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3 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €
3/2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK
Lana del Rey: Prickelnder
Pop mit doppeltem Boden
SANfTeR GeNuSS
• Tiefbass schon bei kleinen Pegeln
• Boxen mit optimaler Agilität & Präzision
• Hohe Dynamik ohne Stress mit den Nachbarn
netzwerk für alle
einsteigen mit Cambridge & Pioneer,
abheben mit naim & ayon
KLASSiSCH iN STeReo
Kombis bis 2000 euro: mit starkem
Amp und Röhren-CD-Player
Konzeptvergleich
Von Transmissionline bis
Bassniere: PMC, Teufel,
Harbeth und Geithain
HiGH-eND-KoPfHöReR
4 Preisklassen, 3 Premieren
exklusiv: Sennheiser HD-700
Super-Magnetostat: Audez‘e LCD-3
So MuSS ViNyL KLiNGeN!
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klangverschlechternden Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-
Software. Und aktivieren Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und
Ihren Xeo Transmitter. Unplug and play. www.xeo.dynaudio.com
All there is.
Bernhard Rietschel
brietschel@wekanet.de
ist machbar, hErr nachbar
Meinung › Editorial
So sehr wir uns freuen, dass Musik Generationen, Nationalitäten und soziale
Schranken überspringen kann – manchmal würden wir uns dennoch wünschen,
dass sie an der nächsten Wand Halt macht. Denn Musik kann zwar Freundschaften
schmieden und sogar Liebesbeziehungen anbahnen. Wenn sie HiFi-gerecht gehört
wird, erzählt sie aber leider auch den Leuten alles über uns, die das gar nicht
wissen möchten.
Nicht, dass gute HiFi-Anlagen besonders weit vorne in der Hitliste der häufigsten
Lämbelästigungs-Quellen rangieren. Im Gegensatz etwa zu Kehrwochen-Rambos,
die jedem Herbstblatt mit kreischendem 2-PS-Zweitakter zu Leibe rücken, statt
sich eines Besens zu bedienen, machen sich die meisten HiFi-Freunde beim Hören
Gedanken, ob ihr Genuss noch umweltverträglich ist. Und würden, gerade wenn
sie nur eine Etage und kein ganzes Haus bewohnen, viel dafür geben, die volle
Musik-Intensität auch bei kleineren Lautstärken zu bekommen.
Der naheliegende Weg führt über einen Kopfhörer – vier allerfeinste, brandneue
Modelle haben wir in diesem Heft für Sie getestet. Aber es gibt auch Lautsprecher
und sogar Elektronik-Komponenten, die sich überdurchschnittlich gut dazu eignen,
bei minimalem Krawall maximalen Durchblick und einen vollwertigen, körperreichen
Klang zu schaffen. Im Extremfall tricksen deren Hersteller sogar etablierte
physikalische Grundregeln aus – etwa die, das Bass keine Richtung hat und sich
kugelförmig ausbreitet. ME Geithain hat diese Charakteristik mit einer raffinierten
Konstruktion in eine nierenförmige Richtwirkung verwandelt – so kommt mehr
Bass am Hörplatz, aber viel weniger in der Nachbarwohnung an.
AUDIO hat in dieser Ausgabe besonders viele Leisehör-taugliche Produkte
entdeckt und findet, dass diese Qualität auch ausgezeichnet gehört. Wo immer Sie
das unten abgebildete Logo sehen, können Sie sicher sein: Die Box oder das Gerät
macht vielleicht auch laut Spaß. Aber Sie können getrost leisedrehen, ohne gleich
etwas im Klang zu vermissen. Was umgekehrt bedeutet: Sie können damit öfter,
länger, ungestörter und entspannter Musik genießen.
Viel Spaß dabei wünscht
nuVero 10
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auf ein
Meter Höhe gibt
es nicht‹
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3
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Inhalt › AUDIO 03/2012
Für Netzwerker:
DIE NEUESTEN STREAMER
VON NAIM, AYON UND CO.
12
54
BASS FÜR
ALLE FÄLLE
Viel Tiefton ist keine Kunst – manchem
Entwickler geht es aber um
höhere Bassqualität. Transmissionline
und Co. verhelfen diesen
Boxen zu einem erwachsenen
Fundament – bei geringen Pegeln.
Und die Bassniere entlastet sogar
gezielt die Nerven der Nachbarn.
26
Für Heimkino-Profis:
ROTELS NEUE
MEHRKANAL-VOR/END
MAGAZIN
6 News Meridian erfindet die Aktivbox
neu, T+A bringt die Super-Stereo-Endstufe,
und Samsung zaubert Röhren-Sound plus
Analog-Feeling ins iPod-Dock.
6 Kopfhörer 4-Wege-In-Ear von Sony,
bezahlbarer Magnetostat von Hifiman
8 Wireless Kabelloses System von
Dynaudio: die neue Xeo-Linie vereint
besten Klang und praktische Installation.
9 Szene Umfrage: Händler und ihre
Vorführ-Favoriten, Termine
RUBRIKEN
3 Editorial
71 Markt
136 Bestenliste
144 Leserbriefe
144 Impressum
146 Vorschau
LAUTSPRECHER
26 Test und Technik:
Vier Lautsprecher
mit speziellen Basskonzepten
Bei Harbeth, ME Geithain, PMC und Teufel
blühen die Spezialkonzepte in Sachen
Tiefton auf: Transmissionline, Bassniere,
geschlossene Box und Passivmembran.
38 Test:
Kompaktboxen mit drei Chassis
Was bringt der dritte Töner in kleinen
Boxen? KEF und Chario beantworten die
Frage mit klassischen 3-Wege-Konzepten,
Nubert interpretiert den Dipol-Töner neu.
126 Test:
Edel-Kompaktbox
Die PM 1 von B&W ist eine der edelsten
und teuersten Mini-Boxen überhaupt. Mit
dem passenden Amp klingt sie erwachsen
und besonders leise schlicht überragend.
STEREO-KOMBIS
44 Test: CD-Player plus Verstärker
Die Test-Überflieger der letzten AUDIO
stammten von Teac und AMC. Ein Grund,
deren große Geschwister in den Hörraum
zu laden: Für 1800 Euro bekommt man von
beiden Companies jeweils eine schicke
Kombi aus CD-Player und Vollverstärker.
SURROUND-VERSTÄRKER
54 Test: AV-Vor-/Mehrkanalendstufe
Integrierte AV-Receiver dominieren den
Markt, doch für echte Heimkino-Profis
bringt Rotel seine neueste Kombination aus
Vorstufe und Mehrkanal-Endstufe.
4 www.audio.de ›03 /2012
Inhalt › AUDIO 03/2012
IM TEST
130
FÜR RUHIGE STUNDEN
Highend-Kopfhörer sind die Lösung
für die leise, abendliche Musikstunde.
Neue Modelle von Sennheiser,
Philips, Ultrasone und Audez´e
zeigen, wie gut das klingen kann.
MALIA
Die Nina Simone der @-Generation? Der
afro-britischen Sängerin Malia gelingt mit
ihrem Debütalbum „Black Orchid“ ein derart
gefühlsintensives Souljazz-Songbook, dass
der Hörer schier den Atem anhält.
FÜR KLASSIKER
CD-Player plus Stereo-Vollverstärker:
Die klassische Kombination
bringt edlen Klang zu
bezahlbaren Preisen.
67
44
AV-VORSTUFE
Rotel RSP-1572 .....................................54
CD-PLAYER
AMC XCDi vt, Teac CD-1000 ...............44
HIFI-KOPFHÖRER
Audez´e LCD-3, Philips Fidelio L1,
Sennheiser HD-700,
Ultrasone Signature Pro ...................130
KOMPAKTBOXEN
Harbeth P3 ESR ....................................26
Chario Syntar 523, KEF R300,
Nubert NuVero 3 ..................................38
B&W PM1 ............................................126
MEHRKANAL-ENDSTUFE
Rotel RMB-1565 ....................................54
NETZWERK-PLAYER
Ayon S3, Cambridge Sonata NP-30,
Naim ND-5 XS, Pioneer N50 ..............12
PHONO-VERSTÄRKER
Musical Fidelity M1 Vinl,
Whest Two ..........................................122
STANDBOXEN
ME Geithain ME804k, PMC twenty.24,
Teufel Ultima 800 Mk II .......................26
VOLLVERSTÄRKER
AMC 3150 Mk 2, Teac AI-1000 ............44
DIE BESTENLISTE
Alle Tests im Überblick .....................136
Bilder: Titel: Archiv, H. Härle, J. Bauer, Kaspri – Shutterstock.com, Universal; Inhalt: Archiv, H. Härle, Universal
KOPFHÖRER
130 Test: Highend-Hörer
Immer noch die beste Lösung für die ganze
private Hörsession: ein Highend-Kopfhörer.
Wieviel Geld muss man investieren, und
wie klingt das Privat-HiFi? Die neuesten
Modelle von 450 bis 2000 Euro im Test. Mit
dabei: der brandneue Sennheiser HD-700.
REPORT
50 Serie: Tontechnik
Kein Sound ohne Trick: Teil 2 der AUDIO-
Serie stellt eine Reihe wichtiger Tontechnik-Tools
vor – und erklärt deren Wirkungsweisen
am Beispiel von großen Songs der
Popmusik.
VERSTÄRKER
122 Test: Phono-Verstärker
Vinyl-Aufsteiger begnügen sich nicht mit
den im Verstärker eingebauten Inputs,
sondern setzen auf Spezialisten. Musical
Fidelity und Whest bringen nicht nur viel
Analog-Klang für unter 1000 Euro, sondern
auch jede Menge Komfort.
DIGITAL-QUELLEN
12 Test und Ratgeber:
Netzwerk-Player
Das Streaming-Angebot wird immer
vielfältiger: Cambridge und Pioneer stellen
ihre ersten Netzwerker vor und bereichern
damit die noch dünn besetzte Klasse um
600 Euro. Naim und Ayon bringen richtige
High-End-Player mit jeweils hochindividueller
Klangabstimmung.
MUSIK
59 Pop-CDs
Paul McCartney, Nada Surf, Chris Isaak,
Twiggy, Leonard Cohen, Kettcar ...
60 Die Audiophile
Christina Lux: Folkpop, Soul und Blues in
lux-uriösem Sound
61 Geheimtipp
Young Guns: Brit-Rock zwischen
Indie-Club und Stadion-Atmosphäre
64 Musik Blu-ray, DVD
Kylie Minogue, Queen, Slash ...
66 Oldie-CDs
Rush, Smashing Pumpkins, Tim Buckley ...
67 Jazz-CDs
Malia: schmerzhaft-schöner Soul-Jazz mit
Gänsehaut-Potenzial
69 Klassik-CDs
Sie kennen Alexej Gorlatch noch nicht?
Das dürfte sich nach dessen fulminanter
Beethoven-CD bald ändern.
www.audio.de ›03 /2012
5
Magazin › neWS
März 2012
Sound-GentleMen
Meridian greift zu den Design-Sternen: Die neue, zylinderförmige Klangskulptur der Briten heißt M6
und soll im schicken Outfit himmlisches Hörvergnügen bereiten. Die DSP-Lautsprecher schießen
schlanke 92 Zentimeter in die Höhe, an ihrer Spitze leuchtet dezent ein Rundumlichtstrahl – blau
im Standby-Modus, weiß in Aktion. Das reflexionsarme, robuste und steife Gehäuse besteht aus
Kunstharz, dem beigemischtes Barium besonders hohe Dichte verleiht – entworfen hat es Meridian-
Designer Allen Boothroyd. Im Innern der spacigen Zweiwege-Bassreflex-
Boxen treibt unter 200 Hertz ein 150-Watt-Class-D Amp den zum Boden
gewandten 14-Zentimeter-Woofer in einer eigener Behausung an. Darüber
spielt ein 8,5-Zentimeter-Alu-Breitbandlautsprecher unter der Regie eines
eigenen Verstärkers. Die neuen M6 lassen sich per Meridian-SpeakerLink
digital ansteuern – zum Beispiel auch mit einem Sooloos-Musikserver.
Der Preis soll um 6000 Euro betragen. www.meridian-audio.com cd
Spiel-Mann
Die Marke Hifiman steht eigentlich für recht propere Magnetostaten-Kopfhörer. Der kleine
HE-300 als erster klassisch-elektrodynamischer Kopfschmuck der Firma soll nun die Ohren
mit üppigen 50-Millimeter-Treibern becircen. Von den großen Brüdern hat der schicke HE-
300 die großen Ohrpolster und das Kopfband aus Leder geerbt, ebenso das praktische,
schraubbare vieradrige Anschlusskabel mit drei Metern Länge. Das Lebendgewicht des
Hifiman-Jünglings beträgt 270 Gramm, die Impedanz liegt laut Werksangabe bei 50 Ohm.
Und für seinen Preis von rund 240 Euro gibt's nicht nur zwei Kabeladapter, sondern sogar
noch eine praktische Transportbox dazu. www.sieveking-sound.de cd
6
www.audio.de ›03 /2012
Magazin › NewS
Tower of Power
„Hybrid-Monoblöcke mit unglaublich gelöstem Röhren-Charme
plus grenzenloser Transistor-Power“ – so lobte AUDIO in
Ausgabe 11/2010 die Monoendstufen M 10 aus der V-Serie der
Herforder High-Ender T+A. Nun soll die sehr ähnlich aufgebaute
Stereo-Endstufe S 10 in diese audiophilen Fußstapfen treten.
Schon äußerlich beeindruckt der Stereo-Bruder mit über einem
Zentner Lebendgewicht, das nicht zuletzt dem in einem Arbeitsgang
gepressten Kühlkörper geschuldet ist. Die Eingangsstufe
legten die T+A-Ingenieure als symmetrischen Differenzverstärker
in Vollröhren-Kaskodeschaltung aus; übrigens arbeiten alle
Röhren für ein feinfühliges Klangvergnügen im Class-A-Betrieb.
Im Leistungstrakt sitzt dagegen modernste Transistortechnik.
Drei Netzteile mit streufeldarmen Ringkerntrafos sorgen für Saft
und Kraft. Je Kanal stehen so über 500 Watt zur Verfügung, die
Siebkapazität beträgt 180.000 uF. Kontakt zu Vorverstärkern
nimmt die S 10 wahlweise via Cinch-, XLR-3-Pol- oder XLR-4-
Polstecker auf. Der Preis: rund 11.500 Euro www.ta-hifi.com cd
Quattro-antrieb
Das Mehrwegeprinzip von Lautsprechern bringt
Sony nun miniaturisiert in seine neueste, neunköpfige
In-Ear-Kopfhörerreihe – dank ultraleichter und
winziger „Balanced Armature (BA)“-Treibertechnik.
Die neuen Kleinen kommen als abwaschbare Sporthörer,
Noise-Cancelling-Modelle, Apple-Versteher
und auf Top-Klang gezüchtete High-End-Entertainer
– wie der XBA-4. Er arbeitet in seinem doppelwandigen
Gehäuse mit vibrationsdämpfendem Design
gleich mit sage und schreibe vier Wandlern für verschiedene
Frequenzbereiche. Preis: rund 300 Euro.
www.sony.de cd
Glimm-ZuG
Samsung verbindet mit seiner neuen 2.1-Dockingstation DA-E750 gleich zweimal
das beste aus zwei Welten: Der Edelbrikett aus Fiberglas mit Hochglanz-
Holzfinish und integriertem Subwoofer versteht sich mit Samsungs Galaxy-
Geräten ebenso wie mit Apple-iPhones & Co – nebst AllShare und Airplay. Und:
Das Verstärkerteam arbeitet für eine warmherzige und packende Wiedergabe
im Pre-Amp-Bereich mit hauseigenen, wohlig glimmenden Röhren, im Endstufenteil
mit Digitaltechnik. Mit an Bord: Analog-Eingänge, USB-Port und Bluetooth.
Der Preis steht noch nicht fest. www.samsung.de cd
Fotos: Archiv, C. Dick, Viktoriya – Shutterstock.com
www.audio.de ›03 /2012 7
Magazin › news
London CaLLinG
Die Londoner High-End-Schmiede Cambridge audio
präsentiert nach über zwei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit
die schicken Nachfolger ihres Top-Stereo-
Teams der 840er Reihe: den Class-XD-Vollverstärker
Azur 851A und den vielseitigen DAC/CD-Player-/
Vorverstärker Azur 851 C. Der 851A arbeitet mit zwei
Ringkerntrafos und will mit „XD“ die feinen Tugenden
von Class A und die Kraft von Class AB vereinen – die
Ausbeute soll 2x120 Watt an 8 Ohm betragen. Und
der C 851 versteht sich mit PC, Netzwerk-Streamern
und iPhone-Docks. Audiophile dürfen sich auf wählbare
Digitalfilter freuen. Und dank des neuen ATF2-DSP
reicht die Wandlungsfähigkeit von 16-Bit/44,1kHz-
CD-Kost bis zu 24Bit-/384kHz (im Upsampling). Die
Preise: je 1800 Euro. www.cambridgeaudio.com cd
Leinen Los!
Lady GaGa auf RaRa
Musik-Streaming-Dienst – Klappe, der nächste:
Auf www.rara.com locken seit kurzem rund
zehn Millionen Songs von Musik-Majors und
einigen Independent-Labels. Mit einer Flatrate
von rund fünf Euro im Monat kann man
lauschen, so viel man will, für zehn Euro sogar
auch mobil auf Smartphone & Co. Dafür lassen
sich auch Playlisten erstellen, Songs tauschen,
zig Musiksender anhören, die neuesten Charts
erkunden und Newcomer durch personalisierte
Empfehlungen entdecken. Ebenfalls neu ist
der Streamingdienst www.rdio.com, der auch
über das drahtlose HiFi-System Sonos funktioniert.
Kostenpunkt: zehn Euro als Monatsflatrate.
Schließlich bietet der bereits etablierte
Onlineshop www.musicload.de nun auch
unkomprimierte WAV-Dateien an. An den Start
gingen zunächst rund 100 Alben. Die Tarife:
11,95 Euro je Album und 1,49 Euro pro Song. cd
dynaudio setzt auf eleganten
Freistil: Als erste High-End-Marke
launchen die Dänen ein kabelloses
Aktiv-Lautsprechersystem, das auch
audiophilen Ansprüchen genügen
soll – Xeo. Der Xeo-Transmitter (Foto
unten) packt D/A-Wandler, Soundkarte
und Vorverstärker unter seine
Haube. Das kompakte Xeo-Herz
ist dabei sehr kontaktfreudig – mit
Analog-Klinkeneingang für Portis
oder Smartphones, Stereo-Cinch-
Anschlüssen für HiFi-Gerätschaften
und einem optischen Digitalinput
(TOSlink) für CD-Player, Harddiskoder
Netzwerkplayer und Streaming
Client. Über seinen USB-Port
kommen außerdem PC und Mac ins Spiel. Die Musikfracht schickt
der Transmitter digital über ein eigenes 2,4 GHz-Netzwerk wahlweise
an die Kompaktboxen Xeo 3 (1500 Euro) oder die Standmodelle
Xeo 5 (2900 Euro). Der drahtlose Musikspaß ist kompatibel bis zu
24Bit/48kHz und soll bis zu einer Reichweite von 50 Metern senden –
auf Wunsch auch an Xeo-Multiroom-Sets. www.dynaudio.de cd
8 www.audio.de ›03 /2012
Magazin › SZENE
beim Handel HingeHört
aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten
sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?
UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:
1 Wie viel geld muss man aus ihrer
Sicht für den einstieg in seriöse
HiFi-Qualität zirka investieren? Und
welche gerätekombination würden
Sie zu diesem Preis empfehlen?
2 Was sind ihre lieblings-
Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds
bzw. -blu-rays – und warum?
3 Welche neue marke bzw. welches
herausragende Produkt haben Sie
zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen
– und warum?
HiFi woRkS
Christian Fröhlich
Laudongasse 18
A-1080 Wien
1 Je nach raumgröße und anspruch
etwa die Stereokombi a 15.2 / cd 15.2
von music Hall mit Phonar-lautsprechern
ethos S 150 g (Standbox) bzw.
ethos r 100 g (Kompaktbox). mit ordentlichen
Kabeln z. b. von interconnect
landet man bei 1500 bzw. 1800
euro. alternative: das nadduo
C 316 bee/ C 515bee. beide
marken bieten auch passende
netzwerk-Player an.
2 als Cd z. b. „east Of angel town“
von Peter Cincotti: exzellente artikulation
von Stimme und Klavier, explosiver
bass, feingeistig, räumliche abbildung
– eine gänsehaut“-disc. immer wieder
auch: „montreux alexander“ von monty
alexander (als remasterte 30th anniversary
edition): ein Killer für undynamische
oder wenig auflösende Systeme
(auch als lP oder SaCd erschienen).
als SaCd: diana Krall: „the girl in the
Other room“: reizt das medium SaCd
voll aus, verlangt einem audio-
system alles ab.
auf dVd: das
1.
neujahrskonzert von 1987
mit den Wiener Philharmoni-
kern und Herbert von Karajan.
im puncto bild zwar nicht perfekt – aber
interpretatorisch Strauß at it’s best. auf
lP: Supertramp „Crime Of the Century“
– die 180-gramm-Pressung bringt diesen
Popklassiker in ultimativem Klang.
als blu-ray: James bond – „Casino
royale“: tolle perspektivische bilder,
sehr guter true-Hd-ton.
3 das Steuerungs- und Serversystem
von multicon. beaufsichtigt individuell
komfigurierbar alles – vom HiFi- und
Heimkino-System bis zur kompletten
Haustechnik. bedienbar über Smartphone
und iPad, alternativ auch fixes
touch-Wandbedienmodul in mehreren
größen erhältlich.
MUSik iM HANDEL
Service-wüste Plattenladen? keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und
kompetenten Tonträger-Händler. AUDio stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft
Aktiv Music Marketing (amm) spannende record shops vor und fragt nach
aktuellen Tipps. Eine Übersicht über alle amm-Händler gibt es unter www.amm.de
SwEETwATER
Tino Tuch
Friedrich-Wieck-Str. 4
01326 Dresden
Telefon: : 0351 / 26 41 270
www.sweetwaterjazz.de
AUDIO: Welche (Wieder-)Veröffentlichung können Sie aus klanglicher
Sicht derzeit besonders empfehlen?
Tuch: John Zorn – „Bar Kokhba“ (Tzadik): Mitte der 90er schenkte uns
das Universum John Zorn eine Veröffentlichung innerhalb seines
gigantischen Werkes, die bis heute den Standard des filigranen,
radikal-jüdischen Kammerjazz festlegt. Der von seinem New Yorker
Stammpersonal eingespielte Meilenstein erweckt mehr als nur Interesse
an der traditionellen jüdischen Geschichte. Gevurah, Nezikin, Sheloshim
– unbedingt möchte man wissen, welch geheimnisvolle
Bedeutungen sich hinter all diesen Namen verbergen.
?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?
!: „Crazy Clown Time“ von David Lynch (Sunday Best). Der
Mann feiert seinen 65. – und macht eine Platte wie ein junger
Hipster: mit Musik, die direkt aus einem seiner schlaflos machenden
Filme zu kommen scheint: coole verschachtelte, cineastische Soundscapes
– „Mulholland Drive“ in Noten. Und quasi alle Titel besitzen
Hitpotential und schaffen mit ihrem Mix aus Blues, Rock, Country und
Soul den Spagat zwischen Subkultur und Stadionrock.
Der Laden: Sie wollen in gemütlicher Atmosphäre nach
Schallplatten und CDs aus Rock, Jazz, Klassik, World
oder Indie stöbern? Musikalische Erinnerungen auffrischen?
Mit Verkäufern fachsimpeln? In Dresden, im Loschwitzer
Idyll nahe des Blauen Wunders, ist das alles möglich. Wenn dann
noch Acts wie Calexico, Uri Caine oder Wino live auftreten, freuen sich
Publikum und Künstler gleichermaßen über das einzigartige Flair.
www.audio.de ›03 /2012
9
Magazin › SZENE
-TErmiNE
3. 2. - 2. 3. PhonoPhono, 10961 Berlin
informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig
über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 3. Februar:
Vinyl gegen CD, SACD & moderne Digital-Formate – was klingt besser?
Sind SACD-Player eine Alternative? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in
die Digitaltechnik und viele Musikbeispiele. 11. Februar: Sonderveranstaltung
„American Beauties“ – von 12-18 Uhr zeigt PhonoPhono amerikanische
HiFi-Technik der Superlative. Im Zentrum steht dabei die Firma
McIntosh; seit einigen Monaten neu im Programm bei PhonoPhono. Wie
smart die Marke außergewöhnliches Design, tollen Klang und schlaue
Technik kombiniert, das zeigt eine ganze Armada an Mc-Geräten – vom
Vollverstärker-Flaggschiff MA 7000 über die Vor-End-Kombination
C50 / MC302 bis zum CD/SACD-Spieler MCD 500. Weitere audiophile
Schönheiten made in USA kommen aus dem Hause Jeff Rowland. Drum
herum gibt es zudem Plattenspieler und Laufwerke von Brinkmann,
Roksan und Avid sowie Lautsprecher von Dynaudio und Avalon zu
bestaunen. Und ein Gläschen Prosecco steht auch bereit. 17. 2.: Aus Alt
mach Neu – so bringt man mit einfachen Mitteln betagte Plattenspieler-
Veteranen wieder auf Vordermann. 24. 2.: Moderne Plattenspieler aus
unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen im Hörvergleich. 2. März:
Preiswerte HiFi-Technik – woran erkennt man gute Geräte? PhonoPhono
zeigt, wie bestechend Einsteiger-Anlagen klingen können – und wie man
unterschiedliche Geräte sinnvoll kombiniert. www.phonophono.de
4. 2. - 3. 3. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg
lädt am 4. 2. zum Duell „2 gegen 3“ und lässt verschiedene Standlautsprecher
in den Preislagen von 600 bis 3500 Euro je Paar gegen etwa gleich
teure Kombinationen aus Kompaktlautsprechern und aktivem Subwoofer
antreten – eine pfiffige Idee, um die je nach Musikrichtung sowie
räumlicher Situation unterschiedlichen Vorteile der verschiedenen
Set-ups deutlich zu machen. Vorhang auf für Canton heißt es dann am 3.
März – Thomas Mathejczyk begrüßt mit einer Eröffnungsgala die
Lautsprechermanufatktur als Neuzugang in seinem Portfolio. Präsentiert
werden die Highlights der neuen Vento-Serie und die Chrono-Linie, dazu
gibt’s einen interessanten Direktvergleich: Unter dem Motto „Schleswig
Holstein gegen Hessen“ treten die jüngst von AUDIO hochgelobte Vento
890.2DC (siehe Ausgabe 1/2012) und die Phonar Veritas P7 sowie die
Vento 870.2DC / Chrono SL 570.2 gegen die Phonar Veritas P5 gegeneinander
an; die Elektronik von Audiolab und Vincent. www.luna-audio.de.
4./5. 2 & 25. 2. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling
tourt auch 2012 wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten
Backes + Müller durch die Republik. Die nächsten Shows gibt’s am
4./5. Februar bei der HIGH END ON TOUR in Darmstadt sowie am 25.
Februar in München. Es treten auf: die Modelle BM Prime 3, Prime 6,
Prime 8 und Prime 14 sowie aus der Line-Serie die BM Line 15, Line 25
und Line 35. Anmeldung und Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort
erfährt man auch den genauen Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de
17./18. 2. Visions And more, 73326 Deggingen (nahe Ulm)
freut sich auf den Besuch von TAD in Person von Volker Specht, der den
neuen Koax-Lautsprecher Piega 70.02 sowie die spektakuläre Standbox
Master One vorführen wird. Die standesgemäße Elektronik kommt von
der dänischen High-End-Schmiede Gryphon. Des weiteren präsentiert
das Team um Chef-Visionär und Geschäftsinhaber Jörg Gansloser ein
famoses Heimkino-System, bestehend aus dem Arcam-AV-Boliden AVR
600, einer Leinand von Stewart Filmscreens sowie dem neuen Beamer
JVC X70.
Und das alles, Glückwunsch, in neuen Geschäftsräumen: Kürzlich bezog
Visions And More sein neues Domizil in der Reichenbachstr. 47/1, um das
Firmenmotto „Bild und Ton in Perfektion“ in akustisch optimierten und
architektonisch aufregend designten Studios noch besser verwirklichen
zu können. Telefon: 07334 / 6080716. AUDIO gratuliert herzlich und
wünscht auch am neuen Standort viel Erfolg und viele zufriedene
Kunden. www.visionsandmore.eu
18. 2. HiFi Concept, 81667 münchen
erwartet High-End-Fans zu einer großen Classé-/B&W-Gala: Der
kanadische Hersteller Classé zeigt einige seiner neuen Elektronikkomponenten,
die englische Nobelmarke B&W bestückt die Hörräume
in der Wörthstr. 45+38 mit den passenden Kompakt- und Standlautsprechern.
Als attraktives Schmankerl wird unter allen Besuchern ein
Exemplar der kultig-klangstarken iPod-Dockingstation „Zeppelin
Mini“ von B&W verlost. www.hificoncept.de
24. 2. radio Ferner, 38100 Braunschweig
lädt jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) zu einer „Kleinen
Hörprobe“. Am 24. 2. auf der Agenda: eine Vorführung mit Lautsprechern
von Piega, die als „Schweizer Gipfelstürmer“ im Boxensegment
für kristallklaren, highendigen Klang sorgen wollen. Um Anmeldung
wird gebeten – Telefon: 0531 / 49487. email: verkauf@radio-ferner.
com. www.radio-ferner.com
24./25. 2. musicus HiFi, 30173 Hannover
veranstaltet eine Hausmesse. Von 10-19 Uhr präsentieren Inhaber
Lothar Ziehr und seine Mitarbeiter „Alles rund ums Heimkino“. Zu
sehen und zu hören: neue 3D-Beamer von Epson und Mitsubishi, die
aktuelle Gold-Serie von Monitor Audio und die neue Aurum-Linie von
Quadral. Vorgeführt wird an Elektronik von Arcam, Yamaha und
Marantz. Auch auf den übrigen 400 Quadratmetern Verkaufsfläche in
der Hildesheimer Str.119 warten noch viele weitere Heimkino-,
HiFi- und Mutiroomprodukte (z. B. Sonos). www.musicus-hifi.de
1. 3. Boxen Gross, 10999 Berlin
lädt jeden ersten Donnerstag im Monat zu einem HiFi-Workshop.
Am 1. 3. als nächstes auf der Agenda: das Thema „High End
wireless“. Dazu spielen auf: die neuen Dynaudio-Lautsprecher
XEO mit drahtloser digitaler Signalübertragung (siehe auch S. 8)
sowie Streamingplayer von Ayon und NAD – einmal mit
Kabelverbindung und einmal drahtlos. www.boxengross.de
10
www.audio.de ›03 /2012
Fotos: Archiv, dowiliukas / Viktoriya – Shutterstock.com
messehighlights in nord & süd
4./5.2. high end on toUr,
64283 darmstadt
Vorhang auf für die erste HIGH END
ON TOUR des Jahres 2012: Am 4./5.
Februar öffnet die „Messe für feinste
HiFi-Technik und Edelgeräte“ im
„Darmstadtium“ (benannt nach dem
gleichnamigen chemischen Element,
das in Darmstadt entdeckt wurde) ihre
Pforten. In den Hallen des Wissenschafts-
und Kongresszentrums am Schlossgraben
informieren kleine Edel-Manufakturen,
etablierte Mitelständler und multinationale Branchenriesen über so ziemlich alle Technologien,
die „den Klang unverfälscht und möglichst naturgetreu ins Wohnzimmer bringen“ (so der
Messeanspruch) – von noblen Plattenspielern und Röhrenverstärkern über clevere Multimediasysteme
und Musikserver bis zu traumhaften High-Tech-Lautsprechern. Und im Rahmenprogramm
diskutieren in einem
separaten „Event-Raum“
Branchenvertreter, Firmenentwickler
und Fachzeitschriften-Redakteure
in diversen
Workshops über aktuelle
Trends und neue Perspektiven.
Alle Infos, Anfahrtsskizze usw.
unter www.highendsociety.de
HIGH END ON TOUR
darmstadtium – Wissenschafts- & Kongresszentrum
Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt
Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr; Sonntag 10-16 Uhr
Eintritt: 5 Euro / Tageskarte
www.highendsociety.de
4./5. 2.: norddeutsche hiFi-tage, 20539 hamburg
Die Norddeutschen HiFi-Tage genießen in Branchenkreisen einen
ganz besonderen Ruf: Bei kaum einer anderen Messe trifft geballte
Technik-Kompetenz auf eine solch entspannte, unaufgeregte
Atmosphäre wie bei dieser von Wolfgang Borchert vom HiFi-Studio
Bramfeld initiierten Messe. Am 4./5. Februar ist es jetzt wieder so
weit: Im Hamburger Holiday Inn begegnen sich Hörer und Hersteller,
Händler und Vertriebe zur „Hörtest 2012“. Hauptthema in diesem Jahr: klein, kleiner, micro – die
HiFi-Branche im Zeitalter der Miniaturisierung. Etliche Aussteller zeigen ihre Lösungsansätze und
Zukunftsvisionen. Zweiter Schwerpunkt: der Bereich
Internet-Radio/-Fernsehen und Multiroom-Steuerungen.
Darüber hinaus beherzigen die NHT ihren Status als
„Praxismesse“ und bieten HiFi zum Anfassen, egal ob
Budget-Amp für 600 Euro oder Nobel-Plattenspieler für
60.000 Euro. Und natürlich gibt’s auch dieses Jahr ein
attraktives Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen.
Dabei bespielt die Messe inzwischen stolze sechs
Stockwerke und rund 20.000 Quadrat meter Ausstellungsfläche.
Und der Eintritt ist nach wie vor kostenlos – Kompliment!
Alle Details gibt’s online unter www.hifitage.de
Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRTEST 2012
Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg
Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag jeweils 10-18 Uhr; Eintritt frei
www.hifitage.de
HECO MUSIC COLORS –
keine Kompromisse
Der beliebte Regallautsprecher Music Colors
100 bekommt Geschwister. Die neue und sehr
schlanke Standbox Music Colors 200 ist im
Gegensatz zu den meisten Standlautsprechern
für eine wandnahe Aufstellung optimiert.
Ausgestattet ist sie mit 20 cm Seitentreibern für
den Tiefstbass und einem Array aus 3 Chassis
für den Mittelhochtonbereich. Besonders
aufwändig ist die Variante Wenge. Hier werden
Echtholzfurniere zusätzlich mit Glanzlack
veredelt. Ebenfalls erhältlich sind die Dekore
Piano Schwarz und Piano Weiß.
Für Heimkinoliebhaber entwickelt wurde das
System Heco Music Colors 5.1A. Vier 2-Wege-
Satelliten, ein dedicated Center, alle aus MDF
in Piano Schwarz, und ein Aktivsubwoofer mit
20 cm Treiber sollen sowohl Musik als auch
Filmsignale mit hoher Wiedergabetreue liefern.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.heco-audio.de
Digital-Quellen › netzwerkplayer
Charakter-Studien
Vier Netzwerkplayer, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: Pioneer und Cambridge
bereichern den Markt mit neuen Einstiegs-Optionen, Naim legt sich mit den Oberklasse-
Platzhirschen von Linn und T+A an, Ayon verblüfft mit einem ultraedlen Kombigerät.
■ Text: Bernhard Rietschel
12 www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › NeTzwerkplayer
TesT
Vier Netzwerkplayer, davon einer mit
integrierter Vorstufe
Cambridge Sonata nP-30 600 €
Pioneer n-50 600 €
naim nd-5XS 2400 €
ayon S-3 5700 €
Wer seine Anlage um den Reiz
netzwerkgestützter Wiedergabe
erweitern will oder gar
eine ganz neue Kette mit Streaming-
Schwerpunkt plant, kann sich über mangelnde
Auswahl nicht mehr beschweren:
Fast alle HiFi-Hersteller arbeiten
fieberhaft an Playern, die ihre Audiodaten,
statt sie von optischen Discs zu
lesen, nun eben von einem USB- oder
Netzwerkspeicher saugen.
Das neue Funktionsprinzip führt dazu,
dass sich die Geräte in Bedienkonzept
und Praxisverhalten deutlich mehr voneinander
unterscheiden, als das bei
Disc-Playern wohl je der Fall war. Die
Grundaufgabe, die sich den Entwicklern
stellt, ist jedoch gleich geblieben: Nach
wie vor kann man den digitalen Bitstrom
mehr oder weniger sorgfältig weiterverarbeiten,
und wie eh und je entscheiden
ganz klassische HiFi-Tugenden,
etwa die Konstruktion von Netzteil und
Analogstufe, über Klang und Erfolg des
Players. Wie groß die Vielfalt mittlerweile
ist, zeigt auch das weit gespannte Teilnehmerfeld
in diesem Test.
Fotos: Archiv, H. Härle, J. Bauer, MPS
www.audio.de ›03 /2012
13
Digital-Quellen › netzwerkplayer
Schatzkammer:
Perfekte Verarbeitung
und gigantischer
Bauteileinsatz lassen
den hohen Preis des S3
in einem milden Licht
erscheinen.
ayon S3 um 5700 EuRO
Dass es Vorteile bringt, eine Disc
vor dem eigentlichen Abspielen
bit-genau auszulesen, um sie
dann aus einem wie auch immer gearteten
Speicher zu spielen, hat sich mittlerweile
herumgesprochen – Netzwerk-
Wiedergabe kann extrem high-endig
sein. Für viele Musikfans ist es zudem
unstrittig, dass gerade digitale Quellgeräte
klanglich enorm profitieren, wenn
sich nicht Halbleiter, sondern Röhren
um die Aufbereitung der zarten Signale
kümmern, die aus den D/A-Wandlerchips
sprudeln.
Nur logisch ist daher die Idee, Netzwerk
mit Röhre zu kombinieren: Dem österreichischen
Hersteller Ayon gebührt die
Ehre, diesen Schritt mit dem S3 als erster
gegangen zu sein. Zweifellos wird
die feine (und gar nicht mehr so kleine)
Firma damit nicht lange allein bleiben,
aber der S3 ist zum Glück kein Gerät,
das aufkommende Konkurrenz fürchten
muss. Einem so runden, so phantastisch
verarbeiteten, so vielseitigen und
kompromisslos audiophilen Streamingpaket
wünscht man vielmehr, dass es
irgendwann auch mal auf einen adäquaten
Sparringspartner trifft.
In seinem Funktionsumfang entspricht
der S3 am ehesten dem Linn Akurate
DSM aus dem letzten Heft: Streamer
(samt Internetradio) und D/A-Wandler
dienen als integrierte Digitalquellen, analoge
Hochpegeleingänge (allerdings
kein Phono) ermöglichen weiteren Musiklieferanten
den Zugang. Die Netzwerkseite,
zugekauft bei Stream Unlimited,
bietet im Vergleich deutlich weniger
Spielwert als die Linn-DS-Engine, die
die Schotten im eigenen Haus programmieren:
Direktes Push-Streaming aus
dem iPhone oder dem Rechner (etwa
via Airplay), Multiroom-Synchronbetrieb,
Einspeisen lokaler Analog- oder Digitalquellen
ins Netzwerk, frei editier- und
beliebig zusammenstellbare Abspiellisten
– solche Raffinessen fehlen, werden
in der Zielgruppe aber womöglich
kaum vermisst. Komfortabler als ein CD-
Player ist schließlich auch der S3 mit
links. Wer seinen Silberscheibendreher
noch nicht missen will, kann ihn auf
mannigfaltige Weise mit dem DAC des
S3 kombinieren. Selbst eine I 2 S-Schnittstelle
ist vorhanden und wartet darauf,
im Verbund mit einem geeigneten Laufwerk
ihre bauartbedingt perfekte Taktübertragung
auszuspielen.
