AUDIO Eintakt-Trioden - besser aus Prinzip? (Vorschau)
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03 / 2014<br />
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Klangstark, technisch perfekt<br />
und DSD-fähig – für 400 €!<br />
<strong>Eintakt</strong>-<strong>Trioden</strong> –<br />
<strong>besser</strong> <strong>aus</strong> <strong>Prinzip</strong>?<br />
Vier erschwingliche<br />
Single-Ended-Röhrenverstärker<br />
zeigen, was<br />
sie können – an besonders<br />
röhrenfreundlichen<br />
Boxen aller Klassen.<br />
CD-Spieler und Verstärker von<br />
Atoll: konsequent audiophil<br />
schon in der 1000-Euro-Klasse<br />
Super-Kopfhörer von<br />
AKG und Audez'e,<br />
neue Porti-Referenz<br />
von Astell&Kern<br />
Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />
Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />
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RCD-1570<br />
CD-Player<br />
RA-1570<br />
Vollverstärker<br />
7/2013<br />
Ihre neue Wertanlage – von ROTEL.<br />
Der neue RA-1570 von ROTEL ist mehr als eine normale<br />
HiFi-Komponente. Denn dieser perfekt auf die Bedürfnisse<br />
des modernen Musikenthusiasten abgestimmte Vollverstärker<br />
schafft mit seinen kraftvollen 2 x 120 Watt (RMS / 8 Ω) den<br />
Spagat zwischen den klassischen Analog-<strong>Prinzip</strong>ien und<br />
den modernen, digitalen Anschlussvarianten. In der Wiedergabe<br />
nahezu aller mobilen Quellen liefert er auch kabellos,<br />
via mitgeliefertem USB-Bluetooth-Adapter, die Klangqualität,<br />
die selbst eingefleischte Musikliebhaber begeistert. Aber was<br />
wäre das Herzstück eines hochwertigen multifunktionalen<br />
Musiksystems ohne die Wiedergabemöglichkeit einer umfangreichen<br />
CD-Sammlung? Aus diesem Grund haben wir dem<br />
RA-1570 mit dem MP3-fähigen RCD-1570 einen Highend-<br />
CD-Player zur Seite gestellt, den Sie über die Systemfernbedienung<br />
komfortabel mitsteuern können. Dank Wolfson-<br />
D/A-Wandler verfügt der RCD-1570 über die gleiche hochwertige<br />
Signalverarbeitung und klangliche Akkuratesse<br />
wie sein Verstärkerpendant. Mit der Serie 15 von ROTEL<br />
holen Sie das Maximum <strong>aus</strong> Ihrer Musik her<strong>aus</strong>. Und erleben<br />
kompromisslosen Klang – für eine vernetzte Welt.<br />
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Meinung › Editorial<br />
So kompakt, so<br />
klangstark<br />
Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
Keine Kompromisse<br />
Wie alle Hobbys kennt auch HiFi unterschiedliche Grade von Konsequenz und<br />
Kompromisslosigkeit. Ich habe schon alte Männerfreundschaften an einem Streit<br />
über einen Röhrenvorverstärker zerbrechen sehen, wobei mir der genaue strittige<br />
Punkt nie offenbart wurde. Ich hätte ihn vielleicht eh nicht verstanden.<br />
Ich kannte auch Leute, die sich eine große, schöne Wohnung hätten mieten<br />
können, aber eine viel kleinere vorzogen – weil sie es sich so leisten konnten, die<br />
gegenüberliegende, identische Wohnung dazuzumieten. Diese blieb dann jahrelang<br />
uneingerichtet, praktisch im Rohbauzustand – bis auf das Wohnzimmer, das als<br />
Hörraum diente. Mit vielen Platten, einem (!) Sessel sowie einem Tischchen, auf<br />
dem noch die Partitur der zuletzt gehörten Sinfonie lag. Sonst nichts.<br />
Nicht zu vergessen der Vinylfan, dem ich einen Van den Hul Tonabnehmer für 5000<br />
Mark in seinen Linn-Spieler einbaute: Die Anlage, ein ganz großes Naim-Gedeck an<br />
einer ganz kleinen Linn-Box, war vermutlich teurer als die gesamte Wohnung. Und<br />
das Auto. Er hatte nämlich keins, sondern nur ein altes Rennrad, das im Flur stand,<br />
weil es in der miesen Gegend sonst sofort geklaut worde wäre. Ich habe „Abbey<br />
Road“ nie zuvor und nie wieder danach so gut gehört.<br />
Es sind die Unbeugsamen, 110-Prozentigen, die in Erinnerung bleiben. Was nicht<br />
heißt, dass auch Leute, die ihren Boxenkauf von einem Zentimeter Bauhöhen-<br />
Unterschied abhängig machen mussten („weil sie sonst höher ist als das Sideboard“),<br />
oder die ihre Traumbox dann doch nicht bekamen, weil das Furnier etwas<br />
zu grob gemasert war, oder die, obwohl MP3-abstinent <strong>aus</strong> Überzeugung, beschlossen,<br />
fortan über eine Funk-Digitalstrecke Musik zu hören, „weil dann das<br />
Kabel nicht so hässlich vor dem Teppich vorbeigeht“ – dass also solche eher<br />
weniger kompromisslose Musikfreunde mitunter beneidenswert guten Klang<br />
genießen, den sie in den Augen der 110-Prozentigen gar nicht verdient haben.<br />
Für beide Gruppen haben wir spannende Themen in diesem Heft. Himmlisch<br />
klingende <strong>Eintakt</strong>-Röhren, die heiß werden wie die Feuer der Hölle und trotzdem<br />
nur wenige Watt <strong>aus</strong>spucken – Klassiker des kompromisslosen High End, die am<br />
richtigen Lautsprecher überwältigend lebensecht musizieren. Ehrensache, wir<br />
haben auch passende Lautsprecher besorgt: von noch erreichbaren Effizienzwundern<br />
bis hin zu wirklich radikalen Hochwirkungsgrad-Hörnern. Aber wir haben<br />
auch pflegeleichtes Transistor-HiFi <strong>aus</strong> Frankreich, das klanglich eine ganz ähnliche<br />
Richtung einschlägt. Mainstream ist daran gar nichts, nur der Preis. Auch Boxen<br />
knapp ober- und unterhalb der berühmten 1-Meter-Marke haben wir gefunden, die<br />
allesamt so verblüffend spielen, dass man letztlich tatsächlich den Partner entscheiden<br />
lassen kann – von Kompromiss keine Spur, auch für 1500 Euro nicht. Wer<br />
Rücksicht auf Nachbarn und Familie nehmen muss, kann sich von dem Geld auch<br />
einen der neuen Super-Kopfhörer leisten – für einen Kopfhörer ist das zwar<br />
verdammt teuer. Aber der Betrag ist nur einmal fällig. Nicht monatlich wie die Miete<br />
für die Nachbarwohnung. So betrachtet kann auch ein 1500-Euro-Kopfhörer ein<br />
guter Kompromiss sein.<br />
nuLine 34<br />
„Setzt weit über ihre Preisklasse<br />
hin<strong>aus</strong> Maßstäbe“Klassenreferenz AreaDVD 1/13<br />
„Großartiges Hörerlebnis“<br />
AV-Magazin Highlight 2/13<br />
Testsieger Audio 1/14<br />
„Was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft, dürften die nuLine<br />
34 kaum zu toppen sein. So viel durchdachte Lautsprechertechnik<br />
fürs Geld dürfte man anderswo kaum finden“ LP 4/13<br />
Schleiflack Weiß, Platin, Schwarz oder Nussbaum, Kirsche.<br />
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Inhalt › Audio 03/2014<br />
18<br />
In Einklang?<br />
Wonach lechzen leistungsarme<br />
Class-A-Röhren am meisten?<br />
Richtig, nach wirkungsgradstarke<br />
Boxen! Doch klingt die Technik-<br />
Symbiose automatisch <strong>besser</strong>?<br />
Für Minimalisten: Für Kopfhörer-HiFiisten: Für Porti-Fetischisten:<br />
Clearaudio<br />
smart Phono V2<br />
44<br />
AKG K 812 und<br />
Audez´e LCD-XC<br />
46<br />
Astell & Kern<br />
iriver AK 240<br />
14<br />
Magazin<br />
6<br />
8<br />
12<br />
News Highendige Elektronik-Komponenten<br />
von Esoteric # Wilson überarbeitet den<br />
Lautsprecher Sasha # Sony baut einen<br />
neuen Walkman # Nola-Lautsprecher gibt<br />
es ab sofort auch in Deutschland # iFi<br />
versucht sich in portablen KH-Amps mit<br />
dem nano iCAN # Cyrus hat den deutschen<br />
Vertrieb gewechselt.<br />
Messe-Report: CES 2014<br />
Was gibt es Neues <strong>aus</strong> Las Vegas? <strong>AUDIO</strong><br />
war vor Ort und berichtet.<br />
Szene HiFi-Events und Termine<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
69 Markt<br />
134 Bestenliste<br />
144 Leserbriefe<br />
144 Impressum<br />
146 <strong>Vorschau</strong><br />
Lautsprecher<br />
18<br />
120<br />
Test: Highend-Lautsprecher<br />
Mit teilweise einzigartiger Technik und<br />
enormen Aufwand bauen Voxativ,<br />
Blumenhofer und Ayon ihre Lautsprecher.<br />
Warum das ganze Tam-Tam mit Hörnern<br />
und Breitbändern? Ganz einfach: Weil sie<br />
gezielt auf einen hohen Wirkungsgrad<br />
gezüchtet wurden. Ob sie sich deswegen<br />
aber als ideale Partner von Kleinstleistungs-Verstärkern<br />
eignen?<br />
Test: Standboxen um 1600 Euro<br />
Mit einer Höhe von knapp unter einem<br />
Meter und einem hübschen Design sind die<br />
Weichen bereits richtig gestellt: Diese vier<br />
Standlautsprecher von Boston, Chario, Elac<br />
und Monitor Audio werden sich optisch in<br />
jedes Wohnzimmern integrieren. Das reicht<br />
<strong>AUDIO</strong> aber nicht und prüft die Boxen auf<br />
Herz und Nieren – und Klang.<br />
Verstärker<br />
34<br />
44<br />
130<br />
Test: Class-A-Röhrenamps<br />
Tsakiridis setzt bei der Endstufe Achilles<br />
eine 300B ein, bei der Orpheus eine 845. Die<br />
Vorstufe Thalia passt gut dazu. Das gleiche<br />
Röhren-Spiel treibt auch Mastersound <strong>aus</strong><br />
Italien – bei den Vollverstärkern Compact<br />
300B und 845 – eben eine Nummer größer<br />
und teurer. Wie stark wirkt sich die<br />
unterschiedliche Endstufen-Bestückung<br />
tatsächlich auf den Klang <strong>aus</strong>?<br />
Test: Phono-Verstärker<br />
Clearaudios Smart Phono V2 protzt nicht<br />
gerade mit Ausstattung. Doch wer weiß:<br />
Vielleicht führt dieser Minimalismus zum<br />
ersehnten Wohlklang.<br />
Test: Stereo-Kombi<br />
Als Paar sehen IN-100 SE und CD-100 SE-2<br />
von Atoll schonmal gut <strong>aus</strong>. Ob die<br />
Beziehung aber auch klanglich passt?<br />
4 www.audio.de ›03 /2014
Inhalt › Audio 03/2014<br />
sumie<br />
Ihre Schwester Yukimi kennt man schon<br />
von der Elektroband Little Dragon, jetzt<br />
lässt auch Sumie Nagano aufhorchen:<br />
mit einer Platte so sehnsuchtsvoll und<br />
traurig-schön, als wär’ sie ein Roman des<br />
japanischen Kultautors Haruki Murakami.<br />
55<br />
120<br />
Ein Meter Klang<br />
Wenn von wohnraum-tauglichen<br />
Standboxen die Rede ist, meint man<br />
schicke, meist unter einen Meter<br />
hohe Modelle. Die vier Lautsprecher<br />
von Boston, Chario, Elac und Monitor<br />
Audio klingen größer als man denkt.<br />
52<br />
Bauh<strong>aus</strong>-streamer<br />
Ob der Raumfeld Cube von Teufel<br />
schick <strong>aus</strong>sieht, darf jeder für sich<br />
entscheiden. Klanglich lässt die<br />
Streaming-Anlage jedenfalls nichts<br />
anbrennen, und gefällt zudem mit<br />
einer einfachen Bedienung.<br />
IM TEST<br />
CD-Player<br />
Atoll CD-100 SE-2130<br />
D/A-Wandler<br />
Denon DA 300 116<br />
Endstufen<br />
Tsakiridis Achilles34<br />
Tsakiridis Orpheus34<br />
komplettsysteme<br />
Raumfeld by Teufel Cube52<br />
kopfhörer<br />
AKG K 812, Audez´e LCD-XC46<br />
Mobil-Player<br />
Astell & Kern AK 24014<br />
Phonoverstärker<br />
Clearaudio Smart Phono V244<br />
Standboxen<br />
Voxativ Ampeggio Due20<br />
Ayon Black Hawk24<br />
Blumenhofer Tempesta 2028<br />
Blumenhofer Mini32<br />
Boston M 250, Chario Syntar 530, Elac<br />
FS 197, Monitor Audio Silver 6120<br />
Vollverstärker<br />
Mastersound Compact 300B34<br />
Mastersound Compact 84534<br />
Atoll IN-100 SE130<br />
Vorverstärker<br />
Tsakiridis Thalia34<br />
Die Bestenliste<br />
Alle Tests im Überblick134<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
Digital-Quellen<br />
14<br />
116<br />
Komplettanlagen<br />
52<br />
Test: HiRes-Porti<br />
Jetzt dachte man, dass der Astell und Kern<br />
AK120 bereits den Höhepunkt bei edlen<br />
Mobil-Playern darstellte und nun das: der<br />
AK240 kann noch mehr und kostet fast das<br />
Doppelte. Lohnt sich der Aufpreis?<br />
Test: D/A-Wandler<br />
Denons neuester Streich: Der DA 300 USB<br />
klingt hervorragend mit allen gängigen<br />
Datei-Formaten – sogar mit DSD – und<br />
kostet dabei nur 400 Euro.<br />
Test: Streaming-System<br />
Der vollaktive Cube vereint bei einem<br />
Paarpreis von 500 Euro Raumfelds einfache<br />
Bedienung mit einem tollen Klang.<br />
Kopfhörer<br />
46<br />
Report<br />
10<br />
Test: Edel-Hörer<br />
Darauf musste die Fangemeinde lange<br />
warten: Ein neuer Referenz-Kopfhörer von<br />
AKG „Made in Austria”, und ein geschlossener<br />
Magnetostat von Audez´e. Beide im<br />
Exklusiv-Test bei <strong>AUDIO</strong>.<br />
Ratgeber: Philips Golden Ears<br />
Ob für billige 5-Euro-Hörer, oder für teures<br />
HiFi: Philips treibt stets einen enormen<br />
Entwicklungs-Aufwand mit vielen Hörtests<br />
und Blindvergleichen. Das Gehör ihrer<br />
Mitarbeiter schulen die Holländer mit einem<br />
anspruchsvollen Gehör-Trainings-Kurs.<br />
Diesen stellt Philips nun online und<br />
vollkommen kostenlos zur Verfügung.<br />
MUSIK<br />
54<br />
55<br />
58<br />
62<br />
64<br />
65<br />
67<br />
Pop-CDs<br />
Marteria, Robben Ford, Sumie, Max Herre,<br />
Broilers, The Notwist, Warpaint, Paula,<br />
David Crosby, Lake, Andreas Dorau ...<br />
Die Audiophilen<br />
Tokunbo: großes Entertainment zwischen<br />
Pop, Jazz und Chanson – mal live, mal im<br />
Studio<br />
Geheimtipp<br />
Snakadaktal: <strong>aus</strong>tralischer Indielectro-Pop<br />
mit dem gewissen Etwas<br />
LP-Tipps<br />
Paul Kuhn, Taj Mahal, Jerry Lee Lewis ...<br />
Oldie-CDs<br />
The Beatles, The Pogues, Nationalgalerie ...<br />
Jazz-CDs<br />
Brad Mehldau & Mark Guiliani: Zwei<br />
Ausnahmemusiker im Trancejazz-R<strong>aus</strong>ch<br />
Klassik-CDs<br />
Die Berliner Jahre des Sergiu Celibidache<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
5
März 2014<br />
Grandios<br />
Welch Glückspilze die Ingenieure der<br />
japanischen HighEnd-Manufaktur Esoteric<br />
(Teac / Onkyo) doch sein müssen:<br />
Entwickelt einfach, schert euch nicht um<br />
Kosten, erschafft das Beste vom Besten,<br />
so die interne Order. Und so kreierte das<br />
Technikteam ohne Rotstiftdruck ein vierteiliges<br />
Luxus-HighEnd-Arrangement namens<br />
Grandioso – für zusammen 80.000<br />
Euro. Knapp 800 Euro pro Kilogramm. Die<br />
grandiosen Vier im Detail: Das CD-/SACD-<br />
Laufwerk Grandioso P1 samt separatem<br />
Netzteil mit vier Ringkerntransformatoren<br />
sowie der Grandioso D1-Mono-D/A-<br />
Konverter – in zweifacher Ausführung. Die<br />
Maßgabe strikter, weil klangfördernder<br />
Strom- und Kanaltrennung durchdringt<br />
sämtliche Komponenten. So speisen<br />
separate Stromversorgungen sämtliche<br />
Stufen des Laufwerks P1, um eventuelle<br />
Beeinflussungen zwischen Baugruppen –<br />
wie zum Beispiel Laufwerksteuerung und<br />
Daten<strong>aus</strong>lese – zu vermeiden. Und im P1<br />
sorgt die neueste Version des h<strong>aus</strong>eigenen<br />
VRDS-Laufwerks (Vibration Free Rigid<br />
Disc Clamping), das VMK-3.5 20S, mit<br />
einem speziell entwickelten Klammermechanismus<br />
für stabile, flatterfreie Rotation<br />
einer CD oder SACD. Als Partner-Duo des<br />
Laufwerks P1 bereiten die Traum-Wandler<br />
D1 die Musikdaten detailversessen und<br />
präzisionsverliebt auf. 16 hochkarätige<br />
32-Bit-D/A-Wandler von Asahi Kasei<br />
Microdevices (AKS 4495S) agieren im<br />
Team, um Top-Linearität und minimalstes<br />
R<strong>aus</strong>chen zu realisieren. PCM-Singale<br />
kann das D1 bis zu achtfach oversampeln.<br />
Und via USB-Port versteht sich das D1<br />
mit 32Bit/384kHz- sowie 2.8/5.6MHz-<br />
DSD-Signalen im asynchronen Modus.<br />
Als Schmankerl produzierte Esoteric eine<br />
Luxus-Lounge:<br />
Edle Bauteile, feine<br />
Verarbeitung, optimierte<br />
Signalwege,<br />
strikte<br />
Kanaltrennung – die<br />
vier Grandioso-<br />
Komponenten wurden<br />
mit highendiger<br />
Leidenschaft und<br />
ohne Rotstift entwickelt.<br />
SACD, die europaweit auf 50 Exemplare<br />
limitiert ist. Zwei Top-Röhrenmikros<br />
(Neumann M-50C und ein Brauner VM1)<br />
nahmen den Pianisten Miyuji Kaneko<br />
auf. Der Clou: Auf der SACD-Spur kann<br />
man zwischen den beiden Mikrofontypen<br />
wählen und deren Klangcharakteristik<br />
vergleichen (SACD: Chopin / Liszt /<br />
Debussy, Miyuji Kaneko; Esoteric, ca. 49<br />
Euro, z.B. bei www.jpc.de). Die Preise:<br />
Laufwerk-Kombi und Netzteil P1 40.000<br />
Euro, Mono-D/A-Wandler D1 je 20.000<br />
Euro. www.esoteric-highend.eu cd<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
6<br />
www.audio.de ›03/2014
Magazin › News<br />
american dream-Team<br />
David A. Wilson unterzog seinen Bestseller Sasha W/P,<br />
Nachkomme der legendären Watt/Puppy-Modelle, einer<br />
Frischzellenkur: Von Schwester Alexandria XLF erhielt die<br />
Sasha W/P Series-2 den „Convergent Synergy Tweeter“,<br />
modifiziert für das obere, Pyramiden-artige Boxengehäuse<br />
(im Vorgänger gab eine inverse Titankalotte von Focal den<br />
Hochton an). Obendrein entwickelten die Wilson-Spezialisten<br />
mit Hilfe eines speziellen, ultrapräzisen Laser-Schwingungsmessers<br />
ein Bassgehäuse, das nun knapp 30 Prozent<br />
weniger Resonanzen aufweisen soll. Darüber hin<strong>aus</strong><br />
verordnete David A. Wilson sämtlichen Komponenten<br />
der Frequenzweiche ein Feintuning. Das hört sich doch<br />
prima an. Der Preis liegt auf Niveau von Sasha 1, bei rund<br />
30.000 Euro pro Paar.<br />
www.wilsonaudio.com, www.audiocomponents.de<br />
cd<br />
Walkman 3.0<br />
Sony positioniert sich im Markt hochauflösender<br />
Musik gerade mit zahlreichen frischen<br />
Geräten neu (siehe <strong>AUDIO</strong> 1 und 2/2014).<br />
Nun schicken die Japaner das aktuellste<br />
Topmodell ihres Klassikers Walkman ins mobile<br />
High-Resolution-Rennen: Der NWZ-ZX1<br />
beherrscht neben mp3-/WMA-/AAC-Dateien<br />
auch Formate wie WAV, FLAC, Apple Lossless<br />
und AIFF (jeweils bis 192kHz/24Bit), hat<br />
Foto sowie Videowiedergabe drauf (mit 10,16-cm-TFT-Farbdisplay)<br />
und ist internetfähig. Für den guten Ton sollen h<strong>aus</strong>eigene Technologien<br />
wie S-Master HX Audioverstärker, DSEE HX sowie große OS-<br />
CON-Kondensatoren sorgen. Im 139 Gramm leichten Aluminiumchassis<br />
wartet ein 128GB-Speicher auf die Musikdaten. Der Preis:<br />
rund 700 Euro. www.sony.de cd<br />
yes, iCan<br />
Der britische Klangspezialist iFi möchte mobilen<br />
Musiksessions auf die Sprünge helfen: Ihr Mini-Kopfhörerverstärker<br />
nano iCAN wiegt 167 Gramm und soll<br />
dank seines 1400mAh-Akkus (Lithium-Polymer) bis<br />
zu 70 Stunden Outdoor-Open-Air-Vergnügen <strong>aus</strong> dem<br />
Kästchen zaubern. Vorne hält er einen 6,3-Millimeter-<br />
Klinken-Port parat, ebenso wie Schalter für die Sound-<br />
Tools „3D-Holographic Sound System“und „XBass“.<br />
Rückseitig wartet eine<br />
3,5-Millimeter-Buchse<br />
für Smartphone & Co<br />
sowie Cinch-Buchsen<br />
für die HiFi-Anlage. Der<br />
Preis: 169 Euro.<br />
www.wodaudio.de<br />
cd<br />
Neu-töner<br />
Die US-Boxenschmiede Nola startet nun auch in<br />
Deutschland durch. Den Vertrieb stellt die Frankfurter<br />
Mythical Audio International. Zum Nola-Portfolio zählt<br />
u.a. die „Boxer Collection“ mit zwei Modellen plus<br />
Center sowie die Boxen „Reference“ und „Reference<br />
Gold“, die dank offener Schallwand im Mittel- und<br />
Hochtonbereich ein breites und offenes Klangbild<br />
garantieren sollen; im Bild die „MetroGrand“. www.<br />
mythical-audio.com, www.nolaspeakers.com cd<br />
Vertriebswechsel<br />
Die Produkte der britischen HighEnd-<br />
Marke Cyrus Audio mit Sitz in Huntington,<br />
werden in Deutschland seit Januar<br />
von der Beta Audio GmbH vertrieben.<br />
Die Spezialisten <strong>aus</strong> Unna betreuen hierzulande<br />
bereits Marken wie HiDiamond<br />
und Mission.<br />
www.betaaudio.de,<br />
www.cyrusaudio.com cd<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
7
Kompakt ist relativ: So<br />
sieht Dan D'Agostinos neuer<br />
Vollverstärker <strong>aus</strong>.<br />
Epischer Klang: Luke Creek zeigte die<br />
neue Epos Einstiegsserie – preiswert,<br />
klangstark und nachträglich aktivierbar...<br />
Die Wüste Bebt<br />
Der Termin in der zweiten Januarwoche<br />
macht die CES in Las Vegas zu einer willkommenen<br />
Verlängerung des Weihnachtsurlaubs<br />
– wenn man zu den Menschen<br />
gehört, bei denen sich in einer komplett<br />
künstlichen, unbeschreiblich lauten und<br />
vulgären Glücksspiel- und Entertainment-<br />
Stadt so etwas wie Ferien-Feeling einstellt.<br />
Ruhig und konzentriert ging es dagegen<br />
auf den Fluren und in den Zimmern des<br />
edlen Venetian-Hotels zu, die traditionell<br />
den High-End-Ableger der CES beherbergen.<br />
Fernab vom Trubel des „Convention<br />
Center“-Hallenkomplexes, in dem sich<br />
kaum noch HiFi findet, bietet das plüschigüppig<br />
möblierte Venetian gute Vorführbedingungen,<br />
die viele Aussteller auch eindrucksvoll<br />
zu nutzen wussten. Die Tannoy<br />
Kingdom klang an Elektronik von Cary Audio<br />
sogar noch <strong>besser</strong> als letzte Jahr, T+A<br />
ließ die neuen Vor- und Endstufen <strong>aus</strong> der<br />
HV-Serie an den Standboxen CWT-1000<br />
aufspielen, dass es eine helle Freude war.<br />
Dynaudios neue Confidence Platinum<br />
klang an Octave gewohnt elegant, aber für<br />
die Klang-Überraschung sorgte Jeff Kalt<br />
von Resolution Audio, der seine neuen<br />
Monoblöcke, den mittlerweise streamingfähigen<br />
Cantata MC und ein fast schon lächerlich<br />
preiswertes Pärchen Epos Elan 30<br />
(1500€) umwerfend dynamisch und mitreißend<br />
lebensecht musizieren ließ – die Kette<br />
ist für einen Test vorgemerkt, sobald die<br />
Resolution-Monos lieferbar sind.<br />
Gesprächsthema Nummer 1: Der<br />
gewaltige „Statement“-Verstärker von Naim<br />
Audio – 250kg schwer, 120000 Pfund (!) teuer.<br />
Demnächst im Test: Digital-Legende<br />
und Ex-Wadia-Entwickler Jim Kinne mit dem<br />
ersten DAC seiner neuen Firma Exogal.<br />
Fotos: Archiv, Rietschel<br />
Spannend: Lumin-Chef Nelson<br />
Choi mit neuem Streamer – der<br />
kleine D1 soll unter 2000€ kosten.<br />
Einblicke: Naim-Entwickler Steve Sells mit<br />
einem Endstufen-Kanal des Statement-Amps –<br />
die Endtransistoren sind Einzelanfertigungen!<br />
Der Meister ruht nicht: Joachim<br />
Gerhard zeigte Standboxen seiner neuen Marke<br />
Canalis – die erwartungsgemäß super spielten.<br />
8<br />
www.audio.de ›03/2014
Systematisch: Mit erstklassigen Hörräumen, Blindtests<br />
und intensiv geschulten Hör-Teams hat Philips sogar den meisten<br />
High-End-Herstellern etwas vor<strong>aus</strong>.<br />
Werden Sie ein<br />
Gold-Ohr!<br />
Das Online-Gehörtraining „Golden Ears“ ist<br />
ein Geschenk von Philips an alle HiFi-Fans:<br />
Es kostet nichts und macht riesig Spaß.<br />
Sich mit Gleichgesinnten über guten<br />
Klang <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen – das macht<br />
Spaß, ist aber zugleich auch eine<br />
Her<strong>aus</strong>forderung für HiFi-Fans wie für<br />
Entwicklungs-Ingenieure: man redet aneinander<br />
vorbei, interpretiert Klangbeschreibungen<br />
und Hörtestkommentare anders,<br />
als der Kollege sie vielleicht gemeint hat.<br />
Das Philips-Entwicklungszentrum im belgischen<br />
Leuwen hat sich dieser Problematik<br />
mit bemerkenswerter Gründlichkeit angenommen<br />
und die h<strong>aus</strong>eigenen Entwicklungs-Teams<br />
einem anspruchsvollen „Golden<br />
Ears“-Training unterzogen.<br />
In diesem <strong>aus</strong> der Toningenieurs-Ausbildung<br />
entlehnten Übungs- und Prüfungsprogramm<br />
lernen die Teilnehmer subtilste<br />
Klangveränderungen nicht nur zuverlässig<br />
zu hören, sondern sie vor allem qualitativ<br />
und quantitativ präzise zu identifizieren.<br />
Nur wer das Bronze- und Silber-Level geschafft<br />
und zum Schluss auch den höchsten<br />
Schwierigkeitsgrad „Gold“ erfolgreich<br />
absolviert hat, qualifiziert sich für die Blind-<br />
Hörtest-Panels, die jeder Neuentwicklung<br />
in Leuwen zugrunde liegen – da verwundert<br />
es im Nachhinein schon etwas weniger,<br />
dass gerade die Geräte der Edelserie<br />
Fidelio in den letzten Tests ein so konsistent<br />
hohes Klangniveau zeigten. Umso erstaunlicher,<br />
dass außer Philips kein Hersteller<br />
vergleichbaren Aufwand treibt.<br />
Als <strong>AUDIO</strong> vor einigen Jahren anlässlich<br />
eines Leuwen-Besuchs von dem Golden-<br />
Ears-Programm erfuhr, war die erste Reaktion:<br />
davon wollen wir eine Version für unsere<br />
Leser! Spielerisch das Gehör trainieren,<br />
seine Erfolge mit anderen HiFi-Fans teilen<br />
zu können – eine solche Traumkombination<br />
ist zu schade, um nur in ein paar Entwicklungslabors<br />
zum Einsatz zu kommen.<br />
Philips hat sich Zeit gelassen – und den<br />
<strong>AUDIO</strong>-Wunsch dann umso gründlicher<br />
erfüllt. Uns schwebte zu Anfang eine CD<br />
oder gar eine CD-Serie vor, die Hörbeispiele,<br />
Trainings- und Prüfungselemente enthält<br />
– ähnlich wie der originale „Golden Ears“-<br />
Kurs, der allerdings <strong>aus</strong> satten 12 CDs und<br />
einem dicken Buch besteht. Aber während<br />
wir noch darüber grübelten, wer das finanzieren<br />
soll, hatten die Philips-Programmierer<br />
bereits eine interaktive Version des Kurses<br />
gebaut, die wir vor ungefähr einem Jahr<br />
mal bei Philips anspielen durften – und die<br />
mit ihrer intuitiven Bedienung schon einen<br />
Riesenspaß machte.<br />
Nun ist es endlich soweit: Die komplett kostenlose<br />
Online-Ausgabe der „Golden Ears“<br />
ist von jedem Rechner <strong>aus</strong> nutzbar, speichert<br />
Fortschritte automatisch und erlaubt<br />
auch, diese zum Beispiel über Facebook zu<br />
teilen. Gegenüber der Profi-Vollversion ist<br />
der Lehrplan etwas gestrafft, aber in den<br />
höheren Levels gen<strong>aus</strong>o knifflig. Tippen<br />
Sie einfach goldenears.philips.com in<br />
die Adresszeile Ihres Browsers, melden Sie<br />
sich an und spielen Sie mit!<br />
Aber Vorsicht: Unterschätzen Sie das<br />
Sucht- und Frustpotential nicht. Und sorgen<br />
Sie für optimale Hörbedingungen. Das<br />
erste „Basic“-Level lässt sich sogar noch<br />
am Computerlautsprecher absolvieren,<br />
grundsätzlich aber sind gute, hochauflösende<br />
Kopfhörer sowie ein hochwertiger<br />
USB-DAC entweder mit integriertem oder<br />
separatem Kopfhörer-Verstärker dringend<br />
angeraten. Und spätestens der Weg zur<br />
„Silver“-Medaille wird selbst damit dann zur<br />
echten Her<strong>aus</strong>forderung.<br />
Wir sind gespannt, ob es Ihnen gen<strong>aus</strong>oviel<br />
Spaß macht wie uns – und freuen uns<br />
über Feedback entweder per Mail oder –<br />
noch <strong>besser</strong> – über unser <strong>AUDIO</strong>-Forum:<br />
www.wmp-forum.de/audio-570/<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
10<br />
www.audio.de ›03/2014
Magazin › Aktion<br />
1<br />
Welcome Back: Nach<br />
dem Login landet man auf einer<br />
persönlichen Übersichtsseite.<br />
Sie verrät den aktuellen Status<br />
(der Autor kämpft hier gerade<br />
um „Silver“) und wieviele<br />
Mitspieler bereits die anderen<br />
Levels geschafft haben. Alle<br />
Ergebnisse werden automatisch<br />
gespeichert. Toll: Philips-<br />
Werbung beschränkt sich auf<br />
ein absolutes Minimum.<br />
2<br />
Training macht das<br />
Goldohr: Vor jeder Prüfung<br />
kann man frei und „nicht-blind“<br />
üben – bei den unteren Levels<br />
ist das meist überflüssig, später<br />
wird diese Möglichkeit<br />
wertvoll. Etwa im besonders<br />
schwierigen Kapitel „MP3-<br />
Artefakte“ im Silver-Level.<br />
Erklärungen und Tipps lassen<br />
keine Frage offen – nur hören<br />
muss man selbst.<br />
3<br />
Her<strong>aus</strong>forderung: Im<br />
Prüfungs-Modus werden die<br />
Karten jedesmal neu gemischt.<br />
Vier bis sieben Aufgaben mit<br />
steigender Schwierigkeit muss<br />
man richtig beantworten, um<br />
eine Einzel-Prüfung zu bestehen.<br />
Raten hilft nicht, denn für<br />
jede falsche Antwort verliert<br />
man einen bereits bestandenen<br />
Aufgabenteil. Immerhin kann<br />
man beliebig oft wiederholen –<br />
und solange üben, wie man will.<br />
4<br />
Belohnung: Jedes Level enthält 6-7<br />
Einzelkapitel. Hat man sie alle bestanden,<br />
bekommt man ein Krönchen und kann die<br />
Leistung via Twitter, Google+ oder<br />
Facebook der Welt mitteilen. Ob Philips<br />
für die Goldohren (nur 68 bei<br />
Redaktionsschluss) bereits an einem<br />
Diamant- oder gar Unobtainium-Level<br />
arbeitet, wurde nicht verraten.<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
11
Magazin › szene<br />
14. 2. - 14. 3. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende „digitale“ Themen. Die nächsten Termine<br />
– 14. Februar: Phono-Vorverstärker: Wie klingen Phono-Preamps <strong>aus</strong><br />
unterschiedlichen Preisklassen, welche Geräte passen zu welchen<br />
Plattenspielern? 21. 2.: Alt gegen Neu – ältere Plattenspieler messen<br />
sich mit aktuellen Modellen; Überraschungen inklusive ... 28. 2.:<br />
HighEnd für Kenner und Genießer – hochwertige Verstärker und<br />
Lautsprecher im Blickpunkt. 7. März: Plattenspieler justieren – woran<br />
erkennt man eine korrekte Justage, wie klingt ein richtig justierter<br />
Plattenspieler? 14. 3.: Digital Audio – der Computer als HiFi-Schaltzentrale:<br />
ein Special rund um digitale Audiosysteme, ein Vergleich mit<br />
CD-Playern und Plattenspielern inklusive. www.phonophono.de<br />
20./21. 2. Tonbild Spinnerei, CH-6003 Luzern<br />
hifi-Termine<br />
präsentiert im Rahmen der Linn Lounge die Band des Jahres 2013 – und<br />
die heißt, klarer Fall, Daft Punk. Ab 19 Uhr streamen die Top-Songs der<br />
französischen Electro-Dancefloor-Götter auf einem schmucken<br />
Linn-System durch die schmucken Hörräume im schmucken Luzern – eigentlich<br />
ein schöner Anlass für das lange geplante Wochenende am<br />
schmucken Vierwaldstätter See ... www.tonspinnerei.ch<br />
21./22. 2. HiFi-Studio Schön, 66955 Pirmasens<br />
veranstaltet zwei HiFi-Tage. Zu Gast sind Andreas Schönberg und<br />
Dietmar Hölper vom Vertrieb Indiana Line. Gegliedert wird die Präsentation<br />
in drei reizvolle Kapitel. Zum Auftakt heißt es: Der Einstieg – mit<br />
Elektronik und Lautsprechern der Kernmarke indiana line. Teil 2 steht<br />
unter dem Motto: Der Aufstieg – es spielen Röhrenverstärker und<br />
Komponenten von Cayin und Lyric an Lautsprechern von Magnepan.<br />
Zum Finale geht es um: Die Perfektion – in Form von Elektronik und<br />
Lautsprecher von Audio-Exklusiv. www.hifistudio-schoen.de<br />
22. 2. HiFi Concept, 81667 München<br />
High-End <strong>aus</strong> Herford: Die Top-Marke T+A zeigt die aktuellen Highlights<br />
seiner Produktpalette. Im Mittelpunkt: die neuen Hochvolt-Verstärker<br />
der 3000HV-Serie; der Fast-alles-Könner Caruso Blu mit Bluray-Laufwerk<br />
und die Lautsprecher CWT 1000. Auch andere T+A-Modelle sind<br />
vor Ort – und namhafte Firmenvertreter. www.hificoncept.de<br />
22./23. 2. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
gastiert mit Aktiv-Boxen von Backes & Müller bei der High End On Tour<br />
in Darmstadt – siehe nächste Meldung. www.aktiv-backesmueller24.de<br />
feinmechanischen Präzisionsplattenspielern über faszinierende<br />
Röhrenverstärker bis zu aufregend designten Lautsprecherskulpturen.<br />
Und auch der Fachhandel der Rhein-Main-Region präsentiert seine<br />
Kompetenz und Leistungsfähigkeit.<br />
Darmstadtium – Wissenschafts- & Kongresszentrum Schlossgraben 1,<br />
64283 Darmstadt. Geöffnet: Samstag 10-18 Uhr, Sonntag 10-16 Uhr;<br />
Eintritt: 5 Euro / Tageskarte. www.highendsociety.de<br />
22. 2. / 1. 3. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm<br />
an der Autobahn A8)<br />
Die Doors zu Gast in Deggingen? Aber klar doch – und zwar im Rahmen<br />
der beliebten Linn Lounge. Ab 14 Uhr gibt’s in der Reichenbachstr. 47/1<br />
die schönsten Songs von Jim Morrison & Co. als Studio-Master-Files via<br />
Linn-Equipment. Eine Woche später steht dann ein Dreier-Gipfel der<br />
Extraklasse auf dem Programm: Von 11 bis 17 Uhr treffen die Verstärker<br />
von McIntosh auf die Speaker des schwäbischen Lautsprecherspezialisten<br />
Gauder Akustik sowie die Wandler von Martin Logan, der Nummer 1<br />
unter den US-Elektrostatenherstellern. Für McIntosh treten an die<br />
Amp-Boliden MA5200 und MA7900; Gauder schickt die Arcona 100, und<br />
Martin Logan die Modelle Ethos und Electromotion ESL. Moderiert wird<br />
diese highendige Ver-, äh: Vorführung von McIntosh-Mitarbeiter<br />
Gerhard Tuchscher und visions&more-Geschäftsführer Jörg Gansloser.<br />
Anmeldungen zu beiden Events erbeten unter Telefon 07334/ 6080 716<br />
oder per email (info@visionsandmore.eu). www.visionsandmore.eu<br />
27. 2. HiFi-Bauernhof, 87452 Altusried<br />
gibt wegen des starken Interesses erneut Tricks und Tipps zur Optimierung<br />
von Musikanlagen. Auf dem Programm: Hörvergleiche mit Racks,<br />
NF-/Lautsprecherkabeln und sonstigem Zubehör. Anmeldung unter<br />
Telefon 8373 / 7019 bzw. mail@hifi-bauernhof.de. www.hifi-bauernhof.de<br />
28. 2. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
öffnet ab 16 Uhr die Linn Lounge für eine Streaming-Show mit den<br />
besten Tracks von Daft Punk (siehe auch 20./21. 2.) www.boxengross.de<br />
28. 2. / 8. 3. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
informiert mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden zweiten<br />
Samstag des Monats) und „Die Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten<br />
Freitag des Monts) über aktuelle Trends in der HiFi-Szene. „Kieler<br />
Woche in Braunschweig“ heißt das Motto bei der Kleinen Hörprobe am<br />
28. 2.: Zu Gast ist die Lautsprechermanufaktur Elac mit ihrer 400er-Serie<br />
von der BS-403 bis zur FS-409. Der 8. März gehört dann den Kollegen<br />
von Quadral, denn: Aurum go´s active – gezeigt wird die Aktivversion der<br />
neuen Aurum Orkan. Yamaha. www.radio-ferner.com<br />
22./23. 2. HIGH END ON TOUR, 64283 Darmstadt<br />
Darmstadt scheint ein gutes Pflaster in Sachen HiFi: Auch in diesem<br />
Jahr macht die HIGH END ON TOUR wieder Station im Hessischen – und<br />
dürfte dank der günstigen Lage von Darmstadt im südlichen Rhein-<br />
Main-Gebiet nicht nur HiFi-Fans <strong>aus</strong> dem Großraum Frankfurt, sondern<br />
auch vom Ruhrgebiet, <strong>aus</strong> dem Badischen oder dem Frankenland<br />
anlocken. Schließlich bündelt die HOT in den Messehallen des<br />
Darmstadiums so ziemlich alle Produkt- und Erlebniswelten der Branche<br />
unter einem Dach und zeigt an zwei Tagen Klassiker und Neuheiten von<br />
1. 3. Luna Audio Lounge, 90471 nürnberg<br />
widmet sich der „Faszination Röhre“ und präsentiert mit dem Cayin-Duo<br />
MT 34-L und A 88-T Mk2 Selection zwei seiner derzeitigen Favoriten im<br />
Röhren-Segment. Vor allem der MT 34-L ist <strong>aus</strong> Sicht von Luna-Chef<br />
Thomas Mathejczyk ein echter Geheimtipp, wartet der 900-Euro-Amp<br />
doch mit einem Klangbild auf, das man normalerweise erst von der<br />
2000-Euro-Liga kennt. Vorgeführt wird dieser auch optisch begeisternde<br />
Verstärker an den Kompaktlautsprechern Dali Epicon2. Noch etwas<br />
mehr Kraft, Stabilität und klangliche Finesse bringt der „große“ Cayin A<br />
88-T MK2 Selection auf die Waage. Spielpartnerin in diesem Fall: die Dali<br />
Epicon 6. Zum Hörtest dürfen übrigens auch gerne eigene Hörtest-<br />
Platten in den Euckenweg 17 mitgebracht werden. www.luna-audio.de<br />
12 www.audio.de ›03/2014
Musik im Handel<br />
Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt<br />
sie noch, die engagierten und kompetenten Tonträger-Händler.<br />
<strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der<br />
Handels gemeinschaft Aktiv Music Marketing regelmäßig<br />
spannende record shops vor und fragt nach Hörtipps.<br />
<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)<br />
Veröffentlichung können Sie<br />
<strong>aus</strong> klanglicher Sicht<br />
besonders empfehlen?<br />
Thomas Froehlich: „The<br />
Dark Side Of The Moon“<br />
von Pink Floyd. Es ist<br />
immer noch faszinierend,<br />
wie präzise jedes Instrument<br />
her<strong>aus</strong>gearbeitet ist. Die Bässe<br />
Musik Schlaile<br />
Kaiserstr. 175<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721 / 13 02 15<br />
www.schlaile.de<br />
etwa: sehr kräftig, aber nie zu hart gegenüber den restlichen<br />
Klängen. Wenn bei „Time“ die Uhren schlagen, fühlt man sich wie<br />
im Uhrenmuseum; auch der Klang der Münzen bei „Money“ führt<br />
direkt in die nächste Spielhalle. Obwohl die Technik heute deutlich<br />
weiter ist, hinken viele neue Aufnahmen diesem Klangereignis von<br />
1973 meilenweit hinterher.<br />
?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />
!: „Lieder vom Unterholz“ von Dreiviertelblut (Millaphon). Leise<br />
und nachdenklich beginnt das Werk, eine warme Stimme,<br />
traditionelle Klänge und doch fließt etwas Modernes in diese CD<br />
ein. Knallhart wird man dann bei „Deifedanz“<br />
<strong>aus</strong> der anfänglichen Melancholie<br />
her<strong>aus</strong>gerissen und zum Tanzen animiert.<br />
Hier offenbart sich auch das Konzept dieser<br />
Platte: Positive wie negative Emotionen,<br />
Freude und Trauer liegen direkt beieinander,<br />
gehen ineinander über. Der Abend in der<br />
Kneipe, der Tod, das Leid des Dritten<br />
Reiches oder der Liebe: Dieses Album hat<br />
für jede Situation ein Lied parat.<br />
Der Laden<br />
Seit 1905 ist Musik Schlaile in der Karlsruher Innenstadt eines der<br />
größten Musikhäuser Süddeutschlands. Auf über 2000 Quadratmetern<br />
gibt es hier alles von der CD über die Querflöte bis zum<br />
Konzertflügel; eigene Reparaturwerkstätten inklusive. Tonträger<br />
sind von Anfang an mit dabei: In den großzügigen, modernen<br />
Räumen im ersten Stock findet der Kunde auf 480 qm über 24000<br />
verschiedene Tonträger.<br />
DIE REFERENZ-SERIE EPICON VON DALI<br />
DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />
Diese High End Lautsprecherfamilie <strong>aus</strong> Dänemark macht Ihre Musik<br />
zum unübertroffenen Hörerlebnis! Sanft geschwungen und edel das<br />
Design, atemberaubend dreidimensional der Klang, aufgrund nahezu<br />
verzerrungsfreier Treiber. Jeder Lautsprecher ist eine hochglänzende,<br />
majestätische Erscheinung, erhältlich in Ruby Macassar, Walnuss,<br />
Schwarz – und jetzt auch in Weiß! Modernste Lautsprechertechnik<br />
gefertigt mit Liebe zum Detail. aWenn Sie hören, hören Sie echt: mit<br />
DALI Epicon!<br />
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Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />
Vertrieb Österreich: <strong>AUDIO</strong>PHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />
Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05
Digital › Mobiler HD-Player<br />
Anti-Stealth<br />
Astell&Kern ist es mit einem Hightech-Gehäuse gelungen, den kantigen,<br />
großen AK-240 sogar noch größer <strong>aus</strong>sehen zu lassen. Wer ihn mal in der<br />
Hand gehalten und gehört hat, will ihn trotzdem nicht mehr weglegen.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
Test<br />
Edel-Mobilplayer<br />
Astell&Kern AK-240 2500 €<br />
Anodisiertes Aluminium<br />
und Kohlefaser: Edle<br />
Materialien muss man vornehm<br />
behandeln, sonst sehen auch sie<br />
billig <strong>aus</strong>. In Verarbeitung &<br />
Finish setzt der Astell&Kern<br />
Maßstäbe.<br />
14<br />
www.audio.de ›03 /2014
Digital › Mobiler HD-Player<br />
Eines der am heißesten diskutierten<br />
neuen Geräte auf der Unterhaltungselektronik-Messe<br />
CES in<br />
Las Vegas war auch eines der mit Abstand<br />
kleinsten – zumindest in dem für<br />
High End Audio reservierten Messeteil<br />
im Venetian Hotel: Am Stand von<br />
Astell&Kern sorgte das sagenumwobene,<br />
dort erstmals öffentlich gezeigte<br />
Topmodell AK240 für regen Publikumsverkehr.<br />
Man wollte dann einfach doch<br />
wissen: Wie kann ein mobiler Player im<br />
iPod-Format 2500 Euro wert sein? Wie<br />
fühlt und hört er sich an? Und sieht der<br />
Astell&Kern live auch so klobig <strong>aus</strong> wie<br />
auf den paar vorab verbreiteten Bildern?<br />
In der Tat erzeugt die Linienführung des<br />
Gehäuses trotz oder gerade wegen ihren<br />
kühnen Kanten und Winkel eine Art<br />
inversen fotografischen Stealth-Effekt,<br />
der den AK240 nahezu unabhängig von<br />
Brennweite, Ausleuchtung und Motivwinkel<br />
erscheinen lässt wie einen f<strong>aus</strong>tdicken<br />
Titanbarren, den nur extreme<br />
Brutalos ihrer Sakkotasche zumuten<br />
würden. In Wirklichkeit besteht der Mantel<br />
des 240 <strong>aus</strong> einem Block Aluminium,<br />
der zunächst CNC-gefräst, dann penibelst<br />
von Hand versäubert und anschließend<br />
in einem Eloxalbad mit seiner titanfarbenen,<br />
kratzfesten Oxid-Oberfläche<br />
veredelt wird.<br />
Der<br />
Scheinriese: Live<br />
sieht der AK-240<br />
umso eleganter und<br />
zierlicher <strong>aus</strong>, je<br />
näher man ihm<br />
kommt. Fotografen<br />
verzweifeln daran.<br />
Das resultierende Finish erinnert an teure<br />
Kameras und edle Uhren – letztere<br />
Assoziation wird durch das spielfrei gelagerte,<br />
gerändelte Lautstärke-Rad verstärkt,<br />
das beim Drehen ein dezentes<br />
mechanisches „Drrrrt“ erzeugt wie eine<br />
Taschenuhr beim Aufziehen. Am Rücken<br />
trägt der Player Kohlefaser, was nun fast<br />
schon ein bißchen poserhaft wirkt, aber<br />
zum Glück auch technisch erklärbar ist:<br />
<strong>aus</strong> einem rundherum geschlossenen<br />
Alublock her<strong>aus</strong> funkt sich's einfach<br />
nicht gut. Und ohne Funk würde der<br />
AK240 nur halb so schön funktionieren.<br />
Viele seiner neu hinzugekommenen<br />
Features basieren nämlich darauf, dass<br />
der 240 dank integriertem, schnellem n-<br />
WLAN direkt mit dem Internet und mit<br />
stationären Rechnern im Heimnetz seines<br />
Besitzers kommuniziert.<br />
Wird auch Zeit, werden von Androidund<br />
Apple-Minicomputern verwöhnte<br />
Gadget-Fans anmerken – und darauf<br />
verweisen, dass ihr Samsung Galaxy<br />
oder iPhone das auch schon seit Jahren<br />
kann, nebenher und zusätzlich zu seinen<br />
zahllosen sonstigen Fähigkeiten auch<br />
noch ein wirklich brauchbarer Mobil-Mu-<br />
15
Digital › Mobiler HD-Player<br />
Feines Display:<br />
Das Bedienkonzept hat<br />
von dem neuen, deutlich<br />
größeren und feiner auflösenden<br />
AMOLED-<br />
Touchscreen deutlich<br />
profitiert. Cover-Bilder<br />
sollten in die<br />
Audiodateien eingebettet<br />
sein, dann werden<br />
sie zuverlässig<br />
angezeigt, solange sie<br />
nicht zu groß sind.<br />
Keine weiteren Fragen:<br />
Viel übersichtlicher<br />
kann man ein Player-<br />
Interface nicht gestalten.<br />
„Songs“, „Artists“<br />
und so weiter listen<br />
ebendiese auf, „MQS<br />
Streaming“ sucht entsprechende<br />
Server im<br />
Heimnetz (das Server-<br />
Gegenstück war zum<br />
Testzeitpunkt leider<br />
noch nicht fertig).<br />
Schaltbares Gapless:<br />
Warum man die unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe auch<br />
abschalten kann, entzieht<br />
sich unserem<br />
Verständnis. Der Rest<br />
des Einstellmenus ist<br />
selbsterklärend – weiter<br />
unten kommen noch<br />
Software-Update und<br />
der Zugang zu den<br />
Downloadshops.<br />
sikant ist und trotzdem nicht mal die<br />
Hälfte kostet. Wer möglichst viele Funktionen<br />
möglichst billig mit möglichst wenigen<br />
Geräten erschlagen will, wird sich<br />
also kopfschüttelnd vom A&K abwenden.<br />
Denn der Internetzugang und der<br />
hochauflösende Touchscreen dienen<br />
einzig und allein der Beschaffung und<br />
Wiedergabe möglichst hochwertiger<br />
Musikdateien: Im Betriebssystem integrierte<br />
Downloadshop-Zugänge erlauben<br />
