AUDIO TEST Digital mit Röhre! (Vorschau)
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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2013 www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
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Moment der Stille<br />
Acht Noise-Cancelling-<br />
Kopfhörer von Denon<br />
über Sony bis Bose<br />
WERTANLAGE<br />
Linns Mini-Streamer Kiko im Test<br />
DER BESSERE IPOD<br />
Was Apple jetzt zu befürchten hat<br />
LAUTSPRECHER-SPEZIAL<br />
7 klangvolle Konzepte im Test
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Klangstarker, kleiner Speicherriese. Der<br />
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Die brandneuen <strong>Digital</strong>-Aktivlautsprecher<br />
M6 von Meridian emfangen und<br />
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Audio Reference
Werthaltige Geldanlage<br />
Die Tage werden kürzer, die Nächte immer länger<br />
und die Wintermonate laden vermehrt zum Verweilen<br />
zu Hause ein. Wir nutzen die Zeit, um auf ein ereignisreiches<br />
Jahr 2012 zurückzublicken, das uns <strong>mit</strong><br />
seinen Hochs und Tiefs wieder etwas näher zusammenrücken<br />
ließ. Gemeinsam haben wir sportliche<br />
Hochereignisse wie die Fußballeuropameisterschaft<br />
und die olympischen Sommerspiele bei Public-Viewing-Events<br />
verfolgt und gemeinsam Anteil an bewegenden<br />
Ereignissen und Veränderungen rund um<br />
den Globus genommen.<br />
Auf die Frage, in welche materiellen Wirtschaftsgüter wir unser Geld künftig<br />
investieren können, geben vermeintliche Finanzexperten meist Immobilien,<br />
Produktions<strong>mit</strong>tel und verschiedene Rohstoffe an. Eine weitere Möglichkeit,<br />
sein Geld werthaltig anzulegen, sehen wir in hochwertigen Hi-Fi-Produkten.<br />
Mit einer sinnvollen Investition erhält man nicht nur eine langlebige<br />
Musikanlage, sondern kauft auch ein Lebensgefühl, das uns nachhaltig<br />
Freude bereitet.<br />
Hochwertige Komponenten haben eine Lebenserwartung von mehreren<br />
Jahrzehnten und gehören selbst dann noch nicht zum alten Eisen. Bei einigen<br />
tot geglaubten Produktkategorien wie dem Schallplattenspieler erleben wir<br />
immer wieder eine Renaissance und so manch ein High-End-Gerät ist bereits<br />
heute ein wertvoller Klassiker. Auch wenn der technologische Fortschritt dem<br />
Sinn der „Wertanlage“ entgegenzuwirken scheint, dürfen wir nicht vergessen,<br />
dass viele der von uns qualitativ geschätzten Aufnahmen <strong>mit</strong> interpretatorisch<br />
hohem Wert bereits Jahre zurück liegen und im Zweikanalformat<br />
festgehalten wurden.<br />
Die Redaktion der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> – als Ihr Ratgeber für den guten Ton – ist deshalb<br />
stets bestrebt, Ihnen vernünftige Produkte <strong>mit</strong> nachhaltigem Charakter<br />
zu empfehlen. Denn das, was andere über Foren und Facebook verbreiten<br />
oder twittern, hat leider all zu oft einen von eigenen Interessen gefärbten<br />
Beigeschmack. Wir möchten Sie deshalb möglichst objektiv <strong>mit</strong> technisch fundierten<br />
Tests vor Fehlinvestitionen schützen und Sie ermuntern, die anstehenden<br />
Winterabende <strong>mit</strong> unseren Empfehlungen und Ihren Lieblingsplatten, im<br />
Kreise der Familie zu verbringen.<br />
Der neue<br />
Maßstab<br />
»Für uns eine der genialsten Neuentwicklungen<br />
des Jahres 2012«<br />
»Spielfreude,<br />
Neutralität und<br />
abartige Basskraft in<br />
genialer Weise vereint«<br />
Audio 9/12<br />
nuLine 284<br />
nur 18 cm schlank<br />
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STEFAN GOEDECKE,<br />
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nuLine 284 Klangtest!<br />
Ich freue mich über Ihre Anregungen. Schreiben Sie mir:<br />
leserbriefe@audio-test.de.<br />
Vielen Dank!<br />
Editorial 3<br />
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76 I Farbenvielfalt<br />
Großer Klang bei knappen Maßen: Die PSB Minis verteilen sich um den Weihnachtsbaum<br />
62 I Funkverkehr<br />
Die Macht der neuen Übertragungswege<br />
38 I Stille Nacht<br />
Acht geräuschunterdrückende Kopfhörer trotzen dem Alltagslärm<br />
NEWS<br />
06 // Techniktrends & -neuigkeiten<br />
Hintergründe, Trends und<br />
Technik für den Winter<br />
12 // Themennews<br />
Spannendes und Wissenswertes<br />
rund um die Audiowelt<br />
14 // Ausgepackt und angehört<br />
Aktuelle Hi-Fi-Produkte im Kurztest,<br />
u. a. <strong>mit</strong> dem Loewe Soundvision<br />
15 // Händlertermine<br />
Die wichtigsten Hi-Fi-Vorführungen<br />
des Monats in Ihrer Nähe<br />
16 // Frage des Monats<br />
Branchenkenner sprechen über<br />
das anstehende Produktjahr<br />
18 // Leserwahl 2013<br />
Abstimmen und Preise im Wert von<br />
über 30 000 Euro gewinnen<br />
WISSEN<br />
21 // Reinheitsgebot<br />
Das Phänomen Elektrosmog und<br />
eine mögliche Lösung<br />
22 // Verbindungsstandard<br />
Was steckt eigentlich hinter Bluetooth<br />
und was bringt Version 4.0?<br />
24 // Gefahr Kopfhörer<br />
Wie sehr belasten wir unser Gehör<br />
<strong>mit</strong> Kopfhörern?<br />
27 // iPod-Konkurrenz<br />
Der größte, teuerste und vielleicht<br />
beste Mobilplayer der Welt<br />
28 // Klangtuning III<br />
Im dritten Teil nehmen wir Tuningzubehör<br />
genauer unter die Lupe<br />
32 // Dr. Sound klärt auf<br />
Mit dem Klangdoktor auf Wissensreise:<br />
Entwickler und ihre Lautsprecher<br />
<strong>TEST</strong><br />
37 // Testnotizen<br />
Ein Testalltag in der Redaktion der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
38 // Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
Mit aktiver Rauschunterdrückung dem<br />
Alltagsstress entgehen<br />
46 // Kompaktanlage<br />
Linns erstes Streaming-Kompaktsystem<br />
im Einzeltest<br />
49 // Netzwerkreceiver<br />
Naim erweitert den UnitiQute um<br />
Streaming bis 192 Kilohertz<br />
52 // Netzwerkplayer<br />
Opera Audio kombiniert analoge <strong>Röhre</strong><br />
<strong>mit</strong> digitalem Streaming-Chip<br />
56 // Stereovollverstärker I<br />
High-End-Spezialist Moon setzt auf<br />
ein modulares Konzept<br />
4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at<br />
Titelbild: Bose, Colorfly, Heco, Linn, Naim
56 I Kräftemessen<br />
Drei Stereovollverstärker von Musical Fidelity, Moon und Unison Research ringen n um die<br />
Gunst<br />
der Lautsprecher<br />
45 I Neue Wege<br />
Der schottische Streamingspezialist <strong>mit</strong> seinem ersten Kompaktsystem<br />
78 I Musik-Blu-rays<br />
Gegen den Winterblues: Die besten Blu-rays zu Weihnachten<br />
58 // Stereovollverstärker II<br />
Größer, schwerer, besser: der<br />
Musical Fidelity M6i<br />
60 // Stereovollverstärker III<br />
Die Italierner von Unison Research<br />
begeben sich auf neue Wege<br />
62 // Funklautsprecher I<br />
Mit den Audio Pro LV3 dem Kabelsalat<br />
entgehen<br />
64 // Funklautsprecher II<br />
Auf die Großen folgen die Kleinen:<br />
Dynaudios Xeo 3<br />
66 // Standlautsprecher I<br />
Mit einer Neuauflage setzt Heco ein<br />
wahres Statement<br />
69 // Standlautsprecher II<br />
Deutsche Fertigung <strong>mit</strong> Tradition:<br />
ASW präsentiert die neuen Cantius<br />
72 // Standlautsprecher III<br />
Studioboliden für das Wohnzimmer:<br />
die JBL Monitor 4365<br />
74 // Aktivlautsprecher<br />
Frisch aus der Kieler Werft:<br />
Elacs AM180<br />
76 // Surround-Set<br />
Groß im Klang, klein in den Maßen:<br />
Die Mini-Serie von PSB<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
81 // Lexikon<br />
82 // Leserbriefe<br />
84 // Fachhandelsverzeichnis<br />
91 // Testübersicht<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
MUSIK<br />
78 // Musik-Blu-rays<br />
- Peter Gabriel – Secret World Live<br />
- Die Fantastischen Vier –<br />
MTV Uplugged II<br />
- Anton Corbijn – Inside Out<br />
49 | Weltempfänger<br />
Naim rüstet für die Zukunft auf<br />
Inhalt: Audio Pro, Bose, Linn, Musical Fidelity, Moon, Naim, PSB, Sony Music/Foto by Alexander Gnädiger In dieser Ausgabe 5
Trends & Neuigkeiten Dezember/Januar<br />
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft<br />
wächst das Interesse an großen und kleinen Geräten sprunghaft. Die Hersteller<br />
wissen das und locken <strong>mit</strong> Angeboten oder Produktneuheiten – welche wir Ihnen<br />
auf den folgenden Seiten vorstellen möchten.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Aurum: Der Tanz auf dem Vulkan<br />
Die Vulkan-Serie von Aurum ist seit jeher<br />
die kleine Schwester der Titan-Reihe. Nach<br />
dem Erscheinen der Titan VIII präsentiert<br />
Aurum deshalb die technisch verwandten<br />
Vulkan VIII R. Als Schallwandler kommen<br />
die gleichen Hoch- und Mitteltöner wie bei<br />
den Titan zum Einsatz. Etwas wohnraumfreundlicher<br />
fallen dagegen die Gehäuseabmessungen<br />
und 21-Zentimeter-Basstreiber<br />
aus. Für die Signalübertragung im Inneren<br />
kamen hochwertige Leiter von Real Cable<br />
zum Einsatz. Eine individuelle Optimierung<br />
für den jeweiligen Hörraum ermöglicht die<br />
Hochtonanpassung an der Frequenzweiche.<br />
Die Klangneutralität der Tief- und Mitteltöner<br />
sollen die Quadral-Altima-Membranen<br />
bewahren, eine Kombination aus Aluminium,<br />
Titan und Magnesium als Membranmaterialien.<br />
Analog zur Titan VIII kommt<br />
ein Bändchen-Hochtöner <strong>mit</strong> minimaler<br />
Eigenmasse zum Einsatz. Ab Januar 2013<br />
sind die Aurum Vulkan VIII R in verschiedenen<br />
Hochglanz- und Echtholzvarianten<br />
lieferbar. Ganz individuelle Anpassungen<br />
ermöglichen Sonderlackierungen <strong>mit</strong> einer<br />
Auswahl aus 190 RAL-Farben.<br />
Gerätename: Aurum Vulkan VIII R Preis: 8 000 Euro Internet: www.aurumspeakers.com<br />
Hochspannung von T+A<br />
Mit dem Vollverstärker PH 3000 HV stellt<br />
T+A das erste Gerät einer neuen Elektronikserie<br />
vor.<br />
HV, für High Voltage, steht für das neue<br />
Konzept dieser Linie. Die Endstufe wird <strong>mit</strong><br />
+/–160 Volt angesteuert, einem doppelt so<br />
großen Spannungswert wie üblich. Die Folge<br />
von dieser Methode ist eine sehr lineare<br />
Kennlinie. Doch der Verstärker hat nicht<br />
nur gewaltige Leistungsreserven von 500<br />
Watt pro Kanal, sondern weißt auch audiophile<br />
Feinheiten auf: MOSFET-Transistoren<br />
sollen im Klasse-A-Verstärkermodus für<br />
eine röhrenartige Klangcharakteristik sorgen.<br />
Auf magnetische Materialien wurde<br />
bei der Konstruktion komplett verzichtet.<br />
Zuspieler lassen sich <strong>mit</strong> mehreren symmetrischen<br />
und RCA-Buchsen verbinden,<br />
Lautsprecherkabel finden an massiven,<br />
rhodierten Lautsprecherklemmen Anschluss.<br />
Weiterhin kündigt T+A das zweite<br />
Gerät der Serie an: Im Januar 2013 soll der<br />
Multi-Source-Player MP 3000 HV <strong>mit</strong> CD-<br />
Laufwerk, Displayfernbedienung und vielen<br />
weiteren Funktionen erscheinen.<br />
Gerätename: T+A PH 3000 HV Preis: 9 900 Euro Internet: www.ta-hifi.com<br />
Kompakt und kabellos von Boston Acoustics<br />
Ab sofort ist das MC200Air von Boston<br />
Acoustics erhältlich, ein kompaktes Soundsystem<br />
<strong>mit</strong> Wi-Fi-Funktion. Das Music Center<br />
ist in der Lage, per Airplay Musikdateien von<br />
einem Mac oder portablen Apple-Geräten<br />
wiederzugeben. Dank DLNA-Zertifizierung<br />
kann außerdem Musik von jedem DLNAfähigen<br />
Medienserver wie etwas einem<br />
NAS-System gestreamt werden. Die Netzwerkverbindung<br />
ist entweder per Kabel<br />
über die Ethernet-Schnittstelle möglich, oder<br />
kann kabellos über den integrierten WLAN-<br />
Chip hergestellt werden. Ein USB-Anschluss<br />
auf der Rückseite ermöglicht das Abspielen<br />
von Dateien auf USB-Geräten, deren Akku<br />
dabei gleichzeitig geladen wird. Im Inneren<br />
des MC200Air arbeiten zwei 89-Millimeter-<br />
Breitbandlautsprecher <strong>mit</strong> einem nominalen<br />
Frequenzgang von 70 Hz bis 20 kHz. Für eine<br />
unverzerrte und kräftige Basswiedergabe<br />
soll der BassTrac-Filter sorgen, eine Eigenentwicklung<br />
von Boston Acoustics. Mit iTunes<br />
Gerätename: Boston Acoustics MC200Air Preis: 369 Euro Internet: www.bostona.eu/de<br />
kann auch Musik zu mehreren Systemen<br />
gleichzeitig gestreamt werden, sodass in keinem<br />
Raum auf die Lieblingsmusik verzichtet<br />
werden muss.<br />
Bilder: Aurum, Boston Acoustics, T+A<br />
6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Trends & Neuigkeiten Dezember/Januar<br />
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft<br />
wächst das Interesse an großen und kleinen Geräten sprunghaft. Die Hersteller<br />
wissen das und locken <strong>mit</strong> Angeboten oder Produktneuheiten – welche wir Ihnen<br />
auf den folgenden Seiten vorstellen möchten.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Aurum: Der Tanz auf dem Vulkan<br />
Die Vulkan-Serie von Aurum ist seit jeher<br />
die kleine Schwester der Titan-Reihe. Nach<br />
dem Erscheinen der Titan VIII präsentiert<br />
Aurum deshalb die technisch verwandten<br />
Vulkan VIII R. Als Schallwandler kommen<br />
die gleichen Hoch- und Mitteltöner wie bei<br />
den Titan zum Einsatz. Etwas wohnraumfreundlicher<br />
fallen dagegen die Gehäuseabmessungen<br />
und 21-Zentimeter-Basstreiber<br />
aus. Für die Signalübertragung im Inneren<br />
kamen hochwertige Leiter von Real Cable<br />
zum Einsatz. Eine individuelle Optimierung<br />
für den jeweiligen Hörraum ermöglicht die<br />
Hochtonanpassung an der Frequenzweiche.<br />
Die Klangneutralität der Tief- und Mitteltöner<br />
sollen die Quadral-Altima-Membranen<br />
bewahren, eine Kombination aus Aluminium,<br />
Titan und Magnesium als Membranmaterialien.<br />
Analog zur Titan VIII kommt<br />
ein Bändchen-Hochtöner <strong>mit</strong> minimaler<br />
Eigenmasse zum Einsatz. Ab Januar 2013<br />
sind die Aurum Vulkan VIII R in verschiedenen<br />
Hochglanz- und Echtholzvarianten<br />
lieferbar. Ganz individuelle Anpassungen<br />
ermöglichen Sonderlackierungen <strong>mit</strong> einer<br />
Auswahl aus 190 RAL-Farben.<br />
Gerätename: Aurum Vulkan VIII R Preis: 8 000 Euro Internet: www.aurumspeakers.com<br />
Hochspannung von T+A<br />
Mit dem Vollverstärker PH 3000 HV stellt<br />
T+A das erste Gerät einer neuen Elektronikserie<br />
vor.<br />
HV, für High Voltage, steht für das neue<br />
Konzept dieser Linie. Die Endstufe wird <strong>mit</strong><br />
+/–160 Volt angesteuert, einem doppelt so<br />
großen Spannungswert wie üblich. Die Folge<br />
von dieser Methode ist eine sehr lineare<br />
Kennlinie. Doch der Verstärker hat nicht<br />
nur gewaltige Leistungsreserven von 500<br />
Watt pro Kanal, sondern weißt auch audiophile<br />
Feinheiten auf: MOSFET-Transistoren<br />
sollen im Klasse-A-Verstärkermodus für<br />
eine röhrenartige Klangcharakteristik sorgen.<br />
Auf magnetische Materialien wurde<br />
bei der Konstruktion komplett verzichtet.<br />
Zuspieler lassen sich <strong>mit</strong> mehreren symmetrischen<br />
und RCA-Buchsen verbinden,<br />
Lautsprecherkabel finden an massiven,<br />
rhodierten Lautsprecherklemmen Anschluss.<br />
Weiterhin kündigt T+A das zweite<br />
Gerät der Serie an: Im Januar 2013 soll der<br />
Multi-Source-Player MP 3000 HV <strong>mit</strong> CD-<br />
Laufwerk, Displayfernbedienung und vielen<br />
weiteren Funktionen erscheinen.<br />
Gerätename: T+A PH 3000 HV Preis: 9 900 Euro Internet: www.ta-hifi.com<br />
Kompakt und kabellos von Boston Acoustics<br />
Ab sofort ist das MC200Air von Boston<br />
Acoustics erhältlich, ein kompaktes Soundsystem<br />
<strong>mit</strong> Wi-Fi-Funktion. Das Music Center<br />
ist in der Lage, per Airplay Musikdateien von<br />
einem Mac oder portablen Apple-Geräten<br />
wiederzugeben. Dank DLNA-Zertifizierung<br />
kann außerdem Musik von jedem DLNAfähigen<br />
Medienserver wie etwas einem<br />
NAS-System gestreamt werden. Die Netzwerkverbindung<br />
ist entweder per Kabel<br />
über die Ethernet-Schnittstelle möglich, oder<br />
kann kabellos über den integrierten WLAN-<br />
Chip hergestellt werden. Ein USB-Anschluss<br />
auf der Rückseite ermöglicht das Abspielen<br />
von Dateien auf USB-Geräten, deren Akku<br />
dabei gleichzeitig geladen wird. Im Inneren<br />
des MC200Air arbeiten zwei 89-Millimeter-<br />
Breitbandlautsprecher <strong>mit</strong> einem nominalen<br />
Frequenzgang von 70 Hz bis 20 kHz. Für eine<br />
unverzerrte und kräftige Basswiedergabe<br />
soll der BassTrac-Filter sorgen, eine Eigenentwicklung<br />
von Boston Acoustics. Mit iTunes<br />
Gerätename: Boston Acoustics MC200Air Preis: 369 Euro Internet: www.bostona.eu/de<br />
kann auch Musik zu mehreren Systemen<br />
gleichzeitig gestreamt werden, sodass in keinem<br />
Raum auf die Lieblingsmusik verzichtet<br />
werden muss.<br />
Bilder: Aurum, Boston Acoustics, T+A<br />
6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Mit dem HDMI-Kabel Shape Magic nimmt sich Oehlbach des Problems der seitlich angebrachten HDMI-Schnittstellen an Flachbildfernsehern an. Der<br />
extraflache, um 40 Grad abgewinkelte Stecker entspricht den neuesten Standards samt Ethernet-Datenübertragung und ist in Längen von 1,20 m (30<br />
Euro) bis 5,10 m (80 Euro) erhältlich.<br />
Weihnachts-Update von Tivoli Audio<br />
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheinen<br />
von Tivoli Audio zwei Klassiker im neuen<br />
Gewand – zumindest technisch. Die Modelle<br />
One BT und PAL BT lassen am Namenszusatz<br />
schon vermuten, dass Bluetooth den Weg<br />
an Bord gefunden hat. Dadurch ist es nun<br />
möglich, neben UKW-Radio auch die eigene<br />
Musik im Umkreis von bis zu neun Metern<br />
zu empfangen. Das Model One BT verfügt<br />
über einen großen Einstellknopf <strong>mit</strong> einem<br />
Übertragungsverhältnis von 1 : 5 für das<br />
Feintuning der Sender. Im Inneren sorgt ein<br />
Drei-Zoll-Breitbandlautsprecher für den typischen<br />
Tivoli-Audio-Klang. Auch das portable<br />
PAL BT erleichtert das Musikhören durch<br />
die Bluetooth-Funktionalität. Dank wetterbeständiger<br />
Materialien lässt sich das Radio<br />
problemlos am Pool, Strand und im Garten<br />
einsetzen. Der NiMH-Akku verspricht mehrere<br />
Stunden Spieldauer und kann innerhalb<br />
von drei Stunden per <strong>mit</strong>geliefertem Netzteil<br />
komplett aufgeladen werden.<br />
Gerätename: Tivoli Audio<br />
Model One B; PAL BT<br />
Preis: Model One BT: 299 Euro;<br />
PAL BT: 299 Euro<br />
Internet: www.tad-audiovertrieb.de<br />
Kompakte Heimkino-Komplettlösung von Teufel<br />
Einfachheit und Bedienkomfort durch eine All-in-<br />
One-Lösung ist das Konzept des neuen Central AV<br />
| Cubycon 2 von Teufel. Hierbei handelt es sich um<br />
eine Kombination aus der Decoderstation 7 und dem<br />
5.1-Surround-Set Cubycon 2. Die Decoderstation stellt<br />
dabei eine moderne Schaltzentrale für alle Quellen<br />
im Heimkino dar. Sie ist 3D-fähig und verarbeitet<br />
die aktuellen verlustfreien Tonformate DTS HD<br />
und Dolby TrueHD. Zur Anbindung aller Zuspieler<br />
stehen drei HDMI- und sechs Audioeingänge zur<br />
Verfügung. Der HDMI-Ausgang ist kompatibel zum<br />
Audio Return Channel (ARC). Außerdem reicht dank<br />
der CEC-Fähigkeit eine Fernbedienung aus, um alle<br />
kompatiblen Geräte zu steuern. Die Decoderstation 7<br />
ist abgestimmt auf die kompakten Lautsprecher des<br />
Cubycon-2-Systems. Die Leistungsverstärker für alle<br />
Kanäle befinden sich im Subwoofer und sind als Class-<br />
D-Endstufen ausgeführt. Das Bassreflexsystem verfügt<br />
außerdem über drei kleinere Treiber, die auf die gleiche<br />
Membranfläche kommen wie ein großer, wodurch<br />
aber eine kompakte Konstruktion möglich wurde. Das<br />
Central AV | Cubycon 2 ist ab sofort erhältlich.<br />
Gerätename: Teufel Central AV Cubycon 2 Preis: 1 799 Euro Internet: www.teufel.de<br />
Bose-Sound jetzt auch für Sportler<br />
Sportler stellen spezielle Anforderungen an<br />
ihre Kopfhörer: Robustheit, fester Sitz sowie<br />
Schweiß- und Wasserfestigkeit. Diese Eigenschaften<br />
möchte Bose nun <strong>mit</strong> Spitzenklang<br />
in den Modellen SIE2 und SIE2i kombinieren.<br />
Während der SIE2 <strong>mit</strong> den meisten Playern<br />
verwendet werden kann, wurde der SIE2i speziell<br />
für Apple-Produkte entwickelt. Über die<br />
eingebaute Inline-Fernbedienung sowie das<br />
Mikrofon können Lautstärke und Titelnavigation<br />
erfolgen oder Sprachbefehle ausgeführt<br />
werden. Die speziell entwickelten StayHear<br />
Ohreinsätze sind in drei Größen erhältlich<br />
und lassen sich individuell an die Form der<br />
Ohrmuschel anpassen. Die Kopfhörer sind<br />
in offener Bauweise konzipiert, sodass trotz<br />
der Musik auch noch Umgebungsgeräusche<br />
wahrnehmbar bleiben.<br />
Praktisch ist die in Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> Reebok entwickelte Armbandtasche<br />
für die Aufbewahrung<br />
des Players oder Smartphones.<br />
Gerätename: Bose SIE2; SIE2i Preis: SIE2: 120 Euro; SIE2i: 150 Euro Internet: www.bose.de<br />
Bilder: Bose, Oehlebach, Teufel, Tivoli Audio<br />
8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2013 www.audio-test.at<br />
Linns Mini-Streamer Kiko im Test<br />
Linns Mini-Streamer Kiko im Test<br />
Klang, Kraft und Komfort:<br />
Hochwertige Stereovollverstärker bis 4 000 Euro<br />
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Was Apple jetzt zu befürchten hat 7 klangvolle Konzepte im Test<br />
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Dvorak Symphonies Nos. 6 und 9<br />
Dvorak Symphonies Nos. 7 und 8<br />
Alice Cooper – Live at Montreux<br />
Elvis Costello – Live in Memphis<br />
La Traviata (Verdi)<br />
The Black’n’Crowes – Freak‘n‘Roll<br />
Equilibrium<br />
The Who – Live at Isle of Wight Festival 1970<br />
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spätestens 7 Tage nach Erhalt der<br />
6. Ausgabe schriftlich per Post<br />
oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />
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KURZ NOTIERT<br />
Service-Offensive bei Teufel<br />
Die gesammelte Erfahrung aus über 30<br />
Jahren Direktvertrieb von Lautsprechern<br />
und Heimkinosystemen setzt Teufel jetzt<br />
in eine Erweiterung des Services um. Das<br />
Highlight der neuen Leistungen stellt der<br />
Teufel Aufstell-Service (TAS) dar. Dieser<br />
steht für ausgewählte THX-Systeme zur<br />
Verfügung, beispielsweise für das System<br />
5 THX Select 2, das System 8 THX Ultra<br />
2 oder System 10 THX Ultra 2. Geschulte<br />
Teufel-Mitarbeiter bauen das System beim<br />
Kunden auf und führen eine akustische Einmessung<br />
durch. Der Service kann direkt bei<br />
der Bestellung <strong>mit</strong> in den Warenkorb gelegt<br />
werden und umfasst den Aufbau und<br />
Anschluss der Lautsprecher, deren Ausrichtung,<br />
Einmessung sowie eine Einweisung<br />
in das System und die Entsorgung des Verpackungsmaterials.<br />
Passend dazu ist auch<br />
eine Vor-Ort-Reparatur für THX-Subwoofer<br />
erhältlich. Die Service-Offensive beinhaltet<br />
außerdem eine Erweiterung der kostenfreien<br />
Teufel-Hotline, die ab sofort wochentags<br />
von 7 bis 22 Uhr und am Wochenende<br />
von 10 bis 18 Uhr Anrufe entgegennimmt.<br />
Neu ist auch die Möglichkeit zur Zahlung in<br />
drei bis zwölf Raten bei einem Warenwert<br />
zwischen 150 und 8000 Euro.<br />
Boston Acoustics SoundWare XS<br />
jetzt auch in weiß<br />
Das 2.1-Lautsprechersystem SoundWare<br />
XS <strong>mit</strong> eingebautem Verstärker von Boston<br />
Acoustics ist ab sofort auch in weißer<br />
Ausführung erhältlich. Der Hersteller reagiert<br />
da<strong>mit</strong> sowohl auf Kundenwünsche<br />
als auch auf aktuelle Trends im Bereich der<br />
Unterhaltungselektronik. Das SoundWare<br />
XS richtet sich an Haushalte <strong>mit</strong> begrenztem<br />
Platzangebot, da es direkt und ohne<br />
zusätzlichen Verstärker <strong>mit</strong> dem Fernseher<br />
verbunden werden kann. Dank der integrierten<br />
Streaming-Funktion kann es auch<br />
als alleinstehende Stereoanlage zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Bang & Olufsen wird bunter<br />
Der BeoPlay A8 wurde bereits im Frühjahr<br />
von Bang & Olufsen vorgestellt. Jetzt erweitert<br />
der Hersteller die Dockingstation um<br />
zwei neue Farben: French Roast und Ultramaringrün.<br />
Während das Gehäuse in den<br />
Farben Schwarz und Weiß daherkommt,<br />
betreffen die optischen Neuerungen die<br />
Lautsprecherabdeckungen. Eine Farbe ist<br />
bereits beim Kauf enthalten, wer jedoch das<br />
Gerätename: Bang &<br />
Olufsen BeoPlay A8<br />
High-End-USB von Oyaide<br />
Der japanische Hersteller Oyaide präsentiert<br />
<strong>mit</strong> dem Continental 5S ein High-End-USB-<br />
Kabel. Üblicherweise liegen bei USB-Verbindungen<br />
die spannungs- und signalführenden<br />
Leiter über Kreuz innerhalb eines Schirms.<br />
Oyaide dagegen verlegt diese paarweise<br />
geschirmt nebeneinander. Dadurch soll der<br />
gegenseitige Einfluss auf das digitale Signal<br />
nicht mehr möglich sein. Die signalführenden<br />
Leiter sind aus massivem Silber gefertigt,<br />
der Strom wird über PCOCC-A-Kupferleiter<br />
geführt. Beide Kabelpaare sind <strong>mit</strong> einer<br />
Aluminiumfolie und einem Geflechtschirm<br />
aus versilberter Kupferlitze abgeschirmt, um<br />
so vor weiteren Störeinflüssen zu schützen.<br />
Die handpolierte Kupferlegierung der USB-<br />
Kontakte ist versilbert und <strong>mit</strong> einer Schicht<br />
Rhodium überzogen.<br />
Gerätename: Oyaide<br />
Continental 5S<br />
Preis: BeoPlay A8: 1 149 Euro;<br />
Lautsprecherabdeckungen: 25 Euro<br />
Preis: 320 Euro (0,6 m) bis 630 Euro (3 m)<br />
Gerät optisch auffrischen möchte, kann die<br />
farbigen Abdeckungen auch einzeln erwerben,<br />
zum Beispiel im BeoPlay-Online-Store.<br />
Bisher standen die Farben Schwarz, Weiß,<br />
Rot, Gelb, Orange und Silber zur Auswahl.<br />
Der Beoplay A8 ist eine Dockingstation <strong>mit</strong><br />
Airplay-Integration. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
dem Apple-Designteam hat Bang & Olufsen<br />
außerdem einen Adapter entwickelt,<br />
der das Dock kompatibel zum<br />
iPhone 5 macht. Mit alten<br />
Schnittstellen ist dieses<br />
sonst nicht mehr zu<br />
benutzen. Das leichte<br />
Design und die<br />
Vorrichtung für die<br />
Wandmontage ermöglichen<br />
ein flexibles<br />
Aufstellen des<br />
Systems im ganzen<br />
Haus.<br />
Internet: www.beoplay.com<br />
Internet: www.fisch-audiotechnik.de<br />
Hybridempfänger von Noxon<br />
Noxon stellt <strong>mit</strong> dem iRadio M110+ ein technisches<br />
Novum vor. Die <strong>mit</strong> dem Fraunhofer<br />
IIS entwickelte Technik ermöglicht den Empfang<br />
von UKW, DAB, DAB+ und Internetradio<br />
in einem Gerät. Das Gerät ist ab sofort<br />
im Handel erhältlich und stellt das erste mobile<br />
Radio <strong>mit</strong> hybrider Empfangstechnik dar.<br />
Walter Grieger, Geschäftsführer der Terratec<br />
Noxon Vertriebs GmbH, meint dazu: „Hybrider<br />
Radioempfang ist die Zukunft. Die Hörer<br />
wollen sich nicht mehr nur auf eine Empfangstechnik<br />
festlegen, sondern das gesamte<br />
Portfolio zur Verfügung haben. So kann sich<br />
das Radiogerät den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
und Gegebenheiten variabel anpassen.“<br />
So steht neben den neuen digitalen<br />
Radiosendern auch die Auswahl von über<br />
11 000 Internetradios zur Verfügung. Weiterhin<br />
lässt sich das iRadio M110+ auch <strong>mit</strong> einer<br />
Stereoanlage verbinden und wird so zum<br />
praktischen Zuspieler. Musik kann auch vom<br />
Computer, USB-Stick oder einer externen<br />
Festplatte wiedergegeben werden. Der Akku<br />
soll im Internetradiobetrieb 10 Stunden, im<br />
DAB-/UKW-Betrieb bis zu 15 Stunden halten.<br />
Die kostenlose Control-App iRemote-110<br />
ermöglicht die komfortable Bedienung vom<br />
Smartphone aus.<br />
Gerätename: Noxon iRadio M110+ Preis: 229 Euro Internet: www.terratec.net<br />
Bilder: Bang & Olufsen, Marantz, Noxon, Oyaide, Rossini<br />
10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Marantz holt Studiotechnik ins Wohnzimmer<br />
Marantz Musical Mastering (MMM) heißt<br />
die neueste Entwicklung aus dem Hause<br />
der Holding D&M. Dabei handelt es sich<br />
um ein Hi-Fi-Entwicklungsprogramm <strong>mit</strong><br />
besonderen Methoden der digitalen Signalverarbeitung<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel maximaler<br />
Wiedergabetreue. Die Technologien<br />
stammen aus dem Bereich der professionellen<br />
Tonstudios und kommen nun in<br />
Marantz’ Premium-CD-Player SA-11S3<br />
zum Einsatz. Ein Beispiel ist das eigens<br />
entwickelte Dithering-Verfahren, welches<br />
ein möglichst geringes Maß an Qualitätsbzw.<br />
Auflösungsverlust zum Ziel hat. Weiterhin<br />
werden Oversampling und Noise<br />
Shaping eingesetzt. Diese drei Algorithmen<br />
werden auf die digitalen Daten<br />
angewendet, bevor die <strong>Digital</strong>-zu-Analog-Wandlung<br />
erfolgt. Da<strong>mit</strong> soll sich<br />
das klangliche Ergebnis dem Original<br />
weiter annähern. Der SA-11S3 verfügt<br />
neben den Cinch-Ausgängen auch<br />
über symmetrische XLR-Anschlüsse.<br />
Weiterhin können <strong>Digital</strong>signale per<br />
optischer und koaxialer S/PDIF-Schnittstelle<br />
zugeführt werden, per USB-Kabel<br />
kann er darüber hinaus direkt am<br />
PC agieren.<br />
Gerätename: Marantz SA-11S3 Preis: 3 999 Euro Internet: www.marantz.de<br />
Neuer Plattenspieler: Transrotor Rossini<br />
Transrotor ergänzt seine Produktpalette an<br />
Plattenspielern um den Rossini 25/60. Der<br />
Oberklasse-Spieler kommt im 25-Millimeterstarken<br />
mattweißen Acryl-Chassis daher.<br />
Der Plattenteller ist aus Aluminium gefertigt,<br />
wiegt 10 Kilogramm (kg) und wird optisch<br />
<strong>mit</strong> einer weißen Tellerauflage abgerundet.<br />
Als Tonarm kommt der Transrotor<br />
800-S zum Einsatz, das Tonabnehmersystem<br />
MM Uccelo verrichtet die<br />
weitere Arbeit. Alle Teile samt Auflagegewicht<br />
aus Aluminium kommen<br />
so auf ein Gesamtgewicht von 21 kg. Wie<br />
bei Transrotor üblich, kann das System auch<br />
individuell konfiguriert werden. So ist das<br />
Rossini-Laufwerk einzeln bereits ab 1 900<br />
Euro erhältlich, auch Tonarm und Tonabnehmersystem<br />
können gegen andere Komponenten<br />
ausgetauscht werden. Weiterhin<br />
bietet der Hersteller passendes Zubehör wie<br />
Mitlaufbesen und Staubschutzhauben an.<br />
Auch passende Vorverstärker und Netzteile<br />
sind erhältlich.<br />
Gerätename: Transrotor<br />
Rossini 25/60<br />
Preis: 2 780 Euro (empfohlene Ausstattung)<br />
Internet: www.transrotor.de<br />
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Der neue All-in-one-Audioplayer von Naim vereint<br />
Vielseitigkeit und außerordentliche Klangqualität in<br />
einem kompakten Gehäuse.<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
UPnP-Streaming <strong>mit</strong> bis zu 32 Bit/192 kHz<br />
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Maskierter Lärm<br />
Fühlen Sie sich auch von Lärm wie Druckergeräuschen,<br />
Telefonläuten oder Gesprächs-<br />
fetzen belästigt? Dann könnte Sie ein aktu-<br />
elles Projekt der Musikhochschule Detmold<br />
interessieren. Diese entwickelt ein Gerät,<br />
dass Störgeräusche durch angenehme Ge-<br />
räusche übertönen sollen. Statt des Drucker-<br />
ratterns würde dann zum Beispiel Vogelge-<br />
sang, Musik oder ein angenehmes, leises<br />
Blubbern ertönen, während die eigentlichen<br />
Störer <strong>mit</strong> den Geräuschen verschmelzen.<br />
Das Gerät kommt dazu in Bauelementen<br />
unter und passt sich dem Pegel der Umgebungsgeräusche<br />
stetig an. Die Grundlagen<br />
für das Projekt sind Erkenntnisse der Psychoakustik.<br />
Diese besagen, dass das Gehirn<br />
unsere Umgebung stets nach verwertbaren<br />
Informationen absucht, sodass ein paar aufgeschnappte<br />
Worte schnell zu einer Ablen-<br />
kung werden können, wenn sie aus dem<br />
Hintergrund herausragen. Der Mensch kön-<br />
ne sich erst wieder konzentrieren, wenn die<br />
Geräusche zu einer amorphen Masse verschmolzen<br />
sind.<br />
Symphonie der Zellen<br />
Wenn es um Musik und Zellen geht, wenden<br />
sich die Gedanken zwangsweise in Richtung<br />
des berühmten Körperzellen-Rocks. Der US-<br />
Amerikanische Forscher Peter Larsen vom<br />
Argonne National Laboratory dagegen benutzt<br />
Mikroben und Bakterien als Musiker.<br />
Die kleinsten Orchester der Welt kamen zustande,<br />
als der Forscher unter einer Datenlawine<br />
zu ersticken drohte, die aus Proben des<br />
westlichen Ärmelkanals zustande kamen. Im<br />
Blickfeld des Forschers ist jedoch eigentlich<br />
nicht der musikalische Blues, sondern Blue<br />
Algae, also Blaualgen. Die entscheidende<br />
Herausforderung war nun, dieser Datenflut<br />
eine Struktur zu geben, <strong>mit</strong> der sich weiterarbeiten<br />
lässt. Genauer gesagt sollen Ähnlichkeiten<br />
zwischen verschiedenen Datensammlungen<br />
aufgezeigt werden. Larsen entschied<br />
sich dabei gegen eine visuelle Darstellung<br />
und stellte fest, dass die Informationen sich<br />
auf einen recht intuitiven Weg in Musik umsetzen<br />
lassen. Der Vorschlag, klassische Musik<br />
für dieses Vorhaben zu verwenden, wurde<br />
jedoch abgelehnt: Diese braucht zu viel<br />
Struktur, welche die Mikrobendaten aber<br />
nicht hergeben. Deshalb wurde der Bebop-<br />
Jazz als musikalische Grundlage verwendet.<br />
Besonders interessant an dem Projekt: Es<br />
gab schon früher generelle Versuche, Daten<br />
durch Musik darzustellen. Allerdings waren<br />
die akustischen Ergebnisse selten so harmonisch<br />
und regulär, als dass sie für unser Klangempfinden<br />
als angenehm zu beschreiben<br />
waren. Die neuen Mini-Orchester dagegen<br />
produzieren zwar avantgardistische, aber<br />
überraschend harmonische Klänge. Auf<br />
www.anl.gov können Sie die Ergebnisse als<br />
Audiodatei oder sogar als Video visualisiert<br />
begutachten. Viel Spaß beim Belauschen<br />
der Zellklänge!<br />
Akustische Tricks für die Liebe<br />
Forscher der Universität Bielefeld haben bei<br />
Untersuchungen des Nachtigall-Grashüpfers<br />
festgestellt, dass Männchen in der Nähe<br />
von Stark befahrenen Straßen ihren Gesang<br />
verändern. Ein ähnliches Vorgehen ist beispielsweise<br />
von Vögeln, Wahlen oder Fröschen<br />
bekannt, bei Insekten ist dies jedoch<br />
der erste Beleg für eine solche Verhaltensänderung<br />
durch Lärm. Da der brummende<br />
Verkehrslärm vor allem die tiefen Passagen<br />
des Gesanges übertönt, werden diese von<br />
den Männchen nun in höheren Lagen gezirpt.<br />
Der Gesang ist ein wichtiger Teil des<br />
Paarungsverhaltens und wird <strong>mit</strong> den Hinterbeinen<br />
erzeugt, wobei Tick- und Zirpgeräusche<br />
entstehen. Die Zusammensetzung<br />
und Vortragsweise der etwa drei Sekunden<br />
langen Strophen helfen den Weibchen, einen<br />
passenden Partner von der gleichen Art<br />
zu finden. Die Forscher befürchten trotz der<br />
beobachteten Anpassung langfristige Folgen<br />
für die Grashüpfer, da die Weibchen eventuell<br />
nicht mehr einschätzen können, ob ein<br />
Männchen attraktiv ist oder nicht. Nach diesem<br />
Forschungsergebnis soll nun untersucht<br />
werden, ob dieses Verhalten eine spontane<br />
Reaktion ist oder aber im Laufe der Generationen<br />
bereits genetische Spuren hinterlassen<br />
hat, die Männchen von lauten und leisen<br />
Standorten unterscheiden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, morguefile.com, Stock.xchng<br />
12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Schlechte Akustik in deutschen Klassenzimmern<br />
Ein hoher Lärmpegel im Unterricht wirkt sich<br />
negativ auf Schüler und Lehrer aus. Wer jetzt<br />
nur die „Jugend von heute“ beschuldigen<br />
möchte, muss umdenken: Das Institut für interdisziplinäre<br />
Schulforschung an der Universität<br />
Bremen stellte fest, dass die Raumakustik<br />
der Klassenzimmer Mitverursacher der<br />
Situation ist. Viele alte Klassenräume haben<br />
einen starken Nachhall, um den Frontalunterricht<br />
zu unterstützen. Da die Schüler heutzutage<br />
jedoch stärker in den Unterricht eingebunden<br />
werden, führt dies zu Problemen:<br />
Die im Nachhall abklingenden Silben verdecken<br />
den Anfang des nächsten Wortes und<br />
machen dieses unverständlich – was Schüler<br />
und Lehrer durch lauteres Reden zu kompensieren<br />
versuchen. Dieser Teufelskreis sorgt<br />
dann für erhebliche Schallpegel im Klassenraum:<br />
Beim Frontalunterricht herrschen 65<br />
Dezibel, bei Gruppenunterricht zwischen 75<br />
und 85 Dezibel. Am Arbeitsplatz wäre dann<br />
ein Gehörschutz Vorschrift. Bei Sportstunden<br />
wurden sogar Spitzenbelastungen von<br />
110 Dezibel erreicht. Einerseits beeinflusst<br />
diese Lautstärke die motivation und Lernfähigkeit<br />
der Schüler, andererseits gehören<br />
Schwerhörigkeit und Stimm- bzw. Kehlkopfprobleme<br />
<strong>mit</strong>tlerweile zu typischen Berufskrankheiten<br />
von Lehrern. Lösung bringt eine<br />
akustische Dämmung der Klassenräume.<br />
So konnte der Lärmpegel eines sanierten<br />
Raumes von 77 auf 66 Dezibel gesenkt werden.<br />
Teilweise seien schon einfache Maßnahmen<br />
erfolgsbringend, wie etwa schwere<br />
Vorhänge, Korkpinnwände, Wandteppiche<br />
und die Erneuerung von Filzunterlagen unter<br />
Tischen und Stühlen. In vielen Fällen sei<br />
jedoch eine schallabsorbierende Verkleidung<br />
von Wänden und Decken notwendig.<br />
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Klingt irre gut.<br />
Verrückt guter Ton. Verrückt gutes Bild. Nur der Preis ist<br />
fast normal.<br />
Der neue T 787 dekodiert nicht nur per hochwertigem Dual-Core Floating-Point DSP-Chip alle gängigen Surround Formate – auch Dolby TrueHD oder<br />
DTS-HD. Ermöglicht per NAD EARS Technologie die authentische und qualitativ hochwertige Ausgabe von Stereosignalen über die Surround-Kanäle.<br />
Wandelt analoges zu digitalem Bildmaterial. Verfügt über sieben HDMI-Eingänge, zwei HDMI-Ausgänge und unterstützt IP Control. Richtet über OSD-<br />
Setup weitere Zonen ein und steuert sie <strong>mit</strong> beiliegender separater Fernbedienung. Unterstützt HDMI 1.4 Spezifikationen wie 3D Video, ARC und CEC.<br />
Speichert bis zu fünf eigene AV-Presets. Und bringt Messmikrofon und Audyssey MultEQ XT zur Aufstellungsoptimierung gleich <strong>mit</strong>. Nein, er hat dank<br />
Video-„Pass Through“ zum besten Ton auch gleich noch das beste Bild. Unsere Preis-Klangverhältnis-besessenen Gründer finden, auch das ist eine<br />
Neue Akustische Dimension. Alternativen? NADa.
