AUDIO TEST Klangdiamanten (Vorschau)
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NR. 4 JULI/AUGUST 2012 www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
Klang-<br />
Diamanten<br />
4 × High-End Stereogenuss<br />
von ASW, Dynaudio,<br />
T+A und Teufel<br />
Streaming-Spezial:<br />
Die besten Audio-Apps<br />
Volle Verstärkung<br />
Noch mehr Tests: Netzwerkplayer von Onkyo und<br />
PS Audio, Phono-Vorverstärker Linn Uphorik, Subwoofer<br />
von Nubert, Bose WAVE MUSIC System III...<br />
Test: Röhre vs. Transistor<br />
5 KOMPAKTANLAGEN<br />
Großer Klang – Kleiner Preis?<br />
4 AIRPLAY-SPEAKER<br />
B&O, B&W, Philips, Teufel im Test<br />
D/A-WANDLER IM <strong>TEST</strong><br />
So analog kann digital klingen
DER KÜRZESTE<br />
SIGNALWEG<br />
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Klangstarker, kleiner Speicherriese. Der<br />
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Audio Reference
So analog kann<br />
digital klingen<br />
Wer kennt ihn nicht, den schönen, warmen Grundton<br />
eines Röhrenverstärkers, das vertraute Glimmen der<br />
Röhren zur Musik? Den ersten Einschnitt im Musikerleben<br />
gab es mit dem Schritt von der Platte zur<br />
CD. Die „digitale Härte“ hat vielen Audiofans nicht<br />
gefallen und beschert bis heute dem Vinyl einen<br />
großen Zuspruch. Doch nun stehen wir vor einem<br />
viel größeren Umbruch: Weg von einem „Musikträger“,<br />
hin zur „körperlosen Musik“. War Musik vorher<br />
hauptsächlich „rund“, „schwarz“ oder „silbern“,<br />
kommt sie heute „von der Platte“, „aus dem Netz“<br />
oder „vom Handy“. Dabei muss die Qualität nicht auf der Strecke bleiben, im<br />
Gegenteil: Die Schranken der bisherigen Datenformate fallen, der audiophile<br />
Hörer rückt näher an die Aufnahmequalität heran, die das Studio für ihn vorgesehen<br />
hat. So gelangt „körperlose“ Musik unkomprimiert und ungefiltert<br />
zur Hi-Fi-Anlage und sorgt, wenn Sie auf die richtige Datei setzen, für echten<br />
Hörgenuss. Daneben genießen Sie den direkten und komfortablen Zugang<br />
zu tausenden Titeln der heimischen Musiksammlung, ohne die permanente<br />
Suche nach der CD, die wieder einmal sonst wo liegt, nur nicht da, wo sie sein<br />
sollte. Doch wie immer steckt der Teufel im Detail: Nicht jede Dateiendung<br />
steht für qualitativ hochwertigen Musikgenuss, nicht jedes Produkt der neuen<br />
Hi-Fi-Welt begeistert mit Bedienfreundlichkeit und guten Messwerten. Deshalb<br />
haben wir in dieser Ausgabe drei Lösungen vorgestellt, mit denen Sie garantiert<br />
nicht daneben liegen. Allen voran Dynaudios-Xeo-Konzept, das alte<br />
Hi-Fi-Tugenden mit moderner Eleganz in Bedienung und Komfort verbindet.<br />
Doch auch den tradiotionellen Hi-Fi-Elementen haben wir auf den Zahn gefühlt:<br />
Neben klassischen Verstärkern prüften wir für Sie zwei besondere Digital/Analog-Wandler.<br />
Für das perfekte Finish sorgen vier von uns ausgewählte<br />
Lautsprecherpaare. Wer es einfach und dennoch klangvoll haben möchte,<br />
den versorgen wir mit einem Test der beliebtesten Airplay-Speaker und Kompaktanlagen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>, schreiben<br />
Sie mir, welche Produkte Sie gerne in einer der nächsten Ausgaben wiederfinden<br />
wollen! Probehören können Sie viele unserer Testkandidaten zudem am<br />
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Testsieger<br />
›Referenzklasse‹<br />
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der Superlative‹<br />
High-End-Klasse<br />
1/09<br />
3. Platz Leserwahl<br />
2012 „Stereo-Lautsprecher“<br />
Audio Test<br />
und die anderen Magazine<br />
des Auerbach Verlags<br />
Einen klangvollen Sommer wünscht<br />
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Verlages konnten in den vergangenen Wochen ihre<br />
Stimme für ihre Lieblingsprodukte abgeben. Lesen Sie ab Seite<br />
16, welche Produkte es ganz oben auf das Siegertreppchen<br />
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Editorial 3<br />
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70 I Wuchtig dosierter Sound von Bose<br />
Das neue Wave Mucis System von Bose mit neuestem DAB-Plus- und T-DMB-Tuner<br />
54 I Standlautsprecher<br />
ASW, T+A, Teufel und Dynaudio im Test<br />
16 I Leserwahl<br />
Ihre Produkte des Jahres<br />
38 I DACs und mehr<br />
D/A-Wandler und Netzwerkplayer<br />
NEWS<br />
06 // Trends & Neuigkeiten<br />
Hintergründe, Trends und<br />
die neueste Technik, u. a.<br />
von der High End<br />
12 // Ausgepackt und angehört<br />
Aktuelle Hi-Fi-Produkte<br />
im Kurzcheck, u. a. mit<br />
Audiolab und JBL<br />
14 // Frage des Monats<br />
Branchenkenner verraten<br />
ihre Erkenntnisse zu<br />
Funklautsprechern<br />
16 // <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Leserwahl 2012<br />
Die schönsten Impressionen<br />
der Preisübergaben sowie alle<br />
Gewinner im Überblick<br />
WISSEN<br />
22 // Subwoofer-Konstruktionen<br />
Die wichtigsten Bauarten mit<br />
all ihren Besonderheiten<br />
24 // Musikstreamen leicht gemacht<br />
Audio Pros WLAN-Lautsprecher<br />
vorgestellt<br />
26 // Powerline-LAN<br />
Damit verbannen Sie laute<br />
Netzwerkgeräte in den Keller<br />
28 // Interaktiv bedient<br />
Mit diesen Gratis-Apps steuern<br />
Sie Ihre Hi-Fi-Geräte<br />
30 // Workshop: Apple Airplay<br />
Wir erklären die wichtigsten Schritte<br />
zum erfolgreichen Streamen<br />
32 // Dr. Sound<br />
Mit dem Klangdoktor auf Wissensreise:<br />
Dämpfungsfaktor, Impedanzverlauf<br />
<strong>TEST</strong><br />
35 // Testnotizen<br />
Ein Testalltag in der Redaktion<br />
der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
36 // Netzwerkplayer<br />
Onkyo verbindet Streaming-Client<br />
mit Radiotuner<br />
38 // Netzwerkplayer/D/A-Wandler<br />
Erweiterbarer D/A-Konverter mit<br />
Streaming-Funktionen von PS Audio<br />
40 // Hi-Fi-Werkzeuge<br />
Musical Fidelitys digitale<br />
Helferlein<br />
42 // D/A-Wandler<br />
Kompakter und hochwertiger<br />
Wandler von Violectric<br />
44 // Komplettsystem<br />
Rega-CD-Player und -Verstärker<br />
Apollo und Brio im Test<br />
47 // Phono-Vorverstärker<br />
Linns Klassiker Uphorik<br />
im Einzeltest<br />
4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
Titelbild: ASW, B&O, Denon, Dynaudio, Marantz, Opera Audio, PS Audio, Stock.xchng, Teufel
48 I Volle Kraft voraus<br />
Drei verschiedene Verstärkertechnologien im Test<br />
64 I Klein, kompakt und kabellos<br />
4 Airplay-Speaker und 5 Kompaktanlagen im Vergleichstest<br />
80 I Musik-Blu-rays<br />
Musikauswahl für den Sommer von Pop, Rock bis E-Musik<br />
48 // Vollverstärker I<br />
Opera Consonance mit<br />
Jubiläums-Röhrenverstärker<br />
50 // Vollverstärker II<br />
Limitierte Neuauflage eines<br />
Marantz-Klassikers<br />
52 // Vollverstärker III<br />
Britische Entwicklungskunst mit<br />
Creek Evolution 5350<br />
54 // Standlautsprecher I<br />
Teufels MKII-Version der<br />
Ultima 800<br />
56 // Standlautsprecher II<br />
T+As Transmission-Line Criterion<br />
TCD 210 S im Praxistest<br />
58 // Standlautsprecher III<br />
ASW Genius: „Deutsche<br />
Handwerkskunst für Musik<br />
aus aller Welt“<br />
60 // Funklautsprecher<br />
Dynaudio Xeo 5:<br />
„Wireless High End“<br />
62 // Subwoofer<br />
Gekoppelter Subwoofer mit DSP-<br />
Anpassung aus dem Hause Nubert<br />
64 // Airplay-Speaker<br />
Vier moderne Streaming-Systeme<br />
von B&O, B&W, Philips und Teufel<br />
70 // Komplettsystem<br />
Boses Neuauflage des<br />
Wave Music Systems<br />
72 // Kompaktanlagen<br />
Fünf kleine Hi-Fi-Systeme von<br />
Boston/Marantz, Denon, Harman<br />
Kardon, Philips, Onkyo<br />
MUSIK<br />
80 // Musik-Blu-rays<br />
- Simply Red – Live At Montreux 2003<br />
- The Richard Thompson Band –<br />
Live At Celtic Connections<br />
- Owl City – Live From Los Angeles<br />
- Nordic Voices – Himmelkvad<br />
- Claudio Abbado – Anton Bruckner:<br />
Symphony No. 5<br />
- Andris Nelsons –<br />
Shostakovich: Symphony No. 8<br />
- Daniel Barenboim –<br />
Mozart: Last 8 Piano Concertos<br />
- Andris Nelsons, Yefim Bronfman –<br />
Beethoven: Piano Concerto No. 5,<br />
Rimsky-Korsakov: Scheherazade<br />
- The Beatles: Yellow Submarine<br />
- Pink Floyd:<br />
The Story Of Wish You Were Here<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
85 // Leserbriefe<br />
86 // Lexikon<br />
87 // Fachhandelsverzeichnis<br />
92 // Testübersicht<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
Inhalt: Auerbach Verlag, Bose, B&O, Marantz, PS Audio, Teufel In dieser Ausgabe 5
Trends & Neuigkeiten Juli/August<br />
Sportliche Großereignisse wollen auch akustisch groß in Szene gesetzt werden. Von<br />
der Fußball-EM bis hin zu Olympia genießen Millionen Deutsche ihre Lieblingssportarten<br />
vor immer größeren Bildschirmen. Was diesen dabei gemein ist: Kaum einer liefert<br />
zum großen Bild auch den großen Klang. Und erst dieser gibt dem Sport die besondere<br />
Note. Wir haben Produkte für Sie zusammengestellt, die garantiert Spaß machen.<br />
Linn bringt Majik DSM<br />
Mit dem Majik DSM bringt Linn den Nachfolger<br />
seines erfolgreichen Systems Majik<br />
DS-I auf den Markt. Der Alleskönner bietet<br />
insgesamt 15 Eingänge, darunter HDMI, S/P-<br />
Dif optisch und koaxial sowie analoge Cinch-<br />
Buchsen. Bei einem Cinch-Paar handelt es<br />
sich um einen Phono-Eingang für Moving-<br />
Magnet-Systeme, der sich jedoch für Moving-Coil-Systeme<br />
oder als Line-Eingang umkonfigurieren<br />
lässt. Per Ethernet-Schnittstelle<br />
kann Musik aus dem ganzen Haus gestreamt<br />
werden, wobei auch hochauflösende Formate<br />
wie WAV und FLAC bis zu einer Qualität<br />
von 192 Kilohertz (kHz) bei 24 Bit dekodiert<br />
werden. Ist Internet verfügbar, kann die<br />
weite Welt des Webradios empfangen werden.<br />
Die Bedienung kann bequem von Computern<br />
und mobilen Geräten aus erfolgen.<br />
Die benötigte Software steht für Windows,<br />
Macintosh, iPad, iPod, iPhone und Android<br />
zur Verfügung. Angeschlossene Lautsprecher<br />
werden mit einer Ausgangsleistung von<br />
90 Watt (W) pro Kanal betrieben.<br />
Gerätename: Linn Majik DSM Preis: 3 500 Euro Internet: www.linn.co.uk<br />
Sennheiser entwickelt erstmals Kopfhörerverstärker<br />
Um seinen High-End-Kopfhörern in Zukunft<br />
auch eine angemessene Verstärkung zu bieten,<br />
entwickelt Sennheiser einen eigenen<br />
Kopfhörerverstärker. Der HDVD 800 soll<br />
dabei durch eine komplett symmetrische<br />
Signalführung höchste Wiedergabequalität<br />
erreichen. Wird ein asymmetrisches Signal<br />
angeliefert, wird als erster Schritt die<br />
Symmetrierung durchgeführt, um weitere<br />
Signalstörungen so minimal wie möglich<br />
zu halten. Um dieses Prinzip konsequent<br />
fortzuführen, lässt sich der Kopfhörer nicht<br />
nur per Viertelzoll-Klinke anschließen, sondern<br />
auch mit einem Spezialkabel auf dem<br />
symmetrischen Weg. Für digitale Signale<br />
stehen sowohl optische als auch koaxiale<br />
S/P-Dif-Schnittstellen sowie ein AES/EBU-<br />
Eingang zur Verfügung. Außerdem lässt<br />
der HDVD 800 sich per USB-Schnittstelle<br />
auch mit Computern verbinden, um direkt<br />
als Soundkarte zu fungieren. Die Auflösung<br />
beträgt maximal 192 kHz bei 24 Bit.<br />
Die Digital-Analog-Wandlung übernehmen<br />
Bauteile von Burr Brown. Durchweg hochwertige<br />
Materialien sollen das höchstmögliche<br />
an Klang aus dem Verstärker holen,<br />
der voraussichtlich ab September 2012 auf<br />
dem Markt erscheinen soll.<br />
Gerätename: Sennheiser HDVD 800 Preis: 1 499 Euro (vorläufig) Internet: www.sennheiser.com<br />
Naim kündigt NaimUniti 2 an<br />
Auf der High-End-Messe haben Naim und<br />
music line den Nachfolger des Universal-<br />
Players Naim Uniti vorgestellt. Eine Reihe von<br />
Verbesserungen und überarbeitete Bauteile<br />
sollen nochmals für eine Klangveredelung<br />
sorgen. So werden ein leistungsfähigerer<br />
Ringkerntrafo und neues CD-Laufwerk samt<br />
D/A-Wandler von Burr Brown verwendet.<br />
Gleich mehrere Änderungen trifft man im<br />
Bereich der Ausgangsstufen an. Dort findet<br />
man in Anlehnung an das Modell Super<br />
Uniti nun zusätzliche Spannungsregler, neue<br />
Gleichrichterdioden, einen neuen Quarz als<br />
Taktgeber sowie mit Abstand zur Platine angebrachte<br />
Kondensatoren. Die Ausgangsleistung<br />
erhöht sich von 50 auf 70 W. Neben<br />
jeweils fünf Analog- und Digitaleingängen<br />
kann der Naim Uniti 2 Vorstufenausgänge<br />
sowie Anschlüsse für Kopfhörer, Line und<br />
zwei Subwoofer vorweisen. Die Medienvielfalt<br />
wird durch UKW-, Digital- und Internetradio,<br />
Medienstreaming und USB-Schnittstelle<br />
komplettiert. Voraussichtlich wird der<br />
NaimUniti 2 ab Juni 2012 erhältlich sein.<br />
Gerätename: Naim NaimUniti 2 Preis: 3 498 Euro Internet: www.music-line.biz<br />
Bilder: Auralic, Denon, In-akustik, Linn, Naim,Sennheiser<br />
6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Denon stockt Gerätepark auf<br />
Denon ist fleißig und stellte im Mai gleich<br />
fünf neue Modelle vor.<br />
Den Beginn machen zwei Netzwerk-AV-<br />
Receiver, die neben Apple Airplay und<br />
weiteren Netzwerkfunktionen auch den<br />
Umgang mit voller 4K-Auflösung beherrschen.<br />
Dabei werden nicht nur die extrem<br />
hochaufgelösten Bilder durchgeschliffen,<br />
sondern auch 1080p-Material auf die 4K-<br />
Auflösung hochskaliert. Beide Receiver<br />
verfügen über diskret aufgebaute Endstufen<br />
mit 135 W (AVR-2313) bzw. 125 W<br />
(AVR-2113) Leis tung, wobei durch kürzeste<br />
Signalwege eine möglichst hohe Qualität<br />
gewährleistet werden soll. Die Einmessung<br />
der Receiver erfolgt mit dem Audyssey<br />
MultiEQ XT, damit optimale Leistung am<br />
individuellen Standort erreicht wird.<br />
Da die meisten AV-Receiver bereits über<br />
hochwertige Verfahren zur Bild- und<br />
Tonaufbereitung verfügen, ist der DBT-<br />
1713 UD in dieser Hinsicht puristisch gehalten:<br />
Er gibt lediglich das ausgelesene Signal<br />
per HDMI aus, denn das ist das oberste<br />
Ziel eines BD-Spielers. Dafür werden umso<br />
mehr Disc-Formate abgespielt. Neben den<br />
Standardformaten stellen auch SACDs sowie<br />
DVD-Audios keine Hürde dar. Über<br />
das lokale Netzwerk können neben Mediendateien<br />
aus dem Heimnetzwerk auch<br />
Youtube-Videos gestreamt werden.<br />
Auch die Stereokomponenten umfassende<br />
Advanced-Evolution-Serie erhält Nachwuchs.<br />
Der PMA-520AE ist ein Stereovollverstärker,<br />
der den anspruchsvollen, aber<br />
preisbewussten Hörer ansprechen soll. Die<br />
sorgfältige Auswahl der Bauteile stützt sich<br />
auf die Erfahrung der Vorgängermodelle,<br />
um nur das Beste der Konstruktionen mitzunehmen.<br />
Der Qualität zuliebe sind die<br />
Signalwege so kurz wie möglich gehalten.<br />
Der passende CD-Spieler DCD-520AE hat<br />
neben der vibrationsarmen Konstruktion<br />
und dem neuen, kurzwegigen Schaltungslayout<br />
hochpräzise Wandler aus dem Hause<br />
Burr Brown zu bieten. Diese arbeiten<br />
mit einer Auflösung von maximal 192 kHz<br />
bei 32 Bit. Neben Audio-CDs werden<br />
auch Discs mit WMA- und MP3-Dateien<br />
abgespielt.<br />
Bei allen Geräten wurde die Leistungsaufnahme<br />
im Stand-by-Modus verringert.<br />
Eine automatische Abschaltfunktion sorgt<br />
für zusätzliche Energieeinsparungen.<br />
Gerätename: Denon AVR-2313, AVR-2113, DBT-<br />
1713UD, PMA-520AE, DCD-520AE<br />
Preis: AVR-2313: 899 Euro; AVR-2113: 599 Euro; DBT-1713UD: 499<br />
Euro; PMA-520AE: 249 Euro; DCD-520AE: 249 Euro<br />
Internet: www.denon.de<br />
Auralic Taurus mit Neve-Schaltung<br />
Audionext präsentierte den Kopfhörerverstärker<br />
Taurus aus dem Hause Auralic. Dieser<br />
zeichnet sich durch die Verbindung von Altbewährtem<br />
im Inneren und einem modernen<br />
Äußeren aus. Höchsten Klanggenuss möchte<br />
Auralic durch die Verwendung eines Schaltungsentwurfes<br />
von Neve erreichen. So soll<br />
der warme, natürliche Klang des beliebten<br />
Mischpultes Neve 8078 erreicht werden.<br />
Wertvolle Bauteile kommen zum Einsatz, um<br />
einen möglichst störungsfreien Signalweg zu<br />
erreichen, so zum Beispiel bei dem besonders<br />
rauscharmen Eingangspuffer. Sowohl<br />
symmetrische als auch asymmetrische Quellen<br />
können per Cinch oder XLR wiedergegeben<br />
werden. Mit einer Ausgangsleistung von<br />
4,5 W an 32 Ohm ist für jeden Kopfhörer die<br />
notwendige Leistung vorhanden.<br />
Gerätename: Auralic Taurus Preis: 1 698 Euro Internet: www.audionext.de<br />
Musik mit Stimmung versehen<br />
In-akustik bietet mit seinem Raumkonzept<br />
Ambientech eine Möglichkeit, das multimediale<br />
Zuhause einzurichten, ohne es in<br />
einen optischen Technikpark zu verwandeln.<br />
Neben verschiedenen unauffälligen<br />
In-Wall-Lautsprechern sowie Kabelschächten<br />
sollen nun auch LED-Lampen das Sortiment<br />
erweitern, denn Musik lebt auch von<br />
einer atmosphärischen und stimmungsvollen<br />
Umgebung. Die Retrofit-Leuchten enthalten<br />
kein Quecksilber und sollen ein warmes<br />
Licht ausstrahlen. Der besondere Clou ist die<br />
Leuchte mit integriertem Bewegungsmelder,<br />
die ohne weitere Umbaumaßnahmen den<br />
Raum intelligent beleuchtet. Mit der dimmbaren<br />
Variante lässt sich das Wohnzimmer<br />
schnell in die gewünschte Konzert- oder<br />
Filmstimmung versetzen. Die Preise liegen<br />
etwa zwischen 13 und 38 Euro pro Leuchte.<br />
News 7
Sony mit neuem AVR-Flaggschiff<br />
Auch in den eigenen vier Wänden soll ein<br />
Film genau so klingen, wie der Regisseur es<br />
beabsichtigt hat. Dieses Ziel verfolgt Sony<br />
mit dem seit April erhältlichen AV-Receiver<br />
DA5700. Dieser bietet 7.2-Kanal-Ton, lässt<br />
sich aber zusätzlich sogar um zwei weitere<br />
Front-Höhenkanäle erweitern. Damit<br />
auch in actionreichen Filmsequenzen die<br />
Sprachverständlichkeit nicht leidet, integriert<br />
Sony einen Vocal-Height-Modus,<br />
welcher die Stimmwiedergabe optimiert.<br />
Sonys eigenes Einmessverfahren DCAC EX<br />
soll dafür sorgen, dass die Lautsprecher in<br />
jedem Raum optimal eingerichtet werden.<br />
Eine klangliche Besonderheit erwartet<br />
Freunde der symphonischen Musik: Die<br />
Funktion True Concert Hall Mapping simuliert<br />
die akustischen Eigenschaften von<br />
berühmten europäischen Konzertsälen.<br />
Sobald der Receiver Zugang zum Internet<br />
hat, steht dem Benutzer das Sony-Entertainment-Network<br />
zur Verfügung. Dort<br />
können Videos, Filme und TV-Sendungen<br />
über Youtube oder Video Unlimited gestreamt<br />
werden. Für eine komfortable Bedienung<br />
sorgt die ES-Media-Remote-App<br />
für Tablet-PCs und Smartphones.<br />
Gerätename: Sony STR-DA5700ES Preis: 2 399 Euro Internet: www.sony.de<br />
KEF – eine runde Sache<br />
Zum 50-jährigen Jubiläum besinnt sich KEF<br />
auch vergangener Tage und stellt mit dem<br />
LS50 einen Minimonitor vor, welcher auf<br />
dem Konzept des bereits vier Jahrzehnte<br />
alten LS3/5a basiert. Mit ihm soll das professionelle<br />
Konzept des Studiomonitors<br />
auch in das heimische Wohnzimmer Einzug<br />
erhalten. Die von KEF bekannte Treiberanordnung<br />
Uni-Q kommt auch beim LS50<br />
zum Einsatz. Mithilfe von Computersimulationen<br />
wurde die Form des Gehäuses<br />
optimiert. Auch Luftströmungen wurden<br />
mit Fluid-Simulationen berechnet, um bei<br />
hohen Lautstärken Turbulenzen zu vermeiden.<br />
Schichtweise gepresste Dämmpaneele<br />
sollen Resonanzen des Gehäuses vermindern.<br />
Die Rückseite der Schallwand hat<br />
eine geriffelte Oberflächenstruktur, damit<br />
keine rückseitigen Hohlraumresonanzen<br />
entstehen. Die Konstrukteure erhielten<br />
freie Hand, um ohne Beschränkungen das<br />
Möglichste aus dem kleinen Gehäuse herauszuholen,<br />
das Ergebnis soll ein klarer,<br />
akkurater Klang sein. Die akustische Bühne<br />
soll dabei wesentlich größer wirken, als es<br />
die Lautsprecher vermuten lassen.<br />
Gerätename: KEF LS50 Preis: 499 Euro pro Stück Internet: www.gpa-eu.com<br />
Nubert kündigt für Juli gleich vier neue Lautsprecher an. Bei dem nuBox AW-331 handelt es sich um einen kompakten Aktiv-Subwoofer. Kompakt sind<br />
auch die Regallautsprecher nuLine 34. Ausgewachsene Standlautsprecher liefert Nubert dagegen mit den nuLine 264 und nuLine 284. Alle Lautsprecher<br />
sind zunächst in Lackfarben erhältlich, später werden auch die beiden Holzvarianten Nussbaum und Kirsche auf den Markt kommen, welche in dem<br />
dazugehörigen Online-Gewinnspiel die meisten Stimmen bekamen<br />
Bilder: Bowers & Wilkins, KEF, Nubert, Sony, WBT<br />
8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Bowers & Wilkins P3 erhältlich<br />
Im Mai stellte Bowers & Wilkins seinen neuen<br />
HiFi-Kopfhörer P3 vor. Die ohraufliegenden<br />
Muscheln lassen sich falten, damit der Hörer<br />
in der eigenen kompakten Hartschale unterkommt.<br />
Die leichte Konstruktion aus Aluminium<br />
und Gummi ist besonders für die portable<br />
Anwendung geeignet. Neben einem<br />
normalen Verbindungskabel wird auch<br />
eines speziell für das iPhone mitgeliefert.<br />
Die eingebaute Fernbedienung samt Mikrofon<br />
ermöglicht so bequeme Bedienung und<br />
Telefonate, ohne das Gerät aus der Tasche<br />
holen zu müssen. Die Lautsprecherchassis<br />
sind hinsichtlich gleichmäßiger Luftströme<br />
optimiert, um lineare Bewegungen zu ermöglichen<br />
und Verzerrungen so möglichst<br />
gering zu halten. Angetrieben werden die<br />
Membranen von einem leistungsfähigen<br />
Neodym-Magneten. Die Ohrpolster sind<br />
akustisch optimiert und passen sich der Ohrmuschel<br />
an, um auch nach längerem Tragen<br />
einen bequemen Sitz zu ermöglichen. Wer<br />
unterwegs nicht auf hochqualitativen Klang<br />
verzichten möchte, kann seit Juni zum P3 in<br />
schwarzer oder weißer Ausführung greifen.<br />
Gerätename: Bowers & Wilkins P3 Preis: 199 Euro Internet: www.bowers-wilkins.de<br />
WBT im weißen Gewand<br />
WBT erweitert seine nextgen-Produktreihe<br />
nun auch um weiße Modelle, um Besitzer<br />
von weißen Lautsprechern eine optisch attraktive<br />
Variante seiner Produkte anbieten zu<br />
können. Bei den Anschlüssen wird an wertvollem<br />
Buntmetall gespart, sie sollen gerade<br />
deshalb besser leiten und auch klingen. Als<br />
Leiter kommt reines Kupfer oder wahlweise<br />
Feinsilber zum Einsatz. Durch die gering gehaltene<br />
Metallmasse sollen nicht nur wertvolle<br />
Ressourcen gespart werden, sondern<br />
auch Massespeichereffekte sollen minimiert<br />
werden, die sonst die Signalreinheit messbar<br />
beeinflussen. Durch die innovative Geometrie<br />
werden zudem Wirbelströme und damit<br />
verbundene Signalunreinheiten verhindert.<br />
WBT minimierte in langen Versuchsreichen<br />
Mikroschwingungen durch Körperschall,<br />
was die Übertragungssicherheit erhöhen<br />
soll. Eine Hilfe für den Benutzer ist ein<br />
akustischer Drehmoment-Indikator. Dieser<br />
signalisiert, sobald der benötigte Anpressdruck<br />
erreicht, ist und verhindert so, dass<br />
die Oberfläche der Kontakte dauerhaft<br />
beschädigt wird. Die weißen Varianten der<br />
nextgen-Serie umfassen neben zwei Polklemmen<br />
auch einen Körperschalldämpfer<br />
und Cinch-Stecker.<br />
Gerätename: WBT-0703, WBT-0708, WBT-0718, WBT-0102<br />
Preis: WBT-0703: 23 Euro, WBT-0708: 21 Euro,<br />
WBT-0718: 20 Euro, WBT-0102: 35 Euro<br />
Internet: www.wbt.de<br />
KURZ NOTIERT<br />
Marantz kündigt audiophiles Multitalent an<br />
Mit der Consolette kündigte Marantz auf der High End ein kleines<br />
Multitalent für neue Medien an. Das Premium-Dock samt Verstärker<br />
und Lautsprecher soll auch den Ansprüchen der audiophilen<br />
Hörerschaft gerecht werden. Im eleganten Designgehäuse mit ausfahrbarem<br />
Dock soll Musik auch optisch ansprechend präsentiert<br />
werden. Sowohl über Ethernet als auch WLAN können Musikdaten<br />
von iPod und Co. gestreamt werden. Aber auch von jedem PC oder<br />
NAS-Server kann Quellmaterial zugespielt werden. Per USB-Schnittstelle<br />
und Aux-In in können weitere Zuspieler angeschlossen werden.<br />
Insgesamt 150 W Leistung stehen dann zur Verfügung, um den<br />
Raum auch mit einem satten Bassfundament zu füllen.<br />
Denon stellt neue Kopfhörer in Aussicht<br />
Viele Konsumenten sind mit der schier endlosen Vielfalt der Technik<br />
überfordert. Das Überangebot an Kopfhörern macht es dem Hörer<br />
schwer, das Modell zu finden, welches optimal zu seinen Hörgewohnheiten<br />
passt. Denon nimmt sich dieses Problems an, indem<br />
die Modelle der Serie „Sounds Like You“ in vier Lifestyle-Rubriken<br />
eingeteilt werden. Music Maniac richtet sich an audiophile Hörer,<br />
während Urban Raver junge Hörerschaft von zeitgenössischer, eher<br />
basslastiger Musik ansprechen soll. Globe Cruiser bietet reisenden<br />
praktisches Zubehör und Geräuschunterdrückung, Exercise Freak<br />
ist auf die Bedürfnisse von Fitnessenthusiasten abgestimmt. Weitere<br />
Details sollen im Laufe des Sommers folgen.<br />
News 9
KURZ NOTIERT<br />
Neues zum Napster Relaunch<br />
Nach der Übernahme des Streaming-<br />
Pioniers Napster durch Rhapsody erfolgten<br />
nun die ersten Veränderungen.<br />
Die Benutzer dürfen sich vor allem über<br />
die Senkung der Abo-Preise freuen. Die<br />
Nutzung an PC und mobilen Endgeräten<br />
kostet monatlich 9,95 Euro statt<br />
wie bisher 12,95 Euro. Während die Benutzer<br />
über Web und Desktop die Musik<br />
in einer Qualität von 128 Kilobit pro<br />
Sekunde (kBit/s) MP3 geliefert bekommen,<br />
werden die Daten für die App in<br />
192 kBit/s AAC gestreamt. In dieser<br />
Qualität können Daten auch für die<br />
Offline-Nutzung gespeichert werden.<br />
C3S bald als GEMA-Alternative?<br />
Während die Verwertungsgesellschaft<br />
GEMA fast monatlich in die Kritik gerät,<br />
wird im Hintergrund an einer möglichen<br />
Alternative gearbeitet. C3S steht für<br />
„Cultural Commons Collecting Society“<br />
und soll eine europaweit wirkende,<br />
nicht gewinnorientierte Verwertungsgesellschaft<br />
werden, die mehr mit dem<br />
Künstler kommunizieren und ihm Freiheiten<br />
bei der Lizenzierung einräumen<br />
möchte. Die erste Vorstellung des Projektes<br />
von Meik Michalke erfolgte reits vor zwei Jahren, nun soll es in die<br />
be-<br />
Tat umgesetzt werden. Dazu gilt es, die<br />
erforderlichen Formalien mit dem tent- und Markenamt, dem deutschen<br />
Pa-<br />
Parlament und der Finanzierung zu ren. Ende Mai wurde das Geschäftsmo-<br />
klädell<br />
vorgestellt, zunächst sollen<br />
Lizenzen für die<br />
Bereiche Live<br />
und Online vergeben<br />
werden,<br />
wobei Creative<br />
Common als Freigabeform<br />
bevorzugt<br />
Musik wird. der Die Moleküle<br />
Hören und Fühlen<br />
Dass Blinde ein besonders empfindliches<br />
Gehör haben, ist allgemein bekannt. Dass<br />
aber Menschen mit einer bestimmten Art<br />
Schwerhörigkeit einen empfindlicheren<br />
Tastsinn besitzen, ist eine relativ neue Erkenntnis.<br />
Ein Projekt unter der Leitung von<br />
Berliner Forschern in Zusammenarbeit mit<br />
internationalen Kollegen wies diesen Effekt<br />
nach. Bei der erblich bedingten Schwerhörigkeit<br />
vom Typ DFNA2 handelt es sich um<br />
eine Störung des Eiweißmoleküls KCNQ4,<br />
welches für die Signalweiterleitung in<br />
den Sinneszellen des Ohres zuständig ist.<br />
Doch auch in der Haut findet sich dieses<br />
Protein wieder. Hier stirbt es jedoch nicht<br />
ab, sondern sendet veränderte elektrische<br />
Reize weiter. Sie verlassen die Sinneszellen<br />
wesentlich stärker als normalerweise, weshalb<br />
die betroffene Person zum Beispiel<br />
viel empfindlicher auf Vibrationen reagiert.<br />
Somit wurde nun eine Verbindung vom<br />
Gehörsinn zum relativ unerforschten Tastsinn<br />
entdeckt.<br />
Investiert Apple wieder in professionelle Audiosoftware?<br />
Vor etwa zehn Jahren übernahm Apple die<br />
deutsche Software-Schmiede Emagic, und<br />
damit die beliebte Sequenzer-Software<br />
Logic. Die Windows-Version wurde eingestellt<br />
und der Quelltext auch für Garage<br />
Band sowie Final Cut verwendet. Da<br />
es für Logic längere Zeit keine Weiterentwicklungen<br />
gab, wächst der Unmut, dass<br />
die Software bald von der Bildfläche verschwinden<br />
und Konkurrenz wie ProTools,<br />
Cubase und Co. Platz machen könnte. In<br />
einem italienischen Blog haben Benutzer<br />
jedoch ein Dokument aufgespürt und verbreitet,<br />
das den Aufkauf des italienischen<br />
Software-Entwicklers<br />
Redmatica<br />
bestätigen<br />
soll. Dessen Hauptge-<br />
biet besteht in Audio-<br />
software für gesampelte<br />
Instrumente. Nun be-<br />
steht der Verdacht, dass<br />
Apple mit dem Zukauf<br />
die eigenen Softwares<br />
weiter auf Vordermann<br />
bringen möchte. Ob<br />
dem tatsächlich so ist,<br />
wird in Zukunft Apples<br />
Software-Aktualisierung<br />
zeigen.<br />
Die Musik der Moleküle<br />
Ungewöhnliche, aber klangvolle Wege gehen<br />
die Forscher des Leibnitz-Instituts für<br />
Molekulare Pharmakologie in Buch bei Berlin<br />
bei der Strukturanalyse von chemischen<br />
Verbindungen. Mit NMR-Spektrometern<br />
bringen die Wissenschaftler ausgewählte<br />
Verbindungen zum Schwingen, indem<br />
sie Radiowellen in die Proben senden. Je<br />
nachdem, wie die Atome der Verbindung<br />
angeordnet sind und um welche Atome es<br />
sich dabei handelt, antwortet das Molekül<br />
mit unterschiedlichen, aber einzigartigen<br />
Schwingungen. Aus diesen kann dann auf<br />
die Struktur geschlossen werden. Da es<br />
sich um für das menschliche Ohr wahrnehmbare Frequenzen<br />
handelt, gehen die Wissenschaftler noch einen<br />
Schritt weiter, und machen den Gesang der Moleküle<br />
hörbar. Ziel der Forschung ist unter anderem<br />
das Finden<br />
von Arzneimittelwirks<br />
t o f f e n .<br />
D e r e n<br />
Struktur entscheidet,<br />
ob und wie gut<br />
sie an körpereigene Stoffe<br />
anbinden können und so<br />
ihre Wirkung entfalten.<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, Morguefile, SRS, Stock.xchng<br />
10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
SRS Labs entwickelt objektorientierten Ton<br />
Um den optimalen Klang aus einer Filmtonmischung<br />
herauszuholen, musste biswegungen<br />
vollziehen, während der Audio-<br />
Klangobjekte können so zum Beispiel Beher<br />
für jedes Wiedergabesystem (Stereo, renderer berechnet, wie diese Bewegung<br />
5.1, 7.1) eine eigene, diskrete Abmischung bestmöglich mit den vorhandenen Lautsprechern<br />
dargestellt werden kann. Auch<br />
erstellt werden. Das bedeutet einen erheblichen<br />
Mehraufwand für die Produzenten mit selbst zusammengestellten Lautsprecherkonfigurationen,<br />
die nicht unbedingt<br />
und beansprucht auch viel Speicherplatz<br />
auf den Datenträgern, sobald mehrere<br />
Tonformate enthalten sein sollen. SES soll so die bestmögliche Lokalisation er-<br />
den 5.1- oder 7.1-Normen entsprechen,<br />
Labs entwickelt deshalb ein Verfahren, reicht werden. Dabei ist das neue Format<br />
welches nicht lautsprecher- sondern objektbezogen<br />
arbeitet. Die Mischung wird dec gebunden. Bereits nächstes Jahr sollen<br />
frei von Nutzungsgebühren und nicht Co-<br />
nicht mehr auf die letztendlich verwendete MDA-kodierte (Multidimensional Audio)<br />
Lautsprecherzahl und -aufstellung zugeschnitten,<br />
sondern alle Klänge bekommen Entwicklung von Abspiel- und Rendering-<br />
Dateien erhältlich sein. Derzeit wird die<br />
Richtungsinformationen mitgeliefert. Diese software vorangetrieben.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Die Emotionen im Konzertsaal<br />
Mit Roboter Fabian als Kunstkopf-<br />
Simulator erforschen Wissenschaftler<br />
der Universität Würzburg, woher die<br />
Emotionen beim Musikhören kommen.<br />
So wird zum Beispiel untersucht, ob Unterschiede<br />
auftreten, wenn Musik über<br />
den mobilen Player, oder im Konzertsaal<br />
gehört wird. Es soll herausgefunden<br />
werden, wie die Emotionen beim<br />
Musikhören von der Art des Signals, der<br />
Qualität und Raum und Zeit beeinflusst<br />
werden. Mit dem Transport der Musik<br />
verändert sich schließlich die Ästhetik.<br />
High-End-Surround im Auto<br />
Im Mai stellte Bang & Olufsen sein neues<br />
High-End-Surround-System für die BMW-<br />
7er-Reihe vor. Die Akustikingenieure von<br />
Bang & Olufsen arbeiteten Hand in Hand<br />
mit den BMW-Ingenieuren, um die akustische<br />
Abstimmung von Beginn an zu optimieren.<br />
Eine Herausforderung waren die<br />
zwei unterschiedlichen Ausführungen der<br />
Limousine mit verschiedenen Radständen<br />
und Innenabmessungen. Das Resultat der<br />
individuellen Anpassungen soll ein ausbalancierter,<br />
optimaler Klang auf allen Sitzplätzen<br />
sein. Insgesamt 16 Aktivlautsprecher mit<br />
einer Gesamtleistung von 1200 W kommen<br />
im Wageninneren zum Einsatz. Sieben<br />
Lärm unter Wasser: Was wir für Wale tun könnten<br />
Wissenschaftler auf Hawaii haben herausgefunden,<br />
dass der Gehörsinn einiger Walarten<br />
aktiv von den Tieren an die Lautstärke<br />
der Umgebung angepasst werden kann.<br />
Es ist ihnen gelungen, mittels eines Warnsignales<br />
dem Wal anzutrainieren,<br />
das Gehör<br />
zu desensibilisieren,<br />
bevor der darauf folgende<br />
sehr laute Ton ankommt.<br />
Da laute, explosive<br />
Geräusche, wie zum Beispiel<br />
bei der Suche nach Erdgas<br />
und Erdöl, immer wieder die Tiere<br />
verstören, sehen die Wissenschaftler hier<br />
paarweise angebrachte Mittel- und Hochtöner<br />
füllen die Kabine mit einem homogenen<br />
Klang, während zwei unter den Vordersitzen<br />
angebrachte Subwoofer für den nötigen<br />
Tiefbass sorgen. Diese sind direkt auf die Karosserie<br />
montiert, um störende Vibrationen<br />
zu vermeiden. Auf wechselnde Geräuschumgebung<br />
wie Regen, Fahrbahnbelag und<br />
Reisegeschwindigkeit kann das System mit<br />
Klanganpassung reagieren. Dazu erfasst es<br />
die Daten der Bordelektronik sowie eines im<br />
Innenraum angebrachten Mikrofones.<br />
die praktische Anwendung der Erkenntnis:<br />
Sie wollen einen Weg festlegen, Wale vor<br />
derartigen Ereignissen zu warnen und so<br />
zu schützen, ohne dass die Suche nach<br />
Vorkommen beeinträchtigt wird.<br />
Lärm bleibt außerhalb der Kuppel<br />
Fluglärm ist ein stets aktuelles Thema und<br />
führt zu vielen Problemen. Deshalb wurde<br />
das Projekt fairleben ins Leben gerufen, an<br />
dem sich auch Wissenschaftler<br />
der TU Berlin beteiligen.<br />
Da Lärmschutzfenster an<br />
sich nicht ausreichen, um<br />
Fluglärm aus der Wohnung<br />
zu verbannen, schwebt den<br />
Projektteilnehmern eine<br />
Art komplette le um das Haus<br />
Hül-<br />
vor. Neben der<br />
akustischen<br />
sch Isolierung<br />
brächte<br />
dies<br />
zusätzlich<br />
den<br />
Vorteil<br />
einer thermischelierung.<br />
So<br />
Iso-<br />
sollen<br />
ven, Geldbeuteel<br />
und<br />
Ner-<br />
Umwelt geschont<br />
wer-<br />
den. Ob niger<br />
Lärm<br />
weunbedarf<br />
aus-<br />
Heizreichenen,<br />
um<br />
Bewohner<br />
von diesen<br />
Klimahüllen<br />
zu<br />
überzeugensoll<br />
mit<br />
den<br />
nern des stark<br />
Einwoh-<br />
lärmbelasteten<br />
Stadtteils teils Berlins<br />
Blankenfelde-<br />
Mahlow zusammen<br />
men geklärt<br />
werden. en.<br />
News 11
Ausgepackt und angehört<br />
Ruark Audio R4i<br />
Kompakteste Anlage<br />
Ruark Audios Komplettsystem R4i fällt durch<br />
das Design mit integrierten Lautsprechern<br />
auf. Dabei handelt es sich sogar um eine<br />
2.1-Konfiguration, den Pe-<br />
gel des Downfire-Subwoo-<br />
oo<br />
fers können Sie separat regeln. Die runde<br />
Fernbedienung ist zwar optisch ausgefallen,<br />
ist jedoch in Sachen Handhabung etwas gewöhnungsbedürftig.<br />
Sobald die Batterien<br />
der Fernbedienung leer sind, lässt sich das<br />
Gerät kaum noch bedienen. Nur eine eingelegte<br />
CD startet automatisch, Tasten am Gehäuse<br />
zur Steuerung sind nicht vorhanden.<br />
Der Subwoofer liefert ein gutes Fundament,<br />
das auch stark betonte, rockige Bassläufe<br />
nicht verwaschen darstellt, allerdings fehlt<br />
ihm ein wenig Tiefgang. Ein Manko ist das<br />
sehr enge Abstrahlverhalten der Lautsprecher.<br />
Schon kleine horizontale oder vertikale<br />
Bewegungen führen zu einer starken Verfärbung<br />
des Klangbildes. Lediglich der angenehme<br />
Bass- und Tiefmittenbereich bleibt<br />
auch bei Bewegungen stets erhalten.<br />
Preis: 680 Euro (weiß), 620 Euro (Nussbaum)<br />
Kontakt: www.ruarkaudio.com<br />
regelbarer Subwoofer<br />
Enges Abstrahlverhalten<br />
Sangean WFR-2D<br />
Mehr als nur ein Küchenradio<br />
Das Sangean WFR-2D ist eine gekonnte<br />
Vereinigung aus Design, Verarbeitung und<br />
technischer Ausstattung, denn egal ob Internetradio,<br />
Podcasts oder die Nutzung der<br />
Musikdienste Pandora oder last.fm – Angebotsqualität<br />
und –quantität fallen beachtlich<br />
aus. Dazu gehört selbstredend auch die Unterstützung<br />
von UPnP/DLNA-Musikservern.<br />
Auch UKW- sowie Digitalradio sind mit an<br />
Bord, ebenso ein Dock für iPhone und iPod<br />
und eine USB-Schnittstelle. Erfreulich ist der<br />
Digitalausgang, falls das Radio auch als Zuspieler<br />
in einem größeren Verbund genutzt<br />
werden soll. Klanglich gefallen die straffe<br />
Basswiedergabe und die gute Sprachverständlichkeit.<br />
Auch im Mitten- und Hochtonbereich<br />
erzielen die Lautsprecher für ihre<br />
Größe sehr gute Ergebnisse. Einzig und allein<br />
das Dynamikverhalten lässt bei einer hohen<br />
Gesamtlautstärke nach, hier scheinen Lautsprecher<br />
und Verstärker schlicht nicht mithalten<br />
zu können. Doch wer es lauter mag,<br />
kann das Signal wie erwähnt sogar digital<br />
an einen externen Verstärker weiterleiten.<br />
Preis: 449 Euro<br />
Kontakt: www.sangean.eu<br />
großes Touch-Display<br />
Dynamikschwäche bei<br />
großen Lautstärken<br />
JBL Studio Monitor 4365<br />
Analytisches Horn<br />
JBL hat mit dem Studio Monitor 4365 einen<br />
Klassiker der 1970er Jahre wiederbelebt,<br />
der seit Anbeginn der Produktion in<br />
zahlreichen professionellen<br />
Tonstudios<br />
zu finden<br />
ist. Charakteristisch<br />
sind ihre<br />
Größe und das eigenständige<br />
Design,<br />
für das die<br />
waschmaschinengroßen<br />
Lautsprecher einen entsprechend<br />
groß dimensionierten Aufstellungsort benötigen.<br />
Die exakte Positionierung sollte<br />
bei einer Größe von einem Meter Höhe,<br />
60 Zentimetern Tiefe und einem Gewicht<br />
von 86,2 Kilogramm pro Lautsprecher genau<br />
durchdacht sein. Auch die trichterförmige<br />
Schallaustrittsöffnung vor Mittel- und<br />
Hochtönern, die das Unternehmen bereits<br />
seit Jahrzehnten verbaut, lässt die Studio<br />
Monitor 4365 zu echten JBLs werden. Im<br />
Hörtest verzichteten sie auf unnatürliche<br />
Farben und spielten analytisch sauber auf.<br />
Angezerrte E-Gitarren wurden rockig reproduziert,<br />
ohne dabei zu scharf zu klingen,<br />
Snare-Drums überzeugten mit vollem<br />
Grundton und Bassgitarren wurden mitreißend<br />
knorrig wiedergegeben.<br />
Preis: 7 999 Euro<br />
Kontakt: www.de.jbl.com<br />
gute Durchhörbarkeit<br />
mitunter kühler Klang<br />
Audiolab M-DAC<br />
Computeraudio neu definiert<br />
Der M-DAC stellt eine logische Weiterentwicklung<br />
der erfolgreichen 8200er Serie<br />
von Audiolab dar. Das sehr flüssig reagierende<br />
Monochromdisplay kann bei Bedarf eine<br />
hohe Informationsbandbreite darstellen. Es<br />
bietet Pegelanzeigen, oder die Anzeige aktueller<br />
Abtastraten des Eingangsignals auf<br />
drei Stellen nach dem Komma genau. Auch<br />
die Übertragung von Titelnummer und Zeit<br />
sind über S/PDIF möglich, wenn das Wiedergabegerät<br />
dies unterstützt. Die koaxialen<br />
Digitalanschlüsse sind dabei galvanisch<br />
entkoppelt. Über den Digitalausgang kann<br />
auch ein Wordclock-Signal ausgegeben<br />
werden. Dass der Wandler aufgrund seiner<br />
Zusatzausstattung seine Liebhaber finden<br />
wird, sind wir sicher. Und im Klang? Die<br />
Wiedergabe der Klangfarben ist durchweg<br />
gleichbleibend ohne<br />
jegliche Aufdringlichkeiten.<br />
Der M-DAC<br />
bleibt geht neutral<br />
und ehrlich mit der<br />
Musik um.<br />
Preis: 749 Euro<br />
Kontakt: www.iad-audio.de<br />
7 schaltbare Rekonstruktionsfilter<br />
keiner<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Audiolab, JBL Monitor, Ruark Audio<br />
12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
www.teufel.de<br />
ab €449, 99<br />
Anika Gläser<br />
Versand und Logistik bei Teufel<br />
Roman Katzer<br />
Leiter Akustik-Entwicklung bei Teufel<br />
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5.1-Home Entertainment-System mit dem vielfach ausgezeichneten Teufel-Klang. 600-Watt-Leistung für 5 kompakte<br />
Satelliten-Lautsprecher und kraftvollen Subwoofer. High Definition-Receiver mit integriertem Blu-ray-Player und Anschlüssen für<br />
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... macht glücklich
„I‘m happy to sign your CDs,<br />
Nachdem sich Computer, USB-Wandler und Netzwerkplayer auch im Hi-Fi-Markt allmählich<br />
durchsetzen konnten, wurde es für viele traditionelle Hersteller Zeit für den nächstlogischen<br />
Schritt. Dem Wunsch des Konsumenten nach einer komplett kabellosen Verbindung,<br />
kommen die Hersteller mit neuartigen Funklautsprechern entgegen, die mit der<br />
Klangqualität kleiner Küchenradios ebenso gar nichts mehr gemein haben, im Gegenteil,<br />
erwachsenen Klang bieten können. Der Markt ist noch jung und das Angebot überschaubar,<br />
dennoch haben sich bisher drei Hersteller an das Projekt High-End-Wireless-<br />
Standlautsprecher gewagt. Wir haben uns bei den Herstellern Audio Pro, Dynaudio und<br />
Teufel umgehört, auf welchem Standard ihre Systeme aufbauen und was bereits heute<br />
mit einer kabellosen Funkverbindung möglich ist.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Roland Hoffmann, Dynaudio<br />
Worin sehen sie Vor- und Nachteile<br />
an kabellosen Signalwegen?<br />
Zunächst einmal ganz praktisch: Es liegen<br />
keine Lautsprecherkabel mehr im<br />
Wohnraum herum. Früher war dieser<br />
Vorteil mit unzuverlässiger und klanglich<br />
eingeschränkter Übertragung verbunden,<br />
doch Xeo ändert dies. Die Übertragung<br />
ist zuverlässig, und der gesamte Signalweg,<br />
inklusive der Lautsprecher, ist rein<br />
digital mit 16-Bit-/44.1-kHz-CD-Qualität.<br />
Dies ist genaugenommen sogar besser<br />
und verlustfreier als eine analoge Kabelübertragung.<br />
Der Trend geht bei der Speicherung<br />
zu körperloser Musik. Würden Sie<br />
den haptischen Faktor vermissen?<br />
Der Trend wird bleiben, denn im Sessel<br />
bequem Album-Cover mit dem Touchscreen<br />
durchzublättern macht ebenfalls<br />
Spaß, vor allem wenn sich zukünftig<br />
die Klangqualität bei Downloads weiter<br />
verbessert. Aber parallel dazu wird es<br />
immer wieder Special-Editions auf Vinyl<br />
oder CD für echte Fans geben. Der Musiker<br />
Billy Bragg hat es auf seinem letzten<br />
Konzert schön gesagt: „After the show<br />
I’m happy to sign your CDs and LPs, but I<br />
cannot sign your MP3s…“.<br />
Was benötigt man zur Nutzung Ihres<br />
Systems und mit welcher Technik<br />
werden die Signale übertragen?<br />
Das schöne bei Xeo ist: Man benötigt<br />
nichts außer Lautsprecher, Transmitter<br />
und Musikquelle. Xeo baut nach<br />
dem Einschalten eine eigenständige<br />
2,4-GHz-Wireless-Verbindung auf. Ohne<br />
zusätzliche Software, ohne Netzwerkinstallation.<br />
Welche Signalquellen lassen sich<br />
damit wiedergeben?<br />
Uns war es wichtig, dass Wireless-<br />
Lautsprecher nicht nur für den Computer<br />
geeignet sind. Daher kann auch jede<br />
andere analoge oder digitale Musikquelle<br />
angeschlossen werden – vom Fernseher<br />
über den iPod bis zum Streaming-Player.<br />
Ist das System auch für Multiroomund<br />
Mehrzonenbetrieb geeignet?<br />
Ja, und zwar besonders einfach. In bis<br />
zu drei Räumen oder Zonen kann eine<br />
unterschiedliche Musikquelle und Lautstärke<br />
gewählt werden, und sogar mit<br />
mehreren Lautsprechern je Zone. Die<br />
Lautsprecher können also unterschiedlich<br />
spielen, oder alle gleichzeitig und gleich<br />
laut – zum Beispiel im Party-Modus.<br />
Michael Hirsch, Teufel – Raumfeld<br />
Worin sehen sie Vor- und Nachteile<br />
an kabellosen Signalwegen?<br />
Die Vorteile kabelloser Lautsprecher<br />
liegen auf der Hand, der Verzicht auf<br />
Audiokabel überzeugt sowohl ästhetisch<br />
als auch praktisch. Das klassische<br />
Latenzproblem schnurloser Technologien<br />
umgehen wir durch großzügiges<br />
Caching in den einzelnen Clients und die<br />
synchronisierten Clocks in allen Geräten.<br />
Dadurch können sogar verschiedene Räume<br />
gleichzeitig und ohne Verzögerungen<br />
untereinander mit derselben Musik<br />
beschallt werden.<br />
Der Trend geht bei der Speicherung<br />
zu körperloser Musik. Würden Sie<br />
den haptischen Faktor vermissen?<br />
Unsere Kunden legen viel Wert auf<br />
Cover-Arts, also die CD-Covers in den<br />
Metadaten eines Musikfiles. Daher<br />
lädt unser System diese Cover- und<br />
auch Artists-Arts automatisch aus dem<br />
Internet, wenn sie nicht schon vorhanden<br />
sind. Die Cover werden dann während<br />
des Abspielens großformatig auf dem<br />
Display angezeigt und dies stellt vor<br />
allem in Kombination mit dem optionalen<br />
Raumfeld-Controller mit großem<br />
Touchscreen einen guten Ersatz dar.<br />
Der Kompaktlautsprecher Xeo 3 und<br />
das Standmodell Xeo 5 sind Dynaudios<br />
fernbedienbarer Einstieg in die Welt der<br />
Wireless-Aktivlautsprecher. Der Hersteller<br />
setzt dabei auf seine bewährte Chassistechnologie,<br />
integrierte Digitalverstärker<br />
und DSPs sowie auf den gewohnt hohen<br />
klanglichen Maßstab. Einen Testbericht<br />
der Xeo 5 finden Sie auf Seite 60.<br />
www.dynaudio.com/d/xeo/<br />
Das Teufel-Multiroom-Audiosystem besteht<br />
aus Controller, Empfänger und Server sowie<br />
drei Stereo-Lautsprechern in den Größen<br />
S, M und L. Mit vielfältigen Netzwerkstreaming-Funktionen,<br />
Android- und iPhone-<br />
Apps und einem kompakten All-in-One-<br />
System bietet der Hersteller gesteigerten<br />
Funktionsumfang. Einen Test der Raumfeld<br />
Speaker L finden Sie in der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
2/2012.<br />
www.teufel.de<br />
14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
Bilder: Dynaudio, Teufel, TAD
ut I cannot sign your MP3s“<br />
Roland Hoffmann,<br />
Dynaudio<br />
Michael Hirsch,<br />
Teufel<br />
Martin Koch,<br />
TAD-Audiovertrieb<br />
Was benötigt man zur Nutzung Ihres<br />
Systems und mit welcher Technik<br />
werden die Signale übertragen?<br />
Es geht los mit einem Connector, der die<br />
existierende Hi-Fi-Anlage streamingfähig<br />
macht und von einem Smartphone<br />
gesteuert wird, bis zu einer Multiroom-<br />
Anlage mit Streaming-Lautsprechern.<br />
Optional bieten wir eine Touchscreen-<br />
Fernsteuerung und einen eigenen<br />
WLAN-Musikserver an. Für die Verbindung<br />
der Geräte untereinander und die<br />
Datenübertragung nutzen wir konventionelle,<br />
standardisierte WLAN-Technologie.<br />
Welche Signalquellen lassen sich<br />
damit wiedergeben?<br />
Raumfeld unterstützt verschiedene<br />
Internet-Streamingdienste. Außerdem<br />
spielt das System Musik von lokalen<br />
Netzwerkfreigaben und USB-Medien ab.<br />
Als zusätzliches Schmankerl verfügt jedes<br />
Raumfeldgerät über einen Line-In.<br />
Ist das System auch für Multiroomund<br />
Mehrzonenbetrieb geeignet?<br />
Das Raumfeld System ist von Anfang an<br />
als Multiroom-Anlage entworfen worden.<br />
Einzelne Clients werden frei definierbaren<br />
Hörzonen zugeordnet.<br />
Martin Koch, TAD-Audiovertrieb<br />
Worin sehen Sie Vor- und Nachteile<br />
an kabellosen Signalwegen?<br />
Ich sehe eigentlich nur Vorteile! Ein Lautsprecher<br />
wird immer leichter den Einzug<br />
ins Wohnzimmer finden, wenn dieser<br />
kabellos angesteuert werden kann. Die<br />
freie Aufstellung in unseren offenen<br />
Wohnsituationen unterstützt dies umso<br />
mehr. In technischer Hinsicht ist ein Kabel<br />
immer ein Qualitätskriterium. Dies können<br />
wir mit verlustfreier Funktechnik besser!<br />
Der Trend geht bei der Speicherung<br />
zu körperloser Musik. Würden Sie den<br />
haptischen Faktor vermissen?<br />
Natürlich ist eine Schallplattenhülle oder<br />
CD-Schachtel ein haptisches wie kunstvolles<br />
Erlebnis. Man denke nur an die<br />
vielen kunstvoll gestalteten „Vinylverpackungen“,<br />
die die Eltern behüteten. Dies<br />