den Kauf von HiRes-Alben direkt vom<br />
Player <strong>aus</strong> (aktuell ist zwar noch kein in<br />
Deutschland funktionierender Shop implementiert,<br />
A&K arbeitet aber daran).<br />
Und wer nicht alle Musik auf den Mobilplayer<br />
laden will oder kann, darf sie im<br />
heimischen Netz auch per „MQS Streaming“<br />
von seinem Rechner saugen – ein<br />
entsprechendes Progrämmchen, in Vorbereitung<br />
für OSX und Windows, dient<br />
dem 240 dann als Server.<br />
Normalerweise kommt die Musik per<br />
USB auf den Player, der sich an PC und<br />
Mac, neuestes Betriebssystem vor<strong>aus</strong>gesetzt,<br />
wie ein gewöhnlicher Massenspeicher<br />
mountet. „Masse“ ist hier nicht<br />
übertrieben: 256GB interner Speicher<br />
sind von vornherein da, maximal 128GB<br />
kann man per MicroSD zustecken. Das<br />
reicht für eine komplette Musiksammlung,<br />
selbst wenn diese zunehmend <strong>aus</strong><br />
HiRes-Dateien bestehen sollte. Zum Genuss<br />
der hoch auflösenden Files ermuntert<br />
der Astell & Kern mit einer wirklich<br />
umfassenden Kompatibilitätsliste: FLAC,<br />
WAV, AIFF und ALAC unterstützt er bis<br />
192kHz Samplingrate, DSD gibt er in einfacher<br />
(2,8MHz, „DSD64“) oder doppelter<br />
(5,6MHZ, „DSD128“) Rate wieder,<br />
wobei er die Bitstreams tatsächlich nativ<br />
und ohne vorherige PCM-Konversion<br />
über separate Anschluss-Beinchen in<br />
seine Wandlerchips schickt.<br />
Die DACs, zwei edle Crystal CS4398 in<br />
Doppel-Monobetrieb, verfügen zudem<br />
über eine sehr gute, in 0,5-dB-Schritten<br />
feinfühlig agierende Lautstärkeregelung,<br />
die Astell&Kern im Kopfhörerbetrieb<br />
nutzt. Der Line Out unterscheidet sich<br />
vom Kopfhörer-Ausgang nur dadurch,<br />
dass diese digitale Regelung abgeschaltet<br />
wird. Geeignete Kopfhörer und (Vor-)<br />
Verstärker lassen sich mit passenden<br />
Kabeln auch symmetrisch betreiben.<br />
16 www.audio.de ›03 /2014
Digital › Mobiler HD-Player<br />
Im Vergleich mit dem Testkandidaten-<br />
Schreck Linn Sneaky zeigte der<br />
Astell&Kern, dass ein Mobilplayer an einer<br />
„richtigen“ Anlage nicht deplaziert<br />
sein muss: Fein, dezent und auf ganz unaufdringliche<br />
Weise hoch präzise, spielte<br />
der High-End-Porti über seinen Line<br />
Out. In der Summe seiner Eigenschaften<br />
befand sich der Koeaner damit auf<br />
einem dem Schotten durch<strong>aus</strong> angemessenen<br />
Niveau. Dass sich über Kopfhörer<br />
ganz ähnliche Stärken zeigten, war<br />
angesichts der weitgehend identischen<br />
Technik wenig überraschend. Also spielte<br />
der Astell&Kern über Edel-Mobilisten<br />
wie die B&W P7 und über stationäre<br />
Traumhörer wie den AKG K812 (Seite 46<br />
in diesem Heft) hoch kultiviert. Er perfektionierte<br />
das Talent seiner kleineren<br />
Brüder, <strong>aus</strong> dem Wiedergabevorgang<br />
akustisch nahezu vollständig zu verschwinden.<br />
Ein völlig neutraler, entspannter<br />
und hochdynamischer Player,<br />
mit dem minimal besetzte Edel-Aufnahmen<br />
(Anne Hytta „Draumsyn“, via Highresaudio.com)<br />
zu begehbaren, lichten<br />
Klangräumen wurden und selbst ekstatische,<br />
bis weit über den roten Bereich zuge-<br />
ballerte Rock-Epen (Thee Silver<br />
MtZion – „Fuck Off Get<br />
Free We Pour Light On Everything“,<br />
Constellation Records)<br />
ihren undurchdringlichen<br />
Kompressions-<br />
Schleier ein aufreizendes<br />
Stück zu lüften schienen.<br />
Fazit<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
Für 2500 Euro bekommt man eine<br />
ordentliche Kaffeemaschine und<br />
eine sehr gute Mühle – zumindest<br />
gebraucht. Man muss also schon<br />
ein bißchen verrückt sein, um als<br />
AK240-Kunde in Frage zu kommen.<br />
Immerhin bekommt man<br />
den bestverarbeiteten und mit<br />
klarem Abstand bestklingenden<br />
Mobilplayer, den wir aktuell kennen.<br />
Oder <strong>besser</strong> gesagt: Den am<br />
wenigsten „klingenden“ Player,<br />
denn akustisch trägt der Koreaner<br />
ganz lässig, was ihm optisch versagt<br />
blieb: eine perfekt funktionierende<br />
Tarnkappe.<br />
Dem Zubehör ist nichts zu schwör: Ein<br />
Spezialkabel verwandelt die beiden Klinken- in symmetrische<br />
XLR-Ausgänge, das Dock sorgt für Strom und sicheren Stand.<br />
Messlabor<br />
Mit geraden, breitbandigen<br />
Frequenz gängen<br />
(1) und extrem geringem<br />
Klirr & R<strong>aus</strong>chen (117dB<br />
Störabstand) misst sich<br />
der AK240 wie ein großer<br />
Spitzen-Player, die<br />
Ausgangs spannung bei<br />
Line Out ist mit 2,1V<br />
normgerecht. Auch der<br />
Jitter (147ps, 2) ist an der<br />
Grenze des Machbaren.<br />
Mit einem Ausgangswiderstand<br />
von<br />
6Ω auch für niederohmige<br />
Hörer geeignet.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Analog In/Out<br />
USB / Firewire<br />
Digital In / out<br />
Netzwerk<br />
FUNKTIONEN<br />
Display<br />
schneller Vor / Rücklauf / Gapless<br />
Playlists importieren / erstellen<br />
Bluetooth / Airplay<br />
Coveranzeige / Suche<br />
Radio FM / DAB / Internet<br />
mitgelieferte Software<br />
Equalizer<br />
Musik-Dateiformate<br />
Max. Auflösung Bit / kHz<br />
Speicher intern / extern<br />
Zubehör<br />
Audiogramm<br />
Klang lossless<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Astell&Kern<br />
AK 240<br />
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2 Jahre<br />
6,6 x 10,7 x 1,75 cm<br />
185 g<br />
– / 3,5 mm KH&Line, 2,5mm KH&Line symm.<br />
1 x Micro USB-B 2.0 / –<br />
Optical, USB asynchron / Optical<br />
WLAN (802.11 b/g/n)<br />
3,3“ 480x800 Touchscreen<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / –<br />
• / –<br />
– / – / –<br />
iRiver Plus 4 (Windows ), zuk. MQS Server<br />
graphisch<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, APE, ALAC, AIFF, DSD<br />
24/192 (PCM), 5,6MHz (DSD)<br />
256 GB Flash / 1 x 128 GB Micro SD<br />
USB-Micro-Kabel, Lederhülle<br />
ÅErstklassig neutraler, feiner und unaufdringlicher<br />
Klang als Player und USB-DAC,<br />
über Kopfhörer und Line Out.<br />
Í Recht kantig und schwer, wirklich nicht<br />
billig, wenig serienmäßiges Zubehör.<br />
110<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
110 Punkte<br />
gut<br />
www.audio.de ›03 /2014 17
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Test<br />
Röhrentaugliche Lautsprecher ab 1000 Euro.<br />
voxativ ampeggio due 88 000 €<br />
ayon blackHawk 20 000 €<br />
blumenhofer tempesta 20 5 700 €<br />
blumenhofer mini 1 000 €<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
Konsequent auf Wohlklang getrimmte<br />
Röhrenverstärker mögen<br />
keine Boxen mit übermäßig<br />
frequenzabhängiger Last und großem<br />
Leistungshunger. Die größte<br />
Sorgfalt bei der Boxenwahl erfordern<br />
<strong>Trioden</strong> (siehe folgenden Test), die häufig<br />
keine 10 Watt pro Kanal liefern und<br />
damit an durchschnittlichen Boxen<br />
kaum mehr als Flüsterpegel erzielen.<br />
Möchte ein Anwender mit einem<br />
10-Watt-Verstärker die gleiche Pegelsicherheit<br />
erzielen wie sonst mit dem<br />
18 www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Easy to Drive<br />
Klangsensible Röhrenverstärker sind in<br />
besonderer Weise auf wirkungsgradstarke<br />
Boxen angewiesen. Vier in dieser Hinsicht<br />
her<strong>aus</strong>ragende Modelle hat <strong>AUDIO</strong> unter<br />
die Lupe genommen. Die Konzepte sind<br />
spannend - und technisch wie preislich<br />
extrem verschieden.<br />
■ Test: Wolfram Eifert<br />
beispielhaft angenommenen zehnfachen<br />
Wert, muss die Boxenempfindlichkeit<br />
um 10 Dezibel steigen, was nur<br />
mit <strong>aus</strong>gefuchsten Konstruktionen gelingt.<br />
Die Gefahr: Bei übertriebener<br />
konstruktiver Fokussierung auf Impedanz<br />
und Wattbedarf drohen Defizite<br />
bei Bandbreite und Neutralität. Röhrenkompatible<br />
Schallwandler finden<br />
sich meist bei kleinen Spezialisten.<br />
Lassen Sie sich überraschen, wie trickreich<br />
Ayon, Blumenhofer und Voxativ<br />
die Her<strong>aus</strong>forderungen meistern.<br />
www.audio.de ›03/2014<br />
19
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Die Ampeggio Due der Berliner<br />
High-End-Manufaktur Voxativ<br />
ist eine auffallend radikale Offerte<br />
für Liebhaber klangsensibler Verstärker,<br />
die nur an Schallwandlern mit<br />
höchstem Wirkungsgrad und unkomplizierter<br />
Last ihre volle Pracht entfalten.<br />
Das über einen Meter breite Tonmöbel<br />
ist in vielerlei Hinsicht einzigartig und<br />
trotz einer Fülle an Besonderheiten von<br />
höchster konstruktiver Geradlinigkeit.<br />
In der ungewohnt großflächigen Schallwand<br />
steckt ein einziger Treiber, der alle<br />
Frequenzen verarbeitet. Durch den Verzicht<br />
auf jegliche Art von Frequenzweiche<br />
liegen im Signalweg keine Widerstände<br />
und schon gar keine frequenzabhängig<br />
wirkenden Bauteile wie Spulen<br />
oder Kondensatoren. Gerade passive<br />
Elemente arbeiten nie wirklich verlustfrei<br />
und tragen bei hohen Strömen nichtvoxativ<br />
ampeggio due 88 000 EURO<br />
lineare Eigenschaften in den Klang hinein.<br />
Die Kopplung zwischen Verstärker<br />
und Chassis ist durch die filterlose Bauweise<br />
von maximaler Direktheit.<br />
Der Breitbänder, den Puristen bei den<br />
Berlinern unter der Bezeichnung AC Xp<br />
auch separat erwerben können, ist gerade<br />
mal 8 Zoll groß und arbeitet mit einer<br />
Konusmembran <strong>aus</strong> 4 Millimeter dünnem<br />
Fichtenholz, die bei höheren Frequenzen<br />
von einem kleineren Konus unterstützt<br />
wird. Die nötigen Feldstärken<br />
liefert ein großvolumiger Elektromagnet,<br />
der ein extrem starkes und in besonderer<br />
Weise stabiles Feld ermöglicht.<br />
Der Kern besteht <strong>aus</strong> einer Eisen-Kobalt-Legierung,<br />
die Voxativ von der Vacuumschmelze<br />
(VAC) in Hanau bezieht.<br />
Das Magnetfeld ist extrem stark und immun<br />
gegen Störungen aller Art, etwa<br />
durch konkurrierende Felder der stromdurchflossenen<br />
Schwingspule. So werden<br />
auch gewagteste Dynamikspitzen<br />
eins zu eins umgesetzt.<br />
Allgemein existieren mehrere Stellschrauben,<br />
an denen Boxenentwickler<br />
drehen können, um Wattbedarf und<br />
Lastverhalten einer Box zu beeinflussen.<br />
Der am häufigsten genutzte Weg zu einer<br />
höheren Schalldruck<strong>aus</strong>beute führt<br />
über die Membranfläche. Größere Treiber<br />
- oder mehrere kleine - verschieben<br />
ein größeres Luftvolumen und intensivieren<br />
die Kopplung zwischen Antrieb<br />
und Raum. Doch dieser Weg ist <strong>aus</strong> verschiedensten<br />
Gründen nur bedingt<br />
gangbar, nicht zuletzt weil damit auch<br />
die Gehäuse immer größer werden.<br />
Speziell Breitbandtreiber lassen sich<br />
nicht beliebig strecken, denn mit steigendem<br />
Membrandurchmesser sinkt<br />
die Fähigkeit zur Verarbeitung hoher Fre-<br />
ungewohnt: Die Gehäuse sind 1,20<br />
Meter breit, doch nur 19 Zentimeter tief.<br />
Die großflächige Schallwand unterstützt<br />
den Breitbänder im Grundtonbereich. Die<br />
Gehäuse stammen von einem deutschen<br />
Klavierbauer.<br />
20<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
quenzen. Gleichzeitig wird der Schall in<br />
den Mitten und Höhen stärker gebündelt,<br />
was die Aufstellung erschwert.<br />
Mindestens ebenso erfolgversprechend<br />
wie größere Membranen sind Schallführungen<br />
vor oder hinter dem Treiber, die<br />
die Kopplung zwischen Membran und<br />
Raum intensivieren. Großflächige Lenkungshilfen<br />
nach vorne sind bei Breitbandsystemen<br />
allerdings kaum einsetzbar,<br />
weil sie stets nur in einem begrenzten<br />
Frequenzbereich wirken.<br />
Voxativ nutzt zur Optimierung der Hochtonwiedergabe<br />
einen zweiten, kleineren<br />
Konus, der von der Schwingspule ebenfalls<br />
zu Schwingungen angeregt wird.<br />
Seine geringere Masse und die kleineren<br />
Abmessungen lassen ihn bei Frequenzen<br />
oberhalb etwa 2000 Hertz<br />
deutlich wirkungsvoller agieren. In gewisser<br />
Weise nähert sich der Treiber damit<br />
einem Koaxialssystem mit zwei separaten<br />
Schwingsystemen. Die Aufteilung<br />
der Arbeitsbereiche erfolgt bei einem<br />
Breitbänder mit Hilfskonus allerdings<br />
rein mechanisch, ohne Nachteile<br />
für Zeit- oder Lastverhalten.<br />
Bei mittleren und hohen Frequenzen<br />
lässt sich der Wirkungsgrad relativ unkompliziert<br />
über stärkere Magnete anheben.<br />
Im Bassbereich machen ultrastarke<br />
Magnete nur begrenzt Sinn, weil<br />
höhere Feldstärken vorwiegend den<br />
Oberbass kräftigen, nicht aber die sehr<br />
tiefen Frequenzen im Bereich der<br />
Grundresonanz, die vom Treiber und Gehäuse<br />
bestimmt wird.<br />
Um bis in tiefste Lagen hinunter das physikalisch<br />
Machbare <strong>aus</strong> dem 8 Zoll großen<br />
Treiber zu kitzeln, nutzt die Ampeggio<br />
Due einen in Länge, Querschnitt und<br />
Bedämpfung penibel <strong>aus</strong>tarierten Innenaufbau.<br />
Die seitens der Membranrückseite<br />
ins Boxeninnere abgestrahlte Energie<br />
wird in diesem Labyrinth zu einem<br />
großen Teil aufgegriffen und über zwei<br />
großflächige Austrittsöffnungen am unteren<br />
Gehäuserand phasengleich zur<br />
Membranvorderseite abgestrahlt.<br />
Damit stehen bei Frequenzen unterhalb<br />
etwa 100 Hertz zwei zusätzliche Schallquellen<br />
zur Verfügung. Diese im Detail<br />
trickreiche, vom Land Berlin durch Fördermittel<br />
unterstützte Entwicklung führt<br />
zu einer höheren Schalldruck<strong>aus</strong>beute<br />
und einer tieferen unteren Grenzfrequenz<br />
als sie mit einem simplen Bassreflextunnel<br />
darstellbar wäre.<br />
Die Gehäuse bezieht Voxativ-Chefin<br />
Ines Adler vom einem deutschen Kla-<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Für maximale Dynamik penibel<br />
zum Hörplatz <strong>aus</strong>richten. Raum<br />
darf gut bedämpft sein. Klingt<br />
wandnah deutlich runder.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
doppelt klingt <strong>besser</strong>: Der <strong>aus</strong> Fichtenholz<br />
gefertigte Konus wird bei höheren Tönen von einer<br />
zweiten Membran <strong>aus</strong> Büttenpapier unterstützt.<br />
Kontaktfreudig: Im Fuß ist<br />
das Netzteil zur Versorgung des<br />
Feldmagneten untergebracht. Das<br />
fest montierte Boxenkabel wird in<br />
der vom Kunden gewünschten<br />
Länge geliefert.<br />
www.audio.de ›03/2014 21
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
vierbauer; sie sind ebenso elegant wie<br />
stabil. Kunden, die keinen schwarzen<br />
Klavierlack mögen, bekommen die Ampeggio<br />
Due auch in anderen Farben. Eine<br />
Berliner Künstlerin gestaltet auf<br />
Wunsch die Gehäuse individuell. Für Ästheten,<br />
die es trotz opulenter Abmessungen<br />
leicht und luftig mögen, gibt es<br />
eine transparente Version in Acrylglas.<br />
Der Verzicht auf Weichenbauteile jedweder<br />
Art befördert einen schwankungsarmen<br />
Impedanzverlauf, wie ihn<br />
Röhren grundsätzlich schätzen. Zusätzlich<br />
liegt der Gleichstromwiderstand mit<br />
nominell 10,7 Ohm ungewöhnlich hoch,<br />
was in der Summe ein extrem verstärkerfreundliches<br />
Lastverhalten ergibt.<br />
Die bei Mehrwegeboxen üblichen Impedanzschwankungen<br />
im Mitteltonbereich<br />
entfallen bauartbedingt.<br />
Im <strong>AUDIO</strong>-Messlabor lieferte die Due<br />
mit der Standard-Messspannung von 2<br />
Volt einen mittlereren Schalldruckpegel<br />
von sagenhaften 91 Dezibel. Wegen der<br />
hohen Impedanz und dem dar<strong>aus</strong> folgenden<br />
geringen Stromfluss errechnet<br />
sich eine Leistung von lediglich rund einem<br />
Drittel Watt. Die Berliner Konstruktion<br />
ist damit einer der genügsamsten<br />
Wandler in der über 35 Jahre währenden<br />
Geschichte von <strong>AUDIO</strong>. Nicht mal<br />
Legenden vom Schlage eines Klipschorns<br />
(die Schreibweise ist korrekt) sind derart<br />
wattgenügsam.<br />
Das muss man sich auf der Zunge zergehen<br />
lassen: Aus zarten 3 Watt Verstärkerleistung<br />
zaubert die Ampeggio Due<br />
in einem Meter Entfernung überschlägig<br />
einen mittleren Schalldruckpegel<br />
von 101 Dezibel, mehr als die meisten<br />
Hörer je nutzen. Bei einer Nennbelastbarkeit<br />
von 50 Watt können Anwender<br />
davon <strong>aus</strong>gehen, dass sie die elektrischen<br />
und mechanischen Grenzen des<br />
Treibers im täglichen Betrieb, wenn<br />
überhaupt, nur selten <strong>aus</strong>reizen.<br />
Die radikaldynamische Auslegung hat<br />
andererseits Folgen für das Frequenzgangverhalten,<br />
die wir nicht verschweigen<br />
wollen. Die Schalldruckkurven (siehe<br />
Messlabor) zeigen unter freifeldähnlichen<br />
Bedingungen eine deutliche Brillanzbetonung<br />
und gleichen eher einer<br />
Gebirgslandschaft als dem berühmten<br />
Strich. Die von klassischen Mehrwegeboxen<br />
gewohnte Frequenzlinearität ist<br />
bei der Due nicht gegeben.<br />
Voxativ verweist in diesem Zusammenhang<br />
auf die Richtwirkung im Hochtonbereich,<br />
durch die sich der Klang weit<br />
stärker durch Anwinkeln regulieren lässt<br />
als bei konventionellen Systemen. Zudem<br />
empfiehlt sich in den meisten Räumen<br />
eine wandnahe Aufstellung, die<br />
den Klang bei der Due in hohem Maße<br />
wärmer und runder gestaltet.<br />
Hörern, die es klanglich zahmer mögen,<br />
bieten die Berliner eine etwas gefälliger<br />
klingende Alternative mit einem etwas<br />
schwächeren Magnetsystem <strong>aus</strong> Alnico<br />
in Kombination mit einer nicht ganz so<br />
impulsfreudigen Papiermembran. Diese<br />
gemäßigte Version heisst Ampeggio<br />
Due 2 und kostet, hauptsächlich wegen<br />
des einfacheren Magnetsystems, ein<br />
sattes Drittel weniger.<br />
Mit ihrer einzigartigen Genügsamkeit<br />
müsste die Due eigentlich mit Verstärkern<br />
aller Art harmonieren, doch genau<br />
das ist klanglich gesehen nicht der Fall.<br />
Am PA 3000 HV von T+A (<strong>AUDIO</strong><br />
4/2013), der sonst mit unterschiedlichsten<br />
Boxen bestens klar kommt, klang die<br />
Voxativ zwar extrem lebendig, aber auch<br />
seltsam blutleer und aufgekratzt.<br />
Um Welten <strong>besser</strong> vertrug sich die Berlinerin<br />
mit einigen Röhrenverstärkern,<br />
doch auch hier gab es vielfach Überraschungen,<br />
mit denen so <strong>aus</strong>geprägt niemand<br />
gerechnet hatte. Erstaunlich wohl<br />
fühlte sich die Due an Geräten mit der<br />
guten alten 300-B-Triode. Unter den in<br />
maximale Dynamik: Die<br />
Ampeggio Due ohne "2" am Ende ist<br />
mit der noblen Feldspulen-Version des<br />
h<strong>aus</strong>eigenen Breitbänders bestückt.<br />
Die Membran wird <strong>aus</strong> 4 Millimeter<br />
dünnem Fichtenholz hergestellt, der<br />
kleinere Hilfskonus <strong>aus</strong> Büttenpapier.<br />
Rechts unten liegt der Anschluss für<br />
die Spannungsversorgung. Diese<br />
Version klingt am lebendigsten.<br />
22<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
dieser Ausgabe getesteten Verstärkern<br />
war das gleichnamige Mastersound-<br />
Modell der klare Favorit. Nicht mal 10<br />
Watt genügten der Voxativ für eine Dynamik,<br />
für die es nur eine Beschreibung<br />
gibt: explosiv. Der leistungsstärkere, an<br />
vielen Boxen überlegene Bruder vom<br />
Typ 845 klang an der Voxativ deutlich<br />
kühler und gestresster.<br />
Ein sensationell stimmiges Ergebnis gelang<br />
dem Astro Black 50 von Melody<br />
<strong>aus</strong> Heft 2/2014. Das von der Klangästhetik<br />
der 70er Jahre inspirierte "Seven<br />
Kinds Of Crazy" der Formation We<br />
Are Tony tobte hier mit einer Intensität<br />
durch den Raum, dass den Testern der<br />
Atem stockte, bei zivilen und sittenwidrig<br />
hohen Pegeln gleichermaßen.<br />
Die Berliner wissen um die Launen ihrer<br />
Diva und halten eine Liste mit erprobten<br />
Verstärkern bereit. Darunter finden sich<br />
auch Transistor- und Schaltverstärker.<br />
Der Prolog zu Tschaikowskys Ballett<br />
"Dornröschen" zählt keineswegs zu den<br />
impulsivsten Werken des Komponisten,<br />
doch selbst dieses eher sanfte Stück<br />
klang über die Voxativ irrwitzig dynamisch<br />
und lebendig. So livehaftig direkt<br />
und plastisch haben Sie einen Konzertfügel<br />
über eine HiFi-Kette wahrscheinlich<br />
noch nie gehört. Dass die Due tonal<br />
nicht ganz dem Mainstream entspricht,<br />
mag zu Diskussionen Anlass geben, wir<br />
konnten gut damit leben.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
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Listenpreis<br />
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Maße B x H x T<br />
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Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
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100 kg<br />
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auf Anfrage<br />
Breitbandsystem, Basshorn<br />
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elektrisch betriebener Magnet<br />
03/14<br />
trickreich: In Acrylglas wirkt<br />
die Box leichter. Der bassfördernde,<br />
hornartige Innenaufbau basiert auf<br />
einem alten russischen Patent für<br />
Militär-Flugzeuge und nennt sich<br />
"Acoustic Stealth Technology".<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
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Åextrem hoher Wirkungsgrad,<br />
explosive Dynamik, perfektes<br />
Timing, stupende Räumlichkeit.<br />
Í klingt nur an <strong>aus</strong>gesuchten<br />
Verstärkern top<br />
95<br />
125<br />
120<br />
115<br />
120<br />
95<br />
100<br />
95<br />
überragend<br />
109 Punkte<br />
highendig<br />
Messlabor<br />
Bei der Messung der Frequenzgänge zeigt<br />
der Breitbänder ein welliges Verhalten mit<br />
deutlicher Grundtonsenke. Die Höhen sind<br />
im Bereich der Hauptachse (rot) wie auch<br />
10 Grad oberhalb (grün) betont. Erst bei 30<br />
Grad (blau) verschwindet die Anhebung.<br />
Die untere Grenzfrequenz erreicht 42 Hz,<br />
der Maximalpegel 104 dB. Der Klirr zeigt<br />
sich im Bass niedrig, in den Mitten erhöht.<br />
Die AK liegt mit 34 sensationell niedrig.<br />
Voxativ Ampeggio Due Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03/2014<br />
23
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
ayon BlackHawk 20 000 EURO<br />
Die BlackHawk <strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>e<br />
Ayon wirkt allein schon durch ihre<br />
üppige Größe visuell einnehmend.<br />
Die makellose Ausführung der<br />
Lackierung mit Klarlack auf edlen Furnieren,<br />
alternativ in puristischem Glanzschwarz<br />
oder Glanzweiß, ist sicher ein<br />
weiterer Pluspunkt. Hinzu kommt eine<br />
geschwungene Form mit wechselnden<br />
Radien, die jeden Anflug von Schlichtheit<br />
oder gar Langeweile vermeidet.<br />
Der Fußabdruck der 50 Kilogramm<br />
schweren Säule ist annähernd elliptisch<br />
und so gibt es bis auf Deckel und Boden<br />
keine ebenen und schon gar keine parallelen<br />
Flächen. Zusätzlich ist der Korpus<br />
auf der rückseitig größer <strong>aus</strong>geformten<br />
Bodenplatte leicht nach hinten geneigt,<br />
was weitere Freiheitsgrade ins Spiel<br />
bringt. Nicht mal die Schallwand ist bei<br />
dieser Prachtbox plan und so gesehen<br />
keine Wand im gewöhnlichen Sinne.<br />
Kenner wissen, dass Form und Beschaffenheit<br />
eines Gehäuses inklusive der inneren<br />
Aufteilung auch sehr deutliche<br />
klangliche Folgen haben. Zum Innenaufbau<br />
kommen wir später, doch das rundliche<br />
Äußere fördert schon mal die Loslösung<br />
der Schallwellen und gibt Kanteneffeken<br />
(Spitzen und Einbrüchen im<br />
Frequenzgang) keine Chance.<br />
Die in Österreich ansässige Firma fertigt<br />
sehr erfolgreich eine ganze Palette von<br />
Röhrenverstärkern und die brauchen zur<br />
vollen Entfaltung nunmal Boxen mit einem<br />
anständigen Wirkungsgrad. Der<br />
Ansatz über ein klassisches Dreiwegesystem<br />
und reichlich Gehäusevolumen<br />
mag konservativ erscheinen, ist aber<br />
letztlich absolut erfolgversprechend.<br />
Die BlackHawk ist deshalb breiter und<br />
höher als die meisten Boxen ihrer Klasse<br />
und nicht für notorische Platzsparer gemacht,<br />
bei denen Boxen auf Teufel<br />
komm r<strong>aus</strong> zierlich sein müssen.<br />
Dass die Hawk weit mehr sein will als<br />
eine große laute Kiste, zeigt sich bereits<br />
beim Gehäuse, das nicht <strong>aus</strong> brettharten,<br />
zu spitz klingenden Resonanzen neigenden<br />
MDF-Platten hergestellt wird,<br />
sondern <strong>aus</strong> einem gutmütigen Mehrschichtholz,<br />
das auch beim Bau von Mu-<br />
da schau her: Durch ihre Rundungen in<br />
Kombination mit der leichten Neigung ist die<br />
Box <strong>aus</strong> jedem Blickwinkel ein Hingucker. Die<br />
feinen Stoffabdeckungen (hier bei der linken<br />
Box) bekleiden nur die Tief- und Mitteltöner.<br />
Der Hochtöner ist durch Stege geschützt.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Frei aufstellen, genügend Luft<br />
um die Boxen lassen. Abstand<br />
zur Box mindestens 2,5 Meter,<br />
Hochtöner bündelt vertikal.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
24<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
sikinstrumenten zum Einsatz kommt.<br />
Die Herstellung der zahlreichen Rundungen,<br />
Kammern und Verstrebungen ist<br />
trotz Einsatz modernster CNC-Maschinen<br />
arbeitsintensiv, doch so entsteht ein<br />
im besten Sinne neutrales Gehäuse, das<br />
sich klanglich nicht einmischt und nur<br />
wenig Energie speichert.<br />
Durch einen penibel <strong>aus</strong>gefeilten Innenaufbau<br />
können die Österreicher auf die<br />
übliche Dämmung der Hohlräume weitgehend<br />
verzichten. Die für die alleruntersten<br />
Frquenzen zuständige Luftsäule<br />
im rückseitig verbauten Reflextunnel<br />
wird dadurch viel intensiver angeregt<br />
und kann mehr zum Gesamtklang beitragen.<br />
Die Box gewinnt so im Bass allein<br />
etwa ein bis zwei Dezibel.<br />
Überhaupt fußt die Ayon-Konstruktion<br />
auf einem hochgradig soliden Bassbereich,<br />
der bei einer Passivbox stets den<br />
Wirkungsgrad auch für die übrigen Bereiche<br />
vorgibt, sofern man das Primat linearer<br />
Schalldruckkurven nicht in Frage<br />
stellt. Bei Mitten und Höhen lässt sich<br />
über stärke Magnete, leichtere Membran<br />
und Schallführungen fast unendlich<br />
viel Wirkungsgrad holen, doch bei tiefen<br />
Frequenzen sind Membranfläche und<br />
Maximalhub die limitierenden Faktoren,<br />
genauer gesagt das Produkt <strong>aus</strong> beiden,<br />
das sogenannte Verschiebevolumen.<br />
Die untere Grenzfrequenz einer Box ist<br />
innerhalb gewisser Grenzen Abstimmungssache.<br />
Großvolumige Gehäuse<br />
und schwere Membranen wirken tiefbassfördernd,<br />
doch wenn das Ganze<br />
auch mit wenig Strom und Spannung gelingen<br />
soll, helfen am Ende nur üppige<br />
Membranflächen und schalldruckfördernde<br />
Gehäuse.<br />
Die Ayon-Entwickler entschieden sich<br />
für ein mächtiges 12-Zoll-Chassis, das<br />
allein seiner schieren Fläche wegen einen<br />
Raum sehr wirksam anschieben<br />
kann. Das über 80 Liter große Gehäuse<br />
bietet dem Treiber ideale Bedingungen<br />
und erlaubt eine untere Grenzfrequenz<br />
von habhaften 40 Hertz (siehe Messlabor)<br />
ohne Einbeziehung von Raumeigenschaften.<br />
Im echten Leben, unter Mithilfe<br />
von Fußböden und Wänden, dürfen<br />
Anwender mit Werten nahe 30 Hertz<br />
rechnen, was im Klartext bedeutet, dass<br />
man einen Subwoofer bei der Black-<br />
Hawk nur im äußersten Extremfall vermissen<br />
wird.<br />
Das ist deshalb wichtig, weil viele Hochwirkungsgradboxen<br />
in den Mitten und<br />
Höhen ähnlich genügsam arbeiten, oftmals<br />
aber keinen ernsthaften Tiefbass<br />
zuwege bringen, weil zu kleine Chassis<br />
und Gehäuse oder eine zu radikale Fokussierung<br />
auf den Wirkungsgrad bei<br />
Mitten und Höhen dies nicht zulassen.<br />
Der fulminanten Bassabteilung folgt ein<br />
kräftiger 13er Konusmitteltöner, der von<br />
der puristisch gestalteten Frequenzweiche<br />
bei 380 Hertz eingeklinkt wird. Die<br />
vergleichsweise hohe Einsatzfrequenz<br />
stellt sicher, dass der Treiber auch bei<br />
hohen Pegeln keine exorbitanten Auslenkungen<br />
ertragen muss.<br />
Für die Höhen ist ein Air-Motion-Transformer<br />
zuständig, der über eine mehrfach<br />
gefaltete Folienmembran in einer<br />
rückseitig geschlossenen Kammer verfügt.<br />
Die Bauform verknüpft die Dynamikvorteile<br />
großflächiger Folienstrahler<br />
MIT DIESEn Geräten<br />
wurde gehört<br />
Als Quellen kamen der Netzwerkspieler<br />
Linn Klimax DSM wie auch der seit vielen<br />
Jahren bewährte Ayre DX 5 für CDs zum<br />
Einsatz. Auf der Verstärkerseite dienten<br />
vorwiegend Röhren zur Versorgung der<br />
Boxen. Neben den ab Seite 34 getesteten<br />
Geräten von Mastersound und Tsakiridis<br />
war der unten abgebildete Astro Black 50<br />
von Melody im Spiel. Hinzu traten diverse<br />
Transistorverstärker, unter anderem von<br />
Sugden und T+A.<br />
mehr Dynamik durch faltung: In der Nahaufnahme ist die vielfach gefaltete<br />
Folienmembran deutlich zu sehen. Die Bauform kombiniert die Dynamikvorteile großer<br />
Flächenstrahler mit der breitwinkligen Hörplatz<strong>aus</strong>leuchtung kleinerer Systeme.<br />
www.audio.de ›03/2014 25
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
mit dem vorteilhaft breitwinkligen Abstrahlverhalten<br />
deutlich kleinerer Kalottenhochtöner,<br />
die ihrerseits den Vorteil<br />
geringerer Herstellungskosten bieten.<br />
Da sich die Austrittsöffnung mehr in die<br />
Höhe als in die Breite streckt, ist das Abstrahlverhalten<br />
im Gegensatz zu einem<br />
(kreisrunden) Kalottenhochtöner horizontal<br />
und vertikal unterschiedlich. Richtung<br />
Zimmerdecke und Fußboden fließt<br />
bei einem solchen System weniger<br />
Schall und die Ohrhöhe macht sich deshalb<br />
klanglich stärker bemerkbar. Anwender<br />
sollten bei dieser Bauform darauf<br />
achten, dass sie nicht zu tief in ihrem<br />
Sessel lümmeln, sonst strahlt der talentierte<br />
Treiber über ihre Köpfe hinweg<br />
und das Klangbild dunkelt sich ein.<br />
vorne hui, hinten auch:<br />
Die noble Verarbeitung in feinstem<br />
Hochglanzlack bleibt bei der Hawk<br />
nicht auf die Front beschränkt. Die<br />
längliche Öffnung (hier nur teilweise<br />
im Bild) ist die Mündung des<br />
Bassreflextunnels. Das Terminal<br />
verfügt über kräftig zubeißende<br />
Klemmen und macht einen sehr<br />
kontaktfreudigen Eindruck.<br />
In der Frequenzweiche der BlackHawk<br />
kommen nur so viele Bauteile zum Einsatz<br />
wie unbedingt nötig; auch diese<br />
Maßnahme reduziert den Wattbedarf<br />
und verhilft der Box zu einem verstärkerfreundlichen<br />
Lastverhalten mit nur geringeren<br />
Schwankungen. Das Ergebnis<br />
ist aller Ehren wert: Die Impedanz lag<br />
zwar nicht so hoch wie bei der Voxativ,<br />
sackte aber auch bei keiner Frequenz unter<br />
5,2 Ohm. Mainstream-Standboxen<br />
liefern nicht selten halb so hohe Werte,<br />
was vom Verstärker und seinem Netzteil<br />
deutlich höhere Ströme fordert.<br />
Zur gemäßigten Hochohmigkeit gesellt<br />
sich eine beachtlich gute Empfindlichkeit.<br />
Die herstellerseitig versprochenen<br />
92 Dezibel (vermutlich bezogen auf 1<br />
Watt) werden zwar nicht erreicht, doch<br />
mit gemessenen 87 Dezibel an 2 Volt respektive<br />
rund 89 Dezibel umgerechnet<br />
auf 1 Watt zählt die BlackHawk auf jeden<br />
Fall zu den genügsamen im Lande<br />
und das ohne erkennbare Einschränkungen<br />
bei den Tiefbassfähigkeiten. Durchschnittliche,<br />
nicht wirkungsgradoptimierte<br />
HiFi-Boxen sind im Schnitt etwa<br />
3 bis 6 Dezibel leiser. In der Leistungsebene<br />
bedeutet dies doppelte bis vierfache<br />
Leistungsanforderungen bei gleicher<br />
Dynamik.<br />
Doch die BlackHawk ist nicht nur faszinierend<br />
wattgenügsam, sondern auch<br />
extrem pegelfest. Gewaltige 112 Dezibel<br />
ließ sich die Österreicherin im Messlabor<br />
abringen, ohne übermäßig zu klirren.<br />
Wegen des hohen Wirkungsgrades<br />
genügen für solche Orgien maßvolle<br />
200 Watt. Damit eignet sich die Box<br />
auch für Hobbyisten, die Hörabstände<br />
jenseits der üblichen drei bis vier Meter<br />
überbrücken möchten oder solche, die<br />
sich bei der Verstärkerwahl nicht von<br />
vornherein festlegen möchten.<br />
An vielen Amps, die Tester versuchsweise<br />
<strong>aus</strong> dem Regal zogen, entfaltete die<br />
Ayon einen vitalen und keineswegs<br />
überzüchteten Charaker. Der PA 3000<br />
von T+A, der an der Voxativ ziemlich deplatziert<br />
wirkte, schien an der Ayon wie<br />
<strong>aus</strong>gewechselt: Hellwach, geschmeidig,<br />
kraftvoll und sehr musikalisch, so kennt<br />
man den Bullen <strong>aus</strong> Herford.<br />
Doch die BlackHawk schlug sich auch<br />
an kleineren Geräten hervorragend, etwa<br />
dem Class-A-Vollverstärker A21a<br />
von Sugden. Der Flachmann kostet keine<br />
2000 Euro und liefert nur gut 20 Watt<br />
an 8 Ohm. An watthungrigen Boxen<br />
lässt sich damit nicht viel Staat machen,<br />
doch an der Ayon ging in Sachen Kraft<br />
Messlabor<br />
Bei der Ermittlung der Schalldruckkurven<br />
im reflexionsarmen Raum zeigt die Ayon<br />
ein neutrales Verhalten mit einem zu den<br />
Höhen leicht fallenden Verlauf und einer<br />
leichten Bassbetonung. Die Übertragung<br />
reicht im Tiefbass bis 40 Hz. Die höchste<br />
Lautstärke beträgt 112 dB. Die Impedanz<br />
liegt im Mittel bei 6 Ohm und minimal bei<br />
5,2 Ohm. Der Klirr zeigt sich niedrig, nur<br />
im Präsenzbereich etwas höher. AK=50.<br />
Ayon Black Hawk<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Ayon Black Hawk<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
26<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
der schiebt richtig: Im Bass sind mächtige Membranflächen der Königsweg zu großer<br />
Dynamik und kleinem Watthunger. Der 12-Zöller muss sich selten wirklich anstrengen.<br />
und Dynamik eine ganze Menge. Vollmundig,<br />
unaufgeregt und vielschichtig,<br />
so lässt sich die Kombination beschreiben.<br />
Allein der variantenreiche, körperlich<br />
spürbare Bass dürfte audiophile Genießer<br />
in größte Verzückung setzen. Den<br />
größten Spaß aber hatten die Tester mit<br />
Röhren, wobei sich die Ayon weit weniger<br />
wählerisch zeigte als die Voxativ.<br />
Himmlisch fein und stimmungsvoll klang<br />
es mit dem Compact 300 B von Mastersound;<br />
etwas sachlicher, dafür untenrum<br />
kontrollierter, mit dem Brudermodell<br />
vom Typ 845. Alles in allem muss<br />
sich die Ayon BlackHawk vor Platzhirschboxen<br />
wie einer 800 Diamond von B&W<br />
oder einer Reference 207/2 von KEF in<br />
keinster Weise verstecken. Ganz im Gegenteil,<br />
denn die sind verstärkerseitig<br />
anspruchsvoller. So gilt für die Black-<br />
Hawk das bewährte Motto für erfolgreiche<br />
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Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
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100<br />
110<br />
100<br />
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Bei vielen High-End-Boxen lassen<br />
sich bestimmte Charakterzüge<br />
von äußeren Merkmalen ableiten.<br />
Breitbänder sind zum Beispiel ein relativ<br />
sicheres Indiz für einen verstärkerfreundlich<br />
hohen Wirkungsgrad und eine pflegeleichte<br />
Impedanz. Ähnliches gilt für<br />
großformatige Basstreiber mit straff eingespannten<br />
Sicken in Kombination mit<br />
wuchtigen Gehäusen wie etwa bei Ayon<br />
auf den Seiten zuvor.<br />
Bei der Tempesta 20 <strong>aus</strong> der bayrischen<br />
Boxenmanufaktur Blumenhofer sind solche<br />
Indizien kaum <strong>aus</strong>zumachen. Die<br />
auf drei Spikes stets wackelfrei ruhende<br />
Standbox ist weder ungewöhnlich groß<br />
noch speziell geformt, auch die Chassis<br />
erwecken nicht den Eindruck, als kämen<br />
sie von einem anderen Stern.<br />
Bei einer Gehäusebreite von sehr humanen<br />
24 Zentimetern mag man sich kaum<br />
vorstellen, dass dieses schmale Hemd<br />
außergewöhnlich starke Töne erzeugen<br />
soll, auch und gerade mit Verstärkern<br />
der sensibleren Sorte. Doch genau das<br />
ist die Absicht von Thomas Blumenhofer,<br />
Gründer und Mastermind der gleichnamigen<br />
Boxenschmide.<br />
Stammleser erinnern sich vielleicht an<br />
die deutlich größere Genuin FS 2, die<br />
<strong>AUDIO</strong> im August 2013 begutachten<br />
konnte. Bei dieser Box sind ebenfalls<br />
"nur" zwei Treiber verbaut, denen man ihre<br />
Bestimmung als Hochwirkungsgradwandler<br />
aber ungleich deutlicher ansieht.<br />
Bei der FS 2 für knapp 15000 Euro<br />
ruht ein fulminantes Durckkammerhorn<br />
in einer verstellbaren Halterung sozusagen<br />
freischwebend auf dem Bassgehäuse.<br />
Der Konus-Tiefmitteltöner ist ein<br />
mächtiger 12-Zöller mit einer breiten Gewebesicke,<br />
was auch von weitem ziemlich<br />
respekteinflößend wirkt.<br />
Bei der Tempesta 20 ist die Optik weit<br />
weniger martialisch, das Gehäusevolumen<br />
deutlich kleiner, die Zielrichtung<br />
aber durch<strong>aus</strong> ähnlich. Auch die Tempesta<br />
nutzt für die oberen Mitten und<br />
Höhen einen Horntreiber mit einer speziell<br />
angepassten Schallführung, der<br />
zeitlos und geDiegen: Das Design<br />
ist frei von Spielereien, was die <strong>aus</strong>gesucht<br />
feinen Furniere besonders gut zur Geltung<br />
bringt. Die Gehäusetiefe nimmt von unten<br />
nach oben etwas ab, was die Schallwand<br />
etwas nach hinten neigt. Auf drei Spikes<br />
steht die Box stets ohne zu wackeln.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Frei oder wandnah aufstellen,<br />
Box zum Hörer anwinkeln für<br />
maximalen Hörspaß, Raum<br />
sollte nicht hallig sein.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
28<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
aber im Gegensatz zur Genuin flächenbündig<br />
in die Schallwand eingelassen ist<br />
und deshalb visuell wesentlich dezenter<br />
daherkommt. Der Treiber ist in allen Dimensionen<br />
kompakter <strong>aus</strong>geführt, seine<br />
Membran erreicht einen Durchmesser<br />
von lediglich 44 Millimetern anstelle<br />
75 bei der großen Schwester.<br />
Doch auch das "kleine" Blumenhofer-<br />
Horn ist einem Standard-HiFi-Hochtöner<br />
ohne Schallführungen in vielerlei Hinsicht<br />
überlegen. Deren Membranen sind<br />
im Schnitt nur 25 Millimeter groß und<br />
müssen die Raumluft völlig ohne mechanische<br />
Unterstützung anregen. Die<br />
größere Hornmembran tut sich allein ihrer<br />
Fläche wegen leichter und muss für<br />
den gleichen Schalldruck deutlich kleinere<br />
Bewegungen <strong>aus</strong>führen.<br />
Die vorgeschaltete Druckkammer und<br />
das anschließende Horn intensivieren<br />
die Kopplung an die Raumluft nochmal<br />
deutlich. Derart gestärkt zaubert der<br />
Treiber <strong>aus</strong> einem Watt mühelos Pegel<br />
nahe 100 Dezibel und muss von der Frequenzweiche<br />
regelrecht eingebremst<br />
werden. Er würde andernfalls den deutlich<br />
leiseren Bass- und Mittenbereich<br />
lauthals übertönen.<br />
Die gigantische Genügsamkeit macht<br />
dennoch Sinn, denn die Herabsetzung<br />
des Wirkungsgrades auf das Niveau des<br />
leiseren Bassbereichs sorgt dafür, dass<br />
der Hochtöner selbst bei vollem Orchestereinsatz<br />
weder elektrisch noch mechanisch<br />
großartig gefordert wird. Ein<br />
derart im Schongang betriebenes Horn<br />
ist nahezu unkaputtbar und bedankt sich<br />
mit geringen Verzerrungen und freudvoller<br />
Spielweise.<br />
Ein weiterer Vorzug des üppig dimensionierten<br />
Schwingsystems ist der gegenüber<br />
Standard-Hochtönern deutlich größere<br />
Übertragungsbereich, speziell zu<br />
tieferen Frequenzen hin. Meister Blumenhofer<br />
kann sein Chassis deshalb bereits<br />
bei 1200 Hertz gefahrlos ankoppeln,<br />
rund eine Oktave tiefer als bei HiFi-Boxen<br />
üblich. Damit entlastet er seinen 20<br />
Zentimeter großen Tiefmitteltöner nicht<br />
unbedingt energetisch, wohl aber beim<br />
Rundstrahlverhalten. Der 8 Zöller mit<br />
zweilagiger Papiermembran könnte<br />
da kommt freude auf: Der Hochtontreiber mit 44 Millimeter großer Mylar-Membran<br />
verfügt über eine versteckt liegende Druckkammer und einen wuchtigen Hornvorsatz.<br />
auch höher hinaufspielen, würde dann<br />
aber deutlich bündeln und zu seitlichen<br />
Einschnürungen im Rundstrahlverhalten<br />
der Box beitragen, die der tonalen Ausgewogenheit<br />
abträglich wären. Dank der<br />
tiefen Trennung muss der Konustreiber<br />
nur die Frequenzen verarbeiten, die er<br />
mit weitgehend konstantem Pegel 30<br />
Grad breit abstrahlen kann.<br />
Der 20 Zentimeter große Tiefmitteltöner<br />
ist "Made in Germany" und verfügt über<br />
eine zweilagige Papiermembran<br />
mit einer<br />
Schaumschicht<br />
in der Mitte. Seine<br />
Parameter sind auf<br />
Bassreflexgehäuse abgestimmt. Der zugehörige<br />
Tunnel mündet bei der Tempesta<br />
20 im Sockelbereich, somit fußbodennah.<br />
Da der Raum zwischen Box und<br />
Boden wie eine Tunnelverlängerung<br />
wirkt, lässt sich die Abstimmfrequenz<br />
über die Höheneinstellung der mitgelieferten<br />
Spikes feinfühlig verändern.<br />
Die Messwerte sind durchweg hervorragend.<br />
Die Standbox erreicht am unteren<br />
Ende prachtvolle 38 Hertz und steigt damit<br />
tiefer in den Basskeller als die deutlich<br />
größere Ayon. Der Frequenzgang<br />
(siehe Messlabor) zeigt unter freifeldähnlichen<br />
Bedingungen eine zu den Höhen<br />
leicht ansteigende Tendenz, die in<br />
der Praxis vom Raum aufgefüllt wird, ohne<br />
dass es deswegen zu größeren Bassüberhöhungen<br />
käme.<br />
Die Impedanz rutscht an keiner Stelle<br />
unter 5,3 Ohm, was Röhrenverstärkern<br />
sehr entgegenkommt. Den von der Weiche<br />
verursachten Impedanzanstieg bei<br />
Der trockene und tiefe Bass<br />
macht tierisch laune<br />
der Übernahme zum Hochtöner können<br />
Anwender durch eine steckbare Korrekturbrücke<br />
glattbügeln. Das Bauteil wird<br />
einfach in das Anschlussfeld gesteckt,<br />
gemeinsam mit den Boxenkabeln.<br />
An Transistorverstärkern bringt die Korrektur<br />
in der Regel wenig, an Röhren<br />
führt die Glättung erfahrungsgemäß zu<br />
einem aufgeräumteren Klang. Blumenhofer<br />
hat die Entzerrung deshalb nicht<br />
fest integriert, sondern überlässt die<br />
Entscheidung dem Anwender.<br />
www.audio.de ›03/2014 29
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Trotz oder gerade wegen ihrer Ausrichtung<br />
auf weniger laststabile Verstärker<br />
taugt die Tempesta durch<strong>aus</strong> auch zum<br />
Feiern. Die maximale Lautstärke lag bei<br />
immerhin 107 Dezibel. Das ist für eine<br />
Zweiwegebox mit nicht übertrieben viel<br />
Membranfläche ein Super-Ergebnis.<br />
Bei aller Sachlichkeit im Design bietet<br />
die Tempesta (etwa beim Terminal) eine<br />
absolut wertige Verarbeitung. Die Bayern<br />
bauen ihre Gehäuse selbst und können<br />
so eine ungewöhnliche Vielfalt offerieren.<br />
Unter den zahlreich angebotenen<br />
Hölzern sind auch Raritäten mit traumhaft<br />
schönen Maserungen, die bei jedem<br />
Exemplar anders wirken, weil bekanntlich<br />
kein Baum dem anderen<br />
