Küchenplaner interzum 2013 - Individualität auf und hinter der Front (Vorschau)
www.kuechenplaner-magazin.de Ausgabe 5 / 6 / 2013 STROBEL VERLAG interzum 2013 – Individualität auf und hinter der Front ▶ 10 Marktübersicht – Wie hoch ist der Appetit auf Sous Vide? ▶ 36 küchenwohntrends – Küche, Kochen und Wohnen unter einem Dach ▶ 46
- Seite 3 und 4: Inhalt Impulse 4 Ansichten: Ah. Oh!
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- Seite 9 und 10: In den wichtigen Entscheidungsfrage
- Seite 11 und 12: Die Eindrücke „Die diesjährige
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- Seite 23 und 24: Geprägte Bänder. Im Kompetenzverb
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- Seite 38: Hausgeräte So funktioniert Sous Vi
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- Seite 43 und 44: Italienisch kross. „Pizzakompeten
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- Seite 49 und 50: Setzen voll auf Kooperation und den
- Seite 51 und 52: Start in Österreich. „Sie könne
www.kuechenplaner-magazin.de<br />
Ausgabe 5 / 6 / <strong>2013</strong><br />
STROBEL VERLAG<br />
<strong>interzum</strong> <strong>2013</strong> –<br />
<strong>Individualität</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>und</strong> <strong>hinter</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Front</strong> ▶ 10<br />
Marktübersicht –<br />
Wie hoch ist<br />
<strong>der</strong> Appetit <strong>auf</strong><br />
Sous Vide? ▶ 36<br />
küchenwohntrends –<br />
Küche, Kochen <strong>und</strong><br />
Wohnen unter<br />
einem Dach ▶ 46
Inhalt<br />
Impulse<br />
4 Ansichten: Ah. Oh! Hä?<br />
Küchenmöbel<br />
6 Sachsenküchen: Start mit ergoMatic<br />
Messe<br />
10 <strong>interzum</strong>: Fest <strong>der</strong> Sinne<br />
12 <strong>interzum</strong>: Beschläge-News<br />
21 <strong>interzum</strong>: Licht im Fokus<br />
22 <strong>interzum</strong>: Oberflächen <strong>und</strong> Kanten<br />
46 küchenwohntrends: Alles unter einem Dach<br />
Markt + Menschen<br />
26 Samet: Nie<strong>der</strong>lassung eröffnet<br />
28 Meldungen<br />
32 Blanco: Erfolgreiches 2012<br />
34 Personalien<br />
Hausgeräte<br />
36 Marktübersicht: Appetit <strong>auf</strong> Sous Vide?<br />
42 Produkte: Kochen, Backen, Garen<br />
Küchenverbände<br />
54 AMK: Mehr heiter als wolkig<br />
56 DER KREIS: Von <strong>der</strong> Masse abheben<br />
59 Küchen Partner: Selbstbewusst eigenständig<br />
60 Küchenring: Aufregend langweilig<br />
64 Küchentreff: iPad für alle<br />
65 MHK: Persönliche Beratung zählt<br />
10<br />
Die <strong>interzum</strong> präsentierte sich<br />
als Fest für die Sinne mit vielfältigen<br />
Ideen <strong>und</strong> Anregungen.<br />
Für die Mode <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Front</strong> <strong>und</strong><br />
die Technik da<strong>hinter</strong>.<br />
36<br />
Sous Vide ist in aller<br />
M<strong>und</strong>e. Vor allem bei Profiköchen:<br />
Das Vakuumgaren<br />
bei niedrigen Temperaturen<br />
verspricht intensive Geschmackserlebnisse.<br />
Doch<br />
wie lassen sich auch Privatleute<br />
von dieser Art <strong>der</strong> Zubereitung<br />
begeistern?<br />
67 Impressum<br />
Langsam garen<br />
Kochen, Backen, Grillen<br />
Dampfgaren – <strong>und</strong><br />
jetzt auch Sous-Vide-<br />
Garen: Mit dem neuen<br />
AEG ProCombi Sous<br />
Vide Multi-Dampfgarer<br />
BS9354151M<br />
ist das alles möglich.<br />
Beim Sous-Vide-Garen<br />
handelt es sich<br />
um eine schonende<br />
Garmethode, bei <strong>der</strong><br />
Geschmack, Nährstoffe<br />
<strong>und</strong> Vitamine<br />
noch besser erhalten<br />
bleiben. Die Zutaten<br />
für ein Gericht werden zuerst in Plastikbeuteln vakuumiert<br />
<strong>und</strong> anschließend bei vergleichsweise<br />
niedrigen Temperaturen von bis zu 80 Grad gegart.<br />
46<br />
Die erste Ausgabe <strong>der</strong> Fachmesse küchenwohntrends in<br />
Salzburg versammelte die Wohnwelten Küche, Essen, Wohnen<br />
<strong>und</strong> Schlafen unter einem Dach. Den Gästen gefiel das.<br />
56<br />
Im Frühjahr treffen<br />
sich die Verbände. Sie<br />
blicken zurück, ziehen<br />
Bilanz <strong>und</strong> schauen<br />
nach vorn. Und sie<br />
ehren verdiente Mitglie<strong>der</strong>,<br />
wie hier bei<br />
DER KREIS in Berlin.<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 3
Impulse/Ansichten<br />
Ah. Oh! Hä?<br />
12. Mai <strong>2013</strong><br />
„Ah, ja. Das hatten sie schon angekündigt“,<br />
geht es mir durch den Sinn,<br />
als ich die Presseinformation <strong>der</strong> Firma<br />
Kesseböhmer lese. Schon vor bestimmt<br />
einem Jahr. Und doch kommt es überraschend:<br />
„Zum 1. Juli <strong>2013</strong> geht Dieter<br />
Finke in den Ruhestand.“ 65 ist er jetzt.<br />
Also ein regulärer Vorgang, möchte man<br />
meinen. Was jedoch innehalten lässt:<br />
Nahezu 50 Jahre hat Dieter Finke bei<br />
Kesseböhmer gearbeitet. O<strong>der</strong> besser gesagt:<br />
gewirkt. Er war viele Jahre Mitglied<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>und</strong> verantwortlich<br />
für den Vertrieb in Deutschland. Ein<br />
Vertriebsmensch durch <strong>und</strong> durch. Das<br />
wird wohl je<strong>der</strong> seiner Gesprächspartner<br />
bestätigen. Preis- <strong>und</strong> Sortimentsverhandlungen<br />
mit ihm dürften immer<br />
auch herausgefor<strong>der</strong>t haben. Aber trotz<br />
aller (nötigen) Ecken <strong>und</strong> Kanten hat <strong>der</strong><br />
Mensch Dieter Finke in Verhandlungen<br />
gern mit über die Schulter geschaut.<br />
Selbst als Journalist hatte ich stets das<br />
gute Gefühl, dass ich weiß, woran ich bei<br />
ihm bin. Das war nicht immer bequem,<br />
aber angenehm ehrlich. Mit seiner authentischen<br />
<strong>und</strong> zuverlässigen Art hat<br />
er das Gesicht des Unternehmens Kesseböhmer<br />
über viele Jahre entscheidend<br />
mitgeprägt. „Gute Ware, gutes Geld“, fällt<br />
mir dazu als Leitspruch ein. Dass die Innenausstattungen<br />
von Küchen heutzutage<br />
einen gebührend großen Stellenwert<br />
genießen <strong>und</strong> immer seltener als unbeachtete<br />
Beigabe verramscht werden, ist<br />
sicher auch Dieter Finke zuzuschreiben.<br />
15. Mai <strong>2013</strong><br />
„Oh, nein! Nicht schon wie<strong>der</strong> Alno –<br />
kehrt denn da niemals Ruhe ein?“ Die<br />
Verw<strong>und</strong>erung ist groß. Dabei kleidet<br />
sich die Pressemitteilung Nr. 1 des heutigen<br />
Tages so harmlos: „Max Müller<br />
hat dem Wunsch des Aufsichtsrats <strong>der</strong><br />
Alno AG entsprochen, dem Unternehmen<br />
weiter als CEO zur Verfügung zu<br />
stehen.“ Das wirkt so harmonisch. Ein<br />
bisschen wie Rosam<strong>und</strong>e Pilcher am<br />
Sonntagabend im Zweiten. Doch dann<br />
<strong>der</strong> Knaller: „Elmar Duffner wird das<br />
Unternehmen <strong>auf</strong> eigenen Wunsch verlassen,<br />
um sich neuen beruflichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zu stellen.“ Dass Herr<br />
Duffner im Unternehmen, bei K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Partnern großes Vertrauen <strong>und</strong><br />
höchste Wertschätzung genieße <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Aufsichtsrat für eine engagierte Tätigkeit<br />
in einer für das Unternehmen herausfor<strong>der</strong>nden<br />
Zeit dankt, geht fast<br />
unter vor lauter innerer Fragezeichen.<br />
Auch hier ein scheinbar gewöhnlicher<br />
Vorgang: Manager kommen, Manager<br />
gehen. Mal ist es die unterschiedliche<br />
Auffassung über strategische Entscheidungen,<br />
die zu einer Trennung führen,<br />
mal eine nicht funktionierende interne<br />
Kommunikation, mal politische Interessen<br />
von Investoren. Also alles ganz<br />
normal. Doch was ist bei Alno in den<br />
letzten Jahren schon normal? Das Unternehmen<br />
ist eine <strong>der</strong> ganz wenigen<br />
Küchenmarken mit einem nach wie<br />
vor beson<strong>der</strong>en Ruf. Allen Finanzturbulenzen<br />
<strong>und</strong> Führungsquerelen zum<br />
Trotz. Dr. Gebert, Dr. Kellinghusen, Jörg<br />
Deisel – die Führungsverantwortlichen<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre hatten alle ihre Last<br />
<strong>und</strong> wenig dauerhaften Erfolg. Mit <strong>der</strong><br />
Verpflichtung von Elmar Duffner schien<br />
dem Alno-Investor Müller vor r<strong>und</strong> zwei<br />
Jahren endlich ein großer Wurf gelungen<br />
zu sein. Der Möbelmanager Duffner<br />
4 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
SELECTAkit ® Abfallsammler<br />
Flexibler <strong>auf</strong> K<strong>und</strong>enwünsche<br />
reagieren!<br />
genießt hohes Ansehen bei K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern. Ein Sympathieträger. Ein<br />
Gesicht, das <strong>der</strong> Marke Inhalt gibt. Und<br />
genau den hat das Unternehmen dringend<br />
gebraucht. Und eine Identifikationsfigur<br />
für gebeutelte Mitarbeiter. Die<br />
bräuchte es wohl noch immer. Vielleicht<br />
mehr denn je.<br />
17. Mai <strong>2013</strong><br />
Hä? . . . ?? . . . ??? Wie? Wechsel in <strong>der</strong><br />
AMK-Geschäftsführung zum Jahresende?<br />
Ein verspäteter Aprilscherz kann es<br />
nicht sein. Wir haben Mitte Mai. AMK-<br />
Geschäftsführer ist doch Frank Hüther.<br />
Und warum sollte ausgerechnet <strong>der</strong> gehen?<br />
O<strong>der</strong> gegangen werden? Auch in<br />
diesem Fall för<strong>der</strong>t Weiterlesen das Verständnis.<br />
Und wie<strong>der</strong> ist es eine Pressemitteilung.<br />
Auf eigenen Wunsch <strong>und</strong><br />
im Einvernehmen mit dem Vorstand<br />
erfolge die Trennung. Und zwar einerseits<br />
aus familiären Gründen, <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits<br />
um sich neuen beruflichen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen außerhalb <strong>der</strong> Küchenbranche<br />
zu stellen. „Wir bedauern<br />
es außerordentlich, dass Herr Hüther<br />
nach dann fünfeinhalb Jahren <strong>und</strong> äußerst<br />
erfolgreicher Tätigkeit die AMK<br />
verlässt“, wird AMK-Vorstandssprecher<br />
Roland Hagenbucher in <strong>der</strong> Mitteilung<br />
zitiert. Dieser Aussage werden sich<br />
viele in <strong>der</strong> Branche anschließen. Wir<br />
vom KÜCHENPLANER auch. Mit Fleiß,<br />
Geschick <strong>und</strong> Fachk<strong>und</strong>e hat Frank<br />
Hüther maßgeblich dazu beigetragen,<br />
dass die AMK ein positives Image in <strong>der</strong><br />
Branche genießt. Hinzu kommt eine bemerkenswerte<br />
Fähigkeit zur Diplomatie.<br />
Er versteht es, Menschen mitzunehmen<br />
<strong>und</strong> zusammenzubringen. Und er<br />
5/6/<strong>2013</strong><br />
hat das Gespür für einen guten Witz zur<br />
rechten Zeit. Professionell <strong>und</strong> trotzdem<br />
Mensch. Nicht nur seine Mitarbeiterinnen<br />
in <strong>der</strong> AMK-Geschäftsstelle<br />
werden die Nachricht vom Abschied<br />
zum Jahresende betrübt zur Kenntnis<br />
genommen haben – bei allem Verständnis<br />
für die persönlichen Gründe.<br />
Personalien gehören zum Handwerkszeug<br />
eines Journalisten. Und damit<br />
zum täglichen Brot <strong>der</strong> Berichterstattung.<br />
Drei Nachrichten dieses<br />
Kalibers innerhalb von fünf Tagen haben<br />
jedoch Seltenheitswert. Mit ihnen<br />
verb<strong>und</strong>en ist deutlich vernehmbar ein<br />
menschelndes Gr<strong>und</strong>rauschen, welches<br />
das oberflächliche Getöse <strong>der</strong> üblichen<br />
Zahlen-News übertönt.<br />
Dennoch: Kein Gr<strong>und</strong> zum Pathos.<br />
Die Dinge werden selbstverständlich<br />
weitergehen. Kesseböhmer wird weiter<br />
Schrankinnenausstattungen produzieren,<br />
Alno weiter in Möbel machen <strong>und</strong><br />
die AMK die Interessen <strong>der</strong> Branche<br />
koordinieren. In Deutschland <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Welt. Prägende Persönlichkeiten wie die<br />
drei Genannten werden an den jeweiligen<br />
Stellen trotzdem fehlen. Das gilt es<br />
schlicht aber nachdrücklich zu würdigen<br />
– bevor das Hamsterrad zur nächsten<br />
R<strong>und</strong>e ansetzt, meint<br />
Dirk Biermann, Chefredakteur<br />
d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />
COX ® base<br />
<strong>Front</strong>auszug-Abfallsammler <strong>der</strong><br />
Komfortklasse für einfachste<br />
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Küchenmöbel<br />
Nichts für die Senioren-Ecke<br />
Auf Knopfdruck stets die richtige Arbeitshöhe. Mit ERGOmatic präsentiert<br />
Sachsenküchen ein marktreifes Möbelsystem, das sich in <strong>der</strong> Höhe verstellen<br />
lässt. Für den Fachhandel ein w<strong>und</strong>erbares Thema, sich zu profilieren, meinen die<br />
Verantwortlichen. Und zwar jenseits von Gehhilfe <strong>und</strong> Gerontotechnik.<br />
Mit Speck fängt man Mäuse.<br />
Und mit farbenfrohen Arbeitsflächen<br />
K<strong>und</strong>en, die sich für komfortable<br />
Ergonomie in <strong>der</strong> Küche begeistern<br />
können. So geschehen <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />
LivingKitchen im Januar in Köln.<br />
Sachsenküchen präsentierte dort<br />
sein höhenverstellbares Möbelsystem<br />
ERGOmatic, mit dem sich eine<br />
ganze Kücheninsel um 20 Zentimeter<br />
nach unten o<strong>der</strong> oben bewegen<br />
lässt – <strong>und</strong> damit Menschen mit<br />
einer Körperlänge zwischen 1,60<br />
<strong>und</strong> 2 Meter die optimalen Bedingungen<br />
bei <strong>der</strong> Küchenarbeit beschert.<br />
Das ist technisch betrachtet<br />
bemerkenswert, lässt sich optisch<br />
indes kaum angemessen darstellen.<br />
Denn die elektromotorische Hubtechnik<br />
verbirgt sich unsichtbar<br />
im Sockel. Also bestückte <strong>der</strong> Küchenmöbelhersteller<br />
die Ausstellungsinsel<br />
für die Messe mit einer<br />
nicht alltäglichen Arbeitsfläche –<br />
<strong>und</strong> siehe da: Die K<strong>und</strong>en strömten<br />
<strong>auf</strong> den Stand, um sich das ungewöhnliche<br />
Exponat genau anzusehen.<br />
„Diese Reaktionen hatten wir<br />
uns zwar erhofft, das Ausmaß hat<br />
uns dann aber doch überrascht“,<br />
gesteht Sachsenküchen-Geschäftsführer<br />
Elko Beeg rückblickend<br />
<strong>und</strong> kann sich ein verschmitztes<br />
Lächeln ob des gelungenen Coups<br />
kaum verkneifen. Warum auch?<br />
Denn das K<strong>und</strong>enecho sei überwältigend<br />
positiv gewesen. Beson<strong>der</strong>s<br />
an den Endverbrauchertagen. Wobei<br />
sich <strong>der</strong> Abl<strong>auf</strong> mehrmals in<br />
<strong>der</strong> St<strong>und</strong>e ähnelte: Kaum hatten<br />
sich die interessierten Messegäste<br />
ums extravagante Möbel versammelt,<br />
bewegte sich dies auch schon<br />
lautlos <strong>und</strong> wie von Zauberhand<br />
nach oben o<strong>der</strong> unten. Wahlweise<br />
per Fernbedienung gesteuert o<strong>der</strong><br />
über ein Bedienelement in <strong>der</strong> Arbeitsplatte.<br />
Plastischer lassen sich<br />
die Vorteile einer ergonomisch korrekten<br />
Küchenplanung nicht darstellen<br />
– inklusive eines emotionalen<br />
Aha-Effekts.<br />
Schon 30 Platzierungen<br />
Inzwischen hat Sachsenküchen<br />
alle nötigen Zertifizierungen <strong>und</strong><br />
GS-Zeichen urk<strong>und</strong>lich Schwarz<br />
<strong>auf</strong> Weiß <strong>und</strong> mit dem Vertrieb begonnen.<br />
R<strong>und</strong> 20 Küchenspezialisten<br />
konnten innerhalb <strong>der</strong> ersten<br />
beiden Monate überzeugt werden,<br />
<strong>und</strong> im Sommer sollen es 30 Fachhändler<br />
sein, die ein bewegliches<br />
Möbelsystem in ihrer Ausstellung<br />
zeigen. Dabei agiert <strong>der</strong> Küchenmöbelhersteller<br />
bewusst selektiv.<br />
„ERGOmatic muss man wollen <strong>und</strong><br />
können“, betonte Vertriebs- <strong>und</strong><br />
Marketingleiter Andreas Schmidt<br />
bei einem Präsentationstermin<br />
in den Räumen von H&K Einrichtungen<br />
in Jena. Denn ein solches<br />
System werde nicht über den Katalog<br />
verk<strong>auf</strong>t, das müssen die K<strong>und</strong>en<br />
im wahrsten Sinn des Wortes<br />
erfahren. Prädestiniert seien<br />
Händler mit einer anspruchsvollen<br />
Ausstellung sowie eine gut einsehbare<br />
Platzierung in vor<strong>der</strong>er Linie.<br />
Im besten Fall wird das gesamte<br />
Ergonomiekonzept von Sachsenküchen<br />
dargestellt. Ein höhenverstellbarer<br />
Lift-Tisch gehört ebenso<br />
dazu wie beispielsweise Möbel,<br />
die den halbhohen Einbau des Geschirrspülers<br />
ermöglichen. Dabei<br />
begleitet Sachsenküchen engagierte<br />
Händler <strong>und</strong> schult Verkäufer<br />
<strong>und</strong> Monteure. „Die Vermarktung<br />
dieses innovativen Möbelsystems<br />
ist für den Handel eine große Chance<br />
– aber sicher auch eine Herausfor<strong>der</strong>ung“,<br />
resümiert Geschäfts-<br />
6 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Erfolgreiche Teamarbeit (von links): Dirk Richter (Außendienst Sachsenküchen), Elke Herzog (Projektmanagerin H&K Einrichtungen),<br />
Andreas Schmidt (Vertriebs- <strong>und</strong> Marketingleiter Sachsenküchen), Frank Seidler (Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter H&K Einrichtungen),<br />
Elko Beeg (Geschäftsführer Sachsen küchen), Christoph Messing (Key Account Manger Linak GmbH) <strong>und</strong> Christian Renner<br />
(Öffentlichkeitsarbeit Linak GmbH).<br />
führer Elko Beeg. „Aber es ist eine<br />
ganz beson<strong>der</strong>e Möglichkeit, sich<br />
vom Wettbewerb abzusetzen <strong>und</strong><br />
eigenständig zu profilieren“, ergänzt<br />
Andreas Schmidt.<br />
Was Frank Seidler uneingeschränkt<br />
bestätigt. Seidler ist geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter<br />
von H&K Einrichtungen in Jena<br />
<strong>und</strong> kennt sich mit Ergonomie bestens<br />
aus. Bei Objekteinrichtungen,<br />
im Büro <strong>und</strong> auch in <strong>der</strong> Küche.<br />
„Ergonomie ist für uns seit vielen<br />
Jahren ein Gr<strong>und</strong>thema“, erzählt<br />
<strong>der</strong> Planer <strong>und</strong> Geschäftsmann.<br />
Das Ergonomie-Konzept von Sachsenküchen<br />
bezeichnet er als „einen<br />
ganz tollen Aufhänger“. Schon<br />
etliche Jahre vor <strong>der</strong> aktuellen Initiative<br />
haben er <strong>und</strong> sein Team mit<br />
beweglichen Küchenmöbeln experimentiert<br />
<strong>und</strong> motorisch angetriebene<br />
Tische mit Holz verkleidet.<br />
Die K<strong>und</strong>en seien damals schon<br />
begeistert gewesen, doch habe es<br />
noch mit <strong>der</strong> gesetzlich abgesicherten<br />
technischen Umsetzung gehapert.<br />
Versierter Technik-Partner<br />
Diese Baustelle macht das aktuelle<br />
ERGOmatic-System r<strong>und</strong>um<br />
vergessen. Als Technik-Partner<br />
ist das Unternehmen Linak<br />
mit im Boot. Dabei handelt es sich<br />
um einen Spezialisten mit Hauptsitz<br />
in Dänemark, <strong>der</strong> <strong>auf</strong> mehrere<br />
Jahrzehnte Erfahrung in <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung von<br />
elektromotorischen Hubsystemen<br />
zurückgreifen kann. Mehrere Millionen<br />
Systeme in unterschiedlichsten<br />
Leistungsklassen bringen<br />
Dinge in Bewegung. Bevorzugt<br />
in Büros <strong>und</strong> im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />
„In <strong>der</strong> Bürotechnik sind angepasste<br />
Arbeitshöhen schon weit<br />
verbreitet“, berichtet Christoph<br />
Messung von <strong>der</strong> deutschen Tochter<br />
Linak GmbH. R<strong>und</strong> 20 % aller<br />
Büromöbel seien in Deutschland<br />
elektromotorisch verstellbar. In<br />
Skandinavien seien es annährend<br />
90 %. „Dort ist das Thema Ergonomie<br />
sehr viel weiter“, so Messing.<br />
Ähnlich wie Elko Beeg <strong>und</strong><br />
Andreas Schmidt glaubt auch er,<br />
dass mittelfristig bis zu 5 % aller<br />
in Deutschland verk<strong>auf</strong>ten Küchen<br />
mit einem Bewegungssystem ausgestattet<br />
werden können. Wenn alles<br />
optimal liefe, seien auch bis zu<br />
10 % möglich.<br />
Komfort für alle<br />
Damit Einschätzungen dieser<br />
Art gar nicht erst zum Wunschdenken<br />
verkommen, ist von Anfang an<br />
eine bewusste Positionierung nötig.<br />
„ERGOmatic gehört nicht in<br />
die Senioren-Ecke“, stellt Andreas<br />
Schmidt betont sachlich fest. Und<br />
für den erlauchten Käuferkreis<br />
hochwertigster Premiumküchen<br />
sei das System ebenfalls nicht bestimmt.<br />
Komfort für alle, laute vielmehr<br />
das Motto. „Schließlich weiß<br />
<strong>der</strong> Rücken eines 20-Jährigen eine<br />
ergonomisch korrekte Arbeitshöhe<br />
ebenso zu schätzen wie reifere<br />
Küchennutzer“, weiß Elke Herzog,<br />
Fachberaterin im Team von H&K.<br />
Die Architektin bestätigt das außerordentliche<br />
K<strong>und</strong>eninteresse an<br />
ergonomisch ausgefeilten Küchenplanungen.<br />
Wer sich heute eine Küche<br />
von Elke Herzog einrichten lassen<br />
möchte, muss gut zwei Wochen<br />
Wartezeit in K<strong>auf</strong> nehmen. So lange<br />
ist sie ausgebucht.<br />
Stellt sich die die Frage nach<br />
den Kosten für die ges<strong>und</strong>e Portion<br />
Rückenfre<strong>und</strong>lichkeit mehr. Elko<br />
Beeg nennt 2500 bis 5000 Euro als<br />
Spanne für den Einbau des ERGOmatic-Systems.<br />
Je nach Gewicht,<br />
das gestemmt werden muss. Die<br />
konkrete Zahl <strong>der</strong> Kilos rechnet<br />
sich aus dem Eigengewicht <strong>der</strong> Möbel,<br />
<strong>der</strong> Arbeitsfläche sowie des<br />
Stauguts. Da kommt schnell was<br />
zusammen. Wobei gleichzeitig ein<br />
weiteres wichtiges Verk<strong>auf</strong>sargument<br />
angesprochen ist. Denn bei<br />
einer Kücheninsel mit Hubsystem<br />
wird nicht nur die Arbeitshöhe korrekt<br />
positioniert, son<strong>der</strong>n auch das<br />
Staugut angehoben. Für den ebenfalls<br />
angebotenen Lift-Tisch betrage<br />
die Preisspanne etwa 1400 bis<br />
1700 Euro – je nach Größe <strong>und</strong> Ausstattung.<br />
Der Tisch lässt sich bis zu<br />
50 cm in <strong>der</strong> Höhe verfahren <strong>und</strong><br />
erlaubt so die rückenfre<strong>und</strong>liche<br />
Essensvorbereitung ebenso wie das<br />
gemütliche Sitzen beim <strong>und</strong> nach<br />
dem Essen.<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 7
Küchenmöbel<br />
Ein Lift-Tisch gehört ebenfalls zum Ergonomie-Konzept ERGOmatic. 50 cm beträgt die elektrisch einstellbare Höhendifferenz.<br />
Mit ERGOmatic verspricht Sachsenküchen allen Küchennutzern die rückenfre<strong>und</strong>liche<br />
Arbeitshöhe.<br />
Einfache Montage<br />
In allen Fällen unkompliziert gestalte sich<br />
die Montage, betonen alle Beteiligten. Je nach<br />
Aufgabenstellung kommen mehrere Hubsysteme<br />
mit einer Tragkraft von jeweils 120 Kilo<br />
zum Einsatz. Diese Hubsysteme sind gruppenweise<br />
in einem verschweißten Rahmen positioniert.<br />
Sachsenküchen bietet ERGOmatic in<br />
ein- o<strong>der</strong> zweiteiligen Ausführungen an. Man<br />
ahnt es – je nach anzuheben<strong>der</strong> Fläche <strong>und</strong> Gewicht.<br />
Das System sei frei planbar <strong>und</strong> in Längen<br />
von 1,20 bis zu 4 Metern realisierbar. Und<br />
dann heißt es nur noch Plug & Play. Sprich: Stecker<br />
rein <strong>und</strong> fertig. „Unsere Monteure sind<br />
sofort damit klargekommen“, bestätigte auch<br />
H&K-Chef Frank Seidler. Die Antriebssysteme<br />
selbst seien wartungsfrei <strong>und</strong> laut Hersteller<br />
Linak ausgesprochen resistent gegen Störungen.<br />
O<strong>der</strong> wie es Christoph Messing ausdrückt:<br />
„Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist sehr<br />
gering, wie die langjährige Erfahrung zeigt.“<br />
Auf die Kücheninsel ist die Höhenverstellung<br />
übrigens nicht beschränkt. Auch Küchenzeilen<br />
können so ausgestattet werden. O<strong>der</strong><br />
Funktionselemente wie Kochstelle o<strong>der</strong> Spülcenter,<br />
bei denen eine Höhenanpassung beson<strong>der</strong>s<br />
ins Gewicht fällt. „Voraussetzung für<br />
die Zeilenmontage ist jedoch eine glatte durchgehende<br />
Nischenrückwand“, betont Sachsenküchen.<br />
Als Hubsockelsystem kommt eine<br />
flexible Plattform für Schränke im 520er-Höhenraster<br />
zum Einsatz. Damit könne jede Insel<br />
<strong>und</strong> Zeile individuell gestaltet werden. Mit<br />
einer farbenfrohen Arbeitsfläche inklusive.<br />
Schlicht geht aber auch. Dirk Biermann<br />
www.sachsenkuechen.de<br />
www.linak.de<br />
www.huk-einrichtungen.de<br />
8 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
In den wichtigen<br />
Entscheidungsfragen<br />
für eine Verbandsmitgliedschaft<br />
sind wir die<br />
Nr.1<br />
Bonus-Ausschüttungs-<br />
Leistungen*<br />
Sie haben noch Fragen?<br />
Dann informieren Sie sich<br />
noch heute.<br />
Wir sind für Sie da.<br />
Nr. 1 Nr. 1<br />
Laut markt intern Leistungsspiegel<br />
Verb<strong>und</strong>gruppen 2009/2010<br />
Einfluss/Mitspracherecht<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
Laut markt intern Leistungsspiegel<br />
Verb<strong>und</strong>gruppen 2009/2010<br />
*In punkto Ausschüttungen<br />
<strong>und</strong> Bonuszahlungen hat sich<br />
DER KÜCHENRING<br />
laut Leistungsspiegel Verb<strong>und</strong>gruppen<br />
2009/2010 - markt intern, Zitat:<br />
„mit <strong>der</strong> atemberaubenden Note 1,11 den<br />
Platz an <strong>der</strong> Spitze gesichert.“<br />
Über 400 Mitglie<strong>der</strong> machen den Küchenring<br />
zu dem erfolgreichsten genossenschaftlich<br />
organisierten Küchenverband in Deutschland.<br />
Weil wir in den wichtigsten Punkten einfach<br />
immer weit voraus sind.<br />
Transparenz in allen Belangen <strong>und</strong> die<br />
Meinung unserer Mitglie<strong>der</strong> sind uns wichtig.<br />
KÜCHENRING GmbH & Co. KG · Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach · Tel. 02226-904-0 · www.kuechenring.de
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Perfekte Bewegungen, edle Materialien <strong>und</strong> viel praktischer Möbelkomfort. Einerseits. An<strong>der</strong>erseits:<br />
Kreativ gestaltete Messestände <strong>und</strong> extrem motivierte Aussteller. Die <strong>interzum</strong> zog viele<br />
Register <strong>der</strong> Messekunst <strong>und</strong> präsentierte sich als Fest für die Sinne mit<br />
vielfältigen innovativen Anregungen. Ein Messer<strong>und</strong>gang,<br />
<strong>auf</strong>gezeichnet in Text <strong>und</strong> Bild von Dirk Biermann.<br />
<strong>interzum</strong> <strong>2013</strong><br />
Foto: Stauraumideen von Vauth-Sagel<br />
Ein Fest für die Sinne<br />
10 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Die Eindrücke<br />
„Die diesjährige <strong>interzum</strong> war eine <strong>der</strong> besten, die wir je erlebt haben.“<br />
Hubert Schwarz, Blum<br />
„Vom ersten Tag an war die <strong>interzum</strong> ein Erfolg für uns.“<br />
Dr. Andreas Hettich, Hettich<br />
„Alle wichtigen Handelspartner waren mit ihren K<strong>und</strong>en vor Ort.“<br />
Claus Sagel, Vauth-Sagel<br />
„Die <strong>interzum</strong> hat sich für uns auch in diesem Jahr als internationale Drehscheibe<br />
<strong>der</strong> Zuliefererindustrie bewährt.“<br />
Hubert Höglauer, Egger<br />
„Qualität <strong>und</strong> Quantität des Publikums haben unsere Erwartungen übertroffen.“<br />
Christof Rauen, Resopal<br />
