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Haus & Garten Test Gepflegtes Grün: Rasenmäher (Vorschau)

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4.2013 Mai/Juni D: 1,99 €<br />

A: 1,99 €, Luxemburg: 1,99 €, CH: 3,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

Auerbach<br />

Verlag<br />

aus dem<br />

<strong>Gepflegtes</strong> <strong>Grün</strong><br />

<strong>Rasenmäher</strong><br />

26 akkubetriebene <strong>Rasenmäher</strong>,<br />

Trimmer und Grasscheren im <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

60 Geräte im <strong>Test</strong><br />

Akku-<strong>Garten</strong>geräte<br />

Kabellos glücklich – wie lange<br />

halten die Akkus wirklich?<br />

Eismaschinen<br />

Genuss selbstgemacht – sind<br />

Kompressoren empfehlenswert?<br />

Küchenhelfer<br />

Elektrische Messer und<br />

Dosenöffner – mehr als<br />

nur Spielzeug?<br />

Eismaschinen: Selbermachen ist cool<br />

Grasscheren: Unterschätzte Multitalente<br />

Volkskrankheit<br />

Allergien<br />

Ratgeber<br />

für Geplagte


<strong>Haus</strong>haltsgeräte werden immer intelligenter.<br />

Damit Sie klüger bleiben als Ihre Küchenhelfer:<br />

HOLEN SIE SICH RAT VON EXPERTEN !<br />

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38<br />

Küche | 4.2013<br />

KÜCHE | Geschichte der Konservendose<br />

OEHLER<br />

unter deren Leitung in London die<br />

erste Konservendosenfabrik der Welt<br />

sen. Die gesundheitsschädlichen<br />

Auswirkungen dieses Schwermetalls<br />

waren zu jener Zeit noch<br />

unbekannt, sodass vor allem die<br />

Menschen, die sich über einen<br />

längeren Zeitraum von der Dosenkost<br />

ernährten, teils schwer<br />

erkrankten und sogar starben. Die<br />

privaten <strong>Haus</strong>halten lauerte beim<br />

Öffnen der Dosen eine recht hohe<br />

Verletzungsgefahr, da es in den ersten<br />

40 Jahren ihrer Existenz noch<br />

keinen speziellen Öffner gab und<br />

Besser als ihr Ruf<br />

Heute sind Konservendosen nicht nur<br />

-<br />

,<br />

,<br />

-<br />

-<br />

Geschichte der Konservendose | KÜCHE<br />

wesentlich sicherer und leichter, sondern<br />

auch für jedermann erschwinglich.<br />

In Massenproduktion aus leichtem<br />

Weißblech gefertigt und mit einem zargenverschlossenen<br />

Deckel beherbergen<br />

sie unter anderem des Deutschen liebstes<br />

Fertiggericht: Nicht etwa Hamburger<br />

oder Tütenpasta, sondern Maggis<br />

„Ravioli in Tomatensauce“ werden seit<br />

Jahrzehnten in verschiedenen Variationen<br />

pro Jahr 40 Millionen mal verkauft.<br />

Diese Erfolgsgeschichte steht in<br />

deutlichem Kontrast zu dem gesunkenen<br />

Ansehen der Konservenkost, die<br />

in Zeiten, in denen „Frische“ oft mit<br />

„Qualität“ gleichgesetzt wird, um ihre<br />

Legitimation ringt. Dabei ist auch in<br />

der Welt der runden Metallbüchsen<br />

die Zeit nicht stehengeblieben. Fast 94<br />

Prozent der Bestandteile einer Blechdose<br />

können heute recycelt und dem<br />

Wertstoffkreislauf wieder zugeführt<br />

werden, sodass die Umweltbelastung<br />

zu nahezu gleichen Anteilen enthalten<br />

wie in frischen Gerichten, beim Vitamingehalt<br />

wurden nur leicht reduzierte<br />

Werte gemessen.<br />

www.hausgartentest.de 39<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leser!<br />

elbst in Jahren ohne Fußball-Welt-<br />

lässt das Thema „Ra-<br />

Smeisterschaft<br />

sen“ die Männerherzen höher schlagen –<br />

zumindest bei denen, die sich darauf<br />

freuen, den Baumarkt nach den neuesten<br />

Varianten und Modellen der <strong>Rasenmäher</strong><br />

„abzugrasen“. Im aktuellen<br />

Heft haben wir uns einige Vertreter<br />

der rasenden Zunft genauer angeschaut,<br />

nämlich die, die ohne Kabel und Tank<br />

daherkommen, die Akkurasenmäher.<br />

Und um es vorwegzunehmen: Für ein<br />

ganzes Fußballfeld reicht eine Akkuladung<br />

natürlich nicht aus, aber die<br />

Zeiten, in denen man alle 15 Minuten<br />

den Akku wechseln musste, sind endgültig<br />

vorbei.<br />

Da gemähte Rasenflächen hinterher<br />

meist immer noch so ihre Ecken und<br />

Kanten haben, hängen wir gleich noch<br />

einen <strong>Test</strong> von Rasentrimmern dran,<br />

natürlich auch der akkubetriebenen -<br />

wenn schon, denn schon. Perfektionisten<br />

können anschließend dann immer noch<br />

zur elektrischen <strong>Garten</strong>schere greifen –<br />

welche von denen empfehlenswert ist,<br />

können Sie ebenfalls hier nachlesen.<br />

Ist der Rasen gemäht und getrimmt,<br />

kann man ihn auch gleich wieder ein<br />

bisschen aufbuddeln, zum Beispiel um<br />

Wäschespinnen im Boden zu verankern,<br />

am besten solche, denen unser <strong>Test</strong> bescheinigt,<br />

auch mit der in der Anleitung<br />

versprochenen Wäschemenge klarzukommen.<br />

Und das tun längst nicht alle.<br />

Während die eine Familienhälfte ums<br />

<strong>Haus</strong> herumwuselt und dem Rasen seine<br />

Frühjahrsfrisur verpasst, kann die<br />

andere in der Küche - erfrischt durch die<br />

Brise eines von uns getesteten Standventilators<br />

– schon mal die Eismaschine anwerfen.<br />

Ob mit oder ohne Kompressor,<br />

ein gutes Ergebnis muss keine Glückssache<br />

sein -– sagen unsere <strong>Test</strong>er. Und<br />

wie passt ein großes Eis in den gesunden<br />

Speiseplan? Richtig, indem man gesundes<br />

Obst drüberschüttet. Wer grad keine<br />

frischen Beeren zur Hand hat, darf auch<br />

mal zu einer Konserve greifen. Damit<br />

er beim Öffnen nicht verzweifelt, weil<br />

ausgerechnet diese Dose keine Lasche<br />

hat, empfehlen wir elektrische Dosenöffner<br />

aus unserem <strong>Test</strong>. Die - last but<br />

not least – ebenfalls getesteten elektrischen<br />

Messer sollten beim Portionieren<br />

des Eises allerdings nicht benötigt<br />

werden, andernfalls haben Sie etwas<br />

falsch gemacht.<br />

Herzlichst,<br />

UWE FUNK,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

entstand. Dort wurden zunächst rund<br />

60 Dosen am Tag produziert – fast<br />

in Handarbeit und mit dementsprechend<br />

teurem Verkaufspreis. In ihren<br />

ersten Jahren waren Lebensmitteldosen<br />

deshalb ein Luxusgut, das sich außer<br />

dem Staat und wenigen gut betuchten<br />

Bürgern kaum jemand leisten konnte.<br />

Neben ihren hohen Fertigungskosten<br />

bargen die damaligen Konserven allerdings<br />

noch einen weiteren, viel gefährlicheren<br />

Nachteil: Ihre Deckel<br />

waren durch Bleinähte verschlos-<br />

wohl berühmtesten Opfer der so verursachten<br />

Bleivergiftung waren die<br />

Teilnehmer der Franklin-Expedition<br />

in die Arktis im 19. Jahrhundert,<br />

bei denen körperliche Schwächung,<br />

Appetit- und Orientierungslosigkeit t<br />

zum Tod führten. Doch auch in<br />

Die Geschichte der Konservendose<br />

Frischetresor aus Blech<br />

Glasbehälter robustere Metalldosen zu<br />

verwenden. Er sicherte sich das Patent<br />

und verkaufte e später an seine Landsleute<br />

Bryan Donkin und John Hall,<br />

die Verbraucher zu Hammer und<br />

Meißel greifen mussten, um an den<br />

nahrhaften Inhalt zu gelangen. Soldaten<br />

gebrauchten sogar oft kurzerhand<br />

ihr Bajonett.<br />

Sie ist stolze 202 Jahre alt und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Dienten Konservendosen<br />

zu ihrer Geburtsstunde vor allem Soldaten als wichtige Verpflegungsgrundlage,<br />

sind heute besonders Studenten, Zelturlauber und gestresste Berufstätige froh über die<br />

schnelle Mahlzeit aus dem Metalltöpfchen. VON SUSAN OEHLER<br />

A<br />

mbitionierte Hobbyköche und Fans<br />

einer bewussten, gesunden Ernährung<br />

rümpfen gern die Nase über das<br />

„Dosenfutter“ und verbannen Konserven<br />

rigoros von ihrem Speiseplan.<br />

Fade im Geschmack sei die haltbar<br />

gemachte Kost, weniger nährstofff<br />

reich und überhaupt viel ungesünder<br />

als frische Speisen – eine Denkweise,<br />

Denkweise<br />

die sich ein Großteil der Bevölkerung<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht<br />

leisten konnte.<br />

Konservierungswettbewerb<br />

Während unsere Lebensmittel heute bis<br />

zu ihrer Verarbeitung ein angenehm kli-<br />

matisiertes Dasein im Kühlschrank ver-<br />

bringen, mussten die Vorräte vor 2000<br />

Jahren noch mühsam getrocknet, eingelegt<br />

oder mit Salz haltbar gemacht<br />

werden. Die rasche Verderblichkeit<br />

38 Küche | 4.2013<br />

der Speisen stellte vor allem die haber von Armeen und Marineflotten<br />

nehmungslustiger Franzose: Napoleon<br />

vor eine ernste Herausforderung: Wäh-<br />

Bonaparte setzte im Jahr 1795 ganze<br />

Befehls-<br />

stand auch ein militärisch äußerst unterrend<br />

längerer Feldzüge hing die Verpfle-<br />

12000 Gold-Francs für denjenigen aus,<br />

gung der Soldaten von den Ressourcen<br />

der ihm eine wirkungsvolle Methode<br />

ab, die den Heeren dabei in den Weg<br />

zur Haltbarmachung von Lebensmitteln<br />

kamen und, mehr oder minder freiwillig,<br />

von der Bevölkerung zur Verfügung<br />

ein Pariser Konditor, dem es gelang,<br />

gestellt wurden. Das Mitführen großer<br />

frische Nahrungsmittel in Glasflaschen<br />

Vorräte war nicht möglich, da Brot einzukochen. Nach erfolgreichen <strong>Test</strong>s<br />

verschimmelte und Fleisch ungenießbar<br />

strich Nicolas Appert nicht nur die aus-<br />

wurde. Vor diesem Dilemma gesetzte Belohnung Napoleons ein, sondern<br />

auch die Position des kaiserlichen<br />

Leibkochs. Die Erfindung der eigentlichen<br />

Konservendose stand jedoch<br />

immer noch aus.<br />

liefern würde. Und tatsächlich fand sich<br />

Tödliche Nebenwirkung<br />

Nicht lange nach Apperts Erfolg kam<br />

dem Engländer Peter Durand die Idee,<br />

statt der zerbrechlichen und schweren<br />

Bilder: © Dieter Schütz/PIXELIO, © Karin Schumann/PIXELIO, Schumann/PIXELIO, © Mirko Marek/PIXELIO, Initiative Lebensmi teldose, Maggi, Stock.xchng<br />

durch alte Dosen erheblich gesunken<br />

ist. Außerdem bieten die Materialien<br />

durch technische Verbesserungen eine<br />

erhöhte Belastbarkeit und bleiben<br />

auch als dünnschichtige Hüllen ausreichend<br />

stabil. Nicht zu vergessen die<br />

„indirekte“ Energiebilanz: Während frische<br />

Lebensmittel und Tiefkühlkost im<br />

Kühl- und Gefrierschrank aufbewahrt<br />

werden müssen, nehmen Konservendosen<br />

auch mit dunklen Kellerregalen<br />

oder dem hintersten Fach im Küchenschrank<br />

vorlieb. Noch dazu bleiben die<br />

luftdicht versiegelten Blechbüchsen in<br />

ihrer Haltbarkeit ungeschlagen. Zwar<br />

gelingt es inzwischen, mittels spezieller<br />

Frischezonen im Kühlschrank und<br />

durch das Schockfrostverfahren Fleisch,<br />

Fisch und Gemüse mehrere Tage beziehungsweise<br />

Monate lang genießbar zu<br />

halten, an die teils jahrelange Haltbarkeit<br />

von Konservendosen reicht jedoch<br />

bisher kein anderes Verfahren heran.<br />

Auch der Vorwurf des hohen Vitaminund<br />

Nährstoffverlusts lässt sich laut<br />

einer Nährwertuntersuchung der Initiative<br />

Lebensmitteldose aus dem Jahr<br />

2008 nicht halten. Fette, Kohlenhydrate<br />

und Eiweiße waren in den Konserven<br />

Bilder: Auerbach Verlag


INHALT<br />

86 / Wäschespinnen<br />

Welche sind stabil, wetterfest und<br />

leicht zu handhaben?<br />

72 / Akku-Grasscheren<br />

Die kompakten Helfer überraschen<br />

mit Schnitt- und Laufleistung<br />

18 / Eismaschinen<br />

Große Kompressor-Modelle gegen<br />

die Kleinen mit Kühlakku<br />

AKTUELL<br />

06 Tipps und Tricks<br />

· so wirken Aroma-Öle<br />

· Hilfe bei Rückenschmerz<br />

· Tipps für den Spargelkauf<br />

Verbrauchernews<br />

· Foodwatch gegen Capri-Sonne<br />

· das steckt hinter blauen Flecken<br />

· aromatisiertes Wasser<br />

Produktnews<br />

· Stabmixer UltraMix Pro<br />

· Kaffeemühle CM 800<br />

· Entsafter von Turmix<br />

14 Nachgetestet<br />

· zwei Küchenwaagen von<br />

Silit und Mia<br />

15 Frage des Monats<br />

· Eismaschinen - Muss der<br />

Kompressor wirklich sein?<br />

16 Recht<br />

· Urlaubsansprüche<br />

KÜCHE<br />

18 <strong>Test</strong> Eismaschinen<br />

· neun Geräte im Praxisvergleich<br />

· Lohnt die Investition in eine<br />

Kompressormaschine?<br />

26 Produktvorstellung<br />

Eisportionierer<br />

28 Rezept<br />

· schmackhaftes Pistazieneis<br />

30 <strong>Test</strong> Elektrische Dosenöffner<br />

· Dosenöffnen so einfach wie es<br />

die Werbung verspricht?<br />

· verschmutzte Deckel inklusive<br />

35 Rezept<br />

· würzige Champignon-<br />

Rotbarsch-Pfanne<br />

36 Produktvorstellung<br />

Manuelle Dosenöffner<br />

38 Frischetresor aus Blech<br />

· die Geschichte der<br />

Konservendose<br />

42 <strong>Test</strong> Elektrische Messer<br />

· was die <strong>Test</strong>kandidaten wirklich<br />

schneiden können und warum<br />

nicht jeder Schnitt gelingt<br />

48 Scharf schneiden<br />

· wie lassen sich stumpfe Klingen<br />

vermeiden?<br />

50 Viel mehr als roher Fisch<br />

· der Siegeszug des Sushi<br />

· von Maki bis Nigiri<br />

52 Produktvorstellung Koch- und<br />

Fleischmesser<br />

54 Rezept<br />

· Minestrone alla Genovese<br />

Bilder: Brabantia, Rommelsbacher, Rosenstein & Söhne, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Unold<br />

4<br />

Inhalt | 4.2013


INHALT<br />

in dieser Ausgabe:<br />

60 Geräte<br />

im <strong>Test</strong><br />

30 / elektrische Dosenöffner<br />

Das Dosenöffnen wird zum Kinderspiel,<br />

zumindest mit dem <strong>Test</strong>sieger<br />

42 / elektrische Messer<br />

Ruckeln und Zuckeln mit wackligen<br />

Klingen erschwert das Schneiden<br />

WOHNZIMMER<br />

56 <strong>Test</strong> Standventilatoren<br />

· der Aufbau kann entnerven<br />

· Welchem Kandidaten gelingt der<br />

beste Kompromiss aus Leistung<br />

und Lautstärke?<br />

62 Nur keine Pollen-Panik!<br />

· mit kleinen Maßnahmen lassen<br />

sich manche Allergie-Attacken<br />

ganz simpel vermeiden<br />

GARTEN<br />

64 <strong>Test</strong> Akku-<strong>Rasenmäher</strong><br />

· an Leistung mangelt es nicht<br />

· Abzüge gibt es bei der Bedienung<br />

70 Produktvorstellung<br />

Benzinrasenmäher<br />

72 <strong>Test</strong> Akku-Grasscheren<br />

· erstaunlich stark und ausdauernd,<br />

aber mit teils langen Ladezeiten<br />

77 Akkupflege ganz einfach<br />

· Tipps für ein langes Akku-Leben<br />

78 <strong>Test</strong> Akku-Rasentrimmer<br />

· sehr gut für normalen Rasen<br />

· mit Problemen an Kanten<br />

84 Sommerliche <strong>Grün</strong>fläche<br />

· gepflegtes <strong>Grün</strong> in großer Hitze<br />

86 <strong>Test</strong> Wäschespinnen<br />

· fünf Produkte im Vergleich<br />

92 Produktvorstellung<br />

Wäschesammler<br />

SERVICE<br />

3 Editorial<br />

94 Fachhändlerverzeichnis<br />

96 Bestenliste<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

www.hausgartentest.de<br />

5


AKTUELL | News<br />

Vielseitige und<br />

leistungsstarke Küchenhelfer<br />

sind der Schlüssel<br />

zum schnellen und einfachen Kochen.<br />

In diese Kategorie will sich auch<br />

der UltraMixPro STM6600 Stabmixer<br />

von AEG einreihen. Egal, ob das<br />

Reisgerichte sind lecker, leicht, bekömmlich<br />

und gehören deshalb für<br />

eine ausgewogene Ernährung regelmäßig<br />

auf den Speiseplan. Doch damit der<br />

Reis gut gelingt, bedarf es einiger Zeit,<br />

Timing und einem wachsamen Auge.<br />

Nicht immer lässt sich dieser Aufwand<br />

AEG Stabmixer<br />

UltraMixPro STM6600<br />

feine Zerkleinern von Äpfeln, das<br />

grobe Stückeln von Möhren, das Rühren<br />

von lockerem Teig, das Schlagen<br />

von Sahne oder aber das Mixen sommerlicher<br />

Cocktails – der effiziente<br />

Mixer soll dank seiner umfassenden<br />

Ausstattung ein echtes Multitalent<br />

sein. So gehören beispielsweise ein<br />

Doppelschneebesen, multifunktionale<br />

Messer, verschiedene Schneid- und<br />

Raspelscheiben und ein 2 Liter fassender<br />

XL-Zerkleinerer zum Zubehör<br />

des Stabmixers. Beim Einsatz der „Velouté“<br />

Messer kommt zudem der sogenannte<br />

Vortex-Effekt zum Tragen,<br />

der für besonders gründliches Zerkleinern<br />

und eine cremige Konsistenz<br />

der pürierten Lebensmittel sorgt. An<br />

der blauen LED-Kontrolllampe an<br />

der Oberseite des Gerätes kann der<br />

Anwender stets die Geschwindigkeit<br />

ablesen und diese über einen stufenlosen<br />

Schieberegler am Griff ganz<br />

einfach anpassen. Auch eine Turbound<br />

eine Anti-Spritzfunktion sind im<br />

UltraMixPro STM6600 integriert.<br />

Der gummierte Griff und der extra<br />

lange Mixfuß aus Edelstahl sollen<br />

zusätzlich für Komfort und Sicherheit<br />

bei der Küchenarbeit sorgen. NR<br />

Cook@Home Reiskocher von Russell Hobbs<br />

im Alltag realisieren. Deshalb hat Russell<br />

Hobbs in seine Cook@Home Linie<br />

nun auch einen Reiskocher integriert.<br />

Hier muss der Anwender nur noch die<br />

Zutaten und Wasser in den 1,8 Liter<br />

fassenden, herausnehmbaren, antihaftbeschichteten<br />

Gartopf geben, den Glas-<br />

deckel aufsetzen und schon soll sich<br />

der Reis fast von alleine kochen. Nach<br />

Ende<br />

der Garzeit schaltet das 700<br />

Watt starke Gerät automatisch in<br />

die Warmhaltefunktion und<br />

mit Hilfe des mitgelieferten<br />

Reislöffels kann das Gericht<br />

stilecht serviert werden. Damit<br />

auch Beilagen wie Gemüse und<br />

Fisch einfach gelingen, gehört<br />

ein<br />

zusätzlicher Dampfkorb zum<br />

Zubehör des Reiskochers. Der Kocher<br />

besteht aus hochwertigem,<br />

gebürsteten Edelstahl und ermöglicht<br />

durch den gläsernen Deckel<br />

stets ts einen prüfenden Blick auf<br />

den garenden Reis.<br />

NR<br />

„Kindgerecht“?<br />

Im Jahr 2013 hat sich Foodwatch bei<br />

der Verleihung des Schmähpreises<br />

„Goldener Windbeutel“ den Kinderlebensmitteln<br />

als einem der lukrativsten<br />

Segmente in der Lebensmittelindustrie<br />

gewidmet. Größte Kritikpunkte an den<br />

nominierten Produkten waren, dass sie<br />

trotz hohem Zuckergehalt und enormer<br />

Kalorienzahl als „kindgerechte“<br />

Nahrungsmittel beworben werden und<br />

mit aggressiven Marketingmethoden<br />

sowie dreisten Werbeversprechen direkt<br />

Kinder und Familien ansprechen.<br />

„Gewinner“ des „Goldenen Windbeutels“<br />

wurde mit 42,6 Prozent der<br />

Stimmen der Softdrink Capri-Sonne.<br />

Rund 120 000 Verbraucher beteiligten<br />

sich an der Online-Abstimmung<br />

2013 und kritisierten die besonders<br />

aggressiven Marketingmethoden<br />

des Limonaden-Herstellers. Foodwatch<br />

selbst bezeichnete das Getränk<br />

als „Wasser-Zucker-Aroma-Mixtur<br />

mit ein bisschen Fruchtsaft“. Dennoch<br />

geht Capri-Sonne mit seinen<br />

Werbespots, dem Sponsoring von<br />

Sport-Events, einer Verbreitung von<br />

Unterrichtsmaterialien für Grundschullehrer<br />

und der Veranstaltung von<br />

Abenteuercamps direkt bei der jungen<br />

Zielgruppe auf Konsumentenfang.<br />

Auch die Frühstücksflocken Kosmostars<br />

von Néstle waren nominiert, weil<br />

vom Hersteller als ein „vollwertiger<br />

Start in den Tag“ beschrieben werden,<br />

obwohl das Produkt zu einem Viertel<br />

aus Zucker besteht. Die ebenfalls nominierten<br />

Pom-Bär Chips von Funny-<br />

Frisch, übertreffen laut Foodwatch<br />

in Sachen Fett und Salz sogar die<br />

Pommes frites von McDonald’s. NR<br />

Bilder: AEG, Foodwatch, Russell Hobbs<br />

6<br />

Aktuell | 4.2013


News | AKTUELL<br />

Aromatisiertes Wasser<br />

Durstlöschendes Wasser, das mit knackigem<br />

Obst auf dem Etikett wirbt,<br />

lecker schmecken und dabei noch kalorienarm<br />

sein soll? Die Werbung verspricht<br />

vieles, doch was steckt wirklich<br />

in den Wasser mit Fruchtgeschmack?<br />

Wie der NDR berichtete, erfüllen die<br />

aromatisierten Wasser zwar das Kriterium<br />

„kalorienarm“ und kommen auf<br />

nicht mehr als 20 Kilokalorien pro 100<br />

Milliliter, sind aber beinahe alle, besonders<br />

die Wasser mit Erdbeergeschmack,<br />

mit Zucker versetzt. So stecken in einer<br />

Eineinhalb-<br />

Liter-Flasche umgerechnet<br />

ca. 23 Zuckerwürfel.<br />

Löscht man also den ganzen<br />

Tag über seinen Durst mit<br />

diesen Fruchtwassern, dann<br />

läppert sich auch hier ein beachtlicher<br />

Nährwert zusammen.<br />

Ihr Zuckergehalt und die künstlichen,<br />

oft chemisch schmeckenden Aromen<br />

machen die Fruchtwässer als gesunden<br />

Durstlöscher eher ungeeignet. Zudem<br />

konnte durch <strong>Test</strong>s in einigen Produkten<br />

eine Belastung<br />

mit Benzol<br />

nachgewiesen werden,<br />

was in Verdacht<br />

steht krebserregend zu sein.<br />

Wer seinen Durst also gesund<br />

und kalorienarm löschen will,<br />

sollte demnach lieber bei purem<br />

Wasser bleiben. Wem das zu fade ist,<br />

der kann sein Getränk auch einfach mit<br />

frischen Früchten, Zitronensaft oder<br />

Minzblättern auf natürliche und gesunde<br />

Weise aromatisieren.<br />

NR<br />

Trendige Haaraccessoires von Remington<br />

Bisher konnten Verbraucher von Remington<br />

hochwertige Elektrohelfer zum<br />

Stylen ihrer Haare erwerben. Nun will<br />

der Hersteller sein Portfolio um einen<br />

Bereich erweitern, mit dem Anwender<br />

ihren Frisuren und Looks ein passendes<br />

i-Tüpfelchen aufsetzen können:<br />

Haaraccessoires.<br />

Die große Vielfalt von Reifen, Klammern,<br />

Spangen und Bändern hat Remington<br />

in vier verschiedene Kategorien<br />

unterteilt, die für jeden Typ und<br />

Look das perfekte Accessoire bieten<br />

sollen. Mit den „Occasion“-Produkten<br />

sollen Anwender ihr alltägliches Styling<br />

zu verschiedensten Anlässen aufwerten<br />

können. Wer auch im Büro mit<br />

schickem Haarschmuck glänzen will,<br />

soll in der Kategorie „Work“ fündig<br />

werden können. Auch für die kleinsten<br />

Frisurkünstler hält die Kategorie<br />

„Girls“ süße Produkte fürs Haar parat<br />

und besonders stylisch soll die Frisur<br />

mit den Accessoires der Kategorie<br />

„Trend“ werden.<br />

Remington plant zudem, die Accessoire-Reihen<br />

alle sechs Monate zu erneuern<br />

und so auch beim steten Wandel<br />

in Sachen Mode- und Haartrends<br />

mitzuhalten.<br />

NR<br />

Bilder: Remington, Stock.xchng<br />

Die Wirkung von Aromaölen<br />

Anzeige<br />

Studien zufolge können Düfte dazu<br />

beitragen, unsere Selbstheilungskräfte<br />

zu aktivieren und uns von alltäglichen<br />

Beschwerden zu befreien. Der Heilpraktiker<br />

Peter Germann von der Heilpflanzenschule<br />

Phytaro in Dortmund erklärt<br />

zudem gegenüber WAZ: „Kontrollierte<br />

klinische Studien zu häufig genutzten<br />

ätherischen Ölen wie Lavendel-, Zitronen-,<br />

Orangen-, Kamillen- und Melissenöl<br />

bestätigen, dass sich die Aromatherapie<br />

als nebenwirkungsarme<br />

Therapie eignet.“<br />

Für eine Aromatherapie in den eigenen<br />

vier Wänden eignen sich am besten Aromaöle<br />

aus Pressung oder Wasserdampfdestillation,<br />

die am besten aus kontrolliertem<br />

Anbau stammen sollten, da dort<br />

laut Experte Germann die geringste Gefahr<br />

für Verunreinigungen besteht. Von<br />

Ölen, die z. B. auf Weihnachtsmärkten<br />

angeboten werden, sollten Verbraucher<br />

lieber Abstand nehmen, da diese oft<br />

von minderer Qualität oder sogar mit<br />

künstlichen Aromen oder Farbstoffen<br />

versetzt sind.<br />

Die ätherischen Öle sollten zudem nicht<br />

überdosiert werden, denn meist reichen<br />

bereits einige Tropfen in einer Duftlampe<br />

oder gemischt mit fettendem<br />

Massageöl aus, um eine therapeutische<br />

Wirkung zu erzielen. So lässt sich z. B<br />

Schnupfen laut Germann durch eine Mischung<br />

aus Nadelholz-, Angelika- und<br />

Zitronen-Öl bekämpfen, während bei<br />

Erschöpfung anstatt des Nadelholzes<br />

zu Rosmarin oder Grapefruit gegriffen<br />

werden kann. Bei Kopfschmerzen haben<br />

sich bereits Hopfen, Pfefferminze<br />

oder auch Melisse bewährt. Verbraucher<br />

mit Einschlafproblemen können<br />

mit einer Mischung aus Orange, Bergamotte,<br />

Grapefruit und Lavendel für Entspannung<br />

und ruhigen Schlaf sorgen.<br />

Sogar zur Bekämpfung von Insekten<br />

lassen sich die Öle einsetzen. Um die<br />

Plagegeister fern zu halten, soll das Öl<br />

von Nelken hilfreich sein, während sich<br />

Insektenstiche mit einer Mischung aus<br />

Jojoba-Öl, Lemongras, Zedernholz, Lavendel<br />

und Geranie lindern lassen. NR<br />

NOCH SCHÖNER: DIE<br />

NEUEN TOP-MODELS<br />

Perfektion für<br />

vollendeten<br />

Kaffeegenuss<br />

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www.hausgartentest.de 7


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Graef: Neue Kaffeemühle CM 800<br />

Mithilfe der vielfältigen<br />

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der CM<br />

800 Kaffeemühle<br />

von Graef soll sich<br />

der Mahlgrad von-<br />

Kaffees nun optimal<br />

an das jeweilige Brühverfahren<br />

und die<br />

Präferenzen des Anwenders<br />

anpassen<br />

lassen. Über den<br />

komfortablen Einstellkragen<br />

lassen<br />

sich 40 verschiedene<br />

Mahlgradeinstellungen<br />

realisieren.<br />

So soll vom<br />

groben Mahlgrad<br />

für<br />

die French<br />

Press über<br />

mittleren Mahlgrad für Filterkaffee<br />

bis hin zu feinstem Espresso-Mehl<br />

für jede Kaffeespezialität die perfekte<br />

Konsistenz erreicht werden können.<br />

Der langsamlaufende 128-Watt-Motor<br />

der CM 800 und das spezielle Edelstahl-<br />

Kegelmahlwerk sorgen laut Hersteller<br />

dafür, dass beim Mahlen kein Aroma<br />

verloren gehen kann. Zudem verfügt<br />

die Kaffeemühle über einen verschließbaren<br />

350 g-Kaffeebohnenbehälter, eine<br />

verbesserte Antistatik und ein Aluminium-Schaufelrad<br />

mit 5er-Teilung, die für<br />

eine optimale Aufbewahrung und Weiterleitung<br />

der Bohnen zum Mahlwerk<br />

sorgen sollen. Zum Zubehör der CM<br />

800 gehören ein Kaffeemehlbehälter mit<br />

Staubdeckel für ca. 100 g Kaffeemehl,<br />

ein kleiner (ca. 60 Millimeter) und ein<br />

großer (ca. 70 Millimeter) Siebträgerhalter<br />

sowie eine Reinigungsbürste für das<br />

Kegelmahlwerk.<br />

NR<br />

Philips Avent Flaschenwärmer<br />

Bequem shoppen und lesen,<br />

auch wenn die aktuelle oder<br />

ältere Ausgaben am Kiosk<br />

ausverkauft sind!<br />

Mit dem Thermo-Flaschenwärmer<br />

SCF25600 von Philips Avent soll eine<br />

mit 180 Millilitern gefüllte Flasche in<br />

nur 2,5 Minuten erwärmt werden können<br />

und das sogar ganz ohne Stromquelle.<br />

Stattdessen führen Eltern mit dem<br />

Flaschenwärmer einfach eine zuvor mit<br />

heißem Wasser gefüllte Thermo-Flasche<br />

mit. Das zu erwärmende Fläschchen<br />

wird in den dazugehörigen Becher gestellt,<br />

dieser einfach mit dem heißen Wasser<br />

befüllt, der Schutzdeckel geschlossen<br />

und schon gibt das Wasser seine<br />

Temperatur an das Babyfläschchen ab.<br />

Im zuverlässigen Thermobehälter soll<br />

das mitgeführte Wasser laut Hersteller<br />

auch noch nach Stunden zum schnellen<br />

Erwärmen für Fläschchen geeignet<br />

sein. Auf dem<br />

dazugehörigen,<br />

mitführbaren<br />

Becher ist außerdem<br />

ein<br />

Leitfaden zum<br />

korrekten<br />

A u f w ä r m e n<br />

e i n g e p r ä g t ,<br />

damit Eltern<br />

auch im größten<br />

Ausflugs-Stress bestens<br />

gewappnet<br />

sind.<br />

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Was tun bei blauen Flecken?<br />

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Wer sich heftig gestoßen hat und die<br />

Entstehung eines Hämatoms befürchten<br />

muss, sollte das betroffene Körperteil<br />

hoch lagern und ruhig halten. Auch leichte<br />

Kühlung hilft dabei, dass sich die<br />

Blutgefäße zusammenziehen und weniger<br />

Blut austritt. Nach drei bis vier Tagen hat<br />

sich schließlich die verletzte Ader vollständig<br />

verschlossen und der Betroffene<br />

kann mit Hilfe von Wärme (z. B. durch<br />

ein Bad) Milderung verschaffen. Auf Alkohol,<br />

Massagen, gerinnungshemmende<br />

oder heparinhaltige Medikamente sollte<br />

in den ersten drei bis vier Tagen verzichtet<br />

werden. Ein leichter Kompressionsverband<br />

auf der geschädigten Körperstelle<br />

kann ebenfalls Nachblutungen ins Gebwebe<br />

verhindern.<br />

NR<br />

Bilder: © Thomas Siepmann /PIXELIO, Graef, Philips


Spargelsaison<br />

Beim Einkauf können Verbraucher die<br />

Frische der Spargelstangen gleich an<br />

mehreren Merkmalen feststellen. Zum<br />

einen sollten regionale Produkte bevorzugt<br />

werden, am besten aus dem Direktverkauf<br />

vom Bauern, da hier das Gemüse<br />

nicht erst lange transportiert werden<br />

muss. Spargelstangen mit trockenen<br />

Schnittenden haben schon eine Weile<br />

gelagert und sollten gemieden werden.<br />

Je feuchter die Enden, umso frischer das<br />

Gemüse. Zudem gibt es den vielen Verbrauchern<br />

bereits bekannten Quietschtest:<br />

Reibt man frische Spargelstangen<br />

aneinander, sollte ein Quietschen zu hören<br />

sein. Nach dem Einkauf sollte der<br />

Spargel so zügig wie möglich zubereitet<br />

werden und auf den Teller kommen. Bis<br />

zur Verarbeitung kann das Gemüse vorübergehend<br />

im Kühlschrank gelagert und<br />

frisch gehalten werden. Dafür den frisch<br />

gekauften und ungeschälten Spargel einfach<br />

in ein feuchtes Handtuch wickeln<br />

und in das Gemüsefach legen. Bei Bedarf<br />

das Handtuch noch einmal nachfeuchten.<br />

So kann der Spargel immerhin bis<br />

zu vier Tage gelagert werden, ohne seine<br />

Frische zu verlieren.<br />

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und überall anschauen, als<br />

ePaper auf Smartphone,<br />

Tablet, PC oder Mac.<br />

Naturkieselwaage PS890 von Beurer<br />

Als Teil der 'nature at home' Designwaagen-Serie<br />

von Beurer ist die Naturkieselwaage<br />

PS890 nicht nur ein zuverlässiges<br />

Werkzeug zur Gewichtsmessung,<br />

sondern auch ein echter Blickfang. Die<br />

XL-Trittfläche der Personenwaage<br />

ist mit dunklen Steinen gespickt,<br />

die durch ihre stets schiedliche Anordnung je-<br />

unterdes<br />

Exemplar zu einem<br />

Unikat machen.<br />

Neben<br />

natürlichen<br />

Flair, den<br />

die 31 × 32<br />

dem<br />

Zentimeter e große Trittfläche<br />

vermittelt, soll der<br />

Anwender durch die Naturkiesel<br />

gleichzeitig eine ange-<br />

nehme Fußmassage erhalten. Doch auch<br />

technisch hat die PS890 laut Hersteller<br />

einiges zu bieten. Bis zu 180 Kilogramm<br />

können mit der modernen Technik auf<br />

100 Gramm genau gemessen werden.<br />

Die Messergebnisse sind auf dem groß-<br />

en, weißen LED-Display klar ables-<br />

bar. Mit einem kurzen Antip-<br />

pen – der<br />

sogenannten<br />

Tap-On Technologie<br />

– wird<br />

die Waage<br />

in Betrieb<br />

genommen<br />

und<br />

schaltet<br />

sich nach dem Ge-<br />

brauch völlig automa-<br />

tisch ab. Zudem verfügt<br />

die Waage über eine Über-<br />

lastungsanzeige.<br />

NR<br />

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ältere Ausgaben am Kiosk<br />

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Bilder: © uschi dreiucker / PIXELIO, Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

Volkskrankheit Rückenschmerz<br />

Wichtig bei der Bekämpfung und dem<br />

Vorbeugen von Rückenschmerzen ist<br />

es laut Rückenexperte Prof. Dietrich<br />

Grönemeyer von der Universität Witten-<br />

Herdecke vor allem, das Gerüst des Rückens<br />

aus Muskeln, Sehen, Bändern<br />

und Wirbeln so stabil und flexibel<br />

wie möglich zu halten, sodass es<br />

seine natürliche Funktion als Stoßdämpfer<br />

erfüllen kann. n. Daher hilft<br />

in jedem Fall ausreichend richtige<br />

Bewegung. Egal ob gehen,<br />

laufen, bücken, drehen,<br />

recken oder dehnen<br />

en<br />

– wer im Alltag nicht<br />

einrosten will, sollte sich<br />

immer wieder Pausen mit<br />

kurzen Bewegungsein-<br />

n-<br />

heiten gönnen. Bleiben<br />

die Schmerzen im Rücken jedoch<br />

hartnäckig und lassen sich auch durch<br />

eine Wärmflasche nicht vertreiben, ist<br />

der Gang zum Arzt unvermeidbar. Hier<br />

können alle Faktoren geprüft werden,<br />

die zu den Problemen führen, und<br />

entsprechende Therapien geplant<br />

werden. Neben Spritzen, Medika-<br />

menten, Massagen, Krankengym-<br />

nastik und Akupunktur können<br />

auch verschiedene andere Ange-<br />

bote, wie etwa Yoga, Tai Chi<br />

oder spezielle Rückenkurse<br />

im Fitnessstudio<br />

genutzt werden, die ebenfalls<br />

ls die Rückenmuskulatur<br />

stärken und so Beschwerden<br />

bekämpfen<br />

können.<br />

NR<br />

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ePaper lesen:<br />

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AKTUELL | News<br />

Trendfarben bei WMF Kult pro Standmixern<br />

Leicht und schnelle Küche ist im Sommer<br />

besonders beliebt. Solche Gerichte,<br />

Snacks und Getränke, wie etwa frische<br />

Smoothie, eine leichte Suppe, cremige<br />

Milchshakes oder vielleicht ein trendiger<br />

Cocktail lassen sich am einfachsten<br />

mit einem Standmixer zubereiten.<br />

Damit bei der Speisezubereitung auch<br />

gleichzeitig sommerliche Stimmung<br />

aufkommt, bringt WMF seine erfolgreichen<br />

Kult pro Standmixer nun auch<br />

in einer Color-Edition auf den Markt.<br />

Puristischer Entsafter von Turmix<br />

Einen leckeren, leichten en<br />

Vitaminschub können wir<br />

gerade bei warmen Temperaturen<br />

immer gut gebrauauf<br />

Fertigprodukte aus dem Suchen.<br />

Wer dabei nicht<br />

permarkt vertrauen will, l,<br />

der presst Obst oder<br />

Gemüse am besten<br />

selbst. Mit dem neuen<br />

Entsafter von Turmix soll<br />

die Herstellung von vitaminreichen<br />

Säften, Smoothies<br />

oder Powerdrinks nun noch<br />

einfacher, komfortabler und<br />

KAFFEEKOCHEN<br />

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So sollen die Geräte ab Juli 2013 in<br />

den Metallic-Farben „mystic grey“,<br />

„sweet berry“ und „deep ocean“ erhältlich<br />

sein. Die spezielle Lackierung<br />

des Edelstahlgehäuses sorgt laut Hersteller<br />

mit seinem Schimmern für eine<br />

variierende Tiefenwirkung und<br />

so für edle wechselnde Farbspiele.<br />

Natürlich sind die Kult pro Standmixer<br />

Color auch mit den bekannten Attributen<br />

ausgestattet, wie etwa dem stabilen<br />

Glaskrug, 1200 Watt Leistung, einer<br />

variablen Geschwindigkeitseinstellung,<br />

einem<br />

LED-Bedienfeld und<br />

dem hochwertigen,<br />

vier Flügel aufweisenden<br />

Edelstahl-<br />

Messer. Mit speziellen<br />

Programmen und Einstellmöglichkeiten<br />

lm<br />

sollen<br />

die<br />

Mixer so nicht nur für<br />

einen Blickfang, sondern<br />

auch für perfekte Mix-<br />

Ergebnisse sorgen. NR<br />

stylischer ausfallen.<br />

Das Geheimnis des Gerätes<br />

liegt laut Hersteller<br />

in der speziell entwickelten<br />

Raffelscheibe<br />

aus extrahartem Stahl.<br />

Mit dem „Haifisch-Effekt“<br />

der versetzt angeordneten<br />

Zähne sind von<br />

weichen Erdbeeren bis<br />

hin zu harten Karotten<br />

alle Obst- und Gemüse-<br />

Sorten rasend schnell zu<br />

Saft verarbeitet. Das aus<br />

einem Stück gefertigte<br />

Edelstahlsieb mit von innen<br />

nach außen angeordneter<br />

Perforierung soll zudem für einen idealen<br />

Zutatenfluss und eine einfachere<br />

Reinigung sorgen. Für individuell perfekte<br />

Ergebnisse ist das Gerät bei der<br />

Montage einzeln justierbar. Dank seines<br />

Asynchronmotors sollen außerdem ideale<br />

Drehzahlen und ein geräuscharmer<br />

Betrieb gewährleistet werden.<br />

NR<br />

Gewürztipps: Pfeffer<br />

Wer gute deutsche <strong>Haus</strong>mannskost<br />

würzen will, der greift mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit auch zum Schwarzen<br />

Pfeffer. Die braunschwarzen Körner<br />

entfalten ihr scharfes Aroma am<br />

besten dann, wenn sie frisch gemahlen<br />

werden. Seine Schärfe erhält der<br />

Schwarze Pfeffer dadurch, dass er unreif<br />

geerntet und anschließend getrocknet<br />

wird. Dadurch entsteht auch seine<br />

typische dunkle Farbe. Werden Pfefferkörner<br />

unreif gepflückt und durch<br />

Gefriertrocknung haltbar gemacht,<br />

so behalten sie ihre grüne Färbung.<br />

Dieser <strong>Grün</strong>e Pfeffer hat eine leicht<br />

grasige, kräuterartige Note und ist<br />

weniger scharf, sodass er vor allem<br />

süßen Speisen einen besonderen Pfiff<br />

verleiht. Besonders zu Erdbeeren passt<br />

die Note des grünen Pfeffers hervorragend,<br />

erklärt Ute Bornholdt von der<br />

internationalen Genießervereinigung<br />

Slow Food gegenüber Focus Online.<br />

Weißer Pfeffer wird hingegen vollreif<br />

geerntet, in Wasser eingeweicht, geschält<br />

und erst dann getrocknet. Dadurch<br />

ist er der Mildeste unter den<br />

Körnchen und verleiht vor allem<br />

hellen Soßen eine angenehme, leichte<br />

Schärfe ohne Nebenaromen.<br />

Wer beim Würzen Wert auf hohe Qualität<br />

legt, der sollte laut Expertin zu Tellicherry-Pfeffer<br />

greifen. Die rot-braunen<br />

Körner werden erst nach dem Ausreifen<br />

geerntet und können so eine besonders<br />

würzige Schärfe entwickeln. Noch kräftiger<br />

können Freunde von Wurzelgemüse<br />

und dunklem Fleisch ihr Essen<br />

mit dem leicht mentholartigen Aroma<br />

des Kubeben- bzw. Stielpfeffers würzen.<br />

Ebenfalls etwas eigener im Geschmack<br />

ist der Lange Pfeffer, der optisch ein wenig<br />

an kleine Tannenzapfen erinnert. Er<br />

eignet sich ebenfalls für Wurzelgemüse,<br />

Wild, aber auch Käsegerichte und entwickelt<br />

erst im Abgang seine kräuterartigledrigen<br />

Nuancen.<br />

NR<br />

Bilder: Stock.xchng, Turmix, WMF<br />

10<br />

Aktuell | 4.2013


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<strong>Haus</strong>&<br />

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Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gehring, Stock.xchng<br />

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Ausgabe ___/2013 für ein Jahr zum<br />

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(EU-Ausland und CH: 34,90 Euro für<br />

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Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um jeweils ein weiteres Jahr<br />

zu den dann geltenden Konditionen,<br />

wenn nicht spätestens 7 Tage nach<br />

Erhalt der 7. Ausgabe schriftlich per<br />

Post oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />

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04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von<br />

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kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />

Absendung (Poststempel genügt).<br />

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AKTUELL | News<br />

Mogelpackung bei Pampers<br />

Erster Solartrockner von Miele<br />

Verbraucherschützer sind empört.<br />

Laut der Verbraucherzentrale Hamburg<br />

fühlen sich Eltern vom Pampers-<br />

Hersteller Procter & Gamble regelrecht<br />

über den Tisch gezogen, denn<br />

seit einigen Jahren reduziere das Unternehmen<br />

die Anzahl der Windeln<br />

in seinen Packungen stetig, jedoch bei<br />

gleichbleibendem Preis. Während eine<br />

Packung im Jahr 2006 noch 47 Windeln<br />

enthielt, seien es heute nur noch<br />

34. Innerhalb von<br />

sieben Jahren<br />

habe der Hersteller die Füllmenge<br />

nach und nach um mehr als 25<br />

Prozent reduziert. „Macht Procter &<br />

Gamble so weiter, ist die Packung in<br />

20 Jahren leer“, meint Armin Valet<br />

von der Verbraucherzentrale Hamburg.<br />

Der Hersteller weist die Vorwürfe<br />

der Verbraucherschützer jedoch<br />

vehement zurück und rechtfertigt sich<br />

mit einer unerlässlichen Preiserhöhung.<br />

Diese sei manchmal nötig, um<br />

Produkte weiterentwickeln zu können.<br />

Auch Investitionen in Forschung,<br />

neue Produktionsanlagen und Informationsangebote<br />

für Eltern seien mit<br />

erheblichen Investitionen verbunden,<br />

die durch eine Erhöhung der Abgabepreise<br />

an den Handel oder durch<br />

eine geringere Füllmenge kompensiert<br />

werden müssten. Eine<br />

Täuschung liege in keinem<br />

Fall vor, da die Stückzahl<br />

deutlich auf der Vorderseite<br />

der Verpackung dargestellt<br />

sei. “Deshalb ist es für die<br />

Verbraucher möglich, eine bewusste<br />

Kaufentscheidung für<br />

oder gegen unser Pampers-Produkt<br />

zu treffen”, erklärt Sprecherin<br />

Melanie Fischer.<br />

NR<br />

Für alle <strong>Haus</strong>halte mit einer Solarthermie-Anlage,<br />

die das Warmwasser in<br />

einem Schichtenspeicher erzeugt, bringt<br />

Miele Ende Mai 2013 endlich den ersten<br />

Trockner auf den Markt, der sich ebenfalls<br />

an das energiesparende Heizungssystem<br />

anschließen lässt. Der T 8881<br />

S EcoComfort nutzt dabei die Sonnenenergie<br />

direkt, ohne dass sie zunächst<br />

in Strom umgewandelt wird. Mit der so<br />

erreichten Energieeffizienzklasse A+++<br />

lassen sich die Energiekosten gegenüber<br />

einem ohnehin schon energieeffizienten<br />

Wärmepumpentrockner um bis zu 60<br />

Prozent senken und gegenüber einem<br />

Abluft-/Kondenstrockner sogar um etwa<br />

80 Prozent. Zudem trägt der Solartrockner<br />

im Sommer zur Auslastung der<br />

Solaranlage bei und lässt sich im Winter<br />

auch mit der Energie aus durch Biomasse<br />

oder Erdwärme erhitztem Wasser<br />

betreiben. Durch einen geschlossenen<br />

Kreislauf arbeitet das Solartrocknersystem<br />

weitgehend ohne Temperaturverluste<br />

und kann so laut Hersteller auch<br />

bei seinen Trockenergebnissen mit herkömmlichen<br />

Geräten mithalten. NR<br />

Gefährliche Zecken<br />

Zecken sind in Deutschland für mehr<br />

Krankheiten verantwortlich als jedes andere<br />

Lebewesen. Die Spinnentiere warten<br />

im Gras oder in Sträuchern darauf,<br />

dass Mensch oder Tier an ihnen vorbeistreift,<br />

um sich dann an ihrer Beute<br />

festzuhalten und nach einer geeigneten<br />

Stelle zum Blutsaugen zu suchen. Der<br />

schmerzfreie Biss der kleinen Krabbeltiere<br />

kann jedoch zwei schwerwiegende<br />

Krankheiten übertragen. Borreliose und<br />

Meningoenzephalitis (FSME) können<br />

zu gefährlichen Hirnhaut- und Gelenkentzündungen<br />

sowie Herzerkrankungen<br />

und sogar Lähmungen führen. Während<br />

sich Verbraucher in der besonders tückischen<br />

Frühsommerzeit gegen FSME<br />

impfen lassen können, helfen gegen eine<br />

Übertragung von Borreliose am besten<br />

gründliche Vorsichtsmaßnahmen. Zeckenbiotope<br />

mit Gräsern, Farnen und<br />

Büschen sollten lieber gemieden oder nur<br />

mit langer Bekleidung betreten werden.<br />

Nach Spaziergängen in der Natur sollte<br />

man sich selbst, aber auch mitgenommene<br />

<strong>Haus</strong>tiere gründlich auf Zecken untersuchen.<br />

Wird dann ein Zeckenbiss festgestellt,<br />

gilt es die Zecke vorsichtig aber<br />

schnell zu entfernen, ohne dass der Kopf<br />

dabei in der Haut stecken bleibt. Dies geht<br />

am einfachsten mit speziellen Zeckenzangen<br />

oder -pinzetten. Bleibt der Kopf trotz<br />

aller Vorsicht stecken oder bildet sich<br />

nach dem Entfernen eine Entzündung<br />

an der Bissstelle, sollte dringend ein Arzt<br />

aufgesucht werden. Dieser kann durch<br />

einen kleinen Eingriff oder eine Antibiotikabehandlung<br />

dafür sorgen, dass der<br />

Zeckenbiss folgenlos bleibt. Experten raten<br />

zudem von <strong>Haus</strong>mitteln wie etwa Öl<br />

oder Klebstoff ab, denn diese Stoffe töten<br />

die Zecke zwar, sorgen aber dafür, dass<br />

das Tier in seinem Todeskampf<br />

alle Erreger<br />

ausscheidet und auf<br />

seine Beute überträgt.<br />

NR<br />

Bilder: © Dieter Schütz/pixelio, Miele, Stock.xchng<br />

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AKTUELL | News<br />

Nachtest digitale Küchenwaagen<br />

Präzise gewogen<br />

Nicht immer treffen <strong>Test</strong>muster rechtzeitig<br />

ein, nicht immer stimmt das Timing<br />

– für solche Fälle gibt es unsere<br />

Nachtests und im Falle der beiden Küchenwaagen<br />

von MIA und Silit lohnt<br />

sich die Betrachtung gleich doppelt.<br />

Eine digitale Küchenwaage hat eine<br />

Kernaufgabe zu erledigen, das genaue<br />

Messen beherrschen die KW 7006 von<br />

MIA und die ganz neu auf dem Markt<br />

erhältliche El Modo von Silit nahezu<br />

perfekt. In den <strong>Test</strong>reihen gab es eine<br />

Gesamtabweichung von gerade einmal<br />

0,00225 Prozent bei beiden <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Auch bei der Messfeldprüfung<br />

