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Android User Music - So viel Sound steckt in Android! (Vorschau)

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07/2013 • Juli 2013 • www.android–user.de

So viel Sound steckt in Android!

Music

Equalizer-Apps, UPnP-Streaming, Apps

für Gitarristen, Vibrations-Lautsprecher

Audio-Player

Die neuen Player mit dem besten Sound

Headset-Apps

So klappt‘s: Vor/Zurück, Lautstärke, Play/Pause

Galaxy S4

Das neue Top-

Smartphone von

Samsung

Die besten Akku-Anzeige-Apps

Total Commander für Android

Großer Testbericht mit

Akkulaufzeit-Messung

Die besten Tipps &

Tricks zum neuen S4

Über 150 App Reviews

Android User App-Empfehlungen

Von Outlook zu Android

So ziehen die Outlook-Kontakte auf das

Android-Handy um S. 82

CPU übertakten mit Pimp my ROM

Altes Handy?

Clever nutzen!

Als Alarmanlage, KFZ-

Tracker, IP-Cam etc. S. 93

Snapchat: Chat-App mit Selbstzerstörer

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Service

Editorial

Willkommen bei Android User

Marcel Hilzinger,

Chefredakteur

I/O- Feuer-

werk

Liebe Leserinnen,

liebe Leser

Google hat uns auf seiner Entwicklermesse

im Mai ein wahres Feuerwerk an Neuerungen

vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser Neuerungen

standen das Betriebssystem Android

und der Browser Chrome. Komplett

leer aus gingen all die Fans aus, die ein

neues Nexus-Gerät oder eine neue Android-Version

erwartet haben.

Besser statt mehr!

Android braucht aktuell keine neue Versionsnummer

oder gar ein neues Nexus-Gerät.

Schon die Fähigkeiten von Android 4.2

sind mehr als ausreichend, vom Nexus 4

ganz zu schweigen. Was Android hingegen

brauchen kann, sind Detailverbesserungen.

So kann es nicht sein, dass es unter

Android umständlicher ist, jemanden zurückzurufen,

als mit einem alten Feature-

Phone. Auch leere Akkus sollten schnellstens

der Vergangenheit angehören. Denn

allzu viele Nutzer klagen über einen leeren

Akku durch "Android OS", ohne das Smartphone

wirklich benutzt zu haben. Auch

mein Nexus 4 ist von diesem Problem betroffen.

Es kam plötzlich, von einem Tag

auf den anderen. Das Handy neu zu starten,

mag zwar eine Notlösung sein, aber

elegant sieht anders aus. Es gibt also noch

reichlich Platz für Verbesserungen.

Neue Apps statt neues Android

Google hat uns auf der Hausmesse Google

I/O keine neue Android-Version präsentiert.

Dafür gab es jede Menge Updates: Google

Talk wurde zu Google Hangouts, der Play

Store hat ein umfassendes Update erhalten,

auch Google Music und Google Maps

wurden stark überarbeitet. Man versucht

damit, das größte Android-Problem an der

Wurzel anzupacken: veraltete Apps. Denn

wer beschwert sich schon darüber, dass er

noch Android 4.0 oder gar 2.3 benutzen

muss, wenn das System tadellos arbeitet

und sämtliche (Google-) Apps in der neuesten

Version vorliegen? Oder mit anderen

Worten: Windows XP tut's auch, solange

die neueste Chrome-Version noch damit

zusammenarbeitet. Ich bin mir ziemlich sicher,

dass mehr als 50 Prozent aller Android-Anwender

nicht einmal wissen, welche

Android-Version auf ihrem Handy oder

Tablet installiert ist.

Im Fokus: Musik

Ein Android-Problem aus der Praxis, das

Google dringend lösen sollte, ist die Lautstärkeregelung

via Kopfhörer. Während

diese Funktion bei iPhone-Nutzern selbstverständlich

ist, ist sie bei Android schlicht

nicht vorgesehen. Wie so oft gibt es einen

Workaround via App, den wir Ihnen in unserem

Artikel zu den Kopfhörer-Apps beschreiben,

aber so eine Funktion wünschen

wir uns mit dem nächsten größeren Update,

das vermutlich im September erscheint.

Marcel Hilzinger

„Es gibt noch

reichlich Raum

für Verbesserungen

bei Android.

Gut, dass man

das bei Google

erkannt hat.“

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29432

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Android-user.de Juli 2013 3


Service

Inhalt

sergwsq, 123RF

So viel Sound steckt in Android!

Audio-Player

Die neuen Player mit dem besten Sound

ab S 12

34

Samsung Galaxy S4

Der „Life Companion“ soll

mehr als nur ein Smartphone sein.

18 Headset-Apps

Das Headset als

Handy-Fernbedienung

Service

3 Editorial

4 Inhalt

6 News

10 Social Android

114 Impressum

QR-Code scannen

und Gratis-Artikel

online lesen!

Fokus

12 Musikplayer-Apps

Die Top-Player aus dem Play Store

16 Equalizer-Apps

Für jede Musik der richtige Sound

18 Headset-Apps

Mehr Macht der Headset-

Fernbedienung

20 Apps für Gitarristen

Die ultimativen Gitarren-Tools

22 Music Collector

Musik mit Collectorz und Music

Collector verwalten

24 Bubble UPnP

Eierlegende Wollmilchsau für das

Home-Entertainment

26 R.O.G.NT Bluetooth-Boxen

Make Noise, Not War!

28 Vibrationslautsprecher

Fetter Sound aus der

Schreibtischplatte

Fokus

30 MINX Air 100

High-End AirPlay-Boxen mit

aptX-Bluetooth-Funk

Hardware

34 Samsung Galaxy S4

Das kann der nächste

Kassenschlager

Samsungs

38 LG Optimus G

Der große Bruder des

Google Nexus 4

40 Sony Xperia V

Gutes Handy mit

kompakten Maßen

42 Allview AX2 Frenzy

Günstiges Tablet mit

Telefonie-Option

46 Speicherkarten mit WLAN-

Funktion

SD-Speicherkarten mit Wi-Fi und

Android-App

4 Juli 2013 Android-User.de


Einsteiger

82 Kontakte aus Outlook

Outlook-Kontakte unter Android

importieren

Tipps & Tricks

86 Musik Tipps

Brandaktuelles aus unserer

Musikredaktion

90 FRITZ!Box-VPN

Mit der FRITZ!Box und einer VPN-

Verbindung sicher surfen

93 Alte Smartphones recyclen

Neue Aufgaben für ergraute

Androiden

96 Tipps&Tricks für das Galaxy S4

Tipps für stolze Besitzer eines S4

SPIELE

80 Knobelspiele

74 Neue Spiele

Unsere Spiele-

Vorstellungen

78 Kreuzworträtsel-Apps

Schwedenrätsel für

Android-Rätselköpfe

PowerUser

98 ROM-Küche

News und Tipps zu Custom-

ROMs und Root-Apps

102 BBQScreen

Den Handy-Screen auf den

PC-Desktop streamen

104 AeroFS

Cloud-Speicher ohne

fremde Serverdienste

Android-Knobelspiele

106 Chameleon Launcher 2.0

Der etwas andere

Homescreen-Ersatz jetzt

auch für Android-Handys

108 Pimp-my-ROM

Die ultimative Toolbox für

Root-User

110 Das LG Optimus Speed

P990 rooten

Root und ROMs für den

ersten Dual-Core-Androiden

104 AeroFS

Bei Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox

geben Sie Ihre Daten in fremde Hände. Die

Alternative AeroFS arbeitet ohne fremde Server.

APPS

60 Outlook.com

50 App-Empfehlungen

Die Favoriten der Redaktion

52 App-Neuheiten

Die besten neuen Apps

54 Meine Apps

Android User Lieblings-Apps

58 Battery Widgets

Die Akku-Stats immer im Blick

So nutzen Sie das neue

Outlook-Portal

62 Facebook Home

Facebook macht sich breit

64 Total Commander

„Der“ klassische Dateimanager

unter Android

66 Snapchat

Bilder-Chat mit kurzem

Haltbarkeitsdatum

70 Appseits des Mainstreams

Softwareperlen aus dem

Google Play Store

72 Blogger-Apps

WordPress und Blogger

QR-Code lesen: So geht's...

Installieren Sie die App „Barcode

1. Scanner“ vom ZXing Team.

Starten Sie die App, und halten Sie

2. den Scanner über den QR-Code.

Der Barcode Scanner zeigt einen

3. Link auf android-user.de an.

Tippen Sie auf den Link, oder

4. wählen Sie Browser öffnen.

Juli 2012


News

Android-News

Android-News

Google Music All Access

Jedes Jahr im Mai lässt es Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google

I/​O krachen. Manager geben sich auf der Bühne die Klinke in die Hand und

präsentieren in Kürze startende Neuerungen oder Zukunftspläne, die erst in

einigen Monaten oder gar Jahren in Ihren Händen landen werden. Auch dieses

Mal gab es für Android-User zahlreiche Neuerungen.

Die Optik des neuen Google Play Music greift die von Google Now oder

auch vom neuen Play Store bekannten Karten

auf. Dabei werden Bilder zu Künstlern

oder Alben aus dem Netz geladen, insgesamt

ergibt Play Music dadurch nun ein

recht gefälliges Bild. Besonders die großen

Cover-Bilder stechen schnell ins Auge.

Die wohl wichtigste Neuerung empfängt

Sie aber direkt beim ersten Start der aktualisierten

App: Google Play Music All Access,

oder etwas sperriger auf Deutsch

„Google Play Music mit vollem Zugriff“.

Für 9,99 US-Dollar (wer bis zum 30. Juni

den Dienst bucht, zahlt auch in der Zukunft

nur 7,99 US-Dollar) im Monat haben Sie

zum Beispiel bei Spotify Zugriff auf 20 Millionen

Songs, die Sie jederzeit auf Ihr Handy

streamen können.

Die ersten 30 Tage können Sie den Dienst

kostenlos testen, erst danach wird das Monats-Abo

fällig. Der All-Access-Pass ist derzeit

jedoch nur in den USA verfügbar. Wer

versucht, All Access in Deutschland zu testen,

den empfängt nur eine Fehlermeldung.

Zum Marktstart und Preis in Deutschland

gab Google keine Informationen heraus.

Intel: Silvermont-

Prozessoren

Intels bisherige Bemühungen,

bei Android-Smartphones

und ‐Tablets Fuß zu

fassen, lassen sich bestenfalls mit „durchwachsen“

bewerten. Zwar stießen Geräte

wie das Intel-befeuerte Motorola RAZR i

auf ein positives Echo, trotzdem kann man

kaum davon sprechen, dass Intel neben

Qualcomm und Nvidia zu einem großen

Player herangewachsen ist – zumindest,

was den Mobilfunkbereich angeht.

Laut Hersteller sollen die neuen Silvermont-Prozessoren

um das Dreifache

schneller sein als ihre Vorgänger, der

Stromverbrauch soll dabei nur ein Fünftel

der Vorgänger-Plattformen wie Clover Trail

betragen. Intel will die neuen Bauteile in

Smartphones, Tablets, Autos, Infotainment-Systeme

und andere Geräte einbauen,

der Prozessor basiert auf Intels neuestem

22-nm-Herstellungsprozess.

Stimmen die Angaben zur Effizienz und

Geschwindigkeit, muss sich die Konkurrenz

warm anziehen. Als Erstes soll Silvermont

in der Merrifield-Plattform eingesetzt

werden, die voraussichtlich Ende dieses

Jahres in den USA ihr Debüt feiert. Tablets

mit dem Chip sollen einen ganzen Tag lang

durchgehend Videos abspielen können.

Androiden für US-Soldaten

Das US-Militär plant, seinen Soldaten Samsung-Smartphones mit einer speziell

abgesicherten Android-Version zur Verfügung zu stellen. Den Samsung-

Handys sollen im Laufe der Zeit auch Mobilgeräte anderer Hersteller folgen.

Bisher waren bei der US-Armee ausschließlich Blackberry-Geräte im Einsatz,

und hierbei wiederum hauptsächlich im Servicebereich. Blackberry dominierte

bisher den Einsatz von Smartphones im US-Militär, weil die kanadische

Firma als einzige den strengen Sicherheitsvorschriften entsprechen konnte.

Das US-Militär selbst werde zwar keine Smartphone-Kontingente für sein Personal

ordern, dieses hätte ab sofort jedoch die Möglichkeit, speziell auf die jeweiligen

Arbeitsbereiche abgestimmte Geräte zu erwerben. Samsung ist der

erste Android-Hersteller, der die strengen Vorschriften einhalten kann – Grund

dafür ist die Entwicklung einer abgewandelten und extrem sicheren Android-

Version unter dem Projektnamen „Knox“.

PDFs und EPUBs bei

Google Books

Im Zuge der Google I/O wurde auch

Google Books erweitert. Wer gerne auf seinem

Androiden liest, kann nun bis zu 1000

Titel als PDF- oder EPUB hochladen. Über

das Web-Frontend oder die Books-App

schmöckern Sie dann in Ihren Uploads. Die

aktuelle Position, Lesezeichen und Notizen

werden synchronisiert. Google Books hat

diesbezüglich Vorteile gegenüber Amazons

Kindle oder Apples iBook, die diese Informationen

nur bei den aus dem Store gekauften

Büchern abgleichen.

6

Juli 2013

Android-User.de


Huawei Ascend P2

Huawei bewarb das Ascend P2 bei seiner Vorstellung als schnellstes Smartphone der

Welt, bezogen auf die Geschwindigkeit über das mobile Datennetz. Nun ist das Handy

in Deutschland verfügbar. Es punktet mit starkem Akku und sehr flacher Bauweise. Die

unverbindliche Preisempfehlung steht bei 449 Euro. Der Internetpreis liegt aber bereits

bei 399 Euro, für ein Top-LTE-Smartphone ist das ein guter Preis.

Das Ascend P2 überzeugt durch sein nur 8,4 mm dickes Gehäuse, ein sehr klares

4,7-Zoll-Display und durch die verbaute Mobilfunktechnik. Dank LTE Cat 4 soll das Ascend

P2 Daten schneller als jedes andere Smartphone aus dem Internet herunterladen

beziehungsweise über das mobile Netz hochladen. Als CPU kommt eine von Huawei

entwickelte Vierkern-CPU zum Einsatz, die in unseren ersten Tests für eine gute Leistung

sorgte. Die 13-MP-Kamera nimmt zudem Videos auch in Full-HD mit HDR auf.

Huawei

Smartphones von

Laut „Wall Street Journal (WSJ)“

nähern sich bei Amazon gleich zwei

Smartphones der Veröffentlichung.

Zum einen soll es sich um ein

„Standard“-Smartphone handeln, das

wie seine Kindle-Kollegen umfassend

in den Amazon-Kosmos eingebettet

sein soll, zum anderen arbeite

Amazon an einem Gerät mit einem

speziellen 3D-Display. Letzteres soll

zudem über eine „Retina-Tracking“-

Funktion verfügen, mit deren Hilfe Nutzer

einzelne Gerätefunktionen per „Augenaufschlag“

steuern können.

Neben den beiden Geräten arbeitet

Amazon noch an einer eigenen Set-

Top-Box und einem „Audio-Only-Streaming-Device“,

wie es das „WSJ“ ausdrückt.

Die vier Projekte sollen Amazon

zu einer noch breiteren Präsenz auf

dem Hardwaremarkt verhelfen.

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News

Android-News

Sony Xperia ZR

Als Sony Anfang dieses Jahres sein Xperia Z auf

der Consumer Electronics Show (CES) in Las

Vegas vorstellte, war unser erstes schnelles Fazit:

Geniales Smartphone, aber gibt es den 5-Zoll-

Schinken auch eine Nummer kleiner? Nicht jedermann

will schließlich so ein großes Handy in der

Tasche mit sich führen. Sony versteht den

Wunsch und bringt dieses Jahr noch mit dem

Xperia ZR einen kleinen Bruder.

Mit einer Auflösung von 1280 x 720 kommt das

4,6-Zoll-Display des Xperia ZR nicht an das Full-

HD-Display (1920 x 1080) des Xperia Z heran,

doch unter der Haube steckt sehr ähnliche Technik.

So verwendet Sony auch beim ZR ein Display

auf Basis der Mobile-Bravia-Engine.

Sony hat bisher den im Xperia ZR verbauten Prozessor

nicht genau spezifiziert, doch laut Angaben

der Pressemitteilungen kommt eine 1,5 GHz

schnelle Quad-Core-CPU von Qualcomm zum Einsatz, genauso wie im großen

Bruder Xperia Z. Vom Speicher her scheint man sich mit 8 GByte zu begnügen,

allerdings verbaut Sony einen Slot für MicroSD-Karten, sodass Sie

den Speicher des Handys nach Ihren Wünschen aufrüsten können.

Sony

Jetzt 15 GByte

Cloud-Speicher

Das Online-Speicherangebot von Google

war bisher ziemlich zerklüftet. Kostenlos

stehen Ihnen nach der Anmeldung bei

Gmail zehn GByte Speicher für Mails und

deren Anhänge zur Verfügung. Für

Google+ und Drive bietet Google fünf

GByte. In den nächsten Wochen wird hier

jedoch aufgeräumt. Google fasst die Accounts

zusammen, die 15 GByte können

Sie nun nutzen, wie Sie möchten. Welcher

Dienst wie viel Speicher einnimmt, wird

Ihnen in Zukunft Google-Drive-Storage direkt

unter http://google. com/ settings/​

storage verraten.

Nvidia Shield startet für 349 Dollar

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29440

Nvidia

Die Spielkonsole Nvidia Shield ist in den

USA und in Kanada gestartet. Zum Preis

von lediglich 349 Dollar konnte man die

Tegra-4-Hardware mit Android 4.2.1 ab

Mitte Mai vorbestellen, die Auslieferung

erfolgt noch im Juni. Neben der eigentlichen

Konsole bekommt der Käufer auch

gleich noch die Tegra-Spiele Expendable:

Rearmed und Sonic 4 Episode II

vorinstalliert. Neben sämtlichen Android-Spielen

und den speziell auf den

Nvidia-Prozessor ausgerichteten Spielen

der Tegra-Zone unterstützt Nvidia

Shield auch Windows-Spiele.

Dazu muss aber eine passende Nvidia-

Grafikkarte im Windows-Rechner verbaut

sein, die die Spieldaten on-the-fly

nach H264 konvertiert und so quasi als

Video an die Android-Konsole weiterleitet.

Entsprechende Grafikkarten mit dem

nötigen Chipsatz gibt es unter 100 Euro.

Aktuell befindet sich dieses Feature noch in

der Betaphase. Nvidia konnte uns noch

kein genaues Datum für den Deutschlandstart

nennen, wir gehen aber fest davon

aus, dass Nvidia Shield im Sommer auch

hierzulande und zum gleichen Betrag (allerdings

in Euro) verfügbar sein wird.

Google

RunKeeper macht’s

mit Pebble

Die Pebble Smartwatch kann ab sofort mit

der beliebten Sport-Tracking-App RunKeeper

kommunizieren. Pebble-Besitzer können

ihre Sport-Daten daher in Echtzeit ablesen,

ohne erst das Smartphone zücken zu

müssen. Die Entwickler bei RunKeeper planen,

neben der Pebble Smartwatch künftig

auch andere Smart-Uhren zu unterstützen.

Die Pebble Smartwatch hat seit ihrer „Erfindung“

durch Eric Migicovsky eine recht

steile Crowdfunding-Karriere hinter sich.

Die im Internet unter getpebble. com bestellbare

und rund 150 Euro teure Uhr

wird inzwischen in kleineren Kontingenten

an Ihre Käufer ausgeliefert.

Pebble

8

Juli 2013

Android-User.de


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29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.


Service

Social Android

Social Android

Liegt Ihnen etwas auf dem Herzen? Möchten Sie sich über Android User

beschweren oder die Redaktion loben? Dann schreiben Sie uns eine

E-Mail oder hinterlassen einen Kommentar auf Google+ oder bei

Facebook. redaktion@android-user.de

BBQScreen und TeamViewer

In der Android-User-Redaktion

erleben wir häufig, dass Pressevertreter

Apps oder Hardware

vorstellen möchten, aber Probleme

haben, das Geschehen auf

dem Handy richtig zu präsentieren.

Manche Handys können zwar

per HDMI an einen Monitor oder

TV-Schirm angeschlossen werden,

doch dann ist dieser nicht

mehr für den PC frei. BBQScreen Abb. 1: BBQScreen zeigt den Bildschirminhalt

als Video auf dem PC an.

[LINK 1] ist eine praktikable Lösung.

Mit der App wird der Bildschirminhalt

als Video mit hoher Wiederholrate auf den PC-Schirm übertragen,

allerdings braucht man dafür Root-Rechte auf dem Handy.


Nette App. Da verschmerz ich auch mal, dass es ab und zu

ein wenig nachzieht. Probier ich gleich mal heute Abend

aus. Danke Android User!

Julian S. via Google+

Gibt es Empfehlungen für Software/​Apps, wenn man nicht

nur gucken, sondern auch anfassen will (also fernbedienen)?

Ich nehme an, Stichwörter wären Remote Desktop,

VNC und Co.


Alexander S. via Google+

Wie flüssig soll das arbeiten? Für Samsung-Geräte gibt es zum

Beispiel TeamViewer [LINK 2] für Android.

Android User

TeamViewer benutze ich schon lange. Nicht nur auf

dem Samsung, sondern auch auf alten HTCs. Mit

MyPhoneExplorer [LINK 3] kann man übrigens, neben

anderen sehr nützlichen Dingen, auch sehr bequem SMS über

Desktop/​Smartphone versenden.


Wolfgang H. via Google+

Sound Search für

Google Play

Die Spracherkennung der Google-Suche findet

nicht nur einfach Treffer im Web, sondern sucht

auch nach Musiktiteln.


Nette Geschichte! Man wird jeden Tag

von Neuem überrascht bei Android! ;)


Andreas L. via Google+

Shazam kann das besser!


Michele R. via Facebook

Endlich wieder da. Hab das Widget

lange vermisst, seit es versehentlich

für kurze Zeit freigeschaltet wurde.

Markus K. via Google+

Funktioniert super!


Christian V. via Google+

BlueStacks auf

Rekordhoch

BlueStacks ist sehr praktisch, wenn man Android-

Apps auf Windows-Desktops einsetzen will. Inzwischen

hat die App mehr als 10 Millionen Nutzer.

Grund zum Jubeln?

Es wäre schön, wenn es davon auch eine

Linux-Version geben würde, denn unter Wine

läuft es nicht, und in einem virtuellen XP

bricht die Installation mit einem „Speicherzugriffsfehler“

ab. Ich habe zwar noch ein Win7 auf der Platte,

habe aber keine Lust, dieses schnöde Betriebssystem

nur für BlueStacks hochfahren zu müssen.


Jan Manuel F. via Facebook

10

Juli 2013

Android-User.de


SErvice

Social Android

Android-Tablets im Aufwind

Die neuesten IDC-Zahlen beweisen, dass

Android-Tablets das iPad inzwischen abgehängt

haben. Welche Kaufabsichten hegen

unsere Leser?

Keine Frage: Nexus. Super Qualität,

schnelle Updates über lange

Zeiträume, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.


Richard R. via Google+

Bin Tablet-Einsteiger und habe

mir kürzlich ein NoName-Tablet

mit RK 3066-Chip/​Android 4.1/​

1GB RAM für knapp über 100 Euro gezogen

und bin überrascht von der Leistungsstärke

und Verarbeitung. Ähnliches habe

ich vor 2 Jahren mit meinem Huawei-

Smartphone erlebt, und diese Marke hat

sich inzwischen auch auf dem Markt etabliert.

Es könnten IMO noch Namen auftauchen,

die heute noch niemand auf der

Rechnung hat. Der Tablet-Markt scheint

mir noch lange nicht gesättigt bzw. die Geräte

am Ende der Fahnenstange.


Stefan G. via Facebook

Ich plane erst, wenn ich ein neues

Nexus brauche. Bin derzeit mit

Note 10.1 und Nexus 7 gut bedient.

Anfang 2014 steht erstmal ein neues

Handy auf’m Plan.


Marie-Luise O. via Google+

Ich habe letztens zugeschlagen

und das Acer Iconia B1 für 119

Euro geholt. Bei dem Preis hab ich

nur geschaut welche Android-Version

drauf ist und ob es WLAN hat. Alles andere

war mir egal, und ich bin zufrieden damit.


Jonathan G. via Facebook

Update für LG P990

Ich hab gelesen, dass mein LG P990 ein Update auf ICS

(4.x.x) erhalten kann. In diversen Foren wird eine sehr

komplizierte Anleitung gezeigt. Nun habe ich Bedenken,

ob ich – 69 – das ohne Schaden hinbekomme?


Bernd G. per E-Mail

Android User: Wir haben das Update auf einem Gerät einer

Kollegin hier in der Redaktion durchgeführt. Es gibt eine gute

und eine schlechte Nachricht für Sie: So aufwändig und kompliziert

ist das Update nicht, allerdings stürzte bei uns am Ende

das Update-Tool ab, so dass das Handy zu LG eingeschickt werden

musste. Aber alles der Reihe nach…

• Öffnen Sie mit einem Browser die Server-Seite zum Gerät bei

LG. Klicken Sie dort den Link zu „Software-Updates & Treiber“

unter „Download“ an. Dort finden sie alles, was Sie für

das Update benötigen.

http:// www. lg. com/ de/ service‐mobil‐telefon/ lg‐LGP990

• Holen Sie sich in einem ersten Schritt den „USB Treiber für

Windows“ bzw. für den Mac und installieren das entsprechende

Tool auf Ihrem Computer.

• Machen Sie nun dasselbe für das „LG Mobile Service Tool“.

Auch hier gilt es wieder, das Programm aus dem Netz zu

laden und zu installieren.

• Verbinden Sie nun Ihr Handy per USB-Kabel und führen das

Update aus. Ein Assistent leitet Sie durch das Update.

Bei uns ist nun am Ende ein Absturz des Tools erfolgt. Das

Update lief auch nach einer halben Stunde nicht weiter. Am

Ende wollte das Handy nicht mehr booten. Der LG-Support hat

das Handy angenommen, die Störung behoben und abschließend

kostenlos die neue Firmware eingespielt. Allerdings hatte

unser Gerät noch Anspruch auf Gewährleistung.

Wünsche an

das nächste

Nexus-

Smartphone

Also ich bin sehr zufrieden mit meinem

Nexus 4…vor allem das Preis-Leistungs-

Verhältnis ist super. Das einzige, was

manchmal stört, ist, wenn das Handy auf einer

glatten Oberfläche liegt, dann hört man den Klingelton

fast nicht mehr… Patrick M. via Facebook

Keine Rückseite aus Glas, die zerspringt,

wenn ihr zu kalt ist.Thomas J. via Google+

Mein Wunsch: Nicht LG oder Samsung die

Dinger herstellen lassen. Ansonsten sind

die Nexus-Geräte doch top, oder nicht?

Aber ich hab mein Sony eh’ noch nicht mal eine

Woche, also ist mir das eigentlich egal.


Mike S. via Facebook

Alle

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www.androiduser.de/facebook

www.androiduser.de/google+

Android-user.de Juli 2013 11


Fokus

Musikplayer-Apps

Artisticco LLC, 123RF

Die sieben coolsten Musikplayer-Apps

Music Player

Der Audioplayer von Google ist nicht jedermanns Sache. Zum Glück gibt es viele gute Alternativen

bei Google Play. Wir stellen sieben Apps vor. Samuel Groesch

Abb. 1: Schnell mal Lyrics zu einem

Lied nachschauen? Mit Now Playing

ist das ganz einfach.

Erfahrene Android-Nutzer denken

beim Stichwort „Musikplayer“

meist an PowerAMP oder Player

Pro. Es gibt jedoch zahlreiche weitere

gute Alternativen. Die sieben besten stellen

wir Ihnen in diesem Artikel vor.

Now Playing

Gerade mal ein paar Wochen alt

schafft es Now Playing [LINK 1] direkt

auf den Empfehlungsplatz. Das

liegt daran, dass Now Playing einfach zu

überzeugen weiß. Das minimalistische, an

Googles Designrichtlinien angepasste Design

sieht top aus und bleibt übersichtlich sowie

strukturiert zugleich. Der Aufbau des Layouts

erinnert etwas an die Karten aus Google

Now. Durch einfaches Hin und Her wischen

Sie durch die verschiedenen Kategorien wie

Alben, Künstler oder Lieder. Now Playing

lädt nicht vorhandene Cover automatisch

nach und erwischt dabei fast immer das richtige

Bild. In der Alben-Einzelansicht stellt die

App Ihnen zusätzlich ein Bild zum Interpreten

bereit. Im Fenster des aktuellen Songs

führt der Entwickler das Google-Now-Design

weiter aus und schafft es, eine innovative,

minimalistische Oberfläche zu erstellen.

Am oberen und unteren Displayrand werden

Sie über die Details des aktuellen Songs

informiert. Lyrics können Sie sich durch simples

Wischen des Covers nach links anzeigen

lassen. Nach rechts führt diese Geste zu

einer Übersicht der nachfolgenden Titel. Der

Musikplayer liefert drei Widgets für Ihren

Homescreen mit, welche ebenso einfach und

minimalistisch wie die App aufgebaut sind.

Transparent machen diese sich auf entsprechenden

Hintergrundbildern besonders gut

und ermöglichen eine schnelle Steuerung der

Wiedergabe, ohne die App öffnen zu müssen.

Sie können auch aus der Benachrichti-

12

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

Musikplayer-Apps

gungsleiste heraus, wie vom

originalen Google Play Music

Player bekannt, Titel starten,

stoppen und durch die Abspielliste

navigieren. Ein

Equalizer zur Optimierung

der Wiedergabequalität ist integriert,

funktionierte allerdings

zum Zeitpunkt der

Drucklegung noch nicht. Wir

gehen davon aus, dass der

Entwickler diesen Bug relativ

schnell beheben wird.

Mit vielen Einstellungsmöglichkeiten

kommt Now Playing

nicht daher, die App bietet

aber dennoch grundlegende

Optionen, welche sich

über den Menübutton rechts

oben aufrufen lassen. An dieser

Stelle lassen sich auch zu-

verändern.

künftige Features erahnen, die Integration

eines dunklen Themes zum Beispiel. Now

Playing ist zum jetzigen Zeitpunkt zu einem

Einführungspreis von 0,82 Euro erhältlich

und soll später 1,64 Euro kosten.

DoubleTwist Player

Der DoubleTwist Player [LINK 2] ist

vor allem durch seine Synchronisationsmöglichkeit

mit iTunes bekannt.

Egal ob Playlists oder die gesamte Mediathek,

mit DoubleTwist geht dies unkompliziert

und schnell. Es lassen sich für einen

Aufpreis von 4,99 Euro pro Feature weitere

Funktionen freischalten, etwa Album-Art,

das dazu dient, Album-Cover bei Bedarf automatisch

aus dem Internet zu laden. Mit

AirSync haben die Entwickler es geschafft,

eine optimal funktionierende Lösung zu programmieren,

die es Ihnen ermöglicht, Ihre

Musik von einem PC oder Mac drahtlos, über

das WLAN-Netzwerk, an Ihr Gerät zu übertragen.

Somit fallen lästige Kabel weg, und

das Synchronisieren macht sogar Spaß. Aber

auch abgesehen von diesen Synchronisationsfeatures

bietet die DoubleTwist-Musik-

App ein gutes Angebot. Die Menüstruktur ist

übersichtlich, und das ein wenig an iOS erinnernde

Design weiß zu gefallen. Setzen Sie

iTunes ein, dann lohnt sich ein Blick auf die

App unbedingt.

AALinQ Car Music Player

Der AALinQ Car Music Player

[LINK 3] eignet sich ideal, um das

Smartphone als Abspielgerät mit

dem Autoaudiosystem zu verwenden. Die

Schaltflächen sind extragroß, damit Sie auch

Abb. 2: Ziehen Sie die Titel an dem

linken Icon, um die Reihenfolge zu

Abb. 3: DoubleTwist erinnert ein

bisschen an Apples iOS, sieht aber

trotzdem top aus.

während der Fahrt beim kurzen Umschalten

den Text schnell erkennen und entsprechende

Buttons drücken können. Ihre Medienbibliothek

ist in vier Kategorien eingeteilt:

Es stehen Ihnen eine Sortierung in Alben und

Interpreten bereit, aber auch das Abspielen

von Playlists oder das Aufrufen der Songs

nach der Ordnerstruktur ist möglich.

Das Layout ist perfekt für den Einsatz unterwegs

geeignet, designtechnisch hätten

sich die Entwickler jedoch etwas mehr Mühe

geben können. Die Bedienung läuft eigentlich

flott von der Hand, doch stört die Menüstruktur

den Bedienfluss. Beim Aufrufen

eines Albums oder eines Ordners bleibt die

App nicht im selben Fenster und zeigt den

Inhalt in einem neuen Fenster an. Dasselbe

passiert bedauerlicherweise auch beim Abspielen

eines Titels. Durch diesen schlecht

programmierten Aufbau reagiert die App

nicht so flüssig wie andere Player. Nichtsdestotrotz

ist der AALinQ Car Music Player für

den Einsatz im Auto sehr gut geeignet.

Xplay Music Player

Bunt und modern, so kommt der

Xplay Music Player [LINK 4] daher.

Die Abspielanwendung legt vor

allem auf eine gute Soundqualität wert und

besitzt einen sehr umfangreichen und qualitativen

Equalizer. Die in der Bibliothek vorhandenen

Titel stehen in Kategorien sortiert

zur Verfügung. Nach dem Auswählen beginnt

die App mit dem Abspielen des Songs

und zeigt dabei nützliche Informationen an,

beispielsweise in welcher Bitrate das Lied

vorliegt. Als verbesserungswürdig empfinden

wir die Navigation, die ausschließlich über

Abb. 4: Die sehr großen Tasten von

AALinQ erleichtern die Bedienung

im Auto.

Abb. 5: Mit dem Equalizer von

Xplay Music Player holen Sie das

Maximum aus Ihrer Musik heraus.

Android-user.de Juli 2013 13


Fokus

Musikplayer-Apps

Abb. 6: Der Folder Player stellt Ihren

Musikordner übersichtlich dar und

folgt den Google-Designrichtlinien.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29447

Tipp

Stellen Sie in den Einstellungen von

Folder Player das Home-Verzeichnis auf

den Ordner, in dem Sie Ihre Musik abspeichern.

So müssen Sie nicht bei

jedem Start zuerst in das entsprechende

Verzeichnis wechseln.

Abb. 7: Neben den Alben-Covern

bindet der Zplayer noch weitere

Album-Art ein.

den Menü-Button beziehungsweise die Taste

Menü vonstattengeht. Finanziert wird die

Xplay-Music-Anwendung durch Werbeeinblendungen,

denen Sie durch den Kauf der

2,30 Euro teuren Version entgehen.

Folder Player

Oft ist es der Fall, dass man die Musikbibliothek

durch die Ordnerstruktur

sortiert hat. Dann ist es

frustrierend zuzusehen, dass die Musik-App

diese mühsam hergestellte Ordnung überhaupt

nicht berücksichtigt und die Titel anhand

von MP3-Tags sortiert. Hier kommt der

kostenlos erhältliche Folder Player [LINK 5]

zum Einsatz. Folder Player stellt Ihnen einfach

und übersichtlich Ihre Dateistruktur dar

und ermöglicht es, nach dieser Musik abzuspielen.

Dadurch haben Sie genau die Ordnung,

die Sie per Dateimanager am Computer

hergestellt haben. Hierbei erledigt Folder

Player diesen Job wirklich gut. Das Userinterface

ist auf das Nötigste reduziert, was die

Bedienbarkeit steigert. Folder Player bietet

zudem die Möglichkeit, einen Ordner abzuspielen,

ohne sich seinen Inhalt anzeigen lassen

zu müssen. Klicken Sie hierzu einfach

auf das Icon des entsprechenden Ordners.

ZPlayer

Abb. 8: Das Winamp-Layout und

Design erinnern deutlich an die

Desktop-Version.

Zplayer [LINK 6] ist ein Music

Player, der im Windows-

Phone-Stil daherkommt und

sich auch so bedienen lässt. Wie man

es von Windows Phone kennt, sliden

Sie durch die verschiedenen Kategorien

wie Künstler oder Alben. Durch einen

Klick auf den gewünschten Song

startet die Wiedergabe.

ZPlayer ist jedoch keine simple

Kopie des Windows

Phone Media Player, sondern

wurde von den Entwicklern

um viele sinnvolle Funktionen

erweitert. Im Wiedergabefenster

lädt der Player zum

Beispiel ein passendes Bild

des Interpreten, welches

dann als Hintergrundbild angezeigt

wird. Zusätzlich zur

normalen, lokalen Musikwiedergabe

können Sie mit

ZPlayer Podcasts herunterladen

und diese dann anhören

oder via Webradio Ihren favorisierten

Streams lauschen.

Über den Menüpunkt Charts

besteht die Möglichkeit, sich

über die aktuellen Toplisten

zu informieren. Die Einstellungsoptionen

sind umfangreich und gut strukturiert, so

können Sie sich sogar mit Ihrem Last.fm-Account

einloggen und spezifische Features

nutzen. Die Bedienung ist durchgehend flüssig

und übersichtlich. Eine Demoversion ist

kostenlos im Play Store erhältlich, die volle

Anwendung kostet 2,69 Euro.

Winamp

Winamp muss man wohl kaum

noch vorstellen. Den ersten brauchbaren

MP3-Player für Windows gibt

es seit einer Weile auch als Android-Version

im Play Store [LINK 7]. Die Bedienung funktioniert

tadellos, und auch Abstürze oder Ähnliches

konnten wir während unserer Tests

nicht feststellen. Die auf den Desktop-Versionen

häufig verwendete SHOUTcast-Webradio-Funktion

steht selbstverständlich auch in

der Android-Version bereit und wartet nur

darauf, dass Sie Ihren Lieblings-Onlineradiosender

zur Liste hinzufügen oder einen der

empfohlenen Sender starten. Die gut strukturierte

Anwendung ist klar, wenn auch nicht

besonders modern gestaltet und bringt viele

Features auf das Android-Smartphone. Leider

müssen Sie viele der Funktionen per In-App-

Kauf bezahlen. Lyrics-Einblendungen sind

gut gelöst, und auch der Equalizer holt aus

Ihrer Musik die beste Qualität heraus. Ähnlich

wie DoubleTwist ermöglicht Winamp die

komfortable Synchronisation der Musikbibliothek

mit der Winamp-Software am PC

oder Mac. Der Winamp Music Player ist ein

gelungenes Pendant zur Desktop-Version und

vertritt diese würdig auf Ihrem Android-

Smartphone oder -Tablet.

● ● ●

14

Juli 2013

Android-User.de


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Fokus

Equalizer-Apps

Jede Musik hat ihren Sound.

Während bei Rock die Bässe

wummern, braucht Jazz saubere

Höhen. Mit Equalizern

stimmen Sie den Handy-

Sound ab. Peer Kintrup

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29446

Power Amp

Musik kann über Headsets, diverse

portable Stations, Stereoanlagen

und so weiter wiedergegeben

werden – die eingebauten

Lautsprecherchen der Handys lassen

wir mal außen vor. Jedes Ausgabegerät

klingt dabei anders, zudem spielen

das Musikgenre und Ihr persönlicher

Geschmack eine große Rolle. Hier

kommt ein Equalizer zum Einsatz, oft

EQ genannt, der Verzerrungen durch

Filtereinstellungen ausgleicht, indem

er bestimmte Frequenzen, die in einem

Band gruppiert sind, anhebt oder absenkt.

Je mehr Bänder ein Equalizer

hat, umso feiner lässt sich der Ton nach

den eigenen Wünschen justieren.

In der Praxis sieht das zumeist so aus,

dass Sie aus „Presets“ genannten groben

Voreinstellungen unter diversen

Genres wie Pop, Rock, Jazz, Klassik

wählen oder die Entscheidung einer

Automatik überlassen können. Je nach

Anbieter wird auch versucht, die Akustik

einer bestimmten Spielstätte zu imitieren,

was aber meist eher einen

Dummy-Effekt hat – also gar keinen.

Mit einem mobilen Lautsprechersystem

der unteren Preisklassen wird es

jedoch kaum gelingen, einen Konzertsaal

zu emulieren. Die hier vorgestellten

Apps sind alle Tablet-tauglich und

laufen auch im Landscape-Modus.

Der All-in-one-Player Power Amp

macht nicht nur im Play Store mit einer

herausragenden guten Bewertung Eindruck.

Auch wir haben uns entschieden,

den optischen Augenschmeichler

hier auf der Seite ganz oben zu platzieren.

Neben einer eher sachlichen

Google Play Music

Der mit mehr als 50 Millionen

Downloads am häufigsten heruntergeladene

Musikplayer

mit Equalizer kommt von – wen

wundert’s? – Google! Wie so oft, hat

der Android-Ziehvater alles richtig gemacht:

ein übersichtliches Layout mit

den Grundfunktionen eines Equalizers

verbunden. Die Fünf-Band-Schieberegler

erfassen das Spektrum von 60 Hz

bis 14 kHz und werden durch Bassverstärkungs-

und 3D-Effektregler sowie

neun Presets ergänzt. Der Equalizer

taucht jedoch nur im Menü auf, wenn

Sie gerade einen Song abspielen.

Equalizer

Die App mit der verspielten

Playmobil-Oberfläche nennt

sich schlicht „Equalizer“. Immerhin

mehr als fünf Millionen Nutzer

wurden im Play Store zum Download

verführt. Neben zehn Presets stehen

vier Schieberegler zur Verfügung und

bei Verwendung von Kopfhörern auch

ein Bass-Booster, 3D-Effekt und Hall-Effekt

(„Reverb“). Der Equalizer kann so

eingestellt werden, dass er im Hintergrund

anderer Player automatisch startet.

Einige Funktionen sind nur nach

Freischaltung der Vollversion über den

Equalizer Unlock Key aktiv.

Rocket Music Player

Der Rocket Music Player überzeugt

durch eine gelungene

Optik und einfache Handhabung.

Oberhalb des Bandreglers wird

die Klangverteilung in einer Kurve dargestellt,

was aber im Landscape-Modus

nicht perfekt funktioniert. Der

ebenso ansehnliche Player ist mit Tagund

Klingelton-Editor, einem Cover-

Finder sowie einem Sleepmodus ausgestattet.

