25.02.2014 Aufrufe

Android User Die Apps des Jahres (Vorschau)

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USER<br />

Save.TV: 60 Tage lang gratis TV-Sendungen aufnehmen<br />

12/2013 • Dezember 2013 • www.android–user.de<br />

<strong>Die</strong> APPS<br />

<strong>des</strong> <strong>Jahres</strong><br />

Gratis:<br />

Städteführer<br />

nach Wahl<br />

im Wert von<br />

4,99 Euro<br />

n <strong>Die</strong> besten neuen <strong>Apps</strong> 2013<br />

n Tops und Flops: <strong>Die</strong> Auf- und Absteiger-<strong>Apps</strong><br />

n <strong>Android</strong>-Trends: Das erwartet Sie im Jahr 2014<br />

Root<br />

Sony Xperia Play Hacking<br />

Root-Anleitung und <strong>Android</strong>-4-Installation<br />

HTC Desire 500<br />

Im Test: Einsteiger-Handy von<br />

HTC mit sehr guter Kamera<br />

Über 10 Seiten Tipps & Tricks<br />

n <strong>Die</strong> besten Root-<strong>Apps</strong> und -Tipps<br />

n Homescreens organisieren<br />

n Fotos mit Google automatisch sichern<br />

n Eduroam-Netzwerk an der Uni nutzen<br />

Wiko Cink Peax 2<br />

Das aktuell beste<br />

Dual-SIM-Smartphone<br />

für 170 Euro im Test<br />

ROOT<br />

<strong>Die</strong> besten Root-Tipps<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Apps</strong> und Kniffe sollten Sie als<br />

Root-Nutzer unbedingt kennen!<br />

n Unbenötigte <strong>Apps</strong> deaktivieren<br />

n Google-Suche für Musik nutzen<br />

n Musiktipps für Google Play<br />

n App-Rechte einschränken<br />

EUR 5,90*<br />

* Deutschland<br />

4 192368 905908 12<br />

A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95<br />

CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95


Service<br />

Editorial<br />

Marcel Hilzinger,<br />

Chefredakteur<br />

Willkommen bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

Warten<br />

auf KitKat<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

eigentlich wollten wir in dieser Ausgabe ja<br />

etwas über das neue Nexus 5 schreiben.<br />

Aber Google ließ die Katze bis zum Redaktionsschluss<br />

nicht aus dem Sack. <strong>Die</strong> Infos<br />

waren zwar bereits Mitte Oktober alle vorhanden,<br />

aber eben nur als Gerücht. Deshalb<br />

haben wir uns für diese Ausgabe<br />

gegen einen vorschnellen Nexus-5-Artikel<br />

entschieden und warten lieber, bis Google<br />

das Handy und die neue <strong>Android</strong>-Version<br />

4.4 „KitKat“ auch offiziell vorstellt.<br />

<strong>Apps</strong> wichtiger als Hardware<br />

Bei den Vorarbeiten zu dieser Ausgabe von<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> ist uns aufgefallen, dass es<br />

gar nicht so einfach ist, die besten <strong>Apps</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> zu finden. 50 aus einer Million<br />

auszuwählen ist schwieriger, als sechs<br />

Richtige beim Lotto zu tippen. Denn dazu<br />

gibt es einfach zu viele gute <strong>Apps</strong>, von den<br />

tollen Spielen ganz zu schweigen. Nicht zuletzt<br />

zählen bei der Beurteilung auch das<br />

Alter <strong>des</strong> Nutzers und seine persönlichen<br />

Vorlieben. Denn einfach nur die bekannten<br />

Top-<strong>Apps</strong> aufzulisten, war uns dann doch<br />

etwas zu einfach, schließlich gibt es viele<br />

unbekannte <strong>Android</strong>-Schätze, die 2013 den<br />

Weg in den Play Store gefunden haben.<br />

Das Resultat unserer Suche finden Sie in<br />

der Fokus-Strecke dieser Ausgabe von <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> (der 26. Ausgabe übrigens).<br />

Falls Sie dabei die Spiele vermissen: Wir<br />

bringen in diesem Heft ausnahmsweise<br />

sechs Seiten Spieleneuvorstellungen anstelle<br />

der üblichen zwei.<br />

Welche App ist Ihr Favorit?<br />

Sie treiben viel Sport, kochen für Ihr Leben<br />

gern oder verbringen je<strong>des</strong> Wochenende<br />

mit Angeln? Dann haben Sie eventuell eine<br />

ganz besondere Lieblings-App, die wir<br />

noch nicht kennen. Schreiben Sie uns, welche,<br />

und mit etwas Glück gewinnen Sie ein<br />

<strong>Jahres</strong>abo von <strong>Android</strong> <strong>User</strong>. Schicken Sie<br />

uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„Mein Favorit“ und dem Link zur App bei<br />

Google Play an die E-Mail-Adresse gewinnspiel@android-user.de.<br />

Unter allen Einsendungen<br />

bis zum <strong>Jahres</strong>ende verlosen wir<br />

fünf <strong>Jahres</strong>abos.<br />

Ihre Meinung ist gefragt!<br />

Nicht nur für Ihre Lieblings-<strong>Apps</strong> interessieren<br />

wir uns. Wir möchten auch wissen,<br />

wie Ihnen <strong>Android</strong> <strong>User</strong> gefällt – egal, ob<br />

Sie uns regelmäßig oder nur sporadisch<br />

lesen. Wir haben dazu eine Online-Umfrage<br />

zusammengestellt, die sich innerhalb<br />

weniger Minuten beantworten lässt. Bitte<br />

nehmen Sie sich die Zeit, unseren Fragebogen<br />

auszufüllen, damit wir <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

im kommenden Jahr noch besser machen<br />

können. Sie finden die Umfrage unter<br />

[LINK 1]. Daran teilzunehmen, lohnt sich, da<br />

wir auch hier fünf <strong>Jahres</strong>abos von <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> verlosen.<br />

<strong>Die</strong> letzte Ausgabe von <strong>Android</strong> <strong>User</strong> in<br />

diesem Jahr erscheint am 5. Dezember. Bis<br />

dahin wünsche ich Ihnen viel Spaß mit<br />

dem aktuellen Heft von <strong>Android</strong> <strong>User</strong> und<br />

eine friedliche Vorweihnachtszeit!<br />

Marcel Hilzinger<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30787<br />

www.androiduser.de/facebook www.androiduser.de/google+ www.androiduser.de/twitter<br />

<strong>Android</strong>-user.de dEzember 2013 3


Service<br />

Inhalt<br />

Service<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 News<br />

114 Impressum<br />

QR-Code scannen<br />

und Gratis-Artikel<br />

online lesen!<br />

10<br />

Tops und<br />

Flops 2013<br />

<strong>Die</strong> Auf- und<br />

Absteiger-<strong>Apps</strong><br />

Fokus<br />

10 Tops und Flops 2013<br />

<strong>Die</strong> Auf- und Absteiger <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong><br />

16 Beste Newcomer-<strong>Apps</strong> 2013<br />

<strong>Die</strong> 15 besten neuen <strong>Apps</strong> bei<br />

Google Play<br />

24 Beste unbekannte <strong>Apps</strong> 2013<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Apps</strong> sind zu Unrecht nur<br />

wenig bekannt<br />

28 Root-App-Geheimtipps 2013<br />

<strong>Die</strong> besten weniger bekannten<br />

Root-<strong>Apps</strong><br />

30 Trends 2014<br />

Das erwartet Sie aus <strong>Android</strong>-Sicht<br />

Hardware<br />

34 Sony Xperia Z1<br />

Schlägt das Sony die<br />

Top-Handys der Konkurrenz?<br />

38 HTC Desire 500<br />

Schick, günstig und<br />

mit toller Kamera<br />

40 Wiko Cink Peax<br />

Günstiges Dual-SIM-Handy<br />

mit Top-Performance<br />

42 ZTE Grand S Flex<br />

Das taugt das Design-Handy<br />

aus China<br />

44 Acer Iconia B1<br />

Billig oder günstig? Das neue<br />

Spar-Tablet im Test<br />

4 Dezember 2013 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Service<br />

Inhalt<br />

Einsteiger<br />

80 Task-Killer-<br />

Grundlagen<br />

Tasks managen,<br />

Cache leeren,<br />

<strong>Apps</strong> killen<br />

Tipps & Tricks<br />

84 Musik-Tipps<br />

Neue Musik von The BossHoss<br />

und James Blunt<br />

88 Tipps & Tricks<br />

Praktische Tipps aus<br />

unserer Redaktion<br />

92 Root-Tipps<br />

Boot-Animationen, Übertakten,<br />

Backups und mehr!<br />

96 Eduroam-Setup<br />

So gelingt der<br />

Einstieg ins<br />

WLAN der<br />

Universität<br />

SPIELE<br />

77 Shadowrun Returns<br />

70 Neue Spiele<br />

Unsere Spielevorstellungen<br />

76 Kingdom Rush Frontiers<br />

Das beste Tower-Defense-<br />

Game legt nach<br />

Power<strong>User</strong><br />

100 ROM-Küche<br />

News und Tipps zu Custom-<br />

ROMs und Root-<strong>Apps</strong><br />

102 ownCloud<br />

Setzen Sie auf Ihre<br />

eigene Datenwolke<br />

106 Pushover<br />

Push-Benachrichtigungen<br />

aufs Handy schicken<br />

106 Pushover<br />

Kurze Push-<br />

Benachrichtigungen in<br />

eigene Skripte integrieren<br />

Düsteres Adventure<br />

mit Rollenspiel-Touch<br />

78 Tegra-News<br />

Neue Spiele aus<br />

Nvidias Tegrazone<br />

110 Xperia-Play-Hacking<br />

Teil1: Root und<br />

Custom-Recovery<br />

58 Meine <strong>Apps</strong><br />

APPS<br />

46 App-Empfehlungen<br />

<strong>Die</strong> Favoriten der Redaktion<br />

52 App-Neuheiten<br />

<strong>Die</strong> besten neuen <strong>Apps</strong> bei<br />

Google Play<br />

54 Glympse<br />

Teilen Sie Ihren Standort mit<br />

56 Cloud-Videorekorder<br />

Save.TV und OnlineTvRecorder<br />

im Vergleich<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Redaktion<br />

stellt ihre Lieblings-<strong>Apps</strong> vor<br />

60 SuperBeam<br />

So schicken Sie problemlos<br />

auch Monster-Dateien vom<br />

Tablet aufs Handy<br />

62 AntTek Explorer EX<br />

<strong>Die</strong> zweite Generation <strong>des</strong><br />

Dateimanagers<br />

64 Taptu<br />

Der News-DJ jongliert mit<br />

Nachrichten<br />

66 Marco Polo<br />

Nicht nur Städteführer, sondern<br />

auch Reisemagazin<br />

68 Mode-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Android</strong> organisiert den<br />

Kleiderschrank<br />

QR-Code lesen: So geht's...<br />

Installieren Sie die App „Barcode<br />

1. Scanner“ vom ZXing Team.<br />

Starten Sie die App, und halten Sie<br />

2. den Scanner über den QR-Code.<br />

Der Barcode-Scanner zeigt einen<br />

3. Link auf android-user.de an.<br />

Tippen Sie auf den Link, oder<br />

4. wählen Sie Browser öffnen.<br />

Juli 2012


News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

Archos<br />

Archos Gamepad 2<br />

Archos geht mit seinem Gamepad in die nächste Runde<br />

und präsentiert das Gamepad 2. Das Tablet startet mit<br />

einem hochauflösendem 7-Zoll-Display (1.280 x 800 Pixel)<br />

in den Markt. Neben dem HD-Display kommt das Gamepad<br />

2 mit einem A9 Quad-Core Prozessor mit 1,6 GHz. Außerdem<br />

wurde das Gamepad mit der Mali 400 GPU und 2<br />

GByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Das Gerät bringt<br />

einen internen Speicher von 16 GByte mit. <strong>Die</strong>ser kann mit<br />

einer microSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitert werden.<br />

Damit bei der Bedienung beide Daumen zum Einsatz kommen,<br />

ist das Gerät mit zwei Thumbsticks sowie zwei Steuerungs-Tasten<br />

an den beiden oberen Tablet-Seiten ausgerüstet.<br />

Auch das, bereits beim Gampepad 1 verwendete<br />

Mapping-Tool kommt in weiterentwickelter Form zum Einsatz.<br />

Das Tool verknüpft die virtuelle Steuerung von Spielen<br />

mit der physikalischen Steuerung <strong>des</strong> Gamepad. Zusätzlich<br />

bringt das Gamepad 2 eine Front-Kamera, sowie<br />

einen HDMI-Anschluss mit. Als Betriebssystem verwendet<br />

das Gerät die <strong>Android</strong>-Version 4.2 Jelly Bean. Ab Ende Oktober<br />

wird das Gamepad 2 in Deutschland und Österreich<br />

zum UVP von 199,99 Euro erhältlich sein.<br />

Nexus-7-Zubehör – Bald verfügbar<br />

Google hat bekannt gegeben, dass es nun ein offizielle Case für das<br />

Nexus 7 im Play Store gibt – in den USA. In den Farben Schwarz,<br />

Weiß, Rot und Blau gibt es die Schutzhülle für 50 Dollar nur in Amerika.<br />

<strong>Die</strong> Cases sind mit einer weichen Schutzschicht für das Display<br />

ausgestattet und auf der Innenseite <strong>des</strong> Deckels ist ein dezentes Logo eingraviert.<br />

Kennt man den passenden Link, ist die schwarze Variante auch im<br />

deutschen Play Store gelistet, allerdings ohne Preisangabe und mit dem Status<br />

„bald verfügbar“. Offiziell führt Google als Zubehör nur eine knapp 25 Euro teure Neopren-Hülle<br />

im Angebot. Aber auch diese ist hierzulande nach wie vor nur „bald verfügbar“.<br />

Google<br />

BlackBerry<br />

Kein Samsung für Merkel<br />

Das Samsung Galaxy S3 der Telekom,<br />

das für die Geheimhaltungsstufe VS-<br />

NfD (Nur für den <strong>Die</strong>nstgebrauch) angepasst<br />

wurde, kommt nicht gut an.<br />

Das abhörsichere „Kanzler-Handy“,<br />

SiMKo 3 hat die Prüfung durch das<br />

Bun<strong>des</strong>amt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

zwar erfolgreich bestanden,<br />

in den ministeriumsinternen<br />

Tests aber eher schlecht abgeschnitten.<br />

Besonders negativ sind neben der<br />

recht geringen Akkulaufzeit, das Fehlen<br />

von Basics wie etwa W-Lan aufgefallen.<br />

Außerdem ist wohl zu wenig<br />

Speicherplatz auf dem Gerät vorhanden. Das<br />

Gerät von Secusmart habe dagegen überzeugt.<br />

Für die Deutsche Telekom, der damit ein Millionengeschäft<br />

entgeht, ist das natürlich bitter. Aber<br />

<strong>des</strong> einen Leid ist <strong>des</strong> anderen Freud. So kommen<br />

nun statt der Telekom das deutsche Unternehmen<br />

Secusmart und der in der Krise stehende Handy-<br />

Spezialist BlackBerry aus Kanada in den Genuss<br />

<strong>des</strong> Regierungsauftrags ein Handy für unserer Politiker<br />

zu bauen. Nach Aussage von Secusmart<br />

wurden ungefähr 1200 BlackBerry Z10 zu einem<br />

Stückpreis von 2500 Euro bestellt. Das Gerät der<br />

Telekom hätte es deutlich günstiger für „nur“<br />

1700 Euro pro Gerät gegeben.<br />

6<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Samsung Galaxy Round<br />

Nachdem LG und Samsung bekanntgegeben hatten, an einem Handy<br />

mit biegsamem AMOLED-Display zu arbeiten, hat Samsung die Katze<br />

inzwischen aus dem Sack gelassen und das Galaxy Round offiziell vorgestellt.<br />

Das neue Galaxy-Smartphone ist in Korea zum Preis von etwas<br />

mehr als 1 Million WON (ca. 750 Euro) zu haben. Damit liegt das Gerät<br />

preislich auf dem Niveau <strong>des</strong> Note 3, das von Samsung ebenfalls eine<br />

UVP von 749 Euro erhalten hat. Der Internetpreis dürfte erfahrungsgemäß<br />

100 bis 150 Euro niedriger ausfallen.<br />

Auch von der Ausstattung her teilt es mit dem Note 3 viele Gemeinsamkeiten.<br />

So hat Samsung auch hier eine Rückseite aus Leder-Imitation<br />

verbaut und mit seinem 5,7-Zoll-Display in Full-HD-Auflösung ist es<br />

auch fast gleich groß wie das Note 3. Ebenso ist es mit einem Snapdragon<br />

800 und 3 GByte RAM ausgestattet. Vereinfacht gesagt ist das Galaxy<br />

Round also ein gebogenes Note. Allerdings mussten die Designer<br />

Abstriche bei der Funktionalität machen. So fehlt dem 7,5 mm dicken<br />

Galaxy Round etwa der praktische Digitizer-Stift.<br />

Dafür bringt das Round ein paar nette Software-Features mit, die sich<br />

durch das gebogene Design ergeben. Liegt das Handy auf dem Tisch<br />

und tippt man es leicht an, sodass es sich wölbt, dann erscheint ein Infoscreen<br />

mit den wichtigsten Informationen wie Uhrzeit, Wetter oder verpasste<br />

E-Mails. Wendet man die Geste im Musikplayer an, dann springt<br />

das Note zum nächste Track, in der Galerie kann man damit zum nächsten/​vorherigen<br />

Bild wechseln.<br />

Samsung


Samsung<br />

News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

Aufgeblähte Akkus<br />

beim Galaxy S4<br />

Mit einem unschönen Defekt, hat das Samsung Galaxy<br />

S4 zu kämpfen. Wie Nutzer <strong>des</strong> Geräts berichten<br />

nimmt die Akkuleistung <strong>des</strong> Geräts ohne vorherige<br />

Anzeichen plötzlich erheblich ab. Doch damit nicht<br />

genug. Auch von einem Aufquellen <strong>des</strong> Akkus ist die<br />

Rede, in manchen Fällen wurde sogar das Gerät selbst<br />

beschädigt. Das Unternehmen teilte mit, dass Sie die<br />

Meldungen zur Kenntnis genommen zu haben und<br />

bieten den Betroffenen nun Hilfe an. Betroffen seien,<br />

so die Aussage von Samsung nur „einige sehr wenige<br />

Kunden“. Wie viele Geräte wirklich diesen Defekt aufweisen,<br />

ist nicht bekannt. Wer bei seinem Handy derartige<br />

Problem mit dem Akku feststellt, kann sich an<br />

den Samsung-Service zu wenden und erhält dann kostenlos<br />

einen Austausch-Akku. Woher die Probleme mit<br />

dem Akku kommen, ist bisher nicht bekannt.<br />

Tolino mit neuen Tablets<br />

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erweitern die Tolino-<br />

Partner (Thalia, Weltbild, Hugendubel, Club Bertelsmann<br />

und die Deutsche Telekom) die Tolino-Gerätefamilie<br />

mit weiteren günstigen Tablets. Ab Mitte November<br />

kommen mit dem Tolino Tab 7 (HD-Display,<br />

179 Euro) und Tab 8,9 (Full-HD-Display, 249 Euro)<br />

zwei neue Tablets in den Handel. Ausgeliefert werden<br />

die Tablets mit vier Gratisbüchern. Ob es<br />

sich dabei immer um die gleichen handelt, oder<br />

ob es eine Wahlmöglichkeit geben wird, ist<br />

nicht bekannt. <strong>Die</strong> beiden Tablets verwenden<br />

eine 1,5 GHz schnelle Quadcore-CPU, <strong>Android</strong><br />

4.2.2 und bieten auch den Google Play Store.<br />

Tolino<br />

Google Play Music in<br />

der Schweiz<br />

Lange hat es gedauert, aber nun ist der<br />

Musik-Streaming-Service von Google Play<br />

Music unter anderem auch in der Schweiz<br />

und Ungarn freigegeben. Im Gegensatz zu<br />

Deutschland, haben die Eidgenossen und<br />

Magyaren nun aber auch die Möglichkeit<br />

All Access zu abonnieren. Wer monatlich<br />

11,95 Franken für die Option „All Inclusive“<br />

bezahlt, hat die<br />

Möglichkeit<br />

mehr als 18 Millionen<br />

Songs zu<br />

streamen. Mit<br />

dem <strong>Die</strong>nst ist<br />

es natürlich<br />

auch möglich,<br />

einzelne Songs<br />

oder ganze<br />

Alben zu kaufen.<br />

Google kooperiert dafür mit den vier<br />

größten Labels: EMI, Sony, Universal und<br />

Warner. Außerdem sind auch diverse Independent-Labels<br />

mit dabei. Wer sich bis<br />

am 15. November für „All Inclusive“ registriert,<br />

bezahlt 9,95 statt 11,95 Franken pro<br />

Monat. <strong>Die</strong> ersten 30 Tage sind gratis.<br />

Deutlich günstiger hört man hingegen in<br />

Ungarn. Hier kostet der All-Access-<strong>Die</strong>nst<br />

monatlich 1650 HUF, wenn man sich bis<br />

zum 15. November registriert. Das entspricht<br />

umgerechnet etwas mehr als 5<br />

Euro oder knapp 7 Schweizer Franken.<br />

Nach dem 15. November wird der <strong>Die</strong>nst<br />

1950 Forint kosten (6,60 Euro). <strong>Die</strong> Song-<br />

Auswahl ist dabei komplett identisch.<br />

Google<br />

Oakley<br />

Oakley Airwave 1.5<br />

Im letzten Jahr brachte Oakley die Airwave, die erste Oakley Goggle mit Headup-Display<br />

auf den Markt. Jetzt gibt es eine neue und verbesserte Version der<br />

High-Tech-Skibrille. In das Head-up-Display der Skibrille sind unter anderem<br />

WLAN, GPS und MFi Bluetooth integriert. Durch die eingebauten Sensoren lassen<br />

sich eine Fülle an Informationen und Funktionen über das Display abrufen.<br />

Dazu gehören Infos über die Geschwindigkeit, die Temperatur oder den Höhenunterschied,<br />

der bewältigt wurde. <strong>Die</strong> Airwave 1.5 erstellt für Sie Sprunganalysen,<br />

indem sie Weite, Höhe und Flugzeit ihres Sprungs misst. Zudem beinhaltet<br />

die neue Goggle eine Navigations-Funktion. Mit dieser<br />

kann auf einer Skigebietskarte der<br />

Standort bestimmt und Pisten aufgefunden<br />

werden. Mit dem Buddy Tracking<br />

lokalisieren Sie Freunde, die ebenfalls<br />

eine Oakley Airwave 1.5, eine Oakley<br />

Airwave Goggle der ersten Serie<br />

oder die Airwave-App auf ihrem<br />

Smartphone einsetzen.<br />

8<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


HTC<br />

HTC One max<br />

mit 5,9-Zoll-Display<br />

HTC hat mit dem One max ein neues Riesen-Handy mit<br />

einem 5,9-Zoll-Display vorgestellt. Im Inneren <strong>des</strong> Smartphones<br />

befindet sich ein Qualcomm Snapdragon Quadcore-Prozessor<br />

mit 1,7 GHz. Der Speicher hat eine Kapazität<br />

von 16 GByte und lässt sich mit einer microSD-Karte erweitern.<br />

In seiner Pressemitteilung, teilte HTC außerdem<br />

mit, dass Käufer <strong>des</strong> Geräts exklusiv 50 GByte Speicherplatz<br />

bei Google Drive kostenlos erhalten.<br />

Das One Max bringt eine Akkukapazität von 3.300 mAh<br />

mit. Durch den optionalen HTC Power Flip Case kann noch<br />

ein Zusatzakku mit weiteren 1.150 mAh hinzugefügt werden.<br />

Das Gerät verfügt außerdem ähnlich wie das neue<br />

iPhone über eine integrierte Fingerabdruck-Scan-Funktion.<br />

Der Scanner auf der Geräterückseite erlaubt das Sperren<br />

oder Entsperren <strong>des</strong> Bildschirms. Für den Schnellzugriff ist<br />

es möglich, bis zu drei Lieblingsfunktionen mit Fingerabdrücken<br />

zu verknüpfen.<br />

Microsoft bettelt bei HTC<br />

Laut einem aktuellen Report, soll Microsoft HTC darum gebeten<br />

haben, auf seinen <strong>Android</strong>-Geräten als Option auch<br />

Windows Phone zu installieren. <strong>Die</strong> Geschichte klingt wie<br />

ein schlechter Scherz, aber glaubt man einem Bericht von<br />

Bloomberg, dann sind die Gespräche zwischen HTC und<br />

Microsoft tatsächlich ernst gemeint.<br />

Demnach soll Terry Myerson, der führende Kopf bei der<br />

Betriebssystem-Entwicklung von Microsoft, vor mit einem<br />

konkreten Vorschlag an HTC herangetreten sein. Myerson<br />

will angeblich auch persönlich bei den HTC-Spitzen vorsprechen.<br />

Das Ziel: HTC soll Windows Phone auf bestimmten<br />

<strong>Android</strong>-Geräten als Option vorinstalliert anbieten.<br />

Als Gegenleistung für diesen <strong>Die</strong>nst an Microsoft will man<br />

die Lizenzgebühren für Windows Phone praktisch komplett<br />

streichen. Laut dem Bloomberg-Report sah sich Microsoft<br />

zu dieser Idee gezwungen, nachdem HTC anscheinend<br />

keine weiteren Geräte mit dem Windows-Phone-Betriebssystem<br />

mehr produzieren wollte.


Fokus<br />

Tops und Flops 2013<br />

Shen En-Min, 123RF<br />

Auf- und Absteiger-<strong>Apps</strong> 2013<br />

Tops und<br />

Flops<br />

<strong>Die</strong> Konkurrenz bei<br />

Google Play ist groß:<br />

Wer seine App nicht<br />

regelmäßig aktualisiert,<br />

riskiert schnell, von der<br />

Konkurrenz verdrängt zu<br />

werden. Wir stellen die<br />

besten Aufsteiger, aber<br />

auch die Absteiger vor.<br />

Carsten Müller,<br />

Marcel Hilzinger,<br />

Christoph Langner<br />

Um unter den Hunderttausenden<br />

<strong>Apps</strong> im Google Play Store zu den<br />

populärsten zu gehören, braucht<br />

eine App ein pfiffiges Design, exzellente<br />

Funktionalität und nicht selten auch<br />

eine schwer greifbare Haben-wollen-Ausstrahlung.<br />

Doch auch <strong>Apps</strong>, die es zu großem<br />

Erfolg gebracht haben, dürfen sich nicht<br />

auf ihren Lorbeeren ausruhen: <strong>Die</strong> Konkurrenz<br />

schläft nicht – vom Top zum Flop ist es<br />

nicht weit…<br />

Facebook<br />

Facebook [LINK 1] als Flop zu bezeichnen,<br />

würden wir uns nicht<br />

trauen, aber wir sind uns recht sicher,<br />

dass 2013 der Anfang <strong>des</strong> Abstiegs ist.<br />

<strong>Die</strong> besten Tage von Facebook<br />

sind vorbei. Viele Nutzer wenden<br />

sich alternativen, kleineren<br />

sozialen Netzwerken zu<br />

und meiden die Facebook-<br />

App, die zudem auch nach dem kompletten<br />

Re<strong>des</strong>ign immer noch in manchen Bereichen<br />

zu wünschen übrig lässt. Auch die <strong>Android</strong>-<br />

<strong>User</strong>-Webseite zeigt die Trendwende klar: Vor<br />

rund einem Jahr fanden deutlich mehr Besucher<br />

von Facebook den Weg zu unserer<br />

Homepage als via Google+. Heute sieht das<br />

Bild genau umgekehrt aus.<br />

Google+<br />

Von wegen Geisterstadt: Google+<br />

ist alles andere als eine ausgestorbene<br />

Community. Mit etwas Nachhilfe<br />

von Google hat das Social Network den<br />

Sprung vom Nischenprodukt zum Mainstream<br />

geschafft. Auch wenn die weltweiten<br />

Nutzerzahlen noch weit hinter denen von<br />

Face book zurückliegen, wächst Google+<br />

kontinuierlich. Und aus unserer Sicht das<br />

Wichtigste: <strong>Die</strong> App [LINK 2] hat 2013 zahlreiche<br />

und gut gemachte Updates erhalten, sodass<br />

sich Google+ bei immer mehr Nutzern<br />

auf dem Handy befindet. Selbst wenn Sie<br />

Google+ aktiv nicht nutzen möchten, lohnt<br />

sich der Blick auf die App allein schon wegen<br />

<strong>des</strong> Foto-Uploads.<br />

Wunderlist<br />

Es ist ruhig geworden um die sechs<br />

Wunderkinder. Das Berliner Startup<br />

wurde mit cleverem Marketing und<br />

Sprüchen wie „Software soll wieder sexy<br />

sein“ einst im Nullkommanix zum Medienliebling<br />

und zur App-Hoffnung schlechthin.<br />

<strong>Die</strong> neue App Wunderkit wurde aber recht<br />

zügig wieder eingestampft: Programmfehler<br />

und unzureichende Usability spülten ihr zu<br />

wenig begeisterte Nutzer zu. Was blieb, ist<br />

die kleinere App Wunderlist [LINK 3], die sich<br />

auf To-do-Listen versteht. <strong>Die</strong> App ist recht<br />

simpel strukturiert und gestattet die Aufstellung<br />

beliebiger Listen über Dinge, die noch<br />

zu erledigen sind –<br />

zum Beispiel Einkaufslisten<br />

oder<br />

Wunschlisten.<br />

Jedem Eintrag<br />

können Sie ein<br />

Datum,<br />

10 Dezember 2013


Fokus<br />

Tops und Flops 2013<br />

eine Erinnerung, Notizen<br />

oder Dateien – zum Beispiel<br />

Fotos – hinzufügen.<br />

Außerdem lässt sich jede<br />

Liste mit Ihren Freunden<br />

teilen, damit man gemeinsam<br />

an Aufgaben arbeiten<br />

kann. Damit erschöpft sich<br />

der Funktionsumfang von<br />

Wunderlist. Wer mehr<br />

will, muss zum Wunderlist-Pro-Abo<br />

greifen, das<br />

mit 4,49 Euro monatlich<br />

(!) ein veritables Loch ins<br />

Portemonnaie reißt.<br />

Google Keep<br />

Wer einfach nur<br />

eine clevere Lösung<br />

für die Erstellung<br />

von Notizen, Aufgaben<br />

und Listen sucht,<br />

der wird seit diesem Jahr bei der App Google<br />

Keep [LINK 4] fündig. Für den Platzhirsch<br />

Google ist es selbstverständlich, dass sich die<br />

App nahtlos in Googles Ökosystem einfügt –<br />

der obligatorische Google-Account sorgt für<br />

die automatische Synchronisation zwischen<br />

allen vorhandenen Geräten und der Weboberfläche<br />

von Google. <strong>Die</strong> Benutzerführung<br />

ist äußerst intuitiv, die Optik kommt farbenfroh<br />

und frisch daher. In Google Keep lassen<br />

sich Erinnerungen für einzelne Aufgaben definieren<br />

und Fotos anhängen. Neben zeitspezifischen<br />

Erinnerungen bietet die App auch<br />

ortsbezogene an. Auf Wunsch einblendbare<br />

Kontrollkästchen sind ideal, um einzelne<br />

Posten einer Liste abzuhaken. Sprachaufnahmen<br />

runden die Möglichkeiten ab. Wer auf<br />

kollaborative Funktionen verzichten kann,<br />

ist bei Google Keep genau richtig.<br />

Abb. 1: Google+ sieht nicht nur<br />

besser aus als die Facebook-App,<br />

die App ist auch besser.<br />

Facebook Home<br />

Und noch einmal Facebook: Der eigene<br />

Launcher „Home“ [LINK 5]<br />

wurde zum veritablen Flop und<br />

bekam jede Menge Ein-Stern-Bewertungen<br />

bei Google Play. Grund dafür war nicht unbedingt,<br />

dass der Launcher an und für sich<br />

schlecht war, sondern die mangelnden Einstellungsmöglichkeiten<br />

für alternative Newsquellen.<br />

Denn im Unterschied zu Blinkfeed<br />

von HTC, das ebenenfalls News auf dem<br />

Homescreen platziert, zeigt Facebook Home<br />

nur die Meldungen von Facebook an und<br />

keine weiteren Informationen sonst. Bei aller<br />

Kritik hat Facebook Home aber auch etwas<br />

Gutes; <strong>Die</strong> Chat-Heads sind inzwischen eines<br />

der Lieblingsfeatures bei Messenger-<strong>Apps</strong>.<br />

Abb. 2: Google Keep bringt farbige<br />

Notizzettel mit praktischen<br />

Funktionen auf den Bildschirm.<br />

Nova Launcher<br />

Wie man einen guten Launcher<br />

macht, zeigt das Entwicklerteam<br />

von TeslaCoil. Egal, ob auf Handy<br />

oder Tablet: Der Nova Launcher [LINK 6] bringt<br />

einfach mehr Spaß in <strong>Android</strong> 4. Zudem<br />

setzt der Nova Launcher neue Maßstäbe in<br />

puncto Geschwindigkeit und Akkuverbrauch.<br />

Zu den erwähnenswerten Features<br />

gehören die Widgets im Dock und die Icons<br />

für App-Ordner. Auch mehrere <strong>Apps</strong> auf einmal<br />

zu einem Homescreen hinzuzufügen, ist<br />

mit dem Nova Launcher kein Problem.<br />

Mehr tanken<br />

<strong>Die</strong> App Mehr tanken [LINK 7] war<br />

lange Zeit für viele Autofahrer ein<br />

unverzichtbares Hilfsmittel, um den<br />

günstigsten Benzinpreis in der Nähe zu ermitteln.<br />

<strong>Die</strong> App setzte dabei auf die Mitarbeit<br />

der Community, die für das Eintragen<br />

der aktuellen Spritpreise an den Tankstellen<br />

zuständig war. Was in der Theorie gut klingt,<br />

hatte in der Praxis Tücken: So schnell, wie<br />

sich an vielen Tankstellen die Preise nach<br />

oben oder unten entwickeln, kann keine<br />

Community reagieren. Ergo: <strong>Die</strong> Preise der<br />

Mehr-tanken-Datenbank waren häufig nicht<br />

aktuell und die Praxistauglichkeit der App<br />

dadurch eingeschränkt.<br />

TankenApp<br />

Unter den Aufsteigern ganz vorne<br />

ist die TankenApp von T-Online.de<br />

[LINK 8]. Sie verblüfft mit etwas, das<br />

man dem rosafarbenen Riesen gar nicht zugetraut<br />

hätte: mit tollem Design und innova-<br />

Abb. 3: Der Nova Launcher hat sich<br />

2013 vom Geheimtipp zum besten<br />

Launcher gemausert.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 11


Fokus<br />

Tops und Flops 2013<br />

Abb. 4: Clever tanken basiert auf<br />

den Meldungen der Community<br />

und hat nun das Nachsehen.<br />

tiver Benutzerführung. <strong>Die</strong><br />

App listet nicht nur die<br />

Tankstellen in der Nähe auf,<br />

sondern auch entlang einer<br />

definierbaren Route. Das ist<br />

ideal, wenn man wissen<br />

will, wo das Tanken auf<br />

dem täglichen Arbeitsweg<br />

besonders günstig ist. <strong>Die</strong><br />

App stellt außerdem – verblüffend<br />

treffsichere – Prognosen<br />

zur Preisentwicklung<br />

auf und spricht Empfehlungen<br />

aus, wann das Tanken<br />

besonders sinnvoll erscheint.<br />

Während einer<br />

Phase sinkender Preise rät<br />

die App zum Beispiel dazu,<br />

am späteren Abend noch<br />

einen Tankstopp einzuplanen.<br />

Sehr praktisch ist auch<br />

die Darstellung der Benzinpreise<br />

sämtlicher Tankstellen auf einer Karte.<br />

Mit der TankenApp ist der Telekom ein großer<br />

Wurf gelungen. Da nunmehr alle vergleichbaren<br />

<strong>Apps</strong> mit derselben zentralen<br />

Preisdatenbank arbeiten, liegt der Unterschied<br />

zwischen Top und Flop beim Design<br />

und der Funktionalität. Hier gibt die Tanken-<br />

App eindeutig den Ton an.<br />

Swype<br />

Dass der Touchscreen auch Alternativen<br />

zum klassischen Tippen bietet,<br />

haben die Entwickler von<br />

Swype [LINK 9] früh verstanden. Wischen statt<br />

Tippen war ihre Devise, und recht schnell<br />

war ein Millionenpublikum begeistert. Auf<br />

der Wischtastatur verbindet<br />

der Finger die einzelnen<br />

Buchstaben eines<br />

Wortes miteinander statt<br />

sie einzeln zu tippen. Ein<br />

cleveres Wörterbuch hilft<br />

im Hintergrund, das Wischen<br />

in sinnvolle Wörter<br />

zu übersetzen. Doch inzwischen<br />

bieten sehr viele<br />

Tastaturen eine Swype-<br />

Funktion an, in neuen <strong>Android</strong>-Geräten<br />

ist die Funktion<br />

sogar standardmäßig<br />

integriert. <strong>Die</strong> eigenständige<br />

Swype-App kam also<br />

viel zu spät in den Play<br />

Store, und Sie hält auch<br />

funktionell nicht mit der<br />

deutlich schnelleren Konkurrenz<br />

Schritt.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> TankenApp liefert Infos<br />

zur günstigsten Tankstelle sowie<br />

eine Benzinpreisprognose.<br />

Abb. 6: Mit den sehr zutreffenden<br />

Wortvorhersagen überzeugt das<br />

Swiftkey-Keyboard in der Praxis.<br />

Swiftkey<br />

Eine Tastatur, die<br />

sich in den letzten<br />

Jahren einen exzellenten<br />

Ruf unter Verfechtern<br />

der klassischen Tipp-<br />

Tastaturen erworben hat,<br />

bläst seit wenigen Monaten<br />

zur Attacke auf Swype:<br />

Swiftkey [LINK 10] schickt sich<br />

an, beide Welten – Wischen<br />

und Tippen – miteinander<br />

zu verschmelzen. Eine Tastatur<br />

für alle(s). Dabei kommen<br />

die bisherigen Stärken<br />

von Swiftkey nun auch den<br />

Wisch-Fans zugute: Allen<br />

voran die verblüffend gute<br />

Wortvorhersage, die mit zunehmender<br />

Nutzung immer<br />

treffsicherer weiß, was Sie<br />

gleich als nächstes Tippen<br />

wollen. Das spart auf Dauer richtig Zeit und<br />

Tipp- oder Wischarbeit! Ebenfalls klasse:<br />

Swiftkey ermöglicht die Nutzung mehrerer<br />

Wörterbücher – etwa Deutsch und Englisch –<br />

zur gleichen Zeit. Und last but not least ist<br />

die Anordnung der Tasten auf dem Screen<br />

bei Swiftkey so elegant und zweckmäßig wie<br />

bei kaum einer anderen Tastatur.<br />

Business Calendar<br />

Keine Frage, Business Calendar<br />

[LINK 11] ist eine der besten Kalender-<br />

<strong>Apps</strong>, die für <strong>Android</strong> zu haben<br />

sind. Zu einer Zeit, als es für <strong>Android</strong> definitiv<br />

noch keine im Geschäftsalltag brauchbare<br />

Kalender gab, hat das deutsche Entwicklerteam<br />

mit seinem Business Calendar<br />

eine Lücke geschlossen.<br />

<strong>Die</strong> App verbindet dabei<br />

sehr geschickt die vom Google-Kalender<br />

gewohnte Optik<br />

mit einer Vielzahl an Funktionen,<br />

die insbesondere beim<br />

professionellen Einsatz <strong>des</strong><br />

Kalenders sinnvoll sind. Business<br />

Calendar besticht durch<br />

eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten,<br />

und auch die<br />

Verwendung von Terminvorlagen<br />

oder der Abruf von Termintexten<br />

aus dem Verlauf<br />

heraus sind für intensive Nutzer<br />

äußerst praktisch. Dennoch<br />

muss Business Calendar<br />

aufpassen, dass ihm nicht die<br />

Butter vom Brot genommen<br />

wird…<br />

12<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Tops und Flops 2013<br />

Abb. 8: <strong>Die</strong> Bild-App hat außer ein<br />

paar Schlagzeilen nicht mehr viel<br />

zu bieten.<br />

aCalendar<br />

...denn mit aCalendar<br />

[LINK 12] pirscht<br />

sich seit neuestem<br />

ein Kandidat heran, der es<br />

faustdick hinter den Ohren<br />

hat. In puncto Funktionalität<br />

steht aCalendar kaum mehr<br />

hinter der erfolgreichen Konkurrenz<br />

zurück. Auch er bietet<br />

eine Fülle an Optionen zur<br />

Anpassung der App an die eigenen<br />

Bedürfnisse sowie umfangreiche<br />

Termin-, Erinnerungs-<br />

und Wiederholungsfunktionen.<br />

Lediglich in Sachen<br />

Vorlagen muss aCalendar<br />

passen. Dafür spielt die<br />

App nicht nur gegenüber<br />

Business Calendar, sondern<br />

gegenüber der gesamten Konkurrenz,<br />

in Sachen Optik in<br />

einer völlig eigenen Liga. Der aCalendar sieht<br />

nämlich einfach spitzenmäßig gut aus. Und<br />

das ist nicht etwa nur Kosmetik, sondern mit<br />

einem klaren Mehrwert verbunden: So begeistert<br />

die Tagesansicht mit einer klaren<br />

Struktur, einem zusätzlichen Monatsüberblick<br />

und mit Fotos der Geburtstagskinder<br />

aus Ihren Kontakten. Und dass selbst in der<br />

Monatsübersicht auch auf kleineren Displays<br />

die Termine wirklich noch lesbar sind, ist ein<br />

Novum. Ganz klar: Hier wächst eine Kalender-App<br />

heran, die künftig die Messlatte in<br />

ihrer Kategorie sein wird.<br />

Bild<br />

Bild Dir Deine Meinung? Oder lieber<br />

bei den Öffentlich-Rechtlichen<br />

in der ersten Reihe sitzen? <strong>Die</strong>se<br />

Frage stellt sich auch für Smartphone-Nutzer.<br />

2013 war für den Springer-Verlag das Jahr<br />

<strong>des</strong> Wandels von Print hin zu Digital. Und<br />

auch Brancheninsider waren verblüfft, mit<br />

welcher Konsequenz der Verlag agierte:<br />

Selbst langjährige Traditionsblätter wie die<br />

Hörzu wurden kurzerhand abgestoßen, und<br />

mit dem Projekt Digitale Zeitung startete das<br />

Verlagshaus über Nacht das, was andere bisher<br />

nur zu träumen wagten: Online-Inhalte<br />

kosten künftig Geld. In Bezug auf die Bild-<br />

App [LINK 13] ist davon zwar noch wenig zu<br />

spüren, denn aktuell sind viele Inhalte noch<br />

kostenfrei zu lesen. Doch das wird sich über<br />

kurz oder lang signifikant ändern. Ein Kommando<br />

zurück wird sich der Springer-Verlag<br />

nicht leisten. Mit dem Verschwinden kostenloser<br />

Inhalte aus der Bild-App prognostizieren<br />

wir auch einen Rückgang der Nutzer. Zu<br />

Abb. 7: aCalendar gibt sich auch<br />

in der Monatsansicht deutlich auskunftsfreudiger.<br />

stark ist im News-Bereich<br />

der Wettbewerb durch<br />

Spiegel Online oder <strong>Apps</strong><br />

wie ZDFheute.<br />

ZDFheute<br />

Insbesondere das<br />

ZDF hat in diesem<br />

Jahr eine<br />

App an den Start gebracht,<br />

die sich sehen lassen<br />

kann. ZDFheute [LINK 14]<br />

überzeugt durch modernes,<br />

geradliniges Design.<br />

Beim Start erfreut bereits<br />

die aus dem Fernsehen bekannte<br />

typische Uhr der<br />

heute-Sendung. Inhaltlich<br />

hat die ZDF-Nachrichtenredaktion<br />

bei der App<br />

ganze Arbeit geleistet. <strong>Die</strong><br />

Nachrichten aus Politik,<br />

Wirtschaft, Sport und Gesellschaft werden<br />

nicht nur in Text und Bild dargereicht. Auch<br />

vollständige heute-Ausgaben und weitere<br />

Nachrichtensendungen sind über die App<br />

abrufbar. Das ZDF sowie ZDF Info können<br />

Sie außerdem im Livestream anschauen.<br />

Sehr nützlich ist die Suchfunktion der App,<br />

die nicht nur aktuelle Beiträge, sondern auch<br />

länger zurückliegende Themen findet und<br />

präsentiert. Große Klasse!<br />

Google Maps<br />

Das <strong>Android</strong>-Smartphone ist immer<br />

dabei, dank bezahlbarer Internet-<br />

Flatrates ist das Gerät ständig online,<br />

und mit Google Maps ist von Haus aus<br />

eine exzellente Offboard-Navigation vorinstalliert.<br />

Kein Wunder, dass die meisten Nutzer<br />

im Auto und auf dem Fahrrad sich kurzerhand<br />

auf das Naheliegende verlassen und<br />

Google Maps benutzen – Navi-<strong>Apps</strong> von<br />

Drittanbietern haben es schwer. Doch mit<br />

dem Update auf Version 7.x von Google<br />

Maps [LINK 15] hat Google die Usability und<br />

die Geschwindigkeit der App eher verschlechtert<br />

als verbessert. Zwar führt auch<br />

die neue Google-Maps-Navigation so sicher<br />

wie eh und je zum Ziel. Aber die neue Benutzeroberfläche<br />

wirkt selbst auf gut ausgestatteten<br />

Geräten träge, und die Benutzerführung<br />

ist gewöhnungsbedürftig. Da dürften<br />

viele erstmals – oder seit langem wieder –<br />

den Blick über den Tellerrand wagen. Und da<br />

tun sich tatsächlich interessante Alternativen<br />

auf, die über kurz oder lang Google ein<br />

wenig in die Suppe spucken könnten. Daran<br />

ändert auch das jüngste Update nichts.<br />

14<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Tops und Flops 2013<br />

MapFactor<br />

Navigator<br />

Mit MapFactor Navigator<br />

[LINK 16] ist<br />

eine kostenfreie<br />

Navigationslösung am Start,<br />

die wahlweise auf dem<br />

Open-Source-Kartenmaterial<br />

OpenStreetMap oder auf<br />

dem kostenpflichtigen Material<br />

von TomTom basiert<br />

und damit einen großen<br />

Vorteil gegenüber der Navigation<br />

mit Google Maps aufweist:<br />

Das Kartenmaterial<br />

wird lokal auf dem Smartphone<br />

gespeichert, eine Internetverbindung<br />

ist für die<br />

Navigation nicht notwendig.<br />

Insbesondere auf Reisen im<br />

Ausland ist das ein wertvoller<br />

Pluspunkt, fallen so doch<br />

keine teuren Roamingkosten an. Aber auch<br />

sonst bietet der MapFactor-Navigator eine<br />

ganze Menge Komfort: Zahllose Konfigurationsmöglichkeiten<br />

geben Ihnen Gelegenheit,<br />

die App auf Ihre individuellen Bedürfnisse<br />

anzupassen. <strong>Die</strong> Genauigkeit der Navigation<br />

lässt keine Wünsche offen, auch die Sprachansagen<br />

kommen laut, klar verständlich und<br />

sehr präzise beim Nutzer an. <strong>Die</strong> Qualität der<br />

kostenfreien OpenStreetMap-Karten ist inzwischen<br />

auf einem hohen Niveau angekommen<br />

und weist den aktuellen Stand auf. Bei<br />

unseren Tests im Großraum Hamburg waren<br />

in OpenStreetMap sogar neue Verkehrssituationen<br />

– etwa jüngst zu Kreisverkehren umgebaute<br />

Kreuzungen – berücksichtigt, die<br />

den Google-Maps-Karten noch völlig unbekannt<br />

waren. Eine kostenlose App mit mehr<br />

Funktionalität, Offline-<br />

Fähigkeit und stets aktuellem<br />

Kartenmaterial?<br />

Das ist top!<br />

Sicherheits-<br />

<strong>Apps</strong><br />

Antiviren-<strong>Apps</strong> haben<br />

unter IT-Insidern trotz<br />

ihres kommerziellen Erfolgs<br />

einen schlechten<br />

Ruf. Unter Windows<br />

verlangsamen sie das<br />

System und warnen den<br />

<strong>User</strong> vor Harmlosigkeiten,<br />

nur um ihn in seiner<br />

Entscheidung zu bestätigen,<br />

dass es doch<br />

gut war, das Antiviren-<br />

Abb. 9: Seriös, aber dennoch mit<br />

viel Schick und guten Inhalten,<br />

präsentiert sich die ZDFheute-App.<br />

Programm zu kaufen. Unter<br />

<strong>Android</strong> scannen Sicherheits-<strong>Apps</strong><br />

nicht nur nach<br />

fiesen Programmen, sondern<br />

erlauben Ihnen auch,<br />

das Handy zu orten, es zu<br />

sperren oder gar komplett<br />

zurückzusetzen. So kommt<br />

ein <strong>Die</strong>b wenigstens nicht<br />

an Ihre Daten. Der <strong>Android</strong><br />

Geräte-Manager leistet dies<br />

nun auch – ein Grund weniger,<br />

eine der vielen ​Security-<br />

<strong>Apps</strong> für <strong>Android</strong> zu installieren.<br />

<strong>Android</strong><br />

Geräte-Manager<br />

Der <strong>Android</strong> Geräte-Manager<br />

sitzt<br />

bereits auf Ihrem<br />

Handy, wenn Sie eine aktuelle<br />

Version der Google Play-<strong>Die</strong>nste [LINK 17]<br />

aus dem Play Store installiert haben. Es gilt<br />

jetzt nur noch, den <strong>Die</strong>nst auf dem Gerät<br />

auch zu aktivieren – und zwar, bevor Sie Ihr<br />

Handy verlieren oder ein <strong>Die</strong>b sich das teure<br />

Stück krallt. Bestimmen Sie dazu unter Einstellungen<br />

| Sicherheit | Geräteadministratoren<br />

den <strong>Android</strong> Geräte-Manager als App mit<br />

Administratorrechten und legen Sie fest, ob<br />

Sie die Ortung und die Sperrfunktion möchten.<br />

Loggen Sie sich nun aud dem Desktop-<br />

PC im Play Store ein und klicken im Zahnrad-Menü<br />

auf den <strong>Android</strong> Geräte-Manager<br />

[LINK 18], können Sie alle Ihre <strong>Android</strong>en<br />

orten, klingeln lassen, sperren und komplett<br />

zurücksetzten – egal, wo sich das Gerät gerade<br />

befindet. Einzig eine aktive Internetverbindung<br />

ist dazu notwendig. <br />

● ● ●<br />

Abb. 11: Der <strong>Android</strong> Geräte-Manager weiß, wo Ihr Handy steckt.<br />

Abb. 10: MapFactor überzeugt mit<br />

Kartenmaterial von OpenStreet-<br />

Map und Offline-Tauglichkeit.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30912<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 15


Fokus<br />

Newcomer 2013<br />

<strong>Die</strong> 15 besten neuen <strong>Apps</strong> bei Google Play<br />

Newcomer<br />

Andrew Murskiy, 123RF<br />

In diesem Jahr wurden<br />

viele gute neue <strong>Apps</strong><br />

veröffentlicht, die es<br />

geschafft haben, sich<br />

zu etablieren. Wir möchten<br />

Ihnen in diesem Artikel<br />

die 15 besten Neueinsteiger<br />

aus 2013 vorstellen.<br />

Samuel Groesch<br />

Google Hangouts, Ingress, Facebook<br />

Home, Instagram, VLC Mediaplayer<br />

und viele mehr: <strong>Die</strong><br />

Liste der neuen <strong>Apps</strong>, die 2013<br />

den Weg in den Play Store gefunden haben,<br />

ist sehr lang. Wir haben für diesen Artikel 15<br />

<strong>Apps</strong> zusammengestellt, die wir für die besten<br />

Neuerscheinungen <strong>des</strong> in Bälde abgelaufenen<br />

<strong>Jahres</strong> halten.<br />

Yahoo Wetter<br />

Seit mit Marissa Mayer eine Ex-<br />

Googlerin Chefin bei Yahoo ist,<br />

bringt der Konzern seine <strong>Die</strong>nste<br />

auf Vordermann. Dazu gehört auch die eigene<br />

Wetter-App [LINK 1]. Yahoo legt mit der<br />

neuen Version seines <strong>Die</strong>nsts den Schwerpunkt<br />

auf ein ansprechen<strong>des</strong> und übersichtliches<br />

Design. Es werden orts- und wetterabhängige<br />

Bilder aus dem Flickr-Fotonetzwerk<br />

als Hintergrundbild der Wetterdaten verwendet.<br />

Mit Scrollen wechseln Sie durch die verschiedenen<br />

Sektionen. Von der Vorhersage<br />

über genaue Daten zu Luftfeuchtigkeit, Sichtweite<br />

und dem UV-Index bis hin zu den Zeiten<br />

von Sonnenaufgang und ‐untergang.<br />

Vom Seitenmenü aus legen Sie neue Orte<br />

in der App an, zwischen denen Sie dann einfach<br />

durch Wischen von links nach rechts<br />

wechseln können. Dank der hübschen ortsbezogenen<br />

Bilder und der einfach aufbereiteten<br />

Wetterdaten ist es eine Freude, die<br />

Yahoo-App zu verwenden.<br />

EyeEm<br />

Instagram dürfte seit dem Hype<br />

durch den Facebook-Aufkauf so gut<br />

wie jedem ein Begriff sein. Trotzdem<br />

hat sich das Berliner Start-up EyEm<br />

[LINK 2] zu einem Konkurrenten auf Augenhöhe<br />

gemausert und wartet mit vielen interessanten<br />

sozialen Features auf. Auch bei der<br />

Bildbearbeitung hat das Fotonetzwerk einiges<br />

zu bieten.<br />

Aufgrund der vielen Filter poliert die App<br />

selbst die langweiligsten Bilder zu kleinen<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Newcomer 2013<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Yahoo-App stellt beim<br />

