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Über 150 App Reviews und <strong>viel</strong>e Tipps & Tricks im heft!<br />
USER<br />
GroSSes<br />
G Data<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
S.27<br />
07/2013 • Juli 2013 • www.android–user.de<br />
<strong>So</strong> <strong>viel</strong> <strong>So</strong>und <strong>steckt</strong> <strong>in</strong> <strong>Android</strong>!<br />
<strong>Music</strong><br />
Equalizer-Apps, UPnP-Stream<strong>in</strong>g, Apps<br />
für Gitarristen, Vibrations-Lautsprecher<br />
Audio-Player<br />
Die neuen Player mit dem besten <strong>So</strong>und<br />
Headset-Apps<br />
<strong>So</strong> klappt‘s: Vor/Zurück, Lautstärke, Play/Pause<br />
Galaxy S4<br />
Das neue Top-<br />
Smartphone von<br />
Samsung<br />
Die besten Akku-Anzeige-Apps<br />
Total Commander für <strong>Android</strong><br />
Großer Testbericht mit<br />
Akkulaufzeit-Messung<br />
Die besten Tipps &<br />
Tricks zum neuen S4<br />
Über 150 App Reviews<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> App-Empfehlungen<br />
Von Outlook zu <strong>Android</strong><br />
<strong>So</strong> ziehen die Outlook-Kontakte auf das<br />
<strong>Android</strong>-Handy um S. 82<br />
CPU übertakten mit Pimp my ROM<br />
Altes Handy?<br />
Clever nutzen!<br />
Als Alarmanlage, KFZ-<br />
Tracker, IP-Cam etc. S. 93<br />
Snapchat: Chat-App mit Selbstzerstörer<br />
Outlook-App — Alternative zu Gmail?<br />
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Service<br />
Editorial<br />
Willkommen bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />
Marcel Hilz<strong>in</strong>ger,<br />
Chefredakteur<br />
I/O- Feuer-<br />
werk<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen,<br />
liebe Leser<br />
Google hat uns auf se<strong>in</strong>er Entwicklermesse<br />
im Mai e<strong>in</strong> wahres Feuerwerk an Neuerungen<br />
vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser Neuerungen<br />
standen das Betriebssystem <strong>Android</strong><br />
und der Browser Chrome. Komplett<br />
leer aus g<strong>in</strong>gen all die Fans aus, die e<strong>in</strong><br />
neues Nexus-Gerät oder e<strong>in</strong>e neue <strong>Android</strong>-Version<br />
erwartet haben.<br />
Besser statt mehr!<br />
<strong>Android</strong> braucht aktuell ke<strong>in</strong>e neue Versionsnummer<br />
oder gar e<strong>in</strong> neues Nexus-Gerät.<br />
Schon die Fähigkeiten von <strong>Android</strong> 4.2<br />
s<strong>in</strong>d mehr als ausreichend, vom Nexus 4<br />
ganz zu schweigen. Was <strong>Android</strong> h<strong>in</strong>gegen<br />
brauchen kann, s<strong>in</strong>d Detailverbesserungen.<br />
<strong>So</strong> kann es nicht se<strong>in</strong>, dass es unter<br />
<strong>Android</strong> umständlicher ist, jemanden zurückzurufen,<br />
als mit e<strong>in</strong>em alten Feature-<br />
Phone. Auch leere Akkus sollten schnellstens<br />
der Vergangenheit angehören. Denn<br />
allzu <strong>viel</strong>e Nutzer klagen über e<strong>in</strong>en leeren<br />
Akku durch "<strong>Android</strong> OS", ohne das Smartphone<br />
wirklich benutzt zu haben. Auch<br />
me<strong>in</strong> Nexus 4 ist von diesem Problem betroffen.<br />
Es kam plötzlich, von e<strong>in</strong>em Tag<br />
auf den anderen. Das Handy neu zu starten,<br />
mag zwar e<strong>in</strong>e Notlösung se<strong>in</strong>, aber<br />
elegant sieht anders aus. Es gibt also noch<br />
reichlich Platz für Verbesserungen.<br />
Neue Apps statt neues <strong>Android</strong><br />
Google hat uns auf der Hausmesse Google<br />
I/O ke<strong>in</strong>e neue <strong>Android</strong>-Version präsentiert.<br />
Dafür gab es jede Menge Updates: Google<br />
Talk wurde zu Google Hangouts, der Play<br />
Store hat e<strong>in</strong> umfassendes Update erhalten,<br />
auch Google <strong>Music</strong> und Google Maps<br />
wurden stark überarbeitet. Man versucht<br />
damit, das größte <strong>Android</strong>-Problem an der<br />
Wurzel anzupacken: veraltete Apps. Denn<br />
wer beschwert sich schon darüber, dass er<br />
noch <strong>Android</strong> 4.0 oder gar 2.3 benutzen<br />
muss, wenn das System tadellos arbeitet<br />
und sämtliche (Google-) Apps <strong>in</strong> der neuesten<br />
Version vorliegen? Oder mit anderen<br />
Worten: W<strong>in</strong>dows XP tut's auch, solange<br />
die neueste Chrome-Version noch damit<br />
zusammenarbeitet. Ich b<strong>in</strong> mir ziemlich sicher,<br />
dass mehr als 50 Prozent aller <strong>Android</strong>-Anwender<br />
nicht e<strong>in</strong>mal wissen, welche<br />
<strong>Android</strong>-Version auf ihrem Handy oder<br />
Tablet <strong>in</strong>stalliert ist.<br />
Im Fokus: Musik<br />
E<strong>in</strong> <strong>Android</strong>-Problem aus der Praxis, das<br />
Google dr<strong>in</strong>gend lösen sollte, ist die Lautstärkeregelung<br />
via Kopfhörer. Während<br />
diese Funktion bei iPhone-Nutzern selbstverständlich<br />
ist, ist sie bei <strong>Android</strong> schlicht<br />
nicht vorgesehen. Wie so oft gibt es e<strong>in</strong>en<br />
Workaround via App, den wir Ihnen <strong>in</strong> unserem<br />
Artikel zu den Kopfhörer-Apps beschreiben,<br />
aber so e<strong>in</strong>e Funktion wünschen<br />
wir uns mit dem nächsten größeren Update,<br />
das vermutlich im September ersche<strong>in</strong>t.<br />
Marcel Hilz<strong>in</strong>ger<br />
„Es gibt noch<br />
reichlich Raum<br />
für Verbesserungen<br />
bei <strong>Android</strong>.<br />
Gut, dass man<br />
das bei Google<br />
erkannt hat.“<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29432<br />
www.androiduser.de/facebook www.androiduser.de/google+ www.androiduser.de/twitter<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 3
Service<br />
Inhalt<br />
sergwsq, 123RF<br />
<strong>So</strong> <strong>viel</strong> <strong>So</strong>und <strong>steckt</strong> <strong>in</strong> <strong>Android</strong>!<br />
Audio-Player<br />
Die neuen Player mit dem besten <strong>So</strong>und<br />
ab S 12<br />
34<br />
Samsung Galaxy S4<br />
Der „Life Companion“ soll<br />
mehr als nur e<strong>in</strong> Smartphone se<strong>in</strong>.<br />
18 Headset-Apps<br />
Das Headset als<br />
Handy-Fernbedienung<br />
Service<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 News<br />
10 <strong>So</strong>cial <strong>Android</strong><br />
114 Impressum<br />
QR-Code scannen<br />
und Gratis-Artikel<br />
onl<strong>in</strong>e lesen!<br />
Fokus<br />
12 Musikplayer-Apps<br />
Die Top-Player aus dem Play Store<br />
16 Equalizer-Apps<br />
Für jede Musik der richtige <strong>So</strong>und<br />
18 Headset-Apps<br />
Mehr Macht der Headset-<br />
Fernbedienung<br />
20 Apps für Gitarristen<br />
Die ultimativen Gitarren-Tools<br />
22 <strong>Music</strong> Collector<br />
Musik mit Collectorz und <strong>Music</strong><br />
Collector verwalten<br />
24 Bubble UPnP<br />
Eierlegende Wollmilchsau für das<br />
Home-Enterta<strong>in</strong>ment<br />
26 R.O.G.NT Bluetooth-Boxen<br />
Make Noise, Not War!<br />
28 Vibrationslautsprecher<br />
Fetter <strong>So</strong>und aus der<br />
Schreibtischplatte<br />
Fokus<br />
30 MINX Air 100<br />
High-End AirPlay-Boxen mit<br />
aptX-Bluetooth-Funk<br />
Hardware<br />
34 Samsung Galaxy S4<br />
Das kann der nächste<br />
Kassenschlager<br />
Samsungs<br />
38 LG Optimus G<br />
Der große Bruder des<br />
Google Nexus 4<br />
40 <strong>So</strong>ny Xperia V<br />
Gutes Handy mit<br />
kompakten Maßen<br />
42 Allview AX2 Frenzy<br />
Günstiges Tablet mit<br />
Telefonie-Option<br />
46 Speicherkarten mit WLAN-<br />
Funktion<br />
SD-Speicherkarten mit Wi-Fi und<br />
<strong>Android</strong>-App<br />
4 Juli 2013 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
E<strong>in</strong>steiger<br />
82 Kontakte aus Outlook<br />
Outlook-Kontakte unter <strong>Android</strong><br />
importieren<br />
Tipps & Tricks<br />
86 Musik Tipps<br />
Brandaktuelles aus unserer<br />
Musikredaktion<br />
90 FRITZ!Box-VPN<br />
Mit der FRITZ!Box und e<strong>in</strong>er VPN-<br />
Verb<strong>in</strong>dung sicher surfen<br />
93 Alte Smartphones recyclen<br />
Neue Aufgaben für ergraute<br />
<strong>Android</strong>en<br />
96 Tipps&Tricks für das Galaxy S4<br />
Tipps für stolze Besitzer e<strong>in</strong>es S4<br />
SPIELE<br />
80 Knobelspiele<br />
74 Neue Spiele<br />
Unsere Spiele-<br />
Vorstellungen<br />
78 Kreuzworträtsel-Apps<br />
Schwedenrätsel für<br />
<strong>Android</strong>-Rätselköpfe<br />
Power<strong>User</strong><br />
98 ROM-Küche<br />
News und Tipps zu Custom-<br />
ROMs und Root-Apps<br />
102 BBQScreen<br />
Den Handy-Screen auf den<br />
PC-Desktop streamen<br />
104 AeroFS<br />
Cloud-Speicher ohne<br />
fremde Serverdienste<br />
<strong>Android</strong>-Knobelspiele<br />
106 Chameleon Launcher 2.0<br />
Der etwas andere<br />
Homescreen-Ersatz jetzt<br />
auch für <strong>Android</strong>-Handys<br />
108 Pimp-my-ROM<br />
Die ultimative Toolbox für<br />
Root-<strong>User</strong><br />
110 Das LG Optimus Speed<br />
P990 rooten<br />
Root und ROMs für den<br />
ersten Dual-Core-<strong>Android</strong>en<br />
104 AeroFS<br />
Bei Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox<br />
geben Sie Ihre Daten <strong>in</strong> fremde Hände. Die<br />
Alternative AeroFS arbeitet ohne fremde Server.<br />
APPS<br />
60 Outlook.com<br />
50 App-Empfehlungen<br />
Die Favoriten der Redaktion<br />
52 App-Neuheiten<br />
Die besten neuen Apps<br />
54 Me<strong>in</strong>e Apps<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> Liebl<strong>in</strong>gs-Apps<br />
58 Battery Widgets<br />
Die Akku-Stats immer im Blick<br />
<strong>So</strong> nutzen Sie das neue<br />
Outlook-Portal<br />
62 Facebook Home<br />
Facebook macht sich breit<br />
64 Total Commander<br />
„Der“ klassische Dateimanager<br />
unter <strong>Android</strong><br />
66 Snapchat<br />
Bilder-Chat mit kurzem<br />
Haltbarkeitsdatum<br />
70 Appseits des Ma<strong>in</strong>streams<br />
<strong>So</strong>ftwareperlen aus dem<br />
Google Play Store<br />
72 Blogger-Apps<br />
WordPress und Blogger<br />
QR-Code lesen: <strong>So</strong> geht's...<br />
Installieren Sie die App „Barcode<br />
1. Scanner“ vom ZX<strong>in</strong>g Team.<br />
Starten Sie die App, und halten Sie<br />
2. den Scanner über den QR-Code.<br />
Der Barcode Scanner zeigt e<strong>in</strong>en<br />
3. L<strong>in</strong>k auf android-user.de an.<br />
Tippen Sie auf den L<strong>in</strong>k, oder<br />
4. wählen Sie Browser öffnen.<br />
Juli 2012
News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
Google <strong>Music</strong> All Access<br />
Jedes Jahr im Mai lässt es Google auf se<strong>in</strong>er Entwicklerkonferenz Google<br />
I/O krachen. Manager geben sich auf der Bühne die Kl<strong>in</strong>ke <strong>in</strong> die Hand und<br />
präsentieren <strong>in</strong> Kürze startende Neuerungen oder Zukunftspläne, die erst <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>igen Monaten oder gar Jahren <strong>in</strong> Ihren Händen landen werden. Auch dieses<br />
Mal gab es für <strong>Android</strong>-<strong>User</strong> zahlreiche Neuerungen.<br />
Die Optik des neuen Google Play <strong>Music</strong> greift die von Google Now oder<br />
auch vom neuen Play Store bekannten Karten<br />
auf. Dabei werden Bilder zu Künstlern<br />
oder Alben aus dem Netz geladen, <strong>in</strong>sgesamt<br />
ergibt Play <strong>Music</strong> dadurch nun e<strong>in</strong><br />
recht gefälliges Bild. Besonders die großen<br />
Cover-Bilder stechen schnell <strong>in</strong>s Auge.<br />
Die wohl wichtigste Neuerung empfängt<br />
Sie aber direkt beim ersten Start der aktualisierten<br />
App: Google Play <strong>Music</strong> All Access,<br />
oder etwas sperriger auf Deutsch<br />
„Google Play <strong>Music</strong> mit vollem Zugriff“.<br />
Für 9,99 US-Dollar (wer bis zum 30. Juni<br />
den Dienst bucht, zahlt auch <strong>in</strong> der Zukunft<br />
nur 7,99 US-Dollar) im Monat haben Sie<br />
zum Beispiel bei Spotify Zugriff auf 20 Millionen<br />
<strong>So</strong>ngs, die Sie jederzeit auf Ihr Handy<br />
streamen können.<br />
Die ersten 30 Tage können Sie den Dienst<br />
kostenlos testen, erst danach wird das Monats-Abo<br />
fällig. Der All-Access-Pass ist derzeit<br />
jedoch nur <strong>in</strong> den USA verfügbar. Wer<br />
versucht, All Access <strong>in</strong> Deutschland zu testen,<br />
den empfängt nur e<strong>in</strong>e Fehlermeldung.<br />
Zum Marktstart und Preis <strong>in</strong> Deutschland<br />
gab Google ke<strong>in</strong>e Informationen heraus.<br />
Intel: Silvermont-<br />
Prozessoren<br />
Intels bisherige Bemühungen,<br />
bei <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
und ‐Tablets Fuß zu<br />
fassen, lassen sich bestenfalls mit „durchwachsen“<br />
bewerten. Zwar stießen Geräte<br />
wie das Intel-befeuerte Motorola RAZR i<br />
auf e<strong>in</strong> positives Echo, trotzdem kann man<br />
kaum davon sprechen, dass Intel neben<br />
Qualcomm und Nvidia zu e<strong>in</strong>em großen<br />
Player herangewachsen ist – zum<strong>in</strong>dest,<br />
was den Mobilfunkbereich angeht.<br />
Laut Hersteller sollen die neuen Silvermont-Prozessoren<br />
um das Dreifache<br />
schneller se<strong>in</strong> als ihre Vorgänger, der<br />
Stromverbrauch soll dabei nur e<strong>in</strong> Fünftel<br />
der Vorgänger-Plattformen wie Clover Trail<br />
betragen. Intel will die neuen Bauteile <strong>in</strong><br />
Smartphones, Tablets, Autos, Infota<strong>in</strong>ment-Systeme<br />
und andere Geräte e<strong>in</strong>bauen,<br />
der Prozessor basiert auf Intels neuestem<br />
22-nm-Herstellungsprozess.<br />
Stimmen die Angaben zur Effizienz und<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit, muss sich die Konkurrenz<br />
warm anziehen. Als Erstes soll Silvermont<br />
<strong>in</strong> der Merrifield-Plattform e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden, die voraussichtlich Ende dieses<br />
Jahres <strong>in</strong> den USA ihr Debüt feiert. Tablets<br />
mit dem Chip sollen e<strong>in</strong>en ganzen Tag lang<br />
durchgehend Videos abspielen können.<br />
<strong>Android</strong>en für US-<strong>So</strong>ldaten<br />
Das US-Militär plant, se<strong>in</strong>en <strong>So</strong>ldaten Samsung-Smartphones mit e<strong>in</strong>er speziell<br />
abgesicherten <strong>Android</strong>-Version zur Verfügung zu stellen. Den Samsung-<br />
Handys sollen im Laufe der Zeit auch Mobilgeräte anderer Hersteller folgen.<br />
Bisher waren bei der US-Armee ausschließlich Blackberry-Geräte im E<strong>in</strong>satz,<br />
und hierbei wiederum hauptsächlich im Servicebereich. Blackberry dom<strong>in</strong>ierte<br />
bisher den E<strong>in</strong>satz von Smartphones im US-Militär, weil die kanadische<br />
Firma als e<strong>in</strong>zige den strengen Sicherheitsvorschriften entsprechen konnte.<br />
Das US-Militär selbst werde zwar ke<strong>in</strong>e Smartphone-Kont<strong>in</strong>gente für se<strong>in</strong> Personal<br />
ordern, dieses hätte ab sofort jedoch die Möglichkeit, speziell auf die jeweiligen<br />
Arbeitsbereiche abgestimmte Geräte zu erwerben. Samsung ist der<br />
erste <strong>Android</strong>-Hersteller, der die strengen Vorschriften e<strong>in</strong>halten kann – Grund<br />
dafür ist die Entwicklung e<strong>in</strong>er abgewandelten und extrem sicheren <strong>Android</strong>-<br />
Version unter dem Projektnamen „Knox“.<br />
PDFs und EPUBs bei<br />
Google Books<br />
Im Zuge der Google I/O wurde auch<br />
Google Books erweitert. Wer gerne auf se<strong>in</strong>em<br />
<strong>Android</strong>en liest, kann nun bis zu 1000<br />
Titel als PDF- oder EPUB hochladen. Über<br />
das Web-Frontend oder die Books-App<br />
schmöckern Sie dann <strong>in</strong> Ihren Uploads. Die<br />
aktuelle Position, Lesezeichen und Notizen<br />
werden synchronisiert. Google Books hat<br />
diesbezüglich Vorteile gegenüber Amazons<br />
K<strong>in</strong>dle oder Apples iBook, die diese Informationen<br />
nur bei den aus dem Store gekauften<br />
Büchern abgleichen.<br />
6<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Huawei Ascend P2<br />
Huawei bewarb das Ascend P2 bei se<strong>in</strong>er Vorstellung als schnellstes Smartphone der<br />
Welt, bezogen auf die Geschw<strong>in</strong>digkeit über das mobile Datennetz. Nun ist das Handy<br />
<strong>in</strong> Deutschland verfügbar. Es punktet mit starkem Akku und sehr flacher Bauweise. Die<br />
unverb<strong>in</strong>dliche Preisempfehlung steht bei 449 Euro. Der Internetpreis liegt aber bereits<br />
bei 399 Euro, für e<strong>in</strong> Top-LTE-Smartphone ist das e<strong>in</strong> guter Preis.<br />
Das Ascend P2 überzeugt durch se<strong>in</strong> nur 8,4 mm dickes Gehäuse, e<strong>in</strong> sehr klares<br />
4,7-Zoll-Display und durch die verbaute Mobilfunktechnik. Dank LTE Cat 4 soll das Ascend<br />
P2 Daten schneller als jedes andere Smartphone aus dem Internet herunterladen<br />
beziehungsweise über das mobile Netz hochladen. Als CPU kommt e<strong>in</strong>e von Huawei<br />
entwickelte Vierkern-CPU zum E<strong>in</strong>satz, die <strong>in</strong> unseren ersten Tests für e<strong>in</strong>e gute Leistung<br />
sorgte. Die 13-MP-Kamera nimmt zudem Videos auch <strong>in</strong> Full-HD mit HDR auf.<br />
Huawei<br />
Smartphones von<br />
Laut „Wall Street Journal (WSJ)“<br />
nähern sich bei Amazon gleich zwei<br />
Smartphones der Veröffentlichung.<br />
Zum e<strong>in</strong>en soll es sich um e<strong>in</strong><br />
„Standard“-Smartphone handeln, das<br />
wie se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dle-Kollegen umfassend<br />
<strong>in</strong> den Amazon-Kosmos e<strong>in</strong>gebettet<br />
se<strong>in</strong> soll, zum anderen arbeite<br />
Amazon an e<strong>in</strong>em Gerät mit e<strong>in</strong>em<br />
speziellen 3D-Display. Letzteres soll<br />
zudem über e<strong>in</strong>e „Ret<strong>in</strong>a-Track<strong>in</strong>g“-<br />
Funktion verfügen, mit deren Hilfe Nutzer<br />
e<strong>in</strong>zelne Gerätefunktionen per „Augenaufschlag“<br />
steuern können.<br />
Neben den beiden Geräten arbeitet<br />
Amazon noch an e<strong>in</strong>er eigenen Set-<br />
Top-Box und e<strong>in</strong>em „Audio-Only-Stream<strong>in</strong>g-Device“,<br />
wie es das „WSJ“ ausdrückt.<br />
Die vier Projekte sollen Amazon<br />
zu e<strong>in</strong>er noch breiteren Präsenz auf<br />
dem Hardwaremarkt verhelfen.<br />
LC-Power präsentiert Ihnen zwei tragbare, hocheffiziente<br />
und universell e<strong>in</strong>setzbare Powerbanks.<br />
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News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
<strong>So</strong>ny Xperia ZR<br />
Als <strong>So</strong>ny Anfang dieses Jahres se<strong>in</strong> Xperia Z auf<br />
der Consumer Electronics Show (CES) <strong>in</strong> Las<br />
Vegas vorstellte, war unser erstes schnelles Fazit:<br />
Geniales Smartphone, aber gibt es den 5-Zoll-<br />
Sch<strong>in</strong>ken auch e<strong>in</strong>e Nummer kle<strong>in</strong>er? Nicht jedermann<br />
will schließlich so e<strong>in</strong> großes Handy <strong>in</strong> der<br />
Tasche mit sich führen. <strong>So</strong>ny versteht den<br />
Wunsch und br<strong>in</strong>gt dieses Jahr noch mit dem<br />
Xperia ZR e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Bruder.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Auflösung von 1280 x 720 kommt das<br />
4,6-Zoll-Display des Xperia ZR nicht an das Full-<br />
HD-Display (1920 x 1080) des Xperia Z heran,<br />
doch unter der Haube <strong>steckt</strong> sehr ähnliche Technik.<br />
<strong>So</strong> verwendet <strong>So</strong>ny auch beim ZR e<strong>in</strong> Display<br />
auf Basis der Mobile-Bravia-Eng<strong>in</strong>e.<br />
<strong>So</strong>ny hat bisher den im Xperia ZR verbauten Prozessor<br />
nicht genau spezifiziert, doch laut Angaben<br />
der Pressemitteilungen kommt e<strong>in</strong>e 1,5 GHz<br />
schnelle Quad-Core-CPU von Qualcomm zum E<strong>in</strong>satz, genauso wie im großen<br />
Bruder Xperia Z. Vom Speicher her sche<strong>in</strong>t man sich mit 8 GByte zu begnügen,<br />
allerd<strong>in</strong>gs verbaut <strong>So</strong>ny e<strong>in</strong>en Slot für MicroSD-Karten, sodass Sie<br />
den Speicher des Handys nach Ihren Wünschen aufrüsten können.<br />
<strong>So</strong>ny<br />
Jetzt 15 GByte<br />
Cloud-Speicher<br />
Das Onl<strong>in</strong>e-Speicherangebot von Google<br />
war bisher ziemlich zerklüftet. Kostenlos<br />
stehen Ihnen nach der Anmeldung bei<br />
Gmail zehn GByte Speicher für Mails und<br />
deren Anhänge zur Verfügung. Für<br />
Google+ und Drive bietet Google fünf<br />
GByte. In den nächsten Wochen wird hier<br />
jedoch aufgeräumt. Google fasst die Accounts<br />
zusammen, die 15 GByte können<br />
Sie nun nutzen, wie Sie möchten. Welcher<br />
Dienst wie <strong>viel</strong> Speicher e<strong>in</strong>nimmt, wird<br />
Ihnen <strong>in</strong> Zukunft Google-Drive-Storage direkt<br />
unter http://google. com/ sett<strong>in</strong>gs/<br />
storage verraten.<br />
Nvidia Shield startet für 349 Dollar<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29440<br />
Nvidia<br />
Die Spielkonsole Nvidia Shield ist <strong>in</strong> den<br />
USA und <strong>in</strong> Kanada gestartet. Zum Preis<br />
von lediglich 349 Dollar konnte man die<br />
Tegra-4-Hardware mit <strong>Android</strong> 4.2.1 ab<br />
Mitte Mai vorbestellen, die Auslieferung<br />
erfolgt noch im Juni. Neben der eigentlichen<br />
Konsole bekommt der Käufer auch<br />
gleich noch die Tegra-Spiele Expendable:<br />
Rearmed und <strong>So</strong>nic 4 Episode II<br />
vor<strong>in</strong>stalliert. Neben sämtlichen <strong>Android</strong>-Spielen<br />
und den speziell auf den<br />
Nvidia-Prozessor ausgerichteten Spielen<br />
der Tegra-Zone unterstützt Nvidia<br />
Shield auch W<strong>in</strong>dows-Spiele.<br />
Dazu muss aber e<strong>in</strong>e passende Nvidia-<br />
Grafikkarte im W<strong>in</strong>dows-Rechner verbaut<br />
se<strong>in</strong>, die die Spieldaten on-the-fly<br />
nach H264 konvertiert und so quasi als<br />
Video an die <strong>Android</strong>-Konsole weiterleitet.<br />
Entsprechende Grafikkarten mit dem<br />
nötigen Chipsatz gibt es unter 100 Euro.<br />
Aktuell bef<strong>in</strong>det sich dieses Feature noch <strong>in</strong><br />
der Betaphase. Nvidia konnte uns noch<br />
ke<strong>in</strong> genaues Datum für den Deutschlandstart<br />
nennen, wir gehen aber fest davon<br />
aus, dass Nvidia Shield im <strong>So</strong>mmer auch<br />
hierzulande und zum gleichen Betrag (allerd<strong>in</strong>gs<br />
<strong>in</strong> Euro) verfügbar se<strong>in</strong> wird.<br />
Google<br />
RunKeeper macht’s<br />
mit Pebble<br />
Die Pebble Smartwatch kann ab sofort mit<br />
der beliebten Sport-Track<strong>in</strong>g-App RunKeeper<br />
kommunizieren. Pebble-Besitzer können<br />
ihre Sport-Daten daher <strong>in</strong> Echtzeit ablesen,<br />
ohne erst das Smartphone zücken zu<br />
müssen. Die Entwickler bei RunKeeper planen,<br />
neben der Pebble Smartwatch künftig<br />
auch andere Smart-Uhren zu unterstützen.<br />
Die Pebble Smartwatch hat seit ihrer „Erf<strong>in</strong>dung“<br />
durch Eric Migicovsky e<strong>in</strong>e recht<br />
steile Crowdfund<strong>in</strong>g-Karriere h<strong>in</strong>ter sich.<br />
Die im Internet unter getpebble. com bestellbare<br />
und rund 150 Euro teure Uhr<br />
wird <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Kont<strong>in</strong>genten<br />
an Ihre Käufer ausgeliefert.<br />
Pebble<br />
8<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
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Facebook. redaktion@android-user.de<br />
BBQScreen und TeamViewer<br />
In der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Redaktion<br />
erleben wir häufig, dass Pressevertreter<br />
Apps oder Hardware<br />
vorstellen möchten, aber Probleme<br />
haben, das Geschehen auf<br />
dem Handy richtig zu präsentieren.<br />
Manche Handys können zwar<br />
per HDMI an e<strong>in</strong>en Monitor oder<br />
TV-Schirm angeschlossen werden,<br />
doch dann ist dieser nicht<br />
mehr für den PC frei. BBQScreen Abb. 1: BBQScreen zeigt den Bildschirm<strong>in</strong>halt<br />
als Video auf dem PC an.<br />
[LINK 1] ist e<strong>in</strong>e praktikable Lösung.<br />
Mit der App wird der Bildschirm<strong>in</strong>halt<br />
als Video mit hoher Wiederholrate auf den PC-Schirm übertragen,<br />
allerd<strong>in</strong>gs braucht man dafür Root-Rechte auf dem Handy.<br />
<br />
Nette App. Da verschmerz ich auch mal, dass es ab und zu<br />
e<strong>in</strong> wenig nachzieht. Probier ich gleich mal heute Abend<br />
aus. Danke <strong>Android</strong> <strong>User</strong>!<br />
Julian S. via Google+<br />
Gibt es Empfehlungen für <strong>So</strong>ftware/Apps, wenn man nicht<br />
nur gucken, sondern auch anfassen will (also fernbedienen)?<br />
Ich nehme an, Stichwörter wären Remote Desktop,<br />
VNC und Co.<br />
<br />
Alexander S. via Google+<br />
Wie flüssig soll das arbeiten? Für Samsung-Geräte gibt es zum<br />
Beispiel TeamViewer [LINK 2] für <strong>Android</strong>.<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />
TeamViewer benutze ich schon lange. Nicht nur auf<br />
dem Samsung, sondern auch auf alten HTCs. Mit<br />
MyPhoneExplorer [LINK 3] kann man übrigens, neben<br />
anderen sehr nützlichen D<strong>in</strong>gen, auch sehr bequem SMS über<br />
Desktop/Smartphone versenden.<br />
<br />
Wolfgang H. via Google+<br />
<strong>So</strong>und Search für<br />
Google Play<br />
Die Spracherkennung der Google-Suche f<strong>in</strong>det<br />
nicht nur e<strong>in</strong>fach Treffer im Web, sondern sucht<br />
auch nach Musiktiteln.<br />
<br />
Nette Geschichte! Man wird jeden Tag<br />
von Neuem überrascht bei <strong>Android</strong>! ;)<br />
<br />
Andreas L. via Google+<br />
Shazam kann das besser!<br />
<br />
Michele R. via Facebook<br />
Endlich wieder da. Hab das Widget<br />
lange vermisst, seit es versehentlich<br />
für kurze Zeit freigeschaltet wurde.<br />
Markus K. via Google+<br />
Funktioniert super!<br />
<br />
Christian V. via Google+<br />
BlueStacks auf<br />
Rekordhoch<br />
BlueStacks ist sehr praktisch, wenn man <strong>Android</strong>-<br />
Apps auf W<strong>in</strong>dows-Desktops e<strong>in</strong>setzen will. Inzwischen<br />
hat die App mehr als 10 Millionen Nutzer.<br />
Grund zum Jubeln?<br />
Es wäre schön, wenn es davon auch e<strong>in</strong>e<br />
L<strong>in</strong>ux-Version geben würde, denn unter W<strong>in</strong>e<br />
läuft es nicht, und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em virtuellen XP<br />
bricht die Installation mit e<strong>in</strong>em „Speicherzugriffsfehler“<br />
ab. Ich habe zwar noch e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>7 auf der Platte,<br />
habe aber ke<strong>in</strong>e Lust, dieses schnöde Betriebssystem<br />
nur für BlueStacks hochfahren zu müssen.<br />
<br />
Jan Manuel F. via Facebook<br />
10<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
SErvice<br />
<strong>So</strong>cial <strong>Android</strong><br />
<strong>Android</strong>-Tablets im Aufw<strong>in</strong>d<br />
Die neuesten IDC-Zahlen beweisen, dass<br />
<strong>Android</strong>-Tablets das iPad <strong>in</strong>zwischen abgehängt<br />
haben. Welche Kaufabsichten hegen<br />
unsere Leser?<br />
Ke<strong>in</strong>e Frage: Nexus. Super Qualität,<br />
schnelle Updates über lange<br />
Zeiträume, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
<br />
Richard R. via Google+<br />
B<strong>in</strong> Tablet-E<strong>in</strong>steiger und habe<br />
mir kürzlich e<strong>in</strong> NoName-Tablet<br />
mit RK 3066-Chip/<strong>Android</strong> 4.1/<br />
1GB RAM für knapp über 100 Euro gezogen<br />
und b<strong>in</strong> überrascht von der Leistungsstärke<br />
und Verarbeitung. Ähnliches habe<br />
ich vor 2 Jahren mit me<strong>in</strong>em Huawei-<br />
Smartphone erlebt, und diese Marke hat<br />
sich <strong>in</strong>zwischen auch auf dem Markt etabliert.<br />
Es könnten IMO noch Namen auftauchen,<br />
die heute noch niemand auf der<br />
Rechnung hat. Der Tablet-Markt sche<strong>in</strong>t<br />
mir noch lange nicht gesättigt bzw. die Geräte<br />
am Ende der Fahnenstange.<br />
<br />
Stefan G. via Facebook<br />
Ich plane erst, wenn ich e<strong>in</strong> neues<br />
Nexus brauche. B<strong>in</strong> derzeit mit<br />
Note 10.1 und Nexus 7 gut bedient.<br />
Anfang 2014 steht erstmal e<strong>in</strong> neues<br />
Handy auf’m Plan.<br />
<br />
Marie-Luise O. via Google+<br />
Ich habe letztens zugeschlagen<br />
und das Acer Iconia B1 für 119<br />
Euro geholt. Bei dem Preis hab ich<br />
nur geschaut welche <strong>Android</strong>-Version<br />
drauf ist und ob es WLAN hat. Alles andere<br />
war mir egal, und ich b<strong>in</strong> zufrieden damit.<br />
<br />
Jonathan G. via Facebook<br />
Update für LG P990<br />
Ich hab gelesen, dass me<strong>in</strong> LG P990 e<strong>in</strong> Update auf ICS<br />
(4.x.x) erhalten kann. In diversen Foren wird e<strong>in</strong>e sehr<br />
komplizierte Anleitung gezeigt. Nun habe ich Bedenken,<br />
ob ich – 69 – das ohne Schaden h<strong>in</strong>bekomme?<br />
<br />
Bernd G. per E-Mail<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong>: Wir haben das Update auf e<strong>in</strong>em Gerät e<strong>in</strong>er<br />
Kolleg<strong>in</strong> hier <strong>in</strong> der Redaktion durchgeführt. Es gibt e<strong>in</strong>e gute<br />
und e<strong>in</strong>e schlechte Nachricht für Sie: <strong>So</strong> aufwändig und kompliziert<br />
ist das Update nicht, allerd<strong>in</strong>gs stürzte bei uns am Ende<br />
das Update-Tool ab, so dass das Handy zu LG e<strong>in</strong>geschickt werden<br />
musste. Aber alles der Reihe nach…<br />
• Öffnen Sie mit e<strong>in</strong>em Browser die Server-Seite zum Gerät bei<br />
LG. Klicken Sie dort den L<strong>in</strong>k zu „<strong>So</strong>ftware-Updates & Treiber“<br />
unter „Download“ an. Dort f<strong>in</strong>den sie alles, was Sie für<br />
das Update benötigen.<br />
http:// www. lg. com/ de/ service‐mobil‐telefon/ lg‐LGP990<br />
• Holen Sie sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt den „USB Treiber für<br />
W<strong>in</strong>dows“ bzw. für den Mac und <strong>in</strong>stallieren das entsprechende<br />
Tool auf Ihrem Computer.<br />
• Machen Sie nun dasselbe für das „LG Mobile Service Tool“.<br />
Auch hier gilt es wieder, das Programm aus dem Netz zu<br />
laden und zu <strong>in</strong>stallieren.<br />
• Verb<strong>in</strong>den Sie nun Ihr Handy per USB-Kabel und führen das<br />
Update aus. E<strong>in</strong> Assistent leitet Sie durch das Update.<br />
Bei uns ist nun am Ende e<strong>in</strong> Absturz des Tools erfolgt. Das<br />
Update lief auch nach e<strong>in</strong>er halben Stunde nicht weiter. Am<br />
Ende wollte das Handy nicht mehr booten. Der LG-Support hat<br />
das Handy angenommen, die Störung behoben und abschließend<br />
kostenlos die neue Firmware e<strong>in</strong>gespielt. Allerd<strong>in</strong>gs hatte<br />
unser Gerät noch Anspruch auf Gewährleistung.<br />
Wünsche an<br />
das nächste<br />
Nexus-<br />
Smartphone<br />
Also ich b<strong>in</strong> sehr zufrieden mit me<strong>in</strong>em<br />
Nexus 4…vor allem das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis ist super. Das e<strong>in</strong>zige, was<br />
manchmal stört, ist, wenn das Handy auf e<strong>in</strong>er<br />
glatten Oberfläche liegt, dann hört man den Kl<strong>in</strong>gelton<br />
fast nicht mehr… Patrick M. via Facebook<br />
Ke<strong>in</strong>e Rückseite aus Glas, die zerspr<strong>in</strong>gt,<br />
wenn ihr zu kalt ist.Thomas J. via Google+<br />
Me<strong>in</strong> Wunsch: Nicht LG oder Samsung die<br />
D<strong>in</strong>ger herstellen lassen. Ansonsten s<strong>in</strong>d<br />
die Nexus-Geräte doch top, oder nicht?<br />
Aber ich hab me<strong>in</strong> <strong>So</strong>ny eh’ noch nicht mal e<strong>in</strong>e<br />
Woche, also ist mir das eigentlich egal.<br />
<br />
Mike S. via Facebook<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de<br />
www.androiduser.de/facebook<br />
www.androiduser.de/google+<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 11
Fokus<br />
Musikplayer-Apps<br />
Artisticco LLC, 123RF<br />
Die sieben coolsten Musikplayer-Apps<br />
<strong>Music</strong> Player<br />
Der Audioplayer von Google ist nicht jedermanns Sache. Zum Glück gibt es <strong>viel</strong>e gute Alternativen<br />
bei Google Play. Wir stellen sieben Apps vor. Samuel Groesch<br />
Abb. 1: Schnell mal Lyrics zu e<strong>in</strong>em<br />
Lied nachschauen? Mit Now Play<strong>in</strong>g<br />
ist das ganz e<strong>in</strong>fach.<br />
Erfahrene <strong>Android</strong>-Nutzer denken<br />
beim Stichwort „Musikplayer“<br />
meist an PowerAMP oder Player<br />
Pro. Es gibt jedoch zahlreiche weitere<br />
gute Alternativen. Die sieben besten stellen<br />
wir Ihnen <strong>in</strong> diesem Artikel vor.<br />
Now Play<strong>in</strong>g<br />
Gerade mal e<strong>in</strong> paar Wochen alt<br />
schafft es Now Play<strong>in</strong>g [LINK 1] direkt<br />
auf den Empfehlungsplatz. Das<br />
liegt daran, dass Now Play<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>fach zu<br />
überzeugen weiß. Das m<strong>in</strong>imalistische, an<br />
Googles Designrichtl<strong>in</strong>ien angepasste Design<br />
sieht top aus und bleibt übersichtlich sowie<br />
strukturiert zugleich. Der Aufbau des Layouts<br />
er<strong>in</strong>nert etwas an die Karten aus Google<br />
Now. Durch e<strong>in</strong>faches H<strong>in</strong> und Her wischen<br />
Sie durch die verschiedenen Kategorien wie<br />
Alben, Künstler oder Lieder. Now Play<strong>in</strong>g<br />
lädt nicht vorhandene Cover automatisch<br />
nach und erwischt dabei fast immer das richtige<br />
Bild. In der Alben-E<strong>in</strong>zelansicht stellt die<br />
App Ihnen zusätzlich e<strong>in</strong> Bild zum Interpreten<br />
bereit. Im Fenster des aktuellen <strong>So</strong>ngs<br />
führt der Entwickler das Google-Now-Design<br />
weiter aus und schafft es, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative,<br />
m<strong>in</strong>imalistische Oberfläche zu erstellen.<br />
Am oberen und unteren Displayrand werden<br />
Sie über die Details des aktuellen <strong>So</strong>ngs<br />
<strong>in</strong>formiert. Lyrics können Sie sich durch simples<br />
Wischen des Covers nach l<strong>in</strong>ks anzeigen<br />
lassen. Nach rechts führt diese Geste zu<br />
e<strong>in</strong>er Übersicht der nachfolgenden Titel. Der<br />
Musikplayer liefert drei Widgets für Ihren<br />
Homescreen mit, welche ebenso e<strong>in</strong>fach und<br />
m<strong>in</strong>imalistisch wie die App aufgebaut s<strong>in</strong>d.<br />
Transparent machen diese sich auf entsprechenden<br />
H<strong>in</strong>tergrundbildern besonders gut<br />
und ermöglichen e<strong>in</strong>e schnelle Steuerung der<br />
Wiedergabe, ohne die App öffnen zu müssen.<br />
Sie können auch aus der Benachrichti-<br />
12<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
Musikplayer-Apps<br />
gungsleiste heraus, wie vom<br />
orig<strong>in</strong>alen Google Play <strong>Music</strong><br />
Player bekannt, Titel starten,<br />
stoppen und durch die Abspielliste<br />
navigieren. E<strong>in</strong><br />
Equalizer zur Optimierung<br />
der Wiedergabequalität ist <strong>in</strong>tegriert,<br />
funktionierte allerd<strong>in</strong>gs<br />
zum Zeitpunkt der<br />
Drucklegung noch nicht. Wir<br />
gehen davon aus, dass der<br />
Entwickler diesen Bug relativ<br />
schnell beheben wird.<br />
Mit <strong>viel</strong>en E<strong>in</strong>stellungsmöglichkeiten<br />
kommt Now Play<strong>in</strong>g<br />
nicht daher, die App bietet<br />
aber dennoch grundlegende<br />
Optionen, welche sich<br />
über den Menübutton rechts<br />
oben aufrufen lassen. An dieser<br />
Stelle lassen sich auch zu-<br />
verändern.<br />
künftige Features erahnen, die Integration<br />
e<strong>in</strong>es dunklen Themes zum Beispiel. Now<br />
Play<strong>in</strong>g ist zum jetzigen Zeitpunkt zu e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>führungspreis von 0,82 Euro erhältlich<br />
und soll später 1,64 Euro kosten.<br />
DoubleTwist Player<br />
Der DoubleTwist Player [LINK 2] ist<br />
vor allem durch se<strong>in</strong>e Synchronisationsmöglichkeit<br />
mit iTunes bekannt.<br />
Egal ob Playlists oder die gesamte Mediathek,<br />
mit DoubleTwist geht dies unkompliziert<br />
und schnell. Es lassen sich für e<strong>in</strong>en<br />
Aufpreis von 4,99 Euro pro Feature weitere<br />
Funktionen freischalten, etwa Album-Art,<br />
das dazu dient, Album-Cover bei Bedarf automatisch<br />
aus dem Internet zu laden. Mit<br />
AirSync haben die Entwickler es geschafft,<br />
e<strong>in</strong>e optimal funktionierende Lösung zu programmieren,<br />
die es Ihnen ermöglicht, Ihre<br />
Musik von e<strong>in</strong>em PC oder Mac drahtlos, über<br />
das WLAN-Netzwerk, an Ihr Gerät zu übertragen.<br />
<strong>So</strong>mit fallen lästige Kabel weg, und<br />
das Synchronisieren macht sogar Spaß. Aber<br />
auch abgesehen von diesen Synchronisationsfeatures<br />
bietet die DoubleTwist-Musik-<br />
App e<strong>in</strong> gutes Angebot. Die Menüstruktur ist<br />
übersichtlich, und das e<strong>in</strong> wenig an iOS er<strong>in</strong>nernde<br />
Design weiß zu gefallen. Setzen Sie<br />
iTunes e<strong>in</strong>, dann lohnt sich e<strong>in</strong> Blick auf die<br />
App unbed<strong>in</strong>gt.<br />
AAL<strong>in</strong>Q Car <strong>Music</strong> Player<br />
Der AAL<strong>in</strong>Q Car <strong>Music</strong> Player<br />
[LINK 3] eignet sich ideal, um das<br />
Smartphone als Abspielgerät mit<br />
dem Autoaudiosystem zu verwenden. Die<br />
Schaltflächen s<strong>in</strong>d extragroß, damit Sie auch<br />
Abb. 2: Ziehen Sie die Titel an dem<br />
l<strong>in</strong>ken Icon, um die Reihenfolge zu<br />
Abb. 3: DoubleTwist er<strong>in</strong>nert e<strong>in</strong><br />
bisschen an Apples iOS, sieht aber<br />
trotzdem top aus.<br />
während der Fahrt beim kurzen Umschalten<br />
den Text schnell erkennen und entsprechende<br />
Buttons drücken können. Ihre Medienbibliothek<br />
ist <strong>in</strong> vier Kategorien e<strong>in</strong>geteilt:<br />
Es stehen Ihnen e<strong>in</strong>e <strong>So</strong>rtierung <strong>in</strong> Alben und<br />
Interpreten bereit, aber auch das Abspielen<br />
von Playlists oder das Aufrufen der <strong>So</strong>ngs<br />
nach der Ordnerstruktur ist möglich.<br />
Das Layout ist perfekt für den E<strong>in</strong>satz unterwegs<br />
geeignet, designtechnisch hätten<br />
sich die Entwickler jedoch etwas mehr Mühe<br />
geben können. Die Bedienung läuft eigentlich<br />
flott von der Hand, doch stört die Menüstruktur<br />
den Bedienfluss. Beim Aufrufen<br />
e<strong>in</strong>es Albums oder e<strong>in</strong>es Ordners bleibt die<br />
App nicht im selben Fenster und zeigt den<br />
Inhalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Fenster an. Dasselbe<br />
passiert bedauerlicherweise auch beim Abspielen<br />
e<strong>in</strong>es Titels. Durch diesen schlecht<br />
programmierten Aufbau reagiert die App<br />
nicht so flüssig wie andere Player. Nichtsdestotrotz<br />
ist der AAL<strong>in</strong>Q Car <strong>Music</strong> Player für<br />
den E<strong>in</strong>satz im Auto sehr gut geeignet.<br />
Xplay <strong>Music</strong> Player<br />
Bunt und modern, so kommt der<br />
Xplay <strong>Music</strong> Player [LINK 4] daher.<br />
Die Abspielanwendung legt vor<br />
allem auf e<strong>in</strong>e gute <strong>So</strong>undqualität wert und<br />
besitzt e<strong>in</strong>en sehr umfangreichen und qualitativen<br />
Equalizer. Die <strong>in</strong> der Bibliothek vorhandenen<br />
Titel stehen <strong>in</strong> Kategorien sortiert<br />
zur Verfügung. Nach dem Auswählen beg<strong>in</strong>nt<br />
die App mit dem Abspielen des <strong>So</strong>ngs<br />
und zeigt dabei nützliche Informationen an,<br />
beispielsweise <strong>in</strong> welcher Bitrate das Lied<br />
vorliegt. Als verbesserungswürdig empf<strong>in</strong>den<br />
wir die Navigation, die ausschließlich über<br />
Abb. 4: Die sehr großen Tasten von<br />
AAL<strong>in</strong>Q erleichtern die Bedienung<br />
im Auto.<br />
Abb. 5: Mit dem Equalizer von<br />
Xplay <strong>Music</strong> Player holen Sie das<br />
Maximum aus Ihrer Musik heraus.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 13
Fokus<br />
Musikplayer-Apps<br />
Abb. 6: Der Folder Player stellt Ihren<br />
Musikordner übersichtlich dar und<br />
folgt den Google-Designrichtl<strong>in</strong>ien.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29447<br />
Tipp<br />
Stellen Sie <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen von<br />
Folder Player das Home-Verzeichnis auf<br />
den Ordner, <strong>in</strong> dem Sie Ihre Musik abspeichern.<br />
<strong>So</strong> müssen Sie nicht bei<br />
jedem Start zuerst <strong>in</strong> das entsprechende<br />
Verzeichnis wechseln.<br />
Abb. 7: Neben den Alben-Covern<br />
b<strong>in</strong>det der Zplayer noch weitere<br />
Album-Art e<strong>in</strong>.<br />
den Menü-Button beziehungsweise die Taste<br />
Menü vonstattengeht. F<strong>in</strong>anziert wird die<br />
Xplay-<strong>Music</strong>-Anwendung durch Werbee<strong>in</strong>blendungen,<br />
denen Sie durch den Kauf der<br />
2,30 Euro teuren Version entgehen.<br />
Folder Player<br />
Oft ist es der Fall, dass man die Musikbibliothek<br />
durch die Ordnerstruktur<br />
sortiert hat. Dann ist es<br />
frustrierend zuzusehen, dass die Musik-App<br />
diese mühsam hergestellte Ordnung überhaupt<br />
nicht berücksichtigt und die Titel anhand<br />
von MP3-Tags sortiert. Hier kommt der<br />
kostenlos erhältliche Folder Player [LINK 5]<br />
zum E<strong>in</strong>satz. Folder Player stellt Ihnen e<strong>in</strong>fach<br />
und übersichtlich Ihre Dateistruktur dar<br />
und ermöglicht es, nach dieser Musik abzuspielen.<br />
Dadurch haben Sie genau die Ordnung,<br />
die Sie per Dateimanager am Computer<br />
hergestellt haben. Hierbei erledigt Folder<br />
Player diesen Job wirklich gut. Das <strong>User</strong><strong>in</strong>terface<br />
ist auf das Nötigste reduziert, was die<br />
Bedienbarkeit steigert. Folder Player bietet<br />
zudem die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en Ordner abzuspielen,<br />
ohne sich se<strong>in</strong>en Inhalt anzeigen lassen<br />
zu müssen. Klicken Sie hierzu e<strong>in</strong>fach<br />
auf das Icon des entsprechenden Ordners.<br />
ZPlayer<br />
Abb. 8: Das W<strong>in</strong>amp-Layout und<br />
Design er<strong>in</strong>nern deutlich an die<br />
Desktop-Version.<br />
Zplayer [LINK 6] ist e<strong>in</strong> <strong>Music</strong><br />
Player, der im W<strong>in</strong>dows-<br />
Phone-Stil daherkommt und<br />
sich auch so bedienen lässt. Wie man<br />
es von W<strong>in</strong>dows Phone kennt, sliden<br />
Sie durch die verschiedenen Kategorien<br />
wie Künstler oder Alben. Durch e<strong>in</strong>en<br />
Klick auf den gewünschten <strong>So</strong>ng<br />
startet die Wiedergabe.<br />
ZPlayer ist jedoch ke<strong>in</strong>e simple<br />
Kopie des W<strong>in</strong>dows<br />
Phone Media Player, sondern<br />
wurde von den Entwicklern<br />
um <strong>viel</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Funktionen<br />
erweitert. Im Wiedergabefenster<br />
lädt der Player zum<br />
Beispiel e<strong>in</strong> passendes Bild<br />
des Interpreten, welches<br />
dann als H<strong>in</strong>tergrundbild angezeigt<br />
wird. Zusätzlich zur<br />
normalen, lokalen Musikwiedergabe<br />
können Sie mit<br />
ZPlayer Podcasts herunterladen<br />
und diese dann anhören<br />
oder via Webradio Ihren favorisierten<br />
Streams lauschen.<br />
Über den Menüpunkt Charts<br />
besteht die Möglichkeit, sich<br />
über die aktuellen Toplisten<br />
zu <strong>in</strong>formieren. Die E<strong>in</strong>stellungsoptionen<br />
s<strong>in</strong>d umfangreich und gut strukturiert, so<br />
können Sie sich sogar mit Ihrem Last.fm-Account<br />
e<strong>in</strong>loggen und spezifische Features<br />
nutzen. Die Bedienung ist durchgehend flüssig<br />
und übersichtlich. E<strong>in</strong>e Demoversion ist<br />
kostenlos im Play Store erhältlich, die volle<br />
Anwendung kostet 2,69 Euro.<br />
W<strong>in</strong>amp<br />
W<strong>in</strong>amp muss man wohl kaum<br />
noch vorstellen. Den ersten brauchbaren<br />
MP3-Player für W<strong>in</strong>dows gibt<br />
es seit e<strong>in</strong>er Weile auch als <strong>Android</strong>-Version<br />
im Play Store [LINK 7]. Die Bedienung funktioniert<br />
tadellos, und auch Abstürze oder Ähnliches<br />
konnten wir während unserer Tests<br />
nicht feststellen. Die auf den Desktop-Versionen<br />
häufig verwendete SHOUTcast-Webradio-Funktion<br />
steht selbstverständlich auch <strong>in</strong><br />
der <strong>Android</strong>-Version bereit und wartet nur<br />
darauf, dass Sie Ihren Liebl<strong>in</strong>gs-Onl<strong>in</strong>eradiosender<br />
zur Liste h<strong>in</strong>zufügen oder e<strong>in</strong>en der<br />
empfohlenen Sender starten. Die gut strukturierte<br />
Anwendung ist klar, wenn auch nicht<br />
besonders modern gestaltet und br<strong>in</strong>gt <strong>viel</strong>e<br />
Features auf das <strong>Android</strong>-Smartphone. Leider<br />
müssen Sie <strong>viel</strong>e der Funktionen per In-App-<br />
Kauf bezahlen. Lyrics-E<strong>in</strong>blendungen s<strong>in</strong>d<br />
gut gelöst, und auch der Equalizer holt aus<br />
Ihrer Musik die beste Qualität heraus. Ähnlich<br />
wie DoubleTwist ermöglicht W<strong>in</strong>amp die<br />
komfortable Synchronisation der Musikbibliothek<br />
mit der W<strong>in</strong>amp-<strong>So</strong>ftware am PC<br />
oder Mac. Der W<strong>in</strong>amp <strong>Music</strong> Player ist e<strong>in</strong><br />
gelungenes Pendant zur Desktop-Version und<br />
vertritt diese würdig auf Ihrem <strong>Android</strong>-<br />
Smartphone oder -Tablet.<br />
● ● ●<br />
14<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
JETZT NEU<br />
AM KIOSK!<br />
Mit DVD für<br />
nur 12,80 Euro<br />
Hier gleich bestellen:<br />
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Fokus<br />
Equalizer-Apps<br />
Jede Musik hat ihren <strong>So</strong>und.<br />
Während bei Rock die Bässe<br />
wummern, braucht Jazz saubere<br />
Höhen. Mit Equalizern<br />
stimmen Sie den Handy-<br />
<strong>So</strong>und ab. Peer K<strong>in</strong>trup<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29446<br />