Für Fans klassischer Musik

ist die lückenlose Wiedergabe von Musikstücken

wichtig. Diese Funktionen

sind jedoch nur mit der fast 3 Euro teuren

Premiumversion zu bekommen.

kostenlos

deutsch|Version 4.5.914|5,3 MByte

★★★★★

kostenlos 1,49 Euro (Vollversion)

deutsch|Version 3.2.8|2,3 MByte

★★★★★

kostenlos 2,99 Euro (Vollversion)

deutsch|variiert|variiert

★★★★★

16

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

Equalizer-Apps

Player-Oberfläche glänzen – im wahrsten

Sinne des Wortes – die fünf Equalizer-

Drehregler in realistischer 3D-Darstellung

im virtuellen Licht. In diesem Bereich unter

dem Reiter „Ton/​Vol“ können Sie neben

der Lautstärke und der Kanalbalance auch

grob die Höhen und Bässe verstellen.

Zudem bietet Power Amp Stereo-Effekte

und Sound-Voreinstellungen.

Zu diesen Presets kommen Sie übrigens

auch direkt von der üblichen Player-Seite

aus. Klicken Sie dort aus einem Pull-down-

Menü in der Kopfleiste eine der 16 Voreinstellungen

an. Diese sind wiederum jeweils

mit einem weiteren Rolladenmenü ausgestattet,

sodass Sie jedes Genre noch einmal

Ihren Vorlieben anpassen können.

Neben dem Register mit den fünf Drehreglern

sind im benachbarten Register „Equalizer“

10-Band-Schieberegler von 31 Hz bis

10 KHz erreichbar. Damit Sie nicht ständig

wechseln müssen, finden Sie auch hier

einen Volume-Schieberegler und wieder

die schon bekannten

Bass-Höhen-

Regler. Die Testversion

steht Ihnen15 Tage zur Verfügung,

für etwas mehr als drei Euro gibt

es lebenslange Updates in der Vollversion.

kostenlos 3,09 Euro (Vollversion)

deutsch|Version 2.0.9|5,4 MByte

★★★★★

EQ Music Player

Auch der EQ Music Player

bringt einen Fünf-Band-Regler

mit, flankiert von einem Volume-

und einem Bassregler. Neben 16

Klangeinstellungen wird versucht, einige

Räume zu simulieren, das Ergebnis

hört sich nach Blechbüchse an. Die

App gibt es nur in einer kostenlosen

Version mit penetranten Anzeigen, alleine

aus diesem Grund möchten wir

Ihnen abraten, den Player zu installieren.

Die App vom Anbieter Stiehao ähnelt

dem ebenfalls im Play Store verfügbaren

Music Equalizer“ von Ridrigo

Kolb bis ins Detail.

PlayerPro

Die App wartet mit 24 Presets

auf, die zudem gelöscht oder

durch eigene Einstellungen

ersetzt werden können. Neben dem

üblichen Fünf-Band-Regler gibt es zwei

kleine Drehknöpfe und sechs Hall-Einstellungen.

Der Player eignet sich für

MP3, die ordentlich in Ordnern sortiert

wurden. Gut gelöst und auch ziemlich

einmalig ist die Zwei-Fenster-Ansicht

im Landscape-Modus. Die Trial-Version

ist werbefrei, läuft aber nur sieben

Tage. Für knapp 4 Euro gibt es die

Kauf-App mit 20 Skins, Widgets und

einiges mehr.

Music Volume EQ

Die kleine App poppt nur bei

Bedarf nach einem Klick auf

das Icon auf und verschwindet

nach der Einstellung der Klangeinstellungen

wieder im Hintergrund des

Android-Systems. Der EQ bietet eine

zweite Seite, die nur eine Stereo-LED-

Anzeige und einen Volume-Schieber

ziert. Immerhin sind auch Virtualizer

und Bassverstärker enthalten sowie

neun Presets von Hip-Hop bis Rock.

Bedingt durch die Größe ist Music Volume

allenfalls für Sieben-Zoll-Tablets

und Phones geeignet, ein Werbebanner

ziert Music Volume EQ permanent.

kostenlos (Anzeigen)

deutsch|Version 1.1.0|2,2 MB

★★★★★

kostenlos 3,95 Euro (Vollversion)

deutsch|Version 2.71|4,8 MB

★★★★★

kostenlos (Anzeigen)

deutsch|Version 2.1|2,2 MB

★★★★★

Android-user.de Juli 2013 17


Fokus

Headset-Apps

Vielen Androiden liegt ein

Headset mit Mikro und Taster

bei. Mit der richtigen App

stoppen Sie nicht nur das

Lied, sondern regeln auch

den Ton. Christoph Langner

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29427

Headset

Droid

Man mag es kaum glauben, aber Android

sieht es nicht vor, dass man die

Lautstärke von Musik über Knöpfe

am Kabel eines Headsets regeln kann. Einzig

Play/​Pause durch einen Klick und das Springen

zum nächsten Titel mit einem Doppelklick

sind möglich. Der Headset Droid dreht das

Rad nun deutlich weiter, selbst die Lautstärke

ist mit einem Knopf regelbar. Die Grundfunktionen

der App arbeiten auf jedem Handy, für

die Lautstärkeregelung auf Androiden mit

„Jelly Bean“ braucht es jedoch Root-Rechte.

Headset Droid überwacht die durch den Button

im Kabel ausgelösten Events, sodass Sie

neben Play/​Pause noch weitere Funktionen

nutzen können. In der Grundeinstellung bietet

Ihnen der Headset Droid „Play/​Pause“ bei

JAYS Headset

Control

JAYS Headset Control vom

gleichnamigen Headset-Produzenten

arbeitet nicht nur

mit Ohrhörern aus dem eigenen Haus

zusammen. Sie können die App mit

jedem Headset nutzen, das einen

Knopf im Kabel hat. Genauso wie

Headset Droid erlaubt JAYS das Steuern

der Wiedergabe mit einfachem,

doppeltem oder dreifachem Klick. Die

Belegung der Events wählen Sie im

Advanced-Mode frei aus. Bis Android

4.0 lässt sich die Lautstärke mittels

JAYS per Dauerklick steuern.

Headset Button

Controller

Am Prinzip, Klick-Events mit

Aktionen zu kombinieren, ändert

auch der Headset Button

Controller nichts. Die App hat jedoch

zusätzlich noch einen Vierfach-Klick im

Angebot. Das Google-Now-Problem

umgeht der Controller durch die Aktionen

„Lauter“ beziehungsweise „Leiser“.

Diese steigern/​senken die Lautstärke

immer weiter, bis Sie noch einmal

klicken. Als Bonus verrät die App

per Sprachansage, wer gerade anruft,

und integriert sich zudem auch in die

mächtige Makro-App Tasker.

Philips Headset

Philips Headset ist wie die

JAYS-App für die Kopfhörer

aus dem eigenen Haus gedacht.

Dazu bringt sie für einige Modelle

vordefinierte Profile mit. Die App

lässt sich jedoch auch ohne Probleme

mit anderen Kopfhörern nutzen. Neben

der Steuerfunktion mit Events von bis

zu drei Klicks, bringt Philips Headset

noch einen Equalizer mit. Anstatt mit

Frequenzbereichen zu verwirren, setzt

Philips hier auf Klangfarben von hell zu

klar, warm oder leistungsstark. Die

Lautstärke zu regeln ist nur in Einzelschritten

möglich.

kostenlos

englisch|Version 1.3.4|290 KByte

★★★★★

kostenlos 2,29 Euro (Vollversion)

deutsch|Version 6.9|338 KByte

★★★★★

kostenlos

deutsch|Version 1.0.4.7|1,5 MByte

★★★★★

18

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

Headset-Apps

einem einfachen Klick,

„Nächster Titel“ bei

einem Doppelklick

oder auch „Vorheriger

Titel“ bei drei schnellen

Klicks an. Unter

General Settings passen

Sie die Aktionen

an Ihre eigenen Vorstellungen

an.

Die Lautstärke regeln

Sie, wenn Sie die Taste

drücken und gedrückt

halten. Leiser wird es, wenn Sie doppelt klicken

und den zweiten Klick gedrückt halten.

Seit Android 4.1 gibt es hier jedoch

Probleme: Drückt man lange auf den Button

des Headsets, wird nicht der Ton lauter,

sondern die Spracheingabe von Google

Now springt an. Auch hier bietet Headset

Droid wieder eine Lösung an – allerdings

benötigt die App dafür Root-Rechte. Unter

General Settings | Google Now Fix wird die

innige Bindung zu Google

Now gelöst.

Im Test hat Headset Droid

auf einem gerooteten Galaxy

Nexus gut funktioniert.

Bedenken Sie aber, dass

nicht jedes Headset mit

Tasten an jedem Handy arbeitet.

Das von uns genutzte

a-JAYS One+ funktionierte

am Galaxy

Nexus, aber nicht an

einem Galaxy S. Dieses

arbeitete nur mit dem mitgelieferten

Headset zusammen. Ein Nexus-7-Tablet

reagiert dagegen rein gar nicht

auf Headsets mit Tasten. Prüfen Sie

daher mit der Trial-Version, ob Ihnen die

App überhaupt etwas bringt.

1,99 Euro

englisch|Version 1.27.3|489 KByte

★★★★★

Dynamic Volume

Moderne Autos der gehobenen

Klassen sind so gut gedämpft,

dass Ihre Ohren kaum

einen Unterschied zwischen Tempo 80

und 180 bemerken werden. Wer jedoch

nicht mit einer S-Klasse gesegnet ist,

der greift auf der Autobahn immer wieder

zum Lautstärkeregler des Radios.

Dynamic Volume hilft und regelt die

Lautstärke anhand des Umgebungslärms

beziehungsweise der über GPS

ermittelten Geschwindigkeit. Im Test

konnte Dynamic Volume aber wenig

überzeugen. Trotz viel Lärm im Serverraum

wurde die Musik nicht lauter.

Nocs Remote

Control

Nocs Remote Control deckt

sich in seiner Funktionalität

vollständig mit der App von

JAYS, die Oberfläche wurde jedoch

schlichter gehalten. Als Event lassen

sich bis zu drei kurze Klicks hintereinander

konfigurieren. Als Lautstärke-

Event ist wieder ein Dauerklick vorgesehen

– Google Now macht dem bekanntlich

einen Strich durch die Rechnung.

Einen Workaround bietet hier

Nocs genauso wenig an wie die sehr

ähnlich gestrickten Konkurrenz-Apps

von JAYS oder Philips.

Smart Key

Smart Key stammt von Sony

und ist als Ergänzung zu

Smart Connect gedacht. Der

LiveWare Manager Smart Connect reagiert

beim Verbinden des Handys mit

anderer Hardware mit definierbaren

Aktionen. In unserem Test ließ sich

Smart Key auch auf verschiedenen

Nicht-Sony-Androiden installieren, versagte

dort jedoch den Dienst. Egal mit

welchem Headset: Bei Klicks auf den

Kabelknopf passiert nichts. Auch vom

Funktionsumfang her hält sich die App

eher bedeckt, mehr als einen Dreifach-

Klick kennt sie nicht.

kostenlos 0,76 Euro (Vollversion)

englisch|Version 1.0|181 KByte

★★★★★

kostenlos

englisch|Version 1.0.1|142 KByte

★★★★★

kostenlos

deutsch|Version 1.00.99|302 KByte

★★★★★

Android-user.de Juli 2013 19


arturaliev, 123RF

Fokus

Tools für Gitarristen

Tuner, Metronom, Begleitautomat

– im Gitarrenkoffer

steckt viel Zubehör. Wie gut,

dass sich einige Werkzeuge

auf das Smartphone auslagern

lassen. Thomas Raukamp

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29508

Ultimate Guitar

Tools

Stimmgerät, Metronom, Griffebuch –

für fast alle Begleiterscheinungen

des Gitarristendaseins gibt es im

Play Store die passende App. Die Ultimate

Guitar Tools sorgen für Ordnung und fassen

gleich alle Anwendungen in eine zusammen –

und das innerhalb einer äußerst ansehnlichen

Android-Oberfläche.

Dem taktgenauen Spielen dient das Metronom.

Sein Takt ist mittels eines virtuellen

Drehrades zwischen 20 und 220 Schlägen intuitiv

anpassbar. Der Ermittlung der Geschwindigkeit

eines Songs dient hingegen ein

Tap-Button, der ein Mittrommeln ermöglicht

und so den Takt errechnet. Professionelle Musiker

werden die genaue Aufteilung des Taktes

in bis zu Sechzehntelnoten unter Berück-

gStrings

Mit gStrings verwandelt sich

das Handy in ein präzises und

zudem stets präsentes Stimmgerät.

In seinem Mittelpunkt steht eine

großzügige Frequenzanzeige, über der

mit einem einfachen Wischen in der

Notenskala die einzustellende Tonart

ausgewählt wird. Nach Betätigung des

Tune-Buttons am unteren Bildschirmrand

und unter Zuhilfenahme des eingebauten

Mikrofons wird schnell und

unkompliziert die passende Stimmung

fein eingestellt. Eine Autotune-Funktion

zeigt hingegen die Präzision der

live auf den Saiten gespielten Noten.

Mobile Metronome

Zugegeben, diese App sieht

nicht gerade nach einem mobilen

Metronom aus, erfüllt

dessen Zweck aber überzeugend. Mobile

Metronom lässt Takteinstellungen

zwischen zehn und 230 Schlägen zu

und erfühlt bei unschlüssigen Tempi

durch Mittrommeln auf dem Touchscreen

die BPM-Rate. Um beim Üben

nicht des Taktsignals überdrüssig zu

werden, stehen vier verschiedene

Klänge zur Wahl. Profis freuen sich hingegen

über variable Metren- und Takteinstellungen,

Betonungsmuster und

italienische Tempobezeichnungen.

Chordbot

Beim Üben von Songs ist

nicht immer die Band zugegen.

Wie gut, dass es Chordbot

gibt: Schon in der Lite-Version unterstützt

die App Musiker mit dem

schnellen Anlegen von Akkordfolgen

beziehungsweise Progressionen. Einfach

den Grundton bestimmen, eine

von 60 Akkordarten auswählen und

den Takt festlegen – fertig. Sieben Stilarten

sorgen mit vier verschiedenen Instrumenten

für Abwechslung, schnelle

Tonhöhenveränderung ganzer Akkordfolgen

in Halbtönen bringt eine Transpositionsfunktion.

kostenlos (Werbung) 2,00 Euro

englisch|Version 1.0.12|481 KByte

★★★★★

kostenlos (Werbung) 1,15 Euro

englisch|Version 1.2.4F|225 KByte

★★★★★

kostenlos 4,38 Euro (Vollversion)

englisch|Version 1.25|2,1 MByte

★★★★★

20

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

Tools für Gitarristen

sichtigung der metrischen

Struktur zu

schätzen wissen.

Zudem darf zwischen

fünf verschiedenen

Klängen für das akustische

Taktsignal ausgewählt

werden.

Mindestens ebenso

komplett ist der chromatische

Tuner. Dieser

bietet nicht einfach

nur die Standard-Notenskala,

sondern stellt ganz gezielt die für das

gewünschte Tuning nötigen Noten dar. So

kann man sich zum Beispiel auf Quarten,

Baritontöne oder auch ein Jimi-Hendrix-

Tuning konzentrieren – über 50 Voreinstellungen

werden hier geboten. Weitere Feineinstellungen

gelten der Abnahmefunktion

sowie der Mikrofonsensibilität Ihres Handys.

Selbst vor ganzen Orchestern geht der

Tuner nicht in die Knie. Der Brain Tuner ergänzt

ein Stimmen nach

dem Ohr des erfahrenen

Gitarristen, gezupfte

Noten werden zudem

optisch hervorgehoben.

Ein ebensolches

Schmuckstück ist die Akkordbibliothek.

Diese

zeigt zahlreiche Griffe an,

zum Probehören reicht ein

Streichen des Fingers über

den virtuellen Gitarrenhals.

Für jeden Akkord

werden zudem alternative Fingerstellungen

angeboten.

Die Ultimate Guitar Tools sind jeden

Cent wert – Umsetzung, Klang und

Vielfalt sind unübertroffen und werden Anfänger

wie Profis begeistern.

3,06 Euro

englisch|Version 1.1.6|2,7 MByte

★★★★★

Sol0

Einfach ein wenig in der U-

Bahn zupfen, aber die

Klampfe steht im Wohnzimmer?

Kein Problem: Solo ist eine virtuelle

Gitarre. Die App emuliert in der

Lite-Version eine hervorragend klingende,

akustische Stahlsaitengitarre.

Die Anschläge werden auf Wunsch

sogar durch sanfte Vibrationen begleitet.

Das eigentliche Glanzstück ist jedoch

die spielbare Akkordbibliothek

mit über 380 Griffen. Einziges Manko

der Lite-Version ist ihr ständiger Werbeterror

– also die Vollversion kaufen,

die gleich noch E-Gitarren ergänzt!

Guitar Tab Viewer

Schleppen Sie sich immer

noch mit Notenblättern ab?

Guitar Tab Viewer kann Ihr

Reisegepäck spürbar erleichtern. Es

stellt mit dem verbreiteten Notensatzprogramm

Guitar Pro erschaffene Gitarrentabulatoren

sowie das freie Power-Tab-Format

dar und macht Smartphones

und Tablets so zum portablen

Notenpult. Eine Zoom-Funktion passt

die Darstellungsgröße an, ein Play-Modus

spielt die angezeigten Stücke zum

Üben auch ab. Nach Abschluss eines

Premium-Abos sind sogar der GDrive-

Zugriff sowie der PDF-Export möglich.

Gibson Learn &

Master Guitar

Der US-amerikanische Gitarrenhersteller

Gibson vereinigt

in seiner App gleich mehrere

Anwendungen. Ein Stimmgerät hilft

Ihnen beim Tuning Ihres Instruments,

und ein einfaches, aber äußerst schickes

Metronom lässt Musiker im Takt

bleiben. (Nicht nur) Anfängern dient

eine umfangreiche Griff- beziehungsweise

Akkordanzeige, während ein Videokatalog

Quick Links zu (englischsprachigen)

Unterrichtsfilmen auf You-

Tube bietet. Eine runde und zudem

sehr ansehnliche Sache.

kostenlos 2,99 Euro (Vollversion)

englisch|Version 1.58|7,4 MByte

★★★★★

kostenlos

deutsch|Version 2.4.3|1,7 MByte

★★★★★

kostenlos

englisch|Version 1.0.3|5,5 MByte

★★★★★

Android-user.de Juli 2013 21


theromb, 123RF

Android-Musiksammlung mit Collectorz und Music Collector verwalten

Sammelstücke

Ganz gleich, ob Sie

Bücher, Filme oder

Musik-CDs sammeln –

ab einer gewissen

Größe der Sammlung

begegnen Ihnen ungeahnte

Herausforderungen:

Wie um alles in der

Welt sind hundert oder

gar tausend Exemplare

Ihrer Schätze sinnvoll

zu archivieren? Und

wie können Sie da

noch den Überblick

behalten? Carsten Müller

Sammeln ist eine wunderbare

Leidenschaft – die allerdings auch

Leiden schafft. Wie behalten Sie

den Überblick über Ihre Schätze,

und wie vermeiden Sie versehentliche Doppel-

oder sogar Dreifachkäufe? Eine mögliche

Lösung bietet Collectorz.com [LINK 1].

Die Sammel-Lösung

Gleich vorweg: Die Produkte von Collectorz.

com sind nicht gerade billig. Die jeweils separaten

Windows-Softwarepakete für die

Verwaltung von Musik, Büchern, Filmen,

Comics, Games, MP3s oder Fotos schlagen

mit bis zu 40 Euro zu

Buche. Wenn Sie nicht

nur ein Interessensgebiet

haben, sondern neben

Musik etwa auch Filme

und Bücher sammeln, benötigen

Sie gleich mehrere

Lizenzen. Achten Sie beim

Kauf deshalb auf die vergünstigten

Bundles! Die

passende Android-App,

mit der Sie Ihre Sammlung

auch unterwegs im Blick

haben, kostet nochmals

3,99 Euro. Dennoch lohnt

sich die Investition: Man

erkennt an zahllosen Details, dass diese Lösung

nicht nur von Programmierern kommt,

sondern auch von Sammlern, die wissen,

worauf es ankommt.

Eine große Stärke spielt die Software gleich

zu Anfang aus. Meist kommt der Sammler

nämlich erst dann auf die Idee, seine Schätze

zu archivieren, wenn die Kollektion bereits

ordentlich gewachsen ist. Beim Versuch, riesige

Mengen CDs in einer Datenbank zu erfassen,

wachsen dann schnell mal graue

Haare… Music Collector hat diese Herausforderung

clever gelöst. Die Software hält Zugriff

auf umfangreiche Online-CD-Datenban-

Abb. 1: Die Windows-Software ist schick gemacht und lässt sich sehr intuitiv

bedienen. Das Layout könnte etwas zeitgemäßer sein.

22

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

Music Collectorz

Abb. 2: Music Collector bietet schier unendliche Möglichkeiten,

Informationen über ein Album zu erfassen.

ken und ermöglicht über Bearbeiten / Alben

automatisch hinzufügen die Suche nach

Titel oder Interpret. Der Suchbegriff „David

Bowie“ zum Beispiel führt dann umgehend

zu 735 Alben. Jetzt markieren Sie einfach

nur die Alben, die Sie besitzen, und drücken

auf Markierte hinzufügen. Anschließend

finden Sie diese in Ihrer persönlichen Musik-

Datenbank wieder – inklusive vollständiger

Trackliste, Cover-Abbildungen (häufig auch

mit Rückseite) und Zeitangaben der einzelnen

Songs.

Auf diese Weise reduziert sich der Aufwand,

die Datenbank mit den eigenen Schätzen

zu füllen, auf ein Minimum. Alternativ

ist es auch möglich, per Scanner oder manuell

den Barcode der CD einzugeben oder das

Album über das CD-Laufwerk auslesen und

erkennen zu lassen. Beide Wege erscheinen

aufgrund ihres Zeitaufwands aber eher für

kleinere Sammlungen gangbar. Music Collector

erfasst neben CDs übrigens auch LPs,

Kassetten und andere Tonträger.

Über die komfortable Benutzeroberfläche

greifen Sie auf ihre Sammlung zu. Hier stehen

Ihnen Listen-, Bilder- oder Cover-Flow-

Darstellungen zur Verfügung. Die Darstellung

der einzelnen Alben lässt sich mit verschiedenen

Vorlagen individuell gestalten.

Für die Erfassung der Albuminformationen

stehen diverse vordefinierte Felder bereit, es

lassen sich aber auch eigene anlegen. Neben

der Sammlung können Sie auch Wunschlisten

pflegen und den Verleih verwalten.

Umfangreiche Export- und Import-Funktionen

runden die leistungsstarke Musiklösung

ab. Hier stehen auch Text-, HTML- und XML-

Formate zur Verfügung, um die Daten in anderen

Anwendungen – etwa in einer Tabellenkalkulation

– zu nutzen.

Die Sammlung für

unterwegs

Mit der zugehörigen Android-App

CLZ Music App [LINK 2] lässt sich die

persönliche Sammlung dann auch

auf dem Android Smartphone nutzen.

Über Datei / Exportiere nach /

CLZ Music Mobile Anwendung erfolgt

der Datentransfer zur App –

wahlweise über eine WLAN-Verbindung

direkt zum Smartphone oder

über eine Exportdatei.

Die App selbst versteht sich auf

die reine Darstellung der Sammlung

und der einzelnen Alben. Die Erfassung

neuer Sammelobjekte ist hier

nicht vorgesehen. Das unterscheidet

die App von zahlreichen anderen

Android-Apps, die sich auf das Verwalten

von CD- oder Büchersammlungen

spezialisiert haben. Ohne die eigentliche

Collectorz.com-Software am Computer lässt

sich mit der App gar nichts anfangen. Wer allerdings

schon mal andere Apps ausprobiert

hat, wird festgestellt haben, dass die Erfassung

größerer Sammlungen direkt auf dem

Smartphone – trotz Barcode-Scanner und anderer

nützlicher Hilfsmittel – in der Praxis

viel zu mühsam ist. Insofern ist das Collectorz.com-Konzept

schon das richtige. Effizientes,

schnelles Erfassen der Datenbestände

am Computer und eine praxisnahe App zur

Ansicht der Sammlung am Smartphone.

Entsprechend spartanisch ist die CLZ

Music App auch ausgestattet. Es ist alles da,

was man braucht – mehr aber auch nicht.

Die Darstellung ist als Liste mit kleiner Covervorschau

oder als reine Coverübersicht

möglich, beim Antippen eines Albums erscheint

die Trackliste. Die Reihenfolge der

Albenansicht ist definierbar nach Interpret,

Titel, Index (fortlaufende Nummer) oder

Jahr. Sofern gepflegt, zeigt die App auch die

persönliche Wunschliste an – ideal als Einkaufsliste

bei der nächsten Shopping-Tour,

damit Sie Dreifachkäufe vermeiden. Insofern

lohnt sich auch der Preis von 4 Euro recht

schnell. Schade, dass die App mit ihren Icons

im Windows-Style etwas antiquiert wirkt.

Fazit

Die meisten Lösungen für Musiksammler

stellen höchstens Liebhaber zufrieden.

Collectorz.com erfüllt sehr geschickt die

Bedürfnisse eines ambitionierten Sammlers.

Die Android-App arbeitet schnell und gut,

verzichtet aber auf Möglichkeiten zur Bearbeitung

oder Erfassung und sieht etwas

altmodisch aus.

● ● ●

Abb. 3: Kein Musikplayer sondern

nur eine Datenbank: die CLZ Music

App mit der Alben-Übersicht.

Abb. 4: Die Detailansicht eines

Albums. Ein Fingertipp auf das

Cover wechselt zum Vollbild.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29547

Android-user.de Juli 2013 23


Fokus

BubbleUPnP

BubbleUPnP: Die All-in-One-Multimedia-Lösung für Android

Multimedia-

Fernsteuerung

Längst speichern wir Musik, Fotos und Videomaterial in

unserem heimischen Netzwerk auf den unterschiedlichsten

Endgeräten. Doch mit der Wiedergabe von

einem Gerät auf einem anderen kommen die Probleme:

Die Lösung dafür heißt BubbleUPnP. Carsten Müller

Die Digital Living Network Alliance (DLNA) [LINK 1] hat sich

2003 aus namhaften Herstellern der Unterhaltungselektronik

zusammengetan, um ein reibungsloses Zusammenspiel ihrer

Geräte für den Privatgebrauch sicherzustellen. Dabei berücksichtigt

das DLNA-Zertifikat die gängigen Formate in den Bereichen

Audio, Video und Foto. Auf dem Papier sind DLNA-zertifizierte Geräte

in der Lage, diese Daten untereinander weiterzureichen, sofern sich die

Hardware im gleichen Netzwerk (LAN oder WLAN) befindet.

So ist es eigentlich gleichgültig, auf welchem Gerät das gewünschte

Video oder der gewünschte Song liegt. Jedes im Netzwerk verbundene

DLNA-fähige Gerät kann die Daten abrufen und darstellen, ohne selbst

über das Videomaterial zu verfügen. Ein Android-Smartphone und ‐Tablet

kann in diesem Multimediareigen sofort mitmachen, sobald es über

eine entsprechende App verfügt. Doch nicht jede App kommt mit allen

DLNA-Geräten klar.

BubbleUPnP

Schönere Apps gibt es zu Hauf bei Google Play, aber solche, die wie

BubbleUPnP [LINK 2] mit praktisch jedem Setup funktionieren, sind eher

selten. Es ist die aktuell beste Lösung für die Medienwiedergabe via

DLNA unter Android. Funktioniert die Verbindung mit BubbleUPnP

nicht, müssen Sie in der Regel andere Apps gar nicht erst ausprobieren.

Bei der Nutzung von BubbleUPnP – wie auch generell bei der Verbindung

zweier DLNA-fähiger Geräte – muss grundsätzlich zunächst definiert werden, welches

Gerät der Abspieler (Renderer) sein soll und wer als Media Server die Daten bereitstellen soll.

So kann der Fernseher als Renderer die Inhalte eines Smartphones (Server) auf die Mattscheibe

bringen – er kann aber auch als Server seine aufgezeichneten Sendungen auf das

Handy (Renderer) übertragen. Beim Start scannt BubbleUPnP deshalb zunächst die verfügbaren

DLNA-fähigen Geräte im Netzwerk. Unter

Bubble you what?

Devices werden sie anschließend aufgeführt.

Hier definieren Sie, welches Gerät Renderer

und welches der Media Server ist.

Das Android-Gerät mit BubbleUPnP kann

Renderer oder Media Server oder auch beides

zugleich sein. Es kann aber auch ganz außen

vor sein, und Sie wählen sowohl als Renderer

als auch als Media Server zwei völlig andere

Geräte im Netzwerk. In letzterem Falle

DLNA ist im Kern eine herstellerneutrale Weiterentwicklung

des ursprünglich von Microsoft

initiierten Universal Plug & Play (UPnP) – der

Name der App BubbleUPnP bezieht sich darauf.

Das soll nicht weiter verwirren. Aktuelle DLNAfähige

Geräte kommunizieren völlig problemlos

auch mit BubbleUPnP.

24

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

BubbleUPnP

Abb. 1: Hier legen Sie fest, welches

Gerät der Renderer und welches

der Media Server sein soll.

Abb. 2: Als praktisch einzige App

kommt BubbleUPnP auch mit Play

Music und Dropbox klar.

Abb. 3: Die Auswahl der Songs

erfolgt wie bei einem gewöhnlichen

MP3-Player inklusive Playlists.

Abb. 4: Das Kontextmenü eines

Songs erreichen Sie, indem Sie

lange auf den Menüpunkt drücken.

fungiert die BubbleUPnP-App nur als Fernsteuerung

für zwei andere Geräte, und Sie

geben zum Beispiel einem Fernseher die Anweisungen,

Videos darzustellen, die von

einem PC bereitgestellt werden.

Die Medienbibliothek

Als Media Server gewährt die App nach Antippen

des Buttons Library am unteren Bildschirmrand

nicht nur Zugriff auf sämtliche

Mediendateien des Android-Gerätes, sondern

auch auf solche, die in der Cloud gespeichert

sind – etwa Dropbox. Ganz besonders gefällt,

dass auch Google Play Music nutzbar ist. Die

Songs müssen also nicht auf dem Smartphone

liegen, um von BubbleUPnP für andere

Geräte bereitgestellt zu werden.

Für die Auswahl der gewünschten Medien

wählt die App eine Struktur, wie man sie von

herkömmlichen MP3-Playern gewohnt ist:

Über Alben, Künstler, Genre erreichen Sie

komfortabel die gewünschten Songs, die Sie

auch in Playlisten zusammenfügen können.

Auch das eigentliche Abspielen ist sofort

jedem vertraut, der schon einmal auf seinem

Smartphone Musik abgespielt hat. Tippen Sie

Now playing an, sind Sie im Bilde, was gerade

läuft. Titel, Album, Interpret, sofern

vorhanden auch die Cover-Abbildung – das

übliche. Sofern in den Einstellungen (Settings

im Menü der App) aktiviert, lässt sich zusätzlich

ein Lautstärkeregler einblenden. Dieser

greift dann auch auf den Renderer durch,

sprich: Stellt BubbleUPnP gerade Musik für

Ihren Fernseher bereit, dann steuern Sie über

diesen Regler die Lautstärke des Fernsehers!

Wie es sich gehört, enthält der Player in

BubbleUPnP natürlich auch Funktionen wie

zufallsgesteuerte Titelauswahl, Track- und

Playlist-Wiederholung, einen Sleep Timer

oder das Einblenden von Songtexten (erfordert

die App musicXmatch). Hier bleiben

also wenige Wünsche offen, und es gibt

durchaus zahlreiche Nutzer, die die App häufig

auch gleichzeitig als Media Server und

Renderer nutzen – was aus BubbleUPnP

letztlich einen lokalen Abspieler macht.

Zugabe

Ein Blick in die Settings von BubbleUPnP offenbart

die volle Leistungsfähigkeit der App.

Hier definieren Sie sehr differenziert das Verhalten

der App als Renderer oder Media Server.

Unter Control können Sie auch festlegen,

ob und wann BubbleUPnP bei Inaktivität

gestoppt oder beim Bootvorgang des Smartphones

automatisch gestartet werden soll.

Interessant ist auch die Möglichkeit, einen

BubbleUPnP-Server auf einem PC zu installieren.

Einen entsprechenden Java-basierten

Server liefert die Kaufversion von Bubble-

UPnP mit (bzw. steht zum Download auf der

Website des Herstellers). Über diesen können

Sie den Zugriff auf Ihre Media Server aus

dem Internet – also außerhalb Ihres LANs –

realisieren. Ein Setup network wizard hilft bei

der Einrichtung und ist auch für Netzwerk-

Laien sehr verständlich. Spätestens mit diesem

Server ist der Kaufpreis der App in Höhe

von 3,49 Euro absolut gerechtfertigt.

Fazit

BubbleUPnP ist die eierlegende Wollmilchsau

für DLNA-Streaming unter Android. Egal,

ob Sie nur andere Geräte fernsteuern möchten

oder Ihr Android-Gerät als Server oder

Renderer aufspielen soll – mit Bubble UPnP

bereitet das alles keine Probleme.

● ● ●

Abb. 5: Die Settings haben es in

sich und erlauben zahllose individuelle

Einstellungen der App.

Alle

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www.android- user.de/qr/29448

Android-user.de Juli 2013 25


Fokus

R.O.GNT Twister Speaker

R.O.GNT

Im Test: Bluetooth-Lautsprecher R.O.GNT 0601 Twister

Frei sprecher

Externe Lautsprecher für

Smartphones gibt es

wie Sand am Meer.

Doch nicht alle sehen

so gut aus wie das

Modell Twister 0601 von

R.O.GNT. Marcel Hilzinger

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29633

Abb. 1: Der Lautsprecher gibt sich

über Bluetooth als Twister Speaker zu

erkennen.

Mit dem Twister ist R.O.GNT ein

sehr guter Kompromiss zwischen

Preis, Qualität und Mobilität

gelungen. Der gewundene

Lautsprecher [LINK 1] verfügt über zwei kleine

Hochtöner mit maximal 3 Watt Leistung

sowie einen 40-mm- und einen 70-mm-Subwoofer.

Dank 1200-mAh-Akku und Bluetooth

lässt sich der Twister problemlos überallhin

mitnehmen. Der Lautsprecher wiegt zudem

nur 300 Gramm. Die Akkulaufzeit beträgt

maximal fünf Stunden, je nach Lautstärke

muss die Box aber bereits nach drei Stunden

wieder an die Steckdose. Neben der Verbindung

über Bluetooth lässt sich der Twister-

Lautsprecher auch per Line-in-Eingang mit

Musik füttern. Die Verbindung über Bluetooth

ist recht einfach hergestellt. Nachdem

Sie den Lautsprecher über den Schieber auf

der Rückseite eingeschaltet haben, drücken

Sie einfach die Bluetooth-Taste auf der Geräte-Oberseite.

Der Speaker versetzt sich nun

in den Sichtbar-Modus. Auf dem Android-Gerät

schalten Sie Bluetooth ein und wechseln

in die Einstellungen. Hier erscheint der Lautsprecher

als R.O.GNT Twister Speaker. Tippen

Sie auf den Eintrag, um das Pairing

durchzuführen und ein weiters Mal, um sich

mit dem Lautsprecher zu verbinden.

Wer den Lautsprecher gerne im Büro oder

zu Hause auf dem Schreibtisch nutzen

möchte, wird sich über die Freisprecheinrichtung

und die Lautstärkebuttons freuen. Erhalten

Sie beim Musikhören einen Anruf,

drücken Sie einfach auf dem Twister-Lautsprecher

die Taste mit dem Play-Button.

Gleich daneben befindet sich das Mikrofon.

Die Gesprächsqualität ist gut, die Rauschunterdrückung

könnte besser sein.

Gut, aber teuer

Für 90 Euro hätten wir einen etwas hochwertigeren

Kunststoff erwartet, die weiße Variante,

die uns R.O.GNT als Testgerät zur Verfügung

gestellt hat, wirkt etwas billig. Steht

der Lautsprecher aber erst mal an seinem

Platz, sieht er klasse aus. Die Soundqualität

ist für die kleinen Membrane erstaunlich gut,

lediglich bei den Bässen müssen Sie Abstriche

machen. Als stylisches Zubehör mit dem

Mehrwert durch die Freisprechfunktion können

wir den Twister Speaker 0601 von

R.O.GNT dennoch empfehlen.

● ● ●

26

Juli 2013

Android-User.de


Zu gewinnen:

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iM wert von 18,99 euro

Aus welchem Land stammt

G Data MobileSecurity?

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Einsendeschluss ist der Sonntag, 7. Juli 2013.


Fokus

Vibrationslautsprecher

Im Test: Vibrationslautsprecher von Ompere und R.O.GNT

Vibrations

Abgesehen vom HTC

One besitzt kein einziges

Android-Smartphone

wirklich gute Lautsprecher.

Hören Sie gerne

auf dem Schreibtisch

oder Nachttisch Musik,

muss deshalb ein externer

Lautsprecher her.

Doch welcher?

Marcel Hilzinger

R.O.GNT

55 €

Ompere

100 €

Einen sehr guten Kompromiss zwischen

Größe und Soundqualität

bieten Vibrationslautsprecher.

Dabei findet sich kein klassisches

Membran in der kleinen Box, sondern eines,

das Vibrationen erzeugt. Diese werden dann

auf eine geeignete Oberfläche übertragen, die

wiederum die Schallwellen absetzt. Geeignete

Oberflächen sind Holztische, Kartonboxen,

Glas, aber auch Kunststoffobjekte mit

Leerraum. Die kleinen Lautsprecher produzieren

wirklich guten Sound und je nach

Klangkörper auch satte Bässe, allerdings sind

sie trotzdem keine optimalen Begleiter, da sie

für die Größe recht schwer sind. Die massive

Bauweise ist aber nötig, um genügend Druck

auf den Klangkörper ausüben zu können.

R.O.GNT 1002 Bluetooth

Den R.O.GNT-Lautsprecher [LINK 1] gibt es in

diversen Farben, die Produktnummer

1002.45 steht zum Beispiel für die blaue,

1002.21 für die rote Version. Allen Vibrationslautsprechern

gemein ist das Mini-USB-Kabel,

das gleichzeitig als Line-in-Eingang und

zum Aufladen des Lautsprechers dient. Das

eine Ende des Kabels besteht also aus einem

Mini-USB-Stecker, das andere Ende verzweigt

aus einem normalen USB-Stecker und einem

3,5-mm-Klinkenstecker.

Neben dem Mini-USB-Anschluss finden Sie

auf dem Lautsprecher noch den Einschalt-

Button, der für das Aufladen auf der Position

OFF sein muss: Für das Musikhören via Bluetooth

schieben Sie ihn nach rechts, für den

Line-in-Eingang nach links.

Nach dem Einschalten in den Bluetooth-

Modus müssen Sie aufpassen, das schöne

Stück nicht aus den Händen fallen zu lassen,

denn es meldet sich mit einer recht lauten

Tonfolge, die auch dann nicht zu überhören

ist, wenn der Lautsprecher mit keinem

Klangkörper verbunden ist. Anschließend

schalten Sie auf Ihrem Android-Gerät Bluetooth

ein und suchen nach neuen Geräten.

Sie sollten nun den Eintrag Vibration Speaker

finden. Verbinden Sie sich mit dem Gerät,

ertönt ein weiterer Ton. Jetzt können Sie

über jede beliebige App Musik abspielen,

auch für Videos oder Spiele lässt sich der

Bluetooth-Speaker einsetzen, die Latenzzeiten

sind minimal.

28

Juli 2013

Android-User.de


Der R.O.GNT-Lautsprecher ist der kleinste

und mit 250 Gramm auch der leichteste im

Test. Obwohl er nominell nur 3 Watt Leistung

bringt, kann er ganz schön laut werden.

Leider ist der Fuß etwas sehr klein geraten,

sodass die Box durch die Vibration bei voller

Lautstärke schon mal auf dem Klangkörper

aufschlägt. Störend ist uns bei unserem Testgerät

ein Grundrauschen aufgefallen, das leider

auch im Line-in-Modus deutlich zu hören

ist. Ab einer gewissen Lautstärke wird es

durch die Musik übertönt, aber eben erst

dann. Der Akku hält rund vier Stunden.

Ompere Kingkong

Mit einem Preis von 100 Euro und einem Gewicht

von fast einem Kilo ist dieser Vibrationslautsprecher

von Ompere [LINK 2] wahrlich

keine leichte Entscheidung. Doch kombiniert

mit dem passenden Klangkörper bekommen

Sie tatsächlich rund 25 Watt Musikleistung

aus dem Kingkong heraus. Er lässt sich nicht

nur vom Smartphone via Line-in-Kabel mit

Musik füttern, sondern auch über MicroSD-

Karten oder einen USB-Stick. Lediglich Bluetooth

fehlt dem Riesen, über den USB-Anschluss

kann man aber auch einen Bluetooth-Dongle

anschließen. Beim Kingkong

entscheidet klar der Klangkörper darüber, ob

sich der Kauf lohnt oder nicht. Wir haben

gute Erfahrungen mit einem kleinen massiven

Beistelltisch aus Esche gemacht. Alle

nicht massiven Klangkörper sind für den

Kingkong zu klein. Die Musik ist zwar deutlich

lauter als bei den anderen Lautsprechern,

aber etwas weniger ausgeglichen.

Davon abgesehen ist die Soundqualität aber

sehr gut. Im Unterschied zu den restlichen

Lautsprechern können Sie hier das Volumen

auch über die Box selbst steuern, nicht nur

über das Wiedergabegerät. Der Akku hält

laut Hersteller rund sechs Stunden.

Ompere Dancer 1 BT

Unser Favorit in Kombination mit einem

And roid-Smartphone ist der Dancer 1 BT von

Ompere [LINK 3] mit Bluetooth-Verbindung.

Der Vibrationslautsprecher kostet zwar rund

15 Euro mehr als die R.O.GNT-Box, ist aber

auch etwas größer und bietet bis zu 10 Watt

Leistung. Das merkt man an der Soundqualität,

die nicht nur absolut rauschfrei, sondern

auch allgemein besser ist. Bei mittleren Lautstärken

produziert die kleine Box das absolut

beste Klangbild von allen getesteten Geräten,

und lustigerweise bringt sie auch die Bässe

deutlich besser zum Ausdruck als der Kingkong-Lautsprecher.