gleicht. Wer es ganz genau wissen will,<br />
kann sich im h<strong>aus</strong>eigenen Furnierlager<br />
in der Blumenhofer-Werkstatt südlich<br />
von Augsburg seinen ganz persönlichen<br />
Farbwunsch erfüllen, nach einem <strong>aus</strong>giebigen<br />
Probehören versteht sich.<br />
Letzteres wird vermutlich an diversen<br />
aktuellen oder historischen Röhrenverstärkern<br />
stattfinden, denn davon finden<br />
sich nicht wenige spielbereit in den<br />
h<strong>aus</strong>eigenen Vorführräumen, die demnächst<br />
um ein neues, mit Hörnern bestücktes<br />
Heimkino erweitert werden.<br />
Die Tempesta ist aber zum Glück keine<br />
Spezialistenbox, die nur an speziellen<br />
Verstärkern in die Gänge kommt, sondern<br />
ähnlich wie die ungleich größere<br />
Ayon ein faszinierend leicht zu betreibender<br />
Generalist.<br />
Den <strong>AUDIO</strong>-Testern gefiel die Zweiwegebox<br />
mit ihrer fein <strong>aus</strong>tarierten Neutralität<br />
und einer immensen Spielfreude<br />
über weite Pegelbereiche. Man konnte<br />
mit der Tempesta sagenhaft leise hören<br />
und verstand doch sehr viel. Bereits mit<br />
Amps der 50-Watt-Liga vermochte die<br />
Blumenhofer ein ordentliches Brett zu<br />
fahren, bei unverändert harmonischen<br />
Klangfarben. Diese Art der Standfestigkeit<br />
wissen Kenner sehr zu schätzen,<br />
sorgt sie doch für eine zuverlässige Beurteilung<br />
einer Aufnahme oder der Qualität<br />
einer vorgeschalteten Komponente.<br />
Der untenherum eher tief-trockene als<br />
watteweiche Charakter der Tempesta<br />
vertrug sich gut mit einer gewissen<br />
Wandnähe und geschmeidig klingenden<br />
Verstärkern. So entlockte der kleine Sugden<br />
A21a der Blumenhofer in "Seven<br />
Kinds Of Crazy" herrlich groovende<br />
Bassläufe und wunderbar detailreich<br />
dargebotene Singstimmen.<br />
Besonders anmutig klang die Tempesta<br />
im Zusammenspiel mit Röhren, wobei<br />
hier kein eindeutiger Favorit <strong>aus</strong>zumachen<br />
war. Genießer, die keine allzu hohen<br />
Pegel fahren, könnten auch hier zu<br />
einem Gerät mit 300-B-Bestückung tendieren.<br />
Das ist am Ende, wie so vieles im<br />
Leben, letztlich auch eine Frage des persönlichen<br />
Geschmacks.<br />
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Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Tuning ab wErk: Über eine<br />
kleine Steckbrücke zwischen den<br />
vier Anschlussklemmen wird die<br />
Impedanzentzerrung aktiviert. Der<br />
Raum unterhalb der Box wirkt als<br />
Verlängerung des Reflextunnels.<br />
Über die Höhe der Spikes lässt<br />
sich der Bass fein verändern.<br />
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95<br />
105<br />
90<br />
90<br />
100<br />
95<br />
95<br />
100<br />
überragend<br />
97 Punkte<br />
überragend<br />
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Messlabor<br />
Die Tempesta 20 liefert einen insgesamt<br />
linearen, moderat welligen Frequenzgang<br />
mit einer in Richtung Höhen ansteigenden<br />
Tendenz, die sich gut mit einer vorwiegend<br />
wandnahen Aufstellung verträgt. Der Bass<br />
reicht bis 38 Hz. Die maximal erzielbare<br />
Lautstärke beträgt 107 dB. Die Impedanz<br />
liegt im Mittel bei 6 Ohm, das Minimum<br />
bei verstärkerschonenden 5,3 Ohm. Das<br />
Klirrverhalten ist unkritisch. AK=59.<br />
Blumhofer Tempesta 20<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Blumhofer Tempesta 20 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
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Für gewöhnlich sind die Besitzer von<br />
Röhrenverstärkern sehr daran interessiert,<br />
ihre feingeistigen Amps nur<br />
mit wirkungsgradstarken Boxen zu verbandeln,<br />
denn nichts ist frustrierender als<br />
einen an sich talentierten Verstärker wimmern<br />
und kreischen zu hören, nur weil der<br />
Box das Leistungsangebot nicht genügt.<br />
Vor solchen Enttäuschungen schützt nur<br />
eine wohlüberlegte Boxen-Verstärker-<br />
Kombination, unter Einbeziehung der Hörraumgröße<br />
und der persönlichen Vorstellungen<br />
von Dynamik. Nun beschwört dieser<br />
Test schon über mehrere Seiten das<br />
Mantra von der wirkungsgradstarken Box,<br />
die doch bitteschön reichlich Membranfläche<br />
und Gehäusevolumen mitbringen<br />
möge. Doch nicht jeder Musikliebhaber<br />
kann oder will wuchtige Standboxen aufstellen<br />
und liebäugelt insgeheim vielleicht<br />
mit einer zierlichen Kompaktbox für seine<br />
feine Röhre.<br />
Für dieses Szenario Boxen zu finden ist<br />
eine echte Her<strong>aus</strong>forderung, doch Thomas<br />
Blumenhofer, Macher der gleichnamigen<br />
Boxenmanufaktur südlich von<br />
Augsburg, hat auch für diesen Kundenkreis<br />
ein Angebot. Selbiges heißt Blumenhofer<br />
Mini, was in diesem Fall absolut<br />
wörtlich zu verstehen ist. Ganze 28<br />
Zentimeter hoch und gerade mal halb so<br />
breit, könnte der geneigte Audiophile<br />
gleich zwei davon hinter dem Cover einer<br />
Langspielplatte verstecken.<br />
In der Praxis wird er das auf gar keinen<br />
Fall tun, denn der bayrische Nachwuchs<br />
ist ähnlich hingebungsvoll echtholzfurniert<br />
wie die größeren Modelle. Wer ein<br />
Faible hat für weitestgehend naturbelassene<br />
Hölzer, will mit dem Streicheln gar<br />
nicht mehr aufhören.<br />
Bauartbedingt verlangt die Kleine nach einem<br />
nicht zu wuchtigen Boxenständer<br />
oder einem Platz im Bücherregel auf Ohrhöhe<br />
oder ein wenig darüber. Auf jeden<br />
Fall muss es wandnah sein, denn dies ist<br />
der Trick, der diesen Deal überhaupt möglich<br />
macht.<br />
Der nur 10 Zentimeter große Tiefmitteltöner<br />
ist bis zu 6000 Hertz hinauf im Einsatz<br />
und kann formatbedingt nur vom Grundtonbereich<br />
an aufwärts so genügsam arbeiten,<br />
dass eine Triode an seinen Klemmen<br />
nicht verzweifelt. Für die Höhen ist<br />
eine klassische Gewebekalotte verbaut,<br />
die mit 25 Millimeter Membrandurchmesser<br />
für dieses Boxenformat sehr<br />
großzügig bemessen ist. Die von<br />
der Box nur angedeuteten tiefen<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Direkt an die Wand stellen,<br />
anwinkeln meist nicht nötig.<br />
Raum nicht zu stark dämpfen,<br />
Hörabstand maximal 2,5 m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
puristisch: Die Kleinbox wirkt dynamisch<br />
faszinierend groß. Es gibt kein Bi-Wiring, weil<br />
es bei so kleinen Boxen wenig bringt.<br />
Messlabor<br />
Die Mini zeigt im reflexionsarmen Raum<br />
eine deutliche Mittenbetonung, die durch<br />
eine bassfördernde, wandnahe Aufstellung<br />
kompensiert werden sollte. Ohne diese<br />
Unterstützung reicht der Bassbereich nur<br />
bis 134 Hz. Maximal kann die Box 97 dB<br />
laut werden. Die Impedanz liegt im Mittel<br />
bei 4 Ohm mit Minima von 3,8 Ohm. Bis<br />
etwa 95 dB (blaue Kurven rechts) zeigt<br />
sich der Klirr auffallend gering. AK=67.<br />
Blumenhofer Acoustics Kompakt Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Blumenhofer Acoustics Kompakt Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
32<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Töne muss der Anwender über die erforderliche<br />
Wandnähe aufpeppen, was in<br />
der Praxis gut funktioniert. Die Messungen<br />
im reflexionsarmen Raum berücksichtigen<br />
diese Sonderbehandlung nicht.<br />
Tatsächlich klang die kleine Blumenhofer<br />
so hingebungsvoll lebendig und räumlich,<br />
dass selbst der <strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
spätabends gar nicht mehr nach H<strong>aus</strong>e<br />
wollte. Bei wandnaher Nutzung und braven<br />
Pegeln wirkten Bass und Grundton<br />
faszinierend vollwertig, selbst an den<br />
wattschwächeren <strong>Trioden</strong> schienen weder<br />
Box noch Verstärker überfordert.<br />
Artgerecht an die Wand gestellt, war der<br />
Klang immer noch leicht mittenbetont,<br />
doch daran konnte man sich schnell gewöhnen.<br />
Das klang herrlich luftig, rhythmisch<br />
hochauflösend und vollkommen<br />
untechnisch. Wer sich auf Hörentfernungen<br />
bis maximal zweieinhalb Meter einlassen<br />
mag, für den ist die Blumenhofer<br />
Mini ein richtiger Knaller.<br />
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Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
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hoher Wirkungsgrad<br />
ÅFür die Größe sehr hoher<br />
Wirkungsgrad, bei Nutzung im<br />
Nahfeld für Röhren geeignet.<br />
Gutes Timing, sehr lebendig.<br />
Í Tiefbass ist Mangelware.<br />
80<br />
90<br />
90<br />
85<br />
85<br />
70<br />
70<br />
50<br />
überragend<br />
79 Punkte<br />
sehr gut<br />
03/14<br />
Fazit<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Boxen mit hohem Wirkungsgrad<br />
und schwankungsarmer Impedanz<br />
sind eher selten zu finden. Für die<br />
großen Hersteller ist eine starke<br />
Fokussierung auf die genannten<br />
Faktoren kaum sinnvoll, weil im<br />
breiten Markt zierliche Maße und<br />
reichlich Tiefbass gefragter sind.<br />
Für kleine Räume ist die Mini von<br />
Blumenhofer ideal. Die Standbox<br />
vom gleichen Hersteller klingt für<br />
ihr Format extrem souverän. Noch<br />
mehr gilt dies für die Ayon, die von<br />
allen die größten Spielräume bei<br />
der Verstärkerwahl bietet. Soll es<br />
richtig kompromisslos zur Sache<br />
gehen, auch mit <strong>Trioden</strong>, kommt<br />
nur die Voxativ in Frage.<br />
_0BZKF_Teufel_Audio_4Beschn_Motiv2Mk2_Jan14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);27. Jan 2014 11:07:08<br />
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einem Volt erzeugen wir beispielsweise<br />
drei, <strong>aus</strong> zweien sechs und<br />
so weiter. Wollen wir mit solch einem<br />
Verstärker eine Box ernähren, müssen<br />
wir nur noch darauf achten, dass nebenbei<br />
noch bisschen Strom fließen kann.<br />
Doch wo gehobelt wird, fallen Späne.<br />
Diese fallen in aller Regel nicht auf –<br />
außer, dass <strong>aus</strong>gerechnet das musikhörende<br />
Ohr darauf allergisch reagiert.<br />
Und gar nicht einmal so sehr auf die gröberen,<br />
quasi von der Natur <strong>aus</strong> einkalkulierten<br />
Holzschnitzel. Stattdessen handelt<br />
es sich oftmals nur um ein paar<br />
34<br />
www.audio.de ›03/2014
Verstärker › class-A-Röhren<br />
Club Méditerranée<br />
Wer den Transistor-Verstärker-Winter hasst, lässt sich mit Röhren,<br />
Single Ended, Class A und mit südlicher Schönheit ein.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Körnchen giftigen Feinstaubs, die akustisches<br />
Unbehagen schaffen.<br />
Insofern kommen bei der Betrachtung<br />
der zeitgemäßen, ach so effizienten und<br />
ach so verzerrungsarmen Halbleiterverstärker<br />
doch Bedenken auf. Denn jedes<br />
Bauteil, und davon braucht es bei derlei<br />
Amps viele, trägt ja in irgendeiner Form<br />
zu der Wiedergabe bei. Ganz zu schweigen<br />
von den Transistoren, die relativ kurze<br />
und nicht besonders günstig verlaufende<br />
Arbeits-Kennlinien besitzen. Und<br />
erst recht von den Gegentakt-Anordungen,<br />
die im Übergangsbereich gerne<br />
stark zerren und beim Arbeitszustand<br />
nahe Null der angeschlossenen Box keinen<br />
rechte Kontrolle mehr entgegensetzen.<br />
Da bedeutet es nur wenig<br />
Trost, dass eine (wieder staubträchtige!)<br />
Gegenkopplungsschleife derlei Unbill<br />
womöglich in den Griff kriegen kann.<br />
Auf der Suche nach Abhilfe landet der<br />
Musik-Liebhaber also fast automatisch<br />
bei Röhren, die schönere und weiter geschwungene<br />
Kennlinien besitzen. Und<br />
schließlich – wenn er gemütlich noch ein<br />
Stück weiter <strong>aus</strong>rollt – bei der Grundform,<br />
bei der direkt beheizten Triode.<br />
Diese besitzt neben dem Anoden-Auffangblech<br />
und dem Steuergitter eine<br />
simple Kathode, die in einem Zug als<br />
Glühdraht und als Elektronenschleuder<br />
herhält. Und wenn schon denn schon –<br />
dann will der Fan diese Röhren nicht im<br />
Gegentakt, sondern ganz allein schuften<br />
sehen. Und zwar bei sehr hohem Ruhestrom,<br />
weil die Musikschwingung – mangels<br />
Gegentakt-Aufgabenteilung – sowohl<br />
nach oben als auch nach unten <strong>aus</strong>holen<br />
können muss. So bleibt zum<br />
Schluss nur eine Frage: Wer soll das bezahlen?<br />
Denn der Wunsch „Triode Single<br />
Ended plus null Korrektur-Schleife plus<br />
Netzteil, dem nie ein Flatus entfährt“<br />
muss in der Regel teuer erkauft werden.<br />
Oder geht’s doch zu moderaten Preisen?<br />
Bitteschön, die Firmen Mastersound<br />
und Tsakiridis liefern Beweise dafür!<br />
Fotos: J. Bauer, MPS, Archiv<br />
www.audio.de ›03/2014 35
Verstärker › class-A-Röhren<br />
Mastersound Compact 300 B und 845 je 5650 EURO<br />
Finger weg von der 300 B! Wenn<br />
der Alttester sich 30 Jahre lang<br />
daran gehalten hat, sei es dem<br />
jungen ins Stammbuch geschrieben.<br />
Die Goldohren schwärmen zwar von dieser<br />
Triode, die Western Electric Ende<br />
der 1920er Jahre für den Telefon-Fernverkehr<br />
entwickelte und die bald darauf<br />
– zunächst in Kinos – ihren Weg ins Beschallungsgeschäft<br />
fand. Sie schwärmen<br />
durch<strong>aus</strong> zu Recht. Denn möglicherweise<br />
gibt es bis auf den heutigen Tag nichts<br />
<strong>besser</strong>es als diese Röhre, die damals in<br />
Kansas als Resultat von t<strong>aus</strong>enden von<br />
Mess- und Hörtest-Stunden entstand<br />
(plus die ähnliche, etwas kleinere 2A3<br />
und die deutsche AD1). Aber spielen<br />
sollte sie dann bitte an extrem wirkungsgradstarken<br />
Boxen, die man Western-<br />
Electric-Hörner nennt, oder an ähnlichen<br />
raum-<strong>aus</strong>füllenden Wandlern.<br />
Bis dahin also alles gut. Doch leider beschritten<br />
die Boxenentwickler den Weg<br />
in die weitere Zukunft nicht mit diesen<br />
wunderbaren Röhren, sondern mit fetteren<br />
und fetteren Verstärker-Wattprotzen,<br />
die ihren immer stärker bedämpften und<br />
immer impedanzkritischeren Elaboraten<br />
so etwas wie Leben abringen konnten.<br />
Also Vorsicht, es droht Frustration: An<br />
den allermeisten „Leisesprechern” dieser<br />
Tage hängt die arme 300 B wie ein<br />
zwar schönes, aber völlig überlastetes,<br />
auf dem letzten Loch pfeifendes Glühwürmchen.<br />
Kommando zurück! In diesem <strong>AUDIO</strong><br />
stehen mit den Voxativ-Breitbändern,<br />
den Black Hawks von Ayon und den<br />
Tempesta-Blumenhofern doch mal wieder<br />
temperamentvollere Schallwandler<br />
auf dem Programm. Und möglicherweise<br />
sogar solche, mit denen die 300 B<br />
wie anno dazumal groß aufspielen kann.<br />
Und dafür bietet wiederum der 300 B<br />
von Mastersound für 5650 Euro ganz offenbar<br />
eine solide Grundlage. Und eine<br />
gewaltige! Das von massiven Edelholz-<br />
Wangen geschmückte Stahlblechchassis<br />
hat die in der Nähe von Vicenza<br />
ansässige Firma ganz offensichtlich für<br />
eine professionelle Ewigkeit geschmiedet.<br />
Die metallschweren Lautsprecherklemmen<br />
auf der Rückseite ziehen die<br />
tüchtigen Italiener mit einem 19er- , die<br />
massiven, teflonisolierten Cinchbuchsen<br />
mit einem 11er-Schlüssel an. Der<br />
Netztrafo und die beiden Ausgangsumspanner<br />
erscheinen nicht minder gigantisch<br />
– wer will da noch befürchten, dass<br />
dieser Kaventsmann von Verstärker nur<br />
wenige Watt locker machen kann?<br />
Auf jeden Fall läuft er in reinem Class A,<br />
er zieht also auch in den Musikp<strong>aus</strong>en<br />
stets vollen Strom. Mit der Konsequenz,<br />
dass die Übertrager-Kerne einen Luftspalt<br />
brauchen, sonst triebe sie der konstante<br />
Umsatz nach kurzer Zeit in die<br />
mag netische Sättigung. Deshalb braucht<br />
es eine deutlich größere Eisenmasse<br />
und zudem eine noch umfänglichere und<br />
kunstvollere Bewicklung – sprich: Die<br />
Dinger werden teuer und groß.<br />
Und eigentlich wollten wir ja auf eine Gegenkopplungsschleife<br />
verzichten. Bitte<br />
gerne – aber dann können wir zur Versorgung<br />
der Röhren nur allerreinste Gleichspannung<br />
brauchen, denn mangels Korrekturmöglichkeit<br />
teilt sich das kleinste<br />
Zucken dem Lautsprecher als Störsignal<br />
mit. Weshalb sich der unter der obligatorischen,<br />
nur etwas größeren Blechhaube<br />
steckende Netz-Brummer doch noch<br />
erklärt. Ebenso die wahrlich kernige, auf<br />
300 B a lA carte: Auf dem mittleren Board reicht der Mastersound die Netzteil-Elkos,<br />
auf der kleineren darunter die Funk-Fernsteuerungs-Elektronik, die das Alps-Lautstärke-<br />
Potentiometer rauf und runter drehen kann. Drei Line-Ins werden von Relais verwaltet, ein<br />
zusätzlicher Direkt-Eingang steuert ohne Umschweife die Treiber-Stufe an. Beim Röhren-<br />
Wechsel gestattet der Compact 300 B eine Bias-Neueinstellung – die Trimmpotis erreicht<br />
der Justagist von oben, an der Rückseite finden sich Messkontakte für Multimeter.<br />
36<br />
www.audio.de ›03/2014
Verstärker › class-A-Röhren<br />
der Unterseite des Chassis montierte<br />
Siebdrossel, die sich mit ihrem hohen<br />
Wechselstrom-Widerstand ganz entschieden<br />
gegen unliebsame Impulse aller<br />
Art stemmt und die insgesamt vier<br />
1000-Mikrofarad-Elkos (mit je zwei<br />
400-Volt-Typen in Serie) bei ihrer Reinigungs-<br />
und Spannungs-Konstanthaltung<br />
unterstützt.<br />
Auch bei der Schaltung galt es darauf zu<br />
achten, dass sich dieses Konzept auch<br />
nicht die kleinsten Ausrutscher erlauben<br />
kann. Eine kleine Doppeltriode namens<br />
ECC 82 läuft auf jeder Kanalseite noch<br />
als normaler zweistufiger Eingangsverstärker.<br />
Es folgt eine kräftigere 6SN7<br />
(mit Bakelitsockel), bei der ein <strong>Trioden</strong>system<br />
die 300 B antreiben muss – aber<br />
glücklicherweise nicht alleine, weil sie<br />
auf die Mithilfe des zweiten in die Anoden-Zuleitung<br />
eingefügten Systems zählen<br />
kann. Als sogenannte Stromquelle<br />
sperrt diese den Versorgungshahn bereitwillig<br />
auf und zu, was die <strong>Trioden</strong>-Kollegin<br />
als deutliche Arbeitserleichterung<br />
empfindet. Last but not least galt es<br />
auch der direkten Kathodenheizung zu<br />
gedenken. Mastersound nimmt zwar<br />
Gleichstrom dafür, trotzdem erlaubt ein<br />
zwischen den beiden Heizanschlüssen<br />
angeordnetes und von der Chassisoberseite<br />
her zugängliches Präzisionspoten-<br />
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Kombination...<br />
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Class-A-Menü plus Nachschlag: Die beiden Eisenkerndrosseln hat<br />
Mastersound in Serie geschaltet – zusammen mit Nantung-Elektrolytkondensatoren entfalten<br />
sie maximale Reinigungswirkung. Die Fassungen für die 845 imponieren mit Größe, sie<br />
gestatten auch einen Blick auf ihre breiten, vergoldeten Federkontakte. Im Großen und<br />
Ganzen arbeitet der Compact 845 mit der gleichen Eingangs- und Stromquellen-Treiberstufe.<br />
Wegen der höheren Spannungen hat Mastersound dickere Folien r<strong>aus</strong>gesucht.<br />
www.audio.de ›03/2014 37<br />
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Verstärker › class-A-Röhren<br />
tiometer den am Schleifer her<strong>aus</strong>geführten<br />
Kathodenwiderstand so hinzulegen,<br />
dass sich die gegenphasige Restwelligkeit<br />
vice versa zu Null <strong>aus</strong>löschen kann.<br />
Für die gleichpreisige, sehr ähnliche Verstärkerversion<br />
mit der kräftigeren Sendetriode<br />
845 im Ausgang hat Mastersound<br />
sogar noch mehr Aufwand getrieben.<br />
Die wesentlich höhere Anodenspannung<br />
wird nun von gleich drei Trafowicklungen<br />
mit jeweils eigener Gleichrichtung<br />
erzeugt. Nicht weniger als neun<br />
1000-Mikrofarad-Elkos (je drei in Serie)<br />
und zwei schwere Eisenkerndrosseln<br />
putzen die Anodenspannung <strong>aus</strong>. Teure<br />
Labor-Leistungswiderstände, umfänglichere<br />
Koppel-Folienkondensatoren und<br />
nicht zuletzt die martialische Keramik<br />
der Röhrenfassungen weisen den<br />
erhöhten Energieumsatz <strong>aus</strong>.<br />
menhofers zweimal, an den Black Hawks<br />
von Ayon gleich drei Mal – und an den<br />
Voxativs kam zu aller Lässigkeit noch<br />
mächtige Feuerkraft dazu.<br />
An diesen Ausnahmeboxen (bei denen<br />
sich die 300 B offenbar an glückliche<br />
Kinohorn-Zeiten erinnerten) fiel es kaum<br />
als Zumutung auf, wenn bei Pop und<br />
Rock Sound-Designer ins Spiel kamen<br />
und freie Ecken des Spektrums mit<br />
Unrat verschmierten. An normaleren Boxen<br />
inklusive der Sorte 1 und 2 stellten<br />
die 300 B dann aber subito ihre Wohlklang<br />
-Tätigkeit ein, um sich wie beleidigte<br />
Schlangen zu winden und zu zischen.<br />
Also dann doch lieber zum 845-Mastersound.<br />
Der agierte bei den Jazznummern<br />
nicht ganz so locker, die Herrschaften<br />
wirkten nun um eine Spur ernster,<br />
dafür schwangen sie sich bei Tuttis zu<br />
Le Torri di Vicenza:<br />
Die großen Mastersound-<br />
Ausgangstrafos bieten 8- und<br />
4-Ohm-Klemmen an. Es darf<br />
probiert werden. Auch wenn die<br />
Aussage paradox klingt:<br />
Hochimpedante (zirka 8 Ohm)<br />
Lautsprecher ergeben die<br />
besten Ergebnisse – und zwar<br />
an den 4-Ohm-Klemmen.<br />
Messlabor Mastersound Compact 300 b<br />
Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />
Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />
Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />
Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />
Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />
ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />
zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />
misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />
85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />
Der Leistungs-„Teppich“ des Compact 300B verdickt sich bei<br />
zunehmend komplex-induktiver Last etwas. Im Regelfall vermag<br />
er aber nur wirkungsgradstarke Boxen zu ernähren (AK=10). Im<br />
günstigsten Fall pendelt die Impedanz des Schallwandlers im<br />
Mittel-/Tieftonbereich um 8 Ohm. An den 4-Ohm-Klemmen sind<br />
dann immerhin rund 10 Watt zu erwarten. Gönnt sich der 300-B-<br />
Mastersound einen Frequenzgang-Abfall im Bass, erntete er bei<br />
den klangrelevanten Klirrverlaufsmessungen nichts als Zuspruch.<br />
38<br />
Im Hörraum durften aber erst einmal der<br />
300-B-Vollverstärker ran. Donner wetter,<br />
hieß es da bald, die aktuell eingesetzten,<br />
in Russland produzierten 300 B haben<br />
gegenüber den (nicht mehr bezahlbaren)<br />
Ur-Western offenbar an Schmackes zugelegt.<br />
So pflegte der Mastersound mit<br />
den allermeisten Jazzmusikern bereits<br />
an den Sonics-Allegra-Arbeitsboxen<br />
einen äußerst kameradschaftlichen Umgang.<br />
Geht’s mit anderen Amps untenrum<br />
mal etwas zu steif und obenrum zu<br />
frischwindig zu, löste der Mastersound<br />
fröhliche Gelassenheit <strong>aus</strong>. Toll, wie locker<br />
der Drummerfuß wippte, die Bläser<br />
reckten sich ungeniert über ihre Bäuchlein<br />
hin<strong>aus</strong>, die Blechinstrumente wiegten<br />
schön aufblitzend hin und her und<br />
röhrten <strong>aus</strong> tiefen Herzen wie geschmiert:<br />
einfach super! Und das galt an den Bluwww.audio.de<br />
›03/2014
Verstärker › class-A-Röhren<br />
noch mächtigeren und vor allem stets<br />
bis zur letzten Finesse durchhörbaren<br />
Großtaten auf. Heissa, hieß es zum guten<br />
Schluß, die Italiener legten sich – voller,<br />
flüssiger – sogar mit T+A’s Referenz-<br />
Amp P 3000 HV an. Gut, ein paar Schläge<br />
Pop und ein Orchester-Tutti rückten<br />
die Verhältnisse fix zurecht. Trotzdem<br />
muss <strong>AUDIO</strong> warnen: Die Mastersounds<br />
haben trotz aller Einschränkungen durch<strong>aus</strong><br />
musikalisches Suchtpotential.<br />
Fazit<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Nicht alles, was den klanglichen<br />
Himmel auf Erden verspricht, bekommt<br />
automatisch viele Punkte.<br />
300-B-Liebhaber dürfen den entsprechenden<br />
Mastersound gerne<br />
eine oder zwei Ligen höher sehen.<br />
Wenn der Klangtriumph aber nur<br />
an Extraboxen und mit Knowhow<br />
gelingt, darf <strong>AUDIO</strong> diese Umstände<br />
nicht belohnen. Da sieht<br />
es bei der kräftigeren 845-Variante<br />
schon <strong>besser</strong> <strong>aus</strong>. Bei soliderer<br />
115-Punkte-Basis schwingt sich<br />
dieser Amp im Ideal-Anschlussfall<br />
ebenfalls zu noch Höherem auf.<br />
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4 / –<br />
–<br />
2<br />
–<br />
–<br />
Trimmer-Bias-Justage<br />
Audiogramm<br />
Erlaubtes Doping: Wenn durch die Triode unten rechts<br />
(ein System einer 6SN7) viel Strom fließt, fällt an dem<br />
Widerstand ( ) viel Spannung ab. Diese steht am Steuergitter<br />
der oberen Triode an und bewirkt, dass durch dieses System –<br />
zur Freude des unteren – ebenfalls viel Strom fließt.<br />
Klang Cinch / XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅSehr lebendiger,<br />
runder, wunderbar<br />
pulsierender Klang<br />
bei Pegel-Verzicht an<br />
Normalboxen.<br />
Í Wärmeentwicklung.<br />
110<br />
befriedigend<br />
gut<br />
sehr gut<br />
110 Punkte<br />
gut<br />
ÅLebendiger, in Bass<br />
und Mitten angenehm<br />
voller, umfassender,<br />
warmer und dennoch<br />
fein augeglöster Klang.<br />
Í Wärmeentwicklung.<br />
118<br />
befriedigend<br />
gut<br />
sehr gut<br />
118 Punkte<br />
sehr gut<br />
Mastersound Compact 845<br />
Der deutlich fl<strong>aus</strong>chigere Leistungs-Vorleger des 845-Mastersound<br />
gestattet eine breitere Verwendung. Nicht hirnen, sondern<br />
einfach glauben: An den 4-Ohm-Ausgangsklemmen finden<br />
8-Ohm-Boxen nahezu stramme 25 Wätter vor (AK=20). Fällt der<br />
Bassabfall geringer <strong>aus</strong> als bei der 300-B-Version, sieht es bei<br />
den Verzerrungen immer noch prächtig-harmonisch, jedoch um<br />
eine Spur weniger wärmebetont <strong>aus</strong>. Wie das Klirrstabilitäts-<br />
Diagramm zeigt, bleibt die günstige Abstufung stets erhalten.<br />
www.audio.de ›03/2014 39
Verstärker › class-A-Röhren<br />
Tsakiridis Thalia 1000 / Achilles 2000 / Orpheus 3150 euro<br />
Bevor ein HiFi-Fan sich der Mühe<br />
unterziehen will, eine gutbürgerliche<br />
Röhren-Vorstufe zum räsonablen<br />
Preis zu entwerfen, sollte er zunächst<br />
einmal die Thalia von Tsakiridis<br />
für 1000 Euro ansehen. Sapperlot, wie<br />
kriegt der griechische Hersteller in dieser<br />
Klasse solch ein superstabiles Gehäuse<br />
<strong>aus</strong> 2-Millimeter-Stahlblech hin?<br />
Noch dazu stehen der reichlich überdimensionierte<br />
Netztrafo und die Hauptplatine<br />
auf einem eisernen Extra-Unterzug.<br />
Und bitte: Auf der sechs Millimeter<br />
starken, sandgestrahlten Alufront dreht<br />
sich bereits schon das von uns avisierte<br />
Alps-Potentimeter. Ebenso ein kleiner<br />
Drehschalter, mit dessen und mit der Hilfe<br />
von feinen Kapselrelais einer von fünf<br />
Line-Eingängen <strong>aus</strong>gewählt werden<br />
kann. Viel <strong>besser</strong>e als die einzeln zu verschraubenden,<br />
vergoldeten Cinchbuchsen<br />
hätten wir auch nicht gefunden. Also<br />
begraben wir lieber unsere Fantasien<br />
und lassen uns auf die Tsakiridis ein.<br />
Wir sollten uns auch die geradezu unverschämte<br />
Bemerkung verkneifen, dass<br />
uns statt des RG-58-Polyäthylen-Koaxkabel<br />
teflonisoliertes noch lieber gewesen<br />
wäre. So oder so führen die Signalwege<br />
rechts und links zu einem Gitter<br />
einer Triode, die – ohne dass Strom fließen<br />
muss – auf den kleinsten Spannungswink<br />
reagiert. Weil’s so schön<br />
war, wiederholt sich das Spiel bei einem<br />
zweiten <strong>Trioden</strong>system, das – Tsakiridis<br />
koppelt am Kathoden-Fußpunkt <strong>aus</strong> –<br />
schon genügend Strom erzeugen kann.<br />
Über Anti-Plopp-Relaiskontakte und ein<br />
Stück RG 58 drängeln die Schwingungen<br />
dann auch schon wieder dem Cinch-<br />
Ausgang zu.<br />
Nachhaltige Elko-Vorratshaltung, elektronische<br />
Stabilisierung der Versorgungsspannungen,<br />
Röhren-Gleichstromheizung:<br />
Die Thalia müht sich redlich, dass<br />
der Musik – außer der Verstärkung –<br />
nicht das geringste Unbill geschieht. Das<br />
zeigte sich prompt auch bei den Messungen:<br />
Frequenzgang bis ad ultimo, prima<br />
Störabstand und nur geringer und<br />
harmonischer Klirr. Das <strong>AUDIO</strong>-Labor<br />
freute sich – und Frau Thalia wurde umgehend<br />
in den Hörraum geschickt.<br />
Von seiner schmucken Eisen-Rüstung<br />
mit den schönen Perforationen ganz abgesehen<br />
– auch die Technik des Achilles-<br />
Monoblock verdient Bewunderung. Eingedenk<br />
der fleißigen Vorarbeit der Thalia<br />
begnügt er sich der im Ausgang mit einer<br />
300 B bestückte Amp mit einer einzigen<br />
Eingangsstufe, die mit zwei parallel<br />
geschalteten Systemen einer 6H9C<br />
arbeitet. Nun weiß die Firma Tsakiridis<br />
– ebenso wie Mastersound ein über<br />
Generationen gewachsener Familienbetrieb<br />
– ganz genau, dass Leistungstrioden<br />
a la 300 B zwar die schönsten<br />
Kennlinien bieten, sich dafür aber bei der<br />
Ansteuerung Zicken leisten. Ergo steht<br />
dem Achilles-Treibergespann eine veritable<br />
russische Leistungspentode namens<br />
6NP3 (in etwa vergleichbar mit der<br />
amerikanischen 6L6) zur Seite. Sie bestimmt<br />
nichts selber, sie führt die<br />
Schwingungen aber nach selbstloser<br />
Tsakiridis Thalia<br />
Ein Bild der Freude: Der Lineal-Frequenzgang,<br />
der bis in den Funkbereich<br />
reicht, bedeutet für eine Röhrenvorstufe<br />
längst keine Selbstverständlichkeit.<br />
Ebenso ein Ausgangswiderstand<br />
von 350 Ohm, der auch längere Anschlusskabel<br />
erlaubt. Der Störabstand<br />
(95 dB) übertrifft deutlich den der CD.<br />
Tsakiridis Thalia: Die griechische Schönheit besitzt zusätzlich zu ihren fünf Line-Ins<br />
auch noch einen Ausgang für Recorder. Gegen 400 Euro Aufpreis gibt es die Version<br />
Alexander mit Fernbedienung, Display und sechs Eingängen. Bei dem wunderbar soliden<br />
Aufbau dieser Vorstufen dürften auch Tuning-Freaks leuchtende Augen bekommen und<br />
etwa davon träumen, die RG-58-Kabel gegen Teflon-Varianten <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen (RG 142, RG<br />
400) – oder das Alps-Poti gegen einen noch edleren Leitplastik-Regler (www.thel.de).<br />
40<br />
www.audio.de ›03/2014
Verstärker › class-A-Röhren<br />
Stromquellen-Art mit ultrastarker Hand<br />
genau dahin, wo die <strong>Trioden</strong> sie haben<br />
wollen. Sprich: Sollte es in den 300 B neben<br />
dem geplanten, glatten Elektronenflug<br />
je zu Turbulenzen kommen, lassen<br />
diese die Anordnung vollkommen kalt.<br />
Wie die Mastersounds besitzt auch der<br />
Achilles einen Entbrumm-Trimmer in<br />
den Heizzuleitungen. Auf eine Bias-Justage-Möglichkeit<br />
verzichteten die Griechen<br />
allerdings. Sie suchten vielmehr einen<br />
Kathodenwiderstand <strong>aus</strong>, über dessen<br />
Widerstand die probate Regelspannung<br />
abfällt – was auch funktioniert und<br />
nur keinen Raum zum Spielen lässt. Wer<br />
unbedingt von den 300 B zu den leiseren,<br />
aber noch lauter gepriesenen 2A3<br />
umsteigen will, findet auf dem Rücken<br />
des Achilles einen Ruhestrom-Verminderungsschalter<br />
vor.<br />
Netztrafo, Siebdrossel, Elkos und Ausgangsübertrager:<br />
Im Vergleich zu den<br />
Stereo-Italienern fiel die Bestückung der<br />
1-Kanal-Verstärker logischerweise kleiner<br />
<strong>aus</strong>. In der Summe aber ebenfalls<br />
mit dem erklärten mutigen Ziel, die<br />
Musiksignale von Gegentakt-Gezirpel<br />
und von Gegenkopplungs-Spektrumsverbiegung<br />
zu verschonen – und trotz ineffizientem<br />
Class-A-Betrieb ein paar erkleckliche<br />
Wättchen zu entlassen.<br />
Für den Fall, dass diese dem Klanggourmets<br />
nicht reichen, bietet Tsakiridis die<br />
mit der 845 bestückten Orpheus-Monoblöcke<br />
an. Die dicken Grafit-Anoden der<br />
mitgelieferten Shuguang lassen einen<br />
deutlich gewaltigeren (Dauer-)Elektronenumsatz<br />
zu. Und jetzt klotzten die<br />
Griechen auch: Mit einem gewaltigen<br />
Netz-Ringkernler und neben der obligatorischen<br />
Drossel mit sechs 470-Mikrofarad-Elkos<br />
(450 Volt und beachtliche<br />
105 Grad fest), die allein für die Anodenversorgung<br />
einer 845 zuständig sind.<br />
Für den sauberen Antrieb sorgt wieder<br />
eine 6NP3 in Zusammenarbeit mit einer<br />
6SL7, und statt mit der exotischen 6H9C<br />
mit einer nicht ganz so exotischen, im<br />
Bild für die Götter: Bei den Achilles passt der Netztrafo noch ins Souterrain. Als<br />
besonderes Schmankerl haben die kleineren Tsakiridis-Monoblöcke ein Drehspul-<br />
Anzeigeinstrument mit auf den Weg bekommen. Mangels externer Justagemöglichkeit kann<br />
es aber nur zu Kontrollzwecken dienen. Der deutlich höhere Class-A-Dauerstrom teilt sich<br />
bei den größeren Orpheus-Monos mit der 845 durch beträchtliche Hitzeentwicklung mit.<br />
Bein Bedarf darf diese per Rückseiten-Schalter für die extrastarke 211 erhöht werden.<br />
Starke Motivation: Die Tsakiridis-<br />
Monos arbeiten mit kombinierter Eingangsund<br />
Treiberstufe – mit den beiden<br />
<strong>Trioden</strong>systemen einer 6SN7 in<br />
Parallelschaltung. Dabei hilft aber eine kräftige<br />
Leistungspentode als Stomquelle mit.<br />
www.audio.de ›03/2014<br />
41
Verstärker › class-A-Röhren<br />
Aust<strong>aus</strong>chfall leichter erhältlichen Doppeltriode.<br />
Den Vortritt, den die Tester der Thalia im<br />
Hörraum gewährten, nützte die Vorstufe<br />
für eine blendende Vorstellung. Völlig<br />
gelöst, locker und frei und den Referenzketten<br />
absolut würdig, bot sie sämtliche<br />
Musikrichtungen dar. Und zwar stets mit<br />
Wärme und trotzdem mit präziser Raumdurchleuchtung.<br />
Der fünfmal so teure<br />
HP 300 SE von Octave musste nicht<br />
unhöflich werden, fast liebevoll wies er<br />
die Thalia darauf hin, dass er ganz unten<br />
etwas tiefer und fester zupacken und<br />
ganz oben noch etwas ungetrübter<br />
leuchten kann.<br />
An der Voxativ donnerten die Achilles-<br />
Blöckchen nur so los. Bei ungebrochener<br />
300-B-Musikalität spielten sie aber<br />
im Vergleich zum Mastersound etwas<br />
schlanker, weniger anheimelnd-voll, weniger<br />
angenehm schunkelnd. Dafür strichen<br />
die Achilles wiederum mit ihrer<br />
lichteren, großzügigeren Aufstellung der<br />
Instrumente Bonuspunkte ein. Was aber<br />
schlussendlich zum völligen Ausgleich<br />
nicht ganz reichte. Denn was sich schrittweise<br />
zunehmend an den Ayons und an<br />
den Blumenhofers zeigte, wurde an den<br />
Sonics Allegra überdeutlich: dass bei<br />
den Achilles bei zunehmendem Stress<br />
eine gewisse helle Kargheit – gewissermaßen<br />
nackter Felsen statt Humus – an<br />
Bedeutung gewann.<br />
Diesen Eindruck mochten die stärkeren<br />
Orpheusse nicht stehenlassen. Ebenfalls<br />
etwas nüchterner, analytischer abgestimmt<br />
als die Mastersounds, wuchsen<br />
sich die großen Tsakiridis – mit zunehmender<br />
Einspielzeit – zu höchst angenehmen<br />
Feingeistern <strong>aus</strong>. Zu solchen,<br />
die feinst geäderte Klangblättchen in der<br />
Aufpassen beim GroSSen:<br />
Wenn bei den Orpheus-Monos die<br />
845 der Originalbestückung läuft,<br />
darf der Rückseiten-Wahlschalter<br />
bloß nicht auf „211” stehen, sonst<br />
dienen die Monoblöcke unfreiwillig<br />
nicht nur als kleine Öfen, sondern<br />
auch als Beleuchtung. Bei dem kleinen<br />
Achilles (links) stellt „300 B”<br />
die Bias-Hochstromposition dar.<br />
Vorstufen-Göttin Thalia:<br />
Über ihre Cinch-Eingangszitzen<br />
nimmt sie sich auf einen Streich<br />
fünf Zuspielern an. Dank Tape-out<br />
muss auch ein Recorder nicht darben.<br />
Die Doppel-Doppeltrioden-<br />
Seele dieser Vorstufe hält in der<br />
Regel mehr als ein Leben lang. Im<br />
Notfall wird sich für wenige Euro<br />
unschwer Ersatz finden lassen.<br />
Messlabor Tsakaridis Achilles<br />
Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />
Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />
Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />
Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />
Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />
ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />
zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />
misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />
85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />
Besitzt ein Achilles-Block nur einen Ausgang (statt 4- und<br />
8-Ohm-Klemmen), so weiß er Boxen mit der genannten Impedanz<br />
trotzdem gleichermaßen zu verwöhnen (AK=14) – wenn der<br />
Besitzer wirkungsgradstarker Boxen bei 8,8 beziehungsweise 7<br />
Watt von Verwöhnen sprechen will oder kann. Allerdings ziert<br />
sich der Achilles, in die Tiefe zu greifen: Bei unübersehbarem<br />
Bassabfall schnurrt die Leistung bei 60 Hertz auf die Hälfte zusammen.<br />
Die Klirrdiagramme strotzen dafür vor Schönheit.<br />
42<br />
www.audio.de ›03/2014
Verstärker › class-A-Röhren<br />
Sonne wiegen und in den Himmel wachsen<br />
lassen. Das Holz einer Geige erschien<br />
um eine Spur trockener als beim<br />
weinseligeren italienischen 845-Musikant<br />
– was aber nichts daran änderte,<br />
dass das Instrument praktisch gen<strong>aus</strong>o<br />
wie im richtigen Leben klang.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
empfehlung<br />
KAuftipp<br />
Tsakiridis<br />
Thalia<br />
Audioplan<br />
0 72 46 / 17 51<br />
audioplan.de<br />
1000 Euro<br />
2 Jahre<br />
42,5 x 11,5 x 39,5 cm<br />
10 kg<br />
– / –<br />
5 / –<br />
–<br />
1<br />
1 / –<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
03/14<br />
Fazit<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis (Paar)<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR<br />
Pegelsteller<br />
Kanäle<br />
Ferneinschaltung<br />
Leistungsanzeige<br />
Besonderheiten<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Kaufen, anschließen, genießen:<br />
Diese Formel geht bei Tsakiridis<br />
auf – allerdings nur bei der Thalia-<br />
Vorstufe. Der solide Aufbau, der<br />
unprätentiös musikalische Klang<br />
Tsakiridis<br />
Achilles<br />
Audioplan<br />
0 72 46 / 17 51<br />
audioplan.de<br />
2000 Euro<br />
2 Jahre<br />
zweimal 17 x 24 x 41 cm<br />
2 x 10 kg<br />
• / –<br />
–<br />
2 x 1<br />
–<br />
–<br />
Für 2A3-Endröhren<br />
umschaltbar, Bias-<br />
Instrument<br />
und der Preis bedeuten, dass der<br />
High-End-Einsteiger hemmungslos<br />
zuschlagen kann. Umso mehr<br />
rät <strong>AUDIO</strong> bei den 300B-Monos<br />
Achilles zur Vorsicht. Bei all ihrem<br />
Charme können sie an handelsüblichen<br />
Boxen zu Bauchschmerzen<br />
führen. Bei den stärkeren Orpheus-Blöcken<br />
kehrt aber in der<br />
Regel Ruhe und Zufriedenheit ein.<br />
Tsakiridis<br />
Orpheus<br />
Audioplan<br />
0 72 46 / 17 51<br />
audioplan.de<br />
3150 Euro<br />
2 Jahre<br />
45 x 25 x 36 cm<br />
2 x 25 kg<br />
• / –<br />
–<br />
2 x 1<br />
–<br />
–<br />
Bias für 211-Endröhren<br />
umschaltbar<br />
Audiogramm<br />
Phono MM/MC<br />
Klang Cinch<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅLebhaft-sympatisch<br />
klingende Wonneproppen-Vorstufe,<br />
die zu<br />
allem mit einem prima<br />
soliden Aufbau glänzt.<br />
Í –<br />
– / –<br />
105<br />
gut - sehr gut<br />
gut - sehr gut<br />
sehr gut<br />
105 Punkte *<br />
überragend<br />
Audiogramm<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅSuper leckere Monoblöckchen,<br />
die ihren<br />
lichten, feinen Klang<br />
leider nur kleinportioniert<br />
r<strong>aus</strong>rücken.<br />
Í Wärmeentwicklung.<br />
100<br />
gut - sehr gut<br />
gut<br />
sehr gut<br />
100 Punkte *<br />
gut<br />
ÅErnsthafte. auch für<br />
Normalboxen noch taugliche<br />
Monoblöcke mit<br />
relativ lichtem, sehr fein<br />
konturierten Klang.<br />
Í Wärmeentwicklung.<br />
110<br />
gut<br />
gut<br />
sehr gut<br />
110 Punkte *<br />
sehr gut<br />
* Die (strengere!) Punktewertung bei Vor- und Endstufen ist nicht direkt mit der von Vollverstärkern vergleichbar!<br />
Tsakirides Orpheus<br />
Mit winzigen Abstrichen gilt das auch für die mit den 845 bestückten<br />
Orpheus-Monoblöcke. Die kleinen Schlenker im Klirrverlauf<br />
bleiben sicher ohne Bedeutung. Bei der Klirrstabität zeigte<br />
sich, dass der Block sich bei kritischen Impedanzen und höheren<br />
Frequenzen Verzerrungen sogar besonders tüchtig verkneifen<br />
kann. Die Leistung von zirka 15 Watt (im Bass nur noch 9) bringt<br />
allerdings Einschränkungen bei der Wahl der Boxen mit sich. Die<br />
alternativen (4-Ohm-) Klemmen brachten noch weniger (AK = 25).<br />
www.audio.de ›03/2014 43
Verstärker › Phono-Vorverstärker<br />
Test<br />
Phono-Vorstufe um 500 Euro<br />
Clearaudio smart phono V2 500€<br />
Simply Smart<br />
Schon der Name Smart Phono hätte eine Auszeichnung verdient – und das Gerät erst recht: Was<br />
<strong>aus</strong>sieht wie ein zu dick geratenes iPhones, ist ein cleverer kleiner Phono-Preamp mit Old-School-Flair.<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
Clearaudio ist typisch deutsch<br />
– und doch wieder nicht. Zwar<br />
konstruiert und fertigt der<br />
Familienbetrieb <strong>aus</strong> Erlangen<br />
mit einer Akribie, um nicht zu sagen:<br />
Besessenheit, die viele mit Made in Germany<br />
verbinden. Andererseits schwingt<br />
unterschwellig immer ein gewisser kauziger<br />
Humor mit zum Beispiel bei den<br />
Namenskreationen. Mancher Smartphone-Besitzer<br />
mag im jüngsten Phono-<br />
Vorverstärker nicht nur ein Wortspiel erkennen,<br />
er kann in der V2-Version neuerdings<br />
sogar in der Formgebung gewisse<br />
Zitate finden.<br />
Lautstärke innerhalb gewisser Grenzen<br />
anpassen lässt. Diese Regelung sitzt vor<br />
der eigentlichen Signalverarbeitung –<br />
somit hilft sie, Übersteuerungen zu vermeiden<br />
und die in SMD (Surface Mount<br />
Device)-Technik mit separaten ICs aufgebauten<br />
Verstärkerstufen für MM- und<br />
MC-Systeme im optimalen Arbeitsbereich<br />
zu betreiben. Um bis zu 34 Dezibel<br />
kann das auf kürzestmögliche Schaltungswege<br />
<strong>aus</strong>gelegte Smart Phono<br />
Signale aufpäppeln, bevor es sie <strong>aus</strong> seinen<br />
soliden, vergoldeten Cinch-Buchsen<br />
an den Verstärker weiterreicht.<br />
Die selten benötigten Bedienungsorgane<br />
finden sich auf der Unterseite. Das<br />
sind jene „Mäuseklaviere“, die (sofern<br />
überhaupt vorhanden) bei anderen Phono-Preamps<br />
meist schwer zugänglich<br />
im Inneren angesiedelt sind. Damit lassen<br />
sich kanalgetrennt Lastkapazität<br />
und Lastwiderstand einstellen oder das<br />
Subsonic-Filter aktivieren. Mit zwei<br />
Drückschaltern wechselt der Smart Phono<br />
zwischen MM- und MC-Betrieb. Wer<br />
es ganz puristisch mag, kann sich den<br />
Smart Phone Headphone V2 mit integriertem<br />
Kopfhörerverstärker zulegen.<br />
Sauber gemacht<br />
Dennoch gibt es am optisch wie schaltungsseitig<br />
gründlich überarbeiteten<br />
Smart Phono V2 nichts Verspieltes. Die<br />
beiden wichtigsten Bedienungsorgane<br />
des picobello verarbeiteten Alukästchens<br />
mit externem Steckernetzteil liegen<br />
leicht zugänglich auf der Oberseite:<br />
Dort findet sich ein Netzschalter und ein<br />