Power Amp<br />
Musik kann über Headsets, diverse<br />
portable Stations, Stereoanlagen<br />
und so weiter wiedergegeben<br />
werden – die e<strong>in</strong>gebauten<br />
Lautsprecherchen der Handys lassen<br />
wir mal außen vor. Jedes Ausgabegerät<br />
kl<strong>in</strong>gt dabei anders, zudem spielen<br />
das Musikgenre und Ihr persönlicher<br />
Geschmack e<strong>in</strong>e große Rolle. Hier<br />
kommt e<strong>in</strong> Equalizer zum E<strong>in</strong>satz, oft<br />
EQ genannt, der Verzerrungen durch<br />
Filtere<strong>in</strong>stellungen ausgleicht, <strong>in</strong>dem<br />
er bestimmte Frequenzen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Band gruppiert s<strong>in</strong>d, anhebt oder absenkt.<br />
Je mehr Bänder e<strong>in</strong> Equalizer<br />
hat, umso fe<strong>in</strong>er lässt sich der Ton nach<br />
den eigenen Wünschen justieren.<br />
In der Praxis sieht das zumeist so aus,<br />
dass Sie aus „Presets“ genannten groben<br />
Vore<strong>in</strong>stellungen unter diversen<br />
Genres wie Pop, Rock, Jazz, Klassik<br />
wählen oder die Entscheidung e<strong>in</strong>er<br />
Automatik überlassen können. Je nach<br />
Anbieter wird auch versucht, die Akustik<br />
e<strong>in</strong>er bestimmten Spielstätte zu imitieren,<br />
was aber meist eher e<strong>in</strong>en<br />
Dummy-Effekt hat – also gar ke<strong>in</strong>en.<br />
Mit e<strong>in</strong>em mobilen Lautsprechersystem<br />
der unteren Preisklassen wird es<br />
jedoch kaum gel<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>en Konzertsaal<br />
zu emulieren. Die hier vorgestellten<br />
Apps s<strong>in</strong>d alle Tablet-tauglich und<br />
laufen auch im Landscape-Modus.<br />
Der All-<strong>in</strong>-one-Player Power Amp<br />
macht nicht nur im Play Store mit e<strong>in</strong>er<br />
herausragenden guten Bewertung E<strong>in</strong>druck.<br />
Auch wir haben uns entschieden,<br />
den optischen Augenschmeichler<br />
hier auf der Seite ganz oben zu platzieren.<br />
Neben e<strong>in</strong>er eher sachlichen<br />
Google Play <strong>Music</strong><br />
Der mit mehr als 50 Millionen<br />
Downloads am häufigsten heruntergeladene<br />
Musikplayer<br />
mit Equalizer kommt von – wen<br />
wundert’s? – Google! Wie so oft, hat<br />
der <strong>Android</strong>-Ziehvater alles richtig gemacht:<br />
e<strong>in</strong> übersichtliches Layout mit<br />
den Grundfunktionen e<strong>in</strong>es Equalizers<br />
verbunden. Die Fünf-Band-Schieberegler<br />
erfassen das Spektrum von 60 Hz<br />
bis 14 kHz und werden durch Bassverstärkungs-<br />
und 3D-Effektregler sowie<br />
neun Presets ergänzt. Der Equalizer<br />
taucht jedoch nur im Menü auf, wenn<br />
Sie gerade e<strong>in</strong>en <strong>So</strong>ng abspielen.<br />
Equalizer<br />
Die App mit der verspielten<br />
Playmobil-Oberfläche nennt<br />
sich schlicht „Equalizer“. Immerh<strong>in</strong><br />
mehr als fünf Millionen Nutzer<br />
wurden im Play Store zum Download<br />
verführt. Neben zehn Presets stehen<br />
vier Schieberegler zur Verfügung und<br />
bei Verwendung von Kopfhörern auch<br />
e<strong>in</strong> Bass-Booster, 3D-Effekt und Hall-Effekt<br />
(„Reverb“). Der Equalizer kann so<br />
e<strong>in</strong>gestellt werden, dass er im H<strong>in</strong>tergrund<br />
anderer Player automatisch startet.<br />
E<strong>in</strong>ige Funktionen s<strong>in</strong>d nur nach<br />
Freischaltung der Vollversion über den<br />
Equalizer Unlock Key aktiv.<br />
Rocket <strong>Music</strong> Player<br />
Der Rocket <strong>Music</strong> Player überzeugt<br />
durch e<strong>in</strong>e gelungene<br />
Optik und e<strong>in</strong>fache Handhabung.<br />
Oberhalb des Bandreglers wird<br />
die Klangverteilung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kurve dargestellt,<br />
was aber im Landscape-Modus<br />
nicht perfekt funktioniert. Der<br />
ebenso ansehnliche Player ist mit Tagund<br />
Kl<strong>in</strong>gelton-Editor, e<strong>in</strong>em Cover-<br />
F<strong>in</strong>der sowie e<strong>in</strong>em Sleepmodus ausgestattet.<br />
Für Fans klassischer Musik<br />
ist die lückenlose Wiedergabe von Musikstücken<br />
wichtig. Diese Funktionen<br />
s<strong>in</strong>d jedoch nur mit der fast 3 Euro teuren<br />
Premiumversion zu bekommen.<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 4.5.914|5,3 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos 1,49 Euro (Vollversion)<br />
deutsch|Version 3.2.8|2,3 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos 2,99 Euro (Vollversion)<br />
deutsch|variiert|variiert<br />
★★★★★<br />
16<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
Equalizer-Apps<br />
Player-Oberfläche glänzen – im wahrsten<br />
S<strong>in</strong>ne des Wortes – die fünf Equalizer-<br />
Drehregler <strong>in</strong> realistischer 3D-Darstellung<br />
im virtuellen Licht. In diesem Bereich unter<br />
dem Reiter „Ton/Vol“ können Sie neben<br />
der Lautstärke und der Kanalbalance auch<br />
grob die Höhen und Bässe verstellen.<br />
Zudem bietet Power Amp Stereo-Effekte<br />
und <strong>So</strong>und-Vore<strong>in</strong>stellungen.<br />
Zu diesen Presets kommen Sie übrigens<br />
auch direkt von der üblichen Player-Seite<br />
aus. Klicken Sie dort aus e<strong>in</strong>em Pull-down-<br />
Menü <strong>in</strong> der Kopfleiste e<strong>in</strong>e der 16 Vore<strong>in</strong>stellungen<br />
an. Diese s<strong>in</strong>d wiederum jeweils<br />
mit e<strong>in</strong>em weiteren Rolladenmenü ausgestattet,<br />
sodass Sie jedes Genre noch e<strong>in</strong>mal<br />
Ihren Vorlieben anpassen können.<br />
Neben dem Register mit den fünf Drehreglern<br />
s<strong>in</strong>d im benachbarten Register „Equalizer“<br />
10-Band-Schieberegler von 31 Hz bis<br />
10 KHz erreichbar. Damit Sie nicht ständig<br />
wechseln müssen, f<strong>in</strong>den Sie auch hier<br />
e<strong>in</strong>en Volume-Schieberegler und wieder<br />
die schon bekannten<br />
Bass-Höhen-<br />
Regler. Die Testversion<br />
steht Ihnen15 Tage zur Verfügung,<br />
für etwas mehr als drei Euro gibt<br />
es lebenslange Updates <strong>in</strong> der Vollversion.<br />
kostenlos 3,09 Euro (Vollversion)<br />
deutsch|Version 2.0.9|5,4 MByte<br />
★★★★★<br />
EQ <strong>Music</strong> Player<br />
Auch der EQ <strong>Music</strong> Player<br />
br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en Fünf-Band-Regler<br />
mit, flankiert von e<strong>in</strong>em Volume-<br />
und e<strong>in</strong>em Bassregler. Neben 16<br />
Klange<strong>in</strong>stellungen wird versucht, e<strong>in</strong>ige<br />
Räume zu simulieren, das Ergebnis<br />
hört sich nach Blechbüchse an. Die<br />
App gibt es nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kostenlosen<br />
Version mit penetranten Anzeigen, alle<strong>in</strong>e<br />
aus diesem Grund möchten wir<br />
Ihnen abraten, den Player zu <strong>in</strong>stallieren.<br />
Die App vom Anbieter Stiehao ähnelt<br />
dem ebenfalls im Play Store verfügbaren<br />
„<strong>Music</strong> Equalizer“ von Ridrigo<br />
Kolb bis <strong>in</strong>s Detail.<br />
PlayerPro<br />
Die App wartet mit 24 Presets<br />
auf, die zudem gelöscht oder<br />
durch eigene E<strong>in</strong>stellungen<br />
ersetzt werden können. Neben dem<br />
üblichen Fünf-Band-Regler gibt es zwei<br />
kle<strong>in</strong>e Drehknöpfe und sechs Hall-E<strong>in</strong>stellungen.<br />
Der Player eignet sich für<br />
MP3, die ordentlich <strong>in</strong> Ordnern sortiert<br />
wurden. Gut gelöst und auch ziemlich<br />
e<strong>in</strong>malig ist die Zwei-Fenster-Ansicht<br />
im Landscape-Modus. Die Trial-Version<br />
ist werbefrei, läuft aber nur sieben<br />
Tage. Für knapp 4 Euro gibt es die<br />
Kauf-App mit 20 Sk<strong>in</strong>s, Widgets und<br />
e<strong>in</strong>iges mehr.<br />
<strong>Music</strong> Volume EQ<br />
Die kle<strong>in</strong>e App poppt nur bei<br />
Bedarf nach e<strong>in</strong>em Klick auf<br />
das Icon auf und verschw<strong>in</strong>det<br />
nach der E<strong>in</strong>stellung der Klange<strong>in</strong>stellungen<br />
wieder im H<strong>in</strong>tergrund des<br />
<strong>Android</strong>-Systems. Der EQ bietet e<strong>in</strong>e<br />
zweite Seite, die nur e<strong>in</strong>e Stereo-LED-<br />
Anzeige und e<strong>in</strong>en Volume-Schieber<br />
ziert. Immerh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d auch Virtualizer<br />
und Bassverstärker enthalten sowie<br />
neun Presets von Hip-Hop bis Rock.<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch die Größe ist <strong>Music</strong> Volume<br />
allenfalls für Sieben-Zoll-Tablets<br />
und Phones geeignet, e<strong>in</strong> Werbebanner<br />
ziert <strong>Music</strong> Volume EQ permanent.<br />
kostenlos (Anzeigen)<br />
deutsch|Version 1.1.0|2,2 MB<br />
★★★★★<br />
kostenlos 3,95 Euro (Vollversion)<br />
deutsch|Version 2.71|4,8 MB<br />
★★★★★<br />
kostenlos (Anzeigen)<br />
deutsch|Version 2.1|2,2 MB<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 17
Fokus<br />
Headset-Apps<br />
Vielen <strong>Android</strong>en liegt e<strong>in</strong><br />
Headset mit Mikro und Taster<br />
bei. Mit der richtigen App<br />
stoppen Sie nicht nur das<br />
Lied, sondern regeln auch<br />
den Ton. Christoph Langner<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29427<br />
Headset<br />
Droid<br />
Man mag es kaum glauben, aber <strong>Android</strong><br />
sieht es nicht vor, dass man die<br />
Lautstärke von Musik über Knöpfe<br />
am Kabel e<strong>in</strong>es Headsets regeln kann. E<strong>in</strong>zig<br />
Play/Pause durch e<strong>in</strong>en Klick und das Spr<strong>in</strong>gen<br />
zum nächsten Titel mit e<strong>in</strong>em Doppelklick<br />
s<strong>in</strong>d möglich. Der Headset Droid dreht das<br />
Rad nun deutlich weiter, selbst die Lautstärke<br />
ist mit e<strong>in</strong>em Knopf regelbar. Die Grundfunktionen<br />
der App arbeiten auf jedem Handy, für<br />
die Lautstärkeregelung auf <strong>Android</strong>en mit<br />
„Jelly Bean“ braucht es jedoch Root-Rechte.<br />
Headset Droid überwacht die durch den Button<br />
im Kabel ausgelösten Events, sodass Sie<br />
neben Play/Pause noch weitere Funktionen<br />
nutzen können. In der Grunde<strong>in</strong>stellung bietet<br />
Ihnen der Headset Droid „Play/Pause“ bei<br />
JAYS Headset<br />
Control<br />
JAYS Headset Control vom<br />
gleichnamigen Headset-Produzenten<br />
arbeitet nicht nur<br />
mit Ohrhörern aus dem eigenen Haus<br />
zusammen. Sie können die App mit<br />
jedem Headset nutzen, das e<strong>in</strong>en<br />
Knopf im Kabel hat. Genauso wie<br />
Headset Droid erlaubt JAYS das Steuern<br />
der Wiedergabe mit e<strong>in</strong>fachem,<br />
doppeltem oder dreifachem Klick. Die<br />
Belegung der Events wählen Sie im<br />
Advanced-Mode frei aus. Bis <strong>Android</strong><br />
4.0 lässt sich die Lautstärke mittels<br />
JAYS per Dauerklick steuern.<br />
Headset Button<br />
Controller<br />
Am Pr<strong>in</strong>zip, Klick-Events mit<br />
Aktionen zu komb<strong>in</strong>ieren, ändert<br />
auch der Headset Button<br />
Controller nichts. Die App hat jedoch<br />
zusätzlich noch e<strong>in</strong>en Vierfach-Klick im<br />
Angebot. Das Google-Now-Problem<br />
umgeht der Controller durch die Aktionen<br />
„Lauter“ beziehungsweise „Leiser“.<br />
Diese steigern/senken die Lautstärke<br />
immer weiter, bis Sie noch e<strong>in</strong>mal<br />
klicken. Als Bonus verrät die App<br />
per Sprachansage, wer gerade anruft,<br />
und <strong>in</strong>tegriert sich zudem auch <strong>in</strong> die<br />
mächtige Makro-App Tasker.<br />
Philips Headset<br />
Philips Headset ist wie die<br />
JAYS-App für die Kopfhörer<br />
aus dem eigenen Haus gedacht.<br />
Dazu br<strong>in</strong>gt sie für e<strong>in</strong>ige Modelle<br />
vordef<strong>in</strong>ierte Profile mit. Die App<br />
lässt sich jedoch auch ohne Probleme<br />
mit anderen Kopfhörern nutzen. Neben<br />
der Steuerfunktion mit Events von bis<br />
zu drei Klicks, br<strong>in</strong>gt Philips Headset<br />
noch e<strong>in</strong>en Equalizer mit. Anstatt mit<br />
Frequenzbereichen zu verwirren, setzt<br />
Philips hier auf Klangfarben von hell zu<br />
klar, warm oder leistungsstark. Die<br />
Lautstärke zu regeln ist nur <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelschritten<br />
möglich.<br />
kostenlos<br />
englisch|Version 1.3.4|290 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos 2,29 Euro (Vollversion)<br />
deutsch|Version 6.9|338 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 1.0.4.7|1,5 MByte<br />
★★★★★<br />
18<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
Headset-Apps<br />
e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Klick,<br />
„Nächster Titel“ bei<br />
e<strong>in</strong>em Doppelklick<br />
oder auch „Vorheriger<br />
Titel“ bei drei schnellen<br />
Klicks an. Unter<br />
General Sett<strong>in</strong>gs passen<br />
Sie die Aktionen<br />
an Ihre eigenen Vorstellungen<br />
an.<br />
Die Lautstärke regeln<br />
Sie, wenn Sie die Taste<br />
drücken und gedrückt<br />
halten. Leiser wird es, wenn Sie doppelt klicken<br />
und den zweiten Klick gedrückt halten.<br />
Seit <strong>Android</strong> 4.1 gibt es hier jedoch<br />
Probleme: Drückt man lange auf den Button<br />
des Headsets, wird nicht der Ton lauter,<br />
sondern die Sprache<strong>in</strong>gabe von Google<br />
Now spr<strong>in</strong>gt an. Auch hier bietet Headset<br />
Droid wieder e<strong>in</strong>e Lösung an – allerd<strong>in</strong>gs<br />
benötigt die App dafür Root-Rechte. Unter<br />
General Sett<strong>in</strong>gs | Google Now Fix wird die<br />
<strong>in</strong>nige B<strong>in</strong>dung zu Google<br />
Now gelöst.<br />
Im Test hat Headset Droid<br />
auf e<strong>in</strong>em gerooteten Galaxy<br />
Nexus gut funktioniert.<br />
Bedenken Sie aber, dass<br />
nicht jedes Headset mit<br />
Tasten an jedem Handy arbeitet.<br />
Das von uns genutzte<br />
a-JAYS One+ funktionierte<br />
am Galaxy<br />
Nexus, aber nicht an<br />
e<strong>in</strong>em Galaxy S. Dieses<br />
arbeitete nur mit dem mitgelieferten<br />
Headset zusammen. E<strong>in</strong> Nexus-7-Tablet<br />
reagiert dagegen re<strong>in</strong> gar nicht<br />
auf Headsets mit Tasten. Prüfen Sie<br />
daher mit der Trial-Version, ob Ihnen die<br />
App überhaupt etwas br<strong>in</strong>gt.<br />
1,99 Euro<br />
englisch|Version 1.27.3|489 KByte<br />
★★★★★<br />
Dynamic Volume<br />
Moderne Autos der gehobenen<br />
Klassen s<strong>in</strong>d so gut gedämpft,<br />
dass Ihre Ohren kaum<br />
e<strong>in</strong>en Unterschied zwischen Tempo 80<br />
und 180 bemerken werden. Wer jedoch<br />
nicht mit e<strong>in</strong>er S-Klasse gesegnet ist,<br />
der greift auf der Autobahn immer wieder<br />
zum Lautstärkeregler des Radios.<br />
Dynamic Volume hilft und regelt die<br />
Lautstärke anhand des Umgebungslärms<br />
beziehungsweise der über GPS<br />
ermittelten Geschw<strong>in</strong>digkeit. Im Test<br />
konnte Dynamic Volume aber wenig<br />
überzeugen. Trotz <strong>viel</strong> Lärm im Serverraum<br />
wurde die Musik nicht lauter.<br />
Nocs Remote<br />
Control<br />
Nocs Remote Control deckt<br />
sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Funktionalität<br />
vollständig mit der App von<br />
JAYS, die Oberfläche wurde jedoch<br />
schlichter gehalten. Als Event lassen<br />
sich bis zu drei kurze Klicks h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander<br />
konfigurieren. Als Lautstärke-<br />
Event ist wieder e<strong>in</strong> Dauerklick vorgesehen<br />
– Google Now macht dem bekanntlich<br />
e<strong>in</strong>en Strich durch die Rechnung.<br />
E<strong>in</strong>en Workaround bietet hier<br />
Nocs genauso wenig an wie die sehr<br />
ähnlich gestrickten Konkurrenz-Apps<br />
von JAYS oder Philips.<br />
Smart Key<br />
Smart Key stammt von <strong>So</strong>ny<br />
und ist als Ergänzung zu<br />
Smart Connect gedacht. Der<br />
LiveWare Manager Smart Connect reagiert<br />
beim Verb<strong>in</strong>den des Handys mit<br />
anderer Hardware mit def<strong>in</strong>ierbaren<br />
Aktionen. In unserem Test ließ sich<br />
Smart Key auch auf verschiedenen<br />
Nicht-<strong>So</strong>ny-<strong>Android</strong>en <strong>in</strong>stallieren, versagte<br />
dort jedoch den Dienst. Egal mit<br />
welchem Headset: Bei Klicks auf den<br />
Kabelknopf passiert nichts. Auch vom<br />
Funktionsumfang her hält sich die App<br />
eher bedeckt, mehr als e<strong>in</strong>en Dreifach-<br />
Klick kennt sie nicht.<br />
kostenlos 0,76 Euro (Vollversion)<br />
englisch|Version 1.0|181 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
englisch|Version 1.0.1|142 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 1.00.99|302 KByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 19
arturaliev, 123RF<br />
Fokus<br />
Tools für Gitarristen<br />
Tuner, Metronom, Begleitautomat<br />
– im Gitarrenkoffer<br />
<strong>steckt</strong> <strong>viel</strong> Zubehör. Wie gut,<br />
dass sich e<strong>in</strong>ige Werkzeuge<br />
auf das Smartphone auslagern<br />
lassen. Thomas Raukamp<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29508<br />
Ultimate Guitar<br />
Tools<br />
Stimmgerät, Metronom, Griffebuch –<br />
für fast alle Begleitersche<strong>in</strong>ungen<br />
des Gitarristendase<strong>in</strong>s gibt es im<br />
Play Store die passende App. Die Ultimate<br />
Guitar Tools sorgen für Ordnung und fassen<br />
gleich alle Anwendungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e zusammen –<br />
und das <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er äußerst ansehnlichen<br />
<strong>Android</strong>-Oberfläche.<br />
Dem taktgenauen Spielen dient das Metronom.<br />
Se<strong>in</strong> Takt ist mittels e<strong>in</strong>es virtuellen<br />
Drehrades zwischen 20 und 220 Schlägen <strong>in</strong>tuitiv<br />
anpassbar. Der Ermittlung der Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
e<strong>in</strong>es <strong>So</strong>ngs dient h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong><br />
Tap-Button, der e<strong>in</strong> Mittrommeln ermöglicht<br />
und so den Takt errechnet. Professionelle Musiker<br />
werden die genaue Aufteilung des Taktes<br />
<strong>in</strong> bis zu Sechzehntelnoten unter Berück-<br />
gStr<strong>in</strong>gs<br />
Mit gStr<strong>in</strong>gs verwandelt sich<br />
das Handy <strong>in</strong> e<strong>in</strong> präzises und<br />
zudem stets präsentes Stimmgerät.<br />
In se<strong>in</strong>em Mittelpunkt steht e<strong>in</strong>e<br />
großzügige Frequenzanzeige, über der<br />
mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Wischen <strong>in</strong> der<br />
Notenskala die e<strong>in</strong>zustellende Tonart<br />
ausgewählt wird. Nach Betätigung des<br />
Tune-Buttons am unteren Bildschirmrand<br />
und unter Zuhilfenahme des e<strong>in</strong>gebauten<br />
Mikrofons wird schnell und<br />
unkompliziert die passende Stimmung<br />
fe<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gestellt. E<strong>in</strong>e Autotune-Funktion<br />
zeigt h<strong>in</strong>gegen die Präzision der<br />
live auf den Saiten gespielten Noten.<br />
Mobile Metronome<br />
Zugegeben, diese App sieht<br />
nicht gerade nach e<strong>in</strong>em mobilen<br />
Metronom aus, erfüllt<br />
dessen Zweck aber überzeugend. Mobile<br />
Metronom lässt Takte<strong>in</strong>stellungen<br />
zwischen zehn und 230 Schlägen zu<br />
und erfühlt bei unschlüssigen Tempi<br />
durch Mittrommeln auf dem Touchscreen<br />
die BPM-Rate. Um beim Üben<br />
nicht des Taktsignals überdrüssig zu<br />
werden, stehen vier verschiedene<br />
Klänge zur Wahl. Profis freuen sich h<strong>in</strong>gegen<br />
über variable Metren- und Takte<strong>in</strong>stellungen,<br />
Betonungsmuster und<br />
italienische Tempobezeichnungen.<br />
Chordbot<br />
Beim Üben von <strong>So</strong>ngs ist<br />
nicht immer die Band zugegen.<br />
Wie gut, dass es Chordbot<br />
gibt: Schon <strong>in</strong> der Lite-Version unterstützt<br />
die App Musiker mit dem<br />
schnellen Anlegen von Akkordfolgen<br />
beziehungsweise Progressionen. E<strong>in</strong>fach<br />
den Grundton bestimmen, e<strong>in</strong>e<br />
von 60 Akkordarten auswählen und<br />
den Takt festlegen – fertig. Sieben Stilarten<br />
sorgen mit vier verschiedenen Instrumenten<br />
für Abwechslung, schnelle<br />
Tonhöhenveränderung ganzer Akkordfolgen<br />
<strong>in</strong> Halbtönen br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e Transpositionsfunktion.<br />
kostenlos (Werbung) 2,00 Euro<br />
englisch|Version 1.0.12|481 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos (Werbung) 1,15 Euro<br />
englisch|Version 1.2.4F|225 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos 4,38 Euro (Vollversion)<br />
englisch|Version 1.25|2,1 MByte<br />
★★★★★<br />
20<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
Tools für Gitarristen<br />
sichtigung der metrischen<br />
Struktur zu<br />
schätzen wissen.<br />
Zudem darf zwischen<br />
fünf verschiedenen<br />
Klängen für das akustische<br />
Taktsignal ausgewählt<br />
werden.<br />
M<strong>in</strong>destens ebenso<br />
komplett ist der chromatische<br />
Tuner. Dieser<br />
bietet nicht e<strong>in</strong>fach<br />
nur die Standard-Notenskala,<br />
sondern stellt ganz gezielt die für das<br />
gewünschte Tun<strong>in</strong>g nötigen Noten dar. <strong>So</strong><br />
kann man sich zum Beispiel auf Quarten,<br />
Baritontöne oder auch e<strong>in</strong> Jimi-Hendrix-<br />
Tun<strong>in</strong>g konzentrieren – über 50 Vore<strong>in</strong>stellungen<br />
werden hier geboten. Weitere Fe<strong>in</strong>e<strong>in</strong>stellungen<br />
gelten der Abnahmefunktion<br />
sowie der Mikrofonsensibilität Ihres Handys.<br />
Selbst vor ganzen Orchestern geht der<br />
Tuner nicht <strong>in</strong> die Knie. Der Bra<strong>in</strong> Tuner ergänzt<br />
e<strong>in</strong> Stimmen nach<br />
dem Ohr des erfahrenen<br />
Gitarristen, gezupfte<br />
Noten werden zudem<br />
optisch hervorgehoben.<br />
E<strong>in</strong> ebensolches<br />
Schmuckstück ist die Akkordbibliothek.<br />
Diese<br />
zeigt zahlreiche Griffe an,<br />
zum Probehören reicht e<strong>in</strong><br />
Streichen des F<strong>in</strong>gers über<br />
den virtuellen Gitarrenhals.<br />
Für jeden Akkord<br />
werden zudem alternative F<strong>in</strong>gerstellungen<br />
angeboten.<br />
Die Ultimate Guitar Tools s<strong>in</strong>d jeden<br />
Cent wert – Umsetzung, Klang und<br />
Vielfalt s<strong>in</strong>d unübertroffen und werden Anfänger<br />
wie Profis begeistern.<br />
3,06 Euro<br />
englisch|Version 1.1.6|2,7 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>So</strong>l0<br />
E<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> der U-<br />
Bahn zupfen, aber die<br />
Klampfe steht im Wohnzimmer?<br />
Ke<strong>in</strong> Problem: <strong>So</strong>lo ist e<strong>in</strong>e virtuelle<br />
Gitarre. Die App emuliert <strong>in</strong> der<br />
Lite-Version e<strong>in</strong>e hervorragend kl<strong>in</strong>gende,<br />
akustische Stahlsaitengitarre.<br />
Die Anschläge werden auf Wunsch<br />
sogar durch sanfte Vibrationen begleitet.<br />
Das eigentliche Glanzstück ist jedoch<br />
die spielbare Akkordbibliothek<br />
mit über 380 Griffen. E<strong>in</strong>ziges Manko<br />
der Lite-Version ist ihr ständiger Werbeterror<br />
– also die Vollversion kaufen,<br />
die gleich noch E-Gitarren ergänzt!<br />
Guitar Tab Viewer<br />
Schleppen Sie sich immer<br />
noch mit Notenblättern ab?<br />
Guitar Tab Viewer kann Ihr<br />
Reisegepäck spürbar erleichtern. Es<br />
stellt mit dem verbreiteten Notensatzprogramm<br />
Guitar Pro erschaffene Gitarrentabulatoren<br />
sowie das freie Power-Tab-Format<br />
dar und macht Smartphones<br />
und Tablets so zum portablen<br />
Notenpult. E<strong>in</strong>e Zoom-Funktion passt<br />
die Darstellungsgröße an, e<strong>in</strong> Play-Modus<br />
spielt die angezeigten Stücke zum<br />
Üben auch ab. Nach Abschluss e<strong>in</strong>es<br />
Premium-Abos s<strong>in</strong>d sogar der GDrive-<br />
Zugriff sowie der PDF-Export möglich.<br />
Gibson Learn &<br />
Master Guitar<br />
Der US-amerikanische Gitarrenhersteller<br />
Gibson vere<strong>in</strong>igt<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er App gleich mehrere<br />
Anwendungen. E<strong>in</strong> Stimmgerät hilft<br />
Ihnen beim Tun<strong>in</strong>g Ihres Instruments,<br />
und e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches, aber äußerst schickes<br />
Metronom lässt Musiker im Takt<br />
bleiben. (Nicht nur) Anfängern dient<br />
e<strong>in</strong>e umfangreiche Griff- beziehungsweise<br />
Akkordanzeige, während e<strong>in</strong> Videokatalog<br />
Quick L<strong>in</strong>ks zu (englischsprachigen)<br />
Unterrichtsfilmen auf You-<br />
Tube bietet. E<strong>in</strong>e runde und zudem<br />
sehr ansehnliche Sache.<br />
kostenlos 2,99 Euro (Vollversion)<br />
englisch|Version 1.58|7,4 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 2.4.3|1,7 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
englisch|Version 1.0.3|5,5 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 21
theromb, 123RF<br />
<strong>Android</strong>-Musiksammlung mit Collectorz und <strong>Music</strong> Collector verwalten<br />
Sammelstücke<br />
Ganz gleich, ob Sie<br />
Bücher, Filme oder<br />
Musik-CDs sammeln –<br />
ab e<strong>in</strong>er gewissen<br />
Größe der Sammlung<br />
begegnen Ihnen ungeahnte<br />
Herausforderungen:<br />
Wie um alles <strong>in</strong> der<br />
Welt s<strong>in</strong>d hundert oder<br />
gar tausend Exemplare<br />
Ihrer Schätze s<strong>in</strong>nvoll<br />
zu archivieren? Und<br />
wie können Sie da<br />
noch den Überblick<br />
behalten? Carsten Müller<br />
Sammeln ist e<strong>in</strong>e wunderbare<br />
Leidenschaft – die allerd<strong>in</strong>gs auch<br />
Leiden schafft. Wie behalten Sie<br />
den Überblick über Ihre Schätze,<br />
und wie vermeiden Sie versehentliche Doppel-<br />
oder sogar Dreifachkäufe? E<strong>in</strong>e mögliche<br />
Lösung bietet Collectorz.com [LINK 1].<br />
Die Sammel-Lösung<br />
Gleich vorweg: Die Produkte von Collectorz.<br />
com s<strong>in</strong>d nicht gerade billig. Die jeweils separaten<br />
W<strong>in</strong>dows-<strong>So</strong>ftwarepakete für die<br />
Verwaltung von Musik, Büchern, Filmen,<br />
Comics, Games, MP3s oder Fotos schlagen<br />
mit bis zu 40 Euro zu<br />
Buche. Wenn Sie nicht<br />
nur e<strong>in</strong> Interessensgebiet<br />
haben, sondern neben<br />
Musik etwa auch Filme<br />
und Bücher sammeln, benötigen<br />
Sie gleich mehrere<br />
Lizenzen. Achten Sie beim<br />
Kauf deshalb auf die vergünstigten<br />
Bundles! Die<br />
passende <strong>Android</strong>-App,<br />
mit der Sie Ihre Sammlung<br />
auch unterwegs im Blick<br />
haben, kostet nochmals<br />
3,99 Euro. Dennoch lohnt<br />
sich die Investition: Man<br />
erkennt an zahllosen Details, dass diese Lösung<br />
nicht nur von Programmierern kommt,<br />
sondern auch von Sammlern, die wissen,<br />
worauf es ankommt.<br />
E<strong>in</strong>e große Stärke spielt die <strong>So</strong>ftware gleich<br />
zu Anfang aus. Meist kommt der Sammler<br />
nämlich erst dann auf die Idee, se<strong>in</strong>e Schätze<br />
zu archivieren, wenn die Kollektion bereits<br />
ordentlich gewachsen ist. Beim Versuch, riesige<br />
Mengen CDs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Datenbank zu erfassen,<br />
wachsen dann schnell mal graue<br />
Haare… <strong>Music</strong> Collector hat diese Herausforderung<br />
clever gelöst. Die <strong>So</strong>ftware hält Zugriff<br />
auf umfangreiche Onl<strong>in</strong>e-CD-Datenban-<br />
Abb. 1: Die W<strong>in</strong>dows-<strong>So</strong>ftware ist schick gemacht und lässt sich sehr <strong>in</strong>tuitiv<br />
bedienen. Das Layout könnte etwas zeitgemäßer se<strong>in</strong>.<br />
22<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
<strong>Music</strong> Collectorz<br />
Abb. 2: <strong>Music</strong> Collector bietet schier unendliche Möglichkeiten,<br />
Informationen über e<strong>in</strong> Album zu erfassen.<br />
ken und ermöglicht über Bearbeiten / Alben<br />
automatisch h<strong>in</strong>zufügen die Suche nach<br />
Titel oder Interpret. Der Suchbegriff „David<br />
Bowie“ zum Beispiel führt dann umgehend<br />
zu 735 Alben. Jetzt markieren Sie e<strong>in</strong>fach<br />
nur die Alben, die Sie besitzen, und drücken<br />
auf Markierte h<strong>in</strong>zufügen. Anschließend<br />
f<strong>in</strong>den Sie diese <strong>in</strong> Ihrer persönlichen Musik-<br />
Datenbank wieder – <strong>in</strong>klusive vollständiger<br />
Trackliste, Cover-Abbildungen (häufig auch<br />
mit Rückseite) und Zeitangaben der e<strong>in</strong>zelnen<br />
<strong>So</strong>ngs.<br />
Auf diese Weise reduziert sich der Aufwand,<br />
die Datenbank mit den eigenen Schätzen<br />
zu füllen, auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum. Alternativ<br />
ist es auch möglich, per Scanner oder manuell<br />
den Barcode der CD e<strong>in</strong>zugeben oder das<br />
Album über das CD-Laufwerk auslesen und<br />
erkennen zu lassen. Beide Wege ersche<strong>in</strong>en<br />
aufgrund ihres Zeitaufwands aber eher für<br />
kle<strong>in</strong>ere Sammlungen gangbar. <strong>Music</strong> Collector<br />
erfasst neben CDs übrigens auch LPs,<br />
Kassetten und andere Tonträger.<br />
Über die komfortable Benutzeroberfläche<br />
greifen Sie auf ihre Sammlung zu. Hier stehen<br />
Ihnen Listen-, Bilder- oder Cover-Flow-<br />
Darstellungen zur Verfügung. Die Darstellung<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Alben lässt sich mit verschiedenen<br />
Vorlagen <strong>in</strong>dividuell gestalten.<br />
Für die Erfassung der Album<strong>in</strong>formationen<br />
stehen diverse vordef<strong>in</strong>ierte Felder bereit, es<br />
lassen sich aber auch eigene anlegen. Neben<br />
der Sammlung können Sie auch Wunschlisten<br />
pflegen und den Verleih verwalten.<br />
Umfangreiche Export- und Import-Funktionen<br />
runden die leistungsstarke Musiklösung<br />
ab. Hier stehen auch Text-, HTML- und XML-<br />
Formate zur Verfügung, um die Daten <strong>in</strong> anderen<br />
Anwendungen – etwa <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tabellenkalkulation<br />
– zu nutzen.<br />
Die Sammlung für<br />
unterwegs<br />
Mit der zugehörigen <strong>Android</strong>-App<br />
CLZ <strong>Music</strong> App [LINK 2] lässt sich die<br />
persönliche Sammlung dann auch<br />
auf dem <strong>Android</strong> Smartphone nutzen.<br />
Über Datei / Exportiere nach /<br />
CLZ <strong>Music</strong> Mobile Anwendung erfolgt<br />
der Datentransfer zur App –<br />
wahlweise über e<strong>in</strong>e WLAN-Verb<strong>in</strong>dung<br />
direkt zum Smartphone oder<br />
über e<strong>in</strong>e Exportdatei.<br />
Die App selbst versteht sich auf<br />
die re<strong>in</strong>e Darstellung der Sammlung<br />
und der e<strong>in</strong>zelnen Alben. Die Erfassung<br />
neuer Sammelobjekte ist hier<br />
nicht vorgesehen. Das unterscheidet<br />
die App von zahlreichen anderen<br />
<strong>Android</strong>-Apps, die sich auf das Verwalten<br />
von CD- oder Büchersammlungen<br />
spezialisiert haben. Ohne die eigentliche<br />
Collectorz.com-<strong>So</strong>ftware am Computer lässt<br />
sich mit der App gar nichts anfangen. Wer allerd<strong>in</strong>gs<br />
schon mal andere Apps ausprobiert<br />
hat, wird festgestellt haben, dass die Erfassung<br />
größerer Sammlungen direkt auf dem<br />
Smartphone – trotz Barcode-Scanner und anderer<br />
nützlicher Hilfsmittel – <strong>in</strong> der Praxis<br />
<strong>viel</strong> zu mühsam ist. Insofern ist das Collectorz.com-Konzept<br />
schon das richtige. Effizientes,<br />
schnelles Erfassen der Datenbestände<br />
am Computer und e<strong>in</strong>e praxisnahe App zur<br />
Ansicht der Sammlung am Smartphone.<br />
Entsprechend spartanisch ist die CLZ<br />
<strong>Music</strong> App auch ausgestattet. Es ist alles da,<br />
was man braucht – mehr aber auch nicht.<br />
Die Darstellung ist als Liste mit kle<strong>in</strong>er Covervorschau<br />
oder als re<strong>in</strong>e Coverübersicht<br />
möglich, beim Antippen e<strong>in</strong>es Albums ersche<strong>in</strong>t<br />
die Trackliste. Die Reihenfolge der<br />
Albenansicht ist def<strong>in</strong>ierbar nach Interpret,<br />
Titel, Index (fortlaufende Nummer) oder<br />
Jahr. <strong>So</strong>fern gepflegt, zeigt die App auch die<br />
persönliche Wunschliste an – ideal als E<strong>in</strong>kaufsliste<br />
bei der nächsten Shopp<strong>in</strong>g-Tour,<br />
damit Sie Dreifachkäufe vermeiden. Insofern<br />
lohnt sich auch der Preis von 4 Euro recht<br />
schnell. Schade, dass die App mit ihren Icons<br />
im W<strong>in</strong>dows-Style etwas antiquiert wirkt.<br />
Fazit<br />
Die meisten Lösungen für Musiksammler<br />
stellen höchstens Liebhaber zufrieden.<br />
Collectorz.com erfüllt sehr geschickt die<br />
Bedürfnisse e<strong>in</strong>es ambitionierten Sammlers.<br />
Die <strong>Android</strong>-App arbeitet schnell und gut,<br />
verzichtet aber auf Möglichkeiten zur Bearbeitung<br />
oder Erfassung und sieht etwas<br />
altmodisch aus. <br />
● ● ●<br />
Abb. 3: Ke<strong>in</strong> Musikplayer sondern<br />
nur e<strong>in</strong>e Datenbank: die CLZ <strong>Music</strong><br />
App mit der Alben-Übersicht.<br />
Abb. 4: Die Detailansicht e<strong>in</strong>es<br />
Albums. E<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gertipp auf das<br />
Cover wechselt zum Vollbild.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29547<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 23
Fokus<br />
BubbleUPnP<br />
BubbleUPnP: Die All-<strong>in</strong>-One-Multimedia-Lösung für <strong>Android</strong><br />
Multimedia-<br />
Fernsteuerung<br />
Längst speichern wir Musik, Fotos und Videomaterial <strong>in</strong><br />
unserem heimischen Netzwerk auf den unterschiedlichsten<br />
Endgeräten. Doch mit der Wiedergabe von<br />
e<strong>in</strong>em Gerät auf e<strong>in</strong>em anderen kommen die Probleme:<br />
Die Lösung dafür heißt BubbleUPnP. Carsten Müller<br />
Die Digital Liv<strong>in</strong>g Network Alliance (DLNA) [LINK 1] hat sich<br />
2003 aus namhaften Herstellern der Unterhaltungselektronik<br />
zusammengetan, um e<strong>in</strong> reibungsloses Zusammenspiel ihrer<br />
Geräte für den Privatgebrauch sicherzustellen. Dabei berücksichtigt<br />
das DLNA-Zertifikat die gängigen Formate <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Audio, Video und Foto. Auf dem Papier s<strong>in</strong>d DLNA-zertifizierte Geräte<br />
<strong>in</strong> der Lage, diese Daten untere<strong>in</strong>ander weiterzureichen, sofern sich die<br />
Hardware im gleichen Netzwerk (LAN oder WLAN) bef<strong>in</strong>det.<br />
<strong>So</strong> ist es eigentlich gleichgültig, auf welchem Gerät das gewünschte<br />
Video oder der gewünschte <strong>So</strong>ng liegt. Jedes im Netzwerk verbundene<br />
DLNA-fähige Gerät kann die Daten abrufen und darstellen, ohne selbst<br />
über das Videomaterial zu verfügen. E<strong>in</strong> <strong>Android</strong>-Smartphone und ‐Tablet<br />
kann <strong>in</strong> diesem Multimediareigen sofort mitmachen, sobald es über<br />
e<strong>in</strong>e entsprechende App verfügt. Doch nicht jede App kommt mit allen<br />
DLNA-Geräten klar.<br />
BubbleUPnP<br />
Schönere Apps gibt es zu Hauf bei Google Play, aber solche, die wie<br />
BubbleUPnP [LINK 2] mit praktisch jedem Setup funktionieren, s<strong>in</strong>d eher<br />
selten. Es ist die aktuell beste Lösung für die Medienwiedergabe via<br />
DLNA unter <strong>Android</strong>. Funktioniert die Verb<strong>in</strong>dung mit BubbleUPnP<br />
nicht, müssen Sie <strong>in</strong> der Regel andere Apps gar nicht erst ausprobieren.<br />
Bei der Nutzung von BubbleUPnP – wie auch generell bei der Verb<strong>in</strong>dung<br />
zweier DLNA-fähiger Geräte – muss grundsätzlich zunächst def<strong>in</strong>iert werden, welches<br />
Gerät der Abspieler (Renderer) se<strong>in</strong> soll und wer als Media Server die Daten bereitstellen soll.<br />
<strong>So</strong> kann der Fernseher als Renderer die Inhalte e<strong>in</strong>es Smartphones (Server) auf die Mattscheibe<br />
br<strong>in</strong>gen – er kann aber auch als Server se<strong>in</strong>e aufgezeichneten Sendungen auf das<br />
Handy (Renderer) übertragen. Beim Start scannt BubbleUPnP deshalb zunächst die verfügbaren<br />
DLNA-fähigen Geräte im Netzwerk. Unter<br />
Bubble you what?<br />
Devices werden sie anschließend aufgeführt.<br />
Hier def<strong>in</strong>ieren Sie, welches Gerät Renderer<br />
und welches der Media Server ist.<br />
Das <strong>Android</strong>-Gerät mit BubbleUPnP kann<br />
Renderer oder Media Server oder auch beides<br />
zugleich se<strong>in</strong>. Es kann aber auch ganz außen<br />
vor se<strong>in</strong>, und Sie wählen sowohl als Renderer<br />
als auch als Media Server zwei völlig andere<br />
Geräte im Netzwerk. In letzterem Falle<br />
DLNA ist im Kern e<strong>in</strong>e herstellerneutrale Weiterentwicklung<br />
des ursprünglich von Microsoft<br />
<strong>in</strong>itiierten Universal Plug & Play (UPnP) – der<br />
Name der App BubbleUPnP bezieht sich darauf.<br />
Das soll nicht weiter verwirren. Aktuelle DLNAfähige<br />
Geräte kommunizieren völlig problemlos<br />
auch mit BubbleUPnP.<br />
24<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
BubbleUPnP<br />
Abb. 1: Hier legen Sie fest, welches<br />
Gerät der Renderer und welches<br />
der Media Server se<strong>in</strong> soll.<br />
Abb. 2: Als praktisch e<strong>in</strong>zige App<br />
kommt BubbleUPnP auch mit Play<br />
<strong>Music</strong> und Dropbox klar.<br />
Abb. 3: Die Auswahl der <strong>So</strong>ngs<br />
erfolgt wie bei e<strong>in</strong>em gewöhnlichen<br />
MP3-Player <strong>in</strong>klusive Playlists.<br />
Abb. 4: Das Kontextmenü e<strong>in</strong>es<br />
<strong>So</strong>ngs erreichen Sie, <strong>in</strong>dem Sie<br />
lange auf den Menüpunkt drücken.<br />
fungiert die BubbleUPnP-App nur als Fernsteuerung<br />
für zwei andere Geräte, und Sie<br />
geben zum Beispiel e<strong>in</strong>em Fernseher die Anweisungen,<br />
Videos darzustellen, die von<br />
e<strong>in</strong>em PC bereitgestellt werden.<br />
Die Medienbibliothek<br />
Als Media Server gewährt die App nach Antippen<br />
des Buttons Library am unteren Bildschirmrand<br />
nicht nur Zugriff auf sämtliche<br />
Mediendateien des <strong>Android</strong>-Gerätes, sondern<br />
auch auf solche, die <strong>in</strong> der Cloud gespeichert<br />
s<strong>in</strong>d – etwa Dropbox. Ganz besonders gefällt,<br />
dass auch Google Play <strong>Music</strong> nutzbar ist. Die<br />
<strong>So</strong>ngs müssen also nicht auf dem Smartphone<br />
liegen, um von BubbleUPnP für andere<br />
Geräte bereitgestellt zu werden.<br />
Für die Auswahl der gewünschten Medien<br />
wählt die App e<strong>in</strong>e Struktur, wie man sie von<br />
herkömmlichen MP3-Playern gewohnt ist:<br />
Über Alben, Künstler, Genre erreichen Sie<br />
komfortabel die gewünschten <strong>So</strong>ngs, die Sie<br />
auch <strong>in</strong> Playlisten zusammenfügen können.<br />
Auch das eigentliche Abspielen ist sofort<br />
jedem vertraut, der schon e<strong>in</strong>mal auf se<strong>in</strong>em<br />
Smartphone Musik abgespielt hat. Tippen Sie<br />
Now play<strong>in</strong>g an, s<strong>in</strong>d Sie im Bilde, was gerade<br />
läuft. Titel, Album, Interpret, sofern<br />
vorhanden auch die Cover-Abbildung – das<br />
übliche. <strong>So</strong>fern <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen (Sett<strong>in</strong>gs<br />
im Menü der App) aktiviert, lässt sich zusätzlich<br />
e<strong>in</strong> Lautstärkeregler e<strong>in</strong>blenden. Dieser<br />
greift dann auch auf den Renderer durch,<br />
sprich: Stellt BubbleUPnP gerade Musik für<br />
Ihren Fernseher bereit, dann steuern Sie über<br />
diesen Regler die Lautstärke des Fernsehers!<br />
Wie es sich gehört, enthält der Player <strong>in</strong><br />
BubbleUPnP natürlich auch Funktionen wie<br />
zufallsgesteuerte Titelauswahl, Track- und<br />
Playlist-Wiederholung, e<strong>in</strong>en Sleep Timer<br />
oder das E<strong>in</strong>blenden von <strong>So</strong>ngtexten (erfordert<br />
die App musicXmatch). Hier bleiben<br />
also wenige Wünsche offen, und es gibt<br />
durchaus zahlreiche Nutzer, die die App häufig<br />
auch gleichzeitig als Media Server und<br />
Renderer nutzen – was aus BubbleUPnP<br />
letztlich e<strong>in</strong>en lokalen Abspieler macht.<br />
Zugabe<br />
E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Sett<strong>in</strong>gs von BubbleUPnP offenbart<br />
die volle Leistungsfähigkeit der App.<br />
Hier def<strong>in</strong>ieren Sie sehr differenziert das Verhalten<br />
der App als Renderer oder Media Server.<br />
Unter Control können Sie auch festlegen,<br />
ob und wann BubbleUPnP bei Inaktivität<br />
gestoppt oder beim Bootvorgang des Smartphones<br />
automatisch gestartet werden soll.<br />
Interessant ist auch die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en<br />
BubbleUPnP-Server auf e<strong>in</strong>em PC zu <strong>in</strong>stallieren.<br />
E<strong>in</strong>en entsprechenden Java-basierten<br />
Server liefert die Kaufversion von Bubble-<br />
UPnP mit (bzw. steht zum Download auf der<br />
Website des Herstellers). Über diesen können<br />
Sie den Zugriff auf Ihre Media Server aus<br />
dem Internet – also außerhalb Ihres LANs –<br />
realisieren. E<strong>in</strong> Setup network wizard hilft bei<br />
der E<strong>in</strong>richtung und ist auch für Netzwerk-<br />
Laien sehr verständlich. Spätestens mit diesem<br />
Server ist der Kaufpreis der App <strong>in</strong> Höhe<br />
von 3,49 Euro absolut gerechtfertigt.<br />
Fazit<br />
BubbleUPnP ist die eierlegende Wollmilchsau<br />
für DLNA-Stream<strong>in</strong>g unter <strong>Android</strong>. Egal,<br />
ob Sie nur andere Geräte fernsteuern möchten<br />
oder Ihr <strong>Android</strong>-Gerät als Server oder<br />
Renderer aufspielen soll – mit Bubble UPnP<br />
bereitet das alles ke<strong>in</strong>e Probleme.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: Die Sett<strong>in</strong>gs haben es <strong>in</strong><br />
sich und erlauben zahllose <strong>in</strong>dividuelle<br />
E<strong>in</strong>stellungen der App.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29448<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 25
Fokus<br />
R.O.GNT Twister Speaker<br />
R.O.GNT<br />
Im Test: Bluetooth-Lautsprecher R.O.GNT 0601 Twister<br />
Frei sprecher<br />
Externe Lautsprecher für<br />
Smartphones gibt es<br />
wie Sand am Meer.<br />
Doch nicht alle sehen<br />
so gut aus wie das<br />
Modell Twister 0601 von<br />
R.O.GNT. Marcel Hilz<strong>in</strong>ger<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29633<br />
Abb. 1: Der Lautsprecher gibt sich<br />
über Bluetooth als Twister Speaker zu<br />
erkennen.<br />
Mit dem Twister ist R.O.GNT e<strong>in</strong><br />
sehr guter Kompromiss zwischen<br />
Preis, Qualität und Mobilität<br />
gelungen. Der gewundene<br />
Lautsprecher [LINK 1] verfügt über zwei kle<strong>in</strong>e<br />
Hochtöner mit maximal 3 Watt Leistung<br />
sowie e<strong>in</strong>en 40-mm- und e<strong>in</strong>en 70-mm-Subwoofer.<br />
Dank 1200-mAh-Akku und Bluetooth<br />
lässt sich der Twister problemlos überallh<strong>in</strong><br />
mitnehmen. Der Lautsprecher wiegt zudem<br />
nur 300 Gramm. Die Akkulaufzeit beträgt<br />
maximal fünf Stunden, je nach Lautstärke<br />
muss die Box aber bereits nach drei Stunden<br />
wieder an die Steckdose. Neben der Verb<strong>in</strong>dung<br />
über Bluetooth lässt sich der Twister-<br />
Lautsprecher auch per L<strong>in</strong>e-<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>gang mit<br />
Musik füttern. Die Verb<strong>in</strong>dung über Bluetooth<br />
ist recht e<strong>in</strong>fach hergestellt. Nachdem<br />
Sie den Lautsprecher über den Schieber auf<br />
der Rückseite e<strong>in</strong>geschaltet haben, drücken<br />
Sie e<strong>in</strong>fach die Bluetooth-Taste auf der Geräte-Oberseite.<br />
Der Speaker versetzt sich nun<br />
<strong>in</strong> den Sichtbar-Modus. Auf dem <strong>Android</strong>-Gerät<br />
schalten Sie Bluetooth e<strong>in</strong> und wechseln<br />
<strong>in</strong> die E<strong>in</strong>stellungen. Hier ersche<strong>in</strong>t der Lautsprecher<br />
als R.O.GNT Twister Speaker. Tippen<br />
Sie auf den E<strong>in</strong>trag, um das Pair<strong>in</strong>g<br />
durchzuführen und e<strong>in</strong> weiters Mal, um sich<br />
mit dem Lautsprecher zu verb<strong>in</strong>den.<br />
Wer den Lautsprecher gerne im Büro oder<br />
zu Hause auf dem Schreibtisch nutzen<br />
möchte, wird sich über die Freispreche<strong>in</strong>richtung<br />
und die Lautstärkebuttons freuen. Erhalten<br />
Sie beim Musikhören e<strong>in</strong>en Anruf,<br />
drücken Sie e<strong>in</strong>fach auf dem Twister-Lautsprecher<br />
die Taste mit dem Play-Button.<br />
Gleich daneben bef<strong>in</strong>det sich das Mikrofon.<br />
Die Gesprächsqualität ist gut, die Rauschunterdrückung<br />
könnte besser se<strong>in</strong>.<br />
Gut, aber teuer<br />
Für 90 Euro hätten wir e<strong>in</strong>en etwas hochwertigeren<br />
Kunststoff erwartet, die weiße Variante,<br />
die uns R.O.GNT als Testgerät zur Verfügung<br />
gestellt hat, wirkt etwas billig. Steht<br />
der Lautsprecher aber erst mal an se<strong>in</strong>em<br />
Platz, sieht er klasse aus. Die <strong>So</strong>undqualität<br />
ist für die kle<strong>in</strong>en Membrane erstaunlich gut,<br />
lediglich bei den Bässen müssen Sie Abstriche<br />
machen. Als stylisches Zubehör mit dem<br />
Mehrwert durch die Freisprechfunktion können<br />
wir den Twister Speaker 0601 von<br />
R.O.GNT dennoch empfehlen.<br />
● ● ●<br />
26<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Zu gew<strong>in</strong>nen:<br />
20 x g Data MobileSecurity 2<br />
iM wert von 18,99 euro<br />
Aus welchem Land stammt<br />
G Data MobileSecurity?<br />
A) Deutschland<br />
B) Österreich<br />
C) Schweiz<br />
Scanne den QR-Code mit de<strong>in</strong>em Handy/Tablet und trage die richtige Antwort<br />
auf unserer Webseite <strong>in</strong> das Gew<strong>in</strong>nspielformular e<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e der 20 Lizenzen<br />
für G Data MobileSecurity 2 im Wert von 18,99 Euro zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
E<strong>in</strong>sendeschluss ist der <strong>So</strong>nntag, 7. Juli 2013.
