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S.27
07/2013 • Juli 2013 • www.android–user.de
So viel Sound steckt in Android!
Music
Equalizer-Apps, UPnP-Streaming, Apps
für Gitarristen, Vibrations-Lautsprecher
Audio-Player
Die neuen Player mit dem besten Sound
Headset-Apps
So klappt‘s: Vor/Zurück, Lautstärke, Play/Pause
Galaxy S4
Das neue Top-
Smartphone von
Samsung
Die besten Akku-Anzeige-Apps
Total Commander für Android
Großer Testbericht mit
Akkulaufzeit-Messung
Die besten Tipps &
Tricks zum neuen S4
Über 150 App Reviews
Android User App-Empfehlungen
Von Outlook zu Android
So ziehen die Outlook-Kontakte auf das
Android-Handy um S. 82
CPU übertakten mit Pimp my ROM
Altes Handy?
Clever nutzen!
Als Alarmanlage, KFZ-
Tracker, IP-Cam etc. S. 93
Snapchat: Chat-App mit Selbstzerstörer
Outlook-App — Alternative zu Gmail?
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Service
Editorial
Willkommen bei Android User
Marcel Hilzinger,
Chefredakteur
I/O- Feuer-
werk
Liebe Leserinnen,
liebe Leser
Google hat uns auf seiner Entwicklermesse
im Mai ein wahres Feuerwerk an Neuerungen
vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser Neuerungen
standen das Betriebssystem Android
und der Browser Chrome. Komplett
leer aus gingen all die Fans aus, die ein
neues Nexus-Gerät oder eine neue Android-Version
erwartet haben.
Besser statt mehr!
Android braucht aktuell keine neue Versionsnummer
oder gar ein neues Nexus-Gerät.
Schon die Fähigkeiten von Android 4.2
sind mehr als ausreichend, vom Nexus 4
ganz zu schweigen. Was Android hingegen
brauchen kann, sind Detailverbesserungen.
So kann es nicht sein, dass es unter
Android umständlicher ist, jemanden zurückzurufen,
als mit einem alten Feature-
Phone. Auch leere Akkus sollten schnellstens
der Vergangenheit angehören. Denn
allzu viele Nutzer klagen über einen leeren
Akku durch "Android OS", ohne das Smartphone
wirklich benutzt zu haben. Auch
mein Nexus 4 ist von diesem Problem betroffen.
Es kam plötzlich, von einem Tag
auf den anderen. Das Handy neu zu starten,
mag zwar eine Notlösung sein, aber
elegant sieht anders aus. Es gibt also noch
reichlich Platz für Verbesserungen.
Neue Apps statt neues Android
Google hat uns auf der Hausmesse Google
I/O keine neue Android-Version präsentiert.
Dafür gab es jede Menge Updates: Google
Talk wurde zu Google Hangouts, der Play
Store hat ein umfassendes Update erhalten,
auch Google Music und Google Maps
wurden stark überarbeitet. Man versucht
damit, das größte Android-Problem an der
Wurzel anzupacken: veraltete Apps. Denn
wer beschwert sich schon darüber, dass er
noch Android 4.0 oder gar 2.3 benutzen
muss, wenn das System tadellos arbeitet
und sämtliche (Google-) Apps in der neuesten
Version vorliegen? Oder mit anderen
Worten: Windows XP tut's auch, solange
die neueste Chrome-Version noch damit
zusammenarbeitet. Ich bin mir ziemlich sicher,
dass mehr als 50 Prozent aller Android-Anwender
nicht einmal wissen, welche
Android-Version auf ihrem Handy oder
Tablet installiert ist.
Im Fokus: Musik
Ein Android-Problem aus der Praxis, das
Google dringend lösen sollte, ist die Lautstärkeregelung
via Kopfhörer. Während
diese Funktion bei iPhone-Nutzern selbstverständlich
ist, ist sie bei Android schlicht
nicht vorgesehen. Wie so oft gibt es einen
Workaround via App, den wir Ihnen in unserem
Artikel zu den Kopfhörer-Apps beschreiben,
aber so eine Funktion wünschen
wir uns mit dem nächsten größeren Update,
das vermutlich im September erscheint.
Marcel Hilzinger
„Es gibt noch
reichlich Raum
für Verbesserungen
bei Android.
Gut, dass man
das bei Google
erkannt hat.“
Alle
Links>
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Android-user.de Juli 2013 3
Service
Inhalt
sergwsq, 123RF
So viel Sound steckt in Android!
Audio-Player
Die neuen Player mit dem besten Sound
ab S 12
34
Samsung Galaxy S4
Der „Life Companion“ soll
mehr als nur ein Smartphone sein.
18 Headset-Apps
Das Headset als
Handy-Fernbedienung
Service
3 Editorial
4 Inhalt
6 News
10 Social Android
114 Impressum
QR-Code scannen
und Gratis-Artikel
online lesen!
Fokus
12 Musikplayer-Apps
Die Top-Player aus dem Play Store
16 Equalizer-Apps
Für jede Musik der richtige Sound
18 Headset-Apps
Mehr Macht der Headset-
Fernbedienung
20 Apps für Gitarristen
Die ultimativen Gitarren-Tools
22 Music Collector
Musik mit Collectorz und Music
Collector verwalten
24 Bubble UPnP
Eierlegende Wollmilchsau für das
Home-Entertainment
26 R.O.G.NT Bluetooth-Boxen
Make Noise, Not War!
28 Vibrationslautsprecher
Fetter Sound aus der
Schreibtischplatte
Fokus
30 MINX Air 100
High-End AirPlay-Boxen mit
aptX-Bluetooth-Funk
Hardware
34 Samsung Galaxy S4
Das kann der nächste
Kassenschlager
Samsungs
38 LG Optimus G
Der große Bruder des
Google Nexus 4
40 Sony Xperia V
Gutes Handy mit
kompakten Maßen
42 Allview AX2 Frenzy
Günstiges Tablet mit
Telefonie-Option
46 Speicherkarten mit WLAN-
Funktion
SD-Speicherkarten mit Wi-Fi und
Android-App
4 Juli 2013 Android-User.de
Einsteiger
82 Kontakte aus Outlook
Outlook-Kontakte unter Android
importieren
Tipps & Tricks
86 Musik Tipps
Brandaktuelles aus unserer
Musikredaktion
90 FRITZ!Box-VPN
Mit der FRITZ!Box und einer VPN-
Verbindung sicher surfen
93 Alte Smartphones recyclen
Neue Aufgaben für ergraute
Androiden
96 Tipps&Tricks für das Galaxy S4
Tipps für stolze Besitzer eines S4
SPIELE
80 Knobelspiele
74 Neue Spiele
Unsere Spiele-
Vorstellungen
78 Kreuzworträtsel-Apps
Schwedenrätsel für
Android-Rätselköpfe
PowerUser
98 ROM-Küche
News und Tipps zu Custom-
ROMs und Root-Apps
102 BBQScreen
Den Handy-Screen auf den
PC-Desktop streamen
104 AeroFS
Cloud-Speicher ohne
fremde Serverdienste
Android-Knobelspiele
106 Chameleon Launcher 2.0
Der etwas andere
Homescreen-Ersatz jetzt
auch für Android-Handys
108 Pimp-my-ROM
Die ultimative Toolbox für
Root-User
110 Das LG Optimus Speed
P990 rooten
Root und ROMs für den
ersten Dual-Core-Androiden
104 AeroFS
Bei Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox
geben Sie Ihre Daten in fremde Hände. Die
Alternative AeroFS arbeitet ohne fremde Server.
APPS
60 Outlook.com
50 App-Empfehlungen
Die Favoriten der Redaktion
52 App-Neuheiten
Die besten neuen Apps
54 Meine Apps
Android User Lieblings-Apps
58 Battery Widgets
Die Akku-Stats immer im Blick
So nutzen Sie das neue
Outlook-Portal
62 Facebook Home
Facebook macht sich breit
64 Total Commander
„Der“ klassische Dateimanager
unter Android
66 Snapchat
Bilder-Chat mit kurzem
Haltbarkeitsdatum
70 Appseits des Mainstreams
Softwareperlen aus dem
Google Play Store
72 Blogger-Apps
WordPress und Blogger
QR-Code lesen: So geht's...
Installieren Sie die App „Barcode
1. Scanner“ vom ZXing Team.
Starten Sie die App, und halten Sie
2. den Scanner über den QR-Code.
Der Barcode Scanner zeigt einen
3. Link auf android-user.de an.
Tippen Sie auf den Link, oder
4. wählen Sie Browser öffnen.
Juli 2012
News
Android-News
Android-News
Google Music All Access
Jedes Jahr im Mai lässt es Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google
I/O krachen. Manager geben sich auf der Bühne die Klinke in die Hand und
präsentieren in Kürze startende Neuerungen oder Zukunftspläne, die erst in
einigen Monaten oder gar Jahren in Ihren Händen landen werden. Auch dieses
Mal gab es für Android-User zahlreiche Neuerungen.
Die Optik des neuen Google Play Music greift die von Google Now oder
auch vom neuen Play Store bekannten Karten
auf. Dabei werden Bilder zu Künstlern
oder Alben aus dem Netz geladen, insgesamt
ergibt Play Music dadurch nun ein
recht gefälliges Bild. Besonders die großen
Cover-Bilder stechen schnell ins Auge.
Die wohl wichtigste Neuerung empfängt
Sie aber direkt beim ersten Start der aktualisierten
App: Google Play Music All Access,
oder etwas sperriger auf Deutsch
„Google Play Music mit vollem Zugriff“.
Für 9,99 US-Dollar (wer bis zum 30. Juni
den Dienst bucht, zahlt auch in der Zukunft
nur 7,99 US-Dollar) im Monat haben Sie
zum Beispiel bei Spotify Zugriff auf 20 Millionen
Songs, die Sie jederzeit auf Ihr Handy
streamen können.
Die ersten 30 Tage können Sie den Dienst
kostenlos testen, erst danach wird das Monats-Abo
fällig. Der All-Access-Pass ist derzeit
jedoch nur in den USA verfügbar. Wer
versucht, All Access in Deutschland zu testen,
den empfängt nur eine Fehlermeldung.
Zum Marktstart und Preis in Deutschland
gab Google keine Informationen heraus.
Intel: Silvermont-
Prozessoren
Intels bisherige Bemühungen,
bei Android-Smartphones
und ‐Tablets Fuß zu
fassen, lassen sich bestenfalls mit „durchwachsen“
bewerten. Zwar stießen Geräte
wie das Intel-befeuerte Motorola RAZR i
auf ein positives Echo, trotzdem kann man
kaum davon sprechen, dass Intel neben
Qualcomm und Nvidia zu einem großen
Player herangewachsen ist – zumindest,
was den Mobilfunkbereich angeht.
Laut Hersteller sollen die neuen Silvermont-Prozessoren
um das Dreifache
schneller sein als ihre Vorgänger, der
Stromverbrauch soll dabei nur ein Fünftel
der Vorgänger-Plattformen wie Clover Trail
betragen. Intel will die neuen Bauteile in
Smartphones, Tablets, Autos, Infotainment-Systeme
und andere Geräte einbauen,
der Prozessor basiert auf Intels neuestem
22-nm-Herstellungsprozess.
Stimmen die Angaben zur Effizienz und
Geschwindigkeit, muss sich die Konkurrenz
warm anziehen. Als Erstes soll Silvermont
in der Merrifield-Plattform eingesetzt
werden, die voraussichtlich Ende dieses
Jahres in den USA ihr Debüt feiert. Tablets
mit dem Chip sollen einen ganzen Tag lang
durchgehend Videos abspielen können.
Androiden für US-Soldaten
Das US-Militär plant, seinen Soldaten Samsung-Smartphones mit einer speziell
abgesicherten Android-Version zur Verfügung zu stellen. Den Samsung-
Handys sollen im Laufe der Zeit auch Mobilgeräte anderer Hersteller folgen.
Bisher waren bei der US-Armee ausschließlich Blackberry-Geräte im Einsatz,
und hierbei wiederum hauptsächlich im Servicebereich. Blackberry dominierte
bisher den Einsatz von Smartphones im US-Militär, weil die kanadische
Firma als einzige den strengen Sicherheitsvorschriften entsprechen konnte.
Das US-Militär selbst werde zwar keine Smartphone-Kontingente für sein Personal
ordern, dieses hätte ab sofort jedoch die Möglichkeit, speziell auf die jeweiligen
Arbeitsbereiche abgestimmte Geräte zu erwerben. Samsung ist der
erste Android-Hersteller, der die strengen Vorschriften einhalten kann – Grund
dafür ist die Entwicklung einer abgewandelten und extrem sicheren Android-
Version unter dem Projektnamen „Knox“.
PDFs und EPUBs bei
Google Books
Im Zuge der Google I/O wurde auch
Google Books erweitert. Wer gerne auf seinem
Androiden liest, kann nun bis zu 1000
Titel als PDF- oder EPUB hochladen. Über
das Web-Frontend oder die Books-App
schmöckern Sie dann in Ihren Uploads. Die
aktuelle Position, Lesezeichen und Notizen
werden synchronisiert. Google Books hat
diesbezüglich Vorteile gegenüber Amazons
Kindle oder Apples iBook, die diese Informationen
nur bei den aus dem Store gekauften
Büchern abgleichen.
6
Juli 2013
Android-User.de
Huawei Ascend P2
Huawei bewarb das Ascend P2 bei seiner Vorstellung als schnellstes Smartphone der
Welt, bezogen auf die Geschwindigkeit über das mobile Datennetz. Nun ist das Handy
in Deutschland verfügbar. Es punktet mit starkem Akku und sehr flacher Bauweise. Die
unverbindliche Preisempfehlung steht bei 449 Euro. Der Internetpreis liegt aber bereits
bei 399 Euro, für ein Top-LTE-Smartphone ist das ein guter Preis.
Das Ascend P2 überzeugt durch sein nur 8,4 mm dickes Gehäuse, ein sehr klares
4,7-Zoll-Display und durch die verbaute Mobilfunktechnik. Dank LTE Cat 4 soll das Ascend
P2 Daten schneller als jedes andere Smartphone aus dem Internet herunterladen
beziehungsweise über das mobile Netz hochladen. Als CPU kommt eine von Huawei
entwickelte Vierkern-CPU zum Einsatz, die in unseren ersten Tests für eine gute Leistung
sorgte. Die 13-MP-Kamera nimmt zudem Videos auch in Full-HD mit HDR auf.
Huawei
Smartphones von
Laut „Wall Street Journal (WSJ)“
nähern sich bei Amazon gleich zwei
Smartphones der Veröffentlichung.
Zum einen soll es sich um ein
„Standard“-Smartphone handeln, das
wie seine Kindle-Kollegen umfassend
in den Amazon-Kosmos eingebettet
sein soll, zum anderen arbeite
Amazon an einem Gerät mit einem
speziellen 3D-Display. Letzteres soll
zudem über eine „Retina-Tracking“-
Funktion verfügen, mit deren Hilfe Nutzer
einzelne Gerätefunktionen per „Augenaufschlag“
steuern können.
Neben den beiden Geräten arbeitet
Amazon noch an einer eigenen Set-
Top-Box und einem „Audio-Only-Streaming-Device“,
wie es das „WSJ“ ausdrückt.
Die vier Projekte sollen Amazon
zu einer noch breiteren Präsenz auf
dem Hardwaremarkt verhelfen.
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News
Android-News
Sony Xperia ZR
Als Sony Anfang dieses Jahres sein Xperia Z auf
der Consumer Electronics Show (CES) in Las
Vegas vorstellte, war unser erstes schnelles Fazit:
Geniales Smartphone, aber gibt es den 5-Zoll-
Schinken auch eine Nummer kleiner? Nicht jedermann
will schließlich so ein großes Handy in der
Tasche mit sich führen. Sony versteht den
Wunsch und bringt dieses Jahr noch mit dem
Xperia ZR einen kleinen Bruder.
Mit einer Auflösung von 1280 x 720 kommt das
4,6-Zoll-Display des Xperia ZR nicht an das Full-
HD-Display (1920 x 1080) des Xperia Z heran,
doch unter der Haube steckt sehr ähnliche Technik.
So verwendet Sony auch beim ZR ein Display
auf Basis der Mobile-Bravia-Engine.
Sony hat bisher den im Xperia ZR verbauten Prozessor
nicht genau spezifiziert, doch laut Angaben
der Pressemitteilungen kommt eine 1,5 GHz
schnelle Quad-Core-CPU von Qualcomm zum Einsatz, genauso wie im großen
Bruder Xperia Z. Vom Speicher her scheint man sich mit 8 GByte zu begnügen,
allerdings verbaut Sony einen Slot für MicroSD-Karten, sodass Sie
den Speicher des Handys nach Ihren Wünschen aufrüsten können.
Sony
Jetzt 15 GByte
Cloud-Speicher
Das Online-Speicherangebot von Google
war bisher ziemlich zerklüftet. Kostenlos
stehen Ihnen nach der Anmeldung bei
Gmail zehn GByte Speicher für Mails und
deren Anhänge zur Verfügung. Für
Google+ und Drive bietet Google fünf
GByte. In den nächsten Wochen wird hier
jedoch aufgeräumt. Google fasst die Accounts
zusammen, die 15 GByte können
Sie nun nutzen, wie Sie möchten. Welcher
Dienst wie viel Speicher einnimmt, wird
Ihnen in Zukunft Google-Drive-Storage direkt
unter http://google. com/ settings/
storage verraten.
Nvidia Shield startet für 349 Dollar
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29440
Nvidia
Die Spielkonsole Nvidia Shield ist in den
USA und in Kanada gestartet. Zum Preis
von lediglich 349 Dollar konnte man die
Tegra-4-Hardware mit Android 4.2.1 ab
Mitte Mai vorbestellen, die Auslieferung
erfolgt noch im Juni. Neben der eigentlichen
Konsole bekommt der Käufer auch
gleich noch die Tegra-Spiele Expendable:
Rearmed und Sonic 4 Episode II
vorinstalliert. Neben sämtlichen Android-Spielen
und den speziell auf den
Nvidia-Prozessor ausgerichteten Spielen
der Tegra-Zone unterstützt Nvidia
Shield auch Windows-Spiele.
Dazu muss aber eine passende Nvidia-
Grafikkarte im Windows-Rechner verbaut
sein, die die Spieldaten on-the-fly
nach H264 konvertiert und so quasi als
Video an die Android-Konsole weiterleitet.
Entsprechende Grafikkarten mit dem
nötigen Chipsatz gibt es unter 100 Euro.
Aktuell befindet sich dieses Feature noch in
der Betaphase. Nvidia konnte uns noch
kein genaues Datum für den Deutschlandstart
nennen, wir gehen aber fest davon
aus, dass Nvidia Shield im Sommer auch
hierzulande und zum gleichen Betrag (allerdings
in Euro) verfügbar sein wird.
Google
RunKeeper macht’s
mit Pebble
Die Pebble Smartwatch kann ab sofort mit
der beliebten Sport-Tracking-App RunKeeper
kommunizieren. Pebble-Besitzer können
ihre Sport-Daten daher in Echtzeit ablesen,
ohne erst das Smartphone zücken zu
müssen. Die Entwickler bei RunKeeper planen,
neben der Pebble Smartwatch künftig
auch andere Smart-Uhren zu unterstützen.
Die Pebble Smartwatch hat seit ihrer „Erfindung“
durch Eric Migicovsky eine recht
steile Crowdfunding-Karriere hinter sich.
Die im Internet unter getpebble. com bestellbare
und rund 150 Euro teure Uhr
wird inzwischen in kleineren Kontingenten
an Ihre Käufer ausgeliefert.
Pebble
8
Juli 2013
Android-User.de
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Social Android
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Liegt Ihnen etwas auf dem Herzen? Möchten Sie sich über Android User
beschweren oder die Redaktion loben? Dann schreiben Sie uns eine
E-Mail oder hinterlassen einen Kommentar auf Google+ oder bei
Facebook. redaktion@android-user.de
BBQScreen und TeamViewer
In der Android-User-Redaktion
erleben wir häufig, dass Pressevertreter
Apps oder Hardware
vorstellen möchten, aber Probleme
haben, das Geschehen auf
dem Handy richtig zu präsentieren.
Manche Handys können zwar
per HDMI an einen Monitor oder
TV-Schirm angeschlossen werden,
doch dann ist dieser nicht
mehr für den PC frei. BBQScreen Abb. 1: BBQScreen zeigt den Bildschirminhalt
als Video auf dem PC an.
[LINK 1] ist eine praktikable Lösung.
Mit der App wird der Bildschirminhalt
als Video mit hoher Wiederholrate auf den PC-Schirm übertragen,
allerdings braucht man dafür Root-Rechte auf dem Handy.
Nette App. Da verschmerz ich auch mal, dass es ab und zu
ein wenig nachzieht. Probier ich gleich mal heute Abend
aus. Danke Android User!
Julian S. via Google+
Gibt es Empfehlungen für Software/Apps, wenn man nicht
nur gucken, sondern auch anfassen will (also fernbedienen)?
Ich nehme an, Stichwörter wären Remote Desktop,
VNC und Co.
Alexander S. via Google+
Wie flüssig soll das arbeiten? Für Samsung-Geräte gibt es zum
Beispiel TeamViewer [LINK 2] für Android.
Android User
TeamViewer benutze ich schon lange. Nicht nur auf
dem Samsung, sondern auch auf alten HTCs. Mit
MyPhoneExplorer [LINK 3] kann man übrigens, neben
anderen sehr nützlichen Dingen, auch sehr bequem SMS über
Desktop/Smartphone versenden.
Wolfgang H. via Google+
Sound Search für
Google Play
Die Spracherkennung der Google-Suche findet
nicht nur einfach Treffer im Web, sondern sucht
auch nach Musiktiteln.
Nette Geschichte! Man wird jeden Tag
von Neuem überrascht bei Android! ;)
Andreas L. via Google+
Shazam kann das besser!
Michele R. via Facebook
Endlich wieder da. Hab das Widget
lange vermisst, seit es versehentlich
für kurze Zeit freigeschaltet wurde.
Markus K. via Google+
Funktioniert super!
Christian V. via Google+
BlueStacks auf
Rekordhoch
BlueStacks ist sehr praktisch, wenn man Android-
Apps auf Windows-Desktops einsetzen will. Inzwischen
hat die App mehr als 10 Millionen Nutzer.
Grund zum Jubeln?
Es wäre schön, wenn es davon auch eine
Linux-Version geben würde, denn unter Wine
läuft es nicht, und in einem virtuellen XP
bricht die Installation mit einem „Speicherzugriffsfehler“
ab. Ich habe zwar noch ein Win7 auf der Platte,
habe aber keine Lust, dieses schnöde Betriebssystem
nur für BlueStacks hochfahren zu müssen.
Jan Manuel F. via Facebook
10
Juli 2013
Android-User.de
SErvice
Social Android
Android-Tablets im Aufwind
Die neuesten IDC-Zahlen beweisen, dass
Android-Tablets das iPad inzwischen abgehängt
haben. Welche Kaufabsichten hegen
unsere Leser?
Keine Frage: Nexus. Super Qualität,
schnelle Updates über lange
Zeiträume, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Richard R. via Google+
Bin Tablet-Einsteiger und habe
mir kürzlich ein NoName-Tablet
mit RK 3066-Chip/Android 4.1/
1GB RAM für knapp über 100 Euro gezogen
und bin überrascht von der Leistungsstärke
und Verarbeitung. Ähnliches habe
ich vor 2 Jahren mit meinem Huawei-
Smartphone erlebt, und diese Marke hat
sich inzwischen auch auf dem Markt etabliert.
Es könnten IMO noch Namen auftauchen,
die heute noch niemand auf der
Rechnung hat. Der Tablet-Markt scheint
mir noch lange nicht gesättigt bzw. die Geräte
am Ende der Fahnenstange.
Stefan G. via Facebook
Ich plane erst, wenn ich ein neues
Nexus brauche. Bin derzeit mit
Note 10.1 und Nexus 7 gut bedient.
Anfang 2014 steht erstmal ein neues
Handy auf’m Plan.
Marie-Luise O. via Google+
Ich habe letztens zugeschlagen
und das Acer Iconia B1 für 119
Euro geholt. Bei dem Preis hab ich
nur geschaut welche Android-Version
drauf ist und ob es WLAN hat. Alles andere
war mir egal, und ich bin zufrieden damit.
Jonathan G. via Facebook
Update für LG P990
Ich hab gelesen, dass mein LG P990 ein Update auf ICS
(4.x.x) erhalten kann. In diversen Foren wird eine sehr
komplizierte Anleitung gezeigt. Nun habe ich Bedenken,
ob ich – 69 – das ohne Schaden hinbekomme?
Bernd G. per E-Mail
Android User: Wir haben das Update auf einem Gerät einer
Kollegin hier in der Redaktion durchgeführt. Es gibt eine gute
und eine schlechte Nachricht für Sie: So aufwändig und kompliziert
ist das Update nicht, allerdings stürzte bei uns am Ende
das Update-Tool ab, so dass das Handy zu LG eingeschickt werden
musste. Aber alles der Reihe nach…
• Öffnen Sie mit einem Browser die Server-Seite zum Gerät bei
LG. Klicken Sie dort den Link zu „Software-Updates & Treiber“
unter „Download“ an. Dort finden sie alles, was Sie für
das Update benötigen.
http:// www. lg. com/ de/ service‐mobil‐telefon/ lg‐LGP990
• Holen Sie sich in einem ersten Schritt den „USB Treiber für
Windows“ bzw. für den Mac und installieren das entsprechende
Tool auf Ihrem Computer.
• Machen Sie nun dasselbe für das „LG Mobile Service Tool“.
Auch hier gilt es wieder, das Programm aus dem Netz zu
laden und zu installieren.
• Verbinden Sie nun Ihr Handy per USB-Kabel und führen das
Update aus. Ein Assistent leitet Sie durch das Update.
Bei uns ist nun am Ende ein Absturz des Tools erfolgt. Das
Update lief auch nach einer halben Stunde nicht weiter. Am
Ende wollte das Handy nicht mehr booten. Der LG-Support hat
das Handy angenommen, die Störung behoben und abschließend
kostenlos die neue Firmware eingespielt. Allerdings hatte
unser Gerät noch Anspruch auf Gewährleistung.
Wünsche an
das nächste
Nexus-
Smartphone
Also ich bin sehr zufrieden mit meinem
Nexus 4…vor allem das Preis-Leistungs-
Verhältnis ist super. Das einzige, was
manchmal stört, ist, wenn das Handy auf einer
glatten Oberfläche liegt, dann hört man den Klingelton
fast nicht mehr… Patrick M. via Facebook
Keine Rückseite aus Glas, die zerspringt,
wenn ihr zu kalt ist.Thomas J. via Google+
Mein Wunsch: Nicht LG oder Samsung die
Dinger herstellen lassen. Ansonsten sind
die Nexus-Geräte doch top, oder nicht?
Aber ich hab mein Sony eh’ noch nicht mal eine
Woche, also ist mir das eigentlich egal.
Mike S. via Facebook
Alle
Links>
www.android- user.de
www.androiduser.de/facebook
www.androiduser.de/google+
Android-user.de Juli 2013 11
Fokus
Musikplayer-Apps
Artisticco LLC, 123RF
Die sieben coolsten Musikplayer-Apps
Music Player
Der Audioplayer von Google ist nicht jedermanns Sache. Zum Glück gibt es viele gute Alternativen
bei Google Play. Wir stellen sieben Apps vor. Samuel Groesch
Abb. 1: Schnell mal Lyrics zu einem
Lied nachschauen? Mit Now Playing
ist das ganz einfach.
Erfahrene Android-Nutzer denken
beim Stichwort „Musikplayer“
meist an PowerAMP oder Player
Pro. Es gibt jedoch zahlreiche weitere
gute Alternativen. Die sieben besten stellen
wir Ihnen in diesem Artikel vor.
Now Playing
Gerade mal ein paar Wochen alt
schafft es Now Playing [LINK 1] direkt
auf den Empfehlungsplatz. Das
liegt daran, dass Now Playing einfach zu
überzeugen weiß. Das minimalistische, an
Googles Designrichtlinien angepasste Design
sieht top aus und bleibt übersichtlich sowie
strukturiert zugleich. Der Aufbau des Layouts
erinnert etwas an die Karten aus Google
Now. Durch einfaches Hin und Her wischen
Sie durch die verschiedenen Kategorien wie
Alben, Künstler oder Lieder. Now Playing
lädt nicht vorhandene Cover automatisch
nach und erwischt dabei fast immer das richtige
Bild. In der Alben-Einzelansicht stellt die
App Ihnen zusätzlich ein Bild zum Interpreten
bereit. Im Fenster des aktuellen Songs
führt der Entwickler das Google-Now-Design
weiter aus und schafft es, eine innovative,
minimalistische Oberfläche zu erstellen.
Am oberen und unteren Displayrand werden
Sie über die Details des aktuellen Songs
informiert. Lyrics können Sie sich durch simples
Wischen des Covers nach links anzeigen
lassen. Nach rechts führt diese Geste zu
einer Übersicht der nachfolgenden Titel. Der
Musikplayer liefert drei Widgets für Ihren
Homescreen mit, welche ebenso einfach und
minimalistisch wie die App aufgebaut sind.
Transparent machen diese sich auf entsprechenden
Hintergrundbildern besonders gut
und ermöglichen eine schnelle Steuerung der
Wiedergabe, ohne die App öffnen zu müssen.
Sie können auch aus der Benachrichti-
12
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
Musikplayer-Apps
gungsleiste heraus, wie vom
originalen Google Play Music
Player bekannt, Titel starten,
stoppen und durch die Abspielliste
navigieren. Ein
Equalizer zur Optimierung
der Wiedergabequalität ist integriert,
funktionierte allerdings
zum Zeitpunkt der
Drucklegung noch nicht. Wir
gehen davon aus, dass der
Entwickler diesen Bug relativ
schnell beheben wird.
Mit vielen Einstellungsmöglichkeiten
kommt Now Playing
nicht daher, die App bietet
aber dennoch grundlegende
Optionen, welche sich
über den Menübutton rechts
oben aufrufen lassen. An dieser
Stelle lassen sich auch zu-
verändern.
künftige Features erahnen, die Integration
eines dunklen Themes zum Beispiel. Now
Playing ist zum jetzigen Zeitpunkt zu einem
Einführungspreis von 0,82 Euro erhältlich
und soll später 1,64 Euro kosten.
DoubleTwist Player
Der DoubleTwist Player [LINK 2] ist
vor allem durch seine Synchronisationsmöglichkeit
mit iTunes bekannt.
Egal ob Playlists oder die gesamte Mediathek,
mit DoubleTwist geht dies unkompliziert
und schnell. Es lassen sich für einen
Aufpreis von 4,99 Euro pro Feature weitere
Funktionen freischalten, etwa Album-Art,
das dazu dient, Album-Cover bei Bedarf automatisch
aus dem Internet zu laden. Mit
AirSync haben die Entwickler es geschafft,
eine optimal funktionierende Lösung zu programmieren,
die es Ihnen ermöglicht, Ihre
Musik von einem PC oder Mac drahtlos, über
das WLAN-Netzwerk, an Ihr Gerät zu übertragen.
Somit fallen lästige Kabel weg, und
das Synchronisieren macht sogar Spaß. Aber
auch abgesehen von diesen Synchronisationsfeatures
bietet die DoubleTwist-Musik-
App ein gutes Angebot. Die Menüstruktur ist
übersichtlich, und das ein wenig an iOS erinnernde
Design weiß zu gefallen. Setzen Sie
iTunes ein, dann lohnt sich ein Blick auf die
App unbedingt.
AALinQ Car Music Player
Der AALinQ Car Music Player
[LINK 3] eignet sich ideal, um das
Smartphone als Abspielgerät mit
dem Autoaudiosystem zu verwenden. Die
Schaltflächen sind extragroß, damit Sie auch
Abb. 2: Ziehen Sie die Titel an dem
linken Icon, um die Reihenfolge zu
Abb. 3: DoubleTwist erinnert ein
bisschen an Apples iOS, sieht aber
trotzdem top aus.
während der Fahrt beim kurzen Umschalten
den Text schnell erkennen und entsprechende
Buttons drücken können. Ihre Medienbibliothek
ist in vier Kategorien eingeteilt:
Es stehen Ihnen eine Sortierung in Alben und
Interpreten bereit, aber auch das Abspielen
von Playlists oder das Aufrufen der Songs
nach der Ordnerstruktur ist möglich.
Das Layout ist perfekt für den Einsatz unterwegs
geeignet, designtechnisch hätten
sich die Entwickler jedoch etwas mehr Mühe
geben können. Die Bedienung läuft eigentlich
flott von der Hand, doch stört die Menüstruktur
den Bedienfluss. Beim Aufrufen
eines Albums oder eines Ordners bleibt die
App nicht im selben Fenster und zeigt den
Inhalt in einem neuen Fenster an. Dasselbe
passiert bedauerlicherweise auch beim Abspielen
eines Titels. Durch diesen schlecht
programmierten Aufbau reagiert die App
nicht so flüssig wie andere Player. Nichtsdestotrotz
ist der AALinQ Car Music Player für
den Einsatz im Auto sehr gut geeignet.
Xplay Music Player
Bunt und modern, so kommt der
Xplay Music Player [LINK 4] daher.
Die Abspielanwendung legt vor
allem auf eine gute Soundqualität wert und
besitzt einen sehr umfangreichen und qualitativen
Equalizer. Die in der Bibliothek vorhandenen
Titel stehen in Kategorien sortiert
zur Verfügung. Nach dem Auswählen beginnt
die App mit dem Abspielen des Songs
und zeigt dabei nützliche Informationen an,
beispielsweise in welcher Bitrate das Lied
vorliegt. Als verbesserungswürdig empfinden
wir die Navigation, die ausschließlich über
Abb. 4: Die sehr großen Tasten von
AALinQ erleichtern die Bedienung
im Auto.
Abb. 5: Mit dem Equalizer von
Xplay Music Player holen Sie das
Maximum aus Ihrer Musik heraus.
Android-user.de Juli 2013 13
Fokus
Musikplayer-Apps
Abb. 6: Der Folder Player stellt Ihren
Musikordner übersichtlich dar und
folgt den Google-Designrichtlinien.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29447
Tipp
Stellen Sie in den Einstellungen von
Folder Player das Home-Verzeichnis auf
den Ordner, in dem Sie Ihre Musik abspeichern.
So müssen Sie nicht bei
jedem Start zuerst in das entsprechende
Verzeichnis wechseln.
Abb. 7: Neben den Alben-Covern
bindet der Zplayer noch weitere
Album-Art ein.
den Menü-Button beziehungsweise die Taste
Menü vonstattengeht. Finanziert wird die
Xplay-Music-Anwendung durch Werbeeinblendungen,
denen Sie durch den Kauf der
2,30 Euro teuren Version entgehen.
Folder Player
Oft ist es der Fall, dass man die Musikbibliothek
durch die Ordnerstruktur
sortiert hat. Dann ist es
frustrierend zuzusehen, dass die Musik-App
diese mühsam hergestellte Ordnung überhaupt
nicht berücksichtigt und die Titel anhand
von MP3-Tags sortiert. Hier kommt der
kostenlos erhältliche Folder Player [LINK 5]
zum Einsatz. Folder Player stellt Ihnen einfach
und übersichtlich Ihre Dateistruktur dar
und ermöglicht es, nach dieser Musik abzuspielen.
Dadurch haben Sie genau die Ordnung,
die Sie per Dateimanager am Computer
hergestellt haben. Hierbei erledigt Folder
Player diesen Job wirklich gut. Das Userinterface
ist auf das Nötigste reduziert, was die
Bedienbarkeit steigert. Folder Player bietet
zudem die Möglichkeit, einen Ordner abzuspielen,
ohne sich seinen Inhalt anzeigen lassen
zu müssen. Klicken Sie hierzu einfach
auf das Icon des entsprechenden Ordners.
ZPlayer
Abb. 8: Das Winamp-Layout und
Design erinnern deutlich an die
Desktop-Version.
Zplayer [LINK 6] ist ein Music
Player, der im Windows-
Phone-Stil daherkommt und
sich auch so bedienen lässt. Wie man
es von Windows Phone kennt, sliden
Sie durch die verschiedenen Kategorien
wie Künstler oder Alben. Durch einen
Klick auf den gewünschten Song
startet die Wiedergabe.
ZPlayer ist jedoch keine simple
Kopie des Windows
Phone Media Player, sondern
wurde von den Entwicklern
um viele sinnvolle Funktionen
erweitert. Im Wiedergabefenster
lädt der Player zum
Beispiel ein passendes Bild
des Interpreten, welches
dann als Hintergrundbild angezeigt
wird. Zusätzlich zur
normalen, lokalen Musikwiedergabe
können Sie mit
ZPlayer Podcasts herunterladen
und diese dann anhören
oder via Webradio Ihren favorisierten
Streams lauschen.
Über den Menüpunkt Charts
besteht die Möglichkeit, sich
über die aktuellen Toplisten
zu informieren. Die Einstellungsoptionen
sind umfangreich und gut strukturiert, so
können Sie sich sogar mit Ihrem Last.fm-Account
einloggen und spezifische Features
nutzen. Die Bedienung ist durchgehend flüssig
und übersichtlich. Eine Demoversion ist
kostenlos im Play Store erhältlich, die volle
Anwendung kostet 2,69 Euro.
Winamp
Winamp muss man wohl kaum
noch vorstellen. Den ersten brauchbaren
MP3-Player für Windows gibt
es seit einer Weile auch als Android-Version
im Play Store [LINK 7]. Die Bedienung funktioniert
tadellos, und auch Abstürze oder Ähnliches
konnten wir während unserer Tests
nicht feststellen. Die auf den Desktop-Versionen
häufig verwendete SHOUTcast-Webradio-Funktion
steht selbstverständlich auch in
der Android-Version bereit und wartet nur
darauf, dass Sie Ihren Lieblings-Onlineradiosender
zur Liste hinzufügen oder einen der
empfohlenen Sender starten. Die gut strukturierte
Anwendung ist klar, wenn auch nicht
besonders modern gestaltet und bringt viele
Features auf das Android-Smartphone. Leider
müssen Sie viele der Funktionen per In-App-
Kauf bezahlen. Lyrics-Einblendungen sind
gut gelöst, und auch der Equalizer holt aus
Ihrer Musik die beste Qualität heraus. Ähnlich
wie DoubleTwist ermöglicht Winamp die
komfortable Synchronisation der Musikbibliothek
mit der Winamp-Software am PC
oder Mac. Der Winamp Music Player ist ein
gelungenes Pendant zur Desktop-Version und
vertritt diese würdig auf Ihrem Android-
Smartphone oder -Tablet.
● ● ●
14
Juli 2013
Android-User.de
JETZT NEU
AM KIOSK!
Mit DVD für
nur 12,80 Euro
Hier gleich bestellen:
medialinx-shop.de/ubuntu-spezial
Fokus
Equalizer-Apps
Jede Musik hat ihren Sound.
Während bei Rock die Bässe
wummern, braucht Jazz saubere
Höhen. Mit Equalizern
stimmen Sie den Handy-
Sound ab. Peer Kintrup
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29446
Power Amp
Musik kann über Headsets, diverse
portable Stations, Stereoanlagen
und so weiter wiedergegeben
werden – die eingebauten
Lautsprecherchen der Handys lassen
wir mal außen vor. Jedes Ausgabegerät
klingt dabei anders, zudem spielen
das Musikgenre und Ihr persönlicher
Geschmack eine große Rolle. Hier
kommt ein Equalizer zum Einsatz, oft
EQ genannt, der Verzerrungen durch
Filtereinstellungen ausgleicht, indem
er bestimmte Frequenzen, die in einem
Band gruppiert sind, anhebt oder absenkt.
Je mehr Bänder ein Equalizer
hat, umso feiner lässt sich der Ton nach
den eigenen Wünschen justieren.
In der Praxis sieht das zumeist so aus,
dass Sie aus „Presets“ genannten groben
Voreinstellungen unter diversen
Genres wie Pop, Rock, Jazz, Klassik
wählen oder die Entscheidung einer
Automatik überlassen können. Je nach
Anbieter wird auch versucht, die Akustik
einer bestimmten Spielstätte zu imitieren,
was aber meist eher einen
Dummy-Effekt hat – also gar keinen.
Mit einem mobilen Lautsprechersystem
der unteren Preisklassen wird es
jedoch kaum gelingen, einen Konzertsaal
zu emulieren. Die hier vorgestellten
Apps sind alle Tablet-tauglich und
laufen auch im Landscape-Modus.
Der All-in-one-Player Power Amp
macht nicht nur im Play Store mit einer
herausragenden guten Bewertung Eindruck.
Auch wir haben uns entschieden,
den optischen Augenschmeichler
hier auf der Seite ganz oben zu platzieren.
Neben einer eher sachlichen
Google Play Music
Der mit mehr als 50 Millionen
Downloads am häufigsten heruntergeladene
Musikplayer
mit Equalizer kommt von – wen
wundert’s? – Google! Wie so oft, hat
der Android-Ziehvater alles richtig gemacht:
ein übersichtliches Layout mit
den Grundfunktionen eines Equalizers
verbunden. Die Fünf-Band-Schieberegler
erfassen das Spektrum von 60 Hz
bis 14 kHz und werden durch Bassverstärkungs-
und 3D-Effektregler sowie
neun Presets ergänzt. Der Equalizer
taucht jedoch nur im Menü auf, wenn
Sie gerade einen Song abspielen.
Equalizer
Die App mit der verspielten
Playmobil-Oberfläche nennt
sich schlicht „Equalizer“. Immerhin
mehr als fünf Millionen Nutzer
wurden im Play Store zum Download
verführt. Neben zehn Presets stehen
vier Schieberegler zur Verfügung und
bei Verwendung von Kopfhörern auch
ein Bass-Booster, 3D-Effekt und Hall-Effekt
(„Reverb“). Der Equalizer kann so
eingestellt werden, dass er im Hintergrund
anderer Player automatisch startet.
Einige Funktionen sind nur nach
Freischaltung der Vollversion über den
Equalizer Unlock Key aktiv.
Rocket Music Player
Der Rocket Music Player überzeugt
durch eine gelungene
Optik und einfache Handhabung.