„Insbeson<strong>der</strong>e die ersten beiden Messetage waren im Sinne <strong>der</strong> Besucheranzahl<br />
überproportional im Vergleich zur <strong>interzum</strong> 2011.“<br />
Andreas Albig, Rehau<br />
„Wir sind zufrieden mit <strong>der</strong> <strong>interzum</strong> <strong>2013</strong>.“<br />
Hening Pölitz, Gera Leuchten<br />
Die Zahlen<br />
Die <strong>interzum</strong> <strong>2013</strong>, Messe für Möbelfertigung <strong>und</strong> Innenausbau, zog r<strong>und</strong> 53 000 Besucher<br />
aus 148 Län<strong>der</strong>n an den Rhein. Der Anteil <strong>der</strong> Besucher aus dem Ausland lag bei r<strong>und</strong> 70<br />
Prozent. Vor allem bei Gästen aus Asien, Nordamerika <strong>und</strong> Osteuropa registrierten die<br />
Organisatoren <strong>der</strong> koelnmesse ein „eindeutiges Plus“. Ähnlich international zeigte sich die<br />
Struktur <strong>der</strong> Aussteller: 1512 Unternehmen aus 62 Län<strong>der</strong>n waren in Köln. 391 davon kamen<br />
aus Deutschland, 1121 reisten aus dem Ausland an. Italien war mit 266 Firmen am stärksten<br />
vertreten, gefolgt von <strong>der</strong> Türkei mit 101 Unternehmen. In Summe ergibt sich daraus ein<br />
Anstieg um 7 % gegenüber <strong>der</strong> Vorveranstaltung (2011: 1412). Die Gesamtausstellungsfläche<br />
wuchs um r<strong>und</strong> 6 %. Von den 53 000 Besuchern kamen 18 000 aus Deutschland <strong>und</strong> 35 000<br />
aus allen Teilen <strong>der</strong> Welt. Steigerungen meldet die Messegesellschaft insbeson<strong>der</strong>e bei den<br />
Besuchern aus China, USA, Großbritannien, Russland, Polen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Türkei.<br />
Die Moden<br />
Bei den Oberflächen ganz klar: markante, natürliche Designs mit sicht- <strong>und</strong> fühlbaren<br />
Rissen, Kratzern <strong>und</strong> Dellen. Als optische Illusion, versteht sich. Je naturnäher, desto<br />
besser. Das Premium kleidet sich zunehmend in matt, ansonsten wird weiterhin Hochglanz<br />
zelebriert. Gern in Kombination mit Materialien <strong>und</strong> Oberflächenstrukturen aller Art.<br />
Und je nach persönlicher Ästhetik in Farben jeglicher Tonrichtung – <strong>und</strong> natürlich dem<br />
Tausendsassa Eiche bei den Hölzern <strong>und</strong> Dekoren. Gestalterische Differenzierung <strong>und</strong><br />
immer wie<strong>der</strong> neu beeindruckende Komfortaspekte prägen die Beschlagtechnik. Die<br />
perfekte Bewegung als Standard im Möbelbau. Immer häufiger bringen elektrische<br />
Antriebe das Holz in Bewegung. Unter <strong>der</strong> Arbeitsfläche <strong>und</strong> darüber. L<strong>auf</strong>eigenschaften<br />
wurden nochmals verfeinert – ganz gleich, ob die Holzteile geklappt, gefaltet o<strong>der</strong><br />
geschoben werden sollen. Spätestens seit dieser <strong>interzum</strong> steht fest: Kein Auszug muss wie<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e sein. Nicht in <strong>der</strong> Farbe, <strong>der</strong> Höhe o<strong>der</strong> im Material <strong>der</strong> Boxen. Eine großartige<br />
Vielfalt: schlank, edel <strong>und</strong> hochwertig. Man verzichtet <strong>auf</strong> Überflüssiges, reduziert das<br />
Produkt <strong>auf</strong> die wesentliche Funktion. Das sieht oft schön aus <strong>und</strong> ist oft schön praktisch.<br />
Die Fortsetzung<br />
Die nächste <strong>interzum</strong> findet vom 5. bis 8. Mai 2015 statt.<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 11
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Dem Messemotto „Lieber schieben“ widmete<br />
Hettich eine Son<strong>der</strong>fläche <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>interzum</strong>.<br />
Dr. Andreas Hettich: „Wir fühlen uns gut <strong>auf</strong>gestellt.“<br />
Schieben statt schubsen<br />
Für Hettich ist <strong>der</strong> Fall klar:<br />
Heute <strong>und</strong> in Zukunft will die Welt<br />
lieber schieben als ziehen o<strong>der</strong><br />
schubsen. Und was für Smartphones,<br />
Tablets, Backöfen <strong>und</strong> Automobile<br />
gilt, gelte für Möbel erst<br />
recht. „Schiebetüren“ seien also<br />
ergänzend eine zukunftweisende<br />
Fortbewegungsart für <strong>Front</strong>en. Im<br />
Großen wie im Kleinen, im Büro, in<br />
Wohn- <strong>und</strong> Essräumen, aber auch<br />
in <strong>der</strong> Küche. Das Thema ist für<br />
Hettich wohlbekannt. „Schon vor<br />
50 Jahren haben wir unser erstes<br />
Patent dazu angemeldet“, betonte<br />
Dr. Andreas Hettich, geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter. Inzwischen<br />
habe sich das Unternehmen eine<br />
führende Marktstellung erarbeitet,<br />
die nun weiter ausgebaut werden<br />
soll. Dr. Hettich: „Wir fühlen uns<br />
gut <strong>auf</strong>gestellt.“ Ergonomie, Design<br />
<strong>und</strong> Funktionalität seien Faktoren,<br />
„bei denen Schiebetüren die Nase<br />
vorn haben gegenüber Drehtüren<br />
<strong>und</strong> Klappen“. Dies habe auch eine<br />
vom Unternehmen durchgeführte<br />
Marktforschung ergeben (vgl.<br />
KÜCHENPLANER 3/4 <strong>2013</strong>). Hier<br />
zusammengefasst die zentralen Argumente<br />
<strong>und</strong> Erkenntnisse:<br />
Ergonomie: Schiebetüren bewegen<br />
sich beim Öffnen nie außer<br />
Reichweite <strong>und</strong> sind immer<br />
bequem zu betätigen. An Oberschränken<br />
in <strong>der</strong> Küche besteht<br />
keine Gefahr, sich durch offen stehende<br />
Türen zu verletzen.<br />
Design: Mit Schiebetüren lässt<br />
sich mo<strong>der</strong>ne, großzügige Raumarchitektur<br />
im Möbel fortführen,<br />
denn großflächige Türen ermöglichen<br />
eine puristische Raumgestaltung<br />
<strong>und</strong> notwendige Fugen werden<br />
<strong>auf</strong> ein Minimum reduziert.<br />
InLine heißt die Lösung für flächenbündige<br />
Schrankfronten. Das<br />
System verzichtet <strong>auf</strong> Griffe, die<br />
Türen sind durch einen leichten<br />
Zug an <strong>der</strong> Außenkante zu öffnen.<br />
Die Sortimentsbandbreite reicht<br />
von InLine XL für Türgewichte bis<br />
zu 60 kg bis InLine S für Türgewichte<br />
bis zu 20 kg. Für den spielerischen<br />
Wechsel zwischen offener<br />
<strong>und</strong> geschlossener Fläche im<br />
Möbel hat Hettich mit SlideLine M<br />
ein neues einbahniges Schiebetürsystem.<br />
Das System fungiert als<br />
12 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
funktionales Designelement in Wohnwänden, Regalsystemen,<br />
Küchenoberschränken <strong>und</strong> Badmöbeln. SlideLine M<br />
(Gewicht bis zu 30 kg) ist montierbar an allen gängigen<br />
Standard-Bodenstärken von 16, 18, 22 <strong>und</strong> 25 mm. Das optionale<br />
Dämpfungssystem Silent System ist unsichtbar integriert<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Aktivierungspunkt frei positionierbar. Der<br />
oben l<strong>auf</strong>ende Schiebetürbeschlag SysLine S für den vorrangigen<br />
Einsatz im Büro r<strong>und</strong>et das Sortiment ab.<br />
Funktionalität: Bei Schranktüren sind den meisten Anwen<strong>der</strong>n<br />
funktionale Aspekte wichtig, insbeson<strong>der</strong>e das bequeme<br />
Öffnen <strong>und</strong> Schließen. Der Vorteil <strong>der</strong> linearen Bewegung<br />
von Schiebetüren sollte mit geringen Öffnungskräften<br />
gepaart sein. Außerdem wird <strong>der</strong> Komfort einer Dämpfung<br />
für sanftes, geräuscharmes Schließen sehr geschätzt.<br />
Die <strong>interzum</strong>-Präsentation von Hettich stand im Zeichen<br />
<strong>der</strong> 125-Jahr-Feier. Dieses Jubiläum feierte das Unternehmen<br />
mit K<strong>und</strong>en aus aller Welt am Eröffnungstag <strong>der</strong><br />
Messe. Das Showprogramm <strong>der</strong> Gala wurde von den Hettich-Mitarbeitern<br />
bestritten <strong>und</strong> stieß <strong>auf</strong> begeisterte Resonanz.<br />
(www.hettich.de)<br />
5/6/<strong>2013</strong><br />
LINERO MosaiQ<br />
Vielseitig,<br />
wandelbar,<br />
ästhetisch.<br />
Immer ausgefeilter<br />
Nichts Geringeres als die „perfekte Bewegung“ schreibt<br />
sich Blum seit Jahren <strong>auf</strong> die Fahnen. Zur <strong>interzum</strong> feilte<br />
das Unternehmen erneut kräftig an diesem Anspruch <strong>und</strong><br />
präsentierte unter an<strong>der</strong>em seine neueste Konzeptstudie<br />
zur Dämpfung von Box- <strong>und</strong> Führungssystemen mit mechanischer<br />
Öffnungsunterstützung. Bei Blum heißt diese<br />
mechanische Variante Tip-On. Je nach K<strong>und</strong>enfeedback<br />
könnte es diese Lösung künftig auch mit Blumotion-Dämpfung<br />
geben. Die technische Herausfor<strong>der</strong>ung ist erheblich,<br />
vereint diese Lösung zwei gegeneinan<strong>der</strong> wirkende Kräfte:<br />
Tip-On für komfortables Öffnen durch kurzes Antippen<br />
<strong>der</strong> <strong>Front</strong> <strong>und</strong> Blumotion für sanftes <strong>und</strong> leises Schließen.<br />
In einer weiteren Konzeptpräsentation führt das Unternehmen<br />
eine Studie von <strong>der</strong> <strong>interzum</strong> 2011 fort. Bereits<br />
vor zwei Jahren präsentierte Blum ergonomische Ideen für<br />
den Oberschrank, <strong>der</strong> sich in <strong>der</strong> Höhe verfahren lässt.<br />
Gezeigt wurde die Studie nun erweitert in zwei Ausführungen:<br />
mit Aventos-Hochfaltklappe <strong>und</strong> mit Türen. Im Inneren<br />
des Korpus befindet sich jeweils ein zweiter Korpus,<br />
<strong>der</strong> <strong>auf</strong> Wunsch elektrisch nach unten <strong>und</strong> damit in eine<br />
ergonomisch vorteilhafte Griffweite bewegt werden kann.<br />
Neben den ergonomischen Vorzügen haben höhenverfahrbare<br />
Oberschränke einen weiterer Vorteil: Die Möbel können<br />
höher – bis an die Decke – gebaut werden, denn das<br />
Staugut bleibt durch das Absenken <strong>der</strong> Korpusse stets gut<br />
erreichbar. Dies gelte nicht nur für Klappen son<strong>der</strong>n auch<br />
für Türen <strong>und</strong> schaffe neue Planungsmöglichkeiten.<br />
Konkret erweitert hat Blum sein Klappenprogramm<br />
Aventos um das Modell HK-XS für kleine Hochklappen. Die<br />
Lösung eigne sich optimal für den Einbau über dem Kühl<strong>und</strong><br />
Vorratsschrank <strong>und</strong> wurde als „ideale Programmergänzung“<br />
vorgestellt. Speziell für den preissensiblen<br />
Einstiegsbereich. Ebenfalls neu ist das Scharnier Clip top<br />
Blumotion, also mit integrierter Dämpfung, in einer Variante<br />
mit einem Öffnungswinkel von 107°, die mit einer<br />
Topfbohrtiefe von lediglich 11,5 mm auskommt. Damit können<br />
diese Scharniere bereits bei einer Türstärke ab 15 mm<br />
eingesetzt werden. Die Montage <strong>der</strong> Türe am Korpus kann<br />
dank bewährtem Clip-Mechanismus werkzeuglos durchgeführt<br />
werden. Bestehende Montageplatten blieben unverän<strong>der</strong>t<br />
<strong>und</strong> könnten weiterhin verwendet werden, bewww.kesseboehmer.de
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Yvonne Greussing, Marketingleiterin Blum: „Die Ergonomie-Konzeptstudie<br />
für Oberschränke schafft hohen<br />
Komfort mit Standard-Beschlägen.“<br />
„Jede Küche hat zwei Seiten: eine schöne <strong>und</strong> eine praktische.“ Gerhard<br />
Blum (Foto links) <strong>und</strong> Hubert Schwarz (Foto rechts, Blum Deutschland)<br />
kennen sich mit beiden aus.<br />
Offen <strong>und</strong> kommunikativ: Zusammen mit ihren Teams<br />
kreierten Markenmanager Harald Klüh (Foto links) <strong>und</strong><br />
insbeson<strong>der</strong>e Marketingleiter Andreas Marosch (Foto<br />
rechts) einen hoch gelobten neuen Messestand.<br />
tont <strong>der</strong> Hersteller. Ebenso bequem<br />
funktioniere bei <strong>der</strong> neuen Scharniervariante<br />
die bewährte 3-dimensionale<br />
Verstelltechnik.<br />
Eine immer größere Vielfalt<br />
prägt das Box- <strong>und</strong> Auszugprogramm<br />
von Blum. Für sein Boxsystem<br />
Tandembox hat Blum drei<br />
verschiedene Programmlinien im<br />
Angebot: Tandembox plus (r<strong>und</strong>e<br />
Reling), Tandembox antaro<br />
(eckige Reling) <strong>und</strong> Tandembox intivo<br />
(Einschubelemente). Bei <strong>der</strong><br />
Programmlinie Tandembox antaro<br />
können ebenfalls geschlossene Behältnisse<br />
realisiert werden – dank<br />
Einschubelementen aus Glas o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Materialien. Bei <strong>der</strong> Farb<strong>und</strong><br />
Materialauswahl lehnt sich<br />
Tandembox antaro mit Seidenweiß,<br />
Terraschwarz, Inox <strong>und</strong> Weißalu<br />
(RAL9006) stark an das bestehende<br />
Angebot von Tandembox intivo<br />
an. Mit Einschubelementen aus<br />
Glas o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Materialien, die<br />
sich werkzeuglos befestigen lassen,<br />
kann mit wenigen Handgriffen<br />
ein geschlossenes Behältnis realisiert<br />
werden – eine Option, die<br />
auch nachträglich umgesetzt werden<br />
kann. Hersteller können ihr<br />
Schrankinnenleben so noch ausgefeilter<br />
<strong>auf</strong> K<strong>und</strong>enwünsche ausrichten<br />
<strong>und</strong> individualisieren.<br />
Neuigkeiten gibt es zudem beim<br />
Boxsystem Legrabox, dessen minimalistisch<br />
geradliniges Design bereits<br />
mehrfach international ausgezeichnet<br />
wurde, zuletzt mit dem<br />
„<strong>interzum</strong> award: intelligent material<br />
& design <strong>2013</strong>“ für die Variante<br />
Legrabox free. Das System gibt es<br />
in zwei Linien: als Legrabox pure<br />
in <strong>der</strong> durchgängigen Metallausführung<br />
o<strong>der</strong> als Legrabox free mit<br />
großflächigen Einschubelementen<br />
in unterschiedlichsten Materialien.<br />
Mit Ambia-Line steht nun auch das<br />
passende Inneneinteilungssystem<br />
zur Verfügung. Und das in zwei<br />
Ausführungen: Mit Rahmen aus<br />
pulverbeschichtetem Stahl in verschiedenen<br />
Farben <strong>und</strong> in einer<br />
Kombination aus Stahl <strong>und</strong> ausgewählten<br />
Holzdekoren. Durchdachte<br />
Details wie die magnetische Anbindung<br />
<strong>der</strong> Stahlrahmen an die Rückwand<br />
des Auszugs o<strong>der</strong> seitlich an<br />
an<strong>der</strong>e Rahmen machen Ambia-<br />
Line einfach <strong>und</strong> intuitiv in <strong>der</strong><br />
Handhabung. (www.blum.com)<br />
Leichtigkeit ist Programm<br />
Besucher am Grass-Stand steckten<br />
etwas in <strong>der</strong> Klemme. Sollten<br />
sie zuerst den neuen Messestand<br />
des Unternehmens wirken lassen<br />
o<strong>der</strong> sich vor allem an<strong>der</strong>en doch<br />
eher dem neuen Design-Schubkasten<br />
Vionaro zuwenden? Im Zweifel<br />
erst das Produkt: Mit Vionaro<br />
hat <strong>der</strong> Spezialist für Bewegungs-<br />
Systeme eine beson<strong>der</strong>s elegant<br />
wirkende Designlösung für alle<br />
Anwendungen im Wohn- <strong>und</strong> Küchenambiente<br />
geschaffen. Die nur<br />
13 Millimeter schlanke Zarge basiert<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> bewährten Unterflur-Führung<br />
Dynapro. Die Leichtigkeit<br />
von Vionaro ist Programm,<br />
denn <strong>der</strong> neue Stil heißt Minimalismus.<br />
„Eine tiefgreifende <strong>und</strong> tolle<br />
Entwicklung findet gerade statt“,<br />
schwärmte Global Brand Manager<br />
Harald Klüh. „Wir verzichten <strong>auf</strong> alles,<br />
was nicht unbedingt notwendig<br />
ist <strong>und</strong> konzentrieren uns <strong>auf</strong> einfache,<br />
aber sehr edle <strong>und</strong> effiziente<br />
Basics.“ Aber das bei alltagstauglicher<br />
Funktion, unter an<strong>der</strong>em<br />
mit Tragkräften von bis zu 60 Kilogramm.<br />
Die vollkommen fugenlose<br />
Zarge gibt es im edlen Alu-Design<br />
sowie als Stahl-Variante. Mit<br />
seiner „edlen Schlichtheit“ lässt<br />
Vionaro viel gestalterischen Raum<br />
<strong>hinter</strong> <strong>der</strong> <strong>Front</strong>. Zur Differenzierung<br />
<strong>und</strong> Individualisierung. „Mit<br />
Vionaro ist es uns gelungen, die<br />
Wünsche <strong>der</strong> Möbelindustrie nach<br />
einer Führung, die ‚keinen Platz<br />
wegnimmt <strong>und</strong> unsichtbar ist’, nahezu<br />
vollkommen zu erfüllen“, betont<br />
Ronald Weber, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Grass-Geschäftsführung. Die<br />
ersten <strong>interzum</strong>-Reaktionen seien<br />
„sehr positiv“ gewesen. Exklusiv<br />
<strong>auf</strong> Vionaro setzt übrigens <strong>der</strong> italienische<br />
Küchenbauer Dada. Eine<br />
14 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
entsprechende Markenkooperation<br />
gaben beide Unternehmen im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Mailän<strong>der</strong> Möbelmesse im<br />
April bekannt. Die Vionaro-Einführung<br />
in <strong>der</strong> Alu-Variante be ginnt<br />
für Industriek<strong>und</strong>en im 4. Quartal<br />
<strong>2013</strong>. Die Stahl-Version folgt im<br />
3. Quartal 2014.<br />
Weitere Programmergänzungen<br />
<strong>und</strong> Designoptionen r<strong>und</strong>eten den<br />
<strong>interzum</strong>-Auftritt ab. So beinhaltet<br />
das Schubkasten-Programm<br />
DWD XP nun auch einen hochwertigen<br />
Glas<strong>auf</strong>satz, <strong>und</strong> mit Nova<br />
Pro Crystal gibt es auch für die<br />
Nova Pro Classic-Zarge eine Glasvariante.<br />
Trendiges Schwarz verbirgt<br />
sich <strong>hinter</strong> <strong>der</strong> neuen Variante<br />
Nova Pro Night. Und für alle,<br />
die gerne mit Materialien spielen,<br />
ist <strong>der</strong> Duo-Wing für Nova Pro interessant.<br />
Auch für das Unterflur-<br />
Führungs-System Dynapro hat sich<br />
Grass etwas einfallen lassen. Die<br />
Führung kann mit <strong>der</strong> Öffnungsmechanik<br />
Tipmatic verb<strong>und</strong>en werden.<br />
Für Türstärken bis zu 27 mm<br />
bietet das Unternehmen jetzt auch<br />
ein Tiomos 90˚-Scharnier an. Und<br />
das in verschiedenen Farben. Damit<br />
kann das Scharnier wahlweise<br />
beson<strong>der</strong>s <strong>auf</strong>fallen – o<strong>der</strong> ganz<br />
dezent mit dem Möbeldesign verschmelzen.<br />
(www.grass.at)<br />
Jagdhütte in XXL<br />
Eine typische westfälische Jagdhütte<br />
in XXL hatte sich Vauth-<br />
Sagel als ungewöhnliches Messedomizil<br />
gewählt. Angesichts <strong>der</strong><br />
Internationalität <strong>der</strong> <strong>interzum</strong> ein<br />
gelungener Coup – transportierte<br />
das urige Ambiente zwischen den<br />
Zeilen doch gleich eine <strong>der</strong> wichtigen<br />
Messebotschaften: „Unsere<br />
Produkte sind ‚Made in Germany‘.“<br />
Das Unternehmen will sein Qualitätsversprechen<br />
– <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />
Attribute wie pünktlich,<br />
zuverlässig <strong>und</strong> organisiert – weltweit<br />
noch offensiver kommunizieren.<br />
Ebenso wie die beson<strong>der</strong>s breit<br />
<strong>auf</strong>gestellte Materialkompetenz.<br />
Vauth-Sagel entwickelt <strong>und</strong> liefert<br />
aus einer Hand Produkte aus Draht,<br />
Stahl, Blech, Holz <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Kunststoff.<br />
Das sei nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Auf Produktseite stand das deutlich<br />
ausgebaute Programm <strong>der</strong> Abfalltrennsysteme<br />
mit den Linien<br />
Öko liner, Öko flexliner, Öko<br />
center <strong>und</strong> Öko freeliner im Mittelpunkt.<br />
Ebenso wie <strong>der</strong> neue Hochschrankauszug<br />
VSA. Beson<strong>der</strong>s in<br />
<strong>der</strong> Korbvariante Premea Artline<br />
mit verchromter Reling <strong>und</strong> einem<br />
<strong>Front</strong>teil aus Glas versteht <strong>der</strong> VSA<br />
zu glänzen <strong>und</strong> präsentierte sich<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>interzum</strong> als Design-Highlight<br />
<strong>hinter</strong> <strong>der</strong> Küchenfront (siehe<br />
auch das Aufmacherbild zur <strong>interzum</strong>-Berichterstattung<br />
<strong>auf</strong> Seite 10).<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich stehen fünf Korbvarianten<br />
zur Auswahl: Classic, Saphir,<br />
Premea, Premea Glassline<br />
<strong>und</strong> Premea Artline. Deutlich mehr<br />
als ein reines „Facelift“ hat Vauth-<br />
Sagel zudem dem bewährten Seitenauszug<br />
DSA spendiert. Die Beschlaggattung<br />
<strong>der</strong> Seitenauszüge<br />
für den Unterschank wurde komplett<br />
überarbeitet <strong>und</strong> steht nun<br />
als echtes Neuprodukt zur Verfügung.<br />
„Und das sowohl optisch als<br />
auch technisch“, betont das Unternehmen.<br />
Mit den aktuellen Ergänzungen<br />
im Portfolio <strong>der</strong> Abfalltrennung hat<br />
Vauth-Sagel nicht nur die Anzahl<br />
<strong>der</strong> erhältlichen Behältervarianten<br />
deutlich erhöht, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Nutzungseigenschaften <strong>und</strong> das<br />
Design optimiert. Wurden bislang<br />
sechs unterschiedliche Kunststoffgefäße<br />
in die etablierten Systeme<br />
verbaut, so stehen den Planern jetzt<br />
22 Standardeinzeltypen zur individuellen<br />
Einbringung zur Verfügung.<br />
Zwei Tragegriffe pro Behältnis<br />
verhin<strong>der</strong>n Verunreinigungen<br />
zwischen Griff <strong>und</strong> Behälterrand.<br />
(www.vauth-sagel.de)<br />
Funktion in <strong>der</strong> Nische<br />
Auch für Kesseböhmer ist die<br />
<strong>interzum</strong> das dominierende Messeereignis.<br />
Highlights waren die<br />
deutlich <strong>auf</strong>gewertete FREElift-Generation,<br />
das neue Nischensystem<br />
Linero MosaiQ <strong>und</strong> ergoAGENT<br />
base – ein vielseitig einsetzbares<br />
Beschlagsystem für die ergonomische<br />
Höhenverstellung von Kücheninseln.<br />
Hinzu kamen Neu- <strong>und</strong><br />
Weiterentwicklungen im Bereich<br />
<strong>der</strong> Hochschrankausstattung.<br />
Ein geschmeidiges Öffnungsverhalten<br />
prägt die verschiedenen Varianten<br />
<strong>der</strong> Lifter-Familie FREElift.<br />
Mit den realisierten technischen<br />
Weiterentwicklungen <strong>und</strong> Programmergänzungen<br />
sieht sich das<br />
Unternehmen bei den Klappenbeschlägen<br />
nun <strong>auf</strong> Augenhöhe mit<br />
den gängigen Wettbewerbern. Alle<br />
Aufmerksamkeitsfaktor 10: Vauth-Sagel residierte zur<br />
<strong>interzum</strong> im Ambiente einer typischen westfälischen<br />
Jagdhütte.<br />
Über die Vorzüge des neuen Auszugs VSA, hier mit einer<br />
Korbvariante bestückt, informiert sich la Cour-Geschäftsführer<br />
Werner Hörnschemeyer bei Frie<strong>der</strong>ike<br />
Spexard-Rosenberger, Leiterin Vertrieb Möbel National<br />
von Vauth-Sagel.<br />
Thomas Herden, Kesseböhmer Vertriebsleitung<br />
Deutschland: „Mit ergoAGENT base im Gespräch mit<br />
weiteren Küchenmöbelherstellern.“<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 15
Messe/<strong>interzum</strong><br />
„FREE“-Lifter sind standardmäßig<br />
mit Multi-Positions-Stopp (MPS)<br />
ausgestattet; optional ist <strong>der</strong> Einsatz<br />
des neuen eTouch für den elektrischen<br />
Öffnungs- <strong>und</strong> Schließvorgang.<br />
Wenn die Nische zum Funktionsraum<br />
wird, trägt dies bei Kesseböhmer<br />
ab sofort den Namen<br />
Linero MosaiQ. Das modular <strong>auf</strong>gebaute<br />
<strong>und</strong> flexible Nischensystem<br />
ergänzt die bisherigen Nischenprogramme<br />
Linero <strong>und</strong> Linero 2000<br />
um eine gr<strong>und</strong>legend neue Variante<br />
in einem elegant wirkenden<br />
Design <strong>und</strong> mit einer Vielzahl<br />
praktischer Funktionalitäten. Die<br />
Möglichkeit, das horizontale Multifunktionsprofil<br />
bei <strong>der</strong> Montage<br />
wahlweise zu schrauben o<strong>der</strong> zu<br />
kleben, macht Linero MosaiQ universell<br />
einsatzfähig – beispielsweise<br />
auch <strong>auf</strong> Nischenrückwänden<br />
aus Glas.<br />
Schiebebeschlag von Bortoluzzi links, Auszugführungen<br />
von Salice rechts. Die <strong>interzum</strong>-Präsentation von Salice<br />
kombinierte die Unternehmenskompetenzen in einem<br />
Möbel.<br />
Christian Renner, Öffentlichkeitsarbeit Linak GmbH:<br />
„Frei skalierbares Antriebssystem.“<br />
In <strong>der</strong> Höhe individuell zu positionierende<br />
Kücheninseln sind<br />
beson<strong>der</strong>s ergonomisch <strong>und</strong> haben<br />
das Potenzial, einen neuen Küchenstandard<br />
zu definieren. Bestimmt<br />
nicht bei allen Küchen,<br />
aber ab <strong>der</strong> ambitionierten Mitte<br />
dürfte dieses Thema immer häufiger<br />
<strong>auf</strong> interessierte K<strong>und</strong>enohren<br />
stoßen. Kesseböhmer hat<br />
bereits vor mehr als einem Jahr<br />
als Studie die Lösung ergoAGENT<br />
base präsentiert. Arbeitshöhen an<br />
<strong>der</strong> Insel von ca. 920 bis 1120 mm<br />
lassen sich damit stufenlos einstellen.<br />
Die Hubkraft beträgt 1000<br />
Kilo. Zur nächsten Hausmesse im<br />
Herbst 2014 will Ballerina Küchen<br />
eine Küche mit einer beweglichen<br />
Kücheninsel präsentieren – mit ergoAGENT<br />
base als Antrieb. Weitere<br />
Küchenmöbelhersteller sind<br />
interessiert, berichtete Thomas<br />
Herden, Vertriebsleiter Deutschland,<br />
konkrete Namen wollte <strong>und</strong><br />
konnte er jedoch noch nicht preisgeben.<br />
„Die Gespräche l<strong>auf</strong>en<br />
noch.“<br />
Weiterentwicklungen hat Kesseböhmer<br />
auch seinem Hochschrank-Programm<br />
spendiert. So<br />
wurde beispielsweise mit dem neuen<br />
Tandem Solo die K<strong>und</strong>enanfor<strong>der</strong>ung<br />
nach einem 45 <strong>und</strong> 60 cm<br />
breiten Hochschrank erfüllt – als<br />
Ergänzung zum Dispensa. Elektrische<br />
Bewegungsunterstützung<br />
in beide Richtungen <strong>und</strong> die Kombination<br />
von gedämpftem Einzug<br />
<strong>und</strong> SoftSTOPPpro-Auszugsdämpfung<br />
bietet Kesseböhmer jetzt auch<br />
optional für den Dispensa-Hochschrankauszug<br />
an, <strong>und</strong> serienreif<br />
<strong>und</strong> mit voller Funktion stellt sich<br />
zur <strong>interzum</strong> <strong>der</strong> Convoy Premio<br />
vor. Noch mehr Bedienkomfort<br />
beim Türöffnen <strong>und</strong> -schließen.<br />
Das verspricht eTouch für Convoy<br />
Centro, Lavido <strong>und</strong> FREElift. Das<br />
sensorgesteuerte Auslösen erfolgt<br />
ohne Schaltweg durch minimalen<br />
Druck an je<strong>der</strong> beliebigen Stelle<br />
<strong>der</strong> <strong>Front</strong>, bzw. beim Lavido durch<br />
Druck <strong>auf</strong> einen im Griff integrierten<br />
Bedienknopf. (www.kesseboehmer.de)<br />
Kompetenzen vereint<br />
Salice ist Experte für Scharniere,<br />
Führungen <strong>und</strong> Liftsysteme. Unternehmenstochter<br />
Bortoluzzi kennt<br />
sich beson<strong>der</strong>s mit Schiebebeschlägen<br />
aus. Beide Kompetenzen wurden<br />
in <strong>der</strong> <strong>interzum</strong>-Präsentation<br />
zusammengefasst <strong>und</strong> in <strong>der</strong> konkreten<br />
Umsetzung gezeigt. Und<br />
das ganz lebenspraktisch anhand<br />
eingerichteter Wohnwelten aus<br />
den Bereichen Wohnen, Schlafen<br />
<strong>und</strong> Küche. Neu im Programm ist<br />
<strong>der</strong> Schiebebeschlag Sli<strong>der</strong> S10 für<br />
<strong>Front</strong>en mit max. 10 Kilo Gewicht.<br />
Der S10 ergänzt die bereits vorhandene<br />
Range mit den Beschlägen<br />
S20, M35, M50, L70 <strong>und</strong> L100. Die<br />
