<br />

Mit der wachsenden Beliebtheit des<br />

Vinyls boomt auch der Plattenspieler-<br />

Markt. Etliche Hersteller liefern mittlerweile<br />

hervorragende Einsteiger-Geräte,<br />

die man sich auch als Normal-Verdiener<br />

leisten kann. Die nächste Generation<br />

von Vinyl-Freunden scheint also sicher –<br />

umso mehr, wenn ein Spieler gleich einen<br />

eigenen A/D-Wandler an Bord hat<br />

und somit auch den Eintritt in die <strong>digitale</strong><br />

Welt ermöglicht.<br />

Fotos: Archiv, MPS. H. Härle<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

55


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

WUNDERKNABE: Der Ortofon 2M Blue lieferte stets glasklare<br />

Signale und kam selbst mit extrem schwierigen Scheiben zurecht.<br />

FLEXIBEL: Die Phono-Vorstufe hat der Pro-Ject bereits integriert.<br />

Alternativ dient der USB-Ausgang als Schnittstelle zum Computer.<br />

Ein Vertreter dieser Gattung ist unser<br />

Testproband – der Essential Premium<br />

Phono/USB von Pro-Ject. Sein zungenbrecherischer<br />

Name deutet dabei gleich<br />

seine üppigen Features an: Nicht nur hat<br />

er bereits einen Phono-Preamp mit an<br />

Bord, sondern zudem auch einen A/D-<br />

Wandler. Somit gibt er einen exzellenten<br />

Kompagnon <strong>für</strong> Vinyl-Neulinge ab, die<br />

nicht noch mehr Geld in externe Geräte<br />

stecken wollen. Die Kombination aus<br />

Analog- und Digital-Anschlüssen ermöglicht<br />

überdies eine perfekte Integration<br />

in bestehende Anlagen. Und egal <strong>für</strong><br />

welchen Weg man sich entscheiden<br />

mag: Der Pro-Ject hat <strong>für</strong> so ziemlich jede<br />

Situation die richtige Antwort parat.<br />

Im Zeitalter von Netzwerk-Streaming<br />

und Co. eröffnet sich dank des A/D-<br />

Wandlers auch ein ganz anderes Einsatzgebiet:<br />

Über den USB-Ausgang kann<br />

man das Signal seiner LP-Schätze in<br />

digitalisierter Form in den PC oder Mac<br />

schicken. Dabei wird der Plattenspieler<br />

vom Computer als Standard-Gerät erkannt,<br />

was eine zusätzliche Treiberinstallation<br />

überflüssig macht. In Kombination<br />

mit einem entsprechenden Computerprogramm<br />

lassen sich auf diese Weise<br />

exzellente Aufnahmen von Schallplatten<br />

machen. Selbst bei verhältnismäßig lauten<br />

Scheiben wie Chics „Le Freak Live”<br />

(Sireena) behielt der USB-Chip kühlen<br />

Kopf und lieferte glasklare Signale ohne<br />

Übersteuerungen. Der verbaute A/D-<br />

Wandler vollbringt zwar keine Wunder,<br />

erzielt mit einer maximalen Abtastrate<br />

von 48kHz bei 16bit aber immer noch<br />

gute Werte (zum Vergleich: Die CD-Qualität<br />

liegt bei 44,1kHz/16bit).<br />

FEELING BLUE<br />

Ein weiteres Highlight in der Ausstattung<br />

ist der Tonabnehmer: Der deutsche Vertrieb<br />

ATR ließ sich nicht lumpen und<br />

spendierte dem Essential Premium einen<br />

Ortofon 2M Blue (Test in <strong>AUDIO</strong><br />

8/07). Der erspielt sich mit dynamischem,<br />

lebendigem Klang (fast) audiophile Weihen<br />

und mausert sich in Kombination mit<br />

dem einpunktgelagerten Alu-Tonarm<br />

„8.6 UniPivot” zum echten Geheimtipp.<br />

Zum Drehzahlwechsel muss der <strong>Musik</strong>-<br />

Fan allerdings selbst Hand anlegen und<br />

am Pulley die Lage des Silikonriemens<br />

ändern. Für eine Geschwindigkeit von 45<br />

STECKBRIEF<br />

PRO-JECT<br />

ESSENTIAL PREMIUM<br />

PHONO/USB<br />

Vertrieb<br />

ATR<br />

02 08 / 88 26 60<br />

www.<br />

audiotra.de<br />

Listenpreis<br />

400 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

41,5 x 11,2 x 33,5 cm<br />

Gewicht<br />

3,9 kg<br />

Tonabnehmer Serie /-Tipp Ortofon 2M Blue<br />

Antrieb<br />

Rundriemen<br />

Geschwindigkeiten<br />

33, 45 U/min<br />

Drehzahlumschaltung manuell<br />

Arm-Höhenverstellung –<br />

Füße höhenverstellbar •<br />

Pitch-Regelung –<br />

Vollautomat / Endabschaltung. –/–<br />

Besonderheiten<br />

integrierter Phono-Preamp<br />

und A/D-Wandler<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅLuftiger, detailreicher<br />

Klang, Staubschutzhaube<br />

im Preis<br />

enthalten.<br />

Í–<br />

Klang 75<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

75 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

MESSLABOR<br />

Die leichte Betonung der Höhen dürfte auf den<br />

integrierten Phonovorverstärker zurückzuführen<br />

sein. Ansonsten breitbandiger und linearer<br />

Frequenzgang (1). Gute Übersprechdämpfung,<br />

aber mit leichter Welligkeit, zum Teil durch<br />

leichte Armresonanzen. Akzeptable Solldrehzahlabweichung<br />

von +0,5%; Gleichlaufschwankungen<br />

im Rahmen (0,13%); Rumpelspektrum<br />

(2) mit leichten Motorstörkomponenten. Die<br />

Tiefenresonanz liegt bei 9,5/8,5 Hz (lat/vert).<br />

56<br />

www.audio.de ›05 /2012


U/min platziert man den Antriebsriemen in die untere (größere)<br />

und <strong>für</strong> 33 U/min in die höher liegende, kleinere Rille<br />

Jetzt noch eine Platte aus dem Regal geholt und auf den<br />

MDF-Teller platziert – und schon kann der Spaß beginnen.<br />

SUCHTFAKTOR: MUSIK<br />

Der Pro-Ject lieferte zusammen mit seinem kleinen blauen<br />

Freund, dem 2M Blue, hervorragende klangliche Ergebnisse.<br />

Von seiner beeindruckenden Dynamik und Natürlichkeit<br />

waren die <strong>AUDIO</strong>-Tester besonders angetan. Etwa bei<br />

„Swanee River” von Dave Brubeck („Gone With The Wind”):<br />

Der Ortofon kam selbst während des Klavier-Solos mit<br />

seinen großen Dynamiksprüngen nicht ins Schwitzen und<br />

sorgte <strong>für</strong> ein absolut verzerrungsfreies Hörerlebnis. Die<br />

<strong>Musik</strong> tönte detailreich, mit definierten Bässen und klaren<br />

Höhen. Faszinierend klang auch Ella Fitzgeralds ausdrucksstarke<br />

Stimme bei „Little White Lies” („Ella Swings Lightly”):<br />

sehr feinauflösend und zugleich musikalisch, mit dem<br />

<strong>für</strong> diese Aufnahmen typisch warmen Klang. Und bei Chics<br />

Show aus dem „Budokan“ von Tokio geriet die Räumlichkeit<br />

derart natürlich, dass die Band zum Greifen nahe wirkte.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Pro-Ject liefert mit dem Essential Premium Phono/USB<br />

ein hervorragendes Komplettpaket <strong>für</strong><br />

Schallplatten-Neulinge – die Qualität stimmt<br />

ebenso wie der Preis. Dank des Ortofon 2M Blue<br />

klingt er auch noch so gut, dass man die Nadel am<br />

liebsten gar nicht mehr von der Platte nehmen<br />

will. Und: Er erledigt seinen Job analog oder<br />

digital via USB gleichermaßen gut – und versorgt<br />

so die nächste Generation von LP-Fans mit zeitgemäßen<br />

Ausstattungsfeatures.<br />

MIT DIESEN LPS WURDE GEHÖRT<br />

DAVE BRUBECK QUARTETT: GONE<br />

WITH THE WIND (Waxtime/in-akustik)<br />

Eine der besten Platten Brubecks. Songs<br />

wie „Georgia On My Mind” und „Swanee<br />

River” zählten jahrelang zu Brubecks<br />

Lieblings-Songs – eingespielt wurden sie<br />

aber erstmals auf dieser Platte.<br />

ELLA FITZGERALD: ELLA SWINGS<br />

LIGHTLY (Waxtime/in-akustik) Für<br />

diese Platte arbeitete Ella zum ersten<br />

Mal mit dem preisgekrönten Dirigenten<br />

Marty Paich zusammen. Highlights dieser<br />

audiophilen Neuauflage: „Just You, Just<br />

Me” und „Little White Lies”.<br />

DIE ERLEBNISMESSE FÜR EXZELLENTE<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />

03.-06. MAI 2012 IM MOC MÜNCHEN<br />

TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />

FACHBESUCHERTAG 03.05.2012<br />

WWW.HIGHEND2012.DE


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

ROTER BRUDER<br />

Rega schickt den legendären P5 in die ewigen Jagdgründe und stellt mit dem RP6 einen<br />

nahezu preisgleichen Nachfolger vor. Technisch an vielen Stellen verfeinert, könnte er Klang-<br />

Gefilde erreichen, die Spielern seiner Preisklasse bislang verwehrt blieben.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

58 www.audio.de ›05 /2012


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

Fotos: Archiv, MPS. H. Härle<br />

Auch wenn es in diesem Heft den<br />

Anschein hat – Plattenspieler<br />

müssen nicht unbedingt rot sein.<br />

Dass der Rega RP6 ausgerechnet im<br />

gleichen Farbton wie der Pro-Ject auf<br />

den vorherigen Seiten die Redaktion erreichte,<br />

war reiner Zufall.<br />

Bei genauerer Betrachtung wird dann<br />

auch schnell klar, dass der Rega einer<br />

anderen Preisklasse entstammt. Die<br />

400 Euro, die der Pro-Ject inclusive seines<br />

exzellenten Ortofon-Systems kostet,<br />

wären beim Rega alleine schon <strong>für</strong><br />

den hauseigenen Tonabnehmer Exact<br />

fällig. Dass der Rega trotz der Preisdifferenz<br />

zwar schicker, aber keineswegs<br />

komplexer und massiger wirkt als sein<br />

österreichisch-tschechischer Kollege,<br />

liegt an der Konstruktions-Philosophie<br />

des englischen Unternehmens: Gut wird<br />

ein Spieler demnach nicht durch überflüssige<br />

Pfunde und unnötig komplizierte<br />

Detaillösungen Marke „von hinten<br />

durchs Knie“, sondern durch ein optimales<br />

Verhältnis aus Steifigkeit, Präzision<br />

und nur soviel Masse, wie sie zum<br />

Erreichen der beiden ersten Eigenschaften<br />

absolut notwendig ist.<br />

Leicht, steif, spielfrei: Jedes neue Detail<br />

am RP6 hat seinen Ursprung in diesem<br />

Anforderungs-Dreieck. Am auffälligsten<br />

ist sicher die gelochte Alustrebe zwischen<br />

Teller- und Tonarmlager. Sie ist,<br />

ebenso wie ihr Gegenstück auf der<br />

Unter seite, fest verklebt und bildet zusammen<br />

mit dem eingeschlossenen<br />

TEST<br />

Analog-Laufwerk<br />

REGA RP6 1300 €<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

59


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

Zargen-Segment eine enorm steife Verbindung,<br />

ohne die Masse – und damit<br />

die unerwünschte Speicherung von<br />

Energie – in die Höhe zu treiben.<br />

Der Teller, genauer gesagt dessen Rand,<br />

ist einer der wenigen Orte, an denen etwas<br />

Gewicht sinnvoll ist. Wie alle mittleren<br />

Rega-Modelle trägt der RP6 daher<br />

einen Rundling aus Glas – auf den kleinen<br />

Modellen rotieren stattdessen Holzoder<br />

Plastikscheiben, auf den ganz<br />

großen Geschirr aus ultradichter<br />

Aluminiumoxid-Keramik. Der Teller<br />

des RP6 besitzt auf den letzten<br />

Zentimetern die doppelte Dicke<br />

– er besteht aus zwei unsichtbar<br />

miteinander verklebten, anschließend<br />

geschliffenen und<br />

polierten Lagen Rauchglas.<br />

Der Kunststoff-Innenteller<br />

samt eingepresster Lagerwelle<br />

entspricht dann<br />

wieder exakt dem des<br />

P5 oder auch des RP3<br />

aus Heft 2/12. Rega<br />

setzt ihm hier aber eine<br />

präzise gefräste Aluminium-Krone<br />

auf. Sie<br />

schafft einerseits Bo-<br />

denfreiheit <strong>für</strong> den dickeren Teller, begünstigt<br />

durch den resultierende Härteverlauf<br />

Glas --> Alu --> Kunststoff in<br />

Kombination mit den kleineren und genauer<br />

definierten Kontaktflächen aber<br />

auch Resonanzverhalten und Laufruhe.<br />

Angetrieben wird das Subteller-Sandwich<br />

von einem 24V-Synchronmotor mit<br />

Metallpulley und Rundriemen – einer<br />

klassischen Kombination, der die Engländer<br />

beim RP6 durch ein individuell<br />

angepasstes externes Oszillatornetzteil<br />

ein Maximum an Vibrationsarmut abtrotzen.<br />

Dieses TT-PSU gab es <strong>für</strong> den P5<br />

auch schon, allerdings – anders als beim<br />

RP6 – nur gegen Aufpreis.<br />

Auch den Tonarm RB-303 haben wir bereits<br />

gesehen – am RP3. Äußerlich dem<br />

Klassiker RB-300 sehr ähnlich, verfügt<br />

er über einen neuen Wandstärken-Verlauf<br />

vom Headshell bis zum Lagerblock<br />

und schafft damit etwas, das zuvor als<br />

schwierig bis unmöglich galt – nämlich<br />

Steifigkeit und Resonanzarmut des klassischen<br />

Aluguss-Kunstwerks abermals<br />

zu übertreffen. Geblieben ist die etwas<br />

umständliche Höhen-Verstellbarkeit,<br />

wenngleich sich der Arm mittlerweile<br />

viel problemloser anpassen lässt als bei<br />

älteren Regas: Einerseits ist er von oben<br />

auf das Zargenbrett gespaxt und lässt<br />

sich mühelos per Schraubenzieher –<br />

statt wie früher mit einem 30er-Gabelschlüssel<br />

– lösen. Und andererseits gibt<br />

STECKBRIEF<br />

REGA<br />

RP6<br />

Vertrieb<br />

TAD<br />

0 8052 / 95 73 27 3<br />

www.<br />

rega-audio.de<br />

Listenpreis<br />

um 1300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre (Lager 10 Jahre)<br />

Maße B x H x T<br />

44 x 10 x 36 cm<br />

Gewicht<br />

6,5 kg<br />

Tonabnehmer Serie /-Tipp – / Rega Exact, Ortofon 2M<br />

Antrieb<br />

Rundriemen<br />

Geschwindigkeiten<br />

33, 45 U/min<br />

Drehzahlumschaltung elektronisch<br />

Arm-Höhenverstellung – (mit Distanzscheiben)<br />

Füße höhenverstellbar –<br />

Pitch-Regelung –<br />

Vollautomat / Endabschaltung. –/–<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKlingt ausgewogen,<br />

sehr dynamisch und<br />

absolut sauber.<br />

Í–.<br />

Klang 93<br />

Ausstattung<br />

ausreichend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

93 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

NICHT NUR FÜR TECHNO: Der 303<br />

gehört dank seines raffinierten, in<br />

einem Stück gegossenen Rohrs zu den<br />

resonanz ärmsten Armen der Welt.<br />

60<br />

www.audio.de ›05 /2012


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

es praktische Distanzstücke, die man<br />

einfach unterschiebt und nicht mehr<br />

umständlich von unten übers Anschlusskabel<br />

fädeln muss.<br />

Wobei sich mit Rega-eigenen Systemen<br />

nicht nur jegliche Spacer erübrigen, sondern<br />

im Fall des Exact auch die Justage<br />

extrem simpel ausfällt: Dank Dreipunkt-<br />

Befestigung sitzt die Nadel des bei Rega<br />

handgefertigten MM-Systems ohne<br />

Schabloneneinsatz in Nullkommanix an<br />

der richtigen Stelle. Dann muss man nur<br />

noch den Auflagedruck einstellen, das<br />

Antiskating grob anpassen – und erstmal<br />

ein paar Stunden Platten hören.<br />

Es liegt in der Natur aller Rega-Spieler,<br />

dass sie schon ohne neurotische Justage-Exzesse<br />

ein Maximum an Spaß<br />

aus der Rille holen, und der RP6 bildet da<br />

keine Ausnahme: Fast schon erschreckend<br />

dynamisch baute er im <strong>AUDIO</strong>-<br />

Hörraum musikalische Spannungsbögen<br />

auf, ließ die eigenwillige Rhythmik<br />

auf Bill Callahans Meisterwerk „Apocalypse“<br />

punktgenau einrasten und stellte<br />

die knarzige Stimme des Singer-Songwriters<br />

mit exzellenter Sprachverständlichkeit<br />

in den Mittelpunkt. Auch kritische<br />

Platten spielte der Rega unerschütterlich<br />

stabil und sauber, mit knackigen,<br />

singenden Bassläufen. Hier war er nicht<br />

nur dem RP3 voraus, sondern auch dem<br />

schönen P5, den er nach acht Produktionsjahren<br />

ablöst, um ebenso knapp<br />

wie verdient in die High-End-Klasse einzuziehen.<br />

Für einen 1300-Euro-Spieler<br />

ein sensationelles Ergebnis.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Neben den Rega-eigenen Systemen,<br />

die die rhythmisch-erdige<br />

Seite des Klangs betonen, empfehlen<br />

sich <strong>für</strong> Freunde perfekter Abbildung<br />

und größtmöglicher Sauberkeit<br />

die 2M-Abtaster von Ortofon,<br />

insbesondere deren vonehmere<br />

Versionen 2M Black und 2M<br />

Blue. Sie passen optisch perfekt in<br />

die Rega-Headshell und machen<br />

den RP6 zu einer hochmusikalischen<br />

Herausforderungs-Suchmaschine,<br />

der es vor keiner noch<br />

so schwierigen Platte graut.<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang (1) zeigt nicht nur<br />

einen sehr ausgewogenen Tonabnehmer<br />

(in der Messung ein Benz Ace<br />

SL), sondern lässt über das niedrige,<br />

symmetrische Übersprechen und die<br />

Abwesenheit jeglicher Resonanzspitzen<br />

auch einen extrem guten Arm erkennen.<br />

Der Gleichlauf ist sehr gut (±0,08%),<br />

in der Rumpelmessung (2) limitieren<br />

Motorkomponenten bei 50 Hertz und<br />

deren Vielfache den Geräuschabstand<br />

auf noch gute 75,5dB.<br />

SANDWICH: Innenteller und<br />

Mitteldorn bestehen aus Plastik,<br />

eine Zwischenlage aus Alu trägt<br />

den Teller. Auf das Tellerlager<br />

gibt Rega zehn Jahre Garantie.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

61


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

VOL.IV<br />

DIE TRICKS DER CRACKS<br />

Warum ging der „Wilhelm-Schrei“ in die Filmgeschichte ein? Wie bekam das Lichtschwert aus „Star<br />

Wars“ seinen kultigen Klang? Was macht ein Soundprozessor im Auspuff eines Autos? Teil 4 der<br />