Das gilt aber nur für mittlere

bis halblaute Lautstärken, denn wenn

Sie das Volumen voll aufdrehen, dann

kommt die kleine Box ins Vibrieren, und aus

ist es mit der guten Musikqualität. Für laute

Musik greifen Sie deshalb besser zum Kingkong,

für die Berieselung auf dem Schreibtisch

oder dem Nachttisch ist der Dancer 1

BT aber die ideale Wahl mit der besseren

Soundqualität. Die Akkulaufzeit beträgt rund

sechs Stunden, je nach Lautstärke.

Ompere Robot

Ompere hat noch zahlreiche weitere Vibrationslautsprecher

im Angebot, von denen wir

den Robot [LINK 4] als Testgerät erhalten

haben. Er verfügt über keine Bluetooth-Anbindung,

dafür haben die Macher ein FM-Radion

verbaut und einen MicroSD-Kartenslot.

Auch eine Fernbedienung liegt der kleinen

Box bei. Die vielen Anschlüsse machen die

Bedienung anfangs etwas umständlich, hat

man sich aber einmal daran gewöhnt, bereitet

sie keinen Probleme. Von der Soundqualität

her liegt der Robot auf dem gleichen Level

wie der Bluetooth-Lautsprecher.

Zum Lieferumfang gehört ein spezieller

Saugnapf, mit dem sich der Lautsprecher

auch an einer Fensterscheibe oder einer massiven

Holztüre befestigen lässt. Die Verbindung

mit dem Vibrationslautsprecher erfolgt

über einen Schraubverschluss. Die Verbindung

ist wirklich sehr stabil, uns war es aber

nach 30 Minuten zu riskant, den Lautsprecher

einfach so weiter an der Scheibe hängen

zu lassen. Den Robot gibt es auch in anderen

Formen und Farben. Die Akkulaufzeit beträgt

rund sechs Stunden.

Fazit

Zum aktuellen Internetpreis von 55 Euro

können wir den R.O.GNT-Lautsprecher nur

bedingt empfehlen, weil die Soundqualität

doch hinter den Ompere-Produkten zurückbleibt.

Dafür ist er etwas leichter.

Die beste Soundqualität bietet der

Ompere Dancer 1 BT. In Kombination

mit einem Nusstisch und leichten

Anpassungen am Android-

Equalizer produzierte er in unseren

Tests einen hervorragenden

Sound. Soll es ordentlich

laut werden, dann wählen

Sie den Kingkong von Ompere.

Er verfügt zwar über

ein weniger ausgeglichenes

Klangbild als der Dancer,

dafür sorgt sein Gewicht

dafür, dass er garantiert auf

keinem Tisch herumhüpft und

stets im Mittelpunkt bleibt. ● ● ●

Ompere

Fokus

Vibrationslautsprecher

70 €

Testergebnis

★★★★★

ausgezeichnet

Alle

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www.android- user.de/qr/29454

70 €

Ompere

Android-user.de Juli 2013 29


Fokus

Minx Air 100

Hi-Fi-Soundsystem mit aptX-Bluetooth-Funk

Testergebnis

★★★★★

ausgezeichnet

Minx Air 100

Bluetooth-Audio hat unter Hi-Fi-Fans einen schlechten Ruf. Doch der technische Fortschritt macht

auch hier nicht halt. Mit aptX lässt sich inzwischen Audio über Bluetooth in CD-Qualität übertragen.

Das Minx-Air-Audiosystem unterstützt diese Technik, Top-Sound ist so garantiert. Christoph Langner

Cambridge Audio

Cambridge Audio

Das Handy ist nicht nur Ihr ständiger

Begleiter in allen Fragen der

Kommunikation, es ist für viele

Android-User auch eine immer

greifbare Jukebox. Ob MP3s im internen

Speicher, Onlineradio oder Streamingdienst.

Das Handy macht immer und überall Musik

– wenn nicht die eingebauten Lautsprecher

so schlecht wären. Um das Wohnzimmer zu

beschallen, braucht es daher externe Boxen.

Abb. 1: Das Minx Air 100 von Cambridge Audio passt aufgrund seiner kompakten Abmessungen

bequem in jedes Regal.

Am besten welche, die Sie drahtlos mit

Musik versorgen können, die aber auch ohne

Handy nicht ganz nutzlos sind: Die Minx Air

100 [LINK 1] und 200 [LINK 2] vom britischen Hi-

Fi-Spezialisten Cambridge Audio sind hier

heiße Kandidaten.

Verwechseln Sie die Minx-Air-Systeme

nicht mit einfachen Bluetooth-Lautsprechern

für unterwegs. Die 100 beziehungsweise 200

Watt starken Audiosysteme sollen das Wohnzimmer

oder den Partykeller beschallen.

Dazu sind in den kompakten Boxen leistungsstarke

Signalprozessoren von Waves

Audio und speziell entwickelte Treiber integriert,

sodass trotz der kompakten Bauform

ein raumfüllender Sound erzeugt werden

kann. Die Technik hat jedoch ihren Preis, im

Internet ist das Minx Air 100 für 399 Euro

[LINK 3], das größere Modell für 499 Euro

[LINK 4] zu finden.

Bluetooth ist nicht Bluetooth

Die zwei Lautsprechersysteme aus der Minx-

Air-Serie lassen sich auf unterschiedliche

Wege bespielen. Ganz konventionell finden

Sie auf der Rückseite eine Buchse für

3,5-mm-Klinkenstecker, sodass Sie jedes

Handy einfach über den Kopfhörerausgang

30

Juli 2013

Android-User.de


Fokus

Minx Air 100

verbinden können. „Größere“

Geräte wie Fernseher schließen

Sie per Cinch-Kabel an.

Drahtlos verbinden Sie Apple-

Geräte via AirPlay oder jeden

Androiden mittels Bluetooth.

Bluetooth und Hi-Fi, passt

das zusammen? Bluetooth hat

bei Audio-Fans keinen guten

Ruf, zu sehr wird das Audiosignal

bei der kabellosen

Übertragung heruntergerechnet.

Beim Minx Air ist das

nicht der Fall. Das Soundsystem

setzt als eine der wenigen

kompakten Alternativen

auf die Bluetooth-Erweiterung

aptX [LINK 5]. Dieses Verfahren

verzichtet da rauf, MP3-Dateien

erst zu dekodieren und

anschließend wieder für die

Bluetooth-Übertragung zu kodieren

– wie es beim bisherigen Standard

SBC der Fall ist. Stattdessen wird das Audiosignal

in einen digitalen Container gepackt

und dieser mit einer erhöhten Bitrate übertragen.

So lässt sich die Audioqualität trotz

Bluetooth-Funk auf CD-Qualität steigern.

Allerdings muss dabei auch Ihr Handy

oder Tablet mitspielen. Der Entwickler des

aptX-Verfahrens CSR führt eine Liste [LINK 6]

mit allen Geräten, die bereits mit der Technik

ausgestattet sind. Beliebte Androiden wie die

One-Serie von HTC, das Galaxy S3 oder S4

oder aber auch das Motorola Razr HD sind

hier vertreten. Apple ist hier aber selbst mit

dem iPhone 5 nicht aufgeführt. Im Test

haben wir den Sound von einem Galaxy

Nexus (ohne aptX) und einem Samsung Galaxy

S4 (mit aptX) verglichen, der Unterschied

ist besonders bei leisen Stücken oder

Musik mit hoher Dynamik durchaus hörbar.

Webradio und Android-App

Damit Sie nicht immer das Handy zücken

müssen, um einfach mal ein bisschen Radio

zu hören, ist in den Minx-Air-Modellen ein

Onlineradio integriert. Per WLAN oder Kabelnetzwerk

holt sich das Audiosystem Radiosender

aus der ganzen Welt aus dem Internet.

Zur Auswahl des Senders dienen Stationstasten

auf der Oberseite der Boxen oder

eine IR-Fernbedienung.

Die Belegung dieser Tasten steuern Sie

vom Handy aus über die Minx-Air-App für

iOS und Android [LINK 7]. Sie dient auch dazu,

die Lautsprecher zu konfigurieren, so können

Sie die Boxen etwa nach einer gewissen

Zeit der Nichtbenutzung abschalten lassen.

Abb. 2: aptX-fähige Handys wie

das Galaxy S3 oder S4 übertragen

per Bluetooth Musik in CD-Qualität.

Abb. 3: Die Stationstasten auf dem

Gerät belegen Sie über die Minx-

Air-App bequem vom Handy aus.

Das spart Strom und damit Geld, falls Sie das

Gerät einmal aus Versehen laufen lassen,

wenn Sie aus dem Haus gehen.

Toller Sound aus dem Regal

Als Android-User fehlt uns die Kompetenz,

um ein wirklich objektives Urteil über die

Audioqualität im Vergleich zu AirPlay-Systemen

in einer ähnlichen Preisklasse wie das

Minx-Set zu fällen. Dennoch hat uns der Ton

der Minx Air 100 überzeugt. Der Sound ist

einem ähnlich teuren Sonos Play:3 [LINK 8]

ebenbürtig, ja sogar leicht überlegen. Besonders

im Zusammenspiel mit aktuellen aptXfähigen

Androiden kann das System von

Cambridge Audio punkten. Streamingdienste

wie Google Music, Spotify oder Rdio bekommen

so ganz unkompliziert eine große

Bühne, beim Sonos-System ist dies zum Beispiel

nicht so einfach möglich.

Allerdings konnten wir auch ein paar

Schwächen ausmachen: So unterstützt das

Minx-System trotz seiner Netzwerkfähigkeiten

kein DLNA, und auch bequemes Koppeln

über NFC-Nahfunk wird vom Hersteller nicht

geboten. So können Sie nicht einfach Ihr

NFC-fähiges Handy auf die Box halten, sondern

müssen das Handy über die Bluetooth-

Einstellungen koppeln. Besonders unpraktisch

ist dies, wenn Sie im Wechsel Musik

von mehreren Geräten abspielen möchten.

Auch ein digitaler SPDIF/​Toslink-Eingang

wäre sinnvoll, viele moderne Flachbildfernseher

bieten nur noch einen digitalen Audio-

Ausgang. Abgesehen von diesen Mängeln

können wir die Minx-Air-Systeme uneingeschränkt

empfehlen.

● ● ●

Abb. 4: Über die App regeln Sie

auch den Klang der Anlage oder

schalten in den Bluetooth-Modus.

Abb. 5: Cambridge Audio hat sich

bei der Gestaltung der Minx-App

für Android Mühe gegeben.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29556

Android-user.de Juli 2013 31


dedizierter

1Gbit/s

Port


Hardware

Galaxy S4

Das Samsung Galaxy S4 GT-I9505 im Test

Vier

gewinnt

Samsungs neues Galaxy S4 schlägt ein wie eine

Bombe. In nur wenigen Tagen gingen Millionen des

neuen Topmodells über den Ladentisch. Doch ist

das S4 so gut wie sein Ruf, oder ist der Erfolg nur den

Samsung-Fans zu verdanken? Wir prüfen das Galaxy

Samsung

S4 auf Herz und Nieren. Christoph Langner

‚„Plusminus

‚ Wechselbarer Akku

‚ Slot für MicroSD-Speicherkarten

‚ Sehr gute Akkulaufzeit im

Alltag

‚ Gute Kamera mit intelligenter

Software

‚ LTE-Multiband für Europa,

Asien und USA

„ TouchWiz lässt nur 8 von 16

GByte Speicher frei

Einmal im Jahr stellt

Samsung sein neues

Topmodell aus der S-

Reihe vor. Dieses Jahr

geht es mit dem S4 bereits in

die vierte Runde. Das Display

unseres von 1&1 zur Verfügung

gestellten Testgeräts ist gegenüber seinem

Vorgänger von 4,8 Zoll auf stolze 5 Zoll gewachsen.

Samsung gelingt dabei das Kunststück,

das Gerät schrumpfen zu lassen. Es ist

bei gleicher Länge schmaler (69,8 statt 70,6

mm) und dünner (7,9 statt 8,6 mm).

Der jüngere Zwilingsbruder

Samsung erreicht dies durch einen extrem

schmalen Rand rund um das Display. Wem

also das Galaxy S3 schon nicht zu groß war,

der wird sich auch am Format des S4 erfreuen.

Insbesondere weil das Handy aufgrund

seiner geringen Höhe noch weniger in

der Tasche aufträgt. Freunde kleinerer Handys

werden aber auch diesmal auf ein Galaxy

S4 Mini warten müssen – wenn es denn unbedingt

Samsungs S-Klasse sein muss.

Das PenTile RGBG Full HD Super AMOLED

getaufte Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln

auf, was bei der Bildschirmfläche von 5 Zoll

einer Pixeldichte von 441 ppi entspricht. Abseits

der technischen Daten heißt das für Sie

als User: brillante Bilder, auch bei starkem

Sonnenlicht. Das Super LCD eines HTC One

strahlt allerdings im direkten Vergleich noch

ein wenig heller und weißer.

Dem Design des Galaxy S4 fehlt außerdem

ein Wow-Effekt. Liegen das S4 und sein Vorgänger

nebeneinander, lässt sich kaum ein

Unterschied zwischen den beiden Geräten

erkennen. Und auch beim S4 setzt Samsung

wieder auf ein Gehäuse aus Polycarbonat.

Der Werkstoff ist sehr haltbar, es fehlt jedoch

dieses besondere Gefühl, wenn man ein

iPhone oder HTC One aufgreift.

Nichts zu kritisieren gibt es am rasanten

Tempo des S4. Dank seiner 1,9 GHz schnellen

Vierkern-CPU kann nur das HTC One der

Performance des neuen Galaxy Paroli bieten.

S4-Varianten

Als Samsung das S4 vorstellte, wollte man es

sich nicht nehmen lassen, das erste Handy mit

Octa-Core-CPU, also acht CPU-Kernen, auf

Basis des hauseigenen Exynos-5-Octa-Chips

zu präsentieren. Das GT-I9500 ist in Europa jedoch

nur in der Türkei zu bekommen.

Auf der Entwicklerkonferenz Google I/​O zeigte

Google zudem ein Galaxy S4 mit „Clean Android“.

Dieses S4 vertreibt Google in den USA

exklusiv über den Play Store. Wie die Nexus-

Geräte wird auch das Google-S4 seine Updates

direkt von Google bekommen.

34

Juli 2013

Android-User.de


Hardware

Galaxy S4

Abb. 1: Im Multi-Window-Modus

ordnen Sie zwei Apps neben- oder

untereinander an.

Abb. 2: Der S Planer bietet viel

Übersicht und auch eine integrierte

Aufgabenverwaltung.

Abb. 3: Der Text- & Bildscanner

erkennt per Bilderkennung Telefonnummern

und Adressen.

Abb. 4: In S Memo sichern Sie Skizzen

oder auch Spracheingaben

als kleine Notizzettel.

Das S4 übertrumpft das One im AnTuTu-

Benchmark (S4: 24.314, One: 18.252), fällt

beim Vellamo-Test jedoch leicht zurück (S4:

2134, One: 2411). Sony muss sich in der

Reihe der Power-Handys mit seinem Xperia Z

hinten anstellen, dieses kommt bei AnTuTu

nur auf 17.121 Punkte.

TouchWiz, pro und contra

Auch beim Galaxy S4 setzt Samsung auf

seine Android-Oberfläche TouchWiz. Zusammen

mit den „S Apps“ (S Voice, S Translator,

Text- & Bildscanner usw.) bietet Samsung

damit durchaus einen Mehrwert, auch wenn

alteingesessene Android-User eher eine unveränderte

Android-Umgebung bevorzugen.

Herausragend ist die Option, zwei Apps

neben- oder übereinander anzeigen zu lassen,

so surfen Sie im Netz und übertragen

Infos umgehend in die Notiz-App. Der Multi-

Window-Modus arbeitet jedoch nur mit den

S Apps und Chrome zusammen.

Etwas wirr arbeitet die Gesten- und Blickerkennung.

In der Theorie hat sich Samsung

etwas Praktisches einfallen lassen: Sie müssen

nicht mehr auf den Touchscreen „touchen“.

Es reicht, den Finger über den Schirm

zu bewegen, schon scrollen Sie oder gehen

im Browser einen Link zurück. Die Option

„Smart Scroll“ versucht sich gar an der Position

Ihres Kopfs. Sobald Sie leicht nach unten

blicken, wird gescrollt. In der Praxis funktioniert

dies jedoch kaum: Das Handy reagiert,

aber nie so, wie es soll.

Manche von Samsungs Gesten- und Blickerkennungen

bewähren sich aber auch im

Alltag. Mit der Option „Intelligente Drehung“

etwa rotiert die Anzeige nicht mehr ins Querformat,

wenn Sie bequem auf der Seite liegend

eine Webseite lesen. Samsung orientiert

sich dabei an der Position Ihrer Augen. Und

auch „Smart Stay“ ist praktisch, sobald Sie

einen längeren Text lesen möchten. Ist die

Option aktiv, schaltet das Handy nicht mehr

die Bildschirmsperre ein, wenn es ein geöffnetes

Auge vor seiner Frontkamera entdeckt.

Samsung Apps

Die von Samsung mit auf das Handy gebannten

„S Apps“ ergänzen Android mit sinnvollen

Funktionen, die Sie sonst mit Apps aus

dem Play Store nachrüsten müssten. So übersetzt

„S Translator“ (im Gegensatz zum

Google Translator auch offline) Texte und

Galaxy S4 GT-I9505

Testergebnis

★★★★★

Kerndaten

Hersteller

Samsung

Formfaktor

5-Zoll-Smartphone

Auflösung

1920 x 1080 Pixel, 441 ppi

Prozessor

1,9 GHz Qualcomm Snapdragon 600, Quad-Core

Speicher

16 GByte intern, bis zu 64 GByte per MicroSD

Android-Version

4.2.2 (Nach Update)

Akku

2600 mAh

Laufzeit Standby/​Gespräch 370 h/​17 h

Gewicht

130 g

Preis (Internet)

560 Euro (16 GByte)

Technische Details und Preisvergleich

http:// android‐user. de/ lp/ 18359

Performance

AnTuTu-Benchmark

24.314 Punkte

Vellamo (HTML5/​Metal)

2134/​733 Punkte

Android-User-Bewertung 4,9 Punkte

ausgezeichnet

Android-user.de Juli 2013 35


Hardware

Galaxy S4

Abb. 5: Die Bild-in-Bild-Funktion blendet die Bilder beider Kameras in

Aufnahmen und Videos ein.

Abb. 6: Viele verschiedene Kameramodi zaubern aus einfachen Aufnahmen

beachtliche Bilder.

Abb. 7: Die 13 Megapixel bietet

das Galaxy S4 nur im für Bilder

ungewöhnlichen 4:3-Format an.

Spracheingaben, unter „S Memo“ finden Sie

ein Notizbuch für Texte, Bilder oder Audiodateien,

und mit dem „Text- & Bildscanner“

lesen Sie Adressen oder Telefonnummern

ein, anstatt sie mühsam abzutippen.

An der selben Stelle bindet Samsung allerdings

auch diverse Apps von Partnern mit

ein. So finden Sie Apps von Cewe, „Bild“,

HRS Hotels oder Kaufda auf Ihrem neuen

Galaxy S4. Diese Partner-Apps lassen sich jedoch

rückstandslos vom System entfernen.

Kamera mit vielen Tricks

Die in das Handy eingebauten Kameras arbeiten

mit 13 MP auf der Rückseite und zwei

MP auf der Front. Die Auflösung erreicht

Samsung nur durch einen Trick: Im 13-MP-

Modus nimmt die Kamera Bilder nur im für

Fotos ungewöhnlichen 4:3-Format bei 4128 x

3096 Pixel auf. Eher üblich ist ein Format mit

16:9, dieses bietet das S4 jedoch nur mit maximal

9,6 MP bei einer Bildbreite von ebenfalls

4128 Pixeln an.

Die Qualität der

Handy-Fotos ist bei guten

Lichtverhältnissen vorbildlich.

Aber auch bei

schlechtem Licht kann

die Kamera punkten. Die

Automatik wählt sehr

früh höhere ISO-Werte,

sodass die Belichtungszeiten

kurz sind und die

Bilder nur wenig verwackeln,

der zuschaltbare

Bildstabilisator tut dabei

sein Übriges. Trotz der

hohen ISO-Zahlen hält

sich das Bildrauschen des

Kamerachips in Grenzen.

Doch nicht nur die

Abb. 8: Obwohl wir unser Testgerät

intensiv genutzt haben, hielt der

Akku länger als 24 Stunden.

Hardware überzeugt,

auch bei der Kamerasoftware

hat Samsung interessante

Funktionen eingebaut. So blendet

die Kamera auf Wunsch das Bild der zweiten

Kamera mit in die Aufnahme ein. Dieser

Bild-in-Bild-Modus arbeitet im Foto- wie

auch im Videomodus, dort finden Sie zudem

die Option, Videos als Zeitlupe oder Zeitraffer

aufzunehmen.

Diverse Kameramodi erleichtern Ihnen das

Fotografieren. „Best Face“ sucht aus fünf

Aufnahmen eines Gruppenbildes das jeweils

beste Gesicht jeder Person heraus und montiert

eine perfekte Aufnahme. „Sound&Shot“

nimmt dagegen während der Aufnahme den

Ton mit auf, so landet Ihr „Bitte lächeln“ als

MP3-Datei im Speicher des Handys.

Fazit

Das Gehäuse des S4 macht einen nicht so

wertigen Eindruck wie etwa das eines HTC

One, dafür ist es weniger anfällig für Kratzer

und Schäden. Zur Not tauschen Sie den Deckel

aus, und schon sieht Ihr Galaxy S4 wieder

aus wie neu. Auch der

wechselbare Akku – der unser

Testgerät locker über 24 Stunden

mit Strom versorgte – und

der MicroSD-Kartenslot sind

große Pluspunkte.

Technisch ist das Galaxy S4

auf der Höhe der Zeit: Das LTE-

Modem arbeitet auf der ganzen

Welt, das Handy bringt ein aktuelles

Android 4.2 mit, es

weist Rekorde in den Benchmarks

auf, und auch die Kamera

überzeugt. Bleibt der

Preis: Im Internet lässt sich das

Handy ab etwa 560 Euro ohne

Vertrag ordern, mit dem entsprechenden

Tarif wie dem 1&1

All-Net-Flat Pro bekommen Sie

ein S4 ohne Branding gar ohne

Zuzahlung. Unser Fazit: Das S4

ist die Android-S-Klasse! ● ● ●

36

Juli 2013

Android-User.de


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Android

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Hardware

LG Optimus G

Aha-Effekt

LG will mit dem Optimus G in der Oberklasse

mitreden – das wird schon beim Auspacken

klar. Das Gerät liegt trotz seiner glatten

Oberfläche und nur 8,45 mm Bauhö he

sehr gut in der Hand. Die an das Nexus 4 erinnernde

Glitzerrückseite verschafft dem

Smartphone einen exklusiven Touch. Auch

die Torx-Verschraubung des Gehäuses hinterlässt

einen wertigen Eindruck, Lautsprecherwippe

und Power-Button reagieren direkt

und mit einem definierten Auslösepunkt.

Trotz Glanz und Glamour fehlt dem Optimus

G aber das gewisse optische Etwas. Mit

dem Stil des HTC One oder eines Xperia Z

kann es nicht mithalten – wie bei vielen LG-

Geräten herrscht eher vornehme Zurückhaltung

vor.

LG

Im Test: LG Optimus G E975

Später

Besucher

Auf den ersten Blick verfügt das LG Optimus G über eine

echte Topausstattung: Quad-Core-Prozessor, clevere Funktionen,

Android 4.1.2 Jelly Bean, LTE und 13-Megapixel-Kamera.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Arnold Zimprich

‚„Plusminus

‚ Blitzschneller Prozessor

‚ Gehäuseverarbeitung

‚ Kontrastreiches Display

„ Keine Speichererweiterung

„ Akku fest verbaut

Zusammen mit dem Sony Xperia Z,

dem HTC One, dem LG Nexus 4

und dem Samsung Galaxy S4 bildet

das Optimus G von LG die Top 5

der Android-Smartphones in Deutschland.

Ob die Südkoreaner mit dem Quad-Core-Boliden

aus dem vergangenen Jahr punkten können,

erfahren Sie in diesem Artikel.

Geteiltes Echo

Für derzeit rund 450 Euro Straßenpreis bietet

das LG-Handy eine angemessene Ausstattung.

Der Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz

sorgt zusammen mit Android 4.1.2 und

Googles Project Butter für eine sehr flüssige

Bedienung, eingefleischte Android-Fans müssen

sich jedoch an LGs Launcher gewöhnen.

Die Benutzeroberfläche wirkt zwar sehr aufgeräumt,

Standardanwendungen wie die vorinstallierte

Tastatur kommen jedoch nicht an

die Vanilla-Android-Tastatur mit Swype-

Funktion heran, die auf dem Nexus 4, dem

mit Android 4.2.2 augestatteten „kleinen

Bruder“ des Optimus G, installiert ist. Damit

zeigt sich auch das Dilemma des Optimus G:

Es muss sich zwangsläufig mit dem Nexus 4

messen, zieht jedoch in Sachen Preis und

Aktualität der Android-Version den Kürzeren.

Als Vorteil bleibt lediglich der mit 32 GByte

großzügig bemessene Speicher, der sich aber

auch nicht per MicroSD erweitern lässt.

Etwas enttäuscht waren wir von der vollmundig

angekündigten 13-Megapixel-Kamera.

Mit der knackigen Schärfe von Xperia-

Z-Aufnahmen kann das LG-Gerät nicht mithalten

– erneut zeigt sich, dass eine hohe Pixelzahl

nicht gleich steigende Fotoqualität

bedeutet. Der 2100-mAh-Akku des LG sorgt

zwar für ausreichend Strom, die Konkurrenz

in Form des Samsung Galaxy S4, Sony Xperia

Z und HTC One bietet jedoch durch die Bank

ein wenig mehr Kapazität.

Praktische Zusätze

LG hat sich ein paar witzige Features bei der

Bedienung einfallen lassen. So lässt sich die

Kamera beispielsweise per Sprachbefehl auslösen,

wie bei Samsungs Galaxy S4 schaltet

das Optimus G den Bildschirm nicht ab,

wenn man darauf blickt. Legt man das Optimus

G mit dem Display nach unten hin, so

deaktiviert man Alarme, den Wecker und

schaltet es auf Wunsch auch stumm. Speziell

für Besprechungen und Morgenmuffel eine

sehr praktische Funktion. Zudem ist das Op-

38

Juli 2013

Android-User.de


Hardware

LG Optimus G

Abb. 1: Zu den besonderen Fähigkeiten

der neuen LG-Smartphones

gehört die Quick-Memo-Funktion.

Abb. 2: Google Now bringt mit seinen

„Cards“ nutzerrelevante Informationen

auf den Bildschirm.

Abb. 3: Die Kamera macht zwar

tolle Fotos – die 13 Megapixel

merkt man ihr jedoch nicht an.

Abb. 4: Neben Google Play ist

auch der LG-eigene App-Shop

SmartWorld mit an Bord.

timus G ein verlässlicher Partner für Spielfreunde

und sorgt mit seiner Adreno-320-

GPU für mächtig Spaß beim Gaming. Allein

Android-Einsteiger werden sich an der nicht

voreingestellten Hintergrundbeleuchtung der

drei Navigationstasten stören. Wer sich bei

der Bedienung von Android-Geräten nicht

auskennt, tappt im wahrsten Sinne des Wortes

zunächst völlig im Dunkeln. Die Tasten

sollten in der Grundeinstellung an sein.

Umfangreiche App-Auswahl

Die App-Basisausstattung des LG lässt sich in

jedem Fall sehen. Neben den obligatorischen

Google-Apps hat LG dem Gerät die Polaris-

Office-Suite, einen Video-Editor und einen

Taskmanager verpasst. Auch ein App-Manager,

eine Back-up-App und ein Dateimanager

sind mit an Bord, auf dem Startbildschirm

mit sieben Screens ist darüber hinaus reichlich

Platz für alle aus dem Play Store oder

LGs SmartWorld heruntergeladenen Apps.

Die Übersetzer-App QuickTranslator, LGs

DLNA-Streaming-App SmartShare und die

Notiz-App Notebook runden das Angebot ab,

nur wenig Nutzerwünsche dürften offenbleiben.

Besonders clever ist die Q-Slide-Funktion,

die das Überblenden mehrerer Apps ermöglicht.

Will man etwa mit der Notiz-App

arbeiten und benötigt parallel die Wikipedia-

App, ist das mit Q-Slide kein Problem.

Fazit

Das Optimus G ist ein schnelles und toll konzipiertes

Smartphone, daran ist nicht zu

zweifeln. Das Hauptmanko des Geräts ist der

späte Starttermin: Zwar ist es auf anderen

Märkten bereits länger zu haben, in Deutschland

konnte die Konkurrenz dem Optimus G

jedoch die Schau stehlen. Sony und HTC

punkten bei ihren aktuellen Flaggschiffen

mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1280), das LG

muss sich mit 1280 x 768 Pixeln begnügen.

HTC verfügt über das schnittigste Gehäuse,

das Xperia Z ist wasser- und staubdicht. Solche

Alleinstellungsmerkmale kann das LG

nicht aufweisen, sieht man von den Software-Sonderfunktionen

wie der Kamera-

Sprachsteuerung einmal ab. Das einzige Argument,

das aktuell noch für den Kauf des

Optimus G spricht, ist der Straßenpreis von

derzeit 450 Euro, der rund 100 Euro unter

dem des Sony Xperia und 150 Euro unter

dem Preis des Samsung Galaxy S4 und des

HTC One liegt. Es gibt kein anderes Quad-

Core-Smartphone dieser Klasse mit 32 GByte

internem Speicher zu diesem Preis. ● ● ●

LG Optimus G

Kerndaten

Hersteller

LG

Formfaktor

4,7-Zoll-Smartphone

Auflösung

1280 x 768 Pixel

Prozessor

1,5 GHz Quad-Core (Snapdragon S4 Pro)

Android-Version Android 4.1.2

Akku

2100 mAh

Laufzeit (Standby/​Gespräch)

447 h/​13,5 h

Gewicht

145 Gramm

Preis (Internet)

450 Euro

Technische Details und Preisvergleich

http:// www. android‐user. de/ lp/ 18263

Performance

AnTuTu-Benchmark

19.374 Punkte

Vellamo (HTML5/​Metal)

1854/​646 Punkte

Android-User-Bewertung 4,6 Punkte

Android-user.de Juli 2013 39


Hardware

Sony Xperia V

Im Test: Sony Xperia V LT25i

Sony

Xperia V

Sony

Kein Bond-Begleiter, aber auch nicht das

Ende vom Alphabet: Das Sony Xperia V muss

seinen Platz dazwischen finden. Das Xperia V

will passend für alle sein. Dem wird es auch

gerecht. Stefan Telfner

‚„Plusminus

‚ Design

‚ Formfaktor

‚ Kamera

‚ Wasser- und staubfest

„ Preis

„ Akkulaufzeit

Das Sony Xperia V wirkt anfangs

trotz identischem Design nicht so

edel wie der James-Bond-Begleiter

Xperia T. Es ist aber ebenso

hart im Nehmen wie das Xperia Go. Der

Datenturbo LTE wie beim aktuellen Flaggschiff

Xperia Z ist ebenfalls mit an Bord.

Handling & Display

Nimmt man das Xperia V zur Hand, zeigt es

sich schlank, elegant und strapazierfähig.

Das aus Kunststoff gefertigte Smartphone ist

kleiner und schmaler als sein großer Bruder,

das Xperia T. Unter der abnehmbaren Rückseite

schlummert der wechselbare

Akku. Die leicht gebogene

Form wirkt wie ein

Handschmeichler, mit seinen

120 Gramm ist es ein echtes

Leichtgewicht. Alle Anschlüsse

des Xperia V sind

mit einer Abdeckung versehen,

sodass Wasser und

Staub ihm nichts anhaben

können. Einzig der Power-

Button und die Lautstärkewippe

sind leicht vom Gehäuse

abgehoben.

Das kratzfeste Mineralglas

über dem 4,3-Zoll-

Display verschafft mit seinen

1280x720 Pixel einen

guten Schärfeeindruck. Die

Helligkeit von 450 cd/​m 2

ist zwar nicht so stark wie

Abb. 1: Ein neues Hintergrundbild

richten Sie per Drag-and-drop ein.

beim iPhone-Display (500 cd/​m 2 ), muss sich

aber absolut nicht als Schlusslicht im Xperia-

Lager ansehen. Die Mobile-Bravia-2-Engine

erhöht die Farbsättigung bei Bildern sichtbar.

Sonys Timescape-Oberfläche

Der neue Sony-Launcher überzeugt durchaus.

Auf dem Homescreen sind Walkman,

Album, Filme und Sony-Select-App positioniert.

Wie bei Android üblich, stehen Ihnen

sieben Homescreens für Ihre Lieblings-Apps

und ‐Widgets zur Verfügung. Der App-Launcher

sortiert die Apps dabei nicht nur alphabetisch,

es ist auch möglich, die Reihenfolge

der Apps per Drag-anddrop

selber festzulegen.

Auch wenn der Bildschirm

gesperrt ist, kann

man direkt auf die Kamera

oder den Musikplayer zugreifen.

Dabei wird im

Musikplayer stets die letzte

verwendete Funktion wie

MP3, Play Music oder der

Web-Radio-Stream angezeigt.

Auch die Benachrichtigungsleiste

lässt sich vom

Sperrbildschirm aus öffnen,

um E-Mails anzuzeigen

oder Anrufe zu prüfen.

Leistung

Wirft man einen Blick ins

Innere des Xperia V, findet

man einen bärenstarken

40

Juli 2013

Android-User.de


Hardware

Sony Xperia V

Abb. 2: Über „Eigene Sortierung“ lassen

sich Icons individuell anordnen.

Abb. 3: Seit März arbeitet Android

4.1.2 unter der Haube des Xperia V.

keit, HDR-Bilder zu

machen. Dank „Burst“-

Modus nimmt sie

zudem innerhalb von

nur einer Sekunde aus

dem Standby heraus

ein Foto auf. Videos

dreht das Xperia V in

Full-HD (1920 x 1080

Pixel), die Soundaufnahme

ist bei wenig

Wind sehr klar, neigt

jedoch im Freien bei

stärkerem Wind zum

Rauschen. Der MHLfähige

USB-Anschluss

ermöglicht die Wiedergabe

von Audio- und

Video-Dateien per Adapter

auf jedem Gerät

mit HDMI-Eingang.

Abb. 4: Die Benchmarkwerte sind für

ein Dual-Core-Handy sehr gut.

Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz von Qualcomm.

Zwar liegt er um wenige Zähler unter

den Benchmark-Ergebnissen des Xperia T,

die Sony-eigene Timescape-Oberfläche stellt

die CPU im Alltag aber ohne Ruckler dar.

Apps starten schnell, der Wechsel zwischen

den Anwendungen erfolgt nur sehr selten mit

einer Verzögerung, die man als störend werten

könnte.

Dank LTE und NFC ist das Xperia V gut

für die Zukunft gerüstet. Seit März ist auch

das Update auf Android 4.1.2 (Jelly Bean)

erhältlich. Damit gehören die Micro-Ruckler

der ersten Software-Version der Vergangenheit

an. Das Sony-Smartphone besitzt einen

internen Speicher mit 8 GByte, der sich via

MicroSD-Karte erweitern lässt. Der Wechsel

zwischen LTE/​UMTS/​GSM hat in unseren

Tests gut funktioniert. LTE als bevorzugtes

Netz beschert aber (je nach Standort) eher

einen leeren 1750-mAh-Akku als schnellere

Downloads.

Kamera

Wie dem aktuellen Flaggschiff Xperia Z hat

Sony auch dem Xperia V eine Kamera mit

13 Millionen Pixel spendiert. Sie verfügt über

einen intelligenten Automatikmodus, wie

man ihn schon von Sonys „Lifestyle“-Kameras

kennt. In Kombination mit dem Sonyeigenen

Exmor-Sensor dürfen Sie sich auf

sehr gute Fotos freuen, ohne je zu den Einstellungen

der Kamera-App greifen zu müssen.

Gespart hat Sony bei der Frontkamera,

die nur mit 0,3 Megapixeln auflöst.

Zu den Zusatzfunktionen der Kamera gehört

neben Panoramafotos auch die Möglich-

Musik

Musik hören Sie mit Sony-Smartphones über

die Walkman-App und am besten mit Kopfhörern

oder via Bluetooth/​Klinkenstecker.

Die eingebauten Lautsprecher sind für Musik

etwas zu klein dimensioniert, die Sprachqualität

liegt aber Sony-typisch auf einem guten

Niveau. Für das Hören über Kopfhörer ist das

Xperia V ein gutes Musik-Handy.

Fazit

Das Sony Xperia V ist ein klasse Smartphone.

Dass im Handy nur ein Dual-Core-Prozessor

steckt, davon bemerkt der Nutzer eigentlich

nichts. Wer ein handliches Smartphone im

4,3-Zoll-Format sucht, ist beim Xperia V

genau richtig.

● ● ●

Sony Xperia V LT25i

Kerndaten

Hersteller

Formfaktor

Auflösung

Prozessor

Android-Version

Akku

Laufzeit Standby/​Gespräch

Gewicht

Preis (Internet)

Technische Details und Preisvergleich

http:// android‐user. de/ lp/ 15845

Performance

AnTuTu-Benchmark

Vellamo (HTML5/​Metal)

Android-User-Bewertung

Sony

4,3-Zoll-Smartphone

1280x720 Pixel

1,5 GHz, Dual-Core (Qualcomm

MSM8960 )

4.1.2 Jelly Bean

1750 mAh

300 h/​7 h

120 g

400 Euro

11420 Punkte

1886/​608 Punkte

4,5 Punkte

Android-user.de Juli 2013 41


Hardware

Allview AX2 Frenzy

allviewmobile.de

Im Test: Allview AX2 Frenzy Tablet

Tablet & Phone

Sie sind auf der Suche

nach einem wirklich

günstigen 7-Zoll-Tablet,

mit dem man auch

telefonieren und SMS

verschicken kann?

Dann lohnt sich ein

Blick auf das Allview

AX2 Frenzy. Marcel Hilzinger

‚„Plusminus

‚ Preis-/Leistungs-Verhältnis

‚ 3G, GPS und Bluetooth

‚ Akku im Standby

„ 4 GByte Speicher

Android 4.0.4

„ Display

Seitdem Google mit dem Nexus 7

ein 200-Euro-Tablet auf den Markt

gebracht hat, tun sich andere Hersteller

schwer daran, bessere Geräte

zum gleichen Preis zu produzieren. Wir

waren deshalb recht skeptisch, als Allview

uns ein 7-Zoll-Tablet mit integriertem UMTS-

Modem für 150 Euro zum Test anbot.

Erster Eindruck: gut

Mit dem AX2 Frenzy ist Allview ein sehr

gutes Tablet gelungen. In seiner Preisklasse

ist es fast das einzige Android-Tablet mit 3G.

Das vorinstallierte System arbeitet trotz Android

4.0.4 flott und verfügt zudem über eine

sehr gute Akkulaufzeit im Standby. Lediglich

unter Last muss das AX Frenzy relativ

schnell wieder an die Steckdose. Die Achillesferse

des Tablets bildet das mit 800 x 480

Bildpunkten etwas pixelige Display. Dafür reagiert

der Touchscreen aber prompt auf Eingaben.

Die Stärke des Tablets liegt bei der

sehr guten Hardwareausstattung mit 3G,

Bluetooth , GPS und FM-Radio. Das Tablet

eignet sich somit als Navi ebenso wie als Telefon,

ja selbst Videoanrufe mit der neuen

Hangouts-App von Google sind möglich.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns, dass

man das Allview-Tablet über ein handelsübliches

Micro-USB-Kabel aufladen kann. Gewöhnungsbedürftig

ist die Anordnung der

Buttons am rechten Tabletrand (im Hochformat).

Der Einschaltknopf befindet sich dort,

wo man üblicherweise die Lautstärkewippe

sucht, die Leiser-Taste befindet sich quasi in

der Mitte des Tablets.

Es gibt Nutzer, die immer noch auf das

erste Galaxy-Tablet von Samsung schwören,

weil man damit auch telefonieren kann. Die

gleiche Funktionalität bietet auch das AX2

Frenzy entweder über das im Lieferumfang

befindliche Headset oder via Freisprechfunktion,

aber rund 100 Euro günstiger als bei der

Samsung-Lösung.

Mit kleinen Schwächen

Abstriche müssen Sie beim etwas flauen Display

machen, das zudem nur über 800 x 480

Pixel verfügt – zu wenig für ein gutes 7-Zoll-

Display. Dafür reagiert der Touchscreen aber

sehr prompt, auch auf der Android-Tastatur

lässt sich wirklich flüssig tippen. Allview hat

das Android-System so angepasst, dass die

Bedienelemente möglichst wenig Platz belegen.

Wer große Finger hat, bekommt eventuell

Probleme, den Home-Button richtig zu erwischen.

Wir fanden die Änderung aber gut,

da so mehr Platz für die eigentlichen Inhalte

bleibt. Neben den Standardanwendungen

von Android und dem ES Dateimanager hat

Allview dem 7-Zoll-Tablet noch die Antiviren-App

von Bitdefender, einen PDF-Betrachter

und die Office-Suite 6 von MobiSystems

spendiert. Ebenfalls vorinstalliert ist Game-

42

Juli 2013

Android-User.de


Hardware

Allview AX2 Frenzy

loft Live. Mit der Installation von MiB3 hatten

wir allerdings kein Glück, auch das auf

der Box beworbene Asphalt 6 quittierte den

Start lediglich mit einer Fehlermeldung. Als

Spiele-Tablet eignet sich das AX2 Frenzy

somit weniger gut, auch wenn Temple Run 2

und Angry Birds auf dem Tablet problemlos

laufen. Der vorinstallierte Speicher ist mit

4 GByte relativ knapp bemessen, er lässt sich

aber via MicroSD-Karte erweitern. Mit den

Werkseinstellungen stehen rund 2 GByte für

Daten frei, wobei Sie entscheiden, welche

Apps in den internen Speicher kommen.