überzeugten die Waagen, so gab es<br />

z. B. bei der MIA beim 1 000-Gramm-<br />

Prüfgewicht nur eine Maximaldifferenz<br />

von 6 Promille zwischen den<br />

Extrempositionen auf dem Messfeld.<br />

Die Digitalanzeigen sind sehr gut<br />

abzulesen, Blickwinkel und Kontrast<br />

sind bei der MIA exzellent.<br />

Die flache Silit (in Rot, Schwarz und<br />

Weiß erhältlich) punktet dagegen<br />

etwas mehr bei der Verarbeitungsqualität,<br />

die MIA wiederum dann<br />

bei den mit klaren Druckpunkten<br />

versehenen Bedientasten. Die Touch-<br />

Control-Bedienung der Silit El Modo<br />

funktioniert aber ebenfalls tadellos.<br />

Das Zuwiegen geschieht zügig, die<br />

automatische Abschaltung (bei MIA<br />

120 Sekunden, bei Silit 60) zuverlässig.<br />

Ob man die die MIA als Preisknüller<br />

und die Silit als edle Desi-<br />

Technische Daten<br />

MIA<br />

KW 7006<br />

Silit<br />

El Modo<br />

Marktpreis*/UVP 10 Euro*/18 Euro 25 Euro*/25 Euro<br />

Maximallast/Skalierung 5 000 g/1 g 5 000 g/1 g<br />

Batterietyp 2 × CR 2032 2 × CR 2032<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Tare, beleuchtetes LC-Display,<br />

automatische Abschaltung<br />

Tare, beleuchtetes LC-Display,<br />

automatische Abschaltung<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut)<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 )<br />

Messgenauigkeit (75 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Messfeld (20 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Mindestgewicht (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 )<br />

Display (60 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 )<br />

gnwaage bezeichnen möchte,<br />

bleibt dem Interessenten überlassen,<br />

herrlich präzise und<br />

einfach zu bedienen sind beide<br />

und hierauf kommt es ja<br />

schließlich an.<br />

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TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

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<strong>Garten</strong><br />

0<br />

<strong>Test</strong> 201X<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Silit<br />

El Modo<br />

Sehr hohe Messgenauigkeit über<br />

den gesamten Wiegebereich<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Der Fehlerteufel ...<br />

... hat sich leider in unserer<br />

letzten Ausgabe (HAUS &<br />

GARTEN TEST 3/2013) eingeschlichen.<br />

Im <strong>Test</strong> der Küchenmaschinen<br />

auf Seite 22 waren zwei Bilder<br />

von Kaffeemaschinen zu sehen –<br />

nah dran, aber eben doch vorbei,<br />

denn im <strong>Test</strong> ja schließlich<br />

um andere, auch für die moderne<br />

Küchenausstattung wichtige<br />

Maschinen, nämlich um die<br />

Küchenmaschinen RoboMax<br />

Metal Line von Ariete und die<br />

kompakte Desire 19000-56 von<br />

Russell Hobbs. Diese beiden<br />

Küchenmaschinen sind wahrlich<br />

auch einen zweiten Blick<br />

wert, daher sind sie hier und<br />

jetzt in voller Pracht zu sehen. RoboMax Metal Line von Ariete Desire 19000-56 von Russel Hobbs<br />

Bilder: Ariete, Mia, Russel Hobbs, Silit<br />

14<br />

Aktuell | 4.2013


Frage des Monats | AKTUELL<br />

? Kompressor vs. Akku ?<br />

Beim Kauf einer Eismaschine hat der Kunde die<br />

Wahl zwischen einem Produkt mit Kompressor<br />

und einem Modell, das die Eismasse mithilfe eines<br />

Kühlakkus gefrieren lässt. Dabei haftet den kleineren<br />

und deutlich preiswerteren Maschinen ohne<br />

Kompressor der Ruf eines faulen Kompromisses an:<br />

Eismaschinen mit Kompressor<br />

überzeugen durch Top-Leistung<br />

und problemlose Handhabung.<br />

Meist sind die Geräte, die mit Akkus<br />

arbeiten, für kleinere Mengen<br />

Eis ausgelegt. Die Akkus müssen<br />

vorgekühlt werden. Deshalb kann<br />

die Eisproduktion nicht spontan<br />

nach Lust und Laune erfolgen.<br />

Und schließlich nehmen die Akkus<br />

auch Platz im Gefrierfach<br />

Yvonne Unold, Stv.<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

weg. An der Qualität des Eises än-<br />

Unold AG<br />

dert sich jedoch nichts,<br />

ob man mit kus oder mit Kompressor arbei-<br />

Aktet.<br />

In vielen Fällen sind<br />

die Geräte mit Akkus<br />

preisgünstiger –<br />

mit den oben<br />

genannten schränkungen.<br />

Ein-<br />

Sie seien weniger leistungsfähig als ihre kompressorgestützten<br />

Konkurrenzgeräte und würden durch die<br />

lange Vorkühlzeit des Akkus einen spontanen Eisgenuss<br />

unmöglich machen. Können die preisgünstigen<br />

Akkumodelle diese Vorwürfe durch andere Vorteile<br />

aufwiegen?<br />

Es ist sicherlich richtig, dass die<br />

Herstellung von Eis mit einer Eismaschine<br />

mit Kompressor deutlich<br />

schneller geht, da man bei einer Eismaschine<br />

mit einem Kühlelement<br />

dieses erst mindestens 8 Stunden im<br />

Gefrierfach kühlen muss. Auch lässt<br />

sich dadurch mit diesen Geräten –<br />

zeitbedingt – nur ca. 1 Liter Eis pro<br />

Tag zubereiten. Ein spontaner Eisgenuss<br />

ist also mit diesen Geräten<br />

schwerlich c möglich.<br />

Dafür sind diese Geräte<br />

aber<br />

auch deutlich<br />

günstiger<br />

als<br />

Sebastian Plothe,<br />

Leiter Kommunikation<br />

& PR Severin<br />

Elektrogeräte GmbH<br />

Geräte mit Kompressor (ca. 29–80<br />

Euro gegenüber 199–450 Euro) und<br />

deutlich leichter (2–5 kg, gegenüber<br />

10–14 kg). Es liegt also in der Entscheidung<br />

des Verbrauchers, wie<br />

viel Eis er konsumieren und zubereiten<br />

möchte und was er bereit ist<br />

dafür zu bezahlen.<br />

Speiseeis-Sorten<br />

Was darf es denn sein? Eine Kugel Joghurteis,<br />

ein Becher Sahneeis oder doch<br />

lieber ein erfrischendes Sorbet? Wie genau<br />

sich die Leckerei nennen darf, die es<br />

sich auf der Waffel gemütlich macht, ist<br />

nicht etwa der Fantasie des Herstellers<br />

überlassen. Wie viel Sahne tatsächlich<br />

im Sahneeis stecken muss und was Cremeeis<br />

von Eiscreme unterscheidet, ist in<br />

den „Leitsätzen für Speiseeis und Speiseeishalberzeugnisse“<br />

des Deutschen Lebensmittelbuches<br />

festgeschrieben.<br />

Bilder: Stock.chng, Severin, Unold<br />

Wassereis<br />

Hierbei handel es sich um eine Eiszubereitung,<br />

die nicht die Anforderungen für<br />

die Bezeichnung als Milch- oder Fruchteis<br />

beziehungsweise Sorbet erfüllt und<br />

weniger als drei Prozent Fett enthält.<br />

Außerdem muss der Trockenmassegehalt<br />

mindestens zwölf Prozent betragen<br />

und von süßenden oder weiteren geschmackgebenden<br />

Zutaten stammen.<br />

(Frucht-)Sorbet<br />

Hier werden keine Milchbestandteile<br />

verarbeitet, dafür muss der Fruchtanteil<br />

mindestens 25 Prozent betragen. Bei Zitrusfrüchten<br />

und anderem sauren Obst<br />

sind es allerdings nur 15 Prozent.<br />

Fruchteis<br />

Mit mindestens 20 Prozent Fruchtanteil<br />

darf sich ein Eis „Fruchteis“<br />

nennen. Wird es aus Zitrusfrüchten<br />

oder anderem sauren Obst hergestellt,<br />

liegt die Maßgabe bei mindestens zehn<br />

Prozent.<br />

Milcheis<br />

In gekennzeichnetem Milcheis muss<br />

mindestens 70 Prozent Milch enthalten<br />

sein.<br />

Eiscreme<br />

Eine solche Eiszubereitung enthält<br />

mindestens zehn Prozent der Milch<br />

entstammendes Fett.<br />

Cremeeis<br />

Im Gegensatz zur Eiscreme sind<br />

hier mindestens 50 Prozent Milchanteil<br />

gefordert, außerdem müssen<br />

auf einen Liter Milch mindestens<br />

270 Gramm Vollei oder 90 Gramm<br />

Eigelb hinzugefügt werden. Darüber<br />

hinaus darf kein zusätzliches Wasser<br />

enthalten sein.<br />

Sahneeis<br />

Diese auch als Rahmeis oder Fürst<br />

Pückler Eis bezeichnete Spezialität<br />

besteht zu mindestens 18 Prozent<br />

aus Milchfett aus der bei der Herstellung<br />

verwendeten Sahne.<br />

www.hausgartentest.de 15


AKTUELL | Recht<br />

Susanne Sprotte,<br />

Rechtsanwältin<br />

Recht am Arbeitsplatz<br />

Mit dem Sommer naht die Urlaubszeit - welche Ansprüche<br />

stehen Arbeitnehmern zu, darf der Urlaub<br />

einfach angetreten oder widerrufen werden, wann<br />

bekommt man Sonderurlaub etc.?<br />

ie Ansprüche von Arbeitern, Angestellten,<br />

DAuszubildenden und arbeitnehmerähnlichen<br />

Personen rund um das Thema Urlaub<br />

sind hauptsächlich im Bundesurlaubsgesetz<br />

geregelt. Hier ist auch die Anzahl der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Urlaubstage festgelegt –<br />

24 Werktage pro Jahr gemäß § 3 BurlG. Davon<br />

kann per Tarif- oder Einzelarbeitsvertrag<br />

abgewichen werden, jedoch nur zu Gunsten<br />

des Arbeitnehmers. Eine Unterschreitung der<br />

Mindestanzahl der Urlaubstage ist nach §<br />

13 BUrlG nicht zulässig. Bei Teilzeitarbeitsverträgen,<br />

flexibler Arbeitszeit usw. ist die<br />

Anzahl der Urlaubstage entsprechend anteilig<br />

auszurechnen. Das Gehalt ist während des<br />

Urlaubs, sofern der Arbeitnehmer ein festgelegtes<br />

Monatsgehalt bekommt, weiter zu zahlen.<br />

Bei einer leistungsabhängigen Vergütung<br />

wie Provision oder unregelmäßigen Zulagen<br />

bemisst sich diese während des Urlaubs nach<br />

dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst, den<br />

der Arbeitnehmer in den letzten 13 Wochen<br />

vor Beginn des Urlaubs erhalten hat. Für<br />

Beamte, Richter, Soldaten, Seeleute und Minderjährige<br />

ist der Urlaub in entsprechenden<br />

Sondergesetzen und -verordnungen geregelt.<br />

Anspruch auf Urlaub<br />

Der Urlaub soll der Erholung des Arbeitnehmers<br />

und damit auch der Regeneration seiner<br />

Arbeitskraft dienen. Daher besteht auch ein<br />

primärer Erfüllungsanspruch des Arbeitnehmers<br />

gegen den Arbeitgeber auf Freistellung,<br />

dieser soll auch nicht durch Abgeltung in<br />

Form von Geldprämien o.ä. ersetzt werden.<br />

Während des Urlaubs muss der Arbeitnehmer<br />

auch nicht für den Arbeitgeber erreichbar sein<br />

und keine dienstlichen Aufträge erledigen,<br />

da dies ja gerade dem Zweck des Erholungsurlaubs<br />

zuwiderlaufen würde. Ein Widerruf<br />

eines einmal erteilten Urlaubs kommt ebenso<br />

wenig in Betracht wie ein Rückruf des Arbeitnehmers<br />

aus dem Urlaub. Insbesondere<br />

resultiert aus der Treuepflicht des Arbeit-<br />

nehmers keine Verpflichtung, z. B. wegen Personalengpässen<br />

den Urlaub zu verschieben,<br />

zu unterbrechen oder gar abzubrechen. Andererseits<br />

darf der Arbeitnehmer auch selbst<br />

keine dem Urlaubszweck widersprechende<br />

Erwerbstätigkeit leisten (§ 8 BUrlG). Auf das<br />

Erholungsbedürfnis des Arbeitnehmers und<br />

auf die Art seiner Freizeitgestaltung kommt es<br />

allerdings nicht an – auch wenn er körperlich<br />

anstrengende Tätigkeiten wie Bergklettern<br />

ausführt, widerspricht dies nicht dem Urlaubszweck.<br />

Eine Erkrankung während des Urlaubs<br />

berechtigt den Arbeitgeber nicht, die (nachgewiesenen)<br />

Tage der Arbeitsunfähigkeit auf den<br />

Jahresurlaub anzurechnen (§ 9 BUrlG).<br />

Betriebliche Belange<br />

Bei der Urlaubsgewährung sind die Urlaubswünsche<br />

des Arbeitnehmers zu berücksichtigen<br />

(§ 7 I BUrlG). Ein Anspruch darauf,<br />

zu bestimmten Zeiten wie z.B. während der<br />

Schulferien Urlaub zu bekommen, besteht<br />

allerdings nicht. Der Arbeitgeber muss jedoch<br />

soziale Belange berücksichtigen; dazu<br />

gehört auch die Urlaubsplanung von Familien<br />

mit schulpflichtigen Kindern. Er darf seine<br />

Entscheidung also nicht willkürlich fällen.<br />

Die Interessen anderer Arbeitnehmer, die<br />

unter sozialen Gesichtspunkten den Vorrang<br />

verdienen, können dem Urlaubswunsch einzelner<br />

Arbeitnehmer entgegegenstehen. Das gilt<br />

auch für dringende betriebliche Belange. Dazu<br />

gehört zum Beispiel die Sicherstellung der<br />

ärztlichen Versorgung in einem Krankenhaus.<br />

Dringende betriebliche Belange liegen nicht<br />

schon dann vor, wenn personelle Engpässe<br />

oder sonstige Störungen des Betriebsablaufs<br />

zu befürchten sind, denn die Kalkulation der<br />

zu erwartenden Engpässe ist als unternehmerische<br />

Entscheidung Sache des Arbeitgebers.<br />

Der Urlaub ist möglichst zusammenhängend<br />

zu gewähren (§ 7 II BUrlG); auch hier können<br />

dringende betriebliche Belange oder in der<br />

Person des Arbeitnehmers liegende <strong>Grün</strong>de<br />

Weitere Urteile<br />

BAG am 25.10.1973<br />

(5 AZR 156/73)<br />

Im Grundsatz besteht kein Anspruch<br />

auf Sonderurlaub für die<br />

Teilnahme an Familienfeiern. Bei<br />

der Goldenen Hochzeit der Eltern<br />

sah das Bundesarbeitsgericht<br />

jedoch eine besonders stark ausgeprägte<br />

sittliche Verpflichtung<br />

zur Teilnahme; daher bejahte<br />

es den Anspruch auf bezahlte<br />

Freistellung.<br />

BAG am 18.01.2001<br />

(6 AZR 492/99, zu § 52 BAT-TgRV-O)<br />

Für die Geburt eines Kindes besteht<br />

ein Anspruch des Arbeitnehmers<br />

auf Sonderurlaub. Wenn ein<br />

Tarifvertrag jedoch ausdrücklich<br />

Sonderurlaub nur für Verheiratete<br />

gewährt, braucht nichtehelichen<br />

Lebenspartnern Sonderurlaub für<br />

die Geburt des nichtehelichen Kindes<br />

nicht gewährt zu werden. Dies<br />

verstößt auch nicht gegen Artikel 3<br />

und Artikel 6 GG.<br />

LAG Hamm am 26.02.2002<br />

(5 Sa 1582/01)<br />

Ein gläubiger Arbeitnehmer ist<br />

grundsätzlich berechtigt, seinen<br />

Arbeitsplatz kurzzeitig<br />

zum Beten zu verlassen, jedoch<br />

nicht ohne Rücksprache mit<br />

dem Vorgesetzten.<br />

Die Urteile stellen Einzelfallentscheidungen<br />

dar.<br />

entgegenstehen. Keinesfalls darf<br />

der Arbeitnehmer einen nicht genehmigten<br />

Urlaub eigenmächtig<br />

antreten. Ein solches Verhalten<br />

kann einen wichtigen Grund für<br />

eine fristlose Kündigung darstellen.<br />

Eine besondere Form des Urlaubs<br />

ist die bezahlte Freistellung<br />

nach § 616 BGB („Sonderurlaub“).<br />

Diese muss dann vom Arbeitgeber<br />

gewährt werden, wenn der Arbeitnehmer<br />

vorübergehend durch<br />

einen in seiner Person liegenden<br />

Grund ohne eigenes Verschulden<br />

an der Erbringung der Arbeitsleistung<br />

gehindert ist. Die Dauer<br />

und die anerkannten <strong>Grün</strong>de dafür<br />

sind nicht gesetzlich festgelegt<br />

und Einzelfallentscheidungen (Beispiele<br />

siehe Kasten).<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

16<br />

Aktuell | 4.2013


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KÜCHE | Eismaschinen<br />

Neun Eismaschinen im Vergleichstest<br />

Schneller Sommergenuss?<br />

Ob Eismaschine mit Kompressor oder ein Modell mit Kühlakku, eines sollte das Gerät auf<br />

jeden Fall können: cremiges Speiseeis herstellen. Im <strong>Test</strong> tropfte so manch köstliche Kugel<br />

jedoch viel zu schnell vom Löffel.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

uch bei einer bewussten und aus-<br />

Ernährung sind kleine<br />

Agewogenen<br />

Sünden auf dem Speiseplan erlaubt.<br />

Wer jedoch auch bei dem Genuss einer<br />

leckeren Kugel Eis ganz genau wissen<br />

möchte, welche Inhaltsstoffe die Nascherei<br />

beinhaltet, sollte sie am besten<br />

selbst herstellen. So können die Zutaten<br />

bewusst ausgewählt und auf Konservierungsstoffe<br />

verzichtet werden.<br />

Bei der für die Herstellung benötigten<br />

Eismaschine hat der Käufer die Wahl<br />

zwischen zwei verschiedenen Grundtypen.<br />

Während bei dem einen Typus<br />

die Kühleinheit vor der Zubereitung<br />

eingefroren werden muss, arbeitet der<br />

andere mit einem integrierten Kompressor.<br />

Dabei sind Eismaschinen mit<br />

einem Kühlakku wesentlich günstiger<br />

in der Anschaffung, allerdings nicht sofort<br />

einsatzbereit. Je nach Größe muss<br />

die Kühleinheit bis zu 24 Stunden<br />

im Gefrierfach gelagert werden, bis<br />

das Wasser-Salzgemisch im doppelwandigen<br />

Behälter vollständig gefroren ist.<br />

Um festzustellen, ob der Akku einsatzbereit<br />

ist, muss er nur leicht geschüttelt<br />

werden. Schwappt im Inneren keine<br />

Flüssigkeit mehr, steht der Zubereitung<br />

nichts mehr im Wege. Anschließend<br />

wird der Kühlakku in die Maschine<br />

gesetzt und kann mit der vorgekühlten<br />

Eismasse gefüllt werden.<br />

Kompressorgestützte Eismaschinen<br />

sind nicht nur erheblich teurer, sondern<br />

haben auch einen höheren Platzbedarf.<br />

Dafür können sie ohne vorbereitende<br />

Kühlzeiten sofort genutzt<br />

werden. Ein eingebautes Kühlaggregat<br />

ermöglicht das aktive Gefrieren der<br />

Eismasse, wobei ein Kältemittel zum<br />

Einsatz kommt. Dank des Kompressors<br />

können gleich mehrere Eissorten direkt<br />

hintereinander zubereitet werden.<br />

Ob sich die Anschaffung einer Kompressormaschine<br />

oder einer Eismaschine<br />

mit Kühlbehälter lohnt, hängt stark<br />

vom Verzehr ab. Wer häufiger selbst<br />

Eis herstellen möchte und dabei gleich<br />

mehrere Leckermäuler zu stopfen hat,<br />

sollte über die Investition in eine große<br />

Maschine mit Kompressor nachdenken.<br />

Wie gefroren, so zerronnen<br />

In unserem <strong>Test</strong> wurden die Leistungen<br />

von Kompressormaschinen und den<br />

Modellen mit Kühlakku miteinander<br />

verglichen. Alle Modelle benötigen<br />

zwischen 30 und 40 Minuten für die<br />

Eiszubereitung, wobei sich die Kandidaten<br />

von Nemox tendenziell stets<br />

etwas mehr Zeit lassen als die übrigen<br />

Kompressormaschinen. Dafür kühlen<br />

sie die Eisspeise auch etwas stärker<br />

herunter und erzielen eine niedrigere<br />

Endtemperatur. Generell bereitet die<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Mia, Nemox, Stock.xchng, Unold<br />

18 Küche | 4.2013


Eismaschinen | KÜCHE<br />

Zubereitungstipps<br />

Bereiten Sie Eismassen, die zuvor gekocht<br />

werden müssen, am Vortag vor und kühlen<br />

diese im Kühlschrank, bevor Sie sie weiterverarbeiten.<br />

Füllen Sie nie warme Massen in<br />

die Eismaschine. Alkohol sollte nur in kleinen<br />

Mengen verwendet werden. Geben Sie ihn erst<br />

gegen Ende der Zubereitungszeit hinzu, da sich<br />

die Gefrierdauer sonst verzögert. Die Zubereitungsdauer<br />

richtet sich nach dem Rezept und<br />

den verwendeten Zutaten. Je höher der Fettgehalt<br />

der Zutaten, desto cremiger wird das Eis.<br />

Starten Sie die Maschine, bevor Sie die<br />

Zutaten einfüllen, damit diese nicht an<br />

den Wänden festfrieren. Füllen Sie den Behälter<br />

maximal bis zur Hälfte. Die Masse<br />

vergrößert ihr Volumen, wenn sie gefriert,<br />

und kann sonst eventuell überlaufen.<br />

<strong>Haus</strong>gemachte Eiscreme ist weniger fest als<br />

industriell hergestellte. Wenn Sie Ihre Eiscreme<br />

fester haben möchten, füllen Sie diese in einen<br />

anderen Behälter um und stellen sie eine Weile<br />

ins Gefrierfach. Bei Kompressormaschinen<br />

schalten Sie das Rührwerk aus und lassen die<br />

Eiscreme noch weitere 10 Minuten abgedeckt<br />

in der Maschine.<br />

Wer ausreichend Platz im Gefrierfach hat,<br />

kann die Kühlakkus permanent dort lagern.<br />

So sind sie auch spontan verwendbar.<br />

Zu vielen Modellen ist ein zweiter Akku<br />

separat erhältlich.<br />

Kühlung den getesteten Maschinen keine<br />

Schwierigkeiten und wird, mit einer<br />

Ausnahme, mit guten Bewertungen belohnt.<br />

Lediglich das Modell IC9966 der<br />

Marke Mia erzielt eine nur befriedigende<br />

Endtemperatur. Dies liegt unter<br />

anderem in der sehr flachen Mulde<br />

seines Kühlakkus begründet, wodurch<br />

sich die Eismasse während der Zubereitung<br />

nahe am Motorblock befindet. Da<br />

sich dieser immer weiter erhitzt, je länger<br />

er arbeitet, wird die Wärmeenergie<br />

an den Kühlakku abgegeben und behindert<br />

den Gefrierprozess der Eisspeise.<br />

Deshalb schmilzt diese bereits kurze<br />

Zeit nach der Entnahme wieder und<br />

bereitet dem Nutzer nur ein sehr kurzes<br />

Vergnügen. Um die Masse wirklich fest<br />

gefrieren zu lassen, muss sie nach Ende<br />

der Zubereitungszeit im Eisfach nachgekühlt<br />

werden. Dabei wiederum bilden<br />

sich nachträglich grobe Eiskristalle, die<br />

das Speiseeis kratzig machen und das<br />

Geschmackserlebnis durch die nachlassende<br />

Geschmeidigkeit trüben.<br />

Cremig oder kratzig?<br />

Die beste Eiscreme gelingt mit der Nemox<br />

Chef 2200 Oxiria. Vor allem Sahne-<br />

und Joghurteis werden cremig und<br />

auch fest genug, um daraus eine Kugel<br />

zu formen. Das zubereitete Orangensorbet<br />

gerät bei fast allen Maschinen hell<br />

und mit einer geschmeidigen Textur.<br />

Lediglich in der IC-200W-BS von Gino<br />

Gelati gefriert das Sorbet sehr schnell<br />

und wird dann als kompakter Block vor<br />

dem Rührarm hergeschoben. Auf diese<br />

Weise kann es nicht immer wieder von<br />

neuem vermengt werden und es entstehen<br />

grobe Eiskristalle in der Masse. Mit<br />

einem anderen Problem hat das kleine<br />

Gerät von Mia zu kämpfen. Nicht nur<br />

(1) Durch eine<br />

1 2<br />

verschließbare Öffnung<br />

können bei der 48808<br />

Edition Schuhbeck von<br />

Unold weitere Zutaten<br />

hinzugegeben werden.<br />

Damit der Deckel nicht<br />

verloren geht, ist er über<br />

eine kurze Kette mit der<br />

Abdeckung verbunden<br />

(2) Das Sorbet wird<br />

bei den Maschinen von<br />

Gino Gelati zu wenig<br />

durchmischt, es bildet<br />

besonders in dem Modell<br />

ohne Kompressor grobe<br />

Eiskristalle und wird<br />

klumpig (3) Die kleine<br />

Eismaschine von Mia<br />

nimmt den Mund zu<br />

voll: Werden größere<br />

Mengen als 400 Milliliter<br />

eingefüllt, frieren<br />

diese nicht richtig durch.<br />

Laut Hersteller soll das<br />

Gerät bis zu 600 Milliliter<br />

verarbeiten können<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 19


KÜCHE | Eismaschinen<br />

Rezepte<br />

Rezeptvorschläge sind in jeder Bedienungsanleitung<br />

zu finden, allerdings häufig nur<br />

Grundrezepte für Sahneeis und Sorbets.<br />

Diese können auf vielfältige Art abgeändert<br />

werden. Der Kreativität sind hier keine<br />

Grenzen gesetzt. Je höher der Sahneanteil<br />

in der Grundmasse, desto cremiger wird<br />

das Eis. Beim Süßen sollten Sie sich aber<br />

an die Rezeptvorgaben halten. Die kalte<br />

Eiscreme schmeckt deutlich weniger süß als<br />

die warme Grundmasse. Experimentieren<br />

Sie mit Früchten, Nüssen oder Schokoladensplittern.<br />

Alternativ gibt es Fertigmischungen<br />

für Milchspeiseeis im Supermarkt<br />

zu kaufen.<br />

das Sahneeis, sondern auch die Sorbetkreation<br />

läuft dem Nutzer schnell vom<br />

Löffel und verlangt ihm noch dazu viel<br />

Geduld ab, indem sie sich für das sehr<br />

weiche Ergebnis viel Zeit lässt. Ebenso<br />

wenig eilig hat es die Maschine von Cuisinart,<br />

welche die Geduld ihres Nutzers<br />

jedoch mit einem guten Gefrierergebnis<br />

belohnt. Sie bringt außerdem den Vorteil<br />

mit, dass in zwei Behältern gleichzeitig<br />

gearbeitet werden kann. Wer<br />

große Mengen herstellen möchte, kann<br />

die Masse auf beide Behälter aufteilen<br />

oder sie dazu nutzen, zwei verschiedene<br />

Sorten parallel zuzubereiten. Größere<br />

Mengen an Eiscreme lassen sich auch<br />

in der Unold Gourmet zubereiten, jedoch<br />

müssen diese hier nacheinander<br />

hergestellt werden. Das funktioniert in<br />

den Kompressormaschinen allerdings<br />

problemlos, da sie jeweils einen festen<br />

und einen entnehmbaren Behälter zur<br />

Zubereitung nutzen. Dabei bietet das<br />

entnehmbare Gefäß deutliche Vorteile<br />

in der Reinigung.<br />

Simple Bedienung<br />

Aufgrund der wenigen nötigen Einstellmöglichkeiten<br />

gestaltet sich das Bedienkonzept<br />

der Maschinen sehr einfach.<br />

Die beiden Modelle von Nemox werden<br />

am Hauptschalter aktiviert, während<br />

sich über einen weiteren Schalter der<br />

Motor starten lässt. Ähnlich sieht das<br />

Prinzip bei der Gino Gelati IC-200W-<br />

BS aus: Über einen Drehschalter wird<br />

ein Timer eingestellt und der Motor gestartet.<br />

Die Maschine von Mia kommt<br />

sogar mit nur einem Schalter aus. Über<br />

einen Timer verfügt auch das kleinere<br />

Gerät von Gino Gelati ohne Kompressor<br />

sowie die Eismaschinen von Unold.<br />

Sie lassen am Ende der Zubereitungsdauer<br />

einen Signalton erklingen und<br />

sind einfach zu programmieren, wobei<br />

die großen Displays abwechselnd die<br />

Restdauer und die aktuelle Eistemperatur<br />

anzeigen. Dabei ist allerdings zu<br />

beachten, dass die Behältertemperatur<br />

nicht der des Speiseeises entspricht.<br />

Ist die Eismasse fertig, sollte sie nicht<br />

mit einem Esslöffel oder ähnlichen<br />

metallischen Gegenständen aus dem<br />

Behältnis geschabt werden, dadurch<br />

können die dünnwandigen Gefäße<br />

verkratzen. Nutzen Sie besser einen<br />

Teigschaber oder den bei manchen<br />

Geräten im Lieferumfang enthaltenen<br />

Eislöffel aus Kunststoff!<br />

(1) Praktisch:<br />

1 2<br />

Wird ein Eislöffel<br />

aus Plastik mitgeliefert,<br />

kann die fertige<br />

Eisspeise ganz<br />

einfach entnommen<br />

werden. Mit einem<br />

Metalllöffel sollte<br />

das Eis hingegen<br />

nicht herausgeschabt<br />

werden, da<br />

der dünnwandige<br />

Kühlbehälter sonst<br />

verkratzt werden<br />

könnte (2) Mit der<br />

48816 de Luxe von<br />

Unold lässt sich<br />

cremiges, stabiles<br />

Sahneeis herstellen<br />

(3) Zu flüssig: Das<br />

in dem Gerät von<br />

Mia zubereitete<br />

Sorbet gefriert<br />

nicht genug und<br />

mutet auf den ersten<br />

Blick eher an<br />

wie eine Schüssel<br />

Apfelmus<br />

3<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nemox, Unold<br />

20 Küche | 4.2013


Eismaschinen | KÜCHE<br />

Chef 2200 Oxiria von Nemox<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Nemox<br />

Chef 2200 Oxiria CICM 2200<br />

Cremiges,<br />

zartschmelzendes Eis<br />

<strong>Test</strong>sieger mit bestem Eisergebnis:<br />

Das Sahneeis gelingt sehr cremig<br />

und schmilzt langsam auf der<br />

Zunge, das Sorbet erreicht exakt<br />

die richtige Festigkeit. Es könnte<br />

allerdings etwas geschmeidiger<br />

sein. Auch das Fruchtjoghurteis<br />

erntet Lob: Es wird durchgehend<br />

fest und enthält keine Klumpen,<br />

die Früchte verteilen sich gleichmäßig<br />

in der Masse. Auch die<br />

Handhabung gestaltet sich sehr<br />

einfach. Der Hauptschalter dient<br />

der Aktivierung, während das<br />

Rührwerk direkt am Motorblock<br />

gestartet wird. Über eine Öffnung<br />

im Deckel, die ausreichend groß<br />

ausfällt, können Zutaten hinzugegeben<br />

werden. Durch den<br />

Motorblock kann der Behälterinnenraum<br />

allerdings nicht ungehindert<br />

eingesehen werden. Der<br />

Rührarm sitzt sehr fest, wodurch<br />

er sich schwer entfernen lässt.<br />

48808 Edition Schuhbeck von Unold<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Unold<br />

48808 Edition Schuhbeck<br />

Geschmeidiges Eis mit<br />

automatischer Nachkühlung<br />

Die zubereiteten Eisspezialitäten<br />

gelingen mit gutem bis sehr<br />

gutem Ergebnis. Besonders das<br />

Sahneeis wird schön cremig und<br />

lässt sich zu stabilen Kugeln formen.<br />

Auch Fruchtjoghurteis und<br />

Sorbet sind geschmeidig und frei<br />

von groben Eiskristallen. Im Lieferumfang<br />

sind neben dem Rezeptbuch<br />

von Alfons Schuhbeck<br />

ein Eiskugelportionierer und ein<br />

Messbecher enthalten. Die Bedienung<br />

erfolgt über insgesamt drei<br />

Tasten, die auch eine Einstellung<br />

der Zubereitungsdauer zwischen<br />

10 und 50 Minuten in Zehnerschritten<br />

ermöglichen. Duch den<br />

großen, transparenten Deckel ist<br />

der Behälter gut einsehbar und<br />

durch eine verschließbare Öffnung<br />

können Zutaten hinzugefügt<br />

werden. Nach Ablauf der<br />

Zubereitung wird ein Signalton<br />

abgegeben.<br />

Gelato & Sorbet Art von Nemox<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Nemox<br />

Gelato & Sorbet Art CICM 1600<br />

Geschmeidiges Eis, das sich zu<br />

stabilen Kugeln formen lässt<br />

Das namensgebende Sorbet gelingt<br />

in guter Qualität, die Masse<br />

wird hell und geschmeidig, wenn<br />

auch etwas zu weich. Auch das<br />

Sahne- und das Joghurteis werden<br />

cremig und geschmeidig, Kugeln<br />

lassen sich stabil formen und bleiben<br />

bis zum Verzehr bestehen.<br />

Die Früchte im Joghurteis sind<br />

gleichmäßig in der Masse verteilt.<br />

Bei der Handhabung macht es<br />

das Modell seinem Nutzer leicht.<br />

Der Hauptschalter aktiviert das<br />

48856 Gourmet von Unold<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Unold<br />

48856 Gourmet<br />

Großes Fassungsvermögen für<br />

den großen Eis-Appetit<br />

Gerät, das Rührwerk wird direkt<br />

am Motorblock gestartet. Über<br />

eine ausreichend große Öffnung<br />

im Deckel können Zutaten hinzugefügt<br />

werden. Durch den Motorblock<br />

ist die Sicht in den Behälter<br />

allerdings wie auch beim Schwestermodell<br />

leicht eingeschränkt.<br />

Dank eines Henkels kann der<br />

Behälter mit der Eismasse leicht<br />

entnommen werden. Im Vergleich<br />

zu den Konkurrenzgeräten ist das<br />

Betriebsgeräusch recht laut.<br />

In der Funktion erbringt das<br />

Modell eine durchgehend gute<br />

Leistung. Das Sahneeis gerät insgesamt<br />

etwas weich, während es<br />

am Rand des Behälters festfriert<br />

und an diesen Stellen eine leicht<br />

kratzige Konsistenz annimmt.<br />

Dafür gelingt das Sorbet locker,<br />

hell und geschmeidig. Das Joghurteis<br />

lässt sich zu stabilen<br />

Kugeln formen und enthält gut<br />

verteilte Fruchtstückchen. Zwar<br />

weist diese Maschine den höchsten<br />

Energieverbrauch im <strong>Test</strong><br />

auf, kühlt die Eismasse dafür<br />

aber auch am effektivsten herunter.<br />

Außerdem sticht das<br />

Gerät durch sein großes Fassungsvermögen<br />

hervor, das auch<br />

eine Eiszubereitung auf Vorrat<br />

ermöglicht. Durch den großen<br />

transparenten Deckel kann das<br />

Behälterinnere jederzeit eingesehen<br />

werden und mit dem<br />

praktischen Henkel lässt sich das<br />

Gefäß leicht entnehmen.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 21


KÜCHE | Eismaschinen<br />

IC-200W-BS von Gino Gelati<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

GinoGelati<br />

IC-200W-BS<br />

Kurze Zubereitungszeit,<br />

cremiges Eis<br />

48816 De Luxe von Unold<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Unold<br />

48816 De Luxe<br />

Gute Funktionsnoten, mit<br />

beiliegendem Eislöffel<br />

Mit diesem Modell gelingen<br />

durchweg gute Zubereitungsergebnisse.<br />

Über drei Tasten werden<br />

die Einstellungen des leicht<br />

verständlichen Menüs realisiert,<br />

so kann unter anderem die Zubereitungsdauer<br />

zwischen 10 und<br />

50 Minuten in Zehnerschritten<br />

eingestellt werden. Mit einem<br />

praktischen Henkel wird der Eisbehälter<br />

bequem entnommen.<br />

Zur Leerung liegt ein Eislöffel im<br />

Die zubereiteten Eissorten sind<br />

cremig und von guter Textur, allerdings<br />

geraten sie durchweg ein<br />

wenig zu weich. Mit einer kurzen<br />

Zubereitungszeit kann besonders<br />

das Sorbet punkten, jedoch gefriert<br />

es sehr schnell und wird<br />

dadurch weniger gerührt. Der<br />

bereits gefrorene Teil türmt sich<br />

vor dem Rührarm auf und wird<br />

nur noch vor ihm hergeschoben.<br />

Dadurch wird die Masse kompakter<br />

und dunkel anstatt hell<br />

und geschmeidig. In der Bedienung<br />

gibt es kaum Minuspunkte,<br />

lediglich die durch den großen<br />

Motorblock eingeschränkte Sicht<br />

ins Behälterinnere ist zu bemängeln.<br />

Im Deckel befindet sich eine<br />

große Öffnung, die das Hinzugeben<br />

weiterer Zutaten ermöglicht.<br />

Der Hauptschalter zum Aktivieren<br />

des Gerätes befindet sich an<br />

dessen Rückseite.<br />

Lieferumfang bei. Über eine seitliche<br />

Öffnung im Deckel können<br />

auch während des Zubereitungsprozesses<br />

noch Zutaten hinzugefügt<br />

werden, jedoch fällt diese<br />

sehr schmal aus. Größere Früchte<br />

bleiben darin hängen. Zudem ist<br />

die Sicht ins Gefäßinnere durch<br />

den Motorblock eingeschränkt.<br />

Die Zubehörteile können mit<br />

warmem Wasser und Spülmittel<br />

komfortabel gereinigt werden.<br />

ICE40BCE IceCreamDuo von Cuisinart<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Cuisinart<br />

ICE40BCE IceCreamDuo<br />

Zwei getrennte Kammern für<br />

doppelten Eisgenuss<br />

Dieses Modell verfügt über zwei<br />

getrennte Kühlkammern, die<br />

entweder die Herstellung einer<br />

großen Eismenge auf einmal<br />

oder aber zweier verschiedener<br />

Sorten parallel ermöglichen. Es<br />

kann aber bei Bedarf auch nur<br />

einer der beiden Behälter betrieben<br />

werden. Die zubereiteten Eisspezialitäten<br />

gelingen in guter<br />

Qualität. Das Sorbet ist durchgehend<br />

gefroren und wird zu einer,<br />

hellen, weichen, aber dennoch<br />

stabilen Masse. Geschmeidig und<br />

stabil ist auch das Sahneeis, dem<br />

es jedoch etwas an Cremigkeit<br />

fehlt. Das Joghurteis gerät an einigen<br />

Stellen ein wenig klumpig. In<br />

der Bedienung gibt es keine Probleme.<br />

Bei diesem Modell dreht<br />

der Rührarm nicht im Behälter,<br />

sondern dieser rotiert und den<br />

festen Rührer herum. Beide Behälter<br />

sind gut befüllbar.<br />

ICD-30W von Gino Gelati<br />

IC 9966 von Mia<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

GinoGelati<br />

ICD-30W<br />

Praktischer Timer, cremiges<br />

und stabiles Joghurteis<br />

In der Funktion wird hier ein<br />

insgesamt gutes Ergebnis erzielt.<br />

Das Sahneeis wird geschmeidig<br />

und cremig, aber<br />

sehr weich. Fester gerät dagegen<br />

das Joghurteis. Weniger<br />

positiv fällt dagegen das Resultat<br />

der Sorbetprüfung aus:<br />

Die Masse wird klumpig, nicht<br />

geschmeidig und schmilzt<br />

rasch wieder zusammen. Sie<br />

wird zu wenig durchmischt<br />

und bildet grobe Eiskristalle.<br />

In der Handhabung werden<br />

durchwachsene Ergebnisse erzielt.<br />

Kritik ernten die kleine<br />

Einfüllöffnung und die schwergängigen<br />

Tasten.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Mia<br />

IC 9966 Venezia<br />

Schwächelnder Gefrierzwerg,<br />

der den Mund zu voll nimmt<br />

Das kleinste Modell im <strong>Test</strong> hat<br />

laut Hersteller ein Fassungsvermögen<br />

von 600 Millilitern.<br />

Werden jedoch größere Mengen<br />

als 300 bis 400 Milliliter<br />

eingefüllt, werden diese nicht<br />

fest. Die Masse beginnt bereits<br />

wieder zu schmelzen, noch<br />

bevor eine zufriedenstellende<br />

Festigkeit erreicht worden ist.<br />

Auch bei kleineren Mengen<br />

dauert die Zubereitungszeit<br />

sehr lange. Das entstehende<br />

Sorbet ist dunkel und nicht geschmeidig,<br />

Sahneeis gerät sehr<br />

weich und schmilzt bereits kurze<br />

Zeit nach der Entnahme aus<br />

dem Behälter wieder.<br />

Bilder: Cuisinart, GinoGelati, Mia, Nemox, Stock.chng, Unold<br />

22 Küche | 4.2013


Eismaschinen | KÜCHE<br />

mit Kompressor<br />

Eismaschinen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Nemox<br />

Chef 2200 Oxiria<br />

CICM 2200<br />

Unold<br />

48808 Edition<br />

Schuhbeck<br />

Nemox<br />

Gelato & Sorbet Art<br />

CICM 1600<br />

Unold<br />

48856 Gourmet<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 250 Euro*/k. A. 192 Euro*/250 Euro 295 Euro*/k. A. 245 Euro*/270 Euro<br />

Gewicht 10 kg 10,5 kg 12 kg 14 kg<br />

Leistungsaufnahme 150 W 150 W 150 W 180 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 2,0 l<br />

Zubehör Rezeptheft Eisportionierlöffel,<br />

Messbecher, Schuhbeck<br />

Rezeptheft<br />

– Eisportionierlöffel,<br />

Messbecher<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Sorbet (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sahneeis (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Fruchtjoghurteis (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Zubereitungsdauer (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Endtemperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut befriedigend gut befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 23


KÜCHE | Eismaschinen<br />

Eismaschinen<br />

mit Kompressor<br />

GinoGelati<br />

IC-200W-BS<br />

Unold<br />

48816 De Luxe<br />

ohne Kompressor<br />

TESTSIEGER<br />

Cuisinart<br />

ICE40BCE IceCreamDuo<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 210 Euro*/350 Euro 150 Euro*/240 Euro 99 Euro*/140 Euro<br />

Gewicht 12 kg 10 kg 5 kg<br />

Leistungsaufnahme 200 W 150 W 50 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,0 l<br />

Zubehör Eislöffel, Messbecher Eislöffel, Messbecher –<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,2 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sorbet (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sahneeis (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Fruchtjoghurteis (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Zubereitungsdauer (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Endtemperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,7 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut befriedigend sehr gut<br />

Bilder: Cuisinart, GinoGelati, Mia, Stock.xchng, Unold<br />

24<br />

Küche | 4.2013


Eismaschinen | KÜCHE<br />

ohne Kompressor<br />

Eismaschinen<br />

GinoGelati<br />

ICD-30W<br />

Mia<br />

IC 9966 Venezia<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Neun Eismaschinen, davon drei<br />

Modelle mit Kühlakku und sechs Modelle mit<br />

integriertem Kompressor<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 58 Euro*/80 Euro 150 Euro*/240 Euro<br />

Gewicht 2,5 kg 2 kg<br />

Leistungsaufnahme 9,5 W 7 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 0,6 l<br />

Zubehör – –<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 3,4 )<br />

Sorbet (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Sahneeis (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Fruchtjoghurteis (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Zubereitungsdauer (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Endtemperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ ausreichend sehr gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (50 %): Es werden drei Rezepte zubereitet:<br />

ein Sahneeis, ein Joghurteis mit Früchten<br />

und ein Sorbet. Die Grundmassen werden mit der<br />

Küchenmaschine hergestellt und im Kühlschrank<br />

vorgekühlt. Bewertet werden die Dauer der Zubereitung<br />

sowie die Endtemperatur des Eises und<br />

die Füllmenge des Behälters. Zudem wird das Ergebnis<br />

von Eis und Sorbet beurteilt. Das Idealziel<br />

ist eine feste Eismasse mit cremiger Konsistenz<br />

ohne grobe Eiskristalle.<br />

Handhabung (30 %): Die Geräte werden von fünf<br />

Probanden auf ihre Bedienerfreundlichkeit hin<br />

getestet. Beurteilt werden das Zusammensetzen,<br />

das Entfernen des Rührwerkzeugs sowie die Einstellung<br />

der Maschine, Einfüllen der Eismasse<br />

und Effektivität des Sichtfensters. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Vollständigkeit<br />

und Verständlichkeit hin geprüft. Eine zu<br />

geringe Schriftgröße führt zur Abwertung. Bei der<br />

Bewertung der Reinigung werden insbesondere<br />

Aufwand, Dauer und Zugänglichkeit beurteilt.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />

Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />

Kabellänge sowie die Standsicherheit.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird während<br />

der Zubereitung vergleichend bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der Geräte nach bestimmten Aspekten<br />

für Benutzer, deren motorische und sensorische<br />

Fähigkeiten altersbedingt geschwächt sind.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen nicht<br />

mit in die Wertung mit ein, sondern sollen dieser<br />

Käuferschicht zur Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 25


KÜCHE | Eisportionierer<br />

Mit diesen Eisportionierern gibt’s was auf die Waffel!<br />

Kugel-Künstler<br />

Ob aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt oder aus der heimischen Eismaschine: Damit die<br />

kalte Köstlichkeit auch optisch was hermacht, muss sie in formvollendeten Kugeln daherkommen.<br />