Scrollen alle Wetterdaten übersichtlich<br />

und schön dar.<br />

Abb. 2: EyeEm mauserte sich 2013<br />

vom Geheimtipp zur echten Instagram-Alternative.<br />

Abb. 3: Farblich markiert, lassen<br />

sich die Einträge in Google Keep<br />

schnell unterscheiden.<br />

Abb. 4: Mit AirDroid verwalten Sie<br />

Ihr Smartphone von jedem beliebigen<br />

PC aus.<br />

Kunstwerken auf. <strong>Die</strong> Oberfläche ist dunkel<br />

gehalten, orientiert sich aber an Googles Designrichtlinien,<br />

was die Benutzung vereinfacht.<br />

Da EyeEm bei den Nutzerzahlen noch<br />

hinter Instagram liegt, fällt es deutlich leichter,<br />

neue coole Leute mit guten Bildern zu<br />

finden, da einfach die Masse noch nicht so<br />

groß ist. Keywords sind selbstverständlich<br />

vorhanden und vereinfachen die Suche nach<br />

themenbezogenen Fotos. EyeEm ist eine<br />

wirklich interessante Instagram-Alternative,<br />

die durch viele Details Punkte sammelt.<br />

Google Keep<br />

Im März dieses <strong>Jahres</strong> präsentierte<br />

Google den Notizdienst Keep [LINK 3]<br />

als <strong>Android</strong>- und Chrome-App.<br />

Dank Google kommt die<br />

App im perfekten <strong>Android</strong>-<br />

Design daher und besticht<br />

durch das einfach zu bedienende<br />

<strong>User</strong>-Interface<br />

und sinnvolle Funktionen.<br />

Außer simplen Einträgen<br />

können Sie auch Listen anlegen<br />

oder Fotos zu Notizen<br />

hinzufügen. Keep sortiert<br />

die Notizen automatisch<br />

mit Farben und unterschiedlichen<br />

Fonts. Ein<br />

großer Vorteil von Google<br />

Keep ist die Cloud-Synchronisation:<br />

Dank der<br />

Verbindung mit Ihrem<br />

Google-Konto werden Ihre<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> App Kontakte+ fasst<br />

alle Infos zu einer Person zentral<br />

an einer Stelle zusammen.<br />

Notizen automatisch auf<br />

all Ihren Google-Geräten<br />

synchronisiert. So schreiben<br />

Sie die Notizen bequem im Browser<br />

Chrome und lesen sie dann auf dem Handy.<br />

AirDroid<br />

AirDroid [LINK 4] ist eine umfangreiche<br />

Applikation, die die Steuerung<br />

Ihres Smartphones über ein eigenes<br />

Web-Interface ermöglicht. <strong>Die</strong> Verbindung<br />

erfolgt über das lokale Netzwerk, kann aber<br />

auch unterwegs über 3G aufgebaut werden.<br />

Durch das am Computer aufgerufene Web-<br />

Interface lassen sich viele relevante Dinge<br />

rund um das Gerät erledigen. So ermöglicht<br />

AirDroid das Schreiben von SMS bequem am<br />

Computer oder die Bearbeitung von Kontakten.<br />

Solche Dinge, die auf dem meist kleinen<br />

Handy-Display oft nervig und umständlich<br />

Abb. 6: Mit dem Solid Explorer lassen<br />

sich Dateioperationen schnell<br />

und unkompliziert ausführen.<br />

<strong>Android</strong>-user.de deZEMBER 2013 17


Fokus<br />

Newcomer 2013<br />

Abb. 7: Pie Control bringt die<br />

bekannte Kuchensteuerung auf<br />

je<strong>des</strong> <strong>Android</strong>-Handy.<br />

Abb. 8: Der Musikplayer Now Playing<br />

kombiniert ein schickes Äußeres<br />

mit tollen Funktionen.<br />

werden, lassen sich einfach und bequem am<br />

Computer erledigen. <strong>Die</strong> kostenlose App bietet<br />

auch Zugriff auf die Dateien <strong>des</strong> Smartphones.<br />

Bilder, Musik, Videos – fast alles<br />

lässt sich mit AirDroid managen. AirDroid ist<br />

kein Newcomer, aber im April dieses <strong>Jahres</strong><br />

veröffentlichten die Entwickler die Version<br />

2.0 mit vielen neuen Funktionen im Play<br />

Store.<br />

Kontakte+<br />

Kontakte+ [LINK 5] hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die <strong>Android</strong>-Kontakteverwaltung<br />

ordentlich aufzupolieren.<br />

Sie fasst Informationen aus unterschiedlichsten<br />

sozialen Kanälen wie Twitter,<br />

Facebook, Google Plus, Foursquare etc. zusammen<br />

und erstellt ein umfassen<strong>des</strong> Adressbuch.<br />

<strong>Die</strong>ses System<br />

trägt zu einer erheblichen<br />

Steigerung der Übersichtlichkeit<br />

bei. Sie finden alle<br />

Informationen an einer zentralen<br />

Stelle zusammengetragen.<br />

<strong>Die</strong> kostenfreie App<br />

bringt auch eine eigene Telefon-App<br />

mit. <strong>Die</strong>ser Custom<br />

Dialer ist vergleichbar<br />

mit der vorinstallierten Telefon-App,<br />

beinhaltet aber alle<br />

in Kontakte+ abgelegten<br />

Adressen.<br />

Solid Explorer<br />

Ein Smartphone ist<br />

im Grunde genommen<br />

ein vollwertiger<br />

Computer, und so darf<br />

Abb. 9: Tabellenkalkulation in der<br />

Google-Cloud ist mit Quickoffice<br />

einfach gemacht.<br />

Abb. 10: Durch Veränderungen am<br />

Raster schaffen Sie Platz auf Ihrem<br />

Homescreen.<br />

auch hier ein ordentlicher Dateimanager<br />

eigentlich nicht<br />

fehlen. Unter <strong>Android</strong> empfiehlt<br />

sich dafür der Solid Explorer<br />

[LINK 6]. <strong>Die</strong> App schlägt<br />

mit 1,54 Euro zu Buche, kann<br />

aber in einer zeitlich begrenzten<br />

Testversion nach Belieben<br />

ausprobiert werden.<br />

Der Explorer kommt mit<br />

einer schönen, anpassbaren<br />

Oberfläche mit Tabs daher. Im<br />

Quermodus stehen zwei verschiedene<br />

Tabs zur Verfügung,<br />

zwischen denen Sie<br />

Dateien ganz einfach hin und<br />

her schieben können. Aber<br />

auch sonst hat der Solid Explorer<br />

viel zu bieten. Dank<br />

der Toolbar am unteren Displayrand<br />

sind die typischen<br />

Aktionen eines Dateimanagers schnell erreicht<br />

und ausgeführt. Längere Aktionen wie<br />

das Verschieben oder Löschen größerer Dateimengen<br />

erledigt die App problemlos im<br />

Hintergrund, während Sie Ihr Gerät normal<br />

weiterverwenden können.<br />

Pie Control<br />

Der von den Paranoid-ROM-Entwicklern<br />

eingeführte Navigationsersatz<br />

findet über die Pie-Control-App<br />

[LINK 7] den Weg auf Smartphones ohne Custom<br />

ROM. Ganz innovativ lässt sich das<br />

Smartphone oder Tablet mit dem sogenannten<br />

Pie (engl.: Kuchen, Torte) steuern. Es erscheint<br />

je nach Konfiguration rechts, links<br />

oder unten bei Wischen von außen nach<br />

innen ein halber „Kuchen“ mit Navigationselementen.<br />

So entsteht die<br />

vollständige Navigation<br />

über Gesten. Einfach am<br />

Rand reinwischen, den Finger<br />

auf das gewünschte Navigationselement<br />

ziehen,<br />

und schon landet man dort.<br />

Mit ein wenig Übung bietet<br />

der Kuchen am Rand eine<br />

sehr intuitive und schnelle<br />

Möglichkeit, das Smartphone<br />

zu bedienen. Abgerundet<br />

wird die Funktionalität<br />

durch die wirklich große<br />

Anpassbarkeit der Konfigurations-App.<br />

Verändern von<br />

Größe, Position, Farbe etc.<br />

ist alles kein Problem in der<br />

kostenlos im Google Play<br />

Store erhältlichen App.<br />

18<br />

DEZEMBER 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Newcomer 2013<br />

Abb. 12: Retune fungiert als Fernbedienung<br />

für Ihre bereits gut<br />

gefüllte iTunes-Bibliothek.<br />

Now Playing<br />

Der Entwickler<br />

Jack Underwood<br />

veröffentlichte dieses<br />

Jahr seinen im Holo-Design<br />

gehaltenen Musikplayer<br />

Now Playing [LINK 8]. <strong>Die</strong><br />

App basiert teilweise auf<br />

dem Cyanogenmod-Player<br />

Apollo, ist aber dennoch<br />

eine komplett eigenständige<br />

Anwendung. Sie legt den<br />

Fokus auf klasse Optik und<br />

ein gutes Benutzer-Interface.<br />

<strong>Die</strong>ses ist komplett<br />

nach Googles Designrichtlinien<br />

entworfen und vereint<br />

einfache, intuitive Bedienbarkeit<br />

mit vielen nützlichen<br />

Funktionen. Now Playing<br />

lädt zum Beispiel fehlende<br />

Albencover automatisch aus dem Internet<br />

nach und zeigt in der Interpretenansicht<br />

passende Bilder zu jedem Künstler an.<br />

Alles in allem bekommen Sie mit Now Playing<br />

einen simplen, minimalistischen<br />

Muiskplayer, der aber alle notwendigen<br />

Funktionen für den mobilen Musikgenuss an<br />

Bord hat. Selbst an ein ordentliches Tablet-<br />

Layout hat der Entwickler gedacht. Now<br />

Playing kostet im Play Store 0,80 Euro, es<br />

gibt auch eine Gratisversion zum Testen.<br />

Quickoffice<br />

Google bietet zusätzlich zum eigenen<br />

Cloud-<strong>Die</strong>nst Google Drive mit<br />

Quickoffice [LINK 9] jetzt auch eine<br />

mobile Office-Suite an. Quickoffice ermöglicht<br />

im Gegensatz zur<br />

Google-Drive-App auch das<br />

Öffnen, Editieren und Erstellen<br />

von Microsoft-Office-Dokumenten.<br />

Unterstützt werden<br />

Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien,<br />

aber bisher<br />

noch keine OpenOffice-Dokumente.<br />

Der Vorteil gegenüber<br />

anderen Office-Suiten<br />

besteht in der Google-Drive-<br />

Integration. Sie können<br />

Google Drive als Cloud nutzen<br />

und trotzdem einfach<br />

auf Ihre Microsoft-Office-<br />

Dokumente zugreifen.<br />

Quickoffice kostete früher<br />

einmal zwischen 13 und 18<br />

Euro, seit der Übernahme<br />

durch Google ist die App jedoch<br />

komplett gratis.<br />

Abb. 11: <strong>Die</strong> Suche bei Holo Wikipedia<br />

findet problemlos alle Beiträge,<br />

und das in 30 Sprachen!<br />

Abb. 13: Mit der Lieferungen-App<br />

behalten Sie den Überblick über<br />

Ihre Bestellungen.<br />

Nova Launcher<br />

Der Nova Launcher<br />

[LINK 10] gehört<br />

zu den bekanntesten<br />

Custom Launchern. Mit<br />

dieser App können Sie<br />

Ihren Homescreen individuell<br />

gestalten. Im Play Store<br />

gibt es eine Vielzahl an<br />

Themes und Icons für den<br />

Launcher, die schnell etwas<br />

Abwechslung auf das Display<br />

bringen. <strong>Die</strong> zahlreichen<br />

Einstellungsmöglichkeiten<br />

zum Drawer, zum<br />

Dock und die praktischen<br />

Gesten machen den Nova<br />

Launcher zur Top-App.<br />

Falls Sie mehr Platz auf<br />

dem Homescreen benötigen,<br />

stellen Sie in den<br />

Nova-Einstellungen das Raster einfach feiner<br />

ein, schon ist mehr Platz für Widgets und<br />

<strong>Apps</strong>. Der Nova Launcher ist gratis, den<br />

kompletten Funktionsumfang bietet allerdings<br />

nur die 3 Euro teure Prime-Version.<br />

Holo Wikipedia<br />

In Zeiten, in denen überall Internet<br />

zur Verfügung steht, ist Wikipedia<br />

sicherlich eine der meistgenutzten<br />

Informationsquellen. <strong>Die</strong> Enzyklopädie ist<br />

auf dem Computer wie auch auf dem Smartphone<br />

die erste Adresse für Wissen und Informationen.<br />

Der Entwickler von Holo Wikipedia<br />

[LINK 11] hat die mobile Webseite in eine<br />

<strong>Android</strong>-Applikation gepackt. Das Resultat<br />

zeigt sich im Gegensatz zur offiziellen App<br />

im Holo-Design und erweitert<br />

zudem die Wikipedia-<br />

Webseite um einige Funktionen<br />

wie Merkliste/​Favoriten<br />

oder Vorlesen von Artikeln<br />

via Text to Speech. <strong>Die</strong><br />

App ist gratis, und der Entwickler<br />

stellt auch eine 80<br />

Cent teure Pro-Version bereit,<br />

die ein Widget für den<br />

Homescreen und weitere<br />

Features beinhaltet.<br />

Retune<br />

Auch bei <strong>Android</strong>-<br />

Nutzern erfreut<br />

sich Apples iTunes<br />

als Musikverwaltungsprogramm<br />

großer Beliebtheit.<br />

Retune [LINK 12] ermöglicht<br />

Ihnen die Fernsteuerung<br />

20<br />

DEZEMBER 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Newcomer 2013<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30919<br />

Abb. 14: DynamicNotifications<br />

zeigt Benachrichtigungen direkt<br />

auf dem Lockscreen an.<br />

von iTunes über je<strong>des</strong> beliebige <strong>Android</strong>-Gerät.<br />

Sie können durch die komplette in iTunes<br />

vorhandene Medienbibliothek navigieren<br />

und Tracks starten oder in die Warteschlange<br />

schieben. Auch die Steuerung der Lautstärke<br />

ist möglich. <strong>Die</strong> kostenlose Anwendung<br />

überrascht mit einer angenehm simplen Benutzerführung.<br />

<strong>Die</strong> linke Sidebar dient zur<br />

Navigation zwischen den Kategorien, in der<br />

Mitte haben Sie alle Medien zur Auswahl.<br />

Musik hören über den Computer mit iTunes<br />

macht mit Retune und iTunes richtig Spaß!<br />

Auch wenn das System von einem ungeliebten<br />

Konkurrenten <strong>Android</strong>s stammt.<br />

Lieferungen<br />

Online bestellen ist bequem, einfach<br />

und schnell. Doch den Paketstatus<br />

aller Lieferungen, die gerade<br />

unterwegs sind, manuell zu verfolgen, kann<br />

manchmal ganz schön aufwendig und unübersichtlich<br />

werden. <strong>Die</strong> App Lieferungen<br />

[LINK 13] löst dieses Problem und überprüft für<br />

Sie in zeitlich einstellbaren Abständen Ihre<br />

Sendungen und benachrichtigt Sie über Statusänderungen.<br />

Neue Sendungen fügen Sie<br />

simpel über die Sendungsnummer hinzu<br />

oder scannen das Etikett, wenn Sie das Paket<br />

aufgeben. Lieferungen unterstützt zahlreiche<br />

Logistikunternehmen, darunter auch viele<br />

ausländische Firmen. <strong>Die</strong> Pro-Version verbindet<br />

sich auf Wunsch auch mit Amazon und<br />

fügt dort getätigte Bestellungen automatisch<br />

der Sendungsliste hinzu. <strong>Die</strong> Grundfunktionen<br />

bekommen Sie kostenlos, wenn diese<br />

Ihnen gefallen, können Sie per In-App-Kauf<br />

für 99 Cent auf die Pro-Version upgraden.<br />

Dynamic--<br />

Notifications<br />

<strong>Die</strong> von Moto X<br />

bekannten Softwarefeatures<br />

möchten viele <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> auch auf Ihrem eigenen<br />

Smartphone nutzen.<br />

<strong>Die</strong> Entwickler von DynamicNotifications<br />

[LINK 14]<br />

bieten eine der zentralen<br />

Funktionen <strong>des</strong> Motorola-<br />

Smartphones als App zum<br />

Nachrüsten.<br />

Nach der Aktivierung<br />

der kostenfreien Anwendung<br />

schaltet sich das Display<br />

bei eingehenden Benachrichtigungen<br />

ein und<br />

zeigt diese an. Sie können<br />

dann entweder das Gerät<br />

entsperren oder direkt in<br />

die betroffene App wechseln.<br />

In den Einstellungen legen Sie die Displayausschaltzeit<br />

und andere Darstellungsoptionen<br />

fest. Für 1,49 Euro schalten Sie die<br />

Premiumfunktionen frei: <strong>Die</strong>se beinhalten<br />

einen Nachtmodus, die Möglichkeit für Widgets<br />

und andere interessante Features.<br />

Abb. 15: Shpock macht das Kaufen<br />

und Verkaufen von Gebrauchtem<br />

zum unkomplizierten Prozess.<br />

Shpock<br />

Das Kaufen und Verkaufen über<br />

Online-Flohmärkte wie eBay ist für<br />

viele Leute netter Zeitvertreib und<br />

Hobby. Mittlerweile gibt es <strong>Apps</strong>, die diesen<br />

Job übernehmen und dabei auch eine soziale<br />

Komponente ins Spiel bringen. Shpock<br />

[LINK 15] ist in diesem Bereich Vorreiter. <strong>Die</strong><br />

<strong>Android</strong>-App zeigt geordnet nach Entfernung<br />

vom eigenen Standort Angebote an. <strong>Die</strong> wiederum<br />

lassen sich auf Wunsch nach Kategorien<br />

filtern. Dank der Nähe ist der Abwicklungsprozess<br />

unkompliziert und in der Regel<br />

sehr schnell. Aufgrund <strong>des</strong> persönlichen<br />

Kontakts haben auch Betrüger und Abzocker<br />

deutlich schlechtere Karten.<br />

Je<strong>des</strong> Angebot ist mit einem Preis versehen,<br />

Sie können dem Verkäufer jedoch auch<br />

ein eigenes Angebot unterbreiten, das unter<br />

dem angegebenen liegt. Bei Unklarheiten<br />

können Sie dem Anbieter jederzeit eine Frage<br />

zustellen, die dieser dann öffentlich beantworten<br />

kann. Auch Verkaufen ist sehr einfach:<br />

ein Bild vom Produkt schießen, Titel<br />

und Beschreibung eingeben, Preis festlegen<br />

und auf die Käufer warten. <strong>Die</strong> App ist gut<br />

umgesetzt, läuft schnell und besitzt eine angenehme<br />

Benutzerführung. Shpock ist die<br />

Zukunft <strong>des</strong> virtuellen Flohmarkts! ● ● ●<br />

22<br />

DEZEMBER 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Beste unbekannte <strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong> Top-5-Geheimtipps<br />

Ersatz-<strong>Apps</strong><br />

Denys Rudyi, 123RF<br />

Es gibt <strong>Apps</strong>, die<br />

benutzt man einfach,<br />

weil sie vorinstalliert<br />

sind. Doch für die meisten<br />

Standardprogramme<br />

gibt es sehr<br />

gute Alternativen. Wir<br />

stellen die Top 5 vor.<br />

Marcel Hilzinger<br />

Wahrscheinlich benutzen mehr<br />

als 50 Prozent aller <strong>Android</strong>-<br />

Anwender einfach den Standardbrowser,<br />

das Standardkeyboard<br />

und natürlich den Standardlauncher.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> sind von Haus aus auf dem<br />

Handy und erfüllen Ihren Zweck.<br />

Doch für all diese Programme und viele<br />

weitere gibt es in Googles Play Store sehr<br />

gute und oft auch kostenlose Alternativen,<br />

sodass sich ein Update auf die hier vorgestellten<br />

fünf <strong>Apps</strong> auf jeden Fall lohnt, auch<br />

wenn Sie von diesen hier vorgestellten <strong>Apps</strong><br />

bisher noch nichts gehört haben.<br />

Kii Keyboard<br />

Sie schreiben Ihre E-Mails zum Teil<br />

auch auf Spanisch und Holländisch<br />

und benutzen Wischgesten für die<br />

Eingabe? Dann werden Sie mit der Standardtastatur<br />

von <strong>Android</strong> nicht unbedingt glücklich.<br />

Das Kii Keyboard [LINK 1] unterstützt<br />

Wischgesten<br />

mit zwei Sprachen. Neben der App selbst<br />

müssen Sie auch die gewünschten Wörterbücher<br />

installieren. Aktuell arbeitet das Kii Keyboard<br />

mit 34 Sprachen, darunter die meisten<br />

europäischen sowie Arabisch, Hebräisch, Japanisch,<br />

Koreanisch und Chinesisch. <strong>Die</strong><br />

vielleicht wichtigste Besonderheit ist die Pro-<br />

Version der App. Sie können sämtliche Features<br />

der Pro-Version eine Stunde lang testen,<br />

anschließend richtet die App wieder die<br />

Standardwerte ein. So können Sie in aller<br />

Ruhe ausprobieren, ob Ihnen ein buntes Keyboard<br />

oder eines der übrigen Pro-Features<br />

die 3,23 Euro für die Premiumversion wert<br />

ist. Zu den Premiumfunktionen gehören<br />

unter anderem auch eigene Fonts und Designs<br />

von Go Keyboard sowie die Gestensteuerung,<br />

mit der Sie einfacher an die Pfeilnavigation<br />

oder die Emoticons herankommen.<br />

<strong>Die</strong> praktische und für Vielschreiber sehr<br />

wichtige Swype-Funktion ist hingegen Teil<br />

der Gratisversion.<br />

Eine weitere Besonderheit ist die Navigationsansicht<br />

der Kii-Tastatur. Sie erreichen<br />

Sie, indem Sie die 123-Taste beziehungsweise<br />

Microfon-Taste unten<br />

links für einen Moment gedrückt<br />

halten und dann aus dem kleinen<br />

Menü das Symbol mit den vier<br />

Pfeilen auswählen. Navigieren<br />

Sie nun mit den<br />

Pfeiltasten an den gewünschten<br />

Ort und drücken<br />

die [Sel]-Taste, können<br />

Sie Textbereiche markieren.<br />

Das klappt enorm gut und<br />

in den meisten Fällen besser als<br />

mit dem bloßen Finger auf dem<br />

Display. Auf die gleiche Art erreichen<br />

Sie auch die zahlreichen<br />

Unicode-Emoticons.<br />

Baidu Browser<br />

Sie haben noch nie etwas<br />

von Baidu gehört? Macht<br />

nichts, aber dann wird es<br />

Zeit, dass Sie eine der größten Internetfirmen<br />

aus dem Reich der Mitte kennenlernen.<br />

Baidu ist praktisch das für China,<br />

wofür Google für die USA steht. <strong>Die</strong> Firma<br />

24<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Beste unbekannte <strong>Apps</strong><br />

Abb. 1: Mit dem Kii Keyboard<br />

wechseln Sie während der Eingabe<br />

fließend zwischen zwei Sprachen.<br />

Abb. 2: In der Pro-Version <strong>des</strong> Kii<br />

Keyboard stehen Ihnen auch<br />

andere Fonts zur Verfügung.<br />

Abb. 3: Der recht unbekannte<br />

Baidu Browser verfügt über sehr<br />

viele Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Abb. 4: In den Bookmarks <strong>des</strong><br />

Baido Browsers gelangen Sie dank<br />

großer Icons schnell zum Ziel.<br />

bietet nicht nur eine sehr tolle und umfangreiche<br />

Suchmaschine an, sondern hat auch<br />

einen recht schnellen Browser für <strong>Android</strong>-<br />

Geräte im Portfolio [LINK 2].<br />

Zu den Spezialitäten <strong>des</strong> Baidu Browsers<br />

gehört das Pie-Menü, das sich an einer beliebigen<br />

Stelle am rechten oder linken Displayrand<br />

platzieren lässt. Es bietet Zugriff auf<br />

zentrale Seiten und die Einstellungen <strong>des</strong><br />

Browsers. Über Zweifingergesten wechseln<br />

Sie ganz einfach zwischen den Tabs hin und<br />

her oder öffnen einen neuen Tab.<br />

Flash-Support bietet der Baidu Browser<br />

entweder auf Klick bei Bedarf oder vollintegriert<br />

an. Über die Funktion Später lesen speichern<br />

Sie komplette Seiteninhalte zum später<br />

lesen offline auf dem<br />

Handy . <strong>Die</strong> App kennt<br />

zudem auch einen Nachtund<br />

Vollbildmodus und<br />

viele weitere praktische<br />

Einstellungen, darunter<br />

Tabs und Lesezeichen.<br />

Beim ersten Start <strong>des</strong><br />

Browsers fragt die App, ob<br />

Sie T5 von Baidu benutzen<br />

möchten. Dabei handelt es<br />

sich um eine spezielle<br />

HTML-Rendering-Engine,<br />

die für einen bis zu 30 Prozent<br />

schnelleren Seitenaufbau<br />

sorgen soll, allerdings<br />

nicht für alle Handys und<br />

Tablets verfügbar ist. Doch<br />

auch ohne T5 arbeitet der<br />

Baidu Browser recht flott.<br />

Probieren Sie unbedingt Yandex.Shell.<br />

Abb. 5: Das drehbare 3D-Karussell<br />

ist das Erkennungsmerkmal der<br />

auch die Zoomfunktion aus, indem Sie einfach<br />

von links nach rechts über die untere<br />

Menüleiste streichen.<br />

Yandex.Shell<br />

Von China geht es bei diesem App-<br />

Tipp nach Russland. Von hier<br />

stammt die Yandex.Shell [LINK 3], bestehend<br />

aus einem Launcher und einer eigenen<br />

Dialer-App. Wie immer bei einem Custom<br />

Launcher und einem Custom Dialer darf<br />

hier der Hinweis nicht fehlen, dass die beiden<br />

Programme zusammen sehr viele Berechtigungen<br />

benötigen. Da Yandex aber ein<br />

renommierter Entwickler ist, sehen wir keine<br />

Ursache für besonderes Misstrauen.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> Yandex.Shell verfügt als<br />

alternativer Launcher auch über<br />

diverse eigene Widgets.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 25


Fokus<br />

Beste unbekannte <strong>Apps</strong><br />

Abb. 7: Im Vollbildmodus sieht der<br />

Anrufdialog von <strong>Android</strong> ein Stück<br />

besser aus.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30931<br />

Abb. 8: Full Screen Caller ID zeigt<br />

bei eingehenden Telefonaten das<br />

Bild <strong>des</strong> Anrufers großformatig an.<br />

<strong>Die</strong> Yandex.Shell ist zunächst mal ein ganz<br />

gewöhnlicher Launcher, bis Sie auf dem<br />

Desktop die Pinch-to-Zoom-Geste anwenden.<br />

Dann zeigt sich das Karussell, eine kreisförmige<br />

Anordnung sämtlicher Homescreens.<br />

Neben optischen Spielereien bringt der Launcher<br />

auch viele praktische Widgets mit und<br />

verfügt über einen tollen App-Drawer mit<br />

Suchfunktion und praktischer Sortierreihenfolge.<br />

Neben dem Launcher enthält die Yandex.Shell<br />

auch einen separaten Dialer, den<br />

Sie aber nicht nutzen müssen, wenn Sie<br />

nicht mögen. Der Yandex-Launcher arbeitet<br />

im Unterschied zu vielen neuen Launchern<br />

auch auf Geräten mit <strong>Android</strong> 2.3.<br />

Abb. 9: QuickPic lädt Fotos nicht<br />

nur schneller als die Galerie-App,<br />

sondern hat auch mehr zu bieten.<br />

Abb. 10: Wer viele Bilder auf dem<br />

Handy hat, wird das Tempo von<br />

QuickPic zu schätzen wissen.<br />

Full Screen Caller<br />

ID – BIG!<br />

Haben Sie sich<br />

auch schon daran<br />

gestört, dass man<br />

bei einem Anruf auf dem<br />

kleinen Profilbild manchmal<br />

kaum erkennt, wer am anderen<br />

Ende der Leitung<br />

sitzt? Nicht so beim Full<br />

Screen Caller ID [LINK 4]. <strong>Die</strong><br />

App zeigt das Foto <strong>des</strong> Anrufers<br />

bildschirmfüllend an<br />

und sorgt damit für ein<br />

wirklich schönes Anruferlebnis.<br />

Beim Start der App<br />

können Sie wählen, ob sich<br />

die App mit Facebook oder<br />

Google+ verbinden soll.<br />

<strong>Die</strong> App holt sich dann die<br />

hochauflösenden Profilbilder<br />

direkt von den Social Networks.<br />

Sie können diesen<br />

Schritt aber auch überspringen<br />

und die Bilder von Hand<br />

auswählen.<br />

Full Screen Caller ID ist<br />

eine Holo-App, vergessen Sie<br />

also nicht, über eine Wischgeste<br />

von links die Sidebar zu<br />

öffnen und hier zum Beispiel<br />

das Theme zu wechseln oder<br />

die Einstellungen zu öffnen.<br />

Auch eine erneute Synchronisation<br />

der Fotos stoßen Sie<br />

von hier aus an. Full Screen<br />

Caller ID ist gratis für fünf<br />

Kontakte, aber mit Werbung.<br />

Möchten Sie die App ohne<br />

Werbung und ohne Einschränkungen<br />

nutzen, werden<br />

3,19 Euro fällig.<br />

QuickPic<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Galerie gehört zu den<br />

<strong>Apps</strong>, die schon seit geraumer Zeit<br />

kein Update mehr erhalten haben.<br />

Sind Sie auf der Suche nach einer schnellen<br />

Alternative, die zudem auch ein paar praktische<br />

Funktionen mitbringt, dann lohnt sich<br />

ein Blick auf QuickPic [LINK 5].<br />

Wie der Name bereits sagt, konzentriert<br />

sich die App auf das schnelle Laden von Bildern.<br />

Der Unterschied zu anderen <strong>Apps</strong> ist<br />

dabei spürbar. Auch auf schnellen Smartphones<br />

lädt QuickPic die Fotos deutlich flotter<br />

als die ursprünglich mitgelieferte Galerie-<br />

App. Zu den praktischen Zusatzfunktionen<br />

gehören die Listenansicht anstelle der Kacheln,<br />

rudimentäre Bearbeitungsfunktionen<br />

(Drehen,<br />

Zuschneiden oder Größe ändern)<br />

sowie das Verstecken<br />

von Bildern und Alben.<br />

Zudem können Sie Ordner<br />

von der Suche ausnehmen,<br />

sodass QuickPic nur die Bilder<br />

lädt, die die App auch<br />

wirklich laden soll.<br />

Fazit<br />

Mit diesen fünf eventuell<br />

noch unbekannten <strong>Apps</strong><br />

bringen Sie Ihren <strong>Android</strong>-<br />

Desktop wieder richtig in<br />

Form. Ersetzen Sie alle Standard-<strong>Apps</strong><br />

durch die hier<br />

aufgelisteten, dann fühlt<br />

sich auch das älteste Handy<br />

wieder wie neu an. ● ● ●<br />

26<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Root-App-Geheimtipps<br />

<strong>Die</strong>ser Fokus-Artikel führt die<br />

Power-<strong>User</strong>-Tradition fort und<br />

zeigt die besten Root-<strong>Apps</strong>,<br />

von denen Sie vielleicht<br />

noch gar nichts gehört<br />

haben. Christoph Langner<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30911<br />

Xposed Framework/​GravityBox<br />

Für viele ambitionierte <strong>Android</strong>-<strong>User</strong><br />

sind Root-<strong>Apps</strong><br />

nicht mehr vom Handy wegzudenken.<br />

<strong>Die</strong> einen erstellen Backups<br />

mit Titanium Backup, andere spielen<br />

neue ROMs mit dem ROM Manager<br />

ein oder loten die Tiefen <strong>des</strong> Dateisystems<br />

mit einem Dateimanager aus.<br />

Auch dank Root kann <strong>Android</strong> einfach<br />

mehr als je<strong>des</strong> andere mobile Betriebssystem.<br />

<strong>Die</strong> „großen“ Root-<strong>Apps</strong><br />

möchten wir Ihnen jedoch nicht immer<br />

wieder neu vorstellen, dieser Beitrag<br />

konzentriert sich darum auf die besten<br />

weniger bekannten Root-<strong>Apps</strong>.<br />

Xposed ist mehr als nur eine einfache<br />

App. Es ist ein umfassen<strong>des</strong> Framework,<br />

das – um geeignete Module ergänzt<br />

– tiefgreifende Änderungen am<br />

<strong>Android</strong>-System vornehmen kann. Als<br />

Grundgerüst dient der Xposed Installer,<br />

den Sie als APK-Datei auf Ihrem<br />

Handy einspielen müssen. Aus diesem<br />

heraus installieren Sie dann das<br />

Framework und laden weitere Module<br />

über das Xposed Module Repository<br />

aus dem Netz.<br />

Mit diesen Modulen ändern Sie nun<br />

Kleinigkeiten wie die „Richtung“ der<br />

Lautstärkewippe im Querformat (Swap<br />

Volume Keys in Landscape Mode), erlauben<br />

Google Music, seinen Cache auf<br />

eine externe SD-Speicherkarte auszulagern<br />

(Music2SD) oder verhindern effek-<br />

Screen Recorder<br />

Sie möchten gerne Ihre App<br />

oder ein Custom-ROM ansprechend<br />

präsentieren?<br />

Dann reichen Screenshots nicht aus;<br />

am besten wären Videos, die zeigen,<br />

was Ihre Entwicklung kann! Mit <strong>Android</strong>-Bordmitteln<br />

lassen sich jedoch<br />

nur Screenshots erstellen, für einen<br />

Screencast braucht es Rootrechte und<br />

<strong>Apps</strong> wie den SCR Screen Recorder<br />

Pro. Da SCR die Videos direkt auf dem<br />

Handy encodiert, benötigen Sie jedoch<br />

ein schnelles Smartphone. Auf einem<br />

Galaxy Nexus nimmt SCR immerhin<br />

mit 640 x 360 Pixeln bei 15 fps auf.<br />

Flashify<br />

Gehören Sie auch zu den<br />

<strong>User</strong>n, die gerne ROMs auf<br />

ausprobieren? Oder verfügt<br />

Ihr Lieblings-ROM nicht über eine eingebaute<br />

Update-Routine, sodass Sie<br />

ein Update immer über den Recovery-<br />

Mode einspielen müssen? In diesem<br />

Fall kommt Flashify wie gerufen: <strong>Die</strong><br />

App schiebt über eine schlichte Oberfläche<br />

ROMs auf Ihr Handy und sichert<br />

auf Wunsch auch gleich den Kernel<br />

und das Recovery-Image. <strong>Die</strong> kostenlose<br />

Version ist im Funktionsumfang<br />

nicht eingeschränkt, erlaubt jedoch nur<br />

das Flashen von drei ROMs am Tag.<br />

Root Call Blocker<br />

Es gibt immer wieder gute<br />

Gründe, warum man von gewissen<br />

Kontakten keine Anrufe<br />

oder SMS erhalten möchte. Sei es,<br />

dass man von einem Callcenter belästigt<br />

wird, von Spam-SMS genervt ist<br />

oder abends ganz einfach ausschließlich<br />

für die Familie erreichbar sein will.<br />

Mit dem Root Call Blocker lassen sich<br />

störende Anrufe gezielt blocken – und<br />

zwar so, dass Sie rein gar nichts von<br />

den unterdrücken Anrufen mitbekommen.<br />

Über auf Wunsch zeitgesteuerte<br />

Black- und Whitelists regeln Sie sehr<br />

einfach, wer Sie wann anklingeln darf.<br />

4,37 Euro<br />

englisch|Version 0.10.3-beta|404 KByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos 1,49 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.5.1|3,0 MByte<br />

★★★★★<br />

5,17 Euro<br />

englisch|Version 2.1.3.8|4,2 MByte<br />

★★★★★<br />

28<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Root-App-Geheimtipps<br />

tiv, dass <strong>Apps</strong> auf Daten zugreifen<br />

können, die sie nichts angehen<br />

(XPrivacy). Das Modul GravityBox ist<br />

dagegen eine leistungsfähige<br />

Modding-Toolbox.<br />

GravityBox ergänzt ein „Vanilla-<br />

<strong>Android</strong>“ – also ein unmodifiziertes<br />

<strong>Android</strong> – um zahlreiche Funktionen,<br />

die Sie von Custom-ROMs<br />

kennen, ohne dass Sie gleich ein<br />

neues ROM installieren müssen.<br />

Testen Sie GravityBox daher nur<br />

auf Geräten mit einem Standard-<br />

<strong>Android</strong>. Auf Handys mit herstellereigenen<br />

Oberflächen (HTC<br />

Sense, TouchWiz usw.) und Custom-ROMs<br />

wie CyanogenMod oder Paranoid <strong>Android</strong><br />

funktioniert GravityBox nicht – die meisten<br />

Funktionen sind dort ohnehin bereits enthalten.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 2.2|624 KByte<br />

★★★★★<br />

BBQScreen<br />

Remote Control<br />

Ähnlich wie SCR Screen Recorder<br />

ist auch BBQScreen<br />

eine Root-App für Leute, die<br />

etwas zu vorzuzeigen haben. Mit BBQ-<br />

Screen übertragen Sie den Inhalt Ihres<br />

Handybildschirms über das Netz oder<br />

ein USB-Kabel in ein Fenster auf Ihrem<br />

Desktop-PC oder Notebook. Möchten<br />

Sie etwa Ihre App einer größeren<br />

Gruppe präsentieren, dann schließen<br />

Sie Ihr Notebook wie gewohnt an<br />

einen Beamer an und demonstrieren<br />

damit Ihre App direkt auf dem Handy.<br />

Das Handybild wird in Echtzeit und mit<br />

einer Framerate von etwa 15 fps – bei<br />

einem leistungsstarken Handy – auf die<br />

Leinwand geworfen.<br />

Pie Control<br />

Als eifriger Modder kennen<br />

Sie wahrscheinlich schon das<br />

Paranoid-<strong>Android</strong>-ROM und<br />

<strong>des</strong>sen Spezialitäten wie etwa das<br />

praktische Pie-Menü. Mit einem Fingerzeig<br />

auf den Bildschirmrand lässt sich<br />

dieses tortenförmige Menü einblenden<br />

– praktisch bei Geräten mit virtuellen<br />

Tasten wie dem Nexus 4. Pie Control<br />

bringt das Menü auf Handys ab <strong>Android</strong><br />

2.2, Root genügt, ein Custom-<br />

ROM ist nicht notwendig. Das gleichnamige<br />

Pie Control von coolace<br />

braucht nicht einmal Rootrechte, funktioniert<br />

aber erst ab <strong>Android</strong> 4.0.<br />

Cerberus Anti-<br />

<strong>Die</strong>bstahl<br />

Cerberus ist eine Anti-<strong>Die</strong>bstahl-App,<br />

wie sie inzwischen<br />

oft im Play Store zu finden ist.<br />

Cerberus wird jedoch etwa schon dann<br />

aktiv, wenn jemand eine neue SIM-<br />

Karte in das Gerät legt. Oder Sie lassen<br />

sich von Cerberus ein Bild der Frontkamera<br />

zusenden, sobald der <strong>Die</strong>b auf<br />

das Display tippt. <strong>Die</strong> meisten Funktionen<br />

von Cerberus arbeiten auch ohne<br />

Rootrechte, doch mit diesen verankern<br />

Sie die Anti-<strong>Die</strong>bstahl-App so tief im<br />

System, dass sie auch ein Zurücksetzen<br />

auf den Werkszustand überlebt.<br />

2,99 Euro<br />

deutsch|Version 2.1.2|1,1 MByte<br />

★★★★★<br />

0,74 Euro<br />

deutsch|Version 1.0|288 KByte<br />

★★★★★<br />

2,99 Euro<br />

deutsch|Version 2.4.1|1,1 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 29


Fokus<br />

Trends 2014<br />

Das sind die Top-Trends für das Jahr 2014<br />

Androtrends<br />

2013 war ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr für <strong>Android</strong>.<br />

Es wurden mehr<br />

Smartphones und Tablets<br />

denn je verkauft.<br />

Doch was bringt die<br />

Zukunft? Wir zeigen die<br />

Trends. Marcel Hilzinger<br />

Konnte man 2012 noch vorhersagen,<br />

dass sich 2013 die Displaygröße von<br />

Smartphones jenseits der 5 Zoll bewegen<br />

wird, ist eine ähnliche Prognose<br />

für 2014 schlicht lächerlich: Längst gibt<br />

es <strong>Android</strong>-Geräte in jeder Größe zwischen 3<br />

und 23 Zoll. Doch auch jenseits der Displaygröße<br />

wird uns das Jahr 2014 interessante<br />

Neuerungen bringen. Wir haben die wichtigsten<br />

für Sie zusammengefasst.<br />

Bye-bye iPad<br />

Bei den Handys dominiert <strong>Android</strong> den Weltmarkt.<br />

Abgesehen von wenigen Ausnahmen<br />

wie der Schweiz oder den USA steht die Zahl<br />

der verkauften <strong>Android</strong>-Smartphones weit<br />

vor dem entsprechenden iOS-Pendant. 2014<br />

wird <strong>Android</strong> auch den Tablet-Markt anführen.<br />

Bereits jetzt werden weltweit etwas<br />

mehr <strong>Android</strong>-Tablets als iPads verkauft,<br />

2014 wird sich dieser Trend verstärken. Das<br />

hängt unter anderem damit zusammen, dass<br />

es im Vergleich zum Vorjahr deutlich bessere<br />

Low-Cost-Hardware für <strong>Android</strong> gibt und<br />

sich auch <strong>Android</strong> selbst verbessert hat. Es<br />

spricht <strong>des</strong>halb nichts mehr dagegen, sich<br />

2014 ein <strong>Android</strong>-Tablet um 150 Euro zu kaufen,<br />

solange das Display gut genug ist.<br />

Google will zudem 2014 mehr Wert auf gute<br />

Tablet-<strong>Apps</strong> legen. Dazu wird es noch in diesem<br />

Monat eine kleine Änderung im Play<br />

Store geben, damit Tablet-Besitzer auch in<br />

erster Linie Tablet-<strong>Apps</strong> angezeigt bekommen<br />

[LINK 1].<br />

Abb. 1: Google will das Angebot an Tablet-<strong>Apps</strong> im Play Store deutlich verbessern.<br />

Ultra-HD<br />

Das Sony Xperia Z1 und das Samsung Galaxy<br />

Note 3 sind die ersten <strong>Android</strong>-Handys, die<br />

Videos in 4K (3840 x 2160 Pixel) aufnehmen.<br />

Möglich macht dies der Snapdragon-800-Prozesor<br />

von Qualcomm. Auch das G2 von LG<br />

kann theoretisch 4K-Videos (auch Ultra-HD<br />

genannt) filmen, LG hat sich jedoch für die<br />

Option Full-HD mit 60 fps entschieden.<br />

Damit lassen sich selbst schnelle Actionsequenzen<br />

ruckelfrei filmen. 2014 wird sich der<br />

30<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Trends 2014<br />

Ultra-HD-Trend fortsetzen, zumal mit 8K<br />

schon ein potenzieller Nachfolger in den<br />

Startlöchern steht. Der Hauptgrund für die<br />

wachsende Verbreitung der HD-Fähigkeit<br />

liegt hingegen bei sinkenden Preisen für TV-<br />

Geräte: Kostet ein Ultra-HD-Fernseher momentan<br />

noch zwischen 2000 und 3000 Euro,<br />

werden sich die Preise für Einsteigermodelle<br />

bis Ende 2014 gegen 1000 Euro bewegen. Mit<br />

entsprechender Funktechnik macht so auch<br />

das Streamen von 4K-Videos direkt zum<br />

Fernsehgerät Spaß. Aktuell ist das nur in<br />

einem sehr leistungsfähigen WLAN möglich.<br />

Digital Health<br />

Mit <strong>Android</strong> 4.3 hat Google – endlich – die<br />

Weichen für Bluetooth 4.0 Low Energy gestellt<br />

[LINK 2]. Bluetooth 4.0 unterstützte <strong>Android</strong><br />

schon lange, aber ohne das passende<br />

Low-Energy-Profil. Damit kann <strong>Android</strong> mit<br />

sehr vielen Peripheriegeräte zusammenarbeiten,<br />

die auf dieses äußerst stromsparende<br />

Profil angewiesen sind. Dazu gehören vor<br />

Abb. 3: Mit dem<br />

Muse Headband steuern<br />

Sie <strong>Apps</strong> über Ihre Gedanken.<br />

allem Messinstrumente im<br />

medizinischen Bereich, aber auch viele Gesundheitsprodukte<br />

für den Consumerbereich,<br />

zum Beispiel Sportarmbänder oder Blutdruckmesser.<br />

<strong>Android</strong> hat in diesem Segment<br />

noch einen großen Nachholbedarf gegenüber<br />

iOS, auch wenn es bereits Personenwaagen<br />

mit passender <strong>Android</strong>-App gibt [LINK 3].<br />

HDMI-Sticks<br />

<strong>Android</strong> auf dem TV hat sich etwa so gut<br />

verkauft wie der Nexus Q von Google. Also<br />

eher schlecht. Umso besser liefen 2013 <strong>Android</strong>-Geräte,<br />

die sich per HDMI-Stecker an ein<br />

Fernsehgerät anschließen lassen, um damit<br />

Full-HD-Videos anzuschauen oder via Controller<br />

zu spielen. <strong>Die</strong>ser Trend wird sich 2014<br />

fortsetzen, wobei die HDMI-Dongles noch<br />

kleiner und noch leistungsfähiger und vor<br />

allem auch günstiger werden. Zudem wird<br />

vermehrt das Streaming im Vordergrund stehen.<br />

Der Chromecast-Dongle von Google<br />

kostet zwar nur knapp 40 Dollar, ist aber<br />

hierzulande nach wie vor nicht verfügbar,<br />

also wird es bestimmt schon bald ähnlich<br />

günstige Alternativen geben.<br />

Steuerung<br />

per Gehirn<br />

Brain.apk war schon<br />

immer eine der wichtigsten<br />

<strong>Apps</strong> für <strong>Android</strong>-Anwender.<br />

Mit Intelligenz<br />

nichts zu tun haben hingegen<br />

neue Gadgets, die<br />

Hirnströme in elektrische<br />

Signale umwandeln. Mit<br />

diesen Signalen lässt sich<br />

dann zum Beispiel eine<br />

<strong>Android</strong>-App steuern.<br />

Auch wenn die Technologie<br />

noch in den Anfängen<br />

steckt, birgt sie viel Potenzial.<br />

Stellen Sie sich vor,<br />

wie viel Spaß es machen<br />

muss, Tetris allein durch<br />

Ihren Willen zu spielen und nicht von zu<br />

langsamen Fingern ausgebremst zu werden.<br />

Als eine der ersten Firmen bringt die kanadische<br />

Soft- und Hardwareschmiede Interaxon<br />

noch 2013 ein passen<strong>des</strong> Stirnband für<br />

Endkunden auf den Markt. Damit kann<br />

man zwar noch keine TV-Sender auswählen,<br />

wie dies bei einigen Konkurrenzprodukten<br />

der Fall ist,<br />

aber dafür ist das Muse Headband<br />

für Entwickler via SDK offen, sodass<br />

wir bestimmt schnell ein paar<br />

<strong>Apps</strong> für das exklusive Stirnband<br />

sehen werden. Nach der Sprachsteuerung,<br />

die 2013 zum Trend wurde und<br />

im kommenden Jahr bestimmt noch populärer<br />

wird, startet 2014 mit der Gedankensteuerung<br />

ein weiterer heißer Trend. Das<br />

Muse Headband lässt sich übrigens für 280<br />

Dollar bereits bestellen [LINK 4].<br />

Sichere QR-Co<strong>des</strong><br />

Haben Sie schon mal ein Konzert ohne Papierticket<br />

besucht, nur mit dem Handy und<br />

einem QR-Code. Wenn ja, ist Ihnen dabei<br />

eventuell aufgefallen, dass man den QR-Code<br />

einfach kopieren und auf einem anderen<br />

<strong>Android</strong>-Stick für 49,90 Euro<br />

Sie möchten <strong>Android</strong> auch einmal auf dem TV ausprobieren<br />

und verfügen über ein Gerät mit HDMI-Eingang? Dann holen<br />

Sie sich jetzt den TVPeCee-Stick MMS-864.wifi+ von Pearl.de<br />

für 49,90 Euro statt 149,90 Euro.*<br />

Um von dem Angebot Gebrauch zu machen, öffnen Sie im<br />

Browser die Internetadresse www. pearl. de/ tvpecee und geben<br />

bei der Bestellung den Vorteilscode AX79RT37 ein.<br />

<strong>Die</strong> Aktion ist gültig vom 7. November bis zum 31. Dezember 2013<br />

und nur, solange der Vorrat reicht.<br />

*Ursprüngliche UVP <strong>des</strong> Lieferanten, zuzüglich 4,90 Euro Versandkosten, je nach Zahlart.<br />

Abb. 2: Das Sony Xperia Z1 gehört zu<br />

den ersten <strong>Android</strong>-Smartphones,<br />

die Videos in Ultra-HD aufnehmen.<br />

Sony<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 31


Fokus<br />

Trends 2014<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Sony-<br />

Musikanlage SRS-BTX500 verfügt<br />

über NFC zur einfachen Inbetriebnahme.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30920<br />

Handy anzeigen<br />

könnte? Eventuell kommt man auf<br />

diese Weise mit nur einem Ticket zu zweit in<br />

ein Konzert. QR-Co<strong>des</strong> sind praktisch, aber<br />

alles andere als sicher. Das soll sich 2014 ändern.<br />

<strong>Die</strong> Firma Cellum hat eine Technik für<br />

bewegte QR-Co<strong>des</strong> entwickelt (Motion QR),<br />

[LINK 5] bei der statt eines statischen Bilds eine<br />

Art animiertes GIF zum Einsatz kommt, das<br />

bis zu zehn QR-Co<strong>des</strong> pro Sekunde anzeigt.<br />

Dadurch lässt sich die Menge der gespeicherten<br />

Daten im Code drastisch erhöhen, sodass<br />

man auch biometrische Informationen wie<br />

ein Foto oder eine Kopie eines elektronischen<br />

Ausweises darin speichern kann. Somit stehen<br />

bei der Ticketkontrolle zusätzliche Informationen<br />

zur Verfügung, die eine Fälschung<br />

<strong>des</strong> Co<strong>des</strong> deutlich erschwereren. Auch wenn<br />

sich Motion QR nicht durchsetzen sollte: <strong>Die</strong><br />

klassischen QR-Co<strong>des</strong> gehören langsam zum<br />

alten Eisen.<br />

Und NFC?<br />

Kritischen Stimmen zufolge wird sich NFC<br />

nicht durchsetzen, solange Apple die Technik<br />

nicht ins iPhone einbaut. Bisher hatten diese<br />

kritischen Stimmen recht. Das hängt aber<br />

weniger an NFC, sondern daran, dass sich<br />

der Handel nicht auf ein einheitliches System<br />

zur Bezahlung mit dem Handy festlegen<br />

kann. Daran dürfte sich auch 2014 noch<br />

nicht allzuviel ändern, selbst wenn Google<br />

mit <strong>Android</strong> 4.4 dem bargeldlosen Bezahlen<br />

via Handy etwas mehr Dynamik geben<br />

möchte. Der Durchbruch von NFC wird sich<br />

<strong>des</strong>halb vorerst auf eine einzige Gerätekategorie<br />

beschränken: drahtlose Musikanlagen.<br />

Vergessen Sie das umständliche Koppeln via<br />

Bluetooth: Halten Sie einfach das NFC-fähige<br />

Handy an die dafür vorgesehene Stelle an der<br />

HiFi-Anlage, und schon können Sie drahtlos<br />

Musik genießen. Erste Geräte gibt es schon<br />

eine Weile, und auf der IFA wurden sehr<br />

viele neue gezeigt. Schauen Sie sich <strong>des</strong>halb<br />

gut um, bevor Sie ein neues Musikdock zu<br />

Weihnachten kaufen. Und wer weiß, vielleicht<br />

steuern Sie ja auf ähnliche Weise bis<br />

Ende 2014 auch den Kühlschrank, die Heizung<br />

und die LED-Glühbirne. Wir lassen uns<br />

überraschen.<br />

Bye-bye Smartwatch<br />

Unsere letzte Trendmeldung bezieht sich auf<br />

die smarten Uhren. 2013 war klar das Trendjahr<br />

für Smartwatches. Aber nachdem nun<br />

so praktisch jede Firma eine entsprechende<br />

Uhr im Angebot hatte und es auch beim Discounter<br />

schon für wenig Geld Uhren zum Telefonieren<br />

gibt, ist das Thema nicht mehr<br />

wirklich top, auch wenn wir bestimmt noch<br />

viele neue Modelle zu sehen bekommen werden.<br />

2014 wird das Jahr der smarten Brillen,<br />

angetrieben von Google Glass, nachgemacht<br />

von Samsung und bestimmt auch schon bald<br />

von anderen Herstellern. Eventuell verschmelzen<br />

ja auch Produkte wie das auf<br />

Seite 31 erwähnte Muse Headband und<br />

Google Glass langfristig in einem Gerät. 2014<br />

– da sind wir uns sicher – wird aber klar im<br />

Zeichen von Google Glass stehen, da können<br />

Samsung & Co. noch so viele interessante<br />

Smartwatches auf den Markt bringen. ● ● ●<br />

64-Bit?<br />

Abb. 5: 2014 werden die smarten Brillen von Google auf immer mehr Köpfen zu sehen sein.<br />