Serie „Geheimnisse der Tontechnik“ zeigt, wie die Zunft der Sound-Designer zaubert – oder trickst.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Während beim Aufnehmen, Abmischen<br />

und dem Mastering<br />

von <strong>Musik</strong> überwiegend der<br />

technische Aspekt im Vordergrund steht,<br />

können sich Toningenieure beim Sounddesign<br />

nach Herzenslust austoben. Raus<br />

aus den meist schlecht belüfteten Kontrollräumen<br />

und ab an die frische Luft,<br />

lautet die Devise. Idealerweise mit<br />

einem mobilen Aufnahmegerät und<br />

einem guten Richtmikrofon im Gepäck,<br />

ist man ständig auf der Jagd nach neuem<br />

Audio-Material, um die eigene Klang-<br />

Bibliothek auszubauen. Denn: Um<br />

Sounds zu designen, muss man erst mal<br />

welche haben. Entweder man greift da<strong>für</strong><br />

auf (käufliche) Samples zurück – oder,<br />

viel interessanter: Man begibt sich selbst<br />

62 www.audio.de ›05 /2012<br />

auf die Jagd nach spannenden Klang-<br />

Schnipseln.<br />

Das Handwerk des Sound designs ist<br />

aus unserem Alltag nicht mehr weg zu<br />

denken: Im Radio wie im Fernsehen, ja<br />

selbst bei Gebrauchs-Gegenständen<br />

wie Getränkeflaschen spielt es eine gewichtige<br />

Rolle. Das eigentliche Ziel der<br />

Klanggestaltung ist es nämlich, ein bestimmtes<br />

Gefühl beim Hörer beziehungsweise<br />

Zuschauer zu provozieren.<br />

Diese Idee entstand nicht erst kürzlich,<br />

sondern kam bereits in der Anfangszeit<br />

des Kinos bei Stummfilmen zum Einsatz.<br />

Da die Wiedergabe-Technik noch in den<br />

Kinderschuhen steckte, mussten Effekte<br />

damals bei jeder Vorstellung in Echtzeit<br />

von <strong>Musik</strong>ern gespielt werden. Zugegeben:<br />

Die Klänge waren eher rudimentärer<br />

Natur (Beckenschläge und Rasseln)<br />

– doch sie sollten im Laufe der Zeit immer<br />

aufwendiger werden. Während der<br />

Blüte zeit des Radios etwa zählten Hörspiele<br />

zu den beliebtesten Unterhaltungsmedien.<br />

Um den Zuhörern ein intensiveres<br />

Erlebnis zu bieten, erschufen<br />

„Foley”-Künstler (benannt nach Jack<br />

Foley, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

ein legendärer Sound-Editor<br />

bei den Universal Studios) Geräusche<br />

wie Regen oder Schritte in einem kleinen<br />

Nebenraum. Je nachdem, wie realistisch<br />

diese Effekte klangen, trug das<br />

erheblich zum Erfolg der Sendung bei.<br />

Eine Spur zu ehrgeizig war die Mannschaft<br />

um Orson Welles am Halloween-<br />

Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

Abend im Jahr 1938. Während ihres Hörspiels<br />

im Stil einer fiktiven Live-<br />

Berichterstattung eskalierte die Situation:<br />

Sein Szenario vom „Krieg der Welten”,<br />

in dem die Erde von Aliens angegriffen<br />

wurde, geriet derart realistisch,<br />

dass Tausende, die erst nach der erklärenden<br />

Einleitung zugeschaltet hatten,<br />

dachten, die Ereignisse würden tatsächlich<br />

geschehen. Das führte zu einer Massenhysterie<br />

mit etlichen Verletzten – worauf<br />

die US-Regierung Hörspiele dieser<br />

Art beinahe verbot.<br />

Walt Disneys Trickfilme aus dieser Ära<br />

waren glücklicherweise friedlicher – und<br />

arbeiteten, egal ob Gewitter oder Vogelgezwitscher,<br />

ausnahmslos mit in den eigenen<br />

Studios produzierten Effekten.<br />

Um diese Soundpanoramen zu realisieren,<br />

nutzte man ein gewaltiges Sammelsurium<br />

an verrücktesten Apparaturen.<br />

INTENSIV: Orson Welles<br />

beim Dirigieren einer „Foley-<br />

Crew“. 1938 wurde er über<br />

Nacht weltberühmt – sein<br />

„Krieg der Welten” schockte<br />

mit ungekanntem Realismus.<br />

DER SOUND DES SCHWERTES<br />

Genau diese Geräte wurden fast vier<br />

Jahrzehnte später vom legendären Ben<br />

Burtt wiederentdeckt – und machten<br />

seine Arbeiten <strong>für</strong> die Sci-Fi-Saga „Star<br />

Wars” zu Musterbeispielen <strong>für</strong> den<br />

spektakulären Einsatz von Effekten. Insbesondere<br />

während der ersten Trilogie<br />

fand Burtt ganz eigene, intensive Antworten<br />

auf die Frage, wie beispielsweise<br />

ein Raumschiff oder eine Strahlenpistole<br />

klingen muss – und ebnete<br />

zugleich dem damals<br />

noch kaum existenten modernen<br />

Sounddesign den<br />

Weg. Den Klang der Laser-<br />

Gewehre erhält man etwa,<br />

wenn auf das Ende einer<br />

unter Spannung liegenden<br />

Stahlspirale mit einem metallischen<br />

Gegenstand geschlagen<br />

wird. Auf der anderen<br />

Seite dringt ein<br />

Sweep-Ton aus. Je nach<br />

Länge der Spirale ändern<br />

sich dann Bandbreite und<br />

Dauer des Sweeps. Für eine<br />

Bordkanone kam daher<br />

eine Spirale mit drei satten<br />

Metern Länge zum Einsatz.<br />

Ein weiteres Beispiel <strong>für</strong><br />

Burtts kreatives Sound-Design<br />

ist der berühmte Klang vom „Lichtschwert”.<br />

Der setzt sich aus den Motoren-Geräuschen<br />

eines uralten Projektors<br />

und dem Rauschen eines ganz bestimmten<br />

Mikrofones zusammen, das<br />

nur dann entstand, wenn man das Mikro<br />

vor einen Röhren-Fernseher hielt. Um<br />

das ganze zu perfektionieren, positionierte<br />

sich Burtt mit einem Stabmikrofon<br />

vor einem Lautsprecher, der die<br />

zwei vorher erwähnten Klänge abspielte.<br />

Dann imitierte er die Bewegungen der<br />

Schauspieler bei den Kampf-Szenen,<br />

und zog das Mikro am Lautsprecher vorbei<br />

– wodurch ein Doppler-Effekt und<br />

der bekannt markante Klang entstand.<br />

FANTASIEVOLL: Als Hörspiele im Radio beliebt waren, mussten spezielle „Foley”-Künstler<br />

<strong>für</strong> die musikalische Untermalung sorgen. Dabei nutzten sie zum Teil die verrücktesten Geräte.<br />

Berüchtigt sind die zwei Kokosnuss-Hälften, um das Galoppieren von Pferden nachzuahmen.<br />

IN DER KLANG-WERKSTATT<br />

Eine simple Tontechniker-Weisheit lautet:<br />

Je mehr Klänge man hat, desto flexibler<br />

kann man später arbeiten. Zumal<br />

sich ein Sound vor allem bei Filmen<br />

meist aus mehreren Aufnahmen zusammensetzt<br />

– nur in den seltensten Fällen<br />

schafft es eine unbehandelte Original-<br />

Aufnahme auf die finale Tonspur. Soll<br />

beispielsweise eine zerspringende<br />

Scheibe überzeugend klingen, mischt<br />

man einen „Attack“-reichen „Aufprall”-<br />

Klang und das Geräusch eines rostigen<br />

Metall-Scharniers hinzu. Diese Sounds<br />

werden (in modulierter Form) übereinander<br />

gelegt und kombiniert.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

63


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

hören sind) haben seit<br />

Jahrzehnten ihren festen<br />

Platz: Wechselt beispielsweise<br />

der Schauplatz ins<br />

hohe Gebirge, wird diese location seit<br />

etwa 60 Jahren mit demselben Adler-<br />

Schrei beschallt. Außerdem ist es normal,<br />

dass Autoreifen beim Beschleunigen<br />

oder Bremsen immer quietschen.<br />

Fast schon grotesk wird es bei Geräuschen<br />

von Blitzen oder Explosionen: Der<br />

Donner erklingt hier stets völlig synchron<br />

zur Detonation – was die in der Realität<br />

existierende Zeitverzögerung des Schalles<br />

auf absurde Weise ignoriert.<br />

SELBSTGEMACHT: Klangbibliotheken gibt es wie Sand am Meer – origineller und oft auch<br />

authentischer sind aber selbst produzierte Sounds.<br />

Doch wie kreiert man beispielsweise<br />

den Klang einer weit entfernten Explosion?<br />

Ganz einfach: Ist daheim noch eine<br />

alte Matratze mit Stahlfedern griffbereit,<br />

dreht man diese auf die Seite, platziert<br />

ein empfindliches Großmembran-Kondensator-Mikro<br />

davor und schlägt in die<br />

Matratzen-Mitte. Das ergibt nicht nur einen<br />

Ton mit tiefen Frequenz-Anteilen<br />

sondern auch lange Nachhallzeiten, da<br />

alle Stahlfedern mitschwingen. Nun filtert<br />

man von diesem Klang den hohen<br />

Frequenzbereich mit einem Equalizer<br />

weg und mischt einen via Tongenerator<br />

erzeugten Subfrequenz-Bass hinzu. Als<br />

Krönung setzt man schließlich noch den<br />

(modulierten) Klang eines schweren Vorhangs<br />

ein, der zugezogen wird.<br />

CLICHÉ-SOUNDS<br />

Alternativ zu solchen do-it-yourself-Verfahren<br />

steht mittlerweile auch eine Fülle<br />

vorgefertiger Sound-Samples parat, die<br />

natürlich ein wesentlich schnelleres Arbeiten<br />

ermöglichen, da nicht jeder Klang<br />

neu aufgenommen werden muss. Der<br />

größte Nachteil dieser Methode liegt indes<br />

auf der Hand: Viele Klänge tauchen<br />

einfach permanent wieder und wieder<br />

auf. Bekanntestes Beispiel ist der<br />

„Wilhelm”-Schrei: Erstmals 1951 im Film<br />

„Teufelsbrigade” verwendet, kam er in<br />

Dutzenden anderer Blockbuster zum<br />

Einsatz – und avancierte mit der Zeit<br />

zum Running-Gag: Geschätzt kommt<br />

der Schrei inzwischen in mindestens<br />

300 Filmen vor, und längst verzichtet<br />

kaum ein junger Regisseur auf den Joke,<br />

ihn in seinem Filmen auf Teufel komm<br />

raus mindestens ein Mal einzubauen.<br />

Aber auch andere „Cliché-Sounds“ –<br />

also Klänge, die (vor allem in Hollywood-<br />

Movies) in ganz bestimmten Szenen zu<br />

KEIN EFFEKT OHNE INTENTION<br />

Der Eindruck, den ein Zuschauer eines<br />

audiovisuellen Werkes (Film, Theater,<br />

PC-Spiel) erhält, setzt sich zu 60 Prozent<br />

aus Bild- und zu 40 Prozent aus Toninformationen<br />

zusammen. Diese Regel nutzen<br />

Sound-Designer, um die Stimmung<br />

des Publikums durch gezielte, komplementäre<br />

oder gar Nicht-Nutzung von<br />

<strong>Musik</strong> zu steuern. Eine interessante<br />

Methode ist der „Contra-Sound”: Dort<br />

ruft die <strong>Musik</strong> gegensätzliche Emotionen<br />

zum Bild hervor. Ein exzellentes Beispiel<br />

da<strong>für</strong> ist der aktuelle (und vorzügliche!)<br />

Film „Drive” von Nicolas Refn:<br />

Tendenziell fröhliche Szenen sind hier<br />

mit untypisch ernster <strong>Musik</strong> untermalt,<br />

was den Zuschauer (unbewusst) mehr<br />

auf die Handlung achten lässt.<br />

Für raffinierte psychoakustische Spielchen<br />

eignen sich auch Filme mit Sur-<br />

VOLL IM GRIFF: Vor rund vierzig Jahren<br />

(mit-)erfand Ben Burtt <strong>für</strong> „Star Wars“ das<br />

moderne Sounddesign – und liefert nach wie<br />

vor beeindruckende Werke ab. Sein jüngstes<br />

Projekt „Wall-E“ bietet ein spektakuläres<br />

Sound-Design mit Klängen, die es vorher<br />

nicht gab.<br />

64<br />

www.audio.de ›05 /2012


Serie › GEHEIMNISSE DER TONTECHNIK<br />

BEEINDRUCKEND: Soundtracks von Computer-Spielen sind mittlerweile so aufwendig produziert,<br />

dass komplette Klassik-Orchester den „Score” einspielen. Immer beliebter werden<br />

daher auch Live-Konzerte, bei denen bestimmte Auszüge aus der <strong>Musik</strong> aufgeführt werden.<br />

round-Ton. Der Grund: Menschen reagieren<br />

hochsensibel auf Klänge, die von hinten<br />

kommen – evolutionsbedingt spürt<br />

man ein Gefühl von Angst und unmittelbarer<br />

Gefahr. Das machten sich die Macher<br />

der überarbeite ten 5.1-Version von<br />

„Dracula” zu Nutze: In der Szene, in der<br />

der Graf erstmals komplett zu sehen ist,<br />

kommt lediglich ein unterschwelliges,<br />

tieffrequentes Dröhnen aus den Rear-<br />

Lautsprechern – ein Soundtrick, der den<br />

meisten Kino-Besucher genau die gewünschte<br />

Gänsehaut einjagt, obwohl<br />

diese Sequenz im Grunde nicht übermäßig<br />

furchteinflößend ist.<br />

Und auch in der Gamer-Szene gewinnt<br />

der Ton ständig an Bedeutung: Wo das<br />

Bild immer spektakulärer ausfällt, sollte<br />

schließlich auch auf Soundebene mächtig<br />

was geboten werden. Vorbei die Zeiten,<br />

als monophone 8-Bit-Sounds aus<br />

den PC-Boxen kamen – heute werden<br />

enorme Summen in die Produktion<br />

investiert, namhafte Komponisten engagiert,<br />

um die Spieler zu begeistern. Komplette<br />

Orchester oder Chöre gehen ins<br />

Studio, um aufwendige Kompositionen<br />

(sogenannte „Scores”) einzuspielen – z.<br />

B. <strong>für</strong> „Gothic IV”. Und den Soundtrack<br />

von „Modern Warfare II” komponierte<br />

kein geringerer als der Oscar-dekorierte<br />

Filmmusik-Experte Hans Zimmer.<br />

DIE TONTRICKS DER WERBUNG<br />

Selbst die Konsumgüter-Indus trie nutzt<br />

modernes Sounddesign <strong>für</strong> ihre Zwecke.<br />

Wie etwa klingt frisches Bier? Oder was<br />

<strong>für</strong> ein „Knack”-Geräusch muss eine leckere<br />

Wurst von sich geben? Diese Fragen<br />

mögen banal anmuten, doch die<br />

Antworten darauf sind der Branche Millionen<br />

wert. So feilen Getränke hersteller<br />

mit immensem Aufwand an der Form eines<br />

Flaschen halses, um einen ganz bestimmten<br />

Klang beim Einschenken oder<br />

beim Öffnen des Verschlusses zu erhalten.<br />

Und wird in einem Werbe clip Bier in<br />

ein Glas eingeschenkt, ertönt oft auch<br />

ein leiser Bach im Hintergrund – das soll<br />

dem Kunden Frische suggerieren. Last<br />

but not least öffnet sich im Zeitalter von<br />

fast geräuschlosen Elektro-Antrieben<br />

auch die Auto-Indus trie dem Sounddesign:<br />

Kürzlich stellte ein Hersteller auf<br />

der IAA eine nachrüstbare Auspuffanlage<br />

vor, in der ein spezieller Lautsprecher<br />

sitzt. Auf Knopfdruck kann so ein Strom-<br />

Mobil (aber auch ein normaler 4-Zylinder<br />

oder Diesel) wie ein böser V8-Motor klingen.<br />

Immerhin kann das System via Gegenschall<br />

auch den gesamten Geräuschpegel<br />

des Fahrzeuges massiv reduzieren<br />

– die vielleicht etwas sinnvollere Idee ...<br />

Noch mehr Geheimnisse der Tontechnik<br />

werden in <strong>AUDIO</strong> 6/12 enthüllt – dann<br />

geht es um das heiße Thema des <strong>Musik</strong>und<br />

CD-Masterings.<br />

RUNDE SACHE: In dieser Kugel (siehe Pfeil)<br />

sitzt ein spezieller Lautsprecher, der nicht nur<br />

den Klang verschiedener Motoren simulieren,<br />

sondern den Geräuschpegel auf Knopfdruck<br />

durch Gegenschall hörbar senken kann.<br />

DETAILARBEIT: So sieht ein normales Projekt-<br />

Fenster <strong>für</strong> den Ton eines Filmes aus (hier:<br />

„Gladiator“). Generell unterscheidet man den<br />

Filmton in drei Haupt-Kategorien: Sound-Effekte<br />

(Schritte, Kleidungsgeräusche etc.), Hintergrund-<br />

<strong>Musik</strong> (auch BGM – <strong>für</strong> Backgroundmusic –<br />

genannt) und Atmosphären. Sprach- bzw. Dialog-<br />

Spuren exportiert man zum Schluss separat, um<br />

den Film auch international verkaufen zu können.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

65


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| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, LP, SACD und Blu-ray/DVD<br />

MOD(E) –<br />

BEWUSST<br />

Klangliche Aufmüpfigkeit?<br />

„Modfather“ Paul Weller erfüllt<br />

die Erwartungen souverän.<br />

Fotos: Shutterstock.com, Cooperative / Universal<br />

POP-CD<br />

DES MONATS<br />

ROCK<br />

PAUL WELLER<br />

Sonik Kicks<br />

Cooperative (Universal); CD, CD + DVD, 2 LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mit The Jam und später mit The<br />

Style Council setzte Paul Weller<br />

Trends. Dabei basierten seine Projekte<br />

immer auf grundsoliden Säulen<br />

wie Motown-Soul, Latin-Grooves<br />

oder schlichter Beat-<strong>Musik</strong>, die ihr<br />

Seelenheil im Punk und Rock’n’Roll<br />

gefunden zu haben schien. Damit erwarb<br />

sich der modebewusste Weller<br />

den Ehrentitel „Modfather“. Und egal,<br />

ob privat oder mit Band – er beweist<br />

immer noch guten Geschmack. Optik<br />

und Sound definiert der alterslose<br />

Womanizer als Sinnesreize, die entdeckt<br />

werden wollen. Auf seinem<br />

neuen Longplayer „Sonik Kicks“ gilt<br />

das mehr denn je.<br />

Mit Hilfe von Noel Gallagher und<br />

Graham Coxon macht Weller ein<br />

psychedelisches Fass nach dem<br />

anderen auf. Da gibt‘s wohldurchdachte<br />

Uptempo-Nummern („Kling<br />

Klang“), angesagten Psycho-Pop<br />

(„When Your Garden‘s Overgrown“)<br />

und knackige Dub-Experimente<br />

(„Study In Blue“). Bei „Green“<br />

dreht das Acid-Rock-Karussell<br />

derart hoch, dass einem schwindlig<br />

werden kann. Trotzdem wirkt<br />

„Sonik Kicks“ kohärent, wohl auch<br />

weil Wellers Ambition, seine Wurzeln<br />

nicht zu verleugnen und trotzdem modern<br />

zu klingen, vollauf geglückt ist.<br />

Constantin Aravanlis<br />

Blur, MGMT


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />

ROCK-JAZZ<br />

GET THE BLESSING<br />

OCDC<br />

Naim (Indigo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

SONGWRITER<br />

ELIN FURUBOTN<br />

Heilt Nye Vei<br />

Ozella (Galileo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Leistet sich ein Hersteller von HiFi-<br />

Elektronik auch eine eigene <strong>Musik</strong>sparte,<br />

so kann der Hörer fast sicher sein, dass<br />

ein guter Ton regiert. Viel zu groß wäre<br />

das Risiko, dass ein mäßig produzierter<br />

Tonträger den Ruf der eigenen Hardware<br />

gefährdet. So achten die Edeltöner von<br />

Linn aus gutem Grund auf makellosen<br />

Klang – und auch den Kollegen von Naim<br />

kann der HiFiist vertrauen.<br />

Neu bei Naim: das Quartett Get The<br />

Blessing, das seit 2008 vehement die<br />

Schnittstelle zwischen Avantgarde-,<br />

Post- und Jazz-Rock bespielt. „OC DC“,<br />

Album Nummer vier der Formation aus<br />

Bristol, offenbart zudem ein Faible <strong>für</strong><br />

den Krautrock der 70er. Zwei Rhythmikern<br />

– Clive Deamer, Drums, und Jim<br />

Barr, (Kontra-)Bass – stehen dabei mit<br />

Trompeter Pete Judge und Saxofonist<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

PIANO-SOLO<br />

MARTIN VATTER<br />

Klangbilder 2<br />

Jaro (Jaro Medien); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Jack McMurchie zwei Bläser gegenüber,<br />

die die Liebe zur frühen Quartettmusik<br />

von Ornette Coleman teilen. So geht<br />

es hin und her zwischen vertrackten<br />

Grooves, ambientartigen Soundscapes<br />

und jazzigen Bläserparts. Der Sound<br />

passt zur gewiss etwas akademischen<br />

Note der <strong>Musik</strong>: klein die Bühne, eher<br />

eng die instrumentelle Staffelung, aber<br />

alles präzise und gut aufgelöst.<br />

Wer’s geradliniger im Aufbau und traditioneller<br />

in den Arrangements mag,<br />

könnte bei Elin Furubotn richtig liegen.<br />

Nach vier vorwiegend in Skandinavien<br />

publizierten Produktionen wagt sich die<br />

norwegische Singer/Songwriterin mit<br />

„Heilt Nye Veit“ nun auch auf zentraleuropäisches<br />

Terrain. Im Programm: von<br />

Melancholie, Lebensfreude und Sehnsucht<br />

durchtränkte Lieder zwischen Folk,<br />

Pop und etwas Jazz. Aufgenommen<br />

wurde mit Saxofonist Karl Seglem und<br />

Keyboarder David Wallumrød, exzellent<br />

produziert hat der norwegische Soundtüftler<br />

Truls Birkeland. Eine feine CD <strong>für</strong><br />

Fans nordisch geprägten Folkpops, die<br />

in ihrer Unaufgeregtheit und Sorgfalt ein<br />

wenig das Flair von Produktionen des<br />

Münchner Labels ECM atmet.<br />

Und auch Martin Vatter verbindet<br />

eine harmonische Gangart mit dynamikreichem<br />

Klang. Folge 2 seiner<br />

„Klangbilder“-Serie widmet sich dem<br />

deutschen Expressionisten Franz Marc.<br />

Das 22:22 lange Mini-Album „Klangbilder<br />

2“ (via www.highresaudio.com<br />

auch als High-Resolution-Download in<br />

24-bit/88,2-kHz-Auflösung) zeigt Vatter<br />

als sensiblen Tonsetzer, der in besinnlichkontemplativen<br />

Klangskizzen schwelgt,<br />

in dunkel-dräuenden Passagen aber<br />

auch auf des Künstlers Seelenqualen<br />

und den heraufziehenden 1. Weltkrieg<br />

verweist, der Marc mit 36 Jahren das<br />

Leben kostete. Aufgenommen wurde<br />

Vatters Steinway Model D ohne Kompressoren<br />

und Limiter – was zu einem<br />

Dynamikumfang von 13dB führte. Parallel<br />

dazu wurde auch Folge 1 von Vatters<br />

Klangbilder-Reihe remastert – hier stand<br />

mit Lovis Corinth (1858-1925) ein weiterer<br />

Großmeister Pate.<br />

Christof Hammer<br />

BLUES/POP/JAZZ<br />

CURTIS STIGERS<br />

Let’s Go Out Tonight<br />

Concord (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

ELEKTRO/POP<br />

MIA.<br />

Tacheles<br />

Island (Universal); CD, CD+DVD, 3-CD+DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mit 46 noch lange nicht<br />

zu alt <strong>für</strong> eine „Night<br />

Out“: Curtis Stigers.<br />

Curtis Stigers<br />

wird immer besser.<br />

Beeindruckend<br />

war schon<br />

seine Wandlung<br />

vom Soulpop-Star zum Jazz-Vokalisten.<br />

Mit „Let‘s Go Out Tonight“<br />

aber übertrifft er sich selbst. Hauchzarter<br />

Mitternachts-Jazz, verziert<br />

von Trompete und Gitarre, sensibel<br />

hingenuschelte Blues-Schwermut,<br />

Soul à la Ray Charles – ja, mit diesem<br />

Typen möchte man gerne ausgehen<br />

und die ganze Nacht seine wunderbare,<br />

feine <strong>Musik</strong> hören. MI<br />

Michael Bublé, Leonard Cohen<br />

Die trauen sich<br />

was. Auf ihrem<br />

fünften Album reden<br />

MIA „Tacheles“<br />

und geben<br />

sich couragiert und ungezähmt. Die<br />

Band aus Berlin bleibt bei ihren Elektrowurzeln<br />

– und doch wurde nach<br />

dreijähriger <strong>Musik</strong>abstinenz kräftig<br />

am Sound gefeilt. Da grätschen<br />

frech sperrige Gitarren in tanzbare<br />

Beats, da tropft plötzlich Tristesse<br />

durch saubere Synthie-Sounds. Das<br />

kratzt, ist textlich kratzbürstig – und<br />

das ist gut so.<br />

KR<br />

„Zirkus“<br />

Fotos: Mali Lazeli / Concord, Warner


Mit 15 noch etwas zu<br />

jung, um ein Superstar<br />

zu sein: Birdy.<br />

<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

NEW AGE/POP<br />

LOREENA MCKENNITT<br />

Troubadours On The Rhine<br />

Quinlan Road (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

ROCK<br />

THE MARS VOLTA<br />

Noctourniquet<br />

Warner Brothers (Warner); CD, 2-LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