Fokus<br />
Vibrationslautsprecher<br />
Im Test: Vibrationslautsprecher von Ompere und R.O.GNT<br />
Vibrations<br />
Abgesehen vom HTC<br />
One besitzt ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone<br />
wirklich gute Lautsprecher.<br />
Hören Sie gerne<br />
auf dem Schreibtisch<br />
oder Nachttisch Musik,<br />
muss deshalb e<strong>in</strong> externer<br />
Lautsprecher her.<br />
Doch welcher?<br />
Marcel Hilz<strong>in</strong>ger<br />
R.O.GNT<br />
55 €<br />
Ompere<br />
100 €<br />
E<strong>in</strong>en sehr guten Kompromiss zwischen<br />
Größe und <strong>So</strong>undqualität<br />
bieten Vibrationslautsprecher.<br />
Dabei f<strong>in</strong>det sich ke<strong>in</strong> klassisches<br />
Membran <strong>in</strong> der kle<strong>in</strong>en Box, sondern e<strong>in</strong>es,<br />
das Vibrationen erzeugt. Diese werden dann<br />
auf e<strong>in</strong>e geeignete Oberfläche übertragen, die<br />
wiederum die Schallwellen absetzt. Geeignete<br />
Oberflächen s<strong>in</strong>d Holztische, Kartonboxen,<br />
Glas, aber auch Kunststoffobjekte mit<br />
Leerraum. Die kle<strong>in</strong>en Lautsprecher produzieren<br />
wirklich guten <strong>So</strong>und und je nach<br />
Klangkörper auch satte Bässe, allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d<br />
sie trotzdem ke<strong>in</strong>e optimalen Begleiter, da sie<br />
für die Größe recht schwer s<strong>in</strong>d. Die massive<br />
Bauweise ist aber nötig, um genügend Druck<br />
auf den Klangkörper ausüben zu können.<br />
R.O.GNT 1002 Bluetooth<br />
Den R.O.GNT-Lautsprecher [LINK 1] gibt es <strong>in</strong><br />
diversen Farben, die Produktnummer<br />
1002.45 steht zum Beispiel für die blaue,<br />
1002.21 für die rote Version. Allen Vibrationslautsprechern<br />
geme<strong>in</strong> ist das M<strong>in</strong>i-USB-Kabel,<br />
das gleichzeitig als L<strong>in</strong>e-<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>gang und<br />
zum Aufladen des Lautsprechers dient. Das<br />
e<strong>in</strong>e Ende des Kabels besteht also aus e<strong>in</strong>em<br />
M<strong>in</strong>i-USB-Stecker, das andere Ende verzweigt<br />
aus e<strong>in</strong>em normalen USB-Stecker und e<strong>in</strong>em<br />
3,5-mm-Kl<strong>in</strong>kenstecker.<br />
Neben dem M<strong>in</strong>i-USB-Anschluss f<strong>in</strong>den Sie<br />
auf dem Lautsprecher noch den E<strong>in</strong>schalt-<br />
Button, der für das Aufladen auf der Position<br />
OFF se<strong>in</strong> muss: Für das Musikhören via Bluetooth<br />
schieben Sie ihn nach rechts, für den<br />
L<strong>in</strong>e-<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>gang nach l<strong>in</strong>ks.<br />
Nach dem E<strong>in</strong>schalten <strong>in</strong> den Bluetooth-<br />
Modus müssen Sie aufpassen, das schöne<br />
Stück nicht aus den Händen fallen zu lassen,<br />
denn es meldet sich mit e<strong>in</strong>er recht lauten<br />
Tonfolge, die auch dann nicht zu überhören<br />
ist, wenn der Lautsprecher mit ke<strong>in</strong>em<br />
Klangkörper verbunden ist. Anschließend<br />
schalten Sie auf Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät Bluetooth<br />
e<strong>in</strong> und suchen nach neuen Geräten.<br />
Sie sollten nun den E<strong>in</strong>trag Vibration Speaker<br />
f<strong>in</strong>den. Verb<strong>in</strong>den Sie sich mit dem Gerät,<br />
ertönt e<strong>in</strong> weiterer Ton. Jetzt können Sie<br />
über jede beliebige App Musik abspielen,<br />
auch für Videos oder Spiele lässt sich der<br />
Bluetooth-Speaker e<strong>in</strong>setzen, die Latenzzeiten<br />
s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>imal.<br />
28<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Der R.O.GNT-Lautsprecher ist der kle<strong>in</strong>ste<br />
und mit 250 Gramm auch der leichteste im<br />
Test. Obwohl er nom<strong>in</strong>ell nur 3 Watt Leistung<br />
br<strong>in</strong>gt, kann er ganz schön laut werden.<br />
Leider ist der Fuß etwas sehr kle<strong>in</strong> geraten,<br />
sodass die Box durch die Vibration bei voller<br />
Lautstärke schon mal auf dem Klangkörper<br />
aufschlägt. Störend ist uns bei unserem Testgerät<br />
e<strong>in</strong> Grundrauschen aufgefallen, das leider<br />
auch im L<strong>in</strong>e-<strong>in</strong>-Modus deutlich zu hören<br />
ist. Ab e<strong>in</strong>er gewissen Lautstärke wird es<br />
durch die Musik übertönt, aber eben erst<br />
dann. Der Akku hält rund vier Stunden.<br />
Ompere K<strong>in</strong>gkong<br />
Mit e<strong>in</strong>em Preis von 100 Euro und e<strong>in</strong>em Gewicht<br />
von fast e<strong>in</strong>em Kilo ist dieser Vibrationslautsprecher<br />
von Ompere [LINK 2] wahrlich<br />
ke<strong>in</strong>e leichte Entscheidung. Doch komb<strong>in</strong>iert<br />
mit dem passenden Klangkörper bekommen<br />
Sie tatsächlich rund 25 Watt Musikleistung<br />
aus dem K<strong>in</strong>gkong heraus. Er lässt sich nicht<br />
nur vom Smartphone via L<strong>in</strong>e-<strong>in</strong>-Kabel mit<br />
Musik füttern, sondern auch über MicroSD-<br />
Karten oder e<strong>in</strong>en USB-Stick. Lediglich Bluetooth<br />
fehlt dem Riesen, über den USB-Anschluss<br />
kann man aber auch e<strong>in</strong>en Bluetooth-Dongle<br />
anschließen. Beim K<strong>in</strong>gkong<br />
entscheidet klar der Klangkörper darüber, ob<br />
sich der Kauf lohnt oder nicht. Wir haben<br />
gute Erfahrungen mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en massiven<br />
Beistelltisch aus Esche gemacht. Alle<br />
nicht massiven Klangkörper s<strong>in</strong>d für den<br />
K<strong>in</strong>gkong zu kle<strong>in</strong>. Die Musik ist zwar deutlich<br />
lauter als bei den anderen Lautsprechern,<br />
aber etwas weniger ausgeglichen.<br />
Davon abgesehen ist die <strong>So</strong>undqualität aber<br />
sehr gut. Im Unterschied zu den restlichen<br />
Lautsprechern können Sie hier das Volumen<br />
auch über die Box selbst steuern, nicht nur<br />
über das Wiedergabegerät. Der Akku hält<br />
laut Hersteller rund sechs Stunden.<br />
Ompere Dancer 1 BT<br />
Unser Favorit <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em<br />
And roid-Smartphone ist der Dancer 1 BT von<br />
Ompere [LINK 3] mit Bluetooth-Verb<strong>in</strong>dung.<br />
Der Vibrationslautsprecher kostet zwar rund<br />
15 Euro mehr als die R.O.GNT-Box, ist aber<br />
auch etwas größer und bietet bis zu 10 Watt<br />
Leistung. Das merkt man an der <strong>So</strong>undqualität,<br />
die nicht nur absolut rauschfrei, sondern<br />
auch allgeme<strong>in</strong> besser ist. Bei mittleren Lautstärken<br />
produziert die kle<strong>in</strong>e Box das absolut<br />
beste Klangbild von allen getesteten Geräten,<br />
und lustigerweise br<strong>in</strong>gt sie auch die Bässe<br />
deutlich besser zum Ausdruck als der K<strong>in</strong>gkong-Lautsprecher.<br />
Das gilt aber nur für mittlere<br />
bis halblaute Lautstärken, denn wenn<br />
Sie das Volumen voll aufdrehen, dann<br />
kommt die kle<strong>in</strong>e Box <strong>in</strong>s Vibrieren, und aus<br />
ist es mit der guten Musikqualität. Für laute<br />
Musik greifen Sie deshalb besser zum K<strong>in</strong>gkong,<br />
für die Berieselung auf dem Schreibtisch<br />
oder dem Nachttisch ist der Dancer 1<br />
BT aber die ideale Wahl mit der besseren<br />
<strong>So</strong>undqualität. Die Akkulaufzeit beträgt rund<br />
sechs Stunden, je nach Lautstärke.<br />
Ompere Robot<br />
Ompere hat noch zahlreiche weitere Vibrationslautsprecher<br />
im Angebot, von denen wir<br />
den Robot [LINK 4] als Testgerät erhalten<br />
haben. Er verfügt über ke<strong>in</strong>e Bluetooth-Anb<strong>in</strong>dung,<br />
dafür haben die Macher e<strong>in</strong> FM-Radion<br />
verbaut und e<strong>in</strong>en MicroSD-Kartenslot.<br />
Auch e<strong>in</strong>e Fernbedienung liegt der kle<strong>in</strong>en<br />
Box bei. Die <strong>viel</strong>en Anschlüsse machen die<br />
Bedienung anfangs etwas umständlich, hat<br />
man sich aber e<strong>in</strong>mal daran gewöhnt, bereitet<br />
sie ke<strong>in</strong>en Probleme. Von der <strong>So</strong>undqualität<br />
her liegt der Robot auf dem gleichen Level<br />
wie der Bluetooth-Lautsprecher.<br />
Zum Lieferumfang gehört e<strong>in</strong> spezieller<br />
Saugnapf, mit dem sich der Lautsprecher<br />
auch an e<strong>in</strong>er Fensterscheibe oder e<strong>in</strong>er massiven<br />
Holztüre befestigen lässt. Die Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit dem Vibrationslautsprecher erfolgt<br />
über e<strong>in</strong>en Schraubverschluss. Die Verb<strong>in</strong>dung<br />
ist wirklich sehr stabil, uns war es aber<br />
nach 30 M<strong>in</strong>uten zu riskant, den Lautsprecher<br />
e<strong>in</strong>fach so weiter an der Scheibe hängen<br />
zu lassen. Den Robot gibt es auch <strong>in</strong> anderen<br />
Formen und Farben. Die Akkulaufzeit beträgt<br />
rund sechs Stunden.<br />
Fazit<br />
Zum aktuellen Internetpreis von 55 Euro<br />
können wir den R.O.GNT-Lautsprecher nur<br />
bed<strong>in</strong>gt empfehlen, weil die <strong>So</strong>undqualität<br />
doch h<strong>in</strong>ter den Ompere-Produkten zurückbleibt.<br />
Dafür ist er etwas leichter.<br />
Die beste <strong>So</strong>undqualität bietet der<br />
Ompere Dancer 1 BT. In Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit e<strong>in</strong>em Nusstisch und leichten<br />
Anpassungen am <strong>Android</strong>-<br />
Equalizer produzierte er <strong>in</strong> unseren<br />
Tests e<strong>in</strong>en hervorragenden<br />
<strong>So</strong>und. <strong>So</strong>ll es ordentlich<br />
laut werden, dann wählen<br />
Sie den K<strong>in</strong>gkong von Ompere.<br />
Er verfügt zwar über<br />
e<strong>in</strong> weniger ausgeglichenes<br />
Klangbild als der Dancer,<br />
dafür sorgt se<strong>in</strong> Gewicht<br />
dafür, dass er garantiert auf<br />
ke<strong>in</strong>em Tisch herumhüpft und<br />
stets im Mittelpunkt bleibt. ● ● ●<br />
Ompere<br />
Fokus<br />
Vibrationslautsprecher<br />
70 €<br />
Testergebnis<br />
★★★★★<br />
ausgezeichnet<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29454<br />
70 €<br />
Ompere<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 29
Fokus<br />
M<strong>in</strong>x Air 100<br />
Hi-Fi-<strong>So</strong>undsystem mit aptX-Bluetooth-Funk<br />
Testergebnis<br />
★★★★★<br />
ausgezeichnet<br />
M<strong>in</strong>x Air 100<br />
Bluetooth-Audio hat unter Hi-Fi-Fans e<strong>in</strong>en schlechten Ruf. Doch der technische Fortschritt macht<br />
auch hier nicht halt. Mit aptX lässt sich <strong>in</strong>zwischen Audio über Bluetooth <strong>in</strong> CD-Qualität übertragen.<br />
Das M<strong>in</strong>x-Air-Audiosystem unterstützt diese Technik, Top-<strong>So</strong>und ist so garantiert. Christoph Langner<br />
Cambridge Audio<br />
Cambridge Audio<br />
Das Handy ist nicht nur Ihr ständiger<br />
Begleiter <strong>in</strong> allen Fragen der<br />
Kommunikation, es ist für <strong>viel</strong>e<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong> auch e<strong>in</strong>e immer<br />
greifbare Jukebox. Ob MP3s im <strong>in</strong>ternen<br />
Speicher, Onl<strong>in</strong>eradio oder Stream<strong>in</strong>gdienst.<br />
Das Handy macht immer und überall Musik<br />
– wenn nicht die e<strong>in</strong>gebauten Lautsprecher<br />
so schlecht wären. Um das Wohnzimmer zu<br />
beschallen, braucht es daher externe Boxen.<br />
Abb. 1: Das M<strong>in</strong>x Air 100 von Cambridge Audio passt aufgrund se<strong>in</strong>er kompakten Abmessungen<br />
bequem <strong>in</strong> jedes Regal.<br />
Am besten welche, die Sie drahtlos mit<br />
Musik versorgen können, die aber auch ohne<br />
Handy nicht ganz nutzlos s<strong>in</strong>d: Die M<strong>in</strong>x Air<br />
100 [LINK 1] und 200 [LINK 2] vom britischen Hi-<br />
Fi-Spezialisten Cambridge Audio s<strong>in</strong>d hier<br />
heiße Kandidaten.<br />
Verwechseln Sie die M<strong>in</strong>x-Air-Systeme<br />
nicht mit e<strong>in</strong>fachen Bluetooth-Lautsprechern<br />
für unterwegs. Die 100 beziehungsweise 200<br />
Watt starken Audiosysteme sollen das Wohnzimmer<br />
oder den Partykeller beschallen.<br />
Dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den kompakten Boxen leistungsstarke<br />
Signalprozessoren von Waves<br />
Audio und speziell entwickelte Treiber <strong>in</strong>tegriert,<br />
sodass trotz der kompakten Bauform<br />
e<strong>in</strong> raumfüllender <strong>So</strong>und erzeugt werden<br />
kann. Die Technik hat jedoch ihren Preis, im<br />
Internet ist das M<strong>in</strong>x Air 100 für 399 Euro<br />
[LINK 3], das größere Modell für 499 Euro<br />
[LINK 4] zu f<strong>in</strong>den.<br />
Bluetooth ist nicht Bluetooth<br />
Die zwei Lautsprechersysteme aus der M<strong>in</strong>x-<br />
Air-Serie lassen sich auf unterschiedliche<br />
Wege bespielen. Ganz konventionell f<strong>in</strong>den<br />
Sie auf der Rückseite e<strong>in</strong>e Buchse für<br />
3,5-mm-Kl<strong>in</strong>kenstecker, sodass Sie jedes<br />
Handy e<strong>in</strong>fach über den Kopfhörerausgang<br />
30<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
M<strong>in</strong>x Air 100<br />
verb<strong>in</strong>den können. „Größere“<br />
Geräte wie Fernseher schließen<br />
Sie per C<strong>in</strong>ch-Kabel an.<br />
Drahtlos verb<strong>in</strong>den Sie Apple-<br />
Geräte via AirPlay oder jeden<br />
<strong>Android</strong>en mittels Bluetooth.<br />
Bluetooth und Hi-Fi, passt<br />
das zusammen? Bluetooth hat<br />
bei Audio-Fans ke<strong>in</strong>en guten<br />
Ruf, zu sehr wird das Audiosignal<br />
bei der kabellosen<br />
Übertragung heruntergerechnet.<br />
Beim M<strong>in</strong>x Air ist das<br />
nicht der Fall. Das <strong>So</strong>undsystem<br />
setzt als e<strong>in</strong>e der wenigen<br />
kompakten Alternativen<br />
auf die Bluetooth-Erweiterung<br />
aptX [LINK 5]. Dieses Verfahren<br />
verzichtet da rauf, MP3-Dateien<br />
erst zu dekodieren und<br />
anschließend wieder für die<br />
Bluetooth-Übertragung zu kodieren<br />
– wie es beim bisherigen Standard<br />
SBC der Fall ist. Stattdessen wird das Audiosignal<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en digitalen Conta<strong>in</strong>er gepackt<br />
und dieser mit e<strong>in</strong>er erhöhten Bitrate übertragen.<br />
<strong>So</strong> lässt sich die Audioqualität trotz<br />
Bluetooth-Funk auf CD-Qualität steigern.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs muss dabei auch Ihr Handy<br />
oder Tablet mitspielen. Der Entwickler des<br />
aptX-Verfahrens CSR führt e<strong>in</strong>e Liste [LINK 6]<br />
mit allen Geräten, die bereits mit der Technik<br />
ausgestattet s<strong>in</strong>d. Beliebte <strong>Android</strong>en wie die<br />
One-Serie von HTC, das Galaxy S3 oder S4<br />
oder aber auch das Motorola Razr HD s<strong>in</strong>d<br />
hier vertreten. Apple ist hier aber selbst mit<br />
dem iPhone 5 nicht aufgeführt. Im Test<br />
haben wir den <strong>So</strong>und von e<strong>in</strong>em Galaxy<br />
Nexus (ohne aptX) und e<strong>in</strong>em Samsung Galaxy<br />
S4 (mit aptX) verglichen, der Unterschied<br />
ist besonders bei leisen Stücken oder<br />
Musik mit hoher Dynamik durchaus hörbar.<br />
Webradio und <strong>Android</strong>-App<br />
Damit Sie nicht immer das Handy zücken<br />
müssen, um e<strong>in</strong>fach mal e<strong>in</strong> bisschen Radio<br />
zu hören, ist <strong>in</strong> den M<strong>in</strong>x-Air-Modellen e<strong>in</strong><br />
Onl<strong>in</strong>eradio <strong>in</strong>tegriert. Per WLAN oder Kabelnetzwerk<br />
holt sich das Audiosystem Radiosender<br />
aus der ganzen Welt aus dem Internet.<br />
Zur Auswahl des Senders dienen Stationstasten<br />
auf der Oberseite der Boxen oder<br />
e<strong>in</strong>e IR-Fernbedienung.<br />
Die Belegung dieser Tasten steuern Sie<br />
vom Handy aus über die M<strong>in</strong>x-Air-App für<br />
iOS und <strong>Android</strong> [LINK 7]. Sie dient auch dazu,<br />
die Lautsprecher zu konfigurieren, so können<br />
Sie die Boxen etwa nach e<strong>in</strong>er gewissen<br />
Zeit der Nichtbenutzung abschalten lassen.<br />
Abb. 2: aptX-fähige Handys wie<br />
das Galaxy S3 oder S4 übertragen<br />
per Bluetooth Musik <strong>in</strong> CD-Qualität.<br />
Abb. 3: Die Stationstasten auf dem<br />
Gerät belegen Sie über die M<strong>in</strong>x-<br />
Air-App bequem vom Handy aus.<br />
Das spart Strom und damit Geld, falls Sie das<br />
Gerät e<strong>in</strong>mal aus Versehen laufen lassen,<br />
wenn Sie aus dem Haus gehen.<br />
Toller <strong>So</strong>und aus dem Regal<br />
Als <strong>Android</strong>-<strong>User</strong> fehlt uns die Kompetenz,<br />
um e<strong>in</strong> wirklich objektives Urteil über die<br />
Audioqualität im Vergleich zu AirPlay-Systemen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ähnlichen Preisklasse wie das<br />
M<strong>in</strong>x-Set zu fällen. Dennoch hat uns der Ton<br />
der M<strong>in</strong>x Air 100 überzeugt. Der <strong>So</strong>und ist<br />
e<strong>in</strong>em ähnlich teuren <strong>So</strong>nos Play:3 [LINK 8]<br />
ebenbürtig, ja sogar leicht überlegen. Besonders<br />
im Zusammenspiel mit aktuellen aptXfähigen<br />
<strong>Android</strong>en kann das System von<br />
Cambridge Audio punkten. Stream<strong>in</strong>gdienste<br />
wie Google <strong>Music</strong>, Spotify oder Rdio bekommen<br />
so ganz unkompliziert e<strong>in</strong>e große<br />
Bühne, beim <strong>So</strong>nos-System ist dies zum Beispiel<br />
nicht so e<strong>in</strong>fach möglich.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs konnten wir auch e<strong>in</strong> paar<br />
Schwächen ausmachen: <strong>So</strong> unterstützt das<br />
M<strong>in</strong>x-System trotz se<strong>in</strong>er Netzwerkfähigkeiten<br />
ke<strong>in</strong> DLNA, und auch bequemes Koppeln<br />
über NFC-Nahfunk wird vom Hersteller nicht<br />
geboten. <strong>So</strong> können Sie nicht e<strong>in</strong>fach Ihr<br />
NFC-fähiges Handy auf die Box halten, sondern<br />
müssen das Handy über die Bluetooth-<br />
E<strong>in</strong>stellungen koppeln. Besonders unpraktisch<br />
ist dies, wenn Sie im Wechsel Musik<br />
von mehreren Geräten abspielen möchten.<br />
Auch e<strong>in</strong> digitaler SPDIF/Tosl<strong>in</strong>k-E<strong>in</strong>gang<br />
wäre s<strong>in</strong>nvoll, <strong>viel</strong>e moderne Flachbildfernseher<br />
bieten nur noch e<strong>in</strong>en digitalen Audio-<br />
Ausgang. Abgesehen von diesen Mängeln<br />
können wir die M<strong>in</strong>x-Air-Systeme une<strong>in</strong>geschränkt<br />
empfehlen.<br />
● ● ●<br />
Abb. 4: Über die App regeln Sie<br />
auch den Klang der Anlage oder<br />
schalten <strong>in</strong> den Bluetooth-Modus.<br />
Abb. 5: Cambridge Audio hat sich<br />
bei der Gestaltung der M<strong>in</strong>x-App<br />
für <strong>Android</strong> Mühe gegeben.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29556<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 31
dedizierter<br />
1Gbit/s<br />
Port
Hardware<br />
Galaxy S4<br />
Das Samsung Galaxy S4 GT-I9505 im Test<br />
Vier<br />
gew<strong>in</strong>nt<br />
Samsungs neues Galaxy S4 schlägt e<strong>in</strong> wie e<strong>in</strong>e<br />
Bombe. In nur wenigen Tagen g<strong>in</strong>gen Millionen des<br />
neuen Topmodells über den Ladentisch. Doch ist<br />
das S4 so gut wie se<strong>in</strong> Ruf, oder ist der Erfolg nur den<br />
Samsung-Fans zu verdanken? Wir prüfen das Galaxy<br />
Samsung<br />
S4 auf Herz und Nieren. Christoph Langner<br />
‚„Plusm<strong>in</strong>us<br />
‚ Wechselbarer Akku<br />
‚ Slot für MicroSD-Speicherkarten<br />
‚ Sehr gute Akkulaufzeit im<br />
Alltag<br />
‚ Gute Kamera mit <strong>in</strong>telligenter<br />
<strong>So</strong>ftware<br />
‚ LTE-Multiband für Europa,<br />
Asien und USA<br />
„ TouchWiz lässt nur 8 von 16<br />
GByte Speicher frei<br />
E<strong>in</strong>mal im Jahr stellt<br />
Samsung se<strong>in</strong> neues<br />
Topmodell aus der S-<br />
Reihe vor. Dieses Jahr<br />
geht es mit dem S4 bereits <strong>in</strong><br />
die vierte Runde. Das Display<br />
unseres von 1&1 zur Verfügung<br />
gestellten Testgeräts ist gegenüber se<strong>in</strong>em<br />
Vorgänger von 4,8 Zoll auf stolze 5 Zoll gewachsen.<br />
Samsung gel<strong>in</strong>gt dabei das Kunststück,<br />
das Gerät schrumpfen zu lassen. Es ist<br />
bei gleicher Länge schmaler (69,8 statt 70,6<br />
mm) und dünner (7,9 statt 8,6 mm).<br />
Der jüngere Zwil<strong>in</strong>gsbruder<br />
Samsung erreicht dies durch e<strong>in</strong>en extrem<br />
schmalen Rand rund um das Display. Wem<br />
also das Galaxy S3 schon nicht zu groß war,<br />
der wird sich auch am Format des S4 erfreuen.<br />
Insbesondere weil das Handy aufgrund<br />
se<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Höhe noch weniger <strong>in</strong><br />
der Tasche aufträgt. Freunde kle<strong>in</strong>erer Handys<br />
werden aber auch diesmal auf e<strong>in</strong> Galaxy<br />
S4 M<strong>in</strong>i warten müssen – wenn es denn unbed<strong>in</strong>gt<br />
Samsungs S-Klasse se<strong>in</strong> muss.<br />
Das PenTile RGBG Full HD Super AMOLED<br />
getaufte Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln<br />
auf, was bei der Bildschirmfläche von 5 Zoll<br />
e<strong>in</strong>er Pixeldichte von 441 ppi entspricht. Abseits<br />
der technischen Daten heißt das für Sie<br />
als <strong>User</strong>: brillante Bilder, auch bei starkem<br />
<strong>So</strong>nnenlicht. Das Super LCD e<strong>in</strong>es HTC One<br />
strahlt allerd<strong>in</strong>gs im direkten Vergleich noch<br />
e<strong>in</strong> wenig heller und weißer.<br />
Dem Design des Galaxy S4 fehlt außerdem<br />
e<strong>in</strong> Wow-Effekt. Liegen das S4 und se<strong>in</strong> Vorgänger<br />
nebene<strong>in</strong>ander, lässt sich kaum e<strong>in</strong><br />
Unterschied zwischen den beiden Geräten<br />
erkennen. Und auch beim S4 setzt Samsung<br />
wieder auf e<strong>in</strong> Gehäuse aus Polycarbonat.<br />
Der Werkstoff ist sehr haltbar, es fehlt jedoch<br />
dieses besondere Gefühl, wenn man e<strong>in</strong><br />
iPhone oder HTC One aufgreift.<br />
Nichts zu kritisieren gibt es am rasanten<br />
Tempo des S4. Dank se<strong>in</strong>er 1,9 GHz schnellen<br />
Vierkern-CPU kann nur das HTC One der<br />
Performance des neuen Galaxy Paroli bieten.<br />
S4-Varianten<br />
Als Samsung das S4 vorstellte, wollte man es<br />
sich nicht nehmen lassen, das erste Handy mit<br />
Octa-Core-CPU, also acht CPU-Kernen, auf<br />
Basis des hauseigenen Exynos-5-Octa-Chips<br />
zu präsentieren. Das GT-I9500 ist <strong>in</strong> Europa jedoch<br />
nur <strong>in</strong> der Türkei zu bekommen.<br />
Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O zeigte<br />
Google zudem e<strong>in</strong> Galaxy S4 mit „Clean <strong>Android</strong>“.<br />
Dieses S4 vertreibt Google <strong>in</strong> den USA<br />
exklusiv über den Play Store. Wie die Nexus-<br />
Geräte wird auch das Google-S4 se<strong>in</strong>e Updates<br />
direkt von Google bekommen.<br />
34<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Galaxy S4<br />
Abb. 1: Im Multi-W<strong>in</strong>dow-Modus<br />
ordnen Sie zwei Apps neben- oder<br />
untere<strong>in</strong>ander an.<br />
Abb. 2: Der S Planer bietet <strong>viel</strong><br />
Übersicht und auch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte<br />
Aufgabenverwaltung.<br />
Abb. 3: Der Text- & Bildscanner<br />
erkennt per Bilderkennung Telefonnummern<br />
und Adressen.<br />
Abb. 4: In S Memo sichern Sie Skizzen<br />
oder auch Sprache<strong>in</strong>gaben<br />
als kle<strong>in</strong>e Notizzettel.<br />
Das S4 übertrumpft das One im AnTuTu-<br />
Benchmark (S4: 24.314, One: 18.252), fällt<br />
beim Vellamo-Test jedoch leicht zurück (S4:<br />
2134, One: 2411). <strong>So</strong>ny muss sich <strong>in</strong> der<br />
Reihe der Power-Handys mit se<strong>in</strong>em Xperia Z<br />
h<strong>in</strong>ten anstellen, dieses kommt bei AnTuTu<br />
nur auf 17.121 Punkte.<br />
TouchWiz, pro und contra<br />
Auch beim Galaxy S4 setzt Samsung auf<br />
se<strong>in</strong>e <strong>Android</strong>-Oberfläche TouchWiz. Zusammen<br />
mit den „S Apps“ (S Voice, S Translator,<br />
Text- & Bildscanner usw.) bietet Samsung<br />
damit durchaus e<strong>in</strong>en Mehrwert, auch wenn<br />
alte<strong>in</strong>gesessene <strong>Android</strong>-<strong>User</strong> eher e<strong>in</strong>e unveränderte<br />
<strong>Android</strong>-Umgebung bevorzugen.<br />
Herausragend ist die Option, zwei Apps<br />
neben- oder übere<strong>in</strong>ander anzeigen zu lassen,<br />
so surfen Sie im Netz und übertragen<br />
Infos umgehend <strong>in</strong> die Notiz-App. Der Multi-<br />
W<strong>in</strong>dow-Modus arbeitet jedoch nur mit den<br />
S Apps und Chrome zusammen.<br />
Etwas wirr arbeitet die Gesten- und Blickerkennung.<br />
In der Theorie hat sich Samsung<br />
etwas Praktisches e<strong>in</strong>fallen lassen: Sie müssen<br />
nicht mehr auf den Touchscreen „touchen“.<br />
Es reicht, den F<strong>in</strong>ger über den Schirm<br />
zu bewegen, schon scrollen Sie oder gehen<br />
im Browser e<strong>in</strong>en L<strong>in</strong>k zurück. Die Option<br />
„Smart Scroll“ versucht sich gar an der Position<br />
Ihres Kopfs. <strong>So</strong>bald Sie leicht nach unten<br />
blicken, wird gescrollt. In der Praxis funktioniert<br />
dies jedoch kaum: Das Handy reagiert,<br />
aber nie so, wie es soll.<br />
Manche von Samsungs Gesten- und Blickerkennungen<br />
bewähren sich aber auch im<br />
Alltag. Mit der Option „Intelligente Drehung“<br />
etwa rotiert die Anzeige nicht mehr <strong>in</strong>s Querformat,<br />
wenn Sie bequem auf der Seite liegend<br />
e<strong>in</strong>e Webseite lesen. Samsung orientiert<br />
sich dabei an der Position Ihrer Augen. Und<br />
auch „Smart Stay“ ist praktisch, sobald Sie<br />
e<strong>in</strong>en längeren Text lesen möchten. Ist die<br />
Option aktiv, schaltet das Handy nicht mehr<br />
die Bildschirmsperre e<strong>in</strong>, wenn es e<strong>in</strong> geöffnetes<br />
Auge vor se<strong>in</strong>er Frontkamera entdeckt.<br />
Samsung Apps<br />
Die von Samsung mit auf das Handy gebannten<br />
„S Apps“ ergänzen <strong>Android</strong> mit s<strong>in</strong>nvollen<br />
Funktionen, die Sie sonst mit Apps aus<br />
dem Play Store nachrüsten müssten. <strong>So</strong> übersetzt<br />
„S Translator“ (im Gegensatz zum<br />
Google Translator auch offl<strong>in</strong>e) Texte und<br />
Galaxy S4 GT-I9505<br />
Testergebnis<br />
★★★★★<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Formfaktor<br />
5-Zoll-Smartphone<br />
Auflösung<br />
1920 x 1080 Pixel, 441 ppi<br />
Prozessor<br />
1,9 GHz Qualcomm Snapdragon 600, Quad-Core<br />
Speicher<br />
16 GByte <strong>in</strong>tern, bis zu 64 GByte per MicroSD<br />
<strong>Android</strong>-Version<br />
4.2.2 (Nach Update)<br />
Akku<br />
2600 mAh<br />
Laufzeit Standby/Gespräch 370 h/17 h<br />
Gewicht<br />
130 g<br />
Preis (Internet)<br />
560 Euro (16 GByte)<br />
Technische Details und Preisvergleich<br />
http:// android‐user. de/ lp/ 18359<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
24.314 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
2134/733 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung 4,9 Punkte<br />
ausgezeichnet<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 35
Hardware<br />
Galaxy S4<br />
Abb. 5: Die Bild-<strong>in</strong>-Bild-Funktion blendet die Bilder beider Kameras <strong>in</strong><br />
Aufnahmen und Videos e<strong>in</strong>.<br />
Abb. 6: Viele verschiedene Kameramodi zaubern aus e<strong>in</strong>fachen Aufnahmen<br />
beachtliche Bilder.<br />
Abb. 7: Die 13 Megapixel bietet<br />
das Galaxy S4 nur im für Bilder<br />
ungewöhnlichen 4:3-Format an.<br />
Sprache<strong>in</strong>gaben, unter „S Memo“ f<strong>in</strong>den Sie<br />
e<strong>in</strong> Notizbuch für Texte, Bilder oder Audiodateien,<br />
und mit dem „Text- & Bildscanner“<br />
lesen Sie Adressen oder Telefonnummern<br />
e<strong>in</strong>, anstatt sie mühsam abzutippen.<br />
An der selben Stelle b<strong>in</strong>det Samsung allerd<strong>in</strong>gs<br />
auch diverse Apps von Partnern mit<br />
e<strong>in</strong>. <strong>So</strong> f<strong>in</strong>den Sie Apps von Cewe, „Bild“,<br />
HRS Hotels oder Kaufda auf Ihrem neuen<br />
Galaxy S4. Diese Partner-Apps lassen sich jedoch<br />
rückstandslos vom System entfernen.<br />
Kamera mit <strong>viel</strong>en Tricks<br />
Die <strong>in</strong> das Handy e<strong>in</strong>gebauten Kameras arbeiten<br />
mit 13 MP auf der Rückseite und zwei<br />
MP auf der Front. Die Auflösung erreicht<br />
Samsung nur durch e<strong>in</strong>en Trick: Im 13-MP-<br />
Modus nimmt die Kamera Bilder nur im für<br />
Fotos ungewöhnlichen 4:3-Format bei 4128 x<br />
3096 Pixel auf. Eher üblich ist e<strong>in</strong> Format mit<br />
16:9, dieses bietet das S4 jedoch nur mit maximal<br />
9,6 MP bei e<strong>in</strong>er Bildbreite von ebenfalls<br />
4128 Pixeln an.<br />
Die Qualität der<br />
Handy-Fotos ist bei guten<br />
Lichtverhältnissen vorbildlich.<br />
Aber auch bei<br />
schlechtem Licht kann<br />
die Kamera punkten. Die<br />
Automatik wählt sehr<br />
früh höhere ISO-Werte,<br />
sodass die Belichtungszeiten<br />
kurz s<strong>in</strong>d und die<br />
Bilder nur wenig verwackeln,<br />
der zuschaltbare<br />
Bildstabilisator tut dabei<br />
se<strong>in</strong> Übriges. Trotz der<br />
hohen ISO-Zahlen hält<br />
sich das Bildrauschen des<br />
Kamerachips <strong>in</strong> Grenzen.<br />
Doch nicht nur die<br />
Abb. 8: Obwohl wir unser Testgerät<br />
<strong>in</strong>tensiv genutzt haben, hielt der<br />
Akku länger als 24 Stunden.<br />
Hardware überzeugt,<br />
auch bei der Kamerasoftware<br />
hat Samsung <strong>in</strong>teressante<br />
Funktionen e<strong>in</strong>gebaut. <strong>So</strong> blendet<br />
die Kamera auf Wunsch das Bild der zweiten<br />
Kamera mit <strong>in</strong> die Aufnahme e<strong>in</strong>. Dieser<br />
Bild-<strong>in</strong>-Bild-Modus arbeitet im Foto- wie<br />
auch im Videomodus, dort f<strong>in</strong>den Sie zudem<br />
die Option, Videos als Zeitlupe oder Zeitraffer<br />
aufzunehmen.<br />
Diverse Kameramodi erleichtern Ihnen das<br />
Fotografieren. „Best Face“ sucht aus fünf<br />
Aufnahmen e<strong>in</strong>es Gruppenbildes das jeweils<br />
beste Gesicht jeder Person heraus und montiert<br />
e<strong>in</strong>e perfekte Aufnahme. „<strong>So</strong>und&Shot“<br />
nimmt dagegen während der Aufnahme den<br />
Ton mit auf, so landet Ihr „Bitte lächeln“ als<br />
MP3-Datei im Speicher des Handys.<br />
Fazit<br />
Das Gehäuse des S4 macht e<strong>in</strong>en nicht so<br />
wertigen E<strong>in</strong>druck wie etwa das e<strong>in</strong>es HTC<br />
One, dafür ist es weniger anfällig für Kratzer<br />
und Schäden. Zur Not tauschen Sie den Deckel<br />
aus, und schon sieht Ihr Galaxy S4 wieder<br />
aus wie neu. Auch der<br />
wechselbare Akku – der unser<br />
Testgerät locker über 24 Stunden<br />
mit Strom versorgte – und<br />
der MicroSD-Kartenslot s<strong>in</strong>d<br />
große Pluspunkte.<br />
Technisch ist das Galaxy S4<br />
auf der Höhe der Zeit: Das LTE-<br />
Modem arbeitet auf der ganzen<br />
Welt, das Handy br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> aktuelles<br />
<strong>Android</strong> 4.2 mit, es<br />
weist Rekorde <strong>in</strong> den Benchmarks<br />
auf, und auch die Kamera<br />
überzeugt. Bleibt der<br />
Preis: Im Internet lässt sich das<br />
Handy ab etwa 560 Euro ohne<br />
Vertrag ordern, mit dem entsprechenden<br />
Tarif wie dem 1&1<br />
All-Net-Flat Pro bekommen Sie<br />
e<strong>in</strong> S4 ohne Brand<strong>in</strong>g gar ohne<br />
Zuzahlung. Unser Fazit: Das S4<br />
ist die <strong>Android</strong>-S-Klasse! ● ● ●<br />
36<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
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Hardware<br />
LG Optimus G<br />
Aha-Effekt<br />
LG will mit dem Optimus G <strong>in</strong> der Oberklasse<br />
mitreden – das wird schon beim Auspacken<br />
klar. Das Gerät liegt trotz se<strong>in</strong>er glatten<br />
Oberfläche und nur 8,45 mm Bauhö he<br />
sehr gut <strong>in</strong> der Hand. Die an das Nexus 4 er<strong>in</strong>nernde<br />
Glitzerrückseite verschafft dem<br />
Smartphone e<strong>in</strong>en exklusiven Touch. Auch<br />
die Torx-Verschraubung des Gehäuses h<strong>in</strong>terlässt<br />
e<strong>in</strong>en wertigen E<strong>in</strong>druck, Lautsprecherwippe<br />
und Power-Button reagieren direkt<br />
und mit e<strong>in</strong>em def<strong>in</strong>ierten Auslösepunkt.<br />
Trotz Glanz und Glamour fehlt dem Optimus<br />
G aber das gewisse optische Etwas. Mit<br />
dem Stil des HTC One oder e<strong>in</strong>es Xperia Z<br />
kann es nicht mithalten – wie bei <strong>viel</strong>en LG-<br />
Geräten herrscht eher vornehme Zurückhaltung<br />
vor.<br />
LG<br />
Im Test: LG Optimus G E975<br />
Später<br />
Besucher<br />
Auf den ersten Blick verfügt das LG Optimus G über e<strong>in</strong>e<br />
echte Topausstattung: Quad-Core-Prozessor, clevere Funktionen,<br />
<strong>Android</strong> 4.1.2 Jelly Bean, LTE und 13-Megapixel-Kamera.<br />
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Arnold Zimprich<br />
‚„Plusm<strong>in</strong>us<br />
‚ Blitzschneller Prozessor<br />
‚ Gehäuseverarbeitung<br />
‚ Kontrastreiches Display<br />
„ Ke<strong>in</strong>e Speichererweiterung<br />
„ Akku fest verbaut<br />
Zusammen mit dem <strong>So</strong>ny Xperia Z,<br />
dem HTC One, dem LG Nexus 4<br />
und dem Samsung Galaxy S4 bildet<br />
das Optimus G von LG die Top 5<br />
der <strong>Android</strong>-Smartphones <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Ob die Südkoreaner mit dem Quad-Core-Boliden<br />
aus dem vergangenen Jahr punkten können,<br />
erfahren Sie <strong>in</strong> diesem Artikel.<br />
Geteiltes Echo<br />
Für derzeit rund 450 Euro Straßenpreis bietet<br />
das LG-Handy e<strong>in</strong>e angemessene Ausstattung.<br />
Der Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz<br />
sorgt zusammen mit <strong>Android</strong> 4.1.2 und<br />
Googles Project Butter für e<strong>in</strong>e sehr flüssige<br />
Bedienung, e<strong>in</strong>gefleischte <strong>Android</strong>-Fans müssen<br />
sich jedoch an LGs Launcher gewöhnen.<br />
Die Benutzeroberfläche wirkt zwar sehr aufgeräumt,<br />
Standardanwendungen wie die vor<strong>in</strong>stallierte<br />
Tastatur kommen jedoch nicht an<br />
die Vanilla-<strong>Android</strong>-Tastatur mit Swype-<br />
Funktion heran, die auf dem Nexus 4, dem<br />
mit <strong>Android</strong> 4.2.2 augestatteten „kle<strong>in</strong>en<br />
Bruder“ des Optimus G, <strong>in</strong>stalliert ist. Damit<br />
zeigt sich auch das Dilemma des Optimus G:<br />
Es muss sich zwangsläufig mit dem Nexus 4<br />
messen, zieht jedoch <strong>in</strong> Sachen Preis und<br />
Aktualität der <strong>Android</strong>-Version den Kürzeren.<br />
Als Vorteil bleibt lediglich der mit 32 GByte<br />
großzügig bemessene Speicher, der sich aber<br />
auch nicht per MicroSD erweitern lässt.<br />
Etwas enttäuscht waren wir von der vollmundig<br />
angekündigten 13-Megapixel-Kamera.<br />
Mit der knackigen Schärfe von Xperia-<br />
Z-Aufnahmen kann das LG-Gerät nicht mithalten<br />
– erneut zeigt sich, dass e<strong>in</strong>e hohe Pixelzahl<br />
nicht gleich steigende Fotoqualität<br />
bedeutet. Der 2100-mAh-Akku des LG sorgt<br />
zwar für ausreichend Strom, die Konkurrenz<br />
<strong>in</strong> Form des Samsung Galaxy S4, <strong>So</strong>ny Xperia<br />
Z und HTC One bietet jedoch durch die Bank<br />
e<strong>in</strong> wenig mehr Kapazität.<br />
Praktische Zusätze<br />
LG hat sich e<strong>in</strong> paar witzige Features bei der<br />
Bedienung e<strong>in</strong>fallen lassen. <strong>So</strong> lässt sich die<br />
Kamera beispielsweise per Sprachbefehl auslösen,<br />
wie bei Samsungs Galaxy S4 schaltet<br />
das Optimus G den Bildschirm nicht ab,<br />
wenn man darauf blickt. Legt man das Optimus<br />
G mit dem Display nach unten h<strong>in</strong>, so<br />
deaktiviert man Alarme, den Wecker und<br />
schaltet es auf Wunsch auch stumm. Speziell<br />
für Besprechungen und Morgenmuffel e<strong>in</strong>e<br />
sehr praktische Funktion. Zudem ist das Op-<br />
38<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
LG Optimus G<br />
Abb. 1: Zu den besonderen Fähigkeiten<br />
der neuen LG-Smartphones<br />
gehört die Quick-Memo-Funktion.<br />
Abb. 2: Google Now br<strong>in</strong>gt mit se<strong>in</strong>en<br />
„Cards“ nutzerrelevante Informationen<br />
auf den Bildschirm.<br />
Abb. 3: Die Kamera macht zwar<br />
tolle Fotos – die 13 Megapixel<br />
merkt man ihr jedoch nicht an.<br />
Abb. 4: Neben Google Play ist<br />
auch der LG-eigene App-Shop<br />
SmartWorld mit an Bord.<br />
timus G e<strong>in</strong> verlässlicher Partner für Spielfreunde<br />
und sorgt mit se<strong>in</strong>er Adreno-320-<br />
GPU für mächtig Spaß beim Gam<strong>in</strong>g. Alle<strong>in</strong><br />
<strong>Android</strong>-E<strong>in</strong>steiger werden sich an der nicht<br />
vore<strong>in</strong>gestellten H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung der<br />
drei Navigationstasten stören. Wer sich bei<br />
der Bedienung von <strong>Android</strong>-Geräten nicht<br />
auskennt, tappt im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />
zunächst völlig im Dunkeln. Die Tasten<br />
sollten <strong>in</strong> der Grunde<strong>in</strong>stellung an se<strong>in</strong>.<br />
Umfangreiche App-Auswahl<br />
Die App-Basisausstattung des LG lässt sich <strong>in</strong><br />
jedem Fall sehen. Neben den obligatorischen<br />
Google-Apps hat LG dem Gerät die Polaris-<br />
Office-Suite, e<strong>in</strong>en Video-Editor und e<strong>in</strong>en<br />
Taskmanager verpasst. Auch e<strong>in</strong> App-Manager,<br />
e<strong>in</strong>e Back-up-App und e<strong>in</strong> Dateimanager<br />
s<strong>in</strong>d mit an Bord, auf dem Startbildschirm<br />
mit sieben Screens ist darüber h<strong>in</strong>aus reichlich<br />
Platz für alle aus dem Play Store oder<br />
LGs SmartWorld heruntergeladenen Apps.<br />
Die Übersetzer-App QuickTranslator, LGs<br />
DLNA-Stream<strong>in</strong>g-App SmartShare und die<br />
Notiz-App Notebook runden das Angebot ab,<br />
nur wenig Nutzerwünsche dürften offenbleiben.<br />
Besonders clever ist die Q-Slide-Funktion,<br />
die das Überblenden mehrerer Apps ermöglicht.<br />
Will man etwa mit der Notiz-App<br />
arbeiten und benötigt parallel die Wikipedia-<br />
App, ist das mit Q-Slide ke<strong>in</strong> Problem.<br />
Fazit<br />
Das Optimus G ist e<strong>in</strong> schnelles und toll konzipiertes<br />
Smartphone, daran ist nicht zu<br />
zweifeln. Das Hauptmanko des Geräts ist der<br />
späte Startterm<strong>in</strong>: Zwar ist es auf anderen<br />
Märkten bereits länger zu haben, <strong>in</strong> Deutschland<br />
konnte die Konkurrenz dem Optimus G<br />
jedoch die Schau stehlen. <strong>So</strong>ny und HTC<br />
punkten bei ihren aktuellen Flaggschiffen<br />
mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1280), das LG<br />
muss sich mit 1280 x 768 Pixeln begnügen.<br />
HTC verfügt über das schnittigste Gehäuse,<br />
das Xperia Z ist wasser- und staubdicht. <strong>So</strong>lche<br />
Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmale kann das LG<br />
nicht aufweisen, sieht man von den <strong>So</strong>ftware-<strong>So</strong>nderfunktionen<br />
wie der Kamera-<br />
Sprachsteuerung e<strong>in</strong>mal ab. Das e<strong>in</strong>zige Argument,<br />
das aktuell noch für den Kauf des<br />
Optimus G spricht, ist der Straßenpreis von<br />
derzeit 450 Euro, der rund 100 Euro unter<br />
dem des <strong>So</strong>ny Xperia und 150 Euro unter<br />
dem Preis des Samsung Galaxy S4 und des<br />
HTC One liegt. Es gibt ke<strong>in</strong> anderes Quad-<br />
Core-Smartphone dieser Klasse mit 32 GByte<br />
<strong>in</strong>ternem Speicher zu diesem Preis. ● ● ●<br />
LG Optimus G<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Formfaktor<br />
4,7-Zoll-Smartphone<br />
Auflösung<br />
1280 x 768 Pixel<br />
Prozessor<br />
1,5 GHz Quad-Core (Snapdragon S4 Pro)<br />
<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.1.2<br />
Akku<br />
2100 mAh<br />
Laufzeit (Standby/Gespräch)<br />
447 h/13,5 h<br />
Gewicht<br />
145 Gramm<br />
Preis (Internet)<br />
450 Euro<br />
Technische Details und Preisvergleich<br />
http:// www. android‐user. de/ lp/ 18263<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
19.374 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
1854/646 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung 4,6 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 39
Hardware<br />
<strong>So</strong>ny Xperia V<br />
Im Test: <strong>So</strong>ny Xperia V LT25i<br />
<strong>So</strong>ny<br />
Xperia V<br />
<strong>So</strong>ny<br />
Ke<strong>in</strong> Bond-Begleiter, aber auch nicht das<br />
Ende vom Alphabet: Das <strong>So</strong>ny Xperia V muss<br />
se<strong>in</strong>en Platz dazwischen f<strong>in</strong>den. Das Xperia V<br />
will passend für alle se<strong>in</strong>. Dem wird es auch<br />
gerecht. Stefan Telfner<br />
‚„Plusm<strong>in</strong>us<br />
‚ Design<br />
‚ Formfaktor<br />
‚ Kamera<br />
‚ Wasser- und staubfest<br />
„ Preis<br />
„ Akkulaufzeit<br />
Das <strong>So</strong>ny Xperia V wirkt anfangs<br />
trotz identischem Design nicht so<br />
edel wie der James-Bond-Begleiter<br />
Xperia T. Es ist aber ebenso<br />
hart im Nehmen wie das Xperia Go. Der<br />
Datenturbo LTE wie beim aktuellen Flaggschiff<br />
Xperia Z ist ebenfalls mit an Bord.<br />
Handl<strong>in</strong>g & Display<br />
Nimmt man das Xperia V zur Hand, zeigt es<br />
sich schlank, elegant und strapazierfähig.<br />
Das aus Kunststoff gefertigte Smartphone ist<br />
kle<strong>in</strong>er und schmaler als se<strong>in</strong> großer Bruder,<br />
das Xperia T. Unter der abnehmbaren Rückseite<br />
schlummert der wechselbare<br />
Akku. Die leicht gebogene<br />
Form wirkt wie e<strong>in</strong><br />
Handschmeichler, mit se<strong>in</strong>en<br />
120 Gramm ist es e<strong>in</strong> echtes<br />
Leichtgewicht. Alle Anschlüsse<br />
des Xperia V s<strong>in</strong>d<br />
mit e<strong>in</strong>er Abdeckung versehen,<br />
sodass Wasser und<br />
Staub ihm nichts anhaben<br />
können. E<strong>in</strong>zig der Power-<br />
Button und die Lautstärkewippe<br />
s<strong>in</strong>d leicht vom Gehäuse<br />
abgehoben.<br />
Das kratzfeste M<strong>in</strong>eralglas<br />
über dem 4,3-Zoll-<br />
Display verschafft mit se<strong>in</strong>en<br />
1280x720 Pixel e<strong>in</strong>en<br />
guten Schärfee<strong>in</strong>druck. Die<br />
Helligkeit von 450 cd/m 2<br />
ist zwar nicht so stark wie<br />
Abb. 1: E<strong>in</strong> neues H<strong>in</strong>tergrundbild<br />
richten Sie per Drag-and-drop e<strong>in</strong>.<br />
beim iPhone-Display (500 cd/m 2 ), muss sich<br />
aber absolut nicht als Schlusslicht im Xperia-<br />
Lager ansehen. Die Mobile-Bravia-2-Eng<strong>in</strong>e<br />
erhöht die Farbsättigung bei Bildern sichtbar.<br />
<strong>So</strong>nys Timescape-Oberfläche<br />
Der neue <strong>So</strong>ny-Launcher überzeugt durchaus.<br />
Auf dem Homescreen s<strong>in</strong>d Walkman,<br />
Album, Filme und <strong>So</strong>ny-Select-App positioniert.<br />
Wie bei <strong>Android</strong> üblich, stehen Ihnen<br />
sieben Homescreens für Ihre Liebl<strong>in</strong>gs-Apps<br />
und ‐Widgets zur Verfügung. Der App-Launcher<br />
sortiert die Apps dabei nicht nur alphabetisch,<br />
es ist auch möglich, die Reihenfolge<br />
der Apps per Drag-anddrop<br />
selber festzulegen.<br />
Auch wenn der Bildschirm<br />
gesperrt ist, kann<br />
man direkt auf die Kamera<br />
oder den Musikplayer zugreifen.<br />
Dabei wird im<br />
Musikplayer stets die letzte<br />
verwendete Funktion wie<br />
MP3, Play <strong>Music</strong> oder der<br />
Web-Radio-Stream angezeigt.<br />
Auch die Benachrichtigungsleiste<br />
lässt sich vom<br />
Sperrbildschirm aus öffnen,<br />
um E-Mails anzuzeigen<br />
oder Anrufe zu prüfen.<br />
Leistung<br />
Wirft man e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong>s<br />
Innere des Xperia V, f<strong>in</strong>det<br />
man e<strong>in</strong>en bärenstarken<br />
40<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
<strong>So</strong>ny Xperia V<br />
Abb. 2: Über „Eigene <strong>So</strong>rtierung“ lassen<br />
sich Icons <strong>in</strong>dividuell anordnen.<br />
Abb. 3: Seit März arbeitet <strong>Android</strong><br />
4.1.2 unter der Haube des Xperia V.<br />
keit, HDR-Bilder zu<br />
machen. Dank „Burst“-<br />
Modus nimmt sie<br />
zudem <strong>in</strong>nerhalb von<br />
nur e<strong>in</strong>er Sekunde aus<br />
dem Standby heraus<br />
e<strong>in</strong> Foto auf. Videos<br />
dreht das Xperia V <strong>in</strong><br />
Full-HD (1920 x 1080<br />
Pixel), die <strong>So</strong>undaufnahme<br />
ist bei wenig<br />
W<strong>in</strong>d sehr klar, neigt<br />
jedoch im Freien bei<br />
stärkerem W<strong>in</strong>d zum<br />
Rauschen. Der MHLfähige<br />
USB-Anschluss<br />
ermöglicht die Wiedergabe<br />
von Audio- und<br />
Video-Dateien per Adapter<br />
auf jedem Gerät<br />
mit HDMI-E<strong>in</strong>gang.<br />
Abb. 4: Die Benchmarkwerte s<strong>in</strong>d für<br />
e<strong>in</strong> Dual-Core-Handy sehr gut.<br />
Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz von Qualcomm.<br />
Zwar liegt er um wenige Zähler unter<br />
den Benchmark-Ergebnissen des Xperia T,<br />
die <strong>So</strong>ny-eigene Timescape-Oberfläche stellt<br />
die CPU im Alltag aber ohne Ruckler dar.<br />
Apps starten schnell, der Wechsel zwischen<br />
den Anwendungen erfolgt nur sehr selten mit<br />
e<strong>in</strong>er Verzögerung, die man als störend werten<br />
könnte.<br />
Dank LTE und NFC ist das Xperia V gut<br />
für die Zukunft gerüstet. Seit März ist auch<br />
das Update auf <strong>Android</strong> 4.1.2 (Jelly Bean)<br />
erhältlich. Damit gehören die Micro-Ruckler<br />
der ersten <strong>So</strong>ftware-Version der Vergangenheit<br />
an. Das <strong>So</strong>ny-Smartphone besitzt e<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong>ternen Speicher mit 8 GByte, der sich via<br />
MicroSD-Karte erweitern lässt. Der Wechsel<br />
zwischen LTE/UMTS/GSM hat <strong>in</strong> unseren<br />
Tests gut funktioniert. LTE als bevorzugtes<br />
Netz beschert aber (je nach Standort) eher<br />
e<strong>in</strong>en leeren 1750-mAh-Akku als schnellere<br />
Downloads.<br />
Kamera<br />
Wie dem aktuellen Flaggschiff Xperia Z hat<br />
<strong>So</strong>ny auch dem Xperia V e<strong>in</strong>e Kamera mit<br />
13 Millionen Pixel spendiert. Sie verfügt über<br />
e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>telligenten Automatikmodus, wie<br />
man ihn schon von <strong>So</strong>nys „Lifestyle“-Kameras<br />
kennt. In Komb<strong>in</strong>ation mit dem <strong>So</strong>nyeigenen<br />
Exmor-Sensor dürfen Sie sich auf<br />
sehr gute Fotos freuen, ohne je zu den E<strong>in</strong>stellungen<br />
der Kamera-App greifen zu müssen.<br />
Gespart hat <strong>So</strong>ny bei der Frontkamera,<br />
die nur mit 0,3 Megapixeln auflöst.<br />
Zu den Zusatzfunktionen der Kamera gehört<br />
neben Panoramafotos auch die Möglich-<br />
Musik<br />
Musik hören Sie mit <strong>So</strong>ny-Smartphones über<br />
die Walkman-App und am besten mit Kopfhörern<br />
oder via Bluetooth/Kl<strong>in</strong>kenstecker.<br />
Die e<strong>in</strong>gebauten Lautsprecher s<strong>in</strong>d für Musik<br />
etwas zu kle<strong>in</strong> dimensioniert, die Sprachqualität<br />
liegt aber <strong>So</strong>ny-typisch auf e<strong>in</strong>em guten<br />
Niveau. Für das Hören über Kopfhörer ist das<br />
Xperia V e<strong>in</strong> gutes Musik-Handy.<br />
Fazit<br />
Das <strong>So</strong>ny Xperia V ist e<strong>in</strong> klasse Smartphone.<br />
Dass im Handy nur e<strong>in</strong> Dual-Core-Prozessor<br />
<strong>steckt</strong>, davon bemerkt der Nutzer eigentlich<br />
nichts. Wer e<strong>in</strong> handliches Smartphone im<br />
4,3-Zoll-Format sucht, ist beim Xperia V<br />
genau richtig. <br />
● ● ●<br />
<strong>So</strong>ny Xperia V LT25i<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Formfaktor<br />
Auflösung<br />
Prozessor<br />
<strong>Android</strong>-Version<br />
Akku<br />
Laufzeit Standby/Gespräch<br />
Gewicht<br />
Preis (Internet)<br />
Technische Details und Preisvergleich<br />
http:// android‐user. de/ lp/ 15845<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
<strong>So</strong>ny<br />
4,3-Zoll-Smartphone<br />
1280x720 Pixel<br />
1,5 GHz, Dual-Core (Qualcomm<br />
MSM8960 )<br />
4.1.2 Jelly Bean<br />
1750 mAh<br />
300 h/7 h<br />
120 g<br />
400 Euro<br />
11420 Punkte<br />
1886/608 Punkte<br />
4,5 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 41
Hardware<br />
Allview AX2 Frenzy<br />
allviewmobile.de<br />
Im Test: Allview AX2 Frenzy Tablet<br />
Tablet & Phone<br />
Sie s<strong>in</strong>d auf der Suche<br />
nach e<strong>in</strong>em wirklich<br />
günstigen 7-Zoll-Tablet,<br />
mit dem man auch<br />
telefonieren und SMS<br />
verschicken kann?<br />
Dann lohnt sich e<strong>in</strong><br />
Blick auf das Allview<br />
AX2 Frenzy. Marcel Hilz<strong>in</strong>ger<br />
‚„Plusm<strong>in</strong>us<br />
‚ Preis-/Leistungs-Verhältnis<br />
‚ 3G, GPS und Bluetooth<br />
‚ Akku im Standby<br />
„ 4 GByte Speicher<br />
„ <strong>Android</strong> 4.0.4<br />
„ Display<br />
Seitdem Google mit dem Nexus 7<br />
e<strong>in</strong> 200-Euro-Tablet auf den Markt<br />
gebracht hat, tun sich andere Hersteller<br />
schwer daran, bessere Geräte<br />
zum gleichen Preis zu produzieren. Wir<br />
