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.de<br />
14. JAHRGANG | AUSGABE 2 | APRIL 2011<br />
€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />
TRAINING: MARTINA EBERL <strong>GOLF</strong>AKADEMIE<br />
www.<br />
INTERVIEW<br />
Donald Trump über<br />
seine Ryder Cup-Pläne<br />
PRODUKTE<br />
Die Neuheiten<br />
zum Saison-Start<br />
REISE<br />
Kolumbien – Der<br />
Stoff, aus dem<br />
die Träume sind<br />
ROB0<br />
TEST<br />
Die neuesten<br />
16<br />
DRIVER<br />
<strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Power</strong><br />
Große Masters-<strong>Vorschau</strong>: Mit Martin Kaymer,<br />
der neuen Nr. 1 der Welt, Bernhard Langer und<br />
Alex Cejka erstmals drei <strong>Deutsche</strong> in Augusta<br />
PLUS: TRAININGS-TIPPS VON ADAMOWICZ • SCHUSTER • TAYLOR • POTTS
Der Burner® Club der Geschwindigkeit hat ein Ziel: noch mehr Geschwindigkeit.<br />
Herzstück ist das ultimative Instrument für Geschwindigkeit: Der Burner SuperFast 2.0<br />
Driver. Geschwindigkeit liegt im Blut der gesamten Familie, in den Burner SuperFast 2.0<br />
Fairways und Rescues. Jeder Burner SuperFast Schläger ist leichter und länger mit<br />
neuer Aerodynamik für geringen Luftwiderstand. Die mattweiße Krone mit schwarzer<br />
Schlagfläche im Kontrast ist die beste Kombination zur perfekten Ausrichtung und<br />
somit die Grundlage, um den Ball weiter als je zuvor zu schlagen.<br />
taylormadegolf.eu<br />
twitter.com/TaylorMadeTour<br />
Um weitere Informationen über TaylorMade zu erhalten,<br />
registrieren Sie sich unter: tmagplayersclub.com/register<br />
© 2011 Taylor Made Golf Limited. #1 Driver in Golf claim based on combined 2010 wins and usage on the PGA, European, Japan<br />
Golf, Nationwide, Champions and LPGA Tours, as reported by the Darrell Survey Co. and Sports Marketing Surveys Inc.
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
HISTORIE<br />
Ein gewöhnlicher Kartoffel-Acker, eine<br />
ehemalige Indigo-Plantage, hügelig, unscheinbar<br />
und wirtschaftlich wertlos. Ein Acker, auf dem vielleicht<br />
ein Golfplatz angelegt werden könnte –<br />
bestenfalls. Das war jedenfalls Anfang der Dreißiger-Jahre<br />
die Idee einiger Golfer, darunter Namen<br />
wie Bobby Jones, Clifford Roberts oder Thomas Barrett<br />
Jr. Bobby Jones plante, Alister MacKenzie baute<br />
den Platz. Inzwischen zählt der Augusta National Golf Club an der<br />
Washington Road zu den besten Spielwiesen der Welt, und jetzt ist die<br />
Anlage zum ersten Mal in der US Golf Digest-Liste der 100 besten Golfplätze<br />
auf Rang eins. Gerade rechtzeitig, wenn in der zweiten April-Woche<br />
das 75. Masters ausgetragen wird – sicherlich ein ganz besonderes Jubiläum.<br />
Und zwar in vielerlei Hinsicht: Zum ersten Mal sind drei <strong>Deutsche</strong> am<br />
Start, der zweifache Masters-Sieger (1985 und 1993) Bernhard Langer, die<br />
Nummer eins der Welt, Martin Kaymer, und Alex Cejka, der bereits zwei<br />
GROSSOFFENSIVE AUGUSTA<br />
„Eine simple<br />
Obst-Plantage<br />
aus den<br />
Dreißiger-Jahren<br />
ist heute<br />
der beste Golfplatz –<br />
gerade rechtzeitig<br />
zum 75. Jubiläum“<br />
Mal in Augusta aufgeteet hat (1996 und 2004). Besonders viel<br />
hat sich Martin Kaymer vorgenommen, der zum vierten Mal in<br />
Augusta an den Start geht, bisher aber jedesmal den Cut –<br />
wenn auch denkbar knapp – verpasst hat.<br />
Grund genug für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, seit Gründung vor<br />
14 Jahren bei jedem Masters vor Ort, eine große<br />
<strong>Vorschau</strong> auf das erste Major<br />
des Jahres zu bringen („Die<br />
Saat geht auf”, ab Seite 24).<br />
Verbunden mit einem großen<br />
Gewinnspiel mit einer Frage,<br />
die zunächst uns selbst unlösbar<br />
schien, doch dazu mehr<br />
auf Seite 29 („Gewinnspiel“).<br />
Aufmerksame Leser werden kein<br />
Problem haben, diese knifflige<br />
Frage zu lösen. Mit etwas Glück Augusta National anno 1930: Eine Obst-Plantage<br />
winkt dem Gewinner unter den Einsendern ein einwöchiger Aufenthalt<br />
für zwei Personen im Belle Mare Plage (Constance Hotels) auf Mauritius.<br />
Auf dass die drei deutschen Masters-Recken nicht baden gehen,<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
3
2|2011<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
24 Heiliger Rasen Am 4.April öffnet der Augusta National<br />
seine Pforten, um den Sieger des US Masters zu ermitteln.<br />
Erstmals sind mit Martin Kaymer, Bernhard Langer und<br />
Alex Cejka drei <strong>Deutsche</strong> beim Major aller Majors dabei. Alle<br />
Fakten und Hintergründe zum Masters. Nach der GT-Platzbeschreibung<br />
wissen Sie, was die Besten der Welt erwartet.<br />
TURNIERE<br />
36 Beauty Girl Sandra Gal, attraktive deutsche Proette<br />
auf der LPGA Tour, feiert Premiere bei den UniCredit Ladies<br />
German Open presented by Audi in Gut Häusern.<br />
40<br />
Milliardenschwerer Machtmensch:<br />
Donald Trump<br />
PEOPLE<br />
38 Zielstrebig Nach dem Studium an der kalifornischen<br />
Elite-Uni USC peilt Europameisterin Sophia Popov eine<br />
Profikarriere in den USA an.<br />
40 Der Tycoon Amerikas Super-Unternehmer Donald<br />
Trump im Interview. Für die Austragung eines Ryder Cups<br />
in einem Trump-Resort würde er sein letztes Hemd geben.<br />
112 Suchtgefahr Barack Obama ist nur einer von<br />
zahlreichen US-Präsidenten, der seine Freizeit am liebsten<br />
auf dem Golfplatz verbringt.<br />
52<br />
Überzeugt in allen Bereichen:<br />
Der Callaway Razr Hawk<br />
48<br />
Elegant: Leo Diegel<br />
gewann zweimal die<br />
PGA Championship<br />
NEU! DVD VON JON<br />
SWING SIMPLY 2 + 20 <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Pro Jonathan Taylors neue<br />
DVD ist auf dem Markt. „Wie Sie<br />
garantiert 20 Meter weiter schlagen”<br />
gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag,<br />
Telefon 089/4271 8181,<br />
www.golftime.de.<br />
€ 29,90 plus € 3,– Porto<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
24<br />
Alles angerichtet: Phil Mickelson peilt<br />
die Titelverteidigung beim Masters an<br />
PRODUKTE<br />
52 Robo Test Die neuen Driver sind optische Wunderwerke<br />
und bieten raffinierteste Technik. 16 Weitenjäger<br />
wurden der einzig wirklichen Inspektion unterzogen –<br />
dem unbestechlichen und objektiven Robo Test.<br />
64 Ab in den Pro-Shop Diese Neuheiten sind ein<br />
absolutes Muss für jeden Golfer in der Saison 2011.<br />
REISE<br />
88 Abenteuer Südamerika goes Golf. Wer Lust auf ein<br />
wirkliches Experiment hat, sollte sich wie <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
einmal nach Kolumbien begeben.<br />
94 Visionär Patrice Binet-Décamps, Managing Director<br />
der luxuriösen Constance Hotels auf Mauritius, denkt<br />
über weitere Golfplätze im Indischen Ozean nach.<br />
96 Besser geht’s nicht Das Baur au Lac in Zürich und<br />
das Badrutt’s Palace in St. Moritz genießen weltweit einen<br />
überragenden Ruf.<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
8 Mailbox<br />
10 Foto-Time<br />
14 News<br />
16 Köpfe<br />
18 Rankings<br />
20 Events<br />
22 Statement<br />
46 Uli Kaiser<br />
82 Regel-Time<br />
115 St. Pauli News<br />
117 Pletsch-Blog<br />
118 Börsen-Time<br />
120 Impressum<br />
121 Cartoon<br />
122 Time Out<br />
112<br />
Leidenschaftlicher<br />
Golfer: US-Präsident<br />
Barack Obama<br />
TRAINING<br />
98 Die große Trainings-Strecke zu Saisonbeginn. Wichtige<br />
Tipps von Jonathan Taylor, Cliff Potts, Biomechaniker<br />
Dr. Christian Haid und erstmals von Proette Martina<br />
Eberl. Fortsetzung der Serie „Golf und Gesundheit” mit<br />
Frank Adamowicz und Frank J. Geelink.<br />
SOCIETY<br />
114 Tea Time Eagles-Mitglied Mika Häkkinen und<br />
Lebensgefährtin Marketa sind stolze Eltern von<br />
Töchterchen Ella Emilia. Der Turnierkalender des Charity<br />
Golf Clubs ist raus: Die Promis sammeln 2011 bundesweit<br />
bei 15 Turnieren für den guten Zweck.<br />
88<br />
Voll beladen: Ein Bananen-<br />
Transporter in Kolumbien.<br />
Die Plantage liegt direkt<br />
am Golfplatz<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
7
ZOOM MAILBOX<br />
GT-Titel als Vorlage<br />
Inspiration: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Cover 8/2010 und das Bild von Maler Cleff III.<br />
TITEL 8/2010 Ihr schönes Titelblatt der Ausgabe 8/2010 war<br />
für mich Anregung, das Motiv auch als Titel für unseren Turnierkalender<br />
Golfclub Bamberg Gut Leimershof zu gestalten. So<br />
wünsche ich allen Golfern eine erlebnisreiche Saison.<br />
Cleff III., per E-Mail<br />
Guter Draht<br />
TITEL 1/2011 Ich wollte einfach<br />
ein paar nette Grüße schikken<br />
und ein Kompliment für<br />
die Titel der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> machen,<br />
die treffen ja immer genau<br />
auf den Punkt! Habt Ihr einen<br />
guten Draht nach ganz oben . . .?<br />
Mein Mann und ich freuen uns<br />
schon auf die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Turnierwoche<br />
im Dolomitengolf,<br />
vor allem auf den „Geschlechterkampf“...<br />
Super-Idee!<br />
Andrea Bandorfer, per E-Mail<br />
Super<br />
TRAINING CLIFF POTTS 1/2011<br />
Cliff Potts ist seit Jahrzehnten<br />
ein echter Teaching Professional.<br />
Mit fundierten Ansichten unterrichtet<br />
er seine Schüler und sein<br />
Publikum über Ursache, Wirkung<br />
und Zusammenhänge in<br />
der Golftechnik. Seine Darstellungen<br />
sind verständlich. Seine<br />
Hinweise sind nachvollziehbar.<br />
Seine Empfehlungen sind<br />
grundlegend wirksam. Schön,<br />
dass es solche Trainer gibt.<br />
Horst Koch, 31303 Ehlershausen<br />
Der oder das?<br />
ALLGEMEINES Ich habe in mehreren<br />
belletristischen Büchern<br />
über Golf den Ausdruck<br />
„der Fairway“<br />
gelesen. Ich kannte<br />
bisher nur die neutrale<br />
Form „das Fairway“.<br />
Übersetzungsfehler?<br />
Andererseits heißt es<br />
ja auch „der Highway“,<br />
aber auch „die<br />
milky way“'. Wahrscheinlich<br />
ist beides<br />
möglich, oder?<br />
Dr. Rudolf Kasparek,<br />
per E-Mail<br />
Anm. d. Red.:<br />
Laut Duden heißt es eindeutig<br />
„das Fairway“.<br />
SAGEN SIE<br />
UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämtlichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> ein<br />
Dutzend SRIXON<br />
AD333 Golfbälle<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DER GEWINNER<br />
aus Heft 1/2011<br />
heißt Ralf Brück.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Nervig<br />
RYDER CUP 2018<br />
1/2011 Ich habe<br />
bei meinen Golffreunden<br />
einmal nachgefragt.<br />
Überraschend<br />
das einstimmige Fazit: Es<br />
ist uns Freizeitgolfern einfach<br />
egal, ob der Ryder Cup<br />
nach Deutschland kommt<br />
oder nicht. Allerdings geht uns<br />
der Hype, der um diese Frage<br />
von „offizieller Seite“ veranstaltet<br />
wird, zunehmend auf die Nerven.<br />
Dr. Gerald Roth, per E-Mail<br />
Kanga wie?<br />
<strong>TIME</strong> OUT 7/2010 Ich hatte vor<br />
einiger Zeit in der Lounge im<br />
Düsseldorfer Flughafen Ihre Zeitung<br />
gelesen und den witzigen<br />
Beitrag über das Spiel mit dem<br />
unterteilten Golfball. Allerdings<br />
weiß ich den Namen nicht mehr.<br />
Wären Sie so freundlich und<br />
würden mir die Homepage noch<br />
einmal mitteilen? Irgendetwas<br />
mit Karangali oder so ähnlich . . .<br />
Dagmar Kienle, per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Sie meinten Kangarila,<br />
siehe www.kangarila.com oder<br />
www.rssdd.eu.<br />
KAYMER NR. 1 Meinen Glückwunsch an<br />
Martin zur Nummer 1 der Weltrangliste.<br />
Respekt vor seiner Leistung, es zeigt<br />
aber auch, dass Fleiß und Ausdauer belohnt<br />
werden, wenn man gewillt ist, den<br />
Lernprozess nicht zu beenden, wenn man<br />
die Stufe Challenge-Tour geschafft hat.<br />
Ein Vorbild für die neue Generation Golf<br />
und die Jugend. Eine bessere Werbung<br />
für den Ryder Cup in Deutschland gibt<br />
es nicht, weiter so! Kaymers Entwicklung<br />
seit der 59 am Habsberg ist enorm, ich<br />
freu’ mich schon jetzt auf die BMW<br />
International Open in München.<br />
Rüdiger Fritzke, 90537 Feucht, per E-Mail<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
FOTO <strong>TIME</strong> GRUNDAUSBILDUNG<br />
ZIELSICHER<br />
Volle Ausrüstung mit Stahlhelm, Gewehr und Tarnfarbe im Gesicht.<br />
Hätten Sie die junge Dame erkannt? Es ist Lara Katzy (21), die Spitzenspielerin<br />
des G&LC Berlin Wannsee. Das Mitglied der DGV-Nationalmannschaft<br />
ist die erste Golferin, die in die Sportfördergruppe der<br />
Bundeswehr aufgenommen wurde. Im Winter hat die Team-Europameisterin<br />
ihre militärische Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen (u. a. mit<br />
einem dreitägigen Biwak bei Minusgraden in Dillingen an der Donau). Ihren<br />
Dienst leistet die Soldatin auf Zeit (zwei Jahre) im Rang einer Obergefreiten in<br />
der Julius-Leber-Kaserne in Berlin ab. Ihre Aufnahme in die Sportfördergruppe<br />
wurde erst durch die Rückkehr des Golfsports als Olympische Disziplin<br />
(ab 2016 in Rio) ermöglicht. Die Bundeswehr bietet der Athletin<br />
optimale Voraussetzungen und eine soziale Sicherheit für die<br />
Ausübung ihres Sports. Und bei entsprechenden Leistungen<br />
kann dreimal um jeweils ein Jahr verlängert werden, es sei<br />
denn, Verteidigungsminister Thomas de Maizière (siehe <strong>TIME</strong><br />
OUT) hält an seinem erklärten Feindbild Golf fest. GT<br />
Fotos: DGV – Christian Göttker / GettyImages<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Der härteste Teil in<br />
der Grundausbildung:<br />
Lara Katzy beim<br />
dreitägigen Biwak<br />
in Dillingen<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
11
QUICK-TIPP KURZSPIEL MIT TINO SCHUSTER<br />
Presented by<br />
Hang loose!<br />
Trouble Shots IV: Schräglagen Teil 2 Mit korrektem<br />
Setup, flacherem Schwung und kurzem Griff zum Ziel.<br />
Felix Lubenau, 35,<br />
PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Schräglagen auf dem Golfplatz haben viele Gesichter: Mal steht man bergab, auf Höhe des<br />
Balles, mal steht man über dem Ball, möglicher Weise an einem seitlich abfallenden Fairway.<br />
In dieser Ausgabe wollen wir uns mit einer Schräglage befassen, bei der der Golfer am Grünrand,<br />
unterhalb des Balles, steht. Grundsätzlich ist wichtig, dass man hier gewisse Anpassungen<br />
vornimmt. Täte man dies nicht, dann würde der Ball – durch den veränderten Lie – links<br />
des Ziels fliegen. Je nach Loft wirkt sich dieser Effekt umso stärker aus. Lösungen können hier sein:<br />
Richten Sie sich rechts vom Ziel aus und zielen Sie auch etwas rechts der Fahne. Oder: Sie richten sich<br />
nicht so sehr nach rechts aus, öffnen dafür aber das Schlägerblatt. Möglich ist auch eine Kombination<br />
aus beidem. Greifen Sie zudem den Schläger – in der Regel ein Pitching-, Sand-, oder Lob Wedge –<br />
kürzer, da Sie näher am Ball stehen. Nun achten Sie nur noch darauf, etwas flacher als sonst, mit dem<br />
Hang, auszuholen und zu schwingen. Wenn Sie zu steil schwingen,<br />
besteht die Gefahr, dass Sie den Schläger im Treffmoment<br />
verkanten. Probieren Sie’s. Mit etwas Übung wird Ihnen<br />
diese Hanglage keine Probleme mehr bereiten. GT<br />
www.schuster-lubenau.de<br />
Die Verlängerung der Fußspitzen zeigt im Setup<br />
rechts vom Ziel. Wichtig: Kurz greifen, flach und<br />
rund mit dem Hang schwingen, nicht dagegen<br />
Ohne Anpassung würde der<br />
Ball durch den veränderten<br />
Lie links vom Ziel fliegen<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Kaymer überflügelt Langer<br />
ABLÖSUNG 2010 sprach Martin Kaymer davon, dass es sein<br />
Wunsch wäre, einmal die Weltrangliste anzuführen. Am 27. Februar<br />
2011 war es soweit. Der <strong>Deutsche</strong> kletterte auf Nummer eins.<br />
Nicht genug. Kaymer löste auch<br />
Bernhard Langer ab. Die Legende<br />
hatte die Weltrangliste bei Einführung<br />
im April 1986 drei Wochen<br />
angeführt. Kaymer war bis Redaktionsschluss<br />
bereits vier Wochen<br />
ganz oben, gejagt von Lee Westwood<br />
(r.) und Luke Donald.<br />
Teures Hobby<br />
ZOFF Jungspund Rory McIlroy<br />
gehört zur Abteilung Angriff<br />
auf dem Golfplatz und außerhalb<br />
drückt der Nordire<br />
gerne aufs Gaspedal.<br />
Sein jüngstes Baby:<br />
Ein Bugatti Veyron<br />
16.4., der schnellste<br />
straßenzugelassene<br />
Seriensportwagen<br />
(407 km/h). Das<br />
Geschoss gibt’s<br />
ab 1,5 Mio Euro.<br />
„Blödsinn“, so Rory.<br />
Na ja, bei seiner letzten<br />
Shopping-Tour<br />
schnappte er<br />
sich einen<br />
Ferrari F430.<br />
BIRDIES FÜR<br />
JAPAN<br />
PGA-Pro Ryuji<br />
Imada war geschockt<br />
von den<br />
Ereignissen in seiner<br />
Heimat Japan.<br />
Bei der Transitions<br />
Championship kündigte<br />
er deswegen<br />
an, für jedes Birdie<br />
1.000 Dollar zu<br />
spenden. Die Auftaktrunde<br />
(74) ging<br />
daneben – kein Birdie.<br />
Bei seiner 75<br />
am zweiten Tag gelangen<br />
ihm immerhin<br />
zwei Birdies.<br />
Den Cut hat er<br />
natürlich verpasst<br />
und reiste frustriert<br />
ab. Imada hatte<br />
seine Kollegen<br />
noch gebeten, ihn<br />
zu unterstützen.<br />
Messe-Erfolg<br />
Zock-Verbot<br />
TABU Golfer zocken gerne auf<br />
dem Platz, die Caddies auch.<br />
Warum also nicht in ein Wettbüro<br />
gehen und ein paar Euros setzen?<br />
Das Wettkampf-Komitee<br />
der European Tour hat nun für<br />
Pros und Caddies (Foto: Ken<br />
Comboy, Graeme McDowell)<br />
ein striktes Wettverbot ausgesprochen.<br />
Das Zocker-Tabu tritt<br />
in Kraft, sobald man an einem<br />
Turnier partizipiert, ferner ist<br />
auch die Weitergabe von Insider-<br />
Informationen an Dritte untersagt.<br />
„Vernünftig, es gab zu viele<br />
Skandale, man muss das unterbinden”,<br />
so Thomas Björn.<br />
»Golfplatz-Architekten<br />
machen mich krank.<br />
Die können selber nicht<br />
spielen und legen dann<br />
die Golfplätze so an,<br />
dass alle anderen auch<br />
nicht spielen können«<br />
Sam Snead<br />
AUFGESTELLT Die 2. Golftage<br />
München, Ende Februar, waren<br />
ein voller Erfolg: Über 8.000<br />
Besucher kamen an den drei<br />
Messetagen ins Münchner<br />
M,O,C,. Freuen durfte sich das<br />
Orga-Team von planetfair: Ingo Klöver, Nicole Fischer,<br />
Ines Thierme und Stefan Freiberg (v.r.). Und<br />
der Termin für die dritte Auflage der Golftage München<br />
steht auch schon fest: Vom 10. bis 12. Februar 2012.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
HIGH PRECISION<br />
PUTTERS<br />
Turban-Turbulenz<br />
Mallet<br />
EKLAT Auf dem Weg zur Sicilian<br />
Open hat es am Mailänder Flughafen<br />
einen Skandal gegeben. Pro Jeev<br />
Milkha Singh wollte mit Coach<br />
Amritinder Singh den Inlandflug<br />
antreten. Bei der Sicherheitskontrolle<br />
forderten die Angestellten den Trainer<br />
auf, seinen Turban abzusetzen. Ein<br />
Affront gegenüber dem praktizierenden<br />
Sikh. „In der Öffentlichkeit würde<br />
ein Sikh nie seine Haare zeigen, das<br />
war Schikane, wir haben alles angeboten, sie sollten ihn mit Scannern untersuchen,<br />
aber das Personal hat sich geweigert. Wir werden uns beschweren”, polterte Pro<br />
Singh. Die italienische Regierung hat sich für den Vorfall bereits entschuldigt.<br />
HPP 325 TP<br />
HPP 326<br />
Designer buhlen um Rio<br />
AUSSCHREIBUNG 2016 ist es endlich soweit: Golf<br />
wird in Rio de Janeiro wieder eine olympische Disziplin<br />
sein. Die Star-Architekten wittern vielleicht<br />
nicht das große Geschäft in der brasilianischen Metropole,<br />
vielmehr geht es hier ums Prestige. Seit Monaten<br />
geht es an der Copacabana zu wie bei der New<br />
Yorker Fashionweek – ein Designer-Aufgalopp wie er<br />
hochkarätiger nicht sein könnte. U. a. gesichtet: Jack<br />
Nicklaus, Nick Faldo, Gary Player, Lorena Ochoa, Robert Trent Jones jr,<br />
Greg Norman und Arnold Palmer. Wer auch immer den Zuschlag für den Bau<br />
bekommt, er kann sich unsterblich machen.<br />
Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den letzten fünf Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 17.02.11 24.03.11<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 5,97 5,60<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 48,66 44,82<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 5,75 5,50<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 9,54 8,80<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 48,73 54,61<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 14,50 15,01<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 7,92 6,71<br />
Fortune Brands Dollar 77,18 74,07 60,33 60,29<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,48 2,88<br />
Puma Euro 202,30 267,91 214,50 207,80<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 0,81 0,76<br />
Half-Mallet<br />
Blade<br />
5 Star Rating<br />
CMT New Golf<br />
Award 2009<br />
HPP 340<br />
HPP 330<br />
HPP 345<br />
HPP 338<br />
HPP 340<br />
<strong>GOLF</strong>magazin Award 2008<br />
„Bester Putter“<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
15<br />
KRAMSKI PUTTER<br />
www.kramski-putter.com
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Spielen für Seve<br />
UNTERSTÜTZUNG Spanien hat einen<br />
Golfhelden und den verehren alle Iberer:<br />
Seve Ballesteros. Nach seiner schweren<br />
Erkrankung ist es ruhig um den mehrfachen<br />
Majorsieger geworden. Anlässlich seines<br />
54. Geburtstages werden nun am 9. April in<br />
Spanien 152 Turniere für seine Foundation<br />
Hirntumorhilfe ausgetragen.<br />
AUF’S TEMPO<br />
GEDRÜCKT<br />
Vorne konnten sie<br />
nicht mehr eingreifen,<br />
also wollten<br />
es Jeff Overton<br />
und Anthony<br />
Kim schnell hinter<br />
sich bringen. Das<br />
Duo ging als erster<br />
Flight am Finalwochenende<br />
beim<br />
WGC-Cadillac<br />
Championship<br />
raus. Für die Runden<br />
brauchten sie<br />
2 Std. 40 Min. und<br />
2 Std. 6 Min.<br />
J. Overton (o.), A. Kim<br />
Big Easy für<br />
die Kleinen<br />
EINSATZ Wenn der<br />
Vater mit dem<br />
Sohne . . . Ernie Els<br />
hat ein ganz großes<br />
Herz für Kinder und<br />
speziell für seinen<br />
Sohn Ben, der an<br />
Autismus erkrankt<br />
ist. Der Südafrikaner<br />
ist fortan Namensgeber<br />
der „The Sunshine<br />
Big Easy Tour”.<br />
Es ist die Profitour<br />
der zweiten Kategorie,<br />
die den vielen<br />
Talenten als Sprungbrett<br />
dienen soll.<br />
Rekordjäger<br />
GESCHAFFT Dieser Mann<br />
muss Golf schon sehr lieben.<br />
Richard Lewis (64) hat sich<br />
mit 600 Runden in einem Jahr<br />
im Guiness Buch der Rekorde<br />
verewigen lassen. „Ich dachte<br />
400 wären hart, 500 verrückt,<br />
aber ich hatte die 600 immer in<br />
meinem Kopf”, so Lewis, der<br />
alle Runden auf dem TPC Four<br />
Seasons Las Colinas in Irving,<br />
Texas, spielte.<br />
Die Neue<br />
VERGEBEN Die<br />
Scheidung hat er<br />
hinter sich, die wilden<br />
Eskapaden<br />
offensichtlich auch.<br />
Tiger Woods hat<br />
eine neue Freundin:<br />
Die Studentin Alyse Lahti<br />
Johnston (22). Kennengelernt<br />
haben sie einander über einen<br />
Golflehrer. PS: Johnstons Vater<br />
ist im Vorstand von IMG, die<br />
Firma vermarktet Woods.<br />
Propaganda<br />
DURCHGEKNALLT Die 59 von<br />
Martin Kaymer ist lächerlich.<br />
Den Rekord hält Kim Jong Il.<br />
Der Staatschef aus Nordkorea<br />
hat auf dem einzigen Platz<br />
nahe Pjöngjang bei der Eröffnung<br />
und seinem ersten Golf-<br />
Versuch 38 unter Par gespielt.<br />
Ihm gelangen dabei elf Asse.<br />
Vom 26. bis 30. April steigt für<br />
Amateure<br />
erstmals die<br />
Pjöngjang<br />
Open. Der<br />
Sieger dürfte<br />
feststehen:<br />
Ein Nordkoreaner.<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
!"#$%&' $! %)*!%<br />
)*+,-.*/ 01 234)5/<br />
",5 A5)5,8/,.D
Die Top 10<br />
im Race to Dubai<br />
(Stand: 21.3.2011) €<br />
1. L. Donald 1.221.411<br />
2. M. Kaymer 1.042.487<br />
3. A. Quiros 620.154<br />
4. A. Hansen 570.286<br />
5. Ch. Schwartzel 544.834<br />
6. P. Casey 440.783<br />
7. Th. Björn 433.996<br />
8. F. Molinari 429.753<br />
9. M. A. Jiménez 423.936<br />
10. R. McIlroy 416.249<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Rekorde beim Masters<br />
Meiste Teilnahmen: Gary Player (52)<br />
Meiste Siege: Jack Nicklaus (6)<br />
Meiste Eagles insges.: Jack Nicklaus (24)<br />
Meiste Starts in Serie: Arnold Palmer (50)<br />
Größter Sieges-Vorspr.: Tiger Woods (12)<br />
Meiste Birdies: Phil Mickelson (25)<br />
Jüngster Sieger: Tiger Woods (21)<br />
Ältester Sieger: Jack Nicklaus (46)<br />
Längster Albatros: Bruce Devlin (227 m)<br />
Niedrigste Rd. eines Am.: Ken Venturi (66)<br />
Meiste Cuts in Serie: Gary Player (23)<br />
Die Top 5 mit den meisten Runden unter Par 2011<br />
Tim Petrovic, Jeff Sluman, Tim Clark, Fred Couples und Scott<br />
McCarron: Das sind die Pros auf der PGA Tour 2011 mit den meisten<br />
Runden unter Par in Folge:<br />
DIE AKTUELLEN TOP 30<br />
DER WELT IN KARRIERE-<br />
PREISGELD GEMESSEN<br />
Pos Spieler Preisgeld in $<br />
1. Tiger Woods 107.209.685<br />
2. P. Mickelson 65.151.281<br />
3. Ernie Els 55.776.039<br />
4. Jim Furyk 50.043.136<br />
5. R. Goosen 37.508.442<br />
6. S. Stricker 29.856.114<br />
7. L. Westwood 29.216.761<br />
8. Adam Scott 28.788.858<br />
9. Luke Donald 28.229.386<br />
10. R. Allenby 25.676.278<br />
11. Paul Casey 22.011.741<br />
12. Ian Poulter 21.512.342<br />
13. Tim Clark 20.569.816<br />
14. Justin Rose 19.957.348<br />
15. M. A. Jiménez 19.309.295<br />
16. H. Mahan 16.315.303<br />
17. R. Karlsson 15.599.225<br />
18. Matt Kuchar 14.690.494<br />
19. G. McDowell 14.458.549<br />
20. Nick Watney 13.341.395<br />
21. M. Kaymer 12.440.345<br />
22. B. Watson 10.932.965<br />
23. D. Johnson 10.709.942<br />
24. C. Schwartzel 9.767.269<br />
25. Rory McIlroy 9.050.052<br />
26. F. Molinari 8.676.745<br />
27. L. Oosthuizen 5.953.375<br />
28. Alvaro Quiros 5.855.544<br />
29. Rickie Fowler 4.022.160<br />
30. E. Molinari 3.406.438<br />
Weltrangliste<br />
(Herren, Stand: 21.3.2011)<br />
Scott<br />
McCarron<br />
22<br />
Fred<br />
Couples<br />
22<br />
Tim<br />
Clark<br />
Jeff<br />
Sluman<br />
22 23<br />
Tim<br />
Petrovic<br />
26<br />
Pos. Spieler Punkte<br />
1. M. Kaymer 7,98<br />
2. L. Westwood 7,69<br />
3. L. Donald 6,64<br />
4. G. McDowell 6,28<br />
5. T. Woods 5,94<br />
6. P. Mickelson 5,88<br />
7. P. Casey 5,74<br />
8. R. McIlroy 5,54<br />
9. M. Kuchar 5,40<br />
10. S. Stricker 5,37<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Events<br />
. . . DIE SIE NICHT<br />
VERPASSEN SOLLTEN<br />
Beleks erster Golfplatz: Der National GC, Austragungsort des<br />
LET-Events Turkish Airlines Turkish Ladies Open<br />
LET gastiert in Belek<br />
AUF HOCHTOUREN Der Mai beginnt und damit starten<br />
die Proetten der LET (Ladies European Tour) so<br />
richtig durch. Die Turkish Airlines Turkish Open (Preisgeld:<br />
€ 250.000) vom 5. bis 8. Mai in Belek sind auf<br />
alle Fälle eine Reise wert. Die Spielerinnen messen<br />
sich im ebenso schönen wie schweren National GC.<br />
Letzterer war der erste Platz, der im türkischen Golf-<br />
Dorado 1994 eröffnet wurde. Wie brutal der Kurs<br />
für die Proetten ist, zeigen die Ergebnisse. 2010 hat<br />
Melissa Reid gerade mal mit drei unter Par gewonnen,<br />
2008 war Siegerin Lotta Wahlin die einzige Spielerin,<br />
die den National mit unter Par bewältigen konnte.<br />
Für Zuschauer ist das Event optimal, da die Anlage<br />
nicht überlaufen ist, man jederzeit überall mitgehen<br />
kann und sehr nah bei den Spielerinnen ist (zudem ist<br />
der Eintritt frei). Wer genug gesehen hat – kein<br />
Problem: Es gibt eine riesige Auswahl an Top-Plätzen<br />
in Belek, um selber zu spielen. GT<br />
www.letturkey.com<br />
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AUF ROSEN<br />
GEBETTET<br />
<strong>GOLF</strong>TAGE Wie<br />
wäre es mit ein<br />
paar entspannenden<br />
Tagen im Vila<br />
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Marburg? Dort<br />
steigen vom 1. bis<br />
5. Juni die Marburger<br />
Golftage.<br />
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Person im DZ<br />
liegt bei € 640,–.<br />
Darin u.a. enthalten:<br />
4 Übernachtungen<br />
mit Frühstück,<br />
2x HP,<br />
3x Greenfee inkl.<br />
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BBQ oder Flying<br />
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Camp mit Kessler<br />
STARCOACH Zusammen mit<br />
Günter Kessler, Trainer von Martin<br />
Kaymer, initiiert Golf BioDynamics<br />
Germany in den Osterferien<br />
zwei Jugendcamps über je zwei<br />
Tage (16. bis 21. April im G&CC<br />
Bissenmoor, 26. bis 30. April in<br />
der Golfschule Hummelbachaue).<br />
Im Fokus: Ein ganzheitliches Training<br />
für ein langfristig gesundes<br />
und erfolgreiches Spiel. Basis<br />
dafür ist die 3D-Analyse von Golf<br />
BioDynamics,<br />
einem<br />
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und genauesten<br />
Systeme zur<br />
Analyse des<br />
individuellen<br />
Golfschwungs.<br />
Jeder Teilnehmer<br />
wird exakt vermessen,<br />
anschließend werden mit dem<br />
Biofeedbacktraining erste wichtige<br />
Korrekturen eingeleitet. Zudem<br />
steht ein Fitness Check-up an.<br />
Teilnehmen können Kids zwischen<br />
10 und 18 Jahren. Kosten:<br />
€ 499,00. GT<br />
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Tolles Hotel:<br />
Vila Vita Rosenpark<br />
Marburg<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Statement<br />
Spitzenathleten. Analysiert von Heinz Fehring<br />
Foto: GettyImages<br />
Die gängige Meinung besagt: Aus<br />
einer breiten Basis entwickelt<br />
sich eine Spitze. Deswegen ist es<br />
mehr als erstaunlich: Der neue<br />
Weltranglisten-Erste kommt aus<br />
Deutschland. Auch erstaunlich:<br />
Dass wir mit ihm nach Bernhard Langer schon<br />
den zweiten weltbesten Golfer stellen.<br />
Beide stammen nicht aus einem englischsprechenden<br />
Land und beide kommen nicht von<br />
einer breiten Basis. Sie kommen auch nicht<br />
über das amerikanische Fördersystem wie Luke<br />
Donald, Paul Casey, Jesper Parnevik etc. Sie<br />
Kaymer-Fans in den USA: Hut ab vor Martins Leistung<br />
haben das Golf-College durchlaufen, wo sich<br />
aus dem breiten Nachwuchs zwangsläufig einige<br />
erfolgreiche Spieler rekrutieren. Von denen, die<br />
es nicht geschafft haben, hören wir nichts.<br />
Aber da sind auch Vijay Singh, Camilo Villegas,<br />
Jhonattan Vegas, Carlos Franco, Angel Cabrera,<br />
die Dänen Thomas Börn, Sören und Anders<br />
Hansen, Sören Kjeldsen, die Spanier Miguel<br />
Jiménez, Sergio Garcia oder Seve Ballesteros.<br />
Sie alle kommen aus einer Golf-Provinz, die<br />
Basis ist schmal und kann nicht mit den Verhältnissen<br />
wie wir sie von englischsprechenden<br />
Ländern kennen mithalten. Auch aus Asien,<br />
besonders aus Korea, kommen herausragende<br />
Proetten und sogar Inder gewinnen inzwischen<br />
auf der European Tour.<br />
Allerdings müssen wir einen Unterschied<br />
machen: Zwischen jenen, die die Tour spielen<br />
und jenen, die aus diesen herausragen. Die<br />
Dänen haben ca. 150.000 Golfer und neun<br />
Spieler auf der Tour, aber keinen Major-Sieger.<br />
Wir haben 600.000 Golfer und drei Spieler auf<br />
der Tour. Mit Bernhard Langer wären es vier. Und<br />
davon konnten zwei nicht nur Majors gewinnen,<br />
sondern sogar Weltranglisten-Erste werden.<br />
Ich bin der Meinung, dass ein gut aufgebautes<br />
System gute Golfer produzieren kann, aber eben<br />
nur gute. Echte Stars entwickeln sich dann<br />
weiter, weil spezielle Anreize locken: Chancen,<br />
die sich erst durch den wahren Erfolg eröffnen.<br />