Ausgangsseitig warten Cinch- und symmetrische
Anschlüsse auf den direkten
Kontakt zur Endstufe oder Aktivbox. Natürlich
kann man den S3 auch an einen
vorhandenen Vor- oder Vollverstärker anschließen
und dann dessen Lautstärkeregelung
verwenden. Die integrierte,
vollwertige (mit elektronischen Stellchips
analog realisierte) Pegel-Kontrolle
lässt sich zu diesem Zweck deaktivieren.
14
www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › netzwerkplayer
bis ins netzteil:
Links eine der zwei
Output-6H30, gefüttert
von Trafo, Siebdrossel,
schneller Röhrengleichrichtung
und teuren
Folien-Cs.
Dieser Weg lohnt sich jedoch nur mit
wirklich überragenden Vorstufen. Selbst
mit der im AUDIO-Hörraum bestens
bewährten Ayre K-5 XE ließ sich gegenüber
direktem Endstufen anschluss nicht
viel gewinnen – außer einem etwas
pointierter wirkenden Brillanz bereich,
der aber nicht so recht zu dem sonstigen
klanglichen Charakter des Ayon passen
wollte. Solo an der Ayre-Endstufe klang
der Österreicher nämlich weiträumig
und fein aufgelöst, dabei stets extrem
geschmeidig, vollmundig und auf eine
Weise geschlossen, die man als Hörer
intuitiv als richtig empfand – das Gehör
funkte ein zufriedenes „alles da!“ an die
Seele, die sich nun ohne weitere Spekulation
über womöglich Versäumtes ganz
und gar den harmonischen Klangwellen
hingeben konnte.
Das Bedienkonzept passt zu dieser Abstimmung.
Der Ayon ist ein Player für Albumhörer,
die es ruhig angehen wollen
und nicht gleich zu rastlosen Hobby-DJs
werden, nur weil sie Zigtausende von
Songs im direkten Zugriff haben. Zum
Genuss ganzer Alben ist Gapless-Wiedergabe
unabdingbar – ein Feature, das
Ayon für die ersten Exemplare des S3
auf der langen Extra-Liste des Streamingboard-Zulieferers
wohl versehentlich
nicht angekreuzt hatte. Mit Erscheinen
dieses Heftes wird ein Software-
Messlabor
Mit 107dB schafft der Ayon einen für Röhrenverhältnisse
exzellenten Rauschabstand.
Relativ wenig Klirr in günstiger spektraler
Zusammensetzung, enorme Ausgangsspannung
(9V XLR, 4,5V Cinch) bei röhrentypisch
mittlerem Widerstand (um 1kΩ).
Die Frequenzgänge (1) sind ausgewogen
mit leichtem Tiefbass-Rolloff und breitbandigem
Analog-Signal. Der Jitter im Netzwerkbetrieb
(2) ist mit 1290ps etwas hoch.
www.audio.de ›03 /2012
15
Digital-Quellen › NetzweRKplAyeR
NIcHt AlltäGlIcH: Eine rote Phasen-LED neben der Netzbuchse verrät
die richtige Steckerpolung. Darüber ein seltener I2S-Eingang, der den S3 mit
geeigneten (und noch selteneren) CD-Laufwerken zu einer jitterfreien
Einheit verbindet. Mit BNC-Koax und AES-EBU sind weitere
Digitalanschluss-Exoten vorhanden, und über den USB-Input kann man den
Ayon auch direkt mit Dateien aus einer mobilen Festplatte füttern.
Update – kosten- und problemlos per
Fernbedienungs-Knopfdruck – diese
Lücke bereits geschlossen haben.
Schnellen Vor- und Rücklauf hingegen
beherrschte bereits das Testgerät, und
an einem passenden Bedien-App für
das Stream-Unlimited-Frontendwird bereits
eifrig programmiert. Der Album-
Genießer sucht sich ohnehin seine „Platte“
raus und berührt die Metall-Fernbedienung
dann allenfalls nochmal zur
Lautstärkeanpassung. A propos Lautstärke:
Ein direkter Vergleich mit dem
Akurate DSM förderte eine interessante
Pegelabhängigkeit der jeweiligen Stärken
und Schwächen zutage.
Die Redaktion hörte unter anderem
„Metals“ von Feist, „Death Or Glory“
vom britischen Barden Roy Harper, „Flyin’
Shoes“ von der texanischen Songwriter-Legende
Townes van Zandt sowie
den DJ-Mix „Sessions“ von Techno-
Genie Carl Craig – jeweils als FLAC-Files.
Ging es darum, Musik auch bei kleinen
Pegeln zu einem ergreifenden Erlebnis
zu machen, konnte der Ayon seine gewichtige
Klang-Präsenz gut gegen den
Linn ausspielen. Bei höheren Reglerstellungen
zeigte sich dagegen, dass der
Bass des Ayon bei aller Wucht nicht
ganz so tief reichte wie der des Linn, und
dass der Mittelhochton des Österreichers
bei aller Griffigkeit nicht ganz so
wasserklar wirkte wie der des Schotten.
Nichts also, was Freunde der schlagkräftigen
6H30-Doppeltrioden, die der Ayon
im Ausgang beschäftigt, nicht eh geahnt
hätten. Und nichts, was den organischen
Flow, den die Musik via S3 annimmt,
behindern würde.
Umso erfreulicher, dass der Klang über
die Digital-Inputs des Ayon dann sogar
fast noch etwas transparenter wirkte als
per Streaming. Und dass der Ayon auch
im Nebenjob als gegenkopplungsfreie,
puristische Analog-Vorstufe (die beim
Wechsel zu einem Analog-Input den
Netzwerk bereich automatisch abschaltet)
eine elegante Vorstellung ablieferte.
FAzIt
Bernhard rietschel
AUDIO-Redakteur
Streaming plus Röhre – fast klingt
diese Formel zu einfach. Beim
Ayon S3 geht sie jedoch voll auf
und ergibt nicht nur einen tollen
Netzwerkspieler, sondern eine
nahezu komplette Anlage, die –
kombiniert etwa mit der Geithain-Aktivbox
aus diesem Heft –
alle HiFi-Sorgen mit einem Schlag
verpuffen lässt.
StecKBRIeF
Vertrieb
www.
Listenpreis
Garantiezeit
Maße B x H x T
Gewicht
grosser klAng
Ayon
S3
Visonik
030 / 6134740
visonik.de
5700 Euro
3 Jahre (Röhren 1 Jahr)
48 x 39 x 12 cm
12 kg
Anschlüsse
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–
Analog In/Out
3 / 1 Cinch +1 XLR
USB
2x (Host)
Digital In koax/optisch 1 / 1 +BNC, AES-EBU, I 2 S
Digital out Koax/optisch 1 / –
Netzwerk
WLAN, LAN
Funktionen
Display / OSD • (TFT)/ –
Schneller Vor- und Rücklauf •
Erweiterte Abspiellisten –
Bluetooth / Airplay – / –
Coveranzeige
•
Radio FM/DAB – / –
Internetradio/Anbieter • / vTuner
Formate
FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg,
AIFF
benötigter Server UPnP
Gapless
•
Vollw. Steuerung via App
überträgt kpl. Playlist
Max. Auflösung bit/kHz.
AUDIOGRAMM
–
–
24/192 Streaming+USB
ÅKräftiger, herzhaft präsenter
Klang, tolle Dynamik.
ÍNoch kein eigenes
Steuerungs-App.
Klang Streamer/Vorstufe 132 / 120
Bedienung
gut
Verarbeitung
überragend
klAngurteil
Preis/leistung
103 Punkte
sehr gut
kleine Pegel
dB
16
www.audio.de ›03 /2012
Vollkommene Reinheit
in Klang und Design
CM8
von Bowers & Wilkins
Weiß – die Farbe für Vollkommenheit, Freude
und Glück. So auch für den audiophilen Klang-
Gourmet. Denn ausgestattet mit den neusten B&W-
Klangtechnologien begeistert die schlanke CM8 von
Bowers & Wilkins selbst anspruchsvolle Musik- und
Design-Liebhaber mit ihrem einzigartig natürlichen
Klang sowie einer zeitlos eleganten Erscheinung.
In Kombination mit der kompakten CM1 und dem
CM-Center, die ebenfalls in der hochwertig weißen
Schleiflackausführung erhältlich sind, steht selbst
einem mitreißenden Heimkinoerlebnis nichts im Weg.
B&W CM8 – ein audiophiler Traum in Weiß.
Mehr zur CM-Serie auf:
www.gute-anlage.de und
www.bowers-wilkins.de
Digital-Quellen › netzwerkplayer
Vom groSSen
Bruder geerBt:
Der Trick mit der DSPgesteuerten
Clock findet
sich in noch aufwendigerer
Umsetzung auch im Naim-
DAC. Der SHARC-DSP sitzt
am rechten Rand; in der
Mitte, ebenfalls silbern,
zwei Oszillatoren, darunter
der Wandlerchip – ein Burr-
Brown PCM1791.
naim ND-5 XS um 2400 EuRO
Wenn Naim einen Spieler baut,
kann man davon ausgehen,
dass dessen Bauelemente
keinen Hunger leiden müssen. So ist es
auch beim ND-5 XS, der von einem Trafo
in Vollverstärker-Dimensionierung alimentiert
wird. Aber die Briten, die im
süd englischen Salisbury nach wie vor
alle Geräte von Hand und mit fast obsessiver
Qualitätssicherung zusammenbauen,
können nicht nur mit Kupfer klotzen,
sondern auch ungewöhnlich raffinierte
Digital-Baugruppen konstruieren.
Die D/A-Wandler heben sich beispielsweise
wohltuend vom Schema F ab,
indem sie mit großem Aufwand und
messtechnisch belegbarem Erfolg gegen
Jitter vorgehen. Und zwar ohne das
verbreitete Mittel der ungeradzahligen
Abtastratenwandlung (ASRC), das den
Entwicklern nicht geheuer ist, weil dieser
Prozess letztlich bei jedem Sample
einen mikroskopischen, aber eben doch
vorhandenen Rundungsfehler riskiert.
Stattdessen fließt der Datenstrom
zunächst in einen leistungsfähigen nalprozessor (ein SHARC-DSP von Ana-
Siglog
Devices), der seinerseits den Taktgeber
für die anschließende Wandlung
viel präziser steuert, als übliche PLL-
Konstruktionen das hinbekämen.
Mit soviel Umsicht kann man dann auch
das BridgeCo-Streamingboard bedenkenlos
verwenden, das für sich genommen
keine überragende Taktstabilität
bietet und in Implementierungen anderer
Hersteller oft zu eher durchwachsenen
Jitterwerten führt. Naim hat der zugekauften
Platine auch ein besonders
schönes Antlitz – sprich: Bedien-Interface
– gegeben. Per Fernbedienung und
Frontdisplay gesteuert, reagiert der ND-
5 XS schnell und geschmeidig, und auch
die kostenlose iPhone-App gehört zu
den gelungensten am Markt. Was nicht
heißt, dass keine Wünsche offen bleiben:
erweiterte Musiklisten, die Titel verschiedener
Alben umfassen, lassen sich
mit dem Naim nicht zusammenstellen,
und hin und wieder würde man auch
gerne mal innerhalb eines Tracks vorund
zurückspulen. Aber das Schöne an
den Streaming-Geräten ist ja, dass sie
dazulernen können: Nachdem T+A seinen
auf der gleichen Netzwerkbasis gebauten
Playern jüngst Vor- und Rücklauf
spendiert hat, dürfte es nicht mehr lange
gehen, bis Naim nachzieht.
Neben dem Betriebssystem kann beim
Naim-Player aber auch die Hardware
mitwachsen. In alter Firmentradition
trägt der 5XS am Heck einen klobigen
Blindstecker. An der darunter liegenden
Multipin-Buchse kann eines der drei
externen Netzteile andocken, die Naim
aktuell anbietet. In aller Regel wird es
das auch physisch exakt zum ND5 passende
XP5 XS sein, das dann alle Baugruppen
im Player über einen fingerdicken
Stromschlauch mit jeweils eigenen,
noch präziser geregelten und gefilterten
Spannungen versorgt.
Unweit der Netzteil-Buchse finden sich
zwei weitere Besonderheiten: Ein
Groundlift-Schalter trennt auf Wunsch
18
www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › NetzwerkplAyer
AusbAufähig: Neben der WLAN-Antenne ist noch Platz für den
UKW/DAB-Antennenanschluss einer optionalen Tunerplatine. Ganz
rechts der klassische, von Fans bevorzugte DIN-Ausgang.
Signal- von Chassis-Masse und ermöglicht
damit selbst in ungünstigen Konstellationen
brummfreien Betrieb. Die
DIN-Buchse daneben überrascht Naim-
Neulinge. Sie führt das gleiche Ausgangssignal
wie die ebenfalls vorhandenen
Cinchbuchsen, klingt aber vor allem
an den ebenfalls DIN-bestückten Naim-
Verstärkern meist einen Tick besser. Ob
DIN, Cinch oder gar beide Outputs aktiv
sein sollen, legt der Nutzer über das Setup-Menü
des Players fest.
Dass die Musikdaten nicht nur von UPnP-
Servern, sondern auch per Internetradio,
über drei Digitaleingänge, per USB-Festplatte
und sogar aus einem direkt angekabelten
iPod oder -Phone kommen dürfen,
erweitert die heimische Medienlandschaft,
soll für den Hörtest aber zunächst
keine Rolle spielen: Der Königsweg
ins Gerät führt übers Netzwerk, das
den ND5 XS mit dem prall gefüllten Hörraum-NAS
verband. Parallel nuckelte an
dem Musiktank (einem Netgear Ready-
NAS Ultra) auch der Linn Majik DS als
wohl schärfster Konkurrent des Naim.
Im Hinblick auf die unterstützten Auflösungen
nehmen sich die beiden schon
_07HGN_Bose_blueth2_Anz_AUDIO_3_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 148.00 mm);17. Jan 2012 14:14:21
mal nichts: Im Gegensatz zu früheren
Modellen kommt der 5XS bereits mit
dem neuesten BridgeCo-Chipsatz, der
24bit-Daten mit bis zu 192kHz Samplingrate
verarbeitet und diese auch tadellos
unterbrechungsfrei aneinanderfädelt.
Erstaunlich dagegen, wie unterschiedlich
das musikalische Resultat ausfiel,
wenn die beiden Player abwechselnd
und mit sorgfältigem Pegelausgleich
über die Ayre-Vor-Endstufenkombi und
die KEF Reference 207 identische Dateien
spielten. Katie Meluas Stimme etwa
bekam über den Naim wunderbar zarten
Bei
Veränderung...
...passt
es sich
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Jegliche Nutzung durch die Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.
DigitalQuellen › NetzWeRKPlayeR
aUFBaU Mit Stil: Naim-typisch sind die
penibel verlegten Versorgungsspannungs-
Oberleitungen, die den Netztrafo und die
Buchse für das Zusatznetzteil (hier ordnungsgemäß
mit Blindstecker verschlossen) mit den
verschiedenen Verbrauchern verbinden. Jede
Biegung, jeder Winkel ist haargenau festgelegt.
Schon der eingebaute Ringkerntrafo ist
für einen reinen Player gigantisch dimensioniert,
das optionale XP5XS schickt die
Baugruppen endgültig ins elektronische
Schlaraffenland. Die Streamingplatine sitzt
rechts (unterhalb der Antenne); links davon
schließt das DAC-Board mit dem großen, silbernen
SHARC-DSP an. Ganz links dann die
Ausgangsstufe mit den auch für Naim-Amps
charakteristischen, silbernen Tantal-
Kondensatoren.
MeSSlaBOR
Die Frequenzgänge des ND5 XS sind
unabhängig von der Samplingrate bei
30kHz begrenzt (1). In puncto Störabstand
(108dB) und Klirr gibt sich der Player
blitzsauber, niedrige 25Ω Ausgangswiderstand
lassen auf eine kräftige, universelle
Ausgangsstufe schließen. Extrem
niedrig ist der Jitter (2) mit 162/175 Picosekunden
(Koax/LAN).
Schmelz – fast schon zarter, als es auf
dieser tausendmal gehörten Aufnahme
eigentlich vorgesehen ist, aber allemal
sehr genussfördernd. Der Majik wirkte
dagegen merklich weiträumiger, mit
einer zwar schlankeren, aber noch feiner
modulierten Melua. Dass dabei gleichzeitig
die Begleitmusiker mehr Individualität
bekamen und insgesamt noch
mehr Farbe und Vielfalt ins Klanggeschehen
Einzug hielt, durfte der Linn
jenseits geschmacklicher Präferenzen
auf jeden Fall als Vorteil verbuchen.
Es ist sicher kein Zufall, dass der Naim
Player in seiner Abstimmung an die Verstärker
der Marke erinnert: Er bildet
nicht ganz so zentimetergenau ab, rückt
dafür die Bühne nah vor den Hörer und
treibt die Musik mit einem druckvollen,
dynamisch pulsierenden Grund und
Mitteltonbereich in den Gehörgang – neben
den Alternativen von Linn und T+A
gibt es nun also endlich auch einen
Streamer, der wie ein Naim klingt.
Fazit
Bernhard Rietschel
AUDIO-Redakteur
Der ND5 XS ist eine wirklich
runde Packung, die erstklassige
Verarbeitung, herzhaften Klang,
große anschlussvielfalt und ein
stimmiges Bedienkonzept enthält.
Wer sich irgendwann noch
mehr Finesse wünscht (was je
nach Kette gar nicht unbedingt
passieren muss), sollte sich statt
eines größeren Players erstmal
das Netzteil-Upgrade anhören.
StecKBRieF
Vertrieb
www.
Listenpreis
Garantiezeit
Maße B x H x T
Gewicht
Naim
ND5 XS
Music Line
0 41 05 / 77 05 0
musicline.biz
2400 Euro
5 Jahre
43,2 x 7 x 30 cm
6,5 kg
aNschlüsse
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–
Analog In/Out
– / 1 Cinch, 1 DIN
USB
1x (Host + iPod)
Digital In koax/optisch 1 / 1 +1 BNC
Digital out Koax/optisch 1 (BNC) / –
Netzwerk
WLAN, LAN
FuNktioNeN
Display / OSD • (FL)/ –
Schneller Vor- und Rücklauf –
Erweiterte Playlisten –
Bluetooth / Airplay –/ –
Coveranzeige
•
Radio FM/DAB
– / – (optional)
Internetradio/Anbieter • / vTuner
Formate
FLAC, WAV, MP3, AAC, AIFF, Ogg
benötigter Server UPnP
Gapless
•
Vollw. Steuerung via App
überträgt kpl. Playlist
Max. Auflösung bit/kHz.
aUDiOGRaMM
• (n-Stream, 0€)
•
24/192 Streaming+USB
ÅKräftiger, direkter Klang
mit straffer Rhythmik.
ÍKein Vor/Rückspulen.
Klang lossless 125
Bedienung
sehr gut
Verarbeitung
überragend
klaNguRteil
PReis/leistuNg
125 PuNkte
sehR gut
20
www.audio.de ›03 /2012
High-Light
Impuls V
Dynamische Kombination:
Impuls V+Röhrenverstärker TAC K-35
Hier bringen 40 Röhrenwatt richtig große
Räume zum vibrieren. Eine magische,
dynamische Kombination.
Impuls III
Klangvolle Kombination:
Impuls III + Röhrenverstärker VR 20
Der hohe Wirkungsgrad der IMPULS Vermöglicht
das Zusammenspiel mit Röhrenverstärkern
bzw. Verstärkern mit geringer
Leistung und schafft es auch bei großer Lautstärke,
ohne Verzerrungen, Live-Atmosphäre
ins Wohnzimmer zu zaubern.
www.dynavox-audio.de
Sintron Vertriebs GmbH · Tel: 0 72 29 - 18 29 50 · email: froehling@sintron.de
Schweiz: Sinus Technologies · Tel: + 41-323891719·email: info@sinus-technologies.ch
Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Tel: + 43-16897694 · email: office@audioelectronic.com
Digital-Quellen › Netzwerkplayer
gezielt veredelt: Das
Reciva-Streamingmodul ist zugekauft,
die Nachtaktung (links daneben)
auf der Hauptplatine nicht.
cambridge nP30 um 600 EuRO
Dass die Engländer einen Hang
zur Miniaturisierung haben, ist
uns spätestens seit Einführung
des altehrwürdigen Austin Mini Cooper
nicht verborgen geblieben. Bei Netzwerkspielern
scheint ihnen die Schrumpfung
noch leichter zu fallen als bei Autos:
Im Cambridge NP30 steckt ein erwachsener
Player. Der Blick ins Innere offenbart
schlichtes Understatement. Sofort
fällt das von Reciva stammende Streaming-Modul
auf, welches königlich in
seinem Sockel thront und auf musikalische
Kost wartet. Dessen von Natur aus
etwas Jitter-belastete Ausgangssignale
taktet Cambridge sorgfältig nach und
überlässt sie erst dann dem DAC von
Wolfson direkt nebenan.
Die Verarbeitung des Cambridge ist
mustergültig – sogar der Drehknopf, mit
welchem das Gerät auch vollkommen
ohne die Fernbedienung
gesteuert werden kann,
hinterlässt einen wertigen
Eindruck. Die Bedienung des
NP30 ist denkbar einfach und auch für
Laien kein Hexenwerk. Die Anbindung
an die eigene Netzwerkinfrastruktur ist
per Netzwerkkabel oder auch über
WLAN im Nu erledigt. Lobenswert auch
das auskunftsfreudige Display: Man erfährt
ohne Umschweife nicht nur Interpreten
und Titel, sondern auch die Auflösung
und Abtastrate des gespielten
Mate rials.
Gesteuert wird der Cambridge entweder
am Gerät selbst, per mitgelieferter
Fernbedienung oder mittels der sehr gut
gemachten App Uuvol, die auf dem iPad
oder iPhone installiert werden kann, und
die auch den Aufbau Album-übergreifender
Playlisten („Queues“) erlaubt.
Neben Streaming vom lokalen Server
bietet der NP30 natürlich auch Internetradio
und Bezahl-Streamingdienste wie
das sehr – dank hoher Datenrate – gut
klingende Aupeo.
Im Hörtest spielten freilich nur FLAC-
Dateien vom Hörraum-Server – die der
Cambridge leider ebensowenig gapless
wiedergibt wie sein Pioneer-Kollege
(Seite 168). Auch auf schnellen Vor- und
Rücklauf muss der User verzichten.
Klanglich dagegen sorgte der NP30 für
Erstaunen. Die Klavieranschläge von Ag-
22
www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › NetzWerKPlayer
GeraDeaUs: Der Wolfson-
DAC WM8728 (links) besitzt
integrierte Analogfilter- und
Ausgangsstufen, die Cambridge
mit einem OP-Amp lediglich puffert.
Danach geht’s via Relais
auch schon zu den Buchsen.
nes Obels „ Falling, Catching“ aus dem
Album „Riverside“ offenbarten eine ungeahnte,
fast schon greifbare Tiefe. Präzise
und dennoch mit einer fein ausgeprägten
Subtilität bot der Cambridge das
Stück dar. Die zu Vergleichszwecken
herangezogen Squeezebox Touch von
Logitech hatte ziemlich schnell das
Nachsehen. Sie hüllte das Stück beinahe
zärtlich in eine warmweich klingende
Aura. Anders der Cambridge: Er spielte
kristallklar und jedem Detail folgend,
ohne jemals einen Anschein von Nervigkeit
zu erwecken. Erst das Bündnis der
kleinen Squeezebox mit einem externen
Wandler wie dem Musical Fidelity
V DAC II brachte den Höhenflug des
Cambridge ins Stocken. Der Musical
Fidelity löste noch eine Spur feiner auf,
Bassläufe zementierten sich ehrfurchtgebietend
in den Hörraum. Der Cambridge
aber konterte mit einem musikalischen
Fluß, der alles vergessen ließ.
Dieser Eindruck von weiträumiger Tiefe
verdeutlichte sich bei Bill Callahans „Eid
Ma Clack Shaw“ aus dem Album
„Sometimes I Wish We Were An Eagle“
einmal mehr. Hier klang beim NP30 die
Hallfahne des ausschwingenden Klavieranschlages
deutlicher durch und verlieh
der Musik das entscheidende Quentchen
an Emotionalität. Der Cambridge
erfasste die Verästelungen der unterschiedlichen
Klangebenen mit einer unaufdringlichen
Deutlichkeit. Die Musik
wirkte mit dem NP 30 wunderbar homogen
und von einer zauberhaften Erhabenheit
getragen. Etwas Magisches, so
ist man versucht zu behaupten, umgibt
die Musik, wenn die sonore Stimme von
Bill Callahan im Raum ertönt und man
beim Schließen der Augen das Gefühl
hat, Teil des Ganzen zu sein.
Der NP 30 ist ein musikalischer Gentleman,
er macht keine große Sache aus
dem Ganzen, hält sich dezent zurück ...
und überlässt dem Hörer den Genuss.
Fazit
Fritz I. Schwertfeger
AUDIO-Mitarbeiter
Cambridge gelingt mit dem NP 30
ein außergewöhnlich lebendig
klingender Netzwerkplayer. Wer
nicht unbedingt Gapless und
schnellen Vorlauf benötigt, wird
diese beim Cambridge auch nicht
vermissen. alle anderen dürfen
sich von seiner knackigen und zugleich
gentleman-haft eleganten
Wiedergabe verwöhnen lassen.
steCKbrieF
Vertrieb
www.
Listenpreis
Garantiezeit
Maße B x H x t
Gewicht
CambrIdge audIo
SOnAtA nP30
taurus
040 / 5535 358
cambridgeaudio.de
600 Euro
2 Jahre
20,6 x 7,2 x 19,4 cm
2,6 kg
anSChlüSSe
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–
Analog In/Out
– / 1 Cinch
USB
2x (Host)
Digital In koax/optisch – / –
Digital out Koax/optisch 1 / –
netzwerk
WLAn, LAn
FunktIonen
Display / OSD • (FL)/ –
Schneller Vor/Rücklauf –
Erweiterte Playlists (Queue) –
Bluetooth/Airplay – / –
Coveranzeige
•
Radio FM/DAB – / –
Internetradio/Anbieter • / vtuner
Formate
FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg
benötigter Server UPnP
Gapless
•
Vollw. Steuerung via App
überträgt kpl. Playlist
Max. Auflösung bit/kHz.
aUDioGraMM
• (Uuvol Remote, 0€)
•
24/96 Streaming+USB
ÅKnackig-lebendiger Klang.
ÍKein schneller Vorlauf, kein
Gapless.
Klang lossless 100
Bedienung
gut
Verarbeitung
sehr gut
klangurteIl
PreIS/leIStung
100 Punkte
Sehr gut
Messlabor
Der Frequenzgang (1) reicht mit 96k Abtastrate
bis über 40kHz, 192kHz Sampling
unterstützt der NP30 nicht. Niedriger Ausgangswiderstand
(50Ω) macht den Player
Kabel- und Verstärker-unkritisch. Der Klirr
ist niedrig und günstig gestuft, mit leichtem
k3-Anstieg zu höheren Pegeln, der
subjektiv etwas Zusatz-„Kick“ bringt. Der
Rauschabstand ist sehr gut (104dB), der Jitter
(2) mit 185/175ps (LAN/Koax) exzellent.
www.audio.de ›03 /2012
23
Digital-Quellen › netzwerkplayer
GroSSzüGiG Gefüllt: Der Pioneer setzt sich mit separaten Trafos für Audio- und Netzwerkteil sowie einer ordentlich
bestückten DAC-Platine vom Preisklassen-Standard ab, ein doppelter Boden versteift zudem das Gehäuse.
Den N-50 scheint Pioneer für die
Ewigkeit gebaut zu haben. Dieser
erste Eindruck entsteht,
wenn man 7,3 kg Lebendgewicht in den
Händen hält und anerkennend Beschaffenheit
und Verarbeitung dieses Netzwerkplayers
zur Kenntnis nimmt.
Getreu dem Motto „klotzen statt
kleckern“ verbaut Pioneer einen
192kHz/32bit D/A-Wandler in den N50,
welcher seine Talente nicht nur für die
Musik aus dem Netzwerk bereithält,
sondern über zwei digitale Eingänge
anderen Quellen als externer DAC zur
Verfügung steht. Für den direkten
Anschluss eines PC/Mac bietet der N50
idealerweise einen asynchronen USB-
Eingang an – dieses jitter-freie Vergnügen
soll sogar bis zu Wortlängen von
192/32 funktionieren.
Frontseitig findet sich ebenfalls ein USB-
Eingang, dieser ist jedoch auf 96/24 limipioneer
N-50 um 600 EuRO
tiert und dient
dem Anschluss
eines
iPod oder einer
externen Festplatte.
Der
N-50 gibt ausstattungsseitig
den Allrounder, der sich
für nichts zu schade ist. AirPlay? Aber
gerne doch! Selbst per Bluetooth darf
die Musik heranströmen, wenn man gegen
Aufpreis das entsprechende Dongle
kauft und in die passende Buchse am
Heck steckt. Dank AirJam, einer Art musikalischem
Streetball, dürfen dann sogar
bis zu vier iPhone- Besitzer gleichzeitig
zum Musikmix beitragen. Anschluss
ins heimische WLAN-Netz findet der
N50 ebenfalls nur per optionalem Adapter.
Egal – LAN-Kabel funktioniert eh
stabiler. Wirklich vermissen könnte man
lediglich die Gapless-Funktion sowie die
ebenfalls fehlende Vor- und Rückspul-
Möglichkeit.
Die Inbetriebnahme des N50 gestaltet
sich einfach und geht dank des farbigen,
knackscharfen Displays flott von der
Hand. Plattencover werden über den
Screen angezeigt, auch über AirPlay.
Sitzt man aber etwas weiter weg, wird
es aber schon schwieriger: Der Schirm
ist für den Alltagsgebrauch leider doch
ein wenig zu klein geraten. Abhilfe
schafft, wie könnte es anders sein, ein
Apple-Spielzeug aus der Touch-, Padoder
Phone-Familie: Ein kostenloses
Pioneer-ControlApp, auf dem iGerät ins-
24
www.audio.de ›03 /2012
DigitalQuellen › netzwerKplayer
FUnK-optIonen: Neben
den üblichen Netzwerk-, USBund
Digitalschnittstellen hält
der Pioneer Anschlüsse für
WLAN- und Bluetooth-
Dongles (je ca. 50 Euro) bereit.
talliert, lässt die Bedienung des N50
zum Kinderspiel werden. Die App ist
intelligent programmiert und bewältigt
ohne langes Warten oder anderen Sperenzchen
auch größere Musikarchive
sehr übersichtlich. Sie erlaubt sogar das
Umschalten der verschiedenen Eingänge
des N50 und bietet selbstredend Zugriff
auf unzählige Radiosender, die über
vTuner ihrer Entdeckung harren.
Zu entdecken galt es auch die klanglichen
Fähigkeiten des N50. Mit Spannung
wurden die ersten Takte von Katie
Meluas „Nine Million Bicycles“ aus dem
Album „Piece By Piece“ im Hörraum erwartet.
Frei von jeglicher Härte und Aggressivität
tönte das Stück aus den KEF
Reference 207/2. Der N50 vollbrachte
das Kunststück, die in der Aufnahme
dieses Stückes enthaltenen Schärfen
elegant zum umhüllen – ideal für stundenlanges
stressfreies Hören.
Im direkten Vergleich zum preisgleichen
Cambridge Audio NP30 klang der
Pioneer eleganter und sanfter. Wo der
Cambridge mit Autorität und Verve
hervorstach, begeisterte der Pioneer
mit umschmeichelnder Betörung und
musika lischer Anmut. Beim AlbumTitelstück
„Piece By Piece“ trug der N50 die
Stimme von Katie Melua charmantunaufgeregt
vor, Streicher fächerten
sich wohligweiträumig auf.
Auch wenn Cambridge und Pioneer rein
preislich exakt dieselbe Zielgruppe anzupeilen
scheinen, wird doch jeder Interessent
schnell wissen, welcher der beiden
Player eher sein Fall ist. Der Cambridge
lässt seine britischen Gene durchaus anklingen
und kann wegen seiner sehnigknackigen
Abstimmung aufnahmetechnische
Schwächen deutlicher hörbar
machen, hat aber auch das größere
Dynamikpotential. Der Pioneer andererseits
– ganz distinguierter Asiate – verzeiht
mehr, kann aber mitunter etwas zu
träge und weich wirken. Gut – insbesondere
angesichts ihres günstigen Preises
– sind sie beide.
FazIt
Bernhard rietschel
AUDIO-Redakteur
Viel Komfort und spielwert
erwartet man von einem japanischen
netzwerker, und der pioneer
liefert beides in großen portionen.
zusammen mit der soliden
Verarbeitung wird daraus ein
tolles HiFi-Gerät mit einem einzigen
Manko: kein Gapless. Immerhin
gibt es hier ein Hintertürchen:
airplay ist von natur aus gapless.
stecKbrIeF
Vertrieb
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Pioneer
N-50
Pioneer
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7,3 kg
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Analog In/Out
– / 1 Cinch
USB
2x (Host, Stream + iPod)
Digital In koax/optisch • / •
Digital out Koax/optisch • / •
Netzwerk
LAN (WLAN optional)
Funktionen
Display / OSD • (TFT)/ –
Schneller Vor/Rücklauf –
Erweiterte Playlists (Queue) –
Bluetooth/Airplay (optional) / •
Coveranzeige
•
Radio FM/DAB – / –
Internetradio/Anbieter • / vTuner
Formate
FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg
benötigter Server UPnP
Gapless
•
Steuerung via App
überträgt kpl. Playlist
Max. Auflösung bit/kHz.
aUDIoGraMM
• (Pioneer ControlApp, 0€)
•
24/192 Streaming+USB
ÅSeidiger, gutmütiger Klang,
üppige Raumdarstellung.
ÍKein Gapless, kein Vor/
Zurückspulen.
Klang lossless 100
Bedienung
sehr gut
Verarbeitung
sehr gut
klangurteil
Preis/leistung
100 Punkte
sehr gut
emPFehlung
VIELSEITIGKEIT
03/12
Messlabor
Mit breitbandigen Frequenzgängen nutzt
der Pioneer das Potential höchster Sampleraten
voll aus (1). Der Störabstand ist mit
113dB spitze, das Klirrspektrum (o. Abb.)
lässt neben sauber gestuften Oberwellen
aber auch Komponenten höherer Ordnungen
erkennen, was den Kang leicht aufhellen
kann. Sehr gutem Jitter via USB und
Koax (172/297ps) steht ein deutlich zu hoher
Wert via LAN (2367ps) entgegen (2).
www.audio.de ›03 /2012
25
Lautsprecher › Basskonzepte
contra-bass
Alle Entwickler setzen im Tiefton auf Bassreflexrohre? Nein, nicht alle! Einige Hersteller
bevorzugen Konzepte wie Transmissionline und Bassniere. Zurecht – können diese
doch höhere Präzision bieten und eine Störung der Nachbarn effektiv unterdrücken.
■ Text: Malte Ruhnke
Test
Vier Lautsprecher mit raffinierten Basskonzepten
Harbeth p3 esr 1750 €
ME Geithain Me 804k 22000 €
PMC Twenty 24 3940 €
Teufel Ultima 800 Mk 2 3000 €
26 www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › Basskonzepte
Spötter aus der Boxenbau-Szene behaupten
gerne, Bassreflexrohre
seien nur deshalb so beliebt, weil
die Luft in ihnen nichts koste und dennoch
viel qualitativ fragwürdigen Bass
produziere. Das mag angesichts vieler
guter Reflexboxen unfair sein und schon
gar nicht die marktbeherrschende Stellung
dieser Konzepte erklären, doch ein
Funken wirtschaftlicher Wahrheit ist natürlich
auch an dieser Aussage dran.
Denn Bassreflexrohre kämpfen prinzipbedingt
mit Problemen wie Gruppenlaufzeitverzerrungen,
Kompression, unerwünschten
Mittenfrequenzen und wanderndem
Arbeitspunkt, gegen die Entwickler
mit allerlei Tricks ankämpfen. Dafür
ist ein Rohr die einfachste und billigste
Möglichkeit, um den Einsatzbereich
eines Tieftöners nach unten zu erweitern,
ohne mehr Leistung ins System zu stecken
oder zusätzliche Chassis zu verbauen.
Wer heute ein abweichendes Konzept
baut, muss also Verzicht üben oder
in zusätzliches Material investieren. Die
Entwickler von Harbeth mit ihrem geschlossenen
Konzept etwa setzen auf
Minimalismus und streben weder Tiefgang-
noch Maximalpegelrekorde an.
Und führen dafür akustisch gute Gründe
ins Feld – besonders die Bass präzision
soll vom fehlenden Resonator-Prinzip
profitieren. Dieser Meinung schließen
sich auch die deutschen Studio-Spezialisten
von ME Geithain an. Sie begnügen
sich allerdings nicht mit einem Basstöner
im geschlossenen Gehäuse, sondern
kombinieren dieses mit einer Vorrichtung
zur gerichteten Bassabstrahlung.
Traditionell ein Gegenspieler der Reflexboxen
ist die Transmissionline, die aufwendiger
zu bauen ist, aber dafür auch
kein eigenes Resonanzsystem darstellt –
wovon sich etwa die PMC-Entwickler
einen präzisen und homogen eingebundenen,
dennoch tiefen Bass versprechen.
Doch auch die Idee des Helmholtz-Resonators,
auf der das Bass reflexkonzept
basiert, lässt sich perfektionieren: indem
man statt eines Luftrohres mehrere passive
Membranen in der Box verbaut.
Lautsprecher Teufel nutzt genau diese
Idee – und verwendet sie zusätzlich für
eine Anpassung des Tieftoncharakters
an Raumakustik und Hörgewohnheiten.
Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, J. Bauer, valigloo / NMorozova / Valeriy Lebedev(2) – Shutterstock.com
www.audio.de ›03 /2012
27
Lautsprecher › BassKonzepte
transmissionline
pmc twenty 24 Um 3940 eURO
Raum und
aufstellung
Raumgröße
m
K
Akustik
t
D
a
Aufstellung
W
G
H
20 Grad am Hörer vorbei, genau
anwinkeln. Hörabstand 2,5 bis
3 m. Wandnah wird der
Tiefbass etwas massiger.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
f
Während die Hersteller von
AV-Elektronik ihre Schätzchen
mit möglichst kryptischen
Buchstabenkombinationen
belegen und High-End-Marken
schwelgerisch-poetische Kunstnamen
erfinden, bevorzugen die englischen
Studio-Spezialisten von PMC
augenzwinkernden Pragmatismus:
Die neue Boxenserie, deren schmalkantiges
Design sich eher an Highender
denn an Studioprofis wendet,
heißt schlicht „twenty“ – in Anspielung
auf das mittlerweile schon wieder
verstrichene 20-jährige Jubiläum
der Firma. Das beging man natürlich
stilecht und stattete alle vier
Boxen der Serie mit einer Transmissionline
aus, dem Markenzeichen
und Technologieträger der „Professional
Monitor Company“. Der
Schall kanal im Spitzenmodell 24 ist
doppelt gefaltet und immerhin drei
Meter lang, was rückwärtig abgestrahlte
Tieftonanteile bis 25 Hz hinab
nutzt. Der Hersteller selbst bezeichnet
seine Basstechnik als
„Advanced Transmissionline“ und verweist
auf die zusätzliche, speziell verteilte
Bedämpfung, die wirklich nur den
Tiefbassanteilen den Weg zur bodennahen
Austrittsöffnung ebnen soll, ohne
dass Mitteltonresonanzen das Klangbild
trüben. Gegenüber einem Bassreflex
hat die Transmissionline dabei den Vorteil,
dass der Basstreiber ähnlich wie in
einer offenen Schallwand nicht auf eine
Feder des Luftvolumens arbeitet. Zudem
stellt die Line selbst keinen Resonator,
sondern nur eine „Umleitung“ dar,
wovon sich Firmengründer Peter Thomas
einen präzisen, weder nachlaufenden
noch nachschwingenden Bass bei
allen Abhörlautstärken verspricht.