waren deshalb recht skeptisch, als Allview<br />
uns e<strong>in</strong> 7-Zoll-Tablet mit <strong>in</strong>tegriertem UMTS-<br />
Modem für 150 Euro zum Test anbot.<br />
Erster E<strong>in</strong>druck: gut<br />
Mit dem AX2 Frenzy ist Allview e<strong>in</strong> sehr<br />
gutes Tablet gelungen. In se<strong>in</strong>er Preisklasse<br />
ist es fast das e<strong>in</strong>zige <strong>Android</strong>-Tablet mit 3G.<br />
Das vor<strong>in</strong>stallierte System arbeitet trotz <strong>Android</strong><br />
4.0.4 flott und verfügt zudem über e<strong>in</strong>e<br />
sehr gute Akkulaufzeit im Standby. Lediglich<br />
unter Last muss das AX Frenzy relativ<br />
schnell wieder an die Steckdose. Die Achillesferse<br />
des Tablets bildet das mit 800 x 480<br />
Bildpunkten etwas pixelige Display. Dafür reagiert<br />
der Touchscreen aber prompt auf E<strong>in</strong>gaben.<br />
Die Stärke des Tablets liegt bei der<br />
sehr guten Hardwareausstattung mit 3G,<br />
Bluetooth , GPS und FM-Radio. Das Tablet<br />
eignet sich somit als Navi ebenso wie als Telefon,<br />
ja selbst Videoanrufe mit der neuen<br />
Hangouts-App von Google s<strong>in</strong>d möglich.<br />
Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns, dass<br />
man das Allview-Tablet über e<strong>in</strong> handelsübliches<br />
Micro-USB-Kabel aufladen kann. Gewöhnungsbedürftig<br />
ist die Anordnung der<br />
Buttons am rechten Tabletrand (im Hochformat).<br />
Der E<strong>in</strong>schaltknopf bef<strong>in</strong>det sich dort,<br />
wo man üblicherweise die Lautstärkewippe<br />
sucht, die Leiser-Taste bef<strong>in</strong>det sich quasi <strong>in</strong><br />
der Mitte des Tablets.<br />
Es gibt Nutzer, die immer noch auf das<br />
erste Galaxy-Tablet von Samsung schwören,<br />
weil man damit auch telefonieren kann. Die<br />
gleiche Funktionalität bietet auch das AX2<br />
Frenzy entweder über das im Lieferumfang<br />
bef<strong>in</strong>dliche Headset oder via Freisprechfunktion,<br />
aber rund 100 Euro günstiger als bei der<br />
Samsung-Lösung.<br />
Mit kle<strong>in</strong>en Schwächen<br />
Abstriche müssen Sie beim etwas flauen Display<br />
machen, das zudem nur über 800 x 480<br />
Pixel verfügt – zu wenig für e<strong>in</strong> gutes 7-Zoll-<br />
Display. Dafür reagiert der Touchscreen aber<br />
sehr prompt, auch auf der <strong>Android</strong>-Tastatur<br />
lässt sich wirklich flüssig tippen. Allview hat<br />
das <strong>Android</strong>-System so angepasst, dass die<br />
Bedienelemente möglichst wenig Platz belegen.<br />
Wer große F<strong>in</strong>ger hat, bekommt eventuell<br />
Probleme, den Home-Button richtig zu erwischen.<br />
Wir fanden die Änderung aber gut,<br />
da so mehr Platz für die eigentlichen Inhalte<br />
bleibt. Neben den Standardanwendungen<br />
von <strong>Android</strong> und dem ES Dateimanager hat<br />
Allview dem 7-Zoll-Tablet noch die Antiviren-App<br />
von Bitdefender, e<strong>in</strong>en PDF-Betrachter<br />
und die Office-Suite 6 von MobiSystems<br />
spendiert. Ebenfalls vor<strong>in</strong>stalliert ist Game-<br />
42<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Allview AX2 Frenzy<br />
loft Live. Mit der Installation von MiB3 hatten<br />
wir allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Glück, auch das auf<br />
der Box beworbene Asphalt 6 quittierte den<br />
Start lediglich mit e<strong>in</strong>er Fehlermeldung. Als<br />
Spiele-Tablet eignet sich das AX2 Frenzy<br />
somit weniger gut, auch wenn Temple Run 2<br />
und Angry Birds auf dem Tablet problemlos<br />
laufen. Der vor<strong>in</strong>stallierte Speicher ist mit<br />
4 GByte relativ knapp bemessen, er lässt sich<br />
aber via MicroSD-Karte erweitern. Mit den<br />
Werkse<strong>in</strong>stellungen stehen rund 2 GByte für<br />
Daten frei, wobei Sie entscheiden, welche<br />
Apps <strong>in</strong> den <strong>in</strong>ternen Speicher kommen.<br />
Akkulaufzeit<br />
Der 3000-mAh-Akku hält unter Last maximal<br />
vier bis fünf Stunden durch. Auf acht Stunden<br />
Videoplayback wie beim Nexus 7 kommen<br />
Sie also mit dem AX2 Frenzy bei Weitem<br />
nicht. Dafür macht das Tablet im<br />
Standby e<strong>in</strong>e sehr gute Figur. Achten Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />
darauf, das Tablet <strong>in</strong> den Flugmodus<br />
zu versetzen und anschließend WLAN e<strong>in</strong>zuschalten,<br />
wenn Sie das AX2 Frenzy ohne<br />
SIM-Karte nutzen möchten. Auf diese Art<br />
bleibt das 3G-Modul ausgeschaltet und verbraucht<br />
ke<strong>in</strong>en Strom. Wir erreichten <strong>in</strong> unseren<br />
Tests nur mit WLAN Standby-Zeiten<br />
von über 20 Tagen. Mit 3G-Modul beträgt die<br />
Standby-Zeit maximal fünf bis sechs Tage.<br />
Zur maximalen Gesprächszeit macht der<br />
Hersteller ke<strong>in</strong>e Angaben, sie dürfte aber bei<br />
rund drei Stunden liegen. Als kompletter<br />
Handy-Ersatz eignet sich das Tablet also nur,<br />
wenn Sie wenig telefonieren.<br />
Fazit<br />
Wir können das Allview AX2 Frenzy allen<br />
empfehlen, die auf der Suche nach e<strong>in</strong>em<br />
sehr günstigen All-<strong>in</strong>-one-Tablet s<strong>in</strong>d und<br />
dabei nicht auf e<strong>in</strong>en privaten Direktimport<br />
aus Ch<strong>in</strong>a setzen möchten. Allview stammt<br />
aus Rumänien, und die Firma hat e<strong>in</strong>e Vertretung<br />
<strong>in</strong> Deutschland. Bei Problemen jeglicher<br />
Art erhalten Sie somit <strong>in</strong>nerhalb Europas<br />
Hilfe. Die falsche Wahl ist das AX2 Frenzy<br />
h<strong>in</strong>gegen, wenn Sie <strong>viel</strong> Wert auf e<strong>in</strong><br />
Abb. 1: Asphalt 6 wird auf der Box des Tablets beworben,<br />
aber das Spiel ist nicht kompatibel.<br />
tolles Display legen oder e<strong>in</strong> Gam<strong>in</strong>g-Tablet<br />
suchen. Hier <strong>in</strong>vestieren Sie lieber e<strong>in</strong> paar<br />
Euro mehr für e<strong>in</strong> IPS-Display mit 1280 x 720<br />
Pixel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des AX2<br />
Frenzy von Allview ist sehr gut.<br />
● ● ●<br />
Abb. 2: Das AX2 Frenzy lässt sich dank 3G-Modul vollumfänglich als Telefon nutzen.<br />
Abb. 3: Antiviren-App, Dateimanager und e<strong>in</strong>e Office-Suite s<strong>in</strong>d schon vor<strong>in</strong>stalliert.<br />
Allview AX2 Frenzy<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Allview<br />
Auflösung<br />
800 x 480 Pixel<br />
Prozessor<br />
1,0 GHz, Dual-Core<br />
<strong>Android</strong>-Version 4.0.4<br />
Akku<br />
3000 mAh<br />
Laufzeit Standby/Sprechen 200 h/k. A.<br />
Gewicht<br />
340 g<br />
Preis (Internet)<br />
150 Euro<br />
Technische Details und Preisvergleich<br />
http:// android‐user. de/ lp/ 18432<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
6828 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
1150/355 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
3,8 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 43
<strong>Android</strong> <strong>User</strong>, Christoph Langner<br />
Hardware<br />
Speicherkarten mit WLAN-Funktion<br />
Speicherkarten mit Wi-Fi und <strong>Android</strong>-App im Test<br />
Sneak<br />
Preview<br />
Sie fotografieren mit Verve und Ambition? Dann ist es mit<br />
Sicherheit e<strong>in</strong>er Ihrer Wünsche, Ihre Aufnahmen umgehend<br />
auf e<strong>in</strong>em größeren Bildschirm zu kontrollieren. Speicherkarten<br />
mit WLAN-Funktion und <strong>Android</strong>-App machen dies möglich.<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> hat die Alternativen im Test. Christoph Langner<br />
In der guten alten Zeit der analogen Fotografie<br />
dienten <strong>So</strong>fortbildkameras oft<br />
dazu, die Ausleuchtung der Szene beurteilen<br />
zu können. Der Fotograf konnte ja<br />
nicht schnell <strong>in</strong>s Labor laufen und se<strong>in</strong>e Aufnahme<br />
entwickeln und ausbelichten. In Zeiten<br />
der digitalen Fotografie fällt die Kontrolle<br />
der Aufnahmen leichter, doch solange die<br />
Kamera ke<strong>in</strong>e WLAN-Funktion hat, muss die<br />
Speicherkarte aus der Kamera genommen<br />
und per Kartenleser am PC ausgelesen werden.<br />
Damit auch noch dieser Schritt entfällt,<br />
gibt es SD-Speicherkarten mit WLAN-Funktion.<br />
Dank passender <strong>Android</strong>-Apps koppeln<br />
Sie so Ihr <strong>Android</strong>-Handy oder ‐Tablet mit<br />
Ihrer Digitalkamera.<br />
Eye-Fi Mobile X2<br />
Eye-Fi gehört zu den Pionieren<br />
unter den Speicherkarten mit <strong>in</strong>tegriertem<br />
WLAN. Um die Karte e<strong>in</strong>zurichten,<br />
benötigen Sie e<strong>in</strong>en PC mit W<strong>in</strong>dows<br />
oder MacOS X und die von Eye-Fi auf der<br />
Karte mitgelieferte oder aus dem Internet herunterladbare<br />
<strong>So</strong>ftware „Eye-Fi Center“<br />
[LINK 1] sowie e<strong>in</strong>en speziellen USB-Adapter.<br />
Das E<strong>in</strong>richten der Karte geht mit der <strong>So</strong>ftware<br />
leicht von der Hand. <strong>So</strong> geben Sie die<br />
Zugangsdaten zu Ihrem WLAN-Netzwerk<br />
über das Programm e<strong>in</strong> oder aktivieren auch<br />
den Direct Mode, <strong>in</strong> dem die Karte selber als<br />
WLAN-Access-Po<strong>in</strong>t fungiert, sodass Sie<br />
auch unterwegs Karte und <strong>Android</strong>e mite<strong>in</strong>ander<br />
koppeln können. In diesem Modus hat<br />
Ihr Handy/Tablet allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung<br />
mehr zum Internet. Über e<strong>in</strong> Eye-Fi-<br />
Konto werden die E<strong>in</strong>stellungen über Ihre<br />
Geräte h<strong>in</strong>weg abgeglichen. Ist die Konfiguration<br />
abgeschlossen, legen Sie die Eye-Fi-<br />
Karte <strong>in</strong> Ihre Kamera und schalten sie e<strong>in</strong>.<br />
Das Eye-Fi-Center dient auf dem PC auch<br />
als Empfänger für die auf der Eye-Fi gespeicherten<br />
Daten. Ist die Karte entsprechend<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, landen Bilder nach der Aufnahme<br />
umgehend über WLAN auf Ihrem PC.<br />
Die Modelle „Mobile X2“ und „Connect X2“<br />
übertragen lediglich das JPEG-Format, die<br />
etwas teureren Karten aus der Pro-X2-Reihe<br />
können zudem auch RAW-Bilder übertragen.<br />
Für <strong>Android</strong> bietet Eye-Fi e<strong>in</strong>e eigene App<br />
im Play Store [LINK 2] an. Sie dient wie die PC-<br />
Anwendung als Empfänger und Betrachter<br />
für Ihre Aufnahmen, sie be<strong>in</strong>haltet jedoch<br />
nur wenig Konfigurationsmöglichkeiten. Sie<br />
benötigen weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en PC und die Eye-Fi-<br />
Center-<strong>So</strong>ftware, um die Karte e<strong>in</strong>zurichten.<br />
Innerhalb der App bestimmen Sie unter E<strong>in</strong>stellungen<br />
| Eye-Fi-E<strong>in</strong>stellungen, auf welches<br />
der gekoppelten Geräte Bilder und Videos geleitet<br />
werden, wählen Sie hier Ihr <strong>Android</strong>-<br />
Tablet aus.<br />
Haben Sie die Karte so konfiguriert, dass<br />
Aufnahmen auf Ihren <strong>Android</strong>en gelenkt<br />
werden, spr<strong>in</strong>gt nach dem Drücken des Auslösers<br />
umgehend die Übertragung an. Bei<br />
guter Verb<strong>in</strong>dung zwischen Kamera und Tablet<br />
ist selbst e<strong>in</strong>e Aufnahme mit 12 MPixel <strong>in</strong><br />
wenigen Sekunden auf das Tablet geladen,<br />
die Übertragungsgeschw<strong>in</strong>digkeit entspricht<br />
<strong>in</strong> der Praxis etwa e<strong>in</strong>em MByte/s.<br />
Transcend Wi-Fi SD Card<br />
Transcend bietet se<strong>in</strong>e Wi-Fi-Karte<br />
mit 16 oder 32 GByte Kapazität ausschließlich<br />
mit der Class-10-Spezifikation<br />
an. Damit garantiert Transcend e<strong>in</strong>e<br />
46<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Speicherkarten mit WLAN-Funktion<br />
Abb. 1: Das Eye-Fi-Center empfängt Ihre Aufnahmen drahtlos auf dem<br />
Desktop-Computer.<br />
Abb. 2: Mit der Eye-Fi-App kontrollieren Sie Ihre Bilder direkt auf dem Display<br />
e<strong>in</strong>es <strong>Android</strong>en.<br />
Schreibgeschw<strong>in</strong>digkeit von m<strong>in</strong>destens 10<br />
MByte/s. Nur Eye-Fi bietet mit der X2 Pro 16<br />
GByte ebenfalls e<strong>in</strong>e Class-10-Karte an, diese<br />
kostet jedoch um die 100 US-Dollar und ist <strong>in</strong><br />
Europa noch nicht zu haben.<br />
Im Gegensatz zu Eye-Fi benötigen Sie zum<br />
E<strong>in</strong>richten der Transcend-Karte ke<strong>in</strong>e <strong>So</strong>ftware.<br />
Um Ihr Handy zu verb<strong>in</strong>den, starten<br />
Sie Ihre Kamera mit e<strong>in</strong>gelegter Transcend-<br />
Karte, <strong>in</strong>stallieren die „Wi-Fi SD“-App [LINK 3]<br />
und suchen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>stellungen | WLAN nach<br />
e<strong>in</strong>em WLAN mit dem Namen WIFISD. Der<br />
WLAN-Schlüssel zu diesem Netz lautet<br />
„12345678“.<br />
In der Grundkonfiguration arbeitet die<br />
Karte lediglich als WLAN-Access-Po<strong>in</strong>t, mit<br />
der Karte verbundene <strong>Android</strong>en verlieren<br />
daher die Möglichkeit, mit dem Internet zu<br />
kommunizieren. Sie können jedoch über den<br />
Menüpunkt E<strong>in</strong>stellungen – die Zugangsdaten<br />
lauten hier adm<strong>in</strong>/adm<strong>in</strong> – <strong>in</strong>nerhalb der<br />
„Wi-Fi SD“-App den Verb<strong>in</strong>dungsmodus von<br />
Direct Share auf Internet Modus umstellen.<br />
Unter E<strong>in</strong>stellungen Internet Modus speichern<br />
Sie dann bis zu drei bestehende<br />
WLANs ab.<br />
E<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>gerichtet dient Ihnen die Transcend-App<br />
als digitales Polaroid. Ihre Aufnahmen<br />
ersche<strong>in</strong>en bei aktiver App im Shoot<br />
& View-Modus direkt auf dem Schirm Ihres<br />
<strong>Android</strong>en, alternativ stöbern Sie mit Durchsuchen<br />
durch die im Speicher der Kamera liegenden<br />
Bilder und laden diese auf Ihr Handy<br />
herunter. Die Übersichten werden jedoch<br />
nicht automatisch aktualisiert, wenn neue<br />
Bilder h<strong>in</strong>zukommen. <strong>So</strong>llten Sie e<strong>in</strong>mal ke<strong>in</strong>en<br />
<strong>Android</strong>en zur Hand haben, können Sie<br />
sich per Webbrowser unter der IP der Karte –<br />
diese f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen der App<br />
– Ihre Bilder ansehen.<br />
Toshiba FlashAir<br />
Wie auch schon bei der Transcend-<br />
Wi-Fi-Karte benötigen Sie für die<br />
Konfiguration der FlashAir-Karte<br />
ke<strong>in</strong>e <strong>So</strong>ftware. Wieder legen Sie die Karte <strong>in</strong><br />
Abb. 3: Mit der Digicam geschossene Aufnahmen ersche<strong>in</strong>en umgehend<br />
auf dem Display Ihres Handys oder <strong>Android</strong>-Tablets.<br />
Abb. 4: Mit der Transcend-App „Wi-Fi SD“ greifen Sie drahtlos auf den Bilderspeicher<br />
der Karte <strong>in</strong> der Kamera zu.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 47
Hardware<br />
Speicherkarten mit WLAN-Funktion<br />
Abb. 5: Wie bei Eye-Fi sehen Sie auch mit der Transcend-App gerade<br />
geschossene Aufnahmen umgehend auf dem Display Ihres <strong>Android</strong>en.<br />
Abb. 6: Alternativ bietet die Transcend-Karte e<strong>in</strong> Web-Frontend für den<br />
Desktop-PC oder das Notebook an.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29306<br />
Ihre Kamera e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>stallieren die FlashAir-<br />
App [LINK 4] auf Ihrem <strong>Android</strong>-Handy oder<br />
‐Tablet und buchen sich <strong>in</strong> den Access-Po<strong>in</strong>t<br />
der Karte e<strong>in</strong>. Sie müssen sich dazu nicht<br />
durch die <strong>Android</strong>-E<strong>in</strong>stellungen graben, die<br />
FlashAir-App übernimmt die Suche nach<br />
dem entsprechenden Netzwerk. Auch <strong>in</strong> diesem<br />
Fall lautet das Standardpasswort<br />
„12345678“, ändern Sie dieses am besten<br />
umgehend <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen der App.<br />
Die App verb<strong>in</strong>det sich daraufh<strong>in</strong> zur Karte<br />
und zeigt Ihnen die bereits geschossenen Bilder<br />
an. E<strong>in</strong> längerer Klick auf e<strong>in</strong>es der <strong>Vorschau</strong>bilder<br />
lädt die Aufnahme <strong>in</strong> voller Auflösung,<br />
über den Download-Button speichern<br />
Sie das Bild auf Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät. Es lassen<br />
sich auch gleich mehrere Aufnahmen<br />
auswählen und per Batch-Download <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Rutsch herunterladen.<br />
Damit hat sich die Funktionalität der App<br />
jedoch auch schon erschlagen. E<strong>in</strong> Live-Modus,<br />
der Ihnen das gerade geschossene Bild<br />
sofort anzeigt? Fehlanzeige! E<strong>in</strong> Internetmodus<br />
wie bei Eye-Fi oder Transcend, sodass<br />
sich die Karte nahtlos <strong>in</strong> Ihr WLAN e<strong>in</strong>fügt<br />
und Sie nicht immer e<strong>in</strong>e Extraverb<strong>in</strong>dung<br />
zur Karte aufnehmen müssen? Auch nicht<br />
vorhanden! E<strong>in</strong>zig e<strong>in</strong> Web-Frontend wie bei<br />
der Transcend-Karte bietet unter der IP<br />
192.168.0.1 verbundenen Geräten die Option,<br />
abseits der App auf die Daten der Karte<br />
per WLAN zuzugreifen.<br />
Eye-Fi und Transcend top!<br />
Den besten E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terließen die Karten<br />
von Eye-Fi und Transcend, wobei die Transcend-Karte<br />
für e<strong>in</strong>en deutlich ger<strong>in</strong>geren<br />
Preis e<strong>in</strong>e ähnlich gute Leistung, <strong>in</strong> manchen<br />
Bereichen sogar e<strong>in</strong>e noch bessere, br<strong>in</strong>gt.<br />
Eye-Fi hat nur die Nase vorn, wenn Sie die<br />
Karte auch mit dem PC koppeln möchten<br />
oder gar die Onl<strong>in</strong>efunktionen nutzen wollen.<br />
Auch gibt es e<strong>in</strong>e rege Community um<br />
die Eye-Fi-Karten, die alternative <strong>Android</strong>-<br />
Apps oder auch L<strong>in</strong>ux-Tools entwickelt.<br />
Wenn es aber hauptsächlich darum geht,<br />
Aufnahmen sofort auf e<strong>in</strong>em <strong>Android</strong>en anzusehen,<br />
dann liegen Sie bei Transcend richtig,<br />
daher geht an diese Karte auch die Empfehlung<br />
der Redaktion. <br />
● ● ●<br />
Abb. 7: Die FlashAir-App Toshibas ist eher e<strong>in</strong> Download-Tool, e<strong>in</strong>e Live-<br />
<strong>Vorschau</strong> gibt es nicht.<br />
Abb. 8: Im „View Mode“ der App stöbern Sie nur durch bereits ausgelesene<br />
Aufnahmen.<br />
48<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
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Apps<br />
App-Empfehlungen<br />
In dieser Rubrik stellt Ihnen<br />
die Redaktion jeden Monat<br />
zehn Apps vor, die wir für<br />
besonders gelungen halten.<br />
Arnold Zimprich<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-App-Empfehlungen<br />
Unsere Favoriten<br />
Komoot<br />
Fahrrad- & Wander-Navi<br />
Basis-App kostenlos<br />
Der <strong>So</strong>mmer ist da: Fahrrad-, Wander- und Laufrouten rund um Ihren<br />
Wohnort warten nur darauf, entdeckt zu werden. Komoot stellt das ideale<br />
Outdoor-Navi für die persönliche Tourenplanung zur Verfügung. Wer auf<br />
zwei Rädern oder auf Schusters Rappen unterwegs ist, kann die App als <strong>in</strong>telligenten<br />
Routenplaner für alle möglichen Freizeiterlebnisse nutzen<br />
und Touren nach den persönlichen Vorlieben berechnen lassen.<br />
Mit Komoot kann man se<strong>in</strong>e Ausflüge nach Parametern wie<br />
Dauer, Kondition und Wegbeschaffenheit planen. E<strong>in</strong>fache, präzise<br />
Sprachanweisungen sorgen für e<strong>in</strong>en reibungslosen Tourenverlauf,<br />
die App zeichnet die Route wie e<strong>in</strong> GPS-Tracker<br />
punktgenau auf. Wer möchte, kann dem Track unterwegs Fotos<br />
von Liebl<strong>in</strong>gsorten beifügen, und mit der Tachofunktion behält man die<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit und die verbleibende Strecke immer im Auge.<br />
Die Basis-App ist kostenlos und enthält e<strong>in</strong> Kartenpaket für die jeweilige<br />
Umgebung, e<strong>in</strong>zelne Datenpakete für andere Regionen schlagen<br />
mit rund 9 Euro zu Buche. Das vollständige Kartenangebot kostet<br />
29,99 Euro: Damit kann man Touren <strong>in</strong> ganz Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Ostfrankreich, Norditalien<br />
und <strong>viel</strong>en Ferien<strong>in</strong>seln wie beispielsweise Teneriffa planen.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Google<br />
Offers<br />
kostenlos<br />
Mit Google Offers haben <strong>Android</strong>-Nutzer die Möglichkeit, Rabatte auf Produkte<br />
oder Dienstleistungen zu erhalten und können zudem <strong>in</strong>teressante<br />
Angebote von e<strong>in</strong>zelnen Marken und lokalen Geschäften entdecken. Die<br />
App ermittelt die jeweiligen Interessensgebiete aus den Google-Suchgewohnheiten<br />
auf dem Smartphone, Tablet und Desktop. Entweder man<br />
löst die Angebote sofort e<strong>in</strong> oder nutzt e<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerungsfunktion, die auf<br />
das Angebot aufmerksam macht, sobald man sich <strong>in</strong> der Nähe des jeweiligen<br />
Geschäfts bef<strong>in</strong>det. Bewertung: ★★★★★<br />
123Bank<strong>in</strong>g<br />
kostenlos<br />
123Bank<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e neue, <strong>in</strong> Deutschland entwickelte, kostenlose Onl<strong>in</strong>e Bank<strong>in</strong>g-App,<br />
mit der sich Konten verschiedener Banken gleichzeitig überblicken<br />
lassen. Ob Umsätze, Kontostand oder Überweisungen: Mit der App haben Sie<br />
Ihre aktuellen F<strong>in</strong>anzen auch unterwegs immer im Blick. Mit der App lassen<br />
sich beliebig <strong>viel</strong>e Girokonten aller Banken verwalten, welche den HBCI und<br />
F<strong>in</strong>TS-Standard unterstützen. Bewertung: ★★★★★<br />
50 Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
App-Empfehlungen<br />
Auto-Away<br />
kostenlos<br />
Auto-Away antwortet mit Kurznachrichten auf e<strong>in</strong>gehende SMS und Anrufe. Die<br />
jeweiligen Empfänger erfahren so per SMS, warum sie den Smartphone-Besitzer<br />
momentan nicht persönlich erreichen. Via Recipient Filter<strong>in</strong>g kann der Nutzer<br />
festlegen, an welche Kontakte die automatischen SMS versendet werden.<br />
Wenn man möchte, wird den Nachrichten der H<strong>in</strong>weis [Auto-Away] angehängt<br />
– somit wissen die Empfänger, dass sie es nicht mit dem Smartphone-Besitzer<br />
sondern mit e<strong>in</strong>er Beantwortungs-App zu tun haben. Bewertung: ★★★★★<br />
Dynamic<br />
Volume Free<br />
kostenlos 0,76 Euro werbefrei<br />
Diese App passt die Lautstärke des eigenen <strong>Android</strong>-Smartphones den<br />
äußeren Gegebenheiten an. Wenn man sich gerade <strong>in</strong> geselliger Runde<br />
aufhält und der Lautstärkepegel durch angeregte Gespräche steigt oder<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em VW Käfer mit 140 Sachen auf der Autobahn unterwegs ist,<br />
dreht Dynamic Volume Free die Lautsprecher des Smartphones auf. Die<br />
Pro-Version entfernt den Upgrade-H<strong>in</strong>weis. Bewertung: ★★★★★<br />
G Cloud<br />
Backup<br />
kostenlos<br />
G Cloud Backup ist die ultimative<br />
Cloud-Sicherungs-App. Sie schreibt<br />
Kopien aller gespeicherten Daten an<br />
e<strong>in</strong>en sicheren Ort <strong>in</strong> der Cloud;<br />
SMS-Nachrichten, Kontakte<strong>in</strong>träge,<br />
Anruflisten und Dokumente ebenso<br />
wie Fotos, Musikstücke oder Videos.<br />
Die Anwendung fertigt automatisch<br />
täglich e<strong>in</strong> Backup an.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Ra<strong>in</strong>bow<br />
Shopp<strong>in</strong>g List<br />
kostenlos<br />
Ob <strong>in</strong> der Studenten-WG oder <strong>in</strong><br />
der Großfamilie: Die Organisation<br />
des geme<strong>in</strong>schaftlichen E<strong>in</strong>kaufs<br />
ist e<strong>in</strong>e echte Herausforderung.<br />
Die Ra<strong>in</strong>bow Shopp<strong>in</strong>g List erleichtert<br />
diese Mammutaufgabe jedoch<br />
deutlich. E<strong>in</strong>kaufslisten lassen sich<br />
im Nu erstellen und auf mehreren<br />
Geräten synchronisieren.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Jiffy – Time<br />
tracker<br />
kostenlos<br />
Jiffy ist e<strong>in</strong> Zeit- und Arbeitsplaner,<br />
der äußerst e<strong>in</strong>fach zu bedienen ist<br />
und dabei noch wirklich gut aussieht.<br />
Im Kern ist die App e<strong>in</strong> raff<strong>in</strong>iert<br />
und bunt gestalteter Timer mit<br />
Start/Stop-Funktion, der aufnimmt,<br />
wann und wo man welche Tätigkeiten<br />
erledigt – egal, ob im Arbeitsumfeld<br />
oder privat zu Hause.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Encyclopedia Britannica 2013<br />
15,99 Euro<br />
Die Lexikon-App enthält mehr als 25.000 Artikel und 2.700 Bilder zu den verschiedensten<br />
Themen: Kunst, Wirtschaft, IT, Geografie, Geschichte, Literatur, Mediz<strong>in</strong>, Philosophie, Politik,<br />
Popkultur, Wissenschaft&Forschung, Sport und <strong>viel</strong>es mehr. Mit dieser Fülle an Material<br />
ist die Encyclopedia Britannica e<strong>in</strong>e fundierte Alternative zu Wikipedia und ideal für<br />
den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der Schule, bei der Arbeit oder an der Uni. Bewertung: ★★★★★<br />
pure<strong>So</strong>und WIFI<br />
0,74 Euro Testversion kostenlos<br />
Mit pure<strong>So</strong>und WIFI kann man via Wi-Fi Audio-Inhalte <strong>in</strong><br />
Echtzeit von W<strong>in</strong>dows auf <strong>Android</strong>-Geräte streamen. Der<br />
Entwickler garantiert bestmögliche Hörqualität auf dem<br />
Smartphone, denn bei der Übertragung via Wi-Fi werden<br />
die Audiodaten auf e<strong>in</strong>e schonende Art komprimiert. Die<br />
Datenübertragung geht im Unterschied zu Bluetooth gänzlich<br />
ohne Qualitätsverluste über die Bühne. Probieren Sie<br />
die App e<strong>in</strong>fach mal aus! Bewertung: ★★★★★<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29436<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 51
APPS<br />
Neuheiten<br />
Beliebte App-Neuheiten bei Google Play<br />
Neuheiten<br />
In dieser Rubrik stellen wir<br />
Ihnen besonders beliebte Apps<br />
vor, die neu auf Google Play<br />
s<strong>in</strong>d oder e<strong>in</strong> Update erhalten<br />
haben. Arnold Zimprich<br />
Kle<strong>in</strong>er Eisbär<br />
3,59 Euro<br />
Diese App zeigt die Abenteuer des bekannten<br />
Eisbären Lars auf dem Handy.<br />
Die sehr schön gestaltete App br<strong>in</strong>gt<br />
20 vollständig animierte und vertonte<br />
Szenen auf den Bildschirm, darüber h<strong>in</strong>aus gibt es drei speziell<br />
für K<strong>in</strong>der gestaltete Spiele. Die App-Inhalte kann man entweder<br />
selbst durchlesen oder vorlesen lassen. Vom gleichen Verlag gibt es<br />
noch <strong>viel</strong>e andere Apps für K<strong>in</strong>der. Bewertung: ★★★★★<br />
AOKPush<br />
1,- Euro<br />
AOKPush ist e<strong>in</strong> Muss für alle Fans der AOKP Custom-ROM. Die<br />
Anwendung weist Smartphone-Nutzer per Push-Notifikation auf<br />
das E<strong>in</strong>treffen neuer AOKP-<br />
Builds h<strong>in</strong> und macht<br />
zudem auch auf Test-Builds<br />
(Milestone-Feeds, Nightly<br />
Feeds, Test Feeds und Fun<br />
Feeds) und andere News<br />
aus der AOKP-Küche aufmerksam.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Runtastic<br />
Mounta<strong>in</strong> Bike<br />
4,99 Euro Testversion kostenlos<br />
Mit Runtastic Mounta<strong>in</strong> Bike lassen sich alle<br />
möglichen MTB-Touren via GPS aufzeichnen.<br />
Sie zeigt Distanz, Zeit, Geschw<strong>in</strong>digkeit, Höhenmeter,<br />
Pace, Kalorienverbrauch und weitere<br />
Daten an und verwandelt das Smartphone <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en <strong>viel</strong>seitigen Fahrradcomputer mit über 50<br />
Funktionen. Mit der Routensuche lassen sich<br />
Tausende h<strong>in</strong>terlegte MTB-Routen anderer Fahrer<br />
abrufen. Bewertung: ★★★★★<br />
Zalando Mobil<br />
kostenlos<br />
Neben dem kompletten<br />
Zalando-Angebot für<br />
Damen, Herren und K<strong>in</strong>der<br />
hält die Zalando-App<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten<br />
Magaz<strong>in</strong> Fashion-<br />
Trends parat, hat mit<br />
dem Styleshaker e<strong>in</strong>en<br />
witzigen Mode-Zufallsgenerator<br />
an Bord und<br />
verfügt über e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrierten<br />
Barcode-<br />
Scanner, um Preise<br />
vor Ort zu vergleichen.<br />
Zudem hat die<br />
App e<strong>in</strong>e Extra-<br />
Sparte für Schnäppchenjäger<br />
auf Lager.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
ADAC Camp<strong>in</strong>g/<br />
Stellplatz 2013<br />
kostenlos<br />
Camp<strong>in</strong>g-Fans können via App e<strong>in</strong>en Blick auf<br />
mehr als 5.400 Camp<strong>in</strong>gplätze und gut 4.200<br />
Stellplätze <strong>in</strong> ganz Europa werfen. Dabei ist für<br />
jeden etwas dabei: vom e<strong>in</strong>samen Camp<strong>in</strong>gplatz<br />
<strong>in</strong> den Bergen bis zum FKK-Camp am<br />
Meer. Der ADAC bietet zu jedem Stellplatz detaillierte<br />
Informationen über Sanitäranlagen,<br />
WLAN, Haustiere und <strong>viel</strong>es mehr. Damit kann<br />
man sich auch als nicht Ortskundiger schnell<br />
e<strong>in</strong> Bild der gewünschten Dest<strong>in</strong>ation machen.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
52 Juli 2013
Apps<br />
Neuheiten<br />
L<strong>in</strong>denstrasse<br />
kostenlos<br />
Die gute alte L<strong>in</strong>denstraße hat e<strong>in</strong>en Ableger <strong>in</strong><br />
App-Form bekommen. Die Anwendung br<strong>in</strong>gt<br />
die komplette Welt der Serie<br />
auf das Smartphone und<br />
bietet zahlreiche Extras. <strong>So</strong><br />
kann man sich beispielsweise<br />
virtuell neben Mutter<br />
Beimer aufs <strong>So</strong>fa setzen,<br />
se<strong>in</strong>e eigene L<strong>in</strong>denstraße-<br />
Autogrammkarte kreieren,<br />
sich von Tanja Schildknecht<br />
die Haare schneiden lassen<br />
oder e<strong>in</strong>mal Titelheld der<br />
L<strong>in</strong>denstraße-Tages zeitung<br />
werden.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Swype Keyboard<br />
0,76 Euro Testversion kostenlos<br />
Die Neuausgabe der Swype-App behält die<br />
Tipp-Bedürfnisse des Anwender stets im Blick.<br />
Ob Sie nun e<strong>in</strong> lamgsamer<br />
Tipper oder bereits e<strong>in</strong> echter<br />
Power-Swyper s<strong>in</strong>d:<br />
Machen Sie sich bereit für<br />
e<strong>in</strong> herausragendes Anwendererlebnis<br />
dank e<strong>in</strong>er<br />
besseren, schnelleren und<br />
lernenden Tastatur. Die<br />
App erstellt mit der Zeit<br />
e<strong>in</strong> persönliches Sprachmodell,<br />
das Sie auf allen<br />
von Ihnen e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Geräten begleitet.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Watchever Lite<br />
kostenlos<br />
Watchever hat nachgelegt und mit Watchever<br />
Lite se<strong>in</strong>e <strong>Android</strong>-App auch für<br />
das Smartphone fit gemacht. Die Handy-<br />
App ist jedoch <strong>in</strong> der Tat „light“: Mit ihr<br />
lässt sich das Angebot des Dienstes nicht<br />
durchstöbern, man kann lediglich bereits<br />
über die Tablet-App oder das Web-Frontend<br />
<strong>in</strong> der „Watchlist“ gespeicherte<br />
Filme oder Serien anspielen. Nach dem<br />
Download haben Sie sieben Tage Zeit,<br />
den Film anzusehen, danach wird er automatisch<br />
gelöscht.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Handelsblatt<br />
Onl<strong>in</strong>e<br />
kostenlos<br />
Handelsblatt goes Smartphone: Die App<br />
zur Zeitung liefert Nachrichten aus Wirtschaft,<br />
F<strong>in</strong>anzen, Politik und Technologie<br />
aufs Handy, und der Leser kann aktuelle<br />
<strong>in</strong>ternationale F<strong>in</strong>anzdaten und<br />
themenbezogene Videos auf dem Bildschirm<br />
ansehen. E<strong>in</strong>e Watchlist bietet<br />
die Möglichkeit, <strong>in</strong>teressante Wertpapiere<br />
schnell und e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> e<strong>in</strong> separates<br />
Beobachtungsportfolio zu übernehmen,<br />
darüber h<strong>in</strong>aus gibt es e<strong>in</strong>e Depotfunktion.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
M<strong>in</strong>imal UI Go Nova<br />
Apex Theme<br />
0,76 Euro<br />
Diese App verpasst dem GO Launcher Ex, Nova Launcher,<br />
Apex Launcher, ADW und <strong>viel</strong>en anderen Launchern<br />
e<strong>in</strong> umfangreiches Theme-Paket mit mehr als 400<br />
sorgfältig designten Icons. Vorsicht: Das Theme-Paket<br />
funktioniert natürlich nur mit vorher <strong>in</strong>stalliertem Launcher!<br />
Der Entwickler will die Icon-Auwahl <strong>in</strong> absehbarer<br />
Zeit auf 600 Exemplare aufstocken, für Abwechslung ist<br />
also auf jeden Fall gesorgt. Bewertung: ★★★★★<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29131<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 53
Apps<br />
Me<strong>in</strong>e Apps<br />
Die <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Liebl<strong>in</strong>gs-Apps<br />
Me<strong>in</strong>e Apps<br />
Als Fachmagaz<strong>in</strong><br />
berichten wir rund um<br />
das Geschehen von<br />
<strong>Android</strong> mit etwas<br />
Abstand. In der Rubrik<br />
„Me<strong>in</strong>e Apps“ möchten<br />
wir Ihnen jedoch e<strong>in</strong>mal<br />
erzählen, was<br />
unsere persönlichen<br />
App-Favoriten alles<br />
können. Christoph Langner<br />
Hallo liebe Leser, me<strong>in</strong> Name ist Christoph<br />
Langner. Als Redakteur b<strong>in</strong> ich dafür verantwortlich,<br />
dass <strong>Android</strong> <strong>User</strong> jeden Monat<br />
pünktlich am Kiosk ausliegt oder <strong>in</strong> Ihrem<br />
Briefkasten <strong>steckt</strong>. Als L<strong>in</strong>uxer ist es für mich<br />
wichtig, Apps zu nutzen, die auf freie Protokolle<br />
setzen. Sie können mehr zu mir auf<br />
Google+ [LINK 1], Twitter [LINK 2] oder auch auf<br />
me<strong>in</strong>em Blog L<strong>in</strong>uxUndIch.de [LINK 3] lesen.<br />
VLC für <strong>Android</strong><br />
Videoplayer für <strong>Android</strong> gibt es im Google Play<br />
Store wie Sand am Meer, doch nur wenige spielen<br />
so gut wie jedes Videoformat bzw. jeden Video-<br />
Codec ab und kl<strong>in</strong>ken sich als universeller Player <strong>in</strong> das System<br />
e<strong>in</strong> wie VLC für <strong>Android</strong> [LINK 4]. Aus diesem Grund darf<br />
der Open-<strong>So</strong>urce-Medienplayer VLC auch auf ke<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er<br />
<strong>Android</strong>en fehlen. Den Vorteil merken Sie zum Beispiel<br />
bei Seiten wie Spiegel Onl<strong>in</strong>e. Deren Web-Videos im MP4-<br />
Format will das System zuerst e<strong>in</strong>mal selber im Browser öffnen,<br />
erst danach geht es weiter zu e<strong>in</strong>er Auswahl mit den<br />
auf dem Handy <strong>in</strong>stallierten Videoplayern. VLC fängt den<br />
Aufruf schon gleich am Anfang ab und öffnet das Video,<br />
ohne noch e<strong>in</strong>mal nachzufragen.<br />
OpenVPN für <strong>Android</strong><br />
Beruflich b<strong>in</strong> ich häufig unterwegs. Mal geht es<br />
nach Las Vegas zur CES, mal nach Barcelona zum<br />
MWC oder Mitte März nach Hannover auf die<br />
CeBIT. Schließlich möchte ich für <strong>Android</strong> <strong>User</strong> direkt von<br />
der Quelle berichten. Die meisten Hotels bieten mittlerweile<br />
e<strong>in</strong> kostenloses WLAN an, und auch bei Messen gibt es e<strong>in</strong><br />
freies Netz. Doch wie sieht es mit der Sicherheit aus? Viele<br />
Daten gehen unverschlüsselt durch e<strong>in</strong> für jeden offenes Netz! Auf Messen und Konferenzen<br />
mit unzähligen IT-Spezialisten? Das muss nicht se<strong>in</strong>! E<strong>in</strong> OpenVPN ist nicht schwierig aufzusetzen,<br />
ob auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en V-Server, e<strong>in</strong>em Synology NAS [LINK 5] oder am heimischen DSL-<br />
Zugang auf e<strong>in</strong>em stromsparenden Raspberry Pi [LINK 6]. Mit OpenVPN für <strong>Android</strong> [LINK 7] gibt<br />
es auch e<strong>in</strong>e App dafür. Sie ist schlicht, doch e<strong>in</strong> VPN-Client muss ja auch nicht für e<strong>in</strong>e<br />
große Show sorgen. Für e<strong>in</strong> VPN ohne Root-Zugang benötigen Sie jedoch e<strong>in</strong>en <strong>Android</strong>en<br />
mit m<strong>in</strong>destens <strong>Android</strong> 4.0.<br />
Christoph Langner<br />
Welches Netz?<br />
In den Zeiten günstiger All-<br />
Net-Flatrates ist es <strong>viel</strong>leicht<br />
nicht mehr ganz so wichtig<br />
zu wissen, welche Nummer bei welchem<br />
Provider liegt. Doch noch gibt<br />
es <strong>viel</strong>e <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>, die <strong>viel</strong>leicht<br />
„nur“ e<strong>in</strong>e Flatrate <strong>in</strong>s eigene Netz<br />
haben. Früher e<strong>in</strong>mal war die Zuordnung<br />
von Nummer und Telefonnetz<br />
klar: E<strong>in</strong>e 0170 gehörte zu T-<br />
Mobile, 0179 zu Viag Interkom<br />
(heute O2) usw. Doch seit es möglich<br />
ist, beim Wechsel des Anbieters<br />
die Rufnummer mitzunehmen,<br />
sollte man vor e<strong>in</strong>em längeren<br />
Telefonat von Handy zu Handy<br />
abklären, woh<strong>in</strong> die Reise geht.<br />
Welches Netz? [LINK 8] übernimmt<br />
Abb. 1: VLC schnapp sich ohne<br />
Umwege die L<strong>in</strong>ks zu <strong>viel</strong>en Web-<br />
Videos und spielt diese ab.<br />
Abb. 2: Welches Netz? verrät mir,<br />
<strong>in</strong> welchem Zielnetz die gewählte<br />
Rufnummer <strong>steckt</strong>.<br />
54<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Me<strong>in</strong>e Apps<br />
Abb. 3: Mit Yatse lässt sich das<br />
XBMC Media Center sehr bequem<br />
von der Couch aus steuern.<br />
das für Sie. Die App ruft während des Rufaufbaus<br />
e<strong>in</strong>e Internetdatenbank ab und zeigt<br />
Ihnen das Zielnetz an. <strong>So</strong> gibt es ke<strong>in</strong>e teure<br />
Überraschung mehr.<br />
Yatse, the XBMC Remote<br />
Apropos Raspberry Pi, diese kle<strong>in</strong>e<br />
und günstige Plat<strong>in</strong>e ist e<strong>in</strong> vollwertiger<br />
Computer, mit dem Technikfans<br />
alle Möglichkeiten offenstehen. E<strong>in</strong> beliebter<br />
E<strong>in</strong>satzzweck für den Raspi ist das XBMC<br />
Media Center [LINK 9] <strong>in</strong> Form von OpenELEC<br />
[LINK 10]. Damit machen Sie Ihren „dummen“<br />
Fernseher kostengünstig und stromsparend<br />
smarter als Smart-TVs, die Ihnen Samsung, LG<br />
und Co. heutzutage für teures Geld verkaufen.<br />
Mit Yatse [LINK 11] haben Sie gleichzeitig e<strong>in</strong>e<br />
leistungsfähige Fernbedienung für das Media<br />
Center auf dem Handy. Damit können Sie<br />
sogar Musik und Filme mit wenigen Klicks auf<br />
Ihren TV streamen.<br />
T<strong>in</strong>y T<strong>in</strong>y RSS<br />
Google hat am 1.6.2013 den Stecker<br />
des webbasierten Feedreaders<br />
„Google Reader“ gezogen. Seitdem<br />
müssen sich Heerscharen an <strong>User</strong>n, die Webseiten<br />
per RSS-Feed verfolgen, e<strong>in</strong>e neue Heimat<br />
suchen. Auch für mich, der auf der ewigen<br />
Suche nach <strong>in</strong>teressanten Inhalten mehr<br />
als 300 Feeds folgt, hieß das: umziehen.<br />
Me<strong>in</strong>e Lösung war es, das freie T<strong>in</strong>y T<strong>in</strong>y RSS<br />
[LINK 12] auf e<strong>in</strong>em eigenen Webspace aufzusetzen<br />
[LINK 13]. Dank e<strong>in</strong>er sehr gut gemachten<br />
<strong>Android</strong>-App [LINK 14] ist „me<strong>in</strong>“ T<strong>in</strong>y nun genauso<br />
komfortabel wie Google Reader, wenn<br />
nicht sogar noch leistungsfähiger.<br />
CSipSimple<br />
Ich habe <strong>viel</strong>e<br />
Kontakte im Ausland,<br />
mit denen<br />
ich gerne telefoniere. Dafür<br />
kommen Skype, Google<br />
Hangouts und Co. jedoch<br />
nicht <strong>in</strong> Frage, wenn<br />
Freunde oder Verwandte<br />
ke<strong>in</strong>e schnelle Internetanb<strong>in</strong>dung<br />
haben. Dann<br />
muss ich auf herkömmliche<br />
Art telefonieren. Teuer,<br />
wenn der Gesprächspartner<br />
<strong>in</strong> Ecuador sitzt. Mit<br />
CSipSimple [LINK 15] habe<br />
ich nun die Möglichkeit,<br />
SIP-Anbieter wie JustVoip<br />
oder EasyVoip zu nutzen.<br />
Gerade für den Anruf <strong>in</strong><br />
Nicht-EU-Länder s<strong>in</strong>d<br />
diese kle<strong>in</strong>eren SIP-Provider<br />
oft die günstigste Option. Obendrauf ist<br />
CSipSimple frei und modern gestaltet. Unbed<strong>in</strong>gt<br />
<strong>in</strong>stallieren, wenn Sie Telefonkosten für<br />
Auslandstelefonate sparen möchten!<br />
Abb. 4: T<strong>in</strong>y T<strong>in</strong>y RSS ersetzt bei mir<br />
den von Google abgeschossenen<br />
Google Reader.<br />
DicePlayer<br />
Sie mögen sich fragen: Noch e<strong>in</strong><br />
Videoplayer? Ja, noch e<strong>in</strong>er! Der<br />
DicePlayer [LINK 16] ist schlichtweg<br />
genial. Er spielt, wie auch VLC, nahezu jedes<br />
Video ab, hat aber e<strong>in</strong> paar Vorteile mehr: <strong>So</strong><br />
können Sie mit dem DicePlayer direkt Netzwerkfreigaben<br />
e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den, Untertitel anzeigen<br />
lassen oder e<strong>in</strong> Video beschleunigt abspielen<br />
(ideal bei langatmigen Vorträgen), ohne dass<br />
Stimmen dabei zum Micky-Maus-Quietschen<br />
mutieren. Doch das eigentliche Killer-Feature<br />
des Players ist Popup-Play, das man von<br />
manchen Samsung-Handys kennt. Auf e<strong>in</strong>em<br />
10-Zoll-Tablet sehen Sie damit Ihren Film<br />
und surfen nebenbei im Netz.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: Mit CSipSimple kann ich<br />
zu günstigen Preisen <strong>in</strong> die ganze<br />
Welt telefonieren.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/27980<br />
Abb. 6: Das „Killer-Feature“ des Dice-<br />
Players macht besonders auf großen<br />
Tablets Spaß.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 55
Apps<br />
Akku-Anzeigen<br />
Diese Apps teilen Ihnen mit,<br />
ob Sie noch ausreichend<br />
Strom zur Verfügung haben<br />
oder Ihren <strong>Android</strong>en bald<br />
aufladen sollten.<br />
Arnold Zimprich<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/28929<br />
Battery Widget<br />
Reborn<br />
Man kann es nicht anders sagen:<br />
Battery Widget Reborn toppt alle<br />
anderen Apps <strong>in</strong> diesem Test, was<br />
sich auch <strong>in</strong> der hervorragenden Google-<br />
Play-Note von 4,8 Sternen widerspiegelt.<br />
Der Grund für den Erfolg ist offensichtlich:<br />
Bei Battery Widget Reborn trifft e<strong>in</strong>e ausgereifte<br />
Grafik im Holo-Design auf e<strong>in</strong>e Funktionsfülle,<br />
an der sich die meisten anderen<br />
Apps e<strong>in</strong> Beispiel nehmen können.<br />
Der H<strong>in</strong>gucker der App schlechth<strong>in</strong> ist die<br />
kreisrunde Ladestandsanzeige, die auf<br />
allen Geräten mit <strong>Android</strong> 4.0 und höher<br />
<strong>in</strong> der Größe verändert werden kann.<br />
Nutzer können unterschiedliche Icons für<br />
die Statusleiste auswählen und sich anzeigen<br />
lassen, wie lange die Batterie <strong>in</strong><br />
Battery <strong>So</strong>lo<br />
Widget<br />
Battery <strong>So</strong>lo Widget ist e<strong>in</strong>esehr<br />
übersichtlich gestaltete<br />
App. Sie ist vom Datenumfang<br />
her kle<strong>in</strong> (nur 90 KByte) und kann<br />
von der Größe her dem vorhandenen<br />
Platz auf dem Bildschirm angepasst<br />
werden. Neben dem Ladezustand zeigt<br />
sie auch die Temperatur und Spannung<br />
des Akkus an, e<strong>in</strong> Graph gibt bekannt,<br />
wie lange die Batterie bei gleich<br />
bleibender Nutzung noch durchhält. Im<br />
Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> kann man sich Graphen<br />
zur Entladung und zum Temperaturverlauf<br />
anzeigen lassen.<br />
Battery<br />
Diese App er<strong>in</strong>nert zwar an<br />
e<strong>in</strong>e iOS-Entwicklung, macht<br />
aber auch auf <strong>Android</strong> e<strong>in</strong>en<br />
guten E<strong>in</strong>druck. Sie ist zwar nichts für<br />
Freunde von Statistiken und Graphen,<br />
zeigt dafür aber kurz und knapp mit<br />
e<strong>in</strong>er bunt schillernden Akkugrafik an,<br />
wie es mit dem Akkustand des Smartphones<br />
aussieht. Trotz der Apple-Optik<br />
können wir die Worte der Entwickler<br />
bestätigen: „Ke<strong>in</strong>e andere Akku-App<br />
hat e<strong>in</strong>e solche <strong>in</strong>tuitive und hübsche<br />
Oberfläche wie Battery. Die Benutzeroberfläche<br />
von Battery ist so e<strong>in</strong>fach<br />
wie möglich, aber enorm praktisch.“<br />
Gauge Battery<br />
Widget<br />
Wenn Sie auf Apps stehen, die<br />
aussehen wie das Armaturenbrett<br />
e<strong>in</strong>es Autos, sollten Sie<br />
sich Gauge Battery Widget herunterladen.<br />
Die App br<strong>in</strong>gt jede Menge Zeiger<br />
und Graphen mit und vermittelt e<strong>in</strong><br />
Gefühl wie im Masch<strong>in</strong>enraum e<strong>in</strong>es<br />
U-Boots. Die Grafik gefällt, Widgets<br />
können auf drei verschiedene Größen<br />
e<strong>in</strong>gestellt werden. Wer mag, kann<br />
auch die farbliche Gestaltung den eigenen<br />
Vorlieben anpassen, die App zeigt<br />
<strong>in</strong> der Statusleiste zudem Temperatur,<br />
Spannung und den Ladezustand an.<br />
Testversion kostenlos 1,49 Euro<br />
englisch|Version 4.1|90 KByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 2.2.1|1,6 MByte<br />
★★★★★<br />
Testversion kostenlos 0,99 Euro<br />
deutsch|Version variiert|Größe variiert<br />
★★★★★<br />
58<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Akku-Anzeigen<br />
etwa zeitlich noch durchhält. Auf Wunsch<br />
versetzt die App das Smartphone über<br />
Nacht <strong>in</strong> den Flugmodus und spart somit<br />
zusätzlich Strom. Für Geräte mit Jelly-<br />
Bean-Betriebssystem hat die App jede<br />
Menge Zusatzfunktionen unter der Haube,<br />
darunter Graphen zu Lade- und Entladezyklen<br />
und Wi-Fi-, Bluetooth- und<br />
Background -Sync-Toggles, die die Konfiguration<br />
des <strong>Android</strong>en vere<strong>in</strong>fachen.<br />
Zusätz liche Funktionen wie e<strong>in</strong>e Lampe,<br />
E<strong>in</strong> stellungs-Shortcuts und die DashClock-<br />
Extension runden das Angebot dieser<br />
App ab.<br />
Battery Widget Reborn ersche<strong>in</strong>t übrigens<br />
auch auf Geräten mit <strong>Android</strong> 2.3 mit der<br />
gleichen knackigen Grafik, bei Asus-Transformer-Tablets<br />
zeigt die App zudem den<br />
Ladestand des Lapdock-Akkus an. Battery<br />
Widget Reborn wurde von <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />
zur App des Jahres 2012 gekürt – und ist<br />
nach wie vor die wohl <strong>viel</strong>seitigste und gestalterisch<br />
überzeugendste Akku-App, die<br />
Google Play auf Lager hat.<br />
Betaversion kostenlos 1,99 Euro<br />
englisch|Version 1.7.0/PRO|5,2 MByte<br />
★★★★★<br />
Battery Monitor<br />
Widget<br />
Vor dieser App brauchen Sie<br />
ke<strong>in</strong>e Angst zu haben. Zwar<br />
sieht sie auf den ersten Blick<br />
eher unübersichtlich aus, mausert sich<br />
aber zu e<strong>in</strong>em treuen Kompagnon für<br />
alle Nutzer, die e<strong>in</strong>en tieferen Blick <strong>in</strong><br />
die Akku-Aktivitäten des eigenen <strong>Android</strong>en<br />
werfen wollen. Der Entwickler<br />
von Battery Monitor Widget hat sich<br />
darauf spezialisiert, den Verlauf des Akkuverbrauchs<br />
und andere Datengruppen<br />
grafisch darzustellen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
lassen sich beispielsweise Alarme<br />
nach Ladestand der Batterie e<strong>in</strong>richten.<br />
Schöne Battery<br />
Disc<br />
Lassen Sie sich vom sperrigen<br />
Namen dieser Entwicklung<br />
nicht abschrecken – denn h<strong>in</strong>ter<br />
ihm verbirgt sich tatsächlich e<strong>in</strong>e<br />
„schöne“ App. Sie zeigt den Ladezustand<br />
des Handys <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Holo-Kreisdiagramm<br />
an, daneben gibt es Informationen<br />
zur Temperatur, Spannung<br />
und zum aktuellen Ladestatus des Geräteakkus,<br />
die auch <strong>in</strong> der Statusleiste<br />
e<strong>in</strong>geblendet werden können. Vom Gestalterischen<br />
her kann es „Schöne Battery<br />
Disc“ jedenfalls fast mit „Battery<br />
Widget Reborn“ aufnehmen.<br />
Battery Stats<br />
Plus<br />
Battery Stats Plus schaut den<br />
auf dem Handy <strong>in</strong>stallierten<br />
Apps etwas genauer auf die<br />
F<strong>in</strong>ger und analysiert, wo die<br />
schlimmsten Akkufresser verborgen<br />
liegen. Daneben liefert die App Statistiken<br />
zur CPU-Auslastung und gibt Informationen<br />
zur Nutzung des GPS-Modems<br />
des Smartphones und anderer<br />
Sensoren – je nachdem, welche im<br />
Gerät e<strong>in</strong>gebaut s<strong>in</strong>d. Auch Battery<br />
Stats Plus alarmiert den Nutzer, falls<br />
sich der Ladezustand des Akkus e<strong>in</strong>em<br />
kritischen Niveau nähert.<br />
Testversion kostenlos 2,99 Euro<br />
englisch|Version 2.7.3|2,0 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos<br />
englisch|Version 2.2.2|2,9 MByte<br />
★★★★★<br />
Testversion kostenlos 2,09 Euro<br />
englisch|Version 2,0|1,2 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 59
Apps<br />
Outlook.com<br />
Microsoft Outlook.com für <strong>Android</strong><br />
Fenster<br />