Wie die soziale Anerkennung, etwas Besonderes<br />
zu sein, herauszuragen aus der Masse.<br />
Es geht rein um die Motivation. Die Frage, was<br />
will ich erreichen? Es muss erstrebenswert sein,<br />
an die Spitze zu gelangen. Da können sie nicht<br />
bescheiden sein, sie müssen nach den Sternen<br />
greifen. Gleichzeitig aber sprechen sie angepasst<br />
in den Interviews, geben sich bescheiden. Nur<br />
wenige sagen, was sie wirklich wollen.<br />
Zwangsläufig bleibt es nur wenigen vorbehalten,<br />
in die Weltspitze vorzustoßen. Es sind aber<br />
gerade diejenigen, die genau dieses im Sinn<br />
haben. Sie finden ihren Trainer, sie finden ihre<br />
Sponsoren, sie finden das gesamte Umfeld, das<br />
ihren Erfolg ermöglicht.<br />
Es ist schlicht die Frage: Was will er und bekennt<br />
er sich dazu? Natürlich auch: Ist er stark genug,<br />
sich gegen Neid, Missgunst und viele andere<br />
Widerstände durchzusetzen und an seinem Ziel<br />
beharrlich festzuhalten?<br />
Wenn dies gelingt, ist es das schon, was wir zu<br />
Recht bewundern. Allein deshalb ziehe ich den<br />
Hut vor Martin Kaymers Leistung. GT<br />
HEINZ FEHRING ist<br />
Ehrenpräsident der PGA<br />
of Germany<br />
»Es ist schlicht<br />
die Frage:<br />
Ist er stark<br />
genug, sich<br />
gegen Neid,<br />
Missgunst und<br />
viele andere<br />
Widrigkeiten<br />
durchzusetzen?«<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER 75. MASTERS<br />
Titelverteidiger Phil Mickelson, die<br />
Nummer sechs der Weltrangliste:<br />
Der zweifache Masters-Sieger ist<br />
immer für eine Überraschung gut<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE SAAT<br />
GEHT AUF<br />
75. Masters Zum ersten Mal teen mit Bernhard Langer, Martin Kaymer<br />
und Alex Cejka drei <strong>Deutsche</strong> im Augusta National auf. Große <strong>Vorschau</strong>.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
25
COVER 75. MASTERS<br />
ALEX<br />
CEJKA<br />
Vorfreude<br />
Gastkommentar. Alex Cejka<br />
über seine dritte Teilnahme<br />
beim Masters in Augusta.<br />
Am 7. April 2011 geht für<br />
mich wieder ein Wunsch<br />
in Erfüllung, ich darf zum<br />
dritten Mal beim Masters<br />
teilnehmen. Es ist mein Lieblings-Major<br />
Turnier, denn ich<br />
mag den Platz des Augusta<br />
National Golf Clubs. Ich habe<br />
gute Erinnerungen an dieses<br />
Turnier. Sowohl 1996 (44.<br />
Rang) und 2004 (26. Rang)<br />
habe ich den Cut geschafft<br />
und ich durfte auch zwei<br />
Runden mit Jack Nicklaus<br />
spielen.<br />
Um mich gut auf dieses Event<br />
vorzubereiten, habe ich am<br />
22. und 23. März bereits<br />
zwei Proberunden in Augusta<br />
gespielt. Es war ein tolles<br />
Gefühl, wieder die Magnolia<br />
Lane hinunterfahren zu dürfen.<br />
Der Platz war jetzt schon<br />
in einem sehr guten Zustand<br />
und ich kann es kaum erwarten,<br />
dass es los geht. Die<br />
Besten der Besten werden am<br />
Start sein und ich werde alles<br />
dafür tun, um an meine<br />
guten Leistungen der Vergangenheit<br />
anzuknüpfen. Beim<br />
Masters aufteen zu dürfen ist<br />
auch für mich als Profi etwas<br />
ganz Besonderes, vor allem,<br />
wenn Bernhard Langer und<br />
Martin Kaymer auch am<br />
Start sind.<br />
Jungspund:<br />
Rory McIlroy<br />
Hohe Politik: George<br />
O’Grady, Richard Hills<br />
Jack Nicklaus<br />
mit Sohn Gary<br />
Come together<br />
vor dem Clubhaus:<br />
Sehen und gesehen<br />
werden<br />
Presse-Zentrum: Platz<br />
für 400 Journalisten<br />
Tom Watson, zweifacher<br />
Masters-Sieger<br />
Nick Faldo, der<br />
TV-Kommentator<br />
Ihr<br />
Alex Cejka<br />
www.alex-cejka.com<br />
Die<br />
Mickelson-<br />
Kids beim<br />
Par-3-<br />
Turnier<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Von Oskar Brunnthaler<br />
Arnold Palmer<br />
beim Frühstück<br />
Kaymer-Manager<br />
Johan Elliot, O.B.<br />
Zufahrt: Die<br />
Magnolia Lane<br />
zum Clubhaus<br />
Kaymer beim<br />
Sky-Interview<br />
mit Irek Myskow<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Magnolia Lane. Bobby Jones. Clubhaus.<br />
Amen Corner. Blühende<br />
Azaleen. Champions-Dinner.<br />
Bernhard Langer. Die große Eiche<br />
vor dem Clubhaus. Jack Nicklaus.<br />
Pimento-Käse-Sandwich. Par-3-Wettbewerb. Arnie’s<br />
Army. Hogan-Brücke. Crow’s Nest. Tiger Woods.<br />
Green Jacket.<br />
All das ist das US Masters – und noch viel mehr.<br />
Es ist schlicht das Golf-Turnier des Jahres, das<br />
erste Major, der erste wahre Höhepunkt der Golfsaison.<br />
Die Azaleen stehen in voller Blütenpracht,<br />
die Sonne hat an Kraft gewonnen, täglich 40.000<br />
Patrons (so werden hier die Zuschauer genannt)<br />
halten den Augusta National Golf Club besetzt.<br />
Es ist gleichsam das jährliche Treffen der Golf-<br />
Stars. Jener, die sich schon in die Golf-Annalen<br />
eingetragen haben und im Green Jacket vor dem<br />
Clubhaus sitzen, aber auch jener, die noch keine<br />
Schlagzeilen vorweisen können, aber als die großen<br />
Namen von morgen gehandelt werden.<br />
Welttreffen. Wo kann man schon einen Jack<br />
Nicklaus, einen Arnold Palmer, einen Gary Player<br />
treffen, dazwischen Jungspunde wie Rory McIlroy<br />
oder Ricky Fowler, TV-Kommentatoren wie Nick<br />
Faldo oder Frank Nobilo, Freunde, Kollegen aus<br />
aller Welt? Auch Frank Thonig, Geschäftsführer<br />
des möglichen Ryder Cup-Ausrichters 2018 im Wittelsbacher<br />
GC ist in seiner Funktion als Vize-Präsident<br />
des <strong>Deutsche</strong>n Golf Verbandes in Augusta.<br />
Bei keinem anderen Turnier ist die Crème de la<br />
Crème des Golfsports so dicht vertreten wie an<br />
der Magnolia Lane, der Allee direkt zum Clubhaus<br />
des Augusta National Golf Clubs. „Es ist das<br />
einzige Turnier weltweit, bei dem alle, die Rang<br />
und Namen haben, aufkreuzen”, sagt Robert<br />
Trent Jones Jr., „ich treffe hier meine Freunde,<br />
meine Kunden, meine Geschichte . . .”<br />
Rückblick. Das war nicht immer so. Anfang der<br />
30er Jahre hatte sich eine kleine Herren-Runde<br />
um Bobby Jones und Clifford Roberts eingebildet,<br />
auf einer mehr oder weniger ausrangierten Obst-<br />
Plantage am Rande Augustas einen Golfplatz zu<br />
bauen. Jones engagierte den Golfplatz-Architekten<br />
Alister MacKenzie, 1870 in England geboren,<br />
der damals schon über 100 Plätze designed hatte,<br />
darunter Cypress Point oder den Jockey Club in<br />
Buenos Aires.<br />
Als 1934 das erste Turnier auf dem nagelneuen<br />
Platz durchgeführt wurde, Sieger Horton Smith,<br />
war Augusta National ein Golfclub wie tausende<br />
andere auch. Kein Baumbestand, keine blühen- <br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
27<br />
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COVER 75. MASTERS<br />
The Masters in Augusta<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />
1. Tag Donnerstag, 7. April 22.00–1.30 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 8. April 22.00–1.30 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 9. April 21.30 – 1.00 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 10. April 20.00 – 1.00 Uhr<br />
Sky überträgt auch in HD-Qualität in seinem Paket „Sky<br />
Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2. An allen vier Tagen<br />
wird auch zwei Stunden live in 3D gesendet.<br />
Tradition Augusta<br />
von Carlo Knauss<br />
Der Zirkus läuft auf Hochtouren<br />
und die Mischung war selten<br />
besser. Die Tradition des Augusta<br />
National Golf Clubs kombiniert mit<br />
modernstem Golfsport. In der zweiten<br />
Aprilwoche dürfen wir dieses Spektakel<br />
wieder erleben. Nur diesmal unter etwas<br />
veränderten Vorzeichen, denn in die Weltspitze<br />
ist richtig Bewegung gekommen. Der<br />
Platz wird keine großen Überraschungen<br />
bieten und die Anforderungen an die Spieler<br />
sind bekannt. Die langen Schläge müssen<br />
gut platziert sein, oft in der<br />
richtigen Form, mehrmals mit einem Draw.<br />
Die vielen Hanglagen müssen bewältigt<br />
werden und die Grüns<br />
sind selbst für Tourverhältnisse<br />
extrem<br />
schwer und schnell.<br />
Dazu kommen noch ein<br />
paar sehr interessante<br />
Wasserhindernisse auf<br />
den Löchern 11 bis 16.<br />
Spätestens am Sonntag,<br />
auf den „letzten Neun“,<br />
wird der eine oder andere<br />
Spieler seine Siegchancen hier versenken<br />
müssen. In diesem Jahr sind sogar drei<br />
deutsche Golfer am Start. Martin Kaymer<br />
ist über die Weltrangliste qualifiziert,<br />
Bernhard Langer durch seine zwei legendären<br />
Masters-Siege und Alex Cejka als<br />
Top 8-Platzierter der U.S. Open 2010.<br />
Den Mythos Augusta erleben Sie live auf<br />
Sky vom 7. bis 10. April und ich hoffe,<br />
dass die Sonne scheint. Dann ist Augusta<br />
auch optisch ein Traum.<br />
Erstmals drei <strong>Deutsche</strong> beim Masters: Martin Kaymer, Bernhard Langer und Alex Cejka, hier in Augusta<br />
den Blumenbeete, ja selbst die Reihenfolge<br />
der Löcher stimmte nicht – sie<br />
waren schlicht „verkehrt”: Das erste Turnier<br />
wurde an der heutigen Zehn begonnen,<br />
und Bobby Jones hatte sofort erkannt,<br />
dass die dramaturgische Reihenfolge<br />
der Löcher nicht stimmig war.<br />
Course-Management. Seine Argumente,<br />
die schwierigsten Löcher am Ende spielen<br />
zu müssen, hat möglicherweise aus<br />
einem normalen Golfclub den heutigen<br />
Hype um Augusta gemacht. Die schwierige<br />
Zehn, Amen Corner, die zwei Par 5<br />
mit den Gräben vor Loch 13 und 15, das<br />
tricky Par 3 an der 16 mit dem zum<br />
Wasser abfallenden Grün, und schließlich<br />
das Schlussloch den Hügel hinauf<br />
zum Clubhaus sind zweifellos die<br />
schwierigeren Neun, die nach Jones besser<br />
am Schluss zu spielen seien. Jones:<br />
„So können sich die Spieler bei den<br />
leichteren ersten Neun besser einspielen,<br />
aufwärmen, um dann die schwierigeren<br />
Löcher in Angriff zu nehmen.”<br />
Interessant: MacKenzie hat in seiner ersten<br />
Skizze des neuen Augusta Courses 1931<br />
die Reihenfolge der Löcher so angeordnet,<br />
wie sie heute tatsächlich gespielt werden,<br />
aber im Laufe des Planungsstadiums<br />
wurde dann die heutige Zehn doch zum<br />
ersten Loch. Wie es das Schicksal so wollte,<br />
sollte jedoch MacKenzie kein einziges<br />
Turnier im Augusta National erleben, er<br />
starb 1934, noch vor dem ersten Event,<br />
erlebte nicht mehr, wie seine erste Vision<br />
von Augusta National schließlich auch<br />
das finale Layout werden sollte.<br />
Bereits 1935, also im ersten Jahr der<br />
„richtigen” Reihenfolge der Spielbahnen,<br />
verblüffte Gene Sarazen mit seinem<br />
Doppel-Eagle an der 15 (Par 5). Der spätere<br />
Sieger lochte mit dem zweiten<br />
Schlag, 215 Meter von der Fahne entfernt,<br />
mit einem Vierer-Holz ein. Der beste Beweis,<br />
dass das Umdrehen der ersten<br />
Neun mit den zweiten Neun richtig war.<br />
Kosmetik. Seither haben aber etliche<br />
Golfplatz-Architekten den Kurs zusätzlich<br />
erschwert, darunter Perry Maxwell,<br />
Robert Trent Jones Jr., George Cobb und<br />
zuletzt Tom Fazio in den Jahren 2002<br />
und 2006, um speziell Tiger Woods’<br />
Siegeslauf (vier Green Jackets zwischen<br />
1997 und 2005) zu stoppen.<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
2004 mit Jack Nicklaus<br />
Die begehrte Masters-Trophy<br />
Langer 1993: 2. Masters-Sieg<br />
Vergangenes Jahr präsentierte sich Augusta<br />
National mit einer gigantischen<br />
neuen Drivingrange, die auf dem einstigen<br />
Parkplatz zwischen dem Clubgelände<br />
und der Washington Road nach den<br />
neuesten Standards angelegt wurde. 70<br />
Spieler können gleichzeitig auf der<br />
Range üben, auf den Tribünen ist Platz<br />
für maximal 500 Zuschauer, und noch<br />
eine Zahl so nebenbei: 2.000 Bäume,<br />
Sträucher und Blumen wurden gepflanzt,<br />
um auch auf dem neuen Areal<br />
den Augusta-Charakter zu wahren.<br />
Dreier-Pack. Aus deutscher Sicht ist dieses<br />
75. Masters besonders spannend:<br />
Zum ersten Mal gehen mit dem bereits<br />
zweifachen Masters-Sieger Bernhard Langer,<br />
mit Martin Kaymer, der sensationellen<br />
Nummer eins der Welt und mit US-<br />
Tourspieler Alex Cejka drei <strong>Deutsche</strong> an<br />
den Start. Alex, Nummer 172 der Weltrangliste,<br />
qualifizierte sich durch seinen<br />
8. Platz bei den U.S. Open 2010, ist zum<br />
dritten Mal in Augusta.<br />
Während Bernhard Langer das Masters<br />
„abgehakt” hat, „der Platz ist inzwischen<br />
zu lang für mich” (so Langer), brennt<br />
Martin Kaymer geradezu darauf, endlich<br />
wieder in Augusta aufteen zu können.<br />
Bei seinen drei bisherigen Anläufen in<br />
den vergangenen drei Jahren verpasste er<br />
jeweils nur knapp den Cut, diesmal will<br />
er zumindest am Samstag und Sonntag<br />
noch mit von der Partie sein. Über einen<br />
Sieg wird man wohl spekulieren dürfen<br />
– ein Green Jacket für Martin wäre aber<br />
mindestens ebenso sensationell wie das<br />
Erreichen der Top-Position in der Weltrangliste<br />
vor wenigen Wochen.<br />
Es gibt wenige Dinge, von denen ein<br />
Golferherz träumt. Einmal live beim<br />
Masters dabei gewesen zu sein, ist sicherlich<br />
einer von diesen Golfträumen, den<br />
man sich verwirklichen sollte. Die beste<br />
Story über das Masters und das ganze<br />
Drumherum kann das wahre Masters-<br />
Feeling nicht wirklich vermitteln. Den<br />
Mythos, die Tradition, das Flair, das<br />
Ambiente.<br />
Auf den folgenden sechs Seiten präsentiert<br />
Marcus Brunnthaler die 18 Löcher<br />
des Augusta National Golf Clubs, die er<br />
vergangenes Jahr während seiner Runde<br />
am Montag nach dem Masters fotografiert<br />
und zu Papier gebracht hat. GT<br />
GEWINNSPIEL<br />
Mit Constance Hotels und<br />
auf die Trauminsel Mauritius.<br />
Ja, was ist das denn?<br />
Eine Palme auf dem Augusta<br />
National? Das ist<br />
korrekt: GT-Redakteur Marcus<br />
Brunnthaler hat die einzig<br />
noch verbliebene Palme<br />
auf der ehemaligen Indigo-<br />
Plantage entdeckt – das<br />
musste festgehalten werden.<br />
Und um Palmen geht es daher<br />
auch in unserem exklusiven<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Gewinnspiel*<br />
in Zusammenarbeit mit Constance<br />
Hotels: Gewinnen<br />
Sie einen einwöchigen Aufenthalt<br />
für zwei Personen<br />
auf die Palmeninsel Mauritius,<br />
genauer gesagt in das<br />
Golfresort Nummer eins:<br />
Das 5-Sterne Belle Mare<br />
Plage mit den beiden Top-<br />
* Im Gewinn sind der Flug/die<br />
Flüge nach und ab Mauritius nicht<br />
inbegriffen. Der Gewinn ist innerhalb<br />
eines Jahres ab Benachrichtigung<br />
einzulösen. Der oder die<br />
Gewinnerin können eine Person<br />
ihrer Wahl mitnehmen, der Preis<br />
ist namentlich auf den Gewinner<br />
bezogen und ist nicht auf eine andere<br />
Person übertragbar. Der<br />
Preis kann nur auf Anfrage nach<br />
Verfügbarkeit und entsprechender<br />
Bestätigung des Constance Belle<br />
Mare Plage eingelöst werden.<br />
Plätzen Legends und Links<br />
und – ganz nebenbei – ganz<br />
vielen Palmen.<br />
Und so funktioniert’s: Gehen<br />
Sie auf unsere Homepage<br />
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klicken Sie auf der rechten<br />
Seite auf die Box „Mauritius<br />
Gewinnspiel“. Dort finden Sie<br />
die Gewinnspielfrage und die<br />
Teilnahmemodalitäten. Das<br />
Gewinnspiel läuft bis 20. Mai.<br />
Gefunden: Marcus<br />
Brunnthaler vor der<br />
Augusta-Palme<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
29
COVER 75. MASTERS<br />
1 Tea Olive<br />
Par 4, 407 m<br />
Das Eröffnungsloch in Augusta verläuft als<br />
Dogleg nach rechts. Die Pros überspielen<br />
dabei mit ihrem Abschlag eine tiefe Senke<br />
und müssen aufpassen, dass ihr Ball nicht<br />
links in den Bäumen landet bzw. rechts im<br />
Fairwaybunker. Der zweite Schlag spielt<br />
sich dann bergauf auf ein, von rechts nach<br />
links abfallendes, Grün.<br />
1935 verfügte das Loch noch über einen<br />
zweiten Fairwaybunker, der links platziert<br />
war, später jedoch entfernt wurde. Ein Bunker<br />
zur Linken des Grüns bestraft ungenaue<br />
Annäherungen.<br />
2 Pink Dogwood<br />
Par 5, 526 m<br />
Das erste Par 5 des Platzes spielt sich als<br />
Dogleg nach links. Beim Abschlag müssen<br />
die Spieler zunächst durch eine enge Waldschneise<br />
schlagen und dabei den großflächigen,<br />
gleichzeitig tiefen Fairwaybunker<br />
zur Rechten der Landezone im Auge behalten.<br />
Ein gut getroffener Draw ermöglicht<br />
hier den Angriff des breiten, von links nach<br />
rechts abfallenden Grüns mit dem zweiten<br />
Schlag. Es wird von zwei großen Grünbunkern<br />
verteidigt – der linke wurde 1946<br />
zusätzlich errichtet.<br />
3 Flowering Peach<br />
Par 4, 320 m<br />
Ein relativ kurzes Par 4, das sich gerade<br />
die Hügel von Augusta hinaufspielt. Links<br />
lauern vier mächtige Fairwaybunker, vor die<br />
viele Spieler bewusst ihre Bälle platzieren,<br />
um dann nur noch einen kurzen Schlag ins<br />
Grün zu haben. Dieses stellt die Pros wegen<br />
seines starken rechts-links Gefälles sowie<br />
des Bunkers zur Linken vor eine besondere<br />
Herausforderung – vor allem, wenn die<br />
Fahne links unten steckt. Bobby Jones und<br />
Architekt Alister MacKenzie waren beim<br />
Bau des Platzes der Meinung, dass dieses<br />
Loch das perfekte Par 4 darstellt.<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Flowering Crab<br />
4 Apple<br />
Par 3, 219 m<br />
Das erste Par 3 in Augusta erfordert präzises<br />
langes Eisenspiel von den Pros. Das<br />
Grün wird von zwei Bunkern bewacht und<br />
ist halbmondförmig angelegt. Es fällt<br />
leicht von rechts nach links. Wenn die<br />
Fahne links unten gesteckt ist, besteht die<br />
Gefahr, dass zu stark gespielte Putts vom<br />
Grün hinunterrollen. Unikum: Ursprünglich<br />
wurde das Areal des Augusta National<br />
als Indigo Plantage genutzt, ab 1858 als<br />
Gärtnerei der Firma “Fruitland Nurseries”.<br />
Kurioses Überbleibsel ist hier, am rechten<br />
Fairwayrand, die einzige Palme in Augusta.<br />
5 Magnolia<br />
Par 4, 416 m<br />
Ein schwieriges Par 4, das zunächst stark<br />
bergauf verläuft und sich dann mehr oder<br />
weniger eben zum Grün zieht. Zwei Fairwaybunker<br />
auf der linken Seite bestrafen<br />
schlecht platzierte Abschläge. Longhitter,<br />
die versuchen möchten, die Bunker zu<br />
überspielen, müssen mindestens 290 Meter<br />
Carry schlagen, um sicher zu liegen. Das<br />
ausladende, stark ondulierte Grün, fällt von<br />
hinten nach vorne, zu lange Annäherungsschläge<br />
landen meist im Bunker hinter dem<br />
Grün. Dieses Loch markiert den süd-westlichsten<br />
Bereich des Augusta National.<br />
6 Juniper<br />
Par 3, 165 m<br />
Vom Abschlag des zweiten Par 3 in Augusta<br />
hat man einen wunderbaren Blick auf die<br />
16, wo traditionell ganze Zuschauermassen<br />
vom Hang aus das dortige Geschehen verfolgen.<br />
Hauptaugenmerk von Juniper ist das<br />
enorme Gefälle sowie das stark ondulierte<br />
Grün, das – erneut – von rechts nach links<br />
fällt. Ein breiter Grünbunker bestraft heute<br />
zu kurz gespielte Schläge. In den 30er<br />
Jahren verlief hier ein Bach, der in den<br />
50ern durch einen Teich ersetzt wurde. Da<br />
dieses Hindernis jedoch so gut wie nie ins<br />
Spiel kam, wurde es 1959 ersetzt.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
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31
COVER 75. MASTERS<br />
7 Pampas<br />
Par 4, 411 m<br />
Ein gerade verlaufendes Par 4, das sich am<br />
Ende, zum Grün hin, bergauf zieht. Da das<br />
Fairway in der Landezone leicht nach rechts<br />
abfällt, versuchen die Spieler, ihre Abschläge<br />
links der Mitte zu platzieren. Von dort aus<br />
hat man sogar eine relativ ebene Lage und<br />
nurmehr ein kurzes Eisen ins Grün. Dieses<br />
wird von drei bedrohlich anmutenden Bunkern<br />
frontal bewacht sowie von zwei weiteren<br />
am hinteren Grünrand. Das Grün selbst<br />
fällt von hinten nach vorne, die schwierigste<br />
Fahnenposition ist rechts vorne, kurz hinter<br />
dem rechten Bunker.<br />
8 Yellow Jasmine<br />
Par 5, 521 m<br />
Das zweite Par 5 in Augusta zieht sich ab<br />
dem zweiten Schlag steil bergauf. Es gilt<br />
vom Abschlag zunächst den rechten Fairwaybunker<br />
zu meiden. Viele Pros werden<br />
versuchen, einen zweiten, blinden Schlag<br />
aufs Grün zu spielen. Die defensive Variante<br />
lautet, auf das Plateau vor dem Grün vorzulegen<br />
und dann von dort präzise zu<br />
chippen. Das langgezogene, schmale Grün<br />
verfügt über keine Bunker, dafür wird es<br />
von zahlreichen Hügeln flankiert. Bruce<br />
Devlin gelang hier 1967 das zweite Albatros<br />
in der Geschichte des Masters.<br />
9 Carolina Cherry<br />
Par 4, 421 m<br />
Die Neun in Augusta verläuft beinahe parallel<br />
zu Loch eins. Es spielt sich als Dogleg<br />
nach links und fällt nach dem Abschlag<br />
steil in eine Senke ab. Bekannt ist „Carolina<br />
Cherry“ vor allem für sein langgezogenes,<br />
nahe dem ersten Abschlag gelegenes, eleviertes<br />
Grün. Die Spieler werden versuchen,<br />
ihre Abschläge rechts auf dem Fairway zu<br />
platzieren, um die beiden ausgeprägten<br />
Grünbunker bei der Annäherung weitestgehend<br />
aus dem Spiel zu nehmen. Zu kurz<br />
gelassene Schläge – besonders mit Backspin<br />
– laufen hier Gefahr, vom Grün zu rollen.<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
10 Camellia<br />
Par 4, 453 m<br />
Das spektakuläre Eröffnungsloch der zweiten<br />
Neun in Augusta ist ein langes Par 4,<br />
das als Dogleg bergab nach links verläuft.<br />
Optisches Highlight ist die rund 20 Meter<br />
lange Bunkerlandschaft, die das Fairway ein<br />
gutes Stück vor dem Grün ziert. Den besten<br />
Winkel ins Grün haben die Pros, wenn es<br />
ihnen gelingt, den Ball so zu drawen, dass<br />
er links von der Fairwaymitte zum Liegen<br />
kommt. Das großflächige Grün hängt von<br />
rechts nach links und das Loch ist traditionell<br />
das schwierigste beim Masters. Bis<br />
1935 war „Camellia“ die Eins in Augusta.<br />
11 White Dogwood<br />
Par 4, 462 m<br />
Mit diesem Par 4, das als Dogleg leicht<br />
bergab von links nach rechts verläuft, stoßen<br />
die Pros das Tor zum „Amen Corner“<br />
auf (11 – 13). Dem Annäherungsschlag gilt<br />
dabei besondere Aufmerksamkeit, denn das<br />
langgezogene Grün wird links von einem<br />
Teich, rechts von einem Bunker und von<br />
hinten durch „Rae’s Creek“ bewacht. Bis<br />
1950 verlief der Bach vor dem Grün, dann<br />
wurde er durch den kleinen Teich ersetzt.<br />
Larry Mize besiegte hier im Stechen 1987<br />
Greg Norman mit einem geschichtsträchtigen<br />
Chip-In.<br />
12 Golden Bell<br />
Par 3, 142 m<br />
Eines der wohl berühmtesten Löcher der<br />
Welt ist gleichzeitig auch das kürzeste in<br />
Augusta. Die richtige Schlägerwahl ist hier<br />
entscheidend und kann, je nach Wind, von<br />
einem 9er- bis zu einem 6er-Eisen reichen.<br />
„Rae’s Creek“ sowie drei strategisch gut<br />
platzierte Bunker machen es zu einem Muss,<br />
das Grün zu treffen. Auf dem Weg zum<br />
Grün schreiten die Pros über „The Hogan<br />
Bridge“, die am 2. April 1958 zu Ehren von<br />
Ben Hogans Rekordergebnis beim Masters<br />
1953 (274 Schläge) eingeweiht wurde.<br />
Dieser Rekord hielt zwölf Jahre lang.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
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33
COVER 75. MASTERS<br />
13 Azalea<br />
Par 5, 466 m<br />
Ein gut platzierter Abschlag an diesem 90<br />
Grad-Dogleg nach links ermöglicht den<br />
Spielern, das Grün mit dem zweiten Schlag<br />
anzugreifen. Auf dem Weg vom Abschlag<br />
geht es über „The Nelson Bridge“, die am<br />
2. April 1958 zu Ehren von Byron Nelson<br />
eingeweiht wurde. Nelson hatte beim Masters<br />
1937 an den Löchern zwölf und 13 mit<br />
einem Birdie und einem Eagle sechs Schläge<br />
auf Ralph Guldahl aufgeholt und damit<br />
das Turnier gewonnen. Das Grün wird frontal<br />
von einem Zulauf von „Rae’s Creek“ gekreuzt,<br />
dahinter lauern vier große Bunker.<br />
14 Chinese Fir<br />
Par 4, 402 m<br />
Bis zum Masters 1952 zierte ein Bunker die<br />
rechte Seite der Landezone auf diesem Par 4.<br />
Nachdem dieser im Anschluss an die ‘52er<br />
Austragung entfernt wurde, ist „Chinese Fir”<br />
seither das einzige Loch in Augusta, das<br />
über keinen Bunker verfügt. Umso schwieriger<br />
gestaltet sich dafür das Grün: Es fällt<br />
sehr stark von links nach rechts und ist<br />
nicht sehr tief. Wenn die Fahne rechts<br />
unten gesteckt ist, müssen die Spieler dennoch<br />
links anhalten, sodass der Ball nach<br />
rechts hinunterrollen kann. Wo der Ball<br />
dann liegen bleibt, ist reine Glückssache.<br />
15 Firethorn<br />
Par 5, 485 m<br />
Ein weiteres spektakuläres Loch: Je nach<br />
Windrichtung ist es für viele Spieler möglich,<br />
das Grün mit dem zweiten Schlag zu<br />
erreichen. Dabei gilt es, den großen Teich<br />
vor dem Grün zu passieren und gleichzeitig<br />
den Bunker zur Rechten zu vermeiden. Gene<br />
Sarazen gelang hier 1935 sein famoses Albatros<br />
mit dem Holz 4 aus rund 215 Metern,<br />
das ihm später den Sieg im Stechen gegen<br />
Craig Wood ermöglichte. Ihm zu Ehren<br />
wurde am 6. April 1955 – 20 Jahre nach<br />
diesem denkwürdigen Tag – „The Sarazen<br />
Bridge“, links neben dem Teich, eingeweiht.<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
16 Redbud<br />
Par 3, 155 m<br />
Das letzte Par 3 des Augusta National ist ein<br />
weiteres Highlight par excellence: „Redbud”<br />
spielt sich komplett über Wasser auf ein<br />
großflächiges, stark onduliertes und von<br />
rechts nach links abfallendes Grün. Ein<br />
präziser Abschlag ist hier unabdingbar,<br />
dennoch kommt – je nach Fahnenposition –<br />
der Faktor Glück in Folge des nur schwer<br />
kalkulierbaren Rolls unweigerlich ins Spiel.<br />
Tiger Woods chippte hier 2005 vom linken<br />
hinteren Grünrand sensationell zum Birdie<br />
ein und besiegte später Chris DiMarco im<br />
Stechen auf dem ersten Extraloch.<br />
17 Nandina<br />
Par 4, 402 m<br />
Der 34. Präsident der USA, Dwight D. Eisenhower,<br />
traf auf diesem Loch so oft die<br />
prachtvolle Weihrauchkiefer am linken Fairwayrand,<br />
dass er ihre Fällung verlangte. Seinen<br />
Willen konnte der passionierte<br />
Golfer zwar nicht durchsetzen, dafür ist die<br />
„Pinus taeda“, wie sie im Lateinischen<br />
heißt, seitdem nach ihm benannt – „The<br />
Eisenhower Tree”. Die eigentliche Herausforderung<br />
liegt auf diesem Loch jedoch<br />
weiter hinten, auf dem stark ondulierten<br />
und nach allen Seiten abfallenden Grün,<br />
das von zwei Bunkern verteidigt wird.<br />
18 Holly<br />
Par 4, 425 m<br />
Eines der wohl berühmtesten Schlusslöcher<br />
ist die 18 in Augusta. Das Par 4 spielt sich<br />
als Dogleg nach rechts den Hang in Richtung<br />
Clubhaus hinauf. Beim Abschlag gilt<br />
es zunächst den Fairwaybunker zur Linken<br />
im Auge zu behalten, gleichzeitig die flankierenden<br />
Bäume zur Rechten. Dann folgt<br />
ein Annäherungsschlag, in der Regel mit<br />
einem mittleren Eisen, auf das langgezogene,<br />
von hinten noch vorne abfallende<br />
Grün. Dieses wird von zwei Bunkern –<br />
einem links davor und einem weiteren<br />
rechts davor – bewacht.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
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35
TURNIERE LET<br />
BETTINA<br />
HAUERT<br />
Motivation<br />
Gastkommentar. Bettina<br />
Hauert über die Erkenntnis,<br />
noch immer nicht alles über<br />
Golf und Training zu wissen.<br />
Bei einer meiner ersten<br />
Exkursionen als Co-Trainer<br />
in ein Camp in Spanien<br />
kam ich aus dem Staunen<br />
nicht heraus: Da waren zehn<br />
Golf-Urlauber, die sich gemeinsam<br />
mit mir und meinem<br />
Ausbilder für die kommende<br />
Saison vorbereitet haben.<br />
Was sie – zu meiner vollen<br />
Überraschung – auch gründlich<br />
gemacht haben. Ja, noch<br />
mehr: Ich dachte schon, wir<br />
wären hier auf einem Profi-<br />
Lehrgang, so wie ich es<br />
aus meiner Zeit als Proette<br />
kennengelernt habe.<br />
Schon vor dem offiziellen Beginn<br />
um 9 Uhr standen die<br />
zehn Golfer (Hcp zwischen<br />
11 und 45) auf der Driving<br />
Range. Nach einer kurzen<br />
Mittagspause ging’s gleich<br />
weiter mit Technik-Training,<br />
Putten, Chippen und Pitchen,<br />
und auf der Runde gings nur<br />
um Taktik und Strategie. Blasen<br />
an den Händen wurden<br />
ignoriert, auf dem Puttinggrün<br />
lagen Trainingshilfen verteilt<br />
wie bei den Pros vor der Saison.<br />
Hut ab vor diesen Amateuren,<br />
ich habe nie gedacht, dass<br />
Hobby-Golfer mit solch’ einer<br />
Akribie und solchem Fleiß an<br />
den Sport rangehen.<br />
Macht weiter so . . .<br />
Ihre<br />
Hübsche Premiere im<br />
Golfpark Gut Häusern:<br />
Sandra Gal<br />
Geheimwaffe Gal<br />
UniCredit Ladies German Open Preisgeld auf<br />
350.000 Euro erhöht. Sandra Gal erstmals dabei.<br />
Nikolaus Peltzer<br />
ist als Turnierdirektor<br />
der Uni-<br />
Credit Ladies<br />
German Open<br />
presented by Audi ein sehr<br />
umtriebiger Mensch. Er versucht<br />
nun wirklich alles, um<br />
ein erlesenes Feld zu dem einzigen<br />
deutschen LET-Event<br />
(19. bis 22. Mai) nach Gut<br />
Häusern zu bringen. Eine Bestrebung,<br />
die dem smarten<br />
Manager besonders<br />
am Herzen lag, war<br />
die Verpflichtung von<br />
Sandra Gal (26). 2010<br />
hatte es wegen ihres<br />
LPGA-Terminplans eine<br />
Absage gegeben, doch<br />
in diesem Jahr teet die<br />
adrette <strong>Deutsche</strong> mit<br />
Wahlheimat Florida im<br />
Münchner Nordwesten<br />
auf.<br />
Rekordzahlen. Peltzer freut’s<br />
und die Zuschauer wohl<br />
auch. Gal kann optisch und<br />
spielerisch Akzente setzen<br />
und ihren Beitrag leisten, dass<br />
die Träume von Andreas<br />
Wölfer, Vorstandsmitglied bei<br />
Hauptsponsor UniCredit, einigermaßen<br />
realistisch werden.<br />
„Ich denke, wir können die<br />
25.000 Zuschauermarke knacken<br />
und in Richtung 30.000<br />
Prominente Runde in München (v.l.): Caro Masson,<br />
Dr. Hans-Peter Kleebinder, Martina Eberl, Andreas<br />
Wölfer, Gabriele Volz, Nikolaus Peltzer<br />
gehen.“ Beste Voraussetzungen<br />
dafür wären gutes Wetter<br />
und eine vorne mitspielende<br />
<strong>Deutsche</strong> wie Sandra Gal,<br />
Caro Masson, Anja Monke<br />
oder Bettina Hauert, die auf<br />
Sponsoren-Einladung antreten<br />
wird.<br />
Martina Eberl steht nach der<br />
Geburt ihrer Tochter nur als<br />
Expertin zur Verfügung.<br />
Letzteres kommt für Laura<br />
Davies überhaupt nicht<br />
in Frage. Die Grande<br />
Dame des europäischen<br />
Golfs hat ihre Zusage<br />
und damit ihre Titelverteidigung<br />
bestätigt.<br />
Die Engländerin hat<br />
einfach Spaß am Wettkampf.<br />
Ihr geht es<br />
nicht mehr ums Geld,<br />
auch wenn das Preisgeld<br />
auf 350.000 Euro<br />
erhöht wurde. GT<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Wenn du die Formulare für ‘ne Risiko-<br />
Lebensversicherung siehst, fällste tot um.<br />
Und dann biste nicht versichert.<br />
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JM8793w
CLUBS KARRIERE<br />
DGV-NEWS<br />
aus Wiesbaden<br />
Die DGV-Mädchen von Bundestrainer<br />
Stephan Morales<br />
sind sehr gut in Form.<br />
Bei der Spanish Ladies Amateur<br />
Championship<br />
kam<br />
Antonia Scherer<br />
(Augsburger<br />
GC) ins Halbfinale<br />
und Julia<br />
Neumann (Berliner<br />
GC Gatow)<br />
ins Viertelfinale.<br />
Insgesamt schafften fünf Spielerinnen<br />
den Cut.<br />
<br />
Große Auszeichnung für das<br />
DGV-Umweltprogramm „Golf<br />
und Natur“ beim bundesweiten<br />