Im Mittelhochton bleibt das Konzept der
24 betont puristisch. Nur zwei Chassis
arbeiten in ihr: ein 16 Zentimeter großer,
von PMC selbst entwickelter Tiefmitteltöner
mit matt beschichteter Papiermembran
und filigranem, dennoch stabilem
Gusskorb. Dazu eine 2,7 Zentimeter
große Kalotte, deren Membran aus
Sonolex besteht, einem Gewebe, dessen
Fasern vor der Verarbeitung mit einer
speziellen Dämpfungsbeschichtung
versehen worden sind. Auf eine klassische
Schallführung verzichtet man bei
PMC und nutzt die akustischen Eigenschaften
des Gitters für eine Verstetigung
des Abstrahlverhaltens. Letzterem
dient auch die mit 1800 Hz sehr
niedrig gewählte Trennfrequenz, die den
VeRstäRKeR-empfehlung
Trotz der nicht überragenden AK von 65 harmonierte
die PMC mit vielen Röhren und
stromschwachen Transistoren. Ihr Geheimnis:
die mit 6 Ohm hohe und gleichmäßige
Impedanz. Am Lyric zeigte sie einen etwas
wärmeren Bass, aber ebensolche Klangfarben
mit einer Fülle von räumlichen Details. Spielfreude
und Dynamik gerieten trotz nominell
geringer Leistung herausragend.
lyRic ti-60,
AUDIO 6/10
28
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › bassKOnZepte
Zusammenarbeit: Die Weiche ist nur mit allerfeinsten Bauteilen
bestückt und enthält einige Pegelanpassungen. Zusammen mit den
Eigenschaften der beiden Töner ergibt sich eine effektive Flankensteilheit
von 24 Dezibel pro Oktave.
selbsterdacht: Der 17er-Tiefmitteltöner mit filigranem
Gusskorb und speziell geprägter Papiermembran wurde von PMC
im Haus entwickelt. Die Sickengröße kann moderat ausfallen,
weil dank Transmissionline keine großen Hübe notwendig sind.
Tiefmitteltöner ausblendet, bevor es zu
stärkeren Bündelungseffekten kommt.
Damit sich die Schallanteile der beiden
Töner trotz der effektiv mit 24dB pro Oktave
filternden Weiche phasengleich
addieren, wurde die Schallwand leicht
schräg angesetzt. Der Tiefmitteltöner ist
OrGel-pFeiFe: Der Tiefmitteltöner regt
den zweifach gefalteten, insgesamt drei
Meter langen Kanal der Line etwa bei 2/5
ihrer Länge an. nicht eingezeichnet sind hier
die Bedämpfungen.
so dem Hörer minimal näher als der
Hochtöner. Das Gehäuse besticht durch
minimalistische Eleganz mit einer dynamischen
Neigung und hervorragender
Verarbeitung der Furnierkanten.
Alles andere als kantig klang die PMC im
AUDIO-Hörraum: Berlioz’ „Symphonie
Fantastique“ (Nezet-Seguin) verlieh sie
auch bei geringen Abhörlautstärken, wie
man sie abends in einer Mietwohnung
pflegt, eine ungewohnte Opulenz und
Detailverliebheit. Mühelos ließen sich
mit ihr alle Orchesterstimmen verfolgen,
und ein federnder und konturierter Bass,
der bei anderen Boxen erst deutlich über
Zimmerlautstärke eine ähnliche Kraft
erlangte, hielt die Musik als tragendes
Element zusammen. Dazu spann die 24
einen weiten und strahlend beleuchteten
Konzertsaal in die Vorstellung der Zuschauer,
deutete die Position der einzelnen
Musikern aber eher an, als sie wirklich
in der Horizontalen festzunageln.
Eine präzisere Abbildung gelang ihr bei
Pop und Folk: Kari Bremnes’ Stimme
stellte sie bei „Over en by“ mit ansatzloser
Schönheit genau mittig in den
Raum und arbeitete die feinen Artikulationsdetails
völlig mühelos und selbstverständlich
heraus. Dazu wieder der
satte und nicht übertrieben trockene,
doch völlig mühelose und bestens konturierte
Bass. Die PMC spielt leise herausragend,
doch kann auch erstaunlich
dynamisch: Peter Gabriels „Up“ bestach
auch bei satten Lautstärken mit kräftigen
Rhythmen, feinperlenden Höhen
und zugleich einem im besten englischen
Monitor-Stil relaxten Charakter. Wenn
man der PMC eine Weile zugehört hat,
merkt man schnell: Hier kann man sich
zurücklehnen und stundenlang hören,
ohne etwas zu verpassen. Auch, wenn
der Abend mal später wird.
kleine Pegel
stecKbrieF
dB
PMC
grosser klang
TWEnTy 24
Vertrieb
PADIS
0 20 54 / 938 57 93
www.
pmc-speakers.com
Listenpreis
3940 Euro
Garantiezeit
20 Jahre
Maße B x H x T
18,5 x 103 x 42 cm
Gewicht
21 kg
Furnier/Folie/Lack • / – / •
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Eiche, Walnuss, Amarone,
Hochglanz Schwarz
Arbeitsprinzipien 2-Wege-Transmissionline,
Gewebekalotte
Raumanpassung –
Besonderheiten
Bi-Wiring
audiOGramm
ÅStimmschöne, weiträumige
und spielfreudige Box, leise
wie laut tolle Auflösung und
sehr natürlich-kräftiger Bass
Í nicht so ortungsscharf.
neutralität (2x) 90
Detailtreue (2x) 105
Ortbarkeit 80
Räumlichkeit 110
Feindynamik 95
Maximalpegel 75
Bassqualität 90
Basstiefe 95
Verarbeitung
überragend
klangurteil
Preis/leistung
94 Punkte
sehr gut
www.audio.de ›03 /2012
29
Lautsprecher › Basskonzepte
bAssniere
geithain me 804k um 22000 euRO
Raum und
aufstellung
Raumgröße
M
K
Akustik
t
d
a
Aufstellung
W
g
h
Ungefähr auf den Hörer richten,
Hörabstand >3m, in trockenen
Räumen ab 4m. Nur direkt an
der Wand Bass-EQ nutzen.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
f
Alternative Konzepte wie
Transmissionline oder
Passivmembran arbeiten
zwar anders als ein Reflexrohr,
folgen jedoch der gleichen Idee:
Der Bass wird durch sie verstärkt
bzw. nach unten erweitert.
Das ist bei der neuen ME 804k
von Geithain anders: Ihre rückseitige
Auslassöffnung verstärkt
nicht den Bass. Mit einem trickreichen
Konstrukt aus verschiedenen
akustischen Fließwiderständen
erreicht Chefentwickler
Joachim Kiesler, einer der dienstältesten
aktiven Boxenentwickler,
dank der rückwärtig abgestrahlten,
zeitlich verzögerten
Bassschwingungen eine Richtwirkung
des gesamten Tief tones.
Damit schlagen die Sachsen
mehrere Fliegen mit einer Klappe:
Zum einen nutzen sie die
quasi systemimmanente Präzision
und Zeitrichtigkeit des geschlossenen
Gehäuses. Dann werden Raumresonanzen
deutlich weniger angeregt, der Bass
bleibt präzise und ist weniger ortsabhängig
als bei konventionellen Boxen, die im
Bass fast immer ein Rundstrahlverhalten
zeigen.
Aber noch ein Nebeneffekt machte die
Box besonders für diesen AUDIO-Test interessant:
Auch die Wände, der Boden
und die Decke bekommen deutlich weniger
Tieftonschwingungen ab – und mit
ihnen auch bei höheren Pegeln die Nachbarn.
Denn der Bass ist der Frequenzbereich,
der durch Körperschallübertragung
am meisten durch Wände und
Gebäude „durch geht“. So bestechend
dieses Konzept in der Theorie, so aufwändig
ist es umzusetzen. Den Fließwiderstand
haben die Geithainer mittlerweile
gut im Griff, aber für eine dynamische
Performance braucht eine solchermaßen
ausgerüstete Box viel Membranfläche
und Leistung. Denn durch die Auslöschung
sinkt der Pegel im Tiefstbass
gegenüber dem geschlossenen Gehäuse
nochmals. Mit der 804k ist das Konzept
zum ersten Mal mit drei kleineren
Basstönern im 20-Zentimeter-Format
umgesetzt, wovon der obere gleichzeitig
als Mitteltöner dient. So kann die Box im
Gegensatz zu anderen MEGs eine relativ
wohlproportionierte Form bekommen,
die durch die abgesetzte Schallwand und
das edle Furnier noch unterstrichen wird.
Als Anwendungsfall zielt sie auf Besitzer
großer Räume und Freunde großer Hörabstände:
Ihre drei Hochtöner sind als Array
angeordnet und bündeln den Schall
relativ kräftig zum Hörplatz hin, was eine
hornähnliche Direktheit und Dynamik ermöglichen
soll, kombiniert mit der Tonalität
eines Direktstrahlers.
Die ersten Töne der 804k im Hörraum
verlockten zum Lauthören: Mit sensationell
direkter Ansprache und Offenheit
präsentierte sie Progrock wie Genesis’
„Abacab“. Staubtrocken und sauber, hornähnlich
direkt abbildend, doch sauberer
und offener als ein solches, mauerte sie
eine wahre „wall of sound“. Ihr Bass
hinkte nie nach, sondern preschte beinahe
voran, spielte mit Nachdruck, aber
nicht übertriebenem Volumen perfekt
30
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › BASSKOnzepte
DReI plUS eInS: Vor dem Mitteltöner sitzen die kalotten im Array auf einer Brücke, um das horizontale und Abstrahlverhalten zu kontrollieren.
Der Tieftöner (rechts) hat eine andere Sickenkonstruktion als der Mitteltöner (links) und erlaubt deutlich größere Hübe.
eleKtROnIK & AKUStIK: Hinter dem
kühlkörper verbergen sich Weichen- und
Verstärker. Es werden nur XLR-Signale
akzeptiert, der Ausgang dient einem Sub.
Hinter dem Schaumstoff arbeiten die
Schallauslässe für die Bassniere, die rückseitig
abgestrahlten Tiefton unterdrücken.
musikalisch auf den Punkt. Bei Jazz kam
räumliche Opulenz hinzu: Entsprechende
Hörabstände vorausgesetzt, stellte
sie eine Bigband wie bei „Ray Sings, Basie
Swings“ in Lebensgröße in den Hörraum
und pflegte jedes einzelne Blechblasinstrument
vor seinem Einsatz noch
einmal richtig auf Hochglanz zu polieren.
Dann legte die Band los, dass es eine
wahre Freude war, wobei die Geithain
bei aller feindynamischen Opulenz und
Detailverliebtheit immer den Zusammenhalt
der Musik betonte und eine herrlich
homogene Darstellung aller Frequenzbereiche
projizierte. Geradezu einzigartig
ihre Bass präzision: wie komplizierte Läufe
swingten und absolut dröhnfrei und
perfekt getimed im Gesamtensemble
eingebunden wurden – ein Genuss!
Im klassischen Bereich empfahl sie sich
für ultradynamische wie für ruhige Töne:
In SaintsSaens’ „Orgelsinfonie“ (Eschenbach)
setzte das tiefe Instrument im 1.
Satz ganz unauffällig mit tiefen Registern
ein – und über die Geithain ließ sich das
körperlich spüren, ohne dass die SubbassPfeifen
Holzbläser und Streicher
dominiert hätten. Wenn Blech, Klavier
und Orgel im „Maestoso“ loslegten, war
die 804 ebenso in ihrem Element: Genaustens
auf den Punkt, mit sattkonturiertem,
doch nie dröhnigem Fundament,
perlenden Klavierläufen und überragend
dynamischem Tutti servierte sie das Finale
in Perfektion und Vollständigkeit –
für den Hörer, nicht für die Besucher des
Nachbarraumes, die von den Energieausbrüchen
deutlich weniger mitbekamen
als über andere Boxen.
ReGelUnG: Mittels Trimmer (Pfeile) lässt
sich der Bass an die Aufstellung anpassen.
Dank Bassniere ist das nur selten notwendig.
StecKBRIeF
ME GEithain
ME 804k
Vertrieb
ME Geithain
034341 / 3110
www.
me-geithain.de
Listenpreis
22.000 Euro
Garantiezeit
5 Jahre (auch Elektronik)
Maße B x H x T
30,5 x 110 x 34 cm
Gewicht
54 kg
Furnier/Folie/Lack • / – / –
Farben
Esche schwarz, diverse
Furniere nach Wunsch
Arbeitsprinzipien 2,5-Wege-Bassniere,
Hochtöner-Array, vollaktiv
Raumanpassung mehrere Bass-Filter
Besonderheiten
gerichtete Bassabstrahlung
AUDIOGRAMM
ÅFeindynamisch überragende,
natürlich auflösende
und neutrale Box mit sensationeller
Basspräzision und
riesigem Panorama.
Í Sub-Bass von HipHop und
Film können andere lauter.
Neutralität (2x) 105
Detailtreue (2x) 110
Ortbarkeit 115
Räumlichkeit 100
Feindynamik 100
Maximalpegel 90
Bassqualität 105
Basstiefe 100
Verarbeitung
überragend
klanGurtEil
PrEis/lEistunG
104 PunktE
übErraGEnd
EMPfEhlunG
PRäziSiON & TiMiNG
03/12
www.audio.de ›03 /2012
31
Lautsprecher › basskonzepte
passivmEmbran
teufel ultima 800 mk2
um 3000 EuRO
Raum und
aufstellung
Raumgröße
K m
Akustik
T
a
Aufstellung
W
D
g
H
Genau auf den Hörer richten. In
trockenen Räumen manchmal
zu dunkel. Wandnah Bass
Alignment auf "3", sonst nach
Geschmack probieren.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
f
Es gab einmal eine finstere Zeit des
HiFi – die 1980er Jahre –, als die
Zahl der Töner auf der Schallwand
zum wesentlichen Verkaufsargument
wurde. Wer sich beim Anblick der neuen
Teufel Ultima 800 Mk 2 und ihrer sechs
Basschassis daran erinnert fühlt ... der ist
auf dem Holzweg. Denn die acht Töner
arbeiten in geradezu klassischer Arbeitsteilung
als 3-Wege-Konzept: ein Hochtöner,
ein Mitteltöner, zwei Bässe – und
vier Passivmembranen. Letztere werden
von den beiden aktiven Bässen lediglich
indirekt über die Federwirkung der Luft
angetrieben und ersetzen bei der Ultima
das sonst übliche Reflexrohr. Diese auch
als Compound-Membranen bezeichneten
Tieftonerzeuger lassen sich im Vergleich
zu Luftröhren leichter abstimmen,
sie benötigen weniger Volumen, und es
besteht keine Gefahr von Kompression,
Kantengeräuschen oder versehentlich
austretenden Mittelton resonanzen.
Die Exemplare in der neuen Teufel sind
dabei – im Gegensatz zu anderen Tönern
nach diesem Prinzip – mit vollem Magnetund
Schwingspulen system versehen.
Doch die auf den ersten Blick fürstliche
Verschwendung von Material hat einen
Sinn: Die Schwingspulen aller vier Passivtöner
lassen sich über ein Widerstandsnetzwerk
und eine
Schraub brücke auf
der Rückseite der Box
sukzessive kurzschließen –
so lassen sich Tiefgang und
Basscharakter an Geschmack
und Raumakustik anpassen. Im
Vergleich zum ersten Ultima-
Modell wurden alle Bässe, im 17er-Format
mit Rohacell-Kohlefaser-Sandwich-
Membran, auf eine tiefere Eigenresonanz
hin neu konstruiert. Der Titan-Mitteltöner,
mit zehn Zentimetern außergewöhnlich
klein, spielt erst am 350 Hz
und wurde gegenüber dem alten Modell
besonders im Verzerrungsverhalten verbessert.
Das nur in Hochglanz Weiß
erhältliche, sauber lackierte Gehäuse ist
zum Kopf hin nach hinten geneigt und
großzügig verrundet, um eine möglichst
phasenhomogene Schallabstrahlung zu
erreichen und Kantenreflexionen so weit
wie möglich zu reduzieren.
Als Hochtöner kommt dabei ein ungewöhnliches
großes Exemplar zum Einsatz,
eine 33-mm-Gewebekalotte. Die
bietet den Vorteil beinahe unerschöpflicher
dynamischer Reserven, sorgt aber
auch für eine Verengung des Rundstrahlverhaltens
zu den höchsten Höhen hin.
Eine leicht gedimmte Tonalität im Raum
war denn auch im Hörtest zu spüren. Bei
Wagners „Symphonischem Ring“ (Duisburger
Philharmoniker) bot die Teufel einen
homogenen und warmen Ton mit
sehr sanfter Dynamik, verdunkelte aber
den Raum auch etwas und kitzelte nicht
jedes Detail aus der Instrumentation. Dafür
stellte sie Pauken und Blech betont
opulent, aber in den Tiefen auch mit hervorragender
Konturenschärfe dar und
folgte sehr präzise der Musik. Ein Eindruck,
der sich bei Jazz und
ungleiche bRüdeR: Aktiv angetriebener
Bass (rechts) und Passivmembran
(links) haben zwar ähnliche Membranen,
unterscheiden sich in Antrieb, Magnet und
Aufhängung aber grundlegend. Bei zweiteren
dient die großzügige Schwingspule nur
der Güteanpassung.
32
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › BASSKOnzepte
eIn SchöneR RücKen: Nochmal drei Passivmembranen arbeiten rückseitig auf der
Ultima 800 mk2. Darunter sieht man das terminal: Die Eingänge (unten) sind lediglich
Single-Wiring, darüber befindet sch die Schraubbrücke für die abstimmung der
Passivmembranen: Stellung „3“ bedeutet dabei voller kurzschluss, das Weglassen der
Brücke sorgt dagegen für maximaleinsatz der Compound-membranen.
Rock fortsetzte: Jacques Loussiers
„Four Seasons“ bauten mit perlenden
Bassläufen und harten Schlagzeuganschlägen
die Energie der Musik eher
von unten auf. Der Flügel tönte warm
und größer als gewohnt, ließ aber auch
etwas das Perlen in den Läufen vermissen.
Ungewöhnlich satt und hart klangen
die Einsätze von Kontrabass und
Schlagzeug, warm und groß baute sich
Loussiers Flügel vor dem Hörer auf.
Trotz aller Opulenz wusste die Teufel
die intimem ClubAtmosphäre zu bewahren.
Auch bei RockHymnen wie
Queens „One Vision“ („Live Magic“)
trieb die Ultima Beat und Bass voran,
stellte Stimmen und Gitarren mit besonderer
Klangschönheit und Energie
in den Raum, orientierte sich in den
Höhen aber weniger an Stadion
Beschallung, dafür mehr an rauchiger
Proberaumatmosphäre. Eine
Box für alle Musikrichtungen, die
auch leise besonders opulent
spielt, aber eher zum entspannten Genießen
einlädt als zum PartiturHören.
_07FS6_musicline_Audio_03_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);11. Jan 2012 12:55:29
StecKBRIeF
teufel
Ultima 800 mk 2
Vertrieb
teufel
0 30 / 300 9 300
www.
teufel.de
listenpreis
3.000 Euro
Garantiezeit
10 Jahre
maße B x H x t
22 x 98 x 37,5 cm
Gewicht
31 kg
Furnier/Folie/lack – / – / •
Farben
Hochglanz Weiß
arbeitsprinzipien 3 Wege Passivmembran,
Gewebehochtöner
Raumanpassung 4-stufig tunebare Passivmembranen
Besonderheiten –
AUDIOGRAMM
ÅBetont warm-homogene
Box mit tollem Raum und
hartem, sattem Bass, auch
bei leisen Pegeln kräftig.
Í könnte etwas spritziger
und glanzvoller spielen.
Neutralität (2x) 100
Detailtreue (2x) 90
Ortbarkeit 95
Räumlichkeit 105
Feindynamik 85
maximalpegel 85
Bassqualität 95
Basstiefe 95
Verarbeitung
sehr gut
klangurteil
Preis/leistung
93 Punkte
sehr gut
ND5 XS: Naims vielseitiger neuer Streamingplayer
Naim nicht im Versand erhältlich
„Naim ist mit dem ND5 XS ein großer Wurf
gelungen. Ganz klar ein stereoplay Highlight.“
stereoplay 1/2012
www.music-line.biz · Tel. 04105 77050
Lautsprecher › bassKonzepte
Da auch der beste ChassisFertigungsprozess
hörbare Toleranzen produziert,
werden die Harbeth im Werk gemessen
und nur als gematchte Paare mit geringstmöglicher
Abweichung zueinander
geliefert. Davon profitiert vor allem die
räumliche Abbildung beim Nahfeldhören,
denn hier kommt es besonders auf tonal
identische Signale zwischen linker und
rechter Box an. Die homogene Räumlichkeit
war dann auch eine der Stärken der
kleinen Harbeth: Selbst im Nahfeld projizierte
sie eine weiträumige und verblüffend
natürliche Bühne, auf der sich die
Akteure bei Offenbachs „Contes
d’Hoffmann“ (Ozawa) scheinbar müheraum
und
aufstellung
Raumgröße
M
K
Akustik
t
a
Aufstellung
W
d
G
H
F
Ungefähr auf den Hörer richten,
Abstände um 2 Meter ideal, in
trockenen Räumen auch mehr.
Direkt an der Wand etwas
voluminös, geht auch im Regal.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
harbeth P3 ESR um 1750 EuRO
gEschlossEn
Klein, aber fein: Die 19-Millimeter-
Kalotte besitzt eine große Sicke und eine
Schalllinse für homogenes Rundstrahlen.
Es sind die Details am Rande, die einen
Lautsprecherhersteller britischer
als britisch machen: das
magische Gründungsjahr 1977 etwa, die
Lizenzfertigung des legendären Monitors
LS 3/5a, die Fertigung per Hand in
England und die Gründung durch einen
BBCIngenieur. Harbeth bietet in der Firmengeschichte
all das. Und dem Konzept
der LS3/5a bleibt auch das aktuelle
Modell, die P3 ESR, in typisch britischer
Weise treu. Das zeigt schon die Gehäusekonstruktion
mit eingeschraubter
Schall und Rückwand. So spielt der nur
fünf Zoll kleine Tiefmitteltöner mit einem
von Harbeth „RADIAL“ genannten Spezialkonus
im geschlossenen Gehäuse,
das innen großzügig mit dichtem
Schaumstoff bedämpft ist. Dieser sorgt
dafür, dass die Wände nicht zu stark
angeregt werden, vergrößert aber auch
akustisch das nur fünf Liter netto messende
Innenvolumen.
Die geschlossene Abstimmung kostet
zwar, auch angesichts der kleinen Membranfläche,
weiter Maximalpegel. Da der
Bass aber unterhalb der Eckfrequenz nur
langsam abfällt – hier mit lehrbuchmäßigen
zwölf Dezibel pro Oktave – ist subjektiv
nach Überzeugung der Harbeth
Konstrukteure noch ein guter Tiefbass
Eindruck vorhanden. Im Brillanzbereich
setzt die Kalotte ein, die zugunsten eines
breiten Rundstrahlverhaltens mit einer
nur 19 Millimeter kleinen Membran ausgestattet
wurde.
VerstärKer-empfehlung
Geringer Wirkungsgrad, hohe AK – das ruft
nicht gerade nach einer Röhre. Sind diese
allerdings spannungsstark, kann die Kombination
harmonisch gelingen. Die Dynavox-
Monos bringen der Harbeth Stimmschönheit
en masse.
dynaVox , AuDIO 2/12
34
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › BASSKOnzepte
vOll veRKleIDet: Das nur fünf Liter
netto messende Volumen wurde großzügig
bedämpft, die Frequenzweiche filtert sanft,
ist aber hochwertig bestückt.
los bewegten. Mit ihrer realistischen,
vom Charakter
her eher warmem Stimmdarstellung
und fein differenzierten
Orchesterklangfarben
erwies sie sich als
Monitor im besten Sinne.
Bei Santanas „Abraxas“
klang sogar ihr Fundament
erstaunlich groß und stimmig,
Rhythmen folgte sie
mit musikalischem Gespür,
aber auch hinreichender
Dynamik und einem zumindest
gut angedeuteten
Tiefbass. Sicher, höhere
Pegel und größere Hörabstände
waren nicht ihr
Metier, die ProAc Tablette
(AUDIO 10/11) zog da mühelos
vorbei. Die Harbeth
hatte solche Kraftmeiereien
aber gar nicht nötig: Ihre Wärme und
feine Differenzierung im Klangbild verführten
eher zum entspannten, stundenlangen
Leisehören.
_07HKZ_Denon_DNP-720_ANZ_210-137_4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);18. Jan 2012 10:21:33
StecKBRIeF
HarbetH
P3 ESR
Vertrieb
Input Audio
0 43 46 / 60 06 01
www.
inputaudio.de
Listenpreis
1750 Euro
Garantiezeit
10 Jahre
Maße B x H x T
19 x 30,5 x 20,5 cm
Gewicht
6,3 kg
Furnier/Folie/Lack • / – / –
Farben
Kirsche, Ahorn, Palisander,
Eukalyptus, Esche schwarz
Arbeitsprinzipien 2-Wege geschlossen
Raumanpassung –
Besonderheiten –
AUDIOGRAMM
ÅHomogener, transparenter
und sehr räumlich-natürlicher
Monitor, ideal zum
Leisehören.
Í Im Pegel begrenzt, Bass
nicht so kraftvoll.
Neutralität (2x) 100
Detailtreue (2x) 100
Ortbarkeit 90
Räumlichkeit 100
Feindynamik 75
Maximalpegel 40
Bassqualität 65
Basstiefe 60
Verarbeitung
sehr gut
klangurteil
Preis/leistung
83 Punkte
gut
kleine Pegel
dB
grosser klang
DIE NETZWERK-DNA
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Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.
Lautsprecher › basskonzepte
Messlabor
Die Faustregel, wonach Reflexkonzepte die besten Werte für
Tiefgang und Maximalpegel ergeben und geschlossene die
schlechtesten, lässt sich durch diesen Test nicht verifizieren – zu
unterschiedlich sind die Voraussetzungen in Volumen und Membranfläche.
Die Geithain erreicht den besten Tiefgang, muss aber unter
60 Hz ihrem Konzept der Schallauslöschung Tribut zollen und
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
Teufel Ultima 800 Mk II
Frequenzgang
axial 10*hoch 30*seitl.
16 Ohm
8 Ohm
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
erreicht hier nur 99 Dezibel unverzerrten Pegel. Wenn nicht Sub
Bassreiches Material wie Actionfilme, Techno oder HipHop vorliegt,
kann sie dennoch sehr laut spielen, oberhalb 80 Hz ermittelte das
Labor 114 Dezibel. Die Harbeth ist naturgemäß durch ihr Volumen
kein Pegelwunder, spielt aber relativ tief (48Hz bei 6dB) und bis
91 Dezibel auch sehr sauber. Den höchsten durchgängigen Pegel
liefert die Teufel mit 105 Dezibel, sie verzichtet allerdings auch auf
das letzte Quentchen Tiefbass. Die PMC zeigt für eine 2WegeBox
beeindruckende 24 Hz Tiefgang (6dB). Ihr Maximalpegel ist rechnerisch
bei 100 Dezibel begrenzt, allerdings nur aufgrund der einsetzenden
Kompression – in der Praxis geht sie deutlich lauter und liegt
nur knapp hinter der Teufel zurück. Die leichte Kompression kann
sogar von Vorteil sein, so wirkt der Bass bei geringen Pegeln lauter,
bei höheren passt er sich relativ gesehen zu den Mitten wieder an.
PMC twenty 24
Frequenzgang
100 dB
axial 10*hoch 30*seitl.
Harbeth P3ESR
Frequenzgang
100 dB
axial 10*hoch 30*seitl.
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
110 dB
Musikelektronic Geithain Line Pegel- 800& Klirrverlauf
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
Teufel Ultima 800 Mk II Pegel- & Klirrverlauf
110 dB
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
PMC twenty 24
Pegel- & Klirrverlauf
110 dB
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
Harbeth P3ESR
Pegel- & Klirrverlauf
110 dB
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
100 dB
100 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
70 dB
70 dB
60 dB
60 dB
60 dB
60 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
Me geithain Me 804k.
Perfekt neutral, sehr tief,
gleichmäßige Directivity mit
mittlerer Richtwirkung horizontal
und stärkerer vertikal. Bass
nach hinten deutlich gedämpft.
Über 50 Hz fast kein Klirr, darunter
deutlich steigend
teufel ultiMa 800Mk 2
Neutral, recht tief. Bass-
Schalter verändert die Güte des
Bassabfalles. Deutlich weniger
Höhen seitlich der Achse.
Gleichmäßige Impedanz. Durchweg
sehr klirrarm.
AK: 56
4 Ohm
pMc twenty.24
Höhen auf 30 Grad seitlich ausgewogen,
etwas unruhig im
Grundton, aber sehr tief. Etwas
erhöhter, aber nur langsam steigender
Bassklirr mit Kompression,
darüber sehr sauber.
AK: 65
6 Ohm
harbeth p3 esr
Ausgewogen mit betontem
Kickbass und langsamem Bassabfall.
Geringer Kennschalldruck,
sanfte Impedanz. Unterhalb
200 Hz erhöhter Klirr und
Kompression, darüber sauber.
AK: 82
6 Ohm
bassprinzipien iM Vergleich
fazit
Malte Ruhnke
AUDIO-Redakteur
geschlossen
Der Tieftöner arbeitet
rückwärtig
auf die Federwirkung
des Luftvolumens,
der rückwärtige
Schall wird vernichtet.
Tendenziell
wenige Pegel- und
Bassausbeute, aber
beste Präzision.
transMissionline
Der rückwärtige
Bassschall wird via
Line umgeleitet und
genutzt. Bringt guten
Tiefgang bei hoher
Präzision, ist aber
schwer abzustimmen
und aufwändig
zu bauen.
passiV-
MeMbran
Akustisch ein Bassreflexsystem:
Die
aktive Membran regt
per Federwirkung
das Luftvolumen
an, dass wiederum
die passiven treibt.
Bes ter Tiefgang bei
wenig Volumen.
bassniere
Der rückwärtige
Schall wird via akustischem
Verzögerungsglied
nicht zur
Addition genutzt,
sondern zur Auslöschung
nach hinten.
Relativ wenig Pegel,
aber raumakustisch
am günstigsten.
wer auf tiefbass steht und dennoch
keine nachbarn stören will,
hat zwei probleme: leise fühlt man
den bass nicht richtig, es klingt
dünn. hier hilft die pMc, die wie
kaum eine andere box auch bei
zimmerlautstärke noch fundamentstark
und hochaufgelöst
spielt – ein röhren-geheimtipp zudem!
wer volle Dynamik will, ohne
eine anzeige wegen ruhestörung
zu bekommen, für den ist die geithain
erste wahl. für große räume
ist sie ein echter stern am boxenhimmel,
Die alternative zum horn.
36
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN
EXTRA DREI
Eine Kompaktbox hat einen Tieftöner und einen Hochtöner – diese Regel gilt nur für
gewöhnliche Exemplare. Chario, Nubert und KEF bauen lieber etwas Besonderes und
verwenden drei Töner mit ungewöhnlichen Konzepten. Können die opulent
bestückten Kleinen mit 3-Wege-Standboxen mithalten
■ Text: Malte Ruhnke (KEF, Nubert), Alexandros Mitropoulos (Chario)
RAUM UND
AUFSTELLUNG
Raumgröße
M
K
Akustik
T
A
Aufstellung
W
D
G
H
F
KEF R300 UM 1200 EURO
5-10 Grad am Hörer vorbei.
Hörabstand flexibel 2 bis 3,5m.
In bedämpften Räumen
tendenziell etwas zu dunkel.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
Das gesamte Frequenzspektrum
auf drei Töner aufzuteilen, macht
eigentlich besonders bei Kompaktboxen
Sinn, wo der Tieftöner oft am
Limit arbeitet und das Klangbild von
einem separat werkelnden Mitteltöner
nur profitieren kann. Bei zwei Wegen besteht
nämlich die Gefahr, dass der Tiefmitteltöner
von energiereichen Bassschlägen
ans Limit gebracht wird und
sich die Verzerrungen auch den filigranen
Mitteltonfrequenzen und Präsenzen
aufprägen – der Fachmann spricht von
Intermodulationsverzerrungen.
Umso verwunderlicher, dass die Zahl
der 3-Wege-Kompaktboxen am Markt
überschaubar ist. Bei der neuen KEF
R300 war das Konzept pure Notwendigkeit:
Ihre Chassis sind direkte Verwandte
der Supertöner aus dem Spitzenmodell
Blade, und der neue UniQ-Koax
ist ausschließlich für Mittel- und Hochton
optimiert – für eine Fullrange-Box
fehlt es ihm an Hub und Membranfläche.
Unter 500 Hz wird er deshalb ausgeblendet
und ein kräftiger, 16,5 Zentimeter
großer Tieftöner übernimmt. Weil der
wiederum keine filigrane Arbeit im Mittelton
leisten muss, kann er mit einer
harten Aluminium-Flachmembran ausgestattet
und schwerer gebaut werden.
Die ringförmige, ebenfalls aus Aluminium
gefertigte Membran des UniQ
dagegen ist ausgesprochen leicht und
gewinnt ihre Stabilität vor allem durch
eingeprägte Versteifungen und ihre
Fotos: Archiv, MPS
38 www.audio.de ›03 /2012
Kegelform. Letztere sorgt zugleich für
eine Richtwirkung des Hochtonschalls,
denn der Mitteltöner wirkt für den Hochtöner
als vorgesetzte Schallführung.
Damit es nicht zu Beugungen und Brechungen
kommt, wurden Sicke und Ring
völlig flach aufgebaut. Der 26 Millimeter
große Hochtöner wiederum wurde zur
Harmonisierung des Abstrahlverhaltens
in eine Schallführungskonstruktion namens
„Tangerine Waveguide“ verbaut.
TRAUM-TÄNZER
Die Chassis der R300 wirken nicht nur
wie verkleinerte Exemplare der Blade-
Töner – sie klingen auch so. Der sanfte,
doch vorbildlich natürliche, mit einem
STECKBRIEF
Vertrieb
www.
Listenpreis
Garantiezeit
Maße B x H x T
Gewicht
Furnier/Folie/Lack
Farben
Arbeitsprinzipien
KEF
R300
GP Acoustics
0231 / 9860-320
kef-audio.de
1200 Euro
5 Jahre
21 x 38,5 x 34,5 cm
12 kg
• / – / •
Palisander, Walnuss, Hochglanz
Schwarz
3-Wege-Bassreflex, koaxialer
Mittelhochton
Raumanpassung –
Besonderheiten
Bi&Single-Wiring Terminal
AUDIOGRAMM
ÅSanfte, natürliche und
dynamische Box mit vollem
Bass und beeindruckend
realistischer Bühne.
Í In bedämpften Räumen
nicht ganz so detailreich.
Neutralität (2x) 85
Detailtreue (2x) 80
Ortbarkeit 100
Räumlichkeit 100
Feindynamik 85
Maximalpegel 70
Bassqualität 85
Basstiefe 75
Verarbeitung
sehr gut
KLANGURTEIL
PREIS/LEISTUNG
85 PUNKTE
ÜBERRAGEND
EMPFEHLUNG
PREIS / LEISTUNG
03/12
zugkräftigen Bass untermalte Charakter
begeisterte die AUDIO-Redaktion bei
„Ray Sings, Basie Swings“. Sie klang bei
dieser wahrlich komplexen Aufnahme
nicht nur wie eine weit größere Box,
sondern verblüffte auch mit einer natürlichen
Bühnenabbildung, die in Größe
und Genauigkeit selbst von den besten
Highend-Boxen im AUDIO-Testfundus
kaum besser dargestellt werden
kann. Jedes Instrument fügte sich
harmonisch ins Geschehen ein, der
plastische Raum war weiträumig
zu erkennen, wenn auch in der Klangfarbe
minimal gedimmt. Dazu eine völlig
transparente und warme Darstellung
der Klangfarben, die auch nach Stunden
konzentrierten Hörens niemals nervte.
Sicher, andere Boxen wie die Nubert
NuVero 3 konnten aus einer solchen Aufnahme
noch mehr Details herauskitzeln,
servierten diese allerdings auch deutlich
weniger homogen und etwas energischer.
Einzig bei zu starker Raumbedämpfung
geriet der Charakter der
KEF zu dunkel, ihre Sanftheit kostete
dann Detailtreue. Als echter Rocker
erwies sie sich bei R.E.M.s „Automatic
For The People“: stämmig, doch konturiert
und dynamisch ihr Tiefbass, warmhomogen,
doch mit feiner Ansprache
und feinster Nuancierung ihre Stimmdarstellung.
Sauber und schlackenfrei
präsentierte sie auch dynamische, komplexe
Klassik wie Wagners „Walküre“
(Haitink) mit überragender Natürlichkeit.
Von den drei Tönern bekam der Hörer
wenig mit – die R300 klingt homogen
und natürlich wie aus einem Guss.
ALLES PASST: Beide Töner arbeiten beim
UniQ in Symbiose, entsprechend glatt wurden
Membran und flache Sicke geformt. Der
Konus selbst ist besonders versteift.
GESTOPFT: Das Innere
des Gehäuses ist großzügig und dicht
bedämpft, das Reflexrohr verrundet. Das
Bi-Wiring-Terminal lässt sich per Drehknopf
zum Single-Wiring umwidmen.
MESSLABOR
Der Frequenzgang zeigt eine sehr lineare
KEF mit minimalem Abfall zu den Höhen hin.
Tiefgang (37Hz/-6dB) und Maximal pegel
von 103 dB sind angesichts der Größe
herausragend. In der Praxis geht die R300
sogar lauter, weil sie nur in einem schmalen
Band um 70 Hz Limits zeigt. Tadellos das
Abstrahlverhalten. Die niedrige und komplexe
Impedanz (3 Ohm) macht aber einen
stabilen Verstärker ratsam. AK: 63
KEF R300
Frequenzgang
100 dB
axial 10*hoch 30*seitl.
90 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
KEF R300
110 dB
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
Pegel- & Klirrverlauf
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
www.audio.de ›03 /2012
39
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN
RAUM UND
AUFSTELLUNG
Raumgröße
K M
Akustik
T
A
Aufstellung
W
D
G
H
F
CHARIO SYNTAR 523R UM 1250 EURO
20-25 Grad am Hörer vorbei,
unproblematisch in der Aufstellung.
Hörabstand ab 2,5 m.
Wandnah eher bassbetont.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
Wie in aller Welt stuft man eine
Box mit 55 Zentimeter Höhe
ein? Die Syntar 523R von Chario
geht nämlich weder als Standbox
noch als Kompakte durch. Für wen ist
sie also das Richtige? Der erste Blick verrät
die Antwort: Musikfans, welche die
Lässigkeit von großen 3-Wege-Standboxen
zu schätzen wissen, aber keine
riesige Wohnung haben, könnten mit
der kleineren Chario glücklich werden.