Als Apple das iPhone 5S mit dem ersten 64-Bitfähigen<br />

A7-Prozessor vorstellte, wurde das Unternehmen<br />

von der <strong>Android</strong>-Presse milde belächelt.<br />

Doch der Wechsel zu 64 Bit ist der<br />

nächste logische Schritt in der Handyentwicklung,<br />

nachdem die CPU-Leistung mit Quad-<br />

Core-Prozessoren und mit 3-GByte-RAM wie<br />

im Galaxy Note 3 bereits kräftig zugelegt hat.<br />

Wir sind uns <strong>des</strong>halb ziemlich sicher, noch<br />

2014 die ersten <strong>Android</strong>-Geräte mit 64-Bit-Support<br />

zu sehen.<br />

32<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Sony Xperia Z1<br />

Das wasserdichte und ultraschnelle Sony Xperia Z1 im Test<br />

Nachgelegt<br />

Da inzwischen auch günstigste <strong>Android</strong>-Handys flott arbeiten, konzentrieren<br />

sich die Hersteller auf Features. Bei Sony stehen Display,<br />

Kamera und Wasserdichtigkeit im Vordergrund. <strong>Die</strong>s ist beim Xperia<br />

Z1 nicht anders, doch auch die Power überzeugt. Christoph Langner<br />

Sony<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Wasser- und staubdicht<br />

‚ Leistungsstarker Akku mit<br />

sehr hoher Kapazität<br />

‚ Kopfhörerbuchse direkt zugänglich<br />

‚ Sehr gutes Display<br />

‚ Gute Kamera mit vielen interessanten<br />

Features<br />

„ Deutlich größer und schwerer<br />

als Vorgänger<br />

„ Akku nicht austauschbar<br />

Daran, dass die Handyhersteller<br />

ihre Topgeräte nach nur einem<br />

Jahr gegen neue Modelle austauschen,<br />

haben wir uns gewöhnt.<br />

Neu dagegen ist, dass sich das Handykarussell<br />

inzwischen wie ein Brummkreisel dreht.<br />

Sony hatte sein Xperia Z erst im Januar dieses<br />

<strong>Jahres</strong> vorgestellt, wir testeten das Gerät<br />

im März 2013, und schon jetzt ist der Nachfolger<br />

im Handel: das Xperia Z1.<br />

Alt und neu ähneln sich stark, das Xperia<br />

Z1 hat jedoch ein wenig mehr Speck auf den<br />

Rippen. Es ist in allen Dimensionen gewachsen<br />

und wiegt mit 169 Gramm (Xperia Z:<br />

146g, HTC One: 143g, Galaxy S4: 130g,<br />

iPhone 5S: 112g) nun fast schon zu viel, um<br />

noch angenehm in der Hand zu liegen. Dafür<br />

lässt es sich dank eines schrägen Rahmens<br />

rund um das Display jetzt besser greifen.<br />

Großer Akku, moderne Technik<br />

Das größere Platzangebot nutzt Sony, um das<br />

Xperia Z1 mit aktueller<br />

Technik auszustatten. <strong>Die</strong><br />

Kapazität <strong>des</strong> Akkus misst<br />

nun 3.050 mAh statt 2.330<br />

mAh. Damit überdauert<br />

das Z1 locker einen langen<br />

Arbeitstag, bei geringer<br />

Nutzung und aktiviertem<br />

Stamina-Modus muss<br />

es erst nach Tagen wieder<br />

ans Netz. Der Akku lässt<br />

sich jedoch nach wie vor<br />

nicht austauschen.<br />

Als Grund für den fest<br />

verbauten Akku nennt<br />

Sony unter anderem die<br />

Abdichtung <strong>des</strong> Handys<br />

gegen Eindringen von<br />

Staub und Feuchtigkeit.<br />

Wie schon mit dem Xperia<br />

Z können Sie auch mit<br />

dem Z1 baden gehen. Das<br />

Abb. 1: Sonys schicke Xperia-UI<br />

ergänzt <strong>Android</strong> um einige nützliche<br />

Funktionen.<br />

neue Modell verträgt nach Angaben von<br />

Sony sogar ein halbstündiges Bad in 1,5 Metern<br />

Wassertiefe. Für das Xperia Z galt noch<br />

eine maximale Tiefe von einem Meter.<br />

Ob Sie Ihr Z1 jedoch wirklich mit an den<br />

Strand nehmen sollten, steht auf einem anderen<br />

Blatt. Damit das Handy auch wirklich<br />

wasserdicht ist, müssen alle Deckel sicher<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Änderungen Sonys an<br />

<strong>Android</strong>s Oberfläche sind dezent<br />

gehalten.<br />

34<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Sony Xperia Z1<br />

Abb. 3: Den App-Drawer können<br />

Sie ganz nach Ihren Wünschen<br />

gestalten.<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Laufzeit <strong>des</strong> Xperia Z1<br />

liegt dank <strong>des</strong> großen Akkus bei<br />

mehreren Tagen.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> sehr gute Kamera <strong>des</strong><br />

Sony Xperia Z1 kennt diverse Automatik-<br />

und Filtermodi.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> volle Auflösung von 20<br />

Megapixeln steht nur im manuellen<br />

Modus zur Verfügung.<br />

sitzen. Schon ein paar Sandkörner in der<br />

Dichtung können genügen, dass das Handy<br />

im Wasser absäuft. Das Meer sollten Sie generell<br />

meiden: Ausflüge ins Salzwasser sindnach<br />

der Anleitung verboten.<br />

Im Sony-Forum unter talk.sonymobile.com<br />

äußern sich zudem viele Käufer, deren wasserdichte<br />

Sony-Handys das Wasserbad doch<br />

nicht wie versprochen überlebt haben und<br />

bei denen sich Sony nun bockig zeigt, was<br />

die Gewährleistung und Reparatur <strong>des</strong> guten<br />

Stücks anbelangt.<br />

Apropos Deckel: SIM- und microSD-Karte<br />

liegen unter dünnen Deckeln, die für jeden<br />

Wechsel aus dem Gehäuse gefummelt werden<br />

müssen. <strong>Die</strong> Kopfhörerbuchse ist jetzt jedoch<br />

– anders als beim Vorgänger – intern<br />

gekapselt und liegt immer frei. Wer gerne<br />

Musik über ein Headset hört, wird diese Änderung<br />

zu schätzen wissen. Drahtloses<br />

Laden über ein Qi-kompatibles Ladegerät beherrscht<br />

jedoch auch das neue Z1 nicht.<br />

Power-Kamera mit 20 MP<br />

Was beim Blick auf die technischen Daten<br />

sofort ins Auge fällt, ist die Kamera mit einer<br />

stolzen Auflösung von 20,7 Megapixeln. <strong>Die</strong><br />

Aufnahmen landen in der höchsten Qualitätsstufe<br />

im 4:3-Format und mit 5.248 x<br />

3.936 Bildpunkten im Speicher <strong>des</strong> Handys.<br />

<strong>Die</strong>se Auflösung bietet die Kamera-App jedoch<br />

nur dann an, wenn Sie sie bewusst manuell<br />

wählen, im von Haus aus aktiven<br />

„Überlegene Automatik“-Modus fotografiert<br />

das Z1 nur mit 8 Megapixeln.<br />

Ist die Automatik aktiviert, übernimmt die<br />

Software alle notwendigen Einstellungen für<br />

Sie. Gehen Sie nah an ein Motiv – etwa eine<br />

Blume – heran, springt die Kamera automatisch<br />

in den Makromodus. Halten Sie das Objektiv<br />

über einen Text, optimiert die Kamera<br />

die Aufnahme für ein Dokument. Auch bei<br />

Porträts, Aufnahmen von Kleinkindern,<br />

schlechtem Licht oder sich schnell bewegenden<br />

Motiven wie bei der Sportfotografie<br />

wählt die Kamera-App automatisch die passende<br />

Einstellung.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> extrem großen Bildsensors<br />

und der Reduzierung der Aufnahmen auf 8<br />

Megapixel bietet die Kamera im Automatikmodus<br />

ein „virtuelles“ 3-fach-Zoom (entspricht<br />

einem 81-mm-Objektiv bei einer herkömmlichen<br />

Kleinbildkamera), ohne dass die<br />

Bildqualität durch das Heranzoomen leidet.<br />

Bei schlechten Lichtverhältnissen fungiert<br />

eine sehr gute Blitz-LED als Hilfslicht, mit<br />

dem die Kamera so gut fokussiert, dass uns<br />

selbst bei absoluter Dunkelheit im Raum<br />

gute Bilder gelangen.<br />

Des Weiteren bietet die Sony-Kamera zusätzliche<br />

Funktionen – von sinnvoll bis absurd.<br />

<strong>Die</strong> „Timeshift-Bildfolge“ nimmt Bilder<br />

in konstanter Folge auf. Sobald Sie den Auslöser<br />

drücken, speichert sie über zwei Sekunden<br />

hinweg die nächsten 30 und die letzten<br />

30 Bilder, über einen Bildfächer wählen Sie<br />

die beste Aufnahme aus. So reisen Sie quasi<br />

in der Zeit zurück.<br />

Mit verschiedenen „Bildeffekten“ verleihen<br />

Sie Ihren Aufnahmen einen künstlerischen<br />

Touch, und „Info-Eye“ liefert Ihnen per Bilderkennung<br />

automatisch Informationen zum<br />

Motiv, das Sie gerade aufgenommen haben.<br />

<strong>Die</strong> „AR-Effekte“ platzieren virtuelle Dino-<br />

Abb. 7: Im Timeshift-Modus suchen<br />

Sie sich die beste Aufnahme der<br />

letzten zwei Sekunden heraus.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 35


Hardware<br />

Sony Xperia Z1<br />

Abb. 8: Info-Eye erkennt Sehenswürdigkeiten<br />

im Bild und zeigt<br />

Informationen dazu an.<br />

Abb. 9: Wie die Bildeffekte die Aufnahme<br />

verändern, zeigt die Übersicht<br />

in Echtzeit.<br />

Abb. 10: Im AnTuTu-Benchmark<br />

überflügelt das Sony Xperia Z1<br />

seine Konkurrenz um Längen.<br />

Abb. 11: Auch im Vellamo-Test läuft<br />

das Xperia Z1 vor allen Konkurrenten<br />

als Erster ins Ziel.<br />

Sony Xperia Z1<br />

saurier, Schmetterlinge oder Partyhüte in die<br />

Aufnahme – witzig, aber wohl selten nötig.<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Formfaktor<br />

5,0-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

1920 x 1080 Pixel<br />

Prozessor<br />

2,2 GHz Quadcore Snapdragon S800<br />

Speicher<br />

16 GByte, microSD vorhanden<br />

Kameras<br />

20,7 MP (hinten), 2,2 MP (vorne)<br />

<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.2.2<br />

Akku<br />

3050 mAh<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch) 880h/​14h<br />

Gewicht<br />

169 Gramm<br />

Preis (Internet)<br />

580 Euro<br />

Technische Details und Preisvergleich<br />

http:// android‐user. de/ lp/ 23827<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

33949 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

2915/​1140 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,8 Punkte<br />

Viel CPU-Power und<br />

ein helles Display<br />

Über die Hardwareausstattung <strong>des</strong> Sony Xperia<br />

Z1 gibt es nicht viele Worte zu verlieren:<br />

„Top“ bringt es exakt auf den Punkt. <strong>Die</strong> 2,2<br />

GHz schnelle Quadcore-CPU aus der Snapdragon-800-Reihe<br />

ist jederzeit Herr der Lage.<br />

Zusammen mit stolzen 2 GByte RAM und 16<br />

GByte Speicher übertrifft das Z1 die Leistungswerte<br />

eines Samsung Galaxy S4 (An-<br />

TuTu: 24314, Vellamo/​HTML5: 2134, Vellamo/​METAL:<br />

733) oder eines HTC One (An-<br />

TuTu: 18252, Vellamo/​HTML5: 2411, Vellamo/​METAL:<br />

786) deutlich – aktuell ist das<br />

Sony Xperia Z1 das schnellste <strong>Android</strong>-<br />

Handy auf dem Markt.<br />

Als Display verwendet Sony im Xperia Z1<br />

wieder einen 5 Zoll großen Full-HD-Touchscreen<br />

mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080<br />

Pixeln. Dank Bravia-Engine 2, Triluminos<br />

und X-Reality ist das Bild aber nochmals besser<br />

als beim Vorgänger. Das Z1 zeigt satte<br />

Farben, eine sehr hohe Helligkeit und gute,<br />

wenn auch nicht perfekte Blickwinkel. Das<br />

Displayglas auf der Front wird wie gehabt<br />

mit einer bruchhemmenden Folie geschützt,<br />

die sich auch abziehen und gegen eine andere<br />

Schutzfolie ersetzen lässt.<br />

Fazit<br />

Sony hat bei Hardware und Ausstattung <strong>des</strong><br />

Xperia Z1 nichts falsch gemacht. An Rechenpower,<br />

Display, Kamera, Software und Verarbeitung<br />

lässt sich nichts aussetzen: Besser<br />

geht es aktuell nicht. Unverständnis kommt<br />

nur auf, wenn man sich gerade eben erst ein<br />

brandneues Xperia Z gekauft hat, und nur<br />

wenige Monate später gibt es den besseren<br />

Nachfolger für fast dasselbe Geld. Warum<br />

nicht gleich so?<br />

Störend ist auch der Verzicht auf drahtloses<br />

Laden nach dem Qi-Standard – gerade<br />

bei einem abgekapselten und wasserdichten<br />

Handy wie dem Z1. Wer nicht permanent<br />

den Deckel der USB-Buchse aus dem Gehäuse<br />

angeln möchte, muss sich das als Zubehör<br />

erhältliche Dock kaufen. <strong>Die</strong>ses lädt<br />

das Xperia Z1 über die zwei auf der linken<br />

Seite freiliegenden Pins ohne nerviges Gefummel<br />

wieder auf.<br />

● ● ●<br />

36<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

HTC Desire 500<br />

HTC<br />

HTC Desire 500 mit BlinkFeed und <strong>Android</strong> 4.2 im Test<br />

Kleines Wunder<br />

Bei einem Mittelklasse-Handy überlegt man sich, ob man nicht doch lieber noch etwas draufzahlt<br />

und sich ein Topgerät holt, oder ob man besser Geld spart und sich ein günstiges Handy zulegt.<br />

Nicht so beim HTC Desire 500: Hier stimmen Preis und Leistung einfach perfekt. Marcel Hilzinger<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Design und Sense 5<br />

‚ Günstiger Preis<br />

‚ Kamera, MicroSD-Slot<br />

„ Homebutton<br />

an der falschen Stelle<br />

„ 4 GByte interner Speicher<br />

HTC beschreitet beim Design <strong>des</strong><br />

Desire 500 gleich mehrfach neue<br />

Wege: So sieht das Handy auf der<br />

Rückseite ein bisschen wie das<br />

aktuelle One aus, die Front gleicht eher der<br />

<strong>des</strong> älteren One X. Auf den ersten Blick wirkt<br />

es so, wie wenn es ein Unibody-Gehäuse<br />

hätte. <strong>Die</strong> Rückseite lässt sich aber komplett<br />

entfernen, und darunter findet sich nicht nur<br />

ein austauschbarer 1800-mAh-Akku, sondern<br />

neben dem Micro-SIM-Slot auch ein Einschub<br />

für eine MicroSD-Karte. Designtechnisch<br />

besonders gut gelungen ist die Lautstärkewippe,<br />

die sich wie ein Band um das<br />

komplette Gehäuse windet.<br />

Der Einschaltknopf befindet sich auf der<br />

Geräteoberseite. Aufgeladen wird das Gerät<br />

über die Micro-USB-Buchse an der Unterseite.<br />

HTC vertreibt das Desire 500 in den<br />

Farben Gletscherblau, Glutrot und Tarnkappenschwarz,<br />

wobei die rote Version nicht bei<br />

allen Händlern verfügbar ist. Auf Wunsch liefert<br />

HTC das Handy auch mit NFC, aktuell<br />

hat es aber kein Provider in dieser Version im<br />

Angebot (Stand Oktober 2013).<br />

Liebe auf den ersten Blick<br />

Das HTC Desire 500 weiß auf den ersten<br />

Blick zu gefallen. Nicht zu klein, nicht zu<br />

groß, trotz Kunststoffgehäuses solide verarbeitet<br />

und mit einem sehr schönen Display<br />

ausgestattet, das zwar nur 480 x 800 Pixel<br />

anzeigt, aber sehr regelmäßig ausgeleuchtet<br />

ist und auch sehr hell. <strong>Die</strong>ser erste Eindruck<br />

hält auch bei der vorinstallierten Software<br />

an: <strong>Android</strong> 4.1.2 mit Sense 5.0 läuft super<br />

flüssig, und man hat in keiner Weise das Gefühl,<br />

nur ein Mittelklassegerät in der Hand<br />

zu halten. Wie bei allen Sense-5-Geräten ist<br />

BlinkFeed vorinstalliert, Sie bekommen also<br />

News und Meldungen von Facebook oder<br />

Twitter auf dem Homescreen präsentiert.<br />

Möchten Sie diese Option nicht nutzen, dann<br />

öffnen Sie die Einstellungen und navigieren<br />

zu Personalisieren | Startseite anpassen. Hier<br />

legen Sie dann einen anderen Homescreen<br />

38<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

HTC Desire 500<br />

Abb. 3: Wie bei allen HTC-Geräten gibt es auch beim Desire 500 den<br />

praktischen Automodus mit großen Buttons.<br />

Abb. 1: Wenn Sie BlinkFeed nicht nutzen<br />

möchten, dann wechseln Sie<br />

einfach den Homescreen aus.<br />

als Startseite fest, indem Sie den gewünschten<br />

Screen gedrückt halten und oben rechts<br />

auf Als Startseite festlegen ziehen.<br />

Beste Kamera<br />

Das Desire 500 ist die ideale Wahl, wenn Sie<br />

ein günstiges <strong>Android</strong>-Smartphone mit einer<br />

Topkamera suchen. HTC hat im Desire 500<br />

das gleiche Kameramodell verbaut, das auch<br />

im One X und im One S zum Einsatz kommt.<br />

Sie erhalten somit eine der schnellsten <strong>Android</strong>-Kameras<br />

überhaupt inklusive Serienbildfunktion<br />

und Live-Effekte. Aufgrund der<br />

etwas abgespeckten CPU/​GPU-Kombination<br />

(Snapdragon 200 und Adreno 203) müssen<br />

Sie hingegen auf Full-HD-Videos verzichten.<br />

Auch von den Zoe-Funktionen sind nicht alle<br />

an Bord: So speichert das Desire 500 beim<br />

Fotografieren auch wirklich nur ein Foto, wodurch<br />

es später nicht mehr möglich ist, Details<br />

zu ändern. Dafür sind aber die automatischen<br />

30-Sekunden-Clips verfügbar, die der<br />

HTC-Galerie zu mehr Leben verhelfen.<br />

Schattenseiten<br />

Das Desire 500 verfügt nur über 4 GByte internen<br />

Speicher. Sie kommen also um eine<br />

MicroSD-Karte nicht herum. HTC hat beim<br />

Desire 500 zudem auf den Menübutton verzichtet.<br />

Es gibt nur die Home- und Zurück-<br />

Taste. Das Kontextmenü erreichen Sie durch<br />

Drücken und Gedrückthalten <strong>des</strong> Homebuttons.<br />

Drücken Sie den Homebutton zwei<br />

Mal, erscheint die App-Übersicht. Ein einzelner<br />

Druck auf die Hometaste bringt Sie zum<br />

Homescreen. Das sind etwas viele Funktionen<br />

für den Homebutton. Aber immerhin hat<br />

es HTC mit Sense 5<br />

endlich geschafft, auf<br />

den hässlichen Streifen<br />

mit den drei Punkten<br />

für das Kontextmenü<br />

zu verzichten. <strong>Die</strong> Akkulaufzeit<br />

<strong>des</strong> Desire<br />

500 ist zwar im Standby sehr gut, unter Last<br />

zeigt der 1800-mAh-Akku aber durchaus<br />

Schwächen. Intensivnutzer werden gerade so<br />

über den Tag kommen, für Wenignutzer<br />

reicht eine Akkuladung zwei bis drei Tage.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Kamerasoftware <strong>des</strong><br />

Desire 500 verfügt fast über die gleichen<br />

Features wie die <strong>des</strong> HTC One.<br />

Fazit<br />

Das HTC Desire 500 ist der Beweis dafür,<br />

dass ein gutes Handy nicht teuer sein muss<br />

und dabei auch noch sehr gut aussehen<br />

kann. Uns hat das kleine Desire in jeder Hinsicht<br />

sehr gut gefallen. <strong>Die</strong> Kamera ist erste<br />

Klasse, und auch wenn Sense 5 nicht so<br />

schnell rennt wie auf dem HTC One, ist es<br />

doch flotter als noch so manche <strong>Android</strong>-<br />

Oberfläche in der gleichen Preisklasse. ● ● ●<br />

HTC Desire 500<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

HTC<br />

Formfaktor<br />

4,3-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

800 x 480 Pixel<br />

Prozessor<br />

1,2 GHz, Quadcore<br />

Speicher<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

Kamera (Haupt/​Front)<br />

8 MP/​1,6 MP<br />

<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Akku<br />

1800 mAh<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch)<br />

435h/​12h<br />

Gewicht<br />

123 Gramm<br />

Preis (Internet)<br />

230 Euro<br />

Technische Details und Preisvergleich<br />

http:// android‐user. de/ lp/ 23843<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

11589 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

1657/​384 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,1 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 39


Hardware<br />

Wiko Cink Peax 2<br />

Im Test: Wiko Cink Peax 2<br />

Dual-<br />

SIM<br />

Kauftipp<br />

★★★★★<br />

android-user.de<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Schnelle Kamera<br />

‚ Günstiger Preis<br />

‚ Dual-SIM<br />

‚ Gutes Display<br />

„ 4-GByte-Speicher<br />

Gute Dual-SIM-Handys sind immer<br />

noch Mangelware. Vor allem in<br />

der Mittel- und Oberklasse sucht<br />

man meistens vergeblich nach<br />

einem Handy mit zwei SIM-Kartenslots. Das<br />

Cink Peax 2 von Wiko gehört mit seinem<br />

qHD-Display zwar nicht in die Oberklasse,<br />

kostet dafür aber auch nur 170 Euro.<br />

Solide Verarbeitung<br />

Wiko bietet das Cink Peax 2 in den Farben<br />

Schwarz und Weiß an. Außer in der Farbe<br />

unterscheiden sich die beiden Modelle in<br />

einem weiteren Design-Detail: Während die<br />

Rückseite <strong>des</strong> schwarzen Modells in Klavierlackoptik<br />

gehalten ist und Fingerabdrücke<br />

magisch anzieht, fällt sie beim weißen Modell<br />

etwas matter aus.<br />

Der Einschaltknopf befindet sich rechts<br />

oben und hat einen angenehmen Druckpunkt,<br />

ohne zu lottern. Auf der Geräteoberseite<br />

sitzen der Anschluss für den Klinkenstecker<br />

der Kopfhörer und die Micro-USB-<br />

Buchse zum Aufladen. Links oben finden Sie<br />

die Lautstärkewippe. Hinter dem abnehmbaren<br />

Deckel auf der Rückseite sitzt ein 1800<br />

mAh starker Akku, darüber gibt es Einschübe<br />

für die beiden SIM-Karten sowie<br />

einen Slot für eine MicroSD-Karte.<br />

Auf der Rückseite befinden sich die 8-Megapixel-Kamera<br />

mit Dual-LED-Blitz und ein<br />

Monolautsprecher. <strong>Die</strong> Frontkamera löst mit<br />

2 Megapixeln auf. Das 540 x 960 Pixel große<br />

Wiko<br />

Seit kurzem gibt es die französische<br />

Handymarke Wiko auch in Deutschland.<br />

Das Alleinstellungsmerkmal<br />

aller Wiko-Geräte ist der Dual-SIM-<br />

Support. Wir haben uns das<br />

Modell Cink Peax 2 im Detail<br />

angeschaut. Marcel Hilzinger<br />

IPS-Display zeigt kräftige und kontrastreiche<br />

Farben. Verzichten müssen Sie hingegen auf<br />

kratzfestes Gorilla-Glas. Zum Lieferumfang<br />

gehört neben Handy, Ladegerät, Kurzanleitung<br />

und USB-Kabel auch ein Headset.<br />

Abstriche müssen Sie beim internen Speicher<br />

machen. <strong>Die</strong>ser fällt mit 4 GByte nicht<br />

allzu üppig aus, zumal mehr als 1 GByte<br />

schon durch das <strong>Android</strong>-System belegt sind.<br />

Da man jedoch die MicroSD-Karte als Standardspeicher<br />

einrichten kann, sehen wir das<br />

nicht wirklich als Problem an.<br />

Flotte Software<br />

Auf dem Wiko Cink Peax 2 ist <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

vorinstalliert. <strong>Die</strong> grafische Oberfläche lehnt<br />

sich stark an Vanilla-<strong>Android</strong> an, allerdings<br />

hat Wiko jede Menge <strong>Apps</strong> durch eigene ersetzt.<br />

So finden Sie in den Einstellungen<br />

bunte Icons, und die Anordnung der Icons<br />

im Dock ist ebenfalls leicht angepasst. <strong>Die</strong><br />

Hauptprogramme Telefon, SMS und Kontakte<br />

hat Wiko komplett mit eigenen <strong>Apps</strong> belegt.<br />

Zu den zusätzlich vorinstallierten <strong>Apps</strong> gehören<br />

ein Videoplayer, eine Radio-App, ein<br />

Dateimanager und ein Soundrecorder. Im<br />

Vergleich zu anderen günstigen „No-Name“-<br />

<strong>Android</strong>en mit Quad-Core-Prozessor macht<br />

das Wiko-Handy einen sehr flotten Eindruck.<br />

Das hohe Tempo bestätigen auch unsere<br />

Standard-Benchmarks AnTuTu und Vellamo,<br />

bei denen das Cink Peax 2 nur leicht hinter<br />

den Werten <strong>des</strong> Snapdragon S4 Pro zurück-<br />

40<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Wiko Cink Peax 2<br />

bleibt und zum Beispiel besser<br />

als das Nexus 4 abschneidet.<br />

Das Wiko-Handy reagiert<br />

prompt auf Eingaben, und es<br />

traten in den Tests keine<br />

Ruckler auf.<br />

Dual-SIM-fähig<br />

<strong>Die</strong> Dual-SIM-Funktion arbeitet<br />

wie in allen <strong>Android</strong>-Geräten<br />

mit zwei SIM-Slots problemlos.<br />

Beide Slots lassen<br />

sich für Anrufe und Datenverbindungen<br />

nutzen. Für Nano-<br />

SIMs benötigen Sie einen Adapter.<br />

Eine gleichzeitige Nutzung<br />

der zwei SIM-Karten ist<br />

hingegen mangels Dual-SIM-<br />

Full-Access nicht möglich. Sie<br />

können also nicht auf der ersten<br />

Karte einen Anruf entgegennehmen,<br />

diesen parken<br />

Anruf an.<br />

und dann über die zweite SIM ein Gespräch<br />

führen.<br />

Multimedia<br />

Wiko hat beim Cink Peax 2 auch an die Details<br />

gedacht: So befinden sich rechts und<br />

links der Aussparung für die Lautsprecher<br />

auf der Rückseite zwei kleine Erhöhungen,<br />

damit das Handy nicht direkt auf dem Lautsprecher<br />

zu liegen kommt und die Musik gut<br />

und laut klingt. Etwas enttäuscht waren wir<br />

hingegen vom Klang über die Kopfhörer. Der<br />

Sound wirkte zu basslastig und wie übersteuert.<br />

Es empfiehlt sich, das Handy mit<br />

passenden Kopfhörern probezuhören, falls<br />

dieser Aspekt relevant ist. <strong>Die</strong> Gesprächsqualität<br />

ohne Kopfhörer ist gut, die Soundausgabe<br />

über den Mono-Lautsprecher ebenfalls.<br />

<strong>Die</strong> sehr gute Kamera nimmt Filme bis zu<br />

einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln auf.<br />

Full-HD-Filme lassen sich zwar via Softwaredecoder<br />

mit zusätzlicher Software abspielen<br />

(MX Player), zeigen aber leichte<br />

Ruckler. Videos in 720p laufen auf dem Cink<br />

Peax 2 per Hardwaredecoder problemlos.<br />

Besonders gut gefiel uns am Cink Peax 2<br />

die Fotokamera. Sie überzeugt mit scharfen<br />

Fotos und einem sehr schnellen Autofokus.<br />

HDR und eine Serienbildfunktion gehören<br />

ebenfalls dazu.<br />

Akkulaufzeit<br />

Positiv überrascht waren wir von der Akkulaufzeit<br />

<strong>des</strong> Wiko-Smartphones. In unseren<br />

Tests kam das Handy auch bei recht intensivem<br />

Gebrauch problemlos über den Tag. Bei<br />

gewöhnlicher Nutzung schafften wir auch<br />

Abb. 1: Der Dialer von Wiko zeigt<br />

große Zahlen und den letzten<br />

mal 48 Stunden. Im Standby und mit aktiver<br />

Internetverbindung kommt das Cink Peax 2<br />

auf drei bis vier Tage.<br />

Fazit<br />

Das Wiko Cinx Peak 2 überzeugt. <strong>Die</strong> Performance-<br />

und Akkulaufzeit stimmen, und das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis macht das Dual-<br />

SIM-Handy zu einem klaren Kauftipp. Einzig<br />

beim Namen müsste sich Wiko etwas einfallen<br />

lassen: Cink Peax ist einfach zu kompliziert,<br />

um es sich merken zu können. ● ● ●<br />

Wiko Cink Peax 2<br />

Abb. 2: In den Einstellungen legen<br />

Sie fest, welche SIM-Karte Sie wozu<br />

nutzen möchten.<br />

Abb. 3: Bei gewöhnlicher Nutzung<br />

hält der Akku <strong>des</strong> Cink Peax 2 bis<br />

zu zwei Tage lang durch.<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Wiko<br />

Formfaktor<br />

4,5-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

540 x 960 Pixel<br />

Prozessor<br />

1,2 GHz, Quad-Core, MediaTek MT6589M<br />

Speicher<br />

4 GByte (erweiterbar via MicroSD)<br />

Kamera (Front/​Haupt)<br />

2 MP/​8 MP<br />

<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Akku<br />

1800 mAh<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch) 192h /11h<br />

Gewicht<br />

124 Gramm<br />

Preis (Internet)<br />

170 Euro<br />

Technische Details und Preisvergleich<br />

http:// android‐user. de/ lp/ 23841<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

13324 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

1413/​455 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,4 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 41


Hardware<br />

ZTE Grand S Flex<br />

Grand S Flex, das erste Designhandy von ZTE<br />

China-<br />

Design<br />

ZTE<br />

Dass Handys nicht nur aufgrund der Taktraten,<br />

der Anzahl ihrer Prozessorkerne und der Kameraauflösung<br />

verkauft werden, ist nun auch bei ZTE<br />

angekommen: Auch das Design muss stimmen.<br />

Beim Grand S Flex ist dies der Fall, doch<br />

passt auch die Technik? Christoph Langner<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Ansprechen<strong>des</strong> Design<br />

‚ Vorinstallierte <strong>Apps</strong><br />

deinstallierbar<br />

‚ Schneller LTE-Funk an Bord<br />

‚ UKW-Radio-Funktion<br />

„ Ruckelige Oberfläche<br />

„ Durchschnittliche<br />

Performance<br />

„ Kein Slot für MicroSD-Karten<br />

ZTE stand bisher eher für günstige<br />

China-<strong>Android</strong>en als für sexy<br />

Smartphones. Mit dem Grand S<br />

Flex möchte ZTE nun aber auch als<br />

„schick“ gelten. <strong>Die</strong> Anstrengungen scheinen<br />

sich gelohnt zu haben: ZTE hat 2013 mit dem<br />

vom deutschen Designer Hagen Fendler gestalteten<br />

Gerät den renommierten iF Design<br />

Award gewonnen. Doch Schick ist das eine,<br />

wie sieht es mit der Leistung aus?<br />

Aus ZTE Grand S wird das Flex<br />

Ursprünglich konnte das ZTE Grand S getaufte<br />

Gerät nicht nur mit den äußeren, sondern<br />

auch mit seinen inneren Werten glänzen.<br />

Auf der Elektronikshow CES Anfang <strong>des</strong><br />

<strong>Jahres</strong> vorgestellt, verfügte das Modell über<br />

eine Quadcore-CPU, ein Full-HD-Display mit<br />

einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und<br />

eine 13-Megapixel-Kamera.<br />

Von dieser Topausstattung ist beim für den<br />

deutschen Markt bestimmten Grand S Flex<br />

jedoch nicht mehr viel übrig geblieben. <strong>Die</strong>ses<br />

verfügt „nur“ noch über eine Dual-Core-<br />

CPU, ein 720p-Display mit 1280 x 720 Pixeln<br />

und eine 8-Megapixel-Kamera. Solange der<br />

Preis stimmt, muss dies nicht schlecht sein,<br />

doch die Ausstattungsdiät macht sich auch in<br />

der Leistung bemerkbar.<br />

Der 1,2 GHz schnelle Snapdragon S4 Plus<br />

hat spürbar Mühe, die Oberfläche <strong>des</strong> Handys<br />

ohne Ruckler zu befeuern. Beim Drücken<br />

auf den Home-Key stottert der App-Drawer<br />

ins Bild, das dürfte auf einem aktuellen Dual-<br />

Core-Gerät nicht passieren. Ein zwei Jahre<br />

altes Samsung Galaxy Nexus arbeitet flüssiger<br />

– auch wenn es in den Benchmarks hinter<br />

dem ZTE Grand S Flex liegt. Fürs Spielen<br />

oder für arbeitsintensive Aktionen wie das<br />

gleichzeitige Update zahlreicher <strong>Apps</strong> ist jedoch<br />

ausreichend Rechenpower vorhanden.<br />

Update auf <strong>Android</strong> 4.3?<br />

Einer der Gründe für die ruckelnde Oberfläche<br />

könnte das schon recht betagte <strong>Android</strong><br />

4.1.2 der ersten Jelly-Bean-Generation sein;<br />

<strong>Android</strong> 4.3 geht deutlich flotter zur Sache.<br />

Schon im Januar versprach ZTE, das Grand S<br />

zügig auf <strong>Android</strong> 4.2 zu aktualisieren. Nun<br />

ist Ende Oktober, und ein Update ist nicht in<br />

Sicht (Stand beim Verfassen dieses Artikels)<br />

– ZTE wollte seine Update-Pläne gegenüber<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> nicht erläutern.<br />

ZTEs hauseigene <strong>Android</strong>-Oberfläche „Mifavor<br />

UI“ setzt sich nicht groß vom Standard-<br />

<strong>Android</strong> ab. Homescreen und App-Launcher<br />

sehen auch auf einem Nexus 4 nicht groß anders<br />

aus, wenn auch der ZTE-Launcher deutlich<br />

mehr kann: Damit lassen sich die <strong>Apps</strong><br />

unterschiedlich oder von Hand sortieren oder<br />

sogar vor neugierigen Blicken verstecken.<br />

Einzig beim Lockscreen und den vorinstallierten<br />

<strong>Apps</strong> wie Mi-POP (Ersatz für die<br />

Hardware-Buttons), Mi-Easy-Access (DLNA-<br />

Streaming) und Backup & Restore merkt<br />

man, dass ZTE Hand an <strong>Android</strong> gelegt hat.<br />

42<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

ZTE Grand S Flex<br />

Teils schluderte ZTE jedoch<br />

bei der sprachlichen Anpassung,<br />

wir konnten Rechtschreibfehler<br />

und einige unverständliche<br />

und krumme<br />

Übersetzungen finden.<br />

Von den 16-GByte-Speicherplatz<br />

<strong>des</strong> Geräts stehen<br />

Ihnen 1,3 GByte für <strong>Apps</strong> und<br />

Daten und 11,41 GByte als interne<br />

SD-Speicherkarte zur<br />

Verfügung. Positiv ist, dass<br />

sich alle vorinstallierten <strong>Apps</strong><br />

– bis auf die von ZTE und<br />

Google – wie Facebook, Twitter<br />

oder das Kingsoft Office<br />

auch deinstallieren lassen, bei<br />

anderen Herstellern ist dies<br />

oft nicht der Fall.<br />

Design top,<br />

Kamera naja<br />

Design und Wertigkeit der Verarbeitung können<br />

sich für ein ZTE-Handy durchaus sehen<br />

lassen. Alu, Glas oder andere hochwertige<br />

Materialien suchen Sie – außer beim Display<br />

– beim Grand S Flex zwar vergebens, doch<br />

insgesamt ist das Gerät stimmig. Schick hebt<br />

sich das Display vom Unibody ab. Das reduzierte<br />

Design hat aber seinen Preis: Es gibt<br />

nur noch eine Schublade für eine Micro-SIM-<br />

Karte, ein Slot für eine MicroSD-Speicherkarte<br />

oder auch ein austauschbarer Akku<br />

blieben auf der Strecke.<br />

<strong>Die</strong> Qualität der vorderen Handykamera ist<br />

durchschnittlich, die Kamerasoftware überzeugt<br />

uns jedoch gar nicht. Im HDR-Modus<br />

bleiben über- bzw. unterbelichtete Bereiche<br />

nach wie vor über- oder unterbelichtet, von<br />

HDR spüren wir nicht viel. Im Dunkeln gelingen<br />

dank <strong>des</strong> anständigen Blitzes ordentliche<br />

Aufnahmen – solange sich das Motiv nicht<br />

bewegt. <strong>Die</strong> Auslösegeschwindigkeit bei<br />

wenig Licht ist sehr lahm. Der Ton <strong>des</strong> Lautsprechers<br />

ist für Musikfans ein wenig zu blechern,<br />

für das Freisprechen ist der Klang jedoch<br />

gut und laut genug.<br />

Fazit<br />

Aktuell ist das Grand S Flex noch so neu,<br />

dass sich noch kein Straßenpreis ermitteln<br />

lässt, der Hersteller gibt den UVP jedoch mit<br />

günstigen 299 Euro an. Damit liegt es preislich<br />

deutlich unter einem vergleichbaren<br />

Samsung Galaxy S3 LTE. <strong>Die</strong>ses ist praktisch<br />

gleich schnell, bietet aber die bessere Kamera,<br />

einen Steckplatz für eine Speicherkarte,<br />

einen austauschbaren Akku und das<br />

aktuellere <strong>Android</strong>-Betriebssystem (nach<br />

Abb. 1: Über die „App-Blume“ auf<br />

dem Lockscreen starten Sie die für<br />

Sie wichtigsten <strong>Apps</strong>.<br />

einem Update). Allerdings müssen Sie für<br />

das S III über hundert Euro mehr in ein schickes<br />

LTE-Handy investieren.<br />

ZTE ist auf einem guten Weg! Zwischen<br />

dem Grand S Flex und den ersten ZTE-Handys<br />

liegen Welten. In unserem Fazit muss<br />

sich das Grand S Flex mit dem Galaxy S3 vergleichen<br />

– das Top-Handy der letzten Generation<br />

und immer noch ein klasse Gerät. Um<br />

sich mit diesem Modell messen zu können,<br />

musste ZTE ganze Arbeit leisten. Von daher<br />

meinen wir: Weiter so, ZTE! <br />

● ● ●<br />

ZTE Grand S Flex<br />

Abb. 2: Das System <strong>des</strong> ZTE Grand<br />

S Flex weicht nur wenig von einem<br />

Standard-<strong>Android</strong> ab.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> unterschiedlichen<br />

Kameramodi konnten uns im Test<br />

wenig überzeugen.<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

ZTE<br />

Formfaktor<br />

5,0-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

1280 x 720 Pixel<br />

Prozessor 1,2 GHz, Dual Core, Qualcomm MSM 8930<br />

Speicher<br />

16 GByte<br />

Kameras<br />

8 MP (hinten), 1,0 MP (vorne)<br />

<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Akku<br />

2300 mAh<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch) 250h/​3h<br />

Gewicht<br />

130 Gramm<br />

Preis (Internet/​UVP)<br />

k.A. / 299 Euro<br />

Technische Details und Preisvergleich<br />

http:// android‐user. de/ lp/ 24761<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

14089 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal) 1918/​568 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung 4,0 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 43


Hardware<br />

Acer Iconia B1-710<br />

Das Billig-Tablet Acer Iconia B1-710<br />

Zweittablet<br />

Wie viel Tablet braucht es eigentlich? Schon<br />

beim Nexus 7 hatte Google mit der Devise<br />

„weniger ist mehr“ Erfolg. Mit dem Iconia<br />

B1-710 bringt nun auch Acer ein 7-Zoll-Tablet<br />

zum Kampfpreis. Doch kann man überhaupt<br />

ein brauchbares Tablet für etwas mehr als<br />

100 Euro bauen? Christoph Langner<br />

Acer<br />

‚„Plusminus<br />

‚ In drei Farben lieferbar<br />

‚ Speicher erweiterbar<br />

„ Kamera mit geringer<br />

Auflösung<br />

„ Langsamer Prozessor<br />

„ Keine automatische<br />

Helligkeitsregelung<br />

„ Crapware nicht<br />

deinstallierbar<br />

Im PKW-Bereich hat sich Dacia den Ruf<br />

erobert, schmucklose, aber brauchbare<br />

und vor allen Dingen günstige Autos zu<br />

produzieren. Nicht jeder kann und will<br />

mit einem Wagen einer Premiummarke über<br />

die Straßen walzen. <strong>Die</strong>se Marktstrategie ist<br />

natürlich nicht nur bei Automobilen gängig,<br />

auch bei <strong>Android</strong> gibt es Billigheimer. Acer<br />

mit seinem Iconia B1-710 ist so ein Kandidat.<br />

Sein 7-Zoll-Tablet kostet gerade einmal<br />

knapp über 100 Euro.<br />

Acer spart beim Iconia B1<br />

Dafür müssen Sie natürlich Abstriche in Kauf<br />

nehmen: Das Gehäuse ist komplett aus<br />

Kunststoff, lässt sich leicht verwinden, und<br />

auch die Klappe über dem SD-Kartenslot sitzt<br />

lummelig im Gehäuse. Wertig fühlt sich anders<br />

an, aber immerhin gibt es überhaupt<br />

einen Steckplatz für eine Speicherkarte.<br />

Auch bei der Prozessorleistung spüren Sie,<br />

dass der Hersteller den Rotstift angesetzt hat.<br />

<strong>Die</strong> Dual-Core-CPU tickt zwar mit schnellen<br />

1,2 GHz, doch beim Chip setzt Acer nicht auf<br />

die High-End-Prozessoren von Qualcomm<br />

oder Samsung, sondern auf ein günstiges<br />

Bauteil von MediaTek. So pendeln sich die<br />

Benchmarks etwa auf Höhe eines 2,5 Jahre<br />

alten Samsung Galaxy S2 ein.<br />

Im Betrieb ist das Iconia B1-710 ausreichend<br />

schnell, eine Rakete dürfen Sie aber<br />

natürlich nicht erwarten. Im Browser bauen<br />

sich auch komplexe Webseiten ordentlich<br />

flott auf, und auch das eine oder andere 3D-<br />

Spiel konnte trotz der mageren Prozessorleistung<br />

ohne Ruckeln gezeichnet werden. Wer<br />

mit dem Gerät hauptsächlich seine Mails<br />

checken, ab und zu auf Webseiten browsen<br />

und ein paar <strong>Apps</strong> nutzen möchte, der<br />

kommt trotz der fehlenden Power zurecht.<br />

Display und Kamera mies<br />

Eher störend ist das von Acer im Iconia B1<br />

verbaute Display. Mit einer Auflösung von<br />

1024 x 600 Pixeln ist es für heutige Verhältnisse<br />

auch für ein günstiges Gerät nicht mehr<br />

zeitgemäß. Doch nicht nur das: Es spiegelt<br />

stark, und schräg auf das Tablet geschaut,<br />

verblassen die Farben zu schnell.<br />

Zudem glänzt der Touchscreen nicht gerade<br />

mit herausragender Schärfe, kleine<br />

Schriften lassen sich sehr schnell nicht mehr<br />

entziffern. Filmfans werden sich am schlechten<br />

Kontrast stoßen: Während dunkler Passagen<br />

erkennen Sie kaum mehr Details im Bild,<br />

daran kranken jedoch viele Displays günsti-<br />

44<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Acer Iconia B1-710<br />

ger Geräte. <strong>Die</strong> Helligkeit dürfen<br />

Sie übrigens immer selber<br />

regeln, auf den für eine automatische<br />

Regelung nötigen<br />

Sensor hat Acer verzichtet.<br />

Apropos Film: Der in das<br />

Tablet eingelassene Monolautsprecher<br />

gehört eher zu<br />

den Blechbläsern. Sein Sound<br />

kommt blechern und knarzig<br />

aus dem Gehäuse. Unglücklich<br />

ist hier auch die Position<br />

<strong>des</strong> Lautsprechers: Legen Sie<br />

das Gerät flach auf den Tisch,<br />

werden <strong>des</strong>sen Öffnungen<br />

komplett abgedichtet, sodass<br />

kaum mehr ein klarer Ton<br />

entweichen kann.<br />

Wie beim 2012er Nexus 7<br />

verzichtet Acer auch beim<br />

Iconia B1 auf eine nach hinten<br />

gerichtete Kamera, nur auf der Vorderseite<br />

findet sich eine Linse, damit das Gegenüber<br />

Sie beim Skypen oder Videotelefonieren<br />

sehen kann. <strong>Die</strong>se Kamera arbeitet jedoch lediglich<br />

mit VGA-Auflösung (320 x 240 Pixel),<br />

mehr als ein grob verpixeltes Bild kommt<br />

beim Gesprächspartner also nicht an.<br />

Blankes <strong>Android</strong><br />

Beim <strong>Android</strong>-System setzt Acer auf ein fast<br />

komplett unverändertes <strong>Android</strong> 4.1.2. Lockscreen,<br />

Homescreen und App-Drawer sehen<br />

auch auf einem Nexus 7 nicht anders aus.<br />

Einzig der Benachrichtigungsleiste hat Acer<br />

zusätzliche Quick-Buttons zum De/​Aktivieren<br />

von WLAN, Bluetooth oder GPS spendiert.<br />

Damit lassen sich auch die Helligkeit,<br />

die Wartezeit bis zum Standby oder das automatische<br />

Drehen <strong>des</strong> Displays mit wenigen<br />

Klicks regeln.<br />

Um <strong>Android</strong> mit weiteren Funktionen auszustatten,<br />

hat Acer das System mit zusätzlichen<br />

<strong>Apps</strong> versehen. Mit McAfee Security<br />

befinden sich bereits eine Sicherheits-App,<br />

mit WildTangend ein extra Spiele-Market,<br />

mit Astro ein Dateimanager und mit Zinio<br />

ein Newsreader auf dem Gerät. Deinstallieren<br />

lassen sich diese Crapware-<strong>Apps</strong> jedoch<br />

nicht, sie wurden von Acer fest im ROM <strong>des</strong><br />

Tablets verbacken – ärgerlich für <strong>User</strong>, die Ihr<br />

System gerne von Ballast befreien.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Rechenleistung entspricht<br />

den Benchmarks eines<br />

Samsung Galaxy S2.<br />

Fazit<br />

Ein Fazit fällt in Anbetracht der Schwächen<br />

nicht so leicht, doch man muss diese Defizite<br />

in Anbetracht <strong>des</strong> günstigen Preises relativieren.<br />

Wer billig kauft, bekommt nicht das<br />

Beste, aber ist das Acer Iconia B1-710 günstig?<br />

Wir sagen ja. Das Gerät sollten Sie sich<br />

jedoch nicht als „Haupt-Tablet“ kaufen, sondern<br />

vielleicht als mobilere Ergänzung zu<br />

einem 10-Zoll-Tablet oder als einfaches<br />

Zweitgerät für Ihre Kinder.<br />

Für diesen Zweck wäre es jedoch sinnvoll,<br />

wenn Acer das Tablet auf min<strong>des</strong>tens <strong>Android</strong><br />

4.2 aktualisieren würde. Das System bietet<br />

ab dieser Version nämlich die Option,<br />

mehrere Benutzer zu verwalten. So könnten<br />

Ihre Kinder jeweils mit einem eigenen Account<br />

auf dem Handy arbeiten und kämen<br />

sich nicht mehr in die Quere. ● ● ●<br />

Acer Iconia B1-710<br />

Abb. 2: Der schlichte Homescreen<br />

entspricht praktisch dem eines<br />

Nexus-7-Tablets.<br />

Abb. 3: Nur in der Benachrichtigungsleiste<br />

gibt es von Acer kleine<br />

Anpassungen.<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Acer<br />

Formfaktor<br />

7,0-Zoll-Tablet<br />

Auflösung<br />

1024 x 600 Pixel<br />

Prozessor<br />

1,2 GHz, Dual Core, MediaTek MT6577<br />

Speicher<br />

8 oder 16 GByte, MicroSD vorhanden<br />

Kameras<br />

0,8 MP (vorne)<br />

<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Akku<br />

2640 mAh<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch) k.A.<br />

Gewicht<br />

340 Gramm<br />

Preis (Internet)<br />

110 Euro (8 GByte), 120 Euro (16 GByte)<br />

Technische Details und Preisvergleich<br />

http:// android‐user. de/ lp/ 24949<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

8563 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

1268/​329 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

2,3 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 45


<strong>Apps</strong><br />

App-Empfehlungen<br />

In dieser Rubrik stellt Ihnen<br />

die Redaktion jeden Monat<br />

zehn <strong>Apps</strong> vor, die wir für<br />

besonders gelungen halten.<br />

Diana Hahn<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-App-Empfehlungen<br />

Unsere Favoriten<br />

Puzzle Alarm Clock Unlocker<br />

Basisversion kostenlos Pro Version 0,59 Euro<br />

Vor allem, wenn es morgens draußen dunkel und kalt ist, fällt es vielen schwer,<br />

das warme Bett zu verlassen. Oft wird dann die Snooze-Taste am Wecker aufs<br />

Äußerste strapaziert. Doch irgendwann gibt selbst der penetranteste Wecker auf,<br />

Sie verschlafen und kommen zu spät zur Arbeit oder verpassen einen wichtigen Termin.<br />

Wenn Ihnen das schon mal passiert ist, sollten Sie sich die App Puzzle Alarm Clock einmal<br />

näher anschauen. Was auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Wecker aussieht, unterscheidet<br />

sich auf den zweiten deutlich von den übrigen Wecker-<strong>Apps</strong>, die es im<br />

Play Store gibt. Ein großer Unterschied zu einem „normalen“ Wecker besteht<br />

darin, dass die App überprüft, ob Sie bereits wach genug sind, um den Wecker<br />

ausschalten zu dürfen. Teilweise verwendet die App dafür unkonventionelle<br />

Mittel. Zum Beispiel müssen Sie, nachdem der Wecker geklingelt hat, mehrere<br />

Rechenaufgaben hintereinander lösen.<br />

Wenn die Funktion „Check if I`m awake“ aktiviert ist, bekommen Sie fünf Minuten,<br />

nachdem Sie den Alarm ausgeschaltet haben, eine Benachrichtigung. Tippen<br />

Sie diese nicht innerhalb von fünf Minuten an, startet Ihr Smartphone<br />

einen neuen Alarm. Um Sie zum Aufstehen zu bewegen, sind der App fast alle<br />

Mittel recht. Wenn Sie nämlich einen Alarm verpassen oder die Snooze-Taste<br />

drücken, postet die App auf Facebook, dass Sie nicht aufstehen wollen. Ihre<br />

Freunde dürfen dann eine Bestrafung vorschlagen. Ungewöhnlich, aber bestimmt<br />

wirkungsvoll. Bewertung: ★★★★★<br />

Testergebnis<br />

★★★★★<br />

ausgezeichnet<br />

Enjoystr<br />

kostenlos<br />

„<strong>Die</strong>se Nachricht wird sich in 5 Sekunden selbst zerstören.“ Fast jeder kennt diesen<br />

