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.de<br />
15. JAHRGANG | AUSGABE 3 | MAI 2012<br />
€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />
DER <strong>GOLF</strong>-OSKAR<br />
RACE TO FAME<br />
www.<br />
HANK VS. TIGER<br />
DER<br />
MEGA<br />
FLOP<br />
WIE WOODS’<br />
EX-COACH<br />
HANK HANEY<br />
IN SEINEM BUCH<br />
THE BIG MISS<br />
MIT TIGER<br />
ABRECHNET<br />
HOME-STORY<br />
MARCEL SIEM<br />
PRIVAT<br />
REISE<br />
SCHWEIZ<br />
GRÜEZI<br />
GRAU-<br />
BÜNDEN<br />
MASTERS<br />
BUBBA WATSON<br />
DER <strong>GOLF</strong>-<br />
REVOLUZZER<br />
TRAININGS-TIPPS • PLUS: SCHWUNGSTUDIE VON MARCEL SIEM •
W H E R E V E R G O L F T A K E S Y O U ,<br />
Y O U ’ L L H A V E T H A T E X T R A E D G E .<br />
G E T S E R I O U S .<br />
www.galvingreen.com
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
SUPERSTAR<br />
Ist es Bubba Watson, Martin Kaymer, Franz<br />
Beckenbauer o<strong>der</strong> Horst Köhler? Ist Deutschlands „Queen<br />
of Golf“ Sandra Gal, Caro Masson, Marion Thannhäuser<br />
o<strong>der</strong> Sonja Zietlow? Wer weiß? Spätestens zum Jahresende<br />
und nach dem Finale <strong>der</strong> jüngsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Aktion<br />
„Race to Fame“ stehen Mr. und Mrs. Golf fest. Sicherlich<br />
ein spannendes und witziges Abenteuer, suchen wir doch nicht den o<strong>der</strong><br />
die besten Golfer Deutschlands, rein sportlich gesehen, son<strong>der</strong>n die besten<br />
Golfer in den verschiedensten Kategorien. Wie zum Beispiel: Wer ist <strong>der</strong><br />
am besten angezogene Golfer, wer ist <strong>der</strong> Mister Fair Play, wer ist<br />
sattelfest in Etikette? Wir suchen schlicht die besten Golfer Deutschlands,<br />
aufgeteilt in fünf unterschiedliche Kategorien („Race to Fame“, S. 38).<br />
ZEIT-FAKTOR „RACE TO FAME“<br />
»Es geht nicht um den<br />
sportlich besten Golfer,<br />
gesucht werden die<br />
besten Golfer<br />
in fünf Kategorien«<br />
Wanted: Er ist sportlich, attraktiv, hat gute Manieren, ist redegewandt,<br />
schummelt nicht, ist intellektuell und charmant. Mit <strong>der</strong> Etikette hat er<br />
schon gar keine Probleme.<br />
So einer könnte Urs Jaermann sein, eleganter Schweizer mit einem unverbesserlichen<br />
Uhren-Tick – er weiß auf die Sekunde genau, wieviel es<br />
geschlagen hat. Jaermann liebt Golf, aber er liebt auch exklusive Uhren.<br />
Beim Golf fasziniert ihn <strong>der</strong> letzte noch verbliebene Gentleman-<br />
Geist einer über 600 Jahre alten Sportart.<br />
Und bei seinen Uhren fasziniert<br />
ihn unter an<strong>der</strong>em, dass sie auch das<br />
Score anzeigen können. Also <strong>der</strong> ideale<br />
Mann für unsere <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Aktion<br />
„Race to Fame“, und <strong>der</strong> ideale Sponsor<br />
(Jaermann & Stübi) für mehr als<br />
nur Hcp-Verbesserung und Longest<br />
Drives. Als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Race to Fame“-Jury<br />
und Mitglied im St. Andrews Golf Club wird er<br />
auch auf Etikette und Fairplay achten.<br />
Aber vor allem Sie, liebe Leser, sind herzlich eingeladen,<br />
an unserem Award mitzuwirken, die Urs Jaermann: Sponsor und Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> „Race to Fame“-Jury<br />
besten Golfer zu wählen, zu küren. Wichtig: Beim<br />
virtuellen Casting geht es nicht um den Masters-Sieger, den kennen wir<br />
schon (Cover-Story „Alle lieben Bubba!“, ab Seite 30), son<strong>der</strong>n um die<br />
besten Golfer von nebenan. Mitmachen und gewinnen.<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
3
30<br />
Tränen lügen nicht:<br />
Bubba Watsons<br />
Masters-Sieg<br />
öffnete die<br />
Schleusen<br />
3|2012<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
22 Tiger Woods Tigers Ex-Trainer Hank Haney und sein<br />
Enthüllungsbuch sorgen für Aufregung. Alles über das Golfbuch,<br />
das die Golfwelt spaltet und den Protagonisten.<br />
30 Bubba Watson Longhitter, Shotmaker, Masters-<br />
Champion – <strong>der</strong> neue Supermann im Profigolf ist alles<br />
an<strong>der</strong>e als ein Durchschnittstyp, er ist ein liebenswerter Chaot.<br />
TURNIERE<br />
40 UniCredit Ladies German Open Countdown zum<br />
deutschen Mega-Event auf <strong>der</strong> Ladies European Tour.<br />
41 Berenberg Bank Masters Die Superstars des Seniorengolfs<br />
Woosnam, Langer und Co. gehen an den Start.<br />
PEOPLE<br />
50 Bobby Cruickshank Aus dem Schützengraben zur<br />
Golflegende. Das Leben des an<strong>der</strong>en „großen Bobby“.<br />
42<br />
Marcel Siem Der aktuell<br />
beste deutsche Golfer auf <strong>der</strong><br />
European Tour blickt seiner<br />
Zukunft entspannt entgegen.<br />
BESTSELLER!<br />
KAGAMI <strong>GOLF</strong> <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Proette Sabana<br />
Crowcroft ist eine<br />
Verfechterin <strong>der</strong> Kagami<br />
Golf-Lehrmethode.<br />
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Golf“ ist zu bestellen<br />
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€ 3,– Porto.<br />
4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
82<br />
Schweiz: Zermalmen Sie nur auf <strong>der</strong> Alm einen Halm o<strong>der</strong> genießen<br />
Sie schon die Vorzüge <strong>der</strong> Golfdestination Graubünden?<br />
PRODUKTE<br />
66 Produkte GPS in <strong>der</strong> Uhr, <strong>der</strong> perfekte Putter,<br />
Catwalk <strong>der</strong> Golf-Trolleys o<strong>der</strong> Spielsachen für den<br />
mündigen Ballkünstler und natürliche Schlägertypen von<br />
mannigfaltiger Durchschlagskraft, all das finden Sie hier. . .<br />
REISE<br />
82 Graubünden 15 ausgezeichnete Golfplätze, surreal<br />
schöne Naturkulissen und Top-Hotels locken in die<br />
Schweiz.<br />
92 Kitzbühel Lernen Sie das Grand Tirolia Kitzbühel<br />
kennen, das einzige Fünf-Sterne-Alpenresort mit eigenem<br />
18-Loch-Golf-Platz.<br />
TRAINING<br />
94 Darum schlägt Marcel Siem den Ball meilenweit,<br />
Jonathan Taylor kann Ihnen sagen, welcher Schwungtyp<br />
Sie sind, im Kagami Golf heißt es „Kopf aus, Sinne an“<br />
und Dr. Christian Haid erklärt, warum ein trainierter Körper<br />
einen besseren Score spielt. Frank Adamowicz stellt Sie<br />
stabil auf, Martina Eberl for<strong>der</strong>t Körperspannung und<br />
Cliff Potts kennt den Rhythmus im Golf .<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
6 Mailbox<br />
8 Foto-Time<br />
10 Quick-Tipp<br />
12 News<br />
14 Köpfe<br />
16 Rankings<br />
18 Events<br />
20 Statement<br />
54 Uli Kaiser<br />
80 Regel-Time<br />
115 St. Pauli News<br />
117 Götz-Zitat<br />
118 Börsen-Time<br />
120 Impressum<br />
121 Cartoon<br />
122 Time Out<br />
56<br />
Modisch<br />
in den<br />
Frühling<br />
SOCIETY<br />
110 Tea Time Pro(mi)-Am auf<br />
Teneriffa, Saisonauftakt <strong>der</strong> Eagles,<br />
Golfclub St.Pauli, Auftakt <strong>der</strong><br />
Mercedes-Benz After Work Golf<br />
Cup-Serie.<br />
22<br />
Tiger hatte gehofft,<br />
er wäre aus dem<br />
Gröbsten raus<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
5
ZOOM MAILBOX<br />
Wenn <strong>der</strong> Robo streikt . ..<br />
Bekannt<br />
GÖTZ-ZITAT 2/12 Ich schreibe<br />
diesen Brief aus Südafrika. Von<br />
Freunden aus München erreicht<br />
mich Ihr Artikel über Hans Felber.<br />
Mir hat es die Sprache verschlagen.<br />
Ich war von 1995-<br />
2000 Präsident des Golf Clubs<br />
Gerolsbach und habe dann<br />
wegen räumlicher Verän<strong>der</strong>ungen<br />
nach Österreich und Südafrika<br />
mein Amt zurückgelegt.<br />
Zu meiner Amtszeit hatte ich genannten<br />
Herrn als „Mitglied“<br />
im Club und nur Probleme –<br />
nicht nur Handicapschoner –<br />
son<strong>der</strong>n in erster Linie Falschspieler<br />
und zu allem Übel hat er<br />
auch seine Partner dazu aufgefor<strong>der</strong>t.<br />
Ich habe ihm damals<br />
ungefähr 1999 eine Verwarnung<br />
erteilt und sein Handicap dras -<br />
tisch hinaufgesetzt – mit Begründung<br />
– und öffentlich ausgehängt.<br />
Nun lese ich – 13 Jahre<br />
später – dass <strong>der</strong> Felber seit Jahren<br />
diese unfaire Schiene weiterführt.<br />
Das muss dem DGV gemeldet<br />
werden und die Mitgliedschaft<br />
entzogen werden.<br />
Gleichzeitig sollte man auch<br />
eine Mitteilung an den ÖGV<br />
weitergeben, dass er dort nicht<br />
unterkommt und ein für alle-<br />
ROBOTEST Antwort auf die<br />
zahlreichen Anfragen betreffend<br />
des fehlenden<br />
Robo-Tests in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
2/12: Nach sieben Jahren<br />
und über 500.000 Schlägen<br />
ist ein Teil gebrochen,<br />
das nur über Japan herbeigeschafft<br />
werden kann und<br />
lei<strong>der</strong> seine Zeit braucht.<br />
Der nächste Driver-Robo-Test<br />
kommt in Heft 4, Erscheinungstermin<br />
11. Juni. Wir<br />
bitten um Verständnis.<br />
Die Redaktion<br />
mal diesen Sport nicht mehr<br />
ausüben kann. Solche Mitglie<strong>der</strong><br />
braucht <strong>der</strong> DGV nicht!<br />
Manfred Horchert,<br />
A-7422 Riedlingsdorf<br />
Ehrlich?<br />
<strong>TIME</strong> OUT 2/12 Sie schreiben:<br />
„… aber auf höchster Ebene ist<br />
Betrug undenkbar.“<br />
Indonesian Open 2005: Es gab<br />
damals eine Regenunterbrechung.<br />
Colin Montgomerie hat<br />
seinen Ball, <strong>der</strong> Vortags wirklich<br />
besch…n lag, etwas besser platziert.<br />
Glauben Sie wirklich, das<br />
hat Herr Montgomerie versehentlich<br />
gemacht?! Lei<strong>der</strong><br />
wurde dies erst nach dem Turnier<br />
auf Videos festgestellt ohne<br />
Auswirkungen auf das Ergebnis.<br />
Herr Montgomerie spendete<br />
anschließend 40.000 US$, um<br />
sein Gewissen reinzuwaschen.<br />
Irgendwie zeigt das, dass „alle“<br />
schon einmal etwas Dreck am<br />
Stecken hatten. Sonst wäre so<br />
was nicht möglich gewesen.<br />
PS: Natürlich spielen die allermeisten<br />
Golfer ehrlich. Das<br />
möchte ich nachhaltig betonen!<br />
Dr. Detlef H. Borchert,<br />
76726 Germersheim<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämt lichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />
DVD von Jon Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
o<strong>der</strong> per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DIE GEWINNERIN<br />
aus Heft 2/2012<br />
heißt Jan Schuster.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Unmut<br />
GÖTZ-ZITAT 1/12<br />
Mit Interesse habe<br />
ich den Artikel in<br />
<strong>der</strong> Ausgabe 1/12 so -<br />
wie die Leserzuschriften<br />
in Heft 2/12 zum<br />
unsäglichen Thema<br />
„CSA/CBA“ gelesen; ich<br />
kann dem Unmut aller<br />
Golfamateure über diesen<br />
Unsinn nur zustimmen.<br />
Schon im Jahr 2007,<br />
als <strong>der</strong> DGV-Geschäftsführer<br />
Alexan<strong>der</strong> Klose die Einführung<br />
des CSA in einem Leitartikel<br />
unseres Golfclub-Magazins<br />
Schleswig-Holstein vehement<br />
verteidigte, habe ich Herrn Klose<br />
meine Sicht <strong>der</strong> Dinge in einem<br />
offenen Leserbrief mitgeteilt.<br />
Herrmann Westermann,<br />
per E-Mail<br />
Schnell<br />
WWW.<strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>.DE Danke für<br />
die tolle Masters-Berichterstattung.<br />
Sie sind einfach die Schnellsten.<br />
Die an<strong>der</strong>en melden es immer<br />
erst Tage später. Wir haben natürlich<br />
alle vier Tage vor dem Fernseher<br />
gesessen. Aber wenn man<br />
es dann noch einmal in Ruhe<br />
lesen kann, ist es auch sehr toll.<br />
Heidi Bange, per E-Mail<br />