Ziffern geben stets Auskunft über<br />
die jeweilige Tragkraft. Die ebenfalls<br />
neu präsentierte Einschubtür<br />
Eclipse verfügt über eine ausgefeilte<br />
Technik mit Selbst-Einzug<br />
<strong>und</strong> -Auswurf. Vielfalt prägt zudem<br />
die Familie <strong>der</strong> Scharnierabdeckung<br />
Lapis. Den Trend zum<br />
Designanspruch <strong>hinter</strong> <strong>der</strong> <strong>Front</strong><br />
nehmen verschiedene Oberflächen<br />
<strong>und</strong> Farben <strong>auf</strong>. Zwölf Varianten<br />
stehen zur Auswahl. (www.<br />
deutschesalice.de)<br />
Wunsch nach Flexibilität<br />
Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> gerne kocht, kennt<br />
das Problem: Beim Zwiebelschneiden<br />
o<strong>der</strong> Gemüseputzen schmerzt<br />
<strong>der</strong> Rücken – die Arbeitsfläche<br />
ist einfach nicht in <strong>der</strong> passenden<br />
Höhe. Natürlich wird die<br />
Höhe <strong>der</strong> Arbeitsfläche bei <strong>der</strong><br />
fachlich f<strong>und</strong>ierten Küchenplanung<br />
heute genau an den jeweiligen<br />
Nutzer angepasst. Aber die<br />
ideale Arbeitshöhe unterscheidet<br />
sich je nach Tätigkeit. Zudem arbeiten<br />
in <strong>der</strong> Regel mehrere Personen<br />
mit unterschiedlichen Größen<br />
in <strong>der</strong> Küche. Der Wunsch<br />
nach Flexibilität ist also groß. Mit<br />
elektrischen Hubsäulen von Linak<br />
können Küchenhersteller diesen<br />
Wunsch erfüllen. „Die Integration<br />
<strong>der</strong> modular einsetzbaren<br />
<strong>und</strong> erweiterbaren Antriebe in<br />
Küchensysteme ist denkbar einfach“,<br />
verspricht <strong>der</strong> Anbieter. Als<br />
Systemhersteller bietet das Unternehmen<br />
nicht nur die Hubsäulen,<br />
son<strong>der</strong>n entwickelt auch die passenden<br />
Steuerungen <strong>und</strong> Bedienungselemente.<br />
Und das jetzt sogar<br />
in Form einer App, mit <strong>der</strong> die<br />
individuellen Höheneinstellungen<br />
<strong>der</strong> üblichen Nutzer gespeichert<br />
<strong>und</strong> <strong>auf</strong> Tastendruck abgerufen<br />
werden können. Linak hat aber<br />
nur das technische Gerüst dieser<br />
App entwickelt, die Umsetzung<br />
im unternehmensspezifischen<br />
16 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Design bleibe dem jeweiligen Küchenmöbelhersteller<br />
überlassen. Die Hubsysteme von Linak sind je nach Einsatzanfor<strong>der</strong>ung<br />
frei skalierbar, das heißt, es können<br />
mehrere Antriebe vereint werden werden. „In <strong>der</strong> Spitze<br />
stemmen wir damit bis zu 1,6 Tonnen“, sagte Christian<br />
Renner, bei Linak in Deutschland für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig. In <strong>der</strong> Entwicklung seien <strong>der</strong>zeit Antriebe<br />
für separate Funktionsbereiche <strong>der</strong> Küchenzeile.<br />
Im Gegensatz zur Montage in <strong>der</strong> Kücheninsel muss die<br />
Hubtechnik in <strong>der</strong> Zeile noch kompakter sein. (www.linak.de)<br />
Farbe <strong>auf</strong>s Scharnier<br />
Mit dem „Soft Cover“ für Scharniere bietet <strong>der</strong> türkische<br />
Beschlägehersteller Samet eine Neuheit, mit <strong>der</strong><br />
sich Scharniere erstmals farbig zeigen. Der kreative Impuls<br />
kommt von <strong>der</strong> renommierten Designerin Defne Koz.<br />
„Soft Cover“ ist eine Abdeckung für das Scharnier, das aus<br />
biegsamem thermoplastischen Elastomer (TPE) besteht.<br />
Das gummielastische Material sowie die Form des Covers<br />
passen sich <strong>der</strong> Scharnierbewegung an, ohne die Mechanik<br />
zu stören. Dabei deckt es Scharnierarm <strong>und</strong> Scharniertopf<br />
komplett ab. „Soft Cover” erhielt den Interior Innovation<br />
Award <strong>2013</strong>.<br />
Das sanfte <strong>und</strong> lautlose Schließen von Möbeltüren weiter<br />
perfektionieren will Samet mit <strong>der</strong> aktuellen „Impro“-<br />
Scharniergeneration. Eine 5-Stufen-Dämpfung ermögliche<br />
das <strong>auf</strong> den persönlichen Komfort o<strong>der</strong> auch <strong>auf</strong><br />
Türgröße <strong>und</strong> -gewicht abgestimmte gedämpfte, selbsttätige<br />
Schließen <strong>der</strong> Möbeltür. Der Dämpfungsmechanismus<br />
ist in den Scharnierarm integriert. Auf dem<br />
Scharnierarm befindet sich die Justiermöglichkeit <strong>der</strong><br />
Dämpfung, <strong>der</strong>en Wirkung sich von 1 – 5 einstellen lässt.<br />
Je nach persönlichem Komfortempfinden lasse sich die<br />
Einstellung so wählen, dass sich Möbeltüren unterschiedlich<br />
langsam o<strong>der</strong> schnell bewegen, um dann sanft <strong>und</strong><br />
lautlos zu schließen. Bei unterschiedlich großen <strong>und</strong><br />
schweren Türen böte die Feinjustierung den Vorteil, dass<br />
eine leichte Handbewegung für das lautlose <strong>und</strong> sichere<br />
Schließen <strong>der</strong> Möbeltüren ausreicht. Mit <strong>der</strong> 0-Stellung<br />
könne die Dämpfung komplett „ausgeschaltet“ werden.<br />
(www.samet-germany.de)<br />
Wir bringen Ihre Küche in Bewegung.<br />
Besuchen Sie uns<br />
vom 14.-19. September <strong>2013</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> area30 in Löhne<br />
<strong>und</strong> erleben Sie die Sachsenküchen-ERGOmatic<br />
„live“ <strong>auf</strong> unserem Messestand.<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihren Besuch!<br />
Sachsenküchen präsentiert mit dem Hubsockelsystem<br />
SGH01-200 das erste elektrisch verstellbare Sockelsystem<br />
(ERGOmatic), welches <strong>auf</strong> Knopfdruck eine Verstellung<br />
<strong>der</strong> Arbeitshöhe um bis zu 200 mm ermöglicht. Mit<br />
einem Verstellbereich von 855 mm bis 1055 mm fi nden<br />
Personen von 1,60 m bis 2,00 m Körpergröße ihre jeweils<br />
optimale Arbeitshöhe. Damit werden Rückenschmerzen<br />
<strong>und</strong> Verspannungen durch falsche Körperhaltung deutlich<br />
reduziert <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spaß am Kochen bleibt ungetrübt.<br />
Beim offiziellen Messer<strong>und</strong>gang führte Dirk Uwe Klaas,<br />
Verband <strong>der</strong> Deutschen Möbelindustrie (Foto links),<br />
die Besuchergruppe auch über den Samet-Stand. Ufuk<br />
Kiziltan, Inhaber <strong>der</strong> Samet Gruppe (Foto rechts), begrüßte<br />
die Gäste.<br />
5/6/<strong>2013</strong><br />
Weitere Informationen finden Sie auch unter:<br />
www.sachsenkuechen.de<br />
SACHSENKÜCHEN<br />
Hans-Joachim Ebert GmbH<br />
Dresdner Straße 78 | 01762 Schmiedeberg<br />
Telefon +49 (0) 3504 64810 | Fax +49 (0) 3504 648135<br />
E-Mail info@sachsenkuechen.de
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Schiebetüren haben<br />
mehrere Vorteile, sagt<br />
Hettich. Die elegante<br />
Wirkung geschlossener<br />
Flächen zähle<br />
dazu.<br />
Kompaktes Programm:<br />
Ambia-<br />
Line für Legrabox<br />
von Blum<br />
besteht aus<br />
universell anwendbaren<br />
Rahmen mit<br />
vielen Einsatzmöglichkeiten.<br />
Gut besucht. Die Haushaltswaren<br />
in ihren prägnanten Farben<br />
zogen viele internationale<br />
<strong>interzum</strong>-Besucher <strong>auf</strong> den<br />
Wesco Stand. Doch Beratungsbedarf<br />
hatten die Gäste auch in<br />
puncto Abfalltrennung, berichteten<br />
Verk<strong>auf</strong>sleiter Rainer Büth<br />
(Foto rechts) <strong>und</strong> seine Assistentin<br />
Marianka Blome (Foto links).<br />
Denn die Mülltrennung wird in<br />
immer mehr Län<strong>der</strong>n ein Thema.<br />
Vor allem in Europa. Angesichts<br />
<strong>der</strong> für 2014 geplanten Einführung<br />
<strong>der</strong> Wertstofftonne hierzulande<br />
hat Wesco neue Großbehälter<br />
mit einem Volumen von<br />
42 Litern im Programm. (www.<br />
wesco-kuechentechnik.de)<br />
18 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Infos für die Theke. Wenn es in <strong>der</strong> Küche brennt, ist schnelle Hilfe gefragt. Das<br />
SafetyKit von Hailo ist serienmäßig mit Feuerlöscher <strong>und</strong> Löschdecke ausgestattet.<br />
Die lebensrettenden Hilfsmittel können dezent in den Auszug integriert werden<br />
<strong>und</strong> sind schnell bei <strong>der</strong> Hand,wenn es dr<strong>auf</strong> ankommt. Um diese Systemvorteile<br />
im Handel noch transparenter darzustellen, hat Hailo spezielle Informationsmaterialien<br />
für den POS erstellt. Ein Aufsteller gehört dazu, aber auch Poster <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Werbematerialien. Immer dabei: Der Teddybär als durchgehendes Erkennungszeichen.<br />
Das Material kann beim Anbieter angefor<strong>der</strong>t werden. Neben dem Safety<br />
Kit <strong>und</strong> <strong>der</strong> komfortablen Öffnungsunterstützung HFO war dem Unternehmen <strong>auf</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>interzum</strong> beson<strong>der</strong>s wichtig, als ein Hersteller mit einer „extremen Bandbreite<br />
an Eimergrößen“ wahrgenommen zu werden. Und zwar <strong>auf</strong> Volumen ebenso bezogen<br />
wie <strong>auf</strong> Behälterhöhen. Marketingleiter Frank Peter Koch betont: „Wir können<br />
alles abdecken, auch Son<strong>der</strong>wünsche.“ Immer häufiger werden auch individuelle<br />
Projekte direkt mit <strong>der</strong> Küchenmöbelindustrie realisiert. (www.hailo-einbautechnik.de)<br />
„Soft Cover“ nennt Samet diese Abdeckung<br />
für Scharniere. Damit lassen sich farbige Akzente<br />
setzen o<strong>der</strong> dezente Ton-in-Ton-Lösungen<br />
realisieren.<br />
Vauth-Sagel hat sein Abfalltrennsystem<br />
gr<strong>und</strong>legend überarbeitet. Auch beim Öko<br />
liner 600 verhin<strong>der</strong>n zwei Tragegriffe pro<br />
Behältnis Verunreinigungen in schwer zugänglichen<br />
Ritzen.<br />
Wirkt elegant <strong>und</strong> kann flexibel bestückt werden:<br />
Nischensystem Linero MosaiQ von Kesseböhmer.<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 19
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Nur 13 mm messen die fugenlosen Zargen des<br />
neuen Design-Schubkastens Vionaro von Grass.<br />
Deshalb wirken sie beson<strong>der</strong>s elegant.<br />
Schön ordentlich. Vom aktuellen Trend zur <strong>auf</strong>geräumten Küche profitiert<br />
auch das Unternehmen ritterwerk, Anbieter von Allesschnei<strong>der</strong>n <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Küchengeräten. „2012 war ein absolutes Rekordjahr“, berichtet Thomas Moriz<br />
(Foto), Verk<strong>auf</strong>sleiter Einbausysteme. In konkreten Zahlen wollte er das nicht<br />
ausdrücken, das macht die Firma nicht, aber die Tendenz ist klar. Auf <strong>der</strong> <strong>interzum</strong><br />
feierte <strong>der</strong> neue Einbau-Allesschnei<strong>der</strong> AES 72 SR Premiere. Beson<strong>der</strong>e<br />
Kennzeichen des Premiummodells sind die Bauweise in Vollmetall - neben<br />
den tragenden Bauteilen ist jetzt auch die Motorhaube aus Metall gefertigt -,<br />
das 2-Finger-Einschaltsystem - erhöht die Sicherheit -, ein Bajonett-Schnellverschluss<br />
am Messer - ermöglicht eine werkzeuglose Messerabnahme – sowie<br />
das elektrolytisch polierte Wellenschliffmesser - sorgt für einen noch saubereren<br />
Schnitt <strong>und</strong> lässt sich dank <strong>der</strong> sehr glatten Oberfläche des Messers<br />
leichter reinigen. Das Gerät kann in jeden Normschubkasten ab 45 cm Korpusbreite<br />
eingebaut werden. (www.ritterwerk.de)<br />
Erstmals <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>interzum</strong> <strong>2013</strong> präsentiert:<br />
Aventos HK-XS von Blum für kleine Hochklappen.<br />
Mit Rauvolet pure-line hat Rehau den Trend zu klarer, flächiger Gestaltung<br />
<strong>auf</strong>gegriffen <strong>und</strong> für Schrankrollladensysteme umgesetzt. Die<br />
„ Staboptik“ herkömmlicher Rollladensysteme ist damit einer homogenen<br />
Fläche gewichen.<br />
Impulse <strong>hinter</strong> <strong>der</strong> <strong>Front</strong>: Wesco zeigte<br />
eine Abfalltrennung mit hochglänzendem<br />
Rahmen in Anthrazit Hochglanz<br />
<strong>und</strong> schwarzen Behältern.<br />
5/6/<strong>2013</strong>
Lichtfarbe wechseln. Dynamik ist fast schon<br />
ein verharmlosen<strong>der</strong> Begriff, um das zu beschreiben,<br />
was <strong>auf</strong> dem Lichtmarkt seit Jahren stattfindet.<br />
Entwicklungsschritte folgen innerhalb weniger<br />
Monate <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong>, dass es nur so summt.<br />
Auch Elektra aus Enger brachte neue Ideen <strong>und</strong><br />
Prototypen mit nach Köln. Zum Beispiel das<br />
Leuchtprofil LED 8019 für grifflose <strong>Front</strong>en. Damit<br />
kann die Nische nach unten ausgeleuchtet werden.<br />
Eine weitere Idee ist so neu, dass noch gar<br />
kein Name dafür vergeben wurde. Die Lichtfarbe<br />
dieser speziellen Leuchten (Fotos) lassen sich stufenlos<br />
regeln. Von warm bis kühl. Montiert werden<br />
kann die Leuchte auch im Unterbau. Dem<br />
Prototypenstatus entwachsen <strong>und</strong> bereits k<strong>auf</strong>bar<br />
ist die Schrankinnenleuchte LD 8011, die bewusst<br />
etwas günstiger produziert wurde. Nämlich<br />
mit einem Kunststoffgehäuse statt einem<br />
Körper aus Metall. Die Lichtausbeute ist zwar damit<br />
etwas geringer, doch nicht jede Anwendung<br />
benötigt stets die maximale Leistung. Ganz im<br />
Gegenteil. „Und dann darf es im Eink<strong>auf</strong> gern etwas<br />
günstiger sein“, ist Elektra überzeugt. Ebenfalls<br />
neu ist die „Light Disc LED Bianco“ mit 4 Watt<br />
Leis tung, <strong>der</strong>en Lichtfarbe bewusst neutral gehalten<br />
wurde, also nicht so intensiv Phosphor-<br />
Gelb anmutet wie viele Varianten im begehrten<br />
Warmweiß. (www.elektra.de)<br />
Brillant. Unter dem Namen LED-Pipe präsentiert<br />
Hera eine neue röhrenförmige LED-Linienleuchte,<br />
welche filigran anmutende Lichtkonstruktionen<br />
mit r<strong>und</strong>um präziser Lichtlenkung<br />
ermöglicht. Eine zweite Neuheit heißt AR 78<br />
LED. Dabei handelt es sich um einen neuen LED-<br />
Einbaustrahler, <strong>der</strong> sich mit seiner „brillanten<br />
Licht- <strong>und</strong> Farbwie<strong>der</strong>gabe für alle Anwendungen<br />
eignet, bei denen Lichtqualität ein absolutes<br />
Muss ist“, wie Hera-Vertriebsbe<strong>auf</strong>tragter<br />
Thorsten Kiel (Foto) erläutert. Pünktlich zur<br />
<strong>interzum</strong> hat das Unternehmen mit Sitz in Enger<br />
zudem seine Produktreihe an hochwertigen<br />
LED-Einbaustrahlern um das minimalistisch anmutende<br />
Modell AR 45-LED für die 45er-Bohrung<br />
ergänzt. Eine weitere Messenotiz: Zum 1. Juli<br />
wird Peter Schall, bisher Leitung Vertrieb & Marketing,<br />
das Unternehmen verlassen. Ihn zieht<br />
es zurück in seine süddeutsche Heimat. Bis ein<br />
Nachfolger gef<strong>und</strong>en ist, übernimmt Geschäftsführer<br />
Dr. Philipp Andrae die Aufgaben. (www.<br />
hera-online.de)<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 21
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Aus einem Guss. Rehau hat ab sofort den Vertrieb <strong>der</strong> Lamellenfront<br />
Climber übernommen. „Und zwar als kompletten<br />
Schrank“, berichtete Matthias Haasler (Foto), Leiter Business Unit<br />
Surface, Bereich Möbel. Noch mehr im Mittelpunkt <strong>der</strong> <strong>interzum</strong>-<br />
Präsentation als <strong>der</strong> Climber standen aus Küchensicht die Themen<br />
Laserkante (laser edge) sowie die beiden neuen Oberflächen<br />
Rauvisio brilliant <strong>und</strong> Rauvisio crystal. Das neue Hochglanzlaminat<br />
brilliant (Stärke 0,8 mm) setzt <strong>auf</strong> den kratzfesten Designverb<strong>und</strong><br />
von Oberfläche <strong>und</strong> Laserkante <strong>und</strong> will damit „völlig neue<br />
Perspektiven für hochglänzendes Design“ eröffnen. Das sei Optik<br />
wie aus einem Guss. Rehau bietet das komplette Produktprogramm<br />
in zehn Farben an. Eine Materialstärke von 2,5 mm weist<br />
das polymere Glaslaminat crystal (Foto) <strong>auf</strong>. Verpresst wird es <strong>auf</strong><br />
eine MDF-Platte. Und das mit exakt abgestimmter Kante. „Damit<br />
ist es eine echte Alternative zu Echtglasfronten“, ist Matthias<br />
Haasler überzeugt. Eingesetzt werden kann die Oberfläche für<br />
<strong>Front</strong>en (19 mm) <strong>und</strong> Nischen (16 mm). Auch bei Rauvisio crystal<br />
kommt die Lasertechnologie zum Einsatz: „Die funktionale <strong>und</strong><br />
optische ‚Nullfuge’ zwischen Rauvisio crystal <strong>und</strong> Raukantex visions<br />
Duo-Design laser macht das Endprodukt nicht nur optisch perfekt,<br />
son<strong>der</strong>n auch reinigungsfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> punktet so bis hin<br />
zum Endk<strong>und</strong>en“, heißt es. Zudem sei es im Gegensatz zu Echtglas<br />
stoß- <strong>und</strong> bruchsicher. Rauvisio crystal als „das erste umseitig<br />
bekantete polymere Glas“ habe die AMK-Prüfung bestanden<br />
<strong>und</strong> wurde bereits mit hochkarätigen Preisen gewürdigt. Der<br />
„red dot honourable mention“ gehört ebenso dazu wie <strong>der</strong> „<strong>interzum</strong><br />
award: intelligent material & design <strong>2013</strong>“. Der Designverb<strong>und</strong><br />
ist in den Standard-Farben Bianco, Perla <strong>und</strong> Magnolia erhältlich.<br />
(www.rehau.com)<br />
22 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Geprägte Bän<strong>der</strong>. Im Kompetenzverb<strong>und</strong> <strong>der</strong> Sorteco (www.we-dress-furniture.<br />
com) empfiehlt sich Döllken als Spezialist für thermoplastische Kanten. Und das in<br />
vielen unterschiedlichen Oberflächen <strong>und</strong> Prägungen von Hochglanz bis supermatt.<br />
Neu sind zum Beispiel die Kantenbän<strong>der</strong> Mica in <strong>der</strong> Prägung Hammerschlag sowie<br />
die Prägungen Natural Stone (Naturstein) <strong>und</strong> Natural Wood (Holz). Darüber hinaus<br />
lenkte Marketingleiter Marco Tiel (Foto) die Aufmerksamkeit <strong>auf</strong> die Leistungsfähigkeit<br />
des Digitaldrucks (Digital-Edge) sowie <strong>der</strong> von Döllken entwickelten <strong>und</strong> <strong>auf</strong> dem<br />
Markt erfolgreich eingeführte Fusion-Edge. Diese funktioniere mit allen zurzeit verfügbaren<br />
innovativen Fügetechnologien <strong>und</strong> Wärmequellen. Nicht nur Arbeitsplatten<br />
lassen sich mit optischer Nullfuge veredeln, auch Nischenrückwände strahlen mit <strong>der</strong><br />
passenden Kante im Dekorverb<strong>und</strong>. „Damit bilden Platte <strong>und</strong> Kante stets eine harmonische<br />
Einheit – gerade bei anspruchsvollen Dekoren“, betont Tiel. Längen von bis<br />
zu 2,70 m im Dekor <strong>der</strong> Arbeitsplatte seien möglich. Ebenfalls neu bei Döllken ist <strong>der</strong><br />
Aqua-Stop-Pen für die „optimale Versiegelung von Fugen“. Lediglich eine Minute nach<br />
dem Auftragen sei die Fuge damit wasserdicht versiegelt. (www.doellken-kv.com)
Messe/<strong>interzum</strong><br />
Flexible Wabe. Zahlreiche <strong>der</strong> mehr als 1500 Aussteller<br />
hatten sich <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>interzum</strong> ins Zeug gelegt<br />
<strong>und</strong> sich so präsentiert, wie es sich für eine Leitmesse<br />
von Weltruf gehört. Mittendrin in <strong>der</strong> ersten<br />
Liga <strong>der</strong> Messebaukunst spielt Resopal. Schon seit<br />
2009 setzt <strong>der</strong> Oberflächen-Spezialist <strong>auf</strong> ein markantes<br />
Wabendesign. Dafür gab es viel Anerkennung<br />
<strong>und</strong> Preise. Auch jetzt nutzte Resopal den Wie<strong>der</strong>erkennungseffekt<br />
<strong>der</strong> Waben-Konstruktion. „Damit<br />
wollen wir Beständigkeit demonstrieren“, erläuterte<br />
Resopal-Geschäftsführer Christof Rauen. Denn<br />
das entspräche voll <strong>und</strong> ganz <strong>der</strong> Firmenphilosophie.<br />
Und doch ging <strong>der</strong> Schichtstoffhersteller einen<br />
Schritt weiter <strong>und</strong> ergänzte das Tunnelsystem<br />
um einen 3-D-Aspekt. Womit die Überleitung zum<br />
neuen Werkstoff „Recurv3d“ vollzogen war. Denn in<br />
Köln stellte Resopal unter an<strong>der</strong>em einen innovativen<br />
Werkstoff vor, <strong>der</strong> die Vorzüge von Schichtstoff<br />
mit denen von Folie in sich vereinen soll. Sein Name:<br />
„Recurv3d“. Das Material sei stoß- <strong>und</strong> kratzfest sowie<br />
hitze- <strong>und</strong> wasserbeständig, dabei aber deutlich<br />
flexibler als HPL o<strong>der</strong> CPL. Damit gehört Resopal<br />
zu den Siegern des „<strong>interzum</strong> award: intelligent<br />
material & design <strong>2013</strong>“. (www.resopal.de)<br />
Alles neu. Attraktiver denn je wollte sich <strong>der</strong> Holzwerkstoffhersteller Pflei<strong>der</strong>er <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>interzum</strong><br />
präsentieren. Schließlich hat sich das Unternehmen nach turbulenten Zeiten zu Beginn des Jahres<br />
komplett neu <strong>auf</strong>stellt: mit neuer Führung, schlankeren Strukturen <strong>und</strong> konzentrierter Dachmarke.<br />
Zahlreiche Besucher überzeugten sich persönlich <strong>und</strong> inspizierten aktuelle Dekore, Oberflächenstrukturen<br />
<strong>und</strong> Materialsysteme. Aus einer Fülle von Neuheiten ragte unter an<strong>der</strong>em die Vielfalt 16<br />
neuer Strukturen heraus. Charakteristische Kennzeichen: Tiefgang <strong>und</strong> Authentizität. „Das ist fast<br />
vergessene Handwerkskunst“, stellte Reinhard Hackspiel fest, <strong>der</strong> bei Pflei<strong>der</strong>er den Bereich Dekor<strong>und</strong><br />
Strukturmanagement leitet. Zehn <strong>der</strong> 16 Pflei<strong>der</strong>er-Strukturen stehen auch im DST-System zur<br />
Verfügung. Das heißt: K<strong>und</strong>en können diese 10 Strukturen mit insgesamt 180 Dekoren <strong>und</strong> 16 Trägermaterialien<br />
kombinieren. Beson<strong>der</strong>er Beliebtheit erfreue sich <strong>der</strong>zeit die Holz-Struktur „Montana“<br />
(MO). Ihr Glanz-Matt-Effekt lässt Poren glänzend <strong>und</strong> Flächen matt erscheinen. (www.pflei<strong>der</strong>.com)<br />
24 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Live in <strong>der</strong> Küchenbox. „Zeitgeist – Zeitlos“ überschreibt<br />
Egger seine aktuelle Kollektion <strong>und</strong> macht damit deutlich: Es<br />
gibt zwar gr<strong>und</strong>sätzliche Tendenzen, aber <strong>der</strong> größte Trend<br />
ist, dass K<strong>und</strong>en ihre Möbel nach Herzenslust kombinieren<br />
möchten. Mit unterschiedlichen Dekoren, Farben <strong>und</strong> Oberflächenstrukturen.<br />
Mal in Hochglanz – o<strong>der</strong> wie feststellbar<br />
ist: immer häufiger wie<strong>der</strong> in matt. Aber immer schön individuell.<br />
Neu präsentiert wurde eine konzentrierte Küchenversion<br />
des Virtuellen Design Studios (VDS). In <strong>der</strong> VDS Live<br />
Küchenbox (Foto) projiziert ein Beamer jedes gewünschte Dekor<br />
<strong>auf</strong> einen neutralen Korpus. Die Arbeitsplattendicke lässt<br />
Sind ab sofort für die zentrale Kommunikation <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>der</strong> Egger Gruppe zuständig: Christina Werthner (Leitung, Foto links) <strong>und</strong><br />
Manuela Leitner (Referentin).<br />
Weiß, was Trend ist: Klaus Monhoff, Leitung Produktmanagement<br />
Dekorativ <strong>der</strong> Egger Gruppe.<br />
sich zwischen 20 <strong>und</strong> 50 mm variieren. Zur Auswahl stehen zudem verschiedene<br />
Griffe sowie Raster <strong>und</strong> Profilierungen. Mit ihrer Höhe von 2,70 Meter<br />
Höhe passe die Küchenbox in jeden Schauraum <strong>und</strong> selbst <strong>auf</strong> Messen sei<br />
sie leicht zu transportieren. Für die Soft- <strong>und</strong> Hardware sowie Möbel, Küchenbox<br />
<strong>und</strong> Verpackung veranschlagt Egger einen Preis von 15 000 Euro.<br />
Das sind 50 % weniger als die ursprüngliche Version. „Damit wollen wir die<br />
Küchenindustrie als wichtigen Partner noch besser unterstützen“, heißt es.<br />
(www.egger.com)<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 25
Markt + Menschen<br />
Mit Zuversicht ins Haifischbecken<br />
Mit „Ideen, die Möbel bewegen“ kommt <strong>der</strong> türkische Möbelzulieferer Samet <strong>auf</strong><br />
den deutschen Markt. In Bad Oeynhausen wurde <strong>der</strong> neue Showroom eingeweiht –<br />
zugleich Firmensitz <strong>der</strong> Samet Deutschland GmbH.<br />
Symbolischer hätte <strong>der</strong> Start<br />
kaum inszeniert sein können.<br />
Mit Unterstützung von Klaus<br />
Mueller-Zahlmann, Bürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Bad Oeynhausen, griffen<br />
Ulrich Spleth <strong>und</strong> Ufuk Kiziltan<br />
zur Schere <strong>und</strong> durchtrennten ein<br />
straff gespanntes weiß-rotes Band<br />
im Eingangsbereich <strong>der</strong> neuen Geschäftsräume.<br />
Angesiedelt sind<br />
diese in zentraler Innenstadtlage<br />
an <strong>der</strong> Weserstraße von Bad<br />
Oeynhausen – <strong>und</strong> damit im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Möbelregion<br />
Deutschlands. Ulrich Spleth,<br />
einst Geschäftsführer des Küchenmöbelherstellers<br />
Habemat, verantwortet<br />
als Geschäftsführer die<br />
Geschicke <strong>der</strong> deutschen Tochtergesellschaft,<br />
Ufuk Kiziltan ist Inhaber<br />
des Mutterkonzerns mit Sitz<br />
in Istanbul.<br />
Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> deutschen<br />
Tochter untermauert Samet<br />
seine Ambitionen, sich als einer<br />
<strong>der</strong> führenden Möbelausstatter zu<br />
Ein beherzter Schnitt <strong>und</strong> es konnte losgehen: Ulrich<br />
Spleth, Geschäftsführer Samet Deutschland, Klaus<br />
Mueller-Zahlmann (Bürgermeister Bad Oeynhausen)<br />
<strong>und</strong> Ufuk Kiziltan (Inhaber <strong>der</strong> Samet Gruppe) bei <strong>der</strong><br />
Eröffnung des Showrooms in Bad Oeynhausen.<br />
profilieren. Und zwar weltweit. Die<br />
Vision ist klar formuliert: „Wir wollen<br />
Samet zur Weltmarke machen.“<br />
Schon heute ist das Unternehmen<br />
<strong>auf</strong> fünf Kontinenten <strong>und</strong> in 90<br />
Län<strong>der</strong>n präsent. Die Tochtergesellschaft<br />
in Deutschland ist nach<br />
den Gesellschaften Italien <strong>und</strong><br />
Russland die dritte Neugründung<br />
<strong>der</strong> jüngeren Vergangenheit. Stets<br />
arbeitet Samet mit lokalen Partnern<br />
zusammen. „Nach Deutschland<br />
sind wir nicht für kurze Zeit<br />
gekommen“, verdeutlichte Ufuk<br />
Kiziltan die <strong>auf</strong> Beständigkeit angelegte<br />
Strategie. Dass es im hart<br />
umkämpften deutschen Möbelmarkt<br />
nicht leicht werden wird, ist<br />
allen Verantwortlichen klar. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Küchenmöbelhersteller<br />
haben hohe Ansprüche, weiß<br />
Ulrich Spleth aus Erfahrung. Er<br />
dürfte sich gut daran erinnern,<br />
dass Küchenmöbelproduzenten<br />
bevorzugt <strong>auf</strong> langjährig verlässliche<br />
Partnerschaften setzen <strong>und</strong><br />
ihre tragenden Zulieferer nur ungern<br />
wechseln. Zu viele Schritte in<br />
Verwaltung <strong>und</strong> vor allem <strong>der</strong> Produktion<br />
sind betroffen. „Das wird<br />
kein Zuckerschlecken“, bemerkte<br />
Ulrich Spleth entsprechend illusionsfrei,<br />
betonte aber auch: „Wir<br />
fühlen uns gewappnet <strong>und</strong> stellen<br />