Ausgepackt und angehört<br />
Lasmex LBT6 Music Receiver<br />
Bluetooth-Update für Docks<br />
Mit einer reinen Docking-Station kann<br />
man Musik von Apple-Geräten wiedergeben<br />
– etwa dem iPod, iPhone und bei größeren<br />
Docks<br />
sogar vom<br />
iPad. Soll jedoch<br />
schnell<br />
mal in das<br />
Denon Link HD<br />
Erwähnt man HDMI und Audioübertragung<br />
in einem Satz, besteht die Gefahr,<br />
eine Diskussion auszulösen. Während<br />
eine Fraktion nicht an schlechte Bits<br />
glauben wird und behauptet, dass das<br />
Audiosignal ungestört auf der anderen<br />
Seite ankommt, wird die andere Fraktion<br />
argumentieren, dass HDMI eine äußerst<br />
unsaubere Signalübertragung für den<br />
Ton <strong>mit</strong> sich bringt. Doch wo liegt der<br />
Ursprung dieser Meinungsteilung? Des<br />
Rätsels Lösung heißt Jitter. Der Jitter bezeichnet<br />
Ungenauigkeiten der zeitlichen<br />
Einteilung der Daten. Dadurch können die<br />
Flanken der Signale abgeflacht werden,<br />
im schlimmsten Fall werden beim digitalen<br />
Signal eine 1 oder 0 nicht korrekt<br />
Lied vom Android-Smartphone des Freundes<br />
hereingehört werden, beginnt erst<br />
das umständliche Kopieren des Musikstückes.<br />
Lasmex hat sich dieses Problems<br />
angenommen und präsentiert <strong>mit</strong> dem<br />
LBT6 Music Receiver die Lösung. Dieser<br />
kleine Empfänger wird auf die Docking-<br />
Schnittstelle aufgesetzt und erweitert das<br />
System da<strong>mit</strong> um die<br />
Bluetooth-Funktionalität.<br />
Nun<br />
kann Musik<br />
von allen Bluetooth-fähigen<br />
Besser verbunden <strong>mit</strong> synchronen Takten<br />
Geräten zur Docking-Station gestreamt<br />
werden. Sollte der sendende Netzwerkteilnehmer<br />
einen Authentifizierungs-Code<br />
verlangen, ist lediglich die Zahlenfolge<br />
0000 einzugeben. Mehr zum Thema Bluetooth<br />
erfahren sie auch in dieser Ausgabe<br />
ab Seite 22.<br />
Preis: 40 Euro<br />
Kontakt: www.ms-tech.de<br />
Praktische und einfache Erweiterungsmöglichkeit<br />
für Docking-Stations<br />
keiner<br />
beim Empfänger erkannt – es kommt also<br />
zum Datenverlust. Bei HDMI tritt nun der<br />
Sonderfall ein, dass dieses Format keinen<br />
eigenen Audiotakt <strong>mit</strong>sendet, sondern<br />
dieser sich am Videotakt orientiert. Daraus<br />
resultiert ein stärkerer Jitter als beispielsweise<br />
bei optischer oder koaxialer S/<br />
PDIF-Übertragung. Seit der HDMI-Version<br />
1.3a ist deshalb ein Feature hinzugekommen:<br />
Audio Rate Control. Diese Funktion<br />
soll eine korrektere Steuerung des Audiotaktes<br />
ermöglichen und kommt im CEC-<br />
Protokoll unter. Die Consumer Electronics<br />
Control ist sonst dafür verantwortlich,<br />
das kompatible Geräte per HDMI <strong>mit</strong> nur<br />
einer Fernbedienung gesteuert werden<br />
können, wodurch sich zum Beispiel Fernseher<br />
und Blu-ray-Player gleichzeitig <strong>mit</strong><br />
einem Tastendruck ausschalten lassen.<br />
Nun kann im CEC-Protokoll auch der Befehl<br />
gesendet werden,<br />
und zwar vom Receiver zum Player. Der<br />
Receiver verwendet also die Interne Clock<br />
als Master und kann über Befehle die Frequenz<br />
des Taktgebers im Player leicht anpassen,<br />
um Ungenauigkeiten auszugleichen.<br />
Denon lässt dies jedoch nicht über<br />
das HDMI-Kabel passieren, sondern sieht<br />
eine gesonderte Verbindung vor: Denon<br />
Link HD. Ein Cinch-Kabel reicht aus, um<br />
einen kompatiblen AV-Receiver und einen<br />
Blu-ray-Player <strong>mit</strong>einander zu verbinden.<br />
Die Technologie ist zum Beispiel beim<br />
AVR-3313 und DBT-3313UD verbaut. Am<br />
Player signalisiert eine blaue LED, dass die<br />
Takte synchronisiert sind.<br />
Preis: k. A.<br />
Kontakt: www.denon.de<br />
Nachbesserung des HDMI-Jitters<br />
<strong>mit</strong> separatem Kabel realisiert<br />
Loewe SoundVision<br />
Ton als Blickfang<br />
Loewe-Produkte zeichnen sich immer durch<br />
ihren eigenen Stil aus, bringen aber wie im<br />
Beispiel der SoundVision auch ein gewisses<br />
Maß an Individualität <strong>mit</strong> sich. Das schlanke<br />
Gehäuse lässt ein Auswechseln der seitlichen<br />
Abdeckungen zu, wobei zwischen<br />
verschiedenen Oberflächen und individuellen<br />
Farben gewählt werden kann. Auf der<br />
Vorderseite befindet sich, auf den ersten<br />
Blick fast unsichtbar, der Einschub für CDs.<br />
Ansonsten sind Datenträger jedoch kaum<br />
vonnöten, denn Loewe geht <strong>mit</strong> der Zeit<br />
und stattet die SoundVision <strong>mit</strong> einem Netzwerkanschluss<br />
und einem WLAN-Chip aus,<br />
um von Mediaservern zu streamen. Fehlen<br />
darf in heutiger Zeit natürlich auch nicht<br />
das Dock für Apples portable Player. Die<br />
Bedienung erfolgt komfortabel über den<br />
angebrachten Touch-Screen. Beeindruckend<br />
ist der Tiefgang des Systems, sodass auch<br />
die unteren Frequenzen einer Orgel nicht<br />
verschwinden. Trotz der integrierten Lautsprecher<br />
stellt sich bei <strong>mit</strong>tiger Sitzposition<br />
ein angenehm breites es Stereopanorama ein.<br />
Loewe findet einen sehr guten Mittelweg<br />
zwischen Klang, moderner<br />
Ausstattung und spruchsvollem Design.<br />
an-<br />
Preis: 1500 Euro (Schwarz, Chromsilber);<br />
1600 Euro (Weiß Hochglanz)<br />
Kontakt: www.loewe.tv<br />
übersichtliche Menüführung dank<br />
großem Touch-Display<br />
keine <strong>Digital</strong>eingänge<br />
Bilder: Denon, Lasmex, Loewe<br />
14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Fachhändler: „Vinyl für Genießer, aber Streaming macht viel Spaß“<br />
Michael Streahlau<br />
HIFIplay<br />
Ist Vinyl nur noch<br />
für Genießer und<br />
Audiostreaming für<br />
zeitgestresste Menschen?<br />
Ich möchte diese<br />
Unterscheidung nicht<br />
machen. Natürlich ist<br />
Vinyl für Genießer,<br />
aber Audiostreaming<br />
macht vor allem viel Spaß und ist daher<br />
eher eine weitere Alternative, Musik<br />
zu genießen.<br />
Wo<strong>mit</strong> gelingt ein günstiger Einstieg<br />
ins Thema „Netzwerk“?<br />
Mit dem sorgfältigen Bespielen einer<br />
Hi-Fi-Termine<br />
14.–15.12.2012: High End auf kleinem Raum<br />
HIFIplay, 10559 Berlin<br />
Tel.: (030) 395 30 22 · E-Mail: info@hifiplay.de<br />
Internet: www.hifiplay.de<br />
Am 14. und 15. Dezember begrüßt der<br />
Fachhändler HIFIplay von der Firma Fischer<br />
und Fischer, den Inhaber Thomas Fischer. In<br />
der Rubrik „highendig Hören in kleinen<br />
Räumen“, werden die Kompaktlautsprecher<br />
SN 510 in Kombination <strong>mit</strong> passendem<br />
Subwoofer an hochwertiger C opland-Elektronik<br />
vorgeführt. Darüber hinaus findet<br />
seit geraumer Zeit allwöchentlich zum<br />
Mittwochabend zwischen 17:00 – 19:00<br />
Uhr ein Workshop zum Thema Streaming<br />
statt. Mit einer großen Auswahl an Produkten<br />
werden von HIFIplay die Vorzüge<br />
modernster Streaminggeräte demonstriert.<br />
Die dafür ausgewählten Produkte spiegeln<br />
jeweils das technisch Machbare in ihrer<br />
Preisklasse wieder. Zur Präsentation stehen<br />
Geräte von Trigon, Ayon, Yamaha, T+A,<br />
Micromega und Sonos bereit.<br />
14.–15.12.2012: Audio-Research-Tage<br />
sound@home, 72764 Reutlingen<br />
Tel.: (0 71 21) 32 13 32 · E-Mail: info@sound-at-home.de<br />
Internet: www.soundathome.de<br />
Am 14. und 15.Dezember gibt es bei sound@<br />
home in Reutlingen verschiedene Systeme<br />
des amerikanischen Herstellers Audio Research<br />
zu hören, wobei der Fokus auf der<br />
Einbindung und Wiedergabe über aktuelle<br />
Musikserver liegt. Norbert Leder vom deutschen<br />
Audio-Research-Vertrieb, führt Ihnen<br />
die verschiedenen Geräte vor. Neben einer<br />
kleinen und bezahlbaren <strong>Röhre</strong>nkombination<br />
<strong>mit</strong> Vor- und Endstufe aus traditioneller<br />
Machart sowie dem Vollverstärker VSi60 <strong>mit</strong><br />
<strong>Röhre</strong>ntechnik, wird die Hitech-Vorstufe<br />
DSPre zusammen <strong>mit</strong> der passenden DS225-<br />
Endstufe präsentiert. Die Kette wird direkt<br />
von einem sooloos-Server gespeist, während<br />
in einer klassischen <strong>Röhre</strong>nanlage aus LS17<br />
und Vsi60, ein DAC8 die digitalen Signale<br />
NAS, der Anschaffung von dLan-Modulen<br />
oder der Installation eines Netzwerkkabels<br />
zum Netzwerkspieler, ist der erste,<br />
wichtige Schritt getan. Wenn es sich dann<br />
um eine günstige Variante, wie einen<br />
SONOS Zoneplayer handelt, bedarf es nur<br />
noch eines guten DAC um Musik in toller<br />
Qualität zu streamen.<br />
Bauen Sie uns eine analoge Kette auf!<br />
Eine Lieblingsanlage ist seit längerem die<br />
Elektronik von Music Hall, z. B. Verstärker<br />
a35.2, <strong>mit</strong> Phonoverstärker pa 1.2 oder<br />
Trigon Vanguard II und einem Plattenspieler<br />
ab mmf 5.1. Als Lautsprecher empfiehlt<br />
sich dazu ein Modell von Fischer &<br />
Fischer aus Schiefer.<br />
wandelt. Für Analogfans steht <strong>mit</strong> der PH8<br />
obendrein eine der besten bezahlbaren Phonostufen<br />
bereit. Um vorherige Anmeldung<br />
wird vom Veranstalter gebeten.<br />
14.12.2012: Tuning-Tipps fü r Hi-Fi-Anlagen<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
Tel.: (030) 797 418 35 · E-Mail: info@phonophono.de<br />
Internet: www.phonophono.de<br />
Sie besitzen gute Hi-Fi-Komponenten und<br />
mö chten alles aus Ihren Gerä ten heraus holen?<br />
Sie mö chten Ihrer Hi-Fi-Anlage zu noch<br />
besserem Klang verhelfen? Phonophono<br />
zeigt, wie das geht. Anhand einer aktuellen<br />
Hi-Fi-Anlage fü hrt sie Ihnen vor, wie Sie<br />
Schwachstellen finden und beseitigen.<br />
Stromversorgung, NF-Kabel, Netzkabel,<br />
Fü sse, Rack, Stellflä chen – alles wird betrachtet.<br />
Natü rlich wird dabei auch schö ne Musik<br />
gespielt.<br />
4.1.2013: CD- und SACD-Spieler im Vergleich<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
Tel.: (030) 797 418 35 · E-Mail: info@phonophono.de<br />
Internet: www.phonophono.de<br />
Es gibt sie endlich: CD-Spieler, die auch<br />
verwö hnte Ohren zufriedenstellen. Phonophono<br />
vergleicht gemeinsam <strong>mit</strong> Ihnen einige<br />
der besten Gerä te aus unterschiedlichen<br />
Preisklassen. Klingt SACD besser als CD? Machen<br />
andere <strong>Digital</strong>formate Sinn? Eine kurze<br />
Einfü hrung in die <strong>Digital</strong>technik, anschaulich<br />
erlä utert <strong>mit</strong> vielen Musikbeispielen.<br />
2.–3.2.2013: Norddeutsche HiFi-Tage<br />
Holiday Inn, 20539 Hamburg<br />
Tel.: (040) 641 35 00 · E-Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />
· Internet: www.hifitage.de<br />
Am ersten Wochenende im Februar ist es wieder<br />
soweit, die norddeutschen Hi-Fi-Tage<br />
„Hörtest 2013“ öffnen wieder ihre Pforten.<br />
Egal ob Heavy-Metal-Fan, Jazz-Liebhaber<br />
oder Freund der klassischen Musik, alle kommen<br />
hier zusammen und philosophieren über<br />
die Wirkung verschiedener Lautsprecher, über<br />
Was ist Ihre Lieblings-Vorführmusik?<br />
Da gibt es ein großes Repertoire aus verschiedensten<br />
Musikrichtungen. Immer<br />
wieder gern Dire Straits, Nils Lofgren, Pink<br />
Floyd, Diana Krall, Holly Cole, Keith Jarrett,<br />
Jan Garbarek, aber natürlich auch Werke<br />
von Beethoven, Dvorak, Holst, Liszt, Mahler,<br />
Mussorgski, Orff, Saint-Saens, Tschaikowsky<br />
und Verdi.<br />
HIFIplay<br />
Perleberger Straße 8<br />
10559 Berlin<br />
Michael Strehlau<br />
Tel.: (030) 395 30 22<br />
E-Mail: info@hifiplay.de<br />
Internet: www.hifiplay.de<br />
Kabel für 50 Euro pro laufenden Meter oder<br />
die Raumwirkung von Hornlautsprechern.<br />
Wie jedes Jahr pilgern am ersten Wochenende<br />
im Februar zahlreiche Besucher ins Holiday Inn<br />
nach Hamburg. Dabei ist die Messe weder zu<br />
groß noch zu klein, nicht zu laut noch zu leise.<br />
Man kann sagen, sie findet einfach immer den<br />
richtigen Ton. Spannende Gesprächspartner<br />
und zahlreiche Aussteller sieht man an jeder<br />
Ecke, zahlreiche Workshops, in denen Fachleute<br />
aus dem Nähkästchen plaudern, werden<br />
angeboten. Die Praxismesse lädt auch dieses<br />
Mal wieder zum ausgiebigen Anfassen und<br />
Anhören ein und das wie immer kostenlos.<br />
Wie immer wird es auch beim HÖR<strong>TEST</strong>2013<br />
die beliebten Workshops geben, in denen Experten<br />
ihre Erfahrungen weitergeben. Anschauliche<br />
Vergleiche gestatten selbst zu Entscheiden,<br />
was einen Unterschied macht, und<br />
was nicht. So haben Vorurteile keine Chance.<br />
Die HÖR<strong>TEST</strong> 2013 erstreckt sich über sechs<br />
Stockwerke des Holiday Inn Hamburg und belegt<br />
rund 22.000 m² Fläche! Mehr als 150<br />
Aussteller machen die Norddeutschen HiFi-<br />
Tage zu einer der größten Veranstaltungen<br />
ihrer Art in Deutschland.<br />
9. –10.2.2013: Nagra und Playback Designs<br />
HiFi Innovationen, 34317 Kassel<br />
Tel.: (0 56 06) 61 55 · E-Mail: info@hifi-innovationen.de<br />
Internet: www.hifi-innovationen.de<br />
Am 09. und 10. Februar lädt der Fachhändler<br />
HiFi-Innovationen in der Zeit zwischen 10<br />
und 18 Uhr zu einem exklusiven Hörtest ein.<br />
Der österreichische Audiohändler Gaudios<br />
präsentiert das neueste Vorstufen-Highlight<br />
aus der Schweiz. Die neue Vorstufe Nagra<br />
Jazz wird dabei zusammen <strong>mit</strong> der legendären<br />
Nagra 300P/300i vorgestellt. Gleichzeitig<br />
bekommen die Besucher amerikanisches<br />
Hightech präsentiert. Vom Hersteller Playback<br />
Design stehen die Geräte MPD-3 und<br />
MPD-5 bereit. Sie kombinieren Wandler und<br />
Laufwerk <strong>mit</strong> digitalen Wiedergabemöglichkeiten<br />
bis zu 24 Bit und 384 Kilohertz.<br />
News 15
„Wir gehen den Weg zu Ende,<br />
den wir 2012 begonnen haben“<br />
Auch 2013 erwarten wir wieder ein spannendes Hi-Fi-Jahr <strong>mit</strong> interessanten Produkten<br />
und innovativen Technologien. Bislang hüllen sich die Hersteller noch in<br />
tiefes Schweigen, welche Produktvorstellungen uns in den kommenden Monaten<br />
erwarten werden – dennoch konnten wir einigen von ihnen bereits ein paar interessante<br />
Aussagen entlocken. Wir stellen dieses Mal die Frage: Was können wir 2013<br />
aus Ihrem Haus erwarten?<br />
TORSTEN PLESS<br />
Heiko Panzer,<br />
Marantz<br />
Thomas Brieger,<br />
Dynaudio<br />
Sebastian Lindemann,<br />
Philips<br />
Martin Koch,<br />
TAD-Audiovertrieb<br />
Udo Besser,<br />
AVM<br />
Heiko Panzer – Marantz<br />
Von Marantz darf man in 2013 ganz<br />
viel Spannendes erwarten. Im AV-<br />
Receiver-Bereich werden wir wieder im<br />
Herbst eine vollständig neue Reihe von<br />
AV-Produkten bieten, ein passendes<br />
Geräte in jeder Preisgruppe. Dabei<br />
legen wir wieder Wert auf ein starkes<br />
Nutzerkonzept und leistungsstarke<br />
Endstufen. So wie man es von Marantz<br />
schätzen gelernt hat. Im Bereich Stereo<br />
werden wir im <strong>mit</strong>tleren Preissegment<br />
sensible Anpassungen vornehmen,<br />
dies betrifft die Kombi um 1 000<br />
Euro wie die im Wert von 2 000 Euro.<br />
In der Premium-Range erwarten wir<br />
die Markteinführung des erwarteten<br />
Netzwerkplayers in der Premiumklasse<br />
den NA11S1. Das Bindeglied zwischen<br />
klassischem High-End-Stereo und den<br />
neuen Medien. Hier gehen wir den<br />
Weg zu Ende, den wir in 2012 <strong>mit</strong> der<br />
neuen 11er-Kombi begonnen haben<br />
und komplettieren die Serie <strong>mit</strong> diesem<br />
Netzwerk-DAC. Schließlich wird<br />
Marantz im nächsten Jahr 60 Jahre<br />
jung, da darf man sicher gespannt<br />
sein, was wir uns noch einfallen lassen.<br />
Martin Koch – TAD-Audiovertrieb<br />
Natürlich ganz viel! Wir haben bei<br />
Rega sicherlich schöne News, bei<br />
Bayan Audio kommt eine komplett<br />
neue Produktrange, und bei Tivoli<br />
Audio passiert ebenso Einiges.<br />
Udo Besser – AVM<br />
Das Thema Streaming ist sicher im<br />
Jahr 2013 im Fokus. Hier wird AVM<br />
die Produktpalette entsprechend<br />
erweitern bzw. bestehende Geräte<br />
entsprechend ergänzen. Mit unserer<br />
ML8 nehmen wir die meisten Entwicklungsstufen<br />
schon vorweg und<br />
widmen dem exzellenten Klang<br />
immer die größte Aufmerksamkeit.<br />
Hier lassen wir die hohe <strong>Digital</strong>kompetenz<br />
von AVM einfliessen. Neben<br />
den Computer-Audiogeräten widmen<br />
wir uns gleichzeitig den analogen<br />
Quellen und Verstärkern. Auch<br />
in diesen Bereichen können Sie 2013<br />
wieder sensationelle Neuheiten von<br />
uns erwarten.<br />
Thomas Brieger – Dynaudio<br />
Wir erwarten eine Menge Neuheiten,<br />
denn wir werden 2013 unser<br />
40-jähriges Firmenjubiläum feiern.<br />
NAD (New Acoustic Dimension) stellt<br />
neue Masters-Komponenten wie<br />
Streamer, CD-Laufwerk, Wandler,<br />
NAS vor.Einen Jubiläumsverstärker,<br />
neue VISO-Modelle und vieles mehr<br />
erwarten wir außerdem.<br />
Sebastian Lindemann – Philips<br />
Wir werden wie auch in diesem Jahr<br />
viele neue Produkte im Bereich Audio<br />
auf den Markt bringen – von Home<br />
Cinema über Kopfhörer und Headsets<br />
bis hin zu Audiosystemen. Ein Schwerpunkt<br />
im Bereich Audio legen wir auf<br />
smarte, vernetzbare Systeme, also<br />
die optimale Peripherie zu modernen<br />
Smartphones und Tablets.<br />
16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at<br />
Bilder: AVM, Dynaudio, Marantz, Philips, TAD
All Ihre Musik in bester Hi-Fi Klangqualität. Kabellos.<br />
Revolutionieren Sie Ihr Musikerlebnis zu Hause <strong>mit</strong> dem Philips Fidelio A9 Wireless<br />
Hi-Fi Lautsprecher. Steuern Sie alles einfach und bequem über den Touchscreen Ihres<br />
Smartphones oder Tablets. Greifen Sie auf Ihre digitale Musik aus dem Internet, von<br />
Ihrem Smartphone, Tablet oder aus Ihrer PC/MAC-Bibliothek zu und entdecken Sie<br />
ein neues Universum an Online-Musikdiensten. Hören Sie Musik, wie sie sein soll <strong>mit</strong><br />
der neuen Fidelio Wireless-HiFi Range.<br />
Erfahren Sie mehr auf philips.de/fidelio<br />
Begeistert von Sound<br />
App Store ist eine eingetragene Marke der Apple Inc., registriert in den U.S. und anderen Ländern. Android und Google Play sind eingetragene Marken der Google Inc.
Auerbach Verlag:<br />
Leserwahl 2013<br />
Liebe Leser, jetzt sind Sie gefragt: Welche technischen<br />
Neuheiten, welche Produkte haben Sie<br />
begeistert, welcher Marke geben Sie Ihre Stimme?<br />
Wir freuen uns auf Ihre Meinung und verlosen<br />
unter allen Teilnehmern hochkarätige Preise.<br />
Jeden Monat testen wir für Sie die<br />
spannendsten Produkte aus dem<br />
Audiobereich und bedanken uns an<br />
dieser Stelle für Ihr Vertrauen und<br />
Ihr Feedback, das uns dabei hilft, das<br />
bestmögliche Testmagazin zu erstellen.<br />
Doch nicht immer decken sich<br />
Ihre Erfahrungen <strong>mit</strong> unseren Tests,<br />
sodass die Leserwahl mehr ist, als das<br />
Ausfüllen eines Stimmzettels: Es ist Ihr<br />
direkter Draht zu den Herstellern.<br />
Wir sind wie jedes Jahr gespannt,<br />
welcher Hersteller in den unterschiedlichen<br />
Kategorien das Rennen machen<br />
wird und ob sich Ihre Praxiserfahrungen<br />
<strong>mit</strong> unseren Testeindrücken<br />
überschneiden. Ganz gleich, wie Sie<br />
abstimmen: Hersteller wie auch unsere<br />
Testredaktion können das Ergebnis<br />
der diesjährigen Leserwahl kaum<br />
noch abwarten.<br />
Erstmalig findet die Preisübergabe an<br />
die Hersteller im neuen Verlagsgebäude<br />
des Auerbach Verlags statt, das<br />
auch der Testredaktion der A UDIO<br />
<strong>TEST</strong> noch mehr Möglichkeiten für<br />
umfangreiche Tests und technologische<br />
Einblicke eröffnet. Sollten Sie<br />
an unserer Leserwahlgala teilnehmen<br />
und zusammen <strong>mit</strong> der Redaktion der<br />
A UDIO <strong>TEST</strong> sowie den Herstellern einen<br />
geselligen Abend verbringen wollen,<br />
sollten Sie auf dem Stimmzettel<br />
das Kreuz an der richtigen Stelle setzen<br />
– dann nehmen Sie zusätzlich an<br />
der Verlosung der Eintrittskarten teil.<br />
18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Unsere letztjährige Leserwahl war ein<br />
riesiger Erfolg, an den sich alle Beteiligten<br />
gern erinnern. Dieses Mal geben<br />
wir Ihnen Gelegenheit, als Ehrengast<br />
zur Preisverleihung in unserem neuen<br />
Verlagsgebäude persönlich dabei zu<br />
sein. Wenn Sie das untenstehende<br />
Kästchen ankreuzen, nehmen Sie an<br />
der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />
Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen<br />
Termin der Veranstaltung teilen wir Ihnen<br />
rechtzeitig <strong>mit</strong>.<br />
Ich möchte an der Verlosung von<br />
Karten für die Leserwahl-Gala 2013 in<br />
Leipzig teilnehmen<br />
Lautsprecher – Surround<br />
A. Boston Acoustics A25, A225C, ASW250<br />
B. Cabasse iO2, Santorin 25<br />
C. Wharfedale Achromatic Supro<br />
D. Nubert nuLine AW-1300 DSP<br />
E. Velodyne CHT-12-Q<br />
F. Elac Sub 2040 ESP<br />
G. Bowers & Wilkins ASW610<br />
H. Magnat Omega Sub 250 A Ltd<br />
I. PSB Imagine Mini Set<br />
J. Teufel System 7<br />
K. Quadral Chromium Style Surround-Set<br />
Lautsprecher – Kompaktlautsprecher<br />
A. Neat Momentum 3i<br />
B. Epos Elan<br />
C. Burmester B10<br />
D. KEF LS50<br />
E. Sonus Faber Liuto Monitor<br />
F. Nubert nuVero 4<br />
G. ProAc Tablette Anniversary<br />
H. AVM Audition S3<br />
I. Elac BS 243<br />
J. JBL LS40<br />
K. Bowers & Wilkins 685<br />
Lautsprecher – Standlautsprecher<br />
A. ASW Genius 510<br />
B. Isophon Berlina RC7<br />
C. MBL Corona Line mbl 120<br />
D. Dynaudio Contour S 5.4<br />
E. Sonus Faber Cremona M<br />
F. Vivid Audio Giya G3<br />
G. T+A Criterion TCD 210 S<br />
H. B&W 804 Diamond<br />
I. Burmester B25<br />
J. Heco The Statement<br />
K. Teufel Ultima 800 MkII<br />
Phono<br />
A. Block PS-100<br />
B. Denon DL-103R<br />
C. Music Hall mmf-5.1<br />
D. Thorens TD 2035<br />
E. Acoustic Solid Classic Wood<br />
F. T+A G 1260 R<br />
G. Clearaudio Concept MM<br />
H. Transrotor AVORIO 25/60<br />
I. Benz Micro MC Gold<br />
J. Sumiko Blue Point Special Evo III<br />
K. Audio Technica AT-F7<br />
L. Nagaoka MP-300H<br />
M. Goldring Elite<br />
N. Shelter Model 201<br />
O. Burmester 100 Phono Preamp<br />
P. Linn Uphorik<br />
Q. Furutech ADL GT40 USB DAC<br />
R. Rega RP6<br />
S. Lake People Violectric PPA V600<br />
Netzwerkaudio<br />
A. Simple Audio Roomplayer II<br />
B. Linn Akurate DSM<br />
C. Musical Fidelity M1 CliC<br />
D. NAD C 446<br />
E. Denon DNP-720AE<br />
F. Rotel RT-09<br />
G. Marantz NA7004<br />
H. Pioneer N-50<br />
I. Arcam Solo Neo<br />
J. Olive O6 HD<br />
K. Teufel 3Raumfeld CSM<br />
L. Naim SuperUniti<br />
M. Meridian Sooloos AudioCore 200<br />
N. Opera Audio Reference 7<br />
AV-Receiver bis 1000 Euro<br />
A. Yamaha RX-A820<br />
B. Denon AVR 2313<br />
C. Marantz NR 6007<br />
D. Harman Kardon AVR 460<br />
E. Onkyo TX-NR717<br />
F. Pioneer SC-2022-K<br />
G. NAD T 748<br />
AV-Receiver bis 2500 Euro<br />
A. NAD T 757<br />
B. Anthem MRX 700<br />
C. Sony STR-DA3700ES<br />
D. Yamaha RX-A3020<br />
E. Denon AVR 3313<br />
F. Onkyo TX-NR818<br />
G. Marantz SR7007<br />
H. Pioneer SC-LX76-K<br />
I. Arcam AVR360<br />
J. Cambridge Audio 751 R<br />
Kopfhörer<br />
A. Shure SRH840<br />
B. AKG K 272 HD<br />
C. Beyerdynamic DT 880<br />
D. Bose AE2<br />
E. Denon AH-D1100<br />
F. Sennheiser HD 650<br />
G. Philips SHP8000/10<br />
H. Bowers & Wilkins P5<br />
I. German Maestro GMP 435 S<br />
J. Goldring DR150<br />
K. HiFiMAN HE-300<br />
L. JVC HA-RX900<br />
Stereovollverstärker<br />
A. Moon 340i<br />
B. NAD Master-Serie M3e<br />
C. Marantz PM-1552 Li<strong>mit</strong>ed Edition<br />
D. Quadral Aurum A5<br />
E. AVM Evolution A3.2<br />
F. Creek Evolution<br />
G. Gato Audio AMP-150<br />
H. Densen Beat 130<br />
I. Rega Brio-R<br />
J. Opera Consonance Cyber 100<br />
K. T+A Power Plant Balanced<br />
L. Arcam A28<br />
M. Advance Acoustic MAP 800 II<br />
N. Denon PMA-2020AE<br />
O. Harman Kardon HK990<br />
P. Trigon Monolog<br />
Q. BMC Audio AMP C1<br />
R. Musical Fidelity M6i<br />
S. Rotel RA-12<br />
T. Onkyo A-9000R<br />
U. Magnat MA 800<br />
V. Pioneer A-70<br />
W. Unison Unico Primo<br />
Kompaktanlagen<br />
A. T+A Cala, CS Mini<br />
B. Marantz, Boston Acoustics M-CR603, A 26<br />
C. Denon Ceol Picollo<br />
D. Philips DCB8000<br />
E. JVC EX-S1ME<br />
F. LG XA66<br />
G. Panasonic SC-HC37<br />
H. Samsung MAX-G55<br />
I. Sony CMT-G2NiP<br />
Gadgets/Airplay-Speaker<br />
A. Bowers & Wilkins Zeppelin Air<br />
B. Philips SoundSphere DS9800W/10<br />
C. Loewe Airspeaker<br />
D. Bang & Olufsen Beolit 12<br />
E. Teufel iTeufel Air<br />
F. Bose SoundLink<br />
G. TAD Audio Pro Living LV1<br />
H. JBL On Air<br />
I. NAD VISO 1 Wireless <strong>Digital</strong> Music System<br />
J. Libratone Live<br />
K. Panasonic SC-AP01<br />
L. Samsung DA-E750<br />
M. Sony RDP-XA900iP<br />
N. Audyssey Audio Dock Air<br />
O. Logitech UE Air AirPlay Speaker<br />
News 19
Gewinnen Sie tolle Audiokomponenten<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
(<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/2012)<br />
Teufel<br />
System 7<br />
(<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/2012)<br />
Philips<br />
X1<br />
German Maestro<br />
HD-PF200CH<br />
(<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2011)<br />
Onkyo<br />
CS-755 + 10 Spotify-Gutscheine<br />
Einfach Fragebogen ausfüllen,<br />
ausschneiden und per Post an:<br />
Name:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Stichwort: „Auerbach-Leserwahl 2013“<br />
Siegburger Straße 121<br />
53229 Bonn<br />
Vorname:<br />
Ich erkläre mich da<strong>mit</strong> einverstanden, Informationen<br />
über Angebote des Auerbach Verlags per E-Mail zu<br />
empfangen (Bitte ankreuzen). Mein Einverständnis<br />
kann ich jederzeit gegenüber der Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
schriftlich oder per E-Mail an info@auerbach-verlag.de<br />
widerrufen.<br />
Straße:<br />
PLZ:<br />
Ort:<br />
Hausnummer:<br />
Einsendeschluss ist der 14. Februar 2013. Eine Barauszahlung<br />
der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel<br />
ist nur <strong>mit</strong> Einsendung des Originalcoupons möglich. Die<br />
Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs. Mitarbeiter<br />
des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der<br />
Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal<br />
am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
E-Mail:<br />
Telefon:<br />
20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Kampf dem Elektrosmog<br />
Wer sich schon einmal gefragt hat, warum die Hi-Fi-Anlage zu bestimmten Uhrzeiten<br />
besser klingt, hat vermutlich ein bekanntes Problem. Die Elektrifizierung des Alltags<br />
macht selbst vor der analogsten Anlage keinen Halt.<br />
Bilder: HMS<br />
Auch wir haben während des typischen<br />
Bürobetriebs besonders an unserem<br />
Messplatz bereits verschiedene Störeinlaufeflüsse<br />
er<strong>mit</strong>telt. Um uns herum Computer im Dauerbetrieb, Drucker r und<br />
Faxgerät sind ständig in Gebrauch. arbeiter hören ihre Lieblingsradiosender sender<br />
und Handys sind in sämtlichen Räumen<br />
verteilt. Erst weit nach Feierabend kehrt<br />
Mit-<br />
Ruhe ein, nicht nur auf den Gängen, dern auch auf unserem Hausnetz. Elek-<br />
sontrosmog<br />
zählt zu den Hauptursachen für<br />
unsaubere Hi-Fi-Wiedergabe und dieser<br />
schleust sich über die verschiedenen<br />
enen<br />
Frequenzbänder von Langwelle (100 0 lohertz) über UKW (100 Megahertz) bis<br />
Kizum<br />
Handynetz (1 Gigahertz) in unsere<br />
Hi-Fi-Anlage ein. Die Funkwellen chen dabei keine Ausnahme und weder<br />
die kurze Wurfantenne noch die meterlange<br />
Netzleitung in der Wand bleibt<br />
davor gefeit.<br />
ma-<br />
Eine passende Lösung bietet der deutsche<br />
Hersteller HMS <strong>mit</strong> der Energia<br />
Definitiva – einer überdimensionierten<br />
en<br />
Steckerleiste in extravaganter Form.<br />
Der Achtfachverteiler hält Verstärkern<br />
rn<br />
und Quellen separate Anschlussmöglichkeiten<br />
bereit, bietet ihnen Schutz<br />
vor Überspannung und isoliert sie gegenüber<br />
Störungen der umliegenden<br />
en<br />
Geräte. Dies gelingt über eine getrennte<br />
Filterung asymmetrischer<br />
und symmetrischer Störeinflüsse.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Jeder<br />
der Steckplätze hat darüber hinaus<br />
eine eigene Filterbank <strong>mit</strong> mehrpoligen<br />
Breitbandtiefpassfiltern.<br />
Im ersten Arbeitsschritt untersucht die Ener-<br />
gia Definitiva die optimale Phasenlage und<br />
gibt das er<strong>mit</strong>telte Ergebnis auf einer integrierten<br />
en <strong>Digital</strong>anzeige <strong>mit</strong> Voltmeter aus.<br />
Klangbeeinflussende Ausgleichsströme und<br />
Potenzialunterschiede zwischen den Ge-<br />
räten<br />
sollen so auf ein Minimum reduziert<br />
werden. en Um die Kontaktqualität zu verbessern,<br />
ern Spannungsabfälle zu reduzieren<br />
und den Übergangswiderstand auf das<br />
200-fache zu senken, wurden alle Kon-<br />
takte<br />
vergoldet sowie weichverkupfert.<br />
Zwei<br />
der acht Steckplätze lassen sich <strong>mit</strong><br />
Trenntransformatoren nt<br />
beschalten, um die<br />
angeschlossenen Geräte galvanisch zu entkoppeln.<br />
pe Hochfrequente Störgeber wie die<br />
angesprochenen<br />
Computer-Schaltnetz-<br />
teilee werden da<strong>mit</strong> bestmöglich eliminiert.<br />
Sollten die acht Schukoplätze einmal nicht<br />
mehr ausreichen, lassen sich über die IEC-<br />
Erweiterungsbuchsen Aux 1 und Aux 2<br />
weitere Geräte anschließen. Ein Einschaltstrombegrenzer<br />
<strong>mit</strong> Mehrstufenschalter<br />
löst das Problem der herausfliegenden<br />
Haussicherung beim Einschalten größerer<br />
Verstärker. Wer es ganz bequem<br />
mag, steuert die Energia Definitiva per<br />
<strong>mit</strong>gelieferter Timerfernbedienung, die<br />
einzelne Steckplätze zeitgesteuert<br />
aktiviert und Ihre Hi-Fi-Anlage auf<br />
den Punkt wohl temperiert.<br />
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Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
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Wissen 21
Intelligent vernetzt<br />
<strong>mit</strong> Bluetooth<br />
Bluetooth ist in aller Munde, und das nicht etwa, weil es etwas <strong>mit</strong> Zähnen zu tun hat.<br />
Wir klären auf, was dieses Protokoll von anderen Drahtlosverbindungen unterscheidet<br />
und wozu es noch fähig ist.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Man kann seit Jahren<br />
Musik hören, Filme<br />
sehen und Smartphones<br />
benutzen, ohne <strong>mit</strong> Bluetooth<br />
in Berührung zu<br />
kommen. Doch dieser<br />
Funkstandard kann sich<br />
als praktischer kleiner Helfer erweisen, wird<br />
er geschickt eingesetzt. Dabei funktioniert<br />
Bluetooth jedoch anders als beispielsweise<br />
WLAN oder Airplay.<br />
Blauzahn?<br />
Immer wieder fragt man sich, wie eigentlich<br />
die Namen verschiedener Technologien<br />
zustande kommen.<br />
Bluetooth hat diesbezüglich<br />
eine interessante Geschichte<br />
und hat nur entfernt etwas<br />
<strong>mit</strong> blauen Zähnen zu tun.<br />
Während sich im Internet<br />
mehrere Theorien tummeln,<br />
warum ausgerechnet dieser<br />
Name gewählt wird, gibt es<br />
sogar ein offizielles Statement<br />
von Jim Kardach.<br />
Dieser arbeitet<br />
für Intel und ist Mitbegründer<br />
der Bluetooth<br />
SIG (Special<br />
Interest Group). Nicht zuletzt ist er auch für<br />
die Wahl des Namens <strong>mit</strong>verantwortlich.<br />
Eingeführt wurde der Name Bluetooth<br />
1996, als die Firmen Intel, Ericsson und<br />
Nokia dabei waren, sich auf einen Standard<br />
für Funkübertragungen zwischen Geräten<br />
<strong>mit</strong> kurzer Reichweite zu einigen. Die Idee<br />
entstand dabei durch eine Geschäftsreise,<br />
auf der Kardach und Sven Mathesson<br />
von Ericsson ins Gespräch kamen – und<br />
zwar über Geschichte. Dabei kam durch<br />
Erwähnung in Büchern der dänische König<br />
Harald „Blauzahn“ Gormson ins Gespräch.<br />
Bei weiterer Recherche lernte Kardach,<br />
dass Blauzahn (Bluetooth) einst zerstrittene<br />
Völker im heutigen Dänemark und Norwegen<br />
vereinte. Daher fand er Bluetooth gut<br />
als Arbeitsnamen für den gesuchten Funkstandard,<br />
<strong>mit</strong> dessen Hilfe Computer und<br />
portable Geräte vereint werden sollen. Da<br />
im weiteren Verlauf des Projektes kein besserer<br />
Name gefunden wurde (zu Auswahl<br />
standen zum Beispiel RadioWire oder PAN)<br />
Teufels iTeufel Magnum kann <strong>mit</strong>tels Bluetooth um weitere kabellose<br />
Zuspieler ergänzt werden. Ideal, wenn Feunde zu Besuch sind und schnell<br />
eine Hörprobe ihres neuen Lieblingsliedes zum Besten geben möchten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sennheiser, Stock.xchng, Teufel<br />
22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
und Bluetooth bereits kurze Zeit später von<br />
der Presse aufgegriffen wurde, entstand so<br />
der Name der SIG und des Funkstandards.<br />
Übrigens: Woher der dänische König den<br />
Beinamen Blauzahn trug, ist bis heute nicht<br />
aufgeklärt. Die Theorien und Legenden<br />
reichen von einer Zahn(fleisch)krankheit<br />
über starken Blaubeerkonsum bis hin zu<br />
einer angezweifelten Übersetzung seines<br />
Namens blát nn aus dem Altnordischen.<br />
Obwohl der Line-In noch<br />
standardmäßig vorhanden<br />
ist, stellt der Fidelio<br />
hauptsächlich einen<br />
Bluetooth-Lautsprecher<br />
dar, der über diesen<br />
Wege <strong>mit</strong> Musik<br />
bespeist wird<br />
Das besondere Netzwerk<br />
Bluetooth unterscheidet sich in seiner Funktionsweise<br />
grundlegend von einem Wireless<br />
Local Area Network (WLAN). In den Netzwerken<br />
Internet und Intranet sind eine Unmenge<br />
an Teilnehmern möglich, die noch<br />
dazu generell gleichberechtigt sind. Sie<br />
können also jederzeit Daten <strong>mit</strong> anderen<br />
Teilnehmern austauschen. So kann auch<br />
das lokale Netzwerk daheim <strong>mit</strong> der entsprechenden<br />
Hardware erweitert werden.<br />
Normalerweise kommt für diese Netzwerke<br />
ein Router zum Einsatz. Dieser stellt vereinfacht<br />
gesagt einen zentralen Verteiler dar,<br />
der die Kommunikation der verschiedenen<br />
Netzwerkteilnehmer koordiniert und stets<br />
erreichbar ist. Das Netzwerk ist also insgesamt<br />
offen und bietet viele Möglichkeiten,<br />
setzt jedoch für gewöhnlich Hardware wie<br />
einen (W)LAN-Router voraus. Bluetooth<br />
geht einen anderen Weg. Das festgelegte<br />
Ziel von Bluetooth ist es, die Kabel zwischen<br />
einzelnen Komponenten verschwinden zu<br />
lassen. Die Voraussetzung dafür ist, dass<br />
Bluetooth-Hardware in den betroffenen Geräten<br />
verbaut ist. Diese können dann eine<br />
Direktverbindung untereinander aufbauen.<br />
Theoretisch können sich in einem Bluetooth-<br />
Netzwerk ebenfalls mehrere Teilnehmer befinden,<br />
maximal jedoch<br />
255. Von diesen wiederum können<br />
maximal acht gleichzeitig aktiv sein,<br />
alle anderen werden „gehalten“. Unter den<br />
aktiven Teilnehmern existiert immer ein Master,<br />
der die zentrale Steuerung übernimmt.<br />
Die Rollenverteilung zwischen Master und<br />
Slave kann dabei während der Verbindung<br />
wechseln: Wenn beispielsweise ein Bluetooth-Kopfhörer<br />
aktiv nach einem Player<br />
sucht, fungiert er als Master. Ist die Verbindung<br />
hergestellt, agiert der Player ab sofort<br />
als Master. Da mehrere Slaves möglich sind,<br />
könnten diese also auch gleichzeitig Daten<br />
von dem Master empfangen. Bei Musikübertragung<br />
kommt es hier zu Bandbreitenproblemen,<br />
sinnvoll ist das jedoch zum Beispiel<br />
am PC oder Laptop: Ist der Rechner als Master<br />
definiert, können zum Beispiel eine Bluetooth-Maus,<br />
-Tastatur und ein Smartphone<br />
angeschlossen sein. Alle kommunizieren <strong>mit</strong><br />
dem Master, aber Slaves nicht untereinander.<br />
Die Tastatur könnte in diesem Verbund<br />
also nicht zur Steuerung des Smartphones<br />
eingesetzt werden.<br />
Weiterhin ist festgelegt, welche Geräte sich<br />
generell untereinander verstehen. Dazu existieren<br />
verschiedene Profile. Um Musik zu<br />
streamen, kommt beispielsweise das Protokoll<br />
A2DP (Advanced Audio Distribution)<br />
zum Einsatz. Beide Geräte müssen dieses<br />
Protokoll unterstützen, um zu diesem<br />
Zweck Daten auszutauschen, zum Beispiel<br />
ein Kopfhörer und ein Smartphone. Das<br />
Smartphone unterstützt jedoch mehrere<br />
Profile, und kann so beispielsweise ein<br />
aufgenommenes Foto als Druckauftrag<br />
an einen bluetoothfähigen<br />
Drucker senden. Es kommt das<br />
Profil BPP (Basic Printing Profile)<br />
zum Einsatz. Die Möglichkeiten<br />
sind unbegrenzt erweiterbar.<br />
Beim Streaming von Audio ist<br />
die Bandbreite ein Problem<br />
für audiophile Hörer, denn<br />
es muss ein verlustbehafteter<br />
Codec zum Einsatz kommen.<br />
Als Standard fungiert der lizenzfreie<br />
SBC-Codec. Optional<br />
sind jedoch auch andere Varianten<br />
möglich: In der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
06/2012 können Sie über Burmesters<br />
Implementierung von apt-X lesen.<br />
Bluetooth 4.0: Low Energy<br />
Um die jeweils neueste Bluetooth-Version<br />
nutzen zu können, muss diese durch<br />
In diesem Fall ersetzt Bluetooth das Audiokabel,<br />
äußerst praktisch unterwegs. Auch die<br />
Transportfunktionen werden übertragen<br />
die verbaute<br />
Hardware unterstützt<br />
werden. Aktuell ist derzeit Version<br />
4.0, deren Spezifikationen im Jahre 2009 verabschiedet<br />
wurden. Seit 2011 sind die ersten<br />
Chips und da<strong>mit</strong> Geräte erhältlich. Doch was<br />
ist der große Vorteil? Tatsächlich tut sich einiges<br />
hinter den Kulissen der Bluetooth SIG.<br />
Das Markenzeichen der neuesten Generation<br />
ist der Protokollstapel (eine grundlegende<br />
Architektur des Kommunikationsprotokolls)<br />
„Low Energy“. Dieser ermöglicht eine reduzierte<br />
Leistungsaufnahme, insbesondere<br />
bei Geräten, die keine große Übertragungsrate<br />
benötigen. So können Beispielsweise<br />
knopfzellenbetriebene Apparaturen über<br />
mehrere Jahre ohne Batteriewechsel auskommen<br />
– und trotzdem Daten senden.<br />
Smart und Smart Ready<br />
Mit dem Standard 4.0 möchte die Bluetooth<br />
SIG zwei neue Marken etablieren: Bluetooth<br />
Smart und Bluetooth Smart Ready. Hierbei<br />
handelt es sich um eine universell kompatible<br />
Vernetzung von Geräten, welche den<br />
Low-Energy-Protokollstapel unterstützen.<br />
Smart-Geräte sind Datensammler, beispielsweise<br />
Sensoren. Diese senden ihre Daten an<br />
Smart-Ready-Geräte, welche als Interpretierer<br />
auftreten und die gesammelten Daten in<br />
nützliche Informationen verwandeln. Dazu<br />
gehören beispielsweise PCs, Laptops, Tablets<br />
und Smartphones. Innovationen sind gefragt,<br />
um diese Technologie auszureizen. Dazu rief<br />
die Bluetooth SIG sogar einen Wetbewerb<br />
aus, wobei interessante Anwendungen entwickelt<br />
wurden. Beispielsweise misst ein<br />
spezieller Kopfhörer die Herzfrequenz über<br />
Ohreinsätze und gibt ein akustisches und<br />
haptisches Feedback. Das Siegerprojekt sieht<br />
einen Bluetooth-Sender an einem Blutzuckerüberwachungssystem<br />
vor. Mit einer passenden<br />
App auf dem Smartphone wird der<br />
Verlauf des Blutzuckerspiegels ersichtlich und<br />
es kann eine Warnung ausgegeben werden,<br />
wenn er einen Grenzwert erreicht. Ebenso<br />
nützlich ist die Anwendung Forget-Me-Not,<br />
welche das Anbringen kleiner Sender an<br />
wertvollen, leicht zu verlierenden Gegenständen<br />
vorsieht. So können diese <strong>mit</strong>hilfe<br />
des Smartphones wiedergefunden werden<br />
– ob Autoschlüssel oder USB-Stick <strong>mit</strong><br />
wichtigen Daten.<br />
Die Möglichkeiten sind riesig, und der Weg<br />
ist auch für Innovationen im Audiobereich<br />
geebnet. Welche Bluetooth-Funktion wünschen<br />
Sie sich?<br />
Wissen 23
Ohrenfalle Kopfhörer<br />
Für echte Musikjunkies ist das Lieblingsalbum nicht nur daheim Pflicht, sondern auch<br />
auf dem Weg durch die Stadt. Dabei müssen oft auch Autos, Kinder und sonstige<br />
Nebengeräusche übertönt werden, um Musik zu genießen. Doch was sagt Ihr Gehör<br />
dazu, und wie können Sie Schäden vermeiden?<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Zeitdauer bis zur Gehörgefährdung nach<br />
NIOSH-AINSI und CDC<br />
Schalldruckpegel<br />
82 dB(SPL)<br />
85 dB(SPL)<br />
88 dB(SPL)<br />
91 dB(SPL)<br />
94 dB(SPL)<br />
97 dB(SPL)<br />
100 dB(SPL)<br />
103 dB(SPL)<br />
106 dB(SPL)<br />
109 dB(SPL)<br />
112 dB(SPL)<br />
115 dB(SPL)<br />
Erlaubte<br />
Einwirkungszeit<br />
16 Stunden<br />
8 Stunden<br />
4 Stunden<br />
2 Stunden<br />
1 Stunde<br />
30 Minuten<br />
15 Minuten<br />
7,5 Minuten<br />
3,75 Minuten (< 4 min)<br />
1,875 Minuten (< 2 min)<br />
0,9375 Minuten (~1 min)<br />
0,46875 Minuten (~30 sec)<br />
Die Situation an der Bushaltestelle oder<br />
im Zug ist den meisten Benutzern der<br />
öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>tel zu ihrem Leide<br />
bestens bekannt: Ein Musikfan scheint auch<br />
unterwegs noch einmal in die Atmosphäre<br />
des letzten Konzert- oder Clubbesuchs eintauchen<br />
zu wollen und beschallt dabei gleich<br />
die gesamte Umgebung <strong>mit</strong>. Der Gedanke<br />
an einen Gehörschaden ist dabei in weiter<br />
Ferne. Würde sich der „Passanten-Beschaller“<br />
jedoch <strong>mit</strong> den Grundlagen auskennen,<br />
wäre nicht nur das Gehör in Sicherheit, sondern<br />
auch der Musikgenuss gesteigert –<br />
und die Nerven der Passanten geschont.<br />
Lärm und unsere Ohren<br />
Dass Lärm auf Dauer die Ohren belasten<br />
kann, ist kein Geheimnis. Doch welche Linie<br />
muss eigentlich überschritten werden, um<br />
das Gehör in Gefahr zu bringen? Eine harte,<br />
universelle Wahrheit gibt es hier nicht,<br />
da natürlich jeder Mensch und da<strong>mit</strong> auch<br />
jedes Ohr etwas anders geschaffen ist. Der<br />
allgemeine Konsens besagt jedoch, dass ab<br />
einem Schalldruck von 85 Dezibel (dB) die<br />
Möglichkeit eines Gehörschadens besteht.<br />
Allerdings dauert es hier noch eine ganze<br />
Weile, bis es tatsächlich zu einer dauerhaften<br />
Beeinträchtigung des Hörvermögens<br />
kommen kann. Vorübergehend kann<br />
man aber schon hier einen Effekt wahrnehmen:<br />
Das Ohr „macht dicht“. Der Effekt ist<br />
zum Beispiel bei lauten Konzerten (stärker<br />
ausgeprägt) bekannt. Kaum verlässt man<br />
die laute Konzerthalle, hat man das Gefühl,<br />
die restliche Welt sei auf einmal leiser und<br />
Bilder: Bose, Stock.xchng<br />
24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und<br />
Steigbügel) können aktiv durch einen Muskel<br />
gedämpft werden. Das schützt vor hohen Pegeln,<br />
allerdings nicht vor schnellen Pegelspitzen<br />
(Knall)<br />
klinge dumpfer. Das kommt daher, dass im<br />
Mittelohr ein Muskel kontrahiert, um die<br />
Gehörknöchelchen zu versteifen (Musculus<br />
stapedius, der kleinste Muskel des Körpers).<br />
Da diese die kinetische Energie vom<br />
Trommelfell zum Innenohr übertragen,<br />
wird durch die Versteifung eine Minderung<br />
der Lautstärke erreicht – es handelt<br />
sich also um einen kleinen Schutzmechanismus<br />
des Ohres. Außerdem wird auch<br />
die Anzahl der elektrischen Signale an das<br />
Gehirn durch die Sinneszellen verringert,<br />
wenn sie dauerhaft größeren Lautstärken<br />
ausgesetzt sind, sodass die gefühlte Lautstärke<br />
abnimmt. Das alleinige Auftreten<br />
dieses Effektes ist also noch kein Grund<br />
zur Sorge. Je nach Dauer und Intensität der<br />
Lärmeinwirkung ist das normale Hörvermögen<br />
entweder nach wenigen Minuten<br />
oder sogar erst nach über einem Tag wiederhergestellt,<br />
die Gehörknöchelchen können<br />
wieder ungebremst die Schwingungen<br />
übertragen. Je weiter der Lärmpegel die 85<br />
dB jedoch überschreitet, desto kürzer wird<br />
der Zeitraum bis zu einem wahrscheinlichen<br />
Hörschaden. Ein weiterer einflussreicher<br />
Faktor bei Lärmeinwirkung sind<br />
eventuell vorhandene Pausen. Es macht<br />
also einen deutlichen (schwer zu beziffernden)<br />
Unterschied, ob Sie dauerhaftem<br />
Lärm ausgesetzt sind, zum Beispiel durch<br />
eine Maschine an der Arbeit, oder ob es<br />
zwischendurch auch ruhige Pausen gibt, in<br />
denen sich das Gehör erholen kann.<br />
Vorsicht, Messwerte!<br />
Schalldruck wird in dB(SPL) gemessen, wobei<br />
SPL für „Sound Pressure Level“ steht.<br />
Wahrnehmung des Schalldruckpegels: die Kurven gleicher Lautheit<br />
Schalldruckpegel / dB<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
100 phon<br />
80 phon<br />
60 phon<br />
40 phon<br />
20 phon<br />
3 phon<br />
0,02 0,05 0,1 0,2 0,5 1 2 5 10 20<br />
Frequenz / kHz<br />
Die Kurven gleicher Lautheit zeigen, dass unterschiedlich viel Schalldruck notwendig ist,<br />
da<strong>mit</strong> verschiedene Frequenzen gleichlaut wahrgenommen werden<br />
Die empfundene Lautheit variiert jedoch<br />
<strong>mit</strong> der gehörten Frequenz. So wird ein<br />
Sinuston der Frequenz 100 Hertz (Hz) <strong>mit</strong><br />
50 dB(SPL) leiser wahrgenommen, als ein Sinuston<br />
der Frequenz 4 000 Hz bei ebenfalls<br />
50 dB(SPL). Deswegen existieren Bewertungsfilter,<br />
welche diese Eigenschaften des<br />
Gehörs unterschiedlich stark berücksichtigen.<br />
Häufig wird dabei der A-Filter verwendet.<br />
Gerade beim Lärmschutz werden die<br />
Werte dann in dB(A) angegeben. Dieser Filter<br />
berücksichtigt tiefe Frequenzen jedoch<br />
kaum, weshalb der Messwert insbesondere<br />
bei Motorenlärm etc. beschönigt wirkt.<br />
Obwohl tiefe Frequenzen leiser wahrgenommen<br />
werden, ist der zugehörige Schalldruck<br />
(in dB(SPL)) trotzdem vorhanden und<br />
belastet das Ohr mechanisch. Realistischer<br />
fällt da schon die C-Bewertung auf, deren<br />
Filter in weiten Bereichen des hörbaren<br />
Spektrums linear verläuft und den Bassbereich<br />
nur schwach abwertet. Lassen Sie sich<br />
nicht täuschen, wenn jemand tieffrequente<br />
Schwingungen <strong>mit</strong> einem dB(A)-Wert<br />
beschönigen möchte!<br />
Lautstärke unter Kopfhörern<br />
Zuhause am Wohnzimmerfenster oder am<br />
Bürgersteig neben der Hauptstraße ist es<br />
ein Leichtes, die Umgebungslautstärke zu<br />
messen. Sogar per Smartphone lässt sich<br />
<strong>mit</strong>hilfe einer App grob bestimmen, wie<br />
viel das Ohr momentan aushalten muss.<br />
Wesentlich schwieriger wird es da schon<br />
unter Kopfhörern, insbesondere bei Ohrsteckern.<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass<br />
der Mensch stets nur Lautheit wahrnimmt,<br />
nicht aber Lautstärke, also den tatsächlichen<br />
Schalldruck – es seid denn, es tut<br />
bereits weh, was ein eindeutiges Zeichen<br />
für zu hohe Lautstärke ist. Nicht zuletzt haben<br />
auch die Beschaffenheit der Kopfhörer<br />
sowie die Intensität von Umgebungsgeräuschen<br />
einen wesentlichen Einfluss<br />
darauf, welche Lautstärke beim Hören<br />
gewählt wird. Bei offenen Kopfhörern und<br />
locker sitzenden Ohrhörern dringen Außengeräusche<br />
nur <strong>mit</strong> geringer Abschwächung<br />
zum Ohr vor. Diese müssen nun<br />
Wissen 25
zusätzlich durch die Musik übertönt werden,<br />
was natürlich nur durch lautere Wiedergabe<br />
gelingt. Durch die Relation von<br />
Umgebung zur abgespielten Musik merkt<br />
man dabei aber oft nicht, dass bereits eine<br />
große Lautstärke erreicht ist. Mit einem<br />
einfachen Selbstversuch können Sie diesen<br />
Effekt überprüfen: Stellen Sie in einer lauten<br />
Umgebung <strong>mit</strong> schlecht isolierenden<br />
Kopfhörern eine Lautstärke ein, bei der Sie<br />
angenehm Musik hören können. Wählen<br />
Sie einige Zeit später in ruhiger Umgebung<br />
dasselbe Lied bei der gleichen Lautstärkeeinstellung.<br />
Sie dürften schockiert darüber<br />
sein, vorher so laut Musik gehört zu haben.<br />
Eine generelle Empfehlung unsererseits<br />
lautet deshalb: Möchten Sie ihr Gehör<br />
schonen, greifen Sie zu geschlossenen und<br />
gut abdichtenden Kopfhörern. Hier können<br />
Sie aufgrund des geringeren Einflusses<br />
von außen ihre Musik trotz niedrigen Pegels<br />
genießen. Allerdings ist auch hier ein<br />