Wettbewerb „365 Orte<br />
im Land der Ideen“. Bei der<br />
Ehrung der hessischen Sieger<br />
nahm DGV-Geschäftsführer<br />
Alexander Klose (l.) die Urkunde<br />
von Hessens Staatsminister<br />
Axel Wintermeyer<br />
entgegen. Eine bundesweite<br />
Ehrung in Berlin folgt.<br />
<br />
DGV-Präsident Hans Joachim<br />
Nothelfer konnte sich über<br />
ein gelungenes 2. <strong>Deutsche</strong>s<br />
Golfforum freuen. Im Mittelpunkt<br />
standen die Themen<br />
„Golf und Natur“<br />
sowie „Golf und<br />
Olympia“. Zu den vielen<br />
hochkarätigen Referenten<br />
zählte auch<br />
Peter Dawson (Chief<br />
Executive The R&A<br />
und Präsident des Internationalen<br />
Golf Verbandes IGF).<br />
<br />
Sehr früh übt sich<br />
DGV-Spitzensportler Einzel-Europameisterin<br />
Sophia Popov peilt die amerikanische LPGA Tour an.<br />
Wer früh mit dem Golfsport beginnt, dem fällt es einfach leichter, die erforderlichen<br />
komplexen Bewegungsabläufe zu beherrschen. Das beste Beispiel hierfür<br />
ist Sophia Popov. Die junge Dame hat ihre ersten Versuche auf dem Golfplatz<br />
mit zwei Jahren gestartet. „Mein Vater hat mich mitgenommen und mir hat es<br />
gleich viel Spaß gemacht, dann wollte ich immer wieder mitkommen.“ Der<br />
extrem frühe Einstieg hat sich gelohnt. Sophia (Hcp +3,8) zählt mit mehreren Titeln nicht nur<br />
zu den besten Amateur-Golferinnen Deutschlands, als Einzel-<br />
Europameisterin (2010) ist sie mit 18 Jahren auch international<br />
eine feste Größe. Egal, mit wem man<br />
spricht – es herrscht Einigkeit über die B-Kader-<br />
Angehörige des DGV: Popov bringt alles mit, um<br />
den Sprung in den Profibereich zu meistern. „Sie<br />
ist in allen Bereichen sehr weit”, bestätigt DGV-<br />
Damentrainer Marcus Neumann. Vorbilder sind<br />
Tiger Woods wegen des „dynamischen Schwungs<br />
und der einzigartigen Austrahlung“ sowie Martin<br />
Kaymer wegen seiner „Coolness“.<br />
Übersee. Der Masterplan für das Berufsziel Proette<br />
steht. Die in Boston geborene Sophia hat es nach<br />
dem Abitur wieder ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten<br />
gezogen, diesmal an die Westküste. An der<br />
University of Southern California in Los Angeles studiert<br />
sie Sport-Wissenschaften, „hier kann ich das Studium<br />
mit Golf verbinden, es ist eine Kombination<br />
aus harter Arbeit und Spaß, das College-Golf<br />
gilt als ideales Sprungbrett für die LPGA-<br />
Tour.“ 2014 soll der Wechsel folgen,<br />
doch davor sollen noch ein paar<br />
Titel her: Mit dem College-<br />
Team die NCAA-Meisterschaft,<br />
mit Deutschland<br />
die EM-Teamwertung<br />
sowie ein paar Einzel-Titel.<br />
Sophia<br />
hat eine Menge<br />
vor. GT<br />
Herausragendes<br />
Damentalent:<br />
Sophia Popov<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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STORY PERSONALITY<br />
DAS<br />
DONALD<br />
TRUMP<br />
INTERVIEW<br />
Fotos: Angus Murray (GettyImages), Location: Trump International Golf Links, Schottland<br />
„ICH KÄMPFE WEDER UM DEN<br />
RYDER CUP NOCH UM DIE<br />
OPEN. WENN ICH EINES DER<br />
TURNIERE BEKOMMEN WÜRDE,<br />
DANN WÄRE ICH GEEHRT UND<br />
WÜRDE DEN BESTEN PLATZ<br />
DER WELT BAUEN“<br />
Von GT-Korrespondent John Howard<br />
Porträt Die Geschichte hat gezeigt, dass Donald Trump bekommt,<br />
was Donald Trump will. Der seiner Aussage nach beste Platz der Welt<br />
ist bereits in Arbeit. Wer ist der Mann mit dem großen Mundwerk?<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Donald Trump in einer seiner<br />
typischen Gesten – er kennt<br />
kein Erbarmen: „You’re Fired!“<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de 41
STORY PERSONALITY<br />
»MEINE <strong>GOLF</strong>-<br />
GESCHÄFTE SIND<br />
SEHR ERFOLGREICH.<br />
ICH SAGE IMMER,<br />
DASS GUTE DINGE<br />
AUCH IN EINEM<br />
SCHLECHTEN KLIMA<br />
FUNKTIONIEREN«<br />
Ein Interview mit Donald<br />
Trump ist wohl ähnlich<br />
schwierig wie eine Audienz<br />
beim Papst zu bekommen.<br />
Schon ein paar Tage vor dem<br />
Termin habe ich gemerkt, mit was für<br />
einem Kerl ich bald ein Interview<br />
haben werde. Ich erhielt einen<br />
Anruf von seiner Sekretärin und<br />
seiner Vizepräsidentin, die<br />
sicher gehen wollten, dass<br />
ich ja keine falschen Fragen<br />
an Donald Trump<br />
stelle. Am Tag des<br />
Interviews musste<br />
ich erst einmal<br />
den Sicherheitscheck<br />
passieren,<br />
der nicht weniger streng als auf einem<br />
Flughafen war. Sein eine Milliarde Pfund<br />
Golfresort in Balmedie, zehn Meilen<br />
nördlich von Aberdeen, ähnelt<br />
einem amerikanischen Themenpark.<br />
Mit Rollercoaster<br />
und Vergnügungsanlagen,<br />
die in Planung sind,<br />
werden sich auch Nichtgolfer<br />
auf dem Gelände<br />
wohlfühlen. Sein Vorhaben<br />
ist nicht unumstritten.<br />
Vergangenes<br />
Jahr entstand durch<br />
den Einbruch von Projektgegnern<br />
ein Sachschaden<br />
von 50.000<br />
Pfund. Der Mann mit<br />
dem Spitznamen<br />
„You’re Fired“, den er<br />
nach der Sendung „The<br />
Apprentice“ bekam, hat<br />
viel Geld in eine Armee<br />
von Sicherheitsmännern<br />
gesteckt, die mit dunklen<br />
Sonnenbrillen und<br />
schwarzen Anzügen auf<br />
dem riesigen Gelände für<br />
Sicherheit sorgen.<br />
Golfgott. Aber eins nach dem<br />
anderen. Bevor das Interview losging,<br />
hieß es erst einmal warten.<br />
Mein Termin war um neun Uhr und<br />
ich dachte mir, dass ich früher erscheine,<br />
weil man einen Donald<br />
Trump nicht warten lässt. „Er kommt,<br />
wann er kommen will“, sagte seine<br />
Sekretärin. Allmählich entstand Unruhe<br />
auf dem Flur, und wie einen Hurrikan<br />
hörte man seinen Schritt. Zügig schritt<br />
der Milliardär voran. Mit Krawatte und<br />
Anzug hatte ich mich extra chic gemacht,<br />
aber dann kam der Multimilliardär<br />
mit roter Baseball-Kappe und Jeans<br />
um die Ecke. Ich knöpfte mir gleich mein<br />
Hemd etwas auf und legte die Krawatte<br />
ab, um nicht wie ein Spießer dazustehen.<br />
Nach kurzer Begrüßung setzen wir uns<br />
und ich will gleich mal ein wenig mehr<br />
über das Golfspiel des 64-Jährigen<br />
wissen, frage ihn nach seinem Schwung.<br />
Trump selbst vergleicht seinen Golf-<br />
Stil mit Matt Kuchar. „Wie Kuchar bin<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ich 1,92 groß, ich mag ihn, weil er<br />
ähnlich flach schwingt wie ich.“ Ich<br />
habe des Öfteren gehört, dass Trump<br />
sehr gut spielt, aber da ich ein chronischer<br />
Skeptiker bin, stehe ich dem Ganzen<br />
eher etwas zurückhaltend gegenüber.<br />
Donald Trump soll nicht gerade<br />
streng nach den Regeln spielen und<br />
viele Gimmies bekommen. „Ich habe<br />
17 Clubmeisterschaften gewonnen“,<br />
sagt er. „So oft spiele ich leider nicht wie<br />
ich gern würde, aber so ein- bis zweimal<br />
die Woche bin ich auf dem Platz.“<br />
Was ist Ihr Handicap?<br />
„Um die zwei oder drei. Vergangenes<br />
Jahr habe ich in Bel Air mit ein paar<br />
Freunden, darunter dem Coach der<br />
Los Angeles Clippers, eine 66 gespielt.<br />
Noch eine 66 habe ich auf dem Trump<br />
International, Florida, geschafft, der<br />
wahrscheinlich der schwierigste Kurs<br />
Floridas ist. Ich habe schon oft in den<br />
niedrigen 70ern gescored“, so Trump,<br />
der meist nur auf seinen eigenen Anlagen<br />
unterwegs ist.<br />
„Vor einer Weile spielte ich mit einem<br />
Journalisten und erzielte eine offizielle<br />
71, jeder Schlag wurde gezählt. Der<br />
TRUMP <strong>GOLF</strong><br />
Schottland<br />
Der beste<br />
Kurs der<br />
Welt? Wir<br />
werden<br />
sehen.<br />
Rio Grande, Puerto Rico<br />
Designed von Tom<br />
Kite, hält ein PGA Turnier<br />
seit drei Jahren.<br />
Schreiberling spielte grauenhaft und<br />
schrieb dann auch noch, dass ich die<br />
80 durchbrochen habe. Ich rief ihn an<br />
und sagte ihm, er solle lieber sein<br />
schlechtes Golf erwähnen und nicht<br />
solch einen Mist schreiben. Er verstand<br />
den Unterschied zwischen einer Runde<br />
unter 80 und einer 71 nicht. Ist das zu<br />
glauben?“ so Trump, dessen Name<br />
auch auf dem Hollywood-Walk-of-<br />
Fame verewigt ist.<br />
Business as usual. Golf ist in Sachen<br />
Business nur ein kleiner Teil im Leben<br />
des Donald Trump, aber für ihn ein<br />
sehr wichtiger. Allein das „Trump<br />
International Hotel“ und der „Trump<br />
Tower“ sind gut eine Milliarde Dollar<br />
wert. Dazu hat er die Rechte an den<br />
Wahlen der Miss Universum und der<br />
Miss USA. Zusätzlich bekommt Trump<br />
pro Folge der Serie „The Apprentice“<br />
drei Millionen Dollar. Insgesamt besitzt<br />
der Golfbesessene elf Anlagen auf<br />
der Welt. Ein Mann, eine Marke. In<br />
allen seinen Clubs findet man: Trump-<br />
Wasser, Trump-Bücher, Trump-Krawatten<br />
usw. Donald Trump versteht es <br />
Seine Golfplätze, gebaut von erfahrenen Architekten wie Tom<br />
Fazio, haben Weltruf. Hier sein imposantes Golf-Imperium:<br />
Canouan Island,<br />
Grenadines Designed<br />
von Jim Fazio, mit<br />
Blick auf das grünblaue<br />
Meer.<br />
West Palm Beach, Florida<br />
Noch ein Jim Fazio Platz,<br />
wo das LPGA-Turnier<br />
ADT Championship ausgetragen<br />
wird.<br />
Philadelphia<br />
Ein Tom Fazio Platz,<br />
direkt neben Pine<br />
Valley.<br />
Bedminster, New Jersey<br />
Ein zweiter Jim Fazio<br />
Kurs, Rang 48 der Welt.<br />
TRUMP IN ZAHLEN<br />
3<br />
mal war Donald Trump<br />
bisher verheiratet –<br />
mit Ivana, Marla<br />
(Marples) und der<br />
schönen Melania (r.)<br />
4<br />
Jahre<br />
ist sein jüngster<br />
Spross alt, Name:<br />
Barron William Trump<br />
5Kinder hat er von drei<br />
verschiedenen Frauen – auch<br />
eine interessante Leistung<br />
war seine<br />
Mutter alt, als sie von<br />
Stornoway nach New<br />
19Jahre<br />
York wechselte<br />
der Befragten einer<br />
Umfrage stimmten für das<br />
Golf-Resort in Schottland<br />
93Prozent<br />
450<br />
Zimmer wird das Stateof-the-art<br />
on-site Hotel<br />
beherbergen<br />
Häuser<br />
wird es geben, die für<br />
200,000 – 4 Mio.<br />
500traditionelle<br />
Pfund verkauft werden<br />
566<br />
Hektar umfasst das<br />
gesamte Resort<br />
werden auf der<br />
Aberdeen-Anlage<br />
950Ferienwohnungen<br />
gebaut<br />
Los Angeles,<br />
Kalifornien<br />
Der teuerste<br />
Kurs der<br />
Welt. Mit<br />
264 Mio.<br />
Dollar – plus<br />
nochmals<br />
61 Mio.<br />
Dollar, um<br />
das ins Wasser<br />
gefallene<br />
18. Loch<br />
wieder<br />
aufzubauen.<br />
Colts Neck, New Jersey<br />
Austragungsort der Qualifikation<br />
für US Women’s<br />
Amateur 2010.<br />
Hudson Valley, New York<br />
Designed von Trump auf<br />
dem Gelände einer<br />
Bisonfarm.<br />
Westchester, New York<br />
Trump spielt die meisten<br />
seiner Runden auf<br />
Plätzen von Jim Fazio.<br />
Washington DC<br />
Zwei Plätze designed<br />
von Tom Fazio und<br />
Arthur Hills.<br />
1000<br />
50<br />
1<br />
MILLIARDE<br />
Arbeiter werden<br />
für den Bau der<br />
Wohnungen<br />
engagiert<br />
MILLIONEN Pfund jährlich<br />
wird die schottische<br />
Wirtschaft durch das<br />
Resort einnehmen<br />
Pfund machen<br />
die Kosten für das<br />
Monster-Projekt aus<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
43
STORY PERSONALITY<br />
VORHER<br />
NACHHER<br />
Die Dünen in<br />
Balmedie sind<br />
beeindruckend, und<br />
wenn in 18 Monaten<br />
eröffnet wird,<br />
haut es einen um<br />
sich in Szene zu setzen und weiß wie<br />
man Geld verdient. 8.200 Gründstücke<br />
besitzt „The Donald“, wie er auch<br />
genannt wird, verteilt rund um den<br />
Globus. Die Marke Donald Trump<br />
wächst unaufhörlich und er weiß genau,<br />
wie er sein Business ankurbeln muss.<br />
„Meine Kurse sind Weltspitze“, sagt<br />
Trump. „In Kalifornien habe ich den<br />
besten Platz an der Westküste bauen lassen.<br />
Entlang des Pazifiks, rund 30 Meilen<br />
vom Beverly Hills Hotel entfernt.“ Und:<br />
„Wenn meine Plätze nicht zu den besten<br />
der Welt zählen, dann habe ich kein<br />
Interesse an ihnen.” Trump weiter: „Ich<br />
hab’ einen Platz gleich neben Pine Valley<br />
gekauft und ihn Pine Valley No. 2 genannt.<br />
Nachdem ich gutes Geld in den<br />
Club gesteckt und nach einem Jahr bereits<br />
305 Mitglieder habe, frage ich mich,<br />
ob jemand anderes ohne den Namen<br />
Trump auch so viel Erfolg haben könnte;<br />
ich glaube nicht, denn kein anderer hat<br />
solch gute Architekten und die finanziellen<br />
Mittel wie ich“, trumpft Trump auf.<br />
Eroberung Schottlands. Der fünffache<br />
Vater ist davon überzeugt, dass das<br />
„Trump International Golf Links, Schottland“<br />
der beste Golfplatz der Welt wird.<br />
Wenn er mir jedes Mal einen Euro<br />
gegeben hätte, nachdem er das gesagt<br />
hat, wäre ich wahrscheinlich genau so<br />
reich wie er. Eigentlich ist er witziger und<br />
freundlicher, als man allgemein denkt.<br />
Kein Fehler unterläuft ihm, alles, was er<br />
anpackt, hat Hand und Fuß. Vor drei<br />
Jahren hat er mit dem Vorstandsvorsit-<br />
»AUCH WENN ER<br />
EIN POLTERGEIST IST,<br />
ER IST KLUG UND<br />
GEWANDT«<br />
zenden des R&A Golf Clubs St. Andrews,<br />
Peter Dawson, geredet und ihn gefragt,<br />
ob er ihm nicht einen Top-Architekten<br />
empfehlen könne. Dawson verneinte,<br />
aber Trump ließ nicht locker. Er stellte<br />
Dawson kleine Fallen, bis dieser schließlich<br />
den Namen Martin Hawtree nannte.<br />
So kam, was kommen musste. Wenig<br />
später war Hawtree engagiert und ist<br />
nunmehr Leiter des Trump-Projektes in<br />
Schottland.<br />
„Ich kämpfe weder um den Ryder Cup<br />
noch um die Open. Wenn ich eines der<br />
Volle <strong>Power</strong>:<br />
Trumps Hcp<br />
„so um die<br />
2 oder 3“<br />
Turniere bekomme, dann baue ich den<br />
besten Platz der Welt. Alles, was ich<br />
machen kann, ist ihnen den Kurs zur<br />
Verfügung zu stellen.“<br />
Unantastbar sind Trumps Dünen. Sie<br />
sind viel höher und größer als alle anderen;<br />
seien es Birkdale oder Ballybunion,<br />
Trumps Plätze übertreffen alle. Das<br />
Clubhaus wird sehr Trump-untypisch.<br />
Mit anderen Worten: „Wir bauen etwas<br />
sehr Schönes, aber das Augenmerk soll<br />
auf den Dünen liegen. Wir werden<br />
natürlich Mitglieder haben, aber auch<br />
Greenfee-Spieler.“<br />
Zu guter Letzt. Eine Open braucht<br />
Geschichte, sage ich zu Trump. Er antwortet<br />
cool: „Meine Dünen sind 4.000<br />
Jahre alt. Wenn du auf dem Platz unterwegs<br />
bist, siehst du Dünen, die noch nie<br />
berührt worden sind. So wie Gott sie<br />
schuf. Das ist für mich Geschichte.“<br />
Mit diesem Satz steht er auf und wechselt<br />
ein paar Worte mit Architekt Hawtree<br />
über die neue Driving Range. Dann steigen<br />
sie in Carts und schauen sich das<br />
Clubhaus von außen an.<br />
Der Kurs wird im Frühsommer 2012<br />
eröffnet. Sein Freund Sean Connery wird<br />
die erste Runde auf dem Kurs spielen<br />
und versuchen, die Welt davon zu überzeugen,<br />
dass dies der schönste Platz der<br />
Welt ist. Es gibt viele Leute, die Trump<br />
unterschätzt haben. Natürlich ist es nicht<br />
einfach, dieses Projekt zu verwirklichen,<br />
aber die Geschichte hat uns oft eines<br />
Besseren belehrt: Donald Trump bekommt<br />
meist das, was er will. GT<br />
44<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
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STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Total normaler<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
Ulrich Kaiser<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier<br />
Journalist in Gröbenzell bei<br />
München. Kolumnist,<br />
Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Um eins<br />
gleich zu<br />
Beginn klar<br />
zu stellen:<br />
Wir drei<br />
sind normalerweise<br />
wahre Seelen von Mensch,<br />
die einem anderen Menschen<br />
und auch einem Tier nie<br />
etwas zu leide tun. Zugegeben<br />
– der dicke<br />
Schorsch sieht nicht gerade<br />
aus, als wäre er aus lauter<br />
Tierliebe ein Vegetarier<br />
geworden, aber wie man<br />
weiß, soll man nicht von<br />
Äußerlichkeiten auf den<br />
Charakter schließen. Soviel<br />
zum dicken Schorsch,<br />
der zu unserer Gruppe<br />
gehört, die ihren Donnerstagnachmittag<br />
mit<br />
achtzehn Löchern verbringt<br />
– die anderen sind<br />
der Pillenpeter, der eine<br />
gut gehende Apotheke<br />
betreibt, was für seine<br />
Finanzen sehr angenehm<br />
ist und bei der dritten Person<br />
handelt es sich um<br />
meine Wenigkeit, die hier nur<br />
wegen der Vollständigkeit erwähnt<br />
wird. Über die Finanzen<br />
vom dicken Schorsch ist nichts<br />
bekannt – manchmal heißt es,<br />
dass er etwas mit gebrauchten<br />
Autos zu tun hat – kann aber<br />
auch sein, dass es sich um<br />
Reitpferde handelt – beide<br />
Zweige ähneln sich ja stark.<br />
An diesem Donnerstagnachmittag<br />
ist der Platz ziemlich<br />
stark frequentiert, weiß der<br />
Kuckuck, warum. In der Gruppe<br />
hinter uns warten vier<br />
gefürchtete Damen, die gleich<br />
zu Beginn auf das Recht aufmerksam<br />
machen, dass eine<br />
Dreier-Gruppe (wir!) die Vierer-Gruppe<br />
(die Damen!!)<br />
durchspielen lassen muss –<br />
ein Recht, das die Damen<br />
lautstark beanspruchen, wobei<br />
sich eine gewisse Frau Sanft-<br />
leben durch besondere Argumentationsfreudigkeit<br />
hervortut.<br />
Es wäre übertrieben, wenn<br />
man die Stimmung als friedlich<br />
bezeichnete. Es ist schließlich<br />
meinem Sinn für den<br />
Frieden zuzuschreiben, dass<br />
der dicke Schorsch und der<br />
Pillenpeter das formelle Recht<br />
der Damen mit hörbarem<br />
Knurren akzeptieren. Der<br />
dicke Schorsch schlägt<br />
vor, der Frau Sanftleben<br />
auf jedem Tee den Ball<br />
auf die Hacken zu schlagen,<br />
aber der Pillenpeter<br />
weist mit Recht darauf<br />
hin, dass das Problem<br />
damit nicht aus der Welt<br />
sei, weil ein eifriger und<br />
von den Damen sicherlich<br />
bestochener Marshall<br />
uns dann des Feldes verweist.<br />
Meine Wenigkeit<br />
fügt hinzu, dass wir drei<br />
außerdem die Rechnung<br />
für das Abendessen nebst<br />
Getränken austragen müssen,<br />
was ein wichtiger –<br />
wenn nicht gar lebenswichtiger<br />
– Programmpunkt<br />
ist. Drei der vier Damen<br />
nehmen am ersten Abschlag<br />
einen Mulligan zu Hilfe. Um<br />
der Wahrheit willen sei bemerkt,<br />
dass der Pillenpeter und<br />
meine Wenigkeit ebenfalls<br />
einen solchen Schummelschlag<br />
in Anspruch nehmen.<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Donnerstagnachmittag<br />
Auf diese Weise plätschert<br />
dieser Donnerstagnachmittag<br />
mit den üblichen Gesprächen,<br />
Flüchen, Verzweiflungsausbrüchen<br />
und epochalen<br />
Erkenntnissen eine Zeitlang<br />
vorüber – genauer gesagt bis<br />
zum fünften Loch. Es handelt<br />
sich hier um ein leichtes<br />
Dogleg rechts mit dichtem<br />
Gestrüpp, welches sich mit<br />
einigem Glück überwinden<br />
lässt.<br />
Der dicke Schorsch erklärte<br />
das für eine leichte Übung<br />
und schmetterte den Ball in<br />
das erwähnte Gestrüpp, aus<br />
dem sogleich die schneidende<br />
Stimme der Frau Sanftleben<br />
erschallt. Was meine Wenigkeit<br />
anbetrifft, so will ich<br />
mich nicht darauf festlegen,<br />
dass es sich tatsächlich um<br />
Frau Sanftleben handelt, da<br />
die Stimmen der Damen sehr<br />
ähnlich auf einer Frequenz<br />
liegen. Erschwerend kommt<br />
hinzu, dass bei dem Disput<br />
nicht zu klären ist, ob der<br />
dicke Schorsch, der Pillenpeter<br />
oder meine Wenigkeit<br />
als Hauptschuldiger anzusehen<br />
ist – und wir drei erklären<br />
uns alle drei für schuldig,<br />
was die Angelegenheit stark<br />
kompliziert: Frau Sanftleben,<br />
von der es heißt, sie habe<br />
eines der entsprechenden<br />
Examen abgelegt, hat nun<br />
drei leichtfertige Mordversucher,<br />
und soll nur einen<br />
Täter herausfinden. Der Pillenpeter<br />
– ein Freund solcher Gedankengänge<br />
– verlangte sofort<br />
eine gerichtsmäßige Verhaftung<br />
sowie Vernehmung,<br />
wobei sich herausstellt, dass<br />
keine der vier Damen getroffen<br />
ist. Selbst der Versuch der<br />
Untat erscheint da kaum<br />
mehr justiziabel, was nichts<br />
daran ändert, dass Frau Sanftleben<br />
das Zusammentreten<br />
eines Schiedsgerichts verlangt,<br />
welches bei der Angelegenheit<br />
die strengsten Strafen verhängen<br />
soll, wobei sich herausstellt,<br />
dass der Pillenpeter in<br />
seiner Eigenschaft als mittelständischer<br />
Unternehmer diesem<br />
Schiedsgericht angehört.<br />
Inzwischen hat sich hinter<br />
der Gruppe von dem dicken<br />
Schorsch, dem Pillenpeter<br />
und meiner Wenigkeit ein<br />
Häufchen freundlicher Mitglieder<br />
versammelt, die ihr<br />
Spiel fortsetzen möchten und<br />
dieses durch nette Zurufe zu<br />
verstehen geben.<br />
Die vier Damen starten also<br />
auf dem sechsten Tee. Der<br />
dicke Schorsch, der Pillenpeter<br />
und meine Wenigkeit<br />
setzen hinterher, wobei das<br />
nächste Unheil geschieht: Aus<br />
dem mehrfach erwähnten Gestrüpp<br />
stürmen in offensichtlich<br />
ungestümer Vermehrungslust<br />
zwei Hasen (lat:<br />
lepus) oder Kaninchen (lat:<br />
cuniculus). In diesem angespannten<br />
Moment nimmt der<br />
dicke Schorsch seine Ehre<br />
wahr und verliert gleichzeitig<br />
seine Geduld – er schlägt und<br />
zwar mit einem gewaltig getoppten<br />
Ball, der nur kniehoch,<br />
aber mit der Wucht<br />
einer großkalibrigen Artillerie,<br />
davonzischt.<br />
Um die Geschichte etwas abzukürzen<br />
und mit Rücksicht<br />
auf eventuelle jugendliche<br />
Leser: Der Ball trifft den offensichtlich<br />
männlichen Hasen<br />
(oder das Kaninchen) an der<br />
empfindlichen Stelle hinter<br />
den Ohren. Das eben noch<br />
so springlebendige Tier unternimmt<br />
einen doppelten Salto<br />
und bleibt liegen und ist offensichtlich<br />
gestorben. Dem<br />
dicken Schorsch ist das sehr<br />
peinlich – und Frau Sanftleben<br />
rennt herbei und wirft<br />
dem dicken Schorsch mit erneut<br />
schneidender Stimme<br />
Wilderei, Tierquälerei und<br />
gleichzeitig Platzfrevel vor –<br />
und sie würde dafür sorgen,<br />
dass solche Menschen hinter<br />
Schloss und Riegel kommen<br />
und aus dem Club ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Das allgemeine Interesse der<br />
nachfolgenden Gruppen sowie<br />
der vier Damen und uns<br />
drei Donnerstagnachmittagspieler<br />
konzentriert sich auf<br />
die unterhaltsame Diskussion<br />
der Betroffenen. Der Hase<br />
(oder das Kaninchen) hat<br />
sich inzwischen von seiner<br />
Bewusstlosigkeit erholt und<br />
macht sich heimlich davon.<br />
Ansonsten war es ein normaler<br />
Donnerstagnachmittag. GT<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
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47
PEOPLE SERIE<br />
Augenschmaus: Leo Diegel war auch<br />
berühmt für seinen eleganten Schwung<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
E A GLE<br />
DIEGEL<br />
Leo Diegel Der Ami stand sich selbst mehr im Weg als seine Gegner:<br />
14 Mal unter den Top 4 eines Majors, davon zwei gewonnen.<br />
Leo Diegel ist zweimaliger Major-Champion und<br />
viermaliger Ryder-Cup Teilnehmer. Er war einer der<br />
größten Rivalen von Walter Hagen, zog allerdings<br />
im direkten Duell meist den Kürzeren. Bei der PGA-<br />
Championship 1928 ließ er sich allerdings den<br />
Schneid nicht mehr abkaufen: Diegel beendete Hagens Siegesserie,<br />
der nach 22 Matchplay-Erfolgen in Serie gegen den<br />
ewigen „Zweiten” im Viertelfinale verlor. „Ein hervorragender<br />
Eisenspieler, aber ein grausamer Putter” – diese Beschreibung<br />
trifft wohl am besten auf den Amerikaner Diegel zu. Niemand<br />
machte eine solch’ schlechte Figur auf den Grüns wie er.<br />
Naturtalent. Leo Harvey Diegel,<br />
wie er mit vollem Namen<br />
hieß, kam aus eher ärmlichen<br />
Verhältnissen. Sein Vater war<br />
Stahlarbeiter, seine Mutter hütete<br />
Haus und Kinder. Bereits<br />
im Alter von zehn Jahren entdeckte<br />
der kleine Leo seine<br />
Leidenschaft für Golf. Diegel<br />
begann, wie fast alle großen<br />
Golfer seiner Zeit, als Caddie.<br />
Bereits drei Jahre später ge-<br />
Ryder-Cup ’29: Die besten Golfer auf einem Bild – darunter auch Diegel<br />
wann er die Caddie-Championship im Country-Club Detroit.<br />
Er galt als jugendliches Phänomen und siegte bereits mit<br />
17 Jahren bei der Michigan Open. Diegel wurde 1916 Profi, in<br />
dem Jahr, in dem auch die PGA gegründet wurde. Zu nationaler<br />
Bekanntheit kam er im Jahr 1920, als er bei den U.S. Open<br />
in Ohio hinter dem Engländer Ted Ray Zweiter wurde. Spieler<br />
wie Leo Diegel, Walter Hagen, Bobby Jones, Gene Sarazen und<br />
„The Silver Scot“ Tommy Armour machten sich daran, die Vorherrschaft<br />
der Briten bei den Majors zu beenden.<br />
Nicht viele Golfer schafften in den frühen 20ern so gut Golf zu<br />
spielen, dass sie damit ihren Lebensunterhalt verdienen konnten.<br />
Leo Diegel war konstant<br />
erfolgreich, durch sein gutes<br />
Spiel verdiente er für die damalige<br />
Zeit gutes Geld. Diegel<br />
war nicht nur als Playing-Pro<br />
erfolgreich, sondern auch als<br />
Golflehrer hat der zweifache<br />
PGA-Championship-Sieger bis<br />
zu 15.000 Dollar pro Jahr verdient.<br />
Leo Diegel verstand das<br />
Spiel wie kein anderer, galt als<br />
einer der größten Golfer seiner<br />
Zeit.<br />
<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
49
PEOPLE SERIE<br />
Leo Diegel mal drei: Einer der „größten Golfer aller Zeiten“ zeigt seinen berühmten Schwung-Stil – Markenzeichen Gefühl und Eleganz<br />
Fotos: GettyImages<br />
Kopf-Problem. „Eagle Diegel“<br />
war aber nicht immer<br />
oben auf. Vor allem sein Temperament<br />
hat ihm oft einen<br />
Strich durch die Rechnung gemacht.<br />
Ging es um den Sieg,<br />
versagten ihm die Nerven. Bei<br />
den British-Open und U.S.<br />
Open ist Diegel sieben Mal<br />
unter die Top vier gekommen,<br />
hat es aber nie geschafft,<br />
eines der beiden Majors zu<br />
gewinnen. Bei den Open<br />
1925 in Worcester hat er auf<br />
den letzten sechs Löchern<br />
neun Schläge verloren und<br />
lag am Schluss fünf Schläge<br />
hinter dem Sieger. Bei den<br />
Open 1933 in St. Andrews<br />
hätte Diegel die letzten fünf<br />
Löcher nur eins über Par spielen<br />
müssen, doch ein Drei-<br />
Putt auf der 18 zerstörte seinen<br />
Traum vom Sieg.<br />
Er arbeitete mit Psychologen,<br />
um seine Wutanfälle in den<br />
Griff zu bekommen. Er war<br />
mental ein Sensibelchen,<br />
nicht nur sein Kopf stand ihm<br />
im Weg, auch sein Putten.<br />
Sein Putten war wirklich grausam.<br />
Zur damaligen Zeit hat<br />
es wohl keinen anderen Spieler<br />
gegeben, der mehr Putts<br />
aus unter einem Meter daneben<br />
geschoben hat als Diegel.<br />
Er versuchte alles, um sein<br />
Putten zu verbessern, doch<br />
am Ende half nur eine unorthodoxe<br />
Armhaltung. Diegel<br />
hielt seine Ellbogen parallel<br />
zueinander, um so eine bessere<br />
Pendelbewegung zu bewirken.<br />
Ähnlich puttet auch Jack<br />
Nicklaus. Dieser Putt-Stil wird<br />
übrigens auch „Diegeling“ genannt.<br />
Einzelkämpfer. Leo Diegel<br />
war ein hervorragender Matchplay-Spieler.<br />
Sein Eisenspiel<br />
war unglaublich präzise und<br />
schließlich im Jahr 1928 folgte<br />
sein größter Sieg. Im Viertelfinale<br />
der PGA-Championship<br />
stand der 29-Jährige keinem<br />
anderen gegenüber als<br />
Walter Hagen. Man muss beachten,<br />
dass Hagen seit 22<br />
Matchplays ungeschlagen war.<br />
Zusätzlich hatte Hagen dieses<br />
»Sie versuchen mir eine Open<br />
zu schenken, aber bisher habe ich<br />
dankend abgelehnt.«<br />
Leo Diegel<br />
Turnier viermal in Folge gewonnen.<br />
Diegel ließ sich<br />
dadurch nicht beirren und<br />
schickte Hagen ohne mit der<br />
Wimper zu zucken nach<br />
Hause. Im Finale setzte er<br />
sich dann gegen Al Espinosa<br />
mit 6 & 5 durch. Zur damaligen<br />
Zeit war es kein Zuckerschlecken<br />
zu spielen, gingen<br />
die Matches doch über 36<br />
Loch. Ein Jahr darauf konnte<br />
Diegel seinen Titel verteidigen.<br />
Er setzte sich gegen<br />
Johnny Ferrel mit 6&4 durch.<br />
1930 war bereits in der ersten<br />
Runde Schluss, doch mit elf<br />
Matchplay-Siegen in Serie gehört<br />
er zu den vier erfolgreichsten<br />
Spielern der Majors.<br />
Seine hervorragenden Einzelkämpfer-Qualitäten<br />
waren<br />
auch von Vorteil für den<br />
Ryder Cup. Bei drei Teilnahmen<br />
war er mit dem amerikanischen<br />
Team immer auf der<br />
Siegerstraße und holte sich in<br />
seinen Einzeln den vollen<br />
Punkt.<br />
Hervorzuheben ist seine Leistung<br />
gegen Abe Mitchell beim<br />
Ryder-Cup 1929. Nach 28<br />
Löchern schickte Diegel seinen<br />
Gegner Mitchell mit 9&8<br />
nach Hause und lag zu diesem<br />
Zeitpunkt bei zehn unter<br />
Par. 1925 setzte er sich bei<br />
der Florida Open gegen das<br />
„beste Feld, das in Florida je<br />
gespielt hat“, durch. Und Bernard<br />
Darwin beschrieb Diegel<br />
als „das größte Golfgenie aller<br />
Zeiten“.<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Volle <strong>Power</strong>: Leo Harvey Diegel – auf dem Höhepunkt seiner Karriere – hier beim Ryder Cup 1929<br />
Ein Leben für den Sport.<br />
Im Jahr 1934 verschlechterten<br />
sich seine Ergebnisse kontinuierlich.<br />
Als ihn im Jahr<br />
1935 noch eine schwere<br />
Schulterverletzung aus der<br />
Bahn warf, zog er sich mehr<br />
und mehr aus dem Profisport<br />
zurück.<br />
Die Saison 1936 setzte Diegel<br />
komplett aus. Seine Karriere<br />
endete abrupt 1938, als er<br />
sich bei einem Verkehrsunfall<br />
schwere innere Verletzungen<br />
zuzog und die rechte Hand<br />
brach. Der zweifache Major-<br />
Champion erholte sich von<br />
seinen Verletzungen und<br />
wurde schließlich Golflehrer.<br />
Beliebt war Diegel als Trainer<br />
bei Hollywood-Stars, wie zum<br />
Beispiel Douglas Fairbanks.<br />
Während des Zweiten Weltkrieges<br />
war Diegel der Vorsitzende<br />
des Veteranen Programmes<br />
der PGA. In seiner<br />
Amtszeit sammelte er über<br />
600.000 Dollar an Spenden<br />
für Behandlungsräume, in<br />
denen Kriegsveteranen nach<br />
Leo H. Diegel<br />
Geboren: 27. April<br />
1899 in Detroit,<br />
Michigan<br />
Gestorben: 8. Mai<br />
1951 in North<br />
Hollywood,<br />
Kalifornien<br />
Erfolge: 30 Turniersiege,<br />
darunter<br />
vier Canadian<br />
Open Siege (bis<br />
heute Rekord) und<br />
zwei PGA Championships,<br />
vierfacher<br />
Ryder-Cup<br />
Spieler<br />
World Golf Hall of<br />
Fame: 2003<br />
Ende des Krieges geholfen<br />
werden konnte. Diegel arbeitete<br />
auch mit der U. S. Army<br />
zusammen, um Kriegsveteranen<br />
mit Golf therapeutisch<br />
und psychologisch zu betreuen<br />
und zu helfen.<br />
Leo Diegel rief die Tucson<br />
Open im Jahr 1945 ins<br />
Leben, nachdem er den PGA-<br />
Commissioner Fred Corcoran<br />
davon überzeugt hatte, dass<br />
auch Tucson groß genug sei,<br />
ein eigenes Turnier auszutragen.<br />
Das Event wurde bis<br />
zum Jahr 2006 ausgetragen<br />
und war zuletzt unter dem<br />
Namen Chrysler Classic of<br />
Tucson auf dem Kalender der<br />
PGA-Tour. Unter anderem hat<br />
Geoff Ogilvy seinen ersten<br />
Turniersieg hier gefeiert.<br />
Leo Harvey Diegel war verheiratet,<br />
die Ehe blieb kinderlos.<br />
Im Jahr 1951 starb Diegel<br />
an den Folgen einer Krebserkrankung.<br />
Posthum wurde er 2003 in<br />
die World Golf Hall of Fame<br />
aufgenommen. GT<br />
Stil ist eine Frage der Lebensart<br />