<strong>aus</strong> dem Vollen gefrästes, blau illuminiertes<br />
Rändelrad, mit dem sich die<br />
Messlabor<br />
Das Smart Phono V2 zeichnet sich durch<br />
extreme Breitbandigkeit <strong>aus</strong>, das schaltbare<br />
Subsonic-Filter (es dämpft mehr als 10 dB<br />
unter 20 Hz) durch hohe Wirksamkeit. Ungefiltert<br />
werden mit MM und MC 10 bis<br />
100 kHz ohne jegliche Welligkeit abgedeckt.<br />
Der Störabstand liegt mit MC bei 75 dB mit<br />
MM bei 85 dB. Das geht für diese Klasse<br />
vollkommen in Ordnung. Klirren ist für den<br />
Clearaudio praktisch kein Thema.<br />
44 www.audio.de ›03 /2014
Verstärker › Phono-Vorverstärker<br />
Bottoms up:<br />
Die selten benötigten Schieber zur Anpassung<br />
des Smart Phono V2 an den jeweiligen<br />
Tonabnehmer sitzen auf der Unterseite. Das ist<br />
weit praktischer als das sonst übliche<br />
Aufschrauben des Gehäuses. Apropos: Die<br />
Qualität der smarten Hülle ist top fürs Geld.<br />
Hörtest mit Hörer war für uns aber ohnehin<br />
keine Option, damit wir nicht Schlange<br />
stehen mussten, um einen Eindruck<br />
zu erhaschen. Und der war durchweg<br />
positiv. Das Smart Phono V2 klang wie<br />
schon der Vorgänger äußerst rund und<br />
stimmig. Die feine, keinesfalls scharfe<br />
Hochtonauflösung und das souveräne,<br />
saubere Bassfundament ließen kaum<br />
auf den günstigen Preis schließen. Die<br />
vorbildliche Transparenz und Spielfreude<br />
ebenso. Es scheint, dass Clearaudio<br />
gerade auch diesseits kostspieliger Revolutionen<br />
wie dem Absolute Phono mit<br />
evolutionären Weiterentwicklungen eine<br />
glückliche Hand hat: Die V2-Version<br />
ging im Hörraum ab wie eine Rakete und<br />
dürfte bei Phono-Fans einschlagen.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Es gibt sehr gute Produkte, und<br />
es gibt solche, die nicht nur vortrefflich<br />
ihren Zweck erfüllen,<br />
sondern zusätzlich Magie versprühen.<br />
Dazu zählt das eigenständige<br />
Smart Phono V2, das außergewöhnliche<br />
Form mit außergewöhnlichem<br />
Klang, höchster<br />
Funktionalität und Materialqualität<br />
plus tollen Messwerten verbindet.<br />
Und das alles für 500 Euro.<br />
empfehlung<br />
StecKBRIEF<br />
Preis/Leistung<br />
Clearaudio<br />
Smart Phono V2<br />
Vertrieb<br />
Clearaudio<br />
0 18 05 / 05 95 95<br />
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clearaudio.de<br />
Listenpreis<br />
500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
12,3 x 4 x 9,3 cm<br />
Gewicht<br />
0,6 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono MM / MC<br />
• / •<br />
Eingänge Cinch / XLR • / –<br />
Ausgänge Cinch / XLR • / –<br />
Anpassung Widerstand • (50 Ohm, 100 Ohm, 500 Ohm,<br />
1 kOhm, 5 kOhm)<br />
Anpassung Kapazität MM • (150 pF, 250 pF, 400 pF)<br />
Funktionen<br />
Fernbedienung –<br />
A/D-Wandler –<br />
Variable Entzerrung –<br />
Gain/Lautstärkeregelung 34 - 48 / 54 - 68 dB (MM/MC)<br />
Besonderheiten<br />
Anpassung auf Unterseite<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch / XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
_0BXNK_musicline_audio_naim_eindrittel_supernait2_b.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);16. Jan 2014 15:51:27<br />
ÅSehr neutral, breitbandig<br />
und souverän im Bass, dazu<br />
flexibel einsetzbar.<br />
Ífummelige Masseschraube.<br />
105<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
105 Punkte<br />
überragend<br />
03/14<br />
Evolutionär<br />
Vollverstärker Supernait 2<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
„Der neue Vollverstärker Supernait 2 ist ein extrem<br />
dynamisches Instrument, das die Musik sensibel und kraftvoll,<br />
einfach lebensecht in Szene setzt.“<br />
Ludwig Flich, hifi & records<br />
„Beeindruckende Dreidimensionalität und profunde,<br />
stets involvierende Spielfreude.“<br />
Roland Kraft, stereoplay<br />
„Die Musik spielt immer agil, locker, erdig, natürlich, weshalb man<br />
nach wenigen Momenten nicht mehr auf die Anlage achten kann<br />
und sich der Musik hingibt.“<br />
Stefan Gawlick, FIDELITY<br />
www.music-line.biz/naim | Tel. 04105 77050
HiFi Stereo › kopfhörer<br />
Test<br />
High-End Kopfhörer<br />
AKG K812 1500 €<br />
Audez´E LCD-XC 1800 €<br />
Die Karten neu gemischt<br />
Die zwei nagelneuen Modelle von AKG und Audez´e wollen HD800 und Co. von der<br />
Spitze vertreiben. Hoch gepokert und gut geblufft, oder haben die neuen Hörer vielleicht<br />
doch noch einen Trumpf im Ärmel versteckt?<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Während das Kopfhörer-Angebot im Bereich<br />
um 300 Euro etliche Lösungen bietet, sieht<br />
es in highendigeren Gefildern eher mager<br />
<strong>aus</strong>. Mehr oder weniger weiß man was Sache ist: Für<br />
knochentrockene Neutralität nimmt einen Sennheiser<br />
HD800. Soll es verspielter klingen, kommen Fostex<br />
TH 900 und Denon 7100er ins Spiel. Klanglich irgendwo<br />
in der Mitte reiht sich der LCD-3 von Audez´e<br />
ein. Fehlen noch die Elektrostaten von Stax – ein Mal<br />
gehört, nie wieder etwas anderes – und die Liste wäre<br />
komplett. Aber eben nur fast. Denn nun will das<br />
hier getestete Edel-Hörer-Duo die Karten neu mischen.<br />
Die Profis von AKG stocken ihre erfolgreiche<br />
K-Serie mit dem offenen, in Österreich gebauten<br />
K812 auf. Klare Ansage von AKG: Der K812 hat es auf<br />
den HD 800 abgesehen. Ähnliche Ambitionen verfolgt<br />
auch der LCD-XC von Audez´e. Ähnlich, weil er<br />
mit seiner geschlossenen Bauart viel mehr eine Alternative<br />
zum offenen LCD-3 bieten soll. Nun, klanglich<br />
müssen sich K812 und LCD-XC definitiv nicht vor der<br />
Konkurrenz verstecken. Ob sie sich aber gegen<br />
HD800 und Konsorten durchzusetzen können?<br />
46 www.audio.de ›03 /2014
HiFi Stereo › kopfhörer<br />
AKG<br />
K812, um 1500 Euro<br />
Schick: Der K812 sieht klassisch-edel <strong>aus</strong>.<br />
Auch der im Lieferumfang enthaltene Ständer<br />
macht dank Echtholz-Furnier optisch was her, und<br />
bietet dem AKG einen sicheren Schlafplatz.<br />
Mit dem K812 bedient AKG zwar<br />
offiziell den Tonstudio-Markt,<br />
schielt gleichzeitig aber auch<br />
zu den etwas <strong>besser</strong> betuchten Highendern<br />
rüber. Das ist weder verwerflich,<br />
noch ungewönlich – eigentlich scheint<br />
das sogar logisch. Denn ob im Ton-, oder<br />
im HiFi-Studio: Ein neutraler Klang zählt<br />
in beiden Umgebungen zu den wichtigsten<br />
Eigenschaften eines Gerätes. Die<br />
Österreicher gehen sogar so weit zu behaupten,<br />
dass er neutral genug klingt,<br />
um auch als vollwertige Abhöre zu fungieren.<br />
Normalerweise stempelt man<br />
solche Hersteller-Behauptungen automatisch<br />
als sinnloses PR-Gefasel ab.<br />
Doch nicht wenn diese Aussage von einem<br />
Hersteller kommt, der zu den renomiertesten<br />
in der Studio-Szene zählt.<br />
Bei einem Preis von 1500 Euro darf man<br />
sich als Profi aber keine Patzer erlauben,<br />
weshalb der K812 nicht wie seine günstigeren<br />
Geschwister der K-Serie (bis auf<br />
den K701) in China entsteht. Entwicklung<br />
und Produktion des neuen Topmodells<br />
brachten die Österreicher im AKG-<br />
Hauptquartier in Wien unter.<br />
Eine gute Entscheidung, denn das Testmuster<br />
punktet mit einer tadellosen Verarbeitung<br />
und sieht dank edler Materialwahl<br />
auch klassisch-elegant <strong>aus</strong>. Nur<br />
die aufwendige Konstruktion legt dem<br />
ganzen noch einen drauf. Der <strong>aus</strong> flexiblem<br />
Federstahl gebaute Kopfbügel erhielt<br />
eine spezielle gummiartige Beschichtung,<br />
die Eigenresonanzen effektiv<br />
verhindert. Der Gehäuse-Klopftest<br />
lieferte kein metallisches Klingeln, wie<br />
es bei so vielen anderen Metall-Bügelhörern<br />
leider immer noch auftritt.<br />
Den Kontakt zwischen Kopf und Hörer<br />
schafft der genial-einfache, bereits von<br />
vielen anderen AKG-Modellen bekannte<br />
Verstell-Mechanismus des Kopfbandes:<br />
Quasi mit nur einem Handgriff passt<br />
sich das Band optimal an die Kopfgröße<br />
an. Die Muscheln umschließen das Ohr<br />
komplett und passen sich dank kardanischer<br />
Lagerung auch gut an die Schädelform<br />
an. Die massive Bauart der Lager-<br />
Teile dürfte auch eine rüpelhaftere Behandlung<br />
heil überstehen. Die offene<br />
Bauart der Muscheln fördert ein angenehm-luftiges<br />
Tragegefühl. Kombiniert<br />
mit dem relativ geringen Gewicht des<br />
K812 vergisst man schnell, überhaupt einen<br />
Kopfhörer zu tragen.<br />
Im AKG arbeiten neuentwicklte Treiber.<br />
Ein hoher Wirkungsgrad und Impulstreue<br />
standen im Focus der Entwickler.<br />
Bärenstarke Neodym-Magnete, eine<br />
sehr leichte, kupferummantelte Alu-<br />
Schwingspule und ein strömungsoptimierter<br />
Aufbau sollen die erhoffte verfärbungsfreie<br />
Wiedergabe garantieren.<br />
Die für Kopfhörer-Verhältnisse riesigen<br />
53mm-Membranen <strong>aus</strong> geheimem Verbundmaterial<br />
sollen dabei auch einen<br />
<strong>besser</strong>en Tiefgang ermöglichen.<br />
hoher Wirkungsgrad: Dank eines<br />
starken Neodym-Magneten, soll die<br />
Feldstärke etwa 1,5 Tesla betragen. Damit<br />
eignet sich der AKG theoretisch für den<br />
Betrieb mit Portis.<br />
www.audio.de ›03/2014 47
HiFi Stereo › kopfhörer<br />
Warum bei diesem enormen Aufwand<br />
<strong>aus</strong>gerechnet ein Mini-Klinken-Stecker<br />
benutzt wird, leuchtet indes weniger<br />
ein. Zwar argumentieren die Österreicher,<br />
dass der gemeine Tontechniker<br />
den K812 so auch unterwegs an einem<br />
Porti betreiben kann – doch ganz ehrlich:<br />
Obwohl der Kopfhörer problemlos mit<br />
iPods funktioniert, eignet er sich schon<br />
allein wegen de offenen Bauart nicht für<br />
den mobilen Musikgenuss – vom vernünftigen<br />
Abmischen ganz zu schweigen.<br />
Egal, immerhin gehört ein hartvergoldeter,<br />
schraubbarer 6,3mm-Adapter<br />
zum Lieferumfang dazu. Auch schon dabei<br />
– und das dürfte auch dem Highender<br />
gefallen: Ein mit hübschem Holz furnierter<br />
Kopfhörer-Ständer.<br />
neutraler geht´s nimmer<br />
Doch genug von Kabeln und Zubehör.<br />
Viel wichtiger schien schließlich von Anfang<br />
an die Frage, ob der K812 wirklich<br />
so neutral wie eine Abhöre klingt, was ja<br />
die AKG-Profis behaupteten.<br />
Also, Kopfhörer auf, Kabel in den Amp,<br />
auf „Play” gedrückt und – erstmal verdutzt<br />
durch den Raum geschaut. Hatte<br />
etwa irgendein Kollege heimlich ein Paar<br />
Mastering-Monitore in die Wand gebaut?<br />
Nein, natürlich nicht. Der „Übeltäter”<br />
war der AKG K812. Dabei liegt hier<br />
die Betonung bewusst auf „Mastering”,<br />
denn für diesen heiklen Job muss ein<br />
Schallwandler neutral und breitbandig<br />
klingen – bei leisen, wie auch lauten Pegeln<br />
(wohingegen Monitorboxen auch<br />
mal ein Frequenzband absichtlich betonen).<br />
Und genau jene Klang-Qualitäten<br />
zeigte der AKG: Wie mit einer Klang-Lupe<br />
<strong>aus</strong>gerüstet, nahm man selbst feinste<br />
Nuancen wahr. Beispielsweise war<br />
den Testern noch nie aufgefallen, dass<br />
Air Condition included: Die Treiber-Einheit im K812 ist nach hinten offen. Die rückseitige<br />
Belüftung ermöglicht eine <strong>besser</strong>e Kontrolle der großen 53mm-Membran.<br />
im Intro von „A Forest” das Anlaufen<br />
der Bandmaschiene zu hören war. Oder,<br />
dass bei Fever Rays „When I Grow Up”<br />
die E-Gitarre (beziehungsweise deren<br />
Delay) im Stereobild wilde Spielereien<br />
treibt, und hin und her springt. Das größte<br />
Forte des AKG: Er konnte Aufnahmen<br />
derart detailreich reproduzieren, ohne<br />
das Gehör damit zu überfordern und<br />
letztlich zu ermüden: Die langen Hörsessions<br />
verliefen stressfrei. Besonders<br />
Profis werden diese Eigenschaft zu<br />
schätzen wissen – ob diese deswegen<br />
auf Ihre Abhöre verzichten, bleibt ihnen<br />
überlassen. Für uns Highender gilt: Der<br />
K812 bildet Musik jeglicher Stilistik, bei<br />
leisen wie auch bei etwas lauteren Pegeln,<br />
absolut neutral ab.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
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Gewicht<br />
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<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Audio Pro GmbH<br />
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3m-Kabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker,<br />
6,3mm-Adapter,<br />
Kopfhörer-Ständer <strong>aus</strong> Holz<br />
ÅNeutraler Referenzklang,<br />
präzsier und sehr<br />
tief hinabreichender Bass,<br />
vollkommen <strong>aus</strong>gewogene,<br />
unangestrengte Abbildung<br />
mit hohem Informationsgehalt,<br />
der nie nervt.<br />
ÍKabel nicht mit Profiüblichem<br />
6,3mm-Klinken-,<br />
oder XLR-Stecker.<br />
Klang 96<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
96 Punkte<br />
überragend<br />
empfehlung<br />
Neutraler Klang<br />
03/14<br />
Messlabor<br />
Der Frequenzgang des AKG (bei 100dB gemessen)<br />
verläuft bis etwa 2kHz linear, dann<br />
folgt eine leichte Präsenzbetonung, die sich<br />
jedoch schnell zum Hochton hin beruhigt (Abb.<br />
1). Die Impedanz beträgt niedrige 42,5 Ω. Das<br />
zweite Diagramm zeigt den Klirrverlauf bei<br />
unterschiedlichen Pegeln. Ab 100dB <strong>aus</strong>geprägter<br />
Klirr speziell zwischen 2-4kHz, bei leiseren<br />
Pegeln hingegen vernachlässigbar.<br />
48<br />
www.audio.de ›03 /2014
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HiFi Stereo › kopfhörer<br />
Kein Plastik: Der<br />
Klopftest könnte den<br />
Eindruck erwecken, dass<br />
die Außenschalen <strong>aus</strong><br />
Plastik bestehen. Weit<br />
gefehlt: Echtes, sehr dünnwandiges<br />
Holz kommt dafür<br />
zum Einsatz.<br />
Audez´e<br />
LCD-XC, um 1800 Euro<br />
Unter den ambitionierten Kopfhörer-Fans<br />
dürfte sich mittlerweile<br />
herumgesprochen haben, dass<br />
die Magnetostaten LCD-2 und LCD-3<br />
von Audez´e zur Referenzklasse gehören.<br />
Doch wie bei allen offenen Konstruktionen<br />
können auch bei diesen zwei<br />
Modellen Außengeräusche den Hörgenuss<br />
vermiesen. Audez´e feilte deswegen<br />
an einem neuen Modell, das dank<br />
geschlossener Bauart auch in lauteren<br />
Umgebungen funktioniert und die selbe<br />
Klanggüte bieten soll, wie die offenen<br />
Modelle (dazu später mehr im Hörtest).<br />
Das Ergebnis der Tüftelei: der Magnetostat<br />
LCD-XC. Da bei dieser Treibertechnik<br />
die Membran nahezu vollflächig angeregt<br />
wird, haben klangschädigende<br />
Partialschwingungen kaum eine Chance.<br />
Denn nur wenn sich zwei benachbarte<br />
Membran-Sektionen in entgegengesetzter<br />
Richtung bewegen, können diese<br />
Interferenzen überhaupt entstehen –<br />
bei Magnetostaten prinzipbedingt fast<br />
unmöglich.<br />
Doch zurück zum LCD-XC: Die Audez´e-<br />
Entwickler transplantierten nicht einfach<br />
die Treiber-Technik der alten LCD-Modelle<br />
in seine geschlossenen Hörermuscheln,<br />
sondern konstruierten einen<br />
komplett neuen Wandler. Erstmals mit<br />
dem LCD-XC (und seinem neuen, offenen<br />
Pendant LCD-X, 1700 Euro) vorgestellt:<br />
Beide, etwa 40 Quadratzentimeter<br />
große Kunststoffmembranen sitzen<br />
zwischen zwei präzise gefrästen Schallführungsscheiben.<br />
Die Idee des Membran-Sandwich:<br />
Es soll nicht nur das Abstrahlverhalten<br />
der Membran linearisieren,<br />
sondern auch den Schalldruck im<br />
Inneren der Muschel kontrollieren – stets<br />
mit dem Ziel, für Impustreue und Klirrarmut<br />
(siehe Messlabor) zu sorgen.<br />
Von außen wirkt der LCD-XC mindestens<br />
gen<strong>aus</strong>o eindrucksvoll: Enorm aufwendig<br />
verarbeitete, hochglänzend lackierte<br />
Echtholz-Schalen (im Moment<br />
nur in Bubinga lieferbar, andere Holzarten<br />
sollen in Kürze erhältlich sein) zieren<br />
die Außenseite der Muscheln. Die mit<br />
butterweichem Lamm-Leder bezogenen<br />
Ohr-Polster runden das wertige Erscheinungsbild<br />
vollends ab (alternativ<br />
1<br />
mit Mikrofaser-Stoff erhältlich). Das<br />
enorm stabile Flight-Case dürfte den<br />
Audez´e zwar perfekt schützen – handlich<br />
sieht aber anders <strong>aus</strong>. Apropos: Das<br />
Kampfgewicht von 650 Gramm merkt<br />
man dem Edel-Hörer auch an – chronische<br />
Nackenbeschwerden sollte man<br />
davon dennoch keine bekommen. Last<br />
but not Least: Wie bei jedem Audez´e-<br />
Hörer gehören auch beim LCD-XC gleich<br />
zwei Kabel zum Lieferumfang dazu, die<br />
auf der Kopfhörer-Seite Mini-XLR-Stecker<br />
benutzen. Ihr Unterschied findet<br />
sich am andere Kabel-Ende: Für den Angrosser<br />
Spielplatz:<br />
Musik löst der Magnetostat<br />
im LCD-XC nach einer längeren<br />
Einspielzeit deutlich<br />
lockerer und feiner auf. Die<br />
Polster dämmen Außen-<br />
Geräusche gut ab.<br />
In der Explosions-Darstellung<br />
(Abb. unten) sieht man die<br />
erstmals im LCD-XC (und<br />
LCD-X) eingesetzten<br />
Schallführungs-Scheiben (1).v<br />
1<br />
50<br />
www.audio.de ›03 /2014
HiFi Stereo › kopfhörer<br />
schluss an den Verstärker nutzt das eine<br />
die konventionelle 6,3-Millimeter-Klinke<br />
und das andere einen vierpoligen XLR-<br />
Stecker für den symmetrischen Betrieb.<br />
direkt und <strong>aus</strong>gewogen<br />
Doch ob mit Klinke oder via XLR: Am Referenzverstärker<br />
(Sennheiser HDVD800,<br />
1800 Euro, Test in <strong>AUDIO</strong> 8/13) angeschlossen,<br />
schien der LCD-XC mit beiden<br />
Anschlussvarianten zu Höchstform<br />
aufzulaufen.<br />
Stets tönte der Bass kräftig, präzise und<br />
reichte enorm tief herab; der gesamte<br />
Mittelhochton wirkte wie <strong>aus</strong> einem<br />
Guss. Komplexere Aufnahmen wie Aaron<br />
Parks „Riddle Me This” gab der<br />
Audez´e <strong>aus</strong>gewogen, detailreich und<br />
mit viel Elan wieder. Die Klavierläufe in<br />
Parks Spiel klangen akzentuiert und direkt<br />
– sicherlich auch der geschlossenen<br />
Bauart zu verdanken, denn die Muscheln<br />
des LCD-XC filterten Außengeräusche<br />
nahezu vollständig <strong>aus</strong>.<br />
Je länger der Audez´e lief, desto feiner<br />
löste er Musik auf – mit anderen Worten:<br />
Man sollte ihm mindestens 30 bis 40<br />
Stunden Einspielzeit gönnen (wie eigentlich<br />
jedem Kopfhörer). Dann gewann<br />
das Direkte zusätzlich eine beeindruckende<br />
Natürlichkeit, die man sonst<br />
eher von offenen Modellen kennt. Apropos:<br />
Den klanglichen Vergleich zum offenen<br />
LCD-3 muss der LCD-XC überhaupt<br />
nicht fürchten: Der Geschlossene<br />
bietet einen satteren Tiefbass, während<br />
das LCD-3er-Modell eine etwas luftigere<br />
Bühnen-Abbildung bot. Hier geht es<br />
also nicht zwangsläufig um <strong>besser</strong> oder<br />
schlechter. Die zwei Audez´e-Modelle<br />
bedienen Kopfhörer-Fans mit etwas unterschiedlichen<br />
Hör-Präferenzen. Einen<br />
highendigen Klang bieten jedenfalls beide<br />
Modelle en masse.<br />
Band in a Box: Der<br />
Lieferumfang des LCD-XC<br />
beinhaltet gleich zwei Kabel,<br />
einen kleinen Adapter und<br />
eine kleine Flasche Pflege-Öl.<br />
Der innen gut gepolsterte<br />
Aufbewahrungs-Koffer wirkt<br />
unzerstörbar.<br />
Fazit<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
AKG und Audez´e dürften mit ihren<br />
Kopfhörern die typischen Platzhirsche<br />
ins Schwitzen bringen. Während<br />
der K812 mindestens so neutral<br />
wie ein Sennheiser HD800<br />
klingt, wirkt der Österreicher offener<br />
und etwas lockerer. Der LCD-<br />
XC stellt sich hingegen ungeniert<br />
neben seine eigenen Geschwister<br />
auf: Er erinnert stark an den LCD-3,<br />
tönt aber direkter. Einen echten<br />
Testsieger gibt es diesmal aber<br />
nicht, denn beide Hörer spielen in<br />
der Referenzklasse, bedienen aber<br />
unterschiedliche Klangpräferenzen.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www<br />
Garantiezeit<br />
Gewicht<br />
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<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
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2 Jahre<br />
650 Gramm<br />
Je ein Kabel mit 6,3mm-<br />
Klinken-, und XLR-Stecker<br />
(vierpolig), Holz-Pflegeöl,<br />
Adapter auf 6,35-mm-Klinke.<br />
ÅPräzises Bassfundament,<br />
generell warmer,<br />
angenehmer Charakter und<br />
dennoch detailreich, schöne<br />
Verarbeitung, viel Zubehör.<br />
ÍEtwas hohes Gewicht.<br />
Klang 96<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
96 Punkte<br />
sehr gut<br />
empfehlung<br />
Direkter Klang<br />
03/14<br />
Messlabor<br />
Marginal welliger, aber in sich <strong>aus</strong>gewogener<br />
und breitbandiger Frequenzverlauf des LCD-<br />
XC. Leichter Einbruch um 10kHz, der sich<br />
danach wieder normalisiert (Abb. 1). Die Impedanz<br />
beträgt niedrige 21 Ohm. Nahezu perfekte<br />
Klirramplitudenmessung (Abb. 2): Selbst<br />
bei 105dB (rote Kennlinie) entsteht so gut<br />
wie kein Klirr – bei leiseren Pegeln überhaupt<br />
nichts erkennbar.<br />
www.audio.de ›03/2014 51
Anlagen › Stereo-Komplettsystem<br />
Test<br />
Vollaktives Stereo-Streamingsystem<br />
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Der jüngste Sproß der Raumfeld Familie ist HiRes Netzwerkplayer und aktives<br />
Stereo-Lautsprecherset. Prädestiniert für erweiterbare Multiroom-Anwendungen.<br />
■ Test: Fritz I. Schwertfeger<br />
Origami nennen die Japaner kunstvoll<br />
und in handwerklicher Meisterlichkeit<br />
erschaffene Miniaturen.<br />
Wir Deutschen sind da schlicht nüchterner<br />
– Raumfeld faltet eine komplette<br />
Anlage in die zeitlose Form des Bauh<strong>aus</strong>-<br />
Stils und nennt sie passend – Cube. Die<br />
Berliner Streaming-Experten haben damit<br />
die platzsparende Strea ming-/ HiFi-<br />
Einstiegsdroge schlechthin erschaffen,<br />
die sämtliche Formate, sei es FLAC,<br />
ALAC, WAV, MP3 & Co. sowie als besonderen<br />
Clou sogar hochaufgelöste Inhalte<br />
mit bis zu 192 kHz Abtastrate wie selbstverständlich<br />
<strong>aus</strong> dem Ärmel schüttelt.<br />
Obendrauf gibt es Gapless-Streaming, fixen<br />
Vor- und Rücklauf sowie ein intuitiv<br />
bedienbares und enorm <strong>aus</strong>kunftsfreudiges<br />
Steuerungskonzept, das <strong>aus</strong>gefeiltes<br />
Multiroom en Detail zum Kinderspiel<br />
macht. Ob der bisher kaum HiFi-Affine<br />
Jugendliche, der Musik nur <strong>aus</strong> dem<br />
Smartphone oder vielleicht halbwegs guten<br />
Kopfhörern kennt, oder der Student,<br />
der in seiner Bude gerade mal ein paar<br />
Quadratmeter zur Verfügung hat, sie alle<br />
dürften vor Freude jauchzen, wenn allein<br />
die ersten Klänge <strong>aus</strong> dem Regal via Cube<br />
erklingen. Aber auch gestandene<br />
High-Ender können den Cube aufs Sideboard<br />
stellen - ohne dass die Frau me-<br />
Musik-Bus:Ein spezielles Klinkenkabel<br />
verbindet den zweiten Cube und macht das<br />
Stereopanorama perfekt. Latenzen zwischen<br />
den zwei Boxen können dank Kabel-<br />
Anbindung gar nicht erst entstehen.<br />
52 www.audio.de ›03 /2014
Anlagen › Stereo-Komplettsystem<br />
Messlabor<br />
ckert - schick genug sieht er mit seinem<br />
weißen Schleiflackgehäuse ja bereits<br />
<strong>aus</strong>. Gen<strong>aus</strong>o schnell wie der kompakte<br />
Zwerg aufgestellt ist, lässt er sich auch<br />
ins heimische Netzwerk einbinden. Binnen<br />
Minuten scannt der Cube via Netzwerkkabel-Verbindung<br />
bei der Ersteinrichung<br />
(danach kann das<br />
Kabel ab) das heimische<br />
Musikreservoir, das sich<br />
auf einer NAS oder in freigegeben<br />
Ordnern vom<br />
Mac / PC befindet. Dabei<br />
macht der Cube auch vor<br />
dem Inhalt von Smartphone,<br />
Tablet oder externen USB-<br />
Festplatten / Sticks nicht halt.<br />
Abert<strong>aus</strong>ende Radiosender erweitern<br />
das Bouquet via TuneIn.<br />
Musikstreaming-Dienste wie Napster,<br />
Simfy, MTV Rhapsody und personifiziertes<br />
Internetradio in Form von Last.fm<br />
befinden sich bereits an Bord, Spotify<br />
und das verlustfrei (FLAC) streamende<br />
Wimp kommen in Kürze hinzu. Gesteuert<br />
wird das Ganze mit der intuitiven und graphisch<br />
mehr als gelungen umgesetzten<br />
Raumfeld-App für iOS und Android.<br />
Ein praktisches Feature der Line-Eingang:<br />
Er nimmt externe Analogsignale nicht nur<br />
entgegen, sondern digitalisiert sie und<br />
stellt sie via Netzwerk auch anderen in<br />
der Wohnung verteilten Raumfeld-Geräten<br />
zur Verfügung – etwa dem aktuell<br />
überarbeiteten Raumfeld One (nun ebenfalls<br />
High-Res- und Spotify fähig). So<br />
kann der neuesten Vinyl-Errungenschaft<br />
beim Schrauben in der Garage gel<strong>aus</strong>cht<br />
werden, auch wenn der Plattenspieler an<br />
im Wohnzimmer seine Runden dreht –<br />
externes Phonoteil vor<strong>aus</strong>gesetzt, denn<br />
einen Phono-Eingang hat der Cube dann<br />
doch nicht. Für weitere Glücks-Momente<br />
sorgt auch der Blick ins Innere der die gesamte<br />
Technik beherbergende Master-<br />
Box. Der von Daniel Konrad, Amp-Guru<br />
im knapp 20-köpfigen Entwicklerteam<br />
designte Class-D-Verstärker wird von einer<br />
DSP-Weiche angesteuert und treibt<br />
die Cubes mit insgesamt 4x20 Watt vollaktiv<br />
an. Der glasfaserverstärkte 13 cm-<br />
Basstreiber und die nach dem Koaxial-<br />
<strong>Prinzip</strong> vorgelagerte Hochtonkalotte erhalten<br />
also maßgeschneiderte Frequenzportionen.<br />
Die nach vorne abstrahlenden<br />
doppelten Bassreflexrohre erlauben<br />
wandnahen Betrieb, auch die neutrale<br />
Abstimmung ohne Bassüberhöhung ist<br />
für diesen wahrscheinlichsten Aufstellort<br />
optimiert. Hochtechnisiert geht es in Innern<br />
mit der <strong>aus</strong> dem Connector 2 stammenden<br />
Elektronik weiter. Für schnelles<br />
802.11n (150 Mbit) Streaming werkelt die<br />
von außen unsichtbar untergebrachte<br />
WLAN-Antenne, während der ARM Cortex<br />
A8 Prozessor für eine antrittsschnelle<br />
Bedienoberfläche und geschmeidiges<br />
Stöbern in den Musik-Datenbanken oder<br />
Mediatheken sorgt, die bis zu 150 000<br />
Songs umfassen dürfen. Ob mit HiRes-<br />
Musik (bis zu 24bit / 192kHz) CD- oder<br />
MP3-Qualität – der Cube lässt klanglich<br />
nichts anbrennen. Mit verblüffender<br />
Fazit<br />
Fritz I. Schwertfeger<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Der Cube liefert großen Sound auf<br />
kleinstem Raum. Unzählige Aufstellungsmöglichkeiten,<br />
tolle Bedienbarkeit<br />
und recht hohe Pegel machen<br />
den Cube zur Festivalrakete in<br />
jeder Studentebude – HiRes-Streaming<br />
inklusive. Toll!<br />
Breitbeinigkeit erklang dann auch „745“<br />
von Kosheen (Solitude). Ohne übertriebene<br />
Effekthascherei im Hochtonbereich<br />
und angenehmer Stimmwiedergabe, gefiel<br />
der Cube vor allem durch seine stupende<br />
Dynamik und Direktheit. Wuchtig, weiträumig<br />
und Abbildungsstark zeigte sich<br />
das Set auch bei Rachmaninovs Piano<br />
Concerto No. 3 in D-Minor D, tönte dabei<br />
erwachsen und größenbezogen auch richtig<br />
laut, wenn es mal sein musste.<br />
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Maße B x H x T<br />
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Fernbed. / iPod-Steuerung<br />
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Line In / Out / Subwoofer<br />
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Digital In Koax / optisch<br />
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Kanalzahl / Wege<br />
Aktivweiche<br />
schaltbarer Hochpass<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD<br />
Radio / CD / DVD<br />
Internetradio / Streaming<br />
Klangregler / Wecker<br />
Batteriebetrieb<br />
Bluetooth<br />
Audiogramm<br />
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Cube<br />
Lautsprecher Teufel GmbH<br />
030 / 300 9 300<br />
teufel.de<br />
500 Euro<br />
2 Jahre<br />
19,5 x 19,5 x 19,5 cm<br />
5 kg<br />
– / •<br />
• / – / –<br />
–<br />
–<br />
•<br />
– / – (LAN)<br />
1 / 2.0<br />
•<br />
• (automatisch)<br />
– / –<br />
– / – / –<br />
• / •<br />
• (Bass, Mitten, Höhen) / –<br />
–<br />
–<br />
ÅAusgewogener Klang,<br />
streamt auch 192kHz bei 24<br />
Bit via W-Lan.<br />
Í –<br />
85 (als Stereo-Kpl.-System)<br />
hoch<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
überragend<br />
Auf Achse gemessen verläuft der Frequenzgang<br />
des Cube bis auf ein <strong>aus</strong>geprägte<br />
5dB-Senke um 3kHz <strong>aus</strong>gewogen und dank<br />
DSP-Unterstützung auch breitbandig und tief.<br />
30 Grad seitlich kippt der Frequenzverlauf<br />
bereits sehr früh (ab 1kHz) zum Hochton hin<br />
komplett ab (Abb. 1). Bis 90dB vernachlässigbarer<br />
Klirr, danach ansteigend im Bass und<br />
später auch im übrigen Spektrum.<br />
Teufel Raumfeld Cube<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Teufel Raumfeld Cube Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
53
Musik › POP & ROCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD und LP<br />
POP-CD DES MONATS<br />
niveauvolles entschleunigen mit den wild beasts<br />
Sorry, we’re british: Eine Band, die so heißt wie normalerweise eine Thrash-Metal-Kombo, empfiehlt<br />
sich als exzellente Adresse für stilvollen Gegenwarts-Pop. Bestes Understatement halt ...<br />
Wir schwimmen ein bisschen in einem<br />
Pool voller Ideen, planschen etwas<br />
herum und machen ein Riesen chaos,<br />
bevor wir dann alles in eine geordnete<br />
Form bringen“, kommentiert Gitarrist und<br />
Sänger Hayden Thorpe in lakonischem Ton<br />
die Arbeitsweise seiner Band Wild Beasts.<br />
Köstlich, dieses britische Understatement,<br />
ist es nicht? Aber so ist er eben, der distinguierte,<br />
wohltuend große Teil der Inselbewohner<br />
am westlichen europäischen<br />
Außenrand. Man macht nicht viel Aufheben<br />
um die eigene Person, und jenseits<br />
der Londoner Bankenwelt darf man sich<br />
vor ungesund großen Egos oder gelben<br />
Ferraris weitestgehend sicher fühlen.<br />
Mit „Present Tense“ geht das Schaffen<br />
des Quartetts <strong>aus</strong> dem nordenglischen<br />
Kendall nun in die vierte Runde: mit einem<br />
kontrollierten Schuss an gepflegtem<br />
Szene chic, aber ohne jeden Hauch unangemessener<br />
Transpiration oder Gefühligkeit.<br />
Würde man das Album mit, sagen<br />
wir: einem Besuch in einem Restaurant<br />
vergleichen, dann wäre der Auftakt „Wanderlust“,<br />
als würde man am Eingang vom<br />
Kellner in Empfang genommen und zum<br />
Tisch geführt: ein Kennenlernen und kurzes<br />
Akklimatisieren – angenehme Atmosphäre,<br />
aufmerksames, aber unaufdringliches Personal.<br />
Doch, wirkt <strong>aus</strong>gesprochen sympathisch,<br />
diese location.<br />
„Nature Boy“ und das leicht ätherische<br />
„Mecca“ machen den Hörer dann als erste<br />
Vorspeisen <strong>aus</strong>führlicher bekannt mit dem<br />
Stil des H<strong>aus</strong>es: elektronisch die Klangsprache,<br />
melancholisch die Stimmung,<br />
und Thorpes Falsett als individuelles Gewürz<br />
in der Musiksprache der Gastgeber.<br />
Mit „Sweet Spot“ folgt eines der beiden<br />
Hauptgerichte: tanzbarer, stylisher Groove,<br />
schlanke Gitarrenriffs, das Ganze architektonisch<br />
klar, fast streng in der Formsprache<br />
– ein Song, der das Zeug zum Hit hätte, wäre<br />
da nicht die explizite Abneigung der Band<br />
gegen allezu das Plakative, gegen ordinäre<br />
Refrains oder klebrige Dreampop-Synthesizer.<br />
Nein, die Wild Beasts gehören definitiv<br />
nicht zu jenen Bands, die sich für einen<br />
Hit zum Affen machen. „Daughters“ und<br />
„Pregnant P<strong>aus</strong>e“ wirken mit ihrer ruhigen<br />
Ästhetik auf die Geschmacksnerven so<br />
angenehm wie ein trockener Gin-Cocktail,<br />
ehe mit „A Simple Beautiful Truth“ das<br />
zweite Kernstück der Menüfolge betört:<br />
hübsche, kleine Keyboard melodie, metrischer<br />
Rhythmus, und nach gerade mal<br />
2:35 ist’s auch schon wieder gut – der Gentleman<br />
weiß schließlich, wann er die Klappe<br />
halten muss (eine massiv unterschätzte<br />
und leider fast völlig verlorengegangene<br />
Kerntugend menschlicher Kommuniktion<br />
übrigens). In minimalistischer Eleganz geht<br />
es dann weiter, ehe die Zeitlupen-Ballade<br />
„New Life“ (das Dessert) und das winterlich-kühle<br />
„Palace“ (der Digestif) den<br />
Gast auf ambient artigen Synthieschleifen<br />
hin<strong>aus</strong> in die Nacht geleiten: Finale einer<br />
in sanftem Gletscherblau <strong>aus</strong>geleuchteten<br />
tour d’horizont durch die Welt des angelsächsischen<br />
Artpop von Roxy Music über<br />
Talk Talk bis David Sylvian. Christof Hammer<br />
Smother (2011); These New Puritans, Antony & The<br />
Johnsons, The Blue Nile, Talk Talk<br />
wild beasts<br />
Present Tense<br />
Domino / Good To Go (CD, LP+Download)<br />
Art-Pop, Electro-Pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
54<br />
www.audio.de ›03 /2014
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Tokunbo<br />
Queendom Come<br />
klang<br />
tipp<br />
The Giora Feidman Jazz Experience<br />
Klezmer Meets Jazz<br />
klang<br />
tipp<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Jazzland/Finetunes (CD)<br />
Im März 2013 war Schluss: Nach 15 Bühnenjahren und zwölf Studioalben<br />
sagten Tok Tok Tok „tschüss“ und beendeten eine wunder bare<br />
Karrie re, die als Duo-Projekt begann und das Ensemble zur führenden<br />
Band des deutschen Acoustic Soul machte – ein Verdienst auch von<br />
Tokunbo Akinro, die den TTT-Sound mit dunkel-warmem Timbre (und<br />
sensiblen Texten) entscheidend mitgestaltete. Nun startet die deutschnigerianische<br />
Sängerin ihre Sololaufbahn mit „einem „Tauchgang in die<br />
Seele zwischen Sehnsucht und Fernweh an einen Ort, an dem James<br />
Bond, Bob Dylan und die<br />
Marvelettes einander Gute Tracy Chapman, India.Arie, Joni Mitchell<br />
Nacht sagen“. „Folk noir“<br />
nennt Tokunbo diesen Stil<br />
auch: dunkel der Grundton,<br />
oft balladesk (toll:<br />
„Homecoming“), ab und<br />
an dezent funky („Catch<br />
Me If You Can“), aber stets<br />
kammer musikalisch fein die<br />
Arrangements. Und prächtig<br />
der Sound, der die einzelnen<br />
Instrumente transparent und<br />
in jeweils individueller Dynamik<br />
abbildet. Christof Hammer Musik:<br />
Klang:<br />
Pianissmo/Edel (CD)<br />
Man hört und rätselt: Wo mag diese Produktion nur entstanden sein:<br />
in einem Studio-Rohbau? Einem Museumsfoyer? „Aufgenommen<br />
vom 16.-18. 9. 2013 in Reitstadel, Neumarkt“, verrät das Booklet schließlich<br />
– in einer Residenz der Wittelsbacher <strong>aus</strong> dem 16. Jahrhundert also,<br />
die 1976 zum Kulturzentrum umgebaut wurde und deren großer Saal<br />
oft für Aufnahme sessions gebucht wird. Sitzt nun noch ein Könner am<br />
Mischpult (Robert F. Schneider von den Münchner GLS Studios), trifft<br />
famose Raumakustik auf beste Tonmeisterkunst und authentischen<br />
Instrumenten klang: audiophil<br />
The Dance Of Joy; Quadro Nuevo, Friedemann betrachtet also der Idealzustand.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Trotz des Titels ist die<br />
CD übrigens nicht nur für Jazzfans<br />
ein Tipp: Mal swingen<br />
die Klänge von Klarinetten-Altmeister<br />
Feidman und seiner<br />
Band wie der Soundtrack<br />
eines Paulchen-Panther-Films,<br />
huldigen der Salon musik der<br />
20er-Jahre oder verbinden<br />
Jazziges von Bill Evans bis<br />
Chick Corea mit der Melancholie<br />
und Lebensfreude des<br />
Klezmer. Christof Hammer<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
klang<br />
tipp<br />
Sumie Sumie<br />
Bella Union / PIAS / Rough Trade (CD, LP+CD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Naganos haben Musik im<br />
Blut, keine Frage. Yukumi<br />
Nagano kennt der Musik-Gourmet<br />
schon von der Trip-Hop-Combo Little<br />
Dragon oder von Kooperationen<br />
etwa mit dem britischen Elektro-<br />
Kollektiv SBTRKT („Wildfire“). Jetzt<br />
betritt auch Schwester Sumie die<br />
große Bühne – und wie: Auf ihrem<br />
Debüt bekennt sie sich mit radikaler<br />
Sanftmut zu einer Klangsprache der<br />
reduzierten Töne. Dabei bezaubert<br />
zunächst ihre zart timbrierte Stimme,<br />
im Vordergrund begleitet von einer<br />
zarten Akustikgitarre. Drum herum spinnen dann asketisch knapp dosierte<br />
Instrumente von Cello bis Klavier ein filigranes Geflecht an impressionistischen<br />
Sounds. Das verleiht der Musik zunächst amorphe und kaum<br />
greifbare Strukturen, die jedoch von Sumies Elfen-Gesang zu betörend<br />
schönen Klanglandschaften zusammengefügt werden: Die Stücke<br />
wirken wie plötzlich einsetzender Schneefall, der die Welt in gedämpfte,<br />
geheimnisvolle Ruhe hüllt. Und die Tontechnik lässt tief in diese luziden<br />
Traumwelten hineinhören – dass es manchmal auch apart zirpt und rumpelt,<br />
gehört zum besonderen Flair dieser Top-Disc. Fritz Schwertfeger<br />
Stina Nordenstam, Anja Garbarek, Susanna Wallumrød<br />
Anthony Joseph Time<br />
Naïve/Indigo (CD)<br />
Wo gibt’s in einer Stadt die spannendste Szene? Nie entlang<br />
der Nobel-Boulevards, sondern in den angeranzten Vierteln im<br />
Outback, wo die Mieten noch so niedrig sind wie der Altersdurchschnitt<br />
der Bewohner. Wo findet man die relevante Musik unserer Zeit? Nur<br />
selten bei den major companies, die oft bloß den Mainstream beackern<br />
oder bestenfalls einen neuen, jüngeren schaffen. Sondern bei Nischenanbietern,<br />
die wenig Produktions kosten, aber viel Neugier haben, um<br />
wirklich neuen Sounds eine Plattform zu bieten. Dass auch bei einem<br />
etablierten Label wie der Pariser Firma Naïve (gegründet schon 1987)<br />
noch ein solcher Geist herrrscht: chapeau! Hier erscheint nun nach<br />
längerer P<strong>aus</strong>e die neue Disc von Anthony Joseph. Neben der Arbeit<br />
mit seiner Spasm Band performt der in Trinidad geborene Autor und Musiker<br />
mit Wohnsitz London auch solo – und kooperierte für „Time“ mit<br />
Bassistin/Produzentin Meshell Ndegeocelllo. Ergebnis: ein fiebriger Trip<br />
zwischen Funk, Rock und Calypso,<br />
der mal mit Talking-Heads-Rhythmik<br />
in die Beine geht („Kezi“), mal mit<br />
kluger „spoken poetry“ („Girl With<br />
A Grenade“ über das pakistanische<br />
Talibanopfer Malala Yousafzai) den<br />
Kopf anspricht wie eine intensive<br />
3Sat-Reportage. Christof Hammer<br />
Talking Heads, Gil Scott-Heron, Sly Stone<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Kl<strong>aus</strong> Thymann / Humming Records / Brantley Gutierrez / City Slang /<br />
Archiv Berliner Philharmoniker /
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Sheryl Crow Feels Like Home (Warner<br />
Music Nashville / Warner; CD)<br />
Wer schon immer mal hören wollte,<br />
wie die Crow als Country rock-Lady<br />
klingt: voilà – für das Warner-Sublabel<br />
Warner Music Nashville konnte<br />
die neunfache Grammy-Gewinnerin<br />
ihrem Faible für „ländliches“ Songgut<br />
freien Lauf lassen. Die Gangart<br />
ist traditionsbewusst bis dezent<br />
modern, das instrumentelle Niveau<br />
hoch – gut möglich, das in den<br />
USA gleich der nächste Grammy<br />
dafür winkt. Außerhalb der (amerikanischen)<br />
Kernzielgruppe wird<br />
dieses Album aber einen deutlich<br />
schwereren Stand haben. ham<br />
Xiu Xiu Angel Guts: Red Classroom (Bella<br />
Union / PIAS / Cooperative; CD, LP+CD)<br />
Gespenstische vocals, harsche<br />
Elektronik: Mit avantgardis tischen<br />
Industrial- /Technorock-Tracks lotet<br />
das neue Werk der Experimentalband<br />
<strong>aus</strong> San José musikalische<br />
Schmerzgrenzen <strong>aus</strong> und verdient<br />
mehr denn je das Prädikat „(nur) für<br />
Fortgeschrittene“. ham<br />
Bap Kennedy Let’s Start Again<br />
(Proper / Rough Trade; CD, LP)<br />
Entspannt shuffelt sich der Ex-Chef<br />
der irischen Band Energy Orchard<br />
auf seinem neuen Soloalbum<br />
(den Vorgänger produzierte kein<br />
geringerer als Mark Knopfler) durch<br />
amerikanische roots music und<br />
Celtic Folkrock – und landet sogar<br />
einmal in Latin-Gefilden („King Of<br />
Mexico“). Prädikat: unspektakulär,<br />
aber sympathisch. ham<br />
Torun Eriksen Visits (Jazzland/Universal;<br />
CD) Songs von Joni Mitchell, Prince,<br />
Paul Simon oder Coldplay schnappte<br />
sich die Norwegerin für ihre neue<br />
CD. Mitstreiter wie Keyboarder David<br />
Wallumrød assistieren mit edlen<br />
Sounds, die Technik mit sauberem<br />
Klang (bei leichter Kompression) –<br />
und den Vortrag an sich kann man<br />
subtil zurückhaltend oder auch etwas<br />
temperamentlos nennen. ham<br />
Eliza Doolittle In You Hands (Parlophone/Warner;<br />
CD)<br />
What you see is what you get: Auf<br />
seinem zweiten Album bringt der<br />
Twen <strong>aus</strong> London genau jene Mischung<br />
<strong>aus</strong> Jungmädchen-Pop und<br />
weißem R`n´B, den die Lolita-Optik<br />
des Covers vermuten lässt. Musik<br />
für 16-jährige also, die sich wie 25<br />
fühlen wollen. Muss es aber ja<br />
auch geben, sowas. ham<br />
Soul, Funk, HipHop<br />
Max Herre<br />
MTV Unplugged Kahedi Radio Show<br />
Psychedelic-Indiepop<br />
Vertigo/Universal (CD; 2CDs; 2CDs + 2DVDs, Blu-ray, 4 LPs)<br />
Zum Freundeskreis des Stuttgarters Max<br />
Herre zählte in den 90ern die wegweisende,<br />
gleichnamige Band; später stießen weitere<br />
hochkarätige Weggefährten wie Joy Denalane,<br />
Gentleman, Afrob oder die Schweizerin<br />
Sophie Hunger hinzu. Im Großen Sendesaal<br />
1 des legendären (DDR-)Funkh<strong>aus</strong>es in der<br />
Berliner Nalepastraße kam für diese MTV-<br />
Unplugged-Session auch noch ein 25-köpfiges<br />
Orchester hinzu. Alle zusammen schufen ein<br />
fulminantes Lebensabschnittswerk im schillernden<br />
Stilkosmos von HipHop, Soul, Funk,<br />
Reggae und Rap: lebendig, gepfeffert und mit<br />
jeder Menge Groove. Das Klangbild brilliert<br />
ebenso – mit prima Dynamik, tonaler Ausgewogenheit<br />
und feiner Auflösung. Cl<strong>aus</strong> Dick<br />
Freundeskreis, Samy Deluxe<br />
Musik:<br />
Warpaint<br />
Warpaint<br />
Klang:<br />
Rough Trade / Beggars / Indigo (CD, 2 LPs + download)<br />
Engelhafte Vocals zu doomigen Soundscapes:<br />
Diese Konstellation ist längst popmusikalisches<br />
Allgemein gut. Selten erreicht sie aber<br />
solche Eindringlichkeit wie bei diesen vier<br />
Ladies <strong>aus</strong> L. A.; trägt doch jedes Element<br />
zugleich Gene seines Gegenteils sich. Die Gesangsparts<br />
von Emily Kokal, Theresa Wayman<br />
und Jenny Lee Lindberg klingen jedenfalls nie<br />
nur „schön“, sondern stets subtil psychopathisch,<br />
während umgekehrt die Gitarren-/<br />
Keyboard loops unter Regie von Produzent<br />
Flood etwas domestizierter tönen als noch<br />
auf dem Debüt „The Fool“. Wobei die generell<br />
downgepitchte, songorientiertere Gangart die<br />
Intensität dieses Indie-Poprock-Grenzganges<br />
kein bisschen schmälert. Christof Hammer<br />
The Fool (2010); Susanne Sundfør, PJ Harvey, The XX<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Punkabilly, Rock<br />
Broilers<br />
Noir<br />
Folk-Pop, Banjo-Punk<br />
Poeple Like You / Universal (CD, Deluxe-CD, CD+DVD, LP)<br />
Lang hat’s gedauert (an den Start ging die<br />
Band schon 1992), jetzt aber sind die Broilers<br />
eine der Hauptattraktionen der deutschen<br />
Rockszene. Das 2011er-Album „Salsa Muerta“<br />