mit Ausblick<br />
Selbst Microsoft kann sich <strong>Android</strong> nicht verschließen. Die <strong>Android</strong>-App<br />
zu Outlook.com b<strong>in</strong>det Mails, Kontakte und Term<strong>in</strong>e aus<br />
dem Onl<strong>in</strong>e-Office auf Ihrem <strong>Android</strong>en e<strong>in</strong>. Gegenüber Gmail<br />
und Co zeigen sich im Alltag aber doch e<strong>in</strong>ige Schwächen.<br />
Christoph Langner<br />
Microsofts Outlook/Hotmail-App<br />
war noch nie<br />
ausgesprochen schön.<br />
Die meisten <strong>User</strong> nutzten<br />
sie eher wegen der Möglichkeit, bequem<br />
auf e<strong>in</strong> Microsoft-Mailkonto zugreifen<br />
zu können, als über Freude an der gelungenen<br />
Optik. Microsoft legt allerd<strong>in</strong>gs nun<br />
nach und verpasst der App e<strong>in</strong> zeitgemäßes<br />
Design, das ebenfalls wieder stark an<br />
W<strong>in</strong>dows Phone angelegt ist.<br />
Outlook.com statt Gmail<br />
Mit Outlook.com [LINK 1] will Microsoft endlich<br />
den gegenüber Google verlorenen Boden<br />
gutmachen. Über Hotmail und die Live-<br />
Dienste hatte Microsoft zwar auch immer<br />
schon Webmail-Dienste mit im Programm,<br />
doch diese konnten <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
nicht mit dem Fortschritt von Googles webbasierter<br />
Infrastruktur mithalten.<br />
Auf Outlook.com hat Microsoft jedoch<br />
kräftig aufgeräumt und e<strong>in</strong>en modern gestaltetes<br />
Web-Angebot aus E-Mail-Programm<br />
zusammen mit e<strong>in</strong>er Kontakt-, Term<strong>in</strong>- und<br />
Aufgabenverwaltung entwickelt. Microsoft<br />
bewirbt se<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Angebot damit, die<br />
Privatsphäre des <strong>User</strong>s besser zu schützen.<br />
<strong>So</strong> werden etwa die Inhalte von E-Mails nicht<br />
analysiert, um im Web-Frontend Anzeigen<br />
zu schalten.<br />
Zudem haben Sie über Outlook.com<br />
auch Zugriff auf Ihren 7 GByte umfassenden<br />
Skydrive-Account zusammen mit Microsofts<br />
webbasiertem Office. Wie bei Gmail und<br />
Google Docs ist das Angebot kostenlos, nur<br />
Abb. 1: Das Web-Frontend von Outlook.com hält fast mit Gmail mit.<br />
Abb. 2: Microsoft bietet auch e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>- und Kontaktverwaltung an.<br />
60<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Outlook.com<br />
Abb. 3: In der Seitenleiste f<strong>in</strong>den<br />
Sie e<strong>in</strong>e Übersicht über die jeweiligen<br />
Ordner.<br />
für erweiterte Funktionen des Office 365<br />
Home Premium [LINK 2] verlangt Microsoft e<strong>in</strong><br />
kostenpflichtiges Monats- oder Jahres-Abo.<br />
Outlook für <strong>Android</strong><br />
Die überarbeitete App zu Outlook.com [LINK 3]<br />
kl<strong>in</strong>kt sich erstmals ordentlich <strong>in</strong> das Handysystem<br />
e<strong>in</strong>. Mit der App rufen Sie nicht nur<br />
Microsoft-Mails ab, sondern synchronisieren<br />
auch Kontakte und Term<strong>in</strong>e mit Microsofts<br />
Onl<strong>in</strong>edienst. Sie s<strong>in</strong>d dabei nicht auf e<strong>in</strong>en<br />
Account beschränkt, sondern können mehrere<br />
@outlook.com- oder @live.com-/@live.<br />
de-Konten <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen h<strong>in</strong>terlegen.<br />
Wenn Ihnen Googles omnipräsente Datendienste<br />
nicht gefallen und Sie sich <strong>in</strong> Microsofts<br />
Reich besser aufgehoben fühlen, so<br />
müssen Sie mit der Outlook-App daher auf<br />
nur wenig Komfort verzichten. Mit Outlook<br />
bemerken Sie auf den ersten Blick kaum<br />
e<strong>in</strong>en Unterschied, welches Unternehmen im<br />
H<strong>in</strong>tergrund Ihre Cloud-Daten handhabt.<br />
Die gerade erst überarbeitete Outlook-App<br />
nutzt die aktuellen Design-Guidel<strong>in</strong>es von<br />
<strong>Android</strong>, komb<strong>in</strong>iert sie aber mit dem vom<br />
W<strong>in</strong>dows-Phone-System bekannten Design<br />
der iconenhaft großen Fonts und Symbole.<br />
Unter <strong>Android</strong> sieht dies ungewohnt aus,<br />
aber auch nicht schlecht.<br />
Outlook zeigt Ihre Mails automatisch als<br />
sortierte Konversationen an, so behalten Sie<br />
auch bei längeren Unterhaltungen per Mail<br />
den Überblick. In der Detailansicht f<strong>in</strong>den<br />
Sie die Option, e<strong>in</strong>er Mail Labels (Kennzeichnungen)<br />
zuzuweisen oder sie als Spam aus<br />
Ihrem Outlook-Account zu verbannen.<br />
Anänge zeigt Ihnen die App an, e<strong>in</strong>e <strong>Vorschau</strong><br />
auf Bilder fehlt jedoch.<br />
Abb. 4: Auf Wunsch synchronisiert<br />
Outlook.com neben Mails auch<br />
Term<strong>in</strong>e und Kontakte.<br />
Outlook-Term<strong>in</strong>e<br />
und ‐Kontakte<br />
Outlook.com bietet Ihnen<br />
wie auch Gmail neben<br />
Ihrem E-Mail-Postfach<br />
e<strong>in</strong>en Onl<strong>in</strong>e-Kalender und<br />
e<strong>in</strong>e Kontaktverwaltung.<br />
Diese Dienste werden auf<br />
Wunsch direkt mit Ihrem<br />
<strong>Android</strong>en abgeglichen.<br />
Die Outlook-Term<strong>in</strong>e und<br />
‐Kontakte ersche<strong>in</strong>en auf<br />
diese Weise umgehend<br />
und ohne Umwege <strong>in</strong> den<br />
jeweiligen <strong>Android</strong>-Apps.<br />
Bei den Term<strong>in</strong>en hat<br />
Microsoft ganze Arbeit geleistet.<br />
Zum E<strong>in</strong>tragen von<br />
neuen Term<strong>in</strong>en auf dem<br />
Handy wählen Sie über<br />
e<strong>in</strong>e Dropdown-Box zwischen<br />
den jeweiligen Konten, dort s<strong>in</strong>d auch<br />
Ihre Microsoft-Konten aufgeführt. Der neue<br />
Term<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t dann umgehend im Web-<br />
Frontend von Microsoft und natürlich auch<br />
<strong>in</strong> Outlook auf dem PC, wenn Sie e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Synchronisierung e<strong>in</strong>gerichtet<br />
haben. Office 2013 br<strong>in</strong>gt dafür alles von<br />
Haus aus mit, bei älteren Office-Versionen<br />
müssen Sie den Outlook Hotmail Connector<br />
nachrüsten [LINK 4][LINK 5].<br />
Für Ihre Kontakte bietet Outlook diese<br />
Option jedoch nicht an. Die <strong>Android</strong>-Kontakte-App<br />
führt zwar Ihre onl<strong>in</strong>e gespeicherten<br />
Microsoft-Kontakte mit auf, doch mehr<br />
als diese im Detail anzuzeigen vermag die<br />
App bislang noch nicht. Microsoft-Kontakte<br />
lassen sich unter <strong>Android</strong> weder bearbeiten<br />
noch neu h<strong>in</strong>zufügen.<br />
Outlook-App mit e<strong>in</strong> paar<br />
Schwächen<br />
Mit der Outlook.com-App ist Microsoft auf<br />
dem richtigen Weg, se<strong>in</strong>e Dienste <strong>in</strong> <strong>Android</strong><br />
zu <strong>in</strong>tegrieren. Für Mails und Term<strong>in</strong>e funktioniert<br />
dies sehr gut. Warum sich aber Outlook-Kontakte<br />
nicht unter <strong>Android</strong> bearbeiten<br />
lassen, ist nur schwer verständlich. Wer<br />
nur selten unterwegs Kontakte anlegt, wird<br />
sich daran jedoch nicht sehr stören.<br />
Ärgerlicher ist dagegen, dass Outlook<br />
Mails maximal e<strong>in</strong>en Monat lang vorhält, <strong>in</strong><br />
der Standarde<strong>in</strong>stellung unter Kontene<strong>in</strong>stellungen<br />
| E-Mail | Wie <strong>viel</strong>e? ist gar nur e<strong>in</strong>e<br />
Dauer von e<strong>in</strong>er Woche gesetzt. Ältere Mails<br />
verschw<strong>in</strong>den aus der App, selbst e<strong>in</strong>e Suche<br />
fördert sie nicht zutage. Wer stets auf alle<br />
se<strong>in</strong>e Mails angewiesen ist, kommt mit der<br />
Outlook-App daher nicht zum Ziel. ● ● ●<br />
Abb. 5: Bei Term<strong>in</strong>en wählen Sie<br />
zwischen den Google- und den<br />
Microsoft-Konten als Speicherort.<br />
Abb. 6: Microsoft-Kontakte lassen<br />
sich dagegen nicht über <strong>Android</strong><br />
bearbeiten.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29393<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 61
Apps<br />
Facebook Home<br />
Ab auf den Homescreen<br />
E<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gerzeig auf den Home-Button führt<br />
Sie jetzt nicht mehr zu Ihrem gewohnten<br />
Homescreens mit Apps, Ordnern und Widgets.<br />
In der Hauptansicht (im Facebook-Jargon<br />
Cover- oder Titel-Feed) sehen Sie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Slideshow die aktuellen Statusmeldungen<br />
von Freunden oder Seiten, die Ihnen gefallen.<br />
Vom neuen Homescreen ausgehend,<br />
gelangen Sie durch Ziehen Ihres „Chat-<br />
Kopfes“ zur zuletzt genutzten <strong>Android</strong>-App,<br />
Ihren auf dem Handy <strong>in</strong>stallierten Apps oder<br />
auch gleich direkt zum Facebook-Chat.<br />
In der App-Ansicht sortieren Sie Anwendungen<br />
per Drag-and-drop nach Ihren Wün-<br />
Facebook Home übernimmt <strong>Android</strong><br />
Facedroid<br />
Lange g<strong>in</strong>g das Gerücht um, Facebook möchte e<strong>in</strong><br />
eigenes Handy bauen. Aus dem Facebook-Handy<br />
wurde nun mit Facebook Home e<strong>in</strong>e neue App. Sie <strong>in</strong>tegriert<br />
Facebook stärker als zuvor <strong>in</strong> <strong>Android</strong>, dabei verliert<br />
<strong>Android</strong> jedoch se<strong>in</strong>e Flexibilität. Christoph Langner<br />
Abb. 1: Home ersetzt den App-Launcher,<br />
wie auch den Lock- und Homescreen.<br />
Facebook ist der Mittelpunkt Ihres<br />
digitalen Lebens? Die Facebook-<br />
App rufen Sie häufiger auf als die<br />
Telefonfunktion Ihres <strong>Android</strong>en?<br />
Dann rücken Sie das soziale Netzwerk mit<br />
Facebook Home [LINK 1] noch näher <strong>in</strong> Ihren<br />
Fokus. Mit dem neuen Homescreen entgeht<br />
Ihnen ke<strong>in</strong> Facebook-Post<strong>in</strong>g mehr. Lohnt<br />
sich aber der Verzicht auf e<strong>in</strong>en klassischen<br />
<strong>Android</strong>-Homescreen? Wir machen den Test!<br />
Nicht für alle <strong>Android</strong>en<br />
Wenn Sie gleich mit Facebook Home loslegen<br />
möchten, werden Sie eventuell erst e<strong>in</strong>mal<br />
enttäuscht se<strong>in</strong>: Die App gibt es nur für e<strong>in</strong>ige<br />
wenige <strong>Android</strong>-Handys. Über den Play<br />
Store lässt sich Home nur auf e<strong>in</strong>em HTC<br />
One X oder X+, auf dem Samsung Galaxy S3<br />
und S4 wie auch dem Note II <strong>in</strong>stallieren.<br />
<strong>User</strong> mit anderen <strong>Android</strong>-Handys müssen<br />
sich <strong>in</strong> Geduld üben, bis Facebook se<strong>in</strong>e App<br />
auch an Geräte mit weiteren Auflösungen<br />
und Leistungswerten angepasst hat.<br />
Nach der Installation der App möchte<br />
Facebook Home Ihre Log<strong>in</strong>-Daten wissen.<br />
Zudem werden Sie gefragt, ob Sie bei e<strong>in</strong>em<br />
Klick auf den Home-Button Ihres Handys<br />
auch gleich zu Facebook Home spr<strong>in</strong>gen<br />
möchten. Schließlich ist das der Clou der<br />
ganzen Unternehmung: Facebook Home ersetzt<br />
den Launcher, Home- und Lockscreen<br />
und <strong>in</strong>tegriert das soziale Netz direkt <strong>in</strong> die<br />
Oberfläche des Handys. Facebook ist mit<br />
Home immer dabei und immer an.<br />
Abb. 2: Beim Druck auf den Home-Button des Handys<br />
ersche<strong>in</strong>t nun Facebook.<br />
62<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Facebook Home<br />
Abb. 3: In der Detailansicht sehen Sie<br />
dann den kompletten Beitrag.<br />
schen. Wischen Sie hier ganz nach l<strong>in</strong>ks, f<strong>in</strong>den<br />
Sie alle <strong>in</strong>stallierten Apps <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übersicht.<br />
Um e<strong>in</strong>e dieser Apps auf den konfigurierbaren<br />
Part des Launchers zu kopieren,<br />
drücken Sie das Icon und ziehen es nach<br />
rechts, bis der Launcher umschaltet. Dort<br />
lassen Sie es am gewünschten Ort los.<br />
Auch den klassischen Lockscreen reißt<br />
Home an sich. Home ist der Lockscreen! Elemente<br />
zum Steuern der Musikwiedergabe<br />
oder De-/Aktivieren von Handy-Funktionen<br />
gibt es mit Facebook Home nicht mehr.<br />
Chat-Heads<br />
Das wohl <strong>in</strong>teressanteste Feature für Facebook-Fans<br />
ist aber nicht der Cover-Feed<br />
auf dem Homescreen,<br />
sondern die frei schwebenden<br />
„Chat-Heads“, die ersche<strong>in</strong>en,<br />
sobald Sie e<strong>in</strong>e Nachricht erhalten.<br />
Die Köpfe verschieben Sie<br />
frei auf dem Display, sodass sie<br />
Ihre aktuelle Tätigkeit nicht stören,<br />
e<strong>in</strong> Klick auf den Kopf öffnet<br />
den Chat mit der jeweiligen<br />
Person über dem aktuellen<br />
Fenster.<br />
Im Unterschied zu den Nutzern<br />
der „normalen“ Facebook-<br />
App, die während des Gebrauchs<br />
von anderen Apps zu<br />
Facebook zurückspr<strong>in</strong>gen müssen,<br />
um kurz zu chatten, können<br />
Sie mit Facebook Home<br />
sehr e<strong>in</strong>fach während der Nutzung<br />
von Facebook zu Apps<br />
und wieder zurück wechseln.<br />
Die Chat-Funktion ist<br />
nicht direkt <strong>in</strong> Facebook<br />
Home <strong>in</strong>tegriert,<br />
Facebook greift dafür<br />
auf den schon länger<br />
veröffentlichten Messenger<br />
[LINK 2] zurück.<br />
Nach dem Absenden<br />
Ihrer Antwort, verschw<strong>in</strong>det<br />
das Chat-<br />
Fenster umgehend<br />
vom Bildschirm, sodass<br />
Sie Ihrer eigentlichen<br />
Arbeit wieder<br />
nachgehen können –<br />
bis die nächste Nachricht<br />
e<strong>in</strong>trudelt und der<br />
Chat-Head erneut ersche<strong>in</strong>t.<br />
Wer <strong>viel</strong> und<br />
vor allem mit mehreren<br />
Partnern gleichzeitig<br />
chattet, wird die<br />
schwebenden Kontakte im Messenger zu<br />
schätzen wissen.<br />
Abb. 4: Die App-Schublade gestalten<br />
Sie frei nach Ihren Wünschen.<br />
Abb. 6: Chat-Heads und e<strong>in</strong> Facebook-Widget<br />
machen Facebook<br />
Home überflüssig.<br />
Facebook Messenger<br />
Facebook Home f<strong>in</strong>den Sie wie auch die anderen<br />
Facebook-Apps kostenlos im Play<br />
Store. Wie e<strong>in</strong>gangs erwähnt, möchten wir<br />
Sie aber auch an dieser Stelle noch e<strong>in</strong>mal<br />
darauf h<strong>in</strong>weisen, dass es Facebook Home<br />
nur für wenige <strong>Android</strong>en gibt. Bei <strong>User</strong>n<br />
mit anderen Handys me<strong>in</strong>t der Play Store:<br />
„Diese App ist mit ke<strong>in</strong>em Ihrer Geräte<br />
kompatibel.“<br />
Klar auf der Hand liegende Argumente<br />
für Facebook Home f<strong>in</strong>den sich nur<br />
schwer. Für das<br />
„Killerfeature“<br />
Chat-Heads brauchen<br />
Sie Home<br />
nicht e<strong>in</strong>mal, der<br />
Facebook Manager<br />
reicht. Ansonsten verlieren<br />
Sie mit Home<br />
Features, die <strong>Android</strong><br />
auszeichnen. Widgets<br />
auf dem Homescreen?<br />
Die auf jedem Homescreen<br />
zu sehende<br />
Home-Bar? All das ist<br />
mit Facebook Home<br />
Geschichte! Legen Sie<br />
daher lieber e<strong>in</strong>fach<br />
nur e<strong>in</strong> Facebook-Widget<br />
auf Ihrem Homescreen<br />
ab und lassen<br />
Facebook Home besser<br />
l<strong>in</strong>ks liegen.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: Bei neuen Facebook-<br />
Nachrichten ersche<strong>in</strong>t der Absender<br />
als Chat-Head.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29445<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 63
Apps<br />
Total Commander<br />
Der von W<strong>in</strong>dows bekannte Dateimanager Total Commander unter <strong>Android</strong><br />
Totales<br />
Kommando<br />
Moderne Smartphones speichern nicht nur jede Menge lokale<br />
Dateien, sondern <strong>in</strong>teragieren auch mittels verschiedenster Protokolle<br />
mit Internetservern und Rechnern im heimischen LAN. Wir schauen uns<br />
an, wie der Total Commander dem Nutzer bei der Verwaltung der<br />
Datenmassen hilft. Marko Dragicevic<br />
Sergey Konyak<strong>in</strong>, 123RF<br />
Abb. 1: Der Hauptbildschirm von<br />
Total Commander ist schlicht<br />
gehalten.<br />
Wer im Play Store e<strong>in</strong>en „File<br />
Manager“ sucht, erhält mehrere<br />
Hundert Treffer. Doch<br />
selbst wenn man sich nur auf<br />
die bestbewerteten Lösungen beschränkt,<br />
bleibt Ihnen immer noch die Qual der Wahl.<br />
Mit diesem Artikel f<strong>in</strong>den Sie heraus, ob Sie<br />
den Total Commander [LINK 1] <strong>in</strong> Ihre engere<br />
Auswahl e<strong>in</strong>beziehen sollten oder nicht.<br />
Optik und Grundlegendes<br />
Nach dem Start des Commanders fällt die<br />
ungewöhnliche Optik auf. Benutzer des<br />
gleichnamigen W<strong>in</strong>dows-Programms dürften<br />
sich jedoch heimisch fühlen. Hält der Anwender<br />
se<strong>in</strong> Gerät quer, so<br />
blendet die App zusätzlich e<strong>in</strong><br />
zweites Fenster e<strong>in</strong>, <strong>viel</strong>e andere<br />
Dateimanager setzen hier<br />
auf das Öffnen mehrerer Tabs.<br />
Letztlich ist es Geschmacksache:<br />
Wer aus früheren Zeiten<br />
den Norton Commander<br />
kennt, zieht die Bildschirmaufteilung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>kes und e<strong>in</strong><br />
rechtes Verzeichnisfenster vor.<br />
Da der Total Commander<br />
Dateioperationen via Dragand-drop<br />
unterstützt, hat diese<br />
Darstellungsform ihre Vorteile:<br />
Kopier- und Verschiebeaktionen gel<strong>in</strong>gen<br />
sehr schnell, <strong>in</strong>dem Sie Objekte von dem Verzeichnis<br />
e<strong>in</strong>es Fensters mit e<strong>in</strong>em F<strong>in</strong>ger <strong>in</strong><br />
das der anderen Bildschirmhälfte h<strong>in</strong>überziehen.<br />
Dies funktioniert jedoch nur, wenn man<br />
hierzu das w<strong>in</strong>zige Icon neben der jeweiligen<br />
Datei anstatt des Date<strong>in</strong>amens selbst berührt<br />
– <strong>in</strong>tuitiv ist das nicht.<br />
An grundlegenden Funktionen unterstützt<br />
der Total Commander natürlich alles, was<br />
man auch bei anderen Dateimanagern vorf<strong>in</strong>det.<br />
Dazu zählen unter anderem häufig<br />
benötigte Aktionen wie das Markieren von<br />
ganzen Dateigruppen oder auch das Ändern<br />
der Berechtigungen e<strong>in</strong>zelner Dateien.<br />
Editor, Packer und Root-Tools<br />
Der Total Commander bietet Ihnen jedoch e<strong>in</strong>ige<br />
Funktionen, die so manche Konkurrenzprodukte<br />
gar nicht oder zum<strong>in</strong>dest auf e<strong>in</strong>e<br />
andere Art und Weise implementieren. Die<br />
Maske zum F<strong>in</strong>den von Dateien bietet etwa<br />
Abb. 2: Typisch für die App ist im Querformat die Zwei-Fenster-<br />
Ansicht.<br />
64<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Total Commander<br />
mehrere Suchoptionen an,<br />
die Sie beliebig mite<strong>in</strong>ander<br />
verknüpfen können. Wer<br />
zum Beispiel nicht mehr<br />
weiß, wo er e<strong>in</strong> bestimmtes<br />
Dokument ger<strong>in</strong>ger Größe<br />
<strong>in</strong> der vorangegangenen<br />
Woche gespeichert hatte,<br />
setzt e<strong>in</strong>fach dementsprechende<br />
Suchfilter für Date<strong>in</strong>ame,<br />
‐datum und ‐größe.<br />
Bei gerooteten <strong>Android</strong>en<br />
blendet der Total Commander<br />
weitere Funktionen e<strong>in</strong>,<br />
die kaum e<strong>in</strong> anderer Dateimanager<br />
zu bieten hat.<br />
Möchten Sie zum Beispiel<br />
e<strong>in</strong>e Zeit lang e<strong>in</strong>e Partition<br />
schreibgeschützt verwenden,<br />
mounten Sie diese auf Filter.<br />
„readonly“. Nutzer, die wissen,<br />
was sie tun, können auch direkt Shell-<br />
Befehle e<strong>in</strong>geben, welche Total Commander<br />
anschließend ausführt. <strong>So</strong> sparen sich Power-<br />
<strong>User</strong> die ergänzende Installation e<strong>in</strong>es separaten<br />
Root-Explorers.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus bietet der Commander<br />
praktische Helferle<strong>in</strong> an, etwa e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrierten<br />
Texteditor oder e<strong>in</strong> Packprogramm,<br />
das auch Archive mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung<br />
bewältigt. Auf häufig genutzte Verzeichnisse,<br />
die jedoch tief im Verzeichnisbaum<br />
sitzen, greifen Sie mittels Lesezeichen<br />
oder mithilfe des Verzeichnisverlaufs <strong>in</strong> kurzer<br />
Zeit zu. Auch die Buttonleiste lässt sich<br />
anpassen, <strong>in</strong>dem Sie für häufig genutzte<br />
Funktionen die Symbole mit der entsprechenden<br />
Sichtbarkeit konfigurieren.<br />
Plug-<strong>in</strong>s<br />
Begrüßenswert ist die Erweiterbarkeit<br />
des Total<br />
Commander über Plug-<strong>in</strong>s.<br />
<strong>So</strong>lche Erweiterungen existieren<br />
etwa für FTP [LINK 2],<br />
das eigene LAN [LINK 3] oder<br />
das WebDAV-Protokoll<br />
[LINK 4]. Die Plug-<strong>in</strong>s <strong>in</strong>stallieren<br />
Sie wie e<strong>in</strong>e App via<br />
Google Play, diese s<strong>in</strong>d jedoch<br />
trotzdem nicht eigenständig,<br />
sondern funktionieren<br />
nur <strong>in</strong>nerhalb des eigentlichen<br />
Total Commander.<br />
<strong>So</strong> kopieren Sie etwa<br />
Dateien von e<strong>in</strong>em FTP-<br />
Server genauso bequem,<br />
wie wenn Sie mit lokalen<br />
Daten arbeiten würden.<br />
Abb. 3: In der Suchfunktion komb<strong>in</strong>ieren<br />
Sie sehr e<strong>in</strong>fach verschiedene<br />
Abb. 4: Der Total Commander merkt<br />
sich die im Verlauf genutzten<br />
Verzeichnisse .<br />
Die offiziellen Plug-<strong>in</strong>s<br />
stellt der Hersteller auch<br />
außerhalb des Play Store<br />
auf se<strong>in</strong>er Homepage bereit<br />
[LINK 5]. Experimentierfreudige<br />
f<strong>in</strong>den dort auch Plug<strong>in</strong>s,<br />
die aufgrund ihres Betastatus<br />
noch nicht im Play<br />
Store enthalten s<strong>in</strong>d, zum<br />
Beispiel e<strong>in</strong>es für das SFTP-<br />
Protokoll. Drittanbieter<br />
können auch Erweiterungen<br />
für den Total Commander<br />
schreiben – das SDK<br />
hierfür erhalten Sie auf<br />
Anfrage .<br />
Bisher gibt es jedoch erst<br />
e<strong>in</strong> Drittanbieter-Plug-<strong>in</strong>:<br />
TotalBox [LINK 6] b<strong>in</strong>det den<br />
eigenen Dropbox-Speicher<br />
direkt <strong>in</strong> Total Commander<br />
e<strong>in</strong>. Die Erweiterung weist jedoch derzeit<br />
noch zahlreiche Fehler auf und verhält sich<br />
<strong>in</strong> bestimmten Situationen dementsprechend<br />
<strong>in</strong>stabil. <strong>So</strong> hat etwa der Zugriff auf e<strong>in</strong>en<br />
randvollen Cloud-Speicher regelmäßig das<br />
Schließen der kompletten App zur Folge.<br />
Insgesamt stecken <strong>in</strong> dem Plug-<strong>in</strong>-System<br />
gute Chancen bezüglich der zukünftigen Entwicklung<br />
des Total Commander: <strong>So</strong>llten noch<br />
mehr Dritte Erweiterungen für den flexiblen<br />
Dateimanager schreiben, könnte dies die Attraktivität<br />
der App stark steigern. Damit dies<br />
passiert, sollte der Autor se<strong>in</strong> Plug-<strong>in</strong>-System<br />
jedoch öffentlich dokumentieren.<br />
Fazit<br />
Der Total Commander verfügt über e<strong>in</strong>ige<br />
Zusatzfunktionen, die nicht jeder Dateimanager<br />
im Programm hat.<br />
Dies ist jedoch auch bei<br />
den besten se<strong>in</strong>er Topkonkurrenten<br />
– etwa dem Astro-File-Manager<br />
[LINK 7]<br />
oder dem Ghost-Commander<br />
[LINK 8] – der Fall. Als<br />
e<strong>in</strong>zigartig unter den <strong>Android</strong>-Dateimanagern<br />
kann<br />
man den Total Commander<br />
also nicht bezeichnen.<br />
Letztendlich sollten Sie der<br />
App e<strong>in</strong>fach mal e<strong>in</strong>e<br />
Chance geben, gerade<br />
wenn Sie den Total Commander<br />
auf dem Desktop<br />
zu schätzen wissen, unter<br />
<strong>Android</strong> ist er kostenlos <strong>in</strong>stallierbar<br />
und enthält ke<strong>in</strong>erlei<br />
Werbung.<br />
● ● ●<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29548<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 65
Apps<br />
Snapchat<br />
Bilder und Texte beim Empfänger löschen<br />
Auflösende<br />
Fotos<br />
Egal ob Google, Facebook oder andere Dienste wie Instagram<br />
oder Tumblr – unsere Fotos werden überall gespeichert.<br />
Außer bei Snapchat: Die App löscht sie automatisch.<br />
Kathr<strong>in</strong> Schmitt<br />
Abb. 1: In den E<strong>in</strong>stellungen können<br />
Sie entscheiden, wer Ihnen<br />
Snaps senden darf.<br />
Stellen Sie sich vor,<br />
Sie versenden e<strong>in</strong><br />
witziges Foto –<br />
und der Empfänger<br />
schaut es sich an, hat<br />
aber ke<strong>in</strong>e Möglichkeit, es<br />
zu speichern. Für maximal<br />
10 Sekunden ist das Foto<br />
auf se<strong>in</strong>em Display zu<br />
sehen, bevor es sich wieder <strong>in</strong> Elektronen<br />
auflöst und quasi selbst zerstört. Die App,<br />
die diese Art von Kommunikation möglich<br />
macht, heißt Snapchat [LINK 1].<br />
Snapchat macht’s möglich<br />
Der App-Name ist abgeleitet von Snapshot,<br />
was so <strong>viel</strong> wie Schnappschuss bedeutet,<br />
und chatten (plaudern). Und genau darum<br />
geht es. Mit Snapchat teilen Sie Momentaufnahmen<br />
mit anderen Menschen. <strong>So</strong>gar kurze<br />
Videosequenzen versenden Sie mit Snapchat.<br />
Bilder oder Videos aus der eigenen Galerie<br />
auszuwählen ist h<strong>in</strong>gegen nicht möglich.<br />
Damit Snapchat funktioniert, müssen Sender<br />
und Empfänger die App e<strong>in</strong>setzen. Dazu<br />
müssen Sie sich beim Start der App registrieren<br />
und Freunde h<strong>in</strong>zufügen, die ebenfalls<br />
Snapchat verwenden. E<strong>in</strong>e automatische Erkennung<br />
wie bei WhatsApp gibt es nicht,<br />
aber Snapchat versucht, aufgrund der E-<br />
Mail-Adresse Bekannte zu f<strong>in</strong>den, die die<br />
App ebenfalls nutzen.<br />
Beim ersten Start erhalten Sie e<strong>in</strong>e Nachricht<br />
vom Snapchat-Team. Damit Sie das Bild<br />
sehen, müssen Sie es gedrückt halten. Das<br />
verh<strong>in</strong>dert zwar bei e<strong>in</strong>igen Samsung-Modellen,<br />
dass Sie e<strong>in</strong>en Screenshot erstellen<br />
könnten, aber nicht bei allen <strong>Android</strong>-Smartphones.<br />
Wir konnten das Bild sichern.<br />
Fotos verschicken<br />
Bei Smartphones, die über e<strong>in</strong>e Back- und<br />
Frontkamera verfügen, wählen Sie e<strong>in</strong>fach<br />
die Perspektive aus, die Ihnen besser gefällt.<br />
Bevor man den Schnappschuss verschickt,<br />
stellt man unten l<strong>in</strong>ks die Anzahl der Sekunden<br />
e<strong>in</strong>, für die das Bild dem Empfänger zur<br />
Verfügung stehen soll. Die maximale Dauer<br />
beträgt 10 Sekunden. Falls gewünscht, kann<br />
man oben rechts mit dem Stift noch auf dem<br />
Bild herumkritzeln und so e<strong>in</strong>e Textnachricht<br />
schicken.<br />
Ohne Zweifel, Snapchat macht Spaß. <strong>So</strong><br />
schickt man zum Beispiel Kollegen e<strong>in</strong> Foto<br />
aus dem Urlaub oder Freunden e<strong>in</strong> Partyfoto,<br />
Der Pionier<br />
Erfunden haben Snapchat die beiden Stanford-<br />
Studenten Bobby Murphy und Evan Spiegel,<br />
beide Anfang 20. Ihre App, aus e<strong>in</strong>em Uni-Projekt<br />
heraus im Jahr 2011 entstanden, verbreitete<br />
sich ähnlich wie Facebook <strong>in</strong> immensem<br />
Tempo über den Campus h<strong>in</strong>aus, <strong>in</strong> den USA,<br />
über den Globus und <strong>in</strong> Deutschland. Ihre Idee<br />
machten die beiden zum Geschäft, ihr Firmensitz<br />
ist heute Los Angeles. Der Wert ihres Unternehmens<br />
wird auf bis zu 70 Millionen Dollar<br />
geschätzt. Auch Facebook-Erf<strong>in</strong>der Mark Zuckerberg<br />
wollte im Jahr 2012 auf diesen Zug<br />
aufspr<strong>in</strong>gen, und Facebook brachte die App<br />
Poke auf den Markt, deren Erfolg bis heute<br />
aber nicht an Snapchat heranreicht. Pro Tag<br />
werden mit Snapchat zwischen 50 und 70 Millionen<br />
Bilder ausgetauscht. Im vergangenen<br />
Monat haben zwischen 5 und 10 Millionen die<br />
App aus dem Google Play Store heruntergeladen.<br />
Zum Vergleich: Poke haben sich im selben<br />
Zeitraum nur zwischen 10.000 und 50.000<br />
Menschen heruntergeladen.<br />
66<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Snapchat<br />
ohne gleich befürchten zu müssen, dass<br />
diese es an den Chef senden oder via Facebook<br />
oder Google+ sogar über das Internet<br />
verbreiten. Snapchat bietet e<strong>in</strong>e gute Alternative<br />
zu Apps, die darauf ausgerichtet s<strong>in</strong>d,<br />
Bilder dauerhaft zu speichern und das Versenden<br />
von Medien aus<br />
der Galerie heraus erlauben,<br />
wie zum Beispiel<br />
WhatsApp.<br />
Abb. 2: Sie müssen immer e<strong>in</strong><br />
neues Foto aufnehmen, es gibt ke<strong>in</strong>en<br />
Zugriff auf die Galerie.<br />
Abb. 3: Der Empfänger sieht nur<br />
oben rechts die Anzahl Sekunden<br />
auf dem Display schw<strong>in</strong>den.<br />
Beliebt, aber<br />
auch gefährlich<br />
Beliebt ist Snapchat vor<br />
allen D<strong>in</strong>gen bei Teenagern<br />
für das Sext<strong>in</strong>g, weil die<br />
Hemmung verschw<strong>in</strong>det.<br />
Denn das digital Speicherbare<br />
ersche<strong>in</strong>t auf e<strong>in</strong>mal<br />
vergänglich und steuerbar.<br />
<strong>So</strong>, als könnte man se<strong>in</strong>e<br />
eigenen Datenspuren ausradieren<br />
und aus dem digitalen<br />
Gedächtnis löschen.<br />
Nicht vergessen sollte man<br />
aber dabei, dass auch e<strong>in</strong><br />
Foto, das für 1 Sekunde<br />
sichtbar ist, abfotografiert und kopiert werden<br />
kann. Mit Snapgrab [LINK 2] und Snapsave<br />
[LINK 3] gibt es zudem zwei Apps, die die<br />
Fotos trotz Snapchat-Funktion auf dem<br />
Handy speichern. Beachten Sie das vor dem<br />
Versand <strong>in</strong>timer oder pe<strong>in</strong>licher Fotos. ● ● ●<br />
Abb. 4: Bei neuen Schnappschüssen<br />
benachrichtigt Sie die App.<br />
E<strong>in</strong>mal betrachtet, ist die Liste leer.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29553<br />
Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie <strong>So</strong>ftware-Szene" und schulen seit<br />
Jahren im L<strong>in</strong>uxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />
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W<strong>in</strong>dows Auto<strong>in</strong>stall * W<strong>in</strong>dows<strong>in</strong>tegration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />
Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.l<strong>in</strong>uxhotel.de<br />
Ja, wir geben es zu und haben überhaupt ke<strong>in</strong> schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)
Apps<br />
Appseits des Ma<strong>in</strong>streams<br />
Appseits des Ma<strong>in</strong>streams<br />
Gewusst<br />
wie…<br />
Unter gefühlten Millionen von Apps im Google Play<br />
Store jenseits der Blockbuster-Apps echte Perlen zu<br />
f<strong>in</strong>den, ist schwierig. <strong>Android</strong> <strong>User</strong> geht deshalb<br />
regelmäßig für Sie auf Tauchstation, um die kle<strong>in</strong>en,<br />
unsche<strong>in</strong>baren Anwendungen aufzuspüren, die<br />
<strong>viel</strong>fach übersehen werden. Sie führen völlig zu<br />
Unrecht e<strong>in</strong> Schattendase<strong>in</strong>… Carsten Müller<br />
Iulia Brovchenko, 123RF<br />
Abb. 1: Myibidder ist der bequeme<br />
Shopp<strong>in</strong>g-Butler: E<strong>in</strong>fach zurücklehnen<br />
und die Auktionen abwarten.<br />
Oft s<strong>in</strong>d es nur kle<strong>in</strong>e Apps mit simpler<br />
Oberfläche, manchmal arbeiten<br />
sie sogar ganz unsichtbar automatisiert<br />
im H<strong>in</strong>tergrund. Sie<br />
s<strong>in</strong>d nützliche Tools, die das Leben mit dem<br />
Smartphone erheblich vere<strong>in</strong>fachen können.<br />
Um solche Werkzeuge appseits des Ma<strong>in</strong>streams<br />
geht es <strong>in</strong> dieser Reihe.<br />
Myibidder Bid Sniper for eBay<br />
eBay sieht sie nicht gerne, aber sie<br />
s<strong>in</strong>d äußerst praktisch: <strong>So</strong>genannte<br />
Sniper Tools erledigen für Sie das<br />
Bieten bei von Ihnen gewählten Auktionen.<br />
Erst wenige Sekunden vor Ablauf der Versteigerung<br />
schlägt der Sniper zu und setzt Ihr<br />
Höchstgebot. Sie beteiligen sich damit nicht<br />
vorzeitig am gegenseitigen Hochbieten der<br />
Kauf<strong>in</strong>teressenten und optimieren Ihre<br />
Chance, den Zuschlag zum günstigsten Preis<br />
zu erhalten. Myibidder Bid Sniper [LINK 1]<br />
erledigt das bequem von Ihrem Smartphone<br />
aus. E<strong>in</strong>fach die Artikelnummer der gewünschten<br />
Auktion e<strong>in</strong>tragen, Höchstpreis<br />
def<strong>in</strong>ieren und den gewünschten Gebotszeitpunkt<br />
(ideal: 5 Sekunden vor Ablauf) angeben,<br />
den Rest erledigt die App. Während andere,<br />
meist webbasierte Sniper-Lösungen<br />
Gebühren oder Provisionen erheben, fallen<br />
bei Myibidder ke<strong>in</strong>erlei Kosten an. Mit der<br />
Free-Version lässt sich bereits super arbeiten,<br />
die Pro-Version bietet für 6,99 Euro die sehr<br />
nützliche Gruppenfunktion an: Wenn der gewünschte<br />
Artikel <strong>in</strong> mehreren Auktionen angeboten<br />
wird, Sie ihn jedoch nur e<strong>in</strong>mal ersteigern<br />
möchten, dann können Sie die Auktionen<br />
gruppieren. Myibidder versucht dann,<br />
durch Abgabe Ihres Höchstgebots e<strong>in</strong>en<br />
davon zu ersteigern. <strong>So</strong>bald bei e<strong>in</strong>er der<br />
Auktionen der Zuschlag an Sie geht, ignoriert<br />
die App danach alle weiteren Auktionen der<br />
Gruppe. Wer eBay <strong>in</strong>tensiv nutzt, für den ist<br />
Myibidder Gold wert!<br />
Verkaufswertrechner für eBay<br />
Bei welchem Preis könnte ich auf<br />
eBay den Zuschlag für e<strong>in</strong> gebrauchtes<br />
Samsung Galaxy Note<br />
bekommen? Lohnt sich der Verkauf me<strong>in</strong>es<br />
alten Laptops? Was ist me<strong>in</strong>e alte Brockhaus-<br />
Sammlung wert? Diese Fragen beantwortet<br />
auf sehr komfortable und verlässliche Weise<br />
der Verkaufswertrechner [LINK 2]. Die Funktionsweise<br />
ist denkbar simpel: Sie geben die<br />
Bezeichnung des gewünschten Artikels e<strong>in</strong>,<br />
wählen den Zustand (gebraucht oder neu),<br />
und die App sucht <strong>in</strong> sämtlichen beendeten<br />
eBay-Auktionen danach und zeigt die Preisspanne<br />
der erfolgreichen Verkäufe an. Das<br />
gibt Ihnen e<strong>in</strong> gutes Gespür für den realistischen<br />
Wert e<strong>in</strong>es Artikels. Interessant s<strong>in</strong>d<br />
auch die Statistiken: Dort sagt Ihnen der Verkaufswertrechner<br />
auch, an welchen Wochentagen<br />
welche Preise erzielt wurden. Mit die-<br />
70<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Appseits des Ma<strong>in</strong>streams<br />
Abb. 2: Mit Verkaufswertrechner<br />
berechnen Sie, was e<strong>in</strong> Produkt<br />
bei eBay üblicherweise e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt.<br />
sen Informationen gewappnet, können Sie<br />
als Verkäufer Ihre Auktion optimal e<strong>in</strong>stellen.<br />
Und als Kauf<strong>in</strong>teressent wissen Sie, wo <strong>in</strong><br />
etwa der realistische Zielpreis der begehrten<br />
Ware liegt. E<strong>in</strong> unverzichtbares Tool für alle,<br />
die öfter mal auf eBay handeln.<br />
App Dragon App Lister<br />
E<strong>in</strong> Freund ist auf <strong>Android</strong> umgestiegen<br />
und fragt Sie nach empfehlenswerten<br />
Apps? Oder Sie selbst<br />
möchten ab und an mal e<strong>in</strong>e Liste der <strong>in</strong>stallierten<br />
Apps speichern, um nach e<strong>in</strong>em<br />
Werksreset oder beim Umstieg auf e<strong>in</strong> neues<br />
Handy noch zu wissen, was wichtig ist?<br />
Dann bietet sich der App Dragon App Lister<br />
an [LINK 3]. Mit nur 24 KB sehr schlank, macht<br />
diese App nichts anderes, als alle aktuell<br />
<strong>in</strong>stallierten Apps aufzuzählen. Diese Liste<br />
können Sie anschließend per E-Mail versenden<br />
oder <strong>in</strong> die Zwischenablage kopieren,<br />
um sie anderweitig zu verwenden.<br />
Whatsapp 2Date<br />
Ideal für Whatsapp-Chat-Junkies:<br />
Mit Whatsapp 2Date [LINK 4] bleiben<br />
Sie immer up to date, denn die App<br />
prüft regelmäßig automatisch, ob e<strong>in</strong>e neue<br />
Version für Whatsapp zur Verfügung steht<br />
und ermöglicht dann den direkten Download<br />
des Updates. Das ist im Falle von Whatsapp<br />
durchaus s<strong>in</strong>nvoll, denn häufig stellt der Hersteller<br />
der beliebten Chat-Anwendung Vorabversionen<br />
zunächst auf der eigenen Website<br />
bereit. Diese Updates s<strong>in</strong>d dann entweder gar<br />
nicht oder erst später im Play Store erhältlich.<br />
Wer bei der Entwicklung der Chat-Plattform<br />
immer am Ball bleiben möchte, für den<br />
ist diese App e<strong>in</strong> Must-have.<br />
Abb. 3: App Dragon erstellt Listen<br />
aller <strong>in</strong>stallierten Apps für den<br />
bequemen Export via E-Mail.<br />
Abb. 4: Whatsapp 2Date hat e<strong>in</strong>e<br />
neuere Version von Whatsapp auf<br />
der Hersteller-Website entdeckt.<br />
FolderSync<br />
Dropbox, Google Drive, SugarSync,<br />
SkyDrive… mit Cloud Speicherdiensten<br />
wird man gegenwärtig geradezu<br />
überhäuft. Und es ist ja auch sehr<br />
praktisch: In der Cloud abgelegte Dokumente<br />
oder sonstige Dateien stehen Ihnen überall<br />
zur Verfügung, wo Sie Zugang zum Internet<br />
haben. Wer häufig von verschiedenen Endgeräten<br />
auf die Speicherwolke zugreift und Dateien<br />
neu ablegt, löscht oder verändert, wird<br />
sich e<strong>in</strong>e effiziente Form der Synchronisierung<br />
wünschen. FolderSync [LINK 5] ist dann<br />
die App der Wahl. Diese äußerst umfangreiche,<br />
aber dennoch <strong>in</strong>tuitiv gehaltene App ermöglicht<br />
die Def<strong>in</strong>ition von Ordnerpaaren,<br />
um deren Synchronisation sich FolderSync<br />
fortan vollautomatisch kümmert. Beispiel:<br />
Sie möchten alle Dateien <strong>in</strong> /sdcard/dokumente<br />
mit dem Verzeichnis /Docs auf Ihrem<br />
Dropbox-Speicher synchronisieren, wahlweise<br />
nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung oder wechselseitig.<br />
Sie bestimmen dabei, ob diese Synchronisierung<br />
manuell oder automatisch erfolgen<br />
soll, nur im WLAN oder auch im mobilen<br />
Internet. FolderSync bietet dazu üppige<br />
E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten. Und das beste:<br />
FolderSync unterstützt sämtliche gängigen<br />
Cloud-Speicher. Kl<strong>in</strong>gt nach Wolke 7? Ist so!<br />
Die Perlensuche geht weiter<br />
Wir bleiben dran und tauchen weiter nach<br />
kle<strong>in</strong>en, fe<strong>in</strong>en Tools und nach nützlichen<br />
Anwendungen abseits der ausgetretenen<br />
Pfade. Wenn Sie Apps kennen, die <strong>in</strong> diese<br />
Kategorie gehören und noch nicht vorgestellt<br />
wurden, dann schreiben Sie uns per Mail an<br />
redaktion@android-user.de – wir freuen uns<br />
auf Ihre Vorschläge! <br />
● ● ●<br />
Abb. 5: FolderSync regelt die automatische<br />
Synchronisation von Verzeichnissen<br />
mit Cloud-Diensten.<br />
Abb. 6: FolderSync unterstützt so<br />
ziemlich alle gängigen Cloud-<br />
Dienste.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29596<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 71
Apps<br />
Blogger-Apps<br />
I<br />
Blogs<br />
Die besten Blogger- und Forentools für <strong>Android</strong><br />
Mit e<strong>in</strong>er Reihe von<br />
Tools können Besitzer<br />
e<strong>in</strong>es <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
oder ‐Tablets<br />
Blogs, Foren und CMS-<br />
Websites verwalten. Wir<br />
haben uns diese Tools<br />
e<strong>in</strong>mal angeschaut<br />
und zeigen, was sie<br />
alles können. René Gäbler<br />
Abb. 1: Die App Blogger kommt mit<br />
vier Funktionen im Hauptmenü aus.<br />
Das genügt <strong>in</strong> den meisten Fällen.<br />
Auf e<strong>in</strong>em Tablet kann man ja<br />
durchaus den Browser nutzen, um<br />
Beiträge <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Blog zu setzen<br />
oder auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Forum nach<br />
Hilfe zu suchen. Aber bei e<strong>in</strong>em Smartphone<br />
wird die Bedienung etwas fummelig. Hier ist<br />
e<strong>in</strong>e App meistens die bessere Wahl. Wir<br />
stellen Blogger, Wordpress und die Foren-<br />
App Tapatalk vor.<br />
Blogger<br />
Besitzer e<strong>in</strong>es Blogs bei Google<br />
können mit dieser kostenlosen App<br />
[LINK 1] ihr Weblog pflegen und mit<br />
neuen Inhalten füttern. Der Log-<strong>in</strong> erfolgt via<br />
Google-Account, anschließend sieht man alle<br />
bei Blogger angelegten Weblogs. Im Hauptmenü<br />
s<strong>in</strong>d nur vier Funktionen aufgelistet.<br />
Von hier aus wird der Blog angezeigt, die<br />
Posts bearbeitet, e<strong>in</strong><br />
neuer Beitrag (Post) erstellt<br />
oder die E<strong>in</strong>stellungen<br />
angepasst. Für<br />
das E<strong>in</strong>fügen von Bildern<br />
stehen zwei<br />
Schaltflächen bereit, je<br />
nachdem, ob Sie das<br />
Bild aus der Galerie<br />
wählen oder mit der<br />
Kamera schießen. <strong>So</strong><br />
lassen sich Bilddateien<br />
erstellen und direkt <strong>in</strong><br />
Blogbeiträge e<strong>in</strong>fügen.<br />
Die Blogger-App unterstützt<br />
auch das Editieren<br />
von Hyperl<strong>in</strong>ks und<br />
HTML-Tags.<br />
In den E<strong>in</strong>stellungen<br />
f<strong>in</strong>den sich nur unbed<strong>in</strong>gt<br />
notwendige<br />
Abb. 2: Die Übersicht listet alle Beiträge<br />
des Weblogs auf und erlaubt<br />
das nachträgliche Editieren.<br />
Funktionen: Die Uploadgröße lässt sich beschränken,<br />
und es gibt e<strong>in</strong> paar E<strong>in</strong>stellungsmöglichkeiten<br />
zur Anzeige sowie zu den Benachrichtigungen<br />
bei Kommentaren.<br />
Wordpress<br />
Mit Wordpress kann man e<strong>in</strong> Weblog<br />
aufbauen und den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Beiträgen Kategorien zuordnen. Um<br />
die Struktur und die passenden Navigationselemente<br />
kümmert sich Wordpress selbst.<br />
Die Wordpress-App [LINK 2] bietet beim Start<br />
e<strong>in</strong>e Liste der vorhandenen Blogs an, man<br />
kann aber auch e<strong>in</strong> neues Blog erstellen.<br />
Schön, dass die App gratis und <strong>in</strong> Deutsch<br />
gehalten ist. Das Menü ist e<strong>in</strong> wenig umfangreicher<br />
als bei Blogger. Die Wordpress-App<br />
unterstützt nicht nur das Anlegen neuer Seiten<br />
und Artikel, sondern bietet auch e<strong>in</strong>e Sta-<br />
Abb. 3 : Wordpress bietet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
App deutlich mehr Funktionen als<br />
die Blogger-App.<br />
72<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Blogger-Apps<br />
Abb. 4: Der Editor besitzt alles, was<br />
man für das Erstellen se<strong>in</strong>er Blogbei-<br />
tistik an. <strong>So</strong> kann man sich<br />
ansehen, wie stark das eigene<br />
Blog besucht wird.<br />
Beim Erstellen e<strong>in</strong>es Artikels<br />
kann man Tags vergeben<br />
und den Beitrag e<strong>in</strong>er<br />
Kategorie zuordnen. Die<br />
E<strong>in</strong>träge lassen sich sofort<br />
veröffentlichen, für e<strong>in</strong>en<br />
bestimmten Zeitpunkt planen<br />
oder als Entwürfe speichern.<br />
Daneben unterscheidet<br />
Wordpress zwischen<br />
ausstehender Review, privatem<br />
E<strong>in</strong>trag und lokalem träge braucht.<br />
Entwurf. Artikel lassen sich<br />
zudem auch per Passwort schützen.<br />
Auch hier lassen sich Fotos aus der Galerie<br />
auswählen oder zum Beispiel mit den Funktionen<br />
Quick Photo und Quick Video aus dem<br />
Hauptmenü der App direkt über die Kamera<br />
des Smartphones oder Tablets. Das erleichtert<br />
das Bloggen doch sehr. Beim Zugriff auf<br />
e<strong>in</strong>e Picasa-Galerie verweigert sich der Editor.<br />
Hier muss das Bild erst auf das Smartphone<br />
geladen und lokal abgelegt werden.<br />
Wählt man e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gefügtes Bild aus, lassen<br />
sich die Ausrichtung und Größe anpassen.<br />
Alle Artikel und Seiten werden übersichtlich<br />
aufgelistet und können bei Bedarf bearbeitet<br />
werden. In e<strong>in</strong>er weiteren Übersicht kann<br />
man sich die vorhandenen Kommentare ansehen.<br />
In den E<strong>in</strong>stellungen f<strong>in</strong>det sich auch<br />
die Möglichkeit, Geotags anzuschalten.<br />
Tapatalk<br />
Tapatalk [LINK 3] kostet 2,29<br />
Euro. Mit der App kann<br />
man Beiträge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Burn<strong>in</strong>g-Board-Forum schreiben und verfolgen.<br />
Das Erste, was man nach dem Start der<br />
App sieht, ist e<strong>in</strong>e Liste von 44.400 Foren. Je<br />
nach eigenem Interesse, wählt man e<strong>in</strong>es aus<br />
und sieht danach e<strong>in</strong>e<br />
Übersicht der Forenkategorien<br />
vor sich. E<strong>in</strong> bis zwei<br />
Menüe<strong>in</strong>träge weiter, hat<br />
man die e<strong>in</strong>zelnen Forene<strong>in</strong>träge<br />
vor sich. Hier<br />
kann man sich bereits<br />
e<strong>in</strong>en Überblick machen,<br />
ob man auch im richtigen<br />
Forum gelandet ist, wobei<br />
man für die meisten Foren<br />
e<strong>in</strong>e Registrierung benötigt.<br />
Um deutschsprachige<br />
Foren zu suchen, empfiehlt<br />
es sich, e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal<br />
„deutsch“ <strong>in</strong> die Suchleiste<br />
Abb. 5: Der Editor br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e große<br />
Schaltflächenleiste mit sich. Das ist<br />
auch gar nicht notwendig.<br />
e<strong>in</strong>zugeben, anstatt die Listen<br />
mühselig durchzuscrollen.<br />
Nach dem E<strong>in</strong>loggen<br />
zeigt sich die Menüleiste<br />
von Tapatalk. Zuerst sieht<br />
man die neuesten Beiträge.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Menüpunkt listet<br />
die verschiedenen Forenkategorien<br />
auf. Favoriten<br />
und private Nachrichten<br />
s<strong>in</strong>d über weitere<br />
Menüs erreichbar. Nicht gelesene<br />
Forenbeiträge ersche<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong> fetter Schrift,<br />
wie man es von E-Mail-Programmen<br />
her kennt. Über<br />
das Menü kann e<strong>in</strong> Forum als gelesen markiert<br />
werden. Nach der Auswahl e<strong>in</strong>es Forums<br />
antwortet man über das Menü. Im Beitrag<br />
lassen sich Bilder und L<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>fügen.<br />
Auch e<strong>in</strong>e Sammlung von grafischen Smileys<br />
steht zur Verfügung.<br />
Zu den weiteren schnell erreichbaren<br />
Funktionen gehört das Teilen von Beiträgen,<br />
das Aktualisieren, Suchen und Abonnieren.<br />
Mit Letzterem bekommt man auf se<strong>in</strong>em<br />
Smartphone immer e<strong>in</strong>e Benachrichtigung,<br />
wenn es e<strong>in</strong>e Antwort im Forum gibt.<br />
Über die Funktion Mehr f<strong>in</strong>det man se<strong>in</strong><br />
Profil, e<strong>in</strong>e Liste der <strong>User</strong> (die onl<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d)<br />
und die Suchfunktion. Hier verstecken sich<br />
auch die E<strong>in</strong>stellungen, und man kann sich<br />
abmelden. Das Profil ist nicht zu verwechseln<br />
mit den persönlichen Angaben, die man<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Forum macht und die jeder andere<br />
aufrufen kann. Es ist e<strong>in</strong>e Liste von verschiedenen<br />
Statistiken. Hier sieht man, wie <strong>viel</strong>e<br />
Beiträge man geschrieben hat, seit wann<br />
man <strong>in</strong> dem Forum angemeldet ist und kann<br />
über L<strong>in</strong>ks die selbst erstellten Beiträge und<br />
Themen aufrufen. Ergänzen kann man das<br />
Ganze mit e<strong>in</strong>em Bild, das man aus der Galerie<br />
des Smartphones auswählt oder mit der<br />
Handykamera erstellt. Tapatalk<br />
merkt sich die ausgewählten<br />
Foren und speichert<br />
auch die Anmeldedaten.<br />
Die Navigation ist sehr<br />
e<strong>in</strong>fach und bequem.<br />
Es macht Spaß, durch die<br />
Themen und Beiträge zu<br />
blättern, eigene zu erstellen<br />
und anderen <strong>User</strong>n zu antworten.<br />
Bei all dem gilt es<br />
natürlich, sich an die Forenregeln<br />
zu halten. Für Tablet-Benutzer<br />
gibt es auch<br />
e<strong>in</strong>e HD-Version der App<br />
für 3,99 Euro [LINK 4]. ● ● ●<br />
Abb. 6: Von Bob Ross bis Open Office<br />
f<strong>in</strong>den sich <strong>viel</strong>e <strong>in</strong>teressante Foren<br />
bei Tapatalk.<br />
Abb. 7: Die Navigation mit Tapatalk<br />
ist e<strong>in</strong>fach und übersichtlich. Man<br />
kann sehr schnell durch die Beiträge<br />
blättern.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29466<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 73
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
NEU!<br />
bei Google Play<br />
In dieser Rubrik stellen wir<br />
Ihnen jeden Monat e<strong>in</strong> paar<br />
neue oder aktualisierte<br />
Spiele aus dem Google Play<br />
Store vor, die uns besonders<br />
gut gefallen. Patrick Neef<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29437<br />
Punch Quest<br />
Bei Punch Quest boxen Sie<br />
alles um. Der l<strong>in</strong>ke Knopf ist<br />
zum Zuschlagen, der rechte<br />
ebenfalls, und so schlagen Sie sich<br />
e<strong>in</strong>en Weg durch die Spielwelt. Das<br />
kl<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>fach, hat aber e<strong>in</strong>e Menge<br />
Tiefgang. Das Schöne bei diesem Spiel<br />