Perfektioniert mit Ihrer<br />
individuellen Klaiber Markise<br />
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www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
51
ROBO-TEST DRIVER<br />
WEITENJAGER<br />
Robo-Drivertest 2011 16 edle Driver der<br />
führenden Schlägerhersteller auf dem Prüfstand<br />
durch Mensch und Maschine.<br />
Von Marcus Brunnthaler (Text) & Sammy Minkoff (Fotos)<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Die Spannung<br />
im Vorfeld<br />
des GT-Robotests<br />
der<br />
neuen Driver<br />
2011 war<br />
groß, schließlich hatte die<br />
GT-Redaktion bereits im Rahmen<br />
der Golf Europe 2010<br />
erste Eindrücke der neuen<br />
Modelle sammeln können.<br />
Auf der PGA Merchandise<br />
Show in Orlando hatte sich<br />
dann schon die Gelegenheit<br />
geboten, einzelne Modelle im<br />
Rahmen des Demo Days auf<br />
der Driving Range zu schlagen.<br />
Doch subjektives Empfinden<br />
ist die eine Sache. Die<br />
Frage, die sich stellte, lautete:<br />
Wie würden die neuen Driver<br />
im direkten Vergleich und objektiv<br />
durch den Schwungroboter<br />
getestet, performen?<br />
Die Ergebnisse waren zum<br />
Teil verblüffend, aber wir wollen<br />
Sie gar nicht lange auf die<br />
Folter spannen – sehen und<br />
studieren Sie auf den folgenden<br />
Seiten selbst, was am<br />
Ende dabei herauskam.<br />
Durchführung. Jeder Driver<br />
schlug, in den Miya Shot<br />
Robo V-Schwungroboter eingespannt,<br />
insgesamt 50 Bälle.<br />
Davon zehn mit perfekt<br />
„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt<br />
(Straight), zehn mit<br />
sechs Grad geöffnetem Schlägerblatt<br />
(Slice) und zehn mit<br />
sechs Grad geschlossenem<br />
Schlägerblatt (Hook). Hinzu<br />
kamen zehn außerhalb des<br />
Sweetspots, nahe des Schaftes<br />
(Heel) getroffene Schläge sowie<br />
zehn weitere, die außerhalb<br />
des Sweetspots, nahe der<br />
Schlägerspitze (Toe) getroffen<br />
wurden. Damit konnte die<br />
Fehlertoleranz der Driver bei<br />
unsauber gespielten Bällen<br />
simuliert werden. <br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de 53 www.ducadelcosma.com
ROBO-TEST DRIVER<br />
Die Schwunggeschwindigkeit betrug bei<br />
jedem Schlag 90 mph (~145 km/h), alle<br />
Driver waren zudem einheitlich mit Graphitschäften<br />
mit „Regular Flex” versehen.<br />
Als Ball wurde der Callaway HX Diablo<br />
Tour verwendet.<br />
tanz (hier bedeutet ein Minus den Längenverlust<br />
zur Gesamtdistanz, kein<br />
Minus wiederum mehr Länge als die<br />
Gesamtdistanz).<br />
Auswertungsverfahren. Zunächst werden<br />
die Schläger in möglichst homogene<br />
Gruppen, nach Preis, unterteilt, um die<br />
Performance im preislich ähnlichen Umfeld<br />
zu testen. Anschließend werden die<br />
einzelnen Test-Kategorien (farblich hervorgehoben)<br />
in den jeweiligen Gruppen<br />
jeweils in Ranglisten gesetzt<br />
und mit Punkten versehen.<br />
Die Anzahl der zu vergebenden<br />
Punkte richtet sich<br />
dabei danach, wieviele<br />
Schläger sich in einer Preisgruppe<br />
befinden. Das beste<br />
Ergebnis innerhalb einer<br />
Gruppe ist rot hervorgehoben,<br />
das zweitbeste blau,<br />
usw. (siehe Legende am<br />
unteren Seitenrand). Ein<br />
Stern ( ) wiederum markiert<br />
den besten Wert des<br />
gesamten Tests in dieser<br />
Kategorie.<br />
Wichtig: Die erzielten<br />
Punkte der Schläger lassen<br />
sich nur bedingt zwischen<br />
den einzelnen Gruppen<br />
vergleichen. Das funktioniert<br />
nur, wenn in den<br />
jeweiligen Gruppen die<br />
gleiche Anzahl an Modellen<br />
getestet wurde.<br />
Fokus auf Fehlertoleranz. Viel wichtiger<br />
als die Länge ist inzwischen die Präzision.<br />
Daher wurde der Fokus auf die<br />
Fehlerverzeihung der getesteten Modelle<br />
in Form eines zusätzlichen Faktors ver-<br />
Editor’s Choice. Beim<br />
Editor’s Choice-Ranking<br />
werden alle Modelle – im<br />
Schlägertest-Profis: Jonathan Taylor und der Miya Shot Robo V konkreten Fall 16 Driver –<br />
in ein großes Ranking gesetzt,<br />
stärkt : Dem „Distance Loss“, übersetzt<br />
Distanzverlust. Soll heißen: Jeder beispielsweise<br />
geslicte Ball landet nicht nur<br />
rechts von der Ideallinie, er bleibt in der<br />
Regel auch kürzer. Daher gibt es nun<br />
zwei Bewertungskriterien pro Fehlertoleranz-Kategorie:<br />
Einmal die, salopp gesprochen,<br />
„rechts-links“-Abweichung von<br />
unabhängig vom Preis. Die Punktestärkt<br />
vergabe erfolgt dabei wie gehabt, nur,<br />
dass entsprechend mehr Punkte in den<br />
einzelnen Kategorien vergeben werden.<br />
In unserem Fall also maximal 16 pro<br />
Kategorie. Aus Fairness-Gründen gegenüber<br />
den Herstellern werden hier nur<br />
jeweils die Top-7 dargestellt.<br />
der Ideallinie (ein Minus bedeutet links,<br />
kein Minus rechts von der Ideallinie)<br />
und zusätzlich die „zu kurz“- bzw. „zu<br />
lang”-Abweichung von der Gesamtdis-<br />
Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Robotests? Dann senden Sie uns gerne<br />
eine E-Mail an robotest@golftime.de. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Editor’s<br />
Choice Top 7<br />
Platz Modell<br />
Punkte<br />
1. Callaway Razr Hawk 129<br />
T2. Cleveland Launcher SL 290 115<br />
T2. Wilson Staff DXi 115<br />
4. Callaway Legacy Apex 114<br />
5. Adams Speedline F11 109<br />
6. Cobra S3 108<br />
7. Cobra S3 Max 104<br />
Gesamtdistanz<br />
Platz Modell<br />
Distanz (m)<br />
1. Adams Speedline F11 219,7<br />
2. MacGregor Tourney M85T 219,4<br />
3. Wilson Staff DXi 218,9<br />
T4. TaylorMade Burner Superf. 2.0 218,6<br />
T4. Nike VR Pro 218,6<br />
6. Cobra S3 217,8<br />
7. Cobra S3 Max 216,6<br />
Abweichung Straight<br />
Platz Modell<br />
Distanz (m)<br />
1. Komperdell EQT 435 0,9<br />
2. Callaway Razr Hawk 1,0<br />
3. MD Superstrong TI 460 -1,3<br />
4. Cobra S3 2,5<br />
5. TaylorMade Burner Superf. 2.0 -2,9<br />
6. JG Golf Rebel -3,4<br />
7. Nike VR Pro 3,8<br />
Abweichung Slice<br />
Platz Modell<br />
Distanz (m)<br />
1. Callaway Legacy Apex 13,0<br />
2. Cobra S3 13,1<br />
3. Komperdell EQT 435 14,6<br />
4. Cleveland Launcher SL 290 15,7<br />
5. Callaway Razr Hawk 15,8<br />
6. MacGregor Tourney M85T 16,1<br />
7. MD Superstrong TI 460 17,3<br />
Abweichung Hook<br />
Platz Modell<br />
Distanz (m)<br />
1. Nike SQ Machspeed Black -5,5<br />
2. Cleveland Launcher SL 290 -14,7<br />
3. Mizuno JPX 800 -14,9<br />
T4. Komperdell EQT Gold -16,2<br />
T4. Cobra S3 Max -16,2<br />
6. Nike VR Pro -17,8<br />
7. MD Superstrong TI 460 -18,2<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
TM<br />
POWAKADDY TOUCH LITHIUM<br />
Die Innovation des Weltmarktführers vereint eine stabile Rahmenkonstruktion<br />
im trendig-schlichten Look mit der patentierten<br />
TOUCH’n’GO-Technologie.<br />
Technische Daten<br />
Gefaltet: 350 (H) x 889 (W) x 583 mm<br />
(Radstand)<br />
Offen: 925 (H) x 1308 (W) x 583 mm<br />
(Radstand)<br />
Gewicht: ca. 11 kg<br />
(inkl. Lithium-Akku)<br />
PowaKaddy TOUCH-Lithium: € 999,-<br />
POWAKADDY SPORT<br />
Der PowaKaddy Sport ist das Nachfolgemodell des Freeway<br />
II. Die Basis bildet der bewährte Rahmen, der mit<br />
nur 3 einfachen Handgriffen in Sekunden zusammengelegt<br />
ist.<br />
Selbstverständlich passt der PK Sport auch mit aufgesetztem<br />
Cart-Bag in die Standard-Caddiebox.<br />
Mit dem hochmodernen Lithium-Ionen-Akku läuft<br />
der Sport bis zu 27 Löcher in nahezu jedem Terrain.<br />
Der flüsterleise und kräftige 200 Watt Motor ist<br />
hierbei kaum zu hören.<br />
TOUCH’n’GO-Technologie?<br />
TOUCH’n’GO ist die Revolution der E-Trolley-Steuerung!<br />
Der Trolley passt sich intuitiv an die Laufgeschwindigkeit des Golfers an<br />
und reagiert automatisch auf jede Änderung.<br />
Nach spätestens 3 Loch merken Sie nicht mehr, dass Sie einen<br />
E-Trolley fahren!<br />
Es gibt keine Potentiometer oder Tasten mehr. Stattdessen reagiert das<br />
gesamte Griffteil berührungssensitiv und gleitet vor- und zurück um das<br />
Tempo stufenlos zu kontrollieren.<br />
Testen Sie den TOUCH selber - bei Ihrem Fachhändler!<br />
Wichtiger Hinweis für PowaKaddy-Besitzer!<br />
Buchen Sie den PowaKaddy-Frühjahrs-Check für nur € 39,50!<br />
Nur bei Green-Grass-Golf-Partnern mit PowaKaddy-Originalteilen.<br />
Termine unter: 02858 / 917 98-0 oder info@greengrassgolf.de<br />
(Versand des Trolley wird bei Bedarf gesondert berechnet)<br />
Technische Daten<br />
Gefaltet:<br />
Offen:<br />
Gewicht:<br />
395 (H) x 820 (W) x 575 mm<br />
(Radstand)<br />
935 (H) x 1250 (W) x 575 mm<br />
(Radstand)<br />
ca. 10,5 kg (inkl. Lithium-Akku)<br />
Der neue Griff im Detail<br />
Ein hervorstechendes Merkmal ist der neu entwickelte Griff. Er liegt durch sein ergonomisches<br />
Design hervorragend in der Hand.<br />
Die Geschwindigkeit wird nun über ein beidseitiges Potentiometer mit 39 Stufen gesteuert<br />
und passt sich jedem Schritt-Tempo fließend an.<br />
PowaKaddy Sport-Lithium: € 1.199,-<br />
PowaKaddy Sport-Lithium EBS-Bremssystem: € 1.299,-<br />
Green-Grass-Golf Europe GmbH & Co. KG · Tel: +49 (0) 2858 917 98-0 · info@greengrassgolf.de - www.greengrassgolf.de
ROBO-TEST DRIVER bis 299,– EURO<br />
Schwunggeschwindigkeit<br />
90 mph<br />
(~145 km/h)<br />
MD <strong>GOLF</strong> Superstrong<br />
TI 460<br />
JG <strong>GOLF</strong><br />
Rebel<br />
KOMPERDELL<br />
EQT 435<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,0<br />
Abflugwinkel (Grad) 14,3<br />
Spin Rate (U/min) 2518<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 25,4<br />
Landewinkel (Grad) 42,2<br />
Carry (m) 186,2<br />
Roll (m) 17,9<br />
Gesamtdistanz (m) 204,1<br />
Abweichung Straight (m) -1,3<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 17,3/5,8<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -18,2/11,9<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -3,6/-6,1<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 21,5/6,4<br />
Human Testing (Note) 1,5<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft UST Proforce 65<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 249,–<br />
FAZIT: Auch wenn der MD Golf Superstrong<br />
nicht unbedingt zu den Längsten<br />
des Test zählte, so hat das Modell<br />
jedoch definitiv seine Qualitäten. Vor<br />
allem, was die Fehlertoleranz angeht.<br />
Hier erzielte der Driver in fünf von<br />
neun Kategorien den zweiten Platz in<br />
seiner Klasse, dabei in<br />
so wichtigen wie Slice<br />
und unsauber getroffenen<br />
Bällen im Heel-<br />
Bereich.<br />
www.mdgolf.de<br />
38<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 209,4<br />
Abflugwinkel (Grad) 12,1<br />
Spin Rate (U/min) 2863<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,1<br />
Landewinkel (Grad) 28,7<br />
Carry (m) 181,5<br />
Roll (m) 28,7<br />
Gesamtdistanz (m) 210,2<br />
Abweichung Straight (m) -3,4<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 20,6/-7,9<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -19,5/1,4<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -2,9/-5,0<br />
Abw./Distanzverl. Toe (m) -3,3/-5,5<br />
Human Testing (Note) 2,0<br />
Loft (Grad) 14,0<br />
Schaft ELD-10 High Comfort Graphite<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 99,95<br />
FAZIT: Dass Schläger nicht unbedingt<br />
teuer sein müssen, um stark zu performen,<br />
beweist einmal mehr der Rebel:<br />
Vier Klassensiege in den fehlerverzeihenden<br />
Kategorien gehen auf sein<br />
Konto. Doch damit nicht genug: Bei<br />
der Abweichung von unsauber getroffenen<br />
Bällen im Toe-Bereich<br />
war der Rebel<br />
sogar Testsieger. Und<br />
das bei einem Preis<br />
unter 100,– Euro.<br />
www.jg-golf.com<br />
39<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,2<br />
Abflugwinkel (Grad) 11,7<br />
Spin Rate (U/min) 2427<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 15,1<br />
Landewinkel (Grad) 25,3<br />
Carry (m) 179,6<br />
Roll (m) 34,6<br />
Gesamtdistanz (m) 214,2<br />
Abweichung Straight (m) 0,9<br />
Abw./Distanzverl. Slice (m) 14,6/ 0,4<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -24,6/-3,6<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -3,9/-12,5<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 3,4/-10,1<br />
Human Testing (Note) 1,5<br />
Loft (Grad) 11,0<br />
Schaft Aldila NV 65<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 249,95<br />
FAZIT: Als einer von nur drei Modellen<br />
konnte sich der Komperdell EQT 435<br />
zwei Sterne für absolute Top-Resultate<br />
an die Brust heften: Bei der Abweichung<br />
von gerade geschlagenen Bällen<br />
und beim Dinstanzverlust von geslicten<br />
Bällen. Ergänzt durch den Klassensieg<br />
bei der Slice-Abweichung<br />
ist der EQT 435<br />
ein wahrer Slice-Killer.<br />
Der geteilte zweite<br />
Platz seiner Klasse.<br />
www.komperdellgolf.com<br />
39<br />
PUNKTE<br />
5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Gewinnen unsere Putter<br />
viele Turniere für Pros,<br />
deren Namen wir nicht<br />
nennen dürfen?<br />
MIZUNO<br />
JPX 800<br />
COBRA<br />
S3 Max<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,9<br />
Abflugwinkel (Grad) 15,0<br />
Spin Rate (U/min) 3154<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 24,7<br />
Landewinkel (Grad) 36,7<br />
Carry (m) 193,3<br />
Roll (m) 21,2<br />
Gesamtdistanz (m) 214,5<br />
Abweichung Straight (m) 5,4<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 28,3/-6,3<br />
Abw./Distanzverl. Hook (m) -14,9/6,5<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) 4,3/-18,1<br />
Abw./Distanzverl. Toe (m) 29,4/-4,2<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
Mizuno Exsar DS5<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 299,–<br />
FAZIT: Fünf Siege in der Klasse bis<br />
299,– Euro ließen den Mizuno JPX 800<br />
groß auftrumpfen. Vor allem, was die<br />
dynamischen Kategorien anging, hatte<br />
das Modell die Nase ganz weit vorne:<br />
Die höchste Ball-Speed seiner Klasse<br />
und zudem auch mit das längste Carry.<br />
Darüber hinaus war der<br />
JPX 800 der fehlerverzeihendste<br />
Driver seiner<br />
Klasse bei gehookten<br />
Bällen.<br />
www.mizuno.de<br />
39<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,3<br />
Abflugwinkel (Grad) 15,2<br />
Spin Rate (U/min) 2901<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 23,7<br />
Landewinkel (Grad) 35,3<br />
Carry (m) 193,3<br />
Roll (m) 23,3<br />
Gesamtdistanz (m) 216,6<br />
Abweichung Straight (m) 4,1<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 25,9/-7,0<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -16,2/3,1<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -4,0/-6,6<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 15,5/-8,2<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
blur by Fujikura<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 269,–<br />
FAZIT: Eine hohe Ball Speed im Treffmoment,<br />
mit das längste Carry sowie<br />
die größte Gesamtdistanz seiner Klasse<br />
ließen den Cobra S3 Max ordentlich<br />
punkten. Nicht zuletzt auch in Folge<br />
der durchwegs positiven Werte in den<br />
fehlerverzeihenden Kategorien schaffte<br />
das Modell den Sprung<br />
mit doch deutlichem<br />
Vorsprung auf das<br />
Siegerpodest in der<br />
Klasse bis 299,– Euro.<br />
www.cobragolf.de<br />
43<br />
PUNKTE<br />
Ann<br />
Geschmiedet mit CNC<br />
gefrästen C-Grooves.<br />
Laura<br />
Face-balanced,<br />
besonders hoher MOI.<br />
Infos: www.golftech.de/yes<br />
office@golftech.at<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
57<br />
M A S T E R S O F G R O O V E<br />
T E C H N O L O G Y
ROBO-TEST DRIVER für 299,– EURO<br />
Schwunggeschwindigkeit<br />
90 mph<br />
(~145 km/h)<br />
MACGREGOR<br />
Tourney M85T<br />
TAYLORMADE<br />
Burner Superfast 2.0<br />
NIKE SQ<br />
Machspeed Black<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 214,1<br />
Abflugwinkel (Grad) 12,7<br />
Spin Rate (U/min) 2596<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 18,3<br />
Landewinkel (Grad) 29,0<br />
Carry (m) 189,5<br />
Roll (m) 29,9<br />
Gesamtdistanz (m) 219,4<br />
Abweichung Straight (m) 6,7<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 16,1/-2,8<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -23,7/-1,3<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) 6,0/-21,8<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 23,4/-12,8<br />
Human Testing (Note) 1,5<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
UST Mamiya Axiv Core<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 299,–<br />
FAZIT: Die Stärken des MacGregor<br />
Tourney M85T liegen ganz klar in den<br />
dynamischen Kategorien. So generierte<br />
das Modell mit die höchste Ballgeschwindigkeit<br />
des gesamten Tests und<br />
in Folge auch ein langes Carry sowie<br />
zudem die längste Gesamtdistanz seiner<br />
Klasse. Einen weiteren<br />
Klassensieg gab es<br />
zudem beim Distanzverlust<br />
von gehookten<br />
Bällen.<br />
www.creador.de<br />
38<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 212,6<br />
Abflugwinkel (Grad) 12,6<br />
Spin Rate (U/min) 2176<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 16,0<br />
Landewinkel (Grad) 25,8<br />
Carry (m) 182,9<br />
Roll (m) 35,7<br />
Gesamtdistanz (m) 218,6<br />
Abweichung Straight (m) -2,9<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 22,8/-2,9<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -26,0/-6,7<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -6,0/-11,3<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 8,5/-5,7<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
Matrix Ozik Xcon-4.8<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 299,–<br />
FAZIT: Bis auf wenige Ausnahmen bestach<br />
der TaylorMade Burner Superfast<br />
2.0 im Test durch die Bank durch konstant<br />
solide Performance: Die zweithöchste<br />
Ball Speed seiner Klasse und<br />
ebenso die zweitlängste Gesamtdistanz<br />
sprechen eine deutliche Sprache.<br />
Zudem Top-Werte bei<br />
unsauber getroffenen<br />
Bällen im Heel- wie<br />
Toe-Bereich, resultierend<br />
im T3. Platz.<br />
www.taylormadegolf.com<br />
41<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,3<br />
Abflugwinkel (Grad) 14,7<br />
Spin Rate (U/min) 2702<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 22,0<br />
Landewinkel (Grad) 33,2<br />
Carry (m) 192,3<br />
Roll (m) 25,7<br />
Gesamtdistanz (m) 218,0<br />
Abweichung Straight (m) 13,1<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 22,1/-8,0<br />
Abw./Distanzverl. Hook (m) -5,5/-1,6<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -2,7/-8,7<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 28,5/-11,6<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft Mitsubishi Rayon Fubuki 50 X4NG<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 299,–<br />
FAZIT: Wer Probleme mit gehookten<br />
Bällen hat, für den ist der Nike SQ<br />
Machspeed Black die erste Wahl: Der<br />
Driver generierte hier mit deutlichem<br />
Abstand das beste Resultat des gesamten<br />
Tests. Und auch in Sachen Länge<br />
braucht sich das Modell nicht zu verstecken:<br />
So erzielte es<br />
das längste Carry seiner<br />
Klasse und insgesamt<br />
den geteilten<br />
dritten Platz.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
41<br />
PUNKTE<br />
5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ladies Golf<br />
Profis erleben<br />
COBRA<br />
S3<br />
CLEVELAND<br />
Launcher SL 290<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,0<br />
Abflugwinkel (Grad) 13,2<br />
Spin Rate (U/min) 2309<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,5<br />
Landewinkel (Grad) 27,7<br />
Carry (m) 185,0<br />
Roll (m) 32,8<br />
Gesamtdistanz (m) 217,8<br />
Abweichung Straight (m) 2,5<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 13,1/-2,2<br />
Abw./Distanzverl. Hook (m) -18,4/-2,2<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -7,1/-12,6<br />
Abw./Distanzverl. Toe (m) 8,3/-8,9<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 210,2<br />
Abflugwinkel (Grad) 12,8<br />
Spin Rate (U/min) 2365<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 16,6<br />
Landewinkel (Grad) 26,9<br />
Carry (m) 181,8<br />
Roll (m) 33,2<br />
Gesamtdistanz (m) 215,0<br />
Abweichung Straight (m) 8,1<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 15,7/-2,1<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -14,7/1,6<br />
Abw./Distanzverl. Heel (m) -1,2/-13,8<br />
Abw./Distanzverl. Toe (m) 16,9/ -1,9<br />
19.-22.<br />
Mai 2011<br />
Golfpark<br />
Gut Häusern<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
blur by Fujikura<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 299,–<br />
FAZIT: Vier Top-Resultate, darunter das<br />
jeweils beste seiner Klasse bei gerade<br />
geschlagenen, bei geslicten und bei unsauber<br />
getroffenen Bällen im Toe-Bereich,<br />
unterstrichen die starken Spieleigenschaften<br />
des Cobra S3. Insgesamt<br />
gesehen bestach das Modell durch<br />
seine durchwegs positiven<br />
Werte in den Fehlertoleranz-Kategorien,<br />
resultierend im geteilten<br />
Klassensieg.<br />
www.cobragolf.de<br />
42<br />
PUNKTE<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
Myazaki 39R<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 299,–<br />
FAZIT: Der Cleveland Launcher SL 290<br />
ist einer von nur zwei Drivern, die zwei<br />
Sterne ihr Eigen nennen können. Das<br />
Modell bestach durch starke Fehlertoleranz<br />
in so ziemlich jeder Kategorie.<br />
Wer in der Lage ist, etwas mehr <strong>Power</strong><br />
zu generieren, der wird am Launcher<br />
SL 290 seine wahre Freude<br />
haben. Der geteilte<br />
Klassensieg und der<br />
T2. Platz im Editor’s<br />
Choice Ranking.<br />
www.clevelandgolf.com<br />
42<br />
PUNKTE<br />
Stefanie Michl<br />
www.ladiesgermanopen.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
59
ROBO-TEST DRIVER ab 300,– EURO<br />
Schwunggeschwindigkeit<br />
90 mph<br />
(~145 km/h)<br />
NIKE<br />
VR Pro<br />
KOMPERDELL<br />
EQT Gold<br />
ADAMS<br />
Speedline F11<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 212,4<br />
Abflugwinkel (Grad) 13,8<br />
Spin Rate (U/min) 2653<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 20,3<br />
Landewinkel (Grad) 31,3<br />
Carry (m) 190,8<br />
Roll (m) 27,8<br />
Gesamtdistanz (m) 218,6<br />
Abweichung Straight (m) 3,8<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 27,9/-7,6<br />
Abw./Distanzverl. Hook (m) -17,8/-2,9<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) 2,2/-13,2<br />
Abw./Distanzverl. Toe (m) 22,4/-10,8<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft Project X 5.5<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 399,–<br />
FAZIT: Wenngleich der Nike VR Pro auf<br />
den ersten Blick etwas untertourig<br />
erscheinen mag, so können sich seine<br />
Werte, vor allem bei den dynamischen<br />
Kategorien, im Gesamtvergleich mehr<br />
als sehen lassen: So generiert der Driver<br />
eine der höchsten Ball Speeds und<br />
Gesamtdistanzen des gesamten<br />
Tests. Auch bei<br />
u. a. gehookten Bällen<br />
konnte das Modell<br />
anständig punkten.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
40<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 209,6<br />
Abflugwinkel (Grad) 12,9<br />
Spin Rate (U/min) 2640<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,7<br />
Landewinkel (Grad) 28,8<br />
Carry (m) 183,3<br />
Roll (m) 29,8<br />
Gesamtdistanz (m) 213,1<br />
Abweichung Straight (m) 13,1<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 18,7/-3,9<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -16,2/1,6<br />
Abw./Distanzverl. Heel (m) 1,2/-10,7<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 21,0/-10,7<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 11,0<br />
Schaft Komperdell Superlight K-seven<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 399,–<br />
FAZIT: Auch hier funkelt ein Stern,<br />
passend zum golden-glänzenden Gesamterscheinungsbild<br />
des Komperdell<br />
EQT Gold und repräsentativ für das<br />
beste Ergebnis des gesamten Tests bei<br />
der Abweichung bei unsauber getroffenen<br />
Bällen im Heel-Bereich. Zudem erzielte<br />
das Modell den<br />
Sieg in seiner Klasse<br />
bei gehookten Bällen,<br />
punktete besonders<br />
bei der Fehlertoleranz.<br />
www.komperdellgolf.com<br />
43<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 214,1<br />
Abflugwinkel (Grad) 14,2<br />
Spin Rate (U/min) 2821<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 22,1<br />
Landewinkel (Grad) 33,3<br />
Carry (m) 194,6<br />
Roll (m) 25,1<br />
Gesamtdistanz (m) 219,7<br />
Abweichung Straight (m) 5,2<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 26,6/-5,7<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -25,7/1,3<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -7,2/-20,4<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 14,5/-5,2<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
Aldila VooDoo RVS6<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 329,90<br />
FAZIT: Der unbestrittene Weitenjäger<br />
des GT-Robotests 2011 kommt mit dem<br />
Speedline F11 aus dem Hause Adams.<br />
Das Modell ist der einzige Driver, der<br />
gleich drei Sterne für sich beanspruchen<br />
kann: Für die höchste generierte<br />
Ballgeschwindigkeit des Tests,<br />
für das längste Carry und<br />
zudem auch für die<br />
längste Gesamtdistanz<br />
aller 16 getesteten<br />
Driver. Bravo!<br />
www.golftech.de<br />
49<br />
PUNKTE<br />
6 Punkte 5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
61
ROBO-TEST DRIVER ab 300,– EURO<br />
CALLAWAY<br />
Legacy Apex<br />
WILSON STAFF<br />
DXi<br />
CALLAWAY<br />
Razr Hawk<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 212,0<br />
Abflugwinkel (Grad) 11,3<br />
Spin Rate (U/min) 3117<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,2<br />
Landewinkel (Grad) 29,2<br />
Carry (m) 183,7<br />
Roll (m) 27,2<br />
Gesamtdistanz (m) 210,9<br />
Abweichung Straight (m) -4,3<br />
Abw./Distanzverl. Slice (m) 13,0/-2,7<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -26,7/-1,2<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) -1,7/-7,0<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 17,6/-7,1<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft Callaway Speed Metalix 50 SR Flex<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 449,90<br />
FAZIT: Der rettende Stern am Himmel<br />
der Slice-geplagten Golfer heißt in diesem<br />
Jahr Legacy Apex. Der Callaway-<br />
Driver erzielte hier den besten Wert des<br />
gesamten Tests, gleichzeitig den Klassensieg<br />
beim Distanzverlust in dieser<br />
Kategorie. Auch in den anderen Fehlertoleranz-Kategorien<br />
konnte das Modell<br />
punkten. Dafür sprang<br />
der geteilte zweite<br />
Platz heraus.<br />
www.callawaygolf.com<br />
50<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 211,7<br />
Abflugwinkel (Grad) 14,7<br />
Spin Rate (U/min) 2739<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 22,3<br />
Landewinkel (Grad) 33,5<br />
Carry (m) 192,9<br />
Roll (m) 26,0<br />
Gesamtdistanz (m) 218,9<br />
Abweichung Straight (m) 5,6<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 26,9/-5,1<br />
Abw./Distanzverl. Hook (m) -22,2/ 1,0<br />
Abweich./Distanzverl. Heel (m) 2,6/-17,4<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 11,6/-4,7<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
Aldila VooDoo RWS6<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 349,99<br />
FAZIT: Eine Top-Platzierung beim Distanzverlust<br />
von gehookten Bällen und<br />
weitere fünf starke Ergebnisse bescherten<br />
dem Wilson Staff DXi nicht nur<br />
den geteilten zweiten Rang in seiner<br />
Klasse. Er erzielte diese Platzierung<br />
zudem auch im Editor’s Choice Ranking<br />
und ist damit eine<br />
heiße Wahl für alle,<br />
die ausbalancierte<br />
Performance in einem<br />
Driver suchen.<br />
www.wilsonstaff.com<br />
50<br />
PUNKTE<br />
Ball Speed/Abflug (km/h) 212,6<br />
Abflugwinkel (Grad) 12,9<br />
Spin Rate (U/min) 2805<br />
Max. Höhe/Flugbahn (m) 19,2<br />
Landewinkel (Grad) 30,6<br />
Carry (m) 189,0<br />
Roll (m) 27,4<br />
Gesamtdistanz (m) 216,4<br />
Abweichung Straight (m) 1,0<br />
Abweich./Distanzverl. Slice (m) 15,8/-7,1<br />
Abweich./Distanzverl. Hook (m) -22,1/-2,4<br />
Abw./Distanzverl. Heel (m) -3,9/ -2,4<br />
Abweich./Distanzverl. Toe (m) 6,0/2,0<br />
Human Testing (Note) 1,0<br />
Loft (Grad) 10,5<br />
Schaft<br />
Aldila RIP 60R Flex<br />
Linkshänder<br />
Ja<br />
Preis (Euro) 399,90<br />
FAZIT: Fünf Siege in seiner Klasse<br />
sowie das beste Ergebnis des gesamten<br />
Tests beim Distanzverlust von unsauber<br />
getroffenen Bällen im Heel-Bereich<br />
machen den Callaway Razr Hawk zum<br />
unangefochtenen Testsieger seiner<br />
Klasse. Damit nicht genug: Das Modell<br />
ist gleichzeitig auch der<br />
Editor’s Choice Driver<br />
Nummer eins beim<br />
GT-Robotest 2011.<br />
Gratulation!<br />
www.callawaygolf.com<br />
56<br />
PUNKTE<br />
6 Punkte 5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
IN ZWEI SCHRITTEN ZUM PERFEKTEN DRIVE<br />
GoKart Detailes<br />
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Gefaltet 26x59x61 (HxBxL)<br />
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PRODUKTE NEWS<br />
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58. PGA Merchandise Show Die Hersteller atmen auf, die Krise ist<br />
vorbei. Orlando sendet positive Signale aus. Teil 2.<br />
Wohin führen die Wege der Golf-Industrie? Das<br />
beste Stimmungsbarometer liefert die weltweit<br />
größte Messe – die PGA Merchandise<br />
Show. Die Zahlen von der 58. Auflage im<br />
Orange County Convention Center in Orlando<br />
(Florida) sind beeindruckend. Knapp 1.000 Firmen präsentierten<br />
ihre Produkte, rund 42.000 Fachbesucher aus 88<br />
Nationen pilgerten in die Messehallen. Die Top 5 Nicht-US-<br />
Länder, aus denen Händler und Besucher nach Florida anreisten,<br />
waren Kanada, England, Japan, Korea und Deutschland.<br />
2011 waren, nach der ein oder anderen Abstinenz, auch alle<br />
Top-Firmen vertreten.<br />
Die erste Bilanz: Der Patient Golfindustrie, stark gebeutelt in<br />
den Jahren 2009 und vor allem 2010, ist wieder auf dem Weg<br />
der Besserung. Lasset die Saison mit dem neusten Equipment<br />
beginnen.<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Mit Moxie die Jugend angeln<br />
PING Lee Westwood, die zwischenzeitliche Nummer eins der Welt, schwört seit Jahren<br />
auf die amerikanische Edelschmiede und Louis Oosthuizen gewann 2010 mit Ping-<br />
Equipment die Open. Bereits im Herbst letzten Jahres hatte die Premiummarke<br />
die K 15- und die Faith-Serie auf den Markt gebracht, aber das ist noch lange<br />
nicht alles. Ping nimmt mit den Moxie Sets nun auch die Kids speziell ins<br />
Visier. Jedes Set (vier bis sieben Schläger) ist für verschiedene Altersstufen<br />
konzipiert und soll dem Nachwuchs möglichst viel Spaß und Erfolg am<br />
Golfsport vermitteln.<br />
Moxie k für das Alter 6 – 7 (23° Fairwayholz, Eisen 7, SW, Putter,<br />
ultraleichtes Carry-Bag).<br />
Moxie g für das Alter 8 – 9 (16° Titanium Driver, 23° Fairwayholz,<br />
Eisen 7 und 9, SW, Putter, ultraleichtes Carry-Bag).<br />
Moxie i für das Alter 10 – 11 (16° Titanium Driver, 23° Fairwayholz,<br />
27° Hybrid, Eisen 7 und 9, SW, Putter, ultraleichtes Carry-Bag).<br />
Die Sets gibt es für Rechts- und Linkshänder. Preis: ab € 209,–<br />
www.ping.com
PRODUKTE NEWS<br />
In Orlando vor Ort:<br />
Deutschland-Chef<br />
Eduard Eckrodt (r.) und<br />
Ex-Pro Ralf Geilenberg<br />
Federleicht wie Luke Donald<br />
MIZUNO Das Lob kam von Martin Kaymer, der neuen Nummer<br />
eins der Welt: „Lukes kurzes Spiel war aberwitzig.“ In der Tat.<br />