Jo-Jo <strong>der</strong> Weltranglisten-Ersten<br />
COVER 2/12 Die Cover-Strecke mit <strong>der</strong> neuen Nr. 1,<br />
Rory McIlroy, hat mir bestens gefallen, auch wenn ich<br />
schmunzelnd feststellen<br />
musste, dass er zum Zeitpunkt,<br />
als ich Ihr Magazin<br />
im Briefkasten vorfand,<br />
gar nicht mehr die Nr. 1<br />
<strong>der</strong> Welt war, Luke Donald<br />
hat ihn abgelöst. Inzwischen<br />
ist Rory schon wie<strong>der</strong><br />
die neue Nr. 1 – Glück<br />
gehabt. Aber das zeigt, wie<br />
schnelllebig heute die<br />
Golfszene geworden ist.<br />
Peter Kirschner, per E-Mail<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Und erwarten Sie nicht weniger auf <strong>der</strong> Straße.<br />
Mercedes-Benz unterstützt den Golfsport. www.facebook.com/MercedesBenzGolf<br />
Eine Marke <strong>der</strong> Daimler AG<br />
Kraftstoffverbrauch SLS AMG innerorts/außerorts/kombiniert: 19,9/9,3/13,2 l/100 km;<br />
CO₂-Emission kombiniert: 308 g/km; Energieeffizienzklasse: G.<br />
Diese Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots,<br />
son<strong>der</strong>n dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
FOTO <strong>TIME</strong> ALTERNATIV-<strong>GOLF</strong><br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
KEINE<br />
HOHEN-<br />
ANGST<br />
Der Abschlag ist etwas ungewöhnlich: Die Tee-Box, keine zwei<br />
Quadratmeter groß, hängt in über 2.000 Meter Höhe an Stahlseilen<br />
und ist nur durch eine kleine Luke am Dach <strong>der</strong> Gondel<br />
erreichbar. Vom wackeligen Tee geht es senkrecht in die Tiefe,<br />
<strong>der</strong> Wind bläst einem durchs Haar, dass die Strähnen fliegen,<br />
und wäre die Dame nicht mehr o<strong>der</strong> weniger freiwillig da oben, würden die<br />
Tränen fließen – Panik pur.<br />
Hut ab vor Giulia Sergas, Italiens Golf-Lady Nr. 1, die in aller Ruhe das Dach<br />
<strong>der</strong> Faloria Seilbahn erklomm und nur mit einem Seil gesichert den Ball<br />
Richtung Cortina tief unten im Tal abschlug. Keine Spur von Höhenangst,<br />
auch wenn die Italienerin nach <strong>der</strong> Aktion bekannte: „So weiche Knie wie da<br />
oben hatte ich noch nie bei einem Abschlag.“<br />
Erstaunlich, was sich Marketing-Menschen so einfallen lassen, um in die<br />
Schlagzeilen zu kommen: Der Promotion-Abschlag galt nicht Giulias Lover<br />
in Form einer himmlischen Liebes-Erklärung, son<strong>der</strong>n schlicht einem „Kiffe<br />
Travelpro Lady in Weiß mit floralem Dekor“ und mit dem verbalen Zusatz<br />
„in jedem Gelände zu Hause“.<br />
Natürlich durfte auf dem Dach <strong>der</strong> Gondel <strong>der</strong> Trolley auch nicht fehlen –<br />
und sollten Sie künftig beim Einsteigen in eine Seilbahn Golfer mit Geländetauglichen<br />
Wägelchen antreffen, dann nicht wun<strong>der</strong>n: Bei Golfern ist schlicht<br />
alles möglich. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
9<br />
www.ducadelcosma.com
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Gar nicht fade!<br />
Advanced II: Der Fade Kurven spielen wie Masters-<br />
Champion Bubba Watson – von Tino Schuster und Felix Lubenau.<br />
Felix Lubenau,<br />
Jahrgang ‘75, PGA Pro<br />
mit Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating sowie<br />
Head Coach im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Welchen Vorteil es hat, wenn man in <strong>der</strong> Lage ist, „Kurven“ zu<br />
spielen, wissen wir spätestens seit dem Masters-Sieg von<br />
Bubba Watson. Die Fähigkeit, sich aus Problemsituationen<br />
zu befreien, wie es Watson im Stechen demonstrierte, mag<br />
dabei ein Extremfall sein. Aber gerade diese Situationen sind<br />
es, bei denen man Schläge sparen kann und – wie <strong>der</strong> Fall Watson gezeigt<br />
hat – Turniere gewinnen.<br />
Im Grunde gibt es vier Varianten: Die Flugkurve von rechts nach links, in<br />
Form des Draws und im extremen Fall des Hooks. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite die<br />
Flugkurve von links nach rechts, was einen Fade bedeutet und im extremen<br />
Fall leicht zum Slice werden kann. Nach dem Draw in <strong>der</strong> vergangenen Ausgabe<br />
widmen wir uns nun dem Fade.<br />
Worauf kommt es an? Ziel ist es, den Ball so zu schlagen, dass er in einer<br />
Kurve von links nach rechts fliegt, um so ein evtl. Hin<strong>der</strong>nis zu umspielen,<br />
wie z. B. einen Baum. Hierfür gilt es Folgendes zu beachten:<br />
1. Richten Sie sich links vom Ziel aus (gelbe Linie) und begeben Sie sich in<br />
Ihr ganz normales Setup.<br />
2. Nun öffnen Sie die Schlagfläche so, dass sie genau in Richtung Ziel zeigt,<br />
z. B. zur Fahne (blauer Pfeil).<br />
3. Jetzt schwingen Sie ganz normal entlang Ihrer Ausrichtung, also links<br />
vom Ziel (grüner Pfeil).<br />
4. Der Ball erhält so einen Seitwärts-Spin, <strong>der</strong> ihn zunächst links vom Ziel<br />
starten lassen wird. Wenn Sie jedoch alles richtig gemacht haben, dann<br />
wird <strong>der</strong> Spin einsetzen und den Ball wie<strong>der</strong> nach rechts, zurück zum<br />
Ziel, fliegen lassen. Das funktioniert übrigens am besten bei Gegenwind.<br />
Zugegeben, es bedarf einiger Übung, um den Schlag kontrolliert ausführen<br />
zu können. Wenn Sie es mit dem Öffnen <strong>der</strong> Schlagfläche übertreiben, wird<br />
daraus schnell ein Slice – aber seien Sie beruhigt: Der ist manchmal auch gut<br />
im Repertoire zu haben – glauben Sie mir. GT<br />
www.schuster-lubenau.de<br />
Treffmoment von oben:<br />
Der Schlägerkopf verläuft<br />
links vom Ziel, die<br />
Schlagfläche zeigt dabei<br />
zum Ziel. So kommt Spin<br />
ins Spiel<br />
Positions-Check: Setup links vom Ziel, mit geöffneter<br />
Schlagfläche entlang <strong>der</strong> natürlichen Ausrichtung schwingen<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
40 cm Unglück<br />
TAP-OUT Wie viele Putts aus 40 Zentimetern<br />
haben Sie schon verschoben?<br />
Bestimmt nicht viele. Doch was sind<br />
40 Zentimeter für eine <strong>der</strong> besten<br />
Golferinnen <strong>der</strong> Welt? Fragen<br />
Sie mal I.K. Kim. Die Südkoreanerin<br />
verschob den Tap-in<br />
zum Sieg bei <strong>der</strong> Kraft Nabisco<br />
Championship, einem<br />
<strong>der</strong> vier Majors im Damengolf<br />
und verlor im Stechen<br />
gegen Sun-Young Yoo. „Ein<br />
Putt wird mein Leben nicht verän<strong>der</strong>n“,<br />
sagte Kim nach dem<br />
Desaster, „Ich bin ein Mensch,<br />
nicht nur eine Golferin. Ich<br />
nehme es als Teil einer Erfahrung<br />
. . .“ Tapfere Worte, doch<br />
wenn man so spektakulär an<br />
einem großen Ziel scheitert,<br />
darf man auch einfach mal<br />
hemmungslos über das erfahrene<br />
Unglück heulen.<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Bubbas Geschenk<br />
NÄCHSTENLIEBE Es war reiner Zufall,<br />
dass Bubba Watsons Masters-Spielerplakette<br />
die Nummer 15 hat, die gleiche<br />
Nummer, die sein Kumpel Tim Tebow<br />
als Quarterback <strong>der</strong> New York Jets trägt.<br />
„Ich hatte das Gefühl, ich sollte sie ihm<br />
schenken. Es ist seine Trikot-Nummer<br />
und vielleicht bedeutet sie ihm mehr<br />
nach meinem Sieg“, kommentierte Watson<br />
das Geschenk, „wir glauben beide<br />
an die Bibel und dass man Gutes tun soll.<br />
Das verbindet uns.“ „Amen und vielen<br />
Dank“, wird sich Tebow gedacht haben.<br />
CALLAWAY VS.<br />
TITLEIST<br />
All you need<br />
is love<br />
PEACE Der langwierige<br />
Rechtsstreit<br />
zwischen<br />
Acushnet und<br />
Callaway ist beigelegt.<br />
2006 hatte<br />
Callaway dem<br />
Konkurrenten<br />
Patentrechtsverletzung<br />
hinsichtlich<br />
des Titleist<br />
Pro V1-Balles vorgeworfen.<br />
Nun<br />
wurde ein salomonischer<br />
Vergleich<br />
gefunden, bei dem<br />
kein Geld fließt,<br />
son<strong>der</strong>n beide Firmen<br />
Patentrechte<br />
des An<strong>der</strong>en nutzen<br />
dürfen, um<br />
Bälle und Schläger<br />
zu entwickeln.<br />
Die genauen Details<br />
bleiben geheim.<br />
Wie schön,<br />
wenn es am Ende<br />
einmal nur Gewinner<br />
gibt . . .<br />
Lecker Masters<br />
See you later ...<br />
ALLIGATOR „Als Caddie schiebst<br />
du eine ruhige Kugel“ mögen Sie<br />
vielleicht denken, aber das gilt<br />
nicht für Kip Henley, Taschenträger<br />
von Brian Gay. Bei <strong>der</strong><br />
RBC Heritage rollte Gays Ball an<br />
den Rand eines Wasserhin<strong>der</strong>nisses<br />
und just als er ihn spielen<br />
wollte, näherte sich ein drei<br />
Meter langer Alligator. „Ich hatte<br />
die Hosen voll, aber mein Caddie<br />
ist ein ganzer Kerl“, erzählte Gay<br />
später. Henley hatte sich nämlich<br />
eine Harke gepackt und das mittlerweile<br />
angelandete Tier lässig<br />
zurück ins Wasser geschoben.<br />
Balls of Steel!<br />
»Ich würde lieber pleite<br />
sein, als dass ich das<br />
Vertrauensverhältnis<br />
Spieler-Trainer<br />
brechen würde«<br />
Rick Smith, Ex-Coach von<br />
Phil Mickelson über Hank Haney<br />
und sein Woods-Buch „The Big Miss“<br />
AUS ! ! ! „Der Hund hat die<br />
Hausaufgaben gefressen ...“<br />
Was unzähligen Schülern nicht<br />
gelang, versuchte nun ein verzweifelter<br />
Mann aus Seattle. Russ Berkman konnte es<br />
kaum glauben. Endlich hatte er Masters-Karten für den<br />
Par 3-Contest ergattern können, doch Hund Sierra fand<br />
die Ausweise noch appetitlicher als sein Herrchen und<br />
vertilgte sie. Als sich Sierra das Ganze nochmal durch<br />
den Kopf gehen ließ, wühlte sich Berkman durch das<br />
Erbrochene, puzzelte alles zusammen und schickte das<br />
Foto nach Augusta. Glücklicherweise hatte man dort<br />
Humor und es gab neue Badges.<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
KRAMSKI PUTTING ACADEMY<br />
» JETZT BUCHEN «<br />
MIT ERFOLGSGARANTIE<br />
Softdrink-Legende<br />
PROST! Wer sich schon immer etwas „Jack Nicklaus“<br />
hinter die Binde gießen wollte, vielleicht um etwas von <strong>der</strong><br />
golferischen Genialität des goldenen Bären abzuzapfen, bekommt<br />
dazu nun Gelegenheit. Der amerikanische Getränkehersteller<br />
Arizona überflutet den Markt mit „Golden Bear“-<br />
Softdrinks, <strong>der</strong>en Büchsendesign von den großen Erfolgen<br />
des Rekord-Majorsiegers erzählt. Die Geschmacksrichtungen<br />
„Honig“ (Schau<strong>der</strong>!), „Ginseng“ (Bäh!), „Mango“ (Hilfe!)<br />
o<strong>der</strong> „Erdbeere“ (Nein, danke!) deuten an, aus welchem Land<br />
das Gebräu stammt und für welche Zielgruppe es konzipiert<br />
wurde. Der Hersteller droht auch mit einer Serie alkoholischer Mixgetränke mit<br />
dem Konterfei des hoffentlich ahnungslosen Golf-Seniors. Wir tippen auf<br />
Kreationen wie „Doppelherz-Kräuterlimonade“ o<strong>der</strong> „Melissengeist-Hagebutte“.<br />
Vision Gold – Eliteför<strong>der</strong>ung<br />
DGV-VERBANDSTAG Der neugewonnene olympische<br />
Status des Golfsports macht es laut DGV-Präsident Hans<br />
Joachim Nothelfer dringend erfor<strong>der</strong>lich, die Welt <strong>der</strong><br />
Amateure und Profis zu verzahnen, damit eine durchgängige<br />
För<strong>der</strong>ung des Hochleistungssports gesichert wird. Man ist<br />
sich im Klaren, dass eine Goldmedaille bei den Spielen<br />
2016 in Rio eher ein Glücksfall ist, jedoch plant man langfristig<br />
und hofft darauf, innerhalb <strong>der</strong> kommenden Dekade<br />
die Früchte des „Young Professional“-Systems zu ernten.<br />
Dieses För<strong>der</strong>programm sieht vor, dass Top-Amateure,<br />
die mit Hilfe <strong>der</strong> DGV-Ka<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung erfolgreiche Profispieler werden konnten,<br />