Satz aus James-Bond-Filmen. Vielleicht haben Sie sich schon mal gewünscht, selbst<br />

Nachrichten mit Selbstzerstörungsmechanismus zu verschicken. Enjoystr macht es<br />

möglich. <strong>Die</strong> App nutzt zur Nachrichtenübertragung die WLAN- oder 3G-Verbindung<br />

Ihres Smartphones. Wenn der Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert ist,<br />

werden Nachrichten nach Ablauf der eingestellten Zeit automatisch vom Smartphone<br />

<strong>des</strong> Empfängers und dem eigenen gelöscht. Bewertung: ★★★★★<br />

Global News<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong> App Global News sorgt dafür, dass Sie stets über das aktuelle Weltgeschehen informiert<br />

sind. <strong>Die</strong> News-App ist Ihr persönlicher Zeitungskiosk, der über 6000 Zeitungs- und Zeitschriftenwebseiten<br />

aus aller Welt für Sie bereithält. Insgesamt enthält die Anwendung Zeitungen aus<br />

112 Ländern. Interessante Artikel teilen Sie via E-Mail oder über soziale Netzwerke wie Facebook<br />

oder Twitter mit Ihren Freunden. Mit der Offline-Speicherfunktion verwalten Sie besonders<br />

interessante Beiträge, um diese später zu lesen. Bewertung: ★★★★★<br />

46<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

App-Empfehlungen<br />

AppLock<br />

kostenlos<br />

Mit AppLock schützen Sie Ihre Nachrichten, Anrufe oder <strong>Apps</strong> vor neugierigen<br />

Blicken. Ihre SMS, Kontakte, E-Mails, den Twitter-Account und<br />

sonstige <strong>Apps</strong> sperren Sie damit für alle oder auch nur für einen bestimmten<br />

Personenkreis. Wenn Sie die App heruntergeladen haben,<br />

müssen Sie nur noch ein Passwort festlegen, und schon sind Sie startklar.<br />

Entscheiden Sie einfach, welche <strong>Apps</strong> Sie durch ein Passwort<br />

schützen wollen und welche nicht. Bewertung: ★★★★★<br />

Pheed<br />

kostenlos<br />

Das soziale Netzwerk Pheed existiert seit einem knappen Jahr und hat bereits<br />

einige prominente <strong>User</strong>. <strong>Die</strong> App, die die Stärken von anderen sozialen<br />

Netzwerken wie Twitter, Tumblr und Instagram vereint, stellt im Gegensatz zu<br />

diesen nicht die private Kommunikation in den Vordergrund. Was bei Pheed<br />

zählt, ist die öffentliche Selbstpräsentation. Wenn Sie sich auf der Plattform<br />

möglichst wirkungsvoll in Szene setzen wollen, legen Sie sich einen eigenen<br />

Channel an und veröffentlichen auf diesem Texte, Fotos, Videos oder Audiodateien.<br />

Zudem haben Sie die Möglichkeut Ihre veröffentlichten Inhalte mit<br />

einem Copyright-Vermerk zu versehen. <strong>Die</strong> Anmeldung ist via Facebook,<br />

Twitter oder einer E-Mailadresse möglich. Bewertung: ★★★★★<br />

Event Countown<br />

Widget<br />

kostenlos<br />

Damit Sie nie wieder einen Geburtstag oder gar den Hochzeitstag<br />

vergessen, gibt es die App Event Countdown Widget. Damit Sie an<br />

wichtige Termine oder Ereignisse erinnert werden, lassen sich die<br />

Widgets frei auf Ihrem Homescreen platzieren. Das Widget, das<br />

Sie mit verschiedenen Icons versehen können, zeigt Ihnen die<br />

Tage und Stunden, die bis zu einem von Ihnen eingestellten Ereignis<br />

verbleiben. Bewertung: ★★★★★<br />

WhatStat für WhatsApp<br />

kostenlos<br />

Sind Sie ein Freund von Statistiken? Dann sollten Sie die App WhatStat für WhatsApp ausprobieren.<br />

Sie visualisiert und analysiert Ihre Kommunikation über WhatsApp in Form von Statistiken.<br />

Falls es Sie interessiert, mit wem Sie am häufigsten in Kontakt stehen, ob es Tage gibt, an denen<br />

Sie aktiver sind und zu welcher Uhrzeit Sie die meisten Nachrichten versenden, dann ist WhatStat<br />

die richtige Anwendung für Sie. Auch die Information, wie viele Nachrichten Sie in diesem Monat<br />

über WhatsApp versendet haben, und mit welchem Kontakt Sie die meisten<br />

Nachrichten austauschen. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Outdoor Survival Guide PRO<br />

3,99 Euro<br />

Kennen Sie Bear Grylls? Wenn Sie diese Frage bejahen, dann interessieren Sie sich<br />

wahrscheinlich für das Thema Survival. Demnach könnte die App Outdoor Survival<br />

Guide Pro der ideale Begleiter für Sie sein. <strong>Die</strong> App stattet Sie mit den wichtigsten Informationen<br />

aus, um in der Wildnis zurechtzukommen. Sie zeigt Ihnen unter anderem,<br />

welche Insekten essbar sind beziehungsweise, welche Teile Sie zuvor entfernen müssen.<br />

Zudem erklärt sie Ihnen, wie Sie aus vorhandenen Materialien Werkzeug fertigen.<br />

Auch, wie Sie bei Verbrennungen oder anderen Verletzungen vorgehen oder im Notfall<br />

Morsesignale senden, weiß die Anwendung. Bewertung: ★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 47


<strong>Apps</strong><br />

App-Empfehlungen<br />

Stocard - Kundenkarten<br />

kostenlos<br />

Jeder kennt sie: Plastikkundenkarten – egal ob für’s Shopping oder<br />

das Fitnessstudio. Was vor zehn Jahren noch als schick galt, wird jetzt<br />

mit zunehmender Anzahl zur Last: Viele Geldbeutel platzen vor lauter<br />

Plastikplättchen schon fast aus ihren Nähten. Und die richtige Karte hat man<br />

trotzdem nie zur Hand. Mit Stocard wandern die Daten der Kundenkarten auf<br />

das Smartphone und die Plastikkarten in den Müll.<br />

Nach dem Download ist die Anwendung sofort einsatzbereit. Stocard gehört<br />

nämlich zu den <strong>Apps</strong>, für die Sie sich nicht erst registrieren müssen, um sie zu<br />

verwenden. Wählen Sie einfach aus, in welchem Land Sie sich gerade aufhalten,<br />

und schon werden die Karten geladen, die<br />

dort verfügbar sind.<br />

Jetzt teilen Sie der App einfach mit, welche Kundenkarten<br />

gespeichert werden sollen. <strong>Die</strong> Auswahl<br />

ist ausgesprochen groß: Von A wie AWG<br />

über I wie Ikea bis hin zur Kundenkarte bei Zoo<br />

und Co ist bereits eine ganze Menge an Karten<br />

vorhanden. Sollte eine Karte, die Sie benötigen,<br />

noch nicht in der Liste vorhanden sein, fügen<br />

Sie diese einfach als neue Kundenkarte hinzu.<br />

Wer mag, lässt sich mit einem Klick auf die jeweilige<br />

Firmen-Homepage weiterleiten und<br />

stöbert dort im Angebot. Falls Sie zu den Profi-<br />

Shoppern gehören, ordnen Sie mit Hilfe der<br />

Anwendung Ihre Karten nach der Häufigkeit<br />

der Nutzung. Durch diese Funktion haben Sie<br />

Ihre Karte beim nächsten Einkauf schneller<br />

griffbereit. Bewertung: ★★★★★<br />

Testergebnis<br />

★★★★★<br />

ausgezeichnet<br />

Eventbrite<br />

kostenlos<br />

Tickets ausdrucken könnte mit der App Eventbrite schon bald der Vergangenheit<br />

angehören. Denn mit dieser Anwendung haben Sie alle Tickets<br />

und die kompletten Informationen zu gebuchten Veranstaltungen<br />

immer auf Ihrem Handy. Auch unterwegs ermöglicht die Anwendung<br />

es Ihnen, Tickets zu kaufen oder zu entdecken, welche Konzerte und<br />

Shows in Ihrer Nähe stattfinden. Bei der Einlasskontrolle zeigen Sie<br />

dann einfach Ihr elektronisches Ticket vor, das Sie auf Ihrem Smartphone<br />

im Passbook abgelegt haben. Bewertung: ★★★★★<br />

Zapitano<br />

kostenlos<br />

Mit Zapitano bewerten Sie Shows, Filme und Stars, so oft Sie möchten. Wenn ihr Lieblings-<br />

Actionheld im letzten Blockbuster mal wieder besonders herausragend war, dann bewerten<br />

Sie ihn und seine Leistung einfach mit einem „Daumen hoch“. Fanden Sie einen Schauspieler<br />

oder Showmaster hingegen besonders mies, oder war eine Rolle definitiv falsch besetzt,<br />

dann geben Sie dem Film oder der Show ein „Daumen runter“. Sie entscheiden damit, welche<br />

Sendung oder welcher Film für Sie Top oder Flop war. Bewertung: ★★★★★<br />

48<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

App-Empfehlungen<br />

Banking 4A<br />

4,99 Euro<br />

Wenn es Ihnen darum geht, alle Ihre Konten in einer App zu vereinen,<br />

dann ist vielleicht Banking 4A die richtige für Sie. <strong>Die</strong> Konten bei über<br />

3000 deutschen Kreditinstituten sowie PayPal lassen sich mit dieser App<br />

einfach kontrollieren. Bankgeschäfte wie Überweisungen können Sie<br />

mit Banking 4A auch unterwegs tätigen. Außerdem sind Ihre sensiblen<br />

Finanzdaten im stark verschlüsselten Datentresor sicher aufgehoben.<br />

Neben Überweisungen ins Ausland ist auch das Abrufen von elektronischen<br />

Kontoauszügen möglich. Bewertung: ★★★★★<br />

Tango<br />

kostenlos<br />

Wenn Sie regelmäßig die Freiminuten deutlich überschreiten, die durch Ihren<br />

Mobilfunkvertrag abgedeckt sind, dann wächst Ihre Rechnung schnell in ungeahnte<br />

Höhen. Wenn Sie auch, nachdem Ihre Freiminuten aufgebraucht sind,<br />

ohne zusätzliche Kosten weiter telefonieren möchten, sollten Sie Tango ausprobieren.<br />

Das Prinzip der Anwendung ist einfach: Über WLAN telefonieren Sie<br />

kostenlos mit anderen Nutzern <strong>des</strong> Netzwerks. Auch Videoanrufe oder Chats<br />

mit Freunden sind mit der App drin. Bewertung: ★★★★★<br />

Skyscanner<br />

kostenlos<br />

Wie wäre es mit Weihnachtsshopping in London oder einem Trip in<br />

die Sonne? Egal, wohin Sie wollen: Mit Skyscanner finden Sie einen<br />

passenden Flug. In die gut strukturierte Suchmaske geben Sie einfach<br />

den Start- und den Zielflughafen ein, wählen den Reisezeitraum,<br />

die Anzahl der Reisenden und die Klasse aus. <strong>Die</strong> App zeigt<br />

Ihnen dann eine Liste mit passenden Flügen. Wenn Sie kurzfristig<br />

einen Flug brauchen und gleichzeitig auch noch Preise vergleichen<br />

wollen, ist Skyscanner die richtige App für Sie. <strong>Die</strong> Anwendung<br />

vergleicht 1000 Budget- und Linienfluggesellschaften und mehr<br />

als 1.000.000 Routen miteinander. Bewertung: ★★★★★<br />

Hovering Controls<br />

1,00 Euro<br />

Das Samsung Galaxy S4 bringt die Gestensteuerung von Haus aus mit. Damit Sie, auch wenn<br />

Sie ein anderes Smartphone besitzen, nicht auf die berührungslose Steuerung verzichten müssen,<br />

bringt Hovering Controls diese Art der Bedienung auch auf Ihren <strong>Android</strong>en. Sofern Ihr<br />

Smartphone die <strong>Android</strong>-Version 2.2 sowie einen Näherungssensor besitzt, ist die App für Ihr<br />

Gerät geeignet. Auch das Quick-Glance-Feature ist in der App enthalten. Wenn Sie bei ausgeschaltetem<br />

Bildschirm die Hand über den Sensor bewegen, zeigt Ihr Smartphone den Akkustand,<br />

eingegangenen E-Mails und verpasste Anrufe an. Bewertung: ★★★★★<br />

Line Band – family and friends<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong> App Line Band hilft Ihnen dabei, Ihre sozialen Kontakte in Gruppen zu organisieren.<br />

<strong>Die</strong>s ermöglicht es Ihnen, mit unterschiedlichen Personenkreisen verschiedene<br />

Geschichten aus Ihrem Leben zu teilen. Vielleicht gibt es Dinge aus Ihrem Privatleben,<br />

die die Arbeitskollegen nicht mitbekommen sollen, dann erzählen Sie diese in der<br />

Gruppe, in der Ihre wirklich guten Freunde zu finden sind. Auch für die eigene Familie<br />

lässt sich eine solche Gruppe erstellen. Somit bleiben Ihre Familienangelegenheiten<br />

innerhalb der Familie, auch wenn es mal nicht möglich ist, diese von Angesicht zu Angesicht<br />

zu besprechen. Bewertung: ★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 49


<strong>Apps</strong><br />

App-Empfehlungen<br />

Timed Process Manager<br />

kostenlos<br />

Möchten Sie einige Prozesse auf Ihrem Smartphone zu bestimmten Zeiten unterdrücken,<br />

damit diese keine Töne mehr von sich geben? Oder sorgen Prozesse, die im Hintergrund laufen,<br />

dafür, dass Ihr Akku schnell leergesaugt wird? Der Timed Process Manager verhindert<br />

all das. Mit der App haben Sie die Möglichkeit, Listen anzulegen. In diese Listen tragen Sie<br />

die Prozesse ein, die unterdrückt werden sollen. Damit Sie wissen, welche Prozesse in welcher<br />

Liste stehen, versehen Sie diese mit Titeln. Wenn Sie Prozesse nur zeitweise unterbinden<br />

wollen, versehen Sie diese mit einer Start- und Stoppzeit. <strong>Die</strong> Anwendung sorgt dann<br />

dafür, dass die entsprechenden Prozesse angehalten beziehungsweise, nach Ablauf der<br />

Zeit, wieder gestartet werden. Bewertung: ★★★★★<br />

Bauen.de<br />

kostenlos<br />

Vom Neubau über Modernisieren und Renovieren bis zum Einrichten ist<br />

in dieser App alles abgedeckt, was mit dem Thema Bauen zu tun hat.<br />

Mit dem eigenen Grundstück fängt alles an. Bereits hier kommt die<br />

App zum Einsatz. Einfach den gewünschten Ort eingeben, an dem sich<br />

das Grundstück befinden soll, und die App sucht zum Verkauf stehende<br />

Grundstücke heraus, die zu Ihren Kriterien passen. Wer es<br />

gerne einfacher hätte und nicht selbst am Rohbau Hand anlegen<br />

möchte, sucht einfach nach Grundstücken, die bereits bebaut sind.<br />

Auch Leute, die schon in den eigenen vier Wänden wohnen, finden<br />

in der App noch nützliche Tipps. Bewertung: ★★★★★<br />

Arztsuche jameda<br />

kostenlos<br />

Sie sind gerade umgezogen, und jetzt brauchen Sie dringend einen neuen Haus- oder<br />

Zahnarzt. Leider wissen Sie nicht, wo die nächste Arztpraxis ist, und auch nicht, ob der<br />

Arzt gegenüber kompetent und das Personal dort freundlich ist. Jameda will hier Abhilfe<br />

schaffen. Über die Suchfunktion geben Sie ein, wo Sie einen Arzt suchen. Lassen Sie die<br />

App entweder Ihren exakten Standort bestimmen, oder geben Sie eine Stadt beziehungsweise<br />

eine Postleitzahl ein. Wenn Ihr Standort festgelegt ist, geben Sie noch zusätzliche<br />

Kriterien wie etwa das genaue das Fachgebiet <strong>des</strong> zu suchenden Arztes ein, und die App<br />

zeigt Ihnen umgehend zu Ihrer Auswahl passende Arztpraxen in Ihrer Nähe. <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> wünscht Ihnen gute Besserung! Bewertung: ★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30790<br />

Call Filter Alarm<br />

kostenlos<br />

Da man in der Nacht nicht von Anrufen oder Nachrichten geweckt<br />

werden möchte, lässt man das Smartphone eher ungern<br />

im Standby. Viele versetzen Ihr Handy <strong>des</strong>halb in den Flugmodus<br />

oder schalten es ganz aus. Einerseits verhindert das zwar, dass<br />

Sie durch unerwünschte Anrufe geweckt werden, andererseits<br />

sind Sie aber im Notfall nicht auf Ihrem Handy erreichbar. Mit<br />

der App Call Filter Alarm legen Sie nun selbst fest, wer Sie während<br />

<strong>des</strong> „Sleep Mo<strong>des</strong>“ anrufen darf und bei wem das Handy<br />

stumm bleibt. Nur Personen, die Sie auf die White List gesetzt<br />

haben, erreichen Sie nachts. Bewertung: ★★★★★<br />

50<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


APPS<br />

Neuheiten<br />

Beliebte App-Neuheiten bei Google Play<br />

Neuheiten<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen besonders beliebte <strong>Apps</strong><br />

vor, die neu auf Google Play<br />

sind oder ein Update erhalten<br />

haben. Diana Hahn<br />

VEVO<br />

kostenlos<br />

testbericht.de<br />

kostenlos<br />

Mit der App testbericht.de haben Sie eine Kombination<br />

aus Testberichten und Preisvergleichen immer<br />

dabei. Wenn Sie nach einem bestimmten Produkt<br />

suchen, wählen Sie es entweder aus der Liste aus,<br />

oder Sie scannen den Barcode. <strong>Die</strong> App liefert Ihnen<br />

dann günstige Angebote und Erfahrungsberichte.<br />

Ihre Favoriten speichern Sie in der App.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Bei Vevo handelt es sich, ähnlich wie bei<br />

YouTube, um einen kostenlosen Musikdienst.<br />

Vevo liefert Ihnen Konzertmitschnitte<br />

und Musikvideos von über<br />

21.000 Künstlern. Durch einen Deal zwischen<br />

dem Musikdienst und der Gema<br />

sehen Sie auf dieser Plattform auch Videos,<br />

die bei YouTube in Deutschland<br />

gesperrt sind. In der Rubrik Charts finden<br />

Sie die beliebtesten Videos.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Vyclone<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong> Kernidee der App: Auf den Videos, die Sie<br />

damit erstellen, ist immer das Gleiche zu<br />

sehen, jedoch aus völlig unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln. Zunächst werden mehrere Videos<br />

mit verschiedenen Geräten aufgenommen.<br />

Sobald Sie Ihr Filmmaterial in die App<br />

hochgeladen haben, wird es von Vyclone geschnitten<br />

und editiert. So erhalten Sie einen<br />

60 Sekunden langen Zusammenschnitt.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Practical<br />

English Usage<br />

35,99 Euro<br />

Wenn Sie sich beruflich oder während Ihres<br />

Studiums viel mit der englischen Sprache beschäftigen,<br />

ist die App Practical English Usage<br />

etwas für Sie. Sie liefert schnelle Antworten auf<br />

Fragen zum richtigen Gebrauch der englischen<br />

Sprache wie zum Beispiel:<br />

Was genau ist eigentlich<br />

der Unterschied<br />

zwischen close und<br />

shut? Auch Grammatikfragen<br />

lassen sich mit<br />

Hilfe der integrierten<br />

Suche beantworten.<br />

Geben Sie den gesuchten<br />

Begriff in die Suchmaske<br />

ein, erhalten Sie<br />

eine Trefferliste.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Runtastic<br />

Six Pack Trainer<br />

Basisversion kostenlos Vollversion 4,99 Euro<br />

Bei Runtastic Six Pack Trainer steht das perfekte<br />

Sixpack im Fokus. Nachdem Sie sich<br />

einen Trainer-Avatar ausgesucht haben, starten<br />

Sie mit Ihrem Training.<br />

Mehr als 50 Übungen für<br />

Ihre Bauchmuskeln bringt<br />

die App mit. Ihre Übungen<br />

wählen Sie passend<br />

zu Ihrem Fitnesslevel<br />

aus. Wer nicht selbst ein<br />

Workout zusammenstellen<br />

möchte, benutzt<br />

einen fertigen Trainingspla<br />

aus der App. .<br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

52<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

Neuheiten<br />

STARTplaner<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong> App STARTplaner ist besonders<br />

für Existenzgründer<br />

geeignet. Wenn Sie ein Unternehmen<br />

eröffnen möchten, Ihnen aber noch<br />

das nötige Wissen fehlt, erhalten Sie mit dieser<br />

App einen Leitfaden, der Ihnen Hilfestellung<br />

gibt. In den sechs Phasen der Existenzgründung<br />

versorgt Sie der STARTplaner mit allen wichtigen<br />

Informationen. In jeder Phase hält die App<br />

Tests für Sie bereit, mit deren Hilfe Sie überprüfen,<br />

ob Sie alles beachtet haben. Zudem enthält<br />

sie einen Finanzplanrechner, der Sie bei der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung unterstützt.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Fixie GIF Camera<br />

kostenlos<br />

Mit der Anwendung Fixie GIF Camera erstellen<br />

Sie animierte Bilder. Ohne sich zu registrieren<br />

oder anzumelden, ist diese Anwendung<br />

direkt nach dem Download einsatzbereit. Im<br />

ersten Schritt nehmen Sie einen kurzen Videoclip<br />

von etwa 1,5 Sekunden Dauer auf. Im<br />

zweiten Schritt verschönern Sie nun Ihre Animation<br />

mit Rahmen, Texten in verschiedenen<br />

Schriftarten oder kleinen Doodles. Einige<br />

davon sind bereits in der App vorinstalliert.<br />

Sollten Sie weitere benötigen, besorgen Sie<br />

sich diese über In-App-Käufe.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Zikk<br />

kostenlos<br />

Wenn Sie auch Familienmitglieder oder<br />

Freunde haben, die mit ihrem Smartphone<br />

nicht zurecht kommen und <strong>des</strong>halb auf Ihre<br />

Hilfe angewiesen sind, sollten Sie Zikk ausprobieren.<br />

Mit dieser Anwendung<br />

nehmen Sie für<br />

Freunde oder Familienmitglieder<br />

Einstellungen auf<br />

deren Gerät vor, auch wenn<br />

Sie nicht vor Ort sind. Ähnlich<br />

wie bei WhatsApp registrieren<br />

Sie sich über Ihre<br />

Handynummer. Nach der<br />

Anmeldung, nehmen Sie<br />

entweder selbst Hilfe in<br />

Anspruch, oder Sie helfen<br />

Ihren Kontakten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Repix<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong> Bildbearbeitungs-App Repix bringt einige<br />

schöne Effekte mit. Neben Rahmen<br />

und Retrofiltern, die sich mittlerweile in<br />

den meisten <strong>Apps</strong> dieser Art finden, bietet<br />

die Anwendung einige Pinsel, mit<br />

denen man besondere Effekte wie Kratzer<br />

oder Lichtspiegelungen erzeugen<br />

kann. Insgesamt 28 Pinseleffekte, 16 Filter,<br />

11 Rahmen und 6 Cropping-Einstellungen<br />

gibt es in der Anwendung. Durch<br />

die große Auswahl an Tools lassen sich<br />

Schnappschüsse einfach verfremden.<br />

Haben Sie Ihr Foto fertig, speichern Sie<br />

es entweder in Ihrer Galerie auf dem<br />

Handy oder teilen es über Google+,<br />

WhatsApp oder einen anderen <strong>Die</strong>nst,<br />

den Sie installiert haben.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Simplenote<br />

kostenlos<br />

Simplenote ist ein elektronisches Notizbuch und hilft Ihnen, Ihre Notizen<br />

zu verwalten. Online und von jedem Rechner aus haben Sie damit die<br />

Möglichkeit, auf Ihre Notizen zuzugreifen. Um sich anzumelden, müssen<br />

Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben und ein Passwort festlegen. Dann kann<br />

es auch schon losgehen. Über den Plus-Button erstellen Sie schnell neue<br />

Notizen, die Sie mit Tags in Kategorien unterteilen. Damit Sie diese später<br />

wiederfinden, hat die App eine Suchfunktion. Bewertung: ★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30789<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 53


<strong>Apps</strong><br />

Glympse<br />

Glympse übermittelt Ihren Standort in Echtzeit<br />

Ich bin hier<br />

Sergey Konyakin, 123RF<br />

Egal, ob Sie auf dem<br />

Nachhauseweg oder<br />

unterwegs zu einem Termin<br />

sind – manchmal<br />

kommt etwas Unvorhergesehenes<br />

dazwischen.<br />

Mit Glympse teilen Sie<br />

den Wartenden mit, wo<br />

Sie gerade sind.<br />

Diana Hahn<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30915<br />

Wenn Sie Freunden und Familie<br />

Ihre Position mitteilen möchten,<br />

brauchen Sie nicht lange<br />

nach einer geeigneten App zu<br />

suchen. Im Google Play Store gibt es nämlich<br />

zahlreiche <strong>Apps</strong>, die genau diesen Zweck erfüllen.<br />

Eines haben beinahe alle Anwendungen<br />

gemeinsam, die in diese Kategorie gehören:<br />

Um jemanden zu orten, nutzen sie das<br />

GPS-Signal. Doch was, wenn die zu ortende<br />

Person gerade in einem Gebäude ist?<br />

Ohne Registrierung starten<br />

Um auch dann seinen Standort mitzuteilen,<br />

wenn eine Ortung über GPS nicht möglich<br />

ist, gibt es <strong>Apps</strong> wie Glympse. Ein großer<br />

Vorteil der App ist, dass keine Registrierung<br />

notwendig ist. Auch eine Verbindung mit<br />

Twitter und Co ist nicht erforderlich, aber<br />

dennoch möglich. Sie machen ein Foto von<br />

sich auf und wählen dann den Empfänger<br />

aus. Wenn Sie kein neues Foto machen wollen,<br />

importieren Sie Ihr Profilbild aus Facebook,<br />

Twitter oder Ihrer Galerie.<br />

Nachdem Sie Ihr Profil erstellt haben, informieren<br />

Sie Ihre Freunde über Ihren aktuellen<br />

Aufenthaltsort in Echtzeit. Dazu schicken<br />

Sie dem ausgewählten Kontakt einen<br />

„Glympse“. Der Empfänger erhält eine E-Mail<br />

Abb.1: Mit Glympse informieren<br />

Sie den Empfänger in Echtzeit über<br />

Ihren Standort.<br />

Abb.2: Wem Sie einen Glympse<br />

geschickt haben, zeigt Ihnen der<br />

Verlauf an.<br />

oder eine Benachrichtigung mit einem Link -<br />

je nachdem, welchen Kanal Sie gewählt<br />

haben. Mit diesem Link verfolgt er Ihren Aufenthaltsort<br />

und die Ankunftszeit.<br />

Sichtbarkeit vorab festlegen<br />

Wie lange Ihr Standort sichtbar bleiben soll,<br />

legen Sie vorab fest. Dazu stellen Sie einfach<br />

einen Timer auf die gewünschte Dauer ein.<br />

Sobald dieser abläuft, ist Ihr Standort nicht<br />

mehr sichtbar. Auch der Glympse-Empfänger<br />

muss Ihnen nicht die ganze Zeit folgen, sondern<br />

beendet die Beobachtung dann, wenn<br />

er keine Lust mehr hat.<br />

Über den Verlauf behalten Sie den Überblick<br />

darüber, wem Sie einen Glympse geschickt<br />

haben und wann dieser abläuft. Nach<br />

Ablauf dieser Frist ist es nur noch möglich,<br />

Ihren letzten Standort einzusehen. Seit dem<br />

Update auf Version 2.21 ist es möglich, den<br />

Standort anderer Personen abzufragen.<br />

Wenn Sie den Glympse per SMS, E-Mail,<br />

Facebook oder Twitter verschicken, braucht<br />

der Empfänger nur ein Web-fähiges Gerät um<br />

sich Ihren Glympse anzuschauen.<br />

Fazit<br />

Wer anderen seinen genauen Standort mitteilen<br />

möchte, für den ist der kostenlose Lokalisierungsdienst<br />

Glympse<br />

die passende App. Auch<br />

für notorische Zuspätkommer<br />

und Trödler ist<br />

Glympse eine gute Möglichkeit,<br />

um ihren Mitmenschen<br />

einen Gefallen zu<br />

tun. Denn wenn Ihre<br />

Freunde wissen, mit wie<br />

viel Verspätung sie rechnen<br />

müssen, lässt sich<br />

zwischenzeitlich vielleicht<br />

doch noch die eine oder<br />

andere Aufgabe erledigen.<br />

Falls Sie oder Ihre Kinder<br />

spät am Abend noch alleine<br />

unterwegs sind, ist<br />

Glympse eine gute Möglichkeit<br />

um der Familie<br />

mitzuteilen, wann das Ziel<br />

erreicht ist. ● ● ●<br />

54<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

Save.tv<br />

Oleksandr Plakhotniuk, 123RF<br />

Cloud-Videorekorder unter <strong>Android</strong> nutzen<br />

Film ab!<br />

Klassische Videorekorder haben ausgedient. Mit einem<br />

An droid-Gerät verpassen Sie Ihre Lieblingssendung auch<br />

außerhalb <strong>des</strong> eigenen Wohnzimmers nicht. Marko Dragicevic<br />

Ist das legal?<br />

Online-Videorekorder sind ein<br />

Dorn im Auge so mancher TV-<br />

Anstalt. <strong>Die</strong> Betreiber konnten<br />

sich aber bislang vor Gericht<br />

stets durchsetzen, da Sie bei der<br />

Aufnahme lediglich von Ihrem<br />

Recht auf eine Privatkopie Gebrauch<br />

machen. Sie müssen<br />

also nicht befürchten, einen illegalen<br />

<strong>Die</strong>nst zu benutzen. Save.<br />

TV hat zudem den Firmensitz in<br />

Deutschland, der <strong>des</strong> Anbieters<br />

OnlineTvRecorder liegt hingegen<br />

auf den Seychellen.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30913<br />

Anbieter von Online-Videorekordern<br />

ermöglichen Ihnen, praktisch<br />

das komplette TV-Programm aufzuzeichnen.<br />

<strong>Die</strong> Aufnahmen programmieren<br />

Sie bequem und ortsunabhängig<br />

via <strong>Android</strong>-App und schauen sie auf dem<br />

Handy oder Tablet an. Im Folgenden stellen<br />

wir die Online-Videorekorder Save.TV und<br />

OnlineTvRecorder aus <strong>Android</strong>-Sicht vor.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App von<br />

Save. TV integrierte praktisch alle<br />

Funktionen der Webseite.<br />

Save.TV<br />

Auf der Webseite<br />

von Save.TV<br />

[LINK 1] kann man<br />

sich für einen kostenlosen<br />

Testaccount registrieren.<br />

Wird dieser nicht fristgemäß<br />

gekündigt, wandelt er<br />

sich nach 14 Tagen in<br />

einen kostenpflichtigen<br />

Zugang um. Der ab 5 Euro<br />

pro Monat angebotene Basisaccount<br />

ist wegen seiner<br />

vielen Einschränkungen<br />

(keine Nutzung via App,<br />

Aufnahmen in niedriger<br />

Auflösung) weniger empfehlenswert.<br />

<strong>Die</strong> Kosten<br />

<strong>des</strong> unlimitierten XL-Accounts<br />

richten sich nach<br />

der Länge der Min<strong>des</strong>tvertragslaufzeit.<br />

Wird diese auf ein Jahr gesetzt,<br />

fallen 9,99 Euro pro Monat an – ein fairer<br />

Preis, wie wir finden.<br />

Nach dem ersten Log-in auf der Save.TV-<br />

Webseite empfängt den Nutzer eine aufgeräumte<br />

und übersichtliche Oberfläche. In<br />

einem EPG, <strong>des</strong>sen Layout einer Programmzeitschrift<br />

stark ähnelt, programmiert man<br />

aufzunehmende Sendungen. Schon kurz<br />

nach der Ausstrahlung stehen diese 30 Tage<br />

lang als Stream und zum Herunterladen zur<br />

Verfügung. Einen Tag später lässt sich sogar<br />

eine von Werbeblöcken bereinigte Aufnahme<br />

nutzen. Das Video kann man entweder in<br />

der vollen PAL-SD-Auflösung (720 x 576<br />

Pixel) oder als platzsparendere kleinere Datei<br />

(480 x 272 Pixel) abrufen. <strong>Die</strong> Bildqualität ist<br />

dank variabler Bitrate überraschend gut und<br />

lässt sich auch auf dem neuen Nexus 7 oder<br />

einem Full-HD-Fernseher genießen.<br />

<strong>Die</strong> App für Save.TV [LINK 2] lässt sich sehr<br />

komfortabel und intuitiv bedienen. Mit wenigen<br />

Fingerzeigen sucht man interessante<br />

Sendungen heraus, ruft eine Liste vollendeter<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> von Save.TV gespeicherten<br />

Sendungen zeigt die App<br />

in einer übersichtlichen Liste an.<br />

56<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

Save.tv<br />

Aufnahmen auf oder schaut<br />

ein Video direkt als Stream<br />

an. In früheren Versionen der<br />

App noch vorhandene Bugs<br />

scheinen inzwischen behoben<br />

zu sein. Auf unseren Testgeräten<br />

(Samsung Galaxy Note,<br />

Nexus 7 2013) traten keinerlei<br />

Abstürze oder Fehler auf. Besonders<br />

gut gefallen hat uns<br />

die Möglichkeit, Filme ohne<br />

Werbeeinblendung zu genießen.<br />

Das klappte in den Tests<br />

sehr gut.<br />

OnlineTvRecorder<br />

OnlineTvRecorder<br />

[LINK 3] wirkt auf en<br />

ersten Blick noch<br />

verlockender als Save.TV: Ein<br />

Premiumaccount ist bereits für eine monatliche<br />

Gebühr von 60 Cent erhältlich. Dafür<br />

muss man nicht einmal ein Abonnement abschließen.<br />

Darüber hinaus existiert die sogenannte<br />

Get-it-all-Wishlist: Aktiviert man<br />

diese, werden von nun an automatisch alle<br />

Sendungen von jeder TV-Station aufgenommen,<br />

sodass Sie keinen Film mehr verpassen.<br />

Doch schon nach kurzer Zeit bemerkt man<br />

leider auch die zahlreichen Schwächen <strong>des</strong><br />

<strong>Die</strong>nstes. So gestaltet sich zwar das Programmieren<br />

von Aufnahmen sowohl auf der Webseite<br />

als auch in der entsprechenden <strong>Android</strong>-App<br />

[LINK 4] unkompliziert. Doch sobald<br />

man die fertige Sendung ansehen will, wird<br />

recht schnell klar, dass die angebotenen kostenlosen<br />

Accounttypen zu viele Einschränkungen<br />

aufweisen. Einen Premiumaccount<br />

erhält man durch Einzahlung eines Betrags<br />

auf eine Art Prepaidkonto.<br />

Der verbuchte Betrag wird<br />

nun in ein kompliziertes<br />

Punktesystem umgerechnet.<br />

Mittels dieser Punkte kaufen<br />

Sie zusätzliche Leistungen für<br />

den eigenen Account.<br />

Der Download einer Sendung<br />

ist danach trotzdem nur<br />

unter bestimmten Umständen<br />

und zu manchen Uhrzeiten<br />

kostenlos. Oft fällt (auch bei<br />

einem Premiumzugang) ein<br />

zusätzlicher Betrag an.<br />

Manchmal ist dieser sehr gering,<br />

manchmal kann er jedoch<br />

auch umgerechnet 50<br />

Cent für einen einzigen<br />

Download betragen. Über die<br />

Webseite sind Download und<br />

Streamen der Aufnahmen<br />

möglich, in der <strong>Android</strong>-<br />

App aber nur der Download<br />

für das lokale Betrachten.<br />

<strong>Die</strong> Mehrzahl der<br />

Sendungen muss nach<br />

dem Herunterladen noch<br />

mit einer zweiten App<br />

[LINK 5] entschlüsselt werden.<br />

Ferner stehen Aufnahmen<br />

erst drei Stunden<br />

nach Ausstrahlungsende<br />

zur Verfügung. <strong>Die</strong> meisten<br />

Sendungen kann man<br />

lediglich sieben Tage lang<br />

herunterladen, beliebte<br />

Aufnahmen auch noch<br />

nach Monaten – dies jedoch<br />

auch nicht immer.<br />

OnlineTvRecorder bietet<br />

alle Sendungen in einer Auflösung von 576 x<br />

432 Pixeln an. <strong>Die</strong> 100 Sendungen, die die<br />

Nutzer am Ausstrahlungstag am häufigsten<br />

programmiert haben, werden zusätzlich sowohl<br />

in einem platzsparenden Format (320 x<br />

240 Pixel), in voller PAL-SD-Auflösung (720 x<br />

576 Pixel) und – falls es sich um einen HD-<br />

Fernsehsender handelt – in Full-HD angeboten.<br />

<strong>Die</strong> Bildqualität von letzterem ist ausgezeichnet,<br />

jedoch enttäuschen insbesondere<br />

die Videos in der Standardauflösung von 576<br />

x 432 Pixeln sehr stark.<br />

Abb. 3: Beim Stream haben Sie die<br />

Wahl zwischen einer Version mit<br />

und ohne Werbung.<br />

Fazit<br />

Insgesamt bietet Save.TV das überzeugendere<br />

und vor allem verständlichere Angebot.<br />

<strong>Die</strong> App ist einfach zu bedienen, der <strong>Die</strong>nst<br />

ist transparent, und Save.TV erzeugt durch<br />

die Bank Videos in ordentlicher Qualität.<br />

OnlineTvRecorder bietet<br />

mit der Get-it-all-Wishlist<br />

und den HD-Aufnahmen<br />

interessante Features an,<br />

dennoch überwiegen eher<br />

die Nachteile. Wenn es<br />

möglichst günstig sein soll<br />

und Sie ohnehin nur ab<br />

und zu fernsehen, dann ist<br />

OnlineTvRecorder durchaus<br />

eine gute Wahl. Wer<br />

jedoch regelmäßig Filme<br />

aufnehmen und auch auf<br />

dem Handy oder Tablet<br />

anschauen möchte, fährt<br />

mit Save.tv in jedem Fall<br />

besser. Beachten Sie auch<br />

unser Sonderangebot mit<br />

60 Tagen Gratiszugang zu<br />

Save.TV.<br />

● ● ●<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Programmübersicht der<br />

OnlineTvRecorder-App bietet weniger<br />

Informationen als Save.TV.<br />

60 Tage gratis testen<br />

Mit <strong>Android</strong> <strong>User</strong> können Sie<br />

den Online-Videorekorder<br />

Save. TV jetzt zwei Monate lang<br />

gratis testen. Dazu öffnen Sie<br />

http:// androiduser. save. tv im<br />

Browser und melden sich über<br />

diese Seite für den Save.TV-<br />

<strong>Die</strong>nst an. Möchten Sie den<br />

Service nach der Probezeit nicht<br />

länger benutzen, müssen Sie<br />

Ihren Account innerhalb der 60<br />

Tage kündigen. Sonst läuft<br />

Save.TV für 12 Monate zum<br />

Monatspreis von 9,99 Euro als<br />

Abo weiter.<br />

Abb. 5: Heruntergeladene Sendungen<br />

muss man bei OnlineTvRecorder<br />

erst noch entschlüsseln.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 57


<strong>Apps</strong><br />

Meine <strong>Apps</strong><br />

Lieblings-<strong>Apps</strong> der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Redaktion<br />

Meine <strong>Apps</strong><br />

Als Fachmagazin<br />

berichten wir rund um<br />

das Geschehen von<br />

<strong>Android</strong> mit etwas<br />

Abstand. In der Rubrik<br />

„Meine <strong>Apps</strong>“ möchten<br />

wir Ihnen jedoch einmal<br />

erzählen, was<br />

unsere persönlichen<br />

App-Favoriten alles können.<br />

Viet Anh Nguyen<br />

Hallo, mein Name ist Viet Anh, und ich bin<br />

Praktikant von <strong>Android</strong> <strong>User</strong>. Momentan gehe<br />

ich auf die Staatliche Fachoberschule für Wirtschaft.<br />

Ich benutze mein Smartphone tagtäglich<br />

hauptsächlich wegen WhatsApp und zum<br />

Telefonieren. Da mein Smartphone nicht wirklich<br />

leistungsfähig ist, habe ich persönlich nur<br />

die essenziellen <strong>Apps</strong> installiert – ich bin sozusagen<br />

der typische Otto-Normal-<strong>User</strong>.<br />

Als Redakteursneuling absolviere ich gerade mein<br />

Praktikum bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong> und freue mich darüber,<br />

meine Artikel im Heft veröffentlichen zu<br />

dürfen. Einige der von mir vorgestellten <strong>Apps</strong><br />

kennen Sie möglicherweise schon, doch ein kurzer Blick auf<br />

meine Lieblings-<strong>Apps</strong> schadet nicht – schließlich geht es<br />

hier um die persönlichen Erfahrungen. Folgende <strong>Apps</strong> aus<br />

dem Play Store kann ich Ihnen guten Gewissens empfehlen.<br />

WhatsApp Messenger<br />

Wer hat heutzutage kein WhatsApp auf seinem<br />

Smartphone? Ich persönlich kenne niemanden.<br />

WhatsApp [LINK 1] ist für mich Alltag. So habe ich<br />

immer die Möglichkeit, mit meinen Freunden in Kontakt zu<br />

bleiben. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass ich praktisch<br />

kostenlos Nachrichten wie auch Bilder und Videos<br />

verschicken kann. So viel ich will, so oft ich möchte. Ich<br />

höre immer wieder, wie sich Leute darüber beschweren,<br />

dass nach einer kostenlosen Testphase ein Betrag von 89<br />

Cent jährlich für WhatsApp zu zahlen ist. Ich meine: Was<br />

sind schon 89 Cent, wenn ich bedenke, was ich für SMS bezahlen<br />

müsste, wenn es kein WhatsApp geben würde.<br />

YouTube<br />

<strong>Die</strong> App war eine meiner ersten Anwendungen, die ich mir installiert habe. Wenn<br />

mir langweilig ist, wenn ich Musik hören möchte, die ich noch nicht gekauft habe,<br />

oder ganz einfach etwas Unterhaltung suche, ist YouTube [LINK 2] die beste App für<br />

Kurzweile. Unterhaltsame Videos oder Musik: Alles ist zu finden. Auf der Videoplattform gibt<br />

es wohl so gut wie je<strong>des</strong> Video, das man mal im Internet gesehen<br />

hat. Vor allem habe ich auch einen YouTube-Account,<br />

über den ich mehrere Kanäle abonniert<br />

habe. Da ich versuche, denen so<br />

oft wie möglich zu folgen, ist die You-<br />

Tube-App ein Muss für mich.<br />

Viet Anh Nguyen<br />

Instagram<br />

Ich nutze Instagram seit<br />

noch nicht allzu langer<br />

Zeit. Der Hauptgrund,<br />

warum ich Instagram [LINK 3] verwende,<br />

ist, dass aus meinem Freun<strong>des</strong>kreis<br />

viele nun Instagram benutzen<br />

und dort auch eher aktiv sind<br />

als bei Facebook. Zwangsläufig bin<br />

ich daher nun auch auf Instagram<br />

aktiv – und folge den Uploads meiner<br />

Freunde. Außerdem ist es ganz<br />

lustig, manche Momente im Leben<br />

auf Fotos festzuhalten und diese<br />

Abb. 1: Mit WhatsApp verschicken<br />

Sie kostenlos Nachrichten, Bilder<br />

oder auch Sprachmitteilungen.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> beliebten Videos sehen<br />

Sie auf der Startseite von YouTube<br />

als Videoempfehlungen.<br />

58<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

Meine <strong>Apps</strong><br />

selber via Instagram mit seinen<br />

Freunden oder auch öffentlich<br />

zu teilen. Ich selbst<br />

benutze Instagram jedoch nur<br />

privat. Mein Profil ist nur für<br />

Freunde zugänglich.<br />

Leo<br />

Abb. 3: Auf der Startseite von Instagram<br />

werden alle Fotos übersicht-<br />

Ich gerate öfter in<br />

Situationen, in<br />

denen ich meine<br />

Englischkenntnisse nutzen<br />

muss. Anstatt in einem Wörterbuch<br />

nachzuschlagen oder<br />

extra nach einer Übersetzung<br />

zu googeln, schnappe ich mir<br />

lieber Leo [LINK 4]. Da ich auch<br />

nur ein Mensch bin, kenne<br />

ich nicht alle Vokabeln. Aber<br />

das ist kein Problem, denn<br />

durch Leo lerne ich einfach lich dargestellt.<br />

und auf die Schnelle alle<br />

Wörter, die ich im Alltag brauche. Leo kann<br />

mit mehr als nur einer Sprachen umgehen:<br />

Neben Englisch bietet die App sieben weitere<br />

verschiedene Sprachen, die jeweils immer<br />

ins Deutsche oder andersherum übersetzt<br />

werden.<br />

MVV Companion<br />

Da ich öfter unterwegs bin, ist die<br />

MVV App sehr nützlich. Ich bevorzuge<br />

MVV Companion [LINK 5] vor<br />

den anderen Fahrplan-<strong>Apps</strong>, weil sie im Vergleich<br />

zu beispielsweise Öffi oder MVG Fahr-<br />

Info eine sehr genau Wegbeschreibung hat.<br />

Zum Beispiel kann ich bei der App eine genaue<br />

Adresse angeben und nicht nur die Haltestelle.<br />

Dazu zeigt Companion<br />

auch auf einer Karte<br />

an, wo entlang und wie weit<br />

man bis zur nächsten Haltestelle<br />

vom aktuellen Standort<br />

aus gehen muss. <strong>Die</strong>s<br />

kann sehr hilfreich sein,<br />

wenn man nachts an einem<br />

Ort ist, an dem man vorher<br />

noch nie war, keinen zum<br />

Fragen hat und den Weg<br />

nicht weiß. Auch sonst bietet<br />

die App alle anderen<br />

wichtigen Funktionen.<br />

Vine<br />

Wahrscheinlich<br />

kennen Sie bereits<br />

einige diese kurzen<br />

Mini-Videos, die überall<br />

im Internet veröffentlicht<br />

Abb. 7: KaufDA zeigt Ihnen Angebote<br />

und Prospekte aus zahlreichen<br />

Geschäften.<br />

Abb. 4: Leo übersetzt nicht nur,<br />

sondern bildet beispielsweise<br />

auch die Zeiten für das Verb.<br />

werden. Ich merke mehr und mehr, wie diese<br />

Videos zum Internet-Mainstream werden<br />

oder es eigentlich sogar schon sind. Mit der<br />

kostenlosen App Vine [LINK 6] können Sie solche<br />

Kurz-Videos ganz leicht selbst erstellen<br />

oder in unzähligen dieser „Sieben-Sekunden-<br />

Videos“ per Schlagwort und eingebauter<br />

Suche stöbern. Vine ist sozusagen Instagram<br />

oder Twitter, nur eben mit kurzen Videos.<br />

Jeden Tag laden Menschen aus aller Welt<br />

tausende neue Videos hoch. Viel Unterhaltung<br />

in nur kurzer Zeit, selbst über eine<br />

wacklige Mobilfunkverbindung noch abrufbar.<br />

Falls Ihnen mal langweilig ist oder Sie<br />

einfach nur etwas Lustiges suchen, kann ich<br />

Ihnen diese App nur weiterempfehlen.<br />

kaufDA<br />

Sind Sie wie ich<br />

ein eifriger<br />

Schnäppchenjäger<br />

auf der Suche nach günstige<br />

Deals? KaufDA [LINK 7] ist<br />

eine der hilfreichsten <strong>Apps</strong>,<br />

wenn es darum geht, günstig<br />

offline einzukaufen. Statt<br />

je<strong>des</strong> Prospekt zu durchsuchen<br />

und zu hoffen, dass<br />

ich das Gesuchte im Angebot<br />

finde, geht es mit Hilfe<br />

dieser App viel schneller<br />

und leichter. In kaufDA gebe<br />

ich einfach meinen gewünschten<br />

Artikel ein, und<br />

schon sucht die App die gerade<br />

aktuellen Angebote<br />

dafür heraus. ● ● ●<br />

Abb. 5: Der MVV Companion zeigt<br />

Ihnen auch die Dauer <strong>des</strong> Fußwegs<br />

zur U-Bahn-Station an.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> neuesten Videos der<br />

gefolgten Personen werden alle<br />

auf der Startseite vorgestellt.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30977<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 59


<strong>Apps</strong><br />

SuperBeam<br />

Mit SuperBeam Dateien via WiFi Direct versenden<br />

Daten-<br />

Beamer<br />

Google<br />

Daten vom Handy auf<br />

das Tablet zu schicken,<br />

ist auch in Zeiten von<br />

LTE, Bluetooth, NFC und<br />

Co. ein Problem. Super-<br />

Beam baut diese Hürden<br />

ab. Samuel Groesch<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31085<br />