PIANO-POP<br />

BIRDY<br />

Birdy<br />

Warner (Warner); CD, Deluxe Ed.<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Begleitet von<br />

Gitarre und Cello<br />

führt die Kanadierin<br />

Loreena<br />

McKennitt mit<br />

ihrem makellos reinen Gesang ein<br />

vom SWR ausgewähltes Publikum<br />

durch einen kleinen Querschnitt<br />

ihres Schaffen. Das Trio spielt sich<br />

in einen stillen Rausch. Fast könnte<br />

man von Askese sprechen, wären<br />

da nicht auch kleine Ausbrüche,<br />

wie das wunderbare E-Gitarren-<br />

Solo in McKennitts Evergreen „The<br />

Bonny Swans“.<br />

CA<br />

Lisa Gerrard, Sarah McLachlan<br />

Einige Titel auf<br />

dem sechsten<br />

Album der<br />

Progressive-<br />

Lieblinge The<br />

Mars Volta sind besonders. Fast<br />

verträumt, mit Elektronik aufgefüllt<br />

und mit gesundem Abstand<br />

zum chaotisch-kreativen Ventil,<br />

das einst aus der At-The-Drive-In-<br />

Garage kam. Dass es auch anders<br />

geht, zeigt „Molochwalker“. Und<br />

solange ein Song wie „The Malkin<br />

Jewel“ zur Single gekürt wird, ist<br />

alles in bester (Un-)Ordnung. AD<br />

„De-Loused In The Comatorium“<br />

Wenn eine 15-jährige<br />

Britin zum<br />

neuen Superstar<br />

ausgerufen wird,<br />

ist Vorsicht<br />

angesagt. Wenn diese ihr selbst<br />

betiteltes Debüt „Birdy“ dann auch<br />

noch mit vielen schwierigen Coversongs<br />

(u.a. Phoenix, Bon Iver, Fleet<br />

Foxes) spickt, kann das Urteil nur<br />

gemischt ausfallen. Eine kraftvolle<br />

Stimme, aber sonst fehlt da noch<br />

einiges an eigenständiger Genialität<br />

<strong>für</strong> den – von der Plattenfirma – vorschnell<br />

verteilten Heldenstatus. KT<br />

Regina Spektor, Lana Del Rey<br />

PUNK/NEW WAVE<br />

THE STRANGLERS<br />

Giants<br />

Earmusic (Edel); CD, 2-CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

BLUES/ROCK<br />

BONNIE RAITT<br />

Slipstream<br />

Proper (Rough Trade); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

SONGWRITER/ROCK<br />

LEE RANALDO<br />

Between The Times And ...<br />

Beggars (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

HEAVY METAL/ROCK<br />

SOULFLY<br />

Enslaved<br />

Roadrunner (Warner); CD, LP, Ltd. Edition<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mit dem Überhit<br />

„Golden Brown“<br />

setzten sich The<br />

Stranglers vor 30<br />

Jahren selbst ein<br />

Denkmal – danach war die Truppe<br />

aus Surrey zwar fleißig, blieb aber<br />

stets unauffällig. Überraschend<br />

gut gelingt den Briten auf ihrem 17.<br />

Album „Giants“ die Abkehr vom<br />

seichten Radio-Sound hin zu den<br />

schabenden Keyboard-Bass-Gitarren-Salven,<br />

die sie anfangs so einzigartig<br />

machten. Ihr bestes Album<br />

seit langem!<br />

CA<br />

Magazine, The Damned<br />

Nach privaten<br />

Schicksalsschlägen<br />

zog sich<br />

US-Blues-Lady<br />

Bonnie Raitt ein<br />

paar Jahre zurück und bootete ihre<br />

Kreativität neu. Nach dem eher<br />

halbgaren „Souls Alike“ von 2005<br />

hört man auf „Slipstream“ die entschlackte<br />

Raitt-Essenz. Stimme<br />

und Slide-Gitarre harmonieren perfekt,<br />

neben starkem Eigenmaterial<br />

gibt es stupende Covers von Dylan<br />

und Gerry Rafferty. Mit dabei: der<br />

unantastbare Bill Frisell. CA<br />

Roseanne Cash, Lucinda Williams<br />

Während Sonic<br />

Youth auf Eis<br />

liegen, schüttelt<br />

Gitarrist Lee<br />

Ranaldo mit „Between<br />

The Times And The Tides“<br />

ein klasse Album aus dem Ärmel,<br />

das konventionelle Rocksongs mit<br />

legerer Psychedelia kreuzt. Man<br />

hätte vom New Yorker wohl eher<br />

Experimentelles erwartet, doch wie<br />

versiert er sich hier mit Kollegen<br />

von Wilco und (Ex?-)Sonic Youth als<br />

klassischer Songwriter präsentiert,<br />

ist zeitlos und umwerfend. CA<br />

Sonic Youth, R.E.M.<br />

Die Sklaverei<br />

steht im Mittelpunkt<br />

dieses Albums,<br />

das auch<br />

so klingt, als<br />

wolle sich jemand mit aller Kraft<br />

befreien. Unterstützt wird Soulfly-<br />

Chef Max Cavalera dabei von Marc<br />

Rizzo sowie den beiden Neuzugängen<br />

Tony Campos (Bass) und David<br />

Kinkade (Schlagzeug). Produzent<br />

Zeuss (Hatebreed) überwachte die<br />

Flucht, die dank schlagkräftiger<br />

Argumente wie „World Scum“ erfolgreich<br />

verläuft.<br />

AD<br />

Sepultura, Cavalera Conspiracy<br />

POP<br />

ALEX WINSTON<br />

King Con<br />

V2 Records (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Erfrischend ist<br />

der musikalische<br />

Wind, der aus<br />

Detroit herüberbläst.<br />

Die 23-jährige<br />

Alex Winston liefert auf „King<br />

Con“ energetische Popsongs mit<br />

einer gehörigen Portion Zynismus.<br />

Gesellschaftskritisch und wütend<br />

sind die Texte der ausgebildeten<br />

Opernsängerin. Dazu kommen östlich<br />

geschwungene Melodiebögen,<br />

Akustikgitarre, Tambourine und<br />

Xylofonklänge. Ein exotisches, aber<br />

sehr gelungenes Debüt! NH<br />

Cindy Lauper, PJ Harvey<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEUEN CDS<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong> stellt jeden Monat die wichtigsten<br />

neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />

folgenden Kriterien:<br />

<strong>Musik</strong> (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): <strong>für</strong> die künstlerische Leistung<br />

Klang <strong>für</strong> die Aufnahmequalität<br />

Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

<strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem <strong>Musik</strong>stil<br />

In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong><br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem <strong>Musik</strong>stil.<br />

www.audio.de › 05/2012<br />

69


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

GEHEIM-<br />

TIPP<br />

SOUL/POP<br />

REBECCA FERGUSON<br />

Heaven<br />

RCA (Sony); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

BLUES/SOUL/ROCK<br />

ALABAMA SHAKES<br />

Boys And Girls<br />

Beggars (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

MODERN SOUL-JAZZ<br />

BARTMES<br />

Modular Soul<br />

Blisstone (Indigo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

„X-Factor“-<br />

Zweitplatzierte –<br />

dieses zweifelhafte<br />

Etikett<br />

könnte man auf<br />

„Heaven“ kleben. Sollte man aber<br />

nicht. Denn Rebecca Ferguson kann<br />

mehr als das Gros der Castingshow-<br />

Absolventen: Die 25-Jährige aus<br />

Liverpool verarbeitet auf ihrem Debüt<br />

Persönliches, präsentiert ihren<br />

Mix aus Blues, 70er-Soul und modernem<br />

R‘n‘B mit einer grandiosen<br />

Stimme. Das ist nie klebrig oder steril,<br />

sondern hat Stil und Klasse! SW<br />

Macy Gray, Adele<br />

Drei Jungs – und<br />

tatsächlich ein<br />

Mädchen: Dass<br />

den Alabama<br />

Shakes mit<br />

Brittany Howard eine Frau vorsteht,<br />

mag man zunächst kaum glauben. Im<br />

Opener „Hold On“ raunt sie wie ein<br />

jugendlicher Jack White, erinnert<br />

im Verlauf von „Boys And Girls“<br />

aber gleichermaßen an Ike und Tina<br />

Turner. Auch musikalisch erstaunt<br />

das Debüt: Ihr lässig-souliger Retro-Swamp-Rock<br />

lässt sein Entstehungsdatum<br />

nicht erahnen. SW<br />

The White Stripes, Sharon Jones<br />

Frau mit Hut: Brittany<br />

Howard gibt sich nicht<br />

leicht zu erkennen.<br />

Wetten, dass<br />

auch Ihr Blick<br />

während der<br />

ersten 2:30<br />

mehrfach zu Ihrem<br />

CD-Spieler<br />

oder Streamer wandert, wenn<br />

Sie Track eins dieses Albums<br />

abspielen? Ja, ist denn da der<br />

Laser ausgerutscht, oder hakt<br />

etwa die Netzwerkverbindung?<br />

Es ist auch verstörend, wie Jo<br />

Bartmes hier die Bits und Bytes<br />

durcheinanderwürfelt, ihre Anordnung<br />

scheinbar völliger Willkür<br />

überlässt. Dabei verfolgt<br />

der Keyboarder, Produzent und<br />

Arrangeur sehr wohl einen Plan:<br />

Soul und Jazz im <strong>digitale</strong>n Zeitalter<br />

heißt sein Thema, durchaus<br />

mit einem Blick auf die goldene<br />

Sixties-Ära der Genres – allerdings<br />

ohne jegliche Retro-Patina.<br />

Wohl versetzen Hammondorgel,<br />

Bassklarinette und Kontrabass<br />

mitunter in rauchige Clubs oder<br />

beschwören Stimmungen wie aus<br />

einer 70er-Krimifilmmusik, doch<br />

stets suchen die Arrangements<br />

und das Songwriting die Moderne<br />

im Geist des HipHop-Jazz und des<br />

<strong>digitale</strong>n Souljazz der Nuller-Jahre.<br />

Aber bei aller elektronischen<br />

Ausrichtung haucht Bartmes<br />

seinem Sound einen „human<br />

factor“ ein. Mit dabei: Gäste aus<br />

dem südgermanischen Soul-Delta<br />

Mannheim/Karlsruhe/Heidelberg<br />

wie die famose Sängerin Fola<br />

Dada, die mal wie eine weibliche<br />

Antwort auf Prince performt, mal<br />

wie eine Diva vom Schlage einer<br />

Billie Holiday. Der präsente Klang<br />

macht die Sache endgültig rund.<br />

DePhazz, Soulive<br />

INDIE-POP<br />

THE SHINS<br />

Port Of Morrow<br />

Columbia (Sony); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Kleine Songs,<br />

warmherziger<br />

Sound: The Shins<br />

waren stets eine<br />

liebenswerte<br />

Indie-Pop-Band. Auf „Port Of Morrow“<br />

denkt Bandchef James Mercer<br />

nun eine Nummer größer: Gemeinsam<br />

mit Produzent Greg Kurstin<br />

(Lily Allen, Pink) geraten die Arrangements<br />

ausladender. Was gefälligen<br />

Songs („No Way Down“) nicht<br />

immer einen Gefallen, dem Charme<br />

der Band („Simple Song“) aber auch<br />

keinen Abbruch tut. SW<br />

Broken Bells, Death Cab For Cutie<br />

JAZZ/POP<br />

SILJE NERGAARD<br />

Unclouded<br />

Columbia (Sony); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Auf ihrem neuen<br />

Album „Unclouded“<br />

teilt sich<br />

Silje Nergaard<br />

das Rampenlicht<br />

mit den beiden Gitarristen Hallgrim<br />

Bratberg und Havar Bendiksen.<br />

Sie bieten Siljes heller Stimme<br />

den passenden Klangteppich. Die<br />

norwegische Jazz- und Popsängerin<br />

spielt mit Einflüssen aus<br />

Schottland, Norwegen und Indien,<br />

die transparente Aufnahme arbeitet<br />

jedes musikalische Detail der<br />

Songs klar heraus.<br />

NH<br />

Tord Gustavsen, Christina Lux<br />

WELTMUSIK<br />

AMADOU & MARIAM<br />

Folila<br />

Warner (Warner); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Westliche<br />

Popkünstler<br />

schmücken sich<br />

ja gerne mit<br />

Gaststars aus<br />

Afrika. Amadou & Mariam drehen<br />

den Spieß um: Auf „Folila“ spielt<br />

das blinde Paar aus Mali mit Santigold,<br />

Jake Shears (Scissor Sisters),<br />

Bertrand Cantat (Ex-Noir Desir) und<br />

TV On The Radio. Die Gäste sind hier<br />

aber kein bloßer Schmuck, sondern<br />

nur eine Zierde <strong>für</strong> den gleichberechtigten<br />

Stilmix aus Weltmusik,<br />

Blues, Rock, Funk und Chanson. SW<br />

„Welcome To Mali“<br />

Nicht bewölkt: Bei<br />

Silje Nergaard herrscht<br />

eitel Sonnenschein.<br />

ROCK<br />

RICH ROBINSON<br />

Through A Crooked Sun<br />

Circle Sound (Soulfood); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Das erste Album<br />

des Black-<br />

Crowes-<br />

Gitarristen Rich<br />

Robinson, seit<br />

die Band eine unbestimmte Auszeit<br />

nahm. Die Distanz zur großen<br />

Vergangenheit ist gewachsen, der<br />

Songwriter und Frontmann etabliert<br />

sich weiter, während der Southernrock<br />

nie versiegt. Das führt zu einem<br />

gefühlvollen wie kräftigen Album<br />

mit vielen Gitarren, die nie demonstrativ<br />

nach vorne treten, sondern<br />

schlicht den Songs dienen. KT<br />

Tom Petty, Neil Young, Gov’t Mule<br />

FOLK/POP<br />

NIVE NIELSEN ...<br />

Nive Sings<br />

Glitterhouse (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Nive Nielsen ist<br />

eine Inuit-Singer/<br />

Songwriterin aus<br />

Grönland und hat<br />

daheim Goldstatus<br />

erreicht. Ob ihre niedlichen Klänge<br />

zwischen Hausmusik, Werbejingle<br />

und Kindermusik landestypisch<br />

sind, verrät sie nicht. Hilfe <strong>für</strong><br />

dieses Debüt kam von Howe Gelb<br />

und Wolf Parade. Und als Nive Nielsen<br />

& Deer Children präsentieren<br />

sie eine sympathische Folkplatte<br />

mit Spielzeug-Ukulele und anderen<br />

Eskimo-Eigenheiten. KT<br />

Tegan And Sara, Cat Power, Feist<br />

Fotos: Blisstone / Indigo, Don van Cleave / Beggars, Carla Meurer / JKP, Mathias Bothor / Sony, Sam Butt / Universal


Folk-Soul in Retro-<br />

Schwarz-Weiß-Optik:<br />

Michael Kiwanuka.<br />

<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

R&B/BLUES/POP<br />

DR. JOHN<br />

Locked Down<br />

Nonesuch Records (Warner); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Die geschmackssicheren<br />

Sprösslinge<br />

des alten<br />

Magiers Dr. John<br />

mögen die Black<br />

Keys. Und als deren Dan Auerbach<br />

beim Voodoo-Doc zwecks gemeinsamer<br />

Produktion anklopfte, war die<br />

Sache besiegelt. Auerbachs Ruf ist<br />

das eine, aber wie er auf „Locked<br />

Down“ den vertrackten Roots-<br />

Eklektizismus Dr. Johns mit seinem<br />

versierten Style aus luftigem Neo-<br />

Blues und fließendem Vintage-Funk<br />

verbindet, ist hinreißend. CA<br />

The Black Keys, The Dirtbombs<br />

GARAGEN-ROCK<br />

BAND OF SKULLS<br />

Sweet Sour<br />

PIAS (Rough Trade); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Dank iTunes und<br />

Soundtrackbeiträgen<br />

zu Film<br />

(„Twilight: New<br />

Moon“) und TV<br />

mussten sich die Frischlinge von<br />

Band Of Skulls mit ihrem Debüt<br />

quasi über Nacht auf großen Bühnen<br />

zurechtfinden. Die bewährte<br />

Rezeptur bleibt auch auf dem zweiten<br />

Album der Briten erhalten: Auf<br />

„Sweet Sour“ macht sich schnörkelloser<br />

Pop an unbefangenen Retro-Garagen-Rock<br />

heran, inklusive<br />

Harmoniegesänge. Nett, das. CA<br />

The White Stripes, The Raconteurs<br />

FOLK/SOUL<br />

MICHAEL KIWANUKA<br />

Home Again<br />

Polydor (Universal); CD, 2 CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Natürlich lässt<br />

sich Michael Kiwanuka<br />

in Szene<br />

setzen: Nicht nur<br />

die Coveroptik<br />

seines Debüts „Home Again“ und Pressefotos, nein, auch seine Folk-Soul-<br />

Songs schwelgen in nostalgischen, leicht vergilbten Erinnerungen an die<br />

frühen 70er-Jahre. Die nächste Retro-Pop-Chart-Sensation also? Die<br />

männliche Version von Adele? Nein. Dazu ist Kiwanukas Sound zu liebevoll<br />

und detailreich gestaltet: Tirilierende Flöten, schillernde Saxofone und<br />

beseelte Bläser strahlen mit Flower-Power-Kraft. Instrumente wie Tabla,<br />

Sitar und Kora sorgen <strong>für</strong> eine Prise Weltläufigkeit, dezenter Perkussions-<br />

Einsatz <strong>für</strong> einen wunderbar beiläufigen Flow der Songs. Das Beste: Kiwanuka<br />

schreibt – ganz im Sinne seines Vorbilds Bob Dylan – zeitlose Lieder in<br />

klassischer Songwriter-Manier – und alles andere als Pop-Hits. SW<br />

Bill Withers, Otis Redding, Marvin Gaye, Terry Callier<br />

Dicke Jacke, Mütze, Schal:<br />

Funny van Dannen macht sich‘s<br />

warm und bequem.<br />

POP<br />

UNHEILIG<br />

Lichter der Stadt<br />

Vertigo (Universal); CD, 2 CD, 2 CD + DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

INDIE/FOLK/ELEKTRO<br />

HANNE HUKKELBERG<br />

Featherbrain<br />

Nettwerk (Soulfood); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

COUNTRY/FOLK<br />

THE CIVIL WARS<br />

Barton Hollow<br />

Warner (Sony); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mit „Große<br />

Freiheit“ (2010)<br />

erreichten Unheilig<br />

alles. Und<br />

ziemlich jeden.<br />

Insofern ist auch „Lichter der Stadt“<br />

eine bemerkenswerte Leistung: Hier<br />

darf der Carmen-Nebel-Fan gerührt<br />

sein („Unsterblich“) und der Rammstein-Jünger<br />

bangen („Herzwerk“).<br />

Der Graf mag Soul („Zeitreise“ mit<br />

Xavier Naidoo), U2-Rock („Lichter<br />

der Stadt“) und a-ha-Synthie-Pop<br />

(„Brenne auf“) – und schließt mit<br />

großem Pathos alle in sein Herz. SW<br />

„Große Freiheit“<br />

Kompromisse<br />

waren nie Hanne<br />

Hukkelbergs<br />

Ding. Die auf<br />

„Featherbrain“<br />

generierten Klangkulissen lassen<br />

zwar Raum <strong>für</strong> Interpretationen, allerdings<br />

können die Soundspiele der<br />

Norwegerin schon mal überfordern.<br />

Trotzdem: Das Konglomerat aus<br />

Sample-Geräuschen, entrückten<br />

Rhythmen und Schönklang erhält<br />

durch ihre Stimme einen logischen<br />

Überbau, der die krude Akustik<br />

sinnvoll zusammenführt. CA<br />

Björk, Kate Bush<br />

The Civil<br />

Wars klingen<br />

nach tiefstem<br />

amerikanischen<br />

Süden. Das<br />

Countryfolk-Duo bedient sich reichlich<br />

an Bottleneck-Slides auf der<br />

Gitarre, an erdigen Melodien und<br />

Nostalgie in den Texten: ein Album<br />

wie eine schwüle Nacht auf einer<br />

Farmveranda am Mississippi-Ufer,<br />

das dank der einwandfreien Aufnahme<br />

auch so klingt. Den Grammy als<br />

beste Countryband gab es in diesem<br />

Jahr zu Recht.<br />

NH<br />

Iron And Wine<br />

LIEDERMACHER<br />

FUNNY VAN DANNEN<br />

Fischsuppe<br />

JKP (Warner); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

INDIE-ROCK<br />

JEFFREY LEE PIERCE ...<br />

The Journey Is Long<br />

Glitterhouse (Indigo ); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

ROCK<br />

BLOOD RED SHOES<br />

In Time To Voices<br />

V2/Coop (Universal); CD LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

ELEKTRO/PERCUSSION<br />

ELBTONALPERCUSSION<br />

Plays Stewart Copeland<br />

Echo (Indigo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Dass „Fischsuppe“<br />