ähnlich wie beim Studenten-Bafög, die erhaltenen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> aus dem erspielten<br />
Preisgeld an die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung des DGV zurückzahlen.<br />
MASTERING<br />
THE GREEN<br />
Das Grün ist komplex und wer es beherrschen will,<br />
braucht ein System. Das Kramski System kombiniert<br />
prämierte Hochleistungsputter mit einem wegweisenden<br />
Fittingkonzept und einer revolutionären<br />
Anwendungsmethodik.<br />
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Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an <strong>der</strong> Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interes sante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den letzten acht Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 13.03.12 26.04.12<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 9,90 10,79<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 59,73 58,48<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 2,90 2,75<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 10,65 12,57<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 83,70 84,98<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 18,92 17,75<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 7,12 6,93<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 83,80 73,56<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 4,09 4,07<br />
Puma Euro 202,30 267,91 264,72 268,06<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 8,89 13,18<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
13<br />
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Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Stellenausschreibung<br />
KLEINANZEIGE „Verzweifelter Weltklasse-<br />
Golfer sucht qualifizierten Putt-Trainer.<br />
Biete: Fürstliche Entlohnung, vor allem wenn<br />
es endlich mit dem Major-Sieg klappt.<br />
Voraussetzung: Sie sollten besser sein als <strong>der</strong><br />
letzte Trainer Phil Kenyon, <strong>der</strong> war so effektiv<br />
wie ein Nasenpflaster.“ Von den 62 Spielern,<br />
die beim Masters den Cut geschafft<br />
haben, war Lee Westwood die Nr. 59 beim<br />
Putten, wobei er das Play-off aber nur um<br />
zwei Schläge verpasste.<br />
Auf verlorenem Posten?<br />
SOLHEIM CUP Die Schwedin Liselotte Neumann<br />
wird das titelverteidigende europäische Solheim<br />
Cup-Team beim nächsten<br />
Kontinentalvergleich 2013 im<br />
Colorado Golf Club in<br />
Parker, USA, ins Feld führen.<br />
Zwischen 1990 und 2000 war<br />
sie selbst Spielerin und<br />
bringt somit einiges an<br />
Erfahrung mit. „Ich bin<br />
extrem glücklich, neue<br />
Kapitänin zu sein“, sagte sie im<br />
Interview und erinnert sich<br />
gerne an die Zeit als Spielerin, in<br />
<strong>der</strong> sie immerhin zweimal gegen<br />
die übermächtigen Amerikanerinnen<br />
bestehen konnte. Historisch<br />
gesehen kämpft sie jedoch<br />
auf verlorenem Posten. Bislang<br />
gewannen die USA alle Heimspiele<br />
und das auch in realtiv<br />
souveräner Manier. Aber<br />
vielleicht geschehen ja noch<br />
Zeichen und Wun<strong>der</strong>. . .<br />
KAYMER ALS<br />
TIGER-ORAKEL<br />
Diplomatie ist ein<br />
hartes Geschäft,<br />
das weiß auch Martin<br />
Kaymer. Sogar<br />
als ehemalige Nummer<br />
1 <strong>der</strong> Welt<br />
muss er es sich<br />
gefallen lassen, hin<br />
und wie<strong>der</strong> über<br />
Tiger Woods’ Zukunft<br />
ausgefragt zu<br />
werden. „Man wird<br />
sehen“, orakelte er<br />
auf die Frage, ob<br />
Tiger irgendwann<br />
wie<strong>der</strong> die Nummer<br />
1 sein wird.<br />
„So wie er in Florida<br />
gespielt hat, als er<br />
gewinnen konnte,<br />
das war fantastisch<br />
(...) Es ist nur eine<br />
Frage <strong>der</strong> Zeit,<br />
wann er wie<strong>der</strong> bei<br />
jedem Turnier gut<br />
spielen wird.“<br />
Sollte man Tiger zu<br />
Martins Zukunft<br />
befragen, muss <strong>der</strong><br />
nur „Florida“ gegen<br />
„Shanghai“ austauschen<br />
. . .<br />
Mustersportler<br />
Speedy Olazabal<br />
BLITZER Mit 160 Sachen bretterte<br />
Ry<strong>der</strong> Cup-Kapitän José<br />
Maria Olazàbal in Effingham<br />
County in <strong>der</strong> Nähe von Augusta<br />
durch die Tempo 100-Zone. Zwar<br />
wurde er nur eine Stunde auf <strong>der</strong><br />
Wache festgehalten, wo er einen<br />
Strafzettel über 621 Dollar bezahlte,<br />
das wun<strong>der</strong>bare Knastvogel-Bild<br />
wird ihm (und <strong>der</strong><br />
Nachwelt) ewig erhalten bleiben.<br />
Schlimmer. . .<br />
FINGER Der Schwede<br />
Jesper Parnevik bangt<br />
um seine Golfkarriere.<br />
Bei einem Bootsanlegemanöver<br />
geriet seine<br />
Hand in eine motorisierte<br />
Seilwinde. „Als<br />
ich die scharfen Kanten<br />
<strong>der</strong> Maschine sah, war ich überzeugt,<br />
dass ich alle Finger verloren<br />
habe.“ Letztlich wurde<br />
„nur“ <strong>der</strong> Zeigefin<strong>der</strong> <strong>der</strong> rechten<br />
Hand fast abgetrennt. Erst<br />
nach vier Monaten<br />
Reha wird Parnevik wissen,<br />
ob er wie<strong>der</strong> Weltklassegolf<br />
spielen kann.<br />
KÖRPERSPRACHE Sehen Sie sich das Bild<br />
genau an. Was denken Sie? Ob sich <strong>der</strong> abgebildete<br />
Athlet wohl in diesem Moment Gedanken<br />
um Laktat-Werte und Ernährungspläne<br />
macht? Vielleicht plant er gerade eine umfangreiche<br />
Schwungebenenanalyse? O<strong>der</strong> diskutiert<br />
er mit seinem Stylisten, ob die Frisur zu<br />
dem konservativ-modischen Outfit passt?<br />
Also: Wir sehen hier nur John Daly,<br />
<strong>der</strong> aussieht wie ein durchgeknallter<br />
Oranje-Fan mit Kippe und Bierbecher. ..<br />
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Die Top 10<br />
im Race to Dubai<br />
(Stand: 22.4.2012) €<br />
1. Rory McIlroy 1.348.517<br />
2. L. Oosthuizen 1.293.705<br />
3. Justin Rose 1.257.331<br />
4. Branden Grace 1.053.850<br />
5. Peter Hanson 986.471<br />
6. Lee Westwood 928.787<br />
7. Paul Lawrie 640.018<br />
8. N. Colsaerts 625.458<br />
9. Robert Rock 560.741<br />
10. Charl Schwartzel 542.720<br />
Zahlen und Fakten rund<br />
um das 76. Masters<br />
Holes in One: 2 (A. Scott, B. v. Pelt)<br />
Albatrosse: 1 (Louis Oosthuizen)<br />
Eagles (Par 4): 2 (P. Cantlay, L. Donald)<br />
Eagles (Par 5): 24 (u. a. H. Stenson)<br />
Birdies (total): 953<br />
Birdies (Par 3): 5 (B. Watson, A. Hansen)<br />
Birdies (Par 4): 10 (Peter Hanson)<br />
Birdies (Par 5): 11 (B. Snedeker)<br />
Putts/Loch: 1,49 (Phil Mickelson)<br />
Die Top 5 Masters-Longhitter<br />
Paul<br />
Lawrie<br />
289,38<br />
Yards<br />
Bubba<br />
Watson<br />
290,38<br />
Yards<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Keegan Bradley, Louis Oosthuizen, Ross Fisher, Bubba Watson<br />
und Paul Lawrie: Diese Pros haben die Drivelängen-Statistik im Durchschnitt<br />
beim 76. Masters angeführt:<br />
Ross<br />
Fisher<br />
Louis<br />
Oosthuizen<br />
290,50<br />
Yards 290,50<br />
Yards<br />
Keegan<br />
Bradley<br />
292,25<br />
Yards<br />
DIE SCHWIERIGSTEN<br />
LÖCHER BEIM<br />
MASTERS 2012<br />
(gemessen an den Schlägen<br />
im Durchschnitt)<br />
# Loch Score<br />
1. 1 (Par 4) 4,3905<br />
2. 11 (Par 4) 4,3248<br />
3. 18 (Par 4) 4,3089<br />
4. 9 (Par 4) 4,2484<br />
5. 10 (Par 4) 4,2389<br />
6. 4 (Par 3) 3,2190<br />
7. 5 (Par 4) 4,2127<br />
8. 6 (Par 3) 3,1746<br />
9. 7 (Par 4) 4,1714<br />
10. 17 (Par 4) 4,1561<br />
11. 16 (Par 3) 3,1115<br />
12. 14 (Par 4) 4,0924<br />
13. 12 (Par 3) 3,0605<br />
14. 3 (Par 4) 3,9016<br />
15. 8 (Par 5) 4,8567<br />
16. 13 (Par 5) 4,7229<br />
17. 15 (Par 5) 4,6656<br />
18. 2 (Par 5) 4,6444<br />
Official World<br />
Ranking<br />
(Stand: 22.4.2012)<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Rory McIlroy 9,46<br />
2. Luke Donald 9,31<br />
3. Lee Westwood 8,40<br />
4. Bubba Watson 6,40<br />
5. Hunter Mahan 5,76<br />
6. Martin Kaymer 5,46<br />
7. Steve Stricker 5,44<br />
8. Tiger Woods 5,42<br />
9. Phil Mickelson 5,25<br />
10. Justin Rose 5,13<br />
* Punkte im Durchschnitt<br />
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„Luuuuuuke!“: Das Ende <strong>der</strong> Nummer 1 Lee Westwood und<br />
<strong>der</strong> Beginn des „Donald“-Zeitalters<br />
Auf nach Wentworth<br />
BMW PGA CHAMPIONSHIP Im letzten Jahr wurde bei<br />
<strong>der</strong> BMW PGA Championship Geschichte geschrieben.<br />
In einem packenden Stechen zwischen Lee Westwood<br />
und Luke Donald ging es für die beiden Top-Golfer<br />
aus England um mehr als nur den Titel, <strong>der</strong> Sieger<br />
übernahm auch die Nummer 1 <strong>der</strong> Weltrangliste. Zwar<br />
wurde Luke Donald mittlerweile von Rory McIlroy<br />
abgelöst, aber vom 24. bis 27. Mai hat Luke erneut<br />
die Chance, den Königsstuhl zurückzuerobern. Es geht<br />
in Wentworth erneut um 4,5 Millionen Euro Preisgeld,<br />
um die sich 150 <strong>der</strong> besten Spieler <strong>der</strong> Welt duellieren<br />
werden. Bis auf zwei Ausnahmen kamen die Sieger <strong>der</strong><br />
vergangenen 20 Jahre allesamt aus Europa, zuletzt gewann<br />
1995 mit Bernhard Langer ein deutscher Spieler.<br />
Gespielt wird auf dem 6.677 Meter langen West Course,<br />
<strong>der</strong> 2009 und 2010 aufwendig überarbeitet wurde,<br />
um vor allem die Grüns nach USGA-Spezifikationen<br />
herzurichten – mit an<strong>der</strong>en Worten, die Wiese ist jetzt<br />
echt knackschwer! GT<br />
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<strong>GOLF</strong>CAMP Seine Kundenliste<br />
ist ein „Who is<br />
Who“ <strong>der</strong> Golfszene.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Kolumnist<br />
Jonathan Taylor lädt<br />
vom 18. bis 20. Mai zu<br />
seinem Tageskurs und<br />
einer anschließenden<br />
Golfrunde ins Grand SPA<br />
Resort A-ROSA Kitzbühel<br />
ein. Das Arrangement<br />
ab € 591,– umfasst<br />
zwei Übernachtungen<br />
mit Halbpension, einen<br />
Tageskurs nach Wahl<br />
(„Spielstrategie“ o<strong>der</strong><br />
„Putt- und Kurzspiel-<br />
Analyse“) und Greenfee<br />
für den GC Kitzbühel.<br />
Kurzentschlossene buchen<br />
das Golfcamp von<br />
Frank Adamowicz im<br />
A-ROSA Scharmützelsee<br />
vom 13. bis 16. Mai ab<br />
€ 579,–. GT<br />
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Engagement<br />
FLEESENSEE TROPHY Europas<br />
größtes Golfresort im Norden verlässt<br />
die ländliche Beschaulichkeit<br />
und kommt ganz in Ihre Nähe.<br />
Am 5. Mai startete eine Turnierserie<br />
mit zehn Stationen von Bayern<br />
bis Schleswig-Holstein, bei <strong>der</strong> man<br />
sich u.a. für das Finale am 6. Oktober<br />
in Fleesensee qualifizieren<br />
kann. Die „Land Fleesensee Golf<br />
Trophy 2012“ lockt neben <strong>der</strong> Finalqualifikation<br />
und <strong>der</strong> Turnierwertung<br />
mit vielen Preisen auch mit<br />
diversen Son<strong>der</strong>wertungen und<br />
einem tollen Rahmenprogramm.<br />
Über die gesamte Turnierserie gibt es<br />
zudem eine Tombola mit attraktiven<br />
Gewinnen <strong>der</strong> Turnier-Partner NIKE,<br />
Holsten, Dextro Energy, ECCO,<br />
TeNo, Ligne St. Barth sowie <strong>der</strong><br />
Land Fleesensee Resort-Hotels, des<br />
Land Fleesensee SPA und des Golf &<br />
Country Club Fleesensee. Und über<br />
die Teilnahme an <strong>der</strong> Charity-Wertung<br />
können sich alle Golfer für die<br />
Christoph-Metzel<strong>der</strong>-Stiftung und<br />
<strong>der</strong>en Arbeit gegen Kin<strong>der</strong>armut in<br />