Wort der Warnung angebracht: Gerade<br />
im Straßenverkehr, ob als Fußgänger oder<br />
Radfahrer, stellen geschlossene Kopfhörer<br />
ein Risiko dar, denn auch der Lärm des<br />
herannahenden Autos wird ausgeblendet.<br />
Erhöhte Aufmerksamkeit ist gefordert!<br />
Optimalen Schutz für das Gehör erreichen<br />
Sie übrigens, indem Sie Noise-Cancelling-<br />
Kopfhörer verwenden. Diese isolieren nicht<br />
nur, sondern wirken Störgeräuschen auch<br />
aktiv entgegen. Beachten Sie hierzu unsere<br />
Lautheit oder Lautstärke?<br />
Der Unterschied zwischen diesen beiden<br />
Begriffen wird oft nicht beachtet, dabei ist er<br />
für das Verständnis vom Hören grundlegend.<br />
Allgemein gesehen bezieht sich die Lautstärke<br />
auf den Schalldruckpegel. Lautheit dagegen<br />
bezeichnet den wahrgenommenen Pegel.<br />
Die Lautheit ergibt sich aus der Anzahl und<br />
Intensität der elektrischen Signale, welche<br />
die Sinneszellen an das Gehirn weitergeben.<br />
Die Sinneszellen wiederum besitzen kleine<br />
Härchen und befinden sich auf der Basilarmembran<br />
im Innenohr. Dort werden unterschiedliche<br />
Bereiche <strong>mit</strong> Härchen<br />
abhängig von der Frequenz<br />
angeregt. Das bedeutet<br />
500 Hz<br />
Vorstellung von acht geräuschunterdrückenden<br />
Kopfhörern in<br />
dieser Ausgabe ab Seite 38. Eine besondere<br />
Gefährdung besteht bei In-Ear-Hörern,<br />
denn hier befindet sich die Kopfhörermembran<br />
auf sehr kurzer Distanz zum Trommelfell.<br />
Die Schalleinwirkung ist hier besonders<br />
intensiv und eine falsche Bewegung<br />
am Lautstärkeregler kann auf Anhieb zu<br />
also: Je mehr Bereiche durch unterschiedliche<br />
Frequenzen angeregt, desto mehr elektrische<br />
Signale werden von den Sinneszellen an das<br />
Gehirn abgegeben. Ein kleines Experiment<br />
verdeutlicht diesen Zusammenhang: Wenn Sie<br />
einen Sinuston einer beliebigen Frequenz <strong>mit</strong><br />
einem Pegel von 70 dB(SPL) abspielen, kommt<br />
Ihnen dieser wesentlich leiser vor, als wenn Sie<br />
zwei verschiedene Sinustöne abspielen, deren<br />
Summe ebenfalls 70 dB(SPL) laut ist. Dementsprechend<br />
hat man bei Musikwiedergabe <strong>mit</strong><br />
eingeschränktem Frequenzspektrum ein geringeres<br />
Lautheitsgefühl.<br />
20 kHz<br />
1 kHz<br />
20 Hz<br />
maximale Amplitude<br />
5 kHz<br />
Viele Hersteller liefern wie Bose austauschbare<br />
Passstücke <strong>mit</strong>. So bleibt<br />
der Kopfhörer dicht, was Umgebungsgeräusche<br />
abschirmt und die<br />
Basswiedergabe begünstigt<br />
einem Riss<br />
im Trommelfell<br />
führen. Doch Ohrstecker<br />
bergen oftmals noch eine zusätzliche Gefahr,<br />
deren Ursprung psychoakustischer<br />
Natur ist. Qualitativ minderwertige und<br />
schlecht eingesetzte Ohrhörer können einen<br />
schwach abgebildeten Bassbereich<br />
aufweisen oder generell <strong>mit</strong>tlere Frequenzen<br />
überbetonen. Da Lautheit jedoch<br />
nicht nur durch einen hohen Pegel, sondern<br />
auch durch ein breites wahrgenommenes<br />
Frequenzspektrum besteht, hat man hier<br />
zunächst das Gefühl, dass die Musik sehr<br />
leise spielt. Um beispielsweise auch im<br />
Bassbereich zu einem zufriedenstellenden,<br />
angenehmen Hörerlebnis zu kommen,<br />
muss die Lautstärke nun auf ein gefährliches<br />
Niveau erhöht werden. Da besonders<br />
im Mittenbereich eine Pegelüberhöhung<br />
auftritt, kann dieser durch ein solches Hörverhalten<br />
am ehesten getroffen werden –<br />
es kann als Hörschaden ein sogenanntes<br />
Mittenloch entstehen.<br />
Am besten entgehen Sie einer derartigen<br />
Gefahr, indem sie klanglich ausgeglichenere<br />
Ohrhörer verwenden und auf korrekten<br />
Sitz achten. Entsteht ein Luftspalt,<br />
leidet bei In-Ear-Kopfhörern der Bassbereich<br />
darunter. Hilfreich sind hier Modelle,<br />
bei denen auswechselbare Ohreinsätze in<br />
verschiedenen Größen beiliegen.<br />
Übrigens: Unter natürlichen Bedingungen<br />
kann maximal ein Schalldruck von 194 Dezibel<br />
(SPL) erreicht werden. Hier liegt die<br />
Grenze, da die Druckschwankung dem Atmosphärendruck<br />
von rund einem Bar entspricht.<br />
Die negative Amplitude bedeutet<br />
also, dass der Luftdruck an dieser Stelle gegen<br />
Null geht, ein negativer Druck existiert<br />
nicht. Da der Dezibel-Skala jedoch exponentielle<br />
Werte zugrundeliegen, bedeutet<br />
dieser Wert eine sehr große Energie. Ein<br />
solcher Schalldruck wäre sehr wahrscheinlich<br />
tödlich für den Hörer.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose<br />
26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Moderner Nostalgiker<br />
Wer glaubt, dass der Schlankheitswahn bereits den kompletten Elektronikmarkt eingenommen<br />
hat, ist in der Hi-Fi-Welt noch nicht richtig angekommen. Hier zählen noch<br />
die alten Werte: größer, schwerer, besser. Ob das auch für einen Mobilplayer gilt?<br />
Der Colorfly C4 Pro ist der wahrscheinlich<br />
ungewöhnlichste mobile Audioplayer,<br />
den wir jemals in den Händen hielten.<br />
Seine Maße sind nicht hosentaschentauglich,<br />
seine Haptik erinnert an einen gealterten<br />
Gameboy und die Bedienelemente<br />
sind augenscheinlich in den 1980er-Jahren<br />
hängen geblieben.<br />
Sein Metalbody ist in einer 13-×-7-×-2-Zentimeter-Hülle<br />
aus dunklem Walnussholz<br />
verpackt, auf der der Colorfly-Schriftzug<br />
samt Logo und Wappen edel eingraviert<br />
wurde. An Stil mangelt es dem Player jedenfalls<br />
nicht. Dem kolorierten OLED-Display<br />
<strong>mit</strong> Pegel- und Auflösungsanzeige stehen<br />
große Bedienelemente in Retrooptik und<br />
ein nostalgischer Schieberegler gegenüber.<br />
Der obligatorische Miniklinkenausgang wird<br />
um eine 6,3-Millimeter-Buchse ergänzt, der<br />
sich sowohl hochohmige Kopfhörer als auch<br />
ganze Endstufen gern bedienen. Mit den<br />
vergoldeten Koaxialein- und -ausgängen<br />
betreibt man den C4 entweder als Sampleraten-Konverter<br />
oder als mobilen <strong>Digital</strong> -<br />
zu-Analog-Wandler. Den künstlich auf bis<br />
zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz) hochskalierten<br />
Dateien entnahmen wir eine spürbare<br />
Veränderung. Gerade ältere CD-Spieler<br />
werden von der Upsampling-Funktion profitieren.<br />
Auf dem internen 32-Gigabyte-<br />
Speicher finden die verlustfreien Formate<br />
Monkeys Audio, FLAC (16/44,1) und WAV<br />
(24/192) ihren Platz. Das von Audiophilen<br />
eher misstrauisch betrachtete MP3-Format<br />
wird anstandshalber <strong>mit</strong> unterstützt. Um<br />
der abgespeicherten Musikbibliothek neue<br />
Klangfarben zu verleihen, stehen verschiedene<br />
vorgefertigte Equalizer-Modi bereit.<br />
Diese sind nicht justierbar, bekommen aber<br />
unsere Empfehlung ausgesprochen.<br />
Da Colorfly uns <strong>mit</strong> günstigen Plastikkopfhörern<br />
verschonte, haben wir gleich das<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
neueste Mitglied der Tesla-Familie – Beyerdynamics<br />
T 90 – zurate gezogen. Der offene<br />
Kopfhörer <strong>mit</strong> einer Nennimpedanz von<br />
250 Ohm passt ideal zum C4, der sich besonders<br />
gut <strong>mit</strong> hochohmigen Kopfhörern<br />
versteht. In FLAC-konvertierte Musikdateien<br />
klangen kraftvoll und durchsichtig, ohne<br />
künstliche Überzeichnungen, dafür <strong>mit</strong> viel<br />
Liebe zur Realität. Studiomaster-Dateien<br />
in 24 Bit und 192 kHz brachten das letzte<br />
Quäntchen an Tiefenstaffelung zum Vorschein,<br />
die wir so von keinem MP3-Player<br />
bisher gewohnt waren. Als reiner Player<br />
wertet er CD-Zuspieler klangvoll auf und<br />
überzeugt auch in dieser Disziplin <strong>mit</strong> sehr<br />
guter Durchhörbarkeit.<br />
Einen besseren Mobilplayer haben wir noch<br />
nicht gehört und einen größeren noch nicht<br />
gesehen. Beim C4 Pro handelt es sich zweifellos<br />
um den audiophilsten Mobilplayer,<br />
der unsere Testräume jemals betrat!<br />
Informationen<br />
Preis: 600 Euro<br />
Speicher: 32 GB Flash / 64 GB per Micro SD<br />
Audioformate: APE, FLAC, MP3, OGG,<br />
WAV (24/192)<br />
Klangregelung: verschiedene EQ-Modi<br />
WLAN/Bluetooth: –/–<br />
Musikspielzeit <strong>mit</strong> Akku<br />
(Herstellerangabe): bis zu sechs Stunden<br />
Kontakt: www.hoerzone.de<br />
Bilder: Colorfly<br />
+ WAV bis 24/192<br />
+ ausgezeichneter Klang<br />
– gewöhnungsbedürftige Bedienung<br />
– FLAC nur bis 16 Bit und 44,1 kHz<br />
Ein Design fernab jeglichen Mainstreams: der<br />
Colorfly C4 Pro setzt bewusst auf individuelle<br />
Optik und Bedienelemente <strong>mit</strong> Retro-Charme<br />
Die Anschlüsse von links nach rechts: Mini-USB,<br />
S/PDIF-Out, S/PDIF-In, Micro-SD-Slot, 3,5- und<br />
6,3-mm-Klinkenbuchsen für Kopfhörer<br />
Wissen 27
Audiozubehör Teil 3:<br />
Von Kappen und Tüchern<br />
Nachdem wir Ihnen in den letzten zwei Ausgaben zuerst Gerätebasen und dann Gerätefüße<br />
vorgestellt haben, möchten wir in dieser Ausgabe das Augenmerk auf absolute<br />
Spezialitäten lenken und widmen uns Bereichen, die häufig keine Beachtung<br />
finden. Möglicherweise zu Unrecht?<br />
Mit Gerätebasen und -füßen haben<br />
wir unseren Geräten nicht nur einen<br />
festen Stand verliehen, sondern auch störende<br />
Vibrationen und in einem Fall sogar<br />
elektromagnetische Einflüsse daran gehindert,<br />
den Musikgenuss zu trüben. Die klanglichen<br />
Erfolge fielen dabei ganz unterschiedlich<br />
aus. So ergibt es natürlich nur dann<br />
Sinn, bestimmte Frequenzbereiche zu absorbieren,<br />
wenn diese bei dem betroffenen<br />
Gerät tatsächlich auch für eine Störung sorgen.<br />
Viele Geräte hingegen besitzen schon<br />
eine Entkopplung – entweder durch äußere<br />
oder innere Konstruktion. Ähnlich ist die<br />
Situation wahrscheinlich auch bei vorliegen<br />
Produkten. Mit dabei sind drei Abdeckungen<br />
für Anschlüsse, ein Resonator und<br />
ein klangverbesserndes Tuch für optische<br />
Datenträger wie CDs.<br />
XXL Cinch Caps<br />
Oehlbachs Cinch-Abdeckungen sehen unscheinbar,<br />
aber edel aus. Die Idee hinter<br />
VON MARTIN HELLER<br />
dem Produkt ist es, dass hochfrequente<br />
Einstreuungen zumindest durch die Öffnungen<br />
ungenutzter Cinch-Anschlüsse<br />
verhindert werden, welche beispielsweise<br />
bei AV-Receivern und Vorstufen oftmals in<br />
rauen Mengen vorhanden sind. Dazu wird<br />
die kleine, goldene Kappe einfach auf die<br />
Anschlüsse aufgesetzt. Bei sichtbaren Einund<br />
Ausgängen ist so sogar ein optischer<br />
Feinschliff möglich, denn die <strong>mit</strong> 24 Karat<br />
vergoldete Oberfläche <strong>mit</strong> eingraviertem<br />
Oehlbach-Logo bietet einen edleren Anblick<br />
als die meisten Cinch-Buchsen. Insbesondere<br />
bei schwarzen Gehäusen bildet die<br />
goldene Kappe einen netten Kontrast. Auf<br />
der Innenseite der Goldkappe befindet sich<br />
eine Teflonschicht. Diese soll nun Hochfrequenzeinflüsse<br />
am Eindringen in das Geräteinnere<br />
hindern.<br />
Ob dies bei Ihren Geräten nun zur Klangverbesserung<br />
führt oder nicht, einen weiteren<br />
positiven Nebeneffekt hat dieses Vorgehen:<br />
Sowohl Staubkörner als auch Korrosion machen<br />
nun einen größeren Bogen um Ihre<br />
unbelegten Cinch-Anschlüsse. In der Verpackung<br />
befinden sich 12 Verschlüsse.<br />
Silentplugs Cinch/Banana<br />
Neben Oehlbach hat auch Audio Exklusiv<br />
Verschlusskappen für Anschlüsse im Angebot.<br />
Hier haben wir sowohl die Version für<br />
Cinch-Anschlüsse als auch für Bananenstecker-Buchsen<br />
begutachtet. Schon beim<br />
ersten Hinsehen wird klar, dass diese Plugs<br />
einem anderen Funktionsprinzip folgen als<br />
Oehlbachs Caps. Es wird nicht einfach nur<br />
der Anschluss von oben abgedeckt, sondern<br />
ein Stecker blockiert die zuvor leere<br />
Buchse von innen. Dabei kommt ein von<br />
Audio Exklusiv eigens entwickeltes schwingungsabsorbierendes<br />
Material zum Einsatz:<br />
d.C.d. Die Abkürzung steht für „deCoupling<br />
damping“, also entkoppelnde Dämpfung.<br />
Das beschreibt auch den Zweck des Materials:<br />
Ursprünglich in Gerätefüßen von Audio<br />
Exklusiv eingesetzt, soll das Material<br />
Bilder: Audio Exklusiv, Auerbach Verlag, Oehlbach<br />
28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
einerseits vom Untergrund entkoppeln und<br />
andererseits Eigenresonanzen bedämpfen.<br />
Die berechtigte Frage ist jetzt also: Was hat<br />
dieses Material <strong>mit</strong> der Reduktion elektromagnetischer<br />
Einflüsse zu tun? Die Wahrheit<br />
ist: gar nichts. Denn wie schon erwähnt,<br />
verfolgt Audio Exklusiv einen eigenen Weg.<br />
Während also der hintere Teil der Konstruktion<br />
für die elektromagnetische Abschirmung<br />
sorgt, soll der c.D.c.-Stift mechanische Einflüsse<br />
reduzieren. Dabei geht es um die Teile<br />
im Inneren der Buchse. So soll bei der Cinch-<br />
Buchse unter anderem die Kontaktfeder daran<br />
gehindert werden, durch Resonanzen<br />
angeregt zu werden und diese Schwingungen<br />
auf die restliche Elektronik zu übertragen.<br />
Wie genau mechanische Schwingungen<br />
sich auf das Audiosignal auswirken<br />
können, ist in der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 05/2012<br />
im ersten Teil unsere Zubehör-Reihe nachzulesen.<br />
Die Packung von Audio Exklusivs<br />
dämpfenden Verschlüssen umfasst jeweils<br />
vier Plugs Banana oder Cinch, wodurch sich<br />
im Vergleich zu Oehlbachs Kappen auch ein<br />
deutlich höherer Preis pro Stück ergibt. Soll<br />
also eine große Menge an Verschlüssen abgedeckt<br />
werden, ist abzuwägen, ob sich der<br />
Kostenaufwand in Bezug zur zusätzlichen<br />
mechanischen Dämpfung im konkreten Fall<br />
lohnt. Generell ist bei Verschlusskappen zu<br />
sagen, dass es vom jeweiligen Gerät abhängig<br />
ist, ob eine Verbesserung erzielt werden<br />
kann, denn teilweise sind die Buchsen bereits<br />
entkoppelt, wenn sie nicht belegt sind.<br />
Resonator 1000 Hz<br />
Ein relativ exotisches Produkt stellt der Resonator<br />
1000 Hz von Development & Design<br />
(ehemals Finite Elemente) dar. Sein Ziel ist<br />
das Eliminieren von Gehäuseschwingungen,<br />
die sich negativ auf die Elektronik im Gerät<br />
auswirken würden. Optisch gibt er sich<br />
unauffällig: Eine 2,6 cm starke Scheibe <strong>mit</strong><br />
einem Durchmesser von 11,7 cm drängt sich<br />
Das Zubehör im Test<br />
Oehlbach XXL Cinch Caps<br />
Audio Exklusiv Silentplugs Cinch<br />
Audio Exklusiv Silentplugs Banana<br />
Development & Design Resonator 1000 Hz<br />
Black Forest Audio Black Forest Duster<br />
35 Euro<br />
99 Euro<br />
99 Euro<br />
333 Euro<br />
50 Euro<br />
Oehlbach verdeckt die Anschlüsse und schirmt<br />
<strong>mit</strong> einer Teflonschicht Einstrahlungen ab<br />
optisch nicht auf, und um auf die meisten<br />
Gehäusefarben vorbereitet zu sein, ist der<br />
Resonator in den Farben Weiß, Silber und<br />
Schwarz erhältlich. An der Unterseite befindet<br />
sich eine kleine, chromfarbene Auflagefläche.<br />
Das Innere der kleinen Scheibe<br />
ist da schon wesentlich spektakulärer. Dort<br />
befinden sich zwei schwingend gelagerte<br />
Metallkonstruktionen, sogenannte Resonatorsterne.<br />
Diese patentierte Technik ist<br />
nun für die Schwingungsreduktion verantwortlich.<br />
Das geschieht, indem die in Form<br />
von kinetischer Energie aufgenommenen<br />
Schwingungen umgewandelt werden in<br />
thermische Energie, welche letztendlich als<br />
Wärme an den Raum abgegeben wird.<br />
Am Innenleben wird auch deutlich, dass es<br />
sich bereits um die zweite Version des Resonators<br />
handelt, denn der Vorgänger wartete<br />
lediglich <strong>mit</strong> einem Resonatorstern auf.<br />
Der Wirkungsbereich erstreckt sich von 200<br />
bis zu 1000 Hertz (Hz). Dem Hi-Fi-Voodoo-<br />
Argument setzt man hier die Wissenschaft<br />
entgegen: In einer Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />
Fachhochschule Dortmund wurde der Resonator<br />
gründlich getestet und untersucht.<br />
Dabei wurde unter anderem herausgefunden,<br />
dass der Wirkungsgrad stark von der<br />
Position auf dem Gehäuse abhängt. Eine<br />
zentrale Position ist dabei wesentlich ineffizienter<br />
als eine relativ randnahe. Wie stark<br />
der Einfluss der Gehäuseschwingung (und<br />
ihre Reduktion) auf das Innere ist, unterscheidet<br />
sich von Gerät zu Gerät. Ob also die<br />
Vibrationen einen hörbaren Einfluss auf die<br />
Audio Exklusivs Silentplugs bedämpfen auch<br />
die Kontaktfedern in der Buchse<br />
<strong>Röhre</strong>n im Verstärker oder die Elektronik im<br />
D/A-Wandler haben, probieren Sie am besten<br />
selber an Ihren vertrauten Geräten aus.<br />
Vielleicht profitiert ja auch das Laufwerk des<br />
CD-Spielers von der Schwingungsreduktion.<br />
Für diesen haben wir jedoch noch etwas anderes<br />
in petto.<br />
Black Forest Duster<br />
Am Fuße des Schwarzwaldes werden in<br />
den Hallen von Black Forest Audio neben<br />
Lautsprechern auch gleich mehrere Zubehörprodukte<br />
entwickelt und gefertigt. Eines<br />
davon hat unsere Aufmerksamkeit besonders<br />
erregt: der Black Forest Duster. Hierbei<br />
handelt es sich um ein CD-Putztuch, das die<br />
CD nicht nur reinigen, sondern auch ihren<br />
Klang positiv beeinflussen soll. Dieses Ziel<br />
wiederum soll durch die Veränderung der<br />
elektrostatischen Magnetfeldsignaturen auf<br />
der CD-Oberfläche erreicht werden. Die<br />
Produktbeschreibung verspricht einen natürlicheren,<br />
volleren und wärmeren Klang<br />
der gereinigten CD. Doch wie soll der Klang<br />
sich durch einen Putzvorgang verbessern?<br />
Um diesen Ansatz nachzuvollziehen, ist ein<br />
wenig Hintergrundwissen über die CD und<br />
den Auslesevorgang hilfreich. Denn genau<br />
hier liegt der Hase im Pfeffer: Obwohl<br />
die CD ein digitales Medium darstellt, ist<br />
das bitgenaue, korrekte Auslesen der Daten<br />
nicht zwingend gewährleistet. Dabei<br />
muss zunächst der Unterschied zwischen<br />
Daten-CD und CD <strong>Digital</strong> Audio (CDDA) in<br />
Betracht gezogen werden. Daten-CDs ent-<br />
Anzeige
Von außen unscheinbar, innen komplexe Physik:<br />
Der Resonator 1000 Hz<br />
halten beispielsweise Computerprogramme.<br />
Sollte auch nur ein Bit falsch interpretiert<br />
werden, könnte dadurch eine wichtige Zeile<br />
Programmcode verändert und das gesamte<br />
Programm unbrauchbar werden. Die<br />
bitgenaue Reproduktion der Daten ist also<br />
unabdinglich, um die CD als universellen<br />
Datenträger verwenden zu können. Deshalb<br />
liest ein Computerlaufwerk die Daten beim<br />
Auftreten von Fehlern so oft, bis die Daten<br />
korrekt sind. Sollte das unmöglich sein, weil<br />
beispielsweise ein langer Kratzer zu viel<br />
Schaden angerichtet hat, bricht der Lesevorgang<br />
<strong>mit</strong> einer Fehlermeldung ab.<br />
Bei der CDDA kommt jedoch ein Zeitfaktor<br />
hinzu: Während ein Titel wiedergegeben<br />
wird, hat das Laufwerk nicht unbegrenzt<br />
Zeit, um die nächsten Daten für den Datenstrom<br />
zu liefern – ansonsten würde es<br />
zu einer Unterbrechung des Musikstückes<br />
kommen. Da durch einen kleineren Fehler<br />
jedoch keine ernsthaften Schäden angerichtet<br />
werden, wie also der Verlust eines<br />
ganzen Programmes, ist die Fehlerkorrektur<br />
hier etwas toleranter: Bei unklaren Passagen<br />
können Datenwerte interpoliert werden.<br />
An diesem Punkt kommt es nun zu einer<br />
Klangveränderung, denn die Wellenform<br />
wird nicht mehr bitgenau reproduziert. Ob<br />
es sich nur um eine kurze, minimale (und<br />
wahrscheinlich unhörbare) Abweichung<br />
oder einen dauerhaften anhaltenden Einfluss<br />
handelt, hängt von der Verteilung und<br />
Anzahl der Fehler ab. Fehler können mehrere<br />
Ursachen haben: Einerseits können sie<br />
zum Beispiel beim Pressen oder Brennen der<br />
Im Inneren des Resonators befindet sich ein<br />
schwingungsabsorbierender Stern<br />
Mehr als nur ein Putztuch: Die magnetische<br />
Struktur der CD-Oberfläche wird beeinflusst<br />
CD bereits geschehen, so dass sie in den Daten<br />
selbst liegen. Außerdem können Staub,<br />
Kratzer und Fingerabdrücke die Oberfläche<br />
der CD bedecken und sogar dauerhaft verändern,<br />
wodurch der Laser einige Bits nicht<br />
mehr korrekt auslesen kann.<br />
Ein zweiter Störfaktor, der beim Auslesen einer<br />
CD auftritt, ist der Jitter. Während eine<br />
CD theoretisch <strong>mit</strong> einer so angepassten<br />
Winkelgeschwindigkeit dreht, dass die einzelnen<br />
Samples zeitrichtig ausgelesen werden,<br />
können Ungleichmäßigkeiten (zum Beispiel<br />
durch Vibrationen) dafür sorgen, dass<br />
es zu kleinen Zeitabweichungen kommt.<br />
Gute CD-Player haben deshalb einen<br />
RAM-Puffer, in dem die Samples wieder<br />
zeitkorrigiert werden.<br />
Was heißt das nun für die Funktionalität<br />
unseres Klangtuches? Wenn der Auslesevorgang<br />
nun in einer Art und Weise beeinflusst<br />
wird, dass er gleichmäßiger und da<strong>mit</strong> jitterärmer<br />
wird, könnte sich ein hörbarer Effekt<br />
einstellen – aber nur, wenn Ihr Player<br />
„schlecht genug“ ist und den Jitter nicht<br />
Gutes Bit, schlechtes Bit?<br />
Das Auslesen einer Audio-CD gelingt keineswegs<br />
immer perfekt. Um <strong>mit</strong> auftretenden<br />
Fehlern umzugehen, stehen deshalb drei<br />
raffinierte Techniken zur Verfügung:<br />
Prüfsumme (Parity Check):<br />
Durch verteilte Paritäts-Bits kann das Laufwerk<br />
kleinere Lesefehler durch Bildung<br />
der Prüfsumme erkennen und korrigieren.<br />
Dieser Mechanismus funktioniert nur für<br />
kurze Fehlersequenzen, arbeitet aber ohne<br />
Qualitätsverlust, da alle originalen Daten<br />
wiederhergestellt werden.<br />
Verschachtelung (Interleaving):<br />
Die Daten der CD werden nicht exakt in<br />
der Reihenfolge geschrieben, in der sie die<br />
Wellenform der Musik beschreiben würden.<br />
Sie werden vorher in der Reihenfolge<br />
verändert, also verschachtelt. Durch diese<br />
Verteilung kommt es bei einem Kratzer also<br />
nicht zum Auslöschen vieler aneinanderhängender<br />
Informationen, sondern durch die<br />
erneute Umsortierung beim Auslesen verteilen<br />
sich die Fehler. Diese kleinen Ungenauigkeiten<br />
können dann <strong>mit</strong>tels Algorithmen<br />
sowieso im eigenen RAM-Puffer korrigiert.<br />
Beeinflusst das Klangtuch den Laser so,<br />
dass es zu weniger Auslesefehlern kommt,<br />
würde es zu weniger interpolierten Stellen<br />
und auch da<strong>mit</strong> zu einer Klangverbesserung<br />
kommen. Durch eine Reinigung der Oberfläche<br />
ist das absolut nachvollziehbar, aber<br />
andererseits auch <strong>mit</strong> jedem Mikrofasertuch<br />
zu bewerkstelligen. Der Black Forest Duster<br />
dagegen soll nun, wie schon erwähnt, durch<br />
ein spezielles Material die elektrostatischen<br />
Magnetfeld-Strukturen auf der Oberfläche<br />
der CD ändern. Die kleinen magnetischen<br />
Felder sind vorher ungleichmäßig auf der<br />
CD verteilt. Nach der Behandlung <strong>mit</strong> dem<br />
Tuch sind die Ladungen gleichmäßig verteilt<br />
(aber nicht geordnet!). Soviel zur Theorie.<br />
Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Inwiefern<br />
beeinflussen kleine magnetische<br />
Erscheinungen den Auslesevorgang durch<br />
einen Laser, also Licht? Fakt ist: Licht kann<br />
in seiner optischen Drehung (Polarisation)<br />
durch starke Magnetfelder beeinflusst<br />
werden, während sie ein transparentes<br />
Medium durchlaufen. Das hätte jedoch keinen<br />
Einfluss auf die Reflektionsintensität,<br />
welche für den Auslesevorgang entscheidend<br />
ist. Abgesehen davon sollte auf der<br />
CD-Oberfläche nicht von starken Magnetfeldern<br />
die Rede sein. Das Umlenken von<br />
Licht hingegen ist Wissenschaftlern <strong>mit</strong>hilfe<br />
von Magneten bisher nicht gelungen. Wie<br />
das CD-Tuch nun also den Auslesevorgang<br />
beeinflusst, möchte sich uns wissenschaftlich<br />
nicht erschließen. Unser Tipp: Lassen<br />
Sie das Physikbuch im Schrank stehen und<br />
vertrauen Sie Ihren Ohren! Nur so werden<br />
Sie herausfinden, ob die vorgestellten Zubehörprodukte<br />
in ihrem Setup eine klangliche<br />
Verbesserung herbeiführen.<br />
korrigiert werden. Auch hier kommt es zu<br />
keinem Qualitätsverlust.<br />
Annäherung (Interpolation):<br />
Längere Fehler können auch durch Interleaving<br />
nicht mehr behoben werden. Dann<br />
kommt Interpolation zum Einsatz, wobei<br />
es sich genau genommen nicht mehr um<br />
Fehlerkorrektur, sondern nur noch um „Vertuschung“<br />
handelt. Fehlt ein größeres Stück<br />
des Datentracks, errechnet der Player ausgehend<br />
von den umliegenden „guten Bits“,<br />
welchen Verlauf das Signal im fehlenden Teil<br />
wahrscheinlich haben könnte. Das Ergebnis<br />
hängt von Fehlerlänge und dem Tonmaterial<br />
ab: Die Interpolation kann eventuell nicht zu<br />
hören sein, oder aber schlimmstenfalls einen<br />
hörbaren „Glitch“ erzeugen. Dazwischen<br />
kann durch häufige Interpolation die Qualität<br />
an verschiedenen Stellen leicht leiden.<br />
Interpolation funktioniert etwa bis zu einem<br />
Fehler <strong>mit</strong> der Länge von 3 Millisekunden.<br />
Interpolation ist die einzige Technik, die zu<br />
hörbaren Unterschieden führen kann, und<br />
so<strong>mit</strong> zum Qualitätsverlust beim Auslesen<br />
des digitalen Mediums CD Audio.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Development & Design<br />
30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
[demz bnd]<br />
Große Filme. Echter Sound.<br />
Jetzt kommt Kino so wirklich wie noch nie. Gewaltig im Klang.<br />
Präzise in der Wiedergabe. Faszinierend im Design.<br />
AVANTO 5.0<br />
Home Theater System<br />
audiopro-living.de/avanto
Dr. Sound klärt auf<br />
Einen sauber klingenden Lautsprecher zu bauen, sollte heute leichter sein als vor 20<br />
Jahren. So denken viele, aber der Kostendruck erzwingt Maßnahmen. Wie sehen die<br />
Entwickler dies und inwieweit vertrauen sie ihren Ohren und der Messtechnik?<br />
In dieser Ausgabe hat uns eine Auswahl<br />
von fünf deutschen Lautsprecherkonstrukteuren<br />
auf unsere Fragen geantwortet. Die<br />
Antworten sind sehr unterschiedlich und haben<br />
dennoch viel gemein.<br />
Der Entwickler Michael Weidlich von der<br />
deutschen Lautsprechermanufaktur myro<br />
traf sich <strong>mit</strong> uns im <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor. Er<br />
hatte sein ATB-precision-Lautsprechermesssystem<br />
dabei und war bereit, einige der hier<br />
vorrätigen Lautsprecher zu messen. Das System<br />
ist eine Entwicklung von Leo Kirchner<br />
von Kirchner Elektronik. Der umtriebige Diplomingenieur<br />
startete <strong>mit</strong> Selbstbau sätzen<br />
für Lautsprecher und stieß dabei auf die<br />
Notwendigkeit, ein ebenso umfassendes wie<br />
genaues Messgerät zu konstruieren. Michael<br />
Weidlich, der heute zur Geschäftsführung<br />
von myro gehört, war selbst einige Zeit bei<br />
Herrn Kirchner angestellt. Im Laufe der Lautsprechermessungen<br />
referierte Weidlich über<br />
die klanglichen Auswirkungen von korrekten<br />
und abweichenden Sprungantworten, die<br />
VON JENS VOIGT<br />
Lautsprecher aufweisen können. Ein interessanter<br />
Aspekt für uns war, dass bei manchen<br />
Modellen erst eine hörbare Abweichung<br />
in der Sprungantwort durch den direkten<br />
Vergleich <strong>mit</strong> einem „impulsrichtigen“ Lautsprecher<br />
erkennbar wurde. So haben wir<br />
viele Lautsprecher, von denen wir glaubten<br />
sie gut zu kennen, nach den Messungen von<br />
einem anderen Standpunkt aus betrachtet.<br />
Nach den Ausführungen von Herrn Weidlich<br />
enthält die Sprung/Impulsantwort (Step Response)<br />
des gesamten Lautsprechersystems<br />
alle dem Modell zuweisbaren klanglichen<br />
Eigenschaften. Demnach kann der Kenner<br />
allein am Klang der Impulsantwort den Frequenzgang<br />
und da<strong>mit</strong> den Grundklang einer<br />
Lautsprecherkonstruktion erkennen. Weidlich<br />
führte weiter an, dass für eine impulstreue<br />
Konstruktion mindestens drei Kriterien<br />
erfüllt sein müssen: Die Konstruktion der Frequenzweiche<br />
hat vielfältigen Einfluss auf die<br />
Impulswiedergabe. Bei der Chassisauswahl<br />
ist darauf zu achten, dass die Frequenzgänge<br />
zueinander passen oder sogar in der Lage<br />
sind, elektrische Phasenverschiebungen der<br />
Frequenzweiche auszugleichen. Noch viel<br />
wichtiger ist es, die räumliche Anordnung<br />
der Chassis zueinander zu bedenken, da<strong>mit</strong><br />
diese ein akustisches Zentrum ausbilden<br />
können. Zum Vergleich kann man sich einen<br />
Konzertflügel vorstellen, der – je nachdem<br />
welche Noten oder Kadenzen erklingen –<br />
im Nahfeld einzeln lokalisierbare akustische<br />
Zentren ausbildet. Diese verschmelzen erst<br />
<strong>mit</strong> einigem räumlichen Abstand zu einem<br />
Klang vom Instrument selbst. Ähnlich funktioniert<br />
dies auch bei einem Mehrwegelautsprechersystem.<br />
Wie der Leser nun sicher<br />
bereits bemerkt hat, nimmt der Umfang an<br />
Erklärungen und Informationen zu diesem<br />
Thema weit mehr Zeilen in Anspruch als in<br />
der aktuellen Ausgabe verfügbar sind. Daher<br />
nimmt Dr. Sound in dieser Sache den Faden<br />
in einer der nächsten Ausgabe erneut auf.<br />
An dieser Stelle danken wir allen, die zu dieser<br />
Ausgabe ihren Beitrag leisteten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Berndt Stark, myro<br />
32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Berndt Stark, Lautsprecherentwickler<br />
Die Gehäusekonstruktion-<br />
und<br />
Fertigung sind<br />
bekanntlich ein<br />
Kostenfaktor.<br />
Wie lösen Sie den<br />
Anspruch auf eine<br />
ungetrübte Wiedergabe?<br />
Gehäusevolumen und -geometrie, Reflexionen<br />
und Stehwellen im Inneren, aber<br />
auch Vibrationen der Gehäusewände<br />
haben einen großen Einfluss auf den<br />
Klang von Lautsprechern. Berechnungen,<br />
Kontrollmessungen und Optimierungen<br />
sowie auch Fertigungserfahrungen<br />
können erheblich dazu beitragen, die<br />
Gehäusekosten nicht in schwindelnde<br />
Höhe zu treiben.Manchmal muss in<br />
Hörvergleichen darüber entschieden<br />
werden, ob der Mehraufwand für eine<br />
messtechnisch nachweisbare Verbesserung<br />
auch klanglich gerechtfertigt<br />
erscheint.<br />
Versuchen Sie bei jeder Konstruktion<br />
ein bestimmtes klangliches<br />
Geschmacksideal zu treffen oder ist<br />
jedes Projekt ein Neuanfang, dessen<br />
Endergebnis akzeptiert wird?<br />
Das Ideal, die Grenzen des Machbaren<br />
zu erreichen, sollte jeder Entwicklung<br />
zugrunde liegen. Allerdings haben alle<br />
Lautsprecher außer physikalischen Grenzen<br />
auch ihren eigenen musikalischen<br />
Charakter, der nicht in sämtlichen Details<br />
vorhersagbar und planbar ist. So sind<br />
Feinheiten oft noch auszufeilen, bis das<br />
Endergebnis klanglich zufrieden stellt.<br />
Wie weit stehen Berechnungen,<br />
messtechnische Optimierungen oder<br />
reine Abstimmungen über das Hören<br />
im Vordergrund der Entwicklung?<br />
Hier neige ich zu keiner Rangfolge, sondern<br />
zu einer klaren Reihenfolge von<br />
berechnen, messen, hören – und korrigieren,<br />
wann immer letzteres geboten<br />
erscheint.<br />
Nach welchen Kriterien erfolgt bei<br />
Ihnen die Auswahl der Lautsprecherchassis?<br />
Die vielfältigen Parameter der Chassis<br />
müssen genau zum Anwendungsfall<br />
passen, lineare und nichtlineare Verzerrungen<br />
haben auch bei höheren Pegeln<br />
gering auszufallen und alle Eigenresonanzen<br />
im Übertragungsbereich sind<br />
tunlichst zu vermeiden. Ist das gewährleistet,<br />
kommt ein Lautsprecherchassis<br />
in die nähere Auswahl, bei der weitere<br />
klangrelevante Eigenschaften per Gehör<br />
bewertet werden, z. B. die Fähigkeit,<br />
komplexe Signale bei kleinen und großen<br />
Pegeln überzeugend wiederzugeben.<br />
Welchen Stellenwert belegt für Sie<br />
eine Frequenzgangmessung oder die<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Sprungantwort?<br />
Die tonale Verfärbungsarmut eines Lautsprechers<br />
wird allgemein als seine wichtigste<br />
Eigenschaft angesehen. Um sie<br />
messtechnisch zu erfassen, sind mehrere<br />
Frequenzgänge in verschiedenen Mikrofonpositionen<br />
auszuwerten. Klirr- und<br />
Intermodulationsverzerrungen stellen<br />
weitere klangrelevante Faktoren dar, aber<br />
auch die Ein- und Ausschwingvorgänge<br />
im Grundtonbereich. Hinzu kommt die<br />
zuvor erwähnte Fähigkeit der Lautsprecher,<br />
schnelle Wechsel von Frequenz und<br />
Amplitude des Eingangssignals <strong>mit</strong>vollziehen<br />
zu können, denn Musik enthält<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher Signale,<br />
die gleichzeitig wiederzugeben sind und<br />
sich innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />
ändern können. Die Sprungantwort einer<br />
Box informiert dagegen u. a. über den<br />
zeitlichen Versatz zwischen Tief-, Mittelund<br />
Hochtöner, und für die Ortbarkeit<br />
von Stimmen und Instrumenten nützt<br />
eine dem Eingangssignal ähnliche Sprungantwort.<br />
Doch die Tatsache, dass ein<br />
Böxchen <strong>mit</strong> kleinem Breitbandlautsprecher<br />
dabei manch große, aufwändige<br />
und anerkannte Dreiweg-Konstruktion<br />
locker aussticht, relativiert die Bedeutung<br />
der Sprungantwort von Lautsprechern.<br />
Das ATB precision Messsystem von Kirchner elektronik ermöglicht in Verbindung <strong>mit</strong> einem Messmikrofon eine große Anzahl von Lautsprechermessungen<br />
Ein zeitlich abgestimmtes 2-Wege-System<br />
Die 3D-Dynamikmessung gibt hier in 75 Einzelmessungen eine Detailanalyse<br />
einer sehr guten Sprungantwort von Hoch- und Tief<strong>mit</strong>teltöner wieder<br />
Die Sprungantwort des gesamten Systems deutet auf eine sehr gute Abstimmung<br />
von Hoch-Tief<strong>mit</strong>teltöner und Frequenzweiche hin<br />
Wissen 33
Günther Nubert, Geschäftsführer und Entwickler Nubert-Lautsprecher<br />
Die Gehäusekonstruktion-<br />
und<br />
Fertigung sind<br />
bekanntlich ein<br />
Kostenfaktor.<br />
Wie lösen Sie den<br />
Anspruch auf eine<br />
ungetrübte Wiedergabe?<br />
Bei kleineren Lautsprechern – <strong>mit</strong> Seitenflächen<br />
bis etwa 20 × 30 cm – spielt das<br />
Mitschwingen der Gehäusewände für die<br />
Klangqualität keine große Rolle, wenn<br />
man die Wandstärken ausreichend dimensioniert.<br />
Standlautsprecher sind in diesem Punkt<br />
kritischer, weil die Gehäuseflächen viel<br />
größer sind. Der Trend zu sehr schmalen,<br />
aber ziemlich tiefen Boxen erschwert<br />
das „Ruhig-Stellen“ noch zusätzlich, weil<br />
dabei die Seitenflächen weiter anwachsen.<br />
Wenn trotz dieser Hindernisse<br />
höchste Präzision erzielt werden soll, führt<br />
der Weg nur über computerberechnete,<br />
effektive Dämpfungs- und Versteifungsmaßnahmen,<br />
<strong>mit</strong> denen über 90 Prozent<br />
der abgestrahlten Stör-Effekte unterdrückt<br />
werden könnenEin zweiter Punkt, der<br />
die Klangqualität deutlich beeinflusst, ist<br />
die Größe und Form der Schallwand. Im<br />
Gegensatz zur „landläufigen“ Meinung<br />
ist eine breite Schallwand leichter in den<br />
Griff zu bekommen.<br />
Versuchen Sie bei jeder Konstruktion<br />
ein bestimmtes klangliches<br />
Geschmacksideal zu treffen oder ist<br />
jedes Projekt ein Neuanfang, dessen<br />
Endergebnis akzeptiert wird?<br />
Das „klangliche Geschmacksideal“ ist bei<br />
uns immer die größte Annäherung an das<br />
Original, die nur durch vier Randbedingungen<br />
begrenzt wird:<br />
Boxengröße, Wirkungsgrad, erreichbarer<br />
Maximalpegel und Preisrahmen.<br />
Die meisten unserer Projekte bauen auf<br />
mehreren Generationen von Lautsprecher-Familien<br />
auf, die schon seit vielen<br />
Jahren immer weiter vorangetrieben<br />
werden.<br />
Wie weit stehen Berechnungen,<br />
messtechnische Optimierungen oder<br />
reine Abstimmungen über das Hören<br />
im Vordergrund der Entwicklung?<br />
Im Gegensatz zu den Aussagen vieler<br />
„HiFi-Gurus“ sehen wir eine sehr gute<br />
Übereinstimmung der Hörtests <strong>mit</strong> sinnvollen<br />
Messwerten!<br />
Wir haben noch nie erlebt, dass ein „im<br />
Ausklingverhalten“ sehr guter Lautsprecher<br />
klanglich dadurch verbessert werden<br />
könnte, dass man den Frequenzgang<br />
„verbiegt“.<br />
Ebenso ist es noch nie passiert, dass ein<br />
Lautsprecher „besser klingen soll“, wenn<br />
man den Klirrfaktor erhöht!<br />
Ein linearer Lautsprecher <strong>mit</strong> perfektem<br />
Ein- und Ausklingverhalten, gutem<br />
Abstrahlverhalten über einen großen Winkelbereich<br />
und niedrigen Verzerrungen<br />
hat in unseren „doppel-Blind-Hörtests“<br />
immer gegenüber einem Vergleichskandidaten<br />
gewonnen, der in einem dieser<br />
Punkte messtechnisch schlechter war.<br />
Nach welchen Kriterien erfolgt bei<br />
Ihnen die Auswahl der Lautsprecherchassis?<br />
Alle von uns eingesetzten Lautsprecherchassis<br />
werden in intensiver Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> unseren Herstellern exklusiv<br />
für uns entwickelt. Vor einigen Jahren<br />
sind die Entwicklungsingenieure schier<br />
verzweifelt, wenn auch der neunte oder<br />
zehnte Prototyp eines neuen Chassis noch<br />
immer nicht alle unserer Anforderungen<br />
erfüllte.<br />
Welchen Stellenwert belegt für Sie<br />
eine Frequenzgangmessung oder die<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Sprungantwort?<br />
Im schalltoten Raum oder im Freifeld<br />
klingt ein linearer Lautsprecher fast immer<br />
natürlicher als einer <strong>mit</strong> welligem Frequenzgang.<br />
Eine Ausnahme stellen Konstruktionen<br />
dar, die bei bestimmten Frequenzbereichen<br />
längere Ausschwingzeiten<br />
haben, was bei einer Frequenzgangmessung<br />
zunächst nicht erkennbar ist. Je<br />
nach „Impulsivität“ des Musikbeispiels<br />
klingt der Lautsprecher, der in diesen<br />
Bereichen „Dellen“ im Frequenzgang hat,<br />
weniger nasal oder weniger metallisch. In<br />
geschlossenen Hörräumen geht auch das<br />
Abstrahlverhalten – also die Summe der<br />
Frequenzgänge über einen weiten Winkelbereich<br />
– stark in den Höreindruck ein.<br />
Die klanglichen Einflüsse der er<strong>mit</strong>telten<br />
Sprungantwort sind ungleich schwieriger<br />
interpretierbar. Mit dem oft benutzten<br />
Begriff „Zeitrichtigkeit“ wird fast immer<br />
der Einfluss der „Erkennbarkeits-Grenzen“<br />
des menschlichen Ohres unterschlagen.<br />
Für den Lautsprecher-Entwickler liefert<br />
die Sprungantwort aber wichtige<br />
Informationen.<br />
Ein verpoltes 2-Wege-System<br />
Hier ist zu erkennen, dass der Fehler in der Konstruktion ein künstliches<br />
Frequenzgemisch aufgrund einer abweichenden Impulsdynamik erzeugt<br />
Diese Sprungantwort deutet daraufhin, dass der Tief<strong>mit</strong>teltöner (Senke<br />
nach der Spitze) gegenüber dem Hochtöner verpolt angeschlossen wurde<br />
Bilder: Auerbach Verlag, ASW Lautsprecher, Nubertmyro, quadral<br />
34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Willi Nienhaus, Entwicklungsleiter ASW-Lautsprecher<br />
Michael Weidlich und der „zeitrichtige“ myro<br />
Lautsprecher „a priori 10.01“ vor der Messung<br />
Die Gehäusekonstruktion-<br />
und<br />
Fertigung sind<br />
bekanntlich ein<br />
Kostenfaktor.<br />
Wie lösen Sie den<br />
Anspruch auf eine<br />
ungetrübte Wiedergabe?<br />
Wir stehen in enger Verbindung <strong>mit</strong><br />
un serem Holzwerk. Bereits bei der Konstruktion<br />
des Gehäuses sind wir bestrebt,<br />
die Fertigung <strong>mit</strong> einzubeziehen und<br />
so<strong>mit</strong> eine möglichst optimale Gehäusekonstruktion<br />
zu erzielen. Nur dadurch<br />
gelingt es uns den Kostendruck zu mindern,<br />
der dadurch entstanden ist, dass<br />
viele unserer Mitbewerber ihre Lautsprecher<br />
in Fernost fertigen.<br />
Versuchen Sie bei jeder Konstruktion<br />
ein bestimmtes klangliches<br />
Geschmacksideal zu treffen oder ist<br />
jedes Projekt ein Neuanfang, dessen<br />
Endergebnis akzeptiert wird?<br />
Unser Bestreben ist es, jedem Lautsprecher<br />
unser typisches ASW Klangbild <strong>mit</strong><br />
auf den Weg zu geben. So<strong>mit</strong> ist es auch<br />
möglich, serienübergreifend Surroundkombinationen<br />
zusammenzustellen. Diese<br />
Eigenschaft ist für uns sehr wichtig.<br />
Wie weit stehen Berechnungen,<br />
messtechnische Optimierungen oder<br />
reine Abstimmungen über das Hören<br />
im Vordergrund der Entwicklung?<br />
Nach Berechnungen und anschließender<br />
messtechnischer Optimierung, gehören<br />
umfangreiche Hörsessionen zum<br />
Pflichtprogramm. Die vorgenommenen<br />
Optimierungen nach den Hörproben werden<br />
dann kontinuierlich messtechnisch<br />
überprüft.<br />
Nach welchen Kriterien erfolgt bei<br />
Ihnen die Auswahl der Lautsprecherchassis?<br />
Ausgehend von der Designidee werden<br />
die Chassis gezielt nach den Kriterien<br />
Preisklasse, Übertragungsbereich und<br />
Leistungsvermögen ausgesucht. Zusammen<br />
<strong>mit</strong> unseren Lautsprecherlieferanten<br />
werden dann die Chassis für ihre Aufgabe<br />
optimiert. So werden beispielsweise<br />
verschiedene Membranmaterialien,<br />
Magneten oder auch Zentrierungen ausgewählt<br />
bis die Parameter die gewünschten<br />
Eigenschaften erreichen.<br />
Welchen Stellenwert belegt für Sie<br />
eine Frequenzgangmessung oder die<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Sprungantwort?<br />
Frequenzgang und Sprungantwort Messungen<br />
sind wichtige Tools bei der Entwicklung<br />
von Lautsprechern. Die wichtigsten<br />
Messinstrumente sind jedoch die, von<br />
denen jeder zwei besitzt – unsere Ohren.<br />
Sascha Reckert, Entwicklungsleiter Quadral<br />
Die Gehäusekonstruktion-<br />
und<br />
Fertigung sind<br />
bekanntlich ein<br />
Kostenfaktor.<br />
Wie lösen Sie den<br />
Anspruch auf eine<br />
ungetrübte Wiedergabe?<br />
Wir bei quadral versuchen stets eine<br />
ausgewogene Mischung aus den verschiedenen<br />
Bestandteilen eines Lautsprechers<br />
zu komponieren. Dabei kann preisklassenbezogen<br />
mal das Chassismaterial und mal<br />
das Gehäuse den entscheidenden Vorteil<br />
in Bezug auf das gesamt Preis-Leistungsverhältnis<br />
bringen. Auch das Design als<br />
ein Hauptfaktor für die Akzeptanz beim<br />
Kunden muss dabei grundsätzlich Beachtung<br />
finden. Heutzutage ist es oftmals<br />
so, dass der schönere Lautsprecher dem<br />
besser klingenden vorgezogen wird.<br />
Versuchen Sie bei jeder Konstruktion<br />
ein bestimmtes klangliches<br />
Geschmacksideal zu treffen oder ist<br />
jedes Projekt ein Neuanfang, dessen<br />
Endergebnis akzeptiert wird?<br />
Ich verfolge grundsätzlich das Ziel einer<br />
dynamischen und natürlichen Wiedergabe<br />
auf Basis einer messtechnisch guten<br />
Konstruktion. Allerdings bringt jeder<br />
Lautsprecher gewisse klangliche Eigenheiten<br />
<strong>mit</strong> sich, was sich bei quadral<br />
allein schon aus der enormen Bandbreite<br />
der Produkte ableitet. Diese Eigenheiten<br />
im Detail werden von mir aber im Rahmen<br />
einer objektiv guten Klangqualität<br />
durchaus angenommen, denn nur so<br />
kann ich aus jeder Konstruktion das Optimum<br />
herausholen.<br />
Wie weit stehen Berechnungen,<br />
messtechnische Optimierungen oder<br />
reine Abstimmungen über das Hören<br />
im Vordergrund der Entwicklung?<br />
Basis einer Neuentwicklung ist bei quadral<br />
immer ein messtechnisch sauberer<br />
Lautsprecher. Darauf aufbauend wird<br />
dann der Klang im Wechselspiel aus<br />
diversen Messungen und langem Probehören<br />
justiert.<br />
Ich verweigere mich dabei aber stets<br />
einem zu weiten Abrücken von der allgemeinen<br />
Norm, die eine optimale Frequenzganglinearität<br />
(nicht nur auf Achse<br />
gemessen!) fordert.<br />
Nach welchen Kriterien erfolgt bei<br />
Ihnen die Auswahl der Lautsprecherchassis?<br />
Hauptkriterien sind die Frequenzganglinearität,<br />
das Verzerrungsniveau, das<br />
Masse-Antriebsverhältnis und natürlich<br />
die Kosten.<br />
Welchen Stellenwert belegt für Sie<br />
eine Frequenzgangmessung oder die<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Sprungantwort?<br />
Ich vertrete die Ansicht, dass eine saubere<br />
Abstimmung im Frequenzbereich die<br />
entscheidende Voraussetzung für einen<br />
guten Lautsprecher darstellt. Da<strong>mit</strong> ist<br />
sowohl der Gesamtfrequenzgang – unter<br />
verschiedenen Bedingungen gemessen –,<br />
als auch die Frequenzgänge der einzelnen<br />
Chassis im System gemeint. Alle anderen<br />
Faktoren sind wichtige Details, die ich<br />
stets <strong>mit</strong> im Auge behalte.<br />
Wissen 35
Summe<br />
Tief-/Mitteltöner<br />
Pegel in dB<br />
Hochtöner<br />
Beispiel akustischer Phasengang 2-Wege-System: Im Bereich zwischen 3 kHz<br />
und 6 kHz (Bild<strong>mit</strong>te) wird die Phasenlage um fast 90 Grad verschoben<br />
Rechteckimpuls<br />
Summe<br />
Tief-/Mitteltöner<br />
Hochtöner<br />
t in ms<br />
Prinzip 2-Wege-System: Die Sprungantworten (angeregt vom Rechteckimpuls)<br />
der einzelnen Chassis bilden gemeinsam eine ideale Summe (rot)<br />
Dr. Gauder, Geschäftsführer und Entwickler von Isophon<br />
Die Gehäusekonstruktion-<br />
und<br />
Fertigung sind<br />
bekanntlich ein<br />
Kostenfaktor.<br />
Wie lösen Sie den<br />
Anspruch auf eine<br />
ungetrübte Wiedergabe?<br />
Wir fertigen alles selbst bei uns in Renningen,<br />
also in Deutschland, und können<br />
dadurch selbst bei den niedrigpreisigen<br />
Lautsprecherboxen nicht <strong>mit</strong> den Fernostprodukten<br />
<strong>mit</strong>halten.<br />
Allerdings haben wir auch einen anderen<br />
Qualitätsanspruch und unsere Konstruktionen<br />
sind so ausgefuchst, dass wir sowieso<br />
keinerlei „Billigboxen“ herstellen wollen.<br />
Unsere Kunden schätzen aber genau<br />
das und finden es toll, dass wir Arbeitsplätze<br />
und das Know-How in Deutschland<br />
sichern.<br />
Versuchen Sie bei jeder Konstruktion<br />
ein bestimmtes klangliches<br />
Geschmacksideal zu treffen oder ist<br />
jedes Projekt ein Neuanfang, dessen<br />
Endergebnis akzeptiert wird?<br />
Alle unsere Lautsprecherboxen klingen fast<br />
schon unverschämt ähnlich, die Verwandtschaft<br />
lässt sich überhaupt nicht leugnen.<br />
Das liegt sicherlich darin begründet,<br />
dass wir alles sauber berechnen und bei<br />
Beschaltung und Auswahl der Komponenten<br />
von der kleinsten bis zur größten Box<br />
keine Kompromisse eingehen.<br />
Mit jeder Produktstufe wird die Gesamtwiedergabe<br />
noch etwas besser, der<br />
natürliche, räumliche Klangcharakter aber<br />
bleibt, auch weil wir einzigartige Frequenzweichenschaltungen<br />
haben, die außer uns<br />
wohl keiner berechnen kann.<br />
Wie weit stehen Berechnungen, messtechnische<br />
Optimierungen oder reine<br />
Abstimmungen über das Hören im<br />
Vordergrund der Entwicklung?<br />
Es sind natürlich alle drei Aspekte, die eine<br />
wesentliche Rolle spielen. Wer heute noch<br />
ohne vernünftige Berechnungen auszukommen<br />
glaubt, verliert völlig an Boden.<br />
Eine kritische messtechnische Nachprüfung<br />
ist unerlässlich, aber letztlich muss das Ohr<br />
entscheiden, ob alles zusammen richtig<br />
war. Es ist die Emotion beim Abhören, die<br />
zählt; die einem sagt, ob die Konstruktion<br />
ein Erfolg wird.<br />
Nach welchen Kriterien erfolgt bei<br />
Ihnen die Auswahl der Lautsprecherchassis?<br />
Wir verwenden ja keine Lautsprecherchassis<br />
von der Stange, sondern lassen sie uns<br />
gezielt <strong>mit</strong> den von uns vorgegebenen<br />
Parametern bauen. Wir kommen <strong>mit</strong><br />
harten Membranen wie Keramik und Diamant,<br />
bedingt durch unsere steilflankigen<br />
Filter, extrem gut zurecht und dem Original,<br />
bedingt durch deren perfektes Impulsverhalten,<br />
schon sehr nahe. Und wenn<br />
man alles – wie wir – vorher berechnet,<br />
lassen sich die benötigten Thiele-Small-<br />
Parameter perfekt vorgeben.<br />
Welchen Stellenwert belegt für Sie<br />
eine Frequenzgangmessung oder die<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Sprungantwort?<br />
Man sollte Messungen nur dann vornehmen,<br />
wenn man sie auch interpretieren<br />
und einen Nutzen daraus ziehen kann. So<br />
ist für eine Mehrwegebox der Nutzen der<br />
Sprungantwort gleich null, die Wigner-<br />