Mizuno Vertragsspieler Luke Donald spielte überragend bei den<br />
WGC Accenture Match Play Championship. Der Engländer nahm<br />
seine Gegner sprichwörtlich auseinander, er musste in keinem<br />
Match über die volle Distanz gehen und im Finale deklassierte<br />
er Kaymer. Das mit Abstand Beeindruckendste in der Woche<br />
war Donalds unglaublicher Umgang mit seinen neuen<br />
MP-T 11 Wedges. Der Engländer „legte“ den Ball aus jeder<br />
kürzeren Distanz an die Fahne. Die Wedges (50° bis 64°),<br />
geschmiedet aus 1025E Pure Select-Karbonstahl, haben einen<br />
schlichten, weichen Schlägerkopf, der den Ball bei vollen Schlägen<br />
einen Moment länger hält. Bei kürzeren Schlägen, bei denen der<br />
Ball nicht vollständig komprimiert wird, garantieren die CNCgefrästen<br />
Scorelinien zwischen den Grooves maximale Traktion.<br />
Wunderbar sind die federleichten (1,8 kg) Standbags in limitierter<br />
Auflage mit ihrem außergewöhnlichen Design. Die wichtigsten<br />
Merkmale des Aerolite X: Patentierter OrganizerTop Cuff mit<br />
„Divide and Slide“ Mechanismus, leichter, vorgeformter, zweifacher<br />
Schultergurt mit Dreifachpolsterung, gelöcherte EVA-HipPad<br />
verhindert Schweißbildung und Leichtgewichts-Kabelgriff.<br />
Der neue JPX800 Hot Metal Driver mit erhöhtem MOI-Wert und<br />
der ultimativen dynamischen Stabilitätstechnologie erhöht die<br />
durchschnittliche Schlagweite, indem bei Schlägen ober- und<br />
unterhalb des Sweet Spots eine höhere Ballgeschwindigkeit<br />
erreicht wird. Im Einklang mit der „Balanced Performance“-<br />
Philosophie von Mizuno verfügt der JPX800 über eine squarestehende<br />
Schlagfläche, die zusammen mit einer komplexen internen<br />
Gewichtsverteilung für einen geraden, hohen Ballflug sorgt.<br />
Preise: Driver JPX 800 € 299,– (Standardschaft<br />
Männer EXSAR DS5: LT, R, S; Damen EXSAR DS5: LL, L,<br />
nur Rechtshänder, Loft: 9°/10,5°/12°/13,5°);<br />
MP T-11 White Satin o. Black Nickel,T.T. Dynamic Gold, Stahl € 125,–;<br />
Aerolite X € 159,–<br />
www.mizuno.de<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Super Schutz auf Reisen<br />
CLUB GLOVE Tasche zerrissen, Schläger gebrochen.<br />
Ein Horror für jeden Golfer, der auf Reisen ist. Deswegen<br />
setzen die meisten Pros auf die Produkte von Club<br />
Glove. Der Hersteller setzt auf kompromisslose Qualität<br />
durch Verwendung der hochwertigsten Materialien.<br />
Nur so kann eine extreme Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit<br />
garantiert werden. Die Fakten: Die<br />
ITW Nexus Gurtschnallen sind vom weltweiten Marktführer,<br />
die YKK Reißverschlüsse vom deutschen Marktführer.<br />
Die Nylon Gurtverstärkungen tragen zu einer<br />
hohen Stabilität und Langlebigkeit bei. Das Invista<br />
Cordura Nylon zeichnet sich durch hohe Haltbarkeit<br />
aus. Die Cordura® Textilien sind auf außerordentliche<br />
Beständigkeit sowie gegen Risse, Schläge<br />
und Abrieb ausgelegt. Die Inline Skater Softrollen<br />
sorgen für leises und weiches Rollverhalten<br />
selbst bei härtester Belastung. Der Stiff Arm<br />
macht einen Schlägerbruch fast unmöglich.<br />
Preise: The Mini Rolling Duffle € 220,–<br />
The Last Bag € 349,–<br />
Stiff Arm € 39,–<br />
www.rssdd.eu<br />
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LEICHTESTES<br />
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nur 88 x 50 x 28 cm<br />
Zubehör: Scorekartenund<br />
Schirmhalterung<br />
optional erhältlich!<br />
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LEICHTER<br />
FUNKTION<br />
super robust - extrem leicht<br />
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fährt 36 Löcher<br />
SERVICE<br />
1 Jahr komplette Garantie<br />
auch erhältlich als<br />
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Titaniumlook:<br />
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2-teilig<br />
Für mehr Informationen<br />
zu unseren E-Caddies besuchen<br />
Sie unsere Homepage: www.komperdell-golf.com
PRODUKTE NEWS<br />
Black is beautiful<br />
NIKE Nach den ersten Testschlägen war<br />
PGA-Pro Lucas Glover fasziniert. „Es fühlt<br />
sich an wie eine Explosion.“ Der neue<br />
SQ Machspeed Black Driver ist eine richtige<br />
Waffe am Abschlag. Die Nike-Ingenieure<br />
haben erneut im Windkanal getestet und die<br />
Aerodynamik verbessert. Mit dem revolutionären<br />
Design erreicht der Golfer eine höhere<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeit, weil der Luftwiderstand<br />
verringert wurde. Beim neuen VR Pro Combo Eisensatz<br />
wurde alles Knowhow für die verschiedenen Schlägerlängen<br />
kombiniert. Die Eisen 3/4 haben ein Pocket Cavity zur Kontrolle<br />
für lange Schläge, die Eisen 5/6/7 besitzen ein Split-Cavity für vielseitigen<br />
Einsatz und Genauigkeit, die Eisen 8/9/PW sind Blades für ein unübertroffenes<br />
Gefühl im kurzen Spiel.<br />
Preis SQ Machspeed Black Driver: € 299,- (Flex: R/S, Loft: 8.5°/9.5°/10.5°/11.5°,<br />
Standardschaft: Mitsubishi Rayon Fubuki), VR Pro Combo Eisen (4-PW) € 799,- (Flex: R/S,<br />
Schaft: Dynamic Gold Steel)<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Gemeinsam mit Tour-Pros<br />
entwickelt: Die VR Pro<br />
Combo Serie von Nike.<br />
Eisen für höchste Ansprüche<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
WILSON STAFF Der Schlägerhersteller mit den meisten<br />
Major-Siegen bläst zum Angriff. Die Techniker haben getüftelt<br />
und mit dem DXi Driver (460cc) ein tolles Produkt<br />
entworfen. Der sehr leichte DXi besticht durch eine große<br />
Impact Area, die in fünf Zonen mit variabler Schlagflächendicke<br />
unterteilt ist, und er verfügt<br />
über den breitesten Sweetspot, den<br />
Wilson Golf in seiner fast 100-jährigen<br />
Geschichte je realisieren konnte.<br />
Damit steigen die Chancen auf optimale<br />
Ballbeschleunigung und auf<br />
eine Landung auf dem Fairway.<br />
Außerdem wurde die Masseverteilung<br />
des Kopfes mit Hilfe eines Wolfram-<br />
Gummi-Inserts und eines Masse-<br />
Gewichtspolsters im Kopfinneren<br />
optimiert, um mehr Spin zu erzeugen.<br />
Völlig begeistert ist Wilson Staff Europa<br />
Manager Doug Wright außer vom<br />
Riesen Sweetspot für den DXi<br />
DXi-Driver sowie den Di11 Eisen, der neuesten Generation<br />
der preisgekrönten Produktfamilie, von der Einführung des<br />
Vizor Putters. Der Vizor kommt in Mallet-Form auf den Markt,<br />
ist aufgebaut aus einem Aluminium-Körper mit geringem<br />
Gewicht, verfügt über einen Urethan-Einsatz in der Schlagfläche<br />
und eine eingebaute Zielhilfe.<br />
Die weiche Schlagfläche, die der<br />
Härte des Golfballs entgegenwirken<br />
soll, sorgt für einen besseren Touch.<br />
Preis Di11 (4 – SW): € 599,99<br />
(Stahl/SL 95 Wide Tip, 95g),<br />
€ 699,99 (Graphit/UST AXIVCORE,<br />
65 g), € 619,99 (Halb und Halb-Schaft<br />
5–SW), DXi Driver € 349,99<br />
(Flex S/R/L, Global Aldila VooDoo VS6<br />
Schäfte, Loft: 9°/10,5°/12°),<br />
Vizor Putter € 149,99 (Standardlänge<br />
33/34 Inch)<br />
www.wilsonstaff.com<br />
w w w . j u c a d . d e<br />
3 0 J a h r e J U T E C B i e g e s y s t e m e G m b H<br />
Tel 0 64 31-93 49-0, D-65549 Limburg<br />
Erleben Sie ein neues Spiel<br />
Begeistern Sie sich für das Zusammenspiel von<br />
herausragendem Design und höchster Qualität.<br />
Das Original
PRODUKTE NEWS<br />
Cool wie Couples<br />
ECCO Ohne Socken lässig in den Schuhen. Was war das für ein<br />
Auftritt von Fred Couples beim Masters 2010. Ecco, Hersteller von<br />
komfortabler und technologisch hochwertiger Footwear, erweitert<br />
seine Golf-Street-Kollektion für Herren um neue Looks und eine<br />
Extra-Portion Luxus – mit dem Golf Street Premier, einer Version aus<br />
feinem handgearbeitetem Kamelleder. Das Leder der Wüstentiere<br />
ist noch stärker und langlebiger als Kuhleder und verleiht dem<br />
Schuh eine opulente Optik, gepaart mit natürlicher Elastizität.<br />
Preis: ab € 119,95<br />
www.ecco.com/golf<br />
Der Weitenjäger aus Österreich<br />
KOMPERDELL Ein voll getroffener Drive, der ewig lange fliegt und<br />
mitten auf dem Fairway landet, vermittelt pures Lustgefühl. Der<br />
EQT 435cc aus dem österreichischen Haus Komperdell bringt dem<br />
Golfer noch mehr Spaß am Spiel. Die EQT Driver besitzen schon durch<br />
ihr Design ein ganz besonderes Image, einerseits in martialischem<br />
Schwarz (Black Edition) und als limitierte Auflage in edlem Gold (Golden<br />
Edition). Charakteristisch ist die perfekte Abstimmung von Schlägerkopf<br />
und Schaft. Der Full Titanium/Hollow Core Schlägerkopf mit aerodynamischen<br />
Air Channels in Kombination mit dem extraleichten K7 Cloud Shaft<br />
(nur 50 g) verleiht dem Driver ein optimales Schwunggewicht.<br />
Lofts: 9°, 11°, 13°; Preis: € 249,95 (gegen Aufpreis mit Aldila Schäften)<br />
www.komperdellgolf.com<br />
IST DAS WIRKLICH EIN ELEKTRO TROLLEY?<br />
Ultra kompakte Maße des NANO sparen Platz in Ihrem Kofferraum<br />
Geringes Gewicht und lange Akku Laufzeit erhöhen die Mobilität<br />
Wartungsfreier Hub Motor sorgt für maximale Zuverlässigkeit<br />
Motorbremse bietet mehr Komfort auf hügeligen Plätzen<br />
Tempomat erleichtert die Konzentration auf Ihr Spiel
Trendiger Allrounder<br />
DUCA DEL COSMA Qualitätsbewusstsein, Modebewusstsein,<br />
Selbstbewusstsein – dieser Dreiklang ist der Sound von Duca<br />
del Cosma. Neu in der Kollektion sind High-Fashion-Schuhe wie<br />
die neu entwickelten, lässigen „Ducas“, die aufgrund der großen<br />
Erstnachfrage ab Juni 2011 in weiteren stylischen Farben wie<br />
silber-metallic und cognac angeboten werden. Duca del Cosma<br />
entwickelt sich immer stärker zum Allrounder – und das im<br />
doppelten Sinne. Die Marke hat die Sneakers für den Golfplatz<br />
nach eigenen Angaben erfunden und damit den Cross-Over-<br />
Trend gesetzt, der sich mit der neuen Bekleidungslinie fortsetzt.<br />
Preis: € 119,95<br />
www.ducadelcosma.com<br />
Wunderbare Applikation: Der Albrecht Golf<br />
Guide – ein Golf Führer für ganz Europa<br />
Ganz Golf-Europa als App<br />
ALBRECHT VERLAG Die nächste Golfreise in<br />
Europa steht an und man hat einfach keine Lust,<br />
das Internet nach geeigneten Plätzen zu durchforsten.<br />
Die optimale Lösung ist der Albrecht Golf<br />
Guide als App fürs iPhone – ein Golf-Führer für<br />
ganz Europa. Die App greift auf die Daten von<br />
www.1golf.eu (wird täglich aktualisiert) zurück,<br />
eine der besten Golfreise-Plattformen in Europa.<br />
Preis: € 5,99<br />
www.itunes.apple.com<br />
SINGLE MOVE TECHNOLOGY<br />
Single Move Technology für blitzschnellen Auf- und Abbau<br />
Der SMART bietet ultra kompakte Maße und spart Platz in Ihrem Kofferraum<br />
Ergonomischer Scorekartenhalter für schnelles und bequemes Schreiben<br />
Stabile und leichte Konstruktion für alle Bag Größen<br />
Innovative Technologie und kleinste Maße von Europas Nr.1
PRODUKTE REGENBEKLEIDUNG<br />
Praxis-Test auf der<br />
European Tour:<br />
Galvin Green-Spieler<br />
Oskar Henningsson (r.)<br />
und Lee Slattery<br />
Rainwear aus dem Labor<br />
Galvin Green & Gore Regenbekleidung, die garantiert trocken hält.<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler (4); Galvin Green (2); Gore (1)<br />
Das Ziel ist klar: Die beste<br />
Regenbekleidung speziell<br />
für Golfer zu entwickeln,<br />
die keine Kompromisse<br />
eingeht. Dafür haben sich<br />
zwei absolute Funktionsbekleidungs-<br />
Spezialisten zusammengetan: Gore, führend<br />
im Bereich wasserdichte Membrane,<br />
und Galvin Green, die das Thema Funktions-Golfwear<br />
in den vergangenen Jahren<br />
maßgeblich geprägt haben.<br />
Starke Partnerschaft. 1978 erfand<br />
Gore die erste dauerhaft wasserdichte,<br />
absolut winddichte und dabei atmungsaktive<br />
Membrane. Seitdem entwickelt<br />
das amerikanische Unternehmen laufend<br />
neue Technologien und Lösungen,<br />
um Sportler bei allen Wetterbedingungen<br />
trocken zu halten. Mit dem skandinavischen<br />
Golf-Funktionswear-Spezialisten<br />
Galvin Green ist Gore 1990 eine<br />
fruchtbare Partnerschaft eingegangen:<br />
Gore liefert die einzigartige Membrane,<br />
Galvin Green entwickelt damit wasserdichte<br />
Regenbekleidung, die nicht nur<br />
Gore-Tex Paclite Shell:<br />
Schutz vor Regen und<br />
Wind bei minimalem<br />
Gewicht & Packmaß<br />
gut aussieht, sondern den Golfer dank<br />
ausgeklügelter Schnitte und Detaillösungen<br />
auf der Runde maximal bei seinem<br />
Spiel unterstützt. Und zwar kompromisslos<br />
bei allen Wetterbedingungen.<br />
Garantiert wasserdicht. Gore-Tex ist<br />
100 Prozent wasserdicht, absolut winddicht<br />
und extrem atmungsaktiv. Darauf<br />
gibt Gore sogar eine lebenslange Garantie.<br />
Die Gore-Tex Membrane weist pro Quadratzentimeter<br />
über 1,4 Milliarden<br />
mikroskopisch kleine Poren auf. Diese<br />
Poren sind 20.000 mal kleiner als ein<br />
Wassertropfen, jedoch 700 mal größer<br />
als ein Wasserdampfmolekül. Daher ist<br />
die Membrane von außen wasserdicht,<br />
lässt aber Schweiß von innen nach<br />
außen entweichen. GT<br />
Info: www.galvingreen.com<br />
Ausgiebige Tests: Bevor die Gore-Tex Rainwear von Galvin Green in Serie geht, werden Material und Prototypen von Gore auf Herz und Nieren geprüft<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Doppelter Schutz bei Regen<br />
BIRDIEPAL Wer kennt diese Situation nicht? Alles ist<br />
grau in grau, man hofft, dass es trocken bleibt. Doch nach<br />
zwei Loch beginnt der Regen. Der Golfschirm wird aufgespannt<br />
und im Caddy-Halter fixiert. Doch wehe, der Golfer<br />
möchte sich nun am Equipment bedienen – der Schirm ist<br />
ständig im Weg. Die Ärgernisse haben nun ein Ende, denn<br />
endlich ist er da: Der erste wirklich funktionale Caddy-Golfschirm<br />
von Birdiepal. Die stufenlose Verlängerung des<br />
teleskopierbaren Schaftes ermöglicht volle Stehhöhe unter<br />
dem Schirm. Somit wird nicht mehr nur das Equipment<br />
geschützt, sondern auch der Golfer selbst kann sich unter<br />
dem Schirm aufrecht bewegen. Ein von der Eberhard<br />
Göbel GmbH neu entwickeltes und patentiertes Öffnungsund<br />
Schließsystem als Voraussetzung für dieses innovative<br />
Funktionsprodukt macht zudem das Einklemmen der<br />
Finger unmöglich. Wie alle Birdiepal-Golfschirme ist das<br />
Produkt federleicht und zugleich extrem stabil (ultraleichtes<br />
Glasfaser-Gestell und extra leichtes Polyestergewebe). Der<br />
Griff passt in nahezu jeden handelsüblichen Schirmhalter.<br />
Preis: € 59,– (€ 62,– mit UV-Beschichtung UPF 50+)<br />
www.euroschirm.com<br />
Introducing the new VDR <br />
The variable depth surface<br />
design delivers the ultimate<br />
in traction and control.<br />
Optimaler Schutz für Spieler<br />
und Caddy: Der neue Golfschirm<br />
von Birdiepal mit stufenloser<br />
Verlängerung<br />
The new VDR grip features variable depth texture that<br />
gives you confidence in all weather conditions. This<br />
advanced material minimizes harmful vibrations from<br />
the clubhead at impact. Have your local golf retailer or<br />
pro shop regrip your clubs with the new VDR and take<br />
your game to a whole new level.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
73
SERVICE AUTOMOBIL<br />
Klein, fein, vielseitig und<br />
sparsam: Toyota Verso-S<br />
Ein toller Minivan<br />
Toyota Verso-S Mit der Markteinführung 2011 kehrt der japanische<br />
Hersteller in die Klasse der europäischen Minivans zurück.<br />
Der Trend seit 2002 ist eindeutig:<br />
Kleine und sparsamere<br />
Automobile mit flexiblen<br />
Innenräumen und<br />
großen Ladevolumen sind<br />
beliebter denn je. Toyota setzt nun mit<br />
der Markteinführung des Verso-S (ab<br />
14.950 Euro) im März 2011 in der Klasse<br />
der Minivans neue Akzente. Bei dem<br />
„Kleinen” liegen Raumangebot,<br />
Komfort, Ausstattung und Qualität<br />
durchaus auf dem Niveau von<br />
höheren Klassen.<br />
Cityflitzer. Der Verso-S ist mit<br />
weniger als vier Metern Länge das<br />
kürzeste Fahrzeug seiner Klasse. Er<br />
ist handlich, leicht zu manövrieren<br />
und wie geschaffen für den<br />
Einsatz im städtischen Umfeld.<br />
Dabei besticht er mit einem durchdachten<br />
und flexiblen Innenraumkonzept.<br />
Für Vielseitigkeit sorgt<br />
die Rückbank: Sie ist im Verhältnis 60:40<br />
geteilt und lässt sich vom Gepäckraum<br />
aus mit einem Handgriff umklappen.<br />
Ein absolutes Novum ist das neue Multimedia-System<br />
Toyota TouchTM mit 6,1<br />
Zoll großem Farbdisplay und Touchscreen<br />
Bedienung. Die Anlage verfügt ab<br />
der A-Variante Life über ein RDS-Radiosystem,<br />
einen MP3-fähigen CD-Player,<br />
Herausragend: Der Verso-S verfügt über das Multimedia-<br />
System Toyota Touch TM mit 6,1 Zoll großem Farbdisplay<br />
eine Bluetooth-Schnittstelle sowie einen<br />
USB-Anschluss für die Verbindung zu<br />
iPod & Co. Ferner dient das Display als<br />
Rückfahrmonitor für die Heckkamera.<br />
Varianten. Toyota bietet den Verso-S<br />
wahlweise mit einem 1,33-Liter VVT-i<br />
Benzinmotor (73 kw) und einem 1,4-<br />
Liter D-4D Turbodiesel (66 kw) an.<br />
Beide zählen zu den kraftstoffeffizientesten<br />
Motoren mit den<br />
niedrigsten CO2-Emissionen im<br />
Segment.<br />
Auf Wunsch kann der Verso-S 1.33<br />
als erstes Fahrzeug seiner Klasse<br />
mit dem stufenlos variablen Multidrive-S-Getriebe<br />
geordert werden.<br />
Der sequenzielle 7-stufige Modus<br />
lässt sich über Schaltwippen am<br />
Lenkrad bedienen. Für den Benziner<br />
gibt es optional eine Start-<br />
Stop-Automatik. GT<br />
Info: www.toyota.de<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
FRED COUPLES IN BIOM <strong>GOLF</strong><br />
ecco.com<br />
Alles für Technik-Freaks<br />
MOTOCADDY Der Senkrechtstarter<br />
unter den E-Caddys wartet auch 2011<br />
mit Innovationen auf. Das Topmodell<br />
S3 Lithium DHC (Down Hill Control)<br />
bietet dem ambitionierten Golfer<br />
neben der reinen Transportfunktion<br />
ein digitales Informationscenter mit<br />
vielen Informationen (u.a. elektronische<br />
Wegfahrsperre über Pin Lok).<br />
Die elektronische Bergabbremse<br />
DHC sorgt für Sicherheit in jeder Fahrsituation.<br />
Den S3 Lithium DHC gibt es<br />
mit USB Port für GPS/iPhone-Betrieb. Der<br />
Li-Akku lässt je nach Platzbeschaffenheit<br />
18 Loch und mehr zu.<br />
Preis: € 1.299,–<br />
www.motocaddy.de<br />
THE NEXT<br />
BREAKTHROUGH<br />
IN <strong>GOLF</strong> BEGINS<br />
AT YOUR FEET.<br />
The BIOM Golf shoe brings<br />
players closer to the ground<br />
- and is lighter - than<br />
any other performance<br />
golf shoe. Meanwhile, its<br />
low-profile design and<br />
stabilization bars provide<br />
exceptional swing stability.<br />
Umweltfreundlich<br />
KIFFE Der neue TRAVELpro Design präsentiert sich zuverlässig,<br />
lauftreu, leise, elegant und höchst individuell. Das<br />
Silent-Gear-Getriebe sorgt für einen geräuschlosen Antrieb,<br />
Räder mit Gummilaufflächen lassen den E-Trolley sanft<br />
übers Fairway gleiten. Eine Besonderheit ist das umweltfreundliche<br />
Energie-Rückgewinnungssystem, welches sich<br />
beim Bergabfahren automatisch einschaltet. Mit einem<br />
Akku von nur 1,1 kg bewältigt<br />
der E-Trolley mühelos<br />
27 Loch. Höchsten Bedienkomfort<br />
bietet die<br />
Steuerung mit Geschwindigkeits-Memory,<br />
Distanz-Timer<br />
und Akku-Ladestandanzeige.<br />
Preis: € 2.890,–<br />
www.kiffe-golf.de<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
75
CLUBS NATIONAL<br />
Fotos: Sven Henig<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Ready to go!<br />
Gastkommentar. Caro Masson<br />
über ihre Vorbereitungen auf<br />
die neue Turniersaison 2011.<br />
Nach meinem Saisonstart<br />
in Down Under habe ich<br />
den März in meiner zweiten<br />
Heimat Mallorca verbracht,<br />
um mich auf das nächste Turnier<br />
in Marokko sowie den<br />
Nations Cup, den ich zusammen<br />
mit Anja Monke spielen<br />
werde, vorzubereiten. Eine<br />
gute Woche hatte ich mit<br />
meinem Freund Allen John im<br />
Son Gual Golf Club trainiert,<br />
der wie immer in einem tollen<br />
Zustand war und perfekte<br />
Trainingsmöglichkeiten bot.<br />
Momentan lege ich besonders<br />
viel Wert auf das Training des<br />
kurzen Spiels und Putten; da<br />
hat man schließlich nach<br />
einem langen deutschen<br />
Winter besonderen Nachholbedarf.<br />
Dem habe ich mich<br />
auch ganz ausgiebig im<br />
Rahmen eines einwöchigen<br />
Trainingslehrgangs mit dem<br />
Golf Team Germany, unter<br />
unserem Trainer Martin<br />
Hasenbein, gewidmet, bei<br />
dem es galt, sich mit intensivem<br />
Wettspieltraining den<br />
nötigen Feinschliff zu holen,<br />
um topfit in die ersten Turniere<br />
starten zu können.<br />
Auch Ihnen wünsche ich<br />
einen guten Start in die neue<br />
Golfsaison und viel Spaß<br />
beim Training.<br />
Ihre<br />
www.caroline-masson.de<br />
Auf in die nächste Runde: Auch 2011 werden wieder 68 All-inclusive-Finalplätze im türkischen Belek ausgelobt<br />
Vier gewinnt!<br />
DAB bank After Work Challenge Auf in die vierte<br />
Runde: Bundesweit 120 Turniere auf dem Programm.<br />
Aller guten Dinge sind<br />
bekanntlich drei. Im<br />
Fall der DAB bank<br />
After Work Challenge lautet<br />
das leicht angepasste Motto<br />
für dieses Jahr jedoch nicht<br />
drei sondern vier. Warum?<br />
Ganz einfach: Weil die Turnierserie,<br />
die bundesweit auf<br />
allen zehn Anlagen der Golf-<br />
Range Deutschland ausgetragen<br />
wird, diese Saison ihr<br />
4-Jähriges feiert. Kleine<br />
Bilanz gefällig? Gerne:<br />
Insgesamt wurden in<br />
den vergangenen drei<br />
Jahren 336 Turniere gespielt,<br />
es wurden dabei<br />
knapp 20.000 Golfrunden<br />
absolviert. Die<br />
Zahl der Finalisten, die<br />
seit Dezember 2008 ins<br />
5-Sterne Gloria Serenity<br />
Resort eingeladen wurden,<br />
konnte dank Reise-<br />
Partner H&H Golf von Jahr<br />
zu Jahr stetig angehoben werden<br />
und beläuft sich – wie<br />
schon im Jahr zuvor – auch<br />
2011 wieder auf 68 Personen.<br />
Wer dabei war, beim Finale<br />
2010, im türkischen Golfmekka<br />
Belek, zu dem inklusive<br />
Begleitpersonen insgesamt<br />
über 160 Teilnehmer angereist<br />
waren, der wird zustimmen,<br />
dass es erneut ein Rie-<br />
Top: Gloria GC mit Blick auf das Taurusgebirge<br />
senspaß war. Nicht zuletzt<br />
wegen der einmaligen Gelegenheit,<br />
sich mit LET-Proette<br />
Caroline Masson unter anderem<br />
beim „Beat the Proette“<br />
am Par 3 zu messen.<br />
Neues Spiel. Genug geschwärmt.<br />
Worum geht es bei<br />
der 4. Austragung der DAB<br />
bank After Work Challenge<br />
2011? Um es kurz zu machen:<br />
Es läuft erneut alles auf<br />
eine All-inclusive-Einladung<br />
der Finalisten ins<br />
5-Sterne Gloria Serenity<br />
Resort hinaus. Und<br />
das erneut für 68 Golferinnen<br />
und Golfer.<br />
Das exklusive 5-Sterne<br />
Resort mit seinem 44<br />
Löcher umfassenden<br />
Gloria Golf Club bietet<br />
einfach perfekte Bedingungen,<br />
daher wurde<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
„Beat the Proette“: Final-Stargast Caro Masson<br />
Brutto-Finalsieg im Stechen für W. Linz (r.) gegen T. Tjio<br />
hier nicht lange diskutiert.<br />
Wann genau das Finale steigen<br />
wird, steht noch nicht<br />
fest. Sicher ist jedoch: Es wird<br />
erneut im Dezember stattfinden,<br />
doch dazu mehr in der<br />
nächsten Ausgabe.<br />
Los geht’s in die neue Saison<br />
übrigens bereits am 27. April<br />
in Rottbach, der offizielle<br />
Kick-Off findet jedoch am<br />
Mittwoch, den 4. Mai, auf der<br />
GolfRange Germering, bei<br />
München, statt.<br />
Spielmodus. Das Punktesystem<br />
sowie die ganzjährig geführte,<br />
bundesweite Rangliste,<br />
GolfRange Anlage<br />
1. GR Hamburg<br />
2. GR Bremen<br />
3. GR Berlin-Großb.<br />
4. GR Dortmund<br />
5. GR Nürnberg<br />
6. GR Augsburg<br />
7. GR Muc-Germering<br />
8. GR Muc-Brunnthal<br />
9. GR Muc-Kirchstock<br />
10. GA Rottbach<br />
Turnier<br />
haben sich bewährt: Gespielt<br />
wird in zwei Bruttoklassen<br />
(Damen, Herren) sowie in<br />
den Nettoklassen A (0-24,4)<br />
und B (24,5-54). Gleichzeitig<br />
gibt es in den beiden Nettoklassen<br />
eine fixierte, nach Geschlecht<br />
getrennte Anzahl an<br />
Qualifikationsplätzen: Die 16<br />
besten Herren und die besten<br />
acht Damen je Nettoklasse<br />
werden nach Ende der Qualifikationsphase<br />
zum Finale<br />
eingeladen.<br />
Hinzu kommen die zehn besten<br />
Damen und Herren in<br />
den Bruttoklassen. Grundsätzlich<br />
gilt es, bei den Quali-<br />
kein Turnier<br />
Turniertermine bis 26.5.<br />
27.4. 28.4. 4.5. 11.5. 12.5. 18.5. 25.5. 26.5.<br />
fikationsturnieren so viele<br />
Brutto- und Nettopunkte zu<br />
sammeln wie nur möglich.<br />
Dabei gehen am Ende der<br />
Qualifikationsphase (wird<br />
noch bekannt gegeben) die<br />
drei besten Rundenergebnisse<br />
in die Endwertung ein. Der<br />
aktuelle Stand wird, zeitnah<br />
nach jedem Austragungstermin,<br />
in den jeweiligen<br />
GolfRange-Anlagen ausgehängt<br />
sowie im Internet<br />
unter www.golfrange.de bzw.<br />
www.golftime.de veröffentlicht.<br />
Sponsoren. Neben Hauptsponsor<br />
DAB bank (dabbank.de)<br />
fungiert Wilson<br />
Staff als Equipment-Partner<br />
(wilsonstaff.com).<br />
Möglich macht das Finale im<br />
5-Sterne Gloria Serenity Resort<br />
(gloria.com.tr) Reiseprofi<br />
H&H Golf (hhgolf.de).<br />
Für den angenehmen Transport<br />
sorgt abermals Airline-<br />
Partner SunExpress (sunexpress.com).<br />
Golfschuhhersteller Duca Del<br />
Cosma (ducadelcosma.com) sowie<br />
Funktionsbekleidungs-<br />
Experte Galvin Green (galvingreen.com)<br />
runden die illustre<br />
Riege der Sponsoren ab. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
77
ANZEIGE<br />
Drei Thermen<br />
Golfresort<br />
Bad Bellingen<br />
Das Resort mit 4 x 18 Loch Plätze, in dem auch Gruppen am Wochenende eine Startzeit bekommen<br />
Eigentum vermittelt Sicherheit.<br />
In unruhigen Zeiten investieren viele Bürger, zur Absicherung ihres Wohlstandes in Gold oder Immobilien. Gold ist im Erwerb teuer. Bei<br />
Immobilien ist es gegensätzig. Es gibt genügend Angebote und ein langfristiger Zins ist niedrig.<br />
Dabei ist dann die Frage entscheidend, was ist eine gute Immobilie.<br />
Josef Tenhoff, Chefredakteur vom „Finanz<br />
Test“, gibt den Rat: „Wollen sie sicher sein<br />
ob ein angebotenes Objekt gut ist, schlafen<br />
Sie eine Nacht in der Immobilie.“ Wir<br />
laden Sie ins Golfhotel Hebelhof des Drei<br />
Thermen Golfresort ein. Seit 2005 betreibt<br />
Heinz Wolters mit dem Drei Thermen<br />
Golfresort das Golfhotel<br />
interessiert sind? Sprechen Sie mit uns.<br />
!" $!%& !' ()"*+",-."/)%& 01 2)1$.3 &)$$<br />
mit 1882 gemessenen Sonnenstunden im<br />
Jahr 2010 an erster Stelle aller Messstationen<br />
notiert wurde. Schon 2009 war Bad<br />
Bellingen auch auf Platz 1.<br />
Landschaft, Wein, Gastronomie, Autobahnanbindungen<br />
und das Wetter machen das<br />
()"*+",-."/)%& 01' 4.$5.% 67/8$5)%&7"59<br />
Hebelhof. Größte Zufriedenheit ist im Gästebuch<br />
nachzulesen, wobei Gäste immer<br />
wieder die natürliche Freundlichkeit des<br />
Hotelpersonals und das Preis Leistungsverhältnis<br />
des Hotels loben.<br />
Sind Sie Golfer, der vielleicht<br />
an einem Ferienappartement<br />
in einem<br />
sich immer weiterentwickelnden<br />
Golfresort mit 4x 18 LochPlätzen<br />
Im Einzugsgebiet des Drei Thermen Golfresort,<br />
eine Entfernung für einen Golf-Kurzur-<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
laub ohne dabei in ein Flugzeug<br />
steigen zu müssen, leben 60%<br />
aller <strong>Deutsche</strong>n Golfer. Schweizer<br />
Golfer haben eine überschaubare<br />
Entfernung ins Mark-<br />
!"#$!%&'() +&, ,-'( .$,/$<br />
Vorrausetzungen um mit einer<br />
Golf-Immobilie langfristig Wertsteigerung<br />
zu erzielen.<br />
Die Sport- und Wellnes Appartements<br />
am Hebelhof, mit<br />
Grundbucheintragung beim<br />
Kauf, bieten Wohnen auf hohem<br />
Niveau.<br />
Sport und Wellness ist einerseits<br />
Golfsport, andererseits Wellness<br />
mit dem Angebot von Schwimmbad, Strömungskanal,<br />
Champagnerbecken, verschiedene<br />
Saunen, Dampfbad, Infrarotkabine,<br />
Fitnessraum mit speziell auf den Golfsport<br />
ausgerichteten Geräten, Ruheraum und<br />
Sommer-Ruheoase, Massage und Kosmetikbehandlung.<br />
Im Zuge des Verkaufs und der Erstellung<br />
von 48 Appartements, wird dieses Angebot<br />
fertig gestellt und somit den Hotel- und Appartementgästen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die 48 Appartements werden schlüsselfertig<br />
angeboten und in dem Preis ist bis hin zu<br />
Geschirr und Besteck alles enthalten.<br />
Käufer-Zielgruppe sind Golfer, die Ihren Ur-<br />
%&0. -1 2&!3 !"#$!%&'( -1 +!$-%"'($!$43<br />
(Deutschland, Frankreich, Schweiz) verbringen<br />
möchten und in der restlichen<br />
5$-/ $-'$ 6$7'&'8-$!0' -9!$! :1-<br />
mobilie, durch die Poolvermietung,<br />
erreichen wollen.<br />
ANZEIGE<br />
Schon bei einer jährlichen Belegung von<br />
30%, die alle Bad Bellinger Beherbergungsbetriebe<br />
in 2009 verzeichnen konnten,<br />
rechnet sich die Immobilie. Der Hebelhof<br />
kann abschließend mit 2010 eine 40% Belegungsquote<br />
vorweisen. Somit ist es recht<br />
mit 2187<br />
Sonnenstunden,<br />
sonnenreichster<br />
Ort südlich der<br />
Ostseeküste<br />
in 2009<br />
2009<br />
Richtfest Ende März<br />
einfach zu erkennen, dass die 48 Sportund<br />
Wellnes-Appartements eine ordentliche<br />
Rendite ermöglichen.<br />
Um die Verwaltung Ihrer Immobilie<br />
müssen Sie sich keine Sorgen machen,<br />
denn die Appartements werden dem<br />
Hotelbetrieb angegliedert.Aus- und Einchecken,<br />
Abrechnungen, Hausmeisterdienste<br />
,;0?$'&'%& $' @.$!-<br />
nimmt das Team des Golfhotels Hebelhof.<br />
Auch um alle Details rund um die Nutzung<br />
der vier Golfplätze kümmern sich die Mitarbeiter<br />
des Golfhotels.<br />
Haben wir Ihr<br />
Interesse geweckt?<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Nr. 1<br />
mit 1882<br />
gemessenen<br />
Sonnenstunden<br />
in 2010<br />
Drei Thermen Golfresort<br />
D-79415 Bad Bellingen Tel +49(0)7635-82 44 90 www.drei-thermen-golfresort.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
79
CLUBS AKTION BLC<br />
Traumlage: Zweite Spielbahn und<br />
zweites Grün sowie dritter Abschlag<br />
des GC Seefeld-Wildmoos<br />
Die zweite Auflage<br />
BestLadiesCaptains Jede Stimme zählt. <strong>GOLF</strong> TIROL und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
suchen die „BestLadiesCaptains“ (BLC). Mitmachen und gewinnen.<br />
Ein beeindruckendes<br />
Bergpanorama,<br />
märchenhafte Wälder,<br />
klare Seen.<br />
Golfen im Herzen<br />
Tirols ist ein Naturerlebnis<br />
der besonderen Art, lässt –<br />
nomen est omen – die Herzen<br />
aller Golfsportler höher<br />
schlagen. Davon konnten<br />
sich auch die „BestLadiesCaptains”<br />
(BLC) beim großen<br />
Final-Turnier in Tirol vergangenen<br />
September überzeugen<br />
(siehe Kasten).<br />
Die vier Traumplätze. Mit<br />
der Golfregion Achensee (Pertisau/Achenkirch)<br />
sind noch<br />
einmal 27 Spielbahnen zum<br />
BLC-Trio Innsbruck (Rinn/<br />
Lans, Olympiagolf Igls), Mieming,<br />
Seefeld (Wildmoos/<br />
Academy) hinzugekommen.<br />
Eine logische Entwicklung<br />
unter dem Motto: ,,Gemeinsam<br />
sind wir noch stärker!”<br />
Damit bieten im Rahmen der<br />
Golf-Alpin-Card ab sofort insgesamt<br />
neun Plätze mit 117<br />
Spielbahnen sowohl dem<br />
sportlichen Golfer wie dem<br />
ambitionierten Anfänger faszinierende<br />
Aussichten und<br />
traumhafte Spielverhältnisse.<br />
Alle neun Plätze sind in etwa<br />