uns dem Wettbewerb.“ Diese Zuversicht<br />
basiere <strong>auf</strong> eigenen Stärken<br />
<strong>und</strong> einer Innovationskraft mit<br />
dem Know-how von 120 Mitarbeitern<br />
in <strong>der</strong> eigenen Entwicklungsabteilung.<br />
Tatkräftiger Start<br />
Für Geschäftsführer Spleth <strong>und</strong><br />
sein Team begann das Jahr <strong>2013</strong><br />
außerordentlich arbeitsreich. Ein<br />
geeigneter Firmensitz musste gesucht,<br />
gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> adäquat eingerichtet<br />
werden. Spätestens wenn<br />
mitten in <strong>der</strong> Nacht ein 40 Tonnen<br />
schwerer Lkw an <strong>der</strong> Hauptverkehrsa<strong>der</strong><br />
Weserstraße mit blinkendem<br />
Warnlicht dar<strong>auf</strong> wartete,<br />
abgeladen zu werden, war Tatkraft<br />
<strong>und</strong> Flexibilität gefragt. „Und eine<br />
gute Adresse für einen Gabelstapler“,<br />
scherzte Spleth bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier<br />
im Beisein von r<strong>und</strong><br />
50 geladenen Gästen. Die üblichen<br />
Geburtswehen sind überstanden<br />
<strong>und</strong> das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen: Auf r<strong>und</strong> 300 m 2 Fläche<br />
zeigt Samet in Bad Oeynhausen<br />
einen Querschnitt seines Programms.<br />
Der Showroom ist Beratungszentrum<br />
<strong>und</strong> Meeting-<br />
Point für das Unternehmen. Zu<br />
den Produkten gehören im Kern<br />
Schubkas tensysteme, Scharniere,<br />
Klappenbeschläge <strong>und</strong> Möbelbeleuchtung.<br />
Zeit auszuruhen blieb<br />
keine. Dreieinhalb Wochen nach<br />
<strong>der</strong> Eröffnung stand mit <strong>der</strong> <strong>interzum</strong><br />
in Köln das nächste Großereignis<br />
<strong>auf</strong> dem Programm. Parallel<br />
dazu drängten gr<strong>und</strong>legende<br />
Aufgaben wie <strong>der</strong> Aufbau von Lagerkapazitäten<br />
<strong>und</strong> Logistik.<br />
Beschläge <strong>und</strong> Licht<br />
Das Unternehmen Samet wurde<br />
1973 in Istanbul gegründet <strong>und</strong><br />
hat sich seitdem eigenen Angaben<br />
zufolge zum führenden Produzenten<br />
von Möbelzubehörteilen<br />
in <strong>der</strong> Türkei entwickelt. Heute<br />
zählt sich Samet international<br />
zu den fünf größten Herstellern.<br />
Die Produktpalette umfasst<br />
2400 Teile. Das Portfolio umfasst<br />
Scharniere, Schubkästen <strong>und</strong><br />
Schubkastenführungen, Schiebetür-<br />
<strong>und</strong> Klappenbeschläge,<br />
Schubkasten-Innenausstattungen,<br />
Verbindungsbeschläge <strong>und</strong> Möbelbeleuchtungselemente<br />
einschließlich<br />
LED-Technik. Für den<br />
Markteinstieg in Deutschland<br />
stellte das Unternehmen drei Produktbeispiele<br />
nach vorn: 1. Licht,<br />
2. Scharnier „Impro“, 3. Auszugführung<br />
„Slidea“. Auf <strong>der</strong> Kölner<br />
<strong>interzum</strong> wurden zudem farbige<br />
Scharniere präsentiert.<br />
Dirk Biermann<br />
www.samet-germany.de<br />
26 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Markt + Menschen<br />
Faszination Oberfläche: Christine Naumann<br />
(Hochschule OWL), Heinz Hachmeister<br />
(pronorm) <strong>und</strong> Referent Gerd Ohlhauser<br />
(v. l. n. r.). Fotos: Thomas Meyer.<br />
Sinnesfreude statt Perfektion<br />
„Über die Wahrheit <strong>der</strong> Materialität<br />
<strong>und</strong> die Funktionalität des<br />
Produktes“, so lautete das Thema<br />
des Projekts „kitchen miles an<br />
more“. Oberflächen-Experte Gerd<br />
Ohlhauser beleuchtete in den Räumen<br />
von pronorm Küchen in Vlotho<br />
die aktuellen Oberflächentrends<br />
r<strong>und</strong> um Patina, Used Look <strong>und</strong><br />
Shabby Chic. Denn: „Materialien<br />
mit Historie beherrschen die Kollektionen.“<br />
Gerd Ohlhauser gilt als Oberflächen-Experte.<br />
Unter an<strong>der</strong>em<br />
gibt er das International Surface<br />
Yearbook heraus. In seinem Vortrag<br />
ging er beson<strong>der</strong>s <strong>auf</strong> aktuelle<br />
Entwicklungen ein. „Die Mo<strong>der</strong>nität<br />
<strong>der</strong> Oberfläche wird überrollt<br />
von haptisch interessanten Oberflächen“,<br />
erläuterte er. Begonnen<br />
habe diese Entwicklung bereits in<br />
den 1970er-Jahren – <strong>und</strong> ein Ende<br />
sei nicht in Sicht. „Die technische<br />
Glätte ist passé“, resümmierte Ohlhauser.<br />
Stattdessen dominiere die<br />
Sinnesfreude. „Menschen wollen<br />
Dinge, die leben.“ Langfristig werde<br />
sich das auch in <strong>der</strong> Küchenmöbelindustrie<br />
durchsetzen – wenn<br />
auch die Funktionalität berücksichtigt<br />
werden müsse.<br />
Nach Vlotho eingeladen hatte<br />
für das Projekt „kitchen miles and<br />
more“ Prof. Martin Beeh von <strong>der</strong><br />
Hochschule OWL. Die Kooperation<br />
<strong>der</strong> Hochschule <strong>und</strong> <strong>der</strong> Marketinggemeinschaft<br />
„Küchenmeile A30<br />
e.V.“ bietet Vertretern aus Industrie<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft bei Netzwerkabenden<br />
<strong>und</strong> Workshops regelmäßig<br />
die Gelegenheit zum Austausch.<br />
Geför<strong>der</strong>t wird das Projekt<br />
vom Ministerium für Wirtschaft,<br />
Energie, Industrie, Mittelstand <strong>und</strong><br />
Handwerk des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen sowie von <strong>der</strong> EU.<br />
Gastgeber pronorm<br />
Zum Auftakt begrüßte Pronorm-<br />
Geschäftsführer Heinz Hachmeister<br />
die r<strong>und</strong> 60 Besucher im 2011<br />
eröffneten Ausstellungs- <strong>und</strong> Kommunikationszentrum<br />
in Vlotho<br />
(Kreis Herford). „Da wir Mitglied<br />
in <strong>der</strong> A 30 Küchenmeile sind <strong>und</strong><br />
die herausragenden Aktivitäten<br />
von Prof. Martin Beeh unterstützen,<br />
sind wir gerne Gastgeber“,<br />
sagte Hachmeister <strong>und</strong> fügte hinzu:<br />
„Vertreter unterschiedlicher Industrien<br />
haben einen unterschiedlichen<br />
Blickwinkel <strong>auf</strong> das Thema.<br />
Das ist spannend. Und neue Materialien<br />
sind eine Inspiration für alle,<br />
die ihre Produkte weiterentwickeln<br />
wollen.“ Das Unternehmen pronorm<br />
beschäftigt 250 Mitarbeiter <strong>und</strong> ist<br />
mit drei Produktlinien am Markt<br />
vertreten: Von <strong>der</strong> „compactline“<br />
bis zur exklusiven „Y-Line“ reicht<br />
die Spannbreite. Produziert werden<br />
„mo<strong>der</strong>ne, designorientierte<br />
Küchen“, stellte Hachmeister heraus.<br />
Beson<strong>der</strong>s stolz sei man bei<br />
pronorm <strong>auf</strong> die grifflose Küche<br />
Y-line. „Damit haben wir etwas Einzigartiges<br />
<strong>und</strong> damit haben wir Erfolg“,<br />
unterstrich Hachmeister. Im<br />
2300 m 2 großen Ausstellungszentrum<br />
von pronorm konnten die<br />
Besucher mehr als 30 Küchen in<br />
Augenschein nehmen. Und auch berühren<br />
war erlaubt. Schließlich ging<br />
es ums Thema Oberfläche. (dib)<br />
www.hs-owl.de<br />
28 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Mo<strong>der</strong>ne Platte umweltverträglich<br />
produziert: StyleBoard von Pflei<strong>der</strong>er.<br />
Bei <strong>der</strong> Preisverleihung (von links): Jochen Finkemeier (Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
Häcker Küchen), Judith Bauhuis, Jan C. Kahre H., Michael Dittberner<br />
(Leiter <strong>der</strong> Produktentwicklung Häcker Küchen), Anna Spielvogel, Eike Fuchs<br />
(Projektmanager LivingKitchen), Prof. Martin Beeh.<br />
Ideen für die Küche von morgen<br />
Wie sieht die Küche von morgen aus? Mit dieser Frage beschäftigten sich<br />
25 Studierende <strong>der</strong> Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Rahmen eines Designwettbewerbs,<br />
<strong>der</strong> in Kooperation mit Häcker Küchen durchgeführt wurde. Die<br />
Ergebnisse wurden im Januar <strong>auf</strong> <strong>der</strong> LivingKitchen präsentiert. Vorab wurden<br />
sie von fünf Jury-Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Design <strong>auf</strong><br />
Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft. „Aus meiner Sicht <strong>auf</strong>fallend ist, dass <strong>der</strong> technische<br />
Anteil in den Entwürfen zugunsten eines natürlichen Umfeldes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kommunikation<br />
in <strong>der</strong> Küche zurücktritt <strong>und</strong> die Küche als Lebensraum den Menschen<br />
wie<strong>der</strong> mehr in den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stellt“, sagte zum Beispiel Jury-Mitglied<br />
Sven Schnei<strong>der</strong>, Strategisches Design <strong>und</strong> Trends bei Miele.<br />
Auf Platz 1 wählte die Jury den Entwurf „LüttChen“ – ein Wortspiel aus<br />
Lütt(klein) <strong>und</strong> kitchen, mit dem die Gewinnerin Judith Bauhuis das Thema<br />
Esskultur <strong>und</strong> Kochen als Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungs<strong>auf</strong>trag thematisiert <strong>und</strong><br />
bereits die Kleinsten an eine ges<strong>und</strong>e, verantwortliche <strong>und</strong> sinnliche Nahrungszubereitung<br />
heranführen will. Mit Platz 2 honoriert wurde die Arbeit<br />
von Jan C. Kahre H., dessen Entwurf sich einerseits<br />
mit <strong>der</strong> Achtsamkeit <strong>und</strong> Wertschätzung von Lebensmitteln<br />
auseinan<strong>der</strong> setzt, sich aber auch praktischen<br />
Fragen wie dem zunehmenden Online-Lebensmittelhandel<br />
<strong>und</strong> dem sich verän<strong>der</strong>nden Konsumverhalten<br />
widmet.<br />
Platz 3 belegte Anna Spielvogel mit ihrem Entwurf<br />
„Küchengeflüster“, mit dem sie vor allem die<br />
Flexibilität in kleinen Küchen durch den Einsatz von<br />
Basis- <strong>und</strong> cleveren Zusatz-Modulen fokussiert <strong>und</strong><br />
die künftige Küche als Kommunikationsort zur Diskussion<br />
stellt.<br />
Alle drei Gewinner freuten sich über Reisegutscheine<br />
für eine Reise in das europäische Ausland.<br />
Die Gewinnerküche „LüttChen“ wird darüber hinaus<br />
als 1 : 1-Maßstabs-Modell realisiert <strong>und</strong> in <strong>der</strong> zweiten<br />
Jahreshälfte bei Häcker Küchen ausgestellt. (dib)<br />
www.haecker-kuechen.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Öko-Label. Pflei<strong>der</strong>er darf das offizielle<br />
Öko-Label „Nordic Swan“ verwenden. Und<br />
zwar „als erster Holzwerkstoffhersteller in<br />
Deutschland“, wie das Unternehmen mitteilt.<br />
Das Zertifikat gilt weltweit als Erkennungszeichen,<br />
dass ein Unternehmen nachhaltig<br />
<strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich wirtschaftet.<br />
„Das Audit am Standort Baruth nahe Berlin<br />
hat die komplette Wertschöpfungskette für<br />
unser StyleBoard MDF CARB2 umfasst“, berichtet<br />
Claus Seemann, Leiter Produktmanagement<br />
Trägerwerkstoffe bei Pflei<strong>der</strong>er.<br />
Mehrere Tage haben unabhängige Experten<br />
geprüft, ob die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Nordic<br />
Ecolabelling erfüllt werden. „Dazu gehört,<br />
welche Rohstoffe wir verwenden <strong>und</strong><br />
woher wir sie beziehen, wie wir produzieren<br />
<strong>und</strong> was das für die Umwelt bedeutet<br />
<strong>und</strong> ob unsere Produkte die Ges<strong>und</strong>heit beeinträchtigen.<br />
Und nicht zuletzt: Ob sie sich<br />
recyceln lassen“, erklärt Seemann. www.<br />
ecolabel.no / www.pflei<strong>der</strong>er.com<br />
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5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 29
Markt + Menschen<br />
Über den Tellerrand geschaut<br />
„Beyond the edge“ lautet das<br />
Thema des International Design<br />
Award, <strong>der</strong> von den Initiatoren<br />
Hettich <strong>und</strong> Rehau nun zum neunten<br />
Mal stattfand. Die Preisträger<br />
kommen aus Belgien, Russland,<br />
Korea <strong>und</strong> Deutschland. 46 Einsendungen<br />
stellten sich zur Wahl. Die<br />
international besetzte Jury, bestehend<br />
aus Michel Dallaire aus Kanada,<br />
Andreas Enslin aus Deutschland,<br />
Ivens Fontoura aus Brasilien,<br />
Liming Shen aus China <strong>und</strong> Natalya<br />
Maltseva aus Russland zeigte sich<br />
beeindruckt von den innovativen<br />
<strong>und</strong> kreativen Entwürfen <strong>der</strong> Studierenden<br />
<strong>der</strong> Fachrichtungen Architektur<br />
<strong>und</strong> Design.<br />
Lieven Hendrickx <strong>und</strong> Emke<br />
Gellings vom Thomas More University<br />
College in Belgien entwarfen<br />
in einer Gruppenarbeit mit dem<br />
„ Kitchen Hangback System“ eine<br />
Multifunktionsschürze, die die tägliche<br />
Arbeit in <strong>der</strong> Küche erleichtert.<br />
Durch das praktische „Hangback<br />
System“ kann die Schürze<br />
an den Gleitern einer installierten<br />
Schiene befestigt werden. Dadurch<br />
wird ein bequemes Zurücklehnen<br />
ermöglicht, sodass sich alle Muskeln<br />
von <strong>der</strong> Wade bis zum Hals<br />
entspannen können.<br />
„Cookpit” heißt ein komplexes<br />
Küchenherdsystem, das Dmitriy<br />
Sergeev von <strong>der</strong> Bauman Moscow<br />
State Technical University (Russland)<br />
vor allem für Menschen mit<br />
wenig Platz in <strong>der</strong> Küche entwickelt<br />
hat. Die verschiedenen Kochtöpfe<br />
können ineinan<strong>der</strong> gestapelt werden,<br />
wodurch effektiv Platz gespart<br />
wird. „Cookpit“ ist als Ofen, Dampfgarer,<br />
Schongarer <strong>und</strong> Fritteuse<br />
verwendbar. Dadurch könne <strong>auf</strong> die<br />
traditionellen <strong>und</strong> sperrigen Geräte<br />
verzichtet werden. Eine eingebaute<br />
Dunstabzugshaube ermögliche zudem<br />
das Kochen ohne Deckel.<br />
Soyoun Kim von <strong>der</strong> Kookmin<br />
University in Korea entwickelte mit<br />
„Hair“ ein Beleuchtungssystem,<br />
das nicht nur den Raum beleuchtet,<br />
son<strong>der</strong>n auch für ein visuelles<br />
Erlebnis sorgt. Der Entwurf wurde<br />
von dem Phänomen <strong>der</strong> Elektrostatik<br />
inspiriert. Bei eingeschaltetem<br />
Licht fängt <strong>der</strong> Generator an zu arbeiten<br />
<strong>und</strong> die „Haare“ des Beleuchtungssystems<br />
stellen sich langsam<br />
<strong>auf</strong>. Das Licht strahlt dar<strong>auf</strong>hin<br />
durch die <strong>auf</strong>gestellten Haare.<br />
Franziska Wagner von <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Münster entwarf mit<br />
„Let it dry“ ein flexibel montierbares<br />
<strong>und</strong> zugleich platzsparendes<br />
Regal zum Wäschetrocknen. Hinter<br />
<strong>der</strong> ausziehbaren <strong>Front</strong> verbirgt<br />
sich ein Wäschestän<strong>der</strong> für<br />
die Kleidung. Nach dem Gebrauch<br />
wird die <strong>Front</strong> wie<strong>der</strong> zurückgeschoben<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wäschestän<strong>der</strong><br />
verschwindet.<br />
Der Studierende Ralf Holleis von<br />
<strong>der</strong> Hochschule Coburg, entwarf<br />
mit „Türmli“ ein Multifunktionsmöbel<br />
für Küchen, Ess- o<strong>der</strong> Wohnzimmer,<br />
das sich als Regal <strong>und</strong> als<br />
Stuhl verwenden lässt. Die Rückenlehne<br />
des oberen Stuhls sorgt für<br />
die Stabilität des Regals <strong>und</strong> lässt<br />
es gerade stehen. Das Regal verfügt<br />
über einsetzbare Schubkästen in<br />
zwei Größen, die herausgenommen<br />
werden können.<br />
Die fünf besten Entwürfe werden<br />
mit <strong>der</strong> Skulptur des International<br />
Design Award ausgezeichnet.<br />
Zusätzlich erhalten die Studierenden<br />
ein Preisgeld in Höhe von je<br />
2000 Euro. (dib)<br />
www.internationaldesignaward.de<br />
Dmitriy Sergeev von <strong>der</strong><br />
Bauman Moscow State Technical<br />
University, Russland, entwarf<br />
mit „Cookpit” ein komplexes<br />
Küchenherdsystem, das vor<br />
allem für Menschen mit wenig<br />
Platz in <strong>der</strong> Küche entwickelt<br />
wurde. Foto: Hettich/Rehau<br />
30 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
+++ kurz & bündig +++<br />
R<strong>und</strong> ein Vierteljahr<br />
vor Messebeginn<br />
im September <strong>2013</strong> sind<br />
die Veranstalter <strong>der</strong> IFA,<br />
gfu <strong>und</strong> Messe Berlin,<br />
optimistisch, erneut<br />
den Rekord-Buchungsstand des Vorjahres erreichen<br />
<strong>und</strong> sogar übertreffen zu können. Die führenden Hersteller<br />
von Unterhaltungselektronik sowie Haushaltsgroß- <strong>und</strong><br />
Kleingeräten präsentieren <strong>auf</strong> <strong>der</strong> IFA die neusten Technik-<br />
Highlights. Edel, nachhaltig <strong>und</strong> smart – so lassen sich die<br />
wesentlichen Trends <strong>und</strong> Strömungen für <strong>2013</strong>/14 beschreiben.<br />
Die Themen bei Hausgeräten sind: Ener gie-Effizienz,<br />
ges<strong>und</strong>es Kochen <strong>und</strong> Wellness, verpackt in edlem Design<br />
mit komfortabler Bedienung. Die IFA findet vom 6. bis 11.<br />
September <strong>2013</strong> <strong>auf</strong> dem Berliner Messegelände statt. www.<br />
ifa- berlin.com +++ Aus dem Wettbewerb von insgesamt<br />
133 Unternehmen um den ersten Deutschen Bildungspreis<br />
ist die BSH Bosch <strong>und</strong> Siemens Hausgeräte GmbH als Finalist<br />
hervorgegangen. Für sein herausragendes Bildungsmanagement<br />
erhält Europas führen<strong>der</strong> Hausgerätehersteller<br />
damit das Prädikat „Exzellenzunternehmen“. Die Auszeichnung<br />
wird von den unabhängigen Instituten TÜV SÜD Akademie<br />
<strong>und</strong> EuPD Research Sustainable verliehen <strong>und</strong> steht<br />
unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft des B<strong>und</strong>esministeriums für Bildung<br />
<strong>und</strong> Forschung. www.bsh-group.de +++ Blumotion,<br />
die Lösung von Blum für sanftes <strong>und</strong> leises Schließen, ist in<br />
<strong>der</strong> Kategorie „Industrie“ mit dem European Inventor Award<br />
des Europäischen Patentamts (EPO) ausgezeichnet. Mit <strong>der</strong><br />
international anerkannten Auszeichnung sollen kreative<br />
Entwicklungen, <strong>hinter</strong> denen Menschen mit großen technischen,<br />
wissenschaftlichen <strong>und</strong> intellektuellen Fähigkeiten<br />
stehen, ins Licht <strong>der</strong> Öffentlichkeit gerückt werden. Der<br />
Beschlägehersteller Blum brachte 2003 mit Blumotion erstmals<br />
eine Dämpfung <strong>auf</strong> den Markt. Zehn Jahre nach <strong>der</strong><br />
ers ten Präsentation zählt das System heute zum Standard in<br />
mo<strong>der</strong>nen Möbeln. „Schon die Nominierung war eine große<br />
Ehre für uns. Den Preis nun in den Händen halten zu dürfen,<br />
ist ein beeindruckendes Gefühl <strong>und</strong> Bestätigung für die harte<br />
Arbeit des gesamten Teams“, freut sich Gerhard Kleinsasser,<br />
Leiter Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, bei <strong>der</strong> Preisübergabe<br />
in Amsterdam. www.blum.com +++<br />
Vertreter des Entwicklungsteams von Blum nahmen den<br />
European Inventor Award in Amsterdam entgegennehmen.<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 31
Markt + Menschen<br />
Taktgeber mit<br />
Spitzenleistungen<br />
„Blanco befindet sich jetzt im 88. Jahr seit seiner Firmengründung. Und 88 ist<br />
die wichtigste chinesische Glückszahl“, sagt Achim Schreiber. Und er fügt an:<br />
„Das stimmt uns für die Zukunft zuversichtlich.“ Für das Unternehmen scheint<br />
allerdings auch die 87 eine Glückszahl zu sein. Denn im vergangenen Geschäftsjahr<br />
2012 erzielte <strong>der</strong> Spezialist für Spülen- <strong>und</strong> Küchenarmaturen einen Umsatzrekord.<br />
Achim Schreiber (Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung),<br />
Wolfgang Schnei<strong>der</strong> (Geschäftsführer Technik)<br />
<strong>und</strong> Rüdiger Böhle (K<strong>auf</strong>männischer Geschäftsführer)<br />
waren entspannt, als sie die Zahlen des vergangenen<br />
Jahres präsentierten. Warum auch nicht? Schließlich<br />
war es ein durchaus positives Jahr für Blanco. Der Umsatz<br />
steigerte sich um 22 Mio. <strong>auf</strong> 274 Mio. Euro. Damit<br />
erhöhte sich <strong>der</strong> konsolidierte Nettoumsatz um<br />
8,9 % im Vergleich zu 2011. „Sowohl in unserem Heimatmarkt<br />
Deutschland als auch international gewannen<br />
wir Marktanteile hinzu“, erklärt Schreiber.<br />
Spitzenposition in Deutschland<br />
Mit seinem breit gefächerten Produktportfolio<br />
r<strong>und</strong> um die Spüle nahm Blanco erneut die führende<br />
Position in Deutschland ein. Der Spülenhersteller<br />
erzielte hier ein Umsatzwachstum von 7,8 % <strong>auf</strong> 105<br />
Mio. Euro. „Die Verbraucher sind in Deutschland bereit,<br />
in gehobene Küchen <strong>und</strong> somit auch in hochwertige<br />
Spülen zu investieren“, stellt <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong><br />
Geschäftsleitung fest. Als Wachstumstreiber erwiesen<br />
sich insbeson<strong>der</strong>e die Silgranit-Spülen sowie die<br />
Küchenarmaturen. Aber auch die Sub-Marke Blanco<br />
SteelArt für exklusive Edelstahllösungen entwickelte<br />
sich 2012 positiv <strong>und</strong> steht zugleich für das Verhalten<br />
<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en, die in hochwertige Konsumgüter investieren.<br />
Mit <strong>der</strong> Entwicklung des internationalen Geschäfts<br />
ist die Blanco-Geschäftsführung ebenfalls zufrieden.<br />
Das Umsatzwachstum ist mit 9,6 % <strong>auf</strong> 165 Mio. Euro<br />
noch größer als im Inland. Der Auslandsanteil erreichte<br />
somit 62 %. Allerdings entwickelten sich die internationalen<br />
Märkte sehr unterschiedlich. „Der USamerikanische<br />
Markt hat sich nach <strong>der</strong> Krise wie<strong>der</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong><br />
Blanco GmbH<br />
+ Co KG ist zufrieden:<br />
Rüdiger<br />
Böhle, Achim<br />
Schreiber<br />
<strong>und</strong> Wolfgang<br />
Schnei<strong>der</strong> (v. l.).<br />
32 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Die Juniorfirma im Weltunternehmen<br />
Blanco legt sehr großen Wert <strong>auf</strong> seine<br />
Nachwuchsför<strong>der</strong>ung. Zurzeit bildet<br />
das Unternehmen 71 junge Menschen<br />
in 13 Berufen aus. Dabei handelt es sich<br />
sowohl um klassische Ausbildungen als<br />
auch um duale Studiengänge. Ein Projekt<br />
liegt <strong>der</strong> Geschäftsführung beson<strong>der</strong>s am<br />
Herzen: BLANCOJunior. „Ich muss jetzt zusehen,<br />
dass ich nicht zu sehr ins Schwärmen<br />
gerate“, sagt Wolfgang Schnei<strong>der</strong>,<br />
als er das Projekt vorstellt.<br />
BLANCOJunior ist eine kleine Juniorfirma<br />
innerhalb des Unternehmens. Dort<br />
stellen die Auszubildenden nützliche Produkte<br />
für den Alltag her <strong>und</strong> vermarkten<br />
diese anschließend an Mitarbeiter. Das<br />
sind beispielsweise Grillzangen, Schuhanzieher<br />
o<strong>der</strong> auch Weinflaschenhalter.<br />
„Ziel ist es, die Ausbildungsinhalte durch<br />
das Betreiben einer Juniorfirma mit all<br />
ihren Abteilungen zu vermitteln“, erklärt<br />
Hannah Eifeler, zuständig für die Ausbildung<br />
bei Blanco. Dabei übernehmen die<br />
Auszubildenden bereits ab dem ersten<br />
Lehrjahr verantwortungsvolle Positionen<br />
in ihrer eigenen (kleinen) Firma.<br />
„Für unser internationales Wachstum<br />
brauchen wir natürlich qualifizierte Mitarbeiter.<br />
Das außerordentliche Ergebnis<br />
des vergangenen Jahres war nur möglich<br />
durch das Engagement <strong>und</strong> die Kompetenz<br />
des gesamten Teams“, erläutert<br />
Achim Schreiber. Und Wolfgang Schnei<strong>der</strong><br />
ergänzt: „Bei allen Ausbildungsberufen<br />
geht es aber nicht nur um Fachwissen,<br />
son<strong>der</strong>n auch um die sozialen Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> kommunikativen Fähigkeiten.“<br />
(ap)<br />
Präsentieren Produkte <strong>der</strong> BLANCOJunior (Foto von<br />
links): Die Auszubildenden Theresa Loidold <strong>und</strong><br />
Julia Kesselbach sowie Hannah Eifeler, zuständig<br />
für die Ausbildung bei Blanco.<br />
stabilisiert“, so Schreiber. Dagegen zeichne sich aber<br />
in Europa ein trüberes Bild ab – bis <strong>auf</strong> den deutschen<br />
<strong>und</strong> österreichischen Markt. Vor allem die Mittelmeerlän<strong>der</strong><br />
Spanien, Portugal, Italien <strong>und</strong> Griechenland litten<br />
unter <strong>der</strong> Rezession <strong>und</strong> infolgedessen am starken<br />
Rückgang <strong>der</strong> Nachfrage. Die Märkte in Skandinavien<br />
stabilisierten sich teilweise. „Dagegen ist Russland<br />
ein Wachstumsmotor“, so Schreiber. Im Vergleich zu<br />
vielen an<strong>der</strong>en osteuropäischen Regionen, die mit Finanzierungsengpässen<br />
kämpfen, entwickelte sich <strong>der</strong><br />
russische Markt sehr erfreulich. Auch in Asien verzeichnete<br />
Blanco ein Umsatzwachstum. Produkte<br />
„Made in Germany“ stehen dort wie auch in Russland<br />
nach wie vor hoch im Kurs.<br />
Renommierte Auszeichnungen<br />
Blanco ist weltweit das einzige Unternehmen, das<br />
Spülen in den drei Materialien Edelstahl, Silgranit <strong>und</strong><br />
Keramik selbst herstellt. Farbige Spülen erobern immer<br />
größere Anteile im Spülenmarkt. Dazu baute das<br />
Unternehmen seine Position als Weltmarktführer bei<br />
Granitspülen weiter aus. Die Absatzmengen seien deutlich<br />
gestiegen. Der hochwertige, wi<strong>der</strong>standsfähige<br />
<strong>und</strong> pflegeleichte Verb<strong>und</strong>swerkstoff begeistere <strong>auf</strong> allen<br />
Kontinenten immer mehr K<strong>und</strong>en.<br />
Neben den Attributen hochwertig, pflegeleicht <strong>und</strong><br />
wi<strong>der</strong>standsfähig, setzt Blanco stets <strong>auf</strong> innovatives<br />
<strong>und</strong> ästhetisches Design, das mit Bedienkomfort gepaart<br />
ist. Dadurch erhielt das Ober<strong>der</strong>dinger Unternehmen<br />
auch im vergangenen Jahr zahlreiche Auszeichnungen<br />
für seine Produkte. Als beson<strong>der</strong>s erfolgreich<br />
erwies sich das Silgranit-Modul Blancomodex, das fünf<br />
Preise gewann.<br />
Investieren in die Zukunft<br />
Um auch weiterhin seine Marktposition auszubauen<br />
<strong>und</strong> die Wettbewerbsfähigkeit international zu stärken,<br />
investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr insgesamt<br />
11,5 Mio. Euro. „90 Prozent davon wurden in<br />
Deutschland getätigt. Wir wollen in erster Linie die bestehenden<br />
Standorte stärken“, sagt Rüdiger Böhle. So<br />
floss ein beträchtlicher Teil <strong>der</strong> 11,5 Mio. Euro in die Reorganisation<br />
<strong>der</strong> Sulzfel<strong>der</strong> Edelstahlspülen-Produktion.<br />
Um die Kapazität des Granitspülen-Werks in Sinsheim<br />
weiter zu erhöhen, wurde dort genauso investiert<br />
wie in das Granitspülen-Werk in Toronto (Kanada).<br />
Dazu sei Nachhaltigkeit eine Maxime. Deshalb tätigte<br />
das Unternehmen weitere Investitionen in die Optimierung<br />
<strong>der</strong> Energieversorgung. So wurde Anfang<br />
2012 eine Photovoltaikanlage <strong>auf</strong> dem Dach des Bruchsaler<br />
Logistikzentrums in Betrieb genommen. Auch<br />
am Produktionsstandort Sulzfeld wurden umfassende<br />
energetische Sanierungsmaßnahmen <strong>der</strong> Heiz- <strong>und</strong><br />