Akkulaufzeit

Der 3000-mAh-Akku hält unter Last maximal

vier bis fünf Stunden durch. Auf acht Stunden

Videoplayback wie beim Nexus 7 kommen

Sie also mit dem AX2 Frenzy bei Weitem

nicht. Dafür macht das Tablet im

Standby eine sehr gute Figur. Achten Sie unbedingt

darauf, das Tablet in den Flugmodus

zu versetzen und anschließend WLAN einzuschalten,

wenn Sie das AX2 Frenzy ohne

SIM-Karte nutzen möchten. Auf diese Art

bleibt das 3G-Modul ausgeschaltet und verbraucht

keinen Strom. Wir erreichten in unseren

Tests nur mit WLAN Standby-Zeiten

von über 20 Tagen. Mit 3G-Modul beträgt die

Standby-Zeit maximal fünf bis sechs Tage.

Zur maximalen Gesprächszeit macht der

Hersteller keine Angaben, sie dürfte aber bei

rund drei Stunden liegen. Als kompletter

Handy-Ersatz eignet sich das Tablet also nur,

wenn Sie wenig telefonieren.

Fazit

Wir können das Allview AX2 Frenzy allen

empfehlen, die auf der Suche nach einem

sehr günstigen All-in-one-Tablet sind und

dabei nicht auf einen privaten Direktimport

aus China setzen möchten. Allview stammt

aus Rumänien, und die Firma hat eine Vertretung

in Deutschland. Bei Problemen jeglicher

Art erhalten Sie somit innerhalb Europas

Hilfe. Die falsche Wahl ist das AX2 Frenzy

hingegen, wenn Sie viel Wert auf ein

Abb. 1: Asphalt 6 wird auf der Box des Tablets beworben,

aber das Spiel ist nicht kompatibel.

tolles Display legen oder ein Gaming-Tablet

suchen. Hier investieren Sie lieber ein paar

Euro mehr für ein IPS-Display mit 1280 x 720

Pixel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des AX2

Frenzy von Allview ist sehr gut.

● ● ●

Abb. 2: Das AX2 Frenzy lässt sich dank 3G-Modul vollumfänglich als Telefon nutzen.

Abb. 3: Antiviren-App, Dateimanager und eine Office-Suite sind schon vorinstalliert.

Allview AX2 Frenzy

Kerndaten

Hersteller

Allview

Auflösung

800 x 480 Pixel

Prozessor

1,0 GHz, Dual-Core

Android-Version 4.0.4

Akku

3000 mAh

Laufzeit Standby/​Sprechen 200 h/​k. A.

Gewicht

340 g

Preis (Internet)

150 Euro

Technische Details und Preisvergleich

http:// android‐user. de/ lp/ 18432

Performance

AnTuTu-Benchmark

6828 Punkte

Vellamo (HTML5/​Metal)

1150/​355 Punkte

Android-User-Bewertung

3,8 Punkte

Android-user.de Juli 2013 43


Android User, Christoph Langner

Hardware

Speicherkarten mit WLAN-Funktion

Speicherkarten mit Wi-Fi und Android-App im Test

Sneak

Preview

Sie fotografieren mit Verve und Ambition? Dann ist es mit

Sicherheit einer Ihrer Wünsche, Ihre Aufnahmen umgehend

auf einem größeren Bildschirm zu kontrollieren. Speicherkarten

mit WLAN-Funktion und Android-App machen dies möglich.

Android User hat die Alternativen im Test. Christoph Langner

In der guten alten Zeit der analogen Fotografie

dienten Sofortbildkameras oft

dazu, die Ausleuchtung der Szene beurteilen

zu können. Der Fotograf konnte ja

nicht schnell ins Labor laufen und seine Aufnahme

entwickeln und ausbelichten. In Zeiten

der digitalen Fotografie fällt die Kontrolle

der Aufnahmen leichter, doch solange die

Kamera keine WLAN-Funktion hat, muss die

Speicherkarte aus der Kamera genommen

und per Kartenleser am PC ausgelesen werden.

Damit auch noch dieser Schritt entfällt,

gibt es SD-Speicherkarten mit WLAN-Funktion.

Dank passender Android-Apps koppeln

Sie so Ihr Android-Handy oder ‐Tablet mit

Ihrer Digitalkamera.

Eye-Fi Mobile X2

Eye-Fi gehört zu den Pionieren

unter den Speicherkarten mit integriertem

WLAN. Um die Karte einzurichten,

benötigen Sie einen PC mit Windows

oder MacOS X und die von Eye-Fi auf der

Karte mitgelieferte oder aus dem Internet herunterladbare

Software „Eye-Fi Center“

[LINK 1] sowie einen speziellen USB-Adapter.

Das Einrichten der Karte geht mit der Software

leicht von der Hand. So geben Sie die

Zugangsdaten zu Ihrem WLAN-Netzwerk

über das Programm ein oder aktivieren auch

den Direct Mode, in dem die Karte selber als

WLAN-Access-Point fungiert, sodass Sie

auch unterwegs Karte und Androide miteinander

koppeln können. In diesem Modus hat

Ihr Handy/​Tablet allerdings keine Verbindung

mehr zum Internet. Über ein Eye-Fi-

Konto werden die Einstellungen über Ihre

Geräte hinweg abgeglichen. Ist die Konfiguration

abgeschlossen, legen Sie die Eye-Fi-

Karte in Ihre Kamera und schalten sie ein.

Das Eye-Fi-Center dient auf dem PC auch

als Empfänger für die auf der Eye-Fi gespeicherten

Daten. Ist die Karte entsprechend

eingerichtet, landen Bilder nach der Aufnahme

umgehend über WLAN auf Ihrem PC.

Die Modelle „Mobile X2“ und „Connect X2“

übertragen lediglich das JPEG-Format, die

etwas teureren Karten aus der Pro-X2-Reihe

können zudem auch RAW-Bilder übertragen.

Für Android bietet Eye-Fi eine eigene App

im Play Store [LINK 2] an. Sie dient wie die PC-

Anwendung als Empfänger und Betrachter

für Ihre Aufnahmen, sie beinhaltet jedoch

nur wenig Konfigurationsmöglichkeiten. Sie

benötigen weiterhin einen PC und die Eye-Fi-

Center-Software, um die Karte einzurichten.

Innerhalb der App bestimmen Sie unter Einstellungen

| Eye-Fi-Einstellungen, auf welches

der gekoppelten Geräte Bilder und Videos geleitet

werden, wählen Sie hier Ihr Android-

Tablet aus.

Haben Sie die Karte so konfiguriert, dass

Aufnahmen auf Ihren Androiden gelenkt

werden, springt nach dem Drücken des Auslösers

umgehend die Übertragung an. Bei

guter Verbindung zwischen Kamera und Tablet

ist selbst eine Aufnahme mit 12 MPixel in

wenigen Sekunden auf das Tablet geladen,

die Übertragungsgeschwindigkeit entspricht

in der Praxis etwa einem MByte/​s.

Transcend Wi-Fi SD Card

Transcend bietet seine Wi-Fi-Karte

mit 16 oder 32 GByte Kapazität ausschließlich

mit der Class-10-Spezifikation

an. Damit garantiert Transcend eine

46

Juli 2013

Android-User.de


Hardware

Speicherkarten mit WLAN-Funktion

Abb. 1: Das Eye-Fi-Center empfängt Ihre Aufnahmen drahtlos auf dem

Desktop-Computer.

Abb. 2: Mit der Eye-Fi-App kontrollieren Sie Ihre Bilder direkt auf dem Display

eines Androiden.

Schreibgeschwindigkeit von mindestens 10

MByte/​s. Nur Eye-Fi bietet mit der X2 Pro 16

GByte ebenfalls eine Class-10-Karte an, diese

kostet jedoch um die 100 US-Dollar und ist in

Europa noch nicht zu haben.

Im Gegensatz zu Eye-Fi benötigen Sie zum

Einrichten der Transcend-Karte keine Software.

Um Ihr Handy zu verbinden, starten

Sie Ihre Kamera mit eingelegter Transcend-

Karte, installieren die „Wi-Fi SD“-App [LINK 3]

und suchen in Einstellungen | WLAN nach

einem WLAN mit dem Namen WIFISD. Der

WLAN-Schlüssel zu diesem Netz lautet

„12345678“.

In der Grundkonfiguration arbeitet die

Karte lediglich als WLAN-Access-Point, mit

der Karte verbundene Androiden verlieren

daher die Möglichkeit, mit dem Internet zu

kommunizieren. Sie können jedoch über den

Menüpunkt Einstellungen – die Zugangsdaten

lauten hier admin/​admininnerhalb der

„Wi-Fi SD“-App den Verbindungsmodus von

Direct Share auf Internet Modus umstellen.

Unter Einstellungen Internet Modus speichern

Sie dann bis zu drei bestehende

WLANs ab.

Einmal eingerichtet dient Ihnen die Transcend-App

als digitales Polaroid. Ihre Aufnahmen

erscheinen bei aktiver App im Shoot

& View-Modus direkt auf dem Schirm Ihres

Androiden, alternativ stöbern Sie mit Durchsuchen

durch die im Speicher der Kamera liegenden

Bilder und laden diese auf Ihr Handy

herunter. Die Übersichten werden jedoch

nicht automatisch aktualisiert, wenn neue

Bilder hinzukommen. Sollten Sie einmal keinen

Androiden zur Hand haben, können Sie

sich per Webbrowser unter der IP der Karte –

diese finden Sie in den Einstellungen der App

– Ihre Bilder ansehen.

Toshiba FlashAir

Wie auch schon bei der Transcend-

Wi-Fi-Karte benötigen Sie für die

Konfiguration der FlashAir-Karte

keine Software. Wieder legen Sie die Karte in

Abb. 3: Mit der Digicam geschossene Aufnahmen erscheinen umgehend

auf dem Display Ihres Handys oder Android-Tablets.

Abb. 4: Mit der Transcend-App „Wi-Fi SD“ greifen Sie drahtlos auf den Bilderspeicher

der Karte in der Kamera zu.

Android-user.de Juli 2013 47


Hardware

Speicherkarten mit WLAN-Funktion

Abb. 5: Wie bei Eye-Fi sehen Sie auch mit der Transcend-App gerade

geschossene Aufnahmen umgehend auf dem Display Ihres Androiden.

Abb. 6: Alternativ bietet die Transcend-Karte ein Web-Frontend für den

Desktop-PC oder das Notebook an.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29306

Ihre Kamera ein, installieren die FlashAir-

App [LINK 4] auf Ihrem Android-Handy oder

‐Tablet und buchen sich in den Access-Point

der Karte ein. Sie müssen sich dazu nicht

durch die Android-Einstellungen graben, die

FlashAir-App übernimmt die Suche nach

dem entsprechenden Netzwerk. Auch in diesem

Fall lautet das Standardpasswort

„12345678“, ändern Sie dieses am besten

umgehend in den Einstellungen der App.

Die App verbindet sich daraufhin zur Karte

und zeigt Ihnen die bereits geschossenen Bilder

an. Ein längerer Klick auf eines der Vorschaubilder

lädt die Aufnahme in voller Auflösung,

über den Download-Button speichern

Sie das Bild auf Ihrem Android-Gerät. Es lassen

sich auch gleich mehrere Aufnahmen

auswählen und per Batch-Download in

einem Rutsch herunterladen.

Damit hat sich die Funktionalität der App

jedoch auch schon erschlagen. Ein Live-Modus,

der Ihnen das gerade geschossene Bild

sofort anzeigt? Fehlanzeige! Ein Internetmodus

wie bei Eye-Fi oder Transcend, sodass

sich die Karte nahtlos in Ihr WLAN einfügt

und Sie nicht immer eine Extraverbindung

zur Karte aufnehmen müssen? Auch nicht

vorhanden! Einzig ein Web-Frontend wie bei

der Transcend-Karte bietet unter der IP

192.168.0.1 verbundenen Geräten die Option,

abseits der App auf die Daten der Karte

per WLAN zuzugreifen.

Eye-Fi und Transcend top!

Den besten Eindruck hinterließen die Karten

von Eye-Fi und Transcend, wobei die Transcend-Karte

für einen deutlich geringeren

Preis eine ähnlich gute Leistung, in manchen

Bereichen sogar eine noch bessere, bringt.

Eye-Fi hat nur die Nase vorn, wenn Sie die

Karte auch mit dem PC koppeln möchten

oder gar die Onlinefunktionen nutzen wollen.

Auch gibt es eine rege Community um

die Eye-Fi-Karten, die alternative Android-

Apps oder auch Linux-Tools entwickelt.

Wenn es aber hauptsächlich darum geht,

Aufnahmen sofort auf einem Androiden anzusehen,

dann liegen Sie bei Transcend richtig,

daher geht an diese Karte auch die Empfehlung

der Redaktion.

● ● ●

Abb. 7: Die FlashAir-App Toshibas ist eher ein Download-Tool, eine Live-

Vorschau gibt es nicht.

Abb. 8: Im „View Mode“ der App stöbern Sie nur durch bereits ausgelesene

Aufnahmen.

48

Juli 2013

Android-User.de


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Apps

App-Empfehlungen

In dieser Rubrik stellt Ihnen

die Redaktion jeden Monat

zehn Apps vor, die wir für

besonders gelungen halten.

Arnold Zimprich

Android-User-App-Empfehlungen

Unsere Favoriten

Komoot

Fahrrad- & Wander-Navi

Basis-App kostenlos

Der Sommer ist da: Fahrrad-, Wander- und Laufrouten rund um Ihren

Wohnort warten nur darauf, entdeckt zu werden. Komoot stellt das ideale

Outdoor-Navi für die persönliche Tourenplanung zur Verfügung. Wer auf

zwei Rädern oder auf Schusters Rappen unterwegs ist, kann die App als intelligenten

Routenplaner für alle möglichen Freizeiterlebnisse nutzen

und Touren nach den persönlichen Vorlieben berechnen lassen.

Mit Komoot kann man seine Ausflüge nach Parametern wie

Dauer, Kondition und Wegbeschaffenheit planen. Einfache, präzise

Sprachanweisungen sorgen für einen reibungslosen Tourenverlauf,

die App zeichnet die Route wie ein GPS-Tracker

punktgenau auf. Wer möchte, kann dem Track unterwegs Fotos

von Lieblingsorten beifügen, und mit der Tachofunktion behält man die

Geschwindigkeit und die verbleibende Strecke immer im Auge.

Die Basis-App ist kostenlos und enthält ein Kartenpaket für die jeweilige

Umgebung, einzelne Datenpakete für andere Regionen schlagen

mit rund 9 Euro zu Buche. Das vollständige Kartenangebot kostet

29,99 Euro: Damit kann man Touren in ganz Deutschland, Österreich,

der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Ostfrankreich, Norditalien

und vielen Ferieninseln wie beispielsweise Teneriffa planen.

Bewertung: ★★★★★

Google

Offers

kostenlos

Mit Google Offers haben Android-Nutzer die Möglichkeit, Rabatte auf Produkte

oder Dienstleistungen zu erhalten und können zudem interessante

Angebote von einzelnen Marken und lokalen Geschäften entdecken. Die

App ermittelt die jeweiligen Interessensgebiete aus den Google-Suchgewohnheiten

auf dem Smartphone, Tablet und Desktop. Entweder man

löst die Angebote sofort ein oder nutzt eine Erinnerungsfunktion, die auf

das Angebot aufmerksam macht, sobald man sich in der Nähe des jeweiligen

Geschäfts befindet. Bewertung: ★★★★★

123Banking

kostenlos

123Banking ist eine neue, in Deutschland entwickelte, kostenlose Online Banking-App,

mit der sich Konten verschiedener Banken gleichzeitig überblicken

lassen. Ob Umsätze, Kontostand oder Überweisungen: Mit der App haben Sie

Ihre aktuellen Finanzen auch unterwegs immer im Blick. Mit der App lassen

sich beliebig viele Girokonten aller Banken verwalten, welche den HBCI und

FinTS-Standard unterstützen. Bewertung: ★★★★★

50 Juli 2013

Android-User.de


Apps

App-Empfehlungen

Auto-Away

kostenlos

Auto-Away antwortet mit Kurznachrichten auf eingehende SMS und Anrufe. Die

jeweiligen Empfänger erfahren so per SMS, warum sie den Smartphone-Besitzer

momentan nicht persönlich erreichen. Via Recipient Filtering kann der Nutzer

festlegen, an welche Kontakte die automatischen SMS versendet werden.

Wenn man möchte, wird den Nachrichten der Hinweis [Auto-Away] angehängt

– somit wissen die Empfänger, dass sie es nicht mit dem Smartphone-Besitzer

sondern mit einer Beantwortungs-App zu tun haben. Bewertung: ★★★★★

Dynamic

Volume Free

kostenlos 0,76 Euro werbefrei

Diese App passt die Lautstärke des eigenen Android-Smartphones den

äußeren Gegebenheiten an. Wenn man sich gerade in geselliger Runde

aufhält und der Lautstärkepegel durch angeregte Gespräche steigt oder

in einem VW Käfer mit 140 Sachen auf der Autobahn unterwegs ist,

dreht Dynamic Volume Free die Lautsprecher des Smartphones auf. Die

Pro-Version entfernt den Upgrade-Hinweis. Bewertung: ★★★★★

G Cloud

Backup

kostenlos

G Cloud Backup ist die ultimative

Cloud-Sicherungs-App. Sie schreibt

Kopien aller gespeicherten Daten an

einen sicheren Ort in der Cloud;

SMS-Nachrichten, Kontakteinträge,

Anruflisten und Dokumente ebenso

wie Fotos, Musikstücke oder Videos.

Die Anwendung fertigt automatisch

täglich ein Backup an.

Bewertung: ★★★★★

Rainbow

Shopping List

kostenlos

Ob in der Studenten-WG oder in

der Großfamilie: Die Organisation

des gemeinschaftlichen Einkaufs

ist eine echte Herausforderung.

Die Rainbow Shopping List erleichtert

diese Mammutaufgabe jedoch

deutlich. Einkaufslisten lassen sich

im Nu erstellen und auf mehreren

Geräten synchronisieren.

Bewertung: ★★★★★

Jiffy – Time

tracker

kostenlos

Jiffy ist ein Zeit- und Arbeitsplaner,

der äußerst einfach zu bedienen ist

und dabei noch wirklich gut aussieht.

Im Kern ist die App ein raffiniert

und bunt gestalteter Timer mit

Start/​Stop-Funktion, der aufnimmt,

wann und wo man welche Tätigkeiten

erledigt – egal, ob im Arbeitsumfeld

oder privat zu Hause.

Bewertung: ★★★★★

Encyclopedia Britannica 2013

15,99 Euro

Die Lexikon-App enthält mehr als 25.000 Artikel und 2.700 Bilder zu den verschiedensten

Themen: Kunst, Wirtschaft, IT, Geografie, Geschichte, Literatur, Medizin, Philosophie, Politik,

Popkultur, Wissenschaft&Forschung, Sport und vieles mehr. Mit dieser Fülle an Material

ist die Encyclopedia Britannica eine fundierte Alternative zu Wikipedia und ideal für

den Einsatz in der Schule, bei der Arbeit oder an der Uni. Bewertung: ★★★★★

pureSound WIFI

0,74 Euro Testversion kostenlos

Mit pureSound WIFI kann man via Wi-Fi Audio-Inhalte in

Echtzeit von Windows auf Android-Geräte streamen. Der

Entwickler garantiert bestmögliche Hörqualität auf dem

Smartphone, denn bei der Übertragung via Wi-Fi werden

die Audiodaten auf eine schonende Art komprimiert. Die

Datenübertragung geht im Unterschied zu Bluetooth gänzlich

ohne Qualitätsverluste über die Bühne. Probieren Sie

die App einfach mal aus! Bewertung: ★★★★★

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29436

Android-user.de Juli 2013 51


APPS

Neuheiten

Beliebte App-Neuheiten bei Google Play

Neuheiten

In dieser Rubrik stellen wir

Ihnen besonders beliebte Apps

vor, die neu auf Google Play

sind oder ein Update erhalten

haben. Arnold Zimprich

Kleiner Eisbär

3,59 Euro

Diese App zeigt die Abenteuer des bekannten

Eisbären Lars auf dem Handy.

Die sehr schön gestaltete App bringt

20 vollständig animierte und vertonte

Szenen auf den Bildschirm, darüber hinaus gibt es drei speziell

für Kinder gestaltete Spiele. Die App-Inhalte kann man entweder

selbst durchlesen oder vorlesen lassen. Vom gleichen Verlag gibt es

noch viele andere Apps für Kinder. Bewertung: ★★★★★

AOKPush

1,- Euro

AOKPush ist ein Muss für alle Fans der AOKP Custom-ROM. Die

Anwendung weist Smartphone-Nutzer per Push-Notifikation auf

das Eintreffen neuer AOKP-

Builds hin und macht

zudem auch auf Test-Builds

(Milestone-Feeds, Nightly

Feeds, Test Feeds und Fun

Feeds) und andere News

aus der AOKP-Küche aufmerksam.

Bewertung: ★★★★★

Runtastic

Mountain Bike

4,99 Euro Testversion kostenlos

Mit Runtastic Mountain Bike lassen sich alle

möglichen MTB-Touren via GPS aufzeichnen.

Sie zeigt Distanz, Zeit, Geschwindigkeit, Höhenmeter,

Pace, Kalorienverbrauch und weitere

Daten an und verwandelt das Smartphone in

einen vielseitigen Fahrradcomputer mit über 50

Funktionen. Mit der Routensuche lassen sich

Tausende hinterlegte MTB-Routen anderer Fahrer

abrufen. Bewertung: ★★★★★

Zalando Mobil

kostenlos

Neben dem kompletten

Zalando-Angebot für

Damen, Herren und Kinder

hält die Zalando-App

in einem separaten

Magazin Fashion-

Trends parat, hat mit

dem Styleshaker einen

witzigen Mode-Zufallsgenerator

an Bord und

verfügt über einen integrierten

Barcode-

Scanner, um Preise

vor Ort zu vergleichen.

Zudem hat die

App eine Extra-

Sparte für Schnäppchenjäger

auf Lager.

Bewertung: ★★★★★

ADAC Camping/​

Stellplatz 2013

kostenlos

Camping-Fans können via App einen Blick auf

mehr als 5.400 Campingplätze und gut 4.200

Stellplätze in ganz Europa werfen. Dabei ist für

jeden etwas dabei: vom einsamen Campingplatz

in den Bergen bis zum FKK-Camp am

Meer. Der ADAC bietet zu jedem Stellplatz detaillierte

Informationen über Sanitäranlagen,

WLAN, Haustiere und vieles mehr. Damit kann

man sich auch als nicht Ortskundiger schnell

ein Bild der gewünschten Destination machen.

Bewertung: ★★★★★

52 Juli 2013


Apps

Neuheiten

Lindenstrasse

kostenlos

Die gute alte Lindenstraße hat einen Ableger in

App-Form bekommen. Die Anwendung bringt

die komplette Welt der Serie

auf das Smartphone und

bietet zahlreiche Extras. So

kann man sich beispielsweise

virtuell neben Mutter

Beimer aufs Sofa setzen,

seine eigene Lindenstraße-

Autogrammkarte kreieren,

sich von Tanja Schildknecht

die Haare schneiden lassen

oder einmal Titelheld der

Lindenstraße-Tages zeitung

werden.

Bewertung: ★★★★★

Swype Keyboard

0,76 Euro Testversion kostenlos

Die Neuausgabe der Swype-App behält die

Tipp-Bedürfnisse des Anwender stets im Blick.

Ob Sie nun ein lamgsamer

Tipper oder bereits ein echter

Power-Swyper sind:

Machen Sie sich bereit für

ein herausragendes Anwendererlebnis

dank einer

besseren, schnelleren und

lernenden Tastatur. Die

App erstellt mit der Zeit

ein persönliches Sprachmodell,

das Sie auf allen

von Ihnen eingesetzten

Geräten begleitet.

Bewertung: ★★★★★

Watchever Lite

kostenlos

Watchever hat nachgelegt und mit Watchever

Lite seine Android-App auch für

das Smartphone fit gemacht. Die Handy-

App ist jedoch in der Tat „light“: Mit ihr

lässt sich das Angebot des Dienstes nicht

durchstöbern, man kann lediglich bereits

über die Tablet-App oder das Web-Frontend

in der „Watchlist“ gespeicherte

Filme oder Serien anspielen. Nach dem

Download haben Sie sieben Tage Zeit,

den Film anzusehen, danach wird er automatisch

gelöscht.

Bewertung: ★★★★★

Handelsblatt

Online

kostenlos

Handelsblatt goes Smartphone: Die App

zur Zeitung liefert Nachrichten aus Wirtschaft,

Finanzen, Politik und Technologie

aufs Handy, und der Leser kann aktuelle

internationale Finanzdaten und

themenbezogene Videos auf dem Bildschirm

ansehen. Eine Watchlist bietet

die Möglichkeit, interessante Wertpapiere

schnell und einfach in ein separates

Beobachtungsportfolio zu übernehmen,

darüber hinaus gibt es eine Depotfunktion.

Bewertung: ★★★★★

Minimal UI Go Nova

Apex Theme

0,76 Euro

Diese App verpasst dem GO Launcher Ex, Nova Launcher,

Apex Launcher, ADW und vielen anderen Launchern

ein umfangreiches Theme-Paket mit mehr als 400

sorgfältig designten Icons. Vorsicht: Das Theme-Paket

funktioniert natürlich nur mit vorher installiertem Launcher!

Der Entwickler will die Icon-Auwahl in absehbarer

Zeit auf 600 Exemplare aufstocken, für Abwechslung ist

also auf jeden Fall gesorgt. Bewertung: ★★★★★

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29131

Android-user.de Juli 2013 53


Apps

Meine Apps

Die Android-User-Lieblings-Apps

Meine Apps

Als Fachmagazin

berichten wir rund um

das Geschehen von

Android mit etwas

Abstand. In der Rubrik

„Meine Apps“ möchten

wir Ihnen jedoch einmal

erzählen, was

unsere persönlichen

App-Favoriten alles

können. Christoph Langner

Hallo liebe Leser, mein Name ist Christoph

Langner. Als Redakteur bin ich dafür verantwortlich,

dass Android User jeden Monat

pünktlich am Kiosk ausliegt oder in Ihrem

Briefkasten steckt. Als Linuxer ist es für mich

wichtig, Apps zu nutzen, die auf freie Protokolle

setzen. Sie können mehr zu mir auf

Google+ [LINK 1], Twitter [LINK 2] oder auch auf

meinem Blog LinuxUndIch.de [LINK 3] lesen.

VLC für Android

Videoplayer für Android gibt es im Google Play

Store wie Sand am Meer, doch nur wenige spielen

so gut wie jedes Videoformat bzw. jeden Video-

Codec ab und klinken sich als universeller Player in das System

ein wie VLC für Android [LINK 4]. Aus diesem Grund darf

der Open-Source-Medienplayer VLC auch auf keinem meiner

Androiden fehlen. Den Vorteil merken Sie zum Beispiel

bei Seiten wie Spiegel Online. Deren Web-Videos im MP4-

Format will das System zuerst einmal selber im Browser öffnen,

erst danach geht es weiter zu einer Auswahl mit den

auf dem Handy installierten Videoplayern. VLC fängt den

Aufruf schon gleich am Anfang ab und öffnet das Video,

ohne noch einmal nachzufragen.

OpenVPN für Android

Beruflich bin ich häufig unterwegs. Mal geht es

nach Las Vegas zur CES, mal nach Barcelona zum

MWC oder Mitte März nach Hannover auf die

CeBIT. Schließlich möchte ich für Android User direkt von

der Quelle berichten. Die meisten Hotels bieten mittlerweile

ein kostenloses WLAN an, und auch bei Messen gibt es ein

freies Netz. Doch wie sieht es mit der Sicherheit aus? Viele

Daten gehen unverschlüsselt durch ein für jeden offenes Netz! Auf Messen und Konferenzen

mit unzähligen IT-Spezialisten? Das muss nicht sein! Ein OpenVPN ist nicht schwierig aufzusetzen,

ob auf einem kleinen V-Server, einem Synology NAS [LINK 5] oder am heimischen DSL-

Zugang auf einem stromsparenden Raspberry Pi [LINK 6]. Mit OpenVPN für Android [LINK 7] gibt

es auch eine App dafür. Sie ist schlicht, doch ein VPN-Client muss ja auch nicht für eine

große Show sorgen. Für ein VPN ohne Root-Zugang benötigen Sie jedoch einen Androiden

mit mindestens Android 4.0.

Christoph Langner

Welches Netz?

In den Zeiten günstiger All-

Net-Flatrates ist es vielleicht

nicht mehr ganz so wichtig

zu wissen, welche Nummer bei welchem

Provider liegt. Doch noch gibt

es viele Android-User, die vielleicht

„nur“ eine Flatrate ins eigene Netz

haben. Früher einmal war die Zuordnung

von Nummer und Telefonnetz

klar: Eine 0170 gehörte zu T-

Mobile, 0179 zu Viag Interkom

(heute O2) usw. Doch seit es möglich

ist, beim Wechsel des Anbieters

die Rufnummer mitzunehmen,

sollte man vor einem längeren

Telefonat von Handy zu Handy

abklären, wohin die Reise geht.

Welches Netz? [LINK 8] übernimmt

Abb. 1: VLC schnapp sich ohne

Umwege die Links zu vielen Web-

Videos und spielt diese ab.

Abb. 2: Welches Netz? verrät mir,

in welchem Zielnetz die gewählte

Rufnummer steckt.

54

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Meine Apps

Abb. 3: Mit Yatse lässt sich das

XBMC Media Center sehr bequem

von der Couch aus steuern.

das für Sie. Die App ruft während des Rufaufbaus

eine Internetdatenbank ab und zeigt

Ihnen das Zielnetz an. So gibt es keine teure

Überraschung mehr.

Yatse, the XBMC Remote

Apropos Raspberry Pi, diese kleine

und günstige Platine ist ein vollwertiger

Computer, mit dem Technikfans

alle Möglichkeiten offenstehen. Ein beliebter

Einsatzzweck für den Raspi ist das XBMC

Media Center [LINK 9] in Form von OpenELEC

[LINK 10]. Damit machen Sie Ihren „dummen“

Fernseher kostengünstig und stromsparend

smarter als Smart-TVs, die Ihnen Samsung, LG

und Co. heutzutage für teures Geld verkaufen.

Mit Yatse [LINK 11] haben Sie gleichzeitig eine

leistungsfähige Fernbedienung für das Media

Center auf dem Handy. Damit können Sie

sogar Musik und Filme mit wenigen Klicks auf

Ihren TV streamen.

Tiny Tiny RSS

Google hat am 1.6.2013 den Stecker

des webbasierten Feedreaders

„Google Reader“ gezogen. Seitdem

müssen sich Heerscharen an Usern, die Webseiten

per RSS-Feed verfolgen, eine neue Heimat

suchen. Auch für mich, der auf der ewigen

Suche nach interessanten Inhalten mehr

als 300 Feeds folgt, hieß das: umziehen.

Meine Lösung war es, das freie Tiny Tiny RSS

[LINK 12] auf einem eigenen Webspace aufzusetzen

[LINK 13]. Dank einer sehr gut gemachten

Android-App [LINK 14] ist „mein“ Tiny nun genauso

komfortabel wie Google Reader, wenn

nicht sogar noch leistungsfähiger.

CSipSimple

Ich habe viele

Kontakte im Ausland,

mit denen

ich gerne telefoniere. Dafür

kommen Skype, Google

Hangouts und Co. jedoch

nicht in Frage, wenn

Freunde oder Verwandte

keine schnelle Internetanbindung

haben. Dann

muss ich auf herkömmliche

Art telefonieren. Teuer,

wenn der Gesprächspartner

in Ecuador sitzt. Mit

CSipSimple [LINK 15] habe

ich nun die Möglichkeit,

SIP-Anbieter wie JustVoip

oder EasyVoip zu nutzen.

Gerade für den Anruf in

Nicht-EU-Länder sind

diese kleineren SIP-Provider

oft die günstigste Option. Obendrauf ist

CSipSimple frei und modern gestaltet. Unbedingt

installieren, wenn Sie Telefonkosten für

Auslandstelefonate sparen möchten!

Abb. 4: Tiny Tiny RSS ersetzt bei mir

den von Google abgeschossenen

Google Reader.

DicePlayer

Sie mögen sich fragen: Noch ein

Videoplayer? Ja, noch einer! Der

DicePlayer [LINK 16] ist schlichtweg

genial. Er spielt, wie auch VLC, nahezu jedes

Video ab, hat aber ein paar Vorteile mehr: So

können Sie mit dem DicePlayer direkt Netzwerkfreigaben

einbinden, Untertitel anzeigen

lassen oder ein Video beschleunigt abspielen

(ideal bei langatmigen Vorträgen), ohne dass

Stimmen dabei zum Micky-Maus-Quietschen

mutieren. Doch das eigentliche Killer-Feature

des Players ist Popup-Play, das man von

manchen Samsung-Handys kennt. Auf einem

10-Zoll-Tablet sehen Sie damit Ihren Film

und surfen nebenbei im Netz.

● ● ●

Abb. 5: Mit CSipSimple kann ich

zu günstigen Preisen in die ganze

Welt telefonieren.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/27980

Abb. 6: Das „Killer-Feature“ des Dice-

Players macht besonders auf großen

Tablets Spaß.

Android-user.de Juli 2013 55


Apps

Akku-Anzeigen

Diese Apps teilen Ihnen mit,

ob Sie noch ausreichend

Strom zur Verfügung haben

oder Ihren Androiden bald

aufladen sollten.

Arnold Zimprich

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/28929

Battery Widget

Reborn

Man kann es nicht anders sagen:

Battery Widget Reborn toppt alle

anderen Apps in diesem Test, was

sich auch in der hervorragenden Google-

Play-Note von 4,8 Sternen widerspiegelt.

Der Grund für den Erfolg ist offensichtlich:

Bei Battery Widget Reborn trifft eine ausgereifte

Grafik im Holo-Design auf eine Funktionsfülle,

an der sich die meisten anderen

Apps ein Beispiel nehmen können.

Der Hingucker der App schlechthin ist die

kreisrunde Ladestandsanzeige, die auf

allen Geräten mit Android 4.0 und höher

in der Größe verändert werden kann.

Nutzer können unterschiedliche Icons für

die Statusleiste auswählen und sich anzeigen

lassen, wie lange die Batterie in

Battery Solo

Widget

Battery Solo Widget ist einesehr

übersichtlich gestaltete

App. Sie ist vom Datenumfang

her klein (nur 90 KByte) und kann

von der Größe her dem vorhandenen

Platz auf dem Bildschirm angepasst

werden. Neben dem Ladezustand zeigt

sie auch die Temperatur und Spannung

des Akkus an, ein Graph gibt bekannt,

wie lange die Batterie bei gleich

bleibender Nutzung noch durchhält. Im

Nachhinein kann man sich Graphen

zur Entladung und zum Temperaturverlauf

anzeigen lassen.

Battery

Diese App erinnert zwar an

eine iOS-Entwicklung, macht

aber auch auf Android einen

guten Eindruck. Sie ist zwar nichts für

Freunde von Statistiken und Graphen,

zeigt dafür aber kurz und knapp mit

einer bunt schillernden Akkugrafik an,

wie es mit dem Akkustand des Smartphones

aussieht. Trotz der Apple-Optik

können wir die Worte der Entwickler

bestätigen: „Keine andere Akku-App

hat eine solche intuitive und hübsche

Oberfläche wie Battery. Die Benutzeroberfläche

von Battery ist so einfach

wie möglich, aber enorm praktisch.“

Gauge Battery

Widget

Wenn Sie auf Apps stehen, die

aussehen wie das Armaturenbrett

eines Autos, sollten Sie

sich Gauge Battery Widget herunterladen.

Die App bringt jede Menge Zeiger

und Graphen mit und vermittelt ein

Gefühl wie im Maschinenraum eines

U-Boots. Die Grafik gefällt, Widgets

können auf drei verschiedene Größen

eingestellt werden. Wer mag, kann

auch die farbliche Gestaltung den eigenen

Vorlieben anpassen, die App zeigt

in der Statusleiste zudem Temperatur,

Spannung und den Ladezustand an.

Testversion kostenlos 1,49 Euro

englisch|Version 4.1|90 KByte

★★★★★

kostenlos

deutsch|Version 2.2.1|1,6 MByte

★★★★★

Testversion kostenlos 0,99 Euro

deutsch|Version variiert|Größe variiert

★★★★★

58

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Akku-Anzeigen

etwa zeitlich noch durchhält. Auf Wunsch

versetzt die App das Smartphone über

Nacht in den Flugmodus und spart somit

zusätzlich Strom. Für Geräte mit Jelly-

Bean-Betriebssystem hat die App jede

Menge Zusatzfunktionen unter der Haube,

darunter Graphen zu Lade- und Entladezyklen

und Wi-Fi-, Bluetooth- und

Background -Sync-Toggles, die die Konfiguration

des Androiden vereinfachen.

Zusätz liche Funktionen wie eine Lampe,

Ein stellungs-Shortcuts und die DashClock-

Extension runden das Angebot dieser

App ab.

Battery Widget Reborn erscheint übrigens

auch auf Geräten mit Android 2.3 mit der

gleichen knackigen Grafik, bei Asus-Transformer-Tablets

zeigt die App zudem den

Ladestand des Lapdock-Akkus an. Battery

Widget Reborn wurde von Android User

zur App des Jahres 2012 gekürt – und ist

nach wie vor die wohl vielseitigste und gestalterisch

überzeugendste Akku-App, die

Google Play auf Lager hat.

Betaversion kostenlos 1,99 Euro

englisch|Version 1.7.0/​PRO|5,2 MByte

★★★★★

Battery Monitor

Widget

Vor dieser App brauchen Sie

keine Angst zu haben. Zwar

sieht sie auf den ersten Blick

eher unübersichtlich aus, mausert sich

aber zu einem treuen Kompagnon für

alle Nutzer, die einen tieferen Blick in

die Akku-Aktivitäten des eigenen Androiden

werfen wollen. Der Entwickler

von Battery Monitor Widget hat sich

darauf spezialisiert, den Verlauf des Akkuverbrauchs

und andere Datengruppen

grafisch darzustellen. Darüber hinaus

lassen sich beispielsweise Alarme

nach Ladestand der Batterie einrichten.

Schöne Battery

Disc

Lassen Sie sich vom sperrigen

Namen dieser Entwicklung

nicht abschrecken – denn hinter

ihm verbirgt sich tatsächlich eine

„schöne“ App. Sie zeigt den Ladezustand

des Handys in einem Holo-Kreisdiagramm

an, daneben gibt es Informationen

zur Temperatur, Spannung

und zum aktuellen Ladestatus des Geräteakkus,

die auch in der Statusleiste

eingeblendet werden können. Vom Gestalterischen

her kann es „Schöne Battery

Disc“ jedenfalls fast mit „Battery

Widget Reborn“ aufnehmen.

Battery Stats

Plus

Battery Stats Plus schaut den

auf dem Handy installierten

Apps etwas genauer auf die

Finger und analysiert, wo die

schlimmsten Akkufresser verborgen

liegen. Daneben liefert die App Statistiken

zur CPU-Auslastung und gibt Informationen

zur Nutzung des GPS-Modems

des Smartphones und anderer

Sensoren – je nachdem, welche im

Gerät eingebaut sind. Auch Battery

Stats Plus alarmiert den Nutzer, falls

sich der Ladezustand des Akkus einem

kritischen Niveau nähert.

Testversion kostenlos 2,99 Euro

englisch|Version 2.7.3|2,0 MByte

★★★★★

kostenlos

englisch|Version 2.2.2|2,9 MByte

★★★★★

Testversion kostenlos 2,09 Euro

englisch|Version 2,0|1,2 MByte

★★★★★

Android-user.de Juli 2013 59


Apps

Outlook.com

Microsoft Outlook.com für Android

Fenster

mit Ausblick

Selbst Microsoft kann sich Android nicht verschließen. Die Android-App

zu Outlook.com bindet Mails, Kontakte und Termine aus

dem Online-Office auf Ihrem Androiden ein. Gegenüber Gmail

und Co zeigen sich im Alltag aber doch einige Schwächen.

Christoph Langner

Microsofts Outlook/​Hotmail-App

war noch nie

ausgesprochen schön.

Die meisten User nutzten

sie eher wegen der Möglichkeit, bequem

auf ein Microsoft-Mailkonto zugreifen

zu können, als über Freude an der gelungenen

Optik. Microsoft legt allerdings nun

nach und verpasst der App ein zeitgemäßes

Design, das ebenfalls wieder stark an

Windows Phone angelegt ist.

Outlook.com statt Gmail

Mit Outlook.com [LINK 1] will Microsoft endlich

den gegenüber Google verlorenen Boden

gutmachen. Über Hotmail und die Live-

Dienste hatte Microsoft zwar auch immer

schon Webmail-Dienste mit im Programm,

doch diese konnten in der Vergangenheit

nicht mit dem Fortschritt von Googles webbasierter

Infrastruktur mithalten.

Auf Outlook.com hat Microsoft jedoch

kräftig aufgeräumt und einen modern gestaltetes

Web-Angebot aus E-Mail-Programm

zusammen mit einer Kontakt-, Termin- und

Aufgabenverwaltung entwickelt. Microsoft

bewirbt sein Online-Angebot damit, die

Privatsphäre des Users besser zu schützen.

So werden etwa die Inhalte von E-Mails nicht

analysiert, um im Web-Frontend Anzeigen

zu schalten.

Zudem haben Sie über Outlook.com

auch Zugriff auf Ihren 7 GByte umfassenden

Skydrive-Account zusammen mit Microsofts

webbasiertem Office. Wie bei Gmail und

Google Docs ist das Angebot kostenlos, nur

Abb. 1: Das Web-Frontend von Outlook.com hält fast mit Gmail mit.

Abb. 2: Microsoft bietet auch eine Termin- und Kontaktverwaltung an.

60

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Outlook.com

Abb. 3: In der Seitenleiste finden

Sie eine Übersicht über die jeweiligen

Ordner.

für erweiterte Funktionen des Office 365

Home Premium [LINK 2] verlangt Microsoft ein

kostenpflichtiges Monats- oder Jahres-Abo.