Oberhalb des Bandreglers wird
die Klangverteilung in einer Kurve dargestellt,
was aber im Landscape-Modus
nicht perfekt funktioniert. Der
ebenso ansehnliche Player ist mit Tagund
Klingelton-Editor, einem Cover-
Finder sowie einem Sleepmodus ausgestattet.
Für Fans klassischer Musik
ist die lückenlose Wiedergabe von Musikstücken
wichtig. Diese Funktionen
sind jedoch nur mit der fast 3 Euro teuren
Premiumversion zu bekommen.
kostenlos
deutsch|Version 4.5.914|5,3 MByte
★★★★★
kostenlos 1,49 Euro (Vollversion)
deutsch|Version 3.2.8|2,3 MByte
★★★★★
kostenlos 2,99 Euro (Vollversion)
deutsch|variiert|variiert
★★★★★
16
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
Equalizer-Apps
Player-Oberfläche glänzen – im wahrsten
Sinne des Wortes – die fünf Equalizer-
Drehregler in realistischer 3D-Darstellung
im virtuellen Licht. In diesem Bereich unter
dem Reiter „Ton/Vol“ können Sie neben
der Lautstärke und der Kanalbalance auch
grob die Höhen und Bässe verstellen.
Zudem bietet Power Amp Stereo-Effekte
und Sound-Voreinstellungen.
Zu diesen Presets kommen Sie übrigens
auch direkt von der üblichen Player-Seite
aus. Klicken Sie dort aus einem Pull-down-
Menü in der Kopfleiste eine der 16 Voreinstellungen
an. Diese sind wiederum jeweils
mit einem weiteren Rolladenmenü ausgestattet,
sodass Sie jedes Genre noch einmal
Ihren Vorlieben anpassen können.
Neben dem Register mit den fünf Drehreglern
sind im benachbarten Register „Equalizer“
10-Band-Schieberegler von 31 Hz bis
10 KHz erreichbar. Damit Sie nicht ständig
wechseln müssen, finden Sie auch hier
einen Volume-Schieberegler und wieder
die schon bekannten
Bass-Höhen-
Regler. Die Testversion
steht Ihnen15 Tage zur Verfügung,
für etwas mehr als drei Euro gibt
es lebenslange Updates in der Vollversion.
kostenlos 3,09 Euro (Vollversion)
deutsch|Version 2.0.9|5,4 MByte
★★★★★
EQ Music Player
Auch der EQ Music Player
bringt einen Fünf-Band-Regler
mit, flankiert von einem Volume-
und einem Bassregler. Neben 16
Klangeinstellungen wird versucht, einige
Räume zu simulieren, das Ergebnis
hört sich nach Blechbüchse an. Die
App gibt es nur in einer kostenlosen
Version mit penetranten Anzeigen, alleine
aus diesem Grund möchten wir
Ihnen abraten, den Player zu installieren.
Die App vom Anbieter Stiehao ähnelt
dem ebenfalls im Play Store verfügbaren
„Music Equalizer“ von Ridrigo
Kolb bis ins Detail.
PlayerPro
Die App wartet mit 24 Presets
auf, die zudem gelöscht oder
durch eigene Einstellungen
ersetzt werden können. Neben dem
üblichen Fünf-Band-Regler gibt es zwei
kleine Drehknöpfe und sechs Hall-Einstellungen.
Der Player eignet sich für
MP3, die ordentlich in Ordnern sortiert
wurden. Gut gelöst und auch ziemlich
einmalig ist die Zwei-Fenster-Ansicht
im Landscape-Modus. Die Trial-Version
ist werbefrei, läuft aber nur sieben
Tage. Für knapp 4 Euro gibt es die
Kauf-App mit 20 Skins, Widgets und
einiges mehr.
Music Volume EQ
Die kleine App poppt nur bei
Bedarf nach einem Klick auf
das Icon auf und verschwindet
nach der Einstellung der Klangeinstellungen
wieder im Hintergrund des
Android-Systems. Der EQ bietet eine
zweite Seite, die nur eine Stereo-LED-
Anzeige und einen Volume-Schieber
ziert. Immerhin sind auch Virtualizer
und Bassverstärker enthalten sowie
neun Presets von Hip-Hop bis Rock.
Bedingt durch die Größe ist Music Volume
allenfalls für Sieben-Zoll-Tablets
und Phones geeignet, ein Werbebanner
ziert Music Volume EQ permanent.
kostenlos (Anzeigen)
deutsch|Version 1.1.0|2,2 MB
★★★★★
kostenlos 3,95 Euro (Vollversion)
deutsch|Version 2.71|4,8 MB
★★★★★
kostenlos (Anzeigen)
deutsch|Version 2.1|2,2 MB
★★★★★
Android-user.de Juli 2013 17
Fokus
Headset-Apps
Vielen Androiden liegt ein
Headset mit Mikro und Taster
bei. Mit der richtigen App
stoppen Sie nicht nur das
Lied, sondern regeln auch
den Ton. Christoph Langner
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29427
Headset
Droid
Man mag es kaum glauben, aber Android
sieht es nicht vor, dass man die
Lautstärke von Musik über Knöpfe
am Kabel eines Headsets regeln kann. Einzig
Play/Pause durch einen Klick und das Springen
zum nächsten Titel mit einem Doppelklick
sind möglich. Der Headset Droid dreht das
Rad nun deutlich weiter, selbst die Lautstärke
ist mit einem Knopf regelbar. Die Grundfunktionen
der App arbeiten auf jedem Handy, für
die Lautstärkeregelung auf Androiden mit
„Jelly Bean“ braucht es jedoch Root-Rechte.
Headset Droid überwacht die durch den Button
im Kabel ausgelösten Events, sodass Sie
neben Play/Pause noch weitere Funktionen
nutzen können. In der Grundeinstellung bietet
Ihnen der Headset Droid „Play/Pause“ bei
JAYS Headset
Control
JAYS Headset Control vom
gleichnamigen Headset-Produzenten
arbeitet nicht nur
mit Ohrhörern aus dem eigenen Haus
zusammen. Sie können die App mit
jedem Headset nutzen, das einen
Knopf im Kabel hat. Genauso wie
Headset Droid erlaubt JAYS das Steuern
der Wiedergabe mit einfachem,
doppeltem oder dreifachem Klick. Die
Belegung der Events wählen Sie im
Advanced-Mode frei aus. Bis Android
4.0 lässt sich die Lautstärke mittels
JAYS per Dauerklick steuern.
Headset Button
Controller
Am Prinzip, Klick-Events mit
Aktionen zu kombinieren, ändert
auch der Headset Button
Controller nichts. Die App hat jedoch
zusätzlich noch einen Vierfach-Klick im
Angebot. Das Google-Now-Problem
umgeht der Controller durch die Aktionen
„Lauter“ beziehungsweise „Leiser“.
Diese steigern/senken die Lautstärke
immer weiter, bis Sie noch einmal
klicken. Als Bonus verrät die App
per Sprachansage, wer gerade anruft,
und integriert sich zudem auch in die
mächtige Makro-App Tasker.
Philips Headset
Philips Headset ist wie die
JAYS-App für die Kopfhörer
aus dem eigenen Haus gedacht.
Dazu bringt sie für einige Modelle
vordefinierte Profile mit. Die App
lässt sich jedoch auch ohne Probleme
mit anderen Kopfhörern nutzen. Neben
der Steuerfunktion mit Events von bis
zu drei Klicks, bringt Philips Headset
noch einen Equalizer mit. Anstatt mit
Frequenzbereichen zu verwirren, setzt
Philips hier auf Klangfarben von hell zu
klar, warm oder leistungsstark. Die
Lautstärke zu regeln ist nur in Einzelschritten
möglich.
kostenlos
englisch|Version 1.3.4|290 KByte
★★★★★
kostenlos 2,29 Euro (Vollversion)
deutsch|Version 6.9|338 KByte
★★★★★
kostenlos
deutsch|Version 1.0.4.7|1,5 MByte
★★★★★
18
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
Headset-Apps
einem einfachen Klick,
„Nächster Titel“ bei
einem Doppelklick
oder auch „Vorheriger
Titel“ bei drei schnellen
Klicks an. Unter
General Settings passen
Sie die Aktionen
an Ihre eigenen Vorstellungen
an.
Die Lautstärke regeln
Sie, wenn Sie die Taste
drücken und gedrückt
halten. Leiser wird es, wenn Sie doppelt klicken
und den zweiten Klick gedrückt halten.
Seit Android 4.1 gibt es hier jedoch
Probleme: Drückt man lange auf den Button
des Headsets, wird nicht der Ton lauter,
sondern die Spracheingabe von Google
Now springt an. Auch hier bietet Headset
Droid wieder eine Lösung an – allerdings
benötigt die App dafür Root-Rechte. Unter
General Settings | Google Now Fix wird die
innige Bindung zu Google
Now gelöst.
Im Test hat Headset Droid
auf einem gerooteten Galaxy
Nexus gut funktioniert.
Bedenken Sie aber, dass
nicht jedes Headset mit
Tasten an jedem Handy arbeitet.
Das von uns genutzte
a-JAYS One+ funktionierte
am Galaxy
Nexus, aber nicht an
einem Galaxy S. Dieses
arbeitete nur mit dem mitgelieferten
Headset zusammen. Ein Nexus-7-Tablet
reagiert dagegen rein gar nicht
auf Headsets mit Tasten. Prüfen Sie
daher mit der Trial-Version, ob Ihnen die
App überhaupt etwas bringt.
1,99 Euro
englisch|Version 1.27.3|489 KByte
★★★★★
Dynamic Volume
Moderne Autos der gehobenen
Klassen sind so gut gedämpft,
dass Ihre Ohren kaum
einen Unterschied zwischen Tempo 80
und 180 bemerken werden. Wer jedoch
nicht mit einer S-Klasse gesegnet ist,
der greift auf der Autobahn immer wieder
zum Lautstärkeregler des Radios.
Dynamic Volume hilft und regelt die
Lautstärke anhand des Umgebungslärms
beziehungsweise der über GPS
ermittelten Geschwindigkeit. Im Test
konnte Dynamic Volume aber wenig
überzeugen. Trotz viel Lärm im Serverraum
wurde die Musik nicht lauter.
Nocs Remote
Control
Nocs Remote Control deckt
sich in seiner Funktionalität
vollständig mit der App von
JAYS, die Oberfläche wurde jedoch
schlichter gehalten. Als Event lassen
sich bis zu drei kurze Klicks hintereinander
konfigurieren. Als Lautstärke-
Event ist wieder ein Dauerklick vorgesehen
– Google Now macht dem bekanntlich
einen Strich durch die Rechnung.
Einen Workaround bietet hier
Nocs genauso wenig an wie die sehr
ähnlich gestrickten Konkurrenz-Apps
von JAYS oder Philips.
Smart Key
Smart Key stammt von Sony
und ist als Ergänzung zu
Smart Connect gedacht. Der
LiveWare Manager Smart Connect reagiert
beim Verbinden des Handys mit
anderer Hardware mit definierbaren
Aktionen. In unserem Test ließ sich
Smart Key auch auf verschiedenen
Nicht-Sony-Androiden installieren, versagte
dort jedoch den Dienst. Egal mit
welchem Headset: Bei Klicks auf den
Kabelknopf passiert nichts. Auch vom
Funktionsumfang her hält sich die App
eher bedeckt, mehr als einen Dreifach-
Klick kennt sie nicht.
kostenlos 0,76 Euro (Vollversion)
englisch|Version 1.0|181 KByte
★★★★★
kostenlos
englisch|Version 1.0.1|142 KByte
★★★★★
kostenlos
deutsch|Version 1.00.99|302 KByte
★★★★★
Android-user.de Juli 2013 19
arturaliev, 123RF
Fokus
Tools für Gitarristen
Tuner, Metronom, Begleitautomat
– im Gitarrenkoffer
steckt viel Zubehör. Wie gut,
dass sich einige Werkzeuge
auf das Smartphone auslagern
lassen. Thomas Raukamp
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29508
Ultimate Guitar
Tools
Stimmgerät, Metronom, Griffebuch –
für fast alle Begleiterscheinungen
des Gitarristendaseins gibt es im
Play Store die passende App. Die Ultimate
Guitar Tools sorgen für Ordnung und fassen
gleich alle Anwendungen in eine zusammen –
und das innerhalb einer äußerst ansehnlichen
Android-Oberfläche.
Dem taktgenauen Spielen dient das Metronom.
Sein Takt ist mittels eines virtuellen
Drehrades zwischen 20 und 220 Schlägen intuitiv
anpassbar. Der Ermittlung der Geschwindigkeit
eines Songs dient hingegen ein
Tap-Button, der ein Mittrommeln ermöglicht
und so den Takt errechnet. Professionelle Musiker
werden die genaue Aufteilung des Taktes
in bis zu Sechzehntelnoten unter Berück-
gStrings
Mit gStrings verwandelt sich
das Handy in ein präzises und
zudem stets präsentes Stimmgerät.
In seinem Mittelpunkt steht eine
großzügige Frequenzanzeige, über der
mit einem einfachen Wischen in der
Notenskala die einzustellende Tonart
ausgewählt wird. Nach Betätigung des
Tune-Buttons am unteren Bildschirmrand
und unter Zuhilfenahme des eingebauten
Mikrofons wird schnell und
unkompliziert die passende Stimmung
fein eingestellt. Eine Autotune-Funktion
zeigt hingegen die Präzision der
live auf den Saiten gespielten Noten.
Mobile Metronome
Zugegeben, diese App sieht
nicht gerade nach einem mobilen
Metronom aus, erfüllt
dessen Zweck aber überzeugend. Mobile
Metronom lässt Takteinstellungen
zwischen zehn und 230 Schlägen zu
und erfühlt bei unschlüssigen Tempi
durch Mittrommeln auf dem Touchscreen
die BPM-Rate. Um beim Üben
nicht des Taktsignals überdrüssig zu
werden, stehen vier verschiedene
Klänge zur Wahl. Profis freuen sich hingegen
über variable Metren- und Takteinstellungen,
Betonungsmuster und
italienische Tempobezeichnungen.
Chordbot
Beim Üben von Songs ist
nicht immer die Band zugegen.
Wie gut, dass es Chordbot
gibt: Schon in der Lite-Version unterstützt
die App Musiker mit dem
schnellen Anlegen von Akkordfolgen
beziehungsweise Progressionen. Einfach
den Grundton bestimmen, eine
von 60 Akkordarten auswählen und
den Takt festlegen – fertig. Sieben Stilarten
sorgen mit vier verschiedenen Instrumenten
für Abwechslung, schnelle
Tonhöhenveränderung ganzer Akkordfolgen
in Halbtönen bringt eine Transpositionsfunktion.
kostenlos (Werbung) 2,00 Euro
englisch|Version 1.0.12|481 KByte
★★★★★
kostenlos (Werbung) 1,15 Euro
englisch|Version 1.2.4F|225 KByte
★★★★★
kostenlos 4,38 Euro (Vollversion)
englisch|Version 1.25|2,1 MByte
★★★★★
20
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
Tools für Gitarristen
sichtigung der metrischen
Struktur zu
schätzen wissen.
Zudem darf zwischen
fünf verschiedenen
Klängen für das akustische
Taktsignal ausgewählt
werden.
Mindestens ebenso
komplett ist der chromatische
Tuner. Dieser
bietet nicht einfach
nur die Standard-Notenskala,
sondern stellt ganz gezielt die für das
gewünschte Tuning nötigen Noten dar. So
kann man sich zum Beispiel auf Quarten,
Baritontöne oder auch ein Jimi-Hendrix-
Tuning konzentrieren – über 50 Voreinstellungen
werden hier geboten. Weitere Feineinstellungen
gelten der Abnahmefunktion
sowie der Mikrofonsensibilität Ihres Handys.
Selbst vor ganzen Orchestern geht der
Tuner nicht in die Knie. Der Brain Tuner ergänzt
ein Stimmen nach
dem Ohr des erfahrenen
Gitarristen, gezupfte
Noten werden zudem
optisch hervorgehoben.
Ein ebensolches
Schmuckstück ist die Akkordbibliothek.
Diese
zeigt zahlreiche Griffe an,
zum Probehören reicht ein
Streichen des Fingers über
den virtuellen Gitarrenhals.
Für jeden Akkord
werden zudem alternative Fingerstellungen
angeboten.
Die Ultimate Guitar Tools sind jeden
Cent wert – Umsetzung, Klang und
Vielfalt sind unübertroffen und werden Anfänger
wie Profis begeistern.
3,06 Euro
englisch|Version 1.1.6|2,7 MByte
★★★★★
Sol0
Einfach ein wenig in der U-
Bahn zupfen, aber die
Klampfe steht im Wohnzimmer?
Kein Problem: Solo ist eine virtuelle
Gitarre. Die App emuliert in der
Lite-Version eine hervorragend klingende,
akustische Stahlsaitengitarre.
Die Anschläge werden auf Wunsch
sogar durch sanfte Vibrationen begleitet.
Das eigentliche Glanzstück ist jedoch
die spielbare Akkordbibliothek
mit über 380 Griffen. Einziges Manko
der Lite-Version ist ihr ständiger Werbeterror
– also die Vollversion kaufen,
die gleich noch E-Gitarren ergänzt!
Guitar Tab Viewer
Schleppen Sie sich immer
noch mit Notenblättern ab?
Guitar Tab Viewer kann Ihr
Reisegepäck spürbar erleichtern. Es
stellt mit dem verbreiteten Notensatzprogramm
Guitar Pro erschaffene Gitarrentabulatoren
sowie das freie Power-Tab-Format
dar und macht Smartphones
und Tablets so zum portablen
Notenpult. Eine Zoom-Funktion passt
die Darstellungsgröße an, ein Play-Modus
spielt die angezeigten Stücke zum
Üben auch ab. Nach Abschluss eines
Premium-Abos sind sogar der GDrive-
Zugriff sowie der PDF-Export möglich.
Gibson Learn &
Master Guitar
Der US-amerikanische Gitarrenhersteller
Gibson vereinigt
in seiner App gleich mehrere
Anwendungen. Ein Stimmgerät hilft
Ihnen beim Tuning Ihres Instruments,
und ein einfaches, aber äußerst schickes
Metronom lässt Musiker im Takt
bleiben. (Nicht nur) Anfängern dient
eine umfangreiche Griff- beziehungsweise
Akkordanzeige, während ein Videokatalog
Quick Links zu (englischsprachigen)
Unterrichtsfilmen auf You-
Tube bietet. Eine runde und zudem
sehr ansehnliche Sache.
kostenlos 2,99 Euro (Vollversion)
englisch|Version 1.58|7,4 MByte
★★★★★
kostenlos
deutsch|Version 2.4.3|1,7 MByte
★★★★★
kostenlos
englisch|Version 1.0.3|5,5 MByte
★★★★★
Android-user.de Juli 2013 21
theromb, 123RF
Android-Musiksammlung mit Collectorz und Music Collector verwalten
Sammelstücke
Ganz gleich, ob Sie
Bücher, Filme oder
Musik-CDs sammeln –
ab einer gewissen
Größe der Sammlung
begegnen Ihnen ungeahnte
Herausforderungen:
Wie um alles in der
Welt sind hundert oder
gar tausend Exemplare
Ihrer Schätze sinnvoll
zu archivieren? Und
wie können Sie da
noch den Überblick
behalten? Carsten Müller
Sammeln ist eine wunderbare
Leidenschaft – die allerdings auch
Leiden schafft. Wie behalten Sie
den Überblick über Ihre Schätze,
und wie vermeiden Sie versehentliche Doppel-
oder sogar Dreifachkäufe? Eine mögliche
Lösung bietet Collectorz.com [LINK 1].
Die Sammel-Lösung
Gleich vorweg: Die Produkte von Collectorz.
com sind nicht gerade billig. Die jeweils separaten
Windows-Softwarepakete für die
Verwaltung von Musik, Büchern, Filmen,
Comics, Games, MP3s oder Fotos schlagen
mit bis zu 40 Euro zu
Buche. Wenn Sie nicht
nur ein Interessensgebiet
haben, sondern neben
Musik etwa auch Filme
und Bücher sammeln, benötigen
Sie gleich mehrere
Lizenzen. Achten Sie beim
Kauf deshalb auf die vergünstigten
Bundles! Die
passende Android-App,
mit der Sie Ihre Sammlung
auch unterwegs im Blick
haben, kostet nochmals
3,99 Euro. Dennoch lohnt
sich die Investition: Man
erkennt an zahllosen Details, dass diese Lösung
nicht nur von Programmierern kommt,
sondern auch von Sammlern, die wissen,
worauf es ankommt.
Eine große Stärke spielt die Software gleich
zu Anfang aus. Meist kommt der Sammler
nämlich erst dann auf die Idee, seine Schätze
zu archivieren, wenn die Kollektion bereits
ordentlich gewachsen ist. Beim Versuch, riesige
Mengen CDs in einer Datenbank zu erfassen,
wachsen dann schnell mal graue
Haare… Music Collector hat diese Herausforderung
clever gelöst. Die Software hält Zugriff
auf umfangreiche Online-CD-Datenban-
Abb. 1: Die Windows-Software ist schick gemacht und lässt sich sehr intuitiv
bedienen. Das Layout könnte etwas zeitgemäßer sein.
22
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
Music Collectorz
Abb. 2: Music Collector bietet schier unendliche Möglichkeiten,
Informationen über ein Album zu erfassen.
ken und ermöglicht über Bearbeiten / Alben
automatisch hinzufügen die Suche nach
Titel oder Interpret. Der Suchbegriff „David
Bowie“ zum Beispiel führt dann umgehend
zu 735 Alben. Jetzt markieren Sie einfach
nur die Alben, die Sie besitzen, und drücken
auf Markierte hinzufügen. Anschließend
finden Sie diese in Ihrer persönlichen Musik-
Datenbank wieder – inklusive vollständiger
Trackliste, Cover-Abbildungen (häufig auch
mit Rückseite) und Zeitangaben der einzelnen
Songs.
Auf diese Weise reduziert sich der Aufwand,
die Datenbank mit den eigenen Schätzen
zu füllen, auf ein Minimum. Alternativ
ist es auch möglich, per Scanner oder manuell
den Barcode der CD einzugeben oder das
Album über das CD-Laufwerk auslesen und
erkennen zu lassen. Beide Wege erscheinen
aufgrund ihres Zeitaufwands aber eher für
kleinere Sammlungen gangbar. Music Collector
erfasst neben CDs übrigens auch LPs,
Kassetten und andere Tonträger.
Über die komfortable Benutzeroberfläche
greifen Sie auf ihre Sammlung zu. Hier stehen
Ihnen Listen-, Bilder- oder Cover-Flow-
Darstellungen zur Verfügung. Die Darstellung
der einzelnen Alben lässt sich mit verschiedenen
Vorlagen individuell gestalten.
Für die Erfassung der Albuminformationen
stehen diverse vordefinierte Felder bereit, es
lassen sich aber auch eigene anlegen. Neben
der Sammlung können Sie auch Wunschlisten
pflegen und den Verleih verwalten.
Umfangreiche Export- und Import-Funktionen
runden die leistungsstarke Musiklösung
ab. Hier stehen auch Text-, HTML- und XML-
Formate zur Verfügung, um die Daten in anderen
Anwendungen – etwa in einer Tabellenkalkulation
– zu nutzen.
Die Sammlung für
unterwegs
Mit der zugehörigen Android-App
CLZ Music App [LINK 2] lässt sich die
persönliche Sammlung dann auch
auf dem Android Smartphone nutzen.
Über Datei / Exportiere nach /
CLZ Music Mobile Anwendung erfolgt
der Datentransfer zur App –
wahlweise über eine WLAN-Verbindung
direkt zum Smartphone oder
über eine Exportdatei.
Die App selbst versteht sich auf
die reine Darstellung der Sammlung
und der einzelnen Alben. Die Erfassung
neuer Sammelobjekte ist hier
nicht vorgesehen. Das unterscheidet
die App von zahlreichen anderen
Android-Apps, die sich auf das Verwalten
von CD- oder Büchersammlungen
spezialisiert haben. Ohne die eigentliche
Collectorz.com-Software am Computer lässt
sich mit der App gar nichts anfangen. Wer allerdings
schon mal andere Apps ausprobiert
hat, wird festgestellt haben, dass die Erfassung
größerer Sammlungen direkt auf dem
Smartphone – trotz Barcode-Scanner und anderer
nützlicher Hilfsmittel – in der Praxis
viel zu mühsam ist. Insofern ist das Collectorz.com-Konzept
schon das richtige. Effizientes,
schnelles Erfassen der Datenbestände
am Computer und eine praxisnahe App zur
Ansicht der Sammlung am Smartphone.
Entsprechend spartanisch ist die CLZ
Music App auch ausgestattet. Es ist alles da,
was man braucht – mehr aber auch nicht.
Die Darstellung ist als Liste mit kleiner Covervorschau
oder als reine Coverübersicht
möglich, beim Antippen eines Albums erscheint
die Trackliste. Die Reihenfolge der
Albenansicht ist definierbar nach Interpret,
Titel, Index (fortlaufende Nummer) oder
Jahr. Sofern gepflegt, zeigt die App auch die
persönliche Wunschliste an – ideal als Einkaufsliste
bei der nächsten Shopping-Tour,
damit Sie Dreifachkäufe vermeiden. Insofern
lohnt sich auch der Preis von 4 Euro recht
schnell. Schade, dass die App mit ihren Icons
im Windows-Style etwas antiquiert wirkt.
Fazit
Die meisten Lösungen für Musiksammler
stellen höchstens Liebhaber zufrieden.
Collectorz.com erfüllt sehr geschickt die
Bedürfnisse eines ambitionierten Sammlers.
Die Android-App arbeitet schnell und gut,
verzichtet aber auf Möglichkeiten zur Bearbeitung
oder Erfassung und sieht etwas
altmodisch aus.
● ● ●
Abb. 3: Kein Musikplayer sondern
nur eine Datenbank: die CLZ Music
App mit der Alben-Übersicht.
Abb. 4: Die Detailansicht eines
Albums. Ein Fingertipp auf das
Cover wechselt zum Vollbild.
Alle
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www.android- user.de/qr/29547
Android-user.de Juli 2013 23
Fokus
BubbleUPnP
BubbleUPnP: Die All-in-One-Multimedia-Lösung für Android
Multimedia-
Fernsteuerung
Längst speichern wir Musik, Fotos und Videomaterial in
unserem heimischen Netzwerk auf den unterschiedlichsten
Endgeräten. Doch mit der Wiedergabe von
einem Gerät auf einem anderen kommen die Probleme:
Die Lösung dafür heißt BubbleUPnP. Carsten Müller
Die Digital Living Network Alliance (DLNA) [LINK 1] hat sich
2003 aus namhaften Herstellern der Unterhaltungselektronik
zusammengetan, um ein reibungsloses Zusammenspiel ihrer
Geräte für den Privatgebrauch sicherzustellen. Dabei berücksichtigt
das DLNA-Zertifikat die gängigen Formate in den Bereichen
Audio, Video und Foto. Auf dem Papier sind DLNA-zertifizierte Geräte
in der Lage, diese Daten untereinander weiterzureichen, sofern sich die
Hardware im gleichen Netzwerk (LAN oder WLAN) befindet.
So ist es eigentlich gleichgültig, auf welchem Gerät das gewünschte
Video oder der gewünschte Song liegt. Jedes im Netzwerk verbundene
DLNA-fähige Gerät kann die Daten abrufen und darstellen, ohne selbst
über das Videomaterial zu verfügen. Ein Android-Smartphone und ‐Tablet
kann in diesem Multimediareigen sofort mitmachen, sobald es über
eine entsprechende App verfügt. Doch nicht jede App kommt mit allen
DLNA-Geräten klar.
BubbleUPnP
Schönere Apps gibt es zu Hauf bei Google Play, aber solche, die wie
BubbleUPnP [LINK 2] mit praktisch jedem Setup funktionieren, sind eher
selten. Es ist die aktuell beste Lösung für die Medienwiedergabe via
DLNA unter Android. Funktioniert die Verbindung mit BubbleUPnP
nicht, müssen Sie in der Regel andere Apps gar nicht erst ausprobieren.
Bei der Nutzung von BubbleUPnP – wie auch generell bei der Verbindung
zweier DLNA-fähiger Geräte – muss grundsätzlich zunächst definiert werden, welches
Gerät der Abspieler (Renderer) sein soll und wer als Media Server die Daten bereitstellen soll.
So kann der Fernseher als Renderer die Inhalte eines Smartphones (Server) auf die Mattscheibe
bringen – er kann aber auch als Server seine aufgezeichneten Sendungen auf das
Handy (Renderer) übertragen. Beim Start scannt BubbleUPnP deshalb zunächst die verfügbaren
DLNA-fähigen Geräte im Netzwerk. Unter
Bubble you what?
Devices werden sie anschließend aufgeführt.
Hier definieren Sie, welches Gerät Renderer
und welches der Media Server ist.
Das Android-Gerät mit BubbleUPnP kann
Renderer oder Media Server oder auch beides
zugleich sein. Es kann aber auch ganz außen
vor sein, und Sie wählen sowohl als Renderer
als auch als Media Server zwei völlig andere
Geräte im Netzwerk. In letzterem Falle
DLNA ist im Kern eine herstellerneutrale Weiterentwicklung
des ursprünglich von Microsoft
initiierten Universal Plug & Play (UPnP) – der
Name der App BubbleUPnP bezieht sich darauf.
Das soll nicht weiter verwirren. Aktuelle DLNAfähige
Geräte kommunizieren völlig problemlos
auch mit BubbleUPnP.
24
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
BubbleUPnP
Abb. 1: Hier legen Sie fest, welches
Gerät der Renderer und welches
der Media Server sein soll.
Abb. 2: Als praktisch einzige App
kommt BubbleUPnP auch mit Play
Music und Dropbox klar.
Abb. 3: Die Auswahl der Songs
erfolgt wie bei einem gewöhnlichen
MP3-Player inklusive Playlists.
Abb. 4: Das Kontextmenü eines
Songs erreichen Sie, indem Sie
lange auf den Menüpunkt drücken.
fungiert die BubbleUPnP-App nur als Fernsteuerung
für zwei andere Geräte, und Sie
geben zum Beispiel einem Fernseher die Anweisungen,
Videos darzustellen, die von
einem PC bereitgestellt werden.
Die Medienbibliothek
Als Media Server gewährt die App nach Antippen
des Buttons Library am unteren Bildschirmrand
nicht nur Zugriff auf sämtliche
Mediendateien des Android-Gerätes, sondern
auch auf solche, die in der Cloud gespeichert
sind – etwa Dropbox. Ganz besonders gefällt,
dass auch Google Play Music nutzbar ist. Die
Songs müssen also nicht auf dem Smartphone
liegen, um von BubbleUPnP für andere
Geräte bereitgestellt zu werden.
Für die Auswahl der gewünschten Medien
wählt die App eine Struktur, wie man sie von
herkömmlichen MP3-Playern gewohnt ist:
Über Alben, Künstler, Genre erreichen Sie
komfortabel die gewünschten Songs, die Sie
auch in Playlisten zusammenfügen können.
Auch das eigentliche Abspielen ist sofort
jedem vertraut, der schon einmal auf seinem
Smartphone Musik abgespielt hat. Tippen Sie
Now playing an, sind Sie im Bilde, was gerade
läuft. Titel, Album, Interpret, sofern
vorhanden auch die Cover-Abbildung – das
übliche. Sofern in den Einstellungen (Settings
im Menü der App) aktiviert, lässt sich zusätzlich
ein Lautstärkeregler einblenden. Dieser
greift dann auch auf den Renderer durch,
sprich: Stellt BubbleUPnP gerade Musik für
Ihren Fernseher bereit, dann steuern Sie über
diesen Regler die Lautstärke des Fernsehers!
Wie es sich gehört, enthält der Player in
BubbleUPnP natürlich auch Funktionen wie
zufallsgesteuerte Titelauswahl, Track- und
Playlist-Wiederholung, einen Sleep Timer
oder das Einblenden von Songtexten (erfordert
die App musicXmatch). Hier bleiben
also wenige Wünsche offen, und es gibt
durchaus zahlreiche Nutzer, die die App häufig
auch gleichzeitig als Media Server und
Renderer nutzen – was aus BubbleUPnP
letztlich einen lokalen Abspieler macht.
Zugabe
Ein Blick in die Settings von BubbleUPnP offenbart
die volle Leistungsfähigkeit der App.
Hier definieren Sie sehr differenziert das Verhalten
der App als Renderer oder Media Server.
Unter Control können Sie auch festlegen,
ob und wann BubbleUPnP bei Inaktivität
gestoppt oder beim Bootvorgang des Smartphones
automatisch gestartet werden soll.
Interessant ist auch die Möglichkeit, einen
BubbleUPnP-Server auf einem PC zu installieren.
Einen entsprechenden Java-basierten
Server liefert die Kaufversion von Bubble-
UPnP mit (bzw. steht zum Download auf der
Website des Herstellers). Über diesen können
Sie den Zugriff auf Ihre Media Server aus
dem Internet – also außerhalb Ihres LANs –
realisieren. Ein Setup network wizard hilft bei
der Einrichtung und ist auch für Netzwerk-
Laien sehr verständlich. Spätestens mit diesem
Server ist der Kaufpreis der App in Höhe
von 3,49 Euro absolut gerechtfertigt.
Fazit
BubbleUPnP ist die eierlegende Wollmilchsau
für DLNA-Streaming unter Android. Egal,
ob Sie nur andere Geräte fernsteuern möchten
oder Ihr Android-Gerät als Server oder
Renderer aufspielen soll – mit Bubble UPnP
bereitet das alles keine Probleme.
● ● ●
Abb. 5: Die Settings haben es in
sich und erlauben zahllose individuelle
Einstellungen der App.
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Android-user.de Juli 2013 25
Fokus
R.O.GNT Twister Speaker
R.O.GNT
Im Test: Bluetooth-Lautsprecher R.O.GNT 0601 Twister
Frei sprecher
Externe Lautsprecher für
Smartphones gibt es
wie Sand am Meer.
Doch nicht alle sehen
so gut aus wie das
Modell Twister 0601 von
R.O.GNT. Marcel Hilzinger
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www.android- user.de/qr/29633
Abb. 1: Der Lautsprecher gibt sich
über Bluetooth als Twister Speaker zu
erkennen.
Mit dem Twister ist R.O.GNT ein
sehr guter Kompromiss zwischen
Preis, Qualität und Mobilität
gelungen. Der gewundene
Lautsprecher [LINK 1] verfügt über zwei kleine
Hochtöner mit maximal 3 Watt Leistung
sowie einen 40-mm- und einen 70-mm-Subwoofer.
Dank 1200-mAh-Akku und Bluetooth
lässt sich der Twister problemlos überallhin
mitnehmen. Der Lautsprecher wiegt zudem
nur 300 Gramm. Die Akkulaufzeit beträgt
maximal fünf Stunden, je nach Lautstärke
muss die Box aber bereits nach drei Stunden
wieder an die Steckdose. Neben der Verbindung
über Bluetooth lässt sich der Twister-
Lautsprecher auch per Line-in-Eingang mit
Musik füttern. Die Verbindung über Bluetooth
ist recht einfach hergestellt. Nachdem
Sie den Lautsprecher über den Schieber auf
der Rückseite eingeschaltet haben, drücken
Sie einfach die Bluetooth-Taste auf der Geräte-Oberseite.
Der Speaker versetzt sich nun
in den Sichtbar-Modus. Auf dem Android-Gerät
schalten Sie Bluetooth ein und wechseln
in die Einstellungen. Hier erscheint der Lautsprecher
als R.O.GNT Twister Speaker. Tippen
Sie auf den Eintrag, um das Pairing
durchzuführen und ein weiters Mal, um sich
mit dem Lautsprecher zu verbinden.
Wer den Lautsprecher gerne im Büro oder
zu Hause auf dem Schreibtisch nutzen
möchte, wird sich über die Freisprecheinrichtung
und die Lautstärkebuttons freuen. Erhalten
Sie beim Musikhören einen Anruf,
drücken Sie einfach auf dem Twister-Lautsprecher
die Taste mit dem Play-Button.
Gleich daneben befindet sich das Mikrofon.
Die Gesprächsqualität ist gut, die Rauschunterdrückung
könnte besser sein.
Gut, aber teuer
Für 90 Euro hätten wir einen etwas hochwertigeren
Kunststoff erwartet, die weiße Variante,
die uns R.O.GNT als Testgerät zur Verfügung
gestellt hat, wirkt etwas billig. Steht
der Lautsprecher aber erst mal an seinem
Platz, sieht er klasse aus. Die Soundqualität
ist für die kleinen Membrane erstaunlich gut,
lediglich bei den Bässen müssen Sie Abstriche
machen. Als stylisches Zubehör mit dem
Mehrwert durch die Freisprechfunktion können
wir den Twister Speaker 0601 von
R.O.GNT dennoch empfehlen.
● ● ●
26
Juli 2013
Android-User.de
Zu gewinnen:
20 x g Data MobileSecurity 2
iM wert von 18,99 euro
Aus welchem Land stammt
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Einsendeschluss ist der Sonntag, 7. Juli 2013.
Fokus
Vibrationslautsprecher
Im Test: Vibrationslautsprecher von Ompere und R.O.GNT
Vibrations
Abgesehen vom HTC
One besitzt kein einziges
Android-Smartphone
wirklich gute Lautsprecher.
Hören Sie gerne
auf dem Schreibtisch
oder Nachttisch Musik,
muss deshalb ein externer
Lautsprecher her.
Doch welcher?
Marcel Hilzinger
R.O.GNT
55 €
Ompere
100 €
Einen sehr guten Kompromiss zwischen
Größe und Soundqualität
bieten Vibrationslautsprecher.
Dabei findet sich kein klassisches
Membran in der kleinen Box, sondern eines,
das Vibrationen erzeugt. Diese werden dann
auf eine geeignete Oberfläche übertragen, die
wiederum die Schallwellen absetzt. Geeignete
Oberflächen sind Holztische, Kartonboxen,
Glas, aber auch Kunststoffobjekte mit
Leerraum. Die kleinen Lautsprecher produzieren
wirklich guten Sound und je nach
Klangkörper auch satte Bässe, allerdings sind
sie trotzdem keine optimalen Begleiter, da sie
für die Größe recht schwer sind. Die massive
Bauweise ist aber nötig, um genügend Druck
auf den Klangkörper ausüben zu können.
R.O.GNT 1002 Bluetooth
Den R.O.GNT-Lautsprecher [LINK 1] gibt es in
diversen Farben, die Produktnummer
1002.45 steht zum Beispiel für die blaue,
1002.21 für die rote Version. Allen Vibrationslautsprechern
gemein ist das Mini-USB-Kabel,
das gleichzeitig als Line-in-Eingang und
zum Aufladen des Lautsprechers dient. Das
eine Ende des Kabels besteht also aus einem
Mini-USB-Stecker, das andere Ende verzweigt
aus einem normalen USB-Stecker und einem
3,5-mm-Klinkenstecker.
Neben dem Mini-USB-Anschluss finden Sie
auf dem Lautsprecher noch den Einschalt-
Button, der für das Aufladen auf der Position
OFF sein muss: Für das Musikhören via Bluetooth
schieben Sie ihn nach rechts, für den
Line-in-Eingang nach links.
Nach dem Einschalten in den Bluetooth-
Modus müssen Sie aufpassen, das schöne
Stück nicht aus den Händen fallen zu lassen,
denn es meldet sich mit einer recht lauten
Tonfolge, die auch dann nicht zu überhören
ist, wenn der Lautsprecher mit keinem
Klangkörper verbunden ist. Anschließend
schalten Sie auf Ihrem Android-Gerät Bluetooth
ein und suchen nach neuen Geräten.
Sie sollten nun den Eintrag Vibration Speaker
finden. Verbinden Sie sich mit dem Gerät,
ertönt ein weiterer Ton. Jetzt können Sie
über jede beliebige App Musik abspielen,
auch für Videos oder Spiele lässt sich der
Bluetooth-Speaker einsetzen, die Latenzzeiten
sind minimal.
28
Juli 2013
Android-User.de
Der R.O.GNT-Lautsprecher ist der kleinste
und mit 250 Gramm auch der leichteste im
Test. Obwohl er nominell nur 3 Watt Leistung
bringt, kann er ganz schön laut werden.
Leider ist der Fuß etwas sehr klein geraten,
sodass die Box durch die Vibration bei voller
Lautstärke schon mal auf dem Klangkörper
aufschlägt. Störend ist uns bei unserem Testgerät
ein Grundrauschen aufgefallen, das leider
auch im Line-in-Modus deutlich zu hören
ist. Ab einer gewissen Lautstärke wird es
durch die Musik übertönt, aber eben erst
dann. Der Akku hält rund vier Stunden.
Ompere Kingkong
Mit einem Preis von 100 Euro und einem Gewicht
von fast einem Kilo ist dieser Vibrationslautsprecher
von Ompere [LINK 2] wahrlich
keine leichte Entscheidung. Doch kombiniert
mit dem passenden Klangkörper bekommen
Sie tatsächlich rund 25 Watt Musikleistung
aus dem Kingkong heraus. Er lässt sich nicht
nur vom Smartphone via Line-in-Kabel mit
Musik füttern, sondern auch über MicroSD-
Karten oder einen USB-Stick. Lediglich Bluetooth
fehlt dem Riesen, über den USB-Anschluss
kann man aber auch einen Bluetooth-Dongle
anschließen. Beim Kingkong
entscheidet klar der Klangkörper darüber, ob
sich der Kauf lohnt oder nicht. Wir haben
gute Erfahrungen mit einem kleinen massiven
Beistelltisch aus Esche gemacht. Alle
nicht massiven Klangkörper sind für den
Kingkong zu klein. Die Musik ist zwar deutlich
lauter als bei den anderen Lautsprechern,
aber etwas weniger ausgeglichen.
Davon abgesehen ist die Soundqualität aber
sehr gut. Im Unterschied zu den restlichen
Lautsprechern können Sie hier das Volumen
auch über die Box selbst steuern, nicht nur
über das Wiedergabegerät. Der Akku hält
laut Hersteller rund sechs Stunden.
Ompere Dancer 1 BT
Unser Favorit in Kombination mit einem
And roid-Smartphone ist der Dancer 1 BT von
Ompere [LINK 3] mit Bluetooth-Verbindung.