jettete bereits auf Rang 3 der deutschen<br />
Charts, und mit „Noir“ dürfte das Quintett <strong>aus</strong><br />
Düsseldorf noch größer werden. Die Gründe?<br />
Ein rasanter, durch massive Liveerfahrung<br />
präzise verzahnter Mix <strong>aus</strong> Punk, Rock(-abilly)<br />
und (diesmal allerdings nur sehr wenig) Ska;<br />
Texte, die exakt das Lebensgefühl der „Die<br />
Hards“ genannten Broilers-Fans treffen – und<br />
eine Produktion (Vincent Sorg; Die Toten<br />
Hosen), die Härte mit Gefühl, street credibility<br />
mit großem Panorama vereint; einen ordentlichen<br />
Schuss Pathos inklusive. Christof Hammer<br />
Vanitas (2007); Die Toten Hosen – alte Broilers-Kumpels<br />
Musik:<br />
Baskery<br />
Little Wild Life<br />
Klang:<br />
Mother Tarantula / Soulfood (CD, LP)<br />
Mit „Fall Among Thieves“ setzten die<br />
schwedischen Schwestern 2008 ein erstes<br />
Ausrufezeichen. Seither begeistern Stella,<br />
Greta und Sunniva Bondesson mit einem mitreißenden<br />
Stilmix, den sie augenzwinkernd<br />
„Banjo-Punk“, „Kill-Billy“ oder „Mud-Country“<br />
nennen. Das dritte Werk klingt deutlich reifer<br />
und virtuoser und verbindet amerikanische<br />
Roots Music mit europäischem Pop. Akustikgitarre,<br />
Banjo und Kontrabass sorgen für<br />
dynamische Breite, die Live-Aufnahme im<br />
Berliner Vox-Ton-Studio gibt dem Klang viel<br />
Raumhall und warmen Vintage- Vibe. Neu:<br />
Neben Sunnivas Lead-Vocals ermöglichen<br />
viele Satzgesänge zusätzliche harmonische<br />
Wendungen. Yeehaw! Stefan Woldach<br />
Katzenjammer, Larkin Poe, Tina Dico<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
56<br />
www.audio.de ›03 /2014
Post-Rock, Indietronics<br />
The Notwist Close To The Glass<br />
City Slang / Universal (CD, 2 LPs)<br />
Wenn du nicht höllisch aufpasst, dann sind Hits<br />
das gemeinste, was einem Musiker passieren<br />
kann. Klar, sie bringen dir viel Geld (wenn du<br />
gute Verträge hast), aber sie rauben dir die<br />
Freiheit. Machen gierig: erst das Publikum, und<br />
wenn’s schlecht läuft auch seinen Schöpfer. Und<br />
– falsche – Gier ist sowieso das Hauptproblem<br />
von allem. Zudem schüttelt man Hits nicht eben<br />
dutzendweise <strong>aus</strong> dem Ärmel; es sei denn,<br />
du bist die Beatles. The Notwist sind nicht <strong>aus</strong><br />
Liverpool, sondern <strong>aus</strong> Weilheim, Oberbayern.<br />
Aber sie sind schlau und reflektie ren und können<br />
falsche Gier von guter Gier unterscheiden.<br />
Bei ihnen heißt Gier: Gier auf Kreativität. Auf<br />
Veränderung oder Konstanz, auf Tempo oder<br />
Ruhe, vor allem aber: auf Selbstbestimmtheit.<br />
Neon Golden – das „Hitalbum“ von 2002; Radiohead, Console, Can<br />
Für ihre neue Disc nahm sich die Band um<br />
Markus und Micha Acher sechs Jahre Zeit:<br />
eine kleine Ewigkeit. Statt Indie-Mainstream zu<br />
kompo nieren, collagierte man Gitar ren, Synthieloops<br />
und frickelige Rhythmen zu sanft oszillierenden<br />
Stimmungsbildern und strich alles in<br />
grieseligem Grau, hartem Schwarz-weiß oder in<br />
sanften Pastellfarben. Eine eher akade mische<br />
Arbeitsweise, doch wirkt „Close To The Glass“<br />
nie wie eine labor artige Versuchsanord nung,<br />
sondern mehr wie eine Fahrt durch eine Stadt:<br />
Die Szenerien, die Lichter, die Tempi wechseln;<br />
nicht aber das analytische Auge des Betrachters.<br />
Möge also, wer Hits will, bei den Killers<br />
suchen. The Notwist zeigen hier, wie schön ein<br />
Album auch ohne Hits sein kann. Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT die neuen CDs<br />
●● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
●● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
●● Klang für die Aufnahmequalität<br />
●● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
●● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
●● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
<strong>aus</strong>reichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Elektro-Pop<br />
Paula<br />
Solitude<br />
QQ5 / Rough Trade (CD, LP)<br />
Anfang der 00er-Jahre, schrieb Elke Brauweiler<br />
(etwa auf der 2000er-Disc „Himmelfahrt“)<br />
genau die richtigen Texte für ihre ungewöhnlich<br />
junge, klare Stimme: süß-naive Stories,<br />
die abstrakt genug blieben, um Projektionsfläche<br />
zu sein. Auf „Paula“ erzählt die Berlinerin<br />
ihre Geschichten nun weit konkreter – und<br />
nimmt ihnen dadurch die Magie. Immerhin liefert<br />
Jetzt-wieder-Mitstreiter Berend Intelmann<br />
frische Synth-Sounds und pulsierende Rhythmen.<br />
Allerdings geht er manchmal so großzügig<br />
damit um, dass Brauweilers Stimme fast<br />
untergeht zwischen New-Order-Basslines und<br />
Chvrches-Wall-of-Sound. Prächtig gelingt die<br />
Balance aber im nostalgischen „1987“ und<br />
dem leichtfüßigen „Vergessen“. Michael Sohn<br />
2raumwohnung, Chvrches<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Indie-Soul-Pop-Rock<br />
Joan As Police Woman<br />
The Classic<br />
PIAS / Rough Trade (CD, 2 LPs)<br />
Als Joan As Police Woman gab sich die Frau,<br />
die einst beim Boston Symphony Orchestra<br />
Violine spielte, früher gern melancholisch (so<br />
wie hier noch im herrlichen „What Would You<br />
Do“). Auf „The Classic“ hingegen sprüht sie<br />
meist geradezu vor Leben, malt es in satten<br />
Klangfarben und schmückt die zehn Stücke<br />
(oft bis zu sieben Minuten lang) mit phantasievollen<br />
Arrangements. Dabei zeigt sie ihr Faible<br />
für Indie-Rock („Get Direct“), Doo-Wop (im<br />
Titeltrack) – vor allem aber für Motown-Soul<br />
von Gaye bis Wonder („Holy City“), gemischt<br />
mit shuffeligen Grooves samt Bläsern<br />
(„Witness“). Die songdienliche Gangart ihrer<br />
Band und Joans biegsame, markante Stimme<br />
machen die Sache endgültig rund. Cl<strong>aus</strong> Böhm<br />
Real Life (2006); Feist; Ellie Goulding; Justine Electra<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
... und läuft!<br />
Was zu H<strong>aus</strong>e so rauf- und runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
Heaven 17: Penthouse & Pavement /<br />
The Luxury Gap (Virgin; 1981/83) Als<br />
Human League 1980 zerbrach, war ich zunächst<br />
traurig ... ich denke, „Being Boiled“<br />
genügt als Stichwort. Doch Ian Craig Marsh<br />
und Glenn Gregory wussten genau,<br />
was sie taten und brachten als Heaven 17<br />
zumindest zwei Top alben lang<br />
dem Synthiepop das Tanzen bei.<br />
Neben den 2006er-Deluxe-CDs<br />
halte ich auch die Original-LPs<br />
in Ehren – vor allem das Debüt<br />
ist ein Stück Kult-Vinyl. Ich sage<br />
nur: die Endlosrille am Ende von<br />
„Height Of The Fighting“ ...<br />
Raintree Crow: Raintree Crow (1991;<br />
Virgin) Dieses Derivat der Edelpopper<br />
Japan brachte es auf gerade mal<br />
ein Album – aber was für eines:<br />
Der Mix <strong>aus</strong> Prog-Rock, Ambient<br />
und Trance-Jazz nahm vieles von<br />
dem, was heute ästhetische<br />
Maßstäbe setzt. Hätte fast auch<br />
auf ECM erscheinen können.<br />
www.audio.de ›03/2014 57
Musik › POP & ROCK<br />
Indie-Pop<br />
Rap, HipHop<br />
Art-Pop, Chanson<br />
The Hidden Cameras<br />
Age<br />
RAR/H’Art (CD, LP)<br />
Das Musikbusiness scheint etwas fortschrittlicher<br />
zu sein als der Profisport. Aus seinen<br />
sexuellen Neigungen musste Joel Gibb,<br />
Frontmann des kanadischen Musikerkollektivs,<br />
auch während seiner Karriere zum Glück<br />
nie ein Geheimnis machen. Doch auch für<br />
ihn sind Homophobie und Diskriminierung<br />
noch immer ein Thema, das er hier etwa im<br />
dramatischen „Gay Goth Scene“ aufgreift – zu<br />
Streichern und wütenden Drums. Ansonsten<br />
setzen The Hidden Cameras wieder auf den<br />
vor Euphorie vibrierenden, orchestralen Indie-<br />
Pop, den sie trotz fünfjähriger P<strong>aus</strong>e noch<br />
immer prachtvoll beherrschen. Für schöne Abwechslung<br />
sorgen diesmal satte Dub-Bässe<br />
und einige nachdenkliche Songs. Michael Sohn<br />
Antony & The Johnsons, Arcade Fire, Stars<br />
Steve Neave<br />
ToGetHer<br />
earMusic / Edel (CD, LP)<br />
Man kennt ihn als Tastenmann von Elvis Costello<br />
& The Attractions / The Imposters. Doch<br />
der 56-jährige Londoner mit Wahlheimat Paris<br />
hat auch Eigenes parat: Alben wie „Windows<br />
(2004) oder zuletzt die Oper „Welcome To<br />
The Voice“ (2007). „ToGetHer“ ist nun eine<br />
spannende Kollektion von Duetten, die Steve<br />
Nieve mit Freunden/Kollegen wie Costello,<br />
Sting, Laurie Anderson, Robert Wyatt, Glenn<br />
Tilbrook (Squeeze), Ron Sexsmith sowie den<br />
Söhnen von Sting (Joe Sumner) und Paul<br />
Simon (Harper) umsetzte. Der wechselvolle<br />
Genre-Trip reicht von Rock über Experimental<br />
und Theatersongs bis zu Chanson und Klassik<br />
und überzeugt als hochwertiger Kontrapunkt<br />
zum gängigen Gebrauchs-Pop. Willi Andresen<br />
Elvis Costello & The Attractions, Nick Lowe<br />
Marteria<br />
Zum Glück in die Zukunft II<br />
Four Music / Sony (CD, 2 LPs + CD)<br />
Auch HipHop-Jungs landen irgendwann im<br />
Bürgertum: eine reine Zeitfrage meist. Marten<br />
Laciny fühlt sich dafür noch zu jung (man ist<br />
schließlich erst Anfang 30) und rappt bissig gegen<br />
Golf und Passat, gegen Schweden urlaub<br />
und salatbasiertes Abstinenzlertum („Kids“).<br />
Nach dem Motto „nur nicht zu bequem werden“<br />
ließ sich der Rostocker für sein drittes<br />
Marteria-Werk von Uganda bis Argentinien<br />
ordentlich den Wind um die Nase wehen<br />
und erinnert an die ursprünglichen Werte der<br />
Bewegung und an die Wechselbe ziehungen<br />
zwischen Persönlichem und Politischem. Ein<br />
komplexer Trip zwischen lässigen Kopfnicker-<br />
Tunes („Pionier“) und minimalisti sch-noisiger<br />
Elektronik („Bengalische Tiger“). Christof Hammer<br />
Marteria als Marsimoto: Grüner Samt (2012); Caspar<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Blues, Jazz<br />
GEHEIMTIPP<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Ginge es um das eine Adjektiv, das<br />
diese Platte auf den Punkt bringen<br />
soll, es hieße wohl: formvollendet. Die<br />
Musik von Snakadaktal ist so minimalistischkühl<br />
wie ein norwegischer Fjord kurz vor dem<br />
Polarkreis und zugleich so üppig wuchernd<br />
wie ein Regenwald im Monsun. Man könnte<br />
auch sagen: Sie hat die Gestalt eines Wassertropfens<br />
– bündelt Hülle und Inhalt also in perfekter<br />
ökonomisch-ästhetischer Weise. Und<br />
jetzt stellen Sie sich bitte noch vor, wie dieser<br />
Tropfen von einem mächtigen Windstoß in<br />
Snakadaktal<br />
Sleep In The Water<br />
Millionen Mikropartikel zerstäubt wird – und<br />
Sie haben die Komplexität dieser Disc ungefähr<br />
in Bilder gefasst. Oder, weniger blumig<br />
<strong>aus</strong>gedrückt: Dieses Quintett <strong>aus</strong> Melbourne<br />
verblüfft auf seinem Debüt mit einer so stilsicheren<br />
wie architektonisch präzisen Blaup<strong>aus</strong>e<br />
für modernen Pop. Mit Phoebe Cockburn und<br />
Sean Heathcliff ist die Position am Mikrophon<br />
gleich doppelt gut besetzt, und die Sounds<br />
von Gitarre bis Computer verbinden Coolness<br />
und Melancholie in famoser Eleganz, schlagen<br />
quasi die Brücke zwischen Ambient-R `n´B<br />
und Dreampop, zwischen Nachtclub und Yachtclub,<br />
zwischen London und Ibiza. Tüpfelchen<br />
auf dem i: ein sorgsam <strong>aus</strong>gefeilter Klang, der<br />
auch audiophile Ansprüche erfüllt.<br />
Beach House, The XX, Air<br />
klang<br />
tipp<br />
Robben Ford<br />
A Day In Nashville<br />
Provogue / Mascot / Rough Trade (CD, LP auf 180-g-Vinyl)<br />
Der Titel gibt es vor. Und das Resultat zeigt,<br />
was ein formidabler Gitarrist mit exzellenten<br />
Sidemen an nur einem Tag bei einer „Live-inthe-studio-session“<br />
festzuhalten in der Lage<br />
ist. Der US-Altmeister bewegt sich souverän<br />
zwischen Jazz und Blues und entlockt seinem<br />
musealen Equipment Sounds von bewundernswert<br />
holziger Stofflichkeit, solistisch<br />
glänzt er mit eleganten Blue Notes. Neun<br />
Stücke sind es nur, doch die belegen, warum<br />
Fords feinsinnige Fingerfertigkeit auf unzähligen<br />
Aufnahmen von John Lennon über Joni<br />
Mitchell bis zu den Rolling Stones zu hören<br />
ist. Ein reifes Alterswerk, das Robben Ford<br />
als versierten Grenzgänger zeigt, der jeden<br />
Akkord mit Namen kennt. Stefan Woldach<br />
Larry Carlton, Steve Khan, Pat Metheny, Jeff Beck<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Humming Rec. / Rough Trade (CD)<br />
Musik:<br />
Klang:
Short Shots<br />
Dream-Pop<br />
Southern-Blues-Rock<br />
Chrysta Bell<br />
This Train<br />
Southern Blues & Rock<br />
QQ5 / JSM / Rough Trade (CD, LP)<br />
Rothaarig, sexy, geheimnisvolle Aura: Man<br />
kann sich schon vorstellen, warum David<br />
Lynch an dieser Lady <strong>aus</strong> San Antonio einen<br />
Narren gefressen hat. Seit 13 Jahren ist<br />
Chrysta Bell nun schon so etwas wie die<br />
Dauer-Muse des US-Kultregisseurs, der längst<br />
auch als Musiker glänzt und der Bell nun<br />
dieses Album auf den Leib schneiderte. Klingt<br />
spannend – ist es aber nur bedingt: Zwar lässt<br />
Lynch als Musiker und Produzent die Sounds<br />
effektvoll flirren und raunen, doch zu oft und<br />
zu lange (Laufzeiten zwischen fünf und sieben<br />
Minuten sind die Regel) verharren die Songs<br />
zwischen Blues, TripHop und Chanson noir<br />
– um dann doch nicht das für dieses Genre<br />
nötige Charisma zu entwickeln. Christof Hammer<br />
Twin Peaks: die Soundtracks, D. Lynch: The Big Dream<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
John The Conqueror<br />
The Good Life<br />
Alive Natural / Cargo (CD, LP)<br />
Vier Zehntel Southern Rock, vier Zehntel<br />
Blues, dazu von Soul und punky Rock jeweils<br />
eines: Fertig ist ungefähr der Stilmix dieses<br />
schwarz-weißen US-Trios. Als Namenspate<br />
diente eine legendäre Figur der Sklavenzeit;<br />
die südliche Gangart ist der Tatsache geschuldet,<br />
dass Drummer Michael Gardner und<br />
Vokalist/Gitarrist Pierre Moore <strong>aus</strong> Jackson ville<br />
stammen. So sind ihre Stücke nie staubtrocken,<br />
sondern eher „meaty“, also mit Fleisch<br />
dran. Erdig und karg-riffig geht es in „Get<br />
Em‘“ zur Sache, muskulös-heavy in „What<br />
Am I Gonna Do“), saftig tönt „She Said“; soft<br />
und leicht folky „Daddy‘s Little Girl“. Ein belebender<br />
Trip in präsentem Sound, der lieber<br />
authentisch tönt als klinisch rein. Cl<strong>aus</strong> Böhm<br />
ZZ Top, Kings Of Leon, Georgia Satellites<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Damon Fowler<br />
Sounds Of Home<br />
Gitarren-Musik<br />
Blind Pig / Fenn (CD)<br />
Abzappeln ist bei diesem Southern-Blues-<br />
Rocker angebracht, Mitgrölen aber eher nicht<br />
erwünscht/angesagt. Gitarrist Damon Fowler<br />
und sein Trio packen auf „Sounds Of Home“<br />
zwar ordentlich zu, doch als Sänger und Blues-<br />
Talker nimmt Fowler sich zurück und zwingt<br />
zum intensiven Zuhören. Der Groove schleppt<br />
sich durch<strong>aus</strong> mal ein bisschen heavy vorwärts,<br />
wirkt aber nicht schwerfällig. Der Hörer<br />
steht nah dran am Geschehen, das Klangbild<br />
ist druckvoll, leicht rauchig zwar, aber dennoch<br />
transparent. Der Typ <strong>aus</strong> Florida arbeitet also<br />
wie zahllose andere Louisiana-Sumpfblüten<br />
– bis er dann spätestens bei Elvis Costellos<br />
„Alison“ seine hintergründige Nachdenklichkeit<br />
aufblitzen lässt. Winfried Dulisch<br />
Tony Joe White, George Thorogood<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Hands On Strings<br />
Prometheus<br />
Doctor Heart Music / in-akustik (CD)<br />
„They are fantastic“, schwärmt Tommy<br />
Emmanuel, der <strong>aus</strong>tralische Großmeister des<br />
Fingerpickings. Und tatsächlich: Was diese<br />
beiden Gitarren-Asse <strong>aus</strong> den Saiten zaubern,<br />
ist zum Niederknien virtuos. Und, fast noch<br />
wichtiger: Thomas Fellow (Friend ‘N Fellow)<br />
und Stephan Bormann, sideman bei Acts<br />
wie Nils Landgren oder den Klezz Brothers<br />
und Gitarren-Dozent an diversen Musikhochschulen,<br />
überziehen nicht, sondern sind<br />
diszipliniert und feingeistig genug, um ihre<br />
Grenzgänge zwischen Latin, Jazz und Klassik<br />
in dynamische, dabei kammermusika lisch filigrane<br />
Arrangements zu stecken. Ein Tipp nicht<br />
nur für Gitarrenfans; auch dank sauberstem,<br />
wenn auch etwas lautem Klang. Christof Hammer<br />
Paco de Lucia, Al Di Meola, Friedemann<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Michy Reincke Hatte ich dich<br />
nicht gebeten im Auto zu warten<br />
(Rintintin/Indigo; CD)<br />
Sounds von Folk bis Retropop und<br />
Soul (klasse: „Du hast deine Farben<br />
verloren“), pfiffige Texte: Der<br />
Ham burger Produzent, Labelbetreiber<br />
und Talentscout unterscheidet<br />
sich als Musiker angenehm vom<br />
deutschen Pop-/Songwriter-Einerlei<br />
Marke Poisel oder Bosse. Dem<br />
Dutzend neuer Songs hört man an,<br />
dass hier jemand sein Ding macht,<br />
ohne sich von Hinz und Kunz dreinreden<br />
zu lassen: gut so. ham<br />
Los Lobos Disconnected in New<br />
York City (Proper / Rough Trade; CD)<br />
Ihr 40-jähriges Jubiläum feierten<br />
Los Lobos bereits Ende 2012 in der<br />
„City Winery“ in New York. Warum<br />
die Live-S<strong>aus</strong>e des in L.A. gegründeten<br />
Quintetts erst jetzt erscheint —<br />
keine Ahnung. David Hidalgo & Co.<br />
rockten beherzt durch die Kollektion<br />
ihrer vom mexikanischen Folk beeinflussten<br />
Rock- und Country-Songs.<br />
Bis zum <strong>aus</strong>gelassenen Finale <strong>aus</strong><br />
„La Bamba“ und „Good Lovin’“. wa<br />
La Fortenbacher & Die Carolinger<br />
Kamionka (Forore/Cargo; CD)<br />
Warum Ina Müller hören, wenn es<br />
die Fortenbacher gibt? Die Lieder<br />
der Hamburger Entertainerin haben<br />
mindestens ebenso viel Tiefgang<br />
und Wortwitz, und als Musikerin ist<br />
sie versiert in Sounds von Folk bis<br />
Soul, von Chanson bis Ska. Neben<br />
neuen Studioaufnahmen gibt’s<br />
hier auch drei Livetracks <strong>aus</strong> dem<br />
heimischen Schmidts Tivoli in durchweg<br />
sehr gutem Sound. ham<br />
Die Nerven Fun<br />
(This Charming Man / Cargo; CD, LP)<br />
Sägende Gitarren, schwere Bässe,<br />
harsch gebellte Texte: Dieses Trio<br />
<strong>aus</strong> dem schwäbischen Esslingen<br />
wiederbelebt den vorwendezeitlichen<br />
Post-Punk der frühen 80<br />
Jahre; <strong>aus</strong>gestreckter Mittelfinger<br />
inklusive. Eine Gangart, heute noch<br />
so radikal wie vor 30 Jahren. ham<br />
Pillar Point Pillar Point (Polyvinyl /<br />
Cargo; CD)<br />
(Tanzbarer) Synthiepop <strong>aus</strong> Amerika?<br />
Gibt’s tatsächlich, und zwar von Scott<br />
Reitherman, dem Ex-Chef der Seattle-<br />
Band Throw Me The Statue. Statt<br />
einst indietronic-artig klingt er als Pillar<br />
Point nun funky, poppig und düster –<br />
und sehr nach den 80er Jahren. ham<br />
Sprache:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 03 /2014 59
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
The Rifles None The Wiser<br />
(Cooking Vinyl / Indigo; CD)<br />
Ihr ersten beiden The-Jam-artigen<br />
Alben waren Perlen des 2000er-<br />
Britrock, dann kam Sand ins Getriebe<br />
bei der Londoner Band; die<br />
Rhythmussektion stieg <strong>aus</strong>. Disc<br />
Nummer 4, wieder in Gründungsbesetzung<br />
eingespielt, hat nun erneut<br />
alle Zutaten des Rifles-Sounds<br />
(Twang-Gitarren, Mod-Rock-Bässe,<br />
die rauhen Vocals von Joel Stoker),<br />
wenn auch nicht ganz die intensive<br />
Wucht einstiger Glanzzeiten. ham<br />
Sons Of The Sea Sons Of The Sea<br />
(Membran/Sony; CD, LP)<br />
Für sein neues Bandprojekt tat sich<br />
Incubus-Frontmann Brandon Boyd<br />
mit Top-Producer Brendan O‘Brien<br />
zusammen – und überrascht mit<br />
einem recht synthielastigen Mix<br />
<strong>aus</strong> melodischem US-Pop und Seventies-Rock,<br />
der sich Anleihen bei<br />
den Beatles, Maroon 5 oder Hall<br />
& Oates erlaubt. Dazu schraubte<br />
O‘Brien fantasievoll und penibel an<br />
allen Reglern, so dass ein für diesen<br />
Genre immens facettenreicher,<br />
knackiger Sound entstand. ham<br />
MarieMarie Dream Machine (Electrola/Universal;<br />
CD)<br />
Harfe plus Cello, Discobeats plus<br />
Elektropop: Die Bayerin, Stipendiatin<br />
des Berklee College Of Music<br />
nimmt, was ihr gefällt und puzzelt<br />
dar<strong>aus</strong> glamourö se „Folktronic“-<br />
Hybri de mit Pfiff. Mit Roland Spremberg<br />
(Unheilig, A-ha) als Produzent<br />
stehen die Zeichen auf Radio- und<br />
Dancefloor-Kompatibilität – und auf<br />
einen Überraschungserfolg Marke<br />
Frida Gold ham<br />
La Femme Psycho Tropical Berlin<br />
(Disque Pointu / Groove Attack;<br />
CD, 2-CD-Deluxe-Edition, LP)<br />
Halb Paris ist schwerst <strong>aus</strong> dem<br />
Häuschen ob des Debüts dieser<br />
Kapelle, und klar: Der Sound dieser<br />
Band <strong>aus</strong> Biarritz ist mit seinem Mix<br />
<strong>aus</strong> Elektropunk, Synthiepop, Psychedelic<br />
Rock und Surf Music schon<br />
irgendwie eine Show. Zumal live<br />
ganz schön die Post abgehen soll<br />
bei La Femme. Im Albumkontext<br />
bleibt der Eindruck (noch) zwiespältig:<br />
Etwas weniger Avantgarde und<br />
Anarchie und etwas mehr fokussiertes<br />
Pop-Songwriting hätte es<br />
schon sein können. Spannend (auch<br />
klanglich) ist das aber allemal. ham<br />
Pop, Folk<br />
David Crosby<br />
Croz<br />
Southern Soul, R`n´B<br />
Rykodisc/Warner (CD, LP)<br />
Späte Alben von Stars seiner Generation<br />
enden oft als fade Aufkoche von ollen Kamellen.<br />
Nicht so bei David Crosby, der während<br />
der letzten CS&N-Tour fleißig neue Songs<br />
voll berührender Stories komponierte. In<br />
dem bedächtigen „Set That Baggage Down“<br />
reflektiert er über seine Besuche bei den<br />
Anonymen Alkoholikern – 14 Jahre arbeitete<br />
er an seinem Alkohol-/Drogenentzug. Das<br />
folkig-düstere „Morning Fall“ geißelt die<br />
US-Drohnen-Einsätze; „If She Called“ ist eine<br />
Ode nur mit Gitarre und Stimme über junge<br />
Prostituierte, die Crosby vor einen Hotel in<br />
Belgien beobachtete. Ein mildes, gelungenes<br />
Alterswerk; Gastbeiträge von Mark Knopfler<br />
und Wynton Marsalis inklusive. Willi Andresen<br />
If Only I Could Remember My Name (CD+DVD-A; 2006)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Paul Rodgers<br />
The Royal Sessions<br />
Caroline/Universal (CD+DVD)<br />
Mit 64 Jahren wurde für Paul Rodgers ein<br />
Traum wahr. Der frühere Free- und Bad-Company-Sänger<br />
nahm 2013 in den heiligen Royal<br />
Studios in Memphis die Hits seiner Jugend<br />
auf – mit Musikern, die vor 40 Jahren vor Ort<br />
an den Originalaufnahmen beteiligt waren, darunter<br />
einige alte Hasen <strong>aus</strong> Al Greens Band.<br />
Mit kerniger Stimme steigt er über den Sam-<br />
&-Dave-Hit „I Thank You“ in eine vollblütige<br />
Southern-Soul- und R&B-Session ein, in der<br />
Ann Peebles’ „I Can’t Stand The Rain“ ebenso<br />
aufblüht wie „Born Under A Bad Sign“ von Albert<br />
King und Otis Reddings „I’ve Got Dreams<br />
To Remember“. Die Bläser juchzen, die Orgel<br />
jubiliert, alles wurde analog und live eingefahren<br />
– wie in den alten Tagen. Willi Andresen<br />
Bad Company, Free, Al Green<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Indie-Rock<br />
Peggy Sue<br />
Choir Of Echoes<br />
Post-NDW-Pop<br />
Wichita / PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />
und<br />
Die Doo-wop-Vocals sind nicht eben geistreich,<br />
überraschende Stunts auf den Gitarren<br />
sucht man vergebens, die Bassläufe sind oft<br />
simpel, das Schlagzeug gibt lediglich stampfend<br />
den Takt vor. Bei einem Wettbewerb für<br />
Virtuosität würde die Band <strong>aus</strong> Brighton leer<br />
<strong>aus</strong>gehen. Aber das ist eher Vor- als Nachteil:<br />
So kommt der psychedelische Surf-Sound<br />
von Peggy Sue gänzlich ungeschminkt und<br />
authentisch über die Welle geglitten. Man erkennt<br />
schnell, welche Songs Substanz haben:<br />
nämlich fast alle der zwölf Tracks zwischen euphorischer<br />
Beach-Melancholie und entspannter<br />
Folk-Romantik plus schön geschichtetem<br />
Chorgesangs-Intro. Fein aufgenommene<br />
Stimmen, natürlicher Klang. Michael Sohn<br />
Dum Dum Girls, Best Coast<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Judith Holofernes<br />
Ein leichtes Schwert<br />
Four Music / Sony (CD, LP+CD)<br />
Dada-Elemente und Schmuse-Lyrik, Ohren-<br />
S<strong>aus</strong>en dank NDW-Gischt, akustisches Autoren-Kino<br />
und elektrisierende Trash-Spielereien:<br />
Judith Holfelder-Roy alias Judith Holofernes,<br />
Sängerin der gerade p<strong>aus</strong>ierenden Band Wir<br />
sind Helden, zieht für ihr Solodebüt reihenweise<br />
stilübergreifende Register. Das Album<br />
ist allerdings kein leichtes, sondern eher<br />
ein zweischneidiges Schwert. Das Dutzend<br />
Songs prickelt einerseits wie schäumende<br />
Ahoi-Br<strong>aus</strong>e und beeindruckt mit schlauen<br />
Textpassagen, schleppt sich aber auch durch<br />
allzu gewollt-experimentelle oder kopflastig<br />
arrangierte Songs. Wohltuend schön und betörend<br />
klug gerieten allerdings „John Irving“<br />
und „Danke ich hab schon“. Cl<strong>aus</strong> Dick<br />
Wir sind Helden, Bonaparte, Mia<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
60<br />
www.audio.de ›03 /2014
Classic Rock<br />
Rock<br />
Gospel, Blues<br />
Musik › POP & ROCK<br />
The Brew (UK)<br />
Control<br />
Lake<br />
Wings Of Freedom<br />
Leyla McCalla Vari-Colored Songs –<br />
A Tribute To Langston Hughes<br />
Jazzh<strong>aus</strong>/in-akustik (CD, LP)<br />
Mad As Hell / Cargo (CD)<br />
Dixiefrog/Fenn (CD)<br />
Die zehn Songtitel entstammen allesamt dem<br />
Bedien-Vokabular eines CD-Players: „Eject“,<br />
„Skip“, „Shuffle“ etc. Wer nun auf ein schwer<br />
verdauliches Konzeptalbum schließt, irrt aber:<br />
Das englische Trio The Brew (Tim Smith, Bass,<br />
Sohn/Drummer Kurtis Smith, Vokalist/Gitarrist<br />
Jason Barwick) fand einfach die Idee eines<br />
roten Fadens charmant. Mit Produzent Toby<br />
Jepson, ehemals Chef der Hardrocker Little<br />
Angels, und Mixer Steve Harris (Kula Shaker,<br />
Kaiser Chiefs) geht es in livehaftigem Sound<br />
durch Rock von klassisch bis modern: Bei<br />
„P<strong>aus</strong>e“ standen Black Sabbath Pate, „Stop“<br />
ist eine Ballade mit Kansas-Flair, und „Fast<br />
Forward“ zitiert The Who – doch auch aktuelle<br />
britische Psychedelica blitzt auf. Cl<strong>aus</strong> Böhm<br />
Kann man alte Zeiten zurückrufen? Will man<br />
das? Die 1973 in Hamburg gegründeten Lake<br />
holten nach 2002 erneut ihren ersten Sänger,<br />
den Schotten Ian Cussick, zurück. Cussick<br />
wurde erstmals im Herbst 1974 ersetzt durch<br />
James Hopkins-Harrison (†1991), dessen<br />
letzte Gesangsaufnahme hier in den aktuellen<br />
Song „Nightbirds“ einfließt. Saitenmeister<br />
Alex Conti und seine vier Mitstreiter überraschen<br />
anno 2014 kaum mit Neuheiten, wagen<br />
wenig, bauen eher vertraute Melodien,<br />
Harmonien und Rhythmen <strong>aus</strong> erfolgreichen<br />
Tagen zusammen. Sauber gemachter, solider<br />
Sound in bekannter Westcoast-Manier, guter<br />
Sänger – alles ganz wie in alten Tagen, aber<br />
doch etwas sehr nostalgisch. Willi Andresen<br />
Langston Hughes (1902-1967) war ein afroamerikanischer<br />
Poet, dessen Einfluss bis<br />
zum HipHop, Rap und Poetry Slam reicht.<br />
Leyla McCalla ist eine Cellistin, die ihre Saiten<br />
nicht mit dem Bogen streicht, sondern wie<br />
eine Mandoline-Spielerin mit den Fingern anschlägt.<br />
Als Sängerin verbindet die Lady <strong>aus</strong><br />
New Orleans Blues-Feeling mit Kunstlied-Attitüde.<br />
Für diese CD vertonte sie Gedichte von<br />
Hughes, zu denen er sich von den Rhythmen<br />
und dem Tonfall des Jazz hatte inspirieren lassen.<br />
Außerdem singt Leyla McCalla hier Volkslieder<br />
<strong>aus</strong> Haïti, der Heimat ihrer Vorfahren.<br />
Zwischen kraftstrotzender Schwermut und<br />
karibischer Leichtblütigkeit jongliert sie mit<br />
den Gefühlen des CD-Hörers. Winfried Dulisch<br />
Black Sabbath; Led Zep; M. Mann‘s Earthband; Kasabian<br />
Lake II (1978); Alex Conti: Retrospective 1974-2010<br />
M. Ndegeocello, Erykah Badu, Carolina Chocolate Drops<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Post-Rock<br />
Pop<br />
Electronic, Post-Pop<br />
The Silver Mt. Zion Memorial Orches.<br />
Fuck Off Get Free We Pour Light On Everything<br />
Constellation/Cargo (CD, LP)<br />
Die Band <strong>aus</strong> dem Umfeld der Post-Rocker<br />
Godspeed You Black Emperor! als reine<br />
Protestband abzutun, wäre zu einfach. Und<br />
doch sind der erhobene Zeigefinger und das<br />
Kämpferische ein festes Markenzeichen des<br />
kanadischen Kollektivs. Aber wo früher noch<br />
streicherbeladene Instrumentals und subtil<br />
geschichtetes Soundmaterial eine traurige<br />
Ambienthaftigkeit beschworen, wird heute<br />
schräg, aber erdig im Stil von Sonic Youth<br />
gerockt. Beständige Wechselgesänge sorgen<br />
für eine hippieske Kommunenhaftigkeit, was<br />
die länglichen Albumstücke eher wie humanistische<br />
Beschwörungsrituale, ja gar wie energische<br />
Gospels denn als schnöde, selbstbezogene<br />
Rockssongs wirken lässt. Daniel Vujanic<br />
Born Into Trouble As The Sparks Fly Upward (2001)<br />
Andreas Dorau<br />
Aus der Bibliothèque<br />
Bureau B / Indigo (CD, LP+CD)<br />
Knitze bis bizarre Texte zu Melodien zwischen<br />
Kinderlied und Sunshinepop: Diese Elemente<br />
verschränken sich im Werk von Andreas Dorau<br />
so smart, dass man über beides allzu flott<br />
hinwegzuhören und die Raffinesse der Musik<br />
wie die Doppelbödigkeit der Geschichten zu<br />
überhören droht. „Flaschenpfand“ hat das<br />
Zeug zum (Karnevals)-Hit, „MoDiMiDoFrSa-<br />
So“, das Text-Telegramm <strong>aus</strong> „Die Woche“,<br />
klingt gesungen einfach top, und „Tannenduft“<br />
porträtiert einen Serienmörder – Mahlzeit.<br />
Die Musik dazu? Sonnt sich in typischer<br />
Dorau-Manier in Elektropop und Krautrock.<br />
Und weil gerade sein 50. Geburtstag anstand,<br />
gibt’s zudem die Werkschau „Hauptsache ich<br />
– Retrospektive 1981-2014“. Christof Hammer<br />
Max Goldt, PeterLicht, Loriot<br />
bEEdEEgEE<br />
Sum One<br />
4AD /Beggars Group /Indigo<br />
Als Kopf der Avantrock-/Dance- Truppe Gang<br />
Gang Dance hat Brian DeGraw (BDG) Genregrenzen<br />
eingerissen und die Verschmelzung<br />
von Punk, Kunst, Elektro und Kollektivekstase<br />
forciert. Solo jedoch führt er seine Vorliebe für<br />
Ethnosounds, Trance und nervös trippelnden<br />
Dancefloor in quasi fast unbesiedelte Gefilde:<br />
Vieles rattert synthetisch moduliert umher,<br />
billige Keyboardklänge, Eurotrashzitate und<br />
diffuse Samples treffen auf verschrobene<br />
Dubscapes, während vereinzelt gar schwelge<br />
rischer Pop aufleuchtet („Empty Vases“).<br />
Und immer, wenn sich der Sound in verpeilte,<br />
instrumentale Kleinteilig keit aufzulösen<br />
droht, sorgen Gäste von CSS bis Hot Chip für<br />
packende Vocal-Intermezzi. Daniel Vujanic<br />
Gang Gang Dance. Hot Chip<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de ›03/2014 61
Musik › POP & ROCK<br />
SCHWARZES MEHR!<br />
Irischer Edel-Folk, Spezialitäten von Tango bis Blues, spannender 2013er-Jazz direkt von der<br />
Studio-Quelle gezapft: Die <strong>AUDIO</strong>-Vinylexperten fischten wieder jede Menge analoge Hochkaräter<br />
<strong>aus</strong> dem Schwarz-Meer. Denn von LP- kann man nie genug bekommen.<br />
Tango<br />
Singer-Songwriter<br />
Mary Black No Frontiers<br />
Das Reissue-Label Pure Pleasure macht<br />
sich mit fein gefertigten LPs weiter<br />
verdient um den Backkatalog der Grande<br />
Dame des irischen Pop-Folk. Mary Black<br />
hatte mit „Song For Ireland“ ja schon<br />
1984 eine inoffizielle Hymne für die Insel<br />
veröffentlicht, auf „No Frontiers“ schob<br />
sie 1989 mit dem Titelsong eine weitere<br />
nach. Die Platte blieb über ein Jahr in den<br />
irischen Top 30 – und Solo-Album Nr. 5<br />
der Sängerin ist noch heute ein Ohrenschm<strong>aus</strong><br />
sondersgleichen. Produzent und<br />
Gitarrist Declan Sinnott schneiderte ein<br />
mal üppiges, mal reduziertes Klanggewand,<br />
das perfekt zu Marys glasklarem,<br />
emotional durchgefärbtem Sopran passte.<br />
Sogar das Cover „I Say A Little Prayer“<br />
funktioniert. Es ist schwer, <strong>aus</strong> diesem<br />
wohl perfektesten Album von Mary Black<br />
einen Song her<strong>aus</strong>zuheben, aber „Columbus“<br />
gehört schon in die Top 100 der<br />
stärksten LP-Tracks des Songwriter-Pops.<br />
Justus Schlierbacher<br />
Pure Pleasure / Speakers Corner<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Café Banlieu Tango à Trois<br />
klang<br />
tipp<br />
Tango ohne Bandoneon? Und ob das<br />
geht! Und wer die kleine argentinische<br />
Schwester des Akkordeons ohnehin nicht<br />
leiden mag, hat hier mal Gelegenheit,<br />
ohne Quetschkommode in den Genuss<br />
von Tango à l’Europe zu kommen. In der<br />
Besetzung eines klassischen Klaviertrios<br />
(also Piano, Geige und Cello) spielen Peter<br />
Ludwig, Arben Spahiu und Peter Wöpke<br />
voller Temperament den Tango. Den<br />
abwechslungsreichen Kompositionen von<br />
Ludwig geben wie selbstverständlich ungarischer<br />
Paprika, französische Raffinesse,<br />
belgische Süßigkeit und portugiesische<br />
Melancholie reichlich rhythmisches Feuer.<br />
Die 2006 veröffentlichte CD war schon ein<br />
highendiger Genuss, dem nun mit deutscher<br />
Gründlichkeit ein analoges Schmankerl<br />
folgt. Leider störten trotz <strong>aus</strong>giebiger<br />
vorheriger Waschung einige Knackser bei<br />
den letzten beiden Tracks auf Seite 1 des<br />
Testexemplars. Tipp: nach Möglichkeit<br />
Probehören. Justus Schlierbacher<br />
Orchester-Jazz<br />
Farao Classics<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
klang<br />
tipp<br />
Paul Kuhn And The Best As Time Goes By<br />
Zu seinem 80. Geburtstag 2008 durfte<br />
sich der große Paul Kuhn noch einen<br />
Herzenswunsch erfüllen. Also ging er in<br />
die Scoring Stage Studios nach Berlin, wo<br />
das Deutsche Filmorchester Babelsberg<br />
mit seinen Streichern schon wartete. Und<br />
damit das Geschenk auch perfekt geriet,<br />
bildeten Jazz-Asse wie Ack van Rooyen<br />
(Trompete) oder Willy Ketzer (Drums) das<br />
Gebläse und die Rhythm Section – ganz<br />
bescheiden „The Best“ eben. Man startet<br />
mit der Kuhn-Kompostion „Almost The<br />
Blues“ und schlug dann fünfzehnmal das<br />
All-American Songbook auf. Zu Ehren des<br />
jüngst verstorbenen „Mann am Klavier“<br />
transferierte seine Plattenfirma nun diese<br />
schöne CD – mit den entsprechenden Begleittexten<br />
– analog remastert auf anderthalb<br />
LPs. Schön, und manchmal souverän<br />
an der Grenze zum Easy Listening. Höchst<br />
willkommene Zugabe auf Seite 4: fünf<br />
Jazzstandards, 2002 eingespielt im Oktett<br />
(für einen Titel mit Sängerin Greetje Kauffeld<br />
verstärkt) für die CD „Young At Heart“.<br />
Und weil tatsächlich mal das Klischee<br />
vom „warmen“, wunderschön runden<br />
Analogsound stimmt, kann man diese „Limited<br />
Audiophile Edition“ auf zweimal 180<br />
Gramm wärmstens empfehlen. Justus<br />
Schlierbacher P: 2 (Seite 1: 6/7)<br />
In + Out Records / Inakustik (2 LPs)<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Hawaii-Blues<br />
Taj Mahal And The Hula Blues<br />
Taj Mahal ist definitiv pono. Der hawaiianische<br />
Begriff „pono“ ist wohl so wenig<br />
übersetzbar wie „cool“ oder „geil“ in<br />
ihren übertragenen Bedeutungen. Der<br />
Highender unter den Bluesgranden nahm<br />
1997 auf den Pazifik-Inseln, für einige<br />
Jahre seine Heimat, mit lokalen Musikern<br />
eine Platte auf, die mit spiritueller Kraft,<br />
guter Laune und natürlich auch Blues satt<br />
aufwartet. Kein doofer Touristen-„Hula“,<br />
sondern rhythmisch sehr relaxte, frohgemut<br />
und reichhaltig instrumentierte Musik<br />
– und mit dem „Mailbox-Blues“ gibt’s auch<br />
puren 12-Bar-Stoff. Schön, dass heute mal<br />
wiederzuhören. Die Stimme ist unglaublich<br />
präsent, die Dynamik prachtvoll – einfach<br />
pono eben. R: 4 Justus Schlierbacher<br />
Tradition & Moderne<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
Jerry Lee Lewis Southern Roots<br />
klang<br />
tipp<br />
OK, da gibt es diese Doppel-CD, die wesentlich<br />
mehr Studio-Gespräche und auch<br />
einige Musiktitel mehr bietet als diese<br />
Doppel-LP. Aber will man den „Killer“ bei<br />
seinem tiefen Wühlen in den südlichen<br />
Wurzeln wirklich digital hören? Allein die<br />
Story ist doch irgendwie tiefschwarz: 1973<br />
sollte Oberknallkopf Jerry Lee mal wieder<br />
ein Album zubereiten, gepfeffert mit amt-<br />
62 www.audio.de ›03 /2014
lichem Südstaaten-Gebläse und Top-Band.<br />
Als Koch kam frisch <strong>aus</strong> dem Knast Produzent<br />
und Megahitzkopf Huey Meaux. Die<br />
Egos prallten aufeinander – und <strong>aus</strong> dem<br />
Feuer entstand eine Galaxie tiefschwarzer<br />
Songs und Cover-Versionen, die 1974 als<br />
Gebinde von gerade mal zehn Nummern<br />
erschien. Jetzt hat Bear-Family-Oberhaupt<br />
Richard Weize die Originalbänder entdeckt<br />
– und wir haben viel Spass beim Abhören<br />
der superb gefertigten und verblüffend detailreich<br />
klingenden Scheiben. Der Killer ist<br />
in seinem Element – fröhlich improvisiert<br />
er in die mit krassem Südstaaten-Akzent<br />
gekauten Texte ständig seinen Namen<br />
rein. Die 19 Titel mit viel Rock, viel Roll,<br />
viel Soul und einer guten Portion Swamp<br />
sprühen fast Funken, sogar die langsamen<br />
Nummern glühen rot. Die explosive<br />
Stimmung ist auf der zweiten LP am Ende<br />
festgehalten. Reicht auch. Die Mucke haut<br />
eh <strong>besser</strong> rein. Justus Schlierbacher<br />
Folk-Jazz<br />
Rock’n’Roll, Soul, Country<br />
Bear Family (2 LPs)<br />
Musik:<br />
Pressqualität:<br />
East Drive<br />
Studio Konzert<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
klang<br />
tipp<br />
Welch ein Wagnis: Die renommierten<br />
Bauer-Studios in Ludwigsburg laden eine<br />
Band zum Studio-Konzert, schneiden ohne<br />
irgendwelche digitalen Mehrspur-Hexereien<br />
direkt vom zum Teil röhrenbestückten<br />
Mischpult auf eine offenbar bestens in<br />
Schuss gehaltene Zweispur-Bandmaschine<br />
Studer A 820 mit und veröffentlichen<br />
die pure Analog-Produktion dann noch<br />
in strikt limitierter LP-Auflage. Superb<br />
gepresst und zu allem auch noch exzellent<br />
Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />
! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 2/14<br />
dokumentiert – schon da lacht das audiophile<br />
Herz. Hut ab vor dem Bauer-Team!<br />
Und natürlich auch vor East Drive, dem Trio<br />
von Gitarrist Vitaly Zolotov, Bassist Philipp<br />
Bardenberg und Drummer/Flötist Bodek<br />
Janke, die sich hier mit dem First-Class-<br />
Pianisten Vadim Neselovskyi verstärken.<br />
Die vier spielen einen slawisch eingefärbten,<br />
abwechslungsreichen, manchmal<br />
zarten, meist kraftvollen Jazz-Rock, dem<br />
man gerne l<strong>aus</strong>cht. Insbesondere wenn<br />
der Klang so exzellent ist: ohne pseudoaudiophile<br />
Mätzchen, ohne Effekte, ohne<br />
Tricks. Also bitte kein Baller-Schlagzeug mit<br />
hochglanzfrisierten Becken und verhalltgeputschter<br />
Snare oder Donner-Piano erwarten.<br />
Dafür perfekt <strong>aus</strong>tarierten Sound.<br />
Justus Schlierbacher<br />
Avantgarde<br />
Neuklang/Edel<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuproduktion , Pressqualität:<br />
Journal Intime Studio Konzert<br />
klang<br />
tipp<br />
Die drei Bläser des Journal Intime verstärkten<br />
sich für das direkt auf analoges<br />
Zweispur-Master geschnittene Studio-<br />
Konzert bei Bauer in Ludwigsburg (siehe<br />
Rezension East Drive) mit dem Gitarristen<br />
Marc Ducret und dem Akkordeonisten<br />
Vincent Peirani. Komponist und Bass-<br />
Saxophonist Frédéric Gastard, Posaunist<br />
Matthias Müller und Trompeter Sylvain<br />
Bardiau spielen ein Programm zwischen<br />
Avantgarde, Free Jazz und Rock, das sie<br />
treffend „Extension des Feux“ (Ausbreitung<br />
der Feuer) nennen. Kein Easy<br />
Listening, dafür spannend bis zur Grenze,<br />
sich jeder Kategorisierung und Wertung<br />
entziehend. Um das Wortspiel der Band<br />
aufzunehmen: oft intim, meist in Time.<br />
Die außergewöhnliche Instrumentenkombi<br />
nahmen die Bauer-Techniker vor<br />
einem hochkonzentrierten Publikum<br />
dermaßen differenziert, räumlich präsent<br />
und dynamisch auf, dass man auch hier<br />
mit Fug und Recht von einer audiophilen<br />
Sternstunde sprechen kann. Justus<br />
Schlierbacher<br />
Blues<br />
„Crazy“ Chris Kramer Chicago Blues<br />
2010 ließ bereits die CD-Fassung von<br />
„Chicago Blues“ Bluesfans mit der<br />
Zunge schnalzen. Ob Shuffle, Boogie oder<br />
schmerzbehafteter Südstaaten-Blues,<br />
stilsicher bewegen sich Chris Kramer und<br />
seine exzellenten Musiker (darunter Mitglieder<br />
von Muddy Waters’ Originalband!)<br />
durch stimmungsvoll-energische bis melancholische<br />
Tracks. Dabei erzeugt schon<br />
allein das alle chromatischen Register ziehende<br />
Mundharmonika-Spiel dieses Blues-<br />
Man <strong>aus</strong> Westfalen Gänsehautmomen te.<br />
Nun gibt’s diese prächtige deutsche Bluesproduktion<br />
auch als schwere, lebendig und<br />
körperhaft warm klingende 180-Gramm-<br />
LP – und mit vier nur auf Vinyl erhältlichen<br />
Bonustracks. Fritz Schwertfeger<br />
Weihnachts-Jazz<br />
Blow Till Midnight Records (2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuproduktion, Pressqualität:<br />
klang<br />
tipp<br />
klang<br />
tipp<br />
Bugge Wesseltoft It’s Snowing On My Piano<br />
Das Debüt des norwegischen Pianisten<br />
sorgte 1997 mit der Verschmelzung von<br />
Weihnachtsliedern und freigeistigem Jazz<br />
für Furore. Bugge Wesseltofts Transformationen<br />
von Klassikern wie „Stille Nacht,<br />
heilige Nacht“ oder „Es ist ein Ros<br />
entsprungen“ sind geprägt von feinfühlignuanciertem<br />
Spiel, tönen farbenfroh und<br />
stimmungsvoll, aber auch puristisch und<br />
schwebend-elegant. Ein neues Analogmaster<br />
arbeitet die facettenreiche Darstellungskraft<br />
von Wesseltofts Piano nun in<br />
seiner ganzen Weiträumigkeit her<strong>aus</strong>: ein<br />
audiophiles Highlight. Fritz Schwertfeger<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Neuklang/Edel<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuproduktion , Pressqualität:<br />
Act/Edel (LP)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: 5 Pressqualität:<br />
www.audio.de ›03/2014<br />
63
Musik › Oldies<br />
OLDIE-CD DES MONATS<br />
The Beatles<br />
The US Albums<br />
Apple/Universal (2 CDs mit (13 CDs) 40 Songs / Box-Set mit 6 CDs in Pappschubern + 44-Seiten-Buch)<br />
Da sind die Amis schön vorgeführt worden. Nicht die Engländer, sondern<br />
die eigenen Landsleute von Capitol Records tischten ihnen vor 50<br />
Jahren eine Mär von den Beatles auf. So erschienen 1964 in den USA<br />
sechs LPs der Liverpooler – in England gab es bis dato mit „A Hard<br />
Day’s Night“ und „Beatles For Sale“ nur zwei reguläre Alben. Zudem<br />