Vor ein paar Jahren war das Übertragen<br />

von Dateien über Bluetooth<br />

-Funk eine echte Herausforderung.<br />

<strong>Die</strong> Verbindung brach ständig ab,<br />

wenn Sie denn überhaupt einmal zustande<br />

kam – von der Übertragungsgeschwindigkeit<br />

mal ganz zu schweigen. Man möchte meinen,<br />

dass dies mit LTE, NFC & Co. heute kein<br />

Problem mehr darstellen sollte – dem ist aber<br />

leider nicht so.<br />

Wenn Sie sich die herstellereigenen <strong>Android</strong>-<strong>Die</strong>nste<br />

wie <strong>Android</strong> Beam oder S-Beam<br />

einmal ansehen, werden Sie relativ schnell<br />

enttäuscht sein. So toll das in der Werbung<br />

auch immer klingen mag, mehrere Bilder<br />

oder Songs auf einmal zu versenden, ist auch<br />

mit diesen aktuellen Lösungen problematisch.<br />

SuperBeam möchte Ihnen bei diesem<br />

Problem unter die Arme greifen und den Job<br />

auf innovative Weise für Sie erledigen.<br />

Mit SuperBeam<br />

von A nach B<br />

<strong>Die</strong> Bewertungen im Google Play<br />

Store sprechen Bände: Durchschnittlich<br />

4,8 von 5 Sternen für<br />

SuperBeam – das schafft eine<br />

App selten. Nach der Installation<br />

können Sie gleich loslegen. Einfach<br />

in die Galerie gehen oder<br />

einen Dateimanager starten und<br />

das zu versendende Objekt auswählen.<br />

Danach den Teilen-Dialog<br />

aufrufen und dort auf Super-<br />

Beam tippen.<br />

<strong>Die</strong> App fragt nun nach, ob<br />

sich das Empfängergerät im selben<br />

WLAN-Netzwerk wie das<br />

Sendegerät befindet. Falls dies<br />

nicht der Fall ist, kappt die Anwendung<br />

eine eventuell schon<br />

Abb. 1: Durch Scannen <strong>des</strong> QR-<br />

Co<strong>des</strong> verbindet SuperBeam zwei<br />

Handys per WLAN oder WiFi Direct.<br />

bestehende WLAN-Verbindung und baut anschließend<br />

die Verbindung nicht über das bereits<br />

existierende Netzwerk auf, sondern<br />

spannt ein WiFi-Direct-Netz zwischen beiden<br />

Geräten auf.<br />

Sie müssen, um die Verbindung jetzt aufzubauen,<br />

lediglich mit dem Empfangsgerät<br />

und der SuperBeam-Scanner-App (diese wird<br />

automatisch bei der Installation von Super-<br />

Beam mitgeliefert) den auf dem Sendegerät<br />

angezeigten QR-Code scannen. Alternativ<br />

können Sie in dem Fall, dass beide Geräte<br />

NFC (Near Field Communication) unterstützen,<br />

auch das Sendegerät an das Empfangsgerät<br />

halten und den Screen übertragen.<br />

Start per NFC oder QR-Code<br />

Es ist nicht wichtig, welchen Weg Sie gehen,<br />

beide führen dazu, dass das Sendegerät eine<br />

Verbindung zum Empfangsgerät initiiert und<br />

beginnt, die Dateien zu übertragen. Der Aufbau<br />

der Verbindung kann durchaus einige<br />

Sekunden in Anspruch nehmen, warten Sie<br />

also einfach ab.<br />

Auf beiden Geräten wird nun der Übertragungsfortschritt<br />

übersichtlich dargestellt. <strong>Die</strong><br />

Geschwindigkeiten liegen bei einer WiFi-Direct-Übertragung<br />

um die 30 MBit/​s, was etwa<br />

einer Übertragungsdauer von 30 Sekunden<br />

für eine 100 MByte große Datei entspricht.<br />

Abschließend finden sich die übertragenen<br />

Dateien auf dem Empfängergerät im Ordner<br />

/SuperBeam der Speicherkarte und können<br />

ganz normal verwendet werden.<br />

Fazit<br />

SuperBeam weiß zu überzeugen. <strong>Die</strong> Geschwindigkeit<br />

und Einfachheit, mit der die<br />

App Dateien zwischen zwei Geräten überträgt,<br />

ist super. Und wenn erst einmal alle<br />

Freunde die App installiert haben, können<br />

Sie auch unterwegs schnell Urlaubsbilder,<br />

Songs oder Videos teilen. Und dies sogar,<br />

ohne dass der Traffic Ihnen auf Ihr Datenvolumen<br />

angerechnet wird.<br />

● ● ●<br />

60<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

AntTek Explorer EX<br />

Runderneuerter Dateimanager mit Schick und Stil<br />

Testergebnis<br />

★★★★★<br />

ausgezeichnet<br />

Top-Manager<br />

Shen En-Min, 123RF<br />

Dateimanager sollten<br />

mehr leisten, als nur<br />

Daten zu schieben: Sie<br />

sollten Archive entpacken,<br />

auf Cloudspeicher<br />

zugreifen und<br />

auch Texte bearbeiten<br />

können. All das geht mit<br />

dem AntTek Explorer EX<br />

– und noch viel mehr.<br />

Christoph Langner<br />

Dateimanager sind eigentlich relativ<br />

langweilige Werkzeuge. Sie<br />

sollen ihre Aufgabe erledigen und<br />

das möglichst, ohne zu nerven<br />

und aufzuhalten. Der neu gestaltete AntTek<br />

Explorer EX erfüllt genau dies, macht seine<br />

Arbeit jedoch noch ein wenig besser als viele<br />

andere Dateimanager-<strong>Apps</strong> aus dem Play<br />

Store: Er sieht gut aus, kann Clouddienste<br />

und Netzwerkfreigaben direkt einbinden,<br />

bietet mehrere Panels und vieles mehr!<br />

AntTek Explorer EX<br />

Den AntTek Explorer [LINK 1] gibt es schon<br />

länger im Play Store, doch mit dem AntTek<br />

Explorer EX [LINK 2] findet sich mittlerweile<br />

eine komplett überarbeitete Variante <strong>des</strong> beliebten<br />

Dateimanagers im <strong>Android</strong> Market.<br />

Den grundlegenden Aufbau hat sich der<br />

Neue zu großen Teilen von seinem Vorgänger<br />

geborgt, doch viele Details und auch die<br />

Optik wurden wesentlich überarbeitet und<br />

neu gestaltet.<br />

Generell arbeitet AntTek Explorer EX mit<br />

zwei verschiedenen Layouts. Auf Handys<br />

sehen Sie im Hochformat ein Verzeichnis,<br />

halten Sie das Gerät quer, erscheint zusätzlich<br />

eine zweite Ansicht mit den wichtigsten<br />

Verzeichnissen. Per Wischgeste navigieren<br />

Sie von den Explorer-Bookmarks zu den einzelnen<br />

Datenträgern <strong>des</strong> Geräts. Auf Tablets<br />

sehen Sie generell zwei Ordner – ähnlich wie<br />

beim legendären Norton Commander.<br />

<strong>Die</strong>se Anordnung ist jedoch nicht in Stein<br />

gemeißelt. So können Sie zum Beispiel auf<br />

Tablets noch eine dritte Ordneransicht<br />

einbauen oder einen<br />

Verzeichnisbaum einblenden<br />

lassen. Auf Handys lassen<br />

sich ebenfalls zwei Spalten<br />

darstellen. Den dafür nötigen<br />

Dialog Multi-Panels erreichen<br />

Sie aber nur dann,<br />

wenn Sie die Seitenleiste aufziehen<br />

und rechts oben auf den<br />

Menübutton tippen oder die Menütaste<br />

Ihres Handys drücken.<br />

Ein Assistent weist Sie am Anfang<br />

auf diese eigenwillige Navigation<br />

hin.<br />

Per Drag & Drop<br />

von A nach B<br />

Egal, auf welchem Gerät: Jederzeit<br />

lässt sich eine Seitenleiste vom<br />

linken Bildschirmrand aufziehen,<br />

über die Sie schnell zu<br />

wichtigen Ordnern oder anderen<br />

Zielen springen können.<br />

Auf Tablets mit ausreichend<br />

Platz auf dem Display zeigt<br />

Ihnen ein Kreisdiagramm an,<br />

wie viel Speicher auf Ihrem Gerät<br />

aktuell noch frei ist. Pro Speichermedium<br />

– etwa für die SD-Karte – zeigt der<br />

AntTek Explorer EX einen Kreis an.<br />

Dateien verschieben Sie einfach per Drag &<br />

Drop von einem Panel zum anderen, so wie<br />

62<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

AntTek Explorer EX<br />

Sie es von vielen anderen Dateimanagern auf<br />

dem PC-Desktop kennen – etwa vom Norton<br />

oder Total Commander. Zum Kopieren, Ausschneiden<br />

oder Komprimieren ziehen Sie<br />

eine Datei oder Ordner einfach nach oben<br />

auf eines der Icons in der Aktionsleiste. Drücken<br />

Sie länger auf eine Element, bietet der<br />

AntTek Explorer EX ein Kontextmenü mit<br />

weiteren Funktionen an. Der Button mit dem<br />

Haken in der Toolbar lässt Sie eine Dateiauswahl<br />

anlegen.<br />

Cloudspeicher einbinden<br />

Ebenfalls sehr gelungen ist die Integration<br />

von Cloud- und Netzwerkspeichern in den<br />

Dateimanager. Der AntTek Explorer EX bindet<br />

die Cloudspeicher von Dropbox, Microsoft<br />

SkyDrive, Box und natürlich auch<br />

Google Drive direkt in die Oberfläche der<br />

App ein. Sie können mit den im Netz gelagerten<br />

Dateien arbeiten, als ob sie direkt auf<br />

dem Gerät liegen würden.<br />

Neben den üblichen Cloudspeichern verwalten<br />

Sie mit dem neuen Dateimanager auf<br />

diesem Weg auch Daten via Samba/​Windows-Netzwerkfreigaben,<br />

FTP, FTPS und<br />

SFTP auf Rechnern in Ihrem heimischen<br />

Computernetzwerk oder gar auf Servern im<br />

Internet. Der AntTek Explorer EX dient Ihnen<br />

so als mobiler Knotenpunkt zu allen Ihren<br />

Daten im Netz.<br />

Der Explorer EX wird im Play Store kostenlos<br />

angeboten und verzichtet bisher auch auf<br />

Werbung in der App. Der Dateimanager kann<br />

aber per In-App-Kauf für 2,69 Euro zu einer<br />

Pro-Version aufgerüstet werden. Damit lassen<br />

sich mehrere Dateien per Multithreading<br />

zur selben Zeit an verschiedene Orte kopieren,<br />

beliebig viele Cloudspeicher-Accounts<br />

(auch vom selben Anbieter) nutzen und<br />

auch verschiedene Themes einstellen.<br />

Kostenlos und ohne Werbung<br />

Mit seinen vielen Funktionen spielt der Ant-<br />

Tek Explorer EX in der Oberklasse der <strong>Android</strong>-Dateimanager.<br />

Dank dern eingebauten<br />

Viewer für viele Dateiformate, der Möglichkeit<br />

ZIP- und RAR-Archive zu öffnen, dem<br />

integrierten Musikplayer und der Möglichkeit,<br />

mit Rootrechten in die Tiefen <strong>des</strong> <strong>Android</strong>-Systems<br />

abzutauchen, ist er auch für Power-<strong>User</strong><br />

interessant.<br />

Wer sich bereits schon früher einmal die<br />

Pro-Version <strong>des</strong> Vorgängers gekauft hat,<br />

muss bei der neuen Version nicht noch einmal<br />

bezahlen. Der einstmals kostenpflichtige<br />

Pro-Key der Vorgänger-Version sollte auch<br />

beim Nachfolger aktzeptiert werden. ● ● ●<br />

Abb. 1: Im Querformat ist ausreichend<br />

Platz für zwei Spalten mit verschiedenen<br />

Ordnern.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30767<br />

Abb. 2: Das Einstellungsmenü ist<br />

nur sichtbar, wenn die Seitenleiste<br />

ausgefahren ist.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Ansicht lässt sich im<br />

Quer- wie auch im Hochformat<br />

individuell anpassen.<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> beliebtesten Clouddienste<br />

bindet der AntTek Explorer<br />

EX wie lokale Ordner ein.<br />

Abb. 5: Musikdateien spielt AntTek<br />

Explorer EX ohne einen externen<br />

Player direkt ab.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 63


<strong>Apps</strong><br />

Taptu<br />

Taptu behält den Überblick über Nachrichten, Facebook und Co.<br />

News-DJ<br />

LLC, 123RF<br />

Mit Taptu sind Sie stets<br />

auf dem Laufenden.<br />

<strong>Die</strong> kostenlose App<br />

organisiert Ihre Lieblingsnachrichten,<br />

speichert<br />

komplette Beiträge<br />

zum Offline-Lesen<br />

auf dem Handy und<br />

integriert zugleich Ihre<br />

persönlichen News aus<br />

Facebook und Twitter.<br />

Viet Anh Nguyen<br />

Sie wollen nicht immer eine App<br />

nach der anderen durchstöbern,<br />

um alle Neuigkeiten mitzubekommen?<br />

Dann holen Sie sich Taptu<br />

[LINK 1]. <strong>Die</strong> App ermöglicht es Ihnen, ohne<br />

großen Aufwand den Überblick über News<br />

und Ihre Social Networks zu behalten.<br />

Taptu stellt Ihre Lieblingswebseiten, Blogs<br />

und soziale Netzwerke wie Facebook oder<br />

Twitter in Streams dar. Durch „Taptu Magic“<br />

lernt die News-App, was Sie gerne lesen.<br />

Streams laden<br />

Um einen Stream zu<br />

laden, klicken Sie auf der<br />

Startseite auf das Plus-<br />

Icon. Dort geben Sie in<br />

der oberen Leiste<br />

Streams, Themen,<br />

Web… Ihr gesuchtes<br />

Thema ein oder suchen<br />

sich unter den<br />

Top-Streams direkt<br />

einen der<br />

meist gelesenen<br />

Kanäle<br />

aus.<br />

Sollte Ihr Wunsch-Stream nicht im Katalog<br />

enthalten sein, bauen Sie beliebige Quellen<br />

als RSS-Stream ein. Neben „richtigen“ Nachrichten<br />

können Sie auch News aus Facebook,<br />

LinkedIn und Twitter einblenden lassen.<br />

Nach einer Suche werden Ihnen passende<br />

Quellen oder „Such-Streams“ vorgeschlagen.<br />

<strong>Die</strong>se durchforsten ausgewählte Streams<br />

nach Schlagwörtern und gliedern sich nahtlos<br />

in den Nachrichten-Stream ein.<br />

<strong>Die</strong> Reihenfolge der Streams passen Sie über<br />

das Menü der App in der Taptu-Leiste<br />

unter Streams mischen und verschieben<br />

an. Mehrere Streams<br />

kombinieren Sie mit Zusammenfügen<br />

& Löschen zu Themengruppen.<br />

<strong>Die</strong> Größe der<br />

Thumbnails auf der<br />

Hauptseite ändern Sie<br />

anschließend für<br />

jeden Stream einzeln<br />

über das rechts neben<br />

dem Titel stehende Menü<br />

und den Eintrag Größe anpassen.<br />

Dort lässt sich der Stream<br />

auch löschen, weiterleiten und<br />

aktualisieren.<br />

Artikel lesen<br />

Aus der Hauptseite heraus<br />

stöbern Sie nun<br />

durch Ihre Streams<br />

und öffnen interessante<br />

Artikel mit<br />

einem Klick auf<br />

das <strong>Vorschau</strong>bild.<br />

Taptu zeigt<br />

Ihnen den Beitrag<br />

dann<br />

ohne Formatierung<br />

und<br />

ohne<br />

das


<strong>Apps</strong><br />

Taptu<br />

Drumherum der ursprünglichen Webseite in<br />

vollem Umfang an – ideal für <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>,<br />

die unterwegs News lesen aber auch Datentraffic<br />

sparen wollen. Möchten Sie den Artikel<br />

archivieren, setzen Sie über die Taptu-<br />

Leiste ein Lesezeichen.<br />

Bei Themengruppen hilft Ihnen Taptu<br />

Magic, die Übersicht zu wahren. Lesen Sie<br />

etwa Sport-Stream von Taptu, dann zeigt die<br />

App zunächst alle Sportnachrichten aus den<br />

Sparten Tennis, Golf, Boxen und mehr an.<br />

Taptu merkt sich nun aber, über welche Themen<br />

Sie am meisten lesen und zeigt Ihnen<br />

nach einer Lernphase nur noch die Sportnews<br />

an, die Sie auch wirklich interessieren.<br />

<strong>Die</strong>se Auto-Funktion lässt sich auch wieder<br />

deaktivieren: „Taptu Magic“ konfigurieren<br />

Sie für jede Themengruppe individuell,<br />

indem Sie auf der Startseite in das Menü <strong>des</strong><br />

Streams gehen, diesen Bearbeiten und dort<br />

den Haken unter Taptu Magic entfernen.<br />

Widgets für den Homescreen<br />

Taptu bietet Ihnen diverse Möglichkeiten zur<br />

Personalisierung an: Design/​Farben, Schriftgröße,<br />

Reihenfolge und Anzahl der Artikel<br />

und das Intervall für die Aktualisierung können<br />

Sie aus dem Hauptmenü und dem Eintrag<br />

Einstellungen an Ihre Wünsche anpassen.<br />

Zudem bietet die App je nach <strong>Android</strong>-<br />

Version auch eine Handvoll Widgets.<br />

Aktivieren Sie in den Einstellungen unter<br />

Aussehen die Option Internen Browser nutzen,<br />

öffnet Taptu von nun an externe Links<br />

direkt in der App. Dadurch wird besonders<br />

auf langsameren <strong>Android</strong>en das Lesen weiterführender<br />

Links beschleunigt, da keine<br />

extra Browser-App geladen werden muss.<br />

News unterwegs<br />

Wer öfter unterwegs ist<br />

und nicht über ein GBytegroßes<br />

Datenpaket verfügt,<br />

wird die Cache-Funktionen<br />

von Taptu zu schätzen<br />

wissen. In den Einstellungen<br />

bestimmen Sie die Anzahl<br />

der zu speichernden<br />

Artikel pro Aktualisierung<br />

oder ob automatisch Bilder<br />

dazu geladen werden sollen<br />

jeweils für mobile und<br />

WLAN-Datenverbindungen<br />

getrennt. Außerdem<br />

haben Sie bei Taptu generell<br />

die Möglichkeit, bereits<br />

geladene Artikel offline<br />

(also ohne aktive Internetverbindung)<br />

zu lesen.<br />

Abb. 2: Zahlreiche Nachrichten-<br />

Quellen sind bereits im Katalog<br />

von Taptu enthalten.<br />

Um dies einzustellen, klicken Sie in der<br />

Taptu-Leiste auf den Menübutton, dort<br />

auf Einstellungen und Aktualisierung.<br />

Für WLAN und Mobilfunknetze geben<br />

Sie vor, ob Bilder geladen und wie viele<br />

Artikel aktualisiert werden sollen oder<br />

ob die App gleich nach dem Start eine<br />

Synchronisierung durchführen soll: Aktualisiere<br />

bei Start.<br />

Wer sicher gehen möchte unterwegs<br />

genügend Lesestoff im Offlinespeicher<br />

vorrätig zu haben, aktiviert die Automatische<br />

Aktualisierung und setzt den<br />

Timer auf die gewünschte Uhrzeit. So<br />

liegen gleich alle wichtigen Nachrichten<br />

auf dem Handy.<br />

Fazit<br />

In unserem Test hat sich Taptu als einfach<br />

bedienbarer Newsreader bewährt.<br />

Für Pendler auf dem Weg zur<br />

Arbeit oder in die Uni ist der integrierte<br />

Offlinespeicher ideal, der automatisch<br />

im Hintergrund mit Inhalten<br />

befüllt wird. Das sich auf Ihre Lesegewohnheiten<br />

anpassende „Magic<br />

Taptu“ hilft, den Überblick über größere<br />

Themengebiete zu behalten,<br />

ohne etwas Wichtiges zu verpassen.<br />

Sollten Sie Ihre Taptu-News auch<br />

einmal auf dem großen Bildschirm<br />

Ihres Desktop-PCs lesen wollen, so können<br />

Sie sich mit einem Ihrer Onlinekonten<br />

von Google, Facebook und Co. auch auf der<br />

Taptu-Homepage [LINK 2] einloggen. Nutzen<br />

Sie dasselbe Login wie in der App (Menü |<br />

Einloggen), wird das Onlineportal mit dem<br />

Handy synchronisiert. ● ● ●<br />

Abb. 3: In Taptu lesen Sie Online-<br />

Artikel aus Ihren News-Streams<br />

ohne unnützes Beiwerk.<br />

Abb. 1: Per Fingerwisch von links<br />

nach rechts durchstöbern Sie die<br />

letzten News.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30853<br />

<strong>Android</strong>-user.de dezember 2013 65


Marco Polo Reiseführer offline und Travel Magazine<br />

Fernweh<br />

Nähern sich die Temperaturen draußen dem Nullpunkt, dann zieht es<br />

manche Menschen in die Ferne. Wir haben uns dazu zwei <strong>Apps</strong> von<br />

Marco Polo angeschaut. Marcel Hilzinger<br />

Claudia Mora, 123RF<br />

Marco Polo ist für viele Deutsche<br />

schon fast das Synonym für<br />

Städteführer. Der dahinter stehende<br />

Verlag MairDuMont bietet<br />

aber nicht nur die Reiseführer an, sondern<br />

auch eine Handvoll weiterer <strong>Apps</strong>. Wir<br />

haben uns den Reiseführer offline und das<br />

Travel Magazine angeschaut.<br />

Der Reiseführer<br />

Zu über 30 Destinationen gibt es<br />

die bekannten City Gui<strong>des</strong> von<br />

Marco Polo [LINK 1] digital, darunter<br />

zu winter-geeigneten wie Andalusien, Dubai<br />

oder Los Angeles. Der Schwerpunkt der App<br />

liegt aber auf europäischen Hauptstädten.<br />

<strong>Die</strong> App liefert nach dem Start eine Übersicht<br />

der angebotenen Städteführer. Der Reiseführer<br />

für Berlin steht gratis zum Download bereit,<br />

alle anderen kosten jeweils 4,49 Euro.<br />

Wir haben in diesem Test den Budapest-Führer<br />

unter die Lupe genommen, weil wir die<br />

Stadt recht gut kennen und sie sich gut für<br />

einen Wochenendtrip im Winter eignet.<br />

Zunächst fällt auf, dass der Reiseführer recht<br />

textlastig ist. Daran erkennt man das Erbe<br />

<strong>des</strong> gedruckten Vorgängers. Doch die Inhalte<br />

sind gut geschrieben. Es wurden nicht bloß<br />

die wichtigsten Locations der Stadt aus dem<br />

Internet zusammengesammelt, sondern hier<br />

waren Reiseexperten am Werk, die fundierte<br />

Kenntnisse über den Zielort mitbringen.<br />

Etwas enttäuscht waren wir von der allgemeinen<br />

Einführung, die mit Am Abend beginnt<br />

und zwar nette Infos bereithält, aber<br />

vor Ort nicht wirklich relevant ist. Viel besser<br />

gefiel uns da schon die Rubrik Bloss nicht.<br />

Darin finden Sie wirklich nützliche Tipps, die<br />

Sie als Tourist auch beherzigen sollten. Gefehlt<br />

hat hier lediglich der Hinweis, keine inoffiziellen<br />

Taxis (umgangssprachlich „Hyänen“<br />

genannt) zu benutzen.<br />

Kaum zu wünschen übrig lassen die Empfehlungen<br />

für Essen und Trinken. Hier ist das<br />

Angebot reichhaltig, und die Tipps sind<br />

durch die Bank gut und aktuell. In unserem<br />

Testzeitraum hat der Budapest-Guide auch<br />

ein paar Updates bekommen, an aktuellen<br />

Abb. 1: Nach dem Start der App<br />

sehen Sie alle verfügbaren City<br />

Gui<strong>des</strong>.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Übersicht sieht für<br />

jede Stadt gleich aus, die Punkte<br />

sind einfach zu verstehen.<br />

Abb. 3: Zu den einzelnen Punkten<br />

hätten wir uns etwas mehr Fotos<br />

gewünscht.<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

Marco Polo<br />

Infos mangelt es also nicht. Dafür an einer<br />

funktionierenden Routen-Option: Ein Klick<br />

auf Route sollte den Nutzer eigentlich direkt<br />

zu den Zielorten navigieren, diese Funktion<br />

lässt jedoch immer noch auf sich warten.<br />

Vermisst haben wir auch hochauflösen<strong>des</strong><br />

Fotomaterial und mehr Bilder zu den Hauptsehenswürdigkeiten.<br />

Von den meisten Highlights<br />

gibt es gerade mal ein Foto. Viele Texte<br />

– zum Beispiel Der perfekte Tag aus der Einführung<br />

– kommen komplett ohne Bebilderung<br />

daher und sind auch mit keiner Karte<br />

verknüpft. Hier hätten wir etwas mehr erwartet.<br />

Gut gefallen haben uns hingegen die<br />

Insidertipps und die Möglichkeit, via Marco-<br />

Polo-Community Fotos hochzuladen und Sehenswürdigkeiten<br />

zu bewerten. Auch das<br />

Reisetagebuch ist eine gute Idee. Unterm<br />

Strich ist die App dennoch ein gedruckter<br />

Reiseführer auf dem Handy und nicht wirklich<br />

innovativ. Für die guten deutschen Texte<br />

gibt es dennoch vier von fünf Sternen.<br />

kostenlos 4,49 Euro/Stadt<br />

deutsch|Version 1.21|5,8 MByte<br />

★★★★★<br />

Ein-Stern-Kommentare?<br />

Bei Google Play gibt es viele Ein-Stern-Kommentare<br />

zum Marco Polo Reiseführer, in denen<br />

Nutzer beklagen, dass bezahlte Reiseführer<br />

nach einer Neuinstallation erneut gekauft werden<br />

müssten. Auf unsere Nachfrage hat uns<br />

der Verlag beruhigt: Einmal gekaufte Reiseführer<br />

lassen sich auf einem neuen <strong>Android</strong>-Gerät<br />

erneut installieren. Bei Problemen wenden Sie<br />

sich bitte an den MairDuMont-Verlag.<br />

Abb. 4: Viele Bilder, wenig Text: Das Travel Magazine ist das Gegenteil der Städteführer-App.<br />

Das Reisemagazin<br />

Deutlich weniger bekannt ist die<br />

zweite App von Marco Polo. Das<br />

Travel Magazine [LINK 2] ist ein kostenloses<br />

Reisemagazin und nur für 10-Zoll-<br />

Tablets verfügbar. Jeden Monat erscheint ein<br />

neues Magazin mit diversen Reisetipps. <strong>Die</strong><br />

Sommerausgabe Juli/​August hat man zusammengelegt.<br />

Pro Magazin müssen zwischen<br />

130 MByte und 150 MByte an Daten heruntergeladen<br />

werden, die entpackt bis zu 300<br />

MByte Speicherplatz belegen. <strong>Die</strong> App an<br />

sich beansprucht lediglich 2 MByte.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Artikel begeistern vor allem<br />

mit schönen Fotos, die es teilweise auch als<br />

Panorama gibt. <strong>Die</strong> für das iPad verfügbaren<br />

Schwenkpanoramen sind allerdings unter<br />

<strong>Android</strong> nicht verfügbar, auch beim Layout<br />

hat man sich für das iPad-typische 4:3-Format<br />

entschieden, sodass unter <strong>Android</strong> hässliche<br />

schwarze Balken rechts und links entstehen.<br />

Dafür kommen die Videos unter <strong>Android</strong><br />

richtig gut zur Geltung.<br />

<strong>Die</strong> Artikel sind gut geschrieben, auch<br />

wenn sich darunter ein paar befinden, die<br />

etwas zu viel Marketing enthalten. Leider ist<br />

die App nur für 10-Zoll-Tablets freigegeben,<br />

sodass man sie nicht einmal auf dem Nexus<br />

7 installieren kann. Für eine Gratis-App ist<br />

das Marco Polo Travel Magazine in jedem<br />

Fall super gelungen. Den fehlenden fünften<br />

Stern gibt es von uns, wenn die App auch<br />

auf 7-Zoll-Tablets verfügbar ist und das bei<br />

den meisten <strong>Android</strong>-Tablets übliche<br />

16:9-Format unterstützt.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.4.107|2 MByte<br />

★★★★★<br />

Ein Städteführer Nach Wahl Gratis!<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30939<br />

In Zusammenarbeit mit dem MairDuMont-Verlag bieten wir allen Leserinnen und Lesern<br />

von <strong>Android</strong> <strong>User</strong> einen Städteführer aus dem Repertoire von Marco Polo Reiseführer<br />

gratis zum Download an. Um von der Aktion Gebrauch machen zu können,<br />

müssen Sie lediglich die Marco-Polo-App aus Google Play herunterladen [LINK 1] und<br />

nach dem Start der App auf den gewünschten City-Guide klicken. Im neuen Dialog<br />

wählen Sie nun anstelle von kaufen die Schaltfläche Code und geben den Gutscheincode<br />

marcopolo_android ein. Der Download startet anschließend automatisch. Wenn<br />

Sie den Reiseführer offline nutzen möchten (empfohlen), dann bestätigen Sie die anschließende<br />

Frage zum Offline-Download mit Ja.<br />

Beachten Sie, dass sich die mit einem Code erworbenen Reiseführer nicht in Ihrer<br />

Kaufliste befinden. Wenn Sie also das Handy wechseln, dann geht der Städteführer<br />

verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall an den Support unter der E-Mail-Adresse<br />

mobile.feedback@marcopolo.de.<br />

Pro Gerät lässt sich nur ein Code einlösen. <strong>Die</strong> Aktion ist gültig bis zum 15. Dezember<br />

2013, nach diesem Datum lässt sich der Code nicht mehr einlösen.<br />

<strong>Android</strong>-user.de dezember 2013 67


<strong>Apps</strong><br />

Mode-<strong>Apps</strong><br />

Mode-<strong>Apps</strong> für das beste Outfit<br />

Anziehende <strong>Apps</strong><br />

Sie möchten Ihre Frau<br />

mit einem neuen Pulli<br />

überraschen oder müssen<br />

der Nichte noch ein<br />

Last-Minute-Geschenk<br />

kaufen? Mit der passenden<br />

Mode-App kriegen<br />

Sie das hin – auch als<br />

Mann. Kathrin Schmitt<br />

anna filitova, 123RF<br />

Abb. 1: Stylish Girl ist nicht nur ein<br />

digitaler Kleiderschrank, sondern<br />

bietet auch weitere Features.<br />

Egal, ob Sie Mode mögen oder den<br />

Kleiderkauf als lästige Pflicht empfinden:<br />

Mit der passenden App<br />

macht die Zusammenstellung der<br />

Garderobe einfach mehr Spaß.<br />

Stylish Girl<br />

Wie Icon und Name gleich erkennen<br />

lassen, ist Stylish Girl [LINK 1]<br />

eher etwas für Frauen und Modefanatiker.<br />

<strong>Die</strong> App setzt zudem recht viel<br />

Selbstdisziplin voraus: Mit der Kamera Ihres<br />

Handys fotografieren Sie zunächst alle Teile<br />

aus Ihrem Kleiderschrank. Das ist mit Aufwand<br />

verbunden, hat aber den Nebeneffekt,<br />

dass Sie auch gleich T-Shirts oder Hosen aussortieren<br />

können, die aus der Mode gekommen<br />

sind oder nicht mehr passen.<br />

Anschließend räumen Sie Ihre Schätze in<br />

den digitalen Kleiderschrank – sortiert nach<br />

Oberteilen, Röcken und Hosen, Schuhen<br />

sowie Accessoires. Unter der App-Rubrik<br />

Outfits stellen Sie nun die Teile zusammen.<br />

Dabei können Sie auch Kleidungsstücke<br />

kombinieren, die Sie in Ihrer Wunschliste abgelegt<br />

haben. In der Wunschliste legen Sie<br />

Klamotten ab, die Sie vielleicht in Geschäften<br />

oder Katalogen gesehen haben. Das ist praktisch,<br />

wenn man in einem Geschäft steht und<br />

gerne wüsste, zu welchen Oberteilen man<br />

eine neue Hose tragen kann.<br />

Stylish Girl bietet Ihnen auch die Möglichkeit,<br />

Ihren digitalen Koffer zu packen, Angebote<br />

zu speichern, in Onlineshops zu surfen<br />

und im Mode-Salon aktuelle Trends abzurufen<br />

– als kurzweiliges Video, Blog, Outfit der<br />

Woche oder Stil-Hinweis.<br />

Im Kalender speichern Sie Ihre getragenen<br />

Outfits oder planen im Voraus, was Sie wann<br />

anziehen möchten. Das ist zum Beispiel für<br />

einen Businesstrip oder den Kurzurlaub am<br />

Wochenende hilfreich. Entweder wählen Sie<br />

68<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


<strong>Apps</strong><br />

Mode-<strong>Apps</strong><br />

Im zweiten App-Bereich<br />

befindet sich das persönliche<br />

Profil, My Profile.<br />

Darin tragen Sie Ihre Lieblingsmarken<br />

ein und können<br />

von der App Ihren<br />

Style bewerten lassen,<br />

wenn Sie das möchten. Im<br />

dritten und letzten App-<br />

Bereich finden Sie die Hilfe<br />

oder können das Aussehen<br />

der App verändern – Letzteres<br />

allerdings gegen Bezahlung<br />

von 0,89 Euro.<br />

Abb. 2: Im Kalender von DressApp<br />

planen Sie Ihre Outfits oder notieren<br />

getragene Kombinationen.<br />

dazu einzelne Kleidungsstücke aus oder<br />

rufen ein gespeichertes Outfit ab.<br />

DressApp<br />

Einen ähnlichen Service wie Stylish<br />

Girl bietet DressApp [LINK 2]. Auch<br />

bei dieser App müssen Sie zunächst<br />

Ihren kompletten Schrankinhalt fotografieren.<br />

Als Vorlage gibt es bereits Oberteile,<br />

Röcke und Hosen, Schuhe und Accessoires.<br />

Durch einen Bug befinden sich die eigenen<br />

Klamotten zunächst stets am Ende der Liste,<br />

nach dem Neustart stehen sie aber ganz<br />

oben. Alternativ löschen Sie die bereits eingetragenen<br />

Kleidungsstücke.<br />

<strong>Die</strong> App ist unterteilt in Ihren digitalen<br />

Kleiderschrank, Ihr persönliches Profil und<br />

die Einstellungen. <strong>Die</strong> Entwickler haben einfach<br />

das Design der iOS-App übernommen,<br />

sodass Sie das Menü oben links finden. Im<br />

digitalen Kleiderschrank, der auch mit einem<br />

Onlineshop verknüpft ist, stellen Sie eigene<br />

Outfits zusammen und organisieren diese in<br />

einem Kalender. <strong>Die</strong>ser hilft zu planen, was<br />

Sie Tag für Tag anziehen möchten. Oder Sie<br />

speichern darin die Outfits, die Sie für den jeweiligen<br />

Anlass ausgesucht haben.<br />

Wenn Sie gerade eine tolle Kombination<br />

entdeckt haben oder Freunde nach ihrer Meinung<br />

fragen wollen, können Sie das Outfit<br />

auch teilen – also das Bild via Facebook,<br />

WhatsApp, Flickr oder E-Mail weiterleiten.<br />

Über die Kommentarfunktion haben Sie außerdem<br />

die Gelegenheit, Notizen zu machen<br />

und festzuhalten, wann und wie oft Sie das<br />

Outfit schon getragen haben. Jede Kombination<br />

ordnen Sie dann einer Kategorie zu.<br />

iDressUp<br />

Mit iDressUp<br />

Beta [LINK 3] kategorisieren<br />

Sie<br />

Ihre Klamotten: nach Bekleidungstyp<br />

(Hose, Pulli<br />

etc.), Farbe und <strong>Jahres</strong>zeit.<br />

Je<strong>des</strong> Kleidungsstück, das Sie fotografieren,<br />

versehen Sie mit genau diesen Informationen.<br />

Auch Notizen erlaubt die App. Wenn<br />

Sie dann am Morgen nach einer passenden<br />

Bekleidung suchen, filtern Sie einfach die<br />

Kleidungsstücke nach Stichworten, und die<br />

App schlägt Ihnen anhand der vorgegebenen<br />

Kategorien mögliche Kombinationen vor. Im<br />

Kalender speichern Sie auch hier Ihre Outfits.<br />

Über das Radiergummi-Symbol (rechts oben)<br />

löschen Sie Eintragungen wieder. iDressUp<br />

Beta ist schon etwas älter, dafür aber recht<br />

einfach zu bedienen.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> App iDressUp filtert das<br />

passende Outfit aus den hinterlegten<br />

Klamotten heraus.<br />

Remember my Size<br />

Remember my Size [LINK 4] hilft<br />

Ihnen, sich wichtige Größenangaben<br />

zu merken. Dazu tippen Sie zunächst<br />

Ihre eigenen Kleidergrößen ein und<br />

können dann alle Personen und deren Maße<br />

hinzufügen, für die Sie ab und an Kleidungsstücke<br />

besorgen. <strong>Die</strong> App unterstützt die<br />

Größen von Hosen, Oberbekleidung, Schuhen<br />

und Socken, Unterwäsche, Kopfbedeckungen<br />

sowie Accessoires wie Gürtel,<br />

Handschuhe und Ringe. Innerhalb jeder Kategorie<br />

gibt es einen Reiter für Notizen.<br />

Zur Auswahl für die Maße stehen die internationale<br />

Größe sowie die jeweilige Konfektionsgröße<br />

inklusive den Zusätzen DE (für<br />

Deutschland), UK (für England) und US (für<br />

die USA). Zudem bietet Remember my Size<br />

die Auswahl zwischen Mann, Frau und Kind,<br />

sodass die Größen jeweils angepasst sind.<br />

<strong>Die</strong> App ist gekennzeichnet durch eine besonders<br />

einfache und klar verständliche Bedienung,<br />

die App-Sprache ist Deutsch. ● ● ●<br />

Abb. 4: Mit Remember my Size vergessen<br />

Sie nie mehr, welche Größe<br />

Sie kaufen müssen.<br />

Abb. 5: Remember my Size unterscheidet<br />

bei den Profilen zwischen<br />

Mann, Frau und Kind.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31065<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 69


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen ein paar neue Spiele<br />

oder aktualisierte Spiele aus<br />

Google Play vor, die uns<br />

besonders gut gefallen.<br />

Patrick Neef<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30791<br />

Terraria<br />

erraria ist kein Spiel für zwischendurch. Es ist ein Spiel, auf das man sich<br />

ganz einlassen muss, erst dann entfaltet es die Sogwirkung und den Erkundungsdrang,<br />

die für Minecraft-ähnliche Spiele so typisch sind. Lassen<br />

Sie sich nicht von der 8-Bit-Grafik täuschen: Terraria bietet eine Spieltiefe, von<br />

der andere Titel nur träumen können. Und das, obwohl alles ganz harmlos anfängt:<br />

Man erstellt einen Helden, wird in eine zufällig generierte Welt gestoßen,<br />

und los geht das Abenteuer. Mit einer Spitzhacke entfernt man Blöcke im Boden<br />

und findet so besondere Erze oder<br />

Edelsteine. Mit der Axt fällt man<br />

Bäume, da man Holz für Leitern,<br />

Möbel und anderes Inventar benötigt.<br />

Mit dem Schwert schlägt<br />

man feindliche Monster zu<br />

Klump und erbeutet immer wieder<br />

interessante Items.<br />

Das ist der Anfang <strong>des</strong> Spiels,<br />

und ab hier geht es immer so<br />

weiter. Man findet interessante<br />

Gegenstände, lernt neue Gegen-<br />

Help me Fly<br />

Help me Fly ist ein kluges und<br />

vor allem schön gestaltetes<br />

Knobelspiel, das mit seinem<br />

Look das Potenzial hat, in einem Atemzug<br />

mit Cut the Rope, Girls like Robots<br />

oder Puzzle Retreat genannt zu werden.<br />

Ein Flugzeug benötigt Energie aus<br />

der Batterie, und Sie sollen die vorhandenen<br />

Gegenstände auf dem Spielfeld<br />

so arrangieren, dass ein Kontakt entsteht.<br />

Wenn Sie dabei auch alle Sterne<br />

berühren: noch besser! Das Spiel<br />

täuscht mit der niedlichen Grafik, es<br />

wird nämlich schnell sehr fordernd,<br />

denn manche Elemente lassen sich<br />

nicht versetzen oder drehen. Achtung,<br />

hier raucht der Kopf!<br />

Pocket Trains<br />

NimbleBit ist bekannt für kostenlose<br />

Aufbausimulationen<br />

mit Pixelgrafik, die im Gegensatz<br />

zu anderen Spielen ähnlicher<br />

Machart nicht versuchen, nach wenigen<br />

Minuten die In-App-Kauf-Masche<br />

abzuziehen. In diesem Spiel koordinieren<br />

Sie verschiedene Züge und die<br />

Aufträge, Waren zwischen den Städten<br />

zu transportieren. Wer geduldig ist,<br />

zahlt keinen Cent und kann zuschauen,<br />

wie die Aufträge immer lohnenswerter,<br />

die Züge zahlreicher und der logistische<br />

Aufwand größer werden. Ein<br />

Spiel ohne Ende, mit viel Spielspaß<br />

und einem fairen Freemium-Modell.<br />

Nur ein Multiplayermodus fehlt!<br />

Incredipede<br />

Ein irres Spiel! Zunächst<br />

könnte man meinen, es entstamme<br />

einem kranken<br />

Künstlerhirn, doch nach wenigen Leveln<br />

wird klar, was Ihre Aufgabe ist. In<br />

verschiedenen Leveln steuern Sie ein<br />

seltsames Wesen, das aus einem Auge<br />

und starren Beinen besteht und in<br />

jeder Runde das Aussehen ändert. Sie<br />

aktivieren seine Muskeln, und das<br />

„Ding“ setzt sich in Bewegung. Sie sollen<br />

Früchte einsammeln und ans Ende<br />

gelangen. Das wird immer schwieriger<br />

und verrückter, aber es ist großartig<br />

umgesetzt. Ein gutes Beispiel für ein<br />

Spiel, bei dem Screenshots kaum Aussagekraft<br />

haben.<br />

0,99 Euro<br />

englisch|Version 0.98|22 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.4|36 MByte<br />

★★★★★<br />

2,86 Euro<br />

englisch|Version 1.71|28 MByte<br />

★★★★★<br />

70<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

stände und Rüstung herzustellen, entdeckt<br />

immer mehr in dieser Welt und<br />

kann irgendwann gar nicht mehr mit<br />

dem Spielen aufhören. Es erfordert<br />

aber auch Geduld: Nicht alles ergibt<br />

sich aus dem Tutorial, nicht jede Spielmechanik<br />

ist offensichtlich. So kann es<br />

etwas dauern, bis man die Herstellung<br />

von Gegenständen begreift und in der<br />

Lage ist, seinem Charakter eine Behausung<br />

zu bauen.<br />

Grafisch haut das Spiel nicht unbedingt<br />

vom Hocker, besitzt aber einen<br />

ganz eigenen und besonderen<br />

Charme und immerhin flüssige Animationen.<br />

Obwohl Terraria eine Portierung<br />

der PC-Version ist, ist die Steuerung<br />

ziemlich gut gelungen: Mit dem<br />

linken virtuellen Stick steuern<br />

Sie die Figur, und mit dem rechten<br />

führen Sie je nach aktivem<br />

Gegenstand eine Aktion aus,<br />

schlagen also den Gegner mit<br />

dem Schwert oder hacken Holz.<br />

Terraria konzentriert sich stärker auf<br />

Kämpfe und Entdeckungen als alle Minecraft-Klone,<br />

und daher bleibt es<br />

auch nach vielen Spielstunden noch<br />

spannend. Es ist vor allem ein Spiel,<br />

bei dem man viele Dinge entdecken<br />

kann, über die man hier besser nichts<br />

erzählt, um die Spannung nicht vorwegzunehmen.<br />

Zum Preis von 3,74<br />

Euro ist Terraria ein sensationelles<br />

Schnäppchen. Doch Achtung: Wer<br />

einmal damit anfängt, wird keine Zeit<br />

mehr für andere Spiele haben.<br />

3,74 Euro<br />

Deutsch|Version 1.02|38 MByte<br />

★★★★★<br />

Pivvot<br />

Mögen Sie Super Hexagon,<br />

Hundreds oder Groove Coaster?<br />

Dann werden Sie Pivvot<br />

lieben! Sie steuern einen Punkt, der<br />

mit einer Linie verbunden ist, auf der er<br />

entlangfährt. In rhythmischen Abständen<br />

erscheinen Hindernisse, und Sie<br />

müssen den Punkt nach rechts oder<br />

links bewegen. Dabei ist der Kontakt<br />

von Verbindung und Linie das imaginäre<br />

Zentrum <strong>des</strong> Kreises, um den Sie<br />

rotieren können. Klingt etwas konfus,<br />

ist aber supereinfach und hypnotisch.<br />

Manchmal verflucht man das Spiel,<br />

aber dann nimmt man es doch wieder<br />

in die Hand und probiert es weiter. Toller<br />

Look, mit mitreißende Sounds.<br />

Totem Runner<br />

Nur weil die Figur automatisch<br />

durch die Spielwelt<br />

rennt, ist Totem Runner noch<br />

lange kein Endless Runner. Je nach<br />

Hindernis oder Gefahr verwandeln Sie<br />

sich in einen Adler, fliegen durch die<br />

Luft, oder Sie greifen Gegner als wil<strong>des</strong><br />

Tier an und bahnen sich so Ihren Weg.<br />

Optisch und spielerisch überzeugt der<br />

Titel vollkommen, und es ist erfrischend,<br />

dass er eine Kampagne hat<br />

und keine reine Highscorejagd ist. Dennoch<br />

fehlt es dem Spiel etwas an Spritzigkeit,<br />

die Figur ist recht träge unterwegs,<br />

und der Mangel an Abwechslung<br />

fällt spätestens nach einer halben<br />

Stunde auf. Schade.<br />

Siegecraft<br />

Defender<br />

Es vergeht keine Woche ohne<br />

ein neues Tower-Defense-<br />

Spiel im Google Play Store.<br />

Das schon etwas ausgelutschte Genre<br />

hat mit Siegecraft Defender Zuwachs<br />

bekommen, und der kann sich sehen<br />

lassen: Eine tolle Grafik und ein offenes<br />

Gameplay (Sie bestimmen, wo Sie die<br />

Türme hinstellen), das an Fieldrunners<br />

erinnert, sorgen für viele unterhaltsame<br />

Stunden. <strong>Die</strong> Hintergrundstory<br />

wirkt etwas aufgesetzt, das Spiel jedoch<br />

ist sehr gut ausbalanciert. <strong>Die</strong><br />

Krönung ist ein toller Multiplayermodus,<br />

in dem bis zu vier Spieler gegeneinander<br />

antreten können.<br />

2,26 Euro<br />

englisch|Version 1.0|27 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.1|48 MByte<br />

★★★★★<br />

2,23 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.4|156 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 71


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen ein paar neue Spiele<br />

oder aktualisierte Spiele aus<br />

Google Play vor, die uns<br />

besonders gut gefallen.<br />

Patrick Neef<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30791<br />

Angry Birds<br />

Star Wars II<br />

Wenn es ein Spiel gibt, das mit der Ära der mobilen Spiele eng verknüpft<br />

ist, dann ist es Angry Birds. Das Spiel hat Ende 2009 iPhones und <strong>Android</strong>-Geräte<br />

im Sturm erobert. Letztes Jahr gingen die wütenden Vögel<br />

dann eine Hochzeit mit der Star-Wars-Franchise ein, und das Spiel Angry Birds<br />

Star Wars war geboren und<br />

konnte auf ganzer Linie überzeugen.<br />

Jetzt wurde Teil II dieser Kooperation<br />

veröffentlicht. Gehen<br />

den Entwicklern nicht langsam<br />

die Ideen aus? Pustekuchen!<br />

Angry Birds Star Wars II ist so<br />

frisch wie die heißen Brötchen<br />

beim Bäcker. Nur wer weder<br />

Angry Birds noch Star Wars<br />

mag, wird mit diesem Spiel<br />

nichts anfangen können.<br />

Cavemania<br />

Cavemania versucht sich an<br />

der süchtig machenden Verknüpfung<br />

von Match-3-Spiel<br />

und RPG-Elementen, wie es zum Beispiel<br />

Puzzle Quest vorgemacht hat.<br />

Und das mit Erfolg: Nach einem etwas<br />

langen Tutorial, gelangt man von Level<br />

zu Level, stößt auf immer schwierigere<br />

Gegner auf dem Spielfeld, sammelt<br />

Ressourcen, bewältigt Herausforderungen<br />

und entwickelt seinen Charakter.<br />

Das Spiel ist sehr gelungen, da man<br />

durch eine überschaubare Zahl an Ressourcen<br />

viel häufiger Kombinationen<br />

erreicht. <strong>Die</strong> Entwickler haben angenehm<br />

viel Abwechslung in die Level<br />

gebracht. Der perfekte Zeitvertreib!<br />

Zombie Gunship<br />

Bei Zombie Gunship greift<br />

man die Zombies aus einem<br />

Flugzeug heraus an, das<br />

nachts über einem Bunker kreist, der<br />

beschützt werden soll. Nachts kann<br />

man nur schwer erkennen, wo die<br />

Zombies laufen, denn sie werden dunkel<br />

dargestellt. Flüchtend und mit weißer<br />

Silhouette sieht man die Menschen<br />

vor den Zombies fliehen. Sie müssen<br />

nun die Zombies abschießen und<br />

dabei den Bunker und die Menschen<br />

beschützen. Im Laufe <strong>des</strong> Spiels können<br />

Sie das Flugzeug und <strong>des</strong>sen Waffen<br />

stark verbessern. Das motiviert und<br />

wirkt dem leicht eintönigen Gameplay<br />

etwas entgegen.<br />

Heroes of Loot<br />

<strong>Die</strong>ses Spiel wird oft als<br />

Rogue-like bezeichnet, einfach<br />

weil man von Level zu Level<br />

huscht, immer den Ausgang finden<br />

muss und das Spiel vorbei ist, wenn<br />

man gestorben ist. Alles, was ein<br />

Rogue-like aber sonst etwas schwerfällig<br />

macht, wurde hier weggelassen:<br />

Heroes of Loot hat eine Menge Tempo<br />

und viele Gegner. Kurios: Ihre Figur<br />

schießt von alleine auf Monster, Sie<br />

müssen sie lediglich steuern. <strong>Die</strong> Steuerung<br />

könnte etwas präziser sein, und<br />

mehr Beute wäre bei dem Spieltitel<br />

auch nicht schlecht. Trotzdem ein wirklich<br />

toller Titel, der immer wieder motiviert.<br />

kostenlos<br />

Deutsch|Version 1.0.9|47 MByte<br />

★★★★★<br />

0,75 Euro<br />

englisch|Version 1.9.1|49 MByte<br />

★★★★★<br />

1,99 Euro<br />

englisch|Version 1.3.0|5,1 MByte<br />

★★★★★<br />

72<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

In Star Wars Angry Birds II werden die<br />

jüngeren Episoden der Star-Wars-<br />

Reihe aufs Korn genommen. Somit<br />

sind auch die Charaktere aus diesen<br />

Episoden im Spiel enthalten wie etwa<br />

Qui-Gon Jinn, Anakin Skywalker, General<br />

Grievous oder Darth Sidious.<br />

Überhaupt konzentriert sich das Spiel<br />

ganz stark auf die Fähigkeiten seiner<br />

Protagonisten: Zwar hat man in jedem<br />

Level eine bestimmte Anzahl an Charakteren<br />

zur Verfügung, doch über das<br />

Menü am oberen Bildrand holt man<br />

sich einfach Spezialfiguren ins Spiel,<br />

mit deren Fähigkeiten sich die Level<br />

viel leichter bewältigen lassen.<br />

<strong>Die</strong> Figuren sind schnell aufgebraucht,<br />

und wer neue möchte, muss diese mit<br />

einer Ingame-Währung bezahlen. <strong>Die</strong><br />

erhält man zwar beim Erreichen bestimmter<br />

Errungenschaften, trotzdem<br />

geht das Geld schnell zur Neige. Rovio<br />

hat die Level geschickt so gestaltet,<br />

dass man die drei Sterne oft erst dann<br />

erhält, wenn man genau diese Spezialfiguren<br />

einsetzt. Natürlich funktioniert<br />

das alles auch ohne drei Sterne<br />

und ohne weiteres Geld ausgeben zu<br />

müssen. Das Spiel ist dennoch ein<br />

Kracher: <strong>Die</strong> Level sind allesamt herrlich<br />

abwechslungsreich und<br />

voller verrückter Ideen. Toll<br />

ist auch, dass man das erste<br />

Mal auf der dunklen Seite der<br />

Macht spielen darf, nämlich<br />

indem man mit den Schweinen<br />

auf Vögel schießt. Wenn<br />

das Ganze dann nach nur zwei<br />

Welten vorbei ist, wünscht<br />

man sich ganz fix ein paar<br />

neue Level per Update. Und<br />

welches Lob für ein Spiel<br />

könnte besser sein?<br />

0,93 Euro<br />

englisch|Version 1.0.2|42 MByte<br />

★★★★★<br />

Joining Hands 2<br />

Joining Hands 2 ist ein Puzzlespiel,<br />

bei dem Sie die Figuren<br />

in einem Raster so arrangieren<br />

sollen, dass sich alle anfassen können.<br />

<strong>Die</strong> Figuren haben nämlich Hände<br />

– manche mehr, manche weniger.<br />

Dann muss man kombinieren, oft aber<br />

auch einfach nur ausprobieren. Etwas<br />

Abwechslung kommt durch verschiedene<br />

Figuren ins Spiel, die unterschiedlichen<br />

Einschränkungen unterliegen<br />

wie etwa „kann die Hände nicht<br />

bewegen“, „kann nur auf Steinen<br />

sein“ oder „muss von anderen Figuren<br />

umgeben sein“. Das Spiel ist dank <strong>des</strong><br />

hohen Niedlichkeitsfaktors auch etwas<br />

für Kinder mit ausreichend Geduld .<br />

Giant Boulder of<br />

Death<br />

Einmal als riesige Steinkugel<br />

den Abhang hinunterrollen<br />

und dabei alles verwüsten!<br />

Mit Giant Boulder of Death werden Sie<br />

zu dieser Kugel und pflügen Bäume<br />

und Nussknackersoldaten um. Das Upgrade-System<br />

und ständig neue Ziele<br />

motivieren enorm, hier haben die Entwickler<br />

von adult swim ganze Arbeit<br />

geleistet. Ein Spiel, das viel mehr Spaß<br />

bietet, als man auf den ersten Blick<br />

glaubt. Nur die Werbung, bei der nicht<br />

klar wird, ob sie sich durch einen In-<br />

App-Kauf beseitigen lässt, nervt.<br />

FIFA 14<br />

Ein neues Jahr, ein neues<br />

FIFA. <strong>Die</strong>ses Jahr gibt es allerdings<br />

zwei Neuigkeiten: Zum<br />

einen ist FIFA 14 ein Free-to-play-Spiel.<br />

Für EA-Verhältnisse sind die In-App-<br />

Käufe sehr moderat ausgefallen, denn<br />

abseits der kostenpflichtigen Turniermodi<br />

kann man mit den Matches und<br />

dem Ultimate-Team-Modus viel Spaß<br />

haben. <strong>Die</strong> zweite Neuigkeit ist die<br />

komplett neue Steuerung per Wischgesten.<br />

<strong>Die</strong> erfordert sehr viel Umgewöhnung<br />

und ist manchmal sehr frustrierend.<br />

<strong>Die</strong> klassische Steuerung lässt<br />

sich aber in den Optionen reaktivieren.<br />

Das Spiel sieht auf hochauflösenden<br />

Displays fantastisch aus.<br />

2,99 Euro<br />

englisch|Version 1.0|36 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0|32 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

Deutsch|Version 1.3.0|1,3 GByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 73