Der Vibrationslautsprecher kostet zwar rund
15 Euro mehr als die R.O.GNT-Box, ist aber
auch etwas größer und bietet bis zu 10 Watt
Leistung. Das merkt man an der Soundqualität,
die nicht nur absolut rauschfrei, sondern
auch allgemein besser ist. Bei mittleren Lautstärken
produziert die kleine Box das absolut
beste Klangbild von allen getesteten Geräten,
und lustigerweise bringt sie auch die Bässe
deutlich besser zum Ausdruck als der Kingkong-Lautsprecher.
Das gilt aber nur für mittlere
bis halblaute Lautstärken, denn wenn
Sie das Volumen voll aufdrehen, dann
kommt die kleine Box ins Vibrieren, und aus
ist es mit der guten Musikqualität. Für laute
Musik greifen Sie deshalb besser zum Kingkong,
für die Berieselung auf dem Schreibtisch
oder dem Nachttisch ist der Dancer 1
BT aber die ideale Wahl mit der besseren
Soundqualität. Die Akkulaufzeit beträgt rund
sechs Stunden, je nach Lautstärke.
Ompere Robot
Ompere hat noch zahlreiche weitere Vibrationslautsprecher
im Angebot, von denen wir
den Robot [LINK 4] als Testgerät erhalten
haben. Er verfügt über keine Bluetooth-Anbindung,
dafür haben die Macher ein FM-Radion
verbaut und einen MicroSD-Kartenslot.
Auch eine Fernbedienung liegt der kleinen
Box bei. Die vielen Anschlüsse machen die
Bedienung anfangs etwas umständlich, hat
man sich aber einmal daran gewöhnt, bereitet
sie keinen Probleme. Von der Soundqualität
her liegt der Robot auf dem gleichen Level
wie der Bluetooth-Lautsprecher.
Zum Lieferumfang gehört ein spezieller
Saugnapf, mit dem sich der Lautsprecher
auch an einer Fensterscheibe oder einer massiven
Holztüre befestigen lässt. Die Verbindung
mit dem Vibrationslautsprecher erfolgt
über einen Schraubverschluss. Die Verbindung
ist wirklich sehr stabil, uns war es aber
nach 30 Minuten zu riskant, den Lautsprecher
einfach so weiter an der Scheibe hängen
zu lassen. Den Robot gibt es auch in anderen
Formen und Farben. Die Akkulaufzeit beträgt
rund sechs Stunden.
Fazit
Zum aktuellen Internetpreis von 55 Euro
können wir den R.O.GNT-Lautsprecher nur
bedingt empfehlen, weil die Soundqualität
doch hinter den Ompere-Produkten zurückbleibt.
Dafür ist er etwas leichter.
Die beste Soundqualität bietet der
Ompere Dancer 1 BT. In Kombination
mit einem Nusstisch und leichten
Anpassungen am Android-
Equalizer produzierte er in unseren
Tests einen hervorragenden
Sound. Soll es ordentlich
laut werden, dann wählen
Sie den Kingkong von Ompere.
Er verfügt zwar über
ein weniger ausgeglichenes
Klangbild als der Dancer,
dafür sorgt sein Gewicht
dafür, dass er garantiert auf
keinem Tisch herumhüpft und
stets im Mittelpunkt bleibt. ● ● ●
Ompere
Fokus
Vibrationslautsprecher
70 €
Testergebnis
★★★★★
ausgezeichnet
Alle
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www.android- user.de/qr/29454
70 €
Ompere
Android-user.de Juli 2013 29
Fokus
Minx Air 100
Hi-Fi-Soundsystem mit aptX-Bluetooth-Funk
Testergebnis
★★★★★
ausgezeichnet
Minx Air 100
Bluetooth-Audio hat unter Hi-Fi-Fans einen schlechten Ruf. Doch der technische Fortschritt macht
auch hier nicht halt. Mit aptX lässt sich inzwischen Audio über Bluetooth in CD-Qualität übertragen.
Das Minx-Air-Audiosystem unterstützt diese Technik, Top-Sound ist so garantiert. Christoph Langner
Cambridge Audio
Cambridge Audio
Das Handy ist nicht nur Ihr ständiger
Begleiter in allen Fragen der
Kommunikation, es ist für viele
Android-User auch eine immer
greifbare Jukebox. Ob MP3s im internen
Speicher, Onlineradio oder Streamingdienst.
Das Handy macht immer und überall Musik
– wenn nicht die eingebauten Lautsprecher
so schlecht wären. Um das Wohnzimmer zu
beschallen, braucht es daher externe Boxen.
Abb. 1: Das Minx Air 100 von Cambridge Audio passt aufgrund seiner kompakten Abmessungen
bequem in jedes Regal.
Am besten welche, die Sie drahtlos mit
Musik versorgen können, die aber auch ohne
Handy nicht ganz nutzlos sind: Die Minx Air
100 [LINK 1] und 200 [LINK 2] vom britischen Hi-
Fi-Spezialisten Cambridge Audio sind hier
heiße Kandidaten.
Verwechseln Sie die Minx-Air-Systeme
nicht mit einfachen Bluetooth-Lautsprechern
für unterwegs. Die 100 beziehungsweise 200
Watt starken Audiosysteme sollen das Wohnzimmer
oder den Partykeller beschallen.
Dazu sind in den kompakten Boxen leistungsstarke
Signalprozessoren von Waves
Audio und speziell entwickelte Treiber integriert,
sodass trotz der kompakten Bauform
ein raumfüllender Sound erzeugt werden
kann. Die Technik hat jedoch ihren Preis, im
Internet ist das Minx Air 100 für 399 Euro
[LINK 3], das größere Modell für 499 Euro
[LINK 4] zu finden.
Bluetooth ist nicht Bluetooth
Die zwei Lautsprechersysteme aus der Minx-
Air-Serie lassen sich auf unterschiedliche
Wege bespielen. Ganz konventionell finden
Sie auf der Rückseite eine Buchse für
3,5-mm-Klinkenstecker, sodass Sie jedes
Handy einfach über den Kopfhörerausgang
30
Juli 2013
Android-User.de
Fokus
Minx Air 100
verbinden können. „Größere“
Geräte wie Fernseher schließen
Sie per Cinch-Kabel an.
Drahtlos verbinden Sie Apple-
Geräte via AirPlay oder jeden
Androiden mittels Bluetooth.
Bluetooth und Hi-Fi, passt
das zusammen? Bluetooth hat
bei Audio-Fans keinen guten
Ruf, zu sehr wird das Audiosignal
bei der kabellosen
Übertragung heruntergerechnet.
Beim Minx Air ist das
nicht der Fall. Das Soundsystem
setzt als eine der wenigen
kompakten Alternativen
auf die Bluetooth-Erweiterung
aptX [LINK 5]. Dieses Verfahren
verzichtet da rauf, MP3-Dateien
erst zu dekodieren und
anschließend wieder für die
Bluetooth-Übertragung zu kodieren
– wie es beim bisherigen Standard
SBC der Fall ist. Stattdessen wird das Audiosignal
in einen digitalen Container gepackt
und dieser mit einer erhöhten Bitrate übertragen.
So lässt sich die Audioqualität trotz
Bluetooth-Funk auf CD-Qualität steigern.
Allerdings muss dabei auch Ihr Handy
oder Tablet mitspielen. Der Entwickler des
aptX-Verfahrens CSR führt eine Liste [LINK 6]
mit allen Geräten, die bereits mit der Technik
ausgestattet sind. Beliebte Androiden wie die
One-Serie von HTC, das Galaxy S3 oder S4
oder aber auch das Motorola Razr HD sind
hier vertreten. Apple ist hier aber selbst mit
dem iPhone 5 nicht aufgeführt. Im Test
haben wir den Sound von einem Galaxy
Nexus (ohne aptX) und einem Samsung Galaxy
S4 (mit aptX) verglichen, der Unterschied
ist besonders bei leisen Stücken oder
Musik mit hoher Dynamik durchaus hörbar.
Webradio und Android-App
Damit Sie nicht immer das Handy zücken
müssen, um einfach mal ein bisschen Radio
zu hören, ist in den Minx-Air-Modellen ein
Onlineradio integriert. Per WLAN oder Kabelnetzwerk
holt sich das Audiosystem Radiosender
aus der ganzen Welt aus dem Internet.
Zur Auswahl des Senders dienen Stationstasten
auf der Oberseite der Boxen oder
eine IR-Fernbedienung.
Die Belegung dieser Tasten steuern Sie
vom Handy aus über die Minx-Air-App für
iOS und Android [LINK 7]. Sie dient auch dazu,
die Lautsprecher zu konfigurieren, so können
Sie die Boxen etwa nach einer gewissen
Zeit der Nichtbenutzung abschalten lassen.
Abb. 2: aptX-fähige Handys wie
das Galaxy S3 oder S4 übertragen
per Bluetooth Musik in CD-Qualität.
Abb. 3: Die Stationstasten auf dem
Gerät belegen Sie über die Minx-
Air-App bequem vom Handy aus.
Das spart Strom und damit Geld, falls Sie das
Gerät einmal aus Versehen laufen lassen,
wenn Sie aus dem Haus gehen.
Toller Sound aus dem Regal
Als Android-User fehlt uns die Kompetenz,
um ein wirklich objektives Urteil über die
Audioqualität im Vergleich zu AirPlay-Systemen
in einer ähnlichen Preisklasse wie das
Minx-Set zu fällen. Dennoch hat uns der Ton
der Minx Air 100 überzeugt. Der Sound ist
einem ähnlich teuren Sonos Play:3 [LINK 8]
ebenbürtig, ja sogar leicht überlegen. Besonders
im Zusammenspiel mit aktuellen aptXfähigen
Androiden kann das System von
Cambridge Audio punkten. Streamingdienste
wie Google Music, Spotify oder Rdio bekommen
so ganz unkompliziert eine große
Bühne, beim Sonos-System ist dies zum Beispiel
nicht so einfach möglich.
Allerdings konnten wir auch ein paar
Schwächen ausmachen: So unterstützt das
Minx-System trotz seiner Netzwerkfähigkeiten
kein DLNA, und auch bequemes Koppeln
über NFC-Nahfunk wird vom Hersteller nicht
geboten. So können Sie nicht einfach Ihr
NFC-fähiges Handy auf die Box halten, sondern
müssen das Handy über die Bluetooth-
Einstellungen koppeln. Besonders unpraktisch
ist dies, wenn Sie im Wechsel Musik
von mehreren Geräten abspielen möchten.
Auch ein digitaler SPDIF/Toslink-Eingang
wäre sinnvoll, viele moderne Flachbildfernseher
bieten nur noch einen digitalen Audio-
Ausgang. Abgesehen von diesen Mängeln
können wir die Minx-Air-Systeme uneingeschränkt
empfehlen.
● ● ●
Abb. 4: Über die App regeln Sie
auch den Klang der Anlage oder
schalten in den Bluetooth-Modus.
Abb. 5: Cambridge Audio hat sich
bei der Gestaltung der Minx-App
für Android Mühe gegeben.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29556
Android-user.de Juli 2013 31
dedizierter
1Gbit/s
Port
Hardware
Galaxy S4
Das Samsung Galaxy S4 GT-I9505 im Test
Vier
gewinnt
Samsungs neues Galaxy S4 schlägt ein wie eine
Bombe. In nur wenigen Tagen gingen Millionen des
neuen Topmodells über den Ladentisch. Doch ist
das S4 so gut wie sein Ruf, oder ist der Erfolg nur den
Samsung-Fans zu verdanken? Wir prüfen das Galaxy
Samsung
S4 auf Herz und Nieren. Christoph Langner
‚„Plusminus
‚ Wechselbarer Akku
‚ Slot für MicroSD-Speicherkarten
‚ Sehr gute Akkulaufzeit im
Alltag
‚ Gute Kamera mit intelligenter
Software
‚ LTE-Multiband für Europa,
Asien und USA
„ TouchWiz lässt nur 8 von 16
GByte Speicher frei
Einmal im Jahr stellt
Samsung sein neues
Topmodell aus der S-
Reihe vor. Dieses Jahr
geht es mit dem S4 bereits in
die vierte Runde. Das Display
unseres von 1&1 zur Verfügung
gestellten Testgeräts ist gegenüber seinem
Vorgänger von 4,8 Zoll auf stolze 5 Zoll gewachsen.
Samsung gelingt dabei das Kunststück,
das Gerät schrumpfen zu lassen. Es ist
bei gleicher Länge schmaler (69,8 statt 70,6
mm) und dünner (7,9 statt 8,6 mm).
Der jüngere Zwilingsbruder
Samsung erreicht dies durch einen extrem
schmalen Rand rund um das Display. Wem
also das Galaxy S3 schon nicht zu groß war,
der wird sich auch am Format des S4 erfreuen.
Insbesondere weil das Handy aufgrund
seiner geringen Höhe noch weniger in
der Tasche aufträgt. Freunde kleinerer Handys
werden aber auch diesmal auf ein Galaxy
S4 Mini warten müssen – wenn es denn unbedingt
Samsungs S-Klasse sein muss.
Das PenTile RGBG Full HD Super AMOLED
getaufte Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln
auf, was bei der Bildschirmfläche von 5 Zoll
einer Pixeldichte von 441 ppi entspricht. Abseits
der technischen Daten heißt das für Sie
als User: brillante Bilder, auch bei starkem
Sonnenlicht. Das Super LCD eines HTC One
strahlt allerdings im direkten Vergleich noch
ein wenig heller und weißer.
Dem Design des Galaxy S4 fehlt außerdem
ein Wow-Effekt. Liegen das S4 und sein Vorgänger
nebeneinander, lässt sich kaum ein
Unterschied zwischen den beiden Geräten
erkennen. Und auch beim S4 setzt Samsung
wieder auf ein Gehäuse aus Polycarbonat.
Der Werkstoff ist sehr haltbar, es fehlt jedoch
dieses besondere Gefühl, wenn man ein
iPhone oder HTC One aufgreift.
Nichts zu kritisieren gibt es am rasanten
Tempo des S4. Dank seiner 1,9 GHz schnellen
Vierkern-CPU kann nur das HTC One der
Performance des neuen Galaxy Paroli bieten.
S4-Varianten
Als Samsung das S4 vorstellte, wollte man es
sich nicht nehmen lassen, das erste Handy mit
Octa-Core-CPU, also acht CPU-Kernen, auf
Basis des hauseigenen Exynos-5-Octa-Chips
zu präsentieren. Das GT-I9500 ist in Europa jedoch
nur in der Türkei zu bekommen.
Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O zeigte
Google zudem ein Galaxy S4 mit „Clean Android“.
Dieses S4 vertreibt Google in den USA
exklusiv über den Play Store. Wie die Nexus-
Geräte wird auch das Google-S4 seine Updates
direkt von Google bekommen.
34
Juli 2013
Android-User.de
Hardware
Galaxy S4
Abb. 1: Im Multi-Window-Modus
ordnen Sie zwei Apps neben- oder
untereinander an.
Abb. 2: Der S Planer bietet viel
Übersicht und auch eine integrierte
Aufgabenverwaltung.
Abb. 3: Der Text- & Bildscanner
erkennt per Bilderkennung Telefonnummern
und Adressen.
Abb. 4: In S Memo sichern Sie Skizzen
oder auch Spracheingaben
als kleine Notizzettel.
Das S4 übertrumpft das One im AnTuTu-
Benchmark (S4: 24.314, One: 18.252), fällt
beim Vellamo-Test jedoch leicht zurück (S4:
2134, One: 2411). Sony muss sich in der
Reihe der Power-Handys mit seinem Xperia Z
hinten anstellen, dieses kommt bei AnTuTu
nur auf 17.121 Punkte.
TouchWiz, pro und contra
Auch beim Galaxy S4 setzt Samsung auf
seine Android-Oberfläche TouchWiz. Zusammen
mit den „S Apps“ (S Voice, S Translator,
Text- & Bildscanner usw.) bietet Samsung
damit durchaus einen Mehrwert, auch wenn
alteingesessene Android-User eher eine unveränderte
Android-Umgebung bevorzugen.
Herausragend ist die Option, zwei Apps
neben- oder übereinander anzeigen zu lassen,
so surfen Sie im Netz und übertragen
Infos umgehend in die Notiz-App. Der Multi-
Window-Modus arbeitet jedoch nur mit den
S Apps und Chrome zusammen.
Etwas wirr arbeitet die Gesten- und Blickerkennung.
In der Theorie hat sich Samsung
etwas Praktisches einfallen lassen: Sie müssen
nicht mehr auf den Touchscreen „touchen“.
Es reicht, den Finger über den Schirm
zu bewegen, schon scrollen Sie oder gehen
im Browser einen Link zurück. Die Option
„Smart Scroll“ versucht sich gar an der Position
Ihres Kopfs. Sobald Sie leicht nach unten
blicken, wird gescrollt. In der Praxis funktioniert
dies jedoch kaum: Das Handy reagiert,
aber nie so, wie es soll.
Manche von Samsungs Gesten- und Blickerkennungen
bewähren sich aber auch im
Alltag. Mit der Option „Intelligente Drehung“
etwa rotiert die Anzeige nicht mehr ins Querformat,
wenn Sie bequem auf der Seite liegend
eine Webseite lesen. Samsung orientiert
sich dabei an der Position Ihrer Augen. Und
auch „Smart Stay“ ist praktisch, sobald Sie
einen längeren Text lesen möchten. Ist die
Option aktiv, schaltet das Handy nicht mehr
die Bildschirmsperre ein, wenn es ein geöffnetes
Auge vor seiner Frontkamera entdeckt.
Samsung Apps
Die von Samsung mit auf das Handy gebannten
„S Apps“ ergänzen Android mit sinnvollen
Funktionen, die Sie sonst mit Apps aus
dem Play Store nachrüsten müssten. So übersetzt
„S Translator“ (im Gegensatz zum
Google Translator auch offline) Texte und
Galaxy S4 GT-I9505
Testergebnis
★★★★★
Kerndaten
Hersteller
Samsung
Formfaktor
5-Zoll-Smartphone
Auflösung
1920 x 1080 Pixel, 441 ppi
Prozessor
1,9 GHz Qualcomm Snapdragon 600, Quad-Core
Speicher
16 GByte intern, bis zu 64 GByte per MicroSD
Android-Version
4.2.2 (Nach Update)
Akku
2600 mAh
Laufzeit Standby/Gespräch 370 h/17 h
Gewicht
130 g
Preis (Internet)
560 Euro (16 GByte)
Technische Details und Preisvergleich
http:// android‐user. de/ lp/ 18359
Performance
AnTuTu-Benchmark
24.314 Punkte
Vellamo (HTML5/Metal)
2134/733 Punkte
Android-User-Bewertung 4,9 Punkte
ausgezeichnet
Android-user.de Juli 2013 35
Hardware
Galaxy S4
Abb. 5: Die Bild-in-Bild-Funktion blendet die Bilder beider Kameras in
Aufnahmen und Videos ein.
Abb. 6: Viele verschiedene Kameramodi zaubern aus einfachen Aufnahmen
beachtliche Bilder.
Abb. 7: Die 13 Megapixel bietet
das Galaxy S4 nur im für Bilder
ungewöhnlichen 4:3-Format an.
Spracheingaben, unter „S Memo“ finden Sie
ein Notizbuch für Texte, Bilder oder Audiodateien,
und mit dem „Text- & Bildscanner“
lesen Sie Adressen oder Telefonnummern
ein, anstatt sie mühsam abzutippen.
An der selben Stelle bindet Samsung allerdings
auch diverse Apps von Partnern mit
ein. So finden Sie Apps von Cewe, „Bild“,
HRS Hotels oder Kaufda auf Ihrem neuen
Galaxy S4. Diese Partner-Apps lassen sich jedoch
rückstandslos vom System entfernen.
Kamera mit vielen Tricks
Die in das Handy eingebauten Kameras arbeiten
mit 13 MP auf der Rückseite und zwei
MP auf der Front. Die Auflösung erreicht
Samsung nur durch einen Trick: Im 13-MP-
Modus nimmt die Kamera Bilder nur im für
Fotos ungewöhnlichen 4:3-Format bei 4128 x
3096 Pixel auf. Eher üblich ist ein Format mit
16:9, dieses bietet das S4 jedoch nur mit maximal
9,6 MP bei einer Bildbreite von ebenfalls
4128 Pixeln an.
Die Qualität der
Handy-Fotos ist bei guten
Lichtverhältnissen vorbildlich.
Aber auch bei
schlechtem Licht kann
die Kamera punkten. Die
Automatik wählt sehr
früh höhere ISO-Werte,
sodass die Belichtungszeiten
kurz sind und die
Bilder nur wenig verwackeln,
der zuschaltbare
Bildstabilisator tut dabei
sein Übriges. Trotz der
hohen ISO-Zahlen hält
sich das Bildrauschen des
Kamerachips in Grenzen.
Doch nicht nur die
Abb. 8: Obwohl wir unser Testgerät
intensiv genutzt haben, hielt der
Akku länger als 24 Stunden.
Hardware überzeugt,
auch bei der Kamerasoftware
hat Samsung interessante
Funktionen eingebaut. So blendet
die Kamera auf Wunsch das Bild der zweiten
Kamera mit in die Aufnahme ein. Dieser
Bild-in-Bild-Modus arbeitet im Foto- wie
auch im Videomodus, dort finden Sie zudem
die Option, Videos als Zeitlupe oder Zeitraffer
aufzunehmen.
Diverse Kameramodi erleichtern Ihnen das
Fotografieren. „Best Face“ sucht aus fünf
Aufnahmen eines Gruppenbildes das jeweils
beste Gesicht jeder Person heraus und montiert
eine perfekte Aufnahme. „Sound&Shot“
nimmt dagegen während der Aufnahme den
Ton mit auf, so landet Ihr „Bitte lächeln“ als
MP3-Datei im Speicher des Handys.
Fazit
Das Gehäuse des S4 macht einen nicht so
wertigen Eindruck wie etwa das eines HTC
One, dafür ist es weniger anfällig für Kratzer
und Schäden. Zur Not tauschen Sie den Deckel
aus, und schon sieht Ihr Galaxy S4 wieder
aus wie neu. Auch der
wechselbare Akku – der unser
Testgerät locker über 24 Stunden
mit Strom versorgte – und
der MicroSD-Kartenslot sind
große Pluspunkte.
Technisch ist das Galaxy S4
auf der Höhe der Zeit: Das LTE-
Modem arbeitet auf der ganzen
Welt, das Handy bringt ein aktuelles
Android 4.2 mit, es
weist Rekorde in den Benchmarks
auf, und auch die Kamera
überzeugt. Bleibt der
Preis: Im Internet lässt sich das
Handy ab etwa 560 Euro ohne
Vertrag ordern, mit dem entsprechenden
Tarif wie dem 1&1
All-Net-Flat Pro bekommen Sie
ein S4 ohne Branding gar ohne
Zuzahlung. Unser Fazit: Das S4
ist die Android-S-Klasse! ● ● ●
36
Juli 2013
Android-User.de
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Android
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Hardware
LG Optimus G
Aha-Effekt
LG will mit dem Optimus G in der Oberklasse
mitreden – das wird schon beim Auspacken
klar. Das Gerät liegt trotz seiner glatten
Oberfläche und nur 8,45 mm Bauhö he
sehr gut in der Hand. Die an das Nexus 4 erinnernde
Glitzerrückseite verschafft dem
Smartphone einen exklusiven Touch. Auch
die Torx-Verschraubung des Gehäuses hinterlässt
einen wertigen Eindruck, Lautsprecherwippe
und Power-Button reagieren direkt
und mit einem definierten Auslösepunkt.
Trotz Glanz und Glamour fehlt dem Optimus
G aber das gewisse optische Etwas. Mit
dem Stil des HTC One oder eines Xperia Z
kann es nicht mithalten – wie bei vielen LG-
Geräten herrscht eher vornehme Zurückhaltung
vor.
LG
Im Test: LG Optimus G E975
Später
Besucher
Auf den ersten Blick verfügt das LG Optimus G über eine
echte Topausstattung: Quad-Core-Prozessor, clevere Funktionen,
Android 4.1.2 Jelly Bean, LTE und 13-Megapixel-Kamera.
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Arnold Zimprich
‚„Plusminus
‚ Blitzschneller Prozessor
‚ Gehäuseverarbeitung
‚ Kontrastreiches Display
„ Keine Speichererweiterung
„ Akku fest verbaut
Zusammen mit dem Sony Xperia Z,
dem HTC One, dem LG Nexus 4
und dem Samsung Galaxy S4 bildet
das Optimus G von LG die Top 5
der Android-Smartphones in Deutschland.
Ob die Südkoreaner mit dem Quad-Core-Boliden
aus dem vergangenen Jahr punkten können,
erfahren Sie in diesem Artikel.
Geteiltes Echo
Für derzeit rund 450 Euro Straßenpreis bietet
das LG-Handy eine angemessene Ausstattung.
Der Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz
sorgt zusammen mit Android 4.1.2 und
Googles Project Butter für eine sehr flüssige
Bedienung, eingefleischte Android-Fans müssen
sich jedoch an LGs Launcher gewöhnen.
Die Benutzeroberfläche wirkt zwar sehr aufgeräumt,
Standardanwendungen wie die vorinstallierte
Tastatur kommen jedoch nicht an
die Vanilla-Android-Tastatur mit Swype-
Funktion heran, die auf dem Nexus 4, dem
mit Android 4.2.2 augestatteten „kleinen
Bruder“ des Optimus G, installiert ist. Damit
zeigt sich auch das Dilemma des Optimus G:
Es muss sich zwangsläufig mit dem Nexus 4
messen, zieht jedoch in Sachen Preis und
Aktualität der Android-Version den Kürzeren.
Als Vorteil bleibt lediglich der mit 32 GByte
großzügig bemessene Speicher, der sich aber
auch nicht per MicroSD erweitern lässt.
Etwas enttäuscht waren wir von der vollmundig
angekündigten 13-Megapixel-Kamera.
Mit der knackigen Schärfe von Xperia-
Z-Aufnahmen kann das LG-Gerät nicht mithalten
– erneut zeigt sich, dass eine hohe Pixelzahl
nicht gleich steigende Fotoqualität
bedeutet. Der 2100-mAh-Akku des LG sorgt
zwar für ausreichend Strom, die Konkurrenz
in Form des Samsung Galaxy S4, Sony Xperia
Z und HTC One bietet jedoch durch die Bank
ein wenig mehr Kapazität.
Praktische Zusätze
LG hat sich ein paar witzige Features bei der
Bedienung einfallen lassen. So lässt sich die
Kamera beispielsweise per Sprachbefehl auslösen,
wie bei Samsungs Galaxy S4 schaltet
das Optimus G den Bildschirm nicht ab,
wenn man darauf blickt. Legt man das Optimus
G mit dem Display nach unten hin, so
deaktiviert man Alarme, den Wecker und
schaltet es auf Wunsch auch stumm. Speziell
für Besprechungen und Morgenmuffel eine
sehr praktische Funktion. Zudem ist das Op-
38
Juli 2013
Android-User.de
Hardware
LG Optimus G
Abb. 1: Zu den besonderen Fähigkeiten
der neuen LG-Smartphones
gehört die Quick-Memo-Funktion.
Abb. 2: Google Now bringt mit seinen
„Cards“ nutzerrelevante Informationen
auf den Bildschirm.
Abb. 3: Die Kamera macht zwar
tolle Fotos – die 13 Megapixel
merkt man ihr jedoch nicht an.
Abb. 4: Neben Google Play ist
auch der LG-eigene App-Shop
SmartWorld mit an Bord.
timus G ein verlässlicher Partner für Spielfreunde
und sorgt mit seiner Adreno-320-
GPU für mächtig Spaß beim Gaming. Allein
Android-Einsteiger werden sich an der nicht
voreingestellten Hintergrundbeleuchtung der
drei Navigationstasten stören. Wer sich bei
der Bedienung von Android-Geräten nicht
auskennt, tappt im wahrsten Sinne des Wortes
zunächst völlig im Dunkeln. Die Tasten
sollten in der Grundeinstellung an sein.
Umfangreiche App-Auswahl
Die App-Basisausstattung des LG lässt sich in
jedem Fall sehen. Neben den obligatorischen
Google-Apps hat LG dem Gerät die Polaris-
Office-Suite, einen Video-Editor und einen
Taskmanager verpasst. Auch ein App-Manager,
eine Back-up-App und ein Dateimanager
sind mit an Bord, auf dem Startbildschirm
mit sieben Screens ist darüber hinaus reichlich
Platz für alle aus dem Play Store oder
LGs SmartWorld heruntergeladenen Apps.
Die Übersetzer-App QuickTranslator, LGs
DLNA-Streaming-App SmartShare und die
Notiz-App Notebook runden das Angebot ab,
nur wenig Nutzerwünsche dürften offenbleiben.
Besonders clever ist die Q-Slide-Funktion,
die das Überblenden mehrerer Apps ermöglicht.
Will man etwa mit der Notiz-App
arbeiten und benötigt parallel die Wikipedia-
App, ist das mit Q-Slide kein Problem.
Fazit
Das Optimus G ist ein schnelles und toll konzipiertes
Smartphone, daran ist nicht zu
zweifeln. Das Hauptmanko des Geräts ist der
späte Starttermin: Zwar ist es auf anderen
Märkten bereits länger zu haben, in Deutschland
konnte die Konkurrenz dem Optimus G
jedoch die Schau stehlen. Sony und HTC
punkten bei ihren aktuellen Flaggschiffen
mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1280), das LG
muss sich mit 1280 x 768 Pixeln begnügen.
HTC verfügt über das schnittigste Gehäuse,
das Xperia Z ist wasser- und staubdicht. Solche
Alleinstellungsmerkmale kann das LG
nicht aufweisen, sieht man von den Software-Sonderfunktionen
wie der Kamera-
Sprachsteuerung einmal ab. Das einzige Argument,
das aktuell noch für den Kauf des
Optimus G spricht, ist der Straßenpreis von
derzeit 450 Euro, der rund 100 Euro unter
dem des Sony Xperia und 150 Euro unter
dem Preis des Samsung Galaxy S4 und des
HTC One liegt. Es gibt kein anderes Quad-
Core-Smartphone dieser Klasse mit 32 GByte
internem Speicher zu diesem Preis. ● ● ●
LG Optimus G
Kerndaten
Hersteller
LG
Formfaktor
4,7-Zoll-Smartphone
Auflösung
1280 x 768 Pixel
Prozessor
1,5 GHz Quad-Core (Snapdragon S4 Pro)
Android-Version Android 4.1.2
Akku
2100 mAh
Laufzeit (Standby/Gespräch)
447 h/13,5 h
Gewicht
145 Gramm
Preis (Internet)
450 Euro
Technische Details und Preisvergleich
http:// www. android‐user. de/ lp/ 18263
Performance
AnTuTu-Benchmark
19.374 Punkte
Vellamo (HTML5/Metal)
1854/646 Punkte
Android-User-Bewertung 4,6 Punkte
Android-user.de Juli 2013 39
Hardware
Sony Xperia V
Im Test: Sony Xperia V LT25i
Sony
Xperia V
Sony
Kein Bond-Begleiter, aber auch nicht das
Ende vom Alphabet: Das Sony Xperia V muss
seinen Platz dazwischen finden. Das Xperia V
will passend für alle sein. Dem wird es auch
gerecht. Stefan Telfner
‚„Plusminus
‚ Design
‚ Formfaktor
‚ Kamera
‚ Wasser- und staubfest
„ Preis
„ Akkulaufzeit
Das Sony Xperia V wirkt anfangs
trotz identischem Design nicht so
edel wie der James-Bond-Begleiter
Xperia T. Es ist aber ebenso
hart im Nehmen wie das Xperia Go. Der
Datenturbo LTE wie beim aktuellen Flaggschiff
Xperia Z ist ebenfalls mit an Bord.
Handling & Display
Nimmt man das Xperia V zur Hand, zeigt es
sich schlank, elegant und strapazierfähig.
Das aus Kunststoff gefertigte Smartphone ist
kleiner und schmaler als sein großer Bruder,
das Xperia T. Unter der abnehmbaren Rückseite
schlummert der wechselbare
Akku. Die leicht gebogene
Form wirkt wie ein
Handschmeichler, mit seinen
120 Gramm ist es ein echtes
Leichtgewicht. Alle Anschlüsse
des Xperia V sind
mit einer Abdeckung versehen,
sodass Wasser und
Staub ihm nichts anhaben
können. Einzig der Power-
Button und die Lautstärkewippe
sind leicht vom Gehäuse
abgehoben.
Das kratzfeste Mineralglas
über dem 4,3-Zoll-
Display verschafft mit seinen
1280x720 Pixel einen
guten Schärfeeindruck. Die
Helligkeit von 450 cd/m 2
ist zwar nicht so stark wie
Abb. 1: Ein neues Hintergrundbild
richten Sie per Drag-and-drop ein.
beim iPhone-Display (500 cd/m 2 ), muss sich
aber absolut nicht als Schlusslicht im Xperia-
Lager ansehen. Die Mobile-Bravia-2-Engine
erhöht die Farbsättigung bei Bildern sichtbar.
Sonys Timescape-Oberfläche
Der neue Sony-Launcher überzeugt durchaus.
Auf dem Homescreen sind Walkman,
Album, Filme und Sony-Select-App positioniert.
Wie bei Android üblich, stehen Ihnen
sieben Homescreens für Ihre Lieblings-Apps
und ‐Widgets zur Verfügung. Der App-Launcher
sortiert die Apps dabei nicht nur alphabetisch,
es ist auch möglich, die Reihenfolge
der Apps per Drag-anddrop
selber festzulegen.
Auch wenn der Bildschirm
gesperrt ist, kann
man direkt auf die Kamera
oder den Musikplayer zugreifen.
Dabei wird im
Musikplayer stets die letzte
verwendete Funktion wie
MP3, Play Music oder der
Web-Radio-Stream angezeigt.
Auch die Benachrichtigungsleiste
lässt sich vom
Sperrbildschirm aus öffnen,
um E-Mails anzuzeigen
oder Anrufe zu prüfen.
Leistung
Wirft man einen Blick ins
Innere des Xperia V, findet
man einen bärenstarken
40
Juli 2013
Android-User.de
Hardware
Sony Xperia V
Abb. 2: Über „Eigene Sortierung“ lassen
sich Icons individuell anordnen.
Abb. 3: Seit März arbeitet Android
4.1.2 unter der Haube des Xperia V.
keit, HDR-Bilder zu
machen. Dank „Burst“-
Modus nimmt sie
zudem innerhalb von
nur einer Sekunde aus
dem Standby heraus
ein Foto auf. Videos
dreht das Xperia V in
Full-HD (1920 x 1080
Pixel), die Soundaufnahme
ist bei wenig
Wind sehr klar, neigt
jedoch im Freien bei
stärkerem Wind zum
Rauschen. Der MHLfähige
USB-Anschluss
ermöglicht die Wiedergabe
von Audio- und
Video-Dateien per Adapter
auf jedem Gerät
mit HDMI-Eingang.
Abb. 4: Die Benchmarkwerte sind für
ein Dual-Core-Handy sehr gut.
Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz von Qualcomm.
Zwar liegt er um wenige Zähler unter
den Benchmark-Ergebnissen des Xperia T,
die Sony-eigene Timescape-Oberfläche stellt
die CPU im Alltag aber ohne Ruckler dar.
Apps starten schnell, der Wechsel zwischen
den Anwendungen erfolgt nur sehr selten mit
einer Verzögerung, die man als störend werten
könnte.
Dank LTE und NFC ist das Xperia V gut
für die Zukunft gerüstet. Seit März ist auch
das Update auf Android 4.1.2 (Jelly Bean)
erhältlich. Damit gehören die Micro-Ruckler
der ersten Software-Version der Vergangenheit
an. Das Sony-Smartphone besitzt einen
internen Speicher mit 8 GByte, der sich via
MicroSD-Karte erweitern lässt. Der Wechsel
zwischen LTE/UMTS/GSM hat in unseren
Tests gut funktioniert. LTE als bevorzugtes
Netz beschert aber (je nach Standort) eher
einen leeren 1750-mAh-Akku als schnellere
Downloads.
Kamera
Wie dem aktuellen Flaggschiff Xperia Z hat
Sony auch dem Xperia V eine Kamera mit
13 Millionen Pixel spendiert. Sie verfügt über
einen intelligenten Automatikmodus, wie
man ihn schon von Sonys „Lifestyle“-Kameras
kennt. In Kombination mit dem Sonyeigenen
Exmor-Sensor dürfen Sie sich auf
sehr gute Fotos freuen, ohne je zu den Einstellungen
der Kamera-App greifen zu müssen.
Gespart hat Sony bei der Frontkamera,
die nur mit 0,3 Megapixeln auflöst.
Zu den Zusatzfunktionen der Kamera gehört
neben Panoramafotos auch die Möglich-
Musik
Musik hören Sie mit Sony-Smartphones über
die Walkman-App und am besten mit Kopfhörern
oder via Bluetooth/Klinkenstecker.
Die eingebauten Lautsprecher sind für Musik
etwas zu klein dimensioniert, die Sprachqualität
liegt aber Sony-typisch auf einem guten
Niveau. Für das Hören über Kopfhörer ist das
Xperia V ein gutes Musik-Handy.
Fazit
Das Sony Xperia V ist ein klasse Smartphone.
Dass im Handy nur ein Dual-Core-Prozessor
steckt, davon bemerkt der Nutzer eigentlich
nichts. Wer ein handliches Smartphone im
4,3-Zoll-Format sucht, ist beim Xperia V
genau richtig.
● ● ●
Sony Xperia V LT25i
Kerndaten
Hersteller
Formfaktor
Auflösung
Prozessor
Android-Version
Akku
Laufzeit Standby/Gespräch
Gewicht
Preis (Internet)
Technische Details und Preisvergleich
http:// android‐user. de/ lp/ 15845
Performance
AnTuTu-Benchmark
Vellamo (HTML5/Metal)
Android-User-Bewertung
Sony
4,3-Zoll-Smartphone
1280x720 Pixel
1,5 GHz, Dual-Core (Qualcomm
MSM8960 )
4.1.2 Jelly Bean
1750 mAh
300 h/7 h
120 g
400 Euro
11420 Punkte
1886/608 Punkte
4,5 Punkte
Android-user.de Juli 2013 41
Hardware
Allview AX2 Frenzy
allviewmobile.de
Im Test: Allview AX2 Frenzy Tablet
Tablet & Phone
Sie sind auf der Suche
nach einem wirklich
günstigen 7-Zoll-Tablet,
mit dem man auch
telefonieren und SMS
verschicken kann?
Dann lohnt sich ein
Blick auf das Allview
AX2 Frenzy. Marcel Hilzinger
‚„Plusminus
‚ Preis-/Leistungs-Verhältnis
‚ 3G, GPS und Bluetooth
‚ Akku im Standby
„ 4 GByte Speicher
„ Android 4.0.4
„ Display
Seitdem Google mit dem Nexus 7
ein 200-Euro-Tablet auf den Markt
gebracht hat, tun sich andere Hersteller
schwer daran, bessere Geräte
zum gleichen Preis zu produzieren. Wir
waren deshalb recht skeptisch, als Allview
uns ein 7-Zoll-Tablet mit integriertem UMTS-
Modem für 150 Euro zum Test anbot.
Erster Eindruck: gut
Mit dem AX2 Frenzy ist Allview ein sehr
gutes Tablet gelungen. In seiner Preisklasse
ist es fast das einzige Android-Tablet mit 3G.
Das vorinstallierte System arbeitet trotz Android
4.0.4 flott und verfügt zudem über eine
sehr gute Akkulaufzeit im Standby. Lediglich
unter Last muss das AX Frenzy relativ
schnell wieder an die Steckdose. Die Achillesferse
des Tablets bildet das mit 800 x 480
Bildpunkten etwas pixelige Display. Dafür reagiert
der Touchscreen aber prompt auf Eingaben.
Die Stärke des Tablets liegt bei der
sehr guten Hardwareausstattung mit 3G,
Bluetooth , GPS und FM-Radio. Das Tablet
eignet sich somit als Navi ebenso wie als Telefon,
ja selbst Videoanrufe mit der neuen
Hangouts-App von Google sind möglich.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns, dass
man das Allview-Tablet über ein handelsübliches
Micro-USB-Kabel aufladen kann. Gewöhnungsbedürftig
ist die Anordnung der
Buttons am rechten Tabletrand (im Hochformat).
Der Einschaltknopf befindet sich dort,
wo man üblicherweise die Lautstärkewippe
sucht, die Leiser-Taste befindet sich quasi in
der Mitte des Tablets.
Es gibt Nutzer, die immer noch auf das
erste Galaxy-Tablet von Samsung schwören,
weil man damit auch telefonieren kann. Die
gleiche Funktionalität bietet auch das AX2
Frenzy entweder über das im Lieferumfang
befindliche Headset oder via Freisprechfunktion,
aber rund 100 Euro günstiger als bei der
Samsung-Lösung.
Mit kleinen Schwächen
Abstriche müssen Sie beim etwas flauen Display
machen, das zudem nur über 800 x 480
Pixel verfügt – zu wenig für ein gutes 7-Zoll-
Display. Dafür reagiert der Touchscreen aber
sehr prompt, auch auf der Android-Tastatur
lässt sich wirklich flüssig tippen. Allview hat
das Android-System so angepasst, dass die
Bedienelemente möglichst wenig Platz belegen.
Wer große Finger hat, bekommt eventuell
Probleme, den Home-Button richtig zu erwischen.
Wir fanden die Änderung aber gut,
da so mehr Platz für die eigentlichen Inhalte
bleibt. Neben den Standardanwendungen
von Android und dem ES Dateimanager hat
Allview dem 7-Zoll-Tablet noch die Antiviren-App
von Bitdefender, einen PDF-Betrachter
und die Office-Suite 6 von MobiSystems
spendiert. Ebenfalls vorinstalliert ist Game-
42
Juli 2013
Android-User.de
Hardware
Allview AX2 Frenzy
loft Live. Mit der Installation von MiB3 hatten
wir allerdings kein Glück, auch das auf
der Box beworbene Asphalt 6 quittierte den
Start lediglich mit einer Fehlermeldung. Als
Spiele-Tablet eignet sich das AX2 Frenzy
somit weniger gut, auch wenn Temple Run 2
und Angry Birds auf dem Tablet problemlos
laufen. Der vorinstallierte Speicher ist mit
4 GByte relativ knapp bemessen, er lässt sich
aber via MicroSD-Karte erweitern. Mit den
Werkseinstellungen stehen rund 2 GByte für
Daten frei, wobei Sie entscheiden, welche
Apps in den internen Speicher kommen.