Prozesswärmeerzeugung eingeleitet <strong>und</strong> ein mo<strong>der</strong>nes<br />
Blockheizkraftwerk integriert. Das sichert seit Anfang<br />
des Jahres die Gr<strong>und</strong>versorgung im Werk <strong>und</strong> entlastet<br />
die Umwelt um 370 t Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr.<br />
Gelebte Nachhaltigkeit<br />
Ein weiterer Meilenstein im Unternehmensleitbild<br />
<strong>der</strong> Nachhaltigkeit: Blanco hat ein Energiemanagementsystem<br />
eingeführt <strong>und</strong> sich nach <strong>der</strong> Norm DIN<br />
EN ISO 50001 zertifizieren lassen. Diese Norm definiert<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen, die für die Verbesserung des Energieeinsatzes,<br />
<strong>der</strong> -effizienz <strong>und</strong> Nutzung erfor<strong>der</strong>lich<br />
sind. Ziel ist es, den Verbrauch von Energie <strong>und</strong> damit<br />
auch die Umweltauswirkungen beispielsweise durch<br />
Treibhausgase weiter zu reduzieren.<br />
Neben dem Stammsitz in Ober<strong>der</strong>dingen (Baden-<br />
Württemberg) hat die Blanco GmbH + Co KG weitere<br />
deutsche Standorte in Bruchsal, Sinsheim <strong>und</strong> Sulzfeld<br />
sowie weitere Produktionsstätten in Toronto (Kanada)<br />
<strong>und</strong> Istanbul (Türkei). Das Unternehmen vertreibt seine<br />
Produkte in mehr als 100 Län<strong>der</strong>n. Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />
erhöhte sich 2012 <strong>auf</strong> 1250 Mitarbeiter weltweit.<br />
Davon arbeiten 960 in Deutschland, 290 in den<br />
ausländischen Tochtergesellschaften.<br />
Astrid Plaßhenrich<br />
www.blanco-germany.com/de<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 33
Markt + Menschen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7 8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
+++ Personalien +++ Personalien +++ Personalien +++<br />
+++ Die Nachricht überraschte viele in <strong>der</strong> Branche:<br />
Frank Hüther 1 , seit April 2008 Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Die Mo<strong>der</strong>ne Küche<br />
e.V. (AMK), verlässt den Küchen-Branchenverband<br />
zum Jahresende. Die Trennung erfolge <strong>auf</strong> eigenen<br />
Wunsch <strong>und</strong> im Einvernehmen mit dem AMK-Vorstand.<br />
Und zwar einerseits aus familiären Gründen,<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits um sich neuen beruflichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
außerhalb <strong>der</strong> Küchenbranche zu stellen.<br />
Der AMK-Vorstand ist bereits <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Suche nach<br />
einem geeigneten Nachfolger. AMK-Vorstandssprecher<br />
Roland Hagenbucher: „Wir bedauern es außerordentlich,<br />
dass Herr Hüther nach dann fünfeinhalb<br />
Jahren <strong>und</strong> äußerst erfolgreicher Tätigkeit die<br />
AMK verlassen wird. Gleichzeitig respektieren wir<br />
jedoch die Entscheidung. Herr Hüther hat das Profil<br />
<strong>der</strong> AMK hochprofessionell <strong>und</strong> zukunftsgerichtet<br />
geschärft. Unter seiner Geschäftsführung ist <strong>der</strong><br />
Verband kräftig gewachsen <strong>und</strong> hat sich auch inhaltlich<br />
deutlich weiterentwickelt. Darüber hinaus<br />
wurden große Fortschritte im Bereich <strong>der</strong> Internationalisierung<br />
erreicht. Der AMK-Vorstand dankt<br />
Herrn Hüther für seine herausragenden Leistungen<br />
<strong>und</strong> Verdienste <strong>und</strong> wünscht ihm für die Zukunft alles<br />
Gute.“ +++ Zum 1. Juli <strong>2013</strong> geht Dieter Finke 2 ,<br />
65, in den Ruhestand. Nahezu 50 Jahre hat er das<br />
Geschehen im Hause Kesseböhmer entscheidend<br />
mitgeprägt, er war Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>und</strong> verantwortlich für den Vertrieb in Deutschland.<br />
Seine Aufgaben als Vertriebsgeschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Weilheimer Tochtergesellschaft Kesseböhmer<br />
Ergonomietechnik GmbH wird Dieter Finke für<br />
eine Übergangsfrist weiter wahrnehmen. Die Geschäftsführung<br />
des Gesamtvertriebs Beschlagtechnik<br />
wird zukünftig durch Burkhard Schreiber 3 , 44,<br />
zusammen mit dem Unternehmensinhaber Oliver<br />
Kesseböhmer ausgeübt. Burkhard Schreiber ist seit<br />
Januar 2005 Vertriebsleiter für den internationalen<br />
Markt im Hause Kesseböhmer, seit Oktober 2008<br />
auch als Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung. Die Position<br />
des Vertriebsleiters Inland ist mit Thomas Herden 4 ,<br />
46, neu besetzt. Herden kam im Mai 2012 von<br />
Schüco Design, um den Inlandsvertrieb von Dieter<br />
Finke zu übernehmen. +++ Wechsel an <strong>der</strong> Spitze<br />
<strong>der</strong> BSH Bosch <strong>und</strong> Siemens Hausgeräte GmbH:<br />
Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, 56, legt sein Mandat<br />
zum 30. September aus persönlichen Gründen nie<strong>der</strong>.<br />
Als Nachfolger hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat Dr. Karsten<br />
Ottenberg 5 , 51, in die Geschäftsführung <strong>der</strong> BSH berufen<br />
<strong>und</strong> ihn zum Vorsitzenden <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
ernannt. Und zwar mit Wirkung zum 1. Oktober<br />
<strong>2013</strong>. Konkrete Gründe wurden nicht genannt. Dr.<br />
Ottenberg ist seit 1. April 2005 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong> Giesecke & Devrient GmbH, München.<br />
Davor war <strong>der</strong> 51-jährige promovierte Physiker<br />
achtzehn Jahre beim nie<strong>der</strong>ländischen Philips-Konzern<br />
tätig, wo er verschiedene Managementfunktionen<br />
in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, Marketing<br />
<strong>und</strong> Vertrieb sowie in <strong>der</strong> integrierten Geschäftsbereichsverantwortung<br />
im Vorstand des Halbleiterbereichs<br />
des Konzerns innehatte. Dr. Gutberlet trat<br />
1983 in die BSH ein. Nach verschiedenen Managementpositionen<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland wurde er 2000<br />
Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>und</strong> 2001 Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung. +++ Max Müller wird auch in<br />
den beiden kommenden Jahren die Geschicke <strong>der</strong><br />
Alno AG als CEO lenken. Der Aufsichtsrat hat Müllers<br />
Vertrag verlängert. Hingegen wird Elmar Duffner 6<br />
das Unternehmen <strong>auf</strong> eigenen Wunsch verlassen.<br />
Duffner war seit Juli 2011 Mitglied des ALNO-Vorstands<br />
<strong>und</strong> sollte in diesem Sommer die Position des<br />
CEO von Müller übernehmen. +++ Thomas Oberle 7 ,<br />
57, ist neuer Leiter PR <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation<br />
bei Bulthaup in Aich. Der Kommunikationsfachmann<br />
verantwortet beim Hersteller von Premiumküchen<br />
künftig die nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Unternehmenskommunikation. Der gelernte Journalist<br />
ist auch Pressesprecher des Unternehmens <strong>und</strong><br />
berichtet direkt an Marc O. Eckert, geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter des Unternehmens. Thomas Oberle<br />
kommt von <strong>der</strong> Alno AG +++ Die bei Alno nach Ausscheiden<br />
Oberles vorübergehend vakante Position<br />
Leitung Public Relations/Investor Relations hat am<br />
1. Mai Jürgen Schulze-Ferebee 8 , 49, übernommen.<br />
+++ Axel Schrö<strong>der</strong> 9 , 51, <strong>und</strong> Clemens Dubberke 10 , 46,<br />
sind neu im Außendienst-Team von Amica. Sie sind<br />
als Regional-Verk<strong>auf</strong>sleiter für die Gebiete Ost bzw.<br />
Nord zuständig. Bereits im Januar hatten Andreas<br />
Weidt <strong>und</strong> Patrick Weiss in identischer Position<br />
die Regionen Süd <strong>und</strong> West übernommen. Alle Verk<strong>auf</strong>sleiter<br />
berichten an Andrzej Sas, Geschäftsführer<br />
bei Amica International GmbH. +++ Marco Perini<br />
wird in seiner aktuellen Funktion als Country Manager<br />
Deutschland von best Hauben die Vertriebsleitung<br />
in Deutschland übernehmen. Ihm zur Seite stehen<br />
drei neue Außendienstmit arbeiter: Helge Weber<br />
(PLZ 21 - 25, 29), Heinz Bitters (PLZ 46, 50 - 57) <strong>und</strong><br />
Jürgen Groß (PLZ 34 - 36, 60 - 67). Markus Bentz hat<br />
zudem am 1. April die Leitung des Innen- <strong>und</strong> Außendienstes<br />
übernommen – in enger Zusammenarbeit<br />
Marco Perini. +++ Rolf Marcus Schuss 11 hat beim<br />
Hausgerätehersteller Küppersbusch die Leitung <strong>der</strong><br />
Bereiche Finanzen, IT <strong>und</strong> Personal übernommen.<br />
Darüber hinaus meldet das Unternehmen die Verpflichtung<br />
von Klaus Weigert 12 . Der Handelsvertreter<br />
betreut seit dem 1. Mai die Außendienstgebiete<br />
Baden-Würt temberg <strong>und</strong> die Schweiz. +++ Ebenfalls<br />
seit dem 1. Mai ver stärkt Jürgen Hochrein 13 das Team<br />
<strong>der</strong> Franchise-Schiene Varia <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>gruppe DER<br />
KREIS. Hochrein war zuletzt für SieMatic im Außendienst<br />
tätig. +++ Die Pflei<strong>der</strong>er-Gruppe hat die Vertriebsleitung<br />
für den Bereich Industrie im Business<br />
Center Westeuropa mit Stefan Zinn 14 , 48, neu besetzt.<br />
+++<br />
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34 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Erfolg ist kein Zufall, son<strong>der</strong>n Ergebnis konsequenter Arbeit.<br />
Leidenschaft<br />
ist die Energie, die noch bewegt, wenn <strong>der</strong><br />
Akku längst leer ist. Sie verwandelt das<br />
Unmögliche in das Mögliche. Ihre Quelle<br />
ist <strong>der</strong> Mensch, <strong>der</strong> von seiner Mission<br />
überzeugt ist.<br />
Wir machen Dekore erfolgreich.
Hausgeräte<br />
Appetit<br />
<strong>auf</strong> Sous Vide?<br />
Viele Profiköche wollen nie wie<strong>der</strong> ohne Sous Vide.<br />
Das Vakuumgaren bei niedrigen Temperaturen<br />
verspricht intensive Geschmackserlebnisse. Doch taugt<br />
diese Art <strong>der</strong> Zubereitung auch für die Privatküche?<br />
O<strong>der</strong> ist Sous Vide beim Endk<strong>und</strong>en viel zu<br />
begleitungsbedürftig, damit aus einer anerkannt guten<br />
Idee ein stabiler Verk<strong>auf</strong>strend wird? Eine kontroverse<br />
Bestands<strong>auf</strong>nahme von Dirk Biermann.<br />
Auch AEG gehört zu den Herstellern,<br />
die strategisch <strong>auf</strong><br />
das Thema Sous Vide setzen.<br />
Möglich ist das Vakuumgaren<br />
in einem Multidampfgarer mit<br />
entsprechen<strong>der</strong> Funktion.<br />
Seit einigen Monaten ist Sous<br />
Vide zunehmend in aller M<strong>und</strong>e.<br />
Die Bezeichnung Sous (französisch:<br />
unter) vide (französisch:<br />
leer) beschreibt die in den 1970er-<br />
Jahren in Frankreich entwickelte<br />
Methode, Lebensmittel im Vakuum<br />
zuzubereiten. Frische Lebensmittel<br />
werden zunächst vakuumiert<br />
<strong>und</strong> anschließend im<br />
Wasserbad o<strong>der</strong> im Dampf gegart<br />
– was eine ges<strong>und</strong>e, zeitsparende<br />
<strong>und</strong> vielseitige Zubereitung<br />
ermöglicht. „Aus den Spitzenküchen<br />
<strong>der</strong> Welt ist diese Kochtechnik<br />
heute nicht mehr wegzudenken,<br />
denn Profiköche schätzen<br />
nicht nur die Unkompliziertheit,<br />
son<strong>der</strong>n auch die perfekten <strong>und</strong><br />
wie<strong>der</strong>holbaren Ergebnisse“, weiß<br />
zum Beispiel das Unternehmen<br />
Julabo, Hersteller von Sous-Vide-<br />
Zubehör wie Vakuumierer <strong>und</strong><br />
Wasserbad, das unter dem Markennamen<br />
Fusionchef vertrieben<br />
wird. Neben Rohkost sei Sous<br />
Vide die gesündeste <strong>und</strong> nahrhafteste<br />
Form <strong>der</strong> Ernährung. Aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> geringen Temperaturen<br />
bleiben Konsistenz, Farbe,<br />
Geschmack, Nährstoffe <strong>und</strong> Vitamine<br />
in den Lebensmitteln erhalten,<br />
was bei an<strong>der</strong>en Garmethoden<br />
<strong>und</strong> höheren Temperaturen<br />
nicht <strong>der</strong> Fall sei. Hinzu kommt,<br />
dass sich Aromen unter Vakuum<br />
in <strong>der</strong> Regel intensivieren, da alle<br />
Gewürze direkt in das Fleisch ziehen<br />
können. Somit werden weniger<br />
Gewürze benötigt, <strong>und</strong> <strong>auf</strong><br />
Öle <strong>und</strong> Fette kann weitestgehend<br />
komplett verzichtet werden.<br />
Im Wasserbad . . .<br />
Lebensmittel vakuumieren, Temperatur<br />
festlegen, Zeit einstellen<br />
<strong>und</strong> den Beutel ins Wasserbad geben<br />
– die Sous-Vide-Methode, die Fusionchef<br />
o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Anbieter Komet<br />
favorisiert, ist unkompliziert <strong>und</strong> somit<br />
optimal für die mo<strong>der</strong>ne Küche<br />
geeignet. Mit den wichtigsten Angaben<br />
zu Temperatur <strong>und</strong> Zeit könne<br />
je<strong>der</strong> zu Hause wie ein Profi kochen,<br />
denn einmal richtig eingestellt, garen<br />
die Produkte gleichmäßig im<br />
Wasserbad, bis sie die zuvor eingestellte<br />
Kerntemperatur erreicht haben.<br />
Dann stoppt <strong>der</strong> Garvorgang,<br />
<strong>und</strong> Fisch, Fleisch o<strong>der</strong> Gemüse werden<br />
nur noch warmgehalten. „Auf<br />
ein paar Minuten mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
kommt es nicht an, das Gericht<br />
landet perfekt gegart <strong>auf</strong> dem Teller.“<br />
36 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
. . . <strong>und</strong> im Dampf<br />
An<strong>der</strong>e Hersteller setzen <strong>auf</strong><br />
Dampf beim Garprozess. AEG zum<br />
Beispiel hat einen Multi-Dampfgarer<br />
mit Sous-Vide-Funktion ausgestattet.<br />
Ebenso V-ZUG. Die Schweizer<br />
nennen die entsprechende<br />
Funktion Vacusine. Die neue Generation<br />
<strong>der</strong> Geräte Combi-Steam<br />
SL/XSL sei nun Sous-Vide-tauglich,<br />
heißt es in einer Mitteilung, denn<br />
die Dampftemperatur lässt sich<br />
von 30 bis 100 °C präzise anwählen.<br />
Diese feine Temperatursteuerung<br />
sei entscheidend, betont V-Zug, um<br />
beim sanften Garen schmackhafte<br />
Ergebnisse zu erreichen.<br />
Ebenfalls mit Dampf arbeiten<br />
die Geräte von KitchenAid. Das USamerikanische<br />
Unternehmen, in<br />
Deutschland vertreten durch das<br />
Team r<strong>und</strong> um Burkhard Mölleken,<br />
Verk<strong>auf</strong>s- <strong>und</strong> Marketingleiter,<br />
gilt als einer <strong>der</strong> Pioniere <strong>auf</strong><br />
diesem Gebiet. „Chef Touch“ heißt<br />
das Gerätekonzept von Kitchen-<br />
Aid. Dabei handelt es sich um<br />
eine qualitativ hochwertige Gerätekombination<br />
fürs Premiumsegment,<br />
bestehend aus einem Einbau-<br />
Vakuumierer, einem Dampfgarer<br />
<strong>und</strong> einem Schockfroster. Das <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong><br />
abgestimmte Kochkonzept<br />
sei wie alle an<strong>der</strong>en Großgeräte<br />
<strong>der</strong> Marke in Zusammenarbeit<br />
mit Sterneköchen entwickelt, heißt<br />
es, <strong>und</strong> ermögliche das professionelle<br />
Niedrigtemperatur-Garen <strong>der</strong><br />
vakuumierten Speisen ebenso wie<br />
das Konservieren.<br />
Übrigens: Selbst in <strong>der</strong> Geschirrspülmaschine<br />
funktioniert Vakuumgaren.<br />
Einfach das vakuumierte<br />
Gargut die letzten 15 Minuten mit<br />
in die Maschine geben. Ungewöhnlich<br />
– aber es funktioniert. Wie unkompliziert<br />
das Nie<strong>der</strong>temperaturgaren<br />
prinzipiell ist, zeigt auch<br />
das Beispiel Miele. Der Gütersloher<br />
Hausgerätehersteller hat zur<br />
LivingKitchen <strong>2013</strong> eine Wärmeschublade<br />
um diese Betriebsart ergänzt.<br />
Trend mit Potenzial?<br />
Doch wie viel Potenzial hat Sous<br />
Vide im Markt wirklich? Akzeptieren<br />
Endverbraucher diese Art<br />
<strong>der</strong> Speisezubereitung – o<strong>der</strong> fühlen<br />
sie sich vom Vakuumgaren aller<br />
Vorteile zum Trotz überfor<strong>der</strong>t<br />
– <strong>und</strong> lassen das Gerät mangels<br />
praktischer Anleitung links liegen?<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 37
Hausgeräte<br />
So funktioniert Sous Vide im<br />
Dampfgarer.<br />
Grafik: AEG<br />
Der Hersteller Komet hat Souse-Vide-Geräte für<br />
den Schrankauszug entwickelt.<br />
So ähnlich wie<br />
beim Dampfgaren,<br />
eine seit Jahren hoch gelobte<br />
Technik, die – so unsere These<br />
– viel seltener genutzt wird als oft vermutet<br />
o<strong>der</strong> behauptet. Dass die Speisezubereitung<br />
im Dampf ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> schmackhaft ist,<br />
haben wir <strong>und</strong> viele Endverbraucher inzwischen<br />
gelernt. Dass die Ergebnisse gut aussehen,<br />
auch. Doch im Gespräch mit Besitzern<br />
einer kürzlich neu montierten Küche kommt<br />
oft zu Tage, dass Dampfgargeräte zwar begeistert<br />
angeschafft werden – sofern es ins<br />
Budget passt <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s gern nach einer<br />
Live-Präsentation im Studio – dann aber<br />
nicht selten weitgehend ungenutzt ein einsames<br />
Dasein fristen. Ganz einfach, weil die<br />
Routine bei <strong>der</strong> Bedienung fehlt – <strong>und</strong> die bewährte<br />
Pfanne griffbereit im Schrank steht<br />
<strong>und</strong> vernehmlich wispert „nimm mich“.<br />
Und nun auch noch Souse Vide: Das<br />
langsame Garen im Vakuum wird wie erwähnt<br />
vielerorts gepriesen. Zu Recht, wie<br />
es scheint: Weil die Speisen vor dem Garprozess<br />
im Dampf o<strong>der</strong> im Wasserbad eingeschweißt<br />
werden, bleibt alles, was Geschmack<br />
gibt, vorhanden <strong>und</strong> bringt später<br />
die Geschmacksnerven <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Zunge zum<br />
Jubeln. Profiköche schwören dr<strong>auf</strong>. Auch<br />
weil es so praktisch vorbereitet <strong>und</strong> gekühlt<br />
gelagert werden kann.<br />
Erfahrungen aus <strong>der</strong> Praxis erfragt<br />
„Doch ist Sous Vide damit auch etwas für<br />
die Privatküche?“ Diese Frage haben wir<br />
kürzlich im Branchentreff Küche <strong>auf</strong> Xing<br />
gestellt. Und dazu ergänzend: „Wie sind Ihre<br />
Erfahrungen aus <strong>der</strong> Praxis? Ist das private<br />
Sous Vide die neue Umsatzhoffnung – o<strong>der</strong> ein<br />
modischer Rohrkrepierer? Zumal einer <strong>der</strong><br />
offensichtlichsten Wi<strong>der</strong>sprüche selten ins<br />
Bewusstsein rückt: Wir reden zwar alle fein<br />
von<br />
Nachhaltigkeit<br />
– aber die<br />
scheint keine Rolle mehr zu spielen, wenn<br />
alle Lebensmittel in Plastik verschweißt werden<br />
müssen.“<br />
Eine sehr interessante Reaktion erhielten<br />
wir von Hans-Jürgen Abraitis, Außendienstmitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Garant-Möbel-Marketing<br />
GmbH. Er schreibt: „Zunächst einmal darf<br />
ich begrüßen, dass sich jemand mit den Themen<br />
„Dampfgaren“ <strong>und</strong> „Sous Vide“ auseinan<strong>der</strong>setzt<br />
<strong>und</strong> den Handelsnutzen erfragt.<br />
Lei<strong>der</strong> kann ich nur bestätigen, was<br />
hier am Anfang des Beitrages vermutet wird:<br />
Ungezählte Dampfgarer werden gerade mal<br />
mutig in <strong>der</strong> Spargelzeit genutzt – also für<br />
ein paar Wochen im Jahr. Das ist aber dann<br />
auch schon eher die Ausnahme. O<strong>der</strong> sie fristen<br />
ein Dasein als überqualifizierte Back öfen<br />
(Multidampfgarer)! Und nun auch noch „Sous<br />
Vide“? Für einen ganz kleinen Teil <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en<br />
wird es interessant sein. Aber auch nur<br />
dann, wenn <strong>der</strong> Fachhandel sich des Themas<br />
annimmt. Der „normale“ Küchenkäufer<br />
weiß doch noch gar nicht von diesem Garverfahren.<br />
Und hier liegt – meiner Meinung<br />
nach – die größte Hürde. Nur ganz wenige<br />
Händler . . . sind in <strong>der</strong> Lage sich des Themas<br />
überhaupt anzunehmen. Wer hat im Tagesgeschäft<br />
schon die Chance, solche Geräte vollumfänglich<br />
zu präsentieren; inklusive Kochbzw.<br />
Bratvorführung nach dem „Schongaren“<br />
im Sous-Vide-Verfahren? In unserer Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
sind es auch eher „die üblichen<br />
Verdächtigen“, jene die auch schon jetzt erfolgreich<br />
mit Kochschulen operieren <strong>und</strong> die<br />
38 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Hausgeräte<br />
Kochbuch inklusive<br />
Als Steigerung des Kochvergnügens bezeichnet auch<br />
Spitzenkoch Christian Mittermeier das Sous-Vide-Garen.<br />
Denn bei <strong>der</strong> schonenden Gartechnik bleiben Geschmack<br />
<strong>und</strong> Nährstoffe erhalten <strong>und</strong> das Essen ist ges<strong>und</strong>.<br />
Dabei setzt Mittermeier <strong>auf</strong> Dampf. Wie das geht,<br />
erläutert er am Beispiel eines Multidampfgarers aus<br />
dem Sortiment von AEG: „Sous Vide ist die präziseste<br />
<strong>und</strong> schonendste Art zu kochen <strong>und</strong> aus meiner Küche<br />
nicht mehr wegzudenken“, sagt <strong>der</strong> Profikoch. Zunächst<br />
werden alle Zutaten in rohem, gekühltem Zustand mit<br />
einem Vakuumiergerät in einem Vakuumbeutel versiegelt<br />
<strong>und</strong> anschließend im Multi-Dampfgarer bei niedriger<br />
Temperatur gegart. Dabei hält das Gerät die für<br />
das jeweilige Lebensmittel notwendige Gradzahl exakt<br />
ein <strong>und</strong> gart es dreidimensional <strong>und</strong> gleichmäßig. Dadurch<br />
bleiben Fisch o<strong>der</strong> Fleisch gr<strong>und</strong>sätzlich saftiger<br />
<strong>und</strong> zarter als beim Braten. Beim Sous-Vide-Garen gehen<br />
Gewürze <strong>und</strong> Marinaden mit dem Gargut eine Verbindung<br />
ein. Aromen, Saftigkeit <strong>und</strong> Nährstoffe bleiben<br />
erhalten <strong>und</strong> sorgen für einen intensiven Geschmack.<br />
Beim Sous-Vide-Kochen brennt nichts an. Es gart nichts<br />
über o<strong>der</strong> trocknet aus. Die relativ niedrigen Gartemperaturen<br />
sorgen dafür, dass das Essen garantiert gelingt.<br />
Ein weiteres Plus <strong>der</strong> neuen Gartechnik ist das flexible<br />
Zeitmanagement. Selbst umfangreiche Menüs können<br />
gut vorgegart <strong>und</strong> erst kurz vor dem Servieren fertiggestellt<br />
werden.<br />
Kochen, Backen, Grillen, Dampfgaren – <strong>und</strong> jetzt auch<br />
Sous-Vide-Garen: „Alles in einem Gerät“ verspricht AEG<br />
mit dem neuen Pro Combi Sous vide Multi-Dampfgarer.<br />
Allen Geräten beigelegt ist eine praktische Starthilfe von<br />
Profikoch Christian Mittermeier. Sein Kochbuch „Die neue<br />
Art zu Kochen“ liefert eine Anleitung <strong>und</strong> Rezeptideen für<br />
die ersten Schritte mit dem Vakuumgaren.<br />
www.aeg.de<br />
Burkhard<br />
Mölleken, Verk<strong>auf</strong>s-<br />
<strong>und</strong><br />
Marketingleiter<br />
KitchenAid:<br />
„Sous Vide wird<br />
sich langfristig<br />
als Garmethode<br />
etablieren.“<br />
gelernt haben, dass man eine solche<br />
Institution nur mit viel Herzblut<br />
<strong>und</strong> Aufwand erfolgreich betreiben<br />
kann. . . Fazit: Ein langer <strong>und</strong><br />
schwieriger Weg <strong>und</strong> ganz sicher<br />
keine W<strong>und</strong>erwaffe, um die Gunst<br />
<strong>der</strong> Küchenkäufer zu erringen.“<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Industrie<br />
Breits seit zwei Jahren ist KitchenAid<br />
mit <strong>der</strong> oben erwähnten<br />
Sous-Vide-Gerätekombination<br />
Chef Touch am Markt. Für Burkhard<br />
Mölleken ist Sous Vide längst<br />
ein Trendthema, wie er in seiner<br />
Antwort <strong>auf</strong> das Xing-Posting im<br />
Branchentreff Küche betont. Er<br />
schreibt unter an<strong>der</strong>em: „Wir bekommen<br />
gezielt Anfragen über unsere<br />
Webseite, wo die Geräte gek<strong>auf</strong>t<br />
werden können, <strong>und</strong> auch<br />
die vielen Besucher unserer Kochevents<br />
zum Thema Sous Vide geben<br />
uns Recht. Gerade beim Rheingau<br />
Gourmet & Wein Festival, bei<br />
dem wir letztes Jahr eine exklusive<br />
Sous-Vide-Vorführung geboten haben,<br />
war die Resonanz bei Hobbyköchen<br />
sehr stark. Viele Zuschauer<br />
hatten schon zu Hause mit <strong>der</strong><br />
Methode experimentiert <strong>und</strong> waren<br />
neugierig <strong>auf</strong> die Kochresultate<br />
eines Sous-Vide-Gerätes. Aber<br />
auch Küchenhändler berichten uns,<br />
dass viele interessierte K<strong>und</strong>en aktiv<br />
nachfragen <strong>und</strong> sich schon eingehend<br />
mit Sous Vide auseinan<strong>der</strong>gesetzt<br />
haben. Daher schulen wir<br />
unsere Handelspartner, damit sie<br />
auch den gut informierten K<strong>und</strong>en<br />
180 cm hoch, 70 cm breit: Die Gerätekombination „Chef Touch“ fürs Sous-<br />
Vide-Garen <strong>und</strong> Vakuumieren in Profiqualität. (KitchenAid)<br />
40 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
als kompetente Berater zu Seite stehen<br />
können. Lei<strong>der</strong> führen noch<br />
nicht alle Händler Sous-Vide-Geräte<br />
für die private Küche, aber hier<br />
findet ein immer stärkeres Umdenken<br />
statt.“ Abschließend sagt er:<br />
„Diese Kochtechnik wird den hohen<br />
Ansprüchen von Gourmets <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />
Menschen gerecht<br />
<strong>und</strong> besteht gleichzeitig den<br />
Praxistest bei vielbeschäftigten<br />
Endverbrauchern. Daher bin ich<br />
überzeugt, dass diese Garmethode<br />
sich langfristig bei Hobbyköchen<br />
etablieren wird.“<br />
Ähnlich wie KitchenAid steckt<br />
auch AEG viel Energie in das Thema.<br />
Parallel mit Erscheinen dieser<br />
Ausgabe findet eine spezielle Veranstaltung<br />
zu Sous Vide statt. Darüber<br />
werden wir in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe ausführlich berichten.<br />
Diskussion im Branchentreff<br />
Und wie ist Ihre Meinung zur<br />
Zukunft von Sous Vide in <strong>der</strong> Privatküche?<br />
Welche Erfahrungen<br />
gibt es: Bei <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enakzeptanz?<br />
Aber auch beim Einsatz nach dem<br />
Küchenk<strong>auf</strong>? O<strong>der</strong> verlangt Sous<br />
Vide gar einen ausgefeilten After-<br />
Sales-Service mit Kochkursen daheim,<br />
damit die Geräte auch tatsächlich<br />
genutzt <strong>und</strong> begeistert<br />
im Fre<strong>und</strong>eskreis weiterempfohlen<br />
werden? Diskutieren Sie mit<br />
im Branchentreff Küche <strong>auf</strong> Xing<br />
(www.xing.com). Wir freuen uns<br />
über jede Einschätzung. Der direkte<br />
Link zum Branchentreff:<br />
www.xing.com/net/pri555905x/<br />
kueche/<br />
www.aeg.de<br />
www.fusionchef.de<br />
www.kitchenaid.de<br />
www.miele.de<br />
www.vzug.de<br />
www.vakuumverpacken.de<br />
Vakuumgaren<br />
im Wasserbad:<br />
Dar<strong>auf</strong> setzt<br />
<strong>der</strong> Hersteller<br />
Fusionchef by<br />
Julabo.<br />
www.berbel.de<br />
Moveline:<br />
Magische Anmut.<br />
Nicht in Funktion, versteckt sich die Einbaulifthaube gänzlich im Oberschrank.<br />
Erst bei Gebrauch fährt <strong>der</strong> Wrasenschirm hervor <strong>und</strong> erfasst somit zuverlässig<br />
auch die Kochdünste <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Kochzone. Minimalistisches Design gepaart<br />
mit High-Tech Funktionalität. Für Kochvergnügen <strong>der</strong> Meisterklasse.