Verteilung und das Bode-Plot aber enorm<br />
hilfreich. Dinge, die aber praktisch keiner<br />
kennt.<br />
Natürlich ist eine Frequenzgangmessung<br />
wichtig, dies natürlich aber auch – oder<br />
speziell – unter den horizontalen Winkeln.<br />
Dort erst entscheiden sich die daraus zu<br />
ziehenden Rückschlüsse auf Transparenz,<br />
Luftigkeit und räumliche Abbildung.<br />
Ein fehlerhaftes koaxiales 2-Wege-System<br />
Die 3D-Dynamikmessung zeigt hier auch an, dass der Hochtöner <strong>mit</strong> seinem<br />
Schalldruck Resonanzen auf der Membran des Tief<strong>mit</strong>teltöners auslöst<br />
Die zeitgleiche Abstrahlung des Koaxialprinzips wird eingehalten, aber es<br />
kommt zu akustischen und elektrischen (Frequenzweiche) Phasenfehlern<br />
Bilder: Isophon, myro, Nubert<br />
36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Produkt Bewertung Seite<br />
Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
AKG<br />
K 495 NC<br />
40<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC9<br />
40<br />
Bose<br />
Quiet Comfort 15<br />
41<br />
Notizen aus dem Testlabor<br />
Bei der Vielzahl ständig neu entwickelter Geräte lässt<br />
sich schnell der Überblick verlieren. Da<strong>mit</strong> Ihnen so etwas<br />
nicht geschieht, haben wir ein probates Mittel dagegen.<br />
In der Hi-Fi-Branche bewegt man sich auf<br />
umtriebigem Terrain, wie wir beinahe<br />
täglich feststellen dürfen. Produktspezialisten<br />
wechseln von einem Hersteller zum<br />
nächsten, totgeglaubte Medien sind auf<br />
einmal wieder modern und findige Produktentwickler<br />
übertreffen sich gegenseitig<br />
<strong>mit</strong> immer wieder neuen Produktideen.<br />
Als die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2009 startete, bestand<br />
das Testfeld ganz klassisch aus Player, Verstärker<br />
und Lautsprechern. Blicken wir<br />
heute auf unsere Eingangsliste, finden wir<br />
darauf Airplay-Speaker, Audioserver, Netzwerkplayer<br />
und WLAN-Lautsprecher –<br />
allesamt Kategorien, die es vor wenigen<br />
Jahren so noch nicht gab.<br />
Aber auch innerhalb der klassischen Zentren<br />
der analogen Audiotechnik, hat sich<br />
im Laufe der Zeit einiges getan. Reine Stereovollverstärker<br />
bekommen <strong>mit</strong>tlerweile<br />
eine Streamingplatine <strong>mit</strong> auf den Weg,<br />
Audiostreamer erhalten Lautsprecheranschlüsse<br />
und Lautsprecher werden <strong>mit</strong>tlerweile<br />
<strong>mit</strong> Funkmodulen ausgestattet.<br />
Da wir immer bestrebt sind, im Artendschungel<br />
der Hi-Fi-Welt den Überblick<br />
nicht zu verlieren und Ihnen objektive<br />
und vergleichbare Tests anzubieten, haben<br />
wir uns dazu entschlossen, unsere<br />
Testübersicht noch übersichtlicher zu gestalten.<br />
Ausschlaggebend dafür war der<br />
Praxisrelevante Messwerte<br />
Test der beiden Geräte Naim UnitiQute<br />
und UnitiServe in dieser Ausgabe. Sind<br />
die beiden Streamer, Server, Wandler,<br />
Verstärker – oder doch eine Kompaktanlage<br />
ohne Lautsprecher?<br />
Auch wenn solch eine Klassifizierung auf<br />
den ersten Blick eher von marginaler Natur<br />
erscheint, ist sie doch von entscheidender<br />
Bedeutung für unsere Bewertung. Denn<br />
den unterschiedlichen Produktkategorien<br />
liegen verschiedene Bewertungsprotokolle<br />
und -maßstäbe zugrunde. Eine Vergleichbarkeit<br />
zwischen den Produktkategorien<br />
ist daher nicht zwingend gegeben. Aus<br />
diesem Grund gliedern wir die beiden<br />
sich am schnellsten sich entwickelnden<br />
Produktkategorien – die Audioserver und<br />
Netzwerkplayer – weiter auf. Audioserver<br />
<strong>mit</strong> <strong>Digital</strong>ausgang wie dem UnitiServe<br />
sind nicht <strong>mit</strong> Servern <strong>mit</strong> integrierter<br />
Endstufe zu vergleichen. Hier unterscheiden<br />
sich Klang und Messprozedur zu sehr.<br />
Auch Netzwerkplayer werden wir ab sofort<br />
in Geräte <strong>mit</strong> und ohne Verstärker unterteilen.<br />
Denn auch hier vergleichen wir<br />
sonst nur den Klang des Players <strong>mit</strong> dem<br />
unseres Referenzverstärkers. Ab Seite 90<br />
finden Sie wieder unsere stetig wachsende<br />
Testübersicht, eine Art Kaufratgeber für<br />
Sie und Exzerpt all unserer Hefte.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Denon<br />
AH-NCW 500<br />
Logic3<br />
Ferrari<br />
Sennheiser<br />
MM 550-X<br />
Sony<br />
MDR-1RNC<br />
Soul<br />
SL300<br />
Kompaktanlage<br />
Linn<br />
Kiko<br />
Netzwerkreceiver<br />
Naim<br />
UnitiQute + UnitiServe<br />
Netzwerkplayer<br />
Opera Consonance<br />
Reference 7<br />
Stereovollverstärker<br />
Moon<br />
340i<br />
Musical Fidelity<br />
M6i<br />
Unison<br />
Unico Primo<br />
Funklautsprecher<br />
Audio Pro<br />
LV3<br />
Dynaudio<br />
Xeo 3<br />
Standlautsprecher<br />
Heco<br />
The New Statement<br />
ASW<br />
Cantius 512<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
41<br />
42<br />
42<br />
43<br />
43<br />
46<br />
49<br />
52<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
64<br />
66<br />
69<br />
Die er<strong>mit</strong>telten Messwerte beziehen sich<br />
auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />
der elektronischen Baugruppen, die<br />
sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />
der SMPTE festgelegten Empfehlungen<br />
zur Programmaussteuerung von audiophiler<br />
Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />
Der Grund für den Unterschied<br />
zwischen unseren Messwerten und den<br />
Herstellerangaben liegt in der Anerkennung<br />
dieser Praxis. Angaben wie Signal-<br />
Rauschverhältnis (SNR), Dynamik AES 17<br />
und THD+N-Level können bei Vollaussteuerung<br />
der Baugruppen nach Herstellerangaben<br />
20 Dezibel (dB) besser sein als unsere.<br />
Beispiel: Unser Messwert 83 dB plus<br />
20 dB ergibt 103 dB und trifft da<strong>mit</strong> im<br />
besten Fall die Angaben des Herstellers.<br />
JBL<br />
Monitor 4365<br />
Aktivlautsprecher<br />
Elac<br />
AM 180<br />
Surround-Lautsprecher<br />
PSB<br />
Imagine Mini<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
72<br />
74<br />
76<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 37
Ruhe bitte!<br />
Seit einigen Jahren gibt es eine neue Kategorie von Kopfhörern auf dem Markt: Noise<br />
Cancelling Systeme. Wir haben probiert, wer Umgebungsgeräusche besonders gut<br />
auslöscht und für Stille unter dem Hörer sorgt.<br />
Sicherlich kennen Sie das Problem: Der<br />
schönste Part der Ballade beginnt, minimalistisch,<br />
nur ein Instrument, sich langsam<br />
steigernd, fesselnd. Bis ein Rumpeln und<br />
Dröhnen die Stimmung zerstört. Egal ob im<br />
Flugzeug, Zug oder auf dem Weg durch die<br />
Stadt, Kopfhörerträger sind beim Musikhören<br />
fast immer von Umgebungsgeräuschen<br />
geplagt. Dabei kommt es zu einem nie<br />
endenden Lautstärkekampf zwischen den<br />
Störgeräuschen und der Musik – Verlierer<br />
sind dabei die Ohren. Denn gerade dann,<br />
wenn Klänge von außen noch hörbar sind,<br />
besteht das Bedürfnis, diese komplett zu<br />
übertönen. Warum dadurch unser Gehör<br />
gefährdet ist, lesen Sie in dieser Ausgabe<br />
ab Seite 24.<br />
Während früher vor allem Kopfhörer geschlossener<br />
Bauweise als Lösung des Problems<br />
heranzuziehen waren, hat <strong>mit</strong>tlerweile<br />
eine technische Neuerung den<br />
Markt erobert: Noise Cancellation. Der<br />
wissenschaftliche Hintergrund dieser Technologie<br />
ist das Gegenschallprinzip: Wenn<br />
man zwei identische Schallsignale <strong>mit</strong>einander<br />
addiert, verstärken sie sich. Wird<br />
VON MARTIN HELLER<br />
nun eines dieser Signale in der akustischen<br />
Phasenlage gegensätzlich zum anderen gepolt,<br />
gleichen sie sich zur Stille aus. Oder<br />
um es physikalischer auszudrücken: Die<br />
Fernando Alonso und Felipe Massa testen die Ferrari-Collection von Logic3. Bei aller Liebe zum Rennsport<br />
freuen sicher auch sie sich zur Abwechslung über die Ausblendung vom Motorengeräusch<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Logic 3, Sony<br />
38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Druckmaxima und -Minima überlagern<br />
sich theoretisch, wodurch insgesamt keine<br />
Luftdruckschwankung zustande kommt –<br />
es herrscht Stille. Wie funktioniert das nun<br />
bei Kopfhörern? Der grundsätzliche Ansatz<br />
ist gleich: Ein Mikrofon im Gehäuse<br />
des Kopfhörers nimmt die Umgebungsgeräusche<br />
auf. Das auf diesem Wege gewonnene<br />
Signal wird nun phasengedreht dem<br />
Musiksignal zugeführt, also hinzuaddiert.<br />
Dadurch werden die wahrgenommenen<br />
Umgebungsgeräusche durch ihr Gegenschallsignal<br />
ausgelöscht – zumindest in der<br />
Theorie. Die Avantgarde dieser Technologie<br />
stellen Audio Technica und Bose dar,<br />
welche ihre ersten aktiv geräuschunterdrückenden<br />
Kopfhörer in den Jahren 2007 und<br />
2008 veröffentlichten. Bose hatte bei der<br />
Entwicklung der Technologie ursprünglich<br />
Piloten im Sinn: Diese sind insbesondere<br />
beim Start hohen Lärmpegeln ausgesetzt,<br />
müssen aber dennoch in der Lage sein, die<br />
Kommunikation aufrecht zu erhalten. Der<br />
Fluggast dankt. Wir interessierten uns dafür,<br />
wie sich diese Entwicklung in der Praxis<br />
schlägt und haben acht Noise Cancelling<br />
Kopfhörer ausprobiert.<br />
Der Testaufbau war dabei zweiteilig: Einmal<br />
wurde der reine Klangeindruck bestimmt,<br />
in einem zweiten Durchlauf wurde<br />
die Geräuschunterdrückung auf die Probe<br />
gestellt. Natürlich wurde auch dabei auf<br />
den Klang geachtet. Wichtig ist: Die klanglichen<br />
Ergebnisse sind keine objektiven<br />
Messwerte, sondern rein subjektive Empfindung.<br />
Dabei wurden die Punktzahlen<br />
von drei Testern ge<strong>mit</strong>telt. Beim Hören <strong>mit</strong><br />
Kopfhörern spielt die Interaktion zwischen<br />
Membran und Ohrmuschel eine große Rolle,<br />
weshalb sich je nach Person unterschiedliche<br />
Klangeindrücke ergeben können. Hier<br />
heißt es: Selber probe hören! Wir können<br />
nur grobe Eigenschaften er<strong>mit</strong>teln.<br />
Der Stresstest der Geräuschunterdrückung<br />
wurde durchgeführt, indem über einen<br />
Lautsprecher (Vollbereich) Rosa Rauschen<br />
abgespielt wurde. Der Pegel im Kopfbereich<br />
des Testers betrug dabei circa 75<br />
Dezibel, C-bewertet. Nachdem die Kopfhörer<br />
aufgeladen oder Batterien eingesetzt<br />
waren, konnte nun der Test beginnen: Die<br />
Musik unter den Schalen wurde <strong>mit</strong> und<br />
ohne lautem Rauschen gehört. Sollten<br />
mehrere Noise-Cancelling-Modi zur Verfügung<br />
stehen, wurden diese je nach Möglichkeit<br />
durchgeschaltet. Denn nicht immer<br />
ist maximale Reduktion das Ziel. Eine Talk-<br />
Through-Funktion sorgt zum Beispiel dafür,<br />
dass zwar tief- und hochfrequente Schallanteile<br />
weiterhin eliminiert werden, Mitten<br />
aber nur geringfügig oder gar nicht beeinflusst<br />
werden. Dadurch bleibt Sprache verständlich<br />
und das Gespräch <strong>mit</strong> dem Sitznachbarn<br />
ist in ruhigerer Kulisse möglich,<br />
als ohne Kopfhörer. Viel Spaß beim Finden<br />
Ihres Lieblings-Geräuschunterdrückers!<br />
Interne Akkus werden meistens per USB-<br />
Schnittstelle geladen<br />
Schalldruck<br />
Schalldruck des äußeren Lärms<br />
um 180 Grad phasenverschobener Gegenschall<br />
des Noise-Cancelling-Systems<br />
um bis zu 90% reduzierter Restschall<br />
Das Gegenschallprinzip<br />
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Proud to Listen,<br />
Proud to Wear<br />
MDR-1<br />
So hört sich die Zukunft an:<br />
die neuen MDR-1 Kopfhörer von Sony.<br />
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Für ein noch nie dagewesenes, intensives<br />
Musikerlebnis, das selbst Profi s beeindruckt.<br />
www.sony.de/mdr-1<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 39
AKG K 495 NC<br />
„Sanft auf die Ohren“<br />
Ohraufliegende Kopfhörer sind selten bei<br />
Noise-Cancelling-Systemen. Der Grund da-<br />
für ist, dass die Kopfhörerschale <strong>mit</strong> restlos<br />
dicht<br />
<strong>mit</strong> dem<br />
Kopf des Anwenders abschließen<br />
muss. Um das zu gewährleisten,<br />
hat AKG zwei Maßnahmen vorgenom-<br />
men:<br />
Einerseits ist der Anpressdruck der<br />
Hörerr relativ hoch, das heißt, es wirkt eine<br />
große<br />
Kraft von der Seite, welche die<br />
Schalen an die Ohren drückt. Das sorgt<br />
ganz nebenbei auch für einen sicheren<br />
Sitz bei schnellen Kopfbewegungen. Andererseits<br />
eits sind die Ohrpolster aus einem<br />
sehr<br />
weichen Material gefertigt. Dadurch<br />
wird das Tragen trotz des<br />
erhöhten Anpressdrucks nicht<br />
unangenehm,<br />
Brillenträger<br />
sollten je nach Bügelgröße<br />
hinter den Ohren dennoch<br />
erst probe tragen. Zudem<br />
gleichen die weichen Polster<br />
Unebenheiten aus und<br />
sorgen so für ein dichtes<br />
Abschließen am Kopf. Auf<br />
den<br />
Innenseiten des Polsters<br />
sind die Seiten der Audiokanä-<br />
le markiert. Lobenswert ist der<br />
Kern des gepolsterten Bügels, massives<br />
Metall zeugt von Qualität. Der Bügel<br />
lässt sich außerdem an beiden Seiten um elf<br />
nummerierte Schritte ausfahren, die Gleichheit<br />
auf beiden Seiten kann so kinderleicht<br />
überprüft werden. Der Akku ist integriert<br />
und wird per USB-Schnittstelle aufgeladen.<br />
Falls kein USB-Gerät in der Nähe ist, hilft<br />
der <strong>mit</strong>gelieferte Steckdose-USB-Adapter<br />
aus. Beim Klangtest beeindruckte die angenehme<br />
Basswiedergabe. Obwohl tiefe<br />
Orchesterparts deutlich hörbar wiedergegeben<br />
werden, drängt der Tieftonanteil sich<br />
nicht in den Vordergrund und bleibt präzise<br />
und konturiert. Darüber schließt sich ein<br />
ausgeglichener Mittenbereich an, bemängelt<br />
wurde dagegen teilweise der Höhenbereich,<br />
der von einem Tester als zu flach empfunden<br />
wurde. Insgesamt ergibt sich ein<br />
ehrliches Klangbild, das von guter Impulstreue<br />
und Dynamik belebt wird. Lediglich die<br />
Räumlichkeit der Wiedergabe wurde von<br />
einem Tester als zu trocken beschrieben.<br />
Die aktive Geräuschunterdrückung sorgt<br />
klanglich für eine leichte zusätzliche Bassbetonung.<br />
Unser Rauschsignal wurde gut<br />
ausgeschlossen, vor allem die tiefen Anteile.<br />
Obere Mitten kommen am ehesten durch,<br />
Sie bleiben also ansprechbar.<br />
Audio Technica ATH-ANC9<br />
„Unterdrückung <strong>mit</strong> Auswahlmöglichkeiten“<br />
Eine wirklich stabile Hartschalen-Tragetasche<br />
<strong>mit</strong> angebrachtem Karabinerhaken<br />
qualifiziert Audio Technicas Kopfhörer auch<br />
für den Outdoor-Urlaub, der Kopfhörer ist<br />
im Inneren bestens geschützt. Die Ohrschalen<br />
sind ohrumschließend ausgeführt und<br />
sitzen dank weicher Polster auch nach stundenlangem<br />
Hören schmerzfrei, Gleiches gilt<br />
für den gepolsterten Bügel. In dessen Kern<br />
sorgt ein massives Metallband für die nötige<br />
Robustheit. Das Kunststoffgehäuse wirkt<br />
haptisch leider wenig hochwertig, auch der<br />
ruckelig herauszuziehende Einschub für die<br />
Spannungsquelle bedarf unserer Ansicht<br />
nach einer Überarbeitung. Strom liefert<br />
eine einzelne Batterie der Größe AAA, eine<br />
blaue LED am Gehäuse zeigt dann das aktive<br />
Noise Cancelling an. Per Knopfdruck<br />
kann dieses aber auch deaktiviert werden,<br />
denn der Kopfhörer lässt sich auch im passiven<br />
Modus zum Musikhören verwenden.<br />
Neben dem vergoldeten Audio-Kabel liegt<br />
dem System noch ein Kabel <strong>mit</strong> integrierter<br />
Fernbedienung zur Lautstärkesteuerung bei.<br />
Außerdem sind ein Flugzeugadapter sowie<br />
ein Adapter von Achtel- auf Viertelzollklinke<br />
<strong>mit</strong> an Bord, was den Audio Technica für alle<br />
Situationen ausstattet. Bereits im passiven<br />
Modus ist eine beachtliche Abschirmung<br />
von Außengeräuschen gegeben. geben<br />
Das Hinzuschalten<br />
des aktiven Modus ist<br />
jedoch noch<br />
einmal ein Ohrenöffner: Bei nur geringem<br />
Klangverlust verschwinden die<br />
Geräusche<br />
aus der Umgebung fast komplett. lich hohe Frequenzen bleiben<br />
hörbar, tiefe<br />
Lärmquellen wie etwa das Rumpeln einer<br />
Ledig-<br />
Straßenbahn werden effektiv ausgelöscht.<br />
Audio Technica verfügt über drei dene Geräuschunterdrückungs-Methoden:<br />
erdrückungs<br />
für Flugzeug, Büro und Lernumgebung.<br />
Diese unterscheiden sich in den<br />
haupt-<br />
verschiesächlich<br />
bedämpften Frequenzen<br />
und der Gesamtintensität. tät. Klanglich<br />
gibt es zwischen den Methoden<br />
fast keinerlei Unterdeschied.<br />
Insgesamt war Klangeindruck jedoch nicht<br />
komplett zufriedenstellend:<br />
Der dumpfe, mulmige, aber<br />
drucklose Bass und die präsenten<br />
Mitten geben dem<br />
Hörer einen gedrungenen<br />
Klangcharakter. Impulsfreudigkeit<br />
und Dynamik setzen<br />
positive Akzente, wir würden<br />
uns aber klangliche Nachbesserung<br />
wünschen, um an die sehr<br />
gute Unterdrückung anzuknüpfen.<br />
Bilder: AKG, Audio Technica, Bose, Denon<br />
40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Bose QuietComfort 15<br />
„Keine Klangkompromisse“<br />
Schon auf größere Distanz erkennt man<br />
das typisch ovale Bose-Design der Quiet<br />
Comfort 15. In dem schwarzen Hardcase<br />
kommt der Kopfhörer beim Transport sicher<br />
unter. Außerdem bringt ein anhaftbares<br />
Klett-Täschchen im Inneren Platz für das<br />
Zubehör. Dieses besteht aus einem Adapter<br />
für Unterhaltungssysteme im Flugzeug und<br />
zwei Audiokabeln – ein einfaches und eines<br />
<strong>mit</strong> In-Line-Fernbedienung, welches auch<br />
zu Apple-Geräten kompatibel ist. Eine besonderheit<br />
ist die Impedanzanpassung am<br />
Kabel. Die Stellung „Lo“ sorgt dafür, dass<br />
das Signal gedämpft wird. Das hilft dann,<br />
wenn zum Beispiel im Flugzeug ein generell<br />
sehr großer Pegel am Kopfhörerausgang<br />
anliegt. Aber auch im Heimbetrieb kann<br />
diese Einstellung von Vorteil sein: Einen<br />
guten Kopfhörerverstärker kann man dann<br />
eventuell besser in den Arbeitsbereich fahren,<br />
statt ihn auf der untersten Schwelle<br />
seiner Leistung zu betreiben. Der Anschluss<br />
samt dem Bauteil zur Pegelreduktion wird<br />
in die Schale eingesetzt und verschwindet<br />
so komplett, nur das Kabel schaut am Ende<br />
heraus. Eine sehr elegante Lösung, die auch<br />
das Abknicken des Kabels erschwert. Der<br />
Kopfhörer selbst ist ein ohrumschließendes<br />
System. Die Bügelkonstruktion ktion ist insgesamt<br />
leicht geneigt, weshalb die che weiter vorne liegt als bei vielen<br />
anderen Kopfhörern. Während die<br />
Auflageflä-<br />
Kunststoffschalen Geschmackssache<br />
sind, überzeugt der gel <strong>mit</strong> seiner Flexibilität. Der<br />
flexible Metallkern macht<br />
sogar eine gewisse Ver-<br />
drillung <strong>mit</strong>. Im Klangtest<br />
überzeugte Bose<br />
auf ganzer Linie. Der<br />
Büausgeglichensamteindrucwird<br />
ge-<br />
Getragen<br />
von einer haften Dynamik und<br />
einer filigranen Detailauflösung<br />
im Höhenbelebreich.<br />
Im Zusammenspiel<br />
<strong>mit</strong> der angenehmen<br />
Räumlichkeit ergibt sich<br />
ein klares Klangbild, ledigeinelich<br />
für den Geschmack Testers hätte der Bass stärker geprägt sein können. Aufgepasst: Ist<br />
die seitlich ins Gehäuse einsetzbare AAA-<br />
Batterie aufgebraucht, ist über die Quiet<br />
aus-<br />
Comfort 15 nichts mehr zu hören.<br />
Denon AH-NCW 500<br />
„Bassstarker Ohrauflieger“<br />
Beim Öffnen des Paketes macht Denons<br />
Geräuschunterdrücker gleich mächtig Ein-<br />
druck: Geliefert wird der Hörer in einer<br />
edlen,<br />
gepolsterten, blau-schwarzen<br />
Klappbox. Auch die darin befindliche<br />
Aufbewahrungstasche macht einen<br />
hochwertigen Eindruck, fällt jedoch<br />
auch<br />
größer aus als bei den meisten<br />
anderen Modellen im Test. Ds Zubehör<br />
umfasst neben dem Flugzeugadapter<br />
ein<br />
Ladekabel für den integrierten<br />
Akku<br />
und das Audiokabel <strong>mit</strong> vergoldeten<br />
Kontakten. Telefonate und<br />
Fernsteuerung des Players sind dennoch<br />
<strong>mit</strong> dem Kopfhörer möglich,<br />
denn neben der kabelgebundenen<br />
Übertragung beherrscht das Sys-<br />
tem<br />
auch Bluetooth. Doch da<strong>mit</strong><br />
alleine nicht genug: Denon setzt<br />
auf Qualität und lässt anstatt<br />
des qualitativ <strong>mit</strong>telmäßigen<br />
SBC-Codecs aptX oder AAC<br />
zum Einsatz kommen. Beim<br />
Telefonieren kommt weiterhin<br />
der Algorithmus cVc zum<br />
Einsatz. Dieser unterdrück<br />
Hintergrundgeräusche, sodass<br />
die Stimme deutlich verständlich<br />
bleibt. Denons Kopfhörer<br />
ist eines der beiden ohraufliegenden Modelle<br />
im Testfeld. Trotz der weichen Ohrpolster<br />
sorgte der Anpressdruck bei den<br />
beiden Brillenträgern unter den Testern zum<br />
Aufstöhnen: Je nach Bügelstärke sollte hier<br />
unbedingt probegetragen werden, ansonsten<br />
könnte auf Dauer der Spaß am Hören<br />
verlorengehen. Der Bügel ist eine äußerst<br />
robuste Konstruktion aus drei Metallkernen.<br />
Klanglich zeigt Denon einiges an Charakter.<br />
Die Höhen waren sehr klar, teilweise stachen<br />
jedoch einzelne Anteile wie etwa eine<br />
Triangel aus dem Gesamtbild heraus. Der<br />
äußerst kräftige Bassanteil ist Geschmackssache<br />
und qualifiziert das System eher für<br />
elektronische und andere basslastige Musik.<br />
Für viele andere Musikstile bewegt man sich<br />
hier an der oberen Grenze. Insgesamt ergibt<br />
sich so der Eindruck des typischen „Badewannen-Equalizers“.<br />
Die Geräuschunterdrückung<br />
löscht hauptsächlich tieffrequente<br />
Schallanteile aus. Die Bedämpfung in den<br />
Mitten und Höhen ist durchschnittlich. Beim<br />
Einschalten des aktiven Noise Cancelling ist<br />
nur ein geringer Klangunterschied zu verzeichnen:<br />
Der Höhenbereich klingt minimal<br />
spitzer. Insgesamt ist der Denon-Hörer ein<br />
System <strong>mit</strong> Charakter, das jedoch nicht alle<br />
Geschmäcker treffen dürfte.<br />
Test 41
Logic3 T350<br />
„Nichts für kleine Köpfe“<br />
Mit dem T350 von Logic3 haben wir wohl<br />
das in der Verarbeitung hochwertigste Ge-<br />
rät des Testfeldes. Der Kopfhörer gehört<br />
zur Ferrari<br />
Cavallion Collectino und lässt<br />
sich diese edle Herkunft auch anmerken.<br />
Schon auf der edlen, schwarzen Aufbewahrungsbox<br />
prangt das bekannte<br />
Pferd der Scuderia. Die Hartschale ist<br />
außerdem sehr robust und schützt<br />
das Innere bestens vor Krafteinwirkungen.<br />
Allerdings ist sie auch eine<br />
der größeren, was allerdings die Konstruktion<br />
des Kopfhörers bedingt. Die<br />
Ohrumschließenden Ohrmuscheln<br />
sind dir größten im Testfeld und sitzen<br />
Dank<br />
der weichen Polsterung auch<br />
nach stundenlangem Hören äußerst<br />
bequem. Auch der Kopfbügel<br />
weiß durch sein Polster zu überzeugen,<br />
hat dies jedoch auch<br />
nötig. Die zwei AAA-Batterien<br />
in der Ohrmuschel sind nicht<br />
die einzigen Bauteile, die den<br />
Kopfhörer etwas schwerer machen<br />
als die Konkurrenten. Den<br />
einzigen Abstrich hinsichtlich der<br />
Verarbeitung musste die Redaktion<br />
beim<br />
Bügel machen: Das Innere besteht<br />
lediglich aus Kunststoff. Zwar ist die<br />
Bügelgröße in mehreren Stufen verstellbar,<br />
jedoch ist auch die kleinste Größe noch zu<br />
weit für schmale Gesichter. An Zubehör<br />
liefert Logic3 neben dem obligatorischen<br />
Flugzeugadapter gleich drei Audiokabel<br />
<strong>mit</strong>, die sich durch die In-Line-Fernbedienung<br />
unterscheiden. Auch die Qualität der<br />
Signalleiter überzeugt: Die vergoldeten<br />
Kontakte zeugen ebenso von Wertigkeit<br />
wie die stoffummantelten Hülsen. Im Gegensatz<br />
zu gummierten Kabeln bleiben<br />
diese nicht so einfach an der Kleidung hängen,<br />
was den Tragekomfort bei Laufen und<br />
Bewegen erhöht. Klanglich ist Logic3 auf<br />
der Überholspur: Präzise und kraftvolle Basseinlagen<br />
ohne Konturverlust ergänzen den<br />
luftigen, klaren Hochtonbereich. Die Instrumente<br />
eines Orchesters sind feinaufgelöst<br />
und differenzierbar herauszuhören. Sehr<br />
gute Impulstreue und Dynamik unterstützen<br />
das musikalische Geschehen und lassen<br />
den Hörer darin eintauchen. Der offene Höreindruck<br />
unterstützt dieses Empfinden und<br />
verhindert trotz der Geräuschreduktion das<br />
Gefühl, abgegrenzt unter einer Kuppel zu<br />
sitzen. Die Dämpfung bewegt sich im Mittelfeld,<br />
insgesamt bleibt das Urteil: Bravo!<br />
Sennheiser MM 550-X<br />
„Auch für kabelloses Hörvergnügen“<br />
Sennheiser schlägt sich nicht nur im Bereich<br />
Funkkopfhörer überragend, sondern erobert<br />
<strong>mit</strong> dem MM 550-X auch den Bereich des<br />
Noise Cancelling. Dabei wird nicht an Zubehör<br />
gespart: Neben dem Audiokabel samt<br />
Adapter für Flugzeug und Viertelzollbuchsen<br />
liefert Sennheiser auch einen USB-Steckdosen-Adapter<br />
<strong>mit</strong>. Dank dreier Steckeraufsätze<br />
kann so in vielen Urlaubsländern<br />
der interne Akku aufgeladen werden, auch<br />
wenn sich kein Gerät <strong>mit</strong> USB-Anschluss in<br />
der Nähe befindet. Auch äußerlich bietet<br />
der Kopfhörer Interessantes: Die Ohrenschalen<br />
lassen sich eindrehen, und dank der Gelenke<br />
am unteren Ende des Bügels können<br />
die Hörer sehr kompakt zusammengefaltet<br />
werden. Dadurch fällt auch die <strong>mit</strong>gelieferte<br />
Tragetasche kleiner aus, als bei den anderen<br />
Kopfhörern im Test. Allerdings verzichtet<br />
diese auch auf Hartschalen, weshalb Sie<br />
überlegen sollten, wo genau im Gepäck<br />
der Kopfhörer untergebracht werden kann,<br />
ohne Schaden zu nehmen. Der Kopfbügel<br />
besitzt einen robusten Metallkern und ist<br />
relativ flach in der Form. Dadurch ergibt sich<br />
ein anderes Tragegefühl als bei den meisten<br />
Kopfhörern, Probetragen ist empfehlenswert.<br />
Auf der kleinsten Stufe der Bügel ist<br />
das System sogar für kleinste Köpfe geeignet.<br />
Der Anpressdruck ist ziemlich hoch,<br />
weshalb nach längeren Hörsitzungen das<br />
Hörvergnügen leiden kann. Während<br />
SRS WOW HD für eine räumlichere<br />
Wiedergabe sorgt, kann Sennheiser<br />
den Funkweg doch nicht ganz<br />
außen vorlassen: Dank Bluetooth<br />
kann Musik auch von<br />
portablen Geräten zugespielt<br />
werden. Dabei lässt Sennheiser<br />
sich nicht lumpen<br />
und spendiert dem System<br />
den qualitativ hochwertigen<br />
aptX-Codec. Beim Thema<br />
Klang scheiden sich die Geister<br />
der Tester. Während<br />
zwei Probanden einen<br />
leicht blechernen Charakter<br />
feststellten und<br />
den Bassbereich gerne<br />
kräftiger hätten,<br />
mochte ein Tester den<br />
zurückhaltenden, konturreichen<br />
Bass. Einigkeit<br />
hingegen bestand<br />
bei der klaren Höhenwie-<br />
e-<br />
dergabe. Die gute Geräuschunterdrückung<br />
lässt per Knopfdruck<br />
Sprache passieren.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Hama, Logic3, Sennheiser<br />
42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Sony MDR-1RNC<br />
„Für Flugzeug, Bahn und Büro“<br />
Sonys Geräuschunterdrücker kommt in einer<br />
edlen schwarzen Kappbox daher. Darin wiederum<br />
befindet sich die praktische Aufbewahrungstasche<br />
für unterwegs, die dank der<br />
verstärkten Ober- und Unterseite den Kopfhörer<br />
auch im Reisegepäck effektiv schützt.<br />
Für Ordnung sorgt zudem eine kleine Zubehörtasche,<br />
in der Audio- und Ladekabel sowie<br />
ein Flugzeug-Adapter Platz finden. Zum<br />
Zubehör gehören ein einfaches Audio-Kabel<br />
und eins <strong>mit</strong> integrierter Fernbedienung, sodass<br />
beispielsweise die Lautstärke bequem<br />
am Kabel justiert werden kann. Der Anschluss<br />
am Kopfhörer ist geschickt am Ende<br />
des Bügels integriert, sodass das Kabel nicht<br />
zur Knickfalle am Rand sondern sogar zur<br />
optischen Weiterführung des Designs wird.<br />
Das ohrumschließende System sitzt dank<br />
der weichen Ohrpolster auch auf Dauer sehr<br />
bequem und schließt sogar schon im passiven<br />
Modus Außengeräusche gut aus. Der<br />
Bügel ist in mehreren Stufen verstellbar und<br />
besitzt einen Metallkern, der ihm Stabilität<br />
verleiht. Der integrierte Akku wird über das<br />
<strong>mit</strong>gelieferte USB-Kabel aufgeladen. Löblich<br />
ist dabei, dass der Kopfhörer jedoch<br />
auch ohne Noise Cancelling, also bei leerem<br />
Akku, einsatzbereit ist und Musik wiedergibt.<br />
Beim Klangtest fiel zwei Probanden<br />
die etwas kräftige und konturarme wiedergabe auf, welche für einen dumpfen<br />
Bass-<br />
Gesamteindruck führte. Durch eine e leichte<br />
Unterbetonung der Mitten stellte sich bei<br />
einem Hörer dann dennoch das Gefühl<br />
ein, dass der Klang nicht satt genug<br />
ist. Die Höhen überzeugen durch eine<br />
angenehme Klarheit. Dennoch werden<br />
einzelne Instrumente wie etwa<br />
Triangel oder Becken nicht überbe-<br />
e-<br />
tont, sondern verbleiben homogen<br />
im Orchester. Dynamik und Impulstreue<br />
unterstützen das musikalische<br />
Geschehen und sorgen für Lebendigkeit,<br />
ebenso die angenehme<br />
Räumlichkeit der Wiedergabe.<br />
Eine Besonderheit sind die drei<br />
Noise-Cancelling-Methoden.<br />
Der Kopfhörer analysiert die<br />
Umgebungsgeräusche und<br />
schaltet automatisch zwischen<br />
den Modi für Fluggeräusche,<br />
Verkehrslärm und Büroumgebung<br />
um. Das Ergebnis der Abschirmung<br />
ist das beste im Testfeld<br />
und kommt <strong>mit</strong> nur einem geringen gen<br />
Rückgang des Tieftonbereichs daher.<br />
Soul/Hama SL300<br />
„Stille <strong>mit</strong> Stil“<br />
Kopfhörer im Lifestyle-Design sind in, das<br />
wissen wir spätestens seit Skull Candy und<br />
Beats bei Dr. Dre. Die Marke Soul von Hama<br />
bietet ebenfalls einen frischen und moder-<br />
nen Anblick bei ihren Kopfhörern. Schade ist,<br />
dass die Verarbeitung eit des Kunststoffgehäu-<br />
ses das an und für sich schicke Design nicht<br />
unterstützt, sondern viele Spalten aufweist.<br />
Chic dagegen ist das Polster <strong>mit</strong> Stichmuster<br />
am Bügel, welches komfortablen Sitz ga-<br />
rantiert. Auch<br />
die Ohrschalen bestechen<br />
durch weichee Polster, haben jedoch noch<br />
mehr Finesse<br />
e zu bieten: Sie sind kippbar<br />
gelagert, sodass sie sich beim Aufsetzen<br />
optimal an<br />
die Kopfform anpassen. Die<br />
zwei AAA-Batterien A- für die Stromversorgung<br />
finden unter dem durch<br />
Drehen abnehmbaren Logo auf<br />
der Schalenaußenseite Platz.<br />
Der robuste Metallkern im<br />
Bügel verleiht dem System<br />
Stabilität. Dank der Gelenke<br />
am unteren Ende<br />
lässt sich der Hörer zusammenfalten<br />
und findet<br />
in einer der kleinsten<br />
Tragetaschen Platz. Diese<br />
ist <strong>mit</strong> Hartschalen und Karabiner<br />
auch für härtere Touren<br />
ausgelegt. Auch Hama legt Flugzeugadapter<br />
und Kabel <strong>mit</strong> In-Line-Fernbedienung bei.<br />
Dank des Adapters auf Viertelzollklinke ist<br />
der Hörer auch für hochwertige Verstärker<br />
geeignet. Die Kabel besitzen vergoldete Kontakte<br />
und sind flach ausgeführt, wodurch sie<br />
sich besser unter der Kleidung verlegen lassen.<br />
Beim Klangtest enttäuschte das System<br />
leider durch die schwache Basswiedergabe.<br />
Wenig Kontur und kraftlose Paukenschläge<br />
nehmen der Musik die Energie und geben<br />
dem Klangcharakter einen dünnen Eindruck.<br />
Dieser wird begünstigt durch den sehr räumlichen<br />
Klangcharakter. Im Mitten- und Höhenbereich<br />
spielt der Hörer nicht neutral auf,<br />
sondern zeigt starken Charakter. Es sollte<br />
beim Testhören herausgefunden werden, ob<br />
dieser zum eigenen Geschmack passt oder<br />
beispielsweise hohe Frequenzen zu sehr hervorgehoben<br />
sind. Die starke Räumlichkeit<br />
bringt eine gute Differenzierung des akustischen<br />
Geschehens <strong>mit</strong> sich, auch die lebendige<br />
Dynamik der Wiedergabe überzeugt<br />
und unterstützt die Musik. Beim Aktivieren<br />
der Geräuschunterdrückung macht sich ein<br />
Klangunterschied bemerkbar, sowohl frequenziell<br />
als auch dynamisch. Hama zeigt<br />
die zweitbeste Geräuschunterdrückung im<br />
Testfeld, vor allem im Bassbereich!<br />
Test 43
Fazit<br />
Drei Tester haben eine Menge Impressionen<br />
und Meinungen, die im Laufe einer Hörsitzung<br />
zustande kommen. Der erste Eindruck<br />
war oftmals: „Für diesen Preis hätte ich<br />
klanglich mehr erwartet.“ Doch halt, hier<br />
sollten Sie sich zwei Mal überlegen, woher<br />
eigentlich der Preis für die hier vorgestellten<br />
Systeme kommt. Es ist nicht etwa der<br />
Kopfhörer <strong>mit</strong> Signalführung, Gehäuse und<br />
Treibern alleine, der viel Entwicklungsarbeit<br />
kostet, sondern vor allem die aufwendige<br />
Elektronik für die aktive Geräuschunterdrückung.<br />
Bauteile wie die Mikrofone zur<br />
Schallaufnahme und die Signalverarbeitung<br />
im Inneren kommen bei einfachen Kopfhörern<br />
nicht vor. Auch die Stromversorgung<br />
muss bedacht werden, denn teilweise wird<br />
diese durch einen integrierten Akku übernommen.<br />
So stimmt es natürlich, ein gleich<br />
gutes oder sogar besseres Klangerlebnis<br />
kann <strong>mit</strong> einfachen Kopfhörern <strong>mit</strong> weniger<br />
Geld realisiert werden. Doch die Funktion<br />
im Mittelpunkt sollte diesmal die aktive<br />
Geräuschunterdrückung sein.<br />
Zugegeben: Keiner der Tester hatte zuvor<br />
schon einmal Kopfhörer <strong>mit</strong> Geräuschunterdrückung<br />
ausprobiert, man ging also<br />
<strong>mit</strong> vollkommen unbeschriebenen Blättern<br />
ans Werk. Der erste Eindruck war, dass die<br />
meisten Kopfhörer durch ihre geschlossene<br />
Bauweise bereits einen gewissen<br />
Teil der Umgebungsgeräusche schlucken.<br />
Bei portablen Kopfhörern Standard: In-Line-<br />
Fernbedienung für Lautstärke und Telefonat<br />
Nach der Aktivierung der aktiven Geräuschunterdrückung<br />
ergeben sich schon die<br />
ersten Unterschiede. Während Sony und<br />
Hama eine sehr starke Unterdrückung der<br />
Umgebung erreichen, lassen Denon und<br />
Logic3 durchaus noch Geräusche passieren.<br />
Allen gemein ist die gute Unterdrückung<br />
von Tieftonanteilen, was gerade<br />
im Flugzeug oder in der Straßenbahn die<br />
Nerven schont. Einige Kopfhörer wie AKG<br />
oder Hama weisen beim Einschalten eine<br />
Änderung der Klangcharakteristik auf. So<br />
wird bei AKGs Noise Cancellern die Basswiedergabe<br />
leicht verstärkt, Hama scheint<br />
Lautheit durch eine Dynamikkompression<br />
zu gewinnen. Insgesamt überzeugten Logic3,<br />
Bose und Sennheiser durch die besten<br />
klanglichen Ergebnisse – zumindest in<br />
Das Innenleben ist komplizierter, als man von<br />
außen vermutet – und rechtfertigt den Preis<br />
den Ohren unserer Tester. So liefern Hama<br />
und Denon wiederum Kopfhörer <strong>mit</strong> stark<br />
charakteristischen Klangfärbungen. Das<br />
sollten Sie nicht von vornherein als negativ<br />
ansehen. Obwohl Neutralität oftmals angestrebt<br />
wird, ist ein Kopfhörer doch am<br />
richtigsten, wenn das Hören da<strong>mit</strong> Freude<br />
bereitet. Und darüber, ob diese Verfärbungen<br />
gefallen oder nicht, entscheidet<br />
nun einmal der persönliche Geschmack.<br />
Positiv ist, dass alle Geräte sowoohl eine<br />
Tragetasche, außer Sennheiser als Hardcase,<br />
und einen Adapter fürs Flugzeug<br />
beigelegt bekommen. Dabei wird auch die<br />
Ausrichtung der Geräuschunterdrückung<br />
deutlich: Kopfhörer für den Einsatz unterwegs.<br />
In diesem Sinne wünschen wir eine<br />
ruhige, klangvolle Reise!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Logic3 Sennheiser Bose Sony<br />
Modell T350 MM 550-X QuietComfort 15 MDR-1RNC<br />
Preis (UVP) 359 Euro 399 Euro 350 Euro 399 Euro<br />
Gewicht 338 Gramm 179 Gramm 193 Gramm 330 Gramm<br />
Informationen www.iad-audio.de www.sennheiser.de www.bose.de www.sony.de<br />
Features<br />
Wandlerprinzip dynamisch dynamisch dynamisch dynamisch<br />
Arbeitsweise geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen<br />
Ohrenschale ohrumschließend ohrumschließend ohrumschließend ohrumschließend<br />
Kabellänge und -führung 1,2 Meter einseitig 1,2 Meter einseitig 1,2 Meter einseitig 1,2 Meter einseitig<br />
Adapter (1/8 Zoll zu 1/4 Zoll) steckbar steckbar – –<br />
Nennimpedanz 32 Ohm 590 Ohm (aktiv), 100 Ohm (passiv) keine Angabe 51 Ohm (aktiv), 19 Ohm (passiv)<br />
Frequenzgang laut Hersteller 20 Hz–20 kHz 15 Hz–22 kHz keine Angabe 5 Hz–24 kHz<br />
Ohrpolster Kunstleder Kunstleder Kunstleder Kunstleder<br />
Aufbewahrungstasche Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert <strong>mit</strong>geliefert Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr guter Klang<br />
· edle Verarbeitung<br />
· Bluetooth-Unterstützung <strong>mit</strong> aptX<br />
· SRS WOW HD<br />
· Speak-Through-Modus<br />
· ausgeglichener Klangeindruck<br />
· Impedanzanpassung möglich<br />
· sehr starke Geräuschunterdrückung<br />
· wertige Verarbeitung<br />
· automatisch umschaltende NC-Modi<br />
Nachteile<br />
· relativ groß<br />
· Tasche ohne Hartschalen · Kunststoffgehäuse · großes Gewicht<br />
· großes Gewicht<br />
Bewertung<br />
= Höchste Wertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe<br />
Mittenwiedergabe<br />
Höhenwiedergabe<br />
Lebendigkeit<br />
Wiedergabequalität<br />
Geräuschunterdrückung<br />
Ausstattung/Verarbeitung<br />
Benutzerfreundlichkeit/<br />
Tragekomfort<br />
Preis/Leistung Sehr gut Gut Sehr gut Gut<br />
Ergebnis<br />
Bilder: Bose, Logic3<br />
44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Hersteller AKG Audio Technica Hama Denon<br />
Modell K 495 NC ATH-ANC9 Soul SL300 AH-NCW500<br />
Preis (UVP) 349 Euro 279 Euro 299 Euro 470 Euro<br />
Gewicht 235 Gramm 220 Gramm 285 Gramm 270 Gramm<br />
Informationen de.akg.com eu.audio-technica.com www.hama.de www.denon.de<br />
Features<br />
Wandlerprinzip dynamisch dynamisch dynamisch dynamisch<br />
Arbeitsweise geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen<br />
Ohrenschale ohraufliegend ohrumschließend ohrumschließend ohraufliegend<br />
Kabellänge und -führung 1,4 Meter einseitig 1,2 Meter einseitig 1,2 Meter einseitig 1,2 Meter einseitig<br />
Adapter (1/8 Zoll zu 1/4 Zoll) – steckbar steckbar –<br />
Nennimpedanz 26 Ohm 100 Ohm keine Angabe 32 Ohm<br />
Frequenzgang laut Hersteller 20 Hz–20 kHz 10 Hz–25 kHz keine Angabe 5 Hz–37 kHz<br />
Ohrpolster Kunstleder Kunstleder Kunstleder Kunstleder<br />
Aufbewahrungstasche Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert Hardcase, <strong>mit</strong>geliefert<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· wertige Verarbeitung<br />
· Steckdose-USB-Adapter<br />
· angenehm leicht<br />
· drei umschaltbare NC-Modi<br />
· Lifestyle-Design · Bluetooth <strong>mit</strong> apt-X und AAC<br />
· Hintergrundgeräuschfi lter für Telefonate<br />
Nachteile · obere Mitten nur wenig gedämpft · dumpfer, gedrängter Klangcharakter · halliger, dünner Klang · dumpfer, mulmiger Bass<br />
Bewertung<br />
= Höchste Wertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe<br />
Mittenwiedergabe<br />
Höhenwiedergabe<br />
Lebendigkeit<br />
Wiedergabequalität<br />
Geräuschunterdrückung<br />
Ausstattung/Verarbeitung<br />
Benutzerfreundlichkeit/<br />
Tragekomfort<br />
Preis/Leistung Gut Gut Gut Befriedigend<br />
Ergebnis<br />
Test 45
Die Volksanlage<br />
Linn Kiko<br />
Sie zählen zu den weltbesten Netzwerkplayern und simultan <strong>mit</strong> zu den kostspieligsten.<br />
Wer verhältnismäßig günstig in die Edelliga einsteigen will und auf lange<br />
Konfigurationsorgien verzichten kann, soll nun das passende Komplettsystem<br />
erhalten. Aber ist dem wirklich so?<br />
Der schottische Hi-Fi-Hersteller Linn –<br />
bekannt für seine Edel-Netzwerkplayer<br />
– hat Zuwachs bekommen. Der neueste<br />
Spross wird Kiko genannt und wirft<br />
zunächst Fragen nach dem wahren Vater<br />
auf. Denn Assoziationen <strong>mit</strong> den Lifestyle-<br />
Systemen aus Boston sind nicht direkt von<br />
der Hand zu weisen, auch wenn sich diese<br />
rein auf den TV-Gebrauch spezialisieren.<br />
Nach erstem Erstaunen steht nun ein<br />
deutlich verjüngtes und kompaktes Set auf<br />
unserem Tisch - geht Linn jetzt etwa neue<br />
Wege? Die Frage ist teilweise zu bejahen,<br />
für eingefleischte Linn-Fanatiker stehen<br />
die bekannten Netzwerkplayer aber auch<br />
zukünftig bereit. Die Schotten wechseln<br />
nicht ihr Image, sie beziehen neue Käuferschichten.<br />
Diese liegen zwischen den Hobbyisten,<br />
deren Suche nach dem perfekten<br />
Klang ihr halbes Leben gewidmet ist und<br />
den Lifestyle-orientierten Käufern, denen<br />
ein Sonos-System zu einfach ist. Sie haben<br />
ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein und<br />
schätzen Feinheiten wie den Sticker eines<br />
Karl McKay, der unser Testgerät abschließend<br />
verifizierte.<br />
Das Set besteht aus zwei Regallautsprechern<br />
und dem Kiko-DSM-Receiver, der<br />
analoge und digitale Signale über Miniklinke,<br />
S/PDiF, Koax, HDMI und aus dem Netzwerk<br />
empfängt. Ausgangsseitig dienen<br />
zwei Speakon-Anschlüsse der Ansteuerung<br />
der beiden Aktivlautsprecher. Die HDMI-<br />
Inputs beschränken sich auf das unkomprimierte<br />
PCM-Format, das sowohl in Stereo<br />
als auch mehrkanalig vorliegen darf. Bei<br />
Bedarf werden die Links-, Center-, Rechtsinformationen<br />
zusammengemischt wiedergegeben<br />
und die Surround-Kanäle an einen<br />
AV-Receiver weitergeleitet. Dies bedeutet<br />
in der Praxis eine klangliche Steigerung der<br />
beiden Front-Kanäle, die durch den Kiko<br />
noch weitläufiger als unsere Mittelklasse-<br />
AVRs der letzten Ausgabe klingen. Die<br />
Verbindung zwischen Player und Lautsprechern<br />
gelingt <strong>mit</strong> den extra für den Kiko gefertigten,<br />
vierpoligen Speakon-Kabeln <strong>mit</strong><br />
Neutrik-Steckern. Die vier sorgsam ummantelten<br />
Adern pro Kabel, teilen sich in jeweils<br />
zwei für den Hochton- sowie zwei für den<br />
Tief<strong>mit</strong>teltonbereich auf und werden intern<br />
von vier Verstärkern nach dem Bi-Amping-<br />
Prinzip versorgt. Die Frequenzzuweisung<br />
übernimmt der integrierte DSP, der auch<br />
Linn Kiko<br />
AUSGABE 1.2013<br />
für die weitere Signalverarbeitung verantwortlich<br />
ist. Durch diese Eigenheit darf<br />
das Kiko-System ausschließlich <strong>mit</strong> seinen<br />
eigenen Lautsprechern betrieben werden.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Die 2-Wege-Speaker werden von einer<br />
umlaufenden Aluminiumwand umgeben,<br />
die in ihrem Inneren <strong>mit</strong> einer Bitummatte<br />
vor Schwingungen geschützt sind.<br />
Um direkte Wandreflexionen zu vermeiden,<br />
sind die Bassreflexöffnungen der<br />
26-Zentimeter-hohen Lautsprecher nach<br />
oben ausgerichtet.<br />
Für die Ersteinrichtung steht ein Set-up-<br />
Wizzard bereit, der nach wenigen Klicks<br />
online geladen und auf dem Computer installiert<br />
ist – eine zusätzliche Installations-<br />
CD gibt es nicht. Der Wizzard führt uns<br />
Schritt für Schritt durch die komplette Konfiguration,<br />
vom ersten Auspacken, über<br />
das Anschließen bis zur individuellen Anpassung<br />
des Systems. Auch hier ziehen wir<br />
Parallelen zu den TV-Systemen von Bose.<br />
Der Einrichtungsassistent zeigt genau, was zum<br />
Lieferumfang gehört<br />
Nach Batterieeingabe steht der Bedienung des<br />
Kiko-Systems nichts mehr im Weg<br />
Die <strong>mit</strong>gelieferten Lautsprecherkabel werden<br />
zuerst <strong>mit</strong> der Konsole verbunden...<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Linn<br />
46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Zum Abschluss wird man <strong>mit</strong> einem hochauflösenden<br />
Beispiellied aus dem hauseigenen<br />
Plattenlabel Linn Records belohnt.<br />
Zur Steuerung liegt dem Kiko-System eine<br />
Fernbedienung bei, die je nach Bedarf<br />
durch eine iOS-App oder den Desktop-<br />
Controller Kinsky ersetzt werden kann.<br />
Beide zeigen wie auch bei der Verwendung<br />
der größeren Systeme Albencover, Titelnamen<br />
und die Wiedergabeauflösung an.<br />
Die von Linn schon seit jeher gewohnten<br />
Funktionen wie schneller Vor- und Rück-<br />
...und anschließend <strong>mit</strong> den Lautsprechern. Die<br />
Kabel sind dabei farbig markiert<br />
Betätigt man die Raute-Taste für 3 Sekunden,<br />
wird die richtige Verbindung überprüft<br />
Das Einstecken des Netzwerkkabels öffnet das<br />
Tor zur Onlinewelt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 47
Halb Streamer und halb AV-Receiver: Kiko vereint beide Welten, indem er Linns Netzwerkkompetenzen um HDMI-Schnittstellen ergänzt<br />
lauf sowie lückenlose Albenwiedergabe<br />
sind auch im Kiko integriert. Ebenfalls darf<br />
sich der Benutzer auf die Eigenentwicklung<br />
Songcast freuen, die aus dem Kiko<br />
einen Airplay-Client macht und Musik – in<br />
CD-Qualiät - von sämtlichen unterstützten<br />
iTunes-Geräten empfängt und wiedergibt.<br />
Die klassische Musikwiedergabe aus dem<br />
Netzwerk hört aber immer noch auf den<br />
Namen UPnP und Unterstützt im Falle von<br />
Linns Entwickler haben selbst an eine Wandaufhängung<br />
für die Lautsprecher gedacht<br />
Linn verlustfreie Formate wie WAV, FLAC<br />
und ALAC in Auflösungen bis zu 24 Bit und<br />
192 Kilohertz. Genau dieses Kaufargument<br />
unterscheidet die Kompaktanlage von all<br />
ihren Mitbewerbern, die auch klanglich<br />
nicht an das enorme Potenzial der schottischen<br />
Entwicklungskunst heranreichen<br />
können. Gemessen an der Größe erfuhren<br />
wir einen gut abgestimmten Gesamtcharakter,<br />
der nicht auf höchste Neutralität<br />
getrimmt zu sein scheint, dafür schnell den<br />
Hörer zu begeistern weiß. Mit einer warmen<br />
Grundstimmung wussten vor allem<br />
rockige E-Gitarren zu gefallen, die <strong>mit</strong><br />
straffem Grundton wiedergegeben wurden.<br />
Trotz der kompakten Bauweise der<br />
beiden Regallautsprecher, erfuhren wir bei<br />
großen Kesselpauken einen trockenen und<br />
dynamischen Klang, der sich gemessen<br />
an der Größe wirklich hören lassen kann.<br />
Reine Gesangsstimmen hatten zu keiner<br />
Zeit <strong>mit</strong> S-Laut- und Konsonantenüberzeichnungen<br />
zu kämpfen und fügten sich<br />
angenehm in das Klangbild ein. Auch per<br />
HDMI zugespielte SACDs und Blu-ray Discs<br />
zeichneten je nach Aufstellungsbreite eine<br />
weitläufige Bühne, die kleinere Surround-<br />
Satellitensysteme nur schwer erreichen.<br />
Egal ob per Smartphone, Blu-ray-Player<br />
oder aus dem Netzwerk: Linns Kiko versteht<br />
sich <strong>mit</strong> allen modernen und klassischen<br />
Zuspielmedien und ist da<strong>mit</strong> ein<br />
familienfreundliches Allround-System. Bei<br />
all der integrierten technischen Raffinesse,<br />
würden wir uns nicht wundern, wenn<br />
Linn seinen Kunden in absehbarer Zukunft<br />
ein kostenloses Tool zur Raumoptimierung<br />
anbieten würde. Wer auf der Suche nach<br />
einer modernen, sofort betriebsbereiten<br />
Hi-Fi-Anlage ist, kommt an der Linn Kiko<br />
nicht vorbei.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Anschlüsse<br />
Linn<br />
Kiko<br />
2 995 Euro<br />
Basis: 28 × 7,5 × 27 cm,<br />
Lautsprecher: 14,5 × 26 × 19 cm<br />
5,5 kg (Gesamtsystem)<br />
www.linn.co.uk<br />
Baby Blau, Blau, Champagner, Schwarz,<br />
Silber, Weiß<br />
analog<br />
Audio<br />
<strong>Digital</strong><br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Eingänge 2 1 1<br />
Ausgänge – – –<br />
Phonoeingang –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
Kopfhörer, Speaker Out<br />
Datenschnittstellen Ethernet, HDMI-In (3×), HDMI-Out (1×)<br />
Features<br />
Kompaktanlagen<br />
CD-/DVD-/<br />
–/–/–<br />
BD-Wiedergabe<br />
Wiedergabe<br />
+<br />
<strong>mit</strong> Tags<br />
AAC, AIFF, ALAC, FLAC, MP3, OGG, WAV<br />
Audioformate<br />
(24/192), WMA<br />
Onlinemusikdienste +<br />
UPnP-AV +<br />
Airplay +<br />
Radiofunktionen<br />
UKW/DAB/DAB Plus –/–/–<br />
RDS –<br />
Internetradio +<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· HDMI-Ein- und Ausgänge<br />
· sehr guter Klang<br />