bietet echte Bindung zwischen Künstler<br />
und Konsument. Daher werde auch ich<br />
dies vermissen. Jedoch sind die Möglichkeiten<br />
im Web sehr attraktiv. Musiklauschen<br />
und gleichzeitig die neuen Tourneedaten<br />
einsehen usw.<br />
Was benötigt man zur Nutzung Ihres<br />
Systems und mit welcher Technik<br />
werden die Signale übertragen?<br />
Wir nutzen ein proprietäres Funksystem,<br />
das wie das Wi-Fi-Netz auf 2,4 GHz,<br />
arbeitet, jedoch mit einem Wi-Fi-basierten<br />
System wenig zu tun hat. Es ist keine<br />
Softwareinstallation notwendig, keine<br />
Passwörter müssen vergeben werden etc.<br />
Das Audio-Pro-Funksystem ist intuitiv<br />
handhabbar. Der Transmitter erhält die<br />
Musikdaten entweder via USB-Buchse<br />
oder alternativ analog, sodass alle Musikquellen<br />
einfach angekoppelt werden. Der<br />
Empfänger, der in den Audio-Pro-Boxen<br />
bereits integriert ist, empfängt diese digitalen<br />
Musikdaten.<br />
Welche Signalquellen lassen sich<br />
damit wiedergeben?<br />
Prinzipiell alle Signalquellen, ganz gleich<br />
ob PC, MAC, TV, CD, DVD, externe Festplatten<br />
usw.<br />
Ist das System auch für Multiroomund<br />
Mehrzonenbetrieb geeignet?<br />
Auch daran haben die Schweden gedacht!<br />
Wir können bis zu drei verschiedene Räume<br />
mit unterschiedlicher Musik und Lautstärke<br />
beschallen. Die Steuerung erfolgt<br />
über die übersichtlich gestalte Fernbedienung.<br />
Für jeden Raum bietet Audio Pro<br />
zudem das passende Boxensystem.<br />
Der schwedische Hersteller Audio Pro<br />
macht seine Wireless-Lautsprecher zu Designobjekten.<br />
Das Produktportfolio reicht<br />
vom kabellosen All-in-One-System, über<br />
Kompakt- und Standlautsprecher bis hin<br />
zum Wireless-Subwoofer. Mit den passenden<br />
Audio-Pro-Sendern und -Empfängern<br />
lässt sich jede Hi-Fi-Anlage um die<br />
Funkkomponenten erweitern.<br />
www.audiopro-living.de<br />
News 15
Sie haben gewählt<br />
Die Leser der Zeitschriften HD+TV,<br />
DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL<br />
<strong>TEST</strong>ED, <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>, BLU-RAY MAGAZIN<br />
und SATELLIT hatten in den letzten Monaten<br />
die Qual der Wahl und durften in<br />
insgesamt 30 Kategorien ihr Produkt des<br />
Jahres 2012 wählen.<br />
Über zwei Millionen Leser hatten die Möglichkeit,<br />
ihre Lieblingsprodukte zu wählen –<br />
und die Entscheidungen sind gefallen! Die<br />
Frage, welche Produkte sich durchsetzen<br />
konnten, ließ lange Zeit nicht nur in der Re-<br />
daktion des Auerbach Verlages Spannung<br />
aufkommen, auch die Hersteller fieberten<br />
sehnsüchtig der Auszählung entgegen. Kein<br />
Wunder, dass die Freude groß war, als die<br />
Chefredakteure die Ergebnisse der Leserwahl<br />
bekannt gaben. Die Hersteller wurden<br />
in den letzten Wochen mit den Trophäen für<br />
das erfolgreichste Produkt des Jahres 2012<br />
von den Herausgebern und Chefredakteuren<br />
des Auerbach Verlages persönlich<br />
ausgezeichnet. Ein herzliches Dankeschön<br />
an alle Leser, die teilgenommen haben!<br />
Lautsprecher Stereo<br />
KEF Q900<br />
Phono<br />
Rega RP3<br />
2. Platz: Teufel T500<br />
3. Platz: Nubert nuVero 14<br />
2. Platz: Acoustic Solid Solid 111<br />
3. Platz: NAD C555i<br />
Lautsprecher Surround<br />
Nubert nuBox 681 Set<br />
Netzwerkplayer<br />
Teufel 2Raumfeld SM<br />
2. Platz: Bose Cinemate 1 SR<br />
3. Platz: Harman Kardon HKTS 60<br />
2. Platz: Philips NP3900<br />
3. Platz: Yamaha NP-S2000<br />
Lautsprecherkabel<br />
Kopfhörer<br />
Oehlbach XXL Fusion Two<br />
2. Platz: Goldkabel executive LS 225 Hybrid<br />
3. Platz: In-Akustik LS-1603<br />
AV-Receiver bis 1 000 Euro<br />
Marantz SR5006<br />
2. Platz: Onkyo TX-NR609<br />
3. Platz: Denon AVR-1912<br />
AV-Receiver bis 2 500 Euro<br />
Denon AVR-4311<br />
2. Platz: Onkyo TX-NR1009<br />
3. Platz: Harman Kardon AVR760<br />
Soundbars oder 2.0-/2.1-Anlagen<br />
Loewe SoundVision<br />
2. Platz: Teufel Impaq 300<br />
3. Platz: Bose Lifestyle 135 Home Entertainment System<br />
Sennheiser HD 800<br />
2. Platz: Bose AE2i Audio Headphones<br />
3. Platz: AKG K550<br />
Stereovorverstärker/Stereoverstärker<br />
T+A P 1260 R<br />
2. Platz: NAD M2<br />
3. Platz: Denon PMA-1510AE<br />
Kompaktanlage<br />
Philips DCB8000<br />
2. Platz: Marantz Melody M-CR603<br />
3. Platz: Harman Kardon MAS 111<br />
Gadgets (iPod-Docks)<br />
Bose SoundLink<br />
2. Platz: Teufel iTeufel Radio<br />
3. Platz: Bang & Olufsen BeoSound 8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose, Denon, KEF, Loewe, Marantz, Nubert, Oehlbach, Philips, Rega, Sennheiser, T+A, Teufel<br />
16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
TRUE<br />
SOUND<br />
<br />
<br />
1. Platz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
SPITZEN-QUALITÄT IN SERIE<br />
Ein weiterer Meister des Klangs aus unserer HD-<br />
Serie ist der Stereo-Kopfhörer HD 800. Und ein<br />
siegreicher noch dazu. Wir sagen danke für den<br />
1. Platz bei der Audio Test Leserwahl 2012.<br />
SENNHEISER HIGH-END KOPFHÖRER<br />
HD 700<br />
Von Klassik über Jazz bis Rock meistert der HD<br />
700 alle Musikstile gleichermaßen brillant. Auch<br />
seine Klangspanne ist einzigartig: Sogar tiefste<br />
und höchste Töne, die vom menschlichen Ohr nicht<br />
mehr bewusst wahrgenommen werden, gibt er<br />
souverän wieder. Eben ein echtes Multitalent.<br />
www.sennheiser.de
WIR SAGEN<br />
Herr Imandt , Bose ist mit vier Produkten<br />
in den Leserwahl-Hitlisten<br />
ganz weit vorn vertreten, mit dem<br />
SoundLink haben Sie es sogar auf<br />
das Siegerpodest geschafft. Was<br />
fasziniert die Kunden so an den<br />
Bose-Produkten?<br />
Lassen Sie mich versuchen, das zu bündeln,<br />
was uns unsere Kunden sozusagen<br />
„unisono“ als Antwort auf diese Frage<br />
sagen. Die Hauptgründe, sich für ein<br />
Bose-Produkt zu entscheiden, sind für<br />
die überwiegende Mehrzahl unserer<br />
Kunden die einzigartigen Vorteile, die<br />
sie im täglichen Umgang mit einem<br />
Bose-Produkt hören und erleben können.<br />
Die konsequente Kombination aus<br />
naturgetreuem Spitzenklang, unaufdringlich-elegantem<br />
Design, einfachster<br />
Installation und einfachster Bedienung<br />
sind die prinzipiellen Merkmale aller<br />
Bose-Produkte. Das macht den entscheidenden<br />
Bose-Unterschied aus, der offenbar<br />
so viele Menschen überzeugt.<br />
Das SoundLink ist minimalistisch in<br />
den Abmaßen, gibt die Musik kraftvoller<br />
wieder als einige bedeutend<br />
größere iPod-Soundsysteme. Was ist<br />
das Geheimnis hinter der Abdeckung?<br />
Das Geheimnis, wie Sie es nennen, ist<br />
das ausgeklügelte Bose-Systemdesign,<br />
also die Art und Weise, wie innovative<br />
Audiotechnologien so miteinander kombiniert<br />
werden, dass sie die bisherigen<br />
Leistungsgrenzen sprengen und ganz neue<br />
Nutzervorteile realisieren. Ebenso wie beim<br />
SoundLink-System, bei dem das Teamwork<br />
von vier flachen Neodym-Schallwandlern,<br />
zwei neuartigen Passivstrahlern, dem Bose<br />
Digital Signal Processing und anderen<br />
technologischen Bausteinen so ein unvergleichbares<br />
Produkt ermöglicht, das eben<br />
ganz neue Maßstäbe setzt.<br />
Jürgen Imandt (links) nimmt den Leserpreis von<br />
Stefan Goedecke (rechts) entgegen<br />
Isabel Halbauer (links) und Oliver Winklmeier (rechts)<br />
präsentieren stolz ihre Leserpreise<br />
( V. r. n. l.) Torsten Pless überreicht die Leserwahlpreise des Auerbach Verlages an Gunter<br />
Kürten und Roland Krüger von Denon<br />
Martin Klaassen (rechts) freut sich über den Leserpreis,<br />
den er von Jens Voigt (links) überreicht bekommt<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
DANKE!<br />
Herr Rutenbeck, Loewe als Quasineueinsteiger<br />
in der Kategorie<br />
Audio holt mit der Loewe SoundVision<br />
gleich einen ersten Platz. Wie<br />
geht das?<br />
Die Loewe SoundVision ist das Highlight-Produkt<br />
unserer neuen Audiodesign-Geräte,<br />
die wir zum Jahreswechsel<br />
auf den Markt gebracht haben. Sie<br />
erschließt alle Audioquellen, ob von<br />
der CD, dem Internetradio, vom iPod<br />
oder iPhone. Zudem ist die SoundVision<br />
perfekt vernetzbar mit dem Computer,<br />
oder dem Loewe-Home-Entertainment-<br />
System. Je zwei Subwoofer, Mittel- und<br />
Hochtöner geben der Premiumanlage<br />
perfekten Klang und die exzellente Produktqualität<br />
belegt beispielsweise das<br />
Aluminiumgehäuse, das aus dem vollen<br />
Stück gefräst wird und deshalb keinerlei<br />
Eigenresonanz aufweist.<br />
Karl Wirth von Acoustic Solid (rechts) freut sich<br />
über den Preis, überreicht von Jens Voigt (links)<br />
Interview und Foto der Preisübergabe wird<br />
nachgereicht<br />
Sie haben mit Teufel und Bose zwei<br />
Audioschwergewichte auf die Plätze<br />
verwiesen. Was fasziniert Ihre<br />
Kunden am Loewe-Klang?<br />
Wir haben es geschafft, auf kleinstem<br />
Raum mit extremen Aufwand einen<br />
exzellenten Klang zu erreichen. Das<br />
kompakte Gerät schaut nicht nur schön<br />
aus, sondern es fasziniert – ein Beleg für<br />
die ganz besondere Loewe-Mischung<br />
aus Technologie und Emotion.<br />
Heiko Panzer von Marantz (links) dankte den Lesern des Auerbach Verlages und Jens Voigt<br />
(rechts) für den Preis<br />
Auch bei Loewe kam Freude auf: Dr. Roland<br />
Raithel nahm den Pokal entgegen<br />
Herr Panzer, Marantz hat es in diesem<br />
Jahr erstmals ganz oben aufs<br />
Treppchen geschafft. Wie fühlt man<br />
sich da oben?<br />
Das Marantz-Team hat sich riesig gefreut,<br />
den steilen Anlauf nach oben geschafft<br />
zu haben. Man sagt ja, oben wird die<br />
Luft dünner, aber der Ausblick entschädigt.<br />
Der Ausblick, gerade eine Leserwahl<br />
zu bestehen, ist immer eine große Ehre.<br />
Was macht Ihrer Meinung nach die<br />
Leserfaszination am Marantz SR5006<br />
aus?<br />
Die Meinung der Kunden ist uns oft<br />
wichtiger als ein Messwert aus einem<br />
Testlabor, weil es bei Musik- und Filmgenuss<br />
ja um Emotionen geht, die Emotionen<br />
unserer Kunden geweckt zu haben,<br />
stimmt uns positiv. Beim SR5006 ist es<br />
aber wohl auch das faire Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis.<br />
Der erste Platz im Jahr 2012 ist prima<br />
– wie wird Marantz noch „eins oben<br />
drauf setzen“?<br />
Das versuchen wir doch jedes Jahr und<br />
wir sind guter Dinge, dass dieses Vorhaben<br />
mit dem Nachfolger, dem SR5007,<br />
wieder gelingen wird. Dieses Jahr haben<br />
wir uns besonders dem Thema User-<br />
Interface gewidmet, noch einfachere<br />
Installation und Bedienung waren die<br />
Ziele, dazu kommt die Möglichkeit,<br />
4K-Video-Material auszugeben und die<br />
Netzwerkfunktionen werden erweitert.<br />
Wir sind gespannt, wie das neue Paket<br />
beim Kunden ankommen wird.<br />
News 19
WIR SAGEN<br />
Herr Spiegler, die Kategorie Lautsprecher<br />
Surround geht abermals an<br />
Nubert mit dem nuBox-681-Set. Wie<br />
erklären Sie sich den Erfolg in dieser<br />
Kategorie?<br />
Tatsächlich sind wir eher gewohnt, Siegerurkunden<br />
für unsere HiFi-Lautsprecher<br />
einzuheimsen. Umso mehr freuen<br />
wir uns aber, von Ihrer Leserschaft so<br />
viel Zuspruch für ein Surround-Set zu<br />
bekommen. Danke nochmals dafür!<br />
Was macht das nuBox-681-Set so<br />
einzigartig?<br />
Dieses Set punktet bei Heimkinofans<br />
durch Klangfülle und brachiale Basskraft,<br />
begeistert aber auch mit ehrlicher HiFi-<br />
Wiedergabe und das bei einem überzeugenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Nubert-Geschäftsführer Roland Spiegler nahm den begehrten Leserpreis des Auerbach Verlages<br />
auf der High End in München in Empfang<br />
Klaus Ehrhart von Goldkabel (links) nahm den<br />
Preis von Torsten Pless (rechts) entgegen<br />
Sebastian Lindemann, Philips<br />
Ganz nach oben zu kommen, ist<br />
schon schwer, oben zu bleiben noch<br />
viel schwerer. Wie möchte Philips<br />
es schaffen, auch im nächsten Jahr<br />
ganz oben auf dem Siegertreppchen<br />
in der Lesergunst zu stehen?<br />
Wir werden auch in den kommenden<br />
Monaten mit spannenden neuen Geräten<br />
den Markt bereichern und damit den<br />
Konsumenten und Ihre Leser begeistern.<br />
Hier setzen wir auf High-End-Technologien<br />
und Produkte, die durch ihre<br />
individuelle Verarbeitung, unsere Philips-<br />
Designs und durch innovative Features,<br />
alle Sinne der Verbraucher anregen.<br />
Rega-Chef Roy Gandy aus Großbritannien<br />
freute sich sichtlich über den Leserpreis<br />
Was fasziniert Ihre Kunden an den<br />
Philips-Audioprodukten, insbesondere<br />
an den Philips-Kompaktanlagen?<br />
Im Bereich Audio sind ein modernes<br />
Design sowie die integrierte Sound-<br />
Technologie optimal und individuell<br />
bei jedem unserer Produkt aufeinander<br />
abgestimmt. Das reicht von unseren<br />
Kopfhörern über Dockingstations bis hin<br />
zu unseren Kompaktanlagen. Innovative<br />
Technologien wie zum Beispiel Sound<br />
Sphere machen unsere Geräte zusätzlich<br />
zu wirklichen Highlights, die offensichtlich<br />
die Konsumenten überzeugen.<br />
Bettina Jönsson nahm stellvertretend den<br />
Leserpreis entgegen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
DANKE!<br />
Herr Stapel, mit den HD 800 fiel das<br />
Leservotum für den Bereich Kopfhörer<br />
eindeutig auf Sennheiser. Was<br />
macht diese Kopfhörer so besonders?<br />
Der HD 800 gilt nicht nur bei uns intern<br />
als Referenzkopfhörer für ein bestmögliches<br />
natürliches Hörerlebnis. Neben<br />
einer herausragenden Audioleistung<br />
punktet der HD 800 mit ansprechendem<br />
Design und hochwertigen Materialien.<br />
Die HD 800 haben bereits viele Auszeichnungen<br />
erhalten. Welchen Stellenwert<br />
hat deshalb bei Ihnen eine<br />
Leserwahl, wie die des Auerbach<br />
Verlages?<br />
Die Auszeichnung freut uns ganz besonders,<br />
da die Leser selbst, also unsere<br />
Kunden, uns auf Platz 1 gewählt haben.<br />
Das macht uns stolz.<br />
Die Preisträger der<br />
weiteren Kategorien:<br />
Blu-ray-Bildreferenz:<br />
1. Platz: Tron: Legacy<br />
2. Platz: Transformers 3<br />
3. Platz: Harry Potter 7.2<br />
Blu-ray-Tonreferenz:<br />
1. Platz: Planet der Affen: Prevolution<br />
2. Platz: Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />
3. Platz: World Invasion: Battle Los Angeles<br />
Blu-ray-Topausstattung:<br />
1. Platz: Apocalypse Now<br />
2. Platz: Der Herr der Ringe – Spielfilm Trilogie Ext. Edition<br />
3. Platz: Star Wars – The Complete Saga<br />
Blu-ray-HD-Serie:<br />
1. Platz: CSI Miami<br />
2. Platz: The Walking Dead<br />
3. Platz: Sherlock<br />
Blu-ray-HD-Dokumentation:<br />
1. Platz: Life – Das Wunder Leben<br />
2. Platz: Serengeti<br />
3. Platz: Russland/Abenteuer Survival (Staffel 4.2)<br />
Musik-Blu-ray:<br />
1. Platz: Deep Purple – Phoenix Rising<br />
2. Platz: AC/DC – Live At River Plate<br />
3. Platz: Lichtmond<br />
Blu-ray 3D:<br />
1. Platz: Die Legende der Wächter<br />
2. Platz: Resident Evil: Afterlife<br />
3. Platz: Rio<br />
Flachbild-TV bis 37 Zoll:<br />
1. Platz: Panasonic TX-L37DT30E<br />
2. Platz: Samsung UE37D6500<br />
3. Platz: Philips 32PFL9606K<br />
Axel Grell (links) und Torsten Stapel (mitte) nahmen mit Freude den Leserpreis für den Kopfhörer<br />
Sennheiser HD 800 von Jens Voigt (rechts) entgegen<br />
Flachbild-TV bis 47 Zoll:<br />
1. Platz: Philips 46PFL9706K<br />
2. Platz: Samsung UE46D7090<br />
3. Platz: Panasonic TX-P46GT30E<br />
Flachbild-TV bis 65 Zoll:<br />
1. Platz: Samsung UE60D8090<br />
2. Platz: Panasonic TX-P65VT30E<br />
3. Platz: Loewe Individual 55 3D<br />
Full-HD-Projektoren:<br />
1. Platz: Sony VPL-VW95ES<br />
2. Platz: Panasonic PT-AT5000E<br />
3. Platz: Epson EH-TW6000W<br />
3D-Blu-ray-Player:<br />
1. Platz: Panasonic DMP-BDT310<br />
2. Platz: Samsung BD-D7509<br />
3. Platz: Sony BDP-S780<br />
HD-Plus-Receiver:<br />
1. Platz: Kathrein UFS 932/HD+<br />
2. Platz: Humax HD-Fox+<br />
3. Platz: Vantage VT-800S HD+<br />
HDTV-CI-Receiver:<br />
1. Platz: Satco Europe VU+ Uno<br />
2. Platz: Dream Multimedia DM7020 HD<br />
3. Platz: Triax-Hirschmann S-HD 100 CI+<br />
HDTV-PVR-Receiver:<br />
1. Platz: Dream DM8000 HD PVR<br />
2. Platz: Humax iCord HD+<br />
3. Platz: Kathrein UFS 923/CI+<br />
Sat-Antennen:<br />
1. Platz: Humax Antennen Professional Serie<br />
2. Platz: Kathrein Serie CAS<br />
3. Platz: Triax-Hirschmann FESAT-HQ-Serie<br />
Multischalter und LNBs:<br />
1. Platz: Axing SPU 1716-09<br />
2. Platz: Kathrein Serie Sat-ZF-EXR<br />
3. Platz: Humax LNB-Serie<br />
Siegfried Amft (mitte) war hocherfreut den Leserpreis 2012 des Auerbach Verlages von den Redakteuren<br />
der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>, Torsten Pless (links) und Jens Voigt (rechts), entgegenzunehmen<br />
HDTV-Anbieter:<br />
1. Platz: Sky Deutschland<br />
2. Platz: ARD/ZDF<br />
3. Platz: Arte<br />
News 21
Tiefe im Detail<br />
Kinofans möchten Explosionen nicht nur hören, sondern auch fühlen. Damit Sie beim<br />
Kauf des richtigen Subwoofers nicht mit einer Flut unverständlicher Begriffe konfrontiert<br />
werden, geben wir einen Einblick in die grundlegenden Konstruktionsformen.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Subwoofer sind gerade im Wohnzimmer<br />
oftmals eine akustisch heikle Sache. Immer<br />
wieder passieren Fehler, die den Sub<br />
klanglich degradieren. Doch bereits vor dem<br />
Kauf können ein paar grundlegende Gedanken<br />
zur Konstruktion des Subwoofers helfen,<br />
dem gewünschten Klang im Heimkino<br />
so nahe wie möglich zu kommen. Zu diesem<br />
Zweck stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe<br />
die wichtigsten Bauarten vor und beleuchten<br />
deren Besonderheiten. Lediglich passive<br />
Subwoofer lassen wir außen vor, da diese<br />
kaum noch zum Einsatz kommen.<br />
Geschlossene Gehäuse<br />
Ursprünglich war das geschlossene Gehäuse<br />
ein Ansatz, um den akustischen Kurzschluss<br />
zu vermeiden. Der Wirkungsgrad ist hier<br />
etwas geringer als bei offenen Konstruktionen,<br />
was bei der Leistung heutiger Endstufen<br />
aber kaum noch eine Rolle spielt. Insbesondere<br />
mit effizienten Class-D-Verstärkern<br />
können große Leistungen energiesparend<br />
erreicht werden. Der Resonanzraum im Inneren<br />
des Gehäuses wird mit Dämmmaterial<br />
versehen, um die Schallenergie im Inneren<br />
in Wärme umzuwandeln und an dem Austritt<br />
zu hindern. Da die Schallabstrahlung<br />
der Membranrückseite nicht hörbar wird,<br />
erhält man im Allgemeinen einen sehr präzisen<br />
und konturstarken Bass.<br />
Bassreflexsysteme<br />
Der Bassreflexlautsprecher ist wohl am weitesten<br />
verbreitet. Bei ihm ist das Gehäuse<br />
durch ein Resonanzrohr unterbrochen. Innerhalb<br />
des Rohres kommt es zu Resonanzerscheinungen,<br />
die hier gezielt zur Abstimmung<br />
des Lautsprechers genutzt werden<br />
können. Diese sogenannte Tuning-Frequenz<br />
kann durch Veränderung der Rohrlänge angepasst<br />
werden. Dem liegt das Prinzip des<br />
+ -<br />
Das Push-Pull-Prinzip verhindert eine Veränderung<br />
des Luftdrucks im Gehäuseinneren, indem<br />
beide Membranen stets parallel auslenken<br />
Helmholtz-Resonators zugrunde. Durch die<br />
gewollte Resonanz und die Tatsache, dass<br />
der Schall der Membranrückseite jetzt auch<br />
genutzt werden kann, ergibt sich ein besserer<br />
Wirkungsgrad als bei geschlossenen<br />
Gehäusen. Leider kommt es häufig zu einer<br />
verwascheneren Kontur, sodass Bassimpulse<br />
nicht mehr so knackig wirken, wie es bei geschlossenen<br />
Bauarten der Fall ist.<br />
Bandpassgehäuse<br />
Die Bandpasskonstruktion vereint Elemente<br />
der geschlossenen Bauart mit den Eigenschaften<br />
eines Bassreflexrohres. Dazu ist<br />
Das Resonanzrohr dient der Abstimmung des<br />
Frequenzganges und kann an jeder Seite des<br />
Gehäuses angebracht sein<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Paul Adam/Pixelio.de<br />
22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
nuBox 681 Set<br />
die Membran innerhalb des Gehäuses angebracht<br />
und unterteilt dieses in einen geschlossenen<br />
Bereich (Rückseite) und einen<br />
Bereich mit Bassreflexrohr (Vorderseite). Wie<br />
es der Name schon vermuten lässt, soll von<br />
einem Bandpasslautsprecher nur ein schmaler<br />
Frequenzgang wiedergegeben werden.<br />
Außerhalb dieses Bereichs neigen Bandpasssysteme<br />
zu unpräzisem Verhalten, weshalb<br />
sie umstritten sind. Ihr Vorteil liegt darin,<br />
dass man auch mit kleinen Gehäusen tiefe<br />
Frequenzen mit großen Pegeln wiedergeben<br />
kann. Von außen ist diese Bauart leicht zu<br />
erkennen: Es ist keine Membran sichtbar,<br />
sondern nur die Öffnung des Resonanzrohres,<br />
über die der Schall zum Hörer gelangt.<br />
Kompliziertere Varianten, bei denen<br />
mehrere Bassreflexrohre oder Resonanzkammern<br />
zum Einsatz kommen, sind ebenfalls<br />
bekannt. Dabei können sich jedoch<br />
Laufzeitprobleme ergeben, da die unterschiedlichen<br />
Luftvolumen eine gewisse Zeit<br />
brauchen, um in Schwingung zu kommen.<br />
Der Wirkungsgrad wird also auf Kosten der<br />
Präzision gesteigert.<br />
Abstrahlrichtung<br />
Die zwei wichtigsten Systeme sind Downfire-<br />
und Frontfire-Subwoofer. Bei Downfire-<br />
Systemen ist die Hauptabstrahlrichtung der<br />
Membran auf den Boden gerichtet. Dadurch<br />
Das Bandpassgehäuse hier in seiner einfachsten<br />
Form: eine Kombination aus geschlossener<br />
Bauweise und Bassreflexsystem<br />
Frontfire-Subwoofer<br />
wird dieser stärker in Schwingung versetzt<br />
und der Bass wird nicht nur hörbar, sondern<br />
auch fühlbar. Besonders bei Filmen ist dieser<br />
Effekt oftmals erwünscht. Durch die weniger<br />
direkte Abstrahlung in Richtung des<br />
Hörers kann der Bass allerdings an Kontur<br />
verlieren. Das Klangbild kann je nach Raum<br />
unterschiedlich stark aufweichen. Auch das<br />
Material des Fußbodens sollte berücksichtigt<br />
werden: Holzbalkenzwischendecken<br />
beispielsweise lassen sich nur schwer zur<br />
Schwingung anregen. Der Frontfire-Subwoofer<br />
hat die Membran direkt in Richtung<br />
des Hörers gerichtet. Dadurch wirkt der Bass<br />
direkter und der Boden wird weniger stark<br />
zur Schwingung angeregt. Das schont nebenbei<br />
auch die Nerven des Nachbarn.<br />
Mehrere Membranen<br />
Zwei außergewöhnliche Membrananordnungen<br />
sollen nicht unerwähnt bleiben.<br />
Zunächst stellen wir das Push-Pull-Prinzip<br />
vor. Dazu werden zwei Membranen in<br />
gegen überliegender Position verbaut, die<br />
so gepolt sein müssen, dass sie in dieselbe<br />
Richtung auslenken. Dadurch verändert<br />
sich das Volumen der Luftmasse zwischen<br />
den Lautsprechern nicht, somit bleibt der<br />
Druck ebenfalls konstant. Diese Bauart wird<br />
daher auch als isobar bezeichnet. Der entscheidende<br />
Vorteil: Die gleichen Klangeigenschaften,<br />
die ein Subwoofer mit einer<br />
Membran aufweist, können mit dem halben<br />
Gehäusevolumen erreicht werden. Allerdings<br />
hat man aufgrund des Gewichtes der<br />
Treiber eine geringe Effizienzeinbuße.<br />
Die zweite Besonderheit sind Passivmembranen.<br />
So kann zum Beispiel bei einem<br />
Bassreflexsystem eine zweite Membran statt<br />
eines Bassreflexrohrs verbaut werden. Das<br />
hat mehrere Vorteile: Geräusche aus dem<br />
Gehäuseinneren treten nicht mehr nach<br />
außen, Geräusche durch Luftströmungen<br />
sind ausgeschlossen und es wird schlichtweg<br />
kein Volumen für das Rohr verschenkt.<br />
Allerdings erfordert es eine hohe Präzision<br />
beim Bau, wenn man Laufzeiten verhindern<br />
möchte. Auch die Konstruktionskosten erhöhen<br />
sich durch den materiellen Aufwand.<br />
Ein herzliches<br />
Dankeschön<br />
für Ihre Stimme!<br />
Ihr Nubert Team<br />
Leserwahlsieger<br />
2012 „Surround<br />
Lautsprecher“<br />
Audio Test und die anderen<br />
Magazine des Auerbach Verlags<br />
›Bass- und Tiefbasswiedergabe<br />
des günstigen Sets liegen<br />
auf High-End-Niveau‹<br />
Audiovision 2/12<br />
›Absolute Spitzenklasse‹<br />
Stereoplay 3/09<br />
Boden des Hörraums<br />
Downfire-Subwoofer<br />
Boden des Hörraums<br />
Neben den abgebildeten Varianten findet man<br />
oft auch schmale Subwoofer, bei denen die<br />
Membran an der Seite angebracht ist<br />
Gut gemischt<br />
Wie Ihnen sicher schon aufgefallen ist,<br />
lassen sich verschiedene Konstruktionen<br />
problemlos miteinander kombinieren. Ein<br />
Downfire-Tieftöner mit Bassreflexrohr ist<br />
ebenso denkbar wie ein Frontfire-Subwoofer<br />
mit Passivmembranen. Bei allen harten<br />
Fakten sollten natürlich auch dem Raum<br />
und der persönlichen Vorliebe Beachtung<br />
geschenkt werden. Und es ist keinesfalls<br />
gesagt, dass ein gut konstruiertes Bassreflexsystem<br />
nicht impulstreuer sein kann als<br />
ein schlecht konstruiertes geschlossenes<br />
Gehäuse. Die Bauart bestimmt nur den generellen<br />
Ansatz und jeder Hersteller nimmt<br />
dabei seine eigenen Optimierungen vor, um<br />
den besten Klang herauszuholen. Am Ende<br />
zählt immer der Hörtest!<br />
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Universell drahtlos<br />
Viele Geräte bringen meistens viele Kabel mit sich. Besonders bei Lautsprechern werden<br />
diese oft zum ästhetischen Hindernis, doch Audio Pro nimmt sich des Problems<br />
an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie möglichst viele Kabel aus der Wohnung verbannen.<br />
Wie oft mag die eigene Abneigung<br />
gegenüber Kabeln oder die des<br />
Lebens partners wohl schon dazu geführt<br />
haben, die heiß begehrten Lautsprecher<br />
doch im Händlerregal stehen zu lassen? Der<br />
schwedische Hersteller Audio Pro macht mit<br />
seiner Living-Serie Schluss mit dem Ärgernis.<br />
So können Ihre bereits vorhandenen HiFi-<br />
Komponenten endlich von<br />
Kabeln befreit werden, egal aus welchem<br />
Herstellerlager diese stammen. Schritt für<br />
Schritt richten wir das universell drahtlose<br />
Wohnzimmer ein.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Die einfachste Variante<br />
Zuerst verbinden wir den WLAN-Sender TX100<br />
per USB-Schnittstelle mit einem Computer.<br />
Auf beiden Testcomputern<br />
(einmal Windows,<br />
einmal MacOS)<br />
verläuft die Inbetriebnahme<br />
problemlos: Es<br />
ist keine separate Treiberinstallation<br />
notwendig,<br />
um die Kommunikation<br />
zwischen Computer<br />
und Adapter herzustellen.<br />
Auch ein Einrichtungsvorgang<br />
ist nicht<br />
nötig, unkomplizierter<br />
geht es nicht. Der einzige<br />
Handgriff, den Sie eventuell erledigen<br />
müssen, ist die Auswahl des Wiedergabegeräts<br />
in den jeweiligen Systemeinstellungen.<br />
Bei Macintosh finden Sie dazu unter „Programme/Dienstprogramme“<br />
das Audio-MI-<br />
DI-Setup. Dort ist der TX100 mit „USB Headset“<br />
bezeichnet. Bei Windows 7 finden Sie<br />
die entsprechenden Einstellungen unter den<br />
Wiedergabegeräten. Der aufmerksame Beobachter<br />
bemerkt, dass als Samplingrate nur<br />
48 Kilohertz zur Verfügung stehen. Das tut<br />
dem Musikgenuss jedoch keinen Abbruch,<br />
da die Rundungsfehler durch die Konvertierung<br />
wohl nur den wenigsten Hörern (unter<br />
besten Hörbedingungen) auffallen dürften.<br />
Die Kompaktlautsprecher Living stellten mit<br />
dem integrierten Empfänger problemlos die<br />
Verbindung zur Quelle her, per Fernbedienung<br />
musste nur noch die passende Lautstärke<br />
gewählt werden und der Musikgenuss<br />
konnte zumindest in dieser einfachen<br />
Basiskonfiguration umgehend beginnen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, TAD<br />
24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Die Erkennung des Adapters verläuft problemlos, eine Treiberinstallation oder Einrichtung ist nicht<br />
erforderlich. Nur das richtige Wiedergabegerät muss ausgewählt werden<br />
An der Rückseite befinden sich Taster zur Wahl<br />
der Zone und der drei House-Codes<br />
Klanglich muss sich der Living LV2 dabei keineswegs<br />
verstecken. Das 2-Wege-Bassreflexsystem<br />
besticht vor allem durch seine für die<br />
geringe Größe beeindruckende Tieftonwiedergabe.<br />
Der Klang akustischer Instrumente<br />
und Stimmen ist natürlich, angenehme Dynamik<br />
und Räumlichkeit sorgen für lebhafte,<br />
authentische Musikstücke. Der Gesamteindruck<br />
ist etwas dumpf angehaucht, je nach<br />
Musikstil kann dieser Klangcharakter jedoch<br />
von Vorteil sein.<br />
Erweiterung des Netzwerkes<br />
Nun können Sie eine Musikquelle, in dem<br />
Fall einen Computer, über ein Paar Lautsprecher<br />
hören. Für uns ist das längst nicht<br />
genug, schließlich gibt es in einem Haushalt<br />
meistens mehr als nur ein Abspielgerät und<br />
nicht zuletzt auch mehrere Räume, in denen<br />
Musik gehört wird. Außerdem bekommt<br />
mancher Musikfan Bauchschmerzen, sobald<br />
er an Musik über Funk denkt.<br />
Um Signalstörungen bei großen Entfernungen<br />
oder blockierenden Wänden zu<br />
beheben, können Sie Ihr Netzwerk über die<br />
Wireless Bridge WR200 erweitern. Diese<br />
besteht aus zwei Modulen. Das erste empfängt<br />
das 2,4-Gigahertz-Signal des TX100<br />
und sendet es mit einer Frequenz von 5,8<br />
Gigahertz weiter. Das zweite Modul empfängt<br />
das hochfrequente Signal und sendet<br />
es niederfrequent weiter, sodass die Living-<br />
Lautsprecher es wieder verarbeiten können.<br />
Doch nicht nur Lautsprecher können das Signal<br />
entgegennehmen: Mit dem RX100 bietet<br />
Audio Pro einen Empfänger an, der ebenfalls<br />
per USB-Anschluss mit Strom versorgt<br />
wird. In Kombination werden die Adapter<br />
nun multifunktionell: Jeder verfügt über<br />
einen Anschluss für Miniklinke. Jedes beliebige<br />
Quellgerät mit Analogausgang kann so<br />
drahtlos mit einem Verstärker oder Receiver<br />
mit Analogeingang verbunden werden. Der<br />
Kabelaufwand wird so weiter reduziert. Die<br />
Signalübertragung erfolgt übrigens digital,<br />
weshalb hochwertige Wandler aus dem<br />
Hause Burr Brown zum Einsatz kommen. Für<br />
die Zukunft sind auch Adapter mit optischen<br />
Digitalanschlüssen geplant, um Wandlungsverluste<br />
komplett zu vermeiden. Die nächste<br />
Herausforderung steht bevor: Die Musik<br />
eines CD-Players soll an zwei Räume mit<br />
jeweils einer Kompaktanlage gesendet werden.<br />
So kann beispielsweise bei einer Feierlichkeit<br />
in beiden Räumen dieselbe Musik<br />
erklingen, wenn sich die Gäste zwischen den<br />
Räumen hin- und herbewegen. Indem Sie<br />
zwei Empfänger mit dem gleichen Empfangsweg<br />
(House-Code) einsetzen, kann nun in jedem<br />
Raum ein Abspieler betrieben werden.<br />
Die Stromversorgung des Adapters kann<br />
mittels jeder beliebigen USB-Schnittstelle<br />
erfolgen, die die erforderliche Leistung zur<br />
Verfügung stellt. An den jeweiligen Anlagen<br />
können Sie die Lautstärke nun individuell an<br />
den Raum anpassen.<br />
Grenzenlose Möglichkeiten<br />
Die Tanzfläche auf der Terrasse soll jedoch<br />
mit anderer Musik versorgt werden als die<br />
Innenräume. Sie benötigen also im Haus eine<br />
zweite Musikquelle mit einem weiteren Sender<br />
und auf der Terrasse einen zusätzlichen<br />
Empfänger mit beispielsweise beliebigen Aktivlautsprechern.<br />
Sie weisen nun sowohl Sender<br />
als auch Empfänger einen House-Code<br />
zu, der sich von dem der anderen Geräte<br />
unterscheidet. Sie haben es geschafft: Kein<br />
Tanzpaar stolpert über herumliegende Kabel,<br />
alle Räume sind in angemessener Lautstärke<br />
mit der passenden Musik versorgt.<br />
Die Living-Serie besteht aus insgesamt vier<br />
Lautsprechervarianten: Der LV1 ist ein kompakter<br />
Stereolautsprecher, der LV2 stellt<br />
dagegen ein Stereopärchen aus Regallautsprechern<br />
dar. Ausgewachsene Standlautsprecher<br />
sind die LV3. Jede der drei Varianten<br />
kann für beste Tiefenwiedergabe noch durch<br />
den LV-Sub ergänzt werden. Besonders gefällt<br />
uns jedoch die Idee, den Haushalt auch<br />
mit beliebigen, eventuell bereits vorhandenen<br />
Komponenten multimedial auszustatten,<br />
ohne Kabel aufwendig oder optisch<br />
unattraktiv verlegen zu müssen. So kann jeder<br />
schon vorhandene Lautsprecher an das<br />
System angeschlossen werden. Ein kleiner<br />
Nachteil fällt uns bei dem System allerdings<br />
auf: Sollten Sie zum Beispiel in einer Mietwohnung<br />
zufällig einen Nachbarn mit dem<br />
Living-Netzwerk haben, sollten Sie sich auf<br />
House-Codes einigen. Es besteht die Gefahr,<br />
stets die Musik des Nachbarn mitzuhören,<br />
oder eben andersherum.<br />
Die dicke Wand wird hier von der Wireless Bridge überbrückt. So können die hinteren Lautsprechersysteme<br />
wieder mit einem ausreichend starken Signal versorgt werden<br />
Innerhalb jedes House-Codes kann die Lautstärke<br />
separat geregelt werden<br />
Wissen 25
Surfen im Elektronenfluss<br />
Viele der neuen Audiogeräte suchen den Kontakt zum Netzwerk. Ist dieser mit herkömmlichen<br />
Mitteln wie Netzwerkkabel oder WLAN nicht möglich, bietet die Steckdose<br />
eine adäquate Lösung.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Seitdem der Computer Einzug in die<br />
Wohnzimmer gehalten hat, kommt auch<br />
die Audiobranche nicht mehr an ihm vorbei,<br />
sei es zum bloßen Rippen von Audio-CDs,<br />
zum Herunterladen der neuesten Musikerscheinungen<br />
von einem der hochauflösenden<br />
Musik-Download-Portale oder selbst<br />
als reines Wiedergabemedium. Aber auch<br />
Erweiterungsmedien wie Netzwerkfestplatten<br />
(NAS) mit aufgesetzten Servern sind in<br />
immer mehr Hörräumen anzutreffen. Die Hi-<br />
Fi-Branche hat den Trend erkannt, aufgegriffen<br />
und stattet die neuesten Gerätegenerationen<br />
mit den zusätzlichen Funktionen aus.<br />
Eine entsprechende Netzwerkverbindung<br />
wird dabei zwingend vorausgesetzt. Diese<br />
ist schnell hergestellt, indem man das netzwerktaugliche<br />
Gerät mittels eines Ether net-<br />
Kabels mit dem Internetrouter verbindet.<br />
Der audiophile Anspruch untersagt es unter-<br />
dessen, den Computer oder die Netzwerkfestplatte<br />
direkt im Wohn-, Hör- oder Heimkinoraum<br />
aufzustellen. Zu viele Faktoren<br />
wie Betriebs- und Lüftergeräusche stören<br />
dabei den Musikgenuss (vgl. <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
3/2012). Also wird der Router einfach in<br />
einem anderen Raum platziert. Dabei steht<br />
man vor dem Problem, dass die wenigsten<br />
Haushalte mit entsprechenden Netzwerkkabeln<br />
in sämtlichen Räumen ausgestattet<br />
sind. Verlegt man ein langes Kabel vom<br />
Router in den Hörraum, ist dies zum einen<br />
optisch grenzwertig, zum anderen enthält<br />
man den weiteren Räumen die Onlinefunktionen<br />
vor. Die Wahl einer drahtlosen WLAN-<br />
Verbindung kommt oft ebenfalls eher dem<br />
Glücksspiel gleich, denn aufgrund baulicher<br />
Gegebenheiten können Räume durchaus<br />
vor Funkübertragungen abgeschirmt sein.<br />
Befinden sich mehrere Räume, Stahlträger<br />
oder Wohn etagen zwischen Router und<br />
Empfangsgerät, ist eine korrekte Datenübertragung<br />
eher auszuschließen.<br />
Die eleganteste Alternative zur Nutzung einer<br />
bestehenden Verkabelung bietet die Powerline-Technik,<br />
die die Übertragung über<br />
das in jedem Haushalt vorhandene Stromnetz<br />
und die bereits installierten Steckdosen<br />
liefert. Die darüber erreichten Geschwindigkeiten<br />
sind mehr als akzeptabel und Übertragungswege<br />
sind selbst über mehrere Etagen<br />
möglich. Auch deren Installation kann<br />
simpler kaum mehr sein, sodass sich in wenigen<br />
Schritten eine komplette Netzwerkinfrastruktur<br />
aufbauen lässt. Wir erklären, wie Sie<br />
im Handumdrehen einen Streaming-Client<br />
mit einem Router und einer Netzwerkfestplatte<br />
in verschiedenen Räumen verbinden.<br />
In der einfachsten Form greift man auf zwei<br />
Powerline-Adapter eines Herstellers wie De-<br />
Verbindung<br />
Maximale Übertragungsrate<br />
ETHERNET<br />
Fast Ethernet<br />
Gigabit Ethernet<br />
WLAN<br />
IEEE 802.11g<br />
IEEE 802.11n<br />
POWERLINE LAN<br />
Homeplug 1.0<br />
Homeplug AV<br />
Homeplug AV2<br />
100 MBit/s<br />
1 000 MBit/s<br />
54 MBit/s<br />
300 MBit/s<br />
13–85 MBit/s<br />
200 MBit/s<br />
500 MBit/s<br />
Devolos Powerline-Adapter mit integriertem<br />
WLAN-Acces-Point und drei LAN-Ports<br />
Anschluss von drei Geräten mit Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 500 MBit/s<br />
Bilder: Devolo, Philips<br />
26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Mit Devolos dLAN 200 AV Wireless Kit lassen sich die Netzwerksignale über das Stromnetz übertragen.<br />
Am Empfangsport verteilen sich die Signale kabelgebunden und kabellos über den N-Standard<br />
THE LIVING SERIES<br />
LV3<br />
Hol dir dein Konzert nach Hause!<br />
Wireless Sound von PC/Mac und<br />
jeder anderen Audioquelle<br />
in Liveatmosphäre dank<br />
Audio Pro LV3.<br />
Ideal für Hi-Fi-Anwendungen: Da Powerline-LAN auch über mehrere Räume hinweg funktioniert,<br />
bietet es sich an, die lüfterbetriebene NAS abseits des Hörraumes in den Keller auszulagern<br />
volo zurück. Befindet sich der Router im Keller,<br />
schließen wir an einen seiner freien LAN-<br />
Ports die Netzwerkfestplatte an. Den ersten<br />
Powerline-Adapter stecken wir in die nächstgelegene<br />
Steckdose und verbinden ihn mit<br />
einem Ethernet-Kabel mit dem Router. Den<br />
zweiten Powerline-Adapter nehmen wir mit<br />
in den Hörraum und stecken ihn in eine freie<br />
Steckdose in der Nähe des Hi-Fi-Racks. Mit<br />
einem weiteren Netzwerkkabel verbinden<br />
wir den zweiten Adap ter mit unserem Streaming-Client.<br />
Sollen noch weitere Räume<br />
auf den Router beziehungsweise die daran<br />
angeschlossene Netzwerkfestplatte zugreifen<br />
können, wird lediglich ein zusätzlicher<br />
Powerline-Adapter pro Raum benötigt.<br />
Vor dem Kauf gilt es jedoch, einige Standards<br />
zu beachten. Schließlich ist die Technik<br />
der Frequenzübertragung über das<br />
Stromnetz, wie sie bereits seit Jahren beim<br />
Babyfon zum Einsatz kommt, bei Weitem<br />
nicht mehr neu. Der mittlerweile veraltete<br />
Standard Homeplug 1.0 ist immer noch im<br />
Umlauf und stellt mit einer Bruttodatenrate<br />
von 13 Megabit pro Sekunde (MBit/s) deutlich<br />
weniger Leistung als ein herkömmliches<br />
WLAN-g-Netz bereit. Der neueste Standard<br />
Homeplug AV bietet gleich zwei deutliche<br />
Verbesserungen: Zum einen übersteigt<br />
die Datenübertragung von 200 MBit/s den<br />
Wireless-g-Standard und bietet zum anderen<br />
eine verschlüsselte Übertragung per<br />
Knopfdruck. Geräte der Generation 1.0 sind<br />
zu aktuellen AV-Adaptern nicht kompatibel.<br />
Eine noch schnellere Übertragung offeriert<br />
Homeplug AV2, das den übertragbaren Frequenzbereich<br />
noch weiter ausbaut und eine<br />
Bruttogeschwindigkeit von 500 MBit/s verspricht.<br />
Eine Abwärtskompatibilität ist dabei<br />
gegeben. Welche maximalen Geschwindigkeiten<br />
die einzelnen Standards vorgeben,<br />
zeigt unsere Übersichtstabelle.<br />
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<strong>AUDIO</strong>PRO-LIVING.DE
Modern bedient<br />
Moderne Hi-Fi-Geräte verfügen neben der klassischen Tonwiedergabe über umfangreiche<br />
Zusatzfunktionen, die sich aus der Integration in das Heimnetzwerk ergeben.<br />
Zahlreiche Hersteller bieten inzwischen Applikationen an, mit denen die Steuerung per<br />
Smartphone besonders leicht von der Hand geht. Wir geben einen Überblick.<br />
Viele Hi-Fi-Hersteller nutzen den aktuellen<br />
Netzwerktrend, um die Bedienung<br />
ihrer Geräte gleich mit zu verjüngen.<br />
Einer aktuellen Studie des Bitkom zufolge<br />
besitzen bereits 55 Prozent der Bundesbürger<br />
ein Smartphone, dem sich ein stetig<br />
wachsender Anteil an Tablet-Computern<br />
anschließt. Zwar bieten die meisten Hersteller<br />
weiterhin eine klassische Fernbedienung,<br />
doch lagern einige bereits komplette Funktionen<br />
auf das Handy aus. Für die Streaming-Option<br />
von Audiodatas Audiovolver II<br />
ist beispielsweise zwingend ein zusätzlicher<br />
Control-Point erforderlich, womit schon die<br />
erste der drei wichtigsten App-Kategorien<br />
genannt ist. Im Hi-Fi-Segment beschäftigen<br />
uns im Besonderen die proprietären Hersteller-Apps,<br />
UPnP-Control-Points sowie die<br />
Airplay-Funktion. Im Folgenden geben wir<br />
eine Erklärung und Übersicht, die keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.<br />
Proprietäre Apps<br />
Die herstellerspezifischen Apps stammen<br />
meist von geschlossenen Systemen und<br />
eignen sich einzig für die Bedienung eines<br />
bestimmten Produkts bzw. einer Produktfamilie.<br />
Sie sind in der Regel geräte-, jedoch<br />
nicht herstellerübergreifend. Bestes Beispiel<br />
liefert der Hersteller Teufel, der seine Streaming-Serie<br />
Raumfeld nicht mehr mit einem<br />
Gerätedisplay versieht, dafür die Steuerung<br />
aller Einzelkomponenten per App möglich<br />
macht. Der optional erhältliche Controller<br />
entfällt somit bei passendem Smartphone.<br />
Die AV-Receiver-Branche, die mittlerweile<br />
sogar reine Streaming-Clients auf den Markt<br />
bringt, hat den Trend früh erkannt und bietet<br />
je nach Fabrikat eine kompakte Alternative<br />
zur klassisch-überladenen Fernbedienung.<br />
Die Großen der Branche wie Denon, Marantz<br />
oder Onkyo erlauben damit eine Menüsteuerung<br />
ganz ohne TV und bieten eine übersichtliche<br />
Alternative für das Smartphone.<br />
Für reine Netzwerkplayer und Audioserver<br />
ist keine gesonderte App erforderlich, da<br />
sie sich über klassische UPnP-Control-Points<br />
steuern lassen. Doch auch hier setzen einige<br />
Hersteller auf Individualität und Kundenbindung,<br />
wie etwa Olive Media beweist.<br />
UPnP-Control-Points<br />
Geräteübergreifend bieten sich reine UPnP-<br />
Control-Point-Applikationen an, die die eigent<br />
liche Fernbedienung entlasten und<br />
diese mit Track-Informationen und Albencover-Darstellung<br />
übertrumpfen. Je nach<br />
Programm lassen sich dies die Entwickler<br />
etwas kosten, wofür man eine werbebannerfreie<br />
App mit gelegentlichen Updates<br />
erhält. Nur auf eine Gapless-Funktion zur<br />
lückenlosen Wiedergabe muss man bei<br />
den verschiedenen Control-Points vorerst<br />
verzichten, solange der im UPnP-Protokoll<br />
verankerte „SetNextAVTransportURI“-Befehl<br />
nicht unterstützt wird. Wer darauf verständlicherweise<br />
nicht verzichten möchte,<br />
sollte – falls vorhanden – die geräteeigene<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
App verwenden. Hat der Hersteller keine<br />
im Programm, führt kein Weg an der klassischen<br />
Fernbedienung vorbei.<br />
Eine sehr vorbildlich gestaltete Universal-<br />
App ist PlugPlayer in seiner aktuellen<br />
Version 4.1.1. Mediaserver und -renderer<br />
werden gut erkannt und für den schnellen<br />
Zugriff in einer Geräteliste samt passender<br />
URL hinterlegt. Neben den verschiedenen<br />
netzwerkfähigen Geräten steht auch das<br />
Smartphone selbst als Server bzw. Renderer<br />
zur Wahl. Zusätzlich zu reinem Audio<br />
empfängt und streamt der Control-Point<br />
Bild- und Videofiles, verwaltet selbst erstellte<br />
Playlisten und ruft Dateien von<br />
Cloud-Verzeichnissen ab. Einziges Manko<br />
der kostengünstigen App ist ihre Stabilität,<br />
die während der Bedienung hin und wieder<br />
zu Programmabstürzen führt.<br />
Eine in ihrer Formgebung und Farbwahl<br />
eintönigere, dafür ebenso umfangreiche<br />
und zudem kostenlose Alternative bietet<br />
der schottische Hersteller Linn. Die augenscheinlich<br />
reine Linn-Streamer-Bedienung<br />
Kinsky ist ebenso in der Lage, herstellerfremde<br />
Clients mit Musik zu versorgen.<br />
Zwar bedient die App nur die hauseigenen<br />
Geräte mit Davaar-Firmware mit Gapless<br />
Playback, dennoch erfüllt bereits das Basisangebot<br />
sämtliche Anforderungen an<br />
einen klassischen Control-Point. Kinsky<br />
läuft im Vergleich zum PlugPlayer stabiler<br />
und hat außerdem nicht mit regelmäßigen<br />
Abstürzen zu kämpfen. Neben den<br />
Bilder: Apple, Meridian Sooloos, PS Audio<br />
28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Linn-DS-Geräten und UPnP/AV-Mediarenderern<br />
werden selbst Clients des noch<br />
jungen OpenHome-Media-Projekts unterstützt.<br />
Alternativ hält PS Audio mit der<br />
Applikation eLyric einen durchaus empfehlenswerten<br />
Control-Point bereit. Das<br />
Programm ist schnell, übersichtlich und<br />
bietet neben den Standards einige zusätzliche<br />
Funktionen, wie das Spulen in Tracks,<br />
Airplay-Support und das Hinzufügen von<br />
Künstler- und Albentags.<br />
Apple Airplay<br />
Als Ergänzung zum DLNA/UPnP-Datenstrea<br />
ming bietet auch Apple eine eigene<br />
Lösung. Airplay spielt die gewünschten<br />
Musikstücke direkt aus iTunes (Mac, PC) sowie<br />
vom iPad, iPhone und iPod über einen<br />
entsprechenden Airplay-Client ab. In dieser<br />
Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> bieten wir ab<br />
Seite 64 eine Übersicht kompakter Airplay-<br />
Clients, die sich auf den Standard spezialisiert<br />
haben. Mittlerweile sind ebenso Geräte<br />
mit beiden Standards auf dem Markt<br />
erhältlich, wie etwa Denon und Linn mit<br />
ihren Konzepten beweisen. Durch Airplays<br />
Maximalauflösung von 16 Bit und 44,1 Kilohertz<br />
ist der Standard nicht gerade als<br />
die neue audiophile Schnittstelle anzusehen.<br />
Die Stärken liegen hier vielmehr in der<br />
Einrichtung, die wie für Apple typisch sehr<br />
einfach gelingt. Ohne zusätzliche App wählt<br />
man im Wiedergabeprogramm der Wahl<br />
das Airplay-Symbol neben dem Lautstärkebalken,<br />
sofern sich ein entsprechendes<br />
Abspielgerät im gleichen Netzwerk befindet.<br />
Anschließend bestimmt man die Lautsprecher<br />
und die Wiedergabe beginnt. Um<br />
das komplette Menü des iPads über einen<br />
AV-Receiver an einen angeschlossenen<br />
Fernseher zu übertragen, betätigt man<br />
zunächst zweimal den Menü-Button und<br />
scrollt durch die App-Leiste, bis ebenfalls<br />
das Airplay-Symbol erscheint. Die Screen-<br />
Mirroring-Funktion setzt allerdings ein iOS-<br />
Name Preis Plattform<br />
UPnP-Control-Points<br />
kostenfrei<br />
Linn Kinsky – Die iPhone-Variante des PC-<br />
Controllers steuert auch weitere UPnP-Clients.<br />
3,99 Euro<br />
PlugPlayer – Bedient jeden UPnP-Client und<br />
wird regelmäßig geupdated.<br />
7,99 Euro<br />
PS Audio eLyric – Der Controller bezieht Cover<br />
und Künstlerinfos während der Wiedergabe.<br />
Reine Hersteller-Apps<br />
kostenfrei<br />
Arcam Songbook – Streamt Musik von Servern<br />
und iPhone auf AVR400/600/888 und Solo Neo.<br />
kostenfrei<br />
Denon Remote – Steuert grundlegende Bedien<br />
funktionen netzwerkfähiger Produkte.<br />
kostenfrei<br />
Sooloos – App zum Speichern, Verwalten und<br />
Abspielen der Meridian-Sooloos-Systeme.<br />
Gerät mit der Software-Version 5 voraus.<br />
Eine partytaugliche Erweiterungs-App hat<br />
Bowers & Wilkins im Programm. Die stark mit<br />
Eigenanzeigen überhäufte Applikation bietet<br />
die Möglichkeit, mit anderen iOS-Nutzern<br />
Playlisten zu teilen oder Smartphone-übergreifend<br />
eine gemeinsame Wiedergabeliste<br />
zu erstellen. Wer für den internen iPod-Player<br />
noch eine Alternative sucht, wird bei der Hi-<br />
Name Preis Plattform<br />
Reine Hersteller-Apps<br />
kostenfrei<br />
Naim n-Stream – Wechselt Eingänge und regelt<br />
Lautstärke von Naims Streaming-Geräten.<br />
kostenfrei<br />
Olive App – Steuert Olives Server und überträgt<br />
gespeicherte Cover-Bilder auf die App.<br />
kostenfrei<br />
Onkyo Remote 2 – Steuert grundlegende<br />
Funktionen der Netzwerkgeräte ab 2010.<br />
kostenfrei<br />
Teufel Raumfeld Controller – Fernbedienung<br />
für Teufels Multiroom-Streaming-System.<br />
Zusatz-Apps<br />
kostenfrei<br />
B&W Zeppelin Air – Erstellt gemeinsame<br />
Playlisten iPhone-übergreifend.<br />
kostenfrei<br />
McIntosh AP1 Audio Player – Alternativer<br />
Audioplayer mit „analoger“ VU-Anzeige.<br />
Fi-Edelschmiede McIntosh fündig. Der AP1<br />
Audio Player hebt sich deutlich vom Standarddesign<br />
ab und bietet für die Wiedergabe<br />
die herstellertypischen analogen und<br />
blauen VU-Meter. Wer damit leben kann,<br />
dass die Metering-Anzeige nicht synchron<br />
zur Musik ausschlägt, findet in der App eine<br />
interessante Alternative zum gewohnten<br />
Standardinterface.<br />
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Wissen 29
Streamen mit Apple<br />