Hausgeräte<br />
Flächenbündig. Die Geräte <strong>der</strong> neuen Gaggenau-Serie 200 (Foto) lassen<br />
sich flächenbündig in die Möbelfront einbauen <strong>und</strong> vielfältig kombinieren.<br />
Zur Auswahl stehen die Farbtöne Gaggenau Anthrazit, Metallic o<strong>der</strong> Silber.<br />
Über ein Bedienmodul mit TFT-Touch-Display <strong>und</strong> zwei Bedienknebeln<br />
werden die Hauptfunktionen gesteuert. Zeitgleich mit <strong>der</strong> Serie 200 wurde<br />
die Serie 400 vorgestellt. Diese Geräte lugen markant aus <strong>der</strong> <strong>Front</strong> hervor<br />
<strong>und</strong> setzen damit ein Design-Statement eigener Art. www.gaggenau.com<br />
Selbstreinigung inklusive<br />
V-ZUG erweitert das Angebot <strong>der</strong><br />
45 cm hohen Gerätereihe um zwei<br />
Backöfen mit pyrolytischer Reinigung.<br />
Das sind die Modelle Combair<br />
XSLP <strong>und</strong> Combair XSEP. Beide Geräte<br />
lassen sich mit einem Combi-Steam<br />
XSL kombinieren. Damit stehen zwei<br />
Garräume für den gleichzeitigen<br />
Einsatz zur Verfügung. Erhältlich<br />
sind die neuen Modelle in Spiegelglas<br />
<strong>und</strong> ChromeClass. www.vzug.de<br />
Methoden kombinieren. Mit dem Induktionsflächengrill Teppan Yaki lassen sich in<br />
fernöstlicher Manier Gemüse sowie Grillspeisen wie Steak o<strong>der</strong> Meeresfrüchte zubereiten –<br />
ganz ohne Pfanne o<strong>der</strong> Topf. Die Induktionstechnologie sorgt für eine gleichmäßige Verteilung<br />
<strong>der</strong> Hitze <strong>auf</strong> <strong>der</strong> gesamten Grillfläche. Das Kochfeld (erhältlich in zwei Größen)<br />
ist Teil <strong>der</strong> AEG CrystalLine. Mit dieser modularen Kochfel<strong>der</strong>-Reihe können verschiedene<br />
Kochmethoden kombiniert werden: Gas, Elektro, Induktion, Wok <strong>und</strong> eben Teppan Yaki.<br />
www.aeg.de<br />
42 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Italienisch kross. „Pizzakompetenz für zu Hause“. Das verspricht<br />
ein Backofen-Son<strong>der</strong>modell, das Bosch noch bis zum<br />
Spätsommer in den Küchen- <strong>und</strong> Möbelfachhandel bringt.<br />
Speziell für Tiefkühlprodukte besitzt das Modell HBG33B350 die<br />
Pizzastufe – die sorgt mit extrastarker Unterhitze <strong>und</strong> bis zu<br />
270 Grad Celsius in Kombination mit Heißluft dafür, dass die<br />
Feuchtigkeit des Gefrierguts beim Backen schnellstmöglich verdampft.<br />
Eine spülmaschinenfeste Pizzaform gibt’s dazu. Und<br />
wer sich nach dem K<strong>auf</strong> <strong>auf</strong> dem Online-Portal myBosch registriert,<br />
darf sich zusätzlich <strong>auf</strong> einen erstklassigen Pizzaschnei<strong>der</strong><br />
freuen, den Profi Plus von WMF. www.bosch-home.com/de<br />
Meisterlich. Beim Meisterstück von Küppersbusch (Foto) stellen<br />
sich K<strong>und</strong>en ihr Kochcenter nach eigenen Wünschen zusammen.<br />
Ausstattungsmöglichkeiten sind unter an<strong>der</strong>em ein<br />
90 Zentimeter breiter Maxibackofen, ein Induktionskochfeld, ein<br />
Teppan Yaki- o<strong>der</strong> Lavastein-Grill sowie Wok-Mulden <strong>und</strong> Wärmeschubladen.<br />
Auch eine Spüle plus Armatur lässt sich integrieren.<br />
Die Profi-Variante ist eine 209 cm breite <strong>und</strong> 70 cm tiefe,<br />
frei im Raum stehende Edelstahl-Version mit einer schwarzen<br />
<strong>Front</strong>blende <strong>und</strong> einer uml<strong>auf</strong>enden Reling. Eine wandgeb<strong>und</strong>ene<br />
Version gibt es auch. www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />
Es beginnt<br />
mit einer<br />
Dunsthaube<br />
Gute Fre<strong>und</strong>e einladen, etwas<br />
Beson<strong>der</strong>es kochen <strong>und</strong> dabei<br />
Lebensfreude spüren – das alles<br />
geht in Ihrer neuen Küche nur,<br />
wenn Sie sich schon bei <strong>der</strong><br />
Planung für die richtige Dunsthaube<br />
entschieden haben. Denn<br />
Komfort entsteht erst, wenn Ihre<br />
Dunsthaube effizient <strong>und</strong> ganz<br />
beson<strong>der</strong>s leise ist. Als Spezialist<br />
für Küchenlüftung bietet<br />
Ihnen die Marke Novy für jede<br />
Küchenplanung das leiseste<br />
Sortiment weltweit.<br />
www.novy-dunsthauben.de<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 43
Hausgeräte<br />
Volle Fläche. Auch bei Neff gibt es nun die Vollflächeninduktion.<br />
FreeInduction heißt es beim Einbaugeräte-Spezialist innerhalb<br />
des BSH-Konzerns. Das Design <strong>der</strong> dezent gerasterten Glaskeramik ist<br />
schlicht <strong>und</strong> elegant. In ihrem Inneren dagegen ist komplexe Technik<br />
am Werk: 48 einzelne Induktoren wurden unter <strong>der</strong> Glasplatte eingebaut<br />
<strong>und</strong> ermöglichen eine durchgängig nutzbare Oberfläche. Werden<br />
Topf o<strong>der</strong> Pfanne <strong>auf</strong>gestellt, erkennt das Gerät automatisch den<br />
belegten Verb<strong>und</strong> an Induktoren – <strong>und</strong> stellt diese Einheit <strong>auf</strong> dem<br />
hoch<strong>auf</strong>lösenden Touch-TFT-Display grafisch dar. Für jeden Induktoren-Verb<strong>und</strong><br />
kann die Hitze individuell über ein Touch-Rad wie bei<br />
<strong>der</strong> Smartphone-Technologie eingestellt werden. www.neff.de<br />
Ganz in Schwarz. Das Kochzentrum Victoria hat sich inspirieren<br />
lassen. Und zwar vom Gasherd-Modell „Elizabeth“,<br />
das <strong>der</strong> italienische Hausgerätehersteller smeg in den 1950er-<br />
Jahren <strong>auf</strong> den Markt brachte. Der 110 cm breite Standherd<br />
Victoria glänzt in schwarzer Emaille. Prägnant wirken zwölf<br />
verchromte Bedienknebel. Mit sieben leistungsstarken Gasbrennern,<br />
zwei Multifunktionsbacköfen <strong>und</strong> einem Zusatzbackofen<br />
(insgesamt 162 Liter Volumen) wird er allen technischen<br />
Ansprüchen <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne gerecht. www.smeg.de<br />
Elegante French Collection. Falcon hat <strong>auf</strong><br />
<strong>der</strong> küchenwohntrends in Salzburg zwei neue<br />
Standherde mit Induktionsbeheizung vorgestellt:<br />
Einen Herd aus <strong>der</strong> French Collection in<br />
<strong>der</strong> neuen Breite von 100 cm sowie das Modell<br />
Mercury. Die Herde <strong>der</strong> Serie French Collection<br />
(Foto) verkörpern den eleganten Retro-Look.<br />
Sie verfügen über ein Ofenvolumen von insgesamt<br />
150 L (2 Backöfen, 1 separater Grill).<br />
Ausgestattet sind die Geräte mit einem Induktionskochfeld,<br />
wahlweise auch mit Gas/<br />
Elektro. Die Liebe zum Detail zeigt sich in <strong>der</strong><br />
gebürsteten Optik <strong>der</strong> Knebel, Griffleisten <strong>und</strong><br />
Beschläge. www.falconaustria.de<br />
44 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Wie <strong>auf</strong> offenem Feuer. Mit dem neuen Einbau-<br />
Kompaktbackofen NV-70F7 von Samsung können simultan<br />
zwei verschiedene Gerichte mit unterschiedlichen<br />
Temperaturen zubereitet werden. Möglich<br />
macht dies das 2-in-1-System Twin Cooking. So backen<br />
beispielsweise Ofenkartoffeln bei 180 Grad im<br />
oberen Garraum, während im unteren Bereich <strong>der</strong><br />
Braten bei 100 Grad schmort. Sollen indes nur Brötchen<br />
<strong>auf</strong>gebacken werden, kann auch nur <strong>der</strong> halbe<br />
Garraum <strong>auf</strong>geheizt werden. Der Garraumteiler<br />
lässt sich aber auch komplett herausnehmen<br />
– dann stehen die vollen 70 Liter Ofenvolumen zur<br />
Verfügung. Der NV-707F bietet verschiedene Garprogramme<br />
mit voreingestellter Temperatur. Die Funktion<br />
„Fan+Grill“ zum Beispiel liefere Ergebnisse wie<br />
<strong>auf</strong> offenem Feuer gegrillt. www.samsung.de<br />
Kochen mit <strong>der</strong> Wärmeschublade.<br />
Ursprünglich hielten Wärmeschubladen<br />
Speisen warm o<strong>der</strong><br />
wärmten Geschirr vor. Der Name<br />
war Programm. Die Miele-Modelle<br />
<strong>der</strong> Generation 6000 eignen sich<br />
jetzt zusätzlich auch als Kochgerät.<br />
Denn mit <strong>der</strong> neuen Gourmet-Wärmeschublade<br />
ist das<br />
Nie<strong>der</strong>temperaturgaren möglich.<br />
Die Geräte verfügen für das Nie<strong>der</strong>temperaturgaren<br />
über eine<br />
eigene Betriebsart, die durch ein<br />
entsprechendes Symbol <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />
Bedienleiste gekennzeichnet ist.<br />
Gourmet-Wärmeschubladen gibt<br />
es in 14 (Foto) <strong>und</strong> 29 cm Höhe<br />
<strong>und</strong> können mit Backofen o<strong>der</strong><br />
Dampfgarer ergänzt werden. Ein<br />
solches Duo füllt dann jeweils<br />
eine klassische Möbelnische aus.<br />
www.miele.de<br />
Ergoline,<br />
berbel<br />
Cube, Novy<br />
Marktübersicht Dunsthauben<br />
Neue Haubenmodelle – aber auch die Technik <strong>hinter</strong> den<br />
schicken <strong>Front</strong>en: In <strong>der</strong> kommenden Ausgabe, KÜCHENPLA-<br />
NER 7/8 <strong>2013</strong>, spielen Dunsthauben eine zentrale Rolle.<br />
35 CC, Elica<br />
Downdraft, Siemens<br />
AirDeluxe 200,<br />
Neff<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 45
Messe/küchenwohntrends<br />
Alles<br />
unter einem Dach<br />
Küche, Essen, Wohnen, Schlafen – in Neubauten gehen die Gr<strong>und</strong>risse<br />
gern ineinan<strong>der</strong> über. Parallel dazu versammelte die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />
Fachmesse küchenwohntrends diese Wohnwelten unter einem Dach.<br />
Im Messezentrum Salzburg. Den Gästen gefiel das.<br />
46 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Zusammen mit <strong>der</strong> Möbel Austria hat die<br />
Münchner küchentrends GmbH ein neues Messeformat<br />
kreiert. Die küchenwohntrends feierte<br />
Anfang Mai ihre Premiere <strong>und</strong> freute sich<br />
über regen Zuspruch. R<strong>und</strong> 3000 Gäste passierten<br />
die Tore. 1526 Fachbesucher waren es am<br />
ers ten Tag <strong>und</strong> 1538 am zweiten, wie die Veranstalter<br />
melden. Zumeist aus Österreich <strong>und</strong><br />
dem angrenzenden Süddeutschland. Die Besucher<br />
erlebten einen bunten Mix aus Produkt-<br />
News, Erfahrungsaustausch, Verbändekontakten<br />
<strong>und</strong> begleitenden Fachvorträgen. Und das in<br />
einer angenehmen Atmosphäre: geprägt von gelöster<br />
Un<strong>auf</strong>geregtheit <strong>und</strong> lebendiger Kommunikation.<br />
Enttäuscht wurden lediglich jene Aussteller,<br />
die K<strong>und</strong>engespräche hochfrequent im<br />
Minutenkontakt erwartet hatten. Zwar summte<br />
<strong>und</strong> brummte es am ersten Messetag schon wenige<br />
Minuten nach <strong>der</strong> Eröffnung in den Gängen<br />
<strong>und</strong> an den Ständen, doch gab es im Tagesverl<strong>auf</strong><br />
auch deutliche Pausen für das Standpersonal.<br />
Was vielleicht auch am kostenlosen Catering<br />
lag, wie <strong>auf</strong>merksame Beobachter scherzhaft bemerkten<br />
– mit Blick <strong>auf</strong> den stets gut gefüllten<br />
Cateringbereich zur Mittags- <strong>und</strong> Kaffeezeit.<br />
Was den gr<strong>und</strong>sätzlichen Erfolg <strong>der</strong> Premiere<br />
aber nicht schmälerte. Insgesamt präsentierten<br />
sich 130 Marken dem Publikum. Der Veranstalter<br />
favorisiert diese Art <strong>der</strong> Zählung im Gegensatz<br />
zur Dokumentation <strong>der</strong> rein firmenbezogenen<br />
Ausstellerzahl, wie es <strong>auf</strong> an<strong>der</strong>en Messen<br />
üblich ist. Das irritiert: Es bläht die Statistik <strong>auf</strong><br />
<strong>und</strong> erschwert Besuchern <strong>und</strong> Berichterstattern<br />
den direkten Vergleich mit an<strong>der</strong>en Veranstaltungen<br />
dieser Art. Wie wichtig die barrierefreie<br />
Vergleichsmöglichkeit tatsächlich ist, bleibt indes<br />
offen: Die küchenwohntrends hat ebenso wie<br />
die küchentrends in München sicherlich einen<br />
ganz eigenen Charakter.<br />
Küche, Essen <strong>und</strong> Wohnen: Der Stand von Göhring<br />
setzte das Messekonzept konsequent um.<br />
Mehr als erwartet<br />
Mit 6500 m 2 hatten die Veranstalter das<br />
Messedoppel anfangs zurückhaltend projektiert,<br />
berichtete küchentrends-Geschäftsführerin<br />
Ulrike Rohde. Geworden sind es dann über<br />
10 000 m 2 Ausstellungsfläche. Eine Dynamik, die<br />
aus dem nicht vermuteten Ausstellerinteresse resultierte.<br />
Beziehungsweise Marken: 100 sei in <strong>der</strong><br />
ersten Planungsphase das Ziel gewesen, 130 sind<br />
es dann geworden. Neben wichtigen österreichischen<br />
Möbelproduzenten nutzten auch zahlreiche<br />
Küchenunternehmen aus Deutschland die<br />
Chance, sich dem österreichischen Markt zu präsentieren.<br />
Konkrete <strong>und</strong> offizielle Zahlen zum<br />
Küchenmarkt in <strong>der</strong> Alpenrepublik liegen aktuell<br />
zwar nicht vor, doch sprechen verschiedene<br />
befragte Experten von r<strong>und</strong> 150 000 Küchen, die<br />
jährlich verk<strong>auf</strong>t werden. Die Zahl <strong>der</strong> Küchen<br />
verk<strong>auf</strong>enden Händler soll etwa 600 betragen,<br />
wovon die Hälfte des Mengenumsatzes <strong>auf</strong> das<br />
Konto <strong>der</strong> Großfläche gehen soll mit den Marktführern<br />
Kika <strong>und</strong> Lutz/Leiner. Hinzu kommt eine<br />
hohe Zahl Schreinereien, die statistisch nicht er-<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 47
Messe/küchenwohntrends<br />
fasst sind. Der individuelle Möbelbau in handwerklicher<br />
Qualität hat in Österreich traditionell einen<br />
ungleich höheren Stellenwert als in Deutschland.<br />
Mit einem Querschnitt aus ihren aktuellen Programmen<br />
waren zum Beispiel die Küchenmöbelhersteller<br />
Nobilia, Alno, B<strong>auf</strong>ormat-Burger, Rational<br />
<strong>und</strong> Warendorf angereist. Massivholspezialist<br />
Göhring stellte sich nach <strong>der</strong> Insolvenz im Dezember<br />
2012 voller Tatkraft <strong>und</strong> komplett r<strong>und</strong>erneuert<br />
vor – bezogen <strong>auf</strong> Messepräsenz <strong>und</strong> Personal. Bei<br />
den Geräteherstellern zeigten unter an<strong>der</strong>em Miele,<br />
Bauknecht <strong>und</strong> Küppersbusch ihre jüngsten Neuheiten.<br />
Beson<strong>der</strong>s stark war die Fraktion <strong>der</strong> Haubenspezialisten<br />
mit Novy, Berbel, Elica/Gutmann,<br />
Silverline <strong>und</strong> Bora. Rang <strong>und</strong> Namen prägten zudem<br />
den Zubehör- <strong>und</strong> Ausstattungsbereich, zum<br />
Beispiel mit Naber, Sedia (HKT), Blanco, Franke,<br />
systemceram <strong>und</strong> Villeroy&Boch. „Dass dies keine<br />
Or<strong>der</strong>messe wird, war uns von vornherein bewusst“,<br />
sagte stellvertretend für viele Aussteller Kevin Göbel,<br />
Leitung Innendienst Küchenkeramik beim Keramikspezialisten<br />
systemceram. Stattdessen ginge<br />
es vorrangig um Kontakte sowie die gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Leistungsschau. Zudem wird systemceram in Österreich<br />
über die Großhändler HKT <strong>und</strong> Schachermayer<br />
vertrieben.<br />
Beweglich. Am Stand von berbel war es recht unkompliziert, unter die<br />
Haube zu kommen. Entwe<strong>der</strong> weil die neuen Modelle so begeisterten – o<strong>der</strong><br />
weil man sich als Besucher zu arglos <strong>und</strong> nah in <strong>der</strong> Nähe einer <strong>der</strong> aus<br />
Präsentationszwecken ständig lautlos hin<strong>auf</strong>- <strong>und</strong> hinabgleitenden Inselhauben<br />
begeben hatte. Geschäftsführer Peter Ahlmer (Foto) passte mit geschultem<br />
Auge <strong>auf</strong>, dass es bei <strong>der</strong> ersten Möglichkeit blieb. Zu den Highlights<br />
im berbel-Programm zählen unter an<strong>der</strong>em die <strong>auf</strong> <strong>der</strong> LivingKitchen<br />
präsentierten Modelle Skyline ro<strong>und</strong> (im Foto<strong>hinter</strong>gr<strong>und</strong>) <strong>und</strong> Ergoline, die<br />
nun in den Handel kommen. www.berbel.de<br />
Noch Platz für Promis<br />
Wer die Ausstellerliste in <strong>der</strong> Substanz betrachtet,<br />
vermisst dennoch einige prominente Namen. Zum<br />
Beispiel aus dem Kreis <strong>der</strong> „Big Six“ <strong>der</strong> Küchenmöbelhersteller<br />
die Anbieter Nolte, Häcker <strong>und</strong> Schüller.<br />
Sowie aus <strong>der</strong> „Geräte-Ecke“ die Marken <strong>der</strong> BSH-<br />
Gruppe, Siemens, Bosch, Neff <strong>und</strong> Gaggenau, o<strong>der</strong><br />
auch Gorenje o<strong>der</strong> Beko. Sorge, bei <strong>der</strong> nächs ten Ausgabe<br />
<strong>der</strong> küchenwohntrends keinen Standplatz mehr<br />
zu bekommen, muss aber niemand haben. R<strong>und</strong><br />
5000 Quadratmeter stehen in <strong>der</strong> jetzt belegten Messehalle<br />
zusätzlich zur Verfügung. So wie es aussieht,<br />
wird es in zwei Jahren erneut zur Wohnmöbel- <strong>und</strong><br />
Küchenschau in Salzburg kommen – <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> alles<br />
unter einem Dach.<br />
Dirk Biermann (Text <strong>und</strong> Fotos)<br />
www.kuechenwohntrends.at<br />
küchentrends <strong>und</strong> area 30<br />
Bevor die küchenwohntrends in zwei Jahren aller<br />
Voraussicht nach ihre Fortsetzung erleben wird,<br />
lädt die küchentrends in München zum Besuch ein.<br />
Der Termin: 29./30. April <strong>2013</strong>.<br />
Die nächste Fachmesse <strong>der</strong> Veranstalter geht indes<br />
schon im September dieses Jahres über die Bühne.<br />
Für die area30 in Löhne (vom 14. bis 19. September<br />
<strong>2013</strong> parallel zur Küchenmeile) planen die<br />
Messemanager schon jetzt mit einem Anbau. Denn<br />
weitere Aussteller haben ihr Interesse angemeldet<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e wollen ihre bislang genutzten Ausstellungsflächen<br />
deutlich erweitern.<br />
www.kuechentrends.net<br />
ww.area-30.de<br />
Kampf dem Schimmel. Wie sehr es dem Zubehörspezialist Naber ernst<br />
mit dem österreichischen Markt ist, zeigte schon das Ausmaß <strong>der</strong> Ausstellungsfläche.<br />
Naber war mit dem gleichen Stand wie zur LivingKitchen angereist.<br />
Und mit den Themen Licht, Abluft, Abfallsammler <strong>und</strong> Concept Kitchen.<br />
„Wir legen unseren Schwerpunkt hier <strong>auf</strong> Aufklären <strong>und</strong> Erklären“,<br />
beschrieb Marketingleiter Martin Staaks (Foto rechts) das Messe-Engagement<br />
– <strong>und</strong> weniger <strong>auf</strong> möglichst viele Einzelprodukte. So wurde die unterschiedliche<br />
Wirkung von Lichtfarben ebenso plastisch dargestellt wie das<br />
Problem feuchter Ecken bei mangelhaftem Dunstabzug. Um dieses Thema<br />
zu veranschaulichen, hatte das Team <strong>der</strong> Produktentwicklung, <strong>und</strong> fe<strong>der</strong>führend<br />
Alfred Bruns (Foto links), eine Präsentationskammer konzipiert <strong>und</strong><br />
technisch bis ins Detail ausgerüstet. Neu im Leuchtenprogramm sind drei<br />
LED-Lichtsysteme, <strong>der</strong>en Lichtfarben sich im Weißbereich verstellen <strong>und</strong> in<br />
vier Stufen dimmen lassen. Und das komfortabel per Fernbedienung. Trave<br />
II Emotion, Flip Emotion <strong>und</strong> Slash Emotion heißen die Leuchten. Inzwischen<br />
komplett lieferbar ist die neue <strong>und</strong> erweiterte Familie <strong>der</strong> Cox-Abfallsammler.<br />
„Damit können wir nun Auszüge von 40 cm bis ein Meter durchgehend<br />
ausstatten“, betont Martin Staaks. www.naber.de<br />
48 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Setzen voll <strong>auf</strong> Kooperation<br />
<strong>und</strong> den<br />
zentral gelegenen<br />
Standort Salzburg: die<br />
Macher des Messedoppels<br />
Möbel Austria<br />
/ küchenwohntrends<br />
(von links):<br />
Michael Rambach <strong>und</strong><br />
Ulrike Rohde (beide<br />
küchentrends GmbH)<br />
sowie Erich Gaffal<br />
(Cluster-Manager Möbel<br />
<strong>und</strong> Holzbau <strong>und</strong><br />
Organisator <strong>der</strong> Messe<br />
Möbel Austria) <strong>und</strong><br />
Mag. Roland Ragailler<br />
(Messe beirat, Geschäftsführer<br />
sedda<br />
Polstermöbelwerke).<br />
Für Küchenexperten Pflicht —<br />
<strong>der</strong> KÜCHENPLANER Newsletter!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
STROBEL VERLAG GmbH & CO. KG<br />
Zur Feldmühle 9-11<br />
59821 Arnsberg<br />
Telefon 02931 8900-0<br />
Telefax 02931 8900-38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
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bestens informiert sein!<br />
Einfach das Formular <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Website ausfüllen<br />
<strong>und</strong> online absenden! Der Bezug des Newsletters<br />
ist kostenfrei <strong>und</strong> kann je<strong>der</strong>zeit beendet werden.<br />
www.kuechenplaner-magazin.de/newsletter<br />
© arsdigital - Fotolia.com
Messe/küchenwohntrends<br />
K<strong>und</strong>en aus <strong>der</strong> Branche. 2004 wurde sie unter dem Dach <strong>der</strong><br />
Küchen Partner AG gegründet, seit 2007 ist sie als Tochter <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
rechtlich selbstständig: die Garantie-Datenbank<br />
24 AG, mit Vorstand Thomas Singer (Foto) an <strong>der</strong> Spitze. Zentrale<br />
Themen sind Dienstleistungsinstrumente wie Garantieverlängerung,<br />
Anzahlungsbürgschaft sowie die betriebsfertige Erstellung<br />
eines Webshop-Angebots. Und das längst nicht mehr allein<br />
für die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Küchen Partner AG. Aus <strong>der</strong> Branche zählen<br />
laut Singer auch Marktteilnehmer wie MHK, KüchenTreff, Garant<br />
<strong>und</strong> EK/servicegroup zu den K<strong>und</strong>en <strong>der</strong> Garantie-Datenbank 24.<br />
Ebenso wie Küche&Co, Dross&Schaffer <strong>und</strong> KMG Zumbrock. Hinzu<br />
kommen Kontakte außerhalb <strong>der</strong> Küchen- <strong>und</strong> Möbelbranche.<br />
www.garantie-datenbank24.de<br />
Fix ermitteln. Wie hoch die individuell korrekte Arbeitshöhe<br />
in <strong>der</strong> Küche sein muss? Für Richarda Burré ist dies<br />
längst keine Frage mehr. Die Projekt- <strong>und</strong> Verk<strong>auf</strong>sleiterin<br />
demonstrierte dies in Salzburg mithilfe des AMK ergonoMeter:<br />
Arm <strong>auf</strong>legen, Skala ablesen – fertig. Die Planungshilfe<br />
kann bei <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Die Mo<strong>der</strong>ne Küche e.V. in<br />
Mannheim bestellt werden. www.amk.de<br />
Gut lachen. Auch in Österreich verzeichnet <strong>der</strong> Spülcenter-Ausstatter<br />
Blanco seit Jahren zweistellige Zuwachsraten. Das macht gute Laune<br />
bei Achim Schreiber (Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Blanco Geschäftsleitung), Thomas<br />
Hafner (Geschäftsführer Blanco Austria) <strong>und</strong> Lars Kreutz (Mitglied <strong>der</strong><br />
Geschäftsleitung <strong>und</strong> zuständig für den Vertrieb) (Foto v.li.n.re.). www.<br />
blanco-germany.com/de<br />
Vertriebsleiter Salih Acer<br />
(Foto rechts) begrüßte<br />
Christian Pabst (links) neu<br />
im Team von Silverline, Anbieter<br />
von Küchengeräten<br />
mit Schwerpunkt Dunsthauben.<br />
Mit seiner Agentur<br />
Vertriebs- <strong>und</strong> Handelsagentur<br />
PAC bearbeitet<br />
Pabst seit dem 1. Mai den<br />
Markt in Österreich. www.<br />
silverline24.de<br />
50 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Start in Österreich. „Sie können verk<strong>auf</strong>en . . . aber zu wenig<br />
K<strong>und</strong>en kommen?“ So lautete das Thema einer <strong>der</strong> Fachvorträge <strong>auf</strong><br />
<strong>der</strong> küchenwohntrends, gehalten von Stefania Ben<strong>der</strong> (Foto rechts),<br />
Expansionsmanagerin beim Franchise-Anbieter Küche&Co. Selbstverständlich<br />
hatte sie konkrete Lösungsvorschläge. Ihre Kernthesen:<br />
1. Stellen Sie sich werblich möglichst breit <strong>auf</strong>. 2. Ihre K<strong>und</strong>en<br />
entscheiden, ob sie im Geschäft o<strong>der</strong> daheim beraten werden<br />
wollen. 3. Kooperieren hilft. Mit aktuell 103 Partnern schwimmt<br />
Küche&Co weiter <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Erfolgswelle. Neu im Verb<strong>und</strong> sind Standorte<br />
in Pforz heim <strong>und</strong> Oldenburg. In Österreich startet das Franchise-System<br />
am 1. Juli mit einem eigenen Studio in Salzburg. Auch<br />
Fre<strong>der</strong>ik Winkel (Foto links), seit Kurzem neuer Leiter Marketing, Kooperation<br />
<strong>und</strong> Neugeschäft, ist davon überzeugt, dass schon bald<br />
die ersten Standorte im typischen Rot <strong>und</strong> Gelb von Küche&Co erstrahlen<br />
werden. Eigens für den österreichischen Markt wurde <strong>der</strong><br />
Küchenmöbelhersteller DAN zusätzlich gelistet. www.kuecheco.de<br />
Von Anfang an. Novy zeigt in Salzburg erstmals einen<br />
von Gr<strong>und</strong> <strong>auf</strong> neu gestalteten Messestand. Und <strong>der</strong><br />
machte richtig Eindruck bei den Besuchern. Die Hauptbotschaft<br />
„Es beginnt mit einer Dunsthaube“ kam gut<br />
an. Ebenso die ausgesprochen lebensrealistische Darstellung<br />
einer typischen Baustellensituation kurz vor<br />
<strong>der</strong> Montage <strong>der</strong> Küchenmöbel – allerdings mit <strong>der</strong> bereits<br />
installierten Wand- o<strong>der</strong> Deckenhaube. Ein echter<br />
Hingucker. Zudem hat <strong>der</strong> Haubenspezialist sein Sortiment<br />
um einige Produktneuheiten ergänzt: Dank eines<br />
beson<strong>der</strong>s flachen Umlenkbogens kann die Deckenhaube<br />
High’line nun noch flacher eingebaut werden. Bei<br />
externer Absaugung betrage die Abhängungshöhe nur<br />
noch 16,5 cm. „Damit kommen wir dem Wunsch zahlreicher<br />
Planer nach flacheren Trockenbauten entgegen“,<br />
erläutert Tobias Kruse (Foto), Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Novy GmbH. Weitere Induktionskochfel<strong>der</strong> mit integrierter<br />
InTouch-Fernbedienung für die Haube gehören<br />
ebenfalls zum Programm. Neu ist zudem die Wandhaube<br />
Salsa für den Markteinstieg. Dabei verfügt die Haube<br />
über eine für dieses Marktsegment ausgefeilte technische<br />
Ausstattung. Dies dokumentiere zum Beispiel<br />
die niedrige Lautstärke von nur 34 dB(A) in mittlere Gebläsestufe.<br />
www.novy-dunsthauben.de<br />
Das volle Programm. Spülen, Armaturen, Abfalltrennung, Hauben – <strong>und</strong><br />
das von Franke ebenso wie von Eisinger. Das hatten Markus Wegmann, Vertriebsleiter<br />
Deutschland, Österreich <strong>und</strong> Luxemburg, <strong>und</strong> sein Team mit nach<br />
Salzburg gebracht. Selbstverständlich mit dabei: die kürzlich mehrfach prämierte<br />
Spülenlinie Pebel mit ihren soften R<strong>und</strong>ungen. www.franke.de<br />
Kevin Göbel, Leitung<br />
Innendienst Küchenkeramik,<br />
präsentiert<br />
die Küchenspüle<br />
Genea 100, die<br />
jüngst mit dem red<br />
dot design award<br />
<strong>2013</strong> prämiert wurde.<br />
Die Spüle ist <strong>auf</strong><br />
die gängigen Dampfgar-Behältergrößen<br />
ausgelegt. www.<br />
systemceram.de<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 51
Messe/küchenwohntrends<br />
Das rockt. Wie oft die Glasarbeitsfläche Square Pink in heimischen<br />
Küchen verbaut wird? „Bestimmt nicht übermäßig oft“, vermutet Heike<br />
Jost (Foto) vom Lechner-Marketing. Aber für Messepräsentationen <strong>und</strong><br />
die Ausstellung sei das Dekor w<strong>und</strong>erbar. Ein Publikumsmagnet wie aus<br />
dem Buch. Deutlich dezenter zeigen sich die Dekor-Varianten Square<br />
Blue <strong>und</strong> Vintage Wood – für die Fläche, aber auch für die Nische vorstellbar.<br />
Und das in Klarglas o<strong>der</strong> satiniert. Gut im Markt angekommen<br />
ist die 12 mm starke Compact-Platte mit beidseitig 1,5-mm-Holzbeschichtung<br />
in Eiche, Räuchereiche o<strong>der</strong> Nussbaum. Für die Herbstmesse<br />
in Löhne <strong>auf</strong> <strong>der</strong> area30 kündigte das Unternehmen eine laminierte<br />
Version <strong>der</strong> Compact-Platte an. Ebenso wie weitere Keramik-Dekore.<br />
Hinzu kommen Umfeldgestaltungen in Keramik z. B. für Thekenlösungen,<br />
teilweise auch mit Licht integriert. www.lechner.ag<br />
Das kocht. Zusammen mit Muttergesellschaft HKT präsentierte<br />
die Sedia Küchentechnik GmbH ihr reichhaltiges Zubehörprogramm.<br />
Zu den Spezialitäten zählen unter an<strong>der</strong>em ein<br />
ambitioniertes Haubenprogramm sowie ein umfangreiches Angebot<br />
an Stühlen <strong>und</strong> Hockern. Einen Son<strong>der</strong>platz hatte Marketingleiter<br />
Oliver Deimling (Foto) aber auch dem Heißwasser-<br />
System Grohe red eingeräumt. www.sedia-kuechentechnik.de<br />
Freuten sich über den guten Besuch schon in den ersten St<strong>und</strong>en<br />
<strong>der</strong> küchenwohntrends. Messemanager Michael Rambach (Foto<br />