· HD-Masteraudio-Wiedergabe<br />
· Airplay-Unterstützung<br />
· Einrichtungsassistent<br />
Nachteile<br />
· kein USB-Eingang<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8,5/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 8,5/10<br />
Neutralität 8,5/10<br />
Dynamikverhalten 8,5/10<br />
Lautsprecherqualität 8/10<br />
Klangregelung 9/9<br />
Wiedergabequalität<br />
60/69<br />
Geschafft! Zur Belohnung erklingt eine Beispielmusik<br />
vom Label Linn Records<br />
Zur besseren Orientierung empfiehlt es sich<br />
noch die Eingänge individuell zu benennen<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Gesamt<br />
Preis/Leistung<br />
Ergebnis<br />
52/58<br />
40/42<br />
152 von 169 Punkten<br />
Sehr gut<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Linn<br />
48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Süße Geschwister<br />
Naim UnitiQute &<br />
Naim UnitiQute<br />
AUSGABE 1.2013<br />
UnitiServe<br />
Naim steht für Hi-Fi, Naim steht für Qualität und Naim steht für minimalistische Optik<br />
<strong>mit</strong> monströsen 19-Zoll-Gehäusen. Auf all das waren wir gefasst, als wir die Kartons<br />
der UnitiQute- und UnitiServe-Geräte öffneten, und wurden restlos überrascht.<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
Die Entwickler von legendären Geräten<br />
wie dem Naim HDX haben sich wohl<br />
gedacht „aus eins mach zwei“ und dem<br />
Trend der Minimalisierung Folge geleistet.<br />
Das englische Wörtchen cute – süß –<br />
steckt hinter der Wortschöpfung Qute<br />
und genau das dürfte wohl so manchem<br />
Familien<strong>mit</strong>glied über die Lippen kommen,<br />
wenn es die neuste Errungenschaft<br />
der technikbegeisterten Hälfte betrachtet.<br />
Das kompakte ca. 20-Zentimeter-breite<br />
Gehäuse geizt dabei nicht an Ausstattung<br />
und bietet so ziemlich alles an Technik, was<br />
heute von Bedeutung ist. Der sonst in der<br />
Uniti-Reihe klassisch integrierte CD-Player<br />
entfällt und wird stattdessen <strong>mit</strong> umfangreichen<br />
Zusatzfunktionen auf den UnitiServe<br />
ausgelagert. Die Geräte müssen nicht zwingend<br />
<strong>mit</strong>einander kombiniert werden, allerdings<br />
verschenkt man bei einem Einzelkauf<br />
eine Vielzahl an Möglichkeiten. Der Qute,<br />
der gleichzeitig Receiver und Verstärker ist,<br />
bedient sich <strong>mit</strong> Cinch- und Miniklinkenbuchsen<br />
verschiedenster analoger Quellen,<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />
Das Verzerrungsproduktverhältnis ist unter<br />
Last relativ ausgeglichen auf geringem Niveau<br />
Die Dämpfung des Übersprechens ist für das<br />
Schaltungsdesign wirklich ausgezeichnet<br />
Der gesamte Übertragungsbereich fällt bei<br />
25 kHz schon auf –3 dB ab, das ist kein Problem<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 49
Das Innere des UnitiQute bietet nicht viel Platz, doch dieser wurde von Naim – der SMD-Bauweise sei dank – konsequent ausgenutzt<br />
über einen Antennenanschluss werden die<br />
Radiostandards UKW und DAB empfangen.<br />
Internetradiostreams sind <strong>mit</strong> der vTuner-Datenbank<br />
ebenso möglich – auf Musikdienste<br />
verzichtet Naim standesgemäß.<br />
Auf der digitalen Habenseite finden wir<br />
TOSLINK-, Koaxial- und 3,5-Millimeter-<br />
Mini-TOSLINK-Eingänge; BNC/Koax- und<br />
Analogausgänge runden das Angebot ab.<br />
Besitzer eines klassischen MP3-Players oder<br />
iPods schließen diesen an den USB-Frontport<br />
an, der sich obendrein <strong>mit</strong> FAT32-formatierten<br />
Speichermedien versteht. Dank<br />
der Apple-Authentifizierung ist es möglich,<br />
den mobilen Apple-Player direkt am Qute<br />
zu laden und dessen Steuerung über die<br />
Naim-Fernbedienung vorzunehmen. Die Ladefunktion<br />
lässt sich obendrein auch aktivieren,<br />
was laut Naim für einen zusätzlichen<br />
Klangbenefit sorgt.<br />
Verlustfreie Audioformate wie ALAC, FLAC<br />
und WAV werden aber nicht ausschließlich<br />
digital vom iPod aus übertragen sondern<br />
ebenso aus dem Heimnetzwerk – und das<br />
vorzugsweiße vom UnitiServe. Hierbei werden<br />
der Reihe nach Sampleraten von 24<br />
Bit/96 kHz, 24 Bit/192 kHz und 32 Bit/192<br />
kHz übertragen – auf Wunsch kabellos<br />
Differenztonverzerrungen werden vom Qute,<br />
dank des Schaltungsdesigns sehr gut unterdrückt<br />
über WLAN, jedoch ausfallsicherer <strong>mit</strong><br />
einem Netzwerkkabel. Käufer eines bereits<br />
2011 erworbenen UnitiQutes können derweil<br />
die neue Streamingplatine – die unter<br />
anderem ALAC-Streaming und 24-Bit/192-<br />
kHz-FLAC-Wiedergabe beinhaltet – direkt<br />
von Naim einbauen lassen. Wann der<br />
Qute Airplay unterstützen wird, bleibt bis<br />
dato offen.<br />
Gegenüber seinem großen Bruder, dem<br />
Naim Superuniti 2 (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/12),<br />
reicht dem UnitiQute etwa die Hälfte an<br />
Ausgangsleistung und bietet je nach Wahl<br />
45 Watt an 4 Ohm bzw. 30 Watt an 8 Ohm.<br />
Die stetig anwachsende Uniti-Familie bietet<br />
viel Platz für unterschiedliche Streamingbedürfnisse,<br />
die sämtliche Anforderungen<br />
UnitiServe<br />
Mit dem UnitiServe ist Naim ein weiterer<br />
Streich gelungen, die Ripp-Funktion ist uns bereits<br />
aus dem Flagschiff HDX bekannt (<strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> 2/10). Der Audioserver <strong>mit</strong> integriertem<br />
CD-Laufwerk ist im Inneren ein leistungsfähiger<br />
Audiocomputer, der sich je nach Bedarf<br />
um Bildschirm, Tastatur und Maus ergänzen<br />
lässt. Dies benötigt man allerdings nur in Ausnahmefällen,<br />
so dass das Hi-Fi-Rack zumindest<br />
optisch frei von jeglichem Computereinfluss<br />
bleibt. Hinter dem Slot-in-Laufwerk verbirgt<br />
sich eine exzellente Ripping-Engine, die ohne<br />
weiteres Zutun, Audiodaten einließt und in<br />
einer übersichtlichen Softwarebibliothek<br />
hinterlegt. Über die Musikdatenbank AMG<br />
bezieht der UnitiServe Titelinformationen,<br />
Albennamen und Cover-Art, die besonders auf<br />
einem iPad ansprechend zur Geltung kommen.<br />
Wer den UnitiServe unabhängig eines Qutes<br />
betreiben will, hat die Möglichkeit ihn wahlweise<br />
als Netzwerkspeicher oder dank seines<br />
vom UnitiQute als Stand-alone-System bis<br />
hin zur Multiroom-Konfiguration <strong>mit</strong> einem<br />
Superuniti im Nebenraum erfüllen. Der<br />
UnitiServe würde in diesem Fall die Aufgabe<br />
eines zentralen Netzwerkspeichers<br />
(NAS) erledigen.<br />
Dass die Bedienung vor allem grafisch geschieht,<br />
ist nicht selbstverständlich, für ein<br />
Uniti-Gerät jedoch fast schon obligatorisch.<br />
Dazu eignet sich zum einen das große Display<br />
selbst, das berührungsempfindlich<br />
agiert und <strong>mit</strong> großer Übersichtlichkeit<br />
sowie einfacher Handhabung durch das<br />
Menü navigiert. Iphone- und iPad-Nutzer<br />
greifen hingegen auf die n-stream-App zurück,<br />
die im Gegensatz zu herstellerfremden<br />
Control Points wie dem Plug Player,<br />
<strong>Digital</strong>ausgangs als reines Wiedergabemedium<br />
zu gebrauchen. Dabei werden die wichtigsten<br />
Formate wie ALAC, FLAC und WAV bis zu einer<br />
Auflösung von 24 Bit und 192 kHz unterstützt.<br />
Nur wenn herstellerfremde Streaming Clients<br />
aufgrund eigener Restriktionen die Daten<br />
nicht verstehen, bemüht sich der UnitiServe<br />
um eine Datenkonvertierung <strong>mit</strong> einer<br />
Mindestauflösung von 16 Bit/44,1 kHz/WAV.<br />
In Verbindung <strong>mit</strong> einem UnitiQute ist dies<br />
allerdings nicht nötig. Unser Testmodell ist <strong>mit</strong><br />
einer 2-Terrabyte-großen Festplatte ausgestattet<br />
– genug Platz also, um die komplette<br />
Musiksammlung darauf unterzubringen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />
50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
auch die Gapless-Wiedergabe unterstützt.<br />
Es ist wieder einmal erstaunlich, wie viel<br />
Elektronik in einem kleinen Gehäuse untergebracht<br />
werden kann. Dank des geringen<br />
Platzbedarfes von SMDs wurden auch im<br />
UnitiQute Schaltungsdesigns möglich, die<br />
bei anderen Herstellern vielmehr Platz einnehmen.<br />
Das heißt: Auch im Kleinen kann<br />
man das machen, was die Großen können<br />
und das beginnt wie immer beim Netzteil.<br />
Ein großer Ringkerntransformator von Noratel-UK<br />
versorgt <strong>mit</strong> verschiedenen Wicklungen<br />
den digitalen sowie die analogen<br />
Schaltungsabschnitte. Dabei findet die Aufbereitung<br />
der Betriebsspannungen immer<br />
auf dem passenden Niveau statt. Zum britischen<br />
Understatement gehört der Einsatz<br />
von landeseigenen Elkos von BHC, die sowohl<br />
im Vor- wie im Endstufennetzteil ihren<br />
Einsatz finden.<br />
Die analoge Vorstufentechnologie wurde<br />
vom NaimUniti übernommen, während die<br />
Ausgangsstufe für die Lautsprecher an den<br />
Vollverstärker NAIT 5i angelehnt ist. Für jede<br />
Stereoseite wird ein komplementäres Class-<br />
AB-Transistorpaar von Sanken eingesetzt.<br />
Hierbei kommt es zu einer Besonderheit: In<br />
der Signalübertragung der Ruhestromregelung<br />
werden Optokoppler eingesetzt, da<strong>mit</strong><br />
es nicht zu Wechselwirkungen zwischen<br />
den Transistoren kommt.<br />
Wie viele Hi-Fi-Hersteller haben auch die<br />
Entwickler bei Naim eine Vorliebe für Burr-<br />
Brown-Operationsverstärker (BB-OPV),<br />
hier namentlich OPA2604s. Diese sind<br />
sowohl in der Vorstufe als auch bei den<br />
Folgeschaltungen nach dem Wolfson-D/A-<br />
Wandler-WM8728S mehrfach anzutreffen.<br />
Der Wandler selbst könnte das Audiosignal<br />
bis maximal 32 Bit auflösen und dabei eine<br />
Abtastrate von 192 kHz bedienen. Der ihm<br />
vorgeschaltete Schnittstellen- und Abtastratenkonverter<br />
BB-SRC4392 lässt wie<br />
auch bei anderen Geräten, Sampleraten bis<br />
24 Bit zu. Für eine Unterdrückung von digitalen<br />
Taktschwankungen werden Quarzoszillatoren<br />
zur Taktgenerierung eingesetzt.<br />
Auch die analogen Audiomesswerte überraschen<br />
auf positive Art: Das Stereo-Übersprechen<br />
ist für die Konstruktion wirklich<br />
bemerkenswert gering. Über einen störenden<br />
Anteil nichtlinearer harmonischer<br />
Die Impulsantwort zeigt den impulsoptimierten<br />
Filter des Wolfson D/A-Wandlers<br />
Verzerrung können wir ebenfalls nicht<br />
klagen. Der Signal-Rauschabstand und<br />
die Dynamikfähigkeit nach AES 17 können<br />
bei anderen Geräten höher ausfallen. Wir<br />
nehmen an, dass die Gegenkopplung und<br />
die etwas geringere Ausgangsleistung der<br />
Lautsprecherendstufen, hier einen messtechnischen<br />
Anteil einnimmt. Und genau<br />
an dieser Stelle ist es doch noch erstaunlich,<br />
dass bei knapp 33 Watt pro Kanal, an<br />
8 Ohm und 1 Prozent THD+N eine Dynamik<br />
von sehr guten 93 dB möglich ist. Man<br />
sollte die Kleinen nie unterschätzen, denn<br />
sie bergen oft ungeahnte Potenziale – in<br />
diesem Fall vor allem im Klang. Hier begeisterte<br />
uns direkt eine Flamenco-Gitarre, die<br />
sich <strong>mit</strong> ihrem Saitenanschlag plastisch vor<br />
uns aufbaute. Um sie herum kreiste eine<br />
Flamenco-Tänzerin, die dem UnitiQute eine<br />
sehr gute Raumdarstellung in tiefe und<br />
breite unterstellte. Die straffe Wiedergabe<br />
äußerte sich in einer hohen Impulshaftigkeit,<br />
wie uns große Kesselpauken ver<strong>mit</strong>telten.<br />
Rock-und-Blues-Titel offenbarten<br />
viele Details, die sich über die strammen<br />
Kicks der Bass-Drum hinweg bewegten.<br />
Gesangsstimmen fügten sich anschaulich<br />
in das Gesamtbild ein, ohne dabei <strong>mit</strong><br />
auffälligen S-Laut-Betonungen hervorzustechen.<br />
Große orchestrale Werke zeigten<br />
eine gesteigerte Durchhörbarkeit, die dem<br />
typischen Naim-Sound entspricht.<br />
Die Auftrennung der Uniti-Familie in separate<br />
Streamer und Server ist Naim <strong>mit</strong> den<br />
beiden Kompaktgeräten vorbildlich gelungen.<br />
Egal ob zur Erweiterung des bestehenden<br />
Systems oder zur Neuorientierung im<br />
Hi-Fi-Dschungel, das Uniti-Set zeigt sich auf<br />
allen Gebieten erhaben.<br />
DerUnitiQuteisteinParadebeispielfüreinenNetzwerkreceiver:<strong>Digital</strong>esowieanalogeEin ist ein einen <strong>Digital</strong>e sowie analoge Ein- und<br />
Ausgänge werden von den Lautsprecheranschlüssen konsequent abgerundet<br />
Über die Netzwerkplatine gelangen Wi-Fi- und<br />
LAN-Signale in den UnitiQute<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Leistungsaufnahme<br />
Betrieb<br />
Anschlüsse<br />
Naim<br />
UnitiQute<br />
1 300 Euro (96 kHz)/1 900 Euro (192 kHz)<br />
21 × 8,7 × 31 cm<br />
5,6 kg<br />
www.music-line.biz<br />
Schwarz<br />
22 W<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge 2 3 2 – –<br />
Ausgänge 1 – – – 1<br />
Sonstige Anschlüsse BNC, Ethernet, Lautsprecher, RS232, USB<br />
Technische Daten<br />
Netzwerkreceiver<br />
Streaming-Protokoll<br />
UPnP-AV<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste –<br />
Audioformate AAC,ALAC, FLAC, MP3, WAV (24/192)<br />
Messdaten er<strong>mit</strong>telt: 1 W@8 Ohm 24 Bit/96 kHz/–20 dBFs<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
77 dB(92 dB @0 dBFs und 28 W an 8 Ohm)<br />
Übersprechen<br />
–70,0 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,025 %(0,016 %@0 dBFs/28 W@8 Ohm)<br />
THD+N Pegel<br />
–63 dBV(–52 dBV@0 dBFs/28 W@8 Ohm)<br />
max. Ausgangspegel 12,6 dBV (4,3 Vrms), RCA-Preamp-Out<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,60 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· komplettes All-in-One-System<br />
· sehr gute Klang- und Messwerte<br />
· platzsparende SMD-Bauweise<br />
· Steuerbar über Naim App<br />
Nachteile<br />
· keine Musikdienste und Apple Airplay-<br />
Integration<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 16,5/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7,5/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Dynamik 6,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
51,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
88 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 88/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 51
Opera Audio Reference 7<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Weltenbummler<br />
Opera Audio Consonance<br />
Reference 7<br />
Chinesischer Streamer <strong>mit</strong> russischer <strong>Röhre</strong> und deutschem Vertrieb: Was der Reference<br />
7 auf seiner Weltreise erlebt hat und wie er dabei analoge und digitale Technik<br />
integriert, haben wir untersucht.<br />
Opera Audio ist vor allem für sein hohes<br />
Engagement in der analogen Audiotechnik<br />
bekannt, wie wir bereits <strong>mit</strong> dem<br />
Cyber 100 Droplet CDP 3.1 erfahren durften.<br />
Der jüngste Spross agiert hingegen weitestgehend<br />
digital und verknüpft vorbildlich die<br />
beiden Welten. Dennoch verzichtet Opera<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
beim Reference 7 nicht auf das typische Gehäusedesign<br />
<strong>mit</strong> massivem Alu-Korpus und<br />
edler Holzbedeckung, die alternativ auch in<br />
Metal geordert werden kann. Das Gehäuse<br />
erfüllt bei Weitem nicht nur modische<br />
Ansprüche, sondern ist in seinem Inneren<br />
zusätzlich verstärkt und resonanzsicher bedämpft.<br />
Die Vorderseite schmückt ein 5-Zollgroßes<br />
Display, dass neben Menü, Coverart<br />
und Titelinformationen ebenso eine berührungsempfindliche<br />
Steuereinheit ist. Nach<br />
erstem Anschalten empfiehlt es sich, im Systemsetup<br />
eine Kalibrierung durchzuführen,<br />
um die Touchbedienung optimal anzupas-<br />
An den RCA-Ausgängen bietet der Reference 7<br />
eine unbeeinflusste akustische Bühne<br />
Auch am röhrenbetriebenen Ausgang wird<br />
eine ausgezeichnete akustische Bühne geboten<br />
Die geradzahligen harmonischen Oberwellen<br />
stehen am „<strong>Röhre</strong>nausgang“ im Vordergrund<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
sen. Hat man das Bedienkonzept erst einmal<br />
verinnerlicht, geht die Menüsteuerung sehr<br />
ordentlich von der Hand. Große Symbole<br />
veranschaulichen die Benutzerführung und<br />
stellen die verschiedenen Quellen anschaulich<br />
dar. Für die Bedienung auf Abstand liegt<br />
dem Player eine ebenso massive und aus<br />
einem Stück gefräste Aluminium-Infrarotfernbedienung<br />
bei.<br />
Die Rückseite des Reference 7 offenbart die<br />
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Netzwerkplayers,<br />
<strong>mit</strong> denen er sich von der stetig<br />
größer werdenden Konkurrenz zu unterscheiden<br />
weiß. Über die digitalen Eingänge<br />
nimmt er AES/EBU-, Koax- und TOSLINK-<br />
Signale bis zu 24 Bit und 96 Kilohertz (kHz)<br />
im PCM-Format auf, die er in typischer D/A-<br />
Wandler-Manier in ihr analoges Ebenbild<br />
konvertiert. Den beiden USB-Ports auf der<br />
Rückseite kommt eine Doppelbedeutung zu,<br />
da sie nicht nur FAT32-formatierte Festplatten<br />
wiedergeben, sondern auch für Audioaufnahmen<br />
zu gebrauchen sind. Die aktuelle<br />
Wiedergabe wird Quellen unabhängig an<br />
die USB-Ports weitergeleitet und äußerst<br />
lobenswert im WAV-Format in 24 Bit/96<br />
kHz aufgezeichnet. Auch wenn der grafisch<br />
dargestellte Lautstärkebalken anderes vermuten<br />
lässt, verzichtet der Reference 7 auf<br />
eine interne Pegelanpassung. Da<strong>mit</strong> wird<br />
eine benutzerbedingte Fehlbedienung durch<br />
Bitratenskalierung umgangen, was ebenfalls<br />
<strong>mit</strong> dem Verzicht der Verwendung von<br />
Aktivlautsprechern einhergeht.<br />
In die Gerätegattung der Netzwerkplayer<br />
wird der Reference 7 nicht zuletzt dank<br />
seiner zahlreichen Onlinefunktionen aufgenommen.<br />
Diese erreicht man über den LAN-<br />
Port oder über den beiliegenden USB-Wi-<br />
Fi-Adapter – das passende 802.11N-Modul<br />
ist bereits im Player integriert. Neben der<br />
Möglichkeit des Datenstreamings und der<br />
Onlineradiowiedergabe, greift der Player<br />
auf Wunsch direkt auf Samba-Freigaben im<br />
Heimnetzwerk zu. Das dabei bekannte – da<br />
selbst angelegte – Ordnungssystem geht<br />
jedoch <strong>mit</strong> einer umständlicheren Ersteinrichtung<br />
und Rechteverwaltung einher. Wer<br />
es gern übersichtlich mag und auf eine zentrale<br />
Serververwaltung setzt, greift ohnehin<br />
auf das UPnP-Protokoll zurück. Da<strong>mit</strong> lassen<br />
sich unter anderem verlustfreie ALAC- sowie<br />
FLAC- und WAV-Dateien in 24 Bit/192 kHz<br />
an den Reference 7 streamen. Im Test mussten<br />
wir allerdings zum aktuellen Zeitpunkt<br />
auf Gapless Playback für den lückenlosen<br />
Konzertgenuss verzichten. Käufer des Netzwerkplayers<br />
dürfen jedoch auf zukünftige<br />
Softwareupgrades hoffen, die sich per USB<br />
aufspielen lassen.<br />
Ein Blick in das Innere des Reference 7, bietet<br />
für Hi-Fi-Technikbegeisterte einige interessante<br />
Ausstattungsmerkmale. Ein Standardnetzfilter<br />
bildet den Ausgangspunkt für den<br />
Anschluss der beiden Ringkerntransformatoren.<br />
Diese werden für die Umwandlung<br />
der Netzspannung für den <strong>Digital</strong>- und<br />
Analogteil der verwendeten Schaltungen<br />
genutzt.<br />
Ein starkes Eisenblech hält das schon geringe<br />
Streufeld der Transformatoren ab. Die hier<br />
eingesetzte Netzteiltechnologie ist bei weitem<br />
keine Sparversion, denn der Bauteileaufwand<br />
ist den Aufgaben angemessen.<br />
Für den analogen Abschnitt sehen wir den<br />
größten Einsatz. Denn für die Doppeltriode,<br />
den D/A-Wandler und die Operationsverstärker<br />
(OPV) muss ein konstanter Strom<br />
bei einer stabilen Spannung vorherrschen.<br />
Bei der genannten Doppeltriode handelt es<br />
sich um eine 6H30PiEH aus russischer Fertigung.<br />
Ihr Einsatz erfolgt dort, wo <strong>mit</strong> hoher<br />
Linearität eine Stromverstärkung bzw.<br />
Anpassung benötigt wird. An einem eigenem<br />
Paar RCA-Buchsen steht das gesamte<br />
Ausgangssignal des Reference 7, verstärkt<br />
durch die <strong>Röhre</strong>, bereit. Zwei weitere Paare<br />
an RCA- und XLR-symmetrischen Anschlüssen<br />
werden von Burr-Brown-OPVs der Reihe<br />
OPA627 bedient. Sie zeichnen sich durch<br />
eine hohe Bandbreite bei sehr niedrigen<br />
Rauschanteilen aus.<br />
Auch die Performance der <strong>Röhre</strong> ist sehr<br />
gut. Ein kleiner Trafo erhöht die Betriebsspannung<br />
zusätzlich, die bis 450 Volt (V)<br />
gekennzeichneten Kondensatoren weisen<br />
auf angepasste Betriebsbedingungen hin.<br />
In der Tat lässt sich eine Anodengleichspannung<br />
von 188 V messen. Selbst die Heizspannung<br />
für die <strong>Röhre</strong> ist stromstark ausgeführt.<br />
Da<strong>mit</strong> ist für diesen Typ, der Betrieb<br />
in einem sehr optimalen Bereich der linearen<br />
Verstärkung angesiedelt. Die Messergebnisse<br />
zu den Verzerrungsprodukten zeigen<br />
Das Impulsverhalten des D/A-Wandlers zeigt<br />
dank Standardfilter Vor- und Nachschwinger<br />
Der Übertragungsbereich verläuft für ein 96-<br />
kHz-Signal bis weit über 40 kHz nahezu linear<br />
Die harmonischen Verzerrungen sind im gesamten<br />
Übertragungsbereich sehr gering<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 53
Diese Platine ist <strong>mit</strong> Abtastraten- und D/A-<br />
Wandlern von Analog Devices bestückt. Sie ist<br />
austauschbar, das macht Opera zukunftssicher<br />
Ausstattung<br />
Die Analog- und <strong>Digital</strong>teile werden von zwei Ringkerntrafos unter einem massiven Eisenblech<br />
versorgt. In der Mitte: die Doppeltriodenröhre für einen der drei analogen Stereoausgänge<br />
einen deutlichen Anteil von geradzahligen<br />
harmonischen Oberwellen – vor allem K2 –<br />
an. Mit den Auricap-Folienkondensatoren<br />
von Audience wird der verstärkte Ton sehr<br />
rauscharm ausgekoppelt.<br />
Auf einer auswechselbaren Platine findet<br />
die eigentliche D/A-Wandlung der digitalen<br />
Signale statt – vielleicht macht Opera<br />
hier in Zukunft ein Upgrade auf andere<br />
Wandlungen möglich? Aktuell kommt hier<br />
ein Analog Devices AD1955 zum Einsatz.<br />
Er kann Sampleraten bis zu 24 Bit und<br />
192 kHz in die analoge Welt umsetzten.<br />
Begleitet wird er vom Abtastratenkonverter<br />
AD1896A, der Eingangsignalverarbeitung<br />
Wolfson WM8805 sowie von mehreren jitterarmen<br />
Quarzoszillatoren.<br />
Auf umschaltbare digitale Rekonstruktionsfilter<br />
wurde im Moment kein Wert gelegt,<br />
doch der Einfluss der <strong>Röhre</strong> am passenden<br />
Ausgang lässt so manche Distanziertheit im<br />
Klang vergessen. Auch die gesamten Audiomesswerte<br />
für alle Ausgänge sind auf<br />
einem sehr guten Niveau. Besonders hervorzuheben<br />
ist das ausgezeichnet geringe<br />
Übersprechen zwischen den Stereokanälen.<br />
Die er<strong>mit</strong>telten –105 Dezibel (dB) bei 10 kHz<br />
(und zum Teil noch weniger) lassen der akustischen<br />
Bühne einen wunderbaren Spielraum.<br />
Für den röhrenverstärkten Ausgang<br />
wurden immerhin –92 dB bei 10 kHz erreicht.<br />
Im Hörtest beschäftigte uns zunächst die<br />
Frage, was die verbaute <strong>Röhre</strong> für einen<br />
klanglichen Unterschied bringt. Um die<br />
Antwort vorwegzunehmen: ohne <strong>Röhre</strong> im<br />
Signalweg klingt der Reference 7 schlanker<br />
und straffer – am <strong>Röhre</strong>nausgang betrieben<br />
stämmiger und wärmer. Der Netzwerkplayer<br />
bediente die Klischees des <strong>Röhre</strong>nklangs<br />
durchweg und zeigte dies <strong>mit</strong> einer sehr guten<br />
Räumlichkeit, die von harmonischen Verzerrungen<br />
unterstützt wurde. Gesangsstimmen<br />
<strong>mit</strong> starkem S-Laut-Anteil kamen uns<br />
derweil etwas übermütig vor, was ebenfalls<br />
eine typische Eigenschaft einer <strong>Röhre</strong>nschaltung<br />
ist. Seine Stärken spielte der Reference<br />
7 bei Soloinstrumenten wie einer Cembalo-<br />
Aufnahme aus, die sehr kräftig und warm<br />
übertragen wurde. Komplexe Werke wie<br />
die Wagner-Ouvertüre vom Fliegenden Holländer<br />
kamen sehr wuchtig und warm daher<br />
– ein Merkmal, das man entweder mag<br />
oder nicht.<br />
Wer auf der Suche nach individuellem Klang<br />
ist und kleinere Kinderkrankheiten verschmerzen<br />
kann, erhält <strong>mit</strong> dem Opera Reference<br />
7 einen individuellen Netzwerkplayer<br />
<strong>mit</strong> echtem <strong>Röhre</strong>nklang.<br />
Ein Wahlschalter switcht zwischen AES/EBU und Koaxial, die USB-Ports nehmen Wi-Fi-Dongles auf<br />
und neben den Solid-State-RCAs und XLR bietet der Player eine röhrenbetriebene Ausgangsstufe<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Opera Audio<br />
Modell Reference 7<br />
Preis (UVP)<br />
2 500 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43 × 11 × 33 cm<br />
Gewicht<br />
16 kg<br />
Informationen<br />
www.opera-online.de<br />
Farben<br />
Silber, Schwarz <strong>mit</strong> Holz-/Metalabdeckung<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge 1 1 – – –<br />
Ausgänge – – 2 1 –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
USB-A (2 ×) für Aufnahmen, LAN<br />
Technische Daten<br />
Netzwerkplayer<br />
Streaming-Protokoll<br />
UPnP-AV<br />
Gapless –<br />
LAN/WLAN<br />
+/+(optional per Stick)<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste –<br />
Audioformate AAC, APE, FLAC, MP3, WAV (24/192)<br />
Messdaten er<strong>mit</strong>telt: 24-Bit/96-kHz-Signal/–20dBFs/RCA<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
82 dB(102 dB @0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–92 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,007 % (0,02 %@0 dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–95 dBV (–65 dBV @0 dBFs)<br />
max. Ausgangspegel<br />
7,2 dBV (2,3 Vrms)<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,02 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· massives Äußeres<br />
· angenehmer Klang<br />
· gute Audioaufnahmefunktion<br />
· auswechselbare Wandlerplatine<br />
Nachteile<br />
· kein asynchroner USB-Modus<br />
· kein Gapless Playback<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 17/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
52,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
89,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 89,5/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
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Moon 340i<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Klangdesign aus Kanada<br />
Vollverstärker Moon 340i<br />
Es soll ja nie schaden, einmal über den großen Teich zu schauen. Deshalb wollten<br />
wir hören, was die kanadischen Audiospezialisten von Simaudio an klangvollen<br />
Komponenten in die Produktmarke Moon investieren.<br />
VON JENS VOIGT<br />
In unseren Breitengraden ist die Audiomarke<br />
Moon nur den eingefleischten Enthusiasten<br />
ein Begriff. Das kann sich nun ändern.<br />
Der Vollverstärker Moon 340i wird in einem<br />
modularen Konzept angeboten. Es lassen<br />
sich je nach dem persönlichen Bedarf drei<br />
Erweiterungen nachrüsten. Dazu gehören<br />
ein XLR-symmetrischer Eingang, eine Phonovorverstärkerplatine<br />
für MM- und MC-Systeme<br />
<strong>mit</strong> einigen Anpassungen und eine USB/<br />
<strong>Digital</strong>-Inputplatine. Letztere unterstützt in<br />
der neuesten Version die asynchrone USB-<br />
Anbindung und da<strong>mit</strong> auch bis zu 24 Bit<br />
Auflösung und Abtastraten bis 192 Kilohertz<br />
(kHz). Aber auch über die koaxialen S/PDIF-<br />
Anschlüsse kann der Burr-Brown-PCM1793-<br />
D/A-Wandler diese Audiodaten wandeln.<br />
Wenn etwas deutlich auffällt, dann ist es<br />
die robuste und trotzdem formschöne Gehäuseverarbeitung.<br />
Die Vorderseite ist aus<br />
massivem Aluminium, <strong>mit</strong> einem großen –<br />
auch abschaltbaren LED-Display und einem<br />
griffigen Lautstärkesteller ausgestattet. Die<br />
Rückseite dagegen offeriert eine Menge an<br />
Anschlüssen, die auch der Systemintegration<br />
dienen können. Interessant ist die rein analoge<br />
Lautstärkeregelung, die scheinbar nicht<br />
direkt über das motorgetriebene Alps-Potenziometer<br />
geschieht, sondern eine spannungsgesteuerte<br />
Verstärkerschaltung (VCA)<br />
bedient. Das kommt aus dem „Profilager“<br />
und verhindert zu lange Wege, Stereobalanceabweichungen<br />
oder Verzerrungen durch<br />
Lautstärkesteuer-ICs für das Audiosignal.<br />
Es ist schon ganz normal, dass ein Ringkerntransformator<br />
als Ausgangspunkt der<br />
Netzteile eingesetzt wird. Das Modell hier ist<br />
<strong>mit</strong> 400 Volt Ampere (VA) angegeben und<br />
besitzt mehrere Abgänge für unterschiedliche<br />
Spannungen. Auffällig ist nur, dass<br />
scheinbar ein Brückengleichrichter für beide<br />
Endstufen eingesetzt wird, wohingegen jede<br />
Stereoseite 20 000 Mikrofarad Siebkapazitäten<br />
aufweist. Im Weiteren kann man sich<br />
gar nicht tiefer den ganzen Besonderheiten<br />
des Schaltungsdesigns widmen. Die Fülle an<br />
exzellenten Bauteilen von Linear Systems,<br />
Analog Devices und eine Scharr namenloser<br />
rauscharmer Kleinsignaltransistoren zusammen<br />
<strong>mit</strong> SMDs, bilden das Umfeld der<br />
Endstufentransistoren. Der Kenner weiß an<br />
Im vollmodularen Ausbau zeigt sich die Rückansicht sehr kontaktfreudig. Die symmetrischen und digitalen Eingänge machen den Moon 340i perfekt<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Die Dämpfung des Übersprechens zwischen<br />
den Kanälen könnte besser ausfallen<br />
dieser Stelle, wo viele aktive Bauelemente<br />
sind, da wird auch viel geregelt. Ein weitverzweigtes<br />
System von Gegenkopplungsschaltungen<br />
ist immer besser als eine „globale“<br />
Lösung. Die jeweiligen zwei Komplementärpaare<br />
an Leistungstransistoren pro Kanal<br />
übernehmen den Lautsprecherantrieb. Die<br />
Typen sind schwer er<strong>mit</strong>telbar, weil sie für<br />
Moon gelabelt wurden. Es soll sich aber um<br />
ein Schaltungsdesign handeln, dass bis fünf<br />
Watt (W) Ausgangsleistung auf Class-A-Niveau<br />
agiert. Wenn wir uns den quantitativ<br />
erfassbaren Dingen zuwenden, so konnten<br />
wir im Burst-Test, an einer Last von 8 Ohm<br />
unter der Erreichung von 1 Prozent THD+N,<br />
auf den Ausgängen 115 W gleichzeitig er<strong>mit</strong>teln.<br />
Die allgemein er<strong>mit</strong>telten Messdaten<br />
(siehe Tabelle) sind für den RCA- und<br />
XLR-Eingang nahezu gleich. Über den RCA-<br />
Eingang gemessen werden um maximal 2<br />
Dezibel (dB) bessere Werte für den Signal-<br />
Rauschabstand und die Dynamikfähigkeit<br />
wird nach AES17 er<strong>mit</strong>telt. Auch das Übersprechen<br />
der Stereokanäle ineinander ist<br />
um knapp 6 dB besser. Es war festzustellen,<br />
dass bei unterschiedlichen Eingangspegeln<br />
und auch Leistungsabgaben der Anteil der<br />
harmonischen Verzerrungen nicht sonderlich<br />
stark anstieg. Die Verzerrungsprodukte bauen<br />
sich vollkommen typisch, vor allem ungeradzahlig<br />
<strong>mit</strong> K3 beginnend auf.<br />
Den Grundklang eines Verstärkers zu bestimmen,<br />
ist etwas ganz Eigenes. Denn ob<br />
sich der Eindruck auch an einem anderen<br />
Lautsprecher nachvollziehen lässt, ist eine<br />
berechtigte Frage. Im Falle des Moon 340i<br />
stellen sich aber deutliche Wesensmerkmale<br />
heraus. Er scheint ein Vertreter eines<br />
sehr schnell reagierenden Schaltungsdesigns<br />
zu sein. In den Fällen, wo er dynamisch<br />
gefordert ist, liefert er auch sofort. Mit<br />
straffen, also nicht auf betonte Art weich<br />
klingenden Tief<strong>mit</strong>ten, treibt er die Lautsprecher<br />
bis hinunter in den Bassbereich an.<br />
Im hörbaren Übertragungsbereich bleibt der<br />
Verlauf linear und fällt bei 90 kHz auf –6 dB ab<br />
Der Blick ins Innere zeigt einen vollausgebauten Verstärker, hier <strong>mit</strong> allen optional erhältlichen<br />
Zusatzplatinen. Oben in der Mitte: Die D/A-Wandlerplatine. Rechts oben: Die Phonoplatine<br />
Die Folge sind knorrige Kontrabässe oder<br />
sehr direkt wirkende E-Basssaiten, wenn in<br />
der sogenannten Slaptechnik gespielt wird.<br />
Auch der Grundklang von E-Gitarren bleibt<br />
schön kernig. Bei Gesangsstimmen fördert<br />
er nicht die Überbetonungen von Sibilanten<br />
oder Konsonanten. Dieses Impulsverhalten<br />
ist auch bei anderen Saiteninstrumenten<br />
oder Membranophonen wahrnehmbar. Es<br />
gibt keine Überspitzungen, dafür einen reinen<br />
Grundton und einen sauberen unaufgeweichten<br />
Ausklang. Im Hochtonbereich<br />
kommt ein ebenfalls zurückhaltender leicht<br />
körniger Klangcharakter hinzu, der sich bei<br />
Schlagzeugbecken und Hi-Hat als realitätsnah<br />
und nicht als typisch Hi-Fi herausstellt.<br />
Aufgrund seiner hohen Neutralität neigt<br />
der Verstärker nicht dazu, langweilig oder<br />
analytisch zu klingen. Bei sinfonischer Musik<br />
bleiben die Klangfarben ohne störende<br />
Präferenzen, dabei stellte sich immer wieder<br />
ein sehr kompakt wirkendes Klangbild<br />
ein. Welches bei sehr dichten Arrangements<br />
etwas an Durchhörbarkeit verliert.<br />
Dieser Effekt kann durch die geringe<br />
Dämpfung des Übersprechens ausgelöst<br />
sein. Die räumliche Tiefenabbildung auf<br />
der akustischen Bühne ist gegenüber der<br />
Wiedergabe durch zwei Monoblockendstufen<br />
nicht so üppig ausgeprägt. Für<br />
Jazzensembles, Big Band oder Rock- und<br />
Popmusik bietet der Verstärker beste Voraussetzungen<br />
an. Auch sinfonische Musik<br />
kann <strong>mit</strong> anderen Lautsprechern noch besser<br />
aufgelöst erklingen, als es sich in unserem<br />
Test ergab.<br />
Unter Belastung bilden sich geringfügig ungeradzahlige<br />
harmonische Oberwellen aus<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Simaudio<br />
Moon 340i<br />
2 898 Euro/Optionen (Phono: 448 Euro,<br />
XLR: 198 Euro, USB: 24/196: 598 Euro)<br />
43 × 9 × 38 cm<br />
13 kg<br />
www.audio-components.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 4 – –<br />
Ausgänge – – 4 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse SimLink, IR, 12-Volt-Trigger-Out, Rs-232,<br />
frontseitiger Miniklinkeneingang<br />
vollisolierte Lautsprecherterminals<br />
Technische Daten<br />
Kopfhörer<br />
Messdaten er<strong>mit</strong>telt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm , RCA In<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
88,5 dB(108 dB@0 dBV@100 W)<br />
Dynamik nach AES 17 87 dB(107 dB@0 dBV@100 W)<br />
Übersprechen<br />
–55 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,013 %<br />
THD+N Pegel<br />
– 68 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
– 74 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,08 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
114,5 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· straffer Bass-Tief<strong>mit</strong>tenklang<br />
· dynamisch und lebendig im Klang ohne<br />
scharfe Höhen<br />
· modular ausbaufähig<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 8/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 8/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
56/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
93,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 57
Musical Fidelity M6i<br />
Vollverstärkt <strong>mit</strong> dem musikalischen Briten AUSGABE 1.2013<br />
Musical Fidelity M6i<br />
Von Außen betrachtet wirkt er voluminös und bringt einiges an Gewicht auf die<br />
Waage. Der integrierte Vollverstärker M6i von Musical Fidelity bildet in der M6-Reihe<br />
das höchste Glied in der Wiedergabekette.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Antony Michaelson ist der geistige<br />
Entwicklungsvater und Gründer von<br />
Musical Fidelity. Er hat sich die Aufgabe gestellt,<br />
aus musikalischer Sicht Hi-Fi-Geräte<br />
zu entwickeln. Das uns vorliegende Vollverstärkermodell<br />
M6i wurde <strong>mit</strong> einigen<br />
Zusatzmöglichkeiten ausgestattet: XLRsymmetrischer<br />
Eingang, ein analoger Audioeingang,<br />
der die Vorstufe umgeht für die<br />
Einbindung in ein Surround-Set, und ein<br />
USB-Anschluss. Dank USB und des im M6i<br />
eingebauten Burr-Brown (BB) PCM2706<br />
Chipsatz, der ein Stereo-D/A-Wandler <strong>mit</strong><br />
USB-Interface darstellt, kann die Musik direkt<br />
vom Computer wiedergegeben werden.<br />
Für die archivierte CD-Sammlung ist<br />
die gebotene Audioperformance von bis<br />
zu 16 Bit Auflösung und maximaler Abtastrate<br />
von 48 Kilohertz (kHz) ein Segen.<br />
Wer höher hinaus will, kann <strong>mit</strong> spezialisierten<br />
D/A-Wandlern von Musical Fidelity<br />
extern aufrüsten. Um aber auf den Punkt<br />
zu kommen, die Audioleistungen des M6i<br />
sind beachtlich. Der Burst-Test nach CEA-<br />
2006 ringt dem Verstärker, bei 1 Prozent<br />
THD+N an einer Last von 8 Ohm, knapp<br />
254 Watt (W) für jeden Kanal gleichzeitig<br />
ab. Wie erreicht er das? Ausgehend<br />
von einem knapp 700 Volt Ampere (VA)<br />
leistungsfähigen Ringkerntransformator,<br />
werden über getrennte Wicklungen zwei<br />
komplette Netzteile <strong>mit</strong> jeweils 18 800<br />
Mikrofarad Siebkapazitäten bedient. Die<br />
Vorstufenschaltung wird ebenfalls getrennt<br />
<strong>mit</strong> rauscharmen Spannungsreglern stabilisiert.<br />
Bei der Vorverstärkung werden zwei<br />
sehr bekannte Operationsverstärker von<br />
JRC <strong>mit</strong> dem Modellnamen 5532DD eingesetzt.<br />
Die DD-Modelle sollen sich durch ein<br />
besonders niedriges Rauschverhalten auszeichnen.<br />
Im Übrigen ist der XLR-Eingang<br />
ebenfalls da<strong>mit</strong> ausgestattet. Für die Lautstärkesteuerung<br />
kommt ein BB-PGA2320,<br />
das ist ein digital kontrollierter analoger<br />
Lautstärkeregler, zum Einsatz. Er erhält seine<br />
Steuerung vom motorgetriebenen Lautstärkesteller<br />
auf der Vorderseite. Dem gesamten<br />
Audiosignal stehen nur kurze Wege<br />
und ein geringer Bauteilaufwand bis zum<br />
Lautsprecherterminal bevor. Es verteilt sich<br />
an die eiden, getrennt aufgebauten und an<br />
Der M6i bringt von Haus aus schon eine breite Anschlussvielfalt <strong>mit</strong>. Zu den Vorteilen gehören der XLR-symmetrische Eingang und der USB-Anschluss<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Musical Fidelity<br />
58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Der Lohn für die Konsequenz im Schaltungsdesign<br />
ist ein ausgezeichnet geringes Übersprechen<br />
die Außenseiten des M6i montierten Endstufen.<br />
Denn hier befinden sich jeweils die<br />
vier Darlington-Doppeltransistoren auf den<br />
riesigen Kühlkörpern. Jeweils zwei Sanken<br />
STD 03N und STD 03P pro Seite! Das begründet<br />
die hohe Stromverstärkung. Die<br />
Transistoren weisen Unterschiede zu anderen<br />
auf. Sie besitzen zusätzlich integrierte<br />
Temperaturkompensationsdioden und sind<br />
deshalb <strong>mit</strong> vier Anschlüssen – nicht wie<br />
üblich <strong>mit</strong> Dreien bestückt. Das ermöglicht<br />
eine sehr schnelle und genaue Regelung<br />
der Ruhestromparameter. Mit dem Effekt,<br />
dass die Transistoren nicht so schnell die<br />
Kennlinie der linearen Verstärkung verlassen.<br />
Das heißt aber nicht, dass es keinen<br />
Gegenkopplungszweig zur Unterdrückung<br />
von Verzerrungen gibt. Die Audiomesswerte<br />
(siehe Tabelle) sind für den RCAbzw.<br />
den XLR-Eingang fast gleich. Über<br />
den XLR-Eingang erreicht der M6i dagegen<br />
ein ausgezeichnet geringes Übersprechen.<br />
Es gibt Verstärker, die kann man klanglich<br />
als Vertreter einer gepflegten Hi-Fi-Kultur<br />
bezeichnen. Wenn der Hochtonbereich<br />
<strong>mit</strong> einer besonders feinen Auflösung erklingt<br />
und grundsätzlich die Neigung zu<br />
klanglicher Schärfe fehlt, liegt die Vermutung<br />
zu einer gezielten Einflussnahme in<br />
greifbarer Nähe. Ein Fakt ist aber messtechnisch<br />
er<strong>mit</strong>telbar: eine „leicht gebremste“<br />
Dynamik. Wobei der Hörtest in diesem Fall<br />
kein deutlich gebremstes grobdynamisches<br />
Verhalten aufdeckte. Lediglich Impulse, die<br />
sehr große Bass-Tief<strong>mit</strong>tenanteile in sich<br />
vereinen, wirken dezent weicher. Am Beispiel<br />
der Kesselpaukenaufnahmen waren<br />
dezente Überschwinger beim Anschlaggeräusch<br />
vernehmbar. Der eigentliche<br />
Ton und der Ausklang wirkten dagegen<br />
sanfter. Bei den Gesangsstimmen stellten<br />
sich aber keinerlei Überhöhungen in den<br />
S-und Zischlauten heraus. Im Allgemeinen<br />
erklingen Naturgeräusche, angezupfte und<br />
Der Übertragungsbereich wird am unteren und<br />
oberen Ende dezent beschnitten<br />
Bei der großen Produktauswahl, die Musical Fidelity bietet, ist es gut, wenn eine Fernbedienung<br />
für mehrere Geräte zuständig ist. Beim Blick ins Innere ist ein spiegelsymmetrischer Aufbau zu<br />
erkennen. Das Einzige, was sich die beiden Verstärkerblöcke teilen, ist der Ringkerntransformator<br />
angeschlagene Saiten sehr organisch. Je<br />
nach Obertonstruktur sind sie im Klang ein<br />
wenig hell aber nie verzerrt. Es stellt sich<br />
keinerlei analytischer Ansatz ein, dafür<br />
agiert die Schaltung sehr ruhig und gibt der<br />
Musik immer ein entspanntes Grundempfinden.<br />
Was aber auch den Gedanken an<br />
eine etwas geringere Anstiegsgeschwindigkeit<br />
der Verstärkerschaltung nahelegt.<br />
Die Auflösung feiner Details ist, wenn man<br />
eine normale Grundlautstärke voraussetzt,<br />
sehr gut. Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem<br />
wirklich geringen Übersprechen zwischen<br />
den Stereokanälen ergibt sich eine schöne<br />
akustische Bühne <strong>mit</strong> Tiefen- und Breitenwirkung,<br />
die nur von Monoblockendstufen<br />
übertroffen wird. Es sind genau diese kaum<br />
stattfindenden Beeinflussungen der Links-<br />
Rechts-Informationen auf elektrischer Ebene,<br />
die jedem musikalischen Genre Raum<br />
für Entfaltung geben. So erlebten wir den<br />
M6i über die XLRs. Der Abstand zwischen<br />
Solisten und Begleitung wird scheinbar<br />
größer, und das Klangbild zentriert sich<br />
nicht so kompakt im Bereich der Phantom<strong>mit</strong>te.<br />
Bei großen Orchestern sinfonischer<br />
Werke können einzelne Instrumente und<br />
Gruppen deutlicher lokalisiert werden.<br />
Beim M6i stellt sich aber manchmal eine<br />
leichte Begrenzung in der Durchhörbarkeit<br />
bei lauteren Passagen solcher Werke dar.<br />
Wir würden dieses als eine Folge der weichen<br />
Tief<strong>mit</strong>tenabbildung deuten. Doch<br />
alles in allem ist er nahezu ein Alleskönner,<br />
dem vielleicht die gutmütige Interpretation<br />
Ernster Musik ein wenig mehr liegt als<br />
das Alltägliche.<br />
Selbst unter Belastung baut sich das Oberwellenspektrum<br />
gleichmäßig ab<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Musical Fidelity<br />
M6i<br />
2 549 Euro<br />
44 × 12,5 × 40 cm<br />
16,6 kg<br />
www.reichmann-audiosysteme.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopfhörer<br />
Eingänge – – – 1 –<br />
Ausgänge – – 2 – –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
Direkteingang, Tapeschleife, USB-<br />
16 Bit/48 kHz treiberlos,vollisolierte Lautsprecherterminals<br />
Technische Daten<br />
Messdaten er<strong>mit</strong>telt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
80 dB (100 dB@0 dBV@100 W)<br />
Dynamik nach AES 17 79 dB (99 dB@0 dBV@100 W)<br />
Übersprechen<br />
–80 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,010 %<br />
THD+N Pegel<br />
– 70,5 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
– 92 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,08 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
205 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· dank geringem Übersprechen eine<br />
ausgezeichnete akustische Bühne<br />
· feingliedriger Hochtonklang<br />
· etwas sanfter in den Tief<strong>mit</strong>ten<br />
und im Bass<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7,5/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
53,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
90,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 59
Hybrid vollverstärkt<br />
Unison Research Unico Primo<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Unison Research<br />
Unico Primo<br />
Kurze Schaltungswege müssen in der Audiotechnik nicht unbedingt <strong>mit</strong> einem<br />
geringen Bauteilaufwand einhergehen. Der Vollverstärker Unico Primo des<br />
italienischen Herstellers Unison Research geht dabei einen ganz eigenen Weg.<br />
VON JENS VOIGT<br />
D ie Unico Reihe blickt schon auf einige ihrsteuern steuern, dabeiliegtsiegutinderHand gut in der Hand. TL08x Reihen. Schon an dieser Stelle ist der<br />
Modelle zurück, die sich in der technischen<br />
Der Primo wird <strong>mit</strong> dem Anspruch „Class A“ Schaltungsaufwand sorgfältig geplant und<br />
Entwicklung unterscheiden. Unser<br />
Modell ist bereits <strong>mit</strong> einer Phonovorstufe<br />
für MM- und MC-System, die un<strong>mit</strong>telbar<br />
am Eingang platziert wurde, bestückt. Sie<br />
verfügt über Verstärkungsanpassungen sowie<br />
eine RIAA-Entzerrung, die für den Bass<br />
aktiv und für den Hochtonbereich passiv<br />
arbeitet. Von außen betrachtet, erscheint<br />
der Primo in einem schwarzen, leicht gebürsteten<br />
Aluminiumgehäuse <strong>mit</strong> Stahlchassis<br />
und einer 15 Millimeter starken Frontplatte.<br />
Eine Fernbedienung wird <strong>mit</strong>geliefert, auch<br />
weitere Geräte des Herstellers lassen sich <strong>mit</strong><br />
beworben. Wenn man diese Vorgabe von<br />
seinen fünf RCA-Eingängen aus betrachtet,<br />
so kann der Signalpfad folgendermaßen<br />
beschrieben werden: Die Eingangswahl<br />
direkt nach den Buchsen übernimmt ein<br />
Drehschalter, der über eine Stange <strong>mit</strong> der<br />
Vorderseite des Verstärkers und dem dort<br />
befindlichen, voll massiven Drehknopf verbunden<br />
ist. Danach läuft das Signal weiter<br />
über zwei Texas Instruments OPVs zur Impedanzanpassung<br />
vom Typ TL052. Dieser Typ<br />
ist etwas präziser in der Offsetgleichspannungsunterdrückung<br />
als die TL07x bzw.<br />
auffällig oft <strong>mit</strong> WIMA-MKS-Kondensatoren<br />
bestückt. Nun kommt das, was den Verstärker<br />
zum Hybriden macht: Eine Doppeltriode<br />
vom Typ 12AX7/ECC83, die sich wieder<br />
großer Beliebtheit erfreut. In den größeren<br />
Modellreihen werden meist zwei von ihnen<br />
verwendet. Hier<strong>mit</strong> soll also der Klang <strong>mit</strong><br />
Eigenschaften der <strong>Röhre</strong> beeinflusst werden.<br />
Nach dieser Stufe geht der Aufwand<br />
erst richtig los. Denn eine Menge von Kleinsignaltransistoren,<br />
darunter einige oft in der<br />
Audiobranche genutzte Modelle <strong>mit</strong> aufgesteckter<br />
Kühlfahne übernehmen filigrane<br />
Neben den zahlreichen h RCA-Eingängen werden auch gleich ihzwei Paare schaltbarer Lautsprecherterminals t angeboten<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Eine höhere Dämpfung des Übersprechens kann<br />
die Abbildung der akustischen Bühne beleben<br />
Anpassungs- und Regelaufgaben. Der Hersteller<br />
gibt den Betrieb der Ausgangsstufen<br />
als dynamisches Class-A an. Am Ende der<br />
Kette stehen die beiden Komplementärpärchen<br />
aus den Fairchild MOSFETs 19N20<br />
und 12P20, welche <strong>mit</strong> möglichst geringen<br />
nichtlinearen Verzerrungen das Ohr des<br />
Zuhörers verzücken sollen. Etwas geheimnisvoll<br />
muten die beiden OPVs <strong>mit</strong> abgeschliffener<br />
Typenbezeichnung an. Dienen sie<br />
einer Gegenkopplung, die <strong>mit</strong> 10 dB angegeben<br />
ist, einer Schutzschaltung oder einer<br />
spannungsgesteuerten Lautstärkeregelung?<br />
Denn räumlich betrachtet befindet sich auch<br />
hier die Verbindung zum motorgesteuerten<br />
Alps-Potenziometer auf der Front des Verstärkers.<br />
Eine Schutzschaltung gegen thermische<br />
Überlast ist vorhanden, Relais an den<br />
doppelten Lautsprecherausgängen dagegen<br />
nicht. Messtechnisch kann der Primo an einer<br />
Last von 8 Ohm und 1 W Leistungsabgabe<br />
unter der Einspeisung eines Messsignals<br />
20 dB vor der nominellen Vollaussteuerung<br />
folgende Werte aufweisen: Der Anteil der<br />
THD+N bleibt in einem weiten Bereich bei<br />
0,09 % bei einem Pegelanteil von minus 52<br />
dBV. Der Signalrauschabstand liegt bei sehr<br />