– nach über<br />

einem Dutzend<br />

Alben in 20<br />

Jahren Liedermacher-Karriere<br />

– dem bisherigen<br />

Werk von <strong>Musik</strong>er, Autor und Kabarettist<br />

Funny van Dannen nur noch<br />

Fußnoten hinzufügt, liegt in der<br />

Natur der Sache. Zwischen Absurditäten,<br />

Banalem und Bitterbösem<br />

hat es sich der Erzähler van Dannen<br />

mit Gitarre und Mundharmonika<br />

bequem gemacht – und bleibt dabei<br />

angenehm unbequem. FS<br />

Rainald Grebe, Lassie Singers<br />

Von besonnen<br />

beseelt bis<br />

entfesselt ruppig:<br />

Jeffrey Lee<br />

Pierce und sein<br />

Gun Club beherrschten Stimmungen<br />

fulminant. Aus liegengebliebenem<br />

Songmaterial des 1996 Verstorbenen<br />

entstand „The Journey Is<br />

Long“ – eine abenteuerliche Kollaboration<br />

Gleichgesinnter (u.a. Nick<br />

Cave und Debbie Harry), die sich<br />

Jeffrey Lee Pierce Sessions Project<br />

tauften und die Vibes des Gun Club<br />

atemberaubend portieren. CA<br />

The Gun Club<br />

Weiterentwicklung<br />

war<br />

im Wortschatz<br />

des britischen<br />

Gitarre-Schlagzeugduos<br />

Blood Red Shoes eigentlich<br />

nie vorhanden. Doch mit<br />

„In Time To Voices“ lösen sich<br />

die beiden unermüdlich tourenden<br />

Berserker ein wenig von Punk<br />

und Classic Rock und wildern mit<br />

Akustikgitarren und sphärischen<br />

Klanglandschaften in bisher unbekanntem<br />

Terrain. Diese innovative<br />

Abwechslung tut definitiv gut! KT<br />

The Kills, Good Shoes<br />

„Handgemachte“<br />

Perkussion in<br />

Verbindung mit<br />

Elektro-Sounds<br />

heißt hier der rote<br />

und verbindende Faden. Die vier<br />

Hamburger Schlagwerker von ElbtonalPercussion<br />

huldigen auf „Plays<br />

Stewart Copeland“ dem Ex-Taktgeber<br />

von The Police, tauchen seine<br />

Songs in mal synthetische, mal jazzverliebte<br />

Arrangements. Mit Marimba-<br />

und Vibrafon stehen die Zeichen<br />

aber mehr auf Art- und Jazzrock als<br />

auf Pop und Reggae. CH<br />

The Police „Zenyatta Mondatta“<br />

www.audio.de › 05/2012<br />

71


<strong>Musik</strong> › DVD / BLU-RAY<br />

Stimmgewaltiger Generationentreff!<br />

Tony Bennett und Lady Gaga<br />

singen „The Lady Is A Tramp“.<br />

ROCK/POP<br />

SANTANA<br />

Live At Montreux 2011<br />

Eagle (Edel Germany); 2 DVDs, 2 Blu rays<br />

B: I: K:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

SOUL/JAZZ/BLUES<br />

TONY BENNETT<br />

Duets II<br />

Sony (Sony); DVD, Blu ray<br />

B: I: K:<br />

The Lady is a Tramp? Absolut! Für<br />

sein Geburtstagsalbum „Duets II“<br />

lud Jazz- und Soullegende Tony<br />

Bennett 2011 auch Pop-Paradies<br />

vogel Lady<br />

Gaga zum<br />

musikalischen<br />

Tête-à-tête<br />

ins Tonstudio.<br />

Das imposante<br />

Ergebnis gibt es<br />

nun gestochen<br />

scharf auch auf DVD zu bewundern.<br />

Insgesamt positionierte sich<br />

der 85-Jährige 16 Mal hinter dem<br />

Mikrofon, sang mit jungen Talenten<br />

(Carrie Underwood), jammte mit Urgesteinen<br />

(Willie Nelson), himmelte<br />

Popdiven (Faith Hill) an und war<br />

hautnah dabei, als Amy Winehouse<br />

– niemand hätte es damals geahnt<br />

– ihren letzten großen Auftritt vor<br />

ihrem Tod im Juli 2011 absolvierte.<br />

Ungewohnt schüchtern und in sich<br />

gekehrt singt sie den Bluesklassiker<br />

„Body And Soul“ – sicher einer<br />

der Höhepunkte der hochkarätig<br />

besetzten Duettrunde. Die Show<br />

stiehlt ihr aber dann doch eine lebende<br />

Legende. Lady Gaga wirbelt<br />

mit blauer Marilyn-Mähne durch<br />

die opulente Szenerie und den Gastgeber<br />

einmal um die eigene Achse.<br />

Den ehernen Anzugträger enttarnt<br />

sie dabei kokett als unkomplizierte<br />

Ikone zum Anfassen. Daran lassen<br />

auch die allzu überschwänglich geratenen<br />

Lobhudeleien im Bonusteil<br />

keinen Zweifel.<br />

KR<br />

Dean Martin, Frank Sinatra<br />

POP<br />

FALCO<br />

Superstar & Rockidol<br />

Ariola (Sony); 6 DVDs<br />

B: I: K:<br />

„Ich leb nur einmal, und so wie ich<br />

lebe, ist einmal genug“, soll Falco<br />

einst gesagt haben. Sein Nachlass,<br />

seine Legende indes lässt sich<br />

mannigfaltig<br />

vermarkten. Im<br />

Februar wäre<br />

der Österreicher<br />

55 Jahre alt<br />

geworden, verteilt<br />

auf sechs<br />

Silberlingen<br />

konstatiert nun eine DVD-Box<br />

einmal mehr: „Falco: Superstar &<br />

Rockidol“. Teil der umfassenden<br />

Künstler-Kompilation ist beispielsweise<br />

die Dokumentation „Hoch<br />

wie nie“, die 1998, direkt nach Falcos<br />

Unfalltod, entstand. Auch der<br />

Film „Falco – Der Poet“ trägt zur<br />

Legendenbildung des zeitgenössischen<br />

Mozarts bei, der sich selbst<br />

immer als Avantgardist verstand<br />

und doch oft unverstanden blieb.<br />

„Falco 3 – Eine Spurensuche“<br />

knüpft an „Rock me Amadeus“ an,<br />

Falcos größter Erfolg und 1986 Platz<br />

eins der US-Charts. Wer sich die<br />

volle musikalische Falco-Dröhnung<br />

geben will, sollte auf Disc zwei<br />

verweilen. Dort gibt es die gesammelten<br />

Werke des Exzentrikers im<br />

<strong>Musik</strong>videoformat. Die Livebegegnung<br />

wartet auf Disc drei und vier.<br />

Ein Nachruf in wahrhaft megalomanischem<br />

Format!<br />

KR<br />

Trio, David Bowie<br />

Nicht totzukriegen: Eine DVD-Box feiert Falco (3.v.r.) einmal mehr.<br />

Einmal Woodstock, immer Woodstock?<br />

So ganz kriegt Carlos Santana<br />

– 1969 im Line-up der Mutter<br />

aller Festivals vertreten – den Hippie<br />

jedenfalls<br />

nicht aus dem<br />

Künstler. Wie<br />

auch sonst darf<br />

man Sätze verstehen<br />

wie „Ihr<br />

könnt etwas in<br />

der Welt bewegen.<br />

Weil ihr zwei Dinge besitzt:<br />

Licht und Liebe“, die der Gitarrenvirtuose<br />

seinem Publikum beim<br />

Jazz-Festival im schweizerischen<br />

Montreux enthusiastisch zuruft?<br />

Wen die Esoterik irritiert, der wird<br />

von Santanas Gitarre wieder abgeholt.<br />

Die Klassiker fehlen nicht auf<br />

„Greatest Hits – Live At Montreux<br />

2011“. Glanzlichter sind „Black<br />

Magic Woman“, „Oye Como Va“<br />

und ein fantastisch interpretiertes<br />

„Maria, Maria“. Lebensfreude und<br />

Spontaneität garantiert! MB<br />

„Supernatural“<br />

AVANTGARDE/POP<br />

TRIO<br />

... und dann kannst du ...<br />

Pure (Universal); 2 DVDs<br />

B: I: K:<br />

Trio hatten einen Hang zur Sperrigkeit:<br />

„Da da da ich lieb dich nicht du<br />

liebst mich nicht aha aha aha“ –<br />

lautete der Titel zu ihrem ersten<br />

großen Hit. „...<br />

und dann kannst<br />

du mich von<br />

vorne sehen“<br />

titelt nun die<br />

Doppel-DVD, die<br />

die Erfolgsgeschichte<br />

des<br />

eigenwilligen Songs nachempfindet,<br />

der 1982 die deutsche <strong>Musik</strong>welt<br />

revolutionierte. Blödelbarden<br />

waren die Mitglieder des Trios aus<br />

Großenkneten nicht, wie eine Doku<br />

auf Disc eins noch einmal klarstellt.<br />

Stattdessen zeigen sich Kralle Krawinkel,<br />

der musikalische Kopf der<br />

Band, Stefan Remmler, Sänger und<br />

Texter, sowie Drummer Peter Behrens<br />

hier als Performance-Künstler<br />

und geniale Avantgardisten. Auf<br />

Disc zwei versteckt sich ein herrlich<br />

nostalgischer Konzertmitschnitt<br />

der <strong>Musik</strong>dadaisten. MB<br />

Falco<br />

Fotos: Sony Music; Sony / Curt Themessi<br />

72 05/2012 › www.audio.de


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2032 M05


<strong>Musik</strong> › OLDIES<br />

GÄSTE?<br />

Einer der vielen<br />

nicht verwirklichten<br />

Pläne <strong>für</strong> „The<br />

Wall“ war ein<br />

Gastauftritt der<br />

Beach Boys.<br />

GROSS ODER GROSSARTIG?<br />

Viel Verpackung, weniger Inhalt: Das „Immersion“-Boxset zu Pink Floyds Rockoper „The Wall“.<br />

Nur wenige Alben spalten Fans<br />

und Hörerschaft so sehr wie „The<br />

Wall“ (1979): Ist das Doppelalbum der<br />

Geniestreich von Pink-Floyd-Vorsteher<br />

Roger Waters schlechthin? Eine fantastisch<br />

durchkomponierte und produzierte<br />

Rockoper, die auf unerhörte Weise<br />

Songs, Soundeffekte und Storytelling<br />

vereinte? Oder doch das überdimensionierte<br />

Machwerk eines sich selbst<br />

bespiegelnden Neurotikers? Beide<br />

Lesarten sind zulässig. Sicher ist: „The<br />

Wall“ ist der letzte Meilenstein der Pink-<br />

Floyd-Diskografie – und liegt jetzt auch<br />

als großes „Immersion“-Set vor.<br />

Die Konfiguration (6 CDs, eine DVD)<br />

unterscheidet sich jedoch von den<br />

beiden Vorgänger-Boxen („Dark Side<br />

Of The Moon“ und „Wish You Were<br />

Here“): Mehrkanal- und High-Resolution-Versionen<br />

des Albums sind in<br />

diesem Set nicht enthalten. Das neu<br />

und gut remasterte Originalalbum füllt<br />

zwei CDs, dazu kommen das Livealbum<br />

„Is There Anybody Out There?“<br />

(zwei CDs), Demo- und „Work In<br />

Progress“-Aufnahmen (zwei CDs) sowie<br />

eine DVD mit einem kurzen Konzertschnipsel,<br />

„Another Brick In The<br />

Wall, Part 2“-Video und der 50-minütigen<br />

Doku „Behind The Wall“. Und<br />

nicht nur über den Mehrwert der Memorabilia<br />

(Murmeln, Schal, Collectors<br />

Cards) darf man erneut streiten.<br />

Vinyl? Surround-Mix? Live-Mitschnitt<br />

der grandiosen „Wall“-Shows? Leider<br />

alles Fehlanzeige. Was in diesem Fall<br />

vielleicht die Kritiker von „The Wall“<br />

bestätigt: etwas zu aufgeblasen – Album<br />

wie auch Boxset. Rolf Schneider<br />

PROG-ROCK<br />

PINK FLOYD<br />

The Wall<br />

Pink Floyd Ltd. / EMI; CD, 2 CD, 3 CD, Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

74<br />

05/2012 › www.audio.de


<strong>Musik</strong> › JAZZ<br />

Fotos: Poink Floyd Ltd. / EMI, Martin Hunter / EMI, Carlos Pericas courtesy of Montuno<br />

PUNK/NEW WAVE<br />

SIMPLE MINDS<br />

X5<br />

Virgin (EMI); 6-CD-Box<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

ROCK<br />

BOB SEGER<br />

Ultimate Hits<br />

Capitol (EMI); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Bevor sie zu den<br />

erfolgreichsten<br />

Rock-Acts der<br />

80er-Jahre<br />

gehörten,<br />

produzierten die Simple Minds in den Jahren 1979 bis 1982 ein halbes<br />

Dutzend außergewöhnlicher Alben. Erstmals wurden diese 2003 neu gemastert,<br />

nun werden <strong>für</strong> die preiswerte CD-Box „X5“ auch noch einige<br />

Bonustracks auf jeden Longplayer mit draufgepackt. Für den informierten<br />

Ur-Fan dürfte „X5“ zwar kaum <strong>Neue</strong>s bieten, doch wer bisher von den<br />

Schotten nur den mittlerweile in die Jahre gekommenen Pathos-Rock à la<br />

„Alive And Kicking“ oder „Belfast Child“ kannte, wird auf „X5“ sein blaues<br />

Wunder erleben. Von „Life In A Day“ (1979) bis „New Gold Dream“ (1982)<br />

bekommt man zahlreiche Longplayer zwischen Post-Punk, Krautrock und<br />

distinguiertem Wave serviert, die es sich wirklich zu entdecken lohnt. CA<br />

The Sound, Magazine<br />

Klang:<br />

Der erste Teil<br />

von Bob Segers<br />

„Greatest Hits“<br />

ist in unzähligen<br />

Haushalten vorhanden,<br />

nun folgt eine „Ultimate<br />

Hits“, angereichert mit dem Untertitel<br />

„Rock And Roll Never Forgets“.<br />

Darauf enthalten: zahlreiche, wenig<br />

spektakulär remasterte alte Bekannte<br />

sowie kleine Überraschungen,<br />

darunter die Mono-Fassung von<br />

„Ramblin‘ Gamblin‘ Man“ und eine<br />

Interpretation des Weihnachtsklassikers<br />

„Little Drummer Boy“. AD<br />

„Night Moves“, John Mellencamp<br />

ROCK<br />

Nightlife<br />

Mercury (Universal); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Fighting<br />

Mercury (Universal); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

SONGWRITER<br />

THE LEMONHEADS<br />

Hotel Sessions<br />

Hall Of Records (Cargo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Demos auf Kassette<br />

aufnehmen,<br />

mastern – und<br />

gleich veröffentlichen:<br />

So hätte<br />

es Lemonheads-Frontmann Evan<br />

Dando am liebsten gemacht. Dann<br />

ging er doch ins Studio, es entstand<br />

„Come On Feel The Lemonheads“<br />

(1993). Dabei bewies er in seinen<br />

„Hotel Sessions“, nur mit Gitarre<br />

und Walkmen ausgestattet, dass<br />

die Songs <strong>für</strong> jenes etwas unschlüssig<br />

produzierte Album auch in Lo-<br />

Lo-Fi schillern.<br />

NT<br />

„Come On Feel The Lemonheads“<br />

THIN LIZZY<br />

Sie gehören nicht zu ihren bekanntesten Alben, eine wichtige Rolle in der<br />

Thin-Lizzy-Karriere spielten sie dennoch: 1974 erschien „Nightlife“ und<br />

im Folgejahr „Fighting“, welches unter anderem die Bob-Seger-Nummer<br />

„Rosalie“ enthielt. Das klassische Line-up hatte sich gefunden: Brian Downey<br />

am Schlagzeug, Scott Gorham und Brian Robertson als Gitarrenduo,<br />

welches sich zum Traumteam entwickeln sollte. Und natürlich Phil Lynott,<br />

der Frontmann, Sänger, Bassist, Komponist. Wer fehlt? Gary Moore, der<br />

das wohl bekannteste Stück von „Nightlife“ einspielte: „Still In Love With<br />

You“. Beide Alben werden nun im Rahmen der „Deluxe-Edition“-Reihe neu<br />

aufgelegt. Remastert und mit einer Bonus-CD ergänzt, die unter anderem<br />

BBC-Session- und Demoversionen enthält. Einziger Kritikpunkt zu den beiden<br />

Wiederveröffentlichungen: Die mit Zitaten von Downey und Robertson<br />

gespickten Booklet-Texte sind zwar spannend. Erläuterungen zu den<br />

Bonus-Stücken sucht man jedoch vergeblich.<br />

AD<br />

„Live And Dangerous“, „Jailbreak“<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

FUSION<br />

ESPERANZA SPALDING<br />

Radio Music Society – Concord (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Virtuos bewegt sich die Sängerin und<br />

Kontrabassistin Esperanza Spalding<br />

zwischen den Genres. Die Energie<br />

des Funk, die instrumentale Klasse und<br />

die lockeren Grooves des Jazz, die Individualität<br />

der Singer/Songwriter, dazu<br />

gehörige Portionen Rock und die Präzision aufwändiger Pop-<br />

Produktionen zeichnen ihr Album „Radio Music Society“ aus.<br />

Mit „Radio Music Society“ überschreibt sie das Album passenderweise,<br />

denn alle zwölf Titel sind durch klare, eingängige<br />

Melodien, geschickt aufgefächerte Background-Vocals und<br />

clever gesetzte Breaks <strong>für</strong> die Pop-Radioformate<br />

geeignet. Aber dabei bleibt es nicht.<br />

So bläst beispielsweise in „Crowned &<br />

Kissed“ Jeff Galindo ein Posaunensolo,<br />

das auch eine Jazzplatte geziert hätte,<br />

und „Land Of The Free“ ist ein faszinierendes<br />

Hammondorgel-Gesangs-<br />

Duett. In „Hold On Me“ bewegt sie<br />

sich in voluminösen Bigband-Sätzen mit<br />

50er-Jahre-Flair – Schlagzeug spielt hier<br />

übrigens der 1940 geborene Jazzveteran<br />

Billy Hart. Jack DeJohnette, zwei<br />

Jahre jünger und unter anderem Dauer-<br />

Partner des Jazzpianisten Keith Jarrett,<br />

würzt „Vague Suspicions“, „Let<br />

Her“ und „Smile Like That“ mit seinen<br />

differenzierten Schlägen, und<br />

die Pop- und Jazzerfahrene Terri<br />

Lyne Carrington ist in sechs Titeln<br />

Garantin <strong>für</strong> ausgebuffte Power.<br />

Spaldings federndes Spiel auf<br />

Elektro- und Kontrabass verleiht<br />

den Stücken zusätzliche Energie,<br />

während ihre helle, bewegliche<br />

Stimme die Radio-Qualitäten der<br />

Songs unterstreicht. Sie schafft<br />

locker, was Jazzern nur selten<br />

gelingt: die elegante, rundum<br />

stimmige Fusion aus aktueller<br />

Popmusik und Jazz.<br />

Werner Stiefele<br />

Stanley Clarke: Live At The<br />

Greek<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Locker am Bass:<br />

Esperanza<br />

Spalding.<br />

www.audio.de › 05/2012<br />

75


<strong>Musik</strong> › JAZZ<br />

Erkundeten auch optisch<br />

neue <strong>Wege</strong>: e.s.t.<br />

PIANO-TRIO<br />

E.S.T.<br />

301<br />

ACT (edel:Kultur); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

PIANO-TRIO<br />

BRAD MEHLDAU TRIO<br />

Ode<br />

Nonesuch (Warner); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KOLUMNE<br />

VOCAL JAZZ<br />

GREGORY PORTER<br />

Be Good<br />

Motéma (Membran); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Eine Seltenheit:<br />

Gregory Porter<br />

hat die Energie<br />

eines R&B-Sängers,<br />

die Geschmeidigkeit<br />

eines Jazzvirtuosen<br />

und die Gabe, dem Hörer das Gefühl<br />

zu vermitteln, er werde persönlich<br />

angesprochen. Mühelos wechselt<br />

der Amerikaner in zehn Eigenkompositionen<br />

und zwei Coverversionen<br />

die Lagen – eingebettet in Arrangements,<br />

die seine Stärken unterstreichen,<br />

und im grandiosen Finale „God<br />

Bless The Child“ solo. WS<br />

Kurt Elling<br />

VOCAL JAZZ<br />

BATIST<br />

Traumstoff<br />

Neuklang (Sunny Moon); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Batist ist ein feiner,<br />

dicht gewebter<br />

Stoff. Dessen<br />

anschmiegsame<br />

Oberfläche<br />

diente Sängerin Barbara Bürkle,<br />

Gitarrist Tillmann Reinbeck und<br />

Kontrabassist Steffen Hollenweger<br />

als Vorbild, als sie Songs von Sting<br />

und Themen von J.S. Bach, Satie<br />

und Faure <strong>für</strong> ein entspanntes Programm<br />

bearbeiteten. Weich schwingen<br />

die Melodien im Vokalgesang,<br />

die weiträumige Begleitung schafft<br />

eine entspannte Atmosphäre. WS<br />

Swingle Singers „Jazz Sebastian ...“<br />

Es war im Januar<br />

2007, als das<br />

wegweisende<br />

schwedische<br />

Piano-Trio e.s.t.<br />

während einer Tourpause in Sydney<br />

das Studio 301 mietete, um in einer<br />

Session neue <strong>Wege</strong> zu erkunden.<br />

Dann starb Esbjörn Svensson 2008,<br />

und das Material erwies sich als<br />

Fundgrube: erst <strong>für</strong> „Leucocyte“,<br />

nun <strong>für</strong> „301“. Die <strong>Musik</strong> zeichnet<br />

weite Bögen, mal ruhig-lyrisch, mal<br />

wild und spannungsvoll, aber immer<br />

steckt sie voller Intensität. MI<br />

„Live In Hamburg“, „Leucocyte“<br />

KAMMER-JAZZ<br />

C. COREA & G. BURTON<br />

Hot House<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Concord (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

40 Jahre. Dass Pianist<br />

Chick Corea<br />

und Vibrafonist<br />

Gary Burton<br />

schon so lange<br />

zusammen spielen, grenzt an ein<br />

Wunder – oder auch nicht, denn sie<br />

harmonieren so prächtig, wie dies<br />

nur Seelenverwandten gelingt. Jeder<br />

ist Solist, jeder begleitet – und<br />

das bei fast unmerklichen Rollenwechseln.<br />

Und ihre kammermusikalischen<br />

Duette über ältere Jazznummern<br />

oder den Beatles-Klassiker<br />

„Eleanor Rigby“ sind grandios! WS<br />

Tom van der Geld „Watching The ...“<br />

PIANO-TRIO<br />

VIJAY IYER TRIO<br />

Accelerando<br />

ACT (edel:Kultur); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Konzepte sind<br />

auch da, um<br />

überwunden zu<br />

werden. Während<br />

sich Vijay Iyers<br />

vergangene Aufnahmen oft um die<br />

Verarbeitung seiner indischen Wurzeln<br />

drehten, ist „Accelerando“ vor<br />

allem ein Trio-Album. Mit Bassist<br />

Stephan Crump und Drummer Marcus<br />

Gilmore erkundet er die Möglichkeiten<br />

harmonischer Abstraktion<br />

– immer auf der Grundlage ebenso<br />

starker wie komplex geschichteter<br />

Rhythmik. Energischer Stoff. RD<br />

Michael Wollny, Kevin Hays<br />

Gute Stücke brauchen<br />

eine Weile.<br />

Brad Mehldaus<br />

Einstieg in die<br />

Jazzwelt in den<br />

Neunzigern war fulminant. Doch<br />

seit Drummer Jorge Rossy vor<br />

knapp zehn Jahren das Trio verließ,<br />

wirkte der Pianist unausgewogen.<br />

Mit „Ode“ erreicht er nun mit Larry<br />

Grenadier (b) und Jeff Ballard (dr)<br />

ein neues Niveau. Kraftvoll wischt<br />

Mehldau die eigenen Romantik-<br />

Klischees vom Tisch und klingt wie<br />

Lennie Tristano auf Speed. RD<br />

Malcolm Braff, Jason Moran<br />

ETHNO-JAZZ<br />

RENAUD GARCIA-FONS<br />

Solo – The Marcevol Concert<br />

Enja (Soulfood); CD + DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Renaud Garcia-<br />

