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LinuxUser LAN & WAN (Vorschau)

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Macpup 528<br />

heft-dvd<br />

Mauszeiger ähnlich wie das Apple-<br />

Pendant, indem es die einzelnen<br />

Symbole animiert vergrößert.<br />

Ein Klick auf das ganz links im<br />

Dock angeordnete Symbol öffnet<br />

das Hauptmenü von Macpup, in<br />

dem sich eine stattliche Anzahl<br />

Untermenüs finden. Diese gliedert<br />

Macpup nach Arbeitsschwerpunkten.<br />

Ganz rechts befindet sich das<br />

Konfigurationsmenü für den Enlightenment-Desktop,<br />

während<br />

dazwischen Starter für die wichtigsten<br />

Programme residieren.<br />

Diese in der Enlightenment-Nomenklatura<br />

„Module“ genannten<br />

Platzhalter können Sie selbstverständlich<br />

jederzeit erweitern.<br />

Software<br />

Die Bezeichnungen der in das<br />

Hauptmenü Anwendungen eingepflegten<br />

Untergruppen haben die<br />

Entwickler bislang noch nicht eingedeutscht.<br />

Allerdings ähneln die<br />

englischen Begriffe zu einem guten<br />

Teil den deutschsprachigen<br />

Pendants ohnehin sehr, sodass<br />

man sich trotzdem leicht zurechtfindet.<br />

Die einzelnen Anwendungsgruppen<br />

bieten, anders als<br />

man das von manch anderer<br />

schlanken Linux-Distributionen<br />

kennt, eine Fülle an Programmen<br />

und Tools, teils aus dem Puppy-<br />

Fundus, teils Drittprogramme.<br />

Allerdings suchen Sie in der<br />

Standardinstallation Boliden wie<br />

OpenOffice oder Gimp vergeblich.<br />

Lediglich der Webbrowser Firefox<br />

fand Eingang in den Softwarefundus<br />

der Standard-Distribution,<br />

und zwar in der Beta-Version 7.0.<br />

Ansonsten gibt es für nahezu alle<br />

denkbaren Anwendungsszenarien<br />

geeignete Programme, oft gleich<br />

mehrere für denselben Zweck: So<br />

finden Sie beispielsweise im Untermenü<br />

Anwendungen | Document<br />

| Text Editors allein fünf verschiedene<br />

Texteditoren.<br />

Auch in allen anderen Gruppen<br />

tummeln sich schlanke Applikationen<br />

im Überfluss. Das gilt insbesondere<br />

für die Multimedia-Sparte:<br />

So bringt Macpup von Haus<br />

aus bereits die meisten gängigen<br />

Multimedia-Codecs mit, sodass<br />

die Distribution sofort ohne umständliches<br />

Nachladen Filme und<br />

Audiodateien unterschiedlichster<br />

Herkunft abspielt.<br />

Auf die Platte<br />

Die stationäre Installation auf<br />

dem Computer erledigt Macpup<br />

in wenigen Schritten: Im Menü<br />

Anwendungen | Setup finden Sie<br />

den Eintrag Puppy universal installer,<br />

der Sie in wenigen Schritten<br />

zu einem auf der Festplatte installierten<br />

Betriebssystem geleitet.<br />

Daneben bietet Macpup im gleichen<br />

Menü auch Werkzeuge, um<br />

das System auf einem USB-Stick<br />

einzurichten oder ein modifiziertes<br />

ISO-Image anzufertigen. Es<br />

gibt sogar eine Option, um eine<br />

minimale Variante von Mac pup<br />

auf einer Diskette zu installieren.<br />

Nach dem Abschluss des Installationslaufs<br />

zeigt Macpup in einem<br />

Fenster einen Hinweis zur Bootloader-Konfiguration<br />

an, den Sie<br />

unbedingt beachten sollten. Frühere<br />

Versionen von Puppy Linux<br />

hatten bei der Festplatteninstallation<br />

in einer eigenen Par tition oft<br />

Schwierigkeiten, den Grub-Bootloader<br />

korrekt einzurichten. Im<br />

ungünstigsten Fall erkannte der<br />

Bootloader<br />

nach<br />

dem Neueinrichten<br />

weder<br />

eine parallel<br />

bestehende<br />

Linux-<br />

Installation<br />

noch<br />

die zusätzliche<br />

Puppy-<br />

Linux-<br />

Partition.<br />

Um diese gravierende Schwachstelle<br />

zu umgehen, richtet<br />

Macpup (wie auch die zugrundeliegende<br />

Puppy-Variante) ohne<br />

explizite Aufforderung keinen<br />

Bootloader mehr ein. Sofern Sie<br />

kein zweites Betriebssystem auf<br />

der Festplatte nutzen, richten Sie<br />

aus dem Live-System heraus den<br />

Bootloader Grub in wenigen<br />

Schritten über das Menü Anwendungen<br />

| System | Grub bootloader<br />

config ein. Achten Sie dabei unbedingt<br />

auf die korrekten Partitionsbezeichnungen.<br />

Haben Sie<br />

Macpup neben einer weiteren<br />

Linux-Distribution oder einem<br />

anderen Betriebssystem auf der<br />

Festplatte eingerichtet und starten<br />

dieses über den Grub-Bootloader,<br />

so fügen Sie der Konfigurationsdatei<br />

/boot/grub/menu.lst<br />

die Zeilen aus Listing 1 am Ende<br />

manuell hinzu.<br />

B Via Quickpet installieren<br />

Sie per Mausklick<br />

die gewünschten<br />

Programme.<br />

C Der grafische Paketmanager<br />

von Macpup<br />

ähnelt Synaptic und<br />

lässt sich ebenso<br />

leicht bedienen.<br />

Listing 1<br />

title Macpup 528<br />

root (hd0,X)<br />

kernel /boot/vmlinuz root=/dev/<br />

sdaX pmedia=atahd<br />

www.linux-user.de<br />

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