einer Autostunde leicht erreichbar.<br />
Die Traumplätze<br />
im Herzen Tirols<br />
Der „Kultplatz“ Seefeld-Wildmoos<br />
besteht seit über 40<br />
Jahren, ist Mitglied von Leading<br />
Golf Courses Austria<br />
und gilt als ein Juwel unter<br />
den alpinen Plätzen. Nahe<br />
dem Zentrum liegt der abwechslungsreiche<br />
9-Loch Kurs<br />
der Golfacademy Seefeld.<br />
Top-Anlagen. Die 18-Loch<br />
Anlage in Mieming ist mit<br />
6.542 Meter einer der längsten<br />
Meisterschafts-Plätze<br />
Österreichs und besticht besonders<br />
durch flach verlaufende,<br />
großzügige Fairways.<br />
Zudem beheimatet der Club<br />
auch einen 9-Loch Parcours.<br />
Der 1935 gegründete Golfclub<br />
Innsbruck-Igls feierte 2010<br />
sein 75-jähriges Jubiläum. Der<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wir haben die Worte<br />
der BLC-Siegerinnen<br />
noch nicht vergessen,<br />
allen voran das Statement<br />
von Madleine Schmidli,<br />
der Siegerin des ,,BestLadies-<br />
Captains"-Finales 2010, die im<br />
Interview schwärmte: „Großartige<br />
Idee, die erlebte Gastfreundschaft<br />
in tollen Hotels<br />
und auf den schönen Golfplätzen<br />
war unbeschreiblich.<br />
Ich freue mich, dass die intensive<br />
Arbeit der Ladies Captains<br />
auf diese Art und Weise anerkannt<br />
und belohnt wird. Bis<br />
dato waren wir das echt nicht<br />
gewohnt. Ich bin überzeugt,<br />
diese Aktion wird explodieren.“<br />
Ein Lob, das verpflichtet, also<br />
heißt es nach dem mehr als<br />
gelungenen Auftakt der BLC-<br />
Serie im vergangenen Jahr<br />
auch 2011 in Mieming, Seefeld<br />
und Innsbruck – „Ladies First“.<br />
Wer ist die Beste im ganzen<br />
Land? Wir suchen erneut den<br />
tüchtigsten, engagiertesten und<br />
fleißigsten Ladies Captain aus<br />
der Schweiz, aus Deutschland<br />
und Österreich.<br />
Falls Sie also der Meinung<br />
sind, dass Ihre Spielführerin in<br />
Ihrem Club die Auszeichnung<br />
„Best Ladies Captain“ verdient,<br />
so geben Sie ihr Ihre Stimme.<br />
Die besten 20 Ladies Captains<br />
mit den meisten Stimmen werden<br />
auch dieses Jahr in der<br />
Top-Golfregion im Herzen<br />
Tirols im Rahmen eines dreitägigen<br />
Turniers im Herbst<br />
zum großen Finale antreten.<br />
Auf den drei Championship-<br />
Plätzen in Innsbruck-Igls, am<br />
Mieminger Plateau und in<br />
Seefeld-Wildmoos wird an drei<br />
Spieltagen die Beste ermittelt.<br />
Die drei Plätze in der Tiroler<br />
Bergwelt sind sportlich anspruchsvoll<br />
und sind geprägt<br />
durch ein einzigartiges Bergpanorama.<br />
Das Hotel, die Verpflegung,<br />
die Turniere/Greenfees<br />
werden von den Organisatoren<br />
gestellt. Nur die Anreise<br />
und die Extras sind selbst zu<br />
tragen.<br />
Neu im Rahmen der Wahl<br />
zum „BLC“ ist auch ein eigenes<br />
Ladies-Golf-Event: Für die<br />
mitreisenden Golferinnen wird<br />
es eine eigene Wertung geben.<br />
Auf www.bestladiescaptain.com<br />
können Sie Ihre Ladiescaptain<br />
anmelden und auch für das<br />
Ladies-Golf-Event die Preise<br />
der Golfpackages erfahren. Also<br />
informieren Sie alle Golferinnen<br />
im Club und unterstützen<br />
Sie Ihre Spielführerin. Unter<br />
allen Teilnehmern an der<br />
BLC-Wahl werden 50 Greenfees<br />
ausgelost. GT<br />
Siegerin der BestLadiesCaptains-Aktion: Madleine Schmidli (Schweiz)<br />
bei der Preisverleihung mit Simon Knabl (l.) und Markus Tschoner<br />
18-Loch Platz in Rinn besteht<br />
seit 36 Jahren und ist häufig<br />
Austragungsort nationaler<br />
Meisterschaften. Die zum<br />
Golfclub Innsbruck gehörende<br />
romantische 9-Loch Anlage<br />
in Lans liegt in einer parkähnlichen<br />
Landschaft zwischen<br />
Tannen-, Laub- und<br />
Obstbäumen. Der Kurs selbst<br />
besticht durch sein Design<br />
und ist in rund 90 Minuten<br />
zu spielen.<br />
Neu im „Innsbrucker Angebot“<br />
sind die neun Spielbahnen<br />
des Olympia GC Igls von<br />
Artur Bellutti am Fuße des<br />
Patscherkofels.<br />
Senioren-EM. Der Golf- und<br />
Landclub Achensee, 1934 gegründet,<br />
ist der älteste Golfclub<br />
Tirols und der zweitälteste<br />
Österreichs. Besonderheit:<br />
Der erste Abschlag liegt<br />
mitten im Dorf, die weiteren<br />
Löcher bieten pures Golf-<br />
Alpin-Feeling. Highlight: Vom<br />
9. bis 11. Juni 2011 ist Achensee<br />
Austragungsort der Golf<br />
Senioren EM.<br />
Die Golfanlage Mieming nahe Innsbruck:<br />
Meisterschafts-Course à la Florida<br />
Traumhafter Blick auf die Bergkulisse Tirols: GC Rinn<br />
In Achenkirch auf einem<br />
wunderschönen Hochplateau,<br />
unmittelbar angrenzend an<br />
das Naturschutzgebiet des<br />
Karwendels gelegen, befindet<br />
sich der GC Posthotel-Alpengolf<br />
Achenkirch mit einem<br />
9-Loch Platz.<br />
Alle vier Championship-Plätze<br />
in Achensee, Innsbruck/<br />
Rinn, Mieming und Seefeld<br />
sind sportlich anspruchsvoll.<br />
Für Spieler, die es etwas<br />
gemütlicher angehen wollen,<br />
stehen E-Trolleys und E-Carts<br />
zur Verfügung. Auf nicht allzu<br />
hügeligem Gelände wurden<br />
die fünf 9-Loch Plätze gebaut,<br />
ideal für höhere Handicaps<br />
oder für eine flotte Runde<br />
guter Golfer.<br />
Eines ist klar, egal auf welchem<br />
der neun Plätze man spielt –<br />
bei ständigem Blick auf die<br />
majestätische Bergwelt kommen<br />
Urlaubsgefühle auf. GT<br />
Info:<br />
www.bestladiescaptain.com,<br />
www.tirolgolfcard.at und<br />
www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
81
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Es hat geblitzt! Was nun?<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />
und Platzrichter, beschreibt<br />
alltägliche Spielsituationen –<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
Von einer Radarfalle<br />
auf der Fahrt zum<br />
Golfplatz geblitzt<br />
zu werden, ist halb<br />
so schlimm. Es kostet<br />
höchstens ein ordentliches<br />
Bußgeld, Punkte in Flensburg<br />
oder den Führerschein.<br />
Vom Blitz auf dem Golfplatz<br />
getroffen zu werden, ist meistens<br />
deutlich schlimmer. Wenn<br />
man Glück hat, kommt man<br />
noch mit schweren Verletzungen<br />
davon. Vielen Golfern hat<br />
es aber auch schon das Leben<br />
gekostet.<br />
Was kann man tun, um Golfer<br />
auf dem Platz besser zu schützen?<br />
Folgende Spielsituationen<br />
sollen uns Auskunft geben:<br />
<br />
1. Spielsituation<br />
Schwarze Wolken ziehen am<br />
Horizont auf. Ein Gewitter<br />
scheint zu nahen. Spieler A.<br />
fühlt sich unwohl, weil seine<br />
Spielgruppe vom schützenden<br />
Clubhaus sehr weit entfernt ist.<br />
Er behauptet, bei Gewitter<br />
nicht spielen zu müssen und<br />
will das Spiel sofort unterbrechen.<br />
Seine Mitspieler wollen<br />
im Zählspiel weiterspielen. Sie<br />
meinen, dass nur unterbrochen<br />
werden darf, wenn sich alle in<br />
der Spielgruppe einig sind oder<br />
die Spielleitung das Spiel unterbrochen<br />
hat. Wer hat Recht?<br />
Antwort: Wer Heft 8 / 2010<br />
(„Mach mal Pause“) gelesen<br />
hat, weiß es. Ein Spieler darf<br />
nach Regel 6-8a das Spiel<br />
unterbrechen, wenn er z. B.<br />
Blitzgefahr als gegeben<br />
ansieht. Weitere Bedingungen<br />
dafür sind nicht genannt.<br />
Damit bei einem aufziehenden<br />
Gewitter nicht jeder Spieler das<br />
Spiel nach eigener Einschätzung<br />
der Blitzgefahr unterbricht oder<br />
ggf. auch weiterspielt, sollte die<br />
Spielleitung im Interesse<br />
eines weiterhin geordneten<br />
Spiels und vor allem zum<br />
Schutz aller Personen auf dem<br />
Platz eine frühzeitige Spielaussetzung<br />
vornehmen.<br />
Wendet die Spielleitung dabei<br />
das „normale“ Verfahren für<br />
Spielaussetzung gemäß<br />
Regel 6-8b an, so darf eine<br />
Spielgruppe, die gerade ein<br />
Loch beendet hat, nicht weiterspielen.<br />
Spieler aber, die noch<br />
beim Spielen eines Lochs sind,<br />
können das Spiel unverzüglich<br />
unterbrechen, aber auch das<br />
Spiel des Lochs bis zur Beendigung<br />
fortsetzen, sofern dies<br />
ohne Verzögerung geschieht.<br />
Diese Art Spielaussetzung, wo<br />
ggf. weitergespielt wird, ist<br />
sicherlich für Situationen ungeeignet,<br />
wo akute Blitzgefahr<br />
schon gegeben ist.<br />
Es eignet sich aber durchaus für<br />
Situationen, wo ein Platz z. B.<br />
wegen immer stärker werdender<br />
Nässe „unspielbar“ wird.<br />
Clubs/Spielleitungen sollten<br />
deshalb vermehrt von der im<br />
Regelwerk (Anmerkung zu<br />
Regel 6-8b) vorgesehenen<br />
Möglichkeit Gebrauch machen,<br />
in der Ausschreibung eines<br />
Wettspiels festzulegen, dass<br />
Spieler das Spiel unverzüglich<br />
unterbrechen müssen, wenn<br />
die Spielleitung das Spiel wegen<br />
„drohender Gefahr“ ausgesetzt<br />
hat. Als Strafe bei Verstoß<br />
dagegen ist „Disqualifikation“<br />
vorgesehen. Wichtig ist: Dieses<br />
Verfahren muss als Wettspielbedingung<br />
ausgeschrieben sein<br />
und bekannt gemacht werden!<br />
Es empfiehlt sich, beide Verfahren<br />
für Spielaussetzung,<br />
dazu die Wiederaufnahme<br />
des Spiels und die Form der<br />
Inkraftsetzung auf dem Platz<br />
(z. B. durch unterschiedliche<br />
Leuchtsignale oder akustische<br />
Signale) in die Wettspielbedingungen<br />
bzw. Wettspielordnung<br />
des Clubs aufzunehmen.<br />
<br />
2. Spielsituation<br />
Nachdem die Spielleitung in<br />
einem Zählspiel das Spiel<br />
wegen Blitzgefahr ausgesetzt<br />
hatte, ordnet sie die Wiederaufnahme<br />
des Spiels an. Ein Spieler<br />
weigert sich, das Spiel<br />
wieder aufzunehmen, weil er<br />
Blitzgefahr noch immer als gegeben<br />
ansieht? Was sollte die<br />
Spielleitung tun?<br />
Antwort: Die Sicherheit der<br />
Spieler ist oberstes Gebot, besonders<br />
wenn es wie hier um die<br />
natürliche Angst vor Blitzen geht.<br />
Deshalb ermächtigt Regel 6-8a<br />
einen Spieler, das Spiel zu unterbrechen,<br />
wenn er Blitzgefahr<br />
als gegeben ansieht. Spielleitungen<br />
sollten es nicht riskieren,<br />
Spieler dieser Gefahr auszusetzen.<br />
Hat die Spielleitung jedoch alle<br />
vernünftigen Erkenntnisse<br />
über die Wetteraussichten<br />
eingeholt und die Überzeugung<br />
gewonnen, dass keine Blitzgefahr<br />
mehr droht, so hat sie<br />
die Befugnis, die Wiederaufnahme<br />
des Spiels anzuordnen<br />
und jeden Spieler nach Regel<br />
6-8b zu disqualifizieren, der<br />
sich weigert, dieser Anordnung<br />
Folge zu leisten (Decision<br />
6-8b/5).<br />
<br />
Noch einige Hinweise:<br />
• Das Internet bietet einige Möglichkeiten,<br />
sich über Aktuelles<br />
Wetter zu informieren.<br />
• Es wird empfohlen, Merkblätter<br />
darüber, wie sich Spieler auf<br />
dem Platz bei Gewitter verhalten<br />
sollten, am Info-Brett des<br />
Clubs und in den Schutzhütten<br />
auszuhängen.<br />
• Wichtiger Grundsatz:<br />
Golftaschen nicht in Spielernähe<br />
abstellen. Sinnvoll: 15 –<br />
20 Meter Abstand! GT<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ski-Golf-Gourmet-Genuss<br />
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m vom See und 3 km vom Golfplatz entfernt; individuelle,<br />
komfor-table Ausstattung mit Hallenbad, Saunen,<br />
Dampfbad und Spezial-Massagen, Sonnenterrasse und<br />
Trockenraum.<br />
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CLUBS NATIONAL<br />
Spiel-Karte<br />
Bavarian WildCard<br />
5 Anlagen, 99 Löcher,<br />
1 Karte für Oberbayern.<br />
Mit der Bavarian Wild-<br />
Card kommt jeder Golfer<br />
in den Genuss, fünf der<br />
schönsten Anlagen Oberbayerns<br />
spielen zu können:<br />
Sei es der GC Maxlrain, GC<br />
Mangfalltal, GC Schloss<br />
Elkofen, GC Schloss Egmating<br />
oder der GC Margaretenhof,<br />
all diese Plätze stehen<br />
mit umgerechnet zehn bis 50<br />
Prozent Ermäßigung auf das<br />
Greenfee zur Verfügung.<br />
Fernab vielbefahrener Straßen<br />
bestechen all diese Plätze<br />
durch ihre in die Natur eingebetteten<br />
Fairways, traumhafte<br />
Abschläge und absolute Ruhe.<br />
Jeder Kurs zeichnet sich durch<br />
seinen eigenen Charakter aus.<br />
Die Greenfeekarte ist für jeden<br />
Golfer mit Mitgliedschaft<br />
in einem anerkannten Club,<br />
erhältlich und auch übertragbar.<br />
Durch die großzügige<br />
Gültigkeit hat jeder Kartenbesitzer<br />
zwei Jahre Zeit, um alle<br />
Anlagen zu spielen. Einige Bad<br />
Aiblinger Hoteliers bieten günstige<br />
Arrangements für Kartenbesitzer<br />
an, wie z. B. das Wellnesshotel<br />
Schelmer Hof. Die<br />
Bavarian Wildcard ist in jedem<br />
der teilnehmenden Golfclubs<br />
erhältlich. Mit 245 Euro ist die<br />
Karte für den Golfer eine empfehlenswerte<br />
Investition. GT<br />
Info: Tel. 08061/9080,<br />
www.bad-aibling.de,<br />
www.bavarian-wildcard.de<br />
Ryder Cup in Lienz<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leserreise Ryder Cup als Vorbild – mit<br />
neuem Spielmodus Extra-Gaudi in Osttirol garantiert.<br />
Letzte Chance, sich noch<br />
für das erste Ryder Cup-<br />
Duell der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Leserreise im Hotel & Resort<br />
Dolomitengolf in Osttirol in<br />
der ersten Mai-Woche anzumelden.<br />
Der neue Spielmodus<br />
ist abgesegnet: Frei nach dem<br />
Ryder Cup-Ritus werden Matchplay,<br />
Fourballs und Foursomes<br />
gespielt, danach stehen<br />
die beiden entscheidenden<br />
Turnier-Runden auf dem Programm<br />
– wie gehabt nach<br />
Stableford, um auch die Einzel-Sieger<br />
der Woche ermitteln<br />
zu können.<br />
Mädels gegen Burschen.<br />
Das Besondere daran: Zum<br />
ersten Mal bei einer <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Leserreise werden zwei<br />
Teams gegeneinander antreten,<br />
und zwar in klassischer<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
LESERREISE<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 Übernachtungen inklusive<br />
Halbpension im Doppelzimmer<br />
• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogramm<br />
• Alle Greenfees<br />
• Startgelder, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live Musik<br />
• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />
im DZ, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />
EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 925,–<br />
• Termin I: 1. – 8. Mai 2011<br />
Termin II: 2. – 9. Okt. 2011<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />
Tel. +43(0)4852/61122,<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com,<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
Geschlechter-Kampf-Manier.<br />
Offen sind noch die Captains,<br />
die vor Ort in dem 27-Löcher-<br />
Resort bestimmt werden. Gespielt,<br />
gezählt und gewertet<br />
wird genau nach dem Ryder<br />
Cup Modus, und in jedem<br />
Spiel bzw. Flight stehen sich<br />
Männlein und Weiblein direkt<br />
gegenüber.<br />
Das Ganze natürlich nicht<br />
vorgabewirksam; wer jedoch<br />
den Fight mit dem Hcp aufnehmen<br />
will, muss dies zu<br />
Beginn der Turnierwoche im<br />
Golf-Sekretariat anmelden.<br />
Wie seit Jahren steht die <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Leserreise in das exquisite<br />
Golf-Resort im Zeichen<br />
eines großen Familien-Treffens,<br />
wobei der Spaß-Faktor<br />
im Vordergrund steht und<br />
„Neu-Zugänge” stets herzlich<br />
willkommen sind. GT<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die A-Rosa auf der Donau:<br />
Schwimmendes Hotel zwischen<br />
Passau und Budapest<br />
GC Fontana: Einer der<br />
besten Plätze Europas<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-TIPP. Was gibt es Schöneres, als im Spätsommer<br />
Städte wie Wien, Budapest und Bratislava oder die<br />
herrliche Landschaft der Wachau sowie Krems und Melk auf<br />
einer Donaukreuzfahrt zu erleben. Die A-Rosa veranstaltet<br />
gemeinsam mit pro<strong>GOLF</strong> Reisen diese Donaukreuzfahrt.<br />
Für Golfbegeisterte wurden mit Fontana Golf bei Wien,<br />
Pannonia GC bei Budapest sowie dem Golfplatz Lengenfeld<br />
in der Wachau drei liebevoll angelegte Golfplätze zu einem<br />
Golfpaket zusammengeschnürt, in dem alle Greenfees,<br />
Transfers, Rundenverpflegung sowie Turnierpreise und<br />
-Betreuung eingeschlossen sind.<br />
Mit pro<strong>GOLF</strong> und A-Rosa auf Donaukreuzfahrt<br />
Reisetermin: 17. – 24. September ab/bis Passau.<br />
Reisepreis inklusive Vollpension:<br />
Doppelkabine Kat. A: € 1.599,–<br />
Kabine mit Panoramafenster Kat. B: € 1.749,–<br />
Aufschlag für Golfpaket: € 399,–<br />
Reisebegleitung durch A-Rosa und pro<strong>GOLF</strong> Reisen<br />
Beratung und Buchung bei pro<strong>GOLF</strong> Reisen<br />
Info: Telefon 0214/55084, mail@pro<strong>GOLF</strong>-Reisen.de<br />
Golf und Natur. Pur.<br />
Der perfekte Abschlag beginnt mit der Wahl des richtigen Golfplatzes. Fünf stehen zur Auswahl. Sie entscheiden sich für das naheliegende: den 900 Meter<br />
entfernten Golfplatz Seefeld-Wildmoos mit seinen sanften Hängen. Perfekt. Jetzt müssen Sie nur noch den richtigen Schläger wählen. Den richtigen Schwung<br />
haben Sie ja bereits mit dem PGA-Pro in der Golf-Indooranlage trainiert.<br />
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Erstes 5-Sterne-Hotel in Tirol mit Superior-Auszeichnung.<br />
Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstrasse 1, A-6410 Telfs-Buchen/Seefeld,Tel. +43 (0) 50809-30, Fax +43 (0) 50809-37190, reservation@interalpen.com
DIE PARTNER IM <strong>GOLF</strong>SPORT<br />
Los geht’s<br />
Hole-in-One Challenge Auf in<br />
die zweite Runde der Ass-Schützen.<br />
Endlich ist es so weit –<br />
die 2. ERGO Direkt<br />
Hole-in-One-Challenge<br />
kann loslegen: Wer bis zum<br />
1. August 2011 in einem vorgabewirksamen<br />
Turnier<br />
ein Hole-in-<br />
One schlägt, wird<br />
zum großen Finale<br />
im September eingeladen.<br />
Zum Finale<br />
im vergangenen<br />
Herbst waren immerhin<br />
32 Ass-<br />
Schützen am Start.<br />
Wir gratulieren jedenfalls<br />
jetzt schon<br />
Motto der Siegerehrung der Hole-in-One-<br />
Challenge: Mit einem Schlag mehr Netto jedem künftigen<br />
Ass-Schützen, denn die Chancen,<br />
ein Hole-in-One zu<br />
schlagen, stehen 1 zu 48.000.<br />
Also reines Glücksspiel, wer-<br />
den Sie sagen. So ist es auch,<br />
auch wenn es Golfer gibt, die<br />
in ihrer Laufbahn mehr als<br />
nur ein Hole-in-One gespielt<br />
haben. Michael Stich, Galionsfigur<br />
der ERGO Direkt<br />
Hole-in-One-Challenge powered<br />
by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, hat bereits<br />
ein Golf-Ass auf seinem<br />
Konto. Günter Frankowski,<br />
GC Bad Salzuflen, Hcp 6,6,<br />
gelang das ausgesprochen seltene<br />
Kunststück, in einem<br />
einzigen Turnier gleich zwei<br />
Hole-in-One zu schlagen.<br />
Also genau der Richtige für die<br />
ERGO Direkt Hole-in-One-<br />
Challenge. Im Falle des Falles<br />
Scorekarte unterschreiben lassen<br />
und vom Club abgestempelt<br />
an <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> senden<br />
oder faxen. Viel Glück. GT<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Golfen mit Weitblick: Der GC Spessart<br />
Malerischer Parkland Course:<br />
Der 1956 gegründete Dortmunder Golf Club<br />
Auf 140 Hektar: Der GC Maria-Bildhausen<br />
Frühlingserwachen<br />
LeisureBreaks Spitzengolf zum halben Preis mit dem Guide for Free Golf.<br />
Die Tage werden spürbar länger<br />
und so mancher wird<br />
die Gelegenheit schon genutzt<br />
haben, um den eigenen<br />
Schwung wieder in<br />
Form zu bringen. Wer dabei gleich ein<br />
paar neue Golf Clubs entdecken möchte,<br />
der sollte den neuen Guide for Free Golf<br />
von LeisureBreaks im Gepäck haben,<br />
denn der ermöglicht alleine in Deutschland<br />
auf 146 Anlagen Greenfee-Ermäßigungen<br />
nach dem 2 for 1 Prinzip.<br />
Erste Klasse. Mit 140 Hektar Fläche<br />
zählt der GC Maria-Bildhausen zu einer<br />
der weitläufigsten Anlagen in ganz<br />
Deutschland. Die 24-Loch Anlage wurde<br />
auf dem Gelände des Klosters Maria-Bildhausen<br />
errichtet und bietet das perfekte<br />
Ambiente für Anfänger, Fortgeschrittene<br />
und natürlich auch Single-Handicapper.<br />
Großartige Ausblicke erwarten Golfer auf<br />
dem, hoch über der Kurstadt Bad Soden-<br />
Salmünster gelegenen, GC Spessart. 18<br />
harmonisch in die Landschaft eingebet-<br />
tete Löcher harren hier ihrer Bezwinger.<br />
Wer sich persönlich überzeugen möchte,<br />
der sei am 5. Juni herzlich eingeladen<br />
zum LeisureBreaks Scramble-Turnier.<br />
Dortmund ist nicht nur im Fußball top,<br />
man kann hier im 1956 gegründeten<br />
Dortmunder GC, mit seinem Parkland<br />
Course und repräsentativen Clubhaus,<br />
auch auf höchstem Niveau golfen. Nur<br />
mit dem Guide for Free Golf gibt es hier<br />
übrigens einen Nachlass aufs Greenfee.<br />
Info: www.leisurebreaks.de<br />
GT<br />
Die Kunst, aus einem Rohr ein Kunstwerk zu machen.<br />
TiCad Star®: Ersonnen beim Spielen mit einer Büroklammer. Die Chronologie des Erfolges: 1991 Innovationspreis<br />
der deutschen Wirtschaft, 1992 Top Ten iF Design Award Hannover, 1993 <strong>Deutsche</strong>s Museum<br />
München, 1994 Museum of Modern Art, 2003 Produkt der Angewandten Kunst, 2011 der Star wird 20.<br />
3 Handwagen aus Titan<br />
Führend in Design und Qualität<br />
TiCad Star® TiCad Pro® TiCad Andante® www.ticad.de
REISE KOLUMBIEN<br />
DER STOFF,<br />
AUS DEM DIE<br />
TRÄUME SIND<br />
Bogota Wer allein zum Golfspielen nach Kolumbien<br />
reist, ist auf dem falschen Trip. Auch wenn „Spiderman“<br />
Camilo Villegas lockt. Streifzug durch das Golf-Kartell.<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
Nach Kolumbien<br />
zum<br />
Golfspielen?<br />
9.000 Kilometer<br />
Luftlinie<br />
über den<br />
Atlantik in das Anden-Hochland,<br />
um ein paar Bälle zu<br />
schlagen? Zweifelsohne berechtigte<br />
Fragen. Die klare<br />
Antwort: Nein, schöne und<br />
interessante Golfplätze gibt es<br />
auch in Berlin, Wien, Hamburg<br />
oder München etc.<br />
Aber: Eine Reise nach Kolumbien<br />
ist etwas anderes. Ist ein<br />
Abenteuer. Ein Abenteuer in<br />
jeder Hinsicht, auch heute,<br />
trotz relativer Sicherheit –<br />
und wer auch noch Golf spielen<br />
will/muss, der findet<br />
großartige Golfresorts, wie er<br />
sie hierzulande suchen muss.<br />
Vorzeige-Club. Zum Beispiel<br />
der Country Club Bogota: Inzwischen<br />
mitten in der 8,4 Mio.<br />
Einwohner-Metropole liegende<br />
36-Loch-Parkland-Course mit<br />
separater Schwimmhalle samt<br />
50-m-Bahnen, Tennis-Plätzen,<br />
drei Bowlingbahnen sowie<br />
einem Clubhaus, größer als<br />
so manches Hotel. Wer hier<br />
Mitglied werden möchte,<br />
muss 100.000 $ Aufnahmegebühr<br />
pro Person hinblättern<br />
sowie 1.000 $ monatlich<br />
Beitrag zahlen.<br />
Hier wurden Anfang März<br />
auch zum zweiten Mal die<br />
PacificRubales Bogota Open<br />
presented by Samsung der<br />
Nationwide Tour ausgetragen,<br />
vergleichbar mit der Challenge<br />
Tour in Europa. Preisgeld<br />
600.000 $, für den diesjährigen<br />
Abbruch-Sieger Brenden<br />
Pappas 108.000 $. Wegen des<br />
heftigen Regens konnten nur<br />
36 Löcher gespielt werden. <br />
Der Country Club Bogota: Austragungsort der<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Symbolisch für Kolumbien:<br />
Mit dem Bananen-Jeep in<br />
das pulsierende Bogota<br />
Bogota Open Millionen-Metropole Bogota: Höhenrausch und bitterarme Realität GC San Andres, 1935 gegründet: Der älteste Golfclub Kolumbiens<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de 89
REISE KOLUMBIEN<br />
Ein Traum von Golfplatz: Der Club El Rincon de Cajica, Markenzeichen alter Baumbestand, viel Wasser, große Grüns – über 50 Jahre Tradition<br />
Hochalpin. Mit dem Wetter<br />
ist das hier wie mit dem<br />
lauen April in Mitteleuropa.<br />
Frühling das ganze Jahr über,<br />
das heißt milde, angenehme<br />
Temperaturen, aber auch Regen<br />
satt. Nicht zu vergessen:<br />
Kolumbiens Hauptstadt liegt<br />
2.600 Meter hoch, also nach<br />
unseren Breitengraden geradezu<br />
alpin. Allerdings gesegnet<br />
mit einer Fauna wie in den<br />
Tropen.<br />
Kolumbien ist für seinen Kaffee<br />
bekannt, wobei die besten<br />
Sorten exportiert werden,<br />
Erdöl-Export ist der Devisenbringer<br />
Nummer eins, gefolgt<br />
vom Handel mit prachtvollen<br />
Blumen und Orchideen. Die<br />
große Unbekannte im Big<br />
Business Kolumbiens: das<br />
Drogenkartell.<br />
Security und strenge Kontrollen<br />
beim Country Club Bogota,<br />
aber auch vor großen Firmen,<br />
Hotels und neuralgischen<br />
Straßenpunkten stehen<br />
mit MP’s bewaffnete Sicherheitsorgane.<br />
Autos bei Einfahrten in Garagen<br />
der Geschäftsgebäude<br />
werden von Security-Guards<br />
mit Drogen- und Sprengstoff-<br />
Hunden kontrolliert, und die<br />
allgemeine Empfehlung für<br />
Touristen lautet: Nur in sichere<br />
Gebiete reisen, sich vorher<br />
erkundigen, ob „die Luft in<br />
der Region rein” ist.<br />
Seit Alvaro Uribe 2002 zum<br />
Präsidenten Kolumbiens gewählt<br />
wurde (bis August ’10),<br />
geht ein spürbarer Wandel<br />
durchs Land. Seine Ziele formulierte<br />
der Reformer einfach<br />
und klar: Militärisches Durchgreifen<br />
gegen die Guerilla,<br />
rigorose Verbesserung der desolaten<br />
Sicherheitssituation,<br />
Bekämpfung der Korruption.<br />
Kolumbien ist auf dem besten Weg,<br />
das durch die Drogen-Kartelle verursachte<br />
schlechte Image abzulegen<br />
Ex-Präsident Uribe, 59, weiß,<br />
wovon er spricht: Der Sohn<br />
eines Großgrundbesitzers<br />
(wurde 1983 von der FARC<br />
auf seiner Finca in Medellin<br />
ermordet), studierte Jura in<br />
Harvard und Oxford, wurde<br />
Bürgermeister von Medellin<br />
und gilt als gemäßigter, neoliberaler<br />
„Retter in der Not”.<br />
Kritiker unterstellten seinem<br />
Vater enge Beziehungen zum<br />
Drogenhandel, aber auch<br />
Uribe wird von Gegnern nach<br />
wie vor vorgeworfen, die private<br />
Milizengruppe „Asociaciones<br />
Convivir” gefördert<br />
und unterstützt zu haben.<br />
Dennoch konnte er nicht die<br />
wohl bekannteste Entführung<br />
in der jüngeren Geschichte<br />
Kolumbiens verhindern: Am<br />
23. Februar 2002 wurde Ingrid<br />
Betancourt, Antikorruptions-<br />
Aktivistin und Präsidentschaftskandidatin<br />
der kolumbianischen<br />
Partei „Verde Oxigeno”<br />
auf einer Wahlkampfreise<br />
entführt und in den<br />
Dschungel verschleppt. Ob<br />
sie nach sechs Jahren Horror-<br />
Kidnapping schließlich von<br />
der Miliz befreit wurde oder<br />
ob Lösegeld im Spiel war, ist<br />
bis heute nicht geklärt.<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
HOTEL<br />
König Ludwig<br />
Spa & Golf Vital-Resort<br />
FIRST Class Hotel<br />
Kolumbiens Ur-Einwohner: Indios in der Salt Cathedral of Zipaquira<br />
National-Gericht: Suppeneintopf mit Mais, Bohnen, Avocado, Fleisch<br />
Drittgrößter Kaffee-Produzent der Welt: Besuch bei Coloma-Café<br />
Auch in Kolumbien Tradition: Die rauschenden Faschings-Umzüge<br />
Wortspiel. Der neueste Slogan<br />
der Südamerikaner lautet<br />
„Colombia, the only risk is<br />
wanting to stay”. In der Tat<br />
lädt das 1,1 Mio. Quadratkilometer<br />
große Land mit nur<br />
46 Mio. Einwohnern zum<br />
Bleiben ein, aber es gibt auch<br />
zynische Formulierungen wie<br />
„Colombia, the only risk is<br />
having to stay” – und das will<br />
ja zwangsweise wirklich niemand.<br />
Es gibt aber eine ganze Menge<br />
Flecken Erde in Kolumbien,<br />
die zum Bleiben einladen.<br />
Zum Beispiel der „Club de<br />
Golf la Cima”, eine Autostunde<br />
von Bogota in den<br />
Bergen gelegen und mit 3.100<br />
Meter der höchste Golfclub<br />
der Welt. Hier fliegen die<br />
Bälle 15 Prozent weiter, und<br />
der Course bringt einen nicht<br />
nur wegen des hügeligen Platzes<br />
zum Schnaufen – es ist<br />
vor allem die dünne Luft, die<br />
einen immer öfter tief durchatmen<br />
lässt.<br />
Entwicklungsland. Auch<br />
wenn Kolumbien mit 10.000<br />
Golfern in 40 Clubs reines<br />
Golf-Entwicklungsland ist, so<br />
können sich die Resorts absolut<br />
sehen lassen. Bestens gepflegt,<br />
großzügig angelegt,<br />
tolle Clubhäuser und geradezu<br />
liebenswürdige Gastfreundschaft.<br />
Sei es nun der über 50 Jahre<br />
alte „Club El Rincon de Cajica”,<br />
ein Parkland-Course mit<br />
viel Wasser, langen Fairways<br />
und schnellen, großen Grüns<br />
(hier gewannen 1980 die<br />
Kanadier Dan Halldorsan<br />
und Jim Nelford den World<br />
Cup), oder der älteste Golfclub<br />
Kolumbiens, der 1935<br />
gegründete Golfclub San<br />
Andres, ein Freizeitclub mit<br />
Schwimmhalle, Tennis-Plätzen,<br />
Pool-Billard und überdimensionalem<br />
Fachwerk-Klubhaus<br />
à la Great Britain. <br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de 91
REISE KOLUMBIEN<br />
Auf einen Blick<br />
FLÄCHE: 1.140,000 km 2 ,<br />
viertgrößtes Land Südamerikas,<br />
26. größtes Land<br />
der Erde<br />
BEVÖLKERUNG: 46 Mio.,<br />
nach Brasilien bevölkerungsreichstes<br />
Land Südamerikas<br />
HAUPTSTADT:<br />
Santafe de Bogota<br />
WICHTIGSTE STÄDTE:<br />
Bogota, Cali, Medellin,<br />
Barranquilla, Cartagena<br />
ETHNISCHE GRUPPEN:<br />
80% Kreolen, 15% Afrokolumbianer,<br />
5% Indigene<br />
RELIGION: 90% Katholiken,<br />
Protestanten, Muslime, Rastas,<br />
Indigene Naturreligionen<br />
SPRACHE: Spanisch,<br />
außerdem werden 65 indigene<br />
Dialekte gesprochen, die<br />
sich auf 14 Sprachfamilien<br />
verteilen<br />
WÄHRUNG: Peso (COP oder<br />
$), 1 Euro = ca. 2.900 COP<br />
WICHTIGSTE PRODUKTE:<br />
Erdöl, Kohle, Smaragde, Kaffee,<br />
Blumen, Bananen, Zucker,<br />
Tropenholz, Leder, Textilien<br />
Orchidee: Export-Schlager<br />
<strong>GOLF</strong>: 10.000 Golfer in knapp<br />
über 40 Clubs, konzentriert in<br />
und um Bogota.<br />
Bekanntester kolumbianischer<br />
Golfer: Camilo Villegas<br />
LIEBLINGSSPORT:<br />
Baseball und Radrennen<br />
LEKTÜRE: Ingolf Bruckners<br />
Reiseführer Kolumbien (Reise<br />
Know How Verlag Bielefeld)<br />
Clubhaus eines der höchsten Golfclubs der Welt: Der Club de Golf la Cima in 3.100 Meter Höhe<br />
In der Oster-Woche kommen<br />
um die 8.000 Besucher täglich,<br />
um die in Salz und Stein<br />
gehauenen Stationen zu bewundern.<br />
Natürlich sollte auf dem Programm<br />
ein Besuch einer Kaffee-Plantage<br />
stehen, zum Beispiel<br />
die Coloma-Plantage<br />
nördlich von Bogota. Hier<br />
kann anschaulich der recht<br />
komplizierte und mühsame<br />
Weg der Bohne vom ersten<br />
Setzling bis zum Likör verfolgt<br />
werden. Oder mit der<br />
Gondelbahn mitten in Bo-<br />
Aushängeschild. Golferisches<br />
Idol ist natürlich Camilo<br />
Villegas, 29, Nr. 47 der Welt<br />
und Kolumbiens Hoffnung,<br />
Golf aus der Versenkung in<br />
die breite Öffentlichkeit zu<br />
tragen. Rogelio Gonzales, 69,<br />
Coach von Villegas, leitet die<br />
für sieben Mio. Dollar vor<br />
einem Jahr von einem Pensionsfonds<br />
gegründete Kolumbianische<br />
Golf Academie,<br />
eine Art Golfgymnasium für<br />
246 Schüler. Das gibt es nicht<br />
einmal in Deutschland. Gonzales<br />
engagiert: „Mein Ziel ist,<br />
auch weniger bemittelte Kids<br />
an den Golfsport heranzuführen.”<br />
Dabei hilft ihm „Spiderman”<br />
Villegas, wenn er nicht<br />
gerade auf Tour ist.<br />
Für den Bogota-Touristen wird<br />
die Zeit knapp, egal wie lange<br />
er seinen Urlaub hier plant.<br />
Pflicht-Stationen sind der<br />
Kreuzweg mit den 14 unterirdischen<br />
Stationen in der<br />
„Salt Kathedral of Zipaquira”,<br />
eine noch in Betrieb befindliche<br />
Salzmine, die seit 1995<br />
über diese Kult-Stätte verfügt.<br />
Bogota-Open-Sieger 2011 Brenden<br />
Pappas: „Ich komme wieder“<br />
gota auf den Monserrat-San<br />