Deutschland engagieren. GT<br />
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Statement<br />
Glaube – Aberglaube. Analysiert von Heinz Fehring<br />
Nach dem Tigergate-Skandal<br />
2009 hat die Golfwelt den<br />
Glauben an Tiger Woods verloren.<br />
Sogar die „First Church<br />
of Tiger Woods“, eine virtuelle<br />
Kirche, eingerichtet von einem<br />
beson<strong>der</strong>s „begeisterten“ Fan, schloss angesichts<br />
<strong>der</strong> weltlichen Verfehlungen <strong>der</strong> einstigen Lichtgestalt<br />
ihre<br />
Pforten. Nur einer<br />
war immer davon<br />
überzeugt, dass<br />
Tiger Woods<br />
wie<strong>der</strong>auferstehen<br />
würde – Tiger<br />
Woods.<br />
Hunter Mahan: Die Serie hat<br />
auch nach dem Masters Bestand<br />
Man muss keinen<br />
Kalen<strong>der</strong> zur<br />
Hand haben, um<br />
zu wissen, dass es<br />
Sonntag sein<br />
muss, wenn Tiger<br />
im roten Golfhemd<br />
auf dem<br />
Golfplatz steht.<br />
Seit seinem ersten<br />
Sieg beim Masters<br />
1997 feierte er<br />
jeden seiner zahllosen<br />
Triumphe in seiner Lieblingsfarbe. Doch<br />
das rote Outfit ist auch ein wichtiger Baustein im<br />
Mentalgebäude des Tiger Woods.<br />
Natürlich spielt <strong>der</strong> Aberglaube im Golf wie in<br />
allen an<strong>der</strong>en Sportarten eine große Rolle. Während<br />
an<strong>der</strong>e Spieler immer dieselbe Münze zur<br />
Ballmarkierung verwenden o<strong>der</strong> nur Bälle mit<br />
bestimmten Nummern zum Einsatz bringen,<br />
soll das rote Jersey ein gutes Omen für Tiger<br />
sein, aber auch dem Publikum und dem Gegner<br />
signalisieren, dass <strong>der</strong> Tiger auf <strong>der</strong> Jagd ist.<br />
Glaube mag Berge versetzen, Aberglaube tut dies<br />
aber offenbar auch ziemlich effektiv. Kurz vor<br />
dem Start des Masters kann man sich beson<strong>der</strong>s<br />
gut mit einer Menge schlechter Omen eindekken:<br />
Der Sieger des Turniers <strong>der</strong> Vorwoche hat<br />
noch nie in Augusta gewinnen können,<br />
deswegen hätte Hunter Mahan nach seinem Sieg<br />
bei <strong>der</strong> Shell Houston Open klar sein müssen,<br />
dass er am Sonntagabend kein grünes Jackett<br />
würde umgehängt bekommen. Auch <strong>der</strong><br />
Gewinner des traditionellen Par 3-Contests hat<br />
seit <strong>der</strong> Einführung dieser Spaßveranstaltung<br />
1960 noch nie das Main Event gewinnen können.<br />
Padraig Harrington und Jonathan Byrd teilten<br />
sich dieses Jahr die Ehre, womit zwei weitere<br />
potentielle Sieger aus dem Rennen waren.<br />
Ob Mahan, Harrington o<strong>der</strong> Byrd wirklich an<br />
diese negativen Vorzeichen gedacht haben, als<br />
sie das Turnier bestritten? In einem so harten<br />
Wettbewerb kann man auf zusätzliche mentale<br />
Belastungen verzichten, denn es bedarf einiger<br />
Kraft, <strong>der</strong>lei energetisch aufgebaute Hin<strong>der</strong>nisse<br />
zu überwinden. Dabei könnte man den Fluch<br />
doch auch positiv nutzen und zusätzliche Kräfte<br />
aus <strong>der</strong> Motivation heraus freisetzen, den Fluch<br />
durchbrechen zu wollen.<br />
Na ja, <strong>der</strong> Glaube ist des Menschen Himmelreich,<br />
allerdings nicht erst im Jenseits, son<strong>der</strong>n<br />
schon hier und jetzt. Dabei spielt es keine Rolle,<br />
ob wir ihn nun „Aberglaube“ o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s nennen.<br />
Und solange man daran festhält, wird auch<br />
<strong>der</strong> „Masters Fluch“ weiterhin bestehen… GT<br />
HEINZ FEHRING ist<br />
Ehrenpräsident <strong>der</strong><br />
PGA of Germany<br />
»Glaube<br />
mag Berge<br />
versetzen,<br />
Aberglaube<br />
tut dies aber<br />
offenbar<br />
auch ziemlich<br />
effektiv«<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Drei beim Business-Meeting.<br />
Drei von uns.<br />
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Wir Golfer wissen, Golf ist mehr als nur ein Sport.<br />
Es ist eine Lebenseinstellung, die Fairness, Freundschaft, das gemeinsame<br />
Erleben in <strong>der</strong> Natur und Entspannung verbindet. Wir teilen diese Einstellung<br />
und sind für die Golfgemeinschaft da. Mit Leidenschaft, Know-how,<br />
innovativen Produkten und professionellen Tipps für ein schönes Spiel.<br />
Willkommen im Club – willkommen bei uns.
COVER 76. MASTERS<br />
Fotos: GettyImages<br />
Ernüchterung: Tiger Woods<br />
hatte sich für das 76. Masters<br />
viel vorgenommen, es endete<br />
im „The Big Miss“<br />
22<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
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BITTERE<br />
WAHRHEIT<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
AUGUSTA NATIONAL VOR DEM ERSTEN MAJOR DIESER SAI-<br />
SON VERÖFFENTLICHTE DER EX-COACH VON TIGER WOODS,<br />
<strong>GOLF</strong>-GURU HANK HANEY, SEIN BUCH ÜBER DIE<br />
SECHSJÄHRIGE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM<br />
BESTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN TITEL: „THE<br />
BIG MISS – MY YEARS COACHING TIGER<br />
WOODS“ ÜBER DIE ANGST DES <strong>GOLF</strong>ERS<br />
VOR DEM FEHLSCHLAG – AUF DEM FAIRWAY<br />
WIE AUCH DRAUSSEN IM WIRKLICHEN LEBEN <br />
ANALYTISCHE AUFARBEITUNG EINER <strong>GOLF</strong>-<br />
EPOCHE? ODER SIMPLE ABRECHNUNG? <br />
GEHOLFEN HAT DAS WERK DEM 14-FACHEN MAJOR-SIEGER ABER<br />
NICHT IN AUGUSTA SPIELTE TIGER WOODS SO SCHLECHT<br />
WIE NOCH NIE SEIT SEINEM 1. MASTERS-SIEG VOR 15 JAHREN <br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de 23
COVER 76. MASTERS<br />
»Tiger ist <strong>der</strong> größte<br />
Golfer aller Zeiten.<br />
Er lebt nur<br />
in Superlativen«<br />
Golf-Guru Hank Haney<br />
in seinem Buch „The Big Miss“<br />
Ein verzweifelter Tiger:<br />
Beim 76. Masters wollte<br />
einfach nichts gelingen,<br />
auch Caddie Joe LaCava<br />
wendet sich enttäuscht ab<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Buchtext Seite<br />
86, zweiter<br />
Absatz: „Elin,<br />
im Siegestaumel,<br />
ist ganz<br />
überwältigt.<br />
Sie hat schon<br />
einige Erfolge<br />
Tigers verfolgt, aber das war jetzt<br />
<strong>der</strong> erste offizielle Sieg seit ihrer<br />
Hochzeit. Es hat den ganzen Tag<br />
geregnet, und Elin war die gesamte<br />
Runde mitgegangen. Jetzt<br />
war sie erschöpft und euphorisch<br />
zugleich. Sie lehnt sich an<br />
Tiger und sagt: ,Das müssen wir<br />
feiern. Was machen wir. . .‘ Und<br />
fügt hinzu, dass zu Zeiten, als sie<br />
noch als Nanny bei Jesper Parnevik<br />
arbeitete, er und seine Frau<br />
Mia immer<br />
eine große<br />
Party schmissen,<br />
wenn<br />
Jesper ein Tur -<br />
nier gewonnen<br />
hat. Tiger<br />
richtet sich<br />
auf und schaut auf seine Frau<br />
hinunter. Freundlich, aber bestimmt,<br />
sagt er: ,Eh, das machen<br />
wir sicherlich nicht. Ich bin doch<br />
nicht Jesper. Von mir wird erwartet,<br />
dass ich gewinne.‘<br />
Elin zieht sich zurück. Auf einmal<br />
hat sie realisiert, dass da<br />
noch immer eine Menge Fragezeichen<br />
hinsichtlich Tigers Charakter,<br />
Intensität und Erwartungen<br />
bestehen, die sie bisher nicht<br />
so richtig wahrgenommen hat.<br />
Sie nickt verständnisvoll, aber<br />
ihr Lächeln gefriert. Ich habe<br />
festgestellt, dass seither Elin ihre<br />
Gefühle total unter Kontrolle<br />
hatte, wenn Tiger gewann.“<br />
Bestseller. Hinter dem „Ich“<br />
steht Golf-Guru Hank Haney,<br />
Autor des Bestsellers „The Big<br />
Miss“, sechs Jahre lang Trainer<br />
und Coach von Tiger Woods, seit<br />
<strong>der</strong> Trennung im Mai 2010 kritischer<br />
Beobachter seines Ex-<br />
Schützlings. Auf 262 Seiten<br />
schreibt Haney über seine Zeit,<br />
seine Arbeit, seine Erfahrungen<br />
mit Tiger.<br />
Ein zweifellos umstrittenes<br />
Buch, denn <strong>der</strong> Coach und Vertraute<br />
des 623 Wochen lang<br />
Weltranglisten-Ersten packt Interna<br />
aus, die nicht für die<br />
Öffentlichkeit bestimmt sind.<br />
Woods’ Manager Mark Steinberg<br />
kritisiert das Buch „als selbstherrlich“<br />
sowie „voll von Vermutungen<br />
und falschen Schlüssen“<br />
und weist Haneys Spekulationen<br />
über Woods’ Knie-Verletzungen<br />
entschieden zurück.<br />
Tiger Woods wie<strong>der</strong>um, auf<br />
das Buch angesprochen, reagiert<br />
schnippisch bis angewi<strong>der</strong>t,<br />
sagt, er werde das Buch gewiss<br />
nicht lesen. Tiger kommt dabei<br />
gar nicht so<br />
»Selbstherrlich, voll<br />
von Vermutungen und<br />
falschen Schlüssen«<br />
schlecht weg,<br />
auch wenn<br />
<strong>der</strong> rote Fa -<br />
den des Buches<br />
„The Big<br />
Miss“ den<br />
besten Golfer<br />
aller Zeiten in allen Lebenslagen<br />
seziert.<br />
Woods-Manager Mark Steinberg<br />
The Big Miss. Der Titel des Buches<br />
ist geschickt gewählt, wie<br />
auch <strong>der</strong> Text von einem Profi<br />
verfasst wurde, von Golf Digest<br />
Editor Jaime Diaz. The Big Miss,<br />
sinnbildlich übersetzt „Der große<br />
Fehlschlag“, ist hauptsächlich<br />
auf das Sportliche gemünzt: Der<br />
eine und einzige Fehlschlag, <strong>der</strong><br />
ein Turnier über vier Tage entscheiden<br />
kann. Die<br />
Angst vor diesem<br />
einen „Big Miss“, <strong>der</strong><br />
über Glanz und Glorie,<br />
über Schmach und<br />
Schande entscheidet.<br />
Beim 76. Masters in<br />
Augusta war es gleich<br />
<strong>der</strong> erste Abschlag von<br />
Tiger, „The Big Miss“,<br />
<strong>der</strong> von Anfang an klar<br />
machte, dass dies<br />
nicht das Turnier des<br />
viermaligen Masters-<br />
Siegers werden sollte.<br />
KURZ-INTERVIEW<br />
(Samstag, 7. April)<br />
? Das haben wir ja<br />
noch gar nicht<br />
erlebt – Tiger kickt<br />
den Schläger übers<br />
Fairway. . .<br />
Woods: Ich habe<br />
schon gehört, dass<br />
den Zuschauern<br />
nicht gefallen hat,<br />
dass ich den Schläger<br />
mit dem Fuß<br />
traktiert habe, aber<br />
ich habe den Ball so<br />
schlecht getroffen<br />
und genau in den<br />
Bunker gespielt, das<br />
ist doch zum Ärgern.<br />
Außerdem habe ich<br />
mir dabei die Zehen<br />
ganz schön gestaucht.<br />
? Und das allgemeine<br />
Befinden?<br />
Woods: Sicherlich<br />
bin ich streckenweise<br />
richtig frustriert,<br />
an<strong>der</strong>erseits fühle<br />
ich mich hier richtig<br />
wohl. Allerdings läuft<br />
nicht alles so, wie<br />
ich mir das vorstelle.<br />
? Was ist das<br />
Problem?<br />
Woods: Es ist alles<br />
drin, eine 64, aber<br />
auch eine 74. Ich<br />
vermisse das Gefühl,<br />
das ich zuletzt in<br />
Bay Hill hatte, wo ich<br />
ja auch gewonnen<br />
habe.<br />
Der als einer <strong>der</strong> Favoriten gehandelte<br />
36-Jährige knallte die<br />
Kugel links in den Wald, rettete<br />
zwar noch das Bogey, aber Tiger<br />
war schon zu diesem Zeitpunkt<br />
klar: Das war bereits <strong>der</strong> erste Big<br />
Miss, und es sollten in Augusta<br />
noch eine ganze Reihe davon<br />
hinzukommen.<br />
Mit plus 5 nach vier Tagen und<br />
einem geteilten 40. Platz war<br />
dies das schlechteste Abschneiden<br />
Woods’ beim Masters seit<br />
seinem ersten Auftritt und dem<br />
sensationellen Zwölf-Schläge-<br />
Vorsprung-Sieg an <strong>der</strong> Magnolia<br />
Lane im Jahre 1997.<br />
Das zu Jahresbeginn in den USA<br />
erschienene Buch „The Big Miss“<br />
versucht die Höhen und Tiefen<br />
des „besten Golfers aller Zeiten“,<br />
so Haney, zu analysieren. Die<br />
großen Formschwankungen<br />
Woods’ alleine den Folgen seines<br />
Sex-Skandals in die Schuhe zu<br />
schieben, wäre zu einfach. Aber<br />