Nach Bluetooth und UPnP-AV folgt Apple mit einem eigenen Streaming-Modell,<br />
das sich bislang noch zwischen den beiden Standards einordnet. Wie Sie in wenigen<br />
Schritten Ihren Computer oder Ihr iPhone zum Airplay-Streamer machen, zeigen wir<br />
in unserem Workshop.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Neuer Streaming-Standard<br />
Apple ist bekannt dafür, sich nicht immer an<br />
vorgegebene Standards zu halten und stetig<br />
mit neuen Ideen aufzutauchen, die den<br />
Markt gewaltig aufwühlen. Vor rund einem<br />
Jahr präsentierten die Kalifornier mit Airplay<br />
zwar keine absolute Weltneuheit, doch sie<br />
gingen mit dem Ansatz einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen<br />
nach: Den direkten<br />
Mitbewerbern durch eigene Ideen und<br />
Produkte den Markt streitig zu machen –<br />
und der Erfolg gab ihnen bis dato meis tens<br />
recht. Wenn es bisher darum ging, Musik<br />
vom Computer an die Hi-Fi-Anlage zu streamen,<br />
geschah dies in der Regel über einen<br />
UPnP/DLNA-basierten Server. Viele digitale<br />
Hi-Fi-Neuerscheinungen sind gleichfalls als<br />
Streaming-Client verwendbar und unterstützen<br />
ebenjenes Server-Protokoll. Seit<br />
dem Update des Multimedia-Verwaltungsprogrammes<br />
iTunes auf Version 10 und des<br />
mobilen Betriebssystems iOS auf 4.2, ist die<br />
Streaming-Technologie Airplay integriert.<br />
Airplay vs. Airtunes<br />
Airplay ist der direkte Nachfolger von<br />
Apple Airtunes, dem hauseigenen<br />
Streaming-Standard der letzten Jahre.<br />
Hauptunterschied zwischen den beiden<br />
Systemen ist die neu gewonnene Kompatibilität<br />
mit systemfremden Geräten,<br />
die nicht aus dem Hause Apple stammen.<br />
Damit entfällt die bisher benötigte<br />
AirPort-Express-Basisstation als Bindeglied<br />
zwischen Router und Hi-Fi-Anlage.<br />
Sogenannte Airplay-Speaker brauchen<br />
nicht einmal mehr einen zusätzlichen<br />
Verstärker. Die Kombination aus Endstufe<br />
und Lautsprecher ermöglicht die freie<br />
Platzierung im Raum und lässt sich bei akkubetriebenen<br />
Geräten auch unterwegs<br />
nutzen. Zu den weiteren Verbesserungen<br />
des neuen Systems zählt die Übertragung<br />
songeigener Metadaten, wie Titel und<br />
Künstlernamen sowie das Anzeigen des<br />
Covers. Weiterhin wurde die Begrenzung<br />
auf reine Audiodatenübertragung aufgehoben,<br />
wodurch es nun möglich ist, auch<br />
Bild- und Videodateien an das Apple TV<br />
oder weitere netzwerkfähige AV-Produkte<br />
zu streamen.<br />
Voraussetzung I: der Sender<br />
Grundvoraussetzungen jedes Audiodaten-Streamings<br />
sind sowohl ein Sender<br />
sowie ein Empfänger (Client). Beide müssen<br />
sich im gleichen Netzwerk befinden,<br />
um miteinander kommunizieren zu können.<br />
Das Senden einer Audiodatei vom<br />
Arbeitsplatz aus an die Hi-Fi-Anlage im<br />
eigenen Wohnhaus ist daher nicht möglich.<br />
Bei Airplay kommen als Sender ausschließlich<br />
iTunes-kompatible Produkte<br />
zum Einsatz, die in Form eines Tablets,<br />
Smartphones oder Computers vorliegen<br />
müssen. Smartphones und Tablets<br />
beschränken sich wiederum auf Geräte<br />
mit dem Betriebssystem iOS, also iPhone,<br />
iPad oder iPod touch. Wichtig dabei<br />
ist die Version der Systemsoftware, die<br />
mindestens auf dem Stand 4.2 sein muss.<br />
Während sich iOS 4.2 noch ausschließlich<br />
auf das Senden von Musikdateien<br />
aus iTunes heraus beschränkte, können<br />
unter iOS 5 mittlerweile alle Programme<br />
mit Tonausgabe per Airplay streamen.<br />
Um Dateien von einem Computer aus zu<br />
senden, sollte mindestes iTunes 10 auf<br />
diesem installiert sein.<br />
Voraussetzung II: der Empfänger<br />
Als Datenempfänger eignen sich erstmals<br />
auch Produkte, die nicht aus<br />
dem Hause Apple stammen. Dennoch<br />
muss ein Empfangsgerät, das das Label<br />
Airplay tragen will, über gewisse<br />
Apple-zertifizierte Bauteile verfügen.<br />
Ein spezieller Netzwerkprozessor der<br />
Firma Bridgeco ist da z. B. unabdingbar.<br />
Mittlerweile findet man das Logo<br />
auf den verschiedensten Abspielgeräten,<br />
von reinen Netzwerkplayern und<br />
AV-Receivern, bis hin zu eigenen Airplay-Speakern.<br />
Unter den klassischen<br />
Hi-Fi-Firmen brachte Denon den ersten<br />
massentauglichen Airplay-Receiver<br />
auf den Markt, der mittlerweile vom<br />
Streaming-Client DNP-720AE und der<br />
Hi-Fi-Anlage Ceol beerbt wurde. Anschließend<br />
zogen weitere Branchengrößen<br />
wie Bowers & Wilkins, Loewe und<br />
Philips nach. Dass es auch anders geht,<br />
beweisen die Entwickler der Hi-Fi-Marke<br />
Linn. Per Software-Update ließen die<br />
Schotten Streaming-Produkte der DS-<br />
Serie, die bereits vor Jahren erschienen<br />
waren, Airplay-fähig werden.<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Denon, Loewe, Stock.xchng<br />
30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Voraussetzung III: LAN<br />
Damit Sender und Empfänger miteinander<br />
kommunizieren können, müssen beide<br />
Geräte per LAN oder WLAN mit dem<br />
Netzwerkrouter verbunden sein. Die Airplay-Funkübertragung<br />
geschieht über das<br />
802.11n-WLAN-Netz, mit dem theoretisch<br />
Übertragungsraten von bis zu 120 Megabits<br />
pro Sekunde (MBit/s) erreicht werden.<br />
Wie es bei WLAN üblich ist, funktioniert<br />
die Datenübermittlung auch raumübergreifend,<br />
Betonwände mindern jedoch die<br />
Empfangs- und Sendequalität.<br />
So wird gestreamt<br />
Möchten Sie Musik aus der eigenen digitalen<br />
Audiobibliothek vom Computer auf einen<br />
entsprechenden Airplay-Client senden, ist<br />
zunächst das Musikverwaltungsprogramm<br />
iTunes zu öffnen. Ohne Airplay erfolgt die<br />
Audioausgabe an ein entsprechendes Ausgabegerät<br />
über die Computersoundkarte.<br />
In iTunes erscheint in der unteren rechten<br />
Ecke, neben der Seitenleiste und dem Genius-Symbol,<br />
das typische Airplay-Logo. Im<br />
Ist-Zustand ist dieses auf „Mein Computer“<br />
gestellt, was nichts anderes als interne Wiedergabe<br />
bedeutet. Befinden sich nun ein<br />
oder mehrere Airplay-Empfänger im Netzwerk,<br />
werden diese nach einem Klick auf<br />
dieses Symbol aufgelistet. Die Auswahl des<br />
entsprechenden Clients genügt, um sich<br />
mit ihm zu verbinden. Anschließend erfolgt<br />
bereits die Audiowiedergabe über den Airplay-Empfänger.<br />
Ähnlich simpel geschieht<br />
die Übertragung von einem iOS-Gerät aus.<br />
Im Wiedergabeprogramm erscheint das Airplay-Symbol<br />
neben dem Lautstärkebalken<br />
und lässt sich auf gleiche Weise aktivieren.<br />
Um das komplette Bildmenü des iPads über<br />
einen AV-Receiver an einen angeschlossenen<br />
Fernseher zu übertragen, betätigen<br />
Sie zunächst zweimal den Menü-Button und<br />
scrollen dann nach links durch die App-Leiste,<br />
bis das Airplay-Symbol erscheint.<br />
PM-15S2 und<br />
SA-15S2 Limited Edition<br />
Bluetooth, Airplay oder UPnP?<br />
Während sich im ersten Moment alle drei<br />
Übertragungswege zum Audiodatenstreaming<br />
zu eignen scheinen, unterscheiden<br />
sie sich doch in ihrer Übertragungsqualität.<br />
Am ungeeignetsten ist mittlerweile die<br />
Blue tooth-Schnittstelle, die fast jedes Handy<br />
oder jeder Computer besitzt. Aufgrund ihrer<br />
begrenzten Datenrate von 2,1 MBit/s sollte<br />
diese jedoch nicht die erste Wahl sein. Durch<br />
die geringe Datenmenge und die Zwangskomprimierung<br />
der Audiodateien erhalten<br />
Sie eine deutlich schlechtere Signalqualität.<br />
Aus diesem Grund konnte die Schnittstelle<br />
im audiophilen Hi-Fi-Bereich nie wirklich Fuß<br />
fassen. Portable Lautsprecher wie der Bose<br />
SoundLink schaffen es jedoch mit Hilfe von<br />
DSPs und eigenen Chassis-Entwicklungen,<br />
den Bluetooth-Standard für den mobilen<br />
Einsatz bis zum Letzten auszureizen, und<br />
auch hier eine hervorragende Klangqualität<br />
zu erzeugen. Einen deutlichen Qualitätsaufstieg<br />
erhalten Sie mit dem Airplay-Standard,<br />
der Dateien in CD-Qualität, sprich 16 Bit und<br />
44,1 Kilohertz (kHz), überträgt. Damit wird<br />
eines der beliebtesten Musikmedien der<br />
letzten Jahrzehnte zumindest nicht in der<br />
Qualität unterschritten. Ob der Standard in<br />
Zukunft auch für die Übertragung höherer<br />
Datenraten geöffnet wird, bleibt noch abzuwarten.<br />
Höchste Qualität bietet momentan<br />
nur der UPnP-AV/DLNA-Standard, der<br />
das Streamen von Dateien mit 24 Bit und<br />
192 kHz ermöglicht. Hier ist mit entsprechendem<br />
Hi-Fi-Equipment nochmals eine<br />
deutliche Qualitätssteigerung hörbar.<br />
Wo UPnP mit Audioqualitätsanspruch<br />
trumpft und Bluetooth bei der synchronen<br />
Bild- und Tonübertragung die Nase vorn<br />
hat, glänzt Airplay mit der einfachsten sowie<br />
bidirektionalen Bedienung, denn Informationen<br />
wie Lautstärkeänderungen werden<br />
auch vom Airplay-Speaker an iTunes<br />
übermittelt.<br />
Anzeige<br />
Welcome to the Limit<br />
www.marantz.de<br />
Marantz Division of D&M Germany GmbH<br />
Wissen 31
Dr. Sound<br />
Nur gute Messtechnik kann guter Audioelektronik sinnvoll auf den Zahn fühlen. Die<br />
festgestellten Messwerte sind wichtig für unser Bewertungsverfahren und für viele<br />
Leser interessant, doch bergen sie auch den Ansatz von versteckten Fehlern.<br />
Am Rande der Besprechungen von<br />
Produkten treten immer wieder Begriffe<br />
auf, für deren Klärung meist nicht<br />
der nötige Rahmen vorhanden ist. Zum Teil<br />
sind diese Begriffe auch so spezifisch, dass<br />
sie für den interessierten Leser eines Tests<br />
als zweitrangige Sachverhalte angesehen<br />
werden. Es ist auch nicht immer der Sache<br />
dienlich, dass man jedes Messergebnis diskutiert.<br />
Wenn ein Lautsprecher gemessen<br />
wird, dann entscheiden wir uns beim Abdruck<br />
für den Frequenzgang, weil dieser<br />
von den meisten Lesern gewünscht ist. Eine<br />
Messung von Impuls/Sprungantwort oder<br />
Impedanzverlauf wird von uns nicht veröffentlicht,<br />
weil es andere Informationen gibt,<br />
die weniger anfällig für messtechnische Abweichungen<br />
sind.<br />
Oft kommen in diesem Zusammenhang die<br />
Begriffe Gruppenlaufzeit und Phasengang<br />
vor, diese wurden schon einmal in der Ausgabe<br />
4/2011 erklärt und sind für Verstärkerschaltungen<br />
oder Lautsprecher ebenfalls<br />
APx858-Messgerät<br />
R Innen<br />
V Generator<br />
Analogausgang<br />
Analogeingang<br />
R Extern<br />
V In<br />
DUT<br />
VON JENS VOIGT<br />
Die Bilder zeigen den schematischen Aufbau der Messanordnung zur Ermittlung des Impedanzverlaufes<br />
eines Lautsprechers. R-Innen und R-Extern sind bei der Kalkulation wichtige Größen<br />
Z<br />
immer aktuell, weil sie eine Begleiterscheinung<br />
von Filterschaltungen darstellen.<br />
Manchmal kommen wir in der Abhandlung<br />
von Verstärkern auf den Dämpfungsfaktor<br />
zu sprechen. Auch diesen erfassen wir, wissen<br />
aber gleichzeitig um seine Fehlbarkeit<br />
in der Ermittlung. In diesem Begriffsumfeld<br />
wird oft der Terminus einer Impedanz (Z)<br />
verwendet. Sie stellt einen frequenzabhängigen<br />
elektrischen Widerstand dar, d. h.,<br />
dass sich dieser mit der Frequenz der anliegenden<br />
Signalspannung und durch den<br />
im elektrischen Widerstand auftretenden<br />
Strom verändern kann. Diese Begrifflichkeiten<br />
sind die Voraussetzung für die Klärung<br />
der in dieser Ausgabe vorgestellten<br />
klangbeeinflussenden Größe, dem Dämpfungsfaktor<br />
und dem Impendanzverlauf.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Dämpfungsfaktor<br />
Der Dämpfungsfaktor eines Verstärkers für<br />
Lautsprecherwiedergabe ist messtechnisch<br />
betrachtet das Verhältnis zwischen der Impedanz<br />
eines angeschlossenen Lautsprechers<br />
(z. B. 4 oder 8 Ohm) und dem Innenwiderstand<br />
des Verstärkers. Der Innenwiderstand<br />
ist unter anderem abhängig vom Netzteil,<br />
der internen Leitungsquerschnitte, der Masseführung<br />
sowie vom Schaltungskonzept der<br />
Endstufe und ihrer Bauteile. Das Prinzip der<br />
Gegenkopplung (siehe Dr. Sound, <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> 3/2012) eines Leistungsverstärkers wirkt<br />
hier ebenfalls mit ein. Das sind viele Faktoren,<br />
die Entwickler im Auge haben müssen, um<br />
eine hohe Dämpfung gegen Störungen von<br />
außen zu erzeugen.<br />
Was ist diese Dämpfung?<br />
Das Konstrukt eines Lautsprechers im Gehäuse<br />
verfügt über einzelne elektrische wie<br />
elektromechanische Bauteile, die physikalische<br />
Eigenschaften aufweisen. Zum einen<br />
können die Konstruktionen von Frequenzweichen<br />
aufgrund ihrer Bauteile Laufzeitveränderungen<br />
zwischen Spannung und Strom<br />
hervorrufen, zum anderen sind die Membranen<br />
von Lautsprechern durch ihre Masse in<br />
der Beschleunigung träge. Der Hauptprotagonist<br />
im Spiel mit dem Dämpfungsfaktor ist<br />
also der angeschlossene Lautsprecher. Der<br />
Lautsprecher ist einem Generator bzw. Motor<br />
ähnlich, seine eigene Induktivität, bedingt<br />
durch Spule und Magnetfeld, ist in der Lage,<br />
dem zugeleiteten Signal sein eigeninduziertes<br />
Signal entgegenzusetzen. Das Beschleunigen<br />
und Kontrollieren der Membranmasse kann<br />
dem elektrischen Lautsprechersignal Verzerrungen<br />
in Form von Überschwingern oder<br />
Nachschwingern im angestrebten Signalverlauf<br />
zuführen. Diese Erscheinungen und<br />
die Laufzeit- bzw. Phasenverschiebungen<br />
zwischen Signalspannung und Strom, wirken<br />
alle auf die Endstufenschaltung eines<br />
Verstärkers zurück und sind veränderlich<br />
mit der Frequenz. Dies zeigt einen Einflussbereich<br />
des Impedanzverlaufes eines Lautsprechers<br />
auf. Anzeichen von ungedämpften<br />
Wechselwirkungen zwischen Verstärker<br />
Ein Dämpfungsfaktor gemessen an 8 Ohm eines handelsüblichen Hi-<br />
Fi-Vollverstärkers, so wie er oft vorkommt. Es ist sehr gut zu erkennen,<br />
wie die Dämpfung gleichmäßig über dem Frequenzbereich verläuft<br />
und Lautsprecher<br />
sind unkontrolliert<br />
wirkende Membranauslenkungen,<br />
die<br />
bei Tieftönern einem<br />
willkürlichen Hinund-her-Schwingen<br />
der Membran gleichen.<br />
Was kann<br />
noch geschehen? Es<br />
können sehr komplexe<br />
Situationen<br />
entstehen, in denen<br />
der Strom für einen<br />
kleinen Frequenzbereich<br />
stark ansteigt<br />
und in einem anderen<br />
Frequenzbereich<br />
gleichzeitig extreme<br />
Phasenverschiebungen zwischen Strom und<br />
Spannung entstehen. Noch kritischer ist es,<br />
wenn die Verstärkerschaltung plötzlich anfängt<br />
zu schwingen, weil sie von „außen moduliert“<br />
wird. Zugegeben, das Szenario klingt<br />
nach einer mangelhaften Konstruktion, deshalb<br />
ist es notwendig, den Dämpfungsfaktor<br />
eines Leistungsverstärkers frequenzabhängig<br />
zu bestimmen.<br />
Messverfahren<br />
Das Messverfahren besteht, vereinfacht<br />
formuliert, aus zwei Durchgängen. Im ersten<br />
Durchgang wird über einen gewählten<br />
Frequenzbereich die so genannte Leerlauf-<br />
Klemmspannung direkt am Lautsprecherterminal<br />
gemessen und gespeichert. Im zweiten<br />
Messdurchgang wird ein rein ohmscher Lastwiderstand,<br />
als Ersatz für einen Lautsprecher<br />
auf den sich dann die Angabe des Dämpfungsfaktors<br />
(z. B.150 @ 8 Ohm) bezieht,<br />
angeschlossen. Der Messvorgang wird wiederholt<br />
und die beiden Ergebnisse machen in<br />
der anschließenden Berechnung den Dämpfungsfaktor<br />
(D) aus. Ein Dämpfungsfaktor von<br />
150 @ 8 Ohm würde bedeuten, dass die vom<br />
8 Ohm Lautsprecher erzeugten Störungen<br />
vom Verstärker auf ein Einhundertfünfzigstel<br />
reduziert werden. Die Fachwelt spaltet<br />
sich an der Wichtigkeit<br />
dieses Themas.<br />
Der Dämpfungsfaktor<br />
eines Verstärkers ohne<br />
Ausgangsübertrager<br />
wird heute als weniger<br />
wichtig angesehen,<br />
denn viele gegengekoppelte<br />
Verstärkerschaltungskonzepte<br />
sind heute auf geringe<br />
Übergangs- und Innenwiderstände<br />
an<br />
Der gleiche Verstärker mit fast der gleichen Messanordnung wie zuvor.<br />
An einer Stelle der Messanordnung gibt es beeinträchtigende Abweichungen<br />
und das Ergebniss der Messung verändert sich<br />
den dafür notwendigen<br />
Stellen konstruiert<br />
worden. Dies<br />
bedeutet, dass der<br />
Ausgangswiderstand<br />
eines Verstärkers um<br />
ein Vielfaches niedriger ist, als der Serienwiderstand<br />
des Lautsprecherkabels oder der<br />
Lautsprecherimpedanz. Bei Röhrenverstärkern<br />
wird es noch interessanter, weil sie am<br />
Ausgang einen Übertrager (Trafo) haben,<br />
um einen Lautsprecher auch niederohmig<br />
betreiben zu können. Da dieser selbst einen<br />
induktiven, frequenzabhängigen Widerstand<br />
aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es<br />
hier zu Wechselwirkungen mit komplexen<br />
Lautsprecherlasten kommen kann, größer.<br />
Wechselwirkungen<br />
Aufgrund der Auseinandersetzung mit der<br />
Thematik des Dämpfungsfaktors, zeigt sich<br />
auch eine Liste der Fehlerquellen, die bei<br />
dessen Ermittlung auftreten können. So sind<br />
die thermischen Abweichungen von ohmschen<br />
wie elektrischen Widerständen nicht<br />
zu verachten, genauso wenig wie Kabel- und<br />
Übergangswiderstände an Anschlüssen und<br />
die Länge der Messleitungen. Schließlich<br />
werden hier Unterschiede im tausendstel<br />
Ohmbereich gemessen. Im allgemeinen<br />
Laboralltag hat sich gezeigt, dass scheinbar<br />
bedeutungslose Handhabungsabweichungen<br />
zu deutlichen Diskrepanzen in den<br />
Messergebnissen führen können. Deshalb<br />
nutzen wir die Ergebnisse nur für die interne<br />
Auswertung eines Testgerätes. Aufgrund<br />
unserer gesammelten Erfahrungen raten<br />
wir Ihnen, nur Lautsprecherleitungen und<br />
Verbindungen einzusetzen, die einen möglichst<br />
geringen Serienwiderstand zwischen<br />
Verstärker und Lautsprecher einfügen. Das<br />
bedingt auch, dass die Leitungen nicht übermäßig<br />
lang sind, weil sonst der ohmsche<br />
Widerstand steigt. Sie sollten auch nicht in<br />
Kringeln herumliegen, weil damit zusätzliche<br />
Induktivitäten gebildet werden könnten. Es<br />
ist immer wichtig, sich vor Augen zu halten,<br />
dass geringe Kabelquerschnitte einen höheren<br />
ohmschen Widerstand in Bezug auf<br />
die Kabellänge bilden, als Kabel mit größerem<br />
Querschnitt. Es ist unerlässlich, dies zu<br />
beachten, damit der Dämpfungsfaktor der<br />
Endstufe gegenüber dem Lautsprecher nicht<br />
unnötig reduziert wird.<br />
Wissen 33
Impedanzverlauf<br />
Wie schon im vorangegangen Text erwähnt<br />
wurde, ist die Impedanz ein frequenzabhängiger<br />
elektrischer Widerstand. Ein<br />
Stand- oder Regallautsprecher weist an seinen<br />
Anschlüssen einen über den Frequenzbereich<br />
messbaren Impedanzverlauf auf.<br />
Dieser ergibt sich aus den physikalischen Eigenschaften<br />
der Bauteile auf der Frequenzweiche<br />
sowie den Übergangsfrequenzen,<br />
die diese Verschaltungen bilden. Auch hier<br />
sei nochmals auf die Ausgabe 4/2011 von<br />
Dr. Sound verwiesen, in der Filter und ihr<br />
elektrisch-physikalisches Sperr- und Durchlassverhalten<br />
sowie den damit verbundenen<br />
frequenzabhängigen Widerständen<br />
erklärt wurden.<br />
Aber auch der einzelne Lautsprecher wirkt<br />
mit seinem Resonanz- und Impedanzverhalten<br />
an erster Stelle mit, wenn es darum geht,<br />
den Impedanzverlauf eines Standlautsprechers<br />
zu verändern. All diese Faktoren fließen<br />
hier zusammen und machen es notwendig,<br />
den Verlauf über der Frequenz zu erfassen.<br />
Welchen Nutzen bringt das?<br />
Wenn man den Impedanzverlauf eines<br />
Lautsprechers genauer betrachtet, stellt<br />
man häufig fest, dass dieser Maxima und<br />
Minima in den Kurven aufweist. Die Maxima<br />
sind die Bergspitzen im Diagramm<br />
und zeigen in Verbindung mit den Achsen<br />
die Impedanz in Ohm bzw. der Frequenz<br />
in Hertz (Hz) an, sodass zum Beispiel bei<br />
einer Frequenz von 80 Hz eine Impedanz<br />
von 30 Ohm erreicht wird. Das stellt für<br />
die meisten Hi-Fi-Verstärker kein Problem<br />
dar, kann aber in Ausnahmefällen zu nichtlinearen<br />
Verzerrungen am Leistungsverstärker<br />
führen. Dies gilt auch bei höheren<br />
Frequenzen. Betrachtet man das Beispiel<br />
einmal umgekehrt, also ein Minima bei<br />
50 Hz mit einer Impedanz von 1,7 Ohm,<br />
dann wird es schon kritischer. Da bei den<br />
tiefen Frequenzen häufiger mehr Leistung<br />
umgesetzt wird, sind die Ströme auch größer.<br />
Bei 1,7 Ohm ist der<br />
Strom, abhängig von<br />
der Leistungsfähigkeit<br />
der Endstufe und des<br />
Netzteiles, recht hoch,<br />
es sind mehrere Ampere.<br />
Wenn jetzt keine<br />
Schutzschaltungen<br />
gegen Überlast oder<br />
Kurzschluss zur Abschaltung<br />
der Endstufe<br />
bei höheren Lautstärken<br />
führen, dann führt<br />
dies oft unweigerlich<br />
zu nichtlinearen Verzerrungen,<br />
denn bei<br />
Maximalauslastung der<br />
Endstufentransis toren<br />
stellen diese Stromstärken<br />
zur Verfügung,<br />
die fast mit<br />
einem Kurzschluss zu<br />
Ein Kompaktlautsprecher, der mit einer nominellen Impedanz von 6<br />
Ohm angegeben ist. Er zeigt eine deutliche Welligkeit auf, die aber für<br />
die meisten Verstärker zu handhaben ist<br />
vergleichen sind. Dabei bricht die Betriebsspannung,<br />
abhängig von der Netzteilkapazität,<br />
ein und die Ruhestromregelung bleibt<br />
z. B. nicht mehr stabil. Die Folgen: Der Arbeitspunkt<br />
der Endstufenschaltung und somit<br />
der ideale lineare Verstärkungsbereich<br />
verschiebt sich z. B. im Takt der Bassdrum.<br />
Der Klang bekommt mit jedem Bassdrumschlag<br />
einen aggressiven Charakter oder<br />
wirkt in der Dynamik eingeschränkter als<br />
ohne dieses Getrommel, zugegeben etwas<br />
überspitzt, aber praxisrelevant.<br />
Messverfahren<br />
Das Messverfahren für den Impedanzverlauf<br />
ist mit unseren Audio-Precision-Geräten<br />
sehr gut ausführbar. Der zu messende Lautsprecher<br />
wird mit den Generatorausgängen<br />
über einen definierten ohmschen Widerstand,<br />
der wichtig ist für die Kalkulation des<br />
Impedanzverlaufes, verbunden. Von diesem<br />
Generator aus wird im Messvorgang eine<br />
Signalspannung über einen festgelegten<br />
Frequenzbereich<br />
dem Testkanditaten<br />
zugeführt. Die Anschlussklemmen<br />
des<br />
zu testenden Lautsprechers<br />
werden<br />
direkt mit den Eingängen<br />
des Messsystems<br />
verbunden. Hier<br />
wird der Signalverlauf<br />
über den zu messenden<br />
Frequenzbereich<br />
aufgezeichnet<br />
Ein Standlautsprecher, die Impedanz ist mit 4 Ohm angegeben, zeigt<br />
einen deutlich ausgeglichenen Impedanzverlauf ohne nennenswerte<br />
Extreme<br />
und es entsteht bei<br />
der internen Auswertung<br />
im Messgerät<br />
ein Diagramm, das<br />
den elektrischen Widerstand<br />
(Impedanz)<br />
als Kurvenform über<br />
dem Frequenzbereich<br />
darstellt. Nun sind<br />
die Maxima und Minima des Kurvenlaufes<br />
ablesbar und lassen sich gezielt auswerten.<br />
Wechselwirkungen<br />
Aber auch bei diesem Messverfahren lauern<br />
Fehler. Schließlich geht es um die Bestimmung<br />
eines elektrischen Widerstandes. Wie<br />
schon ausgeführt, ist dieser thermisch variabel,<br />
weil einige Bauteile eine temperaturabhängige<br />
Kennlinie aufweisen. Das gilt sowohl<br />
für die Messungsanordnung, als auch<br />
für den Stand- oder Kompaktlautsprecher,<br />
der gemessen wird. Demnach kann sich der<br />
Impedanzverlauf mit der Erwärmung aller<br />
Bauteile, was sich im Betrieb der Testkandidaten<br />
zwangsläufig ergibt, verändern, da<br />
die elektrische Energie an der Schwingspule<br />
und den Bauteilen der Frequenzweiche zum<br />
Teil auch in Wärmeenergie umgewandelt<br />
wird. Mit dieser Bauteilerwärmung folgt<br />
auch die angesprochene Veränderung der<br />
Bauteilkennlinie. So kann ein und derselbe<br />
Stand- oder Kompaktlautsprecher mehrere,<br />
leicht voneinander abweichende, Impedanzverläufe<br />
aufweisen, je nachdem wie lange er<br />
im Betrieb war. Die Entwickler setzten hier<br />
auf eine erhöhte Wärmeabführung an den<br />
neuralgischen Punkten. Auch in der Laborpraxis<br />
spielt an dieser Stelle der Einfluss von<br />
Übergangs- und Leitungswiderständen der<br />
Messleitungen sowie der ohmschen Bezugswiderstände<br />
eine Rolle. Wir ziehen genau<br />
wegen dieser Fehlbarkeiten solche Messgrafiken<br />
nur für die internen Auswertungen<br />
der zu testenden Lautsprecher heran. Es ist<br />
kritisch, an diesem Punkt absolute Werte<br />
nach außen zu tragen, weil diese an anderer<br />
Stelle zu Fehlern führen können.<br />
Der Impedanzverlauf kann sehr gut geeignet<br />
sein, den elektrisch optimal passenden<br />
Verstärker zum Lautsprecher zu finden.<br />
Dies ist aber keine Garantie, weil noch weitaus<br />
mehr Faktoren ein harmonisierendes<br />
Gespann bestimmen. In diesem Sinne:<br />
Trauen Sie Ihren Ohren!<br />
Bilder: Auerbach verlag<br />
34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Produkt Bewertung Seite<br />
Notizen aus dem Testlabor<br />
Als Leser, Hersteller und Redakteur erwartet man von<br />
einem Test faire Bedingungen und für alle Teilnehmer<br />
gleiche Voraussetzungen. Wir zeigen, wie wir dies bei<br />
D/A-Wandlern realisieren.<br />
Praxisrelevante Messwerte<br />
Bei jedem Wettbewerb, egal ob sportlicher,<br />
wirtschaftlicher oder technischer<br />
Natur, ist es eine Grundvoraussetzung, allen<br />
Teilnehmern die gleichen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen. Dies betrifft nicht nur<br />
aktuelle Tests, sondern erfolgt zum Zwecke<br />
der Vergleichbarkeit bei uns Ausgaben<br />
übergreifend. Dafür haben wir standardisierte<br />
Bedingungen geschaffen, die einheitliche<br />
Testprotokolle, ausführliche Testkriterien<br />
und eine identische Wiedergabekette<br />
gewährleisten. Die Erfahrung und das akustische<br />
Gedächtnis des Testredakteurs spielen<br />
dabei ebenso eine wichtige Rolle, um<br />
die gesammelten Eindrücke objektiv miteinander<br />
zu vergleichen. Aber auch bei einer<br />
klanglichen Gegenüberstellung im gleichen<br />
Testzeitraum gilt es, einige grundlegende<br />
Spielregeln zu beachten.<br />
Aktuelle Digitalgeräte werden immer wieder<br />
mit den gleichen Chipsätzen verbaut<br />
und die analogen Ausgangsstufen ähneln<br />
sich häufig immer mehr. Gravierende<br />
Klangunterschiede sind dabei teilweise<br />
schwer auszumachen und die Kontraste<br />
liegen mitunter nur noch im Detail, können<br />
aber für ihre Wiedergabekette zu Hause<br />
entscheidend sein. Gleiche Bedingungen<br />
für D/A-Wandler heißt in diesem Fall, gleiche<br />
Pegel für alle. Neben dem obligatorischen<br />
Aufbau desselben Vorverstärkers,<br />
derselben Lautsprecher und dem Verwenden<br />
identischer Kabel, müssen die Ausgangsspannungen<br />
der einzelnen Geräte<br />
aufeinander abgestimmt werden. Idealerweise<br />
wird den D/A-Wandlern die Testmusik<br />
über einen digitalen Signalverteiler<br />
zugespielt, der auf mehreren Instanzen<br />
parallel ein identisches Signal ausgibt.<br />
Anschließend schicken wir die von digital<br />
nach analog gewandelten Signale in einen<br />
Verstärker mit trimmbaren Eingängen, die<br />
intern über Festwiderstände geschaltet<br />
werden. Mit einem Schalldruckpegelmessgerät<br />
werden die den Wandlern zuvor<br />
zugespielten Rauschsignale nach C-Bewertung<br />
erfasst und individuell auf identische<br />
Pegelverhältnisse gebracht. Diese Option<br />
bietet beispielsweise NADs Stereovollverstärker,<br />
aus der Master-Serie, M3e (vgl.<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2012), dessen Eingänge sich<br />
in 0,5-Dezibel-Schritten genau anpassen<br />
und abspeichern lassen.<br />
Mit solch einem Versuchsaufbau werden<br />
faire Bedingungen während des Hörtests<br />
geschaffen, der jederzeit reproduzierbar<br />
ist und für zukünftige Tests die Vergleichbarkeit<br />
garantiert. Unterstützt werden wir<br />
von unserem umfangreichem Messpark von<br />
Rhode und Schwarz, Audio Precision und<br />
Tektronix, sodass wir die gesammelten Höreindrücke<br />
messtechnisch überprüfen und<br />
den Datenblättern der Hersteller auf den<br />
Zahn gefühlt werden kann. Auch dabei gilt:<br />
gleiche Bedingungen für alle!<br />
TORSTEN PLESS<br />
Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />
auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />
der elektronischen Baugruppen, die<br />
sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />
der SMPTE festgelegten Empfehlungen zur<br />
Programmaussteuerung von audiophiler<br />
Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />
Der Grund für den Unterschied zwischen<br />
unseren Messwerten und den Herstellerangaben<br />
liegt in der Anerkennung dieser Praxis.<br />
Angaben wie Signal-Rauschverhältnis<br />
(SNR), Dynamik AES 17 und THD+N-Level<br />
können bei Vollaussteuerung der Baugruppen<br />
nach Herstellerangaben 20 Dezibel<br />
(dB) besser sein als unsere. Beispiel: Unser<br />
Messwert 83 dB plus 20 dB ergibt 103 dB<br />
und trifft damit im besten Fall die Angaben<br />
des Herstellers.<br />
Netzwerkplayer<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
Digital-Analog-Wandler<br />
PS Audio<br />
Perfect Wave DAC MKII<br />
Lake People<br />
Violectric DAC V800<br />
Komplettsystem<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
Rega<br />
Brio-R<br />
Phono-Vorverstärker<br />
Linn<br />
Uphorik<br />
Stereo-Vollverstärker<br />
Opera Consonance<br />
Cyber 100<br />
Marantz<br />
PM-15S2LE<br />
Creek<br />
Evolution 5350<br />
Standlautsprecher<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
T+A<br />
Criterion TCD 210 S<br />
ASW<br />
Genius 510<br />
Funklautsprecher<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300DSP<br />
Airplay-Speaker<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Philips SoundSphere<br />
DS9800W/10<br />
Teufel<br />
iTeufel Air<br />
CD-Spieler<br />
Bose<br />
Wave Music System III<br />
Kompaktanlagen<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
Denon<br />
Ceol<br />
Marantz M-CR603<br />
Boston Acoustics A 26<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Gut<br />
80<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85<br />
36<br />
38<br />
42<br />
44<br />
45<br />
47<br />
48<br />
50<br />
52<br />
54<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
Redaktionstipp 70<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
82,5<br />
Gut<br />
84<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
77<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
78<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 35
Onkyo T-4070<br />
Netzwerktuner<br />
mit Doppel-DAC<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Onkyo zählt zu den führenden Herstellern, wenn es um Audio-Video-Receiver geht.<br />
Seit Jahren stattet man die Geräte mit diversen Netzwerktechnologien aus, die nun<br />
auch in einem separaten Gerät ihren Einsatz finden. Wie sich der Stand-alone-Player<br />
dabei schlägt, zeigt unser Test.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Das Warten hat ein Ende: Fans des japanischen<br />
Unterhaltungselektronikunternehmens<br />
Onkyo dürfen sich ab sofort über<br />
einen reinen Netzwerkplayer freuen. Wer<br />
bereits über die passende Verstärkertechnologie<br />
verfügt oder seinen etwas in die<br />
Jahre gekommenen AV-Receiver modernisieren<br />
will, erhält damit die heute längst fällige<br />
Möglichkeit. Onkyo reiht sich mit dem<br />
T-4070 in die Riege der Hi-Fi-Hersteller ein,<br />
die im letzten Jahr mindestens einen reinen<br />
Netzwerkspieler veröffentlicht haben.<br />
Auf den ersten Blick ähnelt der Streamer<br />
vor allem AV-Konkurrent Denon, der mit<br />
dem DNP-720AE ebenfalls die Standards<br />
UPnP, Airplay, Internetradio und USB-Streaming<br />
enthält. Mit zusätzlichen Music-on-<br />
Demand-Diensten, einem DAB-Plus-Tuner<br />
und Hi-Fi-Innenaufbau hat Onkyo zunächst<br />
jedoch die Nase vorn.<br />
Mit einem minimalistischen Auftreten und<br />
gebürsteter Aluminiumfront reiht sich der<br />
Player in Onkyos aktuelle AV-Receiver-<br />
Generation ein. Der Gehäusekorpus aus<br />
gleichem Metall vermittelt zusammen mit<br />
einer absolut sauberen Verarbeitung hohe<br />
Wertigkeit. Das sehr breit angelegte, für<br />
Onkyo typische Punktmatrix-Display mit<br />
grüner Schrift unterstützt das konsequente<br />
Design und bietet auch auf weitere Entfernung<br />
hohe Lesbarkeit. Zur Gerätesteuerung<br />
eignet sich die Frontbedienung genauso<br />
wie die beiliegende Fernbedienung<br />
oder eine der Apps. Die kostenfrei für<br />
iOS- und Android-Geräte erhältliche Applikation<br />
steuert sämtliche netzwerkfähigen<br />
Onkyo-Produkte. Zusätzlich können über<br />
die Remote-Interactive-Schnittstelle auch<br />
netzwerkfreie Geräte wie CD-Player oder<br />
Vollverstärker bedient werden. Über einen<br />
Front-USB-Anschluss lassen sich Apple-<br />
Geräte und reine Flash-Speichermedien<br />
wiedergeben. Die Formatunterstützung<br />
beschränkt sich bei Flash-Speichern jedoch<br />
auf AAC, MP3 und WMA. Die beliebten<br />
verlustfreien Container-Formate WAV und<br />
FLAC bleiben damit außen vor. Das Hauptanwendungsgebiet<br />
des T-4070 liegt jedoch<br />
klar in der netzwerkbasierten Wiedergabe.<br />
Dafür steht dem Streamer eine LAN-<br />
Schnittstelle zur Verfügung, mit der sich<br />
der Player nahezu per Plug and Play in das<br />
Heimnetzwerk integriert. Auf eine zusätzliche<br />
Wi-Fi-Funkübertragung wird dabei<br />
allerdings verzichtet. Deutlich vielseitiger<br />
zeigt sich der T-4070 beim Angebot der<br />
Analog trifft digital: Nicht nur der UKW-Empfänger wurde um DAB und Ethernet ergänzt, auch die<br />
Cinch-Ausgänge optische, koaxiale und AES/EBU-Unterstützung sind hinzugekommen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
hochwertigen AV-Produkten von Onkyo<br />
gewohnt waren, hat der Streamer in der Impulshaftigkeit<br />
etwas das Nachsehen. Bassimpulse<br />
werden zwar mit ausreichender<br />
Tiefe dargestellt, könnten im Ausklingverhalten<br />
jedoch noch straffer sein. Die frequenzielle<br />
Verteilung während der Wiedergabe<br />
ist dafür in hohem Maße ausgeglichen<br />
und sorgt für einen natürlichen und frischen<br />
Klang. Mit seinem ersten reinen Netzwerkplayer<br />
ist Onkyo ein großes Stück gelungen,<br />
das dankend auf die jahrelange Erfahrung<br />
des eigenen Hauses zurückgreift und sich<br />
mit den Wolfson-Wandlern an den größten<br />
Modellen orientiert.<br />
Ausstattung<br />
Der Innenaufbau verteilt sich auf zwei Ebenen: Obenauf sitzt die Streaming-Platine, die ankommende<br />
Signale über den TI-DSP DA 830 an die beiden Wolfson-WM-8742-Wandler weitergibt<br />
verschiedenen Streaming-Optionen. Sämtliche<br />
aktuellen Marktstandards wurden hier<br />
bedacht. Per UPnP nimmt der Streaming-<br />
Client HD-Mas terfiles mit Auflösungen bis<br />
24 Bit/192 Kilohertz (kHz) entgegen, dieses<br />
Mal inklusive FLAC und WAV. Das lückenlose<br />
Gapless Playback, das zusammenhängende<br />
Stücke unterbrechungsfrei wiedergibt,<br />
wurde hingegen nicht integriert.<br />
Alternativ bietet Apples Streaming-Variante<br />
Airplay diese Möglichkeit und lässt den Onkyo-Player<br />
Musik von sämtlichen modernen<br />
iTunes-Geräten empfangen. Einzig die Qualitätsbegrenzung<br />
auf 16 Bit/44,1 kHz unter<br />
Airplay und die fehlende Spulmöglichkeit<br />
bei UPnP schmälern den positiven Gesamteindruck.<br />
Neben dem umfangreichen<br />
Internetradioangebot, das fast schon klassentypisch<br />
von der vTuner-Datenbank<br />
übernommen wird, sind es vor allem die<br />
Musikdienste, die für Abwechslung sorgen.<br />
Mit Last.fm, Napster, Aupeo und Spotify<br />
steht dem Aufspüren neuer Musik nichts im<br />
Weg und gegen geringe monatliche Nutzungsgebühren<br />
werden ganz individuelle<br />
Playlist-Modi geboten.<br />
Wer sich unabhängig jeglicher Netzwerkaktivitäten<br />
durch verschiedene Musikrichtungen<br />
hören möchte, greift auf den<br />
eingebauten Radiotuner zurück. Dieser<br />
unterstützt analoge UKW-Stationen ebenso<br />
wie die Digitalvarianten DAB und DAB<br />
Plus. Mit RDS-Zugabe wird das Display<br />
Niedrige Verzerrungen bei ausgeglichenem<br />
Pegelverhältnis bestätigt die THD+N Ratio<br />
konsequent mit Informationen gefüttert<br />
und kann direkt vom Gerät aus navigiert<br />
werden. Bereits der erste Sendersuchlauf<br />
via DAB Plus lieferte uns über 50 Stationen,<br />
von denen sich die Favoriten auf 40 Stationsspeicherplätzen<br />
ablegen lassen.<br />
Dass sich der T-4070 als hochwertiges<br />
Audiogerät sieht, wird nicht zuletzt durch<br />
die vergoldeten Anschlüsse deutlich. Als<br />
digitale Ausgänge bietet der Player neben<br />
einer Koaxial- und Toslink-Schnittstelle einen<br />
AES/EBU-Anschluss für gehobene Anschlussgeräte.<br />
Auch das Innere bestätigt<br />
den hohen Anspruch des Gerätes mit technisch<br />
aufwendig optimierten Platinen und<br />
symmetrischen Wandlerbausteinen. Gleich<br />
zwei separate Wolfson-WM8742-Chips<br />
sorgen für die Übertragung der eingespeisten<br />
Signale in die analoge Umgebung. Die<br />
beiden 24-Bit/192-kHz-DACs versorgen je<br />
einen Stereokanal, was selbst in höherpreisigen<br />
Netzwerkplayern nicht Standard ist.<br />
Genau auf diese Bauteilkombination baut<br />
Onkyos T-4070 auf und verweist so manchen<br />
direkten Mitbewerber klanglich in die<br />
Schranken. Besonders der Hochtonbereich<br />
mit seiner ausgeprägten Detailzeichnung<br />
und guten Durchsichtigkeit wusste während<br />
des Tests zu gefallen. Vordergründige<br />
Beckenanschläge sowie überzeichnete<br />
Konsonantenlaute suchte man vergebens.<br />
Während sich vor uns eine gute Bühnendarstellung<br />
zeichnete, die wir bereits aus den<br />
Der Jitter am optischen Ausgang ist messbar,<br />
jedoch kaum klangrelevant<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Onkyo<br />
Modell T-4070<br />
Preis<br />
800 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43,4 × 10,0 × 30,7 cm<br />
Gewicht<br />
5,8 kg<br />
Farben<br />
Silber, Schwarz<br />
Leistungsaufnahme<br />
0,2 W<br />
Stand-by<br />
Leistungsaufnahme<br />
5,9 W<br />
Betrieb<br />
Informationen<br />
www.onkyo.de<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge – – – – –<br />
Ausgänge 1 1 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
AES/EBU, DAB, LAN, UKW, USB<br />
Features<br />
Streaming-Protokoll<br />
Airplay, DLNA/UPnP-AV<br />
Gapless –<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Onlineradio/<br />
+/+<br />
Musikdienste<br />
Audioformate<br />
AAC, FLAC, MP3,<br />
WAV (24 Bit/192 kHz), WMA<br />
Messdaten ermittelt bei 24 Bit/96 kHz/–20 dBFs<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
87 dB<br />
Übersprechen bei<br />
80 dB<br />
10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,02 %<br />
THD+N Pegel<br />
–87 dBV<br />
max. Ausgangspegel<br />
6,2 dBV<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,12 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· Airplay, UPnP und DAB Plus<br />
· optimierter Innenaufbau<br />
Nachteile<br />
· kein Gapless Playback<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 17/20<br />
Neutralität 7/8<br />
Dynamik 6,5/8<br />
Basswiedergabe 6,5/8<br />
Mittenwiedergabe 6,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
50,5/60<br />
Bedienung/<br />
Installation<br />
18/20<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
86,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86,5/100<br />
Test 37
PS Audio PerfectWave DAC Mkll<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Perfekte Welle<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
Ein dicker Aluminiumpanzer schützt das Innenleben des DACs von PS Audio, der sich<br />
selbstsicher „PerfectWave“-D/A-Wandler nennt. Wir haben wie immer genau hingehört<br />
und überprüft, ob das Mark-II-Modell seinen stolzen Namen zu Recht trägt.<br />
Entgegen dem aktuellen Trend bei D/A-<br />
Wandlern, sich an kompakten zweikanaligen<br />
Tonstudiogeräten zu orientieren, setzt<br />
PS Audio mit einem 19-Zoll-Vollaluminium-<br />
Gehäuse, abgerundeten Kanten und einer<br />
schwarz lackierten Hochglanzoberfläche<br />
noch auf die altbewährten Hi-Fi-Tugenden.<br />
Ein farbenfrohes und berührungssensitives<br />
Display auf der Gerätefront sorgt für gehobene<br />
Übersicht und angenehme Bedienbarkeit<br />
des PerfectWave DAC Mark II, kurz<br />
PWD. Als reiner Vorverstärker mit digitaler<br />
Lautstärkeregelung per App, IR-Fernbedienung<br />
oder Display deckt er mit AES/EBU,<br />
S/P-DIF, Toslink, USB und zwei I2S-Schnittstellen<br />
die komplette Palette der digitalen<br />
Zuspielmöglichkeiten ab. Die freizugänglichen<br />
I2S-Eingänge werden über HDMI-<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
Leitung angesteuert, die das Takt- und Audiosignal<br />
auf getrennten Leitern unabhängig<br />
übertragen. Dazu passend bietet PS Audio<br />
mit dem PerfectWave Transport einen geeigneten<br />
CD/DVD-Zuspieler, der mit dem PWD<br />
via I2S kommuniziert. An Ausgängen stehen<br />
sowohl symmetrische als auch unsymmetrische<br />
Wege bereit, die sich wahlweise einzeln<br />
oder parallel nutzen lassen.<br />
Mit dem Modul „The Bridge“ erweitert man<br />
den Wandler um eine weitere Digitalschnittstelle<br />
und lässt den DAC zu einem hochwertigen<br />
Steaming-Client werden. Dabei versteht<br />
sich das Modul mit sämtlichen UPnP/<br />
DLNA-basierten Servern sowie handelsüblichen<br />
Control-Points und bietet für beide<br />
auch eine eigene Lösung an. Für weitere<br />
7,99 Euro ist in Apples App Store die Applikation<br />
eLyric erhältlich, die das Gerätedisplay<br />
per iPhone und Co. in die Hände legt und<br />
mit ihren bidirektionalen Fähigkeiten nicht<br />
nur Steuersignale zum PWD, sondern auch<br />
Titelinformationen und Cover auf die App<br />
überträgt. Zum professionellen Auftritt des<br />
PWD gehört auch die Wiedergabe der verlustfreien<br />
Formate WAV, FLAC und ALAC.<br />
Dass der gesamte digitale Bereich von einem<br />
separaten Netzteil versorgt wird, unterstreicht<br />
den hohen Anspruch.<br />
Dazu zählt etwa die digitale Eingangsplatine<br />
mit dem USB-Eingang, der von SMSC- und<br />
XMOS-Chipsätzen bedient wird und zu einer<br />
Abtastrate von 96 Kilohertz (kHz) arbeitet.<br />
Die üblichen elektrisch-digitalen Schnittstellen<br />
werden über Trafos galvanisch getrennt<br />
und so wie die optische Schnittstelle an den<br />
Das Übersprechen der Kanäle ist technisch<br />
nahezu ausgezeichnet, auch für den Klang<br />
20 dB vor der Vollaussteuerung sind die Verzerrungsproduktverhältnisse<br />
ohne Einfluss<br />
Glatter Übertragungsbereich auch am oberen<br />
En de dank Modus „Nativ“ und Auto-Filter<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Mit vorbildlicher Konnektivität ität stehen der allgemeinen digitalen it Welt und den I2S-Anschlüssen von PS Audio viele Zugangsmöglichkeiten it offen. Auch<br />
auf der analogen Ebene fehlt nichts. Neben dem Kaltgeräteanschluss ist die installierte „The Bridge“ mit LAN und USB zu erkennen<br />
Abtastratenkonverter Burr Brown SRC4392<br />
weitergeleitet. Drei unterschiedliche Quarzoszillatoren<br />
halten den Takt und der kleine<br />
Spezialist von Silicon Labs Si5317 entfernt<br />
Schwankungen auf der Zeittaktungsebene<br />
(Jitter). Die auf der Platine aufbereiteten<br />
Signale gelangen über eine vieradrige serielle<br />
Audio datenschnittstelle auf die Platine<br />
mit dem Wolfson-WM8741-Chip, einem<br />
24-Bit/192-kHz-D/A-Wandler. Dieser gestattet<br />
eine Steuerung seiner digitalen Rekonstruktionsfilter<br />
von außen, die der Xilinx<br />
FPGA auf der schon genannten Digital-<br />
Input-Platine übernimmt. Ein Blick auf die<br />
D/A-Wandlerplatine für die beiden getrennt<br />
aufbereiteten Ausgangspärchen zeigt etwas<br />
Besonderes: Das Netzteil, das hier von<br />
einem eigenen Ringkerntrafo gespeist wird,<br />
würde an anderer Stelle für einen kleinen<br />
Verstärker ausreichen und ist dezidiert nur<br />
für den Analogbereich bestimmt. Nach der<br />
D/A-Wandlung folgt die Analogfilterung, die<br />
mit verschiedenen Bauarten namhafter Folienkondensatoren<br />
und mit auf 1 Prozent Toleranz<br />
getrimmten Widerständen ausgeführt<br />
ist. Zu den verwendeten OPVs gehören Burr<br />
Brown OPA2134 und Linear Systems LSK389.<br />
Die zuletzt Genannten sind eigentlich doppelte<br />
N-Kanal-J-Feldeffekttransistoren mit<br />
sehr geringem Rauschen. Die eigentliche<br />
Ausgangstreiberstufe wurde diskret mit<br />
Transistoren und dazugehörigen Konstantstromquellen<br />
umgesetzt. Die Erfahrungswerte<br />
von anderen Analogprodukten, die<br />
einer verzerrungsarmen Aufbereitung von<br />
Kleinstsignalen bedürfen, sind ebenfalls am<br />
Entwicklergeist von PS Audio zu erkennen.<br />
Die analoge Ausgangsstufe ist DC-gekoppelt,<br />
also „kondensatorlos“. In Verbindung<br />
mit den zum großen Teil impulsoptimierten<br />
Rekonstruktionsfiltern verleiht dies dem DAC<br />
einen straffen Bass-Tiefmitten-Ausdruck.<br />
Das allgemeine Klangbild ist weit davon entfernt,<br />
diffuse Abbildungen zu generieren.<br />
Solistische musikalische Vorträge werden<br />
so sehr plastisch zwischen den Lautsprechern<br />
hörbar. Dabei erklingt die Wiedergabe<br />
frei von störenden Überbetonungen<br />
im Präsenzbereich, was sich sonst als übersteigerte<br />
Sibilanten oder als zu scharf bzw.<br />
hart klingende Blechbläser herausstellt. Das<br />
ist hier nicht der Fall, weil auch der Bereich<br />
der mittleren Frequenzen sehr ausgeglichen<br />
abgebildet wird. Bei aller Ausgeglichenheit<br />
verleiht der DAC jeder Wiedergabe einen<br />
deutlichen Esprit und einige Filtermodelle<br />
unterstützen dies auch nachhaltig. Im harten<br />
Direktvergleich mit anderen Wandlern, die<br />
eine größere Dämpfung des Übersprechens<br />
aufweisen, wirkt die akustische Bühne in<br />
der Breite etwas enger. Ein Effekt, den Sie<br />
zu Hause kaum wahrnehmen werden und<br />
der die klanglichen Qualitäten definitiv nicht<br />
schmälert.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkIl<br />
4 345 Euro, mit „The Bridge“ 5 195 Euro<br />
44 × 10 × 44 cm<br />
8 kg<br />
www.hifi2die4.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 1 1 1 – –<br />
Ausgänge – – – 1 1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
USB bis 24 Bit/96 kHz treiberlos<br />
Technische Daten<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/192 kHz, –20 dBFs, Nativ-Mode,<br />
Auto-Filter<br />
Signal-Rausch -<br />
93 dB (113 dB bei 0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
91,5 dB (111 dB bei 0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–95 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,003 %<br />
THD+N Pegel<br />
– 93 dBu<br />
Ausgangspegel<br />
– 2,7 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
17,3 dBu<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,03 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr gute Klangeigenschaften<br />
· sehr gute akustische Bühne<br />
· umschaltbare Rekonstruktionsfi lter mit<br />
Einfl uss auf die räumliche Tiefenabbildung<br />
· ausbaufähig zum Streaming-Client<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Ein BlickinsInnere ins Innere. ZweigetrennteNetzteilefüranalogunddigital digital. DieblauePlatineist<br />
ist „The<br />
Bridge“ zum Netzwerk. Der Bildausschnitt unten links zeigt die Analogplatine<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 9,5/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9,5/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 8,5/10<br />
Impulstreue 9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
74,5/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9,5/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/10<br />
Gesamt<br />
93 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung Gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 39
Digitale Vielfalt<br />
Die V-Serie von Musical Fidelity geht in die nächste Runde und bietet für fast jeden<br />
digitalen Anwendungsfall eine passende Lösung. Ob die Erweiterung des Wandlers<br />
um USB oder die Signalkonvertierung nach AES/EBU, die MKII-Geräte sind nicht nur<br />
etwas für eingesessene Fans der Serie.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Musical Fidelity greift mit der V-Serie<br />
tief in die Werkzeugkiste hinein<br />
und bietet dem geneigten Hi-Fi-Hörer eine<br />
große Bandbreite nützlicher Zusatzmodule.<br />
Neben einem Phono-Vorverstärker und<br />
einem Kopfhörer-Amp sind es vor allem<br />