Kein Problem mit einem handlichen Eisportionierer!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Eisportionierer Rondo von kela<br />

Dieser praktische Eisportionierer aus der Küchenzubehör-<br />

gefertigt.<br />

Serie Rondo ist aus hochwertigem 18/10 Edelstahl Mithilfe der polierten Schale können die geformten en<br />

Kugeln<br />

leicht und ohne Formverluste ausgeworfen werden.<br />

Preis: 13 Euro*<br />

Eisportionierer Top<br />

Tools von WMF<br />

Für dieses Modell verspricht der Hersteller<br />

Robustheit, eine einfache Bedienung<br />

und die Eignung auch für besonders<br />

festes Eis. Es besteht aus 18/10 Cromargan,<br />

misst in der Länge 18 Zentimeter und formt<br />

Kugeln mit rund 5 Zentimetern Durchmesser.<br />

ser.<br />

Preis: 17 Euro*<br />

Eiscremeportionierer<br />

Scoop & Stack<br />

von Cuisipro<br />

Auch noch so hartgefrorener Eiscreme<br />

wird dieser Portionierer laut seines Herstellers<br />

Herr. Dazu muss er nur in die<br />

Eiscreme gedrückt, diese hochgezogen<br />

und durch Pressen richtig portioniert<br />

in<br />

die Schale oder auf die Waffel niedergelassen<br />

werden. Das Gerät ist in<br />

den<br />

Farben Weiß, <strong>Grün</strong> und Rosa<br />

erhältlich und wurde mit dem Design<br />

Plus Award ausgezeichnet.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

Bilder: cuisipro, kela, Küchenprofi , Leifheit, Rösle, Silit, Stöckel, WMF<br />

26 Küche | 4.2013<br />

* Herstellerangabe


Eisportionierer | KÜCHE<br />

Eisportionierer von Rösle<br />

Kalte Leckereien lassen sich mit diesem Eisportionierer stil-<br />

echt anrichten und servieren. Dank seines scharfen Randes<br />

kann auch Hartgefrorenes zu ansehnlichen Kugeln geformt<br />

werden. Dabei liegt der massive und stabile Rundgriff sicher<br />

in der Hand. Aus Edelstahl gefertigt, gt, kommt der Portionierer<br />

gänzlich ohne mechanische Verschleißteile aus und kann mit<br />

der praktischen Aufhängeöse am Griff platzsparend an der<br />

Küchenleiste geparkt werden.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

Eisportionierer<br />

oval von Silit<br />

Mit diesem funktionalen Eisportionierer lassen sich oval geformte<br />

Eiskugeln zaubern, die besonders auf einem Dessertteller eine gute<br />

Figur machen. Das 22,5 Zentimeter lange Gerät ist aus Edelstahl ge-<br />

fertigt und kann hygienisch in der Spülmaschine gereinigt werden.<br />

Preis: 15 Euro*<br />

Dessertportionierer von Küchenprofi<br />

Eis und andere cremige Desserts lassen sich mit diesem praktischen<br />

Küchenhelfer einfach portionieren. Das Design<br />

des Geräts stammt von Ralph Krämer und es ist aus<br />

rostfreiem Edelstahl gefertigt. Die komfortable<br />

Reinigung übernimmt die Spülmaschine.<br />

Preis: 12 Euro*<br />

Eisportionierer ComfortLine<br />

von Leifheit<br />

Durch den ergonomisch geformten Griff aus stabilem<br />

weißen Kunststoff lässt sich dieser Eisportionierer<br />

leicht handhaben, während die rutschfeste Griffzo-<br />

ne für einen sicheren Halt bei der Benutzung<br />

sorgt. Der robuste Löffelkopf durchdringt<br />

auch hartgefrorene Eisspeisen.<br />

sen.<br />

Preis: 8 Euro*<br />

Eisdipper Modell B<br />

von Stöckel<br />

Dieser aus lebensmittelechtem Aluminium gefertigte<br />

Portionierer ist mit einer kratzfesten<br />

blauen Keramikbeschichtung ausgestattet, die<br />

ihn<br />

besonders unempfindlich macht. Damit die<br />

geformten Kugeln besonders leicht abgegeben<br />

werden können, hat Eisportionierer-Spezialist<br />

Stöckel eine wärmeleitende Flüssigkeit in den<br />

12,5<br />

Zentimeter langen Griff integriert, welche<br />

die Handwärme speichert.<br />

Preis: 29 Euro*<br />

www.hausgartentest.de t td 27


KÜCHE | Rezept<br />

Eine sommerliche Erfrischung selbst gemacht<br />

Cremiges Pistazieneis<br />

Mit einer eigenen Eismaschine lassen sich in der warmen Jahreszeit die jeweiligen Lieblingseissorten<br />

jedes Familienmitglieds ganz einfach selbst herstellen. Wer Appetit auf leckeres Pistazieneis<br />

hat, sollte unser Rezept ausprobieren!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

1<br />

Verrühren Sie den Zucker mit dem<br />

Eigelb zu einer homogenen, cremigen<br />

Masse. Entfernen Sie das Mark<br />

aus der Vanilleschote und kochen Sie<br />

es zusammen mit der Schote, der Milch<br />

und der Sahne auf. Entfernen Sie die<br />

geleerte Schote.<br />

2 3<br />

Geben Sie die Milch-Sahne-Mischung<br />

langsam und unter ständigem<br />

Rühren zur Zuckermasse und<br />

schlagen Sie die entstehende Eisrohmasse<br />

über einem warmen Wasserbad<br />

cremig. Streichen Sie sie nun vorsichtig<br />

durch ein Sieb und senken die Temperatur<br />

der Masse wieder in einem Bad aus<br />

Eiswasser. Um die homogene Konsistenz<br />

zu erhalten, sollte auch dabei regelmäßig<br />

umgerührt werden.<br />

Heben Sie das Pistazienmehl vorsichtig<br />

unter und träufeln Sie den<br />

Amaretto in die Eismasse. Anschließend<br />

füllen Sie sie in die Eismaschine<br />

und lassen das Gemisch unter Beachtung<br />

der Herstellerangaben<br />

gefrieren. Guten Appetit!<br />

Zutaten<br />

- 100 g Zucker<br />

- 75 g gemahlene Pistazien<br />

- 250 ml Milch<br />

- 125 ml Sahne<br />

- 10mlAmaretto<br />

- 4 Eigelb<br />

- 1 Vanilleschote<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

28<br />

Küche | 4.2013


Das Qualitäts-Trio<br />

unter den Champignons<br />

Leckere Rezeptideen<br />

auf jeder Dose und unter<br />

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KÜCHE | elektrische Dosenöffner<br />

Unterschätzter Helfer oder doch nur ein Elektrospielzeug?<br />

Dose öffne dich!<br />

Die Konservendose ist eine tolle Erfindung, wenn nur nicht das Öffnen eine so lästige<br />

Sache wäre. Zwar sind Aufreißdeckel mittlerweile weit verbreitet, doch Lieblingseintopf<br />

und natürlich das liebste Fresschen für das <strong>Haus</strong>tier kommen leider meist in der<br />

klassischen Dose daher.<br />

VON JAN STOLL<br />

s geht seit vielen Jahren das Gerücht<br />

Eum, dass Köche im TV deshalb nie<br />

vor der Kamera eine Konservendose<br />

öffnen, weil ja nur frischste und feinste<br />

Zutaten verwendet werden und eine<br />

schnöde Dose da nicht ins Bild passt. Es<br />

könnte aber auch daran liegen, dass die<br />

Öffnungsprozedur wenig elegant wirkt.<br />

Eleganz liegt nun zwar im Auge des<br />

Betrachters, doch sie hat eine Basis,<br />

die aus zwei wichtigen Aspekten der<br />

Handhabung besteht: Erstens ist das<br />

Ansetzen des Dosenöffners oftmals eine<br />

Angelegenheit, die etwas Fingerspitzengefühl<br />

erfordert, und zweitens bleibt<br />

das Durchstoßen des Dosendeckels samt<br />

des Deckelaufschneidens ein nicht zu<br />

unterschätzender Kraftakt. Dieser ist<br />

heute natürlich bei weitem nicht mehr<br />

so intensiv wie vor der Erfindung des<br />

kompakten Dosenöffners durch Robert<br />

Yeates (im Jahre 1855), aber die mechanische<br />

Arbeit muss nun einmal verrichtet<br />

werden, physikalisch ist das ja nicht<br />

anders möglich. Da ist die Frage, ob diese<br />

Arbeit nicht von einem kleinen Elektromotor<br />

übernommen werden könnte,<br />

durchaus berechtigt.<br />

Kompakte Kraftpakete<br />

Vergleicht man den DO 60 von Rommelsbacher<br />

mit dem Touch and Go<br />

von DS-Produkte, möchte man dem<br />

schmächtig wirkenden Touch and Go<br />

kaum zutrauen, dass er erfolgreich eine<br />

Dose öffnen kann. Der DO 60 kommt<br />

mit einer Maximalleistung von 60 Watt<br />

daher, der höchsten im <strong>Test</strong>feld, beim<br />

Touch and Go gibt der Hersteller nicht<br />

einmal eine Leistung an. Diese ist aufgrund<br />

der vier AA-Batterien („Alkaline“,<br />

nicht im Lieferumfang enthalten)<br />

natürlich stark limitiert, während der<br />

DO 60 seine Energie aus der Steckdose<br />

bezieht und somit auch nicht am<br />

Problem zu schwacher Batterien leiden<br />

kann. Die Sachlage gestaltet sich in<br />

der Theorie also klar zugunsten des<br />

DO 60, in der Praxis aber mangelt es<br />

beiden <strong>Test</strong>kandidaten nicht an Kraft.<br />

Der DO 60 arbeitet sich schneller durch<br />

den Dosendeckel (16 Sekunden für eine<br />

große 800-Gramm-Dose, der Touch and<br />

Go braucht stattliche 42 Sekunden - in<br />

der Praxis, in der ja kein Wettrennen<br />

stattfindet, sind die erzielten Werte aller<br />

<strong>Test</strong>reihen aber mit gut bis sehr gut zu<br />

bewerten. Mit einer Ausnahme allerdings:<br />

Der Sicherheitsdosenöffner von<br />

Rosenstein & Söhne brauchte 64 Sekunden<br />

für die 800-Gramm-Dose – schnell<br />

ist dies wirklich nicht. Jedoch ist die<br />

Arbeitsgeschwindigkeit bei dem Modell<br />

gar nicht das eigentliche Problem, denn<br />

die mangelnde Leistung dieses Dosenöffners<br />

für den Kauf das absolutes K.O.-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, DS Produkte, Kenwood, Rommelsbacher, Rosenstien & Söhne, Tefal<br />

30 Küche | 4.2013


elektrische Dosenöffner | KÜCHE<br />

Aufsetzen, Knopf drücken, fertig - der Touch and Go ist sehr einfach zu bedienen<br />

und schneidet die Deckelwulst sauber auf.<br />

Identisches Prinzip, komplett andere Ergebnisse: Beim Touch and Go (links) geht<br />

das Öffnen der Dose ohne Problem, der Rosenstein & Söhne ist zu schwach.<br />

Kriterium. Der NC-3346-675 soll wie<br />

auch der Touch and Go einen kantenabrundenden<br />

Schnitt vollziehen, schafft<br />

dies aber nicht. Der Deckel wird nur<br />

angeschnitten, nicht aber durchtrennt.<br />

Um die Dose dann zu öffnen, braucht<br />

man eine Kombizange, Geduld und<br />

einiges an Kraft – als sinnvoll kann diese<br />

Prozedur wahrlich nicht bezeichnet<br />

werden. Bei kleinsten Dosen (z. B. Tomatenmark)<br />

kann der Rosenstein & Söhne<br />

immerhin seine Aufgabe erfüllen, der<br />

Deckel lässt sich jedoch nicht einfach<br />

anheben, hier braucht es dann harte Fingernägel.<br />

Vor allem im Vergleich zum<br />

Touch an Go lässt sich aber erkennen,<br />

dass das Öffnungsprinzip des seitlichen<br />

Schnittes keineswegs ein schlechtes ist<br />

und dass es funktionieren kann, sehr<br />

gut sogar. Der Touch and Go zeigt eindrucksvoll,<br />

wie sauber und bequem sich<br />

eine Dose öffnen lässt. Gemächlich, aber<br />

1<br />

2<br />

konstant durchtrennt der preiswerte Dosenöffner<br />

von DS-Produkte die kleine<br />

Deckelwulst, der Deckel ist anschließend<br />

einfach abzunehmen und wieder<br />

aufzusetzen - besser kann man eine<br />

Dose nicht öffnen, bequemer auch nicht.<br />

Das krasse Gegenteil in Sachen Energieverbrauch<br />

liefern die steckerbetriebenen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten, so fiel während der Leistungsmessungen<br />

auf, dass der DO 60<br />

im Leerlauf schon 62 Watt verbraucht,<br />

unter Volllast aber nur 6 Watt mehr.<br />

Das heißt konkret, dass hier der Energieaufwand<br />

deutlich höher liegt, dass aber<br />

auch deutlich unter 10 Watt ausreichen,<br />

um eine Dose zu öffnen.<br />

Zackige Schnitte<br />

Während der Touch and Go den Seitenschnitt<br />

vollzieht, gehen die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

von Kenwood, Rommelsbacher<br />

und Tefal eher auf die klassische Art zu<br />

(1) Selbst wenn<br />

der NC-3346-675<br />

mal den richtigen<br />

Halt findet, kann<br />

er die Deckelwulst<br />

größerer Dosen nicht<br />

durchtrennen, ist eher<br />

als Deckelhalböffner<br />

zu bezeichnen (2)<br />

Dose ansetzen, Bügel<br />

herunterdrücken,<br />

das Messer durch<br />

den Deckel stoßen<br />

lassen, der Rest geht<br />

automatisch: Das<br />

Öffnungsprinzip beim<br />

CO 600 funktioniert<br />

kraftvoll und schnell<br />

(3) Bei kleinen Dosen<br />

drückt der Kenwood<br />

den Deckel aber weit<br />

in die Dose hinein<br />

(4) Wie auch der DO<br />

60, der aber einen<br />

noch größeren Deckelwinkel<br />

erzeugt<br />

3<br />

4<br />

Werke, durchstoßen also die Deckeloberseite<br />

(in allen drei Fällen geschieht dies<br />

bequem und leise) und trennen dann<br />

mit einem Messer den Deckel so auf, wie<br />

man es vom herkömmlichen manuellen<br />

Dosenöffner kennt. Dass hierbei scharfe<br />

Kanten und Zacken entstehen, ist nicht<br />

verwunderlich, es wird aufgrund der<br />

spezifischen Konstruktion, die ja keinen<br />

abrundenden Schnitt beherrscht kann,<br />

auch nicht negativ bewertet. Beachten<br />

sollte der Anwender die scharfen Kanten<br />

aber selbstverständlich, vor allem<br />

natürlich beim Abnehmen des Deckels<br />

vom kleinen Deckelmagneten.<br />

Negativ zu bewerten ist aber bei den<br />

drei genannten <strong>Test</strong>kandidaten ein Phänomen,<br />

welches auch beim handbetriebenen<br />

Dosenöffner gern auftritt: das<br />

Herunterdrücken des Deckels. In den<br />

<strong>Test</strong>reihen aller Dosengrößen war klar<br />

zu erkennen, dass der Deckel nach spä-<br />

www.hausgartentest.de<br />

31


KÜCHE | elektrische Dosenöffner<br />

testens einer halben Dosenumdrehung<br />

in die Dose gedrückt wird, mal nur<br />

wenige Millimeter, mal schon sehr, sehr<br />

viel tiefer. Der Doseninhalt ergießt sich<br />

teilweise über den Deckel und sorgt für<br />

eine eigentlich nicht nötige Verschmutzung<br />

sowohl des Deckels, als auch des<br />

Dosenöffners. Letztere können zwar<br />

schnell gereinigt werden, da die Hebel<br />

sich einfach abnehmen lassen, eine<br />

Schmutzstelle entsteht dennoch. Es ist<br />

also stets ratsam, den Deckel vorher zu<br />

reinigen - das erhöht zwar den Aufwand,<br />

hält Suppe und Co. aber sauber.<br />

Obwohl sie sichtbar eng miteinander<br />

verwandt sind, zeigen der Kenwood CO<br />

600 und DO 60 von Rommelsbacher<br />

teils deutliche Qualitätsunterschiede bei<br />

der Funktionsprüfung. Der am CO 600<br />

angebrachte Deckelmagnet ist flexibler<br />

und etwas stärker als der annähernd<br />

identische Magnet beim DO 60, dies<br />

sorgt beim Kenwood für ein etwas<br />

geringeres Herunterdrücken des Dosendeckels.<br />

Der deutlichste Unterschied<br />

konnte aber in der <strong>Test</strong>reihe der mittelgroßen<br />

Dosen ausgemacht werden, wo<br />

der Kenwood solide und schnell seine<br />

Arbeit verrichtet, der DO 60 aber ein<br />

interessantes Problem aufweist. Ob es<br />

nun am Messer oder an der Dosengröße<br />

(450 Gramm, typisch für Gemüse und<br />

Tiernahrung) mir ihrem spezifischen<br />

Durchmesser liegt, kann nicht gesagt<br />

werden, doch die dünnen Metallfäden,<br />

die der DO 60 an der Schnittkante<br />

produziert, sorgen für einen klaren<br />

Punktabzug. Die Metallfaden könnten<br />

ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen,<br />

wenn sie nicht der Oberseite des Deckels<br />

entstehen würden, sondern an der Innenkante<br />

der Dose. Die Fäden sind aber<br />

erst auf den zweiten Blick zu erkennen,<br />

hängen zudem am Deckel herab - der<br />

Anwender muss also genau hinschauen,<br />

will er nicht einen Metallfaden im Eintopf<br />

haben.<br />

Einhändige Bedienung<br />

Nicht nur ein so wenig Kraft wie möglich<br />

fordernder Betrieb, sondern auch die<br />

einhändige Bedienung des Dosenöffners<br />

ist ein wichtiger Aspekt bei der Handhabung.<br />

Der demographische Wandel hier,<br />

Zivilisationskrankheiten wie z. B. Sehnenscheidenentzündung<br />

dort – wenn ein<br />

nützlicher <strong>Haus</strong>haltshelfer mit nur einer<br />

Hand zu bedienen ist, hat dies ganz klare<br />

Vorteile. Komplett überzeugen kann<br />

hier nur der Touch and Go, dessen<br />

Bedienkonzept einfacher nicht gestaltet<br />

sein kann. Man setzt den Touch and Go<br />

auf, drückt den Betriebsschalter und<br />

lässt den kleinen Dosenöffner wie von<br />

Zauberhand gesteuert auf dem Dosendeckel<br />

eine 360-Grad-Fahrt vollziehen. Ist<br />

diese beendet, drückt man abermals den<br />

Betriebsschalter, woraufhin der Touch<br />

and Go seinen Rückwärtsgang einlegt,<br />

eine Sekunde später nimmt man das<br />

Gerät ab, fertig. „Berühren und los<br />

geht es“ - das Motto ist hier wirklich namensgebend.<br />

Ganz ähnlich sollte in der<br />

Theorie auch der NC-3346-675 funktionieren,<br />

das Aufsetzen gestaltet sich<br />

aber unpraktischer, nicht nur wegen des<br />

Klappmechanismus‘, sondern auch weil<br />

der kleine Rosenstein & Söhne oft abrutscht,<br />

schief schneidet und sich daher<br />

lockert. Einen ganz anderen, aber nicht<br />

wirklich komplizierteren Weg beschreitet<br />

der Prep‘line von Tefal: „Ansetzen,<br />

zudrücken und einfach laufen lassen“<br />

lautet hier die Vorgehensweise. Das geht<br />

teils einhändig, nämlich bei größeren<br />

Dosen, bei den kleinen und kleinsten<br />

Dosen aber ist der Deckelmagnet etwas<br />

zu weit von der Messereinheit entfernt,<br />

weshalb die Dose dann festgehalten<br />

werden muss.Das korrekte Positionieren<br />

der Dosen beim CO 600 und beim<br />

DO 60 erlernt der Anwender schnell,<br />

im Vergleich zum Touch and Go ist<br />

das Ansetzen der Dosen aber deutlich<br />

unkomfortabler, zwei Hände braucht<br />

es hierfür auf jeden Fall. Ist der Deckel<br />

durchstochen, halten kleine bis mittelgroße<br />

Dosen von allein, große Dosen<br />

gilt es festzuhalten, da die Dosenöffner<br />

sonst umkippen. Beide Geräte verfügen<br />

über eine Auto-Stopp-Schaltung, ist der<br />

Deckel also komplett ab, hält das Gerät<br />

von allein an.<br />

Angesichts der erzielten Ergebnisse<br />

fällt die Kaufentscheidung diesmal ausnahmsweise<br />

äußerst leicht, der <strong>Test</strong>sieger<br />

macht nämlich alles richtig und ist<br />

die mit Abstand beste Wahl.<br />

5<br />

6<br />

(5) Auch der Tefal<br />

Prep‘line drückt den<br />

Deckel deutlich herunter,<br />

vor allem bei mittelgroßen<br />

Dosen (6) Für<br />

kleinste Dosen ist der<br />

Deckelmagnet am Tefal<br />

nicht günstig positioniert<br />

(7) Bei mittelgroßen Dosen<br />

erzeugt der DO 60<br />

einen Metallfaden – hier<br />

muss der Nutzer etwas<br />

Vorsicht walten lassen,<br />

damit dieser nicht in<br />

die Speise gerät (8) Wie<br />

auch bei Kenwood und<br />

Tefal ist der Bügel beim<br />

DO 60 abnehmbar, somit<br />

kann das verschmutzungsanfällige<br />

Messer<br />

wie auch das Zahnrad<br />

leicht und gründlich<br />

gereinigt werden<br />

7<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kenwood, © W. R. Wagner/PIXELIO<br />

32 Küche | 4.2013


elektrische Dosenöffner | KÜCHE<br />

elektrische Dosenöffner<br />

TESTSIEGER<br />

DS Produkte<br />

Touch and Go<br />

Kenwood<br />

CO 600<br />

Tefal<br />

Prep‘line 8535<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 14 Euro*/k. A. 32 Euro*/35 Euro 27 Euro*/27 Euro<br />

Maximalleistung k. A. 40 W 30 W<br />

Stromversorgung 4 × AA 230 V 230 V<br />

Gewicht 330 g 1040 g 400 g<br />

Kabellänge – 90 cm 170 cm<br />

Ausstattung/Zubehor Sicherheitsschnitt, Rückwärtslauf Deckelmagnet, integrierter Flaschenöffner<br />

und Messerschärfer,<br />

Auto-Stopp-Funktion<br />

Deckelmagnet,<br />

Auto-Stopp-Funktion<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,2 )<br />

Öffnen kleiner Dosen (30 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Öffnen mittlerer Dosen (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Öffnen großer Dosen (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (10 %) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,1 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienkonzept (60 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />

Reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Hin und wieder bewahrheiten sich<br />

Werbeaussagen, manchmal sogar<br />

in Gänze: Der Touch and Go überzeugt<br />

in allen <strong>Test</strong>reihen und zeigt,<br />

wie einfach das Dosenöffnen sein<br />

kann. Die Schnittqualität ist erstklassig,<br />

die Handhabung kinderleicht,<br />

das Betriebsgeräusch mit<br />

bis zu 67 dB(A) aber das lauteste<br />

im <strong>Test</strong>feld.<br />

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />

gestaltet sich die Handhabung<br />

des CO 600 einfach, wenn<br />

auch eine einhändige Bedienung<br />

nicht möglich ist. Vor allem große<br />

Dosen halten erst dann von selbst,<br />

wenn schon einige Deckelzentimeter<br />

geschnitten wurden. Bei<br />

kleinsten Dosen stört der Deckelmagnet<br />

eher als dass er nützt.<br />

Handlich, funktional, kraftvoll –<br />

drei Attribute, die für einen Dosenöffner<br />

sehr wichtig sind, kann<br />

der Prep‘line 8535 auf jeden Fall<br />

vorweisen. Schneller als die Konkurrenz<br />

im <strong>Test</strong>feld öffnet er jede<br />

Dose, auch großen Dosen müssen<br />

nur ganz leicht festgehalten<br />

werden. Der Deckelmagnet ist für<br />

kleinste Dosen unbrauchbar.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

DS Produkte<br />

Touch and Go<br />

Öffnet Dosen bilderbuchmäßig<br />

einfach und sauber<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Kenwood<br />

CO 600<br />

Kraftvoller Dosenöffner mit<br />

praktischer Zusatzausstattung<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Tefal<br />

Prep‘line 8535<br />

Öffnet blitzschnell und<br />

kraftvoll jede Dose<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 33


KÜCHE | elektrische Dosenöffner<br />

elektrische Dosenöffner<br />

Rommelsbacher<br />

DO 60<br />

Rosenstein & Söhne<br />

NC-3346-675<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 5 elektrische Dosenöffner<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 25 Euro*/32 Euro 13 Euro*/20 Euro<br />

Maximalleistung 60 W k. A.<br />

Stromversorgung 230 V 4 × AA<br />

Gewicht 1090 g 400 g<br />

Kabellänge 100 cm -<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Deckelmagnet,<br />

integrierter Flaschenöffner<br />

und Messerschärfer,<br />

Auto-Stopp-Funktion<br />

Sicherheitsschnitt,<br />

Rückwärtslauf<br />

Ergebnis 2,6 (befriedigend) 4,5** (mangelhaft)<br />

Funktion (60 %) + ( 2,8 ) – – ( 4,5 )<br />

Öffnen Kleiner Dosen (30 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Öffnen mittlerer Dosen (30 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Öffnen großer Dosen (30 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (10 %) + + + ( 1,2 ) + ( 2,8 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienkonzept (60 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 )<br />

Reinigung (15 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + ( 3,3 )<br />

Der DO 60 ähnelt stark dem<br />

CO 600, weist aber eine<br />

höhere Arbeitsgeschwindigkeit<br />

auf, verfügt zudem<br />

über die beste Bedienungsanleitung<br />

im <strong>Test</strong>feld. Die<br />

Dosendeckel werden stets<br />

in die Dose gedrückt, was<br />

auch für eine unnötige<br />

Verschmutzung des DO<br />

60 sorgt. Bei mittelgroßen<br />

Dosen entstehen zudem<br />

Metallfäden am Schnitt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Rommelsbacher<br />

DO 60<br />

Drückt die Deckel<br />

weit in die Dosen<br />

In Zeitlupe müht sich dieser<br />

Dosenöffner ab, um dann<br />

schließlich die Deckelkante<br />

nur anzuschneiden, nicht<br />

aber zu durchtrennen. Es<br />

fehlt dem NC-3346-675<br />

ganz klar an Leistung. Nur<br />

kleinste Dosen kann er<br />

öffnen, zumindest größtenteils,<br />

denn der Deckel lässt<br />

sich nicht einfach abheben.<br />

Mit 57 dB(A) der leiseste<br />

Öffner im <strong>Test</strong>feld.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,5 )<br />

mangelhaft<br />

Rosenstein & Söhne<br />

NC-3346-675<br />

Einfach zu schwach<br />

fürs Dosenöffnen<br />

Funktion (60 %): Angelehnt an DIN 44954<br />

werden handelsübliche Konservendosen unterschiedlicher<br />

Größen mit den <strong>Test</strong>geräten geöffnet.<br />

Kleine Dosen (unter 100 Gramm Füllmenge,<br />

typisch für z.B. Tomatenmark), mittelgroße<br />

Dosen (bis 400 Gramm Füllmenge, typisch für<br />

z.B. Gemüse und Tierfutter) und große Dosen<br />

(bis 900 Gramm Füllmenge, typisch für z.B.<br />

Eintöpfe) werden jeweils daraufhin überprüft<br />

und bewertet, ob der Öffnungsschnitt gelingt,<br />

ob dies zu 100 Prozent geschieht, wie weit der<br />

Deckel in die Dose gedrückt wird und wie gut<br />

sich der Dosendeckel entnehmen bzw. abnehmen<br />

lässt. Die Scharfkantigkeit des Deckels<br />

findet aufgrund der unterschiedlichen Dosenöffnerkonstruktionen<br />

keine Beachtung bei der<br />

Benotung. Während der <strong>Test</strong>reihen wird wie<br />

Zeit gemessen, die von den <strong>Test</strong>kandidaten benötigt<br />

wird, die Dosen zu öffnen, diese gemittelt<br />

und bewertet.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden überprüft und bewertet das Bedienkonzept,<br />

welches die Funktionalität und Ergonomie<br />

sämtlicher Bedienelemente, die Handhabung<br />

des Dosenöffners (Auf- bzw. Ansetzen<br />

des Dosenöffnern bzw. der Dose, Griffhaltung,<br />

Möglichkeit des einhändigen Betriebs) sowie<br />

den benötigten Kraftaufwand beinhaltet. Das<br />

Betriebsgeräusch wird im Praxiseinsatz auf eine<br />

Messdistanz von 50 Zentimetern zur Gerätemitte<br />

gemessen. Bei der Reinigung wird auf die<br />

Verschmutzungsanfälligkeit und sich bildende<br />

Schmutzecken, die nach dem Durchlauf einer<br />

kompletten <strong>Test</strong>reihe entstehen, an den <strong>Test</strong>geräten<br />

geachtet, zudem wird die Modularität der<br />

zu reinigenden Teile beachtet. Die Bedienungsanleitung<br />

wird auf Bebilderung, Struktur und<br />

Verständlichkeit, Anwendungstipps, Schriftgröße,<br />

die Angabe technischer Spezifikationen,<br />

Entsorgungshinweise und notwendige Sicherheitshinweise<br />

untersucht und bewertet.<br />

Verarbeitungsqualität (10 %): Die Probanden<br />

bewerten die allgemeine Verarbeitungsqualität<br />

(Materialanmutung, Spaltmaße, Vorhandensein<br />

scharfer Kanten).<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />

nur ein Ausreichend oder schlechter,<br />

kann die Endnote nicht besser sein.<br />

Bilder: Rommelsbacher, Rosenstien & Söhne, Aurbach Verlag, © W. R. Wagner/PIXELIO<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

34 Küche | 4.2013 Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Rezept | KÜCHE<br />

In nur 40 Minuten zu einem leckeren Gericht<br />

Champignon-Rotbarsch-Pfanne<br />

Reis nach Packungsanweisung in<br />

1<br />

Salzwasser zubereiten. Rotbarschfilet<br />

waschen, trocken tupfen, in ca. 2x2<br />

cm große Stücke schneiden, mit Zitronensaft<br />

beträufeln und salzen. Zuckerschoten<br />

waschen und putzen. Möhre<br />

schälen, waschen und schräg in dünne<br />

Scheiben schneiden.<br />

Champignons und Ananas getrennt<br />

abtropfen lassen, dabei den<br />

2<br />

Champignonsud und Ananassaft auffangen.<br />

Öl erhitzen, Rotbarschfilet dazugeben,<br />

anbraten und herausnehmen.<br />

Gemüse bis auf die Champignons in<br />

das verbliebene Bratfett geben und andünsten.<br />

Brühe, Champignonsud und<br />

Ananassaft angießen, aufkochen und<br />

abgedeckt ca. 5 Minuten garen.<br />

Sauce mit Sojasauce, Zucker, Ketchup,<br />

Salz, Cayennepfeffer und<br />

3<br />

Ingwer abschmecken. Stärke in etwas<br />

kaltem Wasser anrühren,<br />

in die Sauce geben und<br />

kurz aufkochen.<br />

Champignons,<br />

Ananas und<br />

Fischfilet dazugeben,<br />

kurz mit<br />

erhitzen und mit<br />

Reis servieren.<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

- 100 g Duftreis<br />

- Salz<br />

- 300 g Rotbarschfilet<br />

- Zitronensaft<br />

- 50 g Zuckerschoten<br />

- 1 kleine Möhre<br />

- 1<br />

Dose Bonduelle Champignons (= 212 ml)<br />

- 1<br />

kleine Dose Ananasstücke (= 236 ml)<br />

- 2<br />

EL Pflanzenöl<br />

- 150 ml Gemüsebrühe<br />

- 3 EL Sojasauce<br />

- 1 EL Zucker<br />

- 2 EL Ketchup<br />

- Cayennepfeffer, Ingwer, gemahlen<br />

- 1–2 EL Speisestärke<br />

www.hausgartentest.de 35


KÜCHE | Handdosenöffner<br />

Trendige und innovative Dosenöffner<br />

Sesam öffne dich!<br />

Geschälte Tomaten, Obst, Tierfutter – typische Dosenkost findet sich in jedem <strong>Haus</strong>halt.<br />

Sind an den metallischen Verpackungen jedoch keine Ösen zum Öffnen vorhanden, dann<br />

muss ein zuverlässiger Dosenöffner her. Wir stellen Ihnen einige aktuelle Modelle für den<br />

manuellen Gebrauch vor.<br />

VON NELE REIBER<br />

Dosenöffner Tin Up von WMF<br />

Preis: 30 Euro*<br />

Sein integrierter Kapselheber eber zum Lösen von<br />

Kronkorken, Schraubdeckeln und verschlüssen macht den Tin Up von WMF<br />

zu einem echten Multitalent. lent. Natürlich ist<br />

Vakuum-<br />

auch das Öffnen handelsüblicher Konservendosen<br />

für den Helfer kein Problem.<br />

Laut Hersteller hinterlässt das Gerät aus<br />

rostfreiem Edelstahl beim Abtrennen<br />

nen<br />

des Deckels keine scharfen Kanten<br />

an der Dose. Mit Hilfe der integrierten<br />

kleinen Greifzange e kann<br />

der Deckel anschließend ganz<br />

einfach abgehoben und wieder<br />

aufgesetzt werden.<br />

Profi Dosenöffner von Silit<br />

Für ein Maximum an Komfort, Sicherheit<br />

und Hygiene will der Profi Dosenöffner<br />

von Silit sorgen. Er<br />

schneidet den Deckel nicht nur seitlich un-<br />

terhalb des<br />

Dosenrandes ab, sondern run-<br />

det gleichzeitig die Kanten ab, sodass keine<br />

scharfen Ränder entstehen können. Auch der<br />

Deckel kann dadurch nicht mehr in<br />

die<br />

Dose hinein rutschen und wird<br />

zum Aufbewahren des restlichen<br />

Inhalts einfach zurück auf die Dose<br />

D 159 Dosenöffner von Tupperware<br />

Sowohl die Handgriffe, als auch das Drehelement<br />

des D 159 Dosenöffners von Tupperware re ermöglichen<br />

durch ihr ergonomisches Design leichtes<br />

und komfortables Öffnen handelsüblicher<br />

Konservendosen. Da der Deckel seitlich<br />

abgeschnitten wird, bleibt er auf dem senrand liegen und weist keine scharfen Kanten<br />

Doauf.<br />

Nach dem Öffnen kann der Dosendeckel<br />

einfach mit dem integrierten Greifer r gehoben werden und kommt so nicht auf<br />

ab-<br />

unhygienische Weise mit dem Dosenin-nhalt<br />

in Berührung. Sein Design macht<br />

den D 159 zudem für Rechts- als auch<br />

Linkshänder geeignet.<br />

Preis: 38 Euro*<br />

gesetzt. Mit dem ergonomisch geformten Griff<br />

aus leicht zu reinigendem Kunstoff ist dabei<br />

für eine bequeme Handhabung gesorgt. Auch<br />

Kornkorken, Schraubdeckel und Vakuum-Verschlüsse<br />

sollen sich mit dem schwarzen, roten,<br />

blauen oder grauen Öffner einfach lösen lassen.<br />

Preis: 19 Euro*<br />

Bilder: Brabantia, Emsa, Fackelmann, Fissler, Kuhn Rikon, Leifheit, Lurch, Silit, Tupperware, WMF<br />

36 Küche | 4.2013<br />

* Herstellerangabe


Handdosenöffner | KÜCHE<br />

Auto Safety Master Mehrzwecköffner von Kuhn Rikon<br />

Vor allem in <strong>Haus</strong>halten<br />

öffnen eine Gefahrenquelle. elle. Mit seiner speziellen<br />

mit Kindern sind scharfe Schneidtechnik will der<br />

Auto Saftey Master<br />

Kanten beim Dosen-<br />

Mehrzwecköffner von Kuhn<br />

Rikon solche schar-<br />

fen Metallecken vermeiden.<br />

Er wird wie<br />

ein herkömmlicher<br />

Öffner auf die Dose<br />

gesetzt, schneidet jedoch<br />

seitlich in die Metallwand,<br />

sodass der Deckel mit dem integrierten<br />

Schnabel gefahrlos abgehoben und später wieder<br />

aufgesetzt werden kann. Und auch Getränkedosen,<br />

Glasdeckel, Kronkorken und Schraubverschlüsse<br />

sollen mit dem in grün, fuchsia,<br />

schwarz oder weiß erhältlichen Mehrzweckgerät<br />

kinderleicht geöffnet werden können.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

Einhand-Dosenöffner<br />

von Fackelmann<br />

Vor allem in Single-Küchen ist Stauraum Mangelware. Da will jedes<br />

Regal und jede Schublade gut genutzt sein. Umso praktischer ist es,<br />

wenn Küchenhelfer wie der Einhand-Dosenöffner von Fackelmann<br />

mit gerade einmal acht Zentimetern Länge und sechs Zentimetern<br />

Breite besonders platzsparend ausfallen. Laut Hersteller lässt sich das<br />

kompakte Gerät aus hochwertigem, verchromten<br />

Metall dank seiner speziellen Mechanik ganz ein-<br />

fach auf den Dosenrand aufsetzen und anschlie-<br />

ßend mit nur einer Hand bedienen. Der hand-<br />

liche<br />

Helfer ist in<br />

den<br />

Farben Weiß<br />

und Schwarz erhältlich.<br />

Preis: 11 Euro*<br />

Essential Dosenöffner von Brabantia<br />

Mit seinem modernen Design<br />

in klassischem Schwarz Sh<br />

oder in den Trendfarben n Taube und Beere will der cherheitsdosenöffner von Lurch beim gefahrlosen Öff-<br />

Sinen<br />

herkömmlicher Dosen für ein wenig Stil in der<br />

Küche sorgen. Gleichzeitig sollen weder an der Dose<br />

noch am Deckel scharfe Kanten entstehen und<br />

das Öffnen dank der ergonomischen Griffe<br />

und der großen Flügelschraube einfach<br />

und komfortabel von der<br />

Hand hen. Zwischen Dose, Öffner und<br />

Hand kommt kein direkter Kon-<br />

getakt<br />

zustande, sodass auch<br />

für ausreichend Hygiene<br />

gesorgt ist.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

Auch die Essential-Serie von Brabantia hält einen<br />

praktischen Dosenöffner bereit. Der schneidige<br />

Helfer soll dank seiner extra langen<br />

Griffe aus hochwertigem Kunststoff einen<br />

en<br />

besonders einfachen und angenehmen nehmen Gebrauch<br />

gewährleisten. Alle Standarddosen<br />

sind so im Nu geöffnet, ohne dass dabei<br />

scharfe Kanten entstehen. Zudem verfügt<br />

der Essential Dosenöffner er über<br />

eine praktische Edelstahl-Aufhängöse<br />

und ist laut Hersteller dank seiner er stabilen<br />

und funktionalen Konstruktion<br />

langlebig und einfach in der<br />

Spülmaschine zu reinigen. Darauf<br />

gibt Brabantia sogar fünf<br />

f<br />

Jahre Garantie.<br />

Preis: 11 Euro*<br />

Best Cut Dosenöffner von Emsa<br />

Sowohl Rechts- als auch Linkshänder sollen mit<br />

Hilfe des Best Cut Dosenöffner von Emsa ge-<br />

fahrlos und ohne Schnittgefahr an den Inhalt<br />

herkömmlicher Konservendosen gelangen.<br />

Der praktische Helfer in Blau, Weiß oder<br />

Schwarz trennt nämlich den Deckel unter-<br />

halb des Dosenrandes ab und hinterlässt<br />

so keine scharfen Kanten. Wir die<br />

Dose nicht vollständig geleert,<br />

dann kann der Deckel zudem<br />

einfach wieder aufgesetzt<br />

und die Restmenge<br />

so verschlossen<br />

werden.<br />

Preis: 19 Euro*<br />

Dosenöffner Safety<br />

Pro von Leifheit<br />

Komfort und Sicherheit werden beim Gebrauch des Dosen-<br />

öffners Safety Pro von Leifheit groß geschrieben. Wie ein<br />

herkömmlicher Öffner wird das Edelstahl-Gerät von<br />

oben auf die Dose<br />

gesetzt, rastet dort von alleine<br />

ein und trennt dann<br />

den Deckel sicher von der<br />

Seite ab, anstatt von oben. Scharfe Schnitt-<br />

kanten und<br />

in die Dose rutschende Deckelteile<br />

eil werden so vermieden.<br />

Sein oval geformter Griff liegt<br />

dabei gut in der Hand und<br />

soll für eine einfache Handhabung<br />

sorgen.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

Magic Dosenöffner von Fissler<br />

Besonders leicht und ohne großen Kraftaufwand soll der Magic<br />

Dosenöffner von Fissler Konservendosen sprichwörtlich<br />

„an den Kragen“ gehen. Ganz ohne das Entstehen<br />

scharfer Kanten trennt er den Deckel seitlich ab,<br />

sodass dieser einfach auf- und abgesetzt den kann und nicht in die Dose hinein<br />

wer-<br />

fällt. Griff und Schneid-Elemente<br />

des Magic bestehen en aus freiem Edelstahl und sind<br />

rost-<br />

somit sehr widerstandsunfähig,<br />

hygienisch verfügen über eine<br />

lange Lebensdauer.<br />

Preis: 35 Euro*<br />

Sicherheitsdosenöffner von Lurch<br />

www.hausgartentest.de 37


KÜCHE | Geschichte der Konservendose<br />

Die Geschichte der Konservendose<br />

Frischetresor aus Blech<br />

Sie ist stolze 202 Jahre alt und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Dienten Konservendosen<br />

zu ihrer Geburtsstunde vor allem Soldaten als wichtige Verpflegungsgrundlage,<br />

sind heute besonders Studenten, Zelturlauber und gestresste Berufstätige froh über die<br />

schnelle Mahlzeit aus dem Metalltöpfchen.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

mbitionierte Hobbyköche und Fans<br />

Aeiner bewussten, gesunden Ernährung<br />

rümpfen gern die Nase über das<br />

„Dosenfutter“ und verbannen Konserven<br />

rigoros von ihrem Speiseplan.<br />

Fade im Geschmack sei die haltbar<br />

gemachte Kost, weniger nährstoffreich<br />

und überhaupt viel ungesünder<br />

als frische Speisen – eine Denkweise,<br />

die sich ein Großteil der Bevölkerung<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht<br />

leisten konnte.<br />

Konservierungswettbewerb<br />

Während unsere Lebensmittel heute bis<br />

zu ihrer Verarbeitung ein angenehm klimatisiertes<br />

Dasein im Kühlschrank verbringen,<br />

mussten die Vorräte vor 2000<br />

Jahren noch mühsam getrocknet, eingelegt<br />

oder mit Salz haltbar gemacht<br />

werden. Die rasche Verderblichkeit<br />

der Speisen stellte vor allem die Befehlshaber<br />

von Armeen und Marineflotten<br />

vor eine ernste Herausforderung: Während<br />

längerer Feldzüge hing die Verpflegung<br />

der Soldaten von den Ressourcen<br />

ab, die den Heeren dabei in den Weg<br />

kamen und, mehr oder minder freiwillig,<br />

von der Bevölkerung zur Verfügung<br />

gestellt wurden. Das Mitführen großer<br />

Vorräte war nicht möglich, da Brot<br />

verschimmelte und Fleisch ungenießbar<br />

wurde. Vor diesem Dilemma<br />

stand auch ein militärisch äußerst unternehmungslustiger<br />

Franzose: Napoleon<br />

Bonaparte setzte im Jahr 1795 ganze<br />

12 000 Gold-Francs für denjenigen aus,<br />

der ihm eine wirkungsvolle Methode<br />

zur Haltbarmachung von Lebensmitteln<br />

liefern würde. Und tatsächlich fand sich<br />

ein Pariser Konditor, dem es gelang,<br />

frische Nahrungsmittel in Glasflaschen<br />

einzukochen. Nach erfolgreichen <strong>Test</strong>s<br />

strich Nicolas Appert nicht nur die ausgesetzte<br />

Belohnung Napoleons ein, sondern<br />

auch die Position des kaiserlichen<br />

Leibkochs. Die Erfindung der eigentlichen<br />

Konservendose stand jedoch<br />

immer noch aus.<br />

Tödliche Nebenwirkung<br />

Nicht lange nach Apperts Erfolg kam<br />

dem Engländer Peter Durand die Idee,<br />

statt der zerbrechlichen und schweren<br />

Bilder: © Dieter Schütz/PIXELIO, © Karin Schumann/PIXELIO, © Mirko Marek/PIXELIO, Initiative Lebensmitteldose, Maggi, Stock.xchng<br />

38<br />

Küche | 4.2013


Geschichte der Konservendose | KÜCHE<br />

Glasbehälter robustere Metalldosen zu<br />

verwenden. Er sicherte sich das Patent<br />

und verkaufte es später an seine Landsleute<br />

Bryan Donkin und John Hall,<br />

unter deren Leitung in London die<br />

erste Konservendosenfabrik der Welt<br />

entstand. Dort wurden zunächst rund<br />

60 Dosen am Tag produziert – fast<br />

in Handarbeit und mit dementsprechend<br />

teurem Verkaufspreis. In ihren<br />

ersten Jahren waren Lebensmitteldosen<br />

deshalb ein Luxusgut, das sich außer<br />

dem Staat und wenigen gut betuchten<br />

Bürgern kaum jemand leisten konnte.<br />

Neben ihren hohen Fertigungskosten<br />

bargen die damaligen Konserven allerdings<br />

noch einen weiteren, viel gefährlicheren<br />

Nachteil: Ihre Deckel<br />

waren durch Bleinähte verschlossen.<br />

Die gesundheitsschädlichen<br />

Auswirkungen dieses Schwermetalls<br />

waren zu jener Zeit noch<br />

unbekannt, sodass vor allem die<br />

Menschen, die sich über einen<br />

längeren Zeitraum von der Dosenkost<br />

ernährten, teils schwer<br />

erkrankten und sogar starben. Die<br />

wohl berühmtesten Opfer der so verursachten<br />

Bleivergiftung waren die<br />

Teilnehmer der Franklin-Expediti-on<br />

in die Arktis im 19. Jahrhundert,<br />

bei denen körperliche Schwächung,<br />

Appetit- und Orientierungslosigkeit t<br />

zum Tod führten. Doch auch in<br />

privaten <strong>Haus</strong>halten lauerte beim<br />

Öffnen der Dosen eine recht hohe<br />

Verletzungsgefahr, da es in den ersten<br />

40 Jahren ihrer Existenz noch<br />

keinen speziellen Öffner gab und<br />

die Verbraucher zu Hammer und<br />

Meißel greifen mussten, um an den<br />

nahrhaften Inhalt zu gelangen. Soldaten<br />

gebrauchten sogar oft kurzerhand<br />

ihr Bajonett.<br />

Besser als ihr Ruf<br />

Heute sind Konservendosen nicht nur<br />

wesentlich sicherer und leichter, sondern<br />

auch für jedermann erschwinglich.<br />

In Massenproduktion aus leichtem<br />

Weißblech gefertigt und mit einem zargenverschlossenen<br />

Deckel beherbergen<br />

sie unter anderem des Deutschen liebstes<br />

Fertiggericht: Nicht etwa Hamburger<br />

oder Tütenpasta, sondern Maggis<br />

„Ravioli in Tomatensauce“ werden seit<br />

Jahrzehnten in verschiedenen Variationen<br />

pro Jahr 40 Millionen mal verkauft.<br />

Diese Erfolgsgeschichte steht in<br />

deutlichem Kontrast zu dem gesunkenen<br />

Ansehen der Konservenkost, die<br />

in Zeiten, in denen „Frische“ oft mit<br />

„Qualität“ gleichgesetzt wird, um ihre<br />

Legitimation ringt. Dabei ist auch in<br />

der Welt der runden Metallbüchsen<br />

die Zeit nicht stehengeblieben. Fast 94<br />

Prozent der Bestandteile einer Blechdose<br />

können heute recycelt und dem<br />

Wertstoffkreislauf wieder zugeführt<br />

werden, sodass die Umweltbelastung<br />

durch alte Dosen erheblich gesunken<br />

ist. Außerdem bieten die Materialien<br />

durch technische Verbesserungen eine<br />

erhöhte Belastbarkeit und bleiben<br />

auch als dünnschichtige Hüllen ausreichend<br />

stabil. Nicht zu vergessen die<br />

„indirekte“ Energiebilanz: Während frische<br />

Lebensmittel und Tiefkühlkost im<br />

Kühl- und Gefrierschrank aufbewahrt<br />

werden müssen, nehmen Konservendosen<br />

auch mit dunklen Kellerregalen<br />

oder dem hintersten Fach im Küchenschrank<br />

vorlieb. Noch dazu bleiben die<br />

luftdicht versiegelten Blechbüchsen in<br />

ihrer Haltbarkeit ungeschlagen. Zwar<br />

gelingt es inzwischen, mittels spezieller<br />

Frischezonen im Kühlschrank und<br />

durch das Schockfrostverfahren Fleisch,<br />

Fisch und Gemüse mehrere Tage beziehungsweise<br />

Monate lang genießbar zu<br />

halten, an die teils jahrelange Haltbarkeit<br />

von Konservendosen reicht jedoch<br />

bisher kein anderes Verfahren heran.<br />

Auch der Vorwurf des hohen Vitaminund<br />

Nährstoffverlusts lässt sich laut<br />

einer Nährwertuntersuchung der Initiative<br />

Lebensmitteldose aus dem Jahr<br />

2008 nicht halten. Fette, Kohlenhydrate<br />

und Eiweiße waren in den Konserven<br />

zu nahezu gleichen Anteilen enthalten<br />

wie in frischen Gerichten, beim Vitamingehalt<br />

wurden nur leicht reduzierte<br />

Werte gemessen.<br />

www.hausgartentest.de 39


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Sonnenschirme von Doppler im <strong>Test</strong><br />

Endlich sind die Tage wieder länger und<br />

die Temperaturen steigen. Da hält man<br />

sich gerne draußen im Freien auf. Doch<br />

auf einem Südbalkon kann es schnell zu<br />

warm werden. Sonnenschirme sehen<br />

nicht nur farbenfroh und schön sommerlich<br />

aus, sie sind zudem ideal, um<br />

sich auf Balkon oder Terrasse vor der<br />

heißen Sonne zu schützen. Ihr Schatten<br />

hilft, ausgiebiges Lesen oder gemütliche<br />

Essensrunden unter wolkenlosem Himmel<br />

weniger anstrengend zu gestalten.<br />

Zwei Modelle der Firma Doppler wurden<br />

im Prüflabor der Hansecontrol-Cert auf<br />

ihre Gebrauchstauglichkeit hin getestet.<br />

Hauptbestandteil der Prüfung waren<br />

die Belastbarkeit der Streben, die Standsicherheit<br />

sowie die Lichtechtheit des<br />

Stoffes. Mit der aufkommenden Diskussion<br />

über die schädigende Wirkung von<br />

UV-Strahlung, ist vor allem die Lichtechtheit<br />

des Stoffes ein relevanter Punkt,<br />

der die Kaufentscheidung maßgeblich<br />

beeinflussen sollte. Denn, dass es nicht<br />

gesund ist, den ganzen Tag in der prallen<br />

Sonne zu braten, hat sich inzwischen<br />

herum gesprochen. Besonders Familien<br />

mit Kindern sollten dies beachten. Die<br />

sogenannten Beschattungstextilien bieten<br />

einen effektiven Schutz vor Überhitzung<br />

und schädlicher UV-Strahlung.<br />

Die zwei getesteten Modelle der Marke<br />

Doppler schneiden im <strong>Test</strong> insgesamt<br />

gut ab. Der Doppler ACT Push up 310<br />

ist ein großer, stabiler Sonnenschirm für<br />

Terrasse und <strong>Garten</strong>. Die Kombination<br />

aus rostfreiem Aluminium-Hauptmast<br />

und Stahl-Streben macht den Schirm<br />

stabil und belastbar. Der Stoff ist wasserund<br />

schmutzabweisend und hält auch<br />

einem kleinen Regenschauer stand.<br />

Das Bedienkonzept ist sehr einfach. Die<br />

leicht zu bedienende „push up“-Funktion<br />

dient zum Öffnen und Schließen. Der<br />

extra große Schieber hat eine rutschhemmende<br />

Gummierung. Zum Neigen<br />

lässt sich das Gelenk in zwei Richtungen<br />

schwenken und sorgt für Sonnenschutz<br />

in jeder Position. Durch das griffige Bedienrad<br />

gelingt die Höhenverstellung ohne<br />

Anstrengung. Es befindet sich zudem<br />

in sinnvoller Lage und ist von Personen<br />

unterschiedlicher Körpergröße gut erreichbar.