Fons genügt sich<br />

selbst. Das liegt<br />

daran, dass er<br />

kaum jemanden<br />

findet, der ihm das Wasser reichen<br />

kann. „Solo – The Marcevol Concert“<br />

ist daher ein ehrliches Album.<br />

Denn live (in stimmungsvollen Bildern<br />

auch auf DVD festgehalten) in<br />

einem französischen Kloster, zeigt<br />

er, dass ein Kontrabass allein Flamenco-Gitarre,<br />

Percussion, Stimme,<br />

Begleitung, kurz: ein ganzes<br />

Orchester sein kann. RD<br />

„Mediterranees“, „La Linea Del Sur“<br />

JAZZ-ROCK<br />

UNITED JAZZ + ROCK ...<br />

Second Generation<br />

Connector Records (in-akustik); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

1977 mischte das<br />

United Jazz +<br />

Rock Ensemble<br />

die Szene mit<br />

knackigem<br />

Jazzrock und profilierten, in ihrem<br />

Klang unverwechselbaren Solisten<br />

auf. Von der ersten Generation<br />

ist nur noch Pianist und Mastermind<br />

Wolfgang Dauner dabei. Die<br />

„Second Generation“ spielt Top-<br />

Nummern dieser bahnbrechenden<br />

Formation akkurater als die Gründungsmitglieder,<br />

hat aber nicht deren<br />

individuellen Ton. WS<br />

„Live im Schützenhaus“<br />

Ralf Dombrowski<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

NISCHEN-<br />

FÜRSTEN<br />

Einerseits ist die Jazzwerkstatt<br />

ein Berliner Verein zur Förderung<br />

von Konzerten. Darüber hinaus<br />

fungiert sie auch als Label-Plattform<br />

<strong>für</strong> experimentellen Jazz.<br />

Ulli Blobel hat da<strong>für</strong> gesorgt, dass<br />

die Firma floriert und wiedererkennbar<br />

ist, inhaltlich ebenso wie<br />

durch eine schlichte Cover-Optik,<br />

die dieser Tage den Design-Preis<br />

der Bundesrepublik in Silber gewonnen<br />

hat. Blobel freut‘s, denn<br />

so bekommen auch seine Künstler<br />

mehr Aufmerksamkeit. Zum Beispiel<br />

Uwe Kropinski. Wie Blobel<br />

ein Urgestein der Ost-Szene, präsentiert<br />

sich der Gitarrist auf „So<br />

wie so“ in bewährter Fingerstyle-<br />

Manier als dezenter Humorist mit<br />

Hang zu Traditionellem. Wagemutiger<br />

schweifen Sängerin Uschi<br />

Büning, Saxofonist Ernst-Ludwig<br />

Petrowski, Gitarrist Jean-François<br />

Prins und Drummer Michael<br />

Griener durch die Klanggefilde<br />

der Free-Nachfolge. „Ornette et<br />

cetera“ atmet mit einem Augenzwinkern<br />

den Geist der Aufbruchs.<br />

Grandios ist das Crossover-Projekt<br />

„Für Paul Klee“, das Texte des<br />

Malers und Multitalents mit freien<br />

Klangassoziationen verbindet.<br />

Die Worte deklamiert lakonisch<br />

Sven-Åke Johansson, <strong>Musik</strong> und<br />

Geräuschgestaltung übernehmen<br />

Alexander von Schlippenbach und<br />

Aki Takase an Celesta und Klavier,<br />

Trompeter Alex Dörner, Bassist<br />

Werner Dafeldecker und Meister<br />

Paul Lovens am Schlagwerk. Ein<br />

kollektiv kommunikatives Kammerspiel<br />

mit viel Herzblut.<br />

UWE KROPINSKI<br />

So wie so<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

BÜNING, PETROWSKI ...<br />

Ornette et cetera<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

SVEN-ÅKE JOHANSSON<br />

Für Paul Klee<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Weiterhören: www.jazzwerkstatt.eu<br />

Fotos: Christian Coinbergh / ACT, Gela Megrelidze / Naive<br />

76 05/2012 › www.audio.de


<strong>Musik</strong> › KLASSIK<br />

Zeitgemäße Ravel-<br />

Interpretin auf höchstem<br />

Niveau: Anna<br />

Vinnitskaya.<br />

OPER<br />

CHRISTOPH<br />

WILLIBALD GLUCK<br />

IL TRIONFO DI CLELIA<br />

Le Corré, Nesi, Carianni u.a.,<br />

Armonia Atenea, Giuseppe<br />

Sigismondo de Risio<br />

MD+G (Codaex), 2 CDs<br />

www.iltrionfodicleclia.eu<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLAVIER<br />

MAURICE RAVEL<br />

PAVANE POUR UNE INFANTE<br />

DÉFUNTE, MIROIRS,<br />

GASPARD DE LA NUIT<br />

Anna Vinnitskaya, Klavier<br />

Naïve (Indigo); CD<br />

www.annavinnitskaya.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

VISUELL UND VISIONÄR<br />

Ein Medium am Klavier? Die 28-jährige Pianistin Anna Vinnitskaya<br />

brilliert auf einem Recital-Album mit Stücken von Maurice Ravel.<br />

Anna Vinnitskaya hat eine Beziehung zur <strong>Musik</strong> Maurice Ravels, bei der gut gewählte<br />

Worte allein nicht ausreichen; hier passt ein allen verständliches „Wow!“.<br />

Bei der russischen Pianistin, die 2007 den Brüsseler Wettbewerb Reine Elisabeth<br />

gewann, scheint das Klavier zu einem Medium zu werden, das Visuelles in Klang verwandelt.<br />

Das Lautmalerische der fünf Titel in „Miroirs“ (1904/05), sei es das Geflatter<br />

von Motten, die Zurückgezogenheit ermatteter Vögel, das gleißende Licht auf dem<br />

Wasser, das Lied des Hofnarren oder die paradiesischen Klänge versunkener Glocken<br />

– all das erschließt sich im souveränen Spiel der Pianistin augenblicklich und eindeutig.<br />

Auch im Dreiteiler „Gaspard de la nuit“ (1908) meint man die Bilder plastisch vor<br />

Augen zu haben: die Nixe („Ondine“), den Gehängten in der Abenddämmerung („Le<br />

gibet“) und den Dämon, der die Menschen mit Albträumen quält („Scarbo“). Das ist<br />

zeitgemäße Ravel-Interpretation auf allerhöchstem Niveau. Da es zudem den Tontechnikern<br />

gelungen ist, den Klang des Flügels vom üppig-voluminösen Ton bis zu den<br />

feinsten Facetten wunderbar abzubilden, haben wir hier eine Aufnahme, die in jeder<br />

Hinsicht neue Maßstäbe setzt.<br />

Andreas Lucewicz<br />

Gieseking (EMI), W. Haas (Philips), Pogorelich (DG)<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

„World premiere<br />

recording“<br />

prangt auf der<br />

Box, und schnell<br />

weiß man auch<br />

warum: Es gab keinen Grund, diese<br />

Oper Glucks einzuspielen, und<br />

diese Aufnahme liefert auch keinen.<br />

„Clelia“ (1762) steht <strong>für</strong> das<br />

Ende der Opera seria, als all ihre<br />

Ressourcen komplett erschöpft<br />

und zur ödesten Schablone erstarrt<br />

waren. Das Libretto Metastasios<br />

ist Fließbandarbeit, bar jeder<br />

emotionalen Tiefe. Gerade Gluck<br />

wusste, dass es so nicht weitergehen<br />

konnte; seine Opernreform war<br />

das Ergebnis des eigenen Leidens<br />

an einer nicht mehr lebensfähigen<br />

Form. Lieber zu Händel greifen,<br />

etwa seiner großartigen „La Resurrezione“<br />

unter Emmanuelle<br />

Haim. Das ist Seria-Kunst in ihrer<br />

allerschönsten Blüte! LM<br />

Händel „Ressurezione“ (Virgin)<br />

KAMMERMUSIK<br />

ARVO PÄRT<br />

CREATOR SPIRITUS<br />

Theatre of Voices, Ars Nova<br />

Copenhagen, Christopher<br />

Bowers-Broadbent, Orgel,<br />

NYYD Quartet, Paul Hillier<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); SACD<br />

www.harmoniamundi.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Dass die Avantgarde<br />

nicht<br />

schräg klingen<br />

muss, führt uns<br />

Arvo Pärt, einer<br />

der bekanntesten Komponisten der<br />

Gegenwart, immer wieder vor –<br />

auch in diesem 45 Schaffensjahre<br />

umspannenden Querschnitt durch<br />

seine vokale und instrumentale<br />

Kammermusik. Deren Spannungsbögen<br />

und exquisite Harmonien<br />

kosten die Akteure mit hörbarem<br />

Vergnügen aus. Der Klang kann<br />

sich in der kraftvollen Akustik der<br />

Kopenhagener Garnisonskirken<br />

voll entfalten. Reizvolle Kombination<br />

aus Gregorianik und Minimalismus.<br />

AF<br />

Pärt: Fratres etc. (Naxos)<br />

www.audio.de › 05/2012<br />

77


<strong>Musik</strong> › KLASSIK<br />

Prächtig: Rolando<br />

Villazón und Sophie<br />

Koch in „Werther“.<br />

VOKAL<br />

FRANZ SCHUBERT<br />

WILLKOMMEN UND<br />

ABSCHIED (19 LIEDER)<br />

Werner Güra, Tenor, Christoph<br />

Berner, Fortepiano<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />

www.harmoniamundi.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Diese CD ist ein<br />

Glücksfall <strong>für</strong><br />

alle Liedfreunde!<br />

Werner Güra,<br />

lyrischer Tenor<br />

in der Tradition von Peter Schreier<br />

und Christoph Prégardien, ist mit<br />

einem Timbre gesegnet, das allen<br />

Anforderungen an Schuberts Liedjuwelen<br />

gerecht wird. Die vielfältigen<br />

Schattierungen des Piano, das<br />

vollendete Legato und eine Diktion,<br />

die den Text Kunst werden lässt, das<br />

sind die Qualitäten, die nur begnadete<br />

Liedsänger haben. Mit Christoph<br />

Berner, seinem formidablen<br />

Partner am Klavier, gestaltet er<br />

einen musikalischen „Lebenslauf“,<br />

der sich am Ende der Reise zu einem<br />

harmonischen „Kreis“ schließt. Interpretatorisch<br />

wie klangtechnisch<br />

ein Highlight!<br />

LU<br />

Wunderlich (DG), Schreier (RCA/<br />

BMG), Prégardien (EMI)<br />

OPER<br />

JULES MASSENET<br />

WERTHER<br />

Rolando Villazón, Sophie<br />

Koch u.a., Orchestra of The<br />

Royal Opera House, Covent<br />

Garden, Antonio Pappano<br />

Deutsche Grammophon (Universal); 2 CDs<br />

www.rolandovillazon.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Rolando Villazón,<br />

der Traumprinz<br />

des Tenorfachs,<br />

ist zurück. Seine<br />

durch Burn-out<br />

und Stimmband-OP unterbrochene<br />

Karriere nimmt wieder Fahrt auf.<br />

Massenets „Werther“ 2011 am<br />

Londoner Covent Garden war da<br />

ein wichtiger Markstein – seine<br />

Stimme, seit der Krise oft eingedunkelt,<br />

verströmt in den besten<br />

Momenten dieser Live-Aufnahme<br />

wieder Glanz. Sein Portrait des<br />

Werther berührt – als starke Studie<br />

eines zerrissenen Charakters. Neben<br />

Sophie Kochs stimmschöner<br />

Charlotte dreht das Orchester unter<br />

Antonio Pappano mächtig auf:<br />

mit ungebremster Ekstase und voller<br />

Klangpracht.<br />

OPB<br />

Massenet, Manon; Dessay, Villazón<br />

(Virgin)<br />

KANTATE<br />

CARL ORFF<br />

CARMINA BURANA<br />

Martin Grubinger &<br />

The Percussive Planet<br />

Ensemble, Klavierduo<br />

Önder, Šaturová, Bruns,<br />

Köninger, Schleswig-<br />

Holstein Festival Chor<br />

Lübeck, Rolf Beck<br />

Sony (Sony), CD<br />

www.martingrubinger.at<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

„O Fortuna“,<br />

die packende<br />

Anrufung der<br />

Glücksgöttin,<br />

eröffnet und<br />

beendet die „Carmina Burana“.<br />

Ein Glücksfall ist diese Einspielung,<br />

weil die von Orff autorisierte<br />

Version mit Klavieren, Pauken und<br />

Schlagwerk zum Zug kam: Sowohl<br />

Grubinger und Ensemble als auch<br />

das Klavierduo Önder verstärken<br />

spielfreudig die elementare Kraft<br />

des Werks, ohne die schönen Solistenstimmen<br />

und den sauber artikulierenden<br />

Chor zu überdecken<br />

– ein ausgewogenes Klangbild ist<br />

der Lohn. Die Göttin war dieser<br />

Produktion gewogen. AF<br />

Jochum (DG)<br />

SINFONIK / KONZERT<br />

FRANZ SCHUBERT<br />

SINFONIE NR. 7 „UNVOLL-<br />

ENDETE“, RONDO, POLO-<br />

NAISE, KONZERTSTÜCK<br />

Andreas Janke, Violine,<br />

Tonhalle Orchestra Zurich,<br />

David Zinman<br />

RCA (Sony); CD<br />

www.tonhalle-orchester.ch<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Welch großartige<br />

Arbeit der<br />

amerikanische<br />

Dirigent Zinman<br />

seit 1995 mit den<br />

Zürichern leistet, beweist einmal<br />

mehr diese Aufnahme: Bei der<br />

„Unvollendeten“ ist die Dynamik<br />

fein abgestuft, der Fluss der Ideen<br />

bricht dank des flotten Tempos nie<br />

ab. Die Vielgespielte gibt ganz neue<br />

Seiten preis – beispielsweise, dass<br />

das Hauptthema des ersten Satzes<br />

geheimnisvoll wirken kann. Ein besonderes<br />

Erlebnis ist auch Jankes<br />

singende Solovioline im weiteren<br />

Programm der CD. Vollendete Einspielung<br />

mit warmem Klang. AF<br />

Kleiber (DG, Unvollendete)<br />

OPER<br />

FRANCIS POULENC<br />

DIALOGUES DES<br />

CARMÉLITES<br />

Polaski, Brunner, Breedt<br />

u a., Arnold-Schönberg-<br />

Chor, ORF Orchester Wien,<br />

Bertrand de Billy<br />

Oehms Classics (Naxos); 2 CD<br />

www.oehmsclassics.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Dass Poulencs<br />

tiefenpsychologisches<br />

Werk<br />

über einen historisch-politischen<br />

Nonnenmord eine der meistgespielten<br />

Opern des 20. Jahrhunderts<br />

ist, kann man anhand dieser CD<br />

Die Harfe, Xavier de<br />

Maistre – da fehlt<br />

nur noch ein gutes<br />

Glas Rotwein.<br />

anfänglich nicht nachvollziehen.<br />

Der transparente Orchesterklang<br />

ist im 1. Akt kaum mehr als Hintergrundatmosphäre,<br />

dazu holpern<br />

die Dialoge der dramatisch engagierten<br />

Solisten eher unfranzösisch.<br />

Doch je länger die Handlung<br />

fortschreitet, desto mehr gewinnt<br />

die aus zwei Mitschnitten zusammengesetzte<br />

Aufnahme an Größe<br />

und dramatischer Kraft. Zum<br />

rabenschwarzen Finale hin wird<br />

der Hörer förmlich hineingezogen<br />

in die düstere Welt des Terrorregimes<br />

nach der Französischen<br />

Revolution.<br />

MR<br />

Duval, Gorr, Crespin; Dervaux (EMI)<br />

HARFE<br />

ANTONIO VIVALDI,<br />

TOMASO ALBINONI U.A.<br />

NOTTE VENEZIANA<br />

Xavier de Maistre, Harfe;<br />

L’arte del mondo,<br />

Werner Ehrhardt<br />

Sony Classical (Sony); CD<br />

www.xavierdemaistre.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Abgesehen von<br />

dem gefühligen<br />

Geschwafel im<br />

Booklet: Das ist<br />

eine richtig gute<br />

CD, obwohl lauter <strong>Musik</strong>-Bastarde<br />

darauf zu hören sind. Für Harfe gibt<br />

es eben kaum Repertoire, und so ist<br />

der ARD-Wettbewerb-Sieger Xavier<br />

de Maistre mit ein paar Kollegen daran<br />

gegangen, erfolgreiche Barock-<br />

Konzerte auf Harfe umzupolen. Hits<br />

von Vivaldi, Marcello und Albinoni<br />

erklingen nun im sanft blubbernden<br />

Saiten-Sound, den der Maistre mit<br />

hervorragendem Sinn <strong>für</strong> die Artikulation<br />

barock-gerecht herrichtet.<br />

Zwei romantische Stücke bringen<br />

originale Harfen-<strong>Musik</strong>, und so hat<br />

man die perfekte CD <strong>für</strong> einen stimmungsvollen<br />

Abend mit einem guten<br />

Glas Rotwein.<br />

LM<br />

Xavier de Maistre „Aranjuez“ (Sony)<br />

Fotos: Royal Opera House / Catherine Ashmore / Deutsche Grammophon, Felix Broede / Sony Classical<br />

78 05/2012 › www.audio.de


Digital-Quellen › NETZWERKPLAYER<br />

NETZWERK<br />

A LA CARTE<br />

136 www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › NETZWERKPLAYER<br />

Netzwerkplayer erfreuen sich<br />

ungebrochener Beliebtheit. Nicht<br />

nur die heimische <strong>Musik</strong>-Bibliothek<br />

liefert Inhalte: Internetradio<br />

und Streaming-Dienste machen<br />

das Angebot reichhaltiger – und<br />

dank Spotify nun möglicherweise<br />

sogar high-endiger.<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, tr3gin – Shutterstock.com<br />

■ Text: Fritz I. Schwertfeger<br />

TEST<br />

Zwei Netzwerkplayer<br />

ONKYO T-4070 800 €<br />

PIONEER N-30 400 €<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

137


ONKYO T-4070 UM 800 EURO<br />

DARF ES EIN BISSCHEN MEHR SEIN? Großzügige Stromversorgung<br />

und feine Wandler (oben) bringen den Onkyo klanglich nach<br />

vorn, ebenso ein Schaltungskniff namens DIDRC, der Hochfrequenz-<br />

Störungen herausfiltert und damit die Ausgangsstufen entlastet.<br />

Die Ingenieure bei Onkyo hatten<br />

bei der Entwicklung des T-4070<br />

ehrgeizige Ziele. Eines davon<br />

lautete: Man wollte als erster Hersteller<br />

mit der Integration des brandaktuellen<br />

Streaming-Dienstes Spotify glänzen.<br />

Nun steht der Onkyo mit implementierter<br />

Spotify-Software im Handel – der Job<br />

wurde also erfolgreich erledigt.<br />

Dabei ist der T-4070 nicht nur Netzwerkplayer,<br />

sondern bietet bei Bedarf auch<br />

Radio via UKW oder DAB+. Bei allen verwendeten<br />

Bauteilen griff man übrigens<br />

konsequent ins Feinkostregal – schließlich<br />

soll hier ein neues Mitglied der<br />

firmen eigenen „Reference Series“ aus<br />

der Taufe gehoben werden. So werden<br />

klangschädliche Vibrationen über ein<br />

schwingungsdämpfendes Chassis und<br />

1,6 Millimeter starke Gehäusewände von<br />

der Elektronik ferngehalten. Auch beim<br />

Blick ins Innere dürfte der HiFi-Gourmet<br />

in Verzückung geraten. Hier wurde nicht<br />

einfach unbedarft irgendein Raum befüllt,<br />

sondern ein sauberer, durchdachter Aufbau<br />

der Platinen von Anfang bis Ende<br />

des Signalweges eingehalten. Im Hochparterre<br />

residiert innerhalb eines weiteren,<br />

eigens ab geschirmten Gehäuses die<br />

Streaming-Platine, welche die <strong>digitale</strong><br />

Kost aus dem Netzwerk einem <strong>digitale</strong>n<br />

Signalprozessor (DA 830 von Texas Instruments)<br />

weiterreicht. Dieser rechnet,<br />

dank Gleitkomma-Arithmetik, besonders<br />

exakt und hübscht bei Bedarf niedrige<br />

Datenraten durch seine Rechenkünste<br />

auf. Unterstützt von einer besonders<br />

präzisen Clock kümmert sich der DSP<br />

nebenbei auch um eine Jitter-reduzierte<br />

Neuordnung des Datenstroms.<br />

Und ein 192-kHz / 24-Bit-Wandler? Aber<br />

sicher – gleich zwei der modernen Wolfson<br />

WM 8742 kümmern sich, jeweils<br />

kanal getrennt, um die akkurate D/A-<br />

Wandlung der musika lischen Signale.<br />

DREI-GÄNGE-HÖRMENÜ<br />

Als Vorspeise serviert der Onkyo über<br />

UKW, DAB+ sowie natürlich Internetradio<br />

eine schier unglaubliche Auswahl<br />

an Inhalten.<br />

ALT TRIFFT NEU:<br />

Netzwerkanschluss und Old-<br />

School-Antenneneingang<br />

logieren beim Onkyo in<br />

friedlicher Koexistenz.<br />

138 www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › NETZWERKPLAYER<br />