Isidro, traditionelles Ausflugsrestaurant<br />
in 3.000 Meter<br />
Höhe mit Blick über die Millionen-Metropole.<br />
Hochkultur. Nicht zu vergessen<br />
der Bummel in die Altstadt<br />
oder zum Hauptplatz<br />
„Plaza Bolivar”, benannt nach<br />
dem Befreier Kolumbiens von<br />
der spanischen Knechtschaft<br />
im Jahre 1823. Gleich nebenan<br />
das Gold-Museum, das die<br />
vergangenen 1.000 Jahre der<br />
kultivierten Ureinwohner bis<br />
ins kleinste Detail zeigt.<br />
Kolumbien, Bogota, Schmelztiegel<br />
der verschiedensten Kulturen<br />
der vergangenen 500<br />
Jahre, ist auf dem Weg, das<br />
Image der Drogen-Kartelle gegen<br />
das eines ernstzunehmenden<br />
Wirtschaftspartners einzutauschen.<br />
Auch Präsident<br />
Juan Manuel Santos Staatsbesuch<br />
in Deutschland vom<br />
12. bis 14. April ist da ein großer<br />
Schritt in die Normalität.<br />
Wie heißt es doch: The only<br />
risk is wanting to stay! GT<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
es gibt stimmungen die die seele<br />
wachsen lassen<br />
www.agadir.travel<br />
2011, das golfjahr in agadir
REISE BUSINESS<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Interview Patrice Binet-Décamps, Managing Director der Luxuskette<br />
Constance Hotels Experience, lässt im Indischen Ozean Träume wahr werden.<br />
Der Deal war simpel:<br />
„Bringen Sie<br />
das alte Constance<br />
Belle Mare<br />
Plage auf Vordermann<br />
mit einem neuen<br />
Golfplatz, der gebaut werden<br />
sollte (Eröffnung in 1994),<br />
und wir werden über Ihr Angebot<br />
nachdenken, eine Hotelkette<br />
im Indischen Ozean zu<br />
eröffnen.“ Dann begann der<br />
gebürtige Franzose (der jetzt<br />
auch einen Mauritischen Pass<br />
hat, der ihm als Anerkennung<br />
gegeben wurde) Hotels in<br />
Traumdestinationen wie Mauritius,<br />
den Seychellen, Madagaskar<br />
und den Malediven<br />
zu eröffnen. GT-Chefreporter<br />
Ingo Grünpeter sprach in Berlin<br />
mit dem Managing Director<br />
der Constance Hotels über<br />
dessen Visionen.<br />
? Seit 2009 kommen nicht<br />
mehr die Profis der European<br />
Tour, sondern die<br />
European Senior Tour<br />
gastiert bei Ihnen während<br />
der MCB Open im Dezember.<br />
Warum?<br />
! Als ich die Mauritius Open<br />
im Dezember 1994 einführte,<br />
war es für mich ein Traum,<br />
eines Tages auch Zugang zur<br />
European Tour zu haben. Und<br />
das geschah 2009, vor zwei<br />
Jahren. Wir sind sehr glücklich<br />
darüber, denn es ist eine<br />
sehr freundliche und familiäre<br />
Tour. Und so ist das auch<br />
während der drei Tage dieser<br />
Golfwoche, wo sich die Pros<br />
rührend um unsere Amateure<br />
kümmern. Sie haben gemeinsame<br />
Abendessen mit den<br />
Gästen oder nehmen gemeinsam<br />
einen Drink. Manchmal<br />
geben Sie auch Golfunterricht<br />
umsonst. Genau das wünscht<br />
unsere Klientel und das macht<br />
diesen Wettbewerb so besonders<br />
im Belle Mare Plage.<br />
? Ist es korrekt, dass die<br />
MCB Open 2011 gleichzeitig<br />
die European Senior Tour<br />
Championship werden?<br />
Elegant, freundlich und<br />
lässig: Constance-Chef<br />
Patrice Binet-Décamps<br />
! Es wird das Tour-Finale<br />
sein, der krönende Abschluss<br />
des Jahres mit den besten<br />
55 Spielern der Rangliste.<br />
Das Preisgeld wird angehoben<br />
und bei voraussichtlich<br />
500.000 Euro liegen.<br />
Ich denke, dass die Tour sehr<br />
viel Potential besitzt, sie ist<br />
noch relativ jung und noch<br />
fehlen die Stars. Aber das ist<br />
eine Frage der Zeit, in naher<br />
Zukunft werden jedes Jahr<br />
große Spieler dazu stoßen<br />
und ich bin mir sicher, dass<br />
es mehr und mehr Amateure<br />
anziehen wird.<br />
Ich habe ebenfalls die Frage<br />
über den Verbleib des Attributes<br />
„Senior“ in den Raum<br />
gestellt. Ich glaube nicht, dass<br />
es passend ist. Es klingt ein<br />
bisschen negativ, vor allem<br />
in allen Sprachen außer englisch.<br />
? Constance Hotels bietet<br />
seinen Gästen greenfeefreies<br />
Golf an, Sie haben mit dem<br />
Legend und dem Links zwei<br />
Plätze auf Mauritius sowie<br />
auf der Seychellen-Insel Praslin<br />
den Lemuria. Denken Sie<br />
über eine Expansion nach?<br />
! Ja. Wir bieten unseren<br />
Gästen des Belle Mare Plage<br />
und des Prince Maurice bereits<br />
zwei Plätze und wir würden<br />
uns wünschen, dass ein dritter<br />
Platz auf Mauritius dazukommt.<br />
Das soll ein klassischer,<br />
sportlicher und sehr<br />
langer Resortkurs werden.<br />
Die Idee, die hinter dem<br />
greenfeefreien Golfen steht,<br />
ist die, dass unsere Gäste in<br />
den Ferien überall spielen<br />
können, wo sie möchten.<br />
? Auf Mauritius lassen<br />
sich auch gerne namhafte<br />
Designer wie Bernhard<br />
Langer und Ernie Els verewigen.<br />
An wen denken Sie?<br />
! Es wird Marc Farry sein. Er<br />
ist unser Golf-Botschafter und<br />
hat mit dem Lemuria auf<br />
engstem Raum mit sehr viel<br />
Kreativität einen wunderbaren<br />
Platz entworfen. Marc<br />
hat hier einen fantastischen<br />
Job gemacht.<br />
? Constance Hotels ist im<br />
Indischen Ozean eine feste<br />
Größe. Ihr östlichstes<br />
Hotel liegt auf Madagaskar,<br />
käme für Sie auch Südafrika<br />
in Frage?<br />
! Südafrika hat schon jetzt<br />
eine Menge guter Hotels, aber<br />
Namibia könnte eine Destination<br />
für Constance Hotels<br />
sein in Hinsicht auf die<br />
Kombination von Safari und<br />
Strand. Madagaskar, wo wir<br />
bis jetzt nur ein Resort haben,<br />
könnte in naher Zukunft „the<br />
place to be“ sein, weil dieses<br />
Land ein enormes Potential<br />
für unser Konzept „Golf und<br />
Strand“ birgt. GT<br />
Info: www.constancehotels.com<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Course-Partner<br />
Golf Course at Dolomitengolf<br />
Golf Course at Dolomitengolf<br />
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Der perfekte Golfurlaub<br />
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Lienz im Zeitraum 16.4. bis 30.10.2011<br />
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Hotel Verwöhn- & Genießer Pension, Hotel-Golfplatz-<br />
Shuttle, 3 GHL Bälle als Präsent 4 Greenfees sowie<br />
Sport-, Wellness- und Vitalprogramm<br />
Tel.+43(0)4852-64070<br />
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Parkhotel am Tristachersee<br />
Ihr Wellness-Hotel direkt am See mit unmittelbarer Golfplatznähe,<br />
vorzügliche Küche (zwei Hauben Gault Millau,<br />
16 Pkt.), schöne Studios und Suiten, Hallenbad, moderne<br />
Saunaanlage mit Dampfbad und Infrarotkabine, große<br />
Park-Liegewiese in ruhiger Wald umgebung.<br />
Preisbeispiel pro Person: Golf-Total | 7 Übernacht. im DZ<br />
inkl. Frühstücksbuffet, 2-Hauben Gault Millau-Abendmenü (5<br />
Gänge) und Greenfees unlimited: ab€ 793,00<br />
Telefon: +43(0)4852-67666<br />
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Hotel Moarhof<br />
4-Sterne-Wohlfühlhotel am Stadtrand von Lienz und 15 Min.<br />
Golfplatznähe. Kuschelzimmer, Gour met-HP, beheiztes Freibad,<br />
neue Saunawelt „Alpinarium“ mit Finnischer- u. Biosauna,<br />
Dampfbad, Infrarot, Whirlpool, Solarium<br />
Preisbeispiel pro Person im April, Mai und Oktober:<br />
Bleib 4 zahl 3, inkl. 4 Tage Golf unlimited: ab € 366,00<br />
4 Tage inkl. HP und 4 Tage Golf-unlimited: ab € 405,00<br />
7 Tage inkl. HP und 4 Tage Golf-unlimited: ab € 700,00<br />
Telefon: +43(0) 4852 67567<br />
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Die eben gelegene und mit 5 Sternen<br />
ausgezeichnete 27-Loch-Meisterschafts -<br />
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Natur, Auen, Bio tope, wunderbare Fau na<br />
und Flora sowie ein an genehm südliches<br />
Klima vor einem beeindruckenden Berg -<br />
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– der Platz ist eine Heraus forderung<br />
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Hotel Haidenhof<br />
Hotel Ansitz Laserz<br />
Romantik Hotel Traube<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
Bewundern Sie den atemberaubenden Ausblick auf Lienz<br />
und die Lienzer Dolomiten, genießen Sie die wohltuende<br />
Ruhe und Geborgenheit unseres Hauses und lassen Sie sich<br />
von unserer hervorragenden Küche ver wöh nen. Nicht versäumen<br />
sollten Sie es unseren Bräukeller aus dem 11. Jhdt.<br />
zu besuchen.<br />
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Golfpackages: ab € 449,00<br />
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Das kleine, familiäre Urlaubs-Domizil für Ihren Golfurlaub!<br />
Genießen Sie unsere Osttiroler Küche auf der Sonnenterrasse<br />
und in unseren gemütlichen Lokalitäten. Ein<br />
umfangreiches Freizeitangebot nach dem Golfen runden<br />
das Angebot ab.<br />
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mit Begrüßungsgetränk und 4 Tages Greenfee unlimited: ab<br />
€ 336,00<br />
Tel.+43 (0)4852 62488<br />
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Das Romantik Hotel Traube liegt direkt am Hauptplatz<br />
von Lienz. Wir bieten Ihnen ansprechende Zimmer, entspannendes<br />
Ambiente und einen vollendeten Wein zu<br />
den Speisen. Tagesbar, Sauna sowie Panoramahallenbad<br />
mit Blick über die Dächer von Lienz.<br />
Preisbeispiel pro Person | 4 Übernacht. inkl. Verwöhn-HP,<br />
4 Tages Greenfees und einer Massage: ab €520,00<br />
Das „On Course Hotel“ Dolomitengolf bietet großzügige Zimmer<br />
und Suiten mit Terrasse oder Balkon. Der luxuriöse Spa-<br />
Bereich sowie regionale und internationale Gourmet-Menüs<br />
runden Ihren perfekten Golfurlaub ab.<br />
Preisbeispiel: Golf-Total | Im DZ, inkl. HP,<br />
unbegrenzte Greenfees:<br />
7 Übern.: ab €767,00 | 4 Übern.: ab €454,00<br />
Tel.+43 (0)4852 64444<br />
www.hoteltraube.at<br />
Tel: +43 (0) 4852 61122<br />
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REISE SCHWEIZ<br />
Imposantes Gebäude<br />
in St. Moritz:<br />
Das Badrutt’s Palace<br />
Die Tradition lebt<br />
Noble Häuser Das Badrutt’s Palace in St. Moritz und das Baur au Lac in<br />
Zürich gehören in der Hotellerie weltweit zu den feinsten Adressen.<br />
Beim Vorfahren<br />
stellt sich schon<br />
eine leichte Nervosität<br />
und Aufgeregtheit<br />
ein.<br />
Egal ob das imposante<br />
Gebäude des Badrutt’s<br />
Palace in St. Moritz oder das<br />
herrschaftliche Anwesen des<br />
Baur au Lac in Zürich – beide<br />
Häuser besitzen eine außergewöhnliche<br />
Ausstrahlung und<br />
Tradition. Ihre Geschichte hat<br />
bereits im vorletzten Jahrhundert<br />
begonnen und von Anbeginn<br />
zählten die noblen<br />
Adressen zu den Besten – erst<br />
in der Schweiz und dann<br />
weltweit.<br />
Einmalig. Aber was ist so<br />
speziell an den Häusern, die<br />
von den Ehepaaren Rey (Baur<br />
au Lac) und Wiedemann<br />
(Badrutt’s Palace) geführt werden?<br />
Der kleine, aber ganz<br />
feine und entscheidende Unterschied<br />
ist ganz eng mit der<br />
Schweiz verknüpft. Es mag auf<br />
die Mentalität zurückzuführen<br />
sein. In der Schweiz hat<br />
man die Gabe, Service- und<br />
Dienstleistung perfekt für den<br />
Besucher umzusetzen und<br />
dabei stets stilvoll, kultiviert,<br />
äußerst diskret und zurückhaltend<br />
zu agieren. Im Baur au<br />
Lac und dem Badrutt’s Palace<br />
(sie gehören dem exklusiven<br />
Kreis der „Leading Hotels of<br />
the World“ an) wird dem<br />
Gast in einer charmanten<br />
Weise von jedem einzelnen<br />
Mitarbeiter vermittelt, dass er<br />
willkommen ist und die luxuriösen<br />
Tage genießen sollte.<br />
Dass der Gast König ist, dieser<br />
Leitspruch wird in beiden<br />
Hotels mit viel Tradition und<br />
Geschichte auch gelebt. Ein<br />
Aufenthalt in so einer 5 Sterne-Kategorie<br />
ist nicht günstig.<br />
Was bleibt, sind unvergessliche<br />
Momente. GT IG<br />
Info: www.badruttspalace.com<br />
www.bauraulac.ch<br />
Die Nummer eins in Zürich: Das Baur au Lac Elegant und edel: Deluxe Junior Suite im Baur au Lac Traumhaft: Poolblick des Badrutt’s Palace<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Fünf-Sterne-Resort Korineum:<br />
Hoteleigener Golfplatz<br />
Feiner Luxus-Trip<br />
Jahrelang gab es<br />
wenig Gründe ein<br />
neues Fairwayholz zu<br />
kaufen. Viele Golfer<br />
haben einfach das<br />
passende zu Ihrem<br />
Satz ausgewählt.<br />
Das hat sich<br />
nun alles<br />
geändert!<br />
Golf Fee Card 2. Korineum Trophy auf Zypern.<br />
Im November veranstaltet Golf Fee<br />
Card International eine kleine, feine<br />
Turnierreise nach Nordzypern – die<br />
2. „Golf Fee Card Korineum Trophy“. Bei<br />
drei spannenden Turnier-Runden können<br />
die Teilnehmer zwischen 26.11. –<br />
4.12.2011 wertvolle Pokale und Preise<br />
gewinnen. Anfänger erhalten während<br />
dieser Zeit Unterricht von einem erfahrenen,<br />
deutsch sprechenden Golf-Pro.<br />
Weltklasse: 2. Korineum Trophy in Nordzypern<br />
Die Teilnehmer residieren im modernen<br />
5-Sterne-Resort Korineum und spielen<br />
auf dem hoteleigenen Weltklasseplatz,<br />
einem ebenso schwierigen wie abwechslungsreichen<br />
Parcours.<br />
Inhaber einer Golf Fee Card® sparen bei<br />
Buchung dieser Turnierwoche 10 % auf<br />
den Gesamtpreis (ausgenommen Flüge).<br />
Die Anreise erfolgt unter eigener Regie ab<br />
dem 24.11., der Einspieltag ist der 27.11.<br />
Empfohlen wird als Anreiseziel der Flughafen<br />
Larnaca, der von fast allen deutschen<br />
Flughäfen nonstop angeflogen wird.<br />
Bei der Buchung des Fluges ist das Team<br />
der Golf Fee Card® gerne behilflich.<br />
Da die exquisite Korineum Residenz nur<br />
über 48 Zimmer verfügt, empfiehlt es<br />
sich, so bald wie möglich anzumelden,<br />
spätestens jedoch bis 31. Okt.2011. GT<br />
Reise-Leistungen<br />
• 7 Übernachtungen/Halbpension<br />
• 5x Greenfee einschließlich Turniertage*<br />
• Golf-Turnierteilnahme*<br />
• Dinner mit Preisverleihung<br />
• Transfers (Flughafen – Hotel – Flughafen)<br />
• Hotel- und Landes-Steuern, Servicegebühren<br />
• <strong>Deutsche</strong> Reiseleitung vor Ort (ab 26.11.)<br />
• Startgeschenke<br />
• Reisepreis-Sicherungsschein<br />
* Alternativ: 5-Tages-Package für Golf-Einsteiger<br />
inkl. komplettem Leih-Equipment<br />
Preise (jeweils pro Person)<br />
Doppelbettzimmer mit Balkon: € 789,–<br />
Einzelzimmer-Aufpreis: € 110,–<br />
Aufpreis-Meerblick: € 49,–<br />
Anfrage &<br />
Buchung<br />
www.golfcard.de –<br />
Golfreisen<br />
info@golfcard.de<br />
Golf Fee Card<br />
International<br />
Fürstenrieder Str. 105 · 80686 München<br />
Tel. 089-56 67 23 / Fax 089-58 41 45<br />
FLÜGE u. a.<br />
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REISEINFOS<br />
www.nordzypern-touristik.de<br />
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Technologie<br />
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Trampolin<br />
Effekt in Driver<br />
Dimensionen<br />
für 12 yards<br />
mehr Länge und<br />
21% höhere<br />
Fehlerverzeihbarkeit.<br />
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97<br />
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TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
presented by<br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich<br />
„Swing Simply“ entwickelt,<br />
ist Fellow of the English PGA<br />
sowie G1 Class Professional<br />
der PGA of Germany.<br />
Immer dem<br />
Chip Wie einfach es sein kann, sicher und<br />
konstant zu chipppen, zeigt Jon – und überrascht<br />
dabei mit einem völlig neuen Lernkonzept.<br />
Obwohl der Chip einer<br />
der einfachsten Golfschläge<br />
überhaupt ist,<br />
tun sich viele Spieler<br />
schwer damit, diesen<br />
Standard-Annäherungsschlag<br />
auf der Runde sicher und konstant<br />
abzurufen. Die Schwierigkeit ist,<br />
den Winkel des Schlägerschaftes während<br />
des Chips zu kontrollieren. Dabei<br />
kann ein veränderter Schaftwinkel im<br />
Treffmoment dazu führen, dass der Spieler<br />
den Ball toppt oder vor dem Ball in<br />
den Boden haut. Es gibt einen ganz simplen<br />
Trick, wie Sie dieses Problem in den<br />
Griff bekommen. Und dieser Trick beruht<br />
auf allgemein bekannten motorischen<br />
Lernprinzipien.<br />
Produktion: Marcel Brunnthaler; Fotos: Gregor Bresser<br />
Ansprechposition:<br />
Gewicht<br />
vorne, Stand<br />
etwas enger als<br />
normal und<br />
leicht geöffnete<br />
Fußposition<br />
Ausholen: Achten<br />
Sie dabei darauf,<br />
dass der Winkel<br />
des Schafts in<br />
Relation zu Ihrem<br />
linken Arm unverändert<br />
bleibt<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schläger nach<br />
Neues Lernkonzept. Zuerst sollten Sie<br />
sich klar machen, was der Schläger eigentlich<br />
genau beim Schlag tun soll.<br />
Dann bauen wir Ihre Körper-, die Armund<br />
Handbewegung um diese Erkenntnis<br />
herum auf. Im Prinzip kann man<br />
sagen, dass wir vom Schläger lernen.<br />
Nachdem der Chip ein sehr kurzer<br />
Schlag ist, eignet er sich hervorragend<br />
dafür, dieses etwas ungewohnte Lernkonzept<br />
auszuprobieren.<br />
Ein Loft. Beim Chip soll der Ball idealerweise<br />
über das Vorgrün hüpfen und<br />
zum Loch hin rollen. Das bedeutet, dass<br />
Sie den Ball mit ausreichend viel Loft<br />
treffen müssen, damit er in die Luft fliegt.<br />
Und mit genügend Geschwindigkeit, um<br />
ihn zum Grün beziehungsweise bis zur<br />
Fahne hin zu befördern. Wenn Sie sich<br />
für einen Schläger entschieden haben, der<br />
den dafür erforderlichen Loft aufweist,<br />
ist es ganz entscheidend, dass der gewählte<br />
Loft während des Chippens konstant<br />
bleibt. Das ist nur dann der Fall,<br />
wenn der Winkel des Schafts in Relation<br />
zu den Händen und Armen während des<br />
gesamten Schwungs unverändert bleibt.<br />
Ein Schaftwinkel. Jetzt wird es womöglich<br />
etwas verwirrend: Nehmen Sie Ihre<br />
gewohnte Ansprechposition mit etwas<br />
engerer Beinposition und dem Gewicht<br />
auf dem linken Fuß ein. Bis hierher <br />
Verbringen Sie<br />
einen Golf-Tag<br />
mit Ihrem The Move<br />
Golfprofessional<br />
auf einem der<br />
wunderschönen Plätze<br />
unserer Partnerclubs<br />
Lernen Sie, wie man sich richtig auf<br />
eine 18 Loch Golfrunde vorbereitet<br />
Entwickeln Sie, zusammen mit<br />
Ihrem Pro, die richtige Platzstrategie<br />
Verbessern Sie Ihr „Course<br />
Management“<br />
Leistungen:<br />
Ein kompletter Golf-Tag<br />
mit Ihrem Pro<br />
2 Stunden Training (vormittags)<br />
18 Loch Spiel auf dem Platz<br />
anschließend Rundenanalyse<br />
Teilnehmerzahl:<br />
6 – 9 pro Golfprofessional und Tag<br />
Beginn 9 Uhr am Clubhaus<br />
Treffmoment:<br />
Schlagen Sie<br />
durch den Ball<br />
hindurch. Der<br />
Schläger streift<br />
dabei den<br />
Boden leicht<br />
Durchschwung:<br />
Lassen Sie den<br />
Schläger<br />
einfach gehen<br />
und folgen Sie<br />
ihm durch den<br />
Ball hindurch<br />
Preis:<br />
120,– Euro pro Person<br />
Exklusiv ermäßigtes Greenfee<br />
Wir spielen auf den Golfplätzen:<br />
GC Ebersberg, GC Maxlrain,<br />
GC München West und<br />
GC Steigerwald!<br />
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99<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
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TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
ist das weder etwas Neues noch<br />
etwas Ungewöhnliches. Holen<br />
Sie nun aus und schwingen<br />
Sie durch den Ball in Richtung<br />
Ziel. Konzentrieren Sie<br />
sich dabei ausschließlich auf<br />
den Winkel des Schaftes in<br />
Relation zu Ihrem linken Arm<br />
beziehungsweise dem Dreieck,<br />
dass Ihre Arme und<br />
Schultern bilden: Dieser Winkel<br />
darf sich nicht verändern!<br />
Es spielt keine Rolle, wie Sie<br />
das tun, solange Ihr Schläger<br />
den Boden an der Stelle, an<br />
der der Ball liegt, leicht streift.<br />
Ein Chip. Im Prinzip spielt es<br />
keine Rolle, ob Sie Ihr Gewicht<br />
verlagern, sich die<br />
Hüfte dreht oder wie Sie Ihre<br />
Arme und Hände bewegen.<br />
Alles was zählt, ist, dass sich<br />
der Schaftwinkel nicht verändert!<br />
Auf diese Art und Weise<br />
zu üben und zu lernen, ist<br />
viel natürlicher, als das Pferd<br />
quasi von hinten aufzuzäumen<br />
und sich erklären zu lassen,<br />
was jeder einzelne Körperteil<br />
exakt tun soll, damit<br />
das gewünschte Resultat erzielt<br />
wird.<br />
Wenn Sie sich darauf konzentrieren,<br />
dass sich der Schläger<br />
richtig bewegt, sind Ihr Körper,<br />
die Arme und Hände<br />
massiv in ihrem Bewegungsspielraum<br />
eingeschränkt –<br />
und damit zahlreiche Fehlerquellen<br />
beziehungsweise falsche<br />
Bewegungen von vornherein<br />
ausgeschlossen. Üben<br />
Sie am besten vor einem Spiegel,<br />
um sicherzustellen, dass<br />
sich der Winkel des Schafts<br />
ZWEI<br />
MAL<br />
SWING<br />
SIMPLY<br />
„Golf lernen ist wirklich einfach! Lassen Sie sich nicht verwirren<br />
durch komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten Weg“,<br />
ist Jonathan Taylor überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat seine innovative<br />
Teaching Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos<br />
anschaulich zu Papier gebracht: „SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach:<br />
Golf lernen mit System“ (€ 19,90) und ganz neu: „SWING<br />
SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“<br />
(€ 19,90). Beide Bücher können Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter<br />
Telefon 089/42718181 bestellen.<br />
Ansprechposition:<br />
Konzentrieren Sie sich<br />
ausschließlich auf den<br />
Winkel Ihres Schlägerschaftes<br />
in Relation zu<br />
Ihrem linken Arm<br />
Ausholen: Achten Sie<br />
darauf, dass sich der<br />
Winkel nicht verändert!<br />
Hände, Arme und Körper<br />
machen dann automatisch<br />
alles richtig!<br />
Treffmoment: Der Winkel<br />
des Schaftes ist immer<br />
noch identisch – und mit<br />
ihm ganz automatisch<br />
der Loft, mit dem das<br />
Schlägerblatt auf den<br />
Ball trifft<br />
100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
eim Chippen nicht verändert.<br />
Aber überlegen Sie<br />
nicht, wie Sie das bewerkstelligen<br />
sollen.<br />
Versuchen Sie einmal, Ihre<br />
Handgelenke abzuwinkeln<br />
und Sie werden sehen, welche<br />
fatalen Auswirkungen das auf<br />
den Schaftwinkel hat. Oder<br />
ändern Sie Ihren Armschwung<br />
oder Ihre Körperhaltung<br />
– und erneut werden Sie<br />
sehen, dass sich das dramatisch<br />
auf den Schaftwinkel<br />
auswirkt.<br />
Wenn Sie sich also darauf<br />
konzentrieren, dass der Schläger<br />
mit dem selben Loft auf<br />
den Ball trifft, den er beim<br />
Ansprechen hat, dann werden<br />
Sie ganz automatisch vieles<br />
richtig machen. Dass das<br />
leichter fällt, wenn Sie den<br />
Schaftwinkel beim Schwingen<br />
nicht verändern, liegt auf der<br />
Hand.<br />
Ein Ergebnis. Versuchen Sie<br />
nun, ein paar Bälle zu schlagen<br />
und dabei ausschließlich<br />
an den Winkel Ihres Schlägers<br />
zu denken. Variieren Sie die<br />
Distanz, die der Ball fliegt,<br />
indem Sie fester oder schwächer<br />
schlagen. Wenn Sie<br />
genau dies tun, wird es Ihnen<br />
vielleicht schwer fallen, in<br />
Worte zu fassen, wie genau<br />
Sie den Ball chippen, aber es<br />
wird funktionieren. Ist Golf<br />
nicht ein verrücktes Spiel?!<br />
More. Weitere Tipps und<br />
Tricks von Jonathan Taylor<br />
sowie alle bisherigen Folgen<br />
des Erfolsautors finden Sie<br />
online unter www.golftime.de<br />
in der Rubrik „Training“. GT<br />
Swing Simply II Clinic 2011<br />
Starten Sie mit der neuen Methode<br />
von Jonathan Taylor<br />
in die neue Golf-Saison!<br />
Termine:<br />
07. + 08. Mai<br />
21. + 25. Mai<br />
11. + 12. Juni<br />
02. + 03. Juli<br />
16. + 17. Juli<br />
06. + 07. August<br />
Dauer:<br />
8 Stunden (2 Tage)<br />
Uhrzeit (täglich):<br />
10 – 12 + 14 – 16 Uhr<br />
Preis:<br />
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inkl. Bälle und Rangefee<br />
Gruppe: mind. sechs bis<br />
max. zehn Personen<br />
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85630 Harthausen · Telefon 08106/34056<br />
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GT02<br />
Sauberer, sicherer,<br />
satter Chip: Wenn Sie<br />
Ihrem Schläger folgen,<br />
schließen Sie ganz automatisch<br />
viele Fehlerquellen<br />
aus<br />
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www.golftime.de<br />
101
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von Kagami<br />
Golf & Leadership Academies<br />
Symptom oder Ursache<br />
Kopfsache Woran arbeiten Sie? Eine technische<br />
Diagnose zu einem Schwungfehler ist hilfreich, ist<br />
aber nicht die ganze Wahrheit. Sie müssen die Grundursache<br />
Ihrer unbeständigen Schläge herausfinden.<br />
Ob ich mit Golfern oder Führungskräften<br />
in Unternehmen<br />
arbeite: mein Fokus liegt immer<br />
darauf, die Ursache – unerwünschter<br />
Schwung – oder Verhaltensmuster<br />
aufzudecken. Schwungfehler beispielsweise<br />
sind nur ein Symptom – Richtungsweiser,<br />
die den Weg zur Ursache der Inkonsistenzen<br />
aufzeigen können. Wenn Schwungfehler<br />
rein physisch begründet wären, würde<br />
der Schwung jederzeit gleich sein, ob mit oder<br />
ohne Ball! Da dies in der Regel nicht der Fall<br />
ist, muss also auch eine mentale Komponente<br />
involviert sein. Wie aber finde ich mögliche<br />
Grundursachen und kann diese beheben?<br />
Durch das Einnehmen einer neuen Perspektive<br />
und mit Hilfe spezifischer Kagami-Übungen.<br />
Symptome:<br />
Getoppte oder dünne Schläge, Fades oder<br />
Slices, Pulls.<br />
Der physische Grund für einen getoppten<br />
Schlag ist normalerweise, dass der Körper<br />
nach oben geht und sich im Treffmoment<br />
zum Ziel hin öffnet, sodass entweder der<br />
Schläger die obere Seite des Balls und/oder<br />
von außen nach innen mit einem geöffneten<br />
Schlägerkopf trifft. Wie auch immer, dies ist<br />
nur ein Teil der Geschichte – warum passiert<br />
dies? Um Antworten zu finden müssen wir<br />
woanders schauen …<br />
Wohin fliegt<br />
mein Ball?<br />
Grundursache –<br />
mögliche einschränkende<br />
Überzeugungsmuster:<br />
Dies sind die unsichtbaren Triebkräfte hinter der Veränderung<br />
der Schwungtechnik. Welche davon für Sie<br />
persönlich zutreffen, können wir nur während eines<br />
Workshops oder durch private Coachings herausfinden.<br />
Die folgenden sind mir in meiner Praxis<br />
immer wieder begegnet:<br />
Illustrationen: Theresa Hasselberg www.sport-kunst.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
30.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über das KAGAMI Büro.<br />
29 € + Versand<br />
www.kagami.de<br />
• Generelle starke Fokussierung auf die<br />
Zukunft.<br />
• Wissenwollen, wo der Ball landen wird.<br />
• Angst haben, den Ball nicht zu finden.<br />
• Sorge darüber, wie das Ergebnis des<br />
Schlags sein wird.<br />
Der Körper folgt dem Geist<br />
Fehlschläge haben eine Ursache. Meistens ist ihr<br />
Ursprung mentaler Natur.<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Diese Überzeugungsmuster<br />
aufbrechen<br />
Der einzige Ort, vom dem aus Sie<br />
die Zukunft beeinflussen können,<br />
ist das Jetzt!<br />
Was macht<br />
das Tee?<br />
Je mehr Sie sich darauf fokussieren,<br />
was sein könnte bevor es passiert,<br />
desto mehr werden Sie Stress,<br />
Spannung und schlechte Resultate<br />
erfahren. Während des<br />
Schwungs muss Ihre Aufmerksamkeit<br />
vollkommen auf die<br />
jetzt stattfindende visuelle<br />
oder körperliche Wahrnehmung<br />
gerichtet sein, jedoch<br />
ohne intellektuelle Gedanken<br />
oder Anweisungen! So<br />
haben Sie die beste Chance<br />
auf ein gutes Ergebnis. Zielorientierung<br />
ist wichtig, sie<br />
muss aber vor dem Schwung<br />
stattfinden.<br />
Die Korrektur unterstützen – was macht das Tee?<br />
Diese Kagami-Übung ist sehr effektiv und für Golfer aller Spielstärken (vom Anfänger bis<br />
zum Profi) geeignet. Sie schaltet den Intellekt aus, bringt Sie ins Jetzt und hat zudem noch<br />
große Auswirkungen auf die Schwungtechnik.<br />
Teen Sie den Ball auf und fragen Sie sich selbst während des<br />
Schwungs:<br />
„Was macht das Tee gleich nach dem Treffmoment?“<br />
Wenn Sie das Tee nicht sehen, wissen Sie, dass sich Ihr<br />
Kopf zu früh bewegt hat und Ihre Augen den Flug des<br />
Balles verfolgt haben. Das bedeutet, es hat eine Kopfund<br />
Körperbewegung stattgefunden, bevor der Ball<br />
getroffen wurde. Diese veränderte Körper- und Schlägerposition<br />
im Treffmoment hat erhebliche Auswirkungen<br />
auf das Ergebnis des Schlags.<br />
Wichtig ist, dass Sie Ihren Geist trainieren, beim<br />
Schwingen im Jetzt zu bleiben. Lernen Sie, das Tee<br />
zu sehen!<br />
So können Sie sicher sein, dass keine frühzeitige<br />
Bewegung des Kopfes im Treffmoment die Schwungachse<br />
von Kopf und Wirbelsäule destabilisiert.<br />
Info: Näheres zu dieser Übung finden Sie in meinem<br />
Buch oder erfahren Sie in einem Kagami-<br />
Workshop.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
103
TRAINING FITNESS<br />
MARTINA<br />
EBERL-ELLIS<br />
Die 3-fache Ladies European Toursiegerin ist<br />
Deutschlands erfolgreichste Proette und seit<br />
Herbst 2010 Mutter. Am 7. Mai eröffnet sie<br />
die Martina Eberl Golfakademie im Münchner<br />
Golf Eschenried.<br />
Move your Body!<br />
Fitness Beweglichkeit ist das A und O beim Golfen.<br />
Tipps zum Saisonstart – von Claudia Pöhlmann.<br />
2<br />
1<br />
Übung 1: Schulterzug mit dem Theraband.<br />
Ziel: Aufrechte Haltung und bessere Schulterbeweglichkeit<br />
im Rückschwung.<br />
Ausführung: Stellen Sie sich im Ausfallschritt mit dem<br />
vorderen Bein auf ein Theraband. Greifen Sie die<br />
Enden mit beiden Händen, sodass Sie einen<br />
leichten Widerstand des Bandes spüren. Spannen<br />
Sie die Bauchmuskeln an und halten Sie den<br />
Rücken gerade. Führen Sie nun Ihre Arme nach<br />
hinten und Ihre Schulterblätter zusammen. Dabei<br />
bleiben Ihre Schultern tief und die Daumen<br />
zeigen nach außen. Atmen Sie aus, während Sie<br />
die Arme nach hinten bewegen.<br />
Intensität: 1 – 2 Sätze, 10 – 15 Wiederholungen,<br />
dazwischen 30 – 45 Sekunden Pause.<br />
Übung 2: Unterarm-Liegestützen.<br />
Ziel: Stabilität im Rumpf- und Schulterbereich.<br />
Ausführung: Im Kniestand stützen Sie Ihre Ellenbogen<br />
auf die Mini-Jumper oder eine Matte. Spannen Sie Ihre<br />
Bauch- und Rückenmuskeln an. Halten Sie Kopf und<br />
Rücken gerade. Senken Sie den Oberkörper nach unten<br />
und bringen Sie Ihre Schulterblätter zusammen, atmen<br />
Sie dabei aus. Halten Sie die Stellung zwei Sekunden lang<br />
und gehen Sie dann wieder zurück in die Ausgangsposition.<br />
Intensität: 1 – 2 Sätze à 10 – 15 Wiederholungen,<br />
dazwischen 30 – 45 Sekunden Pause.<br />
3<br />
Claudia Pöhlmann ist ausgebildete<br />
Sport- und Gymnastiklehrerin,<br />
Sport-Therapeutin,<br />
Golf-Physiotrainerin,<br />
TPI Certified Fitness Instructor<br />
und Personal-Trainerin für Golf-<br />
Fitness in der Martina Eberl<br />
Golfakademie.<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
Übung 3: Brust- und Schulterdehnung.<br />
Ziel: Bessere bzw. kompaktere Drehung im Rückschwung.<br />
Ausführung: Knien Sie sich neben einen Gymnastik-Ball und<br />
legen Sie den linken Arm darauf. Drücken Sie nun die<br />
linke Schulter sanft in Richtung Boden, bis Sie eine Dehnung<br />
der Brust und der Schulter empfinden. Wiederholen Sie<br />
die Übung ebenfalls mit dem anderen Arm.<br />
Intensität: 2 – 3 mal 30 Sekunden dehnen.<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ERFOLG<br />
VERLANGT MEHR<br />
beschwerdefrei <br />
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Die natürliche Gelenktherapie.