Das schlichte Echtholzfurnier (Walnuss
oder Wenge, jeweils beidseitig furniert)
und die klassische Gehäuseform verleihen
ihr zudem ein charmantes Vintage-
Flair – als käme sie direkt aus den 70er
Jahren. Alternativ sind die Boxen des italienischen
Herstellers aber auch mit
Hochglanzlack zu haben (schwarz oder
weiß). Die Kanten der Gehäusewände
sind auf eine spezielle Art zugeschnitten
und mit vibrations-absorbierendem
Leim verbunden. Zusätzlich befindet
sich an den Verbundstellen eine dünne,
entkoppelnde Filzschicht.
Die Idee bei 3-Wege-Boxen besteht
darin, dass sie für jeden der wichtigen
Bereiche des Hörspektrums (Bass,
Mitten, Höhen) einen separaten Schallwandler
an Bord haben. Eine entsprechend
aufgebaute Weiche übernimmt
dann die Signalverteilung. Bei der Chario
liegen die Übergangsfrequenzen für den
20-cm-Woofer bei 900 Hz und für den
10er-Mitteltöner bei 1,5 kHz. Letzterer
verantwortet also einen relativ schmalen,
aber wichtigen Bereich, für den der
Bass bereits zu groß, der Hochtöner
aber noch zu klein ist – solche Lückenfüller
heißen daher auch „Filler Driver“.
Eine 27-Millimeter-Kalotte mit Neodym-
Antrieb und beidseitig alu-bedampfter
Seidenkalotte übernimmt dann den Rest
des Klangspektrums.
Eine weitere Besonderheit ist die nach
unten abstrahlende Öffnung des Bassreflexrohres.
Aber keine Sorge: Halbierte
Tennisbälle müssen deswegen, trotz
des Retro-Looks, nicht als Standfüße
herhalten – passende, höhengerechte
Gummispikes sind im Lieferumfang enthalten.
Der Untergrund des Aufstellorts,
sei dies ein Lowboard, der Boden oder
ein Ständer, sollte daher möglichst hart
MESSLABOR
Die Messung des Frequenzverlaufs der
Chario Syntar 523R (Abbildung links), er gab
eine minimale Präsenz-Senke zwischen
2- 3,5 kHz. Zusätzlich ist auf Achse gemessen
eine Anhebung der Höhen ab 12 kHz
erkennbar. Die untere Grenzfrequenz beträgt
38 Hz (bei -6 dB). Die Klirrmessung
(Abbildung rechts) ergab bis zur Maximallautstärke
von 100,5 dB vorbildliche Werte.
AK=63.
Chario Synatar 523 R
Frequenzgang
100 dB
axial 10*hoch 30*seitl.
90 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
Chario Synatar 523 R
Pegel- & Klirrverlauf
110 dB
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
40
www.audio.de ›03 /2012
Klare
Ansichten
LOW END: Das Bassreflexrohr mündet in eine
Öffnung auf der Unterseite. Spikes sind Pflicht.
DRÜBEN WIE HÜBEN: Die „Double-
Flex”-Membran des Tief- und Mitteltöners
besteht aus einem Kunststoff-Polymer.
sein – wenn die Box bäuchlings auf dem
Flokati aufsitzt, spielt sie zu schlank.
BACK TO THE ROOTS
Als Aufstellungsart wählten die AUDIO-
Tester niedrige Ständer, wodurch sich
die Hochtöner ungefähr auf Kopfhöhe
befanden. Zunächst direkt auf die Ohren
gerichtet, kamen die Höhen jedoch eine
Idee zu frisch rüber. Gerade oder minimal
angewinkelt ergab sich hingegen
STECKBRIEF
CHARIO
SYNTAR 523R
Vertrieb
Chario Deutschland
02251 / 970 043
www.
chario.it
Listenpreis
1250 Euro
Garantiezeit
5 Jahre
Maße B x H x T
26,5 x 55,2 x 25 cm
Gewicht
11 kg
Furnier/Folie/Lack • / – / •
Farben
Walnuss, Wenge, Hochglanz
Schwarz, Hochglanz Weiss
Arbeitsprinzipien 3-Wege, Bassreflex
Raumanpassung –
Besonderheiten
Reflexöffnung unten
AUDIOGRAMM
ÅDynamischer Klang,
gute Stereo abbildung, tolle
Verarbeitung.
ÍAuf Achse etwas überbrillant.
Neutralität (2x) 90
Detailtreue (2x) 90
Ortbarkeit 80
Räumlichkeit 90
Feindynamik 75
Maximalpegel 70
Bassqualität 70
Basstiefe 60
Verarbeitung
sehr gut
KLANGURTEIL
PREIS/LEISTUNG
83 PUNKTE
SEHR GUT
ein im gesamten Frequenzbereich homogener
Klang. Gut zu hören etwa beim
Hendrix-Klassiker „Voodoo Child” von
Angelique Kidjo („Oremi”), wo darüber
hinaus der drückende Bass für eine
packende Dynamik sorgte.
Die 523R aus der Syntar-Serie trumpften
vor allem mit einer guten Stereoabbildung
auf. Um in Hendrix-Gefilden
zu bleiben: „Little Wing” – diesmal vom
Meister himself – klang erstaunlich groß,
mit einer hervorragenden Ortbarkeit der
Instrumente. Auch feinste Klangdetails
wie Ausklingphasen oder Hallanteile
konnten die Charios dabei mit Leichtigkeit
wiedergeben. Dabei spielten sie bei
Pop und Rock mindestens genauso gut
wie bei Klassikaufnahmen – etwa bei
George Bizéts „Farandole” (L´Arlesienne
Suite Nr. 2).
FAZIT
Alexandros Mitropoulos
AUDIO-Redakteur
Die Chario leistet mit ihrem
3- Wege-Prinzip hervorragende
Arbeit. Durch ihre kompakten
Maße eignet sie sich für alle HiFi-
Fans, die nur begrenzt Platz
haben. Optisch wie auch klanglich
kommt die schmucke Italienerin
fast retro-angehaucht daher –
was ihr aber sehr gut steht.
Der neue
TD-2035
Inklusive Tonarm TP-92
aus dem Hause Thorens.
Auch in den Farbvarianten
Weiß, Blau, Rot und
Schwarz erhältlich.
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www.sintron-audio.de
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Distributor: Sintron Vertriebs GmbH
Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50
Schweiz: Sinus Technologies
Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · info@sinus-technologies.ch
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN
RAUM UND
AUFSTELLUNG
Raumgröße
K M
Akustik
T
A
Aufstellung
W
D
G
H
F
NUBERT NUVERO 3 UM 1090 EURO
Ungefähr auf den Hörer richten.
Dipol nur in bedämpften
Räumen und >80cm Abstand,
im Regal Bassabsenkung.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
in AUDIO 2/2012 oder unter www.audio.de
Von vorne sieht die NuVero 3 aus
wie eine gewöhnliche 2-Wege-
Regalbox. Auf die Schallwand
passen genau ein Hochtöner und ein
Tieftöner. Zur Besonderheit wird die Box
durch den rückwärtigen Hochtöner, der
als Dipol-Strahler arbeitet. Das mag
HiFi-Puristen zunächst überraschen, erzeugt
doch ein solchermaßen nach hinten
gerichteter Töner vor allem indirekten
Schall im Raum und widerspricht
damit der gängigen Lehre von der höchsten
Wiedergabetreue.
Günther Nubert gibt auch freimütig zu,
dass der Zusatzhochtöner mit Absicht
zusätzliche Räumlichkeit erzeugt, aber
tendenziell die Ortungsschärfe verringert.
Es gibt aber auch ein treffendes
elektroakustisches Argument, genau im
Frequenzbereich über 3 kHz mehr Schallenergie
in den Raum zu bringen: Durch
die Schallwand und die Eigenbündelung
der Chassis strahlt gerade eine kleine
Kompaktbox ohnehin mehr Mitteltonals
Hochtonenergie in den Raum, und
ein zusätzlicher Diffustöner kann besonders
in ungleichmäßig bedämpften Räumen
helfen, die Balance wiederherzustellen.
Je nach Raumakustik, Aufstellung
und Geschmack lässt sich der Dipol
an- und abschalten, der vordere Hochtöner
im Pegel absenken oder anheben,
sowie dem Tieftöner eine Hochpassweiche
vorschalten. Das alles treibt den
Aufwand bei der Frequenzweiche in geradezu
ungekannte Höhen. Auch in den
Chassis steckt aufwändige Technik, am
Tiefmitteltöner arbeiteten die Nubert-
Entwickler so intensiv wie an kaum
einem anderen Chassis. Kennern mag
der mit 15 Zentimetern Korbdurchmesser
– die effektive Membran misst kaum
elf Zentimeter – recht klein dimensionierte
Tiefmitteltöner trotz seiner Glasfaser-Sandwichmembran
kaum geeignet
erscheinen, die Performance einer
Standbox zu erreichen. Das mag für den
Maximalpegel auch gelten – in puncto
Tiefbass hat Günther Nubert die Parameter
des Töners aber durch harte Aufhängung,
extrem starken Antrieb und
hohe Auslenkung so optimiert, dass er
mit einem auf 50 Hz getunten Bassreflexrohr
optimal zusammenarbeitet.
MESSLABOR
Der Frequenzgang ist perfekt neutral, der
Tiefgang mit 42 Hz (-6dB) herausragend angesichts
des kleinen Volumens. Das erkauft
sich Nubert mit etwas geringeren Reserven
im Grundton, was den Maximalpegel
rechnerisch auf 99 dB limitiert. (o. Abb.) Im
Bass lässt sich Absenkung für Regal- oder
Sub-Betrieb schalten, der zuschaltbare
Dipol strahlt ab 2,5 kHz breit ab, auf Achse
wird der Höhenpegel dann leicht reduziert.
Nubert nuVero 3
Pegel- & Klirrverlauf
110 dB
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
42
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN
DOPPELSTÖCKIG: Die zahlreichen Bauteile filtern auch die verschiedenen
Pegelsteller-Varianten, entspreched opulent fällt die Weiche aus.
Trotzdem muss der Konus bis 2,5 kHz
linear und verzerrungsfrei übertragen,
was bei einem Langhubtieftöner – er
kann sich stolze drei Zentimeter bewegen
– gar nicht so einfach zu bauen ist.
Gar nicht so einfach konstruiert ist auch
das Gehäuse – auf der Rückseite war neben
Hochtöner, verrundetem Reflexrohr
und Schalterbank kein Platz mehr für ein
würdiges Bi-Wiring-Terminal. Das wanderte
denn auf die Unterseite der Box,
was Bananas fragwürdig erscheinen
STECKBRIEF
Vertrieb
www.
Listenpreis
Garantiezeit
Maße B x H x T
Gewicht
Furnier/Folie/Lack
Farben
Arbeitsprinzipien
Raumanpassung
Besonderheiten
AUDIOGRAMM
NUBERT
NUVERO 3
Nubert
07171 / 92690-0
nubert.de
1090 Euro
10 Jahre
20,5 x 31 x 30 cm
9 kg
– / – / •
Mocca, perlweiss, anthrazit
2-Wege-Bassreflex, zuschaltbarer
Dipol
Bassschalter, 3-fach Höhenschalter,
Dipol an/aus
Zusatzhochtöner hinten
ÅSehr neutral und detailgenau
mit erstaunlicher Bandbreite
und präzisem Timing,
raumakustisch flexibel.
Í Bass nicht so mächtig,
Bühne wahlweise klein oder
etwas diffus.
Neutralität (2x) 95
Detailtreue (2x) 100
Ortbarkeit 80
Räumlichkeit 100
Feindynamik 80
Maximalpegel 55
Bassqualität 60
Basstiefe 60
Verarbeitung
sehr gut
KLANGURTEIL
PREIS/LEISTUNG
82 PUNKTE
ÜBERRAGEND
lässt, aber eine elegante
Kabelzuführung ermöglicht.
Elegant war auch der
erste Klangeindruck der
NuVero mit Schaltern in
Standard-Stellung: Tori
Amos’ grazile Stimme
stellte sie bei „Little
Earthquakes“ in voller
Schönheit, doch schlanken
Maßen und voll feiner
Tonalität in den Raum und
pflegte sogar liebevoll
sanft die S-Laute. Die
Band spielte konzentriert
und hochmusikalisch, der
Bass wundervoll konturiert
und präzise, doch alles auch eine Spur zu
intim, zu wenig enthusiastisch.
Das änderte sich mit dem Zuschalten
des Dipols – alles wurde räumlicher, viel
größer und schwelgerischer. Auf einmal
spielte die zierliche Tori nicht mehr im
Proberaum, sondern auf einer Stadionbühne
– grandios und mitreißend, doch
auch etwas zu wenig fokussiert. Wer
den Dipol einsetzen will, muss Aufstellungsoptimierung
leisten, kann dann
aber gerade in bedämpften Räumen
wunderbar ausgewogen hören. Sogar
bei eher trockenen Orchesteraufnahmen
wie Beethovens 5. Sinfonie (Barenboim)
produzierte die NuVero plötzlich
weiten Raum und schaffte wohlige Atmosphäre.
Hier kauft man zwei Boxen in
einer: einen intimen Nahfeldmonitor und
eine Box zum Wohlfühlen für den romantischen
Abend.
HOCHTÖNER HINTEN: Unter dem
Reflexrohr sitzt der Dipol-Tweeter. Unten die
Pegelschalter für Bässe, Höhen und Dipol.
FAZIT
Malte Ruhnke
AUDIO-Redakteur
Zuerst musste ich stutzen, dass
ausgerechnet der Perfektionist
Günther Nubert einen Dipol auf
den Markt bringt. Die NuVero 3
wird nicht mit jedem Geschmack
und jedem Raum harmonieren.
Doch nach dem Hörtest stand
fest: Wenn sie funktioniert, spielt
sie neutral und grandios. Nur eine
mittlere Dipol-Stellung hätte ich
mir noch gewünscht.
www.audio.de ›03 /2012
43
Verstärker/Quellen › STereO-KOMbiS
ZweierbeZiehung
2Bei diesem Test werden auch jene fündig,
die nur nach einem Vollverstärker oder einem
CD-Spieler suchen. Ein besonders harmonisches
Paar kann der Tester aber auch empfehlen.
■ Text: Hans-Ulrich Fessler
44 www.audio.de ›03 /2012
Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS
Schön, wenn die Hersteller ihre Einzelkomponenten
so wertig stylen,
dass sie in der Kombination besonders
elegant aussehen. Damit sprechen
sie die designorientierte Klientel an, die
nichts mehr hasst als einen Turmbau aus
optisch nicht harmonierenden Komponenten
– mögen die einzelnen Ingredienzen
klanglich noch so sehr über jeden
Zweifel erhaben sein.
Noch schöner, wenn die Geräte von einem
Hersteller untereinander auch noch
klanglich bestens kooperieren. Dann ist
man in Sachen Design und Klang auf der
sicheren Seite. Was aber, wenn man nur
einen CD-Spieler oder einen leistungsund
klangstarken Vollverstärker sucht?
Auch dann weiß der Leser nach diesem
Test, welcher Player, welcher Amp sich in
der Preisklasse bis 1000 Euro wärmstens
empfiehlt. AUDIO testete nämlich nicht
nur die Kombis, sondern verglich auch
die Einzelkomponenten mit bewährten
Referenzen und nordete sie in der
Bestenliste ab Seite 136 ein. Beide
Hersteller in diesem Test sind AUDIO-Lesern
übrigens wohlbekannt: Die günstigeren
Verwandten der beiden Vollverstärker
hatten im letzten Heft exzellent abgeschnitten.
Während der AMC-Amp in diesem
Test seinem kleinen Bruder schon
optisch stark ähnelt, gehört der Teac-Verstärker
aus Anhieb erkennbar einer anderen
Baureihe an: Full-Size-Gehäuse statt
Mini format, analoge statt digitaler
Endstufe – und auch
klanglich ein ganz
anderer Stil.
Fotos: Archiv, H. Härle, MPS
Test
Stereo-Vollverstärker und CD-Player
AMC 3150 Mk II 1000 €
AMC XCDi vt 800 €
Teac AI-1000 1000 €
Teac cd-1000 800 €
www.audio.de ›03 /2012
45
Verstärker/Quellen › stereo-Kombis
2
Kraftprotz: Netztrafo, Sieb-Elkos und die
(hochkant stehenden) Endstufen-Platinen sind
gegenüber dem oben abgebildeten, annähernd
gleich ausgestatteten 3100 (AUDIO 10/2010)
deutlich gewachsen. Eine Vorliebe für bunte, verschlungene
Kabelbäume haben beide Brüder.
amc 3150 Mk II 1000 uM 1000 EuRO / amc XCDi vt uM 800 EuRO
Wer bitteschön ist AMC?“, dürfte
sich manch gestandener
Highender fragen. „Wir haben
die Marke wachgeküsst“, antwortet
dann der deutsche Vertrieb Visonik aus
Berlin. Der Kopf von AMC heißt Peter
Bart, ehemals Entwickler für NAD, Acoustic
Research, Proton ...
Als die Fremd-Aufträge abbröckelten,
fand Bart in Amcli Lin, Chef von AMC, einen
finanzstarken Partner in Kalifornien.
Zusammen bieten die beiden eine Produktpalette
an, die bei Stereo-Anhängern
keine Wünsche offen lässt. Das mag daran
liegen, dass AMC stets gegen die
Strömung schwamm und eigene Trends
setzte: Mitte der 90er Jahre, als Röhrenamps
out waren, präsentierte die Firma
einen Röhrenhybrid-Verstärker mit EL34-
Röhren im Ausgang. Den Run auf Mehrkanal
konterte AMC mit bodenständigen
Stereo-Amps, ganz orthodox mit Phono.
die ausstattung des amc ist
schon mal top
Schon der „kleine“ Vollverstärker XIA
und der 3100 wurden (in AUDIO 10/2010
und 2/2012) mit einer dicken Empfehlung
geadelt. Umso stärker durfte man gespannt
sein, wie sich das Top-Modell
CVT 3150 (1000 Euro) schlagen würde.
Auf den ersten Blick bleiben keine
Wünsche offen. Lautstärke regelung und
messlabor
Das einzige Indiz für einen Röhren-CD-Spieler findet sich in
einem mit 1074 Ohm recht hohen Augangswiderstand. Der Jitter
(1) ist mit 179 ps vorbildlich niedrig.
Der 3150 Mk bietet mit 182/287 Watt (an 8/4 Ohm, AK=71)
überreichlich Leistung und bleibt auch bei komplexen Lasten
stabil (2). Klanglich vielversprechend ist auch der sehr stetige
Klirrverlauf in der Harmonischen-Analyse (3).
(1) (3)
Quellenumschaltung erledigt er fernbedient
motorisch. Außergewöhnlich dabei:
Hinter dem Drehknopf für die Eingangswahl
verbirgt sich nicht etwa ein Schalter,
sondern ein Potentiometer. Es schickt
seine Stellbefehle via A/D-Wandler an
einen Komparator, der die elektronischen
Schalter umlegt. Wechselt man per Infrarot
den Eingang, fährt ein Motor den Poti
samt Knopf in die passende Stellung.
Der 3150 MkII demonstriert eindrucksvoll
die für einen Vollverstärker dieser
Preisklasse maximal mögliche Ausstattung.
Es gibt abschaltbare Klangregler,
grundsolide, Bananenstecker-taugliche
Boxenklemmen, eine geschaltete Steckdose
an der Rückwand und sogar einen
Rec-Selector, der einen der sechs Eingänge
zum Aufnahme-Ausgang durchstellt.
Wer einen Equalizer oder eine Weiche
für den Subwoofer anschließen
möchte, findet auch dafür (gebrückte)
Pre-Out- und Main-Inputs.
Hinter dem Phonoeingang passt der
AMC per Schalter die Verstärkung für
MM- und MC-Systeme an. Und wer Plat-
(2)
46
www.audio.de ›03 /2012
www.teufel.de
€799,
ab 99
Klangmagier: Der AMC-Player setzt auf der großen Platine als letzte Verstärkungsinstanz
zwei Doppeltrioden des Typs 12AX7 (alias ECC83) ein. Die Glaskolben bekamen eine
autonome Stromversorgung, den Rest beliefert das Schaltnetzteil vorne rechts.
tenspielern endgültig adieu gesagt hat,
darf das Phono-Board für optional erhältliche
Cinch- und USB-Digitaleingänge
(24/192) aus dem Weg räumen. Trotz der
luxuriösen Ausstattung kommen die inneren
Werte keineswegs zu kurz: Das
dynamisch reagierende Netzteil hortet
für kurze Impulse extrem hohe Stromreserven.
Der satte Ringkerntrafo und
die Sieb-Elkos sind gegenüber dem 3100
sichtbar gewachsen und befähigen die
Ausgangstransistoren zu einer Dauerleistung
von – im AUDIO-Labor gemessenen
– 253 Watt an 4 Ohm.
Als weitere Attraktion von AMC steht der
CD-Spieler XCDi vt da. Das Kürzel VT
steht für Vacuum Tube, auf deutsch: Röhren
in der Ausgangsstufe. Gelten die aufgerufenen
800 Euro für einen Röhren-
CD-Spieler bereits als Sonderangebot,
bestückten ihn die Entwickler überdies
mit edelsten Bauteilen und mit fünf Platinen
geradezu üppig. Selbstverständlich
bekamen die Glaskolben ihr eigenes E-
Werk. Bevor jene von erlesenen D/A-
Wandlern (Burr-Brown PCM 1798) saubere
Analogsignale zugespielt bekommen,
sampelt der XCDi vt den CD-Datenstrom
noch schnell auf 24Bit/192kHz
hoch und lässt damit jegliche Jitter-Nervosität
verschwinden. Und wer partout
seine anderen Digitalgerätschaften auf
Röhrenklang aufrüsten will, besorgt sich
ein optional erhältliches Digital-Input-
Modul.
Das lohnt sich in jedem Fall, lautete ein
erstes Ergebnis aus dem Hörtest. Der
Player brachte eine gnädige Milde ins
Spiel, die zu einer liebevoll zarten Tongebung
führte. Dabei betrieben die Ausgangsstufen
keinerlei Schönfärberei. Der
Player begegnete miesen Aufnahmen
nicht mit falscher Gnade, sondern kappte
allenfalls etwas die frostigen Spitzen.
Von diesen Tugenden profitieren vor
allem Hörer, die hin und wieder stressfrei
mehrere Stunden Musik hören wollen.
Der 3150 Mk II machte mit seinem Vorwärtsdrang
den winzigen Schuss Spritzigkeit
und Prägnanz wieder wett, der dem
CD-Spieler fehlte. An allen Lautsprechern,
bei jeder Art von Musik glänzte er als
prächtiges Energiebündel, das sich aber
auch auf zarte Zwischentöne verstand.
Genauso beeindruckend war die Loslösung
des Klanggeschehens von den Boxen
und seine präzise Abbildung. Mit
stimmigem Timing, mit seiner Stabilität
an nahezu allen Lasten ist der 3150 Mk II
schon solo eine dicke Empfehlung wert.
Diese Souveränität ausstrahlende Ruhe
besaß allenfalls noch der zum Vergleich
herangezogene Musical Fidelity M 3i
(2/11, 95 Punkte). Und als Team ergänzt
sich das AMC-Duo perfekt: der CD-Player
mit seiner Milde, der Amp mit Agilität.
Bettina Blees,
Teufel Pressesprecherin
Designstarkes Lautsprecher-Set
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Heimkino-System mit schlanken Aluminium-Säulen
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Verstärker/Quellen › sTereo-KoMBIs
Teac AI-1000 um 1000 EuRO / Teac CD-1000 um 800 EuRO
2
BausaTz: Der „kleinste“ CD-Spieler hat nur einen
Wandler und einen koaxialen Digitalausgang. Beim
größeren, fast gleich aussehenden CD-2000 werden
die freien Plätze für zwei Wandler, symmetrische
Ausgänge und einen Digitaleingang genutzt.
Bekommt man bei AMC für 1800 Euro
die Top-Kombi der Marke, bietet Teac für
das gleiche Budget den Einstieg in die Distinction
Serie an. Der Begriff heißt so
viel wie „besonderes Merkmal“. Dafür
steht beim Verstärker AI-1000 (1000
Euro) und dem CD-Player CD-1000 (800
Euro) eine hochgradige Verarbeitung mit
edlen, angefasten Frontplatten, die an
Teacs Highend-Linie Esoteric angelehnt
ist. Auch hinter den dicken Frontplatten
herrscht in beiden Geräten penible Ordnung.
Nach der Netzbuchse bewahrt ein
Filter den Verstärker vor Hochfrequenzmüll.
Ein dicker Ringkerntrafo versorgt
den – konventionell mit Komplementärtransistoren
aus dem Hause Sanken
aufgebauten – AI-1000 mit Strom. Das
pieksaubere Layout umfasst neben fünf
Hochpegeleingängen auch einen Pre-
Out und Bypass-In, die den AI-1000
wahlweise als Vorverstärker oder Endstufe
operieren lassen.
Teac beschriftet einen der Hochpegeleingänge
mit SACD – ein in Verbindung
mit dem CD-1000 einleuchtender Schritt.
Schließlich versteht sich dieser Player
auch auf das ultrafein gerasterte Disc-
Format – zumindest auf die auf allen
SACDs stets vorhandene Stereospur.
Deren DSD-Bitstrom führt der 1000er einem
Stereo-Wandlerchip (CS4398) der
amerikanischen Firma Cirrus Logic zu,
der dafür neben dem PCM-Input einen
zweiten Eingangs-Pin bereithält.
Eine gute Wahl, wie sich beim Hörtest
herausstellte. Denn die SACDs klangen
über den CD-1000 etwa so fein aufgeschlüsselt,
so atmosphärisch und räumlich
weit ausladend wie von Hoch-Bit-
Downloads. Dass dagegen die gleichen
Spuren auf CD kantiger, ausgedünnter, ja
fast schon blutleer tönten, ist ein Ergebnis,
das bei Vergleichen von SACD zu CD
MesslaBor
Mit linealgeradem Frequenzgang (mit SACD bis 30kHz), niedrigem
Ausgangs widerstand (100Ω), guten Störabständen und
perfekter Fehlerkorrektur misst sich der CD-1000 unauffällig
– bis auf den mit 2427 unnötig hohen Jitter (1). Der Verstärker
ist kräftig mit 90/134W am 8/4Ω (AK=65) und mustergültig
laststabil (2). Auch der leistungsabhängige Verlauf der Klirr-
Oberwellen (3) gibt keinen Anlass zu Kritik.
(1) (3)
oft eintritt, hier aber besonders deutlich
ausfiel. Absolut gesehen ist der Player
ein mit 95 (CD) beziehungsweise 110
(SACD) Klangpunkten tolles Angebot.
Stimmig wird sein klangliches Potenzial
vom hauseigenen Verstärker AI-1000 unterstützt,
der mit seiner akurat-unbestechlichen
Gangart einen idealen Doppelpartner
verkörpert. Mit Referenzplayern unterschlug
er kein noch so nebensächliches
Detail, spielte tonal fehlerfrei und
fächerte das Klangfarbenspektrum weit
(2)
48
www.audio.de ›03 /2012
Verstärker/Quellen › SteReO-KOMBIS
auf. So bedienen diese vier Komponenten
unterschiedliche Geschmäcker auf’s
Feinste: hier die in Taiwan gefertigten
AMCs mit einem eher runden, ätherischen
Klang, dort die in China gebauten
Japaner mit geradliniger Wiedergabe, die
kein Detail unterschlägt.
FAzIt
Ulrich Fessler
AUDiO-Mitarbeiter
Gegensätzlicher können Kombis
aus cD-Spielern und verstärkern
kaum sein: AMc trimmte ihre
Komponenten mit immensem
schaltungstechnischem Aufwand
auf ätherischen, „analogen"
Klang. teac duldete bei der verarbeitung
und dem Schaltungsaufbau
keinerlei Kompromisse und
hat auch den Klang entsprechend
abgestimmt – er wird Freunde
präzisester Detailarbeit besonders
ansprechen.
GUt veRSORGt: Für besonders widerstandsarmen Zug aus der Strompulle hat teac vier
10000µF-Siebkondensatoren (typ ELNA „For Audio“) direkt an den Endtransistoren platziert.
StecKBRIeF
AMC
TeAC
3150 MK ii Ai-1000
vertrieb
visonik
030 / 6134 740
teac
0611 / 71580
www. visonik.de teac.de
Listenpreis (Paar) 1000 Euro 1000 Euro
Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre
Maße B x H x t 43 x 11,2 x 29 cm 43,5 x 11,6 x 40 cm
Gewicht 11 kg 10 kg
AnsChlüsse
Phono MM / MC • / • – / –
Hochpegel Cinch / XLR 5 / 0 5 / 0
Festpegel Eingang – •
PreOut / tapeOut 1 / 1 1 / 0
Lautsprecherpaare 1 1
Kopfhöreranschluss • •
FUnkTionen
Aufnahmewahlschalter • –
Klangregler/abschaltbar • / • – / –
Loudness – –
Besonderheiten
Pre-Out/Main-in auftrennbar,
Pre-Out, SACD-Direkt-
optionales Board mit wahl
Digitaleingängen erhältlich
AUDIOGRAMM
ÅExzellenter Klang, reichlich
ÅGute verarbeitung,
Leistungsreserven.
Í Eingangswahlschalter
präziser Klang.
Í Kein Balanceregler.
ohne definierten Druckpunkt.
Phono MM/MC 85/80 –/–
Klang Cinch / XLR 95/– 90/–
Ausstattung sehr gut gut
Bedienung sehr gut sehr gut
verarbeitung gut sehr gut
klAngUrTeil 95 PUnkTe 90 PUnkTe
Preis/leisTUng überrAgend sehr gUT
StecKBRIeF
AMC
TeAC
XCDi vt CD 1000
vertrieb
visonik
030 / 6134 740
teac
0611 / 71580
www. visonik.de teac.de
Listenpreis 800 Euro 800 Euro
Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre
Maße B x H x t 43 x 8,2 x 30 cm 43,5 x 11,6 x 36,6 cm
Gewicht 6,5 kg 7,2 kg
AUssTATTUng
Zufallstitelwahl • •
Spielzeit titel / CD / Programm • / – / – • / – / –
Restzeit titel / CD / Programm – / – / – • / • / –
Wiederholung CD / titel / A–B • / • / • • / • / –
Fernbedienung • •
Ausgang regelbar / fixed – / • – / •
Ausgang Cinch / XLR • / – • / –
Digitalausgang Cinch / Optisch • / – • / –
Kopfhörerausgang / regelbar – / – – / –
Digitaleingang Cinch / Optisch / USB – / – / – (optional) – / – / –
USB-Host / iPod – / – – / –
Besonderheiten Röhren-Ausgangsstufe SACD-Wiedergabe
AUDIOGRAMM
eMPFehlUng
SANFtER KLANG
ÅÄtherischer Klang, ÅEdles Design, toller
nachrüstbar mit Digitalein-Klangängen. mit SACD, gute
ÍRöhrenbedingt etwas
Fehlerkorrektur.
Í Etwas hoher Jitter.
hoher Ausgangswiderstand.
Klang CD / SACD 100 / – 95 / 110
Ausstattung gut - sehr gut sehr gut
Bedienung sehr gut sehr gut
verarbeitung sehr gut sehr gut
klAngUrTeil 100 PUnkTe 95 PUnkTe
Preis/leisTUng sehr gUT sehr gUT
03/12
www.audio.de 03 /2012
49
Serie › GEhEimnissE dEr tontEchnik
VoL.ii
kEin sound ohnE trick
Mit einer Einführung in die historische Entwicklung der Aufnahmetechnik startete AUDIO in Heft
2/2012 seine neue Serie „Tontechnik-Geheimnisse“. Jetzt geht’s ans Eingemachte: Anhand von
bekannten Platten und Songs aus der Popmusik erklärt Teil 2 die wichtigsten Tools der Studiotechnik.
■ Text: Alexandros Mitropoulos
Um Aufnahmen zu bearbeiten,
gibt es in der Tontechnik drei
Arten an Gerätegattungen: Filter
(Equalizer), Dynamikprozessoren (Kompressor,
Limiter etc.) und die eigentlichen
Effektgeräte für Hall, Distortion
und dergleichen. Der Hauptunterschied
bei letzteren liegt darin, dass sie parallel
– also zusätzlich zum ursprünglichen Signal
– verwendet werden, um so das
Mischverhältnis zwischen dem Effekt
(„wet“) und dem Ursignal („dry“) einstellen
zu können.
Doch der Reihe nach: Das vom Aufbau
einfachste und zugleich für Tontechnik
Anfänger am schwierigsten zu bedienende
Hilfsmittel ist der Equalizer, der aus
mehreren Filtern besteht. Von der Funktionsweise
her sind EQs einfach gestrickt:
Die Lautstärke für eine oder mehrere
Frequenzen ist mittels eines Potentiometers
veränderbar. Doch Vorsicht ist
geboten: Dreht man an den Reglern auf
gut Glück, ist es quasi programmiert,
eine eigentlich gelungene Aufnahme zu
verhunzen. Mit einem geschulten Ohr
hingegen kann man feinste Eingriffe im
Frequenzspektrum vornehmen, um einem
Instrument einen ganz bestimmten
Klang zu verleihen oder ungewollte Nebengeräusche
zu entfernen. Kennt der
Anfänger sich noch nicht so gut aus, kann
er sich zunächst an bestimmten Grundfrequenzen
orientieren, die akustisch
bedingt für jedes einzelne Musikinstrument
existieren. Fehlt dem EBass etwa
der Druck, muss der Bereich um 68 Hz
verstärkt werden. Bei Dröhntendenzen
hingegen schafft eine Senke bei 180 Hz
Abhilfe. Grundvoraussetzung für ein tragendes
Bassfundament ist die korrekte
Einstellung des EQs für die Bassgitarre.
Wie man es richtig macht, zeigt die
Studioversion von „Hotel California“ der
Eagles: Der Bass pumpt, ist trocken und
verleiht dem Song (in Kombination mit
dem Schlagzeug) einen unglaublich mitreißenden
Groove.
Doch warum ist der Klang dieser Aufnahme
so sauber? Die Erklärung ist im Grunde
denkbar simpel, der Effekt allerdings
Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com, Chuck Boyd / Sony Legacy
50 www.audio.de ›03 /2012
Serie › gEhEimNiSSE DER toNtEchNiK
Not Equal: Im Ausschnitt oben ist die „Welle" zu erkennen, die von
Mini-Fadern eines grafischen EQs geformt wird. Die Frequenzbänder
eines parametrischen EQs hingegen sind frei vom Benutzer einstellbar.
absolut gravierend: Das A und O am Anfang
des Abmischens besteht darin, bei
so vielen Spuren wie nur möglich genau
jene Frequenzanteile wegzuschneiden,
die nicht ausschlaggebend für den Klangcharakter
sind. Dafür verwendet man sogenannte
Hoch- bzw. Tiefpass-Filter. Bei
einer Männerstimme etwa kann man getrost
alles unterhalb von 70-80 Hz herausfiltern,
ohne die Wärme im Klang zu
verlieren (je nach Stimme versteht sich).
Befolgt man diese Technik des „Ausmistens“,
bleibt beispielsweise
der Bassbereich
für Instrumente frei,
die tatsächlich im unteren
Register spielen –
Gleiches gilt für hohe
Frequenzbereiche.
Generell unterscheidet
man zwischen parametrischen
und grafischen
EQs: Letztere besitzen
für bis zu 30 festgelegte
Frequenzen je einen
eigenen Regler. Anpassungen
im Klang werden
somit grafisch dargestellt
– daher der Name.
Bei parametrischen
Filtern hingegen
ist die zu verändernde
Frequenz manuell
wählbar. Dafür stehen je nach Komplexität
des EQs mehrere „Bänder“ (Frequenzbereiche)
zur Verfügung. Mittels
einer Variablen mit dem kryptischen Kürzel
Q (für Quality) ist die Bandbreite einstellbar
– je höher der Wert, desto breiter
die Equalizer-Glocke.
Weiter geht es mit der zweiten Gerätefamilie:
Pegelorientierte Effektgeräte
nutzen die Dynamik des Eingangs signals,
um dessen Lautstärke zu modulieren. Zu
dieser Kategorie gehören der Limiter, der
VollES PRogRamm: Viele Hersteller bieten Sound-Tools („Plug-Ins“) als Software an.
Ihr Vorteil gegenüber Hardware: Je stärker der PC, desto mehr Effekte sind nutzbar.
Expander, das Gate und der Kompressor.
Dieser ist sicherlich eines der wichtigsten
Hilfsmittel des Tontechnikers
und dient hauptsächlich dazu, etwaige
Lautstärkeunterschiede (beispielsweise
bei Gesangsstimmen) zu glätten. Fünf
einstellbare Werte sind für die Funktionsweise
ausschlaggebend: Der Schwellwert
(„Threshold“) definiert die dB-Grenze,
ab welcher der Kompressor in Aktion
tritt. Wie stark das Signal komprimiert
„aDSR“: So sieht die Hüllkurve jedes Klanges aus.
Perkussive Instrumente haben einen schnelleren
Attack, Streichinstrumente einen langsameren.
wird, bestimmt die Einheit „Ratio“. Beträgt
diese beispielsweise 2:1, wird das
neue (komprimierte) Signal – also alles
über dem Threshold – halb so laut sein
wie das alte. Übliche Einstellungen, etwa
beim E-Bass, variieren zwischen 4:1
und 8:1.
Mit „Attack“ beeinflusst man, wie
schnell ein Kompressor anfängt, den
Klang zu verändern (in Millisekunden);
mit „Release“, wie lange er die eigentliche
Ausklingzeit (siehe Bildkasten oben)
weiter komprimiert und verstärkt. Denn
mit dem fünften Wert – „Make Up Gain“
– wird der Gesamtpegel des zuvor begrenzten
und daher leiseren Signals wieder
angehoben. So entstehen je nach
Einstellung ganz bestimmte Klangveränderungen:
Vergrößert sich der Wert der
Releasezeit, tritt beispielsweise bei
Bassgitarren der sogenannte Pumping-
Effekt auf – deutlich zu hören etwa bei
„Billie Jean“ von Michael Jackson. Der
Ton bleibt selbst beim Ausklingen gleich
laut und verleiht dem Song somit eine
ganz spezielle Dynamik. Kickdrums
bekommen mit einer kurzen Attackzeit
einen perkussiven „Klick“-Sound, der
www.audio.de ›03 /2012
51
Serie › geheimnisse der tontechnik
das geheimnis des
collins-sounds
Natürlich kann das Gate auch als künstlerisches
Hilfsmittel eingesetzt werden.
Eines der bekannteren Beispiele ist der
abgeschnittene Hall-Klang von Phil Collins’
Schlagzeug bei „In The Air Tonight“.
Die Ausklingphase wird gewollt mit einem
Gate abgeschnitten, was eben diesen
unverwechselbaren Sound ergibt.
Womit wir bei der dritten Gerätegattung
angelangt wären: den Effektgeräten.
Effekte sind ebenfalls in verschiedene
Kategorien unterteilt und werden überwiegend
dazu benutzt, um kreative bzw.
künstlerische Akzente zu setzen. Sogenannte
verzerrende effekte fügen
einem Klang Obertöne hinzu. Overdrive,
Distortion und Fuzz machen dies mit
übersteuernden Obertönen und gehögood
and bad: oben die Frequenzanalyse von Michael Jacksons
„Smooth Criminal“ (1987); darunter die Coverversion von Alien Ant Farm
(2001) – klar als soundtechnisch eher unbekömmliche „Tonwurst“ erkennbar.
bei vielen Musikstilen (etwa Metal) erwünscht
ist, weil die Bassdrum dadurch
einen definierten Anschlag bekommt.