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Über Hermes Hansecontrol<br />

Der zweite getestete Sonnenschirm ist<br />

der Doppler Sunline-Waterproof III.<br />

Durch die kleineren Abmessungen ist er<br />

ideal geeignet für Balkonbenutzer. Als<br />

besondere Produkteigenschaft ist der<br />

hohe UV-Schutz des Schirms zu nennen.<br />

Nach UV801 geprüft, weist er den<br />

höchstmöglichen Lichtschutzfaktor auf.<br />

Auch der Belastungsprüfung im Labor<br />

hält der Schirm problemlos stand. Anschließend<br />

können keine funktionsbeeinträchtigenden<br />

Mängel festgestellt<br />

werden. Er ist standsicher, sofern er in<br />

einem geeigneten Standfuß montiert<br />

ist. Der Mast besteht aus einem Stahlrohr.<br />

Er ist in der Höhe verstellbar und<br />

kann je nach Strahlungseinfall der Sonne<br />

abgeknickt werden. Das Konstrukt<br />

ist robust und langlebig. Der nahtlose<br />

Bezug ist schmutzabweisend und wetterfest<br />

beschichtet. Eine Prüfung nach<br />

DIN EN ISO 105-B02 bestätigt die<br />

Lichtechtheitsklasse 6 des Bezugs und<br />

ist damit den oberen Gütekategorien<br />

zuzuordnen.<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Note: 1,7<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller Doppler<br />

Modell Sunline-Waterproof III<br />

Ergebnisse:<br />

Funktion 1,7<br />

Handhabung 1,9<br />

Verarbeitung 1,5<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Note: 2,2<br />

TESTED IN GERMANY<br />

Gebrauchstauglich<br />

GUT (1,7)<br />

ID: #00957<br />

hermesworld.com<br />

TESTED IN GERMANY<br />

Gebrauchstauglich<br />

Bevor das T-Shirt, die Holzeisenbahn,<br />

das Fahrrad oder die Kaffeemaschine<br />

über den Ladentisch gehen, müssen<br />

sie auf ihre Sicherheit getestet werden.<br />

Schließlich muss gewährleistet<br />

sein, dass die Produkte den Verbraucher<br />

nicht verletzen, keine Giftstoffe<br />

enthalten und das erfüllen, was die<br />

Bedienungsanleitung verspricht. Hier<br />

wird Hermes Hansecontrol aktiv. Das<br />

Hamburger Prüfinstitut untersucht<br />

die Sicherheit, Qualität und Handhabung<br />

von Alltagsgegenständen. So<br />

suchen die Prüfer u. a. nach Schadstoffen<br />

in Textilien und in Spielzeug,<br />

prüfen die elektrische Sicherheit von<br />

Kaffeemaschinen oder testen im<br />

mehrtägigen Dauerlauf die Stabilität<br />

von Fahrrädern. Für viele elektrische<br />

Produkte vergibt Hermes Hansecontrol<br />

bei Erfüllung aller gesetzlichen<br />

Anforderungen das GS-Zeichen. Produkte<br />

mit guter Gebrauchstauglichkeit<br />

und Qualität erhalten das Hansecontrol-Prüfzeichen.<br />

Beide Schirme überzeugen mit ihrer soliden<br />

Verarbeitung. Die Enden der Schirmarme<br />

sind zum Schutz der Stoffhüllen<br />

mit Kunststoffpfropfen versehen. Die<br />

Bezüge sind sauber vernäht und können<br />

zum Waschen abgenommen werden.<br />

Insgesamt überzeugen die beiden<br />

Sonnenschirme die Prüftechniker der<br />

Hermes Hansecontrol-Cert im Praxistest<br />

durch eine einfache Handhabung und<br />

eine robuste Gestaltung.<br />

GUT (2,2)<br />

ID: #00956<br />

hermesworld.com<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller Doppler<br />

Modell ACT Push up 310<br />

Ergebnisse:<br />

Funktion 1,8<br />

Handhabung 1,8<br />

Verarbeitung 1,5<br />

Kontakt<br />

Hermes Hansecontrol<br />

Telefon: +49 (0)40 300 33 73-73 10<br />

E-Mail:<br />

customer-service@hansecontrol.com<br />

www.hermesworld.com


KÜCHE | Elektromesser<br />

Schneiden ohne Kraftaufwand?<br />

Schnittkünstler<br />

Für eine Scheibe Tomate oder eine Gurke braucht man kein Elektromesser, das ist klar. Für<br />

harte Salami und für Brot, ja sogar für Tiefkühlkost hingegen sind die elektrischen Helfer<br />

aber durchaus eine Option, zumindest in der Theorie.<br />

VON JAN STOLL<br />

ie Arbeit in der Küche von einem<br />

Dpassenden Gerät verrichten zu lassen,<br />

ist eine sehr beliebte Taktik für<br />

alle jene Anwender, die auf Komfort,<br />

Geschwindigkeit oder auch Kraftersparnis<br />

viel Wert legen. Interessante Helfer<br />

und Helferlein gibt es viele, die Elektromesser<br />

führen dabei trotz ihrer langen<br />

Präsenz auf dem Markt aber eher ein<br />

Schattendasein – und das hat sogar<br />

seine <strong>Grün</strong>de.<br />

Geschnitten Brot<br />

Krustenbrot, Körnerbrot, ein großes<br />

Mischbrot – alles nicht ganz so leicht zu<br />

schneiden, vor allem wenn eine starke<br />

Hand fehlt. Ein Elektromesser ist hier<br />

eine tolle Hilfe, sollte es zumindest in<br />

der Theorie sein. Im Gegensatz zu den<br />

Messerblättern eines Allesschneiders<br />

ruckeln und zuckeln die Elektromesser<br />

nämlich über die Kruste hinweg, krat-<br />

zen diese eher an, als dass sie in die Kruste<br />

eindringen. Der Nutzer muss also<br />

kräftig drücken, sogar „mitschneiden“<br />

(eine Säge-Bewegung durchführen) und<br />

ist die Kruste erst einmal durchdrungen,<br />

gelingt der Schnitt teilweise ganz<br />

angenehm und recht zügig. Schneller<br />

als ein gutes Brotmesser ist aber kein<br />

<strong>Test</strong>kandidat, auch das EM-2106 von<br />

Tristar und das EM 3062 von Clatronic<br />

nicht, also jene Messer, die noch ein<br />

bisschen flotter und leichter als die Konkurrenz<br />

durchs Brot gleiten.<br />

Wacklige Messer<br />

Besonders beim Schnitt der Kruste und<br />

bei hartem Brot tritt ein Phänomen zutage,<br />

welches von enormer Wichtigkeit<br />

für das Schnittergebnis und die Handhabung<br />

ist: die Stabilität des Messers.<br />

Bis auf einen einzigen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

hat das Feld mit einem unschönen Problem<br />

zu kämpfen, welches den präzisen,<br />

gleichmäßigen Schnitt doch deutlich erschwert<br />

und zugleich eigentlich gar kein<br />

Problem sein dürfte, weil es doch sehr<br />

leicht zu umgehen wäre. Da kaum ein<br />

Schnitt im perfekten 90-Grad-Winkel<br />

zum Schnittgut geschieht und die Vibrationen<br />

des Elektromessers sowie die Heterogenität<br />

des Schnittguts auch dafür<br />

sorgen, dass es stets zu einem leichten<br />

Verkanten kommt, ist das Messer gewissen<br />

Seitwärtsbewegungen ausgesetzt.<br />

Dazu kommt noch die Flexibilität des<br />

Messers an sich (jedes Edelstahlmesser<br />

lässt sich etwas biegen) und das alles<br />

sorgt dann dafür, dass der Schnitt nicht<br />

gerade geschehen kann. Allein beim<br />

Tristar EM-2106 sind die beiden gegenläufigen<br />

Messer vergleichsweise stabil<br />

in der Steckvorrichtung, werden zudem<br />

durch die Gehäusedurchführung noch<br />

stabilisiert und da die beiden Messer<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Peter Smola/pixelio.de, Tristar, Rommelsbacher<br />

42 Küche | 4.2013


Elektromesser | KÜCHE<br />

stärker gegeneinander drücken als bei<br />

der Konkurrenz, wird eine zusätzliche<br />

Verwindungssteifigkeit erzeugt. Heißt<br />

kurz gefasst: Nur beim Tristar wackelt<br />

das Messer nicht deutlich, nur beim<br />

Tristar kann wirklich präzise auch dann<br />

geschnitten werden, wenn mal mehr als<br />

nur Tomaten- und Gurkenscheiben auf<br />

den Teller gelangen sollen.<br />

Die harte Salami und den schönen<br />

Lachsschinken können die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

zwar alle schneiden, überzeugende<br />

Ergebnisse (gleichmäßig dünne<br />

Scheiben) gelingen aber nur selten. Man<br />

muss sich natürlich erst einmal an das<br />

Elektromesser gewöhnen, wie an jedes<br />

Messer übrigens, aber selbst mit einer<br />

ruhigen, kräftigen Hand wollen bei den<br />

Modellen von Severin und Steba keine<br />

guten Ergebnisse gelingen. Zu hoch ist<br />

das Vibrationsniveau, zu wacklig die<br />

Messer und gerade beim EM 2 macht<br />

sich eine gewisse Leistungsschwäche<br />

bemerkbar. Wie auch beim EM 120 von<br />

Rommelsbacher sinkt die Hubzahl (die<br />

Schnittbewegungen pro Minute) unter<br />

Last deutlich. Während das EM 120<br />

aber nie ins Stocken gerät, bleibt das<br />

EM 2 wie auch das EM 3965 von Severin<br />

gern einmal stehen. Das traf vor<br />

allem beim Härtetest zu, nämlich beim<br />

Schneiden von Tiefkühlkost.<br />

Wenn man nicht einen ganzen Barren<br />

Blattspinat zubereiten möchte, für<br />

die moderne Single-Küche von heute ja<br />

nichts Ungewöhnliches, steht man vor<br />

dem Problem, dass der harte Spinat sich<br />

wenig kooperativ zeigt, in die perfekte<br />

Portionsgröße zerlegt zu werden. Nur<br />

das Rommelsbacher EM 120 schneidet<br />

hier gut ab und nur mit dem grobzahnigen<br />

Messer. Dieses erzeugt zwar eine<br />

breite Schnittkante, arbeitet sich aber<br />

zügig und ohne großen Kraftaufwand<br />

durch diese <strong>Test</strong>reihe. Bei den Modellen<br />

von Clatronic und Severin muss der<br />

Nutzer schon kräftige Sägebewegungen<br />

vollführen, sonst kratzt das Messer<br />

langsam und mühselig am Spinat, von<br />

einem echten Schneiden kann nicht<br />

gesprochen werden. Vielmehr schmilzt<br />

sich das Messer langsam voran. Die<br />

Reibungswärme ist aber natürlich ungewollt,<br />

auch weil der restliche Spinat<br />

ja antaut, die Kühlkette somit durchbrochen<br />

ist, weshalb Frostbrand eine<br />

realistische Folge ist.<br />

Spritzige Schnitte<br />

Angesichts der Probleme bei Volllast<br />

sollte sich das Schneiden von empfindlichen<br />

Schnittgut deutlich besser gestalten<br />

- dem ist zwar so, doch gänzlich ohne<br />

Probleme war auch diese <strong>Test</strong>reihe von<br />

den Elektromessern nicht zu bewältigen.<br />

Die Messergeometrien aller <strong>Test</strong>kandidaten<br />

ähneln sich stark, Wellenschliff,<br />

vergleichsweise große Zähne, dazu eine<br />

Messerbreite von etwa 1,5 Millimetern<br />

pro Messer – es verwundert nicht, dass<br />

die Schnitte in Gurke und Tomate nicht<br />

schmal ausfallen und dass die beliebten<br />

(1) Das Messer sitzt<br />

beim Tristar EM-2106<br />

sehr stabil, Seitwärtsbewegungen<br />

bleiben<br />

fast komplett aus, der<br />

Schnitt ist präzise.<br />

(2) Wie für alle<br />

Messer, so gilt es auch<br />

beim Rommelsbacher<br />

EM 120: Brot lässt<br />

sich leichter schneiden,<br />

wenn es hochkant<br />

liegt. (3) Vor allem<br />

eine harte Kruste lässt<br />

sich nur sehr schwer<br />

schneiden, das merkt<br />

der Anwender auch<br />

deutlich beim EM<br />

3965 von Severin.<br />

(4) Dank des wackligen<br />

Messers gelingen unter<br />

Volllast beim EM 3062<br />

von Clatronic kaum<br />

einmal gerade, dünne<br />

Salami-Scheiben.<br />

(5) Bei Lachsschinken<br />

überzeugt das Tristar<br />

EM-2016, gleichmäßig<br />

dünne Scheiben sind<br />

schon nach kurzer<br />

Eingewöhnungszeit<br />

abzuschneiden. (6) Dekorativ,<br />

aber ungewollt:<br />

Die Schnittqualität der<br />

Messerspitze vom EM<br />

3965 ist stark verbesserungswürdig,<br />

oft wird<br />

das Schnittgut nicht<br />

sauber durchtrennt<br />

1 4<br />

2 5<br />

3<br />

6<br />

www.hausgartentest.de 43


KÜCHE | Elektromesser<br />

Gemüsesorten eine gehörige Portion<br />

ihres Saftes verlieren, vor allem beim<br />

Severin EM 3965. Im Quervergleich<br />

mit einem handelsüblichen Edelstahlmesser<br />

ohne Zähne fällt sofort auf,<br />

dass die unter dem Schnitt entstehende<br />

Saftpfütze hier deutlich kleiner ausfällt.<br />

Die Elektromesser sägen sich förmlich<br />

durch das Fruchtfleisch, das klassische<br />

Stahlmesser ohne Zähne gleitet stattdessen<br />

hindurch. Ist der Saftverlust<br />

nicht von großer Relevanz, sind die<br />

Elektromesser aber eine gute Wahl,<br />

denn Arbeitsgeschwindigkeit und<br />

Kraftaufwand sind gering, auch eine<br />

lange Gurke ist blitzschnell geschnitten,<br />

eine Grapefruit sehr schnell halbiert.<br />

Lohnenswert ist der Einsatz der<br />

Elektromesser bei diesen Schnittgütern<br />

aber kaum, weshalb die Gewichtung<br />

dieser <strong>Test</strong>reihe bei der Funktionsnote<br />

auch nur gering ausfällt.<br />

Griffe und Zacken<br />

Es gibt zwei Konstruktionsformen bei<br />

Elektromessern, die eine, die klassische,<br />

wo man das Messer so hält, wie man es<br />

vom herkömmlichen Messer kennt, und<br />

die zweite Form, die sich durch einem<br />

Halte-Bügel auszeichnet. Das EM 3062<br />

von Clatronic setzt auf genau diese<br />

Griffkonstruktion und punktete damit<br />

bei den Probanden. Dank des Halte-<br />

Bügels kann die Kraft, die der Anwender<br />

aufbringt, das Messer nach unten<br />

zu drücken, sehr gut umgesetzt werden.<br />

Die volle Leistungsfähigkeit des Messers<br />

kann sich daher entfalten, was sich<br />

auch darin bemerkbar macht, dass das<br />

EM 3062 im Tiefkühlspinat durchaus<br />

mal stecken bleibt. Verringert man den<br />

Druck, dauert das Schneiden zwar länger,<br />

ist aber weniger kraftaufwändig. Läge<br />

dem EM 3062 ein Messer bei, was gröbere<br />

Zähne aufweisen würde, wäre der<br />

Schnitt einfacher zu realisieren. Beim<br />

Rommelsbacher EM 120 sieht man den<br />

Unterschied nämlich exemplarisch deutlich:<br />

Mit dem Wellenschliffmesser müht<br />

sich der Anwender stark ab, die Zähne<br />

können sich nicht wirklich in den Spinat<br />

eingraben. Mit dem grobzahnigen Messer<br />

hingegen gelingt der Schnitt ganz<br />

klar besser, wenn auch alles andere als<br />

fein und schmal. Man kann den Tiefkühlspinat<br />

förmlich wegraspeln, ihn in<br />

Fetzen zersägen. Angesichts der Härte<br />

der Aufgabe ist dies aber kein wirklicher<br />

Kritikpunkt, sondern nur der Hinweis<br />

auf ein doch auf den ersten Blick etwas<br />

skurriles Ergebnis.<br />

Dass auch der klassische Griff samt<br />

seiner Haltung gut funktionieren kann,<br />

zeigt abermals der <strong>Test</strong>sieger von Tristar:<br />

Das voluminöse Gehäuse ist dank<br />

seiner leicht rauen Oberfläche nicht<br />

nur sehr griffig, sowohl für große als<br />

auch für kleine Hände, sondern erlaubt<br />

in Kombination mit dem kraftvollen<br />

Motor und dem scharfen, stabilen Messer<br />

auch ein zügiges, vergleichweise<br />

sauberes Arbeiten. Nach kurzer Eingewöhnungszeit<br />

lernt man das EM-2106<br />

schätzen, auch wenn weiterhin nicht<br />

immer der Griff zum Elektromesser<br />

wirklich sinnvoll ist. Relevant ist natürlich<br />

auch der Betriebsschalter, beim<br />

Tristar ist dieser leichtgängig, zudem<br />

zentral positioniert, damit gut zu erreichen<br />

und einfach zu drücken. Das ganze<br />

Gegenteil ist beim EM 2 von Steba vorzufinden:<br />

Der kleine, auf der Unterseite<br />

angebrachte Betriebsschalter erhielt von<br />

den Probanden keine guten Noten. In<br />

den <strong>Test</strong>reihen stellte sich heraus, dass<br />

er nicht leicht zu bedienen ist, vor allem<br />

dann, wenn das EM 2 kräftig nach unten<br />

gedrückt werden muss, also z. B. bei<br />

widerspenstigem Schnittgut.<br />

Wirklich praktisch?<br />

Ein Elektromesser kann durchaus ein<br />

praktisches Helferlein in der Küche sein,<br />

auch weil die Reinigung sich einfach<br />

gestaltet (die zweiteiligen Messer lassen<br />

sich leicht unter fließend Wasser<br />

abbürsten), der Messerwechsel schnell<br />

vonstatten geht und die 100 bis 150<br />

Watt starken Elektromotoren dem Nutzer<br />

nun einmal einiges an Arbeit abnehmen<br />

können. Für alle Aufgaben sind die<br />

Elektromesser aber nicht geeignet, allein<br />

dem <strong>Test</strong>sieger kann eine durchweg<br />

passable bis gute Alltagstauglichkeit attestiert<br />

werden, er muss sich aber den<br />

Vorwurf gefallen lassen, mit stattlichen<br />

85 Dezibel(A) auch nicht gerade ein leiser<br />

Helfer zu sein.<br />

(7) Gut zu erkennen,<br />

wie sehr sich das<br />

Messer vom EM 2<br />

(links) mit Spinat<br />

zusetzt, während das<br />

Messer vom EM-2106<br />

nur wenig Rückstände<br />

aufweist. Das EM-<br />

2106 arbeitet sich<br />

besser durch den Tiefkühlspinat.<br />

(8) Das<br />

grobzahnige Messer von<br />

Rommelsbacher kann<br />

den Tiefkühlspinat<br />

sogar förmlich „wegraspeln“.<br />

(9) Nichts für<br />

breite Daumen Der Betriebsschalter<br />

am EM<br />

3965 weist störende<br />

Gehäusehuckel auf.<br />

(10) Der Betriebsschalter<br />

an der Unterseite<br />

vom EM 2 ist ungünstig<br />

positioniert, vor allem<br />

Besitzer größere Händen<br />

haben Probleme, den<br />

Schalter zu drücken<br />

7 9<br />

8<br />

10<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Tristar, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />

44 Küche | 4.2013


Elektromesser | KÜCHE<br />

Elektromesser TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Tristar<br />

EM-2106<br />

Rommelsbacher<br />

EM 120<br />

Clatronic<br />

EM 3062<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 23 Euro*/25 Euro 23 Euro*/28 Euro 13 Euro*/15 Euro<br />

Maximalleistung 150 W 120 W 150 W<br />

Gewicht 510 g 550 g 670 g<br />

Kabellänge 145 cm 170 cm 95 cm<br />

Ausstattung/Zubehör Messerschutzhülle Messerschutzhülle, Sicherheitsschalter,<br />

2 Messer (grob- und feinzahnig)<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Brotschneiden (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Fleischschneiden (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />

Feinschnitt (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Tiefkühlkost (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (40 %) + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + ( 1,6 )<br />

Bedienkonzept (70 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + + + ( 1,3 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />

Griffi g, präzise zu führen, dazu solide<br />

verarbeitet und vor allem mit einem<br />

stabilen Messer ausgestattet, ist<br />

das Tristar EM-2106 ein echter Kauftipp.<br />

Kein Konkurrent erlaubt einen<br />

so vielfältigen wie bequemen und<br />

funktionalen Einsatz, wenn auch der<br />

Betriebsschalter hätte durchaus etwas<br />

größer ausfallen können.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Tristar<br />

EM-2106<br />

Erzielt die besten<br />

Schnittergebnisse<br />

Auch wenn unter Volllast die Hubzahl<br />

deutlich nachlässt, arbeitet sich das<br />

EM 120 kräftig durch das Schnittgut.<br />

Mit dem grobzahnigen Messer gelingt<br />

auch der Tiefkühlkostschnitt. Der Seitwärtsbewegung<br />

der Messer kann der<br />

Nutzer mit etwas Übung entgegenwirken,<br />

der Sicherheitsschalter stört aber<br />

die Griffhaltung im Betrieb.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Rommelsbacher<br />

EM 120<br />

Kommt auch bei Tiefkühlkost<br />

nicht ins Stocken<br />

Bei empfi ndlichem Schnittgut zeigt<br />

das EM 3062 eine hohe Schnittgeschwindigkeit<br />

und -präzision auf,<br />

werden auf Aufgaben härter, wird die<br />

Seitwärtsbewegung der Messer störend.<br />

Die Griffi gkeit ist gut, die Kraft<br />

des Anwenders kann auf der Messer<br />

sehr gut übertragen werden. Der Messerauswurf<br />

gestaltet sich einfach.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Clatronic<br />

EM 3062<br />

Bietet die einfachste<br />

Handhabung im <strong>Test</strong>feld<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 45


KÜCHE | Elektromesser<br />

Elektromesser<br />

Technische Daten<br />

Steba<br />

EM 2<br />

Severin<br />

EM 3965<br />

Marktpreis*/UVP 31 Euro*/38 Euro 21 Euro*/27 Euro<br />

Maximalleistung 100 W 100 W<br />

Gewicht 560 g 800 g<br />

Kabellänge 170 cm 170 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Messerschutzhülle,<br />

2 Messer (grob- und<br />

feinzahnig), Fleischgabel,<br />

Aufbewahrungsbox<br />

Messerschutzhülle<br />

Ergebnis 3,0 (befriedigend) 3,5** (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,1 ) – ( 3,5 )<br />

Brotschneiden (40 %) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Fleischschneiden (40 %) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Feinschnitt (10 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Tiefkühlkost (10 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (40 %) + ( 3,2 ) + ( 2,8 )<br />

Bedienkonzept (70 %) – ( 3,7 ) + ( 3,0 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Die unkomfortable Griffhaltung<br />

samt des kleines, ungünstig<br />

positionierten Betriebsschalters<br />

beeinfl usst<br />

die Handhabung nachhaltig<br />

negativ. Das grobzahnige<br />

Messer könnte deutlich<br />

besser schneiden, wenn<br />

das EM 2 über signifi kant<br />

mehr Leistung verfügen<br />

würde.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Steba<br />

EM 2<br />

Gut verarbeitet, aber<br />

unkomfortabel zu nutzen<br />

Beim Brotschneiden wackelt<br />

das Messer deutlich,<br />

durch Tiefkühlkost arbeitet<br />

es sich nur sehr langsam<br />

hindurch. Der Betriebsschalter<br />

ist schwergängig,<br />

durch Obst und Gemüse<br />

gleitet das EM 3965 aber<br />

wie das heiße Messer<br />

durch die Butter, spritzt<br />

dabei aber kräftig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Severin<br />

EM 3965<br />

Brauchbar beim Gemüseschneiden,<br />

schwach bei Brot<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

** abgewertet<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 5 Elektromesser<br />

Funktion (50 %): In mehreren <strong>Test</strong>reihen müssen<br />

die <strong>Test</strong>kandidaten typische Alltagsaufgaben<br />

bewältigen. Beim Brotschneiden wird an<br />

Roggenmischbrot und Multikornbrot getestet<br />

wie gut die Elektromesser Brotscheiben gebrauchsüblicher<br />

Dicken abschneiden können.<br />

Geachtet wird hierbei auf den Kraftaufwand<br />

des Nutzers, auf Ausfransungen an den Schnittkanten,<br />

auf die Arbeitsgeschwindigkeit und<br />

das saubere Durchtrennen der Unterkante des<br />

Brotes. Selbige Punkte gelten auch für den<br />

Fleischtest, der an Lachsschinken und harter<br />

Salami durchgeführt wird. Der Feinschnitt-<br />

<strong>Test</strong> erfolgt an Tomaten und Gurken, Ziel ist<br />

es unter anderem möglichst dünne, vor allem<br />

aber gleichmäßig dicke Scheiben zu schneiden,<br />

zudem wird bewertet, wie viel Fruchtsaft die<br />

Messer heraussägen und -drücken. Zur Ermittlung<br />

der Tiefkühlkost-Schnittleistung wird<br />

Blattspinat geschnitten, neben den üblichen Kriterien<br />

wird hier auch darauf geachtet, wie sehr<br />

der Blattspinat während des Schneidens antaut.<br />

Stockt ein Messer, bleibt es gar stehen, wird dies<br />

gesondert erwähnt, es kommt es zum Notenabzug<br />

von 0,5 bei der jeweiligen Teilfunktion.<br />

Verfügt ein <strong>Test</strong>kandidat über mehrere Messer,<br />

werden diese bei allen <strong>Test</strong>reihen eingesetzt, das<br />

jeweils beste Ergebnis kommt in die Wertung.<br />

Handhabung (40 %): Grundkonstruktion, Griff<br />

und Betriebsschalter bzw., falls verbaut, auch<br />

der Sicherheitsschalter, sind untrennbar mit<br />

einander verwoben, beim Bedienkonzept wird<br />

daher auf das Zusammenspiel der einzelnen<br />

Aspekte geachtet. Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

bewertet die Teilaspekte und vergibt<br />

eine dementsprechende Teilnote. In dieser Note<br />

ist auch die Einfachheit des Messerwechsels.<br />

Das Betriebsgeräusch wird im Praxiseinsatz auf<br />

eine Messdistanz von 50 cm zur Gerätemitte<br />

gemessen. Die Bedienungsanleitung wird auf<br />

Bebilderung, Struktur und Verständlichkeit,<br />

Anwendungstipps, Schriftgröße, die Angabe<br />

technischer Spezifikationen, Entsorgungshinweise<br />

und notwendige Sicherheitshinweise hin<br />

untersucht und bewertet.<br />

Verarbeitungsqualität (10 %): Die Probanden<br />

bewerten die allgemeine Verarbeitungsqualität<br />

(Materialanmutung Vorhandensein scharfer<br />

Kanten) sowie Spaltmaße.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />

nur ein Ausreichend oder schlechter,<br />

kann die Gesamtnote nicht besser sein.<br />

Bilder: Steba, Severin, Stock.xchng<br />

46 Küche | 4.2013


Weiß, schwer und informativ<br />

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17.05.13 14:37<br />

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KÜCHE | Scharf schneiden<br />

Wie werden stumpfe Klingen vermieden?<br />

Scharf schneiden<br />

Ob Suppen, Salate oder Braten, nahezu alle Gerichte erfordern in ihrer Zubereitung den<br />

Einsatz scharfer Messer. Wir verraten Ihnen, wie der ambitionierte Hobbykoch dauerhaft<br />

mit schnittscharfen Klingen hantieren kann.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

etrachtet man die Ausstattung<br />

Beiner klassischen Küche in einer<br />

der beliebten TV-Koch-Shows, so lässt<br />

sich leicht der Eindruck gewinnen, die<br />

Professionalität des Kochs steige proportional<br />

zur Anzahl seiner Messer.<br />

Jedem Stück Fleisch, jeder Zwiebel<br />

und jedem Kräuterzweiglein wird die<br />

Ehre zuteil, von einem neuen und speziell<br />

für exakt diese Zutat gefertigten<br />

Schneidwerkzeug verhackstückt zu werden,<br />

sodass der Hobbykoch ernsthafte<br />

Überlegungen anstellt, ob nicht der<br />

Anbau eines separaten Messerschrankes<br />

in seine Küchenzeile sinnvoll wäre.<br />

Dabei ist laut Expertenmeinung für<br />

den regulären<br />

Privathaushalt<br />

nur ei-<br />

ne wesentlich kleinere Grundausstattung<br />

vonnöten. Das Messersortiment<br />

in Ihrer Schublade sollte aus mindestens<br />

drei Exemplaren bestehen: einem<br />

Koch- oder Chefmesser mit breiter<br />

Klinge zum Schneiden von Fleisch und<br />

Gemüse, einem kleinen Schäl- beziehungsweise<br />

Vogelschnabelmesser und<br />

einem mittelgroßen Universalmesser.<br />

Sinnvolle Ergänzungen<br />

Gerade in hochwertig eingerichteten<br />

Designküchen bleibt es jedoch meist<br />

nicht beim Basissortiment, hier muss<br />

schon allein aus ästhetischen <strong>Grün</strong>-<br />

den ein kompletter Messerblock her.<br />

Während viele der darin aufbewahrten<br />

Utensilien niemals wirklich genutzt<br />

werden und ein Dasein als bloße<br />

Einrichtungsaccessoires<br />

fristen, können eini-<br />

ge Spezialmesser<br />

Ihre<br />

Kochwerkzeuge<br />

tatsächlich<br />

sinnvoll ergänzen.<br />

Ein Brotmesser mit<br />

wellenförmig geschliffener<br />

Klinge sorgt durch die Sägebewegungen<br />

dafür, dass knusprige Brotlaibe<br />

und auch Braten mit Kruste in gleichmäßige,<br />

nicht gequetschte Scheiben<br />

geteilt werden. Damit die Klinge mit<br />

möglichst wenig Druck sägend durch<br />

das Schnittgut gleiten kann, sollte sie<br />

ausreichend lang sein. Für Fans von<br />

selbstgekochten Fonds und Fleischgerichten<br />

empfiehlt sich außerdem ein<br />

Entbeinmesser mit besonders schmaler,<br />

leicht gebogener Klinge.<br />

Qualität kaufen<br />

Je härter der für ein Messer verwendete<br />

Stahl ausfällt, desto widerstandsfähiger<br />

ist seine Klinge. Wer mit dem nächsten<br />

Neukauf also eine Investition fürs Leben<br />

tätigen will, sollte das Angebot<br />

gründlich prüfen. Der Härtegrad für<br />

technische Werkstoffe wird international<br />

in Rockwell (HRC) angegeben,<br />

wodurch dem Kunden eine Vergleichsmöglichkeit<br />

gegeben ist. So weist eine<br />

herkömmliche Edelstahlklinge eines<br />

Küchenmessers aus dem Niedrig- bis<br />

Mittelpreissegment etwa eine Härte<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

48<br />

Küche | 4.2013


Scharf schneiden | KÜCHE<br />

von 54 bis<br />

56 HCR auf.<br />

Diese<br />

verhältnismäßig<br />

weichen Stahlverarbeitungen<br />

verlieren bereits nach<br />

kurzer Benutzungsdauer ihre<br />

Schärfe und müssen nachgeschliffen<br />

werden. Hochwertige Küchenmesser<br />

erreichen bis zu 61 HRC,<br />

Fertigungen aus japanischem papierstahl sogar Härten von bis zu<br />

Blau-<br />

67 HRC. Letzterer wird hauptsächlich<br />

zur Herstellung von Hackmessern verwendet.<br />

Derart hohe Qualität fordert<br />

jedoch nicht nur bei der Anschaffung<br />

einen deutlich tieferen Griff in den<br />

Geldbeutel, sondern stellt auch sprüche an die Pflege der Klinge. Sie<br />

behält ihre Schärfe zwar um einiges<br />

An-<br />

länger als gewöhnlicher serstahl, ist allerdings auch wesentlich<br />

<strong>Haus</strong>haltsmes-<br />

empfindlicher und kann nicht einfach<br />

mit einem handelsüblichen Wetzstahl<br />

nachgeschärft werden. Stattdessen wird<br />

die Behandlung mit Japanischen Wassersteinen<br />

empfohlen, die den hochwertigen<br />

Stahl mit ihrer weichen Körnung<br />

schonender wieder in Form bringen.<br />

Dass es derlei Qualitätsprodukte nicht<br />

als Sonderangebot im Discounter zu<br />

kaufen gibt, versteht sich von selbst.<br />

Fachleute und Profiköche empfehlen,<br />

die Messer in mehreren Fachgeschäften<br />

zu vergleichen und wenn möglich sogar<br />

einige Probeschnitte durchzuführen.<br />

Dabei sollte stets der zukünftige Benutzer<br />

selbst Hand anlegen, denn ihm<br />

müssen die Werkzeuge später gut in der<br />

Hand liegen.<br />

Richtige Pflege<br />

Auch wenn der Hersteller Ihres Messersortiments<br />

seine Produkte für spülmaschinentauglich<br />

erklärt und Sie<br />

aus Zeitdruck mit einer raschen Reinigungsaktion<br />

im Geschirrspüler liebäugeln:<br />

Lassen Sie den hochwertigen<br />

Produkten lieber eine liebevolle Handwäsche<br />

angedeihen! Am besten sollten<br />

die Speisereste unmittelbar nach der<br />

Benutzung unter fließendem Wasser<br />

mit einem sanften Spülmittel beseitigt<br />

werden, damit sie sich nicht verhärten<br />

und in das Material fressen. Auch<br />

Reinigungstabs und Salze schaffen ein<br />

zu aggressives Klima für den empfindlichen<br />

Stahl. Nicht vergessen werden<br />

darf außerdem die Zusammensetzung<br />

des Messers aus Klinge und Griff, die<br />

üblicherweise aus unterschiedlichen<br />

Materialien bestehen. Diese werden<br />

von der Hitzeentwicklung im Geschirrspüler<br />

ausgedehnt, sodass sich Spalten<br />

bilden und damit die künftige Reinigung<br />

erschwert wird.<br />

Doch auch bei sorgsamer Reinigung<br />

werden gute Klingen nach einiger<br />

Nutzungszeit stumpf. Während günstige<br />

<strong>Haus</strong>haltsklingen mit einem<br />

simplen Wetzstahl abgezogen werden<br />

können, bestünde bei hochwertigen<br />

Messern mit einer Härte von 60<br />

HRC und mehr die Gefahr, dass die<br />

Schneide stellenweise ausgebrochen<br />

wird. Besser geeignet sind spezielle<br />

Schleifsteine, beispielsweise Sensenschleifsteine,<br />

Diamantsteine oder Japanische<br />

Wassersteine. Diese tragen<br />

ihren Namen, weil sie vor der Verwendung<br />

kurze Zeit in Wasser eingelegt<br />

werden müssen. Während des<br />

Schleifvorgangs lösen sich durch das<br />

relativ weiche Bindemittel im Stein<br />

recht viele Partikel ab und bilden<br />

eine Art „Schleifschlamm“. Dieser<br />

Prozess ist normal und sorgt dafür,<br />

dass stets neues Schleifmaterial zum<br />

Einsatz kommt und die Klinge matt<br />

satiniert wird.<br />

www.hausgartentest.de 49


KÜCHE | Sushi<br />

Der Siegeszug des Sushi<br />

Viel mehr als roher Fisch<br />

Simple Zutaten, großer Genuss: Aus Reis, Gemüse und frischem Fisch werden unter den<br />

fachkundigen Händen der Sushimeister fantasievolle Köstlichkeiten. Kein Wunder, dass<br />

Sushi längst nicht mehr nur in Japan auf den Tisch kommt.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

ängst sind die Zeiten vorbei, in<br />

Ldenen die feinen, kleinen Fischhäppchen<br />

als Luxusmahlzeit galten<br />

und nur in japanischen<br />

Restaurants oder bei<br />

exklusiven Catering-Services<br />

zu bekommen waren. Inzwischen<br />

gibt es in nahezu jedem Supermarkt<br />

fertige Sushi-Platten als Tiefkühlkost<br />

oder abgepackte Frischware,<br />

Sushi-Imbisse bieten Lunchboxen als<br />

schnelle Mittagsmahlzeit an und in<br />

Restaurants können sich die Gäste<br />

an All-You-Can-Eat-Sushi-Buffets den<br />

Magen vollschlagen. Dem Sushi ist<br />

gelungen, was kaum eine regionale<br />

Spezialität schafft: Es hat die Speisekarten<br />

der ganzen Welt erobert. Dabei<br />

stammt das japanische Nationalgericht<br />

ursprünglich aus einem ganz<br />

anderen Land.<br />

Fermentierter Fisch<br />

Erfunden wurden die mit frischen,<br />

teils rohen Fischprodukten<br />

belegten Reisbällchen<br />

nicht etwa als neue Speise, sondern<br />

sie entstanden eher zufällig<br />

im Zuge einer experimentellen<br />

Konservierungsmethode. Die Bewohner<br />

der Ufer des Mekongs in Südostasien<br />

füllten ihre frisch gefangenen<br />

Fische nach dem Ausnehmen in Behälter<br />

mit gekochtem Reis, wodurch<br />

sich ein Fermentationsprozess in Gang<br />

setzte. Der fermentierte Fisch blieb<br />

danach bis zu einem Jahr verzehrbar,<br />

der Reis wurde jedoch weggeworfen.<br />

Von der Mekongregion aus verbreitete<br />

sich diese Frischhaltetaktik über ganz<br />

China und erreichte schließlich auch<br />

die japanischen Inseln. Dort entwickelte<br />

sich schließlich auch die heute<br />

bekannte Form des Sushi. Im 18.<br />

Jahrhundert stieg der Lebensstandard<br />

in Tokio, wodurch in immer mehr<br />

Familien hochpreisige Lebensmittel<br />

wie frisch gefangener Fisch auf den<br />

Speiseplan kamen. Er wurde häufig<br />

direkt am Hafen verzehrt und mit<br />

einer Reisbeilage gereicht – bis zum<br />

Reisbällchen mit Fischbelag war es<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

50<br />

Küche | 4.2013


Sushi | KÜCHE<br />

also nur noch ein kleiner Schritt. Etwa<br />

seit den 1950er Jahren trat das Sushi<br />

schließlich auch in der westlichen<br />

Welt seinen Siegeszug an.<br />

Finger Food<br />

Inzwischen hat sich eine beeindruckende<br />

Vielfalt an verschiedenen<br />

Sushi-Kreationen entwickelt.<br />

Die ursprüngliche Form ist jedoch das<br />

Nigiri-Sushi, welches aus einer kleinen<br />

Reisrolle mit einem Belag aus rohem<br />

Fisch oder Meeresfrüchten besteht.<br />

Daneben gibt es das Maki-Sushi, für<br />

dessen Zubereitung eine kleine Bambusmatte<br />

genutzt wird. Die Außenhülle<br />

bildet eine Lage Noriblätter, die aus<br />

geröstetem und getrocknetem Seetang<br />

gepresst werden. Sie wird straff um die<br />

übrigen Zutaten gewickelt und hält die<br />

Sushirolle in Form. Auf die Noriblätter<br />

kommt eine Schicht Reis, der wiederum<br />

mit verschiedenen Gemüsesorten<br />

und natürlich Fisch belegt wird. Mithilfe<br />

der Bambusmatte entsteht eine<br />

längliche Rolle, die in kleine,<br />

mundgerechte<br />

Happen geschnitten<br />

wird. Der Japaner ist das Sushi übrigens<br />

nicht etwa mit Stäbchen, sondern<br />

ganz simpel aus der Hand und in<br />

jedem Fall am Stück, ohne es abzubeißen.<br />

Ist nämlich die stabilisierende<br />

Algenhülle durchtrennt, fallen Reis<br />

und Füllung auseinander und im ungünstigsten<br />

Fall mit einem Platsch in<br />

die Sojasauce. Diese wird als Würze<br />

zur Sushi-Mahlzeit gereicht, sollte jedoch<br />

nur in Maßen und traditionsgemäß<br />

auch nur auf den Fischbestandteilen<br />

zum Einsatz kommen. Vorsicht<br />

ist ebenso beim Wasabi geboten: Die<br />

grüne Paste aus dem extrem scharfen,<br />

japanischen Meerrettich kann in<br />

sparsamer Dosierung die Note des Sushis<br />

verfeinern, eine zu große Portion<br />

betäubt jedoch jegliche Geschmackswahrnehmungen.<br />

Um das Aroma der<br />

einzelnen Fische und Meeresfrüchte<br />

unverfälscht genießen zu<br />

können, werden zwischen<br />

den einzelnen Sushihappen<br />

kleine Portionen Gari<br />

verzehrt. Diese süßlich-sauer<br />

eingelegten Ingwerscheiben<br />

sollen ähnlich der Brotstückchen<br />

bei einer Weinverkostung den<br />

Gaumen neutralisieren. In den westlichen<br />

Ländern haben sich Stäbchen<br />

als Esswerkzeuge für Sushi eingebürgert,<br />

Messer und Gabel sind allerdings<br />

für die japanische Spezialität tabu.<br />

Zubereitungskunst<br />

In Japan ist der Beruf des Sushikochs<br />

nur durch eine lange und<br />

anspruchsvolle Ausbildung erlernbar.<br />

Bis zu zehn Jahre<br />

lang wird den Anwärtern<br />

beigebracht, wie sie<br />

die Zutaten<br />

richtig auswählen<br />

und<br />

zu fantasievollen<br />

Sushigerichten zubereiten.<br />

Ein Sushi-Meister<br />

ist dann nicht nur in der Lage,<br />

das Messer kunstvoll zu führen<br />

und die Filets mit den richtigen Schnitten<br />

herauszutrennen, er beherrscht<br />

auch die Kunst des Shiki Bocho. Dabei<br />

wird ein Fisch vollständig filetiert,<br />

ohne ihn mit den Händen zu berühren.<br />

Mit dem weltweiten Sushi-Boom<br />

wuchs jedoch auch der Bedarf an fachkundigen<br />

Sushiköchen so rasant, dass<br />

in den USA eigene Sushi-Akademien<br />

mit Ausbildungskursen von nur wenigen<br />

Monaten Dauer eröffneten. Inzwischen<br />

gibt es eine derartige Lehrstätte<br />

sogar in Tokio, wo im Gegensatz zur<br />

traditionellen Lehre auch Frauen die<br />

korrekte Sushizubereitung innerhalb<br />

eines Jahres erlernen können.<br />

Wer sich einmal als Laie in der heimischen<br />

Küche an einem Sushigericht<br />

versuchen möchte, benötigt dafür speziellen,<br />

rundkornigen Sushireis mit guten<br />

Klebeeigenschaften, hellen Reisessig,<br />

Noriblätter, verschiedene Gemüse<br />

wie Avocado, Kürbis und Gurke, sowie<br />

natürlich Fisch und Meeresfrüchte in<br />

ausgewiesener Sushi-Qualität. Der regulär<br />

an der Fischtheke angebotene<br />

Frischegrad reicht hierfür nicht aus, in<br />

asiatischen Lebensmittelmärkten werden<br />

aber auch tiefgefrorene Fischprodukte<br />

angeboten. Wichtig ist, den Reis<br />

vor dem Kochen mehrere Male gründlich<br />

zu waschen, damit die Körner<br />

später gut zusammenhalten. Wer sich<br />

partout nicht zum Genuss von rohem<br />

Fisch überwinden kann, findet in geräuchertem<br />

Lachs und Surimi übrigens<br />

eine wohlschmeckende Alternative.<br />

www.hausgartentest.de 51


KÜCHE | Fleischmesser<br />

Praktische Messer zur Fleischzubereitung<br />

Klingen fürs Fleisch<br />

Bei der Zubereitung von Fleischgerichten gilt es, einiges zu beachten. Zur Grundausstattung<br />

echter Fleischliebhaber gehört deshalb auch stets ein funktionelles Fleisch- oder Kochmesser,<br />

mit dem sich alles vom Geschnetzelten bis zum Steak optimal zerteilen und bearbeiten<br />

lässt.<br />

VON NELE REIBER<br />

Fleischmesser „Spitzenklasse Plus“<br />

von WMF<br />

Für Freunde der klassischen Nietenoptik hält auch die Messerserie<br />

„Spitzenklasse Plus“ von WMF ein ideales Fleischmesser bereit. Die<br />

16 Zentimeter lange Klinge ist speziell geschmiedet und gleitet dadurch<br />

mühelos durch jede Fleischsorte. Die gute Haptik des Griffes<br />

aus schwarzem Kunststoff sorgt dabei für eine angenehme und sichere<br />

Handhabung. Damit auch stets für die nötige Hygiene gesorgt ist, lässt<br />

sich das Fleischmesser von WMF schnell und einfach in der Geschirrspülmaschine<br />

reinigen.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Nirosta „Décor“ Kochmesser<br />

von Fackelmann<br />

Mit seinem frischen floralen Design sorgt das<br />

Kochmesser „Décor“ aus dem Nirosta Sortiment<br />

von Fackelmann für einen echten Hingucker<br />

beim Zubereiten von Fleischgerichten. Und<br />

auch für Komfort und eine leichte Handhabung<br />

ist dank der speziell geformten Klinge, dem<br />

rutschfesten Griff und dem rostfreien Edelstahlmesser<br />

mit weißer Antihaftbeschichtung<br />

gesorgt. Mit der 20 Zentimeter langen Klinge<br />

können zudem auch große Fleischstücke mühelos<br />

zerteilt werden.<br />

Preis: 10 Euro*<br />

FunctionalForm Fleischermesser 17cm von Fiskars<br />

Das FunctionalForm Fleischmesser 17cm von Fiskars wurde für den täglich Gebrauch in der Küche<br />

entworfen. Der ergonomisch geformte Softgrip-Griff mit integriertem Fingerschutz sorgt für Komfort<br />

und Sicherheit bei der alltäglichen Zubereitung aller Fleischsorten. Mit seinem zeitgemäßen<br />