<strong>der</strong> mentale Druck, unter den er<br />
durch die Veröffentlichung intimster<br />
Begebenheiten geriet,<br />
darf nicht unterschätzt werden.<br />
Gerade in einer Sportart, in <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> mentalen Komponente eine<br />
außerordentlich große Bedeutung<br />
zukommt.<br />
Moral. Als Erstes drängt sich die<br />
Frage auf: Ist es moralisch vertretbar,<br />
wenn ein Trainer, Coach,<br />
Betreuer, nachdem das Arbeits-,<br />
Vertrauenverhältnis beendet ist,<br />
mit den Interna an die Öffentlichkeit<br />
geht? Damit<br />
Geld verdient und<br />
seinem Ex-Schützling<br />
al les an<strong>der</strong>e als einen<br />
Gefallen tut. In jedem<br />
Arbeitsvertrag<br />
heißt es so schön<br />
„. . . wird nach Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses<br />
Stillschweigen<br />
bewahrt . . .“ Ist<br />
hier nicht geschehen.<br />
Wie sonst könnte <strong>der</strong><br />
Trainer, Freund und<br />
Bewun<strong>der</strong>er von <br />
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25
COVER 76. MASTERS<br />
Tiger Woods mit Caddie Joe LaCava<br />
auf dem Weg zum 12. Grün<br />
in Augusta: Amen Corner mit<br />
hängenden Schultern und hängenden<br />
Köpfen erlebt<br />
Tiger, wie er schreibt, unwi<strong>der</strong>sprochen<br />
behaupten, dass Tiger<br />
ein absoluter Militär-Freak ist,<br />
Dreitage-Übungen bei den Navy<br />
SEALs mitmachte und fasziniert<br />
vom „Krieg spielen“ sei. Seine<br />
schwere Knieverletzung stamme<br />
nicht vom Golfspielen, son<strong>der</strong>n<br />
vom extremen Militär-Training:<br />
Bei kriegerischen Combat-Spielen<br />
mit Schießübungen sei er<br />
von einer Hartgummi-Kugel am<br />
linken Knie getroffen worden.<br />
Hank Haneys Kommentar: „Als<br />
ich davon erfuhr, war ich echt<br />
entsetzt, ich konnte es einfach<br />
nicht glauben.“<br />
GEGENWART<br />
Trotz seines schlechtesten<br />
Abschneidens<br />
bei einem Masters-<br />
Turnier (+5 und geteilter<br />
40. Platz)<br />
standen in <strong>der</strong> Osterwoche<br />
die Fans voll<br />
hinter Tiger Woods.<br />
Er hatte Probleme<br />
mit den Abschlägen,<br />
aber auch mit dem<br />
Putten. Nichts passte<br />
bei dem ursprünglich<br />
als Favoriten gehandelten<br />
Superstar<br />
Schweres Erbe. Das Faible<br />
für alles Militärische stamme<br />
zweifellos von seinem<br />
Vater Earl, <strong>der</strong> Leutnant im<br />
Vietnam-Krieg war und<br />
Tiger von klein auf nach militärischen<br />
Riten zum Super-<br />
Star drillte. Wenn heute<br />
Woods auf viele unnahbar<br />
wirkt, Ansichten vertritt, die<br />
nur schwer nachzuvollziehen<br />
sind, nach Zielen strebt, die<br />
für Normalsterbliche unerreichbar<br />
scheinen (Jack Nicklaus<br />
Rekord von 18 Major-Siegen zu<br />
knacken), so ist das auf eine<br />
ganz spezielle Erziehung zurückzuführen.<br />
So hat <strong>der</strong> 2006 verstorbene<br />
Earl seinem Sohn<br />
schon als Jugendlichem eingetrichtert,<br />
dass Tiger in die Weltgeschichte<br />
eingehen werde, noch<br />
bedeuten<strong>der</strong> als Ghandi . . .<br />
Da passt dann Tigers Sex-Skandal,<br />
<strong>der</strong> nach einem „Autounfall“<br />
Ende November 2009 publik<br />
wurde, so gar nicht ins Klischee.<br />
In Hank Haneys „The Big Miss“<br />
liest sich das „Missgeschick“<br />
so: „Die Stimme an meinem<br />
Handy gehörte Mark Steinberg.<br />
Er kam gerade aus<br />
Australien zurück, wo Tiger<br />
die 2009 Australian Masters<br />
in Melbourne gewonnen<br />
hatte. Ich war gerade auf dem<br />
Weg nach China, wo ich<br />
eine Junior Golf Akademie<br />
im Mission Hills GC aufbaute.<br />
Marks Stimme war<br />
unpersönlich, geschäftlich: ,Da<br />
kommt eine Geschichte auf uns<br />
zu, über Tiger und dieses Mädchen‘,<br />
sagte er, ,es ist nicht wahr.<br />
Alles kommt wie<strong>der</strong> in Ordnung.<br />
Aber wenn dich jemand<br />
darüber fragt, sag gar nichts.‘<br />
Als ich einige Tage später nach<br />
Dallas heimkehrte, hatte sich<br />
Tigers Welt komplett verwandelt.<br />
Die Geschichte, von <strong>der</strong> Mark<br />
sprach, war im National Enquirer<br />
erschienen und die erste<br />
Story von einer Serie von Artikeln<br />
über Tiger und seine außerehelichen<br />
Affären.“<br />
Schock. Ursprünglich ging Hank<br />
tatsächlich von einem Autounfall<br />
aus und war besorgt, ob<br />
sich Tiger verletzt habe, aber als<br />
er diese Nachricht vorgesetzt<br />
bekam, war „ich wirklich geschockt“.<br />
Haney beschreibt, dass<br />
er die beiden, Tiger und Elin, als<br />
Pärchen seit 2002 kannte und<br />
bei <strong>der</strong> Hochzeit, wenige Monate<br />
nachdem er das Tiger-Traineramt<br />
von Butch Harmon übernom- <br />
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COVER 76. MASTERS<br />
Tiger Woods, Hank Haney, sechs Jahre lang ein Team: Der Coach<br />
sucht die Freundschaft, <strong>der</strong> Superstar zeigt die kalte Schulter<br />
Tiger im klassischen<br />
Rot-Schwarz-Look am<br />
Schlusstag: „Big Miss“<br />
men habe, dabei gewesen sei und<br />
in den sechs darauffolgenden<br />
Jahren nie auf die Idee gekommen<br />
wäre, Tiger könnte eine Liaison<br />
mit einer an<strong>der</strong>en Frau haben.<br />
Haney auf Seite 194 in „The Big<br />
Miss“ über Tigers Privatleben:<br />
„Ich habe nie erlebt, dass Tiger<br />
mit jemandem flirtete o<strong>der</strong> gar<br />
unangemessen mit an<strong>der</strong>en<br />
Frauen Kontakt hatte. Ich habe<br />
auch nie irgendwelche Gerüchte<br />
gehört, dass er sich mit an<strong>der</strong>en<br />
Mädchen getroffen hätte.“<br />
Zweiter Fall. Der nächste „Big<br />
Miss“ war die Trennung Haneys<br />
von Tiger als dessen Trainer.<br />
Nach Hanks Version habe er den<br />
Golf Channel informiert, dass er<br />
sich von Tiger getrennt habe, da<br />
er das Gefühl habe, von Tiger<br />
nicht mehr voll als Schwungtrainer<br />
akzeptiert zu werden. In<br />
seinem Buch beschreibt er die<br />
Situation, dass er Tiger vorher<br />
von seinem Rücktritt telefonisch<br />
informieren wollte, aber Tiger<br />
am Telefon meinte, er habe jetzt<br />
keine Zeit für ein Gespräch, er<br />
sei gerade mit seinen Kin<strong>der</strong>n<br />
unterwegs. Zum Eklat kam es<br />
schließlich, als sich Mark Steinberg<br />
einschaltete und die Trennung<br />
als „im bei<strong>der</strong>seitigen Einvernehmen“<br />
in den Medien deklarierte.<br />
„The Big Miss“ könnte auch ein<br />
Fehlschlag des Autors Hank Haney<br />
sein. Obwohl wirtschaftlich sicherlich<br />
ein Erfolg, ist zwischen<br />
den Zeilen eine Rechtfertigung<br />
Haneys herauszulesen: Dass er<br />
am Tief seines Schützlings nach<br />
<strong>der</strong> Trennung keine Schuld habe.<br />
Tatsächlich handeln 80 Prozent<br />
des Buches von Schwungstudien,<br />
Griff-Analysen und Trainings-Sessions<br />
mit Tiger, <strong>der</strong> Rest streift<br />
Privates. Wobei Tiger von Haney<br />
glorifiziert wird, aber <strong>der</strong> Autor<br />
auch betont, dass Tiger ständig<br />
einen mentalen Schutzschild um<br />
sich aufgebaut habe und niemanden<br />
an sich heranließe.<br />
Auch Steve Williams, über zehn<br />
Jahre Caddie von Tiger, ist nach<br />
<strong>der</strong> Trennung von seinem Schütz-<br />
VERGANGENHEIT<br />
Beim Masters 2010<br />
war die Golf-Welt von<br />
Tiger Woods noch in<br />
Ordnung, hier mit<br />
Trainer/Coach Hank<br />
Haney und Caddie<br />
Steve Williams in<br />
Augusta. Im Mai kam<br />
es zur Trennung<br />
zwischen Woods und<br />
Haney, wenig später<br />
vom langjährigen<br />
Begleiter auf den<br />
Fairways. Einer <strong>der</strong><br />
vielen „Big Misses“<br />
ling schwer enttäuscht. Sein<br />
Arbeitgeber habe ihn von Neuseeland<br />
extra nach Orlando beor<strong>der</strong>t,<br />
ihn dann aber für das<br />
angekündigte Gespräch Tage<br />
warten lassen. Als es dann zur<br />
Aussprache kam, habe Tiger<br />
jeden Augenkontakt mit Steve<br />
vermieden.<br />
Vorwürfe. Außerdem habe Steve<br />
größte Probleme mit seiner Frau<br />
Kirsty bekommen, nachdem<br />
Tigers Sex-Skandal aufgeflogen<br />
war. Sie könne nicht glauben,<br />
dass Steve von den Eskapaden<br />
nichts gewusst habe und verdächtigte<br />
ihn gar <strong>der</strong> Mittäterschaft.<br />
The Big Miss.<br />
Auf sein Buch angesprochen,<br />
meint Haney: „In <strong>der</strong> Tat, ich<br />
bin von vielen kontaktiert worden,<br />
die meinten, ich hätte das<br />
Buch besser nicht geschrieben,<br />
dass es zu persönlich sei. Für<br />
meine Person ist es okay.“<br />
Jedenfalls ein Buch, das man als<br />
Golfer lesen sollte – nicht nur<br />
wegen <strong>der</strong> diversen Interna. GT<br />
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COVER 76. MASTERS<br />
Markenzeichen:<br />
Think Pink!<br />
Bubbas komplett pinkfarbener Driver wurde<br />
2012 zu einem weiteren Markenzeichen –<br />
eine limitierte Auflage kommt nun<br />
auch in den Handel<br />
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30<br />
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ALLE LIEBEN<br />
BUBBA!<br />
Bubba Watson Pinkfarbener Driver, orangenes Auto, grüne Jacke –<br />
staunen Sie mit uns über das bunte Leben des Bubba Watson.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Originale wie<br />
Bubba Watson<br />
sind <strong>der</strong><br />
Albtraum je -<br />
<strong>der</strong> Kreativagentur.<br />
Jahrelang<br />
versucht man krampfhaft,<br />
aus einem Heer verschnarchter<br />
Golfprofis einen<br />
Charakter zu destillieren,<br />
<strong>der</strong> einen ähnlichen Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />
wie Tiger<br />
Woods besitzt, um das gelangweilte<br />
Publikum nachhal -<br />
tig zu begeistern. Und plötzlich<br />
kommt dieser Typ durch<br />
die geschlossene Tür gepoltert.<br />
Vollkommen durchgeknallt,<br />
ansatzweise genial<br />
und vor allem von einer geradezu<br />
anbetungswürdigen<br />
Natürlichkeit – eine kuriose<br />
Laune <strong>der</strong> Natur eben, die<br />
kein Dr. Frankenstein des<br />
mo<strong>der</strong>nen Marketings hätte<br />
erschaffen können. Bubba<br />
Watson ist ein Junge aus den<br />
Südstaaten, <strong>der</strong> eine Frisur<br />
trägt, mit <strong>der</strong> er als <strong>der</strong> fünfte<br />
Beatle hätte antreten können,<br />
einen komplett pinkfarbenen<br />
Driver schwingt,<br />
seinen Golfhemdkragen bis<br />
oben hin zuknöpft und ein<br />
Auto namens „General Lee“<br />
fährt. Zudem hatte er noch<br />
nie in seinem Leben eine<br />
Trainerstunde bei einem<br />
Golflehrer, führt aber seit<br />
Jahren die Longhitter-Statis -<br />
tik <strong>der</strong> PGA Tour an und ist<br />
nun auch noch <strong>der</strong> Masters<br />
Champion 2012. Wie er das<br />
gemacht hat? Ganz einfach,<br />
Watson spielt „Bubba Golf“.<br />
Die grundlegenden Weishei-<br />
ten dieser Eigenkreation lauten:<br />
„Wenn ich schwingen<br />
kann, habe ich einen<br />
Schlag“ bzw. „Wenn ich den<br />
Schlag vor meinem geistigen<br />
Auge sehe, weiß <strong>der</strong> Körper<br />
automatisch, was zu tun ist.“<br />
Intuition. Lösen Sie sich in<br />
Bezug auf Bubba Watson<br />
von <strong>der</strong> Vorstellung, Sie<br />
könnten etwas für Ihr eigenes<br />
Spiel lernen. Mein Gott,<br />
<strong>der</strong> Mann hat ja selber keinen<br />
blassen Schimmer, was<br />
er da eigentlich tut, und er<br />
will es auch gar nicht wissen.<br />
Bubba hält sich weitestgehend<br />
von <strong>der</strong> Driving Range<br />
fern, weil er festgestellt hat,<br />