Gerne komprimieren Tontechniker auch
ganze Instrumentengruppen wie das
Schlagzeug oder Bläsersektionen (Fachbegriff:
Summenkompression), weil so
ein homogenerer Klang entsteht.
böse kompression,
gute kompression
Als Alternative dazu benutzen Klangspezialisten
gerne eine Technik, die „Parallel
Compressing” oder, im Falle des Schlagzeuges,
„New York Mix” heißt. Dabei
werden die einzelnen Spuren (Bass-
Drum, Snare, Hihat etc.) auf einen neuen
Stereokanal summiert und extrem stark
komprimiert. Anschließend wird dieses
Signal parallel zum ursprünglichen
Schlagzeug hinzugemischt. Das ergibt
im Gegensatz zur klassischen Technik
einen luftigeren Klang. Man merkt also:
Gewissenhaft, sprich dezent (!) eingesetzt,
ist der Kompressor ein mächtiges
Werkzeug, um die Dynamik und den
Klang von Instrumenten oder kompletten
Songs zu beeinflussen. Der allseits
bekannte „Loudness War“ zeigt aber auf
unangenehme Weise,
was passiert, wenn
man es übertreibt (siehe
Kasten links): Musik
wird möglichst laut
abgemischt, mit dem
verheerenden Nebeneffekt,
dass viele Produktionen
gnadenlos
überkomprimiert sind.
Ein berüchtigtes Beispiel
ist das Album
„Californication“ von
den Red Hot Chili Peppers.
Jegliche Dynamik
des vom Spielerischen
her grandiosen Albums
wurde in Grund und
Boden gestampft. Gibt
man den Song „I Like
Dirt“ in einen Spectrum-Analyzer,
ist eine
fast durchgehend
gleichbleibende Wellenform
erkennbar, die
kaum Lautstärkeunterschiede
aufweist (umgangssprachlich:
Tonwurst). Viele bekannte
Ton- und Masteringingenieure
weigern sich glücklicherweise, auf diese
Art zu arbeiten. Einer der bekanntesten
Vertreter ist Bob Katz, dessen Buch
„Mastering Audio“ die Bibel eines jeden
Tontechnikers sein sollte.
Weiter geht es mit dem limiter, der den
Pegel auf einen Maximalwert begrenzt
(über „Threshold“ einstellbar) – praktisch
etwa bei Livekonzerten, um Verzerrungen
oder auch Rückkopplungen
wegen zu hohen Pegelspitzen zu vermeiden.
Auch beim Mastering befindet sich
dieses Gerät in der Signalkette, um den
Song auf einen bestimmten Pegel zu verstärken
– wie vorher erwähnt ohne es zu
übertreiben (Stichwort: Loudness).
Der expander, ein quasi umgekehrt
arbeitender Kompressor, verstärkt das
Signal über dem Threshold-Wert und
verringert dessen Lautstärke darunter –
gut geeignet etwa, um das Rauschen
einer verzerrten E-Gitarre auszublenden,
wenn diese gerade nicht spielt.
Das extreme Pendant zum Expander ist
das (Noise-)gate. Hier wird das unter
Threshold liegende Signal sogar komplett
weggeschnitten – hilfreich beim
Abmischen eines Schlagzeuges,
das mit mehreren
Mikrofonen aufgenommen
wurde. Denn die einzelnen
Trommeln und Becken hört
man später nicht nur auf ihrer eigenen
Spur, sondern auch auf allen anderen
(Fachwort: „spill“). Wegen der verschiedenen
Laufzeiten des Schalls treten
beim darauf folgenden Zusammenmischen
der Spuren anschließend jedoch
fatale Phasenfehler auf. Einfachstes
Beispiel: Die Bassdrum ist – wenn
auch leiser – auch auf der Snare-Spur zu
hören. Das Gate wird daher so eingestellt,
dass alles, was über dem
Threshold-Wert liegt – in unserem Fall
die Snare – erhalten bleibt, und alles darunter
(so die Kickdrum) verschwindet.
Wasted: Wäre das Album „Californication“
der RHCP nicht so stark komprimiert – wäre es
sicherlich in den Top 5 des Autors.
52
www.audio.de ›03 /2012
Serie › Geheimnisse der TonTeChnik
TonTeChnik-bibel: „Mastering Audio“ sollte in keinem
Musikstudio fehlen. Bob Katz bringt es nämlich auf den Punkt.
ren deshalb zur Standardausstattung
eines Gitarristen. Enhancer und Exciter
addieren im Gegensatz dazu unverzerrte
Obertöne hinzu und finden daher gerne
beim Mastering Verwendung, um einer
Aufnahme das letzte Quäntchen an Brillanz
zu entlocken.
vom badezimmer zum
profi-hall
Der Hall, das Echo, der Chorus, das Vibrato
und der Flanger sind sogenannte
verzögerungszeitorientierte Effekte. Der
hall ist wohl der älteste Vertreter dieser
Sparte und dient dazu, eine gewisse
Raumakustik nachzuahmen. Früher gab
es dafür sogenannte Reverberation-
Chambers (Hall-Kammern), die mit stark
reflektierenden Flächen ausgestattet
waren – gerne wurden Badezimmer
benutzt. Ein Signal wurde über einen
dort stehenden Lautsprecher abgespielt
und von einem Mikrofon erneut aufgenommen.
In der heutigen Digital-Ära ist
das nicht mehr ganz so aufwendig: Mit
nur einem Handdreh kann etwa eine trocken
aufgenommene Stimme so klingen,
als hätte die Produktion in einer Kirche
oder einem Stadion stattgefunden.
Das echo spielt den Klang zeitverzögert
erneut als Duplikat ab: Wählt man kurze
Verzögerungszeiten, entsteht der für die
50er Jahre charakteristische Rock `n’
Roll-Sound bei Gesang und Gitarre (Slap-
Echo genannt) – nachzuhören bei so
ziemlich jedem Song von Elvis Presley
aus dieser Zeit.
Ein beliebter Trick von Tontechnikern
besteht darin, einem
Instrument, das im Stereobild
links platziert ist, ein
kurzes Echo zu verpassen
und dieses Duplikat anschließend
auf den rechten Kanal
zu schicken. Dadurch erhält
die Rhythmus-Gitarre etwa
bei „Dinner Lady Arms“ von
The Darkness nicht nur eine
deutlich breitere Abbildung,
sondern spielt mit dem Hörer
auch noch kleine psychoakustische
Spielchen.
Chorus, Vibrato und Flanger
sind eng miteinander verwandt;
sie kombinieren Zeitverzögerungen
und nichtlineare
Tonhöhenmodulationen. Der flanger
wurde übrigens von keinem Geringeren
als Les Paul erfunden. Er veränderte
an einer von zwei synchron laufenden
Tonband-Maschinen ständig die Bandgeschwindig
keit über den Flansch des
Gerätes (daher der Name). Gerne benutzen
Jazz-Gitarristen Chorus oder etwas
vibrato, um ihrem Klang etwas
– sie selbst sagen
Schwebendes – zu verleihen.
Unbestritten ergibt
sich so jedenfalls eine angenehm
anzuhörende „Klangwolke“,
was vor allem bei
langsame ren Passagen wie
in „Oh You Crazy Moon“
von Wes Montgo mery gut
passt.
Weiter geht’s mit den spektral
modifizierenden Effekten.
Diese Geräte nehmen
unterschiedlich komplexe
Änderungen im Frequenzspektrum
eines Signals vor.
Vertreter dieser Effekte-
Gattung, sind der phaser
(von Kurt Cobain gerne benutzt)
und das Wah Wahpedal,
einen modulierenden
Filter, der den charakteristischen
Klang einer funky
70er-Jahre-Rhythmus-Gitarre
ausmacht (Beispiel:
„Theme From Shaft“ von
Isaac Hayes). Das sogenannte
leslie-Cabinet, in dem
ein rotierendes Horn sitzt, wurde überwiegend
mit Hammond- Orgeln bekannt
– man höre nur Jon Lords Orgelklang bei
„Child In Time“ von Deep Purple. Zusätzlich
verwendete er gerne einen Verzerrer,
um seinen Sound dreckiger zu machen –
womit der klassische Rock-Orgel Sound
geboren war.
Es geht aber noch abgedrehter: Die Talkbox
lässt E-Instrumente wie eine
menschliche Stimme klingen. Dafür wird
das elektrische Signal in Schall umgewandelt,
der anschließend in einen Plastikschlauch
geleitet wird. Diesen klemmt
sich der Musiker zwischen die Lippen
und nutzt seine Mundhöhle als Resonanzkörper.
Je nach Stellung von Lippen und
Kiefer wird der Schall entsprechend moduliert
und von einem nebenstehenden
Mikrofon abgenommen. Gitarristen wie
Jeff Beck oder Peter Frampton (etwa in
„Do You Feel Like We Do“) haben dieses
Gimmick oft und gerne benutzt.
So viel für diesmal. Im nächsten Monat
geht es dann um verschiedene Mikrofonierungsarten
– und was gewitzte Tontechniker
im Studio damit alles anstellen.
sound-pionier: Live verblüffte Jimi Hendrix mit für damalige
Ver hältnisse revolutionären Klängen. Noch bunter ging es im
Studio zu, wo er eine Fülle verschiedener Effekte noch extremer
miteinander kombinierte.
www.audio.de 03 /2012
53
Verstärker › AV-Vor-/Endstufe
54 www.audio.de ›03 /2012
Verstärker › AV-Vor-/Endstufe
Trennungsgrund
Rotel hat seine Prozessor-Vorstufe RSP-1572 auf den neuesten Stand gebracht
und mächtig aufgewertet. Zusammen mit der preiswerten 5-Kanal-Endstufe
RMB-1565 geht eine tolle AV-Vor-/Endstufen-Kombi an den Start.
■ Text: Holger Seybold
Die Trennung von Vor- und Endstufe
gehört im wahrsten Sinne
des Wortes zum guten Ton. Das
kann Mehrkanal-Anlagen nur recht sein,
denn gerade hier nimmt die Vorverstärker-Sektion
einen sehr großen Platz ein.
Sie verwaltet die zahlreichen AV-Quellen,
decodiert die Datenflut mehrkanaliger
Surroundformate und schleust analoges
Bildmaterial in die digitale HD-
Welt. In einem AV-Receiver bleibt entsprechend
wenig Platz für die Endstufe,
von der 5, 7 oder gar 9 Lautsprecher
versorgt werden wollen. Hier fließt richtig
viel Leistung, und wo die zu Hause ist,
sind auch elektromagnetische Felder
nicht weit. Da macht es Sinn, die sensible
Signalaufbereitung vor der brutalen
Leistungsabteilung in Schutz zu nehmen
und die beiden in jeweils eigene Gehäuse
zu stecken.
Ein weiterer Vorteil einer AV-Kombination
ist ihre Flexibilität bei der Wahl der
Endstufen. Die fünf Kanäle unserer
RMB-1565 mögen für das Gros der Anwendungen
genügen, doch wer mehr
Leistung benötigt, der bandelt vielleicht
mit der großen Schwester RMB-1575
(2400 Euro; Test in AUDIO 3/2010) an.
Sind mehr als die fünf Kanäle erwünscht,
drängen sich Kombinationen mit den optisch
identischen Stereo-Pendants RB-
1562 oder RB-1572 förmlich auf. Selbst
zwei 5-Kanal-Amps oder mehrere
2- Kanäler sind möglich. Die Rotels sehen
sich jedenfalls in großen Heimkinos
zu Hause; deshalb sind alle genannten
Geräte mit einem Umbaukit für die Halterungen
eines 19-Zoll-Racks geeignet.
Test
Surround-Vorstufe mit 5-Kanal-Endstufe
Rotel RSP-1572 2000 €
Rotel RMB-1565 1100 €
Die Vorstufe
Genau drei Units (Höheneinheiten von je
44,45 mm) misst das reine Gehäuse der
Prozessor-Vorstufe Rotel RSP-1572.
Fotos: Archiv, MPS, H.Härle
www.audio.de ›03 /2012
55
Verstärker › AV-VOR-/enDStUFe
ROtel RSP-1572 um 2000 EuRO
DOppelheRz:
Die Signalverarbeitung
teilen sich zwei 32bit-
192kHz-Dualcore-DSPs
von Cirrus Logic, die
Wandlung ins
Analoge übernehmen vier
Burr-Brown-Wandler
namens DSD 1791.
DSD einer SACD verschließt er sich
(alternativ steht hierfür der
7.1-Multikanal-Eingang parat).
Der aufwendigste Postprozess
des zweiten DSP-Kerns ist die
Berechnung des parametri-
schen 10-Band-Equalizers für jeden
der acht Kanäle. Die Bänder
1 bis 5 mit Centerfrequenzen zwischen
40 und 160 Hz egalisieren ausschließlich
den Bassbereich. Innerhalb
eines Spielraums von ±1 Oktave wählen
sie die Frequenz in superfeinen 1Hz-
Schritten. Den Pegel verändern sie zwischen
-12 und +3 Dezibel (1dB-Schritte)
mit einer Filtergüte Q (Bandbreite) von 1
bis 20 (1er-Schritte). Die restlichen fünf
Bänder teilen sich den Frequenzbereich
zwischen 1110 Hz und 20000Hz in 10Hzbeziehungsweise
100Hz-Schritten nahtlos
und fair untereinander auf. Eine
Selbsteinmessung wäre an dieser Stelle
sicher sinnvoll – der eingefleischte Tech-
Bis zu drei zusätzliche Zonen können via
Cinch-Audio- und Video-Buchsen beschallt
werden, selbstverständlich mit
individueller Quellen- und Lautstärkewahl.
Insgesamt sechs 12-Volt-Trigger-
Ausgänge schalten externe Gerätschaften
wie Endstufen, Beamer oder Motorleinwände,
während sechs IR-Ausgänge
sowie vier IR-Eingänge diverse Infrarot-
Transmitter an die Leine nehmen. Die nötigen
Fernbedienungs-Codes lernt der
1572 via Computer, der an der rückseitigen
Mini-USB-Buchse andockt. Darüber
soll sogar die Steuerung gelingen. Doch
Rotel hat dafür kein eigenes Programm
in petto, sondern verlässt sich auf die
Angebote von Drittanbietern.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger RSP-
1570 verzichtet der Neue nun komplett
auf S-Video-Buchsen, stattdessen er-
weitert er das HDMI-Areal auf sechs
Eingänge plus 2 Ausgänge nach dem
aktuellen 1.4a-Standard. Damit steht
3D-Material nichts mehr im Weg, und
der komfortable Audio Return Channel
(ARC) ist jetzt auch an Bord. Im Sinne
einer möglichen Stromeinsparung liegt
im Stand-by die zuletzt gewählte Quelle
am HDMI-Ausgang an.
Den größten Modernisierungssprung
findet man auf der zweiten Platinen-
Ebene. Statt einem rechnen nun zwei
Doppelkern-DSPs mit klarer Rollenaufteilung
an der Tonsignalverarbeitung.
Kern Nummer eins ist für das reine Decoding
zuständig. Zu den üblichen Verdächtigen
zählen alle gängigen Surroundformate
mit bis zu 7.1-Kanälen,
ebenso verarbeitet er HD-Material. Lediglich
dem hochfrequenten Bitstream
StecKBRIeF
Rotel
RSP-1572
Vertrieb
B&W Group
0 52 01 / 87 17 0
www.
rotel-hifi.de
Preis
2000 Euro
Garantiezeit
5 Jahre
Maße B x H x T 43,1 x 14,3 x 33,8 cm
Gewicht
9,7 kg
anschlüsse
Line In/Out
8 / 1 + Zone2 + Zone3 + Zone4
Mehrkanaleingang 7.1
Analog Video In 2 FBAS / 2 YUV
Analog Video Out 1 FBAS + Zone2 + Zone3 +
Zone4 / 1 YUV
Frontanschlüsse USB (inkl. iPad/iPhone/iPod)
Digital In
4 optisch / 3 koaxial
Digital Out
1 optisch / 1 koaxial
HDMI In/Out/Version 6 / 2 / 1.4a
Unterstützte Funktionen 3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color,
HDMI
LipSync, Control
Pre-Out
7.1 (Center und Sub doppelt)
Dock / USB / RS-232 • / • (front + Mini USB rück) / •
Trigger / IR / Rem IR 6 Out / 2 Out / 4 In + 4 Out
Funktionen
Decoder HD-Ton Dolby TrueHD + Digital Plus,
LipSync Delay
Videokonvertierung
Besonderheiten
emPFehlung
PREIS / LEISTUnG
DTS-HD
• (bis 500ms)
1080p
Bluetooth-Dongle, 10-Band
parametrischer Equalizer
03/12
BlOcKweISe: Die Anschlüsse gruppiert der Rotel nach Gattung – damit grenzt er das
Zielareal der Stecker bereits im Vorfeld ein und erleichtert die Suche.
AUDIOGRAMM
ÅDetailreicher Klang mit
schöner räumlicher Tiefe.
ÍKeine Netzwerkfunktionen.
Klang Stereo 103
Klang Surround 103
Klang HD Surround 118
Ausstattung
gut
Bedienung
sehr gut
Verarbeitung
sehr gut
klanguRteil
PReis/leistung
108 Punkte
sehR gut
56
www.audio.de ›03 /2012
Verstärker › AV-VOR-/enDStUFe
DIGItAltechnIK: Die Class-D-Endstufe arbeitet
äußerst effizient und behält immer einen kühlen Kopf.
men angewachsen zu sein, während
das Ambiente in „Comes
Love“ von Norah Jones’ Surround-DVD
„Live In New Orleans“
noch intimer den Hörer berührte.
Mit HD-Material legte die
Neue ebenfalls eine gleich große
Schippe zu.
FAzIt
Holger seybold
AUDIO-Mitarbeiter
ROtel RMB-1565 uM 1100 EuRO
Die Rotel-Kombi überzeugt auf
ganzer linie: Die Vorstufe steigert
sich gegenüber ihrer Vorgängerin
in Sachen Ausstattung und Klang.
Die vergleichsweise günstige
endstufe hält klanglich im Rahmen
ihrer Möglichkeiten sogar
mit ihrer großen Schwester mit.
niker fühlt sich dagegen ob der gigantischen
Einstellungsmöglichkeiten herausgefordert.
Das Beste zum Schluss:
Der 2012er-Rotel wurde trotz aller Verbesserungen
keinen Cent teurer.
DIe enDStUFe
Die 5-Kanal-Endstufe RMB-1565 ist mit
1100 Euro ebenfalls vergleichsweise
preiswert. Und zudem erfreulich kompakt
– sie misst im Rack genau zwei Höheneinheiten.
Die Verbindung zur Vorstufe
erfolgt leider nur über unsymmetrische
Cinchkabel, im Gegenzug entwickeln
die 200 Watt ICE-Power-Module
wegen ihrer hohen Effizienz kaum Abwärme.
Das Infrarot-Thermometer erfasste
maximal 42,8° C auf dem Gehäusedeckel.
Der Frequenzgang verlief laut
Laborbericht nahezu linear und zeigte
ledig lich oberhalb von 20 kHz abhängig
vom Anschlusswiderstand unterschiedliche
Roll-offs. Die klangliche Beurteilung
war relativ schnell erledigt. Im positiven
Sinne: Innerhalb ihres verfügbaren Leistungsspektrums
war überraschenderweise
kein signifikanter Unterschied zur
großen Schwester RMB-1575 hörbar.
Die neue Vorstufe RSP-1572 begeisterte
im direkten Vergleich zur Vorgängerin
hingegen mit einer nochmals besseren
Feinarbeit im Mittel-Hochton, von dem
auch die räumliche Tiefe und Bühnenbreite
profitierten. Schon im Stereo-Modus
wendete sie Friedemanns Percussions
in „Passion & Pride“ eine größere
Aufmerksamkeit zu und zeichnete feine
Verästelungen präziser heraus. Der Mädchenchor
Scala & Kolacny Brothers
schien bei „Mensch“ um ein paar Stim-
StecKBRIeF
Rotel
RMB-1565
Vertrieb
B&W Group
0 52 01 / 87 17 0
www.
rotel-hifi.de
Preis
1100 Euro
Garantie
5 Jahre
Maße
43,1 x 9,9 x 33,9 cm
Gewicht
6,0 kg
Eingänge Cinch / XLR • / –
Kanäle 5
brückbar –
autom. Einschaltung 12V Trigger
Besonderheiten
Digitalendstufe, Rackeinbau
möglich
AUDIOGRAMM
ÅHohe Mehrkanal-Leistung,
kaum Wärmeentwicklung,
erfreulich kompakt.
Í Keine XLR-Eingänge, „nur“
fünf Kanäle.
Klang Cinch / XLR 85 / –
Ausstattung
gut
Bedienung
sehr gut
klanguRteil 85 Punkte
PReis/leistung übeRRagend
MeSSlABOR
Alle Klirrkomponenten steigen erst oberhalb 1 Watt merklich
an. Die Komponenten k3 (rot) und k5 (blau) zeigen
zwar deutliche Schwankungen bei mittlerer Leistung, im
Gegenzug aber keinerlei Abweichung zwischen zu- und
abnehmender Leistung (2).
Der Powerwürfel (1) an komplexer Last zeigt zwar ein
ab fallendes Spannungsniveau, aber zugleich ein ebenes
Plateau ohne Beeinflussung bei Phasendrehungen.
Sinus an 8/4Ω: 2x102/200W; 5x102/160W, Musik an 8/4Ω
(komplexe Last): 2x105/113; 5x105/176W. AK=58.
www.audio.de ›03 /2012
57
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| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD
POP-Cd
des MONats
POP
LAnA deL rey
Born To Die
Vertigo (Universal); CD, Deluxe Ed., LP
Musik:
Klang:
Fotos: Redshinestudio / Shutterstock.com, Nicole Nodland / Universal
die lüge als Wahrheit
Mainstream-Pop mit Message: Nach dem Erfolg von „Video
Games“ überrascht Lana Del Rey nun auch mit ihrem Debüt.
Wer ist Lana Del Rey? Zuerst
schoss ihre Cinemascope-Pop-
Ballade „Video Games“ auf Platz eins
der Charts, dann der Hype ins Kraut.
Ist sie tatsächlich die selbst ernannte
„Gangsta-Nancy-Sinatra“? Oder doch
ein Pop-Produkt, ein eigentlich schüchternes
Mädchen namens Lizzy Grant,
das vor allem durch ihren Look samt
aufgespritzter Lippen auffällt? Auch ihr
– fast schon lang erwartetes – Debütalbum
„Born To Die“ liefert keine befriedigenden
Antworten.
Was ist wahr? Was nicht? Die(ser) Frage
stellt sich Lana Del Rey aber auch
nicht. In „National Anthem“ taucht
die Textzeile „blurring the lines between
real and the fake“ auf. Dieses
Spiel mit Realitäten, mit Rollen zieht
sich durch das Album. Del Rey kann
Konsum kritisieren und glorifizieren,
Liebe heucheln und herbeisehnen
– oft im gleichen Song. In „Off The
Races“ singt sie die Unschuldspopgöre
genauso wie die Blues-Diva. Sie
kann Amy, Nancy, Kesha, aber auch
Kate Bush sein. Falsche Lippen und
falsche Gefühle, falsche Breitwand-
Konservenstreicher und fehlgeleitete
HipHop-Beats – das alles ist nur durch
ein Gefühl zusammengehalten: das unbestimmte
Gefühl, dass etwas verloren
gegangen ist. Vielleicht die wahre Liebe,
vielleicht „nur“ der Glamour des alten
Hollywood. Klar: „Born To Die“ ist Mainstream-Pop.
Verblüfft aber mit Songs,
die Fragen offen lassen. Stefan Weber
Nancy Sinatra, Amy Winehouse, Kesha
Musik › POP UND ROCK
AUDIOPHILE POP-CDS DES MONATS
SONgwrITEr
Christina Lux
Playground
Prudence (Rough Trade); CD
Musik:
Klang:
klang
tipp
Das kleine, aber feine Waldhausstudio als
Aufnahmeort, Mohi Buschendorf als Toningenieur
und Mixer: Wer sich etwas genauer
auskennt in der audiophilen deutschen Musikszene,
der stößt im Kleingedruckten von Christina
Lux’ neuem Album auf vertraute Namen.
Mehrfach schon standen das ungewöhnliche
100-Quadratmeter-Studio, gelegen im sächsischen
Birkholz unweit von Magdeburg, und
sein Besitzer und Betreiber Buschendorf für
herausragende Aufnahmen aus Weltmusik,
Jazz oder Folk – so zum Beispiel auch bei
Platten des AUDIO-Lesern wohlbekannten
deutschen Gitarre-Gesangs-Duos Friend N’
Fellow: Zuletzt verwöhnte 2010 deren Album
„Discovered“ das anspruchsvolle Ohr, und
auch auf den fünf CDs, die AUDIO zusammen
mit der Lautsprecherfirma KEF während
des Jahres 2011 seinen Lesern spendierte,
war das Trio F&F + Buschendorf mit zwei
Aufnahmen vertreten.
Auch im Fall von Christina Lux hält die Kombination
aus Studiolocation und Tonmeister,
was sie verspricht: „Playground“ begeistert
mit einem intimen und bestens aufgelösten
Klangbild, bei dem man hört, dass feinste
Technik und ein sensibles Produzenten-Ohr
bzw. -Händchen dahintersteckt – aber nie
aufdringlich davon belästigt wird. Vier einzelne,
akustisch unterschiedlich abgestimmte
Aufnahmekabinen beherbergt das Holz-Glas-
Ensemble mit der bungalow-artigen Architektur,
in dessen Innerem Recording-Equipment,
Aufnahmezubehör und Abhörtechnik unter
anderem von Pro Tools, Apogee, Sennheiser,
Lexicon, NAD und Dynaudio verbaut wurde.
Und so wechseln luftigtransparente
Perkussionparts
mit erdig-trockenen
Gitarrenriffs und intimen atmosphärischem
Aperçus.
Im Zentrum der Arrangements
steht aber die kräftige, stets zwischen
Verletzlichkeit und Unnahbarkeit wechselnde
Altstimme von Christina Lux. Dass Joni Mitchell,
die Mutter aller distinguierten Songwriterinnen,
auch die 46-jährige Karlsruherin
beeinflusst hat, das dokumentieren die
gefühlvollen, aber unsentimentalen Arrangements
etwa von „Sanctuary“ und „Embrace“
aufs Angenehmste. Doch auch temperamentvolle,
ins Bluesige hineinreichende
Töne (etwa in „Head Held High“) stehen ihr
prächtig. Dabei fragt man sich stets, wann die
Lux besser ist: in ihren leisen Balladen – oder
dann, wenn etwas Druck und Dynamik in die
Arrangements kommen wie im elektrifizierten
„Defense“ oder in „War Torn“ mit fulminanten
E-Gitarren-Ausbrüchen. Die deutsch
getexteten Songs „Es ist gut so“ und „Vergehen“
zeigen Christina Lux’ Händchen für
eindringliche, individuell gefärbte Verse auch
im heimischen Idiom.
Als kongenialer Partner für die poetischen
musikalischen Selbstreflexionen der charismatischen
Frontfrau Christina Lux glänzt übrigens
das Allround-Talent Reentko, der schon
an der Dresdner Semperoper und mit dem
französischen Künstlerensemble Cirque de
Soleil arbeitete. Als Ko-Komponist und Multiinstrumentalist
(an Gitarre, Klavier, Keyboards
und Schlagzeug) agiert der unter Musikerkollegen
als ausdrucksstarker Individualist wie
als uneitler Sideman hoch geschätzte Alleskönner
zwar eher im Hintergrund – doch eine
explizite persönliche Widmung im Booklet
lässt erahnen, welche Bedeutung er für das
Entstehen der 14 Lieder hatte. Fazit: 49:25
Minuten lux-uriöser Sound und sensibel-eindringliches
Liedgut zwischen Folk, Jazz, Pop
und Soul.
Christof Hammer
POP
TwIggy
Romantically Yours
Capitol (EMI); CD
Musik:
NEw fOLk
ANI DIfrANCO
Which Side Are You On?
Righteous Babe Records (Tonpool); CD, LP
Musik:
Klang:
Klang:
Romantischer
Pop ohne Pepp:
Twiggy.
Wer schon immer
wissen wollte,
welche Lieder
das ehemalige
Topmodel Twiggy
am liebsten hört, der erhält auf „Romantically
Yours“ nun die Antwort.
Keine Frage: Die heute 62-Jährige
hat sich mit Bryan Adams‘ „Heaven“
oder Richard Marx‘ „Right
Here Waiting For You“ hübsche
Balladen für ihr erstes Album seit
zwölf Jahren ausgesucht. Schade
nur, dass ihren Interpretationen
jeglicher (jeglicher!) Pepp fehlt. JH
„Please Get My Name Right“
Drei Jahre ließ
Ani DiFranco ihre
Fans auf ihr 21.
Album warten.
Ein Blatt nimmt
die Provokateurin mit eigenem Label
auch auf „Which Side Are You
On?“ nicht vor den Mund. Im Gegenteil
– die Texte der Singer/Songwriterin
sind politischer denn je. Zu
Gast auf dem solide abgemischten
Tonträger: ein Kinder-Chor, eine
Blaskapelle und Folk-Legende Pete
Seeger, dessen Song Pate für den
Titel der Platte stand. NH
Ben Harper
Fotos: Thorsten Wingenfelder / Prudence, Brian Aris / EMI, Wichita / Rough Trade
Musik › POP UND ROCK
pOp
C. gAInSbOUrg
Stage Whisper
Because (Warner); CD, CD + DVD
Musik:
Klang:
InDIe-rOCK
KrAftKlUb
Mit K
Vertigo (Universal); CD, LP
Musik:
Klang:
fOlK
fIrSt AID KIt
The Lion‘s Roar
Wichita (Rough Trade); CD, LP
Musik:
Klang:
Acht Songs, teils
übrig geblieben
aus Sessions mit
Beck, teils neue
Lieder und dazu
Live-Versionen ihrer letzten Studioalben:
„Stage Whisper“ ist eine
Momentaufnahme von Charlotte
Gainsbourgs Schaffen. Das Album
ist dennoch ein selbstbewusstes
Statement der zurückhaltenden Aktrice:
„Paradisco“ hat einen zackigen
Disco-Groove, die Live-Aufnahmen
liefern dynamische, perkussive Versionen
von Songs wie „Jamais“. RS
„5:55“, „IRM“
Mit ihrer Anti-
Hauptstadt-Hymne
„Ich will nicht
nach Berlin“
landeten Kraftklub
beim „Bundesvision Song Contest
2011“ auf einem starken fünften
Platz. Wer für die rappenden Indie-
Rocker angerufen hat, wird auch
ihr erstes Album mögen. Kraftklub
befeuern jede Jugendzentrums-
Party, pfeifen aber auf musikalische
Abwechslung. Einen Mangel an
ironisch-rotzigen Texten gibt es hingegen
nicht zu beklagen. JH
K.I.Z.
Wald- und Wiesenfolk:
First Aid Kit.
Mit ihrem Debüt
„The Big Black
And The Blue“
gelang First Aid
Kit ein Überraschungserfolg.
Mit „The Lion‘s
Roar“ legen die Schwestern aus
Schweden nun nach und wandeln
weiter auf den Spuren von Fleet
Foxes und Bright Eyes. Letztere
unterstützten das Duo auch an den
Instrumenten. Verarztet werden
muss hier keiner, denn die Aufnahme
transportiert die Intensität von
First Aid Kit ausgezeichnet. NH
„Emylou“, „Wolf“
AlternAtIve rOCK
nADA SUrf
The Stars Are Indifferent ...
City Slang (Universal); CD, 2 CD, LP
Musik:
Klang:
pOp/SwIng
pAUl MCCArtney
Kisses On The Bottom
Concord (Universal); CD, LP
Musik:
Klang:
klang
tipp
fOlK
vArIOUS ArtIStS
Chimes Of Freedom ...
Fontana International (Universal); CD
Musik:
Klang:
hArD&heAvy
MegAherz
Götterdämmerung
Goldencore Records (ZYX); CD, LP
Musik:
Klang:
Ihr Alter hört
man Nada Surf
nicht an. Obwohl
die New Yorker
Indie-Rocker um
Matthew Caws 40 Jahren auf dem
Rücken und 15 Jahre Bandkarriere
auf dem Kerbholz haben, klingen sie
jung wie eh und je. Unveränderlich
könnte man auch sagen. Aber für
ihr unbeschwertes Geschrammel
– auch auf „The Stars Are Indifferent
To Astronomy“ wieder sauber
produziert – werden Nada Surf von
den Fans schließlich geliebt. NH
„Let Go“, „Lucky“
Natürlich darf
jemand wie Paul
McCartney alles
machen. Wenn er
sich entschließt,
ein sanftes Swing-Coveralbum zu
machen, um den Idolen der Kindheit
zu huldigen, dann macht er das
eben. Und klingt gar nicht schlecht
dabei – auch wenn die Stimme hier
und da mittlerweile ein wenig brüchig
wirkt. Auf „Kisses On The Bottom“
sind mit „My Valentine” und
„Only Our Hearts” auch zwei neue
Songs enthalten.
KT
Richard Hawley, Brian Wilson
Ein Songschreiber,
72
Interpreten und
zahlreiche Möglichkeiten,
Musik
auszulegen: Auf „Chimes Of Freedom:
The Songs Of Bob Dylan“
huldigen Musiklegenden wie Newcomer
dem Schaffen Dylans. Punk,
Country, Rock, Folk oder Blues?
Auf den vier CDs findet sich von
allem etwas – und das endlose Gecovere
funktioniert prima! Sogar
Pop-Gören wie Kesha laufen zu
Höchstleistungen auf. CA
„The Best Of Bob Dylan“
Megaherz
stampfen
weiterhin durch
die Nacht und
peitschen ihre
Kundschaft auf. Im eigenen Herzwerkstudio
wurde ausgebrütet,
was zwischen großer Geste und
düster-kaltem Marschbefehl pendelt.
Die erste Single „Jagdzeit“ ist
ebenso vorhersehbar wie erfolgversprechend.
Der Rest hält, was
die Presse-Info verspricht: eine
„gesunde Mischung aus Kitsch und
Wahnsinn“. Nun ja.
AD
Rammstein, Eisbrecher
InDIe-pOp
SOAp & SKIn
Narrow
PIAS (Rough Trade); CD, LP
Musik:
Klang:
Nicht nur in ihrer
Heimat Österreich
wurde Anja
Plaschg mit ihrem
Debütalbum zum
Star, nun muss sie nachlegen – was
ihr mit diesem Mini-Album nur mäßig
gelingt. Orchesterpop trifft auf
Elektronik, auf deutsche Texte und
englische Songs mit deutlichem
Akzent. Mittendrin eine Coverversion
von „Voyage Voyage”, die sich
irgendwo zwischen Pomp und Engelsgesang
etwas ziellos vom Rest
der Platte abhebt.
KT
Lydia Lunch, Bjork, Sophie Hunger
AUDIO MUSIK:
SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS
AUDIO Musik stellt jeden Monat die wichtigsten
neuen Tonträger vor.
Erfahrene Rezensenten bewerten nach den
folgenden Kriterien:
Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation
(Klassik): für die künstlerische Leistung
Klang für die Aufnahmequalität
Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang
AUDIO-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes
Album von hoher Qualität oder Interpret mit
ähnlichem Musikstil
In allen Sparten vergibt AUDIO Musik
null bis fünf Ohren.
Das Raster:
überragend
sehr gut
gut
befriedigend
ausreichend
AUDIO-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes
Album von hoher Qualität oder Interpret
mit ähnlichem Musikstil.
www.audio.de › 03/2012
61
Musik › POP UND ROCK
geHeimtipp
pop/Folk
max prosa
Die Phantasie wird siegen
Columbia (Sony); CD, Limited Ed.
Musik:
Klang:
pop
cHristina perri
Lovestrong
Atlantic (Warner); CD
Musik:
Klang:
Christof Hammer
AUDIO-Redakteur
brit-rock
young guns
Bones
PIAS (Rough Trade); CD
Musik:
Klang:
Die Konstellation
Gefühl
meets Härte,
seit gut zwei
Jahrzehnten
von zahllosen
Bands als risikoloses Rezept zum
Erfolg ge- und missbraucht, verdient
anno 2012 sicherlich keinen
Originalitätspreis mehr. Auch die
Young Guns segeln in manchen
Momenten auf diesem Ticket und
wecken damit erstmal Misstrauen.
Das aber wird im Verlauf von
„Bones“ regelrecht hinweggewalzt:
schlicht zu phonstark,
zu massiv, zu temporeich ist ihr
Sound, um unter Mainstream-
Verdacht zu geraten. Aber „Post-
Hardcore“? Ganz so weit braucht
man zwar nun nicht gehen,
doch dem explizit ausgeführten,
gerne auch hymnischen Brit-
Rock‘n‘Roll steht das Quartett
aus Buckinghamshire definitiv
näher als bemüht auf eine gewisse
Härte gestyltem Schmusepop.
Das Gros der zwölf Songs
ihres zweiten Album tritt jedenfalls
herzhaft die Türe ein, will
mit Bierchen begossen und mit
geballten Fäusten gefeiert werden
– vermeidet aber jede prollig-billige
Attitüde. Was griffige
Melodien und große Chöre sowie
gelegentlich gefühlige Vocals
und ruhige Akustikgitarren nicht
ausschließt. Und dass mancher
Song sogar nach Stadionmusik
klingt („Brother In Arms“), zeigt
nur das Potenzial dieser Band
– die aber in diesem Augenblick
ihrer Karriere von der Haltung
her dem kleinen Club noch näher
steht als der großen Arena.
Placebo, Airship
Das erste Album
von Max Prosa
wird vermutlich
nicht sein letztes
sein. Der Singer/
Songwriter aus Berlin erinnert mit
seiner gelungenen Mischung aus
Pop und Folk im einen Moment
an Rio Reiser und im nächsten an
Bob Dylan. Ganz so eingängig wie
die Songs von Kollegen wie Clueso
oder Philipp Poisel sind Prosas
Lieder über die Liebe und die Gesellschaft
nicht. Aber es lohnt sich,
ihnen ein Ohr zu leihen. JH
Rio Reiser, Bob Dylan
Hardcore/elektro
enter sHikari
A Flash Flood Of Colour
Ambush Reality (Rough Trade); CD, LP, CD + DVD
Musik:
Klang:
Auch wenn sie
bereits ihr drittes
Studioalbum
vorlegen, sind
Enter Shikari
immer noch neuartig. Oder besser:
immer wieder einzigartig. Neben
großartigen Songs im liebgewonnen
Stilmix wie „...Meltdown“
punkten die Hardcore-Trance-Verkuppler
um Sänger Rou Reynolds
diesmal verstärkt mit entspannten
Momenten. Ganz nach dem Motto:
„Anything Can Happen In The Next
Half Hour.“
AD
„Take To The Skies“
alternative-rock
laFaro
Easy Meat
Smalltown (Cargo Records); CD
Musik:
Klang:
Ihren vom Punk
beseelten Riff-
Rock reichern
Lafaro stets mit
viel Testosteron
an. Die Folge: Man kann sich zurücklehnen
und mit einem breiten
Grinsen an die Hochphase des
90er-Noiserock denken. Auf ihrem
Zweitwerk „Easy Meat“ beweisen
die Iren Humor und den unabdingbaren
Willen zur Kompromisslosigkeit.
Stakkato-Riffings und nervöse
Breaks löschen die Melodie aber
nicht vollends aus.