Outlook für Android

Die überarbeitete App zu Outlook.com [LINK 3]

klinkt sich erstmals ordentlich in das Handysystem

ein. Mit der App rufen Sie nicht nur

Microsoft-Mails ab, sondern synchronisieren

auch Kontakte und Termine mit Microsofts

Onlinedienst. Sie sind dabei nicht auf einen

Account beschränkt, sondern können mehrere

@outlook.com- oder @live.com-/​@live.

de-Konten in den Einstellungen hinterlegen.

Wenn Ihnen Googles omnipräsente Datendienste

nicht gefallen und Sie sich in Microsofts

Reich besser aufgehoben fühlen, so

müssen Sie mit der Outlook-App daher auf

nur wenig Komfort verzichten. Mit Outlook

bemerken Sie auf den ersten Blick kaum

einen Unterschied, welches Unternehmen im

Hintergrund Ihre Cloud-Daten handhabt.

Die gerade erst überarbeitete Outlook-App

nutzt die aktuellen Design-Guidelines von

Android, kombiniert sie aber mit dem vom

Windows-Phone-System bekannten Design

der iconenhaft großen Fonts und Symbole.

Unter Android sieht dies ungewohnt aus,

aber auch nicht schlecht.

Outlook zeigt Ihre Mails automatisch als

sortierte Konversationen an, so behalten Sie

auch bei längeren Unterhaltungen per Mail

den Überblick. In der Detailansicht finden

Sie die Option, einer Mail Labels (Kennzeichnungen)

zuzuweisen oder sie als Spam aus

Ihrem Outlook-Account zu verbannen.

Anänge zeigt Ihnen die App an, eine Vorschau

auf Bilder fehlt jedoch.

Abb. 4: Auf Wunsch synchronisiert

Outlook.com neben Mails auch

Termine und Kontakte.

Outlook-Termine

und ‐Kontakte

Outlook.com bietet Ihnen

wie auch Gmail neben

Ihrem E-Mail-Postfach

einen Online-Kalender und

eine Kontaktverwaltung.

Diese Dienste werden auf

Wunsch direkt mit Ihrem

Androiden abgeglichen.

Die Outlook-Termine und

‐Kontakte erscheinen auf

diese Weise umgehend

und ohne Umwege in den

jeweiligen Android-Apps.

Bei den Terminen hat

Microsoft ganze Arbeit geleistet.

Zum Eintragen von

neuen Terminen auf dem

Handy wählen Sie über

eine Dropdown-Box zwischen

den jeweiligen Konten, dort sind auch

Ihre Microsoft-Konten aufgeführt. Der neue

Termin erscheint dann umgehend im Web-

Frontend von Microsoft und natürlich auch

in Outlook auf dem PC, wenn Sie eine entsprechende

Synchronisierung eingerichtet

haben. Office 2013 bringt dafür alles von

Haus aus mit, bei älteren Office-Versionen

müssen Sie den Outlook Hotmail Connector

nachrüsten [LINK 4][LINK 5].

Für Ihre Kontakte bietet Outlook diese

Option jedoch nicht an. Die Android-Kontakte-App

führt zwar Ihre online gespeicherten

Microsoft-Kontakte mit auf, doch mehr

als diese im Detail anzuzeigen vermag die

App bislang noch nicht. Microsoft-Kontakte

lassen sich unter Android weder bearbeiten

noch neu hinzufügen.

Outlook-App mit ein paar

Schwächen

Mit der Outlook.com-App ist Microsoft auf

dem richtigen Weg, seine Dienste in Android

zu integrieren. Für Mails und Termine funktioniert

dies sehr gut. Warum sich aber Outlook-Kontakte

nicht unter Android bearbeiten

lassen, ist nur schwer verständlich. Wer

nur selten unterwegs Kontakte anlegt, wird

sich daran jedoch nicht sehr stören.

Ärgerlicher ist dagegen, dass Outlook

Mails maximal einen Monat lang vorhält, in

der Standardeinstellung unter Konteneinstellungen

| E-Mail | Wie viele? ist gar nur eine

Dauer von einer Woche gesetzt. Ältere Mails

verschwinden aus der App, selbst eine Suche

fördert sie nicht zutage. Wer stets auf alle

seine Mails angewiesen ist, kommt mit der

Outlook-App daher nicht zum Ziel. ● ● ●

Abb. 5: Bei Terminen wählen Sie

zwischen den Google- und den

Microsoft-Konten als Speicherort.

Abb. 6: Microsoft-Kontakte lassen

sich dagegen nicht über Android

bearbeiten.

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Android-user.de Juli 2013 61


Apps

Facebook Home

Ab auf den Homescreen

Ein Fingerzeig auf den Home-Button führt

Sie jetzt nicht mehr zu Ihrem gewohnten

Homescreens mit Apps, Ordnern und Widgets.

In der Hauptansicht (im Facebook-Jargon

Cover- oder Titel-Feed) sehen Sie in

einer Slideshow die aktuellen Statusmeldungen

von Freunden oder Seiten, die Ihnen gefallen.

Vom neuen Homescreen ausgehend,

gelangen Sie durch Ziehen Ihres „Chat-

Kopfes“ zur zuletzt genutzten Android-App,

Ihren auf dem Handy installierten Apps oder

auch gleich direkt zum Facebook-Chat.

In der App-Ansicht sortieren Sie Anwendungen

per Drag-and-drop nach Ihren Wün-

Facebook Home übernimmt Android

Facedroid

Lange ging das Gerücht um, Facebook möchte ein

eigenes Handy bauen. Aus dem Facebook-Handy

wurde nun mit Facebook Home eine neue App. Sie integriert

Facebook stärker als zuvor in Android, dabei verliert

Android jedoch seine Flexibilität. Christoph Langner

Abb. 1: Home ersetzt den App-Launcher,

wie auch den Lock- und Homescreen.

Facebook ist der Mittelpunkt Ihres

digitalen Lebens? Die Facebook-

App rufen Sie häufiger auf als die

Telefonfunktion Ihres Androiden?

Dann rücken Sie das soziale Netzwerk mit

Facebook Home [LINK 1] noch näher in Ihren

Fokus. Mit dem neuen Homescreen entgeht

Ihnen kein Facebook-Posting mehr. Lohnt

sich aber der Verzicht auf einen klassischen

Android-Homescreen? Wir machen den Test!

Nicht für alle Androiden

Wenn Sie gleich mit Facebook Home loslegen

möchten, werden Sie eventuell erst einmal

enttäuscht sein: Die App gibt es nur für einige

wenige Android-Handys. Über den Play

Store lässt sich Home nur auf einem HTC

One X oder X+, auf dem Samsung Galaxy S3

und S4 wie auch dem Note II installieren.

User mit anderen Android-Handys müssen

sich in Geduld üben, bis Facebook seine App

auch an Geräte mit weiteren Auflösungen

und Leistungswerten angepasst hat.

Nach der Installation der App möchte

Facebook Home Ihre Login-Daten wissen.

Zudem werden Sie gefragt, ob Sie bei einem

Klick auf den Home-Button Ihres Handys

auch gleich zu Facebook Home springen

möchten. Schließlich ist das der Clou der

ganzen Unternehmung: Facebook Home ersetzt

den Launcher, Home- und Lockscreen

und integriert das soziale Netz direkt in die

Oberfläche des Handys. Facebook ist mit

Home immer dabei und immer an.

Abb. 2: Beim Druck auf den Home-Button des Handys

erscheint nun Facebook.

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Juli 2013

Android-User.de


Apps

Facebook Home

Abb. 3: In der Detailansicht sehen Sie

dann den kompletten Beitrag.

schen. Wischen Sie hier ganz nach links, finden

Sie alle installierten Apps in einer Übersicht.

Um eine dieser Apps auf den konfigurierbaren

Part des Launchers zu kopieren,

drücken Sie das Icon und ziehen es nach

rechts, bis der Launcher umschaltet. Dort

lassen Sie es am gewünschten Ort los.

Auch den klassischen Lockscreen reißt

Home an sich. Home ist der Lockscreen! Elemente

zum Steuern der Musikwiedergabe

oder De-/​Aktivieren von Handy-Funktionen

gibt es mit Facebook Home nicht mehr.

Chat-Heads

Das wohl interessanteste Feature für Facebook-Fans

ist aber nicht der Cover-Feed

auf dem Homescreen,

sondern die frei schwebenden

„Chat-Heads“, die erscheinen,

sobald Sie eine Nachricht erhalten.

Die Köpfe verschieben Sie

frei auf dem Display, sodass sie

Ihre aktuelle Tätigkeit nicht stören,

ein Klick auf den Kopf öffnet

den Chat mit der jeweiligen

Person über dem aktuellen

Fenster.

Im Unterschied zu den Nutzern

der „normalen“ Facebook-

App, die während des Gebrauchs

von anderen Apps zu

Facebook zurückspringen müssen,

um kurz zu chatten, können

Sie mit Facebook Home

sehr einfach während der Nutzung

von Facebook zu Apps

und wieder zurück wechseln.

Die Chat-Funktion ist

nicht direkt in Facebook

Home integriert,

Facebook greift dafür

auf den schon länger

veröffentlichten Messenger

[LINK 2] zurück.

Nach dem Absenden

Ihrer Antwort, verschwindet

das Chat-

Fenster umgehend

vom Bildschirm, sodass

Sie Ihrer eigentlichen

Arbeit wieder

nachgehen können –

bis die nächste Nachricht

eintrudelt und der

Chat-Head erneut erscheint.

Wer viel und

vor allem mit mehreren

Partnern gleichzeitig

chattet, wird die

schwebenden Kontakte im Messenger zu

schätzen wissen.

Abb. 4: Die App-Schublade gestalten

Sie frei nach Ihren Wünschen.

Abb. 6: Chat-Heads und ein Facebook-Widget

machen Facebook

Home überflüssig.

Facebook Messenger

Facebook Home finden Sie wie auch die anderen

Facebook-Apps kostenlos im Play

Store. Wie eingangs erwähnt, möchten wir

Sie aber auch an dieser Stelle noch einmal

darauf hinweisen, dass es Facebook Home

nur für wenige Androiden gibt. Bei Usern

mit anderen Handys meint der Play Store:

„Diese App ist mit keinem Ihrer Geräte

kompatibel.“

Klar auf der Hand liegende Argumente

für Facebook Home finden sich nur

schwer. Für das

„Killerfeature“

Chat-Heads brauchen

Sie Home

nicht einmal, der

Facebook Manager

reicht. Ansonsten verlieren

Sie mit Home

Features, die Android

auszeichnen. Widgets

auf dem Homescreen?

Die auf jedem Homescreen

zu sehende

Home-Bar? All das ist

mit Facebook Home

Geschichte! Legen Sie

daher lieber einfach

nur ein Facebook-Widget

auf Ihrem Homescreen

ab und lassen

Facebook Home besser

links liegen.

● ● ●

Abb. 5: Bei neuen Facebook-

Nachrichten erscheint der Absender

als Chat-Head.

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Android-user.de Juli 2013 63


Apps

Total Commander

Der von Windows bekannte Dateimanager Total Commander unter Android

Totales

Kommando

Moderne Smartphones speichern nicht nur jede Menge lokale

Dateien, sondern interagieren auch mittels verschiedenster Protokolle

mit Internetservern und Rechnern im heimischen LAN. Wir schauen uns

an, wie der Total Commander dem Nutzer bei der Verwaltung der

Datenmassen hilft. Marko Dragicevic

Sergey Konyakin, 123RF

Abb. 1: Der Hauptbildschirm von

Total Commander ist schlicht

gehalten.

Wer im Play Store einen „File

Manager“ sucht, erhält mehrere

Hundert Treffer. Doch

selbst wenn man sich nur auf

die bestbewerteten Lösungen beschränkt,

bleibt Ihnen immer noch die Qual der Wahl.

Mit diesem Artikel finden Sie heraus, ob Sie

den Total Commander [LINK 1] in Ihre engere

Auswahl einbeziehen sollten oder nicht.

Optik und Grundlegendes

Nach dem Start des Commanders fällt die

ungewöhnliche Optik auf. Benutzer des

gleichnamigen Windows-Programms dürften

sich jedoch heimisch fühlen. Hält der Anwender

sein Gerät quer, so

blendet die App zusätzlich ein

zweites Fenster ein, viele andere

Dateimanager setzen hier

auf das Öffnen mehrerer Tabs.

Letztlich ist es Geschmacksache:

Wer aus früheren Zeiten

den Norton Commander

kennt, zieht die Bildschirmaufteilung

in ein linkes und ein

rechtes Verzeichnisfenster vor.

Da der Total Commander

Dateioperationen via Dragand-drop

unterstützt, hat diese

Darstellungsform ihre Vorteile:

Kopier- und Verschiebeaktionen gelingen

sehr schnell, indem Sie Objekte von dem Verzeichnis

eines Fensters mit einem Finger in

das der anderen Bildschirmhälfte hinüberziehen.

Dies funktioniert jedoch nur, wenn man

hierzu das winzige Icon neben der jeweiligen

Datei anstatt des Dateinamens selbst berührt

intuitiv ist das nicht.

An grundlegenden Funktionen unterstützt

der Total Commander natürlich alles, was

man auch bei anderen Dateimanagern vorfindet.

Dazu zählen unter anderem häufig

benötigte Aktionen wie das Markieren von

ganzen Dateigruppen oder auch das Ändern

der Berechtigungen einzelner Dateien.

Editor, Packer und Root-Tools

Der Total Commander bietet Ihnen jedoch einige

Funktionen, die so manche Konkurrenzprodukte

gar nicht oder zumindest auf eine

andere Art und Weise implementieren. Die

Maske zum Finden von Dateien bietet etwa

Abb. 2: Typisch für die App ist im Querformat die Zwei-Fenster-

Ansicht.

64

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Total Commander

mehrere Suchoptionen an,

die Sie beliebig miteinander

verknüpfen können. Wer

zum Beispiel nicht mehr

weiß, wo er ein bestimmtes

Dokument geringer Größe

in der vorangegangenen

Woche gespeichert hatte,

setzt einfach dementsprechende

Suchfilter für Dateiname,

‐datum und ‐größe.

Bei gerooteten Androiden

blendet der Total Commander

weitere Funktionen ein,

die kaum ein anderer Dateimanager

zu bieten hat.

Möchten Sie zum Beispiel

eine Zeit lang eine Partition

schreibgeschützt verwenden,

mounten Sie diese auf Filter.

„readonly“. Nutzer, die wissen,

was sie tun, können auch direkt Shell-

Befehle eingeben, welche Total Commander

anschließend ausführt. So sparen sich Power-

User die ergänzende Installation eines separaten

Root-Explorers.

Darüber hinaus bietet der Commander

praktische Helferlein an, etwa einen integrierten

Texteditor oder ein Packprogramm,

das auch Archive mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung

bewältigt. Auf häufig genutzte Verzeichnisse,

die jedoch tief im Verzeichnisbaum

sitzen, greifen Sie mittels Lesezeichen

oder mithilfe des Verzeichnisverlaufs in kurzer

Zeit zu. Auch die Buttonleiste lässt sich

anpassen, indem Sie für häufig genutzte

Funktionen die Symbole mit der entsprechenden

Sichtbarkeit konfigurieren.

Plug-ins

Begrüßenswert ist die Erweiterbarkeit

des Total

Commander über Plug-ins.

Solche Erweiterungen existieren

etwa für FTP [LINK 2],

das eigene LAN [LINK 3] oder

das WebDAV-Protokoll

[LINK 4]. Die Plug-ins installieren

Sie wie eine App via

Google Play, diese sind jedoch

trotzdem nicht eigenständig,

sondern funktionieren

nur innerhalb des eigentlichen

Total Commander.

So kopieren Sie etwa

Dateien von einem FTP-

Server genauso bequem,

wie wenn Sie mit lokalen

Daten arbeiten würden.

Abb. 3: In der Suchfunktion kombinieren

Sie sehr einfach verschiedene

Abb. 4: Der Total Commander merkt

sich die im Verlauf genutzten

Verzeichnisse .

Die offiziellen Plug-ins

stellt der Hersteller auch

außerhalb des Play Store

auf seiner Homepage bereit

[LINK 5]. Experimentierfreudige

finden dort auch Plugins,

die aufgrund ihres Betastatus

noch nicht im Play

Store enthalten sind, zum

Beispiel eines für das SFTP-

Protokoll. Drittanbieter

können auch Erweiterungen

für den Total Commander

schreiben – das SDK

hierfür erhalten Sie auf

Anfrage .

Bisher gibt es jedoch erst

ein Drittanbieter-Plug-in:

TotalBox [LINK 6] bindet den

eigenen Dropbox-Speicher

direkt in Total Commander

ein. Die Erweiterung weist jedoch derzeit

noch zahlreiche Fehler auf und verhält sich

in bestimmten Situationen dementsprechend

instabil. So hat etwa der Zugriff auf einen

randvollen Cloud-Speicher regelmäßig das

Schließen der kompletten App zur Folge.

Insgesamt stecken in dem Plug-in-System

gute Chancen bezüglich der zukünftigen Entwicklung

des Total Commander: Sollten noch

mehr Dritte Erweiterungen für den flexiblen

Dateimanager schreiben, könnte dies die Attraktivität

der App stark steigern. Damit dies

passiert, sollte der Autor sein Plug-in-System

jedoch öffentlich dokumentieren.

Fazit

Der Total Commander verfügt über einige

Zusatzfunktionen, die nicht jeder Dateimanager

im Programm hat.

Dies ist jedoch auch bei

den besten seiner Topkonkurrenten

– etwa dem Astro-File-Manager

[LINK 7]

oder dem Ghost-Commander

[LINK 8] – der Fall. Als

einzigartig unter den Android-Dateimanagern

kann

man den Total Commander

also nicht bezeichnen.

Letztendlich sollten Sie der

App einfach mal eine

Chance geben, gerade

wenn Sie den Total Commander

auf dem Desktop

zu schätzen wissen, unter

Android ist er kostenlos installierbar

und enthält keinerlei

Werbung.

● ● ●

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Android-user.de Juli 2013 65


Apps

Snapchat

Bilder und Texte beim Empfänger löschen

Auflösende

Fotos

Egal ob Google, Facebook oder andere Dienste wie Instagram

oder Tumblr – unsere Fotos werden überall gespeichert.

Außer bei Snapchat: Die App löscht sie automatisch.

Kathrin Schmitt

Abb. 1: In den Einstellungen können

Sie entscheiden, wer Ihnen

Snaps senden darf.

Stellen Sie sich vor,

Sie versenden ein

witziges Foto –

und der Empfänger

schaut es sich an, hat

aber keine Möglichkeit, es

zu speichern. Für maximal

10 Sekunden ist das Foto

auf seinem Display zu

sehen, bevor es sich wieder in Elektronen

auflöst und quasi selbst zerstört. Die App,

die diese Art von Kommunikation möglich

macht, heißt Snapchat [LINK 1].

Snapchat macht’s möglich

Der App-Name ist abgeleitet von Snapshot,

was so viel wie Schnappschuss bedeutet,

und chatten (plaudern). Und genau darum

geht es. Mit Snapchat teilen Sie Momentaufnahmen

mit anderen Menschen. Sogar kurze

Videosequenzen versenden Sie mit Snapchat.

Bilder oder Videos aus der eigenen Galerie

auszuwählen ist hingegen nicht möglich.

Damit Snapchat funktioniert, müssen Sender

und Empfänger die App einsetzen. Dazu

müssen Sie sich beim Start der App registrieren

und Freunde hinzufügen, die ebenfalls

Snapchat verwenden. Eine automatische Erkennung

wie bei WhatsApp gibt es nicht,

aber Snapchat versucht, aufgrund der E-

Mail-Adresse Bekannte zu finden, die die

App ebenfalls nutzen.

Beim ersten Start erhalten Sie eine Nachricht

vom Snapchat-Team. Damit Sie das Bild

sehen, müssen Sie es gedrückt halten. Das

verhindert zwar bei einigen Samsung-Modellen,

dass Sie einen Screenshot erstellen

könnten, aber nicht bei allen Android-Smartphones.

Wir konnten das Bild sichern.

Fotos verschicken

Bei Smartphones, die über eine Back- und

Frontkamera verfügen, wählen Sie einfach

die Perspektive aus, die Ihnen besser gefällt.

Bevor man den Schnappschuss verschickt,

stellt man unten links die Anzahl der Sekunden

ein, für die das Bild dem Empfänger zur

Verfügung stehen soll. Die maximale Dauer

beträgt 10 Sekunden. Falls gewünscht, kann

man oben rechts mit dem Stift noch auf dem

Bild herumkritzeln und so eine Textnachricht

schicken.

Ohne Zweifel, Snapchat macht Spaß. So

schickt man zum Beispiel Kollegen ein Foto

aus dem Urlaub oder Freunden ein Partyfoto,

Der Pionier

Erfunden haben Snapchat die beiden Stanford-

Studenten Bobby Murphy und Evan Spiegel,

beide Anfang 20. Ihre App, aus einem Uni-Projekt

heraus im Jahr 2011 entstanden, verbreitete

sich ähnlich wie Facebook in immensem

Tempo über den Campus hinaus, in den USA,

über den Globus und in Deutschland. Ihre Idee

machten die beiden zum Geschäft, ihr Firmensitz

ist heute Los Angeles. Der Wert ihres Unternehmens

wird auf bis zu 70 Millionen Dollar

geschätzt. Auch Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg

wollte im Jahr 2012 auf diesen Zug

aufspringen, und Facebook brachte die App

Poke auf den Markt, deren Erfolg bis heute

aber nicht an Snapchat heranreicht. Pro Tag

werden mit Snapchat zwischen 50 und 70 Millionen

Bilder ausgetauscht. Im vergangenen

Monat haben zwischen 5 und 10 Millionen die

App aus dem Google Play Store heruntergeladen.

Zum Vergleich: Poke haben sich im selben

Zeitraum nur zwischen 10.000 und 50.000

Menschen heruntergeladen.

66

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Snapchat

ohne gleich befürchten zu müssen, dass

diese es an den Chef senden oder via Facebook

oder Google+ sogar über das Internet

verbreiten. Snapchat bietet eine gute Alternative

zu Apps, die darauf ausgerichtet sind,

Bilder dauerhaft zu speichern und das Versenden

von Medien aus

der Galerie heraus erlauben,

wie zum Beispiel

WhatsApp.

Abb. 2: Sie müssen immer ein

neues Foto aufnehmen, es gibt keinen

Zugriff auf die Galerie.

Abb. 3: Der Empfänger sieht nur

oben rechts die Anzahl Sekunden

auf dem Display schwinden.

Beliebt, aber

auch gefährlich

Beliebt ist Snapchat vor

allen Dingen bei Teenagern

für das Sexting, weil die

Hemmung verschwindet.

Denn das digital Speicherbare

erscheint auf einmal

vergänglich und steuerbar.

So, als könnte man seine

eigenen Datenspuren ausradieren

und aus dem digitalen

Gedächtnis löschen.

Nicht vergessen sollte man

aber dabei, dass auch ein

Foto, das für 1 Sekunde

sichtbar ist, abfotografiert und kopiert werden

kann. Mit Snapgrab [LINK 2] und Snapsave

[LINK 3] gibt es zudem zwei Apps, die die

Fotos trotz Snapchat-Funktion auf dem

Handy speichern. Beachten Sie das vor dem

Versand intimer oder peinlicher Fotos. ● ● ●

Abb. 4: Bei neuen Schnappschüssen

benachrichtigt Sie die App.

Einmal betrachtet, ist die Liste leer.

Alle

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www.android- user.de/qr/29553

Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" und schulen seit

Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:

AJAX * Amavis * Android * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *

CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *

Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *

Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM

* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *

Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *

Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba

* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *

Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *

Windows Autoinstall * Windowsintegration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend

Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de

Ja, wir geben es zu und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)


Apps

Appseits des Mainstreams

Appseits des Mainstreams

Gewusst

wie…

Unter gefühlten Millionen von Apps im Google Play

Store jenseits der Blockbuster-Apps echte Perlen zu

finden, ist schwierig. Android User geht deshalb

regelmäßig für Sie auf Tauchstation, um die kleinen,

unscheinbaren Anwendungen aufzuspüren, die

vielfach übersehen werden. Sie führen völlig zu

Unrecht ein Schattendasein… Carsten Müller

Iulia Brovchenko, 123RF

Abb. 1: Myibidder ist der bequeme

Shopping-Butler: Einfach zurücklehnen

und die Auktionen abwarten.

Oft sind es nur kleine Apps mit simpler

Oberfläche, manchmal arbeiten

sie sogar ganz unsichtbar automatisiert

im Hintergrund. Sie

sind nützliche Tools, die das Leben mit dem

Smartphone erheblich vereinfachen können.

Um solche Werkzeuge appseits des Mainstreams

geht es in dieser Reihe.

Myibidder Bid Sniper for eBay

eBay sieht sie nicht gerne, aber sie

sind äußerst praktisch: Sogenannte

Sniper Tools erledigen für Sie das

Bieten bei von Ihnen gewählten Auktionen.

Erst wenige Sekunden vor Ablauf der Versteigerung

schlägt der Sniper zu und setzt Ihr

Höchstgebot. Sie beteiligen sich damit nicht

vorzeitig am gegenseitigen Hochbieten der

Kaufinteressenten und optimieren Ihre

Chance, den Zuschlag zum günstigsten Preis

zu erhalten. Myibidder Bid Sniper [LINK 1]

erledigt das bequem von Ihrem Smartphone

aus. Einfach die Artikelnummer der gewünschten

Auktion eintragen, Höchstpreis

definieren und den gewünschten Gebotszeitpunkt

(ideal: 5 Sekunden vor Ablauf) angeben,

den Rest erledigt die App. Während andere,

meist webbasierte Sniper-Lösungen

Gebühren oder Provisionen erheben, fallen

bei Myibidder keinerlei Kosten an. Mit der

Free-Version lässt sich bereits super arbeiten,

die Pro-Version bietet für 6,99 Euro die sehr

nützliche Gruppenfunktion an: Wenn der gewünschte

Artikel in mehreren Auktionen angeboten

wird, Sie ihn jedoch nur einmal ersteigern

möchten, dann können Sie die Auktionen

gruppieren. Myibidder versucht dann,

durch Abgabe Ihres Höchstgebots einen

davon zu ersteigern. Sobald bei einer der

Auktionen der Zuschlag an Sie geht, ignoriert

die App danach alle weiteren Auktionen der

Gruppe. Wer eBay intensiv nutzt, für den ist

Myibidder Gold wert!

Verkaufswertrechner für eBay

Bei welchem Preis könnte ich auf

eBay den Zuschlag für ein gebrauchtes

Samsung Galaxy Note

bekommen? Lohnt sich der Verkauf meines

alten Laptops? Was ist meine alte Brockhaus-

Sammlung wert? Diese Fragen beantwortet

auf sehr komfortable und verlässliche Weise

der Verkaufswertrechner [LINK 2]. Die Funktionsweise

ist denkbar simpel: Sie geben die

Bezeichnung des gewünschten Artikels ein,

wählen den Zustand (gebraucht oder neu),

und die App sucht in sämtlichen beendeten

eBay-Auktionen danach und zeigt die Preisspanne

der erfolgreichen Verkäufe an. Das

gibt Ihnen ein gutes Gespür für den realistischen

Wert eines Artikels. Interessant sind

auch die Statistiken: Dort sagt Ihnen der Verkaufswertrechner

auch, an welchen Wochentagen

welche Preise erzielt wurden. Mit die-

70

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Appseits des Mainstreams

Abb. 2: Mit Verkaufswertrechner

berechnen Sie, was ein Produkt

bei eBay üblicherweise einbringt.

sen Informationen gewappnet, können Sie

als Verkäufer Ihre Auktion optimal einstellen.

Und als Kaufinteressent wissen Sie, wo in

etwa der realistische Zielpreis der begehrten

Ware liegt. Ein unverzichtbares Tool für alle,

die öfter mal auf eBay handeln.

App Dragon App Lister

Ein Freund ist auf Android umgestiegen

und fragt Sie nach empfehlenswerten

Apps? Oder Sie selbst

möchten ab und an mal eine Liste der installierten

Apps speichern, um nach einem

Werksreset oder beim Umstieg auf ein neues

Handy noch zu wissen, was wichtig ist?

Dann bietet sich der App Dragon App Lister

an [LINK 3]. Mit nur 24 KB sehr schlank, macht

diese App nichts anderes, als alle aktuell

installierten Apps aufzuzählen. Diese Liste

können Sie anschließend per E-Mail versenden

oder in die Zwischenablage kopieren,

um sie anderweitig zu verwenden.

Whatsapp 2Date

Ideal für Whatsapp-Chat-Junkies:

Mit Whatsapp 2Date [LINK 4] bleiben

Sie immer up to date, denn die App

prüft regelmäßig automatisch, ob eine neue

Version für Whatsapp zur Verfügung steht

und ermöglicht dann den direkten Download

des Updates. Das ist im Falle von Whatsapp

durchaus sinnvoll, denn häufig stellt der Hersteller

der beliebten Chat-Anwendung Vorabversionen

zunächst auf der eigenen Website

bereit. Diese Updates sind dann entweder gar

nicht oder erst später im Play Store erhältlich.

Wer bei der Entwicklung der Chat-Plattform

immer am Ball bleiben möchte, für den

ist diese App ein Must-have.

Abb. 3: App Dragon erstellt Listen

aller installierten Apps für den

bequemen Export via E-Mail.

Abb. 4: Whatsapp 2Date hat eine

neuere Version von Whatsapp auf

der Hersteller-Website entdeckt.

FolderSync

Dropbox, Google Drive, SugarSync,

SkyDrive… mit Cloud Speicherdiensten

wird man gegenwärtig geradezu

überhäuft. Und es ist ja auch sehr

praktisch: In der Cloud abgelegte Dokumente

oder sonstige Dateien stehen Ihnen überall

zur Verfügung, wo Sie Zugang zum Internet

haben. Wer häufig von verschiedenen Endgeräten

auf die Speicherwolke zugreift und Dateien

neu ablegt, löscht oder verändert, wird

sich eine effiziente Form der Synchronisierung

wünschen. FolderSync [LINK 5] ist dann

die App der Wahl. Diese äußerst umfangreiche,

aber dennoch intuitiv gehaltene App ermöglicht

die Definition von Ordnerpaaren,

um deren Synchronisation sich FolderSync

fortan vollautomatisch kümmert. Beispiel:

Sie möchten alle Dateien in /sdcard/​dokumente

mit dem Verzeichnis /Docs auf Ihrem

Dropbox-Speicher synchronisieren, wahlweise

nur in eine Richtung oder wechselseitig.

Sie bestimmen dabei, ob diese Synchronisierung

manuell oder automatisch erfolgen

soll, nur im WLAN oder auch im mobilen

Internet. FolderSync bietet dazu üppige

Einstellmöglichkeiten. Und das beste:

FolderSync unterstützt sämtliche gängigen

Cloud-Speicher. Klingt nach Wolke 7? Ist so!

Die Perlensuche geht weiter

Wir bleiben dran und tauchen weiter nach

kleinen, feinen Tools und nach nützlichen

Anwendungen abseits der ausgetretenen

Pfade. Wenn Sie Apps kennen, die in diese

Kategorie gehören und noch nicht vorgestellt

wurden, dann schreiben Sie uns per Mail an

redaktion@android-user.de – wir freuen uns

auf Ihre Vorschläge!

● ● ●

Abb. 5: FolderSync regelt die automatische

Synchronisation von Verzeichnissen

mit Cloud-Diensten.

Abb. 6: FolderSync unterstützt so

ziemlich alle gängigen Cloud-

Dienste.

Alle

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Android-user.de Juli 2013 71


Apps

Blogger-Apps

I

Blogs

Die besten Blogger- und Forentools für Android

Mit einer Reihe von

Tools können Besitzer

eines Android-Smartphones

oder ‐Tablets

Blogs, Foren und CMS-

Websites verwalten. Wir

haben uns diese Tools

einmal angeschaut

und zeigen, was sie

alles können. René Gäbler

Abb. 1: Die App Blogger kommt mit

vier Funktionen im Hauptmenü aus.

Das genügt in den meisten Fällen.

Auf einem Tablet kann man ja

durchaus den Browser nutzen, um

Beiträge in seinen Blog zu setzen

oder auch in einem Forum nach

Hilfe zu suchen. Aber bei einem Smartphone

wird die Bedienung etwas fummelig. Hier ist

eine App meistens die bessere Wahl. Wir

stellen Blogger, Wordpress und die Foren-

App Tapatalk vor.

Blogger

Besitzer eines Blogs bei Google

können mit dieser kostenlosen App

[LINK 1] ihr Weblog pflegen und mit

neuen Inhalten füttern. Der Log-in erfolgt via

Google-Account, anschließend sieht man alle

bei Blogger angelegten Weblogs. Im Hauptmenü

sind nur vier Funktionen aufgelistet.

Von hier aus wird der Blog angezeigt, die

Posts bearbeitet, ein

neuer Beitrag (Post) erstellt

oder die Einstellungen

angepasst. Für

das Einfügen von Bildern

stehen zwei

Schaltflächen bereit, je

nachdem, ob Sie das

Bild aus der Galerie

wählen oder mit der

Kamera schießen. So

lassen sich Bilddateien

erstellen und direkt in

Blogbeiträge einfügen.

Die Blogger-App unterstützt

auch das Editieren

von Hyperlinks und

HTML-Tags.

In den Einstellungen

finden sich nur unbedingt

notwendige

Abb. 2: Die Übersicht listet alle Beiträge

des Weblogs auf und erlaubt

das nachträgliche Editieren.

Funktionen: Die Uploadgröße lässt sich beschränken,

und es gibt ein paar Einstellungsmöglichkeiten

zur Anzeige sowie zu den Benachrichtigungen

bei Kommentaren.

Wordpress

Mit Wordpress kann man ein Weblog

aufbauen und den einzelnen

Beiträgen Kategorien zuordnen. Um

die Struktur und die passenden Navigationselemente

kümmert sich Wordpress selbst.

Die Wordpress-App [LINK 2] bietet beim Start

eine Liste der vorhandenen Blogs an, man

kann aber auch ein neues Blog erstellen.

Schön, dass die App gratis und in Deutsch

gehalten ist. Das Menü ist ein wenig umfangreicher

als bei Blogger. Die Wordpress-App

unterstützt nicht nur das Anlegen neuer Seiten

und Artikel, sondern bietet auch eine Sta-

Abb. 3 : Wordpress bietet in seiner

App deutlich mehr Funktionen als

die Blogger-App.

72

Juli 2013

Android-User.de


Apps

Blogger-Apps

Abb. 4: Der Editor besitzt alles, was

man für das Erstellen seiner Blogbei-

tistik an. So kann man sich

ansehen, wie stark das eigene

Blog besucht wird.

Beim Erstellen eines Artikels

kann man Tags vergeben

und den Beitrag einer

Kategorie zuordnen. Die

Einträge lassen sich sofort

veröffentlichen, für einen

bestimmten Zeitpunkt planen

oder als Entwürfe speichern.

Daneben unterscheidet

Wordpress zwischen

ausstehender Review, privatem

Eintrag und lokalem träge braucht.

Entwurf. Artikel lassen sich

zudem auch per Passwort schützen.

Auch hier lassen sich Fotos aus der Galerie

auswählen oder zum Beispiel mit den Funktionen

Quick Photo und Quick Video aus dem

Hauptmenü der App direkt über die Kamera

des Smartphones oder Tablets. Das erleichtert

das Bloggen doch sehr. Beim Zugriff auf

eine Picasa-Galerie verweigert sich der Editor.

Hier muss das Bild erst auf das Smartphone

geladen und lokal abgelegt werden.

Wählt man ein eingefügtes Bild aus, lassen

sich die Ausrichtung und Größe anpassen.

Alle Artikel und Seiten werden übersichtlich

aufgelistet und können bei Bedarf bearbeitet

werden. In einer weiteren Übersicht kann

man sich die vorhandenen Kommentare ansehen.

In den Einstellungen findet sich auch

die Möglichkeit, Geotags anzuschalten.

Tapatalk

Tapatalk [LINK 3] kostet 2,29

Euro. Mit der App kann

man Beiträge in einem

Burning-Board-Forum schreiben und verfolgen.

Das Erste, was man nach dem Start der

App sieht, ist eine Liste von 44.400 Foren. Je

nach eigenem Interesse, wählt man eines aus

und sieht danach eine

Übersicht der Forenkategorien

vor sich. Ein bis zwei

Menüeinträge weiter, hat

man die einzelnen Foreneinträge

vor sich. Hier

kann man sich bereits

einen Überblick machen,

ob man auch im richtigen

Forum gelandet ist, wobei

man für die meisten Foren

eine Registrierung benötigt.

Um deutschsprachige

Foren zu suchen, empfiehlt

es sich, einfach einmal

„deutsch“ in die Suchleiste

Abb. 5: Der Editor bringt keine große

Schaltflächenleiste mit sich. Das ist

auch gar nicht notwendig.

einzugeben, anstatt die Listen

mühselig durchzuscrollen.

Nach dem Einloggen

zeigt sich die Menüleiste

von Tapatalk. Zuerst sieht

man die neuesten Beiträge.

Ein weiterer Menüpunkt listet

die verschiedenen Forenkategorien

auf. Favoriten

und private Nachrichten

sind über weitere

Menüs erreichbar. Nicht gelesene

Forenbeiträge erscheinen

in fetter Schrift,

wie man es von E-Mail-Programmen

her kennt. Über

das Menü kann ein Forum als gelesen markiert

werden. Nach der Auswahl eines Forums

antwortet man über das Menü. Im Beitrag

lassen sich Bilder und Links einfügen.

Auch eine Sammlung von grafischen Smileys

steht zur Verfügung.

Zu den weiteren schnell erreichbaren

Funktionen gehört das Teilen von Beiträgen,

das Aktualisieren, Suchen und Abonnieren.

Mit Letzterem bekommt man auf seinem

Smartphone immer eine Benachrichtigung,

wenn es eine Antwort im Forum gibt.

Über die Funktion Mehr findet man sein

Profil, eine Liste der User (die online sind)

und die Suchfunktion. Hier verstecken sich

auch die Einstellungen, und man kann sich

abmelden. Das Profil ist nicht zu verwechseln

mit den persönlichen Angaben, die man

in einem Forum macht und die jeder andere

aufrufen kann. Es ist eine Liste von verschiedenen

Statistiken. Hier sieht man, wie viele

Beiträge man geschrieben hat, seit wann

man in dem Forum angemeldet ist und kann

über Links die selbst erstellten Beiträge und

Themen aufrufen. Ergänzen kann man das

Ganze mit einem Bild, das man aus der Galerie

des Smartphones auswählt oder mit der

Handykamera erstellt. Tapatalk

merkt sich die ausgewählten

Foren und speichert

auch die Anmeldedaten.

Die Navigation ist sehr

einfach und bequem.

Es macht Spaß, durch die

Themen und Beiträge zu

blättern, eigene zu erstellen

und anderen Usern zu antworten.

Bei all dem gilt es

natürlich, sich an die Forenregeln

zu halten. Für Tablet-Benutzer

gibt es auch

eine HD-Version der App

für 3,99 Euro [LINK 4]. ● ● ●

Abb. 6: Von Bob Ross bis Open Office

finden sich viele interessante Foren

bei Tapatalk.

Abb. 7: Die Navigation mit Tapatalk

ist einfach und übersichtlich. Man

kann sehr schnell durch die Beiträge

blättern.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29466

Android-user.de Juli 2013 73


Spiele

Neue Spiele

NEU!

bei Google Play

In dieser Rubrik stellen wir

Ihnen jeden Monat ein paar

neue oder aktualisierte

Spiele aus dem Google Play

Store vor, die uns besonders

gut gefallen. Patrick Neef

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29437

Punch Quest

Bei Punch Quest boxen Sie

alles um. Der linke Knopf ist

zum Zuschlagen, der rechte

ebenfalls, und so schlagen Sie sich

einen Weg durch die Spielwelt. Das

klingt einfach, hat aber eine Menge

Tiefgang. Das Schöne bei diesem Spiel

ist, dass das Gameplay immer so einfach

bleibt, Ihnen aber immer mehr

Geschicklichkeit und Timing abverlangt.

Der linke Knopf löst einen Uppercut,

also einen

Sprungschlag nach oben

aus. Drückt man die Taste

gleich noch mal, saust die

Figur wieder nach unten

und führt ebenfalls eine Attacke

aus. Mit der rechten

Taste schlägt die Figur nach

vorne, beschleunigt dabei

auch ein wenig. Ist sie in der Luft,

schlägt sie mit dieser Taste nach vorne.

Man kann gegnerische Angriffe auch

blocken, indem man beide Tasten gedrückt

hält. Diese Fähigkeit muss aber

gekauft werden, ebenso wie einige andere

Attacken, Powerups und Superangriffe.

Sie verdienen sich beim Spielen

sogenannte Punchos als Ingame-Währung,

können diese aber auch

Ninja Village

Kennen Sie ein Spiel von Kairosoft?

Wenn ja, kennen Sie

alle. Denn in gewisser Weise

haben die Entwickler es perfektioniert,

das Spielprinzip des Erstlingswerks

Game Dev Story zu klonen und es in

sämtlichen anderen Bereichen unterzubringen.

Das ist ja nicht schlecht, aber

es nutzt sich langsam ab. Ninja Village

gehört aber zu den besseren Titeln von

Kairosoft. Sie bauen ein Ninja-Dorf auf,

verwalten das Land, erobern neue Ortschaften,

statten die Einwohner mit Arbeitsgeräten

oder Waffen aus und

wachsen, wachsen, wachsen. Die

Kämpfe zwischendurch peppen das

Aufbauspiel auf, der Umfang ist riesig.

Shiny the Firefly

Shiny the Firefly ist ein putziges

Spiel, bei dem Sie ein

Glühwürmchen steuern und

die verlorenen Babyglühwürmchen

retten sollen. In mehreren Leveln gibt

es eine bestimmte Mindestanzahl an

Babys, die Sie retten sollen. Sie müssen

sich dabei mit hartnäckigen Stechmücken

und Wasserfällen herumschlagen,

Münzen einsammeln und später

immer mehr Widersacher aus der

Pflanzenwelt umgehen. Die Steuerung

ist gut gelungen und das ganze Setting

sehr niedlich, und trotzdem ist das

Spiel nicht zu leicht. Es gibt eine Gratisversion

des Spiels zum Testen, die aber

arg mit Werbung zugepflastert ist.