Zwar ist das Medium Internetradio im<br />

Grunde bereits im Mainstream angekommen<br />

– die populärsten kostenfreien<br />

Sender kennt mittlerweile fast jeder.<br />

Immer interessanter werden aber Streaming-Dienste<br />

wie AUPEO!, last.fm oder<br />

das aktuell gelaunchte Spotify. Gerade<br />

Spotify deutet ein Umschwenken von<br />

eher mickrigen zu ordentlichen Datenraten<br />

mit bis zu 320 kbps an – das ist die<br />

<strong>für</strong> das Format MP3 optimale Qualität<br />

und damit klanglich ein Lichtblick.<br />

Der Hauptgang, bestehend aus Streaming<br />

von der heimischen <strong>Musik</strong>bibliothek,<br />

etwa von einer NAS-Platte oder<br />

einem PC, wird abschließend von einem<br />

erlesenen Dessert aus Airplay oder<br />

Ad-hoc-<strong>Musik</strong> über den frontseitigen<br />

USB-Eingang abgerundet. Die beiden<br />

zuletzt genannten Varianten bieten sich<br />

<strong>für</strong> spontane musikalische Häppchen<br />

gerade zu an – via Airplay drahtlos, ansonsten<br />

reicht auch ein simpler USB-Stick.<br />

Das informative, zweizeilige Display gibt<br />

sich auskunftsfreudig und erlaubt eine<br />

entspannte Bedienung und Steuerung.<br />

Zusätzlich bietet Onkyo mit der kostenfreien<br />

App Remote 2 einen weiteren bequemen<br />

Weg zum Handling sämtlicher<br />

Funktionen. Auf Gapless-Wiedergabe<br />

und Vor-/Rücklauf muss der Käufer zwar<br />

verzichten – bekommt da<strong>für</strong> aber ein<br />

bemerkenswert klares, in sich stimmiges<br />

Klangbild. „Gung Ho“ aus dem gleichnamigen<br />

Album von Patti Smith transportierte<br />

der Onkyo mit der ganzen<br />

Eindringlichkeit und Dramatik, mit der die<br />

amerikanische Rock-Avantgardistin dieses<br />

Stück zur Gänsehautnummer ausbaut.<br />

Die im Hintergrund anschwellenden<br />

Hubschrauberrotoren wuchsen im<br />

Sound so bedrohlich an, dass die Tester<br />

im Hörraum förmlich nach Deckung<br />

suchten. Leonard Cohens sonorer Stimme<br />

in „Amen“ (aus „Old Ideas“) gab der<br />

Onkyo leuchtenden Glanz und kraftvolle<br />

Tiefe. Nie verlor er sich im klanglichen<br />

Klein-klein, sondern trumpfte mit Souveränität<br />

und Konturentiefe auf. Dabei<br />

zeichnete er aber nicht schön, sondern<br />

blieb präzise, unbestechlich und einem<br />

ambitionierten Anspruch verpflichtet.<br />

DURCHMARSCH FÜR DEN T-4070<br />

Die zum Vergleich herangezogenen Konkurrenten<br />

Marantz NA 7004 und Denon<br />

DNP 720 AE vermochten den Onkyo<br />

nicht aufzuhalten. Auch der Pioneer N-30<br />

erreichte nicht diese besondere Staffelung<br />

des Klanggeschehens und das hohe<br />

Definitionsvermögen. Der deutlich teurere<br />

Musical Fidelity M1 CLIC lieferte dann<br />

noch natürlichere Klangfarben bei vergleichbar<br />

guter Dynamik.<br />

STECKBRIEF<br />

ONKYO<br />

T-4070<br />

Vertrieb<br />

Onkyo<br />

0 81 42 / 44 01-0<br />

www.<br />

de.onkyo.com<br />

Listenpreis<br />

800 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,5 x 10 x 30,6 cm<br />

Gewicht<br />

5,8 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch<br />

USB<br />

1x (Front + iPod)<br />

Digital In koax/optisch – / –<br />

Digital out Koax/optisch • / • + AES / EBU<br />

Netzwerk<br />

LAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD • (TFT)/ –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/Airplay – / •<br />

Coveranzeige<br />

– (per App)<br />

Radio FM/DAB<br />

• / •<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner, Last.fm, Spotify,<br />

AUPEO!<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg,<br />

WMA, WMA Lossless<br />

benötigter Server UPnP<br />

Gapless –<br />

Steuerung via App<br />

überträgt kpl. Playlist<br />

• (Onkyo Remote 2 App, 0€ +<br />

Android)<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/96-Streaming<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGrundehrlicher, ungeschminkt<br />

dynamischer Klang.<br />

ÍKein Gapless, kein Vor-/<br />

Rücklauf, kein 24/192-Streaming.<br />

Klang lossless 100<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

103 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Mit ausgewogenem Frequenzgang (o.Abb.),<br />

hervorragendem Störabstand (117dB) und<br />

praxisgerechten Anschlusswerten (Ausgangswiderstand<br />

300Ω, -spannung 2V)<br />

misst sich der Onkyo in positiven Sinn völlig<br />

unauffällig. Im Klirrspektrum (1) fällt eine<br />

leichte Vorliebe <strong>für</strong> Oberwellen ungeradzahliger<br />

Ordnung auf, was als leichte Aufhellung<br />

des Klangs hörbar werden kann. Überragend<br />

(181ps) ist der Jitter via Netzwerk (2).<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

139


LIGHTVERSION:<br />

Die Verwandtschaft zwischen<br />

N-30 und N-50 (unten) ist nicht<br />

zu übersehen. Der große<br />

Bruder hebt sich durch seinen<br />

Extratrafo <strong>für</strong>’s Audioboard<br />

ab, ansonsten ist er weitgehend<br />

baugleich.<br />

PIONEER N-30 UM 400 EURO<br />

Für das halbe Geld des Konkurrenten<br />

Wiedergabe und schneller Vor-/Rücklauf<br />

schickt Pioneer seinen N-30 ins vermisst man allerdings mit Verwunde-<br />

Rennen. Opulenz und verschwenrung<br />

– technisch ließen sich diese Funk-<br />

derisches Prassen sind daher schon tionen schließlich problemlos aktivieren.<br />

preisbedingt nicht seine Sache – aber in Das farbige, gestochen scharfe Mehrzei-<br />

seiner Konzentration auf das Wesentliche len-Display blieb erfreulicherweise aber<br />

erinnert der N-30 wohltuend an ein tradi-<br />

erhalten und ermöglicht eine komfortab-<br />

tionelles japanisches „shokato bento“, le Steuerung der Menüs. Unterm Strich<br />

bei dem diverse Komponenten einer kann die Ausstattung also durchaus über-<br />

Mahlzeit kunstvoll und in ästhetisch zeugen: Der N-30 unterstützt AirPlay, Internetradio<br />

und über optional erhältliche<br />

perfekter Reduktion serviert werden.<br />

Der kleinere Bruder des N-50 verzichtet Adapter auch WLAN, Bluetooth sowie<br />

z. B. auf dessen zahlreiche Digitaleingänge<br />

und damit auch auf die Möglichkeit ei-<br />

Letztere erlaubt bis zu vier iGeräten aus<br />

die Pioneer-eigene Air-Jam-Anbindung.<br />

ner asynchronen USB-Anbindung – ebenso<br />

wie der Onkyo T-4070. Die bei beiden tigem Anschluss eine gemeinsame Play-<br />

dem Apple-Universum, bei gleichzei-<br />

Herstellern fehlenden Features Gapless- list an den N-30 zu schicken – <strong>für</strong> Partys<br />

eine nette Option. Ebenfalls an Bord: der<br />

vom N-50 als exzellent bekannte<br />

192kHz/32bit-D/A-Wandler.<br />

Dagegen verzichteten die Ingenieure auf<br />

das separate zweite Netzteil sowie auf<br />

den doppelten Boden und damit auf zusätzliche<br />

Stabilität des Gehäuses – irgendwo<br />

muss der Preisunterschied ja<br />

herkommen. Auch Features wie Pure<br />

Audio und die Aufpäppelungsfunktionen<br />

<strong>für</strong> datenreduzierte Kost bleiben dem<br />

großen Bruder vorbehalten. Wem das<br />

Display zu klein ist, der greift auf die gut<br />

gemachte, Pioneer-eigene Controll-App<br />

zu, die besten Bedienkomfort bietet. Mitglieder<br />

der Android-Fraktion bleiben übrigens<br />

keineswegs außen vor – auch <strong>für</strong><br />

OPTIONAL: Gegen Aufpreis<br />

kann bei Bedarf ein WLAN- und<br />

ein Bluetooth-Modul (je ca. 50<br />

Euro) an die vorgesehenen<br />

Steckplätze des N-30 andocken.<br />

140 www.audio.de ›05 /2012


Digital-Quellen › NETZWERKPLAYER<br />

sie programmierte Pioneer (wie übrigens<br />

auch auch Onkyo) ein eigenes App.<br />

Im Hörraum nebeneinander gestellt,<br />

machten der N-30 wie auch der N-50<br />

nicht nur eine hübsche Figur, sondern<br />

offenbarten beide einen homogenen,<br />

warm timbrierten Grundcharakter. Das<br />

grandiose Stück „Grace“ von Jeff Buckley<br />

entfachte über beide Player einen<br />

mitreißenden Groove. Der N-50 widmete<br />

dem kritischen Grundtonbereich<br />

etwas mehr Konzentration und Wärme,<br />

während der N-30 bei gleichem tonalen<br />

Charakter im oberen Hochton ein klein<br />

wenig nervöser zu Werke ging.<br />

Im Vergleich mit dem Onkyo legte dieser<br />

eine direktere, leuch tendere Gangart an<br />

den Tag. Der N-30 unterfütterte bei<br />

„Gung Ho“ die Stimme von Patti Smith<br />

mit einer entspannteren, nonchalanteren<br />

Handschrift, nahm ihr dabei aber ein wenig<br />

ihre Schattierungen und ihre beängstigende<br />

Intensität. Die Trennung der Instrumente<br />

und einzelnen Spuren gelang<br />

dem N-30 klar und definiert, dennoch<br />

packte der Onkyo hier ein Quentchen beherzter<br />

zu und leuchtete mit ein paar Lumen<br />

mehr in die Tiefe des Stücks.<br />

NONCHALANCE CONTRA VERVE<br />

Über Magnus Öströms „Piano Break“<br />

(edel) spannte der Pioneer einen eher un-<br />

aufdringlichen Spannungsbogen, wobei<br />

das Timing etwas unentschlossen wirkte.<br />

Dennoch empfahl er sich mit seiner eleganten,<br />

fast distinguierten Spielweise als<br />

Gentleman, der <strong>für</strong> stundenlangen stressfreien<br />

<strong>Musik</strong>genuss steht. Dank noch ergreifenderem<br />

Tempo, klarerer, neutraler<br />

Balance und generell etwas mehr Verve<br />

und Temperament hatte der Onkyo aber<br />

die Nase vorn. Dennoch bot der kleine<br />

Pioneer eine hervorragende Vorstellung.<br />

Freunde eines nichts beschönigenden,<br />

aber sich mit Wärme und Leichtigkeit<br />

auszeichnenden Charakters werden an<br />

ihm absolut nichts vermissen.<br />

FAZIT<br />

Fritz I. Schwertfeger<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Beide Netzwerker überzeugen mit<br />

Vielseitigkeit und sehr guter Verarbeitung.<br />

Klanglich werden unterschiedliche<br />

Geschmäcker angesprochen:<br />

Onkyo lässt es mächtig<br />

und groß klingen, Pioneer<br />

leichtfüßig und entspannt. Wermutstropfen<br />

bei beiden: Nach wie<br />

vor fehlen die Funktionen Gapless<br />

und schneller Vor-/Rücklauf.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

PIONEER<br />

N-30<br />

Pioneer<br />

0 21 54 / 91 30<br />

pioneer.de<br />

400 Euro<br />

2 Jahre<br />

43,5 x 9,9 x 33 cm<br />

5,0 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch<br />

USB<br />

1x (Front+ iPod)<br />

Digital In koax/optisch –/ –<br />

Digital out Koax/optisch • / •<br />

Netzwerk<br />

LAN (WLAN optional)<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD • (TFT)/ –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/Airplay (optional) / •<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg,<br />

WMV, WMA, LPCM<br />

benötigter Server UPnP<br />

Gapless –<br />

Steuerung via App • (Pioneer ControlApp, 0€)<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192-Streaming<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅWarmer, erdiger, stressfreier<br />

Klang, ohne jede<br />

Künstlichkeit.<br />

ÍKein Gapless, kein Vor-/<br />

Rücklauf.<br />

Klang lossless 100<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

100 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Linealgerader Frequenzgang (o. Abb), der<br />

bei 192kHz Samplingrate bis über 85kHz<br />

reicht (-3dB). Sehr guter Störabstand<br />

(112dB), bei 192kHz minimal schlechter<br />

(109dB). Der Ausgangswiderstand (448Ω<br />

könnte niedriger sein, hat aber bei normal<br />

langen Kabeln keinen Einfluss. Klirrkomponenten<br />

höherer Ordnung (1) und der recht<br />

hohe Jitter (2367ps, 2) können sich auf Präzision<br />

und Abbildungsschärfe auswirken.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

141


Verstärker › Vor-Endstufenkombi


Verstärker › Vor-Endstufenkombi<br />

Dynamisches Duo<br />

Kleiner Preis, klare, kantige Formen, kompromissloser Verzicht auf Komfort-Schnickschnack:<br />

Dynavox ist auf dem besten Weg, der Lada unter den HiFi-Herstellern zu werden. <strong>AUDIO</strong> bestellte<br />

sich eine besonders verlockende Kombi zur Probefahrt: Vor- und Endstufe <strong>für</strong> zusammen 520 Euro.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle<br />

Ein bißchen Show muss wohl doch<br />

sein: Statt einsam hinter gebürstetem<br />

Aluminium zu schmoren, dürfen<br />

die beiden Röhren im Dynavox TPR-<br />

3 ihre Reize hinter verglasten Fenstern in<br />

Szene setzen. Und da die zierlichen Chinesinnen<br />

– Doppeltrioden des Typs<br />

6N3P – von sich aus nur eher blass glimmen,<br />

halfen die Dynavox-Designer tüchtig<br />

mit elektronischem Rouge in Form<br />

zweier satt roter LEDs nach, die die Röhren<br />

von hinten illuminieren.<br />

Ansonsten gibt sich der Dynavox-Vorverstärker<br />

schnörkellos, ohne im Geringsten<br />

billig zu wirken: das Gehäuse<br />

aus lackiertem, stabilem Stahlblech, die<br />

Alu-Front frivole fünf Millimeter dick,<br />

massive Metallknöpfe <strong>für</strong> Lautstärke<br />

und Eingangswahl, wobei letzterer einen<br />

ausgesprochen kernig rastenden Drehschalter<br />

bewegt. Eine Fernbedienung<br />

gibt’s nicht, da<strong>für</strong> aber einen Phonoeingang,<br />

der sich zu allem Überfluss<br />

auch noch per rückseitigem Schalter<br />

von MM- auf MC-Empfindlichkeit sensibilisieren<br />

lässt.<br />

Phono MM und MC in einer Vorstufe <strong>für</strong><br />

300 Euro? Da kann auch Dynavox nur<br />

mit Wasser kochen. Bei Magnetsystemen<br />

immerhin mit stillem Wasser: Das<br />

in einer dickwandigen Abschirmdose residierende<br />

Phonoteil überzeugte in MM-<br />

Stellung mit gutem Störabstand, empfiehlt<br />

sich wegen der im Serienzustand<br />

etwas hohen Eingangskapazität aber<br />

eher <strong>für</strong> High-Output-MCs als <strong>für</strong> echte<br />

Magnetsysteme. Für leise Moving Coils<br />

dagegen ist der integrierte Pre-Pre einfach<br />

nicht rauscharm genug.<br />

Während der TPR-3 <strong>Musik</strong>signale – abgesehen<br />

von Phono – komplett transistorfrei<br />

behandelt, rückt die Endstufe ET-<br />

100 ihnen gleich mit ICs zu Leibe: In der<br />

denkbar minimalistischen Schaltung arbeitet<br />

je Kanal ein Leistungsverstärker-<br />

Chip als einziges aktives Bauteil – unterstützt<br />

von einem sehr ordentlich dimensionierten<br />

Ringkerntrafo und einem solidem<br />

Guss-Kühlkörper, den man selbst<br />

in mehrfach teureren Amps gelegentlich<br />

vermisst.<br />

Auch die Chip-Amps selbst sind keine<br />

Schande: Von ambitionierten Bastlern<br />

über etablierte HiFi-Marken wie Linn<br />

oder Peachtree bis hin zu esoterischem<br />

Highend à la 47 Labs reicht die Liste derer,<br />

die die hoch integrierten und dadurch<br />

mit ultrakurzen Signalwegen gesegneten<br />

TDA-Powerkäfer einsetzen.<br />

Ihr Klang hat eindeutig das gewisse Etwas<br />

– je nach Beschaltung und je nach<br />

angeschlossener Box kann er aber gern<br />

ins Dünne, Überhelle kippen. Die ET-100<br />

hielt sich zum Glück eher in der neutralen<br />

Mitte, außer wenn niederohmige<br />

Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad<br />

den Klirr in die Höhe trieben. An der<br />

PSB Imagine T-Tower oder der Magnat<br />

Quantum 805 (beide im Test auf Seite<br />

22) legte die Dynavox-Endstufe dagegen<br />

ungemein lebendig, präsent und detailreich<br />

los. Da es <strong>für</strong> 220 Euro keine<br />

sinnvollen Vergleichsendstufen gibt,<br />

stufte <strong>AUDIO</strong> die komplette Kombi auch<br />

als Quasi-Vollverstärker ein – und musste<br />

erstaunlich weit nach oben ins Referenzregal<br />

greifen, um einen adäquaten<br />

Sparringspartner zu finden: Erst beim<br />

AMC 3100 MkII (85 Punkte, <strong>AUDIO</strong><br />

2/12) begann der Hörtest überhaupt zur<br />

fairen Auseinandersetzung zu werden –<br />

kleinere Amps schienen die Dynavoxe<br />

mit überlegener Deutlichkeit und Durchzeichnung<br />

einfach wegzuwischen.<br />

Selbst der AMC konnte im direkten<br />

Vergeich etwas fußlahm wirken – umgekehrt<br />

mussten nun auch die Timing-<br />

Test<br />

Röhren-Vorstufe mit Chip-Endstufe<br />

Dynavox TPR-3 300 €<br />

Dynavox ET-100 220 €<br />

www.audio.de ›05/2012<br />

143


Verstärker › VOR-ENDSTUFENKOMBI<br />

SOLIDER MINIMALISMUS: Aus deutlich weniger Bauteilen lässt<br />

sich eine HiFi-Endstufe kaum aufbauen, aus minderwertigeren schon.<br />

GLIMMER MIT AUSSICHT: Die beiden Röhren im TPR-3 haben ein<br />

mächtiges Netzteil im Rücken – und freien Blick in den Hörraum.<br />

Fans unter den Testern zugeben, dass<br />

sich der Dynavox’sche Detail- und Dynamik-Zeigestock<br />

neben dem kontrollierten<br />

Koreaner mitunter schon etwas nach<br />

Peitsche anfühlte.<br />

Bei separater Betrachtung der beiden<br />

Komponenten ließ sich der betont kernige<br />

Charakter klar der Endstufe zuweisen.<br />

Die Vorstufe klang im besten Sinne<br />

neutral, druckvoll und auf eine völlig ungekünstelte<br />

Weise transparent – die<br />

TPR-3 ist innerhalb dieses verblüffenden<br />

Duos also der bessere Solist.<br />

FAZIT<br />

MESSLABOR<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Wer die Dynavox-Kombi nicht gerade<br />

mit einer hell abgestimmten,<br />

niederohmigen Box kombiniert,<br />

bekommt <strong>für</strong> 520 Euro die Basis <strong>für</strong><br />

eine Anlage, die sich mit enorm lebendigem,<br />

musikalisch ausdrucksstarkem<br />

Klang vom HiFi-Main-<br />

stream absetzt. Wobei die TPR-3<br />

auch mit deutlich teureren Endstufen-Partnern<br />

toll harmoniert.<br />

STECKBRIEF<br />

EMPFEHLUNG<br />

DYNAVOX<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ET-100<br />

Vertrieb<br />

Sintron GmbH<br />

072 29 / 18 29 98<br />

www.<br />

dynavox-audio.de<br />

Listenpreis<br />

220 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T 22 x 30 x 10 cm<br />

Gewicht<br />

5 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 Paar<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 2<br />

Ferneinschaltung –<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch / XLR 75 / –<br />

Ausstattung<br />

ausreichend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung gut<br />

ÅSehr preiswerte, knackigdirekt<br />

klingende Endstufe.<br />

Í Etwas lautsprecherkritisch.<br />

KLANGURTEIL 75 PUNKTE 1<br />

PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND<br />

1<br />

Gemeinsame Einstufung als Vollverstärker: 85 Punkte<br />

05/12<br />

STECKBRIEF<br />

EMPFEHLUNG<br />

DYNAVOX PREIS/LEISTUNG<br />

TPR-3<br />

Vertrieb<br />

Sintron GmbH<br />

072 29 / 18 29 98<br />

www.<br />

dynavox-audio.de<br />

Listenpreis<br />

300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T 22 x 30 x 10 cm<br />

Gewicht<br />

3 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC • / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

TapeOut –<br />

Pre Out Cinch / XLR 1 / –<br />

Kopfhörer –<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar<br />

–<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅRöhrenvorstufe mit dynamisch-unverfärbtem<br />

Klang.<br />

ÍPhono MM harmoniert nicht<br />

mit jedem System, MC rauscht.<br />

Phono MM/MC 70 / 50<br />

Klang Cinch / XLR 80 / –<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL 80 PUNKTE 1<br />

PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND<br />

1<br />

Gemeinsame Einstufung als Vollverstärker: 85 Punkte<br />

05/12<br />

Beide Dynavox liefern sehr breitbandige Frequenzgänge<br />

(o. Abb.), Phono ist bei der TPR-3 etwas wellig und<br />

zeigt mit MM-Systemen eine merkliche Resonanz im<br />

Brillanzbereich. Der Rauschabstand ist mit Line und<br />

MM gut (92/77dB), mit MM schlecht (57dB). Vorbildlich<br />

das Klirrspektrum der TPR-3 (1): unabhängig von der<br />

Messfrequenz (im Bild 192, 970 und 5200Hz) praktisch<br />

ausschließlich k2 zuzüglich geringfügiger Brummkomponenten.<br />

Die ET-100 liefert keine hohe, aber relativ<br />

laststabile Leistung (2).<br />

144 www.audio.de ›05 /2012


ANZEIGE<br />

MUSIK NEU ERLEBEN<br />

Einneues Portfolioanultraleichtenund kompakten In-Ohr-Kopfhörernvon Sony setzt<br />

neue Maßstäbe in punkto Klangqualität und Komfort–dank der integrierten Balanced<br />

Armature Technologie.<br />

Anspruchsvolle <strong>Musik</strong>liebhaber<br />

können den Sound ihrer Lieblingslieder<br />

mit den neuen In-<br />

Ohr-Kopfhörern der XBA-Familie<br />

vonSonynun noch mehrgenießen.<br />

Es sind die ersten Kopfhörer, die mit der<br />

innovativen und von Sony entwickelten<br />

Balanced Armature (BA)-Treiber-Technologie<br />

ausgestattet sind und <strong>für</strong> ein Hörerlebnis<br />

der Extra-Klasse sorgen. Doch<br />

was verbirgt sich hinter dieser Technologie?<br />

Weniger als ein Viertel so groß wie<br />

eine herkömmliche Treibereinheit bietet<br />

der Balanced Armature-Treiber eine vergleichbare<br />

Empfindlichkeit in einer versiegelten,<br />

ultraleichten Einheit, die einen<br />

außergewöhnlich detaillierten Klang liefert.<br />

Damit können einzelne BA-Einheiten<br />

speziell auf die optimale Wiedergabe<br />

von Bässen, Mitten oder Höhen abgestimmt<br />

werden. Darüber hinaus ermöglicht<br />

ihre winzige Größe, mehrere BA-<br />

Treiber in einem Kopfhörer zu kombinieren,<br />

was eine bislang unerreichte Transparenz<br />

und Detailtreue des Sounds erzielt<br />

– genau wie bei großen HiFi-Lautsprechern.<br />

Ein weiteres Highlight: Die Noise Blocking<br />

Structure der winzigen BA-Treiber<br />

trägt zu einem überragenden Tragekomfort<br />

derIn-Ohr-Kopfhörer beiund verbessert<br />

ihre Geräuschdämmung sowohl<br />

nach innen als auch nach außen. SämtlicheUmgebungsgeräusche<br />

werden reduziert<br />

und garantieren so einen grenzenlosen<br />

<strong>Musik</strong>genuss. www.sony.de<br />

Verfügbar ab April 2012<br />

Die XBA-Familie von Sony hält <strong>für</strong> jeden anspruchsvollen Lebensstil, <strong>für</strong> die unterschiedlichsten<br />