Akkulaufzeit
Der 3000-mAh-Akku hält unter Last maximal
vier bis fünf Stunden durch. Auf acht Stunden
Videoplayback wie beim Nexus 7 kommen
Sie also mit dem AX2 Frenzy bei Weitem
nicht. Dafür macht das Tablet im
Standby eine sehr gute Figur. Achten Sie unbedingt
darauf, das Tablet in den Flugmodus
zu versetzen und anschließend WLAN einzuschalten,
wenn Sie das AX2 Frenzy ohne
SIM-Karte nutzen möchten. Auf diese Art
bleibt das 3G-Modul ausgeschaltet und verbraucht
keinen Strom. Wir erreichten in unseren
Tests nur mit WLAN Standby-Zeiten
von über 20 Tagen. Mit 3G-Modul beträgt die
Standby-Zeit maximal fünf bis sechs Tage.
Zur maximalen Gesprächszeit macht der
Hersteller keine Angaben, sie dürfte aber bei
rund drei Stunden liegen. Als kompletter
Handy-Ersatz eignet sich das Tablet also nur,
wenn Sie wenig telefonieren.
Fazit
Wir können das Allview AX2 Frenzy allen
empfehlen, die auf der Suche nach einem
sehr günstigen All-in-one-Tablet sind und
dabei nicht auf einen privaten Direktimport
aus China setzen möchten. Allview stammt
aus Rumänien, und die Firma hat eine Vertretung
in Deutschland. Bei Problemen jeglicher
Art erhalten Sie somit innerhalb Europas
Hilfe. Die falsche Wahl ist das AX2 Frenzy
hingegen, wenn Sie viel Wert auf ein
Abb. 1: Asphalt 6 wird auf der Box des Tablets beworben,
aber das Spiel ist nicht kompatibel.
tolles Display legen oder ein Gaming-Tablet
suchen. Hier investieren Sie lieber ein paar
Euro mehr für ein IPS-Display mit 1280 x 720
Pixel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des AX2
Frenzy von Allview ist sehr gut.
● ● ●
Abb. 2: Das AX2 Frenzy lässt sich dank 3G-Modul vollumfänglich als Telefon nutzen.
Abb. 3: Antiviren-App, Dateimanager und eine Office-Suite sind schon vorinstalliert.
Allview AX2 Frenzy
Kerndaten
Hersteller
Allview
Auflösung
800 x 480 Pixel
Prozessor
1,0 GHz, Dual-Core
Android-Version 4.0.4
Akku
3000 mAh
Laufzeit Standby/Sprechen 200 h/k. A.
Gewicht
340 g
Preis (Internet)
150 Euro
Technische Details und Preisvergleich
http:// android‐user. de/ lp/ 18432
Performance
AnTuTu-Benchmark
6828 Punkte
Vellamo (HTML5/Metal)
1150/355 Punkte
Android-User-Bewertung
3,8 Punkte
Android-user.de Juli 2013 43
Android User, Christoph Langner
Hardware
Speicherkarten mit WLAN-Funktion
Speicherkarten mit Wi-Fi und Android-App im Test
Sneak
Preview
Sie fotografieren mit Verve und Ambition? Dann ist es mit
Sicherheit einer Ihrer Wünsche, Ihre Aufnahmen umgehend
auf einem größeren Bildschirm zu kontrollieren. Speicherkarten
mit WLAN-Funktion und Android-App machen dies möglich.
Android User hat die Alternativen im Test. Christoph Langner
In der guten alten Zeit der analogen Fotografie
dienten Sofortbildkameras oft
dazu, die Ausleuchtung der Szene beurteilen
zu können. Der Fotograf konnte ja
nicht schnell ins Labor laufen und seine Aufnahme
entwickeln und ausbelichten. In Zeiten
der digitalen Fotografie fällt die Kontrolle
der Aufnahmen leichter, doch solange die
Kamera keine WLAN-Funktion hat, muss die
Speicherkarte aus der Kamera genommen
und per Kartenleser am PC ausgelesen werden.
Damit auch noch dieser Schritt entfällt,
gibt es SD-Speicherkarten mit WLAN-Funktion.
Dank passender Android-Apps koppeln
Sie so Ihr Android-Handy oder ‐Tablet mit
Ihrer Digitalkamera.
Eye-Fi Mobile X2
Eye-Fi gehört zu den Pionieren
unter den Speicherkarten mit integriertem
WLAN. Um die Karte einzurichten,
benötigen Sie einen PC mit Windows
oder MacOS X und die von Eye-Fi auf der
Karte mitgelieferte oder aus dem Internet herunterladbare
Software „Eye-Fi Center“
[LINK 1] sowie einen speziellen USB-Adapter.
Das Einrichten der Karte geht mit der Software
leicht von der Hand. So geben Sie die
Zugangsdaten zu Ihrem WLAN-Netzwerk
über das Programm ein oder aktivieren auch
den Direct Mode, in dem die Karte selber als
WLAN-Access-Point fungiert, sodass Sie
auch unterwegs Karte und Androide miteinander
koppeln können. In diesem Modus hat
Ihr Handy/Tablet allerdings keine Verbindung
mehr zum Internet. Über ein Eye-Fi-
Konto werden die Einstellungen über Ihre
Geräte hinweg abgeglichen. Ist die Konfiguration
abgeschlossen, legen Sie die Eye-Fi-
Karte in Ihre Kamera und schalten sie ein.
Das Eye-Fi-Center dient auf dem PC auch
als Empfänger für die auf der Eye-Fi gespeicherten
Daten. Ist die Karte entsprechend
eingerichtet, landen Bilder nach der Aufnahme
umgehend über WLAN auf Ihrem PC.
Die Modelle „Mobile X2“ und „Connect X2“
übertragen lediglich das JPEG-Format, die
etwas teureren Karten aus der Pro-X2-Reihe
können zudem auch RAW-Bilder übertragen.
Für Android bietet Eye-Fi eine eigene App
im Play Store [LINK 2] an. Sie dient wie die PC-
Anwendung als Empfänger und Betrachter
für Ihre Aufnahmen, sie beinhaltet jedoch
nur wenig Konfigurationsmöglichkeiten. Sie
benötigen weiterhin einen PC und die Eye-Fi-
Center-Software, um die Karte einzurichten.
Innerhalb der App bestimmen Sie unter Einstellungen
| Eye-Fi-Einstellungen, auf welches
der gekoppelten Geräte Bilder und Videos geleitet
werden, wählen Sie hier Ihr Android-
Tablet aus.
Haben Sie die Karte so konfiguriert, dass
Aufnahmen auf Ihren Androiden gelenkt
werden, springt nach dem Drücken des Auslösers
umgehend die Übertragung an. Bei
guter Verbindung zwischen Kamera und Tablet
ist selbst eine Aufnahme mit 12 MPixel in
wenigen Sekunden auf das Tablet geladen,
die Übertragungsgeschwindigkeit entspricht
in der Praxis etwa einem MByte/s.
Transcend Wi-Fi SD Card
Transcend bietet seine Wi-Fi-Karte
mit 16 oder 32 GByte Kapazität ausschließlich
mit der Class-10-Spezifikation
an. Damit garantiert Transcend eine
46
Juli 2013
Android-User.de
Hardware
Speicherkarten mit WLAN-Funktion
Abb. 1: Das Eye-Fi-Center empfängt Ihre Aufnahmen drahtlos auf dem
Desktop-Computer.
Abb. 2: Mit der Eye-Fi-App kontrollieren Sie Ihre Bilder direkt auf dem Display
eines Androiden.
Schreibgeschwindigkeit von mindestens 10
MByte/s. Nur Eye-Fi bietet mit der X2 Pro 16
GByte ebenfalls eine Class-10-Karte an, diese
kostet jedoch um die 100 US-Dollar und ist in
Europa noch nicht zu haben.
Im Gegensatz zu Eye-Fi benötigen Sie zum
Einrichten der Transcend-Karte keine Software.
Um Ihr Handy zu verbinden, starten
Sie Ihre Kamera mit eingelegter Transcend-
Karte, installieren die „Wi-Fi SD“-App [LINK 3]
und suchen in Einstellungen | WLAN nach
einem WLAN mit dem Namen WIFISD. Der
WLAN-Schlüssel zu diesem Netz lautet
„12345678“.
In der Grundkonfiguration arbeitet die
Karte lediglich als WLAN-Access-Point, mit
der Karte verbundene Androiden verlieren
daher die Möglichkeit, mit dem Internet zu
kommunizieren. Sie können jedoch über den
Menüpunkt Einstellungen – die Zugangsdaten
lauten hier admin/admin – innerhalb der
„Wi-Fi SD“-App den Verbindungsmodus von
Direct Share auf Internet Modus umstellen.
Unter Einstellungen Internet Modus speichern
Sie dann bis zu drei bestehende
WLANs ab.
Einmal eingerichtet dient Ihnen die Transcend-App
als digitales Polaroid. Ihre Aufnahmen
erscheinen bei aktiver App im Shoot
& View-Modus direkt auf dem Schirm Ihres
Androiden, alternativ stöbern Sie mit Durchsuchen
durch die im Speicher der Kamera liegenden
Bilder und laden diese auf Ihr Handy
herunter. Die Übersichten werden jedoch
nicht automatisch aktualisiert, wenn neue
Bilder hinzukommen. Sollten Sie einmal keinen
Androiden zur Hand haben, können Sie
sich per Webbrowser unter der IP der Karte –
diese finden Sie in den Einstellungen der App
– Ihre Bilder ansehen.
Toshiba FlashAir
Wie auch schon bei der Transcend-
Wi-Fi-Karte benötigen Sie für die
Konfiguration der FlashAir-Karte
keine Software. Wieder legen Sie die Karte in
Abb. 3: Mit der Digicam geschossene Aufnahmen erscheinen umgehend
auf dem Display Ihres Handys oder Android-Tablets.
Abb. 4: Mit der Transcend-App „Wi-Fi SD“ greifen Sie drahtlos auf den Bilderspeicher
der Karte in der Kamera zu.
Android-user.de Juli 2013 47
Hardware
Speicherkarten mit WLAN-Funktion
Abb. 5: Wie bei Eye-Fi sehen Sie auch mit der Transcend-App gerade
geschossene Aufnahmen umgehend auf dem Display Ihres Androiden.
Abb. 6: Alternativ bietet die Transcend-Karte ein Web-Frontend für den
Desktop-PC oder das Notebook an.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29306
Ihre Kamera ein, installieren die FlashAir-
App [LINK 4] auf Ihrem Android-Handy oder
‐Tablet und buchen sich in den Access-Point
der Karte ein. Sie müssen sich dazu nicht
durch die Android-Einstellungen graben, die
FlashAir-App übernimmt die Suche nach
dem entsprechenden Netzwerk. Auch in diesem
Fall lautet das Standardpasswort
„12345678“, ändern Sie dieses am besten
umgehend in den Einstellungen der App.
Die App verbindet sich daraufhin zur Karte
und zeigt Ihnen die bereits geschossenen Bilder
an. Ein längerer Klick auf eines der Vorschaubilder
lädt die Aufnahme in voller Auflösung,
über den Download-Button speichern
Sie das Bild auf Ihrem Android-Gerät. Es lassen
sich auch gleich mehrere Aufnahmen
auswählen und per Batch-Download in
einem Rutsch herunterladen.
Damit hat sich die Funktionalität der App
jedoch auch schon erschlagen. Ein Live-Modus,
der Ihnen das gerade geschossene Bild
sofort anzeigt? Fehlanzeige! Ein Internetmodus
wie bei Eye-Fi oder Transcend, sodass
sich die Karte nahtlos in Ihr WLAN einfügt
und Sie nicht immer eine Extraverbindung
zur Karte aufnehmen müssen? Auch nicht
vorhanden! Einzig ein Web-Frontend wie bei
der Transcend-Karte bietet unter der IP
192.168.0.1 verbundenen Geräten die Option,
abseits der App auf die Daten der Karte
per WLAN zuzugreifen.
Eye-Fi und Transcend top!
Den besten Eindruck hinterließen die Karten
von Eye-Fi und Transcend, wobei die Transcend-Karte
für einen deutlich geringeren
Preis eine ähnlich gute Leistung, in manchen
Bereichen sogar eine noch bessere, bringt.
Eye-Fi hat nur die Nase vorn, wenn Sie die
Karte auch mit dem PC koppeln möchten
oder gar die Onlinefunktionen nutzen wollen.
Auch gibt es eine rege Community um
die Eye-Fi-Karten, die alternative Android-
Apps oder auch Linux-Tools entwickelt.
Wenn es aber hauptsächlich darum geht,
Aufnahmen sofort auf einem Androiden anzusehen,
dann liegen Sie bei Transcend richtig,
daher geht an diese Karte auch die Empfehlung
der Redaktion.
● ● ●
Abb. 7: Die FlashAir-App Toshibas ist eher ein Download-Tool, eine Live-
Vorschau gibt es nicht.
Abb. 8: Im „View Mode“ der App stöbern Sie nur durch bereits ausgelesene
Aufnahmen.
48
Juli 2013
Android-User.de
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Apps
App-Empfehlungen
In dieser Rubrik stellt Ihnen
die Redaktion jeden Monat
zehn Apps vor, die wir für
besonders gelungen halten.
Arnold Zimprich
Android-User-App-Empfehlungen
Unsere Favoriten
Komoot
Fahrrad- & Wander-Navi
Basis-App kostenlos
Der Sommer ist da: Fahrrad-, Wander- und Laufrouten rund um Ihren
Wohnort warten nur darauf, entdeckt zu werden. Komoot stellt das ideale
Outdoor-Navi für die persönliche Tourenplanung zur Verfügung. Wer auf
zwei Rädern oder auf Schusters Rappen unterwegs ist, kann die App als intelligenten
Routenplaner für alle möglichen Freizeiterlebnisse nutzen
und Touren nach den persönlichen Vorlieben berechnen lassen.
Mit Komoot kann man seine Ausflüge nach Parametern wie
Dauer, Kondition und Wegbeschaffenheit planen. Einfache, präzise
Sprachanweisungen sorgen für einen reibungslosen Tourenverlauf,
die App zeichnet die Route wie ein GPS-Tracker
punktgenau auf. Wer möchte, kann dem Track unterwegs Fotos
von Lieblingsorten beifügen, und mit der Tachofunktion behält man die
Geschwindigkeit und die verbleibende Strecke immer im Auge.
Die Basis-App ist kostenlos und enthält ein Kartenpaket für die jeweilige
Umgebung, einzelne Datenpakete für andere Regionen schlagen
mit rund 9 Euro zu Buche. Das vollständige Kartenangebot kostet
29,99 Euro: Damit kann man Touren in ganz Deutschland, Österreich,
der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Ostfrankreich, Norditalien
und vielen Ferieninseln wie beispielsweise Teneriffa planen.
Bewertung: ★★★★★
Google
Offers
kostenlos
Mit Google Offers haben Android-Nutzer die Möglichkeit, Rabatte auf Produkte
oder Dienstleistungen zu erhalten und können zudem interessante
Angebote von einzelnen Marken und lokalen Geschäften entdecken. Die
App ermittelt die jeweiligen Interessensgebiete aus den Google-Suchgewohnheiten
auf dem Smartphone, Tablet und Desktop. Entweder man
löst die Angebote sofort ein oder nutzt eine Erinnerungsfunktion, die auf
das Angebot aufmerksam macht, sobald man sich in der Nähe des jeweiligen
Geschäfts befindet. Bewertung: ★★★★★
123Banking
kostenlos
123Banking ist eine neue, in Deutschland entwickelte, kostenlose Online Banking-App,
mit der sich Konten verschiedener Banken gleichzeitig überblicken
lassen. Ob Umsätze, Kontostand oder Überweisungen: Mit der App haben Sie
Ihre aktuellen Finanzen auch unterwegs immer im Blick. Mit der App lassen
sich beliebig viele Girokonten aller Banken verwalten, welche den HBCI und
FinTS-Standard unterstützen. Bewertung: ★★★★★
50 Juli 2013
Android-User.de
Apps
App-Empfehlungen
Auto-Away
kostenlos
Auto-Away antwortet mit Kurznachrichten auf eingehende SMS und Anrufe. Die
jeweiligen Empfänger erfahren so per SMS, warum sie den Smartphone-Besitzer
momentan nicht persönlich erreichen. Via Recipient Filtering kann der Nutzer
festlegen, an welche Kontakte die automatischen SMS versendet werden.
Wenn man möchte, wird den Nachrichten der Hinweis [Auto-Away] angehängt
– somit wissen die Empfänger, dass sie es nicht mit dem Smartphone-Besitzer
sondern mit einer Beantwortungs-App zu tun haben. Bewertung: ★★★★★
Dynamic
Volume Free
kostenlos 0,76 Euro werbefrei
Diese App passt die Lautstärke des eigenen Android-Smartphones den
äußeren Gegebenheiten an. Wenn man sich gerade in geselliger Runde
aufhält und der Lautstärkepegel durch angeregte Gespräche steigt oder
in einem VW Käfer mit 140 Sachen auf der Autobahn unterwegs ist,
dreht Dynamic Volume Free die Lautsprecher des Smartphones auf. Die
Pro-Version entfernt den Upgrade-Hinweis. Bewertung: ★★★★★
G Cloud
Backup
kostenlos
G Cloud Backup ist die ultimative
Cloud-Sicherungs-App. Sie schreibt
Kopien aller gespeicherten Daten an
einen sicheren Ort in der Cloud;
SMS-Nachrichten, Kontakteinträge,
Anruflisten und Dokumente ebenso
wie Fotos, Musikstücke oder Videos.
Die Anwendung fertigt automatisch
täglich ein Backup an.
Bewertung: ★★★★★
Rainbow
Shopping List
kostenlos
Ob in der Studenten-WG oder in
der Großfamilie: Die Organisation
des gemeinschaftlichen Einkaufs
ist eine echte Herausforderung.
Die Rainbow Shopping List erleichtert
diese Mammutaufgabe jedoch
deutlich. Einkaufslisten lassen sich
im Nu erstellen und auf mehreren
Geräten synchronisieren.
Bewertung: ★★★★★
Jiffy – Time
tracker
kostenlos
Jiffy ist ein Zeit- und Arbeitsplaner,
der äußerst einfach zu bedienen ist
und dabei noch wirklich gut aussieht.
Im Kern ist die App ein raffiniert
und bunt gestalteter Timer mit
Start/Stop-Funktion, der aufnimmt,
wann und wo man welche Tätigkeiten
erledigt – egal, ob im Arbeitsumfeld
oder privat zu Hause.
Bewertung: ★★★★★
Encyclopedia Britannica 2013
15,99 Euro
Die Lexikon-App enthält mehr als 25.000 Artikel und 2.700 Bilder zu den verschiedensten
Themen: Kunst, Wirtschaft, IT, Geografie, Geschichte, Literatur, Medizin, Philosophie, Politik,
Popkultur, Wissenschaft&Forschung, Sport und vieles mehr. Mit dieser Fülle an Material
ist die Encyclopedia Britannica eine fundierte Alternative zu Wikipedia und ideal für
den Einsatz in der Schule, bei der Arbeit oder an der Uni. Bewertung: ★★★★★
pureSound WIFI
0,74 Euro Testversion kostenlos
Mit pureSound WIFI kann man via Wi-Fi Audio-Inhalte in
Echtzeit von Windows auf Android-Geräte streamen. Der
Entwickler garantiert bestmögliche Hörqualität auf dem
Smartphone, denn bei der Übertragung via Wi-Fi werden
die Audiodaten auf eine schonende Art komprimiert. Die
Datenübertragung geht im Unterschied zu Bluetooth gänzlich
ohne Qualitätsverluste über die Bühne. Probieren Sie
die App einfach mal aus! Bewertung: ★★★★★
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29436
Android-user.de Juli 2013 51
APPS
Neuheiten
Beliebte App-Neuheiten bei Google Play
Neuheiten
In dieser Rubrik stellen wir
Ihnen besonders beliebte Apps
vor, die neu auf Google Play
sind oder ein Update erhalten
haben. Arnold Zimprich
Kleiner Eisbär
3,59 Euro
Diese App zeigt die Abenteuer des bekannten
Eisbären Lars auf dem Handy.
Die sehr schön gestaltete App bringt
20 vollständig animierte und vertonte
Szenen auf den Bildschirm, darüber hinaus gibt es drei speziell
für Kinder gestaltete Spiele. Die App-Inhalte kann man entweder
selbst durchlesen oder vorlesen lassen. Vom gleichen Verlag gibt es
noch viele andere Apps für Kinder. Bewertung: ★★★★★
AOKPush
1,- Euro
AOKPush ist ein Muss für alle Fans der AOKP Custom-ROM. Die
Anwendung weist Smartphone-Nutzer per Push-Notifikation auf
das Eintreffen neuer AOKP-
Builds hin und macht
zudem auch auf Test-Builds
(Milestone-Feeds, Nightly
Feeds, Test Feeds und Fun
Feeds) und andere News
aus der AOKP-Küche aufmerksam.
Bewertung: ★★★★★
Runtastic
Mountain Bike
4,99 Euro Testversion kostenlos
Mit Runtastic Mountain Bike lassen sich alle
möglichen MTB-Touren via GPS aufzeichnen.
Sie zeigt Distanz, Zeit, Geschwindigkeit, Höhenmeter,
Pace, Kalorienverbrauch und weitere
Daten an und verwandelt das Smartphone in
einen vielseitigen Fahrradcomputer mit über 50
Funktionen. Mit der Routensuche lassen sich
Tausende hinterlegte MTB-Routen anderer Fahrer
abrufen. Bewertung: ★★★★★
Zalando Mobil
kostenlos
Neben dem kompletten
Zalando-Angebot für
Damen, Herren und Kinder
hält die Zalando-App
in einem separaten
Magazin Fashion-
Trends parat, hat mit
dem Styleshaker einen
witzigen Mode-Zufallsgenerator
an Bord und
verfügt über einen integrierten
Barcode-
Scanner, um Preise
vor Ort zu vergleichen.
Zudem hat die
App eine Extra-
Sparte für Schnäppchenjäger
auf Lager.
Bewertung: ★★★★★
ADAC Camping/
Stellplatz 2013
kostenlos
Camping-Fans können via App einen Blick auf
mehr als 5.400 Campingplätze und gut 4.200
Stellplätze in ganz Europa werfen. Dabei ist für
jeden etwas dabei: vom einsamen Campingplatz
in den Bergen bis zum FKK-Camp am
Meer. Der ADAC bietet zu jedem Stellplatz detaillierte
Informationen über Sanitäranlagen,
WLAN, Haustiere und vieles mehr. Damit kann
man sich auch als nicht Ortskundiger schnell
ein Bild der gewünschten Destination machen.
Bewertung: ★★★★★
52 Juli 2013
Apps
Neuheiten
Lindenstrasse
kostenlos
Die gute alte Lindenstraße hat einen Ableger in
App-Form bekommen. Die Anwendung bringt
die komplette Welt der Serie
auf das Smartphone und
bietet zahlreiche Extras. So
kann man sich beispielsweise
virtuell neben Mutter
Beimer aufs Sofa setzen,
seine eigene Lindenstraße-
Autogrammkarte kreieren,
sich von Tanja Schildknecht
die Haare schneiden lassen
oder einmal Titelheld der
Lindenstraße-Tages zeitung
werden.
Bewertung: ★★★★★
Swype Keyboard
0,76 Euro Testversion kostenlos
Die Neuausgabe der Swype-App behält die
Tipp-Bedürfnisse des Anwender stets im Blick.
Ob Sie nun ein lamgsamer
Tipper oder bereits ein echter
Power-Swyper sind:
Machen Sie sich bereit für
ein herausragendes Anwendererlebnis
dank einer
besseren, schnelleren und
lernenden Tastatur. Die
App erstellt mit der Zeit
ein persönliches Sprachmodell,
das Sie auf allen
von Ihnen eingesetzten
Geräten begleitet.
Bewertung: ★★★★★
Watchever Lite
kostenlos
Watchever hat nachgelegt und mit Watchever
Lite seine Android-App auch für
das Smartphone fit gemacht. Die Handy-
App ist jedoch in der Tat „light“: Mit ihr
lässt sich das Angebot des Dienstes nicht
durchstöbern, man kann lediglich bereits
über die Tablet-App oder das Web-Frontend
in der „Watchlist“ gespeicherte
Filme oder Serien anspielen. Nach dem
Download haben Sie sieben Tage Zeit,
den Film anzusehen, danach wird er automatisch
gelöscht.
Bewertung: ★★★★★
Handelsblatt
Online
kostenlos
Handelsblatt goes Smartphone: Die App
zur Zeitung liefert Nachrichten aus Wirtschaft,
Finanzen, Politik und Technologie
aufs Handy, und der Leser kann aktuelle
internationale Finanzdaten und
themenbezogene Videos auf dem Bildschirm
ansehen. Eine Watchlist bietet
die Möglichkeit, interessante Wertpapiere
schnell und einfach in ein separates
Beobachtungsportfolio zu übernehmen,
darüber hinaus gibt es eine Depotfunktion.
Bewertung: ★★★★★
Minimal UI Go Nova
Apex Theme
0,76 Euro
Diese App verpasst dem GO Launcher Ex, Nova Launcher,
Apex Launcher, ADW und vielen anderen Launchern
ein umfangreiches Theme-Paket mit mehr als 400
sorgfältig designten Icons. Vorsicht: Das Theme-Paket
funktioniert natürlich nur mit vorher installiertem Launcher!
Der Entwickler will die Icon-Auwahl in absehbarer
Zeit auf 600 Exemplare aufstocken, für Abwechslung ist
also auf jeden Fall gesorgt. Bewertung: ★★★★★
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29131
Android-user.de Juli 2013 53
Apps
Meine Apps
Die Android-User-Lieblings-Apps
Meine Apps
Als Fachmagazin
berichten wir rund um
das Geschehen von
Android mit etwas
Abstand. In der Rubrik
„Meine Apps“ möchten
wir Ihnen jedoch einmal
erzählen, was
unsere persönlichen
App-Favoriten alles
können. Christoph Langner
Hallo liebe Leser, mein Name ist Christoph
Langner. Als Redakteur bin ich dafür verantwortlich,
dass Android User jeden Monat
pünktlich am Kiosk ausliegt oder in Ihrem
Briefkasten steckt. Als Linuxer ist es für mich
wichtig, Apps zu nutzen, die auf freie Protokolle
setzen. Sie können mehr zu mir auf
Google+ [LINK 1], Twitter [LINK 2] oder auch auf
meinem Blog LinuxUndIch.de [LINK 3] lesen.
VLC für Android
Videoplayer für Android gibt es im Google Play
Store wie Sand am Meer, doch nur wenige spielen
so gut wie jedes Videoformat bzw. jeden Video-
Codec ab und klinken sich als universeller Player in das System
ein wie VLC für Android [LINK 4]. Aus diesem Grund darf
der Open-Source-Medienplayer VLC auch auf keinem meiner
Androiden fehlen. Den Vorteil merken Sie zum Beispiel
bei Seiten wie Spiegel Online. Deren Web-Videos im MP4-
Format will das System zuerst einmal selber im Browser öffnen,
erst danach geht es weiter zu einer Auswahl mit den
auf dem Handy installierten Videoplayern. VLC fängt den
Aufruf schon gleich am Anfang ab und öffnet das Video,
ohne noch einmal nachzufragen.
OpenVPN für Android
Beruflich bin ich häufig unterwegs. Mal geht es
nach Las Vegas zur CES, mal nach Barcelona zum
MWC oder Mitte März nach Hannover auf die
CeBIT. Schließlich möchte ich für Android User direkt von
der Quelle berichten. Die meisten Hotels bieten mittlerweile
ein kostenloses WLAN an, und auch bei Messen gibt es ein
freies Netz. Doch wie sieht es mit der Sicherheit aus? Viele
Daten gehen unverschlüsselt durch ein für jeden offenes Netz! Auf Messen und Konferenzen
mit unzähligen IT-Spezialisten? Das muss nicht sein! Ein OpenVPN ist nicht schwierig aufzusetzen,
ob auf einem kleinen V-Server, einem Synology NAS [LINK 5] oder am heimischen DSL-
Zugang auf einem stromsparenden Raspberry Pi [LINK 6]. Mit OpenVPN für Android [LINK 7] gibt
es auch eine App dafür. Sie ist schlicht, doch ein VPN-Client muss ja auch nicht für eine
große Show sorgen. Für ein VPN ohne Root-Zugang benötigen Sie jedoch einen Androiden
mit mindestens Android 4.0.
Christoph Langner
Welches Netz?
In den Zeiten günstiger All-
Net-Flatrates ist es vielleicht
nicht mehr ganz so wichtig
zu wissen, welche Nummer bei welchem
Provider liegt. Doch noch gibt
es viele Android-User, die vielleicht
„nur“ eine Flatrate ins eigene Netz
haben. Früher einmal war die Zuordnung
von Nummer und Telefonnetz
klar: Eine 0170 gehörte zu T-
Mobile, 0179 zu Viag Interkom
(heute O2) usw. Doch seit es möglich
ist, beim Wechsel des Anbieters
die Rufnummer mitzunehmen,
sollte man vor einem längeren
Telefonat von Handy zu Handy
abklären, wohin die Reise geht.
Welches Netz? [LINK 8] übernimmt
Abb. 1: VLC schnapp sich ohne
Umwege die Links zu vielen Web-
Videos und spielt diese ab.
Abb. 2: Welches Netz? verrät mir,
in welchem Zielnetz die gewählte
Rufnummer steckt.
54
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Meine Apps
Abb. 3: Mit Yatse lässt sich das
XBMC Media Center sehr bequem
von der Couch aus steuern.
das für Sie. Die App ruft während des Rufaufbaus
eine Internetdatenbank ab und zeigt
Ihnen das Zielnetz an. So gibt es keine teure
Überraschung mehr.
Yatse, the XBMC Remote
Apropos Raspberry Pi, diese kleine
und günstige Platine ist ein vollwertiger
Computer, mit dem Technikfans
alle Möglichkeiten offenstehen. Ein beliebter
Einsatzzweck für den Raspi ist das XBMC
Media Center [LINK 9] in Form von OpenELEC
[LINK 10]. Damit machen Sie Ihren „dummen“
Fernseher kostengünstig und stromsparend
smarter als Smart-TVs, die Ihnen Samsung, LG
und Co. heutzutage für teures Geld verkaufen.
Mit Yatse [LINK 11] haben Sie gleichzeitig eine
leistungsfähige Fernbedienung für das Media
Center auf dem Handy. Damit können Sie
sogar Musik und Filme mit wenigen Klicks auf
Ihren TV streamen.
Tiny Tiny RSS
Google hat am 1.6.2013 den Stecker
des webbasierten Feedreaders
„Google Reader“ gezogen. Seitdem
müssen sich Heerscharen an Usern, die Webseiten
per RSS-Feed verfolgen, eine neue Heimat
suchen. Auch für mich, der auf der ewigen
Suche nach interessanten Inhalten mehr
als 300 Feeds folgt, hieß das: umziehen.
Meine Lösung war es, das freie Tiny Tiny RSS
[LINK 12] auf einem eigenen Webspace aufzusetzen
[LINK 13]. Dank einer sehr gut gemachten
Android-App [LINK 14] ist „mein“ Tiny nun genauso
komfortabel wie Google Reader, wenn
nicht sogar noch leistungsfähiger.
CSipSimple
Ich habe viele
Kontakte im Ausland,
mit denen
ich gerne telefoniere. Dafür
kommen Skype, Google
Hangouts und Co. jedoch
nicht in Frage, wenn
Freunde oder Verwandte
keine schnelle Internetanbindung
haben. Dann
muss ich auf herkömmliche
Art telefonieren. Teuer,
wenn der Gesprächspartner
in Ecuador sitzt. Mit
CSipSimple [LINK 15] habe
ich nun die Möglichkeit,
SIP-Anbieter wie JustVoip
oder EasyVoip zu nutzen.
Gerade für den Anruf in
Nicht-EU-Länder sind
diese kleineren SIP-Provider
oft die günstigste Option. Obendrauf ist
CSipSimple frei und modern gestaltet. Unbedingt
installieren, wenn Sie Telefonkosten für
Auslandstelefonate sparen möchten!
Abb. 4: Tiny Tiny RSS ersetzt bei mir
den von Google abgeschossenen
Google Reader.
DicePlayer
Sie mögen sich fragen: Noch ein
Videoplayer? Ja, noch einer! Der
DicePlayer [LINK 16] ist schlichtweg
genial. Er spielt, wie auch VLC, nahezu jedes
Video ab, hat aber ein paar Vorteile mehr: So
können Sie mit dem DicePlayer direkt Netzwerkfreigaben
einbinden, Untertitel anzeigen
lassen oder ein Video beschleunigt abspielen
(ideal bei langatmigen Vorträgen), ohne dass
Stimmen dabei zum Micky-Maus-Quietschen
mutieren. Doch das eigentliche Killer-Feature
des Players ist Popup-Play, das man von
manchen Samsung-Handys kennt. Auf einem
10-Zoll-Tablet sehen Sie damit Ihren Film
und surfen nebenbei im Netz.
● ● ●
Abb. 5: Mit CSipSimple kann ich
zu günstigen Preisen in die ganze
Welt telefonieren.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/27980
Abb. 6: Das „Killer-Feature“ des Dice-
Players macht besonders auf großen
Tablets Spaß.
Android-user.de Juli 2013 55
Apps
Akku-Anzeigen
Diese Apps teilen Ihnen mit,
ob Sie noch ausreichend
Strom zur Verfügung haben
oder Ihren Androiden bald
aufladen sollten.
Arnold Zimprich
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/28929
Battery Widget
Reborn
Man kann es nicht anders sagen:
Battery Widget Reborn toppt alle
anderen Apps in diesem Test, was
sich auch in der hervorragenden Google-
Play-Note von 4,8 Sternen widerspiegelt.
Der Grund für den Erfolg ist offensichtlich:
Bei Battery Widget Reborn trifft eine ausgereifte
Grafik im Holo-Design auf eine Funktionsfülle,
an der sich die meisten anderen
Apps ein Beispiel nehmen können.
Der Hingucker der App schlechthin ist die
kreisrunde Ladestandsanzeige, die auf
allen Geräten mit Android 4.0 und höher
in der Größe verändert werden kann.
Nutzer können unterschiedliche Icons für
die Statusleiste auswählen und sich anzeigen
lassen, wie lange die Batterie in
Battery Solo
Widget
Battery Solo Widget ist einesehr
übersichtlich gestaltete
App. Sie ist vom Datenumfang
her klein (nur 90 KByte) und kann
von der Größe her dem vorhandenen
Platz auf dem Bildschirm angepasst
werden. Neben dem Ladezustand zeigt
sie auch die Temperatur und Spannung
des Akkus an, ein Graph gibt bekannt,
wie lange die Batterie bei gleich
bleibender Nutzung noch durchhält. Im
Nachhinein kann man sich Graphen
zur Entladung und zum Temperaturverlauf
anzeigen lassen.
Battery
Diese App erinnert zwar an
eine iOS-Entwicklung, macht
aber auch auf Android einen
guten Eindruck. Sie ist zwar nichts für
Freunde von Statistiken und Graphen,
zeigt dafür aber kurz und knapp mit
einer bunt schillernden Akkugrafik an,
wie es mit dem Akkustand des Smartphones
aussieht. Trotz der Apple-Optik
können wir die Worte der Entwickler
bestätigen: „Keine andere Akku-App
hat eine solche intuitive und hübsche
Oberfläche wie Battery. Die Benutzeroberfläche
von Battery ist so einfach
wie möglich, aber enorm praktisch.“
Gauge Battery
Widget
Wenn Sie auf Apps stehen, die
aussehen wie das Armaturenbrett
eines Autos, sollten Sie
sich Gauge Battery Widget herunterladen.
Die App bringt jede Menge Zeiger
und Graphen mit und vermittelt ein
Gefühl wie im Maschinenraum eines
U-Boots. Die Grafik gefällt, Widgets
können auf drei verschiedene Größen
eingestellt werden. Wer mag, kann
auch die farbliche Gestaltung den eigenen
Vorlieben anpassen, die App zeigt
in der Statusleiste zudem Temperatur,
Spannung und den Ladezustand an.
Testversion kostenlos 1,49 Euro
englisch|Version 4.1|90 KByte
★★★★★
kostenlos
deutsch|Version 2.2.1|1,6 MByte
★★★★★
Testversion kostenlos 0,99 Euro
deutsch|Version variiert|Größe variiert
★★★★★
58
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Akku-Anzeigen
etwa zeitlich noch durchhält. Auf Wunsch
versetzt die App das Smartphone über
Nacht in den Flugmodus und spart somit
zusätzlich Strom. Für Geräte mit Jelly-
Bean-Betriebssystem hat die App jede
Menge Zusatzfunktionen unter der Haube,
darunter Graphen zu Lade- und Entladezyklen
und Wi-Fi-, Bluetooth- und
Background -Sync-Toggles, die die Konfiguration
des Androiden vereinfachen.
Zusätz liche Funktionen wie eine Lampe,
Ein stellungs-Shortcuts und die DashClock-
Extension runden das Angebot dieser
App ab.
Battery Widget Reborn erscheint übrigens
auch auf Geräten mit Android 2.3 mit der
gleichen knackigen Grafik, bei Asus-Transformer-Tablets
zeigt die App zudem den
Ladestand des Lapdock-Akkus an. Battery
Widget Reborn wurde von Android User
zur App des Jahres 2012 gekürt – und ist
nach wie vor die wohl vielseitigste und gestalterisch
überzeugendste Akku-App, die
Google Play auf Lager hat.
Betaversion kostenlos 1,99 Euro
englisch|Version 1.7.0/PRO|5,2 MByte
★★★★★
Battery Monitor
Widget
Vor dieser App brauchen Sie
keine Angst zu haben. Zwar
sieht sie auf den ersten Blick
eher unübersichtlich aus, mausert sich
aber zu einem treuen Kompagnon für
alle Nutzer, die einen tieferen Blick in
die Akku-Aktivitäten des eigenen Androiden
werfen wollen. Der Entwickler
von Battery Monitor Widget hat sich
darauf spezialisiert, den Verlauf des Akkuverbrauchs
und andere Datengruppen
grafisch darzustellen. Darüber hinaus
lassen sich beispielsweise Alarme
nach Ladestand der Batterie einrichten.
Schöne Battery
Disc
Lassen Sie sich vom sperrigen
Namen dieser Entwicklung
nicht abschrecken – denn hinter
ihm verbirgt sich tatsächlich eine
„schöne“ App. Sie zeigt den Ladezustand
des Handys in einem Holo-Kreisdiagramm
an, daneben gibt es Informationen
zur Temperatur, Spannung
und zum aktuellen Ladestatus des Geräteakkus,
die auch in der Statusleiste
eingeblendet werden können. Vom Gestalterischen
her kann es „Schöne Battery
Disc“ jedenfalls fast mit „Battery
Widget Reborn“ aufnehmen.
Battery Stats
Plus
Battery Stats Plus schaut den
auf dem Handy installierten
Apps etwas genauer auf die
Finger und analysiert, wo die
schlimmsten Akkufresser verborgen
liegen. Daneben liefert die App Statistiken
zur CPU-Auslastung und gibt Informationen
zur Nutzung des GPS-Modems
des Smartphones und anderer
Sensoren – je nachdem, welche im
Gerät eingebaut sind. Auch Battery
Stats Plus alarmiert den Nutzer, falls
sich der Ladezustand des Akkus einem
kritischen Niveau nähert.
Testversion kostenlos 2,99 Euro
englisch|Version 2.7.3|2,0 MByte
★★★★★
kostenlos
englisch|Version 2.2.2|2,9 MByte
★★★★★
Testversion kostenlos 2,09 Euro
englisch|Version 2,0|1,2 MByte
★★★★★
Android-user.de Juli 2013 59
Apps
Outlook.com
Microsoft Outlook.com für Android
Fenster
mit Ausblick
Selbst Microsoft kann sich Android nicht verschließen. Die Android-App
zu Outlook.com bindet Mails, Kontakte und Termine aus
dem Online-Office auf Ihrem Androiden ein. Gegenüber Gmail
und Co zeigen sich im Alltag aber doch einige Schwächen.
Christoph Langner
Microsofts Outlook/Hotmail-App
war noch nie
ausgesprochen schön.
Die meisten User nutzten
sie eher wegen der Möglichkeit, bequem
auf ein Microsoft-Mailkonto zugreifen
zu können, als über Freude an der gelungenen
Optik. Microsoft legt allerdings nun
nach und verpasst der App ein zeitgemäßes
Design, das ebenfalls wieder stark an
Windows Phone angelegt ist.
Outlook.com statt Gmail
Mit Outlook.com [LINK 1] will Microsoft endlich
den gegenüber Google verlorenen Boden
gutmachen. Über Hotmail und die Live-
Dienste hatte Microsoft zwar auch immer
schon Webmail-Dienste mit im Programm,
doch diese konnten in der Vergangenheit
nicht mit dem Fortschritt von Googles webbasierter
Infrastruktur mithalten.
Auf Outlook.com hat Microsoft jedoch
kräftig aufgeräumt und einen modern gestaltetes
Web-Angebot aus E-Mail-Programm
zusammen mit einer Kontakt-, Termin- und
Aufgabenverwaltung entwickelt. Microsoft
bewirbt sein Online-Angebot damit, die
Privatsphäre des Users besser zu schützen.
So werden etwa die Inhalte von E-Mails nicht
analysiert, um im Web-Frontend Anzeigen
zu schalten.
Zudem haben Sie über Outlook.com
auch Zugriff auf Ihren 7 GByte umfassenden
Skydrive-Account zusammen mit Microsofts
webbasiertem Office. Wie bei Gmail und
Google Docs ist das Angebot kostenlos, nur
Abb. 1: Das Web-Frontend von Outlook.com hält fast mit Gmail mit.
Abb. 2: Microsoft bietet auch eine Termin- und Kontaktverwaltung an.