Repulze

Repulze ist ein Rennspiel im

Stil von Wipeout. Sie rasen in

einem futuristischen Szenario

über Strecken in absoluter Höchstgeschwindigkeit,

sammeln dabei Powerups

oder Ladungen ein und können im

Multiplayer auch gegen andere Spieler

antreten. Es gibt Herausforderungen,

viele unterschiedliche Strecken und

eine Menge Gegenstände wie Magneten

und Portale, die das Spiel immer

interessant machen. Leider ist die

Steuerung etwas verzögert, und das

hohe Tempo ist eher etwas für Action-

Freunde. An der tollen Qualität und

dem großen Umfang des Spiels ändert

das aber nichts.

3,80 Euro

englisch|Version 1.0.4|6,1 MByte

★★★★★

kostenlos (Werbung) 2,69 Euro

deutsch|Version 1.0.8|145 MByte

★★★★★

0,82 Euro

deutsch|Version 1.0.4|257 MByte

★★★★★

74

Juli 2013

Android-User.de


Spiele

Neue Spiele

als In-App-Kauf besorgen.

Toll ist der Coin

Doubler, der für einen

moderaten Preis die

Summe der verdienten

Coins beim Prügeln verdoppelt.

So kommt in

kürzester Zeit genug zusammen,

um sich die

meisten Angriffe leisten zu können.

Bisher hört sich das alles recht gut an,

oder? Das Spiel ist aber besser, als

man es mit Wörtern oder Bildern beschreiben

kann. Denn es hat einen gewissen

Flow, eine Leichtigkeit des

Spielens, die man in solchen Sidescrollern

selten findet. Es gibt Kombos,

Herausforderungen, unterschiedliche

Gegnertypen und verrückte

Bosse, wild ineinander krachende

weggeboxte Gegner und vieles mehr.

Es ist ein Heidenspaß und perfekt für

ein kurzes Spiel zwischendurch, besitzt

aber trotzdem eine Menge Langzeitmotivation.

Man wird

auch nicht übermächtig,

wenn man alle Powerups

und Extras gekauft hat, da

man immer nur einen Angriff

pro Kategorie verwenden

kann. Und jeder verändert ein

wenig die Kampfweise, da man

sich entweder stärker durchboxt

oder mehr Uppercuts ausführt. Ein

herrlich abgedrehtes Spiel!

0,74 Euro

englisch|Version 1.1|17 MByte

★★★★★

Catapult King

Catapult King ist quasi wie

Angry Birds, nur in 3D, mit

Rittern und aus der Sicht der

dritten Person. Catapult King besitzt

knapp 100 sehr abwechslungsreiche

Level, in denen man die Gegner mit

unterschiedlichen Geschossen in verschiedenen

Szenarien unter Beschuss

nimmt. Viele abwechslungsreiche

Ideen wie Drachen, Powerups für das

Geschoss und besondere Attacken halten

das Spiel frisch. Das Zielen will allerdings

gelernt sein, denn die Anzeige

für die Flugkurve fehlt oder ist – wenn

erworben – nur schwer zu erkennen.

Ice Rage

Die Entwickler von Ice Rage

werben mit zwei Millionen

Spielern weltweit und fantastischer

3D-Grafik. Wenn man dann

aber das Spiel anwirft, steuert man nur

eine Figur in einer atmosphärisch dünnen

Halle. Die Steuerung ist nicht besonders

präzise oder einfallsreich –

Tacklen und wildes Schießen führen

oft schneller zum Erfolg als präzise Manöver.

Zwar besitzt das Spiel mit verschiedenen

Helden und einem Multiplayer-Modus

genügend Umfang,

doch das Gameplay ist einfach nicht

spannend genug. Zudem beklagen

sich viele Android-User über Abstürze

auf ihrem Smartphone.

Fieldrunners 2

Fieldrunners 2 ist der Nachfolger

des überaus erfolgreichen

Vorgängers, der den Tower-

Defense-Boom auf mobilen Geräten

überhaupt ausgelöst hat. Version 2 bietet

deutlich mehr: Eine größere Kampagne,

mehr Türme und Items wie

Minen, Frostattacken oder Luftangriffe

machen das Spiel zu einer Dauerbeschäftigung.

Es leidet aber unter zwei

Dingen: Der Schwierigkeitsgrad ist permanent

zu hoch, und das Gleiche gilt

für die Rundenanzahl pro Level. In

Runde 49 von 50 doch noch zu verlieren,

das macht einfach keinen Spaß.

Davon abgesehen ist Fieldrunners 2

aber wirklich empfehlenswert.

kostenlos

deutsch|Version 1.0.3|20 MByte

★★★★★

0,69 Euro

englisch|Version 1.0.2|36 MByte

★★★★★

2,25 Euro

englisch|Version 1.2|297 MByte

★★★★★

Android-user.de Juli 2013 75


Spiele

Neue Spiele

NEU!

bei Google Play

Cut the Rope: Time Travel HD

Ich kenne jemanden, der

schmeißt Cut the Rope in einen

Topf mit Angry Birds und

Doodle Jump. Nichts gegen die beiden

letztgenannten Spiele, doch die Verallgemeinerung

führt nur dazu, dass man Ermüdungserscheinungen

bekundet und

jede Art von Nachfolger als uninteressant

abstempeln könnte. Das wäre bei

Angry Birds Space und Angry Birds Star

Wars ein Fehler, aber noch fataler wäre

es bei Cut the Rope: Time Travel, dem

jüngsten Teil der Spielreihe. Warum?

Ganz einfach: Es ist ein absolut großartiges

Spiel! Sicherlich, wenn Sie Cut

the Rope bisher nichts abgewinnen

konnten, werden Sie diesen Teil ebenfalls

nicht besonders interessant finden.

Doch im Vergleich mit dem Erstlingswerk

ist Cut the Rope: Time Travel

ein Feuerwerk an Spielwitz und Kreativität.

Das Hauptthema des Spiels ist, dass Om Nom

nicht mehr allein ist. Er reist durch verschiedene

Epochen der Geschichte, in denen es immer

einen Vorfahren von Om Nom gibt, der ebenfalls

eine Süßigkeit haben will. Das erhöht den

Schwierigkeitsgrad von Grund auf ein wenig,

schließlich gab es im Vorgänger immer nur eine

Süßigkeit. Gleichzeitig wird das Gameplay variiert,

denn nun müssen Sie manchmal nacheinander,

manchmal gleichzeitig agieren. In jeder

Epoche steht eine bestimmte Mechanik im Vordergrund.

So gibt es im Mittelalter Ketten statt

Seile, die man nicht mit dem Finger, aber mit

scharfen Rotationsmessern durchtrennen kann.

In der Renaissance können Sie die Zeit einfrieren

und so schwingende Süßigkeiten stoppen. Später

kommen noch Raketen, fliegende Zwillingssüßigkeiten,

Trampoline, Portale und vieles

mehr dazu.

Epoch

Epoch ist ein ungewöhnlicher

Shooter, da er vor allem ein

bestimmtes Spielelement

ganz stark im Vordergrund hat: die Deckung.

Sie können sich nicht frei bewegen,

sondern wandern von Station zu

Station, wenn Sie erfolgreich alle Gegner

beseitigt haben. Bei jeder Station

wechseln Sie mit Wischbewegungen

die Position, gehen in Deckung oder

gehen aus der Deckung heraus, um die

Gegner unter Beschuss zu nehmen.

Zum Repertoire gehören spezielle Waffen

wie Granaten, Raketen oder Effekte

wie Zeitlupe oder Konterattacken. Wer

die lange Kampagne hinter sich hat,

kann sich in einer der Arenen messen.

Clowns in the

Face

Clowns in the Face ist ein simples

Spiel: Sie knallen den

Clowns Tennisbälle an den

Latz, und das am besten mit so wenigen

Schlägen wie möglich. Dazu zielen

Sie einfach mit dem Finger, lassen los,

und schon fliegt der Ball. Variation

kommt in das simple Geschehen durch

die unterschiedlich gestalteten Level,

die vielen Elemente, die oft Kettenreaktionen

auslösen und die Platzierung

der Clowns. Diese ganzen Elemente

motivieren zwar, doch die Flugbahnen

sind schwer vorauszuahnen, sodass

das Spiel eher auf Versuch und Irrtum

beruht. Zudem stört die Werbung.

Mosaique

Bei Mosaique schießen Sie

einen farbigen Stein los, eine

farbige Linie zeigt an, in welche

Richtung er fliegt. Treffen zwei

oder mehr gleichfarbige Steine aufeinander,

werden sie ausgelöscht, bei unterschiedlich

farbigen Steinen wird die

Farbe getauscht. Das Ziel ist, so viele

Punkte wie möglich zu erreichen,

indem man die Steine so arrangiert,

dass man möglichst viele auf einen

Schlag entfernt. Der Clou: Sie können

die Ausgangsposition des Steins, den

Sie abfeuern, um 360 Grad drehen,

also von allen Seiten losfeuern.

2,36 Euro

englisch|Version 1.4.4|507 MByte

★★★★★

kostenlos (Werbung)

deutsch|Version 1.0.7|24 MByte

★★★★★

0,76 Euro

englisch|Version 1.2|30 MByte

★★★★★

76

Juli 2013

Android-User.de


Spiele

Neue Spiele

Am beeindruckendsten

ist vermutlich, wie kreativ

die Entwickler mit all diesen

Elementen umgehen.

Die Level sind immer wieder

erfrischend und spielen

sich unterschiedlich.

Nicht nur, dass sich die

Rätsel unterscheiden, es

gibt auch immer viel Abwechslung

zwischen Rätseln,

Geschicklichkeit und

reinem Ausprobieren.

Manchmal führt einen das

Level in die Irre, bis man den korrekten

Weg herausgefunden hat. Das macht jederzeit

Spaß. Und wer die Level schnell durchlaufen

hat, kann versuchen, in allen alle

drei Sterne einzusammeln, was in den späten

Leveln schwierig wird. Wir können es

kaum abwarten,

bis bald

neue Level zum Spiel dazukommen.

0,72 Euro

deutsch|Version 1.0|52 MByte

★★★★★

Daddy Was A Thief

Dieses Spiel müssen Sie unbedingt

einmal ausprobieren!

Die Grafik könnte aus einem

Pixar-Film stammen, und das Gameplay

ist supereinfach. Sie steuern einen

frustrierten Vater, der seinen Job verloren

hat und sich fortan als Einbrecher

seinen Lebensunterhalt verdient.

Durch Fingerwischen hüpfen Sie oder

springen eine Etage nach unten, die

Figur läuft dabei unbeirrt von selbst.

Sie sammeln Münzen ein, bringen

Geldschränke zum Explodieren, fallen

mit Badewannen metertief herunter

oder weichen Raketen aus.

PUK

Wer einmal mit PUK anfängt,

lässt sich auf ein Auf und Ab

der Gefühle ein: Frust, Hektik,

Enttäuschung, Begeisterung – hier ist

alles möglich. Bei PUK müssen Sie die

Kreise am unteren Bildschirmrand

durch Ziehen und Loslassen nach oben

schießen und die Zielscheiben treffen.

Das muss schnell gehen, denn die Zeit

ist begrenzt. Es gibt 1000 Level, deren

Reihenfolge aber zufällig generiert

wird, wobei natürlich am Anfang die

einfachsten stehen. Scheitert man nur

ein einziges Mal, muss man wieder

von vorne beginnen.

Relic Rush

Es ist immer eine tolle Überraschung,

wenn man nach all

den Jahren ein Spiel entdeckt,

das man in der Form zuvor noch nie erleben

durfte. In Relic Rush können Sie

nur eine Sache machen: die Figur stoppen,

indem Sie den Finger aufs Display

legen. Nehmen Sie den Finger wieder

weg, läuft sie weiter. So läuft die Figur

nimmermüde und überwindet in verschiedenen

Welten Hindernisse in

Form von Tieren – Berührungen sind

nicht erlaubt. Die Zeit rast, genaues

Timing ist erforderlich. Ein packendes

Casual Game!

kostenlos

englisch|Version 1.0.2|25 MByte

★★★★★

0,81 Euro

Version 1.1.1|19 MByte

★★★★★

0,76 Euro

englisch|Version 1.0.1|12 MByte

★★★★★

Android-user.de Juli 2013 77


Spiele

Kreuzworträtsel-Apps

Kreuzworträtsel-Apps

Alter Schwede!

Auf Knopfdruck laden

Kreuzworträtsel-Apps immer

neue Schwedenrätsel und

versprechen so Rätselfreunden

unendlich viel Ratespaß.

Dummerweise hat

jede App ihre kleinen

Schönheitsfehler, mitunter

muss der Ratefuchs sogar

recht leidensfähig sein.

Tim Schürmann

Abb. 1: Die Tastatur in Cruciverber

sortiert alle Buchstaben alphabetisch,

was für Vieltipper eine Umstellung

erfordert.

Sie knobeln gerne und lassen kein

Kreuzworträtsel in der Zeitung

aus? Dann sind die unzähligen

Rätsel-Apps im Play Store sicherlich

interessant für Sie. Doch welche der

Apps taugen überhaupt etwas? Wir haben

die besten Schwedenrätsel genauer unter die

Lupe genommen.

Cruciverber

Im Gegensatz zu den anderen

Kreuzworträtsel-Apps generiert

Cruciverber jedes Rätsel selbst

[LINK 1]. Als Ausgangspunkt dienen Wörterbücher

zu unterschiedlichen Themen, die man

nach dem Kauf der knapp zwei Euro teuren

App separat herunterladen muss. Alternativ

importiert man eigene Wörterbücher aus

CSV-Dateien, wie sie Tabellenkalkulationen

speichern.

Obwohl das Standardwörterbuch knapp

10.000 Wörter enthält, besitzen die von Cruciverber

generierten Rätsel deutliche Lücken.

Darüber hinaus ist der Schwierigkeitsgrad

recht hoch. Wer nicht weiterkommt, darf

einen oder mehrere Buchstaben an zufälligen

Stellen aufdecken oder das ganze Rätsel

lösen lassen. Cruciverber verrät, welchen

Prozentsatz man bereits ausgefüllt hat, nicht

jedoch, wie viel richtig gelöst sind. Leeren

lassen sich nur einzelne Felder, nicht aber

das komplette Rätsel.

Kreuzworträtsel Free

Benjamin Lochmann finanziert

seine App über Werbung, die den

Anwender nach dem Start recht penetrant

anspringt, später lenkt nur noch ein

Anzeigenbanner ab. Kreuzworträtsel Free

[LINK 2] bietet mehrere Hundert vorgefertigte

Rätsel in drei Schwierigkeitsgraden, darunter

neben deutschen auch englische, türkische,

italienische und französische Exemplare.

Sollte die Eingabe falsch sein, bemängelt

die App dies sofort und lässt die Felder leer.

Dummerweise übernimmt die App das Wort

mit dem letzten Tipp. Auf Smartphones muss

man deshalb in den Android-Einstellungen

von der Tastatur mit mehrfach belegten Tasten

auf das vollständige Exemplar mit kleineren

Tasten wechseln.

Kreuzworträtsel Pro (Lite)

Auch die „Freizeit Revue“ hat eine

eigene Kreuzworträtsel-App im Angebot,

die auf einem Nexus 7 reproduzierbar

abstürzte. Die Lite-Variante der

App ist kostenlos [LINK 3], liefert aber drei Rätsel

pro Schwierigkeitsstufe. Wer mehr will,

muss für vier Euro Kreuzworträtsel Pro XL

erwerben [LINK 4], die 1500 Rätsel mitbringt.

Kreuzworträtsel Pro zeigt zu jedem Rätsel

an, wie viel Prozent man bereits gelöst und

wie lange man daran geknobelt hat. Im Gegensatz

zu den anderen Apps vergrößert

78

Juli 2013

Android-User.de


Spiele

Kreuzworträtsel-Apps

Abb. 2: Kreuzworträtsel Free übernimmt

nur korrekt getippte Wörter.

Abb. 3: Kreuzworträtsel Pro läuft

nicht auf allen Geräten fehlerfrei.

Abb. 4: Auch Krupion nutzt eine

eigene Tastatur mit kleinen Tasten.

Abb. 5: In Xord entsteht zwangsweise

ein unleserliches Gekrakel.

man hier die Ansicht nicht über das Spreizen

von zwei Fingern, sondern über einen viel zu

kleinen Regler am oberen Rand. Wer nicht

weiterkommt, darf einen Buchstaben oder

gleich das ganze Wort aufdecken.

Krupion

Bei Krupion [LINK 5] erhält man

jeden Tag ein Rätsel gratis. Beginnt

man ein neues Tagesrätsel, löscht

Krupion das bereits existierende. Zusätzliche

Pakete mit 25 Rätseln kosten jeweils 1 Euro.

Als Appetitanreger enthält Krupion aus den

Themenbereichen Leichtsinnig, Scharfsinnig

und Wahnsinnig jeweils fünf kostenlose Rätsel.

Bei Krupion gilt es, nicht nur alle Kästchen

zu füllen, sondern auch ein Lösungswort zu

finden. Krupion führt Buch darüber, wie viel

Prozent des Rätsels man gelöst hat und wie

lange man bereits an der Lösung sitzt.

Xord

Die Kreuzworträtsel-App von Bean-

Sys [LINK 6] begrüßt den Anwender

mit der Bitte, ein Benutzerkonto anzulegen.

An die fünf kostenlos bereitgestellten

Rätsel gelangt man aber auch ohne

Konto. Für den Kauf von weiteren Rätseln

und deren Lösungen verwendet BeanSys eine

eigene Währung namens Coins, ein Umtauschkurs

ist nirgendwo zu finden. Zwar

können Nutzer die angebotenen Rätsel auch

bewerten, Gebrauch machen davon aber nur

wenige. Rätsel gibt es neben Deutsch in

sechs weiteren Sprachen.

Im geöffneten Rätsel nervt die App immer

wieder mit Werbung. Um ein Wort einzutragen,

muss man in den Write-Modus umschalten

und dann mit dem Finger die Buchstaben

einzeln in die Kästchen malen. Sobald man

das Rätsel beendet, verwirft Xord alle bisherigen

Eintragungen.

Englisch lernen mit Rätseln

Ein klein wenig aus dem Rahmen

fällt die App der Jourist Verlags

GmbH [LINK 7]. Sie verspricht, den

englischen Wortschatz des Anwenders zu

verbessern. Dazu zeigt sie in den Rätseln

eine deutsche Beschreibung, als Lösungswort

muss man den passenden englischen Begriff

eintippen. Die App bringt fünf kostenlose

Rätsel mit. Bei Gefallen kann man weitere

Pakete mit je 250 Rätseln für jeweils 1,50

Euro nachkaufen.

Da die App jeden Tastendruck sofort übernimmt,

sollte man in den Android-Einstellungen

auf die vollständige Tastatur umschalten.

Auf Wunsch deckt die App den nächsten

Buchstaben, das komplette Wort oder das

komplette Rätsel auf. Korrekte Lösungen

hebt sie grün hervor und liest sie laut vor.

Fazit

Entweder werfen die Kreuzworträtsel-Apps

mit Werbung um sich oder aber man muss

für die Rätsel bezahlen. Von den werbefinanzierten

Apps bietet Kreuzworträtsel Free die

meisten Rätsel, Xord nervt mit seiner umständlichen

Bedienung.

Wem ein neues kostenloses Rätsel pro Tag

reicht, der sollte zu Krupion greifen. Bei Bedarf

lassen sich dort weitere Rätsel hinzukaufen.

Mehr Rätsel für sein Geld bekommt

man allerdings bei Kreuzworträtsel Pro XL,

wobei man erst die Lite-Version testen sollte.

Noch günstiger ist Cruciverber. Hier gibt es

unendlich viele, aber auch ziemlich schwierige

Kreuzworträtsel.

● ● ●

Abb. 6: Richtige Eingaben hinterlegt

Englisch lernen mit Rätseln

in Grün.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29554

Android-user.de Juli 2013 79


Spiele

Knobelspiele

Android-Knobelspiele für schlaue Köpfe

Schön

schwierig

Knobelspiele müssen nicht langweilig und hässlich sein. Wir stellen

Ihnen vier Spiele vor, die Köpfchen benötigen und dennoch sehr

schön gemacht sind. Marcel Hilzinger

Kreuzworträtsel zu lösen hat auch

seinen Reiz. Aber farbenprächtig

gestaltete Spiele, die dazu auch

noch viel Köpfchen benötigen, machen

auf Smartphones und Tablets deutlich

mehr Spaß. Wir stellen Ihnen vier wirklich

tolle Apps vor.

Sprinkfield

Am Anfang dieses Knobelspiels

[LINK 1] stehen Sie vor einem kleinen

Acker bestehend aus vier Feldern.

Das Spielprinzip ist relativ schnell erklärt: Sie

müssen diverse Äcker bewässern, können

dabei aber immer nur Quadrate mit Wasser

bespritzen, keine Rechtecke. Dabei gibt es

Hindernisse zu beachten (Felsen) und die

Angewohnheit der Pflanzen, nach doppelt

oder dreimal so viel Wasser zu verlangen.

Quasi als Joker gibt es je nach Level ein paar

Vogelscheuchen, die allein stehende Felder

bevölkern. Was im Tutorial noch kinderleicht

ist, entwickelt sich in den fortgeschrittenen

Leveln zu einem echten Knobelspiel.

Die Gratis-App der ungarischen Softwareschmiede

WebstarWorks finanziert sich

durch Werbung, die im Spiel ebensowenig

stört wie die Tatsache, dass es Sprinkfield

nur auf Englisch gibt. Einzig die Reaktion des

Touchscreens könnte etwas besser sein.

Memory Mastermind

Wie der Name schon sagt, ist

Memory Mastermind [LINK 2] eine

Mischung aus Memory-Spiel und

Mastermind. Beim Start wählen Sie einen der

drei Modi aus und landen anschließend im

ersten Level. Im Arcade-Modus müssen Sie

sich lediglich merken, wo auf dem Spielfeld

Kugeln lagen. Die Farbe der Kugel ist hier irrelevant.

Im Color-Modus geht es darum,

sich die Lage und die richtige Farbe zu merken,

wobei es für den Einstieg leichtere Level

mit nur zwei Farben gibt. Für den Challenge-

Modus beenden Sie zunächst Stage 1 des Arcade-Modus.

Anschließend zeichnen Sie hier

Muster nach, aber um ein Feld nach rechts,

links, oben oder unten verschoben. Später

Abb. 1: Die Felder müssen in Sprinkfield richtig bewässert werden, damit

kein einziges leer bleibt.

Abb. 2: Das Tutorial lässt sich auch ohne Englischkenntnisse problemlos

absolvieren, die einzelnen Schritte sind trivial.

80

Juli 2013

Android-User.de


Spiele

Knobelspiele

Abb. 3: Hinter jedem der drei Modi

von Memory Mastermind verbergen

sich Dutzende von Leveln.

Abb. 4: Zwei Farben sind noch einfach,

aber bei vier müssen Sie

schon genau hinschauen.

Abb. 5: Zu Beginn ist es noch recht

einfach, die Farben bei Blendoku

richtig zu platzieren.

Abb. 6: Die höheren Level in Blendoku

lassen sich fast nur noch auf

Tablets richtig lösen.

kommen noch andere Aufgaben hinzu wie

das Invertieren bestimmter Farben.

Memory Mastermind macht seinem

Namen alle Ehre. Da Sie bei jedem Spiel auch

gegen die Uhr kämpfen, werden die Level

schon schnell zu einer rechten Herausforderung.

Und wenn Sie mit den sehr umfangreichen

Gratisleveln durch sind, können Sie

sich gegen In-App-Käufe für 82 Cent sämtliche

Premium-Level sichern oder für 1,64

Euro auch gleich die Anzeigen abschalten.

Blendoku

Blendoku ist nichts für Farbenblinde.

Bei diesem packenden Spiel

[LINK 3] müssen Sie Farben in die

richtige Reihenfolge bringen. Das hört sich

zunächst ganz einfach an, wird aber bei den

komplexeren Leveln zu einer richtigen Herausforderung.

Zu Beginn starten Sie ganz

einfach mit vier Farben, die Sie zwischen

zwei bestehenden Feldern richtig platzieren

müssen. Richtig heißt in diesem Fall, dass

die Farben stets heller oder dunkler werden

beziehungsweise gleich helle Felder verschiedener

Farbtöne nebeneinander platziert

werden .

Je schwieriger die Level werden, desto

wichtiger wird das Display Ihres Tablets oder

Smartphones. Die Master-Level lösen Sie am

besten auf einem Tablet, es funktioniert aber

auch mit einem guten Smartphone und der

passenden Auflösung. Schade, dass es keine

Zoom-Funktion gibt (die Lupe unten rechts

dient als Tipp, nicht zur Vergrößerung).

Zudem haben die Entwickler die Werbung

oben auf Smartphones sehr schlecht platziert,

da sie genau den Bereich überdeckt,

der eigentlich den Anwender dazu auffordern

sollte, die Pro-Version ohne Reklame zu

kaufen. Als Workaround wechseln Sie zum

Spielen einfach in den Flugmodus. Eine Pro-

Version bei Google Play gibt es allerdings

nicht, Sie müssen die zusätzlichen Level als

In-App-Kauf erwerben (je 1,51 Euro für das

Simple-2-Pack und das Medium-2-Pack).

Ebenfalls als In-App-Kauf gibt es Lösungshilfen

(5 Hilfen für 1,51 Euro, 20 Hilfen für 2,27

Euro). Bei allen In-App-Käufen werden auch

die Anzeigen entfernt.

Flow Frenzy

Die Idee hinter Flow Frenzy [LINK 4]

ist ganz einfach: Auf einem Spielfeld

befinden sich verschiedenfarbige

Punkte, von jeder Farbe zwei. Die

gleichfarbigen Punkte müssen Sie nun so

miteinander verbinden, dass es keine Überschneidungen

gibt und dass keine Felder auf

dem Spielfeld leer bleiben (letzteres Problem

löst sich normalerweise von alleine, wenn

Sie ersteres gelöst haben). Zahlreiche Level,

verschiedene Spielbrettgrößen und das optionale

Rennen gegen die Uhr sorgen für die

Langzeitmotivation.

Auch Flow Frenzy ist gratis und finanziert

sich über Werbung. Weitere Level-Packs gibt

es nur als In-App-Käufe. Das ist insofern

etwas schade, weil man dann auch immer

noch mit der Werbung leben muss, wenn

man ein Level-Pack gekauft hat. Um Ihre

Nerven zu schonen, empfehlen wir zudem

unbedingt, die Hintergrundmusik in den Einstellungen

auszuschalten.

● ● ●

Abb. 7: Die höheren Level von Flow

Frenzy benötigen etwas mehr

Vorausplanung .

Alle

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www.android- user.de/qr/29640

Android-user.de Juli 2013 81


Einsteiger

Kontakte aus Outlook

Kontakte aus Outlook zu Android übertragen

Outlook

zu Android

Auf Ihrem Windows-Desktop benutzen Sie das E-Mail-Programm

Outlook, und Sie möchten nun das Adressbuch zu

Android migrieren? Kein Problem: Mit unserer Schritt-für-

Schritt-Anleitung klappt das problemlos. Marcel Hilzinger

aleksangel, 123RF

Einen direkten Weg von Outlook

zu Android gibt es nicht, es sei

denn, der Hersteller Ihres

Smartphones hat eine passende

Lösung im Angebot, was aber bei

den wenigsten Smartphone-Marken der Fall

ist. Es gibt jedoch eine sehr einfache Lösung,

um das Adressbuch von Outlook auf

Ihrem Androiden nutzen zu können. Sie

müssen es einfach in Gmail importieren

und die Synchronisierung

mit den Android-

Kontakten erlauben. Der Umzug kostet Sie

höchstens ein paar Minuten und in der Regel

auch kaum Nerven. Es lohnt sich also, die

Kontakte zu Android zu holen.

Wir gehen bei dieser Anleitung davon aus,

dass Sie Outlook 2010 benutzen. Falls Sie

noch Outlook 2003/​2007 einsetzen, müssen

Sie im ersten Schritt nur den Menüpunkt

Datei | Importieren/​Exportieren auswählen,

die restlichen Schritte sind in etwa identisch.

Die offizielle Dokumentation von Microsoft

finden Sie unter [LINK 1].

Abb. 1: Neu seit Outlook 2010: In diesem Dialog müssen Sie die Optionen

auswählen, Outlook springt automatisch zu Informationen.

Abb. 2: Ganz schön unübersichtlich: Die Export-Funktion finden Sie in den

erweiterten Einstellungen von Outlook 2010.

82

Juli 2013

Android-User.de


Einsteiger

Kontakte aus Outlook

Abb. 3: Am besten speichern Sie die Kontaktdaten als kommagetrennte

Werte oder in einer Excel-Datei.

Abb. 4: Für diesen Artikel interessieren uns nur die Kontakte, Sie können

aber auch Termine oder Aufgaben exportieren.

Outlook-Export

Starten Sie Outlook, und öffnen Sie das Datei-Menü.

Outlook hebt automatisch den Eintrag

Informationen hervor, uns interessiert

aber der Eintrag Optionen unten links (Abbildung

1). Ein Klick darauf öffnet einen neuen

Dialog mit sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Wählen Sie hier Erweitert und anschließend

unten rechts den Eintrag Exportieren

aus (Abbildung 2, rot markiert).

Es öffnet sich der Import/​Export-Assistent

in einem neuen Fenster. Von diesem Schritt

aus können Sie die Anleitung auch mit älteren

Outlook-Versionen verfolgen. Hier wählen

Sie den Eintrag In Datei exportieren und

klicken auf Weiter. Im neuen Fenster mit dem

Titel In Datei exportieren erhalten Sie nun

zahlreiche Dateiformate zur Auswahl. Je

nachdem, ob Sie das Adressbuch noch bearbeiten

möchten und über welche Software

Sie auf Ihrem Windows-Rechner verfügen,

entscheiden Sie sich für Kommagetrennte

Werte (DOS) als Format oder Microsoft Excel.

Falls Sie sich für Excel entscheiden, müssen

Sie die Daten später aus Excel noch einmal

als kommagetrennte Werte exportieren. Wir

empfehlen deshalb, den obersten Eintrag

Kommagetrennte Werte (DOS) zu benutzen

(Abbildung 3).

Nach einem Klick auf Weiter erhalten Sie

eine Auswahl der zur Verfügung stehenden

Ordner. Markieren Sie hier den Eintrag Kontakte,

und klicken auf Weiter. Es erscheint

der Dialog zum Speichern einer Datei. Klicken

Sie hier auf Durchsuchen…, um das

Verzeichnis für den Export anzugeben, und

wählen Sie anschließend ein passendes Verzeichnis,

zum Beispiel Eigene Dateien oder

den Desktop. Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen

Namen (zum Beispiel outlook‐kontakte),

und klicken Sie auf Ok und

im folgenden Dialog auf Weiter.

Der letzte Dialog des Fensters In eine Datei

exportieren zeigt Ihnen an, dass die Kontakte

aus dem Ordner Kontakte exportiert werden.

Findet Outlook noch weitere Kontakte, dann

markieren Sie dort ebenfalls die Checkbox.

Ein Klick auf Fertig stellen legt die Exportdatei

an. Je nach Anzahl der Kontakte kann

dieser Vorgang ein paar Sekunden dauern.

Import in Gmail

Am besten werfen Sie jetzt einen Blick auf

die exportierte Datei. Haben Sie das Format

CSV (Comma Separated Value) gewählt und

verfügen nicht über Microsoft Office , können

Sie diese Datei auch mit der frei verfügbaren

Office-Suite LibreOffice öffnen. Das Programm

erkennt automatisch, dass es sich um

eine Tabelle mit Kommata als Trennzeichen

handelt. Die Kopfzeile der Datei dürfte ziemlich

lang sein, da Outlook sehr viele Felder

kennt. Meistens beginnt sie mit der Anrede,

dem Vornamen, zweiten Vornamen und

Nachnamen, gefolgt von der Firma und der

Adresse der Firma. Überprüfen Sie, ob die

benötigten Angaben (Name, E-Mail-Adresse,

Telefonnummer) vorhanden sind, und tragen

Sie fehlende Daten von Hand nach. Es ist

Abb. 5: Das Adressbuch von Gmail finden Sie über einen Klick auf den Gmail-Schriftzug.

Android-user.de Juli 2013 83


Einsteiger

Kontakte aus Outlook

Abb. 7: Vor dem Import weist Google noch einmal

auf die verschiedenen Möglichkeiten hin.

Abb. 6: Im Adressbuch von Gmail finden Sie die Import-Funktion über den Menüpunkt Mehr

oben in der Mitte ausgeklappt. Beachten Sie auch die weiteren Möglichkeiten.

Synchronisation

mit Android

Wenn Sie die Synchronisationsfunktion

von Android bereits

benutzen, dann erscheinen

Ihre Kontakte mit dem

Import auf dem Web-Frontend

von Gmail automatisch

auch im Android-Adressbuch.

Haben Sie den automatischen

Abgleich deaktiviert,

dann wechseln Sie auf

dem Android-Gerät in die

Einstellungen und wählen

Konten | Google und tippen

hier Ihr Google-Konto an. In

der Liste der Einträge markieren

Sie nun die Checkbox bei Kontakte

und Personendetails. Die Synchronisierung

startet automatisch.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29138

einfacher, diese in der Tabellenkalkulation

schnell einzugeben, als nachträglich in der

Weboberfläche von Gmail.

Sind Sie mit den exportierten Daten zufrieden,

loggen Sie sich in Ihren Gmail-Account

ein und klicken unterhalb des Google-Logos

auf den Eintrag Gmail. Im kleinen Menü

wählen Sie den Eintrag Kontakte aus, um

zum Adressbuch zu gelangen. Einfacher geht

das, wenn Sie [LINK 2] im Browser öffnen.

Für den Import klicken Sie nun oben in der

Mitte auf die Schaltfläche Mehr und wählen

aus dem Drop-down-Menü den Eintrag Importieren….

Ein kleiner Dialog weist Sie darauf

hin, welche Formate Gmail importieren

kann. Klicken Sie hier auf Datei auswählen,

um die aus Outlook exportierte Datei auszuwählen.

Gmail erkennt die Spalten der Datei

automatisch und fügt die Einträge nach

einem Klick auf Importieren als neue Gruppe

dem Adressbuch hinzu. Nun können Sie

Gmail noch benutzen, um Duplikate zu finden

oder verschiedene Einträge

zur selben Person zusammenzufügen.

Abb. 8: Unter Android müssen Sie

lediglich die Synchronisierung der

Kontakte einschalten.

Tipps

Wie Sie beim Import in Gmail vielleicht festgestellt

haben, kann Google auch die Kontakte

als CSV-Datei exportieren, die zu Outlook

kompatibel ist. Möchten Sie also das

Adressbuch von Outlook und Gmail zusammenführen,

dann ist es keine schlechte Idee,

zunächst die Gmail-Adressen zu exportieren,

in Outlook zu importieren und dann wieder

bei Gmail zu importieren. Doppler oder sogar

mehrfach vorhandene Kontakte lassen sich

dabei allerdings selten ganz vermeiden. Immerhin

ist Gmail recht intelligent, was das

Zusammenführen von Kontakten betrifft.

Auch auf dem Android-Gerät lassen sich

Kontakte zusammenführen, falls Sie mehrere

Gmail-Accounts pflegen und Einträge deshalb

doppelt erscheinen. Dazu öffnen Sie

den Kontakt und wählen oben rechts aus

dem Kontextmenü den Eintrag Bearbeiten

aus. Tippen Sie nun erneut auf das Kontextmenü,

dann finden Sie hier einen Eintrag Zusammenführen,

um die

Person mit einem bereits

bestehenden Kontakt zu

verbinden.

Eventuell möchten Sie

nicht nur die Kontakte,

sondern auch gleich die

kompletten E-Mails von

Outlook zu Gmail übernehmen.

Dazu bietet sich

der Umweg über PST-Dateien

und das E-Mail-Programm

Thunderbird an.

Es kann die von Outlook

exportierten PST-Dateien

einlesen und anschließend

in MBOX-Maildateien

exportieren. Diese

lassen sich wiederum

problemlos in Gmail importieren.

● ● ●

84

Juli 2013

Android-User.de


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Tipps & Tricks

Musik-Tipps

Audio-Tipps

In dieser Rubrik stellen wir euch jeden Monat neue Musik und kostenlose Downloads vor. Neu ist die themenbezogene

Spotify PlayList zur aktuellen Ausgabe. Auf www.android-user.de feiern wir jeden Freitag ein Album der

Woche inkl. toller Verlosungen und weitere Spotify Playlisten. Watch Out! Christian Ullrich

Talib Kweli:

Prisoner of Conscious

Talib Kweli ist das sozialkritische Gesicht des Hip-Hop. Seine

Texte wissen mit poetischer Tiefe zu überzeugen und verzichten

auf das stereotype Bild, das insbesondere der Gansta-Rap über die

letzten Jahre erzeugt hat. „Prisoner Of Conscious“ ist Talibs fünftes Album

und liefert erneut eine Begründung dafür, dass er von Jay-Z als Rap Genie

geadelt wurde. Einzig der Erfolg fehlt noch, für den neben guter Musik auch

Marketing und Promo-Blasen notwendig wären. Darauf verzichtet Talib Kweli

gern. Er konzentriert sich lieber auf seine Songs, die für sich selbst stehen.

Mit jedem Hören gewinnen diese an Größe und meißeln ein Album in Stein,

das viele Hits ausweist und in der Weite des Hip-Hop seinesgleichen sucht.

Unter [Stream-LINK 1] findet ihr ein Best Of Talib Kweli!

Genre: Hip-Hop

Für Fans von: Common / Mos Def

Label: Javotti Media

JavottiMedia

Aldo Belmonte

86

Juli 2013

Tricky:

False Idols

Tricky besinnt sich auf seine Vergangenheit. Er räumt

hinter dem Mischpult auf und verkabelt Synthesizer

neu. Beats werden abgestaubt und seine nebulösen

Sounds neu geschichtet. Mit „False Idols“ zeigt er sich

als Meister seiner selbst, der mittels Trip-Hop-Beats

und verschlungener Arrangements gespenstische

Songs kreiert. Tief in Schatten gehüllt, erstrahlt seine

Kunst in neuem Licht. Diese 15 Tracks gleichen einer

Zeitreise, bei der Tricky sich selbst in Frage stellen

musste, um passende Antworten zu finden. Eine musikalische

Erfahrung, an deren Ende keine Erlösung

steht.„False Idols“ ist ein spannendes Zwiegespräch,

das den Hörer einen bis aufs Gerüst entblößten, aber

selten besseren Tricky präsentiert. Eine musikalische

Inszenierung sondergleichen.

[Video-LINK 2]

Genre:Trip-Hop

Für Fans von: Massive Attack / Portishead

Label: False Idols

Android-User.de


Musik

Vampire Weekend: Modern Vampires Of The City

Ein Fest von einem Album, das bereits beim ersten Kontakt

fulminante Jubelarien auslöst. Der Bauch sagt sofort: Das

hier ist groß! Worauf der Kopf beim zweiten Hören antwortet:

Und wie groß das ist! Vampire Weekend, die bereits zwei

Hitalben lieferten, erschaffen auf ihrem Album Nr. 3 eine

bunte Zauberwelt, die in Schwarz-Weiß von den Straßen

New Yorks berichtet. Verspielt wie eh und je, klingt die Musik

weniger berauscht als früher, dafür tiefgründiger. Das Songwriting

strotzt vor Mut und offenbart diverse Breaks, die sich

in Hooks auflösen. Dazu kommen Orgeln, Chöre, Bläser und

der Vampire-Weekend-typische Hang zum Überschwang,

der aufgeräumt und fokussiert das Salz in dieser vampirischen

Suppe ist. Dringlich sind

daher nicht mehr nur die Melodien,

sondern jeder einzelne Song und

jedes eingesetzte Instrument.

„Modern Vampires Of The City“ ist

so perfekt inszeniert, dass es eine

wahre Freude ist, diesem Album sein

Ohr zu leihen schenken. [Video-LINK 3 ]

Genre: Indie

Für Fans von: Arcade Fire / Local Natives

Label: XL Recordings

HiGHLight

Okta Logue:

Tales of Transit

San Francisco in den 70ern.

Demonstrationen für

Frieden und freie

Liebe bestimmen

eine Generation.

Okta Logue ziehen

den Hörer in diese

Zeit, auf eine Blumenwiese

unter

blauem Himmel.

Orgelschwirren

unter federleichten Klavierpassagen und

Gitarrensoli. "Tales Of Transit" betört den

Hörer mit dem Zustand zwischen Schlafen

und Wachen. Beschwingter 70ies Pop, der

mit gemächlichem Tempo die Tage in Zeitlupe

verstreichen lässt. Ein Album wie das

Glitzern der Sonne auf dem Wasser eines

in sich ruhenden Sees. Der perfekte

Soundtrack für Tagträume von einer

friedvolle Welt. [Stream-LINK 4]

Josh Kumra:

Good Things Come To Those

Who Don’t Wait

Der schüchterne Musiker mit Gitarre und

dem Hang zur Melancholie legt sein ganzes

Herzblut in die Lieder, die er singt. Josh

Kumra gehört genau zu dieser Zunft und

rührte mit „The Answer“ [Video-LINK 5] in dem

Film "Der Schlussmacher" viele zu Tränen.

Sein erstes Album bietet weitere melancholische

Perlen, die – mit viel Soul intoniert –

den ruhigen Stunden des Tages eine Ode

singen. Weitere Hits sollten folgen.

Genre: Pop / Soul / Songwriter

Für Fans von: Fink / Coldplay

Label: Sony

Genre: Psychedelic Pop

Für Fans von: Pink Floyd / Tame Impala

Label: Columbia

Sony

XLRecordins

Zeitreise 70er

Android-user.de Juli 2013

87


Eliot Lee Hazel

She & Him:

Volume 3

Die pure Essenz des Folk, kristallklar gespielt

und traumhaft besungen von

Zooey Deschanel und M. Ward alias She

& Him. Sie ist hauptberuflich Schauspielerin mit

einem außergewöhnlichen Talent, tolle Songs zu

schreiben. Er ist Musiker mit goldenem Händchen

dafür, ihren Liedern die notwendige Balance zu

verleihen. Gemeinsam gelingt ihnen mit „Volume

Three“ ein Album, das glänzt, egal ob auf das

Elementarste vereinfacht oder mit Streichern nah

an den Kitsch geführt wird. All diesen Liedern

wohnt der Geist der guten Laune inne, der strahlt

wie die Sonne im Hochsommer. [Stream-LINK 6]

Autumn DeWilde

Genre: Folk / Pop

Für Fans von: Dusty Springfield / Nancy Sinatra

Label: Domino Records

The Uncluded: Hokey Fright

Eine brennende Mülltonne in der Bronx

wird mit viel Charme in ein gemütliches

Lagerfeuer verwandelt. Eine Gitarre liefert

den Beat, über dem Aesop Rock

rappt und Kimya Dawson singt. Mit

„Hokey Fright“ gelingt den beiden ungleichen

Musikern der wohl coolste

Crossover seit Jahren. Anti-Folksongs

und Rap wechseln sich mit Hip-Hop-

Tracks und Gesang ab. Kimyas Melodien

greifen umgehend, während der

Flow von Aesop Rock erst über der

Gitarre richtig zur Geltung kommt.