ist, dass das Gameplay immer so e<strong>in</strong>fach<br />
bleibt, Ihnen aber immer mehr<br />
Geschicklichkeit und Tim<strong>in</strong>g abverlangt.<br />
Der l<strong>in</strong>ke Knopf löst e<strong>in</strong>en Uppercut,<br />
also e<strong>in</strong>en<br />
Sprungschlag nach oben<br />
aus. Drückt man die Taste<br />
gleich noch mal, saust die<br />
Figur wieder nach unten<br />
und führt ebenfalls e<strong>in</strong>e Attacke<br />
aus. Mit der rechten<br />
Taste schlägt die Figur nach<br />
vorne, beschleunigt dabei<br />
auch e<strong>in</strong> wenig. Ist sie <strong>in</strong> der Luft,<br />
schlägt sie mit dieser Taste nach vorne.<br />
Man kann gegnerische Angriffe auch<br />
blocken, <strong>in</strong>dem man beide Tasten gedrückt<br />
hält. Diese Fähigkeit muss aber<br />
gekauft werden, ebenso wie e<strong>in</strong>ige andere<br />
Attacken, Powerups und Superangriffe.<br />
Sie verdienen sich beim Spielen<br />
sogenannte Punchos als Ingame-Währung,<br />
können diese aber auch<br />
N<strong>in</strong>ja Village<br />
Kennen Sie e<strong>in</strong> Spiel von Kairosoft?<br />
Wenn ja, kennen Sie<br />
alle. Denn <strong>in</strong> gewisser Weise<br />
haben die Entwickler es perfektioniert,<br />
das Spielpr<strong>in</strong>zip des Erstl<strong>in</strong>gswerks<br />
Game Dev Story zu klonen und es <strong>in</strong><br />
sämtlichen anderen Bereichen unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Das ist ja nicht schlecht, aber<br />
es nutzt sich langsam ab. N<strong>in</strong>ja Village<br />
gehört aber zu den besseren Titeln von<br />
Kairosoft. Sie bauen e<strong>in</strong> N<strong>in</strong>ja-Dorf auf,<br />
verwalten das Land, erobern neue Ortschaften,<br />
statten die E<strong>in</strong>wohner mit Arbeitsgeräten<br />
oder Waffen aus und<br />
wachsen, wachsen, wachsen. Die<br />
Kämpfe zwischendurch peppen das<br />
Aufbauspiel auf, der Umfang ist riesig.<br />
Sh<strong>in</strong>y the Firefly<br />
Sh<strong>in</strong>y the Firefly ist e<strong>in</strong> putziges<br />
Spiel, bei dem Sie e<strong>in</strong><br />
Glühwürmchen steuern und<br />
die verlorenen Babyglühwürmchen<br />
retten sollen. In mehreren Leveln gibt<br />
es e<strong>in</strong>e bestimmte M<strong>in</strong>destanzahl an<br />
Babys, die Sie retten sollen. Sie müssen<br />
sich dabei mit hartnäckigen Stechmücken<br />
und Wasserfällen herumschlagen,<br />
Münzen e<strong>in</strong>sammeln und später<br />
immer mehr Widersacher aus der<br />
Pflanzenwelt umgehen. Die Steuerung<br />
ist gut gelungen und das ganze Sett<strong>in</strong>g<br />
sehr niedlich, und trotzdem ist das<br />
Spiel nicht zu leicht. Es gibt e<strong>in</strong>e Gratisversion<br />
des Spiels zum Testen, die aber<br />
arg mit Werbung zugepflastert ist.<br />
Repulze<br />
Repulze ist e<strong>in</strong> Rennspiel im<br />
Stil von Wipeout. Sie rasen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em futuristischen Szenario<br />
über Strecken <strong>in</strong> absoluter Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit,<br />
sammeln dabei Powerups<br />
oder Ladungen e<strong>in</strong> und können im<br />
Multiplayer auch gegen andere Spieler<br />
antreten. Es gibt Herausforderungen,<br />
<strong>viel</strong>e unterschiedliche Strecken und<br />
e<strong>in</strong>e Menge Gegenstände wie Magneten<br />
und Portale, die das Spiel immer<br />
<strong>in</strong>teressant machen. Leider ist die<br />
Steuerung etwas verzögert, und das<br />
hohe Tempo ist eher etwas für Action-<br />
Freunde. An der tollen Qualität und<br />
dem großen Umfang des Spiels ändert<br />
das aber nichts.<br />
3,80 Euro<br />
englisch|Version 1.0.4|6,1 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos (Werbung) 2,69 Euro<br />
deutsch|Version 1.0.8|145 MByte<br />
★★★★★<br />
0,82 Euro<br />
deutsch|Version 1.0.4|257 MByte<br />
★★★★★<br />
74<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
als In-App-Kauf besorgen.<br />
Toll ist der Co<strong>in</strong><br />
Doubler, der für e<strong>in</strong>en<br />
moderaten Preis die<br />
Summe der verdienten<br />
Co<strong>in</strong>s beim Prügeln verdoppelt.<br />
<strong>So</strong> kommt <strong>in</strong><br />
kürzester Zeit genug zusammen,<br />
um sich die<br />
meisten Angriffe leisten zu können.<br />
Bisher hört sich das alles recht gut an,<br />
oder? Das Spiel ist aber besser, als<br />
man es mit Wörtern oder Bildern beschreiben<br />
kann. Denn es hat e<strong>in</strong>en gewissen<br />
Flow, e<strong>in</strong>e Leichtigkeit des<br />
Spielens, die man <strong>in</strong> solchen Sidescrollern<br />
selten f<strong>in</strong>det. Es gibt Kombos,<br />
Herausforderungen, unterschiedliche<br />
Gegnertypen und verrückte<br />
Bosse, wild <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander krachende<br />
weggeboxte Gegner und <strong>viel</strong>es mehr.<br />
Es ist e<strong>in</strong> Heidenspaß und perfekt für<br />
e<strong>in</strong> kurzes Spiel zwischendurch, besitzt<br />
aber trotzdem e<strong>in</strong>e Menge Langzeitmotivation.<br />
Man wird<br />
auch nicht übermächtig,<br />
wenn man alle Powerups<br />
und Extras gekauft hat, da<br />
man immer nur e<strong>in</strong>en Angriff<br />
pro Kategorie verwenden<br />
kann. Und jeder verändert e<strong>in</strong><br />
wenig die Kampfweise, da man<br />
sich entweder stärker durchboxt<br />
oder mehr Uppercuts ausführt. E<strong>in</strong><br />
herrlich abgedrehtes Spiel!<br />
0,74 Euro<br />
englisch|Version 1.1|17 MByte<br />
★★★★★<br />
Catapult K<strong>in</strong>g<br />
Catapult K<strong>in</strong>g ist quasi wie<br />
Angry Birds, nur <strong>in</strong> 3D, mit<br />
Rittern und aus der Sicht der<br />
dritten Person. Catapult K<strong>in</strong>g besitzt<br />
knapp 100 sehr abwechslungsreiche<br />
Level, <strong>in</strong> denen man die Gegner mit<br />
unterschiedlichen Geschossen <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Szenarien unter Beschuss<br />
nimmt. Viele abwechslungsreiche<br />
Ideen wie Drachen, Powerups für das<br />
Geschoss und besondere Attacken halten<br />
das Spiel frisch. Das Zielen will allerd<strong>in</strong>gs<br />
gelernt se<strong>in</strong>, denn die Anzeige<br />
für die Flugkurve fehlt oder ist – wenn<br />
erworben – nur schwer zu erkennen.<br />
Ice Rage<br />
Die Entwickler von Ice Rage<br />
werben mit zwei Millionen<br />
Spielern weltweit und fantastischer<br />
3D-Grafik. Wenn man dann<br />
aber das Spiel anwirft, steuert man nur<br />
e<strong>in</strong>e Figur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er atmosphärisch dünnen<br />
Halle. Die Steuerung ist nicht besonders<br />
präzise oder e<strong>in</strong>fallsreich –<br />
Tacklen und wildes Schießen führen<br />
oft schneller zum Erfolg als präzise Manöver.<br />
Zwar besitzt das Spiel mit verschiedenen<br />
Helden und e<strong>in</strong>em Multiplayer-Modus<br />
genügend Umfang,<br />
doch das Gameplay ist e<strong>in</strong>fach nicht<br />
spannend genug. Zudem beklagen<br />
sich <strong>viel</strong>e <strong>Android</strong>-<strong>User</strong> über Abstürze<br />
auf ihrem Smartphone.<br />
Fieldrunners 2<br />
Fieldrunners 2 ist der Nachfolger<br />
des überaus erfolgreichen<br />
Vorgängers, der den Tower-<br />
Defense-Boom auf mobilen Geräten<br />
überhaupt ausgelöst hat. Version 2 bietet<br />
deutlich mehr: E<strong>in</strong>e größere Kampagne,<br />
mehr Türme und Items wie<br />
M<strong>in</strong>en, Frostattacken oder Luftangriffe<br />
machen das Spiel zu e<strong>in</strong>er Dauerbeschäftigung.<br />
Es leidet aber unter zwei<br />
D<strong>in</strong>gen: Der Schwierigkeitsgrad ist permanent<br />
zu hoch, und das Gleiche gilt<br />
für die Rundenanzahl pro Level. In<br />
Runde 49 von 50 doch noch zu verlieren,<br />
das macht e<strong>in</strong>fach ke<strong>in</strong>en Spaß.<br />
Davon abgesehen ist Fieldrunners 2<br />
aber wirklich empfehlenswert.<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 1.0.3|20 MByte<br />
★★★★★<br />
0,69 Euro<br />
englisch|Version 1.0.2|36 MByte<br />
★★★★★<br />
2,25 Euro<br />
englisch|Version 1.2|297 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 75
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
NEU!<br />
bei Google Play<br />
Cut the Rope: Time Travel HD<br />
Ich kenne jemanden, der<br />
schmeißt Cut the Rope <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Topf mit Angry Birds und<br />
Doodle Jump. Nichts gegen die beiden<br />
letztgenannten Spiele, doch die Verallgeme<strong>in</strong>erung<br />
führt nur dazu, dass man Ermüdungsersche<strong>in</strong>ungen<br />
bekundet und<br />
jede Art von Nachfolger als un<strong>in</strong>teressant<br />
abstempeln könnte. Das wäre bei<br />
Angry Birds Space und Angry Birds Star<br />
Wars e<strong>in</strong> Fehler, aber noch fataler wäre<br />
es bei Cut the Rope: Time Travel, dem<br />
jüngsten Teil der Spielreihe. Warum?<br />
Ganz e<strong>in</strong>fach: Es ist e<strong>in</strong> absolut großartiges<br />
Spiel! Sicherlich, wenn Sie Cut<br />
the Rope bisher nichts abgew<strong>in</strong>nen<br />
konnten, werden Sie diesen Teil ebenfalls<br />
nicht besonders <strong>in</strong>teressant f<strong>in</strong>den.<br />
Doch im Vergleich mit dem Erstl<strong>in</strong>gswerk<br />
ist Cut the Rope: Time Travel<br />
e<strong>in</strong> Feuerwerk an Spielwitz und Kreativität.<br />
Das Hauptthema des Spiels ist, dass Om Nom<br />
nicht mehr alle<strong>in</strong> ist. Er reist durch verschiedene<br />
Epochen der Geschichte, <strong>in</strong> denen es immer<br />
e<strong>in</strong>en Vorfahren von Om Nom gibt, der ebenfalls<br />
e<strong>in</strong>e Süßigkeit haben will. Das erhöht den<br />
Schwierigkeitsgrad von Grund auf e<strong>in</strong> wenig,<br />
schließlich gab es im Vorgänger immer nur e<strong>in</strong>e<br />
Süßigkeit. Gleichzeitig wird das Gameplay variiert,<br />
denn nun müssen Sie manchmal nache<strong>in</strong>ander,<br />
manchmal gleichzeitig agieren. In jeder<br />
Epoche steht e<strong>in</strong>e bestimmte Mechanik im Vordergrund.<br />
<strong>So</strong> gibt es im Mittelalter Ketten statt<br />
Seile, die man nicht mit dem F<strong>in</strong>ger, aber mit<br />
scharfen Rotationsmessern durchtrennen kann.<br />
In der Renaissance können Sie die Zeit e<strong>in</strong>frieren<br />
und so schw<strong>in</strong>gende Süßigkeiten stoppen. Später<br />
kommen noch Raketen, fliegende Zwill<strong>in</strong>gssüßigkeiten,<br />
Trampol<strong>in</strong>e, Portale und <strong>viel</strong>es<br />
mehr dazu.<br />
Epoch<br />
Epoch ist e<strong>in</strong> ungewöhnlicher<br />
Shooter, da er vor allem e<strong>in</strong><br />
bestimmtes Spielelement<br />
ganz stark im Vordergrund hat: die Deckung.<br />
Sie können sich nicht frei bewegen,<br />
sondern wandern von Station zu<br />
Station, wenn Sie erfolgreich alle Gegner<br />
beseitigt haben. Bei jeder Station<br />
wechseln Sie mit Wischbewegungen<br />
die Position, gehen <strong>in</strong> Deckung oder<br />
gehen aus der Deckung heraus, um die<br />
Gegner unter Beschuss zu nehmen.<br />
Zum Repertoire gehören spezielle Waffen<br />
wie Granaten, Raketen oder Effekte<br />
wie Zeitlupe oder Konterattacken. Wer<br />
die lange Kampagne h<strong>in</strong>ter sich hat,<br />
kann sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Arenen messen.<br />
Clowns <strong>in</strong> the<br />
Face<br />
Clowns <strong>in</strong> the Face ist e<strong>in</strong> simples<br />
Spiel: Sie knallen den<br />
Clowns Tennisbälle an den<br />
Latz, und das am besten mit so wenigen<br />
Schlägen wie möglich. Dazu zielen<br />
Sie e<strong>in</strong>fach mit dem F<strong>in</strong>ger, lassen los,<br />
und schon fliegt der Ball. Variation<br />
kommt <strong>in</strong> das simple Geschehen durch<br />
die unterschiedlich gestalteten Level,<br />
die <strong>viel</strong>en Elemente, die oft Kettenreaktionen<br />
auslösen und die Platzierung<br />
der Clowns. Diese ganzen Elemente<br />
motivieren zwar, doch die Flugbahnen<br />
s<strong>in</strong>d schwer vorauszuahnen, sodass<br />
das Spiel eher auf Versuch und Irrtum<br />
beruht. Zudem stört die Werbung.<br />
Mosaique<br />
Bei Mosaique schießen Sie<br />
e<strong>in</strong>en farbigen Ste<strong>in</strong> los, e<strong>in</strong>e<br />
farbige L<strong>in</strong>ie zeigt an, <strong>in</strong> welche<br />
Richtung er fliegt. Treffen zwei<br />
oder mehr gleichfarbige Ste<strong>in</strong>e aufe<strong>in</strong>ander,<br />
werden sie ausgelöscht, bei unterschiedlich<br />
farbigen Ste<strong>in</strong>en wird die<br />
Farbe getauscht. Das Ziel ist, so <strong>viel</strong>e<br />
Punkte wie möglich zu erreichen,<br />
<strong>in</strong>dem man die Ste<strong>in</strong>e so arrangiert,<br />
dass man möglichst <strong>viel</strong>e auf e<strong>in</strong>en<br />
Schlag entfernt. Der Clou: Sie können<br />
die Ausgangsposition des Ste<strong>in</strong>s, den<br />
Sie abfeuern, um 360 Grad drehen,<br />
also von allen Seiten losfeuern.<br />
2,36 Euro<br />
englisch|Version 1.4.4|507 MByte<br />
★★★★★<br />
kostenlos (Werbung)<br />
deutsch|Version 1.0.7|24 MByte<br />
★★★★★<br />
0,76 Euro<br />
englisch|Version 1.2|30 MByte<br />
★★★★★<br />
76<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
Am bee<strong>in</strong>druckendsten<br />
ist vermutlich, wie kreativ<br />
die Entwickler mit all diesen<br />
Elementen umgehen.<br />
Die Level s<strong>in</strong>d immer wieder<br />
erfrischend und spielen<br />
sich unterschiedlich.<br />
Nicht nur, dass sich die<br />
Rätsel unterscheiden, es<br />
gibt auch immer <strong>viel</strong> Abwechslung<br />
zwischen Rätseln,<br />
Geschicklichkeit und<br />
re<strong>in</strong>em Ausprobieren.<br />
Manchmal führt e<strong>in</strong>en das<br />
Level <strong>in</strong> die Irre, bis man den korrekten<br />
Weg herausgefunden hat. Das macht jederzeit<br />
Spaß. Und wer die Level schnell durchlaufen<br />
hat, kann versuchen, <strong>in</strong> allen alle<br />
drei Sterne e<strong>in</strong>zusammeln, was <strong>in</strong> den späten<br />
Leveln schwierig wird. Wir können es<br />
kaum abwarten,<br />
bis bald<br />
neue Level zum Spiel dazukommen.<br />
0,72 Euro<br />
deutsch|Version 1.0|52 MByte<br />
★★★★★<br />
Daddy Was A Thief<br />
Dieses Spiel müssen Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>mal ausprobieren!<br />
Die Grafik könnte aus e<strong>in</strong>em<br />
Pixar-Film stammen, und das Gameplay<br />
ist supere<strong>in</strong>fach. Sie steuern e<strong>in</strong>en<br />
frustrierten Vater, der se<strong>in</strong>en Job verloren<br />
hat und sich fortan als E<strong>in</strong>brecher<br />
se<strong>in</strong>en Lebensunterhalt verdient.<br />
Durch F<strong>in</strong>gerwischen hüpfen Sie oder<br />
spr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Etage nach unten, die<br />
Figur läuft dabei unbeirrt von selbst.<br />
Sie sammeln Münzen e<strong>in</strong>, br<strong>in</strong>gen<br />
Geldschränke zum Explodieren, fallen<br />
mit Badewannen metertief herunter<br />
oder weichen Raketen aus.<br />
PUK<br />
Wer e<strong>in</strong>mal mit PUK anfängt,<br />
lässt sich auf e<strong>in</strong> Auf und Ab<br />
der Gefühle e<strong>in</strong>: Frust, Hektik,<br />
Enttäuschung, Begeisterung – hier ist<br />
alles möglich. Bei PUK müssen Sie die<br />
Kreise am unteren Bildschirmrand<br />
durch Ziehen und Loslassen nach oben<br />
schießen und die Zielscheiben treffen.<br />
Das muss schnell gehen, denn die Zeit<br />
ist begrenzt. Es gibt 1000 Level, deren<br />
Reihenfolge aber zufällig generiert<br />
wird, wobei natürlich am Anfang die<br />
e<strong>in</strong>fachsten stehen. Scheitert man nur<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Mal, muss man wieder<br />
von vorne beg<strong>in</strong>nen.<br />
Relic Rush<br />
Es ist immer e<strong>in</strong>e tolle Überraschung,<br />
wenn man nach all<br />
den Jahren e<strong>in</strong> Spiel entdeckt,<br />
das man <strong>in</strong> der Form zuvor noch nie erleben<br />
durfte. In Relic Rush können Sie<br />
nur e<strong>in</strong>e Sache machen: die Figur stoppen,<br />
<strong>in</strong>dem Sie den F<strong>in</strong>ger aufs Display<br />
legen. Nehmen Sie den F<strong>in</strong>ger wieder<br />
weg, läuft sie weiter. <strong>So</strong> läuft die Figur<br />
nimmermüde und überw<strong>in</strong>det <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Welten H<strong>in</strong>dernisse <strong>in</strong><br />
Form von Tieren – Berührungen s<strong>in</strong>d<br />
nicht erlaubt. Die Zeit rast, genaues<br />
Tim<strong>in</strong>g ist erforderlich. E<strong>in</strong> packendes<br />
Casual Game!<br />
kostenlos<br />
englisch|Version 1.0.2|25 MByte<br />
★★★★★<br />
0,81 Euro<br />
Version 1.1.1|19 MByte<br />
★★★★★<br />
0,76 Euro<br />
englisch|Version 1.0.1|12 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 77
Spiele<br />
Kreuzworträtsel-Apps<br />
Kreuzworträtsel-Apps<br />
Alter Schwede!<br />
Auf Knopfdruck laden<br />
Kreuzworträtsel-Apps immer<br />
neue Schwedenrätsel und<br />
versprechen so Rätselfreunden<br />
unendlich <strong>viel</strong> Ratespaß.<br />
Dummerweise hat<br />
jede App ihre kle<strong>in</strong>en<br />
Schönheitsfehler, mitunter<br />
muss der Ratefuchs sogar<br />
recht leidensfähig se<strong>in</strong>.<br />
Tim Schürmann<br />
Abb. 1: Die Tastatur <strong>in</strong> Cruciverber<br />
sortiert alle Buchstaben alphabetisch,<br />
was für Vieltipper e<strong>in</strong>e Umstellung<br />
erfordert.<br />
Sie knobeln gerne und lassen ke<strong>in</strong><br />
Kreuzworträtsel <strong>in</strong> der Zeitung<br />
aus? Dann s<strong>in</strong>d die unzähligen<br />
Rätsel-Apps im Play Store sicherlich<br />
<strong>in</strong>teressant für Sie. Doch welche der<br />
Apps taugen überhaupt etwas? Wir haben<br />
die besten Schwedenrätsel genauer unter die<br />
Lupe genommen.<br />
Cruciverber<br />
Im Gegensatz zu den anderen<br />
Kreuzworträtsel-Apps generiert<br />
Cruciverber jedes Rätsel selbst<br />
[LINK 1]. Als Ausgangspunkt dienen Wörterbücher<br />
zu unterschiedlichen Themen, die man<br />
nach dem Kauf der knapp zwei Euro teuren<br />
App separat herunterladen muss. Alternativ<br />
importiert man eigene Wörterbücher aus<br />
CSV-Dateien, wie sie Tabellenkalkulationen<br />
speichern.<br />
Obwohl das Standardwörterbuch knapp<br />
10.000 Wörter enthält, besitzen die von Cruciverber<br />
generierten Rätsel deutliche Lücken.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist der Schwierigkeitsgrad<br />
recht hoch. Wer nicht weiterkommt, darf<br />
e<strong>in</strong>en oder mehrere Buchstaben an zufälligen<br />
Stellen aufdecken oder das ganze Rätsel<br />
lösen lassen. Cruciverber verrät, welchen<br />
Prozentsatz man bereits ausgefüllt hat, nicht<br />
jedoch, wie <strong>viel</strong> richtig gelöst s<strong>in</strong>d. Leeren<br />
lassen sich nur e<strong>in</strong>zelne Felder, nicht aber<br />
das komplette Rätsel.<br />
Kreuzworträtsel Free<br />
Benjam<strong>in</strong> Lochmann f<strong>in</strong>anziert<br />
se<strong>in</strong>e App über Werbung, die den<br />
Anwender nach dem Start recht penetrant<br />
anspr<strong>in</strong>gt, später lenkt nur noch e<strong>in</strong><br />
Anzeigenbanner ab. Kreuzworträtsel Free<br />
[LINK 2] bietet mehrere Hundert vorgefertigte<br />
Rätsel <strong>in</strong> drei Schwierigkeitsgraden, darunter<br />
neben deutschen auch englische, türkische,<br />
italienische und französische Exemplare.<br />
<strong>So</strong>llte die E<strong>in</strong>gabe falsch se<strong>in</strong>, bemängelt<br />
die App dies sofort und lässt die Felder leer.<br />
Dummerweise übernimmt die App das Wort<br />
mit dem letzten Tipp. Auf Smartphones muss<br />
man deshalb <strong>in</strong> den <strong>Android</strong>-E<strong>in</strong>stellungen<br />
von der Tastatur mit mehrfach belegten Tasten<br />
auf das vollständige Exemplar mit kle<strong>in</strong>eren<br />
Tasten wechseln.<br />
Kreuzworträtsel Pro (Lite)<br />
Auch die „Freizeit Revue“ hat e<strong>in</strong>e<br />
eigene Kreuzworträtsel-App im Angebot,<br />
die auf e<strong>in</strong>em Nexus 7 reproduzierbar<br />
abstürzte. Die Lite-Variante der<br />
App ist kostenlos [LINK 3], liefert aber drei Rätsel<br />
pro Schwierigkeitsstufe. Wer mehr will,<br />
muss für vier Euro Kreuzworträtsel Pro XL<br />
erwerben [LINK 4], die 1500 Rätsel mitbr<strong>in</strong>gt.<br />
Kreuzworträtsel Pro zeigt zu jedem Rätsel<br />
an, wie <strong>viel</strong> Prozent man bereits gelöst und<br />
wie lange man daran geknobelt hat. Im Gegensatz<br />
zu den anderen Apps vergrößert<br />
78<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Kreuzworträtsel-Apps<br />
Abb. 2: Kreuzworträtsel Free übernimmt<br />
nur korrekt getippte Wörter.<br />
Abb. 3: Kreuzworträtsel Pro läuft<br />
nicht auf allen Geräten fehlerfrei.<br />
Abb. 4: Auch Krupion nutzt e<strong>in</strong>e<br />
eigene Tastatur mit kle<strong>in</strong>en Tasten.<br />
Abb. 5: In Xord entsteht zwangsweise<br />
e<strong>in</strong> unleserliches Gekrakel.<br />
man hier die Ansicht nicht über das Spreizen<br />
von zwei F<strong>in</strong>gern, sondern über e<strong>in</strong>en <strong>viel</strong> zu<br />
kle<strong>in</strong>en Regler am oberen Rand. Wer nicht<br />
weiterkommt, darf e<strong>in</strong>en Buchstaben oder<br />
gleich das ganze Wort aufdecken.<br />
Krupion<br />
Bei Krupion [LINK 5] erhält man<br />
jeden Tag e<strong>in</strong> Rätsel gratis. Beg<strong>in</strong>nt<br />
man e<strong>in</strong> neues Tagesrätsel, löscht<br />
Krupion das bereits existierende. Zusätzliche<br />
Pakete mit 25 Rätseln kosten jeweils 1 Euro.<br />
Als Appetitanreger enthält Krupion aus den<br />
Themenbereichen Leichts<strong>in</strong>nig, Scharfs<strong>in</strong>nig<br />
und Wahns<strong>in</strong>nig jeweils fünf kostenlose Rätsel.<br />
Bei Krupion gilt es, nicht nur alle Kästchen<br />
zu füllen, sondern auch e<strong>in</strong> Lösungswort zu<br />
f<strong>in</strong>den. Krupion führt Buch darüber, wie <strong>viel</strong><br />
Prozent des Rätsels man gelöst hat und wie<br />
lange man bereits an der Lösung sitzt.<br />
Xord<br />
Die Kreuzworträtsel-App von Bean-<br />
Sys [LINK 6] begrüßt den Anwender<br />
mit der Bitte, e<strong>in</strong> Benutzerkonto anzulegen.<br />
An die fünf kostenlos bereitgestellten<br />
Rätsel gelangt man aber auch ohne<br />
Konto. Für den Kauf von weiteren Rätseln<br />
und deren Lösungen verwendet BeanSys e<strong>in</strong>e<br />
eigene Währung namens Co<strong>in</strong>s, e<strong>in</strong> Umtauschkurs<br />
ist nirgendwo zu f<strong>in</strong>den. Zwar<br />
können Nutzer die angebotenen Rätsel auch<br />
bewerten, Gebrauch machen davon aber nur<br />
wenige. Rätsel gibt es neben Deutsch <strong>in</strong><br />
sechs weiteren Sprachen.<br />
Im geöffneten Rätsel nervt die App immer<br />
wieder mit Werbung. Um e<strong>in</strong> Wort e<strong>in</strong>zutragen,<br />
muss man <strong>in</strong> den Write-Modus umschalten<br />
und dann mit dem F<strong>in</strong>ger die Buchstaben<br />
e<strong>in</strong>zeln <strong>in</strong> die Kästchen malen. <strong>So</strong>bald man<br />
das Rätsel beendet, verwirft Xord alle bisherigen<br />
E<strong>in</strong>tragungen.<br />
Englisch lernen mit Rätseln<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong> wenig aus dem Rahmen<br />
fällt die App der Jourist Verlags<br />
GmbH [LINK 7]. Sie verspricht, den<br />
englischen Wortschatz des Anwenders zu<br />
verbessern. Dazu zeigt sie <strong>in</strong> den Rätseln<br />
e<strong>in</strong>e deutsche Beschreibung, als Lösungswort<br />
muss man den passenden englischen Begriff<br />
e<strong>in</strong>tippen. Die App br<strong>in</strong>gt fünf kostenlose<br />
Rätsel mit. Bei Gefallen kann man weitere<br />
Pakete mit je 250 Rätseln für jeweils 1,50<br />
Euro nachkaufen.<br />
Da die App jeden Tastendruck sofort übernimmt,<br />
sollte man <strong>in</strong> den <strong>Android</strong>-E<strong>in</strong>stellungen<br />
auf die vollständige Tastatur umschalten.<br />
Auf Wunsch deckt die App den nächsten<br />
Buchstaben, das komplette Wort oder das<br />
komplette Rätsel auf. Korrekte Lösungen<br />
hebt sie grün hervor und liest sie laut vor.<br />
Fazit<br />
Entweder werfen die Kreuzworträtsel-Apps<br />
mit Werbung um sich oder aber man muss<br />
für die Rätsel bezahlen. Von den werbef<strong>in</strong>anzierten<br />
Apps bietet Kreuzworträtsel Free die<br />
meisten Rätsel, Xord nervt mit se<strong>in</strong>er umständlichen<br />
Bedienung.<br />
Wem e<strong>in</strong> neues kostenloses Rätsel pro Tag<br />
reicht, der sollte zu Krupion greifen. Bei Bedarf<br />
lassen sich dort weitere Rätsel h<strong>in</strong>zukaufen.<br />
Mehr Rätsel für se<strong>in</strong> Geld bekommt<br />
man allerd<strong>in</strong>gs bei Kreuzworträtsel Pro XL,<br />
wobei man erst die Lite-Version testen sollte.<br />
Noch günstiger ist Cruciverber. Hier gibt es<br />
unendlich <strong>viel</strong>e, aber auch ziemlich schwierige<br />
Kreuzworträtsel. <br />
● ● ●<br />
Abb. 6: Richtige E<strong>in</strong>gaben h<strong>in</strong>terlegt<br />
Englisch lernen mit Rätseln<br />
<strong>in</strong> Grün.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29554<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 79
Spiele<br />
Knobelspiele<br />
<strong>Android</strong>-Knobelspiele für schlaue Köpfe<br />
Schön<br />
schwierig<br />
Knobelspiele müssen nicht langweilig und hässlich se<strong>in</strong>. Wir stellen<br />
Ihnen vier Spiele vor, die Köpfchen benötigen und dennoch sehr<br />
schön gemacht s<strong>in</strong>d. Marcel Hilz<strong>in</strong>ger<br />
Kreuzworträtsel zu lösen hat auch<br />
se<strong>in</strong>en Reiz. Aber farbenprächtig<br />
gestaltete Spiele, die dazu auch<br />
noch <strong>viel</strong> Köpfchen benötigen, machen<br />
auf Smartphones und Tablets deutlich<br />
mehr Spaß. Wir stellen Ihnen vier wirklich<br />
tolle Apps vor.<br />
Spr<strong>in</strong>kfield<br />
Am Anfang dieses Knobelspiels<br />
[LINK 1] stehen Sie vor e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Acker bestehend aus vier Feldern.<br />
Das Spielpr<strong>in</strong>zip ist relativ schnell erklärt: Sie<br />
müssen diverse Äcker bewässern, können<br />
dabei aber immer nur Quadrate mit Wasser<br />
bespritzen, ke<strong>in</strong>e Rechtecke. Dabei gibt es<br />
H<strong>in</strong>dernisse zu beachten (Felsen) und die<br />
Angewohnheit der Pflanzen, nach doppelt<br />
oder dreimal so <strong>viel</strong> Wasser zu verlangen.<br />
Quasi als Joker gibt es je nach Level e<strong>in</strong> paar<br />
Vogelscheuchen, die alle<strong>in</strong> stehende Felder<br />
bevölkern. Was im Tutorial noch k<strong>in</strong>derleicht<br />
ist, entwickelt sich <strong>in</strong> den fortgeschrittenen<br />
Leveln zu e<strong>in</strong>em echten Knobelspiel.<br />
Die Gratis-App der ungarischen <strong>So</strong>ftwareschmiede<br />
WebstarWorks f<strong>in</strong>anziert sich<br />
durch Werbung, die im Spiel ebensowenig<br />
stört wie die Tatsache, dass es Spr<strong>in</strong>kfield<br />
nur auf Englisch gibt. E<strong>in</strong>zig die Reaktion des<br />
Touchscreens könnte etwas besser se<strong>in</strong>.<br />
Memory Masterm<strong>in</strong>d<br />
Wie der Name schon sagt, ist<br />
Memory Masterm<strong>in</strong>d [LINK 2] e<strong>in</strong>e<br />
Mischung aus Memory-Spiel und<br />
Masterm<strong>in</strong>d. Beim Start wählen Sie e<strong>in</strong>en der<br />
drei Modi aus und landen anschließend im<br />
ersten Level. Im Arcade-Modus müssen Sie<br />
sich lediglich merken, wo auf dem Spielfeld<br />
Kugeln lagen. Die Farbe der Kugel ist hier irrelevant.<br />
Im Color-Modus geht es darum,<br />
sich die Lage und die richtige Farbe zu merken,<br />
wobei es für den E<strong>in</strong>stieg leichtere Level<br />
mit nur zwei Farben gibt. Für den Challenge-<br />
Modus beenden Sie zunächst Stage 1 des Arcade-Modus.<br />
Anschließend zeichnen Sie hier<br />
Muster nach, aber um e<strong>in</strong> Feld nach rechts,<br />
l<strong>in</strong>ks, oben oder unten verschoben. Später<br />
Abb. 1: Die Felder müssen <strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>kfield richtig bewässert werden, damit<br />
ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges leer bleibt.<br />
Abb. 2: Das Tutorial lässt sich auch ohne Englischkenntnisse problemlos<br />
absolvieren, die e<strong>in</strong>zelnen Schritte s<strong>in</strong>d trivial.<br />
80<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Knobelspiele<br />
Abb. 3: H<strong>in</strong>ter jedem der drei Modi<br />
von Memory Masterm<strong>in</strong>d verbergen<br />
sich Dutzende von Leveln.<br />
Abb. 4: Zwei Farben s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>fach,<br />
aber bei vier müssen Sie<br />
schon genau h<strong>in</strong>schauen.<br />
Abb. 5: Zu Beg<strong>in</strong>n ist es noch recht<br />
e<strong>in</strong>fach, die Farben bei Blendoku<br />
richtig zu platzieren.<br />
Abb. 6: Die höheren Level <strong>in</strong> Blendoku<br />
lassen sich fast nur noch auf<br />
Tablets richtig lösen.<br />
kommen noch andere Aufgaben h<strong>in</strong>zu wie<br />
das Invertieren bestimmter Farben.<br />
Memory Masterm<strong>in</strong>d macht se<strong>in</strong>em<br />
Namen alle Ehre. Da Sie bei jedem Spiel auch<br />
gegen die Uhr kämpfen, werden die Level<br />
schon schnell zu e<strong>in</strong>er rechten Herausforderung.<br />
Und wenn Sie mit den sehr umfangreichen<br />
Gratisleveln durch s<strong>in</strong>d, können Sie<br />
sich gegen In-App-Käufe für 82 Cent sämtliche<br />
Premium-Level sichern oder für 1,64<br />
Euro auch gleich die Anzeigen abschalten.<br />
Blendoku<br />
Blendoku ist nichts für Farbenbl<strong>in</strong>de.<br />
Bei diesem packenden Spiel<br />
[LINK 3] müssen Sie Farben <strong>in</strong> die<br />
richtige Reihenfolge br<strong>in</strong>gen. Das hört sich<br />
zunächst ganz e<strong>in</strong>fach an, wird aber bei den<br />
komplexeren Leveln zu e<strong>in</strong>er richtigen Herausforderung.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n starten Sie ganz<br />
e<strong>in</strong>fach mit vier Farben, die Sie zwischen<br />
zwei bestehenden Feldern richtig platzieren<br />
müssen. Richtig heißt <strong>in</strong> diesem Fall, dass<br />
die Farben stets heller oder dunkler werden<br />
beziehungsweise gleich helle Felder verschiedener<br />
Farbtöne nebene<strong>in</strong>ander platziert<br />
werden .<br />
Je schwieriger die Level werden, desto<br />
wichtiger wird das Display Ihres Tablets oder<br />
Smartphones. Die Master-Level lösen Sie am<br />
besten auf e<strong>in</strong>em Tablet, es funktioniert aber<br />
auch mit e<strong>in</strong>em guten Smartphone und der<br />
passenden Auflösung. Schade, dass es ke<strong>in</strong>e<br />
Zoom-Funktion gibt (die Lupe unten rechts<br />
dient als Tipp, nicht zur Vergrößerung).<br />
Zudem haben die Entwickler die Werbung<br />
oben auf Smartphones sehr schlecht platziert,<br />
da sie genau den Bereich überdeckt,<br />
der eigentlich den Anwender dazu auffordern<br />
sollte, die Pro-Version ohne Reklame zu<br />
kaufen. Als Workaround wechseln Sie zum<br />
Spielen e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> den Flugmodus. E<strong>in</strong>e Pro-<br />
Version bei Google Play gibt es allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht, Sie müssen die zusätzlichen Level als<br />
In-App-Kauf erwerben (je 1,51 Euro für das<br />
Simple-2-Pack und das Medium-2-Pack).<br />
Ebenfalls als In-App-Kauf gibt es Lösungshilfen<br />
(5 Hilfen für 1,51 Euro, 20 Hilfen für 2,27<br />
Euro). Bei allen In-App-Käufen werden auch<br />
die Anzeigen entfernt.<br />
Flow Frenzy<br />
Die Idee h<strong>in</strong>ter Flow Frenzy [LINK 4]<br />
ist ganz e<strong>in</strong>fach: Auf e<strong>in</strong>em Spielfeld<br />
bef<strong>in</strong>den sich verschiedenfarbige<br />
Punkte, von jeder Farbe zwei. Die<br />
gleichfarbigen Punkte müssen Sie nun so<br />
mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>den, dass es ke<strong>in</strong>e Überschneidungen<br />
gibt und dass ke<strong>in</strong>e Felder auf<br />
dem Spielfeld leer bleiben (letzteres Problem<br />
löst sich normalerweise von alle<strong>in</strong>e, wenn<br />
Sie ersteres gelöst haben). Zahlreiche Level,<br />
verschiedene Spielbrettgrößen und das optionale<br />
Rennen gegen die Uhr sorgen für die<br />
Langzeitmotivation.<br />
Auch Flow Frenzy ist gratis und f<strong>in</strong>anziert<br />
sich über Werbung. Weitere Level-Packs gibt<br />
es nur als In-App-Käufe. Das ist <strong>in</strong>sofern<br />
etwas schade, weil man dann auch immer<br />
noch mit der Werbung leben muss, wenn<br />
man e<strong>in</strong> Level-Pack gekauft hat. Um Ihre<br />
Nerven zu schonen, empfehlen wir zudem<br />
unbed<strong>in</strong>gt, die H<strong>in</strong>tergrundmusik <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen<br />
auszuschalten.<br />
● ● ●<br />
Abb. 7: Die höheren Level von Flow<br />
Frenzy benötigen etwas mehr<br />
Vorausplanung .<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29640<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 81
E<strong>in</strong>steiger<br />
Kontakte aus Outlook<br />
Kontakte aus Outlook zu <strong>Android</strong> übertragen<br />
Outlook<br />
zu <strong>Android</strong><br />
Auf Ihrem W<strong>in</strong>dows-Desktop benutzen Sie das E-Mail-Programm<br />
Outlook, und Sie möchten nun das Adressbuch zu<br />
<strong>Android</strong> migrieren? Ke<strong>in</strong> Problem: Mit unserer Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitung klappt das problemlos. Marcel Hilz<strong>in</strong>ger<br />
aleksangel, 123RF<br />
E<strong>in</strong>en direkten Weg von Outlook<br />
zu <strong>Android</strong> gibt es nicht, es sei<br />
denn, der Hersteller Ihres<br />
Smartphones hat e<strong>in</strong>e passende<br />
Lösung im Angebot, was aber bei<br />
den wenigsten Smartphone-Marken der Fall<br />
ist. Es gibt jedoch e<strong>in</strong>e sehr e<strong>in</strong>fache Lösung,<br />
um das Adressbuch von Outlook auf<br />
Ihrem <strong>Android</strong>en nutzen zu können. Sie<br />
müssen es e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> Gmail importieren<br />
und die Synchronisierung<br />
mit den <strong>Android</strong>-<br />
Kontakten erlauben. Der Umzug kostet Sie<br />
höchstens e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten und <strong>in</strong> der Regel<br />
auch kaum Nerven. Es lohnt sich also, die<br />
Kontakte zu <strong>Android</strong> zu holen.<br />
Wir gehen bei dieser Anleitung davon aus,<br />
dass Sie Outlook 2010 benutzen. Falls Sie<br />
noch Outlook 2003/2007 e<strong>in</strong>setzen, müssen<br />
Sie im ersten Schritt nur den Menüpunkt<br />
Datei | Importieren/Exportieren auswählen,<br />
die restlichen Schritte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> etwa identisch.<br />
Die offizielle Dokumentation von Microsoft<br />
f<strong>in</strong>den Sie unter [LINK 1].<br />
Abb. 1: Neu seit Outlook 2010: In diesem Dialog müssen Sie die Optionen<br />
auswählen, Outlook spr<strong>in</strong>gt automatisch zu Informationen.<br />
Abb. 2: Ganz schön unübersichtlich: Die Export-Funktion f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> den<br />
erweiterten E<strong>in</strong>stellungen von Outlook 2010.<br />
82<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
E<strong>in</strong>steiger<br />
Kontakte aus Outlook<br />
Abb. 3: Am besten speichern Sie die Kontaktdaten als kommagetrennte<br />
Werte oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Excel-Datei.<br />
Abb. 4: Für diesen Artikel <strong>in</strong>teressieren uns nur die Kontakte, Sie können<br />
aber auch Term<strong>in</strong>e oder Aufgaben exportieren.<br />
Outlook-Export<br />
Starten Sie Outlook, und öffnen Sie das Datei-Menü.<br />
Outlook hebt automatisch den E<strong>in</strong>trag<br />
Informationen hervor, uns <strong>in</strong>teressiert<br />
aber der E<strong>in</strong>trag Optionen unten l<strong>in</strong>ks (Abbildung<br />
1). E<strong>in</strong> Klick darauf öffnet e<strong>in</strong>en neuen<br />
Dialog mit sehr <strong>viel</strong>en E<strong>in</strong>stellungsmöglichkeiten.<br />
Wählen Sie hier Erweitert und anschließend<br />
unten rechts den E<strong>in</strong>trag Exportieren<br />
aus (Abbildung 2, rot markiert).<br />
Es öffnet sich der Import/Export-Assistent<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Fenster. Von diesem Schritt<br />
aus können Sie die Anleitung auch mit älteren<br />
Outlook-Versionen verfolgen. Hier wählen<br />
Sie den E<strong>in</strong>trag In Datei exportieren und<br />
klicken auf Weiter. Im neuen Fenster mit dem<br />
Titel In Datei exportieren erhalten Sie nun<br />
zahlreiche Dateiformate zur Auswahl. Je<br />
nachdem, ob Sie das Adressbuch noch bearbeiten<br />
möchten und über welche <strong>So</strong>ftware<br />
Sie auf Ihrem W<strong>in</strong>dows-Rechner verfügen,<br />
entscheiden Sie sich für Kommagetrennte<br />
Werte (DOS) als Format oder Microsoft Excel.<br />
Falls Sie sich für Excel entscheiden, müssen<br />
Sie die Daten später aus Excel noch e<strong>in</strong>mal<br />
als kommagetrennte Werte exportieren. Wir<br />
empfehlen deshalb, den obersten E<strong>in</strong>trag<br />
Kommagetrennte Werte (DOS) zu benutzen<br />
(Abbildung 3).<br />
Nach e<strong>in</strong>em Klick auf Weiter erhalten Sie<br />
e<strong>in</strong>e Auswahl der zur Verfügung stehenden<br />
Ordner. Markieren Sie hier den E<strong>in</strong>trag Kontakte,<br />
und klicken auf Weiter. Es ersche<strong>in</strong>t<br />
der Dialog zum Speichern e<strong>in</strong>er Datei. Klicken<br />
Sie hier auf Durchsuchen…, um das<br />
Verzeichnis für den Export anzugeben, und<br />
wählen Sie anschließend e<strong>in</strong> passendes Verzeichnis,<br />
zum Beispiel Eigene Dateien oder<br />
den Desktop. Geben Sie der Datei e<strong>in</strong>en aussagekräftigen<br />
Namen (zum Beispiel outlook‐kontakte),<br />
und klicken Sie auf Ok und<br />
im folgenden Dialog auf Weiter.<br />
Der letzte Dialog des Fensters In e<strong>in</strong>e Datei<br />
exportieren zeigt Ihnen an, dass die Kontakte<br />
aus dem Ordner Kontakte exportiert werden.<br />
F<strong>in</strong>det Outlook noch weitere Kontakte, dann<br />
markieren Sie dort ebenfalls die Checkbox.<br />
E<strong>in</strong> Klick auf Fertig stellen legt die Exportdatei<br />
an. Je nach Anzahl der Kontakte kann<br />
dieser Vorgang e<strong>in</strong> paar Sekunden dauern.<br />
Import <strong>in</strong> Gmail<br />
Am besten werfen Sie jetzt e<strong>in</strong>en Blick auf<br />
die exportierte Datei. Haben Sie das Format<br />
CSV (Comma Separated Value) gewählt und<br />
verfügen nicht über Microsoft Office , können<br />
Sie diese Datei auch mit der frei verfügbaren<br />
Office-Suite LibreOffice öffnen. Das Programm<br />
erkennt automatisch, dass es sich um<br />
e<strong>in</strong>e Tabelle mit Kommata als Trennzeichen<br />
handelt. Die Kopfzeile der Datei dürfte ziemlich<br />
lang se<strong>in</strong>, da Outlook sehr <strong>viel</strong>e Felder<br />
kennt. Meistens beg<strong>in</strong>nt sie mit der Anrede,<br />
dem Vornamen, zweiten Vornamen und<br />
Nachnamen, gefolgt von der Firma und der<br />
Adresse der Firma. Überprüfen Sie, ob die<br />
benötigten Angaben (Name, E-Mail-Adresse,<br />
Telefonnummer) vorhanden s<strong>in</strong>d, und tragen<br />
Sie fehlende Daten von Hand nach. Es ist<br />
Abb. 5: Das Adressbuch von Gmail f<strong>in</strong>den Sie über e<strong>in</strong>en Klick auf den Gmail-Schriftzug.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 83
E<strong>in</strong>steiger<br />
Kontakte aus Outlook<br />
Abb. 7: Vor dem Import weist Google noch e<strong>in</strong>mal<br />
auf die verschiedenen Möglichkeiten h<strong>in</strong>.<br />
Abb. 6: Im Adressbuch von Gmail f<strong>in</strong>den Sie die Import-Funktion über den Menüpunkt Mehr<br />
oben <strong>in</strong> der Mitte ausgeklappt. Beachten Sie auch die weiteren Möglichkeiten.<br />
Synchronisation<br />
mit <strong>Android</strong><br />
Wenn Sie die Synchronisationsfunktion<br />
von <strong>Android</strong> bereits<br />
benutzen, dann ersche<strong>in</strong>en<br />
Ihre Kontakte mit dem<br />
Import auf dem Web-Frontend<br />
von Gmail automatisch<br />
auch im <strong>Android</strong>-Adressbuch.<br />
Haben Sie den automatischen<br />
Abgleich deaktiviert,<br />
dann wechseln Sie auf<br />
dem <strong>Android</strong>-Gerät <strong>in</strong> die<br />
E<strong>in</strong>stellungen und wählen<br />
Konten | Google und tippen<br />
hier Ihr Google-Konto an. In<br />
der Liste der E<strong>in</strong>träge markieren<br />
Sie nun die Checkbox bei Kontakte<br />
und Personendetails. Die Synchronisierung<br />
startet automatisch.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29138<br />
e<strong>in</strong>facher, diese <strong>in</strong> der Tabellenkalkulation<br />
schnell e<strong>in</strong>zugeben, als nachträglich <strong>in</strong> der<br />
Weboberfläche von Gmail.<br />
S<strong>in</strong>d Sie mit den exportierten Daten zufrieden,<br />
loggen Sie sich <strong>in</strong> Ihren Gmail-Account<br />
e<strong>in</strong> und klicken unterhalb des Google-Logos<br />
auf den E<strong>in</strong>trag Gmail. Im kle<strong>in</strong>en Menü<br />
wählen Sie den E<strong>in</strong>trag Kontakte aus, um<br />
zum Adressbuch zu gelangen. E<strong>in</strong>facher geht<br />
das, wenn Sie [LINK 2] im Browser öffnen.<br />
Für den Import klicken Sie nun oben <strong>in</strong> der<br />
Mitte auf die Schaltfläche Mehr und wählen<br />
aus dem Drop-down-Menü den E<strong>in</strong>trag Importieren….<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Dialog weist Sie darauf<br />
h<strong>in</strong>, welche Formate Gmail importieren<br />
kann. Klicken Sie hier auf Datei auswählen,<br />
um die aus Outlook exportierte Datei auszuwählen.<br />
Gmail erkennt die Spalten der Datei<br />
automatisch und fügt die E<strong>in</strong>träge nach<br />
e<strong>in</strong>em Klick auf Importieren als neue Gruppe<br />
dem Adressbuch h<strong>in</strong>zu. Nun können Sie<br />
Gmail noch benutzen, um Duplikate zu f<strong>in</strong>den<br />
oder verschiedene E<strong>in</strong>träge<br />
zur selben Person zusammenzufügen.<br />
Abb. 8: Unter <strong>Android</strong> müssen Sie<br />
lediglich die Synchronisierung der<br />
Kontakte e<strong>in</strong>schalten.<br />
Tipps<br />
Wie Sie beim Import <strong>in</strong> Gmail <strong>viel</strong>leicht festgestellt<br />
haben, kann Google auch die Kontakte<br />
als CSV-Datei exportieren, die zu Outlook<br />
kompatibel ist. Möchten Sie also das<br />
Adressbuch von Outlook und Gmail zusammenführen,<br />
dann ist es ke<strong>in</strong>e schlechte Idee,<br />
zunächst die Gmail-Adressen zu exportieren,<br />
<strong>in</strong> Outlook zu importieren und dann wieder<br />
bei Gmail zu importieren. Doppler oder sogar<br />
mehrfach vorhandene Kontakte lassen sich<br />
dabei allerd<strong>in</strong>gs selten ganz vermeiden. Immerh<strong>in</strong><br />
ist Gmail recht <strong>in</strong>telligent, was das<br />
Zusammenführen von Kontakten betrifft.<br />
Auch auf dem <strong>Android</strong>-Gerät lassen sich<br />
Kontakte zusammenführen, falls Sie mehrere<br />
Gmail-Accounts pflegen und E<strong>in</strong>träge deshalb<br />
doppelt ersche<strong>in</strong>en. Dazu öffnen Sie<br />
den Kontakt und wählen oben rechts aus<br />
dem Kontextmenü den E<strong>in</strong>trag Bearbeiten<br />
aus. Tippen Sie nun erneut auf das Kontextmenü,<br />
dann f<strong>in</strong>den Sie hier e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>trag Zusammenführen,<br />
um die<br />
Person mit e<strong>in</strong>em bereits<br />
bestehenden Kontakt zu<br />
verb<strong>in</strong>den.<br />
Eventuell möchten Sie<br />
nicht nur die Kontakte,<br />
sondern auch gleich die<br />
kompletten E-Mails von<br />
Outlook zu Gmail übernehmen.<br />
Dazu bietet sich<br />
der Umweg über PST-Dateien<br />
und das E-Mail-Programm<br />
Thunderbird an.<br />
Es kann die von Outlook<br />
exportierten PST-Dateien<br />
e<strong>in</strong>lesen und anschließend<br />
<strong>in</strong> MBOX-Maildateien<br />
exportieren. Diese<br />
lassen sich wiederum<br />
problemlos <strong>in</strong> Gmail importieren.<br />
● ● ●<br />
84<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
<strong>So</strong>ftware-Magaz<strong>in</strong><br />
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Tipps & Tricks<br />
Musik-Tipps<br />
Audio-Tipps<br />
In dieser Rubrik stellen wir euch jeden Monat neue Musik und kostenlose Downloads vor. Neu ist die themenbezogene<br />
Spotify PlayList zur aktuellen Ausgabe. Auf www.android-user.de feiern wir jeden Freitag e<strong>in</strong> Album der<br />
Woche <strong>in</strong>kl. toller Verlosungen und weitere Spotify Playlisten. Watch Out! Christian Ullrich<br />
Talib Kweli:<br />
Prisoner of Conscious<br />
Talib Kweli ist das sozialkritische Gesicht des Hip-Hop. Se<strong>in</strong>e<br />
Texte wissen mit poetischer Tiefe zu überzeugen und verzichten<br />
auf das stereotype Bild, das <strong>in</strong>sbesondere der Gansta-Rap über die<br />
letzten Jahre erzeugt hat. „Prisoner Of Conscious“ ist Talibs fünftes Album<br />
und liefert erneut e<strong>in</strong>e Begründung dafür, dass er von Jay-Z als Rap Genie<br />
geadelt wurde. E<strong>in</strong>zig der Erfolg fehlt noch, für den neben guter Musik auch<br />
Market<strong>in</strong>g und Promo-Blasen notwendig wären. Darauf verzichtet Talib Kweli<br />
gern. Er konzentriert sich lieber auf se<strong>in</strong>e <strong>So</strong>ngs, die für sich selbst stehen.<br />
Mit jedem Hören gew<strong>in</strong>nen diese an Größe und meißeln e<strong>in</strong> Album <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>,<br />
das <strong>viel</strong>e Hits ausweist und <strong>in</strong> der Weite des Hip-Hop se<strong>in</strong>esgleichen sucht.<br />
Unter [Stream-LINK 1] f<strong>in</strong>det ihr e<strong>in</strong> Best Of Talib Kweli!<br />
Genre: Hip-Hop<br />
Für Fans von: Common / Mos Def<br />
Label: Javotti Media<br />
JavottiMedia<br />
Aldo Belmonte<br />
86<br />
Juli 2013<br />
Tricky:<br />
False Idols<br />
Tricky bes<strong>in</strong>nt sich auf se<strong>in</strong>e Vergangenheit. Er räumt<br />
h<strong>in</strong>ter dem Mischpult auf und verkabelt Synthesizer<br />
neu. Beats werden abgestaubt und se<strong>in</strong>e nebulösen<br />
<strong>So</strong>unds neu geschichtet. Mit „False Idols“ zeigt er sich<br />
als Meister se<strong>in</strong>er selbst, der mittels Trip-Hop-Beats<br />
und verschlungener Arrangements gespenstische<br />
<strong>So</strong>ngs kreiert. Tief <strong>in</strong> Schatten gehüllt, erstrahlt se<strong>in</strong>e<br />
Kunst <strong>in</strong> neuem Licht. Diese 15 Tracks gleichen e<strong>in</strong>er<br />
Zeitreise, bei der Tricky sich selbst <strong>in</strong> Frage stellen<br />
musste, um passende Antworten zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e musikalische<br />
Erfahrung, an deren Ende ke<strong>in</strong>e Erlösung<br />
steht.„False Idols“ ist e<strong>in</strong> spannendes Zwiegespräch,<br />
das den Hörer e<strong>in</strong>en bis aufs Gerüst entblößten, aber<br />
selten besseren Tricky präsentiert. E<strong>in</strong>e musikalische<br />
Inszenierung sondergleichen.<br />
[Video-LINK 2]<br />
Genre:Trip-Hop<br />
Für Fans von: Massive Attack / Portishead<br />
Label: False Idols<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Musik<br />
Vampire Weekend: Modern Vampires Of The City<br />
E<strong>in</strong> Fest von e<strong>in</strong>em Album, das bereits beim ersten Kontakt<br />
fulm<strong>in</strong>ante Jubelarien auslöst. Der Bauch sagt sofort: Das<br />
hier ist groß! Worauf der Kopf beim zweiten Hören antwortet:<br />
Und wie groß das ist! Vampire Weekend, die bereits zwei<br />
Hitalben lieferten, erschaffen auf ihrem Album Nr. 3 e<strong>in</strong>e<br />
bunte Zauberwelt, die <strong>in</strong> Schwarz-Weiß von den Straßen<br />
New Yorks berichtet. Verspielt wie eh und je, kl<strong>in</strong>gt die Musik<br />
weniger berauscht als früher, dafür tiefgründiger. Das <strong>So</strong>ngwrit<strong>in</strong>g<br />
strotzt vor Mut und offenbart diverse Breaks, die sich<br />
<strong>in</strong> Hooks auflösen. Dazu kommen Orgeln, Chöre, Bläser und<br />
der Vampire-Weekend-typische Hang zum Überschwang,<br />
der aufgeräumt und fokussiert das Salz <strong>in</strong> dieser vampirischen<br />
Suppe ist. Dr<strong>in</strong>glich s<strong>in</strong>d<br />
daher nicht mehr nur die Melodien,<br />
sondern jeder e<strong>in</strong>zelne <strong>So</strong>ng und<br />
jedes e<strong>in</strong>gesetzte Instrument.<br />
„Modern Vampires Of The City“ ist<br />
so perfekt <strong>in</strong>szeniert, dass es e<strong>in</strong>e<br />
wahre Freude ist, diesem Album se<strong>in</strong><br />
Ohr zu leihen schenken. [Video-LINK 3 ]<br />
Genre: Indie<br />
Für Fans von: Arcade Fire / Local Natives<br />
Label: XL Record<strong>in</strong>gs<br />
HiGHLight<br />
Okta Logue:<br />
Tales of Transit<br />
San Francisco <strong>in</strong> den 70ern.<br />
Demonstrationen für<br />
Frieden und freie<br />
Liebe bestimmen<br />
e<strong>in</strong>e Generation.<br />
Okta Logue ziehen<br />
den Hörer <strong>in</strong> diese<br />
Zeit, auf e<strong>in</strong>e Blumenwiese<br />
unter<br />
blauem Himmel.<br />
Orgelschwirren<br />
unter federleichten Klavierpassagen und<br />
Gitarrensoli. "Tales Of Transit" betört den<br />
Hörer mit dem Zustand zwischen Schlafen<br />
und Wachen. Beschw<strong>in</strong>gter 70ies Pop, der<br />
mit gemächlichem Tempo die Tage <strong>in</strong> Zeitlupe<br />
verstreichen lässt. E<strong>in</strong> Album wie das<br />
Glitzern der <strong>So</strong>nne auf dem Wasser e<strong>in</strong>es<br />
<strong>in</strong> sich ruhenden Sees. Der perfekte<br />
<strong>So</strong>undtrack für Tagträume von e<strong>in</strong>er<br />