hatten viele US-LPs eine andere Optik als die Originale. Kurios etwa das<br />
„Butcher Cover“ von „Yesterday And Today“, das Paul & Co. in weißen<br />
Kitteln mit blutigen Tierknochen und abgehackten Puppenköpfen zeigt.<br />
Die Moralapostel liefen Sturm, die folgenden Auflagen wurden mit<br />
Überkleber <strong>aus</strong>geliefert, der die Beatles vor einem Schrankkoffer zeigt.<br />
Das nur für USA kompilierte Album enthielt mit „Drive My Car“, „Yesterday“<br />
und „Doctor Robert“ Songs <strong>aus</strong> den GB-Alben „Rubber Soul“,<br />
„Help!“ und „Revolver“. Zum 50. Jahrestag des ersten US-Trips der<br />
Fab Four (7. 2.1964) gibt’s nun zwölf Beatles-Discs detailgetreu wie sie<br />
1964 bis ’70 für den US-Markt präpariert wurden: ein Dokument einer<br />
einmaligen historischen Verklärungskampagne. Die Edition offeriert CDs<br />
Alle Beatles-Alben remastered von 2009<br />
im LP-Stil mit Originalcover, Plastik- und Papieri nnenhülle. Dazu gibt’s<br />
erstmals die Doku „The Beatles Story“ mit Musik und O-Tönen.<br />
Zunächst verweigerte Capitol die Beatles völlig. Die ersten Platten vor<br />
1964 erschienen auf den Indie-Labels Vee-Jay bzw. Swan Records.<br />
„Meet The Beatles“, die erste am 10. 1.1964 von Capitol verantwortete<br />
LP, war ein drastisch verändertes Gemisch <strong>aus</strong> den ersten zwei UK-<br />
Originalen. Erst nach „Revolver“ (1966) erschienen alle LPs („Stg.<br />
Pepper...“, „Magical Mystery Tour“, Abbey Road“, „Let It Be“) getreu den<br />
englischen Originalen. Doch auch am Klang wurde manipuliert. Elf der<br />
13 US-Werke liegen aktuell in Mono und Stereo vor, „Hey Jude“ und<br />
„The Beatles Story“ nur in Stereo. Doch was hieß Mono und Stereo<br />
für die Amis? Die Capitol-Crew hatte ihre eigenen Vorstellungen und<br />
fertigte simulierte Stereo-Mixe, sogenannte Duophonic-Mixe. Zum<br />
Glück wurden die Songs dieser US-Box aber nicht von Capitol-Tapes<br />
gezogen, sondern von den Bändern, die George Martin 2009 von den<br />
1960er-Originalen angefertigt hatte. Willi Andresen<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ethno-Rock<br />
Pop, Rock, New Wave<br />
Indie-Pop, Rock<br />
Manu Chao Clandestino / Proxima Estacion:<br />
Esperanza / Sibérie M’Etait Contée / Baionarena<br />
Bec<strong>aus</strong>e / Word And Sound (je 1 CD bzw. 2 CDs; je 2 LPs + CD)<br />
Bonustracks, Remastering? Fehlanzeige. Und<br />
auch in Sachen Ausstattung spart sich dieses<br />
Quartett jeglichen Luxus. Dennoch freut man<br />
sich über das Wiederhören mit dem zuletzt<br />
in Teilen vergriffenen Oeuvre von Manu Chao<br />
– zumal alle vier Alben auch als 2-/3-LP-Sets<br />
inklusive CD zu haben sind. Den höchsten<br />
Raritätenwert besitzt das nun erstmals auf CD<br />
veröffentlichte 2004er-Werk „Sibérie M’Etait<br />
Contée“, einst nur als Beilage zu einem Comicbuch<br />
erschienen. Den größten kommerziellen<br />
Erfolg verzeichnete der Franzose baskischer<br />
Abstammung mit „Clandestino“ (mit dem Hit<br />
„Bongo Bong“); am schärfsten rockt der Mix<br />
<strong>aus</strong> Sounds von Punk bis Salsa aber auf dem<br />
Live-Doppeldecker „Baionarena“. Christof Hammer<br />
Mano Negra – Manus Hauptband von 1987 bis 1995<br />
Diverse Interpreten The Organisation<br />
Of Pop – 30 Years Of Zang Tuum Tumb<br />
ZTT/Soulfood (2 CDs)<br />
Feierstimmung im H<strong>aus</strong>e ZTT: Das Londoner<br />
Kultlabel wurde kürzlich 30 Jahre alt. Zum Jubiläum<br />
zeigt ein 38-Track-Doppel decker, welch<br />
wuchtige und innovative Soundentwürfe die<br />
Klangschmiede von Trevor Horn und Paul<br />
Morley seit 1983 auf die Popszene abfeuerte<br />
und wie smart man in Produktionen für Seal,<br />
808 State, Tom oder Grace Jones den Grenzbereich<br />
zwischen großem Pop und phonstarkem<br />
Radau <strong>aus</strong>lotete. Zudem legt ZTT ein<br />
Deluxe-Set von Frankie Goes To Hollywoods<br />
Best-Of-Disc „Frankie Said“ inklusive DVD<br />
(TV-/Videoclips) auf, und eine weitere Doppeldisc<br />
namens „The Art Of 12‘‘ Vol. 3“ zeigt<br />
mit Tracks von ABC, Madness oder Devo die<br />
Kunst des cleveren (Re-)Mixens. Christof Hammer<br />
weitere ZTT-Acts: Propaganda, The Art Of Noise, The Frames<br />
Nationalgalerie Alles – Werkschau<br />
Rakete Medien / Rough Trade (5 CDs + 1 DVD + 58-Seiten-Booklet)<br />
In den Jahren 1991 bis 1997 brachte es diese<br />
Hamburger Formation quasi auf direktem<br />
Weg vom spannenden Newcomeract zum<br />
gut gehüteten Geheimtipp der alternativen<br />
deutschen Rockszene. Dazwischen allerdings<br />
tat sich (abgesehen vom Hit „Evelin“) etwas<br />
zu wenig um die Nationalgalerie – der große<br />
Durchbruch blieb Niels Frevert & Co. versagt:<br />
Mit allen Studioalben (satt remastert und<br />
um einen bis sechs Bonustracks erweitert)<br />
sowie dem 1994er-Konzertmitschnitt „Live in<br />
Bloomington“ leistet dieses Boxset jetzt eine<br />
kleine Wiedergutmachung. Dazu eröffnet die<br />
DVD „Von einem der Momente“ spannende<br />
Einblicke ins Innenleben einer stets etwas<br />
unter Wert gehandelten Band. Christof Hammer<br />
bekanntestes Einzelalbum: Indiana; Erdmöbel, Fink<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
64 www.audio.de ›03 /2014
Licht und Schatten: neue<br />
Low-budget-Boxsets<br />
Alle Originalalben einer Top-Band in eine<br />
Pappschachtel, ein (halbwegs) günstiges<br />
Preisschild drauf, und schon zücken<br />
die Fans das Portemonnaie: So einfach<br />
stellt sich mancher Labelmanager die Zusammenstellung<br />
einer low-budget-Box vor.<br />
Aber Pustekuchen – auch eine vermeintlich<br />
simple Sache kann man rechtschaffen<br />
vermasseln. Im Fall der Pogues etwa<br />
stört den Kenner zumindest zweierlei: Mit<br />
rund 37 Euro ist das kärglich aufgemachte<br />
Schächtelchen sooo günstig auch wieder<br />
nicht. Völlig unverständlich aber bleibt,<br />
warum die Rhino-Crew für „30 Years“ die<br />
2004er-Normalversionen aller Studioalben<br />
recycelte – und nicht die Remaster-Editionen<br />
von 2005 mit ihren oft substanziellen<br />
bis essentiellen Bonustracks. Diese Form<br />
von Geiz ist nun leider gar nicht geil, denn<br />
wenn man Fans der irischen Folk-Punks<br />
angesichts einer umfangreich aufgearbeiteten<br />
Banddisko graphie noch hätte hinter<br />
dem Ofen hervorlocken können, dann<br />
bitteschön damit. So bleiben als Kaufargumente<br />
lediglich die neuen Abmischungen<br />
des Debüts „Red Roses For Me“ und des<br />
1989er-Werkes „Peace And Love“ sowie<br />
der hier erstmals komplett zu hörende,<br />
aber eher schlappe Konzertmitschnitt<br />
„Live In London“, bei dem Clash-Leader<br />
Joe Strummer den seinerzeit unpässlichen<br />
Pogues-Frontmann Shane MacGowan nur<br />
leidlich ersetzen konnte.<br />
Im Fall von Simply Red hingegen kann<br />
man uneingeschränkt applaudieren: Für<br />
günstige 18 Euro bringt das 4-CD-Set<br />
„Song Book 1985-2010“ satte 49, dekadenweise<br />
(„1980s“ / „1990s“ / „2000s“)<br />
gebündelte Hits der britischen Soulpop-<br />
Götter – und eine interessante Zugabe:<br />
Unter dem Titel „The Band Of 2005“<br />
finden sich auf Disc 4 nämlich erstmals<br />
zwölf Alternativversionen von Simply-Red-<br />
Songs, die nicht den Sprung auf das in<br />
jenem Jahr eingespielte „Simplified“-Remake-Album<br />
schafften: ein Dutzend echter<br />
CD-Premieren also, die in Arrangements<br />
zwischen House, Dub, Latin und Soul<br />
absolut überzeugen können. Und sogar<br />
für eine neues, sattes Remastering (Tony<br />
Cousins) und ein 36-Seiten-Booklet reichte<br />
das Budget noch: Appl<strong>aus</strong>, please! ham<br />
The Pogues Studio 30 Years<br />
PM / Rhino / Warner<br />
Musik:<br />
Simply Red Songbook 1985-2010<br />
Atlantic/Warner<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Trance-Jazz<br />
Fusion<br />
Nonesuch/Warner (CD)<br />
Wer Musik erwartet, wie man sie bislang von Brad Mehldau kennt, wird enttäuscht sein.<br />
Sein Duo mit Schlagzeuger Mark Guiliana ist ein Trip ins Psychedelische, mit greinenden<br />
und fauchenden Synthies, viel Fender Rhodes und assoziativen Klangräumen – und ein Ausflug<br />
in Mehld<strong>aus</strong> Jugend: „Rock‘n‘Roll, Prog-Rock, Bands wie Pink Floyd: Das waren meine Helden,<br />
bevor ich das erste Mal auf Coltrane gestoßen bin und der Jazz die Führung übernommen<br />
hat“, erläutert er. „Mehliana“ ist nun Experiment, das diese Elemente aufgreift – aber eines,<br />
das schon in der Laborphase in sich stimmig wirkt. Dabei musste Mehldau seine Moogs und<br />
seinen Prophet 8 erst einmal spielen lernen. Zwei Jahre las er, was er darüber fand, fragte<br />
Kollegen, probierte <strong>aus</strong>, bis er sich mit Mark Guiliana sowohl ins Studio in Brooklyn als auch an<br />
die Öffentlichkeit wagte. Ein paar Konzerte spielte man im Herbst 2013 auch in Deutschland.<br />
Wer das Duo da verpasste, dem bleibt mit diesem Album eine Alternative, die auf emphatische<br />
Weise einfängt, was die Musiker im Sinn haben. Viele der Kompositionen wirken improvisiert,<br />
<strong>aus</strong> dem Fluss gemeinsamer Kommunikation entstanden. Es ist Musik mit Rock-Appeal, mit<br />
hypnotischen Momenten, <strong>aus</strong>schweifend und ab und an redundant, dann wieder skizzenhaft<br />
und reduktionistisch. Der Hörer wird dabei Teil des Kreativprozesses, erlebt den Reiz des Situativen,<br />
manchmal Unfertigen – bei Musiker dieser Klasse ein besonderes Erlebnis. Ralf Dombrowski<br />
Dafnis Prieto, John Medeski, Motorpsycho<br />
Musik:<br />
Nonesuch/Warner (CD)<br />
Klang:<br />
Pat Metheny Unity Group<br />
Kin (< >)<br />
Indem er das Quartett seiner Unity Band zum<br />
Quintett der Unity Group erweiterte, kann der<br />
Gitarrist Pat Metheny seinem Hang zur Opulenz<br />
zwischen Hard Bop, Hymnen, südamerikanischen<br />
Einflüssen, Country und Rockjazz<br />
<strong>besser</strong> frönen. Akustische und elektrische<br />
Gitarre, Gitarrensynthesizer, über die Gitarre<br />
gesteuerte mechanische Musikinstrumente<br />
sind Methenys Part in dem fülligen Treiben, in<br />
dem Chris Potter mit diversen Saxofonen Methenys<br />
weit gespannte Linenführung ergänzt.<br />
Antonio Sanchez entfacht polyrhythmisch Wirbel,<br />
Ben Williams schafft mit dem Kontrabass<br />
Kontinuität. Der neue Mann, Giulio Carmassi,<br />
sorgt mit Klavier, Trompete, Vibraphon oder<br />
Cello für zusätzliche Farbtupfer. Werner Stiefele<br />
Ornette Coleman: Song X<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Modern Jazz<br />
JAZZ-CD DES<br />
MONATS<br />
Brad Mehldau & Mark Guiliana<br />
Mehliana: Taming The Dragon<br />
Subtone<br />
Roswitha‘s Revenge<br />
Laika / Rough Trade (CD)<br />
New York tut manchmal gut. Denn im<br />
Eldorado des Jazz kann man es sich nicht<br />
leisten zu zaudern – sondern muss spielen,<br />
sofort und auf den Punkt, sonst ist man<br />
abgemeldet. Die Musiker des Wahl-Berliner<br />
Quintetts Subtone gönnten sich ein wenig<br />
Metropolenluft und präsentieren sich nun, zurück<br />
in Deutschland, mit ihrem vierten Album<br />
„Roswitha‘s Revenge“ gelöster denn je. Der<br />
klanglich fein balancierte Modern Jazz des<br />
Trompeters Magnus Schriefl, des Pianisten<br />
Florian Hoefner und ihrer Mitstreiter trifft<br />
improvisatorisch eloquent die Mitte zwischen<br />
Reflexion und Intuition, selbstbewusster als<br />
früher und auf dem Weg zu einer stilistischen<br />
Gruppenidentität. Ralf Dombrowski<br />
Tom Harrell, Enrico Rava, Flavio Boltro<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik › JAZZ<br />
www.audio.de 03 /2014<br />
65
Musik › Jazz<br />
Kammer-Jazz<br />
Gwilym Simcock / Yuri Goloubev<br />
Reverie At Schloss Elmau<br />
Jazz<br />
ACT/Edel:Kultur (CD)<br />
Abgeschieden liegt Schloss Elmau am Rande<br />
des Wilden Kaisers: das ideale Refugium,<br />
um sich auf sich selbst zu konzentrieren. Die<br />
noble Atmosphäre strahlte auch auf Pianist<br />
Gwilym Simcock und Kontrabassist Yuri<br />
Goloubev <strong>aus</strong>. Ihre Duette wirken gelassen,<br />
fokussiert und einzig sich selbst verpflichtet.<br />
Goloubev, ein zum Jazz konvertierter Bassist<br />
des Bolschoi-Theaters, vereint sensationelles<br />
Virtuosentum mit grandioser Spiel- und<br />
Improvisationslust. So kosten die beiden die<br />
Schönheit von romantischen Melodien <strong>aus</strong>,<br />
schwelgen in Wohlklang und geraten bei allem<br />
Hang zur Harmonie nie in Gefahr, sich im<br />
Kitsch zu verlieren. Eine Duoeinspielung von<br />
her<strong>aus</strong>ragender Intensität. Werner Stiefele<br />
Ray Brown / Laurindo Almeide: Moonlight Serenade<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
David Helbock‘s Random / Control<br />
Think Of Two<br />
Traumton/Indigo (CD)<br />
David Helbock macht es richtig. Der Vorarlberger<br />
Pianist besetzt mit seinem Trio<br />
Random/Control konsequent eine Nische.<br />
Denn seine Musik hat viele musikantische<br />
Elemente und spielt mit Bedeutung, ohne<br />
darüber die Ernsthaftigkeit zu vergessen.<br />
Nach der Solo-Widmung „Purple“ an Prince<br />
wenden Helbock, der Trompeter Johannes<br />
Bär und der Saxofonist Andreas Broger sich<br />
mit „Think Of Two“ nun dem brasilianischen<br />
Musikheroen Hermeto Pascoal und dem<br />
geniale Jazzkauz Thelonious Monk zu. Mit viel<br />
Einfühlung, Witz und multiinstrumental versiert,<br />
zerlegen sie die Originale und verschrauben<br />
sie neu mit Blick auf den Kern der Musik.<br />
Verschrobenheit mit Esprit! Ralf Dombrowski<br />
Breinschmid & Gansch, Matthias Schriefl<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jazz<br />
Michael Wollny Trio<br />
Weltentraum<br />
Crossover<br />
ACT/Edel (CD)<br />
Offenbar ist Michael Wollny mittlerweile<br />
selbst ein Kunstwerk. Denn für „Weltentraum“<br />
bricht das Label ACT seine Maxime<br />
der vergangenen Jahre, keine Musiker als<br />
Covermotiv zu nehmen. Tatsächlich ist der inzwischen<br />
in Frankfurt/Main lebende Pianist ein<br />
Phänomen der musikalischen Introspek tion,<br />
der es gemeinsam mit Bassist Tim Lefebvre<br />
und Drummer Eric Schaefer schafft, ebenso<br />
mühelos wie stimmig Stücke von Alban Berg,<br />
Wolfgang Rihm oder Pink für den Jazz zu<br />
adaptieren. Tendenziell verhalten, zugleich<br />
aber spannungsgeladen arbeitet er dabei an<br />
seinem Traum, Vorgaben zugunsten eines<br />
universellen klanglichen Ausdrucks überflüssig<br />
werden zu lassen. Grandios!<br />
Fred Hersch, Joachim Kühn, Chris Beier<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Deep Schrott<br />
The Dark Side Of Deep Schrott Vol. 1<br />
Poise/Alive (CD)<br />
Das passt. Die vier Bass-Saxophone von Wollie<br />
Kaiser, Andreas Kaling, Jan Klare und Dirk<br />
Raulf tönen tief, dunkel und wuchtig. Aber<br />
nicht nur: Denn das Quartett entlockt den fast<br />
mannsgroßen Schwergewichten auch höhere<br />
Klänge, die so verzerrt wirken, dass sie an<br />
Sounds einer Elektrogitarre erinnern. Das<br />
dürfen sie auch, denn als ihre dunkle Seite<br />
offenbaren die vier Jazzer eine Vorliebe für<br />
Nummern von Alice Cooper, Black Sabbath,<br />
Nirvana, den Residents und den Doors sowie<br />
Themen, die für Filme von David Lynch komponiert<br />
wurden. Eigentlich unwahrscheinlich,<br />
dass sich Rocknummern und Balladen so<br />
trefflich für Saxophone arrangieren lassen –<br />
aber es hat famos geklappt. Werner Stiefele<br />
Kölner Saxofon Mafia<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Boxen-Pracht<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Werner Stiefele<br />
hat Neuheiten des amerikanischen<br />
Traditionslabels<br />
Okeh unter den Laser gelegt<br />
Einst war das Label Okeh Heimat für<br />
Jazzgiganten wie Louis Armstrong,<br />
Duke Ellington und Fats Waller; dann<br />
ging diese ehemals führende Adresse<br />
des US-Jazz im Fundus von Columbia<br />
unter. Jetzt aber haucht Sony der<br />
Traditionsmarke mit jungen Musikern<br />
fischen Wind ein – endlich.<br />
Die koreanische Pianistin Jo-Yu Chen<br />
etwa lässt sich auf „Stranger“ vom<br />
HipHop-Jazz-Crossover à la E.S.T. und<br />
Bad Plus inspirieren. Die meisten Titel<br />
spielt sie im Trio; gelegentlich ist noch<br />
der Gitarrist Kurt Rosenwinkel als Gast<br />
dabei.<br />
Rocknummern, entspannt groovender<br />
Jazz, Sprach-Musik-Collagen: Der<br />
Gitarrist Nir Felder vereint auf „Golden<br />
Age“ so ziemlich alles, was ihm im<br />
Lauf der Jahre untergekommen ist.<br />
Das Album habe keinen roten Faden,<br />
sagt er selbst. Wohl aber vereint es<br />
hübsche Nummern <strong>aus</strong> einer Zeit, in<br />
der alles möglich ist. Und ganz zum<br />
Schluss verkündet ein hidden track, der<br />
amerikanische Traum sei beendet.<br />
An die expressiven Soli des Free Jazz<br />
knüpft der Saxofonist James Brandon<br />
Lewis auf „Devine Travels“ an.<br />
Handwerklich perfekte, verschlungene<br />
Melodien zeigen, dass die Revolte eine<br />
eigene Traditionslinie begründet hat.<br />
Der Bezug auf Spritual-Hymnen sowie<br />
das Rezitieren von Texten sind korrekt<br />
nachempfunden, haben aber keine<br />
Spur vom aufrührerischen Impetus der<br />
1960er.<br />
Auf diese für Februar und März angekündigten<br />
Produktionen folgen im April<br />
der zwischen Ethnopop und Jazz angesiedelte<br />
Grenzgang „The Lagos Music<br />
Salon“ der Sängerin Somi und das<br />
rockige Bigbandalbum „Afro Physicist“<br />
des Trompeters Theo Croker.<br />
Jo-Yu Chen Stranger<br />
Musik:<br />
Nir Felder Golden Age<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
James Brendon Lewis Devine Travels<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Somi The Lagos Music Salon<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Theo Croker Afro Physicist<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
66<br />
www.audio.de ›03 /2014
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Diverse Komponisten<br />
Celibidache. The Berlin Recordings 1945-1957<br />
Diverse Orchester; Sergiu Celibidache<br />
audite/Edel (13 CDs)<br />
Je älter er wurde, desto weniger wollte er von Schallplatten wissen.<br />
„Tönende Pfannkuchen“ nannte er sie. Um so begehrter waren<br />
Sergiu Celibidaches Live-Aufnahmen auf dem „grauen Markt“.<br />
Als EMI kurz nach dem Tode des Dirigenten die erste offizielle<br />
CD-Edition her<strong>aus</strong>brachte, war die Resonanz gewaltig. Doch so<br />
unvergleichlich die Münchner Mitschnitte mit dem altersweisen<br />
„Celi“ auch sind, so sehr vermisse ich manchmal den Feuerkopf der<br />
Nachkriegszeit, den man in einer Filmaufnahme von Beethovens<br />
„Egmont-Ouvertüre“ sieht. Das Dokument, aufgenommen in den<br />
Ruinen der alten Philharmonie, war für mich ein Schlüsselerlebnis:<br />
Es machte nachvollziehbar, warum viele Zeitzeugen seinerzeit<br />
bedauerten, dass nicht Celibidache, sondern Karajan Furtwänglers<br />
Nachfolger bei den Philharmonikern wurde. Das ist eine Energie und<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Passion des Musizierens, die den Zuhörer elektrisiert.<br />
Ähnlich stark war der Eindruck, als ich mich jetzt durch die Sammlung<br />
hörte, die audite jüngst auf 13 CDs her<strong>aus</strong>gebracht hat:<br />
„Celibidache: The Berlin Recordings 1945-57“. Schon wegen CD<br />
3 ist die Box ein Muss: Die Vierte von Brahms und Str<strong>aus</strong>s‘ „Till<br />
Eulenspiegel“ unter konstanter Hochspannung, zum „Chillen“ dann<br />
fünf Orchesterlieder von Hugo Wolf mit der grandiosen Margarete<br />
Klose (wo wachsen heute solche Stimmen?). In dieser Schatztruhe<br />
zu wühlen ist ebenso aufregend wie erhellend: Man fühlt sich wie<br />
mit der Zeitmaschine zurückgefahren ins Berlin der Nachkriegszeit<br />
und spürt den Puls jener Zeit. Ein großer Dank an alle Beteiligten für<br />
diese einzigartige Dokumentation Thomas Voigt<br />
Celibidache. Orchesterkonzerte WDR 1957/58 (Orfeo, 5 CDs)<br />
Musik › Klassik<br />
Sinfonik<br />
Klavier<br />
klang<br />
tipp<br />
Vokal<br />
L. v. Beethoven Egmont op. 84 Kermes, Quadflieg,<br />
Göttinger Symphonie Orchester, C.-M. Mueller<br />
RCA/Sony (CD, 2 LPs)<br />
Egmont kämpft wider die „blutgierige” Tyrannei<br />
und geht für die Freiheit aufs Schafott<br />
– in Beethovens Sch<strong>aus</strong>pielmusik (1810) zu<br />
Goethes Trauerspiel kommt auch Clärchen,<br />
Egmonts Geliebte, in zwei Liedern zu Wort.<br />
Simone Kermes singt so lupenrein wie zupackend,<br />
und TV-Landarzt Christian Quadflieg<br />
beschränkt sich in seriöser Manier auf eine<br />
Auswahl an Zwischentexten <strong>aus</strong> Grillparzers<br />
Feder. Klar, die mustergültige Oehms-Aufnahme<br />
(mit Tobias Moretti und Maria Bengtsson)<br />
knallt mehr, bringt auch Opern-Dramatik ins<br />
Spiel. Doch mit Kermes’ wendig-präzisem<br />
Sopran und dem subtilen Orchester part unter<br />
Christoph-Mathias Mueller ist diese RCA-Disc<br />
eine echte Alternative. Otto Paul Burkhardt<br />
Grieg: Peer Gynt, Bühnenmusik, P. Järvi (Virgin)<br />
C. Debussy, F. Chopin Les sons et les parfums:<br />
Debussy meets Chopin J. Perianes, Klavier<br />
Harmonia Mundi (CD+DVD)<br />
Eine CD für die leisen Stunden des Abends<br />
oder der Nacht: Die Vielfalt der Klangfarben,<br />
die Behutsamkeit des Tastens und die abwartenden<br />
Momente erfordern vom Hörer volle<br />
Konzentration auf das Leise. Der Spanier<br />
Javier Perianes, Jahrgang 1978, kontrastiert<br />
Werke von Chopin und Debussy, spielt sie<br />
abwechselnd, um Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede aufzuspüren. Jedes der 14<br />
Stücke poliert er mit sensiblem Klangsinn zu<br />
schimmernden Preziosen. Nicht pianistische<br />
Virtuosität, sondern innere Leuchtkraft steht<br />
hier im Vordergrund; ein Eindruck, der durch<br />
eine famose Tontechnik noch verstärkt wird.<br />
Schöne DVD-Zugabe: ein Mitschnitt <strong>aus</strong> dem<br />
Palau de la Música, Barcelona. Andreas Lucewicz<br />
Stanislaw Bunin (DG)<br />
Diverse Komponisten Che Puro Ciel<br />
B. Mehta, Akademie für Alte Musik Berlin, R. Jacobs<br />
Harmonia Mundi (CD)<br />
Der Krieg der Kastraten – heute wird er von<br />
Counters auf CD geführt. Bald jeden Monat<br />
erscheint eine neue Counter-CD. Bejun<br />
Mehta, einer der Stars jener Szene, zeigt<br />
hier mit Musik rund um die Zeit Glucks und<br />
Mozarts die empfindsamen, lyrischen Seiten<br />
seiner Stimme und tritt damit in Konkurrenz<br />
zu Tenören und Mezzos. Auch den nicht bedingungslosen<br />
Verehrer beeindruckt an Mehtas<br />
Stimmführung Ebenmäßigkeit, Präzision und<br />
elegante Geschmeidigkeit. Aber ich vermisse<br />
die spontane emotionale Faszination, die ich<br />
in diesem Repertoire von den traditionellen<br />
Stimmen kenne. Unter René Jacobs spielt<br />
die „Akademie“ zwar energisch und akkurat,<br />
doch wirklich sinnlich klingt anders. Laszlo Molnar<br />
emotional packender: David Hansen: Rivals (DHM)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 03 /2014<br />
67
Musik › Klassik<br />
Oper<br />
Sinfonik<br />
Klavier<br />
Jean Baptiste Lully Phaéton<br />
Les Talens Lyriques, Christophe Rousset<br />
C. P. E. Bach Berliner Sinfonien Wq 174, 175,<br />
178-181 Orchestre de Chambre de L<strong>aus</strong>anne, C. Zacharias<br />
Frédéric Chopin Klavierkonzerte Nr. 1 & 2<br />
O. Scheps, Stuttgarter Kammerorchester, M. Foremny<br />
Aparté / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />
MD+G / Naxos (SACD)<br />
Sony (CD)<br />
Jean Baptiste Lully (1632-1687) war der<br />
Maßstab aller musikalischen Dinge am Hof<br />
Ludwigs XIV., und damit auch jener der Oper.<br />
„Phaeton“, entstanden 1683, ist ein gutes<br />
Beispiel für Lullys Arbeit. Die <strong>aus</strong>führlichen,<br />
auf das kunstvollste <strong>aus</strong>gearbeiteten Szenen<br />
der Handelnden werden durch Instrumentalund<br />
Chorsätze unterbrochen, ergänzt und<br />
aufgelockert. Trotzdem herrscht auch in dieser<br />
Lully-Oper, besonders im Vergleich mit seinem<br />
Zeitgenossen Marc Antoine Charpentier, eine<br />
solche formale Strenge, dass einem das Werk<br />
bei aller Eleganz und Klangpracht auf Dauer<br />
kühl erscheint. Doch bringen Christophe<br />
Rousset und seine exzellenten Musiker selbst<br />
dieses kalte Licht zum Funkeln. Laszlo Molnar<br />
Der Bach-Familie lag die Musikalität im Blut.<br />
Auch dem Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel,<br />
der 1740/41 bis 1768 Cembalist in der Hofkappelle<br />
Friedrichs des Großen war und sich<br />
als Komponist von Instrumentalwerken einen<br />
Namen machte. In dieser Zeit entstanden<br />
seine acht Berliner Sinfonien, von denen hier<br />
sechs zu hören sind – frische, phantasievolle<br />
Werke, die Christian Zacharias und die L<strong>aus</strong>anner<br />
mit großer Sorgfalt, viel Schwung und<br />
hohem technischen Können aufgenommen<br />
haben. In einem natürlichen, <strong>aus</strong>gewogenen<br />
Klangbild fasziniert sowohl das Spiel mit<br />
den Farbwirkungen des Orchesters als auch<br />
der spannende Dialog zwischen hohen und<br />
tiefen Lagen. Andreas Fritz<br />
Gerade mal 28 Jahre jung, gilt Olga Scheps<br />
als neuer Star am Pianistenhimmel. Zu<br />
Recht, denn die Wahlkölnerin <strong>aus</strong> Moskau<br />
fasziniert auch bei den Chopin-Konzerten<br />
mit einer angenehm nebelarmen Romantik-<br />
Sicht voller Poesie und Klarheit. Beseelt,<br />
traum verloren, aber auch fast rubatofrei und<br />
herrlich spielfreudig: Scheps nimmt Chopin<br />
mit ins 21. Jahrhundert. Nicht ganz so toll ist<br />
die Idee, den oft als schwach bemäkelten<br />
Orchesterpart auf die wackeren Streicher des<br />
Stuttgarter Kammerorchesters zu beschränken.<br />
Denn ohne Holz, Blech und Pauken klingt<br />
das Drumrum noch farbloser. Dann doch lieber<br />
Chopin im Original – und mehr von dieser viel<br />
versprechenden Olga Scheps. Otto Paul Burkhardt<br />
Charpentier: Acteon, William Christie (harmonia mundi)<br />
Haenchen, Kammerorchester C. P. E. Bach (Berlin Classics)<br />
Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Van Cliburn (RCA)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vokal<br />
Cembalo<br />
Kammermusik<br />
klang<br />
tipp<br />
klang<br />
tipp<br />
W. A. Mozart Violinkonzerte Nr. 3 & 4 R. Chen,<br />
Schleswig-Holstein Music Festival Orch., C. Eschenbach<br />
Sony (CD)<br />
Jungtalent Ray Chen trifft Altmeister Christoph<br />
Eschenbach – da darf man auf das Ergebnis<br />
gespannt sein. Tatsächlich überzeugt<br />
Geiger Chen unter Eschenbachs umsichtiger<br />
Leitung mit edlem Ton, eleganter Phrasierung<br />
und feinen Dynamikabstufungen. Und auch<br />
seine selbst komponierten Konzertkadenzen<br />
können sich hören lassen. Von der hier aufblitzenden<br />
Individualität würde man sich insgesamt<br />
noch mehr wünschen. Dies gilt auch<br />
für die Violinsonate KV 305, die Chen – von<br />
Eschenbach souverän am Klavier begleitet –<br />
ebenfalls betont klassisch interpretiert. Das<br />
Klangbild unterstützt dies durch Klarheit und<br />
Natürlichkeit. Eine Generationen-übergreifend<br />
gute Produktion. Andreas Fritz<br />
Grumiaux, London Symphony Orchestra, Davis (Philips)<br />
Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte<br />
Klavier Band 2 Christophe Rousset, Cembalo<br />
Aparté / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />
Diese Doppel-CD ist ein Fest für die Ohren!<br />
Der französische Cembalist und Dirigent<br />
Christophe Rousset (Jg.1961) spielt hier auf<br />
einem originalen Instrument von 1628 des<br />
flämischen Cembalobauers Joannes Ruckers.<br />
Auf diesem 1706 modifizierten Instrument erklingt<br />
der zweite Band von Bachs Wohltemperiertem<br />
Klavier (1740/42). Die Wahl durchweg<br />
gemäßigter Tempi lässt selbst die komplexen<br />
Strukturen drei- bis fünfstimmiger Fugen<br />
verständlich und durchhörbar erscheinen.<br />
Die im Versailler Schloss aufgenommenen<br />
Werke durch alle Tonarten führen den Zuhörer<br />
authentisch ins 18. Jahrhundert zurück – und<br />
das in fein ziseliertem und bei eingesetztem<br />
Koppelzug opulentem Klang. Andreas Lucewicz<br />
Landowska (Naxos), Leonhardt (DHM)<br />
D. Schostakowitsch 24 Preludes op. 34, Quartet<br />
Nr. 8 Dogma Chamber Orchestra, Michail Gurewitsch<br />
MD+G / Naxos (SACD)<br />
Eine Premiere bietet diese klanglich feine,<br />
weil räumlich und natürlich aufgenommene<br />
Produktion: Das Dogma Chamber Orchestra<br />
hat Schostakowitschs 24 Preludes erstmals<br />
in der gelungenen Streichorchester-Fassung<br />
des russischen Komponisten Grigory Korchmar<br />
eingespielt. Dabei findet das Ensemble<br />
für jedes der höchst unterschiedlichen Stücke<br />
den passenden Ausdruck: Ob lyrische Romanze,<br />
übermütiges Gaunerlied, eingängiger<br />
Schlager oder dramatischer Marsch – immer<br />
dringen die Echo-Preisträger zum musikalischen<br />
Kern vor. Ihre Präzision und Spielfreude<br />
kommt auch dem berühmten, selbst<br />
arrangierten Streichquartett Nr. 8 zugute.<br />
Sehr hörenswert. Andreas Fritz<br />
Nikolayeva (Hyperion), Mandelring Quartett (Audite)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
68 www.audio.de ›03 /2014
Digital-Quellen › D/A-Wandler<br />
ENON<br />
Universell &<br />
Klangstark<br />
D/A-Wandler boomen schon länger, Denon ließ sich seinen DAC trotzdem ganz in Ruhe reifen. Jetzt<br />
ist der DA-300 USB fertig und zeigt, dass sich das Warten gelohnt hat.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel, Ulrich Fessler<br />
Als Denon und Marantz vor rund<br />
einem halben Jahr zu einer Präsentation<br />
neuer Geräte nach<br />
Sorrento einluden, hätten wir den Denon<br />
DA-300 USB fast übersehen. Und zwar<br />
nicht wegen seiner unscheinbaren Größe,<br />
sondern weil die Organisatoren der<br />
Ausstellung den kleinen D/A-Wandler<br />
betont diskret in einer stillen Ecke versteckten<br />
– und die paar Journalisten, die<br />
ihn dann doch entdeckten, dann baten,<br />
doch möglichst noch keine Bilder davon<br />
zu veröffentlichen.<br />
Einerseits also wollte man den Vorwurf,<br />
den DAC-Trend zu verschlafen, nicht auf<br />
sich sitzen lassen, andererseits den<br />
Überraschungseffekt für die Mitbewerber<br />
nicht gefährden. In der Tat lesen sich<br />
die technischen Daten den DA-300 USB<br />
durch<strong>aus</strong> spektakulär – vor allem wenn<br />
man den empfohlenen Verkaufspreis<br />
von 400 Euro bedenkt. Man bekommt<br />
dafür einen nach allen Regeln der Kunst<br />
116 www.audio.de ›03 /2014<br />
Test<br />
D/A-Wandler mit Kopfhörerverstärker und<br />
asynchronem, DSD-fähigem USB-Eingang<br />
Denon DA-300 USB 400 €<br />
aufgebauten D/A-Wandler in einem soliden<br />
Alugehäuse, das sich waagerecht<br />
oder auf einem mitgelieferten Fuß senkrecht<br />
aufstellen lässt, wobei sich das<br />
schicke OLED-Display automatisch an<br />
die Ausrichtung anpasst. Die Informationen<br />
über den gewählten Eingang und die<br />
gerade anliegende Abtastrate sind also<br />
stets ordnungsgemäß von links nach<br />
rechts abzulesen.<br />
Handelt es sich beim aktuellen Eingang<br />
um USB, wird noch eine weitere Information<br />
interessant, nämlich die über die<br />
Signalart. Denn während D/A-Wandler<br />
unabhängig von der Preisklasse seit<br />
Jahrzehnten eigentlich nur PCM akzeptierten<br />
– eine Anzeige sich also erübrigte<br />
– gehört der Denon zur ganz neuen Generation<br />
DSD-fähiger DACs. Er kann also<br />
das ursprünglich für die SACD entwickelte<br />
Einbit-Format „Direct Stream Digital“<br />
via USB entgegennehmen und es<br />
direkt an seinen Wandlerchip weiterleiten.<br />
Das raffinierte, von Denon seit vielen<br />
Jahren immer weiter verfeinerte und<br />
mittlerweile mit 32bit Auflösung agierende<br />
AL32-Digitalfilter bleibt dabei<br />
ganz puristisch außen vor, es wird nur<br />
bei PCM-Material aktiv.<br />
Als eigentlichen DAC verwendet Denon<br />
den Burr-Brown PCM1795, dessen symmetrische<br />
Ausgangsströme in einer differentiellen<br />
Strom-Spannungswandlerstufe<br />
zusammengefasst werden. Es<br />
folgt ein vornehmer NJM8068 von New<br />
Japan Radio als Analogfilter, ein weiterer<br />
als Puffer – fertig ist eine sehr r<strong>aus</strong>charme<br />
Analogstufe. Damit sich deren Potential<br />
möglichst ungestört entfalten<br />
kann, haben die Denon-Ingenieure das
DA-<br />
Digital-Quellen › D/A-Wandler<br />
Audio-Board mit preisklassen-unüblicher<br />
Gründlichkeit von eventuellen Unruhequellen<br />
entkoppelt: Alle Digitaleingänge<br />
sowie die Chips für Eingangswahl,<br />
Steuerung, USB-Interface und Digitalfilterung<br />
sitzen auf einer gemeinsamen<br />
Huckepack-Platine, die vom Wandlerund<br />
Ausgangsstufenboard komplett galvanisch<br />
separiert ist. Digital-Dreck etwa<br />
<strong>aus</strong> PC-Netzteilen, der häufig auf der<br />
USB-Leitung das Nutzsignal begleitet,<br />
wird von einem ganzen Spalier von Analog<br />
Devices „iCoupler“-ICs (induktive<br />
Übertrager in Chipfom) abgeblockt. Das<br />
funktioniert so gründlich, dass sich der<br />
Denon-DAC via USB im Störabstand<br />
nicht nur „nicht viel schlechter“misst als<br />
via Koax-Input, sondern sogar absolut<br />
identisch – zudem bei <strong>besser</strong>em Jitter<br />
dank der asynchronen USB-Betriebsart.<br />
Eigentlich fast schade, dass man die hohe<br />
R<strong>aus</strong>charmut des DA-300 USB dann<br />
mit einem konventionellen Vorverstärker<br />
womöglich wieder kompromittieren<br />
muss. Denon entschied sich nach <strong>aus</strong>führlichen<br />
Klangvergleichen dennoch<br />
gegen eine integrierte Lautstärkeregelung<br />
für die Line-Ausgänge: mit dem hier<br />
möglichen Budget hätte sie zu viel Klang<br />
gekostet, in perfekter Qualität dagegen<br />
wiederum zu viel Geld. Regelbar ist am<br />
DA-300 USB daher nur der Kopfhörer<strong>aus</strong>gang,<br />
der sein Signal unmittelbar vor<br />
Fotos: Archiv<br />
Zu allen Sound-Taten bereit: Der DA-300 USB wandelt PCM-Signale bis 192kHz Samplingrate, über USB versteht<br />
er zusätzlich noch DSD mit 2,8MHz (DSD64) und 5,6MHz (DSD128) Taktfrequenz.<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
117
Digital-Quellen › D/A-Wandler<br />
dem Ausgangspuffer abzweigt, es dann<br />
mit einem eigenen Pegelstell-IC regelt<br />
und mit zwei Verstärkerchips kopfhörergerecht<br />
kräftigt. So erhält man einen<br />
Kopfhörerverstärker, der auch mit<br />
schwierigen, hochohmigen Modellen<br />
gut zurechtkommt und stets klar und<br />
fein klingt.<br />
Seinen vollen Glanz entwickelte der Denon<br />
aber über die Cinch-Ausgänge, und<br />
zwar insbesondere dann, wenn die EIngangssignale<br />
via USB ankamen. Gegenüber<br />
dem ebenfalls sehr guten Koax-Eingang<br />
zeigte diese Betriebsart noch mehr<br />
Ruhe, ein stabileres Bühnenbild mit feineren,<br />
eindeutiger gezeichneten Strukturen.<br />
Streamte der 110-Punkte-Netzwerkplayer<br />
Linn Sneaky Music DS parallel<br />
dieselbe Datei, konnte man durch<br />
Hin- und Herschalten gut die Stärken<br />
und Schwächen der beiden grundsätzlich<br />
unterschiedlichen Wiedergabeketten<br />
vergleichen. Wunderbar deutlich<br />
ging das etwa mit „Draumsyn“, einem<br />
minimalistischen, enorm atmosphärischen<br />
Soloalbum der norwegischen<br />
Geigerin Anne Hytta (FLAC 192/24 via<br />
Highresaudio.de): Auch nach Ausgleich<br />
seines leichten Lautstärkevorsprungs<br />
wirkte der Denon räumlich etwas breiter,<br />
direkter und präsenter, ließ aber<br />
nicht ganz so weit in die kleine norwegische<br />
Kirche hineinhören, die als Aufnahmeort<br />
diente. Auf die ersten Takte oft<br />
eindrucksvoller, nach einigen Minuten<br />
zumindest ebenbürtig – mit seinem dynamisch-klaren,<br />
sehr detailfreudigen<br />
Klang muss sich der DA-300USB auch<br />
hinter teureren DACs nicht verstecken.<br />
Splendid Isolation:<br />
Die Eingangs- und<br />
Steuerplatine (oben) dockt<br />
ganz links auf dem Audio-<br />
Motherboard (links) an; der<br />
gesamte Datenverkehr in<br />
Richtung DAC ist über eine<br />
Reihe ADUM-Übertragerchips<br />
galvanisch entkoppelt. Ein in<br />
dieser Preisklasse selten<br />
gründlicher Aufbau.<br />
Fazit<br />
StecKBRIEF<br />
empfehlung<br />
Denon Preis/Leistung<br />
DA-300 USB<br />
Vertrieb<br />
Denon<br />
02157 / 1208 0<br />
www.<br />
denon.de<br />
Listenpreis<br />
400 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 17 x 6 x 18 cm<br />
Gewicht<br />
1,5 kg<br />
digital in/out<br />
USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES 1 / 2 / – / –<br />
Digital<strong>aus</strong>gang –<br />
<strong>aus</strong>gänge<br />
Cinch / XLR / DIN 1 / – / – (+Kopfhörer)<br />
Pegel regelbar<br />
• (nur Kopfhörer)<br />
schaltb. Digitalfilter –<br />
<strong>aus</strong>stattung<br />
Fernbedienung –<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate 192kHz USB, 192kHz S/<br />
PDIF, 5,6MHz DSD-USB<br />
Besonderheiten<br />
Kopfhörer-Verstärker<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch 110<br />
Klang XLR –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Ob als Kopfhörer-Station auf dem<br />
Schreibtisch oder als Veredlung<br />
für eine richtige HiFi-Anlage – mit<br />
dem DA-300 USB bekommt man<br />
einen <strong>aus</strong>gereiften, mit allen aktuellen<br />
Format-Trends kompatiblen<br />
und toll klingenden DAC.<br />
ÅKlarer, großformatigdetailreicher<br />
Klang<br />
Í –<br />
110 Punkte<br />
überragend<br />
03/14<br />
Messlabor<br />
Der Denon-Wandler misst sich in jeder<br />
Hinsicht makellos: linealglatte und weit<br />
<strong>aus</strong>gedehnte Frequenzgänge (1), sehr niedriger<br />
Klirr mit dominantem k2 (o.Abb.), der<br />
über den gesamten Dynamikbereich zudem<br />
vorbildlich stetig verläuft. Hervorragend<br />
auch der R<strong>aus</strong>chabstand mit 118dB<br />
via USB und 112dB via Koax sowie der Jitter<br />
mit 162/204ps (USB/Koax).<br />
118<br />
www.audio.de ›03 /2014
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✗<br />
Unterschrift<br />
WK 4032 M03
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Meter mal klang<br />
Mit einem Meter-Preis von rund 1600 Euro wollen diese vier schicken<br />
Lautsprecher den hart umkämpften Markt der wohnraumfreundlichen<br />
Standboxen neu definieren. Wie viel HiFi können sie dabei bieten?<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Während die in diesem Heft vorgestellten röhrenfreundlichen<br />
Lautsprecher zu höchsten audiophilen<br />
Exkursionen einladen, bringen sie für den<br />
normalen HiFiisten zwei Probleme mit sich. Während die<br />
Blumenhofer-Standbox mit etwa 6000 Euro vielleicht noch<br />
halbwegs bezahlbar ist, heben die Ayon und die Voxativ<br />
preislich vollends ab. Besonders die Ampeggio Due dürfte<br />
mit einem Paarpreis von rund 88.000 Euro für die meisten<br />
von uns in unerreichbaren Regionen spielen.<br />
Doch selbst wenn das nötige Kleingeld dafür da wäre,<br />
kommt schon das nächste Problem. Dafür genügt es, die<br />
Boxen nur einmal anzusehen: Die Ayon und die Voxativ wirken<br />
mit ihren imposanten Dimensionen nicht gerade wohnraum-tauglich<br />
– besonders dann nicht, wenn dieser Raum<br />
noch mit anderen Menschen geteilt werden muss. Mit<br />
Glück duldet deren Schmerzgrenze bei Standlaut sprechern<br />
aber das klassische Ein-Meter-Format – und wenn dann<br />
auch noch etwas Schickes und doch Unauffälliges dabei ist:<br />
umso <strong>besser</strong>. Die vier hier vorgestellten Lautsprecher erfüllen<br />
zumindest schon einmal die optischen Anforderungen<br />
– mit einem Paarpreis um die 1600 Euro sind sie auch deutlich<br />
erschwinglicher als Ampeggio Due und Co.<br />
Dass man dabei trotz kleinerer Gehäuse keine Klangkompromisse<br />
akzeptieren muss, beweist die amerikanische Marke<br />
Boston mit der M250. Aus Italien kommt die Syntar 530 von<br />
Chario. Deren aufwendig konstruiertes Gehäuse soll besonders<br />
vibrationsarm sein und damit den Klang beflügeln. Optisch<br />
verfolgen Monitor Audio und Elac einen moderneren<br />
Stil – zumindest in den uns vorliegenden Ausführungen.<br />
Die Engländerin klingt enorm <strong>aus</strong>gewogen; die Stärke der<br />
Elac (Heimathafen: Kiel) liegt in ihrer flotten Art.<br />
Die vier Ein-Meter-Boxen wollen jedenfalls beweisen, dass<br />
sie ein Wohnzimmer nicht nur optisch schmücken können,<br />
sondern dieses auch klanglich bereichern. Also eine klare<br />
win-win-Situation, oder?<br />
Test<br />
Standlautsprecher um 1600 Euro<br />
Boston M 250 1600 €<br />
Chario Syntar 530 1600 €<br />
Elac FS 197 1760 €<br />
Monitor Audio Silver 6 1480 €<br />
120 www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›03/2014<br />
121
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
boston m 250 1600 EURO<br />
Die M 250 geht als günstigste<br />
Standbox <strong>aus</strong> Bostons M-Serie<br />
an den Start. Während sich die<br />
nächstgrößere M 340 bereits in <strong>AUDIO</strong><br />
12/13 mit ihrem klangstarken Quartett<br />
von 11er-Chassis bewähren konnte, versucht<br />
sich die M 250 eher mit einer konventionellen<br />
Bestückung: Zwei 13er-<br />
Treiber, die Boston mit relativ weichen<br />
Polyprop-Membranen bestückt, zeichnen<br />
für den Tiefmittelton verantwortlich.<br />
und arbeiten nach dem 2,5-Wege-<strong>Prinzip</strong>.<br />
Sie spielen also im Bass parallel, der<br />
untere klinkt sich aber schon im Grundton<br />
<strong>aus</strong>, während der obere bis zur Übergangsfrequenz<br />
zum Tweeter, also bis<br />
ungefähr drei Kilohertz reicht.<br />
Der Hochtöner ist bereits <strong>aus</strong> der M340<br />
bekannt, eine leicht abgeflachte 25mm-<br />
Kalotte mit mittig platzierter Fixierung.<br />
Der Sinn des Piercings: Die schwingende,<br />
also schall-produzierende Fläche ist<br />
ringförmig. Boston verspricht sich dadurch<br />
eine linearere Kennlinie und eine<br />
größere Bandbreite im Hochton (siehe<br />
dazu auch Messlabor).<br />
Bei der Verarbeitung der M250 gibt es<br />
wie schon bei der M340 keine Überraschungen.<br />
Ein schickes Kunst leder-Kleid<br />
zieht sich über den gesamten Mittelteil<br />
des Gehäuses. Es wurde sauber verklebt<br />
und verleiht der zierlichen Standbox<br />
einen wertig-edlen Auftritt. Nur die<br />
Löcher zum Fixieren der Front-Abdeckung<br />
passen nicht zur Optik – eine magnetische<br />
Halterung wäre hier die elegantere<br />
Lösung gewesen. Die Seitenteile<br />
gibt es wahlweise in Glanz- Schwarz<br />
oder wie beim Testmuster mit feinem<br />
Walnuss-Furnier. Dank des massiven<br />
Gehäusesockels steht die M 250 sicher<br />
und quasi wie angenagelt auf dem Boden.<br />
Außen hui, innen – auch hui: Die Entwickler<br />
bauten das Gehäuse der 97cm-<br />
Box zweilagig auf, um Eigenresonanzen<br />
den Gar<strong>aus</strong> zu machen. Zwischen den<br />
Seitenplatten liegt eine stark vibrationsschluckende<br />
Lage eines speziellen<br />
Dämm-Materials. Die Akustik-Behandlung<br />
soll vor allem eine präzise Wiedergabe<br />
des Mitteltonbereichs fördern.<br />
So chic: Die M250 gibt es in zwei<br />
Ausführungen – mit Seitenteilen in Hochglanz-<br />
Schwarz oder mit Walnuss-Furnier. In beiden<br />
Versionen bedeckt ein sympathisch wirkender<br />
Kunstleder-Streifen den kompletten Korpus.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Am <strong>aus</strong>gewogensten bei<br />
freistehender und etwa 40-50<br />
Grad angewinkelter<br />
Aufstellung. Hörabstand 2,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
122<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