CA
The Jesus Lizard, McLusky
Ein von einer
Freundin beschaffter
TV-
Auftritt änderte
das Leben von
Christina Perri grundlegend: Die
25-Jährige hängte ihren Job als
Kellnerin an den Nagel und unterschrieb
einen Plattenvertrag. Mit
„Lovestrong“ beweist sie, dass sie
ihre Chance zu nutzen weiß. Perri
singt leicht melancholische Songs,
die auch von A Fine Frenzy („Bluebird“)
oder Kate Nash („Bang Bang
Bang“) stammen könnten. JH
A Fine Frenzy
indie-rock
tribes
Baby
Island (Cooperative); CD, LP
Musik:
Klang:
Sich die Meriten
live zu erspielen,
anstatt den
Hypemechanismen
gegenüber
UK-Newcomern zu vertrauen, ist
ungewöhnlich – wenngleich die
Tribes aus London durchaus einen
kleinen Hype verdient hätten. Auf
ihrem Debüt rechtfertigt die Band
sozusagen das nicht Dagewesene.
Irgendwo zwischen Mudhoney,
den Libertines und Oasis haben
die Tribes die Präsenz, die künftige
Festival-Headliner brauchen. TM
Oasis, The Libertines
indie-rock
tHe maccabees
Given To The Wild
Coop (Universal); CD, LP
Musik:
Klang:
Hektisch-sphärischer
Gitarrenpop
lautet die
Devise auf dem
dritten Album
der Ex-Schülerband aus Brighton.
Sänger Orlando Weeks klingt noch
mehr nach einer Mischung aus Peter
Gabriel und Chris Martin, während
die übrigen Bandmitglieder
orchestral-ausgefuchste Arrangements
durch die Lautsprecher
blasen. Selbstbewusster Pop zwischen
Shoegaze, Postpunk und den
ganz großen Stadionbühnen. KT
Coldplay, The Strokes, The Coral
Warum so schüchtern?
Der Songwriter-Pop von
Christina Perri weiß
durchaus zu gefallen.
rock‘n‘roll/country
cHris isaak
Beyond The Sun
Rhino (Warner); CD
Musik:
Klang:
Klar, die Tolle von
Chris Isaac ist
wild. Und seine
ganze Ästhetik
natürlich vom
Rock‘n‘Roll der 50er-Jahre geprägt.
Aber auf „Beyond The Sun“ reicht
das nicht aus. Der US-Crooner
schmalzt sich durch Cover von Elvis,
Johnny Cash und Jerry Lee Lewis
– und liefert ein altmodisch-warm
klingendes Album ab. Das gepflegte
Äußere kann aber nicht darüber
hinwegtäuschen, dass Isaac weder
James Dean noch Elvis ist. SW
John Hiatt, Lyle Lovett
gotHic-metal
lacuna coil
Dark Adrenaline
Century Media (EMI); CD, CD + DVD, LP, LP + CD
Musik:
Klang:
Das sechste
Album von Lacuna
Coil ist ein
internationales
Kind: Der erste
Teil des Entstehungsprozesses
fand im heimatlichen Italien statt,
danach ging es mit Don Gilmore
(Linkin Park) nach Amerika. Den
Produzenten kannten die Dunkelmetaller
bereits von „Shallow
Life“. Mit Nummern wie „Kill The
Light“ überzeugt „Dark Adrenaline“
einmal mehr auch auf der
Songwriting-Ebene. AD
Theatre Of Tragedy, Evanescence
Fotos: Ashely Maile / PIAS, Warner, Andreas Hornoff / GHvC, Dominique Isserman / Sony
62 03/2012 › www.audio.de
Ein Grandseigneur:
Leonard Cohen.
elektro/dub/hiphop
chinese man
Racing With The Sun
Chinese Man (Groove Attack); CD
Musik:
Klang:
Ein Soundtrack
zu einem Italo-
Western in der
chinesischen
Prärie? Eine
HipHopera, die vor 40er-Jahren-Kulissen
spielt? Oder einfach globaler
Beats- und Sample-Wahn? Auf „Racing
With The Sun“, dem Debüt des
französischen Turntablism-Trios Chinese
Man, trifft vor allem Letzteres
zu. Denn der rote Faden fehlt ihrer
Erzählung, auf Albumlänge wirkt der
ständige Sample-Schwanzvergleich
schnell etwas ermüdend. NT
DJ Shadow, David Holmes
rock
steaming satellites
The Mustache Mozart Affaire
Instrument Village (Broken Silence); CD, LP
Musik:
Klang:
Die Sümpfe Louisianas
oder eine
Blueskneipe in
Tennessee? Auf
der Suche nach
dem Ursprung des psychedelischen
Rocks der Steaming Satellites landet
man in Salzburg. Das Quartett
überrascht auf seinem zweiten
Album aber eben nicht durch seine
Herkunft, sondern durch sein Streben
nach Höherem: Schwebende
Orgeln und Synthie-Sounds lassen
seinen erdigen Rock in unendliche
Weiten entschwinden. SW
Kings Of Leon, Portugal. The Man
singer/songwriter
leonard cohen
Old Ideas
Columbia (Sony); CD, LP
Musik:
Klang:
Ein Selbstgespräch:
„I’d love
to speak with
Leonard / He’s a
sportsman and a
shepherd / He’s a lazy bastard living in a suit“ – So singt es Leonard Cohen
im Opener „Going Home“. Faulheit würde dem Kanadier wohl niemand
vorwerfen. Auch wenn „Old Ideas“ sein erstes Studioalbum seit acht Jahren
ist, er seine alten Ideen über Liebe, Sex und Tod einmal mehr in neuen
Versen aufwärmt. Nein, dieses Alterswerk sitzt perfekt wie sein Anzug:
Cohen erwärmt seine kargen Kontemplationen mit Orgel-Sounds und gospeligen
Background-Chören, mit Saxofon und dem Sexappeal seiner rauen
und raunenden Stimme. „Darkness“ ist lässig swingender Rhythm‘n‘Blues,
„Crazy To Love You“ ein einsames Akustikgitarren-Geständnis, „Come Healing“
vielleicht sogar ein potenzieller „Hallelujah“-Nachfolger. SW
„Ten New Songs“, „I‘m Your Man“
hiphop
marsimoto
Grüner Samt
Four Music (Sony); CD, LP
Musik:
Klang:
klang
tipp
folk
nolwenn leroy
Bretonne
Mercury (Universal); CD
Musik:
Klang:
chanson
felix meyer
Erste Liebe / Letzter Tanz
Sony (Sony); CD
Musik:
Klang:
folk-rock
penelope houston
On Market Street
Glitterhouse (Indigo); CD, LP
Musik:
Klang:
Sein Album „Zum
Glück in die
Zukunft“ machte
Marteria 2010
zum Star. Mit
„Grüner Samt“ stellt der Rapper
mit der präzisen Wortwahl und
dem langsamen Flow nun sein Alter
Ego Marsimoto vor. Produzent
Dead Rabbit verpasste dem Gras-
Fan Sound-Collagen, die einen gewissen
Pop-Appeal an den Tag legen.
Marsimotos Anekdoten indes
sprechen nicht nur eingefleischten
Rap-Fans aus der Seele. Toll! DH
Marteria, Quasimoto
Ungestüm und
ursprünglich,
wie der Wind auf
die bretonische
Küste trifft, fegt
Nolwenn Leroys glasklare Stimme
durch die Boxen. Begleitet von
Harfe, Dudelsack, Violine und Flöte
erinnert sich der Popstar an seine
Herkunft aus jener rauen Region
Frankreichs. Mit einem Mix aus
Tradition und Moderne, Pop und
Folklore, interpretiert Leroy gelungen
alte Waisen auf Bretonisch
und Gälisch neu.
NH
Faun
Als Straßenmusiker
sammelte
Felix Meyer 15
Jahre lang unzählige
Bilder,
Momente und Geschichten vom
Asphalt auf. Weil er sie mit ungeschniegelter,
angerauter Stimme
erzählt, reichen seine deutsche
Chansons locker an französische
heran. Die klugen, poetischen Texte
werden begleitet von Zirkusmusik,
Seemannschor und viel Esprit.
Einziges Manko: Der Straßenstaub
wurde komplett abgewaschen. NH
„Von Engeln und Schweinen“
Es ist viel
passiert seit der
Veröffentlichung
von Penelope
Houstons letztem
Album „The Pale Green Girl”
(2004). Unter anderem liegen eine
Scheidung und neun Tourneen mit
ihrer alten Punkband The Avengers
hinter der Musikerin. Stilistisch ist
das dieser Platte gar nicht so stark
anzumerken: Lieblicher, gefälliger
Folkrock mit groovenden Momenten
bleibt weiterhin das Solo-Steckenpferd
der Alt-Punkerin. KT
Joanna Newsom, Lucinda Williams
Prost und Trost:
Kettcar bleiben die
guten Kumpels von
nebenan.
indie-pop
kettcar
Zwischen den Runden
GHvC (Indigo); CD, 2 CD, LP
Musik:
Klang:
dub
burnt friedman
Bokoboko
Nonplace (Groove Attack); CD, LP
Musik:
Klang:
„Zwischen den
Runden“? Ja, man
kann Kettcar-
Sänger Marcus
Wiebusch immer
noch am Tresen stehen hören. Aber:
Im Gegensatz zum Vorgänger „Sylt“
klingen die Hamburger tröstlicher.
Kettcar versprechen „Rettung“,
spielen dem „allergrößten Club der
Welt“, dem der Vergessenen und
Versager, ein Northern-Soul-Ständchen.
Und „Zurück aus Ohlsdorf“
ist eine kleine Klage über verlorene
und verstorbene Freunde. SW
„Von Spatzen und Tauben ...“
Es braucht nur
zwei kleine
Modifikationen,
um aus dem Allerweltsnamen
Bernd Friedmann den weitaus
cooleren Burnt Friedman zu machen.
Die von jeglicher Hipness
entkernten instrumentalen Dub-
Experimente des Coburgers klingen
so losgelöst und globalisiert,
dass man an eine Inkarnation von
Can oder Cluster denken muss.
Gelegentlich erinnern seine Songs
sogar an indische Volksmusik. CA
Can, Talvin Singh
www.audio.de › 03/2012
63
Musik › DVD / BLU-RAY
Goldig, goldiger, Kylie: Mit viel
Glitzer und Glamour sorgt die
Sängerin nicht nur akustisch
für Begeisterung.
rocK/blues/KlassiK
Jon lord
With Pictures
earMUSIC (Edel); DVD
B: I: K:
hard rocK
slash
Live – Made In Stoke ...
Eagle Vision (Edel); DVD, Blu-ray
B: I: K:
pop
Kylie minogue
Aphrodite Les Folies ...
EMI (EMI); 2 DVD + CD, 2 Blu-ray
B: I: K:
Konzert, Show, Theaterstück? Was
genau Kylie Minogues Gastspiel in
der Londoner O2 Arena war, lässt
sich nicht sagen – ihr Auftritt hatte
von allem etwas.
Mit ihrer Welttournee
setzte
die 43-Jährige
2011 neue Maßstäbe
und zeigte,
wie sich Disco-
Pop zu einem
höchst unterhaltsamen Spektakel
inszenieren lässt. Auf DVD und
Blu-ray Disc führt der Mitschnitt
„Aphrodite Les Folies – Live in London“
nun noch einmal vor, wie die
Sängerin auf einem Pegasus über
die bombastische Bühne reitet und
im goldigen Outfit auf einem Engel
über die Massen schwebt. Musikalisch
setzt Kylie auf die Songs ihrer
letzten Platte „Aphrodite“ (2010)
und auf altbekannte Hits wie „Can‘t
Get You Out Of My Head“. Dass das
Publikum nur selten mitsingt, ist bei
einer solch pompösen Bühnenshow
nur wenig verwunderlich. DVD
und Blu-ray Disc haben optische
Schwächen, punkten aber mit gutem
Raumklang.
JH
„Showgirl: The Greatest Hits Tour“
rocK
Queen
Days Of Our Lives
Island (Universal); DVD, Blu-ray
B: I: K:
Zum 40. Jubiläum beschenken
Queen ihre Fans mit einer „definitiven
Dokumentation der weltgrößten
Rockband“. Den Ausnahmestatus
von Freddie
Mercury und Co.
unterstreicht
„Days Of Our
Lives“ auf DVD
und Blu-ray Disc
allemal. Mehr
aber auch nicht.
Denn natürlich fasst die Dokumentation
die Queen-Geschichte
in einem bislang nicht gesehenen
Rundumschlag zusammen. Regisseur
Matt O‘Casey erzählt die Karriere
der Band aber konventioneller
nach, als gerade Freddie Mercury
es je war. Er reiht Archivaufnahmen,
Musikvideos und Stadionmomente
aneinander und lässt sie in
alten und neuen Interviews kommentieren.
Eine kritische Auseinandersetzung
findet nicht statt, weil
die Retrospektive kaum Platz für
Außenansichten lässt. Die Antwort
auf die Frage, ob Queen die größte
Rockband aller Zeiten sind, geben
die Musiker somit selbst. Und was
werden die wohl sagen? JS
„Live At Wembley Stadium“
Bei der Beschäftigung mit den
wichtigsten Rock-Keyboardern
stößt man schnell auf Jon Lord. Auf
jenes ehemalige Deep-Purple-Mitglied,
das auch
bei Whitesnake einiges
auf die Tasten
gestellt hat.
Lords Solokarriere
ist im Vergleich
dazu bislang
unauffällig verlaufen.
Auf DVD gewährt die
Dokumentation „With Pictures“
nun einen Überblick über Jon Lords
Schaffen der letzten zehn Jahre.
Dabei beeindruckt vor allem die musikalische
Vielfalt des humorvollen
Briten: Orchestermusik, Blues und
Rock, Komponist und Hammond-
Meister – der 70-Jährige kannte
und kennt keine Scheuklappen. Der
Bonusteil der DVD zeigt Jon Lord in
Aktion: Er enthält unter anderem
Nummern mit den Hoochie Coochie
Men sowie eine wunderbare Interpretation
des Deep-Purple-Songs
„When A Blind Man Cries“. JS
„Live At The Basement“
Ein Entertainer vor dem
Herrn: der legendäre
Queen-Frontmann
Freddie Mercury.
Der Mann mit dem bekanntesten
Hut der Hardrock-Welt ist zurück in
Stoke-On-Trent: Bei seiner letzten
Tournee machte Slash auch in seiner
alten Heimat
Halt. Dass seine
Rückkehr eine
triumphale war,
dokumentiert
der auf DVD und
Blu-ray Disc
erscheinende
Mitschnitt „Live – Made In Stoke
24/7/11“. Neben Songs seines 2010
veröffentlichten Soloalbums gibt
der Velvet-Revolver- und Ex-Guns-
N‘Roses-Gitarrist die größten Hits
der Vergangenheit („Slither“, „Paradise
City“) zum Besten. Wer all
die Lieder singt? Myles Kennedy.
Und er ist genau der Richtige für
diesen schweren Job: Er fängt Axl
Rose ein, ohne ihn zu imitieren,
interpretiert sämtliche Originalsänger,
ohne dabei zur gesichtslosen
Frontpuppe zu verkommen. Er
ordnet sich neben Slash ein, nicht
unter oder über ihm. Stark! JS
„Slash“
Fotos: EMI, Universal
64 03/2012 › www.audio.de
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Musik › OLDIES
zufall?
Vor seinem Einstieg bei
Rush 1974 spielte
Drummer Neil Peart in
einer Band namens Hush.
in die tiefe gehen
Umfangreich und tief tönend: Drei Boxsets erkunden die Anfangsjahre der Hardrocker Rush.
Zuerst die Fakten: „Sectors“ besteht
aus drei separat erhältlichen Rush-
Box-Sets, die die komplette „Mercury
Records“-Zeit von den Anfängen bis
„A Show Of Hands“ (1989) umfassen.
Jede Box enthält fünf CDs (vier Studiound
ein Live-Album) im Vinyl-Replika-
Schuber, ein dickes Booklet sowie eines
der Alben als DVD-Audio/Video Disc
in hochauflösendem 96kHz/24Bit, 5.1
Surround und Stereo.
Jede Menge Futter also. Und immer
wieder erstaunlich, wie wenig mittelmäßiges
Material aus der Feder des
kanadischen Trios floss. Nicht nur die
ewigen Referenzsäulen wie „2112“
(1976) oder „Moving Pictures“ (1981)
zeugen von der Kreativität der Herren.
Die von Masterdisk-Ingenieur Andy
VanDette remasterten Werke atmen
durchgehend die Luft großer Originalität
und Wandlungsfähigkeit.
Ein gelungenes Paket, das jeodch für
Hörer, welche einen Großteil der 15
Alben in der ein oder anderen Form
bereits im Regal stehen haben, wenig
Anreiz bietet. Gut möglich, dass die
drei spannenden DVD-Aufbereitungen
(„Fly By Night“, 1975, „A Farewell To
Kings“, 1977, „Signals“, 1982) analog
der bereits erschienenen Version von
„Moving Pictures“ (2011) zu gegebener
Zeit auch als Einzelausgaben in
die Läden kommen werden. Und dass
VanDette besonders zugunsten der
tieferen Klangbereiche Hand anlegte
(Zitat: „People like more bottom end
these days“), tut einigen Werken gut.
Diskutiert wird seine Arbeit jedoch
jetzt schon.
Alexander Diehl
prog/hard-rock
rush
Sectors
Mercury (Universal); 3 Boxsets (je 5 CDs + DVD)
Musik:
Klang:
66
03/2012 › www.audio.de
Musik › JAZZ
Fotos: Mercury / Universal, Koch / Universal, Lisa Johnson / EMI, Emarcy / Universal
AlTErNATiVE-rOCk
SMAShiNg puMpkiNS
Siamese Dream
Virgin (EMI); CD, 3 CD + DVD
Musik:
hArD-rOCk
irON buTTErfly
Fillmore East 1968
Rhino (Warner); 2 CD
Musik:
Klang:
Billy Corgan holt
zum Rundumschlag
aus: Unter
dem Namen seiner
alten Band
geht er mit neuen Musikern auf Tour, veröffentlicht Alben im Internet, ist
Wrestling-Manager in Chicago. Vor allem aber kuratiert er die remasterten
Re-Releases von „Gish“ und „Siamese Dream“, den legendären ersten Alben
der Smashing Pumpkins. Gerade Letzteres vereint Wut, Euphorie und
eine fast muckermäßige handwerkliche Versiertheit, mit der sich die Band
in ihren Metal-, Psychedelic- und Goth-Einflüssen schon damals von Pearl
Jam, Nirvana und Co. unterschied. Die unveröffentlichten Probe-, Demo- und
Liveaufnahmen der beiden Bonus-CDs fangen das noch unverfälschter und
so direkt ein wie der auf DVD beiliegende Konzertmitschnitt der Record-Release-Show
am 14. August 1993 im Chicagoer Metro Theatre. FS
Hole, Black Sabbath, Pink Floyd, Van Halen, Dinosaur Jr.
Klang:
„So-Lo“, „Unconscious
Power“
und „In-A-
Gadda-Da-Vida“
hatten Iron
Butterfly schon im Gepäck, als sie
1968 das erste Mal in New York
gastierten. Mit viel Einzelheiten
in Bezug auf die verwendeten Gerätschaften
wird im Booklet der
Aufnahme- und Aufpolierprozess
beschrieben. Trotzdem ist es weiterhin
die Authentizität, welche das
Klangbild der geschmackvoll aufgemachten
Doppel-CD dominiert. AD
„In-A-Gadda-Da-Vida“, Blue Cheer
Liedermacher-Legende:
Franz Josef Degenhardt.
Vor der coolen Glatze war
die Muckermatte: Billy
Corgan (zweiter von links).
fOlk
TiM buCklEy
Tim Buckley
Rhino (Warner); 2 CD
Musik:
Klang:
Vielleicht ist „Tim
Buckley“ (1966)
nicht das beste
Album des Folk-
Troubadours,
der 1975 auf tragische Weise an
einer Überdosis starb. Sein selbst
betiteltes Debüt bleibt aber sein
schönstes Werk. Es liegt nun in einer
aufwändigen Doppel-CD-Neuauflage
vor: Neben geschmackvoller
Verpackung gibt es einen Mono- und
Stereomix sowie Raritäten, die teils
noch vor den Aufnahmen zu diesem
Album entstanden.
KT
Van Morrison, Bob Dylan
liEDErMAChEr
f. J. DEgENhArDT
Gehen unsere Träume ...
Koch (Universal); 4-CD-Set
Musik:
Klang:
Am 14. November
2011 verstarb
Franz Josef Degenhardt
im Alter
von 79 Jahren.
Was vom unbequemsten Liedermacher
dieses Landes bleibt? Das
4-CD-Set „Gehen unsere Träume
durch mein Lied“ zeigt den linken
Utopisten, den scharfzüngigen
Chronisten und Sprachkünstler. Vor
allem aber, dass Degenhardt auch
wegen seines Spiels mit Chansons,
Bänkelsängerei, Rock und Jazz in
bester Erinnerung bleibt. RS
Hannes Wader, Schobert & Black
JAZZ-CD DES MONATS
VOCAl JAZZ
Malia
klang
tipp
Black Orchid – Emarcy (Universal); CD
Musik:
Klang:
Nina Simone wurde im Laufe ihres
Lebens mehrfach über den Tisch
gezogen. Konzertpianistin durfte sie als
schwarze Frau in den amerikanischen
Fünfzigern nicht werden, die Rechte
an den später immens erfolgreichen
Bethlehem Recordings hatte sie viel zu
früh abgegeben. Sie hatte manchen Anlass, zornig zu sein, und
nicht zuletzt über diesen Umweg schaffte sie als Sprachrohr
der Bürgerrechtsbewegung in den Sechzigern doch den Durchbruch.
Denn ihre Wut wurde zu Musik, zu einer Intensität des
Ausdrucks, die auch in späten Jahren nicht nachließ.
Ein knappes Jahrzehnt nach Nina Simones Tod 2003 verneigt
sich nun eine ihrer Enkelinnen im Geiste vor dem Genius der
reflektierten Emotionalität. „Black Orchid“ heißt das Album,
das Malia mit einem französischen Quartett zu Ehren der
Meisterin eingespielt und eingesungen hat. Als Tochter einer
Mutter aus dem südostafrikanischen Staat Malawi und eines
Briten fühlt sie sich ihrem Wesen nach der Gefühlswelt von
Nina Simone verbunden, und es gelingt ihr, diese Geistesverwandtschaft
glaubhaft in die Musik zu tragen. „Black Orchid“
klingt wie ein Skizzenbuch des Soul Jazz,
balladenhaft persönlich und dezent
fesselnd. Malia widersteht
der Versuchung, Tragik und
Dramatik mehr als künstlerisch
nötig zu strapazieren,
und schafft es im Gegenzug,
mit gospelgetönter
Stimme ein Songbook zu
gestalten, das großartige
Lieder als eigene Statements
verpackt. Das hat Stil und eine vokale
Klasse, die die Newcomerin des
vergangenen Jahrzehnts auf
eine neue Ebene hebt.
Ralf Dombrowski
Abbey Lincoln, Cassandra Wilson, China
Moses
Stil und (vokale)
Klasse: Malia.
67
Musik › Jazz
MOdErN jazz
jONas sChOEN sExtEt
Agnostic Chant Book
Schoener Hören (NRW); CD
Musik:
Klang:
POP-jazz
t. brUNbOrg & K. hUKE
Scent Of Soil
Hubro (Sunny Moon); CD
Musik:
Klang:
brit jazz
POrtiCO qUartEt
Portico Quartet
Real World (Indigo); CD
Musik:
Klang:
KOLUMNE
Jonas Schoen
unterrichtet
Saxofon und
Komposition in
Hannover. Das
„Agnostic Chant Book“ ist ein Beleg
dafür, dass er diese Professur
zu Recht hat. Denn das Album im
Sextett mit Bassgitarrist Steve
Swallow als Gast überzeugt durch
eloquente Solistik, aber auch durch
eine gestalterische Konsequenz,
die das Motiv des Gesangbuchs
modern jazzig und komplex unterhaltsam
ausführt.
RD
Marc Muellbauer, Wayne Shorter
NE0-COOL
PUrE dEsMONd
When Lights Are Low
Minor Music (in-akustik); CD
Musik:
Klang:
Wer eine Band
„Pure Desmond“
nennt, kann nur
nostalgische Absichten
hegen,
und so imitiert Lorenz Hargassner
den coolen, fast vibratofreien Sound
des Komponisten von „Take Five“
recht genau. Auch Gitarre, Bass und
Schlagzeug orientieren sich an den
50-ern, und ein Großteil der Stücke
stammt ebenfalls von damals. Sogar
die knappe Spielzeit von nur 36
Minuten passt. Die ideale Musik zu
Nierentisch und Eierlikör. WS
Paul Desmond „Desmond Blue“
Liebt nicht nur
Pastellfarben:
Alexandra Lehmler.
Ist das noch Jazz?
Schwer zu sagen.
Tore Brunborg
stellt eine echte
Bereicherung im
Quartett des fabelhaften norwegischen
Pianisten Tord Gustavsen
dar und steuert auch hier schöne,
geschmeidige Saxofonsoli bei. Seine
Landsmännin, die Sängerin Kirsti
Huke, und der Rest der Band sind
eher in atmosphärischem Indie-Folkrock
zu Hause – was manch reizvolle
Reibung erzeugt. Für musikalische
Grenzgänger empfohlen. MI
Tord Gustavsen, Sidsel Endresen
FUsiON
daNiEL stELtEr
Krikelkrakel
Herzog Records (edel:Kultur); CD
Musik:
Klang:
In den 70-ern
beglückte der
Gitarrist Volker
Kriegel seine
Fans mit weit
schwingenden Melodien und sanft
pulsierenden Rhythmen. Die Wendungen
und Klangfarben von Daniel
Stelters Quartett-Album „Krikelkrakel“
erinnern nun an den 2003 verstorbenen
Bandleader. Stelters Spiel
auf der halbakustischen Gitarre ist
in eine Lounge-Umgebung gebettet,
der Wohlklang seines Quartetts orientiert
sich aber an Kriegel. WS
Volker Kriegel „Spectrum“
POst-POP-jazz
aLExaNdra LEhMLEr
No Blah Blah
Jazz‘n‘Arts (in-akustik); CD
Musik:
Klang:
Die Mannheimer
Saxofonistin
Alexandra Lehmler
geht ihren
Weg: Sie mag
klare Melodien, deren schmeichelnder
Schönheit sie Arrangements
mit einer gewissen Grundschräge
entgegensetzt. Da überlagern sich
Rhythmen, da treffen die Pastellfarben
von Sopran-, Alt- und Baritonsaxofon
auf Drum’n’Bass-inspirierte
Beats. Manchmal wecken die Klänge
sogar Assoziationen an die Bilder
alter Road Movies.
WS
Quest „Of One Mind“
Es ist schwer genug,
sich einmal
zu erfinden. Das
Portico Quartet
macht das nun
bereits zum zweiten Mal. Bislang definierte
sich das Londoner Kollektiv
über den Klang des Hang, eines Perkussionsinstruments
in Form eines
Woks. Hang-Spieler Nick Mulley
hat die Band verlassen, dafür kam
Keyboarder Keir Vine und gestaltet
nun mit der Band ein atmosphärisch
dichtes Gewebe aus Soundscapes,
Melodien und Improvisationen. RD
Matthew Herbert
PiaNO-triO
bENNy LaCKNEr triO
Cachuma
O-Tone / BHM (ZYX); CD
Musik:
Klang:
Die Eindrücke,
die der deutschamerikanische
Tastenzauberer
Benny Lackner
aus seiner Umwelt aufsaugt, gießt
er direkt in einen entspannten Ideenfluss.
Die Musik – erdacht mit
Bassist Jérome Regard und Drummer
Matthieu Chazarenc – ist entsprechend
aufgeweckt: rhythmisch
vielseitig und melodiös. Hie und da
lassen Martin Tingvall, Neil Cowley
und andere Pioniere des neueren
(Pop-)Piano-Jazz grüßen. MI
Tingvall Trio, Yaron Herman
vOCaL jazz
LyaMbiKO
Sings Gershwin
Sony Classical (Sony); CD
Musik:
Klang:
Natürlich hat
das seinen Reiz.
Das Gershwin
Songbook ist ganz
großes Kino,
wenn man es beherrscht. Lyambiko,
der Jazzliebling der Gemeindesäle,
hält sich dabei wacker. Im Kern
funktionieren ihre Interpretationen
in kleiner Quartett-Besetzung, Eigenheiten
fehlen jedoch. Denn bei
Gershwin ist die Messlatte herausragender
Konkurrenz weit oben. Und
wer die Wahl hat, greift doch eher zu
den alten Meisterinnen. RD
Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn
Werner Stiefele
AUDIO-Mitarbeiter
GeBOXt
Seit einigen Jahren kauft Universal
systematisch die Jazz-
Kataloge großer Labels auf. Den
Jazzfans kann das nur recht sein:
So werden Werkschauen möglich,
die vor 20 Jahren noch undenkbar
waren. Die jeweils 13 bis 15 CDs
umfassenden Editionen zeichnen
sich durch eine feine Klang-Restaurierung
und informative Booklets
aus. Bei Preisen um 45 Euro
sind sie wahre Schnäppchen.
Die Box „Charlie Parker – The
Complete Masters 1941-54“
vereint auf 13 Scheiben Parkers
Anteil an der Herausbildung und
Blüte des Bebop mit Studioaufnahmen
für die Labels RCA, Clef,
Mercury und andere. Dass der Saxofonist
dem Mainstream öffnete,
zeigen die „Parker With Strings“-
Sessions.
„The Complete Masters 1935-55“
von Ella Fitzgerald beginnen mit
den ersten Einspielungen der Sängerin
mit dem Chick Webb Orchestra.
Jazz-Highlights und schnulzige
Tagesschlager wechseln sich
ab, bis sie zu jener stilistischen
Souveränität findet, die sie zum
Weltstar machte.
„Louis Armstrong – The Complete
Masters 1925-45“ umfasst
die epochalen Aufnahmen mit
den Hot Fives und Hot Sevens,
die kommerzielle Phase und seine
Maßstäbe setzenden Dixieland-
Einspielungen. Satchmos agiert
hier als Bandleader sowie in einer
kleinen Auswahl von Titeln als Sideman.
Alle: Universal
CharLiE ParKEr
The Complete Masters
1941-54
Musik:
Klang:
ELLa FitzgEraLd
The Complete Masters
1935-55
Musik:
Klang:
LOUis arMstrONg
The Complete Masters
1925-45
Musik:
Klang:
Fotos: Thommy Mardo / Jazz‘n‘Arts, Sigi Müller / BR Klassik
Musik › KLASSIK
Beethovens Klavierkonzert
in 3D? Alexej
Gorlatch macht‘s
möglich.
noch ein
geheimtipp
2011 gewann Alexej Gorlatch den
ARD-Musikwettbewerb – der Beginn
einer großen Pianistenkarriere.
Der ARD-Wettbewerb ist gerade im Fach
Klavier einer der anspruchsvollsten. Talent
massenweise. Wenn dann der aus Kiew
stammende, 23-jährige Alexej Gorlatch im
Jahr 2011 so unangefochten zum ersten Preis
durchmarschiert, dann ist das wirklich das
Zeichen einer außergewöhnlichen Begabung.
Die vorliegende CD dokumentiert dies. Gorlatch
spielt Beethoven so genau auf dem Grat
zwischen pianistischer Wucht und Exaktkeit
des Details, dass man gar nicht weiß, was einen
mehr bezwingt: dieser präsente, aus dem
Vollen geschöpfte Klang des Klaviers oder
die schier nicht enden wollende Farbigkeit
der Details und der Stimmführung. Mit Gorlatch
erlebt man Beethovens c-moll-Konzert
in 3D, er macht mehr eine Klangskulptur als
ein Klangbild daraus. Das Orchester findet
unter der Leitung von Sebastian Tewinkel
einen rundum seelenverwandten Tonfall:
sinfonisch und dabei fein strukturiert, im
Detail brillant und delikat in der Artikulation.
Die Aufnahmetechnik unter Wilhelm Meister
hat eine Meister-Leistung vollbracht: direkt,
stark, durchsichtig und dabei von einer immer
überzeugenden Räumlichkeit. Noch ein
Geheimtipp, hoffentlich nicht mehr lange!
Laszlo Molnar
Gorlatch, Schumann/Debussy/Chopin (Ram)
klang
tipp
KLAVieR
LUdwig VAn BeethoVen
KLAVIERKONzERT NR. 3; SONATE Op. 2/1
Alexej Gorlatch, Klavier, Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks,
Sebastian Tewinkel
Challenge Classics (Sunny Moon); SACD
www.pregardien.com
Musik:
Klang:
VoKALmUSiK
LeoŠ JAnÁceK
CHORAL WORKS, SIX
MORAVIAN CHORUSES,
NURSERY RHYMES, OUR
FATHER U. A.
Cappella Amsterdam,
Daniel Reuss,
Thomas Walker (Tenor),
Philip Mayers (Klavier),
Radio Blazers Ensemble
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD
www.harmoniamundi.com
Musik:
Klang:
Janácek war mit
Dvorák befreundet
und bearbeitete
dessen
Mährische Duette
für Chor. Die volkstümlichen
Geschichten über unglückliche Liebe
präsentiert die Cappella Amsterdam
frisch und differenziert. Mit
einer engagierten Leistung glänzt
sie bei den witzig-skurrilen Kinderreimen.
Hier blitzt Janáceks origineller
Spätstil immer wieder auf.
Die weiteren, ebenfalls balanciert
aufgenommenen Werke dieser
CD stammen aus allen Schaffensperioden.
Spannender Querschnitt
durch Janáceks vielfältige Chormusik.
AF
Prague Chamber Choir (Moravian
Duets, Chandos)
KAmmeRmUSiK
gRieg / BRAhmS
STRING QUARTET /
CLARINET QUINTET
Hagen Quartett,
Jörg Widmann (Klarinette)
Myrios Classics (Harmonia Mundi); SACD
www.hagenquartett.com
Musik:
Klang:
klang
tipp
Zwei Werken,
die Grieg und
Brahms in Lebenskrisen
geschrieben
haben, widmet sich das seit mehr
als 30 Jahren bestehende Hagen
Quartett in dieser äußerst warm
und natürlich klingenden Produktion.
Die Deutung des Grieg-
Quartetts zwischen kraftvollen
Akkorden und spitzen Staccati
vermittelt die Seelenlage des Norwegers
erschreckend realistisch.
Auch der hochsensible Dialog der
vier mit dem Klasse-Klarinettisten
Jörg Widmann in Brahms’ wehmütig
zurückblickendem Quintett
berührt tief. Ganz große Kunst.
AF
Oslo String Quartet (Grieg, Naxos)
www.audio.de › 03/2012
69
Musik › KlassiK
Die erste schwarze
Diva der Operngeschichte:
Leontyne
Price.
KLavier
enrique GranaDOs
Goyescas, valses
Poéticos
Luis Fernando Pérez, Klavier
Mirare (Harmonia Mundi); CD
www.luisfernandoperez.com
Musik:
Klang:
KammermusiK
Franz schubert
striNG QUiNtet D.956 /
QUartettsatZ D.703
Tokyo String Quartet,
David Watkin (Cello)
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); SACD
www.tokyoquartet.com
Musik:
Klang:
KammermusiK
Franz schubert
Klaviertrios
Trio Jean Paul
Cavi Music (Harmonia Mundi); 2 CDs
www.triojeanpaul.de
Musik:
Klang:
klang
tipp
„Eine außergewöhnliche
Lesart“ des
Streichquintetts
D.956 kündigt
die Rückseite der CD-Hülle an.
Ob damit der Detailreichtum in
den Begleitstimmen gemeint ist?
Oder die klare Herausarbeitung
der Kontraste? Oder das gesangliche
Spiel? Wie dem auch sei: Das
Tokyo String Quartet liefert eine
klassisch-sorgfältige Interpretation
von Schuberts letztem Kammermusikwerk
– was genauso für den
Quartettsatz gilt. Den Klang der
Stradivarius-Instrumente bringt
die Tontechnik voll zur Geltung. Außergewöhnlich
präzise. AF
Borodin Quartet, Milman (Teldec)
Ob er eine lustige
Musik kenne?
Schubert verneinte
die Frage.
Dass seine Musik
im Spannungsfeld zwischen Heiterkeit
und Schwermut entstand,
lässt sich exemplarisch bei seinen
Klaviertrios nachhören. Zeitnah zur
Winterreise entstanden, spiegeln
sie das Schmerzlich-Schöne seiner
Seelenwelt wider. Mit spürbarer
Hingabe trifft das Trio Jean Paul
diese Lichtwechsel von Dur nach
Moll und umgekehrt. Und mitunter
tun sich zwischen Melodientrunkenheit
und Weltschmerz Abgründe
auf, die dem sensiblen Zuhörer
den Atem stocken lassen. LU
Beaux Arts Trio (Philips), Trio Fontenay
(Teldec), Trio di Trieste (DG)
musiKtheater
erich WOLFGanG
KOrnGOLD
Die stUMMe sereNaDe
Young Opera Company,
Holst Sinfonietta,
Klaus Simon
Cpo (Otto G. Preiser & Co); 2 CDs
www.holst-sinfonietta.de
Musik:
Klang:
klang
tipp
Frech, frivol, aber
auch charmant,
glamourös – so
klingt „Die stumme
Serenade“,
eine „Komödie mit Musik“ (1946-
50), die der Freiburger Dirigent
Klaus Simon mit ansteckendem
Elan eingespielt hat. Der Plot – eine
abgedrehte Krimikomödie – bietet
melodramatischen Witz und süffige
Revuemelodien wie „Tausend
süße, ungeküsste Küsse“. Beide
Ensembles, Young Opera Company
und Holst Sinfonietta, machen aus
dieser liebreizenden Petitesse eine
quirlige Spaßoperette, irgendwo
zwischen Gershwin-Schmelz und
Hollywood-Sentiment. Ein Schmarren.
Aber hinreißend. OPB
Korngold, Violinkonzert, Mutter,
Previn (DG)
OPer / LieD
schumann, strauss,
barber u.a.
collectioN of
solo alBUMs
Leontyne Price
RCA (Sony); 26 CDs
www.sonyclassical.de
Musik:
Klang:
Kennst du eine,
willst du alle
– nach diesem
Grundsatz hat
RCA sämtliche
Solo-Alben von Leontyne
Price in zwei Boxen im Original-
Jacket-Look herausgebracht: 14
Opern-Alben und 12 Recitals mit
Liedern, Songs und Spirituals. Äußerer
Anlass ist der 85. Geburtstag
der amerikanischen Sopranistin.
Sie war die erste schwarze Diva
der Operngeschichte, und ihre
Stimme war ein Wunder an Leuchtkraft
und Langlebigkeit. Noch mit
65 legte sie in der Carnegie Hall
eine der anspruchsvollsten Nummern
von Richard Strauss („Zweite
Brautnacht!“) derart mühelos hin,
dass man seinen Ohren kaum traute.
Ihre Arien-Recitals gehören in
jede anständige Opern-Diskothek,
und auch als Liedsängerin (Schumann,
Strauss, Barber etc.) hat sie
einen Ehrenplatz unter den großen
Sängern des 20. Jahrhunderts verdient.
Da die Boxen äußerst preisgünstig
sind, kann man nur sagen:
Zugreifen!
MT
„Original Album Classics“ (Sony)
Macht er sich
bereits Gedanken
um seine Zukunft?
Countertenor
Andreas Scholl.