Spannend wird es,

wenn sie die Rollen

tauschen: wenn

Aesop Rock singt und

Kimya Dawson rappt.

Perfekt ist das sicher

nicht, aber zu 100%

stimmig! [Video-LINK 7]

Genre: Rap / Anti-Folk

Für Fans von: Aesop Rock / Moldy Peaches

Label: Rhymesayer

ALLE

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www.android- user.de/qr/29449

Drake

Im Laufe des Jahres erscheint

das mit Spannung erwartete

neue Drake-Album. „Girls Love

Beyonce“ zeigt den kanadischen

RnB-Superstar vorab von seiner

besten Seite. [Download-LINK 9]

Genre: RnB

Download

TIPPs

Siriusmo

Melodischer Techno,

wie er kaum besser

programmiert und

gesequenzt werden

kann. Das Album

dazu erscheint am 14. Juni über Monkeytown

Records. Review zum Album in der nächsten

Ausgabe. [Download-LINK 8]

Genre: Techno

88

Juli 2013

Android-User.de


Musik

sergo, 123RF

01 Crack Music

Kanye West

02 Let The Music Take Your Mind

Kool & The Gang

03 Music Monks

Seeed

04 Metro Music

David Guetta

05 N.A.S.A. Music

N.A.S.A.

06 Music From The Mind

Hermitude

07 Music Is Power

Richard Ashcroft

08 Will There Be Music

Moneybrother

09 Hyper Music

Muse

10 Hillbilly Music

Kitty, Daisy & Lewis

11 Music : Response

The Chemical Brothers

12 Music

DJ Bobo

90ies Euro-Trash

Bonus-Track

PlayList

Disco-Blaser fur die gute Laune

Mitrei ender kann

Hip-Hop kaum sein...

Entspannt sonnige

Grooves aus Australien

Der schwedische Sympathietrager schlechthin

Mit der Ukulele zuruck

aus den 50ies

Mit dieser Spotify-Playlist runden wir das

Titelthema dieser Ausgabe ab. Wir konzentrieren

uns daher auf Lieder, in deren

Namen das Wort „Music“ vorkommt. Auf

ABBA haben wir bewusst verzichtet, aber DJ

Bobo war ein Muss! Viel Spaß beim Hören.

[Link10] führt euch direkt zur Musik.

Google Play Store

1. ZAZ

Album-Empfehlungen

Französischer Pop Stern

2. Daft Punk

Future Elektro Funk

3. Maxim

Urbaner Pop für Realisten

4. Glasperlenspiel

Deutscher Elektro Pop

5. R.A. The Rugged Man

Kreativer Alternative Rap

Android-user.de Juli 2013 89


Tipps & Tricks

VPN von Android zur FRITZ!Box

Per VPN und FRITZ!Box sicher surfen

FRITZ!VPN

Um in einem öffentlichen WLAN so sicher wie im Hotel oder auf einer Messe

zu surfen, ist eigentlich ein verschlüsselter Tunnel ins Netz nötig. Dazu braucht

es keinen teuren Dienst, es reicht die FRITZ!Box daheim. Christoph Langner

Viktoriya Sukhanova, 123RF

Auf Reisen sind Smartphone und

Tablet praktische Begleiter. Auch

wenn Sie im Ausland teures Roaming

nicht nutzen und somit in

fremden Städten keinen Internetzugang

haben, kommen Sie spätestens im Hotelzimmer

per WLAN ins Netz und rufen Mails ab

oder laden eine Offline-Karte auf Ihr Handy.

Per Tunnel sicher ins Internet

Dabei sollten Sie die Sicherheit Ihrer Datenverbindung

nicht außer Acht lassen. Die

meisten Hotspots oder Hotel-WLANs nutzen

eine offene Verbindung, ein Angreifer müsste

nur die virtuellen Ohren aufsperren und

könnte Logins und Passwörter abhören, die

nicht über HTTPS versendet werden.

Abb. 1: Erzeugen Sie im VPN-Einrichtungsassistenten einen neuen Fernzugang zu Ihrer FRITZ!Box.

Geschäftsleute nutzen daher verschlüsselte

VPN-Verbindungen in das Firmennetz, jegliche

Daten nehmen dabei einen Umweg

durch einen sicheren Tunnel, sodass ein Abhören

im WLAN des Hotspot-Anbieters nicht

mehr möglich ist. Als Nebeneffekt „schmuggeln“

Sie sich so in das Intranet und haben

Zugriff auf die hausinternen Datendienste.

Für eine jederzeit sichere Verbindung ins

Internet benötigen Sie jedoch nicht unbedingt

ein Firmen-VPN oder einen kommerziellen

VPN-Anbieter, es reicht eine FRITZ!Box

als Router zuhause. Die meisten aktuellen

Modelle bringen bereits von Haus aus einen

entsprechenden VPN-Zugang mit. Einmal

konfiguriert, lässt sich dieser mit einem PC

oder auch mit Ihrem Androiden benutzen.

VPN-Konfiguration

erzeugen

Zur Konfiguration des VPN-Zugangs

benötigen Sie einen PC mit Microsoft

Windows und das von AVM zum

Download bereitgestellte Programm

„FRITZ!Box-Fernzugang einrichten“

[LINK 1]. Die Konfiguration ist nicht

direkt über das Web-Frontend des

Routers möglich, zudem gibt es den

Konfigurationsassistenten auch nicht

für andere Betriebssysteme wie Mac

oder Linux. Installieren Sie das

90

Juli 2013

Android-User.de


Tipps & Tricks

VPN von Android zur FRITZ!Box

Abb. 2: Tragen Sie hier keine E-Mail-Adresse ein,

Android kommt mit dem Sonderzeichen nicht klar.

Abb. 3: Da sich die Internet-IP Ihrer FRITZ!Box ändert,

benötigen Sie eine dynamische DNS-Adresse.

Programm, und rufen Sie es aus dem Startmenü

von Windows auf.

Nach dem Start ist die Liste der „Vorhandenen

Konfigurationen“ leer, über den Button

Neu erzeugen Sie nun Ihre VPN-Konfiguration.

Ein Assistent leitet Sie im folgenden

durch das Setup. Für Android gilt es jedoch

an einigen Stellen, aufmerksam zu sein, da

man spezifische Eigenheiten beachten muss.

Richten Sie im ersten Schritt einen Fernzugang

für einen Benutzer ein. Als Gerät soll

dieser iPhone / iPod touch / iPod benutzen.

Eine Option für Android gibt es bislang nicht,

die iOS-Konfiguration lässt sich jedoch auch

unter Android benutzen.

Als Login keine E-Mail

Im dritten Dialogfenster fragt Sie der Assistent

nach der E-Mail-Adresse des Benutzers.

Geben Sie hier jedoch keine E-Mail-Adresse

ein, wählen Sie stattdessen einen Benutzernamen

ohne Umlaute und Sonderzeichen,

Zahlen dürfen Sie hingegen benutzen. Android

kommt mit Sonderzeichen an dieser

Stelle nicht zurecht.

Damit Ihr VPN-Endgerät Ihre FRITZ!Box

immer findet, benötigt Sie eine sogenannte

dynamische DNS-Adresse. Dahinter verbirgt

sich ein Internetdienst, bei dem sich Ihr Router

nach jeder neuen Einwahl ins Internet

meldet und seine aktuelle Internet-IP durchgibt.

Der Dienst verbindet dann die IP mit

einer Adresse wie androiduser. dyndns. org.

So können Sie Ihren Router jederzeit erreichen,

auch wenn sich seine Internet-IP – wie

bei den meisten DSL-Anbietern üblich – bei

der Einwahl immer wieder ändert.

Richten Sie auf Ihrem Computer in den

Einstellungen des Web-Frontends der

FRITZ!Box unter Internet | Freigaben | Dynamic

DNS daher entweder den von AVM betrieben

Dienst MyFRITZ! [LINK 2] ein oder eine

der schon länger etablierten – und bei nur

einer Domain kostenlosen – Alternativen

Dyn.com [LINK 3] oder No-IP.com [LINK 4]. Übernehmen

Sie Ihre DynDNS-Adresse danach

gleich als Domainnamen im Einrichtungsassistenten.

Im nächsten Schritt bietet Ihnen das Setup

die Option Alle Daten über den VPN-Tunnel

senden. Möchten Sie, dass Ihr FRITZ!Box-

VPN sämtliche Datenübertragung übernimmt

und so einen sicheren Tunnel ins Internet

bietet, dann müssen Sie diese Option aktivieren.

Ohne den Haken bleibt Ihre Internetverbindung

unverschlüsselt, aber vielleicht auch

schneller – dennoch hätten Sie Zugang zu

den Rechnern in Ihrem Netzwerk zuhause.

Beenden Sie den Assistenten, indem Sie ein

Passwort eingeben und die Konfigurationsdateien

in ein Verzeichnis exportieren. Sie erhalten

dann zwei Dateien mit dem Namensschema

fritzbox_XXX.CFG und iphone_

YYY.TXT. Die erste müssen Sie als Konfiguration

in Ihre FRITZ!Box importieren, die zweite

kopieren Sie am besten auf den Androiden.

VPN-Konfiguration

importieren

Die grobe Arbeit haben Sie über den Assistenten

schon hinter sich gebracht, jetzt muss

nur noch die FRITZ!Box vom VPN erfahren.

Öffnen Sie dazu das Web-Frontend der Box

und gehen über Internet | Freigaben | VPN in

Abb. 4: Aktivieren Sie für einen sicheren VPN-Tunnel

die Option, alle Daten über das VPN zu leiten.

Android-user.de Juli 2013 91


Tipps & Tricks

VPN von Android zur FRITZ!Box

Abb. 5: Die über den Assistenten erzeugte VPN-Konfiguration muss von Hand über das Web-

Frontend in die FRITZ!Box-Einstellungen importiert werden.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29269

die VPN-Einstellungen. Dort lesen Sie die

vorhin generierte fritzbox_XXX.CFG-Datei

über VPN-Einstellungen importieren ein, die

VPN-Konfiguration wird umgehend aktiv.

VPN unter Android einrichten

Abschließend müssen Sie die VPN-Verbindung

in Ihrem Androiden eintragen. Öffnen

Sie dazu unter Android Einstellungen |

Drahtlos & Netzwerke | Mehr… | VPN, und

fügen Sie über das Pluszeichen in der

Menüzeile ein neues VPN-Netzwerk hinzu.

Die Daten für das VPN-Profil finden Sie in

der vom Einrichtungsassistenten generierten

Datei iphone_YYY.TXT. Kopieren Sie die Datei

daher am besten auf Ihr Handy, und öffnen

Sie sie mit einem Dateimanager wie dem

ES File Explorer [LINK 5], der über einen integrierten

Editor verfügt. So können Sie besonders

den langen IPSec-Schlüssel per Copyand-paste

übernehmen.

• Name: beliebig

• Typ: IPSec Xauth PSK

• Serveradresse: die DynDNS-Adresse der

FRITZ!Box

• IPSec-ID: das als „E-Mail-Adresse“ vergebene

Login

• IPSec-Schlüssel: Ziffernfolge „Shared Secret“

aus der iphone_YYY.TXT

Nach dem Eintragen der Verbindungsdaten

starten Sie Ihren VPN-Tunnel über einen

Klick auf den neuen Eintrag. Dafür müssen

Sie jedoch noch die Zugangsdaten zum VPN

eingeben. Wieder verwenden Sie die verkappte

„E-Mail-Adresse“, als Passwort wird

dieses Mal nicht der lange IPSec-Schlüssel

fällig, sondern das von Ihnen im Assistenten

eingetragene Kennwort.

• Nutzername: das als „E-Mail-Adresse“ vergebene

Login

• Passwort: Kennwort für den Verbindungsaufbau

Stimmt nun alles, startet die VPN-Verbindung,

ein kleiner Schlüssel in der Nachrichtenleiste

signalisiert Ihnen das erfolgreich aktive

VPN. Um zu überprüfen, ob Ihr VPN Anfragen

ins Internet tatsächlich immer durch

die verschlüsselte Verbindung tunnelt, öffnen

Sie am besten die Webseite icanhazip. com

[LINK 6] in einem Browser. Gibt sie dieselbe IP

aus wie das Web-Frontend Ihrer FRITZ!Box,

dann haben Sie von nun an immer einen

sicheren Tunnel ins Netz dabei.

● ● ●

Abb. 6: Übertragen Sie die Konfiguration

am besten aus der vom Assistenten

gebauten Konfigurationsdatei.

Abb. 7: Beim Verbindungsaufbau

geben Sie abschließend noch die

Zugangsdaten zu Ihrem VPN ein.

Abb. 8: Deckt sich die von icanhazip.com ermittelte IP mit der Internet-

IP-Adresse Ihrer FRITZ!Box, dann tunnelt Ihr neu eingerichtes VPN die

Daten des Browsers erfolgreich durch Ihr FRITZ!VPN.

92

Juli 2013

Android-User.de


Tipps & Tricks

Alte Smartphones recyceln

HTC

Coole Tipps, um alte Android-Smartphones weiter zu nutzen

Altes Handy?

In vielen Fällen verstaubt das alte Handy einfach, nachdem ein neues gekauft wurde. Wir geben

Ihnen nützliche Tipps, wie Sie das Altgerät sinnvoll weiter nutzen. Marcel Hilzinger, Andreas Itzchak Rehberg

Egal ob der Akku nicht mehr der

beste ist oder das Display in die

Brüche ging: Es gibt in den meisten

Fällen noch zahlreiche praktische

Einsatzzwecke für ein ausrangiertes Android-

Handy. Wir geben Ihnen ein paar konkrete

Tipps für alle Fälle.

Der Auto-Finder

Es gibt Autos, die werden immer

gestohlen, egal in welchem Zustand

sie sind. Besitzen Sie eines dieser

beliebten Fahrzeuge, die meistens als Ersatzteillager

auseinandergebaut werden, dann

versehen Sie es doch mit einem GPS-Sender

in Form Ihres Handys. Den Diebstahl können

Sie dadurch (vermutlich) nicht verhindern,

aber immerhin wissen Sie dann, auf welchem

Weg sich Ihr Pkw gerade befindet. Für

den technischen Teil sollten Sie idealerweise

über etwas Bastelerfahrung verfügen. Zunächst

gilt es, einen passenden Ort zu finden,

der nicht zu heiß wird und von einem

Dieb nicht gleich gefunden wird. Das Handschuhfach

scheidet aus, aber vielleicht dahinter

oder in einem nicht genutzten Schacht

für das Autoradio. Als Energiequelle können

Sicheres löschen

Egal was Sie mit Ihrem alten Handy noch anstellen möchten, die Daten darauf sollten

Sie löschen und das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Der „Factory

Reset“ sollte alle Daten sowie vom Anwender installierte Apps vom Gerät entfernen.

Tatsächlich darf beim nächsten Gerätestart alles neu eingerichtet werden. Ist aber

auch wirklich alles weg – oder verbergen sich noch irgendwo kleinere Reste? Da wäre

zunächst einmal die SD-Karte. Sowohl die austauschbare als auch (bei einigen Geräten)

die fest integrierte. Diese werden beim Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen

oft nicht angefasst und müssen gesondert bereinigt werden. Häufig muss man dazu

lediglich noch eine weitere Checkbox markieren. Findige Tüftler sind aber in der Lage,

selbst gelöschte Daten wiederherzustellen – werden diese doch oftmals zwar als gelöscht

markiert, aber nicht mit Nullen überschrieben. Wer ganz sichergehen möchte,

dass keine Datenrückstände verbleiben, greift deshalb am besten zu einer App wie

Nuke My Phone [LINK 1] oder Nuke My Tablet [LINK 2], die für 75 Cent eine sichere Löschung

des Speichers (einschließlich der internen SD-Karte) durchführen, bei der

keine wiederherstellbaren Reste verbleiben.

Android-user.de Juli 2013 93


Tipps & Tricks

Alte Smartphones recyceln

Abb. 1: Wäre dies Ihr Pkw, dann wüssten Sie jetzt, wo Sie ihn suchen müssen.

Tipp

Via Smartphone schaltbare

Steckdosen und Lampen

sind im Trend und immer

günstiger zu kaufen. Es

lohnt sich deshalb, das alte

Handy noch aufzuheben.

Sie direkt die Autobatterie anzapfen. Entsprechende

Spannungswechsler, an die man das

Ladegerät des Smartphones anschließen

kann, kosten rund 30 Euro. Alternativ suchen

Sie nach einer passenden Stromquelle

im Kofferraum und verstecken das Handy

dort. Wenn Sie das Auto täglich brauchen,

dann sollte der Akku immer genügend Strom

haben, lassen Sie es hingegen einmal länger

stehen, dann sollten Sie darauf achten, dass

es die Autobatterie nicht tiefentlädt.

Haben Sie das Handy gelöscht (siehe Kasten

„Sicheres Löschen“), dann legen Sie am

besten einen neuen Google-Account an und

setzen ein Foto Ihres Autos als Profilbild

dafür ein. So wissen Sie sofort, dass dieser

Account zum Pkw gehört. Nun schalten Sie

den Androiden in den 2G-Modus, damit er so

wenig Strom wie möglich benötigt, und aktivieren

in den Einstellungen den Standort via

GPS und in Google Maps die Standortfreigabe

via Google Latitude. Hier fügen Sie

nun Ihren Haupt-Account bei Google als

Abb. 2: Mit BubbleUPnP verwandeln Sie Ihr altes Smartphone in ein Mediacenter.

Freund hinzu und geben den Standort frei.

Mit diesem Set-up rufen Sie einfach Google

Latitude von jedem beliebigen Rechner aus

auf und sehen dann sofort, wo sich Ihr Auto

befindet. Alternativ installieren Sie eine Antivirenlösung,

zum Beispiel AVG. Hier müssen

Sie sich dann aber ganz genau merken, welche

App es nun war und über welches Web-

Frontend Sie den aktuellen Standort abfragen

können. Im Fall der Fälle ist deshalb die Lösung

mit Google Maps und Latitude vermutlich

besser. Vergessen Sie nicht, die Lösung

auf einen guten GPS-Empfang zu testen,

bevor Sie das Handy wirklich fest einbauen.

Latitude hat den großen Vorteil, dass die App

auch den Standortverlauf speichert. Sie können

damit also alle Ihre Fahrten protokollieren,

und Sie finden Ihr Auto auch wieder,

wenn Sie nicht mehr wissen, wo Sie es geparkt

haben.

Der Multimedia-Server

Das Handy eignet sich ideal, um an

eine Stereoanlage oder ein TV-Gerät

angeschlossen den Multimedia-Server

zu übernehmen (falls Sie auf Filme in

1080p verzichten können). Optimalerweise

verfügt Ihr Oldtimer dazu über einen HDMI-

Ausgang oder eine MHL-Schnittstelle (HTC

Sensation, SGS2). Noch besser sind ältere

Geräte von Motorola, die HDMI und USB-

Anschluss haben. So können Sie via USB-

OTG auch noch einen USB-Stick oder eine

Festplatte anschließen und den HDMI-Ausgang

nutzen. Nun benötigen Sie nur noch

eine App, die sich mit dem neuen Android-

Smartphone fernsteuern lässt. Dazu empfehlen

wir BubbleUPnP für 3,50 Euro.

Unseren detaillierten Artikel zur App finden

Sie in der Fokus-Strecke dieser Ausgabe ab

Seite 24.

Das DECT-Telefon

Diese Möglichkeit bietet sich in erster

Linie Besitzern einer Fritz!Box.

Je nach Modell und Firmware-Version,

ist ohne die Verwendung von Zusatzsoftware

ein direktes Anmelden als SIP-Telefon

möglich. Android unterstützt dies von

Haus aus ab Version 2.3 „Gingerbread“.

Alles, was Sie dazu benötigen, ist die App

Fritz!App Fon [LINK 3], die es gratis bei Google

Play gibt. Nach der Installation wird beim

Start lediglich das Fritz!Box-Passwort abgefragt,

und schon steht alles zur Verfügung.

Einschließlich der Anrufliste sowie dem internen

Telefonbuch der Box. Darüber hinaus

lassen sich auch einige Daten der Box selbst

anzeigen – beispielsweise Modell und Firm-

94

Juli 2013

Android-User.de


Tipps & Tricks

Alte Smartphones recyceln

Das Babyphone

Beim Thema Smartphone als Babyphone

scheiden sich die Geister, da

es angeblich nicht gesund ist, das

Handy mit aktiviertem 3G in der Nähe eines

Babys zu betreiben. Doch wenn Sie eh ein

drahtloses Babyphone einsetzen würden,

dann müssen Sie sich darüber nicht den Kopf

zerbrechen. In den meisten Fällen sollte das

Smartphone sowieso in gewisser Entfernung

vom Baby liegen, damit der Lärmpegel akkurat

ist. Als App empfehlen wir BabyMonitor

von SmartDyne [LINK 4]. Die App ist zwar

schon etwas älter, bringt keine Videoüberwachung

sowie anderen Schnickschnack mit,

und sie sieht auch nicht so toll aus wie viele

andere, aber sie funktioniert zuverlässig.

Und das ist bei einem Babyphone in der

Regel die Hauptsache. Zudem benötigen Sie

kein zweites Android-Handy als Gegenstelle,

sondern können einfach eine beliebige

Handy-Nummer angeben. Diese wird dann

so oft angeklingelt, wie das Mikro des Androiden

einen gewissen Lärmpegel übersteigt.

Als Alternative ohne 3G-Modul gibt es

noch einen Bluetooth-Babymonitor für etwas

mehr als 7 Euro bei Google Play [LINK 5]. Hier

liegt die maximale Reichweite bei den üblichen

zehn Metern für

Blue tooth-Geräte, dafür

brauchen Sie kein Wi-Fi.

Abb. 3 : Mit der App Fritz!App Fon

wird jeder Androide zum Schnurlostelefon.

ware-Version, verwendetes WLAN und dessen

Signalstärke. Ferner können der zu verwendende

Klingelton bei eingehenden Gesprächen

über die Fritz!Box sowie diverse

Wahlregeln in der App konfiguriert werden

(etwa alle Anrufe bei Mobilfunknummern

auch über das Mobilnetz tätigen). Das Unterdrücken

der eigenen Rufnummer bei ausgehenden

Gesprächen ist ebenfalls möglich.

Abb. 4: Mit der BabyMonitor-App

verwandeln Sie Ihr Smarpthone in

ein Babyphone.

Der Home-Server

Sie haben zu

Hause einen

alten Rechner herumstehen,

nur um auf

einen eigenen FTP-Server

zugreifen zu können? Oder

Sie möchten Ihr Android-

Handy als Samba-Server

einsetzen? Kein Problem,

mit einem (gerooteten)

Android-Smartphone ist

praktisch alles möglich,

was Sie auch mit einem

vollen Linux-Rechner anstellen

können. Es gibt

dabei nur zwei wichtige

Unterschiede: Der Stromverbrauch des Handys

liegt bei maximal 5 Watt, während ein

alter PC gerne mal über 60 Watt verbraucht.

Läuft dieser also 24 Stunden am Tag und 365

Tage im Jahr, dann lässt sich damit auch

noch Strom sparen. Je nach Aufgabe ist die

geringere Leistung dabei egal. Als All-in-one-

Serverlösung bietet sich die App Servers Ultimate

Pro [LINK 6] an. Zum Preis von rund 7

Euro bringt sie 36 Serverdienste unter einer

einheitlichen Oberfläche mit. Einige der

Dienste (aber bei Weitem nicht alle) benötigen

Root-Rechte. Zum Ausprobieren gibt es

eine Lite-Version mit 14 Tagen Laufzeit und

einer Beschränkung auf zwei Serverdienste.

Die Überwachungskamera

Irgendjemand klaut immer Ihre Zeitung

aus dem Briefkasten, oder Sie

möchten ein Ferienhaus oder eine

Zweitwohnung im Blick haben? Dann nutzen

Sie ein altes Handy als IP-Kamera. Mit der

App IP Webcam funktioniert das recht einfach,

zudem bietet die App in Kombination

mit anderen Diensten noch zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten,

zum Beispiel Motion

Detection. IP Webcam [LINK 7] ist eine von

sehr vielen Apps zu diesem Zweck bei

Google Play. Die App ist gratis und hat die

besten Bewertungen.

Fazit

Keine sinnvolle Anwendung gefunden? Dann

können Sie das Handy natürlich auch einfach

verkaufen oder recyceln lassen. Doch in

den meisten Fällen bekommen Sie dafür nur

ein paar Euro. Eigentlich schade um den tollen

Taschencomputer.

● ● ●

Abb. 5: Die grafische Oberfläche

von Servers Ultimate lässt sich einfach

bedienen.

Abb. 6: Aktuell stehen bei der App

Servers Ultimate 36 Serverdienste

zur Auswahl .

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29048

Android-user.de Juli 2013 95


Tipps & Tricks

Galaxy S4 Tipps & Tricks

Kleine Tipps mit großer Wirkung

Galaxy S4:

Tipps

In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und Apps, die das Arbeiten

und Spielen mit Ihrem Android-Gerät einfacher und angenehmer

machen oder einfach nur cool sind. Christoph Langner

Abb. 1: Beim Swypen wischen Sie

von Buchstabe zu Buchstabe, ohne

den Finger abzuheben.

Samsung

Swypen und

Handschrifterkennung

Die Samsung-Tastatur bietet Ihnen

neben der „normalen“ QWERTZ-Bildschirmtastatur

noch weitere Eingabemethoden,

die Sie unter Einstellungen

| Mein Gerät | Sprache und Eingabe

aktivieren. Die entsprechende Einstellung

öffnen Sie über das Zahnrad-Icon neben

dem Eintrag für die Samsung-Tastatur.

Nach Aktivieren der Durchgehenden Eingabe

müssen Sie nicht mehr jeden Buchstaben

tippen. Stattdessen wischen Sie mit dem

Finger über die Wörter. Erfahrene User „tippen“

so deutlich schneller. Liegt Ihnen die

Eingabe per Handschrift eher, dann schalten

Sie über die Taste zwischen [Sym] und

[Space] auf den Handschrift-Modus um.

Das Galaxy S4 als

Wetterfrosch

Aktuelle Android-Handys

besitzen

einen Luftdrucksensor.

Nicht um

dem Wetterfrosch Konkurrenz

zu machen, sondern

um dem GPS-System über

die Bestimmung des Luftdrucks

und damit der ungefähren

Höhe Starthilfe

zu geben. Samsung baut

nun aber in das S4 zusätzlich

einen Temperaturund

Luftfeuchte-Sensor

ein. Damit lässt sich Ihr

Galaxy S4 zu einer Wetterstation

umrüsten.

Damit die Sensordaten

des Galaxy S4 an die Oberfläche

kommen, braucht

Abb. 2: Die Handschrifterkennung

der Samsung-Tastatur erkennt

selbst Sauklauen.

es noch eine Wetter-App, die diese Daten

auch anzeigen kann. Samsung liefert von

Haus aus keine mit, mit Weather Station

[LINK 1] findet sich eine entsprechende Anwendung

jedoch bereits im Play Store.

Die Weather Station zeigt Ihnen die vom

Handy gemessene Lufttemperatur, den Luftdruck

und auch die relative Luftfeuchtigkeit

an. Ein Hintergrunddienst protokolliert auf

Wunsch die Daten und baut einen Graphen.

Zwei Apps auf einem Screen

Das riesige Display des Galaxy S4 ist groß

genug für die Darstellung von zwei Apps zur

selben Zeit. Bei Samsungs TouchWiz-Oberfläche

finden Sie daher unter Einstellungen |

Mein Gerät | Anzeige die Option Multi-Window,

über die Sie eine kleine Seitenleiste am

linken Displayrand aktivieren. Die dort aufgeführten

Apps lassen sich im Zwei-Schirm-

Abb. 3: Das Galaxy S4 verfügt über

Temperatur-, Luftdruck- und Luftfeuchte-Sensoren.

96

Juli 2013

Android-User.de


Tipps & Tricks

Galaxy S4 Tipps & Tricks

Abb. 4: Im Multi-Window-Mode

stellt TouchWiz zwei Apps nebenoder

übereinander dar.

Abb. 5: Google Now erreichen Sie

auf dem Galaxy S4 nur über den

App-Switcher.

Abb. 6: Im „Einfachen Modus“

reduziert das System den Funktionsumfang

von Samsung-Apps.

Abb. 7: SmartRemote für Galaxy S4

macht Ihr Galaxy zu einer Universal-Fernbedienung.

Modus nutzen. Ziehen Sie dazu einfach das

Icon der gewünschten Anwendung in den jeweiligen

Bildschirmbereich. Im Hochformat

zeigt Ihnen das S4 die Apps übereinander, im

Querformat nebeneinander an. Die Seitenleiste

blenden Sie durch einen längeren Klick

auf den Zurück-Button aus und wieder ein.

Google Now aufrufen

Mit Google Now liefert Ihnen

Google einen persönlichen Assistenten,

der Ihnen morgens verrät,

wie lange Sie auf dem Weg in die Arbeit im

Stau stehen werden, wie Ihr Lieblings-Team

gerade spielt oder welche interessanten Foto-

Spots sich in der Nähe anbieten.

Samsung hat Google Now im App-Switcher

versteckt. Zum Start klicken Sie auf die mittlere

Taste, im Switcher dann auf das Google-

Icon am unteren Bildschirmrand. Alternativ

erreichen Sie Google Now auch über die

Google-Suchleiste auf Ihrem Homescreen.

Einfacher Modus

Für manch einen Einsteiger ist das variable

Android-System des Guten zu viel: Sie wünschen

sich ein leistungsfähiges Smartphone,

das aber einfach zu bedienen ist. Mit dem

„Einfachen Modus“ kommt Samsung diesen

Usern entgegen.

Unter Einstellungen | Mein Gerät | Startbildschirmmodus

haben Sie die Option, das

System in den Einfachen Modus zu versetzen.

Icons und Schriften werden daraufhin

deutlich größer dargestellt und auch der

Funktionsumfang der Samsung-Apps reduziert.

Kalender, Browser, Galerie und auch

die Kamera lassen sich so sehr bequem und

vor allen Dingen einfach bedienen.

SmartRemote für Galaxy S4

Auf der Vorderkante des Galaxy S4

ist ein kleiner Infrarotsender wie

bei einer Fernbedienung angebracht.

Samsung nutzt ihn, um mit der hauseigenen

Unterhaltungselektronik zu kommunizieren.

Auch wenn Sie Geräte anderer Hersteller

im Wohnzimmer stehen haben, ist der

Sender nicht ganz nutzlos. Mit der App

„Smart Remote for Galaxy S4“ [LINK 2] machen

Sie Ihr S4 zur Universal-Fernbedienung.

Die App bringt Infrarot-Befehle für unzählige

Fernseher, DVD/​Bluray-Player oder Stereoanlagen

mit. Je nach zu steuerndem Gerät

finden Sie Cursor-Tasten oder ein Nummernfeld

auf dem Display. In unserem Test hat die

App gut mit einem aktuellen TV-Gerät und

einer älteren Stereoanlage harmoniert.

Adapt Sound für Ihren Sound

Auch wenn Sie selten in die Disco gehen

oder neben startenden Flugzeugen stehen,

das Gehör eines jeden Menschen hat seine

individuellen Stärken und Schwächen. Um

die Musikwiedergabe Ihrem persönlichen

Gehör anzupassen, hat Samsung mit „Adapt

Sound“ eine individuelle Tonanpassung in

das Galaxy S4 integriert.

Unter Einstellungen | Mein Gerät | Ton |

Adapt Sound müssen Sie dafür einen kleinen

Hörtest absolvieren. Nach und nach erstellen

Sie so Ihr persönliches Hörprofil, das später

bei der Sprach- und Musikwiedergabe vom

Handy automatisch aktiviert wird.

● ● ●

Abb. 8: Adapt Sound vermisst Ihr

Gehör und passt so die Musikwiedergabe

an Ihre Ohren an.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29441

Android-user.de Juli 2013 97


Poweruser

ROM-Küche

News und Tipps zu Custom-ROMs und Root-Apps

ROM-Küche

Die Android-Community ist riesig. Für so gut wie jeden Androiden

gibt es im Netz zahlreiche Custom-ROMs. Die ROM-

Küche soll Ihnen News aus der ROM-Szene liefern und Tipps

zu guten ROMs oder neuen Root-Apps geben. Christoph Langner

Abb. 1: Spirit FM spielt UKW-Radio auf

Androiden, die einen entsprechenden

Empfänger mitbringen.

Spirit FM für Radio-Androiden

Oft ist der Wunsch nach einem Original-Android

ohne Anpassungen

des Herstellers wie TouchWiz oder

Sense der ursächliche Grund, ein Custom-

ROM auf seinem Androiden zu installieren.

Manchmal geht dabei allerdings auch Funktionalität

verloren, die man ohne die Original-

Firmware dann doch vermisst. Dazu gehört

zum Beispiel der Radioempfang über UKW-

Funk. Spirit FM [LINK 1] rüstet diesen auf

gerooteten Androiden nach.

Spirit FM greift tiefgehend auf die Ressourcen

des Android-Systems zu und braucht von

daher Root-Rechte. Nur auf manchen Geräten

mit Custom-ROMs, die auf der ursprünglichen

Firmware des Herstellers basieren,

funktioniert Spirit FM auch ohne diese erweiterten

Rechte. Ohne Hardwareunterstützung

für UKW-Radio bleibt jedoch auch Spirit FM

stumm, die App arbeitet nur auf Android-

Smartphones oder -Tablets, die von Haus aus

Radio-Support in ihrer Hardware mitbringen.

Dazu zählen etwa viele

Samsung-Handys wie die Modelle

aus der S-Reihe bis hoch

zum aktuellen Galaxy S4 oder

auch die Note-Geräte, einige

HTC-Androiden wie das One

X oder auch ältere Geräte wie

das Desire oder Desire HD

und einige Handys von Sony.

Eine detaillierte Auflistung

aller unterstützten Handys

finden Sie im Forum der XDA-

Developers [LINK 2]. Generell ist

die App auch nur auf den Geräten

im Play Store auffindbar,

die vom Entwickler offiziell

unterstützt werden. Mit einem

Kaufpreis von 7,99 Euro gehört

Spirit FM zu den teureren

Apps im Play Store.

CyanogenMod 10.1

Die CyanogenMod-Entwickler sind

zuversichtlich, nicht mehr allzu

lange für die Fertigstellung der finalen

Version von CyanogenMod 10.1 zu brauchen.

Der Anfang Mai veröffentlichte Milestone

[LINK 3] soll der letzte Entwicklungsschritt

sein, er trägt demnach die Bezeichnung

„Release Candidate“.

Wer einen älteren Androiden mit Standard-

Firmware sein Eigen nennt, sollte Cyanogen-

Mod eine Chance geben. In der Android-

User-Redaktion erleben wir es immer wieder,

wie schlecht Android-Handys mit der Firmware

des Herstellers laufen und wie gut und

schnell sie dank CyanogenMod mit einer aktuellen

Android-Version funktionieren.

Abb. 2: CyanogenMod gibt es als

fertige Firmware auf Basis von Android

4.2 für viele ältere Androiden.

SoftKeyZ

Auch wenn viele Android-Hersteller

wie HTC und Samsung immer noch

auf „richtige“ Knöpfe für Home,

Zurück oder Menü setzen: Die Softkeys am

unteren Rand des Touchscreens

sind auf dem Vormarsch.

So verzichten bei

Android-Tablets eigentlich

sämtliche Hersteller auf

richtige Hardware-Buttons.

Die Grafiken für

diese Softkeys sind direkt

im Dateisystem verankert,

und Android bietet keine

offizielle Schnittstelle an,

diese gegen eigene Bilder

auszutauschen. Mit Soft-

KeyZ [LINK 4] versehen Sie

die virtuellen Tasten dennoch

mit neuen Icons.

SoftKeyZ greift dazu direkt

in das Dateisystem

ein und überschreibt mit

Root-Rechten die fest ver-

98 Juli 2013

Android-User.de


Poweruser

ROM-Küche

großen Angebot an Icons zusammen. Sie

können unterschiedliche Farben benutzen

oder auch auf reine „Text-Icons“ zurückgreifen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, über

den Import-Button eigene Icons in das System

zu schmuggeln. Nach einem Neustart

lädt das Android-System automatisch die

neuen Icons.

Abb. 3: Mit SoftKeyZ ändern Sie die virtuellen Tasten

von Handys ohne Hardware-Buttons.

drahteten Bilder – nicht aber ohne vorher ein

Back-up anzulegen. Nach dem Start klicken

Sie einfach „Ihr“ eigenes Theme aus dem

Über eine Million AOKP-

Installationen

Neben CyanogenMod und AOSP

hat sich auch das Android Open

Kang Project (AOKP) [LINK 5] als großes

ROM etabliert. Nach weniger als zwei

Jahren Entwicklungszeit zählt das Team

Kang über eine Million Androiden mit der

Aftermarket-Firmware. Damit ist AOKP hinter

CyanogenMod in Bezug auf die Verbreitung

das zweitgrößte Custom-ROM.

Zur Feier dieses für die Entwickler wichtigen

Events veröffentlicht AOKP auch gleich

den ersten Milestone auf dem Weg zu AOKP

JB-MR1 auf Basis von Android 4.2.x. Diese

Version wurde an vielen Geräten – den Nexus-Handys

und ‐Tablets, dem Galaxy S2 und

S3 wie auch einigen Androiden von Motorola

Abb. 4: AOKPush informiert Sie über

Neuerungen bei AOKP und installiert

auch gleich die aktuellen

Builds.

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Poweruser

ROM-Küche

Abb. 5: Hyperdrive vereint das Lookand-Feel

von Sony, HTC und

Samsung in einem ROM.

Abb. 6: Mit Photo-Sphere und der

Android-Kamera erstellen Sie interaktive

360-Grad-Panoramen.

und LG – getestet und sollte ohne große Probleme

im Alltag auf diesen Androiden funktionieren.

Zudem wurde der Release-Zyklus der

AOKP-Builds überarbeitet. Statt regelmäßig

erscheinender und ausführlich geprüfter

Builds veröffentlichen die Entwickler nun

alle vier Tage ein ungeprüftes und automatisch

generiertes Nightly-Build. Dadurch werden

Kapazitäten frei, etwa einmal im Monat

neue Milestones mit allen neuen Funktionen

zu veröffentlichen.

Neu ist auch ein Blick hinter die Kulissen.

Die App AOKPush [LINK 6] informiert Sie über

neue Milestone-, Nightly- und Test-Builds, in

der Kategorie „Fun“ wird es jedoch auch

Neues aus den Interna der Entwickler zu

lesen geben. Die App kostet im Play Store

einen Euro, die Einnahmen aus dem Verkauf

werden umgehend in die Weiterentwicklung

des ROMs gesteckt.

Hyperdrive für Galaxy S3

Hyperdrive [LINK 7] vereint die Android-Oberflächen

aus HTCs Sense, Sonys Xperia Launcher

und der TouchWiz-Oberfläche des

Galaxy S4 in einem einzigen ROM. Sie haben

also die Wahl: Android kann auf Ihrem

Galaxy S3 so aussehen wie bei HTC, Sony

oder dem aktuellen Samsung Galaxy S4. Um

das Ganze perfekt zu machen, bringt Hyperdrive

natürlich auch gleich die passenden

Widgets, Wallpaper und Icon-Sets der Hersteller

mit.

Als Bonus installiert Hyperdrive die aktuellen

Samsung-Apps „S Voice“, „S Translator“

oder auch den virtuellen Notizblock „S

Notes“ auf Ihrem Hyperdrive S3. Zudem installiert

das ROM neben der Galaxy-Kamera

von Samsung auch die Original-Android-Kamera-App

mit der Photo-Sphere-Funktion. So

nehmen Sie nicht nur breite Panoramabilder

auf, sondern Bilder, die horizontal und vertikal

gleich 360 Grad abdecken.

Abb. 7: Mit Halo bringt Paranoid Android ein neuartiges

Multitasking-Konzept auf Android.

Paranoid Android mit Halo

Die Entwickler von Paranoid Android

[LINK 8] sind dafür bekannt, die

Dinge etwas anders anzugehen als

die anderen ROM-Köche oder gar die Android-Entwickler

selbst. Das platzsparende

PIE-Menü oder der Hybrid-Mode, in dem

sich das System je nach App wie ein Handy

oder gar wie ein Android-Tablet verhält –

und dabei zum Beispiel das Verhalten der

Menüleiste ändert – stammen ursprünglich

aus diesem ROM. Mit einer eigens entwickelten

„Multi-Windowing/​Overlay“-Ansicht

„Halo“, möchten die Paranoid-Android-ROM-

Köche nun auch eigenhändig das Multitasking

unter Android verbessern [LINK 9].

Paranoid Android geht dabei nicht den

gleichen Weg wie den des einst so stark gehypten

Cornerstone-Projekts [LINK 10], den

auch Samsung mit der „Multi-Window“-

Funktion in seiner TouchWiz-Oberfläche aufgegriffen

hat. Anstatt Android-Apps als Fenster

neben- oder übereinander oder gar als frei

schwebendes Widget losgelöst anzuzeigen,

legt sich bei Paranoid Android eine über die

Benachrichtigungsleiste aufgerufene App

etwas verkleinert über die aktuelle Anwendung.

Die Technik nutzt auch Facebook bei seinen

„Chat-Heads“ im Facebook Messenger.