guten 76 dB und die Dynamikfähigkeit nach<br />
AES 17 bei 78 dB. Die Differenzton-Verzerrungsanteile<br />
(DFD) befinden sich 60 dB unter<br />
den eingespeisten Signalen und könnten<br />
da<strong>mit</strong> noch geringer ausfallen. Der dreifach<br />
aufgeteilten Netzteiltechnik steht ein<br />
380-VA-Ringkerntrafo zur Speisung parat.<br />
Mit den 40 000 Mikrofarad Ladekapazitäten<br />
aus italienischer Fertigung allein für die Endstufe<br />
ist es möglich, dass diese <strong>mit</strong> 95 W pro<br />
Kanal an 8 Ohm und 1 % THD beeindruckt,<br />
im Burst-Test sind es sogar 117 W.<br />
Wie klingt er nun? Der Unico Primo hat Charakter.<br />
Der Klangeindruck, der bei uns blieb,<br />
ist geprägt von einer entspannten und ruhigen<br />
Darstellung musikalischer Vogänge. Er<br />
Ein sehr breitbandiger Verstärker, unser Modell<br />
zeigte geringe Links-rechts-Abweichungen<br />
Der innere Aufbau ist sauber ausgeführt. Die lange Metallstange links im Bild steuert den Schalter für<br />
die Eingangsquellenwahl. Die Vorverstärkerröhre befindet sich links in der Mitte neben der Stange.<br />
Die Fernbedienung ist multifunktional, denn sie kann auch weitere Geräte von Unison Research steuern<br />
wird keine überzogene Euphorie erzeugen,<br />
die häufig gern <strong>mit</strong> Esprit betitelt wird und<br />
schnell zu Überzeichnungen im Präsenz- und<br />
Hochtonbereich führt. So waren Stimmen<br />
ohne Auffälligkeiten in den Sibilanten und<br />
Konsonanten. Bei den von uns gewohnten<br />
Blechbläseraufnahmen zeigten die genannten<br />
Eigenschaften etwas weniger Glanz in<br />
Klangfarben auf. In der Deutlichkeit feiner<br />
Details mussten wir geringfügige Abstriche<br />
hinnehmen, die sich in der bassgewaltigen<br />
grobdynamischen Wiedergabe ausglichen.<br />
Etwas mehr Kontur im Bass würde jedoch<br />
jeden Kontrabass knorriger klingen lassen.<br />
Dafür scheint der Verstärker eine Vorliebe<br />
für solistische Darbietungen zu haben. In der<br />
Plastizität und Emotionalität der Reproduktion<br />
wirkten Gesangsstimmen sehr greifbar,<br />
aber nie vordergründig. Bei den Kesselpauken-,<br />
Cembalo-, Flamencogitarren- und Flügelaufnahmen<br />
waren die entscheidenden<br />
Einschwingvorgänge organisch und nicht<br />
überspitzt geprägt. Hier beeindruckten der<br />
warme Grundton und die angenehmen<br />
Obertonanteile. Leider ist in komplexen Arrangements<br />
diese Art von tief<strong>mit</strong>tigen Präferenzen<br />
schwierig für die Durchhörbarkeit<br />
instrumental-orchestraler Strukturen. Dies<br />
trübt die Abbildung der akustischen Bühne<br />
etwas. Ebenfalls einen Einfluss auf die Abbildungstreue<br />
nimmt die zu hohen Frequenzen<br />
hin schwächer werdende Dämpfung des<br />
Übersprechens der Stereokanäle. So<strong>mit</strong> gilt<br />
von uns eine Empfehlung für alle Genre außer<br />
für üppige Orchesterwerke.<br />
Bei Belastung erzeugt die Endstufenschaltung<br />
auch ungeradzahlige harmonische Oberwellen<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Unison Research<br />
Unico Primo<br />
ab 1 600 Euro<br />
Phonostufe 150 Euro<br />
43,5 × 9 × 38 cm<br />
14 kg<br />
www.unison-research.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 5 – –<br />
Ausgänge – – 2 – –<br />
Sonstige Anschlüsse MM/MC-Phonoeingang,Tape-Out, Sub-Out<br />
Technische Daten<br />
Kopfhörer<br />
Messdaten er<strong>mit</strong>telt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
76 dB<br />
Dynamik nach AES 17<br />
78 dB<br />
Übersprechen<br />
– 48 dB (–71 dB bei 1 kHz)<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,09 %<br />
THD+N Pegel<br />
– 53 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
– 60 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,03 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
95 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· warmer, plastischer Klang sehr gut für<br />
solistische Darbietungen<br />
· entspanntes Hörvergnügen <strong>mit</strong> reichlich<br />
Leistungsreserven<br />
Nachteile<br />
· kein symmetrischer Eingang<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 15,5/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 6,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
86,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 61
Musikgenuss 2012<br />
Audio Pro LV3<br />
Wie muss ein Lautsprecher heutzutage aussehen, da<strong>mit</strong> er der ganzen Familie gefällt?<br />
Stylisch, nicht zu groß und natürlich kabellos. Alle drei Eigenschaften wollen<br />
Audio Pros LV3 <strong>mit</strong>einander vereinen. Ob es Ihnen gelingt?<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Audio Pro LV3<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
Einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
Stereodreieck<br />
nicht<br />
zwingend<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –35 m 2<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Auch wenn die beiden<br />
Speaker nicht komplett<br />
auf Kabel verzichten<br />
können, dürfen wir sie getrost<br />
als Funklautsprecher bezeichnen.<br />
Das Komplettpaket besteht aus zwei<br />
75-Zentimeter-Standlaustprechern und<br />
einem hosentaschengroßen USB-Trans<strong>mit</strong>ter.<br />
Die LV3 setzen entgegen dem Trend<br />
der Einheits-Klavierlackoptik auf einen<br />
umlaufend vernähten Echtledermantel in<br />
den Wahlfarben weiß und schwarz. Der<br />
abnehmbare Gehäusekopf ist <strong>mit</strong> Stoff<br />
umspannt, um den Schall des darunter<br />
liegenden Hochtöners nicht nach Innen<br />
zurückzuwerfen. Scharfe S-Laute werden<br />
dabei gleich <strong>mit</strong> bedämpft. Bei unachtsamer<br />
Demontage können hier allerdings<br />
Kleberückstände des Kopfes am Lautsprecher<br />
entstehen. Auf der Rückseite befindet<br />
sich ein überschaubares Terminal zur Links-,<br />
Rechts- oder Monobetriebskonfiguration.<br />
Bilder: Audio Pro, Auerbach Verlag<br />
62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Zwei Audio-Pro-Lautsprecher, einen TX100-Funktrans<strong>mit</strong>ter und die passende Fernbedienung –<br />
mehr braucht es nicht, um Musik auf die bequeme Art durch die Gegend zu schicken<br />
Neben dem Netzschalter findet man dann<br />
doch noch einen Kabelanschluss für die<br />
Netzspannung, denn die LV3 arbeiten aktiv.<br />
Zwar werden dadurch zwei Kabel im<br />
Hörraum verlegt, dafür spart man sich zusätzliche<br />
Endstufen – und vielleicht sogar<br />
den Zuspieler.<br />
Die Lautsprecher werden zur akustischen<br />
Entkopplung von vier Füßen getragen und<br />
für eine gleichbleibende Bodenbeschaffenheit<br />
auf eine Platte gesetzt. Auf der<br />
Unterseite der LV3 befindet sich jeweils<br />
ein Tieftöner, die nach dem Down-Firing-<br />
Prinzip, also abwährts gerichtet, arbeiten.<br />
Daran anschließend öffnet sich ein Bassreflexport,<br />
der für zusätzliche tieffrequente<br />
Energie sorgt. Sollte dies – gerade bei<br />
ecknaher Wandaufstellung – zu viel sein,<br />
lässt sich das Frequenzband bei 45 Hertz<br />
um bis zu 10 dB breitbandig reduzieren.<br />
Der Mitteltöner des 3-Wege-Bassreflex-<br />
Lautsprechers befindet sich auf der gegenüberliegenden<br />
Vertikalen und strahlt<br />
leicht nach vorn geneigt und nach oben<br />
ab. Oberhalb des 4,5-Zoll-Treibers sitzen<br />
gleich drei Hochtonchassis, die <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Abstrahlrichtungen gezielt auf<br />
Raumreflexionen setzen und das Rundstrahlverhalten<br />
fördern. Die drei 3,5-Zentimeter-Seidenkalotten<br />
thronen auf einer<br />
geschwungenen Chassiserhöhung, um Kantendispersionen<br />
wirkungsvoll zu minimieren.<br />
Wie es sich für einen Funklautsprecher <strong>mit</strong><br />
Anspruch auf Perfektion gehört, nehmen<br />
auch die LV3 jegliche Quelle entgegen.<br />
Dazu bedient man sich des beiliegenden<br />
Funktrans<strong>mit</strong>ters TX100, der bis zu drei<br />
verschiedene Empfangsgeräte zeitgleich<br />
bedient. Audio Pro greift dabei auf das<br />
2,4-Gigahertz-Frequenzband <strong>mit</strong> den Funkkanälen<br />
1, 6 und 11 zurück. Die beiden<br />
Anschlüsse USB und 3,5-mm-Klinke bieten<br />
hohe Flexibilität um vom Smartphone bis<br />
zur Stereoanlage und einem Computer jeden<br />
denkbaren Zuspieler zu bedienen. Analoge<br />
Signale werden für die Übertragung in<br />
24 Bit und 48 Kilohertz (kHz) konvertiert.<br />
<strong>Digital</strong>e Eingangssignale beschränken sich<br />
hingegen auf eine maximale Auflösung von<br />
16 Bit und 48 kHz.<br />
Am PC oder Mac wird der TX100-Dongle<br />
als externe Soundkarte erkannt und gibt<br />
sämtliche Systemklänge – egal ob Spotify-<br />
Musikdienst oder ein Computerspiel – über<br />
die LV3 wieder. Diese haben den entsprechenden<br />
Empfänger verbaut, entpacken<br />
das komprimierte Signal <strong>mit</strong>tels DSP und<br />
übertragen Signale in die analoge Welt.<br />
Die Class-D-Endstufen <strong>mit</strong> zweimal 35<br />
Watt Leistung sorgen abschließend für<br />
die Verstärkung.<br />
Bei aller Liebe zum technischen Detail, sehen<br />
wir die Lautsprecher nicht als Ersatz für<br />
eine audiophile High-End-Anlage, sondern<br />
als modernen Alltagsbegleiter an. Jenseits<br />
von seziererischer Wiedergabe setzt Au-<br />
dio Pro wieder auf Spaß am Hören und<br />
am Bedienen. Dies beginnt bereits <strong>mit</strong> der<br />
unkritischen Aufstellung der Lautsprecher,<br />
die mehr als nur einen Sweet Spot erlaubt.<br />
Mit ihrem Rundstrahlverhalten erfuhren<br />
wir eine Räumlichkeit, die sich nicht nur<br />
innerhalb der Basisbreite der Lautsprecher<br />
abspielte, sondern weit darüber hinaus<br />
erlkang. Instrumente waren jederzeit lokalisierbar<br />
– und das von verschiedenen Positionen<br />
im Raum aus. Bei partytauglichen<br />
Lautstärkepegeln neigten die LV3 zu einer<br />
leichten Hochtonverzerrung, was jedoch<br />
bei entsprechender Gelegenheit nicht auffällt.<br />
Beeindruckend war der Bassanteil, den<br />
die nicht einmal einen Meter messenden<br />
Standlautsprecher von sich gaben. Elektronische<br />
Bässe wurden tief reproduziert<br />
und Kick Drums <strong>mit</strong> dem richtigen Anteil<br />
an Impulshaftigkeit dargestellt. Da sich der<br />
tieffrequente Eindruck auch bei bassarmer<br />
Musik einstellt, eignen sich die Lautsprecher<br />
für jegliche Art von moderner Musik.<br />
Wer dem Kabelsalat ein Ende setzen und<br />
in unterschiedlichen Räumen die gleiche<br />
Musik hören will, ist <strong>mit</strong> den Audio-Pro-<br />
Geräten bestens bedient. Egal ob Internetradio,<br />
Musik vom Smartphone oder Airplay<br />
via Airport Express – es gibt nichts, was die<br />
LV3 nicht wiedergeben.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Audio Pro Living<br />
Modell<br />
LV3<br />
Paarpreis (UVP)<br />
1 700 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
22 × 75 × 22 cm<br />
Gewicht<br />
16 kg<br />
Informationen<br />
www.audiopro-living.de<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß Leder<br />
Anzahl Lautsprecher 5<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex <strong>mit</strong> Öffnung auf Unterseite<br />
Frequenzgang nach<br />
30−24 000 Hz (+/−3 dB)<br />
Herstellerangaben<br />
Anschlüsse<br />
Mini-Klinke, USB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· einfache Einrichtung<br />
· kompatibel zu sämtlichen Quellgeräten<br />
· schicke Optik<br />
· unkritische Lautsprecheraufstellung<br />
Nachteile<br />
· max. Aufl ösung 16 Bit/48 kHz<br />
· leichtes Klirren bei hohen Pegeln<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Die untere Grenzfrequenz liegt für die Größe der Lautsprecher außergewöhnlich tief<br />
Basswiedergabe 8/10<br />
Mittenwiedergabe 8/10<br />
Höhenwiedergabe 7,5/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 8/10<br />
Dynamikverhalten 8/10<br />
Wiedergabequalität<br />
48,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/20<br />
Gesamt<br />
86 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 63
Dynaudio Xeo 3<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Kabel adieu<br />
Dynaudio Xeo 3<br />
Wir bauen eine komplette Stereo-Anlage aus einem Zuspieler und zwei Lautsprechern<br />
auf. Wer nach Kabeln und Verstärker sucht, wird sie auch in diesem Test nicht<br />
finden, denn wir funken dieses Mal über die Xeo 3.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
Einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 2 5 m 2<br />
Anhänger der Funkübertragung sind<br />
seit jeher auf der Suche nach platzsparenden<br />
Lösungen, die sie seit Anfang<br />
2012 in Dynaudios Xeo-Serie finden. Nachdem<br />
wir <strong>mit</strong> den Standlautsprechern Xeo 5<br />
sehr gute Erfahrungen sammeln konnten,<br />
wollten wir die kleinen Xeo 3 auf ihre Alltagstauglichkeit<br />
prüfen – denn platzsparender<br />
können ernstzunehmende Hi-Fi-<br />
Lautsprecher kaum mehr sein.<br />
Tatsächlich reichen den beiden Funkern<br />
zwei Verbindungen zur Spannungsversorgung<br />
aus, denn die Signalzuführung geschieht<br />
rein über die Luft. Das dies perfekt<br />
<strong>mit</strong> den neuesten Smartgeräten wie Tablet,<br />
Netbook oder Smartphone passt, steht<br />
außer Frage. Zuspieler werden <strong>mit</strong> dem<br />
handgroßen Trans<strong>mit</strong>ter verbunden, der die<br />
empfangenen Signale über das 2,4-Gigahertz-Netz<br />
an die Lautsprecher überträgt.<br />
Flachbildfernseher, CD-Player, PCs und jede<br />
weitere denkbare analoge oder digitale<br />
Quelle finden per Miniklinke, Cinch, TOS-<br />
LINK und USB Gehör. Der herkömmliche<br />
Stereo-Vollverstärker darf da<strong>mit</strong> auf unbestimmte<br />
Zeit das Hi-Fi-Rack verlassen. Analoge<br />
Signale werden zunächst A/D-gewandelt,<br />
digitale dürfen bis zu 24 Bit und 48<br />
Kilohertz (kHz) betragen. Sollen hochauflösende<br />
Audiofiles per Computer übertragen<br />
werden, muss zunächst die Samplerate am<br />
USB-Ausgang auf 44,1 bzw. 48 kHz angepasst<br />
werden.<br />
Da die am Trans<strong>mit</strong>ter eingehenden Signale<br />
parallel und bei voller Bandbreite gesendet<br />
werden, ist das Xeo-System geradezu prädestiniert<br />
für Multiroom-Anwendungen.<br />
Dafür werden zunächst mehrere Xeo 3<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dynaudio<br />
64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der modern-geprägte Klang ist auf eine leichte Erhöhung im Präsenzbereich zurückzuführen<br />
und Xeo 5 auf verschiedene<br />
Räume verteilt. Anschießend<br />
empfangen die Lautsprecher<br />
Audiosignale voneinander autark.<br />
Je nach Raumbeschaffenheit<br />
werden laut Hersteller<br />
dabei Reichweiten bis zu 100<br />
Meter zurückgelegt.<br />
Die dritte und letzte Komponente<br />
jedes Xeo-Systems<br />
ist die Fernbedienung, <strong>mit</strong><br />
der sich zwischen den einzelnen<br />
angeschlossenen<br />
Quellen hin- und herschalten<br />
lässt. Auch die Lautstärke<br />
wird da<strong>mit</strong> reguliert und per<br />
Mute-Taste fixiert. Die Infrarot-<br />
rotbedienung<br />
holt die beiden Lautsprecher<br />
darüber hinaus aus ihrem schlaf, dem sie äußerst energieeffizient eeffizient<br />
nach nur wenigen stillschweigenden<br />
Minuten verfallen.<br />
Dauer-<br />
Technisch betrachtet handelt es sich bei<br />
den Xeo 3 um Aktivlautsprecher nach<br />
dem 2-Wege-Bassreflex-Prinzip. ip. Eine<br />
27-Millimeter-große Gewebekalotte<br />
gibt wie in den Xeo 5 die Hochtonsignale<br />
wieder. Der langhubige 14,5-Zentimeter-Tief-Mitteltöner<br />
aus Dynaudios<br />
gern verwendetem Magnesium-Silikat-<br />
daran an.<br />
Kunststoff, schließt sich direkt Sein Aluminium-Druckgusskorb verhindert<br />
unnötige Temperatureinflüsse auf<br />
das Chassis. Die 25-mm-starke wand sorgt für einen stabilen Klang,<br />
Schall-<br />
ohne Resonanzen auf das Gehäuse zu<br />
übertragen. Aktive Frequenzweichen<br />
übernehmen die Signalverteilung ng an die<br />
50-Watt-Class-D-Verstärker. Eine terschaltung im DSP schützt<br />
Limi-<br />
die Chassis vor Übersteuerungen.<br />
Das Gehäuse ist<br />
links und rechts der Frontpartie<br />
angeschrägt, was<br />
Kantendispersionen mindern<br />
soll. Die Verarbeitungsqualität<br />
lässt derweil keine<br />
Wünsche offen.<br />
Der Aufbau der kleinen Funklautsprecher<br />
gelingt innerhalb<br />
weniger Minuten, die<br />
Einrichtung ist dank dem<br />
Verzicht auf komplizierte<br />
Netzwerkkonfigurationen ein<br />
Kinderspiel. Nicht einmal ein<br />
eigenes Heimnetzwerk wird<br />
hierbei vorausgesetzt. Hat<br />
man sich nach dem Aufbau<br />
für eine Stereo- oder Monowiedergabe<br />
entschieden,<br />
kann der erste Funkkontakt<br />
bereits<br />
hergestellt werden. Während<br />
unseres<br />
gesamten Testzeitraums brach<br />
die Verbindung im Übrigen nicht ein<br />
einziges<br />
Mal ab.<br />
Gemessen en an seinem größeren Geschwisterpaar<br />
sehen die kleinen Xeo 3<br />
in puncto Bassreproduktion naturge-<br />
mäß etwas nach. Dies nehmen sie je-<br />
doch nicht zum Anlass, sich zu verbie-<br />
gen und<br />
auf unnatürliche Weise Bass<br />
hervorzuzaubern, wo größenbedingt<br />
keiner ist. Vielmehr konzentrieren sich<br />
die Regallautsprecher auf eine straf-<br />
fe Wiedergabe, die nicht zuletzt der<br />
schwingungsstabilen Frontpartie zu<br />
Verdanken en ist. Sollte bei wandnaher<br />
Aufstellung ung doch zuviel Tieftonenergie<br />
entstehen, en, liegen den Lautsprechern<br />
entsprechende Schaumstoffverschlüsse<br />
für die Reflexports bei. Eine Sopranstim-<br />
me baute<br />
sich im Hörtest direkt vor uns<br />
auf und<br />
lieferte einen sehr plastischen<br />
Eindruck. Mit leichter Konsonantenanreicherung<br />
blieben moderne<br />
Pop- und Rockstimmen frei<br />
von Überbetonungen, was<br />
langanhaltende Hörsessions<br />
verspricht. In den moderneren<br />
Musikgenres wie Pop,<br />
Mit einem Dynaudio-Trans<strong>mit</strong>ter setzt man die beiden Xeo 3 in Betrieb. Bis zu vier Geräte finden<br />
gleichzeitig daran Platz, die Quellenumschatung gelingt bequem per Fernbedienung<br />
Rock, Elektro, fanden wir auch das Hauptanwendungsgebiet<br />
der Lautsprecher, jenseits<br />
der akribischen Studiowelt: die Xeos<br />
erheben den Anspruch, ein unkomplizierter<br />
Alltagslautsprecher zu sein.<br />
Wer sich bei der Suche nach dem perfekten<br />
Klang in einer Endlosschleife bewegt, sollte<br />
die Ausfahrt Funklautsprecher einmal anfahren.<br />
Hier trifft sehr gutes Hi-Fi auf moderne<br />
Technik: die Xeo 3 liefern den Beweis!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Dynaudio<br />
Modell Xeo 3<br />
Paarpreis (UVP)<br />
1 500 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
17 × 28,5 × 26,5 cm<br />
Gewicht<br />
6,5 kg<br />
Informationen<br />
www.dynaudio.com/d/xeo<br />
Farben<br />
Klavierlack schwarz/weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex <strong>mit</strong> Öffnung auf Rückseite<br />
Frequenzgang nach<br />
48−22 000 Hz (+/−3 dB)<br />
Herstellerangaben<br />
Anschlüsse<br />
Mini-Klinke, Cinch, TOSLINK, USB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· ansprechendes Design<br />
· einfache Installation<br />
· kompaktes Auftreten<br />
· gutes Fundament<br />
Nachteile<br />
· Li<strong>mit</strong>er-Schaltung kann bei höheren<br />
Pegeln hörbar einsetzen<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 7,5/10<br />
Mittenwiedergabe 8,5/10<br />
Höhenwiedergabe 8/10<br />
Räumlichkeit 8/10<br />
Neutralität 7,5/10<br />
Dynamikverhalten 7,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
47/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/20<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichent<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 65
Straffer, konturierter, besser?<br />
Heco „The New Statement“<br />
Das größte Modell der<br />
Heco Standlautsprecher<br />
heißt „The New Statement“.<br />
Es wurde demnach<br />
Zeit, eine neue Erklärung<br />
in Sachen Lautsprecherklang<br />
an das geneigte Hi-<br />
Fi-Volk zu richten. Da<strong>mit</strong><br />
wurde auch unser Interesse<br />
geweckt wurde.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Auf den ersten Blick scheint der Neue<br />
gegenüber seinem Vorgängermodell<br />
etwas im Gewicht und in den Abmessungen<br />
zugelegt zu haben. Die Gründe<br />
dafür sind wahrscheinlich: eine verbesserte<br />
Gehäuseversteifung und die seitlich hinzugekommenen<br />
Rundungen, die ihren<br />
Tribut fordern. Als optischer Blickfang gilt<br />
die neue Oberflächengestaltung in Espresso<br />
Piano <strong>mit</strong> dunklem Echtholzfurnier, das<br />
als Versiegelung <strong>mit</strong> einer Glanzlackierung<br />
überzogen wurde. Eine magnetisch anhaftende<br />
Lautsprecherabdeckung verziert bei<br />
Bedarf die Chassis.<br />
Wenn man das technische Grundprinzip<br />
betrachtet, hat sich an der 3-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />
<strong>mit</strong> drei Öffnungen auf<br />
der Rückseite nichts geändert. Die antiparallelen<br />
Seitenwände, sowie die verstärkten<br />
Bemühungen zu einem mechanisch stabil<br />
verstrebten und gegen akustische Resonanzen<br />
resistenten Gehäuses, sind nicht zu<br />
leugnen. Das Ganze gibt dem Design eine<br />
eigene Note – genauso wie die großen verstellbaren<br />
Spikes. Doch viel interessanter<br />
ist, dass sich die Bemühungen klanglich<br />
sehr positiv bemerkbar machen. Das Anschlussfeld<br />
auf der Rückseite bietet einige<br />
Besonderheiten: An den isolierten massiven<br />
Terminals sind Tri-Wiring- oder -Amping<br />
möglich, auch eine einstufige Hoch- und<br />
Mitteltonanpassung ist vorgesehen. Die<br />
<strong>mit</strong>gelieferten Kabelbrücken sichern auch<br />
einen Normalbetrieb ab, leider passen<br />
sie von der Fertigungsqualität nicht ganz<br />
zum Gesamtauftritt.<br />
Wenn wir auf die Details schauen, dann<br />
ist der Hochtöner jetzt größer gewählt<br />
wurden. Er bietet eine 30-mm-Kalotte aus<br />
einem Mischfasergewebe (PFC-Dome), die<br />
von einem Doppelmagnetsystem für eine<br />
größere, verzerrungsarme Dynamik kräftig<br />
Heco „The New Statement“<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Heco<br />
66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Dieses Gitter ist Teil der Kammeröffnung auf<br />
der Rückseite des Mitteltöners<br />
Das Anschlussterminal bietet verschiedene Verbindungsarten, aber auch eine klangliche Abstimmung<br />
des gesamten Lautsprechersystems an<br />
angetrieben wird. Eingefasst ist die Kalotte<br />
in eine sauber gefräste Aluminium-<br />
Frontplatte, die einen kurzen Hornansatz<br />
bietet. Laut Heco ist der Hochtöner <strong>mit</strong><br />
Nanopartikeln beschichtet und entspricht<br />
einer eng tolerierten, selektierten Variante<br />
aus der Spitzenlautsprecherserie Celan GT.<br />
Der Mitteltöner ist der gleiche geblieben,<br />
so wie er schon beim „The Statement“<br />
eingesetzt wurde. Sein Antrieb wird von<br />
dem „magnetfeldstarken“ Materialmix <strong>mit</strong><br />
der Abkürzung AlNiCo (Aluminium, Nickel,<br />
Cobalt und Eisen ist auch dabei) gebildet.<br />
Mit der Finite-Elemente-Methodik und lasergestützter<br />
Klippel-System-Technologie<br />
wurde der Antrieb auf höchste Symmetrie<br />
in seinen physikalischen Parametern und<br />
niedrigsten Verzerrungsanteilen in der Wiedergabe<br />
optimiert. Sehr interessant ist die<br />
aperiodische Dämpfung <strong>mit</strong> einer rückseitigen<br />
Öffnung für das eigene Gehäuse des<br />
Mitteltonlautsprechers. Die Vorteile, die daraus<br />
entstehen, sind die starke Bedämpfung<br />
von Resonanzen und ein sauberes Membranein-<br />
und -ausschwingverhalten. Das Ziel ist<br />
es, eine saubere Impulswiedergabe zu er-<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
reichen. Dazu trägt die hart eingespannte,<br />
leichte Papier-Woll-Membran <strong>mit</strong> ihrer beschichteten<br />
Gewebesicke bei. Für den Tiefton<br />
sorgen zwei 190-mm-Chassis <strong>mit</strong> einer<br />
Papiermembran aus einem DIN-normierten<br />
Langfaser-Kraftzellstoff. Die Membrangeometrie<br />
bildet nun zusammen <strong>mit</strong> der<br />
inversen Staubschutzkalotte eine flachere<br />
Oberfläche aus. Mit weit auslenkbaren<br />
Lautsprechersicken und 32-mm-Schwingspulensystemen<br />
wird nach wie vor für große<br />
Dynamikfähigkeiten gesorgt. Die steifen<br />
Aluminiumdruckgusskörbe und die linearisierten<br />
Magnetsysteme, so wie sie auch<br />
bei dem Mitteltöner Anwendung finden,<br />
unterstützen die Wiedergabequalität nachhaltig.<br />
Laut Heco sind neue Abstimmungen<br />
an den Frequenzweichen hinzugekommen,<br />
die für einen offeneren und dynamischeren<br />
Gesamtklang sorgen sollen. Wir waren<br />
gespannt und gönnten den Lautsprechern<br />
einige Tage Einspielzeit.<br />
Ein Paar der „The New Statement“ war in<br />
der Hörsession weniger von einem voluminösen<br />
Bassklang geprägt, wie es dagegen<br />
der Vorläufer anbot. Der Klang ist nun bis in<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
die Tief<strong>mit</strong>ten hinein straffer, konturierter<br />
und trockener. Dieses sind Eigenschaften,<br />
die selbst schwer erkennbare Bassläufe<br />
erfassbar machen. Auch andere Tests deuten<br />
auf eine kontrollierte Abstimmung in<br />
diesem Bereich hin. Die Anregungen von<br />
Raumresonanzen aufgrund der Bassreflexresonanz<br />
war deutlich geringer ausgeprägt.<br />
Auch das Impulsverhalten der Tieftonlautsprecher<br />
scheint jetzt kontrollierter<br />
zu sein. Wir haben uns, selbst nach längerer<br />
Einspielzeit, für die minus-2-dB-Absenkung<br />
im Mitteltonbereich entschieden.<br />
Der Grund lag im durchschnittlich etwas<br />
für unseren Hörgeschmack zu vordergründigen<br />
Ausdruck bei Rockmusik-E-Gitarren,<br />
welcher bei dem Vorgängermodell weniger<br />
ausgeprägt war. Die Wiedergabe von Gesangsstimmen<br />
und typischen Schlagzeugklängen<br />
erhielt durch die Anpassung einen<br />
angenehmen und plastischen Ausdruck.<br />
Der Hochtonbereich ist angenehm hell, offen<br />
und neigt nicht zu Übertreibungen, so<br />
dass sich keine übersteigerten S- und Zischlaute<br />
ausbildeten. Die Musikaufnahme von<br />
einem Solosopran <strong>mit</strong> Orgelbegleitung war<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Einwinkeln<br />
Wandabstand<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
Stereodreieck<br />
ist besser<br />
aber nicht<br />
nötig<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –50 m 2<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Ein sehr ausgeglichenes Übertragungsverhalten zeigte sich in unserem Hörraum auf<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 67
Zwei von diesen mächtigen Basstreibern sind in<br />
die vordere Schallwand montiert<br />
Der Mitteltonlautsprecher befindet sich in einer<br />
eigenen aperiodisch gedämpften Kammer<br />
Drei strömungsoptimierte Bassreflexöffnungen<br />
aus Aluminium zieren die Rückseite<br />
In der extremen Nahaufnahme ist hier die<br />
Kalotte des Hochtöners zu sehen<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
sehr gut im Kirchenraum zu lokalisieren.<br />
Der Orgelbass verdeckte keine Nebengeräusche<br />
und die Stimme blieb sehr gut artikuliert.<br />
Auch in anderen Klangbeispielen<br />
fiel die sehr gute räumliche Abbildungsfähigkeit<br />
eines Stereopaares auf. Ein ebenfalls<br />
bekanntes Musikstück, bei dem eine<br />
Flamencotänzerin ihre Runden über den<br />
Bühnenboden dreht, legte eine deutlich<br />
wahrnehmbare akustische Tiefe der Bühne<br />
Stepp für Stepp dar. Die Gitarre in der Begleitung<br />
erzeugte einen straffen Grundton<br />
ohne deutliche Klangverfärbungen. Das<br />
Anreißgeräusch der Saiten erklang etwas<br />
straff, der gleiche Effekt einer leicht gesteigerten<br />
Transienten-Betonung bot sich auch<br />
an anderen Stellen. So war es auch beim<br />
Anschlaggeräusch des Kesselpaukenfelles<br />
oder der Klaviersaiten. Im Allgemeinen<br />
wurde dadurch der dynamische Eindruck<br />
aber positiv herausgestellt. Ein wahrhafter<br />
Genuss ist die sehr gut durchhörbare akustische<br />
Bühne. So war die Orchestrierung<br />
zur Wagner Ouvertüre „Der Fliegende<br />
Holländer“ vorzüglich in der Tiefenstaffelung<br />
und in der Breite der Wiedergabe zu<br />
erfassen. Eine klangliche Loslösung vom<br />
Lautsprecher und die Illusion vom Konzert<br />
erreicht ein Paar der „The New Statement“<br />
nun überzeugender. Den Blech- und Holzblasinstrumenten<br />
wird deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />
in den Klangfarben gewidmet.<br />
Auch die Streicher werden <strong>mit</strong> einer<br />
vorteilhaften Detailauflösung dargeboten.<br />
Bei all den Details werden auch die dynamischen<br />
Stufen der grummelnden Pauken<br />
punktueller dargeboten. Sehr vorteilhaft<br />
verhalten sich die Standlautsprecher bei<br />
der Interpretation moderner Musiksparten.<br />
Hierzu sind die konturierte Kraft des<br />
Bassbereichs, der Biss im Mittenbereich<br />
und der offen klingende Hochtonbereich<br />
von Vorteil. Die sehr verzerrungsarmen<br />
Dynamikfähigkeiten und der hohe Kennschalldruck<br />
des Systems ermöglichen<br />
auch bei erhöhten Lautstärken, eine sehr<br />
unangestrengte Wiedergabe. Das Ganze<br />
gepaart <strong>mit</strong> einer durchgängig hohen Verarbeitungsqualität<br />
an den Gehäuse- und<br />
Lautsprecherbestandteilen sind uns ein<br />
„Ausgezeichnet“ wert.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Heco<br />
Modell<br />
The New Statement<br />
Paarpreis (UVP)<br />
ab 4 500 Euro, je nach Ausführung<br />
Maße (B/H/T)<br />
29,2 × 124,5 × 48 cm<br />
Gewicht<br />
48,8 kg<br />
Informationen<br />
www.heco-audio.de<br />
Farben<br />
Schwarz Hochglanz, Espresso Furnier<br />
Hochglanz<br />
Anzahl Lautsprecher 4<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex, drei Öffnungen auf der<br />
Rückseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
18–52 000 Hz<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
30–500 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
93 dB/92,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
89,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
· straffer, konturierter Bass-Tief<strong>mit</strong>tenbereich<br />
· sehr gute Durchhörbarkeit komplexer<br />
musikalischer Strukturen<br />
· sehr gute akustische Bühne<br />
· hohe, verzerrungsarme Dynamik<br />
· keine<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10,5/12<br />
Mittenwiedergabe 9,5/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 10,5/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
70,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
87,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 92,5/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Dynamik und Präzision<br />
für den kleinen Raum<br />
ASW<br />
Cantius<br />
512<br />
Mit der Cantius 2012 Reihe<br />
hat ASW sein Angebot<br />
erweitert. Das größte Modell<br />
in dieser Reihe ist der<br />
Standlautsprecher Cantius<br />
512. Welchen Klang bietet<br />
das im Münsterland montierte<br />
Produkt für seinen<br />
Preis?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Es scheint eine erfolgreiche Modellreihe zu<br />
sein, die sich seit 24 Jahren auf dem Markt<br />
behauptet und stetig Zuwachs bekommt.<br />
In Ahaus wird umweltbewusst gefertigt<br />
und auf Kundenwünsche eingegangen. Für<br />
besondere Ansprüche werden die Lautsprechergehäuse<br />
<strong>mit</strong> einer individuellen<br />
Oberflächengestaltung versehen, die durch<br />
hochwertige Furniere und Lackfarben auffallen.<br />
Mit dieser Modellreihe wird eine Käuferschaft<br />
anvisiert, die bei geringem Platzvorrat<br />
einen dynamischen und präzisen Lautsprecher<br />
sucht, der auch Einrichtungsgegenstand<br />
ist oder eben auch nicht. Das ist aus<br />
unserer Sicht ein hochgestecktes Ziel.<br />
Was von unserer Seite ein weiteres Verkaufsargument<br />
darstellt, sind die Kombinationsmöglichkeiten<br />
aus dem hauseigenen<br />
Lautsprecherprogramm. Hier sind auch noch<br />
spätere Erweiterungen zu einem Surround-<br />
Set möglich, weil sich aufgrund der Chassisauswahl<br />
ein stark homogener Klang erreichen<br />
lässt.<br />
Was macht den Cantius 512 aus? In dem einen<br />
Meter großen Gehäuse ist eine 2-Wege-<br />
Bassreflexkonstruktion integriert. Für einen<br />
sicheren Stand sorgen die <strong>mit</strong>gelieferten<br />
Spikes. Eine magnetisch haftende Abdeckung<br />
kann als Schutz oder zur Zierde der<br />
Lautsprecher genutzt werden. Für den größten<br />
Anteil der akustischen Schallleistungsabgabe<br />
werden zwei 180 Millimeter (mm)<br />
Tief-Mitteltonlautsprecher und ein zwischen<br />
ihnen positionierter Hochtöner verwendet.<br />
ASW Cantius 512<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: sel:<br />
100–95: Referenzklasse, erenzkla<br />
94–90: 90:<br />
ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test<br />
69
Ein Neodymmagnet ist Teil des Antriebes für den Hochtöner, der Kühlkörper leitet die Wärme ab<br />
Dieser nutzt eine 25-mm-Gewebekalotte<br />
<strong>mit</strong> einem Abdeckgitter als Schutz. Diese<br />
Kalotte soll einen detailreichen, ermüdungsfreien<br />
Klang projizieren und dabei sehr<br />
schnelle, musikalische Einschwingvorgänge<br />
(Signalanstiegsflanken/Transienten) bis weit<br />
über 30 Kilohertz (kHz) übertragen können.<br />
Ein Neodymmagnet bildet einen Teil<br />
des räumlich kompakten Antriebssystems,<br />
welches zur besseren Wärmeableitung <strong>mit</strong><br />
Kühlrippen versehen ist. Das ist auch nötig,<br />
da<strong>mit</strong> die verzerrungsarme Leistungsfähigkeit<br />
auch über viele Hörstunden konstant<br />
bleibt. Die beiden großen Chassis schließen<br />
den Hochtöner in einer nur rein äußerlich<br />
verwandten D’Appolito-Anordnung ein. Die<br />
Membranen sind aus einem Karbongeflecht<br />
gefertigt, das bekanntermaßen sehr gute<br />
Dämpfungen von Partialschwingungen bietet.<br />
Das heißt auch bei höheren Lautstärken<br />
bleibt der Klang verzerrungsarm. Die feststehenden<br />
Phaseplugs, die den Konus ersetzen,<br />
sollen laut dem Entwicklungsleiter bei ASW<br />
Willi Nienhaus, das Abstrahlverhalten im<br />
„Mittelton“ – also dem markanten Stimmbereich<br />
verbessern. Mit starken konventionellen<br />
Antriebssystemen und strömungsoptimierten<br />
Druckguss-Lautsprecherkörben<br />
wird die akustische Leistungsfähigkeit unterstützt.<br />
Die Strömungsoptimierung sorgt<br />
dafür, dass es nicht zu einer Komprimierung<br />
der Luft zwischen Membranrückseite und<br />
Lautsprecherkorb kommt. Dies kann geschehen,<br />
wenn eine weite Membranauslenkung<br />
durch große dynamische Impulse ausgelöst<br />
wird: Nach Außen wird die Luftmasse im<br />
Raum angeschoben, bei der Rückstellung<br />
der Membran geschieht das Gleiche im Inneren<br />
des Lautsprechergehäuses. Da es sich<br />
um eine Bassreflexkonstruktion handelt,<br />
findet ein Druckausgleich über den auf Nebengeräuscharmut<br />
getrimmten Reflexkanal<br />
auf der Gehäuserückseite statt. Mit reichlich<br />
Dämmmaterialien wird der Aufgabe einer<br />
hohen Dämpfung von inneren Schallreflexionen<br />
Rechnung getragen. Gegen starke<br />
Schwingungen und Resonanzen auf den langen<br />
Seitenwänden wurden mehrere umlaufende<br />
Verstärkungen eingebracht. Nur bei<br />
einzelnen extremen Bassimpulsen war <strong>mit</strong><br />
der Handfläche eine deutliche Schwingung<br />
spürbar. In der klanglichen Performance<br />
konnten hingegen keine darauf rückführbare<br />
Verfärbungen erkannt werden.<br />
Wenn man den Chassis etwas Einspielzeit<br />
gegönnt hat, lassen sich folgende klangliche<br />
Einschätzungen treffen. Die Lautsprecherkonstruktion<br />
zeichnet sich durch einen nicht<br />
zur Übertreibung neigenden Klangcharakter<br />
aus. Dies ist eine schätzenswerte Eigenschaft,<br />
die vielen Wiedergabequalitäten die Möglichkeit<br />
zur klanglichen Entfaltung lässt. Zum<br />
Beispiel werden Saiteninstrumente kaum<br />
<strong>mit</strong> Verfärbungen im Grundton belegt. Die<br />
Einschwingphasen werden schnell und sehr<br />
organisch wiedergeben. Auf einen aufgeblasenen<br />
Tiefgang in den Bassfrequenzen, um<br />
den Zuhörer zu beeindrucken, wurde zum<br />
Glück verzichtet. Der Lohn dafür sind schöne<br />
tief<strong>mit</strong>tige Konturenabbildungen. Die knorrigen<br />
Klanganteile eines Kontrabasses sind<br />
so sehr gut zu erfahren. Es stellte sich für<br />
ein Stereopaar der Cantius heraus, dass sie<br />
in der Lage sind, Bass-Tief<strong>mit</strong>tenimpulse sehr<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Die Rückansicht zeigt den schlanken Cantius<br />
512 bis zu den <strong>mit</strong>gelieferten Spikes<br />
Die Kalotte des Hochtöners wird von einer<br />
festmontierten Abdeckung geschützt<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
Einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
besser<br />
Stereodreieck<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –40 m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Deutlich zu erkennen ist hier das Karbongeflecht<br />
der Membran des Tief-Mitteltöners<br />
Eignungsempfehlung<br />
Direkt auf der Rückseite des Anschlussfeldes befindet sich die Frequenzweiche. Da<strong>mit</strong> ist der<br />
direkte Zugang für das Bi-Amping oder Bi-Wiring gegeben<br />
dynamisch zu reproduzieren. Der überprüfte<br />
Kennschalldruck ist beachtlich, genauso wie<br />
das geringfügige Verzerrungsverhalten, wo<strong>mit</strong><br />
auch ein längeres „laut Hören“ ertragbarer<br />
wird. Mit einer nicht übersteigerten<br />
Detailwiedergabe ermöglichen sie bei geringen<br />
bis moderaten Lautstärken eine sehr<br />
gute Durchhörbarkeit von komplexen musikalischen<br />
Strukturen. Sehr obertonreiche<br />
Klänge <strong>mit</strong> geräuschhaften Anteilen, wie bei<br />
einer Triangel, werden vom Hochtöner bei<br />
angemessener Lautstärke nicht verzerrt. Das<br />
Gleiche stellt sich auch bei Gesangsstimmen<br />
dar, deren Sibilanten und Konsonanten ohne<br />
Übersteigerungen abgebildet wurden. Je<br />
nach der Aufnahmequalität stellte sich eine<br />
schöne plastische Interpretation der Gesangstimme<br />
ein. Die musikalische Begleitung<br />
blieb dabei in einem luftigen Abstand und<br />
führte nicht zu Verdeckungseffekten. Wir<br />
testen dies gern <strong>mit</strong> einer Musikaufnahme,<br />
einer Sopranstimme <strong>mit</strong> Orgelbegleitung<br />
in einem <strong>mit</strong>telgroßen Kirchenraum. Alle<br />
Details aus dem Raum waren deutlich hörbar,<br />
die Artikulation war sehr gut und ohne<br />
Verzerrungen in den höchsten Tönen. Der<br />
Orgelton hatte Substanz und verdeckte nie<br />
andere Toninformationen. In den Abbildungseigenschaften<br />
der akustischen Bühne<br />
stellte sich zumindest bei uns ein geringer<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Unterschied zwischen Breite und Tiefe dar.<br />
Die Breite der Bühne wurde bei allen Tests<br />
hervorragend ausgefüllt, auch der Lautsprecher<br />
als solcher war nicht vordergründig<br />
wahrnehmbar. Bei der Auslotung der Tiefenabbildung<br />
stellte sich im Vergleich dazu<br />
eine Begrenzung ein. Das zeigte sich beim<br />
Abhören einer Aufnahme einer Stepptänzerin,<br />
die ihre Runden auf einer großen Bühne<br />
dreht, aber auch in üppig instrumentalisierten<br />
Orchesterwerken. In Wagners Ouvertüre<br />
„Der Fliegende Holländer“ wurde trotzdem<br />
von den Streichern, der Wellengang<br />
des tosenden Meeres sehr ausdrucksstark<br />
interpretiert. Die Blechbläser bekamen einen<br />
strahlenden Glanz ohne Schärfe im<br />
Klang und die Holzblasinstrumente ein<br />
leicht helleres Timbre. Die Lokalisierbarkeit<br />
und der Entfernungseindruck einzelner<br />
Instrumentengruppen blieben, bei den<br />
angebotenen dynamischen Facetten, von<br />
pianissimo bis fortissimo sehr gut erhalten.<br />
Deutliche musikalische Präferenzen können<br />
wir diesen Lautsprechern nicht zuschreiben.<br />
Aus den vorher genannten Hörerfahrungen<br />
kann für jede Musikrichtung<br />
ein lebendiges und räumlich interessantes<br />
Hörereignis entstehen. Der Cantius 512<br />
stellt so<strong>mit</strong> einen sehr guten, <strong>mit</strong>telgroßen<br />
Standlautsprecher dar.<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Etwas schlanker im Bass, so zeigt sich der Übertragungsbereich bei uns im Hörraum<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
ASW Lautsprecher<br />
Modell Cantius 512<br />
Paarpreis (UVP)<br />
ab 1 598 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
21 × 103 × 33 cm<br />
Gewicht<br />
21,3 kg<br />
Informationen<br />
www.asw-loudspeaker.com<br />
Farben<br />
Echtholz furniert, Schleiflack oder Hochglanz<br />
lackiert<br />
Anzahl Lautsprecher 3<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex <strong>mit</strong> einer Öffnung auf der<br />
Rückseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
35–30 000 Hz<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
20–200 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
92,5 dB/92,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
89,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
· hohe Neutralität und präzise Wiedergabe<br />
· schön konturierte Bässe und Tief<strong>mit</strong>ten<br />
· sehr gute Durchhörbarkeit komplexer<br />
musikalischer Strukturen<br />
· keine<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
69/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
85 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+3<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 88/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 71
Analytisches Horn<br />
JBL Studio<br />
Monitor 4365<br />
Die Studio Monitore von JBL blicken auf eine lange<br />
Traditionsgeschichte zurück, genauso wie der Ansatz,<br />
ihre Lautsprecher <strong>mit</strong> patentierten Hornkonstruktionen<br />
zu versehen. Auch wenn man davon ausgeht, dass die<br />
Amerikaner das trichterförmige Schallsystem längst perfektioniert<br />
haben, setzen sie immer wieder einen drauf.<br />
JBL Studio Monitor 4365<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
+/-20°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />
JBL hat <strong>mit</strong> dem Studio Monitor 4365 einen<br />
Klassiker der 1970er Jahre wiederbelebt,<br />
der seit Anbeginn der Produktion in<br />
zahlreichen professionellen Tonstudios zu<br />
finden ist. Ihre hohe Leistung sowie Klangqualität<br />
wusste im Laufe der Zeit nicht nur<br />
in professioneller Umgebung zu überzeugen<br />
und so hielt der Kult-Lautsprecher auch in<br />
zahlreiche Hi-Fi-Studios Einzug. Charakteristisch<br />
sind ihre Größe und das eigenständige<br />
Design, für das die waschmaschinen-hohen<br />
Lautsprecher einen entsprechend groß dimensionierten<br />
Aufstellungsort benötigen.<br />
Die exakte Positionierung sollte bei einer<br />
Größe von einem Meter Höhe, 60 Zentimeter<br />
Tiefe und einem Gewicht von 86 Kilogramm<br />
pro Lautsprecher genau durchdacht<br />
sein. Das äußere Erscheinungsbild wirkt<br />
sehr stämmig und versucht sich <strong>mit</strong> einem<br />
Wallnuss-Überzug des 25-Millimeter-starken<br />
MDF-Gehäuses an gängigen Wohnräumen<br />
zu orientieren. Die geraden Seitenwände<br />
werden <strong>mit</strong> einer Polyurethanversiegelung<br />
vor Vergilbung durch zu starke Sonneneinstrahlung<br />
geschützt, die Lautsprecherchassis<br />
verstecken sich sicher hinter einer abnehmbaren<br />
Stoffbespannung. Das <strong>mit</strong> Verstrebungen<br />
und Dämmmaterial ausgestattete<br />
Gehäuse wirkt im Roh-Zustand sehr steif,<br />
könnte zum Schutz vor Durchschwingeffekten<br />
hingegen noch einige Dämpfungsglieder<br />
mehr erhalten. Das vergoldete Anschlussfeld<br />
auf der Gehäuserückseite ist zur getrennten<br />
Hoch- und Tieftonansteuerung Bi-Wiring-fähig<br />
und da<strong>mit</strong> optional für die Verwendung<br />
zweier identischer Verstärker gedacht. Deutlich<br />
drastischere Eingriffmöglichkeiten und<br />
da<strong>mit</strong> eine noch individuellere Geschmacksund<br />
Umgebungsanpassung bieten die<br />
Dämpfungsglieder für den Hoch- und Ultrahochtonbereich.<br />
In 0,5-Dezibel-Schritten<br />
lassen sich die einzelnen Weichen spezifisch<br />
anheben oder absenken. Die Hochtöner und<br />
Ultrahochtöner des 3-Wege-Studio-Monitors<br />
4365 sitzen in JBLs patentierter Bi-Radial-Hornkonstruktion<br />
im oberen Drittel des<br />
Lautsprechergehäuses. Die Technik bezeichnet<br />
die unterschiedlichen Austrittsradien in<br />
vertikaler und horizontaler Richtung, die auf<br />
die Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher<br />
Einfluss nimmt. Der 100-Millimeter-Hochtontreiber<br />
<strong>mit</strong> Magnesiumlegierung wird von<br />
einer aus Aluminium gefertigten Schwingspule<br />
und einem Neodymmagneten angetrieben.<br />
Diese sorgen für geringe Verzerrungsund<br />
Kompressionswerte unabhängig von<br />
der gewählten Wiedergabelautstärke. Der<br />
weit ausgebreitete Hornvorsatz misst insgesamt<br />
38 Millimeter (mm) und sorgt für ein<br />
sehr breites Klangbild. Im selben Hornsystem<br />
ist auch der Ultrahochtöner 045Ti-1 verbaut.<br />
Die dreischichtige 380-mm-Papierzellulose<br />
Woofermembran wird von einer 100-mm-<br />
Schwingspule angetrieben, die zusammen<br />
<strong>mit</strong> dem Magneten für das außergewöhnlich<br />
hohe Gewicht der Lautsprecher verantwortlich<br />
ist. Die gefaltete Akkordeonsicke ist für<br />
eine gesteigerte Steifigkeit zusätzlich lackiert<br />
Bilder: Auerbach Verlag, JBL<br />
72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Dank des Superhochtöners reicht der Frequenzbereich bis zu 40 Kilohertz<br />
und deren äußerst harte Aufhängung sorgt<br />
für hohe Impulshaftigkeit. Für eine effiziente<br />
Wärmeableitung kommt JBLs Vented-Gap-<br />
Cooling-Technologie zum Einsatz, die ungewollte<br />
Verzerrungen und Kompressionseffekte<br />
weiter minimiert. Für die Erweiterung<br />
des tieffrequenten Schallanteils erhält der<br />
Tieftöner 1501FE Unterstützung von zwei<br />
Bassreflexports, die auf den Hörplatz ausgerichtet<br />
sind. Ein Experimentieren <strong>mit</strong> der<br />
Aufstellungshöhe und dem Bodenabstand<br />
ist generell zu empfehlen.<br />
Getreu dem Namen Studio Monitor bewiesen<br />
die JBL 4365 auch in unserem Hörraum<br />
ihre kritische Herangehensweise. Dabei verzichteten<br />
sie auf unnatürliche Farben und<br />
spielten analytisch sauber auf. Angezerrte E-<br />
Gitarren wurden rockig reproduziert, ohne<br />
dabei zu scharf zu klingen, Snare-Drums<br />
überzeugten <strong>mit</strong> vollem Grundton und Bassgitarren<br />
wurden <strong>mit</strong>reißend knorrig wiedergegeben.<br />
In dynamisch orchestralen Werken<br />
glänzte der Lautsprecher <strong>mit</strong> kurzen, straffen<br />
Impulsen, die es verstanden, entgegen allem<br />
Anschein den Raum nicht zum Resonieren<br />
zu bringen. Detailfreudige Instrumente wie<br />
filigran spielende Triangeln wirkten dabei<br />
<strong>mit</strong>unter etwas übermütig und rückten sich<br />
zu sehr in den Vordergrund. Diese leichte<br />
Präsenzenbetonung konnten wir auch bei<br />
bewusst überartikulierten Gesangsstimmen<br />
erfahren, die scharfe s- und harte t-Laute zusätzlich<br />
betonten. Am Eindrucksvollsten gelang<br />
den Studio Monitor 4365 die Durchhörbarkeit<br />
in dicht gestaffelten Arrangements,<br />
die Instrumenten über die komplette Stereobreite<br />
ihren eigenen Platz bot. Der durch<br />
die Bi-Radial-Hornkonstruktion ausgelöste<br />
flächige Klang bot eine solch breite Bühne,<br />
dass einzelne Instrumente bis weit über die<br />
Lautsprecher hinaus erklangen. Dieser Effekt<br />
stellte sich besonders im höherbandigen Frequenzbereich<br />
ein, während Bässe straff geordnet<br />
aus der Mitte des Klangbildes erklangen.<br />
Während Solo-Aufnahmen wie eine<br />
Flamenco-Gitarre oder ein Steinway-Flügel<br />
<strong>mit</strong>unter zu breit gezogen wurden, war es<br />
ein wahrer Genuss die einzelnen Instrumentengruppen<br />
in Wagners Ouvertüre der<br />
Fliegende Holländer exakt ihrer Position zu<br />
bestimmen. Auch wenn die JBL Studio Monitor<br />
4365 für ihre Aufstellung ungewöhnlich<br />
viel Raum einnehmen, geben sie diesen bei<br />
der Wiedergabe mehr als zurück.<br />
Die vormontierten Metalleinfassungen zur<br />
Spikes-Montage verhindern Bodenresonanzen<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