die kleinen digitalen Bausteine, die das Leben<br />
der Hobbyisten erleichtern sollen. Wer<br />
schon einmal versucht hat, seinen Computer<br />
ohne großen Aufwand in die sonst<br />
analoge Stereokette zu integrieren, wird<br />
nämlich schnell an seine Grenzen gestoßen<br />
sein. Auch ältere D/A-Wandler ohne<br />
USB-Schnittstelle stehen hier vor einem<br />
echten Problem. Musical-Fidelity-Chef<br />
Antony Michaelson bietet die passenden<br />
Bausteine, um mit der Hi-Fi-Anlage peu à<br />
peu die digitale Welt zu erschließen. Die<br />
All-in-one-Lösung V-DAC II ist die konsequente<br />
Weiterentwicklung des bereits<br />
hinreichend gelobten Vorgängermodells,<br />
das mit seiner minimalistischen Optik,<br />
dem günstigen Preis und guten Klang<br />
überzeugte. Auf den Lorbeeren ruhten<br />
sich die Briten jedoch nicht aus und haben<br />
aktuell eine überarbeitete MKII-Variante<br />
der V-Serie im Programm. Wie schon zuvor<br />
ist auch das neue Design weitestgehend<br />
unspektakulär, das Chassis besteht<br />
aus dem derzeit sehr beliebten gebürstetem<br />
Aluminium. Die Anschlüsse befinden<br />
sich, wie bei Wandlern dieser Größe<br />
typisch, sowohl auf der Vorder- als auch<br />
Rückseite. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet<br />
zu sein, bietet der V-DAC MKII<br />
einen USB-, Koaxial- und Toslink-Eingang.<br />
Ausgangsseitig beschränkt er sich auf einen<br />
analogen Output, der genauso wie<br />
die Koax-Variante vergoldet ist. Per USB<br />
akzeptiert der kleine Wandler Datenströme<br />
bis 24 Bit/96 Kilohertz (kHz) – einige<br />
Mitbewerber bieten hier mit eigenen<br />
Treibern bereits mehr. Dennoch lässt der<br />
V-DAC MKII die HD-Master-Auflösung<br />
nicht gänzlich außen vor und bietet mit<br />
einer internen Neutaktung und Hochrechnung<br />
eingehender Signale ebenfalls<br />
24 Bit/192 kHz. Gleiches gilt für die digitalen<br />
Koax- und Toslink-Eingänge.<br />
Die eigentliche Digital-zu-Analog-Konvertierung<br />
übernimmt ein Burr-Brown-<br />
Bilder: Musical Fidelity<br />
40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Der Kopfhörerverstärker V-CAN II bietet eine<br />
Ausgangsimpedanz von 5 Ohm<br />
Der V-DAC II bietet einen asynchronen USB-<br />
Modus, einen Koax- und optischen Eingang<br />
Der V-Link II konvertiert asynchrone USB-<br />
Signale in S/P-DIF optisch und koaxial<br />
Mit dem externen Netzteil V-PSU II lassen sich<br />
bis zu drei Geräte der V-Serie betreiben<br />
DSD1796-Chip, der uns bereits im weitaus<br />
größeren Wandler M1DAC (<strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> 1/2011) überzeugen konnte. Als<br />
USB-Controller greifen die Briten mit<br />
dem TAS1020-Chip ebenfalls auf Texas-<br />
Instruments- Hardware zurück, die von<br />
einem 6-Megahertz-getakteten Oszillator<br />
Unterstützung erhält. Mit dem<br />
asynchronen Arbeitsmodus versorgt der<br />
V-DAC MKII angeschlossene Computer<br />
mit seinem eigenen Takt, was die Störanfälligkeit<br />
für Jitter-Signale nachhaltig<br />
positiv beeinflusst.<br />
Ist man bereits im Besitz eines hochwertigen<br />
Digital-zu-Analog-Wandlers, der<br />
jedoch altersbedingt noch keine USB-<br />
Schnittstelle besitzt, steht man vor einem<br />
Problem. Passend für solche Situationen<br />
bietet Musical Fidelity die V-Link-Modelle<br />
an. Je nach Anwendungsfall und gewünschter<br />
Ausstattung sind diese in den<br />
Varianten V-Link MKII sowie V-Link 192<br />
erhältlich. Während Ersterer sich auf einen<br />
asynchronen Arbeitsmodus bis 96 kHz<br />
spezialisiert, nimmt Letzterer Daten bis<br />
192 kHz entgegen. Diese Variante ist damit<br />
nicht nur eine sinnvolle Erweiterung<br />
für ältere DACs, sondern auch für den<br />
V-DAC MKII, der sich bis dato auf 96 kHz<br />
beschränkt. In der Praxis konvertieren die<br />
V-Link-Geräte USB-Signale in digitale S/P-<br />
DIF-Dateien. Als positiven Nebeneffekt<br />
umgeht man damit auch die teils lästige<br />
Kabellängenbegrenzung der Computerschnittstelle<br />
auf 5 Meter und kann den<br />
Signalweg per koaxialer Leitung günstig<br />
verlängern. Auch in den V-Link-Modellen<br />
findet der USB-Controller TAS1020 wieder<br />
seinen Einsatz, der hier ebenfalls Jitter-<br />
Anteile vom Computer wirksam unterbindet.<br />
Während der V-Link MKII seine<br />
Signale über den Burr-Brown-Interface-<br />
Konverterchip DIT4096 via Toslink oder<br />
koaxialem S/P-DIF weitergibt, tauscht das<br />
größere Modell den optischen Weg gegen<br />
einen AES/EBU-Ausgang ein.<br />
Auch wenn sich alle drei Geräte via USB-<br />
Power betreiben lassen, bietet sich nicht zuletzt<br />
zur klanglichen Steigerung die Verwendung<br />
des externen Netzteils V-PSU MKII an.<br />
Gleich drei 12-Volt-Geräte der V-Serie lassen<br />
sich daran betreiben und über einen zentralen<br />
Netzschalter jeglicher Leistungsaufnahme<br />
entziehen. Bereits im Steckernetzteil-<br />
Betrieb merkt man dem kleinen Wandler<br />
seinen günstigen Preis nicht an, da besonders<br />
älteren Digitalgeräten frischere Klänge<br />
zu entlocken waren. Im Vergleich zu höherklassigeren<br />
Ausführungen vermissten wir<br />
jedoch ein nötiges Bassfundament und eine<br />
Durchsichtigkeit im Klangbild. Für die gelegentliche<br />
Einbindung des Computers in die<br />
Signalkette kann man mit dem Wandler in<br />
dieser Konstellation kaum Fehler machen –<br />
für eine dauerhafte Lösung empfehlen wir<br />
jedoch die deutlich eleganter aufspielende<br />
Kombination aus V-DAC MKII und V-PSU<br />
MKII, die den Grundton noch straffer zeichnete<br />
und eine stabilere Bühne bot. Davon<br />
profitierten nicht nur Einzelinstrumente und<br />
Vokalaufnahmen, sondern auch dicht besetzte<br />
Arrangements wurden mit einer besseren<br />
Hineinhörbarkeit belohnt. In dieser<br />
Konstellation bekommt selbst der M1DAC<br />
ernst zu nehmende Konkurrenz.<br />
Test 41
Lake People Electronic GmbH Violectric DAC V800<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Unauffällig gewandelt<br />
Violectric DAC V800<br />
Nachdem wir schon mit einem Kopfhörerverstärker das Vergnügen hatten, folgt<br />
nun ein D/A-Wandler im gleichen handlichen Format vom Konstanzer Audiospezialisten.<br />
Was in ihm steckt, deutet das Äußere nur an.<br />
Das Verhältnis der Verzerrungsprodukte ist<br />
ausgeglichen und ohne Einfluss auf den Klang<br />
Der Hersteller macht wenig Voodoo um<br />
und in seinen Produkten, dafür sind seine<br />
Fabrikate technisch umso eindrucksvoller.<br />
Das Know-how resultiert aus den weit über<br />
20 Jahren Erfahrungen in den Bereichen<br />
Broadcast und Studioelektronik. Das mittelständische<br />
Unternehmen Lake People fertigt<br />
und montiert komplett in Deutschland<br />
und pflegt dabei ethische wie ökologische<br />
Grundsätze. Auf diese Weise kommen für<br />
den Verbraucher bezahlbare Produkte wie<br />
der Violectric DAC V800 heraus. Bei der derzeitigen<br />
Flut an D/A-Wandlern ist es wichtig,<br />
die Kernspezifikation in den Vordergrund zu<br />
stellen. Aus unserer Sicht ist diese hier die variable<br />
analoge Ausgangsstufe, die eine sehr<br />
flexible Anpassung an den nachgeschalteten<br />
Eingang ermöglicht, ohne diesen elektrisch<br />
zu überlasten. Damit werden sinnvoll Verzerrungen<br />
und Kompressionseffekte am Eingang<br />
vermieden. Da der V800 zusätzlich mit<br />
einer Lautstärkeregelung versehen ist, bietet<br />
er sich sehr gut für Aktivlautsprecher und<br />
Endstufen an. Das Handbuch weist vorbildlich<br />
darauf hin, dass diese Regelung am Wandler<br />
selbst eingreift und daher nur im letzten Drittel<br />
angewandt werden sollte, um Verluste bei<br />
der Datenauflösung zu vermeiden. Diesen<br />
Punkt verschweigen andere gern. Eine weitere<br />
Besonderheit sind die mehrfach schaltbaren<br />
Resampling-Optionen, die vom Burr<br />
Brown SRC4392 geboten werden und für alle<br />
digitalen Eingänge gelten. So können auch<br />
Daten vom gegen Computerstöranteile galvanisch<br />
getrennten USB-Eingang, der ohne<br />
zusätzlichen Treiber bis 96 Kilohertz (kHz)<br />
funktioniert, auf die 24-Bit- und 192-kHz-<br />
Ebene des Burr-Brown-PCM1792A-Wandlers<br />
gehoben werden. Violectric bietet eine<br />
wählbare „Best“-Funktion im Resampling<br />
an, die jedes Eingangssignal auf die Abtastrate<br />
von 96 kHz hebt und damit die Vorteile<br />
des Wandlers ausnutzt. Der geringe Abstand<br />
zwischen Resampler und Wandler ist sehr<br />
VON JENS VOIGT<br />
vorteilhaft, denn der mittels Quarz oszillator<br />
getaktete Zeitimpuls steuert jitterarm den<br />
Wandlerchip. Die analogen Filter sind aufgrund<br />
der Verteilung des Störspektrums des<br />
Wandlerchips sehr musikfreundlich aufgebaut.<br />
Ihr Dämpfungs- und Schwingungsverhalten<br />
beeinflusst genauso wenig die<br />
technischen Daten des Burr Brown wie der<br />
Fehlerverstärker, der Gleichspannungsanteile<br />
kontrolliert und damit den Ausgang „kondensatorfrei“<br />
ermöglicht. Daran schließt sich<br />
der Impedanzwandler an, der einen gleichbleibend<br />
niedrigen Ausgangswiderstand zur<br />
Verfügung stellt. Dieser Schaltungsaufwand<br />
ist so sauber, dass die Dämpfung des Über-<br />
Die Impulsantwort des Wandlers ohne zugeschalteten<br />
Abtastratenkonverter<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Violectric<br />
42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Von einem Übersprechen der Kanäle ineinander<br />
kann hier nicht die Rede sein – ausgezeichnet<br />
Das Platinenlayout l t ist durchdacht ht und lässt auch für aktuelle Änderungen am USB-Eingang bzw.<br />
Abtastratenkonverter einen Austausch zu. Im oberen Teil dienen Dip-Schalter der Pegelanpassung<br />
Die harmonischen Verzerrungen sind auch in<br />
den hohen Frequenzen nicht wahrnehmbar<br />
sprechens der Kanäle ineinander bei 10 kHz<br />
mehr als 122 Dezibel (dB) beträgt! Die Werte<br />
für die harmonischen Verzerrungen und<br />
Störanteile (THD+N) haben bei allen Abtastraten<br />
bei –20 dBFs einen Anteil von 0,001<br />
Prozent. Bei Vollaussteuerung auf 0 dBFs<br />
ist der Anteil der THD+N nur 0,0004 Prozent<br />
klein und die maximale Dynamik eines<br />
24-Bit-Signals beträgt unbewertete 118 dB<br />
bzw. der Signal-Rauschabstand 119,5 dB!<br />
Dies sind auch Verdienste der Masseführung<br />
bzw. Schaltungstopologie der dualseitigen<br />
Platine, die neben den wenigen SMD-Bauteilen<br />
eindeutig sauberste von Hand eingelötete<br />
konventionelle Bauteile aufweist. Wo<br />
findet man dies heute noch? Wie es sich für<br />
ein Gerät mit Wurzeln im Studiobereich gehört,<br />
gibt es diverse Möglichkeiten, Brummen<br />
und Störungen am Audioausgang in der<br />
Verbindung zu anderen Geräten wirksam zu<br />
unterbinden, und zwar indem die Ground-<br />
Lift-Optionen (Auftrennung der elektrischen<br />
Verbindung von Gehäuseerdung zur Signalmasse)<br />
genutzt werden. So viel Integration<br />
und ein derartig hohes Niveau in solch<br />
einem kompakten Gerät – das beeindruckt<br />
uns schon sehr. Klanglich merkt man sofort,<br />
dass hier kein Kondensator den Ausgang<br />
puffert. Die Bässe sind weitreichend tief<br />
und die Tiefmitten wirken straff konturiert.<br />
Dies wird jedoch nicht erkauft mit zu kühl<br />
wirkenden Mitten oder gar aufdringlichen<br />
Hochtonanteilen. Eine hohe Neutralität bestimmt<br />
das Klangbild und zeigt, dass es auch<br />
ohne Hi-Fi-Geschmacksprägung geht. Dies<br />
ist auch kein Wunder, denn der Einfluss aller<br />
harmonischen Verzerrungsprodukte ist so<br />
geringfügig, dass sie keinen eigenständigen<br />
Charakter ausbilden – ein Glück für unveränderte<br />
Klangfarben und Gesangsstimmen<br />
ohne Schärfen und Härten. Es gibt keinerlei<br />
Diffusion im Klangbild, weil eine ausgezeichnete<br />
akustische Bühne in der Wiedergabe<br />
vorherrscht. Breite und Tiefe sind eindeutig<br />
erfassbar. Es ist schon erwähnenswert, dass<br />
ein digitaler Standard-Sharp-Rekonstruktionsfilter<br />
in Verbindung mit den hier verwendeten<br />
Analogfiltern so klingen kann. Es wäre<br />
interessant, wie die Slow-Filterversion des<br />
PCM1792 klingt, ob die Effekte der veränderten<br />
Tiefenstaffelung noch so hervortreten<br />
wie bei anderen DACs, wenn das Impulsverhalten<br />
weniger Vorschwinger aufzeigt. Im<br />
direkten A/B-Vergleich mit D/A-Wandlern,<br />
die impulsoptimierte Rekonstruktionsfilter<br />
nutzen, fällt beim V800 ein geradlinigeres<br />
und nur minimal weniger in der Tiefe ausgedehntes<br />
Klangbild auf, das aber eine beeindruckend<br />
hohe Stabilität aufweist. Das ist<br />
vielleicht genau das, wonach Sie suchen.<br />
Eine Rückansicht, der an Ausstattung scheinbar nichts fehlt. Einstellungen zum analogen Pegel und<br />
Ground-Lift werden im Inneren des Gerätes getroffen<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Lake People Electronic GmbH<br />
Violectric DAC V800<br />
1 100 Euro<br />
17 × 4,9× 22,6 cm<br />
1,6 kg<br />
www.violectric.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 1 1 1 – –<br />
Ausgänge 1 – – 1 1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
USB bis 24 Bit/96 kHz ohne Treiber<br />
Technische Daten<br />
Messdaten: @ 24 Bit/192 kHz, –20 dBFs, einf. Resampling<br />
Signal-Rausch -<br />
99,5 dB (119,5 dB@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
99 dB (118 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–122 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,001 %<br />
THD+N Pegel<br />
–104 dBu<br />
Ausgangspegel<br />
–5 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
15 dBu<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,02 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr neutraler Klang, ausgezeichnete<br />
akustische Bühne<br />
· schaltbares Resampling auch für digital<br />
Out, mehrfache analoge Pegelanpassung<br />
sowie auch digital, Ground-Lift<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 20/20<br />
Basswiedergabe 9,5/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 9,5/10<br />
Impulstreue 9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
75,5/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/10<br />
Gesamt<br />
93,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 43
Rega Apollo-R<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Rega Brio-R<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Doppeldecker<br />
Wir nennen sie die R-Serie von Rega. Zwei Geräte über- oder nebeneinander. CD-<br />
Play er und Vollverstärker, die den Platz von einem Hi-Fi-Gerät einnehmen, schicken<br />
die Engländer in unsere Wohnzimmer. Was haben sie zu bieten?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Apollo-R, der Player<br />
Am zuverlässigsten wird eine Audio CD<br />
von einem CD-Player wiedergegeben. Der<br />
Apollo-R von Rega ist so ein Garant, kommt<br />
er doch ohne große Schnörkel dieser wichtigen<br />
Aufgabe nach. Es gibt jedoch einige<br />
Eigenheiten an ihm: Er besitzt keine typische<br />
Schubladentechnik, die manchmal für Verdruss<br />
sorgen kann. Neben dem Design spielen<br />
bei so einer Entscheidung auch handfeste<br />
mechanische Faktoren eine Rolle. Auf<br />
der anderen Seite stellt Rega auch öffentlich<br />
gern seine Bemühungen um die bestmögliche<br />
Wiedergabe von CDs dar. Bei diesem<br />
Laufwerk wird die CD von oben auf den<br />
kleinen Teller aufgesteckt und der mechanisch<br />
bedämpfte Verschluss wird von Hand<br />
geschlossen, so wie er zuvor geöffnet wurde.<br />
Das Einlesen der CD startet automatisch,<br />
es gibt auch eine Unterstützung für Daten-<br />
CD-Rs mit MP3- und WMA-Titeln. Diesen<br />
Player unterscheidet nichts von anderen in<br />
seiner Funktionalität außer sein Design und<br />
seine kleinen Abmessungen. Es gilt das rotleuchtende<br />
Vakuum-Fluoreszenz-Display<br />
hervorzuheben, es erscheint augenfreundlich<br />
und passt obendrein zum Rega-Schriftzug.<br />
Dieser findet sich am Vollverstärker<br />
Brio-R und dem DAC aus gleichem Hause<br />
wieder. Der DAC ist jedoch nicht Teil dieser<br />
Vorstellung (Test in unserer Schwesterzeitschrift<br />
DIGITAL <strong>TEST</strong>ED 4/2011). Er verfolgt<br />
aber die gleiche Designlinie und kann dem<br />
Player dank einer digitalen Verbindung, die<br />
der Apollo-R anbietet, mit sieben umschaltbaren<br />
digitalen Rekonstruktionsfiltern aushelfen.<br />
Das System wächst also mit den Ansprüchen.<br />
In der Bedienung ist der Apollo-R<br />
denkbar einfach, die mitgelieferte Fernbedienung<br />
bietet alle Funktionen mit direkten<br />
Zugriff auch für den Vollverstärker. Was<br />
sich im Inneren verbirgt, kann sich ebenfalls<br />
sehen lassen. Zur hochkarätigen Ausstattung<br />
gehört ein Digitaltransmitterchip von<br />
Cirrus Logic CS8406, der dafür sorgt, dass<br />
die Daten an den digitalen Ausgängen in<br />
bester Qualität zur Weiterverarbeitung bereitstehen.<br />
Den DAC hier anzuschließen ist<br />
sinnvoll, wenn man gern mit Filtern spielt.<br />
Es ist deutlich zu erkennen, dass der Energieversorgung<br />
für den digitalen sowie den<br />
analogen Schaltungsabschnitt eine große<br />
Aufmerksamkeit zugedacht wurde.<br />
Ein Ringkerntrafo speist die beiden Abschnitte,<br />
die über einzelne Spannungsregler<br />
verfügen. Für den Analogabschnitt wird für<br />
einen hohen Strom parallel gleichgerichtet.<br />
Das Laufwerk ist durchweg schwingungs-<br />
Ein großes Display bietet viel Informationen, mehr Bedienelemente braucht es nicht. Die mitgelieferte<br />
Fernbedienung erspart einem sogar das Aufstehen vom Sofa<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Es werden ein analoger Cinch-Ausgang sowie<br />
optischer und koaxialer Digitalausgang geboten<br />
Klein aber oho, das Laufwerk ist unten rechts<br />
im Bild. Die Elektronik ist sehr gut ausgewählt<br />
Der Rekonstruktionsfilter des D/A-Wandlers ermöglicht<br />
einen linearen Verlauf in den Höhen<br />
Absolut ausgeglichen zeigt sich das Verzerrungsproduktverhältnis.<br />
Sehr gut für den Klang<br />
hemmend an vier Gummipuffer montiert.<br />
Die dazugehörige Elektronik ist eine Eigenkonstruktion<br />
in Subminiator SMD-Bauweise<br />
und beherbergt jede Menge Kontroll- und<br />
Steuermöglichkeiten. Rega hat sich schon<br />
vor vielen Jahren der eigenen Laufwerkskontrolle<br />
angenommen und diese stetig<br />
verbessert. Für die Auswertung der MP3-<br />
und WMA-Daten wird beim Apollo-R nicht<br />
weniger Aufwand betrieben. Mikrocontroller-gestützt,<br />
werden hier die besten<br />
Voraussetzungen für den 24 Bit und 192<br />
Kilohertz (kHz) fähigen D/A-Konverter von<br />
Wolfson WM8742 geschaffen. Insider kennen<br />
ihn, er besitzt sehr flexibel anpassbare<br />
digitale Rekonstruktionsfilter. Der Analogfilter<br />
und die Ausgangstreiberstufe kommen<br />
ohne OPVs aus und wurden stattdessen<br />
mit Transistoren bestückt. Polypropylen-<br />
Folienkondensatoren von Evox und Nichicon<br />
Fine Gold Elkos bestimmen diesen klangentscheidenden<br />
Abschnitt kurz vor den<br />
relaisgeschalteten Cinch-Ausgängen. Es ist<br />
nicht genau auszumachen, welcher Filtertyp<br />
vorliegt, aber er klingt definitiv nicht nach<br />
einem Standardfilter. Der Klang des Rega<br />
Apollo-R ist so gut, dass er fasst, ein „Ausgezeichnet“<br />
verdient. Er ist frei von Ecken<br />
und Kanten, die Abbildung von Impulsen<br />
ist sehr natürlich, ohne überspitzt oder träge<br />
zu wirken. Deutlich wird dies an den in<br />
Sprache und Gesang vorkommenden S- und<br />
Zischlauten bzw. Konsonanten. Der sich dadurch<br />
einstellende hohe emotionale Wert<br />
der Wiedergabe ist beeindruckend. Jede<br />
solistische Darbietung erscheint plastisch<br />
und ist deutlich von der Akustik des Aufnahmeortes<br />
trennbar. Hier gibt es keine diffusen<br />
Verzeichnungen, obwohl das warme<br />
Grundtimbre deutlich den Charakter prägt.<br />
Dass dies leicht zu Lasten der allgemeinen<br />
Neutralität gehen kann, ist kein Makel, es<br />
ist eben charaktervolles Hi-Fi. Wo an der<br />
einen Stelle der Grundton eines Steinway<br />
Flügels etwas zu warm wirkt, da kann genau<br />
diese Eigenart bei gezupften Gitarrensaiten<br />
den starken Impuls abmildern und<br />
rund ausklingen lassen. Das Gleiche gilt für<br />
Schlagzeug und mächtige Kesselpauken in<br />
der Nahaufnahme. An keiner Stelle werden<br />
vom Apollo-R Details in der Musik unterschlagen,<br />
es ist fast egal, wie stark Bass und<br />
Tiefmitten im Arrangement vertreten sind.<br />
Mit diesem Verhalten werden dicht arrangierte<br />
sinfonische Werke sehr schön offen<br />
und ausgedehnt auf der akustischen Bühne<br />
unterstützt. Von einer Beeinträchtigung<br />
der Breite und Tiefe der Abbildung kann<br />
nicht gesprochen werden. Die gesamte<br />
klangliche Abstimmung der Ausgangstufe<br />
verleiht den Holz- und Blechbläsern absolut<br />
realitätsnahe Klangfarben. Das ausgewogene<br />
Verzerrungsproduktverhältnis verleiht<br />
den Streichern zusätzlich eine kompakte<br />
Dichte und punktuelle Ausdrucksmöglichkeiten.<br />
In den dynamischen Eigenschaften<br />
wird der Player den Möglichkeiten der CD<br />
voll und ganz gerecht: mit wuchtigen Bassimpulsen,<br />
feinsten Details im Pianissimo<br />
und gut durchhörbaren Orchestertuttis.<br />
Eine tolle Leistung für den Preis.<br />
Der Vollverstärker Brio-R<br />
Das gleiche stabile Aluminiumgehäuse im<br />
platzsparenden Format ist mit einer puristischen<br />
Vorderansicht, die einen analogen<br />
motorgesteuerten Lautstärkeregler von<br />
ALPS sowie einen Eingangswahlknopf mit<br />
fünf LEDs und einen echten Netzschalter<br />
beinhaltet, auch dem Vollverstärker Brio-R<br />
zugeeignet worden. Fünf Eingänge stehen<br />
dem Verstärker zur Auswahl, darunter ist<br />
der erste Eingang ein Phonoeingang, der<br />
sich aufgrund seines Abschlusswiderstandes<br />
und seiner Empfindlichkeit für MM-Systeme<br />
eignet. Die Rückseite bietet ein einfaches<br />
Lautsprecherterminal, Cinch-Eingänge sowie<br />
einen Aufnahmeausgang an. Das Innere ist,<br />
bezogen auf die zur Verfügung stehenden<br />
Raumdimensionen, üppig gefüllt. Das größte<br />
Segment nimmt mit einem sauber gewickelten<br />
Ringkerntrafo, einer diskreten Gleichrichtebrücke<br />
sowie zwei Ladekondensatoren<br />
mit insgesamt 20 000 Mikrofarad Kapazität<br />
die Netzteiltechnik ein. Das gibt den beiden<br />
Paaren an Ausgangsstufentransistoren vom<br />
japanischen Hersteller Sanken, die in einer<br />
Darlington-Verstärkerstufe arbeiten, genug<br />
Energie im Hintergrund. Das Schaltungsdesign<br />
ist so ausgelegt, dass eine Class-A-<br />
Treiberstufe im Verbund mit den thermisch<br />
kontrollierten Darlington-Transistoren die für<br />
Class A ähnliche Verzerrungseigenschaften<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
800 Euro<br />
22 × 9 × 31,5 cm<br />
4,5 kg<br />
www.rega-audio.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – – – –<br />
Ausgänge 1 1 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse –<br />
Technische Daten<br />
Kopfhörer<br />
Audioformate<br />
CD/-R, MP3-/WMA-Disc, Hybrid SACD<br />
Extras<br />
keine<br />
Messdaten ermittelt: 16 Bit/44,1 kHz @ –20 dBFs, RCA-Out<br />
Signal-Rausch -<br />
75 dB (94 dB @ 0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
95 dB @ 0 dBFs<br />
Übersprechen<br />
–79,0 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,020 % (0,0028 % @ 0 dBFS)<br />
THD+N Pegel<br />
–87 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–13,3 dBV<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
6,7 dBV (2,2 V)<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/–0,13 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· warmer und trotzdem offener Klang<br />
· sehr gute akustische Bühne<br />
· Design und Abmessungen<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 16/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
51,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
89 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 89/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 45
Ganz wichtig, Input 1 ist der Phonoeingang.<br />
Der Verstärker bietet viel auf kleiner Fläche<br />
Wer so spartanisch aussieht, der muss was zu bieten haben. Ja, hat er auch. Ganz nebenbei lässt er<br />
sich mit der Fernbedienung des Apollo-R oder mit der eigenen steuern. Das macht ein Team aus<br />
erzeugen. Dabei setzten die Entwickler auf<br />
die thermische Stabilität und die geringeren<br />
Ruheströme in der Darlington-Ausgangsstufe.<br />
Die im Labor gemessenen Werte zeigten<br />
eine Leistungsausbeute von fast 52 Watt (W)<br />
für beide Kanäle an 8 Ohm Last, bei einem<br />
THD+N von 1 Prozent. Im Burst-Test stehen<br />
hier bei gleichen Bedingungen 67 W bereit.<br />
Die Verzerrungsproduktverhältnisse bleiben<br />
auch bei größeren Anstrengungen für die<br />
Technik eindeutig im geradzahlig harmonischen<br />
Bereich. Der gesamte Klirrfaktoranteil<br />
überschreitet die 0,02 Prozent bei gesitteter<br />
Nutzung nicht und dessen Pegelanteil<br />
bleibt unter minus 60 Dezibel Volt (dBV).<br />
Mitverantwortlich für die Unterdrückung von<br />
Störanteilen ist auch der konstruktive Hintergrund<br />
der sternförmigen Masseführung.<br />
Interessant ist der Aufdruck auf der Platine<br />
„A Nice Drop Of Old School Audio Mojo“.<br />
Damit haben die Entwickler das Gesamtkonzept<br />
des Brios gemeint. Im Großteil besticht<br />
auch er mit der anerkannten SMD-Technik<br />
im Verbund mit im Bass rauscharmen Folienkondensatoren<br />
und den altbewährten TL072<br />
OPVs am relaisgeschalteten Eingang. Die<br />
Lautsprecherausgänge sollen bis 1,7 Ohm<br />
stabil sein, bevor die typischen Schutzmaßnahmen<br />
gegen Zerstörung greifen.<br />
Der Klang ist für unsere Ohren mit einer modernen<br />
poppigen Abstimmung am besten<br />
zu beschreiben. Er verfügt an vielen Bewertungsstationen<br />
über einen dichten und straffen<br />
Grundklang. Dabei ist das oft so bezeichnete<br />
Low End etwas zurückgesetzt, was auch<br />
konstruktionsbedingt gerechtfertigt ist, denn<br />
viele Lautsprecher können dieses gar nicht<br />
wiedergeben. Trotzdem kann es einen gewissen<br />
„Wohlfühlanteil“ transportieren. Dass<br />
der Übertragungsradius im Ultraschallbereich<br />
abnimmt, ist ebenfalls technisch sinnvoll.<br />
Deswegen klingt er keinesfalls dumpf aber<br />
auch nicht so offen und luftig wie ein Verstärker<br />
mit 80 kHz oder mehr Bandbreite. Musik<br />
mit einem sehr starken Anteil von Rauminformationen<br />
verliert etwas an Größe. Mit daran<br />
beteiligt ist aber auch das Maß des Übersprechens<br />
der Stereokanäle ineinander. Mit<br />
einer Dämpfung von 38 dB bei 10 kHz treten<br />
für das geübte Ohr Einschränkungen auf der<br />
akustischen Bühne auf. Die räumliche Tiefe<br />
und Breite könnte ausgeprägter sein damit<br />
die Instrumentengruppen und deren Klangfarben<br />
etwas weniger vordergründig erklingen.<br />
Das ist eben nicht die Ausrichtung des<br />
Brio-R. Er kann sehr gut mit angeschlagenen<br />
Bass saiten und weichen Stimmen umgehen,<br />
diese werden auch ausgezeichnet und plastisch<br />
in Szene gesetzt. Das Gleiche gilt für<br />
jeden solistischen Vortrag. Dagegen können<br />
sehr stark in der Dynamik eingeschränkte<br />
oder betont in der Konsonantenformung stilisierte<br />
Gesangsstimmen mit impulsfreudigen<br />
Lautsprechern unruhig wirken. Entgegen der<br />
Verteilung der harmonischen Oberwellen<br />
erklingt der Verstärker deutlich detailreicher<br />
als erwartet. Der eher mit „legato“ oder als<br />
„in Sich verwobene“ erwartete Klangeindruck<br />
ist weniger vordergründig. Moderne<br />
Genres mit Sinn für Luftigkeit im Arrangement,<br />
egal ob aus Elektronischer Musik,<br />
Jazz, Blues oder Rock, kommen mit ihm und<br />
den meisten Lautsprechern am besten aus.<br />
Im Zusammenspiel mit dem Apollo-R ist der<br />
Klangeindruck noch etwas kräftiger, druckvoller<br />
und vielleicht etwas intimer, weswegen<br />
wir hier eindeutig eine Empfehlung für den<br />
Player aus eigenem Hause aussprechen. Die<br />
Abstimmung passt einfach. In der Bewertung<br />
würde der Brio hier ebenfalls höher eingestuft<br />
werden, doch die Einzelwertung hat ein<br />
anderes Reglement.<br />
Auch das Innenleben kann sich sehen lassen.<br />
„A Nice Drop Of Old School Audio Mojo“<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Rega<br />
Brio-R<br />
700 Euro<br />
21,5 ×8 × 31,5 cm<br />
4 kg<br />
www.rega-audio.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 5 – –<br />
Ausgänge – – 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
keine<br />
Technische Daten<br />
Kopfhörer<br />
Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
71 dB (87 dB@ 0 dBV)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
76 dB (91 dB@ 0 dBV)<br />
Übersprechen<br />
–38 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,027 %<br />
THD+N Pegel<br />
–62 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
–80 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/–0,4 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
52 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· ohne Klangregelung kein Bypass nötig<br />
· Aufnahmeausgang<br />
· MM-Phonovorstufe<br />
Nachteile<br />
· fehlende Beschriftung am Phonoeingang<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 15,5/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 6,5/8<br />
Höhenwiedergabe 6,5/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 6,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
49/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17,5/20<br />
Die Dämpfung des gegenseitigen Übersprechens<br />
wird leider dem Aufbau geopfert<br />
Selbst unter Belastung zeigt sich der Brio-R von<br />
seiner geradzahligen Verzerrungsproduktseite<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Gesamt<br />
Preis/Leistung<br />
Ergebnis<br />
18,5/20<br />
85 von 100 Punkten<br />
Sehr gut<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
Phono vorverstärkt<br />
Linn Uphorik<br />
Vinylfreude hat beim schottischen h Hersteller Linn<br />
seine Essenz in der Phonovorstufe Uphorik gefunden.<br />
Mit welchem Ergebnis?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Rein äußerlich betrachtet erscheint das<br />
Gerät im Corporate Design des Herstellers.<br />
Besondere Aufmerksamkeit verdient die<br />
Rückseite des Uphorik mit den vielfältigen<br />
Anschlussmöglichkeiten für die symmetrische<br />
wie auch die unsymmetrische Annahme<br />
der Signale für die MM- und MC-Systeme.<br />
Auf der Ausgangsseite steht die gleiche<br />
Anschlussvielfalt zur Auswahl. Das ist jedoch<br />
noch nicht alles, denn auf der Unterseite<br />
des Gerätes befinden sich die praxisnahen<br />
und trotzdem sehr umfangreichen Anpassungen<br />
an die verschiedenen Systeme. Da<br />
diese Einstellungen eigentlich nur einmal getroffen<br />
werden, ist es nicht weiter tragisch,<br />
dass die kleinen DIP-Schalter nur mit einem<br />
Kugelschreiber zu bedienen sind. Die Veränderungen,<br />
die sich hier abhängig vom angeschlossenen<br />
Abtastsystem ergeben, sind<br />
deutlich. Die interne Verstärkerschaltung<br />
liefert einen hohen Ausgangspegel, sodass<br />
nachgeschaltete Geräte mit sehr empfindlichen<br />
Eingängen etwas gefordert werden<br />
könnten. Im Einsatz mit audiophilen Schallplatten<br />
zeigten sich aber keinerlei Anstrengungen.<br />
Rein klanglich betrachtet erreicht<br />
der Uphorik einen ausgesprochen sauberen<br />
Klangcharakter. Er ist frei von deutlichen Färbungen<br />
und geprägt von einer tadellosen<br />
akustischen Bühne. Die Messergebnisse<br />
bestätigen, dass der innere dual-monofone<br />
Aufbau ausgezeichnete Werte in der Dämpfung<br />
des Übersprechens mit sich bringt. Hier<br />
können nur noch andere, äußere Faktoren,<br />
die nichts mit dem Uphorik zu tun haben,<br />
eine Verschlechterung herbeiführen. Die<br />
Bandbreite der Übertragung entspricht den<br />
offenkundigen Möglichkeiten der Schallplatte<br />
– auch wenn anderswo mehr angeboten<br />
wird, ist dies kaum hörbar. Absolut unhörbar<br />
dagegen sind die Anteile harmonischer<br />
Verzerrungen. Die geringen messbaren Verzerrungsprodukte<br />
fallen mit steigender Ordnung<br />
ab. Sie nehmen damit keinen Einfluss<br />
und so bleiben auch hier die Quellen der<br />
nichtlinearen Verzerrungen außerhalb des<br />
Linn. Daher ist es nicht verwunderlich, dass<br />
der Klang so sauber wirkt. Im Vergleich zu unserer<br />
momentanen Referenz, dem Burmester<br />
100, ist der Uphorik im Bereich oberhalb der<br />
Präsenzen etwas nüchterner; das Gleiche gilt<br />
für den Bass und die Tiefmitten. Der wichtige<br />
Bereich der mittleren Frequenzen gibt<br />
Stimmen und Soloinstrumenten einen authentischen,<br />
unverfälschten Ausdruck. Man<br />
kann es gar nicht oft genug betonen: Hier<br />
wird ehrlich das zu Gehör gebracht, was die<br />
korrekte Justage des Abtastsystems aus den<br />
Vertiefungen im Vinyl fördert. Es wäre töricht,<br />
Empfehlungen für musikalische Genres<br />
zu geben, die mit diesem Gerät besonders<br />
harmonieren. Ein Systemwechsel macht da<br />
deutlich mehr aus. Das Schöne ist, dass ein<br />
einziger Tastendruck den Wechsel zwischen<br />
den gleichzeitig anschließbaren MM- und<br />
MC-Systemen auf den Ausgang des Uphorik<br />
ausführt. Plattenspieler mit zwei Tonarmen<br />
sind somit prädestiniert für die Zusammenarbeit<br />
mit dem Linn. Da die Empfindlichkeit des<br />
MC-Eingangs für recht pegelgeizige Systeme<br />
ausgelegt ist, kann ein „High Output“-Moving-Coil<br />
auch am MM-Eingang betrieben<br />
werden – mit nur wenigen Einschränkungen<br />
in den Anpassungen, weil diese sehr umfangreich<br />
ausgelegt sind. Ein ausgezeichnetes<br />
Ergebnis für den Uphorik in unserem<br />
Labor bedeutet für Sie eine eindeutige Empfehlung<br />
zum Testhören beim Händler!<br />
Die Anschlussvielfalt ist überragend und die interne Elektronik arbeitet ebenfalls symmetrisch.<br />
Dadurch bekommen Schallplatten im Klang und in der Dynamik eine saubere Wiedergabe<br />
Ausstattung<br />
Linn Uphorik<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Linn<br />
Modell<br />
Uphorik<br />
Preis (UVP)<br />
2 395 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
38 × 8 × 36 cm<br />
Gewicht k. A.<br />
Informationen<br />
www.linn.co.uk<br />
Farben<br />
Anthrazit<br />
Anschlüsse<br />
XLR<br />
symmetrisch<br />
Phonoeingänge 2 2 –<br />
Audioausgänge 1 1 –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
keine<br />
Cinch<br />
unsymmetrisch<br />
Kopfhörer<br />
Technische Daten<br />
Arbeitet mit<br />
+/+<br />
MM/MC-System<br />
Abschlusswiderstand<br />
+<br />
schaltbar<br />
Eingangskapazität<br />
+<br />
schaltbar<br />
Umschaltbare<br />
+<br />
Verstärkung<br />
Entzerrungskennlinie<br />
RIAA<br />
Schaltbarer<br />
-<br />
Subsonic-Filter<br />
Netzteil<br />
+/-<br />
integriert/extern<br />
Messdaten: MC-Eingang 0,4 mV@20 Ohm, 1 kOhm/64 dB Gain<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
78 dB (MM @ 4 mV: 83 dB)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
80,5 dB<br />
Übersprechen<br />
> 100 dB<br />
bei 1 kHz<br />
THD+N Ratio 0,03 % (MM: 0,01 %)<br />
THD+N Pegel<br />
–78 dBu<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,4 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· ausgezeichneter Klang, ausgezeichnete<br />
Dynamik und akustische Bühne<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 8/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 8/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
57/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
94 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Bewertungsschlüssel: sel: 100–95:<br />
Referenzklasse, erenzkla<br />
94–90: 90: ausgezeichnet, 89–85: : sehr gut,<br />
84–70: gut,<br />
69–55: 5: befriedigend, edigend, end, 54–40: 40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 47
Opera Consonance Cyber 100<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Jubiläumsverstärker<br />
Opera Consonance Cyber 100<br />
Die Faszination der glimmenden Röhre fesselt Menschen heute noch genauso wie<br />
früher, was Opera Consonance dazu bewegt hat, zu ihrem 15-jährigen Firmenbestehen<br />
ein Sondermodell herauszubringen. Der Cyber 100 ist trotz futuristischem Namen<br />
ein Modell der alten Schule und besitzt nicht nur im Internet seine Anhängerschaft.<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
Moderne Verstärker sind klein, bleiben<br />
kühl und verbrauchen kaum noch Energie<br />
– so hätte es gern die EU-Kommission.<br />
Das sehen viele Hersteller anders und die Realität<br />
spiegelt dies mit Operas Cyber 100 wider.<br />
Er wiegt 25 Kilogramm, braucht etwas<br />
mehr Platz und die Leistungsaufnahme ist<br />
aufgrund der mehrfachen Röhrenheizungen<br />
auch höher als beim Küchenradio. Ist man<br />
sich dessen einmal bewusst, erhält man einen<br />
üppig dimensionierten Verstärker im<br />
Vollaluminiumgehäuse, Holzverkleidung auf<br />
der Transformatorabdeckung und einem abnehmbaren<br />
Metalldeckel über den Röhren.<br />
Passend zum 15-jährigen Firmenjubiläum<br />
des Herstellers wird der Cyber 100 auch<br />
unter dem Namen 15th-Anniversary gehandelt.<br />
Bei dem Geburtstagskind hat man sich<br />
deshalb für ein besonders hochwertiges Design<br />
mit schicker Seiten- und Trafomantel-<br />
lackierung entschieden. Die Verarbeitungsqualität<br />
des Gerätes ist äußerlich frei von<br />
jedem Makel und beweist im Inneren zum<br />
Teil noch echte Handarbeit. Die Front zieren<br />
zwei griffige Drehregler, die für Lautstärke<br />
und Quellenanwahl zuständig sind sowie<br />
eine fünf-stufige LED-Anzeige. Der Opera<br />
Cyber 100 ist ein reiner Röhrenvollverstärker,<br />
der fünf vergoldete Cinch-Eingänge mit<br />
sich bringt, dafür aber auf eine integrierte<br />
Phonoverstärkung verzichtet. Darüber hinaus<br />
bietet ein analoger Ausgang die Möglichkeit,<br />
sich das durch die Vorstufenröhren<br />
aufbereitete Vorverstärkersignal abzugreifen.<br />
Für den Lautsprecheranschluss stehen<br />
mehrere vollisolierte Lautsprecherklemmen<br />
zur Auswahl, damit 4-/8-Ohm-Lautsprecher<br />
korrekt angeschlossen werden können. Eine<br />
aus Metall gefräste Infrarotfernbedienung<br />
dient der Steuerung des Verstärkers. Mit<br />
ihr können die Eingangsrelais umgeschaltet,<br />
die Lautstärke geregelt oder ganz stumm<br />
geschaltet werden. Mit erweiterten Abspielfunktionen<br />
lässt sich auch der passende Mitspieler<br />
Droplet CDP 3.1 linear bedienen, ein<br />
CD-Player aus gleichem Haus (vgl. <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> 2/12).<br />
Die innere Konstruktion ist strukturiert und<br />
verzichtet auf einige den Klang beeinträchtigende<br />
Schaltungsabschnitte. Auch der Aufbau<br />
und die Verdrahtung sind durchdacht<br />
und sauber ausgeführt. Ein großer Ringkerntrafo<br />
bietet mit mehreren Anzapfungen die<br />
Grundlage für die einzelnen Betriebsspannungen<br />
der Röhrenschaltung. Auf Dauerbelastung<br />
optimierte 450-Volt-Kondensatoren<br />
von Philips dienen als Sieb- und Ladekondensatoren<br />
für die Anodenspannung<br />
der Endstufenröhren. Von den RCA-Eingängen<br />
nimmt das Eingangssignal relaisgeschal-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
tet direkt seinen Weg auf das ALPS-Motor-<br />
Potenziometer, dem die erste Stufe der<br />
Vorverstärkung folgt. Bei der Röhrenauswahl<br />
wird auf den weltweit größten Produzenten<br />
sowie auf die russischen Versionen<br />
von Electro Harmonix und Sovtek gesetzt:<br />
Direkt am Eingang sitzt eine 12AX7-Doppel-Triodenröhre,<br />
die US-amerikanische Bezeichnung<br />
der europäischen ECC83. Darauf<br />
folgen die beiden Doppeltrioden 12BH7, die<br />
einst für Fernsehempfänger konzipiert wurden.<br />
Für die Auskoppelkondensatoren hat<br />
man sich mit Folienkondensatoren von<br />
auricap klangliche Unterstützung aus<br />
Nordamerika geholt. In der nächsten<br />
Stufe geht es mit den beiden 5AR4-<br />
Leistungsdoppeldioden weiter, die<br />
einen etwas höheren Elektronenfluss<br />
zur Verfügung stellen. Diesen geben<br />
sie an die großen Leistungsröhren<br />
vom Typ KT88EH weiter, wovon jeweils<br />
zwei im Gegentaktbetrieb geschaltet<br />
werden. Eine Auto-Bias-Regelung sorgt<br />
dafür, dass die Röhren, selbst nach einem<br />
Wechsel, ohne weitere Einstellarbeiten, mit<br />
dem richtigen Ruhestrom versorgt werden.<br />
Ihr Ausgangssignal muss von der gebotenen<br />
hohen Spannung mittels Leistungsübertrager<br />
in ein niederohmiges Signal mit den<br />
Wicklungen für 4-/8-Ohm-Lautsprecher<br />
angepasst werden. Von hier aus geht es zu<br />
den Lautsprecherterminals weiter, die sich<br />
sowohl mit Kabelschuhen als auch mit Bananenstecker<br />
verstehen.<br />
Unseren Hörtest haben wir mit klassischen<br />
E-Gitarren-Titeln begonnen, die mit kräftigem<br />
Grundton reproduziert und von knorrigen<br />
Bassgitarren ergänzt wurden. Der<br />
Das Verzerrungsproduktverhältnis ist deutlich<br />
geprägt von K2 (H2), aber auch von K3 (H3)<br />
Cyber 100 scheint ideal auf die Genre Rock<br />
und Blues abgestimmt zu sein und verleiht<br />
Hi-Hat- und Beckenanschlägen einen eigenen<br />
Glanz. Rachmaninoffs „Symphonische<br />
Tänze“ ließen nichts an Energie vermissen<br />
und filigrane Instrumente wie Triangeln<br />
wurden deutlich in Szene gesetzt. Dabei bildete<br />
das Klangbild eine kompakte Einheit,<br />
das die Aufmerksamkeit stets auf das musikalische<br />
Werk lenkte. Unsere spanische Flamenco-Tänzerin<br />
verzichtete auf ausufernde<br />
Bewegungen und fand ihre Bühne innerhalb<br />
der Lautsprecherbasis abgesteckt. In dem<br />
Tes tumfeld fielen Solo-Gesangsstimmen<br />
mit einer leicht angehobenen Betonung der<br />
S-Laute sowie des Konsonantenbereiches<br />
auf, was sich bei höheren Lautstärken etwas<br />
häufte. In voller Rockband-Besetzung<br />
treten Stimmen jedoch nicht hervor und<br />
somit wird ein organisch-dichter Allround-<br />
Klang erreicht. Ein deutlich warmer Gesamtklang<br />
herrscht vor, der vom Anteil<br />
der harmonischen K2-Verzerrungen sowie<br />
einem geringeren Anteil K3 geprägt wird.<br />
Die Ausgangsübertrager bestimmen den Übertragungsbereich,<br />
der im Bass sehr weit reicht<br />
Bei höheren Leistungen kommt ein gewisses<br />
Sättigungsverhalten der Ausgangsübertrager<br />
hinzu. Die Geburtstagsversion des<br />
Opera Cyber 100 koloriert den Klang und<br />
nutzt die Basisbreite der Lautsprecher, um<br />
den Hörraum mit einer harmonischen Note<br />
zu füllen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Opera Consonance<br />
Cyper 100, 15th Anniversary<br />
2 650 Euro<br />
43 × 38 × 19 cm<br />
25 kg<br />
www.opera-online.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 5 – –<br />
Ausgänge – – 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse Lautsprecheranschlüsse für 4 und 8 Ohm<br />
Technische Daten<br />
Kopfhörer<br />
Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
74 dB<br />
Dynamik nach AES 17<br />
79 dB<br />
Übersprechen<br />
– 43 dB/(–66 dB bei 1 kHz)<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,17 %<br />
THD+N Pegel<br />
– 46 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
– 69 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,5 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
17,5 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· deutlich kraftvoller und warmer Klang<br />
· viele Eingänge und ein Vorstufenausgang<br />
· Fernbedienung und austauschbare Röhren<br />
Nachteile<br />
· hohe Geräteerwärmung, muss freistehen<br />
· Leistungsaufnahme im Leerlauf 220 W<br />
Bewertung<br />
Ein Blick ins Innere zeigt hier die Röhrensockel in der Mitte, die blauen Philips Ladekondensatoren<br />
darüber und unten im Bild die Platine, die der Vorverstärkung dient<br />
Eine Menge Zuspieler lassen sich anschließen, auch der Klang der Vorstufe kann für andere Zwecke<br />
abgegriffen werden. Typische Röhrenausgangsstufen mit Anschlüssen für 4-/8-Ohm-Lautsprecher<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 14/20<br />
Basswiedergabe 6,5/8<br />
Mittenwiedergabe 6/8<br />
Höhenwiedergabe 6,5/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 6/8<br />
Wiedergabequalität<br />
46/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Gesamt<br />
80 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 80/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 49
Marantz PM-15S2 Limited Edition<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Grenzenloser Klang<br />
Marantz PM-15S2 Limited<br />
Eine limitierte Auflage ist keine Neuversion, sondern eine, die mit Verbesserungen im<br />
Detail versehen wurde. Damit ist nicht nur das matt glänzende Schwarz der Limited<br />
Edition gemeint, sondern es sind auch die inneren Werte, die den Klang bestimmen.<br />
Was ist geblieben? Die beliebte Gehäuseform<br />
mit der abgerundeten<br />
Gehäusefront wurde natürlich übernommen.<br />
Sie wird aus geschliffenem Aluminium<br />
gefertigt und gemeinsam mit den Aluminiumseitenteilen<br />
an der massiven Stahlblech-<br />
Chassiskonstruktion angebracht. In ein<br />
blaues Licht werden nach wie vor die in der<br />
Front eingelassenen Bedienelemente durch<br />
zwei seitlich abstrahlende LED-Reihen gerückt.<br />
Auch die beiden griffigen Drehregler<br />
aus Aluminium für die Lautstärkeanpassung<br />
und die Quellenanwahl sind ebenfalls geblieben.<br />
Mit einem Blick auf das zentral gelegene,<br />
runde Display werden neben dem<br />
Status auf dem zweizeiligen Display auch<br />
der ausgewählte der fünf Eingänge und<br />
die Pegeldämpfung angezeigt. Natürlich<br />
können das Display und die indirekte blaue<br />
Beleuchtung abgeschaltet werden.<br />
Auf den ersten Blick kann im Vergleich zum<br />
„normalen“ PM-15S2 im Inneren an einigen<br />
Stellen der Schaltungstopologie eine<br />
Bauteilveränderung festgestellt werden. Die<br />
von Haus aus integrierten HDAM (Hyper<br />
Dynamic Amplifier Module) wurden schon<br />
vor der Limited Edition<br />
überarbeitet und scheinen<br />
unverändert zu sein.<br />
Mit weiteren Änderungen<br />
Das Anschlussfeld lässt keine Wünsche offen. Luxus sind die beiden Tapeschleifen, der Pre-Out und<br />
der direkte Zugang zu den Endstufen. Die Fernbedienung erhöht den Couchfaktor<br />
VON JENS VOIGT<br />
kann die integrierte umschaltbare MM/MC-<br />
Phono-Vorstufe mit Stromgegenkopplung<br />
aufwarten. Sie ist eine weitere Krönung der<br />
Limited Version, da diese direkt dem Flaggschiff<br />
PM-11S2 entnommen wurde. Doch<br />
auch an ihr wurden Veränderungen anhand<br />
des Austausches von Klang bestimmenden<br />
Folienkondensatoren vorgenommen. Der<br />
Austausch dieser Kondensatorart kommt<br />
einem regelrechten Feintuning gleich, das<br />
im vorliegenden Modell häufig angewandt<br />
wird. An den eigentlichen Endstufenmodulen<br />
konnten wir im Vergleich keine<br />
starken Modifikationen ausmachen. Das<br />
Netzteil scheint stärker bemessen zu sein,<br />
der Ringkerntrafo von Bando wurde größer<br />
gewählt. Auch die Fähigkeit des Netzteils,<br />
schneller auf erhöhte Leistungsansprüche<br />
zu reagieren, wurde ausgebaut. Wenn<br />
man dies an den Messwerten reproduziert,<br />
wird man nicht enttäuscht, denn diese sind<br />
in der Tat noch einmal besser. Die Limited<br />
Edition bietet einen erneut verbesserten Signalrauschabstand<br />
und eine um 6 Dezibel<br />
(dB) erhöhte Unterdrückung von Klang verfärbenden<br />
Differenztönen (DFD) an. Auch<br />
in der Leistungsabgabe an die Lautsprecher<br />
ist eine Steigerung auf 99 Watt Sinus (1 kHz)<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 <strong>AUDIO</strong> O<strong>TEST</strong><br />
| 42012 4.2012 | www.audio-test.at<br />
at
Selbst bei 10 W Leistungsabgabe bleibt ein<br />
deutlich angenehmer K2 (H2) Anteil hörbar<br />
Das Innenleben ist bestimmt vom Netzteil links, den Endstufenmodulen mit stranggepressten<br />
Kühlkörpern in der Mitte und der Vorverstärkerelektronik rechts im Bild<br />
denen dieser Vollverstärker nicht zurechtkommen<br />
würde. Die Limited Edition des<br />
PM-15S2, dessen normale Version wir in<br />
der Ausgabe 1/2011 schon testeten, wurde<br />
klanglich und in den Messdaten nochmals<br />
aufgewertet und verdient von uns eine Bestätigung<br />
der bisherigen Wertung.<br />
an 8 Ohm bei 1 Prozent THD erreicht worden.<br />
Im Bursttest nach CEA-2006 konnten<br />
bei gleichen Bedingungen sogar 111 Watt<br />
(W) für jeden Kanal gleichzeitig erreicht<br />
werden. Das Tuning hat sich auch auf das<br />
Verhalten und die Summe der harmonischen<br />
Verzerrungen und der Störanteile<br />
(THD+N) positiv ausgewirkt: Mit einem<br />
THD+N von nur 0,007 Prozent bezogen<br />