dass zuviel gezielte Schwungübungen<br />
seiner Natürlichkeit<br />
schaden. Er hat auch<br />
noch nie eine Videoanalyse<br />
seines Schwungs gesehen, er<br />
geht einfach auf die Wiese,<br />
bringt sich in eine schier unlösbare<br />
Situation und löst<br />
diese „Bubba Style“.<br />
Die staunende Weltöffentlichkeit<br />
wurde auf dem Höhepunkt<br />
des Dramas „Der Kampf<br />
um das grüne Jackett 2012“<br />
Zeuge einer beeindruckenden<br />
Demonstration seiner<br />
Kunst. Nachdem Watson und<br />
<strong>der</strong> Südafrikaner Louis Oosthuizen<br />
schlaggleich ins Ziel<br />
kamen, stand ein Play-off<br />
um den Sieg an. Am zweiten<br />
Extraloch verzog Bubba seinen<br />
Abschlag in eine schmale<br />
Schneise zwischen die<br />
Bäume. Der nun folgende<br />
Schlag war in jeglicher Hinsicht<br />
vollkommen irre: <br />
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31
COVER 76. MASTERS<br />
Der Schlag, <strong>der</strong> um die Welt ging:<br />
Bubba Watson hookt mit einem<br />
Gap Wedge aus einer Waldschneise<br />
im 90 Grad-Winkel auf das Grün<br />
und gewinnt das Masters<br />
Mit einem Gap Wedge hookte<br />
er aus dieser unmöglichen<br />
Lage seinen Ball gezielt über<br />
140 Meter über die Bäume<br />
auf ein Grün, das er nicht<br />
sehen konnte und gewann in<br />
<strong>der</strong> Folge das Stechen. „Ich<br />
spiele Golf, um son<strong>der</strong>bare<br />
Schläge zu machen. Ich bin<br />
jemand, <strong>der</strong> einfach Spaß<br />
haben will“, erklärt Bubba<br />
sein Spiel. „Im Turnier stecken<br />
die Fahnen meist in einer<br />
Ecke des Grüns, also spiele<br />
ich meine Kurvenbälle und<br />
komme so leichter in die<br />
Nähe <strong>der</strong> Fahne . . .“<br />
Riesenbaby. „Gerry Lester<br />
Watson Jr.“, so lautet Bubbas<br />
Taufname und als Neugeborenes<br />
brachte er das stattliche<br />
Gewicht von vier Kilo „und<br />
etwas Wechselgeld“ auf die<br />
Waage. Papa Watson sorgte<br />
noch im Kreissaal für den<br />
Spitznamen. Als er seinen<br />
Sohn das erste Mal sah, rief er<br />
aus: „Wir haben kein Baby,<br />
wir haben einen Bubba!“ Als<br />
unfreiwilliger Namenspatron<br />
hielt <strong>der</strong> hünenhafte American<br />
Football-Player Bubba<br />
Smith her, den man in<br />
Deutschland als Schauspieler<br />
aus den „Police Academy“-Filmen<br />
kennt.<br />
Bubbas Golfkarriere begann so<br />
unspektakulär<br />
wie so viele<br />
Golferleben<br />
in aller Welt.<br />
Sein Vater<br />
Gerry schenkte<br />
dem sechsjährigen<br />
Filius<br />
ein gekürztes<br />
Eisen 9 und<br />
<strong>der</strong> liebte es,<br />
damit Plastikbälle<br />
durchs<br />
Haus zu treiben.<br />
Gerry<br />
Senior hatte<br />
Freudentränen: Bubba und Mutter<br />
Molly Sekunden nach dem Siegputt<br />
bis zu diesem Zeitpunkt mit<br />
dem Golfsport eigentlich<br />
schon abgeschlossen. Einer<br />
seiner Golfkumpel war <strong>der</strong><br />
spätere PGA Tour-Spieler Joe<br />
Durant.<br />
Während Gerry keine Fortschritte<br />
in seinem Spiel ausmachen<br />
konnte, wurde Joe<br />
zusehends besser. Bei einem<br />
finalen Matchplay spielte<br />
Gerry Watson<br />
gegen Joe um<br />
seine Golfausrüstung.<br />
Dieses ging<br />
verloren und<br />
die Schläger<br />
wurden verkauft.<br />
Erst<br />
Bubba weckte<br />
bei ihm wie<strong>der</strong><br />
die Lust<br />
auf Golf,<br />
doch allzu<br />
sehr mischte<br />
er sich in des -<br />
sen Golfausbildung nicht ein.<br />
Nachdem sein alter Herr dem<br />
Stammhalter den korrekten<br />
Griff gezeigt hatte, war die<br />
erste und einzige Golflektion<br />
im Leben des Bubba Watson<br />
Geschichte.<br />
In <strong>der</strong> Milton High School<br />
freundete sich Bubba mit<br />
zwei weiteren golfbesessenen<br />
Kin<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />
an, Heath Slocum und<br />
Boo Weekley, <strong>der</strong> zukünftigen<br />
„Milton Mafia from the Redneck<br />
Riviera“ auf <strong>der</strong> PGA<br />
Tour. Das Trio war gefürchtet,<br />
vor allem auf, aber auch abseits<br />
des Tanglewood Golf &<br />
Country Club, auf dem Watson<br />
schon als Zwölfjähriger<br />
eine 62 spielte. Sie waren die<br />
Art Jungs, die nachts auf Kuhweiden<br />
schlichen, um ein<br />
schlafendes Rindvieh umzuwerfen<br />
und die überall da zu<br />
finden waren, wo es galt,<br />
etwas auszufressen.<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Milton, die Heimatstadt des<br />
Trios, ist eine Arbeiterstadt<br />
wie viele an<strong>der</strong>e im Norden<br />
Floridas. Weit weg von den<br />
Tourismushochburgen Orlando<br />
o<strong>der</strong> Miami, son<strong>der</strong>n im<br />
Niemandsland <strong>der</strong> Staatsgrenzen<br />
zu Alabama<br />
und Mississippi.<br />
„Wir haben immer<br />
alle geglaubt, dass er<br />
es mal schaffen wür -<br />
de“, sagt Boo Weekley,<br />
als er zurück an die<br />
gemeinsame Jugend denkt.<br />
Nein, er meint nicht Bubba,<br />
son<strong>der</strong>n Heath Slocum. Während<br />
Boo sich mehr fürs Jagen<br />
und Fischen interessierte und<br />
beinahe als Arbeiter in einer<br />
Chemiefabrik geendet wäre,<br />
trainierte Slocum mit seinem<br />
Vater Jack, einem Golflehrer<br />
o<strong>der</strong> J.J. Dunn, dem Pro des<br />
Tanglewood Golf & Country<br />
Club in vorbildlicher Manier<br />
auf eine Profikarriere hin.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Und Bubba? Der machte irgendwie<br />
sein eigenes Ding.<br />
„Bubba hat einfach ein von<br />
Gott gegebenes Talent“, erzählt<br />
Dunn in <strong>der</strong> Erinnerung<br />
an den Spieler, <strong>der</strong> nie sein<br />
Schüler war, „man kann ihn<br />
nicht unterrichten. Es ist fast<br />
bizarr, was er unternimmt,<br />
um diese Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />
zu generieren.<br />
Er weiß überhaupt nichts<br />
über den Golfschwung. Boo<br />
und Heath waren immer<br />
wissbegierige Studenten, die<br />
ihre Bewegungen genau analysierten.<br />
Bubba interessierte<br />
nicht, was genau er da machte,<br />
um zu erreichen, was er wollte.<br />
War ihm völlig wurscht.“<br />
Bevor Watson im Jahr 2000<br />
ein Universitäts-Stipendium<br />
in Georgia erhielt, wurde er<br />
auf dem Junior College ins<br />
„All American“-Golfteam berufen<br />
und schoss eine 59 auf<br />
seinem Heimatplatz. Spätes -<br />
tens zu diesem Zeitpunkt entschied<br />
er sich vollends dafür,<br />
Golfprofi werden zu wollen.<br />
Denn abgesehen von seinem<br />
Golftalent, war Bubba ein herausragen<strong>der</strong><br />
Linkshand-Pitcher<br />
beim Baseball und hätte wahr -<br />
scheinlich auch von diesem<br />
Talent sehr gut leben können.<br />
»Ich spiele Golf, um son<strong>der</strong>bare<br />
Schläge zu machen «<br />
Bubba Watson<br />
Longhitter. In seinem ersten<br />
Jahr auf <strong>der</strong> University of Georgia<br />
verteidigte Bubba mit<br />
dem Team <strong>der</strong> Bulldogs den<br />
Southeast Conference-Titel<br />
und schlug wie schon zuvor<br />
im Golfclub o<strong>der</strong> auf dem<br />
College den mit Abstand<br />
längsten Ball. Bubbas Stil war<br />
so speziell und effektiv, dass<br />
sich keiner <strong>der</strong> Golflehrer im<br />
Team aufdrängte und Watson<br />
Autodidakt bleiben konnte.<br />
Schon damals sagte er, dass er<br />
nur von einem Menschen<br />
Golftipps annehmen würde,<br />
Tiger Woods.<br />
„Ich habe Filmaufnahmen<br />
von Tiger als Amateurspieler<br />
gesehen und mir fiel auf, dass<br />
er den Schläger im Rückschwung<br />
auf einer absolut<br />
geraden Ebene nach hinten<br />
führt, fast schon außerhalb<br />
<strong>der</strong> Ziellinie. Das habe ich<br />
ausprobiert und mein natürlicher<br />
Draw verwandelte sich<br />
in einen Fade.“<br />
Als Profi freundete sich<br />
Bubba mit seinem großen<br />
Vorbild an und die beiden<br />
spielten oft gemeinsame Golfrunden.<br />
„Es macht Spaß mit<br />
einem Kerl zu spielen, <strong>der</strong><br />
den Ball so weit hauen kann.<br />
Aber es sind diese Schläge,<br />
die nur er spielen kann, die<br />
das eigentliche Phänomen<br />
sind“, sagt Tiger Woods über<br />
seinen Golfbuddy, „seine<br />
Flugkurven und die Linien<br />
zum Ziel, manchmal kann<br />
ich mir die überhaupt nicht<br />
vorstellen, bevor Bubba sie<br />
schlägt …“<br />
2003 verlässt Watson die Universität<br />
vorzeitig und ohne<br />
Abschluss, um Profi zu werden.<br />
Doch er geht<br />
nicht vollends mit<br />
leeren Händen, denn<br />
in Georgia hat er<br />
seine große Liebe<br />
Angie Ball kennengelernt.<br />
Die ehemalige<br />
Profi-Basketballerin faszinierte<br />
den 1,91 Meter großen<br />
Bubba nicht nur, weil sie ihn<br />
um zwei Zentimeter überragt.<br />
Sie ist gleichsam ein ruhen<strong>der</strong><br />
Gegenpol zu dem sprunghaften<br />
jungen Mann, <strong>der</strong>, sofern<br />
ihn etwas nicht völlig vereinnahmt,<br />
die Aufmerksamkeitsspanne<br />
eines Golden Retriever-Welpen<br />
hat. Schon beim<br />
ersten Date schenkte Angie<br />
Bubba reinen Wein ein. Sie <br />
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COVER 76. MASTERS<br />
DER ANDERE BUBBA WATSON<br />
„Was hast du dir nur dabei gedacht?“ fragte <strong>der</strong> TV-Journalist<br />
Piers Morgan amüsiert kopfschüttelnd, als er den nur mit<br />
einer Latzhose bekleideten Masters-Champion in dem Musikvideo<br />
„Oh Oh Oh“ <strong>der</strong> „Golf Boys“ erblickte. Gemeinsam mit<br />
seinen Tour-Kollegen Hunter Mahan,<br />
Ben Crane und Rickie Fowler kreierte<br />
Watson eine Sternstunde des Golf-<br />
Slapstick, die auf Youtube schon über<br />
vier Millionen Mal angeklickt wurde.<br />
Golfkenner wissen es schon lange<br />
(ein Durchstöbern seiner Internetseite<br />
reicht dafür völlig aus), Bubba Watson<br />
ist kein durchschnittlicher Golfer mit<br />
durchschnittlichem Auftreten. Vor allem das Interview bei<br />
Talk-Legende David Letterman hinterließ während des Fernsehshow-Marathons<br />
nach dem Masters-Sieg großen Eindruck<br />
beim amerikanischen Publikum. Es kommt selten vor, dass<br />
jemand dem schlagfertigen Mo<strong>der</strong>ator die Show stiehlt und<br />
von einem Golfer hätte das<br />
nun wirklich niemand erwartet.<br />
Glücklicherweise ist<br />
Bubba Watson auch abseits<br />
des Golfplatzes eine interessante<br />
Persönlichkeit. Religion<br />
steht bei Bubba an erster<br />
Stelle, was sein Twitter-Profil<br />
unschwer erkennen lässt:<br />
„@bubbawatson: Christian. Husband. Daddy. Pro Golfer.<br />
Owner of General Lee 1“. Er und seine Frau Angie praktizieren<br />
ihren christlichen Glauben durch gelebte Nächstenliebe.<br />
Neben dem eigenen Charity-Projekt „Drive to a million“ engagieren<br />
sie sich für zahlreiche wohltätige<br />
Zwecke, ohne viel darüber zu<br />
reden. 2008 holte Watson ebenfalls<br />
in aller Stille den Studienabschluss<br />
nach, da er kaum als Vorbild dienen<br />
könne, wenn er als Schulabrecher<br />
Fleiß und harte Arbeit predige.<br />
Bubba trinkt und raucht nicht und<br />
frönt auch nicht den typischen „Südstaaten-Hobbys“<br />
Jagen und Fischen.<br />
Dafür hat er eine Vorliebe für Videospiele<br />
und zotige Comedyfilme. Außerdem<br />
sammelt er knallbunte Sneaker, davon besitzt er mittlerweile<br />
einige Hun<strong>der</strong>t Exemplare. 2012 erfüllten sich<br />
einige von Bubbas Herzenswünschen: Er erstand das Original-Auto<br />
aus <strong>der</strong> TV-Serie „Dukes of Hazzard“, den knallorangefarbenen<br />
Dodge Charger genannt „General Lee“ und die<br />
Watsons wurden Eltern. Und da war noch <strong>der</strong> Anruf von<br />
Barack Obama, den<br />