Design lässt sich das FunctionalForm Fleischmesser zudem in beinahe jedes Küchensortiment<br />

integrieren und sorgt selbst bei der täglichen Kocharbeit für einen dezenten Blickfang.<br />

Preis: 18 Euro*<br />

Bilder: Brabantia, Fackelmann, Fiskars, Stock.xchng, WMF, Wüsthof, Zwilling<br />

52 Küche | 4.2013<br />

* Herstellerangabe


Fleischmesser | KÜCHE<br />

Edge Kochmesser 19cm<br />

von<br />

Fiskars<br />

Vor allem im Umgang mit Fleisch ist stets ein beson-<br />

deres Maß an Hygiene gefragt. Deshalb soll sich das<br />

Edge Kochmesser 19cm von Fiskars extra leicht reini-<br />

gen und hygienisch sauber halten lassen. Dafür sorgen<br />

unter<br />

anderem die spezielle Antihaft-Beschichtung und<br />

das moderne Design der dauerhaft scharfen Stahl-Klin-<br />

ge und<br />

des ergonomischen Griffs. Letzterer ermöglicht<br />

laut Hersteller zudem verschiedene Schneidtechniken<br />

und eine angenehme Handhabung.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

HACCP Kochmesser von<br />

Fackelmann<br />

Entsprechend der HACCP-Norm aus der deutschen Lebensmittelverordnung<br />

sind die Messer der HACCP-Serie von Fackelmann durch<br />

unterschiedliche Farben und Formen genau für ihren jeweiligen Einsatzzweck<br />

gekennzeichnet. Das HACCP Kochmesser ist deshalb mit<br />

einem roten Griff aus stabilem Kunststoff versehen, der signalisiert,<br />

dass es für die Zubereitung von Fleisch genutzt wird. Es verfügt zudem<br />

über eine 36 Zentimeter lange, extrem scharfe Klinge, die für alle<br />

Fleischsorten geeignet ist.<br />

Preis: 14 Euro*<br />

„X line“ Kochmesser<br />

von Wüsthof<br />

Ihren Namen verdankt die „X line“ Messerserie<br />

von Wüsthof den dynamischen<br />

Design-Linien die sich zwischen Griff<br />

und Klinge mittig als X kreuzen. Dieses<br />

modische Element ist Teil des unverwechselbaren<br />

Designs des „X line“ Kochmessers,<br />

doch auch funktional hat das<br />

Schneidgerät laut Hersteller einiges zu<br />

bieten. So ist die Klinge aus hochwertigem<br />

Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl dank<br />

transparenter Keramikbeschichtung besonders<br />

korrosionsbeständig, resistenter<br />

gegen Schmutz und Kratzer und verfügt<br />

über eine erhöhte Antihaftwirkung. Das<br />

spezielle Schleifverfahren PEtec sorgt zudem<br />

für optimale Schärfe und eine lange<br />

Schnitthaltigkeit.<br />

Preis: 139 Euro*<br />

Fleischmesser von Brabantia<br />

Speziell für Berufsköche und begeisterte Hobbyköche hat Brabantia<br />

seine Fleischmesser entwickelt. Es soll mit seinem ergonomisch designten<br />

Griff, dem integrierten Handschutz und der ausgewogenen<br />

Gewichtsverteilung für eine komfortable und sichere Handhabung<br />

sorgen. Die langlebige, kratzfeste und korrosionsbeständigere Klinge<br />

besteht aus eisgehärtetem Molybdän-Vanadium-Stahl und geht<br />

in einen nahtlosen Griff aus matt gebürstetem Stahl und robustem<br />

schwarzen Kunststoff über.<br />

Preis: 29 Euro*<br />

Twin Profection Fleischmesser von<br />

Zwilling<br />

Das Twin Profection Fleischmesser ist aus einem Stück geschmiedet<br />

und verfügt über eine Klinge, die durch ein spezielles Eishärteverfahren<br />

besonders widerstandsfähig gemacht wurde. Zudem sorgt<br />

die innovative Klingengeometrie für komfortables Arbeiten bei der<br />

Fleischzubereitung. Mit der Keilform werden beispielsweise die Stabilität<br />

und ein leichter Schnitt gewährleistet, während die geschwungene<br />

Kropfgeometrie die sichere und präzise Handhabung unterstützt. Die<br />

durchgezogene Schneide ermöglicht außerdem einen nahtlosen Schnitt<br />

von der Klingenspitze bis zum Klingenende.<br />

Preis: 82 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 53


KÜCHE | Rezept<br />

Ein Klassiker in regionaler Tracht<br />

Minestrone alla genovese<br />

In der Region um Genua wird die kräftige italienische Gemüsesuppe in einer schmackhaften<br />

Abwandlung zubereitet. Probieren Sie den südlichen Klassiker doch einmal mit aromatischen<br />

Auberginen und würzigem Pesto!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Schälen und würfeln Sie<br />

1<br />

die Zwiebel und braten<br />

Sie sie in einem großen<br />

Topf mit dem Öl goldgelb.<br />

Währenddessen wird<br />

auch das restliche Gemüse<br />

geputzt und in<br />

feine Würfel geschnitten.<br />

Geben Sie es, mit<br />

Ausnahme der Tomaten<br />

und des Knoblauches, zu den<br />

Zwiebeln und dünsten Sie alles kurz an.<br />

2<br />

Gießen Sie nun die Gemüsebrühe<br />

auf und lassen Sie das Gemisch<br />

kurz aufkochen. Nun<br />

werden die entkernten<br />

Tomaten hinzugegeben,<br />

der<br />

Knoblauch gepresst und ebenfalls eingerührt<br />

und die Suppe etwa zwei Stunden<br />

bei niedriger Hitzezufuhr geköchelt.<br />

3<br />

Kochen Sie die Pasta in einem separaten<br />

Topf bissfest, hacken Sie die<br />

Kräuter und fügen Sie sie gemeinsam<br />

mit dem Pesto dem Sud hinzu. Anschließend<br />

werden die Nudeln in die Suppe<br />

gegeben und alles mit Salz und Pfeffer<br />

abgeschmeckt. Ihre besondere Note erhält<br />

die Minestrone, wenn sie kurz vor<br />

dem Servieren mit frisch geriebenem<br />

Parmesan bestreut wird. Guten Appetit!<br />

Zutaten<br />

- 300 g Kartoffeln, festkochend<br />

- 300 g Tomaten, gehäutet<br />

- 150 g Rigatoni oder Cellentani<br />

- 600 g Saisongemüse (Kürbis, Zucchini,<br />

weiße Bohnen, Broccoli, Karotten, Lauch)<br />

- 50 g Pesto<br />

- 50 g Parmesan<br />

- 50 ml Olivenöl<br />

- 1 L Gemüsebrühe<br />

- 1 kleine Aubergine<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- einige Stängel glatte Petersilie<br />

- einige Blätter frisches Basilikum<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

fer<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

54<br />

Küche | 4.2013


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WOHNZIMMER | Standventilatoren<br />

Frischer Wind statt teurer Klimaanlage<br />

Leise Luftschaufler<br />

Es gibt ihn seit fast 100 Jahren, sein Funktionsprinzip ist gar noch älter, er sorgt für wohltuende<br />

Abkühlung an heißen Tagen und trotzdem wird ihm nur selten die verdiente Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Einen zweiten Blick lohnt ein Standventilator aber auf jeden Fall.<br />

VON JAN STOLL<br />

as Aufgabenspektrum für einen<br />

DStandventilator ist denkbar simpel:<br />

Er soll irgendwo im Raume stehen,<br />

dabei einfach nur Luft fördern und<br />

natürlich möglichst leise sein. Einen sonderlich<br />

hohen Energieverbrauch soll der<br />

Luftschaufler auch nicht aufweisen, je<br />

nach Modell und Leistungsstufe haben<br />

die <strong>Test</strong>kandidaten eine Leistungsaufnahme<br />

zwischen 20 und 55 Watt – selbst<br />

bei einem jeweils zehnstündigen Betrieb<br />

an den 100 heißesten Tagen im Jahr<br />

bei einem wahrlich nicht zu niedrig<br />

kalkuliertem Kilowattstundenpreis von<br />

28 Cent muss der Nutzer nur Energiekosten<br />

in Höhe von rund 5 bis 15 Euro<br />

veranschlagen. Energiefresser sind die<br />

Ventilatoren also nicht, im Gegensatz<br />

zur Klimaanlage kann der Käufer dem<br />

Problem der hohen Energiekosten also<br />

mühelos aus dem Wege gehen. Beim<br />

Zusammenbau und beim Erfüllen der<br />

angedachten Funktion eines Ventilators<br />

können sich die Problemfelder jedoch<br />

nicht in Luft auflösen.<br />

Aufbau mit Hindernissen<br />

Bevor man sich die frische Luft um<br />

die Nase blasen lassen kann, steht eine<br />

kleine Aufbauprozedur an, diese<br />

ist prinzipiell nicht kompliziert, wird<br />

aber z. B. im Falle des NC-3528-675 von<br />

Sichler unnötig erschwert, weil erstens<br />

die Bedienungsanleitung (ein simples<br />

A5-Infoblatt) keinerlei Hinweise zum<br />

Aufbau gibt, ja nicht mal ein einziges<br />

Bild beinhaltet, und zweitens die Fixierung<br />

des Standfußes wie auch beim<br />

SV 40 NI von Casafan kräftige Finger<br />

erfordert. Eine große Überwurfmutter,<br />

wie bei so manchem Modell auf dem<br />

Markt zu sehen, wäre hier die bessere<br />

Lösung. gewesen. Weniger anstrengend,<br />

als vielmehr nervenaufreibend ist das<br />

Zusammenbauen des Lüfterkorbs, hier<br />

zeigen die Modelle von Sichler, Tristar,<br />

Honeywell und auch der SV 40 NI wie<br />

man dem Kunden eine unkomplizierte<br />

Lösung anbieten kann. Greyhound SV<br />

45-8 von Casafan und VC 40 S von<br />

Fakir setzen hingegen auf einen Fixierungsring<br />

– hier sind weitere helfende<br />

Hände klar von Vorteil, da die Ringe<br />

in sich instabil sind und nur allzu gern<br />

wegrutschen.<br />

Die Anbringung des Propellers ist bei<br />

den drei <strong>Test</strong>kandidaten mit Kunststoffflügeln<br />

sehr einfach, die Modelle<br />

mit Metallflügeln verlangen nach einem<br />

Schraubendreher, wobei es hier besonders<br />

aufzupassen gilt, die Flügel nicht zu<br />

beschädigen. Kratzer, Dellen oder Beulen<br />

sorgen nämlich für zusätzliche Luft-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Casafan, Fakir, Honeywell, Sichler<br />

56 Wohnzimmer | 4.2013


Standventilatoren | WOHNZIMMER<br />

verwirbelungen während des Betriebs,<br />

dies wiederum schmälert die Luftgeschwindigkeit<br />

(je größer die Distanz<br />

zum Flügel, desto stärker der Negativeffekt)<br />

und verstärkt das Betriebsgeräusch.<br />

Leise Luft<br />

Die optimale Kühlung ist seit jeher<br />

eine Gratwanderung zwischen der<br />

Kühlleistung einerseits und dem Betriebsgeräusch<br />

andererseits. Bei einem<br />

Baustellengebläse muss nicht auf das<br />

Betriebsgeräusch geachtet werden, im<br />

heimischen Wohnzimmer aber schaut<br />

dies natürlich anders aus, im Schlafzimmer<br />

sowieso. Hier kommt es darauf an,<br />

dass ein möglichst leiser Ventilator für<br />

den sanften Luftzug sorgt. Eine niedrige<br />

Umdrehungszahl der Flügelblätter ist<br />

hierbei der einfachste Weg, die Verwirbelungen<br />

sind dann nämlich gering.<br />

Bei 40 Zentimeter Flügeldurchmesser<br />

erreichen die Flügelspitzen bei 1 000<br />

Umdrehungen pro Minute (U/min) stattliche<br />

75 km/h – bei 2 000 U/min ist es<br />

schon ein zügiges Autobahntempo und<br />

da sind die Luftgeräusche auch nicht zu<br />

überhören.<br />

Am langsamsten dreht sich der Flügel<br />

beim Tristar VE-5948 und da auch das<br />

Lüfterlager keine störenden Geräusche<br />

(Klackern, Brummen, Schleifen) produziert,<br />

ist es kein Wunder, dass der<br />

preiswerte Tristar mit unschlagbaren<br />

36 dB(A) besonders leise arbeitet. Auf<br />

Leistungsstufe 1 kann dies auch dem SV<br />

45-8 SW FB von Casafan, der 42 dB(A)<br />

erreicht, attestiert werden. Diese beiden<br />

<strong>Test</strong>kandidaten erzielen auch die<br />

mit Abstand besten Werte auf mittlerer<br />

Leistungsstufe, bei Maximaldrehzahl<br />

(Stufe 3) ist der Tristar dann mit<br />

43 dB(A) allein auf weiter Flur. Das<br />

liegt auch daran, dass der SV 45-8 eine<br />

deutlich höhere Drehzahl aufweist und<br />

stark vibriert, somit störende Nebengeräusche<br />

erzeugt, wodurch das an sich<br />

noch befriedigende Betriebsgeräusch<br />

von 49 dB(A) auf 52 ansteigt. Die anderen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten dürfen durchaus als<br />

„nicht leise“ bezeichnet werden, so sind<br />

52 bis 57 dB(A) beim Sichler NC-3528-<br />

675 auf der Terassenparty am Abend<br />

zwar nicht störend, im Wohnzimmer bei<br />

einer ruhigen Unterhaltung aber sehr<br />

deutlich wahrzunehmen. Genau wie der<br />

VC 40 S von Fakir ist der Sichler eher<br />

ein Kraftpaket als ein Leisetreter.<br />

Schnelle Luft<br />

Wenn es um die reine Belüftungsleistung<br />

geht, ergibt sich fast ein umge-<br />

(1) Das Festziehen<br />

der Hakenschraube<br />

im Standfuß vom NC-<br />

3528-675 gelingt nur<br />

dann, wenn man starke<br />

Finger hat. Zieht man<br />

nicht stark genug an,<br />

steht der Teleskopstiel<br />

und somit der ganze<br />

Ventilator klar sichtbar<br />

schräg (2) Für das<br />

Anbringen des filigranen<br />

Fixierungsringes am<br />

Lüfterkorb beim SV<br />

45-8 sind vier Hände<br />

ratsam (3) Besser macht<br />

es der Casafan SV 40<br />

IN, dessen Klappzwingen<br />

sehr komfortabel<br />

und bequem mit zwei<br />

Händen zu nutzen<br />

sind (4) Wie bei allen<br />

Metallflügelventilatoren<br />

im <strong>Test</strong>feld gibt es<br />

auch beim Sichler eine<br />

Feststellschraube, die<br />

nicht ganz einfach zu<br />

erreichen ist<br />

1 3<br />

2<br />

4<br />

Luft vom Boden<br />

Zwar keine neue Erfindung und immer<br />

noch eher eine Randerscheinung, dennoch<br />

mit mehr als nur einer simplen Daseinsberechtigung<br />

versehen: Bodenventilatoren<br />

können hier und da die bessere Wahl im<br />

Vergleich zu Standventilatoren sein, denn<br />

der Platzbedarf ist gering. Setzt man dann<br />

noch auf ein Modell, welches einen strahlenförmigen<br />

Luftstrom erzeugt (wie hier<br />

z. B. der Steba VT 3), kann über viele Meter<br />

hinweg ein Luftstrom erzeugt werden, der<br />

z. B. für Büros sehr praktisch ist (unter den<br />

Schreibtischen entlang). Auf eine Oszilationsfunktion<br />

muss man aber leider verzichten,<br />

dafür ist die Standfestigkeit nahezu<br />

unschlagbar gut.<br />

www.hausgartentest.de 57


WOHNZIMMER | Standventilatoren<br />

Warum Axiallüfter?<br />

Wenn es darum geht, ein gasförmiges Medium<br />

zu beschleunigen, sind Radiallüfter<br />

eigentlich die bessere Lösung, denn diese<br />

können Druckverhältnisse von 3 zu 1 erreichen.<br />

Doch da es nicht allein um einen<br />

hohen, statischen Luftdruck geht, schließlich<br />

hat der Mensch Ohren und diese wollen<br />

nicht gestört werden, wird ein Ventulus (lateinisch<br />

„schwacher Wind“) benötigt. Genau<br />

hier ist die Axiallüftertechnologie die klar<br />

bessere Wahl: Geringe Umdrehungszahlen,<br />

große Flügel und ein hoher Luftdurchsatz<br />

lassen sich hiermit erreichen, die kühlende<br />

Brise wird vergleichsweise leise erreicht.<br />

Kein Wunder also, dass die Axiallüfter fast<br />

überall Anwendung finden (wie hier z. B. als<br />

Gehäuselüfter im Computer).<br />

kehrtes Notenbild, denn hier können die<br />

vergleichsweise lautstarken Ventilatoren<br />

von Sichler, Fakir und auch der SV 40<br />

NI von Casafan vollends überzeugen<br />

und dürfen daher mit Bestnoten ausgezeichnet<br />

werden. Der SV 40 NI zeichnet<br />

sich aber unterm Strich noch als richtig<br />

guter Kompromiss zwischen Betriebsgeräusch<br />

und Luftgeschwindigkeit aus,<br />

er kann nämlich im Gegensatz zu den<br />

Kraftpaketen von Fakir und Sichler<br />

auch angenehm leise vor sich hin arbeiten,<br />

die Abstufung der Geschwindigkeiten<br />

ist nämlich gut gelungen.<br />

Beim flüsterleisen Tristar zeigt das Anemometer<br />

nur geringe Luftströmungsgeschwindigkeiten<br />

an, auf eine Distanz<br />

von 3 Metern werden maximal lediglich<br />

5,5 km/h gemessen, das ist der schlechteste<br />

Wert im <strong>Test</strong>feld. Ein sanftes Lüftchen<br />

erzeugt aber auch der Tristar noch auf<br />

eine Distanz von 4 Metern, ist somit auch<br />

für mittelgroße Zimmer noch geeignet,<br />

für die ganz dezente Belüftung des Schlafzimmers<br />

sowieso, da ist er sogar die beste<br />

Wahl. Für größere Räume oder auch Büros<br />

sind dann ganz klar eher die drei Erstplatzierten<br />

im <strong>Test</strong>feld geeignet, die Balanceakt<br />

zwischen Betriebsgeräusch und<br />

Luftstromgeschwindigkeit gelingt diesen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten mit Abstand am besten,<br />

sie sind mehr oder weniger als Allrounder<br />

zu bezeichnen. Ein Großteil der Käuferschaft<br />

greift hier also zu einer empfehlenswerten<br />

Lösung. Den das Siegerpodest<br />

erreichenden Ventilatoren täte aber eines<br />

wirklich gut: Eine vierte Leistungsstufe,<br />

genauer gesagt eine „Stufe 0,5“, eine Art<br />

„Flüsterstufe“. Dies gilt auch und vor<br />

allem für den Viertplatzierten, den VC<br />

40 S, der auch auf niedrigster Stufe eher<br />

für einen Orkan als für eine dezente Brise<br />

sorgt. Durch die spezielle Oszilationsfunktion<br />

(ovalförmig, hierbei auch 20 Grad<br />

vertikal) sorgt der Fakir aber für eine<br />

sehr gute Luftdurchmischung, zwei zusätzliche<br />

Betriebsmodi verstärken diesen<br />

Effekt sogar noch durch ihre pulsierende<br />

Geschwindigkeitssteuerung.<br />

Da jeder <strong>Test</strong>kandidat seiner angedachten<br />

Aufgabe nachkommt, ist die<br />

Frage, für welchen man sich entscheidet,<br />

eine nur individuell zu beantwortende.<br />

Optik und Preis einerseits, vor<br />

allem aber natürlich der Vorrang eines<br />

dezenten Betriebsgeräusches oder halt<br />

einer starken Belüftung machen die Auswahl<br />

nicht unbedingt einfach, aber eben<br />

möglich. Perfekt ist kein Kandidat, im<br />

jeweiligen Aufgabenbereich aber (sehr)<br />

gut, wie man auch anhand der nachfolgenden<br />

Tabelle erkennen kann.<br />

(5) LED-Displays und<br />

Infrarotempfänger, dazu<br />

zwei verchromte Tasten<br />

für den manuellen Betrieb<br />

- beim HS-1040RE<br />

sieht das Bedienfeld<br />

futuristisch aus<br />

(6) Ganz klassisch: Ein<br />

großer Drehregler und<br />

eine klare Beschriftung<br />

erinnern beim SV 40<br />

NI an die Ventilatormodelle<br />

aus den Filmen<br />

der 1930er Jahre. Der<br />

elektronikmarkthafte<br />

Kippschalter für die<br />

Oszilationsfunktion stört<br />

aber das Retro-Bild<br />

(7) Fernbedienungen<br />

sind ein praktisches Ausstattungselement.<br />

Der<br />

Favorit der Probanden<br />

ist die schwarze, sehr<br />

griffige des Casafan<br />

SV 45-8 (8) Die fünf<br />

kleinen Flügel des Fakir<br />

arbeiten hochtourig und<br />

erzeugen einen hohen statischen<br />

Luftdruck. Die<br />

drei flachen Flügel des<br />

Tristar VE-5948 drehen<br />

deutlich langsamer, erzeugen<br />

einen langsamen<br />

Luftstrom<br />

5 7<br />

6<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag,Casafan,Fakir,Honeywell,Sichler,Tristar<br />

58 Wohnzimmer | 4.2013


Standventilatoren | WOHNZIMMER<br />

SV 40 NI von Casafan<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Casafan<br />

SV 40 NI<br />

Optimale Mischung aus Luftgeschwindigkeit<br />

und Lautstärke<br />

Die Geometrie der verchromten<br />

Flügelblätter sorgt<br />

auch auf niedrigster Leistungsstufe<br />

für eine frische<br />

Brise, das Betriebsgeräusch<br />

bleibt hierbei mit 45,5 dB(A)<br />

klar im angenehmen Bereich.<br />

Auf höchster Leistungsstufe<br />

wurden fast 60 dB(A) gemessen,<br />

das ist alles andere als dezent.<br />

Die Bedienelemente sind<br />

funktional und sehr griffig, die<br />

billig anmutenden Aufkleber<br />

passen wie der 2-Wege-Schalter<br />

für die Oszilationsfunktion<br />

nicht so recht ins stylische<br />

Bild. Die Standfestigkeit ist die<br />

beste im <strong>Test</strong>feld. Der Zusammenbau<br />

gestaltet sich nicht<br />

kompliziert, 5 Schrauben gilt<br />

es festzuziehen, die Standfu<br />

ßfixierung erfordert aber kräftige<br />

Finger.<br />

HS-1040RE von Honeywell<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Honeywell<br />

HS-1040RE<br />

Beste Verarbeitung,<br />

einfache Handhabung<br />

Nur knapp verfehlt der Honeywell<br />

den <strong>Test</strong>sieg, geschuldet<br />

ist dies in erster Linie dem<br />

verbauten Infrarotempfänger,<br />

der schon genauestens mit<br />

der Fernbedienung anvisiert<br />

werden muss, damit dieses<br />

praktische Ausstattungselement<br />

genutzt werden kann.<br />

Die Reichweite ist mit über 7<br />

Metern absolut ausreichend,<br />

die Fernbedienung ist jedoch<br />

nicht so ergonomisch wie die<br />

Modelle der Konkurrenz. Mit<br />

bis zu 55 dB(A) sorgt auch der<br />

1040RE für eine nicht zu unterschätzende<br />

Geräuschkulisse.<br />

Die Verarbeitungsqualität<br />

ist die beste im <strong>Test</strong>feld, die<br />

Wertigkeit der verwendeten<br />

Materialien sowie die Spaltmaße<br />

sind klar besser als bei<br />

der Konkurrenz.<br />

SV 45-8 SW FB von Casafan<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Casafan<br />

SV 45-8 SW FB<br />

Einfachste Bedienung,<br />

sehr leise auf Stufe 1<br />

Vor allem auf den beiden<br />

niedrigsten Leistungsstufen<br />

zeigt der neuste Spross aus<br />

der „Greyhound“-Serie ein<br />

sehr harmonisches Bild aus<br />

Luftgeschwindigkeit und Betriebsgeräusch,<br />

ist hier also<br />

eine klare Kaufempfehlung.<br />

Das würde auch auf Stufe<br />

noch 3 so sein, wenn der<br />

leichtgewichtige SV 45-8<br />

nicht anfangen würde, sehr<br />

stark zu vibrieren, was für ein<br />

deutliches Klappern an der<br />

Oszilationseinstellung und<br />

am Korb sorgt. Auf harten<br />

Böden klappert dann auch<br />

der Standfuß – die Leichtbauweise<br />

hat also hier einen<br />

klaren Nachteil. Die Fernbedienung<br />

ist funktional, hat<br />

eine große Reichweite und<br />

liegt sehr gut in der Hand.<br />

VC 40 S von Fakir<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Fakir<br />

VC 40 S<br />

Starker Ventilator mit<br />

praktischer Fernbedienung<br />

Der VC 40 S setzt ganz klar<br />

auf eine hohe Luftgeschwindigkeit,<br />

hier erzielt er reihenweise<br />

Bestwerte, selbst auf<br />

niedrigster Leistungsstufe<br />

auf eine Distanz von 3 Metern<br />

konnten fühlbar starke<br />

6,6 km/h gemessen werden –<br />

das ist wahrlich mehr als<br />

nur ein laues Lüftchen. Diese<br />

Leistungsphilosophie geht<br />

aber zulasten des Betriebsgeräusches,<br />

zwischen 52,5 und<br />

55,5 db(A) zeigte das Schallpegelmessgerät<br />

an, das sind<br />

nicht zu unterschätzende<br />

Werte, für die leise nächtliche<br />

Belüftung des Schlafzimmers<br />

ist das klar zu viel, für das<br />

schnelle Durchlüften einer<br />

Wohnung aber natürlich wiederrum<br />

irrelevant, hier brilliert<br />

der Fakir ganz klar.<br />

VE-5948 von Tristar<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Tristar<br />

VE-5948<br />

Flüsterleiser Ventilator<br />

zum Schnäppchenpreis<br />

Der preisgünstigste Vertreter<br />

setzt ganz deutlich auf ein<br />

niedriges Betriebsgeräusch –<br />

und das macht er wirklich<br />

exzellent. Durchschnittlich<br />

rund 10 dB(A) leiser als die<br />

Konkurrenz fehlt es dem<br />

VE-5948 allerdings doch etwas<br />

an Leistung. Die Luftgeschwindigkeit<br />

liegt auf 3<br />

Meter Entfernung gerade<br />

einmal noch bei gemütlicher<br />

Spaziergehgeschwindigkeit<br />

von knapp 4 km/h, dem VE-<br />

5948 täte eine vierte Stufe,<br />

eine "Power-Stufe" daher gut.<br />

Die Bedienelemente sind wie<br />

der ganze Ventilator sehr simpel<br />

gehalten, funktional aber<br />

sind sie allemal. Als ganz<br />

dezenter Schlafzimmerventilator<br />

ist dieser Tristar eine<br />

sehr gute Wahl.<br />

NC-3528-675 von Sichler<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Sichler<br />

NC-3528-675<br />

Kraftvolles, gut<br />

verarbeitetes Schmuckstück<br />

Auch der im Retro-Look<br />

daherkommende Sichler ist<br />

ein kräftiger Vertreter der<br />

Spezies Standventilator: Die<br />

höchste Leistungsstufe erbringt<br />

stattliche 57 dB(A),<br />

das ist der Rekordwert im<br />

<strong>Test</strong>feld. Die Luftgeschwindigkeit<br />

liegt allerdings auch<br />

bei rekordverdächtigen Werten,<br />

nämlich im Optimalfall<br />

bei exzellenten 10,3 km/h.<br />

Die gesamte Konstruktion ist<br />

simpel und funktional gestaltet,<br />

die Anbringung des zweiteiligen<br />

Lüfterkorbs angenehm<br />

einfach, beim Anziehen<br />

der Fixierungsschraube<br />

des Rotors sollte man aber<br />

etwas Vorsicht walten lassen,<br />

sehr leicht kann man<br />

nämlich die Lüfterflügel<br />

beschädigen<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 59


WOHNZIMMER | Standventilatoren<br />

Standventilatoren<br />

TESTSIEGER<br />

Casafan<br />

SV 40 NI<br />

Honeywell<br />

HS-1040RE<br />

Casafan<br />

SV 45-8 SW FB<br />

Fakir<br />

VC 40 S<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 53 Euro*/k. A. 55 Euro*/100 Euro 110 Euro*/k. A. 51 Euro*/89 Euro<br />

Maximalleistung 55 W 55 W 50 W 55 W<br />

Korbdurchmesser 40 cm 40 cm 43 cm 40 cm<br />

Höheneinstellung 110–134 cm 114–135 cm 114–134 cm 118–140 cm<br />

Oszilationsfunktion horizontal horizontal horizontal horizontal und vertikal<br />

Kabellänge 165 cm 185 cm 155 cm 150 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

3 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Neigungseinstellung<br />

3 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Neigungseinstellung,<br />

Fernbedienung, Timer<br />

3 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Neigungseinstellung,<br />

Fernbedienung, Timer<br />

3 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Neigungseinstellung,<br />

Fernbedienung, Timer<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (60 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Luftgeschwindigkeit Stufe 1 (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Luftgeschwindigkeit Stufe 2 (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,0 )<br />

Luftgeschwindigkeit Stufe 3 (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Betriebsgeräusch Stufe 1 (20 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) – ( 3,5 )<br />

Betriebsgeräusch Stufe 2 (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,8 ) – ( 3,5 )<br />

Betriebsgeräusch Stufe 3 (10 %) – ( 3,7 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 ) + ( 3,3 )<br />

Handhabung (25 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Standfestigkeit (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 )<br />

Inbetriebnahme (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Bilder: Casafan, Fakir, Honeywell, Sichler, Tristar<br />

60<br />

Wohnzimmer | 4.2013


Standventilatoren | WOHNZIMMER<br />

Standventilatoren<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Tristar<br />

VE-5948<br />

Sichler<br />

NC-3528-675<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 6 Standventilatoren<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 26 Euro*/35 Euro 70 Euro*/90 Euro<br />

Maximalleistung 50 W 50 W<br />

Korbdurchmesser 40 cm 40 cm<br />

Höheneinstellung 104–124 cm 98–133 cm<br />

Oszilationsfunktion horizontal horizontal<br />

Kabellänge 175 cm 170 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

3 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Neigungseinstellung<br />

3 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Neigungseinstellung<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (60 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Luftgeschwindigkeit Stufe 1 (20 %) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,0 )<br />

Luftgeschwindigkeit Stufe 2 (20 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Luftgeschwindigkeit Stufe 3 (10 %) + ( 2,8 ) + + + ( 1,0 )<br />

Betriebsgeräusch Stufe 1 (20 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,4 )<br />

Betriebsgeräusch Stufe 2 (20 %) + + + ( 1,0 ) – ( 3,6 )<br />

Betriebsgeräusch Stufe 3 (10 %) + + + ( 1,0 ) – ( 3,6 )<br />

Handhabung (25 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,5 )<br />

Bedienelemente (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 )<br />

Standfestigkeit (30 %) + ( 3,1 ) + + ( 1,7 )<br />

Inbetriebnahme (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,3 ) + + ( 2,3 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (60 %): Die praxisnahe Ermittlung der<br />

Lautstärke wird angelehnt an die DIN 45635-56<br />

im <strong>Test</strong>labor durchgeführt. Die Messdistanz<br />

beträgt einen Meter zum Heck des Ventilators,<br />

damit die Luftstromgeräusche nicht die Messung<br />

verfälschen. Bis einschließlich 40 dB(A)<br />

gibt es für die Leistungsstufe 1 die Note 1,0.<br />

Pro Leistungsstufe erhöht sich diese Grenze um<br />

2 dB(A). Treten Nebengeräusche auf (z. B. ein<br />

Brummen, Klackern oder Schleifen ausgehend<br />

vom Lager oder der Lüfterwelle), führt dies zur<br />

Abwertung von einem Notenpunkt und wird<br />

gesondert erwähnt. Die Ermittlung der erzielten<br />

Luftgeschwindigkeit geschieht über die Distanzen<br />

von 2 und 3 Metern. Um hier die Note 1,0<br />

zu erreichen, sind abhängig von der jeweiligen<br />

Leistungsstufe Luftgeschwindigkeiten von 6,<br />

7 bzw. 8 Kilometern pro Stunde notwendig.<br />

Wichtig: Die Luftfördermenge ist nicht Bestandteil<br />

der Funktionsnote, denn aufgrund des<br />

spezifischen Einsatzgebiets der Geräte ist eine<br />

hohe Förderleistung nicht relevant. Durch die<br />

Oszilationsfunktion wird zudem ein Großteil<br />

der Luft am Nutzer vorbei gefördert.<br />

Handhabung (25 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />

Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher<br />

Bedienelemente. Bei der Inbetriebnahme wird<br />

bewertet, wie gut sich ein Gerät zusammenbauen<br />

lässt, auch der Zeitaufwand fließt in<br />

diese Teilnote ein, doch Kraftaufwand und Einfachheit<br />

der Montage sind deutlich wichtiger.<br />

Eine gute Standfestigkeit ist wichtig, mit dem<br />

Newtonmeter wird ermittelt, ab wann ein <strong>Test</strong>kandidat<br />

kippt, zudem wird überprüft, ob es<br />

während des Betriebs und nach einem 48-Stunden-Dauertest<br />

zu Stabilitätsproblemen kommt.<br />

Die Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt<br />

an DIN 44974-1 (u. a. schematische<br />

oder photographische oder piktographische<br />

Explosionszeichnung), andererseits anhand ihrer<br />

Qualität (Bilder, Struktur, Zuordnung der<br />

Einzelteile, Schriftgröße, Anwendungs- und<br />

Warnhinweise) bewertet.<br />

Verarbeitung (15 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialen<br />

und natürlich das (Nicht)Vorhandensein<br />

von Graten und scharfen Kanten, sowie die<br />

Größe von Spalten und Ritzen.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 61


GARTEN | Pollenallergie<br />

n diesem Jahr hat sich die kalte Jah-<br />

außergewöhnlich lange an den<br />

Ireszeit<br />

Boden geklammert. Während Bäume,<br />

Sträucher und Frühblüher sonst schon<br />

im März das erste frische <strong>Grün</strong> bilden,<br />

zögerten anhaltende Nachtfröste und<br />

immer neue Schneeeinbrüche das Erwachen<br />

der Natur um bis zu vier Wochen<br />

hinaus. Und als ob die einheimische<br />

Flora wüsste, dass sie großen Nachholbedarf<br />

hat, sprießen seit dem endgültigen<br />

Frühlingsbeginn die Knospen und<br />

jungen Blätter nur umso energischer der<br />

Sonne entgegen. Leider bringt dieses<br />

lang ersehnte Frühlingserwachen nicht<br />

für alle Menschen nur Freude. Denn<br />

So können Allergiker aufatmen<br />

Nur keine Pollen-Panik!<br />

Wer unter einer Pollenallergie leidet, muss oft über mehrere Monate im Jahr erhebliche Einschränkungen<br />

in der Lebensqualität hinnehmen. Einige praktische Alltagstipps können das<br />

Gröbste jedoch oft schon verhindern.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

mit den erblühenden Pflanzen gehen<br />

Abermillionen winziger Plagegeister auf<br />

die Reise, die empfindlichen Nasen und<br />

Augen das Leben zu Hölle machen:<br />

Pollen reizen in jeder Saison bis zu 20<br />

Millionen Deutsche zu Niesanfällen und<br />

juckenden Schleimhäuten. Dabei erfüllen<br />

die mikroskopisch kleinen Gesellen<br />

eigentlich einen wichtigen Zweck.<br />

Überreaktion<br />

Auch wenn es kein Allergiker gerne hört<br />

und die Pollen am liebsten unter die Erde<br />

wünschen würde, ohne sie hätte Mutter<br />

Natur ein gewaltiges Problem. Der<br />

Blütenstaub sorgt für den Erhalt und die<br />

Vermehrung der Pflanzen, die ihn produzieren,<br />

und nicht zuletzt auch dafür,<br />

dass unsere Vorratskammern sich mit<br />

Äpfeln, Getreide und Honig füllen. Unangenehm<br />

sind jedoch die Nebeneffekte,<br />

die der Pollenflug für Allergiker mit sich<br />

bringt. Treffen die winzigen Partikel<br />

auf einen Betroffenen, setzt sich bei<br />

diesem eine Immunreaktion in Gang.<br />

Der Körper versucht, die Eindringlinge<br />

mit der Produktion von Nasensekret<br />

und Tränenflüssigkeit abzuwehren und<br />

durch den Juckreiz ein Ausreiben der<br />

Körnchen zu provozieren. Dabei jedoch<br />

schießt das Immunsystem eines Allergikers<br />

mit Kanonen auf Spatzen: Die<br />

Bilder: Bundesindustrieverband Deutschland <strong>Haus</strong>-, Energie- und Umwelttechnik e. V.<br />

fotolia.de-Piotr Marcinski, © Susanne Richter/PIXELIO, Stock.xchng<br />

62<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2013


Pollenallergie | GARTEN<br />

Fremdstoffe werden mit einer so starken<br />

Reaktion bekämpft, dass der Betroffene<br />

unter tränenden Augen und einer durch<br />

Heuschnupfen verstopften Nase leidet.<br />

Werden diese Symptome nicht behandelt,<br />

können sie sich im schlimmsten<br />

Fall zu chronischem Asthma verschlimmern.<br />

Oft genügt jedoch die Beachtung<br />

einiger praktischer Tipps, um die Auswirkungen<br />

der Pollenallergie wirksam<br />

zu lindern.<br />

Ausgesperrt<br />

Um wenigstens in den eigenen vier Wänden<br />

eine pollenfreie Ruhezone zu schaffen,<br />

gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />

Die Initiative WÄRME+ empfiehlt beispielsweise<br />

den Einbau einer dezentralen<br />

Wohnungslüftung, besonders in den<br />

viel genutzten Wohn- und Schlafräumen.<br />

Diese Anlage sorgt nicht nur für<br />

stetig frische Luftqualität und ein gesundes<br />

Raumklima, sondern sperrt Pollen<br />

und Schadstoffe mittels spezieller Filter<br />

gleich von vornherein aus. Eine Wohnungslüftung<br />

kann auch nachgerüstet<br />

werden, benötigt werden lediglich ein<br />

Stromanschluss und eine freie Außenwand<br />

zur Direktmontage.<br />

Wer seine Wohnräume doch lieber<br />

durch geöffnete Fenster mit Frischluft<br />

versorgen will, sollte diese mit speziellen<br />

Pollenschutzgittern ausstatten. Sie funktionieren<br />

nach dem gleichen Prinzip wie<br />

klassische Insektengitter, sind jedoch<br />

um einiges feinmaschiger und halten<br />

dadurch auch bis zu 90 Prozent des<br />

Blütenstaubs fern. Mit Klettband sind<br />

die Gitter rasch am Tür- und Fensterrahmen<br />

befestigt und garantieren Ihnen<br />

ein erleichtertes Aufatmen. Für eine<br />

längere Haltbarkeit sind sie<br />

auch mit einem speziell<br />

angepassten Aluminium-<br />

umrahmen<br />

zu haben.<br />

Weggeputzt<br />

Wer unter Pollen- oder<br />

<strong>Haus</strong>stauballergien<br />

leidet, sollte über<br />

die Anschaffung<br />

eines Staubsaugers<br />

mit HEPA-Filter<br />

nachdenken. Dieser<br />

reinigt die Luft<br />

auch von besonders<br />

feinen Staubpartikeln<br />

und entfernt gründlich<br />

den auf Teppichen setzten Blütenstaub. Nach Möglichkeit<br />

festgesollte<br />

das Staubsaugen allergiefreien milienmitgliedern oder Mitbewohnern<br />

Fa-<br />

überlassen werden, da die Belastung<br />

dabei durch den aufgewirbelten Staub<br />

besonders hoch ist. Gleiches gilt übrigens<br />

nicht nur für den Bodenbelag, sondern<br />

auch für die Möbel: Regelmäßiges<br />

Staubwischen, möglichst mit einem antistatischen<br />

Tuch oder einer entsprechenden<br />

Putzlösung, lässt die Allergene<br />

im Müll verschwinden, noch bevor sie<br />

sich auf Ihren Regalen und Schränken<br />

häuslich einrichten.<br />

Ein nicht zu unterschätzendes Pollentaxi<br />

ist außerdem die Kleidung, die<br />

Sie beim Verlassen des <strong>Haus</strong>es tragen,<br />

sowie Ihr Haar. Auf den täglichen Wegen<br />

setzen sich die Allergene daran<br />

fest und lassen sich gemütlich in Ihre<br />

Wohnung tragen. Um wenigstens<br />

die Schlafräume weitgehend pollenfrei<br />

zu halten, legen Sie die Kleidungsstücke<br />

außerhalb von ihnen ab und waschen<br />

Sie sich jeden Abend die Haare.<br />

Ab ans Meer<br />

Während sich die Pollenkörnchen mit<br />

ein wenig Aufmerksamkeit noch recht<br />

gut aus dem <strong>Haus</strong> fernhalten lassen,<br />

sind Allergiker ihnen im Freien nahezu<br />

schutzlos ausgeliefert. Um die Augen<br />

wenigstens etwas abzuschirmen, können<br />

Sie eine Brille (als modisches Accessoire<br />

auch mit Fensterglas erhältlich) oder<br />

Sonnenbrille tragen. Auf dem Weg zur<br />

Arbeit hilft ein Pollenschutzfilter im<br />

Auto, die lästigen Allergieauslöser am<br />

Mitfahren zu hindern. Und wer die Möglichkeit<br />

hat, während des Pollenfluges<br />

wegzufahren, sollte seinen Urlaubsort<br />

an die Küste oder ins Gebirge verlegen,<br />

denn diese Gebiete sind nachweislich<br />

geringer mit Pollen belastet.<br />

www.hausgartentest.de 63


GARTEN | Akkurasenmäher<br />

Erfüllen moderne Akku-<strong>Rasenmäher</strong> die Ansprüche der Anwender?<br />

Echte Kraftpakete<br />

Der Akku-<strong>Rasenmäher</strong> hat noch immer stark mit einem ihm entgegengebrachten Vorurteil zu<br />

kämpfen, er wäre leistungsschwach und würde kaum einen kleinen Vorgarten mähen können,<br />

ohne zwischendurch ans Ladegerät zu müssen – damit tut man ihm aber Unrecht. VON JAN STOLL<br />

ehrzellige Li-Ion-Akkus mit ho-<br />

Zellspannung und Kapazität<br />

Mher<br />

sind echte kleine Kraftpakete, die in<br />

allerlei Geräten seit geraumer Zeit beweisen,<br />

wie leistungsfähig sie sind. Ein<br />

<strong>Rasenmäher</strong> ist natürlich eine besondere<br />

Herausforderung und tatsächlich<br />

ergeben sich deutliche Unterschiede<br />

bei der Laufleistung, allerdings ist<br />

die reine Schnittleistung über jeden<br />

Zweifel erhaben und der Vorgarten<br />

mittlerweile gar kein Problem mehr.<br />

Philosophie im Quadrat<br />

Der Grund, weshalb die Hersteller<br />

stets von einer „bis-zu-Flächenleistung“<br />

sprechen, ist ein simpler: Je<br />

nach Grasstand und -dichte variiert die<br />

Flächenleistung enorm. Das Mähen<br />

des schön gepflegten Vorgartenrasens<br />

von 5 auf 3 Zentimeter herunter ist mit<br />

deutlich weniger Arbeit verbunden als<br />

der Erstschnitt einer vergleichsweise<br />

wilden Rasenfläche im Frühling. Man<br />

hört sogar einem enorm kraftvollen<br />

Benzinrasenmäher, der wahrlich über<br />

ausreichend Leistung verfügt, ohne<br />

Probleme an, wenn Sauerampfer,<br />

dichtes Gras oder zähes Unkraut unters<br />

Messer geraten. Das ist bei den<br />

Akku-Mähern nicht anders, doch ins<br />

Stocken geraten die modernen Geräte<br />

kaum noch. Hohe Messerdrehzahlen<br />

von über 3000 U/min und eine Realleistung<br />

von über 600 Watt sorgen für ein<br />

zügiges Arbeiten, ein langsames Schieben<br />

der <strong>Test</strong>geräte (1 oder 2 km/h)<br />

ist folglich schlicht und einfach<br />

nicht notwendig.<br />

Wie lange unter identischen Verhältnissen<br />

ein Akkumäher „durchhält“,<br />

hängt natürlich primär von der Kapazität<br />

des Akkus ab. So verwundert es<br />

nicht, dass der 2,6-Amperestunden-<br />

Akku im Güde 370/36 Li-Ion 95540<br />

als erster leer ist. Immerhin knapp<br />

200 m² hat er auf der <strong>Test</strong>wiese bewältigt,<br />

der A-36 Li/38H von Lux und<br />

der RLM36x40H vom Ryobi schafften<br />

30 bzw. 40 m² mehr, der Viking<br />

MA 339 zog da weiterhin dank des<br />

4,5 Ah-Akkus unbeirrt seine Bahnen<br />

und schaffte letztlich 280 m² –<br />

wohl bemerkt unter echten Härtetestbedingungen.<br />

Auf einer gewöhnlichen<br />

Grasfläche liegt die Flächenleistung<br />

um rund 30 Prozent höher – über Ausdauer<br />

verfügen die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

also alle.<br />

Wenn es aber darum geht, möglichst<br />

effizient mit der Akku-Energie umzugehen,<br />

stellen die Geräte ganz unterschiedliche<br />

Charaktere dar. So erweist<br />

sich der <strong>Test</strong>kandidat Lux dank der<br />

variablen Motorsteuerung als echter<br />

Energiesparer, nur knapp 44 Wattstun-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Güde, Lux Tools, Ryobi, Viking<br />

64 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Akkurasenmäher | GARTEN<br />