60
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Outlook.com
Abb. 3: In der Seitenleiste finden
Sie eine Übersicht über die jeweiligen
Ordner.
für erweiterte Funktionen des Office 365
Home Premium [LINK 2] verlangt Microsoft ein
kostenpflichtiges Monats- oder Jahres-Abo.
Outlook für Android
Die überarbeitete App zu Outlook.com [LINK 3]
klinkt sich erstmals ordentlich in das Handysystem
ein. Mit der App rufen Sie nicht nur
Microsoft-Mails ab, sondern synchronisieren
auch Kontakte und Termine mit Microsofts
Onlinedienst. Sie sind dabei nicht auf einen
Account beschränkt, sondern können mehrere
@outlook.com- oder @live.com-/@live.
de-Konten in den Einstellungen hinterlegen.
Wenn Ihnen Googles omnipräsente Datendienste
nicht gefallen und Sie sich in Microsofts
Reich besser aufgehoben fühlen, so
müssen Sie mit der Outlook-App daher auf
nur wenig Komfort verzichten. Mit Outlook
bemerken Sie auf den ersten Blick kaum
einen Unterschied, welches Unternehmen im
Hintergrund Ihre Cloud-Daten handhabt.
Die gerade erst überarbeitete Outlook-App
nutzt die aktuellen Design-Guidelines von
Android, kombiniert sie aber mit dem vom
Windows-Phone-System bekannten Design
der iconenhaft großen Fonts und Symbole.
Unter Android sieht dies ungewohnt aus,
aber auch nicht schlecht.
Outlook zeigt Ihre Mails automatisch als
sortierte Konversationen an, so behalten Sie
auch bei längeren Unterhaltungen per Mail
den Überblick. In der Detailansicht finden
Sie die Option, einer Mail Labels (Kennzeichnungen)
zuzuweisen oder sie als Spam aus
Ihrem Outlook-Account zu verbannen.
Anänge zeigt Ihnen die App an, eine Vorschau
auf Bilder fehlt jedoch.
Abb. 4: Auf Wunsch synchronisiert
Outlook.com neben Mails auch
Termine und Kontakte.
Outlook-Termine
und ‐Kontakte
Outlook.com bietet Ihnen
wie auch Gmail neben
Ihrem E-Mail-Postfach
einen Online-Kalender und
eine Kontaktverwaltung.
Diese Dienste werden auf
Wunsch direkt mit Ihrem
Androiden abgeglichen.
Die Outlook-Termine und
‐Kontakte erscheinen auf
diese Weise umgehend
und ohne Umwege in den
jeweiligen Android-Apps.
Bei den Terminen hat
Microsoft ganze Arbeit geleistet.
Zum Eintragen von
neuen Terminen auf dem
Handy wählen Sie über
eine Dropdown-Box zwischen
den jeweiligen Konten, dort sind auch
Ihre Microsoft-Konten aufgeführt. Der neue
Termin erscheint dann umgehend im Web-
Frontend von Microsoft und natürlich auch
in Outlook auf dem PC, wenn Sie eine entsprechende
Synchronisierung eingerichtet
haben. Office 2013 bringt dafür alles von
Haus aus mit, bei älteren Office-Versionen
müssen Sie den Outlook Hotmail Connector
nachrüsten [LINK 4][LINK 5].
Für Ihre Kontakte bietet Outlook diese
Option jedoch nicht an. Die Android-Kontakte-App
führt zwar Ihre online gespeicherten
Microsoft-Kontakte mit auf, doch mehr
als diese im Detail anzuzeigen vermag die
App bislang noch nicht. Microsoft-Kontakte
lassen sich unter Android weder bearbeiten
noch neu hinzufügen.
Outlook-App mit ein paar
Schwächen
Mit der Outlook.com-App ist Microsoft auf
dem richtigen Weg, seine Dienste in Android
zu integrieren. Für Mails und Termine funktioniert
dies sehr gut. Warum sich aber Outlook-Kontakte
nicht unter Android bearbeiten
lassen, ist nur schwer verständlich. Wer
nur selten unterwegs Kontakte anlegt, wird
sich daran jedoch nicht sehr stören.
Ärgerlicher ist dagegen, dass Outlook
Mails maximal einen Monat lang vorhält, in
der Standardeinstellung unter Konteneinstellungen
| E-Mail | Wie viele? ist gar nur eine
Dauer von einer Woche gesetzt. Ältere Mails
verschwinden aus der App, selbst eine Suche
fördert sie nicht zutage. Wer stets auf alle
seine Mails angewiesen ist, kommt mit der
Outlook-App daher nicht zum Ziel. ● ● ●
Abb. 5: Bei Terminen wählen Sie
zwischen den Google- und den
Microsoft-Konten als Speicherort.
Abb. 6: Microsoft-Kontakte lassen
sich dagegen nicht über Android
bearbeiten.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29393
Android-user.de Juli 2013 61
Apps
Facebook Home
Ab auf den Homescreen
Ein Fingerzeig auf den Home-Button führt
Sie jetzt nicht mehr zu Ihrem gewohnten
Homescreens mit Apps, Ordnern und Widgets.
In der Hauptansicht (im Facebook-Jargon
Cover- oder Titel-Feed) sehen Sie in
einer Slideshow die aktuellen Statusmeldungen
von Freunden oder Seiten, die Ihnen gefallen.
Vom neuen Homescreen ausgehend,
gelangen Sie durch Ziehen Ihres „Chat-
Kopfes“ zur zuletzt genutzten Android-App,
Ihren auf dem Handy installierten Apps oder
auch gleich direkt zum Facebook-Chat.
In der App-Ansicht sortieren Sie Anwendungen
per Drag-and-drop nach Ihren Wün-
Facebook Home übernimmt Android
Facedroid
Lange ging das Gerücht um, Facebook möchte ein
eigenes Handy bauen. Aus dem Facebook-Handy
wurde nun mit Facebook Home eine neue App. Sie integriert
Facebook stärker als zuvor in Android, dabei verliert
Android jedoch seine Flexibilität. Christoph Langner
Abb. 1: Home ersetzt den App-Launcher,
wie auch den Lock- und Homescreen.
Facebook ist der Mittelpunkt Ihres
digitalen Lebens? Die Facebook-
App rufen Sie häufiger auf als die
Telefonfunktion Ihres Androiden?
Dann rücken Sie das soziale Netzwerk mit
Facebook Home [LINK 1] noch näher in Ihren
Fokus. Mit dem neuen Homescreen entgeht
Ihnen kein Facebook-Posting mehr. Lohnt
sich aber der Verzicht auf einen klassischen
Android-Homescreen? Wir machen den Test!
Nicht für alle Androiden
Wenn Sie gleich mit Facebook Home loslegen
möchten, werden Sie eventuell erst einmal
enttäuscht sein: Die App gibt es nur für einige
wenige Android-Handys. Über den Play
Store lässt sich Home nur auf einem HTC
One X oder X+, auf dem Samsung Galaxy S3
und S4 wie auch dem Note II installieren.
User mit anderen Android-Handys müssen
sich in Geduld üben, bis Facebook seine App
auch an Geräte mit weiteren Auflösungen
und Leistungswerten angepasst hat.
Nach der Installation der App möchte
Facebook Home Ihre Login-Daten wissen.
Zudem werden Sie gefragt, ob Sie bei einem
Klick auf den Home-Button Ihres Handys
auch gleich zu Facebook Home springen
möchten. Schließlich ist das der Clou der
ganzen Unternehmung: Facebook Home ersetzt
den Launcher, Home- und Lockscreen
und integriert das soziale Netz direkt in die
Oberfläche des Handys. Facebook ist mit
Home immer dabei und immer an.
Abb. 2: Beim Druck auf den Home-Button des Handys
erscheint nun Facebook.
62
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Facebook Home
Abb. 3: In der Detailansicht sehen Sie
dann den kompletten Beitrag.
schen. Wischen Sie hier ganz nach links, finden
Sie alle installierten Apps in einer Übersicht.
Um eine dieser Apps auf den konfigurierbaren
Part des Launchers zu kopieren,
drücken Sie das Icon und ziehen es nach
rechts, bis der Launcher umschaltet. Dort
lassen Sie es am gewünschten Ort los.
Auch den klassischen Lockscreen reißt
Home an sich. Home ist der Lockscreen! Elemente
zum Steuern der Musikwiedergabe
oder De-/Aktivieren von Handy-Funktionen
gibt es mit Facebook Home nicht mehr.
Chat-Heads
Das wohl interessanteste Feature für Facebook-Fans
ist aber nicht der Cover-Feed
auf dem Homescreen,
sondern die frei schwebenden
„Chat-Heads“, die erscheinen,
sobald Sie eine Nachricht erhalten.
Die Köpfe verschieben Sie
frei auf dem Display, sodass sie
Ihre aktuelle Tätigkeit nicht stören,
ein Klick auf den Kopf öffnet
den Chat mit der jeweiligen
Person über dem aktuellen
Fenster.
Im Unterschied zu den Nutzern
der „normalen“ Facebook-
App, die während des Gebrauchs
von anderen Apps zu
Facebook zurückspringen müssen,
um kurz zu chatten, können
Sie mit Facebook Home
sehr einfach während der Nutzung
von Facebook zu Apps
und wieder zurück wechseln.
Die Chat-Funktion ist
nicht direkt in Facebook
Home integriert,
Facebook greift dafür
auf den schon länger
veröffentlichten Messenger
[LINK 2] zurück.
Nach dem Absenden
Ihrer Antwort, verschwindet
das Chat-
Fenster umgehend
vom Bildschirm, sodass
Sie Ihrer eigentlichen
Arbeit wieder
nachgehen können –
bis die nächste Nachricht
eintrudelt und der
Chat-Head erneut erscheint.
Wer viel und
vor allem mit mehreren
Partnern gleichzeitig
chattet, wird die
schwebenden Kontakte im Messenger zu
schätzen wissen.
Abb. 4: Die App-Schublade gestalten
Sie frei nach Ihren Wünschen.
Abb. 6: Chat-Heads und ein Facebook-Widget
machen Facebook
Home überflüssig.
Facebook Messenger
Facebook Home finden Sie wie auch die anderen
Facebook-Apps kostenlos im Play
Store. Wie eingangs erwähnt, möchten wir
Sie aber auch an dieser Stelle noch einmal
darauf hinweisen, dass es Facebook Home
nur für wenige Androiden gibt. Bei Usern
mit anderen Handys meint der Play Store:
„Diese App ist mit keinem Ihrer Geräte
kompatibel.“
Klar auf der Hand liegende Argumente
für Facebook Home finden sich nur
schwer. Für das
„Killerfeature“
Chat-Heads brauchen
Sie Home
nicht einmal, der
Facebook Manager
reicht. Ansonsten verlieren
Sie mit Home
Features, die Android
auszeichnen. Widgets
auf dem Homescreen?
Die auf jedem Homescreen
zu sehende
Home-Bar? All das ist
mit Facebook Home
Geschichte! Legen Sie
daher lieber einfach
nur ein Facebook-Widget
auf Ihrem Homescreen
ab und lassen
Facebook Home besser
links liegen.
● ● ●
Abb. 5: Bei neuen Facebook-
Nachrichten erscheint der Absender
als Chat-Head.
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www.android- user.de/qr/29445
Android-user.de Juli 2013 63
Apps
Total Commander
Der von Windows bekannte Dateimanager Total Commander unter Android
Totales
Kommando
Moderne Smartphones speichern nicht nur jede Menge lokale
Dateien, sondern interagieren auch mittels verschiedenster Protokolle
mit Internetservern und Rechnern im heimischen LAN. Wir schauen uns
an, wie der Total Commander dem Nutzer bei der Verwaltung der
Datenmassen hilft. Marko Dragicevic
Sergey Konyakin, 123RF
Abb. 1: Der Hauptbildschirm von
Total Commander ist schlicht
gehalten.
Wer im Play Store einen „File
Manager“ sucht, erhält mehrere
Hundert Treffer. Doch
selbst wenn man sich nur auf
die bestbewerteten Lösungen beschränkt,
bleibt Ihnen immer noch die Qual der Wahl.
Mit diesem Artikel finden Sie heraus, ob Sie
den Total Commander [LINK 1] in Ihre engere
Auswahl einbeziehen sollten oder nicht.
Optik und Grundlegendes
Nach dem Start des Commanders fällt die
ungewöhnliche Optik auf. Benutzer des
gleichnamigen Windows-Programms dürften
sich jedoch heimisch fühlen. Hält der Anwender
sein Gerät quer, so
blendet die App zusätzlich ein
zweites Fenster ein, viele andere
Dateimanager setzen hier
auf das Öffnen mehrerer Tabs.
Letztlich ist es Geschmacksache:
Wer aus früheren Zeiten
den Norton Commander
kennt, zieht die Bildschirmaufteilung
in ein linkes und ein
rechtes Verzeichnisfenster vor.
Da der Total Commander
Dateioperationen via Dragand-drop
unterstützt, hat diese
Darstellungsform ihre Vorteile:
Kopier- und Verschiebeaktionen gelingen
sehr schnell, indem Sie Objekte von dem Verzeichnis
eines Fensters mit einem Finger in
das der anderen Bildschirmhälfte hinüberziehen.
Dies funktioniert jedoch nur, wenn man
hierzu das winzige Icon neben der jeweiligen
Datei anstatt des Dateinamens selbst berührt
– intuitiv ist das nicht.
An grundlegenden Funktionen unterstützt
der Total Commander natürlich alles, was
man auch bei anderen Dateimanagern vorfindet.
Dazu zählen unter anderem häufig
benötigte Aktionen wie das Markieren von
ganzen Dateigruppen oder auch das Ändern
der Berechtigungen einzelner Dateien.
Editor, Packer und Root-Tools
Der Total Commander bietet Ihnen jedoch einige
Funktionen, die so manche Konkurrenzprodukte
gar nicht oder zumindest auf eine
andere Art und Weise implementieren. Die
Maske zum Finden von Dateien bietet etwa
Abb. 2: Typisch für die App ist im Querformat die Zwei-Fenster-
Ansicht.
64
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Total Commander
mehrere Suchoptionen an,
die Sie beliebig miteinander
verknüpfen können. Wer
zum Beispiel nicht mehr
weiß, wo er ein bestimmtes
Dokument geringer Größe
in der vorangegangenen
Woche gespeichert hatte,
setzt einfach dementsprechende
Suchfilter für Dateiname,
‐datum und ‐größe.
Bei gerooteten Androiden
blendet der Total Commander
weitere Funktionen ein,
die kaum ein anderer Dateimanager
zu bieten hat.
Möchten Sie zum Beispiel
eine Zeit lang eine Partition
schreibgeschützt verwenden,
mounten Sie diese auf Filter.
„readonly“. Nutzer, die wissen,
was sie tun, können auch direkt Shell-
Befehle eingeben, welche Total Commander
anschließend ausführt. So sparen sich Power-
User die ergänzende Installation eines separaten
Root-Explorers.
Darüber hinaus bietet der Commander
praktische Helferlein an, etwa einen integrierten
Texteditor oder ein Packprogramm,
das auch Archive mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung
bewältigt. Auf häufig genutzte Verzeichnisse,
die jedoch tief im Verzeichnisbaum
sitzen, greifen Sie mittels Lesezeichen
oder mithilfe des Verzeichnisverlaufs in kurzer
Zeit zu. Auch die Buttonleiste lässt sich
anpassen, indem Sie für häufig genutzte
Funktionen die Symbole mit der entsprechenden
Sichtbarkeit konfigurieren.
Plug-ins
Begrüßenswert ist die Erweiterbarkeit
des Total
Commander über Plug-ins.
Solche Erweiterungen existieren
etwa für FTP [LINK 2],
das eigene LAN [LINK 3] oder
das WebDAV-Protokoll
[LINK 4]. Die Plug-ins installieren
Sie wie eine App via
Google Play, diese sind jedoch
trotzdem nicht eigenständig,
sondern funktionieren
nur innerhalb des eigentlichen
Total Commander.
So kopieren Sie etwa
Dateien von einem FTP-
Server genauso bequem,
wie wenn Sie mit lokalen
Daten arbeiten würden.
Abb. 3: In der Suchfunktion kombinieren
Sie sehr einfach verschiedene
Abb. 4: Der Total Commander merkt
sich die im Verlauf genutzten
Verzeichnisse .
Die offiziellen Plug-ins
stellt der Hersteller auch
außerhalb des Play Store
auf seiner Homepage bereit
[LINK 5]. Experimentierfreudige
finden dort auch Plugins,
die aufgrund ihres Betastatus
noch nicht im Play
Store enthalten sind, zum
Beispiel eines für das SFTP-
Protokoll. Drittanbieter
können auch Erweiterungen
für den Total Commander
schreiben – das SDK
hierfür erhalten Sie auf
Anfrage .
Bisher gibt es jedoch erst
ein Drittanbieter-Plug-in:
TotalBox [LINK 6] bindet den
eigenen Dropbox-Speicher
direkt in Total Commander
ein. Die Erweiterung weist jedoch derzeit
noch zahlreiche Fehler auf und verhält sich
in bestimmten Situationen dementsprechend
instabil. So hat etwa der Zugriff auf einen
randvollen Cloud-Speicher regelmäßig das
Schließen der kompletten App zur Folge.
Insgesamt stecken in dem Plug-in-System
gute Chancen bezüglich der zukünftigen Entwicklung
des Total Commander: Sollten noch
mehr Dritte Erweiterungen für den flexiblen
Dateimanager schreiben, könnte dies die Attraktivität
der App stark steigern. Damit dies
passiert, sollte der Autor sein Plug-in-System
jedoch öffentlich dokumentieren.
Fazit
Der Total Commander verfügt über einige
Zusatzfunktionen, die nicht jeder Dateimanager
im Programm hat.
Dies ist jedoch auch bei
den besten seiner Topkonkurrenten
– etwa dem Astro-File-Manager
[LINK 7]
oder dem Ghost-Commander
[LINK 8] – der Fall. Als
einzigartig unter den Android-Dateimanagern
kann
man den Total Commander
also nicht bezeichnen.
Letztendlich sollten Sie der
App einfach mal eine
Chance geben, gerade
wenn Sie den Total Commander
auf dem Desktop
zu schätzen wissen, unter
Android ist er kostenlos installierbar
und enthält keinerlei
Werbung.
● ● ●
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29548
Android-user.de Juli 2013 65
Apps
Snapchat
Bilder und Texte beim Empfänger löschen
Auflösende
Fotos
Egal ob Google, Facebook oder andere Dienste wie Instagram
oder Tumblr – unsere Fotos werden überall gespeichert.
Außer bei Snapchat: Die App löscht sie automatisch.
Kathrin Schmitt
Abb. 1: In den Einstellungen können
Sie entscheiden, wer Ihnen
Snaps senden darf.
Stellen Sie sich vor,
Sie versenden ein
witziges Foto –
und der Empfänger
schaut es sich an, hat
aber keine Möglichkeit, es
zu speichern. Für maximal
10 Sekunden ist das Foto
auf seinem Display zu
sehen, bevor es sich wieder in Elektronen
auflöst und quasi selbst zerstört. Die App,
die diese Art von Kommunikation möglich
macht, heißt Snapchat [LINK 1].
Snapchat macht’s möglich
Der App-Name ist abgeleitet von Snapshot,
was so viel wie Schnappschuss bedeutet,
und chatten (plaudern). Und genau darum
geht es. Mit Snapchat teilen Sie Momentaufnahmen
mit anderen Menschen. Sogar kurze
Videosequenzen versenden Sie mit Snapchat.
Bilder oder Videos aus der eigenen Galerie
auszuwählen ist hingegen nicht möglich.
Damit Snapchat funktioniert, müssen Sender
und Empfänger die App einsetzen. Dazu
müssen Sie sich beim Start der App registrieren
und Freunde hinzufügen, die ebenfalls
Snapchat verwenden. Eine automatische Erkennung
wie bei WhatsApp gibt es nicht,
aber Snapchat versucht, aufgrund der E-
Mail-Adresse Bekannte zu finden, die die
App ebenfalls nutzen.
Beim ersten Start erhalten Sie eine Nachricht
vom Snapchat-Team. Damit Sie das Bild
sehen, müssen Sie es gedrückt halten. Das
verhindert zwar bei einigen Samsung-Modellen,
dass Sie einen Screenshot erstellen
könnten, aber nicht bei allen Android-Smartphones.
Wir konnten das Bild sichern.
Fotos verschicken
Bei Smartphones, die über eine Back- und
Frontkamera verfügen, wählen Sie einfach
die Perspektive aus, die Ihnen besser gefällt.
Bevor man den Schnappschuss verschickt,
stellt man unten links die Anzahl der Sekunden
ein, für die das Bild dem Empfänger zur
Verfügung stehen soll. Die maximale Dauer
beträgt 10 Sekunden. Falls gewünscht, kann
man oben rechts mit dem Stift noch auf dem
Bild herumkritzeln und so eine Textnachricht
schicken.
Ohne Zweifel, Snapchat macht Spaß. So
schickt man zum Beispiel Kollegen ein Foto
aus dem Urlaub oder Freunden ein Partyfoto,
Der Pionier
Erfunden haben Snapchat die beiden Stanford-
Studenten Bobby Murphy und Evan Spiegel,
beide Anfang 20. Ihre App, aus einem Uni-Projekt
heraus im Jahr 2011 entstanden, verbreitete
sich ähnlich wie Facebook in immensem
Tempo über den Campus hinaus, in den USA,
über den Globus und in Deutschland. Ihre Idee
machten die beiden zum Geschäft, ihr Firmensitz
ist heute Los Angeles. Der Wert ihres Unternehmens
wird auf bis zu 70 Millionen Dollar
geschätzt. Auch Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg
wollte im Jahr 2012 auf diesen Zug
aufspringen, und Facebook brachte die App
Poke auf den Markt, deren Erfolg bis heute
aber nicht an Snapchat heranreicht. Pro Tag
werden mit Snapchat zwischen 50 und 70 Millionen
Bilder ausgetauscht. Im vergangenen
Monat haben zwischen 5 und 10 Millionen die
App aus dem Google Play Store heruntergeladen.
Zum Vergleich: Poke haben sich im selben
Zeitraum nur zwischen 10.000 und 50.000
Menschen heruntergeladen.
66
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Snapchat
ohne gleich befürchten zu müssen, dass
diese es an den Chef senden oder via Facebook
oder Google+ sogar über das Internet
verbreiten. Snapchat bietet eine gute Alternative
zu Apps, die darauf ausgerichtet sind,
Bilder dauerhaft zu speichern und das Versenden
von Medien aus
der Galerie heraus erlauben,
wie zum Beispiel
WhatsApp.
Abb. 2: Sie müssen immer ein
neues Foto aufnehmen, es gibt keinen
Zugriff auf die Galerie.
Abb. 3: Der Empfänger sieht nur
oben rechts die Anzahl Sekunden
auf dem Display schwinden.
Beliebt, aber
auch gefährlich
Beliebt ist Snapchat vor
allen Dingen bei Teenagern
für das Sexting, weil die
Hemmung verschwindet.
Denn das digital Speicherbare
erscheint auf einmal
vergänglich und steuerbar.
So, als könnte man seine
eigenen Datenspuren ausradieren
und aus dem digitalen
Gedächtnis löschen.
Nicht vergessen sollte man
aber dabei, dass auch ein
Foto, das für 1 Sekunde
sichtbar ist, abfotografiert und kopiert werden
kann. Mit Snapgrab [LINK 2] und Snapsave
[LINK 3] gibt es zudem zwei Apps, die die
Fotos trotz Snapchat-Funktion auf dem
Handy speichern. Beachten Sie das vor dem
Versand intimer oder peinlicher Fotos. ● ● ●
Abb. 4: Bei neuen Schnappschüssen
benachrichtigt Sie die App.
Einmal betrachtet, ist die Liste leer.
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Links>
www.android- user.de/qr/29553
Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" und schulen seit
Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:
AJAX * Amavis * Android * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *
CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *
Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *
Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM
* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *
Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *
Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba
* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *
Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *
Windows Autoinstall * Windowsintegration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend
Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de
Ja, wir geben es zu und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)
Apps
Appseits des Mainstreams
Appseits des Mainstreams
Gewusst
wie…
Unter gefühlten Millionen von Apps im Google Play
Store jenseits der Blockbuster-Apps echte Perlen zu
finden, ist schwierig. Android User geht deshalb
regelmäßig für Sie auf Tauchstation, um die kleinen,
unscheinbaren Anwendungen aufzuspüren, die
vielfach übersehen werden. Sie führen völlig zu
Unrecht ein Schattendasein… Carsten Müller
Iulia Brovchenko, 123RF
Abb. 1: Myibidder ist der bequeme
Shopping-Butler: Einfach zurücklehnen
und die Auktionen abwarten.
Oft sind es nur kleine Apps mit simpler
Oberfläche, manchmal arbeiten
sie sogar ganz unsichtbar automatisiert
im Hintergrund. Sie
sind nützliche Tools, die das Leben mit dem
Smartphone erheblich vereinfachen können.
Um solche Werkzeuge appseits des Mainstreams
geht es in dieser Reihe.
Myibidder Bid Sniper for eBay
eBay sieht sie nicht gerne, aber sie
sind äußerst praktisch: Sogenannte
Sniper Tools erledigen für Sie das
Bieten bei von Ihnen gewählten Auktionen.
Erst wenige Sekunden vor Ablauf der Versteigerung
schlägt der Sniper zu und setzt Ihr
Höchstgebot. Sie beteiligen sich damit nicht
vorzeitig am gegenseitigen Hochbieten der
Kaufinteressenten und optimieren Ihre
Chance, den Zuschlag zum günstigsten Preis
zu erhalten. Myibidder Bid Sniper [LINK 1]
erledigt das bequem von Ihrem Smartphone
aus. Einfach die Artikelnummer der gewünschten
Auktion eintragen, Höchstpreis
definieren und den gewünschten Gebotszeitpunkt
(ideal: 5 Sekunden vor Ablauf) angeben,
den Rest erledigt die App. Während andere,
meist webbasierte Sniper-Lösungen
Gebühren oder Provisionen erheben, fallen
bei Myibidder keinerlei Kosten an. Mit der
Free-Version lässt sich bereits super arbeiten,
die Pro-Version bietet für 6,99 Euro die sehr
nützliche Gruppenfunktion an: Wenn der gewünschte
Artikel in mehreren Auktionen angeboten
wird, Sie ihn jedoch nur einmal ersteigern
möchten, dann können Sie die Auktionen
gruppieren. Myibidder versucht dann,
durch Abgabe Ihres Höchstgebots einen
davon zu ersteigern. Sobald bei einer der
Auktionen der Zuschlag an Sie geht, ignoriert
die App danach alle weiteren Auktionen der
Gruppe. Wer eBay intensiv nutzt, für den ist
Myibidder Gold wert!
Verkaufswertrechner für eBay
Bei welchem Preis könnte ich auf
eBay den Zuschlag für ein gebrauchtes
Samsung Galaxy Note
bekommen? Lohnt sich der Verkauf meines
alten Laptops? Was ist meine alte Brockhaus-
Sammlung wert? Diese Fragen beantwortet
auf sehr komfortable und verlässliche Weise
der Verkaufswertrechner [LINK 2]. Die Funktionsweise
ist denkbar simpel: Sie geben die
Bezeichnung des gewünschten Artikels ein,
wählen den Zustand (gebraucht oder neu),
und die App sucht in sämtlichen beendeten
eBay-Auktionen danach und zeigt die Preisspanne
der erfolgreichen Verkäufe an. Das
gibt Ihnen ein gutes Gespür für den realistischen
Wert eines Artikels. Interessant sind
auch die Statistiken: Dort sagt Ihnen der Verkaufswertrechner
auch, an welchen Wochentagen
welche Preise erzielt wurden. Mit die-
70
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Appseits des Mainstreams
Abb. 2: Mit Verkaufswertrechner
berechnen Sie, was ein Produkt
bei eBay üblicherweise einbringt.
sen Informationen gewappnet, können Sie
als Verkäufer Ihre Auktion optimal einstellen.
Und als Kaufinteressent wissen Sie, wo in
etwa der realistische Zielpreis der begehrten
Ware liegt. Ein unverzichtbares Tool für alle,
die öfter mal auf eBay handeln.
App Dragon App Lister
Ein Freund ist auf Android umgestiegen
und fragt Sie nach empfehlenswerten
Apps? Oder Sie selbst
möchten ab und an mal eine Liste der installierten
Apps speichern, um nach einem
Werksreset oder beim Umstieg auf ein neues
Handy noch zu wissen, was wichtig ist?
Dann bietet sich der App Dragon App Lister
an [LINK 3]. Mit nur 24 KB sehr schlank, macht
diese App nichts anderes, als alle aktuell
installierten Apps aufzuzählen. Diese Liste
können Sie anschließend per E-Mail versenden
oder in die Zwischenablage kopieren,
um sie anderweitig zu verwenden.
Whatsapp 2Date
Ideal für Whatsapp-Chat-Junkies:
Mit Whatsapp 2Date [LINK 4] bleiben
Sie immer up to date, denn die App
prüft regelmäßig automatisch, ob eine neue
Version für Whatsapp zur Verfügung steht
und ermöglicht dann den direkten Download
des Updates. Das ist im Falle von Whatsapp
durchaus sinnvoll, denn häufig stellt der Hersteller
der beliebten Chat-Anwendung Vorabversionen
zunächst auf der eigenen Website
bereit. Diese Updates sind dann entweder gar
nicht oder erst später im Play Store erhältlich.
Wer bei der Entwicklung der Chat-Plattform
immer am Ball bleiben möchte, für den
ist diese App ein Must-have.
Abb. 3: App Dragon erstellt Listen
aller installierten Apps für den
bequemen Export via E-Mail.
Abb. 4: Whatsapp 2Date hat eine
neuere Version von Whatsapp auf
der Hersteller-Website entdeckt.
FolderSync
Dropbox, Google Drive, SugarSync,
SkyDrive… mit Cloud Speicherdiensten
wird man gegenwärtig geradezu
überhäuft. Und es ist ja auch sehr
praktisch: In der Cloud abgelegte Dokumente
oder sonstige Dateien stehen Ihnen überall
zur Verfügung, wo Sie Zugang zum Internet
haben. Wer häufig von verschiedenen Endgeräten
auf die Speicherwolke zugreift und Dateien
neu ablegt, löscht oder verändert, wird
sich eine effiziente Form der Synchronisierung
wünschen. FolderSync [LINK 5] ist dann
die App der Wahl. Diese äußerst umfangreiche,
aber dennoch intuitiv gehaltene App ermöglicht
die Definition von Ordnerpaaren,
um deren Synchronisation sich FolderSync
fortan vollautomatisch kümmert. Beispiel:
Sie möchten alle Dateien in /sdcard/dokumente
mit dem Verzeichnis /Docs auf Ihrem
Dropbox-Speicher synchronisieren, wahlweise
nur in eine Richtung oder wechselseitig.
Sie bestimmen dabei, ob diese Synchronisierung
manuell oder automatisch erfolgen
soll, nur im WLAN oder auch im mobilen
Internet. FolderSync bietet dazu üppige
Einstellmöglichkeiten. Und das beste:
FolderSync unterstützt sämtliche gängigen
Cloud-Speicher. Klingt nach Wolke 7? Ist so!
Die Perlensuche geht weiter
Wir bleiben dran und tauchen weiter nach
kleinen, feinen Tools und nach nützlichen
Anwendungen abseits der ausgetretenen
Pfade. Wenn Sie Apps kennen, die in diese
Kategorie gehören und noch nicht vorgestellt
wurden, dann schreiben Sie uns per Mail an
redaktion@android-user.de – wir freuen uns
auf Ihre Vorschläge!
● ● ●
Abb. 5: FolderSync regelt die automatische
Synchronisation von Verzeichnissen
mit Cloud-Diensten.
Abb. 6: FolderSync unterstützt so
ziemlich alle gängigen Cloud-
Dienste.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29596
Android-user.de Juli 2013 71
Apps
Blogger-Apps
I
Blogs
Die besten Blogger- und Forentools für Android
Mit einer Reihe von
Tools können Besitzer
eines Android-Smartphones
oder ‐Tablets
Blogs, Foren und CMS-
Websites verwalten. Wir
haben uns diese Tools
einmal angeschaut
und zeigen, was sie
alles können. René Gäbler
Abb. 1: Die App Blogger kommt mit
vier Funktionen im Hauptmenü aus.
Das genügt in den meisten Fällen.
Auf einem Tablet kann man ja
durchaus den Browser nutzen, um
Beiträge in seinen Blog zu setzen
oder auch in einem Forum nach
Hilfe zu suchen. Aber bei einem Smartphone
wird die Bedienung etwas fummelig. Hier ist
eine App meistens die bessere Wahl. Wir
stellen Blogger, Wordpress und die Foren-
App Tapatalk vor.
Blogger
Besitzer eines Blogs bei Google
können mit dieser kostenlosen App
[LINK 1] ihr Weblog pflegen und mit
neuen Inhalten füttern. Der Log-in erfolgt via
Google-Account, anschließend sieht man alle
bei Blogger angelegten Weblogs. Im Hauptmenü
sind nur vier Funktionen aufgelistet.
Von hier aus wird der Blog angezeigt, die
Posts bearbeitet, ein
neuer Beitrag (Post) erstellt
oder die Einstellungen
angepasst. Für
das Einfügen von Bildern
stehen zwei
Schaltflächen bereit, je
nachdem, ob Sie das
Bild aus der Galerie
wählen oder mit der
Kamera schießen. So
lassen sich Bilddateien
erstellen und direkt in
Blogbeiträge einfügen.
Die Blogger-App unterstützt
auch das Editieren
von Hyperlinks und
HTML-Tags.
In den Einstellungen
finden sich nur unbedingt
notwendige
Abb. 2: Die Übersicht listet alle Beiträge
des Weblogs auf und erlaubt
das nachträgliche Editieren.
Funktionen: Die Uploadgröße lässt sich beschränken,
und es gibt ein paar Einstellungsmöglichkeiten
zur Anzeige sowie zu den Benachrichtigungen
bei Kommentaren.
Wordpress
Mit Wordpress kann man ein Weblog
aufbauen und den einzelnen
Beiträgen Kategorien zuordnen. Um
die Struktur und die passenden Navigationselemente
kümmert sich Wordpress selbst.
Die Wordpress-App [LINK 2] bietet beim Start
eine Liste der vorhandenen Blogs an, man
kann aber auch ein neues Blog erstellen.
Schön, dass die App gratis und in Deutsch
gehalten ist. Das Menü ist ein wenig umfangreicher
als bei Blogger. Die Wordpress-App
unterstützt nicht nur das Anlegen neuer Seiten
und Artikel, sondern bietet auch eine Sta-
Abb. 3 : Wordpress bietet in seiner
App deutlich mehr Funktionen als
die Blogger-App.
72
Juli 2013
Android-User.de
Apps
Blogger-Apps
Abb. 4: Der Editor besitzt alles, was
man für das Erstellen seiner Blogbei-
tistik an. So kann man sich
ansehen, wie stark das eigene
Blog besucht wird.
Beim Erstellen eines Artikels
kann man Tags vergeben
und den Beitrag einer
Kategorie zuordnen. Die
Einträge lassen sich sofort
veröffentlichen, für einen
bestimmten Zeitpunkt planen
oder als Entwürfe speichern.
Daneben unterscheidet
Wordpress zwischen
ausstehender Review, privatem
Eintrag und lokalem träge braucht.
Entwurf. Artikel lassen sich
zudem auch per Passwort schützen.
Auch hier lassen sich Fotos aus der Galerie
auswählen oder zum Beispiel mit den Funktionen
Quick Photo und Quick Video aus dem
Hauptmenü der App direkt über die Kamera
des Smartphones oder Tablets. Das erleichtert
das Bloggen doch sehr. Beim Zugriff auf
eine Picasa-Galerie verweigert sich der Editor.
Hier muss das Bild erst auf das Smartphone
geladen und lokal abgelegt werden.
Wählt man ein eingefügtes Bild aus, lassen
sich die Ausrichtung und Größe anpassen.
Alle Artikel und Seiten werden übersichtlich
aufgelistet und können bei Bedarf bearbeitet
werden. In einer weiteren Übersicht kann
man sich die vorhandenen Kommentare ansehen.
In den Einstellungen findet sich auch
die Möglichkeit, Geotags anzuschalten.
Tapatalk
Tapatalk [LINK 3] kostet 2,29
Euro. Mit der App kann
man Beiträge in einem
Burning-Board-Forum schreiben und verfolgen.
Das Erste, was man nach dem Start der
App sieht, ist eine Liste von 44.400 Foren. Je
nach eigenem Interesse, wählt man eines aus
und sieht danach eine
Übersicht der Forenkategorien
vor sich. Ein bis zwei
Menüeinträge weiter, hat
man die einzelnen Foreneinträge
vor sich. Hier
kann man sich bereits
einen Überblick machen,
ob man auch im richtigen
Forum gelandet ist, wobei
man für die meisten Foren
eine Registrierung benötigt.
Um deutschsprachige
Foren zu suchen, empfiehlt
es sich, einfach einmal
„deutsch“ in die Suchleiste
Abb. 5: Der Editor bringt keine große
Schaltflächenleiste mit sich. Das ist
auch gar nicht notwendig.
einzugeben, anstatt die Listen
mühselig durchzuscrollen.
Nach dem Einloggen
zeigt sich die Menüleiste
von Tapatalk. Zuerst sieht
man die neuesten Beiträge.
Ein weiterer Menüpunkt listet
die verschiedenen Forenkategorien
auf. Favoriten
und private Nachrichten
sind über weitere
Menüs erreichbar. Nicht gelesene
Forenbeiträge erscheinen
in fetter Schrift,
wie man es von E-Mail-Programmen
her kennt. Über
das Menü kann ein Forum als gelesen markiert
werden. Nach der Auswahl eines Forums
antwortet man über das Menü. Im Beitrag
lassen sich Bilder und Links einfügen.
Auch eine Sammlung von grafischen Smileys
steht zur Verfügung.
Zu den weiteren schnell erreichbaren
Funktionen gehört das Teilen von Beiträgen,
das Aktualisieren, Suchen und Abonnieren.
Mit Letzterem bekommt man auf seinem
Smartphone immer eine Benachrichtigung,
wenn es eine Antwort im Forum gibt.
Über die Funktion Mehr findet man sein
Profil, eine Liste der User (die online sind)
und die Suchfunktion. Hier verstecken sich
auch die Einstellungen, und man kann sich
abmelden. Das Profil ist nicht zu verwechseln
mit den persönlichen Angaben, die man
in einem Forum macht und die jeder andere
aufrufen kann. Es ist eine Liste von verschiedenen
Statistiken. Hier sieht man, wie viele
Beiträge man geschrieben hat, seit wann
man in dem Forum angemeldet ist und kann
über Links die selbst erstellten Beiträge und
Themen aufrufen. Ergänzen kann man das
Ganze mit einem Bild, das man aus der Galerie
des Smartphones auswählt oder mit der
Handykamera erstellt. Tapatalk
merkt sich die ausgewählten
Foren und speichert
auch die Anmeldedaten.
Die Navigation ist sehr
einfach und bequem.
Es macht Spaß, durch die
Themen und Beiträge zu
blättern, eigene zu erstellen
und anderen Usern zu antworten.
Bei all dem gilt es
natürlich, sich an die Forenregeln
zu halten. Für Tablet-Benutzer
gibt es auch
eine HD-Version der App
für 3,99 Euro [LINK 4]. ● ● ●
Abb. 6: Von Bob Ross bis Open Office
finden sich viele interessante Foren
bei Tapatalk.
Abb. 7: Die Navigation mit Tapatalk
ist einfach und übersichtlich. Man
kann sehr schnell durch die Beiträge
blättern.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29466
Android-user.de Juli 2013 73
Spiele
Neue Spiele
NEU!
bei Google Play
In dieser Rubrik stellen wir
Ihnen jeden Monat ein paar
neue oder aktualisierte
Spiele aus dem Google Play
Store vor, die uns besonders
gut gefallen. Patrick Neef
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29437
Punch Quest
Bei Punch Quest boxen Sie
alles um. Der linke Knopf ist
zum Zuschlagen, der rechte
ebenfalls, und so schlagen Sie sich
einen Weg durch die Spielwelt. Das
klingt einfach, hat aber eine Menge
Tiefgang. Das Schöne bei diesem Spiel
ist, dass das Gameplay immer so einfach
bleibt, Ihnen aber immer mehr
Geschicklichkeit und Timing abverlangt.
Der linke Knopf löst einen Uppercut,
also einen
Sprungschlag nach oben
aus. Drückt man die Taste
gleich noch mal, saust die
Figur wieder nach unten
und führt ebenfalls eine Attacke
aus. Mit der rechten
Taste schlägt die Figur nach
vorne, beschleunigt dabei
auch ein wenig. Ist sie in der Luft,
schlägt sie mit dieser Taste nach vorne.
Man kann gegnerische Angriffe auch
blocken, indem man beide Tasten gedrückt
hält. Diese Fähigkeit muss aber
gekauft werden, ebenso wie einige andere
Attacken, Powerups und Superangriffe.
Sie verdienen sich beim Spielen
sogenannte Punchos als Ingame-Währung,
können diese aber auch
Ninja Village
Kennen Sie ein Spiel von Kairosoft?
Wenn ja, kennen Sie
alle. Denn in gewisser Weise
haben die Entwickler es perfektioniert,
das Spielprinzip des Erstlingswerks
Game Dev Story zu klonen und es in
sämtlichen anderen Bereichen unterzubringen.
Das ist ja nicht schlecht, aber
es nutzt sich langsam ab. Ninja Village
gehört aber zu den besseren Titeln von
Kairosoft. Sie bauen ein Ninja-Dorf auf,
verwalten das Land, erobern neue Ortschaften,
statten die Einwohner mit Arbeitsgeräten
oder Waffen aus und
wachsen, wachsen, wachsen. Die
Kämpfe zwischendurch peppen das
Aufbauspiel auf, der Umfang ist riesig.
Shiny the Firefly
Shiny the Firefly ist ein putziges
Spiel, bei dem Sie ein
Glühwürmchen steuern und
die verlorenen Babyglühwürmchen
retten sollen. In mehreren Leveln gibt
es eine bestimmte Mindestanzahl an
Babys, die Sie retten sollen. Sie müssen
sich dabei mit hartnäckigen Stechmücken
und Wasserfällen herumschlagen,
Münzen einsammeln und später
immer mehr Widersacher aus der
Pflanzenwelt umgehen. Die Steuerung
ist gut gelungen und das ganze Setting
sehr niedlich, und trotzdem ist das
Spiel nicht zu leicht. Es gibt eine Gratisversion
des Spiels zum Testen, die aber
arg mit Werbung zugepflastert ist.