friedvolle Welt. [Stream-LINK 4]<br />
Josh Kumra:<br />
Good Th<strong>in</strong>gs Come To Those<br />
Who Don’t Wait<br />
Der schüchterne Musiker mit Gitarre und<br />
dem Hang zur Melancholie legt se<strong>in</strong> ganzes<br />
Herzblut <strong>in</strong> die Lieder, die er s<strong>in</strong>gt. Josh<br />
Kumra gehört genau zu dieser Zunft und<br />
rührte mit „The Answer“ [Video-LINK 5] <strong>in</strong> dem<br />
Film "Der Schlussmacher" <strong>viel</strong>e zu Tränen.<br />
Se<strong>in</strong> erstes Album bietet weitere melancholische<br />
Perlen, die – mit <strong>viel</strong> <strong>So</strong>ul <strong>in</strong>toniert –<br />
den ruhigen Stunden des Tages e<strong>in</strong>e Ode<br />
s<strong>in</strong>gen. Weitere Hits sollten folgen.<br />
Genre: Pop / <strong>So</strong>ul / <strong>So</strong>ngwriter<br />
Für Fans von: F<strong>in</strong>k / Coldplay<br />
Label: <strong>So</strong>ny<br />
Genre: Psychedelic Pop<br />
Für Fans von: P<strong>in</strong>k Floyd / Tame Impala<br />
Label: Columbia<br />
<strong>So</strong>ny<br />
XLRecord<strong>in</strong>s<br />
Zeitreise 70er<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013<br />
87
Eliot Lee Hazel<br />
She & Him:<br />
Volume 3<br />
Die pure Essenz des Folk, kristallklar gespielt<br />
und traumhaft besungen von<br />
Zooey Deschanel und M. Ward alias She<br />
& Him. Sie ist hauptberuflich Schauspieler<strong>in</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen Talent, tolle <strong>So</strong>ngs zu<br />
schreiben. Er ist Musiker mit goldenem Händchen<br />
dafür, ihren Liedern die notwendige Balance zu<br />
verleihen. Geme<strong>in</strong>sam gel<strong>in</strong>gt ihnen mit „Volume<br />
Three“ e<strong>in</strong> Album, das glänzt, egal ob auf das<br />
Elementarste vere<strong>in</strong>facht oder mit Streichern nah<br />
an den Kitsch geführt wird. All diesen Liedern<br />
wohnt der Geist der guten Laune <strong>in</strong>ne, der strahlt<br />
wie die <strong>So</strong>nne im Hochsommer. [Stream-LINK 6]<br />
Autumn DeWilde<br />
Genre: Folk / Pop<br />
Für Fans von: Dusty Spr<strong>in</strong>gfield / Nancy S<strong>in</strong>atra<br />
Label: Dom<strong>in</strong>o Records<br />
The Uncluded: Hokey Fright<br />
E<strong>in</strong>e brennende Mülltonne <strong>in</strong> der Bronx<br />
wird mit <strong>viel</strong> Charme <strong>in</strong> e<strong>in</strong> gemütliches<br />
Lagerfeuer verwandelt. E<strong>in</strong>e Gitarre liefert<br />
den Beat, über dem Aesop Rock<br />
rappt und Kimya Dawson s<strong>in</strong>gt. Mit<br />
„Hokey Fright“ gel<strong>in</strong>gt den beiden ungleichen<br />
Musikern der wohl coolste<br />
Crossover seit Jahren. Anti-Folksongs<br />
und Rap wechseln sich mit Hip-Hop-<br />
Tracks und Gesang ab. Kimyas Melodien<br />
greifen umgehend, während der<br />
Flow von Aesop Rock erst über der<br />
Gitarre richtig zur Geltung kommt.<br />
Spannend wird es,<br />
wenn sie die Rollen<br />
tauschen: wenn<br />
Aesop Rock s<strong>in</strong>gt und<br />
Kimya Dawson rappt.<br />
Perfekt ist das sicher<br />
nicht, aber zu 100%<br />
stimmig! [Video-LINK 7]<br />
Genre: Rap / Anti-Folk<br />
Für Fans von: Aesop Rock / Moldy Peaches<br />
Label: Rhymesayer<br />
ALLE<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29449<br />
Drake<br />
Im Laufe des Jahres ersche<strong>in</strong>t<br />
das mit Spannung erwartete<br />
neue Drake-Album. „Girls Love<br />
Beyonce“ zeigt den kanadischen<br />
RnB-Superstar vorab von se<strong>in</strong>er<br />
besten Seite. [Download-LINK 9]<br />
Genre: RnB<br />
Download<br />
TIPPs<br />
Siriusmo<br />
Melodischer Techno,<br />
wie er kaum besser<br />
programmiert und<br />
gesequenzt werden<br />
kann. Das Album<br />
dazu ersche<strong>in</strong>t am 14. Juni über Monkeytown<br />
Records. Review zum Album <strong>in</strong> der nächsten<br />
Ausgabe. [Download-LINK 8]<br />
Genre: Techno<br />
88<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Musik<br />
sergo, 123RF<br />
01 Crack <strong>Music</strong><br />
Kanye West<br />
02 Let The <strong>Music</strong> Take Your M<strong>in</strong>d<br />
Kool & The Gang<br />
03 <strong>Music</strong> Monks<br />
Seeed<br />
04 Metro <strong>Music</strong><br />
David Guetta<br />
05 N.A.S.A. <strong>Music</strong><br />
N.A.S.A.<br />
06 <strong>Music</strong> From The M<strong>in</strong>d<br />
Hermitude<br />
07 <strong>Music</strong> Is Power<br />
Richard Ashcroft<br />
08 Will There Be <strong>Music</strong><br />
Moneybrother<br />
09 Hyper <strong>Music</strong><br />
Muse<br />
10 Hillbilly <strong>Music</strong><br />
Kitty, Daisy & Lewis<br />
11 <strong>Music</strong> : Response<br />
The Chemical Brothers<br />
12 <strong>Music</strong><br />
DJ Bobo<br />
90ies Euro-Trash<br />
Bonus-Track<br />
PlayList<br />
Disco-Blaser fur die gute Laune<br />
Mitrei ender kann<br />
Hip-Hop kaum se<strong>in</strong>...<br />
Entspannt sonnige<br />
Grooves aus Australien<br />
Der schwedische Sympathietrager schlechth<strong>in</strong><br />
Mit der Ukulele zuruck<br />
aus den 50ies<br />
Mit dieser Spotify-Playlist runden wir das<br />
Titelthema dieser Ausgabe ab. Wir konzentrieren<br />
uns daher auf Lieder, <strong>in</strong> deren<br />
Namen das Wort „<strong>Music</strong>“ vorkommt. Auf<br />
ABBA haben wir bewusst verzichtet, aber DJ<br />
Bobo war e<strong>in</strong> Muss! Viel Spaß beim Hören.<br />
[L<strong>in</strong>k10] führt euch direkt zur Musik.<br />
Google Play Store<br />
1. ZAZ<br />
Album-Empfehlungen<br />
Französischer Pop Stern<br />
2. Daft Punk<br />
Future Elektro Funk<br />
3. Maxim<br />
Urbaner Pop für Realisten<br />
4. Glasperlenspiel<br />
Deutscher Elektro Pop<br />
5. R.A. The Rugged Man<br />
Kreativer Alternative Rap<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 89
Tipps & Tricks<br />
VPN von <strong>Android</strong> zur FRITZ!Box<br />
Per VPN und FRITZ!Box sicher surfen<br />
FRITZ!VPN<br />
Um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em öffentlichen WLAN so sicher wie im Hotel oder auf e<strong>in</strong>er Messe<br />
zu surfen, ist eigentlich e<strong>in</strong> verschlüsselter Tunnel <strong>in</strong>s Netz nötig. Dazu braucht<br />
es ke<strong>in</strong>en teuren Dienst, es reicht die FRITZ!Box daheim. Christoph Langner<br />
Viktoriya Sukhanova, 123RF<br />
Auf Reisen s<strong>in</strong>d Smartphone und<br />
Tablet praktische Begleiter. Auch<br />
wenn Sie im Ausland teures Roam<strong>in</strong>g<br />
nicht nutzen und somit <strong>in</strong><br />
fremden Städten ke<strong>in</strong>en Internetzugang<br />
haben, kommen Sie spätestens im Hotelzimmer<br />
per WLAN <strong>in</strong>s Netz und rufen Mails ab<br />
oder laden e<strong>in</strong>e Offl<strong>in</strong>e-Karte auf Ihr Handy.<br />
Per Tunnel sicher <strong>in</strong>s Internet<br />
Dabei sollten Sie die Sicherheit Ihrer Datenverb<strong>in</strong>dung<br />
nicht außer Acht lassen. Die<br />
meisten Hotspots oder Hotel-WLANs nutzen<br />
e<strong>in</strong>e offene Verb<strong>in</strong>dung, e<strong>in</strong> Angreifer müsste<br />
nur die virtuellen Ohren aufsperren und<br />
könnte Log<strong>in</strong>s und Passwörter abhören, die<br />
nicht über HTTPS versendet werden.<br />
Abb. 1: Erzeugen Sie im VPN-E<strong>in</strong>richtungsassistenten e<strong>in</strong>en neuen Fernzugang zu Ihrer FRITZ!Box.<br />
Geschäftsleute nutzen daher verschlüsselte<br />
VPN-Verb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> das Firmennetz, jegliche<br />
Daten nehmen dabei e<strong>in</strong>en Umweg<br />
durch e<strong>in</strong>en sicheren Tunnel, sodass e<strong>in</strong> Abhören<br />
im WLAN des Hotspot-Anbieters nicht<br />
mehr möglich ist. Als Nebeneffekt „schmuggeln“<br />
Sie sich so <strong>in</strong> das Intranet und haben<br />
Zugriff auf die haus<strong>in</strong>ternen Datendienste.<br />
Für e<strong>in</strong>e jederzeit sichere Verb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>s<br />
Internet benötigen Sie jedoch nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong> Firmen-VPN oder e<strong>in</strong>en kommerziellen<br />
VPN-Anbieter, es reicht e<strong>in</strong>e FRITZ!Box<br />
als Router zuhause. Die meisten aktuellen<br />
Modelle br<strong>in</strong>gen bereits von Haus aus e<strong>in</strong>en<br />
entsprechenden VPN-Zugang mit. E<strong>in</strong>mal<br />
konfiguriert, lässt sich dieser mit e<strong>in</strong>em PC<br />
oder auch mit Ihrem <strong>Android</strong>en benutzen.<br />
VPN-Konfiguration<br />
erzeugen<br />
Zur Konfiguration des VPN-Zugangs<br />
benötigen Sie e<strong>in</strong>en PC mit Microsoft<br />
W<strong>in</strong>dows und das von AVM zum<br />
Download bereitgestellte Programm<br />
„FRITZ!Box-Fernzugang e<strong>in</strong>richten“<br />
[LINK 1]. Die Konfiguration ist nicht<br />
direkt über das Web-Frontend des<br />
Routers möglich, zudem gibt es den<br />
Konfigurationsassistenten auch nicht<br />
für andere Betriebssysteme wie Mac<br />
oder L<strong>in</strong>ux. Installieren Sie das<br />
90<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Tipps & Tricks<br />
VPN von <strong>Android</strong> zur FRITZ!Box<br />
Abb. 2: Tragen Sie hier ke<strong>in</strong>e E-Mail-Adresse e<strong>in</strong>,<br />
<strong>Android</strong> kommt mit dem <strong>So</strong>nderzeichen nicht klar.<br />
Abb. 3: Da sich die Internet-IP Ihrer FRITZ!Box ändert,<br />
benötigen Sie e<strong>in</strong>e dynamische DNS-Adresse.<br />
Programm, und rufen Sie es aus dem Startmenü<br />
von W<strong>in</strong>dows auf.<br />
Nach dem Start ist die Liste der „Vorhandenen<br />
Konfigurationen“ leer, über den Button<br />
Neu erzeugen Sie nun Ihre VPN-Konfiguration.<br />
E<strong>in</strong> Assistent leitet Sie im folgenden<br />
durch das Setup. Für <strong>Android</strong> gilt es jedoch<br />
an e<strong>in</strong>igen Stellen, aufmerksam zu se<strong>in</strong>, da<br />
man spezifische Eigenheiten beachten muss.<br />
Richten Sie im ersten Schritt e<strong>in</strong>en Fernzugang<br />
für e<strong>in</strong>en Benutzer e<strong>in</strong>. Als Gerät soll<br />
dieser iPhone / iPod touch / iPod benutzen.<br />
E<strong>in</strong>e Option für <strong>Android</strong> gibt es bislang nicht,<br />
die iOS-Konfiguration lässt sich jedoch auch<br />
unter <strong>Android</strong> benutzen.<br />
Als Log<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e E-Mail<br />
Im dritten Dialogfenster fragt Sie der Assistent<br />
nach der E-Mail-Adresse des Benutzers.<br />
Geben Sie hier jedoch ke<strong>in</strong>e E-Mail-Adresse<br />
e<strong>in</strong>, wählen Sie stattdessen e<strong>in</strong>en Benutzernamen<br />
ohne Umlaute und <strong>So</strong>nderzeichen,<br />
Zahlen dürfen Sie h<strong>in</strong>gegen benutzen. <strong>Android</strong><br />
kommt mit <strong>So</strong>nderzeichen an dieser<br />
Stelle nicht zurecht.<br />
Damit Ihr VPN-Endgerät Ihre FRITZ!Box<br />
immer f<strong>in</strong>det, benötigt Sie e<strong>in</strong>e sogenannte<br />
dynamische DNS-Adresse. Dah<strong>in</strong>ter verbirgt<br />
sich e<strong>in</strong> Internetdienst, bei dem sich Ihr Router<br />
nach jeder neuen E<strong>in</strong>wahl <strong>in</strong>s Internet<br />
meldet und se<strong>in</strong>e aktuelle Internet-IP durchgibt.<br />
Der Dienst verb<strong>in</strong>det dann die IP mit<br />
e<strong>in</strong>er Adresse wie androiduser. dyndns. org.<br />
<strong>So</strong> können Sie Ihren Router jederzeit erreichen,<br />
auch wenn sich se<strong>in</strong>e Internet-IP – wie<br />
bei den meisten DSL-Anbietern üblich – bei<br />
der E<strong>in</strong>wahl immer wieder ändert.<br />
Richten Sie auf Ihrem Computer <strong>in</strong> den<br />
E<strong>in</strong>stellungen des Web-Frontends der<br />
FRITZ!Box unter Internet | Freigaben | Dynamic<br />
DNS daher entweder den von AVM betrieben<br />
Dienst MyFRITZ! [LINK 2] e<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>e<br />
der schon länger etablierten – und bei nur<br />
e<strong>in</strong>er Doma<strong>in</strong> kostenlosen – Alternativen<br />
Dyn.com [LINK 3] oder No-IP.com [LINK 4]. Übernehmen<br />
Sie Ihre DynDNS-Adresse danach<br />
gleich als Doma<strong>in</strong>namen im E<strong>in</strong>richtungsassistenten.<br />
Im nächsten Schritt bietet Ihnen das Setup<br />
die Option Alle Daten über den VPN-Tunnel<br />
senden. Möchten Sie, dass Ihr FRITZ!Box-<br />
VPN sämtliche Datenübertragung übernimmt<br />
und so e<strong>in</strong>en sicheren Tunnel <strong>in</strong>s Internet<br />
bietet, dann müssen Sie diese Option aktivieren.<br />
Ohne den Haken bleibt Ihre Internetverb<strong>in</strong>dung<br />
unverschlüsselt, aber <strong>viel</strong>leicht auch<br />
schneller – dennoch hätten Sie Zugang zu<br />
den Rechnern <strong>in</strong> Ihrem Netzwerk zuhause.<br />
Beenden Sie den Assistenten, <strong>in</strong>dem Sie e<strong>in</strong><br />
Passwort e<strong>in</strong>geben und die Konfigurationsdateien<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Verzeichnis exportieren. Sie erhalten<br />
dann zwei Dateien mit dem Namensschema<br />
fritzbox_XXX.CFG und iphone_<br />
YYY.TXT. Die erste müssen Sie als Konfiguration<br />
<strong>in</strong> Ihre FRITZ!Box importieren, die zweite<br />
kopieren Sie am besten auf den <strong>Android</strong>en.<br />
VPN-Konfiguration<br />
importieren<br />
Die grobe Arbeit haben Sie über den Assistenten<br />
schon h<strong>in</strong>ter sich gebracht, jetzt muss<br />
nur noch die FRITZ!Box vom VPN erfahren.<br />
Öffnen Sie dazu das Web-Frontend der Box<br />
und gehen über Internet | Freigaben | VPN <strong>in</strong><br />
Abb. 4: Aktivieren Sie für e<strong>in</strong>en sicheren VPN-Tunnel<br />
die Option, alle Daten über das VPN zu leiten.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 91
Tipps & Tricks<br />
VPN von <strong>Android</strong> zur FRITZ!Box<br />
Abb. 5: Die über den Assistenten erzeugte VPN-Konfiguration muss von Hand über das Web-<br />
Frontend <strong>in</strong> die FRITZ!Box-E<strong>in</strong>stellungen importiert werden.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29269<br />
die VPN-E<strong>in</strong>stellungen. Dort lesen Sie die<br />
vorh<strong>in</strong> generierte fritzbox_XXX.CFG-Datei<br />
über VPN-E<strong>in</strong>stellungen importieren e<strong>in</strong>, die<br />
VPN-Konfiguration wird umgehend aktiv.<br />
VPN unter <strong>Android</strong> e<strong>in</strong>richten<br />
Abschließend müssen Sie die VPN-Verb<strong>in</strong>dung<br />
<strong>in</strong> Ihrem <strong>Android</strong>en e<strong>in</strong>tragen. Öffnen<br />
Sie dazu unter <strong>Android</strong> E<strong>in</strong>stellungen |<br />
Drahtlos & Netzwerke | Mehr… | VPN, und<br />
fügen Sie über das Pluszeichen <strong>in</strong> der<br />
Menüzeile e<strong>in</strong> neues VPN-Netzwerk h<strong>in</strong>zu.<br />
Die Daten für das VPN-Profil f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong><br />
der vom E<strong>in</strong>richtungsassistenten generierten<br />
Datei iphone_YYY.TXT. Kopieren Sie die Datei<br />
daher am besten auf Ihr Handy, und öffnen<br />
Sie sie mit e<strong>in</strong>em Dateimanager wie dem<br />
ES File Explorer [LINK 5], der über e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrierten<br />
Editor verfügt. <strong>So</strong> können Sie besonders<br />
den langen IPSec-Schlüssel per Copyand-paste<br />
übernehmen.<br />
• Name: beliebig<br />
• Typ: IPSec Xauth PSK<br />
• Serveradresse: die DynDNS-Adresse der<br />
FRITZ!Box<br />
• IPSec-ID: das als „E-Mail-Adresse“ vergebene<br />
Log<strong>in</strong><br />
• IPSec-Schlüssel: Ziffernfolge „Shared Secret“<br />
aus der iphone_YYY.TXT<br />
Nach dem E<strong>in</strong>tragen der Verb<strong>in</strong>dungsdaten<br />
starten Sie Ihren VPN-Tunnel über e<strong>in</strong>en<br />
Klick auf den neuen E<strong>in</strong>trag. Dafür müssen<br />
Sie jedoch noch die Zugangsdaten zum VPN<br />
e<strong>in</strong>geben. Wieder verwenden Sie die verkappte<br />
„E-Mail-Adresse“, als Passwort wird<br />
dieses Mal nicht der lange IPSec-Schlüssel<br />
fällig, sondern das von Ihnen im Assistenten<br />
e<strong>in</strong>getragene Kennwort.<br />
• Nutzername: das als „E-Mail-Adresse“ vergebene<br />
Log<strong>in</strong><br />
• Passwort: Kennwort für den Verb<strong>in</strong>dungsaufbau<br />
Stimmt nun alles, startet die VPN-Verb<strong>in</strong>dung,<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Schlüssel <strong>in</strong> der Nachrichtenleiste<br />
signalisiert Ihnen das erfolgreich aktive<br />
VPN. Um zu überprüfen, ob Ihr VPN Anfragen<br />
<strong>in</strong>s Internet tatsächlich immer durch<br />
die verschlüsselte Verb<strong>in</strong>dung tunnelt, öffnen<br />
Sie am besten die Webseite icanhazip. com<br />
[LINK 6] <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Browser. Gibt sie dieselbe IP<br />
aus wie das Web-Frontend Ihrer FRITZ!Box,<br />
dann haben Sie von nun an immer e<strong>in</strong>en<br />
sicheren Tunnel <strong>in</strong>s Netz dabei. <br />
● ● ●<br />
Abb. 6: Übertragen Sie die Konfiguration<br />
am besten aus der vom Assistenten<br />
gebauten Konfigurationsdatei.<br />
Abb. 7: Beim Verb<strong>in</strong>dungsaufbau<br />
geben Sie abschließend noch die<br />
Zugangsdaten zu Ihrem VPN e<strong>in</strong>.<br />
Abb. 8: Deckt sich die von icanhazip.com ermittelte IP mit der Internet-<br />
IP-Adresse Ihrer FRITZ!Box, dann tunnelt Ihr neu e<strong>in</strong>gerichtes VPN die<br />
Daten des Browsers erfolgreich durch Ihr FRITZ!VPN.<br />
92<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Tipps & Tricks<br />
Alte Smartphones recyceln<br />
HTC<br />
Coole Tipps, um alte <strong>Android</strong>-Smartphones weiter zu nutzen<br />
Altes Handy?<br />
In <strong>viel</strong>en Fällen verstaubt das alte Handy e<strong>in</strong>fach, nachdem e<strong>in</strong> neues gekauft wurde. Wir geben<br />
Ihnen nützliche Tipps, wie Sie das Altgerät s<strong>in</strong>nvoll weiter nutzen. Marcel Hilz<strong>in</strong>ger, Andreas Itzchak Rehberg<br />
Egal ob der Akku nicht mehr der<br />
beste ist oder das Display <strong>in</strong> die<br />
Brüche g<strong>in</strong>g: Es gibt <strong>in</strong> den meisten<br />
Fällen noch zahlreiche praktische<br />
E<strong>in</strong>satzzwecke für e<strong>in</strong> ausrangiertes <strong>Android</strong>-<br />
Handy. Wir geben Ihnen e<strong>in</strong> paar konkrete<br />
Tipps für alle Fälle.<br />
Der Auto-F<strong>in</strong>der<br />
Es gibt Autos, die werden immer<br />
gestohlen, egal <strong>in</strong> welchem Zustand<br />
sie s<strong>in</strong>d. Besitzen Sie e<strong>in</strong>es dieser<br />
beliebten Fahrzeuge, die meistens als Ersatzteillager<br />
ause<strong>in</strong>andergebaut werden, dann<br />
versehen Sie es doch mit e<strong>in</strong>em GPS-Sender<br />
<strong>in</strong> Form Ihres Handys. Den Diebstahl können<br />
Sie dadurch (vermutlich) nicht verh<strong>in</strong>dern,<br />
aber immerh<strong>in</strong> wissen Sie dann, auf welchem<br />
Weg sich Ihr Pkw gerade bef<strong>in</strong>det. Für<br />
den technischen Teil sollten Sie idealerweise<br />
über etwas Bastelerfahrung verfügen. Zunächst<br />
gilt es, e<strong>in</strong>en passenden Ort zu f<strong>in</strong>den,<br />
der nicht zu heiß wird und von e<strong>in</strong>em<br />
Dieb nicht gleich gefunden wird. Das Handschuhfach<br />
scheidet aus, aber <strong>viel</strong>leicht dah<strong>in</strong>ter<br />
oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nicht genutzten Schacht<br />
für das Autoradio. Als Energiequelle können<br />
Sicheres löschen<br />
Egal was Sie mit Ihrem alten Handy noch anstellen möchten, die Daten darauf sollten<br />
Sie löschen und das Gerät auf die Werkse<strong>in</strong>stellungen zurücksetzen. Der „Factory<br />
Reset“ sollte alle Daten sowie vom Anwender <strong>in</strong>stallierte Apps vom Gerät entfernen.<br />
Tatsächlich darf beim nächsten Gerätestart alles neu e<strong>in</strong>gerichtet werden. Ist aber<br />
auch wirklich alles weg – oder verbergen sich noch irgendwo kle<strong>in</strong>ere Reste? Da wäre<br />
zunächst e<strong>in</strong>mal die SD-Karte. <strong>So</strong>wohl die austauschbare als auch (bei e<strong>in</strong>igen Geräten)<br />
die fest <strong>in</strong>tegrierte. Diese werden beim Zurücksetzen auf die Werkse<strong>in</strong>stellungen<br />
oft nicht angefasst und müssen gesondert bere<strong>in</strong>igt werden. Häufig muss man dazu<br />
lediglich noch e<strong>in</strong>e weitere Checkbox markieren. F<strong>in</strong>dige Tüftler s<strong>in</strong>d aber <strong>in</strong> der Lage,<br />
selbst gelöschte Daten wiederherzustellen – werden diese doch oftmals zwar als gelöscht<br />
markiert, aber nicht mit Nullen überschrieben. Wer ganz sichergehen möchte,<br />
dass ke<strong>in</strong>e Datenrückstände verbleiben, greift deshalb am besten zu e<strong>in</strong>er App wie<br />
Nuke My Phone [LINK 1] oder Nuke My Tablet [LINK 2], die für 75 Cent e<strong>in</strong>e sichere Löschung<br />
des Speichers (e<strong>in</strong>schließlich der <strong>in</strong>ternen SD-Karte) durchführen, bei der<br />
ke<strong>in</strong>e wiederherstellbaren Reste verbleiben.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 93
Tipps & Tricks<br />
Alte Smartphones recyceln<br />
Abb. 1: Wäre dies Ihr Pkw, dann wüssten Sie jetzt, wo Sie ihn suchen müssen.<br />
Tipp<br />
Via Smartphone schaltbare<br />
Steckdosen und Lampen<br />
s<strong>in</strong>d im Trend und immer<br />
günstiger zu kaufen. Es<br />
lohnt sich deshalb, das alte<br />
Handy noch aufzuheben.<br />
Sie direkt die Autobatterie anzapfen. Entsprechende<br />
Spannungswechsler, an die man das<br />
Ladegerät des Smartphones anschließen<br />
kann, kosten rund 30 Euro. Alternativ suchen<br />
Sie nach e<strong>in</strong>er passenden Stromquelle<br />
im Kofferraum und verstecken das Handy<br />
dort. Wenn Sie das Auto täglich brauchen,<br />
dann sollte der Akku immer genügend Strom<br />
haben, lassen Sie es h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>mal länger<br />
stehen, dann sollten Sie darauf achten, dass<br />
es die Autobatterie nicht tiefentlädt.<br />
Haben Sie das Handy gelöscht (siehe Kasten<br />
„Sicheres Löschen“), dann legen Sie am<br />
besten e<strong>in</strong>en neuen Google-Account an und<br />
setzen e<strong>in</strong> Foto Ihres Autos als Profilbild<br />
dafür e<strong>in</strong>. <strong>So</strong> wissen Sie sofort, dass dieser<br />
Account zum Pkw gehört. Nun schalten Sie<br />
den <strong>Android</strong>en <strong>in</strong> den 2G-Modus, damit er so<br />
wenig Strom wie möglich benötigt, und aktivieren<br />
<strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen den Standort via<br />
GPS und <strong>in</strong> Google Maps die Standortfreigabe<br />
via Google Latitude. Hier fügen Sie<br />
nun Ihren Haupt-Account bei Google als<br />
Abb. 2: Mit BubbleUPnP verwandeln Sie Ihr altes Smartphone <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mediacenter.<br />
Freund h<strong>in</strong>zu und geben den Standort frei.<br />
Mit diesem Set-up rufen Sie e<strong>in</strong>fach Google<br />
Latitude von jedem beliebigen Rechner aus<br />
auf und sehen dann sofort, wo sich Ihr Auto<br />
bef<strong>in</strong>det. Alternativ <strong>in</strong>stallieren Sie e<strong>in</strong>e Antivirenlösung,<br />
zum Beispiel AVG. Hier müssen<br />
Sie sich dann aber ganz genau merken, welche<br />
App es nun war und über welches Web-<br />
Frontend Sie den aktuellen Standort abfragen<br />
können. Im Fall der Fälle ist deshalb die Lösung<br />
mit Google Maps und Latitude vermutlich<br />
besser. Vergessen Sie nicht, die Lösung<br />
auf e<strong>in</strong>en guten GPS-Empfang zu testen,<br />
bevor Sie das Handy wirklich fest e<strong>in</strong>bauen.<br />
Latitude hat den großen Vorteil, dass die App<br />
auch den Standortverlauf speichert. Sie können<br />
damit also alle Ihre Fahrten protokollieren,<br />
und Sie f<strong>in</strong>den Ihr Auto auch wieder,<br />
wenn Sie nicht mehr wissen, wo Sie es geparkt<br />
haben.<br />
Der Multimedia-Server<br />
Das Handy eignet sich ideal, um an<br />
e<strong>in</strong>e Stereoanlage oder e<strong>in</strong> TV-Gerät<br />
angeschlossen den Multimedia-Server<br />
zu übernehmen (falls Sie auf Filme <strong>in</strong><br />
1080p verzichten können). Optimalerweise<br />
verfügt Ihr Oldtimer dazu über e<strong>in</strong>en HDMI-<br />
Ausgang oder e<strong>in</strong>e MHL-Schnittstelle (HTC<br />
Sensation, SGS2). Noch besser s<strong>in</strong>d ältere<br />
Geräte von Motorola, die HDMI und USB-<br />
Anschluss haben. <strong>So</strong> können Sie via USB-<br />
OTG auch noch e<strong>in</strong>en USB-Stick oder e<strong>in</strong>e<br />
Festplatte anschließen und den HDMI-Ausgang<br />
nutzen. Nun benötigen Sie nur noch<br />
e<strong>in</strong>e App, die sich mit dem neuen <strong>Android</strong>-<br />
Smartphone fernsteuern lässt. Dazu empfehlen<br />
wir BubbleUPnP für 3,50 Euro.<br />
Unseren detaillierten Artikel zur App f<strong>in</strong>den<br />
Sie <strong>in</strong> der Fokus-Strecke dieser Ausgabe ab<br />
Seite 24.<br />
Das DECT-Telefon<br />
Diese Möglichkeit bietet sich <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie Besitzern e<strong>in</strong>er Fritz!Box.<br />
Je nach Modell und Firmware-Version,<br />
ist ohne die Verwendung von Zusatzsoftware<br />
e<strong>in</strong> direktes Anmelden als SIP-Telefon<br />
möglich. <strong>Android</strong> unterstützt dies von<br />
Haus aus ab Version 2.3 „G<strong>in</strong>gerbread“.<br />
Alles, was Sie dazu benötigen, ist die App<br />
Fritz!App Fon [LINK 3], die es gratis bei Google<br />
Play gibt. Nach der Installation wird beim<br />
Start lediglich das Fritz!Box-Passwort abgefragt,<br />
und schon steht alles zur Verfügung.<br />
E<strong>in</strong>schließlich der Anrufliste sowie dem <strong>in</strong>ternen<br />
Telefonbuch der Box. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
lassen sich auch e<strong>in</strong>ige Daten der Box selbst<br />
anzeigen – beispielsweise Modell und Firm-<br />
94<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Tipps & Tricks<br />
Alte Smartphones recyceln<br />
Das Babyphone<br />
Beim Thema Smartphone als Babyphone<br />
scheiden sich die Geister, da<br />
es angeblich nicht gesund ist, das<br />
Handy mit aktiviertem 3G <strong>in</strong> der Nähe e<strong>in</strong>es<br />
Babys zu betreiben. Doch wenn Sie eh e<strong>in</strong><br />
drahtloses Babyphone e<strong>in</strong>setzen würden,<br />
dann müssen Sie sich darüber nicht den Kopf<br />
zerbrechen. In den meisten Fällen sollte das<br />
Smartphone sowieso <strong>in</strong> gewisser Entfernung<br />
vom Baby liegen, damit der Lärmpegel akkurat<br />
ist. Als App empfehlen wir BabyMonitor<br />
von SmartDyne [LINK 4]. Die App ist zwar<br />
schon etwas älter, br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e Videoüberwachung<br />
sowie anderen Schnickschnack mit,<br />
und sie sieht auch nicht so toll aus wie <strong>viel</strong>e<br />
andere, aber sie funktioniert zuverlässig.<br />
Und das ist bei e<strong>in</strong>em Babyphone <strong>in</strong> der<br />
Regel die Hauptsache. Zudem benötigen Sie<br />
ke<strong>in</strong> zweites <strong>Android</strong>-Handy als Gegenstelle,<br />
sondern können e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e beliebige<br />
Handy-Nummer angeben. Diese wird dann<br />
so oft angekl<strong>in</strong>gelt, wie das Mikro des <strong>Android</strong>en<br />
e<strong>in</strong>en gewissen Lärmpegel übersteigt.<br />
Als Alternative ohne 3G-Modul gibt es<br />
noch e<strong>in</strong>en Bluetooth-Babymonitor für etwas<br />
mehr als 7 Euro bei Google Play [LINK 5]. Hier<br />
liegt die maximale Reichweite bei den üblichen<br />
zehn Metern für<br />
Blue tooth-Geräte, dafür<br />
brauchen Sie ke<strong>in</strong> Wi-Fi.<br />
Abb. 3 : Mit der App Fritz!App Fon<br />
wird jeder <strong>Android</strong>e zum Schnurlostelefon.<br />
ware-Version, verwendetes WLAN und dessen<br />
Signalstärke. Ferner können der zu verwendende<br />
Kl<strong>in</strong>gelton bei e<strong>in</strong>gehenden Gesprächen<br />
über die Fritz!Box sowie diverse<br />
Wahlregeln <strong>in</strong> der App konfiguriert werden<br />
(etwa alle Anrufe bei Mobilfunknummern<br />
auch über das Mobilnetz tätigen). Das Unterdrücken<br />
der eigenen Rufnummer bei ausgehenden<br />
Gesprächen ist ebenfalls möglich.<br />
Abb. 4: Mit der BabyMonitor-App<br />
verwandeln Sie Ihr Smarpthone <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Babyphone.<br />
Der Home-Server<br />
Sie haben zu<br />
Hause e<strong>in</strong>en<br />
alten Rechner herumstehen,<br />
nur um auf<br />
e<strong>in</strong>en eigenen FTP-Server<br />
zugreifen zu können? Oder<br />
Sie möchten Ihr <strong>Android</strong>-<br />
Handy als Samba-Server<br />
e<strong>in</strong>setzen? Ke<strong>in</strong> Problem,<br />
mit e<strong>in</strong>em (gerooteten)<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone ist<br />
praktisch alles möglich,<br />
was Sie auch mit e<strong>in</strong>em<br />
vollen L<strong>in</strong>ux-Rechner anstellen<br />
können. Es gibt<br />
dabei nur zwei wichtige<br />
Unterschiede: Der Stromverbrauch des Handys<br />
liegt bei maximal 5 Watt, während e<strong>in</strong><br />
alter PC gerne mal über 60 Watt verbraucht.<br />
Läuft dieser also 24 Stunden am Tag und 365<br />
Tage im Jahr, dann lässt sich damit auch<br />
noch Strom sparen. Je nach Aufgabe ist die<br />
ger<strong>in</strong>gere Leistung dabei egal. Als All-<strong>in</strong>-one-<br />
Serverlösung bietet sich die App Servers Ultimate<br />
Pro [LINK 6] an. Zum Preis von rund 7<br />
Euro br<strong>in</strong>gt sie 36 Serverdienste unter e<strong>in</strong>er<br />
e<strong>in</strong>heitlichen Oberfläche mit. E<strong>in</strong>ige der<br />
Dienste (aber bei Weitem nicht alle) benötigen<br />
Root-Rechte. Zum Ausprobieren gibt es<br />
e<strong>in</strong>e Lite-Version mit 14 Tagen Laufzeit und<br />
e<strong>in</strong>er Beschränkung auf zwei Serverdienste.<br />
Die Überwachungskamera<br />
Irgendjemand klaut immer Ihre Zeitung<br />
aus dem Briefkasten, oder Sie<br />
möchten e<strong>in</strong> Ferienhaus oder e<strong>in</strong>e<br />
Zweitwohnung im Blick haben? Dann nutzen<br />
Sie e<strong>in</strong> altes Handy als IP-Kamera. Mit der<br />
App IP Webcam funktioniert das recht e<strong>in</strong>fach,<br />
zudem bietet die App <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit anderen Diensten noch zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten,<br />
zum Beispiel Motion<br />
Detection. IP Webcam [LINK 7] ist e<strong>in</strong>e von<br />
sehr <strong>viel</strong>en Apps zu diesem Zweck bei<br />
Google Play. Die App ist gratis und hat die<br />
besten Bewertungen.<br />
Fazit<br />
Ke<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Anwendung gefunden? Dann<br />
können Sie das Handy natürlich auch e<strong>in</strong>fach<br />
verkaufen oder recyceln lassen. Doch <strong>in</strong><br />
den meisten Fällen bekommen Sie dafür nur<br />
e<strong>in</strong> paar Euro. Eigentlich schade um den tollen<br />
Taschencomputer.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: Die grafische Oberfläche<br />
von Servers Ultimate lässt sich e<strong>in</strong>fach<br />
bedienen.<br />
Abb. 6: Aktuell stehen bei der App<br />
Servers Ultimate 36 Serverdienste<br />
zur Auswahl .<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29048<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 95
Tipps & Tricks<br />
Galaxy S4 Tipps & Tricks<br />
Kle<strong>in</strong>e Tipps mit großer Wirkung<br />
Galaxy S4:<br />
Tipps<br />
In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und Apps, die das Arbeiten<br />
und Spielen mit Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät e<strong>in</strong>facher und angenehmer<br />
machen oder e<strong>in</strong>fach nur cool s<strong>in</strong>d. Christoph Langner<br />
Abb. 1: Beim Swypen wischen Sie<br />
von Buchstabe zu Buchstabe, ohne<br />
den F<strong>in</strong>ger abzuheben.<br />
Samsung<br />
Swypen und<br />
Handschrifterkennung<br />
Die Samsung-Tastatur bietet Ihnen<br />
neben der „normalen“ QWERTZ-Bildschirmtastatur<br />
noch weitere E<strong>in</strong>gabemethoden,<br />
die Sie unter E<strong>in</strong>stellungen<br />
| Me<strong>in</strong> Gerät | Sprache und E<strong>in</strong>gabe<br />
aktivieren. Die entsprechende E<strong>in</strong>stellung<br />
öffnen Sie über das Zahnrad-Icon neben<br />
dem E<strong>in</strong>trag für die Samsung-Tastatur.<br />
Nach Aktivieren der Durchgehenden E<strong>in</strong>gabe<br />
müssen Sie nicht mehr jeden Buchstaben<br />
tippen. Stattdessen wischen Sie mit dem<br />
F<strong>in</strong>ger über die Wörter. Erfahrene <strong>User</strong> „tippen“<br />
so deutlich schneller. Liegt Ihnen die<br />
E<strong>in</strong>gabe per Handschrift eher, dann schalten<br />
Sie über die Taste zwischen [Sym] und<br />
[Space] auf den Handschrift-Modus um.<br />
Das Galaxy S4 als<br />
Wetterfrosch<br />
Aktuelle <strong>Android</strong>-Handys<br />
besitzen<br />
e<strong>in</strong>en Luftdrucksensor.<br />
Nicht um<br />
dem Wetterfrosch Konkurrenz<br />
zu machen, sondern<br />
um dem GPS-System über<br />
die Bestimmung des Luftdrucks<br />
und damit der ungefähren<br />
Höhe Starthilfe<br />
zu geben. Samsung baut<br />
nun aber <strong>in</strong> das S4 zusätzlich<br />
e<strong>in</strong>en Temperaturund<br />
Luftfeuchte-Sensor<br />
e<strong>in</strong>. Damit lässt sich Ihr<br />
Galaxy S4 zu e<strong>in</strong>er Wetterstation<br />
umrüsten.<br />
Damit die Sensordaten<br />
des Galaxy S4 an die Oberfläche<br />
kommen, braucht<br />
Abb. 2: Die Handschrifterkennung<br />
der Samsung-Tastatur erkennt<br />
selbst Sauklauen.<br />
es noch e<strong>in</strong>e Wetter-App, die diese Daten<br />
auch anzeigen kann. Samsung liefert von<br />
Haus aus ke<strong>in</strong>e mit, mit Weather Station<br />
[LINK 1] f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e entsprechende Anwendung<br />
jedoch bereits im Play Store.<br />
Die Weather Station zeigt Ihnen die vom<br />
Handy gemessene Lufttemperatur, den Luftdruck<br />
und auch die relative Luftfeuchtigkeit<br />
an. E<strong>in</strong> H<strong>in</strong>tergrunddienst protokolliert auf<br />
Wunsch die Daten und baut e<strong>in</strong>en Graphen.<br />
Zwei Apps auf e<strong>in</strong>em Screen<br />
Das riesige Display des Galaxy S4 ist groß<br />
genug für die Darstellung von zwei Apps zur<br />
selben Zeit. Bei Samsungs TouchWiz-Oberfläche<br />
f<strong>in</strong>den Sie daher unter E<strong>in</strong>stellungen |<br />
Me<strong>in</strong> Gerät | Anzeige die Option Multi-W<strong>in</strong>dow,<br />
über die Sie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Seitenleiste am<br />
l<strong>in</strong>ken Displayrand aktivieren. Die dort aufgeführten<br />
Apps lassen sich im Zwei-Schirm-<br />
Abb. 3: Das Galaxy S4 verfügt über<br />
Temperatur-, Luftdruck- und Luftfeuchte-Sensoren.<br />
96<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Tipps & Tricks<br />
Galaxy S4 Tipps & Tricks<br />
Abb. 4: Im Multi-W<strong>in</strong>dow-Mode<br />
stellt TouchWiz zwei Apps nebenoder<br />
übere<strong>in</strong>ander dar.<br />
Abb. 5: Google Now erreichen Sie<br />
auf dem Galaxy S4 nur über den<br />
App-Switcher.<br />
Abb. 6: Im „E<strong>in</strong>fachen Modus“<br />
reduziert das System den Funktionsumfang<br />
von Samsung-Apps.<br />
Abb. 7: SmartRemote für Galaxy S4<br />
macht Ihr Galaxy zu e<strong>in</strong>er Universal-Fernbedienung.<br />
Modus nutzen. Ziehen Sie dazu e<strong>in</strong>fach das<br />
Icon der gewünschten Anwendung <strong>in</strong> den jeweiligen<br />
Bildschirmbereich. Im Hochformat<br />
zeigt Ihnen das S4 die Apps übere<strong>in</strong>ander, im<br />
Querformat nebene<strong>in</strong>ander an. Die Seitenleiste<br />
blenden Sie durch e<strong>in</strong>en längeren Klick<br />
auf den Zurück-Button aus und wieder e<strong>in</strong>.<br />
Google Now aufrufen<br />
Mit Google Now liefert Ihnen<br />
Google e<strong>in</strong>en persönlichen Assistenten,<br />
der Ihnen morgens verrät,<br />
wie lange Sie auf dem Weg <strong>in</strong> die Arbeit im<br />
Stau stehen werden, wie Ihr Liebl<strong>in</strong>gs-Team<br />
gerade spielt oder welche <strong>in</strong>teressanten Foto-<br />
Spots sich <strong>in</strong> der Nähe anbieten.<br />
Samsung hat Google Now im App-Switcher<br />
ver<strong>steckt</strong>. Zum Start klicken Sie auf die mittlere<br />
Taste, im Switcher dann auf das Google-<br />
Icon am unteren Bildschirmrand. Alternativ<br />
erreichen Sie Google Now auch über die<br />
Google-Suchleiste auf Ihrem Homescreen.<br />
E<strong>in</strong>facher Modus<br />
Für manch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>steiger ist das variable<br />
<strong>Android</strong>-System des Guten zu <strong>viel</strong>: Sie wünschen<br />
sich e<strong>in</strong> leistungsfähiges Smartphone,<br />
das aber e<strong>in</strong>fach zu bedienen ist. Mit dem<br />
„E<strong>in</strong>fachen Modus“ kommt Samsung diesen<br />
<strong>User</strong>n entgegen.<br />
Unter E<strong>in</strong>stellungen | Me<strong>in</strong> Gerät | Startbildschirmmodus<br />
haben Sie die Option, das<br />
System <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>fachen Modus zu versetzen.<br />
Icons und Schriften werden daraufh<strong>in</strong><br />
deutlich größer dargestellt und auch der<br />
Funktionsumfang der Samsung-Apps reduziert.<br />
Kalender, Browser, Galerie und auch<br />
die Kamera lassen sich so sehr bequem und<br />
vor allen D<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>fach bedienen.<br />
SmartRemote für Galaxy S4<br />
Auf der Vorderkante des Galaxy S4<br />
ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Infrarotsender wie<br />
bei e<strong>in</strong>er Fernbedienung angebracht.<br />
Samsung nutzt ihn, um mit der hauseigenen<br />
Unterhaltungselektronik zu kommunizieren.<br />
Auch wenn Sie Geräte anderer Hersteller<br />
im Wohnzimmer stehen haben, ist der<br />
Sender nicht ganz nutzlos. Mit der App<br />
„Smart Remote for Galaxy S4“ [LINK 2] machen<br />
Sie Ihr S4 zur Universal-Fernbedienung.<br />
Die App br<strong>in</strong>gt Infrarot-Befehle für unzählige<br />
Fernseher, DVD/Bluray-Player oder Stereoanlagen<br />
mit. Je nach zu steuerndem Gerät<br />
f<strong>in</strong>den Sie Cursor-Tasten oder e<strong>in</strong> Nummernfeld<br />
auf dem Display. In unserem Test hat die<br />
App gut mit e<strong>in</strong>em aktuellen TV-Gerät und<br />
e<strong>in</strong>er älteren Stereoanlage harmoniert.<br />
Adapt <strong>So</strong>und für Ihren <strong>So</strong>und<br />
Auch wenn Sie selten <strong>in</strong> die Disco gehen<br />
oder neben startenden Flugzeugen stehen,<br />
das Gehör e<strong>in</strong>es jeden Menschen hat se<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>dividuellen Stärken und Schwächen. Um<br />
die Musikwiedergabe Ihrem persönlichen<br />
Gehör anzupassen, hat Samsung mit „Adapt<br />
<strong>So</strong>und“ e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Tonanpassung <strong>in</strong><br />
das Galaxy S4 <strong>in</strong>tegriert.<br />
Unter E<strong>in</strong>stellungen | Me<strong>in</strong> Gerät | Ton |<br />
Adapt <strong>So</strong>und müssen Sie dafür e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Hörtest absolvieren. Nach und nach erstellen<br />
Sie so Ihr persönliches Hörprofil, das später<br />
bei der Sprach- und Musikwiedergabe vom<br />
Handy automatisch aktiviert wird.<br />
● ● ●<br />
Abb. 8: Adapt <strong>So</strong>und vermisst Ihr<br />
Gehör und passt so die Musikwiedergabe<br />
an Ihre Ohren an.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29441<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 97
Poweruser<br />
ROM-Küche<br />
News und Tipps zu Custom-ROMs und Root-Apps<br />
ROM-Küche<br />
Die <strong>Android</strong>-Community ist riesig. Für so gut wie jeden <strong>Android</strong>en<br />
gibt es im Netz zahlreiche Custom-ROMs. Die ROM-<br />
Küche soll Ihnen News aus der ROM-Szene liefern und Tipps<br />
zu guten ROMs oder neuen Root-Apps geben. Christoph Langner<br />
Abb. 1: Spirit FM spielt UKW-Radio auf<br />
<strong>Android</strong>en, die e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Empfänger mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Spirit FM für Radio-<strong>Android</strong>en<br />
Oft ist der Wunsch nach e<strong>in</strong>em Orig<strong>in</strong>al-<strong>Android</strong><br />
ohne Anpassungen<br />
des Herstellers wie TouchWiz oder<br />
Sense der ursächliche Grund, e<strong>in</strong> Custom-<br />
ROM auf se<strong>in</strong>em <strong>Android</strong>en zu <strong>in</strong>stallieren.<br />
Manchmal geht dabei allerd<strong>in</strong>gs auch Funktionalität<br />
verloren, die man ohne die Orig<strong>in</strong>al-<br />
Firmware dann doch vermisst. Dazu gehört<br />
zum Beispiel der Radioempfang über UKW-<br />
Funk. Spirit FM [LINK 1] rüstet diesen auf<br />
gerooteten <strong>Android</strong>en nach.<br />
Spirit FM greift tiefgehend auf die Ressourcen<br />
des <strong>Android</strong>-Systems zu und braucht von<br />
daher Root-Rechte. Nur auf manchen Geräten<br />
mit Custom-ROMs, die auf der ursprünglichen<br />
Firmware des Herstellers basieren,<br />
funktioniert Spirit FM auch ohne diese erweiterten<br />
Rechte. Ohne Hardwareunterstützung<br />
für UKW-Radio bleibt jedoch auch Spirit FM<br />
stumm, die App arbeitet nur auf <strong>Android</strong>-<br />
Smartphones oder -Tablets, die von Haus aus<br />
Radio-Support <strong>in</strong> ihrer Hardware mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Dazu zählen etwa <strong>viel</strong>e<br />
Samsung-Handys wie die Modelle<br />
aus der S-Reihe bis hoch<br />
zum aktuellen Galaxy S4 oder<br />
auch die Note-Geräte, e<strong>in</strong>ige<br />
HTC-<strong>Android</strong>en wie das One<br />
X oder auch ältere Geräte wie<br />
das Desire oder Desire HD<br />
und e<strong>in</strong>ige Handys von <strong>So</strong>ny.<br />
E<strong>in</strong>e detaillierte Auflistung<br />
aller unterstützten Handys<br />
f<strong>in</strong>den Sie im Forum der XDA-<br />
Developers [LINK 2]. Generell ist<br />
die App auch nur auf den Geräten<br />
im Play Store auff<strong>in</strong>dbar,<br />
die vom Entwickler offiziell<br />
unterstützt werden. Mit e<strong>in</strong>em<br />
Kaufpreis von 7,99 Euro gehört<br />
Spirit FM zu den teureren<br />
Apps im Play Store.<br />
CyanogenMod 10.1<br />
Die CyanogenMod-Entwickler s<strong>in</strong>d<br />
zuversichtlich, nicht mehr allzu<br />
lange für die Fertigstellung der f<strong>in</strong>alen<br />
Version von CyanogenMod 10.1 zu brauchen.<br />
Der Anfang Mai veröffentlichte Milestone<br />
[LINK 3] soll der letzte Entwicklungsschritt<br />
se<strong>in</strong>, er trägt demnach die Bezeichnung<br />
„Release Candidate“.<br />
Wer e<strong>in</strong>en älteren <strong>Android</strong>en mit Standard-<br />
Firmware se<strong>in</strong> Eigen nennt, sollte Cyanogen-<br />
Mod e<strong>in</strong>e Chance geben. In der <strong>Android</strong>-<br />
<strong>User</strong>-Redaktion erleben wir es immer wieder,<br />
wie schlecht <strong>Android</strong>-Handys mit der Firmware<br />
des Herstellers laufen und wie gut und<br />
schnell sie dank CyanogenMod mit e<strong>in</strong>er aktuellen<br />
<strong>Android</strong>-Version funktionieren.<br />
Abb. 2: CyanogenMod gibt es als<br />
fertige Firmware auf Basis von <strong>Android</strong><br />
4.2 für <strong>viel</strong>e ältere <strong>Android</strong>en.<br />
<strong>So</strong>ftKeyZ<br />
Auch wenn <strong>viel</strong>e <strong>Android</strong>-Hersteller<br />
wie HTC und Samsung immer noch<br />
auf „richtige“ Knöpfe für Home,<br />
Zurück oder Menü setzen: Die <strong>So</strong>ftkeys am<br />
unteren Rand des Touchscreens<br />
s<strong>in</strong>d auf dem Vormarsch.<br />
<strong>So</strong> verzichten bei<br />
<strong>Android</strong>-Tablets eigentlich<br />
sämtliche Hersteller auf<br />
richtige Hardware-Buttons.<br />
Die Grafiken für<br />
diese <strong>So</strong>ftkeys s<strong>in</strong>d direkt<br />
im Dateisystem verankert,<br />
und <strong>Android</strong> bietet ke<strong>in</strong>e<br />
offizielle Schnittstelle an,<br />
diese gegen eigene Bilder<br />
auszutauschen. Mit <strong>So</strong>ft-<br />
KeyZ [LINK 4] versehen Sie<br />
die virtuellen Tasten dennoch<br />
mit neuen Icons.<br />
<strong>So</strong>ftKeyZ greift dazu direkt<br />
<strong>in</strong> das Dateisystem<br />
e<strong>in</strong> und überschreibt mit<br />
Root-Rechten die fest ver-<br />
98 Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
ROM-Küche<br />
großen Angebot an Icons zusammen. Sie<br />
können unterschiedliche Farben benutzen<br />
oder auch auf re<strong>in</strong>e „Text-Icons“ zurückgreifen.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit, über<br />
den Import-Button eigene Icons <strong>in</strong> das System<br />
zu schmuggeln. Nach e<strong>in</strong>em Neustart<br />
lädt das <strong>Android</strong>-System automatisch die<br />
neuen Icons.<br />
Abb. 3: Mit <strong>So</strong>ftKeyZ ändern Sie die virtuellen Tasten<br />
von Handys ohne Hardware-Buttons.<br />
drahteten Bilder – nicht aber ohne vorher e<strong>in</strong><br />
Back-up anzulegen. Nach dem Start klicken<br />
Sie e<strong>in</strong>fach „Ihr“ eigenes Theme aus dem<br />
Über e<strong>in</strong>e Million AOKP-<br />
Installationen<br />
Neben CyanogenMod und AOSP<br />
hat sich auch das <strong>Android</strong> Open<br />
Kang Project (AOKP) [LINK 5] als großes<br />
ROM etabliert. Nach weniger als zwei<br />
Jahren Entwicklungszeit zählt das Team<br />
Kang über e<strong>in</strong>e Million <strong>Android</strong>en mit der<br />
Aftermarket-Firmware. Damit ist AOKP h<strong>in</strong>ter<br />
CyanogenMod <strong>in</strong> Bezug auf die Verbreitung<br />
das zweitgrößte Custom-ROM.<br />
Zur Feier dieses für die Entwickler wichtigen<br />
Events veröffentlicht AOKP auch gleich<br />
den ersten Milestone auf dem Weg zu AOKP<br />
JB-MR1 auf Basis von <strong>Android</strong> 4.2.x. Diese<br />
Version wurde an <strong>viel</strong>en Geräten – den Nexus-Handys<br />
und ‐Tablets, dem Galaxy S2 und<br />
S3 wie auch e<strong>in</strong>igen <strong>Android</strong>en von Motorola<br />
Abb. 4: AOKPush <strong>in</strong>formiert Sie über<br />
Neuerungen bei AOKP und <strong>in</strong>stalliert<br />
auch gleich die aktuellen<br />
Builds.<br />
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Poweruser<br />
ROM-Küche<br />
Abb. 5: Hyperdrive vere<strong>in</strong>t das Lookand-Feel<br />
von <strong>So</strong>ny, HTC und<br />
Samsung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ROM.<br />
Abb. 6: Mit Photo-Sphere und der<br />
<strong>Android</strong>-Kamera erstellen Sie <strong>in</strong>teraktive<br />
360-Grad-Panoramen.<br />
und LG – getestet und sollte ohne große Probleme<br />
im Alltag auf diesen <strong>Android</strong>en funktionieren.<br />
Zudem wurde der Release-Zyklus der<br />
AOKP-Builds überarbeitet. Statt regelmäßig<br />
ersche<strong>in</strong>ender und ausführlich geprüfter<br />
Builds veröffentlichen die Entwickler nun<br />
alle vier Tage e<strong>in</strong> ungeprüftes und automatisch<br />
generiertes Nightly-Build. Dadurch werden<br />
Kapazitäten frei, etwa e<strong>in</strong>mal im Monat<br />
neue Milestones mit allen neuen Funktionen<br />
zu veröffentlichen.<br />
Neu ist auch e<strong>in</strong> Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen.<br />
Die App AOKPush [LINK 6] <strong>in</strong>formiert Sie über<br />
neue Milestone-, Nightly- und Test-Builds, <strong>in</strong><br />
der Kategorie „Fun“ wird es jedoch auch<br />
Neues aus den Interna der Entwickler zu<br />
lesen geben. Die App kostet im Play Store<br />
e<strong>in</strong>en Euro, die E<strong>in</strong>nahmen aus dem Verkauf<br />
werden umgehend <strong>in</strong> die Weiterentwicklung<br />
des ROMs ge<strong>steckt</strong>.<br />
Hyperdrive für Galaxy S3<br />
Hyperdrive [LINK 7] vere<strong>in</strong>t die <strong>Android</strong>-Oberflächen<br />
aus HTCs Sense, <strong>So</strong>nys Xperia Launcher<br />
und der TouchWiz-Oberfläche des<br />
Galaxy S4 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen ROM. Sie haben<br />
also die Wahl: <strong>Android</strong> kann auf Ihrem<br />
Galaxy S3 so aussehen wie bei HTC, <strong>So</strong>ny<br />
oder dem aktuellen Samsung Galaxy S4. Um<br />
das Ganze perfekt zu machen, br<strong>in</strong>gt Hyperdrive<br />
natürlich auch gleich die passenden<br />
Widgets, Wallpaper und Icon-Sets der Hersteller<br />
mit.<br />
Als Bonus <strong>in</strong>stalliert Hyperdrive die aktuellen<br />
Samsung-Apps „S Voice“, „S Translator“<br />
oder auch den virtuellen Notizblock „S<br />
Notes“ auf Ihrem Hyperdrive S3. Zudem <strong>in</strong>stalliert<br />
das ROM neben der Galaxy-Kamera<br />
von Samsung auch die Orig<strong>in</strong>al-<strong>Android</strong>-Kamera-App<br />
mit der Photo-Sphere-Funktion. <strong>So</strong><br />
nehmen Sie nicht nur breite Panoramabilder<br />
auf, sondern Bilder, die horizontal und vertikal<br />
gleich 360 Grad abdecken.<br />
Abb. 7: Mit Halo br<strong>in</strong>gt Paranoid <strong>Android</strong> e<strong>in</strong> neuartiges<br />
Multitask<strong>in</strong>g-Konzept auf <strong>Android</strong>.<br />
Paranoid <strong>Android</strong> mit Halo<br />
Die Entwickler von Paranoid <strong>Android</strong><br />
[LINK 8] s<strong>in</strong>d dafür bekannt, die<br />
D<strong>in</strong>ge etwas anders anzugehen als<br />
die anderen ROM-Köche oder gar die <strong>Android</strong>-Entwickler<br />
selbst. Das platzsparende<br />
PIE-Menü oder der Hybrid-Mode, <strong>in</strong> dem<br />
sich das System je nach App wie e<strong>in</strong> Handy<br />
oder gar wie e<strong>in</strong> <strong>Android</strong>-Tablet verhält –<br />
und dabei zum Beispiel das Verhalten der<br />