auf ein Eingangssignal, das 20 dB vor der<br />
nominalen Vollaussteuerung liegt und bei<br />
dieser sogar nur 0,005 Prozent THD+N erreicht,<br />
werden hier beste Werte vorgelegt.<br />
Marantz meistert so mit Bravour die harten<br />
Anforderung, die wir an die Verstärkertechnik<br />
stellen.<br />
Wenn man sich dem Verstärker nun von der<br />
klanglichen Seite nähert, dann sind ihm die<br />
wesentlichen Eigenheiten erhalten geblieben.<br />
Um es kurz zu machen: Der Grundklang<br />
ist genauso stabil wie vorher und<br />
trotzdem wirkt dieser etwas feiner aufgelöst.<br />
Das Obertonspektrum, von Cembalo<br />
und Konzertflügel, ist sehr fein wahrnehmbar<br />
und die Grobdynamik, wie sie Bassimpulse<br />
bieten, wird schön straff mit dosierter<br />
Wucht bis in den Subbass übertragen. Der<br />
Verstärker bietet dem Ohr keine Aufdringlichkeiten<br />
und klingt damit insgesamt sehr<br />
ausgewogen. Die Durchhörbarkeit in den<br />
Tiefmitten scheint sogar höher zu sein als<br />
zuvor. Auf ein überzogenes Hochtonlifting<br />
Das Übersprechen der Kanäle ineinander kann<br />
sich sehen lassen<br />
hat Marantz verzichtet, somit bleiben alle<br />
Klangfarben sehr real und es gibt keine<br />
Härten und Schärfen bei den Blechbläsern.<br />
Auch Gesangsstimmen behalten eine natürliche<br />
Intimität ohne mit übersteigerten<br />
Sibilanten den Eindruck zu vermitteln, dass<br />
die Gesangsstimme unmittelbar vor einem<br />
stehe. Alles bleibt im Rahmen.<br />
Der Bereich der Mitten hinterlässt den Eindruck,<br />
als wäre er etwas weniger in den<br />
Vordergrund gerückt als beim normalen<br />
15er. Die zusätzliche Steigerung der Dämpfung<br />
des Übersprechens der Stereokanäle<br />
ineinander gibt der akustischen Bühne einen<br />
noch besseren Ausgangspunkt. Egal,<br />
ob die Stepptänzerin ihre Runden bis in die<br />
Tiefen des Bühnenhauses zieht, um dann<br />
wieder in einer breiten Runde nach vorn<br />
an die Rampe zu kommen, die Abbildung<br />
wird beeindruckend unterstützt. Auch bei<br />
räumlich breit aufgestellten Orchestern mit<br />
einem tiefen Podium sind die Instrumentalisten,<br />
abhängig von der Aufnahme, sehr<br />
gut zu lokalisieren. Die feindynamische Aufarbeitung<br />
von leisen musikalischen Details<br />
liegt ihm genauso wie die schon genannten<br />
wuchtigen Impulse. Dabei behält der Verstärker<br />
mit Lautsprechern, die einen gemäßigten<br />
Impedanzverlauf aufweisen, stets<br />
die Kontrolle in den Dynamikstufen, ohne<br />
Grundtonverfärbungen zu erzeugen. Es<br />
gibt kein Limit für musikalische Genre, mit<br />
Der hörbare Übertragungsbereich ist sauber<br />
und reicht noch weit darüber hinaus<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Marantz<br />
PM-15S2 Limited Edition<br />
1 999 Euro<br />
44 × 12,3 × 44,4 cm<br />
18,5 kg<br />
www.marantz.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopfhörer<br />
Eingänge – – 6 – –<br />
Ausgänge – – 3 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse Direkt-In, Pre-Out, Tapeschleifen, Systembus<br />
Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
83 dB (103 dB bei 0 dBV)<br />
(SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
82 dB (102 dB bei 0 dBV)<br />
Übersprechen<br />
–67 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,007 %<br />
THD+N Pegel<br />
–76 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
–97 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
+/–0,09 dB<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Leistung (1 kHz<br />
99 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· klanglich und technisch auf sehr hohem<br />
Niveau, noch sauberer Direkt-Eingang<br />
· sehr guter integrierter MM/MC-Vorverstärker<br />
aus dem PM-11S2<br />
· abschaltbare Klangregelung<br />
· Bi-Amping*-/ Stereoumschaltung<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18,5/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
55,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
92,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 92,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 51
Creek Evolution 5350<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Evolutionär<br />
Creek Evolution 5350<br />
„Designed in the UK“ verrät ein kleiner Schriftzug auf der Vorderseite des Creek.<br />
Der Ruf englischer Audioentwickler reicht weit und so ist Creek vielen ein Begriff.<br />
Wir wollten wissen, ob der Vollverstärker diesem guten Ruf gerecht wird.<br />
Es ist die erste Begegnung, die wir mit<br />
einem Vollverstärker von Mike Creek<br />
haben. Seit 30 Jahren ist dieser Mann aus<br />
dem englischen Leeds in der Grafschaft<br />
West Yorkshire stetig dabei, seine Verstärker,<br />
CD-Player und Phonovorstufen weiter<br />
zu optimieren. Der Vollverstärker Evolution<br />
5350 bildet die mittlere Angebotsstufe im<br />
Verstärker-Portfolio von Creek Audio. Ein<br />
Grund mehr, sich das sympathische Gerät<br />
genauer anzuschauen. Ganz im Look der<br />
Zeit wird die Vorderseite von einer 12 Millimeter<br />
starken, gebürs teten Aluminiumfront<br />
geschmückt. Diese beherbergt einen griffigen<br />
Endlosdrehgeber für die digital gesteuerte<br />
Lautstärkekontrolle via Burr-Brown-<br />
PGA2311-Chip. Dieser übernimmt, ohne<br />
Abweichungen zwischen den Stereokanälen,<br />
eine analoge Regelung. Zwei OPA2134-High-<br />
End-Operationsverstärker desselben Herstellers<br />
managen die Vorverstärkung nach<br />
der relaisgesteuerten Eingangswahl der fünf<br />
Stereo-Cinch-Eingänge. Gesteuert wird diese<br />
über einen kleinen Drehknopf links auf der<br />
Front. Die Signalwege sind wirklich sehr kurz<br />
gehalten und auf eine Klangregelung wurde<br />
gänzlich verzichtet. Ein Tape- Einschleifpunkt,<br />
die Mute-Funktion und zwei schaltbare Lautsprecherpaare<br />
werden über dezente Metalltaster<br />
gesteuert. Selbst an die Einbindung in<br />
ein Surround-Set up wurde mit einem AV-Input<br />
gedacht und ein Vorstufenausgang kann<br />
sogar noch eine zusätzliche Endstufe steuern<br />
– sehr schön! Aber auch die Nachrüstung<br />
einer optionalen Phonoplatine wurde nicht<br />
vergessen. Was vielleicht fehlt, ist ein symmetrischer<br />
Eingang. Mit einem dimmbaren<br />
Vakuum-Fluoreszenz-Display wird schnell<br />
VON JENS VOIGT<br />
und übersichtlich über die Quellenwahl informiert.<br />
Auch sehr erfreulich ist ein echter<br />
Netzschalter auf der Front sowie – manchmal<br />
braucht man ihn doch – ein Kopfhöreranschluss.<br />
Die Rückseite hat eine von außen<br />
zugängliche Feinsicherung und vier Paare<br />
an vollisolierten Lautsprecherterminals zu<br />
bieten. Im Inneren überzeugt ein üppiges<br />
Netzteil bestehend aus einem großen Ringkerntrafo<br />
mit angegebenen 350 Voltampere,<br />
mehrfachen Gleichrichterschaltungen und einer<br />
Ansammlung von schnell nachladenden<br />
Kondensatoren mit insgesamt 44000 Mikrofarad<br />
für die Endstufen. Zwei symmetrische<br />
Betriebsspannungen für<br />
die Endstufen, eine hohe<br />
symmetrische Spannung<br />
für die Vorstufe mit eigenen<br />
Spannungsreglern<br />
Die Ausstattung stattungderRückseitelässtkaumWünscheoffenundeinePhonoplatinekannnachgerüstetwerden kaum und eine kann nachgerüstet werden. Sogarzweiumsc<br />
umschaltbare Lautsprecherterminals<br />
sind vorhanden. Was fehlt, ist ein symmetrischer Eingang, dafür ist die Bedienung am Gerät bzw. mit der Systemfernbedienung ein Ausgleich<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Der Übertragungsbereich des Verstärkers übertrifft<br />
die Bandbreite des Messgerätes<br />
Das geringe Übersprechen der Kanäle ineinander<br />
ist für nur ein Netzteil ein tolles Ergebnis<br />
Ein sauber strukturierter modularer Aufbau dient dem Klang und dem Service. Auf der rechten<br />
Seite<br />
befindet sich das Netzteil mit Ringkerntrafo und Ladekondensatoren<br />
und weitere Hilfsspannungen für das Display<br />
werden geboten. Alles ist mehrfach abgesichert<br />
– was für ein Aufwand! Und da waren<br />
wir noch nicht bei den Endstufen! Ein<br />
Endstufenmodul fasst mehrere Stufen der<br />
Verstärkung. Als Erstes wird das Audiosignal<br />
über kaskadierte, symmetrisch arbeitende<br />
Spannungsverstärker aufbereitet, um<br />
dann in einer Stromverstärkung (Erklärung<br />
siehe „Dr. Sound“ <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2012) mit<br />
MOS-Feldeffekttransistoren eine doppelte<br />
Darlington-Ausgangsstufe zu treiben. Diese<br />
besteht aus vier hochstromfähigen bipolaren<br />
Transistoren. Das Ziel, eine Endstufe zu entwickeln,<br />
die selbst noch kleinste Lasten mit<br />
dynamischen Signalen versorgen kann, und<br />
dabei auch die Feinauflösung beizubehalten,<br />
ist ein hoher Anspruch. Dabei sorgen auch<br />
die symmetrischen Stufen von vornherein für<br />
eine Unterdrückung der Gleichspannungsübertragung<br />
im Audiosignal, ohne Kondensatoren<br />
in den Signalweg zu schalten. Das<br />
ist hervorragend für die Integrität des Basses<br />
und der Tiefmittenreproduktion. Die Messergebnisse<br />
zeigten ein ausgezeichnetes Verhalten<br />
der Gruppenlaufzeit und des Phasenganges<br />
des Verstärkers an.<br />
Der technische Aufwand ist groß, der räumliche<br />
Abstand der Module ebenfalls. Somit<br />
liegt das Übersprechen der Stereokanäle bei<br />
–72 Dezibel (dB) gemessen bei 10 Kilohertz<br />
(kHz), was schon sehr beachtlich ist. Auch die<br />
harmonischen Verzerrungen (THD+N) liegen<br />
mit 0,008 Prozent und einem Pegelanteil bei<br />
–73 Dezibel Volt gemessen an einer Last von<br />
8 Ohm bei der Erzielung von 1 Watt (W) auf<br />
bes tem Niveau. Selbst die Anteile von Differenzton-Intermodulationen<br />
liegen bei nicht<br />
wahrnehmbaren –93 dB. So ist es kein Wunder,<br />
dass Musik über den Creek mit einer hohen<br />
Lebendigkeit wiedergegeben wird, die<br />
im Allgemeinen einen hellen Klangcharakter<br />
trägt. Dieser lässt die Klangfarben bei vielen<br />
Instrumenten strahlend erscheinen, ohne<br />
diese zu überzeichnen. Also ist es eigentlich<br />
genau so, wie es auch sein sollte. Es fehlen<br />
jegliche Anzeichen von Trägheit, in der Abbildung<br />
deutlicher dynamischer Ausbrüche<br />
ist die Darstellung feiner Strukturen ebenfalls<br />
erstklassig. Bei höherer Belastung kommt<br />
nur K2 als harmonischer Verzerrungsbeitrag<br />
wirklich zur Geltung, höhere Produkte bauen<br />
sich gleichmäßig ab. Das Verhalten im Bass<br />
und in den Tiefmitten ist sehr schön straff<br />
und konturiert. Kompakt- oder Standlautsprecher<br />
mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad<br />
werden vom Creek ausgezeichnet<br />
in den Leistungsanforderungen bedient.<br />
Schließlich schafft der Creek in unserem harten<br />
Messparcours zweikanalig locker 145 W<br />
an 8 Ohm bei 1 Prozent THD im Burst-Test –<br />
ein traumhafter Wert. Das schon genannte<br />
Übersprechen stört die akustische Bühne<br />
nicht, die Tiefe und Breite einer Produktion<br />
ist sehr gut beurteilbar. Es gibt eigentlich<br />
kein musikalisches Genre, das der Creek Evolution<br />
5350 nicht angemessen verstärken<br />
könnte. Klangliche Feinde können nur Musik,<br />
Zuspieler und Lautsprecher darstellen –<br />
und bei allen bieten wir auch in dieser Ausgabe<br />
die passenden Produkte.<br />
Selbst bei Stereo 10 W an 8 Ohm existiert ein<br />
geradzahliges Verzerrungsproduktverhältnis<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Creek<br />
Modell Evolution 5350<br />
Preis (UVP)<br />
1 475 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43 × 9 × 37 cm<br />
Gewicht<br />
10,5 kg<br />
Informationen<br />
www.inputaudio.de<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopfhörer<br />
Eingänge – – 5 – –<br />
Ausgänge – – 2 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse Direkteingang , 2 Lautsprecherpaare<br />
Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollaussteuerung@1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
83 dB (103 dB bei 0 dBV)<br />
(SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
82 dB (102 dB bei 0 dBV)<br />
Übersprechen<br />
–72 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,008 %<br />
THD+N Pegel<br />
– 73 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
– 93 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
+/– 0,006 dB<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Leistung bei 8 Ohm<br />
121 W<br />
(1 kHz Sinus bei 1 %<br />
THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr hohe klangliche Güte und räumliche<br />
Abbildungseigenschaften<br />
· Messwerte sind sehr gut<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18,5/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
55/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
91 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 53
Teufel Ultima 800 MKII<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Weiß ist das<br />
neue Schwarz<br />
Acht Lautsprecher in einem geschlossenen Gehäuse auf<br />
einem Meter Höhe: Was uns bereits vor zwei Jahren<br />
begeisterte, ist nun in einer überarbeiteten Version<br />
erhältlich. Mit zahlreichen Verbesserungen präsentiert<br />
sich Teufels Ultima 800 MKII frischer als je zuvor.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Bereits vor zwei Jahren schaffte es<br />
Teufel, uns mit seinem Standlautsprecherpaar<br />
Ultima 800 zu überzeugen<br />
und erreichte in unserer Redaktion vom<br />
Start weg ein ausgezeichnetes Ergebnis.<br />
Jetzt antworten die Berliner mit<br />
dem spezifisch überholten Nachfolger<br />
MKII, der die Preis-Leistungs-Schere<br />
noch weiter öffnen soll. Eines blieb<br />
jedoch beim neuen Modell erhalten:<br />
Sein mächtiges Auftreten auf knapp<br />
einem Meter Höhe mit hochwertiger<br />
Verarbeitung und einem massiven<br />
Gehäuse. Neu ist dagegen dessen<br />
Farbgebung, bei der Schwarz und<br />
Nussbaum einem weißen Klavierlack<br />
weichen mussten. Die Chassis<br />
auf der vorderen Schallwand werden<br />
nun mit zwei magnetischen<br />
Abdeckungen geschützt, diese lassen<br />
die hervorstechenden Befestigungslöcher<br />
der Vorgängerversion<br />
verschwinden. Auf der Rückseite<br />
wurde dafür, aufgrund des eher<br />
seltenen Anblicks, auf ein magnetisches<br />
Gitter verzichtet. Die aus<br />
Metall gefertigten Spikes unter<br />
den Stahltraversen sorgen nun für<br />
noch stabileren Halt und integrieren<br />
sich in die elegante Gesamterscheinung.<br />
Oberhalb des Single-<br />
Wiring-Terminals befindet sich eine<br />
vierstufige Ortsanpassung, die den<br />
Bassbereich beeinflusst und dem<br />
Verstärkerdämpfungsfaktor viel<br />
Freiraum bietet. Dies wird über kleine<br />
Steckbrücken auf der Rückseite<br />
des Lautsprechers realisiert, welche<br />
die Widerstände im Inneren und<br />
damit die Resonanzeigenschaften<br />
beeinflussen. Denn im Gegensatz<br />
zu den weitverbreiteten Bassreflexkonstruktionen,<br />
setzen die Ultima<br />
800 MKII auf sechs Basstreiber,<br />
von denen zwei aktiv agieren.<br />
Die Passivmembranen werden<br />
dabei indirekt durch die Feder-<br />
Luftmasse-Bewegung der aktiv<br />
angetriebenen Basslautsprecher<br />
zum Schwingen angeregt. Daraus ergibt<br />
sich eine noch höhere Pegelfestigkeit und<br />
ein besseres Raum-zu-Resonanz-Verhalten.<br />
Sonst auffällige Luftströmungsgeräusche,<br />
die durch Bassreflexrohre entstehen, bleiben<br />
somit gekonnt außen vor. Die jeweils<br />
sechs 170-Millimeter-Tieftontreiber, von denen<br />
sich jeweils drei auf der Vorder- sowie<br />
drei auf der Rückseite des Lautsprechers<br />
befinden, bestehen aus einer Rohacell-<br />
Carbon-Sandwich-Membran. Aufgrund der<br />
groß ausgelegten Membranflächen wird<br />
mit den Lautsprechern ein ebenso hoher<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Bilder: Teufel<br />
54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft sehr harmonisch ohne nennenswerte Klangbeeinflussungen<br />
Wirkungsgrad erzielt. Die sehr lineare und<br />
verzerrungsarme Klangwiedergabe ist nicht<br />
zuletzt auf die Optimierung der Wärmeabführung<br />
am Schwingspulensystem nach<br />
Klippel zurückzuführen.<br />
Der 100-Millimeter-Mitteltöner aus Titan<br />
wird von einem kleinen Neodymmagneten<br />
angetrieben, wie er ebenfalls beim Hochtonstrahler<br />
Einsatz findet. Mit seiner konkaven<br />
Membranform sorgt er für ein breites<br />
Abstrahlverhalten über seinen kompletten<br />
Arbeitsbereich. Dank seiner Steife werden<br />
eigens produzierte Verzerrungen auf niedrigstem<br />
Niveau gehalten, und damit der<br />
Klirrfaktor im Vergleich zum Vorgänger<br />
minimiert. Mit verlustarmen Folienkondensatoren,<br />
verzerrungsfreien Luftspulen und<br />
dem Schutz vor mechanischen Schwingungen<br />
ausgestattet, sorgt schlussendlich<br />
auch die Frequenzweiche für die hohe Übertragungsqualität<br />
der Teufel Ultima 800 MKII.<br />
Zusammen mit dem Gewebehochtöner sitzt<br />
das Mitteltonchassis auf einer angeschrägten<br />
Schallwand, die für einen akustischen<br />
Laufzeitausgleich zu den Tieftonstrahlern,<br />
und damit für ein zeitstabiles Signal sorgt.<br />
Die 33 Millimeter große, gekühlte Gewebekalotte<br />
bietet unterdessen eine besonders<br />
ermüdungsfreie Klangreproduktion, die<br />
durch ihren langen Hub für eine dynamische<br />
und kompressionsfreie Wiedergabe sorgt.<br />
Wer jetzt noch davon ausgeht, dass sich<br />
die Überarbeitungen auf rein kosmetische<br />
Natur beschränken, wird nach dem ersten<br />
Hören eines Besseren belehrt. Zwar wurde<br />
der warme Grundcharakter des Ultima 800<br />
beibehalten, dafür wirkt sein Nachfolger<br />
Mit einem Bassmanagement passt man die<br />
Lautsprecher den Raumverhältnisen an<br />
deutlich frischer und lebendiger. Die ausgewogene<br />
Extrovertiertheit gab verzerrten<br />
E-Gitarren einen kernigen, aber nicht zu<br />
scharfen Klang und Snare-Drums einen<br />
spritzig-knackigen Charakter. Einzelne Bass-<br />
Drum-Schläge wurden sehr trocken reproduziert<br />
und wussten sich gegen noch tiefer<br />
spielende Bassgitarren jederzeit durchzusetzen.<br />
Der stellenweise zu prominent dargebotene<br />
Bassbereich ließ sich im Brückennetzwerk<br />
zwar mildern, könnte in manchen<br />
Situationen jedoch noch sanfter daherkommen.<br />
Im Zusammenspiel feinster Details mit<br />
tiefen Orgelregistern führte dies zu gelegentlichen<br />
Verdeckungseffekten, die oft mit<br />
dem Wunsch nach etwas weniger Bassenergie<br />
einhergehen. Die etwas hellere Abstimmung<br />
wirkte dem Effekt zwar entgegen,<br />
schaffte es jedoch letztendlich nicht, sich<br />
in leisesten Passagen durchzusetzen. Dafür<br />
bieten die Ultima 800 MKII eine gesteigerte<br />
Durchsichtigkeit, die sich besonders in<br />
komplexen Orchesterstrukturen positiv bemerkbar<br />
macht. Die Lokalisation einzelner<br />
Instrumente erstreckte sich dabei bis über<br />
die Grenzen der Lautsprecher hinaus und<br />
bot einer durch das Klangbild wandernden<br />
Tänzerin viel Platz in die akustische Bühne<br />
hinein. Intimere Momente, die etwa bei<br />
Solo-Gesangsstimmen entstanden, wurden<br />
sehr plastisch, mit einer ausgezeichneten<br />
S-Laut- und Konsonantenzeichnung, dargeboten.<br />
Was der Vorgänger noch an Emotionalität<br />
und Offenheit vermissen ließ, weiß<br />
die MKII-Version zu übermitteln und bietet<br />
einen anspruchsvollen Lautsprecher für den<br />
ebenso anspruchsvollen Hörer.<br />
Die angewinkelte Schallwand dient dem Laufzeitausgleich<br />
zu den Tieftönern<br />
Ausreichendes Dämmmaterial verhindert stehende<br />
Wellen im Inneren<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell<br />
Ultima 800 MKII<br />
Paarpreis (UVP)<br />
3 000 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
22 × 98 × 37,4 cm<br />
Gewicht<br />
31,2 kg<br />
Informationen<br />
www.teufel.de<br />
Farben<br />
Hochglanz weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 8<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Geschlossen mit<br />
variablen Passivmembranen<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
37–50 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
>100 W<br />
des Herstellers<br />
Kennschalldruck nach 86 dB/85,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· vierstufi ge Ortsanpassung im Bassbereich<br />
· hochwertiges Äußeres<br />
· sehr ausgeprägte Räumlichkeit<br />
Nachteile<br />
· leichte Detailverdeckung durch Bass<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10/12<br />
Mittenwiedergabe 9,5/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
69/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
7/9<br />
Zwischenergebnis<br />
85 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+6<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 55
T+A Criterion TCD 210 S<br />
Die freie Übertragung<br />
Über Lautsprechergehäuse<br />
nach dem Transmission-<br />
Line-Prinzip wird entweder<br />
kaum gesprochen,<br />
oder es entzünden sich<br />
hitzige Debatten daran.<br />
Wie hat T+A das Prinzip<br />
in der Criterion-Reihe<br />
weiterentwickelt und wie<br />
klingt der mittlere Spross<br />
der Familie?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Die Criterion-Reihe konnte über Jahre<br />
hinweg verfeinert werden und nutzt<br />
ein sogenanntes Absorbing-Line-Gehäuse.<br />
Diese Variante absorbiert Schallanteile im<br />
Bereich der Tiefmitten (150–250 Hertz;<br />
Hz) und lässt den Tiefbassbereich über die<br />
Austrittsöffnung auf der Vorderseite des<br />
Gehäuses entweichen. Es werden nun weniger<br />
Schallanteile im gleichen Frequenzbereich<br />
von den Basslautsprechern und von<br />
der Austrittsöffnung der Transmission Line<br />
abgestrahlt, die gleichzeitig unterschiedliche<br />
akustische Laufzeiten aufweisen.<br />
Wenn diese Anteile sich in der Abstrahlung<br />
vermischen, kommt es zu geringeren<br />
Kammfiltereffekten. Diese zeigen sich bei<br />
Messungen als Welligkeiten und sind, je<br />
nach ihrer Ausprägung, mehr oder weniger<br />
hörbar. Auch das Design der Frequenzweiche<br />
wurde daran angepasst und die damit<br />
verbundene Trennfrequenz zwischen Tief<br />
und Mitteltöner wurde mit 220 Hz gewählt.<br />
Die beiden Tieftontreiber mit jeweils 22<br />
Zentimetern (cm) Durchmesser besitzen<br />
eine niedrige Eigenresonanz, starke Antriebe,<br />
Gummisicken für einen großen Hub<br />
und sehr steife, geprägte Membranen. Das<br />
sorgt für beste Bedingungen und saubere<br />
Dynamik im Bass. Für den Bereich des größten<br />
Informationsgehaltes von Musik und<br />
Sprache wurden zwei sehr dynamische<br />
17-cm-Mitteltöner mit Membranen aus<br />
einem Holzfaser-Grafitpartikel-Gemisch<br />
verwendet. Die Membranoberfläche ist<br />
definiert eingeschlitzt und wieder geklebt<br />
worden, die sich daraus ergebende hohe<br />
Stabilität und innere Dämpfung gibt klangverfärbenden<br />
Partialschwingungen kaum<br />
T+A Criterion TCD 210 S<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Den leichten Abfall zu den Bässen verursacht unser Hörraum, alle Welligkeiten liegen in der Norm<br />
Den Anschluss- und Amping-Möglichkeiten sind<br />
mit diesen Terminals keine Grenzen gesetzt<br />
eine Chance. Zusätzlich erzeugt die flache<br />
Membraneinspannung ein besseres Auslenkungsverhalten<br />
für ebenfalls ungetrübte<br />
Dynamik. Gekrönt wird die Criterion von<br />
der 2,5-cm-Hochtongewebekalotte. Sie<br />
befindet sich zwischen den Mitteltönern,<br />
ähnlich einer D’Appolito-Anordnung und<br />
bietet mit ihrer in die Front tiefer gesetzten<br />
Schallführung Vorteile im Abbildungs- und<br />
Rundstrahlverhalten des Hochmitteltonsystems.<br />
So wird für die beste Impulsantwort<br />
der Ort der Schallabstrahlung mit den anderen<br />
Lautsprechern auf eine räumliche<br />
wie zeitliche Linie gebracht. Hinzu kommt,<br />
dass durch den Waveguide das Abstrahlverhalten<br />
der Kalotte weniger zum Aufbrechen<br />
an den Randbereichen neigt und sich<br />
dadurch ein homogener Übergang zu den<br />
Mitteltönern bildet. Den eigentlichen Anfang<br />
bildet, mit geringster Dämpfung des<br />
Einschwingverhaltens, die Fast-Response-<br />
Frequenzweiche, wodurch der Klang, die<br />
Dynamik und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />
des TCD 210 S beeinflusst<br />
werden. Für noch mehr Konnektivität sorgt<br />
das vollisolierte Bi-Amping-fähige Anschlussterminal,<br />
welches für alle üblichen<br />
Anschlussarten offen ist.<br />
Zuerst waren wir etwas erstaunt, denn<br />
nach dem Stagingtest, der gleichzeitig zutage<br />
förderte, dass die Criterion TCD 210 S<br />
keines strengen Stereodreiecks bedarf, um<br />
die akustische Bühne richtig abzubilden,<br />
hörten wir mit Lenny Kravitz’ „Are You<br />
Gonna Go My Way“, unseren traditionell<br />
rockig angehauchten ersten Testsong. Der<br />
Titel ist stark in der Dynamik begrenzt und<br />
erzeugt nebenbei auch noch Fehler bei so<br />
mancher D/A-Wandlung. Doch nun hörten<br />
wir den Basslauf anders als gewohnt. Zur<br />
Sicherheit haben wir nochmals alle Verbindungen<br />
überprüft, doch es gab keinen<br />
Fehler. Im Klang erschien, wo bei einigen<br />
anderen Lautsprechern die wir testeten<br />
sonst der E-Bass sehr dumpf und indirekt<br />
erklang, plötzlich einen Freiraum, der sich<br />
zu entfalten begann. Dieses Phänomen<br />
konnten wir durch eine Aufstellungskorrektur<br />
den Raummoden zuordnen und<br />
ausgleichen. Als Fazit blieb ein erstaunlich<br />
offen klingender Bass mit sehr gutem<br />
Tiefgang, auch wenn einige Versuche aufzeigten,<br />
dass manche Basssignale etwas<br />
länger im Raum nachschwangen, was uns<br />
sonst weniger auffällt. Aber im Allgemeinen<br />
ist die Anregung von Raumresonanzen<br />
in unserem Hörraum mit dem TCD 210 S<br />
deutlich gering gewesen, was für eine sehr<br />
gute Abstimmung der T+A-Konstruktion<br />
steht. Die Impulswiedergabe war sehr gut<br />
und zeigte keine Überspitzungen auf, egal<br />
ob es sich dabei um Gitarrensaiten, Kesselpauken<br />
oder Gesangsstimmen handelte. Es<br />
herrscht ein nicht dominanter, aber deutlich<br />
angenehmer, warmer und organischer<br />
Klangcharakter vor. Dieser gibt den genannten<br />
Instrumenten eine wohldosierte<br />
Fülle, der uns beim Steinway-Flügel etwas<br />
zu viel im Grundton erschien und dem<br />
Cembalo genau die richtige Note gab. Im<br />
dynamischen Verhalten gefiel uns die Abbildung<br />
von feindynamischen Ereignissen<br />
ausgezeichnet, in der groben Dynamik<br />
könnte es für unseren Geschmack etwas<br />
mehr sein. Aber das ist eine Eigenschaft,<br />
die Kinoenthusiasten wohl etwas mehr interessiert.<br />
Sämtliche konzertanten Werke<br />
erlebten wir auf einer breiten, und sehr<br />
schön in der Tiefe gestaffelten akus tischen<br />
Bühne. Auffällig war darüber hinaus, dass<br />
sich die musikalischen Ereignisse frei von<br />
den Lautsprechern lösten und die Solisten<br />
somit fast plastisch greifbar positioniert<br />
waren. Bei Gesangsstimmen konnten die<br />
Criterion durch die exakte und nicht übersteigerte<br />
Abbildung der Sibilanten und<br />
die leichte Hervorhebung von Stimmresonanzen,<br />
eine sehr intime Atmosphäre<br />
erzeugen. In der Reproduktion kom plexer<br />
instrumentaler Werke trafen sich alle genannten<br />
Eigenschaften positiv wieder.<br />
Keine Schärfen oder Härten im Klangbild<br />
lenkten das Ohr vom Wesentlichen ab, die<br />
Klangfarben waren real und die Tiefe des<br />
Orchesterpodiums war faszinierend gut<br />
durchhörbar. Damit ließen sich die Streichersätze<br />
nicht diffus, sondern sehr gut im<br />
Panorama erfassen. Ein Probehören beim<br />
Händler wird Ihnen die Bestätigung geben,<br />
dass Sie die Criterion in die engere Wahl<br />
bei einer Neuanschaffung ziehen sollten.<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Hier ist deutlich die Schallführung zu erkennen,<br />
die der Hochtongewebekalotte dient<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
T+A Elektroakustik GmbH & Co.KG<br />
Modell<br />
Criterion TCD 210 S<br />
Paarpreis (UVP)<br />
ab 5 500 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
30 × 122 × 44 cm<br />
Gewicht<br />
47 kg<br />
Informationen<br />
www.ta-hifi.de<br />
Farben<br />
versch. Schleif- u. Hochglanzlacke, Furniere<br />
Anzahl Lautsprecher 5<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Transmissionline mit Öffnung vorn<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
25–35 000 Hz<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
50–200 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
88 dB/87 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
90 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
· deutlich mehr Freiraum im Bass und den<br />
Tiefmitten, ohne kühl zu klingen<br />
· sehr hohe Abbildungsqualität der akustischen<br />
Bühne und der Klangfarben<br />
· verlangt nach adäquatem Verstärker<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10,5/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 10,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
72,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
89,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+4<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 57
ASW Genius 510<br />
Ein Hörgenuss<br />
Wenn sich eine Firma<br />
mit der Aussage „Deutsche<br />
Handwerkskunst<br />
für Musik aus aller Welt“<br />
schmückt, dann interessiert<br />
uns, ob sich diese<br />
Weltoffenheit auch im<br />
Klang wiederfindet. Der<br />
Genius 510 war als Klangbotschafter<br />
bei uns zu<br />
Gast im Hörraum.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Es ist immer ein Vorteil für den Besitzer<br />
von Standlautsprechern, wenn er weiß,<br />
dass mit wachsenden Ansprüchen lang<br />
Geschätztes nicht ausgetauscht werden<br />
muss. Mit einem Paar Standlautsprechern<br />
wie dem Genius 510 von ASW ist ein Ausbau<br />
zum Surround-Set immer möglich,<br />
denn die Echtholzfurniere und Schleifbzw.<br />
Hochglanzlacke stehen auch bei vielen<br />
anderen Modellen zur Auswahl. Die<br />
Genius-Serie hat nun mit dem 510er eine<br />
3-Wege-Bassreflexkonstruktion dazubekommen.<br />
Mit über 1,2 Metern Größe kann<br />
der Korpus auf den zwei Versionen der<br />
mitgelieferten Soundcare Spikes seine Aufstellung<br />
finden. Wir empfehlen, dabei eine<br />
Einwinklung auf den Hörplatz herzustellen.<br />
Die beiden Bassreflexöffnungen sind<br />
jeweils an dem oberen wie dem unteren<br />
Teil der Rückseite integriert. Das entspricht<br />
in etwa der Positionierung der beiden 22<br />
Zentimeter (cm) Tieftöner und sorgt somit<br />
für eine deutlich geringere Anregung<br />
von negativen akustischen Effekten in den<br />
meisten Räumen. Die Basslautsprecher<br />
verfügen über einen hocheffektiven Antrieb,<br />
dessen Magnet aus Neodym-Eisen-<br />
Boron besteht. Ergänzt wird dieser Antrieb<br />
durch mehrere Ansätze. Die thermische<br />
Energie, die an der Schwingspule entsteht,<br />
wird über deren Träger aus Titan an den<br />
strömungsoptimierten Korb abgegeben.<br />
Mit einer Papier-Holzfaser-Membran, die<br />
an einer dynamisch belastbaren Gummisicke<br />
befestigt wurde, ist schon durch die<br />
Materialwahl eine hohe innere Dämpfung<br />
gegeben. Die beiden 15-cm-Mitteltöner<br />
ASW Genius 510<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Bilder: ASW, Auerbach Verlag<br />
58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Genius 510 ist ohne Auffälligkeiten. Bass und Tiefmitten sind druckvoll, die Höhen brillant<br />
Der Genius 510 lässt auch Bi-Amping* bzw. Bi-<br />
Wiring* an seinen isolierten Anschlüssen zu<br />
stehen der Konstruktion der Tieftonchassis<br />
in nichts nach. Die hohe Dämpfung<br />
der Partialschwingung in den Membranen<br />
macht sich im klanglichen Verhalten durch<br />
deutlich geringe Verzerrungen bemerkbar.<br />
Von außen nach innen betrachtet, schließen<br />
die Tieftöner die Mitteltöner und diese<br />
den Hochtöner ein. Jener besteht äußerlich<br />
aus einer 2,5-cm-Keramikkalotte, die in<br />
einer breiten Gewebesicke aufgehangen<br />
ist. Ihr magnetischer Antrieb ist der gleiche<br />
wie bei den anderen Lautsprechern. Auch<br />
hier ist die Schwingspule auf eine hohe<br />
lineare Bewegungsfreiheit optimiert. Damit<br />
einhergehende Vorteile sind geringere<br />
Verzerrungen durch Kompressionseffekte.<br />
Dieses Konzept ergibt, mit dem hochfesten<br />
und für seine kontrollierbaren Resonanzen<br />
bekannten Membranmaterial aus Keramik,<br />
ein dynamisch-transparenteres Wiedergabesystem,<br />
welches vom integrierten Resonanzraum<br />
hinter der Kalotte profitiert.<br />
Die in ihrem Impedanzverlauf begradigte<br />
Frequenzweiche teilt mit einer Flankensteilheit<br />
von 18 Dezibel (dB) pro Oktave<br />
bei 150 Hertz (Hz) die Übertragungsbereiche<br />
zwischen dem Tief- und dem Mitteltöner<br />
schon etwas stärker auf. Mit 6 dB<br />
pro Oktave wird bei 2 000 Hz der Bereich<br />
zwischen Mitteltöner und Hochtöner sehr<br />
breit aufgeteilt. Mit dem Bi-Amping* fähigen<br />
Anschlussfeld stehen noch weitere<br />
Möglichkeiten offen. Auch das akustisch<br />
hochstabile Gehäuse des Genius 510 bietet<br />
trotz seiner langen Seitenwände keine Angriffspunkte<br />
für Resonanzen, die zu Verfärbungen<br />
des Klanges führen könnten.<br />
Es ist deutlich hörbar, dass die Abstimmung<br />
des Gehäusevolumens mit den Parametern<br />
der Tieftontreiber sehr gut harmoniert. Die<br />
sich daraus ergebenden energiereichen Impulse<br />
im Bass- und Tiefmittenbereich profitieren<br />
von einem sehr kurzen Ausschwingen<br />
des gesamten Systems in unserem<br />
Hörraum. Die Anregung von störenden<br />
Raumresonanzen ist sehr gering. So ist es<br />
sehr angenehm, den druckvollen E-Bassläufen<br />
von Rock- und Poptiteln zu folgen.<br />
Auch weitaus dynamischer gespielte Kontrabässe<br />
werden deutlich mit Kontur und<br />
sauberen, tiefsten Noten wiedergegeben.<br />
Diese wohldosierte Bassenergie ist auch<br />
spürbar, wenn unsere Stepptänzerin ihre<br />
Runden auf dem virtuellen Bühnenboden<br />
zwischen den Standlautsprechern absolviert<br />
und sich damit die Dimensionen der<br />
akustischen Bühne in Breite und Tiefe sehr<br />
deutlich aufzeigen, ohne dass sich der<br />
Blick auf den eigentlichen Lautsprecher<br />
richtet. Die hohe Gelassenheit, mit der der<br />
Genius 510 die akustischen Ereignisse wiedergibt,<br />
ist gepaart mit einer organischen<br />
Impulsfreudigkeit, die nicht zum Überspitzen<br />
neigt. So offenbarte sich das Können<br />
des Hochtöners, wenn er eingespielt ist,<br />
denn angezupfte Saiten waren schnell<br />
und lebendig, ohne dabei kühl im Ausklang<br />
zu wirken. Ein ähnliches Verhalten<br />
zeigte sich auch bei den Aufnahmen von<br />
einem Steinway Flügel oder zwei mächtigen<br />
Kesselpauken, beide haben in allen<br />
Dynamikstufen den gleichen positiven Eindruck<br />
hinterlassen. Die Herausforderung,<br />
Gesangsstimmen plastisch zwischen den<br />
Lautsprechern zu positionieren, konnte<br />
der 510er mit sehr schönen Sibilanten und<br />
Konsonanten bestens meistern und so<br />
eine hohe Intimität des Vortrags erzeugen.<br />
Das Gleiche gilt auch für unseren Sopran<br />
mit Orgelbegleitung, der klirrfrei in der<br />
höchsten Lage, sauber verständlich in den<br />
Dimensionen des Kirchenraums aus der<br />
Aufnahme heraus zu vernehmen war. Die<br />
Durchhörbarkeit war sehr gut gegeben,<br />
weil der Orgelton nie dominierte. Auch das<br />
ist eine Leistung der Abstimmung und der<br />
gesteigerten Neutralität in den Mitten. In<br />
der Auflösung der Fein-und Grobdynamik<br />
gibt es ebenfalls keine Diskrepanzen, so<br />
konnten alle komplexen musikalischen Arrangements<br />
bestens erfasst werden ohne<br />
dass sich einzelne Instrumente heraushoben<br />
oder es zu starken Verdeckungen kam.<br />
Es gab keine grellen oder gar scharfen<br />
Klangfarben. Blechbläser haben einen echten<br />
klanglichen Glanz und Streicher neigen<br />
nicht dazu, zu dicht oder verklebt zu erklingen.<br />
Diesen Klangstrahlern liegt eine ideale<br />
Abstimmung zu grunde und der Genius<br />
ist ein Klangbotschafter, der uns auf weiter<br />
Strecke überzeugt hat.<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Hier im Detail sieht man den Hochtöner mit<br />
seiner 2,5-cm-Keramikkalotte<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
ASW Lautsprecher GmbH<br />
Modell Genius 510<br />
Paarpreis (UVP) ab 5 520 Euro je nach Oberflächenfarbe<br />
Maße (B/H/T)<br />
29 × 126 × 35 cm<br />
Gewicht<br />
37,5 kg<br />
Informationen<br />
www.asw-loudspeaker.com<br />
Farben<br />
versch. Schleiflacke und Echtholzfurniere<br />
Anzahl Lautsprecher 5<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex, 2 Öffnungen auf der Rückseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
28–30 000 Hz<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
50–300 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
93,4 dB/85,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
88,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
· sehr ausgewogene Klangreproduktion auf<br />
einer großen akustischen Bühne<br />
· sehr gute Eignung für Raumgrößen um<br />
die 40 Quadratmeter<br />
· Soundcare-Spike-System<br />
Nachteile<br />
· Keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10,5/12<br />
Höhenwiedergabe 10,5/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 10,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 10,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
73,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
90,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+2,5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 59
Dynaudio Xeo 5<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Die neue Ära Lautsprecher<br />
Kabellose Musikwiedergabe ist ein oft genannter Kundenwunsch, den die Branche<br />
bisher nur unzureichend erfüllte. Der Traditionshersteller Dynaudio nimmt sich dieses<br />
Themas mit der Xeo-Serie an und prägt dabei den Begriff Wireless-High-End.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Der Wunsch nach einer kabellosen<br />
Musikübertragung ist mindestens so<br />
groß wie eine prall gefüllte Kabeltrommel<br />
zum Konfektionieren eines Mehrkomponenten-Surround-Systems.<br />
Für solche<br />
Extreme, aber auch für deutlich kürzere<br />
Verbindungswege bietet Dynaudio ein<br />
3-Komponenten-Set, das sich auf Wunsch<br />
auf mehrere Räume ausbauen und verteilen<br />
lässt. Im Vergleich zu den bisherigen<br />
Netzwerkstreaming-Angeboten auf dem<br />
Markt, ersetzt die Xeo-Serie nicht nur den<br />
Weg zum Verstärker, sondern Kabel, Endstufen<br />
und D/A-Wandler gleich mit. Komfortabel<br />
im Aufbau und ansprechend im<br />
Aussehen, setzen die Standlautsprecher<br />
Xeo 5 einen Meilenstein im Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis moderner Hi-Fi-Anlagen. Und<br />
tatsächlich steht vor uns ein knapp 1 Meter<br />
hoher Lautsprecher in schwarzem Klavierlacküberzug,<br />
der mit nur einer einzigen<br />
Kabelverbindung zur Spannungsversorgung<br />
auskommt. Die Gehäuse der Xeo-<br />
Reihe werden noch von Hand gefertigt,<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
mit modernen CNC-Schneidemaschinen<br />
wird eine konstante Produktqualität garantiert.<br />
Die 2-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />
kommt mit drei Lautsprechern aus, die<br />
eine untere Grenzfrequenz von 36 Hertz<br />
(Hz) bedienen. Der Hochtonbereich wird<br />
von einer beschichteten 27-Millimeter-<br />
Kalotte (mm) übernommen, die auch in<br />
weiteren Produkten aus gleichem Haus erfolgreich<br />
eingesetzt wird. Zwei langhubige<br />
14,5-Zentimeter-Tief-Mitteltonmembranen<br />
(cm) aus Dynaudios gern verwendetem<br />
Magnesium-Silikat-Kunststoff schließen<br />
sich daran an. Ein rückseitiger Bassreflexport<br />
unterstützt die Lautsprecher bei<br />
entsprechendem Wandabstand in ihrem<br />
Tieftonverhalten wirkungsvoll. Aktive Frequenzweichen<br />
übernehmen die Signalverteilung<br />
an die 50-Watt-Endstufen (W),<br />
die mit einer Limiter-Schaltung im digitalen<br />
Signalprozessor (DSP) vor Übersteuerung<br />
geschützt werden.<br />
Die eigentliche Signalübertragung gelingt<br />
mit dem beiliegenden Transmitter, der mit<br />
den Lautsprechern über die 2,4-Gigahertz-<br />
Frequenz (GHz) kommuniziert. Anschlussbuchsen<br />
an den Lautsprechern sucht man<br />
vergebens. Trotz der weitverbreiteten Verwendung<br />
des 2,4-GHz-Frequenzbandes<br />
für Wi-Fi-Übertragungen setzen die Xeo-<br />
Lautsprecher kein Heimnetzwerk voraus.<br />
An den Transmitter angeschlossene Signalquellen<br />
werden ohne weitere Komprimierung<br />
mit einer Auflösung bis zu 24 Bit und<br />
48 Kilohertz (kHz) übertragen – ein Plus an<br />
Komfort und Einfachheit in der Bedienung.<br />
Dafür stehen ein analoger 3,5-mm-Klinken-<br />
und Cinch-Eingang, ein optisch-digitaler-Input<br />
und eine USB-Anschlussbuchse<br />
zur Wahl. Per Fernbedienung wechselt<br />
man zwischen den drei benachbarten Eingängen,<br />
ein längeres Drücken der „Quelle<br />
1“ bewirkt das Umschalten des Analogeingangs.<br />
Dadurch stehen vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />
vom Smartphone<br />
über Fernseher bis zum CD- und Netzwerkplayer,<br />
parat. Am Computer werden<br />
die Lausprecher als externer D/A-Wandler<br />
erkannt und können mit jedem Abspielprogramm<br />
und Systemklang beliefert werden.<br />
Wer hochauflösende Audiofiles sein Eigen<br />
nennt, kann die Samplerate am USB-Ausgang<br />
auf 44,1 bzw. 48 kHz heruntersetzen.<br />
Dabei findet zwar ein Downsampling der<br />
Signale statt, dennoch profitiert man von<br />
der genaueren Abtastung des Audiosignals,<br />
das auch dem Mastering-Ingenieur<br />
zur Verfügung stand. Da der Transmitter<br />
alle anliegenden Signale bei voller Bandbreite<br />
zeitgleich verschickt, eignet sich<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dynaudio<br />
60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
dio werden damit, je nach Raumgeometrie,<br />
Entfernungen zwischen 50 und 100 Metern<br />
zurückgelegt. Die Lautstärke wird per Fernbedienung<br />
individuell am Wireless-Lautsprecher<br />
geregelt. Bei längerem Drücken<br />
der Mute-Taste lässt sich diese fixieren, um<br />
etwa die Lautstärkeregelung eines analog<br />
angeschlossenen Fernsehers zu nutzen.<br />
Im Praxistest gelangen Aufbau und Einrichtung<br />
tadellos, die Lautsprecher lassen sich<br />
sowohl im Stereobetrieb, als auch separat<br />
voneinander in Mono betreiben. Mit der<br />
Infrarotfernbedienung werden die einzelnen<br />
Lautsprecher aus dem Schlafmodus<br />
geholt, dem sie sehr energieeffizient nach<br />
einigen Minuten ohne Eingangssignal wieder<br />
verfallen. Im Betrieb zeigen die Xeo 5,<br />
dass sie mehr als eine Modeerscheinung<br />
sind und ihnen der Spagat zwischen aktuellem<br />
Techniktrend und klanglichem Anspruch<br />
bestens gelingt. Gemessen an der<br />
Chassishöhe von 92,2 cm reproduziert der<br />
Lautsprecher einen sehr kraftvollen Bass<br />
mit weitreichendem Tieftonanteil. Ein Basscomputer<br />
schaffte es nicht, den Lautsprecher<br />
außer Takt zu bringen und brachte nur<br />
erstaunlich wenig Gehäuseschwinger zum<br />
Vorschein – was der hohen Steifigkeit des<br />
Xeo-Gehäuses zu verdanken ist. Tiefste<br />
Orgelregister konnten die Xeo 5 ebenfalls<br />
reproduzieren, ohne dabei die filigrane Sopran-Begleitung<br />
zu verdecken. Diese wusste<br />
sich angenehm zu behaupten und rückte<br />
weit im Klangbild nach vorn. Populäre<br />
Sologesangsstimmen wiesen eine leichte<br />
Betonung im Konsonantenbereich auf,<br />
was einen angenehmen, durchhörbaren<br />
Klangcharakter des Lautsprechers prägt,<br />
der frei jeglicher unnatürlicher Betonungen<br />
aufspielte. In der räumlichen Gestaltung<br />
präsentierte sich die Bühnenbreite zu jeder<br />
Zeit voll ausgefüllt, sodass selbst dichte<br />
Arrangements eine sehr gute Lokalisierung<br />
boten. Musiktitel aus dem Rock- und Blues-<br />
Am Lautsprecherterminal wählt man die<br />
Mono/-Stereokonfiguration und den Raum<br />
bereich wurden mit einer modernen Note<br />
dargeboten, die einen kräftigen Bass mit<br />
präsentem Hochtonanteil vermischt. Mit<br />
dem Xeo 5 hat Dynaudio nicht nur einen<br />
Lautsprecher für den Streaming-begeisterten<br />
Hi-Fi-Neueinsteiger im Programm,<br />
sondern kann auch die Signalkette des Hi-<br />
Fi-Urgesteins ebenbürtig ersetzen. Mit der<br />
Kombination aus Leichtigkeit in der Installation,<br />
dem Ersparnis der vielfach lästigen<br />
Verkabelung und den sehr guten Klangeigenschaften<br />
der Xeo, können diese Lautsprecher<br />
das Wohnzimmer revolutionieren.<br />
Unser Tipp: Unbedingt probehören!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Dynaudio<br />
Modell Xeo 5<br />
Paarpreis (UVP)<br />
2 900 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
17 × 92,2 × 26 cm<br />
Gewicht<br />
17 kg<br />
Informationen<br />
www.dynaudio.com/d/xeo/<br />
Farben<br />
Klavierlack schwarz/weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 3<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite<br />
Frequenzgang nach<br />
36–22 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Anschlüsse<br />
3,5-mm-Klinke, Cinch, dig. Optisch, USB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
· einfaches Einrichten<br />
· kompakte Erscheinung<br />
· gutes Bassfundament<br />
· Limiter-Schaltung greift bei Höchstpegeln<br />
· leicht wahrnehmbar<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft sehr gerade mit einer leichten Anhebung im oberen Mitten- bis zum<br />
Präsenzbereich. Die leichte Betonung sorgt für einen modernen, frischen Klang<br />
Zu den Xeo 5 benötigt man lediglich einen Transmitter zur Signalversorgung. An die analogen und<br />
digitalen Eingänge lassen sich bis zu vier Geräte anschließen und mit der Fernbedienung verteilen<br />
das Xeo-System ideal für Multiroom-Anwendungen.<br />
So lassen sich mehrere Xeo-<br />
5-Lautsprecher und die Kompaktvariante<br />
Xeo 3 in verschiedenen Räumen verteilen<br />
und die Signale unabhängig voneinander<br />
empfangen und wiedergeben. Laut Dynau-<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8,5/10<br />
Mittenwiedergabe 8,5/10<br />
Höhenwiedergabe 8/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 8,5/10<br />
Dynamikverhalten 8,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/20<br />
Gesamt<br />
89 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 89/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 61
Nubert nuLine AW-1300 DSP<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Ehrliche Bässe<br />
Subwoofer können mehr, als nur rumpelnden Krach machen und die Nachbarn<br />
ärgern. Nubert zeigt, dass mit DSP-Feinanpassung und sogar mehreren gekoppelten<br />
Subwoofern eine gezielte Erweiterung und Optimierung der Anlage möglich ist.<br />
Nubert überlässt nichts dem Zufall und<br />
gibt dem Benutzer mit dem nuLine<br />
AW-1300 DSP die Kontrolle über den Tieftonbereich<br />
komplett in die Hand. Nachdem<br />
der 24 Kilogramm schwere Korpus aus dem<br />
Karton gewuchtet ist, kann man sich das<br />
Die Bassreflexöffnung an der Unterseite ist bei<br />
der Aufstellung zu beachten<br />
Positionieren von Grund auf erleichtern:<br />
An der Unterseite lassen sich mitgelieferte<br />
Rollen anschrauben. Dies sollte auch unbedingt<br />
getan werden, da der Subwoofer ansonsten<br />
direkt auf der an der Unterseite befindlichen<br />
Bassreflexöffnung stehen würde.<br />
Wem der Anblick der Rollen zu ungewöhnlich<br />
ist oder wer diese nur zum Auskundschaften<br />
des richtigen Stellplatzes einsetzen<br />
möchte, kann passende Spikes oder<br />
Absorber separat bestellen. An der Front<br />
sorgen zwei übereinander angeordnete<br />
Glasfaser-Wabenstruktur-Membranen mit<br />
22 Zentimetern Durchmesser für eine verminderte<br />
Anregung der vertikalen Raumresonanzen.<br />
Die Chassis sind mit zwei Zentrierspinnen<br />
ausgestattet, um kontrollierte<br />
Schwingbewegungen auch bei gro ßen<br />
Auslenkungen zu gewährleisten. Die zahlreichen<br />
Anschlüsse auf der Rückseite lassen<br />
VON MARTIN HELLER<br />
vielfältige Varianten zur Einbindung in das<br />
restliche System zu. Neben der Standardverbindung<br />
über einen oder zwei Line-Ins<br />
per RCA-Buchse für ein 5.1-Setup mit LFE*<br />
lässt sich der Subwoofer auch vor Lautsprecher<br />
schalten. Entweder gibt man das bereits<br />
verstärkte Signal an die Lautsprecheranschlüsse<br />
oder ein unverstärktes Signal an<br />
die Line-Ins. Ein hochpassgefiltertes Signal<br />
wird dann über die Hi-Level-Outs oder<br />
Line-Outs ausgegeben und entlastet so<br />