Bubba versehentlich<br />
mit „Hey Kumpel“<br />
begrüßte. Der Präsident<br />
antwortete cool:<br />
„Hey Bubba, wir Golfer<br />
sind doch alle<br />
Kumpel . . .“<br />
Einmal Bulldog, immer Bulldog:<br />
Bubba Watson beim American<br />
Football-Spiel seiner alten<br />
Universität in Georgia<br />
würde nie ein Kind gebären<br />
können. Eine Erbkrankheit,<br />
die auch für ihre überragende<br />
Körpergröße verantwortlich<br />
ist, macht dies unmöglich.<br />
Schon damals beschloss das<br />
schwerverliebte Paar, irgendwann<br />
einmal Kin<strong>der</strong> zu adoptieren.<br />
Zwei Wochen vor seinem<br />
Masters-Sieg hielt Bubba<br />
seinen Sohn Caleb Watson in<br />
den Armen.<br />
Glückskind. Die Profikarriere<br />
des Bubba Watson verlief<br />
anfangs nur mittelmäßig erfolgreich.<br />
2003 und 2004<br />
dümpelte er im Niemandsland<br />
<strong>der</strong> Nationwide Tour-<br />
Rangliste herum, doch 2005<br />
sah es so aus, als könnte er<br />
sich unter die Top 20 schieben<br />
und somit die Tourkarte<br />
für die PGA Tour erhalten.<br />
Doch bei <strong>der</strong> Nationwide<br />
Tour Championship, dem<br />
Abschlussevent <strong>der</strong> Saison,<br />
rutschte er auf den undankbaren<br />
21. Rang <strong>der</strong> Geldrang-<br />
liste ab. Dann eilte das<br />
Schicksal in Form von Jason<br />
Gore zu Hilfe. Die Nummer 2<br />
<strong>der</strong> Rangliste hatte sich aufgrund<br />
einiger Siege auf <strong>der</strong><br />
Nationwide Tour schon vorzeitig<br />
für die PGA Tour qualifiziert<br />
und gewann im September<br />
2005 überraschend<br />
die 84 Lumber Classic, eine<br />
Veranstaltung <strong>der</strong> PGA Tour.<br />
Aufgrund dieses Sieges benötigte<br />
Gore die Qualifikation<br />
über die Rangliste nicht mehr<br />
und Watson, <strong>der</strong> mit seinem<br />
Schicksal ha<strong>der</strong>te, war plötzlich<br />
freudig überraschter Besitzer<br />
einer PGA-Tourkarte.<br />
Bei seiner ersten Golfrunde<br />
als PGA-Tourspieler bei <strong>der</strong><br />
Sony Open 2006 in Hawaii<br />
erzielte Bubba eine 67, doch<br />
die Leute sprachen vor allem<br />
von den unglaublichen Längen,<br />
die <strong>der</strong> Rookie mit dem<br />
Driver generierte. „We<strong>der</strong><br />
John Daly noch Hank Kuehne<br />
kommen an mir vorbei,<br />
wenn ich den Ball wirklich<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SYLT // KITZBÜHEL // SCHARMÜTZELSEE // TRAVEMÜNDE<br />
tig absichern<br />
konnte. In den<br />
folgenden beiden<br />
Jahren<br />
rangierte er<br />
sieglos im gesicherten<br />
Mittelfeld<br />
<strong>der</strong> Geldrangliste.<br />
Matt Rollins, Mitarbeiter von<br />
Watsons Ausrüsters PING<br />
wusste damals schon, dass<br />
Bubbas Durchbruch kurz be -<br />
vorstand: „Ich wurde von<br />
unzähligen Tour-Spielern angesprochen,<br />
die meinten: ‚Ich<br />
habe gerade mit eurem Jungen<br />
Bubba gespielt. Mann,<br />
wenn <strong>der</strong> jemals sein Spiel<br />
auf die Reihe kriegt, stecken<br />
wir alle in ernsten Schwierigkeiten<br />
…‘“<br />
perfekt treffe“, kommentierte<br />
Watson im Anschluss seine<br />
Runde, „Es gibt nicht viele<br />
Leute, die auf Rufdistanz zu<br />
mir schlagen!“<br />
Bubba belegte Platz 4 in Hawaii<br />
und verdiente bei dem<br />
Turnier mehr Preisgeld als im<br />
gesamten Vorjahr auf <strong>der</strong> Nationwide<br />
Tour. Zwei weitere<br />
Top 10-Platzierungen sorgten<br />
dafür, dass er die Karte für<br />
2007 frühzei-<br />
Durchbruch. 2010 war es<br />
endlich soweit, Watson gewann<br />
die Travelers Championship<br />
im Play-off gegen<br />
Scott Verplank und Corey<br />
Pavin. Weinend widmete er<br />
den Sieg seinen Eltern, vor<br />
allem seinem Vater, <strong>der</strong> schwer<br />
an Krebs erkrankt war. Bei <strong>der</strong><br />
PGA Championship im gleichen<br />
Jahr hätte es fast noch<br />
mit dem ersten Major-Sieg<br />
geklappt, den sich jedoch<br />
Martin Kaymer im Stechen<br />
gegen Bubba Watson sicherte.<br />
2011 gewann Bubba gleich<br />
zwei Turniere, die Farmers Insurance<br />
Open und die Zurich<br />
Classic of New Orleans, wie<strong>der</strong>um<br />
im Play-off, diesmal<br />
gegen Webb Simpson.<br />
Es passt zum spektakulären<br />
Stil des Bubba Watson, dass<br />
er drei seiner vier Titel im Stechen<br />
gewann und sein erster<br />
Griff nach einem Major-Titel<br />
ebenfalls in einem Duell<br />
Mann gegen Mann entschieden<br />
wurde. Davis Love III.,<br />
<strong>der</strong> Kapitän des Ry<strong>der</strong> Cup-<br />
Teams 2012 wird seine helle<br />
Freude an Watsons Fähigkeiten<br />
haben.<br />
Dr. Jekyll.<br />
Aber wo Ge -<br />
nie zu finden<br />
ist, da gibt es<br />
auch Wahnsinn.<br />
Es ist<br />
kein Geheimnis,<br />
dass Watson<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
unter ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom)<br />
leidet. Die<br />
Krankheit ist unter Künstlern<br />
und Sportlern weit verbreitet,<br />
viele Genies wie Einstein,<br />
Shakespeare o<strong>der</strong> Mozart aber<br />
auch <strong>der</strong> früh verstorbene <br />
Bubba war plötzlich<br />
überraschter<br />
Besitzer einer<br />
PGA-Tourkarte<br />
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KRIBBELN<br />
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35
COVER 76. MASTERS<br />
Golfsuperstar Payne Stewart<br />
hatten ADHS. Der Psychologe<br />
Dr. Richard Coop behandelte<br />
neben Stewart auch einige<br />
an<strong>der</strong>e Golfprofis: „Viele nennen<br />
es das ‚Künstlertemperament‘.<br />
Im täglichen Leben, ja<br />
sogar in normalen Golfturnieren,<br />
war Payne sehr leicht<br />
abzulenken und impulsiv.<br />
Aber in hochgradig stimulierenden<br />
Situationen wie die<br />
U.S. Open war er über die<br />
Ergebnisse 76. Masters 2012<br />
Maßen fokussiert und konnte<br />
außerordentliche Leistungen<br />
erbringen.“<br />
Watsons Universitäts-Teamkollege<br />
Erik Compton leidet<br />
selber unter ADHS und kennt<br />
Bubba genau: „ADHS ist toll,<br />
wenn man die totale Fokussierung<br />
erreicht, also ‚in the<br />
zone‘ spielen kann. Bei Bubba<br />
wurden die Augen regelrecht<br />
schwarz.“ Dr. Coop ergänzt:<br />
„Golf ist großartig für ADHS-<br />
€<br />
1. Bubba WATSON (USA) 69 71 70 68 278 1.086.801<br />
2. Louis OOSTHUIZEN (RSA) 68 72 69 69 278 652.080<br />
3. Peter HANSON (SWE) 68 74 65 73 280 289.814<br />
Matt KUCHAR (USA) 71 70 70 69 280 289.814<br />
Phil MICKELSON (USA) 74 68 66 72 280 289.814<br />
Lee WESTWOOD (ENG) 67 73 72 68 280 289.814<br />
7. Ian POULTER (ENG) 72 72 70 69 283 202.266<br />
8. Padraig HARRINGTON (IRL) 71 73 68 72 284 175.096<br />
Justin ROSE (ENG) 72 72 72 68 284 175.096<br />
Adam SCOTT (AUS) 75 70 73 66 284 175.096<br />
11. Jim FURYK (USA) 70 73 72 70 285 150.945<br />
12. Fred COUPLES (USA) 72 67 75 72 286 118.341<br />
Sergio GARCIA (ESP) 72 68 75 71 286 118.341<br />
Hunter MAHAN (USA) 72 72 68 74 286 118.341<br />
Graeme MCDOWELL (NIR) 75 72 71 68 286 118.341<br />
Kevin Na (KOR) 71 75 72 68 286 118.341<br />
40. Tiger WOODS (USA) 72 75 72 74 293 24.151<br />
44. Martin KAYMER (GER) 72 75 75 72 294 19.925<br />
Am Cut (+5) gescheitert: Bernhard Langer (GER, +8)<br />
In the Zone: Bubba Watsons<br />
Augen werden fast schwarz,<br />
wenn seine Konzentration<br />
auf dem Höhepunkt ist<br />
Patienten. Man ist ja von<br />
Natur aus völlig unstrukturiert<br />
und sprunghaft. Golf mit<br />
all seinen Regeln und festen<br />
Abläufen vermittelt Ordnung<br />
im Chaos und stimuliert<br />
gleichsam die Kreativität.“<br />
Mr. Hyde. Doch wehe, wenn<br />
<strong>der</strong> letzte Schlag getan und<br />
das Ergebnis unbefriedigend<br />
ausgefallen war. 2010 kam es<br />
fast zum Bruch mit seinem<br />
langjährigen Caddie<br />
Ted Scott, als Bubba<br />
an <strong>der</strong> Qualifikation<br />
für die U.S. Open<br />
scheiterte. „Ich bin mir<br />
sicher, du verdienst<br />
bald eine Menge Geld.<br />
Aber du bist in erster<br />
Linie mein Freund<br />
und ich sehe nicht<br />
dabei zu, wie du zu<br />
einem A… mutierst.“<br />
Die klare Ansage verfehlte<br />
nicht ihre Wirkung<br />
und Watson riss<br />
sich zusammen. „Vor<br />
ein paar Jahren war ich<br />
ziemlich von <strong>der</strong> Rolle.<br />
Ich war so zornig auf<br />
alles Mögliche, bis<br />
meine Frau und meine<br />
Familie mich zur Seite<br />
nahmen. Also be-<br />
schloss ich, mein Leben dem<br />
Herrn zu widmen und ein<br />
wahrer Christ zu werden.“<br />
Ein ungeduldiger und zuweilen<br />
reizbarer Zeitgenosse<br />
bleibt Bubba aber immer<br />
noch, vor allem die langen<br />
Golfrunden zehren an ihm.<br />
„Fünf Stunden für eine<br />
Runde? Mann, wie soll man<br />
sich da konzentrieren? Ich<br />
frage mich, welche Schuhe<br />
ich kaufen sollte o<strong>der</strong> denke<br />
mir: ,Alter, ich müsste dringend<br />
mal mein Auto waschen.“<br />
Sein Caddie ist überzeugt,<br />
wenn eine Golfrunde nur<br />
drei Stunden dauern würde,<br />
Bubba würde zehnmal im<br />
Jahr gewinnen. Man darf gespannt<br />
sein, wie erfolgreich<br />
die Geschichte des Bubba<br />
Watson weitergeht. Ist Bubba<br />
Watson vielleicht <strong>der</strong> Mann,<br />
<strong>der</strong> Tiger Woods als Publikumsmagnet<br />
gleichwertig unterstützen<br />
o<strong>der</strong> sogar beerben<br />
kann?<br />
Das Potential, bestehend aus<br />
einer schillernden Persönlichkeit,<br />
einem unverwechselbaren<br />
Äußeren und einem<br />
spektakulären und zudem erfolgreichen<br />
Golfstil hat er.<br />
Die Erwartungen sind hoch,<br />
die Welt will mehr von <strong>der</strong><br />
„Bubba-Show“ sehen ...<br />
Champion. „Jetzt bin ich<br />
Major-Champion, glaubt ihr,<br />
das war es jetzt schon?”, grübelt<br />
Bubba scherzhaft kurz<br />
nach seinem Sieg beim Mas -<br />
ters, „ich meine, viel besser<br />
geht es ja kaum. Aber das ist<br />
das Schöne an <strong>der</strong> Geschichte,<br />
wir wissen nicht, was noch<br />
kommt. Hoffentlich kann ich<br />
weiter heulen. Hoffentlich<br />
kann ich mir meinen Spaß<br />
am Golf erhalten und das<br />
tun, was ich tue.”<br />
Ein frommer Wunsch, dem<br />
sich die Golffans in aller Welt<br />
gerne anschließen. GT<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2021 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Golfer auf Erden?<br />
Keine Frage, natürlich. Dann<br />
sind Sie genau richtig bei<br />
<strong>der</strong> neuen Aktion „<strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann &<br />
Stübi“. Dabei geht es nicht um einen<br />
weiteren Award für die Golfindustrie,<br />
nein. Was das „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame<br />
by Jaermann & Stübi“ so beson<strong>der</strong>s<br />
macht, sind Sie, die Golferin bzw. Sie,<br />
<strong>der</strong> Golfer.<br />
In fünf Kategorien suchen wir den fairs -<br />
ten, aufrichtigsten, charakterstärksten,<br />
bestaussehendsten, originellst gekleideten<br />
sowie selbstlosesten bzw. engagiertes -<br />
ten Golfer im deutschsprachigen Raum.<br />
Hinzu kommt <strong>der</strong> „Sensationsschlag“<br />
schlechthin – absichtlich o<strong>der</strong> durch Zufall<br />
– sowie das beste, lustigste o<strong>der</strong><br />
schlicht kurioseste Golf-Foto des Jahres.<br />
Das Beste daran: Sie stehen im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Aktion und Sie entscheiden<br />
auch gleichzeitig, wer am Ende in die engere<br />
Auswahl für die Aufnahme in die<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Ruhmeshalle“ kommt.<br />
Je<strong>der</strong> kann mitmachen. Neben einer<br />