Dadurch lässt sich bei Paranoid Android in

Zukunft jede App parallel aufrufen. Die

Funktion ist nicht wie bei Samsung Touch-

Wiz auf nur eine kleine Anzahl kompatibler

Apps beschränkt. Die offizielle Helper-App

HALO))) [LINK 11] ermöglicht es sämtlichen

Apps und auch Games aus dem Play Store,

Bubble-Notifications zu öffnen.

● ● ●

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BBQScreen

Mit BBQScreen das Live-Bild auf den PC als Video übertragen

Abgefilmt

Sie sind App-Entwickler und möchten Ihre Anwendung

präsentieren? Dann übertragen Sie doch mit

BBQScreen den Bildschirminhalt als flüssiges Video

auf das Display Ihres Notebooks. Christoph Langner

Abb. 1: Für das Streamen des Videos

über USB-Kabel müssen Sie das USB-

Tethering aktivieren.

Wer beruflich mit Android zu

tun hat, steht immer wieder

vor der Aufgabe, das Geschehen

auf dem Display einem

größeren Publikum zu präsentieren. Manche

Handys können dazu per HDMI an einen

Monitor oder TV angeschlossen werden,

doch dann ist dieser nicht mehr für den PC

frei. Mit BBQScreen übertragen Sie den Bildschirminhalt

Ihres Androiden als Video mit

hoher Wiederholrate auf den PC-Desktop.

BBQScreen für Root-User

Unter Android ist das Streamen des Handy-

Displays zu einem PC bisher noch nicht möglich.

Es gibt zwar allgemeingültige Lösungen,

doch diese übermitteln nur Screenshot nach

Screenshot und generieren daraus ein ruckliges

„Video“. Mehr als ein paar Frames pro

Streaming per USB

Das Bildschirmvideo lässt sich auch über ein

USB-Kabel ohne WLAN übertragen. Aktivieren

Sie dazu auf Ihrem Handy unter Einstellungen |

Drahtlos & Netzwerke | Mehr… | Tethering &

mobiler Hotspot das USB-Tethering (die Option

ist nur dann aktiv, wenn Ihr Handy mit

dem PC per Kabel verbunden ist). Sie können

sich nun über die IP 192.168.42.129 von BBQ-

Screen Connect aus beim Handy einloggen.

Sekunde (FPS) lassen sich so nicht vom

Handy in Richtung PC-Desktop übertragen.

Mit BBQScreen ist es nun jedoch möglich,

ein Videobild via WLAN oder USB-Kabel

vom Handy oder natürlich auch Tablet zu

übermitteln. Im Test der App konnten wir bis

zu 25 FPS übertragen, das reicht für Präsentationen

locker aus. Einen Haken hat die

Sache jedoch: Ihr Androide braucht Root.

Die Android-App BBQScreen finden Sie als

kostenpflichtigen Download im Google Play

Store [LINK 1]. Zur App müssen Sie den Desktop-Client

BBQScreen Connect [LINK 2] auf

Ihren PC kopieren und das Archiv entpacken,

ein richtiges Set-up existiert bislang noch

nicht. Den Desktop-Client zu BBQScreen gibt

es für Windows, MacOS X und auch Linux.

Screencast vom Handy

Nach dem Start von BBQScreen Connect auf

dem PC, rufen Sie die App auf und schieben

dort den Schalter rechts oben auf „An“. Die

IP, die Sie auf dem Display des Handys

sehen, geben Sie dann in der PC-Anwendung

ein. Prüfen Sie bitte vorher, ob sich Handy

und Desktop-Rechner im selben Netzwerk

befinden, über die Mobilfunkverbindung

funktioniert BBQScreen nicht. Daraufhin

baut die App umgehend die Verbindung auf

und überträgt den Bildschirminhalt. BBQ-

102

Juli 2013

Android-User.de


Poweruser

BBQScreen

Screen registriert dabei, wenn Sie das Handy

drehen, in diesem Fall wird auch sofort das

Bild auf dem Desktop gedreht.

In unserem Test überzeugte BBQScreen im

Zusammenspiel mit einem gerooteten Galaxy

Nexus unter Android 4.2.2 und einer Windows-8-Installation.

Die Wiederholrate des

Desktop-Videos lag zwischen 15 und 25 FPS,

Abb. 2: BBQScreen zeigt den Inhalt des Handy-Displays auf

dem PC als flüssiges Video mit bis zu 25 FPS an.

Abb. 3: Den BBQScreen-Server aktivieren Sie

über den Schiebeschalter rechts oben im Bild.

auf YouTube ist der Test dokumentiert

[LINK 3]. Der Einbruch der Taktrate

hängt damit zusammen, dass die CPU

des Handys ihre Taktrate herunterregelt,

sobald das Gerät seine

Energie nur noch aus der

Batterie beziehen kann.

Lassen Sie Ihren Androiden

daher für eine bestmögliche

Übertragung am USB-

Kabel angeschlossen.

BBQScreen kostet im

Google Play Store knapp

zwei Euro und ist frei von

Werbung. Die Entwickler

arbeiten aktuell weiter an

Ihrer App. Ein Ziel ist es,

die Framerate des Videobildes

weiter zu erhöhen,

sodass das Handy-

Display ohne sichtbare

Ruckler übertragen

werden kann. ● ● ●

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AeroFS

AeroFS, Alternative zu ownCloud oder Dropbox

Homecloud

Viele User hegen ein

Misstrauen gegenüber

den allseits gelobten

Cloud-Speicherdiensten.

AeroFS arbeitet

ohne fremde Server,

verspricht aber ähnlichen

Komfort wie Dropbox.

Christoph Langner

roywylam, 123RF

Dropbox, Box, Google Drive und

Co. sind ohne Zweifel praktische

Tools. Ohne großen Aufwand gleichen

Sie Daten zwischen Ihren

Rechnern ab, schieben Dateien vom Handy

ins Netz oder arbeiten mit Freunden oder

Kollegen gemeinsam an Projekten. Die Sache

hat aber einen Haken: Sie geben die Kontrolle

über Ihre Daten auf.

Abhilfe schafft da nur ein verschlüsselter

Container in der Cloud oder eine selbst gehostete

ownCloud-Installation [LINK 1], doch

nicht jeder hat das Wissen und die Ressourcen,

so etwas aufzusetzen und zuverlässig

zu betreiben. Mit AeroFS [LINK 2] steht nun

eine Alternative bereit, die Dropbox-Bequemlichkeit

mit dem Vorteil einer „eigenen“

Cloud kombinieren möchte. Seit Anfang

April ist der Dienst öffentlich zugänglich.

AeroFS, die Wolke zu Hause

AeroFS ist im Gegensatz zu ownCloud keine

freie Software, allerdings verzichtet der

Dienst auf einen gehosteten Service. Stattdessen

synchronisieren die an Ihren Account gebundenen

Clients Ihre Daten verschlüsselt

Peer-to-Peer. Es gibt also in der Grundkonfiguration

keinen zentralen Server.

Die Arbeit, die Daten zwischen Ihren Rechnern

und mobilen Geräten abzugleichen,

übernimmt ein Client, den es für Windows,

MacOS X und auch Linux [LINK 3] gibt. Für unterwegs

steht eine Android-App zur Verfügung.

Die Installation des Clients läuft dank

Set-ups für Windows und Mac oder Paketen

für gängige Linux-Systeme in wenigen Augenblicken

ab.

Der Abgleich funktioniert im LAN ohne direkten

Internetzugang. Wie bei Dropbox

speichern Sie Ihre zu synchronisierenden

Daten in dem von AeroFS überwachten Verzeichnis.

Unmittelbar darauf verteilt AeroFS

Abb. 1: Das Web-Frontend von AeroFS dient lediglich zur Verwaltung Ihres

Accounts. Zugriff auf Ihre Daten wie bei Dropbox haben Sie dort nicht.

Abb. 2: Der AeroFS-Client erinnert im Aufbau stark an Dropbox. Er gleicht

im Hintergrund Änderungen an Ihren Daten mit weiteren Clients ab.

104

Juli 2013

Android-User.de


Poweruser

AeroFS

die Dateien über Ihr heimisches

LAN an alle Rechner,

auf denen auch der AeroFS-

Client mit Ihrem Account installiert

wurde. Ist ein zusätzlicher

Client nur über

das Internet zu erreichen,

dauert der Abgleich auf diesem

etwas länger. Neben

dem Standard- lassen sich

zusätzliche Ordner frei zum

Synchronisieren wählen. Da

AeroFS selbst kein Hosting

anbietet, gibt es auch keine

Größenbeschränkungen. Wer

will, kann per AeroFS ganze

Te rabytes zwischen seinen

Rechnern synchron halten.

AeroFS Team Server

Im P2P-Betrieb funktioniert

der vollständige Abgleich

nur, wenn alle beteiligten

Rechner laufen und über das Netzwerk oder

Internet verbunden sind. Arbeiten Sie mit

einem Kollegen auf der anderen Seite des

Erdballs zusammen, dann warten Sie eventuell

vergeblich, dass die Änderungen des Kollegen

via AeroFS auf dem eigenen Rechner

landen, wenn dieser schon seinen Rechner

für den Feierabend abgeschaltet hat.

Für diesen Fall bietet AeroFS einen AeroFS

Team Server (ebenfalls für Windows, MacOS

X und Linux) an [LINK 4]. Diesen können Sie

auf Ihrem eigenen Rechner oder auch auf

einem Server im Internet installieren und so

Ihr eigenes Dropbox schaffen.

Verschlüsselte Übertragung

Generell läuft die Kommunikation von AeroFS-Client

zu ‐Client oder zwischen AeroFS-

Server und ‐Client mit einer 2048 Bit starken

RSA-Verschlüsselung ab. Im LAN kommunizieren

Ihre Clients direkt. Nur bei der Nutzung

eines auf einem Root-Server im Internet

installierten Team Server verlassen Ihre

Daten Ihr heimisches Netz, sie bleiben aber

jederzeit komplett unter Ihrer Kontrolle. Die

Server von AeroFS sind im Normalfall nicht

an der Datenübertragung beteiligt.

Eine Ausnahme bildet die Kommunikation

von zwei hinter Firewalls liegenden und über

das Internet abgeglichenen Clients. Hier

dient der Server zephyr. aerofs. com als Relay

[LINK 5], weil eine direkte Kommunikation

unter Umständen nicht möglich ist. Da der

Datentransfer jedoch von Ende zu Ende verschlüsselt

abläuft, kann AeroFS die übertragenen

Daten nicht einsehen.

Abb. 3: Die AeroFS-App ist in ihrer

Funktion sehr eingeschränkt. Sie

erlaubt bisher nur Downloads.

Android-App mit

Schwächen

Damit Sie auch unterwegs

und ohne Desktop-Computer

Zugriff auf Ihre

Daten haben, bietet AeroFS

eine App für Android

an [LINK 6]. Sie finden

Sie im Google Play Store

zum kostenlosen Download.

Nach der Installation

reicht die Eingabe

Ihres AeroFS-Accounts,

schon sehen Sie Ihre in

der eigenen Cloud gespeicherten

Daten.

Die App ist in ihrer

Funktionalität jedoch

noch sehr eingeschränkt.

Bisher erlaubt sie es

Ihnen lediglich, durch

Ihre AeroFS-Uploads zu

stöbern und Dateien herunterzuladen.

Oft quittiert sie das gar mit

einem Fehler. Doch damit ist AeroFS für Android

schon vollständig beschrieben. Sie können

weder Ihre Daten verwalten, noch neue

Dateien hochladen.

Desktop hui, Mobile pfui

AeroFS gibt sich das Motto „Private file sync

& share, made easy“. Daran gemessen, erfüllt

der Dienst seine Vorgabe – auf dem Desktop.

Die Installation eines Clients ist unter allen

gängigen Betriebssystemen ein Kinderspiel.

Selbst das Aufsetzen des Team Server ist für

Laien ohne großen Aufwand möglich.

Allerdings müssen Sie im Vergleich zu

Dropbox oder anderen Cloud-Speicherlösungen

durchaus mit Einschränkungen leben.

Ein Web-Frontend gibt es selbst mit einem eigenen

Team Server nicht. Und auch die Android-Anwendung

zeigt im Vergleich zu Dropbox

und Co. noch erhebliche Schwächen.

AeroFS ist zudem keine freie Software wie

etwa das Open-Source-Programm ownCloud.

Auch wenn Sie die Serverstruktur selbst hosten

können oder auch gar nicht erst eine zentrale

Serverinstanz benötigen, bleibt der

Dienst an sich kommerziell und bei größeren

Set-ups auch kostenpflichtig [LINK 7].

Kostenlos nutzbar ist AeroFS für Gruppen

von bis zu drei Mitgliedern und einem externen

Mitarbeiter (der auch Daten abgleichen

kann, aber nicht auf die Benutzerverwaltung

zugreifen darf). Für Gruppen von bis zu 50

Usern werden 10 US-Dollar pro Monat fällig.

Wer noch mehr User braucht, kann sich mit

AeroFS direkt in Kontakt setzen.

● ● ●

Abb. 4: Allzu oft endet aber selbst

der Download vom eigenen Team

Server mit Fehlermeldungen.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29444

Abb. 5: Die Einstellungen der AeroFS-

App bieten bis auf die Login-Infos

keine weiteren Optionen.

Android-user.de Juli 2013 105


Poweruser

Chameleon Launcher 2.0

Andrei Krauchuk, 123RF

Der Chameleon Launcher jetzt auch für Handys

Andersartig

Haben Sie auch das Gefühl, dass sich die unterschiedlichen Android-

Launcher nicht groß unterscheiden? Hier etwas 3D, da etwas Animation.

Der Chameleon Launcher geht dagegen seinen eigenen Weg.

Christoph Langner

Ende des vergangenen Jahres hatte

der Chameleon Launcher einiges

an Aufmerksamkeit erregt. Anstatt

immer wieder die gleiche Art von

Launcher-App mit weiteren Effekten nachzubauen,

hat sich Chameleon wirklich an

eine neue Art von Launcher gewagt. Der

Haken: Ursprünglich gab es Chameleon

Launcher nur für Android-Tablets. Mit der

Version 2.0 macht der Launcher nun auch

den Sprung aufs Handy.

Abb. 1: Die für den Chameleon Launcher entwickelten

Widgets passen sich am besten auf dem

Schirm ein.

Aus Fehlern gelernt

Das Chameleon-Projekt [LINK 1] bekam seine

Anschubfinanzierung über eine erfolgreiche

Kickstarter-Kampagne [LINK 2]. Ursprünglich

war das Ziel, 30.000 US-Dollar

für die Entwicklung der App einzusammeln.

Letztendlich war das Interesse der

Android-User an dem aufwendig gestalteten

Projekt so groß, dass fast 67.000 US-Dollar

über die Finanzierungsplattform für Startups

zusammengekommen sind.

In Android User 12/​2012 [LINK 3] konnte uns

der Chameleon Launcher nicht wirklich

überzeugen. Die App an sich hatte uns damals

gut gefallen, doch das Angebot an den

hauseigenen Chameleon-Widgets war viel zu

dünn und die Integration gewöhnlicher Android-Widgets

war nicht möglich. Zudem lag

der Preis mit fast 8 Euro viel zu hoch für

etwas, das man nicht unbedingt braucht.

Ein etwas anderer Launcher

Nun aber hat sich bei Chameleon einiges

getan: Mit der Version 2.0 lässt sich der

Launcher auch auf Handys benutzen. Wer

den Launcher schon damals gekauft hat oder

jetzt die Vollversion [LINK 4] für 3,12 Euro

kauft, kann den Launcher auf Android-Handys

installieren. Alternativ gibt es auch eine

günstigere Phone-Variante für 2,25 Euro

[LINK 5], die dann nur auf Handys funktioniert.

Am Prinzip des Launchers hat sich nichts

geändert. Anstatt hauptsächlich Apps auf die

Android-User.de


Poweruser

Chameleon Launcher 2.0

Abb. 2: Inzwischen finden auch

normale Android-Widgets Platz auf

dem Chameleon-Homescreen.

Abb. 3: Über den Button rechts

unten in der Fußleiste rufen Sie den

App-Drawer des Launchers auf.

Abb. 4: Vollflächige Chameleon-

Widgets gibt es für eine ganze

Reihe von Internetdiensten.

Abb. 5: Chameleon differenziert in

der Auswahl zwischen seinen eigenen

und den Android-Widgets.

Homescreens zu legen, stehen bei Chameleon

vollflächige Widgets mit vielen Inhalten

im Mittelpunkt. Die Widgets richten Sie frei

anhand eines sehr groben Rasters auf dem

Homescreen aus.

Für Gmail, Facebook, Google+, den Kalender

und andere wichtige Apps liefert Chameleon

gleich entsprechende Widgets mit. Gibt

es für ihre Lieblings-Apps kein Chameleon-

Widget, können Sie auch normale Android-

Widgets in das Raster des Chameleon-Homescreens

legen. Die Optik weicht dann natürlich

von den restlichen Widgets ab.

Mehr Platz für große Widgets

Natürlich können Sie aber

auch wie gewohnt ganz einfach

App-Icons in eines der

freien Widget-Felder ziehen

und so ihre wichtigsten Apps

direkt vom Homescreen aus

starten. Weiterhin interessant

ist die Option, unterschiedliche

Homescreens anzulegen.

So können Sie einen für

Ihre privaten Aktivitäten und

einen für die Arbeit anlegen

und schnell zwischen den jeweiligen

Homescreens wechseln.

Anhand bestimmter

Events (Uhrzeit, WLAN-

Wechsel oder einem Ort)

wechselt Chameleon die

Dashboards automatisch.

Abb. 6: Legen Sie mehrere Dashboards

an und schalten automatisiert

zwischen ihnen hin und her.

Der Chameleon Launcher

ist nach wie vor ein Exot

unter den Android-Launchern.

Wo andere Launcher mit immer

neuen Effekten zu glänzen versuchen, ist

Chameleon einfach nur elegant und simpel.

Dem einen gefällt er, dem anderen nicht.

Die größten Schwächen wurden von den

Entwicklern inzwischen ausgeräumt, so gibt

es mehr Chameleon-Widgets, und der Preis

geht im Vergleich zu anderen Launchern

auch in Ordnung, wenn auch nach einer so

langen Zeit eine Übersetzung der App aus

dem Englischen wünschenswert wäre.

Noch nicht am Ziel

Die Tabelle aller verfügbaren nativen Widgets

zeigt allerdings auch, dass das Angebot

an eigenen Chameleon-

Widgets immer noch sehr

dünn ist. Reicht Ihnen die

gebotene Auswahl allerdings

aus, dann gestalten

Sie mit Chameleon einen

sehr schönen und praktischen

Homescreen.

Wir sagen: Probieren Sie

den Chameleon Launcher

ruhig einmal aus. Eine

Demoversion gibt es leider

nicht, aber Sie haben ja –

wie immer bei Google Play

– 15 Minuten, den Kauf

der App rückgängig zu

machen. Die Zeit reicht

aus, um sich ein erstes

Bild zu machen. Vielleicht

finden Sie ja Gefallen

an dem etwas anderen

Launcher.

● ● ●

Chameleon-Widgets

• Facebook

• Gmail

• Google+

• Instagram

• Kalender

• News/​RSS

• Schalter

• Twitter

• Uhr

• Wetter

• YouTube

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29123

Android-user.de Juli 2013 107


Poweruser

Pimp My ROM

Pimp My Rom: Die All-in-one-Root-App

Let’s

pimp

Bei Sportwagen nennt man es Tuning, beim Smartphone

Tweak. Wer gerne an seinem Smartphone herumschraubt,

braucht eine passende App dazu, zum Beispiel

Pimp My Rom. Samuel Groesch

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29582

Es gibt unzählige

Tweaks, Fixes

und Modifikationen

für Android.

Oft sind diese aber nur für

einen bestimmten Mod,

und die Einstellungen sind

alles andere als einheitlich.

Pimp My Rom [LINK 1] wirbt

mit dem Slogan The All-In-

One Root App that your device

was yearning for (die

Alles-in-einem-Root-App,

nach der sich Ihr Gerät gesehnt hat). Ob die

App wirklich so umfassend und gut ist, wie

die Entwickler versprechen, erfahren

Sie in diesem Artikel.

Pimp in Black

Übersichtlich und strukturiert

präsentiert sich Pimp My Rom

im Holo-Design von Android

4.0. Sliden Sie durch die verschiedenen

Kategorien, und

verschaffen Sie sich erst mal

einen Überblick über den wirklich

großen Umfang an Optionen

und Möglichkeiten. Wichtig

ist, dass Sie sich jedes Element

genau ansehen sowie

durchlesen und keinesfalls bei

Unklarheiten herumprobieren.

Sie konfigurieren direkt am System

und sollten sich dessen bewusst

sein. Glücklicherweise

stellt die App eine Zip-Datei für

Notfälle bereit, mit der Sie durch das Flashen

der Datei alle Tweaks und Mods zurücksetzen.

Dennoch sollten Sie vorsichtig mit der

App umgehen. Im ersten Reiter befinden sich

allgemeine Tools wie das eben angesprochene

Rescue Package, welches Sie unbedingt

herunterladen sollten. Es wird dabei im Root-

Verzeichnis Ihrer MicroSD-Karte gespeichert

und kann bei Bedarf aus dem TWRP-Recovery

oder aus dem Clockwork-Mod-Recovery

heraus geflasht werden.

Aktivieren Sie auch den Allgemeinen Init.d

Support. Der Init.d-Dienst ist dazu da, automatisch

gewisse Skripts auszuführen, welche

für einige Modifikationen wichtig sind. Außerdem

erhalten Sie im

Reiter Tools noch Einstellungsmöglichkeiten

für

Ihre CPU, um den Prozessor

zu übertakten

(overclocken) und diverse

andere Einstellungen

vorzunehmen. Mit

dem Density Changer

sind Sie in der Lage,

künstlich die Displayauflösung

zu erhöhen oder

herabzusetzen und so

für mehr Platz auf dem

Display zu sorgen. Weitere

Tools in dieser Kategorie

betreffen das GPS-

Modul und den Zugang

zum Gerätemenü mit

zentralen Informationen

zum Smartphone.

Abb. 1: Unter Tweaks finden Sie Einstellungsmöglichkeiten

so weit das

Auge reicht.

108

Juli 2013

Android-User.de


Poweruser

Pimp My ROM

Viele Tweaks

Unter dem Reiter Tweaks

befinden sich sogenannte

System Tweaks, die sich

zum Teil mit den Android-Einstellungen

überschneiden.

Beispielsweise

können Sie Force

GPU Rendering und Hardware

acceleration unter

Android Features aktivieren.

Unter Internet besteht

unter anderem die

Möglichkeit, das Wi-Fi-

Scan-Intervall zu verändern

und so dafür zu sorgen,

dass neue Netzwerke

schneller erkannt

werden. Gehen Sie am

besten alle Elemente

durch und sehen sich die

Erklärungen an. Die kleinen Icons am Rande

führen zu Erklärungen der einzelnen Punkte.

Erst danach passen Sie bei Bedarf die Einstellungen

an.

Normalerweise sind die Optionen immer

sehr gut beschrieben, wenn auch in Englisch.

Falls jedoch einmal etwas unklar sein sollte,

suchen Sie kurz im Internet und lesen sich

die dortige Beschreibung durch. So vermeiden

Sie, dass Ihr Smartphone ungewollt

Schaden nimmt. Unter Apps & Mods listet

Ihnen Pimp My Rom eine Vielzahl an Modifikationen

von Entwicklern auf, welche alle

das Ziel haben, mehr aus Ihrem Gerät herauszuholen.

Hierbei lohnt es sich für Sie,

fast alle Mods zu installieren.

Abb. 2: Anhand von Karten erklärt

die App Ihnen alles Nötige zu den

einzelnen Funktionen.

Nützliche Modifikationen

Pimp My Beats verbessert hörbar die Soundqualität,

die Bravia Engine 2 von Sony verbessert

die Anzeigequalität von Bildern und

Videos oder OpenVPN bringt viele VPN-

Funktionalitäten auf Ihr Android-Smartphone.

Mit Sony Album installiert Pimp My

Rom die Galerie und Fotoanwendungen des

Xperia V auf Ihrem Gerät, die Sie dann anschließend

verwenden können. Lesen Sie

sich die Beschreibungen zu den Mods durch,

und aktivieren Sie sie einzeln. Die Modifikationen

aus der Kategorie Apps & Mods sind

nicht so systemrelevant, dass Sie Ihr Gerät

bei falscher Konfiguration beschädigen würden.

Aufgrund dessen können Sie dabei auch

ruhig etwas herumprobieren und das Ergebnis

optimieren.

Im Help Center, dem letzten Reiter, finden

Sie gut dargestellt noch mal alle Informationen

und Erklärungen der einzelne Elemente

nach Kategorien geordnet. Es

empfiehlt sich, die Hilfe zu Beginn

einmal komplett zu lesen

und dadurch einen Eindruck

zu bekommen, wie umfangreich

Pimp My Rom ist und

was welche Option ganz genau

bedeutet. In den Optionen konfigurieren

Sie Einstellungen,

die die App selbst betreffen

(nicht die Tweaks und Mods).

Zum Beispiel legen Sie hier die

Übergangseffekte fest. Alle getätigten

Einstellungen (nicht

die Tweaks) lassen sich hier

zurücksetzen.

Das Design der App ist sehr

dunkel gehalten, sieht aber

dennoch top aus, und es überrascht

immer wieder mit ein

paar netten Animationen. Die

Icons zu den einzelnen Elementen erleichtern

die Navigation. Die Struktur ist einfach

und übersichtlich gehalten und wirkt deshalb

nicht überfrachtet, sonst würde die Fülle an

Optionen und Features zu einem völligen

Chaos führen. Bei unseren Tests gab es leider

den einen oder anderen Absturz, vor allem

im Zusammenhang mit der Hilfe. Wir gehen

davon aus, dass dies auf das Betastadium der

App zurückzuführen ist und die Probleme

bald behoben sind.

Fazit

Pimp My Rom hält sein Versprechen:

Hübsch und übersichtlich

zusammengestellt

bietet die kostenfrei im

Google Play Store erhältliche

Anwendung alle wichtigen

Konfigurationsoptionen an,

die Sie sich als Root-User

wünschen können. Die

nützlichen Mods helfen zusätzlich,

das Maximum an

Leistung aus Ihrem Smartphone

herauszuholen.

Häufig lernt man selbst

noch etwas dazu, wenn

man sich die Hilfe durchliest

und so ein Stück tiefer

in sein geliebtes

Gerät eindringt und es

kennenlernt.

● ● ●

Abb. 4: Knackige Farben,

perfekter Kontrast – Sonys

Bravia Engine hilft nach.

Abb. 3: Es empfiehlt sich, für einen

schnellen Neustart die Option Hot

Reboot zu wählen.

Android-user.de Juli 2013 109


Poweruser

LG Optimus Speed P990 rooten

Root und CyanogenMod für das LG Optimus Speed P990

Optimus

Root

LG

Das Optimus Speed war einmal das schnellste Android-Pferdchen

im Stall. Doch arbeitet es deutlich träger, als es die Dual-Core-CPU

eigentlich verspricht. Mit Root und Custom-ROM verleihen Sie dem

P990 neue Flügel! Christoph Langner

Das LG P990 trägt den offiziellen

Beinamen Optimus

Speed. Was Ende März 2011

noch angebracht war – das

P990 war das erste Smartphone mit

Dual-Core-CPU –, ist heute eher ein Treppenwitz.

Auch mit dem im Dezember 2012 veröffentlichten

Update auf Android 4.0.4 ist

das Speed träge wie ein Klotz, zudem plagen

unser Testgerät andauernde Abstürze.

Custom-ROMs oder auch nur ein Custom-

Kernel versprechen hier Besserung, doch

dafür muss erst einmal die Basis in Form

eines Custom-Recoverys gelegt werden. In

diesem Zuge lässt sich die Original-Firmware

des Optimus Speed auch gleich rooten, so

lässt sich das Speed modden, ohne gleich ein

komplettes Custom-ROM einzuspielen.

Rooten per Toolkit

Im Forum der XDA-Developers finden Sie

dazu ein „All-In-One Toolkit“ [LINK 1], über

das sich das Einspielen eines Custom-Recoverys

und des Root-Patches einfach bewerkstelligen

lässt. Das Toolkit eignet sich für Geräte,

bei denen schon das ICS-Update von LG

eingespielt wurde, aber auch für P990, die

noch mit der ersten Firmware laufen.

Im verlinkten Beitrag finden Sie Verweise

zu mehreren Spiegel-Servern („Mirror“) des

Toolkits. Laden Sie von einem die Datei

AIO‐P990‐ToolKit_v5.0.exe herunter, und

entpacken Sie das Archiv über die integrierte

Packroutine auf Ihrem Windows-System.

APX-Treiber installieren

Für den direkten Zugriff auf den internen

Speicher des LG-Handys benötigt das Toolkit

einen sogenannten APX-Treiber. Sie finden

ihn im Unterverzeichnis ToolKitFiles\nvflash\driver

des Installationsordners, führen

Sie zur Installation das Skript

Install‐APX‐Drivers.cmd im selben Verzeichnis

aus.

Abb. 1: Das All-In-One Toolkit zum Flashen und Rooten des LG Optimus

Speed P990 läuft unter allen Windows-Versionen.

Abb. 2: Den APX-Treiber benötigen Sie für den direkten Zugriff auf das

Handy. Die Installation des Treibers ist unter Windows 8 recht aufwendig.

110

Juli 2013

Android-User.de


Poweruser

LG Optimus Speed P990 rooten

Windows 8

Abb. 3: Die PC-Einstellungen

verstecken sich in der Seitenleiste

von Windows 8.

Abb. 4: Booten Sie Ihr aktuelles Windows-8-System in den erweiterten

Modus.

● Fahren Sie mit der Maus in die

untere rechte Ecke

● Aus der Seitenleiste die Einstellungen

aufrufen

● Ganz unten rechts den Eintrag

PC-Einstellungen ändern anklicken

● Starten Sie den PC über Allgemein

| Erweiterter Start neu

● Problembehandlung | Erweiterte

Optionen | Starteinstellungen

| Neu starten

● Über [F7] den Punkt Erzwingen

der Treibersignaturen deaktivieren

auswählen

● Abschließend nochmals neu

starten

Der Treiber lässt sich unter allen Windows-

Versionen direkt installieren. Unter Windows

8 müssen Sie jedoch die Installation von unsignierten

Treibern erlauben, bevor Sie das

Treiber-Set-up ausführen können. Hinweise

zur Installation des Treibers unter dem aktuellen

Windows entnehmen Sie bitte dem Kasten

„Windows 8“.

Komplettes Back-up erstellen

Mit der Datei AIO‐ToolKit.cmd aus dem

Stammverzeichnis des Archivs rufen Sie nun

das All-In-One Toolkit auf. Da Sie am offenen

Herzen Ihres Handys arbeiten, erstellen Sie

bitte zunächst ein vollständiges Back-up des

aktuellen Firmware-Stands Ihres Optimus

Speed. Dadurch machen Sie sich auch gleichzeitig

mit NVFlash – der Flash-Routine zum

Einspielen eines Recoverys – vertraut.

Zum Sichern des kompletten Systems starten

Sie die Option 1 - Backup/​Restore Options

aus dem Hauptschirm und gehen dann über

Backup partitions (with NVFlash) und Full

Backup ROM and Data (Kernel, System,

Data) zur Back-up-Routine. Schalten Sie nun

Ihr P990 ab, entnehmen die Batterie, drücken

gleichzeitig die Lauter- und Leisertaste und

stecken es wieder an das USB-Kabel an. Lassen

Sie dann die Tasten los – das Display des

Handys bleibt schwarz. Führen Sie nun mit

[C] das Update aus.

Custom-Recovery installieren

Bevor Sie Ihr Speed rooten können, müssen

Sie als Vorbereitung einen Root-Patch auf die

interne Speicherkarte des Handys kopieren.

Die entsprechenden Dateien finden Sie im

Unterverzeichnis SU des Toolkits. Für das Optimus

Speed P990 eignen sich die Dateien

SU313‐BIN3032_4GB.zip oder SuperSU‐v1.04.

zip, das Toolkit empfiehlt Superuser in Form

der ersten Datei. SuperSU eignet sich nur für

User, die ihr Speed bereits auf Android 4.0

aktualisiert haben.

Zum Rooten rufen Sie den Punkt 3 ‐ Root

a Stock ROM (with NVFlash method) auf. Wie

schon beim Back-up erhalten Sie Infos, wie

Sie weiter vorgehen müssen. Schalten Sie

wieder Ihr Handy ab, entnehmen die Batterie

und stecken es bei gehaltenen Leiser-/​Lau-

● Führen Sie die Install‐APX‐Drivers.cmd

aus und

akzeptieren die Installation

trotz fehlender Signatur

Abb. 5: Über NVFlash können Sie ein vollständiges Back-up mit der Firmware,

Ihren Apps und auch den Daten Ihres P990 erstellen.

Abb. 6: Die Option „1“ startet das etwa zehn Minuten lang laufende vollständige

Back-up des Handys.

Android-user.de Juli 2013 111


Poweruser

LG Optimus Speed P990 rooten

Abb. 7: Über ein Custom-Recovery verankern Sie eigene Software in den

Tiefen des Systems.

Abb. 8: Das Toolkit bringt ClockWorkMod oder als Neuling TWRP als Recovery-Image

mit.

tertasten per USB-Kabel an den PC an, auch

hier bleibt das Display wieder schwarz.

Per Tastendruck auf [C] kommen Sie zum

nächsten Punkt, der Frage nach der Art des

Recoverys. Das Toolkit bietet Ihnen mit dem

ClockWorkMod-Recovery und TWRP [LINK 2]

zwei Alternativen an. CWM ist der Klassiker

unter den Custom-Recoverys, gut getestet

und oft bewährt. TWRP ist neuer und bringt

eine Touch-Oberfläche mit. Sie können beides

benutzen, der Artikel geht im Folgenden

auf das CWM in der Version 6.0.x ein.

Nach der Auswahl geht das Toolkit dazu

über, das Handy zu flashen. Nach Abschluss

des Prozesses wird der Bildschirm wieder

schwarz, und Sie werden gebeten, das USB-

Kabel abzustecken, die Batterie einzulegen

und das Handy per Leiser- und Power-Taste

in den Recovery-Modus zu starten.

Das P990 rooten (optional)

Das Vorgehen kennen Sie von anderen Root-

Anleitungen: Im Menü navigieren Sie über

die Lauter/​Leisertasten des Handys, die Power-Taste

dient als „OK“-Button. Sollten Sie

umgehend ein Custom-ROM installieren wollen,

dann können Sie den folgenden Abschnitt

überspringen. Er ist nur von Relevanz,

wenn Sie Root-Rechte auf der Original-

Abb. 9: Im ClockWorkMod-Recovery navigieren Sie über die Lautstärke-Tasten des Handys.

Firmware benötigen, ohne gleich ein anderes

ROM einzuspielen.

Im ClockWorkMod-Recovery wählen Sie

Install ZIP from sdcard, dann Choose ZIP

from sdcard und schließlich die auf das

Handy kopierte Datei SU313‐BIN3032_4GB.zip

(oder das von Ihnen bevorzugte alternative

Recovery). Klicken Sie sich bis zum Yes

durch, und lassen Sie die Installation durchlaufen,

anschließend fehlt nur noch ein Neustart

ins jetzt gerootete Android-System.

Unter Ihren installierten Apps finden Sie

nun mit „Superuser“ einen weiteren Eintrag.

Diese App erscheint automatisch, sobald

eine Anwendung Root-Rechte anfordert. Ist

die Anfrage glaubhaft, dann können Sie über

Superuser die erweiterten Rechte zuteilen.

Mit dem Custom-Recovery steht es Ihnen

auch offen, alternative Firmwares wie CyanogenMod

auf dem Optimus Speed zu installieren.

Die letzte offizielle „stable“ Version ist

mit CM 7.2.0 auf Basis von Android 2.3.7

schon ein bisschen älter, doch über Nighty-

Builds steht Ihnen sogar die noch in Entwicklung

befindliche Version 10.1 auf Basis

von Android 4.2 zur Verfügung.

Handy-Partitionen

aufbereiten (nur ICS)

Mit dem offiziellen Update auf Android 4.0

hat LG die Aufteilung der Partitionen geändert.

Dazu formatiert das Update-Tool den

Speicher des Handys komplett neu. Diese

Umpartitionierung macht den ROM-Köchen

die Arbeit schwer. Sie müssten Ihre ROMs für

zwei verschiedene Partitionierungen aufbereiten.

Einmal für Geräte, auf denen bereits

ICS installiert wurde, und einmal für P990-

Modelle, die noch unter der ursprünglich

ausgelieferten Android 2.3.x laufen.

Eigentlich gibt es von der neuen Partitionsaufteilung

keinen Weg zurück, doch auch

hier bietet das Toolkit unter 4 - Change Partitions

from OLD to NEW layout and vice versa

eine Lösung. Je nach ROM können Sie den

112

Juli 2013

Android-User.de


Poweruser

LG Optimus Speed P990 rooten

Speicher über diesen Punkt in das alte beziehungsweise

das neue Format überführen. Beachten

Sie dabei, dass sämtliche Daten im

Speicher des Handys – bis auf eine externe

MicroSD-Speicherkarte – unwiderruflich verloren

gehen.

Der Assistent weist Sie zudem darauf hin,

dass beim Umstellen der Partitionen die interne

Speicherkarte nicht mehr korrekt eingebunden

wird. Sie bemerken etwa nach der

Installation eines ROMs, dass die Kamera-

App nach einer externen Speicherkarte fragt

und unter Einstellungen | Speicher kein Internen

Speicher aufgeführt wird.

Die Lösung für dieses Problem liegt im

Patch IntSD‐MountFix.zip, den Sie im Verzeichnis

CWM des Toolkits finden. Kopieren Sie

diese Datei zusammen mit System‐ReFormat_

ext4.zip vor dem Umpartitionieren auf eine

externe MicroSD-Speicherkarte und installieren

sie nach dem Partitionieren wie ein Custom-ROM

über den Recovery-Modus. Nach

dem nächsten Start sollte der interne Speicher

wieder in den

Speichereinstellungen

aufgeführt werden.

Abb. 10: Nach Einspielen des Root-

Patch finden Sie die Superuser-App

unter Ihren Programmen.

Abb. 11: Je nach Bedarf ändern Sie mit dem Toolkit die Aufteilung der

Partitionen .

CyanogenMod

installieren

Damit sich der Aufwand

lohnt, sollten Sie

ein Custom-ROM installieren.

Warum? Die Original-Firmware

ist

schlecht, wirklich

schlecht! Sie ist langsam

und stürzt auf unserem

Testgerät regelmäßig

ab. Sollten Sie

mit Ihrem Optimus

Speed von der Hardware

her noch zufrieden

sein, dann tun Sie

ihm etwas Gutes und

installieren ein Custom-

ROM. CyanogenMod wird zum Beispiel ganz

offiziell für das P990 angeboten [LINK 3].

CM10.1 auf Basis von Android 4.2.2 wird

bislang nur in Form von Nightly Builds

[LINK 4] für das P990 bereitgestellt. Alternativ

finden Sie mit dem T-Build [LINK 5] eine verbesserte

Variante der aktuellen CM-Version.

Die ROMs setzen auf die „alte“ Partitionierung.

Wenn Sie Ihr LG bereits auf Android

4.0 aktualisiert hatten, dann folgen Sie bitte

dem Abschnitt zur Umstellung der Partitionierung.

Laden Sie sich danach das zur Installation

nötige Build herunter, und sichern

Sie auch gleich die dazugehörigen Google

Apps für CyanogenMod 10.1.x [LINK 6] (nicht

nötig beim T-Build).

Kopieren Sie anschließend die Dateien

cm‐10.1‐DATUM‐NIGHTLY‐p990.zip und

gapps‐jb‐DATUM‐signed.zip auf die Speicherkarte

Ihres P990, und schalten Sie das Handy

ab. Über Drücken der Leiser- und Power-

Taste rufen Sie erneut den Recovery-Modus

auf, dort installieren Sie über Install ZIP from

sdcard die Dateien. Zuerst

das Custom-ROM, dann

die Google Apps. Beim

nächsten Neustart empfängt

Sie ein schnelles und

stabiles (ein paar wenige

Abstürze konnten wir

dennoch beobachten) Android

4.2. Aus dem Play

Store laden Sie abschließend

Gmail, die Google-

Suche und die restlichen

Abb. 12: Ohne MountFix wird nach

dem Partitionieren der interne Speicher

nicht eingebunden.

Google-Apps auf Ihr gerootetes

Optimus Speed. ● ● ●

Abb. 13: CyanogenMod 10.1 auf

Basis von Android 4.2.2 auf dem

Optimus Speed P990.

Abb. 14: Google Now rufen Sie über

den Lupen-Button am unteren Rand

des Displays auf.

Alle

Links>

www.android- user.de/qr/29395

Android-user.de Juli 2013 113


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Impressum ISSN: 2192-9033

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Redaktion:

Abo:

Chefredakteur (v. i. S. d. P.)

Marcel Hilzinger

Redaktion

Arnold Zimprich, Christoph Langner, Christian

Ullrich, Marcel Hilzinger, Thomas Leichtenstern

Autoren dieser Ausgabe

Arnold Zimprich , Jasmin Bauer, Marcel Hilzinger,

Christoph Langner, Carsten Müller, Sven Dawitz,

Steffen Leich-Nienhaus, Samuel Groesch, Patrick

Neef, Stefan Telfner, Christian Ullrich, Peer Kintrup,

Andreas Itzchak Rehberg, Marko Dragicevic, Kathrin

Schmitt, René Gäbler

Grafik

Judith Erb (Design und Layout), Kristina Fleischer

Titelgestaltung

Judith Erb, Kopfhörer: Jaroslav Machacek, 123RF

Bildnachweis

sxc.hu, 123rf.com, fotolia.de und andere

Schlussredaktion

Tanja Synofzick, Sabine Schmitt

Produktionsleitung

Christian Ullrich

Druck

Vogel Druck und Medienservice GmbH,

97204 Höchberg

Geschäftsleitung

Brian Osborn (Vorstand)


Hermann Plank (Vorstand)


Marketing und Vertrieb

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 23

Anzeigenverkauf

D / A / CH

Petra Jaser

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 24 • Fax: +49 (0)89 / 99 34 11 99

Michael Seiter

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 23 • Fax: +49 (0)89 / 99 34 11 99

USA und weitere Länder

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Tel.: +1 785 841 8834

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Abonnentenservice

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Pressevertrieb

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