1<br />

(1) Alles andere als<br />

eine simple Aufgabe:<br />

Die wilde Wiesenfläche<br />

bewältigen die<br />

<strong>Test</strong>kandidaten wie<br />

hier der Lux Tools<br />

A-36 Li/38H aber<br />

souverän (2) Hilfreiches<br />

Ausstattungselement:<br />

Schwingt<br />

die kleine Klappe<br />

beim Güde während<br />

des Betriebs hoch, ist<br />

der Fangkorb noch<br />

nicht voll<br />

2<br />

den benötigt er für 100 m². Auch der<br />

Ryobi erzielt hier ein gutes Ergebnis.<br />

Zwar nur knapp, aber doch klar messbar,<br />

liegen Viking und Güde hinter<br />

dem RLM36x40H. Speziell beim Viking<br />

wird schnell klar, warum er über<br />

einen sehr potenten Akku verfügt: Der<br />

Energieverbrauch ist mit 58 Wattstunden<br />

für 100 m² nämlich alles andere als<br />

gering – um die hohe Flächenleistung<br />

zu erreichen, ist ein dementsprechend<br />

leistungsfähiger Akku notwendig.<br />

Schnell und wendig<br />

Während auf ebener Grasfläche ein<br />

sehr flottes Voranschreiten (über<br />

5 km/h) bei allen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

möglich ist, gestaltete sich das Manövrieren<br />

der Geräte doch sehr unterschiedlich.<br />

Der MA 339 lässt sich flink<br />

und bequem um Bäume und Beete<br />

steuern, die beiden <strong>Test</strong>kandidaten<br />

von Ryobi und Lux Tools verlangen<br />

hier deutlich mehr Kraft vom Anwender.<br />

Beide Geräte sind nicht nur<br />

deutlich schwerer als der Viking, sondern<br />

auch breiter, was beim Ryobi natürlich<br />

auch der Schnittbreite von 40<br />

Zentimetern geschuldet ist. Aber auch<br />

seine vergleichsweise kleinen und schmalen<br />

Räder wirken sich nachhaltig<br />

aus, da hier das Verhältnis zwischen<br />

Auflagefläche und Eigengewicht deutlich<br />

ungünstiger als vor allem beim<br />

Viking ist. Da tat Ryobi gut daran,<br />

sehr gut sogar, am RLM36x40H einen<br />

„VertebraeTM-Komforthandgriff“ zu<br />

verbauen, der das Umgreifen ermöglicht,<br />

wobei besonders die vertikale<br />

Griffposition sich sehr positiv auf<br />

das Führen und Lenken auswirkt.<br />

Die drei Konkurrenten setzen auf<br />

klassische Bügel-Lösungen, funktional<br />

sind diese allemal, der Zugwiderstand<br />

ist angenehm niedrig. Beim<br />

Modell von Güde wäre eine größere<br />

Griffbreite für breitschultrige Nutzer<br />

aber durchaus wünschenswert. Die<br />

bei Güde und Lux verwendete simple<br />

Schaumstoffröhrenpolsterung ist zwar<br />

griffig, aber verschmutzungsanfällig –<br />

dies gilt insbesondere für schweißnasse<br />

Hände, weshalb nicht nur aus<br />

Sicherheitsgründen bequeme Arbeitsbzw.<br />

<strong>Garten</strong>handschuhe ratsam sind.<br />

Kantige Typen<br />

Mit dem Blick auf das Gewicht setzen<br />

die Hersteller auf Kunststoff als<br />

Material der Wahl für das Gehäuse –<br />

durchaus verständlich, auch weil<br />

Kunststoffe wie Polyurethan pflegeleicht<br />

sind. Das macht sich nicht nur<br />

bei den Mähern an sich, sondern auch<br />

beim Fangkorb bemerkbar, vor allem<br />

wenn dieser mit noch etwas feuchtem<br />

Gras gefüllt ist. Das Entleeren des<br />

Fangkorbs geht beim Viking am einfachsten<br />

vonstatten, die Textilsäcke<br />

bei den Modellen von Lux und Ryobi<br />

sind da etwas unkomfortabler, weil in<br />

sich eben instabiler. Dafür aber haben<br />

sie dank ihrer Flexibilität gewisse Vorteile<br />

beim Verstauen des <strong>Rasenmäher</strong>s<br />

in der Werkzeuglaube oder im Keller.<br />

Der MA 339 von Viking punktet außerdem<br />

noch dadurch, dass sich hier<br />

der Führungsholm am einfachsten zusammenklappen<br />

lässt und der Mäher<br />

zudem auf das Heck gestellt werden<br />

kann. Auch das Herausnehmen und<br />

Einsetzen des Akkus ist vorbildlich<br />

einfach gestaltet. Beim Güde ist wie<br />

beim Ryobi etwas Fingerspitzengefühl<br />

gefragt. Im Gegensatz zur Konkurrenz<br />

verzichtet Güde leider auf eine<br />

einfach abzulesende Ladezustandsanzeige.<br />

Die an der Unterkante des<br />

Akkus befindlichen 3 grünen LEDs<br />

sind zwar leuchtstark, aber erst muss<br />

3<br />

(3)Der Lux hat keine<br />

Füllstandsanzeige,<br />

dafür aber große<br />

Löcher im Fangkorb,<br />

weshalb man gut<br />

erkennen kann, wie<br />

voll der Fangkorb ist.<br />

Allerdings wird hier<br />

viel Gras förmlich<br />

hinaus geblasen (4)<br />

Dank der Gummierung<br />

und der zwei<br />

Griffpositionen<br />

besonders komfortabel:<br />

Der Lenker des<br />

RLM36x40H von<br />

Ryobi<br />

4<br />

www.hausgartentest.de<br />

65


GARTEN | Akkurasenmäher<br />

die Akkuschutzabdeckung hochgeklappt,<br />

dann der Akku entriegelt und<br />

schließlich herausgezogen werden, damit<br />

man den Akku-Check-Schalter<br />

neben den LEDs drücken kann. Auch<br />

die Schnitthöhenverstellung gestaltet<br />

sich beim Güde schwieriger als bei<br />

der Konkurrenz, wo die Höheneinstellung<br />

einhändig vorgenommen werden<br />

kann. Beim 370/36 muss man kräftig<br />

zupacken und ihn etwas anheben.<br />

Voll aufgeladen<br />

In Sachen Ladezeit und Ladeeffizienz<br />

spielt der <strong>Test</strong>sieger von Viking in einer<br />

Eigenen Liga: Das Schnellladegerät<br />

AL 300 konnte den AP 160-Akku<br />

binnen 55 Minuten laden. Ähnlich wie<br />

bei (semi)professionellen Werkzeugen<br />

5<br />

(5) Ein Verstopfungsrisiko<br />

stellt sich beim Ryobi ein,<br />

wenn der Fangkorb voll<br />

ist – nach einer gewissen<br />

Eingewöhnungszeit kann<br />

sich der Anwender aber<br />

darauf einstellen – man<br />

sieht dem Textilfangkorb<br />

dann an, wann er voll ist<br />

und geleert werden muss<br />

6<br />

(6) Der Kantenreststand<br />

beim MA 339 von Viking<br />

beträgt nur 4 Zentimeter,<br />

an der Front sind es aber<br />

stattliche 24 (7) Alles im<br />

Blick: Der Akkuladezustand<br />

ist auf Knopfdruck zu sehen,<br />

kurz vor der automatischen<br />

Abschaltung blinkt die rote<br />

Warnleuchte. Die Einstellung<br />

der Motordrehzahl<br />

ist nicht nur funktional,<br />

sondern auch sehr praktisch<br />

bietet es einen sehr hohen Ladestrom<br />

(in der Spitze 280 Watt), wird sogar<br />

aktiv belüftet und somit gut gekühlt.<br />

Das Standardladegerät AL 100 kostet<br />

nur 59 statt 119 Euro und braucht<br />

rund 3 Stunden – für die Mittagspause<br />

ist dies natürlich zu lang. Dies<br />

gilt auch für den Güde, der mit 175<br />

Minuten Ladezeit den letzten Platz<br />

belegt. Das Ergebnis ist zwar deutlich<br />

besser als die teilweise noch immer auf<br />

dem Markt befindlichen Geräte mit<br />

Nickel-Metallhydrid-Akku, aber ein<br />

stärkerer Ladestrom täte dem 370/36<br />

gut, ebenso eine aktive Belüftung des<br />

Ladegerätes, dieses erwärmt sich nämlich<br />

deutlich und erreicht stellenweise<br />

50 Grad Celsius (30 Grad über<br />

Raumtemperatur beim <strong>Test</strong>-Setup).<br />

7<br />

Eine Überraschung stellte der Akku<br />

von Lux dar, er weist eine Kapazität<br />

von 105 Wh auf, offiziell angegeben ist<br />

er mit nur 93,6, und dank des hohen<br />

Ladestroms (bis zu 144 Watt) ist die<br />

Ladezeit mit glatt 60 Minuten die<br />

zweitkürzeste im <strong>Test</strong>feld.<br />

Jeder der vier <strong>Test</strong>kandidaten ist ohne<br />

Zweifel einen Kauf wert, ganz<br />

den persönlichen Bedürfnissen entsprechend.<br />

Der Viking ist für Enthusiasten<br />

die erste Wahl, der Güde der<br />

Mäher schlechthin für Sparfüchse,<br />

der Ryobi ist ideal für das schnelle,<br />

bequeme Mähen ebener Grasflächen<br />

und der Lux für alle jene Anwender<br />

interessant, die höchsteffizient und mit<br />

einem etwas leiseren Betriebsgeräusch<br />

mähen wollen.<br />

8<br />

9<br />

(8) Unkomfortabel,<br />

weil schwergängig<br />

und ohne konkrete<br />

Millimeter-Angaben<br />

versehen: Die Schnitthöheneinstellung<br />

beim <strong>Test</strong>kandidaten<br />

von Güde (9) Ohne<br />

Kraftaufwand und<br />

direkt mit einer<br />

Schnitthöhenangabe<br />

versehen – beim Lux<br />

fällt die Anpassung<br />

wunderbar leicht<br />

(10) Der Abtransport<br />

des Grases<br />

funktioniert beim<br />

Güde sehr gut, zu<br />

Verstopfungen kommt<br />

es nicht<br />

10<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Güde, Lux Tools, Ryobi, Viking<br />

66<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2013


Akkurasenmäher | GARTEN<br />

MA 339 mit AP160 und AL 300 von Viking<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Viking<br />

MA 339 mit AP160 und AL 300<br />

Überzeugt durch Wendigkeit<br />

und Laufleistung<br />

Er wirkt auf den ersten Blick<br />

eher wie ein Spielzeugrasenmäher,<br />

seine kompakten Maße und<br />

sein geringes Gewicht verstärken<br />

diesen Eindruck noch, doch unter<br />

dem Kunststoffkleid ist der MA<br />

339 ein Kraftpaket mit großer<br />

Ausdauer. Verantwortlich hierfür<br />

ist natürlich der Akku (der<br />

AP-160 allein kostet 260 Euro),<br />

der den <strong>Test</strong>sieger selbst unter<br />

schwierigsten Bedingungen zu<br />

einer Laufleistung von knapp<br />

300 m² verhilft. Diese Fläche lässt<br />

sich wunderbar einfach mähen,<br />

kein Konkurrent im <strong>Test</strong>feld ist<br />

so wendig, so einfach zu lenken.<br />

Alles am MA 339 ist simpel und<br />

durchdacht gestaltet, der Stihl/<br />

Viking-Fachhändler vor Ort übergibt<br />

dem Kunden den <strong>Rasenmäher</strong><br />

betriebsbereit, Fragen oder<br />

gar Probleme bei der Anwendung<br />

kommen nicht auf.<br />

RLM36x40H von Ryobi<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Ryobi<br />

RLM36x40H<br />

Kraftvoller Akkumäher mit sehr<br />

griffigen Bedienelementen<br />

Tief und breit kauert der<br />

RLM36X40H auf dem Rasen,<br />

auf niedrigster Mähhöhe sorgt<br />

schon ein leicht unebener Boden<br />

für einen erhöhten Kraftaufwand<br />

beim Führen des Mähers. Der<br />

hohe Energieverbrauch (knapp<br />

60 Wattstunden für 100 m²) ist<br />

klar verbesserungswürdig. Sonst<br />

aber überzeugt der große Ryobi<br />

durchweg, vor allem durch den<br />

ergonomischen Griff, durch den<br />

A-36 Li/38H von Lux Tools<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

A-36 Li/38H<br />

Komfortable Ausstattung,<br />

Bestnote bei der Energieeffizienz<br />

370/36 Li-Ion 95540 von Güde<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Güde<br />

370/36 Li-Ion 95540<br />

Erzielt beste Ergebnisse beim<br />

Mähen entlang Kanten<br />

Auch durch dichtes, hohes Gras<br />

arbeitet sich der 370/36 ohne signifikante<br />

Probleme, der Fangkorb<br />

ist einfach zu entnehmen<br />

und aufzusetzen, die Füllstandsanzeige<br />

funktioniert sehr gut und<br />

der winkelverstellbare Führungsholm<br />

sorgt dafür, dass man eine<br />

bequeme Anwendungsposition<br />

findet. Mit einem nur 3 Zentimeter<br />

breiten Kantenreststand<br />

zeigt der Güde sich von der besten<br />

Seite, ganz im Gegenteil zur<br />

dichten Fangkorb mit seiner exzellenten<br />

Grasrückhaltefähigkeit<br />

und durch die rundum gelungene<br />

Verarbeitungsqualität. Am<br />

Schnittbild gibt es nichts zu kritisieren,<br />

Fahrbarkeit und Wendigkeit<br />

sind aufgrund des hohen<br />

Eigengewichts und der kleinen<br />

Räder aber suboptimal, auch der<br />

Randstand könnte kürzer ausfallen.<br />

Über ebene Flächen rast der<br />

RLM36x40H förmlich hinweg.<br />

Trotz des hohen Eigengewichts ist<br />

der A-36 erstaunlich gut zu führen<br />

und auch die Mähhöheneinstellung<br />

funktioniert angenehm<br />

einfach. Geradezu umwerfend ist<br />

aber die Energieeffizienz (knapp<br />

41 Wattstunden für 100 m²), die<br />

zeigt, dass die Drehzahlanpassung<br />

mehr als nur ein verspieltes,<br />

technisches Ausstattungselement<br />

darstellt. Ist nur eine geringe Leistung<br />

erforderlich, drosselt der<br />

A-36 die Motordrehzahl, wird dadurch<br />

auch leiser (um immerhin<br />

4 dB(A)). Nur unter Volllast oder<br />

via manueller Einstellung wird<br />

die volle Leistung abgerufen, und<br />

diese ist ohne Frage exzellent.<br />

Das Bedienfeld am Griff ermöglicht<br />

die einfache Kontrolle des<br />

Akkuladezustandes, der einstellbare<br />

Führungsholm das bequeme<br />

Führen und Lenken auch großgewachsener<br />

Anwender. Der Fangkorb<br />

verschmutzt sehr schnell<br />

und sehr deutlich.<br />

Frontkante, wo stattliche 24 cm<br />

Reststand gemessen wurden. Unkomfortabel<br />

ist die schwergängige<br />

Mähhöheneinstellung und<br />

die sehr ungünstig positionierte<br />

Akkuladezustandsanzeige. Die<br />

Ladezeit ist mit 175 Minuten nicht<br />

zu unterschätzen, der Kauf eines<br />

Zweitakkus ist angesicht des niedrigen<br />

Preises eine sinnvolle Idee.<br />

Den typischen Kleingarten mit<br />

seinen 250 m² schafft der 970/36<br />

aber auch mit einem Akku.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 67


GARTEN | Akkurasenmäher<br />

Akkurasenmäher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Viking<br />

MA 339 (mit AP160 und AL 300)<br />

Ryobi<br />

RLM36x40H<br />

Lux Tools<br />

A-36 Li / 38H<br />

Güde<br />

370/36 Li-Ion 95540<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 817 Euro*/817 Euro 320 Euro*/400 Euro 380 Euro*/380 Euro 260 Euro*/359 Euro<br />

Schnittbreite/Schnitthöhen 37 cm / 30–70 mm, 5 Stufen 40 cm / 20–70 mm, 5 Stufen 38 cm / 25–75 mm, 6 Stufen 37 cm / 25–75 mm, 5 Stufen<br />

Fangkorbvolume/<br />

Flächenleistung (Herstellerangabe)<br />

40 l / bis zu 300 m² 40 l / bis zu 600 m² 40 l / k. A. 40 l / bis zu 300 m²<br />

Akkutyp/Leistung/Gewicht Li-Ion / 36 V, 4,5 Ah / 13,7 kg Li-Ion / 36 V, 4 Ah / 18,8 kg Li-Ion / 36 V, 2,6 Ah / 20,5 kg Li-Ion / 36 V, 2,6 Ah / 17,5 kg<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Akku mit Ladezustandsanzeige,<br />

Ladegerät<br />

Akku mit Ladezustandsanzeige,<br />

Ladegräte, Führungsholm winkelverstellbar,<br />

Mulchkeil, Sicherheits-<br />

Steckschlüssel<br />

Akku mit Ladezustandsanzeige,<br />

Ladegerät, Führungsholm winkelund<br />

höhenverstellbar, Drehzahleinstellung,<br />

Sicherheits- Steckschlüssel<br />

Akku mit Ladezustandsanzeige,<br />

Ladegerät, Führungsholm<br />

winkelverstellbar, Sicherheits-<br />

Steckschlüssel<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Grasfang (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Laufl eistung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Schnittbild (Fläche) (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Schnittbild (Kanten) (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 )<br />

Schnittleistung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienelemente (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 )<br />

Akkuladeeffizienz (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,3 )<br />

Fahrbarkeit/Wendigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Verschmutzung/Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (5 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Inbetriebnahme (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Unterbringung (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 ) + ( 2,8 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,8 )<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 4 Akku-<strong>Rasenmäher</strong><br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN 1873<br />

wird mit Grasfang gemäht. Beurteilt werden das<br />

Schnittbild (Homogenität der gemähten Fläche,<br />

Reststand), die Wirkung des Grasfangs (das Abführen<br />

des Schnittguts vom Boden) sowie die<br />

Schnittqualität an Ecken und entlang von Kanten.<br />

Die Schnittleistung wird unter Härtetestbedingungen<br />

auf sehr dicht bewachsenen Wiesenflächen<br />

ermittelt (anhand der Arbeitsgeschwindigkeit und<br />

des Auftretens von Stockungen). Die Laufleistung<br />

ergibt sich aus der mit einer Akkuladung erfolgreich<br />

gemähten Fläche.<br />

Handhabung (30 %): Neben der Inbetriebnahme<br />

(Erstmontage und deren Zeit- und Kraftaufwand,<br />

Werkzeugbedarf, Einsetzen des Akkus und ggf.<br />

der Sicherung) werden sämtliche Bedienelemente<br />

(Grasfangkorb, Betriebsschalter, Schnitthöheneinstellung,<br />

Anpassung des Führungsholms an die<br />

Körpergröße) durch eine Gruppe geschulter Probanden<br />

bewertet. Die Fahrbarkeit bzw. Wendigkeit<br />

des Mähers wird auf ebener Grasfläche sowie an<br />

Hängen und im Kurvenlauf bewertet. Die Note<br />

zur Verschmutzung/Reinigung ergibt sich aus dem<br />

Auftreten typischer Schmutzstellen und dem Grasfangrückhalt<br />

des Grasfangkorbs. Die Akkuladeeffizienz<br />

ergibt sich aus dem Verhältnis von Ladezeit<br />

und realer Akkukapazität. Das Betriebsgeräusch<br />

wird im Praxiseinsatz in einer Messdistanz von<br />

1 m zur Gerätemitte gemessen. Die Bedienungsanleitung<br />

wird auf Bebilderung, Struktur und Verständlichkeit,<br />

Anwendungstipps, Schriftgröße, die<br />

Angabe technischer Spezifikationen, Entsorgungshinweise<br />

und notwendige Sicherheitshinweise (angelehnt<br />

an DIN EN 60335-2-77) hin untersucht und<br />

bewertet. Bei der Unterbringung wird geprüft, wie<br />

gut sich ein <strong>Test</strong>gerät verstauen lässt (zusammenklapp-/faltbare<br />

Teile, De-Montage, Aufstellung).<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />

allgemeine Verarbeitungsqualität (Materialanmutung,<br />

Spaltmaße, Vorhandensein scharfer Kanten)<br />

und die Passgenauigkeit aller (de)montierbaren<br />

und verstellbaren Teile.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird während<br />

der praktischen Prüfung gemessen und bezogen<br />

auf das Mähen einer Fläche von 100 m²<br />

Größe bewertet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Güde, Lux Tools, © s.media/PIXELIO, Ryobi, Viking<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

68<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2013


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Mikrowellen: Schnell und praktisch<br />

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Abfalleimer: Vom „Klonk“ zum „Wusch“?<br />

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Heimwerkzeuge: Vielseitig einsetzbar<br />

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Staubsaugroboter: Noch Kinderkrankheiten?<br />

Staubsaugroboter: Noch Kinderkrankheiten?<br />

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Sauber? Geschirrspüler im Härtetest<br />

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Gesund: Multitalente für die Küche<br />

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Knusprig? Fritteusen und Backöfen im <strong>Test</strong><br />

Knusprig? Fritteusen und Backöfen im <strong>Test</strong><br />

Glatt: Frisurbändiger für schönes Haar<br />

Multitalente für<br />

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Gesund:<br />

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Zwickau, BLZ: 870 700 24,<br />

Konto-Nr.: 365 11 97 00)<br />

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Ausgabe verpasst?<br />

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Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />

Ausgabe 6/2012<br />

6.2012 August/September D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Vom Feinstaubkünstler<br />

bis zum Grobmotoriker<br />

Staubsauger<br />

Überraschungssieger<br />

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Akkusauger<br />

Unscheinbare Helfer<br />

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Lockenstäbe<br />

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IFA 2012<br />

Das Neueste e<br />

für Küche<br />

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Ausgabe 8/2012<br />

8.2012 November/Dezember D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Geschirrspüler<br />

Leise Energiewunder mit<br />

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Backöfen<br />

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Ausgabe 1/2013 Ausgabe 2/2013<br />

Ausgabe 3/2013<br />

Punktabzug für Grobiane<br />

1.2013 Januar/Februar D: 3,99 €<br />

A: 1,99 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 3,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Ausgabe 7/2012<br />

7.2012 September/Oktober D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

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Aktuelle Multitalente<br />

mit Einzelschwächen<br />

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Heimwerkerlieblinge<br />

Akkuschrauber<br />

Kleine Helden: Durchweg<br />

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Massagegeräte<br />

Vom Streichler bis zum<br />

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2010<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

6/2010<br />

2011<br />

1/2011<br />

3/2011<br />

5/2011<br />

6/2011<br />

2012<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/355 79-140<br />

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1/2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

5/2012<br />

6/2012<br />

7/2012<br />

8/2012<br />

2013<br />

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Tablets, Windows PC und<br />

Macintosh.<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2013<br />

80 Geräte im <strong>Test</strong><br />

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Für <strong>Garten</strong>


GARTEN | Benzinrasenmäher<br />

Leistungsstarke Helfer fürs gepflegte <strong>Grün</strong><br />

Die kleinen Benziner<br />

Wer im <strong>Garten</strong> oder auf dem Grundstück größere Rasenflächen bearbeiten muss, der ist<br />

mit einem <strong>Rasenmäher</strong> gut beraten. HAUS & GARTEN TEST stellt Ihnen einige aktuelle<br />

Modelle aus dem Bereich der klassischen und beliebten Benzinrasenmäher vor. VON NELE REIBER<br />

RLM4617SME von Ryobi<br />

Mit seinem 173 cm³ OHC Motor von Subaru will der Benzinrasenmäher<br />

RLM4617SME von Ryobi für ordentlich Power beim Rasen-<br />

schneiden sorgen. Mit einer Schnittbreite von 46 Zentimetern<br />

eignet er sich auch hervorragend für größere Rasenflächen.<br />

Sieben verschiedene Schnitthöhen lassen sich beim trendig<br />

grün-schwarzen RLM4617SME zentral einstellen, und<br />

der Antrieb über die extra großen Hinterräder sowie<br />

der Front-Anstoßschutz sollen auch das Manövrie-<br />

ren in unwegsameren <strong>Garten</strong>ecken erleichtern<br />

und sicherer gestalten. Beim Grasauswurf kann<br />

der Anwender sich zwischen Heckauswurf,<br />

Seitenauswurf oder Mulchfunktion ent-<br />

scheiden. Der Textil-Grasfangkorb bietet<br />

dabei Raum für 55 Liter Schnittgut.<br />

Preis: 399 Euro*<br />

Big Wheeler 561 Trike von Güde<br />

Für Rasenflächen bis zu 2200 Quadratmetern mit schwer zugänglichen<br />

Stellen wie etwa Bäumen, Sträuchern und Hecken hat Güde<br />

seinen <strong>Rasenmäher</strong> Big Wheeler 561 Trike mit einer speziellen<br />

Radkonstruktion ausgestattet. 30 Zentimeter große, kugelgelagerte<br />

Hinterräder und ein leichtgängiges, geländetaugliches 17,5 Zentimeter<br />

großes Vorderrad sollen das Mähen durch leichteres Manövrieren<br />

vereinfachen. Der Hinterradantrieb verfügt zudem über ein zuschaltbares<br />

Leichtlaufgetriebe. Mit seinem 173 cm³ 4-Takt OHV Poweren-<br />

gine Motor bringt der Big Wheeler zudem reichlich Kraft<br />

mit und kann über die 6-fache Schnitthöhenverstellung<br />

von 25 bis 75 Millimetern optimal an die jeweiligen<br />

Rasenbedingungen angepasst werden. Zusätzlich kann<br />

der Anwender zwischen den Funktionen Mähen,<br />

Sammeln, Mulchen und Seitenauswurf wählen.<br />

Eine Primerpumpe soll zudem das Starten<br />

selbst bei kaltem Motor vereinfachen.<br />

Preis: 449 Euro*<br />

Bilder: Al-Ko, Auerbach Verlag, Berlan, Einhell, Gardena, Güde, Makita, McCulloch, Ryobi, Stock.xchng<br />

70 <strong>Garten</strong> | 4.2013<br />

*H<br />

Herstellerangabe


Benzinrasenmäher | GARTEN<br />

M53-190AWRPX von McCulloch<br />

Egal ob Sie beim Mähen das geschnittene Gras sammeln, den<br />

Rasen mulchen wollen oder einen einfachen Heckauswurf<br />

bevorzugen, mit dem Benzinrasenmäher M53-190AWRPX<br />

von McCulloch sollte dies alles problemlos und schnell von<br />

der Hand gehen. Sein 187 cm³ GCV190 Motor von Honda<br />

bietet dafür eine variable Geschwindigkeitseinstellung. Die<br />

PX3 Messer erreichen eine Arbeitsbreite von 53 Zentimetern<br />

und sind in ihrer Höhe 6-fach von 30 bis 70 Millimeter<br />

verstellbar. Mit den kugelgelagerten 28 und<br />

19 Zentimeter großen Rädern lässt sich der Mäher<br />

laut Hersteller leicht im Gelände bewegen und<br />

bietet dank des verstellbaren, zusammenklappbaren<br />

Holms und des Soft<br />

Grips gleichzeitig Komfort bei<br />

der Arbeit. Auch ein Mulchkit<br />

und der 60 Liter Fangkorb<br />

gehören zum Zubehör des<br />

M53-190AWRPX.<br />

Preis: 550 Euro*<br />

GE-PM 51 VS B&S von Einhell<br />

Mit seinem 190 cm³ 4-Takt 675 Briggs & Stratton Motor und<br />

den 51 Zentimetern Schnittbreite rückt der GE-PM 51 VS<br />

B&S von Einhell Rasenflächen bis zu 1 800 Quadratmetern<br />

zu Leibe. Die Schnitthöhe lässt sich dabei sechsfach von<br />

25 bis 75 Millimeter einstellen und auch die Geschwindigkeit<br />

des Motors mit wählbarem Hinterradantrieb<br />

ist in vier Stufen auf ca. 2,3, 3,0, 3,6 und 4,1 km/h<br />

anpassbar. Dank des Ready Start Holmseilzugs ist<br />

der Mäher schnell und zuverlässig einsatzbereit<br />

und sowohl für einfaches Mähen, Grasauffangen<br />

und Mulchen nutzbar. Dank der<br />

kugelgelagerten Räder, dem 3-fach höhenverstellbaren<br />

Führungsholm mit<br />

Schnellverschlüssen und der Reinigungsfunktion<br />

ist der GE-PM 51<br />

VS B&S besonders leicht,<br />

sicher und komfortabel<br />

zu handhaben.<br />

Preis: 500 Euro*<br />

46 VDA von Gardena<br />

Dank seines 190 cm³ 4-Takt 675 Briggs & Stratton-Motors mit Readystart<br />

ist der Benzinrasenmäher 46 VDA von Gardena in maximal<br />

zwei Zügen einsatzbereit und soll mühelos bis zu 800<br />

Quadratmeter Rasenfläche bewältigen können. Während<br />

der ergonomische, höhenverstell- und klappbare<br />

Führungsholm mit weichen Handgriff für komfortables<br />

Arbeiten sorgen soll, lässt sich das Gerät dank der extra<br />

großen Hinterräder und dem variablen Hinterradantrieb<br />

besonders leicht im Gelände manövrieren. Mit<br />

seiner zwischen 30 und 80 Millimetern in sechs<br />

Stufen verstellbaren Schnitthöhe lässt sich<br />

der Mäher optimal an unterschiedliche<br />

Rasenbedingungen anpassen. Sowohl<br />

Mähen, Auffangen des Grases im 53<br />

Liter fassenden Textil-Fangkorb<br />

als auch Mulchen ist mit dem 46<br />

VDA von Gardena möglich.<br />

Highline 523 VS von Al-Ko<br />

Mähen, Fangen und Mulchen – alle diese drei Funktionen sollen mit<br />

dem Highline 523 VS von Al-Ko zum Kinderspiel werden.<br />

Dafür will der Hersteller mit dem leistungsstarken 140<br />

cm³ Al-Ko Pro 140 QSS Quick-Start Motor, dem 1-Gang-<br />

Radantrieb, den extra großen, kugelgelagerten Rädern<br />

und den vielen Einstellmöglichkeiten des <strong>Rasenmäher</strong>s<br />

sorgen. So kann die Schnitthöhe beispielsweise<br />

siebenfach sowohl an den einzelnen Rädern<br />

als auch über die Achse angepasst werden.<br />

Die V60 Fangbox verfügt über eine Füllstandsanzeige,<br />

eine Boxzunge und eine<br />

komfortable EasyClick Einhängung.<br />

Preis: 569 Euro*<br />

Preis: 500 Euro*<br />

BBRM510-5.5(S) von Berlan<br />

Für optimale Handhabung selbst bei schwer zugänglichen Stellen hat<br />

Berlan seinen Bezinrasenmäher BBRM510-5.5(S) mit einem besonders<br />

wendigen und komfortablen Design ausgestattet. Dazu gehören<br />

laut Hersteller unter anderem der ergonomische Griff, die<br />

großen Laufräder, die verbesserte Schnitthöheneinstellung,<br />

der leichtgängige Starterzug, der gut erreichbare Tankstutzen<br />

und der Radantrieb. Sein 4-Takt OHV Motor<br />

mit 163 Kubikzentimetern Hubraum und die 510<br />

Millimeter Schnittbreite sorgen bei der Arbeit<br />

für reichlich Power. Die Schnitthöhe<br />

lässt sich je nach Bedarf<br />

in fünf Stufen zwischen 25<br />

und 70 Millimetern einstellen.<br />

Der Grasfangkorb<br />

des BBRM510-5.5(S)<br />

bietet Raum für<br />

bis zu 60 Liter<br />

Schnittgut.<br />

Preis: 299 Euro*<br />

PLM5600 von Makita<br />

Mit dem PLM5600 Benzinrasenmäher von Makita sollen Verbraucher<br />

bis zu 2 200 Quadratmeter Rasen problemlos in Form bringen können.<br />

Dafür sorgt der 190 cm³ 4-Takt 675 EX RS Motor von Briggs & Stratton.<br />

Er verfügt über drei verschiedene Geschwindigkeitseinstellungen (3,0/<br />

3,4/4,5 km/h) und fünf Schnitthöheneinstellungen (20, 34, 48, 62, 75<br />

Millimeter), die sich zentral verstellen lassen. Gummierte, kugelgelagerte<br />

Räder, ein ummantelter Handgriff, der höhenverstellbare Holm und<br />

die frontalen sowie seitlichen Anstoßschutze sollen eine komfortable<br />

und sichere Handhabung sowie einfaches Manövrieren gewährleisten.<br />

Zudem sorgt das Ready Start System dafür, dass der Motor<br />

in maximal zwei Zügen startet. Das abgeschnittene Gras kann<br />

wahlweise im 70 Liter fassenden Fangkorb gesammelt oder<br />

aber seitlich bzw. nach hinten ausgeworfen werden. Auch<br />

eine Mulchfunktion ist dank des mitgelieferten Mulchkeils<br />

wählbar. Neben den Sichelmessern gehört zusätzlich<br />

auch das nötige Montagewerkzeug zum<br />

Zubehör des Bezinrasenmähers.<br />

Preis: 690 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 71


GARTEN | Akkugrasscheren<br />

Für Perfektionisten und Freunde des schnellen Schnitts<br />

Grashalmgenau<br />

Wo der <strong>Rasenmäher</strong> schon gar nicht mehr hinkommt, wo der Rasentrimmer immer noch viel<br />

zu grobschlächtig arbeitet, fühlt sich die Grasschere pudelwohl. Die modernen Modelle mit<br />

leistungsstarken Akkus sollen zudem noch wunderbar einfach zu handhaben sein.<br />

VON JAN STOLL<br />

rasscheren sind keine Geräte<br />

Gfür die breite Masse der <strong>Garten</strong>freunde,<br />

weil nun einmal nicht<br />

jeder <strong>Garten</strong> Graskanten aufweist, die<br />

es zu schneiden lohnt. Rasenkunstwerker<br />

und Perfektionisten kommen<br />

aber kaum ohne sie aus und eigentlich<br />

können die Grasscheren auch für<br />

weit mehr eingesetzt werden, als nur<br />

für das zentimetergenaue Trimmen<br />

von Gras.<br />

Überraschend stark<br />

Schon nach der ersten <strong>Test</strong>reihe war<br />

klar, dass die kleinen Akkugrasscheren<br />

nicht zu unterschätzende Werkzeuge<br />

sind. Bei Schnittgüte und Arbeitsgeschwindigkeit<br />

gab es nichts<br />

zu kritisieren, ein entspanntes, ja<br />

fast schon müheloses Grasschneiden<br />

war jederzeit möglich. Geringe Unterschiede<br />

ergaben sich erst dann,<br />

wenn man statt des Schneidemessers<br />

das mal mehr, mal weniger lange<br />

Heckenmesser verwendete. Die<br />

Zweckentfremdung funktioniert<br />

zwar durchweg gut, doch zeigt sich<br />

auch klar, dass die hier vorhandene<br />

Messergeometrie für Gras eher ungeeignet<br />

ist, zu schnell verstopft das<br />

Heckenmesser nämlich.<br />

Beim Schnitt von Wildwuchs (vom<br />

Ampfer bis zur Wicke) waren nur geringe<br />

Unterschiede festzustellen, auch<br />

die Geräte der 3,6-Volt-Klasse hatten<br />

hier keine signifikanten Probleme.<br />

Einzig bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />

lagen die 7,2-Volt-Geräte erwartungsgemäß<br />

vorn. Selbiges Bild zeigte sich<br />

auch beim Strauchschnitt, wo die kleinen<br />

3,6-Volt-Geräte mit Heckenmesser<br />

schnell an ihre Grenzen stießen. Die<br />

Modelle von Berlan, Ikra Mogatec,<br />

Plantiflor und die AGS 7,2 Li von<br />

Lux Tools ließen hier ihre Muskeln<br />

spielen und entpuppten sich als echte<br />

kleine Kraftzwerge. Ob Buchsbaum<br />

oder Rose, Wacholder oder Bärlauch –<br />

solange nicht mehrere „dicke“ Äste<br />

(über 5 Millimeter) zeitgleich ins<br />

das Heckenmesser geraten, können<br />

die kleinen Grasscheren überzeugen.<br />

Für den Feinschnitt sind diese Modelle<br />

richtig gut geeignet, ersetzen aber<br />

eine Heckenschere, auch eine kompakte<br />

z. B. der Klasse 42 Zentimeter<br />

Schwertlänge, auf keinen Fall. Auch<br />

die Strauchscheren mit 10,8 Volt sind<br />

da die bessere Wahl. Im <strong>Test</strong> ließ sich<br />

zudem deutlich herausstellen, dass<br />

das Schneidmesser für den präzisen<br />

Schnitt (z. B. das Kürzen einzelner,<br />

langer Triebe) eher geeignet ist, viel genauer<br />

kann man die Grasschere hierbei<br />

nämlich einsetzen, auch weil die eine<br />

bessere Gewichtsverteilung aufweist<br />

Bilder: Al-Ko, Atika, Auerbach Verlag, Black & Decker, Lux Tools, Plantifl or, Skil<br />

72 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Akkugrasscheren | GARTEN<br />

(geringer Kopflastigkeit) und generell<br />

noch ein paar Gramm leichter ist.<br />

Überraschend ausdauernd<br />

Gerade kleine, handliche Werkzeuge<br />

profitieren ungemein von der hohen<br />

Energiedichte, die bei Lithium-Ionen-<br />

Akkus realisiert werden kann. Betriebszeiten<br />

von nur wenigen Minuten<br />

und Ladezeiten von vielen Stunden<br />

gehören also der Vergangenheit an.<br />

Beim ersten Punkt kann man die Theorie<br />

bestätigen, beim zweiten Punkt<br />

aber muss man ganz stark relativieren.<br />

Als echter Dauerläufer entpuppte sich<br />

(auch dank des 2 Amperstunden aufweisenden<br />

Akkus) die AGS 72-1 LI<br />

T von Plantiflor: Knapp 70 Minuten<br />

lang kann man mit ihr Gras schneiden.<br />

Auch die GBS 9054 LI von Ikra<br />

Mogatec und die AGS 7,2 Li von Lux<br />

Tools bewiesen mit 59 bzw. 51 Minuten<br />

echte Qualitäten. Aber selbst die<br />

Letztplatzierten in dieser Disziplin<br />

1 2<br />

(1) Die Messergeometrien<br />

sind durchaus<br />

unterschiedlich gestaltet,<br />

das Grasschneiden<br />

gelingt aber allen<br />

Geräten, wie hier den<br />

<strong>Test</strong>kandidaten von<br />

Berlan (links) und<br />

Ikra, sehr gut (2) Eine<br />

stärkere Belastung<br />

stellt da schon der<br />

Schnitt von Blumen<br />

und Unkraut dar,<br />

doch selbst die Geräte<br />

der 3,6-Volt-Liga (wie<br />

hier die AGS 3,6 von<br />

Lux Tools) haben keine<br />

Probleme, allein die<br />

Arbeitsgeschwindigkeit<br />

sinkt etwas<br />

erlauben das Schneiden von 20 Meter<br />

langen Graskanten oder das Zurechtstutzen<br />

der Buchsbäume im Vorgarten,<br />

weshalb die <strong>Test</strong>note bei Atika,<br />

Ryobi oder Black & Decker nicht zu<br />

negativ ausfällt.<br />

Überraschend handlich<br />

Angesichts von Gerätegewichten von<br />

bis zu fast 900 Gramm (AGS 7,2 Li<br />

von Lux Tools) fällt die Handlichkeit<br />

der kompakten Scheren erstaunlich<br />

gut aus. Die Griffe sind sowohl für<br />

kleinere als auch für große Hände geeignet,<br />

die Sicherheits- und Betriebsschalter<br />

sind leichtgängig, nur beim<br />

Black & Decker GSL 200 liegen sie<br />

doch etwas zu tief im Griffgehäuse,<br />

lassen sich daher unbequem drücken.<br />

Keine Probleme gibt es auch beim<br />

Wechseln der Schneidmesser, denn<br />

die Hersteller setzen überwiegend<br />

auf ein simples Klick-System. Vor<br />

allem die von Ikra Mogatec gefertigten<br />

Geräte (Plantiflor und Tonino<br />

Lamborghini) lassen sich herrlich einfach<br />

umbauen. Durch die sehr großzügige<br />

Anwendung von Schmierfett<br />

sollte der Nutzer aber beim Ablegen<br />

der Schneidmesser darauf achten,<br />

dass diese auf die Unterseite gelegt<br />

werden. Gar keine Verschmierungsgefahr<br />

besteht hingegen beim 0755<br />

von Skil, hier ragt nur ein kleine<br />

Zahnrad aus dem Hauptgerät, dies<br />

bedeutet natürlich ein sehr geringes<br />

Verschmutzungsrisiko.<br />

Klein, handlich, leistungsstark und<br />

preiswert – die kompakten Akkugrasscheren<br />

machen der klassischen,<br />

handbetriebenen Schere ernsthafte<br />

Konkurrenz, sind in vielen Aspekten<br />

sogar klar überlegen und daher mehr<br />

als nur eine Kaufüberlegung wert.<br />

Welcher <strong>Test</strong>kandidat bei welchen Aspekten<br />

besonders überzeugt oder aber<br />

schwächelt, ist auf den folgenden drei<br />

Seiten detailliert nachzulesen.<br />

3 4<br />

(3) Der Strauchschnitt<br />

ist ein echter Härtetest,<br />

eine echte Heckenschere<br />

ist schlicht und einfach<br />

nicht zu ersetzen.<br />

Vorteile haben hier<br />

klar die Geräte der<br />

7,2-Volt-Klasse, die<br />

besser als z. B. hier der<br />

GBS 6036 LI für den<br />

Strauchschnitt geeignet<br />

sind (4) Im Aufbau<br />

gleichen sich alle<br />

<strong>Test</strong>kandidaten stark<br />

und verfolgen wie hier<br />

das Modell von Ikra<br />

das simple Motto:<br />

„Gut geschmiert, ist<br />

halb geschnitten“<br />

www.hausgartentest.de<br />

73


GARTEN | Akkugrasscheren<br />

Akkugrasscheren<br />

TESTSIEGER<br />

Al-Ko<br />

GS 3,7Li<br />

Ikra Mogatec<br />

GBS 9054 LI<br />

Plantiflor<br />

AGS 72-1 LI T<br />

Gardena<br />

ClassicCut 8885<br />

Tonino Lamborghini<br />

GBS 6036 LI<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 55 Euro*/65 Euro 50 Euro*/50 Euro 70 Euro*/70 Euro 52 Euro*/70 Euro 70 Euro*/70 Euro<br />

Schnittbreite/-länge 8 cm/16 cm 8 cm/16 cm 8 cm/16 cm 8 cm/– 8 cm/16 cm<br />

Akkutyp/Leistung Li-Ion/3,7 V; 1,45 Ah Li-Ion/7,2 V; 2 Ah Li-Ion/7,2 V; 2 Ah Li-Ion/3,6 V; 2 Ah Li-Ion/3,6 V; 1,1 Ah<br />

Gewicht i nkl. A ufsatz 570 g/640 g 620 g/680 g 620 g/680 g 650 g/– 550 g/620 g<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter,<br />

Transporttasche<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 )<br />

Grasschnitt (70 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Wildwuchsschnitt (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Strauchschnitt (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Akkuladeeffizienz (20 %) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,1 ) + + ( 2,1 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Montage/Reinigung (15 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Dank des logischen und<br />

einfachen Bedienkonzeptes<br />

ist der GS 3,7<br />

Li ein Favorit bei den<br />

Probanden. Die Umbauten<br />

geschehen binnen<br />

weniger Sekunden und<br />

ohne Kraftaufwand. Auch<br />

Wildgräser und Blumen<br />

schneidet der Al-Ko<br />

mühelos und sauber. Die<br />

effektive Laufzeit beträgt<br />

bis zu 25 Minuten.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Al-Ko<br />

GS 3,7Li<br />

Sehr gute Schnittergebnisse,<br />

extrem handlich<br />

Bei der Funktion zeigt<br />

der Ikra sich von seiner<br />

besten Seite, selbst mit<br />

dem Heckenmesser<br />

gleitet er ohne unschönes<br />

Stocken und Stottern<br />

durch dichtes Gras und<br />

Unkraut. Die Ladezeit von<br />

knapp 6 Stunden ist zwar<br />

vergleichsweise lang, die<br />

Laufzeit von knapp einer<br />

Stunde macht dieses<br />

Manko aber wett.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Ikra Mogatec<br />

GBS 9054 LI<br />

Sehr leistungsfähig,<br />

bequem zu bedienen<br />

Mit der AGS 72-1 könnte<br />

man die Kanten ein ganzes<br />

Fußballfeldes scheiden<br />

- der Akku mit seiner<br />

hohen Kapazität erfüllt<br />

auch die höchsten Erwartungen.<br />

Gut auch, dass<br />

diese Grasschere sehr<br />

effizient ist und der Ladestrom<br />

nicht zu gering<br />

ausfällt, die Ladezeit von<br />

6 Stunden ist angesichts<br />

der Laufl eistung gut.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Plantifl or<br />

AGS 72-1 LI T<br />

Kompaktes Kraftpaket mit<br />

enormer Laufleistung<br />

Leistungsfähigkeit und<br />

Schneidmesser sind ideal<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

Der am Heck offene<br />

Griff ermöglicht auch die<br />

komfortable Bedienung,<br />

wenn man große Arbeitshandschuhe<br />

trägt und im<br />

stachelige Unterholz oder<br />

auf der Brennnesselwiese<br />

arbeitet. Die Verarbeitung<br />

ist erklassig, die Bedienelemente<br />

leichtgängig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Gardena<br />

ClassicCut 8885<br />

Hochwertig verarbeitet,<br />

funktional und leise<br />

Der angenehm kurzen<br />

Ladezeit von 125 Minuten<br />

steht eine effektive Laufzeit<br />

von knapp 25 Minuten entgegen<br />

- das ist ein gutes<br />

Verhältnis und für eine<br />

Akkugrasschere mehr als<br />

ausreichend. Der Sicherheitsschalter<br />

ist bequem zu<br />

erreichen und weist einen<br />

angenehm geringen Widerstand<br />

auf. Der Zubehörwechsel<br />

geht blitzschnell.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Tonino Lamborghini<br />

GBS 6036 LI<br />

Hiermit fällt das<br />

Grasschneiden kinderleicht<br />

Bilder: © Joujou/PIXELIO, Al-Ko, Berlan, Gardena, Ikra Mogatec, Lux Tools, Plantifl or, Ryobi, Skil, Tonino Lamborghini<br />

74<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2013


Akkugrasscheren | GARTEN<br />

Akkugrasscheren<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Skil<br />

0755<br />

Ryobi<br />

RGS410<br />

Lux Tools<br />

AGS 3,6 Li Set<br />

Berlan<br />

BAGHS 7.2-Li<br />

Lux Tools<br />

AGS 7,2 Li<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 50 Euro*/50 Euro 64 Euro*/70 Euro 50 Euro*/50 Euro 34 Euro*/40 Euro 70 Euro*/70 Euro<br />

Schnittbreite/-länge 10 cm/15 cm 8 cm/12 cm 8 cm/11 cm 10 cm/17 cm 8 cm/11 cm<br />

Akkutyp/Leistung Li-Ion/3,6 V; 1,3 Ah Li-Ion/4 V; 1,5 Ah Li-Ion/3,6 V; 1,5 Ah Li-Ion/7,2 V; 1,3 Ah Li-Ion/7,2 V; 1,5 Ah<br />

Gewicht i nkl. A ufsatz 600 g/650 g 590 g/680 g 580 g/640 g 710 g/820 g 820 g/890 g<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ladegerät mit<br />

Wandhalterung,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter,<br />

Teleskopstiel mit Rad<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter,<br />

Teleskopstiel mit Rad<br />

Ladegerät,<br />

Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter,<br />

Transportkoffer<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Grasschnitt (70 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Wildwuchsschnitt (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Strauchschnitt (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Akkuladeeffizienz (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,1 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Montage/Reinigung (15 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,2 )<br />

Gras und Gräser, Blumen<br />

und Unkraut stellen<br />

den 0755 vor keinerlei<br />

Probleme. Flink kann der<br />

Anwender die Graskanten<br />

trimmen, die Griffhaltung<br />

ist dabei sehr angenehm.<br />

Der Umbau der<br />

Zubehörteile gestaltet<br />

sich einfach, das Verschmutzungsrisiko<br />

durch<br />

Schmierfett liegt beim<br />

0755 nahe Null.<br />

Bei der Handlichkeit<br />

macht der kleinen Ryobi<br />

kein Konkurrent etwas<br />

vor, auch die Schnittleistung<br />

ist sehr gut, beim<br />

Strauchschnitt fehlt es<br />

aber etwas an Leistung.<br />

Der Akkuladestrom ist<br />

niedrig, die Laufzeit vergleichsweise<br />

kurz, die<br />

RGS 410 daher eher für<br />

kleinere Schnittaufgaben<br />

sinnvoll einzusetzen.<br />

Auch wenn die Achse der<br />

Laufräder etwas breiten<br />

hätte ausfallen dürfen,<br />

um noch etwas Stabilität<br />

zu gewinnen, lässt sich<br />

der AGS 3,6 leicht und<br />

präzise führen. Mit unter<br />

70 dB(A) gehört er zu<br />

den leisesten Geräten im<br />

<strong>Test</strong>feld, dank des guten<br />

Ladestroms liegt die<br />

Akkuladezeit bei knapp<br />

unter 200 Minuten.<br />

Die wuchtige Berlan<br />

überzeugt nicht nur durch<br />

eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />

und saubere<br />

Schnitte, sondern auch<br />

beim Strauchschnitt, wo<br />

sie auch Äste mit einem<br />

Durchmesser von bis zu<br />

5 Millimetern fl ink durchtrennen<br />

kann. Mit 74 dB(A)<br />

gehört die Berlan aber zu<br />

den lautesten <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Der schwerste und voluminöseste<br />

<strong>Test</strong>kandidat<br />

hat durchaus mit seinem<br />

Gewicht zu kämpfen, er<br />

ist eher für große Hände<br />

geeignet. Die Kopfl a-<br />

stigkeit des Geräts lässt<br />

zarte Hände nach kurzer<br />

Zeit etwas ermüden. Die<br />

Schnittleistung ist erstklassig,<br />

das Betriebsgeräusch<br />

von 75 dB(A) nicht<br />

zu unterschätzen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Skil<br />

0755<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Ryobi<br />

RGS410<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

AGS 3,6 Li Set<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Berlan<br />

BAGHS 7.2-Li<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

AGS 7,2 Li<br />

Ideal für den<br />

präzisen Grasschnitt<br />

Griffig, praktisch,<br />

erstklassig verarbeitet<br />

Sehr gut beim Grasschnitt,<br />

einfache Handhabung<br />

Bietet genug Power auch für<br />

den Zierstrauchschnitt<br />

Erstklassige Schnittleistung,<br />

ausdauernder Akku<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 75


GARTEN | Akkugrasscheren<br />

Akkugrasscheren<br />

Atika<br />

GSCT 3,6<br />

Black & Decker<br />

GSL 200<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 12 Akkugrasscheren<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 40 Euro*/70 Euro 38 Euro*/50 Euro<br />

Schnittbreite/-länge 8 cm/11 cm 10 cm/–<br />

Akkutyp/Leistung Li-Ion/3,6 V; 1,3 Ah Li-Ion/3,6 V; 1,1 Ah<br />

Gewicht i nkl. A ufsatz 590 g/660 g 640 g/–<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ladegerät, Messerschutzhülle,<br />

Sicherheitsschalter, Teleskopstiel<br />

mit Rad, drehbarer Scherkopf<br />

Ladeschale mit Wandhalterung,<br />

Sicherheitsschalter, kleine Tüte<br />

mit Schmierfett<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Grasschnitt (70 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Wildwuchsschnitt (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Strauchschnitt (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + ( 1,8 ) + ( 3,3 )<br />

Akkuladeeffizienz (20 %) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + ( 2,7 ) – ( 4,2 )<br />

Montage/Reinigung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 2,7 ) + + + ( 1,3 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 )<br />