Repulze
Repulze ist ein Rennspiel im
Stil von Wipeout. Sie rasen in
einem futuristischen Szenario
über Strecken in absoluter Höchstgeschwindigkeit,
sammeln dabei Powerups
oder Ladungen ein und können im
Multiplayer auch gegen andere Spieler
antreten. Es gibt Herausforderungen,
viele unterschiedliche Strecken und
eine Menge Gegenstände wie Magneten
und Portale, die das Spiel immer
interessant machen. Leider ist die
Steuerung etwas verzögert, und das
hohe Tempo ist eher etwas für Action-
Freunde. An der tollen Qualität und
dem großen Umfang des Spiels ändert
das aber nichts.
3,80 Euro
englisch|Version 1.0.4|6,1 MByte
★★★★★
kostenlos (Werbung) 2,69 Euro
deutsch|Version 1.0.8|145 MByte
★★★★★
0,82 Euro
deutsch|Version 1.0.4|257 MByte
★★★★★
74
Juli 2013
Android-User.de
Spiele
Neue Spiele
als In-App-Kauf besorgen.
Toll ist der Coin
Doubler, der für einen
moderaten Preis die
Summe der verdienten
Coins beim Prügeln verdoppelt.
So kommt in
kürzester Zeit genug zusammen,
um sich die
meisten Angriffe leisten zu können.
Bisher hört sich das alles recht gut an,
oder? Das Spiel ist aber besser, als
man es mit Wörtern oder Bildern beschreiben
kann. Denn es hat einen gewissen
Flow, eine Leichtigkeit des
Spielens, die man in solchen Sidescrollern
selten findet. Es gibt Kombos,
Herausforderungen, unterschiedliche
Gegnertypen und verrückte
Bosse, wild ineinander krachende
weggeboxte Gegner und vieles mehr.
Es ist ein Heidenspaß und perfekt für
ein kurzes Spiel zwischendurch, besitzt
aber trotzdem eine Menge Langzeitmotivation.
Man wird
auch nicht übermächtig,
wenn man alle Powerups
und Extras gekauft hat, da
man immer nur einen Angriff
pro Kategorie verwenden
kann. Und jeder verändert ein
wenig die Kampfweise, da man
sich entweder stärker durchboxt
oder mehr Uppercuts ausführt. Ein
herrlich abgedrehtes Spiel!
0,74 Euro
englisch|Version 1.1|17 MByte
★★★★★
Catapult King
Catapult King ist quasi wie
Angry Birds, nur in 3D, mit
Rittern und aus der Sicht der
dritten Person. Catapult King besitzt
knapp 100 sehr abwechslungsreiche
Level, in denen man die Gegner mit
unterschiedlichen Geschossen in verschiedenen
Szenarien unter Beschuss
nimmt. Viele abwechslungsreiche
Ideen wie Drachen, Powerups für das
Geschoss und besondere Attacken halten
das Spiel frisch. Das Zielen will allerdings
gelernt sein, denn die Anzeige
für die Flugkurve fehlt oder ist – wenn
erworben – nur schwer zu erkennen.
Ice Rage
Die Entwickler von Ice Rage
werben mit zwei Millionen
Spielern weltweit und fantastischer
3D-Grafik. Wenn man dann
aber das Spiel anwirft, steuert man nur
eine Figur in einer atmosphärisch dünnen
Halle. Die Steuerung ist nicht besonders
präzise oder einfallsreich –
Tacklen und wildes Schießen führen
oft schneller zum Erfolg als präzise Manöver.
Zwar besitzt das Spiel mit verschiedenen
Helden und einem Multiplayer-Modus
genügend Umfang,
doch das Gameplay ist einfach nicht
spannend genug. Zudem beklagen
sich viele Android-User über Abstürze
auf ihrem Smartphone.
Fieldrunners 2
Fieldrunners 2 ist der Nachfolger
des überaus erfolgreichen
Vorgängers, der den Tower-
Defense-Boom auf mobilen Geräten
überhaupt ausgelöst hat. Version 2 bietet
deutlich mehr: Eine größere Kampagne,
mehr Türme und Items wie
Minen, Frostattacken oder Luftangriffe
machen das Spiel zu einer Dauerbeschäftigung.
Es leidet aber unter zwei
Dingen: Der Schwierigkeitsgrad ist permanent
zu hoch, und das Gleiche gilt
für die Rundenanzahl pro Level. In
Runde 49 von 50 doch noch zu verlieren,
das macht einfach keinen Spaß.
Davon abgesehen ist Fieldrunners 2
aber wirklich empfehlenswert.
kostenlos
deutsch|Version 1.0.3|20 MByte
★★★★★
0,69 Euro
englisch|Version 1.0.2|36 MByte
★★★★★
2,25 Euro
englisch|Version 1.2|297 MByte
★★★★★
Android-user.de Juli 2013 75
Spiele
Neue Spiele
NEU!
bei Google Play
Cut the Rope: Time Travel HD
Ich kenne jemanden, der
schmeißt Cut the Rope in einen
Topf mit Angry Birds und
Doodle Jump. Nichts gegen die beiden
letztgenannten Spiele, doch die Verallgemeinerung
führt nur dazu, dass man Ermüdungserscheinungen
bekundet und
jede Art von Nachfolger als uninteressant
abstempeln könnte. Das wäre bei
Angry Birds Space und Angry Birds Star
Wars ein Fehler, aber noch fataler wäre
es bei Cut the Rope: Time Travel, dem
jüngsten Teil der Spielreihe. Warum?
Ganz einfach: Es ist ein absolut großartiges
Spiel! Sicherlich, wenn Sie Cut
the Rope bisher nichts abgewinnen
konnten, werden Sie diesen Teil ebenfalls
nicht besonders interessant finden.
Doch im Vergleich mit dem Erstlingswerk
ist Cut the Rope: Time Travel
ein Feuerwerk an Spielwitz und Kreativität.
Das Hauptthema des Spiels ist, dass Om Nom
nicht mehr allein ist. Er reist durch verschiedene
Epochen der Geschichte, in denen es immer
einen Vorfahren von Om Nom gibt, der ebenfalls
eine Süßigkeit haben will. Das erhöht den
Schwierigkeitsgrad von Grund auf ein wenig,
schließlich gab es im Vorgänger immer nur eine
Süßigkeit. Gleichzeitig wird das Gameplay variiert,
denn nun müssen Sie manchmal nacheinander,
manchmal gleichzeitig agieren. In jeder
Epoche steht eine bestimmte Mechanik im Vordergrund.
So gibt es im Mittelalter Ketten statt
Seile, die man nicht mit dem Finger, aber mit
scharfen Rotationsmessern durchtrennen kann.
In der Renaissance können Sie die Zeit einfrieren
und so schwingende Süßigkeiten stoppen. Später
kommen noch Raketen, fliegende Zwillingssüßigkeiten,
Trampoline, Portale und vieles
mehr dazu.
Epoch
Epoch ist ein ungewöhnlicher
Shooter, da er vor allem ein
bestimmtes Spielelement
ganz stark im Vordergrund hat: die Deckung.
Sie können sich nicht frei bewegen,
sondern wandern von Station zu
Station, wenn Sie erfolgreich alle Gegner
beseitigt haben. Bei jeder Station
wechseln Sie mit Wischbewegungen
die Position, gehen in Deckung oder
gehen aus der Deckung heraus, um die
Gegner unter Beschuss zu nehmen.
Zum Repertoire gehören spezielle Waffen
wie Granaten, Raketen oder Effekte
wie Zeitlupe oder Konterattacken. Wer
die lange Kampagne hinter sich hat,
kann sich in einer der Arenen messen.
Clowns in the
Face
Clowns in the Face ist ein simples
Spiel: Sie knallen den
Clowns Tennisbälle an den
Latz, und das am besten mit so wenigen
Schlägen wie möglich. Dazu zielen
Sie einfach mit dem Finger, lassen los,
und schon fliegt der Ball. Variation
kommt in das simple Geschehen durch
die unterschiedlich gestalteten Level,
die vielen Elemente, die oft Kettenreaktionen
auslösen und die Platzierung
der Clowns. Diese ganzen Elemente
motivieren zwar, doch die Flugbahnen
sind schwer vorauszuahnen, sodass
das Spiel eher auf Versuch und Irrtum
beruht. Zudem stört die Werbung.
Mosaique
Bei Mosaique schießen Sie
einen farbigen Stein los, eine
farbige Linie zeigt an, in welche
Richtung er fliegt. Treffen zwei
oder mehr gleichfarbige Steine aufeinander,
werden sie ausgelöscht, bei unterschiedlich
farbigen Steinen wird die
Farbe getauscht. Das Ziel ist, so viele
Punkte wie möglich zu erreichen,
indem man die Steine so arrangiert,
dass man möglichst viele auf einen
Schlag entfernt. Der Clou: Sie können
die Ausgangsposition des Steins, den
Sie abfeuern, um 360 Grad drehen,
also von allen Seiten losfeuern.
2,36 Euro
englisch|Version 1.4.4|507 MByte
★★★★★
kostenlos (Werbung)
deutsch|Version 1.0.7|24 MByte
★★★★★
0,76 Euro
englisch|Version 1.2|30 MByte
★★★★★
76
Juli 2013
Android-User.de
Spiele
Neue Spiele
Am beeindruckendsten
ist vermutlich, wie kreativ
die Entwickler mit all diesen
Elementen umgehen.
Die Level sind immer wieder
erfrischend und spielen
sich unterschiedlich.
Nicht nur, dass sich die
Rätsel unterscheiden, es
gibt auch immer viel Abwechslung
zwischen Rätseln,
Geschicklichkeit und
reinem Ausprobieren.
Manchmal führt einen das
Level in die Irre, bis man den korrekten
Weg herausgefunden hat. Das macht jederzeit
Spaß. Und wer die Level schnell durchlaufen
hat, kann versuchen, in allen alle
drei Sterne einzusammeln, was in den späten
Leveln schwierig wird. Wir können es
kaum abwarten,
bis bald
neue Level zum Spiel dazukommen.
0,72 Euro
deutsch|Version 1.0|52 MByte
★★★★★
Daddy Was A Thief
Dieses Spiel müssen Sie unbedingt
einmal ausprobieren!
Die Grafik könnte aus einem
Pixar-Film stammen, und das Gameplay
ist supereinfach. Sie steuern einen
frustrierten Vater, der seinen Job verloren
hat und sich fortan als Einbrecher
seinen Lebensunterhalt verdient.
Durch Fingerwischen hüpfen Sie oder
springen eine Etage nach unten, die
Figur läuft dabei unbeirrt von selbst.
Sie sammeln Münzen ein, bringen
Geldschränke zum Explodieren, fallen
mit Badewannen metertief herunter
oder weichen Raketen aus.
PUK
Wer einmal mit PUK anfängt,
lässt sich auf ein Auf und Ab
der Gefühle ein: Frust, Hektik,
Enttäuschung, Begeisterung – hier ist
alles möglich. Bei PUK müssen Sie die
Kreise am unteren Bildschirmrand
durch Ziehen und Loslassen nach oben
schießen und die Zielscheiben treffen.
Das muss schnell gehen, denn die Zeit
ist begrenzt. Es gibt 1000 Level, deren
Reihenfolge aber zufällig generiert
wird, wobei natürlich am Anfang die
einfachsten stehen. Scheitert man nur
ein einziges Mal, muss man wieder
von vorne beginnen.
Relic Rush
Es ist immer eine tolle Überraschung,
wenn man nach all
den Jahren ein Spiel entdeckt,
das man in der Form zuvor noch nie erleben
durfte. In Relic Rush können Sie
nur eine Sache machen: die Figur stoppen,
indem Sie den Finger aufs Display
legen. Nehmen Sie den Finger wieder
weg, läuft sie weiter. So läuft die Figur
nimmermüde und überwindet in verschiedenen
Welten Hindernisse in
Form von Tieren – Berührungen sind
nicht erlaubt. Die Zeit rast, genaues
Timing ist erforderlich. Ein packendes
Casual Game!
kostenlos
englisch|Version 1.0.2|25 MByte
★★★★★
0,81 Euro
Version 1.1.1|19 MByte
★★★★★
0,76 Euro
englisch|Version 1.0.1|12 MByte
★★★★★
Android-user.de Juli 2013 77
Spiele
Kreuzworträtsel-Apps
Kreuzworträtsel-Apps
Alter Schwede!
Auf Knopfdruck laden
Kreuzworträtsel-Apps immer
neue Schwedenrätsel und
versprechen so Rätselfreunden
unendlich viel Ratespaß.
Dummerweise hat
jede App ihre kleinen
Schönheitsfehler, mitunter
muss der Ratefuchs sogar
recht leidensfähig sein.
Tim Schürmann
Abb. 1: Die Tastatur in Cruciverber
sortiert alle Buchstaben alphabetisch,
was für Vieltipper eine Umstellung
erfordert.
Sie knobeln gerne und lassen kein
Kreuzworträtsel in der Zeitung
aus? Dann sind die unzähligen
Rätsel-Apps im Play Store sicherlich
interessant für Sie. Doch welche der
Apps taugen überhaupt etwas? Wir haben
die besten Schwedenrätsel genauer unter die
Lupe genommen.
Cruciverber
Im Gegensatz zu den anderen
Kreuzworträtsel-Apps generiert
Cruciverber jedes Rätsel selbst
[LINK 1]. Als Ausgangspunkt dienen Wörterbücher
zu unterschiedlichen Themen, die man
nach dem Kauf der knapp zwei Euro teuren
App separat herunterladen muss. Alternativ
importiert man eigene Wörterbücher aus
CSV-Dateien, wie sie Tabellenkalkulationen
speichern.
Obwohl das Standardwörterbuch knapp
10.000 Wörter enthält, besitzen die von Cruciverber
generierten Rätsel deutliche Lücken.
Darüber hinaus ist der Schwierigkeitsgrad
recht hoch. Wer nicht weiterkommt, darf
einen oder mehrere Buchstaben an zufälligen
Stellen aufdecken oder das ganze Rätsel
lösen lassen. Cruciverber verrät, welchen
Prozentsatz man bereits ausgefüllt hat, nicht
jedoch, wie viel richtig gelöst sind. Leeren
lassen sich nur einzelne Felder, nicht aber
das komplette Rätsel.
Kreuzworträtsel Free
Benjamin Lochmann finanziert
seine App über Werbung, die den
Anwender nach dem Start recht penetrant
anspringt, später lenkt nur noch ein
Anzeigenbanner ab. Kreuzworträtsel Free
[LINK 2] bietet mehrere Hundert vorgefertigte
Rätsel in drei Schwierigkeitsgraden, darunter
neben deutschen auch englische, türkische,
italienische und französische Exemplare.
Sollte die Eingabe falsch sein, bemängelt
die App dies sofort und lässt die Felder leer.
Dummerweise übernimmt die App das Wort
mit dem letzten Tipp. Auf Smartphones muss
man deshalb in den Android-Einstellungen
von der Tastatur mit mehrfach belegten Tasten
auf das vollständige Exemplar mit kleineren
Tasten wechseln.
Kreuzworträtsel Pro (Lite)
Auch die „Freizeit Revue“ hat eine
eigene Kreuzworträtsel-App im Angebot,
die auf einem Nexus 7 reproduzierbar
abstürzte. Die Lite-Variante der
App ist kostenlos [LINK 3], liefert aber drei Rätsel
pro Schwierigkeitsstufe. Wer mehr will,
muss für vier Euro Kreuzworträtsel Pro XL
erwerben [LINK 4], die 1500 Rätsel mitbringt.
Kreuzworträtsel Pro zeigt zu jedem Rätsel
an, wie viel Prozent man bereits gelöst und
wie lange man daran geknobelt hat. Im Gegensatz
zu den anderen Apps vergrößert
78
Juli 2013
Android-User.de
Spiele
Kreuzworträtsel-Apps
Abb. 2: Kreuzworträtsel Free übernimmt
nur korrekt getippte Wörter.
Abb. 3: Kreuzworträtsel Pro läuft
nicht auf allen Geräten fehlerfrei.
Abb. 4: Auch Krupion nutzt eine
eigene Tastatur mit kleinen Tasten.
Abb. 5: In Xord entsteht zwangsweise
ein unleserliches Gekrakel.
man hier die Ansicht nicht über das Spreizen
von zwei Fingern, sondern über einen viel zu
kleinen Regler am oberen Rand. Wer nicht
weiterkommt, darf einen Buchstaben oder
gleich das ganze Wort aufdecken.
Krupion
Bei Krupion [LINK 5] erhält man
jeden Tag ein Rätsel gratis. Beginnt
man ein neues Tagesrätsel, löscht
Krupion das bereits existierende. Zusätzliche
Pakete mit 25 Rätseln kosten jeweils 1 Euro.
Als Appetitanreger enthält Krupion aus den
Themenbereichen Leichtsinnig, Scharfsinnig
und Wahnsinnig jeweils fünf kostenlose Rätsel.
Bei Krupion gilt es, nicht nur alle Kästchen
zu füllen, sondern auch ein Lösungswort zu
finden. Krupion führt Buch darüber, wie viel
Prozent des Rätsels man gelöst hat und wie
lange man bereits an der Lösung sitzt.
Xord
Die Kreuzworträtsel-App von Bean-
Sys [LINK 6] begrüßt den Anwender
mit der Bitte, ein Benutzerkonto anzulegen.
An die fünf kostenlos bereitgestellten
Rätsel gelangt man aber auch ohne
Konto. Für den Kauf von weiteren Rätseln
und deren Lösungen verwendet BeanSys eine
eigene Währung namens Coins, ein Umtauschkurs
ist nirgendwo zu finden. Zwar
können Nutzer die angebotenen Rätsel auch
bewerten, Gebrauch machen davon aber nur
wenige. Rätsel gibt es neben Deutsch in
sechs weiteren Sprachen.
Im geöffneten Rätsel nervt die App immer
wieder mit Werbung. Um ein Wort einzutragen,
muss man in den Write-Modus umschalten
und dann mit dem Finger die Buchstaben
einzeln in die Kästchen malen. Sobald man
das Rätsel beendet, verwirft Xord alle bisherigen
Eintragungen.
Englisch lernen mit Rätseln
Ein klein wenig aus dem Rahmen
fällt die App der Jourist Verlags
GmbH [LINK 7]. Sie verspricht, den
englischen Wortschatz des Anwenders zu
verbessern. Dazu zeigt sie in den Rätseln
eine deutsche Beschreibung, als Lösungswort
muss man den passenden englischen Begriff
eintippen. Die App bringt fünf kostenlose
Rätsel mit. Bei Gefallen kann man weitere
Pakete mit je 250 Rätseln für jeweils 1,50
Euro nachkaufen.
Da die App jeden Tastendruck sofort übernimmt,
sollte man in den Android-Einstellungen
auf die vollständige Tastatur umschalten.
Auf Wunsch deckt die App den nächsten
Buchstaben, das komplette Wort oder das
komplette Rätsel auf. Korrekte Lösungen
hebt sie grün hervor und liest sie laut vor.
Fazit
Entweder werfen die Kreuzworträtsel-Apps
mit Werbung um sich oder aber man muss
für die Rätsel bezahlen. Von den werbefinanzierten
Apps bietet Kreuzworträtsel Free die
meisten Rätsel, Xord nervt mit seiner umständlichen
Bedienung.
Wem ein neues kostenloses Rätsel pro Tag
reicht, der sollte zu Krupion greifen. Bei Bedarf
lassen sich dort weitere Rätsel hinzukaufen.
Mehr Rätsel für sein Geld bekommt
man allerdings bei Kreuzworträtsel Pro XL,
wobei man erst die Lite-Version testen sollte.
Noch günstiger ist Cruciverber. Hier gibt es
unendlich viele, aber auch ziemlich schwierige
Kreuzworträtsel.
● ● ●
Abb. 6: Richtige Eingaben hinterlegt
Englisch lernen mit Rätseln
in Grün.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29554
Android-user.de Juli 2013 79
Spiele
Knobelspiele
Android-Knobelspiele für schlaue Köpfe
Schön
schwierig
Knobelspiele müssen nicht langweilig und hässlich sein. Wir stellen
Ihnen vier Spiele vor, die Köpfchen benötigen und dennoch sehr
schön gemacht sind. Marcel Hilzinger
Kreuzworträtsel zu lösen hat auch
seinen Reiz. Aber farbenprächtig
gestaltete Spiele, die dazu auch
noch viel Köpfchen benötigen, machen
auf Smartphones und Tablets deutlich
mehr Spaß. Wir stellen Ihnen vier wirklich
tolle Apps vor.
Sprinkfield
Am Anfang dieses Knobelspiels
[LINK 1] stehen Sie vor einem kleinen
Acker bestehend aus vier Feldern.
Das Spielprinzip ist relativ schnell erklärt: Sie
müssen diverse Äcker bewässern, können
dabei aber immer nur Quadrate mit Wasser
bespritzen, keine Rechtecke. Dabei gibt es
Hindernisse zu beachten (Felsen) und die
Angewohnheit der Pflanzen, nach doppelt
oder dreimal so viel Wasser zu verlangen.
Quasi als Joker gibt es je nach Level ein paar
Vogelscheuchen, die allein stehende Felder
bevölkern. Was im Tutorial noch kinderleicht
ist, entwickelt sich in den fortgeschrittenen
Leveln zu einem echten Knobelspiel.
Die Gratis-App der ungarischen Softwareschmiede
WebstarWorks finanziert sich
durch Werbung, die im Spiel ebensowenig
stört wie die Tatsache, dass es Sprinkfield
nur auf Englisch gibt. Einzig die Reaktion des
Touchscreens könnte etwas besser sein.
Memory Mastermind
Wie der Name schon sagt, ist
Memory Mastermind [LINK 2] eine
Mischung aus Memory-Spiel und
Mastermind. Beim Start wählen Sie einen der
drei Modi aus und landen anschließend im
ersten Level. Im Arcade-Modus müssen Sie
sich lediglich merken, wo auf dem Spielfeld
Kugeln lagen. Die Farbe der Kugel ist hier irrelevant.
Im Color-Modus geht es darum,
sich die Lage und die richtige Farbe zu merken,
wobei es für den Einstieg leichtere Level
mit nur zwei Farben gibt. Für den Challenge-
Modus beenden Sie zunächst Stage 1 des Arcade-Modus.
Anschließend zeichnen Sie hier
Muster nach, aber um ein Feld nach rechts,
links, oben oder unten verschoben. Später
Abb. 1: Die Felder müssen in Sprinkfield richtig bewässert werden, damit
kein einziges leer bleibt.
Abb. 2: Das Tutorial lässt sich auch ohne Englischkenntnisse problemlos
absolvieren, die einzelnen Schritte sind trivial.
80
Juli 2013
Android-User.de
Spiele
Knobelspiele
Abb. 3: Hinter jedem der drei Modi
von Memory Mastermind verbergen
sich Dutzende von Leveln.
Abb. 4: Zwei Farben sind noch einfach,
aber bei vier müssen Sie
schon genau hinschauen.
Abb. 5: Zu Beginn ist es noch recht
einfach, die Farben bei Blendoku
richtig zu platzieren.
Abb. 6: Die höheren Level in Blendoku
lassen sich fast nur noch auf
Tablets richtig lösen.
kommen noch andere Aufgaben hinzu wie
das Invertieren bestimmter Farben.
Memory Mastermind macht seinem
Namen alle Ehre. Da Sie bei jedem Spiel auch
gegen die Uhr kämpfen, werden die Level
schon schnell zu einer rechten Herausforderung.
Und wenn Sie mit den sehr umfangreichen
Gratisleveln durch sind, können Sie
sich gegen In-App-Käufe für 82 Cent sämtliche
Premium-Level sichern oder für 1,64
Euro auch gleich die Anzeigen abschalten.
Blendoku
Blendoku ist nichts für Farbenblinde.
Bei diesem packenden Spiel
[LINK 3] müssen Sie Farben in die
richtige Reihenfolge bringen. Das hört sich
zunächst ganz einfach an, wird aber bei den
komplexeren Leveln zu einer richtigen Herausforderung.
Zu Beginn starten Sie ganz
einfach mit vier Farben, die Sie zwischen
zwei bestehenden Feldern richtig platzieren
müssen. Richtig heißt in diesem Fall, dass
die Farben stets heller oder dunkler werden
beziehungsweise gleich helle Felder verschiedener
Farbtöne nebeneinander platziert
werden .
Je schwieriger die Level werden, desto
wichtiger wird das Display Ihres Tablets oder
Smartphones. Die Master-Level lösen Sie am
besten auf einem Tablet, es funktioniert aber
auch mit einem guten Smartphone und der
passenden Auflösung. Schade, dass es keine
Zoom-Funktion gibt (die Lupe unten rechts
dient als Tipp, nicht zur Vergrößerung).
Zudem haben die Entwickler die Werbung
oben auf Smartphones sehr schlecht platziert,
da sie genau den Bereich überdeckt,
der eigentlich den Anwender dazu auffordern
sollte, die Pro-Version ohne Reklame zu
kaufen. Als Workaround wechseln Sie zum
Spielen einfach in den Flugmodus. Eine Pro-
Version bei Google Play gibt es allerdings
nicht, Sie müssen die zusätzlichen Level als
In-App-Kauf erwerben (je 1,51 Euro für das
Simple-2-Pack und das Medium-2-Pack).
Ebenfalls als In-App-Kauf gibt es Lösungshilfen
(5 Hilfen für 1,51 Euro, 20 Hilfen für 2,27
Euro). Bei allen In-App-Käufen werden auch
die Anzeigen entfernt.
Flow Frenzy
Die Idee hinter Flow Frenzy [LINK 4]
ist ganz einfach: Auf einem Spielfeld
befinden sich verschiedenfarbige
Punkte, von jeder Farbe zwei. Die
gleichfarbigen Punkte müssen Sie nun so
miteinander verbinden, dass es keine Überschneidungen
gibt und dass keine Felder auf
dem Spielfeld leer bleiben (letzteres Problem
löst sich normalerweise von alleine, wenn
Sie ersteres gelöst haben). Zahlreiche Level,
verschiedene Spielbrettgrößen und das optionale
Rennen gegen die Uhr sorgen für die
Langzeitmotivation.
Auch Flow Frenzy ist gratis und finanziert
sich über Werbung. Weitere Level-Packs gibt
es nur als In-App-Käufe. Das ist insofern
etwas schade, weil man dann auch immer
noch mit der Werbung leben muss, wenn
man ein Level-Pack gekauft hat. Um Ihre
Nerven zu schonen, empfehlen wir zudem
unbedingt, die Hintergrundmusik in den Einstellungen
auszuschalten.
● ● ●
Abb. 7: Die höheren Level von Flow
Frenzy benötigen etwas mehr
Vorausplanung .
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29640
Android-user.de Juli 2013 81
Einsteiger
Kontakte aus Outlook
Kontakte aus Outlook zu Android übertragen
Outlook
zu Android
Auf Ihrem Windows-Desktop benutzen Sie das E-Mail-Programm
Outlook, und Sie möchten nun das Adressbuch zu
Android migrieren? Kein Problem: Mit unserer Schritt-für-
Schritt-Anleitung klappt das problemlos. Marcel Hilzinger
aleksangel, 123RF
Einen direkten Weg von Outlook
zu Android gibt es nicht, es sei
denn, der Hersteller Ihres
Smartphones hat eine passende
Lösung im Angebot, was aber bei
den wenigsten Smartphone-Marken der Fall
ist. Es gibt jedoch eine sehr einfache Lösung,
um das Adressbuch von Outlook auf
Ihrem Androiden nutzen zu können. Sie
müssen es einfach in Gmail importieren
und die Synchronisierung
mit den Android-
Kontakten erlauben. Der Umzug kostet Sie
höchstens ein paar Minuten und in der Regel
auch kaum Nerven. Es lohnt sich also, die
Kontakte zu Android zu holen.
Wir gehen bei dieser Anleitung davon aus,
dass Sie Outlook 2010 benutzen. Falls Sie
noch Outlook 2003/2007 einsetzen, müssen
Sie im ersten Schritt nur den Menüpunkt
Datei | Importieren/Exportieren auswählen,
die restlichen Schritte sind in etwa identisch.
Die offizielle Dokumentation von Microsoft
finden Sie unter [LINK 1].
Abb. 1: Neu seit Outlook 2010: In diesem Dialog müssen Sie die Optionen
auswählen, Outlook springt automatisch zu Informationen.
Abb. 2: Ganz schön unübersichtlich: Die Export-Funktion finden Sie in den
erweiterten Einstellungen von Outlook 2010.
82
Juli 2013
Android-User.de
Einsteiger
Kontakte aus Outlook
Abb. 3: Am besten speichern Sie die Kontaktdaten als kommagetrennte
Werte oder in einer Excel-Datei.
Abb. 4: Für diesen Artikel interessieren uns nur die Kontakte, Sie können
aber auch Termine oder Aufgaben exportieren.
Outlook-Export
Starten Sie Outlook, und öffnen Sie das Datei-Menü.
Outlook hebt automatisch den Eintrag
Informationen hervor, uns interessiert
aber der Eintrag Optionen unten links (Abbildung
1). Ein Klick darauf öffnet einen neuen
Dialog mit sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Wählen Sie hier Erweitert und anschließend
unten rechts den Eintrag Exportieren
aus (Abbildung 2, rot markiert).
Es öffnet sich der Import/Export-Assistent
in einem neuen Fenster. Von diesem Schritt
aus können Sie die Anleitung auch mit älteren
Outlook-Versionen verfolgen. Hier wählen
Sie den Eintrag In Datei exportieren und
klicken auf Weiter. Im neuen Fenster mit dem
Titel In Datei exportieren erhalten Sie nun
zahlreiche Dateiformate zur Auswahl. Je
nachdem, ob Sie das Adressbuch noch bearbeiten
möchten und über welche Software
Sie auf Ihrem Windows-Rechner verfügen,
entscheiden Sie sich für Kommagetrennte
Werte (DOS) als Format oder Microsoft Excel.
Falls Sie sich für Excel entscheiden, müssen
Sie die Daten später aus Excel noch einmal
als kommagetrennte Werte exportieren. Wir
empfehlen deshalb, den obersten Eintrag
Kommagetrennte Werte (DOS) zu benutzen
(Abbildung 3).
Nach einem Klick auf Weiter erhalten Sie
eine Auswahl der zur Verfügung stehenden
Ordner. Markieren Sie hier den Eintrag Kontakte,
und klicken auf Weiter. Es erscheint
der Dialog zum Speichern einer Datei. Klicken
Sie hier auf Durchsuchen…, um das
Verzeichnis für den Export anzugeben, und
wählen Sie anschließend ein passendes Verzeichnis,
zum Beispiel Eigene Dateien oder
den Desktop. Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen
Namen (zum Beispiel outlook‐kontakte),
und klicken Sie auf Ok und
im folgenden Dialog auf Weiter.
Der letzte Dialog des Fensters In eine Datei
exportieren zeigt Ihnen an, dass die Kontakte
aus dem Ordner Kontakte exportiert werden.
Findet Outlook noch weitere Kontakte, dann
markieren Sie dort ebenfalls die Checkbox.
Ein Klick auf Fertig stellen legt die Exportdatei
an. Je nach Anzahl der Kontakte kann
dieser Vorgang ein paar Sekunden dauern.
Import in Gmail
Am besten werfen Sie jetzt einen Blick auf
die exportierte Datei. Haben Sie das Format
CSV (Comma Separated Value) gewählt und
verfügen nicht über Microsoft Office , können
Sie diese Datei auch mit der frei verfügbaren
Office-Suite LibreOffice öffnen. Das Programm
erkennt automatisch, dass es sich um
eine Tabelle mit Kommata als Trennzeichen
handelt. Die Kopfzeile der Datei dürfte ziemlich
lang sein, da Outlook sehr viele Felder
kennt. Meistens beginnt sie mit der Anrede,
dem Vornamen, zweiten Vornamen und
Nachnamen, gefolgt von der Firma und der
Adresse der Firma. Überprüfen Sie, ob die
benötigten Angaben (Name, E-Mail-Adresse,
Telefonnummer) vorhanden sind, und tragen
Sie fehlende Daten von Hand nach. Es ist
Abb. 5: Das Adressbuch von Gmail finden Sie über einen Klick auf den Gmail-Schriftzug.
Android-user.de Juli 2013 83
Einsteiger
Kontakte aus Outlook
Abb. 7: Vor dem Import weist Google noch einmal
auf die verschiedenen Möglichkeiten hin.
Abb. 6: Im Adressbuch von Gmail finden Sie die Import-Funktion über den Menüpunkt Mehr
oben in der Mitte ausgeklappt. Beachten Sie auch die weiteren Möglichkeiten.
Synchronisation
mit Android
Wenn Sie die Synchronisationsfunktion
von Android bereits
benutzen, dann erscheinen
Ihre Kontakte mit dem
Import auf dem Web-Frontend
von Gmail automatisch
auch im Android-Adressbuch.
Haben Sie den automatischen
Abgleich deaktiviert,
dann wechseln Sie auf
dem Android-Gerät in die
Einstellungen und wählen
Konten | Google und tippen
hier Ihr Google-Konto an. In
der Liste der Einträge markieren
Sie nun die Checkbox bei Kontakte
und Personendetails. Die Synchronisierung
startet automatisch.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29138
einfacher, diese in der Tabellenkalkulation
schnell einzugeben, als nachträglich in der
Weboberfläche von Gmail.
Sind Sie mit den exportierten Daten zufrieden,
loggen Sie sich in Ihren Gmail-Account
ein und klicken unterhalb des Google-Logos
auf den Eintrag Gmail. Im kleinen Menü
wählen Sie den Eintrag Kontakte aus, um
zum Adressbuch zu gelangen. Einfacher geht
das, wenn Sie [LINK 2] im Browser öffnen.
Für den Import klicken Sie nun oben in der
Mitte auf die Schaltfläche Mehr und wählen
aus dem Drop-down-Menü den Eintrag Importieren….
Ein kleiner Dialog weist Sie darauf
hin, welche Formate Gmail importieren
kann. Klicken Sie hier auf Datei auswählen,
um die aus Outlook exportierte Datei auszuwählen.
Gmail erkennt die Spalten der Datei
automatisch und fügt die Einträge nach
einem Klick auf Importieren als neue Gruppe
dem Adressbuch hinzu. Nun können Sie
Gmail noch benutzen, um Duplikate zu finden
oder verschiedene Einträge
zur selben Person zusammenzufügen.
Abb. 8: Unter Android müssen Sie
lediglich die Synchronisierung der
Kontakte einschalten.
Tipps
Wie Sie beim Import in Gmail vielleicht festgestellt
haben, kann Google auch die Kontakte
als CSV-Datei exportieren, die zu Outlook
kompatibel ist. Möchten Sie also das
Adressbuch von Outlook und Gmail zusammenführen,
dann ist es keine schlechte Idee,
zunächst die Gmail-Adressen zu exportieren,
in Outlook zu importieren und dann wieder
bei Gmail zu importieren. Doppler oder sogar
mehrfach vorhandene Kontakte lassen sich
dabei allerdings selten ganz vermeiden. Immerhin
ist Gmail recht intelligent, was das
Zusammenführen von Kontakten betrifft.
Auch auf dem Android-Gerät lassen sich
Kontakte zusammenführen, falls Sie mehrere
Gmail-Accounts pflegen und Einträge deshalb
doppelt erscheinen. Dazu öffnen Sie
den Kontakt und wählen oben rechts aus
dem Kontextmenü den Eintrag Bearbeiten
aus. Tippen Sie nun erneut auf das Kontextmenü,
dann finden Sie hier einen Eintrag Zusammenführen,
um die
Person mit einem bereits
bestehenden Kontakt zu
verbinden.
Eventuell möchten Sie
nicht nur die Kontakte,
sondern auch gleich die
kompletten E-Mails von
Outlook zu Gmail übernehmen.
Dazu bietet sich
der Umweg über PST-Dateien
und das E-Mail-Programm
Thunderbird an.
Es kann die von Outlook
exportierten PST-Dateien
einlesen und anschließend
in MBOX-Maildateien
exportieren. Diese
lassen sich wiederum
problemlos in Gmail importieren.
● ● ●
84
Juli 2013
Android-User.de
Software-Magazin
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Tipps & Tricks
Musik-Tipps
Audio-Tipps
In dieser Rubrik stellen wir euch jeden Monat neue Musik und kostenlose Downloads vor. Neu ist die themenbezogene
Spotify PlayList zur aktuellen Ausgabe. Auf www.android-user.de feiern wir jeden Freitag ein Album der
Woche inkl. toller Verlosungen und weitere Spotify Playlisten. Watch Out! Christian Ullrich
Talib Kweli:
Prisoner of Conscious
Talib Kweli ist das sozialkritische Gesicht des Hip-Hop. Seine
Texte wissen mit poetischer Tiefe zu überzeugen und verzichten
auf das stereotype Bild, das insbesondere der Gansta-Rap über die
letzten Jahre erzeugt hat. „Prisoner Of Conscious“ ist Talibs fünftes Album
und liefert erneut eine Begründung dafür, dass er von Jay-Z als Rap Genie
geadelt wurde. Einzig der Erfolg fehlt noch, für den neben guter Musik auch
Marketing und Promo-Blasen notwendig wären. Darauf verzichtet Talib Kweli
gern. Er konzentriert sich lieber auf seine Songs, die für sich selbst stehen.
Mit jedem Hören gewinnen diese an Größe und meißeln ein Album in Stein,
das viele Hits ausweist und in der Weite des Hip-Hop seinesgleichen sucht.
Unter [Stream-LINK 1] findet ihr ein Best Of Talib Kweli!
Genre: Hip-Hop
Für Fans von: Common / Mos Def
Label: Javotti Media
JavottiMedia
Aldo Belmonte
86
Juli 2013
Tricky:
False Idols
Tricky besinnt sich auf seine Vergangenheit. Er räumt
hinter dem Mischpult auf und verkabelt Synthesizer
neu. Beats werden abgestaubt und seine nebulösen
Sounds neu geschichtet. Mit „False Idols“ zeigt er sich
als Meister seiner selbst, der mittels Trip-Hop-Beats
und verschlungener Arrangements gespenstische
Songs kreiert. Tief in Schatten gehüllt, erstrahlt seine
Kunst in neuem Licht. Diese 15 Tracks gleichen einer
Zeitreise, bei der Tricky sich selbst in Frage stellen
musste, um passende Antworten zu finden. Eine musikalische
Erfahrung, an deren Ende keine Erlösung
steht.„False Idols“ ist ein spannendes Zwiegespräch,
das den Hörer einen bis aufs Gerüst entblößten, aber
selten besseren Tricky präsentiert. Eine musikalische
Inszenierung sondergleichen.
[Video-LINK 2]
Genre:Trip-Hop
Für Fans von: Massive Attack / Portishead
Label: False Idols
Android-User.de
Musik
Vampire Weekend: Modern Vampires Of The City
Ein Fest von einem Album, das bereits beim ersten Kontakt
fulminante Jubelarien auslöst. Der Bauch sagt sofort: Das
hier ist groß! Worauf der Kopf beim zweiten Hören antwortet:
Und wie groß das ist! Vampire Weekend, die bereits zwei
Hitalben lieferten, erschaffen auf ihrem Album Nr. 3 eine
bunte Zauberwelt, die in Schwarz-Weiß von den Straßen
New Yorks berichtet. Verspielt wie eh und je, klingt die Musik
weniger berauscht als früher, dafür tiefgründiger. Das Songwriting
strotzt vor Mut und offenbart diverse Breaks, die sich
in Hooks auflösen. Dazu kommen Orgeln, Chöre, Bläser und
der Vampire-Weekend-typische Hang zum Überschwang,
der aufgeräumt und fokussiert das Salz in dieser vampirischen
Suppe ist. Dringlich sind
daher nicht mehr nur die Melodien,
sondern jeder einzelne Song und
jedes eingesetzte Instrument.
„Modern Vampires Of The City“ ist
so perfekt inszeniert, dass es eine
wahre Freude ist, diesem Album sein
Ohr zu leihen schenken. [Video-LINK 3 ]
Genre: Indie
Für Fans von: Arcade Fire / Local Natives
Label: XL Recordings
HiGHLight
Okta Logue:
Tales of Transit
San Francisco in den 70ern.
Demonstrationen für
Frieden und freie
Liebe bestimmen
eine Generation.
Okta Logue ziehen
den Hörer in diese
Zeit, auf eine Blumenwiese
unter
blauem Himmel.
Orgelschwirren
unter federleichten Klavierpassagen und
Gitarrensoli. "Tales Of Transit" betört den
Hörer mit dem Zustand zwischen Schlafen
und Wachen. Beschwingter 70ies Pop, der
mit gemächlichem Tempo die Tage in Zeitlupe
verstreichen lässt. Ein Album wie das
Glitzern der Sonne auf dem Wasser eines
in sich ruhenden Sees. Der perfekte
Soundtrack für Tagträume von einer
friedvolle Welt. [Stream-LINK 4]
Josh Kumra:
Good Things Come To Those
Who Don’t Wait
Der schüchterne Musiker mit Gitarre und
dem Hang zur Melancholie legt sein ganzes
Herzblut in die Lieder, die er singt. Josh
Kumra gehört genau zu dieser Zunft und
rührte mit „The Answer“ [Video-LINK 5] in dem
Film "Der Schlussmacher" viele zu Tränen.
Sein erstes Album bietet weitere melancholische
Perlen, die – mit viel Soul intoniert –
den ruhigen Stunden des Tages eine Ode
singen. Weitere Hits sollten folgen.