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen ein paar neue Spiele<br />

oder aktualisierte Spiele aus<br />

Google Play vor, die uns<br />

besonders gut gefallen.<br />

Patrick Neef<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30791<br />

Autumn Dynasty<br />

Autumn Dynasty zeigt, dass gute Strategietitel auch auf mobilen Geräten<br />

möglich sind. Das Spiel punktet mit einer tollen Kampagne, einzigartigem<br />

Grafikstil und überzeugender Spieltiefe. Davon kann sich so mancher<br />

Aufbauklon mit In-App-Käufen eine Scheibe abschneiden!<br />

In Autumn Dynasty zeichnen Sie die Befehle auf den Bildschirm! <strong>Die</strong>ser Punkt<br />

kann nicht stark genug betont werden, denn das ist nicht nur verdammt cool, sondern<br />

bedeutet auch, dass Sie sich überhaupt nicht mit Menüs, Untermenüs und<br />

vielen Buttons herumschlagen<br />

müssen. Mit dem Pinsel wählen<br />

Sie mehrere Einheiten aus, und<br />

mit einem Fingerwisch zeichnen<br />

Sie den Weg der Einheiten nach,<br />

den sie entlanglaufen sollen. So<br />

einfach ist das.<br />

Das Spiel erzählt eine wirklich<br />

überzeugende Geschichte vom<br />

Aufstand der Rebellen gegen ein<br />

(fiktives) feudales China. Sie<br />

wechseln während der Kampa-<br />

He-Man<br />

Bei He-Man ist alles beim<br />

Alten: Skeletor ist der Bösewicht,<br />

der He-Man alle Kräfte<br />

rauben will. He-Man schwingt sich auf<br />

zur Jagd nach Skeletor, der ihm permanent<br />

gegenübertritt, fies lacht und wieder<br />

verschwindet. Eine Story gibt es<br />

zwar, aber die ist für das Gameplay irrelevant.<br />

Das sieht nämlich wie folgt<br />

aus: immer feste druff. Mit dem Steuerkreuz<br />

links bewegt man He-Man vertikal<br />

durch die Level, auf der rechten<br />

Seite sind die Angriffstasten. Das<br />

macht trotz <strong>des</strong> geringen Anspruchs<br />

viel Spaß, wird aber auf Dauer etwas<br />

eintönig, auch wenn es unzählige Waffen<br />

und Combos freizuschalten gibt.<br />

Don’t Run With a<br />

Plasma Sword<br />

Don’t Run with a Plasma<br />

Sword ist mit knapp zwei Jahren<br />

Verzögerung auf <strong>Android</strong>-<br />

Geräten angekommen. Auch wenn<br />

Endless Runner in Mode sind, kann<br />

dieser Titel weder mit Umfang noch<br />

mit Features mithalten – und grafisch<br />

schon gar nicht. Trotzdem kann man<br />

mit diesem Titel Spaß haben. <strong>Die</strong> Figur<br />

rennt wie gewohnt selbstständig los,<br />

und Sie müssen mit dem Plasmaschwert<br />

zuschlagen und Power-ups sammeln.<br />

<strong>Die</strong> Referenzen zu Filmen und<br />

Comics geben dem Spiel einen gewissen<br />

Charme und heben es von anderen<br />

Endless Runnern ab.<br />

Layton Brothers<br />

Mystery Room<br />

Bei diesem Spiel müssen Sie<br />

nicht nur gute Englischkenntnisse<br />

besitzen, sondern auch<br />

bereit sein, viel Text zu lesen. Schließlich<br />

handelt es sich um ein Detektivspiel,<br />

in dem Sie Kriminalfälle lösen<br />

sollen. Ist ein Fall vorgestellt, müssen<br />

Sie in 3D-Räumen Beweise finden und<br />

Informationen sammeln. Das Spiel ist<br />

übrigens eher als Ableger der Professor-Layton-Serie<br />

zu verstehen, die sich<br />

spielerisch von diesem Game unterscheidet.<br />

<strong>Die</strong> ersten Kapitel sind kostenlos,<br />

danach müss Sie den Rest für<br />

4,48 Euro freischalten. Leider sind die<br />

ersten Kapitel die schwächeren.<br />

0,89 Euro<br />

englisch|Version 1.0.3|210 MByte<br />

★★★★★<br />

0,75 Euro<br />

englisch|Version 1.0.2|46 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.3|100 MByte<br />

★★★★★<br />

74<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

gne die Seiten, kämpfen mal auf der<br />

einen und mal auf der anderen. <strong>Die</strong><br />

Geschichte wird zwar nur in comicartigen<br />

Zeichnungen erzählt, doch sie ist<br />

überzeugend, und die Dialoge sind<br />

alles andere als abgedroschen.<br />

Autumn Dynasty glänzt aber vor allem<br />

mit intelligentem Gameplay. <strong>Die</strong> Gefechte<br />

sind schon sehr früh anspruchsvoll,<br />

aber dafür auch immer<br />

abwechslungsreich. Oft sind Sie in der<br />

Unterzahl und müssen eine Siedlung<br />

verteidigen. Oder Sie greifen in<br />

Schleichmissionen an, dürfen nicht<br />

entdeckt werden und müssen die Spezialfähigkeiten<br />

der Einheiten geschickt<br />

einsetzen. Dabei setzt das<br />

Game auf die typischen<br />

Schlachteinheiten so vieler<br />

Strategiespiele, wie etwa<br />

Soldaten, Reiter, Bogenschützen,<br />

Katapulte und<br />

mächtige Türme.<br />

Das Spiel sieht traumhaft<br />

aus, alles wirkt wie eine animierte kalligrafische<br />

Zeichnung und wird dem<br />

Setting vollkommem gerecht. Mit<br />

einem Preis von nur 3,70 Euro und<br />

ganz ohne In-App-Käufe ist es außerdem<br />

ein absolutes Schnäppchen, das<br />

viele Stunden lang für strategische<br />

Unterhaltung sorgt. Lediglich blutige<br />

Strategie-Anfänger werden wohl<br />

schon ab der dritten oder vierten Mission<br />

Probleme bekommen.<br />

3,70 Euro<br />

englisch|Version 1.0.6|112 MByte<br />

★★★★★<br />

Total Conquest<br />

Gameloft hat bereits viele<br />

Spiele kopiert, doch diese<br />

Nachmache von Clash of<br />

Clans ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.<br />

Selbst ganze Spielmechaniken<br />

und Menüs sind identisch. Doch wie ist<br />

das Spiel davon abgesehen? Unterhaltsam,<br />

aber voller Wartezeiten. Man<br />

gründet eine Siedlung, rekrutiert Soldaten<br />

und muss sämtliche Gebäude<br />

upgraden, was Ressourcen und Wartezeit<br />

kostet. <strong>Die</strong>se Bremsen greifen<br />

schon so früh, dass der Spielspaß<br />

drunter leidet. Und warum man bei<br />

aufgezwungener Wartezeit schon nach<br />

Minuten vom Server fliegt, ist ein großes<br />

Rätsel. Durchwachsen.<br />

Reaper<br />

Reaper ist ein Spiel der Entwicklerschmiede<br />

Hexage, die<br />

bereits mit Radiant Defense<br />

punkten konnte. Reaper ist ein RPG mit<br />

leichter Steuerung und einfachen Levelabschnitten.<br />

Das ist leichte Kost, toll<br />

präsentiert. Sie steuern einen Schwertkämpfer<br />

durch eine wilde Welt, treffen<br />

immer wieder auf Questgeber oder<br />

Gegner und starten dann kurze Levelabschnitte.<br />

Viele Upgrademöglichkeiten<br />

und ein toller Grafikstil machen das<br />

Spiel sehr unterhaltsam. Reaper bietet<br />

drei Stufen, das Spiel freizuschalten: je<br />

teurer die Edition, <strong>des</strong>to mehr Inhalte<br />

gibt es. Ein interessantes und gleichzeitig<br />

faires Geschäftsmodell.<br />

Prince of Persia<br />

Shadow & Flame<br />

Prince of Persia Shadow &<br />

Flame gelingt, was der Serie<br />

nicht immer geglückt ist: das<br />

alte Prince-of-Persia-Feeling zu bewahren.<br />

Das Spiel setzt weder auf eine<br />

künstlich aufgesetzte Falle, noch auf<br />

komplexe Kämpfe wie bei den PC-Versionen.<br />

Ganz wie im Original durchschreitet<br />

man die mit Fallen gespickte<br />

Welt, unterbrochen wird dies durch<br />

Kämpfe. Grafisch ist der Titel ebenfalls<br />

ganz stark unterwegs. Wer Plattformer<br />

mag, der wird mit diesem Spiel viel<br />

Spaß haben. Dass das Wiederbeleben<br />

verbrauchter Fläschchen etwas kostet,<br />

hinterlässt einen faden Beigeschmack.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.0.3|150 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

Englisch|Version 1.2.4|28 MByte<br />

★★★★★<br />

0,89 Euro<br />

Deutsch|Version 1.0|69 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 75


Spiele<br />

Kingdom Rush Frontiers<br />

Kingdom Rush Frontiers ist das<br />

beste Tower-Defense-Spiel!<br />

Das kommt Ihnen bekannt<br />

vor? Stimmt, das haben wir<br />

bereits vom Vorgänger<br />

behauptet. Patrick Neef<br />

Kingdom Rush Frontiers<br />

Tower<br />

Defense<br />

tribalium123, 123RF<br />

2,27 Euro<br />

englisch|Version 1.0|232 MByte<br />

★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30928<br />

Kingdom Rush hat uns bereits in der<br />

Erstausgabe begeistert. Nun ist der<br />

zweite Teil da, wobei Kingdom<br />

Rush Frontiers streng genommen<br />

kein zweiter Teil ist, da es nicht genügend<br />

neue Features besitzt, um sich von Teil 1<br />

deutlich abzuheben.<br />

Wer Kingdom Rush kennt, fühlt sich bei<br />

Kingdom Rush Frontiers sofort zu Hause.<br />

Auch hier platzieren Sie Türme an festen Positionen,<br />

starten das Spiel mit dem Herbeirufen<br />

der ersten Gegnerwelle und lassen möglichst<br />

keinen Gegner zum Ziel durch. Was<br />

sich nach Standardkost anhört, haben die<br />

Entwickler mit toller Spielbalance, viel<br />

Humor und ihrem grafischen Stil zu einem<br />

hervorragenden Titel emporgehoben.<br />

Da ist zum einen die taktische Tiefe, die<br />

sich aus der Kombination der Türme und<br />

dem Terrain ergibt. Baut man Kasernen,<br />

deren Soldaten die Gegner aufhalten, oder<br />

eher Bogenschützentürme, um viel Schaden<br />

anzurichten? Wo kombiniert man Kasernen<br />

mit Artillerie? Welche Talente verstärkt<br />

man zuerst? Und wann ist der Magierturm<br />

am sinnvollsten? Zudem kann man<br />

regelmäßig Soldaten platzieren oder Feuer<br />

vom Himmel regnen lassen. Dann gibt es<br />

natürlich noch die unterschiedlichen Gegner,<br />

die verschiedene Taktiken verlangen.<br />

Manche sind resistent gegen physischen,<br />

andere wiederum gegen magischen<br />

Schaden. Manche<br />

graben sich in der<br />

Erde ein und können<br />

nur von Nahkampfeinheiten an die Luft befördert<br />

werden, während fliegende Biester<br />

die Nahkampfeinheiten einfach ignorieren.<br />

<strong>Die</strong> Helden bereichern das Spiel, aber nur<br />

dann, wenn man während <strong>des</strong> Spiels ein<br />

wenig Mikromanagement betreibt. <strong>Die</strong> Helden<br />

wollen nämlich ständig gesteuert werden<br />

– lässt man sie einfach an einer taktisch<br />

günstigen Stelle stehen, beißen sie ständig<br />

ins Gras. Weitere Helden lassen sich per In-<br />

App-Kauf freischalten. Nicht so gelungen ist<br />

die bereits in Teil 1 eingeführte Währung der<br />

Kristalle, die man automatisch erbeutet und<br />

dann für viel zu starke (aber verbrauchbare)<br />

Items ausgeben kann. Das macht die Herausforderung<br />

für ehrgeizige Spieler kaputt.<br />

In vielen Details hebt sich das Spiel vom<br />

Vorgänger ab. So ist die Grafik zwar nicht<br />

großartig anders, die Entwickler haben pro<br />

Level aber viel mehr Details eingebaut, und<br />

man kann sogar kleine Spiele oder Rätsel außerhalb<br />

<strong>des</strong> Geschehens aktivieren.<br />

Fazit<br />

Ein bereits fantastisches Spiel wurde nochmals<br />

bereichert, aber nicht weiterentwickelt.<br />

Kingdom Rush Frontiers setzt auf Altbewährtes,<br />

entzieht geizigen Spielern leider die<br />

meisten der tollen Helden, liefert aber viele<br />

Stunden Unterhaltung. Dennoch gibt es von<br />

uns fünf Sterne, weil es immer noch das<br />

beste Tower-Defense-Spiel ist! ● ● ●<br />

76


Spiele<br />

Shadowrun Returns<br />

Shadowrun Returns im Test<br />

Schattenspiel<br />

Shadowrun war ursprünglich<br />

ein Rollenspiel, das mit Stift<br />

und Papier gespielt wurde.<br />

Dank einer Kickstarterprojekts<br />

gibt es das Spiel nun auch<br />

auf dem Handy. Patrick Neef<br />

Shadowrun ist ein erfrischen<strong>des</strong><br />

Spiel, das irgendwie anders ist. Es<br />

nimmt Elemente aus Rollenspielen<br />

und mixt sie mit Action, würzt<br />

das Ganze mit viel Story, genialer Musik und<br />

macht daraus ein Spiel, das manchmal an<br />

Deus Ex, dann wieder an Diablo, Fallout oder<br />

XCOM erinnert. Es ist so, als hätten sich die<br />

Entwickler getraut, alles nur Denkbare möglich<br />

zu machen und gleichzeitig ein lineares,<br />

glaubwürdiges Spiel erschaffen.<br />

<strong>Die</strong> Wahl <strong>des</strong> Charakters ist wie in keinem<br />

anderen Spiel: Hier dürfen Sie wählen zwischen<br />

Hacker („Decker“), Straßensamurai<br />

und anderen. <strong>Die</strong> Klassen kombinieren Sie<br />

mit den genretypischen Rassen wie Troll,<br />

Ork, Mensch oder Elf. <strong>Die</strong> Geschichte ist<br />

nicht groß komplex: Ihr Freund Sam Watts<br />

wird ermordet, und Sie wollen seinen Tod<br />

aufklären. Bald stellt sich heraus, dass hinter<br />

dem Mord ein Serientäter steckt, der Emerald<br />

City Ripper, und Sie müssen sich mit Gangs,<br />

Kopfgeldjägern und der Polizei auseinandersetzen,<br />

um den Mord aufzuklären.<br />

Gespielt wird in einer isometrischer Perspektive,<br />

die sich zwar nicht drehen, aber<br />

dafür heranzoomen lässt. Mit einfachen Gesten<br />

befehlen Sie Ihrer Figur das Laufen<br />

oder<br />

Angreifen. Kämpfe sind wie in XCOM oder<br />

Breach & Clear rundenbasiert: Sie können<br />

entweder in Deckung gehen oder angreifen,<br />

und erst wenn die ganze Gruppe einmal an<br />

der Reihe war, sind die Feinde dran. <strong>Die</strong><br />

Story wird in vielen Dialogen in englischer<br />

Sprache erzählt. Das klingt nicht sonderlich<br />

spannend, ist es aber, weil die Dialoge sehr<br />

authentisch wirken, voller Humor und Ironie<br />

stecken und man außerdem wichtige Spielentscheidungen<br />

per Dialog trifft.<br />

Shadowrun Returns ist nach zehn bis<br />

zwölf Stunden vorbei und damit im Bereich<br />

der RPGs eher ein Leichtgewicht. Trotzdem<br />

wird man in dieser Zeit bestens unterhalten.<br />

<strong>Die</strong> stimmungsvolle Grafik, die handgezeichneten<br />

Hintergründe, der Mix aus Steampunk,<br />

Fantasy und Scifi, die passende Musik im<br />

Hintergrund – all das trägt enorm zur grandiosen<br />

Stimmung <strong>des</strong> Spiels bei. Man kann<br />

über den etwas sehr linearen Verlauf meckern,<br />

und eine Sprachausgabe wäre sehr interessant<br />

gewesen, doch am Ende ist das<br />

Spiel eine klare Empfehlung wert.<br />

Fazit<br />

Shadowrun Returns ist ein tolles Abenteuer<br />

mit Rollenspielelementen, das den Fokus<br />

aber eher auf rundenbasierte, einfache<br />

Kämpfe und viel Story legt. Es zeigt, wie<br />

gut Spiele heutzutage unterhalten und<br />

eine Geschichte erzählen können, und<br />

lässt auf viele weitere spannende Titel<br />

dieser Art hoffen. ● ● ●<br />

7,68 Euro<br />

englisch|Version 1.07|366 MByte<br />

★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31075<br />

mt kang, 123RF<br />

Dezember 2013<br />

77


Spiele<br />

Tegra-News<br />

Neue Tegra-Spiele für Geräte mit Nvidia-Chipsatz<br />

Tegra-<br />

News<br />

Aktuell mangelt es nicht an Neuheiten in der Tegrazone von Nvidia.<br />

Wir stellen die besten vor. Wie immer befinden sich darunter<br />

auch einige, die es nicht nur für Tegra-Geräte gibt. Marcel Hilzinger<br />

Testergebnis<br />

★★★★★<br />

ausgezeichnet<br />

<strong>Die</strong>se Ausgabe der Tegra-<br />

News stellt Ihnen die<br />

Spiele Reaper, Space Ark<br />

THD, Fractal Combat<br />

und Arc Squadron: Redux vor. Drei<br />

der vier Titel gibt es auch für<br />

Nicht-Tegra-Geräte.<br />

Reaper<br />

Sie mögen Super Mario, japanischen<br />

Kampfsport und<br />

Rollenspiele? Dann werden<br />

Sie mit Reaper [LINK 1] Ihren Spaß haben. Das<br />

Spiel ist eine Mischung aus den genannten<br />

drei Elementen, wobei Super Mario am wenigsten<br />

zum Tragen kommt, denn über Hindernisse<br />

zu hüpfen, ist die einfachste der Herausforderungen,<br />

die in diesem tollen Spiel<br />

auf Sie warten. In Reaper stecken Sie in der<br />

Rolle eines kleinen Ritters, der auf einer<br />

Reise durch einen Urwald ist. Dort trifft er<br />

auf allerlei Gestalten und muss sich entscheiden,<br />

ob er ihnen freundlich oder feindlich gesonnen<br />

ist. Reaper überzeugt durch die sehr<br />

schön gemachte Story, die allerdings nur auf<br />

Englisch verfügbar ist. Das Spiel lässt sich<br />

mit Freunden auch via Google Play Games<br />

zocken und ist zudem lediglich 28 MByte<br />

groß. <strong>Die</strong> ersten zehn Level sind gratis, die<br />

Vollversion gibt es in drei Versionen ab 1,99<br />

Euro als In-App-Kauf. <strong>Die</strong> App ist nicht an<br />

Tegra-Geräte gebunden.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.2.4|28 MByte<br />

★★★★★<br />

Space Ark THD<br />

Wie der Zusatz THD verrät, ist<br />

Space Ark [LINK 2] nur für Tegra-<strong>Android</strong>en<br />

verfügbar. Bei diesem eher<br />

für Kinder gedachten Spiel geht es darum,<br />

mit einem hüpfenden Zebra diverse Gegenstände<br />

in der Luft zu erreichen. Das Zebra<br />

benutzt dabei ein Trampolin, das Sie über<br />

den Neigungssensor <strong>des</strong> <strong>Android</strong>-Geräts<br />

steuern. Zu Beginn sind die Aufgaben recht<br />

einfach, je länger Sie spielen, <strong>des</strong>to mehr<br />

entwickelt sich Space Ark THD aber zu<br />

einem Breakout-Spiel, und Sie brauchen ein<br />

wirklich gutes Reaktionsvermögen, um alle<br />

Items zu erreichen. Space Ark THD ist gratis,<br />

man kann via In-App-Käufe schummeln.<br />

Abb. 1: In Reaper kämpfen Sie als junger Ritter gegen allerlei Kreaturen.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.2|114 MByte<br />

★★★★★<br />

78<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Tegra-News<br />

Abb. 2: Space Ark TDH ist eine Mischung aus Circus Atari und Breakout-Game.<br />

Arc Squadron: Redux<br />

Arc Squadron: Redux [LINK 3] ist das<br />

mit Abstand grafikintensivste Spiel<br />

dieser Runde. Der Download <strong>des</strong><br />

Unreal-basierten Spiels fällt mit rund 550<br />

MByte recht üppig aus, er lohnt sich aber.<br />

Das Besondere an Arc Squadron: Redux ist<br />

die Steuerung: Für einen Shooter etwas ungewöhnlich,<br />

nutzen Sie nicht etwa das Gyroskop,<br />

um sich nach oben oder unten zu bewegen,<br />

sondern Sie schieben Ihr Flugzeug<br />

einfach mit dem Finger auf dem Touchscreen<br />

hin und her. Geschossen wird automatisch,<br />

sobald sich der Feind im roten Fadenkreuz<br />

befindet. Lediglich spezielle Raketen müssen<br />

Sie von Hand abfeuern.<br />

Während Sie also so vor sich hin fliegen,<br />

begegnen Ihnen allerlei Gegenstände und<br />

Flugkörper. Einigen davon gilt es unbedingt<br />

auszuweichen, andere müssen Sie wiederum<br />

einsammeln, um an Energie und Punkte zu<br />

gelangen. Und natürlich müssen Sie sich<br />

dabei auch fleißig auf die feindlichen Raumschiffe<br />

konzentrieren. Obwohl die Steuerung<br />

anfangs etwas ungewohnt ist, das Tutorial<br />

nicht unbedingt Lust auf mehr macht (und<br />

auch nur kurz erwähnt, wie man eine Eskimorolle<br />

macht), empfehlen wir Ihnen: Nehmen<br />

Sie sich die Zeit für die ersten paar<br />

Level, denn Arc Squadron macht richtig<br />

Spaß, vor allem mit einem Controller! Arc<br />

Squadron: Redux gibt es auch für Nicht-Tegra-Geräte<br />

mit entsprechender Grafikleistung.<br />

Das Gratisspiel finanziert sich über In-App-<br />

Käufe und unterstützt auch Google Play<br />

Games, sodass dem gemeinsamen Spielen<br />

mit Freunden bei Google+ nichts im Weg<br />

steht.<br />

Fractal Combat<br />

Bei Fractal Combat [LINK 4] dürfen<br />

Sie in der Rolle eines Kampfpiloten,<br />

der allerlei Flugzeuge und Basisstationen<br />

zerstören muss, die Welt retten. <strong>Die</strong><br />

ersten paar Missionen führen Sie zunächst<br />

sanft in die Kampftechnik ein, bevor Sie in<br />

den fortgeschritteneren Leveln auch auf anderen<br />

Planeten Ihre Flugkunst beweisen<br />

müssen. Dabei helfen die Lenkwaffen ungemein,<br />

sodass Sie nicht jedem Flieger hinterherrasen<br />

müssen, sondern einfach mal eine<br />

Rakete auf gut Glück abfeuern können.<br />

Fractal Combat ist gratis und macht trotz<br />

altmodischer Grafik Spaß. Einzig die recht<br />

fleißig erscheinenden Werbeanzeigen zu Beginn<br />

jeder Mission stören den Spielspaß.<br />

Fractal Combat lässt sich komplett via Controller<br />

spielen und ist auch für Nicht-Tegra-<br />

Geräte verfügbar.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.5.0.0|35 MByte<br />

★★★★★<br />

Abb. 3: Nach beendeter Mission begrüßt Sie der Heimathafen wieder.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31144<br />

kostenlos<br />

englisch|Version und Download je nach Gerät<br />

★★★★★<br />

Abb. 4: Bei Fractal Combat schlüpfen Sie in die Rolle eines Kampfpiloten, der die Welt rettet.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 79


udall30, 123RF<br />

Tasks managen, Cache leeren, <strong>Apps</strong> killen<br />

Auftragskiller<br />

Task-Killer sind manchen<br />

Entwicklern ein<br />

Dorn im Auge. Denn<br />

wer rechnet schon<br />

damit, dass seine App<br />

regelmäßig brutal<br />

gestoppt wird. Doch<br />

was tun Sie, wenn das<br />

Handy zu wenig Speicher<br />

hat? Marcel Hilzinger<br />

<strong>Die</strong> Themen Task-Killer und Speicherplatz<br />

freimachen tauchen in<br />

der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Redaktion<br />

immer wieder mal auf. Viele <strong>Android</strong>-Nutzer<br />

sind mit Windows groß geworden<br />

und haben <strong>des</strong>halb einige Gewohnheiten<br />

aus der Windows-Ära auch auf das <strong>Android</strong>-<br />

Handy übertragen. So viel vorweg: Das<br />

Handy neu zu booten, kann auch unter <strong>Android</strong><br />

Wunder wirken, die restlichen Mittel<br />

sind hingegen eher fragwürdig.<br />

Wie <strong>Android</strong> mit RAM umgeht<br />

<strong>Android</strong> ist ein Linux-System, und um die<br />

Speicherverwaltung kümmert sich unter<br />

Linux und <strong>Android</strong> der Kernel. Er entscheidet,<br />

wann welche App wie viel RAM bekommt<br />

und wann sie den erhaltenen Speicher<br />

wieder zurückgeben muss. Generell<br />

wird verteilt, solange genügend RAM da ist.<br />

Haben die <strong>Apps</strong> den vorhandenen Speicher<br />

aufgebraucht, beginnt das Hin- und Herschieben<br />

der freien Speicherblöcke. Da <strong>Android</strong><br />

ein Multitaskingsystem ist (mehrere<br />

<strong>Apps</strong> können gleichzeitig auf die Systemressourcen<br />

zugreifen), behält der Linux-Kernel<br />

die Inhalte so lange wie möglich im Speicher.<br />

So muss beim Wechsel von einer App zu<br />

einer anderen der RAM-Speicher nicht erst<br />

neu gefüllt werden.<br />

Ist der verfügbare Hauptspeicher voll,<br />

fängt der Kernel an zu jonglieren. Da <strong>Android</strong><br />

im Unterschied zu Windows und Linux<br />

von Haus aus keine Swap-Partition benutzt<br />

(es wird kein Speicher auf die Festplatte ausgelagert),<br />

muss das System also <strong>Apps</strong> RAM<br />

entziehen. Falls eine App oder Teile davon zu<br />

viel RAM verbrauchen, beendet das <strong>Android</strong>-<br />

80<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Einsteiger<br />

Task-Killer-Grundlagen<br />

System diese App bzw. den für den hohen<br />

Verbrauch zuständigen Teil der Anwendung.<br />

Zuvor gibt er der App aber noch die Möglichkeit,<br />

den aktuellen Zustand zu speichern,<br />

zum Beispiel einen Text im Editor oder Koordinaten<br />

auf einer Karte. Dabei geht das System<br />

nach festen Regeln vor, die sich allerdings<br />

nicht an persönliche Vorlieben <strong>des</strong><br />

Nutzers halten („Bitte kill’ mein WhatsApp<br />

nicht!“), sondern rein technischer Natur<br />

sind. Wird eine so beendete App später wieder<br />

gestartet, kann sie den Zustand also wieder<br />

herstellen.<br />

Abb. 2: Beenden Sie lieber einzelne<br />

<strong>Apps</strong> gezielt, als alle <strong>Apps</strong><br />

mit einem Schlag zu killen.<br />

Was tun bei wenig<br />

Speicherplatz?<br />

Aus obigem Beispiel sollte klar werden, dass<br />

es nichts bringt, <strong>Apps</strong> über einen Taskmanager<br />

automatisch abschießen zu lassen. Sie<br />

werden dabei unter Umständen unsauber beendet,<br />

und der frei gewordene Speicher wird<br />

vom <strong>Android</strong>-System sowieso wieder aufgefüllt.<br />

Das führt üblicherweise nur dazu, dass<br />

Ihr Handy mehr Strom verbraucht, und<br />

schneller wird es dadurch auch nicht. Soweit<br />

die Theorie, die auch ganz gut zutrifft, solange<br />

Ihr Handy über genügend Hauptspeicher<br />

verfügt. 2 GByte sind wirklich toll!<br />

Verfügt Ihr Handy über einen Speicher mit<br />

nur 512 MByte oder noch weniger, dann können<br />

Sie nur eine bestimmte Anzahl von <strong>Apps</strong><br />

gleichzeitig nutzen. Sonst ist das <strong>Android</strong>-<br />

System dauernd damit beschäftigt, den RAM-<br />

Bereich neu zu ordnen.<br />

Stellen Sie sich ein Kino mit 50 Plätzen vor,<br />

in dem 70 Personen einen Film anschauen<br />

möchten. Niemand soll bevorzugt werden,<br />

niemand benachteiligt. Also müssen immer<br />

wieder Leute reingelassen<br />

und Leute nach draußen geschickt<br />

werden, damit alle<br />

etwa gleich viel sehen. Bis<br />

alle den Film in voller Länge<br />

gesehen haben, dauert es<br />

wesentlich länger als 90 Minuten.<br />

Hätte das Kino jedoch<br />

100 Plätze, gäbe es<br />

keine Probleme.<br />

Als Lösung bietet es sich<br />

hier an, den Film auf einer<br />

kleineren Leinwand in<br />

einem separaten Raum<br />

ebenfalls vorzuführen. Dazu<br />

kann man auf einem gerooteten<br />

Handy auf der MicroSD-Karte<br />

eine Swap-Partition<br />

anlegen und dem System<br />

beibringen, diese als<br />

RAM-Erweiterung zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong>se Lösung ist vor allem dann<br />

sinnvoll, wenn bereits viele <strong>Apps</strong> auf die<br />

SD-Karte ausgelagert wurden und das<br />

System sowieso oft auf die MicroSD-<br />

Karte zugreift. Bei einem alten Handy<br />

kann man hier mit einer Class-10- oder<br />

noch besser Class-25-Karte viel bewirken.<br />

Allerdings ist das Setup nicht ganz<br />

trivial, und man braucht auch ein passen<strong>des</strong><br />

Custom ROM, das Swap unterstützt.<br />

Zudem ist jede noch so schnelle<br />

MicroSD-Karte rund 100 Mal langsamer<br />

als ein gutes RAM-Modul. Theoretisch<br />

kann man diesen Swap-Bereich auch<br />

auf dem internen Speicher anbringen.<br />

Aber Handys mit zu wenig RAM, aber<br />

mehr als genug internem Speicher sind<br />

dann doch eher selten…<br />

So viel Speicher wie<br />

möglich<br />

So lapidar diese Überschrift klingen<br />

mag, machen Sie sich nichts vor: Ein<br />

Handy mit 512 MByte RAM wird bei<br />

mehreren aktiven <strong>Apps</strong> immer in die<br />

Knie gehen. Doch was tun, wenn das<br />

Handy selbst mit einem 2-GByte-RAM<br />

träge wirkt? Dann gilt es, die <strong>Apps</strong> ausfindig<br />

zu machen, die dafür verantwortlich<br />

sind, und diese von Hand (über Einstellungen<br />

| <strong>Apps</strong>) oder mit einem Task-Killer dezidiert<br />

zu beenden.<br />

Ein Task-Killer ist also insofern sinnvoll,<br />

dass er eine hübsche grafische Oberfläche<br />

bietet, um gezielt einzelne Anwendungen zu<br />

beenden. Denn das <strong>Android</strong>-System geht<br />

nach strikten technischen Vorgaben vor. Es<br />

kann nicht wissen, ob Chrome für Sie wichtiger<br />

ist oder ein alternativer<br />

Launcher, den Sie vielleicht<br />

nicht einmal benutzen.<br />

Nach einem festen Zeitplan<br />

einfach alle <strong>Apps</strong> im Hintergrund<br />

zu beenden, bringt<br />

höchstens für ein paar Minuten<br />

Besserung. Anschließend<br />

füllt <strong>Android</strong> den Speicher<br />

wieder auf. Das geht<br />

zu Lasten der Akkulaufzeit.<br />

Cache as Cache<br />

can<br />

Neben dem RAM braucht<br />

das <strong>Android</strong>-System auch<br />

Speicher auf der Festplatte<br />

(bzw. dem fest verbauten<br />

Flashspeicher). <strong>Die</strong>ser dient<br />

dazu, Daten langfristig und<br />

persistent zwischenzuspei-<br />

Abb. 1: Solange der Speicher nicht<br />

voll belegt ist, gibt es auch nichts zu<br />

bereinigen.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 81


Einsteiger<br />

Task-Killer-Grundlagen<br />

Abb. 5: Quick System Info Pro liefert<br />

viele Details zum <strong>Android</strong>-System<br />

und den einzelnen Prozessen.<br />

Abb. 3: Mit 550 MByte fällt die<br />

Kapazität der Cache-Partition auf<br />

dem Nexus 4 sehr groß aus.<br />

chern. Anders als im RAM sind diese Daten<br />

also auch nach einem Reboot noch vorhanden<br />

und befinden sich stets am gleichen<br />

Platz auf dem Dateisystem. Wie groß der<br />

Cache ist, hängt vom vorhandenen Komplettspeicher<br />

und der Partitionierung <strong>des</strong> Herstellers<br />

ab, da sich der Systemcache auf einer separaten<br />

Partition befindet. <strong>Die</strong>se /cache-Partition<br />

(nicht zu verwechseln mit dem Dalvik-<br />

Cache, der sich auf der /data-Partition befindet)<br />

füllt <strong>Android</strong> mit Daten, und da<br />

man sie ohnehin nicht für andere Zwecke<br />

nutzen kann, lohnt es sich auch<br />

nicht, hier von Hand aufzuräumen.<br />

Es gibt Custom ROMs, die die /cache-<br />

Partition verkleinern, um mehr Platz für<br />

das System und <strong>Apps</strong> zu haben. Eine zu<br />

kleine Cache-Partition kann jedoch<br />

dazu führen, dass man keine großen<br />

<strong>Apps</strong> mehr herunterladen kann. Jede<br />

App kann von diesem vorübergehenden<br />

Speicher Gebrauch machen. Auf<br />

dem Nexus 4 mit 8 GByte Speicher beträgt<br />

die Größe der /cache-Partition<br />

rund 550 MByte, auf dem Galaxy S4<br />

mini von Samsung hingegen nur 200<br />

MByte, beim HTC One X1 sind es 252<br />

MByte. Hier gibt es also große Unterschiede<br />

zwischen den Herstellern.<br />

<strong>Apps</strong> cachen auch<br />

Daten<br />

Ebenfalls als Cache bezeichnet man<br />

oft den Speicherbereich, der jeder<br />

App zusteht, um Daten langfristig zu<br />

speichern. Ist auf Ihrem Handy also<br />

nicht mehr genügend Platz vorhanden,<br />

dann lohnt es sich, hier aufzuräumen.<br />

Beachten Sie aber<br />

auch in diesem Fall, dass<br />

nicht jede Löschaktion<br />

sinnvoll ist. Zum Beispiel<br />

braucht die Galerie sehr<br />

viel Platz, um die <strong>Vorschau</strong>bilder<br />

Ihrer Fotos zu<br />

speichern. Löschen Sie<br />

diese, wird die Galerie-App<br />

die Minibilder beim nächsten<br />

Start neu anlegen. Das<br />

kostet Zeit und Akkuleistung,<br />

und der frei gewordene<br />

Speicher wird wieder<br />

belegt. Sie müssten dann<br />

also auch zahlreiche Fotos<br />

löschen, damit dieser Vorgang<br />

etwas bringt.<br />

Auch den Browser-<br />

Cache zu leeren, ist nicht<br />

unbedingt empfehlenswert,<br />

da darin ebenfalls sehr viele Bilder liegen.<br />

<strong>Die</strong>se müssen dann beim nächsten Besuch<br />

der Webseite wieder heruntergeladen<br />

werden, was Zeit kostet und unter Umständen<br />

auch das Datenvolumen unnötig belastet.<br />

Bei einigen <strong>Apps</strong>, die Sie nur selten benutzen<br />

und die viele Daten zwischenlagern,<br />

kann es sich aber lohnen, von Hand Platz zu<br />

schaffen. Play Music speichert zum Beispiel<br />

ganze Alben lokal, auch wenn Sie diese nur<br />

per Streaming anhören. <strong>Die</strong> Größe <strong>des</strong> Zwischenspeichers<br />

anzupassen, ist bei Play<br />

Music nicht möglich, aber Sie können der<br />

App das Cachen komplett verbieten.<br />

Wie viel Speicher jede App benutzt, erfahren<br />

Sie in den App-Infos unter Einstellungen<br />

| <strong>Apps</strong>. Hier gibt es einen Eintrag für die fest<br />

gespeicherten Daten und den (System-)<br />

Cache. Wählen Sie Daten löschen, wird automatisch<br />

der Cache bereinigt. Welche Daten<br />

wie gespeichert werden, legt der Entwickler<br />

fest. <strong>Die</strong> passende Dokumentation gibt es auf<br />

der <strong>Android</strong>-Entwicklerhomepage [LINK 1].<br />

Abb. 4: Google Play Music benutzt<br />

den Cache auch als Zwischenspeicher<br />

für gestreamte Musik.<br />

Und was ist mit Zombies?<br />

Unter idealen Bedingungen muss man ein<br />

Computersystem nie neu starten. Es gibt Linux-Server,<br />

die arbeiten schon seit Jahren<br />

ohne Neustart. Doch bei Fehlern im System<br />

oder schlecht programmierten <strong>Apps</strong> können<br />

Prozesse bzw. <strong>Apps</strong> „sterben“, ohne richtig<br />

beendet worden zu sein. Man spricht hier<br />

von Zombies oder Zombieprozessen. Zombieprozesse<br />

verbrauchen keinen Speicher.<br />

Lediglich die Information, dass es sich um<br />

einen Zombie handelt, speichert das System.<br />

Daneben kann es aber auch Systemprozesse<br />

geben, die kaputt sind (defunct) und<br />

82<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Einsteiger<br />

Task-Killer-Grundlagen<br />

die auf dem RAM sitzen bleiben. Deshalb<br />

schadet es Ihrem Smartphone überhaupt<br />

nicht, wenn man es von Zeit zu Zeit einfach<br />

neu startet. Erst dann werden solche Prozesse<br />

bereinigt, und es steht garantiert wieder<br />

der volle Speicher zur Verfügung.<br />

Ran an die Infos!<br />

Sie sind noch am Lesen? Schön, dann möchten<br />

Sie bestimmt auch wissen, wie Sie an die<br />

zentralen Informationen gelangen: Welche<br />

App wie viel Speicher im RAM und auf dem<br />

Dateisystem verbraucht und überhaupt: Welche<br />

Prozesse gerade aktiv sind. Und da sind<br />

wir wieder bei den Task-Killern angelangt.<br />

<strong>Apps</strong> wie Clean Master [LINK 2] oder GO<br />

Cleaner & Task Manager [LINK 3] bieten eine<br />

App startet nicht mehr<br />

Wenn eine App nach dem Start gleich abstürzt<br />

oder es nach einem Update zu Problemen<br />

kommt, lohnt es sich, zunächst nur den Cache<br />

zu löschen. Dann bleiben Ihre Einstellungen erhalten,<br />

aber das Problem ist eventuell gelöst.<br />

Klappt es damit nicht, müssen Sie auch die<br />

Daten löschen.<br />

Reihe solcher Infos, die Ihnen bei der Beurteilung<br />

helfen können, welche <strong>Apps</strong> schlecht<br />

für das System sind. Meiden sollten Sie hingegen<br />

One-Click-Lösungen, die das Blaue<br />

vom Himmel versprechen. Sehr umfangreiche<br />

Infos zu System, Speicher und Prozessen<br />

liefert die Gratis-App Quick System Info Pro<br />

[LINK 4]. Auch diese App erlaubt es, dezidiert<br />

Prozesse zu beenden.<br />

Fazit<br />

Gegen zu wenig RAM hilft in den meisten<br />

Fällen nur ein Handy mit mehr Hauptspeicher.<br />

Um das Gerät dann wieder fit zu machen,<br />

ist es möglich den fehlenden Hauptspeicher<br />

auf eine schnelle MicroSD-Karte<br />

auslagern. Wenn ein Smartphone lahm wird,<br />

sind in den meisten Fällen schlecht programmierte<br />

Anwendungen oder zu wenig freier<br />

Speicherplatz daran schuld.<br />

In beiden Fällen ist es aber auf lange Sicht<br />

sinnvoller, die Verursacher <strong>des</strong> Problems ausfindig<br />

zu machen und zu löschen, als mit<br />

einem Taskmanager stets alle laufenden Anwendungen<br />

zu beenden. Egal ob Sie einen<br />

Task-Killer benutzen oder nicht: Hauptsache<br />

das Resultat stimmt! <br />

● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30933


Tipps & Tricks<br />

Musik-Tipps<br />

Audio-Tipps<br />

In dieser Rubrik stellen wir euch jeden Monat neue Musik und kostenlose Downloads vor. Auf android-user.de<br />

feiern wir jeden Freitag ein Album der Woche. Es gibt tolle Verlosungen und weitere Spotify-Playlisten. Watch Out!<br />

Christian Ullrich<br />

Moonface:<br />

Julia With Blue Jeans On<br />

Ein Mann und seine Stimme, die in der widerhallender Akustik<br />

<strong>des</strong> Klaviers einen Freund fürs Leben gefunden hat. Moonface<br />

singt auf „Julia With Blue Jeans On“ um selbiges und bindet<br />

den Hörer in diese Dramatik ein. Jeder Anschlag<br />

der Tasten und je<strong>des</strong> Wort wird zu einem Manifest<br />

eines Mannes der Musik spielt nicht um reich<br />

zu werden, sondern um seiner Seele Ausdruck zu<br />

verleihen. Alles beginnt mit „I am a barbarian<br />

most of my life“ und endet mit Gänsehaut am<br />

ganzen Körper. Unbedingt unter [LINK 1] antesten!<br />

Genre: Klavierpop<br />

Für Fans von: Jamie Cullum / Wolf Parade<br />

Label: JagJaguar<br />

Tero Ahonen<br />

The BossHoss: Flames of Fame<br />

Anzughengste aufgepasst, The Boss-<br />

Hoss treiben wieder die Bullen durch<br />

den wilden Westen Deutschlands. Zum<br />

Frühstück werden Bohnen aufgetischt,<br />

der Rest <strong>des</strong> Tages klingt mit Bier und<br />

Whiskey aus. Wenn die Nacht anbricht<br />

wandeln sich die<br />

Cowboys<br />

zur Motorrad<br />

Gang. Das steht den Jungs, die auf<br />

„Flames Of Fame“ weiter das Beste<br />

aus Country, Blues und<br />

Rock’n’Roll verbinden und<br />

mit Outlaw-Bläsern ergänzen,<br />

die vor Freude nur so strotzen.<br />

The BossHoss wissen Akzente<br />

richtig zu setzen und auf Albumlänge<br />

zu überzeugen. Das<br />

Video zur Single „Do<br />

It“ unter Link [LINK 2].<br />

Genre: Country Rock<br />

Für Fans von: Kid Rock<br />

Label: Universal<br />

Joseph Llanes<br />

Erik Weiss<br />

84 Dezember 2013 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Musik<br />

James Blunt: Moon Landing<br />

James Blunt bricht mit seinen Melodien Herzen und<br />

fügt diese mit den Refrains wieder zusammen. Das<br />

ist sein spezielles Talent, das auch „Moon Landing“<br />

zu einem weiteren besonderen Album macht. Einfühlsame<br />

Klavierpassagen münden in Eruptionen<br />

von Gefühlen und gießen verschiedenste Gemütszustände<br />

in Töne. "Moon Landing“ ist dennoch roh,<br />

zeigt sich rockig und ist doch ein emotionsgeladenenes<br />

Album, das nur James Blunt in dieser Qualität<br />

schreiben kann. NIcht verwunderlich, dass James<br />

Blunt als Schmuserocker verschrieen ist. Aber hey!<br />

Wer nur das negative sehen<br />

will, soll "Moon Landing" nicht<br />

hören. Wer positiv gestimmt ist,<br />

wird nicht nur viele neue Lieblingslieder<br />

finden, sondern auch<br />

ein tolles Album. Link [LINK 3] führt<br />

zum „Bonfire Heart“-Video.<br />

Genre: Songwriter<br />

Für Fans von: Snow Patrol / David Kitt<br />

Label: Warner<br />

HiGHLight<br />

Warner Music Group<br />

Lorde:<br />

Pure Heroine<br />

„Pure Heroine“ ist ein<br />

Album voller Tiefe. Es ist<br />

dunkel und geheimnisvoll.<br />

Kaum zu glauben,<br />

dass die Musikerin dahinter<br />

erst 16 Jahre alt<br />

sein soll. Ein Teenager<br />

also, der mit seinen<br />

Liedern nichts weniger<br />

verknüpft als die verschiedenen minimalen<br />

Stile der Gegenwartsmusik. Da wären<br />

Drake (RnB), James Blake (Dubstep) und<br />

Burial (Elektro), deren Soundgewand<br />

Lorde für Popsongs nutzt und mit ihrer<br />

soulig-warmen Stimme verfeinert. Zuletzt<br />

gelang es ihr mit der Single „Royals“,<br />

Miley Cyrus von der Spitze der US-Charts<br />

zu verdrängen. Das ist doch mal eine Ansage<br />

und ein Fingerzeig auf das Potenzial<br />

der jungen Künstlerin. Zu „Royals“ gibt es<br />

unter [LINK 4] ein Video.<br />

Bloc Party Tapes:<br />

mixed by Kele<br />

<strong>Die</strong> Tapes-Reihe <strong>des</strong> Labels !K7 ehrt die Kassette<br />

in ihrer Königsform, dem Mixtape. Wie schwer<br />

ein solches zu erstellen ist, weiß jeder, der sich<br />

daran versucht hat - und nicht zuletzt der Bloc<br />

Party Frontmann Kele Okereke. Mit Bloc Party<br />

Tapes schafft er dennoch einen außergewöhnlichen<br />

Mix, der Grenzen einreißt. Von Postrock<br />

über Grime hin zu Elektro, über Funk und<br />

Soul und weiter zu trance-artigen afrikanischen<br />

Beat-Patterns. Wie<br />

bitte? Keine Sorge, das<br />

ist kein Hipster-Scheiß<br />

aus dem Jutebeutel, sondern<br />

ein explosiver Mix,<br />

der zwar mutig, aber<br />

doch geschmeidig das<br />

Wohnzimmer aus den<br />

Angeln hebt. Kele<br />

traut sich das, und<br />

das ist gut so! [LINK 5]<br />

Louie Banks<br />

Genre: Songwriter, Pop<br />

Für Fans von: James Blake, Drake<br />

Label: Universal<br />

Genre: Elektro<br />

Für Fans von: Mixtapes<br />

Label: !K7<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013<br />

85


Jens Herrndorff<br />

Fettes Brot: 3 is ne Party<br />

„Das Leben ist Improvisation“, wird klargestellt, ehe<br />

ein simpler Linienbus in ein Lowrider-Party-Gefährt<br />

umgebaut wird. Das Bier steht kalt, und dann kracht<br />

auch schon die Musik aus den Boxen. Fettes Brot<br />

kämpfen für ihr Right to Party (frei nach den Beastie<br />

Boys) und mixen schon mal die Cocktails. <strong>Die</strong> Zutaten<br />

sind klar: Mc Fitti, Sportfreunde Stiller, Deichkind<br />

und ganz viel König Boris, Doktor Renz und Schiffmeister.<br />

Klar ist auch: Das bringt mehr Umdrehungen<br />

als Captain Morgan und lässt die Beats knallen<br />

wie Sektkorken. Bleibt eigentlich nur eine Fragen<br />

offen: Was ist der Unterschied<br />

zwischen einem Überraschungsstaat<br />

und einem Überwachungsei?<br />

Wer jetzt zusammenklappt<br />

und zum Therapeuten<br />

kriecht, trinkt noch 'nen Korn<br />

und hört das Album von vorn [LINK 6].<br />

Genre: Hip-Hop / Elektro<br />

Für Fans von: MC Fitti<br />

Label: FBS<br />

Jeremy Williams<br />

Oh Land: Wishbone<br />

The Next Big Thing als Etikett zu tragen, ist nicht einfach. Der Titel lastet<br />

wie Blei auf den Schultern. <strong>Die</strong> Dänin Oh Land geht damit erstaunlich<br />

entspannt um und zimmert ein Album in den Himmel, das im Kosmos<br />

<strong>des</strong> Frauen-Power-Pops alles wagt und auch alles gewinnt! Wo andere<br />

eine Weinschorle spendieren, shaked Oh Land einen Cocktail<br />

der von Stilen und Variationen nur so strotzt und gleichzeitig<br />

von einer fast unverschämten Selbstverständlichkeit getragen<br />

wird. Mehr noch, „Wishbone“ setzt einen wundervollen Kontrapunkt<br />

gegen das Kunstprojekt Lady Gaga [LINK 7].<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31076<br />

1. John Newman<br />

Multitalent mit Hitgarantie<br />

2. Maria Taylor<br />

Zauberhafte Folk-Song-Melodien<br />

3. Booka Shade<br />

Entspannte House-Tunes<br />

4. Aloe Blacc<br />

Der Soul-Mega-Star ist zurück<br />

5. Tim Kasher<br />

Indie-Wahnsinn mit Methode<br />

Genre: Pop<br />

Für Fans von: Ellie Goulding<br />

Label: Federal Prism<br />

Weitere Highlights<br />

aus dem PlayStore<br />

86<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Rubrik Musik<br />

Schlagwort<br />

Musik-App <strong>des</strong> Monats<br />

PocketBand<br />

Wer kreative Musik erstellen möchte, ohne teure Software<br />

zu kaufen, sollte PocketBand Lite testen. <strong>Die</strong> App<br />

liefert einen 12-Kanal-Sequenzer, einen polyphonen<br />

Synthesizer, eine Drum Machine sowie einen Modulator.<br />

Wer die App nutzen will, sollte mit diesen Begriffen<br />

vertraut sein und das integrierte Tutorial „durchspielen“.<br />

Danach können Tracks gebaut und mit Freunden<br />

weltweit geteilt werden, die wiederum<br />

die Musik bewerten oder mit weiteren Instrumenten<br />

ergänzen können. Im Handumdrehen<br />

entsteht so spannende Musik, die als MP3 oder<br />

als Klingelton exportiert werden kann. Nachteile: Eine<br />

Internetverbindung sowie eine Anmeldung sind zwingen<br />

notwendig.<br />

kostenlos<br />

(Lite)<br />

Hardware <strong>des</strong> Monats<br />

Monster-Kopfhörer<br />

135 €<br />

Der neueste Streich von der High-<br />

End-Kopfhörermarke Monster gefällt<br />

durch seine schlichte Optik<br />

und die federleichten Materialien.<br />

Der Tragekomfort wird durch die<br />

flexiblen Bügel unterstützt. Fünf<br />

verschiedene Aufsätze ermöglichen<br />

die optimale Anpassung an<br />

je<strong>des</strong> Ohr. Druckschmerzen oder<br />

ständiges Nachjustieren wird dadurch<br />

geschickt umgangen und<br />

man kann die Aufmerksamkeit<br />

auf die Musik konzentrieren.<br />

<strong>Die</strong>se wird durch die passive Geräuschdämmung<br />

besonders klar<br />

dargestellt. Im Test gefiel uns der<br />

Klang bei Pop- und Rocksongs<br />

am besten. Sobald Bässe dominieren<br />

(Elektro, Hip-Hop), bestimmen<br />

die tiefen Frequenzen das<br />

Klangbild. Der Preis von circa 135<br />

Euro ist <strong>des</strong>wegen etwas zu hoch<br />

angesetzt. Wir empfehlen diese<br />

Kopfhörer daher dem modebewussten<br />

Musikfan, der zwischen<br />

Büro und Fitnessstudio pendelt.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31076<br />

Dezember 2013<br />

87


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Kleine Tipps mit großer Wirkung<br />