links) <strong>und</strong> Kommunikationsexperte Stefan Kuchenbauer.<br />
Vorstand vor Ort. Alno hatte unter an<strong>der</strong>em die „Kücheninnovation<br />
des Jahres“, die „Schindelküche“ Vintucina im<br />
Bild<strong>hinter</strong>gr<strong>und</strong>, mit nach Salzburg gebracht. Vor Ort war das<br />
gesamte Vorstandsteam mit dem Vorstandsvorsitzenden Max<br />
Müller (Foto rechts) an <strong>der</strong> Spitze, ebenso wie Albert Meyer<br />
(Foto links), Verk<strong>auf</strong>sleiter Deutschland <strong>und</strong> Österreich. www.<br />
alno.de<br />
Die Stimme verk<strong>auf</strong>t. Zwischen panischer Hysterie<br />
<strong>und</strong> selbstbewusster Erdung schwankt die menschliche<br />
Stimme. Wer Hintergründe kennt, kann authentischer<br />
<strong>auf</strong>treten <strong>und</strong> sein Gegenüber besser<br />
verstehen – <strong>und</strong> so Verk<strong>auf</strong>sgespräche erfolgreicher<br />
gestalten. Denn „Voice sells – die Stimme verk<strong>auf</strong>t“,<br />
weiß Arno Fischbacher. So lautete auch sein kurzweiliger<br />
Impulsvortrag, den er unter vollem Körpereinsatz<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> küchenwohntrends hielt.<br />
52 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Göhring entstaubt. „Eine neue Zeitrechnung hat begonnen“, sagte Thomas Gieler (Foto<br />
rechts), seit 1. März Geschäftsführer beim Massivholzspezialisten Göhring. Das Unternehmen<br />
hatte im Dezember 2012 Insolvenz angemeldet <strong>und</strong> seitdem einen nachhaltigen Facelift<br />
erhalten. Weniger was die Produkte in massiver Qualität betrifft, aber deutlich bezogen<br />
<strong>auf</strong> das Marketing <strong>und</strong> die Verk<strong>auf</strong>sunterlagen. „Und wir sind deutlich schneller geworden“,<br />
machte Gieler deutlich, dass das neue Führungsteam eine Menge Staub in Untersiemau<br />
von den Platten <strong>und</strong> aus den Köpfen gepustet hat. Charakteristisch dafür: Der Messe<strong>auf</strong>tritt<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> küchenwohn trends, den Vertriebsleiter Michael Busch (2. von rechts) mit<br />
seiner Mannschaft innerhalb von nur sechs Wochen <strong>auf</strong> die Beine gestellt hat. Überhaupt<br />
sei Teamarbeit ein wichtiges Stichwort beim neuen Unternehmen Göhring. Dafür standen<br />
in Salzburg auch Carsten Kuhlmann (Marketing, Foto links) <strong>und</strong> Werner Renner (Geschäftsleitung<br />
Technik, 2. von links). Das Unternehmen setzt weiter <strong>auf</strong> seine gewachsene Kompetenz<br />
<strong>und</strong> kombiniert Küche, Essen <strong>und</strong> Wohnen in einem durchgehenden Konzept. 50 %<br />
des Gesamtumsatzes von <strong>der</strong>zeit etwas mehr als 10 Mio. Euro gehen <strong>auf</strong> das Konto <strong>der</strong><br />
Küchen möbel. Tendenz, so Gieler: „Stark steigend.“ www.goehring.de<br />
Energiegeladen, offen – <strong>und</strong> mit ganz viel Witz. Körpersprecher Stefan Verra fragte<br />
sich <strong>und</strong> seine begeisterten Zuhörer: „Was sagt mir mein Körper <strong>und</strong> warum weiß<br />
ich nichts davon?“ Sein zentraler Appell: Lachen Sie mehr – denn für Ihre Falten<br />
sind Sie ab 40 selber verantwortlich.<br />
5/6/<strong>2013</strong>
Küchenverbände<br />
Mehr heiter als wolkig<br />
Die Sonne scheint über dem Kölner Dom <strong>und</strong> Rhein, als AMK-Geschäftsführer<br />
Frank Hüther die Entwicklung <strong>der</strong> Küchenindustrie des vergangenen Jahres<br />
vorstellt <strong>und</strong> einen vorsichtigen Ausblick in die Zukunft wagt. Sein Fazit:<br />
„Überwiegend heiter – aber es ziehen auch einzelne Wolken vorüber.“<br />
„Die Zahlen <strong>und</strong> Fakten sprechen insgesamt für eine<br />
fre<strong>und</strong>liche Großwetterlage“, sagte Frank Hüther während<br />
<strong>der</strong> Jahrespressekonferenz <strong>der</strong> „Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Mo<strong>der</strong>ne Küche“ (AMK) in Köln. Denn mit<br />
9,99 Mrd. Euro hat die Küchenindustrie ihren Gesamtumsatz<br />
im vergangenen Jahr erneut gesteigert. „Wir<br />
hätten uns fast gewünscht, dass es noch ein bisschen<br />
mehr ist“, so Hüther. Denn die magische 10-Mrd.-Euro-<br />
Grenze wurde nur ganz knapp verfehlt. Die Steigerung<br />
beträgt im Vergleich zum Vorjahr 0,33 Mrd. Euro o<strong>der</strong><br />
3,4 %. Ebenfalls positiv: Unverän<strong>der</strong>t <strong>und</strong> mit gleichbleiben<strong>der</strong><br />
Tendenz sind zurzeit mehr als 30 000 Menschen<br />
in <strong>der</strong> Küchenindustrie beschäftigt.<br />
Aber jetzt zieht die erste Wolke vorbei: Denn das<br />
Wachstum hat sich verlangsamt. 2011 betrug es noch<br />
0,57 Mrd. Euro o<strong>der</strong> 6,3 %. „Damit hat <strong>der</strong> Gesamtumsatz<br />
<strong>der</strong> Hersteller von Küchenmöbeln, Elektro<strong>und</strong><br />
Einbaugeräten, Spülen sowie Zubehör zwar ein<br />
neues Rekordniveau erreicht, aber das Umsatzwachstum<br />
hat sich nahezu halbiert“, erklärte Hüther. Denn<br />
das ist im Inland um 1,1 Prozentpunkte von 6,5 % <strong>auf</strong><br />
5,4 % gesunken. Der Gesamtumsatz <strong>der</strong> Küchenindustrie<br />
lag im vergangenen Jahr in Deutschland<br />
bei 5,95 Mrd. Euro. 2011 waren 5,65 Mrd.<br />
Euro. Damit zeige sich aber, dass das<br />
Inlandsgeschäft immer noch durch<br />
eine positive Konsumneigung <strong>auf</strong><br />
hohem Niveau geprägt sei.<br />
Wolke Nr. 2<br />
Allerdings stimmt die AMK<br />
beson<strong>der</strong>s die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> europäischen Exportmärkte<br />
nachdenklich. Die Finanzkrise<br />
macht auch vor <strong>der</strong> Küchenindustrie<br />
nicht halt. Es ist<br />
die Wolke Nummer 2. Denn während die Deutschen<br />
eine hochwertige Küche immer mehr als eine lohnende<br />
Inves tition in mehr Lebensqualität <strong>und</strong> als eine<br />
sinnvolle Alternative zur ertragsschwachen Geldanlage<br />
im Finanzsektor sehen, ist es für viele Küchenkäufer<br />
im europäischen Ausland schwieriger geworden,<br />
sich den Traum von einer mo<strong>der</strong>nen Küche zu<br />
erfüllen. „So <strong>hinter</strong>lässt die Nachfrageschwäche in<br />
unseren Nachbarlän<strong>der</strong>n auch erste Spuren bei uns“,<br />
sagte Frank Hüther.<br />
Zwar wurde mit 4,04 Mrd. Euro auch das Export-<br />
Umsatzvolumen in 2012 gesteigert, aber das Wachstum<br />
reduzierte sich von 6 % von 2010 <strong>auf</strong> 2011 <strong>auf</strong> nur noch<br />
0,6 % von 2011 <strong>auf</strong> 2012. „Viele wichtige Auslandsmärkte<br />
wie beispielsweise Spanien, Italien, Griechenland,<br />
Portugal o<strong>der</strong> auch die Nie<strong>der</strong>lande sind eingebrochen.<br />
Eine Erholung zeichnet sich allenfalls in Großbritannien<br />
ab“, so <strong>der</strong> AMK-Geschäftsführer: „In Europa<br />
entwickelt sich außerhalb Deutschlands nur <strong>der</strong><br />
Küchenmarkt in Österreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schweiz prächtig.<br />
Aber auch die Türkei mit ihrer regen Bautätigkeit<br />
gewinnt immer mehr an Bedeutung.“ Dagegen ist <strong>der</strong><br />
Export nach Frankreich, das mittlerweile die Nie<strong>der</strong>lande<br />
als wichtigsten Markt für deutsche<br />
Küchen überholt hat, ebenfalls zurückgegangen.<br />
Wegen den zahlreich angeschlagenen<br />
Volkswirtschaften in Europa ist<br />
mit einer Erholung in naher Zukunft<br />
auch nicht zu rechnen.<br />
Über Europa hinaus<br />
Auch deswegen richtet die Küchenindustrie<br />
ihren Blick nun noch verstärkter<br />
über die europäischen Grenzen<br />
hinaus. China ist bereits heute ein<br />
wichtiger Absatzmarkt für deutsche<br />
Frank Hüther,<br />
Geschäftsführer<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Mo<strong>der</strong>ne<br />
Küche e.V.<br />
(AMK): „Wir rechnen<br />
mit mo<strong>der</strong>atem<br />
Wachstum.“<br />
54 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Küchen. „Dort entwickeln sich bei <strong>der</strong> einkommensstärkeren<br />
K<strong>und</strong>schaft mo<strong>der</strong>ne Einbauküchen europäischer<br />
Prägung immer mehr zu einem Statussymbol. Das ist<br />
eine Entwicklung, die wir aus Deutschland sowie aus<br />
vielen europäischen Län<strong>der</strong>n als auch Russland bereits<br />
kennen“, weiß Hüther. Die deutsche Küche durchläuft in<br />
China zurzeit eine ähnliche Entwicklung, wie sie mit jener<br />
deutscher Autos vergleichbar sei. Denn genauso wie<br />
diese nehmen die Chinesen auch deutsche Küchen sowohl<br />
als zuverlässig, belastbar <strong>und</strong> solide als auch attraktiv,<br />
stylisch <strong>und</strong> innovativ wahr – <strong>und</strong> die Qualität<br />
lässt bei <strong>der</strong> Produktion großer Stückzahlen nicht<br />
nach. Das sei im Projektgeschäft von überragen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />
Auch deswegen beschäftigt sich die AMK intensiv<br />
mit dem chinesischen Markt, sucht den Dialog zu<br />
dort ansässigen Verbänden mit Themen wie beispielsweise<br />
„Normung <strong>und</strong> Standardisierung von Einbaumaßen“.<br />
Um noch näher am chinesischen Markt zu sein,<br />
<strong>und</strong> um den dortigen Trend aus nächster Nähe beobachten<br />
zu können, wird die AMK in diesem Sommer ein<br />
Büro in Peking eröffnen.<br />
Aber nicht nur China, son<strong>der</strong>n auch weitere südostasiatische<br />
Märkte sind in den Blickpunkt <strong>der</strong> Küchenindustrie<br />
gerückt. In Thailand, Vietnam, Singapur o<strong>der</strong><br />
Indien liegen erhebliche Chancen bei dem Ausbau <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Erschließung <strong>der</strong> Exportmärkte. Dazu habe sich<br />
die Lage in Russland <strong>und</strong> im mittleren Osten inzwischen<br />
erholt.<br />
Komfortable Inlandskonjunktur<br />
„Natürlich gebe es Risiken“, wagte Frank Hüther einen<br />
vorsichtigen Ausblick in die Zukunft. Denn wie die<br />
gesamte Wirtschaft unterliegt auch die Küchenbranche<br />
<strong>der</strong> weiteren Entwicklung des Euros, des Arbeitsmarktes<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Rohstoffpreise. Dazu sei die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Exportmärkte unwägbar.<br />
Trotz des leicht bewölkten Himmels blickt die AMK<br />
hoffnungsvoll in die Zukunft. „Bange machen gilt<br />
nicht“, gibt Hüther als Parole aus: „Vieles spricht vor<br />
allem im Inland für eine nachhaltige sehr komfortable<br />
Küchenkonjunktur. Wir beobachten eine langfristige<br />
Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Wertorientierung <strong>der</strong> Verbraucher.<br />
Qualität kommt vor Quantität.“ Dazu genießt das Siegel<br />
„Made in Germany“ im In- <strong>und</strong> Ausland weiterhin<br />
einen hohen Stellenwert. Der Verbraucher achtet <strong>auf</strong><br />
die Energieeffizienz bei den Elektrogeräten, <strong>auf</strong> die<br />
Herkunft <strong>der</strong> Rohstoffe <strong>und</strong> auch <strong>auf</strong> soziale Aspekte.<br />
„In dieser Hinsicht sind wir gut“, stellt <strong>der</strong> AMK-Geschäftsführer<br />
fest, <strong>und</strong>: „Unser Ausblick <strong>auf</strong> das Jahr<br />
<strong>2013</strong> fällt unter Würdigung all dieser Aspekte optimistisch<br />
aus. Wir rechnen mit einem mo<strong>der</strong>aten Wachstum.“<br />
Übrigens: Am Ende <strong>der</strong> Pressekonferenz ist keine<br />
einzige Wolke über Köln mehr zu sehen.<br />
Astrid Plaßhenrich<br />
www.amk.de<br />
Trend zur anspruchsvollen Ausstattung<br />
Der Trend ist ungebrochen: „Die Tendenz geht<br />
immer weiter zur offenen Küche“, sagte Markus<br />
Wittmann von <strong>der</strong> GfK* im Rahmen <strong>der</strong> AMK-Wirtschaftspressekonferenz.<br />
Je<strong>der</strong> dritte Deutsche bezeichnet<br />
die Küche demnach inzwischen als seinen<br />
Lieblingsraum. Denn sie hat sich in den vergangenen<br />
Jahren von einem reinen Funktionsraum mehr <strong>und</strong><br />
mehr zu dem Herz des Hauses entwickelt. Die Entwicklung<br />
zur Kombination „Kochen-Essen-Wohnen“<br />
bringt natürlich auch verän<strong>der</strong>te Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />
die Küchenindustrie mit sich. Elektrogeräte müssen<br />
immer geräuschärmer werden. Schließlich will man<br />
sich ungestört unterhalten o<strong>der</strong> einen Film schauen<br />
können – auch wenn <strong>der</strong> Geschirrspüler arbeitet.<br />
Deshalb sollte dieser einen Wert von mehr als 45 Dezibel<br />
nicht überschreiten. Tendenz: weiter fallend.<br />
Dazu legen K<strong>und</strong>en immer mehr Wert <strong>auf</strong> energieeffiziente<br />
Geräte. „Das ist ein Trend, <strong>der</strong> für Nachkäufe<br />
sorgt“, so Wittmann. Und das mit einer erkennbar dynamischen<br />
Entwicklung des Marktes. „Nach <strong>der</strong> Einführung<br />
des EU Energy Labels sind die Anteile in <strong>der</strong><br />
Klasse A+++ inzwischen sehr hoch <strong>und</strong> steigen weiter.“<br />
So ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> verk<strong>auf</strong>ten Gefriergeräte mit<br />
<strong>der</strong> höchsten Energieklasse von 6 % 2011 <strong>auf</strong> 14 % in<br />
2012 gestiegen. Bei Kühlgeräten hat sich <strong>der</strong> Anteil sogar<br />
von 4 % <strong>auf</strong> 12 % verdreifacht. Bei Geschirrspülern<br />
gab es immerhin einen Anstieg von 4 % (von 6 % in<br />
2011 <strong>auf</strong> 10 % in 2012).<br />
Neben dem ungebrochenen Trend zur offenen Küche<br />
<strong>hinter</strong>lässt auch ein verän<strong>der</strong>ter Lebensstil seine<br />
Spuren beim K<strong>auf</strong>verhalten <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en. So ist<br />
Convenience Food ein immer größeres Thema. Oft<br />
muss es schnell gehen: Das Essen zuzubereiten,<br />
aber auch das lästige Putzen <strong>und</strong> Saubermachen soll<br />
ohne großen Aufwand <strong>und</strong> in kürzester Zeit erledigt<br />
sein. Deswegen rücken hochwertige Features wie die<br />
Selbstreinigung immer mehr in den Fokus <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en.<br />
So wurden im vergangenen Jahr 18 % aller Herde<br />
<strong>und</strong> Backöfen mit Pyrolyse verk<strong>auf</strong>t, 24 % mit Katalyse<br />
<strong>und</strong> 3 % mit Hydrolyse. Auch hier: Tendenz ganz<br />
klar steigend.<br />
Weil die Küche immer mehr zum Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Wohnung wird, verän<strong>der</strong>t sich auch ihr Design.<br />
„Trendgeber im Bereich von Küchen im Wert von unter<br />
8000 Euro sind Oberflächen in Lackausführung“,<br />
erklärt Markus Wittmann. Aber auch melaminharzbeschichtete<br />
<strong>Front</strong>en werden immer mehr nachgefragt.<br />
„Und neuerdings auch Glasoberflächen. Zunehmend<br />
in <strong>der</strong> Ausführung einer grifflosen Küche“, fügt<br />
<strong>der</strong> GfK-Manager hinzu. (ap)<br />
* Global Division Manager Home and Living <strong>der</strong> GfK Retail and Technology GmbH<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 55
Küchenverbände<br />
Ernst-Martin<br />
Schaible, Grün<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Inhaber von<br />
DER KREIS:<br />
„Unsere K<strong>und</strong>en<br />
sind individuell<br />
<strong>und</strong> unverwechselbar.“<br />
Von <strong>der</strong> Masse abheben<br />
Ernst-Martin Schaible steht im 13. Stock vor einer über dimensionalen Glasfront. Hinter<br />
ihm erstreckt sich kilo meterweit Berlin. Der Ausblick ist einzigartig. Es mag Zufall<br />
sein, dass sich dieser mit dem Kongressthema <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>gruppe DER KREIS deckt.<br />
Denn das lautete in die sem Jahr: „Unique – individuell, einzigartig, erfolgreich“.<br />
„Wer stehen bleibt, wird eingeholt“,<br />
sagte Ernst-Martin Schaible,<br />
als er die mehr als 670 Gäste<br />
<strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>gruppe in Berlin begrüßt.<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter<br />
von DER KREIS mag<br />
keinen Stillstand <strong>und</strong> keinen Einheitsbrei.<br />
Vor allem nicht beim Küchenk<strong>auf</strong>:<br />
„Die Verbraucher wollen<br />
in Zukunft noch gezielter angesprochen<br />
werden. Denn <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e<br />
ist individuell <strong>und</strong> unverwechselbar.<br />
Aber genau das können wir als<br />
Küchenspezialisten leisten.“<br />
Deshalb widmet sich DER KREIS<br />
in diesem Jahr dem neuen Projekt<br />
„Deutschland baut um“. Und zwar<br />
„mit Herzblut“, so Schaible. Bei diesem<br />
Projekt handelt es sich um die<br />
Renovierung von Reihenhäusern.<br />
In Berlin Mitte findet man davon<br />
wohl keine – dafür aber flächendeckend<br />
über die gesamte B<strong>und</strong>esrepublik<br />
verteilt. „Gehen Sie einmal<br />
die Straßen in Ihrer unmittelbaren<br />
Umgebung im Gedächtnis durch.<br />
Wie viele Reihenhäuser haben Sie<br />
schon jetzt vor Augen?“, fragte Karl<br />
Dotzauer, Kommunikationsdirektor<br />
<strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>gruppe, als er das<br />
Projekt <strong>auf</strong> dem Kongress vorstellt:<br />
„Das ist eine ganz neue Zielgruppe.“<br />
Es gibt immerhin knapp<br />
drei Millionen Reihenhäuser in<br />
Deutschland. Davon sind mehr als<br />
die Hälfte nach heutigem Wohnstandard<br />
nicht nur aus energetischen<br />
Gründen renovierungsbedürftig.<br />
Das ergab eine Studie, die<br />
DER KREIS mit den Fachhochschulen<br />
Wismar <strong>und</strong> Coburg erarbeitet<br />
hat. Denn die Lebensbedürfnisse<br />
haben sich geän<strong>der</strong>t: Der Normgr<strong>und</strong>riss<br />
eines Reihenhauses entspricht<br />
oft nicht mehr dem Lebensstil<br />
des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts. Der Trend<br />
<strong>der</strong> offenen Wohnküche mit hellen<br />
großen Räumen soll nun auch im<br />
Reihenhaus umgesetzt werden.<br />
Ideen weiterentwickelt<br />
Dafür haben die Innenarchitekturstudenten<br />
bei<strong>der</strong> Hochschulen<br />
nach Lösungen gesucht – <strong>und</strong> diese<br />
auch gef<strong>und</strong>en. Ihre Vorschläge<br />
haben die Studierenden bereits bei<br />
<strong>der</strong> LivingKitchen vorgestellt. Dabei<br />
wurden die Kernbereiche Kochen<br />
<strong>und</strong> Wohnen stets zusammengelegt.<br />
DER KREIS hat die Ideen weiterentwickelt.<br />
„Wir bieten unseren<br />
Mitgliedsunternehmen nun ein umfassendes<br />
Konzept, das die Küche in<br />
den Mittelpunkt des Reihenhauses<br />
setzt“, erklärte Dotzauer. DER<br />
KREIS kooperiert bei diesem Projekt<br />
außerdem mit dem Haushalts- <strong>und</strong><br />
Küchengerätehersteller Electrolux<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall. In <strong>der</strong>en K<strong>und</strong>enmagazin wird<br />
regelmäßig <strong>auf</strong> „Deutschland baut<br />
um“ <strong>auf</strong>merksam gemacht.<br />
Dazu startet die Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
eine b<strong>und</strong>esweite PR-Offensive,<br />
um die relevante Zielgruppe<br />
<strong>auf</strong> das Projekt <strong>auf</strong>merksam zu machen.<br />
Neben Printanzeigen wird<br />
„Deutschland baut um“ vielfältig bekannt<br />
gemacht: durch Indoorwerbung,<br />
Direktmailings, Eventpakete,<br />
via Online o<strong>der</strong> durch Reponse-Aktionen.<br />
„Der Bedarf muss direkt<br />
beim Verbraucher geweckt werden,<br />
wenn wir die finanzstarke Zielgruppe<br />
<strong>der</strong> Reihenhausbesitzer von <strong>der</strong><br />
Fachkompetenz <strong>der</strong> Küchenspezialisten<br />
überzeugen wollen“, ist<br />
Ernst-Martin Schaible überzeugt.<br />
Mit dem Konzept „Deutschland baut<br />
um“ starte DER KREIS die bislang<br />
branchengrößte Verbraucherwerbung<br />
in Wohnmagazinen.<br />
Kleinigkeiten entscheiden<br />
Während das Reihenhaus-Projekt<br />
mehr <strong>und</strong> mehr <strong>auf</strong> Hochtou-<br />
56 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Gewusst wie: Die<br />
studierte Marketing<strong>und</strong><br />
Kommunikationswirtin<br />
Caroline<br />
Krüll erklärte den<br />
Kongress-Gäs ten<br />
sehr gestenreich <strong>und</strong><br />
mit viel Engagement,<br />
wie sie gekonnt <strong>auf</strong><br />
sich <strong>auf</strong>merksam<br />
machen. Ihre These:<br />
Es werden nur<br />
diejenigen beachtet<br />
<strong>und</strong> gek<strong>auf</strong>t, die das<br />
können.<br />
Ben Bake, Geschäftsführer Vertrieb<br />
<strong>und</strong> Marketing Deutschland:<br />
„Es ist nicht schwer,<br />
sich von <strong>der</strong> Masse<br />
abzuheben.“<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 57
Küchenverbände<br />
Kongress-Splitter<br />
* Die Verb<strong>und</strong>gruppe DER KREIS<br />
konnte den Außenumsatz 2012<br />
um 3,4 % <strong>auf</strong> 2,124 Mrd. Euro<br />
(Vorjahr: 2,055 Mrd. Euro) steigern.<br />
Und das bei einem „stabilen<br />
nie<strong>der</strong>ländischen Markt“.<br />
Der Durchschnittspreis pro verk<strong>auf</strong>te<br />
Küche ist leicht gefallen:<br />
von 11 854 Euro in 2011 <strong>auf</strong><br />
11 196 Euro. „Das werten wir<br />
nicht als negativ. Denn es zeigt<br />
eindeutig, dass inzwischen<br />
das mittlere Preissegment einen<br />
breiteren Anteil am Gesamtvolumen<br />
einnimmt“, erläuterte<br />
Ernst- Martin Schaible.<br />
Eine weitere Rolle spielt zudem<br />
<strong>der</strong> gewachsene Anteil <strong>der</strong><br />
Handelsmarken.<br />
* Die Anzahl <strong>der</strong> Mitgliedshäuser<br />
hat sich <strong>auf</strong> 2746 erhöht. Das<br />
sind 4% mehr als im Vorjahr. Die<br />
Verk<strong>auf</strong>sfläche beläuft sich jetzt<br />
<strong>auf</strong> 1 276 890 m 2 . Das entspricht<br />
einem Zuwachs von 5 %.<br />
* DER KREIS hat am 1. Mai eine<br />
Nie<strong>der</strong>lassung in Großbritannien<br />
gegründet. „Damit sind wir<br />
die erste Verb<strong>und</strong>gruppe, die<br />
den Sprung über den Ärmelkanal<br />
wagt“, so Schaible. Persönlich<br />
freue er sich sehr über diese<br />
Entwicklung. Die Industrie <strong>und</strong><br />
die Küchenspezialisten seien<br />
sehr an einer engen Zusammenarbeit<br />
interessiert gewesen.<br />
* DER KREIS-Kongress 2014 ist für<br />
den 9. bis 11. Mai terminiert. Die<br />
Tagung wird dann in Köln stattfinden.<br />
Zahlreiche Auszeichnungen: Die konnten Ernst-Martin Schaible (Foto rechts)<br />
<strong>und</strong> Ben Bake (links) für langjährige Mitgliedschaften vornehmen. Hier<br />
nimmt Helmut Jäth (Mitte), Geschäftsführung <strong>der</strong> EEV Küchen aus Bergtheim,<br />
die Urk<strong>und</strong>e für die 30-jährige DER KREIS-Zugehörigkeit entgegen.<br />
Entspanntes Get Together (von links): Ernst-Martin Schaible, Karl Dotzauer<br />
<strong>und</strong> Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer.<br />
ren läuft, erinnerte Ben Bake die<br />
Verbandsmitglie<strong>der</strong> daran, mit<br />
welch einfachen, aber wirkungsvollen<br />
Mitteln sie sich direkt von ihren<br />
Mitbewerbern abheben können.<br />
Es sind keine bahnbrechende Neuigkeiten,<br />
die <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
Marketing <strong>und</strong> Vertrieb Deutschland<br />
vorstellt. „Aber es sind oft die<br />
Kleinigkeiten, die ausschlaggebend<br />
dafür sind, ob sich <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e für<br />
einen Küchenk<strong>auf</strong> bei Ihnen entscheidet<br />
o<strong>der</strong> nicht“, weiß Bake. Ein<br />
pfiffiger Internet<strong>auf</strong>tritt beispielsweise<br />
mit einem virtuellen R<strong>und</strong>gang<br />
durch die Ausstellungsfläche<br />
o<strong>der</strong> ein Unternehmensfilm gehöre<br />
genauso dazu, sich ein Alleinstellungsmerkmal<br />
zu verschaffen, wie<br />
Accounts bei sozialen Netzwerken.<br />
„Das sind mit Sicherheit nicht<br />
die Umsatzbringer, aber dadurch<br />
schafft man sich eine dauerhafte<br />
Präsenz“, so Bake. Denn dort könne<br />
man Stellenanzeigen platzieren,<br />
Angebote o<strong>der</strong> Neuheiten vorstellen.<br />
„Hängen Sie auch Ihre Auszeichnungen<br />
<strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en in ihrem Unternehmen<br />
für K<strong>und</strong>en sichtbar <strong>auf</strong>.<br />
Die schaffen Vertrauen.“<br />
Ebenso unabdingbar sei eine<br />
gute Außenbeleuchtung. Werbung<br />
in Waschstraßen, an Zapfsäulen,<br />
an Firmenwagen – alles sei erlaubt,<br />
um bei den K<strong>und</strong>en präsent zu sein.<br />
„Seien Sie kreativ“, ermunterte<br />
Bake die Mitglie<strong>der</strong>: „Und seien<br />
Sie wachsam. Notieren Sie, wir Ihr<br />
K<strong>und</strong>e den Kaffee trinkt, machen<br />
Sie einen Ordner für alle Unterlagen<br />
von A bis Z.“ Ben Bake könnte<br />
noch zahlreiche dieser Beispiele<br />
<strong>auf</strong>zählen. Er hat sie während seiner<br />
Reisen durch Deutschland gesammelt.<br />
Es sind simple Tipps, die<br />
er gibt. Aber diese sind für jeden<br />
umsetzbar – ohne großen Aufwand,<br />
ohne viel Geld zu investieren. Deshalb<br />
gibt er den Mitglie<strong>der</strong>n mit <strong>auf</strong><br />
den Weg: „Sie sind alle einzigartig<br />
<strong>und</strong> individuell. Zeigen Sie das!“<br />
Astrid Plaßhenrich<br />
www.<strong>der</strong>kreis.de<br />
58 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Selbstbewusste Küchen Partner<br />
Selbstbewusst <strong>und</strong> gelassen – aber keineswegs blauäugig. So stellt sich die<br />
Verb<strong>und</strong>gruppe Küchen Partner AG einer Zukunft, die immer mehr von<br />
Konzentration geprägt ist – <strong>und</strong> noch viel stärker geprägt sein soll.<br />
Die aktuellen Konzentrationsprozesse bei den Eink<strong>auf</strong>saktivitäten<br />
namhafter Verbände haben die Verantwortlichen<br />
<strong>der</strong> Küchen Partner AG genau im Blick.<br />
Ebenso wie die häufig geäußerte Ansicht, dass künftig<br />
nur noch große Verbände überleben werden, <strong>und</strong><br />
die kleineren Gruppierungen von den Platzhirschen<br />
geschluckt werden. „Auch wir führen immer mal<br />
wie<strong>der</strong> Sondierungsgespräche“, berichtet Thomas<br />
Greve, Vorstandvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Küchen Partner AG,<br />
„aber wir beobachten die Situation mit Gelassenheit<br />
<strong>und</strong> Selbstbewusstsein.“ Angesichts eines ausgefeilten<br />
Dienstleistungsangebots sieht er die Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
in einer komfortablen Lage. Als wichtige Themen<br />
nennt er Stichworte wie Garantie-Verlängerung,<br />
Anzahlungsbürgschaft, Web-Shop sowie die Auftragsverfolgung<br />
Tracking Tool, die Carat in Lizenz<br />
exklusiv umsetzt. Als jüngstes Projekt starte die Küchen<br />
Partner AG das Betriebstypenkonzept, das den<br />
unkomplizierten Weg in die Selbstständigkeit verspricht.<br />
„Natürlich kann sich immer etwas in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>struktur<br />
än<strong>der</strong>n, wenn die Bemühungen von außen<br />
groß genug sind“, sagt Greve <strong>und</strong> beweist damit,<br />
dass naive Blauäugigkeit nicht seine Sache ist.<br />
„Aber in Demut werden wir nicht untergehen – dafür<br />
sind wir uns unserer Stärken zu bewusst.“ Eine<br />
<strong>der</strong> Perlen, die im Serviceangebot <strong>der</strong> Küchen Partner<br />
funkelt, ist die Garantie-Datenbank 24, die 2004<br />
unter dem Dach <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>gruppe gegründet wurde<br />
<strong>und</strong> seit 2007 als Tochtergesellschaft eigenständig<br />
am Markt agiert. Vorstand ist Thomas Singer. Die Garantie-Datenbank<br />
habe nicht nur zahlreiche K<strong>und</strong>en<br />
aus <strong>der</strong> Branche (siehe auch Beitrag an an<strong>der</strong>er Stelle<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Berichterstattung über die Messe küchenwohntrends),<br />
son<strong>der</strong>n agiert inzwischen darüber<br />
hinaus. Konkret <strong>auf</strong> die Möglichkeit einer Fusion<br />
mit einem an<strong>der</strong>en Verband angesprochen, antwortet<br />
Thomas Greve: „Wir verschließen uns Gesprächen<br />
nicht – aber es muss für unsere Mitglie<strong>der</strong> Sinn machen.“<br />
Thomas Greve, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Küchen Partner<br />
AG: „Es muss für unsere Mitglie<strong>der</strong> Sinn machen.“<br />
14500 Euro im Schnitt<br />
Mit dem Küchenhaus Christoph Nagels, Ihre Küche<br />
im Detail GmbH in Rheinberg, begrüßten die Küchen<br />
Partner kürzlich das 300. Mitgliedsunternehmen.<br />
„Ein ganz tolles Haus“, schwärmt Greve. Denn Nagels<br />
setzt <strong>auf</strong> ein Netzwerk spezialisierter Handwerker.<br />
„Das sind alles ortsansässige seriöse Unternehmen“,<br />
berichtet <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende <strong>und</strong> spricht von<br />
einem vorbildlichen Handwerkernetzwerk <strong>auf</strong> hohem<br />