passt haargenau:<br />
Die Verarbeitung der<br />
M250 kann sich sehen<br />
lassen: Aussparungen für<br />
die Chassis wurden millimetergenau<br />
in die Schallwand<br />
gefräst; das Kunstleder<br />
sauber angebracht.<br />
Das Innere der Box<br />
besitzt eine großzügige<br />
Füllung mit schallschluckendem<br />
Akustik-Filz.<br />
Abbildungs-Talent<br />
Tatsächlich: Die ersten Takte bei Paul<br />
McCartneys „Certain Softness” („Chaos<br />
And Creation In The Back“) bestätigten<br />
das mit einer offen klingenden und<br />
stringenten Darstellung von Stimmen:<br />
Die Boston wandelte die vielen, teils<br />
sehr komplexen Background-Vocals<br />
oder auch die Stimme von „Macca”<br />
himself plastisch und über weite Strecken<br />
neutral. Denn der Präsenzbereich<br />
klang tendenziell wärmer, was jedoch<br />
nicht wie befürchtet zu einer schlechteren<br />
Detailzeichnung oder Auflösung<br />
führte. Viel mehr gewann die Musik eine<br />
etwas gemütlichere, unverkrampfte<br />
Note – eine durch<strong>aus</strong> beliebte Lautsprecher-Abstimmung,<br />
die im Mittelhochton<br />
garantiert nie nerven dürfte.<br />
Basslastigere Songs à la Marcus Millers<br />
„Lonnie’s Lament” (<strong>aus</strong> dem grandiosen<br />
Album „The Ozell Tapes”) wandelte die<br />
Boston dann auch pfundig und enorm facettenreich.<br />
Besonders bei schnelleren<br />
Passagen wirkte ihr Spiel etwas zurückhaltender<br />
als bei den anderen Lautsprechern,<br />
was den zuvor erwähnten, unaufgeregten<br />
Charakter der Boston zusätzlich<br />
unterstrich. Dass die M 250 nicht<br />
ganz so tief in den Basskeller ging, war<br />
mitunter sogar von Vorteil – trägen Bassbrei<br />
produzierte die Amerikanerin nämlich<br />
nie.<br />
Alle etwaigen Kritikpunkte waren mit<br />
Einlegen des nächsten Songs ohnehin<br />
wieder vergessen: Die Bühne bei „Gipsy<br />
Earrings” („Americas“) des Gitarren-<br />
Duos Strunz & Farah wirkte atmosphärisch<br />
und baute sich imposant vor den<br />
Testern auf. Selbst die sehr dicht positionierten<br />
Gitarren konnte die Boston präzise<br />
und farbenfroh differenzieren: Die<br />
teilweise übertriebenen Hallfahnen können<br />
über manche Lautsprecher schonmal<br />
schwammig klingen – nicht so bei<br />
der Boston. Fans einer luftigen, saubergestaffelten<br />
Abbildung werden an der<br />
M250 am ehesten Gefallen finden – in<br />
dieser Disziplin machte ihr kein anderer<br />
Lautsprecher dieses Test etwas vor.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Boston<br />
M250<br />
D&M Germany<br />
0541 / 40 46 60<br />
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1600 Euro<br />
5 Jahre<br />
24,5 x 97,6 x 25 cm<br />
11,8 kg<br />
• / – / •<br />
Seiten Walnuss oder Schwarz,<br />
Mittelteil stets Kunstleder<br />
2,5 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
ÅKlare, natürliche Stimmenwiedergabe,<br />
hervorragende<br />
Abbildung.<br />
Í Je nach Genre wirkt der<br />
Bass etwas langsam.<br />
80<br />
85<br />
85<br />
80<br />
85<br />
85<br />
85<br />
80<br />
sehr gut<br />
83 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Auf Achse gemessen, sieht man im Frequenzgang<br />
der Boston eine leichte Senke<br />
im Präsenzbereich, was einen wärmeren<br />
Klang fördern dürfte. Seitlich tritt ein<br />
gleichmäßiger, früh eintretender Hochtonabfall<br />
ein (Abb. 1). Die untere Grenzfrequenz<br />
beträgt durchschnittliche 62Hz (bei<br />
-6dB). Die Klirrmessung sieht vorbildlich<br />
<strong>aus</strong>: bis 95dB überhaupt kein Klirr, selbst<br />
bei 100dB unbedenklicher Anstieg. AK=60<br />
Boston M250<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Boston M250<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03/2014 123
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Chario Syntar 530 1600 EURO<br />
Chario – das assoziiert man mit<br />
sehr aufwendig, sauber und oft<br />
sogar <strong>aus</strong> massiven Hölzern gefertigten<br />
Lautsprechern. Ein Evergreen<br />
stellt die Syntar-Serie dar, die es immerhin<br />
schon seit über 20 Jahren im Programm<br />
der Italiener gibt. Die zierlich wirkende,<br />
spitz-kantige Syntar 530 kostet<br />
rund 1600 Euro und siedelt sich im<br />
obersten Einsteigerbereich an. Das wunderhübsche<br />
Echtholz-Furnier (hier: Wenge)<br />
wurde tadellos verarbeitet. Eine Version<br />
mit abgerundeten Massivholz-Kanten<br />
namens 530 R gibt es auch, diese<br />
kostet aber wegen des mehrteiligen,<br />
komplexen Aufb<strong>aus</strong> stolze 2300 Euro.<br />
Wobei es selbst die Konstruktion der<br />
günstigeren 530er – also ohne „R” im<br />
Namen – f<strong>aus</strong>tdick hinter den Kanten<br />
hat. Während andere Hersteller die<br />
Innen kanten ihrer Gehäuse-Paneele mit<br />
einer 45-Grad-Gehrung fräsen, geht<br />
Chario bei der Syntar 530 einen deutlich<br />
umständlicheren Weg. Der Schnittwinkel<br />
beträgt hier nämlich 90 Grad. Mittels<br />
einer kleinen eingefrästen Stufe verleimen<br />
die Italiener die einzelnen Teile somit<br />
fugenfrei miteinander. Dabei verwenden<br />
sie keinen banalen Holzleim<br />
sondern einen Spezial-Klebstoff, der vi-<br />
brationsabsorbierende Eigenschaften<br />
haben soll – freilich mit dem Ziel, die Gehäuseteile<br />
akustisch <strong>besser</strong> von einander<br />
zu entkoppeln.<br />
Die Chario 530 arbeitet als echte Drei-<br />
Wege-Box. Frequenzen bis 300 Hertz<br />
wandelt ein im Gehäuseboden eingebauter,<br />
nach unten abstrahlender Tieftöner.<br />
Seine 16cm-Membran <strong>aus</strong> Kunststoff-Polymer<br />
ist für große Hübe <strong>aus</strong>gelegt<br />
und arbeitet dank eines am Gehäusefuß<br />
angebrachten Sockels auf eine<br />
definierte Austrittsöffnung. Dann kommt<br />
ein Mitteltöner mit den selben technischen<br />
Merkmalen zum Einsatz, der aber<br />
bereits bei niedrigen 1,4 Kilohertz dem<br />
Hochtöner das Feld überlässt. Im Tweeter<br />
setzt Chario eine mit Alu bedampfte<br />
27mm-Kalotte <strong>aus</strong> Seide ein. Die Alu-<br />
Behandlung versteift die Oberfläche,<br />
was den Klirr bei hohen Pegeln in Zaum<br />
halten soll. Die in der Montageplatte eingegossene<br />
Schallführung kontrolliert<br />
das Rundstrahlverhalten des Tweeters.<br />
So standfest: Im Gehäuseboden integrierten<br />
die Italiener neben dem Woofer auch<br />
die Reflex-Öffnung. Der Abstand zwischen<br />
Gehäuse und Fuß wurde genau berechnet und<br />
nimmt Einfluss auf den Klang.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Freistehend aufstellen und nur<br />
ganz leicht anwinkeln (etwa<br />
10-15 Grad). Hörabstand ab<br />
2,5m einhalten.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
124<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
so italienisch:<br />
Neben den Gehäusen entwickelt<br />
Chario auch die<br />
Chassis in Eigenregie in<br />
Italien. So auch den<br />
bäuchlings eingebauten<br />
16er-Tieftöner, der den<br />
Boden als pegel-spendende<br />
Reflektionsfläche<br />
nutzt. Rechts sehr gut zu<br />
sehen: das feinporige<br />
Echtholz-Furnier der 530.<br />
And then there was rock<br />
Ob es an der Tweeter-Behandlung lag?<br />
Der gesamte Hochtonbereich zeichnete<br />
sich durch hohe Auflösung <strong>aus</strong> und klang<br />
insgesamt <strong>aus</strong>gewogen: Details der<br />
Blechbläser bei Hiroshi Fukumuras<br />
„Captain Caribe” („Hunt Up Wind“) wandelte<br />
die italienische Box souverän, feingliedrig<br />
und sehr dynamisch. Vor<strong>aus</strong>setzung<br />
dafür war jedoch, dass man die Boxen<br />
nicht wie gewohnt direkt auf den<br />
Hörer richtete, sondern eher parallel zueinander<br />
aufstellte. Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />
funktionierte eine minimale Anwinkelung<br />
am besten – so wahrte die Chario<br />
ihren Charakter eines sympathischen<br />
Feingeistes.<br />
Während der Hochton also bei korrekter<br />
Aufstellung durch<strong>aus</strong> lobenswerte Klarheit<br />
besaß, wirkte der Präsenzbereich –<br />
ähnlich wie bei der Boston – tendenziell<br />
wärmer als etwa mit der Monitor Audio<br />
und der Elac. Dass Gesang deshalb garantiert<br />
nicht nerven konnte, dürfte das<br />
größte Forte einer solchen Abstimmung<br />
sein. Tatsächlich: Bei Led Zeppelins<br />
„Black Dog” schien Robert Plants Stimme<br />
auf der Bühne minimal weiter hinten<br />
zu stehen – als würde er untypischerweise<br />
unter Lampenfieber leiden.<br />
Das machte aber nichts – im Gegenteil:<br />
Denn genau dieser wärmere Klang gefiel<br />
den Testern, da er perfekt zu solch<br />
epochalen Rock-Klassikern <strong>aus</strong> den 70erund<br />
80er-Jahren passte. Hier zeigte die<br />
Chario ihren wahren Charme: Sie rockte<br />
das H<strong>aus</strong>! Bei entsprechender Song<strong>aus</strong>wahl<br />
legte die Italienerin das edle Abendkleid<br />
ab, zog sich Lederjacke und zerfetzte<br />
Jeans an – und sorgte einfach für<br />
gute Laune. Dabei ging sie aber nicht<br />
wie ein plumper Heavy-Metal-Grobian<br />
in Head-Banging-Manier zur Sache, sondern<br />
behielt stets eine gediegene, noble,<br />
Pink-Floyd-artige Spielweise bei. Der<br />
Grund: Ihren druckvollen und tiefen Bass<br />
hatte die Chario stets unter Kontrolle<br />
und versuchte nie, durch bloße Effekthascherei<br />
ans Ziel zu kommen. Das Ergebnis:<br />
ein stimmiger Gesamteindruck.<br />
StecKBRIEF<br />
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www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
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Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
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Chario<br />
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Wenge, Kirsche, Walnuss,<br />
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–<br />
Downfire Bass<br />
ÅDruckvoller und präziser<br />
Bass, <strong>aus</strong>gewogene Abbildung.<br />
Í Stimmen wirken manchmal<br />
etwas zurückhaltend.<br />
80<br />
85<br />
80<br />
85<br />
85<br />
80<br />
85<br />
85<br />
sehr gut<br />
83 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Axial gemessen (rot) erkennt man im Frequenzverlauf<br />
(Abb. 1) einen Hochton-Anstieg<br />
mit zunehmender Frequenz; seitlich<br />
einen gutmütigeren Abfall (blau). In beiden<br />
Fällen tritt jedoch eine breitbandige Senke<br />
zwischen 1kHz und 5kHz auf. Bereits bei<br />
95dB entsteht marginaler Klirr, der aber bei<br />
100dB deutlich zunimmt. Ein Peak entsteht<br />
genau bei 300Hz – der Übergangsfrequenz<br />
des Tieftöners zum Mitteltöner. AK=70<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Chario Syntar 530<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Chario Syntar 530<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03/2014 125
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Elac FS 197 1760 EURO<br />
Die Elac FS 197 soll mit ihrem<br />
schlanken Gehäuse und dem<br />
Seidenmatt-Finish besonders<br />
Musikfreunde ansprechen, die auch ein<br />
Faible für modernes Design haben. Die<br />
weiße Lackierung des Testpaares (wahlweise<br />
auch in Schwarz) verdient jedenfalls<br />
Lob, zumal die Farbe gleichmäßig<br />
und tadellos aufgetragen wurde.<br />
Doch wenn man an den deutschen Boxen-Hersteller<br />
Elac denkt, dürfte den<br />
meisten nicht das moderne Design, sondern<br />
der Jet-Hochtöner in den Sinn kommen,<br />
den die Kieler seit 1993 benutzen.<br />
Als Vorbild diente den Elac-Entwicklern<br />
Oskar Heils originaler Air-Motion-Treiber,<br />
der eine im Zickzack gefaltete Folienmembran<br />
nutzt. Wird die Membran<br />
durch einen Spannungsimpuls angeregt,<br />
ziehen sich die Falten – ähnlich wie bei<br />
einem Akkordeon – in Längsrichtung zusammen,<br />
was Luft hin<strong>aus</strong>presst oder<br />
bei der Gegenbewegung ansaugt. Eine<br />
sehr effizient Art der Schallerzeugung,<br />
und da die zu bewegende Masse beim<br />
gefalteten Bändchen deutlich leichter<br />
<strong>aus</strong>fällt als bei konventionellen Kalottenhochtönern,<br />
sagt man ihnen eine schnellere<br />
und damit impulsgenauere Wand-<br />
lung nach. Kein Wunder, dass neben<br />
Elac auch andere Top-Hersteller wie<br />
Martin Logan, ADAM oder Burmester<br />
auf Varianten dieses Schallwandler-<strong>Prinzip</strong>s<br />
setzen. In der Elac FS 197 kommt<br />
die mittlerweile dritte Genera tion des<br />
Jet-Hochtöners zum Einsatz – nun mit<br />
Neodym-Magneten noch kräftiger und<br />
klirr ärmer als der Vorgänger.<br />
In der 97 Zentimeter hohen Box stecken<br />
natürlich auch Tiefmitteltöner – zwei an<br />
der Zahl, und mit schwarz eloxierten<br />
14er-Membranen. Elac nutzt hier einen<br />
Sandwich-Aufbau <strong>aus</strong> Alu und einem<br />
Verbundmaterial. Diese Kombination<br />
soll sich durch hohe Steifigkeit, geringes<br />
Gewicht und Resonanzarmut <strong>aus</strong>zeichnen.<br />
Eine massive Bodenplatte mit verchromten<br />
Füßchen hebt den Lautsprecher<br />
etwas vom Untergrund ab. Diese<br />
sollte auch benutzt werden, da das Bassreflexrohr<br />
im Sockelbereich mündet.<br />
Mit vereinter kraft: Die 2,5-Wege-Elac<br />
nutzt für den Tiefmittelton zwei Chassis. Eines<br />
spielt bis 700 Hertz, das andere noch bis 2,7 kHz.<br />
Dann mischt sich auch der Jet-Hochtöner ein.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Möglichst freistehend und<br />
stärker angewinkelt aufstellen.<br />
Abstand der Boxen zueinander<br />
maximal 2,5m. Hörabstand 2m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
126<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Mark III: Der Jet-<br />
Hochtöner in der aktuellsten<br />
Version soll<br />
gegenüber seinen<br />
Vorgängern tiefer ankoppelbar<br />
sein und weniger<br />
klirren. Das Anschluss-<br />
Terminal erlaubt einen<br />
Bi-Wiring-Betrieb.<br />
Mit fleiSS zum preis<br />
Besonders der Aufstellort wirkte sich<br />
stark auf die Bassgüte der Elac <strong>aus</strong>: Ganz<br />
nah an der Wand tönte sie in den unteren<br />
Registern stellenweise undefiniert<br />
und je nach Musik etwas dickwanstig.<br />
Deutlich wohler fühlte sich die FS 197<br />
freistehend, und mit genug Platz zu den<br />
Seiten. So spielte der Bass bei Marcus<br />
Millers „Power” <strong>aus</strong>gewogener und<br />
deutlich konturierter als zuvor. Der Unterschied<br />
in der Präzision geriet derart<br />
groß, dass sich die Elac nun mit der Monitor<br />
Audio (siehe nächste Doppelseite)<br />
duellierte, zumal beide einen vergleichbaren<br />
Tiefgang besitzen.<br />
Nebeneffekt dieser Aufstellung: Die Abbildung<br />
ver<strong>besser</strong>te sich drastisch.<br />
Klang die Bühne wandnah zweidimensional<br />
und trotz Anwinkeln klein und<br />
engbrüstig, spreizte sie sich nun fächerartig<br />
auf. Als hätte ein Tontechniker<br />
plötzlich die Panorama-Potentiometer<br />
auf seinem Mischpult voll aufgerissen:<br />
Im Intro von „The Hurting” (vom gleichnamigen<br />
1983er-Debüt von Tears For<br />
Fears) standen die Gitarren auf der Stereobasis<br />
nun weiter außen und tönten<br />
auch voluminöser.<br />
Der ab 2,7kHz einsetzende Jet-Tweeter<br />
kam dem Präsenz- und Hochton-Bereich<br />
zu Gute. Gesang gab die Elac luftig und<br />
neutral wieder, akustische Instrumente<br />
wie Klarinetten oder Trompeten nuanciert<br />
und (falls nötig) auch mit ordentlicher<br />
Attacke – an der Kompetent des<br />
JET kam nicht der geringste Zweifel auf.<br />
Um diese Feinheit auch in den höchsten<br />
Frequenzen voll genießen zu können,<br />
sollte man der leichten Richtwirkung<br />
des Hochtöners Rechnung tragen und<br />
die Boxen in Richtung Hörplatz einwinkeln.<br />
Ungefähr auf die Tester-Ohren gerichtet,<br />
lieferten die Elacs Luft und Glanz<br />
ganz ohne Stress. Das war magische<br />
Punkt, an dem die Elac ihr volles Potential<br />
erreichte und regelrecht aufblühte:<br />
Die Bühnenabbildung wirkte atmosphärisch<br />
und natürlich, tonal spielte sie verfärbungsfrei<br />
und sehr dynamisch.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
elac<br />
fS 197<br />
Elac Electroacustik GmbH<br />
04 31 / 64 77 40<br />
elac.de<br />
1760 Euro<br />
5 Jahre<br />
21 x 97,5 x 29 cm<br />
15 kg<br />
– / • / –<br />
Seidenmatt Schwarz oder<br />
Weiss<br />
2,5 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
JET-Tweeter<br />
ÅEnorm präziser Mittehochtonbereich,<br />
hervorragende<br />
Abbildung.<br />
Í Wandnah etwas matte<br />
Abbildung.<br />
85<br />
85<br />
85<br />
85<br />
85<br />
80<br />
80<br />
80<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Der Frequenzgang der FS 197 zeigt sich<br />
auf Achse sehr linear und breitbandig. Die<br />
obere Grenzfrequenz liegt jenseits der<br />
Messmikrofon-Fähigkeiten (>40kHz). Seitlich<br />
gemessen, tritt ein recht gutmütiger,<br />
aber konstanter Abfall im Hochton ein<br />
(Abb. 1). Vernachlässigbarer Klirr bei 95dB,<br />
danach im Mittelton tendenziell ansteigend,<br />
aber selbst dann vollkommen unproblematisch<br />
(Abb. 2). AK=59<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Elac FS 197<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Elac FS 197<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03/2014 127
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Monitor Audio Silver 6 1480 EURO<br />
Monitor Audios neue Silver-Serie<br />
besteht <strong>aus</strong> fünf Lautsprechern,<br />
die sich für den Stereo-<br />
Betrieb eignen. In <strong>AUDIO</strong> 1/14 und 2/14<br />
konnten sich bereits beide Kompaktlautsprecher<br />
bewähren: Die Silver 1 und 2<br />
gefielen mit ihrer präzisen, sehr feingliedrigen<br />
Abbildung – spielten aber im<br />
Bass tendenziell schlanker. Für eine freistehende<br />
Aufstellung (also 1 - 2 Meter<br />
von der Rückwand entfernt) fährt man<br />
mit einer Standbox wie der Silver 6 auf<br />
der sicheren Seite. Die kleinste Silver-<br />
Standbox dürfte trotz ihrer überschaubaren<br />
Höhe von 97 Zentimetern einen vollständigeren<br />
Klang als die Kompakten<br />
produzieren – gerade im Bass-Bereich.<br />
Für die Extraportion Druck im Tieftonkeller<br />
nutzt die Silver 6 ein aufwendiges Reflexsystem,<br />
das mit zwei genau aufeinander<br />
abgestimmten Rohren arbeitet.<br />
Größe und Form beider Reflex-Ports sollen<br />
Geräusche verhindern, die während<br />
der Wiedergabe dort durch Luftverwirbelungen<br />
entstehen können. Ansonsten<br />
arbeitet die schnuckelige Britin in klassischer<br />
2,5-Wege-Manier: Der untere<br />
Tieftöner beisitzt eine eigene Gehäusekammer<br />
und hilft nur im Bass mit, der<br />
obere übernimmt hingegen auch die<br />
Mitten. Im Hochton ab 2,7kHz spielt ein<br />
Tweeter mit MA-typisch Gold -eloxierter<br />
Alu-Membran.<br />
Wie bei den bereits sehr guten Treibern<br />
der Vorgänger-Serie RX, kommen auch<br />
in der neuen Silver-Reihe Tiefmitteltöner<br />
mit kleinen eingeprägten Dellen zum<br />
Einsatz, die zum Rand hin größer werden.<br />
Das sieht schick <strong>aus</strong>, soll aber vor<br />
allem die Resonanzeigenschaften der<br />
sehr steifen Aluschalen noch gutmütiger<br />
und berechenbarer machen, weswegen<br />
man auch den bislang benötigten Phase-Plug<br />
weglassen konnte.<br />
Apropos Aussehen: Die Silver 6 präsentiert<br />
sich mit einer tadellosen und wertigen<br />
Verarbeitung. Die sauber aufgebrachte<br />
weiße Hochglanz-Lackierung<br />
des Testpaares verleiht dem Lautsprecher<br />
ein modern-edles Aussehen. Doch<br />
macht die Monitor Audio auch klanglich<br />
eine gute Figur?<br />
Keine löcher: Die Frontabdeckung hält<br />
sich magnetisch am Gehäuse fest. Hässliche<br />
Bohrlöcher für Plastikstifte gibt es somit nicht.<br />
Ein feines Gitter schützt den Hochtöner, auch<br />
wenn die Abdeckung entfernt wurde.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Freistehend aufstellen und nur<br />
minimal (etwa 10 Grad)<br />
anwinkeln. Abstand der Boxen<br />
zueinander 3,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
128<br />
www.audio.de ›03/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Getrennte Wege:<br />
Das untere Chassis teilt<br />
sich eine eigene Kammer<br />
mit der Frequenzweiche.<br />
Woofer Nummer 2 und der<br />
Hochtöner wohnen einen<br />
Stock höher gemeinsam –<br />
aber eben doch getrennt.<br />
Auch dieser Tief-Mitteltöner<br />
besitzt ein eigenes,<br />
auf der Rückseite mündendes<br />
Reflexrohr.<br />
stets <strong>aus</strong>gewogen<br />
Schlanker Bass? Fehlanzeige – wohlproportioniert<br />
dürfte hier das richtige<br />
Schlagwort sein. Denn im Tiefton bereich<br />
ging die Silver 6 zwar tatkräftig zur Sache,<br />
behielt die Zügel jedoch stets fest<br />
in der Hand – fester als Boston oder Chario.<br />
Insgesamt schien Monitor Audio bei<br />
der Abstimmung dieser kleinen Standbox<br />
die Ideallinie zwischen Neutralität<br />
und Spielfreude gefunden zu haben. Bereits<br />
frisch <strong>aus</strong> dem Karton wandelte sie<br />
Gitarren oder Stimmen dynamisch und<br />
löst diese fein auf – feiner als die übrigen<br />
Boxen im Test: Der Gesang bei „How<br />
Long” von der Newcomerin Ndidi („Dark<br />
Swing“) wirkte sehr plastisch und detailreich,<br />
die Gitarre besaß ordentlich Attacke,<br />
ohne dabei zu nerven. Nur die Elac<br />
FS 197 konnte da mithalten. Doch als die<br />
Monitor Audio ihre Einspielphase hinter<br />
sich hatte, lockerte sie sich im Hochton<br />
zusätzlich. Das Ergebnis: Die Abbildung<br />
bei „Catch Me If You Can” von Tokunbo<br />
(„Queendom Come“; siehe S. 55) geriet<br />
authentischer und die Silver 6 schien<br />
nun mit schnellerem Timing zu spielen.<br />
Besonders wegen ihrer flinkeren Art<br />
konnte sie der stellenweise etwas übereifrigen<br />
Elac auf der Zielgeraden dann<br />
doch noch knapp davon ziehen.<br />
Fazit<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Diese Standboxen sehen durchweg<br />
schick <strong>aus</strong> – auch wenn das Geschmackssache<br />
sein mag. Doch das<br />
Quartett lässt zudem Fakten sprechen:<br />
Alle Kandidaten besitzen trotz<br />
wohnraum-tauglicher Ein-Meter-<br />
Gehäuse Standbox-Qualitäten und<br />
bieten viel HiFi: Boston und Chario<br />
eignen sich besonders für unaufgeregten<br />
Musikgenuss. Elac und<br />
Monitor Audio klingen neutraler, die<br />
Silver 6 am <strong>aus</strong>gewogensten.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
ÅAusgewogener Klang, präziser<br />
und kräftiger Bass, klare<br />
Mitten, detailreicher Hochton,<br />
sehr gute Verarbeitung.<br />
Í –<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Monitor Audio<br />
Silver 6<br />
Monitor Audio Deutschland<br />
0 20 56 / 59 54 64 0<br />
monitoraudio.de<br />
ab 1480 Euro<br />
5 Jahre<br />
24,5 x 93,6 x 30 cm<br />
16,5 kg<br />
• / – / •<br />
Schwarz, Weiss. Furnier: Esche<br />
schwarz od. hell, Nussbaum,<br />
Rosenholz<br />
2,5-Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
85<br />
85<br />
85<br />
85<br />
80<br />
80<br />
85<br />
80<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
sehr gut<br />
Testsieger<br />
Standboxen<br />
03/14<br />
Messlabor<br />
Auf Achse gemessen verläuft der Frequenzgang<br />
der Silver 6 <strong>aus</strong>gewogen<br />
und breitbandig. 30 Grad seitlich tritt<br />
bereits ab etwa 4kHz ein deutlicher Abfall<br />
ein (Abb. 1). Im Wasserfallspektrum<br />
(o. Abb.) ist eine Resonanz um 2kHz erkennbar,<br />
die sich im Klirrspektrum (Abb.<br />
2) wiederholt. Vernachlässigbarer Klirr<br />
bis 95dB, danach ansteigend und über<br />
das gesamte Spektrum verteilt. AK=58.<br />
Monitor Audio Silver 6<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Monitor Audio Silver 6 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03/2014 129
Verstärker › Stereo-Kombi<br />
Frere Entscheidung<br />
Hinter der Marke Atoll stehen zwei Brüder. Die schwören auf das<br />
Temperament und die Handarbeit ihrer französischen Heimat. Ihre<br />
Kombination <strong>aus</strong> CD-Player und Verstärker setzt sich bewusst von<br />
den Mitbewerbern ab. Die kommen in dieser Klasse von der Insel.<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Frankreich ist zwar keine Insel wie<br />
England. Doch wenn es darum geht,<br />
sich gegen die totale Globalisierung<br />
zu stellen, sind unsere direkten Nachbarn<br />
nicht minder effektiv – im Gegenteil. Wo<br />
werden beispielsweise in Europa noch so<br />
originelle Filme mit Charakterdarstellern<br />
produziert, die nicht auf den Horizont von<br />
12-Jährigen zugeschnitten sind? Und wo<br />
laufen so gegen den Strich gebürstete Typen<br />
wie Gerard Depardieu frei herum und<br />
dürfen sich frei in den Medien äußern,<br />
130 www.audio.de ›03 /2014
Verstärker › Stereo-Kombi<br />
auch wenn meist Schräges, Schrulliges<br />
dabei her<strong>aus</strong>kommt?<br />
French Dressing<br />
Klar, wer sich auch nur ein bisschen für<br />
französische Lebensart interessiert, der<br />
würde kaum irgendwo anders nach dem<br />
Ursprung von Atoll Electronique suchen.<br />
Auch wenn der Name exotisch klingt.<br />
Auch wenn die beiden Komponenten<br />
der 100er-Serie nicht ganz so <strong>aus</strong>gefallenes<br />
Gehäuse-Design vorweisen können<br />
wie die 400er-Serie, an der sich kaum<br />
ein rechter Winkel findet. Auch wenn sie<br />
zu einem Preis in den Läden stehen, der<br />
den Verdacht nach kostenoptimierter,<br />
globalisierter Produktion Made in China<br />
oder sonstwo in Asien weckt. Je 1000<br />
Euro ruft der deutsche Vertrieb für den<br />
CD 100 SE und den passenden Vollverstärker<br />
IN 100 SE-2 auf. Dennoch kommen<br />
die von Hand montierten Komponenten<br />
<strong>aus</strong> der Normandie, wo die beiden<br />
Brüder Stéfane und Emmanuel Dubreuil<br />
1997 die Firma Atoll Electronique<br />
gründeten. Ihr Ziel, erschwingliches,<br />
aber <strong>aus</strong>geklügeltes High End für (fast)<br />
das ganze HiFi-Volk zu bauen, führte<br />
schon mal zu grandiosen „Überschwingern“<br />
wie dem in der Januar-Ausgabe<br />
2012 getesteten Vollverstärker Atoll IN<br />
400, der trotz sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis<br />
eine gut bestückte Brieftasche<br />
vor<strong>aus</strong>setzt: 4500 Euro sind zwar<br />
äußerst angemessen, aber kein Sonderangebot.<br />
Mit diesem Duo liegt das Geschwisterpaar<br />
dagegen voll im Ziel-Korridor. Wenn<br />
man mal reichlich schräge Konstruktionen<br />
(was hier wörtlich zu verstehen ist)<br />
wie den großen Amp <strong>aus</strong>klammert,<br />
könnte man bei den beiden 100ern<br />
durch<strong>aus</strong> von <strong>aus</strong>gefallenem, aber funktionellem<br />
Design sprechen. Mag sein,<br />
dass man mit einer großen Glotze bei<br />
manchen Laien eher Reaktionen der Bewunderung<br />
hervorrufen kann als mit<br />
noch so exquisiten Audio-Komponenten.<br />
Trotzdem zählt diese CD-Verstärker-<br />
Kombination zu jenen Geräten, die zumindest<br />
bei Interessierten aufmerksame<br />
Fragen hervorrufen. – und bei Testern<br />
sowieso. Wie können die Franzosen<br />
bei sich zu H<strong>aus</strong>e so günstige und<br />
dabei so aufwendige Komponenten bauen?<br />
Den Schlüssel sieht Frank Urban<br />
vom Audium-Vertrieb im grundliegenden<br />
Aufbau, dem Feld, in dem er die besondere<br />
Stärke von Atoll <strong>aus</strong>gemacht<br />
hat. Stéfane, der für die Technik zuständig<br />
ist, versteht es, möglichst viele Baugruppen<br />
auf einer Platine unterzubringen.<br />
Das verringert den Fertigungsaufwand.<br />
Die eigentliche Kunst besteht darin,<br />
bei der Kostenoptimierung trotzdem<br />
äußerste Sorgfalt in Sachen Klang walten<br />
zu lassen. Dazu hatten die Dubeuils<br />
immerhin sehr lange Zeit. Die evolutionär<br />
weiterentwickelte 100-Serie gibt es<br />
schon seit einer gefühlten Ewigkeit.<br />
Der CD-Player blickt auf eine besonders<br />
lange Serie von Modifikationen zurück.<br />
Bereits die vor Jahren präsentierte SE-<br />
Version bescherte ihm ein Teac-Laufwerk<br />
statt des zuvor eingesetzten Phi-<br />
Test<br />
CD-Player und Vollverstärker<br />
Atoll CD 100 SE-2 1000 €<br />
Atoll IN 100 SE 1000 €<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
131
Verstärker › Stereo-Kombi<br />
lips-Laufwerks, das damals typisch für<br />
europäische Scheibendreher war. Ganz<br />
zu Anfang kümmerte sich Atoll nur um<br />
die analoge Ausgangsstufe und kaufte<br />
die restlichen Baugruppen zu. Beim aktuellen<br />
Teac-Treibsatz handelt es sich<br />
um einen reinen CD-Spezialisten, was<br />
bekanntermaßen dem Klang zuträglich<br />
ist und seinen Anteil am geringen Jitter<br />
aben dürfte (siehe Laborbericht).<br />
Die vor einiger Zeit vorgestellte SE-2-<br />
Version unterscheidet sich vom Vorgänger<br />
nur durch die Möglichkeit, ein Digital-Interface<br />
mit Koaxial-, Lichtleiterplus<br />
USB-Eingang zur Verwendung als<br />
externe PC-Soundkarte einzusetzen.<br />
Das kostet zwar 250 Euro Aufpreis, stellt<br />
den 24-Bit-192-kHz-D/A-Wandler PCM<br />
1786 von Burr Brown aber weiteren<br />
Quellen zur Verfügung. Die aktuelle<br />
asynchrone USB-Eingangsplatine verdaut<br />
maximal 96 kHz, ab nächstem Monat<br />
sollen jedoch nur noch solche mit<br />
192-kHz-Limit <strong>aus</strong>geliefert werden.<br />
Auch sonst betreiben die Franzosen einigen<br />
Aufwand. Getrennte Trafos für die<br />
Digital- und die Analog-Sektion, vollsymmetrisch<br />
aufgebaute Ausgangsstufe ohne<br />
Koppelkondensatoren im Signalweg<br />
und eine aufwändige Stromversorgung<br />
mit einem Kondensatorreservoir, das<br />
auf 16.000 µF Gesamtkapazität kommt.<br />
Der reinste Farad-Club<br />
Mit der Kapazität seiner vier speziell für<br />
Atoll in Frankreich gefertigten Filterkondensatoren<br />
kann der IN 100 SE ebenfalls Eindruck<br />
schinden. 30.000 µF sind ein Wort,<br />
kanalgetrennte Ringkerntrafos mit zusammen<br />
660 VA eine Ansage: Diesem Vollverstärker<br />
sollte so schnell nicht die Puste<br />
<strong>aus</strong>gehen. Und weil seine vier Mosfets<br />
bei Impulsen sehr heiß werden können,<br />
sitzen sie ohne die üblichen Glimmerscheiben<br />
direkt auf eigenen Kühlkörpern.<br />
Atoll CD 100 SE-2: Das mittig angeordnete Teac-CD-<br />
Laufwerk trennt das Netzteil mit seinen separaten<br />
Transformatoren für Digital- und Analogteil von der empfindlichen<br />
Signalverarbeitung. Typisch Atoll: eine Platine für alles.<br />
Atoll IN 100 SE: Der Vollverstärker setzt auf<br />
separate Kühlkörper für die vier ohne<br />
Glimmerscheiben montierten Mosfet-<br />
Endtransistoren für schnelle Hitzeableitung nach<br />
stromzehrenden Impulsen sowie Doppel-Trafos.<br />
Messlabor<br />
Unauffällig am IN 100 SE sind sein vorbildlicher Stabilitätswürfel und<br />
die AK 61. Was auffällt, sind der zu hohen Frequenzen hin gleichmäßig<br />
verlaufende, bereits bei oberhalb von 10 kHz einsetzende<br />
Abfall des Frequenzgangs und der hohe Klirranteil. Der folgt zwar<br />
der reinen Lehre, ist mit reichlich gutmütigem K2 gewürzt und fällt<br />
bei der statischen Messung gleichmäßig ab. Bei der dynamischen<br />
Messmethode dominiert dann aber K3, was sicher einen Beitrag<br />
zum brillanten Klangbild liefert. Der CD-Player zeigt die gleiche Klirrund<br />
Frequenzgangabstimmung. Seine Stärke liegt im niedrigen Jitter<br />
(277/280 PS CD/Koax) und dem hohen Störabstand von 100 dB.<br />
132<br />
www.audio.de ›03 /2014
Verstärker › Stereo-Kombi<br />
Das soll die Hitze schnellstens abführen.<br />
Dass die Franzosen statt der verbreiteten<br />
bipolaren Transistoren Mosfets einsetzen,<br />
liegt auch an deren Vorliebe für röhrenähnlichen<br />
Klirr. Davon fuhr der IN 100 SE wie der<br />
CD 100 SE-2 im Labor reichlich auf. Schließlich<br />
verwendet Atoll die lähmende Gegenkopplung<br />
nur in homöopathischen Dosen,<br />
was die Impulsverarbeitung stimuliert.<br />
Im Hörtest tobte das Duo dann auch wie<br />
ein Tornado. Doch sollte man vor allem<br />
dem Amp eine gewisse Aufwärmzeit gönnen.<br />
Dann verwöhnen beide Komponenten<br />
mit außergewöhnlicher Spielfreude und<br />
nahtlosem Spielfluss. Obwohl beide zu einer<br />
hellen, strahlenden Darstellung neigten,<br />
enthielten sie sich jeder Tendenz zur Härte.<br />
Hier gab es jede Menge Strahlglanz, aber<br />
null Stahlglanz. Fragile Stimmen wie die<br />
von Don Henley (Eagles, „Hell Freezes<br />
Over“) zeigten zwar ihr charakteristisches,<br />
helles Timbre, ent hielten sich aber jeglicher<br />
Drahtigkeit: ein schmaler Balanceakt, der<br />
beiden bestens glückte.<br />
Die Bühne wirkte für diese Klasse bemerkenswert<br />
breit und vor allem hoch. Und<br />
wenn eine Live-Aufnahme mit stürmischem<br />
empfehlung<br />
StecKBRIEF<br />
Preis/Leistung<br />
Atoll<br />
CD 100 SE-2<br />
Vertrieb<br />
Audium<br />
0 30 / 613 47 40<br />
www.<br />
audium.com<br />
Listenpreis (Paar)<br />
1000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44 x 9 x 28 cm<br />
Gewicht<br />
7 kg<br />
aUsstattung<br />
Zufallstitelwahl<br />
•<br />
Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Restzeit Titel / CD / Programierung • / – / –<br />
Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / –<br />
Fernbedienung<br />
• (System-FB)<br />
Ausgang regelbar / fixed<br />
– / •<br />
Ausgang Cinch / XLR 1 / –<br />
Digital<strong>aus</strong>gang Cinch / Optisch 1 / –<br />
Kopfhörer<strong>aus</strong>gang / regelbar – / –<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch / • / • / •<br />
USB<br />
USB-Host / iPod – / –<br />
Besonderheiten<br />
optionales DAC-<br />
Modul<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSehr lebendiger,<br />
frischer<br />
Klang.<br />
Í –<br />
Klang CD 102<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
102 Punkte<br />
überragend<br />
03/14<br />
Sinnvolle Ausstattung: Solide Lautsprecherklemmen, <strong>aus</strong>reichend Anschlüsse und<br />
hohe Flexibilität durch Vorverstärker- und Tape-Ausgänge sowie einen Festpegel-Eingang<br />
kennzeichnen den Atoll-Amp. Der CD-Player kann mit einer Eingangs-Platine bestückt werden.<br />
StecKBRIEF<br />
Atoll<br />
IN 100 SE<br />
Vertrieb<br />
Audium<br />
0 30 / 613 47 40<br />
www.<br />
audium.com<br />
Listenpreis (Paar) 1000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44 x 9 x 25,5 cm<br />
Gewicht<br />
11 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono MM / MC – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 5 / –<br />
Festpegel Eingang 1<br />
PreOut / TapeOut 2 / 1<br />
Lautsprecherpaare 1<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
Funktionen<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar – / –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
sehr gut<br />
Klang XLR –<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
ÅSehr spritzig, großflächige<br />
Abbildung, gute Dynamikreserven,<br />
tolle Attacke.<br />
ÍKann in komplexen Passagen<br />
den Überblick verlieren.<br />
95 Punkte<br />
überragend<br />
empfehlung<br />
Preis/Leistung<br />
03/14<br />
Appl<strong>aus</strong> aufwartete, waren die beiden<br />
100er in ihrem Element. Je mehr Impulse<br />
die CD bot, desto eindruckvoller konnten<br />
ihr der CD 100 SE-2 und der IN 100 SE Leben<br />
einhauchen, dem Hörer das Gefühl<br />
geben, live dabei zu sein. Bassimpulse kamen<br />
selbst mit keinesfalls leicht anzutreibenden<br />
Lautsprechern wie der KEF 207<br />
Reference 2 kurz und knackig. Kurzum boten<br />
die beiden Atolle eine Tour de Force.<br />
Nach diesem gemeinsamen, in den Aufzeichnungen<br />
mit reichlich Beifall bedachten<br />
Auftritt standen die Soli auf dem Programm.<br />
Der CD-Player musste sich gegen<br />
den Exposure 2010 S2 CD (Heft 8/13) behaupten<br />
und profilierte sich dabei als hellwacher,<br />
anspringender Strahlemann mit<br />
großflächiger Abbbildung. Ähnlich setzte<br />
sich der IN 100 SE gegen den Nait 5i in Szene:<br />
Auch dieser Engländer wirkte bodenständiger,<br />
erdiger, die Franzosen im direkten<br />
Vergleich fast schon hyperaktiv: Ihre Darbietungen<br />
offenbarten etwas Nervöses und<br />
erschienen besonders in komplexen, lauten<br />
Passagen etwas gepresster, weniger transparent.<br />
Die Bässe dazu weniger schwarz.<br />
Letztlich trennten die Gegner keine Punkte,<br />
sondern Wesenszüge. Kontrollierter Brite<br />
oder temperamentvoller Franzose: Die Entscheidung<br />
liegt ganz bei Ihnen.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Die Punkte<strong>aus</strong>beute der beiden Franzosen<br />
kann sich sehen lassen. Für je<br />
1000 Euro stimmt das Preis-Leistungsverhältnis<br />
– für Hörer mit<br />
einem Faible für Live-Feeling ganz<br />
besonders. Die 250 Euro für das<br />
optionale Eingangs-Modul sind mit<br />
Hinblick auf flexible Einsatzmöglichkeiten<br />
gut angelegt – vor allem,<br />
wenn das zu Redaktionsschluss<br />
noch nicht verfügbare 192-kHz-Bord<br />
gegenüber der aktuellen Variante<br />
noch etwas zulegt. Die konnte das<br />
klangliche Potenzial des DACs ganz<br />
besonders über USB nicht <strong>aus</strong>reizen.<br />
www.audio.de ›03 /2014 133
HiFi-Service › raumakustik<br />
Akustik Assistent<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich vor<strong>aus</strong>sichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Vor<strong>aus</strong>sicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(um 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMakustik<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
aufstellung<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
134 www.audio.de ›03 /2014
Service › Bestenliste<br />
Die Bestenliste<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
inhalt<br />
Lautsprecher<br />
1. Standboxen Seite 135<br />
2. Kompaktboxen Seite 136<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 12/13<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 12/13<br />
5. Subwoofer Aktiv Heft 2/14<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 1/14<br />
7. Wireless-Boxen Heft 1/14<br />
Verstärker<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 137<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 137<br />
3. Vorverstärker Seite 138<br />
4. Endstufen Seite 138<br />
5. Phono-Vorverstärker Seite 138<br />
6. Kopfhörer-Verstärker Seite 139<br />
7. AV-Receiver Heft 2/14<br />
8. AV-Vorstufen Heft 1/14<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Heft 1/14<br />
10. Passiv-Vorstufen Seite 139<br />
Analog-Player<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 139<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 139<br />
3. Tonabnehmer Seite 139<br />
Digital-Player<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 142<br />
2. Musik-Server Seite 142<br />
3. Netzwerk-Player Seite 142<br />
4. D/A Wandler Seite 143<br />
5. NAS-Systeme Seite 143<br />
6. Mobil-Player Seite 143<br />
Kopfhörer<br />
1. HiFi-Kopfhörer Seite 143<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 2/14<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 12/13<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />
Komplett-Anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 143<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/14<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/14<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />
5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />
Lautsprecher<br />
1. standboxen<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Voxativ Ampeggio Due M g t a D W 34 3/14 88 000 109<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M g t a h d w f a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G a W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Ayon Black Hawk G A H F 50 3/14 20 000 104<br />
Canton Reference 1.2 DC g t a f 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond m g t a f 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 k m g t a w f 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G t a h W f 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G t a W f 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F g t a h f 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) g t a h f 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 k m g t a d w f 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 m g t a h w f 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX g t a h f 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 m g t a f 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet m g t a H f 61 2/12 14 000 102<br />
Blumenhofer Genuin FS2 m g t a W f 45 8/13 14 900 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />
Backes&Müller BM15 m g a h d w f a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 m a f 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 m g t a f 56 11/11 11 000 101<br />
Tannoy Kensington GR M G a f 51 11/13 12 000 101<br />
PMC Fact 12 m g a f 79 8/13 14 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 m g t a h D w f a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D k m t a w f 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia m g t a f 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 m g t a f 50 8/07 24 900 101<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W f 60 2/11 8300 100<br />
Dali Epicon 6 M T A f 61 1/14 9000 100<br />
Martin Logan Spire (ta) g a h f 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE m g a h f 60 11/08 16 000 100<br />
Manger MSM p1 m g T a D W f 70 11/13 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 m g t a h f 68 3/09 8000 99<br />
Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 m g t a h w f 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond m g t a w f 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D g a H f 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire k m g t a w f 60 1/08 12 000 99<br />
Gauder Akustik Arcona 100 M a f 77 11/13 5800 98<br />
B&W 804 Diamond m g t a w f 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S600 m t a f 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 m G t a H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F m g t a h f 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 m t a f 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ Ampeggio g a f 34 5/10 16 900 98<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S g t a H f 57 8/12 5500 97<br />
Blumenhofer Tempesta 20 M T A W F 59 3/14 5700 97<br />
Martin Logan Theos g t a H f 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 m g t a f 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be m t a f 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II k m g t a w f 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 m g t a h f 58 11/06 6800 97<br />
KSD 2040 m g t a W f a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 m g t a f 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) g a h w f 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) k m t a d w f 64 2/08 11 600 97<br />
B&W CM 10 m G a f 60 12/13 3600 96<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M g t a f 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 k m t a w f 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 k m g t a w f 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 m g t a w f 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 k m g t a f 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s k m t a d w f a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be m t a f 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC m G T a f 54 1/12 3200 95<br />