Genre: Pop / Soul / Songwriter
Für Fans von: Fink / Coldplay
Label: Sony
Genre: Psychedelic Pop
Für Fans von: Pink Floyd / Tame Impala
Label: Columbia
Sony
XLRecordins
Zeitreise 70er
Android-user.de Juli 2013
87
Eliot Lee Hazel
She & Him:
Volume 3
Die pure Essenz des Folk, kristallklar gespielt
und traumhaft besungen von
Zooey Deschanel und M. Ward alias She
& Him. Sie ist hauptberuflich Schauspielerin mit
einem außergewöhnlichen Talent, tolle Songs zu
schreiben. Er ist Musiker mit goldenem Händchen
dafür, ihren Liedern die notwendige Balance zu
verleihen. Gemeinsam gelingt ihnen mit „Volume
Three“ ein Album, das glänzt, egal ob auf das
Elementarste vereinfacht oder mit Streichern nah
an den Kitsch geführt wird. All diesen Liedern
wohnt der Geist der guten Laune inne, der strahlt
wie die Sonne im Hochsommer. [Stream-LINK 6]
Autumn DeWilde
Genre: Folk / Pop
Für Fans von: Dusty Springfield / Nancy Sinatra
Label: Domino Records
The Uncluded: Hokey Fright
Eine brennende Mülltonne in der Bronx
wird mit viel Charme in ein gemütliches
Lagerfeuer verwandelt. Eine Gitarre liefert
den Beat, über dem Aesop Rock
rappt und Kimya Dawson singt. Mit
„Hokey Fright“ gelingt den beiden ungleichen
Musikern der wohl coolste
Crossover seit Jahren. Anti-Folksongs
und Rap wechseln sich mit Hip-Hop-
Tracks und Gesang ab. Kimyas Melodien
greifen umgehend, während der
Flow von Aesop Rock erst über der
Gitarre richtig zur Geltung kommt.
Spannend wird es,
wenn sie die Rollen
tauschen: wenn
Aesop Rock singt und
Kimya Dawson rappt.
Perfekt ist das sicher
nicht, aber zu 100%
stimmig! [Video-LINK 7]
Genre: Rap / Anti-Folk
Für Fans von: Aesop Rock / Moldy Peaches
Label: Rhymesayer
ALLE
Links>
www.android- user.de/qr/29449
Drake
Im Laufe des Jahres erscheint
das mit Spannung erwartete
neue Drake-Album. „Girls Love
Beyonce“ zeigt den kanadischen
RnB-Superstar vorab von seiner
besten Seite. [Download-LINK 9]
Genre: RnB
Download
TIPPs
Siriusmo
Melodischer Techno,
wie er kaum besser
programmiert und
gesequenzt werden
kann. Das Album
dazu erscheint am 14. Juni über Monkeytown
Records. Review zum Album in der nächsten
Ausgabe. [Download-LINK 8]
Genre: Techno
88
Juli 2013
Android-User.de
Musik
sergo, 123RF
01 Crack Music
Kanye West
02 Let The Music Take Your Mind
Kool & The Gang
03 Music Monks
Seeed
04 Metro Music
David Guetta
05 N.A.S.A. Music
N.A.S.A.
06 Music From The Mind
Hermitude
07 Music Is Power
Richard Ashcroft
08 Will There Be Music
Moneybrother
09 Hyper Music
Muse
10 Hillbilly Music
Kitty, Daisy & Lewis
11 Music : Response
The Chemical Brothers
12 Music
DJ Bobo
90ies Euro-Trash
Bonus-Track
PlayList
Disco-Blaser fur die gute Laune
Mitrei ender kann
Hip-Hop kaum sein...
Entspannt sonnige
Grooves aus Australien
Der schwedische Sympathietrager schlechthin
Mit der Ukulele zuruck
aus den 50ies
Mit dieser Spotify-Playlist runden wir das
Titelthema dieser Ausgabe ab. Wir konzentrieren
uns daher auf Lieder, in deren
Namen das Wort „Music“ vorkommt. Auf
ABBA haben wir bewusst verzichtet, aber DJ
Bobo war ein Muss! Viel Spaß beim Hören.
[Link10] führt euch direkt zur Musik.
Google Play Store
1. ZAZ
Album-Empfehlungen
Französischer Pop Stern
2. Daft Punk
Future Elektro Funk
3. Maxim
Urbaner Pop für Realisten
4. Glasperlenspiel
Deutscher Elektro Pop
5. R.A. The Rugged Man
Kreativer Alternative Rap
Android-user.de Juli 2013 89
Tipps & Tricks
VPN von Android zur FRITZ!Box
Per VPN und FRITZ!Box sicher surfen
FRITZ!VPN
Um in einem öffentlichen WLAN so sicher wie im Hotel oder auf einer Messe
zu surfen, ist eigentlich ein verschlüsselter Tunnel ins Netz nötig. Dazu braucht
es keinen teuren Dienst, es reicht die FRITZ!Box daheim. Christoph Langner
Viktoriya Sukhanova, 123RF
Auf Reisen sind Smartphone und
Tablet praktische Begleiter. Auch
wenn Sie im Ausland teures Roaming
nicht nutzen und somit in
fremden Städten keinen Internetzugang
haben, kommen Sie spätestens im Hotelzimmer
per WLAN ins Netz und rufen Mails ab
oder laden eine Offline-Karte auf Ihr Handy.
Per Tunnel sicher ins Internet
Dabei sollten Sie die Sicherheit Ihrer Datenverbindung
nicht außer Acht lassen. Die
meisten Hotspots oder Hotel-WLANs nutzen
eine offene Verbindung, ein Angreifer müsste
nur die virtuellen Ohren aufsperren und
könnte Logins und Passwörter abhören, die
nicht über HTTPS versendet werden.
Abb. 1: Erzeugen Sie im VPN-Einrichtungsassistenten einen neuen Fernzugang zu Ihrer FRITZ!Box.
Geschäftsleute nutzen daher verschlüsselte
VPN-Verbindungen in das Firmennetz, jegliche
Daten nehmen dabei einen Umweg
durch einen sicheren Tunnel, sodass ein Abhören
im WLAN des Hotspot-Anbieters nicht
mehr möglich ist. Als Nebeneffekt „schmuggeln“
Sie sich so in das Intranet und haben
Zugriff auf die hausinternen Datendienste.
Für eine jederzeit sichere Verbindung ins
Internet benötigen Sie jedoch nicht unbedingt
ein Firmen-VPN oder einen kommerziellen
VPN-Anbieter, es reicht eine FRITZ!Box
als Router zuhause. Die meisten aktuellen
Modelle bringen bereits von Haus aus einen
entsprechenden VPN-Zugang mit. Einmal
konfiguriert, lässt sich dieser mit einem PC
oder auch mit Ihrem Androiden benutzen.
VPN-Konfiguration
erzeugen
Zur Konfiguration des VPN-Zugangs
benötigen Sie einen PC mit Microsoft
Windows und das von AVM zum
Download bereitgestellte Programm
„FRITZ!Box-Fernzugang einrichten“
[LINK 1]. Die Konfiguration ist nicht
direkt über das Web-Frontend des
Routers möglich, zudem gibt es den
Konfigurationsassistenten auch nicht
für andere Betriebssysteme wie Mac
oder Linux. Installieren Sie das
90
Juli 2013
Android-User.de
Tipps & Tricks
VPN von Android zur FRITZ!Box
Abb. 2: Tragen Sie hier keine E-Mail-Adresse ein,
Android kommt mit dem Sonderzeichen nicht klar.
Abb. 3: Da sich die Internet-IP Ihrer FRITZ!Box ändert,
benötigen Sie eine dynamische DNS-Adresse.
Programm, und rufen Sie es aus dem Startmenü
von Windows auf.
Nach dem Start ist die Liste der „Vorhandenen
Konfigurationen“ leer, über den Button
Neu erzeugen Sie nun Ihre VPN-Konfiguration.
Ein Assistent leitet Sie im folgenden
durch das Setup. Für Android gilt es jedoch
an einigen Stellen, aufmerksam zu sein, da
man spezifische Eigenheiten beachten muss.
Richten Sie im ersten Schritt einen Fernzugang
für einen Benutzer ein. Als Gerät soll
dieser iPhone / iPod touch / iPod benutzen.
Eine Option für Android gibt es bislang nicht,
die iOS-Konfiguration lässt sich jedoch auch
unter Android benutzen.
Als Login keine E-Mail
Im dritten Dialogfenster fragt Sie der Assistent
nach der E-Mail-Adresse des Benutzers.
Geben Sie hier jedoch keine E-Mail-Adresse
ein, wählen Sie stattdessen einen Benutzernamen
ohne Umlaute und Sonderzeichen,
Zahlen dürfen Sie hingegen benutzen. Android
kommt mit Sonderzeichen an dieser
Stelle nicht zurecht.
Damit Ihr VPN-Endgerät Ihre FRITZ!Box
immer findet, benötigt Sie eine sogenannte
dynamische DNS-Adresse. Dahinter verbirgt
sich ein Internetdienst, bei dem sich Ihr Router
nach jeder neuen Einwahl ins Internet
meldet und seine aktuelle Internet-IP durchgibt.
Der Dienst verbindet dann die IP mit
einer Adresse wie androiduser. dyndns. org.
So können Sie Ihren Router jederzeit erreichen,
auch wenn sich seine Internet-IP – wie
bei den meisten DSL-Anbietern üblich – bei
der Einwahl immer wieder ändert.
Richten Sie auf Ihrem Computer in den
Einstellungen des Web-Frontends der
FRITZ!Box unter Internet | Freigaben | Dynamic
DNS daher entweder den von AVM betrieben
Dienst MyFRITZ! [LINK 2] ein oder eine
der schon länger etablierten – und bei nur
einer Domain kostenlosen – Alternativen
Dyn.com [LINK 3] oder No-IP.com [LINK 4]. Übernehmen
Sie Ihre DynDNS-Adresse danach
gleich als Domainnamen im Einrichtungsassistenten.
Im nächsten Schritt bietet Ihnen das Setup
die Option Alle Daten über den VPN-Tunnel
senden. Möchten Sie, dass Ihr FRITZ!Box-
VPN sämtliche Datenübertragung übernimmt
und so einen sicheren Tunnel ins Internet
bietet, dann müssen Sie diese Option aktivieren.
Ohne den Haken bleibt Ihre Internetverbindung
unverschlüsselt, aber vielleicht auch
schneller – dennoch hätten Sie Zugang zu
den Rechnern in Ihrem Netzwerk zuhause.
Beenden Sie den Assistenten, indem Sie ein
Passwort eingeben und die Konfigurationsdateien
in ein Verzeichnis exportieren. Sie erhalten
dann zwei Dateien mit dem Namensschema
fritzbox_XXX.CFG und iphone_
YYY.TXT. Die erste müssen Sie als Konfiguration
in Ihre FRITZ!Box importieren, die zweite
kopieren Sie am besten auf den Androiden.
VPN-Konfiguration
importieren
Die grobe Arbeit haben Sie über den Assistenten
schon hinter sich gebracht, jetzt muss
nur noch die FRITZ!Box vom VPN erfahren.
Öffnen Sie dazu das Web-Frontend der Box
und gehen über Internet | Freigaben | VPN in
Abb. 4: Aktivieren Sie für einen sicheren VPN-Tunnel
die Option, alle Daten über das VPN zu leiten.
Android-user.de Juli 2013 91
Tipps & Tricks
VPN von Android zur FRITZ!Box
Abb. 5: Die über den Assistenten erzeugte VPN-Konfiguration muss von Hand über das Web-
Frontend in die FRITZ!Box-Einstellungen importiert werden.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29269
die VPN-Einstellungen. Dort lesen Sie die
vorhin generierte fritzbox_XXX.CFG-Datei
über VPN-Einstellungen importieren ein, die
VPN-Konfiguration wird umgehend aktiv.
VPN unter Android einrichten
Abschließend müssen Sie die VPN-Verbindung
in Ihrem Androiden eintragen. Öffnen
Sie dazu unter Android Einstellungen |
Drahtlos & Netzwerke | Mehr… | VPN, und
fügen Sie über das Pluszeichen in der
Menüzeile ein neues VPN-Netzwerk hinzu.
Die Daten für das VPN-Profil finden Sie in
der vom Einrichtungsassistenten generierten
Datei iphone_YYY.TXT. Kopieren Sie die Datei
daher am besten auf Ihr Handy, und öffnen
Sie sie mit einem Dateimanager wie dem
ES File Explorer [LINK 5], der über einen integrierten
Editor verfügt. So können Sie besonders
den langen IPSec-Schlüssel per Copyand-paste
übernehmen.
• Name: beliebig
• Typ: IPSec Xauth PSK
• Serveradresse: die DynDNS-Adresse der
FRITZ!Box
• IPSec-ID: das als „E-Mail-Adresse“ vergebene
Login
• IPSec-Schlüssel: Ziffernfolge „Shared Secret“
aus der iphone_YYY.TXT
Nach dem Eintragen der Verbindungsdaten
starten Sie Ihren VPN-Tunnel über einen
Klick auf den neuen Eintrag. Dafür müssen
Sie jedoch noch die Zugangsdaten zum VPN
eingeben. Wieder verwenden Sie die verkappte
„E-Mail-Adresse“, als Passwort wird
dieses Mal nicht der lange IPSec-Schlüssel
fällig, sondern das von Ihnen im Assistenten
eingetragene Kennwort.
• Nutzername: das als „E-Mail-Adresse“ vergebene
Login
• Passwort: Kennwort für den Verbindungsaufbau
Stimmt nun alles, startet die VPN-Verbindung,
ein kleiner Schlüssel in der Nachrichtenleiste
signalisiert Ihnen das erfolgreich aktive
VPN. Um zu überprüfen, ob Ihr VPN Anfragen
ins Internet tatsächlich immer durch
die verschlüsselte Verbindung tunnelt, öffnen
Sie am besten die Webseite icanhazip. com
[LINK 6] in einem Browser. Gibt sie dieselbe IP
aus wie das Web-Frontend Ihrer FRITZ!Box,
dann haben Sie von nun an immer einen
sicheren Tunnel ins Netz dabei.
● ● ●
Abb. 6: Übertragen Sie die Konfiguration
am besten aus der vom Assistenten
gebauten Konfigurationsdatei.
Abb. 7: Beim Verbindungsaufbau
geben Sie abschließend noch die
Zugangsdaten zu Ihrem VPN ein.
Abb. 8: Deckt sich die von icanhazip.com ermittelte IP mit der Internet-
IP-Adresse Ihrer FRITZ!Box, dann tunnelt Ihr neu eingerichtes VPN die
Daten des Browsers erfolgreich durch Ihr FRITZ!VPN.
92
Juli 2013
Android-User.de
Tipps & Tricks
Alte Smartphones recyceln
HTC
Coole Tipps, um alte Android-Smartphones weiter zu nutzen
Altes Handy?
In vielen Fällen verstaubt das alte Handy einfach, nachdem ein neues gekauft wurde. Wir geben
Ihnen nützliche Tipps, wie Sie das Altgerät sinnvoll weiter nutzen. Marcel Hilzinger, Andreas Itzchak Rehberg
Egal ob der Akku nicht mehr der
beste ist oder das Display in die
Brüche ging: Es gibt in den meisten
Fällen noch zahlreiche praktische
Einsatzzwecke für ein ausrangiertes Android-
Handy. Wir geben Ihnen ein paar konkrete
Tipps für alle Fälle.
Der Auto-Finder
Es gibt Autos, die werden immer
gestohlen, egal in welchem Zustand
sie sind. Besitzen Sie eines dieser
beliebten Fahrzeuge, die meistens als Ersatzteillager
auseinandergebaut werden, dann
versehen Sie es doch mit einem GPS-Sender
in Form Ihres Handys. Den Diebstahl können
Sie dadurch (vermutlich) nicht verhindern,
aber immerhin wissen Sie dann, auf welchem
Weg sich Ihr Pkw gerade befindet. Für
den technischen Teil sollten Sie idealerweise
über etwas Bastelerfahrung verfügen. Zunächst
gilt es, einen passenden Ort zu finden,
der nicht zu heiß wird und von einem
Dieb nicht gleich gefunden wird. Das Handschuhfach
scheidet aus, aber vielleicht dahinter
oder in einem nicht genutzten Schacht
für das Autoradio. Als Energiequelle können
Sicheres löschen
Egal was Sie mit Ihrem alten Handy noch anstellen möchten, die Daten darauf sollten
Sie löschen und das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Der „Factory
Reset“ sollte alle Daten sowie vom Anwender installierte Apps vom Gerät entfernen.
Tatsächlich darf beim nächsten Gerätestart alles neu eingerichtet werden. Ist aber
auch wirklich alles weg – oder verbergen sich noch irgendwo kleinere Reste? Da wäre
zunächst einmal die SD-Karte. Sowohl die austauschbare als auch (bei einigen Geräten)
die fest integrierte. Diese werden beim Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen
oft nicht angefasst und müssen gesondert bereinigt werden. Häufig muss man dazu
lediglich noch eine weitere Checkbox markieren. Findige Tüftler sind aber in der Lage,
selbst gelöschte Daten wiederherzustellen – werden diese doch oftmals zwar als gelöscht
markiert, aber nicht mit Nullen überschrieben. Wer ganz sichergehen möchte,
dass keine Datenrückstände verbleiben, greift deshalb am besten zu einer App wie
Nuke My Phone [LINK 1] oder Nuke My Tablet [LINK 2], die für 75 Cent eine sichere Löschung
des Speichers (einschließlich der internen SD-Karte) durchführen, bei der
keine wiederherstellbaren Reste verbleiben.
Android-user.de Juli 2013 93
Tipps & Tricks
Alte Smartphones recyceln
Abb. 1: Wäre dies Ihr Pkw, dann wüssten Sie jetzt, wo Sie ihn suchen müssen.
Tipp
Via Smartphone schaltbare
Steckdosen und Lampen
sind im Trend und immer
günstiger zu kaufen. Es
lohnt sich deshalb, das alte
Handy noch aufzuheben.
Sie direkt die Autobatterie anzapfen. Entsprechende
Spannungswechsler, an die man das
Ladegerät des Smartphones anschließen
kann, kosten rund 30 Euro. Alternativ suchen
Sie nach einer passenden Stromquelle
im Kofferraum und verstecken das Handy
dort. Wenn Sie das Auto täglich brauchen,
dann sollte der Akku immer genügend Strom
haben, lassen Sie es hingegen einmal länger
stehen, dann sollten Sie darauf achten, dass
es die Autobatterie nicht tiefentlädt.
Haben Sie das Handy gelöscht (siehe Kasten
„Sicheres Löschen“), dann legen Sie am
besten einen neuen Google-Account an und
setzen ein Foto Ihres Autos als Profilbild
dafür ein. So wissen Sie sofort, dass dieser
Account zum Pkw gehört. Nun schalten Sie
den Androiden in den 2G-Modus, damit er so
wenig Strom wie möglich benötigt, und aktivieren
in den Einstellungen den Standort via
GPS und in Google Maps die Standortfreigabe
via Google Latitude. Hier fügen Sie
nun Ihren Haupt-Account bei Google als
Abb. 2: Mit BubbleUPnP verwandeln Sie Ihr altes Smartphone in ein Mediacenter.
Freund hinzu und geben den Standort frei.
Mit diesem Set-up rufen Sie einfach Google
Latitude von jedem beliebigen Rechner aus
auf und sehen dann sofort, wo sich Ihr Auto
befindet. Alternativ installieren Sie eine Antivirenlösung,
zum Beispiel AVG. Hier müssen
Sie sich dann aber ganz genau merken, welche
App es nun war und über welches Web-
Frontend Sie den aktuellen Standort abfragen
können. Im Fall der Fälle ist deshalb die Lösung
mit Google Maps und Latitude vermutlich
besser. Vergessen Sie nicht, die Lösung
auf einen guten GPS-Empfang zu testen,
bevor Sie das Handy wirklich fest einbauen.
Latitude hat den großen Vorteil, dass die App
auch den Standortverlauf speichert. Sie können
damit also alle Ihre Fahrten protokollieren,
und Sie finden Ihr Auto auch wieder,
wenn Sie nicht mehr wissen, wo Sie es geparkt
haben.
Der Multimedia-Server
Das Handy eignet sich ideal, um an
eine Stereoanlage oder ein TV-Gerät
angeschlossen den Multimedia-Server
zu übernehmen (falls Sie auf Filme in
1080p verzichten können). Optimalerweise
verfügt Ihr Oldtimer dazu über einen HDMI-
Ausgang oder eine MHL-Schnittstelle (HTC
Sensation, SGS2). Noch besser sind ältere
Geräte von Motorola, die HDMI und USB-
Anschluss haben. So können Sie via USB-
OTG auch noch einen USB-Stick oder eine
Festplatte anschließen und den HDMI-Ausgang
nutzen. Nun benötigen Sie nur noch
eine App, die sich mit dem neuen Android-
Smartphone fernsteuern lässt. Dazu empfehlen
wir BubbleUPnP für 3,50 Euro.
Unseren detaillierten Artikel zur App finden
Sie in der Fokus-Strecke dieser Ausgabe ab
Seite 24.
Das DECT-Telefon
Diese Möglichkeit bietet sich in erster
Linie Besitzern einer Fritz!Box.
Je nach Modell und Firmware-Version,
ist ohne die Verwendung von Zusatzsoftware
ein direktes Anmelden als SIP-Telefon
möglich. Android unterstützt dies von
Haus aus ab Version 2.3 „Gingerbread“.
Alles, was Sie dazu benötigen, ist die App
Fritz!App Fon [LINK 3], die es gratis bei Google
Play gibt. Nach der Installation wird beim
Start lediglich das Fritz!Box-Passwort abgefragt,
und schon steht alles zur Verfügung.
Einschließlich der Anrufliste sowie dem internen
Telefonbuch der Box. Darüber hinaus
lassen sich auch einige Daten der Box selbst
anzeigen – beispielsweise Modell und Firm-
94
Juli 2013
Android-User.de
Tipps & Tricks
Alte Smartphones recyceln
Das Babyphone
Beim Thema Smartphone als Babyphone
scheiden sich die Geister, da
es angeblich nicht gesund ist, das
Handy mit aktiviertem 3G in der Nähe eines
Babys zu betreiben. Doch wenn Sie eh ein
drahtloses Babyphone einsetzen würden,
dann müssen Sie sich darüber nicht den Kopf
zerbrechen. In den meisten Fällen sollte das
Smartphone sowieso in gewisser Entfernung
vom Baby liegen, damit der Lärmpegel akkurat
ist. Als App empfehlen wir BabyMonitor
von SmartDyne [LINK 4]. Die App ist zwar
schon etwas älter, bringt keine Videoüberwachung
sowie anderen Schnickschnack mit,
und sie sieht auch nicht so toll aus wie viele
andere, aber sie funktioniert zuverlässig.
Und das ist bei einem Babyphone in der
Regel die Hauptsache. Zudem benötigen Sie
kein zweites Android-Handy als Gegenstelle,
sondern können einfach eine beliebige
Handy-Nummer angeben. Diese wird dann
so oft angeklingelt, wie das Mikro des Androiden
einen gewissen Lärmpegel übersteigt.
Als Alternative ohne 3G-Modul gibt es
noch einen Bluetooth-Babymonitor für etwas
mehr als 7 Euro bei Google Play [LINK 5]. Hier
liegt die maximale Reichweite bei den üblichen
zehn Metern für
Blue tooth-Geräte, dafür
brauchen Sie kein Wi-Fi.
Abb. 3 : Mit der App Fritz!App Fon
wird jeder Androide zum Schnurlostelefon.
ware-Version, verwendetes WLAN und dessen
Signalstärke. Ferner können der zu verwendende
Klingelton bei eingehenden Gesprächen
über die Fritz!Box sowie diverse
Wahlregeln in der App konfiguriert werden
(etwa alle Anrufe bei Mobilfunknummern
auch über das Mobilnetz tätigen). Das Unterdrücken
der eigenen Rufnummer bei ausgehenden
Gesprächen ist ebenfalls möglich.
Abb. 4: Mit der BabyMonitor-App
verwandeln Sie Ihr Smarpthone in
ein Babyphone.
Der Home-Server
Sie haben zu
Hause einen
alten Rechner herumstehen,
nur um auf
einen eigenen FTP-Server
zugreifen zu können? Oder
Sie möchten Ihr Android-
Handy als Samba-Server
einsetzen? Kein Problem,
mit einem (gerooteten)
Android-Smartphone ist
praktisch alles möglich,
was Sie auch mit einem
vollen Linux-Rechner anstellen
können. Es gibt
dabei nur zwei wichtige
Unterschiede: Der Stromverbrauch des Handys
liegt bei maximal 5 Watt, während ein
alter PC gerne mal über 60 Watt verbraucht.
Läuft dieser also 24 Stunden am Tag und 365
Tage im Jahr, dann lässt sich damit auch
noch Strom sparen. Je nach Aufgabe ist die
geringere Leistung dabei egal. Als All-in-one-
Serverlösung bietet sich die App Servers Ultimate
Pro [LINK 6] an. Zum Preis von rund 7
Euro bringt sie 36 Serverdienste unter einer
einheitlichen Oberfläche mit. Einige der
Dienste (aber bei Weitem nicht alle) benötigen
Root-Rechte. Zum Ausprobieren gibt es
eine Lite-Version mit 14 Tagen Laufzeit und
einer Beschränkung auf zwei Serverdienste.
Die Überwachungskamera
Irgendjemand klaut immer Ihre Zeitung
aus dem Briefkasten, oder Sie
möchten ein Ferienhaus oder eine
Zweitwohnung im Blick haben? Dann nutzen
Sie ein altes Handy als IP-Kamera. Mit der
App IP Webcam funktioniert das recht einfach,
zudem bietet die App in Kombination
mit anderen Diensten noch zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten,
zum Beispiel Motion
Detection. IP Webcam [LINK 7] ist eine von
sehr vielen Apps zu diesem Zweck bei
Google Play. Die App ist gratis und hat die
besten Bewertungen.
Fazit
Keine sinnvolle Anwendung gefunden? Dann
können Sie das Handy natürlich auch einfach
verkaufen oder recyceln lassen. Doch in
den meisten Fällen bekommen Sie dafür nur
ein paar Euro. Eigentlich schade um den tollen
Taschencomputer.
● ● ●
Abb. 5: Die grafische Oberfläche
von Servers Ultimate lässt sich einfach
bedienen.
Abb. 6: Aktuell stehen bei der App
Servers Ultimate 36 Serverdienste
zur Auswahl .
Alle
Links>
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Android-user.de Juli 2013 95
Tipps & Tricks
Galaxy S4 Tipps & Tricks
Kleine Tipps mit großer Wirkung
Galaxy S4:
Tipps
In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und Apps, die das Arbeiten
und Spielen mit Ihrem Android-Gerät einfacher und angenehmer
machen oder einfach nur cool sind. Christoph Langner
Abb. 1: Beim Swypen wischen Sie
von Buchstabe zu Buchstabe, ohne
den Finger abzuheben.
Samsung
Swypen und
Handschrifterkennung
Die Samsung-Tastatur bietet Ihnen
neben der „normalen“ QWERTZ-Bildschirmtastatur
noch weitere Eingabemethoden,
die Sie unter Einstellungen
| Mein Gerät | Sprache und Eingabe
aktivieren. Die entsprechende Einstellung
öffnen Sie über das Zahnrad-Icon neben
dem Eintrag für die Samsung-Tastatur.
Nach Aktivieren der Durchgehenden Eingabe
müssen Sie nicht mehr jeden Buchstaben
tippen. Stattdessen wischen Sie mit dem
Finger über die Wörter. Erfahrene User „tippen“
so deutlich schneller. Liegt Ihnen die
Eingabe per Handschrift eher, dann schalten
Sie über die Taste zwischen [Sym] und
[Space] auf den Handschrift-Modus um.
Das Galaxy S4 als
Wetterfrosch
Aktuelle Android-Handys
besitzen
einen Luftdrucksensor.
Nicht um
dem Wetterfrosch Konkurrenz
zu machen, sondern
um dem GPS-System über
die Bestimmung des Luftdrucks
und damit der ungefähren
Höhe Starthilfe
zu geben. Samsung baut
nun aber in das S4 zusätzlich
einen Temperaturund
Luftfeuchte-Sensor
ein. Damit lässt sich Ihr
Galaxy S4 zu einer Wetterstation
umrüsten.
Damit die Sensordaten
des Galaxy S4 an die Oberfläche
kommen, braucht
Abb. 2: Die Handschrifterkennung
der Samsung-Tastatur erkennt
selbst Sauklauen.
es noch eine Wetter-App, die diese Daten
auch anzeigen kann. Samsung liefert von
Haus aus keine mit, mit Weather Station
[LINK 1] findet sich eine entsprechende Anwendung
jedoch bereits im Play Store.
Die Weather Station zeigt Ihnen die vom
Handy gemessene Lufttemperatur, den Luftdruck
und auch die relative Luftfeuchtigkeit
an. Ein Hintergrunddienst protokolliert auf
Wunsch die Daten und baut einen Graphen.
Zwei Apps auf einem Screen
Das riesige Display des Galaxy S4 ist groß
genug für die Darstellung von zwei Apps zur
selben Zeit. Bei Samsungs TouchWiz-Oberfläche
finden Sie daher unter Einstellungen |
Mein Gerät | Anzeige die Option Multi-Window,
über die Sie eine kleine Seitenleiste am
linken Displayrand aktivieren. Die dort aufgeführten
Apps lassen sich im Zwei-Schirm-
Abb. 3: Das Galaxy S4 verfügt über
Temperatur-, Luftdruck- und Luftfeuchte-Sensoren.
96
Juli 2013
Android-User.de
Tipps & Tricks
Galaxy S4 Tipps & Tricks
Abb. 4: Im Multi-Window-Mode
stellt TouchWiz zwei Apps nebenoder
übereinander dar.
Abb. 5: Google Now erreichen Sie
auf dem Galaxy S4 nur über den
App-Switcher.
Abb. 6: Im „Einfachen Modus“
reduziert das System den Funktionsumfang
von Samsung-Apps.
Abb. 7: SmartRemote für Galaxy S4
macht Ihr Galaxy zu einer Universal-Fernbedienung.
Modus nutzen. Ziehen Sie dazu einfach das
Icon der gewünschten Anwendung in den jeweiligen
Bildschirmbereich. Im Hochformat
zeigt Ihnen das S4 die Apps übereinander, im
Querformat nebeneinander an. Die Seitenleiste
blenden Sie durch einen längeren Klick
auf den Zurück-Button aus und wieder ein.
Google Now aufrufen
Mit Google Now liefert Ihnen
Google einen persönlichen Assistenten,
der Ihnen morgens verrät,
wie lange Sie auf dem Weg in die Arbeit im
Stau stehen werden, wie Ihr Lieblings-Team
gerade spielt oder welche interessanten Foto-
Spots sich in der Nähe anbieten.
Samsung hat Google Now im App-Switcher
versteckt. Zum Start klicken Sie auf die mittlere
Taste, im Switcher dann auf das Google-
Icon am unteren Bildschirmrand. Alternativ
erreichen Sie Google Now auch über die
Google-Suchleiste auf Ihrem Homescreen.
Einfacher Modus
Für manch einen Einsteiger ist das variable
Android-System des Guten zu viel: Sie wünschen
sich ein leistungsfähiges Smartphone,
das aber einfach zu bedienen ist. Mit dem
„Einfachen Modus“ kommt Samsung diesen
Usern entgegen.
Unter Einstellungen | Mein Gerät | Startbildschirmmodus
haben Sie die Option, das
System in den Einfachen Modus zu versetzen.
Icons und Schriften werden daraufhin
deutlich größer dargestellt und auch der
Funktionsumfang der Samsung-Apps reduziert.
Kalender, Browser, Galerie und auch
die Kamera lassen sich so sehr bequem und
vor allen Dingen einfach bedienen.
SmartRemote für Galaxy S4
Auf der Vorderkante des Galaxy S4
ist ein kleiner Infrarotsender wie
bei einer Fernbedienung angebracht.
Samsung nutzt ihn, um mit der hauseigenen
Unterhaltungselektronik zu kommunizieren.
Auch wenn Sie Geräte anderer Hersteller
im Wohnzimmer stehen haben, ist der
Sender nicht ganz nutzlos. Mit der App
„Smart Remote for Galaxy S4“ [LINK 2] machen
Sie Ihr S4 zur Universal-Fernbedienung.
Die App bringt Infrarot-Befehle für unzählige
Fernseher, DVD/Bluray-Player oder Stereoanlagen
mit. Je nach zu steuerndem Gerät
finden Sie Cursor-Tasten oder ein Nummernfeld
auf dem Display. In unserem Test hat die
App gut mit einem aktuellen TV-Gerät und
einer älteren Stereoanlage harmoniert.
Adapt Sound für Ihren Sound
Auch wenn Sie selten in die Disco gehen
oder neben startenden Flugzeugen stehen,
das Gehör eines jeden Menschen hat seine
individuellen Stärken und Schwächen. Um
die Musikwiedergabe Ihrem persönlichen
Gehör anzupassen, hat Samsung mit „Adapt
Sound“ eine individuelle Tonanpassung in
das Galaxy S4 integriert.
Unter Einstellungen | Mein Gerät | Ton |
Adapt Sound müssen Sie dafür einen kleinen
Hörtest absolvieren. Nach und nach erstellen
Sie so Ihr persönliches Hörprofil, das später
bei der Sprach- und Musikwiedergabe vom
Handy automatisch aktiviert wird.
● ● ●
Abb. 8: Adapt Sound vermisst Ihr
Gehör und passt so die Musikwiedergabe
an Ihre Ohren an.
Alle
Links>
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Android-user.de Juli 2013 97
Poweruser
ROM-Küche
News und Tipps zu Custom-ROMs und Root-Apps
ROM-Küche
Die Android-Community ist riesig. Für so gut wie jeden Androiden
gibt es im Netz zahlreiche Custom-ROMs. Die ROM-
Küche soll Ihnen News aus der ROM-Szene liefern und Tipps
zu guten ROMs oder neuen Root-Apps geben. Christoph Langner
Abb. 1: Spirit FM spielt UKW-Radio auf
Androiden, die einen entsprechenden
Empfänger mitbringen.
Spirit FM für Radio-Androiden
Oft ist der Wunsch nach einem Original-Android
ohne Anpassungen
des Herstellers wie TouchWiz oder
Sense der ursächliche Grund, ein Custom-
ROM auf seinem Androiden zu installieren.
Manchmal geht dabei allerdings auch Funktionalität
verloren, die man ohne die Original-
Firmware dann doch vermisst. Dazu gehört
zum Beispiel der Radioempfang über UKW-
Funk. Spirit FM [LINK 1] rüstet diesen auf
gerooteten Androiden nach.
Spirit FM greift tiefgehend auf die Ressourcen
des Android-Systems zu und braucht von
daher Root-Rechte. Nur auf manchen Geräten
mit Custom-ROMs, die auf der ursprünglichen
Firmware des Herstellers basieren,
funktioniert Spirit FM auch ohne diese erweiterten
Rechte. Ohne Hardwareunterstützung
für UKW-Radio bleibt jedoch auch Spirit FM
stumm, die App arbeitet nur auf Android-
Smartphones oder -Tablets, die von Haus aus
Radio-Support in ihrer Hardware mitbringen.
Dazu zählen etwa viele
Samsung-Handys wie die Modelle
aus der S-Reihe bis hoch
zum aktuellen Galaxy S4 oder
auch die Note-Geräte, einige
HTC-Androiden wie das One
X oder auch ältere Geräte wie
das Desire oder Desire HD
und einige Handys von Sony.
Eine detaillierte Auflistung
aller unterstützten Handys
finden Sie im Forum der XDA-
Developers [LINK 2]. Generell ist
die App auch nur auf den Geräten
im Play Store auffindbar,
die vom Entwickler offiziell
unterstützt werden. Mit einem
Kaufpreis von 7,99 Euro gehört
Spirit FM zu den teureren
Apps im Play Store.
CyanogenMod 10.1
Die CyanogenMod-Entwickler sind
zuversichtlich, nicht mehr allzu
lange für die Fertigstellung der finalen
Version von CyanogenMod 10.1 zu brauchen.
Der Anfang Mai veröffentlichte Milestone
[LINK 3] soll der letzte Entwicklungsschritt
sein, er trägt demnach die Bezeichnung
„Release Candidate“.
Wer einen älteren Androiden mit Standard-
Firmware sein Eigen nennt, sollte Cyanogen-
Mod eine Chance geben. In der Android-
User-Redaktion erleben wir es immer wieder,
wie schlecht Android-Handys mit der Firmware
des Herstellers laufen und wie gut und
schnell sie dank CyanogenMod mit einer aktuellen
Android-Version funktionieren.
Abb. 2: CyanogenMod gibt es als
fertige Firmware auf Basis von Android
4.2 für viele ältere Androiden.
SoftKeyZ
Auch wenn viele Android-Hersteller
wie HTC und Samsung immer noch
auf „richtige“ Knöpfe für Home,
Zurück oder Menü setzen: Die Softkeys am
unteren Rand des Touchscreens
sind auf dem Vormarsch.
So verzichten bei
Android-Tablets eigentlich
sämtliche Hersteller auf
richtige Hardware-Buttons.
Die Grafiken für
diese Softkeys sind direkt
im Dateisystem verankert,
und Android bietet keine
offizielle Schnittstelle an,
diese gegen eigene Bilder
auszutauschen. Mit Soft-
KeyZ [LINK 4] versehen Sie
die virtuellen Tasten dennoch
mit neuen Icons.
SoftKeyZ greift dazu direkt
in das Dateisystem
ein und überschreibt mit
Root-Rechten die fest ver-
98 Juli 2013
Android-User.de
Poweruser
ROM-Küche
großen Angebot an Icons zusammen. Sie
können unterschiedliche Farben benutzen
oder auch auf reine „Text-Icons“ zurückgreifen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, über
den Import-Button eigene Icons in das System
zu schmuggeln. Nach einem Neustart
lädt das Android-System automatisch die
neuen Icons.
Abb. 3: Mit SoftKeyZ ändern Sie die virtuellen Tasten
von Handys ohne Hardware-Buttons.
drahteten Bilder – nicht aber ohne vorher ein
Back-up anzulegen. Nach dem Start klicken
Sie einfach „Ihr“ eigenes Theme aus dem
Über eine Million AOKP-
Installationen
Neben CyanogenMod und AOSP
hat sich auch das Android Open
Kang Project (AOKP) [LINK 5] als großes
ROM etabliert. Nach weniger als zwei
Jahren Entwicklungszeit zählt das Team
Kang über eine Million Androiden mit der
Aftermarket-Firmware. Damit ist AOKP hinter
CyanogenMod in Bezug auf die Verbreitung
das zweitgrößte Custom-ROM.
Zur Feier dieses für die Entwickler wichtigen
Events veröffentlicht AOKP auch gleich
den ersten Milestone auf dem Weg zu AOKP
JB-MR1 auf Basis von Android 4.2.x. Diese
Version wurde an vielen Geräten – den Nexus-Handys
und ‐Tablets, dem Galaxy S2 und
S3 wie auch einigen Androiden von Motorola
Abb. 4: AOKPush informiert Sie über
Neuerungen bei AOKP und installiert
auch gleich die aktuellen
Builds.
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Poweruser
ROM-Küche
Abb. 5: Hyperdrive vereint das Lookand-Feel
von Sony, HTC und
Samsung in einem ROM.
Abb. 6: Mit Photo-Sphere und der
Android-Kamera erstellen Sie interaktive
360-Grad-Panoramen.
und LG – getestet und sollte ohne große Probleme
im Alltag auf diesen Androiden funktionieren.
Zudem wurde der Release-Zyklus der
AOKP-Builds überarbeitet. Statt regelmäßig
erscheinender und ausführlich geprüfter
Builds veröffentlichen die Entwickler nun
alle vier Tage ein ungeprüftes und automatisch
generiertes Nightly-Build. Dadurch werden
Kapazitäten frei, etwa einmal im Monat
neue Milestones mit allen neuen Funktionen
zu veröffentlichen.
Neu ist auch ein Blick hinter die Kulissen.
Die App AOKPush [LINK 6] informiert Sie über
neue Milestone-, Nightly- und Test-Builds, in
der Kategorie „Fun“ wird es jedoch auch
Neues aus den Interna der Entwickler zu
lesen geben. Die App kostet im Play Store
einen Euro, die Einnahmen aus dem Verkauf
werden umgehend in die Weiterentwicklung
des ROMs gesteckt.
Hyperdrive für Galaxy S3
Hyperdrive [LINK 7] vereint die Android-Oberflächen
aus HTCs Sense, Sonys Xperia Launcher
und der TouchWiz-Oberfläche des
Galaxy S4 in einem einzigen ROM. Sie haben
also die Wahl: Android kann auf Ihrem
Galaxy S3 so aussehen wie bei HTC, Sony
oder dem aktuellen Samsung Galaxy S4. Um
das Ganze perfekt zu machen, bringt Hyperdrive
natürlich auch gleich die passenden
Widgets, Wallpaper und Icon-Sets der Hersteller
mit.
Als Bonus installiert Hyperdrive die aktuellen
Samsung-Apps „S Voice“, „S Translator“
oder auch den virtuellen Notizblock „S
Notes“ auf Ihrem Hyperdrive S3. Zudem installiert
das ROM neben der Galaxy-Kamera
von Samsung auch die Original-Android-Kamera-App
mit der Photo-Sphere-Funktion. So
nehmen Sie nicht nur breite Panoramabilder
auf, sondern Bilder, die horizontal und vertikal
gleich 360 Grad abdecken.
Abb. 7: Mit Halo bringt Paranoid Android ein neuartiges
Multitasking-Konzept auf Android.
Paranoid Android mit Halo
Die Entwickler von Paranoid Android
[LINK 8] sind dafür bekannt, die
Dinge etwas anders anzugehen als
die anderen ROM-Köche oder gar die Android-Entwickler
selbst. Das platzsparende
PIE-Menü oder der Hybrid-Mode, in dem
sich das System je nach App wie ein Handy
oder gar wie ein Android-Tablet verhält –
und dabei zum Beispiel das Verhalten der
Menüleiste ändert – stammen ursprünglich
aus diesem ROM. Mit einer eigens entwickelten
„Multi-Windowing/Overlay“-Ansicht
„Halo“, möchten die Paranoid-Android-ROM-
Köche nun auch eigenhändig das Multitasking
unter Android verbessern [LINK 9].
Paranoid Android geht dabei nicht den
gleichen Weg wie den des einst so stark gehypten
Cornerstone-Projekts [LINK 10], den
auch Samsung mit der „Multi-Window“-
Funktion in seiner TouchWiz-Oberfläche aufgegriffen
hat. Anstatt Android-Apps als Fenster
neben- oder übereinander oder gar als frei
schwebendes Widget losgelöst anzuzeigen,
legt sich bei Paranoid Android eine über die
Benachrichtigungsleiste aufgerufene App
etwas verkleinert über die aktuelle Anwendung.