Lautsprecher, die nicht für die Wiedergabe<br />
des Tieftonbereiches ausgelegt sind. Eine<br />
Besonderheit stellen die Slave-Ausgänge<br />
dar, mit denen über Ypsilon-Kabel bis zu<br />
drei weitere Subwoofer zu einem Array verbunden<br />
werden können.<br />
In der Bedienungsanleitung findet man<br />
ausführliche Informationen zu den Themen<br />
Bass-Arrays und Aufstellung der Subwoo-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
An den Slave-Outs lassen sich weitere Subwoofer<br />
für Bass-Arrays anschließen<br />
fer. Nach der Vermittlung von grundlegenden<br />
Informationen zur Positionierung von<br />
nur einem Subwoofer werden die Punkte<br />
Single-Bass-Array (SBA) und Double-Bass-<br />
Array (DBA) behandelt. Bei einem SBA sollen<br />
stehende Wellen zwischen den Seitenwänden,<br />
auch Quermoden genannt, verhindert<br />
werden. Die beiden Subwoofer werden<br />
dazu auf einer Linie im vorderen Bereich des<br />
Abhörraumes aufgestellt. Der seitliche Abstand<br />
zu den Wänden vergrößert sich von<br />
einem Fünftel (bei einem Subwoofer) auf<br />
jeweils ein Viertel der Raumbreite. Der Abstand<br />
von einem Fünftel der Raumlänge zur<br />
vorderen Wand bleibt im Vergleich zur Aufstellung<br />
von nur einem Tieftöner bestehen.<br />
Andere Regeln gelten für das DBA: Hier befinden<br />
sich jeweils zwei Subwoofer vor und<br />
hinter dem Hörplatz. Der Abstand von einem<br />
Viertel zu den seitlichen Wänden bleibt zwar<br />
für alle vier Positionen erhalten, dafür sollte<br />
der Abstand zur vorderen beziehungsweise<br />
hinteren Wand so gering wie möglich sein.<br />
Dazu können die Subs sogar seitlich eingedreht<br />
werden, denn die Abstände beziehen<br />
sich immer auf die Mitte der Treiber, also auf<br />
den Ort der Schallentwicklung.<br />
Schon in der Produktbezeichnung finden<br />
wir das Kürzel „DSP“, und Nubert hat sich<br />
bei dem integrierten Prozessor nicht lumpen<br />
lassen. Um alle Einstellungen bequem vom<br />
Hörplatz aus konfigurieren zu können, wird<br />
eine Fernbedienung mitgeliefert. Die Metalltasten<br />
überzeugen mit guten Druckpunkten<br />
und ein kleines Display bildet Menüführung<br />
Die Bedienungsanleitung hilft bei der Entschlüsselung<br />
der Menüpunkte im Display<br />
und gewählte Werte ab. Vor der Ersteinrichtung<br />
ist ein Blick in die ausführliche Bedienungsanleitung<br />
unbedingt zu empfehlen,<br />
denn neben den Erläuterungen zu den<br />
zunächst verwirrenden Abkürzungen auf<br />
dem Display findet man hilfreiche Beispiele<br />
und Grafiken. Selten gibt sich ein Hersteller<br />
so viel Mühe, dem Benutzer die optimalen<br />
Auf- und Einstellungen zu erläutern. Dabei<br />
wird sogar Hintergrundwissen mit Tabellen,<br />
Abbildungen und Rechenbeispielen in verständlicher<br />
Form vermittelt. Für den Subwoofer<br />
lassen sich sechs unterschiedliche<br />
Konfigurationen speichern und mit einem<br />
Tas tendruck aufrufen: Abgesehen von<br />
Stan dardeinstellungen wie Eingangspegel,<br />
Auto-Stand-by und zugehörige Empfindlichkeit,<br />
Übersteuerungsschutz sowie Phasendrehung<br />
und Lautstärke werden auch<br />
Punkte für eine fortgeschrittene Klangregelung<br />
aufgeführt. Durch eine Verzögerung<br />
kann die Phasenlage genau angepasst werden,<br />
was besonders wichtig bei der Installation<br />
eines DBAs ist.<br />
Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />
bietet der Equalizer. Um den Subwoofer als<br />
Basserweiterung von Regallautsprechern zu<br />
nutzen, kann mit einem oder zwei Tiefpassfiltern<br />
(je nach Flankensteilheit) die Übernahmefrequenz<br />
angepasst werden. Ähnlich<br />
verhält es sich mit den Hochpassfiltern: Bei<br />
einer Steilheit von 24 Dezibel (dB) pro Oktave<br />
steht nur ein Filter zur Verfügung. Bei halber<br />
Flankensteilheit stehen dagegen zwei Filter<br />
bereit, um beispielsweise Überbetonungen<br />
tiefster Frequenzen in kleinen Räumen zu<br />
korrigieren. Die Krönung der Klangregelung<br />
ist jedoch ein parametrischer Dreiband-EQ.<br />
Alle Bänder lassen sich zwischen 15 und<br />
200 Hertz bei einer wählbaren Güte (q)<br />
von 0 bis 5 um –12 oder +6 dB verändern.<br />
Damit kann man gezielt den Klangcharakter<br />
modifizieren oder Überbetonungen<br />
durch Resonanzen samt ihren Vielfachen<br />
korrigieren. Während die Einstellungen<br />
des Subwoofer-Menüs für den Slave-Out 1<br />
ebenfalls gelten, stehen für den Slave-Out 2<br />
alle Parameter erneut zur Verfügung. Die<br />
Klangregelungen für den hinteren Subwoofer<br />
oder ein anderes Modell sind so vollkommen<br />
unabhängig einstellbar.<br />
Im Hörtest zeigt sich, dass der konstruktive<br />
Aufwand lohnenswert war. Im ersten Moment<br />
macht der Subwoofer einen etwas<br />
zurückhaltenden Eindruck, der aber schnell<br />
verfliegt und nur dadurch hervorgerufen<br />
wird, weil sich der Tieftöner nahtlos in das<br />
bestehende System einfügt. Als eigenständiger<br />
Lautsprecher ist der Woofer dabei<br />
nicht auszumachen, vielmehr hat man das<br />
Gefühl, dass die restlichen Lautsprecher<br />
plötzlich eine Frequenzgangerweiterung<br />
im unteren Bereich erfahren hätten. Die<br />
Nichtlokalisierbarkeit macht sich im Surround-Setup<br />
besonders gut. So bleiben<br />
tiefe Schläge oder Explosionen, die sich<br />
auf den Surround-Lautsprechern abspielen,<br />
auch akustisch komplett hinter dem Hörer.<br />
Die Räumlichkeit der Surround-Kanäle<br />
wird vom Subwoofer nicht beeinflusst. Ein<br />
weiterer Pluspunkt ist der Tiefgang: Selbst<br />
abgrundtiefe Effektspielereien und voluminöse<br />
Paukenschläge werden klar und ohne<br />
aufdringliches Brummen wiedergegeben.<br />
Die Umsetzung harter Bassimpulse erfolgt<br />
kräftig und präzise. Uns fiel ein etwas zurückhaltender,<br />
weicher Klangcharakter angenehm<br />
auf, einigen Filmfans könnte hier<br />
allerdings die Aggressivität fehlen, die oft<br />
für einen zusätzlichen Wow-Effekt sorgen<br />
soll. Bei der Musikwiedergabe bleibt dafür<br />
die Natürlichkeit akustischer Instrumente<br />
erhalten. Schon ohne ein Bass-Array liefert<br />
die effiziente 440-Watt-Endstuffe der<br />
Klasse D eine Spitzenleistung. Die durch<br />
Sauberkeit und eine tiefe untere Frequenzgrenze<br />
geprägte Wiedergabe unterstützt<br />
sowohl Musik als auch Filmgeschehen passend.<br />
So wird Hören zum Erlebnis.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Lautsprechermaße<br />
(B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
1 185 Euro<br />
24,5 × 68 × 48,5 cm<br />
24 kg<br />
Gehäuse: Buche, Kirsche, Silber, Weiß,<br />
Schwarz; Gitter: Schwarz, Alusilber<br />
www.nubert.de<br />
aktiv, Frontfire<br />
Bassreflex, Class D<br />
2 × 22 cm<br />
40–150 Hz<br />
440 W<br />
40–200 Hz<br />
Phasendrehung<br />
Stereo-In und -Out<br />
Stereo-In und -Out<br />
· Arrays mit bis zu vier Subwoofern<br />
· umfangreiche Klangsteuerung<br />
· 1,3 W Leistungsaufnahme im Stand-by<br />
Subwoofer<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Lautsprechermembranen<br />
Frequenzgang nach<br />
Herstellerangaben<br />
Verstärkerleistung nach<br />
Herstellerangaben<br />
Übergangsfrequenz<br />
Optimierung der<br />
Phasenlage<br />
Line-In Cinch/Mono-In<br />
Lautsprecheranschlüsse<br />
Abschaltautomatik<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Audio<br />
Basskontur 5/6<br />
Bassfundament 5/6<br />
Dynamikverhalten 5/6<br />
Verfärbungsfreiheit 5,5/6<br />
Wiedergabequalität 20,5/24<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
12,5/15<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/11<br />
Erklärung (42 von 50) × 2<br />
Zwischenwertung<br />
84 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+ 6<br />
Gesamtwertung<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
ja<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 63
Musik aus der Luft<br />
Klein, leicht und elegant sind die reinen Airplay-Speaker, die mit trendigen Farben<br />
und ungewöhnlichen Designs auf sich aufmerksam machen. Dass der Streaming-<br />
Standard auch noch leicht zu handhaben ist, zeigen unsere aktuellen Testmodelle.<br />
Wer kennt es nicht: Man findet eine<br />
CD nicht wieder, man kann die<br />
Langspielplatte nur im Wohnzimmer und<br />
nicht im Schlafzimmer hören und der einzige<br />
MP3-fähige Player befindet sich nicht<br />
im Haus, sondern im Auto. Diese kleinen<br />
alltäglichen Stolpersteine versucht Apple<br />
mit seinem Airplay-Übertragungsstandard,<br />
der sich immer häufiger in den verschiedenen<br />
Geräten der Unterhaltungselektronik<br />
wiederfindet, aus dem Weg zu räumen.<br />
Als Alternative zum klassischen UPnP-Audiostreaming<br />
werden über die Schnittstelle<br />
Bild- und Tondaten an die verschiedenen<br />
Ausgabemedien übertragen. Während aktuelle<br />
AV-Receiver auch Videosignale empfangen,<br />
konzentrieren wir uns bei diesem<br />
Test auf eine völlig neue Produktkategorie:<br />
den Airplay-Speaker. Dass ein neuer Standard<br />
auch immer neue Anforderungen an<br />
die Abspielgeräte stellt, ist hier ebenso<br />
der Fall. So sind bei den Airplay-Speakern<br />
der D/A-Wandler, die Endstufen und die<br />
Lautsprechermembranen nicht mehr<br />
räumlich voneinander getrennt, sondern<br />
auf engstem Raum in unmittelbarer Nähe<br />
zueinander verbaut. Dadurch bieten sich<br />
prinzipbedingt weniger Möglichkeiten,<br />
individuell in den Signalfluss einzugreifen<br />
und persönliche Änderungen in der Wiedergabekette<br />
vorzunehmen. Dafür erhält<br />
man deutlich mehr Platz und minimiert<br />
die Anzahl der Kabelwege in den einzelnen<br />
Wohnräumen. Durch die hohen Bandbreiten,<br />
die das Wireless-LAN-Protokoll<br />
mittlerweile bietet, lassen sich kabellos Audiodaten<br />
in verlustfreier CD-Qualität übertragen.<br />
Mit einer zusätzlichen Ether net-<br />
VON TORSTEN PLESS UND YVES WYCISK<br />
Schnittstelle ist man zudem unabhängig<br />
von jeglichen Reichweiten und Hindernissen,<br />
die die Qualität der WLAN-Übertragung<br />
unter Umständen mindern können.<br />
Wie unser Test zeigt, öffnet Apple seit<br />
der Ablösung von Airtunes durch Airplay<br />
auch Drittherstellern die Türen zur Airplay-<br />
Schnittstelle, die seitdem mit völlig eigenen<br />
Lösungen aus dem Boden sprießen. AV-<br />
Receiver, Lautsprecherdocks sowie Stereosysteme<br />
nutzen inzwischen das sich immer<br />
schneller etablierende Übertragungsprotokoll.<br />
Die Kategorie der Airplay-Speaker haben<br />
wir uns etwas genauer angesehen und<br />
unterschiedliche Testkandidaten für die<br />
verschiedenen Ansprüche herausgesucht.<br />
Darunter befinden sich solch große Namen<br />
wie Bowers & Wilkins, Bang & Olufsen,<br />
Philips und Teufel.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />
64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Bang & Olufsen Beolit 12<br />
„Mobiler Edelplayer“<br />
Der dänische Hersteller Bang & Olufsen<br />
blickt bereits auf eine lange Unternehmensgeschichte<br />
zurück, aus der heute<br />
nach über 80 Jahren der portable Beolit<br />
12 hervorgeht. Mit der Produktlinie B&O<br />
Play möchte man all denjenigen Kunden<br />
ein passendes Audioprodukt bieten, denen<br />
das bisherige Angebot zu kostspielig<br />
erschien. Wie bereits bei den edlen Fernsehermodellen<br />
ist auch die Verarbeitung<br />
des ersten Serienmodells der neuen Reihe<br />
auf höchstem Niveau. Sämtliche Elemente<br />
sind passgenau und durchdacht angebracht.<br />
Auch die verwendeten Materialien<br />
könnten hochwertiger kaum sein und so<br />
ist das verwendete Lautsprechergitter aus<br />
reinstem Aluminium. Sehr praktisch ist der<br />
angebrachte Ledertragegriff, der die kleine<br />
Airplay-Box zum wahren Picknickbegleiter<br />
werden lässt. Für das Design wurde Cecilie<br />
Manz, eine junge Gestalterin aus Kopenhagen,<br />
engagiert, die sich bereits bei bekannten<br />
Einrichtungsfirmen einen Namen<br />
machte. Seine Stärken spielt der Beolit 12<br />
theoretisch im Freiem aus, dort wo weit<br />
und breit keine Steckdose in der Nähe vorhanden<br />
ist. Hier punktet der transportable<br />
Lautsprecher mit seinem eingebauten<br />
Akku, der den Airplay-Speaker bis zu 8<br />
Stunden mit Energie versorgt. Dabei beschränkt<br />
sich die Wiedergabe jedoch auf<br />
Geräte, die über den 3,5-Millimeter-Klinkeneingang<br />
mit dem Lautsprechersystem<br />
verbunden sind. Wie alle Airplay-Geräte<br />
benötigt nämlich auch der Beolit 12 ein<br />
WLAN-Netzwerk, in dem sich der Lautsprecher<br />
und ein iTunes-Wiedergabegerät<br />
Hinter einer versteckten Klappe verbirgt sich<br />
Platz für den mobilen Akkubetrieb<br />
Ladeanzeige, USB- und Klinkeneingang befinden<br />
sich auf der Geräteseite<br />
befinden. Bei ausreichender<br />
Übertragungsweite<br />
mag dies bis zum<br />
eigenen Balkon<br />
oder Garten reichen,<br />
weiter entfernte Orte<br />
bleiben hingegen außen<br />
vor. Befindet man<br />
sich in unmittelbarer<br />
Netzwerknähe, gelingt<br />
die Erstkonfiguration<br />
problemfrei und<br />
wird bei erfolgreicher<br />
Anmeldung mit einer<br />
optischen und akustischen<br />
Rückmeldung<br />
bestätigt. Seinen Mitspielern<br />
dient der Beolit<br />
12 als mobiler Energielieferant<br />
und lädt bei Bedarf USB-Zuspieler<br />
sowie angeschlossene Apple-Geräte auf.<br />
Das passende Netzteil ist bereits im Gehäuseinneren,<br />
das dem angebrachten Ladekabel<br />
einen eigenen Stauraum auf der<br />
Rückseite bietet, verbaut. Die Oberseite<br />
des Speakers bietet eine transportfreundliche,<br />
gummierte Vertiefung, die vor Kratzern,<br />
Verrutschen und versehentlichem<br />
Herunterfallen abgelegter Zuspieler wie<br />
dem iPhone schützt. Sämtliche Bedienelemente<br />
sind beleuchtet und weisen einen<br />
angenehmen Druckpunkt auf. Eine<br />
Fernbedienung ist im Lieferumfang nicht<br />
enthalten, doch – typisch Bang & Olufsen –<br />
kann das Gerät mit Fernbedienungen älterer<br />
Produktmodelle bedient werden.<br />
Hinter dem umlaufenden Metallgitter befinden<br />
sich zwei Mittelhochtöner sowie<br />
eine 10-Zentimeter-Tieftoneinheit, die es<br />
schafft, dem Beolit 12 trotz kompakter<br />
Baugröße erstaunlich präzise Bässe zu entlocken.<br />
Zwar blieben die tiefsten Register<br />
einer Orgelaufnahme konstruktionsbedingt<br />
außen vor, ein solides Bassfundament<br />
konnten wir dabei dennoch erfahren.<br />
Auch über den weiteren Frequenzbereich<br />
wies der Airplay-Empfänger durchweg<br />
gute Wiedergabeeigenschaften auf. Dynamische<br />
Klangpassagen waren jederzeit<br />
nachvollziehbar und selbst bei höheren<br />
Lautstärken wurde der wiedergegebene<br />
Schall verzerrungsarm reproduziert und<br />
die Musik behielt so stets ihre Lebendigkeit.<br />
Reizt man das Klangvolumen jedoch<br />
bis zum Äußersten aus, haben Solo-Gesangsstimmen<br />
mit Verfärbungen durch<br />
einen zu prominenten Grundtonbereich zu<br />
kämpfen. Da der Beolit nicht vorrangig für<br />
audiophile Gesangsaufnahmen, sondern<br />
als „Unterwegslautsprecher“ mit hohem<br />
Spaßfaktor konzipiert ist, fällt dieser Punkt<br />
aber nur unwesentlich ins Gewicht. Vielmehr<br />
bringt der B&O die perfekten Voraussetzungen<br />
eines portablen Lautsprechers<br />
für Speichermedien<br />
mit 3,5-Millimeter-Klinke<br />
mit und wird von der Studentenparty<br />
bis zum gemütlichen Leseabend<br />
durchweg überzeugen.<br />
Ausstattung<br />
Bang & Olufsen Beolit 12<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Bang & Olufsen<br />
Modell Beolit 12<br />
Preis (UVP)<br />
700 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
23 × 18,8 × 13,3 cm<br />
Gewicht<br />
2,8 kg<br />
Informationen<br />
www.beoplay.com<br />
Farben<br />
Blau, Grau, Dunkelgrau, Gelb<br />
Technische Daten<br />
Airplay-Speaker<br />
Arbeitsweise<br />
2.1, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Endstufenleistung<br />
120 W<br />
Anschlüsse<br />
WLAN, LAN, USB,<br />
analoger Klinkeneingang<br />
Wake-on-LAN<br />
nein<br />
Airplay/UPnP +/–<br />
Internetradio –<br />
Klangregelung<br />
ja (über iPhone)<br />
Akkubetrieb<br />
ja<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· mobiler Einsatz möglich<br />
· guter Klang<br />
· hochwertige Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
· Akkubetrieb nur mit Klinkeneingang<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 8/10<br />
Neutralität 8/10<br />
Räumlichkeit 8/10<br />
Dynamikverhalten 9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
86 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 65
Bowers & Wilkins Zeppelin Air<br />
„Gelungener Nachfolger“<br />
Bereits der Vorgänger Zeppelin<br />
aus dem Jahr 2008 schaffte<br />
es, sich in kürzester Zeit an<br />
die Spitze der reinen iPod-<br />
Dockingstationen zu spielen.<br />
Mit dem Zeppelin Air legt B&W<br />
nach und erweitert den Klassiker<br />
um die drahtlose Musikübertragungsphilosophie<br />
Airplay. Wo es auf<br />
den ersten Blick nur wenige äußerliche<br />
Veränderungen gibt, unterscheidet sich<br />
die Art des Musikbezugs radikal. Während<br />
sich die Markterschließung im Gadget-Bereich<br />
vor rund vier Jahren noch rein auf den<br />
analogen Abgriff der iPod-Signale spezialisierte,<br />
ist mit der kabellosen Airplay-Übertragung<br />
der nächste große Schritt getan.<br />
Die alternative Dock-Verbindung bezieht<br />
ihre Daten jetzt ebenfalls digital und wandelt<br />
sie über entsprechende D/A-Komponenten<br />
von Analog Devices um. Mit einer<br />
USB-Schnittstelle, einem analogen und<br />
digitalen Eingang sowie Compo site Video<br />
bietet der Zeppelin Air darüber hinaus<br />
noch weiterführende Möglichkeiten. Angesteuert<br />
wird der Airplay-Lautsprecher<br />
jedoch am liebsten per Funk, die Ethernet-<br />
Buchse ist vorrangig für die Ersteinrichtung<br />
vorgesehen. Sämtliche eingehende<br />
Signale, egal ob analog oder digital, werden<br />
vom Zeppelin Air auf 24 Bit und 96<br />
Kilohertz hochgesampelt. Die zunächst<br />
zierlich anmutende Dockingstation erweist<br />
sich bei näherer Begutachtung als äußerst<br />
stabil und wertet die elegante Gesamterscheinung<br />
mit einem angeschlossenen<br />
Apple-Gerät sogar noch auf. Zuspieler sind<br />
Der Zeppelin Air lässt sich sowohl vom iPhone<br />
als auch aus iTunes heraus steuern<br />
Ein Analog-Devices-Chip konvertiert eingehende<br />
Signale auf 24 Bit und 96 Kilohertz<br />
entweder über<br />
die im Design angepasste<br />
Fernbedienung oder<br />
direkt am Gerät anwählbar. Zwei Lautstärke-<br />
und eine Multifunktionstaste, die<br />
gleichzeitig An- und Ausschalter ist, runden<br />
die Gerätebedienung ab. Der Zeppelin<br />
Air wirkt dadurch sehr aufgeräumt und<br />
lässt sich beeindruckend leicht bedienen.<br />
Die farbigen LEDs in der Dockingstation<br />
geben Auskunft über die gewählte Quelle<br />
und den Betriebsstatus des Modells. Dies<br />
ermöglicht ebenfalls eine einfache und<br />
schnelle Bedienung. Der Druckpunkt aller<br />
Gerätetasten ist gut und unterstreicht die<br />
ausgezeichnete Verarbeitung. Bis auf die<br />
Dockingstation sind alle Anschlüsse auf<br />
der Geräterückseite angebracht, wo sich<br />
auch die Bassreflexöffnungen befinden.<br />
Die verbauten Lautsprecher strahlen wie<br />
bereits beim Vorgänger direkt nach vorn<br />
ab. An den beiden äußeren Gehäuseseiten<br />
sitzen die beiden Hochtöner, die ebenfalls<br />
in B&Ws PC-Lautsprechern MM-1 zu finden<br />
sind. Auf halber Strecke zur Mitte sind<br />
die Mitteltonchassis verbaut, die ebenso<br />
wie Hoch- und Tieftöner mit eigenen<br />
Schaltendstufen betrieben werden. Die<br />
Wiedergabe überzeugte vor allem in der<br />
Stereodarstellung und zeichnete rings um<br />
den Zeppelin eine sehr plas tische Bühne.<br />
In dichten Arrangements waren einzelne<br />
Instrumentengruppen stets ortbar<br />
und unsere spanische Flamenco-Tänzerin<br />
schien sich kreisrund um den Zeppelin Air<br />
zu bewegen. Tiefe untere Mitten wurden<br />
kraftvoll dargeboten, was sich in einer<br />
sauberen Grundtonabbildung äußerte, die<br />
den Präsenz- und Hochtonbereich nur stellenweise<br />
verdeckt. Seine dynamischen Fähigkeiten<br />
stellte der Airplay-Lautsprecher<br />
mit schnellen Bassimpulsen dar, die straff<br />
reproduziert, jedoch ohne künstlichen<br />
Tiefgang wiedergegeben wurden. Der der<br />
Größe des Geräts angepasste Bassanteil ist<br />
nicht zuletzt den beiden Flowport-Reflexkanälen<br />
zu verdanken, die wir in ähnlicher<br />
Form bereits von den B&W Diamonds<br />
800 kennen. Ein digitaler Signalprozessor<br />
(DSP) versorgt die tiefen Frequenzen bei<br />
geringen Pegeln mit zusätzlicher Leistung<br />
und schützt die Lautsprecherchassis bei<br />
zu hohen Pegeln vor Schlimmerem. Mit<br />
dem Air-Upgrade ist B&W ein weiterer<br />
Meilenstein in der Erfolgshistorie gelungen,<br />
der sich nicht nur optisch von seinen<br />
Mitbewerbern abhebt.<br />
Ausstattung<br />
Bowers & Wilkins Zeppelin Air<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Bowers & Wilkins<br />
Modell<br />
Zeppelin Air<br />
Preis (UVP)<br />
600 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
64 × 17,3 × 20,8 cm<br />
Gewicht<br />
6,2 kg<br />
Informationen<br />
www.bowers-wilkins.de<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Technische Daten<br />
Airplay-Speaker<br />
Arbeitsweise<br />
2.1, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Endstufenleistung<br />
150 W<br />
Anschlüsse<br />
WLAN, LAN, USB, analoger Klinkeneingang,<br />
optischer Klinkeneingang,<br />
Composite-Video-Ausgang<br />
Wake-on-LAN<br />
ja<br />
Airplay/UPnP +/–<br />
Internetradio –<br />
Klangregelung<br />
ja (über iPhone)<br />
Akkubetrieb<br />
nein<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· viele Anschlussmöglichkeiten<br />
· hochwertige Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
· kein Akkubetrieb möglich<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 8,5/10<br />
Dynamikverhalten 8,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins, Philips<br />
66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Philips SoundSphere DS9800W/10<br />
„Airplay mit echten Lautsprechern“<br />
Der Hochtöner befindet sich über dem Gehäuse<br />
und sorgt für geringe Bündelung<br />
Die Größe der externen Lautsprecher und der<br />
Reflexport sorgen für einen runden Bass<br />
Mit dem SoundSphere DS9800W/10 präsentiert<br />
Philips ein Airplay-System, das sich<br />
sowohl in Erscheinung als auch Klangeigenschaften<br />
von seinen Mitbewerbern unterscheiden<br />
soll. Das futuristische Auftreten<br />
der beiden Kompaktlautsprecher, die<br />
lediglich über eine Zwischenverbindung<br />
miteinander kommunizieren, wurde an<br />
die erfolgreiche Kompaktsystem-Serie<br />
Streamium angelehnt. Im Gegensatz<br />
dazu wird auf eine zusätzliche Steuerkonsole<br />
verzichtet und die Bedienung Airplaytypisch<br />
direkt in die Hand gelegt. Weiterhin<br />
wurde das Augenmerk auf elegantes<br />
Design gerichtet, das mit schwarzem Klavierlack<br />
und dunkler Metallumrandung für<br />
Aufsehen sorgt. Die Einfassung des Tieftonlautsprechers<br />
wird von einer teils polierten,<br />
teils gebürsteten Metall oberfläche gebildet,<br />
deren Verarbeitung wie beim kompletten<br />
System auf hohem Niveau liegt. Auch die<br />
Auswahl an Zubehör bietet mit zwei Tragetaschen,<br />
einer Fernbedienung und einem<br />
Klinkenkabel für jede Gelegenheit das passende<br />
Utensil. Die mitgelieferte Dockingstation<br />
erfüllt entgegen ersten Vermutungen<br />
reine Ladefunktionen für die diversen mobilen<br />
Apple-Geräte. Mit ihrer LED-Beleuchtung<br />
ist sie ebenfalls ein wahrer Hingucker<br />
und schlägt optisch die Brücke zu den Musikausgabegeräten.<br />
Alternativ zur Fernbedienung<br />
im passenden Design bietet Philips<br />
eine eigene Applikation, die der Steuerung<br />
des SoundSphere DS9800W/10 dient. Die<br />
kostenfreie Fidelio- App bietet u. a. Zugriff<br />
auf den iTunes-Equalizer, gespeicherte Playlists,<br />
eine Uhr mit Wecker sowie Datumsanzeige.<br />
Das Design der Benutzeroberfläche<br />
lässt sich individuell konfigurieren und Metadaten<br />
wie Titel, Songname und Albencover<br />
werden ansprechend darauf dargestellt.<br />
Während Philips mit der Fülle an zusätzlichen<br />
Hilfsmitteln auftrumpft, beschränkt<br />
man sich bei der Wahl der Anschlussmöglichkeiten<br />
auf einen analogen Klinkeneingang<br />
sowie die Wireless-LAN-Ansteuerung.<br />
Per WPS (Wi-Fi Protected Setup) gelingt die<br />
Verbindung von selbst. Sollte die erstmalige<br />
Verbindung dennoch zu Problemen führen,<br />
steht der manuelle Weg über die IP-Adresse<br />
und eine Einrichtungsseite im Webbrowser<br />
bereit. Die erfolgreiche Verbindung zwischen<br />
Abspiel- und Wiedergabegerät wird<br />
anschließend mit einer LED auf der Geräterückseite<br />
signalisiert, die von einem akustischen<br />
Signal Unterstützung erhält.<br />
Die Stärken des Gerätes liegen vor allem in<br />
den Wiedergabequalitäten und den Möglichkeiten<br />
im Bassbereich. Während der<br />
typische Airplay-Lautsprecher aus einem<br />
Ein-Box-System besteht, nutzt Philips den<br />
Trumpf zweier getrennter Lautsprecher.<br />
Mit zusätzlichen Reflexkanälen auf deren<br />
Rückseite schaffen sie es, selbst Tiefbass<br />
zu erzeugen, und spielen mit den ausgelagerten<br />
Hochtönern ebenso feingeistig<br />
auf. Besonders Slap-Bass-Aufnahmen und<br />
Kick-Drums wussten uns – gemessen an<br />
der Größe – mit einem vollen Bassbereich<br />
und dynamischen Obertönen zu überzeugen.<br />
Auch Gesangsaufnahmen konnte das<br />
Fidelio-System realitätsnah abbilden, ohne<br />
die Stimmen dabei zu verwaschen. Durch<br />
die zwei getrennten Lautsprecher bietet<br />
das Gerät eine gute Stereowiedergabe und<br />
eine räumlich ansprechende Bühne, über<br />
die ein Delay-Signal innerhalb der Lautsprecheraufstellung<br />
nachvollziehbar wandern<br />
konnte. Durch das großzügig ausgelegte<br />
Verbindungskabel lassen sich die beiden<br />
Lautsprecher flexibel im Raum positionieren,<br />
was mehr Entscheidungsfreiheit unter<br />
Beachtung der gegebenen Möglichkeiten<br />
Philips SoundSphere DS9800W/10<br />
AUSGABE 4.2012<br />
bietet. Durch die geringe Bündelung und<br />
Richtwirkung des Hochtonsystems wird zudem<br />
das Hören außerhalb des Sweetspots<br />
ermöglicht, was das Airplay-Set zu einem<br />
familienfreundlichen Alltagslautsprecher<br />
werden lässt.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
Fidelio SoundSpehre DS9800W/10<br />
Preis (UVP)<br />
1 000 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
26,5 (Durchmesser) × 41 cm<br />
Gewicht<br />
12 kg<br />
Informationen<br />
www.philips.de<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Technische Daten<br />
Airplay-Speaker<br />
Arbeitsweise<br />
2.0, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Endstufenleistung<br />
100 W<br />
Anschlüsse<br />
WLAN, analoger Klinkeneingang<br />
Wake-on-LAN<br />
nein<br />
Airplay/UPnP +/–<br />
Internetradio –<br />
Klangregelung<br />
ja (5-Band-Equalizer intern)<br />
Akkubetrieb<br />
nein<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· ausgezeichneter Klang<br />
· echter Stereogenuss<br />
Nachteile<br />
· wenig Anschlussmöglichkeiten<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Dynamikverhalten 8/10<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
88 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 88/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 67
Teufel iTeufel Air<br />
„Preis- und Klangwunder“<br />
Der iTeufel Air verfügt über einen zusätzlichen<br />
Klinkeneingang für externe Quellen<br />
Der Speaker verbindet sich wahlweise per<br />
Airplay oder baut sein eigenes Netzwerk auf<br />
Teufel bietet mit dem iTeufel Air einen<br />
der derzeit günstigsten Airplay-fähigen<br />
Lautsprecher auf dem Markt. Dass dabei<br />
Klang, Funktion und Aussehen nicht auf<br />
der Strecke bleiben, ist schnell auszumachen.<br />
Das große, völlig in Weiß gehaltene<br />
Gehäuse wirkt sehr edel, zeitlos<br />
und gleichzeitig imposant. Der Lautsprecher<br />
mit schwarzer Stoffbespannung<br />
an der Vorderseite steht<br />
auf einem geschwungenen Fuß in<br />
eleganter Chromoptik. Zusätzliche<br />
Gummifüße unter dem Gehäuse sorgen<br />
zudem für einen sicheren Halt.<br />
Die Hauptfunktionstaste befindet sich<br />
auf der Rückseite des Lautsprechers,<br />
die nur über eine Beleuchtung hätte<br />
noch aufgewertet werden können. Als<br />
musikalische Schnittstellen dienen die<br />
Airplay-Funkübertragung sowie der abgesetzt<br />
an der Geräterückseite angebrachte<br />
analoge Eingang. Das Aufbauen der drahtlosen<br />
Verbindung verlief im Test völlig problemfrei,<br />
und das auf zwei verschiedenen<br />
Wegen. In der ersten Variante wählt man<br />
eine Direktverbindung zwischen einem<br />
iTunes-fähigen Gerät und dem iTeufel Air,<br />
der ein eigenes Netzwerk bereitstellt. Wie<br />
bereits bei der Raumfeld-Serie sind dazu<br />
die beiden aufgelegten Tasten auf der<br />
Rückseite für einige Sekunden zu drücken,<br />
um die Verbindung aufzubauen. Anschließend<br />
wird der Airplay-Lautsprecher in der<br />
Liste verfügbarer WLAN-Netze angezeigt.<br />
Was sich als sehr einfache Möglichkeit der<br />
Direktverbindung herausstellte, führte im<br />
Test zu gelegentlichen Verbindungsabbrüchen<br />
mit unserem Hausnetzwerk. Der<br />
klassische Weg über die Heimnetzwerkeinbindung<br />
dauert zwar einige wenige Sekunden<br />
länger, dafür hält das iPhone seine<br />
bereits bestehende Verbindung aufrecht,<br />
was das parallele Surfen weiterhin ermöglicht.<br />
Laut Hersteller wird so eine Verbindung<br />
von bis zu 40 Metern garantiert.<br />
Eine Status-LED hinter der Stoffabdeckung<br />
gibt Auskunft über den Betriebsmodus<br />
des Gerätes und darüber, ob die drahtlose<br />
Verbindung steht.<br />
Bei der Musikwiedergabe schlug sich<br />
Teufels Airplay-Speaker ebenso erfolgreich,<br />
was nicht zuletzt auf die insgesamt<br />
vier Hoch- und Mitteltöner sowie den<br />
Subwoofer im Inneren des 6 Liter fassenden<br />
Gehäuses zurückzuführen ist. Der<br />
Lautsprecher weist ein sehr gutes Dynamikverhalten<br />
auf und der Mittenbereich<br />
wurde gut abgedeckt, sodass sich ein<br />
durchweg homogenes Klangbild ergab.<br />
Die Grundtöne verschiedener Instrumente<br />
wurden gut reproduziert, was einen sehr<br />
neutralen, unaufgeregten Klang mit sich<br />
brachte, der auch Gesangsstimmen stand.<br />
Durch den konstruktionsbedingten Verzicht<br />
auf tiefste Bässe ist der iTeufel Air<br />
auch für die Wiedergabe höherer Schalldruckpegel<br />
geeignet. Dank der hohen<br />
Leistungsreserven kann das Gerät selbst<br />
größere Räume mit ausreichend Pegel<br />
beschallen, wodurch er sich ebenfalls in<br />
der Rolle des Party lautsprechers gut zurechtfindet.<br />
Passend dazu eignet sich das<br />
System ebenso für den Multiroom-Betrieb,<br />
um mit mehreren iTeufel Air Musik raumübergreifend<br />
zu hören.<br />
Ausstattung<br />
Teufel iTeufel Air<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell<br />
iTeufel Air<br />
Preis (UVP)<br />
500 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43,5 × 27 × 17,5 cm<br />
Gewicht<br />
5,7 kg<br />
Informationen<br />
www.teufel.de<br />
Farben<br />
Schwarz-Weiß<br />
Technische Daten<br />
Airplay-Speaker<br />
Arbeitsweise<br />
2.1, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Endstufenleistung<br />
100 W<br />
Anschlüsse<br />
WLAN, analoger Klinkeneingang<br />
Wake-on-LAN<br />
nein<br />
Airplay/UPnP +/–<br />
Internetradio –<br />
Klangregelung<br />
ja (über iPhone)<br />
Akkubetrieb<br />
nein<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· geringer Preis<br />
· guter Klang<br />
Nachteile<br />
· geringe Anschlussmöglichkeiten<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 8/10<br />
Neutralität 8/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Dynamikverhalten 8/10<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bilder: Teufel<br />
68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
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Versteckte Welle<br />
„Besserer Klang durch Forschung“ ist der Leitsatz Dr. Amar Boses, der sich trotz<br />
zahlreicher Patente nicht auf dem Titel „Erfinder des Jahres“ ausruht. Mit dem neuen<br />
Wave Music System III kombiniert er großen Klang und digitale Technik in einem<br />
erstaunlich kompakten Gehäuse.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Bose hat sein vielfach prämiertes<br />
Wave Music System neu aufgelegt.<br />
Dabei wurde nicht etwa der Rotstift gezückt<br />
und eine noch kompaktere Größe<br />
auf Kosten von Funktionen angestrebt,<br />
sondern eine logische Weiterentwicklung<br />
umgesetzt. Das Dr. Amar Bose ständig<br />
begleitende Ziel, voluminösen Klang mit<br />
einem vergleichsweise handlichen Gehäuse<br />
zu erzeugen, blickt dabei auf eine ebenso<br />
lange Entwicklungsgeschichte zurück. Das<br />
heute gerade einmal knapp 11-Zentimeter-hohe-Gerät<br />
maß unter dem Namen<br />
Acoustic Wave Music System im Jahre 1984<br />
noch gut 40 cm. Die mittlerweile legendäre<br />
Form des 2004 erstmals vorgestellten Wave<br />
Music Systems wurde auch in der MKIII-<br />
Version beibehalten und über die Jahre<br />
um aktuelle Zusatzfunktionen ergänzt. Das<br />
zeitlose Design, die ausgezeichnete Verarbeitungsqualität<br />
und der voluminöse Klang<br />
sprechen dabei seit Anbeginn der Serie für<br />
sich. Neben der klassischen Steuerung per<br />
Fernbedienung steht nun erstmals<br />
auch ein berührungsempfindliches<br />
Bedienelement<br />
auf der Gehäuseoberseite<br />
zur Verfügung. Das Gerät<br />
lässt sich darüber Ein- und<br />
Ausschalten und die Snooze-<br />
Funktion des integrierten<br />
Radioweckers aktivieren. Mit<br />
zwei dualen Weckzeiten, individueller<br />
Lautstärke-, Quellen-<br />
und Alarmanpassung ist<br />
das System zudem flexibel einsetzbar.<br />
Für Radioliebhaber in großen Ballungs-<br />
räumen wurde die Empfangsqualität des<br />
UKW-/MW-Tuners noch einmal verbessert<br />
und um die jüngsten Digitalentwicklungen<br />
DAB, DAB Plus und T-DMB ergänzt. Der<br />
Kunde wählt am Gerät lediglich „Digital-<br />
Radio“, ohne technische Details abfragen<br />
zu müssen. Auch dieses Mal integriert Bose<br />
die Empfangsantenne direkt in das Netzkabel,<br />
welche bei gerader Ausrichtung und<br />
fehlender Antennendose jede Wurfantenne<br />
ersetzt. Mitgesendete RDS-Informationen<br />
werden ebenso wie ID3-Tags* und Ordnerstrukturen<br />
auf MP3-CDs auf dem großen<br />
Display über dem Fronteinschub des CD-<br />
Players dargestellt. Darüber hinaus zeigt das<br />
Display die Uhrzeit, den aktuellen Alarmstatus<br />
und die ausgewählte Eingangsquelle an.<br />
Sollte der herkömmliche Radioempfang<br />
doch einmal gestört sein, befinden sich<br />
auf der Rückseite des Wave Music Systems<br />
III weitere Antennenanschlüsse für<br />
einen kabelgebundenen Empfang. Ein<br />
3,5-Millimeter-Klinkeneingang erlaubt den<br />
Anschluss klangverbesserungswürdiger<br />
Endgeräte wie MP3-Player, Computer oder<br />
Fernseher, die auf Wunsch über den integrierten<br />
Kopfhörerverstärker empfangen<br />
werden können. Die Bose-Link-Verbindung<br />
Bilder: Bose<br />
70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Bose Wave Music System III<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
AUSGABE 4.2012<br />
und über einen Ausgangsport auf der Geräterückseite<br />
wiedergegeben. Die im Wave<br />
Music System verbaute Technik erlaubt<br />
daher voluminösen Klang aus einem sehr<br />
kleinen Gehäuse, das jedoch in der Aufstellung<br />
seinen Freiraum braucht. Durch<br />
den rückseitigen Ausgangsport kann sich<br />
bei wandnaher Aufstellung ein Druckstaueffekt<br />
ergeben, der dem Bassbereich zusätzliche<br />
Energie addiert. Mit ausreichend<br />
luftiger Aufstellung spielt das System<br />
ebenso locker auf und weiß mit einem brillanten<br />
Klang zu überzeugen. Die Stereolokalisation<br />
offenbarte ihre Stärken besonders<br />
im direkten Nahfeld, wusste aber<br />
auch bei größeren Hörabständen mit einer<br />
ansprechenden Bühnendarstellung zu<br />
gefallen. Einzelinstrumente hatten auch<br />
bei höheren Lautstärken nicht mit Verzerrungen<br />
zu kämpfen, wodurch sich das<br />
System auch bei lauteren Umgebungsgeräuschen,<br />
wie in Küche oder Garten,<br />
angenehm durchzusetzen weiß. Schlecht<br />
verständliche und überkomprimierte Radiosprecher<br />
lassen sich darüber hinaus nach<br />
zweimaliger Betätigung der Play-Mode-<br />
Taste mit dem Talk-Radio-Modus auflockern.<br />
Durch einen automatischen Bassausgleich<br />
klingen Stimmen wieder etwas<br />
unbefangener und damit realitätsnah.<br />
Mit der Weiterentwicklung des Wave<br />
Music Systems ist es Bose gelungen, einen<br />
Klassiker ihres Produktportfolios um vielfältige<br />
digitale Möglichkeiten zu ergänzen.<br />
Mit Touch-Panel, DAB-Radio-Empfang<br />
sowie Bluetooth-Unterstützung stehen<br />
völlig neue Möglichkeiten zur Verfügung,<br />
die sich in einem kompakten Gehäuse mit<br />
großem Klanganspruch verbergen.<br />
eröffnet die Möglichkeit, weitere linkfähige<br />
Produkte mit dem Musiksystem zu koppeln<br />
und ermöglicht damit neue mobile Anwendungsfelder.<br />
Mit dem Bluetooth-Music-<br />
Adapter-Kit lässt sich Musik von jedem<br />
Bluetooth-fähigen Sendegerät, wie einem<br />
Smartphone, kabellos wiedergeben. Mit<br />
dem Wave Connect Kit werden iPod und<br />
iPhone zur Klangquelle und zusammen mit<br />
dem Wave-3-fach-CD-Wechsler lassen sich<br />
bis zu vier CDs unterbrechungsfrei hören.<br />
Im Hörtest überzeugte das Wave Music System<br />
III vor allem durch den vollen Bass, der<br />
auf Boses patentierte Waveguide-Technologie<br />
zurückzuführen ist. Pate standen dabei<br />
Instrumente wie Flöte und Orgel, bei denen<br />
der Ton durch die Leitung von Luft durch<br />
einen Kanal erzeugt wird. Im Waveguide<br />
wird dafür ein Breitbandchassis in einen<br />
röhrenförmigen Schallleiter verbaut, dessen<br />
Membran Luft in Bewegung setzt. Damit<br />
das Klangbild auch unter höheren Lautstärkebedingungen<br />
stabil und verzerrungsfrei<br />
aufspielt, werden zwei 66-cm-lange<br />
Waveguides gefaltet verbaut. Der daraus<br />
resultierende Schall wird am Ende beider<br />
Kanäle in der Mitte des Gehäuses erzeugt<br />
Im Inneren des Wave Music Systems III befinden sich zwei 66-Zentimeter-lange gefaltete Schallleiter,<br />
die sogenannten Waveguides, welche die Membranbewegungen als Schall ausgegeben<br />
Test 71
Nur klein, nicht schwach<br />
Im Audiobereich sind Kompaktanlagen der Versuch der eierlegenden Wollmilchsau.<br />
Bei fünf Testgeräten untersuchen wir für Sie, wie sich die Modelle in den verschiedenen<br />
Bereichen schlagen.<br />
VON MARTIN HELLER UND TORSTEN PLESS<br />
Kompaktanlagen sind ein möglicher<br />
Kompromiss zwischen Qualität, Funktionsvielfalt<br />
und einem möglichst kleinen<br />
Gerätepark. Viele Entscheidungen werden<br />
Ihnen als Hörer erleichtert. Die Auswahl<br />
einzelner Komponenten – angefangen<br />
bei Lautsprechern und Verstärker, Zuspielern<br />
wie CD-Deck und Tuner bis hin zum<br />
passenden Receiver als Schaltzentrale –<br />
erfordert eine zeitaufwendige Recherche.<br />
Auch preislich kommt man auf diesem<br />
Weg leicht in unerwartete Gefilde,<br />
denn neben den Komponenten an sich<br />
kommt beispielsweise noch die Verkabelung<br />
hinzu. Das alles möchte dann auch<br />
am entsprechenden Standort untergebracht<br />
werden, und oftmals ist der Platz,<br />
der technischen Geräten eingeräumt wird,<br />
stark beschränkt. Schlussendlich muss es<br />
nicht für jede Gelegenheit das obere Ende<br />
der Qualitätsstange sein, Kompaktanlagen<br />
stehen für Hörvergnügen und Spaß an<br />
der Musik, und darum geht es ja vielfach<br />
im Endeffekt.<br />
An dem Prinzip der Kompaktanlage hat<br />
sich seit vielen Jahren nichts geändert.<br />
Der Fortschritt besteht hauptsächlich in<br />
der Integration aktueller Technologien.<br />
Deswegen findet sich neben dem FM-<br />
Empfänger bei den aktuellen Systemen<br />
fast immer die Möglichkeit, Digitalradio<br />
zu empfangen. Standard ist mittlerweile<br />
die USB-Schnittstelle, die die Wiedergabe<br />
von auf Massenspeichergeräten gesicherten<br />
Dateien erlaubt. Doch auch hier gibt<br />
es Innovationen: Bei einigen Geräten ist es<br />
möglich, den iPod per USB-Schnittstelle zu<br />
verbinden, woraufhin mithilfe der Fernbedienung<br />
durch die Menüs navigiert werden<br />
kann. Auch hinsichtlich der Formate<br />
bewegen sich die Hersteller teilweise weg<br />
von der Vorgabe MP3 und WMA, es werden<br />
dann auch AAC, Ogg sowie die hochwertigen<br />
Formate WAV und FLAC unterstützt.<br />
Weitere neue Möglichkeiten bringt<br />
die Konnektivität mit dem Netzwerk. So<br />
kommt Medienstreaming vom privaten<br />
Musikarchiv als Funktion hinzu. Den passenden<br />
Server als sicheren Speicher und<br />
Zuspieler finden Sie in unserem NAS-<br />
Server-Test in der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 3/2012.<br />
Ist auch die Verbindung zum World Wide<br />
Web möglich, rückt das Internetradio mit<br />
seinem riesigen Stationsangebot in den<br />
Mittelpunkt. Nicht zuletzt kann so auch<br />
auf Musikdienste wie Last.fm oder Napster<br />
zugegriffen werden.<br />
Fünf Geräte im Preisbereich von 500 bis<br />
1 000 Euro haben den Weg in unser Testlabor<br />
gefunden. Wir sagen Ihnen, welche<br />
Modelle welche Funktionen bieten, und<br />
stellen im Hörtest fest, welchen Ansprüchen<br />
der Klang genügt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Harman Kardon, Marantz, Onkyo, Philips<br />
72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Harman Kardon MAS 111<br />
„Mini-Schaltzentrale“<br />
Nach dem Öffnen der Verpackung bot sich<br />
uns ein vertrauter Anblick: Das typische<br />
Harman-Kardon-Design weiß auch beim<br />
MAS-System zu überzeugen. Weniger<br />
gewohnt sind wir hingegen, kleine Verarbeitungsmängel<br />
bemerken zu müssen.<br />
Dazu gehören kleine Spalten an den Kanten<br />
und der etwas wackelige, knirschende<br />
Lautstärkeregler, der haptisch wenig hochwertig<br />
wirkt. Besser gefallen uns die großen,<br />
robusten Lautsprecheranschlüsse, die<br />
auch den Einsatz von Bananensteckern<br />
zulassen. Leistungsverstärker und Steuereinheit<br />
kommen als zwei separate Geräte<br />
daher, die dank der identischen Ausmaße<br />
übereinander Platz finden. Das zweizeilige<br />
Display befindet sich über dem CD-Slot der<br />
Basis und ist auch aus größerer Entfernung<br />
gut lesbar. Die Lautsprecher sind ein 2-Wege-System<br />
in Bassreflexbauart. Bei der Aufstellung<br />
sollten Sie die rückseitige Öffnung<br />
des Resonanzrohres beachten.<br />
Vollkommen überzeugt wurden wir von<br />
den zahlreichen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Mehrere analoge Zuspieler lassen sich anbinden,<br />
darunter auch ein Phonoanschluss<br />
für Moving-Magnet-Systeme sowie eine<br />
an der Seite angebrachte Miniklinkenbuchse<br />
zur schnellen Kontaktaufnahme mit<br />
einem Zuspieler. Dort befindet sich auch<br />
neben einem Kopfhöreranschluss eine<br />
USB-Schnittstelle für FAT*-formatierte<br />
Massenspeicher. An der Rückseite ist eine<br />
weitere USB-Schnittstelle untergebracht,<br />
mit der Sie beispielsweise eine externe<br />
Festplatte als dauerhafte Erweiterung<br />
des Systems verbinden können. Ausreichend<br />
Platz bietet sich des Weiteren für<br />
digitale Zuspieler: Jeweils zwei optische<br />
und koaxiale Digitaleingänge können mit<br />
Daten beschickt werden. Für Aufnahmezwecke<br />
oder die Verwendung eines anderen<br />
Verstärkers können Sie entweder den<br />
analogen Line-Out oder den koaxialen<br />
Harman Kardon MAS 111<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Digitalausgang benutzen. Leider ist die<br />
Netzwerkanbindung des Systems nicht<br />
vorgesehen, auf Internetradio und Streaming<br />
muss folglich verzichtet werden.<br />
Die Fernbedienung zeichnet sich durch<br />
eine Vielzahl an direkt anwählbaren Funktionen<br />
aus. Die Navigation durch die Menüs<br />
ist teilweise etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
da die zwei Zeilen des Displays keine Übersicht<br />
zulassen. Die Menüstrukturen sind<br />
dafür ausführlich in der Bedienungsanleitung<br />
abgebildet.<br />
Klanglich gibt sich die Anlage alles andere<br />
als kompakt. Der erste Höreindruck war imposanter,<br />
als die Größe der Lautsprecher es<br />
erwarten lässt. Die größte Stärke des Systems<br />
liegt im Bassbereich: Rein vom Pegel<br />
her passt er sich angenehm in das musikalische<br />
Gefüge ein, besonderes Lob verdient<br />
jedoch die konturierte und knackige Wiedergabe.<br />
Obwohl die Lautsprecher kompakt<br />
ausfallen, werden auch tiefgehende<br />
Bassläufe klar und deutlich abgebildet. Der<br />
Hochtonbereich fällt etwas zurückhaltend,<br />
aber angenehm aus. Dauerhaft angeschlagene<br />
Becken bei Rocktiteln werden so<br />
etwas entschärft, was durchaus den Geschmack<br />
des Hörers treffen kann. Trotz dieses<br />
Hochtonverhaltens weist der Gesamteindruck<br />
keinen dumpfen Charakter auf.<br />
Ein kleines Manko macht sich im Mittenbereich<br />
bemerkbar: Der Klangeindruck wirkt<br />
etwas gedrungen. Ursache dafür ist eine<br />
Absenkung der oberen Mitten, was zwar<br />
zu einer angenehmen Reduzierung von S-<br />
Lauten führt, aber auch die Offenheit etwas<br />
verloren gehen lässt. Eine weitere Folge<br />
dessen ist eine leicht unnatürliche Klangfärbung<br />
bei einigen Instrumenten, Sprache<br />
wirkt trotz der angenehmen Grundtöne<br />
leicht nasal. Treble und Bass können Sie in<br />
zehn Stufen genau anpassen. Der eigene<br />
Klangcharakter geht dabei nicht verloren,<br />
es darf also experimentiert werden. Auch<br />
die Balance-Regelung lässt eine feine Abstimmung<br />
in zwölf Schritten pro Seite zu.<br />
Die lebhafte Dynamik unterstützt das musikalische<br />
Geschehen gut. Erwähnenswert<br />
ist die starke Lokalisationsschärfe: Die<br />
Position von Phantomschallquellen kann<br />
der Hörer punktgenau bestimmen, Bewegungen<br />
von Effekten und Instrumenten<br />
lassen sich lückenlos über das gesamte<br />
Stereopanorama mitverfolgen.<br />
Harman Kardon überzeugt durch vielfältige Anschlussmöglichkeiten, darunter ein Phonoeingang<br />
für Moving-Magnet-Systeme. Optional kann man das System um eine Dockingstation erweitern<br />
Auch bei höheren Leistungsanforderungen<br />
bleiben die Verzerrungsprodukte sehr niedrig<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 73
Philips DCB8000<br />
„Raumvergrößerer“<br />
Im schicken gebürsteten Aluminium-Spritzgussgehäuse<br />
kommt Philips´ Testkandidat<br />
daher und setzt damit ein Zeichen in<br />
puncto Verarbeitungsqualität. Das System<br />
besteht aus zwei Komponenten: einem<br />
CD-Laufwerk, das auch den Anschluss von<br />
USB-Speichermedien ermöglicht, und dem<br />
Hauptgerät samt analogen Anschlüssen,<br />
Verstärker und Dockingstation. Die beiden<br />
Geräte werden mit einem speziellen Kabel<br />
verbunden, das sowohl den Datentransport<br />
als auch die Stromversorgung übernimmt.<br />
Das zweifarbige Display ist leuchtstark,<br />
kann für dunkle Räume aber gedimmt<br />
werden. Die verspiegelte Oberfläche ist<br />
zwar hübsch anzusehen, allerdings leidet<br />
bei direktem Lichteinfall die Lesbarkeit.<br />
Ein optisches Gimmick ist der LED-Ring<br />
um den Lautstärkeregler. Dieser leuchtet<br />
auf, sobald der Pegel am Endlosregler oder<br />
per Fernbedienung verändert wird. Auf<br />
der Oberseite des Hauptgerätes befinden<br />
sich mehrere Funktionstasten, über die die<br />
wichtigsten Features erreicht werden können,<br />
um Musik von allen Quellen zu hören<br />
Philips DCB8000<br />
AUSGABE 4.2012<br />
und Radioeinstellungen vorzunehmen. Den<br />
vollen Zugriff, zum Beispiel auf die Klangregelung,<br />
bekommt man dann mittels<br />
Fernbedienung. Ebenfalls auf der Oberseite<br />
befindet sich die ausklappbare Schnittstelle<br />
für Apple-Geräte. Die Besonderheit liegt<br />
hier darin, dass auch ein iPad problemlos<br />
angedockt werden kann. Für den notwendigen<br />
Halt sorgt die rückseitige Stütze.<br />
Bei den Lautsprechern handelt es sich um<br />
ein 2-Wege-Bassreflexsystem mit vorderseitigem<br />
Bassreflexrohr. Die abnehmbare<br />
Frontblende verdeckt den aufgesetzten<br />
Hochtöner nicht, Philips vermeidet so Abstriche<br />
in der Höhenwiedergabe. Ein gutes<br />
Auge brauchen Sie bei der Verkabelung der<br />
Lautsprecher: Für „Plus“ und „Minus“ gibt<br />