Hörgewohnheiten sowie <strong>für</strong> den individuellen <strong>Musik</strong>geschmack den<br />

passenden Kopfhörer bereit–egal ob Jazz, Klassik oder Urban Beats.<br />

XBA-1: Mit jeweils einem Vollbereichstreiber liefert das Modell hervorragenden<br />

Klang <strong>für</strong> alle <strong>Musik</strong>richtungen mit Fokus auf klaren<br />

Gesangsstimmen. (UVP:€70,-)<br />

XBA-2: Für die niedrigen Frequenzen gibt es eine zusätzliche<br />

Treibereinheit, ideal <strong>für</strong> Dance-<strong>Musik</strong> mit druckvollen<br />

Bässen. (UVP:€149,-)<br />

XBA-3: Eine dritte Treibereinheit (Hochtöner) sorgt<br />

<strong>für</strong> die besonders detaillierte Wiedergabe von<br />

hohen Frequenzen. (UVP:€229,-)<br />

XBA-4: Für besonders anspruchsvolle <strong>Musik</strong>fans–<br />

vier Treibereinheiten vermitteln den Klang eines<br />

Vier-<strong>Wege</strong>-Hifi-Lautsprechers. (UVP:€299,-)<br />

XBA-1iP/-2iP: Eine im Kabel integrierte Fernbedienung<br />

zur Steuerung der <strong>Musik</strong>wiedergabe an iPhone/iPod/<br />

iPad. Aufgrund eines eingebauten Mikrofons auch als<br />

Headset zum Telefonieren nutzbar. (UVP: €90,-/169,-)<br />

XBA-NC85D: Der erste In-Ear-Noise-Cancelling-Kopfhörer, der dank<br />

seines platzsparenden Designs ohne separates Batteriegehäuse<br />

auskommt. (UVP:€449,-)<br />

XBA-BT75: Die integrierte Bluetooth-Schnittstelle<br />

ermöglicht die <strong>Musik</strong>wiedergabe komfortabel ohne<br />

störende Kabel. (UVP:€249,-)<br />

XBA-S65: Ideal <strong>für</strong> Sportler:<br />

Der abwaschbare Kopfhörer<br />

stellt beim Joggen oder<br />

Workout einen hervorragenden<br />

Klang und perfekten<br />

Sitz sicher. (UVP:€80,-)


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

VINYL IN NEUEM GLANZ<br />

Teil 1 der zweiteiligen Serie über das Digitalisieren von LPs erklärte letzten Monat die verschiedenen<br />

<strong>Wege</strong>, Aufnahmen seiner Analog-Schätze professionell auf die Festplatte zu bringen. Diesmal geht<br />

es um die noch spannendere und hochkontroverse Disziplin der Nachbearbeitung: Authentizität<br />

contra trickreiche Klangoptimierung heißt hier die Frage – Folge 2 informiert über beide Optionen.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

146 www.audio.de ›05 /2012


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

Fotos: Archiv, ASchindl / tr3gin / Kaspri – Shutterstock.com, A. Mitropoulos<br />

Einige Themen sorgen in der <strong>Musik</strong>welt<br />

<strong>für</strong> ausgeprägte Diskussionen.<br />

Lossy, also komprimierte Audio-<br />

Formate, sind exemplarische Beispiele<br />

da<strong>für</strong>: Während manche Teile der Szene<br />

Formate wie MP3 und Co. auf groteske<br />

Art vergöttern und als Retter der <strong>Musik</strong>-<br />

Industrie feiern, machen Klanggourmets<br />

einen weiten Bogen darum. Denn: Beim<br />

Komprimieren in das MP3-Format geht<br />

ein Teil der ursprünglichen Sound-Informationen<br />

verloren – was die meisten<br />

Audiophilen zu Recht vor Entsetzen aufschreien<br />

lässt.<br />

Ein weiteres Thema, das selbst unter Hifiisten<br />

<strong>für</strong> Kontroversen sorgt, ist die Bearbeitung<br />

von Schallplatten-Aufnahmen.<br />

Liegt die <strong>Musik</strong> vom geliebten Vinyl erst<br />

mal auf der Festplatte, scheiden sich oftmals<br />

die Geister: Das eine Lager wünscht<br />

sich klanglich ein CD-ähnliches Ergebnis<br />

– was mitunter aber tiefe Eingriffe in die<br />

Aufnahme erfordert. Für Soundpuristen<br />

wiederum muss die <strong>digitale</strong> Version<br />

eines wertvollen LP-Schatzes dem Original<br />

so nahe wie möglich kommen.<br />

Der eine wie der andere Standpunkt hat<br />

seine Berech tigung – daher soll es in diesem<br />

Rat geber auch um beide Philosophien<br />

gehen. Einige technische Grundvoraussetzungen<br />

müssen aber in beiden<br />

Fällen erfüllt sein: Neben einem leistungsstarken<br />

Computer und einem entsprechenden<br />

Programm sollte beim Mastern<br />

unbedingt ein feinauflösender und neutraler<br />

Kopfhörer bereit stehen. Denn nur<br />

so fallen auch bei moderaten Pegeln<br />

feinste Knackser oder andere Geräusche<br />

auf – und erst dann weiß man schließlich,<br />

wo exakt die entsprechenden Werkzeuge<br />

zur Soundkorrektur anzusetzen sind. Die<br />

Hörsession der bearbeiteten Auf nahme<br />

sollte man dann aber wieder über die heimischen<br />

Lautsprecher abhalten.<br />

Sofern nicht zufällig ein externes Helferlein<br />

wie das mit rund 8000 Euro sündhaft<br />

teure DNS 3000 von Cedar zur Verfügung<br />

steht, findet die Bearbeitung des<br />

Vinyl-Rips auf Software-Ebene im Computer<br />

statt. Einen kurzen Crash-Kurs zur<br />

Bedienung des Programmes sollte man<br />

hier<strong>für</strong> schon absolvieren. Kommen<br />

einem die Funktionen oder die Namen<br />

der Effekte spanisch vor, zückt man am<br />

besten eine der letzten Ausgaben von<br />

<strong>AUDIO</strong> (ab Heft 2/12) – dort wurden<br />

anhand von typischen Beispielen die<br />

wichtigsten Tools und deren Funktionsweise<br />

erklärt. Doch keine Sorge: Die<br />

nötigen Infos, um seine Lieblings-LPs in<br />

<strong>digitale</strong>r Form <strong>für</strong> die Ewigkeit zu bewahren,<br />

gibt es auch in dieser Folge.<br />

AKUSTISCHES MIKROSKOP: Um selbst feinste Fehler in der Aufnahme wie leises Rauschen oder sonst kaum<br />

hörbare Knackser zu finden, greift man am besten zu einem ultra-neutralen Kopfhörer wie dem Sennheiser<br />

HD800. Mit ihm auf den Ohren kann man sich mühelos an die Nachbearbeitung seiner LP-Schätze machen.<br />

DIE BASICS<br />

Ob man nun zur<br />

Kategorie der<br />

Klang-Pragmatiker<br />

oder zu<br />

jener der Puristen<br />

gehört,<br />

spielt zunächst VOL. II<br />

keine Rolle. Denn:<br />

Ein gewisses Maß an<br />

Nachbearbeitung von Aufnahmen ist in<br />

jedem Fall nötig. Garantiert nämlich<br />

schleichen sich nervende Knackser oder<br />

andere Nebengeräusche ein, die das<br />

Hör erlebnis schmälern. Als erstes gilt es<br />

dann, die Übeltäter zu orten und sie<br />

heraus zuschneiden. Denn ob später diese<br />

ein, zwei Samples des Knacksers fehlen,<br />

hört nicht einmal ein Mensch mit<br />

perfektem Gehör – entscheidend ist nur,<br />

diese Operation korrekt durchzuführen.<br />

Hier lautet die goldene Regel: stets und<br />

ausnahmslos „Fades” benutzen! Drei<br />

dieser Klangblendungs-Effekte hat der<br />

(Hobby-)Tontechniker in seinem Werkzeugkasten:<br />

den „Fade In”, um am<br />

Anfang der Tonspur die Lautstärke einzublenden;<br />

den „Fade Out”, um das<br />

Gegenteil am Ende einer Aufnahme zu<br />

erzielen – und als hilfreichstes Tool den<br />

„Crossfade”, der zwei Klänge korrekt miteinander<br />

verbindet<br />

(Überblendung). Nur so<br />

kann man sicherstellen,<br />

dass bei der Bearbeitung<br />

nicht noch mehr<br />

Knackser durch unsauberes<br />

Schneiden entstehen.<br />

Die Vorgehensweise<br />

ist dabei vergleichsweise<br />

simpel: zuerst<br />

den Knackser lokalisieren,<br />

ihn mit dem Schneidewerkzeug<br />

möglichst<br />

genau entfernen und die<br />

Stelle anschließend mit<br />

einem Crossover reparieren.<br />

Dabei darf der<br />

Überblendungs-Effekt<br />

gerne etwas üppiger<br />

ausfallen – also durchaus<br />

einige Zehntel einer<br />

Sekunde über den<br />

eigentlichen Schnitt hinausgehen.<br />

Auf diese<br />

Weise fällt hinterher<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

147


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

VERWANDLUNG: Die obere Hälfte zeigt die Wellenform einer<br />

unbearbeiteten Aufnahme. Die rot markierten Ausbrecher sind<br />

Knackser, die das Hörerlebnis stören. In der unteren Kurve sind<br />

sie verschwunden – Ergebnis einer erfolgreichen Bearbeitung.<br />

garantiert nicht auf, dass an dieser Stelle<br />

etwas fehlt.<br />

ENDSPURT<br />

Sind die schlimmsten Störquellen beseitigt,<br />

besteht die Möglichkeit, den Pegel<br />

der Aufnahme anzuheben. Dabei kommt<br />

ein Tool namens „Normalizer” zum Einsatz<br />

(aber kein Kompressor – die Dynamik<br />

bleibt also unangetastet). Dieser Effekt<br />

analysiert die Pegelspitzen des Audio-<br />

Materials und passt die Lautstärke so an,<br />

dass später der höchste Peak in Dezibel<br />

bei „Norm”-null liegt. Alternativ ist der<br />

Maximalpegel auch beliebig weit unterhalb<br />

null wählbar. Ist das Vinyl laut genug,<br />

ist dieser Vorgang zwar kein Muss – aber<br />

eine interessante Option allemal.<br />

Einige Programme erlauben<br />

es, mit einem Klick<br />

mehrere Dateien auf einmal<br />

zu exportieren. So erspart<br />

man sich hinterher<br />

die Strafarbeit, die Metadaten<br />

<strong>für</strong> jeden Track von<br />

Hand eintippen zu müssen.<br />

Bei der kostenlosen Software<br />

„Audacity” (MAC/<br />

PC) funktioniert das über<br />

Marker, die man im Editing-<br />

Fenster am Anfang der<br />

einzelnen Songs setzt und<br />

entsprechend benennt.<br />

Über den selbsterklärenden<br />

Menü-Punkt „Export<br />

Multiple” sind auch andere<br />

Infos wie Albumname, Interpret<br />

und Erscheinungsjahr<br />

eintragbar. Dieses hilfreiche Feature<br />

spart nicht nur wieder Zeit, sondern gestaltet<br />

den ganzen Prozess spürbar<br />

stressfreier und komfortabler.<br />

Die Anzahl der Ausgabe-Formate fällt je<br />

nach Software unterschiedlich üppig aus.<br />

Meistens stehen aber die verschiedenen<br />

Lossless-Formate wie FLAC oder ALAC<br />

nach der Installation des passenden<br />

Codecs zur Auswahl. Die gewünschte<br />

Auflösung wählt man dann über ein entsprechendes<br />

Dialog-Fenster (zum Beispiel<br />

96kHz bei 24Bit etc.). Falls die<br />

Abtast rate und Bit-Tiefe der fertigen<br />

Datei eine andere als die der Aufnahme<br />

sein soll, schaltet sich bereits während<br />

der Konvertierung ein Effekt namens<br />

„Dither” in den Signalweg. Würde dieser<br />

fehlen, könnten sich Rechenfehler<br />

und Jitter einschleichen,<br />

die wiederum<br />

Knackser, Aussetzer und VOL. II<br />

hörbare Tempo-Veränderungen<br />

erzeugen.<br />

Flugs noch das korrekte Cover aus dem<br />

Internet geladen (oder zur Not selbst gescannt<br />

bzw. fotografiert) und in den korrekten<br />

Ordner gepackt – und fertig ist<br />

das <strong>digitale</strong> Abbild einer Schallplatte.<br />

DIE SPEZIALISTEN<br />

Wer vom Klang CD-ähnliche Hochglanz-<br />

Kopien seiner Vinyl-Schätze wünscht,<br />

muss allerdings etwas tiefer in die Trickkiste<br />

greifen. Doch ruhig Blut: Die zuvor<br />

erwähnten Bearbeitungsschritte gelten<br />

auch in diesem Fall. Die auffälligsten<br />

Klicks und Pops schneidet man entweder<br />

manuell aus der Aufnahme oder nutzt<br />

(meist kostenpflichtige) Spezial-Software.<br />

Etliche Vertreter dieser Kategorie<br />

kursieren im Internet – über alle Zweifel<br />

erhaben sind die Software-Pakete „Oxford<br />

Restore” von Sonnox und das intuitiv<br />

zu bedienende „RX” von iZotope. Um<br />

die Sonnox-Helferlein nutzen zu können,<br />

muss jedoch ein Sequenzer wie „Cubase”<br />

von Steinberg oder „ProTools”<br />

von Avid auf dem Rechner laufen. Das<br />

Pendant von iZotope agiert dagegen im<br />

„Stand-alone”-Modus, also als eigenständiges<br />

Programm und bietet darüber hinaus<br />

viele Zusatz-Features, um etwa Phasen-<br />

oder Tempo-Probleme (die durch<br />

anomale Azimuth-Werte entstehen) zu<br />

beheben.<br />

GANZ NORMAL: Ein Standard-Tool bei der Bearbeitung von<br />

Aufnahmen ist der „Normalizer”, der den Pegel gleichmäßig anhebt.<br />

GUT GEWANDELT: Ein Dither schaltet sich beim Konvertieren von<br />

<strong>Musik</strong> ein, um eine fehlerfreie, Bit-genaue Wandlung zu erreichen.<br />

148 www.audio.de ›05 /2012


Serie › LP-DIGITALISIERUNG<br />

PROFI-WERKZEUG: Die Plug-In-Sammlung „Restore” von Sonnox ist seit vielen Jahren der Standard zur Aufbereitung von Vinyl- oder<br />

Tonband-Aufnahmen. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit können selbst Tontechnik-Neulinge klanglich hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />

Ob gekauft oder als Freeware aus dem<br />

Netz gesaugt: Jede dieser Apps muss<br />

die drei wichtigsten Effekte mit an Bord<br />

haben: einen „De-Noiser”, um Rauschen<br />

zu entfernen; ein „De-Buzzer”-Plug-In<br />

<strong>für</strong> die Filterung von 50Hz/60Hz-Brummen,<br />

und ein Tool, um Knackser automatisch<br />

zu beseitigen („De-Clicker”). Selbst<br />

unser alter Bekannter „Audacity” bietet<br />

diese Möglichkeiten und hat auch die übrigen<br />

Tools mit an Bord, um den Mastering-Prozess<br />

zu vervollständigen.<br />

DER FEINSCHLIFF<br />

Die Reihenfolge der Plug-Ins, die in den<br />

Signalweg kommen, ist wie auch beim<br />

Mixing dieselbe – ob man diese auch benutzt,<br />

bleibt jedoch jedem selbst überlassen.<br />

Denn die Regel hierbei lautet: Richtig<br />

ist, was gut klingt. Den Anfang macht<br />

ein Filter („Equalizer”), um den Klang anzupassen.<br />

Oft kann nämlich eine leichte<br />

Anhebung (+1,5dB) der Höhen wahre<br />

Wunder bewirken. Überzeugte Gegner<br />

von Loudness sollten von dynamischen<br />

Prozessoren wie einem Kompressor<br />

oder Limiter die Finger lassen. Andererseits<br />

kann eine leichte Komprimierung<br />

der Bässe dem Klang eine hörbar bessere<br />

Dynamik verleihen.<br />

Last but not least verleihen spektral-modulierende<br />

Effekte wie beispielsweise<br />

der Exciter der Aufnahme oft das letzte<br />

Quäntchen Brillanz. Speziell dieses Tool<br />

fügt der <strong>Musik</strong> unverzerrte Obertöne hinzu,<br />

was diese detailreicher erklingen<br />

lässt. Auch kann eine Prise Hall der Aufnahme<br />

deutlich mehr Natürlichkeit<br />

einhauchen. Nur übertreiben darf man es<br />

in diesem Fall nicht – eine Studioaufnahme<br />

soll schließlich nicht die Akustik<br />

einer Lagerhalle ausstrahlen.<br />

Eines der nützlichsten Werkzeuge ist<br />

schließlich der „Stereo-Imager”. Mit ihm<br />

lassen sich bestimmte Frequenzen auf<br />

unterschiedliche Art manipulieren: Eine<br />

gute Idee ist es etwa, den Bassbereich<br />

einzugrenzen, da die <strong>Musik</strong> somit aufgeräumter<br />

wirkt. Höhen darf man dagegen<br />

dezent aufplustern, was dem Gesamtklang<br />

(speziell den Drums oder einer<br />

akustischen Gitarre) zu Gute kommt.<br />

Zum Schluss noch die Songs mit zuvor<br />

erwähnter Methode abspeichern: gewünschte<br />

Qualität auswählen, auf „Export”<br />

klicken – und schon liegen die <strong>Musik</strong>-Schätze<br />

auch in <strong>digitale</strong>r Form vor.<br />

SYMPATHISCH: Das Stand-alone-Programm „RX” von iZotope ist dank seiner intuitiv bedienbaren Oberfläche sehr zu empfehlen. Es bietet<br />

eine Fülle an Effekten, die sogar gleichzeitig nutzbar sind – das richtige <strong>für</strong> diejenigen also, die viele LPs auf einfache Weise bearbeiten möchten.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

149


HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, <strong>für</strong> welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen da<strong>für</strong> Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

150 www.audio.de ›05 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

bietet eine Übersicht über 1000 Geräte <strong>für</strong> HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />

Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />

zuverlässige Orientierungshilfe <strong>für</strong> Ihren<br />

Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />

der Kandida ten mit konkurrierenden<br />

Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 151<br />

2. Kompaktboxen Seite 154<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 2/12<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 4/12<br />

5. Subwoofer Aktiv Heft 4/12<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 4/12<br />

7. Wireless-Boxen Seite 155<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Vollverstärker Seite 155<br />

2. Vorverstärker Seite 156<br />

3. Endstufen Seite 156<br />

4. Phono-Vorverstärker Seite 157<br />

5. Kopfhörer-Verstärker Heft 4/12<br />

6. AV-Receiver Seite 157<br />

7. AV-Vorstufen Heft 4/12<br />

8. Mehrkanal-Endstufen Heft 3/12<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 157<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 158<br />

3. Tonabnehmer Seite 158<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

1. CD-/SACD-Player Heft 4/12<br />

2. <strong>Musik</strong>-Server Seite 158<br />

3. Netzwerk-Player Seite 158<br />

4. D/A Wandler Seite 159<br />

5. Digital Porties Heft 2/12<br />

6. Blu-Ray-Player Seite 159<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Heft 4/12<br />

2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 4/12<br />

3. Mobile Kopfhörer Heft 2/12<br />

4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Heft 4/12<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 4/12<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 4/12<br />

4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />

5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 4/12<br />

6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen <strong>für</strong> Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht <strong>für</strong> Aktivbox, „ta“ <strong>für</strong> teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />

Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />

JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />

Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />

Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />

Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />

Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />

Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Lautsprecher <strong>für</strong> ambitionierte <strong>Musik</strong>-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />

Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

151


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WK 2030 E05C


Service › BESTENLISTE<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 400 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />

Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />

Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

B&W 704 58 10/03 2200 83<br />

B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />

T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />

Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />

Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />

Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Cabasse MT 4 Moorea M T A H W 52 6/06 1200 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Epos M 15.2 K M T A D W 69 6/06 1250 75<br />

Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Elac FS 127 K M T A W F 64 8/06 920 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />

Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />

Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />

Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />

JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />

JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />

Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />

Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />

Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />

anhören.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Vorsicht geboten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />

Sonics Arkadia M G T A W F 56 5/06 2400 89<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Sonics Argenta K M T A W F 56 2/06 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />

Manger Zerobox 109 K M A H W F 74 9/06 4000 84<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Dynaudio Focus 110 K T A W F 75 3/06 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

Piega C2 62 3/03 2000 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

Focal Chorus 807 V M T A F 59 10/06 800 77<br />

Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />

Revel Concerta M-12 K M T A F 68 3/06 900 77<br />

Tannoy Autograph Mini K T A D 71 8/06 1980 77<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

<strong>für</strong> die Boxen dieser Klasse.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch <strong>für</strong> die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Feine Lautsprecher <strong>für</strong>s Regal oder <strong>für</strong> Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität <strong>für</strong><br />

gehobene Ansprüche.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

B&W 705 57 12/03 1400 75<br />

154<br />

www.audio.de ›05 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Spendor S 3/5 K T A W F 84 8/06 1090 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />

Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />

JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />

Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />

JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />

JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />

Focal Chorus 705 V K T A D W 67 11/06 350 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />

JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />

Tawo 203 65 4/05 107 45<br />

Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />

7. WIRELESS-BOXEN<br />

Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob<br />

Standboxen, Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />

und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten<br />

sein. Die Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der<br />

Systeme annimmt, wobei USB <strong>für</strong> einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac<br />

steht. Systeme mit drahtloser Signalübertragung, die als Netzwerk-Client fungieren,<br />

sind in der Rubrik Komplettsysteme eingeordnet, ebenso werden hier keine Subwoofer<br />

und One-Box-Systeme bewertet, auch wenn sie eine Funkstrecke beinhalten.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Boxen <strong>für</strong> ambitionierte <strong>Musik</strong>geniesser, die auch in mittleren und größeren Räumen ihre<br />