Die Technik nutzt auch Facebook bei seinen
„Chat-Heads“ im Facebook Messenger.
Dadurch lässt sich bei Paranoid Android in
Zukunft jede App parallel aufrufen. Die
Funktion ist nicht wie bei Samsung Touch-
Wiz auf nur eine kleine Anzahl kompatibler
Apps beschränkt. Die offizielle Helper-App
HALO))) [LINK 11] ermöglicht es sämtlichen
Apps und auch Games aus dem Play Store,
Bubble-Notifications zu öffnen.
● ● ●
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Poweruser
BBQScreen
Mit BBQScreen das Live-Bild auf den PC als Video übertragen
Abgefilmt
Sie sind App-Entwickler und möchten Ihre Anwendung
präsentieren? Dann übertragen Sie doch mit
BBQScreen den Bildschirminhalt als flüssiges Video
auf das Display Ihres Notebooks. Christoph Langner
Abb. 1: Für das Streamen des Videos
über USB-Kabel müssen Sie das USB-
Tethering aktivieren.
Wer beruflich mit Android zu
tun hat, steht immer wieder
vor der Aufgabe, das Geschehen
auf dem Display einem
größeren Publikum zu präsentieren. Manche
Handys können dazu per HDMI an einen
Monitor oder TV angeschlossen werden,
doch dann ist dieser nicht mehr für den PC
frei. Mit BBQScreen übertragen Sie den Bildschirminhalt
Ihres Androiden als Video mit
hoher Wiederholrate auf den PC-Desktop.
BBQScreen für Root-User
Unter Android ist das Streamen des Handy-
Displays zu einem PC bisher noch nicht möglich.
Es gibt zwar allgemeingültige Lösungen,
doch diese übermitteln nur Screenshot nach
Screenshot und generieren daraus ein ruckliges
„Video“. Mehr als ein paar Frames pro
Streaming per USB
Das Bildschirmvideo lässt sich auch über ein
USB-Kabel ohne WLAN übertragen. Aktivieren
Sie dazu auf Ihrem Handy unter Einstellungen |
Drahtlos & Netzwerke | Mehr… | Tethering &
mobiler Hotspot das USB-Tethering (die Option
ist nur dann aktiv, wenn Ihr Handy mit
dem PC per Kabel verbunden ist). Sie können
sich nun über die IP 192.168.42.129 von BBQ-
Screen Connect aus beim Handy einloggen.
Sekunde (FPS) lassen sich so nicht vom
Handy in Richtung PC-Desktop übertragen.
Mit BBQScreen ist es nun jedoch möglich,
ein Videobild via WLAN oder USB-Kabel
vom Handy oder natürlich auch Tablet zu
übermitteln. Im Test der App konnten wir bis
zu 25 FPS übertragen, das reicht für Präsentationen
locker aus. Einen Haken hat die
Sache jedoch: Ihr Androide braucht Root.
Die Android-App BBQScreen finden Sie als
kostenpflichtigen Download im Google Play
Store [LINK 1]. Zur App müssen Sie den Desktop-Client
BBQScreen Connect [LINK 2] auf
Ihren PC kopieren und das Archiv entpacken,
ein richtiges Set-up existiert bislang noch
nicht. Den Desktop-Client zu BBQScreen gibt
es für Windows, MacOS X und auch Linux.
Screencast vom Handy
Nach dem Start von BBQScreen Connect auf
dem PC, rufen Sie die App auf und schieben
dort den Schalter rechts oben auf „An“. Die
IP, die Sie auf dem Display des Handys
sehen, geben Sie dann in der PC-Anwendung
ein. Prüfen Sie bitte vorher, ob sich Handy
und Desktop-Rechner im selben Netzwerk
befinden, über die Mobilfunkverbindung
funktioniert BBQScreen nicht. Daraufhin
baut die App umgehend die Verbindung auf
und überträgt den Bildschirminhalt. BBQ-
102
Juli 2013
Android-User.de
Poweruser
BBQScreen
Screen registriert dabei, wenn Sie das Handy
drehen, in diesem Fall wird auch sofort das
Bild auf dem Desktop gedreht.
In unserem Test überzeugte BBQScreen im
Zusammenspiel mit einem gerooteten Galaxy
Nexus unter Android 4.2.2 und einer Windows-8-Installation.
Die Wiederholrate des
Desktop-Videos lag zwischen 15 und 25 FPS,
Abb. 2: BBQScreen zeigt den Inhalt des Handy-Displays auf
dem PC als flüssiges Video mit bis zu 25 FPS an.
Abb. 3: Den BBQScreen-Server aktivieren Sie
über den Schiebeschalter rechts oben im Bild.
auf YouTube ist der Test dokumentiert
[LINK 3]. Der Einbruch der Taktrate
hängt damit zusammen, dass die CPU
des Handys ihre Taktrate herunterregelt,
sobald das Gerät seine
Energie nur noch aus der
Batterie beziehen kann.
Lassen Sie Ihren Androiden
daher für eine bestmögliche
Übertragung am USB-
Kabel angeschlossen.
BBQScreen kostet im
Google Play Store knapp
zwei Euro und ist frei von
Werbung. Die Entwickler
arbeiten aktuell weiter an
Ihrer App. Ein Ziel ist es,
die Framerate des Videobildes
weiter zu erhöhen,
sodass das Handy-
Display ohne sichtbare
Ruckler übertragen
werden kann. ● ● ●
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Poweruser
AeroFS
AeroFS, Alternative zu ownCloud oder Dropbox
Homecloud
Viele User hegen ein
Misstrauen gegenüber
den allseits gelobten
Cloud-Speicherdiensten.
AeroFS arbeitet
ohne fremde Server,
verspricht aber ähnlichen
Komfort wie Dropbox.
Christoph Langner
roywylam, 123RF
Dropbox, Box, Google Drive und
Co. sind ohne Zweifel praktische
Tools. Ohne großen Aufwand gleichen
Sie Daten zwischen Ihren
Rechnern ab, schieben Dateien vom Handy
ins Netz oder arbeiten mit Freunden oder
Kollegen gemeinsam an Projekten. Die Sache
hat aber einen Haken: Sie geben die Kontrolle
über Ihre Daten auf.
Abhilfe schafft da nur ein verschlüsselter
Container in der Cloud oder eine selbst gehostete
ownCloud-Installation [LINK 1], doch
nicht jeder hat das Wissen und die Ressourcen,
so etwas aufzusetzen und zuverlässig
zu betreiben. Mit AeroFS [LINK 2] steht nun
eine Alternative bereit, die Dropbox-Bequemlichkeit
mit dem Vorteil einer „eigenen“
Cloud kombinieren möchte. Seit Anfang
April ist der Dienst öffentlich zugänglich.
AeroFS, die Wolke zu Hause
AeroFS ist im Gegensatz zu ownCloud keine
freie Software, allerdings verzichtet der
Dienst auf einen gehosteten Service. Stattdessen
synchronisieren die an Ihren Account gebundenen
Clients Ihre Daten verschlüsselt
Peer-to-Peer. Es gibt also in der Grundkonfiguration
keinen zentralen Server.
Die Arbeit, die Daten zwischen Ihren Rechnern
und mobilen Geräten abzugleichen,
übernimmt ein Client, den es für Windows,
MacOS X und auch Linux [LINK 3] gibt. Für unterwegs
steht eine Android-App zur Verfügung.
Die Installation des Clients läuft dank
Set-ups für Windows und Mac oder Paketen
für gängige Linux-Systeme in wenigen Augenblicken
ab.
Der Abgleich funktioniert im LAN ohne direkten
Internetzugang. Wie bei Dropbox
speichern Sie Ihre zu synchronisierenden
Daten in dem von AeroFS überwachten Verzeichnis.
Unmittelbar darauf verteilt AeroFS
Abb. 1: Das Web-Frontend von AeroFS dient lediglich zur Verwaltung Ihres
Accounts. Zugriff auf Ihre Daten wie bei Dropbox haben Sie dort nicht.
Abb. 2: Der AeroFS-Client erinnert im Aufbau stark an Dropbox. Er gleicht
im Hintergrund Änderungen an Ihren Daten mit weiteren Clients ab.
104
Juli 2013
Android-User.de
Poweruser
AeroFS
die Dateien über Ihr heimisches
LAN an alle Rechner,
auf denen auch der AeroFS-
Client mit Ihrem Account installiert
wurde. Ist ein zusätzlicher
Client nur über
das Internet zu erreichen,
dauert der Abgleich auf diesem
etwas länger. Neben
dem Standard- lassen sich
zusätzliche Ordner frei zum
Synchronisieren wählen. Da
AeroFS selbst kein Hosting
anbietet, gibt es auch keine
Größenbeschränkungen. Wer
will, kann per AeroFS ganze
Te rabytes zwischen seinen
Rechnern synchron halten.
AeroFS Team Server
Im P2P-Betrieb funktioniert
der vollständige Abgleich
nur, wenn alle beteiligten
Rechner laufen und über das Netzwerk oder
Internet verbunden sind. Arbeiten Sie mit
einem Kollegen auf der anderen Seite des
Erdballs zusammen, dann warten Sie eventuell
vergeblich, dass die Änderungen des Kollegen
via AeroFS auf dem eigenen Rechner
landen, wenn dieser schon seinen Rechner
für den Feierabend abgeschaltet hat.
Für diesen Fall bietet AeroFS einen AeroFS
Team Server (ebenfalls für Windows, MacOS
X und Linux) an [LINK 4]. Diesen können Sie
auf Ihrem eigenen Rechner oder auch auf
einem Server im Internet installieren und so
Ihr eigenes Dropbox schaffen.
Verschlüsselte Übertragung
Generell läuft die Kommunikation von AeroFS-Client
zu ‐Client oder zwischen AeroFS-
Server und ‐Client mit einer 2048 Bit starken
RSA-Verschlüsselung ab. Im LAN kommunizieren
Ihre Clients direkt. Nur bei der Nutzung
eines auf einem Root-Server im Internet
installierten Team Server verlassen Ihre
Daten Ihr heimisches Netz, sie bleiben aber
jederzeit komplett unter Ihrer Kontrolle. Die
Server von AeroFS sind im Normalfall nicht
an der Datenübertragung beteiligt.
Eine Ausnahme bildet die Kommunikation
von zwei hinter Firewalls liegenden und über
das Internet abgeglichenen Clients. Hier
dient der Server zephyr. aerofs. com als Relay
[LINK 5], weil eine direkte Kommunikation
unter Umständen nicht möglich ist. Da der
Datentransfer jedoch von Ende zu Ende verschlüsselt
abläuft, kann AeroFS die übertragenen
Daten nicht einsehen.
Abb. 3: Die AeroFS-App ist in ihrer
Funktion sehr eingeschränkt. Sie
erlaubt bisher nur Downloads.
Android-App mit
Schwächen
Damit Sie auch unterwegs
und ohne Desktop-Computer
Zugriff auf Ihre
Daten haben, bietet AeroFS
eine App für Android
an [LINK 6]. Sie finden
Sie im Google Play Store
zum kostenlosen Download.
Nach der Installation
reicht die Eingabe
Ihres AeroFS-Accounts,
schon sehen Sie Ihre in
der eigenen Cloud gespeicherten
Daten.
Die App ist in ihrer
Funktionalität jedoch
noch sehr eingeschränkt.
Bisher erlaubt sie es
Ihnen lediglich, durch
Ihre AeroFS-Uploads zu
stöbern und Dateien herunterzuladen.
Oft quittiert sie das gar mit
einem Fehler. Doch damit ist AeroFS für Android
schon vollständig beschrieben. Sie können
weder Ihre Daten verwalten, noch neue
Dateien hochladen.
Desktop hui, Mobile pfui
AeroFS gibt sich das Motto „Private file sync
& share, made easy“. Daran gemessen, erfüllt
der Dienst seine Vorgabe – auf dem Desktop.
Die Installation eines Clients ist unter allen
gängigen Betriebssystemen ein Kinderspiel.
Selbst das Aufsetzen des Team Server ist für
Laien ohne großen Aufwand möglich.
Allerdings müssen Sie im Vergleich zu
Dropbox oder anderen Cloud-Speicherlösungen
durchaus mit Einschränkungen leben.
Ein Web-Frontend gibt es selbst mit einem eigenen
Team Server nicht. Und auch die Android-Anwendung
zeigt im Vergleich zu Dropbox
und Co. noch erhebliche Schwächen.
AeroFS ist zudem keine freie Software wie
etwa das Open-Source-Programm ownCloud.
Auch wenn Sie die Serverstruktur selbst hosten
können oder auch gar nicht erst eine zentrale
Serverinstanz benötigen, bleibt der
Dienst an sich kommerziell und bei größeren
Set-ups auch kostenpflichtig [LINK 7].
Kostenlos nutzbar ist AeroFS für Gruppen
von bis zu drei Mitgliedern und einem externen
Mitarbeiter (der auch Daten abgleichen
kann, aber nicht auf die Benutzerverwaltung
zugreifen darf). Für Gruppen von bis zu 50
Usern werden 10 US-Dollar pro Monat fällig.
Wer noch mehr User braucht, kann sich mit
AeroFS direkt in Kontakt setzen.
● ● ●
Abb. 4: Allzu oft endet aber selbst
der Download vom eigenen Team
Server mit Fehlermeldungen.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29444
Abb. 5: Die Einstellungen der AeroFS-
App bieten bis auf die Login-Infos
keine weiteren Optionen.
Android-user.de Juli 2013 105
Poweruser
Chameleon Launcher 2.0
Andrei Krauchuk, 123RF
Der Chameleon Launcher jetzt auch für Handys
Andersartig
Haben Sie auch das Gefühl, dass sich die unterschiedlichen Android-
Launcher nicht groß unterscheiden? Hier etwas 3D, da etwas Animation.
Der Chameleon Launcher geht dagegen seinen eigenen Weg.
Christoph Langner
Ende des vergangenen Jahres hatte
der Chameleon Launcher einiges
an Aufmerksamkeit erregt. Anstatt
immer wieder die gleiche Art von
Launcher-App mit weiteren Effekten nachzubauen,
hat sich Chameleon wirklich an
eine neue Art von Launcher gewagt. Der
Haken: Ursprünglich gab es Chameleon
Launcher nur für Android-Tablets. Mit der
Version 2.0 macht der Launcher nun auch
den Sprung aufs Handy.
Abb. 1: Die für den Chameleon Launcher entwickelten
Widgets passen sich am besten auf dem
Schirm ein.
Aus Fehlern gelernt
Das Chameleon-Projekt [LINK 1] bekam seine
Anschubfinanzierung über eine erfolgreiche
Kickstarter-Kampagne [LINK 2]. Ursprünglich
war das Ziel, 30.000 US-Dollar
für die Entwicklung der App einzusammeln.
Letztendlich war das Interesse der
Android-User an dem aufwendig gestalteten
Projekt so groß, dass fast 67.000 US-Dollar
über die Finanzierungsplattform für Startups
zusammengekommen sind.
In Android User 12/2012 [LINK 3] konnte uns
der Chameleon Launcher nicht wirklich
überzeugen. Die App an sich hatte uns damals
gut gefallen, doch das Angebot an den
hauseigenen Chameleon-Widgets war viel zu
dünn und die Integration gewöhnlicher Android-Widgets
war nicht möglich. Zudem lag
der Preis mit fast 8 Euro viel zu hoch für
etwas, das man nicht unbedingt braucht.
Ein etwas anderer Launcher
Nun aber hat sich bei Chameleon einiges
getan: Mit der Version 2.0 lässt sich der
Launcher auch auf Handys benutzen. Wer
den Launcher schon damals gekauft hat oder
jetzt die Vollversion [LINK 4] für 3,12 Euro
kauft, kann den Launcher auf Android-Handys
installieren. Alternativ gibt es auch eine
günstigere Phone-Variante für 2,25 Euro
[LINK 5], die dann nur auf Handys funktioniert.
Am Prinzip des Launchers hat sich nichts
geändert. Anstatt hauptsächlich Apps auf die
Android-User.de
Poweruser
Chameleon Launcher 2.0
Abb. 2: Inzwischen finden auch
normale Android-Widgets Platz auf
dem Chameleon-Homescreen.
Abb. 3: Über den Button rechts
unten in der Fußleiste rufen Sie den
App-Drawer des Launchers auf.
Abb. 4: Vollflächige Chameleon-
Widgets gibt es für eine ganze
Reihe von Internetdiensten.
Abb. 5: Chameleon differenziert in
der Auswahl zwischen seinen eigenen
und den Android-Widgets.
Homescreens zu legen, stehen bei Chameleon
vollflächige Widgets mit vielen Inhalten
im Mittelpunkt. Die Widgets richten Sie frei
anhand eines sehr groben Rasters auf dem
Homescreen aus.
Für Gmail, Facebook, Google+, den Kalender
und andere wichtige Apps liefert Chameleon
gleich entsprechende Widgets mit. Gibt
es für ihre Lieblings-Apps kein Chameleon-
Widget, können Sie auch normale Android-
Widgets in das Raster des Chameleon-Homescreens
legen. Die Optik weicht dann natürlich
von den restlichen Widgets ab.
Mehr Platz für große Widgets
Natürlich können Sie aber
auch wie gewohnt ganz einfach
App-Icons in eines der
freien Widget-Felder ziehen
und so ihre wichtigsten Apps
direkt vom Homescreen aus
starten. Weiterhin interessant
ist die Option, unterschiedliche
Homescreens anzulegen.
So können Sie einen für
Ihre privaten Aktivitäten und
einen für die Arbeit anlegen
und schnell zwischen den jeweiligen
Homescreens wechseln.
Anhand bestimmter
Events (Uhrzeit, WLAN-
Wechsel oder einem Ort)
wechselt Chameleon die
Dashboards automatisch.
Abb. 6: Legen Sie mehrere Dashboards
an und schalten automatisiert
zwischen ihnen hin und her.
Der Chameleon Launcher
ist nach wie vor ein Exot
unter den Android-Launchern.
Wo andere Launcher mit immer
neuen Effekten zu glänzen versuchen, ist
Chameleon einfach nur elegant und simpel.
Dem einen gefällt er, dem anderen nicht.
Die größten Schwächen wurden von den
Entwicklern inzwischen ausgeräumt, so gibt
es mehr Chameleon-Widgets, und der Preis
geht im Vergleich zu anderen Launchern
auch in Ordnung, wenn auch nach einer so
langen Zeit eine Übersetzung der App aus
dem Englischen wünschenswert wäre.
Noch nicht am Ziel
Die Tabelle aller verfügbaren nativen Widgets
zeigt allerdings auch, dass das Angebot
an eigenen Chameleon-
Widgets immer noch sehr
dünn ist. Reicht Ihnen die
gebotene Auswahl allerdings
aus, dann gestalten
Sie mit Chameleon einen
sehr schönen und praktischen
Homescreen.
Wir sagen: Probieren Sie
den Chameleon Launcher
ruhig einmal aus. Eine
Demoversion gibt es leider
nicht, aber Sie haben ja –
wie immer bei Google Play
– 15 Minuten, den Kauf
der App rückgängig zu
machen. Die Zeit reicht
aus, um sich ein erstes
Bild zu machen. Vielleicht
finden Sie ja Gefallen
an dem etwas anderen
Launcher.
● ● ●
Chameleon-Widgets
• Facebook
• Gmail
• Google+
• Instagram
• Kalender
• News/RSS
• Schalter
• Twitter
• Uhr
• Wetter
• YouTube
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29123
Android-user.de Juli 2013 107
Poweruser
Pimp My ROM
Pimp My Rom: Die All-in-one-Root-App
Let’s
pimp
Bei Sportwagen nennt man es Tuning, beim Smartphone
Tweak. Wer gerne an seinem Smartphone herumschraubt,
braucht eine passende App dazu, zum Beispiel
Pimp My Rom. Samuel Groesch
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29582
Es gibt unzählige
Tweaks, Fixes
und Modifikationen
für Android.
Oft sind diese aber nur für
einen bestimmten Mod,
und die Einstellungen sind
alles andere als einheitlich.
Pimp My Rom [LINK 1] wirbt
mit dem Slogan The All-In-
One Root App that your device
was yearning for (die
Alles-in-einem-Root-App,
nach der sich Ihr Gerät gesehnt hat). Ob die
App wirklich so umfassend und gut ist, wie
die Entwickler versprechen, erfahren
Sie in diesem Artikel.
Pimp in Black
Übersichtlich und strukturiert
präsentiert sich Pimp My Rom
im Holo-Design von Android
4.0. Sliden Sie durch die verschiedenen
Kategorien, und
verschaffen Sie sich erst mal
einen Überblick über den wirklich
großen Umfang an Optionen
und Möglichkeiten. Wichtig
ist, dass Sie sich jedes Element
genau ansehen sowie
durchlesen und keinesfalls bei
Unklarheiten herumprobieren.
Sie konfigurieren direkt am System
und sollten sich dessen bewusst
sein. Glücklicherweise
stellt die App eine Zip-Datei für
Notfälle bereit, mit der Sie durch das Flashen
der Datei alle Tweaks und Mods zurücksetzen.
Dennoch sollten Sie vorsichtig mit der
App umgehen. Im ersten Reiter befinden sich
allgemeine Tools wie das eben angesprochene
Rescue Package, welches Sie unbedingt
herunterladen sollten. Es wird dabei im Root-
Verzeichnis Ihrer MicroSD-Karte gespeichert
und kann bei Bedarf aus dem TWRP-Recovery
oder aus dem Clockwork-Mod-Recovery
heraus geflasht werden.
Aktivieren Sie auch den Allgemeinen Init.d
Support. Der Init.d-Dienst ist dazu da, automatisch
gewisse Skripts auszuführen, welche
für einige Modifikationen wichtig sind. Außerdem
erhalten Sie im
Reiter Tools noch Einstellungsmöglichkeiten
für
Ihre CPU, um den Prozessor
zu übertakten
(overclocken) und diverse
andere Einstellungen
vorzunehmen. Mit
dem Density Changer
sind Sie in der Lage,
künstlich die Displayauflösung
zu erhöhen oder
herabzusetzen und so
für mehr Platz auf dem
Display zu sorgen. Weitere
Tools in dieser Kategorie
betreffen das GPS-
Modul und den Zugang
zum Gerätemenü mit
zentralen Informationen
zum Smartphone.
Abb. 1: Unter Tweaks finden Sie Einstellungsmöglichkeiten
so weit das
Auge reicht.
108
Juli 2013
Android-User.de
Poweruser
Pimp My ROM
Viele Tweaks
Unter dem Reiter Tweaks
befinden sich sogenannte
System Tweaks, die sich
zum Teil mit den Android-Einstellungen
überschneiden.
Beispielsweise
können Sie Force
GPU Rendering und Hardware
acceleration unter
Android Features aktivieren.
Unter Internet besteht
unter anderem die
Möglichkeit, das Wi-Fi-
Scan-Intervall zu verändern
und so dafür zu sorgen,
dass neue Netzwerke
schneller erkannt
werden. Gehen Sie am
besten alle Elemente
durch und sehen sich die
Erklärungen an. Die kleinen Icons am Rande
führen zu Erklärungen der einzelnen Punkte.
Erst danach passen Sie bei Bedarf die Einstellungen
an.
Normalerweise sind die Optionen immer
sehr gut beschrieben, wenn auch in Englisch.
Falls jedoch einmal etwas unklar sein sollte,
suchen Sie kurz im Internet und lesen sich
die dortige Beschreibung durch. So vermeiden
Sie, dass Ihr Smartphone ungewollt
Schaden nimmt. Unter Apps & Mods listet
Ihnen Pimp My Rom eine Vielzahl an Modifikationen
von Entwicklern auf, welche alle
das Ziel haben, mehr aus Ihrem Gerät herauszuholen.
Hierbei lohnt es sich für Sie,
fast alle Mods zu installieren.
Abb. 2: Anhand von Karten erklärt
die App Ihnen alles Nötige zu den
einzelnen Funktionen.
Nützliche Modifikationen
Pimp My Beats verbessert hörbar die Soundqualität,
die Bravia Engine 2 von Sony verbessert
die Anzeigequalität von Bildern und
Videos oder OpenVPN bringt viele VPN-
Funktionalitäten auf Ihr Android-Smartphone.
Mit Sony Album installiert Pimp My
Rom die Galerie und Fotoanwendungen des
Xperia V auf Ihrem Gerät, die Sie dann anschließend
verwenden können. Lesen Sie
sich die Beschreibungen zu den Mods durch,
und aktivieren Sie sie einzeln. Die Modifikationen
aus der Kategorie Apps & Mods sind
nicht so systemrelevant, dass Sie Ihr Gerät
bei falscher Konfiguration beschädigen würden.
Aufgrund dessen können Sie dabei auch
ruhig etwas herumprobieren und das Ergebnis
optimieren.
Im Help Center, dem letzten Reiter, finden
Sie gut dargestellt noch mal alle Informationen
und Erklärungen der einzelne Elemente
nach Kategorien geordnet. Es
empfiehlt sich, die Hilfe zu Beginn
einmal komplett zu lesen
und dadurch einen Eindruck
zu bekommen, wie umfangreich
Pimp My Rom ist und
was welche Option ganz genau
bedeutet. In den Optionen konfigurieren
Sie Einstellungen,
die die App selbst betreffen
(nicht die Tweaks und Mods).
Zum Beispiel legen Sie hier die
Übergangseffekte fest. Alle getätigten
Einstellungen (nicht
die Tweaks) lassen sich hier
zurücksetzen.
Das Design der App ist sehr
dunkel gehalten, sieht aber
dennoch top aus, und es überrascht
immer wieder mit ein
paar netten Animationen. Die
Icons zu den einzelnen Elementen erleichtern
die Navigation. Die Struktur ist einfach
und übersichtlich gehalten und wirkt deshalb
nicht überfrachtet, sonst würde die Fülle an
Optionen und Features zu einem völligen
Chaos führen. Bei unseren Tests gab es leider
den einen oder anderen Absturz, vor allem
im Zusammenhang mit der Hilfe. Wir gehen
davon aus, dass dies auf das Betastadium der
App zurückzuführen ist und die Probleme
bald behoben sind.
Fazit
Pimp My Rom hält sein Versprechen:
Hübsch und übersichtlich
zusammengestellt
bietet die kostenfrei im
Google Play Store erhältliche
Anwendung alle wichtigen
Konfigurationsoptionen an,
die Sie sich als Root-User
wünschen können. Die
nützlichen Mods helfen zusätzlich,
das Maximum an
Leistung aus Ihrem Smartphone
herauszuholen.
Häufig lernt man selbst
noch etwas dazu, wenn
man sich die Hilfe durchliest
und so ein Stück tiefer
in sein geliebtes
Gerät eindringt und es
kennenlernt.
● ● ●
Abb. 4: Knackige Farben,
perfekter Kontrast – Sonys
Bravia Engine hilft nach.
Abb. 3: Es empfiehlt sich, für einen
schnellen Neustart die Option Hot
Reboot zu wählen.
Android-user.de Juli 2013 109
Poweruser
LG Optimus Speed P990 rooten
Root und CyanogenMod für das LG Optimus Speed P990
Optimus
Root
LG
Das Optimus Speed war einmal das schnellste Android-Pferdchen
im Stall. Doch arbeitet es deutlich träger, als es die Dual-Core-CPU
eigentlich verspricht. Mit Root und Custom-ROM verleihen Sie dem
P990 neue Flügel! Christoph Langner
Das LG P990 trägt den offiziellen
Beinamen Optimus
Speed. Was Ende März 2011
noch angebracht war – das
P990 war das erste Smartphone mit
Dual-Core-CPU –, ist heute eher ein Treppenwitz.
Auch mit dem im Dezember 2012 veröffentlichten
Update auf Android 4.0.4 ist
das Speed träge wie ein Klotz, zudem plagen
unser Testgerät andauernde Abstürze.
Custom-ROMs oder auch nur ein Custom-
Kernel versprechen hier Besserung, doch
dafür muss erst einmal die Basis in Form
eines Custom-Recoverys gelegt werden. In
diesem Zuge lässt sich die Original-Firmware
des Optimus Speed auch gleich rooten, so
lässt sich das Speed modden, ohne gleich ein
komplettes Custom-ROM einzuspielen.
Rooten per Toolkit
Im Forum der XDA-Developers finden Sie
dazu ein „All-In-One Toolkit“ [LINK 1], über
das sich das Einspielen eines Custom-Recoverys
und des Root-Patches einfach bewerkstelligen
lässt. Das Toolkit eignet sich für Geräte,
bei denen schon das ICS-Update von LG
eingespielt wurde, aber auch für P990, die
noch mit der ersten Firmware laufen.
Im verlinkten Beitrag finden Sie Verweise
zu mehreren Spiegel-Servern („Mirror“) des
Toolkits. Laden Sie von einem die Datei
AIO‐P990‐ToolKit_v5.0.exe herunter, und
entpacken Sie das Archiv über die integrierte
Packroutine auf Ihrem Windows-System.
APX-Treiber installieren
Für den direkten Zugriff auf den internen
Speicher des LG-Handys benötigt das Toolkit
einen sogenannten APX-Treiber. Sie finden
ihn im Unterverzeichnis ToolKitFiles\nvflash\driver
des Installationsordners, führen
Sie zur Installation das Skript
Install‐APX‐Drivers.cmd im selben Verzeichnis
aus.
Abb. 1: Das All-In-One Toolkit zum Flashen und Rooten des LG Optimus
Speed P990 läuft unter allen Windows-Versionen.
Abb. 2: Den APX-Treiber benötigen Sie für den direkten Zugriff auf das
Handy. Die Installation des Treibers ist unter Windows 8 recht aufwendig.
110
Juli 2013
Android-User.de
Poweruser
LG Optimus Speed P990 rooten
Windows 8
Abb. 3: Die PC-Einstellungen
verstecken sich in der Seitenleiste
von Windows 8.
Abb. 4: Booten Sie Ihr aktuelles Windows-8-System in den erweiterten
Modus.
● Fahren Sie mit der Maus in die
untere rechte Ecke
● Aus der Seitenleiste die Einstellungen
aufrufen
● Ganz unten rechts den Eintrag
PC-Einstellungen ändern anklicken
● Starten Sie den PC über Allgemein
| Erweiterter Start neu
● Problembehandlung | Erweiterte
Optionen | Starteinstellungen
| Neu starten
● Über [F7] den Punkt Erzwingen
der Treibersignaturen deaktivieren
auswählen
● Abschließend nochmals neu
starten
Der Treiber lässt sich unter allen Windows-
Versionen direkt installieren. Unter Windows
8 müssen Sie jedoch die Installation von unsignierten
Treibern erlauben, bevor Sie das
Treiber-Set-up ausführen können. Hinweise
zur Installation des Treibers unter dem aktuellen
Windows entnehmen Sie bitte dem Kasten
„Windows 8“.
Komplettes Back-up erstellen
Mit der Datei AIO‐ToolKit.cmd aus dem
Stammverzeichnis des Archivs rufen Sie nun
das All-In-One Toolkit auf. Da Sie am offenen
Herzen Ihres Handys arbeiten, erstellen Sie
bitte zunächst ein vollständiges Back-up des
aktuellen Firmware-Stands Ihres Optimus
Speed. Dadurch machen Sie sich auch gleichzeitig
mit NVFlash – der Flash-Routine zum
Einspielen eines Recoverys – vertraut.
Zum Sichern des kompletten Systems starten
Sie die Option 1 - Backup/Restore Options
aus dem Hauptschirm und gehen dann über
Backup partitions (with NVFlash) und Full
Backup ROM and Data (Kernel, System,
Data) zur Back-up-Routine. Schalten Sie nun
Ihr P990 ab, entnehmen die Batterie, drücken
gleichzeitig die Lauter- und Leisertaste und
stecken es wieder an das USB-Kabel an. Lassen
Sie dann die Tasten los – das Display des
Handys bleibt schwarz. Führen Sie nun mit
[C] das Update aus.
Custom-Recovery installieren
Bevor Sie Ihr Speed rooten können, müssen
Sie als Vorbereitung einen Root-Patch auf die
interne Speicherkarte des Handys kopieren.
Die entsprechenden Dateien finden Sie im
Unterverzeichnis SU des Toolkits. Für das Optimus
Speed P990 eignen sich die Dateien
SU313‐BIN3032_4GB.zip oder SuperSU‐v1.04.
zip, das Toolkit empfiehlt Superuser in Form
der ersten Datei. SuperSU eignet sich nur für
User, die ihr Speed bereits auf Android 4.0
aktualisiert haben.
Zum Rooten rufen Sie den Punkt 3 ‐ Root
a Stock ROM (with NVFlash method) auf. Wie
schon beim Back-up erhalten Sie Infos, wie
Sie weiter vorgehen müssen. Schalten Sie
wieder Ihr Handy ab, entnehmen die Batterie
und stecken es bei gehaltenen Leiser-/Lau-
● Führen Sie die Install‐APX‐Drivers.cmd
aus und
akzeptieren die Installation
trotz fehlender Signatur
Abb. 5: Über NVFlash können Sie ein vollständiges Back-up mit der Firmware,
Ihren Apps und auch den Daten Ihres P990 erstellen.
Abb. 6: Die Option „1“ startet das etwa zehn Minuten lang laufende vollständige
Back-up des Handys.
Android-user.de Juli 2013 111
Poweruser
LG Optimus Speed P990 rooten
Abb. 7: Über ein Custom-Recovery verankern Sie eigene Software in den
Tiefen des Systems.
Abb. 8: Das Toolkit bringt ClockWorkMod oder als Neuling TWRP als Recovery-Image
mit.
tertasten per USB-Kabel an den PC an, auch
hier bleibt das Display wieder schwarz.
Per Tastendruck auf [C] kommen Sie zum
nächsten Punkt, der Frage nach der Art des
Recoverys. Das Toolkit bietet Ihnen mit dem
ClockWorkMod-Recovery und TWRP [LINK 2]
zwei Alternativen an. CWM ist der Klassiker
unter den Custom-Recoverys, gut getestet
und oft bewährt. TWRP ist neuer und bringt
eine Touch-Oberfläche mit. Sie können beides
benutzen, der Artikel geht im Folgenden
auf das CWM in der Version 6.0.x ein.
Nach der Auswahl geht das Toolkit dazu
über, das Handy zu flashen. Nach Abschluss
des Prozesses wird der Bildschirm wieder
schwarz, und Sie werden gebeten, das USB-
Kabel abzustecken, die Batterie einzulegen
und das Handy per Leiser- und Power-Taste
in den Recovery-Modus zu starten.
Das P990 rooten (optional)
Das Vorgehen kennen Sie von anderen Root-
Anleitungen: Im Menü navigieren Sie über
die Lauter/Leisertasten des Handys, die Power-Taste
dient als „OK“-Button. Sollten Sie
umgehend ein Custom-ROM installieren wollen,
dann können Sie den folgenden Abschnitt
überspringen. Er ist nur von Relevanz,
wenn Sie Root-Rechte auf der Original-
Abb. 9: Im ClockWorkMod-Recovery navigieren Sie über die Lautstärke-Tasten des Handys.
Firmware benötigen, ohne gleich ein anderes
ROM einzuspielen.
Im ClockWorkMod-Recovery wählen Sie
Install ZIP from sdcard, dann Choose ZIP
from sdcard und schließlich die auf das
Handy kopierte Datei SU313‐BIN3032_4GB.zip
(oder das von Ihnen bevorzugte alternative
Recovery). Klicken Sie sich bis zum Yes
durch, und lassen Sie die Installation durchlaufen,
anschließend fehlt nur noch ein Neustart
ins jetzt gerootete Android-System.
Unter Ihren installierten Apps finden Sie
nun mit „Superuser“ einen weiteren Eintrag.
Diese App erscheint automatisch, sobald
eine Anwendung Root-Rechte anfordert. Ist
die Anfrage glaubhaft, dann können Sie über
Superuser die erweiterten Rechte zuteilen.
Mit dem Custom-Recovery steht es Ihnen
auch offen, alternative Firmwares wie CyanogenMod
auf dem Optimus Speed zu installieren.
Die letzte offizielle „stable“ Version ist
mit CM 7.2.0 auf Basis von Android 2.3.7
schon ein bisschen älter, doch über Nighty-
Builds steht Ihnen sogar die noch in Entwicklung
befindliche Version 10.1 auf Basis
von Android 4.2 zur Verfügung.
Handy-Partitionen
aufbereiten (nur ICS)
Mit dem offiziellen Update auf Android 4.0
hat LG die Aufteilung der Partitionen geändert.
Dazu formatiert das Update-Tool den
Speicher des Handys komplett neu. Diese
Umpartitionierung macht den ROM-Köchen
die Arbeit schwer. Sie müssten Ihre ROMs für
zwei verschiedene Partitionierungen aufbereiten.
Einmal für Geräte, auf denen bereits
ICS installiert wurde, und einmal für P990-
Modelle, die noch unter der ursprünglich
ausgelieferten Android 2.3.x laufen.
Eigentlich gibt es von der neuen Partitionsaufteilung
keinen Weg zurück, doch auch
hier bietet das Toolkit unter 4 - Change Partitions
from OLD to NEW layout and vice versa
eine Lösung. Je nach ROM können Sie den
112
Juli 2013
Android-User.de
Poweruser
LG Optimus Speed P990 rooten
Speicher über diesen Punkt in das alte beziehungsweise
das neue Format überführen. Beachten
Sie dabei, dass sämtliche Daten im
Speicher des Handys – bis auf eine externe
MicroSD-Speicherkarte – unwiderruflich verloren
gehen.
Der Assistent weist Sie zudem darauf hin,
dass beim Umstellen der Partitionen die interne
Speicherkarte nicht mehr korrekt eingebunden
wird. Sie bemerken etwa nach der
Installation eines ROMs, dass die Kamera-
App nach einer externen Speicherkarte fragt
und unter Einstellungen | Speicher kein Internen
Speicher aufgeführt wird.
Die Lösung für dieses Problem liegt im
Patch IntSD‐MountFix.zip, den Sie im Verzeichnis
CWM des Toolkits finden. Kopieren Sie
diese Datei zusammen mit System‐ReFormat_
ext4.zip vor dem Umpartitionieren auf eine
externe MicroSD-Speicherkarte und installieren
sie nach dem Partitionieren wie ein Custom-ROM
über den Recovery-Modus. Nach
dem nächsten Start sollte der interne Speicher
wieder in den
Speichereinstellungen
aufgeführt werden.
Abb. 10: Nach Einspielen des Root-
Patch finden Sie die Superuser-App
unter Ihren Programmen.
Abb. 11: Je nach Bedarf ändern Sie mit dem Toolkit die Aufteilung der
Partitionen .
CyanogenMod
installieren
Damit sich der Aufwand
lohnt, sollten Sie
ein Custom-ROM installieren.
Warum? Die Original-Firmware
ist
schlecht, wirklich
schlecht! Sie ist langsam
und stürzt auf unserem
Testgerät regelmäßig
ab. Sollten Sie
mit Ihrem Optimus
Speed von der Hardware
her noch zufrieden
sein, dann tun Sie
ihm etwas Gutes und
installieren ein Custom-
ROM. CyanogenMod wird zum Beispiel ganz
offiziell für das P990 angeboten [LINK 3].
CM10.1 auf Basis von Android 4.2.2 wird
bislang nur in Form von Nightly Builds
[LINK 4] für das P990 bereitgestellt. Alternativ
finden Sie mit dem T-Build [LINK 5] eine verbesserte
Variante der aktuellen CM-Version.
Die ROMs setzen auf die „alte“ Partitionierung.
Wenn Sie Ihr LG bereits auf Android
4.0 aktualisiert hatten, dann folgen Sie bitte
dem Abschnitt zur Umstellung der Partitionierung.
Laden Sie sich danach das zur Installation
nötige Build herunter, und sichern
Sie auch gleich die dazugehörigen Google
Apps für CyanogenMod 10.1.x [LINK 6] (nicht
nötig beim T-Build).
Kopieren Sie anschließend die Dateien
cm‐10.1‐DATUM‐NIGHTLY‐p990.zip und
gapps‐jb‐DATUM‐signed.zip auf die Speicherkarte
Ihres P990, und schalten Sie das Handy
ab. Über Drücken der Leiser- und Power-
Taste rufen Sie erneut den Recovery-Modus
auf, dort installieren Sie über Install ZIP from
sdcard die Dateien. Zuerst
das Custom-ROM, dann
die Google Apps. Beim
nächsten Neustart empfängt
Sie ein schnelles und
stabiles (ein paar wenige
Abstürze konnten wir
dennoch beobachten) Android
4.2. Aus dem Play
Store laden Sie abschließend
Gmail, die Google-
Suche und die restlichen
Abb. 12: Ohne MountFix wird nach
dem Partitionieren der interne Speicher
nicht eingebunden.
Google-Apps auf Ihr gerootetes
Optimus Speed. ● ● ●
Abb. 13: CyanogenMod 10.1 auf
Basis von Android 4.2.2 auf dem
Optimus Speed P990.
Abb. 14: Google Now rufen Sie über
den Lupen-Button am unteren Rand
des Displays auf.
Alle
Links>
www.android- user.de/qr/29395
Android-user.de Juli 2013 113
SErvice
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Chefredakteur (v. i. S. d. P.)
Marcel Hilzinger
Redaktion
Arnold Zimprich, Christoph Langner, Christian
Ullrich, Marcel Hilzinger, Thomas Leichtenstern
Autoren dieser Ausgabe
Arnold Zimprich , Jasmin Bauer, Marcel Hilzinger,
Christoph Langner, Carsten Müller, Sven Dawitz,
Steffen Leich-Nienhaus, Samuel Groesch, Patrick
Neef, Stefan Telfner, Christian Ullrich, Peer Kintrup,
Andreas Itzchak Rehberg, Marko Dragicevic, Kathrin
Schmitt, René Gäbler
Grafik
Judith Erb (Design und Layout), Kristina Fleischer
Titelgestaltung
Judith Erb, Kopfhörer: Jaroslav Machacek, 123RF
Bildnachweis
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Schlussredaktion
Tanja Synofzick, Sabine Schmitt
Produktionsleitung
Christian Ullrich
Druck
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