JBL<br />
Modell Studio Monitor 4365<br />
Paarpreis (UVP)<br />
8 000 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
59,7 × 104,8 × 42,9 cm<br />
Gewicht<br />
86,4 kg<br />
Informationen<br />
www.de.jbl.com<br />
Farben<br />
Wallnuss<br />
Anzahl Lautsprecher 3<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex <strong>mit</strong> Öffnungen<br />
auf der Vorderseite<br />
Impedanz<br />
8 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
35–40 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
50–300 W<br />
des Herstellers<br />
Kennschalldruck nach 83,5 dB/83 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
· analytischer Klang<br />
· weites Klangbild<br />
· gute Durchhörbarkeit<br />
· Gewicht<br />
· <strong>mit</strong>unter kühler Klang<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Die trichterförmige Schallaustrittsöffnung vor Mittel- und Hochtönern, die das Unternehmen<br />
bereits seit Jahrzehnten verbaut, lässt die Studiomonitore 4365 zu echten JBLs werden<br />
Basswiedergabe 9,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 9,5/11<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
10/12<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
68/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
7/9<br />
Zwischenergebnis<br />
84 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 89/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 73
ELAC AM 180<br />
Aktiv in die zweite Runde<br />
AUSGABE 1.2013<br />
ELAC AM 180<br />
Knapp ein Jahr nach ihrem ersten Ausflug in die aktiven Gefilde legt Elac nach und<br />
baut einen weiteren Aktivlautsprecher für den Heim- und Studiobetrieb. Mit<br />
Bändchenhochtöner und noch mehr digitalen Eingängen hebt er sich von seinem<br />
hauseigenen Mitstreiter ab. Wie er klingt, haben wir heraus gefunden.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft sehr geradlinig <strong>mit</strong> einer leichten Präsenzanhebung<br />
Als wir im vergangenen Jahr Elacs ersten<br />
Aktivlautsprecher AM 150 zum<br />
Test bestellten, staunten wir nicht schlecht,<br />
was uns die Kieler Entwickler angesichts<br />
des Preises boten. Auf der diesjährigen<br />
High End stellten sie uns <strong>mit</strong> dem AM<br />
180 ein weiteres Aktivpaar vor, das ebenfalls<br />
den Weg in unseren Hörraum gefunden<br />
hat. Äußerlich fast gleich, jedoch <strong>mit</strong><br />
Bändchenhochtöner statt Standardkalotte<br />
und einem neuen Tief<strong>mit</strong>teltöner, bietet<br />
Elac seinen Kunden eine aktive Alternative.<br />
Dabei ist das Gehäuse nahezu identisch:<br />
abgerundete Gehäusekanten gegen Dispersionseffekte,<br />
Hochglanzlackierung für<br />
die Wohnraumintegration und eine saubere<br />
Verarbeitung zu allen Seiten.<br />
Neu hinzugekommen ist eine magnetische<br />
Frontabdeckung, die den Lautsprecher im<br />
täglichen Einsatz vor ungewollter Membranbelastung<br />
schützen soll. Hinter der<br />
aufgeschraubten Frontpartie sitzt Elacs<br />
berühmter Jet-III-Hochtöner, der dem Prinzip<br />
eines gefalteten Bändchens entspricht.<br />
Dabei wird eine mäanderförmig zusammengeschlagene<br />
Folienmembran <strong>mit</strong> einer<br />
Faltenbreite von 0,84 Millimeter (mm) von<br />
einem Neodymmagnetsystem angetrieben,<br />
genauso wie es einst Dr. Oskar Heil<br />
erfand. Der neue 135-mm-Tief<strong>mit</strong>teltöner<br />
ist in Sandwich-Technik aufgebaut und<br />
vermischt dabei einen Zellstoff-Konus <strong>mit</strong><br />
einer 0,2-mm-starken Aluminiumschicht.<br />
Zwischen den Treibern befindet sich eine<br />
<strong>mit</strong>tlerweile etwas dezenter leuchtende<br />
Bilder: Auerbach Verlag, ELAC<br />
74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Die Wandlerelektronik<br />
befindet sich abgekoppelt<br />
von den Schwingungen der<br />
Lautsprecher in einer eigenen<br />
Gehäusekammer<br />
LED, die den Status der beiden aktiven<br />
2-Wege-Lautsprecher beschreibt. Unterstützung<br />
erhält der Tieftonbereich durch<br />
eine schmale Reflexöffnung, die dieses<br />
Mal quer über den Kühlrippen entlang verläuft.<br />
Zwei Class-A/B-Endstufen sorgen für<br />
die notwendige Verstärkung und für eine<br />
Leistungsaufnahme von 180 Watt unter<br />
voller Aussteuerung.<br />
Unterhalb der Kühlrippen befinden sich wie<br />
bereits beim AM 150 zahlreiche digitale und<br />
analoge Eingänge, die den Lautsprecher sowohl<br />
für den Einsatz zu Hause, im Tonstudio<br />
sowie im Heimkino qualifizieren. Über<br />
einen Wahlschalter wird die entsprechende<br />
Eingangsart gewählt, ein manueller Trim-<br />
Regler korrigiert die eingehende Lautstärke.<br />
Da sich dieser nicht nur auf den analogen<br />
Eingangsbetrieb beschränkt, sondern auch<br />
<strong>mit</strong> sämtlichen <strong>Digital</strong>zuspielern versteht,<br />
verhindert dies eine unnötige Herunterskalierung<br />
digitaler Quellen im Vorfeld. Bei<br />
einem paargleichen Modell sollten beide<br />
Regler exakt identisch eingestellt sein, da<br />
dies sonst zu einer Balance-Verschiebung in<br />
Richtung des lauteren Kanals führt.<br />
Der beim AM 150 noch rein als XLR-Buchse<br />
ausgelegte symmetrische Eingang wurde<br />
nun durch eine Neutrik-Kombivariante<br />
ersetzt. Das diese auch 6,3-mm-Klinkenstecker<br />
von professionellen Studiogeräten<br />
aufnimmt, zeigt Elacs Anspruch, im Pround<br />
Hi-Fi-Bereich zu punkten. Durch den<br />
parallelen Aufbau des symmetrischen und<br />
unsymmetrischen Eingangs werden gleichzeitig<br />
anliegende Signale intern zusammengemischt.<br />
Anders verhält es sich bei<br />
den <strong>Digital</strong>eingängen AES/EBU, TOSLINK<br />
und Koaxial, die unabhängig<br />
voneinander agieren.<br />
Die S/PDIF-Buchsen<br />
verfügen <strong>mit</strong> einer THRU-<br />
Erweiterung über eine<br />
Durchschleiffunktion zum<br />
zweiten Lautsprecher, der<br />
dann entsprechend der<br />
Kanalwahl auf links oder<br />
rechts gestellt wird. Der<br />
D/A-Konverter von Cirrus<br />
Logic sorgt für die Analogübertragung<br />
der Signale,<br />
ein weiterer Cirrus-Logic-<br />
Receiver-Chip nimmt Daten<br />
bis zu 24 Bit und 192<br />
Kilohertz entgegen.<br />
Die 3-Stufige Klanganpassung<br />
rundet das Überangebot<br />
der AM 180 intelligent<br />
ab. Die Lautsprecher<br />
können da<strong>mit</strong> an den eigenen<br />
Hörgeschmack und<br />
die räumlichen Gegebenheiten<br />
angepasst werden.<br />
Dazu steht nicht etwa der<br />
gern verwendete Standard-3-Band-Equalizer<br />
zur Verfügung, sondern<br />
ein Hochpass- sowie zwei<br />
Shelvingfilter. Mithilfe des Acoustic-Space-<br />
Schalters wird der Bassbereich um max.<br />
4 Dezibel (dB) abgesenkt, um ungewollte<br />
Tieftonüberlagerungen durch eine zu nahe<br />
Wandaufstellung auszugleichen. Der HF-<br />
Trim stellt Anhebungs- und Absenkungsmöglichkeiten<br />
im Hochtonbereich von<br />
maximal 2 dB zur Verfügung, was beispielsweise<br />
bei zu stark bedämpften Wohnräumen<br />
von Nutzen ist. Der dritte LF-Cutoff-<br />
Schalter beschneidet den Lautsprecher bei<br />
wahlweise 80 oder 100 Hertz und überlässt<br />
dem Mittel- bis Hochtonbereich da<strong>mit</strong> mehr<br />
Energie, wie etwa für kurzzeitige Beschallungen<br />
größerer Räume.<br />
Auch wenn sich die beiden Aktiven AM<br />
150 und AM 180 zunächst zum Verwechseln<br />
ähnlich sehen, könnten sie klanglich<br />
kaum unterschiedlicher sein. Hier wurde<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25m 2<br />
weniger auf Serien-Gleichheit, denn auf<br />
Individualität gesetzt. Hauptverantwortlich<br />
dafür sind die beiden neuen Treiber, die<br />
trotz sauberen Frequenzganges charakteristische<br />
Merkmale zum Vorschein bringen.<br />
Da ist zum einen der überzeugende JET-III-<br />
Hochtöner, der komprimierter Pop-, Rockund<br />
Blues-Musik wieder Leben einhaucht.<br />
Snare-Drum-Anschläge klangen kräftig, Becken<br />
und Hi-Hats hell aber durchsichtig und<br />
rückten dabei nicht unangenehm in den<br />
Vordergrund. Details in orchestralen Werken<br />
stachen positiv hervor, Triangeln wussten<br />
<strong>mit</strong> ihrer Feinzeichnung zu überzeugen.<br />
Aufgrund der angenehmen Zurückhaltung<br />
des Bändchens führen auch längere Hörsessions<br />
nicht zu voreiligen Ermüdungserscheinungen<br />
der Ohren. Der Tief<strong>mit</strong>teltöner fiel<br />
dagegen eher <strong>mit</strong> zurückhaltender Impulshaftigkeit<br />
und einem etwas undefinierten<br />
Verhalten im unteren Mittenbereich auf.<br />
In Verbindung <strong>mit</strong> seiner guten Bühnenbreite<br />
ist der AM 180 eher für Unterhaltungs-<br />
als konzertante Orchestralmusik zu<br />
empfehlen, der er <strong>mit</strong> seinem Bändchenhochtöner<br />
wieder ihren ursprünglichen<br />
Esprit verleiht.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
ELAC<br />
Modell AM 180<br />
Paarpreis (UVP)<br />
1 200 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
19,5 × 29 × 28 cm<br />
Gewicht<br />
7,8 kg<br />
Informationen<br />
www.elac.de<br />
Farben<br />
Hochglanz Schwarz, Hochglanz Weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex <strong>mit</strong> Öffnung auf der Rückseite<br />
Anschlüsse<br />
AES/EBU, Cinch, Klinke, S/P-DIF, XLR<br />
Frequenzgang nach<br />
38−50 000 Hz (+/−3 dB)<br />
Herstellerangaben<br />
Verstärkerleistung<br />
28 W/–/50 W<br />
Hoch-/Mittel-/Tiefton<br />
Leistungsaufnahme<br />
1 W<br />
ohne Wiedergabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· Bändchenhochtöner<br />
· vielfältige Anschlüsse<br />
· saubere Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
· undefi nierter Tief<strong>mit</strong>tenbereich<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/12<br />
Mittenwiedergabe 9/12<br />
Höhenwiedergabe 11/12<br />
Räumlichkeit 9/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
8,5/11<br />
Dynamikverhalten 8,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
64,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
7,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
81 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+ 6,5<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr Gut 87,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 75
PSB Imagine mini<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Klein, aber oho<br />
PSB Imagine mini<br />
Ein gut klingendes Heimkinosystem kann alleine durch seine Lautsprecher schon einige<br />
Platzprobleme heraufbeschwören. Muss es aber nicht. PSB Speaker zeigt <strong>mit</strong> der<br />
Imagine-mini-Serie, dass es auch anders geht.<br />
VON JENS VOIGT, MARTIN HELLER<br />
Um PSBs neue Imagine-mini-Lautsprecher<br />
zu testen, hat <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> diese in<br />
Form eines 5.1-Sets in den Hörraum geholt.<br />
Dazu wurden die Imagine mini in vierfacher<br />
Ausführung verwendet und um den Center-<br />
Speaker Imagine mini c ergänzt. Zur Tieftonerweiterung<br />
wurde der Subwoofer Sub-<br />
Series HD8 herangezogen. So erhalten Sie<br />
ein Surround-Set im Bereich von 5000 Euro<br />
aus äußerst kompakten und stylischen Komponenten.<br />
Wir haben genauer hingehört.<br />
Die Satelliten Imagine mini sowie der Center<br />
Imagine mini c stellen jeweils ein passives<br />
Zwei-Wege-System nach Bassreflexprinzip<br />
dar. Ob <strong>mit</strong> oder ohne aufsteckbarer Frontblende,<br />
die Imagine minis bieten einen stilvollen<br />
Anblick im Regal oder <strong>mit</strong> optionaler<br />
Halterung an der Wand. Um die Abstimmung<br />
auf die individuelle Wohnumgebung<br />
zu ermöglichen, stehen die Lautsprecher in<br />
fünf Farbvarianten zur Verfügung, davon<br />
drei Echtholzfurniere. Der Hochtöner hat<br />
einen Durchmesser von 2,5 Zentimeter (cm)<br />
und besitzt eine Titankalotte <strong>mit</strong> Ferrofluidkühlung.<br />
Das heißt, dass sich zwischen<br />
Magnet und Schwingspule eine magnetische<br />
Flüssigkeit zur Wärmeableitung befindet.<br />
Diese hat auch Einfluss auf die Rückstellkraft,<br />
da sie träger als Luft ist. Bei den<br />
10,2-cm-Tief<strong>mit</strong>teltönern kommt eine Keramik-Polypropylenmischung<br />
als Membranmaterial<br />
zum Einsatz. Interessant ist auch<br />
die Kabelführung bei den Imagine mini: Auf<br />
der Rückseite werden die Kabel blank oder<br />
als Bananenstecker durch zwei Öffnungen<br />
zu einer Einbuchtung an der Unterseite geführt.<br />
Dort werden sie von hochwertigen<br />
Metallterminals entgegengenommen. Dieses<br />
Prinzip ist zwar optisch ansprechend,<br />
setzt aber ausreichend dünne Kabel und<br />
ein wenig Fingerspitzengefühl voraus.<br />
Der Tieftöner versteht sich auf den Namen<br />
Subseries HD8. Dabei steht HD jedoch<br />
nicht für High Definition, sondern für High<br />
Density (hohe Dichte). Wenn sie den kleinen<br />
Würfel in die Hand nehmen, wird die<br />
Herkunft dieser Bezeichnung ersichtlich:<br />
Trotz der Kantenlänge von gerade einmal<br />
26,7 cm bringt der HD8 stattliche 11,3 Kilogramm<br />
auf die Waage. Doch der Ausdruck<br />
bezieht sich nicht nur auf die physikalische,<br />
massenbezogene Dichte, sondern auch auf<br />
den inneren Aufbau. Immerhin kommen<br />
im geringen Innenvolumen drei Membranen<br />
<strong>mit</strong> je 20 cm Durchmesser unter, was<br />
acht Zoll entspricht und die Herkunft der<br />
Ziffer im Produktnamen erklärt. Der aktive<br />
Treiber ist dabei nach vorne gerichtet und<br />
versteckt sich hinter einem Lochgitter als<br />
Frontblende. Interessant sind die beiden<br />
seitlich angebrachten Membranen. Diese<br />
werden nur passiv betrieben, schwingen<br />
also zur gezielten Resonanzabstimmung<br />
<strong>mit</strong>. Die gegenüberliegende, auch als<br />
Push-Pull-Anordnung bezeichnete Konstruktion<br />
stellt dabei sicher, dass die Pas-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, PSB Speaker<br />
76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Hinter der Titanmembran des Hochtöners<br />
verbirgt sich eine Ferrofluidkühlung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Die Anschlüsse an der Unterseite lassen die<br />
Kabel aus dem Blickfeld verschwinden<br />
sivmembranen keine Veränderungen der<br />
Druckverhältnisse im Inneren verursachen –<br />
die gegenüberliegenden Membranen arbeiten<br />
isobar. Auffällig ist das hohe Gewicht<br />
der Membranen. So werden auch störende<br />
Schwingungen entfernt. Im Inneren befindet<br />
sich außerdem eine leistungsstarke<br />
Klasse-H-Endstufe, bei der das Eingangssignal<br />
die Betriebsspannung moduliert, was<br />
zu einer angepassten Leistungsaufnahme<br />
je nach Situation führt – eine effiziente Sache.<br />
Diese erreicht eine Leistung von 500<br />
Watt (W) RMS und 1 600 W Spitze. Der<br />
Blick auf die Rückseite offenbart mehr als<br />
nur Standards. Neben Ein- und Ausgängen<br />
in Cinch-Form stehen ebenfalls Hochpegelanschlüsse<br />
zur Verfügung. Die Crossover-<br />
Frequenz kann zwischen 50 und 150 Hertz<br />
(Hz) stufenlos geregelt werden. Auch die<br />
Phasenlage ist von 0 bis 120 Grad ohne einschränkendes<br />
Raster wählbar – optimal, um<br />
den besten Klang bei der individuellen Aufstellung<br />
zu finden. Zu guter Letzt erlaubt<br />
ein Trigger-Input für 9 bis 30 Volt das automatische<br />
Ein- und Ausschalten vom AV-<br />
Receiver aus. Die vergoldeten Buchsen und<br />
haptisch hochwertigen Drehregler zeugen<br />
von großer Verarbeitungsqualität, nur die<br />
Hochpegeleingänge müssen sich <strong>mit</strong> Kunststoffkappen<br />
abfinden.<br />
Sehr gute klangliche Ergebnisse erreicht man<br />
<strong>mit</strong> dem Surround-Set, wenn die Übernahmefrequenz<br />
zwischen den Lautsprechern<br />
und dem Subwoofer zischen 100 bis 120 Hz<br />
beträgt. Auch wenn die automatische Einmessung<br />
eine niedrigere Frequenz er<strong>mit</strong>telt,<br />
sollten Sie sich von dieser aus langsam<br />
nach oben tasten. Denn der klangliche Gesamtausdruck<br />
des Sets kann sich dadurch<br />
stark verschieben. Bei Musik kann je nach<br />
dem Genre eine tiefe Trennfrequenz besser<br />
klingen, bei Filmeffekten, die sehr starke<br />
Bass-Tief<strong>mit</strong>tenanteile aufweisen, kann dagegen<br />
ein schlanker Klangeindruck entstehen.<br />
Wie in den Frequenzgangmessungen<br />
zu erkennen ist, fällt der Übertragungsbereich<br />
der Front- und Surround-Lautsprecher<br />
ab ca. 120 Hz zu den tieferen Frequenzen<br />
hin steil ab. Der Subwoofer kann hier aber<br />
schon ordentlich übernehmen.<br />
Deshalb fand auch der Hörtest bei einer<br />
Trennfrequenz von 120 Hz statt. Das Wichtigste<br />
ist immer die Verständlichkeit der<br />
Dialoge, die vom Centerlautsprecher wiedergegeben<br />
werden. Dieser hat sich klanglich<br />
als sehr ausgeglichen dargestellt. Eine<br />
leichte tief<strong>mit</strong>tige Färbung im Klang gibt<br />
den Stimmen einen etwas intimeren Ausdruck.<br />
Es gab keinerlei übersteigerte S-und<br />
Zischlaute oder gar einen harten Klangeindruck.<br />
Ein kleines Manko, das aber allen<br />
Center-Speakern <strong>mit</strong> dieser Lautsprecheranordnung<br />
inne ist, war auch hier zu vernehmen.<br />
Wenn man sich aus dem Sweetspot<br />
heraus bewegte, dann wurde der Klangeindruck<br />
dumpfer. Die Front- und Surround-<br />
Lautsprecher unterstützen ein lebendiges<br />
Klanggeschehen. Sie sind sehr detailreich in<br />
der Wiedergabe und neigen nicht zu Übertreibungen.<br />
Die Lokalisierbarkeit einzelner<br />
Phantomschallquellen wir dadurch gut unterstützt.<br />
Erwähnenswert ist, das <strong>mit</strong> ihnen<br />
ein entspanntes Hören ermöglicht wird. Es<br />
bedarf aber einiger Feinarbeit beim Ausrichten<br />
der Lautsprecher, weil sie über eine zunehmende<br />
Richtwirkung hin zu den hohen<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />
Center Sat Subwoofer<br />
Die Abstimmung des Sets ist sehr gut gelungen und die Übernahme zum Subwoofer passt perfekt<br />
Frequenzen verfügen. Das ist anderseits<br />
vorteilhaft bei einer sehr lebendigen Raumakustik.<br />
Ein sehr neutrales Klangverhalten<br />
und die straffen Tief<strong>mit</strong>ten ohne eine Härte<br />
in dem Präsenzbereich zeichnen die Minis<br />
aus. Mit der Anbindung an den Subwoofer<br />
leben diese Lautsprecher richtig auf. Er gibt<br />
die Dynamik hinzu, die sie physikalisch nicht<br />
erreichen können. Der Übergang klingt<br />
sehr gut. Der Sub kling druckvoll und präzise<br />
und neigt nicht zu Dröhnorgien - die<br />
richtigen Einstellungen vorausgesetzt. Im<br />
Gesamtklang bildet sich eine schöne Konturenabbildung<br />
für bassstarke Instrumente<br />
aus. Der Tiefgang des Basses ist der Baugröße<br />
angepasst – sehr gut. Wir würden das<br />
gesamte Set für eine Raumgröße bis maximal<br />
30 Quadratmeter empfehlen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
PSB Speakers<br />
Modell Imagine mini, Imagine mini c,<br />
SubSeries HD8<br />
Preis (UVP)<br />
Imagine mini (Paar): 800/900 Euro;<br />
Imagine mini c (Stück): 700/800 Euro;<br />
SubSeries HD8: 1 100 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
Imagine mini: 14,3 × 23,4 × 21,2 cm<br />
Imagine mini c: 35,3 × 15,2 × 21,3 cm<br />
SubSeries HD8: 26,7 × 26,7 × 26,7 cm<br />
Gewicht<br />
Imagine mini: 3 kg<br />
Imagine mini c: 4 kg<br />
SubSeries HD8: 11,3 kg<br />
Informationen<br />
www.psb-lautsprecher.de<br />
Farben<br />
Imagine: Hochglanz Schwarz/Weiß, Echtholzfurnier<br />
Kirsche, Walnuss, Esche schwarz;<br />
SubSeries: Vinylfurnier Esche schwarz<br />
Technische Daten<br />
Lautsprecher<br />
Arbeitsweise,<br />
2-Wege, Bassreflex<br />
Satelliten, Center<br />
Empf. Verstärker-leistung<br />
des Herstellers<br />
10–80 W<br />
Impedanz<br />
8 Ohm<br />
Montagesystem<br />
Wandhalterung und Standfuß optional<br />
Subwoofer<br />
3 × 20 cm, geschlossen, 500 Watt RMS<br />
Membrangröße,<br />
Prinzip, Leistung<br />
Subwoofer<br />
35–150 Hz<br />
Frequenzgang nach<br />
Herstellerangabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· guter Klang bei kompakten Ausmaßen<br />
Nachteile<br />
· stark gerichtete Abstrahlung der Satelliten<br />
· LS-Anschlüsse nicht kompatibel zu Bananensteckern<br />
oder Kabelschuhen<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/11<br />
Mittenwiedergabe 9,5/11<br />
Höhenwiedergabe 9,5/11<br />
Räumlichkeit 9/11<br />
Neutralität 9,5/11<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Abstrahlverhalten<br />
Center-Lautsprecher<br />
3/5<br />
Wiedergabequalität<br />
68/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
7/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
7/9<br />
Zwischenergebnis<br />
82 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
3<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 77
Die Fantastischen Vier<br />
Wenn Gutes noch besser wird: Die Neuauflage der<br />
Unplugged-Performance der Fantas ist ein Volltreffer!<br />
MUSIK<br />
Peter Gabriel – Secret World Live<br />
Eine der stärksten und kreativsten Stimmen der Popmusik<br />
begeistert <strong>mit</strong> einem gigantischen Live-Konzert<br />
Anton Corbijn – Inside Out<br />
Ein Film über den Mann, der das Musikvideo zur Kunstform<br />
erhob und den Style von Musik-Ikonen prägte<br />
Tiemo Weisenseel<br />
Redakteur<br />
Anfangs war ich<br />
mehr als skeptisch:<br />
Musik nur noch streamen,<br />
statt fein säuberlich<br />
auf der Festplatte<br />
archivieren?<br />
All meine Lieblingskünstler<br />
nur noch in<br />
der Cloud, aber nicht<br />
mehr als schön aufgemachte<br />
CDs in meiner Hand? Das<br />
Konzept der streamingbasierten Musikdienste<br />
wirkt auf den ersten Blick durchaus<br />
etwas unterkühlt und technisch,<br />
und will so<strong>mit</strong> so gar nicht zu dem passen,<br />
was wir wohl zu allererst <strong>mit</strong> Musik<br />
verbinden: nämlich pure Emotion.<br />
Seit einem guten halben Jahr nutze ich<br />
nun aber das vielfältige Angebot täglich<br />
und bin nach wie vor begeistert.<br />
So viele grandiose Neuentdeckungen,<br />
so viele Klassiker, die ich schon immer<br />
einmal „abarbeiten“ wollte: Alles<br />
verfügbar auf einen Klick. Mit der zunehmenden<br />
Vernetzung aller Geräte<br />
und dem raschen Ausbau des mobilen<br />
Internet sieht die Zukunft für diese<br />
Art der Musikdistribution zudem mehr<br />
als rosig aus und wird bald auch den<br />
portablen Musikmarkt kräftig durcheinanderwirbeln.<br />
Mal sehen, ob Apple<br />
dagegen gewappnet ist, oder vielleicht<br />
sogar schon das nächste Ass im Ärmel<br />
hat und demnächst einen Streamingfähigen<br />
iPod auf den Markt wirft!<br />
CD-Tipp des Monats:<br />
Mono – For My Parents<br />
Ein ganz heißer<br />
Anwärter auf das<br />
Post-Rock-Album<br />
des Jahres: Die japanischen<br />
Genregrößen<br />
perfektionieren<br />
ihren schwelgerischen Sound<br />
aus tonnenschweren Gitarrenwänden<br />
und spärischem Breitwand-Symphonie-<br />
Orchester <strong>mit</strong> einem immer feiner werdenden<br />
Gespür für große Melodien.<br />
Bilder: Alive, Cargo Records, Edel Music, Sony Music, Andreas Läsker, Alexander Gnädiger<br />
78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Peter Gabriel – Secret World Live<br />
SOUND FOR GENERATIONS<br />
Sound 100<br />
DAB+ / UKW / CD<br />
iPod-Dock<br />
Fernbedienung<br />
Bilder: Alive, Sony Music, Cargo Records, Edel Germany, Armando Gallo,<br />
Bekanntgeworden als Mitbegründer der<br />
Progressiverock-Band Genesis, berühmt<br />
geworden für seine außergewöhnlichen<br />
Bühnenshows, Musikvideos und interaktiven<br />
Musik-Erfahrungen als Solo-Künstler:<br />
Das ist die 1990er-Jahre Pop-Ikone Peter<br />
Gabriel. Genaugenommen prägte er die<br />
Pop-Szene wie kaum ein anderer, indem<br />
er die populäre Musik <strong>mit</strong> Elementen aus<br />
dem Rock- und dem New-Age-Genre anfütterte<br />
und sie zudem um einige kreative<br />
Momente aus der Weltmusik ergänzte. Auf<br />
dem Höhepunkt seiner Solo-Karriere Anfang<br />
der 1990er Jahre tourte er unter dem<br />
Motto „Secret World“ durch die Lande und<br />
performte seine bis dato größten Hits in<br />
einem gigantischen Best-of auf der Bühne.<br />
Teil der groß angelegten Show sind zum<br />
Beispiel solch bekannte Titel wie „Solsbury<br />
Hill“, „Sledgehammer“, „Steam“,<br />
„Blood Of Eden“ und „Shaking The Tree“.<br />
Als Bonustrack dürfen sich Fans übrigens<br />
über „Red Rain“ freuen, dessen Performance<br />
noch nie zuvor auf VHS oder DVD<br />
veröffentlicht wurde.<br />
Gabriels Auftritte<br />
genießen nicht ohne<br />
Grund solch hohes<br />
Ansehen. So zeigt das<br />
neu eingescannte und<br />
digital überarbeitete<br />
16mm-Filmmaterial,<br />
wie der Sänger <strong>mit</strong>ten<br />
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auf der Bühne in eine Telefonzelle gezogen<br />
wird, die Teil des prunkvollen Bühnenbildes<br />
ist – nur einer von vielen inszenierten Momenten,<br />
die das Konzert zum Spektakel<br />
werden lassen. Ebenso fasziniert die an seinem<br />
Kopf befestigte Kamera, die sein Gesicht<br />
aus einer gänzlich ungewohnten Perspektive<br />
zeigt. Auf diese Weise bindet er<br />
das Publikum viel stärker in seine Musik ein.<br />
Trotz der Restauration ist das Bild typisch<br />
1990er Jahre, <strong>mit</strong> weichem Licht, blassen<br />
Farben sowie vielen Nebeleffekten und<br />
Unschärfen versehen. Der Ton hingegen<br />
klingt neuwertig, ist in sehr gutem Linear<br />
PCM 2.0 sowie in ebenfalls hervorragend<br />
abgemischtem DTS-HD MA 5.1 anwählbar<br />
und punktet <strong>mit</strong> einer unverfälschten, annehmbaren<br />
Dynamik. Zum Bonusmaterial<br />
gehören ein originales Making-of, eine<br />
Galerie, ein Musikvideo sowie eine Featurette<br />
zur Show.<br />
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R
Die Fantastischen Vier – MTV Unplugged II<br />
Es war einmal im Jahr 2000, da durften<br />
Die Fantastischen Vier als erste deutsche<br />
Band überhaupt im Rahmen der beliebten<br />
MTV-Unplugged-Reihe auftreten und begeisterten<br />
ihre Fans <strong>mit</strong> handgemachten<br />
Akustikklängen. Zwölf Jahre später, im Juli<br />
2012, standen sie abermals in der Balver<br />
Höhle auf der Matte, jener ausgefallenen<br />
Location im beschaulichen Sauerland, die<br />
in<strong>mit</strong>ten von lebendig-atmenden Kalksteinwänden<br />
ein einzigartiges Panorama<br />
für Konzerte und vor allem eine fantastische<br />
Akustik bietet. Das klingt nicht gerade<br />
neu, und doch<br />
war diesmal alles ein<br />
bisschen anders, <strong>mit</strong><br />
mehr Musikern, mehr<br />
Instrumenten und natürlich<br />
ein paar mehr<br />
Jahren Lebenserfahrung<br />
auf dem Buckel.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Sony Music<br />
Genre Hip Hop<br />
Preis<br />
17 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Erfreulicherweise fand bei der Songauswahl<br />
kein müdes Recycling statt. Hier<br />
bekommt man vor allem die letzten drei<br />
Alben der Fantas zu hören, „Viel“, „Fornika“<br />
und „Für dich immer noch Fanta<br />
Sie“. Auch die musikalische Vielfalt hat<br />
zugenommen und bietet inzwischen weit<br />
mehr als nur klassischen Deutsch-Rap und<br />
Hip Hop von der Stange: von Salsa über<br />
Gospel bis hin zu meditativen Weltmusikklängen<br />
(inklusive feurigem Flamenco <strong>mit</strong><br />
einem original spanischen „Guitarrista“)<br />
ist für jeden Geschmack etwas dabei. So<br />
erlebet man ein ebenso vielseitiges wie<br />
zum Mit-Wippen anregendes Konzert.<br />
Bevor Sie sich die sympathischen Stuttgarter<br />
live-haftig in die eigenen vier Wände<br />
holen, können Sie noch entscheiden, ob Sie<br />
eher die Stereo-2.0- oder die 5.1-Version<br />
bevorzugen. Bei letzterer Option erklingt<br />
die Musik hauptsächlich in der Frontalen,<br />
während man über die Seiten einen weichen<br />
Nachhall wahrnimmt. Zwar könnte der<br />
Kontrast zwischen den energiegeladenen<br />
Höhepunkten und atmosphärischer Entspannung<br />
deutlicher zu spüren sein, aber<br />
insgesamt gefällt in beiden Varianten ein<br />
direkter und lebendiger Klang. Zusätzlich<br />
gibt’s noch eine circa 20-minütige Reportage,<br />
die einen Blick hinter die Kulissen des<br />
Konzerts ermöglicht.<br />
FR<br />
Anton Corbijn – Inside Out<br />
Der Name Anton Corbijn mag dem einen<br />
oder anderen ein Begriff sein, doch das<br />
Gesicht hinter diesem visuellen Genie des<br />
Musikbusiness kennt kaum einer (siehe Bilder<br />
unten). Meist steht er im Schatten so<br />
berühmter Musikgrößen wie U2, The Rolling<br />
Stones, R.E.M. oder Joy Division, <strong>mit</strong> denen<br />
er höchst erfolgreich zusammenarbeitete.<br />
Dabei ist er doch oft der entscheidende<br />
Mann im Hintergrund. Seine Bilder haben<br />
unsere Wahrnehmung und das Image dieser<br />
und manch anderer Stars maßgeblich <strong>mit</strong><br />
beeinflusst. Neben Plattencovern und Pressefotos<br />
ist er für viele<br />
der stilbildenden Musikvideos<br />
Ende des 20.<br />
Jahrhunderts verantwortlich,<br />
von Nirvanas<br />
„Heart-Shaped Box“<br />
bis hin zu Depeche<br />
Modes „A Question<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Alive<br />
Genre Musikdokumentation<br />
Preis<br />
16 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Of Time“ oder „Personal Jesus“. In Klaartje<br />
Quirijns (großes Bild) Musikdokumentation<br />
kann man ihn zum Fotoshooting <strong>mit</strong> U2<br />
oder zum Konzert von The Arcade Fire begleiten,<br />
während man sich an ausgewählten<br />
Stücken selbiger und anderer Künstler wie<br />
Joy Division und sogar Herbert Grönemeyer<br />
erfreuen kann. Das klingt nach einem furiosen<br />
Trip, ist durch eine Mischung aus meist<br />
langsamen Songs und tragenden Ambientklängen<br />
aber eine eher ruhige Erfahrung.<br />
Insgesamt spürt man den Qualitätsunterschied<br />
zwischen den Live-Aufnahmen im<br />
Gespräch <strong>mit</strong> Corbijn und der nachträglichen<br />
musikalischen Gestaltung. Letztere erzeugt<br />
einen klaren, gut abgemischten und umgebenden<br />
Sound. Als besonderes Schmankerl<br />
bekommt man Corbijns Langfilmdebüt<br />
„Control“, in dem er „Joy Division“-Frontmann<br />
Ian Curtis ein filmisches Denkmal<br />
setzte, als Bonus-Disc obendrauf. FR<br />
Bilder: Alive, Sony Music, Andreas Läsker, Alexander Gnädiger<br />
80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Lexikon<br />
In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />
wieder Fachbegriffe. An dieser Stelle möchten wir diese erklären und <strong>mit</strong> Hintergrundinformationen<br />
zum besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />
dB<br />
Die Einheit dB ist die Abkürzung für Dezibel,<br />
ein häufig verwendeter Begriff in<br />
der Audiotechnik. Hier werden elektrische<br />
Spannungen meist nicht in Volt,<br />
sondern als Pegel angegeben. Bei dB<br />
handelt es sich um ein logarithmisches<br />
Maß. Die daraus resultierenden Größenordnungen<br />
nehmen ebenso Bezug<br />
auf unsere Wahrnehmung von Lautstärke.<br />
Der Begriff Pegel bezeichnet immer<br />
das Verhältnis zwischen zwei Leistungen,<br />
Spannungen oder Strömen. Der<br />
Leistungspegel beschreibt dabei das<br />
Verhältnis zwischen einer betrachteten<br />
Leistung und einer Bezugsleistung. Der<br />
Schalldruckpegel gibt Auskunft über<br />
die Stärke des Schallereignisses. Wird<br />
eine elektrische Spannung logarithmisch<br />
angegeben, ist vom Spannungspegel<br />
die Rede.<br />
In den Datenblättern findet man je<br />
nach Anwendungsgebieten wie Akustik,<br />
Hi-Fi- oder Nachrichtentechnik<br />
verschieden Erweiterungen, die die Einheit<br />
Dezibel genauer spezifizieren. Zum<br />
technischen Vergleich verschiedener<br />
Geräte können nur die gleichen dB-<br />
Maße <strong>mit</strong>einander verglichen werden.<br />
• dB: relativer Spannungspegel;<br />
absoluter Schalldruckpegel<br />
• dBSPL: (SPL = Sound Pressure Level),<br />
beschreibt den absoluten<br />
Schalldruckpegel<br />
• dB(A), dB(B), dB(C): der<br />
absolute Schalldruckpegel er<strong>mit</strong>telt<br />
nach den Filterkurven A, B oder C<br />
• dBm: absoluter Leistungspegel<br />
<strong>mit</strong> der Bezugsgröße 1 Milliwatt<br />
• dBu: absoluter Spannungspegel<br />
<strong>mit</strong> der Bezugsgröße 0,775 Volt<br />
• dBv: absoluter Spannungspegel<br />
<strong>mit</strong> Bezugsgröße 1 Volt<br />
• dBqps: bewerteter Störpegel <strong>mit</strong><br />
der Bezugsgröße 0,775 Volt<br />
• dBFS: (FS = Full Scale) Maximalpegel/<br />
Vollaussteuerung eines digitalen<br />
Audiogeräts<br />
Ferrofluidkühlung<br />
Ferrofluide sind Flüssigkeiten, die auf<br />
ein elektrisches Feld reagieren. Sie bestehen<br />
aus magnetischen Nanopartikeln,<br />
die in einer Trägerflüssigkeit dispergiert<br />
sind. Unter Einwirkung eines<br />
magnetischen Feldes ändert die Flüssigkeit<br />
entsprechend der wirkenden<br />
Kräfte ihre Form, verlässt jedoch den<br />
flüssigen Aggregatzustand nicht. Als<br />
Kühlung kommen Ferrofluide beim<br />
Lautsprecherbau zum Einsatz. Bei dynamischen<br />
Wandlern kann der Raum<br />
zwischen dem Magneten und der<br />
Schwingspule <strong>mit</strong> der Flüssigkeit gefüllt<br />
werden. Entstehende Wärme wird<br />
so besser abgeleitet, gleichzeitig wirkt<br />
sich die Flüssigkeit auf die Rückstellkraft<br />
aus, da sie träger ist als Luft.<br />
Downfire-Prinzip<br />
Hierbei handelt es sich um eine Bauweise<br />
von Subwoofern. Die Membran<br />
ist hier an der (erhöht gestellten)<br />
Unterseite verbaut. Durch die Anregung<br />
des Untergrundes werden die<br />
Schwingungen nicht nur hörbar, sondern<br />
auch fühlbar, was gerade bei<br />
actionreichen Filmen oft erwünscht<br />
ist. Durch die indirekte Abstrahlung<br />
besteht die Gefahr, dass der Bass an<br />
Kontur verliert. Die Beschaffenheit des<br />
Bodens bestimmt darüber, wie gut er<br />
in Schwingung versetzt werden kann.<br />
Wireless-LAN<br />
Wireless-LAN (WLAN) bezeichnet eine<br />
kabellose Netzwerkverbindung über<br />
Funk. Die einzelnen Standards werden<br />
<strong>mit</strong> der IEEE-802.11-Familie beschrieben.<br />
WLAN-Signale funken über das<br />
2,4- bzw. 5-Gigahertz-Frequenzband.<br />
Mit IEEE 802.11U-WLAN können Bruttodatenraten<br />
von bis zu 600 Megabit pro<br />
Sekunde erreicht werden.<br />
Phon<br />
Phon ist die 1925 von Heinrich Barkhausen<br />
eingeführte Einheit für den<br />
Lautstärkepegel. Sie gibt die empfundene<br />
Lautheit im Bezug zum<br />
Schalldruckpegel bei einem Kilohertz<br />
an. Veranschaulichen kann man diese<br />
Einheit durch die Kurven gleicher<br />
Lautheit. Ein Schalldruckpegel von 30<br />
Dezibel bei einem Kilohertz entspricht<br />
beispielsweise 30 Phon. Um die gleiche<br />
Lautheit bei einer Frequenz von<br />
4 Kilohertz zu erreichen, sind jedoch<br />
gerade einmal knapp über 20 Dezibel<br />
Schalldruck notwendig, welche hier<br />
also nach wie vor 30 Phon entsprechen.<br />
Das kommt daher, dass unterschiedliche<br />
Frequenzen nicht gleichlaut<br />
wahrgenommen werden. Für die<br />
Messung der subjektiv empfundenen<br />
Lautstärke eines Geräusches wird deshalb<br />
ein 1-kHz-Sinuston so laut eingestellt,<br />
bis er als genauso Laut wie das<br />
zu messende Geräusch empfunden<br />
wird. Der Lautstärkepegel des Geräuschs<br />
in Phon entspricht dann im Betrag<br />
dem Schalldruckpegel in dBSPL,<br />
obwohl das Geräusch an sich eine andere<br />
Frequenz als 1 kHz haben kann.<br />
Kompressor<br />
Ein Kompressor schränkt die Dynamik<br />
eines Signals ein. Vereinfacht läuft der<br />
Vorgang so ab, dass der Signalanteil,<br />
der einen festgelegten Pegel überschreitet,<br />
um ein bestimmtes Verhältnis<br />
abgeschwächt wird. Dadurch werden<br />
Pegelspitzen abgeschwächt. Da umgekehrt<br />
im Vergleich zu der abgeschwächten<br />
Spitze der Rest des Signals nicht<br />
mehr so leise wirkt, führen Kompressoren<br />
zu einer Lautheitszunahme, ohne<br />
tatsächlich den Pegel zu erhöhen. Dies<br />
wird zum Beispiel beim Nachtmodus einiger<br />
Geräte ausgenutzt, da<strong>mit</strong> der Ton<br />
trotz geringem Pegel ausreichend laut<br />
erscheint und keine plötzlichen Pegelspitzen<br />
den Nachbarn verärgern.<br />
81 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Sie fragen – wir antworten<br />
Immer wieder erreichen uns Leserbriefe <strong>mit</strong> Problemstellungen und Fragen, die oft<br />
auch allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />
Sortierung von Medienservern<br />
Herrn Alberts Problem der Server-Verwaltung,<br />
in der letzten Ausgabe, sorgte für viel<br />
Gesprächsstoff. Wir möchten Ihnen den weiteren<br />
Gesprächsverlauf nicht vorenthalten.<br />
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass<br />
beim Rippen der von Ihnen genannte Fehler<br />
gelegentlich auftritt, auch wenn ich das<br />
für sehr unwahrscheinlich halte. Ich benutze<br />
zum Rippen bevorzugt XLD und das ruft eigentlich<br />
recht zuverlässig alle erforderlichen<br />
Informationen aus der Internetdatenbank ab<br />
und trägt sie in die Tags ein. Jedenfalls sind<br />
mir dabei noch keine Fehler aufgefallen. Ich<br />
muss nur – das ist bei klassischen Aufnahmen<br />
die Regel – die Namen der Titel entsprechend<br />
meinen Vorstellungen anpassen. Alles<br />
andere geht automatisch. Im Übrigen tritt<br />
der Fehler ja nicht nur sporadisch auf, sondern<br />
bei allen Titeln, die ich überprüft habe.<br />
BERND ALBERT<br />
In der Tat fällt uns nur noch eine mögliche<br />
hausgemachte Fehlerquelle ein: Wenn der<br />
Server sich nicht nach Dateinamen richtet,<br />
sondern nach den eingetragenen Tags, dann<br />
könnte die Ursache darin liegen, dass zwar<br />
der Titelname in den Tags enthalten ist, aber<br />
das Feld für Titelnummer leer geblieben ist.<br />
Ansonsten scheint es sich aber tatsächlich<br />
um einen Softwarefehler zu handeln. Red.<br />
Ich lese gerade den Leserbrief von Bernd Albert<br />
in Ausgabe 6/2012. Darin beklagt Herr<br />
Albert, dass der DLNA-Server seines NAS<br />
nicht in der Lage sei, Titellisten anhand der<br />
Tracknummern zu erstellen. Ich habe zwar<br />
nicht Ihren Test der NAS vorliegen, aber<br />
dieses Problem riecht doch nach Twonky als<br />
Serversoftware. Falls diese Annahme stimmt:<br />
Dagegen hilft nur, den Twonky zu patchen.<br />
Anleitungen dazu finden sich im Internet.<br />
JOCHEN MEYER<br />
Bei dem auf der Western <strong>Digital</strong> MyBook-<br />
Live Duo installierten Medienserver handelt<br />
es sich leider nicht um Twonky, sondern um<br />
einen Standard-Server von WD. Mit dem<br />
Twonky-Server sind uns solche Probleme bisher<br />
nicht untergekommen. Der WD-Server<br />
reicht für eine einfache Datenbereitstellung,<br />
jedoch nicht für gehobene Audiostreaming-<br />
Ansprüche. Sollen diese erfüllt werden,<br />
kommt man an einer Installation der auch<br />
von uns verwendeten Server wie AssetUPnP,<br />
Minim oder Twonky nicht vorbei. Entsprechende<br />
Installationsanleitungen dazu kursieren<br />
im Netz.<br />
Red.<br />
Neue Hi-Fi-Anlage<br />
Seit längerem schon bin ich auf der Suche<br />
nach einem Ersatz für meine fast 20-Jahrealte<br />
Stereoanlage, die altersbedingt auch<br />
ab und zu schon ihre Macken hat. Deshalb<br />
erwarte ich <strong>mit</strong> Neugier jede neue <strong>AUDIO</strong>-<br />
<strong>TEST</strong>-Ausgabe und lese <strong>mit</strong> viel Interesse die<br />
Testberichte und Neuigkeiten. Gleichzeitig<br />
bin ich bei meiner Suche auf den dänischen<br />
Hersteller Bang und Olufsen gestoßen. Leider<br />
konnte ich aber bisher keine Testberichte<br />
zu diesen Geräten finden. Können Sie<br />
mir sagen, ob und wann es Testberichte zu<br />
dieser Marke gibt, beziehungsweiße wie ich<br />
an Testberichte zu B&O komme?<br />
GERD WASCHER<br />
Den einen Geheimtipp für eine neue Stereoanlage<br />
können wir Ihnen leider nicht anbieten,<br />
dafür sind die Interessensfelder von<br />
Person zu Person einfach zu unterschiedlich.<br />
Zudem spielen Ihre Raumgröße und<br />
-gestaltung, Ihr Musikgeschmack und auch<br />
der Anspruch an das Design eine tragende<br />
Rolle. Wenn es eher etwas kleines, kompaktes<br />
sein soll, ist das Linn-Kiko-System<br />
aus dieser Ausgabe absolut zu empfehlen.<br />
Verlangen Sie und Ihr Raum hingegen nach<br />
großen, stämmigen Lautsprechern, möchten<br />
wir Ihnen den Testbericht zur Neuauflage<br />
der Heco Statement nahe legen. Einen<br />
ersten Einblick in die Produktwelt von Bang<br />
& Olufsen erhalten Sie <strong>mit</strong> unserem Testbericht<br />
des Airplay-Speaker Beolit 12 aus unserer<br />
Ausgabe 4/2012. Dem Kompaktlautsprecher,<br />
der auch als Zweitsystem in Küche<br />
oder Bad gut aufgehoben ist, bescheinigten<br />
wir damals ein sehr gutes Ergebnis. Für weitere<br />
Besprechungen stehen wir <strong>mit</strong> Bang<br />
& Olufsen in Kontakt und werden im kommenden<br />
Jahr sicher einen Lautsprechertest<br />
nachliefern.<br />
Red.<br />
Fragen zum Videowave<br />
Das Heft <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 6/2012 hat eine Artikelbeschreibung<br />
zum Bose Videowave II<br />
im Test. Ich möchte gerne wissen, da dieses<br />
Gerät von Ihnen getestet wurde, wie viel<br />
Watt dieses Gerät hat, also die komplette<br />
Leistung. Diese Angaben wären für mich<br />
sehr sehr wichtig. Könnten Sie mir noch<br />
eine Aufstellungsempfehlung zusenden?<br />
Weiterhin schreiben Sie „empfohlen für<br />
Räume <strong>mit</strong> schallharten Seitenwänden“.<br />
Für welchen Bereich gilt diese Bezeichnung?<br />
Weiterhin ein großes Lob für die<br />
Darstellung und sachliche Ausführung in<br />
diesem Heft.<br />
REINER KRUSCHE<br />
Im Testbericht des<br />
Bose VideoWave II finden Sie eine Tabelle<br />
angehangen, in der Sie weiterführende Informationen<br />
zum Produkt ersehen können.<br />
Daraus lesen Sie auch die Leistungsangaben<br />
im Betrieb und Stand-by. Während der Wiedergabe<br />
haben wir je nach Quellmaterial<br />
Werte zwischen 75 und 150 Watt er<strong>mit</strong>telt.<br />
Auch die Aufstellungsempfehlung entnehmen<br />
Sie dem Artikel, diese haben wir grafisch<br />
für Sie dargestellt. Da der Fernseher<br />
über eine Wandaufhängung verfügt und<br />
sich die Öffnung des Waveguides nicht hinter,<br />
sondern unter dem TV-Gerät befindet,<br />
bietet es sich auch an, diesen aufzuhängen.<br />
Das sieben-teilige Lautsprecher-Array<br />
wird unter Verwendung der Signal-Processing-Technologie<br />
von Bose nach Links, in<br />
die Mitte sowie nach rechts gelenkt. Die<br />
Phase-Guide-Radiator-Technology verteilt<br />
unterdessen den Schall an die beiden Seitenwände,<br />
links und rechts neben dem<br />
Fernseher. Je nach Wandbeschaffenheit<br />
stellt sich dadurch der Effekt von „unsichtbaren“<br />
Lautsprechern ein. Haben Sie diese<br />
Wände <strong>mit</strong> Akustikmodulen wie Absorbern<br />
und Diffusoren ausgestattet, wird der Klang<br />
vornehmlich geschluckt und im Raum diffus<br />
verteilt. Am Hörplatz kommt durch die<br />
schalldämpfende Wirkung der Module nicht<br />
mehr viel an. Schallharte Materialien wie<br />
Betonwände begünstigen hingegen den<br />
Reflexionseffekt.<br />
Red.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />
erreichen Sie uns per Post an:<br />
Auerbach Verlag<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />
diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />
www.audio-test.at.<br />
Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />
wir uns Kürzungen vor.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
82 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
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Ausgabe 1/2012<br />
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it a<br />
n n<br />
So analog kann digital klingen<br />
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IM <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
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Ausgabe 2/2012<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
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Master-Serie M3e<br />
1/2012 3 499 Euro www.nad.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Vollverstärker besticht durch eigenen Charakter bei<br />
dynamischer Spiel freude. Hervorragende Räumlichkeit.<br />
Marantz<br />
PM-15S2 Li<strong>mit</strong>ed Edition<br />
4/2012 1 999 Euro www.marantz.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Technisch und klanglich auf sehr hohem Niveau. Umschaltbarer<br />
MM/MC-Phono-Eingang und direkter zugriff auf die Endstufen.<br />
Quadral<br />
Aurum A5<br />
3/2012 2 850 Euro www.aurumspeakers.com<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gute feindynamische Aufl ösung und ausgezeichnete Unterstützung<br />
der akustischen Bühne. Auch elektronisch einwandfrei.<br />
AVM<br />
Evolution A3.2<br />
3/2012 2 990 Euro www.avm-audio.com<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Verstärker <strong>mit</strong> dynamischem, neutralem Stereobild.<br />
Erweiterbar um Tuner-, Phono- und D/A-Wandler-Platinen.<br />
Yamaha<br />
A-S1000<br />
1/2010 1 000 Euro www.yamaha-online.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Stereovollverstärker <strong>mit</strong> Transistorklang. Vollsymmetrisches<br />
Schaltungsdesign. Gute Übersprechungswerte.<br />
Marantz<br />
PM-15S2<br />
1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Exzellente Ausstattung <strong>mit</strong> farbenfrohem,<br />
plastischem Klang und ex quisiter Phonoplatine.<br />
Creek<br />
Evolution<br />
3/2012 1 475 Euro www.inputaudio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Hohe klangliche Güte <strong>mit</strong> sehr guter räumlicher Abbildung.<br />
Auch an den Messinstrumenten <strong>mit</strong> sehr guten Ergebnissen.<br />
B.M.C. Audio<br />
AMP C1<br />
3/2011 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich<br />
und eine ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />
Denon<br />
PMA-2010AE<br />
1/2010 1 999 Euro www.denon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichneter Klang gepaart <strong>mit</strong> anspruchsvollen<br />
Audiodaten und besonderer Ausstattung.<br />
Gato Audio<br />
AMP-150<br />
3/2012 5 990 Euro www.adagio-music.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gelungenes Gesamtkonzept aus Klang, Technik und<br />
Design. Komfortable Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />
Vincent<br />
SV-234<br />
1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Stereovollverstärker <strong>mit</strong> sechs vergoldeten Stereoeingängen.<br />
Voll symmetrisches Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />
Harman Kardon<br />
HK 990<br />
2/2011 1 699 Euro www.harmankardon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher<br />
bei sehr gutem Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />
AVM<br />
Evolution A3NG<br />
2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung<br />
und modulares Erweiterungskonzept.<br />
T+A<br />
Power Plant MKII<br />
1/2010 1 600 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Vollverstärker <strong>mit</strong> Class-D-<strong>Digital</strong>endstufe. Loudness-Funktion.<br />
Leben diger Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />
Densen<br />
Beat 130<br />
1/2012 2 800 Euro www.connectaudio.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Vollverstärker <strong>mit</strong> zwei Tape-Schleifen, besonders<br />
praktisch ist die Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />
Rega<br />
Brio-R<br />
4/2012 700 Euro www.rega-audio.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Klanglich eine moderne, poppige Abstimmung. Viele<br />
Anschlüsse samt nicht beschriftetem Phono-Eingang.<br />
<strong>Röhre</strong>nvollverstärker<br />
Canor<br />
TP 106 VR<br />
1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Klangvoller <strong>Röhre</strong>nverstärker, der nicht<br />
nur Einsteiger überzeugt. Top-Verarbeitung.<br />
Opera Consonance<br />
Cyber 100<br />
4/2012 2 650 Euro www.opera-online.de<br />
Gut<br />
80<br />
Viele Eingänge plus Vorstufenausgang. Kraftvoller Klang<br />
<strong>mit</strong> deutlich warmen Charakter. <strong>Röhre</strong>n sind austauschbar.<br />
Luxman<br />
SQ-N100<br />
1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />
Gut<br />
79<br />
Kleiner, aber feingeistiger <strong>Röhre</strong>nverstärker<br />
<strong>mit</strong> Ausstattung und klanglichem Esprit.<br />
T.A.C.<br />
K-35<br />
1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />
Gut<br />
78,5<br />
Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung<br />
treffen auf ein röhrentypisches, druckvolles Klangideal.<br />
Phonovorverstärker<br />
Burmester<br />
100 Phono Preamp<br />
3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche<br />
bedient. Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />
Linn<br />
Uphorik<br />
4/2012 2 395 Euro www.linn.co.uk<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausezeichnet in Sachen Klang, Dynmik und akutische Bühne.<br />
Signalzufuhr sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch möglich.<br />
Lake People Electronic<br />
Violectric PPA V600<br />
5/2012 1 200 Euro www.violectric.de<br />
Ausgzeichnet<br />
93<br />
neutral-sauberer Klang ohne HiFi-Allüren <strong>mit</strong> ausgezeichneter akustischer<br />
Bühne. Viele Anpassungen möglich, dafür aber Öffnen des Gerätes nötig<br />
B.M.C. Audio<br />
Phono MCCI<br />
3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften<br />
auf höchstem Schaltungsniveau.<br />
Acoustic Signature<br />
tango MK2<br />
3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen <strong>mit</strong> vielen<br />
externen Umschaltmöglichkeiten zur Systemanpassung.<br />
Sutherland<br />
Ph3D<br />
3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Das Klangbild ist geprägt von einer hohen<br />
Ruhe und profi tiert von der Batteriespeisung.<br />
Clearaudio<br />
Symphono plus<br />
3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ein leicht helles, sehr klares Klangbild <strong>mit</strong> straffen<br />
Bässen wird unterstützt durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />
Furutech<br />
ADL GT40 USB DAC<br />
3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />
Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />
Vorverstärker – Stereo<br />
T+A<br />
MP 1260 R<br />
2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sauberster Klang und super Messwerte machen<br />
diesen Vorverstärker zur analogen Schaltzentrale.<br />
Accustic Arts<br />
Preamp I MK3<br />
2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine<br />
audiophile Grundphilo sophie vom kurzen Signalweg.<br />
Trigon Elektronik<br />
Dialog<br />
5/2012<br />
ab<br />
5 000 Euro<br />
www.trigon-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Klanglich hochtransparenter Verstärker. Modularer Aufbau ermöglicht<br />
nachrüsten anderer Komponenten, wie Phono-Preamp oder D/A-Wandler<br />
AVM<br />
V3 Next Generation<br />
2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung<br />
machen das modular erweiterbare Gerät aus.<br />
Test 91
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Rotel<br />
RC-1580<br />
Kopfhörerverstärker<br />
Lake People<br />
Violectric HPA V100<br />
2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />
Gut<br />
84<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausstattung und Klang im Zusammenspiel <strong>mit</strong> den Routingund<br />
Fern steuermöglichkeiten sind die Pluspunkte.<br />
Verstärker <strong>mit</strong> guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem<br />
Klangbild. Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />
Canor<br />
TP10<br />
2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Der Hybridverstärker überzeugt <strong>mit</strong> warmem Klangcharakter.<br />
Auch sehr kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />
King Rex<br />
HQ1<br />
2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs<br />
lässt er sich nicht nur als Endgerät in die Signalkette integrieren.<br />
HiFiMan<br />
EF-5<br />
2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />
Gut<br />
84<br />
HiFiMan zeigt, dass eine <strong>Röhre</strong> nicht immer <strong>mit</strong> starker Klangfärbung<br />
verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />
Beyerdynamic<br />
A1<br />
2/2012 890 Euro www.beyerdynamic.de<br />
Gut<br />
83,5<br />
Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens<br />
<strong>mit</strong> leichter Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />
AV-Receiver<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />
Elf Endstufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />
Einmesssystem.<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum <strong>mit</strong><br />
besten klanglichen und messtechnischen Werten.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5008<br />
3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifi zierung<br />
und die Bildaufbereitung zeichnen ihn aus.<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
1/2010 4 399 Euro www.arcam.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />
Harman Kardon<br />
AVR 760<br />
1/2010 2 399 Euro www.harmankardon.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke Endstufen. Dolby Volume,<br />
keine Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />
Denon<br />
AVR-3313<br />
6/2012 1 300 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
AV-Receiver <strong>mit</strong> starker Netzwerkunterstützung: Gapless Playback und<br />
Airplay-Wiedergabe sind <strong>mit</strong> an Bord. Sehr gute Messergebnisse.<br />
Onkyo<br />
TX-NR818<br />
6/2012 1 200 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr stabiler Klangeindruck, ausgezeichnet <strong>mit</strong> THX-Zertifi kat- Viele<br />
Musikdienste im Angebot.<br />
Anthem<br />
MRX 700<br />
1/2012 2 200 Euro www.anthemav.com<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren<br />
<strong>mit</strong> zwei separat speicherbaren Messkurven.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5007<br />
1/2010 2 000 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge.<br />
Sehr saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />
Marantz<br />
SR7005<br />
3/2011 1 699 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten<br />
treffen auf ein ansprechendes Design.<br />
Onkyo<br />
TX-NR1009<br />
1/2012 1 499 Euro www.onkyo.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung<br />
auch im Bild zukunftssicher. DTS Neo:X ist <strong>mit</strong> an Bord.<br />
Marantz<br />
SR6007<br />
6/2012 1 000 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Aufgeräumte Benutzerführung, vereinfachtes Set-up und App zur Steuerung.<br />
Spotify und Gapless Playback werden unterstützt.<br />
Denon<br />
AVR 3312<br />
1/2012 1 099 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay<br />
sowie einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />
Sony<br />
STR-DA3700ES<br />
6/2012 1 200 Euro www.sony.de<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Hochwertiger DSP-Raumabdruck der Berliner Philharmonie. Unkompliziertes<br />
Gerät <strong>mit</strong> ausgewogenem Klang und vielen Streamingoptionen.<br />
Marantz<br />
NR1602<br />
2/2012 700 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />
Klangeindruck paart sich <strong>mit</strong> guter räumlicher Abbildung.<br />
Denon<br />
AVR 3311<br />
2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
7-Kanal-AV-Receiver <strong>mit</strong> Audiostreaming via Netzwerk oder<br />
iPod über USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />
Harman Kardon<br />
AVR-660<br />
3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften<br />
treffen auf ein robustes Technikinnenleben.<br />
Sony<br />
STR-DA3600ES<br />
3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />
Gut<br />
74<br />
Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss<br />
von bis zu zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />
Blu-ray-Receiver<br />
T+A<br />
K8<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
Standlautsprecher<br />
2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />
5/2012 400 Euro www.panasonic.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Gut<br />
80<br />
Dynamischer und ausgeglichener Klang <strong>mit</strong> analogem<br />
Grundtimbre. Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />
3D-Blu-ray-Player <strong>mit</strong> Netzwerkfunktionen und umfangreicher Medienbibliothek.<br />
Leider geringe Auswahl an abspielbaren Audioformaten.<br />
Vivid Audio<br />
Giya G3<br />
5/2012 29 990 Euro www.vividaudio.de<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Hohe Klangfarben-Neutralität und tadellose akustische Bühne. Ausgefallenes,<br />
akustisch optimiertes Design.<br />
Isophon<br />
Berlina RC7<br />
3/2012 23 998 Euro www.isophon.de<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />
dabei sehr verzerrungsarm.<br />
Isophon<br />
Vescova<br />
3/2011<br />
ab<br />
7 998 Euro<br />
www.isophon.de<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche<br />
Wiedergabe über den gesamten Übertragungsbereich.<br />
PIOSound<br />
Eagle<br />
6/2012 8 000 Euro www.audioreference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Elektrostat <strong>mit</strong> ausgezeichneter akustischer Bühne und sehr neutraler<br />
Klangwiedergabe. Sehr transparentes Klangbild.<br />
Burmester<br />
B25<br />
3/2011 7 000 Euro www.burmester.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ein offenes und präsentes Klangbild <strong>mit</strong> besten räumlichen<br />
Eigenschaften, auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />
Dynaudio<br />
Contour S 5.4<br />
3/2012 8 400 Euro www.dynaudio.com<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile<br />
gleichermaßen geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />
MBL<br />
mbl 120<br />
3/2012 14 500 Euro www.mbl.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Radialstrahler <strong>mit</strong> räumlicher Abbildung der akustischen Bühne<br />
ohne Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />
T+A<br />
Criterion TCD 210 S<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 500 Euro<br />
www.ta-hifi.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Viel Freiraum in Bass und Tief<strong>mit</strong>ten. Reale Klangfarben<br />
ohne unnatürliche Schärfen und Härten im Klangbild.<br />
92 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Sonus Faber<br />
Cremona M<br />
ASW<br />
Genius 510<br />
3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 220 Euro<br />
www.asw-loudspeaker.com<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der<br />
Solistenabbildung. Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />
Sehr ausgewogene Klangreproduktion <strong>mit</strong> großer akustischer<br />
Bühne. Organische Impulsfreudigkeit auch im Bassbereich.<br />
Elac<br />
FS 247<br />
2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches<br />
Aufl ösungsvermögen, trockene und konturierte Bässe.<br />
KEF<br />
Reference 203/2<br />
1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/<br />
-Wiring. Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />
Nubert<br />
nuVero 10<br />
1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare<br />
Klangmodi lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />
Naim<br />
Ovator S-400<br />
2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann<br />
problemlos auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />
LUA<br />
Con Espressione<br />
1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig<br />
aufspielt und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />
Dynaudio<br />
Excite X36<br />
4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Lautsprecher <strong>mit</strong> transparentem Aufl ösungsvermögen,<br />
konturierten Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
4/2012 3 000 Euro www.teufel.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Grundcharakter wie beim Vorgänger, jedoch lebendiger und frischer.<br />
Kräftiger Bassbereich führt teilweise zu leichten Verdeckungseffekten.<br />
Bowers & Wilkins<br />
804 Diamond<br />
3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf solide Verarbeitung <strong>mit</strong> hohem Materialeinsatz.<br />
Teufel<br />
Ultima 800<br />
1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />
Heller Klang <strong>mit</strong> ordentlichem Bassfundament.<br />
Vienna Acoustics<br />
Beethoven Concert Grand<br />
3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und<br />
sehr hohe Klirrarmut in den höchsten Tönen.<br />
ASW<br />
Cantius 604<br />
4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Standlautsprecher <strong>mit</strong> tiefer Bassreproduktion<br />
und großer Dynamik fähigkeit.<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
5/2012 1 950 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr ausgeglichener Klang. Der beachtliche Tiefgang lässt Subwoofer<br />
größtenteils überfl üssig werden. Zwölfstufi ge Raumanpassung.<br />
Nubert<br />
nuVero 11<br />
1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />
Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />
KEF<br />
Q700<br />
2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe,<br />
im Klang frei von Härten, sehr viel Ausstattung.<br />
Infinity<br />
C336<br />
2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild<br />
ohne Übertreibungen im Klang.<br />
Nubert<br />
nuLine 102<br />
1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Hohe räumliche Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf sehr gute Klang eigenschaften.<br />
PSB Speakers<br />
Image T6<br />
2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz,<br />
sehr gute Impulstreue und viel Ausstattung.<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher,<br />
der sich auch für Surround-Sets eignet.<br />
Teufel<br />
M 520 F<br />
3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround<br />
<strong>mit</strong> weitreichendem räumlichen Darstellungsvermögen.<br />
Bowers & Wilkins<br />
684<br />
1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Gut<br />
84<br />
2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion <strong>mit</strong> guter Hochtonaufl ösung<br />
und Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />
Quadral<br />
Platinum M4<br />
1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />
Gut<br />
84<br />
Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion.<br />
Warme Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />
Focal<br />
Elextra 1027-S<br />
1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />
Gut<br />
81<br />
Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe<br />
trifft auf ein Ungleich gewicht im Bass.<br />
Heco<br />
Aleva 500<br />
1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />
Gut<br />
81<br />
Tief<strong>mit</strong>ten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen<br />
Mitten und dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />
Jamo<br />
C605<br />
1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />
Gut<br />
81<br />
Feindynamischer kleiner Standlautsprecher <strong>mit</strong> ausgewogenem<br />
Klang, der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen,<br />
leichte, dunkle Färbung in den Mitten.<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />
Gut<br />
79,5<br />
Große Dynamik und straffe Tief<strong>mit</strong>ten.<br />
Spikes und Gummiklebefüße inklusive.<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />
Gut<br />
79<br />
Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen<br />
Bässe, sehr gute räumliche Aufl ösung.<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />
Gut<br />
78<br />
Optisch ansprechender Standlautsprecher in<br />
bekannter Optik <strong>mit</strong> leichten klanglichen Färbungen.<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />
Gut<br />
73,5<br />
Junger, dynamischer Lautsprecher, an<br />
dem Ansprüche noch gedeihen können.<br />
Aktivlautsprecher<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />
<strong>mit</strong> feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Das koaxiale System im Verbund <strong>mit</strong> einem weiteren<br />
Tieftöner erzeugt Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche<br />
Darstellung, sehr gutes Impulsverhalten.<br />
Audium<br />
Comp 5 Active<br />
6/2012 3 000 Euro www.audium.com<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Breitbandlautsprecher sorgt für gleichmäßiges Rundstrahlverhalten ohne<br />
Sprünge <strong>mit</strong> ausgezeichneter akustischer Bühne. Hohe Klangtransparenz.<br />
Test 93
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Elac<br />
AM 150<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
2/2011 498 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />
sehr gute Klangeigenschaften.<br />
Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />
HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften<br />
und hochwertige Verarbeitung.<br />
T+A<br />
CM Active<br />
2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Gut<br />
84<br />
Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign<br />
und sehr gute Ver arbeitung. Einschaltautomatik integriert.<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Burmester<br />
B10<br />
5/2012 3 480 Euro www.burmester.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Warmer, runder Ton für ein entspannendes, emotional anregendes<br />
Hörvergnügen. Mehrfache Ortsanpassung für den Bass.<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe<br />
trotz der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften<br />
in Kombination <strong>mit</strong> konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig<br />
verarbeitet. Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Kraftvoller, spritziger Klang <strong>mit</strong> tonaler Ausgeglichenheit. Sehr<br />
gute Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
5/2012 2 550 Euro www.inputaudio.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gute Durchhörbarkeit komplexer musikalischer Strukturen bei konturierter<br />
Basswiedergabe. Magnetische Frontabdeckung auf Anfrage.<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank<br />
koaxialer Bauweise und ein sehr neutraler Klang.<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gute Verarbeitung kombiniert <strong>mit</strong> einem britischen Klangcharakter.<br />
Kann auch per Bi-Wiring <strong>mit</strong> getrennten Endstufen betrieben werden.<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter<br />
Lautsprecher <strong>mit</strong> leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />
Elac<br />
BS 243<br />
2/2011 998 Euro www.elac.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner,<br />
schön trocken klingende Bassimpulse.<br />
JBL<br />
LS40<br />
2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die<br />
Tiefe der akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />
KEF<br />
LS50<br />
6/2012 1 000 Euro www.kef.com/de<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Kompaktlautsprecher <strong>mit</strong> sehr detailreichem Klang und hoher räumlicher<br />
Aufl ösung. Ansprechende Optik <strong>mit</strong> sehr guter Verarbeitung.<br />
KEF<br />
Q100<br />
2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ein impulsfreudiger und lebendiger<br />
Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher <strong>mit</strong><br />
guter Mitten abbildung und offenem Hochtonbereich.<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Tief reichende Basswiedergabe <strong>mit</strong> guten, leicht<br />
warmen Mitten und fast sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />
Gut<br />
84<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Gut<br />
82<br />
Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse<br />
und eine sehr gute Verarbeitung.<br />
Epos<br />
Elan 10<br />
5/2012 690 Euro www.reson.de<br />
Gut<br />
81<br />
Homogenes Klangbild <strong>mit</strong> größenbedingter Schwäche im Bassbereich.<br />
Bananenstecker im Lieferumfang enzthalten.<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />
Gut<br />
79<br />
Ein Regallautsprecher <strong>mit</strong> einem ausgewogenen Klang.<br />
Jedes Modell eine Einzelanfertigung.<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />
Gut<br />
77<br />
Stylishes Kompaktlautsprechermodell <strong>mit</strong><br />
einigen leichten Schwächen im Klang.<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
Airplay-Speaker<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Philips<br />
SoundSphere DS9800W/10<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Teufel<br />
ITeufel Air<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 2900 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />
4/2012 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2012 1000 Euro www.philips.de<br />
3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />
4/2012 700 Euro www.beoplay.com<br />
4/2012 500 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 1185 Euro www.nubert.de<br />
4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />
4/2011 800 Euro www.elac.de<br />
4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgzeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich <strong>mit</strong> DSP für individuelle<br />
Klang regelung. Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />
Einfache Einrichtung, auch als Computer-Soundkarte.<br />
Gutes Bassfundament ohne Verdeckungseffekte.<br />
Viele Anschlussmöglichkeiten und internes Upsampling.<br />
Angenehmes Stereopanorama trotz geringer Basisbreite.<br />
Ausgezeichneter Klang. Dank separierter<br />
Lautsprecher ist echter Stereoklang möglich.<br />
Im Design anpassbarer Lautsprecher <strong>mit</strong> ausgeglichenem<br />
Klangbild. Musikalischer Allrounder.<br />
Hochwertige Verarbeitung und guter Klang überzeugen.<br />
Dank des eingebauten Akkus auch mobil verwendbar.<br />
Kann sowohl vorhandenes WLAn als auch sein eigenständiges<br />
Netzwerk benutzen. Guter Klang trotz geringeren Preises.<br />
Ausgezeichneter, unaufdringlicher Klang <strong>mit</strong> umfangreichen<br />
Optimierungsmöglichkeiten per DSP. Bass Arrays sind möglich.<br />
Schwergewichtiger Tieftonstrahler <strong>mit</strong> ausgeglichenem Klang,<br />
auto matischer Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />
Subwoofer <strong>mit</strong> ausgefallenem Design, unkompliziertem<br />
Installations vorgang und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />
Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät <strong>mit</strong><br />
ausgeglichenem Klang auf sehr gutem Niveau.<br />
94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Teufel<br />
System 7<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />
AV-Vorstufe – Surround<br />
Denon<br />
AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (Endstufe)<br />
Onkyo<br />
PR-SC 5507<br />
Primare<br />
SP32 HD<br />
Arcam<br />
AV 888<br />
NAD<br />
T 187<br />
AV-Endstufe – Surround<br />
NAD<br />
T 977<br />
Rotel<br />
RMB-1575<br />
Marantz<br />
MM7055<br />
Monoblockendstufe<br />
Trigon Elektronik<br />
Monolog<br />
AVM<br />
M3<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
Blu-ray-Player<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Philips<br />
BDP9600/12<br />
Marantz<br />
UD7006<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD3.2<br />
Audiolab<br />
8200CD<br />
Teac<br />
CD-3000<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />
4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />
5/2012 2 600 Euro www.teufel.de<br />
1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />
4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />
4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />
4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />
1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />
1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
www.denon.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />
4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />
5/2012 2 999 Euro www.nad.de<br />
6/2012 2 499 Euro www.nad.de<br />
1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />
1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />
5/2012<br />
ab<br />
5 000 Euro<br />
www.trigon-audio.de<br />
3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />
1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />
1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />
1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />
4/2011 749 Euro www.philips.de<br />
4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />
4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
3/2012 2 790 Euro www.avm-audio.com<br />
1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />
3/2012 1 999 Euro www.teac.eu<br />
4/2012 800 Euro www.rega-audio.de<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
75<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Aktiver Frontfi re-Subwoofer <strong>mit</strong> Class-D-Endstufe<br />
bei geringer Größe und Gewicht.<br />
Sehr tiefreichender Lautsprecher <strong>mit</strong> schickem<br />
Design und Sub-/LFE-Wahlschalter.<br />
Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set<br />
<strong>mit</strong> sehr ausgeprägter räumlicher Abbildung.<br />
Besonders räumlicher Klang dank dipolarem Abstrahlprinzip der<br />
Surround-Lautsprecher. Kräftiger Subwoofer.<br />
Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />
Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />
5.1-Set <strong>mit</strong> offenem Surround-Klangbild und sehr<br />
gutem Abstrahl verhalten des Center-Lautsprechers.<br />
Surround-System <strong>mit</strong> sehr guter räumlicher Abbildung sowie<br />
optisch ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />
Vielseitiges 5.1-Set <strong>mit</strong> sehr guter Raumdarstellung<br />
und straffen Konturen in den Tief<strong>mit</strong>ten.<br />
5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />
Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
5.1-Satellitensystem. Center <strong>mit</strong> Viotex-Textilhochtöner.<br />
Tief<strong>mit</strong>teltöner aus Parawave-Membranmaterial.<br />
Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine<br />
ausge wogene Basswiedergabe beschreiben das Set.<br />
Vor-/Endstufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und<br />
10-Kanal-Ver stärker. Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />
AV-Surround-Controller <strong>mit</strong> Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />
Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />
Hi-Fi-Schwergewicht <strong>mit</strong> doppelten XLR-Eingängen,<br />
AES/EBU-<strong>Digital</strong> anschluss und hervorragendem Klang.<br />
Detailgetreue AV-Vorstufe <strong>mit</strong> hoher Anzahl an<br />
Anschlussmöglichkeiten und umschaltbaren <strong>Digital</strong>fi ltern.<br />
Weiträumige und differenzierte Surorund-Abbildung <strong>mit</strong> ausgezeichneter<br />
Sprachverständlichkeit. Sehr gute Audio-Messwerte.<br />
Straffer und verzerrungsarmer Klang ohne Präferenzen und <strong>mit</strong> hervorragend<br />
geringem Übersprechen der Kanäle.<br />
Surround-Endstufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt<br />
durch die hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />
Druckvolle Dynamik <strong>mit</strong> musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />
XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />
Dynamischer Klang <strong>mit</strong> frischem Ausdruck, egal ob laut oder leise gehört<br />
wird. Saubere Impulswiedergabe dank extremer Bandbreite.<br />
Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten.<br />
Klangliche Variabilität durch Oberwellentuning.<br />
Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann<br />
per DIGM über Toslink ferngesteuert werden.<br />
Absolut stabiler Grundklang <strong>mit</strong> druckvollem Bass<br />
und lebendigen Tief<strong>mit</strong>ten. Universelle musikalische Eignung.<br />
Blu-ray-Player <strong>mit</strong> fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0. Unterstützt<br />
DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge <strong>mit</strong> guter Klangbalance.<br />
Blu-ray-Player <strong>mit</strong> Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-Decoder<br />
an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
Blu-ray-Player <strong>mit</strong> hervorragendem Bedienkomfort,<br />
robuster Verarbeitung und umfangreichen Audiooptionen.<br />
Player <strong>mit</strong> umfangreichem Video-EQ, exzellenter<br />
Bildverarbeitung und umfangreicher Medienunterstützung.<br />
Hochwertiger Einstiegsplayer <strong>mit</strong> zwei HDMI-Ausgängen,<br />
einfacher Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />
Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler <strong>mit</strong> vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />
Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen<br />
Schaltungsaufwand erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />
Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren<br />
harmonischen Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />
Warmer, aber trotzdem offener Klang <strong>mit</strong> einer sehr guten<br />
akustischen Bühne. Kompakte Ausmaße und schickes Design.<br />
Test 95
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Consonance<br />
Droplet CDP 3.1 linear<br />
SACD-Player<br />
Marantz<br />
SA-15S2 Li<strong>mit</strong>ed<br />
Denon<br />
DCD-2010AE<br />
Marantz<br />
SA-15S2<br />
2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />
5/2012 1 999 Euro www.marantz.de<br />
1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />
1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Extravagantes Design <strong>mit</strong> hoher Verarbeitungsqualität. Nach<br />
der D/A-Wandlung sorgt eine <strong>Röhre</strong> für Individualität beim Klang.<br />
Ausgezeichneter, musikalisch emotionaler Klang <strong>mit</strong> üppiger akustischer<br />
Bühne und umschaltbaren <strong>Digital</strong>fi ltern.<br />
Hochwertiger Schaltkreis. <strong>Digital</strong>e Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />
bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />
Messwerte.<br />
Überzeugend klangstarker SACD-Player <strong>mit</strong> zusätzlicher<br />
D/A-Wandler-Funktion und schaltbaren Filtern.<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign<br />
und D/A-Wandler <strong>mit</strong> sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />
Schallplattenspieler<br />
Block<br />
PS-100<br />
2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen<br />
Ergeb nissen. Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111<br />
3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgelagerter Antriebsmotor <strong>mit</strong> externer Steuerung sorgt<br />
für möglichst wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />
Music Hall<br />
mmf-5.1<br />
3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt<br />
weitgehend parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />
Clearaudio<br />
Concept MM<br />
3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände<br />
und eine einfache Installation sind seine Vorteile.<br />
Kompaktanlagen<br />
Meridian Audio<br />
AC 200, DSP 3200, MediaCore 200<br />
5/2012<br />
2 100 Euro/<br />
5 200 Euro/<br />
2 690 Euro<br />
www.audio-reference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Verwendbar als Computer-DAC <strong>mit</strong> vielen Klangoptionen. Hochwertige<br />
Verarbeitung <strong>mit</strong> ansprechendem Design.<br />
T+A Elektroakustik<br />
Cala, CS Mini<br />
5/2012<br />
1 490 bzw.<br />
299 Euro<br />
www.tundaelektroakustik.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gute Impulstreue und Labormesswerte. Fehlender Tiefgang der<br />
Lautsprecher kann durch einen Subwoofer ausgeglichen werden.<br />
Marantz, Boston Acoustics<br />
M-CR603, A 26<br />
4/2012<br />
649 bzw.<br />
298 Euro<br />
www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgeglichener, natürlicher Klangcharakter für viele<br />
Musikgenres. Bietet die Möglichkeit zum Bi-Wiring.<br />
Denon<br />
Ceol<br />
4/2012 809 Euro www.denon.de<br />
Gut<br />
84<br />
Unterstützt Apple Airplay und Bedienung per App. Ausgeglichener<br />
Klangcharakter, der in den Tiefen durch einen Sub erweitert werden kann.<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
4/2012 630 Euro www.philips.de<br />
Gut<br />
82,5<br />
Beeindruckender Raumklang und guter Tiefgang im Bassbereich.<br />
Auch für elektronische Musik empfehlenswert.<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
4/2012 999 Euro www.harmankardon.com<br />
Gut<br />
81,5<br />
Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die<br />
straffe, klare Basswiedergabe überzeugt.<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
4/2012 899 Euro www.onkyo.de<br />
Gut<br />
77<br />
Lebhafte Dynamik, aber kühler Klangcharakter aufgrund fehlender Tiefen<br />
und Tief<strong>mit</strong>ten. Direct-Modus umgeht klangbeeinfl ussende Anteile.<br />
Abtastsysteme<br />
Denon<br />
DL-103R, Moving Coil<br />
2/2012 399 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe <strong>mit</strong> hoher Detailaufl<br />
ösung. Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />
Benz Micro<br />
MC Gold, Moving Coil<br />
2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch.<br />
Nützliches Zubehör ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />
Sumiko<br />
Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />
2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften<br />
<strong>mit</strong> angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />
Audio-Technica<br />
AT-F7, Moving Coil<br />
2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />
Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />
Nagaoka<br />
MP-300H, Moving Iron<br />
2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />
Gut<br />
79<br />
Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute<br />
dynamische Eigenschaften kombiniert <strong>mit</strong> individuellem Klangcharakter.<br />
Goldring<br />
Elite, Moving Coil<br />
2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte<br />
dahingehend Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />
Shelter<br />
Model 201, Moving Magnet<br />
2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />
Gut<br />
73,5<br />
Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der<br />
etwas „punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />
Medienserver<br />
Olive<br />
O6HD<br />
2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />
Eigenschaften <strong>mit</strong> sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />
Mcubed<br />
RipNAS Z1000<br />
1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die<br />
Daten in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />
Naim<br />
HDX<br />
2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />
komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />
Olive<br />
4 HD<br />
2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />
<strong>mit</strong> sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />
Reson<br />
rh4<br />
1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />
Gut<br />
80<br />
Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales<br />
Aufnahmegerät in einem – <strong>mit</strong> beeindruckendem Klang.<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Netzwerkstreamer <strong>mit</strong> ausgezeichnetem Klang und<br />
Gapless-Wiedergabe. Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Umschaltbare <strong>Digital</strong>fi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />
Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio <strong>mit</strong> 320 kbp/s.<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Netzwerkplayer <strong>mit</strong> ausgezeichnetem Raumprozessor,<br />
professioneller Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />
96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 1.2013 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
Pioneer<br />
N-50<br />
NAD<br />
C 446<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
Sonos<br />
ZP90<br />
Netzwerk-Receiver (Player + Verstärker)<br />
Naim<br />
Superuniti 2<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
D/A-Wandler<br />
T+A<br />
DAC8<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
Arcam<br />
D33<br />
Burmester<br />
113<br />
Lake People Electronic GmbH<br />
Violectric DACV800<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
Audiolab<br />
M-DAC<br />
Mytek<br />
Stereo192-DSD-DAC<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
Atoll<br />
DAC<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />
5/2012 700 Euro www.trendezone-distribution.de<br />
3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />
4/2012 800 Euro www.onkyo.de<br />
6/2012 600 Euro www.pioneer.eu<br />
1/2012 800 Euro www.nad.de<br />
2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />
2/2012 500 Euro www.denon.de<br />
1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />
2/2010 229 Euro www.philips.de<br />
1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />
2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />
5/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />
4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />
1/2012 290 Euro www.coktailaudio.de<br />
6/2012 1 990 Euro www-ta-hifi -com<br />
1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />
6/2012 2 499 Euro www.arcam.de<br />
6/2012 2 490 Euro www.burmester.de<br />
4/2012 1 100 Euro www.violectric.de<br />
4/2012 4 345 Euro www.hifi 2die4.de<br />
3/2012 1 600 Euro www.friends-of-audio.de<br />
1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />
1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />
6/2012 799 Euro www.iad-audio.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />
1/2011 499 Euro<br />
www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />
1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />
1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
82<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses<br />
Multitalents aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />
Simple Bedienung kombiniert <strong>mit</strong> ausgezeichnetem Klang. Praktische<br />
Netzwerkanbindung dank integriertem Powerline-Modul.<br />
Ein Ausstattungswunder <strong>mit</strong> überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />
große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Airplay, UPnP und DAB Plus ewrden unterstützt. Technisch<br />
aufwendige Platinen bescheren gute Messwerte und Höreindrücke.<br />
Airplay-fähiger Player <strong>mit</strong> eigener Controller-App. Asynchrone USB-<br />
Schinittstelle und 32-Bit-Audiosignalverarbeitung.<br />
Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung.<br />
Detailreiche und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />
Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die<br />
Software erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />
Airplay-fähiger Netzwerkplayer <strong>mit</strong> ausgeglichenem Klang.<br />
Leider kein Gapless Playback.<br />
Eigentlich ein Radiotuner <strong>mit</strong> Netzwerkstreaming. Sehr gute<br />
räumliche Wiedergabe <strong>mit</strong> eigener Klangfärbung.<br />
Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance<br />
vereinen sich <strong>mit</strong> einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />
Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />
Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />
Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />
Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />
In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />
dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />
Massive Verarbeitung <strong>mit</strong> vielfältigen Anschlüssen und Funktionen. Sehr<br />
räumliches Klangbild.<br />
Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche<br />
Abbildung sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />
Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser<br />
Räumlichkeit. Konzerte ohne Pausen <strong>mit</strong> Gapless-Wiedergabe.<br />
Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite<br />
werten selbst CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />
Komplettes Multiroom-System <strong>mit</strong> einfacher Einrichtung,<br />
übersichtlicher Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />
Sehr gut klingender Netzwerkplayer <strong>mit</strong> integriertem Vollverstärker,<br />
Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />
Netzwerkplayer <strong>mit</strong> leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />
Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />
Sauberster Klang, hervorragende akustische Bühne, beste Impuls-/<br />
Detailabbildung dank umschaltbarer Filter. Ausgezeichnete Digitasignal-<br />
“Neutaktung“ gegen Jitterprobleme.<br />
Single-Ended-Class-A-Wandler <strong>mit</strong> modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />
schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />
Druckvoller, warmer Klang <strong>mit</strong> augezeichneter akustischer Bühne.<br />
Umschaltbare Konstruktionsfi lter.<br />
Hervorragende akustische Bühne und klar durchhörbarer Klang, DCgekoppelter<br />
Signalweg. Bluetooth-Ansteuerung <strong>mit</strong> apt-X-Codec möglich.<br />
Sehr neutraler klang und ausgezeichnete akustische Bühne. Sehr gute<br />
Messwerte begründen sich durch starke elektronische Ausstattung.<br />
Sehr gute Klangeigenschaften. Umschaltbare Konstruktionsfi<br />
lter beeinfl ussen die die räumliche Tiefenabbildung.<br />
Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />
fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />
Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau,<br />
in Verbindung <strong>mit</strong> zukunftsweisender Ausstattung.<br />
Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und<br />
die Möglichkeit, 192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />
Schöne akustische Bühne und sieben schaltbare Konstruktionsfilter.<br />
Innovative Computerintegration <strong>mit</strong> Player-Fernsteuerung.<br />
Wandler <strong>mit</strong> hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker<br />
und vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />
Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige<br />
Anschlüsse, dafür sind 32-Bit-Wandlungen möglich.<br />
Hohe klangliche Qualitäten in Einheit<br />
<strong>mit</strong> einem starken Ausgangssignal.<br />
Warmes und weites Klangbild <strong>mit</strong> <strong>Röhre</strong> im Ausgang.<br />
Zusätzlich regel barer Kopfhörerausgang.<br />
Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern<br />
geprägter Klang bestimmen diesen Wandler.<br />
Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz<br />
<strong>mit</strong> der Würze von ausgeprägtem <strong>Röhre</strong>nklang.<br />
Test 97
„Videostreaming wird Audiostreaming folgen“<br />
Edgar van Velzen,<br />
Geschäftsführer<br />
Teufel<br />
Herr van Velzen,<br />
zunächst Glückwunsch<br />
zur neuen<br />
Position. Was hat<br />
Sie besonders<br />
gereizt, diese Aufgabe<br />
bei Teufel zu<br />
übernehmen?<br />
Ich danke Ihnen für<br />
die Glückwünsche. Ich<br />
habe im Laufe meines<br />
Berufslebens immer<br />
darauf geachtet, dass<br />
ich für mich den nächsten<br />
Schritt mache,<br />
also das „Next Level“ in Angriff nehme. Das<br />
ist meines Erachtens die beste Methode, nicht<br />
<strong>mit</strong> dem zufrieden zu sein, was man bisher<br />
erreicht hat – denn das ist ja bekanntlich der<br />
erste Schritt, schlechter zu werden in dem,<br />
was man tut. Darum stelle ich mich immer<br />
neuen Herausforderungen, die von mir verlangen,<br />
über meinen erreichten Horizont hinaus<br />
zu denken und zu handeln. Teufel ist für mich<br />
so ein „Next Level“ – und das reizt mich sehr.<br />
Teufel ist ein Unternehmen <strong>mit</strong> Historie und –<br />
nach meiner Einschätzung – <strong>mit</strong> einer sehr<br />
erfolgreichen Zukunft. Dazu möchte ich meinen<br />
Teil beitragen.<br />
Welche Produkte aus dem Teufel Portfolio<br />
haben es Ihnen dabei besonders<br />
angetan?<br />
Eigentlich will ich kein einzelnes Produkt<br />
hervorheben, ganz einfach weil da<strong>mit</strong> der Eindruck<br />
entsteht, dass andere Produkte sich hinten<br />
anstellen müssten. Dem ist nicht so. Aber<br />
eine Produktgruppe muss ich doch erwähnen:<br />
„Raumfeld“ – vor allem wegen des unglaublichen<br />
und offensichtlichen Zukunftspotentials<br />
im Bereich Audiostreaming. Bei unseren<br />
2. 2013<br />
Raumfeld-Produkten sind wir in der Lage<br />
unser Software-Know-how im Bereich Audiostreaming<br />
<strong>mit</strong> dem exzellenten Teufel-Sound<br />
zu verbinden – und das werden Kunden zu<br />
schätzen wissen.<br />
Sie bringen viel Audioerfahrung <strong>mit</strong> –<br />
zuletzt im Automotive-Segment. Ist<br />
eine Teufel-Soundanlage in einem VW<br />
denkbar?<br />
Eher in einem Lamborghini Diablo. Nein, Spaß<br />
beiseite. Alles ist denkbar, aber ob es machbar<br />
ist, ist die wichtigere Frage. Ich habe gelernt,<br />
dass die Machbarkeit den entscheidenden<br />
Unterschied macht. Teufel hat noch viele<br />
andere Wachstumsfelder, an denen wir zuerst<br />
arbeiten werden.<br />
In welchen Bereichen wollen Sie künftig<br />
besonders Akzente setzen?<br />
Es gibt keinen Bereich im Unternehmen, an<br />
dem ich mir nicht vorstellen kann neue, positive<br />
Akzente zu setzen. Ebenso wie mich, werde ich<br />
alles daran setzen, das gesamte Unternehmen<br />
auf das „Next Level“ zu bewegen. Darunter<br />
verstehe ich vor allem den Ausbau der internationalen<br />
Orientierung und das Fokussieren auf<br />
die Streaming-Welt, in der wir <strong>mit</strong> „Raumfeld“<br />
schon einen Fuß in der Tür haben. Aber auch<br />
neue, für Teufel typische Produkte <strong>mit</strong> dem<br />
gewissen Mehr an Sound und Usability, werden<br />
wir ins Leben rufen. Kompetente Unterstützung<br />
erhalten wir hierbei von Jens Ohler, dem neuen<br />
Director Product Management bei Teufel, der<br />
Anfang November seine Arbeit aufgenommen<br />
hat. Mit ihm und dem bestehenden Team – da<br />
bin ich mir sicher – werden wir viele neue, für<br />
unsere Kunden interessante Produkte auf den<br />
Markt bringen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Wir starten bunt ins neue Jahr und werden<br />
Ihnen wie gewohnt ein breites Produktportfolio<br />
anbieten. Neben bekannten Marken wie<br />
Audio Reference, AVM und Quadral – die uns<br />
dieses Mal Audioserver zur Verfügung stellen –<br />
haben wir für Sie neue Branchenvertreter<br />
aufgespürt. Dazu zählen Electrocompaniet,<br />
Evolve, Mark Levinson und PMC, die wir zum<br />
ersten Mal in unserem neuen Hörraum begrüßen.<br />
Wie wir diesen ausgebaut und optimiert<br />
haben und welche Tipps und Tricks Sie<br />
für sich übernehmen können, erfahren Sie in<br />
der nächsten Ausgabe.<br />
Ausgabe 2.2013 erscheint<br />
am 15. Februar 2013<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Loewe, NAD, Teufel<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht)<br />
des Sächsischen Gesetzes über die<br />
Preise: Gesellschafter des Auerbach<br />
Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />
Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir<br />
und Florian Pötzsch.<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Stefan Goedecke<br />
Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />
Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />
Redaktion:<br />
Martin Heller (MAH), Torsten Pless (TP),<br />
Felix Ritter (FR), Falko Theuner (FT),<br />
Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias<br />
Heymann, Stephan Krause, Stefan<br />
Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />
(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh,<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
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www.audio-test.at<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Linda Hartmann, Simone<br />
Läßig, Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
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Vertrieb:<br />
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ISSN: 1868-484X<br />
Erscheinungsweise: 7-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 29,90 Euro<br />
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Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste<br />
GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />
von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium<br />
ist nur <strong>mit</strong> ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der<br />
Interviewpartner wieder. Diese muss nicht der<br />
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eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos<br />
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