Trotz des kleines Akkus und des<br />

günstigen Preises überzeugt<br />

der Atika bei der Funktion und<br />

arbeitet sich, wenn auch etwas<br />

langsamer als die potente Konkurrenz,<br />

durch dichtes Gras und<br />

Blumen. Beim Strauchschnitt<br />

fehlt es GSCT 3,6 aber ein wenig<br />

an Leistung.<br />

Exzellent verarbeitet, handlich,<br />

mit 81 dB(A) aber der lauteste<br />

<strong>Test</strong>kandidat. Die Schnitte sind<br />

stets sauber, die Verschmutzungsanfälligkeit<br />

sehr niedrig. Die<br />

effektive Betriebszeit von nur 11<br />

Minuten ist die kürzeste im <strong>Test</strong>feld.<br />

Der Sicherheitsschalter sitzt<br />

etwas zu tief im Griffgehäuse.<br />

Funktion (50 %): Beim Rasenschnitt wird herkömmlicher<br />

Rasen mit Scherkopf und ggf.<br />

Scherschwert geschnitten (Feinschnitt, Kantenschnitt,<br />

Rundschnitt), dabei Schnittleistung<br />

und Schnittbild bewertet. Beim Wildwuchsschnitt<br />

wird mit dem Scherkopf gearbeitet,<br />

dabei Hochgras, Wiesenblumen sowie Unkraut<br />

geschnitten. Der Strauchschnitt wird an <strong>Garten</strong>sträuchern<br />

und Zierbüschen durchgeführt,<br />

dies mit dem Scherkopf und, falls vorhanden,<br />

mit dem Scherschwert.<br />

Handhabung (35 %): Die Bedienelemente (Griff,<br />

Schalter, Ladegerät) werden durch eine Gruppe<br />

geschulter Probanden bewertet. Die Akkuladeeffizienz<br />

ergibt sich aus dem Verhältnis von Ladezeit<br />

und Akkulaufzeit. Das Betriebsgeräusch<br />

wird im Praxiseinsatz auf eine Messdistanz von<br />

50 cm zur Gerätemitte gemessen. Bei Montage/<br />

Reinigung wird bewertet, wie leicht sich das<br />

Umbauten (Zubehörteile, Nutzung des Akkuladegeräts)<br />

gestaltet, wie gut sich ein Gerät reinigen<br />

lässt (v. a. Modularität) und ob Öl/Schmierfettverschmutzungen<br />

in der Praxis und bei der<br />

Lagerung auftreten. Die Bedienungsanleitung<br />

wird auf Bebilderung, Struktur und Verständlichkeit,<br />

Anwendungstipps, Schriftgröße, die<br />

Angabe technischer Spezifikationen, Entsorgungshinweise<br />

und notwendige Sicherheitshinweise<br />

(angelehnt an DIN EN 60335-2-77) hin<br />

untersucht und bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Verarbeitungsqualität (Materialanmutung,<br />

Spaltmaße, Vorhandensein<br />

scharfer Kanten) und die Passgenauigkeit aller<br />

(de)montierbaren und verstellbaren Teile.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

anhand der praktischen Prüfung und der synthetischen<br />

Laufzeit gemessen und gemittelt<br />

berechnet.<br />

Bilder: © Rainer Sturm/PIXELIO, Atika, Black & Decker<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Atika<br />

GSCT 3,6<br />

Umfangreich ausgestattet,<br />

mit sehr guter Funktionsnote<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Black & Decker<br />

GSL 200<br />

Gutes Schnittbild,<br />

sehr gut verarbeitet<br />

76 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Akkupfl ege | GARTEN<br />

Für die extralange Lebenszeit<br />

Akkupflege ganz einfach<br />

Es gibt so einige Irrtümer und Mythen rund um das Thema Akkus und deren Pflege, eine<br />

im Kern simple Technologie entpuppt sich eben im Gebrauch also doch etwas kniffliger als<br />

erhofft, mit wenigen Tipps aber geht man auf Nummer Sicher.<br />

VON JAN STOLL<br />

Aufladen<br />

„Ist der Akku voll, dann ist er voll.“ - klingt<br />

simpel, stimmt aber. Daher ist die Erstaufladung<br />

nicht wichtiger als die zweite,<br />

zehnte oder die hundertste. Dennoch liest<br />

man auch heute noch in einigen Bedienungsanleitungen<br />

und auch im Print- und<br />

Onlinebereich „Tipps“, dass man die Erstaufladung<br />

ruhig über Nacht durchführen<br />

sollte. Moderne Ladegeräte beherrschen die<br />

Ladestromüberwachung, regulieren diese<br />

und unterbrechen den Ladestrom, wenn der<br />

Akku voll ist. Eine besonders lange Erstladung<br />

ist also schlicht unmöglich.<br />

Lagerung<br />

Ganz simpel ist die Frage der richtigen Lagerung<br />

eines Akkus zu beantworten. Erstens<br />

sollte er nicht im Gerät verbleiben, um eine<br />

Selbstentladung durch Kriech- und Leckströme<br />

zu vermeiden, und zweitens sollte<br />

die Lagertemperatur am besten rund um<br />

die ganz normale Raumtemperatur herum<br />

liegen, folglich bei rund 20 Grad Celsius.<br />

Frost und Hitze sind extrem schädlich, auch<br />

Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) verlieren an<br />

Kapazität, erreichen bei 0° C aber immerhin<br />

noch über 90 Prozent, Nickel-Metallhydrid-<br />

Akkus (NiMH) nur noch rund 20 Prozent.<br />

Entladen<br />

Den Spruch „Um den Akku zu pflegen, sollte<br />

man ihn erst dann laden, wenn er leer ist“<br />

hat sicher jeder schon einmal gehört, so ganz<br />

falsch ist er nicht, aber eben auch nicht mehr<br />

zeitgemäß. Bei Li-Ion-Akkus ist ein Ladezustand<br />

zwischen 30 und 90 Prozent optimal<br />

und sorgt für die längste Lebenszeit. Eine Tiefenentladung<br />

ist generell schädlich, bei einer<br />

Reihenschaltung von Akku-Zellen können die<br />

schwächsten Zellen sogar umgepolt werden –<br />

dass dies alles andere als förderlich ist, dürfte<br />

einfach zu erkennen sein. Vor einer Tiefenentladung<br />

schützt heute übrigens meist eine simple<br />

Kontrollelektronik, kurz vor der kritischen<br />

Grenze wird das Gerät (egal ob Handy oder<br />

Akku-<strong>Rasenmäher</strong>) einfach abgeschaltet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bosch, © Dirk Pollzien/PIXELIO<br />

Qualität<br />

Original-Akkus vom Hersteller sind meist<br />

deutlich teurer als Modelle von Zweitherstellern,<br />

das ist zwar ärgerlich, aber oft gut<br />

begründet. Billig-Akkus aus Fernost weisen<br />

nämlich meistens weniger Speicherzellen<br />

auf, erreicht hier eine Zelle ihre Haltbarkeitsgrenze,<br />

sinkt die Akku-Kapazität komplett<br />

oder halt um 50 Prozent. Fällt bei einem<br />

6-zelligen Qualitäts-Akku mal eine Zelle<br />

aus, sinkt die Kapazität nur um 17 Prozent.<br />

www.hausgartentest.de 77


GARTEN | Rasentrimmer<br />

Für Rasen richtig gut, gegen Wildwuchs aber mit Problemen<br />

Gut getrimmt<br />

Ein Rasentrimmer ist für den <strong>Garten</strong>freund ein unverzichtbares Werkzeug, denn das bequeme,<br />

schnelle Trimmen nerviger kleiner Ecken und Kanten gelingt mit dem Rasentrimmer<br />

halt einfach am besten. Doch gilt dies auch für die Vertreter mit Akku?<br />

VON JAN STOLL<br />

erade beim Bearbeiten kleiner Flä-<br />

und schwer zugänglicher Stel-<br />

Gchen<br />

len ist ein Stromkabel sehr störend - wer<br />

möchte schon die Kabeltrommel aus<br />

dem Keller holen, das Kabel durch<br />

den ganzen <strong>Garten</strong> verlegen, um dann<br />

hinten in der Ecke mit der Hollywood-<br />

Schaukel für den nötigen Feinschnitt<br />

zu sorgen? Diese Aufgabe schiebt man<br />

entweder lange vor sich her oder man<br />

greift zum Akkurasentrimmer, mit dem<br />

binnen weniger Minuten für „Ordnung“<br />

gesorgt kann.<br />

Drehzahlspiele<br />

Wie bei jedem Werkzeug geht es beim<br />

Akkurasentrimmer ganz wesentlich um<br />

die Leistung, und die simple „je mehr,<br />

desto besser“-Meinung lässt sich auch<br />

hier nicht von der Hand weisen. Im<br />

Praxistest zeigte sich, dass Leistung vor<br />

allem dann in höchstmöglicher Dosis<br />

angewendet werden darf, wenn es darum<br />

geht, hohes, dichtes Gras, welches<br />

mit allerlei Unkraut durchsetzt ist, erfolgreich<br />

zu trimmen. Doch die Leistung<br />

lässt sich nicht allein an der Drehzahl<br />

eines Rasentrimmers ablesen, so arbeiteten<br />

sich der GTLi 18V Comfort von<br />

Al-Ko und der GLC 1825L von Black<br />

& Decker durch den Härtetest rundum<br />

besser, als z.B. der nominell „schnellere“<br />

ART 1522 AA 18 V von Ikra Mogatec.<br />

Ob der Faden im Rasentrimmer nun mit<br />

7 400 (Black & Decker) oder mit 10.000<br />

Umdrehungen pro Minute (Ikra Mogatec)<br />

durch das Gras rast, macht also<br />

keinen signifikanten Unterschied und<br />

kann nicht als praktikable Leistungsangabe<br />

herhalten. Dies wird dann extrem<br />

deutlich, wenn man ein Gerät einer<br />

höheren Klasse ins Spiel bringt. Der<br />

FSA 65 von Stihl beherrscht auch eine<br />

Drehzahl von 10.000 pro Minute, spielt<br />

aber leistungstechnisch (und leider auch<br />

preislich) in einer ganz anderen Liga.<br />

Dank der 36-Volt-Stromversorgung,<br />

eines ungemein potenten Akkus und<br />

einer Doppel-Faden-Spule zeigt der FSA<br />

65, wie man spielend leicht auch dichte<br />

Wiesen trimmen kann, nicht nur den<br />

schönen Vorgartenrasen. Vom restlichen<br />

<strong>Test</strong>feld muss dieses semi-professionelle<br />

Gerät natürlich getrennt werden, als<br />

Fixpunkt und Referenz ist es aber sehr<br />

gut geeignet.<br />

Die besten Geräte der 18-Volt-Liga<br />

beweisen aber, dass auch sie ernstzunehmende<br />

Power-Werkzeuge sind, die<br />

bei harten Aufgaben nicht in die Knie<br />

gehen. Der AccuCut 450Li von Gardena<br />

und der GRT 260 18 V LI-ION<br />

von Güde fielen hier besonders positiv<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Al-Ko, Gardena, Güde, Ryobi<br />

78 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Rasentrimmer | GARTEN<br />

auf. Man könnte vermuten, dass deren<br />

Scherblattsysteme der Grund für das<br />

gute Ergebnis beim Wildwuchstest sein<br />

könnte, doch da neben Black & Decker<br />

auch Al-Ko, Hanseatic und Ryobi ebenso<br />

gut abschneiden, liegt der wahre<br />

Grund letztlich doch woanders. Es ist,<br />

wie so oft, eine Frage der Kombination,<br />

im Falle der Rasentrimmer aus Drehzahl,<br />

Fadendicke (bzw. Scherblattgestaltung)<br />

und -länge sowie Drehmoment<br />

des Motors – nur wenn alles stimmt und<br />

miteinander harmoniert, kann ein guter<br />

Schnitt gelingen.<br />

Dies fällt umso deutlicher auf, je größer<br />

die zu leistende Arbeit ist, was auch erklärt,<br />

warum das gesamte <strong>Test</strong>feld beim<br />

Rasentrimmen ein gutes bis sehr gutes<br />

Ergebnis erzielt. Die Fadenspitzen der<br />

<strong>Test</strong>kandidaten drehen mit bis zu 75 Kilometer<br />

pro Stunde, trennen Grashalme<br />

hierbei also blitzschnell durch – kein gewöhnlicher<br />

Vorgartenrasen kann dieser<br />

Energie widerstehen. Auch Sauerampfer,<br />

Blumen, sogar junge Rosensträucher<br />

stelle keine ernsthafte Herausforderung<br />

für die <strong>Test</strong>kandidaten dar. Enorm<br />

wichtig ist es aber, dass der Anwender<br />

den Rasentrimmer nicht wie eine Sense<br />

schwingt, sondern recht langsam - und<br />

somit den Trimmer die Arbeit verrichten<br />

lässt. Das spart nicht nur Kraft,<br />

sondern sorgt auch dafür, dass das Gras<br />

nicht in Rotationsrichtung heruntergedrückt<br />

wird. Es ist daher auch immer<br />

sinnvoll, gegen die Graswuchsrichtung<br />

zu trimmen.<br />

Kantige Schnitte<br />

Eine unbeliebte Aufgabe bei der Rasenpflege<br />

ist das Trimmen von Kanten,<br />

vor allem an Beeten oder aber entlang<br />

an Bäumen oder Mauern. Man möchte<br />

weder die schönen Blumen enthaupten,<br />

noch Faden oder Scherblatt an Rinde<br />

und Steinen quasi sekündlich aufs Neue<br />

stark beschädigen. Bis auf Stihl und<br />

Hanseatic haben alle Hersteller ihren<br />

<strong>Test</strong>kandidaten einen Pflanzen- bzw.<br />

Kantenschutz spendiert, mal herausziehbar,<br />

mal klappbar, aber immer dann<br />

sehr praktisch, wenn man präzise trimmen<br />

möchte. Diese Schutzvorrichtung<br />

ist im Prinzip nur ein simpler Abstandshalter<br />

bzw. ein Anzeiger, wie weit der<br />

Trimmfaden reicht (sehen kann man<br />

ihn aufgrund der enormen Drehzahlen<br />

nämlich nicht). Man kann also den<br />

Trimmkopf genau soweit führen, wie<br />

man ihn führen möchte. Als zusätz-<br />

Auto-Feed<br />

Unter "Auto-Feed", also einem sich selbst<br />

fütternden Rasentrimmer, versteht man das<br />

automatische Nachschubsystem des Schnittfadens,<br />

der sich also dann aus der Spule<br />

hinausschlängelt, wenn er vorher gerissen<br />

ist und daher nicht mehr wirklich den Rasen<br />

trimmen kann. Gänzlich automatisch geht<br />

dies aber nicht vonstatten, man bräuchte<br />

dann ja schließlich einen Sensor im Trimmkopf,<br />

der die Fadenlänge misst und die<br />

Länge dementsprechend einstellt. Das wäre<br />

technologisch möglich, aber schlicht überflüssig,<br />

schließlich ist eine mitterweile weitverbreitete<br />

Lösung viel unkomplizierter und<br />

somit weniger defektanfälliger: Ein Druck<br />

auf den Kopf der Fadenspule hebt die interne<br />

Fadenverriegelung auf, der Faden kann<br />

nun herausgezogen werden.<br />

(1) Wo die Vertreter<br />

der 18-Volt-Liga schon<br />

mal ins Stocken geraten,<br />

bahnt sich der FSA<br />

65 von Stihl unbeirrt<br />

und schnell seinen Weg<br />

durchs dichte Wiesengras<br />

(2) Anfänglich bleibt<br />

die rechte Kante des<br />

Grasfangs beim ART<br />

1522 AA 18V von Ikra<br />

Mogatec gern im Gras<br />

stecken, trimmt man<br />

den Rasen aber leicht<br />

schräg in Richtung vorn<br />

links, bleiben Probleme<br />

aus (3) Wie die meisten<br />

Trimmer hat auch der<br />

ART 18LI/25 von Lux<br />

Tools einen Kantenschutz,<br />

in der Praxis<br />

erweist sich dieser als<br />

funktional und spulenfadenschonend<br />

(4) Beim<br />

Kantentrimmen zeigt<br />

sich der AccuCut 450Li<br />

von Gardena von seiner<br />

besten Seite, da schnell<br />

und bequem umzubauen,<br />

dann einfach und<br />

präzise zu nutzen<br />

1 3<br />

2<br />

4<br />

www.hausgartentest.de 79


GARTEN | Rasentrimmer<br />

liche Möglichkeit des Kantentrimmens<br />

setzen viele Hersteller noch auf winkelbare<br />

bzw. drehbare Trimmköpfe (mal<br />

direkt vorn am Trimmkopf, mal am<br />

Teleskopstange), wodurch aus dem Horizontalschnitt<br />

ein vertikaler wird. Das ist<br />

optimal, um über Wegesgrenzen hinausragendem<br />

Gras oder kleinen Sträuchern<br />

Einhalt zu gebieten. Besonders komfortabel<br />

und präzise gestaltet sich dies<br />

mit den Geräten von Gardena und<br />

Güde, was ganz klar an deren Radsatz<br />

liegt, einem praktischen Ausstattungselement,<br />

was besonders beim präzisen<br />

Führen für eine deutliche Erleichterung<br />

der Arbeit sorgt. Der Umbau vom Horizontal-<br />

zum Vertikaltrimmer dauert<br />

beim Al-Ko keine 10 Sekunden - das ist<br />

schlicht und einfach top.<br />

Alle anderen Kandidaten müssen mit<br />

Gefühl an den Kanten entlang geführt<br />

werden, wobei sich weniger das Gerätegewicht<br />

positiv bemerkbar macht, als<br />

viel mehr die Antwort auf die Frage,<br />

wie gut sich die Griffe der veränderten<br />

Griffhaltung anpassen lassen und ob der<br />

Trimmkopf auch wirklich im 90 Grad<br />

Winkel zum Boden steht. Beim Black &<br />

Decker GLC 1825L lautet die Antwort<br />

„nur bedingt“, denn der Trimmkopf<br />

lässt sich nicht anwinkeln, lediglich<br />

(sehr einfach übrigens) um 90 Grad<br />

drehen. Beim FSA 65 ist alles fest, hier<br />

dreht man einfach den vorderen Griff,<br />

der Betriebsschalter ist dann aber nicht<br />

mehr ganz so bequem zu bedienen.<br />

Ladeströme<br />

Das A und O beim schnellen Laden<br />

einen Akkus ist der Ladestrom, denn<br />

ist dieser hoch, ist es schließlich auch<br />

die Energiezufuhr zum Akku. Wie bei<br />

vielen Werkzeugen beherrschen die Geräte<br />

mit simplen Steckernetzteilen diese<br />

Disziplin nicht so gut wie jene, die auf<br />

große Ladegeräte setzen. Daher ist es<br />

nicht verwunderlich, das Stihl und Ryobi<br />

Bestmarken setzen, der Ladestrom<br />

liegt hier bei 60 bzw. 35 Watt, was dafür<br />

sorgt, dass der 1,4 Amperestunden-Akku<br />

des RLT 1830 Li binnen 55 Minuten<br />

geladen ist. Beim Stihl vergehen 115<br />

Minuten – auch das ist noch als richtig<br />

gut zu bezeichnen. Der Ladestrom beim<br />

GRT 260 18V LI-ION von Güde beträgt<br />

maximal 12 Watt, eine Ladezeit von 3<br />

Stunden ist die Folge. Das ist beim Güde<br />

aber insofern kein problematischer<br />

Wert, da die Laufzeit mit einer Akkuladung<br />

je nach Belastung exzellente 30<br />

Minuten beträgt. Der ungemein kraftvolle<br />

Ryobi hält hingegen nur 11 Minuten<br />

durch, kann in dieser Zeit aber dank<br />

seines großen Trimmdurchmessers von<br />

30 Zentimetern durchaus als <strong>Rasenmäher</strong>-Ersatz<br />

eingesetzt werden. Das<br />

Schlusslicht in dieser Disziplin kommt<br />

von Black & Decker, das Ladegerät des<br />

GLC 1825L lässt nur 5 Watt als realen<br />

Ladestrom zu - die Ladezeit beträgt daher<br />

bis zu 8 Stunden.<br />

Lässt man die optimierungswürdigen<br />

Ladezeiten, die hier und da nicht umwerfend<br />

gute Verarbeitung und das ein<br />

oder andere etwas schwergängige Bedienelement<br />

mal außen vor, machen die<br />

modernen Akkurasentrimmer doch eine<br />

durchweg gute Figur. Der Fadenspulenwechsel<br />

gestaltet sich nirgends kompliziert,<br />

das „Auto-Feed-System“ (das<br />

automatische Fadennachschubsystem)<br />

funktioniert durchweg ohne Probleme,<br />

das Handling keines Kandidaten ist<br />

unbequem gestaltet und der Umbau<br />

bzw. das Anpassen der Geräte an die<br />

individuellen Bedürfnisse des Nutzer ist<br />

prinzipiell möglich, meist sogar einfach.<br />

Wer einmal mit einem modernen Akkurasentrimmer<br />

gearbeitet hat, möchte<br />

man diesen nicht mehr missen.<br />

(5) Das Kunststoffmesser<br />

beim <strong>Test</strong>sieger<br />

von Gardena ist zwar<br />

prinzipiell sehr stabil,<br />

doch nach einer gewissen<br />

Betriebsbelastung muss<br />

auch dieses ausgewechselt<br />

werden. Das geht<br />

einfach, 20 Ersatzschneidblätter<br />

sind im<br />

Lieferumfang enthalten<br />

(6) Beim Al-Ko GTLi<br />

18V Comfort ist der<br />

Fadenspulenwechsel ein<br />

Kinderspiel, er dauert 10<br />

Sekunden und funktioniert<br />

ohne Kraftaufwand<br />

(7) Der einfach zu<br />

nutzenden Klick-Mechanismus<br />

ermöglicht beim<br />

Ryobi RLT 1830 Li eine<br />

schnelle Anpassung des<br />

Trimmkopfwinkels (8)<br />

Der Feststellverschluss<br />

am Teleskoprohr des<br />

Güde GRT 260 18V LI-<br />

ION ist sehr leichtgängig,<br />

und da kein Stoppring<br />

verbaut wurde, kann die<br />

große Überwurfmutter<br />

überdreht werden, sie<br />

bricht dann. Also Obacht:<br />

Weniger Kraft ist<br />

manchmal eben mehr<br />

5 7<br />

6<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Al-Ko, Gardena, Ryobi, Güde, Stock.xchng<br />

80 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Rasentrimmer | GARTEN<br />

18 Volt<br />

Rasentrimmer TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gardena<br />

AccuCut 450Li<br />

Ryobi<br />

RLT 1830 Li<br />

Güde<br />

GRT 260 18V LI-ION<br />

Al-Ko<br />

GTLi 18V Comfort<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 115 Euro*/145 Euro 98 Euro*/130 Euro 73 Euro*/109 Euro 96 Euro*/110 Euro<br />

Schnittkreis 23 cm 30 cm 26 cm 25 cm<br />

max. Drehzahl 9 000 U/min 8 000 U/min k. A. 8 500 U/min<br />

max. Betriebsdauer 40 min 13 min 40 min 25 min<br />

Akkutyp/Leistung Li-Ion/18 V; 1,6 Ah Li-Ion/18 V; 1,4 Ah Li-Ion/18 V; 1,3 Ah Li-Ion/18 V; 1,3 Ah<br />

Gewicht 2,8 kg 2,8 kg 3,5 kg 2,4 kg<br />

Austattung/Zubehör<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel,<br />

Radsatz,<br />

winkelverstellbarer und<br />

drehbarer Trimmkopf,<br />

winkelverstellbarer Griff,<br />

Sicherheitsschalter, 21<br />

Schneidblätter<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel,<br />

winkelverstellbarer<br />

und drehbarer Trimmkopf,<br />

winkelverstellbarer<br />

Griff, Sicherheitschalter<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel,<br />

Radsatz,<br />

winkelverstellbarer und<br />

drehbarer Trimmkopf, winkelverstellbarer<br />

Griff, 12<br />

Schneidblätter<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel<br />

und Kantenrad,<br />

winkelverstellbarer<br />

und drehbarer Trimmkopf,<br />

höhen- und winkelverstellbarer<br />

Griff, Ersatzsspule<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 )<br />

Rasentrimmen (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Kantentrimmen (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Wildwuchstrimmen (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 )<br />

Akkuladeeffizienz (20 %) + ( 3,3 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,3 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + + ( 1,8 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 )<br />

Montage/Umbauten (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Am verdienten <strong>Test</strong>sieger<br />

lässt sich kaum etwas<br />

fi nden, was man kritisieren<br />

könnte, zu praktisch ist der<br />

450 Li, zu stark, zu ausdauernd.<br />

Wenn der Ladestrom<br />

noch höher liegen würde,<br />

nicht bei maximal 15 Watt,<br />

würde sich die Ladezeit<br />

von 4 Stunden deutlich<br />

verkürzen.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Gardena<br />

AccuCut 450Li<br />

Beste Funktionswerte,<br />

sehr einfache Handhabung<br />

Die Griffi gkeit des 1830 Li<br />

ist unschlagbar gut, wie<br />

von Ryobi gewohnt gibt<br />

es großzügige gummierte<br />

Halter und Griffe. Mit einem<br />

Betriebsgeräusch von<br />

stattlichen 86 dB(A) im <strong>Test</strong><br />

ist der 1830 Li aber auch<br />

der mit Abstand lauteste<br />

<strong>Test</strong>kandidat, klingt dabei<br />

sehr brummig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Ryobi<br />

RLT 1830 Li<br />

Trimmt ohne Probleme<br />

auch dichtes Gras<br />

Das Schnäppchen unter<br />

den Akkurasentrimmern<br />

überzeugt durch eine erstklassige<br />

Laufl eistung, eine<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

und genügend Kraft, sodass<br />

auch eine wilde Wiese<br />

nicht gleich eine unüberwindbare<br />

Aufgabe darstellt.<br />

Der Schneidblattwechsel<br />

geschieht extrem einfach.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Güde<br />

GRT 260 18V LI-ION<br />

Kraftvoll, ausdauernd und<br />

unschlagbar preiswert<br />

Die Bedienung des Al-Ko<br />

gestaltet sich wunderbar<br />

einfach, die gesamte<br />

Konstruktion ist logisch<br />

und funktional gestaltet,<br />

zudem sehr griffi g. Allein<br />

das schwache Ladegerät<br />

mit seinem geringen Ladestrom<br />

gilt es zu kritisieren.<br />

Die Verarbeitung ist die<br />

beste aller <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Al-Ko<br />

GTLi 18V Comfort<br />

Bietet die komfortabelste<br />

Bedienung im <strong>Test</strong>feld<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 81


GARTEN | Rasentrimmer<br />

18 Volt<br />

Rasentrimmer<br />

Ikra Mogatec<br />

ART 1522 AA 18V<br />

Black & Decker<br />

GLC 1825L<br />

Lux Tools<br />

ART 18LI/25<br />

Hanseatic<br />

RTA 18 Li<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 130 Euro*/130 Euro 121 Euro*/130 Euro 110 Euro*/110 Euro 100 Euro*/100 Euro<br />

Schnittkreis 22 cm 25 cm 25 cm 22 cm<br />

max. Drehzahl 10 000 U/min 7 400 U/min 8 000 U/min 9 500 U/min<br />

max. Betriebsdauer 30 min 17 min 30 min 30 min<br />

Akkutyp/Leistung Li-Ion/18 V; 1,5 Ah Li-Ion/18 V; 1,5 Ah Li-Ion/18 V; 1,5 Ah Li-Ion/18 V; 1,3 Ah<br />

Gewicht 2,2 kg 2,4 kg 2 kg 2,9 kg<br />

Austattung/Zubehör<br />

Teleskopstiel, winkelverstellbarer<br />

und drehbarer<br />

Trimmkopf, winkelverstellbarer<br />

Griff<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel,<br />

drehbarer<br />

Trimmkopf, winkelverstellbarer<br />

Griff, Sicherheitsschalter<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel,<br />

winkelverstellbarer<br />

und drehbarer<br />

Trimmkopf, winkelverstellbarer<br />

Griff<br />

Teleskopstiel, winkelverstellbarer<br />

und drehbarer<br />

Trimmkopf, winkelverstellbarer<br />

Griff<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 )<br />

Rasentrimmen (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Kantentrimmen (30 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Wildwuchstrimmen (20 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Akkuladeeffizienz (20 %) – ( 3,6 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,1 ) + ( 2,9 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 )<br />

Montage/Umbauten (15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Das doch recht hochfrequente<br />

Betriebsgeräusch<br />

steht im krassen Gegensatz<br />

zur Laufruhe und Vibrationsarmut<br />

dieses Rasentrimmers.<br />

Angenehm einfach<br />

und präzise lässt sich<br />

der 1522 AA 18V führen,<br />

die Gewichtsverteilung ist<br />

gelungen, der Ladestrom<br />

leider sehr gering.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Ikra Mogatec<br />

ART 1522 AA 18V<br />

Vibrationsarmer Rasentrimmer<br />

mit hoher Energieeffizienz<br />

Überdurchschnittlich gut<br />

verarbeitet, griffi g, vergleichsweise<br />

leise und<br />

dennoch kraftvoll - der GLC<br />

1825L liefert viele <strong>Grün</strong>de<br />

für einen Kauf. Bei der viel<br />

zu langen Ladezeit und<br />

dem nicht winkelverstellbaren<br />

Trimmkopf werden<br />

aber wertvolle Punkte liegen<br />

gelassen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Black & Decker<br />

GLC 1825L<br />

Leistungsfähig, zudem<br />

komfortabel zu nutzen<br />

Der mit 75 dB(A) leiseste<br />

Trimmer im <strong>Test</strong> ist einfach<br />

zu bedienen, vor allem das<br />

„Pedal“ zur Einstellung der<br />

Neigung des Trimmkopfes<br />

ist sehr praktisch. Die<br />

Haltegriffeinstellung ist<br />

durch die Rasterung etwas<br />

hakelig, der Widerstand<br />

des Sicherheitsschalters<br />

recht hoch.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

ART 18LI/25<br />

Trimmt Rasen und Wiese<br />

leiser als die Konkurrenz<br />

Der RTA 18 Li ist ein unauffälliger<br />

Vertreter seiner<br />

Gattung. Die Betriebszeit<br />

von bis zu 25 Minuten ist<br />

mehr als ausreichend für<br />

den Aufgabenbereich, das<br />

Schnittbild ist sauber und<br />

wenn man den RTA 18 Li<br />

langsam führt, stellt auch<br />

eine dichte Wiese kein Problem<br />

dar.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Hanseatic<br />

RTA 18 Li<br />

Praktischer, solider Rasentrimmer<br />

mit guter Energieeffizienz<br />

Bilder: Atika, Black & Decker, Ikra, Lux Tools, Hanseatic, Stihl, Stock.xchng<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

82 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Rasentrimmer | GARTEN<br />

18 Volt<br />

Atika<br />

GTL 230/18<br />

Rasentrimmer<br />

36 Volt<br />

Stihl<br />

FSA 65 (AP80/AL 100)<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 10 Akkurasentrimmer<br />

68 Euro*/90 Euro<br />

23 cm<br />

8 000 U/min<br />

40 min<br />

Li-Ion/18 V; 1,3 Ah<br />

2,3 kg<br />

Teleskopstiel, Pfl anzenschutzbügel,<br />

Radsatz, winkelverstellbarer<br />

Trimmkopf,<br />

winkelverstellbarer Griff,<br />

Sicherheitsschalter<br />

2,4 (gut)<br />

+ + ( 2,4 )<br />

+ + ( 2,0 )<br />

+ ( 2,5 )<br />

+ ( 3,0 )<br />

+ ( 2,6 )<br />

+ + ( 2,5 )<br />

+ ( 3,4 )<br />

+ + ( 2,0 )<br />

+ ( 2,5 )<br />

+ + ( 2,0 )<br />

+ ( 2,8 )<br />

+ + + ( 1,0 )<br />

Beim preisgünstigen Atika<br />

geht alles ein wenig<br />

langsamer als bei den<br />

Bestplatzierten, die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

ist<br />

eher als gemächlich zu bezeichnen,<br />

dann aber ist das<br />

Schnittbild gut und dank<br />

des geringen Gewichts, ist<br />

ein angenehmes Arbeiten<br />

stets möglich.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Atika<br />

GTL 230/18<br />

Erstklassige Laufleistung,<br />

sehr effizienter Betrieb<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP<br />

Schnittkreis<br />

max. Drehzahl<br />

max. Betriebsdauer<br />

Akkutyp/Leistung<br />

Gewicht<br />

Austattung/Zubehör<br />

Ergebnis<br />

492 Euro*/492 Euro<br />

30 cm<br />

8 000 U/min<br />

30 min<br />

Li-Ion/36 V, 2,1 Ah<br />

3,8 kg<br />

höhenverstellbarer und<br />

drehbarer Griff, Akkuladezustandsanzeige,<br />

doppelter<br />

Schutzschalter, Schutzbrille<br />

1,4 (sehr gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 )<br />

Rasentrimmen (40 %) + + + ( 1,0 )<br />

Wildwuchstrimmen (40 %) + + + ( 1,0 )<br />

Kantentrimmen (20 %) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + + ( 1,3 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,2 )<br />

Akkuladeeffizienz (20 %) + + + ( 1,0 )<br />

Betriebsgeräusch (15 %) + ( 2,8 )<br />

Montage/Umbauten (15 %) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,9 )<br />

Der FSA 65 spielt in einer<br />

anderen Liga als die<br />

18-Volt-Modelle und zeigt,<br />

wie kraftvoll ein Akkurasentrimmer<br />

sein kann, wenn er<br />

über einen brachial starken<br />

Antrieb und einen potenten<br />

Akku verfügt, ist daher eine<br />

exzellente Wahl, wenn es<br />

darum geht, harte Arbeit zu<br />

erledigen.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Stihl<br />

FSA 65 (AP80 / AL 100)<br />

Einfach in der Handhabung,<br />

robust und bärenstark<br />

Funktion (50 %): Zusammen mit <strong>Garten</strong>- und<br />

Landschaftsbauer Gunter Seist vom Grundstücksservice<br />

B. Zander wurde die Praxistauglichkeit<br />

der Geräte getestet. Das Rasentrimmen<br />

erfolgt auf einer herkömmlichen Rasenfläche,<br />

dabei werden Schnittleistung, Arbeitsgeschwindigkeit<br />

und Schnittbild bewertet. Beim Wildwuchsschnitt<br />

wird auf einer dicht bewachsenen,<br />

mit Blumen und Gräsern durchsetzten Hochgraswiese<br />

gearbeitet, auch hier werden Schnittleistung,<br />

Arbeitsgeschwindigkeit und Schnittbild<br />

bewertet. Das Kantentrimmen erfolgt<br />

entlang von Weges- und Steinkanten, genutzt<br />

werden hierfür die Pflanzen-/Kantenschutzbügel<br />

sowie, falls dies der <strong>Test</strong>kandidat anbietet,<br />

der Vertikalschnitt mit gedrehtem Trimmkopf.<br />

Handhabung (35 %): Die Bedienelemente<br />

(Griffe, Schalter, Ladegerät) werden durch eine<br />

Gruppe geschulter Probanden bewertet.<br />

Die Akkuladeeffizienz ergibt sich aus dem<br />

Verhältnis von Ladezeit und Akkukapazität.<br />

Das Betriebsgeräusch wird im Praxistest auf<br />

eine Messdistanz von 100 cm zur Gerätemitte<br />

gemessen. Bei Montage/Umbauten wird bewertet,<br />

wie sich Inbetriebnahme/Montage und<br />

Fadenspulenwechsel gestalten. Die Bedienungsanleitung<br />

wird auf Bebilderung, Struktur, Verständlichkeit,<br />

Anwendungstipps, Schriftgröße,<br />

die Angabe technischer Spezifikationen, Entsorgungshinweise<br />

und notwendige Sicherheitshinweise<br />

(angelehnt an DIN EN 60335-2-77)<br />

untersucht und bewertet.<br />

Verarbeitungsqualität (10 %): Die Probanden<br />

bewerten die allgemeine Verarbeitungsqualität<br />

(Materialanmutung, Spaltmaße, Vorhandensein<br />

scharfer Kanten) und die Passgenauigkeit<br />

aller (de)montierbaren und verstellbaren Teile.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch der<br />

Rasentrimmer wird einerseits anhand der erzielten<br />

Werte der praktischen Prüfung und<br />

andererseits anhand der synthetischen Laufzeit<br />

gemessen und anschließend gleichgewichtet<br />

berechnet.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 83


GARTEN | Rasenpfl ege<br />

Das braucht Ihr Rasen in der warmen Jahreszeit<br />

Sommerliche <strong>Grün</strong>fläche<br />

Obwohl die Grasfläche eines <strong>Garten</strong>s die wohl am meisten beanspruchten Pflanzen beherbergt,<br />

kommt sie in der gärtnerischen Pflege oft zu kurz. Wir verraten, wie Sie mit etwas<br />

Aufmerksamkeit Ihren Traumrasen heranzüchten können!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

T<br />

rappelnde Kinderfüße während<br />

eines hitzigen Fußballspiels, umherfliegende<br />

Stücke glühender Grillkohle,<br />

das<br />

Gewicht eines Liegestuhls und<br />

ihres sich darauf sonnenden Eigentümers:<br />

Ihr Rasen muss im Som-<br />

mer<br />

einiges aushalten. Die natürliche<br />

grüne Decke dient als Erholungsort<br />

und<br />

Basis für gemütliche Picknicks<br />

und stimmungsvolle Partys. Dabei<br />

wird oft vergessen, dass es sich<br />

bei der angeblich pflegeleichten<br />

<strong>Grün</strong>fläche um eine Gemeinschaft<br />

lebendiger Pflanzen handelt, die<br />

durchaus ihre eigenen Bedürfnisse<br />

haben. Damit es trotz aller Belastungen<br />

auch in großer Hitze noch<br />

gepflegt und frisch aussieht, sollten Sie<br />

auch dem belastbarsten Gras ein wenig<br />

Aufmerksamkeit gönnen. Schließlich<br />

brauchen Sie selbst am Morgen<br />

nach einer wilden Party auch einige<br />

Regenerationsmaßnahmen!<br />

Betreten erlaubt!<br />

Eigentlich müssen Sie als „Rasenlatscher“<br />

gar kein schlechtes Gewissen<br />

haben. Das Betreten der Grasfläche – in<br />

gesundem Maße! - fördert nämlich sogar<br />

deren Wachstum, kräftigt die Seitentriebe<br />

und verdichtet damit die Grasnarbe.<br />

Außerdem haben ein paar ballspielende<br />

Kinder noch einen weiteren<br />

Nebeneffekt: Eventuell angesiedelten<br />

Maulwürfen gefällt das Getrappel über<br />

ihren Köpfen gar nicht, so dass sie sich<br />

Bilder: © Tobi Grimm/PIXELIO, © Bernhard Friesacher/PIXELIO, Stock.xchng<br />

84<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2013


Rasenpfl ege | GARTEN<br />

schleunigst eine andere Bleibe suchen<br />

und Ihnen die unansehnlichen Erdhaufen<br />

auf dem Rasen erspart bleiben.<br />

Zwar ist auch regelmäßiges Rasenmähen<br />

förderlich für dessen gesundes<br />

Wachstum, jedoch sollten Sie es im<br />

Eifer des Gefechts nicht übertreiben.<br />

Besonders in heißen Sommern bilden<br />

die Halme ein wichtiges Schutzklima,<br />

das den Grundstock und die Wurzel<br />

der Pflanzen vor dem Austrocknen bewahrt.<br />

Deshalb sollten sie niemals um<br />

mehr als ein Drittel ihrer aktuellen<br />

Länge gekürzt und generell nicht kürzer<br />

als vier Zentimeter geschnitten werden.<br />

Wer seinen Rasen besonders schonen<br />

will, lässt ihn auf ganze zehn Zentimeter<br />

wachsen und trimmt ihn erst dann auf<br />

rund vier bis sechs Zentimeter Länge.<br />

Während des Schnitts sollte der Rasen<br />

unbedingt gut abgetrocknet sein, da<br />

sich die Halme bei Nässe stärker am<br />

Schnittblatt verfangen und mitsamt der<br />

Wurzel ausgerissen werden. Unschöne<br />

kahle Stellen, die Wildkräutern eine<br />

willkommene Ansiedlungsfläche bieten,<br />

sind dann die Folge.<br />

Gut versorgt<br />

Nicht nur Ihre Rabatten und Zierpflanzen<br />

sind im Sommer besonders auf<br />

das kühle Nass aus der Gießkanne angewiesen,<br />

auch der Rasen leidet unter<br />

längeren Dürreperioden. Eine effektive<br />

Beregnung versorgt die Halme mit genügend<br />

Feuchtigkeit und hält die <strong>Grün</strong>fläche<br />

auch den Sommer über knackig<br />

frisch. Damit die Wassertröpfchen aber<br />

nicht im Sonnenlicht wie ein Brennglas<br />

wirken und das Gras versengen, sollte<br />

der Rasensprenger nur in den frühen<br />

Morgen- und in den Abendstunden aktiviert<br />

werden.<br />

Neben ausreichend Flüssigkeit benötigt<br />

die Grasnarbe auch ein ausgewogenes<br />

Nährstoffmanagement. Sowohl ein ter-, als auch ein Überangebot an<br />

Un-<br />

Dünger schwächt den Rasen und<br />

begünstigt die Durchdringung<br />

mit Klee und anderen<br />

Wildkräutern. Damit dies verhindert<br />

wird, benötigt Ihre<br />

<strong>Grün</strong>fläche Mineralstoffe wie<br />

Phosphor, Stickstoff und Magnesium,<br />

um gleichmäßig zu wachsen.<br />

Besonders umweltverträglich lässt st<br />

sich das Gras mit einem Langzeitdünger<br />

kräftigen, der die Nährstoffe<br />

nach einmaligem Aufbringen im lauf von etwa acht bis neun Wochen an<br />

Ver-<br />

die Erde abgibt. Je nach Beanspruchung<br />

sollte die Düngung zwei bis vier Mal<br />

im Jahr erfolgen. Eine erste Portion<br />

Nährstoffe wird im Frühjahr zugeführt,<br />

spätestens Mitte April. Sie sollte hauptsächlich<br />

stickstoffbasiert sein, da diese<br />

Substanz das Graswachstum anregt.<br />

Ende Mai bis Anfang Juni erfolgt dann<br />

eine Düngung mit hohem Kaliumanteil,<br />

der die Gräser gegen die sommerliche<br />

Trockenheit wappnet. Im Juli schließlich<br />

braucht der Rasen vor allem Stickstoff.<br />

Natürlich gesund<br />

Ist die Rasenfläche strapaziert oder wurde<br />

falsch gepflegt, kann sie wie jeder<br />

Organismus von Krankheiten befallen<br />

werden. Die am häufigsten auftretende<br />

Ursache ist ein Pilzbefall, seltener können<br />

auch Bakterien oder Viren für die<br />

Rasenkrankheit verantwortlich sein. Besonders<br />

anfällig sind die Graspflanzen,<br />

wenn sie einerseits durch ungünstige<br />

Umgebungsbedingungen geschwächt<br />

sind und andererseits beispielsweise<br />

durch die Wetterlage günstige Konditionen<br />

für die Vermehrung eines Parasiten<br />

herrschen. So begünstigt eine<br />

hohe Luftfeuchtigkeit, kühle Witterung<br />

und die Bedeckung der Rasenfläche<br />

durch altes Laub<br />

oder Schnee den sogenannten<br />

Schneeschimmel.<br />

Dabei<br />

handelt es sich um<br />

einen Fäulnispilz, der<br />

graue bis orangefarbene,<br />

ne,<br />

schmierige Faulflecken en auf<br />

dem Gras entstehen lässt. Dagegen<br />

helfen ein kali- und magnesiumlastiger<br />

Dünger im Herbst und ein<br />

Trockenhalten der Grasnarbe. Eine typische<br />

Sommerkrankheit ist dagegen die<br />

sogenannte Rotspitzigkeit. Sie erkennt<br />

der Rasenbesitzer an unregelmäßig auftretenden<br />

hellbraunen bis rosafarbenen<br />

Flecken im Gras, aus denen bei feuchter<br />

Witterung ein geweihartiges Myzel<br />

herauswächst. Der ursächliche Pilzparasit<br />

greift vor allem durch ungleichmäßige<br />

Wasser- und Nährstoffgaben<br />

geschwächte Rasenflächen an und fühlt<br />

sich bei feucht-warmen Bedingungen äußerst<br />

wohl. Als Sofortmaßnahme wird<br />

eine Gabe eines Düngepräparates mit<br />

Langzeitstickstoff empfohlen, außerdem<br />

sollte während des restlichen Sommers<br />

auf regelmäßiges Beregnen und ausgewogenes<br />

Düngen geachtet werden.<br />

www.hausgartentest.de 85


GARTEN | Wäschespinnen<br />

Belastbare Hilfen?<br />

Wäschespinnen<br />

Unter dem blauen Himmel setzt man im Frühjahr auf Balkonen und in Gärten wieder die<br />

Segel. Die Wäsche trocknet in der Sonne und alles hofft, dass Wetter und Wäschespinne halten.<br />

Der Zusammenhang zwischen beiden ist ähnlich wie beim Regenschirm. VON STEPHAN LEISTNER<br />

Stabilität und ausdauernde Zuverlässigkeit<br />

geraten fast automatisch<br />

in den Fokus bei Geräten, die in hohem<br />

Maße wechselnder Witterung und<br />

starken Temperaturschwankungen ausgesetzt<br />

sind. Da die Wäschespinnen fest<br />

im Boden verankert werden, können<br />

Frost und Wasser auch in den Wintermonaten<br />

angreifen. Zudem muss die<br />

Mechanik noch die regelmäßige Belastung<br />

durch das hohe Gewicht nasser<br />

Wäsche aushalten. Die naturgemäß<br />

häufige Inanspruchnahme, regelmäßiges<br />

Auf- und Zusammenklappen der<br />

Tragarme verlangen zusätzlich, dass die<br />

Geräte einfach und schnell zu handhaben<br />

sind, denn wer will schon nach jedem<br />

Waschgang mit verwirrten Schnüren<br />

und klemmenden Verstrebungen<br />

kämpfen? Die Konstruktion muss daher<br />

in sich so stabil bleiben, dass auch nach<br />

längerer Zeit möglichst keine Friktionen<br />

auftreten. Die Schwierigkeit besteht also<br />

für die getesteten Spinnen darin, Leichtigkeit<br />

mit Stärke zu vereinen, sich in<br />

dieser Hinsicht ihren natürlichen Vorbildern<br />

würdig zu erweisen. Die getesteten<br />

Wäschespinnen müssen vom Benutzer<br />

mit dem mitgelieferten Bodenanker fest<br />

in den Untergrund einbetoniert werden.<br />

Zwei der Modelle haben einen automatischen<br />

Leineneinzug. Beim Leifheit<br />

Linomatic 500 deluxe und dem Blome<br />

Duo Matic befinden sich die Leinen<br />

geschützt im Inneren, wenn der Ständer<br />

zusammengeklappt ist, und sind so vor<br />

Verschmutzung geschützt. Alle anderen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten werden mit einer<br />

wetterbeständigen Schutzhülle geliefert,<br />

die übergestülpt werden muss. Wird die<br />

Hülle nicht benutzt, verschmutzen die<br />

Leinen und übertragen den Schmutz<br />

auch auf die frisch gewaschene Wäsche.<br />

Einen Belastungstest der Leinen überstehen<br />

der Blome Primera sowie der<br />

<strong>Test</strong>sieger von Leifheit ohne Beanstandung.<br />

Auch die kurzzeitige Belastung<br />

mit hohem Gewicht überstehen sie problemlos.<br />

Die beiden Modelle von Brabantia<br />

hingegen schneiden nur befriedigend<br />

ab. Der Lift-O-Matic Advance<br />

50 hält der normalen Belastung problemlos<br />

stand, einer kurzfristige Belastung<br />

mit hohem Gewicht jedoch nicht.<br />

Der Topspinner 50 hingegen macht<br />

unter normaler Belastung bereits einen<br />

instabilen Eindruck. Der Blome Duo<br />

Matic hielt als einziger der Dauerbelastung<br />

nicht stand und klappte schon<br />

vor Ablauf der geforderten Belastungsdauer<br />

zusammen. Dies führte zu einer<br />

Abwertung, da der Hersteller angibt,<br />

dass der Duo Matic sechs Waschladungen<br />

trägt. Wir sind dabei von einem<br />

Waschmaschinenfassungsvermögen<br />

von sechs Kilogramm ausgegangen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Blome, Brabantia, Leifheit<br />