Ende des
19.Jahrhunderts
begann in Europa
die Besinnung
auf eigene Nationale
Schulen, wobei in der Musik
Frankreich, Russland und auch
Spanien hervortraten. In dieser
Zeit zählte Enrique Granados zu
den wichtigsten Komponisten
Spaniens, mit seinem zweiteiligen
Klavier-Zyklus „Goyescas“ – angelehnt
an seinen Lieblingsmaler
Goya – schuf er eine typisch spanische
Tonsprache. Mit seinem originären
Empfinden für diese Musik
setzt Luis Fernando Pérez die
„Goyescas“ in wahrhaftige Tongemälde
um. Signifikant für sein Spiel
sind Präzision, geschmeidige Anmut
und Temperament. LU
de Larrocha (Decca), Luisada (DG),
Ciccolini (EMI)
vOKaLmusiK
JOhann sebastian
bach
KaNtateN BWv 82, 169,
200 U. a.
Andreas Scholl,
Kammerorchester Basel
Decca (Universal); CD
www.andreasscholl.ch
Musik:
Klang:
Schwierig,
schwierig, wenn
ein Countertenor
in die Jahre
kommt. Ikonen
der Zunft wie Michael Chance oder
Jochen Kowalski mussten ihren
Stern sinken sehen, und auch Andreas
Scholl muss sich wohl langsam
darauf einrichten. Was der
Stimme immer mehr zu schaffen
macht, ist die Geschmeidigkeit
und Schlankheit in allen Lagen und
der Wechsel dazwischen. Scholl
schlägt für die Bach-Kantaten, darunter
„Ich habe genug“ (Nr. 82),
einen lyrischen Ton an, kann aber
die Mühen der Artikulation nicht
kaschieren. Und so einzigartig,
dass man darüber hinweghören
könnte, ist sein Timbre nicht. BWV
169 sollte man mit Robin Blaze bei
Masaaki Suzuki hören und 82 – am
besten mit einem Bariton. LM
Purcell „Oh Solitude“ (Decca)
Foto:s Jack Mitchell / Sony, James McMillan / Universak
70 03/2012 › www.audio.de
Quellen › PhonovorSTufen
Schwarz-Maler
Die Engländer huldigen schwarzem Vinyl wie kaum ein anderes Land. Von der Insel kommen zwei
vorzügliche Phono-Vorstufen, deren eindrucksvolle Performance an impressionistische oder expressionistische
Malereien erinnert. Aber kann man Monet und Gauguin miteinander vergleichen?
■ Text: Stefan Schickedanz
TeST
Zwei Phono-Vorstufen bis 1000 Euro
Musical Fidelity M1 Vinl 850 €
Whest tWo 1000 €
122 www.audio.de ›03 /2012
Quellen › Phonovorstufen
Früher gab es Fürsten, die in ihrem
Reich Maler oder Bildhauer förderten
und somit mitten im Land blühende
Inseln der schönen Künste schufen.
England ist nicht nur eine Insel, es
scheint dort auch viele Vinyl-Mäzene zu
geben. Auf der Suche nach spannenden
Phono-Vorstufen unter 1000 Euro wurden
wir – wenig überraschend – in Großbritannien
fündig. Wir stießen auf zwei
Produkte aus London und Wembley, die
trotz gleicher Aufgabenstellung unterschiedlicher
kaum sein könnten. Die
Phono-Vorstufe Musical Fidelity M1 Vinl
kleidet sich in das schicke Gewand der
smarten Midi-Serie, zu der auch eine
vortreffliche Netzwerkplayer-Vorstufe
gehört, die M1 CLIC (AUDIO 1/11). Auch
die für MM- und MC-Systeme geeignete
Vorstufe umgibt ein Hauch von High-
Tech. Sie vertraut zur Anpassung des
Eingangs an verschiedene Tonabnehmer
auf eine bequeme, einfach zu handhabende
Umschaltlogik mit kleinem LC-
Display, während der Mitbewerber – wie
von schwedischen Möbeln bekannt –
eher auf Handarbeit setzt.
Der Benutzer des Whest Two muss zum
Inbusschlüssel greifen und eine Blende
unter dem Gerät entfernen, um an die
kanalgetrennten Mäuseklaviere für Impedanz
und Verstärkungsfaktor zu gelangen.
Dann sind Fingerspitzen einer
verhätschelten Prinzessin und ab 50 aufwärts
noch eine Lesebrille gefragt, denn
die Arbeit lässt sich nur unter Zuhilfenahme
der Bedienungsanleitung bewerkstelligen.
Gut anpassbar geben
sich trotzdem alle beide, und wer nur einen
Tonabnehmer betreibt, kann das
Thema auch beim Whest nach fünf Minuten
für immer abhaken.
Lästig wird es nur, wenn der Besitzer etwa
ein Laufwerk mit zwei Tonarmen besitzt,
auf denen er im Wechsel MM- und
MC-Systeme betreibt. Hier befindet
sich der Musical Fidelity klar im Vorteil,
denn mit seinen Tipptasten und dem
Fotos: Archiv, MPS, photopixel (2) – Shutterstock.com
www.audio.de ›03 /2012
123
Quellen › PhOnOvOrstuFen
Musical-star: Wer die optimalen
Anschlusswerte für sein System im Hörtest
ermitteln möchte oder im Wechsel MM und
MC benutzt, freut sich über die elektronische
Umschaltung des in SMD-Technik aufgebauten
M1. Auch die Entzerrkurve und die
Abschlusswerte lassen sich bequem ändern.
Display lassen sich schnell die Einstellungen
für MM- und MC-Tonabnehmer
inklusive Entzerrung nach RIAA oder
IEC vornehmen und beim Umschalten
der Eingänge automatisch abrufen. Außerdem
besitzt der M1 Vinl getrennte
Cinch-Eingänge für beide System-Typen,
während der Whest-Verwender jedes
Mal umstecken müsste – was letztlich
nicht mehr ins Gewicht fällt, weil er den
kleinen Phono-Pre-Amp ohnehin zum
Öffnen aus dem Rack nehmen muss.
Noch etwas wirft der Musical-Star in die
Waagschale: Er verfügt nicht nur über einen
Cinch-Ausgang, sondern auch über
symmetrische XLR-Buchsen zum Anschluss
an den Vorverstärker. Puristen
mit einem Faible für die störsicheren
symmetrischen Verbindungen dürften
sich allerdings gleich noch symmetrische
Eingänge wie in der Burmester 100
MesslaBOr
(siehe Heft 8/10) wünschen, denn Tonabnehmer
sind die perfekte symmetrische
Quelle. Dass der Musical Fidelity
direkt per Kaltgerätestecker am Netz
hängt und seine Spannungen intern per
Schaltnetzteil generiert, der Whest sich
dagegen über einen externen Trafo-
Würfel versorgt, passt zu den jeweiligen
Konzepten, hat aber in diesem Fall kaum
Einfluss auf die Performance: Brummspuren
fand das Labor in beiden Fällen
nur homöopathisch und allemal jenseits
der Hörschwelle.
Je mehr man sich mit den beiden Engländern
beschäftigte, desto mehr offenbarten
sich deren unterschiedliche Charaktere.
Auf der einen Seite der komfortable
Musical Fidelity, der sich sogar
über Trigger-Buchsen ferneinschalten
lässt und für diese Philosophie ungeniert
auf digitale Steuerelektronik sowie
Der Frequenzgang des Musical Fidelity verläuft ausgeglichener als der des Whest. Dessen
Stärken liegen neben dem höheren Verstärkungsfaktor im größeren Störabstand mit
MC-Systemen (75 zu 72 dB) und MM (84 zu 81 dB). Insgesamt liegen beider Dynamikwerte
auf hohem Niveau, zumal der M1 Vinl mit MM-Normsystem gemessen leicht die
Nase vorn hat. In der Übersteuerungfestigkeit ist der Musical Fidelity dem Whest klar
überlegen: 107/22,4mV verträgt er bei MM bzw. MC, der Whest nur 55/5,2 mV.
hochwertige, gleichwohl inte grierte
Schaltungen für die Signalver arbeitung
vertraut. Solange die Moderne im Signal
keine Spuren hinterlässt, ist dagegen
auch nicht das Geringste einzuwenden
– die Stör- und Klirrspektren des Musical
sind blitzsauber. Auf der anderen Seite
steht der Whest Two, der nicht einmal
einen Netzschalter vorweisen kann. Ein
Spartaner, der mit Design so viel am Hut
hat wie ein Hummer-Gelände wagen,
stecKBrieF
Musical Fidelity
M1 Vinl
Vertrieb
Reichmann Audio Systeme
0 77 28 / 10 64
www.
reichmann-audio-systemevertrieb.de
listenpreis
850 Euro
Garantiezeit
2 Jahre
Maße B x H x T
22 x 10 x 30 cm
Gewicht
3,5 kg
anschlüsse
Phono MM / MC • / • (getrennt, umschaltbar)
Eingänge Cinch / XlR 1 / –
Ausgänge Cinch / XlR 1 / 1
Anpassung Widerstand 47kΩ/68kΩ (MM)/10Ω-47kΩ (MC)
Anpassung Kapazität 50-400pF (MM)/470pF (MC)
Funktionen
Fernbedienung –
A/D-Wandler –
lautstärkereglung –
Variable Entzerrung RiAA + iEC
Besonderheiten
Trigger-Anschlüsse
auDiOGraMM
eMPFehlung
PREiS / lEiSTUnG
ÅSehr authentische Klangfarben,
feine Auflösung und
tiefreichender Bass.
Í Dynamisch eher weich.
Klang Cinch / XlR 115 / 115
Ausstattung
sehr gut
Bedienung
überragend
Verarbeitung
sehr gut
03/12
klangurteil
Preis/leistung
115 Punkte
sehr gut
124 www.audio.de ›03 /2012
Quellen › PhoNoVorstUFeN
Wild Whest hero: Die Entwickler des
stürmischen Whest setzen auf diskreten
Doppel-Mono-Aufbau plus ausgelagertes
Netzteil. Die Verstärkung lässt sich in drei
Stufen anpassen, der Widerstand auch. Dazu
muss der Besitzer zunächst ein kleines
Bodenblech (oben) abschrauben.
stecKBrieF
Vertrieb
www.
Listenpreis
Garantiezeit
Maße B x H x T
Gewicht
Whest
TWo
Input Audio
0 43 46 / 60 06 01
inputaudio.de
1000 Euro
2 Jahre
35 x 15 x 35 cm
2 kg
anschlüsse
Phono MM / MC • / • (einer für beide)
Eingänge Cinch / XLR 1 / 0
Ausgänge Cinch / XLR 1 / –
Anpassung Widerstand 47kΩ/100/500Ω
Anpassung Kapazität –
Funktionen
Fernbedienung –
A/D-Wandler –
Lautstärkereglung –
Variable Entzerrung –
Besonderheiten
externes Netzteil
AUdioGrAMM
ÅSpritziger, körperhafter
Klang.
Í Gemeinsamer Anschluss
für MM und MC.
Klang Cinch / XLR 115 / –
Ausstattung
befriedigend
Bedienung
befriedigend
Verarbeitung
sehr gut
klangurteil
Preis/leistung
115 Punkte
sehr gut
aber keine Platzprobleme kennt. Der
klassisch mit ausgesuchten diskreten
Transistoren, Kondensatoren und Widerständen
strikt kanalgetrennt aufgebaut
ist, zwar null Komfort bietet, dafür aber
höhere Verstärkung und größeren Rauschabstand
erzielt.
Das nicht nur vom Preis her gut zu den
beiden Kontrahenten passende Moving-
Coil-System Lyra Delos (7/11) brachte
deutlich die spezifischen Stärken und
Schwächen der unterschiedlichen Konzepte
ans Licht. Was Klangfarbenreichtum
und Ausgewogenheit betrifft, ging
der M1 mit leuchtendem Beispiel voran.
Mit Sara K. „Live In Concert“ gab er sich
äußert homogen und breitbandig. Behutsam
und feinzeichnend reproduzierte
er die zarten Obertöne der Gitarre, der
hölzerne Korpus besaß das nötige Volumen
und wirkte äußerst authentisch.
Nach dem Auflegen der weiteren Hörtest-Platten
bestätigte sich der Eindruck,
dass der Musical Fidelity besonders viele
subtile Details wie Hall, Echo oder das
Ausklingen der Töne hervorbrachte.
Mehr als sein Herausforderer, der weniger
den Eindruck erweckte, um die Instrumente
herum den Aufnahmeraum in
Fragmenten zu rekonstruieren. Vielmehr
schien der Whest die Instrumente auszustanzen,
um sie vergleichsweise trocken
in den Hörraum zu transportieren.
Dort schienen sie physisch präsent zu
sein, dabei allerdings etwas weniger nuanciert,
zugleich nicht ganz so farbenprächtig
oder samtig wie über den M1.
Die Darbietung via Whest wirkte plastischer,
lebendiger, sprich: mehr dreidimensional,
zum Greifen nah. Und besser
fokussiert obendrein: Gegen diese
Art der Darstellung erschien der M1 Vinl
eher diffus.
Hier trafen zwei Interpretationen aufeinander:
Der M1 traf perfekt die Klangfarben,
malte mit zartem Strich von der
größeren Palette und fing zudem akribisch
die Aufnahme-Atmosphäre ein.
Allerdings wirkte er auch eher flächig
und weich, fast wie ein impressionis-
tisches Gemälde von Monet. Dagegen
profilierte sich die Number Two als wilder
Expressionist, der zwar wie Paul
Gauguin mit weniger, dafür plakativeren
Farben malt, aber mit präzisem Pinselstrich
die Konturen, Größenverhältnisse
und Dynamik der Instrumente wiedergibt
und den Zuschauer ins Geschehen
einbezieht. Wie den Autor, der sich bei
der mitreißenden Performance von
„Made In Japan“, der Live-Doppel-LP
von Deep Purple, kaum im Stuhl halten
konnte. Von Attacken im Luftgitarrespielen
befallen, fiel es schwer, sich auf
die entscheidende Frage zu konzentrieren:
Gibt es bei Monet oder Gauguin
ein besser oder schlechter? Nein. Reine
Geschmackssache – wie bei diesen
beiden Vinyl-Künstlern.
FAzit
stefan schickedanz
AUDIo-Mitarbeiter
Wer mit dem Kopf hört, könnte
sich an der raueren Gangart des
Whest stören. er gibt Klangfarben
und raum im Vergleich zum extrem
naturalistischen M1 Vinl fast
schon holzschnittartig wieder.
dafür reißt es einen nach dem
Umschalten vom milden Musical
Fidelity fast vom stuhl: in puncto
timing und dynamik ist der two
eine große Nummer.
www.audio.de ›03 /2012
125
Lautsprecher › kompaktboxen
Prunkstück
Klanglich steckt die PM1 von Bowers & Wilkins voller Überraschungen: Trotz ihrer
kompakten Abmessungen liefert die hübsche Britin einen Tiefbass ab, bei dem
selbst größere Boxen einpacken können.
■ Text: Alexandros Mitropoulos
Test
Kompakter Edel-Lautsprecher
B&W PM1 2500 €
126 www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › Kompaktboxen
Das eigentliche Manko von Kompaktlautsprechern
ist meistens
die schwächelnde Basswiedergabe.
Grundvoraussetzung für ein druckvolles
Tiefton-Fundament ist schließlich
ein voluminöses Gehäuse, das Kompakte
einfach nicht bieten. Da verwundert,
dass B&W die PM1 als vollwertige HiFi-
Box anbietet, die selbst tiefste Frequenzanteile
wiedergeben können soll. Haben
die englischen Ingenieure etwa die
Regeln der Physik neu erfunden?
Bei der Konzeption war die
Vorgabe an die Entwickler
ein Optimum an Stabilität
und der daraus resultierenden
akustischen Eigenschaften
zu erzielen. Verstrebungen
im Gehäuse etwa sollen es zusätzlich
stabilisieren. Die Seitenteile besitzen
dank ihrer speziellen Verklebungsart
absorbierende Eigenschaften. Ihre Herstellung
gestaltet sich aufwendig: Viele
dünne Holzschichten werden miteinander
verleimt und anschließend der Breite
nach in dicke Scheiben geschnitten.
Schließlich erhalten sie eine Hochglanzlackierung
(„mocha”), die bei unserem
Testgerät makellos ausgeführt ist.
Der Frontdeckel hat eine griffigere Oberfläche,
und die Komplexität seines Aufbaus
ist ebenfalls beachtlich: Er besteht
aus zwei Lagen, wobei der Zwischenraum
wabenartige Kammern aufweist.
Die sind mit einem Kunstharz-Compound
gefüllt, um das Konstrukt zusätz-
lich zu verstärken. Durch die spezielle
Gehäuseform verspricht sich B&W ein
verbessertes Abstrahlverhalten. Denn
durch die abgerundeten Ecken entsteht
ein quasi schallwandloser Aufbau, der
unerwünschte Kantenreflektionen auf
ein Minimum reduzieren soll.
Neben der durchdachten Gehäusekonstruktion
legen die Engländer zudem
großen Wert auf die verwendeten Komponenten:
Ganz in Puristen-Manier kommen
nur eine handvoll, genau aufeinander
abgestimmter Bauteile zum Einsatz.
Gut erkennbar etwa an der Frequenzweiche:
Wo andere Hersteller etliche
Widerstände und anderer Art Elektronik
nutzen, teilen sich bei der PM1 nur drei
Teile den Platz auf der Platine: Neben
Fotos: Archiv
www.audio.de ›03 /2012
127
Lautsprecher › koMpaktboxen
stark: Der Hochtöner besitzt einen zweiten Magneten und einen
Kohlefaserring um seine Schwingspule.
einem Dünnfilmwiderstand und einer
Luftdrossel befindet sich nur noch
ein Mundorf-Kondensator mit an
Bord. Mehr ist laut B&W nicht nötig,
denn die Wiedergabe-Eigenschaften
der Chassis sollen bereits mechanisch
optimiert sein.
Um den gewünschten Klangcharakter
zu erzielen, greifen die Entwickler
von B&W für den Tiefmittelund
Hochtöner auf firmeneigene
Konzepte zurück, die auch in den
weitaus teureren Lautsprecher-
Serien werkeln. Am auffälligsten
ist sicherlich der Hochtöner, der
nicht nur die Optik, sondern auch
die Konstruktion vom „Nautilus”-
Tweeter geerbt hat. Seine charakteristische
Form soll im Zusammenspiel mit
der akustischen Entkopplung vom Rest
des Gehäuses rückwärtige, unerwünschte
Schallanteile unterdrücken.
Der Tweeter bekam nicht nur einen
zweiten Magneten, sondern zusätzlich
um die Schwingspule einen dünnen Carbonfaser-Ring
spendiert. So soll die
erste Aufbruchfrequenz von 30 auf 40
kHz erhöht und die Höhen-Wiedergabe
optimiert werden.
Die gelbe Membran des 13er-Tiefmitteltöners
besteht aus Kevlar – ein zugfestes
und zugleich resonanzarmes Material
– wodurch die PM1 auch ein breiteres
Abstrahlverhalten im Vergleich zu
aufwendig: Das Gehäuse
der PM1 ist dank ausgeklügeltem
Verstrebungssystem stabiler
und daher vibrationsarm.
sonst üblichen Papp-Membranen erhalten
soll. Für 500 Euro Aufpreis sind von
B&W passende, standfeste Boxenstative
erhältlich. Wie die PM1 sind auch
sie seitlich in „mocha” lackiert und auf
Hochglanz poliert.
ist klein, klingt riesig
Die sollte man sich auch kaufen, denn
bereits nach den ersten paar Takten fiel
der unfassbar satte Tiefbass auf. Dieser
reichte bei „Girl” von der britischen
Band The Heavy („Great Vengeance &
Furious Fire”) so weit runter, dass man
meinen könnte, eine Standbox vor sich
stehen zu haben. Nur nah an der Wand
oder gar direkt davor
fühlten sich die kleinen
B&W-Boxen dann
doch nicht wohl: Je
nach Pegel konnte der
Tiefton dann doch zu
sehr überhand nehmen.
Zum absoluten Sound-
Highlight avancierte hingegen
der äußerst ausgewogene
Klang, der bei leisen
Abhör-Lautstärken aus den Lautsprechern
tönte. Vor allem dann
gefiel die Abstimmung mit einer dynamischen
Bass- und Hochton-Wiedergabe.
Perfekt also, wenn man zu später
Stunde seinen Lieblingsplatten lauschen
will, ohne die Nachbarn zu stören.
Konnten die Boxen des englischen Herstellers
bereits bei moderner Popmusik
Punkte einheimsen, zeigten sie erst bei
Klassik-Aufnahmen, was sie tonal alles
leisten können: Feinste Nuancen im
Spiel der einzelnen Instrumente waren
etwa bei „Ecco, ridente in cielo” von
Gioachino Rossini („Il Barbiere di Siviglia“)
spielend leicht hörbar. Die Stereoabbildung
verlieh der Aufnahme von
Georges Bizéts „Farandole (Allegro decisio”;
„L’Arlesienne Suite Nr. 2”) eine
natürliche Tiefe. Das sich abwechselnde
Kanon-Spiel der Piccolo-Flöten tönte
dabei präzise, aber nie aufdringlich.
Messlabor
Der Frequenzgang (1) zeigt eine Betonung um
100Hz, die untere Grenzfrequenz beträgt 45Hz
bei -6dB – für einen Lautsprecher dieser Größe
ein hervorragender Wert. Auf eine Senke in den
Mitten um 1,8 kHz folgt eine Betonung bei 5-10
kHz, was ein angenehmes, zugleich detailreiches
Wesen erwarten lässt. Bis zu einem Pegel von
95dB ist der Klirr (2) vorbildlich niedrig, darüber
beg innt die Box im Oberbass zu komprimieren.
Die Maximallautstärke beträgt 96dB. AK=77.
B&W PM1
Frequenzgang
100 dB
axial 10*hoch 30*seitl.
90 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
B&W PM1
110 dB
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
Pegel- & Klirrverlauf
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
128
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › KOMPAKtBOxen
OPtIMIeRt: Die Gehäuse,- und
Hochtönerform soll unerwünschte Schall-
Reflektionen sowohl front- als auch rückseitig
auf ein minimum reduzieren. Zusätzlich
ist der Tweeter mechanisch vom Rest der
Box entkoppelt, um etwaige Verfärbungen
durch Vibrationen zu vermeiden.
FAzIt
alexandros Mitropoulos
AUDIO-Redakteur
Lautere Boxen gibt es schon –
günstigere mit Sicherheit auch.
Doch bei leisen Pegeln steckt die
PM1 alle in die tasche. Für ihre
kompakte Bauform tönt der Bass
extrem druckvoll, und zur selben
zeit bildet sie Details feinzeichnend
ab. Das hörte sich teilweise so
überzeugend an, dass selbst meine
Studiomonitore einpacken konnten.
Für Partybeschallungen oder
zur wandnahen Aufstellung eignet
sich die PM1 indes weniger gut.
StecKBRIeF
kleine Pegel
dB
grosser klang
bowers and wilkins
pm1
Vertrieb
B&W Group Germany GmbH
05201 / 87170
www.
bowers-wilkins.de
Listenpreis
2.500 Euro
Garantiezeit
10 Jahre (übertragbar)
maße B x H x T
19,1 x 33,1 x 25 cm
Gewicht
9,3 kg
Furnier/Folie/Lack – / – / •
Farben
mocha hochglanz (panele)
Arbeitsprinzipien 2-Wege, Flowport
Raumanpassung –
Besonderheiten –
veRStäRKeR-eMPFehLUnGen
MUSIcAL FIDeLIty M3I
um 1150 Euro
Je nach Aufstellung kann der Klang der
Pm1 basslastig sein. Sehr gut passt
dann der m3i von musical Fidelity: Der
Tieftonbereich wird deutlich kontrollierter
und gewinnt gleichzeitig an
Schnelligkeit. Die milderen Höhen ergeben
ein differenzierteres Klangbild.
cReeK DeStIny 2
um 2000 Euro
Der Creek liefert einen offenen,
äußerst sauberen Klang. Der Bass
wird auf eine Art entschärft, die ihn
nicht ausdünnt, sondern um einiges
präziser macht. Beeindrucken kann er
zudem mit einer feinzeichnenden,
detailverliebten Hochtonwiedergabe.
AUDIOGRAMM
ÅÜberzeugend in Konstruktion
und Verarbeitung,
druckvoller Bass und detailreiche
Höhenwiedergabe.
Í Leichte Betonung der
Tiefmitten.
Neutralität (2x) 80
Detailtreue (2x) 95
Ortbarkeit 80
Räumlichkeit 100
Feindynamik 75
maximalpegel 55
Bassqualität 75
Basstiefe 80
Verarbeitung
überragend
klangurteil
Preis/leistung
85 Punkte
gut
heGeL h70
um 1500 Euro
Liegt der Schwerpunkt eher auf einem
hochauflösenden Klang, kann der H70
als idealer Partner dienen. Die mitten
fallen zwar etwas unspektakulärer aus,
dafür gewinnt aber der Bass deutlich
an Fundament. Daher sollte man darauf
achten, die Pm1 nicht direkt an die
Wand zu stellen, falls man sich für den
Hegel entscheidet.
DynAvOx vR80 e
um 1400 Euro
Eine röhrenkette ist verlockend, aber
nicht günstig. Ist die Budgetgrenze
nach dem Kauf eines guten Quellgerätes
(z. B. Ayon S3) erreicht, greift man
für schmales Geld auf die monoblöcke
von Dynavox zurück. Die passen zwar
optisch überhaupt nicht zu den Pm1,
liefern dafür aber einen unfassbar dynamischen
Klang mit seidigen Höhen.
www.audio.de ›03 /2012
129
Kopfhörer › HIFI-HÖRER
KLANG-WESEN
Immer mehr HiFi-Freunde schätzen Kopfhörer als vollwertiges HiFi-Gerät, für manche
ersetzen sie sogar komplett ein Paar Lautsprecher. Kein Wunder, denn der Klang
der kleinen Lauscher kann begeistern, wie vier Aufsteiger- und Top-Hörer beweisen.
■ Text: Claus Dick
130 www.audio.de ›03 /2012
Kopfhörer › HIFI-HÖRER
TEST
Vier Kopfhörer für ambitionierte bis höchste
HiFi-Ansprüche
PHILIPS FIDELIO L1 250 €
SENNHEISER HD 700 700 €
ULTRASONE SIGNATURE PRO 900 €
AUDEZ'E LCD-3 1950 €
Fotos: Archiv, C. Dick, Katerina Havelkova – Shutterstock.com
www.audio.de ›03 /2012
131
Kopfhörer › HIFI-HÖRER
PHILIPS
FIDELIO L1
UM 250 EURO
MESSLABOR
Der Frequenzgang des Philips Fidelio L1
zeigt einen leicht fallenden, davon abgesehen
aber sehr ausgewogenen Verlauf, was
gut mit dem im Hörtest beschriebenen warmen
Klang korreliert. Bemerkenswert ist
auch der für einen Hörer seiner Preisklasse
sehr geringe Klirr. Der Wirkungsgrad beträgt
97,5dB (1mW) bei einer Impedanz von
27,5/27,9 Ohm (links/rechts).
Bereits seit 50 Jahren forscht und
entwickelt Philips auf dem Gebiet
des Kopfhörerbaus. Um ihren kleinen
Lauschern erwachsenen HiFi-Klang
beizubringen, setzen die Holländer auch
auf umfangreiche Hörtests. „Neben den
Toningenieuren haben wir in der Entwicklungsphase
des L1 auch Konsumenten
miteinbezogen, um neben dem
objektiven auch das subjektive Hörverständnis
zu berücksichtigen,” so
Christian Bauer, Senior Marketing Manager.
„Der L1 wird vor der
Auslieferung von unseren
Sound-Ingenieuren
einzeln geprüft
und gegebenenfalls
feinjustiert.”
Der erste Eindruck
des L1 ist für seinen
Preis von rund 250
Euro beachtlich: Er
besticht mit einer
tollen Haptik – das
Leder auf dem Alubügel
ist fein verarbeitet,
die Ohrpolster aus
Memory-Schaumstoff
schmiegen sich angenehm
an, und die Ohrmuscheln
aus Aluminium
fassen sich solide
an. Auch das linksseitig
angebrachte sauerstofffreie
Kabel wirkt dank
seiner Ummantelung aus
Nylongewebe wertig – vor allem
dürfte sich dieser Materialmix kaum
verdrehen. Allerdings geriet die Länge
mit rund 1,20 Meter fürs HiFi-Heimspiel
etwas knapp. Dafür integrierten die
Techniker in das Kabel eine Steuerung
für Apple-Geräte. Damit lassen sich
Wiedergabe, Pause und Lautstärke von
iPod & Co regeln. Mit dem integrierten
Mikro kann man überdies mit dem
iPhone telefonieren. Für eine gute Klangperformance
spendierte Philips seinem
halboffenen L1 leicht angewinkelte Treiber,
die sich dem Gehörgang zuwenden,
während die Alu-Muscheln störende
Resonanzen unterbinden sollen.
Im Hörtest trat zunächst die quirlige
Pop-Chanson-Newcomerin Zaz auf –
allez: „Les Passants” inszenierte der L1
mit Esprit und gefälliger Stimmfarbe;
Grundton und Bass tönten warm, teils
einen Tick zu wohlig. Rock-Kost von
Tom Petty verdaute der edle Holländer
satt und pegelfest. In Tori Amos’ „Shattering”
(„Night Of Hunters”) legte der L1
bei den Pianoattacken zackig los, Streichern
widmete er sich eher homogen.
Bei Natalie Merchants „Nursery Rhyme
Of Innocence ...” traf der Philips den Ton
mit sonorer Stimme und imposantem
Bass.
Alles in allem lieferte der L1 eine ausgewogene,
reife Leistung, mit der er sich
für die Oberklasse qualifizierte. Damit
zeigt Philips, dass man für 250 Euro
einen musikalischen, wertigen und recht
angenehm zu tragenden Kopfhörer bauen
kann, der sich auch gut für Outdoor-
Sessions eignet. Und: Philips bleibt in
puncto Kopfhörer aktiv – ein kleiner Bruder
namens M1 ist bereits unterwegs ...
KUSCHEL-MUSCHEL: Der Tragekomfort
des Philips Fidelio L1 ist prima – auch dank
seiner viskoelastischen Ohrpolster.
PHILIPS FIDELIO L1
Vertrieb
www
Garantiezeit
Gewicht
Zubehör
AUDIOGRAMM
Verarbeitung
KLANGURTEIL
PREIS/LEISTUNG
EMPFEHLUNG
PREIS / LEISTUNG
Philips Deutschland
philips.de
2 Jahre
272 Gramm
6,3-mm-Adapter, 1,2 m-Verbindungskabel,
Transporttasche.
ÅAngenehm leichter Kopfhörer,
auch als Mobilhörer gut nutzbar.
Guter Tragekomfort.
ÍMinimale Bassbetonung.
sehr gut
75 PUNKTE
SEHR GUT
03/12
132
www.audio.de ›03 /2012
Kopfhörer › HIFI-HÖRER
SENNHEISER
HD 700
UM 700 EURO
Der HD 800 gibt seit zwei Jahren
den Ton an: „absolut neutral, pegelfest
und unaufdringlich, hohe
Auflösung“, so lautete das AUDIO-Testurteil
in Ausgabe 5/2009 für das Topmodell
aus dem Hause Sennheiser. Gerüchte
und Diskussionen über einen möglichen
kleinen Bruder gibt es seit der
Markteinführung des 800ers – jetzt hat
das Unternehmen diesen Kronprinzen
endlich vorgestellt, auf der CES-Messe
in Las Vegas. Um es noch rechtzeitig ins
MESSLABOR
Der Frequenzgang des Sennheiser HD 700
verläuft bis 2kHz schon sehr ausgewogen.
Im Präsenzbereich zeigt das Vorserien-Muster
eine leichte Delle bei etwa 3 kHz sowie
einen markanten Anstieg danach bis in die
Region über 7 kHz – daran wird Sennheiser
vermutlich noch arbeiten, denn der technisch
eng verwandte 800er ist in diesem
Bereich mustergültig ausgewogen.
Heft zu schaffen, flog der
HD700 – eines der ersten
Exemplare – eigens im
Handgepäck zurück über
den Atlantik.
Optisch besticht der offene,
ohrumschließende
HD 700 mit einem vom
800er weiter entwickelten,
beinahe
schon futuristischcoolen
Design –
Geschmacks sache,
vergleicht man ihn
zum Beispiel mit
der klassischen
Kopfhörerform
des Audez’e LCD-
3 (siehe nächste
Doppelseite).
Doch das Design
folgt technisch wie
akustisch der Funktion:
Der Ohrmuschelbügel
besteht aus einem Dual-
Materialmix, der für hohe Stabilität
sorgen und störende Einflüsse auf den
Klang minimieren soll. Die Hörmuscheln
sind für eine transparente Klangperformance
rückwärtig offen konstruiert.
Überdies sorgt ein ausgeklügeltes Belüftungssystem
der kräftigen Neodym-
Magneten dafür, dass Luftverwirbelungen
durch die Bewegungen der
40- Millimeter-Duofol-Wandler eventuell
entstehenden Klirr klein halten – die
Werksangabe liegt bei 0,03 Prozent bei
1 kHz. Zudem soll ein extrem stabiles
Dämpfungselement im Inneren des HD
700 jegliches Eigenleben unterdrücken.
Die Wandler selbst sind in ein feines
Gewebe aus Edelstahl eingebettet, um
Vibrationen zu eliminieren. Die Nennimpedanz
des Hörers liegt bei 150 Ohm –
halb soviel wie beim großen Bruder und
damit aus Verstärkersicht weniger
anspruchsvoll.
Kontakt mit Verstärkern nimmt der HD
700 über ein drei Meter langes, abnehmbares
Kabel auf. Die Strippen sind
symmetrisch und bestehen aus sauerstofffreiem
Kupfer mit einer Silberbeschichtung.
Der Neuling sitzt dank der
ergonomisch gestylten Bügel und
weichen Ohrpolster sehr angenehm.
Im Hörtest begeisterte der HD 700 von
Anfang an mit einer plastisch-transparenten
Attitüde, auf den Spuren des „großen“
Bruders, ohne dessen Souveränität
und Raumgefühl ganz zu erreichen. Die
Bassläufe auf Natalie Merchants Album
„Leave Your Sleep” setzte er sonor und
körperhaft in Szene – dennoch glänzte er
mit enormer Lebendigkeit. Allerbeste
Aussichten also auf eine hohe AUDIO-
Wertung, mit der die Tester aber noch
bis zum Eintreffen eines weiteren Testmusters
aus der Großserie warten wollen
– erfahrungsgemäß legen Hörer auf
diesem letzten Schritt eher noch an Ausgewogenheit
und Klangqualität zu.
INNEN-OHR: Der Querschnitt einer HD700-
Muschel zeigt das Gewebe aus Edelstahl als
Membranen-Bett; definierte Öffnungen unter
dem Magneten sollen Luftturbulenzen verhindern.
SENNHEISER HD700
Vertrieb
www
Garantiezeit
Gewicht
Zubehör
AUDIOGRAMM
Sennheiser Deutschland
sennheiser.de
2 Jahre
270 Gramm
6,3-mm-Klinkenstecker,
symmetrisches, abnehmbares
Kabel aus sauerstofffreiem
Kupfer, silberbeschichtet
(Länge 3,0 m).
ÅTransparenter Klang,
sehr guter Tragekomfort.
Í(Vorserie)
Verarbeitung sehr gut
KLANGURTEIL (WIRD NACHGEREICHT)
PREIS/LEISTUNG –
www.audio.de › 03 /2012 133
Kopfhörer › HIFI-HÖRER
ULTRASONE
SIGNATURE PRO
UM 900 EURO
Die bayerischen Kopfhörer-Spezialisten
von Ultrasone möchten
es mit der Signature-Serie auf
eine Doppel-Spitze treiben: Der Signature
Pro soll Tonstudioprofis wie High-
Ender gleichermaßen begeistern. Und
so entwickelten die Ingenieure aus
Tutzing auf Basis der Edition- und Pro-
Serie ein Arbeits- und Genussgerät, das
im Studio, am Filmset oder im Wohnzimmersessel
überzeugen soll – hohe Materialqualität,
feine Haptik und erstklassige
MESSLABOR
Der Wirkungsgrad des Ultrasone Signature
Pro beträgt 103/102,5dB (1mW) bei einer
Impedanz von 33,5/33,9 Ohm – ein schon
Porti-tauglicher Wert. Der Frequenzgang
verläuft bis zu einer Delle in der Region über
2 kHz recht ausgewogen. Im oberen Höhenbereich
driftet die Linie bis 20 kHz leicht ab.
Im Bass ist minimaler Klirr messbar.
Technik inclusive. Das streichelweiche
Leder etwa
stammt von Langhaar-
Schafen aus Äthiopien
und wird mit den dunkelgrauen,
ebenso anschmiegsamen
und
langlebigen Ohr- und
Bügelpolstern am Starnberger
See von Hand
vernäht. Als Zubehör
gibt es zwei abnehmbare
Kabel und ein stabiles
Etui.
Natürlich arbeitet
auch der Pro mit dem
hauseigenen S- Logic-
Prinzip. Die titanbedampften
40-Millimeter-Folienmembranen
sind dabei
leicht versetzt montiert,
um die akustischen Eigenschaften
des Außenohrs
besser einzubeziehen.
Wer viel mit Kopfhörern arbeitet,
wird auch die von Ultrasone patentierte
ULE-Technologie zu schätzen
wissen: Abschirmplatten aus teurem
Mu-Metall schützen hierbei Ohren und
Kopf vor elektromagnetischen Feldern
aus den beiden Treibern. Deren Impedanz
beträgt 32 Ohm, was zusammen
mit dem gute Wirkungsgrad spannungsschwachen,
auch portablen Musikquellen
entgegenkommt.
Und wie klingt der Signature Pro?
Packend, präzise und basspotent – im
Prinzip. Je nach Musikgenre und -material
erlaubt er sich individuelle Charaktermerkmale,
die durchaus Geschmackssache
sein können. Rockige Töne von PJ
Harvey („In The Dark Places”) oder Pink
Floyds „The Fletcher Memo rial Home”
(„The Final Cut”) inszenierte er klar und
mit gut konturiertem Grundton plus sat-
MOBIL-BOX: Unterwegs ist der Ultrasone
in seinem stabilen Etui gut aufgehoben.
tem Bass. Die Streicher des Floyd-Songs
platzierte er dabei etwas weiter hinten
als Vergleichshörer. Bei der französischen
Pop-Chanson-Sängerin Zaz punktete
der Sennheiser HD800 mit der plastischeren
Raumwiedergabe, dafür klang
Natalie Merchant auf ihrem exzellent eingespielten
Album „Leave Your Sleep”
über den Ultrasone wunderschön, mit
klar artikulierter Stimme, angenehmen
Klangfarben und agiler Feindynamik. Die
hervorragende Interpretation von Vivaldis
„Cello Concertos” durch Jean-
Guihen Queyras meisterte der Bayer mit
perlender Frische und glaubhaftem
Klangkörper. Das gilt auch für den audiophilen
Afro-Jazz von Ballaké Sissoko und
Vincent Segal („Chamber Music”): Die
Kora mit ihrem harfenähnlichen Sound
und das Cello musizierten filigran und
präzise. Der Signature Pro ist ein edler,
professioneller Spielpartner mit etwas
„anderem“ Klang: Hat man sich mal reingehört,
will man seine unspektakuläre
Art nicht mehr missen.
ULTRASONE SIGNATURE PRO
Vertrieb
Ultrasone Deutschland
www
ultrasone.com
Garantiezeit
5 Jahre
Gewicht
300 Gramm
Zubehör
2 abnehmbare Kabel mit
vergoldeter 6,3-mm-Klinke (3m
und 1,5m), austauschbare 3,0
m- und 1,2 m-transportsicheres,
maßgefertigtes Etui.
AUDIOGRAMM
Verarbeitung
KLANGURTEIL
PREIS/LEISTUNG
KLEINE PEGEL
dB
GROSSER KLANG
ÅAuch leise sehr direkt und
dynamisch spielender Hörer.