es keine Markierung auf der transparenten<br />
Isolierung, die Leiter im Inneren sind vielmehr<br />
rötlich bzw. silbern gefärbt.<br />
Die Navigation bei der Wiedergabe von<br />
USB-Speichergeräten erfolgt ordnerweise.<br />
Über das einzeilige Display gelingt dies<br />
zwar nicht besonders komfortabel, kennt<br />
man die Ordnerstruktur, ist es jedoch ausreichend.<br />
Sobald die Uhrzeit korrekt eingestellt<br />
ist, können Sie sich morgens mit Musik<br />
wecken lassen. Schlafen Sie dagegen<br />
gern mit Musik ein, ermöglicht der Sleeptimer<br />
die Abschaltung nach einer beliebigen<br />
Zeitspanne. Vorsicht beim Energiesparen:<br />
Die DCB8000 verfügt über zwei Stand-by-<br />
Modi. Im Eco-Modus wird zwar die Uhrzeit<br />
auf dem Display nicht angezeigt, die<br />
Leistungsaufnahme sinkt dafür von 5,2 auf<br />
0,3 Watt (W).<br />
Klanglich schlägt sich Philips in sämtlichen<br />
Testkriterien souverän. Als Gesamteindruck<br />
bleibt ein warmes, voluminöses Klangbild<br />
im Gedächtnis. Die Basswiedergabe ist<br />
druckvoll, aber nicht überzogen. Auch sehr<br />
tiefe Regionen werden erreicht, Freunde<br />
elektronischer Musik dürfen sich deshalb<br />
über eine gute Abbildung von synthetischen<br />
Bässen freuen. Im Mittenbereich<br />
bleibt Philips größtenteils frei von Verfärbungen,<br />
was sich in einem natürlichen<br />
Klang akustischer Instrumente wie Gitarre<br />
und Cembalo widerspiegelt. Auch Sprache<br />
klingt authentisch, nur bei ganz genauem<br />
Hinhören ist eine minimale Nasalität festzustellen.<br />
Bei hohen Frequenzen ist eine<br />
Betonung auszumachen, die dem Klangbild<br />
einen luftigen Charakter verleiht. Eine<br />
Triangel im Orchester wirkt so silbrig und<br />
kühl, der Geschmack entscheidet dabei, ob<br />
es sich schon um eine Überbetonung handelt<br />
oder die Höhen noch im Rahmen liegen.<br />
Die größte Stärke zeigt die DCB8000<br />
bei der Räumlichkeit der Wiedergabe. Die<br />
ausgezeichnete Tiefenstaffelung lässt eine<br />
differenzierte Abbildung des musikalischen<br />
Geschehens zu. Durch den voluminösen<br />
Eindruck hat man das Gefühl, die Musik<br />
würde von einer wesentlich größeren Anlage<br />
wiedergegeben werden. Bewegungen<br />
im Stereopanorama können wir lückenlos<br />
nachvollziehen und auch die Dynamik<br />
sorgt für ein lebendiges Musikerlebnis.<br />
Der CD-Spieler wird mit einem speziellen, fest angebrachten Kabel mit dem Verstärker verbunden.<br />
Darüber erfolgen sowohl Datenverkehr als auch Stromversorgung<br />
Bei höheren Lautstärken nehmen die ungeradzahligen<br />
harmonischen Verzerrungen zu<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Philips<br />
74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Denon Ceol<br />
„Gerätepark-Ersatz“<br />
Die Entwickler von Denon haben die Zeichen<br />
der Zeit erkannt und statten ihre Stereokompaktanlage<br />
neben einem CD-Player<br />
mit zahlreichen Onlinefunktionen aus. Dass<br />
dabei Design und einfache Bedienbarkeit<br />
ganz oben auf der To-do-Liste standen, beweist<br />
die Ceol mit aufgesetztem iPod-Dock<br />
eindrucksvoll. Zu ihrer Markteinführung<br />
noch ausschließlich im weißen Plastikmantel<br />
erhältlich, gibt es das Kompaktsystem<br />
mittlerweile auch im edlen Noir. Die Verarbeitung<br />
des Receivers RCD-N7 bietet ebenso<br />
wenig Raum zur Beanstandung wie die<br />
der beiden Kompaktlautsprecher SC-N7.<br />
Für einen Aufpreis von rund 100 Euro wird<br />
der Receiver mit den beiden in Design und<br />
Klang aufeinander abgestimmten 2-Wege-<br />
Bassreflexlautsprechern ausgeliefert. Während<br />
sich die Speaker mit einfachen Lautsprecherklemmen<br />
arrangieren müssen, hat<br />
der RCD-N7 ein höherwertigeres Terminal<br />
für Bananenstecker. Mit einer Endstufenleistung<br />
von 2 × 65 W können hier ebenso<br />
problemlos größere Lautsprecherpaare betrieben<br />
werden. Das Terminal gibt sich anschlussfreudig<br />
und empfängt Audiodaten<br />
von analogen und digitalen Quellen genauso<br />
wie Datenstreams per Kabel oder drahtlos<br />
aus dem Netzwerk. Apples iPod kann<br />
direkt in die Dockingstation auf dem Gehäuse<br />
gesetzt oder wie FAT*-32-Festplatten<br />
an den Front-USB-Eingang angeschlossen<br />
werden. Abgerundet wird das System von<br />
einer klassischen UKW/MW-Antenne. Der<br />
mit RDS-Funktion ausgestattete Radiotuner<br />
umfasst bis zu 99 Speicherplätze, verzichtet<br />
jedoch auf den digitalen DAB-Standard. Per<br />
Upgrade eröffnet man der Ceol eine völlig<br />
neue Welt, doch bereits in ihrer Grundversion<br />
integriert sie sich ausgezeichnet in jedes<br />
Netzwerk. Dank automatischer IP-Adressen-<br />
Zuweisung über DHCP gelingt die Ersteinrichtung<br />
wie von selbst und öffnet damit<br />
die Türen in die weltweite Datenwelt. Im<br />
Test wurden unsere Twonky- und Asset-<br />
UPnP-Server sofort erkannt und die darauf<br />
abgelegten Audiodateien wie FLAC und<br />
WAV in HD-Auflösungen bis 24 Bit und 96<br />
Kilohertz (kHz) wiedergegeben. Die Steuerung<br />
gelingt komfortabel mit der etwas zu<br />
groß geratenen Fernbedienung, die aber für<br />
sämtliche Zuspieler eigene Direktwahltasten<br />
bereitstellt. Für die Musikauswahl mit Cover-<br />
Anzeige eignet sich darüber hinaus der Plug<br />
Player, der jedes iPhone zum Control-Point<br />
macht und damit auch die Ceol mit Daten<br />
füttert. Noch mehr Steuerfunktionen bietet<br />
die kostenfreie Denon-App, die neben der<br />
Quellenanwahl auch Zugriff auf das Klangtuning<br />
mit 2-Band-Equalizer, Bassboost und<br />
einem Source-Direct-Modus bietet. Das aktuellste<br />
Firmware-Update schaltet zusätzlich<br />
die Music-on-Demand-Plattform Last.fm in<br />
Deutschland frei und unterstützt darüber hinaus<br />
Napster und die Onlineradiodatenbank<br />
vTuner. Mit einem zusätzlichen kostenpflichtigen<br />
Update bringt man die Ceol auf die<br />
Höhe der Zeit und stattet die Kompaktanlage<br />
mit Apples Streaming-Dienst Airplay aus.<br />
Auch wenn die Ceol bereits UPnP unterstützt,<br />
bietet Apples Alternative ein extrem hohes<br />
Maß an Bedienkomfort. Per Knopfdruck<br />
kann die komplette eigene Musikdatenbank,<br />
egal ob von iTunes oder vom iPhone aus, an<br />
die Ceol gestreamt werden. Ohne Update<br />
gelingt der Datenabgriff von Apples mobilen<br />
Geräten über die Dockingstation, und zwar<br />
rein digital it mit Metadatenanzeige. Alle anderen<br />
Smartphone-Besitzer begnügen sich<br />
mit dem analogen Miniklinkenanschluss an<br />
der Gerätefront oder streamen Musik per<br />
Play2-Funktion, wie sie etwa die App 2Player<br />
bietet. Mit mehreren RCD-N7-Modellen und<br />
kompatiblen Denon-AV-Receivern baut man<br />
sich ein eigenes kleines Netzwerk auf und<br />
streamt im Party-Modus dieselbe Musik zeitgleich<br />
in bis zu fünf unterschiedliche Räume.<br />
Klang- und leistungsstark präsentierte sich<br />
Denons N7-System mit seinen beiden 65-W-<br />
Endstufen während unseres Hörtests. Besonders<br />
der sehr ausgeglichene Klang ohne<br />
Badewannenfrequenzgang und übertriebene<br />
Bass- und Höhenanhebungen wusste<br />
zu gefallen. Die Ceol meint es mit ihrer angenehmen<br />
Zurückhaltung im Tieftonbereich<br />
fast schon zu gut und darf trotz straffer Impulswiedergabe<br />
gern um einen zusätzlichen<br />
aktiven Subwoofer ergänzt werden. Dennoch<br />
schaffen es die Endstufen im Rahmen<br />
ihrer Möglichkeiten, genügend Druck zu<br />
produzieren, der einen Wohnraum klanglich<br />
auszufüllen vermag. Mitten und Höhen klangen<br />
zu keiner Zeit zu präsent oder überspitzt<br />
und brachten Akustikinstrumente mit leichter<br />
Wärme zum Zuhörer, so wie man es von<br />
einem Denon-Produkt gewohnt ist. Mit der<br />
Ceol vereint Denon die wichtigsten Audiowiedergabemöglichkeiten<br />
der vergangenen<br />
30 Jahre in einer platzsparenden Hi-Fi-Anlage,<br />
die auf engstem Raum ganz groß klingt.<br />
Denon Ceol<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Neben analogen und digitalen Anschlüssen bietet die Anlage auch umfangreiche Netzwerkmöglichkeiten<br />
wie UPnP, Last.fm, Napster und vTuner<br />
Lautes hören erzeugt mehr ungeradzahlige harmonische<br />
Verzerrungen, die aber stetig abfallen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 75
Marantz M-CR603/Boston Acoustics A 26<br />
„Klanggewalt“<br />
Diesese kompakte kt<br />
Musiksystem finden Sie<br />
so<br />
nicht in den Regalen en der<br />
Händler. Da Boston<br />
Acoustics und Marantz jedoch gemeinsame<br />
einsame<br />
Wege gehen, hat <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
exklusiv für<br />
Sie dieses System im Rahmen der Testpreisklasse<br />
zusammengestellt.<br />
Der Regallautsprecher A 26 ist ein 2-Wege-<br />
e-<br />
Bassreflexsystem mit rückseitig angebrachtem<br />
Bassreflexrohr. Die robusten Lautsprecherklemmen<br />
sind auch zu Bananensteckern<br />
kompatibel. Die Frontseite ist leicht konvex<br />
gewölbt und geht so fast nahtlos in die<br />
magnetisch angebrachte Frontblende über.<br />
Teile der Verkleidung besitzen eine Kunstlederoberfläche,<br />
was den Lautsprechern ein<br />
anspruchsvolles Design verleiht.<br />
Aus dem Hause Marantz stammt das Kernstück<br />
des Systems: der M-CR603. Überzeugend<br />
finden wir die Anschlussvielfalt. Sowohl<br />
analog per Cinch-Stecker als auch digital via<br />
Toslink-Schnittstelle ittste<br />
telle können weitere ler in den<br />
Signalfluss eingebunden werden.<br />
Ein Stereoausgang lässt den Einsatz von Aktivlautsprechern<br />
oder einer externen Endstufe<br />
zu. Für<br />
besonders starke Bässe kann ein<br />
Subwoofer über einen zusätzlichen Vorstu-<br />
Zuspiefenausgang<br />
beschickt werden. Auch beim<br />
Thema Lautsprecheranschlüsse hat Marantz<br />
nicht gespart. Gleich zwei Paar zu Bananensteckern<br />
kompatible Klemmen stehen<br />
zur Verfügung. Dabei haben Sie die Wahl,<br />
ob zwei getrennte Stereopärchen betrieben<br />
werden sollen oder Bi-Wiring* für ein<br />
Lautsprecherpaar zum Einsatz kommen soll.<br />
An der Front befindet sich eine USB-Schnittstelle<br />
für Massenspeichergeräte und iPod.<br />
Für Letzteren wird ein kleiner Ständer mitgeliefert,<br />
der zunächst aufgebaut werden<br />
muss. Danach steht der iPod sicher und kann<br />
auch mittels Fernbedienung komfortabel<br />
bedient werden. Beim USB-Speichergerät<br />
können Sie durch die Ordnerstruktur des<br />
Datenträgers navigieren. Überzeugend ist<br />
auch die Auswahl der abspielbaren Formate.<br />
Neben den Standards WMA und MP3 werden<br />
Ogg, Wave und FLAC wiedergegeben.<br />
Die höchste Qualitätsstufe ist dabei 96 kHz<br />
bei 24 Bit.<br />
Die kompakte Schaltzentrale bietet eine Vielzahl<br />
an Funktionen. Neben den Standards<br />
CD, FM-Radio und diversen Aux-Eingängen<br />
stehen auch DAB Plus, Internetradio und<br />
eine Medienstreaming-Funktion zur Verfügung.<br />
Optional lässt sich das System um<br />
einen Bluetooth-Adapter (RX101) erweitern.<br />
Nach einem Firmware-Update ist es außerdem<br />
möglich, Apple Airplay zu nutzen. Eine<br />
weitere Netzwerkfunktion ist der Party-<br />
Modus. So lassen sich bis zu vier Geräte, die<br />
diesen Modus ebenfalls unterstützen, durch<br />
nur einen Zuspieler mit derselben Musik beschicken.<br />
Die M-CR603 kann dabei wahlweise<br />
als Server oder Client agieren. Ein kleiner<br />
Kritikpunkt bei der Bedienung sind die ausschließlich<br />
englischsprachigen Menüs.<br />
Zuletzt musste sich das System im Hörtest-<br />
Parcours beweisen. Dabei ist eine angenehme<br />
Homogenität des Klanges charakteristisch.<br />
Wirklich beeindruckend ist die Wiedergabe<br />
von selbst abgrundtiefen Tönen. Die A 26<br />
stehen manch einem Subwoofer hinsichtlich<br />
des Tiefgangs in nichts nach. Dafür fehlt<br />
es jedoch minimal an Kraft im Vergleich zu<br />
den Mitten und Höhen. Dynamisch wird<br />
in einer hohen Liga gespielt, Klavierstücke<br />
und Orchesterwerke wirken fast so lebendig<br />
wie im Konzertsaal. Der Mittenbereich<br />
ist angenehm ausgeglichen, ohne störende<br />
Überbetonungen. Sprache und Gesang wirken<br />
dadurch natürlich und frei von Nasalität.<br />
Dieser insgesamt neutrale Eindruck setzt sich<br />
auch über den Höhenbereich fort und hinterlässt<br />
einen ausgeglichenen Höreindruck in<br />
vielen Musikgenres.<br />
Marantz M-CR603/Boston Acoustics A 26<br />
<strong>TEST</strong>SIEGER<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Marantz bietet die Möglichkeit, Bi-Wiring* zu betreiben oder aber zwei Lautsprecher zu beschicken.<br />
Die entsprechende Einstellung muss zunächst im Systemmenü vorgenommen werden<br />
Mit den Anforderungen an die Endstufen steigt<br />
auch der Anteil ungeradzahliger Harmonischer<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
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Onkyo CS-1045<br />
„Purist“<br />
Der erste bleibende Eindruck von Onkyos<br />
Kompaktsystem ist die hochwertige Verarbeitung<br />
der Geräte. Stereoreceiver und<br />
CD-Spieler kommen in getrennten Gehäusen<br />
daher, lassen sich aber passgenau<br />
übereinander platzieren. Das CD-Deck<br />
besitzt sowohl einen koaxialen Digitalausgang<br />
als auch einen analogen Line-Out.<br />
Um die Steuerung per Fernbedienung zu<br />
ermöglichen, muss ein spezielles Kabel<br />
zum Receiver gelegt werden. Jede Menge<br />
Anschlüsse finden Sie an der Rückseite des<br />
Hauptgerätes. Von drei analogen Cinch-<br />
Pärchen ist eines ein Phonoeingang. Als<br />
digitale Variante steht neben einem koaxialen<br />
auch ein optischer Eingang zur Verfügung.<br />
Die Lautsprecheranschlüsse lassen<br />
außerdem Bananenstecker zu. Per Line-Out<br />
kann das Signal ebenfalls weitergegeben<br />
werden. Auch ein Sub-Out ist vorhanden,<br />
um die Basswiedergabe des Systems aufzuwerten.<br />
Bei den Lautsprechern handelt<br />
es sich um 2-Wege-Bassreflexsysteme mit<br />
rückseitigen Bassreflexrohren und Phase-<br />
Plug* auf den Tiefmitteltönern.<br />
Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt<br />
mit der eigens entwickelten Technologie<br />
Vector Linear Shaping Circuitry (VLSC).<br />
Onkyo CS-1045<br />
AUSGABE 4.2012<br />
Während herkömmliche D/A-Wandler Störimpulse<br />
nicht komplett vermeiden können,<br />
hat VLSC den Anspruch, diese komplett<br />
zu entfernen und die Signalqualität auf<br />
höchstem Stand zu halten. Dieses Ziel<br />
wird erneut deutlich, betrachtet man die<br />
Direct-Funktion. Dabei werden alle klangbeeinflussenden<br />
Funktionen komplett umgangen,<br />
um ein möglichst unverändertes<br />
Signal zu gewährleisten. Als Klangregelung<br />
kommen ein Balance-Regler sowie zwei<br />
Regler für Höhen und Bässe zum Einsatz.<br />
In jeweils 12 Stufen lassen sich die Werte<br />
ändern und so den Gegebenheiten und<br />
dem Geschmack anpassen. Dabei geht der<br />
Equalizer relativ sachte ans Werk, sodass<br />
der Klang auch bei großen Werten nicht<br />
unangenehm wird. Ausprobieren ist also<br />
angesagt, insbesondere der schwächelnde<br />
Bassbereich kann auf diese Weise doch<br />
noch einmal punkten.<br />
Erfolgt die Wiedergabe von einem USB-<br />
Stick, wurden zumindest in unserer Testumgebung<br />
AAC-Dateien nicht erkannt. Bei<br />
der Wiedergabe von MP3 und WMA kann<br />
man per Tastendruck wählen, ob auf dem<br />
Display Informationen aus dem ID3-Tag*<br />
oder aber der Dateiname angezeigt werden<br />
sollen. Das ist vor allem dann praktisch,<br />
wenn keine Tags vorhanden oder sie unzureichend<br />
ausgefüllt sind. Die aktuellsten<br />
Medien sind bei der CS-1045 jedoch nicht<br />
vertreten. Mangels Netzwerkanbindung<br />
scheiden Internetradio sowie Medienstreaming<br />
aus und auch auf Digitalradio muss<br />
leider verzichtet werden. Wenn Sie sich<br />
gerne mit Musik wecken lassen, sind die<br />
Timer-Einstellungen Grund zur Freude. Bis<br />
zu vier Timer lassen sich täglich, wöchentlich,<br />
einmalig oder zu festen Wochentagen<br />
konfigurieren. Ein kleiner Nachteil<br />
bei der Bedienung sind die ausschließlich<br />
englischsprachigen Menüs. Mithilfe der<br />
Bedienungsanleitung kann jedoch auch<br />
ohne Fremdsprachenkenntnisse problemlos<br />
navigiert werden, da die verwendeten<br />
Begriffe zumeist Standard sind.<br />
Der Höreindruck ist zunächst durch den<br />
relativ schwach ausgeprägten Bassbereich<br />
gekennzeichnet. Zwar werden auch tiefste<br />
Frequenzen dargestellt, jedoch fehlt der<br />
nötige Druck, um sich gegen den Rest des<br />
Spektrums durchzusetzen. Die größte Stärke<br />
des Systems ist die Dynamik, die Musikstücke<br />
mit Leben füllt und dem Hörer die<br />
Möglichkeit gibt, emotional in das Geschehen<br />
einzutauchen. Dem entgegen wirkt<br />
der relativ kühle Gesamtcharakter, der aus<br />
einer Betonung der Höhen resultiert. Eine<br />
Triangel sticht dadurch silbrig aus dem<br />
Orchester hervor, auch manche perkussiven<br />
Instrumente werden leicht betont.<br />
Gesang und Sprache sowie der Grundton<br />
von akustischen Instrumenten wirken<br />
weitestgehend natürlich, wir stellten eine<br />
geringe nasale Färbung fest. Die räumliche<br />
Abbildung wirkt überzeugend, sodass insgesamt<br />
ein solider Klangeindruck mit individueller<br />
Färbung verbleibt. Einzig für Musikgenres<br />
mit Betonung im Bassbereich ist<br />
der Einsatz eines zusätzlichen Subwoofers<br />
in Erwägung zu ziehen.<br />
Um beide Geräte mit der Fernbedienung steuern zu können, müssen diese mit einem speziellen<br />
Kabel verbunden werden<br />
Bei Belastung der Verstärker ist K2 (H2) vor den<br />
ungeradzahligen harmonischen Verzerrungen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Ausstattung<br />
Testsieger<br />
Allgemein<br />
Hersteller Marantz, Boston Acoustics Denon Philips Harman Kardon Onkyo<br />
Modell M-CR603, A 26 Ceol DCB8000 MAS 111 CS-1045<br />
Preis (UVP) M-CR603: 649 Euro, A 26: 298 Euro (Paar) 809 Euro 630 Euro 999 Euro 899 Euro<br />
Maße (Basis B/H/T) 28 × 11,1 × 30,2 cm 28 × 11,2 × 29,9 cm 27 × 14,3 × 27,9 cm jeweils 24 × 9 × 24 cm 27,5 × 16,6 × 31,1 cm<br />
Maße (Lautsprecher B/H/T) 21 × 33 × 26,5 cm 14,5 × 23,3 × 23,6 cm 18 × 32 × 28,2 cm 18,1 × 22,2 ×19,6 cm 17 × 28,3 × 23 cm<br />
Gewicht Gesamtsystem 10,6 kg 8,9 kg 14,4 kg 13,9 kg 16,5 kg<br />
Farben Schwarz, Silber, Gold Weiß, Schwarz Silber-Grau Schwarz Silber, Schwarz<br />
Informationen www.marantz.de www.denon.de www.philips.de www.harmankardon.com www.onkyo.de<br />
Anschlüsse<br />
analog<br />
Audio<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
Eingänge 3 1 – 3 1 – 2 – – 3 2 2 3 1 1<br />
Ausgänge 1 – – 1 – – 1 – – 1 – 1 1 – –<br />
Phonoeingang – – – + +<br />
Sonstige Anschlüsse Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer<br />
Datenschnittstellen USB/iPod, Ethernet, Bluetooth (optional) USB, Ethernet, WLAN, iPod/iPhone iPad/iPod/iPhone, USB iPod/iPhone, USB USB/iPod<br />
Features<br />
Kompaktanlagen<br />
CD-/DVD-/BD-Wiedergabe +/–/– +/–/– +/–/– +/–/– +/–/–<br />
MP3-Wiedergabe/mit Tags +/+ +/+ +/+ +/+ +/+<br />
Besondere Audioformate FLAC, Ogg, Wave, WMA FLAC HD (24 Bit/96 kHz) WMA WMA WMA<br />
Onlinemusikdienste Napster, Last.fm, vTuner Napster, Last.fm, vTuner – – –<br />
Radiofunktionen<br />
UKW/DAB/DAB Plus +/+/+ +/–/– +/+/+ +/+/+ +/–/–<br />
RDS + + + + +<br />
Internetradio + + – – –<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· hochwertige Lautsprecher<br />
· Bi-Wiring* möglich<br />
· Apple Airplay<br />
· Bedienung per App<br />
· guter Raumklang<br />
· Dock auch für iPad<br />
· kräftige, klare Basswiedergabe<br />
· zahlreiche Anschlussmöglichkeiten<br />
· Direct-Modus<br />
· umfangreiche Timer-Optionen<br />
Nachteile · englischsprachige Menüs · kein DAB · 5 W bei Uhr-Anzeige auf dem Display · Klangfärbung im Mittenbereich · kein DAB und Netzwerk<br />
Bewertung (169 Punkte entsprechen 100 % der Bewertung)<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8,5/10 8/10 8/10 9/10 6/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10 8,5/10 8/10 7,5/10 7/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10 8,5/10 7,5/10 8,5/10 7,5/10<br />
Neutralität 9/10 8,5/10 8/10 8/10 7/10<br />
Dynamikverhalten 9/10 9/10 8,5/10 7/10 8/10<br />
Lautsprecherqualität 8/10 8/10 7,5/10 8/10 7/10<br />
Klangregelung 7/9 8,5/9 6/9 5/9 5/9<br />
Wiedergabequalität<br />
59,5/69 59/69 53,5/69 53/69 47,5/69<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
47,5/58 45/58 49/58 48/58 48/58<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
36,5/42 38/42 37/42 37/42 35/42<br />
Gesamt 143,5 von 169 Punkten 142 von 169 Punkten 139,5 von 169 Punkten 138 von 169 Punkten 130,5 von 169 Punkten<br />
Preis/Leistung Gut Gut Sehr gut Gut Gut<br />
Ergebnis<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Sehr gut 85/100 Gut 84/100 Gut 82,5/100 Gut 81,5/100 Gut 77/100<br />
Anzeige<br />
WILLKOMMEN IM<br />
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KSD 2030 | KSD 2040<br />
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PAARPREISE INKL. MWST.<br />
Bezugsquellen: KS digital GmbH | Altenkesseler Str. 17/D1 | 66115 Saarbrücken | www.ksdigital.de | info@ksdigital.de | Tel. 06 81/76 18 04 63<br />
Sprint Service GmbH | Vorgebirgsstrasse 3 | 50389 Wesseling | ks@audiophileshoeren.de | Tel. 0 22 36 / 84 84 29
Nordic Voices – Himmelkvad<br />
Die Norwegerin Berit Opheim Versto verwendet<br />
ihre Stimme als glockenklares Instrument<br />
The Richard Thompson Band<br />
Das Urgestein des Folkrocks sorgt auf dem Celtic-<br />
Connections-Festival 2011 für wahren Ohrenschmaus<br />
Andris Nelsons – Shostakovich/ Wagner<br />
Der lettische Meisterdirigent gehört zu den interessantesten<br />
Shootingstars der Klassikszene<br />
Simply Red – Live At Montreux 2003<br />
Mick Hucknalls soulige Stimme ist, neben seinem roten<br />
Schopf, das bekannteste Charakteristikum der Band<br />
MUSIK<br />
Tiemo Weisenseel<br />
Redakteur<br />
Keine Frage: Der<br />
Besuch eines Symphoniekonzerts<br />
oder<br />
einer Oper ist ein<br />
einzigartiges Erlebnis.<br />
Die Vorfreude<br />
auf große Musik, auf<br />
die virtuosen Musiker,<br />
die Auswahl<br />
der passenden Garderobe,<br />
vielleicht ein feines Essen davor<br />
oder danach – all dies macht solch<br />
einen Abend immer wieder zu einem<br />
kulturellen Highlight, das man mit allen<br />
Sinnen genießen kann. Wenn einem<br />
jedoch spontan nach großer Klassik ist,<br />
dann bietet sich mit dem inzwischen<br />
unglaublich reichen Angebot an hochwertigen<br />
Liveaufnahmen auf Blu-ray<br />
eine wirklich ernstzunehmende Alternative.<br />
Natürlich kann auch das hochauflösende<br />
Medium das Liveerlebnis<br />
noch nicht eins zu eins reproduzieren,<br />
doch die modernen Aufnahmetechniken<br />
und die professionellen Audio-<br />
Codecs erschaffen ein immer wieder<br />
erstaunlich akkurates Klangbild, das<br />
auf einer gut ausgestatteten und optimal<br />
eingestellten Heimkinoanlage dem<br />
Höreindruck im Konzertsaal schon<br />
unheimlich nahe kommt. Auf den folgenden<br />
Seiten finden Sie einige aktuelle<br />
Empfehlungen für Ihren nächsten,<br />
ganz persönlichen Konzertabend!<br />
CD-Tipp des Monats:<br />
Sigur Rós – Valtari<br />
Die isländischen<br />
Klangzauberer<br />
wenden sich auf<br />
ihrem mittlerweile<br />
sechsten Studioalbum<br />
mehr<br />
und mehr den sphärischen Ambient-<br />
Sounds zu – das mag nicht allen Fans<br />
uneingeschränkt gefallen, offenbart<br />
aber immerhin eine neue und progressive<br />
Facette ihres Schaffens.<br />
Bilder: 2L, Eagle Rock, Naxos<br />
80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Simply Red – Live At Montreux 2003<br />
Nach einem Vierteljahrhundert höchst erfolgreicher<br />
Bandgeschichte beschlossen Simply-Red-Frontmann<br />
Mick Hucknall und seine Mitstreiter vor zwei Jahren,<br />
dass man in Zukunft getrennte Wege gehen wird.<br />
Als kleines Trostpfl aster für alle Fans erscheint nun<br />
noch eine Reminiszenz an die gefeierten Auftritte<br />
der Truppe im französischen Jazz-Mekka Montreux.<br />
Simply Red und Jazz, passt das überhaupt zusammen?<br />
Überraschenderweise erstaunlich gut, denn<br />
die gefühlvollen Pop-Nummern, die sich über all die<br />
Jahre durch stetige Radiopräsenz fast unmerklich<br />
und dennoch ganz tief in die Gehörgänge gegraben<br />
haben, verwandeln sich durch stimmungsvolle<br />
Bläser-Arrangements und<br />
diverse Soli der verschiedenen<br />
Instrumentalisten<br />
ganz organisch zu halben<br />
Smooth-Jazz-Nummern.<br />
Die absoluten Hits wie<br />
„Something Got Me Started“<br />
oder „Holding Back<br />
The Years“ dürfen natürlich nicht fehlen und bilden<br />
die umjubelten Höhepunkte der homogenen Setlist.<br />
Was sofort auffällt, wenn man die Scheibe zum<br />
ersten Mal einlegt, ist der extrem laute Pegel der<br />
Aufnahmen (außer bei der Master-Audio-Variante),<br />
also erst einmal Vorsicht mit dem Volume-Regler!<br />
Der Mix in Dolby Digital 5.1 ist ganz klar am meisten<br />
zu empfehlen, klingt er doch sehr transparent<br />
und klar, dennoch aber auch schön kraftvoll und<br />
immer geradeaus. Einfach eine ziemlich ideale Mischung<br />
aus stimmungsvoller Live-Atmosphäre und<br />
audiotechnisch hochwertiger Abbildung aller musikalisch<br />
Beteiligten! Neben dem titelgebenden Konzert<br />
von 2003 ist auch noch ein gut halbstündiges<br />
Set aus dem Jahre 2010 als Bonus enthalten, das<br />
die Band ganz von ihrer poppigen Seite zeigt. Die<br />
Stimme des charismatischen Lead-Sängers ist hier<br />
zwar nicht mehr ganz so souverän wie sieben Jahre<br />
zuvor – die Freude und den Spaß an einem der<br />
letzten Auftritte der Band sieht man ihm dafür aber<br />
umso mehr an.<br />
TW<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Eagle Rock<br />
Genre Pop<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, DD 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
The Richard Thompson Band<br />
Es ist ihr erster Auftritt, der in High Defi nition<br />
aufgezeichnet wurde, und dabei sind Richard<br />
Thompson und seine Band schon über viele Jahre<br />
im Musikbusiness. Aber nun ist die Technik reif<br />
genug, Konzerte so real und gut einzufangen, als<br />
wäre man live dabei – das freut die Alt-Folker. Im<br />
Rahmen des Celtic-Connections-Festivals 2011 in<br />
Glasgow spielte der 62-jährige Sänger, Komponist<br />
und Gitarrist eine bunte Mischung von Songs all<br />
seiner Alben. Von ihnen ist keiner zu wild, eher<br />
zärtlich, mild und schmeichelnd für die Ohren. Unterschätzen<br />
darf man sie jedoch keinesfalls, denn<br />
sowohl Thompsons differenziertes Gitarrenspiel als<br />
auch die exotische Zweitinstrumentierung<br />
durch<br />
Violine, Flöte und Saxofon<br />
grundieren seinen<br />
gebrochenen Gesang<br />
perfekt und vielschichtig.<br />
Das ist die wahre Essenz<br />
des Folk, gewürzt mit der<br />
Erfahrung einer über 40 Jahre währenden Musikerkarriere.<br />
In puncto Abmischung konzentriert<br />
sich die Tonspur, ganz im Sinne des keltischen<br />
Festival-Themas, auf die größtmögliche Luftigkeit.<br />
Die Kälte der Klänge wird durch die Öffnung des<br />
5.1-Raums und die Herausstellung des Hochtonbereichs<br />
inszeniert – vorausgesetzt, Sie wählen die<br />
DTS-HD-MA-5.1-Tonspur an. Das volle Klangspektrum<br />
erfassen Sie allerdings besser, wenn Sie den<br />
PCM-2.0-Sound wählen.<br />
FT<br />
Owl City<br />
Auch wenn es beim Bandnamen vielleicht nicht sofort<br />
Klick macht: Spätestens, wenn der Refrain des<br />
2009er-Nummer-eins-Hits „Firefl ies“ erklingt, stellt<br />
sich der Aha-Effekt ein und man taucht direkt in<br />
den bedingungslos positiven Synthie-Pop von Owl<br />
City. Die Trefferquote, mit der der gerade einmal<br />
25-jährige Adam Young eine wunderbare Melodie<br />
nach der anderen aus dem Ärmel schüttelt, ist<br />
wirklich bewundernswert und macht die Musik zum<br />
unverwechselbaren Vergnügen für jeden, der mit<br />
der Kombination aus Indie-Pop, Electro-Einfl üssen<br />
und träumerischen Lyrics etwas anfangen kann.<br />
Klanglich hat man die Wahl zwischen einer ausgewogenen<br />
Livekulisse bei<br />
der 5.1-Spur und einem<br />
eher auf das reine Bühnengeschehen<br />
konzentrierten<br />
Mix auf der Stereovariante.<br />
Beide Versionen lassen leider<br />
das nötige Bassfundament<br />
vermissen. TW<br />
Bilder: Eagle Rock<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Eagle Rock<br />
Genre Folk<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton LPCM 2.0, DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Eagle Rock<br />
Genre Pop<br />
Format 20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Musik 81
Daniel Barenboim – Mozart: Last 8 Piano Concertos<br />
Daniel Barenboim ist ein Dirigent und Pianist von<br />
Weltruhm. Schon bereits im Alter von sieben Jahren<br />
gab er sein erstes Konzert in Buenos Aires.<br />
Mit 13 Jahren erhielt er an der „Accademia di<br />
Santa Cecilia“ in Rom sein Diplom als jüngster<br />
Meisterkursschüler aller Zeiten. Als besonders<br />
legendär gelten seine Einspielungen von Mozarts<br />
Klavierkonzerten Nr. 20-27 mit den Berliner Philharmonikern<br />
in den Jahren 1988 und 1989. Leicht<br />
und leidenschaftlich zugleich saust Barenboim<br />
mit fi ligranem Fingerspiel über die Tastatur des<br />
Konzertfl ügels und zieht die Zuhörerschaft von<br />
Beginn an in seinen Bann. Dabei hat er alle Virtuosen<br />
des Orchesters<br />
stets im Blick und hält sie<br />
mit schwungvollen Bewegungen<br />
im Rhythmus.<br />
Übrigens befanden sich<br />
in der der damaligen Formation<br />
der Berliner Philharmoniker<br />
auch weitere<br />
berühmte Musiker – Größen wie Toru Yasunaga,<br />
Leon Spierer, Karl Leister und Gerd Seifert. Dieses<br />
großartige und musikalisch nahezu einzigartige<br />
Event wurde unter der Regie von George Moorse,<br />
Jean-Pierre Ponnelle und Klaas Rusticus für das<br />
HD-Medium Blu-ray neu aufbereitet. Dafür wurden<br />
die 35-mm-Originalaufnahmen digitalisiert<br />
und aufwendig restauriert.<br />
Trotz größter Sorgfalt beim Remastern ist dem<br />
Filmmaterial das hohe Alter anzusehen: Eine leichte<br />
Filmkörnung bestimmt das Bild. Dafür überzeugt<br />
die Disc mit einer soliden Grundschärfe,<br />
Artefakte wie Schmutzpartikel oder Bildrauschen<br />
sind nicht vorhanden. Der Sound beeindruckt mit<br />
einer solch kraftvollen Dynamik, wie sie selten bei<br />
Musik-Blu-rays zu hören ist. Dieses entschädigt<br />
auch dafür, dass keine Tonspur mit mehreren Kanälen,<br />
sondern einzig ein unkomprimierter Linear-<br />
PCM-2.0-Mix vorliegt. Sonst gibt es, außer der<br />
fehlenden Räumlichkeit, an der Tonqualität nichts<br />
zu beanstanden.<br />
LF<br />
Beethoven: Piano Concerto No. 5/<br />
Rimsky-Korsakov: Scheherazade<br />
Ludwig van Beethoven gilt als Vollender der Wiener<br />
Klassik und Wegbereiter der Romantik; der russische<br />
Komponist Nikolai Rimsky-Korsakov hingegen<br />
als Schöpfer musikalisch-szenischer Märchen.<br />
Trotz dieser Unterschiede vermag es der lettische Dirigent<br />
Andris Nelsons, Stücke dieser beiden Meister<br />
zu vereinen und eine sowohl dramatische, als auch<br />
epische Aufführung zu konzipieren. In Zusammenarbeit<br />
mit dem israelisch-amerikanischen Pianisten<br />
Yefi m Bronfman verhilft er den altbewährten Musikstücken<br />
zu neuem Glanz. Der Klang des Orchesters<br />
ist sauber abgemischt und weist keinerlei Störgeräusche<br />
auf. Flöten, Streicher, Hörner und das Piano<br />
erklingen allerdings gleichmäßig<br />
im Raum verteilt aus<br />
den Lautsprechern. Das tut<br />
dem Filmgenuss jedoch<br />
keinen Abbruch, weil allein<br />
die Performance von<br />
Nelsons und Bronfman jeden<br />
Euro wert ist. LF<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Euro Arts/Naxos<br />
Genre Klassik<br />
Preis<br />
31 Euro<br />
Bild MPEG-2, 1.78 : 1<br />
Ton LPCM 2.0<br />
Release-Datum 14.05.2012<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih C Major/Naxos<br />
Genre Klassik<br />
Preis<br />
36 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />
Release-Datum 07.05.2012<br />
Andris Nelsons – Shostakovich: Symphony No. 8<br />
Einer der Highlights des letztjährigen Luzern Festivals<br />
war ein Abend mit dem niederländischen Royal<br />
Concertgebouw Orchestra unter Gastdirigent Andris<br />
Nelsons. Mag sein, dass die Musiker mit der impulsiven<br />
Art des jungen lettischen Gipfelstürmers besonders<br />
gut zurechtkommen (sein Landsmann und<br />
Mentor Mariss Jansons ist bereits seit acht Jahren<br />
Chefdirigent des renommierten Ensembles): Das<br />
Zusammenspiel zwischen dem Mann am Pult und<br />
„seinem Instrument“, also dem Orchester selbst,<br />
funktioniert hier scheinbar mühelos – Grundvoraussetzung<br />
für eine gelungene und eigenständige<br />
Aufführung. Auf dem Programm standen mit<br />
Richard Wagners furioser<br />
„Rienzi“-Ouvertüre, dem<br />
expressiven „Tanz der sieben<br />
Schleier“ aus Richard<br />
Strauss’ „Salome“ sowie<br />
der rätselhaften und<br />
aufwühlenden achten<br />
Symphonie von Dimitri<br />
Shostakovich drei Werke, wie sie unterschiedlicher<br />
kaum sein könnten. Seine Stärken spielt<br />
Nelsons besonders beim lautmalerischen Programm-Musik-Feuerwerk<br />
aus der „Salome“ aus –<br />
ein Stück ganz nach dem feurigen Gusto des Gewinners<br />
des Echo Klassik für den besten Dirigenten<br />
des Jahres 2011. Der Aufnahme zugute kommt hier<br />
speziell der packende Surround-Sound, der einen<br />
das Livekonzerterlebnis in all seinen breit gefächerten<br />
Facetten aufregend genau nachempfi nden lässt.<br />
Die Rundumvariante ist inzwischen in sämtlichen<br />
Belangen (Authentizität, Direktheit, Glaubwürdigkeit<br />
des Orchesterklangs) zur ernsthaften Alternative<br />
zur puristischen Stereoversion geworden, die<br />
weiterhin zuverlässig das akustische Pendant zur<br />
althergebrachten Stereo-CD bietet. Wo noch Luft<br />
nach oben besteht, ist die exakte Lokalisation der<br />
Instrumentengruppen: Eine wirklich genaue Zuordnung<br />
(z. B. der hohen Streicher eindeutig nach links<br />
und der tiefen unüberhörbar nach rechts) ist nur mit<br />
viel Fantasie möglich.<br />
TW<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih C Major/ Naxos<br />
Genre Klassik<br />
Preis<br />
36 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: © Foto Sessner, Dachau, Naxos<br />
82 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Nordic Voices – Himmelkvad (Blu-ray Audio)<br />
Im Gegensatz zu den meisten Blu-ray Audios steht<br />
bei „Himmelkvad“ nicht das Zusammenspiel von<br />
verschiedenen Musikinstrumenten im Vordergrund:<br />
Auf Violinen, Hörner und Bratschen wird hier komplett<br />
verzichtet und stattdessen die menschliche<br />
Stimme mit all ihren Facetten und Variationen<br />
präsentiert. Möglich wird dies durch die Arrangements<br />
des Komponisten Lasse Thoresen, der es<br />
vermag, skandinavische Volksmusik mit Klängen<br />
des Mittleren Ostens zu vereinen. Über die linken<br />
Lautsprecher sind Sopran- und Baritonpart des<br />
Chorgesanges zu hören. Von den rechten Klangkörpern<br />
sind hingegen Mezzosopran und Tenor zu<br />
vernehmen. Die Alt- und<br />
Bassstimmen werden über<br />
den Center-Lautsprecher<br />
ausgegeben. Durch diese<br />
exakte Aufsplittung der<br />
Gesangsdarbietung entsteht<br />
der Eindruck, live<br />
bei der Aufführung dabei<br />
zu sein. Besonders die Dynamik der Blu-ray, die<br />
den Hörer selbst feinste Nuancen von pianissimo<br />
zu fortissimo in vollkommener Weise auskosten<br />
lässt, ist beeindruckend. Der Blu-ray liegt eine Super<br />
Audio CD bei, auf der das komplette Konzert<br />
sowohl im Mehrkanalton als auch in Stereosound<br />
vorliegt. Um diese abzuspielen, braucht man einen<br />
separaten SACD-Player oder einen SACD-fähigen<br />
Blu-ray-Player.<br />
LF<br />
Bildqualität<br />
keine Wertung<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih 2L<br />
Genre Folkmusik<br />
Preis<br />
24 Euro<br />
Bild –<br />
Ton Linear PCM 2.0 , DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Claudio Abbado – Anton Bruckner: Symphony No. 5<br />
Claudio Abbado mit dem von ihm ins Leben gerufene<br />
Luzerner Festival Orchester: Das ist die Crème<br />
de la Crème der Klassikwelt, ein Eliteorchester voller<br />
potenzieller Solisten, das die besten Köpfe der<br />
Orchesterszene einmal im Jahr unter einem der am<br />
meisten geschätzten Dirigenten unserer Zeit vereint.<br />
Diese hochklassige Kombination kann man mit<br />
Anton Bruckners fünfter Symphonie auf einer frisch<br />
erschienenen Aufnahme aus dem Hause Naxos erleben:<br />
Mitgeschnitten an zwei Abenden im August<br />
2011 in der Konzerthalle zu Luzern, erwartet einen<br />
ein fast 80-minütiges Mammutwerk voller majestätischer<br />
Themen und kontrapunktischer Strenge,<br />
das Konzentration, Hingabe<br />
und Sitzfl eisch vom<br />
Zuhörer verlangt, ihn aber<br />
auch mit einem reichen<br />
und bleibenden Kunsterlebnis<br />
belohnt. Die dynamische<br />
Bandbreite des<br />
abgebildeten Klangraums<br />
ist fast schon zu groß: Wenn zu Beginn der Introduktion<br />
die dahingehauchten Streicher-Pizzikati<br />
eher zu ahnen als zu hören sind, dann muss man<br />
die Lautstärke schon beträchtlich aufziehen. Damit<br />
defi niert man natürlich die späteren Fortissimo-<br />
Stellen entsprechend, denn der Leitsatz für symphonische<br />
CD-Aufnahmen („Wer beim Forte leiser<br />
stellt, hat das Piano zu laut gehört!“) gilt auch auf<br />
der akustisch noch feiner aufgelösten Blu-ray unvermindert<br />
weiter.<br />
TW<br />
Bilder: .L2, Naxos<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Naxos<br />
Genre Klassik<br />
Preis<br />
35 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Musik 83
The Beatles – Yellow Submarine<br />
Es war einmal eine vierköpfige Band, die<br />
eine ganze Generation prägte. Die Beatles<br />
schufen eine Pop-Kultur-Bewegung sondergleichen,<br />
deren Auswirkungen noch<br />
in der heutigen Musik zu spüren sind. Auf<br />
dem Höhepunkt ihrer Karriere entstand mit<br />
„Yellow Submarine“ eine der psychedelischsten<br />
Collagen aus Fotografien, Bildern<br />
und Animationen, in der die Beatles ihre<br />
eigene Bandhistorie reflektieren. In dem<br />
Musical belagern blaue Monster das friedfertige<br />
Pepperland und rauben ihm jegliche<br />
Freude an der Musik. Für die Beatles ist das<br />
natürlich kein Problem,<br />
denn mit ihren größten<br />
Hits (z. B. „All You<br />
Need Is Love“, „Lucy<br />
In The Sky With Diamonds“,<br />
„All The Lonely<br />
People“) befreien<br />
sie das Land von jeglichem<br />
Trübsinn. Der Film von 1968 wurde<br />
für den Blu-ray-Start in 4K-Auflösung neu<br />
abgetastet und komplett restauriert. Zusammen<br />
mit dem hochwertigen Digipack<br />
und den Beigaben ergibt sich ein Sammlerstück,<br />
das sich kein Beatles-Fan entgehen<br />
lassen darf. Für alle Skeptiker sei gesagt,<br />
dass die 5.1-Neuabmischung unter der Aufsicht<br />
der verbliebenen Beatles geschehen<br />
ist. So griff man auf die originalen, vierspurigen<br />
Aufnahmebänder zurück, um für alle<br />
15 Songs echten Rundumklang zu schaffen.<br />
Alternativ liegt auch eine Stereo-Spur<br />
vor. Egal, wofür Sie sich entscheiden, jede<br />
Musikperformance klingt erstaunlich frisch.<br />
Im Gegensatz zu den stumpfen, veralteten<br />
Dialogen könnten die Songs kaum klarer<br />
sein. Explizite Surround-Effekte bereichern<br />
die stimmungsvollen Musikeinlagen und<br />
erwecken die wilden 1960er Jahre erneut<br />
zum Leben.<br />
FT<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih EMI<br />
Genre Musical/Animation<br />
Preis<br />
21 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.66 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Pink Floyd – The Story Of Wish You Were Here<br />
Pink Floyd – ein Bandname, der unter Anhängern<br />
und Eingeweihten für wohlige Gänsehaut<br />
sorgt, bei Musikfreunden des jüngeren<br />
Semesters allerdings immer öfter nur<br />
noch ein schwaches Echo hervorruft. Tatsächlich<br />
ist es nicht eben leicht, sich dem auf<br />
den ers ten Blick regelrecht einschüchternden<br />
Werk einer der für die Entwicklung des (Progressive-)<br />
Rock entscheidenden Band der<br />
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu nähern,<br />
wenn man ihre Genese nicht über die<br />
Jahre verfolgen konnte. Eine wunderbare<br />
Möglichkeit, das vielleicht beste Album der<br />
Band „Wish You Were<br />
Here“ aus dem Jahre<br />
1975 ausgiebig und<br />
fachkundig zu entdecken,<br />
bietet die gerade<br />
erschienene Dokumentation<br />
„The Story Of<br />
Wish You Were Here“.<br />
Mittels ausführlicher und schonungslos offener<br />
Interviewpassagen (englische oder<br />
deutsche Untertitel), zeichnen die verbliebenen<br />
Bandmitglieder ein sehr greifbares<br />
Bild der schwierigen Begleitumstände und<br />
des anstrengenden kreativen Prozesses hinter<br />
diesem Meilenstein der populären Musikgeschichte.<br />
Eingestreute Archivschnipsel<br />
aus den 1960er und 1970er Jahren sorgen<br />
für den letzten Schuss Authentizität und lassen<br />
das frisch aufgenommene HD-Material<br />
im Vergleich noch mehr glänzen. Akus tisch<br />
lässt sich die inhaltlich gelungene und sowohl<br />
für Fans wie für Neueinsteiger gut<br />
zugängliche Produktion nichts zu Schulden<br />
kommen und präsentiert die zeitlosen Songs<br />
des Albums (in Ausschnitten) in makelloser<br />
und unverfälschter Qualität. Die optionale<br />
Surround-Spur erweitert den Klangraum<br />
hörbar, jedoch ohne dabei in völlig neue<br />
Sphären vorzustoßen.<br />
TW<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Eagle Rock<br />
Genre<br />
Musik-Dokumentation<br />
Preis<br />
17 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum 22. Juni 2012<br />
Bilder: Eagle Rock, EMI, Rupert Truman<br />
84 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Sie fragen – wir antworten<br />
Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />
auch allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Cambridge Audio kein Exot<br />
Mit Interesse habe ich in der aktuellen Ausgabe<br />
der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> den kurzen Artikel auf<br />
Seite 33 „Master-Formate auf Disc“ gelesen.<br />
Dabei hatten Sie auf zwei BD-Player von<br />
Cambridge Audio (Azur 651BD und 751BD)<br />
verwiesen, die HRx-Medien wiedergeben<br />
können und eine ausführliche Vorstellung in<br />
der nächsten Ausgabe in Aussicht gestellt.<br />
Zitat: „Kein anderer normaler CD-, DVDoder<br />
SACD-Player ist dazu in der Lage ...“. Da<br />
ich diese Thematik seit einiger Zeit intensiver<br />
verfolge, fehlt mir in dem Artikel die Erwähnung<br />
der (günstigeren) BD-Player BDP-93<br />
und BPD-95 der Marke Oppo, die ebenfalls<br />
HRx-Discs abspielen: Der Oppo-BDP-93 bildet,<br />
wie auch für diverse andere Modding-<br />
Projekte (z. B. nuForce, Lexicon), die technische<br />
Basis für die Geräte von Cambridge<br />
Audio und wurde in geringem (651BD) bzw.<br />
recht hohem (751BD) Umfang technisch modifiziert,<br />
wofür natürlich ein entsprechender<br />
Aufpreis abgerufen wird. Oppo-Geräte werden<br />
von diversen Händlern in Deutschland<br />
offiziell vertrieben, sind also nicht exotischer<br />
als Cambridge Audio.<br />
MATTHIAS DANNHAUER<br />
Sehr geehrter Herr Dannhauer, vielen Dank<br />
für den Hinweis. Dass Cambridge Audio bei<br />
der Entwicklung HRx-fähiger Blu-ray-Play er<br />
nicht allein auf weiter Flur da steht, zeigt,<br />
wie erwähnt, ein Blick auf die Website von<br />
Reference Recordings. Mit Audio Research,<br />
PS Audio, Lynx Studio und Weiss Engineering<br />
sind noch weitere sehr namhafte Hersteller<br />
mit passenden Produkten im Markt vertreten<br />
– auch wenn die Auswahl bisher noch<br />
sehr übersichtlich ist. Dass die günstigen<br />
Blu-ray-Player von Oppo die Basis für die<br />
Cambridge-Audio-Produkte liefern, ist auch<br />
uns neu. Interessant wäre an dieser Stelle<br />
ein Vergleich beider Geräte, um die Frage zu<br />
beantworten, ob sich der Aufpreis der Cambridge-Audio-Produkte<br />
wirklich lohnt. Daher<br />
verzichten wir in dieser Ausgabe auf eine<br />
Einzelvorstellung des 651BD und versuchen,<br />
eine Gegenüberstellung nachzureichen.<br />
NAS-Server selber bauen?<br />
Nachdem ich Ihren Artikel zum Thema NAS-<br />
Server gelesen habe, ist mein Interesse, an<br />
einer Kombination aus Daten sicher zu verwahren<br />
und ständig verfügbar zu machen,<br />
geweckt. Nun stelle ich fest, dass diese<br />
Geräte eigentlich nichts weiter sind, als ein<br />
Computer im Miniformat und frage mich, ob<br />
ich mir ein solches System nicht selber zusammenbauen<br />
könnte, um meinen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden. So könnte ich frei<br />
entscheiden, wie laut das System am Ende<br />
wird und für welche Aufgaben der Rechner<br />
zur Verfügung steht. Worauf müsste ich dabei<br />
besonders achten?<br />
UWE HEILMANN<br />
Generell ist Ihr Vorhaben in die Tat umsetzbar.<br />
Entscheidender Grundfaktor ist die Größe<br />
des Gerätes und, eng damit verbunden,<br />
die gewünschte Zahl der Festplatten darin.<br />
Je enger alles zusammenrückt, desto schwieriger<br />
wird unter Umständen die Kühlung. Die<br />
Auswahl von effizienten Komponenten ist<br />
also entscheidend, um am Ende leise Lüfter<br />
oder, besser noch, eine Passivkühlung zu ermöglichen.<br />
Hier liegt jedoch auch das größte<br />
Problem: Die Geräte der Hersteller in unserem<br />
Test sind thermisch optimiert gebaut<br />
und wurden dahingehend natürlich auch<br />
ausgiebig getestet. Wichtig sind dabei auch<br />
die Wege, die der Luftstrom vom Gehäuseeintritt<br />
bis zum Verlassen desselben nimmt.<br />
Und auch bei einem Eigenbau wird man die<br />
Leistung ohne stärkere Kühllösungen nicht so<br />
weit steigern können, dass man mit dem System<br />
neben der Datenspeicherung und dem<br />
Netzwerkstreaming noch aufwendige Anwendungen<br />
ausführen könnte. Hier stellt sich<br />
die entscheidende Frage, ob sich die langwierige<br />
Auswahl von effizienten Bauteilen, das<br />
eigene Austesten der Kühlung unter Last und<br />
der aufwendige Zusammenbau nach dem<br />
Bestellen der Einzelteile wirklich lohnt. Mit<br />
Materialkosten und Zeitaufwand zusammen<br />
ist ein fertiges System durchaus in Erwägung<br />
zu ziehen. Gerade bei passiv-gekühlten Systemen<br />
ist die Lautstärke auch dort schon minimal,<br />
und je nach Betriebssystem kann die<br />
Software unterschiedlich stark an die persön-<br />
lichen Anforderungen angepasst werden.<br />
Brummen am Surround-Set<br />
Sehr geehrte <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Redaktion, bei<br />
meiner Surround-Anlage kommt es seit einiger<br />
Zeit zu leichten Brummstörungen im<br />
Ton. Ich hab schon herausgefunden, dass<br />
dies durch meinen Sat-Receiver verursacht<br />
wird, den ich an meinen Harman-Kardon-<br />
AV-Receiver angeschlossen habe. Erstaunlicherweise<br />
brummt es nicht, wenn ich Kassettendeck<br />
und CD-Player vom Receiver trenne.<br />
Ich habe schon gehört, dass es etwas mit der<br />
Gemeinschaftsanlage zu tun hat. Von Filtern<br />
für die Sat-Leitung habe ich schon gelesen,<br />
aber es noch nicht ausprobiert, weil ich skeptisch<br />
bin. Haben Sie einen Tipp für mich?<br />
KLAUS EMMRICH<br />
Das Problem, das Sie haben, ist ein alltägliches.<br />
Es scheint ganz so zu sein, dass die<br />
Gemeinschaftsanlage einen Spannungspotenzialunterschied<br />
auf der Antennenleitungsabschirmung<br />
gegenüber den angeschlossenen<br />
Geräten aufweist. Das kann nur<br />
von einer Fachfirma geändert werden. Sie<br />
haben das Problem, dass sich dieser Potenzialunterschied<br />
auf den Kabelverbindungen<br />
und den Gerätegehäusen versucht auszugleichen.<br />
Zum technischen Hintergrund<br />
lesen Sie bitte den Artikel Dr. Sound in der<br />
letzten Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 3/2012. Sie<br />
können aber zwei Dinge von Ihrer Seite her<br />
zur Lösung probieren: Wenn es möglich ist,<br />
schließen Sie den Sat-Receiver über eine optische<br />
Digitalverbindung an den AV-Receiver<br />
an, damit gibt es keine elektrische Kopplung<br />
zwischen den Geräten. Oder Sie besorgen<br />
sich einen sogenannten Mantelstromfilter<br />
für Satellitenkabel, den bietet z. B. die Firma<br />
HMS-Elektronik an. Wir wünschen ein<br />
gutes Gelingen.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />
erreichen Sie uns per Post an:<br />
Auerbach Verlag<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />
diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />
www.audio-test.at.<br />
Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />
wir uns Kürzungen vor.<br />
Test 85
Lexikon<br />
In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />
wieder Fachbegriffe, die durch kursive und fette Schriftart hervorgehoben sind.<br />
An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen zum<br />
besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />
FAT-Dateisystem<br />
FAT ist ein von Microsoft entwickeltes<br />
Dateisystem, das heute vor allem bei<br />
portablen Massenspeichergeräten zum<br />
Einsatz kommt. Zu beachten sind die<br />
unterschiedlichen Varianten des Systems,<br />
die es im Laufe der Zeit an die<br />
immer größer werdenden Speichermedien<br />
angepasst haben. FAT16 funktioniert<br />
bei Datenträgern bis zu 2 Gibibyte<br />
(GiB) Speicherkapazität, wird jedoch<br />
von manchen Geräten ausdrücklich<br />
verlangt. Gibibyte ist dabei die Bezeichnung<br />
der Datenmenge basierend auf<br />
dem Binärsystem. Während die Vorsilbe<br />
Giga 1000 Megabyte bedeutet, basiert<br />
Gibi auf 1024. FAT32 ist am weitesten<br />
verbreitet und wird gerne eingesetzt,<br />
um Dateien zwischen Macintosh- und<br />
Windows-Computern auszutauschen,<br />
da beide Betriebsysteme hier sowohl<br />
Daten lesen, als auch schreiben können.<br />
Allerdings beträgt die maximale Größe<br />
einer einzelnen Datei hier 4 Gibibyte.<br />
Die aktuellste Erweiterung ist exFAT,<br />
welches System- und Datengrößen erlaubt,<br />
die für Privatanwender bisher<br />
vollkommen uninteressant sind. Allerdings<br />
ist diese Variante bisher nur zu<br />
Windows-Computern kompatibel.<br />
Bi-Wiring<br />
Bi-Wiring beschreibt eine spezielle<br />
Lautsprecheranschlussart mit jeweils<br />
zwei Leitungen pro Kanal. Für den<br />
korrekten Betrieb wird die Lautsprecherbrücke<br />
am Anschlussterminal<br />
entfernt und mit zwei passenden Kabeln<br />
versehen. An der Endstufe werden<br />
die beiden Leitungen parallel an<br />
je einen Ausgang angeschlossen. Für<br />
den Tieftöner ist es ratsam, dickere<br />
Kabel mit einem größeren Querschnitt<br />
zu verwenden, wohingegen<br />
für den Hochtonbereich auch dünnere<br />
Kabel zum Einsatz kommen können.<br />
Durch die Summierung der Kabel<br />
ergibt sich gegenüber der Einkabelvariante<br />
ein größerer Querschnitt.<br />
Klanglich bringt diese Methode nur<br />
minimale Vorteile, da die Lautsprecher<br />
weiterhin von der gleichen Endstufe<br />
versorgt werden. Die Steigerung von<br />
Bi- nennt sich Tri-Wiring.<br />
Phase-Plug<br />
Ein Phase-Plug ist ein Aufsatz in der<br />
Membranmitte (anstelle der Staubschutzkalotte)<br />
von Treibern. Diese<br />
bewegen sich bei der Membranschwingung<br />
nicht mit. Der Plug soll<br />
Reflektionen des abgestrahlten Schalls<br />
am Polkern minimieren und dadurch<br />
phasenbedingte Auslöschungen zwischen<br />
Direktschall und dem reflektierten<br />
Anteil verhindern. Zusätzlich<br />
kann über die Oberfläche des Aufsatzes<br />
Wärme abgeführt werden.<br />
LFE<br />
LFE steht für Low Frequency Effects<br />
(Dolby) oder Low Frequency Enhancement<br />
(DTS) also eine Erweiterung des<br />
Bassbereichs. Er bildet einen diskreten<br />
Kanal der beiden Tonformate, auch als<br />
.1 gekennzeichnet. Der Bass soll hier<br />
als Unterstützung von Spezialeffekten<br />
dienen. Ein Subwoofer kann sowohl<br />
den LFE-Kanal, als auch das Bass-Management<br />
übernehmen. Gibt ein Subwoofer<br />
ausschließlich den LFE wieder,<br />
ist dies der einzige Fall, bei dem die Position<br />
im Raum tatsächlich frei gewählt<br />
werden kann.<br />
ID3-Tag<br />
MP3-Dateien können einen ID3-Tag<br />
enthalten, ein virtuelles Etikett. Darin<br />
können Informationen zum Titel<br />
wie Name, Album, Interpret, Erscheinungsjahr,<br />
Genre sowie ein beliebiger<br />
Kommentar untergebracht sein. Die<br />
meisten Abspielgeräte sind heute in<br />
der Lage, diese ID3-Tags auszulesen<br />
und auf dem Display, anstelle der Dateinamen,<br />
die gewünschten Informationen<br />
anzuzeigen. Geräte, welche die<br />
Anzeige der Tags nicht unterstützen,<br />
können getaggte Dateien trotzdem<br />
wiedergeben, da die Tag-Daten von<br />
den Audiodaten getrennt sind und in<br />
dem Fall einfach ignoriert werden.<br />
Bi-Amping<br />
Für das Bi-Amping-Verfahren werden<br />
die einzelnen Frequenzbereiche, meist<br />
durch aktive Weichen, bereits nach der<br />
Vorstufe aufgetrennt. So muss das Signal<br />
immer erst die Weiche passieren,<br />
um zur Endstufe zu gelangen. Die Anzahl<br />
der Anschlüsse am Lautsprecher<br />
legt fest, wie viele Endstufen maximal<br />
verwendet werden können. Für das Bi-<br />
Amping-Verfahren wird demnach eine<br />
zusätzliche zweite Endstufe benötigt.<br />
Für den korrekten Betrieb ist es unbedingt<br />
notwendig, baugleiche Endstufen<br />
zu verwenden, da unterschiedliche<br />
Geräte unterschiedliche Phasenlagen<br />
aufweisen. Jede der einzelnen Endstufen<br />
ist für einen Wiedergabebereich<br />
zuständig.<br />
Bilder: Auerbach verlag<br />
86 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Händlermarkt<br />
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1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />
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2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />
1/2010 1 600 Euro www.taelektroakustik.de<br />
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1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />
1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />
1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />
3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />
3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />
3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />
3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />
3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />
2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />
2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />
2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />
2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />
2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />
2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />
2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />
2/2012 890 Euro www.beyerdynamic.de<br />
1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />
3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />
3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
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Sehr gut<br />
89<br />
Gut<br />
79<br />
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Referenzklasse<br />
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Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Gut<br />
84<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Stereovollverstärker mit hervorragender Verarbeitungsqualität und Haptik.<br />
Wahrer Meister der Abbildung komplexer Strukturen.<br />
Vollverstärker besticht durch eigenen Charakter bei dynamischer Spielfreude.<br />
Hervorragende Räumlichkeit.<br />
Sehr gute feindynamische Aufl ösung und ausgezeichnete Unterstützung<br />
der akustischen Bühne. Auch elektronisch einwandfrei.<br />
Verstärker mit dynamischem, neutralem Stereobild. Erweiterbar um<br />
Tuner-, Phono- und D/A-Wandler-Platinen.<br />
Stereovollverstärker mit Transistorklang. Vollsymmetrisches Schaltungsdesign.<br />
Gute Übersprechungswerte.<br />
Exzellente Ausstattung mit farbenfrohem, plastischem Klang und<br />
ex quisiter Phonoplatine.<br />
Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich und eine<br />
ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />
Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen Audiodaten und<br />
besonderer Ausstattung.<br />
Sehr gelungenes Gesamtkonzept aus Klang, Technik und Design. Komfortable<br />
Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />
Stereovollverstärker mit sechs vergoldeten Stereoeingängen. Vollsymmetrisches<br />
Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />
Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher bei sehr gutem<br />
Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />
Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung und modulares Erweiterungskonzept.<br />
Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion. Lebendiger<br />
Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />
Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders praktisch ist die<br />
Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />
Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht nur Einsteiger überzeugt.<br />
Top-Verarbeitung.<br />
Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker mit Ausstattung und<br />
klanglichem Esprit.<br />
Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung treffen auf ein röhrentypisches,<br />
druckvolles Klangideal.<br />
Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche bedient.<br />
Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />
Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften auf<br />
höchstem Schaltungsniveau.<br />
Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen externen Umschaltmöglichkeiten<br />
zur Systemanpassung.<br />
Das Klangbild ist geprägt von einer hohen Ruhe und profi tiert von der<br />
Batteriespeisung.<br />
Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen Bässen wird unterstützt<br />
durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />
Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />
Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />
Sauberster Klang und super Messwerte machen diesen Vorverstärker zur<br />
analogen Schaltzentrale.<br />
Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine audiophile Grundphilosophie<br />
vom kurzen Signalweg.<br />
Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung machen<br />
das modular erweiterbare Gerät aus.<br />
Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routing- und Fernsteuermöglichkeiten<br />
sind die Pluspunkte.<br />
Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem Klangbild.<br />
Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />
Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter. Auch sehr<br />
kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />
Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs lässt<br />
er sich nicht nur als Endgerät in die Signalkette integrieren.<br />
HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />
verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />
Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens mit leichter<br />
Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />
Elf Endstufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />
Einmesssystem.<br />
Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit besten klanglichen und<br />
messtechnischen Werten.<br />
Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifizierung und die Bildaufbereitung<br />
zeichnen ihn aus.<br />
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2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />
3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />
3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />
2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />
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3/2012 14 500 Euro www.mbl.de<br />
3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />
2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />
1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />
1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />
2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />
4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />
3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />
3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />
4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />
1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />
2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />
1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />
1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />
3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />
1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />
1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />
1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />
1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />
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90<br />
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Gut<br />
81<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig neutrales<br />
Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />
7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke Endstufen. Dolby Volume, keine<br />
Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />
Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren mit zwei<br />
separat speicherbaren Messkurven.<br />
9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge. Sehr<br />
saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />
Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten treffen auf<br />
ein ansprechendes Design.<br />
Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung auch im Bild<br />
zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />
Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay sowie<br />
einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />
Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />
Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />
7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder iPod über<br />
USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />
Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften treffen auf ein robustes<br />
Technikinnenleben.<br />
Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss von bis zu<br />
zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />
Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem Grundtimbre.<br />
Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />
Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />
dabei sehr verzerrungsarm.<br />
Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche Wiedergabe über den<br />
gesamten Übertragungsbereich.<br />
Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen Eigenschaften,<br />
auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />
Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile gleichermaßen<br />
geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />
Radialstrahler mit räumlicher Abbildung der akustischen Bühne ohne<br />
Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />
Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der Solistenabbildung.<br />
Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />
Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches Aufl ösungsvermögen,<br />
trockene und konturierte Bässe.<br />
3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/-Wiring.<br />
Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />
Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare Klangmodi<br />
lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />
Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann problemlos<br />
auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />
Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig aufspielt und einen<br />
hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />
Lautsprecher mit transparentem Aufl ösungsvermögen, konturierten<br />
Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />
Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />
3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />
Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />
Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und sehr hohe Klirrarmut in den<br />
höchsten Tönen.<br />
Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion und großer Dynamikfähigkeit.<br />
Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />
Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />
Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe, im Klang frei von Härten,<br />
sehr viel Ausstattung.<br />
Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild ohne Übertreibungen im Klang.<br />
Hohe räumliche Abbildungseigenschaften treffen auf sehr gute Klangeigenschaften.<br />
Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz, sehr gute Impulstreue<br />
und viel Ausstattung.<br />
Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher, der sich auch für<br />
Surround-Sets eignet.<br />
Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround mit weitreichendem<br />
räumlichen Darstellungsvermögen.<br />
2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung und<br />
Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />
Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion. Warme<br />
Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />
Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe trifft auf ein Ungleichgewicht<br />
im Bass.<br />
Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen Mitten und<br />
dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />
Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem Klang,<br />
der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />
Test 93
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
Aktivlautsprecher<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
Elac<br />
AM 150<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
T+A<br />
CM Active<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
KEF<br />
Q100<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Airplay-Speaker<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
Subwoofer<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />
2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />
2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />
4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />
1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />
2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />
3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />
2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />
2/2011 498 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />
2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />
2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />
1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />
2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />
1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />
2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />
1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />
3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />
2/2011 998 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />
2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />
2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />
2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />
2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />
2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />
2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />
2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />
3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />
4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />
4/2011 800 Euro www.elac.de<br />
4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />
4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />
4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />
1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gut<br />
79,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen, leichte, dunkle Färbung in den<br />
Mitten.<br />
Große Dynamik und straffe Tiefmitten. Spikes und Gummiklebefüße<br />
inklusive.<br />
Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen Bässe, sehr gute räumliche<br />
Aufl ösung.<br />
Optisch ansprechender Standlautsprecher in bekannter Optik mit leichten<br />
klanglichen Färbungen.<br />
Junger, dynamischer Lautsprecher, an dem Ansprüche noch gedeihen<br />
können.<br />
Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />
mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />
Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren Tieftöner erzeugt<br />
Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />
Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche Darstellung, sehr gutes<br />
Impulsverhalten.<br />
Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />
sehr gute Klangeigenschaften.<br />
Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />
HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />
Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften und hochwertige<br />
Verarbeitung.<br />
Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign und sehr gute Verarbeitung.<br />
Einschaltautomatik integriert.<br />
Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe trotz<br />
der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />
Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften in<br />
Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />
Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig verarbeitet.<br />
Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />
Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr gute<br />
Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />
Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank koaxialer Bauweise und<br />
ein sehr neutraler Klang.<br />
Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />
Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten Endstufen betrieben werden.<br />
Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter Lautsprecher<br />
mit leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />
Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner, schön trocken<br />
klingende Bassimpulse.<br />
Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die Tiefe der<br />
akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />
Ein impulsfreudiger und lebendiger Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />
Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher mit guter Mittenabbildung<br />
und offenem Hochtonbereich.<br />
Tief reichende Basswiedergabe mit guten, leicht warmen Mitten und fast<br />
sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe. Zu scharfer<br />
Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse und eine sehr gute Verarbeitung.<br />
Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang. Jedes Modell eine<br />
Einzelanfertigung.<br />
Stylishes Kompaktlautsprechermodell mit einigen leichten Schwächen<br />
im Klang.<br />
Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle Klangregelung.<br />
Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />
Im Design anpassbarer Lautsprecher mit ausgeglichenem Klangbild.<br />
Musikalischer Allrounder.<br />
Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang, automatischer<br />
Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />
Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem Installationsvorgang<br />
und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />
Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit ausgeglichenem Klang auf sehr<br />
gutem Niveau.<br />
Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-Endstufe bei geringer Größe<br />
und Gewicht.<br />
Sehr tiefreichender Lautsprecher mit schickem Design und Sub-/LFE-<br />
Wahlschalter.<br />
Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set mit sehr ausgeprägter<br />
räumlicher Abbildung.<br />
Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />
Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />
94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />
Vor-/Endstufe<br />
Denon<br />
AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (Endstufe)<br />
Onkyo<br />
PR-SC 5507 (Vorstufe)<br />
Primare<br />
SP32 HD (Vorstufe)<br />
Arcam<br />
AV 888 (Vorstufe)<br />
Rotel<br />
RMB-1575 (Endstufe)<br />
Marantz<br />
MM7055 (Endstufe)<br />
Monoblockendstufe<br />
AVM<br />
M3<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
Blu-ray-Player<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Philips<br />
BDP9600/12<br />
Marantz<br />
UD7006<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD3.2<br />
Audiolab<br />
8200CD<br />
Teac<br />
CD-3000<br />
Consonance<br />
Droplet CDP 3.1 linear<br />
SACD-Player<br />
Denon<br />
DCD-2010AE<br />
Marantz<br />
SA-15S2<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
Schallplattenspieler<br />
Block<br />
PS-100<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111<br />
Music Hall<br />
mmf-5.1<br />
Clearaudio<br />
Concept MM<br />
Abtastsysteme<br />
Denon<br />
DL-103R, Moving Coil<br />
Benz Micro<br />
MC Gold, Moving Coil<br />
Sumiko<br />
Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />
Audio-Technica<br />
AT-F7, Moving Coil<br />
4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />
4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />
4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />
1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />
1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
www.denon.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />
4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />
1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />
1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />
3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />
1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />
1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />
1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />
4/2011 749 Euro www.philips.de<br />
4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />
4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
3/2012 2 790 Euro www.avm-audio.com<br />
1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />
3/2012 1 999 Euro www.teac.eu<br />
2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />
1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />
1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />
2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />
3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />
3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />
3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />
2/2012 399 Euro www.denon.de<br />
2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
75<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr gutem Abstrahlverhalten<br />
des Center-Lautsprechers.<br />
Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie optisch<br />
ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />
Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung und straffen Konturen<br />
in den Tiefmitten.<br />
5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />
Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe. Zu scharfer<br />
Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
5.1-Satellitensystem. Center mit Viotex-Textilhochtöner. Tiefmitteltöner<br />
aus Parawave-Membranmaterial.<br />
Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine ausge wogene Basswiedergabe<br />
beschreiben das Set.<br />
Vor-/Endstufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und 10-Kanal-Verstärker.<br />
Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />
AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />
Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />
Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen, AES/EBU-Digitalanschluss<br />
und hervorragendem Klang.<br />
Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an Anschlussmöglichkeiten<br />
und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />
Surround-Endstufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt durch die<br />
hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />
Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />
XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />
Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten. Klangliche<br />
Variabilität durch Oberwellentuning.<br />
Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann per DIGM über Toslink<br />
ferngesteuert werden.<br />
Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass und lebendigen<br />
Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0.<br />
Unterstützt DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />
Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-<br />
Decoder an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig.<br />
1080p24.<br />
Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort, robuster Verarbeitung<br />
und umfangreichen Audiooptionen.<br />
Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter Bildverarbeitung und<br />
umfangreicher Medienunterstützung.<br />
Hochwertiger Einstiegsplayer mit zwei HDMI-Ausgängen, einfacher<br />
Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />
Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler mit vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />
Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen Schaltungsaufwand<br />
erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />
Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren harmonischen<br />
Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />
Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach der D/A-<br />
Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />
Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />
bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />
Messwerte.<br />
Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher D/A-Wandler-<br />
Funktion und schaltbaren Filtern.<br />
Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign und<br />
D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />
Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen Ergebnissen.<br />
Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />
Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt für möglichst<br />
wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />
Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt weitgehend<br />
parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />
Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände und eine<br />
einfache Installation sind seine Vorteile.<br />
Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailauflösung.<br />
Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />
Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch. Nützliches Zubehör<br />
ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />
Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften mit<br />
angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />
Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />
Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />
Test 95
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Nagaoka<br />
MP-300H, Moving Iron<br />
Goldring<br />
Elite, Moving Coil<br />
Shelter<br />
Model 201, Moving Magnet<br />
Medienserver<br />
Olive<br />
O6HD<br />
Mcubed<br />
RipNAS Z1000<br />
Naim<br />
HDX<br />
Olive<br />
4 HD<br />
Reson<br />
rh4<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
NAD<br />
C 446<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
Sonos<br />
ZP90<br />
D/A-Wandler<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
Mytek<br />
Stereo192-DSD-DAC<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
Atoll<br />
DAC<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />
2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />
2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />
2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />
1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />
2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />
2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />
1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />
3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />
2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />
3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />
4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />
2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />
1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />
3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />
1/2012 800 Euro www.nad.de<br />
4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />
2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />
2/2012 500 Euro www.denon.de<br />
1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />
1/2012 290 Euro www.coktailaudio.de<br />
2/2010 229 Euro www.philips.de<br />
1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />
2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />
1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />
3/2012 1 600 Euro www.digital-highend.de<br />
1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />
1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />
1/2011 499 Euro<br />
www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />
1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />
1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Gut<br />
80<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute dynamische<br />
Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />
Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte dahingehend<br />
Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />
Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der etwas<br />
„punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />
Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />
Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />
Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die Daten in<br />
verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />
Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />
komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />
Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />
mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />
Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales Aufnahmegerät in<br />
einem – mit beeindruckendem Klang.<br />
Netzwerkstreamer mit ausgezeichnetem Klang und Gapless-Wiedergabe.<br />
Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />
Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />
Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />
Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />
Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor, professioneller<br />
Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />
Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche Abbildung<br />
sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />
Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser Räumlichkeit.<br />
Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />
Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses Multitalents<br />
aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />
Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite werten selbst<br />
CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />
Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />
große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung. Detailreiche<br />
und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />
Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung, übersichtlicher<br />
Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />
Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />
Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />
Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die Software<br />
erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />
Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang. Leider kein<br />
Gapless Playback.<br />
Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute räumliche<br />
Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />
Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance vereinen sich<br />
mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />
Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />
Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />
Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />
Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />
Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />
Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />
In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />
dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />
Single-Ended-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />
schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />
Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />
fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />
Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau, in Verbindung<br />
mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />
Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und die Möglichkeit,<br />
192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />
Wandler mit hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker und<br />
vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />
Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige Anschlüsse, dafür sind<br />
32-Bit-Wandlungen möglich.<br />
Hohe klangliche Qualitäten in Einheit mit einem starken Ausgangssignal.<br />
Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang. Zusätzlich regelbarer<br />
Kopfhörerausgang.<br />
Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern geprägter<br />
Klang bestimmen diesen Wandler.<br />
Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz mit der Würze<br />
von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />
96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ausgabe 2/2011<br />
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2011<br />
Ihr Ratgeber für den guten Ton im Heimkino<br />
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von Harman Kardon, AVM, Rotel, T+A<br />
und Accustic Arts im Test<br />
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Heimkino mit Zittereffekt<br />
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NR. 1 DEZEMBER 2011/JANUAR 2012<br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
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Vollverstärker, Marantz + Rotel Surround-Endstufen Musical Fidelity, NAD und Rotel<br />
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Ausgabe 3/2011<br />
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 3 MAI/JUNI 2011<br />
Noch mehr Tests: B.M.C. Audio Vollverstärker,<br />
KSdigital KSD 2020 Aktivlautsprecher, Teufel MF 520<br />
Standlautsprecher, Marantz Network Audio Player,<br />
Linn Akurate DS Netzwerk Player, 4 Phono-Preamps<br />
+ die besten Audio Blu-rays<br />
SCHWARZES GOLD<br />
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High-End-Einstieg<br />
Stereopaare im Test<br />
Bowers & Wilkins, Burmester,<br />
4 Isophon und Vienna Acoustics<br />
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Audiosteuerung mit Smartphone<br />
Musical Fidelity,<br />
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Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
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DS Netzwerk erk P layer, 4 Phon<br />
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Akurate Linn<br />
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Audio Network Marantz Standlautsprecher, Noch mehr Tests: B.M.C. Audio Vollverstärker,<br />
KSdigital KSD 2020 Aktivlautsprecher, Teufel MF 520<br />
Ausverkauft<br />
5 AV-Receiver<br />
Heimkinozentralen von Denon,<br />
Harman Kardon, Marantz,<br />
Onkyo und Sony im Test<br />
Platte Platte<br />
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Onky<br />
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und Sony<br />
im Test<br />
Marantz,<br />
Harma a<br />
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Kardon, Auro-3D<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
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9.1 mit<br />
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von Denon,<br />
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5 V-Receiver<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ausgabe 4/2011<br />
www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 4 OKTOBER/NOVEMBER 2011<br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
34 Seiten Tests<br />
+ 107 Geräte<br />
in der Übersicht<br />
Stereo + Surround<br />
Im Test: ASW, Boston Acoustics, Cabasse,<br />
Dynaudio, Empire, KEF und Wharfedale<br />
Noch mehr Tests: Bose Acoustimass 15 und SL2, Teufel Primare SP32 HD und<br />
Raumfeld-Multiroom-System + die besten Blu-rays Arcam AV 888 im Test<br />
SUBWOOFER<br />
5 aktive Tieftöner im Test<br />
Test<br />
aktive Tieftöner 5 er im SUBWOOFERO<br />
Audiophile Vorstufen<br />
PERFEKTER KLANG WORKSHOP<br />
2.1- bis 11.2-Sound erklärt Surround-Klang richtig einmessen<br />
s112Sound<br />
erklärt<br />
2.1- bis<br />
11.2-<br />
2-So<br />
rt<br />
KLANG<br />
E<br />
PERFEKTER<br />
R<br />
EK<br />
Raumfeld-Multiroom-System m-System + die besten Blu-rays Arcam AV Test<br />
888 im HD und<br />
SP32 rimare<br />
Primar<br />
Teufel SL2, und 15 Acoustimass Bose Tests: mehr Noch<br />
Surround-Klang richtig einmessen<br />
WORKSHOP<br />
×Allrounder bis<br />
2000<br />
Euro<br />
3 ER<br />
RECEIVER<br />
AV-RECEIV<br />
Vorstuf<br />
Audiophile stufen<br />
Denon, ver sicht<br />
der Übersic<br />
in<br />
+ Geräte 107<br />
Ausgabe 2/2012<br />
Seiten Ausgabe 34 3/2012<br />
Tests<br />
NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2012 www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
Stereo + Phono<br />
– Plattenspieler<br />
– Standlautsprecher von<br />
KSD, Naim und Teufel<br />
– Soundprojektor<br />
von Bose<br />
Dr. Sound<br />
Wissenswertes zur<br />
Verstärkertechnik<br />
HiFi-Netzwerk<br />
Noch mehr Tests: Kopfhörerverstärker von Lake Exklusivtest Olive O6HD<br />
People, HiFiMan, Canor, Beyerdynamic, King Rex, + Teufel, Denon, T+A, Marantz<br />
CD-Player Droplet 3.1 Linear von Consonance<br />
11 KOPFHÖRER MONOBLOCKKRAFT ABTASTSYSTEME<br />
Die Besten im Direktvergleich Advance Acoustic MAA-706<br />
Der Platte auf der Spur<br />
Acoustic Platte MAA-706<br />
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TEME<br />
11 KOPFHÖRER<br />
AST<br />
SYST<br />
S Marantz<br />
+ el, Droplet von 3.1 CD-Player Consonance<br />
Linear Denon, ,KingRex,<br />
People, HiFiMan, Canor,<br />
T+A, Beyerdynamic, Teufel,<br />
tel<br />
llen unter:<br />
k r<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
von Bose<br />
Soundprojektor<br />
– oje<br />
Teufel<br />
KSD, Naim und e<br />
Stand lautsprecher – tandlaut<br />
r von<br />
tenspieler<br />
– Plattenspieler<br />
Phon<br />
Ster<br />
no<br />
reo<br />
+<br />
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2009<br />
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1/2009<br />
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der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> und bezahle je Exemplar<br />
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(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
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(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />
Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
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Datum, Unterschrift<br />
2011<br />
2/2011<br />
4/2011<br />
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und Infodienste GmbH<br />
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Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
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2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
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Tablets, Windows PC und<br />
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„In meiner Jugend wurde ich von Hi-Fi infiziert“<br />
Edmond Semmelhaack,<br />
Geschäftsführer<br />
Quadral<br />
Herr Semmelhaack,<br />
wie und wann<br />
kamen Sie zum<br />
Hi-Fi?<br />
Zum Hi-Fi kam ich<br />
schon in meiner<br />
Jugend, zu dieser<br />
Zeit wurden viele<br />
andere, und ich natürlich<br />
auch, von Hi-Fi<br />
infiziert. Letztendlich<br />
kam ich zum Hi-Fi<br />
durch die erste Rangund<br />
Namenliste im<br />
„Stern“ von Karl Breh<br />
(Chefredakteur der damaligen Zeitschrift<br />
„Stereophonie“). In dieser Liste wurden u. a.<br />
folgende Geräte sehr gut eingestuft: Luxman<br />
CL 350, Luxman M 150, Micro Seiki MR 711<br />
(Plattenspieler), Micro Seiki MX 1 (Kopfhörer).<br />
Erinnern Sie sich noch an das erste Hi-<br />
Fi-Gerät, das Sie sich gekauft haben?<br />
Alle genannten Geräte musste ich damals<br />
unbedingt haben und sie befinden sich noch<br />
in meinem Besitz.<br />
5. 2012<br />
Womit gestalten Sie Ihren Ausgleich<br />
zum täglichen Geschäftsleben?<br />
In meiner Freizeit höre ich natürlich gerne<br />
Musik und genieße dazu meist ein hervorragendes<br />
Glas Bordeaux .<br />
Hören Sie privat eher Stereo oder Surround?<br />
Privat höre ich meine CDs und Platten in Stereo<br />
und die Filme genieße ich in Surround.<br />
Gibt es aktuelle musikalische Veröffentlichungen,<br />
die Sie begeistern?<br />
Aktuell begeistert mich der Titel „Cello“ von<br />
Udo Lindenberg von der CD „MTV Unplugged –<br />
Live aus dem Hotel Atlantic“.<br />
Sehen Sie in Deutschland weiterhin einen<br />
Markt für große Standlautsprecher?<br />
Ja, der Markt ist leider nicht mehr so groß wie<br />
vor 30 Jahren, aber um Musik in Gänze zu<br />
hören und zu erleben, bedarf es eines großen<br />
Lautsprechers. Das wissen glücklicherweise<br />
noch immer alle Hi-Fi-Freunde.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Stefan Goedecke<br />
Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />
Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />
Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),<br />
Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Grafikdesign:<br />
Dawid Chmielewski, Therèse Herold, Tobias<br />
Heymann, Stefan Kretzschmar, Katharina<br />
Schreckenbach (Leitung), Stefanie Schmidt,<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Lektorat:<br />
Franziska Blüthner, Katharina Neumann<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Mathias Kübler,<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@audio-test.at<br />
www.audio-test.at<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska<br />
Lipus, Benjamin Mächler, Carsten Philipp<br />
(Leitung), Jan Thielbeer<br />
Tel. (0341) 14955-0<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />
Tel. (0341) 14955-13<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (089) 31906-0, Fax: (089) 31906-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
ISSN: 1868-484X<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 17,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
© 2012 von Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln,<br />
Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />
mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der<br />
Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />
der Meinung des Verlages entsprechen. Für<br />
die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine<br />
Gewähr für die Richtigkeit der Angaben<br />
übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den<br />
einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />
Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />
Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor<br />
erklärt mit der Einsendung von Material,<br />
dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit<br />
der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />
und anderem Material erwirbt der Verlag<br />
die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
Die kommende Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> hält<br />
für Sie wieder spannende Themen und Hintergründe<br />
bereit und gewährt eine Übersicht<br />
auf die Exoten der Lautsprecherbranche. Wir<br />
geben einen Einblick in die Stereo- und Surround-Neuerscheinungen<br />
der IFA 2012 und<br />
würdigen dabei alte und neue Klassiker.<br />
Ausgabe 5.2012 erscheint<br />
am 28. September 2012<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: JBL, Sony<br />
98 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
4 500 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />
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INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />
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llen!
„Besserer Klang durch Forschung“<br />
DANKE<br />
für Ihre Bestätigung!<br />
Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern,<br />
die sich bei der Leserwahl 2012 wieder<br />
für innovative Bose Technologien<br />
entschieden haben.<br />
Wir verstehen diese besonderen Auszeichnungen<br />
als Verpflichtung für die Zukunft.<br />
Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />
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