Elac FS 407 m a W f 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 g t a w f 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement m g t a f 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE k m G t a w f 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence g t a h w f 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 m g t a f 55 9/08 6000 95<br />
Quad ESL 2905 g t a h f 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G a h f 57 1/12 2600 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M a F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Excite X38 M G T a F 63 12/13 3000 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T a D W f 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T a W f 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 m g a H f 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 m g t a h f 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 k m g t a f 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M a W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto m g t a w f 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 m g t a f 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W f a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX m g t a h f 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 k m t a w f 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 m t a w f 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i m g t f 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 m g t a h w f 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th g a h d 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 k m t a D w 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 k m g t a h f 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 k m t a D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One k m g a w f 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C m t a f 61 10/07 6200 93<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M a H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 m g t a f 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 k m t a D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i k m t a d w f 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G t a f 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 k m g t a h w f 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. m g a h w f 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 k m g t a d w f 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 m g t a f 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 g a h f 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive k m a d w f 74 2/12 3500 91<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 m g t a W f 61 9/12 1950 90<br />
Quadral Platinum M 40 m G a w f 56 12/13 2000 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC k m g t a w f 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 m g t a f 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 m g t a d w f 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T a w F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />
Epos Elan 35 m g t a W f 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next m g t a W f 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 m g a H f 64 9/12 1800 88<br />
Triangle Antal EX m g a H f 59 9/12 1900 88<br />
Boston M 340 m T a f 69 12/13 2000 88<br />
Magnat Quantum 805 m g t a H W f 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 m T a W f 54 2/13 2000 88<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
135
Service › Bestenliste<br />
Audes Maestro 156 m g T a f 51 10/12 2430 88<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
PSB Imagine T Tower K M a W f 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 K M t a W f 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC k m g t a f 58 10/07 2000 86<br />
Opera Grand Mezza MKII K a H w F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />
System Audio Aura 60 m t a f 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 K M a f 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 m G t a F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union K M T A W f 27 2/13 2500 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 m g t a f 57 7/12 1450 84<br />
Monitor Audio Silver 6 m G T A W F 58 3/14 1480 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M t a W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 m g t a f 68 7/12 1650 84<br />
Elac FS 167 m t a F 59 3/14 1760 84<br />
Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 m t a h f 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC k m t a F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 m g t a h f 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 k m t a W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Boston M250 k m t a W F 60 3/14 1600 83<br />
Chario Syntar 530 m a H F 70 3/14 1600 83<br />
Phonar Veritas P4 Next m g a d F 56 8/12 1600 83<br />
Dynavox Impulse V k t a D w 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 k m a h f 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 k t a h DW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 m G t a W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 m G a H F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 k m g T a W f 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 k m t a h w f 60 4/10 1500 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE k m g T a W f 61 4/13 1500 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />
Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />
Epos Epic 5 m g t a D w f 51 8/11 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 m g t a f 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />
Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 m g a f 66 4/13 1200 81<br />
Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 m g a H f 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII m g a f 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G a W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 m g a h f 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 m g t a f 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II m g a h w f 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />
Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />
Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />
Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T k m a h w f 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 m t a F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 m g t a h f 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 k m t a H d w f 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />
Dali Zensor 5 k m t a w f 61 6/13 600 73<br />
Heco Victa Prime 702 m G t a f 54 6/13 600 73<br />
Jamo S 626 k m t a w f 66 6/13 600 73<br />
Magnat Vector 207 m g a f 51 12/12 600 73<br />
Nubert NuBox 511 K m t a f 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII m a W f 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 m g a h f 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />
Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 K t a W f 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 K a W f 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />
MiTteL-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
Standardklasse<br />
0-30 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. kompaktboxen<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 K M t a H W f a 5/13 7720 97<br />
Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />
Sonus Faber Olympica 1 K M T a H W f 71 11/13 5000 94<br />
JBL Array 800 m g t a h f 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B m t a h w f 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond k m t a F 60 4/10 4500 91<br />
Dali Epicon 2 k m t a F 66 7/13 4500 91<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM K M t a H D W f a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 m g h a w f 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M t a H D W f a 9/13 2800 89<br />
Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G t a w 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 k m g a h d w f 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 K M T A D w 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 k M T a F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />
Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />
Nubert nuPro A 300 K M T a H W f a 11/13 1050 83<br />
Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 k M t a d w f 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />
SVS Ultra Bookshelf k m a W f 59 7/13 1000 82<br />
Nubert NuVero 3 K M t A D W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 m t a f 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Sonus Faber Venere 1.5 k m a H f 77 7/13 1200 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
Stirling LS3/5A V2 k T a D W 78 12/13 1290 82<br />
T+A KR 450 K M T A w F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />
Chartwell LS3/5A k T a D W 77 12/13 1600 82<br />
Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />
Epos Elan 15 m g t a w 58 8/12 950 81<br />
Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />
Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />
Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />
KEF LS50 k M t a h w f 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 k M t a w f 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 k M t a h d w f a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 k M t a w f a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />
Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />
Boston M25 k m a w f 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II G a H f 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B k t a f 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />
Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />
Canton SLS 720 DC K M A W f 79 1/14 780 79<br />
Cabasse Minorca k m t a h d w 57 4/09 800 79<br />
Blumenhofer Mini K A D 67 3/14 1000 79<br />
PSB Imagine B k m t a w f 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 k M t a H w f 63 5/11 600 78<br />
Yamaha HS-8 k M t a H D w f a 10/13 660 78<br />
Monitor Audio Silver 1 K M T A H f 70 1/14 780 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II m t D w 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 k m a H f 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet k t a D W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />
Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 K M T A D w F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero k t aW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 K M A H w F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A k t a d w a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A k M t a w f a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 k t a D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />
136<br />
www.audio.de ›03 /2014
Service › Bestenliste<br />
MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus m g t a W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M t a f a 10/10 570 70<br />
B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 k m t a w f 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 k t a d w 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 k m t a f 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 k t a d w 83 4/06 800 69<br />
Indiana Line Tesi 260 k M T A W 64 9/13 350 68<br />
Dali Zensor 3 k m t A w 59 9/13 400 68<br />
Focal Chorus 706V k m t a w f 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 k m t a f 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 m t a d w 59 2/07 800 68<br />
Focal Chorus 705 k A D 67 9/13 400 67<br />
Epos Epic 1 k m t A w 63 9/13 425 67<br />
Canton GLE 436 k A D 60 9/13 440 67<br />
Magnat Quantum 673 k m t A w 58 9/13 460 67<br />
Tannoy Revolution DC4 k T A D 69 9/13 500 67<br />
Nubert NuBox 381 m g t a w f 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 m g t a W 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 k t a d w 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 k m a f 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 k m t a h w 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 k t a d w f 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 k t a d w 68 8/07 600 66<br />
Heco Aleva 200 k t m a w f 66 1/08 600 66<br />
Quad 11L2 k m t a w 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 k m t a D w f 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 m t a d w 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 k m t a w 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 k t a w 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 k m t a D w 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 k t a D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 k m t a w 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 m g t a f 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom k m a d w 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i k m t a d w 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 k m t a d w 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 k m t a w 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 k m t a w 65 1/09 180 61<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i k m t a w 58 11/06 300 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 k m a f 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 k t a d w 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
Verstärker<br />
1. Transistor-Vollverstärker<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />
Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Sony TA-A1 ES 47 2/14 2000 113<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Atoll IN 100 SE 61 3/14 1000 95<br />
Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />
Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />
Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Onix A-25 49 2/14 1000 90<br />
Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />
Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Arcam A 19 45 2/14 850 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
NAD D3020 52 11/13 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Marantz PM 6005 52 11/13 550 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
MiTtel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. Röhren-Vollverstärker<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />
Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />
Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />
Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />
Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />
Mastersound Compact 845 20 3/14 5650 118<br />
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Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 4030 E03
Service › Bestenliste<br />
Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />
LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />
Melody Astro Black 50 47 2/14 3000 115<br />
Unison Triode 25 41 2/14 3200 115<br />
Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />
Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />
Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />
Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />
Mastersound Compact 300B 10 3/14 5650 110<br />
Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />
Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />
Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />
T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />
Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />
Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />
Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />
Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />
Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />
Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />
Puresound A10 19 11/12 700 90<br />
Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
3. Vorverstärker<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />
AVM PA 8 10/12 6450 130<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
TAD C2000 6/12 24 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Tsakiridis Thalia 3/14 1000 105<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />
AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
4. Endstufen<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />
Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />
Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />
Preise an.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />
Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Ayon Triton Power Amp 52 1/14 8800 128<br />
First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />
Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Tsakiridis Orpheus (mono) 25 3/14 3150 110<br />
Auralic Merak 76 1/14 4600 110<br />
Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />
T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Tsakiridis Achilles (mono) 14 3/14 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />
AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />
AudioLab M-PWR 46 1/14 600 85<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
AMC 2100 MKII 64 9/13 600 80<br />
Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
5. Phono-Verstärker<br />
Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend <strong>aus</strong>gestatteten<br />
Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />
Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />
Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />
Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
140 www.audio.de ›03 /2014
Service › Bestenliste<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Goldenote PH7 12/12 600 113<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Clearaudio Smart Phono V2 (MM/MC) 3/14 500 105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />
Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />
Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 180 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
6. Kopfhörer-verstärker<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bakoon Satri HPA-21 2/14 3000 125<br />
Sennheiser HDVA 600 2/14 1400 115<br />
Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />
Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />
Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
M2Tech Marley 2/14 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
AMI Musik DDH-1 (USB-DAC) 2/14 590 108<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
Cayin HA-3 (mit USB) 2/14 1000 108<br />
Teac HA-501 8/13 800 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />
Musical Fidelity M1HPAP 8/13 600 100<br />
Musical Fidelity M1HPA 12/10 600 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />
ADL by Furutech X1 (mobil, USB) 10/13 450 95<br />
V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) 10/13 600 95<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB) 10/13 250 91<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
FiiO Alpen E17 (mobil, USB) 10/13 135 90<br />
Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Micromega MyZic 8/13 200 82<br />
Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) 10/13 180 80<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
FiiO Rocky E02i (mobil, USB) 10/13 25 61<br />
10. Passiv-vorstufen<br />
Maßgeblich für die Einstufung von passiven Vorstufen ist der Klang mit der bestmöglichen<br />
Anlagenkombination.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Line Magnetic VO 2 5/13 3240 125<br />
Music First Classic Copper 5/13 2300 120<br />
Analog-Player<br />
1. Plattenspieler ohne system<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
VPI Scout II 2/13 2900 107<br />
Rega RP8 10/13 2500 105<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />
Rega RP6 5/12 1300 93<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. Plattenspieler mit System<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />
Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. Tonabnehmer<br />
Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />
Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />
Moving Iron, (HO) High Output.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />
Rega Apheta (MC) 10/13 1600 105<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
141
Service › Bestenliste<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Aust<strong>aus</strong>ch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
Digital-Player<br />
1. CD-/SACD-PLayer<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Rega Apollo R 7/12 800 103<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />
Atoll CD 100 SE-2 3/14 1000 102<br />
Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />
Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Marantz CD 6005 11/13 450 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />
Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Audio Block C-100 9/12 400 85<br />
Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
2. Musik-server<br />
Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />
CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />
Multiroom-fähiger Server.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />
QAT MS5 6/13 5000 120<br />
AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />
Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
3. Netzwerk-Player<br />
Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />
T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />
Krell Foundation Connect 1/14 4300 140<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Chord Codex 12/13 5730 140<br />
Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />
NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />
Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />
Sony HAP-Z1 ES 2/14 2000 115<br />
Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />
Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />
Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />
Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />
Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />
Pioneer N-30 5/12 400 98<br />
Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Voco V-Zone 7/13 350 90<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
142 www.audio.de ›03 /2014
Service › Bestenliste<br />
4. D/A Wandler<br />
Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />
Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />
Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />
M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />
Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />
Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />
Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
NAD M51 2/13 1700 125/125<br />
T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />
Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />
Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />
Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />
Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />
Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />
Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />
Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />
Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />
Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />
Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />
Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />
Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />
Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />
Arcam irDAC 2/14 500 115 / –<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />
GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />
Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />
Onix DAC-25 2/14 1000 115/115<br />
Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />
Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />
NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />
M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />
Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />
Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Denon DA-300 USB 3/14 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />
Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
5. NAS-Systeme<br />
Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />
für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />
sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />
Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />
Modell .Test Preis<br />
Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />
Synology DS-211+ 5/11 400<br />
Buffalo Linkstation 420 9/13 400<br />
Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />
Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />
QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />
AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />
Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />
Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />
6. Mobil-Player<br />
Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach Technik mit FLAC, oder<br />
einer Datenrate von 320 kBit/s. In Klammer die maximal unterstützte Auflösung.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Astell & Kern AK 240 256 GB (192 kHz) 3/14 2500 110<br />
Astell & Kern AK 120 64 GB (192 kHz) 6/13 1400 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Astell & Kern AK 100 32 GB (192 kHz) 1/13 700 100<br />
Colorful Colorfly Pocket HiFi 32 GB (192 kHz) 1/11 600 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
FiiO X3 8 GB (192 kHz) 10/13 200 90<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Apple iPod Touch 5 G 64GB (48 kHz) 1/13 420 72<br />
Apple iPad Mini 32 GB (48 kHz) 1/13 430 72<br />
Kopfhörer<br />
1. HiFi-Kopfhörer<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />
Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />
AKG K 812 3/14 1500 96<br />
Audez'e LCD-XC 3/14 1800 96<br />
Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />
Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />
Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />
Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />
Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />
Fostex TH-600 6/13 800 90<br />
Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />
Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />
Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />
Ultrasone Edition 12 8/13 1300 90<br />
Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />
Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />
Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />
Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />
Grado PS 500 2/14 630 85<br />
Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />
Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />
Grado SR 225 12/08 300 80<br />
AKG K 701 2/06 400 80<br />
PSB M4U 2 8/12 450 80<br />
AKG Q 701 12/10 500 80<br />
Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />
Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />
Shure SRH 840 12/10 200 78<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 272HD 12/08 180 75<br />
Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />
Focal Spirit One 8/12 200 75<br />
Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />
Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />
Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />
Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />
Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />
Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />
Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />
Bose AE 2 12/10 150 70<br />
AKG K 601 2/06 250 70<br />
Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />
Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />
Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />
Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />
Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />
Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />
MiTtel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 530 12/07 80 60<br />
Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />
Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />
AKG K 171 2/06 140 60<br />
Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />
Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />
Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />
Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />
Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />
Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />
Komplett-Anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax Exakt System 12/13 59 500 130<br />
Meridian M6 6/12 8000 110<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />
Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Kiko 9/12 3000 100<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sonos Sub + 2 x Play:3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />
Sonos Play:1 (Streaming, Wireless) 12/13 400 85<br />
Raumfeld by Teufel Cube 3/14 500 85<br />
Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />
Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />
Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 600 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />
Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />
www.audio.de ›03 /2014<br />
143
Italien € 7,95<br />
Spanien € 7,95<br />
Finnland € 8,65<br />
Slowakei € 7,95<br />
Griechenland € 8,85<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Stv. Chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez (ct)<br />
Redaktion Test & Technik<br />
Alexandros Mitropoulos (am)<br />
Autor Test & Technik<br />
Johannes Maier (jm)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Cl<strong>aus</strong> Dick (cd)<br />
Layout<br />
Tilman Schreiber<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
produktivBüro Kl<strong>aus</strong> Schlappa<br />
www.promooffice.de<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Katrin Wurm<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Dipl-Ing. Peter Schüller (Laborleitung; ps),<br />
Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Julian Bauer, MPS-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Cl<strong>aus</strong> Dick (cd), Wolfram Eifert, Stefan Schickedanz,<br />
Fritz Schwertfeger<br />
Musik<br />
Christof Hammer<br />
Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Cl<strong>aus</strong> Böhm, Cl<strong>aus</strong> Dick,<br />
Daniel Vujanic, Michael Sohn, Ralf Dombrowski<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />
Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />
Lothar Brandt<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />
Ralf Dombrowski<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />
Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />
email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />
HiFi-Markt für Händler:<br />
Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 / 01. 01. 2014<br />
Vertrieb Handel<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
Vertrieb:<br />
Bettina Huber<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />
Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />
Head Of Digital Sales<br />
Christian Heger<br />
Telefon: 089 25556-1162<br />
E-Mail: cheger@wekanet.de<br />
Druck<br />
Echter Druck GmbH, 97084 Würzburg<br />
Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
Abonnenten-Service<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />
ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />
Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />
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Jahresabonnement:<br />
Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend <strong>aus</strong><br />
12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />
Schweiz: sfr 139,90;<br />
EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />
Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />
Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />
Einzelheft-Nachbestellung<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />
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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />
Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten<br />
Beilagen der High End Society Marketing GmbH.<br />
Sie Haben das wort<br />
Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
sony-comeback<br />
(<strong>AUDIO</strong> 2/14)<br />
Eine Frage zum Test des Sony<br />
TA-A1ES: In der Tabelle auf Seite<br />
17 sind beim Klang nur 105 Punkte<br />
eingetragen, erwartet hätte<br />
ich hier die im Text genannten<br />
113. Interessant wäre ferner die<br />
Leistungsangabe für 8 Ohm sowie<br />
die Frage, ob es Klangunterschiede<br />
zwischen Chinch- und<br />
XLR-Eingängen gibt. Und warum<br />
ist <strong>aus</strong> Ihrer Sicht der Impedanzwahlschalter<br />
unnötig? Technisch<br />
scheint es ja für die Anpassung<br />
Gründe zu geben, wenn damit<br />
die Spannung halbiert werden<br />
soll. Alexander Lang<br />
Sie haben Recht: Es muss 113<br />
Punkte heißen – Entschuldigung<br />
für den Fehler. Die diversen<br />
Eingänge haben wir <strong>aus</strong>probiert<br />
und keine markanten Unterschiede<br />
gefunden. Die Spannungshalbierung<br />
macht deshalb keinen<br />
Sinn, weil es eine Schutzschaltung<br />
gibt, die vor Überlast schützt.<br />
Eine Spannungshalbierung<br />
bringt also lediglich eine Reduzierung<br />
der potentiellen Dynamik.<br />
Letzter Punkt: Die 8-Ohm-Leistung<br />
beträgt 2 x 102 Watt. am<br />
<strong>AUDIO</strong>-cds: „pearls“<br />
heiSS gesucht!<br />
Ich habe letztes Jahr wohl das eine<br />
oder andere <strong>AUDIO</strong> verpasst,<br />
bei dem eine CD mit dabei war.<br />
Wenn ich mich richtig erinnere,<br />
war in der Oktober<strong>aus</strong>gabe eine<br />
CD dabei; ebenso in der 1/2014.<br />
Welche anderen Hefte enthielten<br />
ebenfalls eine CD? Und können<br />
diese Hefte noch nachbestellt<br />
werden? Marco Zerbst<br />
CDs der Serie „<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls“ gab es in den Ausgaben<br />
11/12, 1/13, 6/13, 9/13, 10/13,<br />
12/13, 1/14. Die Nachbestellung<br />
ist über den Leserservice möglich.<br />
Kontaktdaten finden Sie auf<br />
dieser Seite im Impressum.am<br />
dali epicon 6 (<strong>AUDIO</strong><br />
1/14) / raum-tuning<br />
Aufgrund der Standboxeneinordnung<br />
in Ihrer Bestenliste scheint<br />
mir, dass die Dali, aber auch eine<br />
andere in Frage kommende Box<br />
(Revel) für meinen Hörraum (Parkettböden,<br />
wenig dämpfende<br />
Raumakustik) nicht das Gelbe<br />
<strong>AUDIO</strong>-Schwesterzeitschriften im märz<br />
pc-go: Top-W-LAN überall? PC-Go<br />
sagt, wie’s geht. Endlich wieder ruhig<br />
schlafen: So schützen Sie ihren mailaccount<br />
vor Spionen. Und: Windows<br />
kann mehr als Sie denken – 20 geheime<br />
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Top-Vollversion auf DVD! S. 76<br />
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20 Top-Tools, die Microsoft im<br />
letzten Update versteckt hat S. 84<br />
Wlan<br />
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bis zum Dachboden S. 40<br />
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erstem 4G-Test: Riesenunterschiede<br />
in der LTE-Performance!<br />
Fernsehen via Internet: Wer ist der<br />
beste Anbieter? Smartphones & Tablets<br />
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Smartphone-Stars in Europas erstem 4G-Test<br />
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iPhone 5s, Sony Xperia Z1, HTC One, LG G2,<br />
Samsung Galaxy S4, Nokia Lumia 925 –<br />
Riesen-Unterschiede in der LTE-Performance<br />
1 3und TabLETs<br />
3/2014<br />
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Öste reich € 6,80<br />
Schweiz sfr. 11,80<br />
Benelux € 6,95<br />
apps<br />
E-Reader und<br />
Taxi-Services<br />
nEuE smarTphonEs<br />
Samsung, Sony und LG gegen<br />
bärenstarke Newcomer<br />
<strong>aus</strong>dauer,<br />
technik, Preis top!<br />
LG Google<br />
nexus 5<br />
tipp für android-<br />
Fans<br />
vom Ei sein könnte. Woran erkennen<br />
Sie, dass eine Box eher<br />
oder weniger für hallige Räume<br />
geeignet ist? Wie könnte ein<br />
Raum mit geringfügigen Änderungen<br />
eventuell doch an Boxen<br />
angepasst werden, die erst einmal<br />
nicht für solche Räume geeignet<br />
sind? Christoph Katerbau<br />
Ob ein Lautsprecher für hallige<br />
Räume geeignet ist, zeigen unsere<br />
Hörtests und die Messungen<br />
im Labor. Je nach Abstrahlverhalten<br />
des Hochtons „nutzt“<br />
der eine Lautsprecher den Raum<br />
mehr als andere. Wenn dies<br />
aber mit einer halligen Raumakustik<br />
kollidiert, wirkt sich das negativ<br />
auf die Abbildung <strong>aus</strong>. Klingt<br />
ein Lautsprecher also ohnehin<br />
schon frisch im Hochton, wird<br />
dies von einem halligen Raum<br />
unterstrichen. Hallige Räume<br />
bekommt man relativ einfach<br />
mit speziellen Akustik-Elementen<br />
in den Griff. Je mehr man davon<br />
an die Wände und Decken<br />
platziert, desto trockener wird<br />
die Akustik. Was den Boden betrifft,<br />
hilft ein recht dicker Teppich,<br />
der Reflektionen schluckt. am<br />
video: Curved-Ultra-HD-Displays,<br />
tragbare Tools, vernetztes Wohnen:<br />
die Toptrends des Jahres im Überblick.<br />
46''-TVs: Wer baut den Preis-Leistungs-<br />
Sieger? Internet-Fernseher: So schützt<br />
man sie vor Viren! video-magazin.de<br />
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• CES: Die video-Highlights der Vegas-Show<br />
Großer Test:120-cm-TVs<br />
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Gefahren <strong>aus</strong> dem Netz<br />
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Volle<br />
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Fotos: Archiv, Pokomeda – Shutterstock.com
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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 04/14<br />
Gut beieinander<br />
Der Traum schlafloser Nächte, und dies<br />
gleich reihenweise von so namhaften Herstellern<br />
wie Cocktail Audio, Cyrus, Denon,<br />
Sony und Yamaha: Präzise Digital-Analog-<br />
Wandler kombiniert mit perfekten Netzwerkspielern<br />
und phantastischen Verstärkern – in<br />
probaten Gehäusen für passables Geld...<br />
spannender vergleich<br />
Nach den eher Röhren-geeigneten Speakern<br />
<strong>aus</strong> diesem Heft klopfen nun neue Halbleiterfreundliche<br />
Boxen für knapp 4000 Euro umso<br />
vehementer an. Die<br />
vorläufigen Anführer<br />
des Testfelds<br />
heißen KEF R 900<br />
und Polk Audio<br />
LSiM 705. Droht<br />
da etwa dem Platzhirsch<br />
B&W CM 10<br />
(<strong>AUDIO</strong> 12/2013)<br />
neue Konkurrenz?<br />
Der Vergleich wird<br />
auf jeden Fall sehr,<br />
sehr spannend ...<br />
Verlockend<br />
Eine großvolumige,<br />
vollaktive 3-Wege-Kompaktbox<br />
für 600 Euro<br />
das Paar? Da kann man<br />
eigentlich nicht Nein<br />
sagen – erst recht nicht,<br />
wenn die Boxen von<br />
einem Tonstudio-Profi<br />
wie M-Audio kommen!<br />
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Aktions-Nummer: WK2032MV.<br />
Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />
spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />
erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />
Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />
Die Gewinner<br />
Sie haben unter 255 Nominierten Ihre Lieblinge gewählt, wir haben<br />
fleißig <strong>aus</strong>gezählt: Die besten Geräte des Jahres 2013 stehen fest!<br />
Vorhang auf also für alle Sieger (und alle Gewinner der tollen Preise)!<br />
Arcam-hammer<br />
Im Segment der großen Surroundreceiver hatte sich Arcam zuletzt selbst<br />
übertroffen – etwa mit dem AVR 450 (Heft 9/2013). Jetzt bauen die Briten<br />
endlich einen<br />
puristischen<br />
Vollverstärker mit<br />
der Endstufenschaltung,<br />
die die<br />
Receiver so gut<br />
macht: Wir sind<br />
hoch gespannt<br />
auf den A49!<br />
george michael<br />
Während seiner„Symphonica“-Tour im vergangenen Jahr liefen immer wieder<br />
die Aufnahmegeräte mit – und schwupps war am Ende ein neues Album fertig!<br />
Der Star des englischen Edel-Pop steckt für „Symphonica“ eine Reihe persönlicher<br />
Lieblingssongs in neue Arrangements – wie das wohl klingt ...?<br />
Themen können sich <strong>aus</strong> aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />
Fotos: Archiv, Universal<br />
Die nächste erscheint am 14. März 2014<br />
146 www.audio.de ›03 /2014
High Voltage-Serie = Überlegenheit dank revolutionärer Technologie<br />
HV = High Voltage steht für das revolutionäre Konzept der erfolgreichsten High End-Elektronikserie der letzten Jahre!<br />
Der Vollverstärker PA 3000 HV und der Music Player MP 3000 HV haben neue Maßstäbe für High End-Audiogeräte gesetzt.<br />
Jetzt treiben wir den Aufwand noch weiter und bringen absolut kompromisslose Einzelkomponenten auf den Markt:<br />
Die Endstufe A 3000 HV hat mehr als 500 Watt Dauerleistung pro Kanal. Sie kann als Stereo- oder Monoendstufe betrieben werden.<br />
Das optionale Leistungsnetzteil PS 3000 HV versorgt und stabilisiert die Ausgangsstufen der A 3000 HV zusätzlich mit 1200 Watt!<br />
Der „State Of The Art“-Vorverstärker P 3000 HV ist die audiophile<br />
Schaltzentrale einer kompletten HV-Anlage. Der kompromisslose<br />
Aufbau und die Vielzahl höchstwertiger, symmetrischer und RCA-<br />
Anschlussbuchsen lassen keine Wünsche offen.<br />
10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600).20095 Hamburg, Lichtenfeld Media GmbH (040/3080510). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060).28211<br />
Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,AlexGieseHi-Fi+TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049 Herford, HifiStudio<br />
Unger (05221/2017). 32423 Minden,HiFi-Studio Knicker & Wortmann (0571/8299000).40210 Düsseldorf,Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf,HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />
Wuppertal,Audio 2000 KG (0202/454019).44805 Bochum,HiFi-Center Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi SpezialistWerner Pawlak (0201/236389).45472 Mülheim,Werner Pawlak Hifi Zentrum<br />
(0208/498253).45663Recklingh<strong>aus</strong>en, Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014). 50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFi LinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,Musik&AkustikNorbertMaurer(02206/9074361).55116Mainz,NEUDieHifiProfis(06131/275609-0).56068Koblenz,SchmitzHifiVideo(0261/38144).<br />
59065 Hamm, Auditorium (02381/93390). 60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160). 63225 Langen,Vogdt Klang und Bild<br />
(06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fairkaeuflich.de(0611/4503262).68161Mannheim,NEUMediaProfisHandelsGmbH(0621/3098110).68199Mannheim,ExpertEsch(0621/1239-0).69115Heidelberg,ExpertEschGalerie(06221/656650).70178<br />
Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi + Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000).<br />
72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg, Hifi<br />
Studio Polansky (0761/31186).79104 Freiburg, EP:Velde (0761/25764).79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333<br />
München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />
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