ÍSitzt fast etwas zu straff am Kopf.
überragend
85 PUNKTE
GUT
134
www.audio.de ›03 /2012
Kopfhörer › HIFI-HÖRER
AUDEZ'E
LCD-3
UM 1950 EURO
Vor knapp einem Jahr lancierte die
US-Firma Audez’e den LCD-2 als
kleinen Bruder der damals neuen
„Professional Reference Headphones”.
Mit Erfolg: Der rund 1000 Euro teure Magnetostat
rückte in die Top-Liga der
AUDIO-Bestenliste auf. Für den neuen
LCD-3 lautet das Credo der Audez’e-
Macher aus Kalifornien und Nevada: „Es
muss das Beste sein, ohne Kompromisse.”
Um dieses hoch gesteckte Ziel zu
erreichen, erdachten die Entwickler für
MESSLABOR
Wie schon beim kleineren Vorgänger modell
LCD-2 besticht auch der Frequenzgang des
größeren LCD-3: Im Prinzip verläuft er bis
in den Bereich von 3 kHz vorbildlich. Erst in
der Region von rund 10 kHz misst sich eine
kleine Delle. Klirr im Bassbereich ist selbst
bei 110dB nicht messbar, auch sonst spielt
der Audez’e LCD-3 selbst höchste Lautstärken
praktisch klirrfrei.
den opulenten Hörer eine komplett
neue Membran namens
„Lotus”, die mit einer speziellen
Legierung auf der Leiterbahn eine
größere Kontrolle und gleichzeitig
geringere Verzerrungen garantieren
soll. Der Magnetostat arbeitet mit
ex trem dünnen Alu-Leiterbahnen
auf der Membran. Sehr starke Neodym-Magnete
entlocken dem durch die
Leiterbahnen fließenden Signalstrom
Antriebskräfte. Die
Fläche der Schallquelle
misst dabei rund 40
Quadratzentimeter.
Die Schallwandler
werden
überdies
paarweise selektiert,
sodass
sie eine
maximale Abweichung
von +/-
0,5 Dezibel aufweisen.
Die opulenten
Ohrkissen des LCD-3
passen sich leicht angeschrägt
prima der Anatomie von Kopf
und Gesicht an. Sie werden aus butterweichem
Lammleder gefertigt, was den
Schmusefaktor noch erhöht. Dazu verströmen
die Schalen aus edlem Zebranoholz
optisch eine wohlige Wärme – was
das Genusserlebnis in Sachen Optik und
Haptik nochmals steigert.
Allerdings ist der LCD-3 mit gut einem
Pfund nicht gerade ein Leichtgewicht.
Längere Hörsessions sind wegen des
geschmeidigen Tragekomforts trotzdem
kein Problem – nur Headbangen sollte
man nicht. Im Set (wahlweise einer wertigen
Holzbox oder einer Transportschatulle)
befindet sich neben einem Klinkenkabel
eines mit XLR-Steckern – auch so
kann der Audez’e Kontakt zum Kopfhörer-
verstärker aufnehmen. Am häufigsten
fielen im Hörtest dann Attribute wie „atmosphärisch”,
„aus einem Guss”, „sauber
durchgezeichnet”, „herrliche Klangfarben”,
„tolle tonale Balance” oder
„sehr pegelfest”. Damit war klar, dass der
LCD-3 konsequent auf den Spuren des
LCD-2 wandelte – und unterm Strich sogar
den Ton angab. Vivaldis „Cello Concertos”
(Jean-Guihen Queyras) drangen
körperhaft, farbsatt und homogen ans
Ohr. Natalie Merchants „Leave Your
Sleep” beeindruckte über den LCD-3 mit
sonorem Grundton, intimer Stimmwärme
und wunderbarer Atmosphäre. Rocksongs
von PJ Harvey oder Fleetwood
Mac inszenierte er druckvoll mit Verve
LUXUS-SUITE: Der LCD-3 kommt in einer
Schatulle (Foto) oder mit einer Transportbox.
und beeindruckte mit famoser Pegelfestigkeit
(also Vorsicht beim Drehen am
Lautstärkeregler!). Ein Sennheiser
HD800 leuchtete hier und da den Raum
noch gründlicher aus und konnte mit akribischer
Detailverliebtheit punkten. Dennoch
sieht die Klangbilanz des Audez'e
LCD-3 hervorragend aus – und so stürmt
er als äußerst stimmiger Hörer auch an
die Spitze der Kopfhörer-Bestenliste.
AUDEZ'E LCD-3
Vertrieb
Higoto
www
digital-highend.de
Garantiezeit
2 Jahre
Gewicht
550 Gramm
Zubehör
AUDIOGRAMM
Verarbeitung
KLANGURTEIL
PREIS/LEISTUNG
EMPFEHLUNG
AUDIOPHILER KLANG
2 austauschbare Verbindungskabel
(XLR und Klinke), Aufbewahrungs-
oder Transportbox,
Holz-Pflegewachs.
ÅSehr souverän spielender
Magnetostat-Kopfhörer.
ÍRecht hohes Gewicht
(über 500 Gramm).
überragend
97 PUNKTE
GUT
03/12
www.audio.de › 03 /2012 135
Service › bestenListe
die bestenListe
bietet eine Übersicht über 1000 geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion
getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.
Die AUDIO-Bestenliste kann auf über 20
Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine
zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren
Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen
der Kandida ten mit konkurrierenden
Produkten.
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt
• neu getestete Geräte orange
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.
Verstärker müssen etwa mit dem
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum
mit dem Hörraum und der Aufstellung.
AUDIO bietet deshalb den einmaligen
Service der AUDIO-Kennzahl (AK) und des
AUDIO-Akustik-Assistenten.
inhaLt
Lautsprecher
1. Standboxen Seite 136
2. Kompaktboxen Seite 137
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 2/12
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 1/12
5. Subwoofer Aktiv Heft 2/12
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 2/12
VerstärKer
1. Vollverstärker Seite 138
2. Vorverstärker Seite 139
3. Endstufen Seite 139
4. Phono-Vorverstärker Seite 142
5. Kopfhörer-Verstärker Heft 2/12
6. AV-Receiver Heft 2/12
7. AV-Vorstufen Seite 142
8. Mehrkanal-Endstufen Seite 142
anaLog-QueLLen
1. Plattenspieler ohne System Heft 2/12
2. Plattenspieler mit System Heft 2/12
3. Tonabnehmer Heft 2/12
digitaL-QueLLen
1. CD-/SACD-Player Seite 142
2. Musik-Server Heft 2/12
3. Netzwerk-Player Seite 143
4. D/A Wandler Seite 143
5. Digital Porties Heft 2/12
6. Blu-Ray-Player Heft 12/11
Kopfhörer
1. HiFi-Kopfhörer Seite 143
2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 2/12
3. Mobile Kopfhörer Heft 2/12
4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11
KompLett-anLagen
1. Stereo-Komplettsysteme Heft 2/12
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/12
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12
4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12
5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 2/12
6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12
Lautsprecher
1. standboxen
AUDIO bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige AUDIO-Kennzahl (AK). Diese sollte beim
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der
AUDIO-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.
referenz-KLasse
ab 101 punKte
Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert
und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103
Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102
Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102
Burmester B 100 51 4/06 44 900 102
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101
Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101
high-end-KLasse
91-100 punKte
Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem
hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100
Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100
Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99
B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98
Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98
Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97
Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96
Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96
JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95
Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95
Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95
Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95
Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95
Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94
Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93
Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92
Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92
Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92
Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92
Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91
Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91
Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91
Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91
spitzenKLasse
76-90 punKte
Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen
kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90
Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86
136 www.audio.de ›03 /2012
Service › Bestenliste
Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86
Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86
Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86
Isophon Corvara 65 11/04 3000 86
KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85
B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85
Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85
Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85
B&W 703 63 7/05 3000 85
Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85
Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85
Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85
Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84
Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84
Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84
Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84
Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84
Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84
System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84
Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84
Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83
Dynavox Impulse V k t a d w 41 11/11 1600 83
Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83
Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83
T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83
Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83
B&W 704 58 10/03 2200 83
B&W XT 4 80 10/05 2500 83
KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83
PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82
Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82
Revel F-12 57 11/05 1600 82
Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82
T+A Talis 62 10/05 2000 82
Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81
Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81
German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81
KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81
Kudos X2 k m t a w f 70 10/11 1650 81
Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81
KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80
Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80
Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80
Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80
Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80
Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80
B&W CM 7 67 6/06 1600 80
Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79
System Audio Aura 30 k m t a w f 70 10/11 1250 79
Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79
Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79
Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79
Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79
Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79
Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79
Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79
Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78
Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78
Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78
Naim Ariva 58 3/05 2000 78
Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78
Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77
Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77
Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77
B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77
ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77
Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76
Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76
Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76
PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76
Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76
Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76
Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76
Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76
OBerklasse
61-75 Punkte
Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch
für die Boxen dieser Klasse.
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte
Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75
Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75
Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75
Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75
Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75
Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75
Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75
Dali Zensor 7 m t a f 58 1/12 700 74
Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74
Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74
Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74
Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74
Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74
Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74
Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74
Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74
GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74
Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74
Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74
Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74
Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74
Spendor S5e 80 3/05 2000 74
Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73
Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73
Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73
Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73
Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73
Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73
Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72
Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72
Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72
Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71
Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71
Boston A 250 k a f 66 1/12 700 71
Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71
Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70
Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70
JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70
Triangle Polaris S 55 8/03 720 70
Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70
Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70
Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69
Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69
Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69
Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69
Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68
Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68
Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68
Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67
JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66
JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65
Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64
KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64
JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64
Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63
Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63
Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62
Visonik Revo 4 58 2/04 600 62
Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61
Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61
Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61
Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61
Mittel-klasse
31-60 Punkte
In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher
anhören.
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte
Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60
Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58
Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57
Reference S 200 62 12/06 130 39
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39
Paramax LM 48 61 9/09 400 36
standardklasse
0-30 Punkte
Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf
Vorsicht geboten.
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29
NIC HCS 1 63 12/06 88 23
2. kOMPaktBOxen
Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt
auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt
sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers
liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.
HigH-end-klasse
91-100 Punkte
Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und
Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben
das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten
Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte
ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100
ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97
Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95
Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95
JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92
Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91
B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91
sPitzenklasse
76-90 Punkte
Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte
Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90
Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90
Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90
Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90
Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89
Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89
My Audio Design My Clapton m g t a w 54 2/12 4400 89
Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88
Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87
Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86
Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86
Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86
KEF R300 k m a H w f 63 3/12 1200 85
Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85
ProAcTablette Anniversary k m t a w f 76 10/11 1950 85
Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85
Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85
B&W PM1 k m t a f 77 03/12 2500 85
B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84
Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84
Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84
Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84
Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84
Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84
Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84
Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83
Chario Syntar 523R m g t a f 63 3/12 1250 83
Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83
mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83
ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83
Harbeth P3 ESR k t a d w 82 3/12 1750 83
Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83
Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83
Nubert NuVero 3 k m t a d w 73 3/12 1080 82
Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82
T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82
Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82
Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81
KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81
PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81
Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81
Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80
Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80
dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80
Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80
Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80
Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79
Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79
Piega C2 62 3/03 2000 79
KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78
Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78
German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78
PSB Imagine Mini k t a d w 71 10/11 800 78
ATC SCM 7 k t a d w 79 10/11 850 78
Dali Ikon 2 MK II m t d w 65 7/10 860 78
Nubert NuPro A20 k m t a d w f a 3/11 530 77
Elipson Planet L 73 10/11 770 77
Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77
focal Chorus 807 V m t a f 59 10/06 800 77
Triangle Comete Es 58 3/06 800 77
Revel Concerta M-12 k m t a f 68 3/06 900 77
Tannoy Autograph Mini k t a d 71 8/06 1980 77
Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76
Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76
OBerklasse
61-75 Punkte
Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für
gehobene Ansprüche.
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte
genelec 6020 a k t a d w a 7/07 820 75
dynaudio mC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75
B&W 705 57 12/03 1400 75
Tannoy Reveal 601 A k m t a w f a 10/10 540 74
Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74
Canton Chrono SL 520 k t a d w 63 3/10 640 74
Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74
Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74
MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74
Spendor S 3/5 k t a w f 84 8/06 1090 74
Elac AM 150 k t a d w f a 8/10 500 73
Quadral Platinum M 2 k m t a w 63 3/10 600 73
Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73
JBL LSR 2325P k t a H d w f a 8/10 520 72
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72
Monitor Audio Silver RX 2 m a w f 56 3/10 670 72
Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72
Genelec 6010 A a 11/09 480 71
Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70
Fostex PM 1 Mk 2 m t a f a 10/10 570 70
B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70
www.audio.de ›03 /2012
137
Service › Bestenliste
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120 Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95
Heco Metas 300 K M T A w f 60 5/07 500 69 Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120 NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95
Mission Esprit E 52 K T A d w 64 2/08 650 69 Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120 Arcam A 90 63 4/08 1450 95
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A f 64 2/08 700 69 Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120 Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95
B&W CM 1 K T A d w 83 4/06 800 69 Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120 Densen B-110 58 3/06 1500 95
Focal Chorus 706V K M T A w f 62 5/07 470 68 Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120 Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95
Wharfedale Evo2-10 K M T A f 60 5/07 600 68 Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115 Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95
Dali Ikon 2 M T A d w 59 2/07 800 68 Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115 Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95
Nubert NuBox 381 M g T A w f 56 10/08 380 67 Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115 Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95
PSB Image B5 K T A d w 64 2/10 400 67 Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115 Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95
Mordaunt Short Aviano2 K M A f 67 2/10 460 67 Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115
Monitor Audio Bronze BX 2 M A f 62 11/10 350 66 Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115 sPitzenKlasse 76-90 PunKte
Magnat Interior Power a 11/09 400 66 Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115
Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66 Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115 In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und
B&W 686 K T A d w f 77 1/08 460 66 Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115 Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.
Heco Aleva 200 K T M A w f 66 1/08 600 66 Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115
Elac BS 123 K T A d w 68 8/07 600 66 Burmester 051 63 6/06 4950 115 Modell . AK Test Preis Punkte
Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66 Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115 Exposure 1010 A 51 9/11 660 90
Dali Zensor 1 K M T A d w f 67 10/11 260 65 Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115 Vincent SV-400 53 9/11 700 90
Mordaunt Short Aviano1 K M T A w f 71 11/10 300 65 TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115 Rega Brio R 48 7/11 700 90
Magnat Quantum 553 M T A d w 59 2/10 300 65 McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115 NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90
Canton GLE 420-2 K T A w f 64 11/10 360 65 Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110 Creek Evo IA 59 5/07 765 90
Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65 Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110 Creek Evo 2 58 1/10 780 90
Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65 Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110 Music Hall A35.2 67 9/11 800 90
Jamo S 404 K M T A d w 77 11/10 300 63 Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110 Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90
PSB Image B4 K T A d 68 11/10 300 63 Moon i-3.3 63 4/07 2580 110 Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90
PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63 Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110 Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90
JBL ES 30 M g T A f 65 3/08 400 63 Krell S 300 i 71 6/09 2750 110 Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90
Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63 Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110 Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90
Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63 T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110 Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90
Tannoy F1 Custom K M A d w 60 3/09 240 62 Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110 Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90
Mordaunt Short 902i K M T A d w 71 3/07 250 62 Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110 Teac AI 1000 65 3/12 1000 90
Nubert nuBox 311 K M T A d w 63 3/07 280 62 AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110 Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90
Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62 Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110 Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90
Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62 T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110 Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90
Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62 Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110 Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90
JBL Studio L 830 68 4/06 500 62 Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110 Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61 Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110 Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90
Triangle Stella ES 59 4/06 500 61 Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110 Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90
Mittel- Klasse
31-60 PunKte
ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110 Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90
AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110 Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105 Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90
Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige Naim Nait XS 57 2/09 1800 105 Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85
Bässe sind nicht ihr Metier.
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105 Rega Brio 3 46 7/08 600 85
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105 NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte Ayon Orion 50 2/10 2000 105 Arcam A 18 46 9/08 700 85
Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60 T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105 Onkyo A-9555 67 6/06 700 85
Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60 Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105 AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85
Jungson BD 2 Mk 2 K M A f 67 9/08 500 60 Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105 Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59 AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105 Marantz PM 8003 60 1/09 800 85
Epos ELS 3 62 9/05 350 59 Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105 Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85
JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59 Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105 Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85
Mission M 31i 65 3/07 230 58 Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105 Onkyo A-933 60 12/05 800 85
Infinity Primus 150 64 1/05 250 58 Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105 Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85
Focal Chorus 705 V K T A d w 67 11/06 350 58 Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105 Arcam A 70 54 3/08 850 85
JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58 Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105 Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85
Wharfedale Crystal 2-10 K T A d w 66 6/08 150 57 Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105 Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85
Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57 T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105 NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85
Sonos SP-100 66 6/08 180 54 Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105 Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85
JBL Balboa 10 69 7/06 200 50 Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105 Rotel RA 1520 60 9/09 900 85
JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49 McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105 Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85
Tawo 203 65 4/05 107 45 Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105 Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85
Centrum Gali 200 82 7/06 100 44
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85
HigH-end-Klasse 91-100 PunKte
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85
CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85
VerstärKer
Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer
Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85
Ausstattung.
Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85
Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85
1. VollVerstärKer
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85
referenz-Klasse aB 101 PunKte
Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80
Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80
und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80
AMC XIA 52 10/10 450 80
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80
Pioneer A 6 53 2/07 500 80
Teac A-H01 46 2/12 500 80
Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80
Vincent SV-129 53 8/08 650 80
Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80
Pioneer A 9 56 2/07 800 80
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80
Modell . AK Test Preis Punkte
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130
Accuphase E-450 (fB) 74 8/07 6000 125
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120
Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120
Densen B-150 66 6/10 4100 120
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120
Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120
Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120
Modell . AK Test Preis Punkte
Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100
Hegel H70 54 12/11 1500 100
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100
Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100
Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100
Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100
Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100
Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100
Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95
Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95
Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95
oBerKlasse
61-75 PunKte
Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält
die Preise attraktiv.
138
www.audio.de ›03 /2012
Service › Bestenliste
Modell . AK Test Preis Punkte
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75
Rotel RA-04 49 8/06 400 75
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75
NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75
Rotel RA-01 51 9/04 400 75
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75
Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75
Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75
Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75
Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75
Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75
Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75
Marantz PM 4001 50 11/05 300 70
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70
NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70
Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70
Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68
Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65
Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65
Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65
Mittel-Klasse
31-60 PunKte
Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die
Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.
Modell AK Test Preis Punkte
Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60
Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55
2. VOrVerstärKer
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt AUDIO aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.
referenz-Klasse
aB 101 PunKte
Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige
Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.
Modell . . Test Preis Punkte
Pass XP 20 5/09 9750 130
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130
Octave Jubilee 5/08 22 600 130
Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130
Krell Evolution Two 7/05 38 000 130
Audio Research LS-27 11/11 7300 128
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128
T + A P 10₂ 11/10 7500 128
McIntosh C 50 4/11 7900 128
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125
Pass XP-10 8/09 6000 125
T + A P 10 11/06 6000 125
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125
Belles LA-01 6/08 7900 125
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125
Audionet Pre G2 2/08 9500 125
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125
Burmester 011 1/02 11 900 125
Krell Evo 202 8/06 12 000 125
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte
Linn Akurate Control 10/11 5000 120
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120
Ayon S3 3/12 5700 120
Accuphase C-2000 11/04 5750 120
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120
Spectral DMC 15 4/04 6900 120
Accuphase C-2400 6/04 8700 120
Krell KCTx 9/02 12 000 120
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115
Audio Research LS-17 12/08 4000 115
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115
Pass X 2.5 3/02 5100 115
Marantz SC-7S1 6/04 7000 115
McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115
Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110
Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110
Ayre K-5xe 4/08 3800 110
Pass X 2 11/02 3850 110
Naim NAC 202 5/03 4300 110
Accuphase C-245 4/02 6200 110
Cambridge 840 E 7/09 1500 105
Ayre K-5xe 4/08 3800 110
Pass X 2 11/02 3850 110
Naim NAC 202 5/03 4300 110
Accuphase C-245 4/02 6200 110
Atoll PR 300 9/10 1500 105
Cambridge 840 E 7/09 1500 105
T+A P 1230 R 9/03 1500 105
Plinius CD-LAD 3/03 2850 105
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die
Ausstattung spartanisch.
Modell . . Test Preis Punkte
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100
Cayin SP-30 S 6/08 1800 100
Vincent SA-93 9/05 1800 100
Vincent SA-94 9/10 2100 100
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100
Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100
NAD C-165 BEE 10/10 900 95
Quad Elite Pre 10/10 1000 95
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem
Preis-Leistungsverhältnis.
Modell . . Test Preis Punkte
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90
Meridian 501 1/02 1200 90
Chord Chordette Prime 1/11 1000 115
PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90
Quad 99 PRE 1/09 1300 90
Naim NAC 122x 2/08 1300 90
AVM V 3 NG 11/06 1600 90
Densen B-200 11/06 1500 90
Rotel RC 1090 1/02 1500 90
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85
Linn Kollektor 8/99 750 85
Astin Trew At 1000 8/07 800 85
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80
Rotel RC-06 7/06 500 80
Vincent SA-96 7/06 500 80
Restek Mini Pre 2/05 500 80
Atoll PR 200 4/02 625 80
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80
OBerKlasse
61-75 PunKte
Modell . . Test Preis Punkte
Rotel RC-03 10/02 450 75
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70
3. endstufen
Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt AUDIO
allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die
Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen
Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige AUDIO-Kennzahl (AK).
Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik
garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.
de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt AUDIO Paar-Preise an.
referenz-Klasse
aB 101 PunKte
Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu
entsprechenden Preisen.
Modell . AK Test Preis Punkte
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130
Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125
Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125
Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125
Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125
VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120
Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120
Belles MB-200 78 6/08 7900 120
Pass X 250 75 3/02 7950 120
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120
Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120
Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120
Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120
Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120
Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120
Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115
Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115
Pass X 150 74 11/02 6100 115
Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115
Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115
McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115
Classé CA 401 89 7/02 11 000 115
Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115
Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115
Burmester 036 66 6/05 5700 110
Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110
Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110
McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110
Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105
Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105
Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte
Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.
Modell . AK Test Preis Punkte
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100
Naim NAP 200 48 5/03 2300 100
Exposure Mono 68 8/11 2400 100
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100
AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100
Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse
der Endverstärker.
Modell . AK Test Preis Punkte
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90
Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90
Linn 2250 61 10/02 3075 90
www.audio.de ›03 /2012
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WK 2030 E03
Service › Bestenliste
Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90
Atoll AM 100 58 4/02 675 85
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85
Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85
PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115
Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85
Meridian 556 65 1/02 1500 85
Quad 909 65 1/02 1650 85
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80
Rotel RB-06 62 7/06 500 80
Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85
NAD C 270 69 4/02 690 80
NAD C 272 71 2/05 790 80
Vincent SP-996 67 7/06 800 80
Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75
Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70
4. PHono-VeRstäRKeR
Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler
und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge
von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.
(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil
RefeRenz-Klasse
aB 101 PunKte
Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen
des Mediums Vinyl aus.
Modell Test Preis Punkte
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130
Octave Phono Modul 7/10 4400 130
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130
Audio Research PH6 1/11 3800 125
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125
Esoteric E-03 11/09 5000 125
Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120
Renaissance RP-01 8/08 2900 120
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115
Chord Chordette Dual 7/10 950 115
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115
Whest Two 3/12 1000 115
Linn Linto (MC) 3/03 1350 115
Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110
Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige
Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.
Modell Test Preis Punkte
Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95
Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95
SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95
Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Modell Test Preis Punkte
Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90
NAD PP2 9/03 100 90
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85
Thorens MM-005 7/08 180 85
7. aV-VoRstufen mit HD-ton
Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls
dieser Kategorie.
RefeRenz-Klasse
aB 101 PunKte
Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit
Musikwiedergabe in Stereo.
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125
Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118
Arcam AV 888 3/10 5500 108 100/105/120
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115
8. MeHRKanal-endstufen
Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die AUDIO-Kennzahl
(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer
weniger aussagekräftig.
RefeRenz-Klasse
aB 101 PunKte
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.
Modell AK Test Preis Punkte
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105
Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.
Modell AK Test Preis Punkte
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95
sPitzenKlasse
Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.
76-90 PunKte
Modell AK Test Preis Punkte
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90
NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90
Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85
Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85
digital-Quellen
1. Cd-/saCd-PLayer
RefeRenz-Klasse
aB 101 PunKte
Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das
hat leider seinen Preis.
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140
Moon 750 D 5/10 9450 135
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135
Moon 650 D 12/11 6800 130
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130
Audionet ART G2 5/07 4500 125
Accuphase DP-400 1/09 4500 125
Naim CDX 2 7/07 4600 125
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125
Accuphase DP-500 5/07 5600 125
Audio Research CD-5 5/09 6000 125
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125
Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125
Meridian 808 1/06 11 000 125
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120
Linn Majik CD 6/07 3000 120
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120
TAC C-60 11/09 3200 120
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120
Restek Epos 7/07 3570 120
Burmester 052 6/06 3750 120
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120
Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120
Burmester 061 5/07 7700 120
Raysonic CD-138 11/09 1800 115
NAD M5 10/07 2250 125 / 115
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115
Ayon CD-1S 11/09 2500 115
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115
T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115
AVM CD3.2 12/11 2750 115
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115
Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115
Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115
Meridian G 08 6/05 3300 115
Accuphase DP-57 6/05 4100 115
Teac CD 1000 3/12 800 95 / 110
Lyric CD-100 12/09 1300 110
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110
Cambridge 840 C 5/07 1500 105
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105
Exposure 3010 S 6/07 2000 105
Arcam CD 36 3/08 2175 105
Densen B 420 3/08 2200 105
Meridian G-07 7/04 2300 105
Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten
prägen diese Player für Genießer.
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD
Vincent CD-400 9/11 700 100
Creek Evolution CD 5/07 760 100
AMC XCDI VT 3/12 800 100
NAD C 565 BEE 5/09 900 100
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100
Exposure 2010 CD 11/04 990 100
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100
AMC CD6d 9/10 1000 100
Cambridge 740C 5/09 1000 100
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100
Rega Apollo 7/08 1000 100
Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100
Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100
Naim CD 5 i 7/04 1200 100
Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100
Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100
Creek Classic CD 12/06 1300 100
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100
Helios 3 9/02 1400 100
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100
Densen B-410 6/07 1600 100
Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100
Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100
Arcam CD 23 T 5/02 1950 100
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95
System Fidelity CD-270 12/08 400 95
Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95
Marantz CD 7300 2/04 500 95
Teac C-1D 2/04 500 95
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95
NAD C 545 BEE 8/09 550 95
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95
Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95
Cambridge 640 C V2 5/06 600 95
NAD C 542 2/04 600 95
Onkyo DX-7555 6/06 600 95
Rotel RCD-06 8/06 600 95
Exposure 1010 D 9/11 620 95
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95
Arcam CD 17 9/08 700 95
Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95
Vincent CD-S2 8/08 740 95
Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95
Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95
Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95
Audiolab 8000 CD 10/06 900 95
142 www.audio.de ›03 /2012
Service › Bestenliste
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr
attraktiver Relation zueinander.
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD
Marantz CD-5004 10/10 300 90
NAD C 515 BEE 4/08 300 90
Denon DCD-710 AE 10/09 400 90
Marantz CD-6002 11/07 400 90
NAD C 525 BEE 2/07 400 90
NAD C 521 BEE 10/05 400 90
Cambridge 350 C 10/10 450 90
Rotel RCD-02 3/03 600 90
Atoll CD 50 10/02 650 90
Arcam CD 62 T 9/02 665 90
C.E.C. CD 3300 2/04 780 90
Denon DCD 510 AE 6/09 250 85
Marantz CD 5001 11/05 250 85
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85
Cambridge 340 C 1/06 300 85
Marantz CD 5003 8/09 300 85
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85
Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85
Denon DCD-500 AE 11/06 210 80
Yamaha CDX-497 3/07 270 80
System Fidelity CD-250 10/08 275 80
AMC XCDI 10/10 350 80
OBerKlasse
61-75 PunKte
Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt
meist sehr routiniert.
Modell Test Preis Punkte
Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75
Denon DCD-485 4/04 190 70
3. netzWerK-Player
Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-Netzwerk von einem externen
Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit verlustfreien Audiodateien
mit CD-Auflösung – meist im FLAC-Format.
referenz-Klasse
aB 101 PunKte
Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell
sogar noch besser.
Modell .Test Preis Punkte
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148
Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140
Linn Klimax DS 11/07 15 000 140
Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135
Ayon S3 03/12 5700 132
Linn Akurate DS 5/09 5200 130
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125
Linn Majik DS 11/08 2400 125
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110
Logitech Transporter 11/07 2000 110
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.
Modell Test Preis Punkte
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100
Pioneer N-50 3/12 600 100
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100
Marantz NA-7004 1/11 800 100
Micromega Airstream 4/10 1000 100
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100
Raumfeld Connector 8/11 280 95
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player
auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.
Modell Test Preis Punkte
Teac WAP-8500 4/10 400 90
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85
OBerKlasse
61-75 PunKte
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter
DVD- oder CD-Player.
Modell Test Preis Punkte
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75
Freecom MusicPal 4/08 120 75
4. d/a Wandler
Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und
Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine
USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern
vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.
Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.
referenz-Klasse
aB 101 PunKte
Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der
CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die
zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)
Modell Test Preis Punkte
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125
Naim DAC 3/10 3000 125/ –
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120
M2Tech Young 4/11 1100 118/–
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118
Moon 300 D 8/10 1400 115/118
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115
KingRex UD-384 1/12 450 115/-
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110
Rega DAC 5/11 700 115/–
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115
Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –
Fostex HP-A3 1/12 400 113/-
Peachtree DACit 1/12 500 113/-
Moon 100 D 4/11 550 113/–
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –
Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/–
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105
HigH-end-Klasse
91-100 PunKte
Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau
sehr guter CD-Player.
Modell Test Preis Punkte
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern
meist überlegen.
Modell Test Preis Punkte
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –
KOPfHörer
1. Hifi-KOPfHörer
AUDIO bewertet Kopfhörer getrennt nach ihrem An wendungszweck. HiFi-Kopfhörer
werden hauptsächlich zum Hören an der Stereo-Anlage genutzt. Sie sind als dynamische
Hörer in verschiedenen Bauformen von geschlossen bis offen vertreten.
(E) bedeutet Elektrostat-Kopfhörer.
HigH-end-Klasse
Hörer dieser Klasse garantieren ein unverfälschtes Klangerlebnis
91-100 PunKte
Modell Test Preis Punkte
Audez'e LCD-3 3/12 1950 97
Audez'e LCD-2 6/11 995 95
Sennheiser HD-800 5/09 1000 95
Stax Set 3050 (E) 12/07 1445 95
sPitzenKlasse
76-90 PunKte
Sehr natürliche Klangfarben und enormer Detailreichtum zählen zu den Kardinal-Tugenden
dieser Top-Kopfhörer.
Modell Test Preis Punkte
Grado SR 325i 12/08 400 90
Sony MDR-SA 5000 2/06 700 90
Stax SRS-2050 11/06 780 90
Grado RS-1 1/05 800 90
Beyerdynamic T1 12/09 890 90
Denon AH-D7000 12/08 1000 90
Grado GS 1000 i 5/09 1100 90
Koss ESP 950 2/06 1280 90
Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90
Denon AH-D5000 12/07 700 85
Ergo A.M.T. (m. Verstärker) 12/07 830/1550 85
Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85
Grado SR 225 12/08 300 80
Grado SR 325 10/06 300 80
Sennheiser HD 650 1/04 400 80
AKG K 701 2/06 400 80
AKG Q 701 12/10 500 80
Sony MDR-Z1000 5/11 500 80
Shure SRH 840 12/10 200 78
OBerKlasse
61-75 PunKte
In dieser Klasse sind Klangverfärbungen gering, die Auflösung ist bereits sehr fein.
Modell Test Preis Punkte
AKG K 272HD 12/08 180 75
Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75
Grado SR 125 3/03 200 75
Beyerdynamic DT 860 12/07 210 75
Sennheiser HD 598 12/10 230 75
Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75
Philips Fidelio L1 3/12 250 75
Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75
Stax SR 001 MK 2 (E) 2/06 326 75
Sony PFR-V1 12/08 400 75
Ultrasone Pro900 12/10 450 75
AKG K 142HD 12/08 130 70
Bose AE 2 12/10 150 70
AKG K 601 2/06 250 70
Sennheiser HD 201 10/06 30 65
Cresyn CS-HP600 12/08 60 65
Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65
Denon AH-D 1100 12/10 170 65
AKG K 181 DJ 10/06 180 65
Technics RP-DH 1200 2/06 200 65
Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65
Phiaton MS 400 12/09 250 65
Cresyn CS-HP500 12/08 50 62
Mittel-Klasse
Diese Hörer bieten eine ordentliche Klangqualität
31-60 PunKte
Modell Test Preis Punkte
AKG K 530 12/07 80 60
Creative Aurvana DJ 12/07 100 60
Sennheiser HD 215 2/06 100 60
Sony MDR-XB 700 12/09 130 60
AKG K 171 2/06 140 60
Ultrasone HFI-780 12/09 200 60
Philips SHP 8500 10/06 60 60
Philips SHP 8900 10/06 100 60
Philips SHP 9000 12/07 160 60
Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60
Technics RP-F 550 E 10/06 60 60
Philips SHP 5401 12/08 40 55
Technics RP-F 880 2/06 87 55
Creative HQ-1900 12/07 60 55
Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55
Koss UR 29 10/06 87 50
AKG K 216 AFC (Funk) 10/06 190 50
Koss Pro 3 AA Titanium 10/06 140 50
Sennheiser RS 140 10/06 200 50
Koss MV 1 10/06 400 45
Philips SHC 8565 (Funk) 10/06 120 45
AKG K 81 DJ 2/06 60 45
Panasonic RP-HJE500 12/07 65 35
www.audio.de ›03 /2012
143
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(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)
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Herbert Härle, mps-Fotostudio
Testgeräteverwaltung
Christoph Monn, Kristian Rimar
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Claus Dick (cd), Stefan Schickedanz (ssc), Holger Seybold
(hs), Fritz I. Schwertfeger (fis)
Musik
Christof Hammer (ham),
teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.
Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele
(ws), Ralf Dombrowski (rd)
Anzeigen-Abteilung
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),
0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;
Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:
Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501
HiFi-Markt:
Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009
Vertrieb Handel
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim
Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113
MZV@mzv.de
Vertriebsleitung
Robert Riesinger
Herstellung
Marion Stephan
Sonderdrucke
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;
spietschel@wekanet.de
Convergence & Business Developement Manager
Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de
Leitung Onlinesales
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Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der
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Sie Haben daS wort
Schreiben Sie uns. Per brief: AUDIO, 70162 Stuttgart;
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teuFel SPeaker l
(audio 2/2012)
Mit großem Interesse habe
ich den Bericht über
den Speaker L von Raumfeld
by Teufel gelesen. Neben
der Streaming fähigkeit
und der einfachen Bedienung
hat mich das sehr gute
Ergebnis von 105 Punkten
im Klangurteil überrascht.
Solche Punktzahlen
erreichen sonst nur Boxen
ab 15000 Euro. Oder
sind die Punktebewertung von
Stereo-Komplettanlagen nicht
mit denen von Standlautsprechern
zu vergleichen? Momentan
bin ich auf der Suche nach
einer HiFi-Anlage in der 2500-Euro-Klasse.
Aufgrund des Budgets
hatte ich die Streamingfähigkeit
der Anlage zurückgestellt
und tendierte zu einer klassischen
Verstärker-Boxen-Kombi
(Cambridge A650 mit KEF
R500 oder Audium Comp5 Boxen).
Der Speaker L bietet jetzt
offenbar die Möglichkeit, sehr
guten Klang und Streaming zu
vereinen und den Rahmen des
Budgets dabei nicht zu
sprengen. Was meinen
Sie dazu? Dirk Büsching
Die aktiven Standboxen
Teufel Speaker L mit eingebauter
Netzwerktechnik
wurden mit sensationellen
105 Klangpunkten
bewertet. Da ich im Besitz
der Aktivlautsprecher Adam A 5
bin (74 Punkte), frage ich mich,
ob Ihre Wertung nicht deutlich
überzogen ist. Da es sich bei
den Teufel Speaker L auch um
reine Aktivlautsprecher handelt,
die genauso wie z. B. die Adam
A 5 im HiFi- und Multimediabereich
zum Einsatz kommen, ist
ein Quervergleich der Klangbewertung
zwingend zur Kaufentscheidung
erforderlich. Entweder
handelt es sich um eine Sensation
oder um ein voneinander
unabhängiges Wertungssystem,
das aber mehr als verwirrend
ist. Arno Scharping
audio-ScHweSterzeitScHriFten iM März
Pc-go: Die Computer-Cracks
sagen, welche All-in-one-PCs
den Kauf lohnen. Und informieren
über die fiesen Stolperfallen von
Shopping-Clubs wie Zalando oder
Brands 4Friends. www.pcgo.de
wunderknabe oder
waS? Der Speaker L von
Teufel by Raumfeld sorgen
für Begeisterung – und Verwirrung
...
colorFoto: Die Kollegen mit
dem Durchblick unterziehen 20 SLR-
Kameras dem RAW-Test, verwöhnen
mit spektakulären Bildern von
Dubai und verraten die Fototrends
des Jahres. www.colorfoto.de
Sie haben richtig vermutet: Der
Speaker L wurde in der Rubrik
„Komplettanlagen“ eingepunktet,
nicht als Standlautsprecher. Der
entsprechende Hinweis hat im
Test leider gefehlt. 105 Punkte in
der Lautsprecher-Skala sind für
1200 Euro nicht erreichbar, und
das wird wohl auch immer so
bleiben. Nichtsdestotrotz ist das
Ergebnis des Speaker L sensationell.
Rein als Lautsprecher beurteilt,
würde er um die 80 Punkte
bekommen, könnte also mühelos
mit ähnlich teuren Standboxen
mithalten – dass Netzwerkplayer
und Verstärker bereits eingebaut
sind, kann man also quasi
als Geschenk betrachten. Wir
bitten um Verzeihung, wenn wir
hier Verwirrung gestiftet haben.
Die A5 ist übrigens ein exzellenter
Lautsprecher, der sich für intelligente,
kleine, netzwerkbasierte
Anlagen geradezu anbietet.
Ich habe lange eine A5 an einem
Linn Sneaky als Edel-Streaminganlage
in der Küche betrieben
(als ich noch eine große Küche
hatte ...) und fand den Klang gerade
im Nahfeld sagenhaft gut. br
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TV-Technik – welcher ist der
Richtige für Sie? Im Check: Online-
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Vorschau AUDIO 04/12
allein-unterhalter
Nicht überall ist Platz für einen Standlautsprecher
oder eine komplette Anlage.
One-Box-Systeme bringen Musik überall
hin und können absolut vollwertig klingen
– solange man die richtigen aussucht. Mit
dabei: der Raumfeld One. (rechts), kleinster
Bruder des fabelhaften Speaker L.
Power-Paare
Vor- und Endstufen – doppelt so gut wie Vollverstärker?
Mit Rotel, Musical Fidelity, Moon
und Cyrus konzentriert sich AUDIO auf Kombis
bis 5000 Euro – und sucht passende Boxen.
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Anlage – aber nicht alle klingen gleich gut. AUDIO hat die verschiedenen Funk-
Systeme und -Protokolle auf ihre HiFi-tauglichkeit abgeklopft.
netzwerk-newS Zahlreiche neue Player haben sich angekündigt – welcher es
ins Heft schafft, stand noch nicht fest, aber spannend wirds allemal.
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kann man gar nicht genug haben – Neuheiten u. a. von Cambridge und Audiolab.
Die nächste erscheint am 2. märz 2012
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Hicke+HöppnerOHG(03378/86540).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28195Bremen,
Studio 45 (0421/14757).28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi+TV-Technologie (0511/35399737).30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703752).32049
Herford,Hifi Studio Unger (05221/2017).33415 Verl,Beckhoff Technik u.Design GmbH (05246/92600).40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103
Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663
Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).47051Duisburg,Hifi Studioam Stadttheater (0203/25014).49084Osnabrück,Ton Art StudioGmbH(0541/24236).50667Köln,MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113
Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051).53113 Bonn, Wohnraumstudio Johannes Krings (0228/222719).53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).54290 Trier, Hifi Kohr + Roensch
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