86 <strong>Garten</strong> | 4.2013


Wäschespinnen | GARTEN<br />

Der Duo Matic ist bereits bei deutlich<br />

geringerer Last zusammengeklappt.<br />

Die Festigkeitsprüfung überstehen alle<br />

<strong>Test</strong>teilnehmer ohne Beanstandung.<br />

Achten Sie auf Ihre Finger<br />

Bei allen Wäschespinnen ist es aufgrund<br />

der Konstruktion möglich, sich beim<br />

Einklappen die Finger zu klemmen.<br />

Beide Modelle von Blome sowie das von<br />

Leifheit haben jedoch eine praktische<br />

Schnur am Tragarm, die zum Schließen<br />

der Wäschespinne dient. Wird diese<br />

verwendet, ist eine Gefährdung durch<br />

die Klemmstelle auszuschließen. Die<br />

Modelle von Barbantia haben diese<br />

Schließhilfe nicht.<br />

Das Bedienkonzept ist grundsätzlich<br />

sehr einfach. Zum Aufklappen gibt es<br />

zwei unterschiedliche Systeme. Leifheit<br />

und Blome setzen auf eine Schnur, Barbantia<br />

auf eine Kunststoffhülse. Beide<br />

Systeme sind einfach in der Anwendung.<br />

Die <strong>Test</strong>kandidaten arretieren<br />

automatisch. Unser <strong>Test</strong>sieger ist besonders<br />

leichtgängig und bequem zu handhaben.<br />

Die Trockenleinen werden durch<br />

die Konstruktion vor Verschmutzungen<br />

geschützt und das Überziehen einer<br />

Schutzhülle ist komplett überflüssig.<br />

Sollten die Leinen doch einmal<br />

verschmutzen, können sie bei allen<br />

Modellen einfach mit einem<br />

feuchten Tuch gesäubert werden.<br />

Alle Teile einer Wäschespinne sollten<br />

glatt und frei von Graten sein. Die<br />

Wäsche wird durch den Wind hin und<br />

her geweht, an unsauber gearbeiteten<br />

Stellen könnte sie hängen bleiben und<br />

möglicherweise beschädigt werden.<br />

Zur bequemeren Beladung sind die Wäschespinnen<br />

alle drehbar. Der Benutzer<br />

muss den schweren Wäschekorb nicht<br />

um die Spinne herumtragen, sondern<br />

kann die Spinne einfach weiter drehen,<br />

um das nächste Abteil zu beladen. Der<br />

Lift-O-Matic von Barbantia hat eine<br />

praktische Tasche zur Aufbewahrung<br />

von Wäscheklammern im Lieferumfang<br />

dabei. Mit ihr gehen die Klammern<br />

nicht verloren und sind immer zur Hand.<br />

Neben dem <strong>Test</strong>sieger sind auch beide<br />

Modelle von Blome komplett aus korrosionsbeständigen<br />

Materialien gefertigt.<br />

Die Bodenanker lassen sich alle durch<br />

einen Deckel verschließen.<br />

Leichtgängig und stabil<br />

Leifheits Linomatic500 wird per<br />

Bodenanker (Standardzubehör) direkt<br />

in den Untergrund einbetoniert.<br />

Die Wäschespinne ist schnell aufgebaut<br />

und erfüllt ihre Funktion als Wäscheständer.<br />

Im Anschluss an die statische<br />

Belastung der Wäscheleine konnten keine<br />

funktionseinschränkenden Mängel<br />

festgestellt werden. Auch einer kurzzeitigen<br />

hohen Belastung hielt die Spinne<br />

stand. Der Mast wurde ebenfalls einer<br />

Belastung ausgesetzt, die er ohne Beschädigungen<br />

davonzutragen überstanden<br />

hat.<br />

Es befinden sich keine scharfen Ecken<br />

und Kanten an der Wäschespinne.<br />

Der Gebrauchszustand ist anschaulich<br />

auf dem Verpackungsinlay durch Bilder<br />

erklärt. Eine kurze Gebrauchsanleitung<br />

mit Sicherheitshinweisen ist ebenfalls<br />

zu finden. Das Bedienkonzept ist sehr<br />

einfach. Durch Ziehen an der Schnur<br />

klappt sich die Wäschespinne auf und<br />

arretiert automatisch. Die Zugschnur<br />

rollt sich nach dem Aufklappen selbständig<br />

auf. Des Weiteren ist die Wäschespinne<br />

drehbar. Die Trockenleinen<br />

werden durch die Konstruktion vor<br />

Verschmutzung geschützt, dadurch<br />

ist eine Schutzhülle überflüssig. Ein<br />

Bodenanker ist im Lieferumfang enthalten.<br />

Der Wäscheständer lässt sich<br />

gut mit einem feuchten Tuch reinigen.<br />

Die Wäschespinne ist sehr sauber verarbeitet,<br />

das Aluminium ist eloxiert und<br />

macht genau wie die Kunststoffteile<br />

einen wertigen Eindruck.<br />

Belastbar und solide<br />

Blomes Primera konnte in den <strong>Test</strong>s<br />

eine zuverlässige Funktionsweise bestätigt<br />

werden. Die Wäschespinne konnte<br />

die statische Belastung der Wäscheleine<br />

ohne Weiteres ertragen. Die ausgelobte<br />

Belastbarkeit von 120 kg bestätigte sich.<br />

Auch der Mast überstand die erprobte<br />

Belastung ohne Beanstandung.<br />

Durch das Zusammenklappen mit Hilfe<br />

der hierfür vorgesehenen Schnur ist die<br />

Gefahr einer Quetschung auszuschließen.<br />

Auch an dieser Wäschespinne fanden<br />

sich weder scharfe Ecken noch<br />

Kanten. Bilder, die den Gebrauchszustand<br />

zeigen gibt es ebenso, wie bei<br />

allen anderen Kandidaten auf dem Inlay,<br />

dazu noch eine kurze Gebrauchsanleitung<br />

mit Sicherheitshinweisen. Es<br />

gibt hier ebenfalls das Zugsystem mit<br />

Schnur, wodurch die Bedienung sich<br />

1<br />

(1) Durch die<br />

Zugschnur wird<br />

beim Blome<br />

Primera die Gefahr<br />

schmerzhafter<br />

Quetschungen<br />

vermieden. Außer<br />

dem Blome verfügt<br />

auch der Leifheit<br />

über eine Schnur<br />

(2) Die Hülle des<br />

Bodenankers beim<br />

Blome Primera.<br />

Sämtliche Wäschespinnen<br />

werden<br />

mit einem solchen<br />

Bodenanker fest in<br />

den Untergrund<br />

einbetoniert<br />

2<br />

www.hausgartentest.de<br />

87


GARTEN | Wäschespinnen<br />

einfach gestaltet. Das Gerät arretiert<br />

automatisch. Dies funktioniert jedoch<br />

erst, wenn die Streben von Hand etwas<br />

geöffnet werden. Eine Höhenverstellung<br />

des Masts ist möglich.<br />

Es wird eine Schutzhülle mitgeliefert,<br />

mit der die Trockenleinen vor<br />

Verschmutzungen geschützt werden<br />

können. Außerdem befindet sich<br />

ein Bodenanker im Lieferumfang.<br />

Der Wäscheständer lässt sich gut<br />

mit einem feuchten Tuch reinigen.<br />

Die Verarbeitung ist sehr sauber, die<br />

Trockenleinen sind zudem mit rutschfestem<br />

Material beschichtet.<br />

Die Hülsensysteme<br />

Auch bei der Brabantia Lift-O-Matic<br />

gibt es bei Aubau keine Probleme.<br />

Durch Hochschieben einer Plastikhülse<br />

klappt sich die Spinne auf. Dieses<br />

System kommt auch bei der anderen<br />

Wäschespinne von Brabantia zum Tragen.<br />

Nun erwies sich jedoch ausgerechnet<br />

das Tragen als die Schwachstelle<br />

der Brabantiaspinnen. Die Wäscheleine<br />

der Lift-O-Matic verträgt normale Belastung<br />

noch problemlos. Einer kurzzeitigen<br />

sehr hohen Belastung hielt die<br />

Spinne jedoch nicht stand. Der Mast<br />

erwies sich unter normaler Belastung<br />

als stabil. Die Topspinner 50 wirkte<br />

allederdings schon unter normaler Belastung<br />

instabil. Im Anschluss an die<br />

Belastungsprüfung hingen die Leinen<br />

auch in höchster Arretierungsstufe<br />

leicht durch. Angaben zur maximalen<br />

Belastung fehlen in den Gebrauchsanweisungen<br />

beider Geräte. Der Gebrauchszustand<br />

ist anschaulich auf<br />

dem Verpackungsinlay dargestellt. Sicherheitshinweise<br />

sind in den kurzen<br />

Gebrauchsanweisungen ebenfalls zu<br />

finden. Bei der Lift-O-Matic finden sich<br />

am Kunststoff leichte Grate. Leichte<br />

Grate am Kunststoff und an den Innenseiten<br />

der Edelstahlprofile waren<br />

auch bei der Topspinner 50 zu finden.<br />

Bei beiden Barbantias gibt es eine<br />

mitgelieferte Schutzhülle zum Schutz<br />

vor Verschmutzung. Ein Bodenanker<br />

und eine Tasche für Wäscheklammern<br />

sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.<br />

Die Wäscheständer ließen sich<br />

gut mit einem feuchten Tuch reinigen.<br />

Die Lift-O-Matic ist sauber verarbeitet.<br />

Mast und Tragarme sind aus solidem,<br />

eloxierten Aluminium, die anderen<br />

Teile sind aus Kunststoff. Die<br />

Trockenleinen sind mit rutschfestem<br />

Material beschichtet. Die Verarbeitungsqualität<br />

der Topspinner50 ist<br />

ordentlich. Die Trockenleinen sind<br />

ebenfalls mit rutschfestem Material beschichtet.Der<br />

Hauptständer besteht aus<br />

poliertem Edelstahl, die Ausleger aus<br />

lackiertem Stahl und Edelstahl. Scharniere,<br />

Endkappen und die Schiebehülse<br />

bestehen aus Kunststoff.<br />

Wenig belastbar<br />

Eigentlich würde das Modell im <strong>Test</strong><br />

gut abschneiden, jedoch erfüllt es die<br />

Herstellerangaben nicht, 6 Waschladungen<br />

zu tragen Die Wäschespinne<br />

ist bereits bei deutlich geringerer Belastung<br />

zusammengebrochen. Einfaches<br />

Aufstellen und grundsätzliche Funktion<br />

1 2<br />

(1) Am Boden zerstört:<br />

Einer kurzzeitigen<br />

Belastung von<br />

600N hielt der Lift-O-<br />

Matic von Brabantia<br />

nicht stand. Der Mast<br />

blieb jedoch stabil<br />

(2) Stabilität ist ein<br />

entscheidender Faktor.<br />

Tipp<br />

Pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen<br />

beginnt es überall zu blühen. Wer in Nähe<br />

von Nadelwäldern oder Rapsfeldern wohnt,<br />

sollte in der Blütezeit der Pflanzen die<br />

Windrichtung beachten, wenn er seine Wäsche<br />

an die frische Luft hängt, sonst drohen<br />

unangenehme Überraschungen: Der Blütenstaub<br />

setzt sich in die frisch gewaschene<br />

Kleidung und kann sie verunreinigen. Besonders<br />

bei weißer Wäsche kommt es dann<br />

sogar zu ärgerlichen Verfärbungen. Auch<br />

Allergiker sollten an windigen Tagen, an<br />

denen die Kleidung zwar besonders gut<br />

trocknen mag, lieber auf das Aufhängen der<br />

Wäsche im Freien verzichten.<br />

sind gegeben. Der angegebenen Belastung<br />

hat sie jedoch nicht standgehalten.<br />

Es gibt weder scharfe Ecken noch<br />

Kanten. Durch Ziehen an der Schnur<br />

klappt sich die Wäschespinne auf und<br />

arretiert automatisch. Beim Zusammenklappen<br />

muss per Hand etwas nachgeholfen<br />

werden, bis die Wäschespinne<br />

komplett geschlossen ist. Die Trockenleinen<br />

werden durch die Konstruktion<br />

vor Verschmutzung geschützt, dadurch<br />

ist eine Schutzhülle überflüssig. Die<br />

Reinigung ist einfach. Wie bei allen<br />

anderen getesteten Spinnen ist das Aluminium<br />

auch hier eloxiert und das<br />

Durch das hohe Gewicht<br />

ist das Aluminium<br />

an den Tragarmen<br />

des Lift-O-Matics nach<br />

dem Belastungstest<br />

verbogen.<br />

Bilder: © Oliver Mohr/pixelio.de<br />

88 xxxxx <strong>Garten</strong> | | 4.2013


Wäschespinnen | GARTEN<br />

Linomatic 500 deluxe von Leifheit<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Leifheit<br />

Linomatic 500 deluxe<br />

Fazit 60Ommolores doloria<br />

doluptatur seque laut exerci<br />

Primera von Blome<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Blome<br />

Primera<br />

Fazit 60Ommolores doloria<br />

doluptatur seque laut exerci<br />

Unser <strong>Test</strong>sieger hielt auch<br />

dem Härtetest einer kurzen<br />

Höchstbelastung stand. Träger<br />

und Leinen waren auch<br />

hinterher noch stabil, was für<br />

die Qualität und die Verarbeitung<br />

des Materials spricht. Das<br />

gleicher gilt für den Mast. Ein<br />

weiteres Plus ist die Konstruktion:<br />

Durch die Zugschnur ist<br />

das Öffnen der Wäschespinne<br />

einerseits sehr einfach, andererseits<br />

ermöglicht die Schnur<br />

eine sichere Handhabung. Sehr<br />

clever ist auch, dass die Leinen<br />

durch den Aufbau der Wäschespinne<br />

vor Verschmutzung völlig<br />

geschützt werden, was die<br />

Arbeit des Überziehens einer<br />

Schutzhülle spart. Unser Fazit<br />

lautet: mit dieser geradezu eleganten<br />

und stabilen Wäschespinne<br />

kann man nicht viel<br />

falsch machen.<br />

Durch eine Zugschnur lässt<br />

sich die Wäschespinne gut und<br />

sicher öffnen. Allerdings muss<br />

per Hand etwas nachgeholfen<br />

werden, bevor der Zugmechanismus<br />

der Schnur greift. Eine<br />

Belastungsprobe von 120 kg an<br />

Mast und Wäscheleine waren<br />

kein Problem für unseren Zweitplatzierten.<br />

Die wetterfeste Aluminiumkonstruktion<br />

überzeugte<br />

durch den Nachweis von Stabilität.<br />

Ein Vorteil in der Handhabung<br />

ist der höhenverstellbare<br />

Mast. Damit kann man sich auf<br />

jeder Wäschespinnenparty sehen<br />

lassen. Mit 4,5 kg ist diese Spinne<br />

auch die leichteste. Um die<br />

Leinen vor Verschmutzung zu<br />

sichern ist eine Hülle nötig, die<br />

mitgeliefert wird, was gegenüber<br />

der in die Konstruktion integrierten<br />

Lösung die etwas umständlichere<br />

Lösung darstellt.<br />

Lift-O-Matic Advanced 50 von Brabantia<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Brabantia<br />

Lift-O-Matic Advanced 50<br />

Fazit 60Ommolores doloria<br />

doluptatur seque laut exerci<br />

Unter Normalbelastung erfüllt<br />

dieses Gerät seine Aufgabe als<br />

Wäscheständer vollkommen.<br />

Bei einer Belastung von 600N<br />

war allerdings Schluss. Eine<br />

einfache Bedienbarkeit ist gegeben.<br />

Im Unterschied zu den<br />

Zugschnursystemen gilt es hier<br />

zunächst eine Kunststoffhülse<br />

hochzuschieben, was etwas<br />

umständlicher ist, letztlich<br />

aber problemlos funktioniert.<br />

Die Höhe lässt sich auch einstellen.<br />

Was die Verarbeitung<br />

betrifft, finden sich an den<br />

aus Kunststoff gefertigten Teilen<br />

leichte Grate. Die Verarbeitung<br />

der Aluminiumteile<br />

ist sehr gut. Die Leinen muss<br />

man durch eine Hülle vor Verschmutzung<br />

schützen. Alles in<br />

allem ein solides Gerät, das unter<br />

hoher Last Schwierigkeiten<br />

bekommt.<br />

Topspinner 50 von Brabantia<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Brabantia<br />

Topspinner 50<br />

Fazit 60Ommolores doloria<br />

doluptatur seque laut exerci<br />

Dieser Wäscheständer wirkte<br />

bereits unter Normalbelastung<br />

instabil. Die Stahlkonstruktion<br />

in Verbindung<br />

mit den Kunststoffteilen<br />

empfiehlt sich nicht für Experimente<br />

mit höherer Belastung.<br />

Die Wäscheseile waren<br />

nach dem Belastungstest<br />

schon gedehnt. Ein leichtes<br />

Minus gibt es auch für die<br />

sowohl an den Metall- als<br />

auch an den Kunststoffteilen<br />

festgestellten Grate. Das Bedienungskonzept<br />

entspricht<br />

dem des Lift-o-Matic, es gibt<br />

also ebenfalls eine hochzuschiebende<br />

Hülse.<br />

Duo Matic von Blome<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,0 )<br />

ausreichend<br />

Blome<br />

Duo Matic<br />

Fazit 60Ommolores doloria<br />

doluptatur seque laut exerci<br />

Diese Wäschespinne musste<br />

im Belastungstest die Segel<br />

streichen. Zwar ist die normale<br />

Funktion gewährleistet,<br />

das Zugschnursystem gewährleistet<br />

eine einfache Bedienung.<br />

Auch verfügt diese<br />

Wäschespinne über ein in die<br />

Konstruktion integriertes System<br />

zum Schutz der Wäscheleinen<br />

vor Verschmutzung.<br />

Das große Aber stellt hier<br />

allerdings die Belastbarkeit<br />

dar. Laut Hersteller sollte der<br />

Wäscheständer sechs Wäscheladung<br />

à sechs Kilogramm<br />

aushalten, er kollabierte allerdings<br />

schon weit vorher.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 89


GARTEN | Wäschespinnen<br />

Wäschespinnen<br />

TESTSIEGER<br />

Leifheit<br />

Linomatic 500 deluxe<br />

Blome<br />

Primera<br />

Brabantia<br />

Lift-O-Matic Advanced 50<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 130 Euro*/170 Euro 80 Euro*/90 Euro 110 Euro*/160 Euro<br />

Gewicht 6 kg 4,5 kg 6 kg<br />

Farbe Silber/<strong>Grün</strong> Silber/<strong>Grün</strong>/Rot Silber/Schwarz<br />

Zubehör Bodenanker Bodenanker, Wetterbeständige<br />

Schutzhülle<br />

Bodenanker, Wetterbeständige<br />

Schutzhülle, Tasche für Wäscheklammern<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,5 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Funktionalität (25 %) + + (2,0 ) + + (2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

statische Belastung (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Festigkeit (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Scher- und Quetschstellen (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ecken- und Kanten (13 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (60 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0 )<br />

Zubehör (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Material (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

Bilder: Blome, Brabantia, Leifheit<br />

90<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2013


Wäschespinnen | GARTEN<br />

Wäschespinnen<br />

Brabantia<br />

Topspinner 50<br />

Blome<br />

Duo Matic<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 5 Wäschespinnen<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 94 Euro*/116 Euro 120 Euro*/150 Euro<br />

Gewicht 5 kg 7 kg<br />

Farbe Silber/Schwarz Silber/Schwarz/Blau<br />

Zubehör<br />

Bodenanker, Wetterbeständige<br />

Schutzhülle<br />

Bodenanker<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 4,0 ** (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />

Funktionalität (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

statische Belastung (25 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Festigkeit (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Scher- und Quetschstellen (13 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ecken- und Kanten (13 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (60 %) + + (2,0 ) + + (2,0 )<br />

Zubehör (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (20 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (50 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Funktion (50 %): Neben Aufbau und Funktionalität<br />

der Wäschespinnen, werden auch das<br />

Vorhandensein von Scher- und Quetschstellen<br />

sowie störenden Graten bewertet. Außerdem<br />

werden die Wäscheleinen gleichmäßig für 30<br />

Minuten mit 9 N pro Meter sowie anschließend<br />

mit einem Drehmoment von 400Nm belastet.<br />

Handhabung (30 %): Beurteilt werden das allgemeine<br />

Bedienkonzept, welches das Öffnen<br />

und Schließen, die Höhenverstellung und die<br />

Drehbarkeit der Wäschespinne beinhaltet, außerdem<br />

Qualität und Funktion des mitgelieferten<br />

Zubehörs sowie Dauer und Aufwand der<br />

Reinigung. Die Bedienungsanleitung wird vor<br />

allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Ein fehlender Hinweis zur maximalen<br />

Belastung wird abgewertet.<br />

Verarbeitung (20 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />

Oberflächen sowie das Material aus dem die<br />

Wäschespinnen gefertigt wurden.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach bestimmten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />

mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Material (50 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

** abgewertet, Spinne hält der angegebenen Belastung nicht stand<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 91


GARTEN | Wäschesammler<br />

Wohin mit der Schmutzwäsche?<br />

Schicke Sammelstellen<br />

Gerade in kleineren <strong>Haus</strong>halten müssen getragene Kleidungsstücke einige Zeit gesammelt<br />

werden, bis eine Waschmaschinenladung der passenden Farben zusammengekommen ist.<br />

Praktisch, wenn der Wäschesammler dann auch noch dekorativ aussieht!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Wäschekorbtasche von Brabantia<br />

Als attraktive Wäschesacklösung für Schlafzimmer,<br />

Badezimmer oder <strong>Haus</strong>wirtschaftsraum<br />

ist die tragbare Wäschekorbtasche in<br />

fünf auffälligen Farben erhältlich. Wahlweise<br />

in Mellow Yellow, Lippenstiftrot, Grau, Karibikblau<br />

oder Stiefmütterchenviolett bietet<br />

die Tasche ein geringes Eigengewicht und<br />

große, handliche Griffe für den bequemen<br />

Transport. Um eine praktische Öffnung für<br />

das Einwerfen der Kleidung zu schaffen,<br />

werden die magnetischen Griffe<br />

einfach heruntergeklappt. So können bis zu<br />

10 Kilogramm Wäsche problemlos gesammelt<br />

werden. Für das Befüllen der Waschmaschine<br />

kann der Deckel abgezogen werden,<br />

sodass eine größere Öffnung entsteht. Außerdem<br />

sind die Taschen durch ihre stabile<br />

Konstruktion und das robuste Material auch<br />

als Aufbewahrungsbehältnis für Kinderspielzeug<br />

nutzbar.<br />

Preis: 35 Euro*<br />

Marlon von Kela<br />

Diese edle Wäschetruhe ist aus dunkelbraunem<br />

Bambus, dem am schnellsten<br />

wachsenden Holz überhaupt, gefertigt,<br />

und bringt damit eine natürliche Dschungelatmosphäre<br />

in Ihr Badezimmer. In der<br />

runden Box befindet sich ein Baumwoll-<br />

Sack, in dem die Wäsche gesammelt wird.<br />

Der Deckel ist gepolstert und ebenfalls mit<br />

einem hellen Baumwollstoff bezogen, sodass<br />

er für einen kurzen Moment sogar als<br />

Sitzgelegenheit im Badezimmer genutzt<br />

werden kann.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Bilder: Brabantia, Kela, reisenthel, Rotho, Zeller<br />

92 <strong>Garten</strong> | 4.2013<br />

* Herstellerangabe


Wäschesammler | GARTEN<br />

Wäschesammler<br />

18613 von Zeller<br />

Der stabile, aus Metall/Edelstahl gefertigte<br />

und in Weiß gehaltene Wäschesammler<br />

fasst 46 Liter Volumen und verfügt über<br />

eine Lochung, sodass die Luftzirkulation<br />

gewährleistet ist und muffige Gerüche verhindert<br />

werden.<br />

Preis: 48 Euro<br />

laundrybasket von reisenthel<br />

Für eine dezente Aufbewahrung der schmutzigen<br />

Wäsche bis zu ihrem Einsatz in der Waschmaschinentrommel<br />

sorgt der in den Farben Sand, Mocha, Black,<br />

Grey, Aubergine, Mauve und Apple Green erhältliche<br />

laundrybasket. Als moderner Waschcontainer konstruiert,<br />

verleihen ein stabiler Aluminiumring und<br />

vier Streben aus Fiberglas dem Zylinder aus weichem<br />

Polyestergewebe Form und Volumen. Den Deckel bildet<br />

ein eingenähtes, atmungsaktives Netz mit Kordelzug,<br />

während eine Bodenplatte für sicheren Stand sorgt. Mit<br />

den beiden Tragegriffen kann der Korb komfortabel<br />

transportiert werden.<br />

Preis: 48 Euro*<br />

Amado von Kela<br />

In glänzendem Edelstahl bildet diese Wäschebox<br />

einen Blickpunkt im Badezimmer,<br />

dessen Nutzung nicht sofort erkennbar<br />

wird. Die Seitenwände sind gelocht, sodass<br />

der Inhalt belüftet wird und sich keine<br />

muffigen Gerüche bilden können. Ein Zusatznutzen<br />

als Sitzgelegenheit ergibt sich<br />

aus dem runden, als gepolstertes Kissen<br />

gestalteten Deckel.<br />

Modlife Wäschesammler<br />

von Rotho<br />

Dieser praktische und zugleich ästhetische<br />

Wäschesammler fügt sich mit seinem schlichten<br />

Design optisch gut in alle Wohnräume ein<br />

und bietet nicht nur Schmutzwäsche, sondern<br />

bei Bedarf auch den unterschiedlichsten anderen<br />

Gegenständen Platz. Wahlweise in Grau<br />

oder Schwarz gehalten, fasst der Behälter<br />

ein Volumen von 66 Litern. Er besteht aus<br />

Vliesstoff, Polyester, einem Metallgriff und<br />

Recyclingkarton.<br />

Preis: 27 Euro*<br />

Preis: 45 Euro*<br />

Wäschesammler 18619<br />

von Zeller<br />

Diese Wäschetonne besteht aus einem Gehäuse aus<br />

verchromtem Metall, das mit Lüftungslöchern versehen<br />

ist, sowie aus einem Deckel aus Edelstahl. Sie fasst<br />

bis zu 46 Liter Wäsche.<br />

Preis: 45 Euro<br />

www.hausgartentest.de 93


SERVICE | Fachhandelsverzeichnis<br />

Fachhandelsverzeichnis<br />

<strong>Haus</strong>geräte für Küche und Bad beim Fachhändler ganz in Ihrer Nähe<br />

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Telefon: (0341) 35579-126<br />

PLZ 0<br />

Gerhard Eiselt<br />

Prohliser Allee 10<br />

01239 Dresden<br />

0351-20301 30<br />

www.euronics.de/eiselt<br />

Lux-Team GmbH<br />

Weintraubenstraße 27<br />

06366 Köthen<br />

03496-40300<br />

www.euronics.de/koethen<br />

Leuschner Elektroservice e.K.<br />

Kantorstraße 1a<br />

06385 Aken<br />

03490-982060<br />

Technik Treff Reinhard Ringel<br />

Bäckerplatz 11<br />

06542 Allstedt<br />

034652-288<br />

www.euronics.de/allstedt<br />

Christian Däumler electronic shop<br />

Schachtstraße 154<br />

08359 Breitenbrunn<br />

0377 56-15 83<br />

www.euronics-däumler.de<br />

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Bahnhofstraße 55<br />

08529 Plauen<br />

037 41-2210 43<br />

PLZ 1<br />

Elektro-Klemke<br />

Otto-Grotewohl-Ring 72<br />

15344 Strausberg<br />

03341-23567<br />

Elektro Zoberbier GbR<br />

Haag 26<br />

14943 Luckenwalde<br />

03371-6331 64<br />

www.euronics.de/zoberbier<br />

expert Schauer<br />

Mirabellenstraße 2<br />

17033 Neubrandenburg<br />

0395-3694 80<br />

Elektro Wolff<br />

An der Reutereiche 1<br />

17153 Stavenhagen<br />

039954-30833<br />

Der Elektroladen GmbH<br />

Mühlenstraße 49<br />

18273 Güstrow<br />

03843-683988<br />

www.euronics.de/güstrow<br />

Reinhard Hahn Hifi-TV-Service<br />

Baustraße 25<br />

18356 Barth<br />

038231-2968<br />

PLZ 2<br />

expert MegaLand<br />

Wilstorferstraße 48<br />

21073 Hamburg<br />

040-77 71 07<br />

Wiegel GmbH<br />

Zwischen den Brücken 1<br />

21614 Buxtehude<br />

041 61-3058<br />

www.wiegelgmbh.de<br />

Elektromann Maurer e.K.<br />

Rennbahnstraße 33<br />

22111 Hamburg<br />

040-6518044<br />

www.elektromann.de<br />

EURONICS XXL Mega Company Mölln GmbH<br />

Sitzkrüger Moor 2<br />

23879 Mölln<br />

0 45 42-8 50 50<br />

www.euronics-moelln.de<br />

Weststar GmbH Verwaltung der XXL-Elektrofachmärkte<br />

Bogenstraße 47<br />

22926 Ahrensburg<br />

041 02-56055<br />

expert MegaLand<br />

Industriestraße 37<br />

23843 Bad Oldesloe<br />

04531-8967 70<br />

Ep Loll<br />

Holtenauer Straße 354<br />

24106 Kiel<br />

0431-35099<br />

www.ep-loll.de<br />

Euronics XXL Uelzen<br />

Meisterweg 2<br />

29525 Uelzen<br />

0581-90880<br />

www.euronics-uelzen.de<br />

PLZ 3<br />

Stein Inh. Lutz Kiel e.K.<br />

Hannoversche Straße 48-50<br />

30823 Garbsen<br />

051 37-75566<br />

mediadeal GmbH<br />

Am Hahlerbaum 2<br />

32312 Lübbecke<br />

05741-23000<br />

www.mediadeal.de<br />

Oesterwiemann Radio Elektro<br />

Wiedenbrücker Straße 14<br />

33397 Rietberg<br />

05244-97 3020<br />

www.euronics.de/rietberg/info/Ueber-Uns<br />

Radio Pfeil<br />

Pfefferacker 2<br />

35216 Biedenkopf<br />

06461-950400<br />

www.radio-pfeil.de<br />

Elektro Gregor GmbH<br />

Im Gewerbegebiet 3<br />

36289 Friedewald<br />

06674-535<br />

www.euronics-gregor.de<br />

HERWIG (etagezwei)<br />

Von-Menzel-Straße 4<br />

37154 Northeim<br />

05551-6607 1<br />

www.euronics.de/northeim<br />

Fernseh-Hötzel<br />

Goslarer Straße 38<br />

38690 Vienenburg<br />

05324-2818<br />

www.fernseh-hoetzel.de<br />

Elektro-Markt<br />

Zur Viehbörse 5<br />

39108 Magdeburg<br />

018 03-424363<br />

Radio Montag<br />

Halberstädter Straße 124<br />

39112 Magdeburg<br />

0391-6071 89<br />

www.euronics-magdeburg.de<br />

Karsten Kohlhase TV-HiFi-Video-Elektro<br />

Barneberger Straße 3<br />

39393 Hötensleben<br />

39 40-53 63<br />

www.kohlhase-online.de<br />

PLZ 4<br />

Martin Zilligers<br />

Gerresheimer Landstraße 116<br />

40627 Düsseldorf<br />

0211-92010 10<br />

www.zilligers.de<br />

EURONICS Hartwig<br />

Düsseldorfer Straße 19<br />

40667 Meerbusch<br />

021 32-91 12 00<br />

www.euronics-hartwig.de<br />

Euronics XXL Johann + Wittmer GmbH<br />

Kaiserswerther Straße 95<br />

40880 Ratingen<br />

021 02-434040<br />

www.johann-wittmer.de<br />

Tv Technikvertrieb Ginsberg GmbH<br />

Carnaper Straße 103<br />

42283 Wuppertal<br />

0202-454255<br />

Radio Breitenstein<br />

Wittener Straße 59<br />

44149 Dortmund<br />

0231-17 0627<br />

www.radio-breitenstein.de/Firma.html<br />

Radio-Philipps<br />

Merschstraße 9<br />

45721 Haltern<br />

02364-2200<br />

www.euronics-phillipps.de<br />

Radio Willmen<br />

Südstraße 20<br />

47929 Grefrath<br />

021 58-5562<br />

Elektro Kersten GmbH & Co. KG<br />

Mühlentor 25<br />

48629 Metelen<br />

02556-98842<br />

www.elektro-kersten.de<br />

Ep Electro Hoppe<br />

Mettinger Straße 19<br />

49479 Ibbenbüren<br />

054 51-13433<br />

www.hoppe-haushaltsgeraete.de<br />

Hawerkamp GmbH<br />

Münsterstraße 11<br />

49525 Lengerich<br />

054 81-84077<br />

Rudminat<br />

Hoher Weg 25<br />

49832 Freren<br />

05902-315<br />

PLZ 5<br />

Ep Frosch<br />

Hauptstraße 93a<br />

52499 Baesweiler<br />

02401-53361<br />

Elektro Jansen Electronic Store<br />

Grebbener Straße 20<br />

52525 Heinsberg<br />

02452-95610<br />

Liessem Hometec Electronics Gmbh<br />

Frankfurter Straße 7<br />

53773 Hennef<br />

02242-88930<br />

Hans-Dieter Dahlheimer TV-Hifi-<strong>Haus</strong>geräte-Sat<br />

Nahbollenbacher Straße 35<br />

55743 Idar-Oberstein<br />

067 84-8900<br />

Elektro Nauheim<br />

Bahnhofstraße 22<br />

56422 Wirges<br />

02602-607 16<br />

www.euronics.de/wirges<br />

Oskar Busch Elektro-Rundfunkhaus<br />

Stromberger Straße 1<br />

59302 Oelde<br />

02522-7007<br />

www.euronics.de/oscar-busch<br />

Elektro Renk<br />

Annastraße 24<br />

59755 Arnsberg<br />

02932-23031<br />

www.elektro-renk.de<br />

PLZ 6<br />

Guido Jilg & Sohn GbR<br />

Berner Straße 11<br />

60437 Frankfurt<br />

0 69-58 60 75 10<br />

www.technik-profis.net<br />

Euronics Neumann<br />

Eberstädter Straße 79<br />

64319 Pfungstadt<br />

06157-990144<br />

www.euronics.de/pfungstadt<br />

Radio Lippert GmbH<br />

Lange Straße 22<br />

65451 Kelsterbach<br />

061 07-21 08<br />

www.euronics.de/kelsterbach<br />

Ep Livingsedition GmbH<br />

Am Holzbrunnen 1-3<br />

66121 Saarbrücken<br />

Elektrohaus Paul Karl GmbH<br />

Wormser Straße 46<br />

67346 Speyer<br />

06232-60430<br />

www.elektro-karl.com<br />

Radio Schöfer<br />

Mainzer Straße 23<br />

67577 Alsheim<br />

06249-4948<br />

www.radioschoefer.de<br />

Reindl GmbH & Co. KG<br />

Johann-Sebastian-Bach-Straße 5<br />

69245 Bammental<br />

06223-94013<br />

www.euronics.de/bammental<br />

PLZ 7<br />

Profi-Center Holger Tönnies<br />

Schulze-Delitzsch-Straße 15<br />

71706 Markgröningen<br />

017 45-9210 30<br />

www.toennies-euronics.de<br />

Radio Haug<br />

Riedericher Straße 22<br />

72766 Reutlingen<br />

071 27-97 2320<br />

www.radiohaug.de<br />

Radio-Fernseh-Elektro Burkard Handels GmbH<br />

Schorndorfer Straße 27-29<br />

73730 Esslingen<br />

07 11-3969290<br />

www.euronics.de/esslingen<br />

Euronics Schwarzwälder<br />

Hauptstraße 65<br />

74354 Besigheim<br />

07143-801110<br />

www.euronics.de/besigheim<br />

Wolpert Elektronik GmbH<br />

Auwiesenstraße 4<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

07 91- 95 0380<br />

www.euronics-wolpert.de<br />

Elektro Weiß GmbH<br />

Brettener Straße 2<br />

75038 Oberderdingen<br />

07045-2001 41<br />

www.elektroweissgmbh.de<br />

Günter Wormer Inhaber Peter Barth e.K.<br />

Am Kies 8<br />

76684 Östringen<br />

07259-405<br />

www.wormer-electronic.de<br />

94 Fachhandelsverzeichnis | 4.2013


Fachhandelsverzeichnis | SERVICE<br />

Euronics Achim Feurer<br />

Rheinstrasse 23<br />

77866 Rheinau<br />

Elektro Abend GmbH<br />

Hohentwielstraße 1a<br />

79798 Jestetten<br />

077 45-8822<br />

www.elektro-abend.de<br />

PLZ 8<br />

Elektro Frühwirt GmbH<br />

Egerlandstraße 16<br />

82538 Geretsried<br />

0 81 71-57 76<br />

www.elektro-fruehwirt.de<br />

Radio-Anker<br />

Geigelsteinstraße 2<br />

83080 Oberaudorf<br />

0 80 33-12 40<br />

www.radio-anker.de<br />

Gebr. Ewender KG<br />

Kreuzstraße 18<br />

84130 Dingolfing<br />

0 87 31-7 33 34<br />

Fischer & Markmiller GmbH<br />

Spielangerstraße 8<br />

86424 Dinkelscherben<br />

0 82 92-9 00 60<br />

www.euronics.de/dinkelscherben<br />

Radio Meichelböck<br />

Ludwigstraße 5<br />

86971 Peiting<br />

0 88 61-63 62<br />

PLZ 9<br />

Engelhardt Elektrotechnik<br />

Eschenauer Hauptstr. 51<br />

90542 Eckental<br />

Euronics Jakob<br />

Denkmalplatz 6<br />

90579 Langenzenn<br />

0 91 01-86 72<br />

www.fernseh-service-jakob.de<br />

Elektro-Ray<br />

<strong>Garten</strong>straße 26<br />

90617 Puschendorf<br />

09101-2244<br />

www.euronics.de/puschendorf<br />

Beluna GmbH<br />

Bahnhofstraße 13<br />

91448 Emskirchen<br />

09104/8249710<br />

www.beluna-sued.de<br />

Radio Elektro Kögler GmbH<br />

Stadtplatz 23<br />

93437 Furth im Wald<br />

0 99 73-80 10 05<br />

www.euronics.de<br />

Elektro Kaiser<br />

Marktstraße 24+39<br />

94110 Wegscheid<br />

08592-90040<br />

EURONICS Hilgart<br />

Regener Straße 4<br />

94227 Zwiesel<br />

09922-4617<br />

Thierfelder GmbH<br />

Plattlingerstraße 64<br />

94486 Osterhofen<br />

09932-14 68<br />

www.thierfelder.de<br />

expert Udo Lermann<br />

Leibnizstraße 2<br />

97204 Höchberg<br />

09 31-46 79 44 70<br />

Fernseh-Krämer<br />

Bahnhofstraße 38<br />

97353 Wiesentheid<br />

0 93 83-9 73 40<br />

<strong>Test</strong>spiegel (Heft 6/2010 bis 3/2013)<br />

<strong>Test</strong>übersichten<br />

Bad<br />

Ausgabe<br />

Dampfbügeleisen 4.2011<br />

Dampfbügelstationen 5.2012<br />

Elektrorasierer 1.2011/6.2012<br />

elektrische Nagelfeilen 8.2012<br />

Epiliergeräte 3.2011/3.2013<br />

Gesichtssaunen 8.2012<br />

Haarglätter 3.2011/3.2013<br />

Haarschneider 1.2012<br />

Haartrockner 1.2012<br />

Handdampfreiniger 3.2012<br />

Infrarotstrahler 8.2012<br />

Körperfettwaagen 6.2010<br />

Klopfmassagegeräte 7.2012<br />

Laufbänder 2.2012<br />

Lockenstäbe 6.2012<br />

Nass-Trocken-Sauger 3.2012<br />

Warmluftbürsten 1.2012<br />

Waschmaschinen 6.2011<br />

Wäschetrockner 5.2012<br />

<strong>Garten</strong><br />

Ausgabe<br />

Akku-Grasscheren 4.2013<br />

Akkurasenmäher 4.2012/4.2013<br />

Akku-Rasentrimmer 4.2013<br />

DAB-Plus-Radios 4.2012<br />

Dörrautomaten 5.2011<br />

Elektro-BBQ-Grills 3.2013<br />

Elektrostandgrills 4.2011/4.2012<br />

Elektrorasenmäher 4.2012<br />

Elektrorasentrimmer 4.2012<br />

Gasgrills 4.2011/4.2012<br />

Heckenscheren 5.2012<br />

Kohlegrillwägen 3.2013<br />

Laubsauger 6.2010<br />

mobile Sat-Anlagen 3.2011<br />

Picknickgrills 3.2013<br />

Poolsauger 3.2011<br />

Rasenmähroboter 4.2012<br />

Holzkohlegrills 4.2012<br />

Smoker-Grills 3.2013<br />

Wäschespinnen 4.2013<br />

Wetterstationen 2.2011<br />

Zapfanlagen 4.2011<br />

Kinderzimmer<br />

Ausgabe<br />

Babyfone 5.2011<br />

Babykostwärmer 5.2011<br />

Jugendfahrräder 3.2011<br />

MP3-Player für Kinder 1.2012<br />

Wickeltisch-Heizstrahler 2.2011<br />

Küche<br />

Ausgabe<br />

Allesschneider 6.2011<br />

Bratenthermometer 3.2013<br />

Brotbackautomaten 1.2011<br />

Dampfgarer 6.2011<br />

Elektromesser 4.2013<br />

elektrische Dosenöffner 4.2013<br />

Eierkocher 3.2012<br />

Eis-Crusher 3.2011<br />

Eismaschinen 4.2011/4.2013<br />

Entsafter 5.2012<br />

Filterkaffeemaschinen 2.2012/2.2013<br />

Fleischwölfe 3.2013<br />

Food Processors 3.2013<br />

Fritteusen 8.2012<br />

Getreidemühlen 2.2012<br />

Geschirrspüler 8.2012<br />

Handmixer 1.2013<br />

Induktioneinbaukochfelder 7.2012<br />

Joghurtmaker 5.2012<br />

Kaffeefiltermaschinen 2.2012<br />

Kaffeemühlen 6.2012<br />

Kaffeepad-Maschinen 2.2011<br />

Kaffeevollautomaten 1.2012<br />

Knet- und Rührmaschinen 5.2011<br />

Kompaktbacköfen 8.2012<br />

Küchenwaagen 3.2013<br />

Kühlboxen und Minikühlschränke 4.2012<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen 3.2011<br />

Mikrowellen 6.2010/7.2012<br />

Milchaufschäumer 4.2011<br />

Mobile Induktionskochfelder 7.2012<br />

Multiküchenmaschinen 5.2011<br />

Raclettes 1.2013<br />

Sandwichmaker 1.2013<br />

Siebträgermaschinen 6.2012<br />

Stabmixer 5.2011<br />

Standmixer 3.2012<br />

Teemaschinen 2.2011<br />

Thermobecher 6.2011<br />

Thermokannen 8.2012<br />

Tischgrills 1.2012<br />

Toaster 2.2012/2.2013<br />

Tretabfallsammler 2.2013<br />

Vakuumierer 4.2012<br />

Waffeleisen 1.2011/1.2013<br />

Wasserkocher 2.2012/2.2013<br />

Werkstatt<br />

Ausgabe<br />

Akkubohrschrauber 7.2012<br />

Miniakkuschrauber 6.2011<br />

Schlagbohrmaschinen 6.2011<br />

Stichsägen 7.2012<br />

Wohnzimmer<br />

Ausgabe<br />

Akkusauger 6.2012<br />

Aktenvernichter 1.2012<br />

beutellose Staubsauger 2.2011<br />

Beutelstaubsauger 6.2012<br />

Heizüfter 1.2013<br />

HD-Projektoren 2.2011<br />

HD-Receiver mit Festplatte 6.2010<br />

Regallautsprecher 2.2011<br />

Staubsaugroboter 3.2012/2.2013<br />

Standventilatoren 4.2013<br />

Tischventilatoren 5.2012<br />

Produktübersichten<br />

Produktgruppe<br />

Ausgabe<br />

Akkubohrschrauber 6.2011<br />

Akkuheckenscheren 5.2012<br />

Akkurasentrimmer 4.2012<br />

Akkusauger 3.2012<br />

Backformen 8.2012<br />

Barttrimmer 6.2012<br />

Benzinrasenmäher 4.2013<br />

Bügeltische 5.2012<br />

Crepes-Maker 1.2013<br />

Dampfreiniger 3.2012<br />

Eierkocher 2.2012<br />

Eierschneider 3.2012<br />

Eisportionierer 4.2013<br />

elektrische Dösenöffner 7.2012<br />

elektrische Kamine 1.2013<br />

elektrische Messer 7.2012<br />

elektrische Zahnbürsten 5.2011<br />

Enthaarungswachs 3.2013<br />

Entsafter 5.2011<br />

Espressokannen 6.2012<br />

Fahrradhelme für Kinder 3.2011<br />

Fair Trade Kaffee 2.2013<br />

Fleischmesser 4.2013<br />

Fondues 1.2013<br />

<strong>Garten</strong>häcksler 7.2012<br />

Gefriertruhen 3.2011<br />

Geschirrspülertabs 8.2012<br />

Haarschneider 3.2011<br />

Handmixer 5.2011<br />

Handdosenöffner 4.2013<br />

Heizdecken 7.2012<br />

Heimtrainer/Ergometer 2.2011<br />

Kaffeegeschirr 1.2012<br />

Kinderwagen 2.2012<br />

Klimaanlagen 5.2012<br />

Küchenwaagen 4.2011<br />

Knoblauchpressen 3.2013<br />

Ladyshaves 3.2011<br />

Laser-Entfernungsmessgeräte 1.2013<br />

Marinierzubehör 3.2013<br />

Multischleifer 7.2012<br />

Multistyler 6.2012<br />

Nachtlichter 8.2012<br />

Nährwertanalysewaagen 2.2012<br />

Picknickkörbe 4.2012<br />

Raclettes 1.2012<br />

Reiskocher 2.2012<br />

Rührschüsseln 1.2013<br />

Tee-Eier 2.2013<br />

Tischabfalleimer 2.2013<br />

Trinkflaschen 5.2012<br />

Sektkühler 1.2012<br />

Standmixer 3.2013<br />

Schnellkochtöpfe 7.2012<br />

Wäschespinnen 5.2012<br />

Waschtrockner 1.2013<br />

Wäschetrockner 6.2011<br />

Wasserkocher 2.2011<br />

Wickelkommoden 2.2012<br />

Zitruspressen 5.2012<br />

www.hausgartentest.de 95


SERVICE | Bestenliste<br />

Die Besten des Jahres 2012<br />

Nivona<br />

Cafe Romantica 850<br />

Gastroback<br />

Tischgrill 42534<br />

Rommelsbacher<br />

CG 2308/TC<br />

Braun<br />

Sommelier KF 610<br />

Philips<br />

HD 2686/90<br />

KÜCHE<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Nivona<br />

Cafe Romatica 850<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Gastroback<br />

Design Grill-Barbecue Advanced<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Rommelsbacher<br />

CG 2308/TC<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Braun<br />

Sommelier KF 610<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Philips<br />

HD 2686/90<br />

Russell Hobbs<br />

Allure<br />

Hawos<br />

Novum<br />

Philips<br />

HR 2084/90<br />

Solis<br />

Easyvac Pro<br />

Philips<br />

HR1869<br />

KÜCHE<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Russell Hobbs<br />

Allure<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Hawos<br />

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(2,1 )<br />

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8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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(1,8 )<br />

gut<br />

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IGV6509<br />

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<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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TESTSIEGER<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Rommelsbacher<br />

BG 1550<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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TESTSIEGER<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Gastroback<br />

Vita-Spin-Fritteuse<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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(1,1 )<br />

sehr gut<br />

Isosteel<br />

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<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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(1,2 )<br />

sehr gut<br />

Tupperware<br />

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96<br />

Service | 4.2013


Bestenliste | SERVICE<br />

iRobot<br />

Roomba 780<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

Ezetil<br />

E26 12/230V EEI<br />

Miele<br />

Fashion Master B1847 D<br />

Tefal<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

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TESTSIEGER<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

iRobot<br />

Roomba 780<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

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E26 12/230V EEI<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

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(1,1 )<br />

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Miele<br />

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<strong>Test</strong> 5.2012<br />

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Fakir<br />

VC 29<br />

Hanseatic<br />

Eco Line Premio<br />

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Grundig<br />

VCH 6130<br />

Beurer<br />

MG 55<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Fakir<br />

VC 29<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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(1,5 )<br />

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6<br />

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<strong>Test</strong> 1.2012<br />

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(2,0 )<br />

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Babyliss<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

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(1,6 )<br />

gut<br />

Koenic<br />

KDR 73006<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

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(1,6 )<br />

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<strong>Garten</strong><br />

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Kärcher<br />

WD 5.300 M<br />

Barbecook<br />

Major Inox<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2004/S<br />

Campingaz<br />

Genesco Classic 3L<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

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Kärcher<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

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<strong>Test</strong> 4.2012<br />

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BS 14 C<br />

OUTDOOR<br />

www.hausgartentest.de 97


VORSCHAU | 5.2013<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. ( 03 41) 3 55 79-100 • Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Chefin vom Dienst (CVD):<br />

Susan Oehler (SO)<br />

Redaktion:<br />

Stephan Leistner (SL), Nele Reiber (NR),<br />

Jan Stoll (JS)<br />

Slow Juicer<br />

Slow Juicer sollen durch ihre niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit besonders schonend vitamin- und nährstoffreiche<br />

Säfte aus Obst und Gemüse pressen und sich damit von herkömmlichen Entsaftern abheben.<br />

HAUS & GARTEN TEST stellt aktuelle Modelle auf die Probe.<br />

Grafikdesign:<br />

Bianca Graf, Therèse Herold,<br />

Tobias Heymann, Stephan Krause,<br />

Stefan Kretzschmar, Katharina<br />

Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.hausgartentest.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Linda Hartmann,<br />

Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />

Fax ( 03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

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effektiv entsaften können.<br />

Bilder: Remington, Rommelsbacher, Stock.xchng, Unold<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />

Fax ( 03 41) 3 55 79-111<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str.5<br />

D-53340 Meckenheim<br />

ISSN: 2191-2157<br />

Einzelpreis Deutschland 3,99 EUR<br />

Einzelpreis Österreich 1,99 EUR<br />

Einzelpreis Belgien 4,80 EUR<br />

Einzelpreis Schweiz 3,90 CHF<br />

Einzelpreis Spanien 5,60 EUR<br />

Einzelpreis Italien 5,60 EUR<br />

Einzelpreis Luxemburg 4,80 EUR<br />

Einzelpreis Niederlande 4,80 EUR<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Das Magazin berichtet aktuell<br />

über die Entwicklung<br />

des Digital-TV und gibt<br />

hilfreiche Tipps für den<br />

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© 2013 von Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von<br />

Artikeln, Grafi ken, Fotos durch jedes<br />

Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben<br />

in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />

und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />

Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch<br />

die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />

Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />

auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />

nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder<br />

mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />

und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der<br />

Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass<br />

dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt<br />

der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

98<br />

<strong>Vorschau</strong> | 4.2013


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