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Langsam starten<br />
Abschlag Vorsicht, die Muskulatur kann bei<br />
den ersten Schwüngen überfordert werden.<br />
Langsam zu starten ist günstig<br />
für den Saisonbeginn und ist<br />
günstig für den Golfschwung<br />
selbst. In beiden Fällen trägt<br />
es zu gesundem, erfolgreichen<br />
Golf bei. Wie man auch bei jungen<br />
Spielern sehen kann, holen sich selbst<br />
diese beim Wiedereinstieg in die Saison<br />
nicht selten einen Muskelkater.<br />
Der Golfschwung beinhaltet Bewegungsmuster,<br />
die im Alltagsleben selten<br />
vorkommen. Da kann die Muskulatur<br />
sehr leicht überfordert werden. So wird<br />
von vielen dieser erste Muskelkater<br />
als Teil eines positiven Adaptationsprozesses<br />
betrachtet, jedoch müssen wir<br />
unserem Körper Zeit zur Anpassung<br />
geben.<br />
Beispiel Luke Donald, die Nummer 3 der Welt: Er hat einen extrem kontrollierten Schwung, geradezu vorbildlich für das Training zum Saisonstart<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Muskelkater entspricht Einrissen in den<br />
Muskelfasern, die durch den Aufbau<br />
neuer Fasern repariert werden. In dieser<br />
Zeit ist die intramuskuläre Koordination<br />
besonders gefordert, und wir sollten<br />
durch einfache, kraftschonende Bewegungen<br />
die koordinativen Elemente des<br />
Golfschwunges trainieren. Die eigene<br />
Körperbewegung wahrzunehmen, mit<br />
dem Ausmaß an Beweglichkeit zu experimentieren<br />
und den Schläger schwingen<br />
zu spüren, sind wertvolle Erfahrungen,<br />
die uns in der gesamten weiteren<br />
Saison helfen können.<br />
Spannung. All unsere Bewegungen<br />
sollten muskulär stabilisiert sein. Das<br />
ist in dieser Phase des Trainings leicht<br />
durchzuführen. Möchten wir besonders<br />
weit schlagen, dann sind wir versucht,<br />
muskelphysiologische Phänomene zu<br />
nutzen, die mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
unsere Schwungbewegung negativ<br />
beeinflussen. Geben wir uns am Saisonbeginn<br />
mit einem „langsamen Start“<br />
zufrieden, dann<br />
können wir die<br />
Bewegungen optimieren<br />
und die<br />
Spannung in unseren<br />
Muskelketten<br />
spüren.<br />
Kontrollpunkt.<br />
Führen wir Bewegungen<br />
langsam<br />
durch, dann haben<br />
wir Zeit zum Fühlen. Wir spüren,<br />
ob wir eine Bewegung mehr mit den<br />
Händen durchführen, oder ob wir den<br />
ganzen Körper dazu verwenden. Beides<br />
sind Bewegungsmuster, die wir in unserem<br />
Golf benötigen.<br />
Wir wissen jedoch auch, dass für unsere<br />
weiten Schläge mehr Kraft eingesetzt<br />
wird. Diese haben wir jedoch nicht in<br />
den Armen, sondern wir greifen dafür<br />
auf die großen Muskeln in unserem<br />
Körper zurück. Wir müssen unsere<br />
Beine und die gesamte Rumpfmuskulatur<br />
einsetzen. Das darf nicht ruckartig<br />
passieren, sondern jede Bewegung und<br />
jede Muskelanspannung muss „langsam<br />
starten“. Je besser es uns gelingt,<br />
diese Spannungen im Körper zu spüren,<br />
um so besser können wir unsere Bewe-<br />
www.facebook.com/golftime<br />
»Den Schläger<br />
schwingen spüren<br />
ist eine wertvolle<br />
Erfahrung, die uns in<br />
der gesamten Saison<br />
helfen kann«<br />
gungen beschleunigen – und es bleibt<br />
insgesamt eine kontrollierte Schwungbewegung<br />
erhalten. Wir können auf<br />
diese Weise, ausgehend von einer<br />
„Chipbewegung“, unsere Bewegungsgeschwindigkeit<br />
und unseren Bewegungsumfang<br />
derart steigern, dass wir nahe<br />
an unsere Abschlagweiten kommen.<br />
Wir bewegen uns auf diese Art und<br />
Weise immer muskulär gesichert. Das<br />
heißt, dass wir in keinem Gelenk an<br />
dessen maximalen Bewegungsumfang<br />
herankommen. Unsere Muskeln stabilisieren<br />
die Bewegungen, wir können<br />
uns nicht schneller bewegen als es die<br />
Muskeln zulassen. Auch können wir<br />
unseren Bewegungsumfang sehr gut<br />
steuern und auf diese Weise nahezu<br />
allen Überlastungsproblemen aus dem<br />
Weg gehen.<br />
Zwei Fix-Punkte. Um uns in der Saison<br />
optimal weiterzuentwickeln, sollten<br />
wir an zwei Eckpunkten arbeiten:<br />
Erstens benötigen wir ein stabiles<br />
muskuläres Korsett,<br />
um unsere Bewegungen<br />
effizient<br />
und wiederholbar<br />
gestalten zu können.<br />
Zweitens müssen<br />
wir körperliche Stabilität<br />
und Lockerheit<br />
im Schwung<br />
miteinander verbinden.<br />
Rumpfstabilität lässt sich einfach trainieren:<br />
Als Übungen zwischendurch<br />
kann Stehen im Einbeinstand und einbeiniges<br />
Hüpfen dienen.<br />
Experimentieren. Die Lockerheit im<br />
Schwung findet man unter anderem<br />
durch spielerische Vorgangsweisen beim<br />
Üben. Den Schläger übertrieben locker<br />
zu halten und einige Pitches nur aus<br />
den Händen zu spielen, vermittelt bereits<br />
Gefühle von Lockerheit. Nicht jeder<br />
Ball muss perfekt getroffen werden, im<br />
Experimentieren liegt der Schlüssel zum<br />
Erfolg. GT<br />
Info: ch@golftime.de<br />
Kontakt für Trainingskurse:<br />
haid.golf@aon.at<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
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107<br />
7 Tage Verwöhn-HP +<br />
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ab € 504,–<br />
HOTEL-TIPP<br />
Golf –Wandern–Wellness<br />
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Das Golfhotel Land- und Appartementhaus Empl,<br />
unweit des Golfclubs von Goldegg, bietet seinen<br />
Gästen gediegene Gastlichkeit bei persönlicher<br />
Betreuung und atemberaubendem Panoramablick<br />
über die umliegende Bergwelt der hohen Tauern.<br />
Die Wellness-Oase<br />
mit Finnsauna, Kräuterdampfbad,<br />
Infrarotkabine,<br />
großzügigem<br />
Relaxbereich<br />
sowie das beheizte<br />
Freibad runden den<br />
perfekten Golftag<br />
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jedem Abend mit<br />
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Goldegg (5<br />
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Golfurlaub zum Erlebnis werden: Badgastein<br />
(20 km), Urslautal (25 km), Zell am See (30 km),<br />
Mittersill (60 km), Brandlhof (30 km) und Tauerngolf<br />
Radstadt (28 km).<br />
Golf Alpin-Wochen<br />
7 traumhafte Übernachtungen<br />
im Panorama-Doppelzimmer<br />
mit Verwöhn-Halbpension<br />
inkl. 3 Golf Alpin-Greenfees ab € 504,–<br />
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Landhaus Empl<br />
Buchacker 4 · A-5621 St. Veit im Pongau<br />
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E-Mail: info@landhaus-empl.at<br />
Internet: www.landhaus-empl.at
TRAINING PRÄVENTION<br />
FRANK<br />
ADAMOWICZ<br />
KOPF DRE<br />
Serie Frank Adamowicz und Osteopath Helmut<br />
J. Geelink über die Schonung der Wirbelsäule.<br />
Wenn wir in den Rückschwung<br />
gehen, dann<br />
machen wir in der<br />
Halswirbelsäule eigentlich<br />
eine (relative)<br />
Links-Rotation! Viele denken, dass man<br />
den Kopf „gerade“ hält, was im Raum<br />
betrachtet auch wohl so ist; betrachtet<br />
man aber die Rotation des<br />
Kopfes gegenüber den Schultern,<br />
dann wird im Rückschwung<br />
eine (oft extreme) Links-Rotation<br />
gemacht. Und gerade da liegt die<br />
Krux! Man sollte diese Drehung nicht zu<br />
extrem durchführen. Um die Rotation<br />
etwas zu reduzieren – vor allem bei Golfern<br />
mit Arthrose und/oder Bandscheibenvorfällen<br />
in der Halswirbelsäule –<br />
sollten Sie den Kopf ein wenig nach rechts<br />
drehen. Diese kleine Korrektur hat große<br />
Auswirkungen und ist eine prima präventive<br />
Maßnahme. Probieren Sie es aus! GT<br />
Halswirbelsäule: Auf<br />
engstem Raum befinden<br />
sich Arterie, Gelenk<br />
und Nerv<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
Frank Adamowicz, Jahrgang 1957,<br />
Headpro in St. Leon Rot, 23 Jahre<br />
TV-Co-Kommentator, von 1990 – 1998<br />
DGV Nationaltrainer<br />
www.frankadamowicz.de<br />
Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962,<br />
Diplom-Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />
tätig auf Mallorca in eigener<br />
Praxis am Dorint Royal Golfresort und<br />
Spa und Golf de Andratx<br />
info@geelink.net<br />
Täuschung: Im Raum<br />
gerade, aber in Relation<br />
zum Rumpf eine sehr<br />
starke Linksrotation<br />
in der Halswirbelsäule . . .<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
H<br />
Traumferien in den<br />
Tiroler Bergen<br />
Umgeben von der einzigartigen Bergkulisse ist das Sporthotel<br />
Ellmau (15 Autominuten entfernt von Kitzbühel) ein Urlaubsparadies<br />
der Sonderklasse.<br />
Direkt gegenüber der Hotelanlage finden Golffans den 27-Loch-<br />
Platz „Wilder Kaiser“, das Tor zur größten Golfregion der Alpen.<br />
Durch seine optimale Sonnenlage dauert die Saison an diesem<br />
Golfplatz etwas länger als sonst wo. Nach etwa 20 Autominuten<br />
erreichen Sie den Kaiserwinkel Golf Kössen. Gäste<br />
unseres Hauses dürfen sich über Greenfee-Ermäßigungen auf<br />
beiden Plätzen freuen. Wahre Golffreaks finden in der<br />
Umgebung noch zehn weitere 18-Loch-Plätze, um die Herausforderung<br />
„Golf“ so richtig auszukosten.<br />
Natürlich bietet das Hotel auch das perfekte Alternativprogramm<br />
zum Tag auf dem Golfplatz. Sich in die geschulten<br />
Hände der Masseurinnen und Kosmetikerinnen begeben, sich von<br />
Kopf bis Fuß mit Produkten von Maria Galland und St. Barth<br />
verwöhnen lassen. Relaxen in unserem Erlebnishallenbad mit<br />
Außenbecken, großzügigem Außenpool und Liegewiese,<br />
Saunalandschaft mit 7 verschiedenen Saunen und Whirlpool.<br />
Für Ihren Traum haben wir sehr ansprechende Pauschalpakete<br />
geschnürt. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wir beraten<br />
Sie gerne.<br />
<strong>GOLF</strong> - UNLIMITED<br />
• 7 bzw. 4 Übernachtungen im gebuchten Zimmertyp<br />
• Welcomedrink<br />
• Sporthotel-Verwöhnpension<br />
• Kostenloses Aktivprogramm<br />
• Relaxing-Golf-Massage (50 min)<br />
• Startgeschenk<br />
• Rundenverpflegung<br />
• Startzeitenreservierung<br />
• Unlimitierte Anzahl an Tagesgreenfees an den darauffolgenden<br />
Tagen am GC Wilder Kaiser Ellmau<br />
• Unlimitierte Benützung der Driving Range inkl. Bälle<br />
• Unlimitierte Benützung von Leihtrolleys<br />
4 Übernachtungen pro Person: ab EUR 477,00<br />
7 Übernachtungen pro Person: ab EUR 746,00<br />
Sporthotel Ellmau****<br />
Familie Unterlechner<br />
A-6352 Ellmau 50/Tirol<br />
Tel.: (0043) 5383/3755<br />
Fax: (0043) 5358 2512 555<br />
info@sporthotel-ellmau.com<br />
www.sporthotel-ellmau.com<br />
... und um dies zu reduzieren, kann man sehr einfach<br />
den Kopf etwas nach rechts drehen: Sicherheit<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
109
TRAINING WEITE<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Spiegelbild<br />
Der Kopf dreht<br />
hinter den Ball<br />
Die Handgelenke<br />
winkeln beim<br />
Ausholen ab<br />
Der linke Arm<br />
ist locker und<br />
leicht gebeugt<br />
Die rechte<br />
Hüfte dreht<br />
nach rechts<br />
Das rechte Knie<br />
bleibt gebeugt<br />
Grundlagen Rückund<br />
Durchschwung<br />
sind ähnlicher<br />
als Sie denken!<br />
Bevor Sie damit beginnen,<br />
an Ihrer<br />
Gewichtsverlagerung<br />
und für mehr<br />
<strong>Power</strong> zu arbeiten,<br />
müssen Sie lernen, Ihre<br />
Körperdrehung mit den Armen<br />
und den Händen zu koordinieren<br />
und beim Schwingen<br />
das Gleichgewicht zu<br />
halten. Um das zu üben,<br />
probieren Sie folgende simple<br />
Übung: Schlagen Sie<br />
Bälle von einem Tee mit sehr<br />
enger Beinstellung. Halten<br />
sie dabei ein Handtuch oder<br />
zwei Schlägerhüllen unter<br />
Ihren Oberarmen. Beginnen<br />
Sie mit einem halben<br />
Schwung und holen Sie<br />
dann immer weiter aus. Das<br />
Resultat ist ein kompakter<br />
Schwung und ein kompakter,<br />
konstanter Ballkontakt.<br />
More. Weitere Tipps von<br />
Cliff Potts online unter<br />
www.golftime.de in der Rubrik<br />
„Training“. GT<br />
Der linke Knöchel<br />
bewegt sich nach innen<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Spiegelbild<br />
Der Kopf dreht sich,<br />
bleibt aber hinter dem Ball<br />
22 Jahre<br />
Quality Golf-Unterricht<br />
nach dem Motto<br />
Der rechte Knöchel<br />
bewegt sich nach<br />
innen und die rechte<br />
Ferse hebt sich<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Die Handgelenke<br />
winkeln<br />
durch den Ball<br />
Der rechte Arm ist<br />
ein Spiegelbild des<br />
linken beim Ausholen<br />
Die linke Hüfte<br />
dreht sich nach<br />
links<br />
Das rechte Knie<br />
dreht sich in<br />
Richtung Ziel,<br />
das linke Bein<br />
streckt sich<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011<br />
www.golftime.de<br />
111<br />
„We don’t just teach a swing,<br />
we show you how to play on the golf course“<br />
2-, 3- oder 5tägige Intensivkurse<br />
für HCP-Spieler und Anfänger<br />
Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />
Tessin/Schweiz<br />
Cliff Potts Golf Academy<br />
+41 (0)91 780 9392<br />
office@cliff-potts-golfacademy.com<br />
www.cliff-potts-golfacademy.com
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
PRÄSIDENTEN-<strong>GOLF</strong><br />
EHRENSACHE. Ein Amt verpflichtet. Zumindest in<br />
den USA ist es Tradition, dass der Präsident auch<br />
den Golfschläger schwingt. Wer denkt, dass ein<br />
Staatsmann kaum Zeit hat, um auf die Runde zu<br />
gehen – der irrt. Barack Obama hat in seiner<br />
zweijährigen Amtszeit fast 60 Runden absolviert.<br />
Eine stolze Zahl, die wohl die meisten Amateurgolfer<br />
in Deutschland in einer Saison kaum schaffen.<br />
Der Politiker ist Linkshänder wie Phil<br />
Mickelson und ähnlich langsam unterwegs wie<br />
PGA Tour-Pro und „Schnecke“ Ben Crane. Jüngst<br />
Ein Staatsmann,<br />
der für eine Runde<br />
jederzeit den Terminplan<br />
umschmeißt:<br />
US-Präsident<br />
Barack Obama –<br />
ein Linkshänder wie<br />
Phil Mickelson<br />
musste Obama einen Vierer im Luna Hills Country<br />
Club auf Hawaii nach fünf Stunden abbrechen,<br />
weil es dunkel wurde. George W. Bush hat die<br />
Leidenschaft für den Sport von seinem Vater George<br />
H. W. vererbt bekommen. Allerdings hielt er sich<br />
mit zwei Dutzend Runden dezent zurück. Ganz im<br />
Gegensatz zu Dwight D. Eisenhower, der den<br />
Golf-Virus bei seinen Nachfolgern entfacht hat. Der<br />
General brachte es in seiner Ära als US-Präsident<br />
von 1953 bis 1961 auf unglaubliche 800 (!) Runden.<br />
Die Erkenntnis: Große Staatsmänner spielen Golf.<br />
Golfen und regieren: Die US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, George H. W. Bush, George W. Bush und Bill Clinton<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
B+ F,="45 G"J4<br />
0"5 $?0"- %,@ 8".@!"4/K<br />
!" $% &'() *+,- !./ 0!" +123!"44" *,-5!"-."-!" 3,- 65/"-./7/3,58 0"- 0",/.9:"5<br />
;"!/ ,50 "-4"="5 B!" $?0"- %,@CD/>+.@:E-"A<br />
!!" $%&'()*+,'%"% -%+"( .../(01"-+203!*%1/1" '1"( ,% $3(") 4'!&0!-5/
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
ELMAR<br />
WEPPER<br />
Ich habe einen Traum<br />
Gastkommentar. Eagles-Vize-<br />
Präsident Elmar Wepper über<br />
seine ganz große Charity-Vision.<br />
Wohltätigkeit ist für uns<br />
Eagles ein ganz großes<br />
Thema, anderen helfen stand<br />
schon in der ersten Agenda, als<br />
sich die Eagles um Präsident<br />
Frank Fleschenberg vor nunmehr<br />
fast 20 Jahren konstituierten.<br />
Inzwischen haben wir fast<br />
15 Mio. Euro durch unsere Aktivitäten<br />
eingespielt und darauf<br />
können wir zweifellos auch stolz<br />
sein. Aber der ganz große Hype,<br />
der ganz große Charity-Coup,<br />
der steht noch aus. Und da habe<br />
ich eine Vision, die ich nur allzu<br />
gerne verwirklicht sähe: Eine<br />
gigantische, weltweite Wohltätigkeits-Aktion<br />
im Zusammenhang<br />
mit dem Ryder Cup.<br />
Wenn alle zwei Jahre das große<br />
golferische Duell zwischen USA<br />
und Europa ausgetragen wird<br />
und dieser Wettbewerb der drittgrößte<br />
Mannschaftsbewerb der<br />
Welt ist, dann müsste man doch<br />
diese Plattform auch nützen<br />
können, für Menschen in Not<br />
Spenden sammeln zu können.<br />
Sei es beim Ryder Cup-Event<br />
direkt, wo vom Eintrittsgeld<br />
jeweils z. B. ein Euro für Charity<br />
abgezwackt werden könnte –<br />
das wäre bei etwa 40.000<br />
Zuschauern pro Tag vor Ort<br />
schon eine erkleckliche Summe.<br />
Oder: Eigene Ryder Cup Spiele<br />
auszuschreiben, die sich das<br />
Fähnchen Charity auf das<br />
Revers schreiben. Das könnten<br />
dann freundschaftliche Turniere<br />
zwischen Firmen-Teams, Clubmannschaften<br />
oder einfach<br />
Gaudi-Spiele sein. Hauptsache,<br />
ein Euro pro Teilnehmer fließt in<br />
die Ryder Cup-Charity-Tasche.<br />
Was halten Sie davon?<br />
Ihr<br />
LOS GEHT’S. Die Verhandlungen sind abgeschlossen<br />
und der Turnierkalender 2011<br />
ist raus. Präsident Frank Fleschenberg<br />
wird mit seinen EAGLES diese Saison 15-mal<br />
aufteen und für den guten Zweck sammeln.<br />
Traditionell geht die Saison in Bad Griesbach<br />
los und der Höhepunkt ist der<br />
12. Hermes EAGLES Präsidenten Cup in<br />
Portugal. Nach dem Abstecher 2010 im Tivoli<br />
Victoria geht es diesmal wieder in den<br />
Robinson Club Quinta da Ria. Mode Versandhaus<br />
Peter Hahn hat sich nach vier<br />
Jahren verabschiedet. Ex-Geschäftsführer<br />
Roland Allgeyer will sich aber weiterhin<br />
für den Charity Club engagieren.<br />
Eagles-Termine 2011<br />
16.4. Opening, Bad Griesbach • 8.5. EAGLES Jahresmagazin<br />
Präsentation, BMW Welt München • 15./<br />
16.5. Europa Park Charity Golf Cup, GC Breisgau •<br />
21.5. 5. Thüringer Charity Open, Thüringer GC „Drei<br />
Gleichen“ · 1.7. 15. SG Golfcup, GC Jakobsberg •<br />
4.7. mic AG, GC Feldafing • 16.7. 8. NORIS-IB Challenge<br />
Cup, GC Am Habsberg • 29.7. Gural EAGLES<br />
Charity Golf Cup, GC Holledau • 6.8. Rudi Kàppes<br />
Charity Golf Cup, GC Weiherhof • 29.8. finanzwelt<br />
EAGLES Charity Cup, GC Baden-Baden • 10.9. Tabaluga<br />
Golf Cup, GC Tutzing • 16.9. 5. Antispesis Charity<br />
Golf Cup , Münchner GC • 24.9. Berlin Brandenburger<br />
GC, Groß Kienitz • 01.10. 2. Pfälzer Charity<br />
Golf Cup, GC Pfalz Neustadt • 15.10. 4. Kids for<br />
Kids Charity Golf Cup, GC Lauterhofen • 17. – 20.11.<br />
12. Hermes EAGLES Präsidenten Golf Cup, Robinson<br />
Quinta da Ria (Portugal)<br />
NEWS. +++ Große Freude bei Mika Häkkinen und Lebensgefährtin Marketa. Der<br />
ehemalige Formel-1-Weltmeister und das Model sind stolze Eltern von Tochter Ella<br />
Emilia. +++ Neues Business Club-Mitglied ist Peter Kinscherff (Römerhaus Bauträger<br />
GmbH). +++ Max Boller, Geschäftsführer Nestlé Schöller und langjähriger<br />
EAGLES-Unterstützer, stellte im Februar die „Torte des Jahres“ mit dem Namen<br />
Früchtecomposée-Vanilla vor. Als zusätzliches Highlight hat der Künstler und Hundertwasserschüler,<br />
Horst Kordes, das Bild „Fruity Garden“ geschaffen. Dieses<br />
Bild liegt als Kunstdruck jeder Torte bei. +++ Die EAGLES haben eine Kooperation<br />
mit Mandelkern abgeschlossen. Im Zuge der Zusammenarbeit wurde von dem<br />
Schmuck-Premiumhersteller ein spezielles Charity-Armband entworfen. 30%<br />
(45 Euro) vom Verkaufspreis (150<br />
Euro) werden automatisch gespendet.<br />
Das Schmuckstück gibt es voraussichtlich<br />
ab Anfang Mai.<br />
www.eagles-charity.de<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Die Trucker-Spiele<br />
sind eröffnet!<br />
Wer dachte, der Golfclub St. Pauli<br />
komme nach nunmehr fünf Jahren<br />
so langsam an seine Grenzen, der hat sich<br />
Kiez-Käptän AC<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Unser mobiles Clubhaus<br />
Wir, der Golfclub St.Pauli, sind in<br />
den letzten Jahren stetig gewachsen.<br />
Aber nicht nur die Mitgliederzahlen<br />
steigen,<br />
auch der logistische<br />
Aufwand. Im Sommer<br />
2010 entschieden wir<br />
uns deshalb dazu,<br />
einen LKW auszubauen.<br />
Ein Wahnsinnsprojekt!<br />
Wir kauften<br />
gleich die größtmögliche<br />
Lösung, aber<br />
nicht die teuerste.<br />
Jetzt können wir in<br />
dem ehemaligen Möbeltransporter<br />
von Hersteller Sommer<br />
alles transportieren, was uns lieb und<br />
teuer ist. Unser Bier-Cart, jede<br />
Menge ASTRA und noch vieles mehr.<br />
Ein Showroom, die ASTRA-Bar,<br />
PANASONIC Sound und Klima, das<br />
Sonnendeck und eine Sommerbühne<br />
ergeben das schnellste und auch das<br />
schönste Clubhaus, das je ein<br />
Golfclub zwischen den Alpen und der<br />
Nordsee hatte.<br />
Wir freuen uns mit euch auf die<br />
Truck- und Golf-Saison 2011<br />
Euer<br />
14 Meter geballte St. Pauli-<strong>Power</strong>: Der neue Truck<br />
mal wieder kräftig geirrt! Die Mitgliederzahl<br />
geht zielstrebig auf 2000 zu. Das<br />
Astra Bier-Cart ist nicht mehr von den<br />
Golfturnieren der Hamburger Kiez Golfer<br />
wegzudenken. GC St. Pauli Ehrenankerträger<br />
Alice Cooper schaute für eine 18-Loch-<br />
Runde vorbei und im Januar 2012 geht es<br />
zum Rockstar Mulligan-Event in Coopers<br />
Heimat nach Phoenix, Arizona. Und jetzt<br />
das: Der Tour & Show-Truck oder auch das<br />
mobile Clubhaus des GC St. Pauli!!!<br />
Die Entstehungsgeschichte ist so einfach<br />
wie die Gründung des GC St. Pauli im Jahr<br />
2006: Ein Golfturnier der Kiez Golf Tour<br />
2010 im GC Prenden bei 40° im Schatten,<br />
Deutschland gewinnt bei der WM in Südafrika<br />
gegen Argentinien mit 4:0! Jede<br />
Menge gut gekühltes Astra Bier am Abend<br />
nach der Siegerehrung und unsere verrückten<br />
Freunde Manne und Tommy von<br />
Euro-Leasing/MAN Rental aus Sittensen.<br />
Ehe wir uns versahen, waren wir stolze Eigentümer<br />
eines knapp 14 Meter langen<br />
Möbelaufliegers der Marke Sommer. Seit<br />
2002 tourte dieser zwischen Polen und<br />
Deutschland hin und her und war – wenn<br />
man ganz ehrlich ist – in einem traurigen,<br />
aber dafür bezahlbaren Zustand. Sein<br />
Leben als Sattelzug-Auflieger war nunmehr<br />
zu Ende! Zusammen mit weiteren<br />
Freunden, Geschäftspartnern<br />
und Sponsoren<br />
wurde unserem „Truck“ über<br />
den Winter neues Leben eingehaucht.<br />
Wir haben ihn bis in die<br />
letzte Ecke auseinandergenommen,<br />
haben ihn neu eingekleidet und<br />
ihm eine Rundum-Kur verpasst,<br />
die noch kein Lastwagen vor ihm<br />
bekam. Wir haben ihm das gräuliche<br />
Beige abgenommen und ihn in<br />
Farbe baden lassen. Ein kleidsames<br />
Schwarz und Astra-Rot für innen und<br />
außen machen neben weiteren Farben<br />
immer eine gute<br />
Figur.<br />
Auf der Hansegolf<br />
2011 in<br />
Hamburg hatte<br />
er Mitte Februar<br />
seine Welturaufführung<br />
und wurde<br />
von allen GC<br />
St. Pauli Mitgliedern<br />
und<br />
Messebesuchern<br />
mit<br />
großen Augen,<br />
offenen Armen und reichlich Astra Bier<br />
begrüßt. In ihm können wir nun alles<br />
transportieren, was uns lieb und teuer<br />
ist. Ein ganz großer Dank geht an unsere<br />
Ehren-Trucker, ohne deren unermüdlichen<br />
Einsatz die Realisierung unseres Trucker-<br />
Traums so nicht möglich gewesen wäre.<br />
Die Trucker-Spiele sind eröffnet!<br />
Top-Showroom mit viel Platz<br />
Infos und Termine: www.gc-stpauli.de<br />
Lustige Runde: AC, Hanjo, Kiez King Kosta um Sven<br />
Strüver, Udo Dewies und Dr. Holger Liekefett (Carlsberg)<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de 115
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Neues Feeling<br />
Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Autor Stefan Blöcher über ein<br />
neues Fitting-Programm und<br />
die passenden Schläger.<br />
Das ist diesmal eine ganz<br />
besondere Geschichte: Ich<br />
wurde gleichsam bekehrt, eines<br />
Besseren belehrt, überzeugt, dass<br />
Schläger-Fitting sehr wohl einen<br />
Sinn macht. Bisher habe ich<br />
wenig von dem Getue über diverse<br />
Schläger gehalten. Ich habe<br />
immer gespielt, was gerade zur<br />
Hand war, Fitting war ein Fremdwort,<br />
davon habe ich gar nichts<br />
gehalten. Bis die Jungs von B.i.G.<br />
(Bioengineered in Germany) bei<br />
uns auf der Driving Range in<br />
Andratx ihre Produkte samt<br />
Schläger-Fitting präsentierten,<br />
samt Computeranimation und<br />
was weiß ich noch alles.<br />
Zwangsläufig machte ich mit<br />
und fiel aus allen Wolken.<br />
Meine Schläge waren auf einmal<br />
wesentlich länger und auch<br />
noch präziser, zielgenauer.<br />
Jetzt wollte ich das genauer wissen,<br />
buchte in der B.i.G.-Firmen-<br />
Zentrale in Hamburg einen<br />
Fitting-Termin. Was dabei<br />
herauskam? Ein Meeting, das<br />
ich nie vergessen werde: Eine<br />
„Werkstatt” à la Formel 1 mit<br />
allen technischen Finessen, aber<br />
auch Experten, die wahrhaftig<br />
ihr Handwerk verstehen.<br />
Fazit: Seither bin ich überzeugt<br />
vom Schläger-Fitting, spiele<br />
auch die B.i.G.-Schläger. Solange<br />
jedenfalls, bis ich durch ein<br />
neues Fitting bessere Eisen finde<br />
– wenn das überhaupt noch<br />
möglich ist. Neugierig geworden,<br />
dann schaun sie mal unter<br />
www.big-sport.com.<br />
Ihr<br />
Stefan Blöcher<br />
www.golfdeandratx.com<br />
10 Fragen an...<br />
Interview David Frost über Ben Hogan,<br />
Caddie Linn-Ann und Arroganz beim Putten.<br />
1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und<br />
es gilt, einen Downhill-Putt aus rund<br />
drei Metern mit Break zu lochen.<br />
Wen wählen Sie für diese Aufgabe?<br />
Jack Nicklaus. Ein Mensch kann nicht<br />
18 Majors gewinnen und dann nicht<br />
unter Druck putten.<br />
2. Ihr(e) Lieblings-Schläger im Bag?<br />
Der Driver, man kann Vollgas geben.<br />
3. Ihr emotionalster Moment auf dem<br />
Golfplatz?<br />
Das Colonial 1997, ich konnte Tiger<br />
Woods abfangen. Damals habe ich viel<br />
Zeit in Ft. Worth, Texas, der Heimat<br />
von Ben Hogan, verbracht, ich war<br />
auch 15 Jahre bei der Company unter<br />
Vertrag. Ben war zu der Zeit sehr krank<br />
und ich habe ihm meinen Sieg gewidmet.<br />
Ben Hogan hat sein erstes Colonial<br />
1959 gewonnen, in meinem<br />
Geburtsjahr. Ich habe 1997 gewonnen,<br />
dem Jahr, als Ben Hogan gestorben ist.<br />
4a. Welcher Sieg wiegt am meisten?<br />
Mein erster als Pro, die Gordons Gin<br />
Classic 1981 auf der Sunshine Tour.<br />
4b. Welche Niederlage schmerzt<br />
am meisten?<br />
2002, die Niederlage mit Südafrika im<br />
Dunhill Finale, am 19. Loch habe ich<br />
gegen Miguel Martin verloren.<br />
5. Ein Schlag, auf den Sie besonders<br />
stolz sind?<br />
Das war Sun City – One Million Dollar.<br />
Die 18, ich habe ein Eisen 5 zwei Meter<br />
an die Fahne geschlagen, nachdem<br />
Olazàbal schon einen guten Schlag<br />
hatte. Wir lagen gemeinsam in Führung.<br />
Er hat seinen Putt vergeben und ich<br />
meinen für die Million gemacht.<br />
Talk: Ingo Grünpeter, David Frost<br />
6. Ein Schlag, den Sie gerne noch<br />
einmal wiederholen würden?<br />
Greater Milwaukee Open, 1986, zweites<br />
Loch, letzte Runde. Ich habe einen<br />
20 Meter Putt ein paar Zentimeter ans<br />
Loch gespielt. Im Vorbeilaufen wollte<br />
ich einhändig putten und habe drübergehauen.<br />
Der Schlag zählte. Ich wurde<br />
Zweiter. Daraus habe ich gelernt.<br />
7a. Ihre drei Top-Golfer?<br />
Seve Ballesteros, Bobby Locke und<br />
Jack Nicklaus.<br />
7b. Ihre drei Top-Golf-Kurse?<br />
Augusta, St. Andrews, Pebble Beach.<br />
8. Mit welchen Personen würden Sie<br />
gerne eine Runde Golf spielen?<br />
Bobby Jones. Baron Philippe de Rothchild,<br />
Winston Churchill.<br />
9. Ihre Stärken auf dem Platz?<br />
Mein 15. Schläger, meine Psyche. Ich<br />
denke positiv und putte gut.<br />
10. Sie müssen Ihr restliches Leben<br />
auf einer Insel verbringen.Wen nehmen<br />
Sie mit und was wäre sonst nötig?<br />
Erstens ein Golfplatz. Zweitens nehme<br />
ich Linn-Ann mit, meinen Caddie. Sie<br />
macht viel für mich, sie sorgt für mich.<br />
David Frost, 51, Südafrikanischer Spitzenspieler<br />
auf der Champions Tour, weltweit 23 Siege auf den<br />
verschiedenen Touren und Inhaber eines Weinguts.<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY PLETSCHBLOG<br />
Und ewig<br />
kreist der Pleitegeier<br />
EUGEN<br />
PLETSCH<br />
Jahrgang 1952, Buchautor (u. a. „Endlich einstellig“)<br />
und Betreiber des Golfportals www.cybergolf.de,<br />
ist seit 2010 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor<br />
BUCH-<br />
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Die überarbeitete Auflage von<br />
„Der Weg der weißen Kugel“ von<br />
GT-Kolumnist Eugen Pletsch ist längst<br />
ein Kultbuch der Golfszene, das vor<br />
nichts und niemanden – höchstens<br />
der Etikette – Respekt hat.<br />
268 Seiten, Verlag: Kosmos, 2. Auflage,<br />
ISBN-13: 978-3-440-12528-1, € 19,95<br />
Vielen Clubs gelingt es, schwierige<br />
Zeiten elegant abzufedern.<br />
Bei anderen scheitert der<br />
Versuch die Schieflage zu korrigieren,<br />
weil sich machthungrige<br />
Profilneurotiker im Vorstand beharken.<br />
Während der Pleitegeier längst am Himmel<br />
kreist, meinen manche offensichtlich,<br />
ihren Cocktail aus Schlendrian, Arroganz<br />
und Inkompetenz bis zum letzten bitteren<br />
Tropfen auskosten zu müssen.<br />
Aber noch schlimmer als ein Konkurs, so<br />
hörte ich raunen, wäre die „freundliche<br />
Übernahme“ durch einen unauffälligen<br />
Clubkameraden, der seinen Mitspielern auf<br />
der Runde bislang nur durch penetrante<br />
Selbstbeweihräucherung und endlose Besserwisserei<br />
auf den Wecker ging. Manchmal ist<br />
es ein Unternehmer der Region, der, von<br />
seiner Hausbank mit Interna angefüttert,<br />
wie eine Anakonda auf der Lauer liegt.<br />
Wenn dann eines Tages der Vorstand zur<br />
Jahreshauptversammlung die leeren Hosentaschen<br />
offenbart, greift er zum Mikrofon<br />
und formuliert mit markigen Worten sein<br />
Erstaunen darüber, wie sehr der Karren<br />
wiedermal im Dreck steckt.<br />
Als erfahrener Geschäftsmann bietet er ganz<br />
bescheiden an, kostenfrei an einem Konzept<br />
mitzuwirken, das die Banken vielleicht<br />
doch noch überzeugen könnte. Vielleicht<br />
würde er auch selbst investieren, deutet er<br />
vorsichtig an. Ein Aufatmen geht durch die<br />
Meute, und – schwups – wird ihm das<br />
Präsidentenamt angetragen.<br />
Nein, nein, wehrt er bescheiden ab, es gehe<br />
ihm nur um den Golfsport und um den<br />
Erhalt dieser wunderbaren Anlage.<br />
Alle atmen auf, doch im Gegensatz zu den<br />
faulen Mitgliedern, die nur ihre Ruhe haben<br />
wollen, hat er seine Hausaufgaben gemacht.<br />
Spontan, wie es scheint, präsentiert er ein<br />
paar Mitglieder, mit denen er sich eine<br />
konstruktive Zusammenarbeit vorstellen<br />
könnte. Der alte Vorstand, froh, einen<br />
Deppen gefunden zu haben, der sich den<br />
Ärger um den Hals bindet, schlägt drei<br />
Kreuze und verabschiedet sich lächelnd.<br />
Unser findiger Unternehmer hat seine Übernahme<br />
jedoch bis ins letzte Detail geplant:<br />
Er kürt einen selbstgefälligen Statisten zum<br />
Clubpräsidenten, dem es egal ist, dass er<br />
nichts zu sagen hat, zumal ihm Eitelkeit<br />
und Schaumwein das Hirn vernebeln.<br />
Sich selbst macht der Intrigant zum Vize<br />
und spätestens, wenn die Grundbezüge der<br />
Pros drastisch gekürzt werden, wird offenbar,<br />
dass es ihm nicht darum geht, neue<br />
golfsportliche Akzente zu setzen.<br />
Dass die Anlage zum Schnäppchenpreis<br />
gekapert wurde, kommt erst später heraus.<br />
Dann regiert der Vize längst nach Gutsherrenart,<br />
und dass er allwissend ist, werden<br />
die Greenkeeper als Erste erfahren. Einige<br />
Zeit später wird er doch Clubpräsident,<br />
damit er bei den DGV-Tagungen fürderhin<br />
lauter mitkrähen kann, abgesehen von der<br />
leise gehegten Hoffnung auf höhereVerbandsweihen,<br />
die er sich in aller Stille erträumt.<br />
Der Club ist erst mal gerettet, aber die<br />
Prioritäten werden neu definiert. Jugendarbeit<br />
und Mannschaftssport, alles was<br />
Geld kostet, gehören leider nicht mehr<br />
dazu. Stattdessen werden Business- und<br />
Society-Veranstaltungen akquiriert, weil die<br />
Geld bringen. Zudem sind Galaabende eine<br />
wunderbare Gelegenheit für den neuen<br />
Präses, bei der Siegerehrung endlos eitles<br />
Zeugs zu quatschen. Aber so ist es nun mal:<br />
Geld regiert die Welt! GT<br />
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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (13,9)<br />
Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,1)<br />
(beratend) Klaus Wondratschek (11,8)<br />
Chefreporter Ingo Grünpeter (10,2)<br />
Autor Ulrich Kaiser (23,2)<br />
Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />
Peter Israel (5,0), Steffen Köpf (14,7),<br />
Rudi Kopp (11,6), Ulli Timmer (45)<br />
Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />
Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />
Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />
Heinz Fehring (Pro), Gerd Fuhrmann (27,1),<br />
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Oliver Heuler (Pro), Felix Lubenau (Pro),<br />
Eugen Pletsch (9,8), Cliff Potts (Pro),<br />
Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />
Joachim Woehe (8)<br />
Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />
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der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2011<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />
in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />
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Herausgeber Oskar Brunnthaler<br />
120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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STEFFEN<br />
KÖPF<br />
„Bei diesen Grüns kann ich ja gleich mit Ostereiern putten!“<br />
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121
<strong>TIME</strong> OUT RYDER CUP 2018<br />
SCHEINHEILIG Vielleicht ist dies die letzte Gelegenheit, die letzte<br />
Chance überhaupt, das inzwischen zum Dauerbrenner avancierte<br />
Thema Ryder Cup-Vergabe 2018 noch einmal aufzugreifen. Am<br />
17. Mai soll endlich nach jahrelangem Hin und Her die Entscheidung<br />
fallen, und ehrlich gesagt, das Thema nervt nicht nur<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser Dr. Gerald Roth. Er schreibt: „Uns geht der<br />
Hype, der um diese Frage von ,offizieller Seite’ veranstaltet wird,<br />
zunehmend auf die Nerven.“ Es nervt aber auch scheinbar die<br />
Hohe Politik, allen voran Ex-Innenminister Thomas de Maizière (jetzt Verteidigungsminister).<br />
Im Spiegel-Interview antwortet er auf die Frage, warum Deutschland in<br />
Sachen Golf keine Steuerbefreiung gewährt werde, während dies bei Olympischen<br />
Spielen oder Fußball-WM in Deutschland üblich sei, lapidar: „Nüchtern betrachtet<br />
handelt es sich um einen Wettbewerb zwischen Europa und den USA in einer Randsportart.”<br />
60 Mio. Golfspieler weltweit betreiben also eine „Randsportart”, und wenn<br />
DER RANDSPORT-POLITIKER<br />
»Nüchtern betrachtet<br />
handelt es sich um<br />
einen Wettbewerb<br />
zwischen Europa<br />
und den USA in einer<br />
Randsportart«<br />
er Golf in Deutschland meint, dann wird Golf mit jährlich über 50.000 Neuzugängen<br />
im DGV sicherlich auch nicht gerade als Randsportart zu bezeichnen sein. Interessant<br />
auch die Begründung des Ministers im Spiegel-Interview: „Steuerbefreiung ist immer<br />
ein Problem. Aber bei Olympischen Spielen ist sie immer ein Teil der Bewerbungsbedingungen<br />
und man bekommt auch die Fußball-WM nur zu diesem Preis. Der<br />
Ryder Cup ist dagegen nicht einmal eine Weltmeisterschaft.” Präpotenter geht’s wohl<br />
nicht mehr. Dass Golf unter deutschen Politikern keine Lobby hat, wissen wir, auch<br />
Mega-Sportevent: Der Ryder Cup<br />
dass selbst golfspielende Politiker<br />
die Erwähnung dieses vermeintlich<br />
elitären Sports wie die Pest<br />
meiden. Könnte ja dem Image<br />
schaden. US-Präsident Obama<br />
lässt dagegen von der Pressestelle<br />
stolz verkünden, dass er in seiner<br />
Amtszeit bisher 63 Runden Golf<br />
gespielt habe. Vielleicht könnte de<br />
Maizière eine gedankliche Botox-<br />
Spritze weiterhelfen: Eben weil Golf keine Lobby hat und in seiner über 100-jährigen<br />
Geschichte in Deutschland keinen einzigen öffentlichen Steuergroschen zugesprochen<br />
bekam, wäre es mehr als gerecht, gerade bei dieser auch wirtschaftlich wichtigen<br />
Ryder Cup-Bewerbung Rückendeckung zu gewähren. Versprochene Bürgschaft zurückgezogen,<br />
Steuerbefreiung gestrichen – Golf-Deutschland, was willst du mehr? Du<br />
kannst stolz sein auf deine Politiker. Und sie am besten endgültig abschreiben.<br />
Die nächste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint am 9. Mai 2011<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
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