Menüleiste ändert – stammen ursprünglich<br />
aus diesem ROM. Mit e<strong>in</strong>er eigens entwickelten<br />
„Multi-W<strong>in</strong>dow<strong>in</strong>g/Overlay“-Ansicht<br />
„Halo“, möchten die Paranoid-<strong>Android</strong>-ROM-<br />
Köche nun auch eigenhändig das Multitask<strong>in</strong>g<br />
unter <strong>Android</strong> verbessern [LINK 9].<br />
Paranoid <strong>Android</strong> geht dabei nicht den<br />
gleichen Weg wie den des e<strong>in</strong>st so stark gehypten<br />
Cornerstone-Projekts [LINK 10], den<br />
auch Samsung mit der „Multi-W<strong>in</strong>dow“-<br />
Funktion <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er TouchWiz-Oberfläche aufgegriffen<br />
hat. Anstatt <strong>Android</strong>-Apps als Fenster<br />
neben- oder übere<strong>in</strong>ander oder gar als frei<br />
schwebendes Widget losgelöst anzuzeigen,<br />
legt sich bei Paranoid <strong>Android</strong> e<strong>in</strong>e über die<br />
Benachrichtigungsleiste aufgerufene App<br />
etwas verkle<strong>in</strong>ert über die aktuelle Anwendung.<br />
Die Technik nutzt auch Facebook bei se<strong>in</strong>en<br />
„Chat-Heads“ im Facebook Messenger.<br />
Dadurch lässt sich bei Paranoid <strong>Android</strong> <strong>in</strong><br />
Zukunft jede App parallel aufrufen. Die<br />
Funktion ist nicht wie bei Samsung Touch-<br />
Wiz auf nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Anzahl kompatibler<br />
Apps beschränkt. Die offizielle Helper-App<br />
HALO))) [LINK 11] ermöglicht es sämtlichen<br />
Apps und auch Games aus dem Play Store,<br />
Bubble-Notifications zu öffnen.<br />
● ● ●<br />
100<br />
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Mit BBQScreen das Live-Bild auf den PC als Video übertragen<br />
Abgefilmt<br />
Sie s<strong>in</strong>d App-Entwickler und möchten Ihre Anwendung<br />
präsentieren? Dann übertragen Sie doch mit<br />
BBQScreen den Bildschirm<strong>in</strong>halt als flüssiges Video<br />
auf das Display Ihres Notebooks. Christoph Langner<br />
Abb. 1: Für das Streamen des Videos<br />
über USB-Kabel müssen Sie das USB-<br />
Tether<strong>in</strong>g aktivieren.<br />
Wer beruflich mit <strong>Android</strong> zu<br />
tun hat, steht immer wieder<br />
vor der Aufgabe, das Geschehen<br />
auf dem Display e<strong>in</strong>em<br />
größeren Publikum zu präsentieren. Manche<br />
Handys können dazu per HDMI an e<strong>in</strong>en<br />
Monitor oder TV angeschlossen werden,<br />
doch dann ist dieser nicht mehr für den PC<br />
frei. Mit BBQScreen übertragen Sie den Bildschirm<strong>in</strong>halt<br />
Ihres <strong>Android</strong>en als Video mit<br />
hoher Wiederholrate auf den PC-Desktop.<br />
BBQScreen für Root-<strong>User</strong><br />
Unter <strong>Android</strong> ist das Streamen des Handy-<br />
Displays zu e<strong>in</strong>em PC bisher noch nicht möglich.<br />
Es gibt zwar allgeme<strong>in</strong>gültige Lösungen,<br />
doch diese übermitteln nur Screenshot nach<br />
Screenshot und generieren daraus e<strong>in</strong> ruckliges<br />
„Video“. Mehr als e<strong>in</strong> paar Frames pro<br />
Stream<strong>in</strong>g per USB<br />
Das Bildschirmvideo lässt sich auch über e<strong>in</strong><br />
USB-Kabel ohne WLAN übertragen. Aktivieren<br />
Sie dazu auf Ihrem Handy unter E<strong>in</strong>stellungen |<br />
Drahtlos & Netzwerke | Mehr… | Tether<strong>in</strong>g &<br />
mobiler Hotspot das USB-Tether<strong>in</strong>g (die Option<br />
ist nur dann aktiv, wenn Ihr Handy mit<br />
dem PC per Kabel verbunden ist). Sie können<br />
sich nun über die IP 192.168.42.129 von BBQ-<br />
Screen Connect aus beim Handy e<strong>in</strong>loggen.<br />
Sekunde (FPS) lassen sich so nicht vom<br />
Handy <strong>in</strong> Richtung PC-Desktop übertragen.<br />
Mit BBQScreen ist es nun jedoch möglich,<br />
e<strong>in</strong> Videobild via WLAN oder USB-Kabel<br />
vom Handy oder natürlich auch Tablet zu<br />
übermitteln. Im Test der App konnten wir bis<br />
zu 25 FPS übertragen, das reicht für Präsentationen<br />
locker aus. E<strong>in</strong>en Haken hat die<br />
Sache jedoch: Ihr <strong>Android</strong>e braucht Root.<br />
Die <strong>Android</strong>-App BBQScreen f<strong>in</strong>den Sie als<br />
kostenpflichtigen Download im Google Play<br />
Store [LINK 1]. Zur App müssen Sie den Desktop-Client<br />
BBQScreen Connect [LINK 2] auf<br />
Ihren PC kopieren und das Archiv entpacken,<br />
e<strong>in</strong> richtiges Set-up existiert bislang noch<br />
nicht. Den Desktop-Client zu BBQScreen gibt<br />
es für W<strong>in</strong>dows, MacOS X und auch L<strong>in</strong>ux.<br />
Screencast vom Handy<br />
Nach dem Start von BBQScreen Connect auf<br />
dem PC, rufen Sie die App auf und schieben<br />
dort den Schalter rechts oben auf „An“. Die<br />
IP, die Sie auf dem Display des Handys<br />
sehen, geben Sie dann <strong>in</strong> der PC-Anwendung<br />
e<strong>in</strong>. Prüfen Sie bitte vorher, ob sich Handy<br />
und Desktop-Rechner im selben Netzwerk<br />
bef<strong>in</strong>den, über die Mobilfunkverb<strong>in</strong>dung<br />
funktioniert BBQScreen nicht. Daraufh<strong>in</strong><br />
baut die App umgehend die Verb<strong>in</strong>dung auf<br />
und überträgt den Bildschirm<strong>in</strong>halt. BBQ-<br />
102<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
BBQScreen<br />
Screen registriert dabei, wenn Sie das Handy<br />
drehen, <strong>in</strong> diesem Fall wird auch sofort das<br />
Bild auf dem Desktop gedreht.<br />
In unserem Test überzeugte BBQScreen im<br />
Zusammenspiel mit e<strong>in</strong>em gerooteten Galaxy<br />
Nexus unter <strong>Android</strong> 4.2.2 und e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>dows-8-Installation.<br />
Die Wiederholrate des<br />
Desktop-Videos lag zwischen 15 und 25 FPS,<br />
Abb. 2: BBQScreen zeigt den Inhalt des Handy-Displays auf<br />
dem PC als flüssiges Video mit bis zu 25 FPS an.<br />
Abb. 3: Den BBQScreen-Server aktivieren Sie<br />
über den Schiebeschalter rechts oben im Bild.<br />
auf YouTube ist der Test dokumentiert<br />
[LINK 3]. Der E<strong>in</strong>bruch der Taktrate<br />
hängt damit zusammen, dass die CPU<br />
des Handys ihre Taktrate herunterregelt,<br />
sobald das Gerät se<strong>in</strong>e<br />
Energie nur noch aus der<br />
Batterie beziehen kann.<br />
Lassen Sie Ihren <strong>Android</strong>en<br />
daher für e<strong>in</strong>e bestmögliche<br />
Übertragung am USB-<br />
Kabel angeschlossen.<br />
BBQScreen kostet im<br />
Google Play Store knapp<br />
zwei Euro und ist frei von<br />
Werbung. Die Entwickler<br />
arbeiten aktuell weiter an<br />
Ihrer App. E<strong>in</strong> Ziel ist es,<br />
die Framerate des Videobildes<br />
weiter zu erhöhen,<br />
sodass das Handy-<br />
Display ohne sichtbare<br />
Ruckler übertragen<br />
werden kann. ● ● ●<br />
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Poweruser<br />
AeroFS<br />
AeroFS, Alternative zu ownCloud oder Dropbox<br />
Homecloud<br />
Viele <strong>User</strong> hegen e<strong>in</strong><br />
Misstrauen gegenüber<br />
den allseits gelobten<br />
Cloud-Speicherdiensten.<br />
AeroFS arbeitet<br />
ohne fremde Server,<br />
verspricht aber ähnlichen<br />
Komfort wie Dropbox.<br />
Christoph Langner<br />
roywylam, 123RF<br />
Dropbox, Box, Google Drive und<br />
Co. s<strong>in</strong>d ohne Zweifel praktische<br />
Tools. Ohne großen Aufwand gleichen<br />
Sie Daten zwischen Ihren<br />
Rechnern ab, schieben Dateien vom Handy<br />
<strong>in</strong>s Netz oder arbeiten mit Freunden oder<br />
Kollegen geme<strong>in</strong>sam an Projekten. Die Sache<br />
hat aber e<strong>in</strong>en Haken: Sie geben die Kontrolle<br />
über Ihre Daten auf.<br />
Abhilfe schafft da nur e<strong>in</strong> verschlüsselter<br />
Conta<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der Cloud oder e<strong>in</strong>e selbst gehostete<br />
ownCloud-Installation [LINK 1], doch<br />
nicht jeder hat das Wissen und die Ressourcen,<br />
so etwas aufzusetzen und zuverlässig<br />
zu betreiben. Mit AeroFS [LINK 2] steht nun<br />
e<strong>in</strong>e Alternative bereit, die Dropbox-Bequemlichkeit<br />
mit dem Vorteil e<strong>in</strong>er „eigenen“<br />
Cloud komb<strong>in</strong>ieren möchte. Seit Anfang<br />
April ist der Dienst öffentlich zugänglich.<br />
AeroFS, die Wolke zu Hause<br />
AeroFS ist im Gegensatz zu ownCloud ke<strong>in</strong>e<br />
freie <strong>So</strong>ftware, allerd<strong>in</strong>gs verzichtet der<br />
Dienst auf e<strong>in</strong>en gehosteten Service. Stattdessen<br />
synchronisieren die an Ihren Account gebundenen<br />
Clients Ihre Daten verschlüsselt<br />
Peer-to-Peer. Es gibt also <strong>in</strong> der Grundkonfiguration<br />
ke<strong>in</strong>en zentralen Server.<br />
Die Arbeit, die Daten zwischen Ihren Rechnern<br />
und mobilen Geräten abzugleichen,<br />
übernimmt e<strong>in</strong> Client, den es für W<strong>in</strong>dows,<br />
MacOS X und auch L<strong>in</strong>ux [LINK 3] gibt. Für unterwegs<br />
steht e<strong>in</strong>e <strong>Android</strong>-App zur Verfügung.<br />
Die Installation des Clients läuft dank<br />
Set-ups für W<strong>in</strong>dows und Mac oder Paketen<br />
für gängige L<strong>in</strong>ux-Systeme <strong>in</strong> wenigen Augenblicken<br />
ab.<br />
Der Abgleich funktioniert im LAN ohne direkten<br />
Internetzugang. Wie bei Dropbox<br />
speichern Sie Ihre zu synchronisierenden<br />
Daten <strong>in</strong> dem von AeroFS überwachten Verzeichnis.<br />
Unmittelbar darauf verteilt AeroFS<br />
Abb. 1: Das Web-Frontend von AeroFS dient lediglich zur Verwaltung Ihres<br />
Accounts. Zugriff auf Ihre Daten wie bei Dropbox haben Sie dort nicht.<br />
Abb. 2: Der AeroFS-Client er<strong>in</strong>nert im Aufbau stark an Dropbox. Er gleicht<br />
im H<strong>in</strong>tergrund Änderungen an Ihren Daten mit weiteren Clients ab.<br />
104<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
AeroFS<br />
die Dateien über Ihr heimisches<br />
LAN an alle Rechner,<br />
auf denen auch der AeroFS-<br />
Client mit Ihrem Account <strong>in</strong>stalliert<br />
wurde. Ist e<strong>in</strong> zusätzlicher<br />
Client nur über<br />
das Internet zu erreichen,<br />
dauert der Abgleich auf diesem<br />
etwas länger. Neben<br />
dem Standard- lassen sich<br />
zusätzliche Ordner frei zum<br />
Synchronisieren wählen. Da<br />
AeroFS selbst ke<strong>in</strong> Host<strong>in</strong>g<br />
anbietet, gibt es auch ke<strong>in</strong>e<br />
Größenbeschränkungen. Wer<br />
will, kann per AeroFS ganze<br />
Te rabytes zwischen se<strong>in</strong>en<br />
Rechnern synchron halten.<br />
AeroFS Team Server<br />
Im P2P-Betrieb funktioniert<br />
der vollständige Abgleich<br />
nur, wenn alle beteiligten<br />
Rechner laufen und über das Netzwerk oder<br />
Internet verbunden s<strong>in</strong>d. Arbeiten Sie mit<br />
e<strong>in</strong>em Kollegen auf der anderen Seite des<br />
Erdballs zusammen, dann warten Sie eventuell<br />
vergeblich, dass die Änderungen des Kollegen<br />
via AeroFS auf dem eigenen Rechner<br />
landen, wenn dieser schon se<strong>in</strong>en Rechner<br />
für den Feierabend abgeschaltet hat.<br />
Für diesen Fall bietet AeroFS e<strong>in</strong>en AeroFS<br />
Team Server (ebenfalls für W<strong>in</strong>dows, MacOS<br />
X und L<strong>in</strong>ux) an [LINK 4]. Diesen können Sie<br />
auf Ihrem eigenen Rechner oder auch auf<br />
e<strong>in</strong>em Server im Internet <strong>in</strong>stallieren und so<br />
Ihr eigenes Dropbox schaffen.<br />
Verschlüsselte Übertragung<br />
Generell läuft die Kommunikation von AeroFS-Client<br />
zu ‐Client oder zwischen AeroFS-<br />
Server und ‐Client mit e<strong>in</strong>er 2048 Bit starken<br />
RSA-Verschlüsselung ab. Im LAN kommunizieren<br />
Ihre Clients direkt. Nur bei der Nutzung<br />
e<strong>in</strong>es auf e<strong>in</strong>em Root-Server im Internet<br />
<strong>in</strong>stallierten Team Server verlassen Ihre<br />
Daten Ihr heimisches Netz, sie bleiben aber<br />
jederzeit komplett unter Ihrer Kontrolle. Die<br />
Server von AeroFS s<strong>in</strong>d im Normalfall nicht<br />
an der Datenübertragung beteiligt.<br />
E<strong>in</strong>e Ausnahme bildet die Kommunikation<br />
von zwei h<strong>in</strong>ter Firewalls liegenden und über<br />
das Internet abgeglichenen Clients. Hier<br />
dient der Server zephyr. aerofs. com als Relay<br />
[LINK 5], weil e<strong>in</strong>e direkte Kommunikation<br />
unter Umständen nicht möglich ist. Da der<br />
Datentransfer jedoch von Ende zu Ende verschlüsselt<br />
abläuft, kann AeroFS die übertragenen<br />
Daten nicht e<strong>in</strong>sehen.<br />
Abb. 3: Die AeroFS-App ist <strong>in</strong> ihrer<br />
Funktion sehr e<strong>in</strong>geschränkt. Sie<br />
erlaubt bisher nur Downloads.<br />
<strong>Android</strong>-App mit<br />
Schwächen<br />
Damit Sie auch unterwegs<br />
und ohne Desktop-Computer<br />
Zugriff auf Ihre<br />
Daten haben, bietet AeroFS<br />
e<strong>in</strong>e App für <strong>Android</strong><br />
an [LINK 6]. Sie f<strong>in</strong>den<br />
Sie im Google Play Store<br />
zum kostenlosen Download.<br />
Nach der Installation<br />
reicht die E<strong>in</strong>gabe<br />
Ihres AeroFS-Accounts,<br />
schon sehen Sie Ihre <strong>in</strong><br />
der eigenen Cloud gespeicherten<br />
Daten.<br />
Die App ist <strong>in</strong> ihrer<br />
Funktionalität jedoch<br />
noch sehr e<strong>in</strong>geschränkt.<br />
Bisher erlaubt sie es<br />
Ihnen lediglich, durch<br />
Ihre AeroFS-Uploads zu<br />
stöbern und Dateien herunterzuladen.<br />
Oft quittiert sie das gar mit<br />
e<strong>in</strong>em Fehler. Doch damit ist AeroFS für <strong>Android</strong><br />
schon vollständig beschrieben. Sie können<br />
weder Ihre Daten verwalten, noch neue<br />
Dateien hochladen.<br />
Desktop hui, Mobile pfui<br />
AeroFS gibt sich das Motto „Private file sync<br />
& share, made easy“. Daran gemessen, erfüllt<br />
der Dienst se<strong>in</strong>e Vorgabe – auf dem Desktop.<br />
Die Installation e<strong>in</strong>es Clients ist unter allen<br />
gängigen Betriebssystemen e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derspiel.<br />
Selbst das Aufsetzen des Team Server ist für<br />
Laien ohne großen Aufwand möglich.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs müssen Sie im Vergleich zu<br />
Dropbox oder anderen Cloud-Speicherlösungen<br />
durchaus mit E<strong>in</strong>schränkungen leben.<br />
E<strong>in</strong> Web-Frontend gibt es selbst mit e<strong>in</strong>em eigenen<br />
Team Server nicht. Und auch die <strong>Android</strong>-Anwendung<br />
zeigt im Vergleich zu Dropbox<br />
und Co. noch erhebliche Schwächen.<br />
AeroFS ist zudem ke<strong>in</strong>e freie <strong>So</strong>ftware wie<br />
etwa das Open-<strong>So</strong>urce-Programm ownCloud.<br />
Auch wenn Sie die Serverstruktur selbst hosten<br />
können oder auch gar nicht erst e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Server<strong>in</strong>stanz benötigen, bleibt der<br />
Dienst an sich kommerziell und bei größeren<br />
Set-ups auch kostenpflichtig [LINK 7].<br />
Kostenlos nutzbar ist AeroFS für Gruppen<br />
von bis zu drei Mitgliedern und e<strong>in</strong>em externen<br />
Mitarbeiter (der auch Daten abgleichen<br />
kann, aber nicht auf die Benutzerverwaltung<br />
zugreifen darf). Für Gruppen von bis zu 50<br />
<strong>User</strong>n werden 10 US-Dollar pro Monat fällig.<br />
Wer noch mehr <strong>User</strong> braucht, kann sich mit<br />
AeroFS direkt <strong>in</strong> Kontakt setzen.<br />
● ● ●<br />
Abb. 4: Allzu oft endet aber selbst<br />
der Download vom eigenen Team<br />
Server mit Fehlermeldungen.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29444<br />
Abb. 5: Die E<strong>in</strong>stellungen der AeroFS-<br />
App bieten bis auf die Log<strong>in</strong>-Infos<br />
ke<strong>in</strong>e weiteren Optionen.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 105
Poweruser<br />
Chameleon Launcher 2.0<br />
Andrei Krauchuk, 123RF<br />
Der Chameleon Launcher jetzt auch für Handys<br />
Andersartig<br />
Haben Sie auch das Gefühl, dass sich die unterschiedlichen <strong>Android</strong>-<br />
Launcher nicht groß unterscheiden? Hier etwas 3D, da etwas Animation.<br />
Der Chameleon Launcher geht dagegen se<strong>in</strong>en eigenen Weg.<br />
Christoph Langner<br />
Ende des vergangenen Jahres hatte<br />
der Chameleon Launcher e<strong>in</strong>iges<br />
an Aufmerksamkeit erregt. Anstatt<br />
immer wieder die gleiche Art von<br />
Launcher-App mit weiteren Effekten nachzubauen,<br />
hat sich Chameleon wirklich an<br />
e<strong>in</strong>e neue Art von Launcher gewagt. Der<br />
Haken: Ursprünglich gab es Chameleon<br />
Launcher nur für <strong>Android</strong>-Tablets. Mit der<br />
Version 2.0 macht der Launcher nun auch<br />
den Sprung aufs Handy.<br />
Abb. 1: Die für den Chameleon Launcher entwickelten<br />
Widgets passen sich am besten auf dem<br />
Schirm e<strong>in</strong>.<br />
Aus Fehlern gelernt<br />
Das Chameleon-Projekt [LINK 1] bekam se<strong>in</strong>e<br />
Anschubf<strong>in</strong>anzierung über e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Kickstarter-Kampagne [LINK 2]. Ursprünglich<br />
war das Ziel, 30.000 US-Dollar<br />
für die Entwicklung der App e<strong>in</strong>zusammeln.<br />
Letztendlich war das Interesse der<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong> an dem aufwendig gestalteten<br />
Projekt so groß, dass fast 67.000 US-Dollar<br />
über die F<strong>in</strong>anzierungsplattform für Startups<br />
zusammengekommen s<strong>in</strong>d.<br />
In <strong>Android</strong> <strong>User</strong> 12/2012 [LINK 3] konnte uns<br />
der Chameleon Launcher nicht wirklich<br />
überzeugen. Die App an sich hatte uns damals<br />
gut gefallen, doch das Angebot an den<br />
hauseigenen Chameleon-Widgets war <strong>viel</strong> zu<br />
dünn und die Integration gewöhnlicher <strong>Android</strong>-Widgets<br />
war nicht möglich. Zudem lag<br />
der Preis mit fast 8 Euro <strong>viel</strong> zu hoch für<br />
etwas, das man nicht unbed<strong>in</strong>gt braucht.<br />
E<strong>in</strong> etwas anderer Launcher<br />
Nun aber hat sich bei Chameleon e<strong>in</strong>iges<br />
getan: Mit der Version 2.0 lässt sich der<br />
Launcher auch auf Handys benutzen. Wer<br />
den Launcher schon damals gekauft hat oder<br />
jetzt die Vollversion [LINK 4] für 3,12 Euro<br />
kauft, kann den Launcher auf <strong>Android</strong>-Handys<br />
<strong>in</strong>stallieren. Alternativ gibt es auch e<strong>in</strong>e<br />
günstigere Phone-Variante für 2,25 Euro<br />
[LINK 5], die dann nur auf Handys funktioniert.<br />
Am Pr<strong>in</strong>zip des Launchers hat sich nichts<br />
geändert. Anstatt hauptsächlich Apps auf die<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
Chameleon Launcher 2.0<br />
Abb. 2: Inzwischen f<strong>in</strong>den auch<br />
normale <strong>Android</strong>-Widgets Platz auf<br />
dem Chameleon-Homescreen.<br />
Abb. 3: Über den Button rechts<br />
unten <strong>in</strong> der Fußleiste rufen Sie den<br />
App-Drawer des Launchers auf.<br />
Abb. 4: Vollflächige Chameleon-<br />
Widgets gibt es für e<strong>in</strong>e ganze<br />
Reihe von Internetdiensten.<br />
Abb. 5: Chameleon differenziert <strong>in</strong><br />
der Auswahl zwischen se<strong>in</strong>en eigenen<br />
und den <strong>Android</strong>-Widgets.<br />
Homescreens zu legen, stehen bei Chameleon<br />
vollflächige Widgets mit <strong>viel</strong>en Inhalten<br />
im Mittelpunkt. Die Widgets richten Sie frei<br />
anhand e<strong>in</strong>es sehr groben Rasters auf dem<br />
Homescreen aus.<br />
Für Gmail, Facebook, Google+, den Kalender<br />
und andere wichtige Apps liefert Chameleon<br />
gleich entsprechende Widgets mit. Gibt<br />
es für ihre Liebl<strong>in</strong>gs-Apps ke<strong>in</strong> Chameleon-<br />
Widget, können Sie auch normale <strong>Android</strong>-<br />
Widgets <strong>in</strong> das Raster des Chameleon-Homescreens<br />
legen. Die Optik weicht dann natürlich<br />
von den restlichen Widgets ab.<br />
Mehr Platz für große Widgets<br />
Natürlich können Sie aber<br />
auch wie gewohnt ganz e<strong>in</strong>fach<br />
App-Icons <strong>in</strong> e<strong>in</strong>es der<br />
freien Widget-Felder ziehen<br />
und so ihre wichtigsten Apps<br />
direkt vom Homescreen aus<br />
starten. Weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressant<br />
ist die Option, unterschiedliche<br />
Homescreens anzulegen.<br />
<strong>So</strong> können Sie e<strong>in</strong>en für<br />
Ihre privaten Aktivitäten und<br />
e<strong>in</strong>en für die Arbeit anlegen<br />
und schnell zwischen den jeweiligen<br />
Homescreens wechseln.<br />
Anhand bestimmter<br />
Events (Uhrzeit, WLAN-<br />
Wechsel oder e<strong>in</strong>em Ort)<br />
wechselt Chameleon die<br />
Dashboards automatisch.<br />
Abb. 6: Legen Sie mehrere Dashboards<br />
an und schalten automatisiert<br />
zwischen ihnen h<strong>in</strong> und her.<br />
Der Chameleon Launcher<br />
ist nach wie vor e<strong>in</strong> Exot<br />
unter den <strong>Android</strong>-Launchern.<br />
Wo andere Launcher mit immer<br />
neuen Effekten zu glänzen versuchen, ist<br />
Chameleon e<strong>in</strong>fach nur elegant und simpel.<br />
Dem e<strong>in</strong>en gefällt er, dem anderen nicht.<br />
Die größten Schwächen wurden von den<br />
Entwicklern <strong>in</strong>zwischen ausgeräumt, so gibt<br />
es mehr Chameleon-Widgets, und der Preis<br />
geht im Vergleich zu anderen Launchern<br />
auch <strong>in</strong> Ordnung, wenn auch nach e<strong>in</strong>er so<br />
langen Zeit e<strong>in</strong>e Übersetzung der App aus<br />
dem Englischen wünschenswert wäre.<br />
Noch nicht am Ziel<br />
Die Tabelle aller verfügbaren nativen Widgets<br />
zeigt allerd<strong>in</strong>gs auch, dass das Angebot<br />
an eigenen Chameleon-<br />
Widgets immer noch sehr<br />
dünn ist. Reicht Ihnen die<br />
gebotene Auswahl allerd<strong>in</strong>gs<br />
aus, dann gestalten<br />
Sie mit Chameleon e<strong>in</strong>en<br />
sehr schönen und praktischen<br />
Homescreen.<br />
Wir sagen: Probieren Sie<br />
den Chameleon Launcher<br />
ruhig e<strong>in</strong>mal aus. E<strong>in</strong>e<br />
Demoversion gibt es leider<br />
nicht, aber Sie haben ja –<br />
wie immer bei Google Play<br />
– 15 M<strong>in</strong>uten, den Kauf<br />
der App rückgängig zu<br />
machen. Die Zeit reicht<br />
aus, um sich e<strong>in</strong> erstes<br />
Bild zu machen. Vielleicht<br />
f<strong>in</strong>den Sie ja Gefallen<br />
an dem etwas anderen<br />
Launcher.<br />
● ● ●<br />
Chameleon-Widgets<br />
• Facebook<br />
• Gmail<br />
• Google+<br />
• Instagram<br />
• Kalender<br />
• News/RSS<br />
• Schalter<br />
• Twitter<br />
• Uhr<br />
• Wetter<br />
• YouTube<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29123<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 107
Poweruser<br />
Pimp My ROM<br />
Pimp My Rom: Die All-<strong>in</strong>-one-Root-App<br />
Let’s<br />
pimp<br />
Bei Sportwagen nennt man es Tun<strong>in</strong>g, beim Smartphone<br />
Tweak. Wer gerne an se<strong>in</strong>em Smartphone herumschraubt,<br />
braucht e<strong>in</strong>e passende App dazu, zum Beispiel<br />
Pimp My Rom. Samuel Groesch<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
www.android- user.de/qr/29582<br />
Es gibt unzählige<br />
Tweaks, Fixes<br />
und Modifikationen<br />
für <strong>Android</strong>.<br />
Oft s<strong>in</strong>d diese aber nur für<br />
e<strong>in</strong>en bestimmten Mod,<br />
und die E<strong>in</strong>stellungen s<strong>in</strong>d<br />
alles andere als e<strong>in</strong>heitlich.<br />
Pimp My Rom [LINK 1] wirbt<br />
mit dem Slogan The All-In-<br />
One Root App that your device<br />
was yearn<strong>in</strong>g for (die<br />
Alles-<strong>in</strong>-e<strong>in</strong>em-Root-App,<br />
nach der sich Ihr Gerät gesehnt hat). Ob die<br />
App wirklich so umfassend und gut ist, wie<br />
die Entwickler versprechen, erfahren<br />
Sie <strong>in</strong> diesem Artikel.<br />
Pimp <strong>in</strong> Black<br />
Übersichtlich und strukturiert<br />
präsentiert sich Pimp My Rom<br />
im Holo-Design von <strong>Android</strong><br />
4.0. Sliden Sie durch die verschiedenen<br />
Kategorien, und<br />
verschaffen Sie sich erst mal<br />
e<strong>in</strong>en Überblick über den wirklich<br />
großen Umfang an Optionen<br />
und Möglichkeiten. Wichtig<br />
ist, dass Sie sich jedes Element<br />
genau ansehen sowie<br />
durchlesen und ke<strong>in</strong>esfalls bei<br />
Unklarheiten herumprobieren.<br />
Sie konfigurieren direkt am System<br />
und sollten sich dessen bewusst<br />
se<strong>in</strong>. Glücklicherweise<br />
stellt die App e<strong>in</strong>e Zip-Datei für<br />
Notfälle bereit, mit der Sie durch das Flashen<br />
der Datei alle Tweaks und Mods zurücksetzen.<br />
Dennoch sollten Sie vorsichtig mit der<br />
App umgehen. Im ersten Reiter bef<strong>in</strong>den sich<br />
allgeme<strong>in</strong>e Tools wie das eben angesprochene<br />
Rescue Package, welches Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />
herunterladen sollten. Es wird dabei im Root-<br />
Verzeichnis Ihrer MicroSD-Karte gespeichert<br />
und kann bei Bedarf aus dem TWRP-Recovery<br />
oder aus dem Clockwork-Mod-Recovery<br />
heraus geflasht werden.<br />
Aktivieren Sie auch den Allgeme<strong>in</strong>en Init.d<br />
Support. Der Init.d-Dienst ist dazu da, automatisch<br />
gewisse Skripts auszuführen, welche<br />
für e<strong>in</strong>ige Modifikationen wichtig s<strong>in</strong>d. Außerdem<br />
erhalten Sie im<br />
Reiter Tools noch E<strong>in</strong>stellungsmöglichkeiten<br />
für<br />
Ihre CPU, um den Prozessor<br />
zu übertakten<br />
(overclocken) und diverse<br />
andere E<strong>in</strong>stellungen<br />
vorzunehmen. Mit<br />
dem Density Changer<br />
s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> der Lage,<br />
künstlich die Displayauflösung<br />
zu erhöhen oder<br />
herabzusetzen und so<br />
für mehr Platz auf dem<br />
Display zu sorgen. Weitere<br />
Tools <strong>in</strong> dieser Kategorie<br />
betreffen das GPS-<br />
Modul und den Zugang<br />
zum Gerätemenü mit<br />
zentralen Informationen<br />
zum Smartphone.<br />
Abb. 1: Unter Tweaks f<strong>in</strong>den Sie E<strong>in</strong>stellungsmöglichkeiten<br />
so weit das<br />
Auge reicht.<br />
108<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
Pimp My ROM<br />
Viele Tweaks<br />
Unter dem Reiter Tweaks<br />
bef<strong>in</strong>den sich sogenannte<br />
System Tweaks, die sich<br />
zum Teil mit den <strong>Android</strong>-E<strong>in</strong>stellungen<br />
überschneiden.<br />
Beispielsweise<br />
können Sie Force<br />
GPU Render<strong>in</strong>g und Hardware<br />
acceleration unter<br />
<strong>Android</strong> Features aktivieren.<br />
Unter Internet besteht<br />
unter anderem die<br />
Möglichkeit, das Wi-Fi-<br />
Scan-Intervall zu verändern<br />
und so dafür zu sorgen,<br />
dass neue Netzwerke<br />
schneller erkannt<br />
werden. Gehen Sie am<br />
besten alle Elemente<br />
durch und sehen sich die<br />
Erklärungen an. Die kle<strong>in</strong>en Icons am Rande<br />
führen zu Erklärungen der e<strong>in</strong>zelnen Punkte.<br />
Erst danach passen Sie bei Bedarf die E<strong>in</strong>stellungen<br />
an.<br />
Normalerweise s<strong>in</strong>d die Optionen immer<br />
sehr gut beschrieben, wenn auch <strong>in</strong> Englisch.<br />
Falls jedoch e<strong>in</strong>mal etwas unklar se<strong>in</strong> sollte,<br />
suchen Sie kurz im Internet und lesen sich<br />
die dortige Beschreibung durch. <strong>So</strong> vermeiden<br />
Sie, dass Ihr Smartphone ungewollt<br />
Schaden nimmt. Unter Apps & Mods listet<br />
Ihnen Pimp My Rom e<strong>in</strong>e Vielzahl an Modifikationen<br />
von Entwicklern auf, welche alle<br />
das Ziel haben, mehr aus Ihrem Gerät herauszuholen.<br />
Hierbei lohnt es sich für Sie,<br />
fast alle Mods zu <strong>in</strong>stallieren.<br />
Abb. 2: Anhand von Karten erklärt<br />
die App Ihnen alles Nötige zu den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Funktionen.<br />
Nützliche Modifikationen<br />
Pimp My Beats verbessert hörbar die <strong>So</strong>undqualität,<br />
die Bravia Eng<strong>in</strong>e 2 von <strong>So</strong>ny verbessert<br />
die Anzeigequalität von Bildern und<br />
Videos oder OpenVPN br<strong>in</strong>gt <strong>viel</strong>e VPN-<br />
Funktionalitäten auf Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone.<br />
Mit <strong>So</strong>ny Album <strong>in</strong>stalliert Pimp My<br />
Rom die Galerie und Fotoanwendungen des<br />
Xperia V auf Ihrem Gerät, die Sie dann anschließend<br />
verwenden können. Lesen Sie<br />
sich die Beschreibungen zu den Mods durch,<br />
und aktivieren Sie sie e<strong>in</strong>zeln. Die Modifikationen<br />
aus der Kategorie Apps & Mods s<strong>in</strong>d<br />
nicht so systemrelevant, dass Sie Ihr Gerät<br />
bei falscher Konfiguration beschädigen würden.<br />
Aufgrund dessen können Sie dabei auch<br />
ruhig etwas herumprobieren und das Ergebnis<br />
optimieren.<br />
Im Help Center, dem letzten Reiter, f<strong>in</strong>den<br />
Sie gut dargestellt noch mal alle Informationen<br />
und Erklärungen der e<strong>in</strong>zelne Elemente<br />
nach Kategorien geordnet. Es<br />
empfiehlt sich, die Hilfe zu Beg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>mal komplett zu lesen<br />
und dadurch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />
zu bekommen, wie umfangreich<br />
Pimp My Rom ist und<br />
was welche Option ganz genau<br />
bedeutet. In den Optionen konfigurieren<br />
Sie E<strong>in</strong>stellungen,<br />
die die App selbst betreffen<br />
(nicht die Tweaks und Mods).<br />
Zum Beispiel legen Sie hier die<br />
Übergangseffekte fest. Alle getätigten<br />
E<strong>in</strong>stellungen (nicht<br />
die Tweaks) lassen sich hier<br />
zurücksetzen.<br />
Das Design der App ist sehr<br />
dunkel gehalten, sieht aber<br />
dennoch top aus, und es überrascht<br />
immer wieder mit e<strong>in</strong><br />
paar netten Animationen. Die<br />
Icons zu den e<strong>in</strong>zelnen Elementen erleichtern<br />
die Navigation. Die Struktur ist e<strong>in</strong>fach<br />
und übersichtlich gehalten und wirkt deshalb<br />
nicht überfrachtet, sonst würde die Fülle an<br />
Optionen und Features zu e<strong>in</strong>em völligen<br />
Chaos führen. Bei unseren Tests gab es leider<br />
den e<strong>in</strong>en oder anderen Absturz, vor allem<br />
im Zusammenhang mit der Hilfe. Wir gehen<br />
davon aus, dass dies auf das Betastadium der<br />
App zurückzuführen ist und die Probleme<br />
bald behoben s<strong>in</strong>d.<br />
Fazit<br />
Pimp My Rom hält se<strong>in</strong> Versprechen:<br />
Hübsch und übersichtlich<br />
zusammengestellt<br />
bietet die kostenfrei im<br />
Google Play Store erhältliche<br />
Anwendung alle wichtigen<br />
Konfigurationsoptionen an,<br />
die Sie sich als Root-<strong>User</strong><br />
wünschen können. Die<br />
nützlichen Mods helfen zusätzlich,<br />
das Maximum an<br />
Leistung aus Ihrem Smartphone<br />
herauszuholen.<br />
Häufig lernt man selbst<br />
noch etwas dazu, wenn<br />
man sich die Hilfe durchliest<br />
und so e<strong>in</strong> Stück tiefer<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong> geliebtes<br />
Gerät e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt und es<br />
kennenlernt.<br />
● ● ●<br />
Abb. 4: Knackige Farben,<br />
perfekter Kontrast – <strong>So</strong>nys<br />
Bravia Eng<strong>in</strong>e hilft nach.<br />
Abb. 3: Es empfiehlt sich, für e<strong>in</strong>en<br />
schnellen Neustart die Option Hot<br />
Reboot zu wählen.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 109
Poweruser<br />
LG Optimus Speed P990 rooten<br />
Root und CyanogenMod für das LG Optimus Speed P990<br />
Optimus<br />
Root<br />
LG<br />
Das Optimus Speed war e<strong>in</strong>mal das schnellste <strong>Android</strong>-Pferdchen<br />
im Stall. Doch arbeitet es deutlich träger, als es die Dual-Core-CPU<br />
eigentlich verspricht. Mit Root und Custom-ROM verleihen Sie dem<br />
P990 neue Flügel! Christoph Langner<br />
Das LG P990 trägt den offiziellen<br />
Be<strong>in</strong>amen Optimus<br />
Speed. Was Ende März 2011<br />
noch angebracht war – das<br />
P990 war das erste Smartphone mit<br />
Dual-Core-CPU –, ist heute eher e<strong>in</strong> Treppenwitz.<br />
Auch mit dem im Dezember 2012 veröffentlichten<br />
Update auf <strong>Android</strong> 4.0.4 ist<br />
das Speed träge wie e<strong>in</strong> Klotz, zudem plagen<br />
unser Testgerät andauernde Abstürze.<br />
Custom-ROMs oder auch nur e<strong>in</strong> Custom-<br />
Kernel versprechen hier Besserung, doch<br />
dafür muss erst e<strong>in</strong>mal die Basis <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>es Custom-Recoverys gelegt werden. In<br />
diesem Zuge lässt sich die Orig<strong>in</strong>al-Firmware<br />
des Optimus Speed auch gleich rooten, so<br />
lässt sich das Speed modden, ohne gleich e<strong>in</strong><br />
komplettes Custom-ROM e<strong>in</strong>zuspielen.<br />
Rooten per Toolkit<br />
Im Forum der XDA-Developers f<strong>in</strong>den Sie<br />
dazu e<strong>in</strong> „All-In-One Toolkit“ [LINK 1], über<br />
das sich das E<strong>in</strong>spielen e<strong>in</strong>es Custom-Recoverys<br />
und des Root-Patches e<strong>in</strong>fach bewerkstelligen<br />
lässt. Das Toolkit eignet sich für Geräte,<br />
bei denen schon das ICS-Update von LG<br />
e<strong>in</strong>gespielt wurde, aber auch für P990, die<br />
noch mit der ersten Firmware laufen.<br />
Im verl<strong>in</strong>kten Beitrag f<strong>in</strong>den Sie Verweise<br />
zu mehreren Spiegel-Servern („Mirror“) des<br />
Toolkits. Laden Sie von e<strong>in</strong>em die Datei<br />
AIO‐P990‐ToolKit_v5.0.exe herunter, und<br />
entpacken Sie das Archiv über die <strong>in</strong>tegrierte<br />
Packrout<strong>in</strong>e auf Ihrem W<strong>in</strong>dows-System.<br />
APX-Treiber <strong>in</strong>stallieren<br />
Für den direkten Zugriff auf den <strong>in</strong>ternen<br />
Speicher des LG-Handys benötigt das Toolkit<br />
e<strong>in</strong>en sogenannten APX-Treiber. Sie f<strong>in</strong>den<br />
ihn im Unterverzeichnis ToolKitFiles\nvflash\driver<br />
des Installationsordners, führen<br />
Sie zur Installation das Skript<br />
Install‐APX‐Drivers.cmd im selben Verzeichnis<br />
aus.<br />
Abb. 1: Das All-In-One Toolkit zum Flashen und Rooten des LG Optimus<br />
Speed P990 läuft unter allen W<strong>in</strong>dows-Versionen.<br />
Abb. 2: Den APX-Treiber benötigen Sie für den direkten Zugriff auf das<br />
Handy. Die Installation des Treibers ist unter W<strong>in</strong>dows 8 recht aufwendig.<br />
110<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
LG Optimus Speed P990 rooten<br />
W<strong>in</strong>dows 8<br />
Abb. 3: Die PC-E<strong>in</strong>stellungen<br />
verstecken sich <strong>in</strong> der Seitenleiste<br />
von W<strong>in</strong>dows 8.<br />
Abb. 4: Booten Sie Ihr aktuelles W<strong>in</strong>dows-8-System <strong>in</strong> den erweiterten<br />
Modus.<br />
● Fahren Sie mit der Maus <strong>in</strong> die<br />
untere rechte Ecke<br />
● Aus der Seitenleiste die E<strong>in</strong>stellungen<br />
aufrufen<br />
● Ganz unten rechts den E<strong>in</strong>trag<br />
PC-E<strong>in</strong>stellungen ändern anklicken<br />
● Starten Sie den PC über Allgeme<strong>in</strong><br />
| Erweiterter Start neu<br />
● Problembehandlung | Erweiterte<br />
Optionen | Starte<strong>in</strong>stellungen<br />
| Neu starten<br />
● Über [F7] den Punkt Erzw<strong>in</strong>gen<br />
der Treibersignaturen deaktivieren<br />
auswählen<br />
● Abschließend nochmals neu<br />
starten<br />
Der Treiber lässt sich unter allen W<strong>in</strong>dows-<br />
Versionen direkt <strong>in</strong>stallieren. Unter W<strong>in</strong>dows<br />
8 müssen Sie jedoch die Installation von unsignierten<br />
Treibern erlauben, bevor Sie das<br />
Treiber-Set-up ausführen können. H<strong>in</strong>weise<br />
zur Installation des Treibers unter dem aktuellen<br />
W<strong>in</strong>dows entnehmen Sie bitte dem Kasten<br />
„W<strong>in</strong>dows 8“.<br />
Komplettes Back-up erstellen<br />
Mit der Datei AIO‐ToolKit.cmd aus dem<br />
Stammverzeichnis des Archivs rufen Sie nun<br />
das All-In-One Toolkit auf. Da Sie am offenen<br />
Herzen Ihres Handys arbeiten, erstellen Sie<br />
bitte zunächst e<strong>in</strong> vollständiges Back-up des<br />
aktuellen Firmware-Stands Ihres Optimus<br />
Speed. Dadurch machen Sie sich auch gleichzeitig<br />
mit NVFlash – der Flash-Rout<strong>in</strong>e zum<br />
E<strong>in</strong>spielen e<strong>in</strong>es Recoverys – vertraut.<br />
Zum Sichern des kompletten Systems starten<br />
Sie die Option 1 - Backup/Restore Options<br />
aus dem Hauptschirm und gehen dann über<br />
Backup partitions (with NVFlash) und Full<br />
Backup ROM and Data (Kernel, System,<br />
Data) zur Back-up-Rout<strong>in</strong>e. Schalten Sie nun<br />
Ihr P990 ab, entnehmen die Batterie, drücken<br />
gleichzeitig die Lauter- und Leisertaste und<br />
stecken es wieder an das USB-Kabel an. Lassen<br />
Sie dann die Tasten los – das Display des<br />
Handys bleibt schwarz. Führen Sie nun mit<br />
[C] das Update aus.<br />
Custom-Recovery <strong>in</strong>stallieren<br />
Bevor Sie Ihr Speed rooten können, müssen<br />
Sie als Vorbereitung e<strong>in</strong>en Root-Patch auf die<br />
<strong>in</strong>terne Speicherkarte des Handys kopieren.<br />
Die entsprechenden Dateien f<strong>in</strong>den Sie im<br />
Unterverzeichnis SU des Toolkits. Für das Optimus<br />
Speed P990 eignen sich die Dateien<br />
SU313‐BIN3032_4GB.zip oder SuperSU‐v1.04.<br />
zip, das Toolkit empfiehlt Superuser <strong>in</strong> Form<br />
der ersten Datei. SuperSU eignet sich nur für<br />
<strong>User</strong>, die ihr Speed bereits auf <strong>Android</strong> 4.0<br />
aktualisiert haben.<br />
Zum Rooten rufen Sie den Punkt 3 ‐ Root<br />
a Stock ROM (with NVFlash method) auf. Wie<br />
schon beim Back-up erhalten Sie Infos, wie<br />
Sie weiter vorgehen müssen. Schalten Sie<br />
wieder Ihr Handy ab, entnehmen die Batterie<br />
und stecken es bei gehaltenen Leiser-/Lau-<br />
● Führen Sie die Install‐APX‐Drivers.cmd<br />
aus und<br />
akzeptieren die Installation<br />
trotz fehlender Signatur<br />
Abb. 5: Über NVFlash können Sie e<strong>in</strong> vollständiges Back-up mit der Firmware,<br />
Ihren Apps und auch den Daten Ihres P990 erstellen.<br />
Abb. 6: Die Option „1“ startet das etwa zehn M<strong>in</strong>uten lang laufende vollständige<br />
Back-up des Handys.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 111
Poweruser<br />
LG Optimus Speed P990 rooten<br />
Abb. 7: Über e<strong>in</strong> Custom-Recovery verankern Sie eigene <strong>So</strong>ftware <strong>in</strong> den<br />
Tiefen des Systems.<br />
Abb. 8: Das Toolkit br<strong>in</strong>gt ClockWorkMod oder als Neul<strong>in</strong>g TWRP als Recovery-Image<br />
mit.<br />
tertasten per USB-Kabel an den PC an, auch<br />
hier bleibt das Display wieder schwarz.<br />
Per Tastendruck auf [C] kommen Sie zum<br />
nächsten Punkt, der Frage nach der Art des<br />
Recoverys. Das Toolkit bietet Ihnen mit dem<br />
ClockWorkMod-Recovery und TWRP [LINK 2]<br />
zwei Alternativen an. CWM ist der Klassiker<br />
unter den Custom-Recoverys, gut getestet<br />
und oft bewährt. TWRP ist neuer und br<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>e Touch-Oberfläche mit. Sie können beides<br />
benutzen, der Artikel geht im Folgenden<br />
auf das CWM <strong>in</strong> der Version 6.0.x e<strong>in</strong>.<br />
Nach der Auswahl geht das Toolkit dazu<br />
über, das Handy zu flashen. Nach Abschluss<br />
des Prozesses wird der Bildschirm wieder<br />
schwarz, und Sie werden gebeten, das USB-<br />
Kabel abzustecken, die Batterie e<strong>in</strong>zulegen<br />
und das Handy per Leiser- und Power-Taste<br />
<strong>in</strong> den Recovery-Modus zu starten.<br />
Das P990 rooten (optional)<br />
Das Vorgehen kennen Sie von anderen Root-<br />
Anleitungen: Im Menü navigieren Sie über<br />
die Lauter/Leisertasten des Handys, die Power-Taste<br />
dient als „OK“-Button. <strong>So</strong>llten Sie<br />
umgehend e<strong>in</strong> Custom-ROM <strong>in</strong>stallieren wollen,<br />
dann können Sie den folgenden Abschnitt<br />
überspr<strong>in</strong>gen. Er ist nur von Relevanz,<br />
wenn Sie Root-Rechte auf der Orig<strong>in</strong>al-<br />
Abb. 9: Im ClockWorkMod-Recovery navigieren Sie über die Lautstärke-Tasten des Handys.<br />
Firmware benötigen, ohne gleich e<strong>in</strong> anderes<br />
ROM e<strong>in</strong>zuspielen.<br />
Im ClockWorkMod-Recovery wählen Sie<br />
Install ZIP from sdcard, dann Choose ZIP<br />
from sdcard und schließlich die auf das<br />
Handy kopierte Datei SU313‐BIN3032_4GB.zip<br />
(oder das von Ihnen bevorzugte alternative<br />
Recovery). Klicken Sie sich bis zum Yes<br />
durch, und lassen Sie die Installation durchlaufen,<br />
anschließend fehlt nur noch e<strong>in</strong> Neustart<br />
<strong>in</strong>s jetzt gerootete <strong>Android</strong>-System.<br />
Unter Ihren <strong>in</strong>stallierten Apps f<strong>in</strong>den Sie<br />
nun mit „Superuser“ e<strong>in</strong>en weiteren E<strong>in</strong>trag.<br />
Diese App ersche<strong>in</strong>t automatisch, sobald<br />
e<strong>in</strong>e Anwendung Root-Rechte anfordert. Ist<br />
die Anfrage glaubhaft, dann können Sie über<br />
Superuser die erweiterten Rechte zuteilen.<br />
Mit dem Custom-Recovery steht es Ihnen<br />
auch offen, alternative Firmwares wie CyanogenMod<br />
auf dem Optimus Speed zu <strong>in</strong>stallieren.<br />
Die letzte offizielle „stable“ Version ist<br />
mit CM 7.2.0 auf Basis von <strong>Android</strong> 2.3.7<br />
schon e<strong>in</strong> bisschen älter, doch über Nighty-<br />
Builds steht Ihnen sogar die noch <strong>in</strong> Entwicklung<br />
bef<strong>in</strong>dliche Version 10.1 auf Basis<br />
von <strong>Android</strong> 4.2 zur Verfügung.<br />
Handy-Partitionen<br />
aufbereiten (nur ICS)<br />
Mit dem offiziellen Update auf <strong>Android</strong> 4.0<br />
hat LG die Aufteilung der Partitionen geändert.<br />
Dazu formatiert das Update-Tool den<br />
Speicher des Handys komplett neu. Diese<br />
Umpartitionierung macht den ROM-Köchen<br />
die Arbeit schwer. Sie müssten Ihre ROMs für<br />
zwei verschiedene Partitionierungen aufbereiten.<br />
E<strong>in</strong>mal für Geräte, auf denen bereits<br />
ICS <strong>in</strong>stalliert wurde, und e<strong>in</strong>mal für P990-<br />
Modelle, die noch unter der ursprünglich<br />
ausgelieferten <strong>Android</strong> 2.3.x laufen.<br />
Eigentlich gibt es von der neuen Partitionsaufteilung<br />
ke<strong>in</strong>en Weg zurück, doch auch<br />
hier bietet das Toolkit unter 4 - Change Partitions<br />
from OLD to NEW layout and vice versa<br />
e<strong>in</strong>e Lösung. Je nach ROM können Sie den<br />
112<br />
Juli 2013<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
LG Optimus Speed P990 rooten<br />
Speicher über diesen Punkt <strong>in</strong> das alte beziehungsweise<br />
das neue Format überführen. Beachten<br />
Sie dabei, dass sämtliche Daten im<br />
Speicher des Handys – bis auf e<strong>in</strong>e externe<br />
MicroSD-Speicherkarte – unwiderruflich verloren<br />
gehen.<br />
Der Assistent weist Sie zudem darauf h<strong>in</strong>,<br />
dass beim Umstellen der Partitionen die <strong>in</strong>terne<br />
Speicherkarte nicht mehr korrekt e<strong>in</strong>gebunden<br />
wird. Sie bemerken etwa nach der<br />
Installation e<strong>in</strong>es ROMs, dass die Kamera-<br />
App nach e<strong>in</strong>er externen Speicherkarte fragt<br />
und unter E<strong>in</strong>stellungen | Speicher ke<strong>in</strong> Internen<br />
Speicher aufgeführt wird.<br />
Die Lösung für dieses Problem liegt im<br />
Patch IntSD‐MountFix.zip, den Sie im Verzeichnis<br />
CWM des Toolkits f<strong>in</strong>den. Kopieren Sie<br />
diese Datei zusammen mit System‐ReFormat_<br />
ext4.zip vor dem Umpartitionieren auf e<strong>in</strong>e<br />
externe MicroSD-Speicherkarte und <strong>in</strong>stallieren<br />
sie nach dem Partitionieren wie e<strong>in</strong> Custom-ROM<br />
über den Recovery-Modus. Nach<br />
dem nächsten Start sollte der <strong>in</strong>terne Speicher<br />
wieder <strong>in</strong> den<br />
Speichere<strong>in</strong>stellungen<br />
aufgeführt werden.<br />
Abb. 10: Nach E<strong>in</strong>spielen des Root-<br />
Patch f<strong>in</strong>den Sie die Superuser-App<br />
unter Ihren Programmen.<br />
Abb. 11: Je nach Bedarf ändern Sie mit dem Toolkit die Aufteilung der<br />
Partitionen .<br />
CyanogenMod<br />
<strong>in</strong>stallieren<br />
Damit sich der Aufwand<br />
lohnt, sollten Sie<br />
e<strong>in</strong> Custom-ROM <strong>in</strong>stallieren.<br />
Warum? Die Orig<strong>in</strong>al-Firmware<br />
ist<br />
schlecht, wirklich<br />
schlecht! Sie ist langsam<br />
und stürzt auf unserem<br />
Testgerät regelmäßig<br />
ab. <strong>So</strong>llten Sie<br />
mit Ihrem Optimus<br />
Speed von der Hardware<br />
her noch zufrieden<br />
se<strong>in</strong>, dann tun Sie<br />
ihm etwas Gutes und<br />
<strong>in</strong>stallieren e<strong>in</strong> Custom-<br />
ROM. CyanogenMod wird zum Beispiel ganz<br />
offiziell für das P990 angeboten [LINK 3].<br />
CM10.1 auf Basis von <strong>Android</strong> 4.2.2 wird<br />
bislang nur <strong>in</strong> Form von Nightly Builds<br />
[LINK 4] für das P990 bereitgestellt. Alternativ<br />
f<strong>in</strong>den Sie mit dem T-Build [LINK 5] e<strong>in</strong>e verbesserte<br />
Variante der aktuellen CM-Version.<br />
Die ROMs setzen auf die „alte“ Partitionierung.<br />
Wenn Sie Ihr LG bereits auf <strong>Android</strong><br />
4.0 aktualisiert hatten, dann folgen Sie bitte<br />
dem Abschnitt zur Umstellung der Partitionierung.<br />
Laden Sie sich danach das zur Installation<br />
nötige Build herunter, und sichern<br />
Sie auch gleich die dazugehörigen Google<br />
Apps für CyanogenMod 10.1.x [LINK 6] (nicht<br />
nötig beim T-Build).<br />
Kopieren Sie anschließend die Dateien<br />
cm‐10.1‐DATUM‐NIGHTLY‐p990.zip und<br />
gapps‐jb‐DATUM‐signed.zip auf die Speicherkarte<br />
Ihres P990, und schalten Sie das Handy<br />
ab. Über Drücken der Leiser- und Power-<br />
Taste rufen Sie erneut den Recovery-Modus<br />
auf, dort <strong>in</strong>stallieren Sie über Install ZIP from<br />
sdcard die Dateien. Zuerst<br />
das Custom-ROM, dann<br />
die Google Apps. Beim<br />
nächsten Neustart empfängt<br />
Sie e<strong>in</strong> schnelles und<br />
stabiles (e<strong>in</strong> paar wenige<br />
Abstürze konnten wir<br />
dennoch beobachten) <strong>Android</strong><br />
4.2. Aus dem Play<br />
Store laden Sie abschließend<br />
Gmail, die Google-<br />
Suche und die restlichen<br />
Abb. 12: Ohne MountFix wird nach<br />
dem Partitionieren der <strong>in</strong>terne Speicher<br />
nicht e<strong>in</strong>gebunden.<br />
Google-Apps auf Ihr gerootetes<br />
Optimus Speed. ● ● ●<br />
Abb. 13: CyanogenMod 10.1 auf<br />
Basis von <strong>Android</strong> 4.2.2 auf dem<br />
Optimus Speed P990.<br />
Abb. 14: Google Now rufen Sie über<br />
den Lupen-Button am unteren Rand<br />
des Displays auf.<br />
Alle<br />
L<strong>in</strong>ks><br />
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<strong>Android</strong>-user.de Juli 2013 113
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Steffen Leich-Nienhaus, Samuel Groesch, Patrick<br />
Neef, Stefan Telfner, Christian Ullrich, Peer K<strong>in</strong>trup,<br />
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> 12,7 cm (5,0 Zoll) Super AMOLED-Display, 1.080 x 1.920 Pixel<br />
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> WLAN 802.11 a / b / g / n / ac, Bluetooth 4.0 + EDR,<br />
UMTS, LTE, NFC, DLNA<br />
Art.-Nr. A409-18Z | weiß<br />
Art.-Nr. A409-190 | schwarz<br />
12,7 cm<br />
(5,0 Zoll) Diagonale<br />
Fotos mit <strong>So</strong>und aufnehmen<br />
Scrollen und Pausieren mit den Augen<br />
Steuerung ohne Berührung<br />
Gleichzeitige Nutzung beider Kameras<br />
MIT MOBILFUNKVERTRAG: *<br />
UNSER PREIS AB<br />
1, 00<br />
UNSER PREIS<br />
619, 00<br />
GUT (2,4)<br />
Im Test:<br />
10 Onl<strong>in</strong>eshops<br />
Ausgabe<br />
12/2009<br />
Wir beraten Sie gern persönlich!<br />
Stores <strong>in</strong> Deutschland<br />
& Österreich<br />
www.cyberport.de 0351 / 33 95 60<br />
* Abgebildeter Preis gilt nur <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Abschluss e<strong>in</strong>es Mobilfunkvertrages mit dem Tarif Cyberport Special Complete Mobil Basic. M<strong>in</strong>destvertragslaufzeit: 24 Monate. Grundgebühr: 34,95 Euro / Monat. Anschlussgebühr:<br />
29,00 Euro. SMS-Flatrate <strong>in</strong> alle dt. Mobilfunknetze. HotSpot-Flat für die kostenlose Nutzung der WLAN HotSpots der Telekom. Flatrate <strong>in</strong>s Mobilfunknetz der Telekom. Gesprächsgebühren netzextern / Festnetz: 0,29 Euro. MMS-<br />
Gebühren netz<strong>in</strong>tern / netzextern: 0,39 Euro. Datenfl atrate <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands mit bis zu 7,2 Mbit / s, bei Überschreitung von 200 MB / monatlich Reduzierung auf maximal 64 Kbit / s. Zusätzlich haben Sie die Wahl zwischen e<strong>in</strong>er<br />
Wunschnetzfl at <strong>in</strong> e<strong>in</strong> weiteres Mobilfunknetz oder das deutsche Festnetz oder aber 100 Freim<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> alle deutschen Netze. Weitere E<strong>in</strong>zelheiten zu dem Tarif auf www.cyberport.de / mobilfunktarife. Preisangabe <strong>in</strong> Euro <strong>in</strong>kl. gesetzlicher<br />
Mehrwertsteuer. Irrtümer, Druck- / Schreibfehler, Änderungen vorbehalten. Abbildungen ggf. ähnlich. Alle Angebote unverb<strong>in</strong>dlich und nur solange Vorrat reicht. Anbieter: Cyberport GmbH, Am Brauhaus 5, 01099 Dresden.