Tipps für<br />

alle Fälle<br />

In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und <strong>Apps</strong>,<br />

die das Arbeiten und Spielen mit Ihrem <strong>Android</strong>-<br />

Gerät einfacher und angenehmer machen oder<br />

tele52, 123RF<br />

einfach nur cool sind. Patrick Neef<br />

Abb. 1: Deaktivieren Sie in den Einstellungen<br />

sicherheitshalber die<br />

Anzeige <strong>des</strong> Entsperrmusters.<br />

Entsperrmuster ausblenden<br />

<strong>Die</strong> Bildschirmsperre ist die erste<br />

Hürde, die jeder potenzielle <strong>Die</strong>b<br />

überwinden muss, und daher sollte<br />

sie so sicher wie möglich sein. <strong>Android</strong> stuft<br />

das Entsperrmuster als „mittel-schwierig“ zu<br />

knacken ein, was als erster Schutz ausreichen<br />

sollte. Ärgerlich ist jedoch, dass das<br />

Muster beim Zeichnen angezeigt wird. Da<br />

reicht ein Blick über Ihre Schulter, und schon<br />

ist das Muster mit einem Blick erkannt.<br />

Um das zu verhindern, sollten Sie die<br />

Sichtbarkeit <strong>des</strong> Musters ausschalten. Das ist<br />

schnell erledigt: Einfach in den Einstellungen<br />

unter Sicherheit den Haken bei Muster sichtbar<br />

machen entfernen. Danach wird das<br />

Muster nicht mehr abgebildet, wenn Sie es<br />

mit dem Finger auf das Display zeichnen.<br />

Anfangs fehlt das visuelle Feedback, doch<br />

daran haben Sie sich nach ein paar Mal Entsperren<br />

<strong>des</strong> <strong>Android</strong>-Geräts gewöhnt. Und sicherer<br />

ist diese Methode auf jeden Fall.<br />

Homescreens organisieren<br />

Homescreens muss man bändigen,<br />

sonst nehmen sie schnell überhand.<br />

Hat man mehr als drei Homescreens,<br />

fällt die Übersicht schwer. Ständig<br />

fragt man sich, auf welcher Seite man ist<br />

oder entdeckt doppelte Verknüpfungen und<br />

Widgets. Hier gilt es also, ein wenig aufzuräumen.<br />

Viele Launcher – nicht aber der<br />

Standard-Launcher eines Nexus-Geräts – bieten<br />

daher einen Übersichtsmodus.<br />

Sie verschaffen sich einen schnellen Überblick,<br />

indem Sie die Hometaste gedrückt halten<br />

oder die Bildschirmansicht per Pinch-tozoom-Geste<br />

zusammenziehen. Dann sehen<br />

Sie alle Homescreens in Miniaturansicht mitsamt<br />

Verknüpfungen und Widgets. Hier können Sie<br />

die Homescreens nun löschen oder arrangieren.<br />

Synchronisierungseinstellungen<br />

konfigurieren<br />

Fast jeder <strong>Android</strong>-Nutzer kennt das:<br />

Man gibt sein E-Mail-Konto an, dann<br />

natürlich noch das Google-Konto, falls<br />

dieses vom ersten abweichen sollte, und darüber<br />

hinaus mehrere Konten verschiedener sozialer<br />

Netzwerke. Kommen dann noch weitere E-Mail-<br />

Konten hinzu, ist das Chaos perfekt: Der Kalender<br />

ist voll, die Kontaktliste ebenfalls, und viele<br />

<strong>Apps</strong> wie zum Beispiel Google Keep arbeiten mit<br />

mehreren Konten, sodass man gelegentlich Notizen<br />

mit dem falschen Konto benutzt.<br />

Das muss nicht sein, und <strong>des</strong>halb ist es empfehlenswert,<br />

sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen,<br />

um die einzelnen Synchronisierungsoptionen<br />

durchzugehen. In den Einstellungen lässt<br />

sich im Abschnitt Konto je<strong>des</strong> einzelne Konto<br />

auswählen. Dort kann man dann in den Sync-<br />

Einstellungen Haken bei den <strong>Die</strong>nsten setzen, die<br />

man auch wirklich synchronisieren will. Jetzt<br />

können Sie genau festlegen, welche Kalender,<br />

Notiz-<strong>Apps</strong> und E-Mail-<strong>Die</strong>nste Sie überhaupt<br />

nutzen wollen. Das sorgt für Ordnung auf dem<br />

<strong>Android</strong>-Gerät und schont den Akku.<br />

Kontakte auf dem Homescreen<br />

ablegen<br />

Jeder hat min<strong>des</strong>tens einen Kontakt,<br />

den er besonders oft anruft oder dem er<br />

häufig schreibt. Warum also nicht eine<br />

Verknüpfung für diese Person direkt auf den<br />

Homescreen legen? Das ist ganz einfach: In der<br />

Kontakte-App können Sie beim ausgewählten<br />

88<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Kontakt die Option Auf Startbildschirm platzieren<br />

oder ähnlich auswählen. Dann landet<br />

das Profilbild als Icon auf dem Desktop.<br />

Zugegebenermaßen sieht ein Gesicht auf<br />

dem Homescreen zwischen all den Google-<br />

Icons etwas seltsam aus. Eine Lösung besteht<br />

darin, das Icon gedrückt zu halten, dann auf<br />

Bearbeiten zu klicken und im daraufhin angezeigten<br />

Dialog das Profilbild anzuklicken.<br />

Nun können Sie statt <strong>des</strong> Profilbilds ein anderes<br />

Foto – oder noch besser: ein passen<strong>des</strong><br />

Icon – für die Verknüpfung auswählen.<br />

Aufnahmen zu Google+<br />

sichern<br />

Selbst wenn Sie Google+ nicht benutzen,<br />

können Sie beim Einrichten<br />

der App den Foto-Upload aktivieren.<br />

Fortan werden alle Fotos in ihr Google-<br />

Konto hochgeladen. Keine Angst, die Bilder<br />

werden nicht automatisch mit anderen Personen<br />

oder Kreisen geteilt. Sie finden all Ihre<br />

Bilder fein nach Datum sortiert in den Abschnitten<br />

„Highlights“ und „Fotos“, doch in<br />

keinem Album. Wenn Sie alle hochgeladenen<br />

Bilder sehen wollen, schauen Sie einfach<br />

unter dem Reiter „Mehr“ nach, dort gibt es<br />

einen Eintrag „Automatische Sicherung“, in<br />

dem all Ihre Bilder landen, die vom <strong>Android</strong>-<br />

Gerät hochgeladen wurden.<br />

Sie können den Upload in den Einstellungen<br />

von Google+ so einrichten, dass er entweder<br />

nur bei bestehender WLAN-Verbindung<br />

oder auch sofort über das Mobilfunknetz<br />

aktiviert wird. Letzteres belastet natürlich<br />

Ihren Mobiltarif kräftig , doch wenn Sie<br />

eine Flatrate mit genügend hohem Datenlimit<br />

haben, sollten ein paar<br />

Bilder pro Tag kein<br />

Problem darstellen.<br />

Aufpassen müssen Sie<br />

nur bei großen Videoaufnahmen.<br />

Rabatt beim<br />

Gutscheinkauf<br />

iOS-Nutzer<br />

kennen es<br />

schon, mit<br />

der Einführung der<br />

Google-Play-Gutscheinkarten<br />

kommen<br />

jetzt auch <strong>Android</strong>-<br />

<strong>User</strong> in den Genuss<br />

von Rabattaktionen:<br />

Bekannte Elektronikhäuser<br />

wie Saturn und<br />

Media Markt, aber<br />

auch viele Supermarktketten<br />

wie Rewe, Kaisers, netto und<br />

real haben Geschenkgutscheine von Google<br />

Play im Programm und bieten immer wieder<br />

Rabatte an.<br />

Meist handelt es sich dabei um 20 Prozent,<br />

sodass man beim Kauf einer Karte im<br />

Wert von 25 Euro nur 20 Euro zahlt, bei<br />

einer 50-Euro-Karte spart man sogar ganze<br />

10 Euro! Es lohnt sich also, Prospekte nach<br />

Angeboten durchzusehen oder noch besser<br />

regelmäßig auf www.android-user.de nach<br />

Ankündigungen solcher Aktionen Ausschau<br />

zu halten.<br />

E-Mail einsehen, ohne<br />

Gerät zu entsperren<br />

Es ist nicht immer ganz einfach,<br />

unter <strong>Android</strong> eine <strong>Vorschau</strong><br />

einer empfangenen E-Mail im<br />

Sperrbildschirm einzurichten. Wer dafür<br />

kein extra Widget oder zusätzliche App<br />

installieren will, kann das ab <strong>Android</strong> 4.2<br />

auch ganz einfach regeln. Mit einem aktuellen<br />

<strong>Android</strong> haben Sie nämlich die<br />

Möglichkeit, Widgets auf dem Sperrbildschirm<br />

zu aktivieren.<br />

Dazu schalten Sie Ihr Handy an und<br />

schieben, noch bevor Sie die PIN oder das<br />

Passwort eingeben, den Bildschirm nach<br />

rechts, sodass sich ein rechteckiges Fenster<br />

mit einem Pluszeichen in der Mitte auftut.<br />

Um das E-Mail-Widget platzieren zu können,<br />

geben Sie Ihre Entsperr-PIN ein, wählen das<br />

entsprechende Widget aus und geben dann<br />

noch an, welchen Ordner Sie sehen möchten<br />

– das sollte sinnvollerweise der Posteingangsordner<br />

sein.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Homescreens lassen sich<br />

intuitiv per Drag-and-drop hin- und<br />

herschieben.<br />

Abb. 3: Deaktivieren Sie in den Einstellungen<br />

alles, was nicht synchronisiert<br />

werden soll.<br />

Abb. 4: Legen Sie in den Einstellungen<br />

von Google+ fest, wann Bilder<br />

gesichert werden sollen.<br />

<strong>Android</strong>-user.de<br />

Dezember 2013 89


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Abb. 5: Mit dem E-Mail-Widget sehen<br />

Sie Ihre neuesten Mails, ohne das<br />

Handy zu entsperren.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> Verknüpfungen vom<br />

Nova Launcher können als praktische<br />

Shortcuts nützlich sein.<br />

Wenn Sie nun bei der nächsten Gelegenheit<br />

einen kurzen Blick auf den E-Mail-Eingang<br />

werfen wollen, müssen Sie das Gerät nur<br />

aus dem Standby wecken und den Bildschirm<br />

nach rechts schieben, schon sehen<br />

Sie im Widget, wer Ihnen eine E-Mail geschrieben<br />

hat und erkennen den Betreff<br />

sowie die ersten Wörter der E-Mail. Und das<br />

alles, obwohl das Gerät gesperrt bleibt.<br />

Verknüpfung zu<br />

Aktivitäten erstellen<br />

Aktivitäten sind Bildschirme oder<br />

Funktionen innerhalb einer App.<br />

Mit Hilfe von Launchern wie dem<br />

Nova Launcher [LINK 1] kann man eine Verknüpfung<br />

auf dem Homescreen erstellen,<br />

die direkt zu einer solchen Aktivität führt.<br />

Das ist zum Beispiel gerade dann sinnvoll,<br />

wenn Sie eine bestimmte Funktion einer<br />

App regelmäßig benutzen und nicht je<strong>des</strong><br />

Mal umständlich innerhalb der App dorthin<br />

navigieren wollen.<br />

Im Falle von Nova Launcher halten Sie<br />

dazu den Finger auf dem Homescreen gedrückt,<br />

tippen auf Verknüpfungen und<br />

dann in der Liste ganz oben auf Aktivitäten.<br />

Daraufhin öffnet sich eine Liste mit<br />

installierten <strong>Apps</strong> und einem Reiter jeweils<br />

links neben dem Namen, der die einzelnen<br />

Aktivitäten der <strong>Apps</strong> sichtbar macht.<br />

Bedenken Sie aber, dass dieses Vorgehen in<br />

vielen Fällen weder sinnvoll ist noch funktioniert.<br />

Nur weil eine App wie etwa Amazon<br />

Kindle die Aktivität „UpgradePage“ auflistet,<br />

versteckt sich dahinter noch lange keine<br />

nützliche Funktion. In diesem Fall ist es die<br />

Synchronisation mit dem Internet.<br />

Abb. 7: Crapware kann oft nicht<br />

gelöscht werden, deaktiviert ist sie<br />

aber nicht mehr sichtbar.<br />

Abb. 8: Der erkannte Musiktitel wird<br />

von Google zum Kauf angeboten.<br />

Clever, Google!<br />

Nützlicher sind Verknüpfungen zur Navigation<br />

innerhalb von Google Maps, eine Verknüpfung<br />

zu Ihren Playlisten bei Google Play<br />

Music oder das Starten <strong>des</strong> Fotoeditors, der<br />

sich als Aktivität der Fotogalerie versteckt.<br />

<strong>Apps</strong> deaktivieren<br />

Viele <strong>Android</strong>-Geräte kommen mit<br />

vorinstallierten <strong>Apps</strong> daher, die<br />

man gar nicht haben will. System-<br />

<strong>Apps</strong> sind eine Sache, doch viel nerviger sind<br />

<strong>Apps</strong> wie Lieferheld, MyTaxi oder HRS Hotels.<br />

Nichts gegen die Anwendungen an sich,<br />

doch solche vorinstallierten Anwendungen<br />

erinnern fast schon an PCs von Dell oder<br />

Acer, die standardmäßig mit Programmen<br />

zugepflastert sind. Das Ärgerliche: Oft lässt<br />

sich diese Crapware nicht deinstallieren.<br />

Trotzdem lassen sich ungewünschte <strong>Apps</strong><br />

deaktivieren: Rufen Sie dazu in den Einstellungen<br />

den Anwendungsmanager oder <strong>Apps</strong><br />

auf. Suchen Sie sich hier nun eine App heraus,<br />

dort können Sie meist rechts oben auf<br />

Deaktivieren tippen. <strong>Die</strong> App verschwindet<br />

damit auch aus dem App Drawer! Wenn Sie<br />

die App wieder aktivieren wollen, müssen<br />

Sie erneut den Anwendungsmanager öffnen<br />

und dort im Reiter „Alle“ die betreffende App<br />

wieder aktivieren.<br />

Google Soundsearch<br />

Google Soundsearch ist eine prima<br />

Sache: <strong>Die</strong>ser <strong>Die</strong>nst macht den<br />

<strong>Apps</strong> Soundhound und Shazam<br />

Konkurrenz und funktioniert in der Praxis<br />

sehr überzeugend. Einfach die App runterladen<br />

[LINK 2] und dann starten, wenn man<br />

Musik hört, bei der man wissen will, von<br />

wem sie stammt. Man kann<br />

die App auch über ein Widget<br />

starten, und das sogar im<br />

Sperrbildschirm.<br />

Es geht aber noch einfacher,<br />

und das wissen nur Wenige:<br />

Es genügt, wenn Sie<br />

Google Now öffnen und auf<br />

das Mikrofon für die Spracheingabe<br />

tippen. Das geht sogar<br />

schneller, wenn Sie das Mikrofonsymbol<br />

in der Google-<br />

Suchleiste auf dem Homescreen<br />

drücken. Der <strong>Die</strong>nst<br />

erkennt dabei automatisch,<br />

dass keine Spracheingabe erfolgt,<br />

sondern Musik abgespielt<br />

wird. Sie müssen dann<br />

aber noch auf das Notensymbol<br />

tippen, damit die Musikerkennung<br />

startet.<br />

90<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Tastaturhänger<br />

vermeiden<br />

Beim Tippen auf<br />

der <strong>Android</strong>-Keyboard<br />

unter Jelly<br />

Bean kommt es immer<br />

wieder zu Aussetzern: Gedrückte<br />

Buchstaben bleiben<br />

stehen, nichts tut sich.<br />

Der Grund hierfür liegt oft<br />

darin, dass man auf der<br />

Tastatur tippt, während<br />

gleichzeitig die Bewegungseingabe<br />

(Gesture Typing)<br />

aktiviert ist. Normalerweise<br />

sollte das keinen<br />

Konflikt erzeugen, doch<br />

tippt man zügig, kann es<br />

passieren, dass die Tastatur<br />

immer dann anhält,<br />

wenn sie auf die nächste<br />

Wischbewegung wartet.<br />

Also kein Grund zur Sorge, Ihr <strong>Android</strong>-<br />

Gerät leidet nicht unter Performanceschwächen.<br />

Schalten Sie entweder die Bewegungseingabe<br />

in den Tastatureinstellungen aus<br />

(Sprache & Eingabe | Regler-Icon neben <strong>Android</strong>-Tastatur<br />

drücken | Bewegungseingabe<br />

aktivieren deaktivieren) oder benutzen Sie<br />

sie konsequent, dann gibt es keinen Konflikt.<br />

Abb. 9: Bei aktivierter Bewegungseingabe<br />

kann es zu Konflikten<br />

während <strong>des</strong> Tippens kommen.<br />

Abb. 10: Mit dem AppOps-Rechtemanager<br />

aus <strong>Android</strong> 4.3 lassen<br />

sich <strong>Apps</strong> Rechte entziehen.<br />

App-Rechte einschränken<br />

(<strong>Android</strong> 4.3)<br />

Unter <strong>Android</strong> 4.3 gibt es einen versteckten<br />

Rechtemanager, oft auch<br />

AppOps genannt. Damit lassen sich<br />

einzelne Rechte von Handy-<strong>Apps</strong> ein- oder<br />

ausschalten. Das Ändern solcher Einstellungen<br />

kann zu einem instabilen <strong>Android</strong>-System<br />

führen, weshalb Google das Feature<br />

wohl vorerst noch nicht direkt zugänglich gemacht<br />

hat. Wer sich aber gut auskennt und<br />

das Risiko nicht scheut, der kann sich die<br />

kostenlose Anwendung App Permission Manager<br />

AppOps [LINK 3] aus dem Google Play<br />

Store herunterladen.<br />

Damit werden die Einstellungen der App-<br />

Rechte erreichbar. Aber Achtung: Sie sollten<br />

nicht einfach die Rechte von System-<strong>Apps</strong><br />

auf bloßen Verdacht hin deaktivieren. Knöpfen<br />

Sie sich lieber die offensichtlichen <strong>Apps</strong><br />

wie zum Beispiel Spiele oder kleine Notiz-<br />

<strong>Apps</strong> vor, die unbegründet auf Kontakte oder<br />

das Telefon zugreifen wollen. <br />

● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30795<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 91


Tipps & Tricks<br />

Root-Tipps<br />

Nur mit Root… Boot-Animationen, Übertakten, Backups<br />

Gerootet,<br />

was jetzt?<br />

<strong>Android</strong> basiert auf<br />

Linux; und so kann man<br />

auch bei <strong>Android</strong>-Geräten<br />

die CPU übertakten<br />

oder die Bootanimation<br />

austauschen. Wir stellen<br />

die besten Root-Tipps<br />

vor. Mirko Mahlberg<br />

Bootanimation auswechseln<br />

Um den Start eines Gerätes zu verschönern,<br />

zeigen Computer und<br />

auch Handys oder Tablet während<br />

<strong>des</strong> Bootvorgangs kurze Animationen – Bootanimationen<br />

– an. Jeder Hersteller gestaltet<br />

diese natürlich nach seinem Gusto, schließlich<br />

möchte er schon gleich beim Booten<br />

wiedererkannt werden.<br />

Kennen Sie sich ein wenig im <strong>Android</strong>-System<br />

aus, dann lassen sich diese Animationen<br />

auch personalisieren.<br />

Im Internet gibt es<br />

zahlreiche von <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>n<br />

erstellte<br />

Bootanimationen, die<br />

in der Regel alle kostenlos<br />

nutzbar sind.<br />

Eine gute Quelle für<br />

Bootanimationen,<br />

die zu Ihrem Handy passen, sind die Foren<br />

von <strong>Android</strong>-Hilfe.de [LINK 1] und XDA-Developers<br />

[LINK 2].<br />

Bei den meisten <strong>Android</strong>-Geräten liegt die<br />

Bootanimation als bootanimation.zip als<br />

ZIP-Datei in dem Verzeichnis /system/media.<br />

Bei einigen Geräten wie etwa dem Samsung<br />

Galaxy S4 müssen Sie jedoch erst einmal die<br />

ZIP-Datei CWM_CustomBootanimation_421_Enable.zip<br />

[LINK 3] per Recovery-Mode in das<br />

System flashen, die erst Bootanimationen im<br />

ZIP-Format ermöglicht. Anschließend löschen<br />

Sie die Bootanimation in dem bereits<br />

genannten Verzeichnis und kopieren statt<strong>des</strong>sen<br />

Ihre heruntergeladene mittels eines<br />

Root-fähigen Dateimanagers hinein.<br />

<strong>Die</strong> smarte <strong>Android</strong>-Applikation Boot Animation<br />

Changer [LINK 4] vereinfacht und beschleunigt<br />

den Austausch der Bootanimation<br />

erheblich. Sie bietet eine Menge verschiedener<br />

Bootanimationen zum<br />

Herunterladen an<br />

und wechselt diese<br />

mit nur einem<br />

Klick aus. Sie müssen<br />

Ihr Handy nach<br />

dem Austausch<br />

nur noch einmal<br />

schnell neu<br />

starten, schon<br />

sehen Sie den neuen<br />

Look. Wenn Sie jedoch<br />

ein Smartphone von Samsung besitzen, müssen<br />

Sie vorher ein Custom-ROM installieren,<br />

andernfalls verweigert die App Ihren <strong>Die</strong>nst.<br />

Sergey Konyakin, 123RF<br />

Displayfarben kalibrieren<br />

Das Display ist wohl eines der<br />

wichtigsten Komponenten eines<br />

jeden Smartphones. Immerhin<br />

schauen wir ständig drauf. Es passiert aber<br />

nicht gerade selten, dass ein Smartphone mit<br />

blassen Farben und ohne Kontrast daherkommt.<br />

<strong>Die</strong>s ist zum Beispiel beim Sony<br />

92<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Root-Tipps<br />

Xperia Z der Fall. Da hilft es<br />

nur, die Farben <strong>des</strong> Displays<br />

zu kalibrieren. Ganz einfach<br />

ist das aber nicht.<br />

Sie benötigen dafür einen<br />

Custom-Kernel, welcher das<br />

Verändern der Farben unterstützt.<br />

Meistens hat der jeweilige<br />

Kernel schon eine verbesserte<br />

Farbwiedergabe integriert.<br />

In seltenen Fällen gibt<br />

es auch noch eine Applikation,<br />

die das manuelle Anpassen<br />

der Farben erlaubt. Beim<br />

Nexus 4 wäre dies zum Beispiel<br />

Nexus 4 Display Control<br />

[LINK 5]. Eine universelle App<br />

für <strong>Android</strong>-Geräte haben wir<br />

bisher noch nicht entdecken<br />

können.<br />

Abb. 4: Profis erstellen für unterschiedliche<br />

Betriebszustände verschiedene<br />

CPU-Profile.<br />

Abb. 1: Mit dem Boot Animation<br />

Changer peppen Sie die Bootanimation<br />

Ihres Handys auf.<br />

Abb. 5: Mit dem ROM Manager<br />

sichern <strong>Apps</strong> Daten und ROM in<br />

einem Rutsch in den Speicher.<br />

Abb. 2: Nexus 4 Display Control<br />

erlaubt es, die Farbdarstellung <strong>des</strong><br />

Handydisplays zu ändern.<br />

Prozessor über- und<br />

untertakten<br />

Prozessoren zu übertakten ist die<br />

hohe Kunst <strong>des</strong> Hardware-Hackings.<br />

Natürlich geht dies nur,<br />

wenn auch die entsprechende Software bereitsteht.<br />

Für <strong>Android</strong> gibt es daher diverse<br />

<strong>Apps</strong>, mit denen sich die Frequenzen der<br />

CPU verändern lassen. <strong>Die</strong>s wird jedoch mit<br />

einem Stock-Kernel nicht funktionieren, weshalb<br />

Sie für Ihren <strong>Android</strong>en einen Custom-<br />

Kernel oder gleich ein Custom-ROM (mit entsprechendem<br />

Kernel) benötigen.<br />

Falls Sie Ihr Smartphone übertakten wollen,<br />

achten Sie darauf, dass der Kernel dies<br />

auch unterstützt. Ein Gerät kann auch nur so<br />

hoch getaktet werden, wie es der Kernel erlaubt.<br />

Beispiel: In einem HTC One ist ein Prozessor<br />

mit 1,7 GHz verbaut. Sie wollen diesen<br />

übertakten und installieren einen Custom-Kernel.<br />

<strong>Die</strong>ser Custom-Kernel unterstützt<br />

eine Übertaktung bis hin zu 2,1 GHz,<br />

da der Entwickler dies für eine sichere Maximalfrequenz<br />

hält.<br />

Es ist nämlich nicht ganz ungefährlich,<br />

den Prozessor eines Handys zu übertakten.<br />

<strong>Die</strong>s kann zu einem Hardbrick (Totalschaden)<br />

führen. Da mit dem Rooten <strong>des</strong> Geräts<br />

die Garantie verloren geht, müsste man sich<br />

im schlimmsten Fall nach einem neuen<br />

Smartphone umsehen. Das Alte dient dann<br />

höchstens noch als Türstopper.<br />

Es gibt zwei aktuelle Applikationen, die<br />

das Über- und Untertakten übernehmen. Mit<br />

CPU Tuner [LINK 6]<br />

können Sie nicht<br />

nur die Taktfrequenz<br />

verändern<br />

(min<strong>des</strong>tens und<br />

maximal), sondern<br />

auch Profile auswählen,<br />

die sich auf den Akkuverbrauch<br />

auswirken. Um<br />

Strom zu sparen, wird<br />

dann die CPU etwas weiter<br />

heruntergefahren, sobald<br />

zum Beispiel das Display<br />

ausgeht.<br />

Eine Berühmtheit im<br />

<strong>Android</strong>-Lager ist die App<br />

SetCPU for Root <strong>User</strong><br />

[LINK 7]. <strong>Die</strong>se App macht<br />

das gleiche wie CPU Tuner,<br />

kostet allerdings 1,49<br />

Euro. Im XDA-Thread<br />

Abb. 3: <strong>User</strong>-Profile erlauben es<br />

auch Anfängern, die CPU <strong>des</strong> Handys<br />

sicher zu übertakten.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 93


Tipps & Tricks<br />

Root-Tipps<br />

[LINK 8] bietet der Entwickler<br />

jedoch eine etwas ältere<br />

Version auch kostenlos<br />

zum Reinschnuppern<br />

und Experimentieren an.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30934<br />

Komplettes<br />

System-Backup<br />

Ein Grund, wieso<br />

viele <strong>User</strong> Ihre<br />

Smartphones<br />

rooten, ist, dass man ein<br />

sogenanntes Nandroid-<br />

Backup erstellen kann. Mit<br />

einem entsprechenden<br />

Custom Recovery (ClockworkMod<br />

oder TWRP) lassen<br />

sich so Eins-zu-eins-<br />

Kopien erstellen. Ein Custom-Recovery<br />

ist auch generell<br />

die Voraussetzung<br />

für die Installation alternativer Firmwares<br />

(Custom-ROMs).<br />

Abb. 6: Vor der Installation eines<br />

neuen ROMs sichern Sie das<br />

Handy mit Titanium Backup.<br />

Ist Ihr <strong>Android</strong>e gerootet,<br />

laden Sie sich den ROM Manager<br />

[LINK 9] aus dem Play Store<br />

herunter und klicken auf Recovery<br />

Setup ganz oben. Abschließend<br />

wählen Sie noch das Custom<br />

Recovery aus. Der ROM Manager<br />

installiert dann automatisch<br />

das Recovery. Um das aktuelle ROM<br />

zu sichern, sprich ein Nandroid-<br />

Backup zu erstellen, wählen Sie Option Sicherung<br />

der aktuellen ROM aus. Daraufhin<br />

startet die App Ihr Smartphone in das Recovery-Menü<br />

und erstellt ohne weiteres Zutun<br />

ein komplettes Backup Ihres Handys. Falls<br />

Sie nun ein anderes ROM installieren und<br />

wieder zurück möchten, können Sie ganz<br />

einfach Ihre Sicherung wieder zurückspielen.<br />

Abb. 7: AdAway unterdrückt durch<br />

eine modifizierte Host-Datei Anzeigen<br />

in <strong>Apps</strong> und Webseiten.<br />

<strong>Apps</strong> und Daten sichern<br />

Nicht nur ein ganzes System kann<br />

gesichert werden, sondern auch nur<br />

die Daten einzelner Applikationen.<br />

Titanium Backup [LINK 10] dürfte den meisten<br />

<strong>Android</strong>-Power<strong>User</strong>n etwas sagen. Es ist ein<br />

Urgestein im <strong>Android</strong>-Sektor. Mit dieser Anwendung<br />

können Sie einzelne <strong>Apps</strong> komplett<br />

sichern – selbst System-<strong>Apps</strong>. <strong>Die</strong>s ist üblicherweise<br />

bei großen ROM-Updates oder<br />

beim Wechsel zu einem anderen ROM sehr<br />

nützlich, denn oft verliert man bei diesem<br />

Schritt alle App-Daten.<br />

Um eine Stapelaktion durchzuführen, berühren<br />

Sie das Zeichen neben der Lupe (das<br />

Blatt Papier mit einem Haken). In der Kategorie<br />

Backup finden Sie verschiedene Aktionen<br />

zum Sichern. Bei einem ROM-Wechsel<br />

wäre es ratsam, nur die Stapelaktion Alle Benutzer-Anwendungen<br />

sichern auszuführen;<br />

Systemdaten bei einem neuen System wiederherzustellen,<br />

führt in der Regel zu vielen<br />

Fehlern. Wenn die neue Firmware installiert<br />

ist, spielen Sie Ihre Daten über Wiederherstellen<br />

und Alle Anwendungen + Daten wiederherstellen<br />

wieder zurück.<br />

Werbung blockieren<br />

Root-Rechte ermöglichen nicht nur<br />

bunte „Basteleien“, sondern auch<br />

handfeste Verbesserungen der Usability<br />

Ihres Handys. So können Sie etwa zuverlässig<br />

Werbeanzeigen in <strong>Apps</strong> und Webseiten<br />

unterdrücken. Der beste Adblocker ist<br />

AdAway [LINK 11]. <strong>Die</strong> App ist kostenlos, Open<br />

Source, hat ein ansprechen<strong>des</strong> Design und<br />

erledigt ihren Job äußerst zuverlässig.<br />

Sobald Sie der App Root-Rechte erteilt<br />

haben, berühren Sie auf der Startseite der<br />

Anwendung den Punkt Dateien herunterladen<br />

und den Werbeblocker aktivieren. Fast<br />

täglich werden diese Dateien aktualisiert.<br />

Von nun an sehen Sie keine Werbung mehr<br />

im Browser oder in Applikationen. Selbstverständlich<br />

gibt es auch eine Black- und Whitelists,<br />

mit denen Sie die Filterregeln weiter<br />

einschränken können. ● ● ●<br />

94<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Eduroam-Setup<br />

Eduroam und VPN unter <strong>Android</strong> einrichten<br />

<strong>Android</strong> an<br />

der Uni<br />

androidify.com<br />

Ein <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

oder ‐Tablet ist<br />

der ideale Begleiter<br />

beim Studium. Unser<br />

Artikel zeigt Ihnen, wie<br />

Sie Ihren <strong>Android</strong>en fit<br />

für Eduroam und VPN<br />

machen.<br />

Simon Tobias Vetter<br />

Tipp<br />

Generell ist es empfehlenswert, im Play<br />

Store nach dem Namen der Universität<br />

oder der jeweiligen Stadt zu suchen.<br />

Viele Universitäten bieten eigene <strong>Apps</strong><br />

an (Aachen, Bochum, Paderborn, Heidelberg<br />

und viele mehr), die nicht nur<br />

beim Mensaplan, sondern auch bei der<br />

Suche nach der nächsten Bushaltestelle<br />

oder Veranstaltung helfen. Außerdem<br />

zeigen die <strong>Apps</strong> häufig aktuelle<br />

Meldungen an. Ein Besuch der Webseite<br />

oder <strong>des</strong> Schwarzen Bretts wird<br />

dadurch fast überflüssig.<br />

Der erste wichtige Schritt ist die<br />

Anbindung <strong>des</strong> eigenen Geräts an<br />

das vorhandene WLAN der Universität.<br />

Nahezu alle Einrichtungen<br />

setzen mittlerweile auf die WLAN-Initiative<br />

Eduroam (engl. education roaming)<br />

[LINK 1]. <strong>Die</strong>se ermöglicht es, nach einmaligem<br />

Einrichten den <strong>Android</strong>en auch in Netzwerken<br />

von anderen Universitäten zu nutzen,<br />

und das über Ländergrenzen hinweg! <strong>Die</strong><br />

Einrichtung von Eduroam kann je nach Universität<br />

und <strong>Android</strong>-Version etwas variieren,<br />

und die <strong>Android</strong>-Menüs können je nach Hersteller<br />

unterschiedlich aussehen. <strong>Die</strong> folgende<br />

Anleitung gibt einen allgemeinen<br />

Überblick über die Einrichtung unter <strong>Android</strong><br />

4.3, Jelly Bean.<br />

<strong>Die</strong> passenden Zertifikate<br />

Grundsätzlich erhält jeder Student ein persönliches<br />

Zertifikat, um Laptop, Handy und<br />

weitere Geräte mit dem WLAN eduroam zu<br />

verbinden. <strong>Die</strong> jeweiligen Ansprechpartner,<br />

die das Zertifikat vergeben, gibt die Universität<br />

auf ihrer Webseite bekannt.<br />

Hat man sein persönliches<br />

Nutzerzertifikat<br />

von der Universität bekommen,<br />

muss man es zusammen<br />

mit einem sogenannten<br />

Wurzelzertifikat<br />

auf den internen Speicher<br />

<strong>des</strong> Handys kopieren.<br />

Das Wurzelzertifikat<br />

überprüft<br />

die Gültigkeit <strong>des</strong><br />

Nutzerzertifikats. Üblicherweise<br />

kommt<br />

an deutschen Unis<br />

ein Zertifikat der<br />

deutschen Telekom<br />

zum Einsatz.<br />

Als zweite Vorbereitung<br />

müssen Sie<br />

das Speichern<br />

Abb. 1: Aus der Liste der verfügbaren<br />

WLANs wählen Sie einfach das<br />

Netz „eduroam“ aus.<br />

Ihrer Benutzerdaten<br />

bei<br />

Google deaktivieren.<br />

In der<br />

Grundeinstellung sichert<br />

<strong>Android</strong> App-<br />

Daten, WiFi-Passwörter und weitere Daten<br />

zentral auf den Google-Servern. So müssen<br />

Sie ein Passwort für eine WLAN-Verbindung<br />

nicht neu eingeben, wenn Sie das Handy<br />

wechseln und den gleichen Google-Account<br />

nutzen. Aus Sicherheitsgründen sollte diese<br />

Option jedoch deaktiviert sein. Rufen Sie<br />

dazu die <strong>Android</strong>-Einstellungen auf, und<br />

wechseln Sie zum Eintrag Sichern & Zurücksetzen.<br />

Hier entfernen Sie das Häkchen bei<br />

der Checkbox Meine Daten sichern und bestätigen<br />

die Nachfrage mit OK.<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

Rufen Sie die WLAN-Einstellungen Ihres<br />

Handys auf. Durch Drücken <strong>des</strong> Menübuttons<br />

unterhalb der Liste mit den verfügbaren<br />

Netzwerken erreichen Sie das Kontextmenü.<br />

Abb. 2: In den Detaileinstellungen<br />

zum WLAN finden Sie die Option<br />

um Zertifikate zu installieren.<br />

96<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Eduroam-Setup<br />

Hier wählen Sie den Punkt<br />

Zertifikate installieren und<br />

spielen nacheinander beide<br />

Zertifikate auf. Sofern auf<br />

Ihrem Handy noch keine Displaysperre<br />

eingerichtet ist,<br />

müssen Sie das jetzt nachholen,<br />

um die wichtigen Zertifikate<br />

vor unbefugtem Zugriff<br />

zu schützen. Nun kehren Sie<br />

wieder ins Menü WLAN zurück<br />

und fügen mit Druck auf<br />

das Pluszeichen unten in der<br />

Mitte ein neues WLAN hinzu.<br />

Geben Sie hier zunächst als<br />

Netzwerk-SSID eduroam ein.<br />

Anschließend wählen Sie<br />

über die Liste zur Sicherheit<br />

den Eintrag 802.1x EAP aus.<br />

Jetzt erscheinen zahlreiche<br />

weitere Felder, die Sie nur<br />

zum Teil ausfüllen müssen. Zuerst geben Sie<br />

über CA-Zertifikat und Nutzerzertifikat das<br />

soeben installierte Wurzel- beziehungsweise<br />

Nutzerzertifikat an.<br />

Welche Werte Sie in den Feldern EAP-Methode<br />

und Identität eintragen müssen, hängt<br />

von der Uni ab. Fragen Sie hier einfach bei<br />

der IT-Abteilung oder älteren Studierenden<br />

nach. Grundsätzlich ist die Identität nach<br />

dem Muster benutzername@uni‐kennung.de<br />

aufgebaut. Haben Sie alle Felder richtig ausgefüllt,<br />

tippen Sie auf Speichern. Das Handy<br />

sollte sich nun mit dem Uni-Netz verbinden.<br />

VPN mit <strong>Android</strong><br />

Viele Einrichtungen bieten einen OpenVPN-<br />

<strong>Die</strong>nst an, damit man sich auch unterwegs<br />

Abb. 6: Der OpenVPN-Client für<br />

<strong>Android</strong> hilft bei der Verbindung<br />

mit dem Uni-Netz.<br />

Abb. 3: Vor dem Setup <strong>des</strong> Eduroam-Netzwerks<br />

entfernen Sie den<br />

Haken bei „Meine Daten sichern".<br />

Abb. 4: Fügen Sie Ihren Netzwerken<br />

ein neues WLAN mit dem<br />

Namen „eduroam“ hinzu.<br />

mit dem Netzwerk der Universität verbinden<br />

kann. Das ist besonders praktisch, weil viele<br />

Vorgänge, etwa der Blick in den Bibliothekskatalog<br />

oder das Herunterladen von wissenschaftlichen<br />

Artikeln, nur in diesem Netz<br />

möglich sind. <strong>Android</strong> unterstützt OpenVPN<br />

quasi von Haus aus. Sie benötigen lediglich<br />

die kostenlose Anwendung OpenVPN für <strong>Android</strong><br />

[LINK 2], und die Konfigurationsdatei(en)<br />

der Universität, die Sie wiederum vom Rechenzentrum<br />

der Hochschule oder von der<br />

IT-Hotline erhalten.<br />

Um das Setup auszuführen, müssen Sie<br />

zunächst die Konfigurationsdateien auf den<br />

internen Speicher Ihres <strong>Android</strong>-Geräts kopieren.<br />

<strong>Die</strong> Datei(en) tragen üblicherweise<br />

die Endung .vpn oder .conf. Nach dem Start<br />

der OpenVPN-App klicken<br />

Sie auf das Ordnersymbol,<br />

um die passende Konfigurationsdatei<br />

auszuwählen.<br />

Mit dieser Methode können<br />

Sie sich das umständliche<br />

Setup von Hand ersparen.<br />

Fragt die App nach<br />

einem Passwort, dann<br />

handelt es sich wieder um<br />

das Passwort, das auch für<br />

das Eduroam-Nutzerzertifikat<br />

verwendet wird.<br />

Nach der Einrichtung<br />

finden Sie im Hauptmenü<br />

der App einen Eintrag mit<br />

dem neu angelegten VPN.<br />

Tippen Sie darauf, und bestätigen<br />

Sie das Pop-up-<br />

Fenster, um die Verbindung<br />

herzustellen. ● ● ●<br />

Abb. 7: Geschafft! Der <strong>Android</strong>e ist<br />

nun mit dem Netz der Universität<br />

verbunden.<br />

Abb. 5: Hat alles geklappt, finden<br />

Sie das passende Zertifikat hier in<br />

der angezeigten Liste.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/31078<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 97


Poweruser<br />

ROM-Küche<br />

News und Tipps zu Custom-ROMs und Root-<strong>Apps</strong><br />

ROM-Küche<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Community ist riesig. Für so gut wie je<strong>des</strong> <strong>Android</strong>-Gerät<br />

gibt es im Netz zahlreiche Custom-ROMs. <strong>Die</strong><br />

ROM-Küche soll Ihnen News aus der ROM-Szene liefern und<br />

Tipps zu ROMs und neuen Root-<strong>Apps</strong> geben. Christoph Langner<br />

MultiROM-Bootmanager<br />

MultiROM ist ein Bootmanager für das Nexus-7-Tablet<br />

[LINK 1] und das Nexus 4 [LINK 2].<br />

Der Mod erlaubt den Start von weiteren<br />

ROMs neben der auf dem Gerät laufenden<br />

Firmware. Dabei sind Sie nicht nur auf <strong>Android</strong><br />

beschränkt. <strong>Die</strong> Entwickler bieten ROMs<br />

mit Systemen wie Ubuntu Touch, Plasma Active,<br />

Bohdi Linux oder WebOS an. <strong>Die</strong> ROMs<br />

müssen nicht zwangsläufig im Speicher <strong>des</strong><br />

Handys liegen, denn MultiROM kann das<br />

zweite System auf USB-Sticks laden, die bei<br />

OTF-fähigen Geräten am USB-Port hängen.<br />

Ultimate Sound Control<br />

Was haben folgende Aktionen<br />

gemein? Das Handy in<br />

eine La<strong>des</strong>tation stecken,<br />

es entsperren, eine Taste auf dem<br />

virtuellen Keyboard drücken, die<br />

Lautstärke über die Lautstärkewippe<br />

ändern, ein Foto machen. Eigentlich<br />

nicht viel, doch je<strong>des</strong> Mal signalisiert<br />

ein „Ping“, ein „Beep“ oder<br />

ein „Klick“, dass der Event wirklich<br />

stattgefunden hat.<br />

Mit Ultimate Sound Control<br />

[LINK 3] bekommen Sie mehr Einfluss<br />

auf diese Audio-Ausgaben.<br />

Mit der App aktivieren oder deaktivieren<br />

Sie einzelne Sounds und<br />

ändern die Lautstärke <strong>des</strong> Handys<br />

in deutlich größerem Umfang, als<br />

das mit den Standardeinstellungen<br />

möglich ist. <strong>Die</strong> Pro-Version<br />

der App [LINK 4] erlaubt Ihnen<br />

auch, eigene Handysounds für<br />

diese Aktionen zu setzen.<br />

Abb. 1: MultiROM ermöglicht den<br />

Betrieb von mehr als einem Custom-<br />

ROM auf einem Gerät.<br />

0-Day PA-Google <strong>Apps</strong><br />

Wer eines der größeren Custom-<br />

ROMs wie CyanogenMod oder Paranoid<br />

<strong>Android</strong> auf seinem Handy installiert,<br />

der steht erst einmal ohne die<br />

Google-<strong>Apps</strong> wie Gmail, Google+ oder natürlich<br />

auch den Play Store da. Aus rechtlichen<br />

Gründen dürfen die ROM-Köche die<br />

<strong>Apps</strong> von Google nicht direkt in das ROM<br />

einbacken. Zumin<strong>des</strong>t die etablierten ROMs<br />

halten sich auch daran.<br />

Im Power-<strong>User</strong>-Alltag ist das jedoch kein<br />

Problem. <strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> finden sich im Netz<br />

[LINK 5] und sind schnell auf das Handy geflasht.<br />

Allerdings sind diese Google-<strong>Apps</strong><br />

nicht immer aktuell, und auch die Quellen<br />

dieser flashbaren Archive sind alles andere<br />

als vertrauenswürdig. Wer schnürt eigentlich<br />

diese Pakete?<br />

Deshalb bietet nun Paranoid <strong>Android</strong> inoffizielle<br />

„offizielle“ 0-Day Google <strong>Apps</strong> [LINK 6]<br />

an. Das von PA-Entwicklern geschnürte Paket<br />

ist jedoch nicht nur für Paranoid <strong>Android</strong> geeignet,<br />

es lässt sich mit jedem anderen auf<br />

<strong>Android</strong> 4.3 basierenden ROM, wie etwa CyanogenMod<br />

10.2, benutzen. <strong>Die</strong> PA-Google<br />

<strong>Apps</strong> werden in verschiedenen Variationen<br />

angeboten:<br />

• Full Complete Package: Enthält das<br />

Google-Framework und alle Google-<strong>Apps</strong>.<br />

Vom Play Store über Gmail bis hin zu You-<br />

Tube und der Google-Photo-Sphere-Camera<br />

steckt alles in diesem etwa 190 MByte großen<br />

Paket. Als System-<strong>Apps</strong> verbrauchen<br />

sie weniger Platz als jeweils einzeln nachinstalliert.<br />

• Full Modular Package: <strong>Die</strong>ses Paket entspricht<br />

im Großen und Ganzen dem „Full<br />

Complete Package“. Allerdings haben die<br />

Entwickler die Photo-Sphere-Camera entfernt.<br />

<strong>Die</strong>se ist eigentlich nur für <strong>User</strong> mit<br />

einem Nexus-Gerät vorgesehen und arbeitet<br />

dort am besten.<br />

98<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Poweruser<br />

ROM-Küche<br />

Abb. 2: Verändern Sie mit Ultimate Sound Control die<br />

als Audio-Feedback genutzten Klänge.<br />

Abb. 4: Der ROM Installer zeigt<br />

Ihnen alle für Ihr Gerät verfügba-<br />

• Mini Modular Package: <strong>Die</strong>ses etwa 85<br />

MByte große Paket entspricht am ehesten<br />

dem Gapps-Paket, das man von Goo.im<br />

kennt. Es enthält das Google-Framework<br />

ebenso wie Gmail, Google+ und Google<br />

Maps. Alle anderen Google-Anwendungen<br />

lassen sich über Play installieren.<br />

• Keyboard Addon Module: <strong>Die</strong>ses zusätzliche<br />

Addon-Paket enthält das Google-Keyboard<br />

zusammen mit dem iWnn-Emoji-<br />

Keyboard, das Google auf<br />

den meisten Nexus-Geräten<br />

vorinstalliert.<br />

• Photophere Addon Module:<br />

<strong>Die</strong>se Erweiterung<br />

installiert als Ergänzung<br />

zum „Mini Modular Package“<br />

Googles Photo-<br />

Sphere-Camera auf allen<br />

Nexus-Geräten.<br />

Einmal über das Recovery<br />

installiert, werden die<br />

Google-<strong>Apps</strong> wie üblich<br />

über den Play Store aktuell<br />

gehalten. Flasht man eine<br />

neuere Version der PA-<br />

Google-<strong>Apps</strong> erneut, so wird<br />

die Play-Store-Variante der<br />

App entfernt und durch die<br />

als System-App geflashte aktuelle<br />

Variante ersetzt. ren ROMs an.<br />

Omni ROM<br />

<strong>Die</strong> Kommerzialisierung von CyanogenMod<br />

hat ihre Licht- und<br />

Schattenseiten. Zum einen wird das<br />

Projekt auf sichere Beine gestellt, und auch<br />

in Zukunft ist zu erwarten, dass das ROM<br />

Builds für zahlreiche Geräte produziert. Zum<br />

anderen aber sind viele Programmierer aus<br />

der Entwickler-Community enttäuscht. Sie<br />

hatten wenig bis gar keinen Einfluss auf das<br />

Vorhaben der CyanogenMod-Betreiber.<br />

Unter anderem <strong>des</strong>halb haben sich die<br />

recht bekannten <strong>Android</strong>-Hacker Chainfire<br />

(Super SU, Triangle Away), Guillaume Lesniak<br />

aka Xplodwild (Focal) und Dees_Troy<br />

(Team Win Recovery Project – TWRP) zusammengeschlossen<br />

und Omni ROM [LINK 7]<br />

aus der Taufe gehoben. Inzwischen haben<br />

sich weitere ehemalige CyanogenMod-Entwickler<br />

dem neuen ROM angeschlossen.<br />

Omni ROM hat sich zum Ziel gesetzt, innovative<br />

Features wie einen Multi-Window-Modus<br />

oder einen OmniInstaller, der bei der Installation<br />

von ROMs hilft, auf <strong>Android</strong> zu<br />

bringen, generell transparent zu arbeiten und<br />

der Community Freiheiten zu bieten. Entwickler<br />

und auch <strong>User</strong> sind herzlich eingeladen,<br />

an Omni ROM mitzuarbeiten.<br />

Momentan werden vom Omni ROM das<br />

Nexus 4, die beiden Nexus-7-Tablets, das<br />

Nexus 10, das Oppo Find 5 und von Sony das<br />

Xperia Z und Xperia Tablet Z unterstützt. Allerdings<br />

bieten die Entwickler bisher noch<br />

keine offiziell fertigen Builds an, Interessenten<br />

müssten sich daher den<br />

Code vom GitHub [LINK 8] <strong>des</strong><br />

Projekts herunterladen und<br />

dann selber kompilieren.<br />

Später aber sollen regelmäßig<br />

getestete und stabil laufende<br />

Nightly Builds veröffentlicht<br />

werden.<br />

ROM Installer<br />

AOKP, Carbon<br />

ROM, Cyanogen-<br />

Mod MIUI, Paranoid<br />

ROM und so weiter<br />

und so fort. Es gibt zahlreiche<br />

ROMs im <strong>Android</strong>-Kosmos,<br />

klein und groß. Kaum<br />

jemand kann hier den Überblick<br />

behalten, und kaum<br />

jemand weiß, welches ROM<br />

auf welchem Gerät funktio-<br />

Abb. 3: Mit Omni ROM wird man<br />

zwei <strong>Apps</strong> zur gleichen Zeit auf<br />

dem Schirm haben können.<br />

Abb. 5: Zu jedem ROM liefert der<br />

ROM Installer Screenshots und eine<br />

Beschreibung mit.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 99


Poweruser<br />

ROM-Küche<br />

Abb. 6: OBackup erstellt während<br />

<strong>des</strong> laufenden Betriebs ein komplettes<br />

Nandroid-Backup.<br />

Abb. 7: Auf Wunsch lässt OBackup<br />

sein Sicherungsskript automatisch<br />

in der Nacht laufen.<br />

Alle<br />

Links><br />

CyanogenMod in<br />

zwei Versionen<br />

Nachdem CyanogenMod<br />

sich nun<br />

zu einem Unternehmen<br />

gemausert hat,<br />

wird sich auch das ROM selber<br />

in Zukunft in seiner Orwww.android-<br />

user.de/qr/30788<br />

niert. Der ROM Installer [LINK 9] erleichtert die<br />

Suche nach einem passenden ROM und hilft<br />

auch gleich bei der Installation.<br />

ROM Installer zeigt Ihnen zu jedem ROM<br />

Screenshots, eine Beschreibung sowie ein<br />

Changelog zu jedem Build an. Neben den<br />

ROMs der üblichen Verdächtigen führt der<br />

ROM Installer auch zahlreiche ROMs kleinerer<br />

Köche auf. Für das Samsung Galaxy<br />

Nexus kennt die App 18 verschiedene ROMs<br />

plus Builds diverser auf XDA Developers vertretener<br />

Entwickler.<br />

In der Betaphase ist die App in fast vollem<br />

Umfang kostenlos nutzbar. Wer auch in Zukunft<br />

auf Werbung in der Anwendung verzichten<br />

und auch wirklich alle möglichen<br />

ROMs für sein Handy aufgelistet haben will,<br />

der kann auf eine Premiumversion aufstocken.<br />

Je nach Variante kostet diese bis zu 5<br />

US-Dollar, wodurch aber auch noch weitere<br />

Funktionen freigeschaltet werden.<br />

OBackup – Nandroid-Backup<br />

Das Erstellen und Pflegen von<br />

Backups ist auch 2013 noch ein leidiges<br />

Thema. Kaum jemand kümmert<br />

sich darum, ordentliche Sicherungen<br />

von seinem Handy-System zu erstellen –<br />

selbst die, die es eigentlich besser wissen<br />

müssten: Power-<strong>User</strong> und eifrige Handy-Hacker.<br />

Mit OBackup [LINK 10] lässt sich das<br />

Thema jedoch aus der Welt schaffen: <strong>Die</strong><br />

App erstellt auf Wunsch automatisch und<br />

ohne Neustart ein Nandroid-Backup im laufenden<br />

Betrieb.<br />

Nandroid-Backups enthalten das komplette<br />

System, inklusive aller Ihrer auf dem Handy<br />

installierten <strong>Apps</strong> und deren Daten. OBackup<br />

legt eine solche Sicherung<br />

regelmäßig zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt an und<br />

kopiert die gesicherten<br />

Daten auch gleich auf<br />

Google Drive, Dropbox oder<br />

einen beliebigen FTP-Server.<br />

So haben Sie jederzeit eine<br />

umfassende Sicherung Ihres<br />

Geräts, falls beim nächsten<br />

Flashen einmal etwas schief<br />

gehen sollte.<br />

Abb. 8: In Zukunft lassen sich auch<br />

Bildschirmvideos direkt in CyanogenMod<br />

aufnehmen.<br />

ganisation ändern. <strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Distribution<br />

wird es künftig als Community-Edition und<br />

als Pro-Variante geben. Das „Pro“ steht nicht<br />

für eine kommerzielle und kostenpflichtige<br />

Version <strong>des</strong> ROMs, sondern etwas missverständlich<br />

für eine Variante, die sich an die<br />

konservativen CyanogenMod-<strong>User</strong> richtet.<br />

<strong>Die</strong> Community-Edition entspricht eher den<br />

aktuellen Nightly Builds.<br />

Im Pro-ROM wird der (nachträglich aktivierbare)<br />

Root-Zugang nicht aktiviert sein,<br />

Updates sollen etwa alle zwei Wochen anstehen.<br />

Power-<strong>User</strong> werden wohl eher zur Community-Edition<br />

greifen, bei der Root von<br />

Haus aus aktiv ist und in die sämtliche<br />

neuen CM-Features umgehend eingebaut<br />

werden. So können Neuerungen auf Basis<br />

der Community-Edition vorangetrieben werden,<br />

während die Pro-Nutzer von den stabilen<br />

und getesteten Versionen profitieren.<br />

Zudem ist die Pro-Version mit einem eigenen<br />

CyanogenMod-Schlüssel signiert, was die Sicherheit<br />

gegenüber Exploits erhöht. Wann<br />

sich die die beiden CyanogenMod-Zweige<br />

teilen, wurde noch nicht bekanntgegeben.<br />

Screenrecording in<br />

CyanogenMod<br />

Für die meisten Leser wird es nichts<br />

Neues sein, wenn wir ihnen sagen,<br />

dass sie auf den meisten <strong>Android</strong>-<br />

Geräten durch gleichzeitiges Drücken der<br />

Leisertaste und <strong>des</strong> Ein-/​Ausknopfs ganz einfach<br />

einen Screenshot der aktuell laufenden<br />

Anwendung aufnehmen können. Cyanogen-<br />

Mod wird diese Funktion nun deutlich ausbauen<br />

und das Erstellen von Screencasts,<br />

also von Bildschirmvideos, erlauben.<br />

Das Feature stammt vom<br />

CyanogenMod-Mitarbeiter<br />

Koushik Dutta, der es in<br />

einem kurzen Video [LINK 11]<br />

demonstriert. Gestartet wird<br />

die Videoaufnahme durch<br />

das gleichzeitige Drücken<br />

von Lauter sowie Ein/​Aus.<br />

Über Schalter in der Screencast-Benachrichtigung<br />

kann<br />

man dann die Aufnahme<br />

wieder stoppen oder auch<br />

Berührungen auf dem<br />

Touchscreen über einen<br />

weißen Punkt visualisieren<br />

lassen. Auf einem Nexus 4<br />

reicht die Rechenpower <strong>des</strong><br />

Geräts aus, um Videos in<br />

voller Auflösung fast ohne<br />

Ruckeln direkt in den Speicher<br />

zu bannen. ● ● ●<br />

100<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Devaev Dmitry, 123RF<br />