Niveau. Zum Zeitpunkt kurz vor <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Ende Mai in Karlsruhe zählte die Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
exakt 306 Mitglie<strong>der</strong>. Davon 243 aus Deutschland<br />
<strong>und</strong> 63 aus Österreich. Das Eink<strong>auf</strong>svolumen<br />
(ohne Mehrwertsteuer) liegt bei r<strong>und</strong> 60 Mio. Euro,<br />
<strong>der</strong> Außenumsatz beträgt 128 Mio. Euro (Endverbraucherabgabepreise<br />
inkl. Mehrwertsteuer). Damit ist <strong>der</strong><br />
Gesamtumsatz in 2012 um 2,5 % gestiegen. Der Durchschnittspreis<br />
pro Küche liegt bei stolzen 14500 Euro.<br />
Hauptlieferanten sind Häcker, B<strong>auf</strong>ormat/Burger <strong>und</strong><br />
Nobilia beim Holz, Bosch, Miele <strong>und</strong> Siemens bei den<br />
Geräten, <strong>und</strong> Blanco, Franke <strong>und</strong> Systemceram bei <strong>der</strong><br />
Spülenausstattung. Hinzu kommt Naber beim Zubehör.<br />
Allerdings mache die r Küchentechnik langsam<br />
wie<strong>der</strong> Boden gut, so Greve. Und zur Vermarktung<br />
präzisiert er: „Wenn Küchen Partner Blöcke or<strong>der</strong>n,<br />
dann sind es zu 57 % E-Blöcke.“ Dirk Biermann<br />
www.kuechenpartner.ag<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 59
Küchenverbände<br />
Prägen zusammen<br />
mit weiteren<br />
Mitstreitern<br />
den Erfolg des<br />
Küchenrings (von<br />
links): Joachim<br />
Bringewald (kfm.<br />
Geschäftsführer),<br />
Peter Grimm<br />
(Beiratsvorsitzen<strong>der</strong>)<br />
<strong>und</strong><br />
Manfred Töpert<br />
(Geschäftsführer).<br />
Aufregend langweilig<br />
Böse Zungen könnten behaupten: Beim Küchenring war es wie immer.<br />
Gesellschaftern, Beirat <strong>und</strong> Geschäftsführung dürfte diese beson<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong><br />
Langeweile indes hochwillkommen sein. Schließlich meldet <strong>der</strong> Verband zum<br />
neunten Mal in Folge die besten Geschäftszahlen seiner Geschichte – <strong>und</strong> eine<br />
durchschnittliche Bonusausschüttung von 10,68 %.<br />
In einem insgesamt erfolgreichen<br />
Küchenjahr legte <strong>der</strong> genossenschaftlich<br />
organisierte Küchenring<br />
überdurchschnittlich zu.<br />
Der Umsatz stieg im Jahr 2012 um<br />
21,6 % <strong>auf</strong> nun 350,2 Mio. Euro. Dabei<br />
handelt es sich um zentralregulierte<br />
Umsätze inkl. Umsatzsteuer.<br />
„Also das, was Ihnen die Industrie<br />
in Rechnung stellt“, betonte Geschäftsführer<br />
Manfred Töpert bei<br />
<strong>der</strong> Jahreshauptversammlung in<br />
München. R<strong>und</strong> 70 % aller Mitglie<strong>der</strong><br />
nutzen die Zentralregulierung.<br />
Die Umsätze <strong>der</strong> übrigen Gesellschafter<br />
werden für die Jahresrechnung<br />
hinzu summiert. Und diese<br />
Statistik weist aktuell einige Glanzlichter<br />
<strong>auf</strong>. Beiratsvorsitzen<strong>der</strong> Peter<br />
Grimm sprach gar von einem<br />
„Feuerwerk <strong>der</strong> guten Zahlen“. Beson<strong>der</strong>s<br />
freut ihn <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zuwachs<br />
um 20 Händler. 455 Mitglie<strong>der</strong><br />
gehören <strong>der</strong> Gemeinschaft nun<br />
an. Das ist ein Plus von 4,6 %. Der<br />
Durchschnittsumsatz pro Gesellschafter<br />
stieg im vergangenen Jahr<br />
um 15,8 %. Bemerkenswert: Seit<br />
neun Jahren hat <strong>der</strong> Küchenring<br />
kein Mitglied durch Austritt verloren,<br />
lediglich einige stille Marktaustritte<br />
zum Beispiel wegen nicht<br />
gewünschter Betriebsfortführung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Unternehmensnachfolge<br />
habe es in dieser Zeit<br />
gegeben. Diese Zufriedenheit mit<br />
dem Verband drückt sich unter an<strong>der</strong>em<br />
in einer beständig anwachsenden<br />
Gästeliste bei den Jahrestagungen<br />
aus: Erika Burkard <strong>und</strong><br />
ihr Team zählten in diesem Jahr<br />
r<strong>und</strong> 650 Gäste beim stimmungsvollen<br />
Get Together im Paulanerkeller<br />
<strong>auf</strong> dem Nockherberg sowie<br />
440 Teilnehmer an <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung.<br />
76,86 % <strong>der</strong> Stimmen<br />
waren anwesend. „Und das,<br />
obwohl die Schecks mit <strong>der</strong> Bonusausschüttung<br />
schon vorab mit <strong>der</strong><br />
Post verschickt wurden, „scherzte<br />
Peter Grimm.<br />
Der Beiratsvorsitzende hatte<br />
gleich mehrfach Gr<strong>und</strong> zur guten<br />
Laune. Dafür sorgten die r<strong>und</strong>um<br />
60 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Der Erfolg des<br />
Küchenrings<br />
zeigt sich beson<strong>der</strong>s<br />
im 10-Jahres-Vergleich.<br />
positiven Geschäftszahlen ebenso<br />
wie die einstimmige Entlastung<br />
von Beirat <strong>und</strong> Geschäftsleitung<br />
durch die Versammlung. Hinzu<br />
kommt die Auszeichnung zum besten<br />
Küchenhaus Deutschlands bei<br />
einem von n-tV kürzlich durchgeführten<br />
Vergleich.<br />
Der Erfolg des Küchenrings zeigt<br />
sich beson<strong>der</strong>s im 10-Jahres-Vergleich.<br />
2002 erwirtschafteten 188<br />
Mitglie<strong>der</strong> einen ZR-Umsatz von<br />
53,8 Mio. Euro, heute sind es wie erwähnt<br />
455 Gesellschafter <strong>und</strong> 350,2<br />
Mio. Euro Umsatz. Und all das bei<br />
einer erstaunlich stabilen Kostenstruktur,<br />
wie Joachim Bringewald,<br />
k<strong>auf</strong>männischer Geschäftsführer<br />
vom Küchenring sowie des Schwesternverbandes<br />
Alliance, betonte.<br />
0,58 % seines Umsatzes werden zur<br />
Kostendeckung benötigt. Ein Top-<br />
Wert, wie auch <strong>der</strong> Beirat lobend<br />
hervorhob. Und doch weiter steigerungsfähig:<br />
„0,5 % wäre ein guter<br />
Wert“, so Bringewald. Dieses Ziel<br />
passt zum Selbstverständnis <strong>der</strong><br />
Vereinigung, die Peter Grimm so<br />
ausdrückt: „Wir sind ein gläserner<br />
Konditionenverband mit maßvollen<br />
Dienstleistungen <strong>und</strong> einer schlanken<br />
Verwaltung.“<br />
Günstige Bedingungen<br />
Positive Rahmenbedingungen<br />
prägten den Rück- <strong>und</strong> den Ausblick<br />
<strong>der</strong> Verbandsspitze. Wichtige<br />
Themen sind die stabil hohe Anschaffungsneigung<br />
sowie 250 000<br />
prognostizierte Baugenehmigungen<br />
für <strong>2013</strong>. Bauen <strong>und</strong> Renovieren<br />
profitieren beson<strong>der</strong>s von<br />
<strong>der</strong> Konsumlaune <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esbürger.<br />
Und in diesem Fahrwasser die<br />
Kücheneinrichtung, die auch bei<br />
den Spezialisten vom Küchenring<br />
immer hochwertiger <strong>und</strong> komfortabler<br />
geplant wird. Der Durchschnittspreis<br />
einer vom Spezialisten<br />
geplanten Küche betrage<br />
laut Töpert aktuell 8824 Euro (zu<br />
Endverbraucherpreisen). Die Verkäufer<br />
<strong>der</strong> Großfläche hingegen<br />
schreiben Aufträge von durchschnittlich<br />
6215 Euro. Aktuellen<br />
Zahlen einer Befragung zufolgen,<br />
planten 19 % <strong>der</strong> Haushalte in<br />
Deutschland in nächster Zeit die<br />
Anschaffung einer neuen Küche.<br />
R<strong>und</strong> ein Drittel davon wollen zwischen<br />
8000 <strong>und</strong> 10 000 Euro ausgeben.<br />
„Und 42,3 % sogar mehr als<br />
10000 Euro“, nannte Töpert ebenso<br />
„interessante wie hoffnungsvolle“<br />
Zahlen.<br />
Doch allzu rosarot wollte <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
die Lage in <strong>der</strong> Küchenbranche<br />
nicht malen. Die Ausbildungsqualität<br />
des Personals sei<br />
ein drängendes Problem. Hinzu<br />
kommen externe Faktoren wie die<br />
Aktivitäten <strong>der</strong> Deutschen Umwelthilfe,<br />
die nach wie vor <strong>und</strong> inzwischen<br />
strategisch alle Küchenhändler<br />
abmahnt, die ihre Elektrogeräte<br />
nicht so kennzeichnen wie rechtlich<br />
gefor<strong>der</strong>t. Das Thema erhitzt<br />
die Gemüter <strong>der</strong> Branche <strong>der</strong>zeit<br />
wie kein zweites. Das verdeutlichte<br />
auch die von Wut gekennzeichnete<br />
Diskussion im Rahmen <strong>der</strong><br />
Küchenring-Versammlung. Töpert<br />
<strong>und</strong> Bringewald machten indes<br />
einmal mehr unmissverständlich<br />
deutlich: „Es gibt keine Alternative.<br />
Backofen/Herde, Kühlgeräte<br />
<strong>und</strong> Geschirrspüler müssen mit<br />
dem Energieeffizienz-Label gekennzeichnet<br />
sein. Und zwar direkt<br />
am o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> dem Gerät bzw.<br />
bei Einbaugeräten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Front</strong>.“<br />
Die Verbandsspitze empfahl dringend,<br />
sämtliche Mitarbeiter über<br />
die sensible Situation <strong>auf</strong>zuklären<br />
<strong>und</strong> diese schriftlich zur Einhaltung<br />
<strong>der</strong> Kennzeichnungsrichtlinie<br />
zu verpflichten. Darüber hinaus sei<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 61
Küchenverbände<br />
Top-Lieferanten<br />
Die Top-Lieferanten <strong>der</strong> Küchenring-Händler<br />
sind in absteigen<strong>der</strong><br />
Reihenfolge: Schüller,<br />
nobilia, Häcker, B<strong>auf</strong>ormat <strong>und</strong><br />
die Alno-Gruppe beim Holz sowie<br />
bei den Geräten Miele, Siemens,<br />
Neff, AEG/Electrolux, Bosch<br />
<strong>und</strong> Gaggenau. Blanco, Franke,<br />
systemceram <strong>und</strong> Villeroy&Boch<br />
heißen die stärksten Lieferanten<br />
beim Zubehör. Hinzu kommen<br />
weitere Marken.<br />
Applaus von den Kollegen: Das Küchenhaus von Peter Grimm, Breiratsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />
gewann einen Vergleich des Fernsehsen<strong>der</strong>s n-tv.<br />
die tägliche schriftliche Dokumentation<br />
ratsam.<br />
Als wenn <strong>der</strong> Kennzeichnungsverdruss<br />
nicht reichte, machte<br />
Bringewald <strong>auf</strong> die nächste drohende<br />
Abmahnwelle <strong>auf</strong>merksam:<br />
„Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> k<strong>und</strong>enbezogene Daten<br />
speichert, muss einen Datenschutzbe<strong>auf</strong>tragten<br />
ausweisen.“ Konkrete<br />
Unterstützung dazu wird in <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
in Rheinbach aktuell<br />
erarbeitet.<br />
Starke Instrumente<br />
Es sind aber nicht allein die positiven<br />
Rahmenbedingungen, die<br />
für den nachweislichen Erfolg des<br />
Küchenrings verantwortlich sind.<br />
Hinzu kommen marktkonforme Instrumente<br />
wie das Studiokonzept<br />
System Plus, das bislang 43 Mal<br />
umgesetzt wurde <strong>und</strong> für weiteren<br />
Zuspruch bereit sei. O<strong>der</strong> die<br />
Shop-Kommunikation Verso, die<br />
den Händler als regionale Marke<br />
in den Mittelpunkt rückt <strong>und</strong><br />
eine individualisierte Umsetzung<br />
zulässt. Weitere Stichworte sind<br />
die Erfa-Gruppen sowie <strong>der</strong> Gütepass<br />
samt 5-Jahres-Garantie <strong>und</strong><br />
die Geräteversicherung. „Bitte beschäftigen<br />
Sie sich ganz genau mit<br />
diesen Instrumenten, wenn Sie es<br />
bislang noch nicht getan haben“,<br />
appellierte Joachim Bringewald an<br />
die Mitglie<strong>der</strong>. Denn <strong>der</strong> Betriebsvergleich<br />
zeige, dass sich die Teilnahme<br />
stets positiv <strong>auf</strong> die Umsatzentwicklung<br />
auswirke. Was<br />
ganz beson<strong>der</strong>s auch für die Konzentration<br />
<strong>der</strong> Lieferantenstruktur<br />
gelte. Bringewald zeigte plastisch<br />
Boni-Unterschiede <strong>auf</strong> bei <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
mit zwei <strong>und</strong> drei<br />
Holzlieferanten bei identischem<br />
Gesamtumsatz.<br />
In Zeiten großer Vergleichbarkeit<br />
im Produkt, käme <strong>der</strong> Marktpositionierung<br />
beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />
Diese mündet beim Küchenring in<br />
den drei Eigenmarken Inpura (Lieferant<br />
Häcker), systema (Schüller)<br />
<strong>und</strong> Linea (nobilia). Für Inpura <strong>und</strong><br />
systema seien kürzlich eigenständige<br />
Websites ans Netz gegangen,<br />
die von Gesellschaftern mit dem<br />
eigenen Internet-Angebot verlinkt<br />
werden können. Für Linea sei ein<br />
solches Angebot in Vorbereitung.<br />
Elektronische Visitenkarte<br />
„Das Internet ist nicht die Zukunft<br />
des Handels, son<strong>der</strong>n die Gegenwart“,<br />
verdeutlichte Manfred<br />
Töpert die Bedeutung des „World<br />
Wide Web“ als Recherche- <strong>und</strong> Konsummedium.<br />
Einem eigenen Online-Shop<br />
erteilte er einmal mehr<br />
eine deutliche Absage („Wir gehen<br />
doch nicht in den Wettbewerb<br />
zu unseren eigenen Mitglie<strong>der</strong>n“),<br />
doch sprach er sich vehement für<br />
einen mo<strong>der</strong>nen Auftritt aus: „Ihre<br />
Homepage ist Ihre Visitenkarte<br />
<strong>und</strong> Ihr Sch<strong>auf</strong>enster.“ 85 % aller<br />
Küchenkäufer würden sich vor dem<br />
K<strong>auf</strong> im Internet über das Angebot<br />
<strong>und</strong> den Händler informieren. Wer<br />
einen elektronischen Auftritt nicht<br />
selber gestalten <strong>und</strong> programmieren<br />
will, kann eine Komplettlösung<br />
or<strong>der</strong>n: Für den Einmalpreis von<br />
1890 Euro o<strong>der</strong> per Mietk<strong>auf</strong>. Ebenfalls<br />
im Angebot: ständige Aktualisierungen.<br />
Flankiert werden all diese Angebote<br />
von einer geplanten Kampagne<br />
zum Empfehlungsmarketing.<br />
Frei nach dem Motto: „Wer die Herzen<br />
gewinnt, hat mit den Köpfen<br />
leichtes Spiel.“<br />
Küchen-Kompetenztage<br />
Das nächste Großereignis im<br />
Küchenring-Kalen<strong>der</strong> findet am<br />
22./23. Februar 2014 statt: die Küchen-Kompetenztage<br />
in Rheinbach,<br />
die zusammen mit dem Schwesternverband<br />
Alliance veranstaltet<br />
werden. Die Leistungsschau<br />
<strong>der</strong> Lieferanten verzeichnet zunehmend<br />
mehr Gäste <strong>und</strong> hat sich zur<br />
Freude <strong>der</strong> Organisatoren einen<br />
sehr guten Ruf in <strong>der</strong> Branche erarbeitet.<br />
Ebenfalls rot im Kalen<strong>der</strong> zu<br />
markieren ist das Wochenende<br />
24./25. Mai 2014. Dann findet die<br />
nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
statt. Diesmal in Wien. Absehbar<br />
drohende „Langeweile“ sollte Interessenten<br />
von <strong>der</strong> Reise an die Donau<br />
keineswegs abhalten. Positive<br />
Geschäftsentwicklungen können<br />
so <strong>auf</strong>regend sein. Dirk Biermann<br />
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62 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
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Küchenverbände<br />
R<strong>und</strong> 200 Gäste<br />
nahmen an <strong>der</strong><br />
KüchenTreff-<br />
Jahreshauptversammlung<br />
in<br />
Hamburgt teil.<br />
iPad für alle<br />
Zufriedene Gesichter beim KüchenTreff: Der Verband blickt <strong>auf</strong> ein<br />
erfolgreiches Jahr 2012 zurück <strong>und</strong> lag im Ergebnis über dem Vorjahr.<br />
Franz Bahlmann,<br />
Geschäftsführer<br />
KüchenTreff:<br />
„Mehr Zeit für<br />
die K<strong>und</strong>en.“<br />
„Der Gesamtumsatz <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> stieg weiter an<br />
<strong>und</strong> lag im Vergleich zum Branchendurchschnitt deutlich<br />
darüber“, teilte <strong>der</strong> Verband bei seiner Jahreshauptversammlung<br />
in Hamburg mit. „Wir haben für<br />
KüchenTreff eine solide Basis erarbeitet <strong>und</strong> sind mit<br />
unseren Ideen <strong>und</strong> Konzepten außerordentlich erfolgreich<br />
<strong>auf</strong>gestellt“, kommentierte Franz Bahlmann die<br />
Entwicklung seines Verbandes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
selbstbewusst. Ein wichtiger Erfolgsgarant<br />
sei das Markenkonzept<br />
KüchenTreff selbst.<br />
„Die überwiegende Mehrheit<br />
unserer Mitglie<strong>der</strong> hat inzwischen<br />
eingeflaggt, erläutert<br />
Franz Bahlmann<br />
den Erfolg seiner<br />
Gemein-<br />
schaft. „Unsere Marke schafft es, die lokale Bedeutung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Händler mit <strong>der</strong> wachsenden Bekanntheit<br />
von KüchenTreff entscheidend <strong>auf</strong>zuwerten.“<br />
Händlerportal 2.0<br />
Hinzu kämen die Aktivitäten <strong>der</strong> internen Kommunikation.<br />
Nämlich <strong>der</strong> Dialog miteinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
schnelle Zugriff <strong>auf</strong> umfassende Informationen. Nach<br />
dem Intranet führt KüchenTreff jetzt das neue Händlerportal<br />
2.0 ein. Dabei handele es sich um eine Wissensdatenbank,<br />
die einen deutlich schnelleren <strong>und</strong><br />
sehr einfachen Zugang mittels Stichwortsuche ermögliche.<br />
Alle wichtigen geschäftlichen Informationen<br />
sind abrufbar <strong>und</strong> können vom Nutzer auch kommentiert<br />
werden. Und damit alle Mitglie<strong>der</strong> sofort online<br />
gehen konnten, erhielten alle in Hamburg anwesenden<br />
KüchenTreff-Fachhändler ein nagelneues iPad. „Damit<br />
werden wir unseren Dialog innerhalb <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
deutlich verbessern <strong>und</strong> eine umfassende Wissensgr<strong>und</strong>lage<br />
für alle unternehmerischen Vorgänge<br />
bereithalten“, erklärt Franz Bahlmann das neue<br />
Händlerportal. „Unsere Mitglie<strong>der</strong> werden sich<br />
umfassen<strong>der</strong>, schneller <strong>und</strong> einfacher informieren<br />
können, um mehr Zeit für ihre K<strong>und</strong>en zu haben.“<br />
Die nächste Jahreshauptversammlung von<br />
KüchenTreff findet am 5. April 2014 in Leipzig statt.<br />
(dib)<br />
www.kuechentreff.de<br />
64 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2013</strong>
Hans Strothoff, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
MHK Group: „K<strong>und</strong>en wollen nicht die<br />
Küche im digitalen Heuh<strong>auf</strong>en suchen.“<br />
„Persönliche<br />
Beratung<br />
zählt“<br />
Die Geschäfte <strong>der</strong> unter dem MHK-Dach<br />
organisierten mittelständischen Küchen<strong>und</strong><br />
Möbel fachhandelsunternehmen<br />
entwickeln sich weiterhin positiv.<br />
Für 2012 meldet die Verbandsspitze<br />
ein Umsatzwachstum von 6 % für das<br />
Inland <strong>und</strong> 1,95 % für das Ausland.<br />
Damit sei <strong>der</strong> Gesamtumsatz<br />
<strong>auf</strong> 3,717 Mrd. Euro gestiegen.<br />
Das entspricht einer Steigerung<br />
von 4,79 %. Die MHK Group vereint<br />
nach eigener Aussage europaweit<br />
2039 angeschlossene Partner<br />
aus dem mittelständischen<br />
Küchen- <strong>und</strong> Möbelfachhandel sowie<br />
dem Sanitär-, Klima- <strong>und</strong> Heizungs-Fachhandel.<br />
Das abermalige<br />
Wachstum begründet Hans<br />
Strothoff, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> MHK Group AG, mit <strong>der</strong> steigenden<br />
Beliebtheit qualifizierter<br />
Küchenfachgeschäfte bei den Verbrauchern.<br />
„Vor Ort eink<strong>auf</strong>en <strong>und</strong><br />
sich vom Fachmann persönlich beraten<br />
lassen liegt auch im Internetzeitalter<br />
voll im Trend. K<strong>und</strong>en<br />
wollen nicht die Küche im digitalen<br />
Heuh<strong>auf</strong>en suchen. Sie möchten<br />
Küchen anfassen <strong>und</strong> Designs<br />
erleben. Der vollkommene Eink<strong>auf</strong><br />
– mit individuellem Service –<br />
ist ein emotionales Event für den<br />
K<strong>und</strong>en.“<br />
Dabei setzt die Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
<strong>auf</strong> ganz unterschiedliche Vermarktungskonzepte<br />
vom musterhaus<br />
küchen Fachgeschäft bis<br />
zum Reddy-Fachmarkt. Der Durchschnittspreis<br />
einer verk<strong>auf</strong>ten Küche<br />
konnte um 2 % <strong>auf</strong> 11466 Euro<br />
gesteigert werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Gründung des Verbandes<br />
interdomus Haustechnik<br />
erschloss sich die MHK schon<br />
2011 ein weiteres Marktsegment.<br />
300 Gesellschafter sind aktuell<br />
registriert. Auch das zur Unternehmensgruppe<br />
gehörende Softwareunternehmen<br />
Carat <strong>und</strong> die<br />
Cronbank AG konnten ihre erfolgreiche<br />
Entwicklung in 2012 fortsetzen.<br />
Die Carat Küchenplanungssoftware<br />
sei dank zahlreicher<br />
Innovationen im grafischen <strong>und</strong><br />
k<strong>auf</strong>männischen Bereich gefragt<br />
wie nie zuvor. „Mehr als 25 000 aktive<br />
Planer in 45 Län<strong>der</strong>n profitieren<br />
davon.“<br />
Konzentrierter Eink<strong>auf</strong><br />
Zusätzliche Wachstumsimpulse<br />
verspricht sich die Verbandsspitze<br />
von <strong>der</strong> neu<br />
gegründeten VME MHK Eink<strong>auf</strong>sgesellschaft.<br />
Mit einem Außenumsatz<br />
von gemeinsam 7 Milliarden<br />
Euro sei die neue Gesellschaft seit<br />
ihrer Gründung im Dezember 2012<br />
die Nummer 1 unter den Möbelkooperationen.<br />
Ziel <strong>der</strong> Kräftebündelung<br />
sei es, die mittelständischen<br />
Strukturen im Möbelhandel wettbewerbsfähig<br />
zu stärken. Ein<br />
deutliches Wachstum erwartet die<br />
MHK Group in <strong>der</strong> Zukunft im Bereich<br />
des mittelständischen Möbelhandels.<br />
Diese Einrichtungshäuser,<br />
die neben Möbel meist<br />
auch Küchen vermarkten, sollen<br />
durch ein umfassendes Dienstleistungsangebot<br />
<strong>und</strong> attraktive Vermarktungskonzepte<br />
qualifiziert<br />
<strong>und</strong> dadurch fit für die Zukunft<br />
gemacht werden. Entsprechend<br />
wird <strong>der</strong> Verband nobel Collection<br />
weiter ausgebaut.<br />
Starker Ausblick<br />
Trotz <strong>der</strong> Wachstumsschwäche<br />
in den EU-Län<strong>der</strong>n <strong>und</strong> einiger an<strong>der</strong>er<br />
Unsicherheitsfaktoren rechnet<br />
die MHK Group in diesem<br />
Jahr mit einem weiteren Wachstum.<br />
„Die stabile Arbeitsmarktlage<br />
<strong>und</strong> die damit verbesserte Einkommenslage<br />
<strong>der</strong> Konsumenten<br />
sowie die gestiegene Konsumlaune<br />
wirken sich positiv <strong>auf</strong> die Küchenbranche<br />
aus. Zugleich konzentrieren<br />
wir uns dar<strong>auf</strong>, neue Partner<br />
zu gewinnen <strong>und</strong> Geschäftsbeziehungen<br />
weiterhin zu vertiefen“, so<br />
Strothoff. Im ersten Quartal des<br />
Jahres konnten die angeschlossenen<br />
Handelsunternehmen ihre<br />
Umsätze gegenüber dem Vorjahr<br />
erneut um 3 % steigern. (dib)<br />
www.mhk.de<br />
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Tel.: 04921 9393 - 0<br />
Fax: 04921 9393 - 88<br />
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Tel.: 04921 9030 - 0 · Fax: 04921 9030 - 99<br />
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Impressum<br />
Magazin für alle, die Küchen planen <strong>und</strong> produzieren,<br />
k<strong>auf</strong>en <strong>und</strong> verk<strong>auf</strong>en.<br />
Erscheint im 47. Jahrgang (<strong>2013</strong>)<br />
www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />
Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />
verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />
Hegede 17, 33617 Bielefeld,<br />
Telefon: 0521 139413, Telefax: 0521 139430,<br />
E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />
Redaktionssekretariat<br />
Birgit Brosowski<br />
Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />
E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
Ständige Autoren<br />
Helga Bauer (hb)<br />
Sybille Hilgert (sy)<br />
Astrid Plaßhenrich (ap)<br />
Anzeigen<br />
Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Verk<strong>auf</strong>sleiter: Uwe Derr<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Mediaservice: Anke Ziegler <strong>und</strong> Sabine Trost<br />
Anschriften siehe Verlag<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2013</strong> gültig.<br />
Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Anzeigenverk<strong>auf</strong> Inland: Uwe Sommerfeld,<br />
Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />
Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />
E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />
Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />
Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />
Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />
Vertrieb/Leserservice<br />
Reinhard Heite,<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.<br />
Jahresbezugspreis 61,20 € inkl. 7 % MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten.<br />
Einzelheft: 9,80 €<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind je<strong>der</strong>zeit beim Leserservice o<strong>der</strong> bei<br />
Buchhandlungen im In- <strong>und</strong> Ausland möglich. Abonnements<br />
verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />
vor Abl<strong>auf</strong> des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />
außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />
Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet <strong>und</strong> sind<br />
nach Erhalt <strong>der</strong> Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig o<strong>der</strong><br />
sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen <strong>und</strong> Kosten für den Verlag. Die<br />
Annahme <strong>der</strong> Zeitschrift verpflichtet Wie<strong>der</strong>verkäufer zur<br />
Einhaltung <strong>der</strong> im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen o<strong>der</strong><br />
höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />
Anspruch <strong>auf</strong> Nachlieferung o<strong>der</strong> Erstattung vorausbezahlter<br />
Bezugsgel<strong>der</strong>.<br />
Gerichtsstand für Vollk<strong>auf</strong>leute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg.<br />
Für alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser Gerichtsstand für das<br />
Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-S<strong>und</strong>ern 1020 320 (BLZ 466500 05)<br />
Postbank Dortm<strong>und</strong> 11064-467 (BLZ 440 10046)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne<br />
Layout<br />
Catrin Dellmann<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter <strong>und</strong> Beilagen)<br />
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />
Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bil<strong>der</strong>,<br />
einschließlich <strong>der</strong> Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />
Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />
Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs<strong>und</strong><br />
Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />
unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- <strong>und</strong><br />
Ausland <strong>und</strong> in allen Sprachen, insbeson<strong>der</strong>e in Printmedien,<br />
Film, R<strong>und</strong>funk, Datenbanken, Telekommunikations- <strong>und</strong><br />
Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie <strong>auf</strong> Datenträgern (z. B.<br />
CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet <strong>der</strong> Übertragungs-, Träger<strong>und</strong><br />
Speichertechniken sowie öffentlich wie<strong>der</strong>zugeben. Für<br />
un<strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />
<strong>und</strong> Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung <strong>der</strong><br />
Verfasser wie<strong>der</strong> <strong>und</strong> müssen nicht mit <strong>der</strong> des Verlages<br />
übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern <strong>und</strong><br />
Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet <strong>der</strong> Verlag nicht.<br />
Die Wie<strong>der</strong>gabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />
Waren bezeichnungen <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen in dieser Zeitschrift<br />
berechtigt nicht zu <strong>der</strong> Annahme, dass solche Namen ohne<br />
Weiteres von je<strong>der</strong>mann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />
es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion <strong>und</strong> das Übersetzen in fremde<br />
Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />
Datenbanken <strong>und</strong> Vervielfältigungen <strong>auf</strong> Datenträgern je<strong>der</strong> Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />
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Sie die erfor<strong>der</strong>lichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />
o<strong>der</strong> unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
ISSN 0722-9917<br />
Mitglied bei:<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Mo<strong>der</strong>ne Küche e.V.<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />
<strong>der</strong> Verbreitung von Werbeträgern<br />
5/6/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 67
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