Wirkung entfalten und eine vollständige Hifi-Anlage ersetzen können.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />

Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Sehr gute klingende drahtlose Lautsprecher mit highfidelem Anspruch, in kleineren<br />

Räumen auch als Hauptanlage einsetzbar.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />

Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

VERSTÄRKER<br />

1. VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />

und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />

Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />

Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />

Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />

Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />

Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />

Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />

Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />

T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />

Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />

Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />

Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />

ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />

AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />

Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />

Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />

McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />

Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />

Ausstattung.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />

Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />

Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />

Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />

Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />

Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

155


Service › BESTENLISTE<br />

NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />

Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />

Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />

Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />

Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />

die Preise attraktiv.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />

Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />

Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />

Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />

Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />

Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />

Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />

Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />

Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />

Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. VORVERSTÄRKER<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht <strong>für</strong> Röhrengeräte, (Phono)<br />

<strong>für</strong> die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang <strong>für</strong> Vinyl-Platten spieler.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Burmester 011 1/02 11 900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />

Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />

Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />

Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />

McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />

Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Meridian 501 1/02 1200 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Linn Kollektor 8/99 750 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />

Atoll PR 200 4/02 625 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rotel RC-03 10/02 450 75<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

3. ENDSTUFEN<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />

Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />

VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

156 www.audio.de ›05 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />

Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />

Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />

Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />

Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />

Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />

Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />

McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />

Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />

Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />

Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />

Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />

Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />

Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />

McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />

Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />

Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />

Quad 909 65 1/02 1650 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />

Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NAD C 270 69 4/02 690 80<br />

NAD C 272 71 2/05 790 80<br />

Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />

Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />

4. PHONO-VERSTÄRKER<br />

Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />

und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />

von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />

(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />

des Mediums Vinyl aus.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Whest Two 3/12 1000 115<br />

Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />

Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />

Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />

SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />

Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />

NAD PP2 9/03 100 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

6. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />

Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder <strong>für</strong> die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />

Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />

<strong>für</strong> Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />

Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Dadurch<br />

kann sich die Gesamtnote ändern.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />

mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />

Vergnügen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 108 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Rotel RSX-1562 5/12 2700 105 93/103/118<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe in Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />

Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />

Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />

ins Feld.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />

Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />

Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

OBERKLASSE<br />

Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

157


Service › BESTENLISTE<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />

Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />

Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />

Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />

Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />

Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />

Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />

Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />

Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />

Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />

Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />

Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />

Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />

Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />

Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />

Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />

Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />

Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />

Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />

Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />

inclusive.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Thorens TD 240 2/05 500 75<br />

Rega P1 8/07 350 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

3. TONABNEHMER<br />

Die Punktzahlen geben ein Maß <strong>für</strong> die Klangqualität der Tonabnehmer unabhängig vom<br />

verwendeten Spieler. Zur besseren Übersicht ist die nach oben offene Punkte skala in<br />

sechs Qualitätsklassen unterteilt (Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Beachten<br />

Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-Eingang<br />

aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI) Moving<br />

Iron, (HO) High Output.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Kniffelige Handarbeit in mikroskopischen Dimensionen ist <strong>für</strong> Tonabnehmer-Kleinode in<br />

dieser Klasse notwendig – und <strong>für</strong> hohe Preise verantwortlich. Juwelen <strong>für</strong> Vinyl.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />

Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />

Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die äußerst präzisen Abtaster in dieser Kategorie liefern eine Klangqualität, die viele der<br />

Schallplatte nicht zutrauen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />

Grado Statement Reference (MC) 12/03 1500 100<br />

Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />

Transfiguration Spirit MK 3 (MC) 10/02 1600 100<br />

Lyra Dorian 11/07 800 95<br />

Benz Glider SL 2/09 900 95<br />

Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />

Ortofon Venice (MC) 4/04 1500 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Makelloser Klang ist in dieser Klasse bereits absolute Pflicht, ebenso gute Abtastfähigkeit<br />

– Systeme <strong>für</strong> ambitionierte LP-Hörer.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Technica AT-0C9 MLII 10/07 400 90<br />

Benz Ace H (MC HO) 12/03 500 90<br />

Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />

Benz ACE L 2/09 590 90<br />

Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />

Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />

Ortofon Akzent Virtus II (MC) 12/03 970 90<br />

Grado Statement Master (MC) 10/02 1200 90<br />

Clearaudio Victory H (MC) 6/00 1300 90<br />

Lyra Lydian Beta (MC) 10/02 1300 90<br />

Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />

Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />

Goldring Elite (MC) 8/05 480 85<br />

Goldring Elite II (MC) 3/03 650 85<br />

Clearaudio Sigma Gold (MC) 12/02 920 85<br />

Ortofon Rondo Red (MC) 8/05 380 83<br />

Linn Adikt (MM) 1/04 330 80<br />

Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />

Dynavector 10x5 (MC HO) 8/05 400 80<br />

Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />

Grado Statement Platinum (MI) 8/05 410 78<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Tonabnehmer mit guter Klangqualität; starke Verfärbungen oder auffällige Abtastverzerrungen<br />

sind auf dieser Stufe tabu.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />

Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />

Goldring Eroica LX (MC) 8/05 260 75<br />

Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />

Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />

Goldring 1022 GX (MM) 12/03 250 65<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 11/02 230 63<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 11/02 450 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />

bereiten. Genuss ohne Reue.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />

Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />

Goldring 1025 (MM) 6/99 220 60<br />

Clearaudio Beta-S (MM) 6/99 330 60<br />

Ortofon Vinyl Master Red (MM) 11/02 115 58<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 11/02 185 58<br />

Sumiko Blue Point (MC HO) 6/99 200 58<br />

Ortofon OM 30 Super (MM) 6/99 220 55<br />

Benz MC 20 E2 (MCHO) 6/99 130 53<br />

Denon DL 103 (MC) 6/99 160 53<br />

Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />

Denon DL 110 (MCHO) 6/99 110 48<br />

Grado Prestige Gold (MM) 6/99 200 48<br />

Rega Elys (MM) 6/99 150 47<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 11/02 75 44<br />

Audio Technica AT 110 E (MM) 6/99 50 43<br />

Ortofon OM 10 Super (MM) 6/99 65 38<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

Elektronische <strong>Musik</strong>archive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />

MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie über<br />

(häufig mitgelieferte) Nebenstellen möglich. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />

158 www.audio.de ›05 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130<br />

Naim HDX 10/08 6500 125<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95<br />

Yamaha MusicCast MCX-2000 (M) 5/06 1800 95<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90<br />

Yamaha MusicCast MCX-1000 (M) 10/03 2200 90<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75<br />

Philips Streamium WACS 5 (M) 5/06 800 70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Komfortabel in der Handhabung – aber klanglich spielen die Komponenten auf<br />

bescheidenem Niveau.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips WACS-700 11/05 1000 55<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen <strong>Musik</strong>dateien, die sie über ein LAN-<br />

Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />

unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A WANDLER<br />

Sinnvoll als Klangtuning etwa <strong>für</strong> betagtere CD-Player, <strong>digitale</strong> Sat-Receiver und<br />

Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />

USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />

vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />

Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />

CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist <strong>für</strong> Cinch-Ausgänge – die<br />

zweite falls vorhanden <strong>für</strong> die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />

sehr guter CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />

meist überlegen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

5. BLU-RAY-PLAYER<br />

Ab der Ausgabe 5/2007 bewertet <strong>AUDIO</strong> Player <strong>für</strong> das hochauflösenden Formate Blu-ray.<br />

Jedes Gerät wird mit vier Einzelnoten bewertet: Klang CD, Klang Surround, Bild DVD, Bild<br />

hochauflösend (Blu-ray/HD-DVD). Die Einstufung in die Bestenliste erfolgt gemittelt, je zu<br />

einem Drittel aus der Tonwertung Stereo, Ton Surround und der gemittelten Bildnote. Die<br />

Bewertung des hochauflösenden Bildes ist im Verhältnis mit der DVD-Bildnote zu sehen<br />

und zeigt den absoluten Vorsprung von Blu-ray.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Die Bildqualität ist mit Blu-ray und Full-HD-Panels bzw. -Projektoren besser als im Kino.<br />

Die Tonqualität bei Surround wie bei Stereo liegt auf dem Niveau von Referenz-DVD- bzw.<br />

CD-Playern.<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD-B<br />

Ayre DX-5 (+5.1-SACD+DAC) 10/10 10800 118 130/95/105/150<br />

Denon DVD-A1 UD (+5.1-SACD) 9/09 5000 111 120/90/105/145<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die Bildqualität ist mit dem hochauflösenden Medium bei entsprechenden Beamern und<br />

Displays superb, auch konventionelle DVDs liefern hervorragende Qualität. Die Tonqualität<br />

bei Surround liegt meist auf sehr hohem, in Stereo auf gutem Niveau.<br />

Modell Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD Bild<br />

Pioneer BDP-LX 01S 2/09 2400 100 85/85/110/150<br />

Denon DBP-4010UD 1/10 2000 99 90/85/100/145<br />

Sony BDP-S 5000 ES 2/09 1800 98 90/80/105/140<br />

Pioneer BDP-LX 52 4/10 650 97 85/80/105/145<br />

Denon DBP-2012 UD 6/11 850 97 85/82/100/145<br />

Oppo BDP-93 NuForce 10/11 1200 97 100/85/95/145<br />

NAD T 587 2/09 1400 97 90/85/95/135<br />

Denon DVD-3800 BD 12/08 2000 97 85/80/105/145<br />

Philips BDP 9500 4/10 550 96 80/85/100/145<br />

Panasonic DMP-BD 50 9/08 600 95 80/85/100/140<br />

Pioneer BDP-LX 71 9/08 800 95 80/80/105/145<br />

Pioneer BDP-LX 08 1/09 1000 95 80/80/105/145<br />

Pioneer BDP 320 8/09 450 94 80/75/105/145<br />

Onkyo BD-SP 807 4/10 700 94 80/80/100/140<br />

Panasonic DMP-BD10 A 8/07 1000 94 80/85/100/135<br />

Panasonic DMP-BD 85 4/10 350 92 80/75/100/140<br />

Panasonic DMP-BD 80 5/09 400 92 80/75/100/140<br />

Sony BDP-S 360 8/09 400 92 75/80/100/140<br />

Samsung BDP 1400 1/08 600 92 80/80/100/140<br />

Sony BDP S1 8/07 1000 92 75/80/100/140<br />

Pioneer BDP-LX 70 8/07 1300 92 75/80/100/140<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Das Bild dieser Player ist mit Blu-ray bereits auf bestechendem Niveau, DVDs liefern<br />

darauf gute Qualität. Die Ton qualität in Stereo liegt auf dem Niveau durchschnittlicher<br />

CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD Bild<br />

Samsung BD-P 3600 5/09 400 90 75/75/100/140<br />

Funai B1-M110 1/09 300 88 80/75/95/125<br />

Samsung BD-P2500 11/08 400 88 70/75/100/135<br />

Onkyo DV-BD 606 1/09 500 88 80/75/95/125<br />

Philips BDP-7200 1/09 600 88 80/75/95/125<br />

Sony Playstation 3 5/07 600 88 65/80/100/135<br />

Sony BDP-S350 11/08 330 86 65/80/95/130<br />

Panasonic DMP-BD 35 11/08 350 86 70/75/95/130<br />

www.audio.de ›05 /2012<br />

159


2012<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Test und Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am),<br />

Dipl.-Medienwirt (FH) Malte Ruhnke (mr)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Textredaktion<br />

Christof Hammer (ham)<br />

Redaktion audio.de<br />

Sedin Mujic(sem)<br />

Grafische Gestaltung<br />

Tanja Haller<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Stefan Schickedanz (ssc),<br />

Fritz I. Schwertfeger (fis)<br />

<strong>Musik</strong><br />

Christof Hammer (ham),<br />

teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />

Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />

(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />

HiFi-Markt:<br />

Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Sonderdrucke<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Convergence & Business Developement Manager<br />

Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Leitung Onlinesales<br />

Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />

apetryszyn@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

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ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

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Schweiz: sfr 127,80;<br />

EU-Ausland: € 73,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der<br />

<strong>AUDIO</strong> EMOTION GmbH, der HeimkinoWelt - „1080p“<br />

Audiovisuelle Systeme GmbH, der Akustik Tune NEM-New<br />

Enterprise Media GmbH und der Audio Vinyl GmbH<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

NETZWERKPLAYER-<br />

TEST (<strong>AUDIO</strong> 3/2012)<br />

Die Unabhängigkeit von Testredakteuren<br />

wird von der HiFi-/<br />

High-End-Gemeinde ja des<br />

öfteren bezweifelt. Drängt sich<br />

doch der Verdacht auf, Werbepartnerschaften<br />

könnten das<br />

Ergebnis verfälschen. Nicht so<br />

in <strong>AUDIO</strong> 3/2012: Für die Entscheidung,<br />

einen Netzwerkplayer<br />

zu erwerben, habe ich<br />

alle im Heft getesteten Player<br />

mit über Jahre bekannter, anspruchsvollster<br />

Software selbst<br />

Probe gehört. Alle, aber auch<br />

wirklich alle geschilderten Klangcharakteristiken<br />

sowie Stärken<br />

und Schwächen habe ich 1:1 bei<br />

den Testgeräten genau so erlebt.<br />

Hier gibt’s <strong>für</strong> die Redaktion<br />

mal von einem privaten Verleiher<br />

das „Goldene Ohr“ ;-). Ich<br />

habe mich am Ende <strong>für</strong> den<br />

N-50 von Pioneer entschieden,<br />

der tatsächlich stellenweise dynamisch<br />

etwas zu weich und<br />

nicht schnell genug wirkt, da<strong>für</strong><br />

aber eine sensationelle Raumdarstellung<br />

hat. Das leichte<br />

Manko konnte jedoch mit einem<br />

superpräzisen Cinch-Verbinder<br />

etwas ausgeglichen werden.<br />

Thorsten A. H.-J. Voigt<br />

Danke <strong>für</strong> die Komplimente – wir<br />

sind regelrecht ergriffen. Und wir<br />

schwören sämtliche Eide, dass<br />

wir diese Zuschrift nicht bestellt<br />

und nicht selbst verfasst haben!<br />

Lieber Herr Voigt, liebe Leser:<br />

Gehen Sie ruhig öfter auf die<br />

Pirsch und überprüfen Sie unsere<br />

Testergebnisse in der Praxis.<br />

Nicht immer werden alle Ihre Urteile<br />

deckungsgleich mit den unseren<br />

sein – aber genau jene Eindrücke,<br />

die Sie selbst unseren<br />

Höreindrücken hinzufügen, machen<br />

das Bild erst rund. br/ham<br />

LP-DIGITALISIERUNG<br />

(<strong>AUDIO</strong> 3/2012)<br />

Meiner Meinung nach sollte<br />

man beim Transfer von LPs ins<br />

Digitale auf die Mitwirkung<br />

eines PCs verzichten, wenn es<br />

um wirklich hochwertige Digitalisierungen<br />

<strong>für</strong> echte HiFi-Aficionados<br />

geht. Stattdessen sollte<br />

man sich einen adäquaten mobilen<br />

oder stationären Digitalrecorder<br />

mit möglichst hoher<br />

<strong>AUDIO</strong>-SCHWESTERZEITSCHRIFTEN IM MAI<br />

PC-GO: Netbook, Notebook, Ultrabook?<br />

Die Computer-Cracks geben<br />

Kaufberatung. Test: 23''-TFT-/ISP-<br />

Monitore. Ratgeber: So bekommt<br />

man den besten Fernzugriff aufs<br />

Heimnetzwerk. www.pcgo.de<br />

COLORFOTO: Im Test: 24 Telezoom-/Konverter-Kombis.<br />

Augenschmaus:<br />

Eine spektakuläre Bildstrecke<br />

bringt Fotos vom Tibet-Hochplateau.<br />

Plus: alle SLRs auf 32 Sonderseiten.<br />

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Auflösung zulegen. Dann lassen<br />

sich Unwägbarkeiten von<br />

Software-Einflussnahmen und/<br />

oder des „PC-Störnebels“ umgehen.<br />

Jochen Meyer<br />

In der Tat können extrem schlechte<br />

Computer negative Einflüsse<br />

wie Klicks, Rauschen etc. auf die<br />

Aufnahme übertragen. Doch<br />

mittlerweile sind moderne Systeme<br />

dermaßen schnell und stabil,<br />

dass man ruhigen Gewissens<br />

PCs/MACs nutzen kann –<br />

solange man sein System hegt<br />

und pflegt. Das bedeutet natürlich<br />

nicht, dass man unbedingt<br />

einen PC als Speichermedium<br />

benutzen muss, um Aufnahmen<br />

zu machen. Eine denkbare Alternative<br />

dazu ist die von Ihnen<br />

erwähnte. Erst kürzlich hatte ich<br />

einige Recorder im Test, die<br />

exzellente Klang-Ergebnisse liefern.<br />

Welcher Weg die überlegenen<br />

Resultate bringt, hängt letzten<br />

Endes davon ab, wie gut das<br />

verwendete Equipment ist: Ein<br />

nicht gepflegter Recorder führt<br />

zu genauso mäßigen Ergebnissen<br />

wie ein nicht gepflegter<br />

( alter) PC. am<br />

VIDEO-HOMEVISION: Die<br />

Jungs mit dem scharfen Blick tes ten<br />

Super-TVs, Blu-ray-Player, Stereo-<br />

Drahtlos-Sets – und verraten die aktuellen<br />

Technik-Trends aus den USA.<br />

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Deutschland 4,50 €<br />

Öste reich 5,20 € I Schweiz sfr 9,00 I Slowenien 6,10 € I BeNeLux 5,30 €<br />

Italien 6,10 € I Spanien 6,10 € I Finnland 6,65 € I Slowakei 6,10 €<br />

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4 Top-Neuheiten der<br />

180-Euro-Klasse mit Smart TV,<br />

Skype und Apps im Test<br />

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40 Film-Hits auf Blu-ray<br />

Time, Real<br />

TV • Audio • Video<br />

Die heißesten<br />

US-Trends 2012<br />

Look-Back-Fernsehen, Cloud-Kino<br />

„UltraViolet“, Google play u.v.m.<br />

HDTV-Offensive im Mai<br />

Erster Test:<br />

LED-<br />

Neuheiten<br />

von 46 bis<br />

55 Zoll<br />

12 neue HD-Sender<br />

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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 06/12<br />

TAD EVOLUTION – DIE KOMPLETTE KETTE<br />

Auf der HIGH END darf man sie erstmals bestaunen, aber zuvor legt die<br />

75000-Euro-Anlage noch einen Zwischenstopp im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum ein. Die<br />

Kette ist nicht nur teuer, sondern hat auch ein pikantes Konzept: Beryllium-Koax,<br />

Vor stufe mit integriertem DAC, eine Monster-Schaltendstufe – und statt eines<br />

eigenen Players die Empfehlung, doch einfach einen Mac anzuschließen.<br />

WOHNZIMMER-FREUNDE<br />

5.1-Lautsprechersets mit Subwoofer und Satelliten<br />

können erwachsene Lautsprecher ersetzen: B&W,<br />

Teufel, Canton, Heco und die coolen Kugeln von<br />

Elipson produzieren durch geschickte Arbeitsteilung<br />

riesigen Klang fast aus dem Nichts.<br />

ALTE MEISTER – NEUE WANDLER<br />

Mit Wadia und Arcam<br />

haben gleich zwei legendäre<br />

Digitalpioniere funkelnagelneue<br />

Wandler geschickt. Im<br />

<strong>AUDIO</strong>-Test treffen sie auf<br />

den nicht minder spannenden<br />

DAC des Verstärkerspezialisten<br />

Exposure.<br />

GENIALES AUS GLASGOW<br />

...zwar nicht von Linn, aber von zwei prominenten<br />

Ex-Entwicklern der schottischen Kultmarke:<br />

Simple Audio startet im Exklusivtest<br />

mit einem Streaming-System, das nicht nur<br />

preiswert ist und gut aussieht, sondern – so<br />

viel sei verraten – bombastisch gut klingt.<br />

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Aktions-Nummer: WK2032MV.<br />

Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />

spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

DIE TOTEN HOSEN / DIE ÄRZTE<br />

Beim Begriff Senioren-Rock dachte man bisher eher an Bands wie die<br />

Scorpions. Aber, Zahlen lügen nicht: Alterstechnisch betrachtet, zählen<br />

auch die Toten Hosen und die Ärzte inzwischen quasi zum Club der<br />

Gitarren-Geriatriker. Was also zeigen die deutschen Rock-Routiniers<br />

auf ihren neuen Alben: mehr Altersmilde oder eher Alterswut?<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />

Fotos: Archiv, Jörg Steinmetz, Matias Corral<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 4. MAI 2012<br />

162<br />

www.audio.de ›05 /2012


Home-Entertainment neu erleben!<br />

Jetzt im Handel!


Bei Bose ist<br />

dies nicht<br />

nur ein<br />

tV-Gerät.<br />

www.bose.de<br />

Bose ® VideoWave ® Entertainment System.<br />

Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher.<br />

Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder <strong>für</strong> Ihre Augen noch <strong>für</strong> Ihre Ohren Wünsche<br />

offen. Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes Bild bieten, lässt<br />

die Klangwiedergabe allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern<br />

eines Formel-1-Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges<br />

im neuesten Thriller nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema<br />

Sound Systems. Bis jetzt.<br />

Das Bose ® VideoWave ® Entertainment System ist der einzige HD-Flachbildschirm, in den ein<br />

komplettes Bose ® Home Cinema System integriert ist. Dank exklusiver Bose ® Technologien<br />

gibt es Klang selbst von dort wieder, wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige<br />

Klangerlebnisse, die Sie bislang wahrscheinlich nicht <strong>für</strong> möglich gehalten hätten. Es ist kein<br />

TV-Gerät. Es ist eine komplette Home Entertainment Lösung, die eine Auflösung von 1080p<br />

mit Bose Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.<br />

Bevor Sie sich <strong>für</strong> ein TV-Gerät entscheiden, sollten<br />

Sie unbedingt das Bose ® VideoWave ® System erleben.<br />

Besuchen Sie einen Bose Partner 2000 Fachhändler in Ihrer Nähe und erleben Sie<br />

die neue Dimension von Home Entertainment. Danach ist nichts mehr, wie es war!<br />

Händlernachweis und Produktinfo:<br />

&(08 00) 267 31 11 (gebührenfrei)<br />

Internet: www.bose.de Kennziffer: 12AYAUD014

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