<strong>Die</strong> Open-Source-Wolke ownCloud<br />

Wolke<br />

dahoam<br />

Do it yourself! Was für<br />

die Renovierung der<br />

eigenen Wohnung gilt,<br />

stimmt auch in der IT!<br />

Nur wer seine Daten selber<br />

managt, behält die<br />

volle Kontrolle über sie.<br />

Mit der Open-Source-<br />

Wolke ownCloud betreiben<br />

Sie Ihre eigene<br />

Datencloud.<br />

Christoph Langner<br />

Cloud-Speicherdienste wie Dropbox<br />

oder Google Drive sind ohne<br />

Zweifel äußerst praktisch. Sie gelangen<br />

jederzeit an Ihre Daten,<br />

egal wo Sie gerade sind, egal welches Gerät<br />

Sie verwenden. Einzige Voraussetzung: Sie<br />

brauchen einen Internetzugang. Um den Rest<br />

kümmert sich der Cloudspeicher.<br />

Auch wenn Dropbox und Co. für „Einsteiger-Accounts“<br />

kein Geld verlangen, der Preis<br />

für den Komfort ist hoch: Sie zahlen nicht<br />

mit Euros, Sie bezahlen mit dem Verlust Ihrer<br />

Privatsphäre. Alle online gespeicherten Dokumente<br />

können vom Betreiber oder auch<br />

von Behörden eingesehen werden.<br />

Abb. 1: Das Web-Frontend unserer im Test genutzten ownCloud-Installation<br />

auf dem PC-Bildschirm.<br />

Googles Server durchforsten zum Beispiel<br />

ganz offiziell [LINK 1] Ihre Google-Drive-Uploads<br />

nach PDFs und Bildern, bei denen<br />

dann der als Bildinformation gespeicherte<br />

Text mittels Texterkennung (OCR) in maschinenlesbaren<br />

und vor allen Dingen durchsuchbaren<br />

Text umgewandelt wird. So können<br />

Sie Ihre PDFs direkt in Google Drive<br />

durchsuchen. <strong>Die</strong> Funktion ist mit Sicherheit<br />

nützlich – doch zugleich auch unheimlich.<br />

<strong>Die</strong> eigene Wolke<br />

Wer seine Privatsphäre schützen und dennoch<br />

nicht auf den Komfort eines Cloudspeichers<br />

verzichten möchte, der greift inzwischen<br />

zu selbst gehosteten<br />

Clouddiensten. Damit<br />

bleiben Ihre Daten unter<br />

Ihrer Kontrolle. Hosten<br />

Sie den <strong>Die</strong>nst auf einem<br />

NAS oder einem kleinen<br />

Server zuhause, dann lagern<br />

diese sogar in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

Entsprechend diesem<br />

Szenario haben wir Ihnen<br />

in <strong>Android</strong> <strong>User</strong> 11/​2013<br />

[LINK 2] die Synology Cloud<br />

Station im Zusammenspiel<br />

mit einem NAS-Gerät<br />

aus dem selben Haus<br />

vorgestellt. NAS und der<br />

Cloud-Speicherdienst las-<br />

102<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Power<strong>User</strong><br />

ownCloud<br />

sen sich bei Synology<br />

schnell und unkompliziert<br />

einrichten, doch<br />

einen Haken hat die Synology-Lösung:<br />

Obwohl<br />

das Synology-Betriebssystem<br />

DSM auf Linux aufsetzt,<br />

ist das System um<br />

den Linux-Kern herum<br />

Closed Source.<br />

ownCloud ist<br />

Open Source<br />

Wer nach einer reinen<br />

Open-Source-Lösung<br />

sucht, setzt daher eher<br />

auf das unter der AGPL lizenzierte<br />

ownCloud<br />

[LINK 3]. Als Grundlage nutzt das ownCloud-<br />

Projekt PHP und eine angebundene SQLite-,<br />

MySQL- oder PostgreSQL-Datenbank. Sie<br />

brauchen daher auch kein kostspieliges NAS-<br />

Gerät. Zum Betrieb einer kleinen ownCloud-<br />

Instanz reicht etwa schon ein stromsparender<br />

Raspberry Pi aus. Alternativ hosten Sie<br />

ownCloud auf PHP-fähigem Webspace oder<br />

einem VServer im Internet.<br />

Neben den mit Dropbox und Google Drive<br />

vergleichbaren Desktop-Clients für Windows,<br />

MacOS X und Linux [LINK 4] bietet ownCloud<br />

auch <strong>Apps</strong> für mobile Betriebssysteme an.<br />

Für iOS und <strong>Android</strong> finden Sie die entsprechenden<br />

Programme im App Store beziehungsweise<br />

auf Google Play [LINK 5]. Während<br />

die Desktop-Programme gratis angeboten<br />

werden, kosten die mobilen <strong>Apps</strong> einen kleinen<br />

Obolus. Als quelloffenes Programm finden<br />

Sie ownCloud für <strong>Android</strong> jedoch auch<br />

kostenlos im Open-Source-<br />

Market F-Droid [LINK 6].<br />

Abb. 2: Auf dem PC sorgen Client-Programme für den automatischen<br />

Abgleich der Clouddaten.<br />

<strong>Die</strong> ownCloud-App lädt nun alle Dateien, die<br />

Sie antippen, direkt in den Speicher Ihres<br />

Handys. <strong>Die</strong> Daten landen automatisch im<br />

Ordner owncloud auf der internen Speicherkarte.<br />

Ändern lässt sich der Pfad bislang<br />

noch nicht – ärgerlich für <strong>User</strong>, die den Ordner<br />

gerne auf eine externe SD-Speicherkarte<br />

auslagern möchten.<br />

Bereits auf das Handy heruntergeladene<br />

Dateien markiert ownCloud mit einer grünen<br />

Ecke. Ändern Sie die Datei auf dem Server,<br />

so aktualisiert die ownCloud-App die lokale<br />

Datei jedoch nicht automatisch auf dem<br />

Handy. Das müssen Sie von Hand machen,<br />

indem Sie länger auf die Datei tippen und<br />

dann einen erneuten Abgleich über Datei aktualisieren<br />

veranlassen. Der Datenabgleich<br />

funktioniert genauso, wenn Sie die Datei auf<br />

Ihrem Handy bearbeiten und sie dann wieder<br />

in Ihre ownCloud-Instanz laden.<br />

Kontakte/Termine<br />

Das Web-Frontend von ownCloud<br />

eignet sich auch dazu, Kontakte<br />

und Termine zu verwalten.<br />

Auf diese Daten können Sie<br />

ebenfalls mit Ihrem <strong>Android</strong>-<br />

Handy zugreifen. <strong>Die</strong> Synchronisation<br />

erfolgt dabei jedoch nicht<br />

über die ownCloud-App, sondern<br />

über das CalDAV- bzw.<br />

CardDAV-Protokoll. Mit den<br />

<strong>Apps</strong> CalDAV-Sync [LINK 7] und<br />

CardDAV-Sync [LINK 8] synchronisieren<br />

Sie die ownCloud-Kontakte<br />

und ‐Termine in der ownCloud-Datenbank<br />

mit denen auf<br />

Ihrem Handy.<br />

Handy-ownCloud<br />

Einmal installiert, ist die App<br />

auch schnell eingerichtet.<br />

Mehr als die URL zu Ihrer<br />

ownCloud-Instanz – die Sie<br />

natürlich vorher aufgesetzt<br />

und konfiguriert haben müssen<br />

– und die Login-Daten<br />

brauchen Sie nicht. Direkt<br />

nach dem Login sehen Sie<br />

dann schon die Dateien, die<br />

Sie bereits auf Ihren Cloudspeicher<br />

hochgeladen haben.<br />

Möchten Sie mehr als nur<br />

eine ownCloud-Instanz vom<br />

Handy aus nutzen, so tragen<br />

Sie in den Einstellungen weitere<br />

ownCloud-Accounts ein.<br />

Abb. 3: Auf den ersten Blick unterscheidet<br />

sich die ownCloud-App<br />

nicht von Dropbox und Co.<br />

Abb. 4: Zum Aktualisieren einer<br />

bereits heruntergeladenen Datei<br />

tippen Sie länger auf diese.<br />

Abb. 5: In den Details bestimmen<br />

Sie, dass eine Datei fortwährend<br />

aktuell gehalten werden soll.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 103


Power<strong>User</strong><br />

ownCloud<br />

Integrierter Musikplayer<br />

Öffnen Sie Fotos mit der ownCloud-App,<br />

zeigt Ihnen die Handyanwendung das Bild in<br />

einer Großansicht an. In Verzeichnissen mit<br />

einer Vielzahl von Aufnahmen springen Sie<br />

per Wisch von Bild zu Bild. Sollten in diesem<br />

Verzeichnis Fotos liegen, die Sie bisher noch<br />

nicht auf das Handy geladen haben, zieht die<br />

App diese automatisch aus dem Netz.<br />

Auch mit Audio- und Videoformaten weiß<br />

ownCloud umzugehen. Sie werden direkt in<br />

der App geöffnet. Allerdings taugt ownCloud<br />

nicht als Ersatz für kommerzielle Musikstreaming-<strong>Die</strong>nste:<br />

ownCloud streamt nicht, sondern<br />

lädt jeden Titel erst einmal auf das<br />

Handy und spielt dann den Song von dort ab.<br />

Des weiteren spielt ownCloud immer nur<br />

den aktuell markierten Titel ab und stoppt<br />

nach jedem Song. Wer seine Musikalben in<br />

Ordnern organisiert und sie in seine ownCloud<br />

hochlädt, kann nicht<br />

gleich das ganze Album abspielen<br />

lassen. Musik in Playlists<br />

zu organisieren, müssen<br />

ownCloud-<strong>User</strong> gar nicht erst<br />

versuchen.<br />

Abb. 6: Bei einem Bearbeitungskonflikt<br />

werden Sie gefragt, wie<br />

das Problem gelöst werden soll.<br />

Abb. 9: Per Sofort-Upload sichert<br />

ownCloud Handyaufnahmen<br />

direkt in Ihrer privaten Datencloud.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30465<br />

Abb. 7: ownCloud bringt einen<br />

eigenen Player für Audio- und<br />

Videodateien mit.<br />

Abb. 8: Bildergalerien lassen sich<br />

sehr bequem direkt in der App<br />

durchblättern.<br />

Automatisch synchronisieren<br />

Soll eine Datei auf dem Handy und im ownCloud-Speicher<br />

synchron gehalten werden,<br />

dann öffnen Sie über einen längeren Klick<br />

die Details. Dort aktivieren Sie dann mit dem<br />

Schalter Datei aktuell halten den permanenten<br />

Abgleich. Ungeschickt ist, dass Sie das<br />

für jede Datei einzeln machen müssen, eine<br />

Mehrfachauswahl oder die Möglichkeit,<br />

ganze Ordner zu synchronisieren fehlt.<br />

Bearbeiten Sie eine Datei auf dem PC wie<br />

auch auf dem Handy, bevor Sie die Synchronisierung<br />

angeworfen haben, meldet sich die<br />

App mit dem Hinweis, dass ein Konflikt zwischen<br />

der Onlinevariante und der Datei auf<br />

Ihrem Handy besteht.<br />

Foto-Upload wie<br />

bei Dropbox<br />

Von Clouddiensten wie Dropbox<br />

oder Google Drive sind es<br />

die <strong>User</strong> gewohnt, mit dem<br />

Handy geschossene Aufnahmen<br />

direkt ins Netz hochzuladen.<br />

Damit sichern Sie ganz<br />

automatisch Ihre Handybilder<br />

und müssen auch nicht umständlich<br />

mit einem USB-Kabel<br />

hantieren, wenn Sie die<br />

Fotos auf dem PC-Bildschirm<br />

betrachten wollen.<br />

<strong>Die</strong>se praktische Funktion ist<br />

auch bei ownCloud vorhanden, von Haus<br />

aus jedoch nicht aktiv. In den Einstellungen<br />

finden Sie dazu die Option Aktiviert den sofortigen<br />

Upload. Wer nicht gerade über ein<br />

extrem großes Mobilfunkpaket verfügt, sollte<br />

zudem noch den Haken bei Fotos nur über<br />

WiFi hochladen setzen.<br />

Fazit<br />

Das Betreiben einer eigenen ownCloud ist sicherlich<br />

nur für Power<strong>User</strong> interessant, die<br />

Erfahrung im Umgang mit Servern und Serverdiensten<br />

haben – oder für diejenigen, die<br />

mit diesen <strong>Die</strong>nsten experimentieren und lernen<br />

wollen. Wer sich nicht selber mit dem<br />

Hosting abmühen möchte, der findet zahlreiche<br />

ownCloud-Serviceprovider [LINK 9] im<br />

Netz. Viele dieser Anbieter arbeiten auch mit<br />

Rechenzentren in Deutschland.<br />

<strong>Die</strong> ownCloud <strong>Android</strong>-App erfüllt ihre<br />

Aufgabe, kann aber noch nicht mit dem<br />

Funktionsumfang und der Einfachheit von<br />

Dropbox oder Google Drive mithalten. <strong>Die</strong>s<br />

macht sich besonders beim automatischen<br />

Abgleich von Daten bemerkbar – vollständige<br />

Verzeichnisse lassen sich bislang noch<br />

nicht synchronisieren. Auch der Speicherort<br />

der von ownCloud auf dem Handy geladenen<br />

Daten müsste frei wählbar sein.<br />

Bezüglich der Handy-App muss ownCloud<br />

also noch aufholen. Im Play Store häuft sich<br />

daher auch die Kritik an der App. Oft wird<br />

beklagt, dass der Funktionsumfang für eine<br />

kostenpflichtige Anwendung zu gering sei.<br />

Zumin<strong>des</strong>t diesem Kritikpunkt können Sie<br />

aus dem Weg gehen: Im F-Droid Market bekommen<br />

Sie ownCloud zum Nulltarif. ● ● ●<br />

104<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Power<strong>User</strong><br />

Pushover<br />

Per Pushover Benachrichtigungen aufs Handy senden<br />

Durchgedrückt<br />

Zahlreiche <strong>Apps</strong> informieren Sie per Push-Nachricht über aktuelle<br />

Events. Mit Pushover können Sie solche Meldungen recht einfach selber<br />

generieren. Wir unterstützen Sie bei Ihren ersten Schritten mit dem<br />

praktischen <strong>Die</strong>nst. Samuel Groesch, Christoph Langner<br />

natulrich, 123RF<br />

Mit dem Google-Cloud-Messaging-<br />

<strong>Die</strong>nst [LINK 1] stellt Google allen<br />

<strong>Android</strong>-Entwicklern eine sehr<br />

umfangreiche Möglichkeit bereit,<br />

über Push-Benachrichtigungen mit Client-<br />

Geräten zu kommunizieren. Oft ist hierbei<br />

aber der Aufwand bei der Implementierung<br />

und Programmierung für den privaten Gebrauch<br />

zu hoch. <strong>Die</strong>s liegt unter anderem<br />

daran, dass extra eine eigene <strong>Android</strong>-App<br />

zur Verwendung <strong>des</strong> <strong>Die</strong>nstes geschrieben<br />

werden müsste.<br />

<strong>Die</strong> Macher von Pushover [LINK 2] haben<br />

diesen Missstand erkannt und bieten mit<br />

ihrer <strong>Android</strong>-App in Kombination mit einer<br />

Web-App und einer API [LINK 3] eine vergleichbare<br />

Lösung an, welche aber deutlich<br />

einfacher zu benutzen ist. Im folgenden Artikel<br />

beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten<br />

<strong>des</strong> Pushover-<strong>Die</strong>nstes und gehen näher<br />

auf die umfangreiche API ein.<br />

Pushover-<br />

Benachrichtigungen<br />

Um den Pushover-<strong>Die</strong>nst zu nutzen, legen<br />

Sie direkt beim ersten Start der knapp 4 Euro<br />

teuren <strong>Android</strong>-App einen Account an. Mit<br />

diesem melden Sie sich anschließend dann<br />

im Web-Frontend <strong>des</strong> <strong>Die</strong>nstes unter https://​<br />

pushover. net an. Den Großteil der Pushover-<br />

Funktionen und ‐Features finden Sie in diesem<br />

Webinterface vor.<br />

Im Haupt-Dashboard bekommen Sie einen<br />

Überblick über Ihre Geräte, die bereits mit<br />

Ihrem Benutzerkonto verbunden sind. Ganz<br />

simpel versenden Sie hier Push-Notifications:<br />

einfach einen Titel vergeben, den Text eintip-<br />

106<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Power<strong>User</strong><br />

Pushover<br />

pen, auf Send Notification klicken – fertig.<br />

Schon sollte Ihr Handy klingeln und den Eingang<br />

der Nachricht signalisieren.<br />

Rechts neben dem Kasten zum manuellen<br />

Senden von Benachrichtigungen steht Ihr<br />

„<strong>User</strong> Key“. Sie brauchen ihn, um <strong>Apps</strong> und<br />

Webanwendungen zu erlauben, Ihnen Benachrichtigungen<br />

zu senden. Unter dem<br />

Menüpunkt <strong>Apps</strong> & Plugins sind alle offiziell<br />

zur Verfügung stehenden Anwendungen aufgelistet.<br />

Darunter sind zahlreiche bekannte<br />

<strong>Die</strong>nste wie etwa If This Then That – IFTTT,<br />

GitHub oder Botize.<br />

Auch für CMS-Systeme wie Wordpress,<br />

Drupal oder Moodle stehen Plugins zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong>se ermöglichen es Ihren Webseiten,<br />

Sie über Events per Push-Nachricht zu<br />

informieren. Es besteht auch die Möglichkeit,<br />

ganz einfach via Mail eine Nachricht zu senden.<br />

Dazu schicken Sie eine E-Mail an die<br />

unter dem <strong>User</strong>-Key stehende Adresse. Der<br />

Betreff der Mail ist auch der Betreff der Benachrichtigung.<br />

Pushover-API für eigene <strong>Apps</strong><br />

In der Einleitung dieses Beitrags sind wir bereits<br />

kurz auf die von Pushover angebotene<br />

API eingegangen. Mit ihr kann man über<br />

selbst programmierte Skripte Benachrichtigungen<br />

an Ihre Geräte senden. Direkt auf der<br />

Startseite seiner Homepage zeigt Pushover<br />

Beispiele, wie sich die API mit Curl, Perl,<br />

Ruby oder PHP ansprechen lässt. Um mit der<br />

Pushover-API zu arbeiten, müssen Sie nun<br />

Ihre Anwendung in einem ersten Schritt bei<br />

Pushover anmelden.<br />

Dazu gehen Sie auf der Pushover-Webseite<br />

auf den Link <strong>Apps</strong> & Plugins und erzeugen<br />

über Create New Application Ihre App. Nachdem<br />

Sie das erledigt haben, bekommen Sie<br />

einen „API Token/​Key“ angezeigt, der als<br />

Authentifizierung der Anwendung bei der<br />

Benutzung der API dient. Beim Versand einer<br />

Benachrichtigung über die API wird, wie bei<br />

REST-APIs üblich, eine Anfrage an den Server<br />

mit den entsprechenden Argumenten gesendet.<br />

Im Falle der Pushover-API handelt es<br />

sich um eine POST-Anfrage an die URL<br />

https:// api. pushover. net/ 1/ messages. json.<br />

Damit Ihre Anfrage nicht zurückgewiesen<br />

wird, müssen die Argumente, die Sie in das<br />

Array zum Übermitteln geben, den Anforderungen<br />

der API-Dokumentation [LINK 4] entsprechen.<br />

Zunächst einmal müssen bei jeder<br />

Anfrage an den Server der API- und der <strong>User</strong>-<br />

Key übermittelt werden. Um den Inhalt der<br />

Benachrichtigung zu definieren, fügen Sie in<br />

das zu übermittelnde Array noch Werte zu<br />

title und message ein. Somit hätten wir<br />

auch schon das Nötigste für eine Benachrichtigung<br />

zusammen. Das Beispiel-Array sieht<br />

bisher so aus:<br />

// API-Key von Pushover übernehmen<br />

PushoverArray[token] = "0vY5HtXAIaab7cBBjVx"<br />

// <strong>User</strong>-Key von Pushover übernehmen<br />

PushoverArray[user] = "aZybUvVuW9pzl8B9bpgB"<br />

// Titel<br />

PushoverArray[title] = "Beispielüberschrift"<br />

// Inhalt<br />

PushoverArray[message] = "Beispieltext"<br />

Optional zu diesen Angaben können Sie viele<br />

weitere Werte übermitteln und die bei dem<br />

Nutzer ankommende Nachricht weiter an<br />

Ihre Bedürfnisse anpassen. Falls mit dem<br />

<strong>User</strong>konto mehrere Geräte verknüpft sind,<br />

erhalten alle die Benachrichtigung. <strong>Die</strong>ses<br />

Verhalten ist manchmal nicht optimal. Mit<br />

der Übergabe <strong>des</strong> Gerätenamens als Wert zu<br />

device können Sie aber genau spezifizieren,<br />

welches Gerät die Benachrichtigung letztendlich<br />

erhalten soll.<br />

Des Öfteren kommt es vor, dass Push-Benachrichtigungen<br />

auf eine URL verlinken. Sei<br />

es auf ein Bild, auf eine Webseite oder eine<br />

Bestätigungsseite. <strong>Die</strong>se URL können Sie<br />

selbstverständlich in die Nachricht integrieren,<br />

doch dann verhält sich die URL auf dem<br />

Empfänger-Smartphone nicht wie ein Link,<br />

er ist zum Beispiel nicht anklickbar.<br />

Bei Bedarf lässt sich dies durch eine separate<br />

Übertragung verhindern. Der URL wird<br />

url zugewiesen, zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />

einen Namen zu vergeben, der url_<br />

title zugewiesen wird. Damit erreichen Sie,<br />

Abb. 1: Im Web-Frontend von Pushover konfigurieren Sie das Push-Benachrichtigungssystem.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 107


Power<strong>User</strong><br />

Pushover<br />

Abb. 4: Aus dem Terminal lässt sich mit einem simplen<br />

Curl-Befehl eine Nachricht versenden.<br />

dass der Link gut erkennbar<br />

und gesondert am<br />

Ende <strong>des</strong> Benachrichtigungstextes<br />

als antippbarer<br />

Button aufrufbar ist.<br />

Abb. 5: Unter die eigentliche Nachricht lässt sich auch ein<br />

anklickbarer Link hängen.<br />

Abb. 2: Zahlreiche Anwendungen<br />

und <strong>Die</strong>nste können bereits über<br />

Pushover Nachrichten versenden.<br />

Benachrichtigungen<br />

priorisieren<br />

Durch die Angabe einer<br />

Priorität bestimmen Sie,<br />

wie mit der eingehenden<br />

Benachrichtigung auf dem<br />

Gerät verfahren werden<br />

soll. <strong>Die</strong> Priorität wird<br />

priority zugewiesen und<br />

kann aus den Werten ‐1, 0,<br />

1 und 2 bestehen. Hierbei<br />

steht ‐1 für eine unwichtige<br />

Meldung, die keinen<br />

Ton und keine Vibration<br />

auslöst. Der Standardwert<br />

0 führt zu einer normalen Behandlung, das<br />

heißt, es wird entsprechend der in den App-<br />

Einstellungen definierten Zeiten ein Ton oder<br />

eine Vibration ausgegeben.<br />

Eine hohe Priorität wird durch eine 1 gekennzeichnet,<br />

hierbei werden die eben angesprochenen<br />

Zeiten ignoriert und die eingehende<br />

Benachrichtigung durch einen Ton signalisiert.<br />

Zudem werden mit einer Priorität<br />

von 1 versehene Nachrichten<br />

in der Pushover-App<br />

farblich rot hervorgehoben.<br />

<strong>Die</strong> höchste Prioritätsstufe<br />

(2), auch „Emergency Priority“<br />

genannt, kommt mit<br />

der Besonderheit daher,<br />

dass die App eine Nachricht<br />

immer und immer wieder<br />

sendet, um die Aufmerksamkeit<br />

<strong>des</strong> <strong>User</strong>s zu bekommen.<br />

In Fällen, wo dieser<br />

zum Beispiel schläft oder<br />

eine Pause macht, aber unbedingt<br />

die Benachrichtigung<br />

lesen soll, ist dieser<br />

Modus eine gute Option.<br />

Emergency<br />

Priority für den<br />

Notfall<br />

Um eine Benachrichtigung<br />

mit Emergency-Priorität zu<br />

versenden, müssen Sie zusätzlich<br />

zu der Zuweisung<br />

„PushoverArray[priority] =<br />

2“ noch Werte für retry und<br />

expire angeben. <strong>Die</strong>se<br />

Abb. 3: Über die Seitenleiste filtern<br />

Sie bestimmte Nachrichten einer<br />

Pushover-App heraus.<br />

Werte sind nicht optional und definieren, in<br />

welchen Abständen und wie oft die Benachrichtigung<br />

versandt wird. Der Abstand zwischen<br />

zwei Benachrichtigungen muss min<strong>des</strong>tens<br />

30 Sekunden betragen. Zum Beispiel<br />

geben Sie retry den Wert 300 und expire<br />

7200. <strong>Die</strong>s führt dazu, dass Pushover alle 5<br />

Minuten (300 Sekunden) eine Benachrichtigung<br />

sendet, und das über 2 Stunden (7200<br />

Sekunden).<br />

Der Maximalwert für expire beträgt<br />

86.400, also genau 24 Stunden. Um zu überprüfen,<br />

ob der <strong>User</strong> die Benachrichtigung gelesen<br />

bzw. geöffnet hat, und diesen Status in<br />

Ihre Anwendung zu integrieren, bietet<br />

Pushover an, zusätzlich dem callback-Parameter<br />

eine URL zu übergeben. An diese URL<br />

senden die API-Server nach dem Öffnen der<br />

Benachrichtigung durch den <strong>User</strong> eine POST-<br />

Anfrage mit drei Parametern: receipt, acknowledged<br />

und acknowledged_at. Mit diesen<br />

Werten können Sie anschließend in Ihrem<br />

System weiterarbeiten.<br />

Weiterführend besteht die Möglichkeit, den<br />

Status der Emergency-Benachrichtigung abzufragen.<br />

<strong>Die</strong>sen Prozess genauer zu besprechen,<br />

würden den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen. Kurz zusammengefasst, erhalten<br />

Sie durch eine GET-Abfrage an eine individuelle<br />

URL ein Array mit verschiedenen Werten,<br />

mit denen Sie dann weiter arbeiten können.<br />

Genaueres hierzu lesen Sie unter<br />

https:// pushover. net/ api# receipt.<br />

Praktisches Beispiel<br />

Im Abschluss möchten wir Ihnen in einem<br />

kleinen PHP-Skript die Verwendung und Im-<br />

108<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Power<strong>User</strong><br />

Pushover<br />

plementierung <strong>des</strong> Pushover-<br />

<strong>Die</strong>nstes demonstrieren. Das<br />

recht einfache PHP-Skript<br />

versendet bei Aufruf im Browser<br />

eine Pushover-Benachrichtigung<br />

mit der Kurzbeschreibung<br />

zum letzten Beitrag<br />

auf unserer Homepage.<br />

Das simple Beispiel könnten<br />

Sie zu einem Benachrichtigungssystem<br />

weiterentwickeln,<br />

das Sie immer über<br />

neue Beiträge auf <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> informiert.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Macher von Pushover<br />

haben mit ihrem <strong>Die</strong>nst ein<br />

einfach zu benutzen<strong>des</strong> und<br />

dennoch sehr flexibles Benachrichtigungssystem<br />

erschaffen.<br />

Es ist dank der einfachen<br />

Bedienung genau richtig, um eigene<br />

Skripte und Applikationen mit seinem persönlichen<br />

Smartphone zu koppeln und sich<br />

so über Events informieren zu lassen. <strong>Die</strong><br />

sehr umfangreiche und noch dazu gut dokumentierte<br />

API rundet das Gesamtpaket ab.<br />

Wer selber nicht über das Know-how verfügt,<br />

Pushover-Skripte zu bauen oder den<br />

<strong>Die</strong>nst in eigene Projekte zu integrieren, wird<br />

vielleicht beim Web-Service If This Then<br />

Abb. 6: In den „Quiet Hours“ alarmiert<br />

Sie Pushover nur bei hoch<br />

priorisierten Benachrichtigungen.<br />

Abb. 7: Bei Emergency-Benachrichtigungen<br />

schlägt Pushover auf<br />

Ihren Wunsch hin lautstark Alarm.<br />

That – IFTTT [LINK 5] fündig. Dort tummeln<br />

sich inzwischen über 1.600 fertige „Rezepte“<br />

in der Datenbank, die auf Pushover zurückgreifen.<br />

In diese Rezeptvorlagen müssen Sie<br />

lediglich ein paar Daten eintragen und sie abschließend<br />

per Mausklick aktivieren. Schon<br />

lassen Sie sich über Wetter-Nachrichten, Finanzmarkt-Events,<br />

neue Beiträge auf Webseiten<br />

oder andere kleinere Events via Pushover<br />

benachrichtigen. ● ● ●<br />

Abb. 8: <strong>Die</strong>s ist eine Pushover-<br />

Benachrichtigung, die von unserem<br />

Demo-Skript verschickt wurde.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30729<br />

Listing 1: Neue Beiträge auf android-user.de per Pushover signalisieren<br />

"https://api.pushover.net/1/messages.json",<br />

// Ziel wird festgelegt<br />

CURLOPT_POSTFIELDS => array(<br />

// Übermittlung <strong>des</strong> API‐Tokens<br />

"token" => "0vY5HtXAIaab7cBBjVxYZfLgX4C2ce",<br />

// Angabe <strong>des</strong> <strong>User</strong>‐Keys<br />

"user" => "aZybUvVuW9pzl8B9bpTo5ZcHZVAsgB",<br />

"title" => $title, // Titel der Benachrichtigung<br />

"message" => $<strong>des</strong>cription, // Inhalt der Benachrichtigung<br />

"url" => $url, // Angabe <strong>des</strong> Links zum ganzen Artikel<br />

"url_title" => "Artikel öffnen",<br />

"priority" => "1",<br />

)));<br />

curl_exec($ch);<br />

curl_close($ch);<br />

?><br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 109


Power<strong>User</strong><br />

Root und ROMs für das Xperia Play<br />

Xperia-Play-Hacking Teil 1: Root- und Custom-Recovery<br />

Überspielt<br />

Das Xperia Play gehört<br />

zu den Handys, aufgrund<br />

derer <strong>Android</strong><br />

einen schlechten Ruf<br />

bezüglich Updates hat.<br />

Egal: Wir rooten das<br />

Xperia Play und<br />

schauen uns nach Custom-ROMs<br />

um.<br />

Christoph Langner<br />

Sony Ericsson<br />

Achtung!<br />

Durch das Entsperren <strong>des</strong> Bootloaders<br />

verlieren Sie sämtliche<br />

auf dem Handy gespeicherten<br />

Daten. Sichern Sie daher mit geeigneten<br />

<strong>Apps</strong> Ihre Kontakte,<br />

SMS und Ruflisten, so Sie Ihre<br />

Daten nicht in der Google Cloud<br />

speichern lassen. Zudem sollten<br />

Sie zur Sicherheit auch die MicroSD-Speicherkarte<br />

aus dem<br />

Handy nehmen.<br />

Beim Xperia Play hat sich Sony –<br />

oder eher damals noch Sony<br />

Ericsson – bezüglich der Updates<br />

nicht gerade mit Ruhm bekleckert.<br />

Ein Update auf <strong>Android</strong> 4.0 wurde anfangs<br />

zugesagt, der Plan aber verworfen. Interne<br />

Tests hätten gezeigt [LINK 1],<br />

dass ICS nicht gut auf dem<br />

Xperia Play laufen würde.<br />

Damit blieb das Gerät bei <strong>Android</strong><br />

2.3.4 stehen, obwohl die<br />

praktisch baugleichen Xperia<br />

Arc und Neo in den Genuss<br />

von <strong>Android</strong> 4.0 kamen.<br />

Nichts<strong>des</strong>totrotz bemüht<br />

sich die <strong>Android</strong>-Community<br />

um die Pflege <strong>des</strong> Xperia Play.<br />

Da die auf <strong>Android</strong> 4.0 basierende<br />

Testfirmware an die Öffentlichkeit<br />

gelangt ist, gibt es<br />

eine ganze Reihe von ICS-<br />

ROMs, die sehr gut auf unserem<br />

Testgerät arbeiteten.<br />

Selbst Jelly-Bean-ROMs lassen<br />

sich finden. Der Weg dahin ist<br />

jedoch steiniger als üblich.<br />

Wählt man aber die richtige<br />

Kombination aus Firmware,<br />

Kernel und ROM, ist das Handy in etwa einer<br />

halben Stunde wieder einsatzbereit.<br />

Bootloader entsperren<br />

Damit Sie im Verlauf dieses Beitrags ein Custom-ROM<br />

installieren können, sollten Sie in<br />

einem ersten Schritt den<br />

Bootloader <strong>des</strong> Handys<br />

entsperren. Sony macht<br />

Ihnen das nicht schwer,<br />

allerdings müssen Sie<br />

Ihr Gerät mit IMEI und<br />

einer gültigen E-Mail-<br />

Adresse in Sonys Developer<br />

World [LINK 2] registrieren.<br />

<strong>Die</strong> IMEI-Nummer<br />

Ihres Handys bekommen<br />

Sie über die<br />

Telefon-App. Wählen<br />

Sie den Code „*#06#“,<br />

spuckt das System die<br />

gewünschte Nummer<br />

aus. Das Webformular<br />

beklagt sich eventuell<br />

über eine zu lange IMEI,<br />

Abb. 1: Mit der IMEI können Sie sich<br />

einen Freischaltcode für den Bootloader<br />

zukommen lassen.<br />

übergehen Sie in diesem<br />

Fall einfach die letzte<br />

Ziffer der Nummer.<br />

110<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Power<strong>User</strong><br />

Root und ROMs für das Xperia Play<br />

Abb. 2: Den Freischaltcode bekommen Sie über die Sony-Webseite per<br />

E-Mail zugesendet.<br />

Es lässt sich jedoch nicht je<strong>des</strong> Xperia-Play-<br />

Handy freischalten. Zur Kontrolle rufen Sie<br />

daher erneut die Telefon-App auf und geben<br />

den Code „*#*#7378423#*#*“ ein. In dem<br />

sich daraufhin öffnenden Dialog tippen Sie<br />

sich zu Service info | Configuration durch. Ist<br />

unter dem Punkt „Rooting Status“ aufgeführt,<br />

dass Sie den Bootloader aufsperren<br />

dürfen („Bootloader unlock allowed“), können<br />

Sie mit der Installation fortfahren.<br />

Zum Aufsperren benötigen Sie nun Fastboot<br />

aus dem <strong>Android</strong>-SDK. Damit Sie die<br />

Entwicklungsumgebung nicht installieren<br />

müssen, können Sie auf Minimal ADB and<br />

Fastboot [LINK 3] zurückgreifen. Mit „adb“ und<br />

„fastboot“ enthält das kleine Paket alles, was<br />

Sie zum Rooten und Flashen im Normalfall<br />

benötigen. Als Linux-<strong>User</strong> holen Sie die zwei<br />

Programme am besten über die Paketverwaltung<br />

Ihrer Distribution.<br />

Der Freischaltcode sollte in der Zwischenzeit<br />

per E-Mail bei Ihnen eingetroffen sein.<br />

Jetzt verbinden Sie das USB-Kabel mit Ihrem<br />

PC, schalten Ihr Xperia Play aus, stecken das<br />

Kabel aber noch nicht beim Handy ein. Drücken<br />

Sie nun die Suchtaste mit der Lupe auf<br />

dem Handy, und stecken Sie gleichzeitig das<br />

USB-Kabel ein. Das Xperia bootet daraufhin<br />

in den Fastboot-Modus. Einzig die dauerhaft<br />

blau leuchtende LED verrät Ihnen, dass dies<br />

geklappt hat, das Display bleibt schwarz.<br />

Sollte der Windows-Gerätemanager nun<br />

ein unbekanntes Gerät „S1 Boot Fastboot“<br />

melden, fehlt Ihnen noch der entsprechende<br />

Treiber. Sie finden ihn im ADB and Fastboot<br />

Package [LINK 4], das neben den Tools auch<br />

die nötigen Treiber mitbringt. Zur Installation<br />

der Treiber klicken Sie im Gerätemanager mit<br />

der rechten Maustaste auf das noch unbekannte<br />

Gerät und tippen<br />

auf Treiber aktualisieren.<br />

Anschließend sagen Sie<br />

Windows, dass Sie einen<br />

eigenen Treiber installieren<br />

möchten und wählen die<br />

„android_winusb.inf“ aus<br />

den entpackten Dateien<br />

<strong>des</strong> Archivs aus.<br />

Ist der Treiber installiert<br />

und Ihr Handy im Fastboot-Modus<br />

am PC angeschlossen,<br />

kontrollieren<br />

Sie mit fastboot devices,<br />

ob Ihr System das Handy<br />

erkennt. Ist alles OK, gibt<br />

das Handy seine ID im Stil<br />

von „CB5A1D9CYC&ZLP<br />

fastboot“ aus. Anschließend<br />

sperren Sie den Bootloader<br />

<strong>des</strong> Handys mit folgenden Befehl auf.<br />

Ersetzen Sie „KEY“ mit dem von Sony per<br />

Mail zugesandten individuellen Schlüssel.<br />

Und nochmals: Durch diese Aktion löschen<br />

Sie sämtliche Daten auf Ihrem Handy!<br />

$ fastboot ‐i 0x0fce oem unlock 0xKEY<br />

Nach einem Neustart <strong>des</strong> Handys – dazu stecken<br />

Sie das Handy vom USB-Kabel ab und<br />

entnehmen kurz die Batterie – kontrollieren<br />

Sie den Erfolg der Aktion erneut über den Telefoncode<br />

„*#*#7378423#*#*“. <strong>Die</strong>smal<br />

sollte unter den Menüpunkten Service info |<br />

Configuration der „Rooting status“ als „Bootloader<br />

unlocked: Yes“ aufgeführt werden.<br />

Passende Ausgangsfirmware<br />

Alleine mit einem entsperrten Bootloader ist<br />

es nicht getan. Als Basis benötigen Sie mit<br />

der Version 4.0.2.A.0.79 der Originalfirmware<br />

von Sony eine ganz besondere Installation<br />

der <strong>Android</strong>-Software. <strong>Die</strong> Versionsnummer<br />

Ihrer Handyfirmware erhalten Sie über<br />

Einstellungen | Über das Telefon und die<br />

„Build-Nummer“ ganz am Ende der Liste.<br />

Sollte hier eine andere Version aufgeführt<br />

werden, müssen Sie nun erst einmal die passende<br />

Originalfirmware flashen.<br />

<strong>Die</strong> Firmware erhalten Sie in Form der<br />

Datei R800_4.0.2.A.0.79.ftf über die Sammelseite<br />

[LINK 5] zum Xperia Play im Forum<br />

von XDA Developers oder direkt unter diesem<br />

Link [LINK 6] über einen Filehoster. Zum<br />

Flashen benötigen Sie das Flashtool [LINK 7]<br />

auf Ihrem Rechner.<br />

In der Windows-Version <strong>des</strong> Flashtools<br />

tippen Sie nach dem Start auf das Blitz-<br />

Icon und wählen im daraufhin geöffne-<br />

Abb. 3: „Bootloader unlock allowed:<br />

Yes“ heißt, dass Sie den Bootloader<br />

aufsperren dürfen.<br />

Tipp<br />

Unter Linux lässt sich das<br />

Handy ebenfalls entsperren.<br />

Hier benötigen Sie<br />

nicht einmal Treiber. Starten<br />

Sie Ihr Xperia Play einfach<br />

in den Fastboot-Modus<br />

und rufen fastboot mit<br />

Rootrechten, also etwa sudo<br />

fastboot devices, auf. Das<br />

Handy sollte sich dann entsprechend<br />

der Anleitung<br />

bei Ihnen melden.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 111


Power<strong>User</strong><br />

Root und ROMs für das Xperia Play<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Sony-Firmware in der Version<br />

4.0.2.A.0.79 eignet sich ideal als<br />

Basis für Hacks.<br />

Tipp<br />

Sollte Ihr Xperia Play nicht<br />

mehr booten, können Sie<br />

es mit dem Flashtool retten.<br />

<strong>Die</strong>ses spielt die Original-<br />

Firmware von Sony ein und<br />

überschreibt alle Änderungen.<br />

So bewahren Sie Ihr<br />

„gebricktes“ Xperia Play<br />

vor dem Schicksal eines<br />

nutzlosen Türstoppers!<br />

ten Dialog als Bootmode den Punkt Flashmode<br />

aus. Danach suchen Sie als Source Folder<br />

den Ordner mit der zuvor heruntergeladenen<br />

R800_4.0.2.A.0.79.ftf aus und tippen<br />

auf Flash. <strong>Die</strong> restlichen Checkboxen<br />

können Sie unverändert lassen. Auch hier<br />

müssen wir Sie wieder warnen: Bei der Aktion<br />

gehen sämtliche Daten verloren!<br />

Das Flashtool wartet nun, dass Sie das<br />

Handy an den PC anschließen. Ein kleiner<br />

Assistent sagt Ihnen, was zu tun ist: Stecken<br />

Sie Ihr Xperia Play vom PC ab, und schalten<br />

Sie es aus. Drücken und halten Sie danach<br />

den „Zurück-Button“ am Handy, und schließen<br />

Sie das USB-Kabel wieder an Handy und<br />

PC an. Das Flashtool sollte nun das Handy<br />

erkennen und automatisch mit dem Flashen<br />

der Firmware beginnen. Ist der Vorgang abgeschlossen,<br />

stecken Sie Ihr Handy wieder<br />

ab und starten es neu.<br />

Custom-Kernel und ‐Recovery<br />

Mit dieser Originalfirmware ist Ihr Xperia<br />

Play nun auf dem letzten Stand – doch die<br />

Firmware ist weder gerootet, noch lässt sich<br />

in diesem Zustand ein Custom-ROM einspielen.<br />

Dafür brauchen Sie noch ein Custom-Recovery<br />

wie ClockworkMod oder TWRP. <strong>Die</strong>ses<br />

flashen Sie beim Xperia Play immer<br />

gleich zusammen mit einem Custom-Kernel<br />

auf das Handy.<br />

Für das später genutzte ROM müssen Ausgangsfirmware<br />

und Custom-Kernel immer<br />

zusammenpassen, daher empfehlen wir<br />

Ihnen fürs erste die Installation <strong>des</strong> Kernels<br />

LuPuS STOCK GB/​ICS v7 [LINK 8]. Er bringt<br />

neben dem ClockworkMod-Recovery auch<br />

gleich TWRP mit, bietet viele Features, das<br />

Handy zu tweaken und ist auch gleich gerootet.<br />

Er arbeitet mit der Originalfirmware wie<br />

auch mit Custom-ROMs auf Basis von Andorid<br />

„Ice Cream Sandwich“ 4.0.<br />

Zum Flashen laden Sie sich die LuPuS_<br />

zeus_Stock‐gB+iCsv7‐full.img herunter und<br />

speichern die Datei auf Ihrer Festplatte. Danach<br />

stecken Sie erneut das Handy vom<br />

Kabel und dem PC ab und schalten es aus.<br />

Drücken Sie nun wieder auf die Suchtaste<br />

mit der Lupe, und stecken Sie das Kabel am<br />

Handy ein. So bootet es abermals in den<br />

Fastboot-Modus, die dauerhaft blau leuchtende<br />

LED zeigt den Betriebsmodus an.<br />

$ fastboot flash boot LuPuS_zeus_ U<br />

Stock‐gB+iCsv7‐full.img<br />

Mit dem oben stehenden Befehl flashen Sie<br />

jetzt den Custom-Kernel mitsamt Custom-Recovery<br />

auf das Handy. Der Vorgang dauert<br />

nur wenige Augenblicke, am Ende sollte sich<br />

Fastboot mit „Flash operation complete“<br />

melden. Um das Handy nun neu zu booten,<br />

stecken Sie wie schon gewohnt das Kabel ab<br />

und entnehmen kurz die Batterie. Auf dem<br />

Display erscheint nun das LuPuS-Logo, bevor<br />

das eigentliche System geladen wird.<br />

Xperia Play Rooten<br />

Sollten Sie mit der letzten offiziellen Firmware<br />

<strong>des</strong> Handys auf Basis von <strong>Android</strong> 2.3.4<br />

zufrieden sein, können Sie das Handy nun<br />

wieder neu einrichten, Ihren Google-Account<br />

eintragen und die Ihnen wichtigsten <strong>Apps</strong> installieren.<br />

Ein Custom-ROM ist nicht zwingend<br />

nötig, um <strong>Apps</strong> Rootrechte zu geben<br />

und das Handy zu tweaken. Wünschen Sie<br />

sich jedoch ein Custom-ROM mit zum Beispiel<br />

<strong>Android</strong> 4.0, dann springen Sie gleich<br />

zum nächsten Abschnitt.<br />

Der LuPuS-Kernel ist bereits gerootet, allerdings<br />

benötigt Ihr Stock-<strong>Android</strong> nun eine<br />

Root-App. <strong>Die</strong>se lässt sich per Recovery-<br />

Mode ins System flashen, wir empfehlen<br />

Ihnen Superuser [LINK 9] von Koushik Dutta,<br />

einem der Hauptentwickler der Cyanogen-<br />

Mod-Firmware. Über den Play Store lässt sich<br />

die App jedoch nicht im System verankern,<br />

Sie müssen das Programm als superuser.zip<br />

Abb. 5: Mit dem Flashtool spielen Sie Originalfirmware-Images von Sony<br />

auf Ihr Xperia Play.<br />

Abb. 6: Den LuPuS-Kernel flashen Sie via Fastboot aus der Eingabeaufforderung<br />

oder dem Terminal.<br />

112<br />

Dezember 2013<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Power<strong>User</strong><br />

Root und ROMs für das Xperia Play<br />

Abb. 7: Das Boot-Logo zeigt, dass der LuPuS-Kernel beim<br />

Starten <strong>des</strong> Handys geladen wird.<br />

herunterladen [LINK 10], auf eine SD-Speicherkarte<br />

kopieren und dann das Handy in den<br />

Recovery-Mode booten (siehe Kasten „Xperia<br />

Play Recovery“).<br />

Im ClockworkMod-Recovery installieren<br />

Sie die Root-App nun über den Punkt Install<br />

ZIP | Choose zip from SD card. Dort suchen<br />

Sie sich die superuser.zip aus dem Inhalt<br />

der Speicherkarte aus und spielen die Datei<br />

anschließend mit einem Klick auf die Hometaste<br />

auf Ihrem Handy ein. Danach starten<br />

Sie Ihr Xperia Play neu.<br />

Xperia Play tweaken<br />

Im laufenden System sollten Sie nun mit Superuser<br />

eine neue App finden. Root-<strong>Apps</strong><br />

werden in Zukunft ohne Probleme auf dem<br />

Handy starten und über Superuser den Zugang<br />

zu Systemfunktionen erhalten. An der<br />

Originalfirmware haben Sie jedoch auf diesem<br />

Weg noch nichts verändert. <strong>Die</strong>s lässt<br />

sich über das im LuPus-Kernel integrierte<br />

Tweak-Menü machen.<br />

<strong>Die</strong>ses Menü erreichen Sie nicht über eine<br />

grafische App, Sie müssen das textbasierte<br />

Menü in einem Terminal aufrufen. Dazu können<br />

Sie zum Beispiel auf das kostenlose <strong>Android</strong><br />

Terminal [LINK 11] zurückgreifen. Nach<br />

der Installation <strong>des</strong> Terminals rufen Sie<br />

die App auf, per su holen Sie sich Rootrechte,<br />

via lupus laden Sie das Tweak-<br />

Menü <strong>des</strong> Kernels.<br />

Besonders interessant ist hier das Übertakten<br />

der CPU. Dafür wählen Sie mit der<br />

„6“ das Performance Menu und gehen<br />

über die „1“ zu Set CPU Frequencies. <strong>Die</strong><br />

maximale Taktrate lässt sich bis auf 1,6<br />

GHz (der Standard sind 1.017.600 Hz,<br />

also etwa 1 GHz) steigern, die minimale<br />

bis auf 134 MHz (der Standard liegt bei<br />

249.600, also etwa 250 MHz) absenken.<br />

Steigern Sie die maximale Taktrate nur<br />

langsam, und probieren Sie, welchen Takt<br />

Ihr Handy auch unter Last verträgt. <strong>Die</strong><br />

minimale Taktrate beeinflusst die Laufzeit<br />

<strong>des</strong> Geräts im Standby. Zu stark absenken<br />

sollten Sie diesen Wert jedoch nicht, da es so<br />

länger dauert, bis die CPU sich wieder komplett<br />

schlafen legen kann – belassen Sie diesen<br />

Wert am besten bei 250 MHz. Lassen Sie<br />

die von Ihnen gewählten Taktraten nur dann<br />

automatisch beim Booten laden, wenn sich<br />

diese bei Ihnen bewährt haben.<br />

Ausblick<br />

Mit dem LuPuS-Kernel und der richtigen Basisfirmware<br />

haben Sie nun das Fundament<br />

für weitere Tweaks gelegt. Das Xperia Play<br />

lässt sich jetzt per Kernel-Menü übertakten,<br />

und auch Root-<strong>Apps</strong> laufen auf Ihrem gemoddeten<br />

Xperia Play ohne Probleme. Doch<br />

damit soll noch nicht das Ende der Fahnenstange<br />

erreicht sein.<br />

Für das Sony Ericsson Xperia Play gibt es<br />

eine Reihe von Custom-ROMs, dank derer Sie<br />

Ihr Xperia Play-Handy aktualisieren können.<br />

<strong>Die</strong>se ROMs bringen nicht nur eine neuere<br />

<strong>Android</strong>-Version mit mehr Features auf das<br />

Gerät, sondern sie verbessern ganz nebenbei<br />

auch die Performance <strong>des</strong> Geräts. Im zweiten<br />

Teil dieser Reihe gehen wir in <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

01/​2014 im Detail auf ein <strong>Android</strong> 4.0- (ICS)<br />

und ein 4.1-ROM (JB) ein.<br />

● ● ●<br />

Abb. 8: Über das LuPus-Kernel-Menü<br />

lässt sich das Xperia Play übertakten<br />

und weiter tweaken.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/30588<br />

Xperia Play Recovery<br />

Das Xperia Play in den Recovery-Modus zu booten, ist ein wenig<br />

ungewöhnlich. Schalten Sie dazu das Handy komplett ab. Drücken<br />

Sie nun gleichzeitig auf die An-/​Aus-Taste und auf Lautstärke leiser<br />

(die Lautstärketaste nach unten drücken). Warten Sie nun einen<br />

Moment, bis das Handy vibriert, und lassen Sie dann die An-/​Aus-<br />

Taste los, die Leisertaste halten Sie jedoch gedrückt. Auf dem Display<br />

sollten das Logo <strong>des</strong> LuPuS-Kernel erscheinen.<br />

Nun warten Sie eine Weile, bis das Handy zwei Mal kurz vibriert.<br />

Nehmen Sie dann den Finger von der Lautstärketaste, und drücken<br />

Sie kurz auf die Zurücktaste (ganz links auf dem Handy). Das Xperia<br />

Play vibriert noch einmal für einen kurzen Moment und bootet<br />

dann in den Recovery-Modus. Alternativ können Sie anstatt auf leiser<br />

auch auf lauter drücken. In diesem Fall lädt das System nicht<br />

das ClockworkMod-Recovery, sondern das touch-fähige TWRP.<br />

Im ClockworkMod-Recovery navigieren Sie über die Lautstärkewippe<br />

in den Dialogen hoch und runter. Per Hometaste aktivieren<br />

Sie eine Funktion, über die Zurücktaste gelangen Sie wie gewohnt<br />

immer zum letzten Menüpunkt zurück. Um das Handy nach dem<br />

Flashen neu zu starten, wählen Sie aus dem Basismenü den Punkt<br />

Reboot System Now aus.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2013 113


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Redaktion<br />

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Marcel Hilzinger, Thomas Leichtenstern<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Carsten Müller, Marcel Hilzinger, Samuel Groesch,<br />

Christoph Langner, Diana Hahn, Marko Dragicevic,<br />

Viet Anh Nguyen, Kathrin Schmitt, Patrick Neef,<br />

Christian Ullrich, Mirko Mahlberg, Simon Tobias<br />

Vetter<br />

Grafik<br />

Kristina Fleischer, Judith Erb<br />

Titelgestaltung<br />

Judith Erb<br />

Bildnachweis<br />

sxc.hu, 123rf.com, fotolia.de und andere<br />

Schlussredaktion<br />

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Produktionsleitung<br />

Christian Ullrich <br />

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