gesetzten Jury entscheiden zunächst Sie<br />
mittels eines Online-Abstimmungs-Verfahrens,<br />
unter www.race-to-fame.com,<br />
wer Ihre Favoritin o<strong>der</strong> Ihr Favorit in den<br />
einzelnen Kategorien sein soll. Bewerben<br />
kann sich je<strong>der</strong> mit Foto sowie einem<br />
kurzen Text, <strong>der</strong> beschreibt, worum es<br />
geht, was passiert ist bzw. warum gerade<br />
Sie <strong>der</strong> Meinung sind, in einer <strong>der</strong> fünf<br />
Kategorien an den Start gehen zu können.<br />
Selbstverständlich können Sie auch<br />
jemanden nominieren und es ist zudem<br />
auch möglich, sich o<strong>der</strong> jemand an<strong>der</strong>en<br />
in mehreren Kategorien gleichzeitig zu<br />
nominieren. Alle Einsendungen gehen<br />
beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann<br />
& Stübi“ an den Start.<br />
Sobald die ersten Bewerbungen vorliegen,<br />
beginnt auch schon die Voting-<br />
Phase, das Rennen um die Plätze für den<br />
Einzug in die „Golf-Ruhmeshalle“<br />
nimmt seinen Lauf. Ab diesem Zeitpunkt<br />
kann je<strong>der</strong> online seine Stimme vergeben<br />
und sieht dabei auch gleich anhand<br />
<strong>der</strong> Stimmenauswertungen, wer das<br />
„Race to Fame“ in den einzelnen Kategorien<br />
anführt und wer dem o<strong>der</strong> den Führenden<br />
dicht auf den Fersen ist.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Abstimmphase werden die<br />
Top 10 in je<strong>der</strong> Kategorie in die engere<br />
Wahl genommen, und unter diesen 50<br />
Personen entscheidet dann die Jury, welche<br />
fünf Golfer(innen) am Ende das<br />
„Race to Fame“ 2012 gemacht haben.<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wertvolle Preise zu gewinnen: Unter an<strong>der</strong>em<br />
zwei Uhren des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />
Jaermann & Stübi im Wert von je € 7.500,-–<br />
www.race-to-fame.com<br />
Umdenken. Grundsätzlich steht beim<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann<br />
& Stübi“ nicht <strong>der</strong> (leistungs-)<br />
sportliche Gedanke im Vor<strong>der</strong>grund,<br />
dafür werden Turniere ausgerichtet. Es<br />
interessieren vielmehr die Geschichten,<br />
Szenarien und Situationen jenseits von<br />
Brutto- und Nettopunkten, jenseits des<br />
Handicaps und jenseits von Longest<br />
Drive o<strong>der</strong> Nearest to the Pin. Dass<br />
diese dabei jedoch stets Golf-Bezug<br />
haben müssen, ist zwingende Voraussetzung<br />
für eine Nominierung.<br />
Das sind die Kategorien:<br />
Bester/originellster Look: Sie tragen<br />
stets das stylischste Outfit, kennen<br />
jemanden, <strong>der</strong> in traditionell schottischem<br />
Knickerbocker-Style auf die<br />
Runde geht o<strong>der</strong> haben einen Golffreund<br />
bzw. eine Golffreundin, <strong>der</strong>/die<br />
einfach umwerfend aussieht? Keine falsche<br />
Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />
Fair Play/<strong>der</strong> „Golfpranger“: Sie<br />
haben sich selbst angezeigt, weil <strong>der</strong> Ball<br />
sich auf dem Grün bewegt hat, obwohl<br />
es niemand gesehen hat. O<strong>der</strong> waren<br />
Zeuge, wie jemand geschummelt hat<br />
und haben nicht weggesehen. Sie haben<br />
sich dafür eingesetzt, dass ein offensichtlicher<br />
Handicapschoner nicht mit <strong>der</strong><br />
Reise nach Mauritius davongekommen<br />
ist - Ehre, wem Ehre gebührt, alles an<strong>der</strong>e<br />
gehört an den „Golfpranger“.<br />
Soziales Engagement: Sie tragen ein<br />
Golfturnier zugunsten eines guten<br />
Zweckes aus, kennen jemanden, <strong>der</strong> sich<br />
vorbildlich für die Golfjugend engagiert<br />
o<strong>der</strong> im Stillen freiwillige Dienste für<br />
das allgemeine Wohl <strong>der</strong> Club-Mitglie<strong>der</strong><br />
leistet? Höchste Zeit, dass er o<strong>der</strong> sie<br />
gebührende Anerkennung dafür erhält.<br />
Sensationsschlag 2012: Ihnen ist<br />
ein Hole-in-One geglückt, Sie haben aus<br />
180 Metern eingelocht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ball<br />
fand über diverse Umwege das Loch?<br />
Das gehört auf die große Bühne.<br />
Golffoto des Jahres: Schicken Sie<br />
uns das Foto, wie Sie die Chinesische<br />
Mauer hinunterputten o<strong>der</strong> vor dem Eiffelturm<br />
ein Sandwedge gen Himmel<br />
strecken. Ein Mitspieler ist mit seinem<br />
Cart im Teich verschwunden o<strong>der</strong> Sie<br />
haben einen traumhaften Sonnenuntergang<br />
auf <strong>der</strong> Runde in Thailand erlebt?<br />
Wir hoffen, Sie hatten die Kamera dabei.<br />
Awards: Am Ende des Jahres stehen<br />
die Sieger in den Kategorien fest und<br />
werden zur exklusiven „Race to Fame“<br />
Award-Verleihung eingeladen. Zudem<br />
winken sensationelle Preise, darunter<br />
zwei Uhren des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />
Jaermann & Stübi im Wert<br />
von jeweils 7.500,- Euro.<br />
Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />
und Möglichkeiten zum Abstimmen<br />
unter www.race-to-fame.com. Ihre<br />
Nominierungen mit Foto, kurzem Beschreibungstext<br />
und Ihren Kontaktdaten<br />
schicken Sie an go@race-to-fame.com.<br />
Diese werden von uns dann umgehend<br />
online gestellt. GT<br />
„Race to Fame“ Kategorien:<br />
1. Bester/originellster Look<br />
2. Fair Play/<strong>der</strong> „Golfpranger“<br />
3. Soziales Engagement<br />
4. Sensationsschlag 2012<br />
5. Golffoto des Jahres<br />
24. - 27.<br />
Mai 2012<br />
Golfpark<br />
Gut Häusern<br />
!"#$!%&!'<br />
www.ladiesgermanopen.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
39
TURNIERE PGA TOUR<br />
„Ladies and Ladies ...“<br />
UniCredit Ladies German Open<br />
Tageszusammenfassung täglich auf Sky<br />
Starker Auftritt<br />
von Carlo Knauss<br />
Nicht nur Männer können toll Golf<br />
spielen. Während auf <strong>der</strong> European<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> US PGA Tour immer neue<br />
Längenrekorde gebrochen werden, entwickelt<br />
sich das Damengolf nicht nur athletisch,<br />
son<strong>der</strong>n auch mit Eleganz. Bei <strong>der</strong> UniCredit<br />
Ladies German Open vom<br />
24. bis 27. Mai können<br />
Sie das bewun<strong>der</strong>n. Austragungsort<br />
ist wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Golfpark Gut Häusern.<br />
Als dieses Turnier vor ein<br />
paar Jahren entstand, hätte<br />
niemand an den großen<br />
Erfolg dieser Veranstaltung<br />
gedacht. Können und ein<br />
wenig Glück verhalfen diesem<br />
Turnier zu seiner jetzigen Bedeutung.<br />
Gutes Wetter, tolle Spielerinnen und das Covergirl<br />
Michelle Wie verursachten den Blitzstart.<br />
Inzwischen ist das Turnier fester Bestandteil<br />
<strong>der</strong> LPGA. Wer den Kampf um 350.000<br />
Euro Preisgeld und vielleicht den ersten Sieg<br />
einer deutschen Spielerin erleben möchte,<br />
fährt nach Gut Häusern o<strong>der</strong> schaut auf Sky.<br />
5. UniCredit Ladies German Open Große<br />
Duelle und Überraschungs-Gäste in Gut Häusern.<br />
Der Countdown zur UniCredit<br />
Ladies German Open 2012 läuft.<br />
Vom 24. bis 27. Mai findet das<br />
renommierte Top-Event <strong>der</strong> europäischen<br />
Damen-Tour (LET) im Golfpark<br />
Gut Häusern bei München statt. In<br />
diesem Jahr spielt man an diesem hoffentlich<br />
regenfreien Pfingstwochenende<br />
exklusiv, denn auf <strong>der</strong> LPGA-Tour in den<br />
USA findet keine Veranstaltung statt.<br />
Schwanengesang. „Internationale Top-<br />
Stars gegen deutsche Elite“, so könnte<br />
das Motto <strong>der</strong> hochklassig besetzten Veranstaltung<br />
lauten. Doch bei allem Konkurrenzkampf,<br />
wer die Damen kennt,<br />
<strong>der</strong> weiß, dass man untereinan<strong>der</strong> dick<br />
befreundet ist. Und so wird „frau“ sicherlich<br />
Martina Eberl das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Taschentuch reichen, wenn Sie ihren<br />
letzten Auftritt in Deutschland als Playing-Proette<br />
mit dem hoffentlich finalen<br />
Putt des Turniers abschließen wird. Nach<br />
<strong>der</strong> Saison will sich Martina ganz auf<br />
ihre Golfakademie und die Familie kon-<br />
zentrieren, aber man weiß ja nie, wann<br />
das Kribbeln in den Fingern zurückkehrt.<br />
Powerfrauen. Melissa Reid aus England,<br />
Christel Boeljon aus Holland,<br />
Caroline Hedwall aus Schweden und die<br />
„Grand Dame“ des Damengolf, Laura<br />
Davies bilden die Speerspitzen <strong>der</strong> internationalen<br />
Top-Stars, während Anja<br />
Monke, Caroline Masson und Sandra<br />
Gal das deutsche Publikum zu Beifallsstürmen<br />
animieren werden. Die Nürnbergerin<br />
Stefanie Kirchmayr wird erstmals<br />
als Profi an den Abschlag gehen,<br />
nachdem sie bereits zweimal als Amateurspielerin<br />
dabei war.<br />
Und die Konkurrenz könnte noch größer<br />
werden: Einige namhafte Spielerinnen,<br />
die gewöhnlich auf <strong>der</strong> LPGA Tour spielen,<br />
haben Interesse an einer Teilnahme<br />
bekundet und könnten noch kurzfristig<br />
für das Turnier melden. Es lohnt sich<br />
also, einen Pfingstbesuch in Gut Häusern<br />
einzuplanen. GT<br />
Fotos: GettyImages<br />
Sandra Gal: Abstecher Martina Eberl: Abschied Caroline Masson: Hoffnung Anja Monke: Dauergast<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Foto: Sammy Minkoff<br />
Generalprobe (v.l.): Erwin Langer, Karsten Wehmeier (Berenberg Bank) , Herbert Bohn (GC Wörthsee)<br />
Staraufgebot am Start<br />
Berenberg Bank Masters Die Altstars <strong>der</strong> internationalen<br />
Golfszene in Wörthsee am Abschlag.<br />
Das Starterfeld<br />
des Berenberg<br />
Bank Masters<br />
2012 umfasst<br />
vielfache Turniersieger,<br />
Ry<strong>der</strong> Cup-Helden<br />
und Major-Champions, man<br />
findet jedoch auch den<br />
Namen Gary Wolstenholme.<br />
Keine Bange, den Englän<strong>der</strong><br />
muss man nicht unbedingt<br />
kennen, denn als an<strong>der</strong>e Teilnehmer<br />
schon einen Anbau<br />
für all die Trophäen einer<br />
erfüllten Profigolfkarriere planen<br />
mussten, entschloss sich<br />
Wolstenholme im zarten Alter<br />
von 47 Jahren zu einer Karriere<br />
als Berufsspieler. 1995<br />
duellierte er sich schon erfolgreich<br />
mit Tiger Woods<br />
beim Walker Cup, dem<br />
bedeutendsten Team-Wettbewerb<br />
im Amateurgolf.<br />
Bei seinem Debüt auf <strong>der</strong><br />
Seniors Tour 2010 schaffte er<br />
einen dritten Platz, 2011<br />
wurde er <strong>der</strong> „Rookie of the<br />
Year“. Beim Berenberg Bank<br />
Masters will er seinen ersten<br />
Sieg landen.<br />
Legenden. Zwei ehemalige<br />
Masters-Champions werden<br />
Am Start:Titelverteidiger Ian<br />
Woosnam, Masters-Sieger 1991<br />
ebenfalls im Golfclub Wörthsee<br />
zu bewun<strong>der</strong>n sein, Bernhard<br />
Langer und Vorjahressieger<br />
Ian Woosnam werden wie<br />
beim letzten Masters um den<br />
Titel fighten.<br />
Langer befindet sich nach seiner<br />
Verletzungspause im letzten<br />
Jahr wie<strong>der</strong> in überragen<strong>der</strong><br />
Form. Ein Platz im Teilnehmerfeld<br />
ist für den Sieger<br />
<strong>der</strong> German PGA Champion -<br />
ship reserviert. Das Turnier<br />
<strong>der</strong> PGA of Germany findet<br />
wenige Wochen vor <strong>der</strong> Berenberg<br />
Bank Masters statt<br />
und man darf gespannt sein,<br />
ob sich zu Bernhard Langer<br />
ein zweiter deutscher Teilnehmer<br />
gesellt.<br />
Weitere bekannte Namen im<br />
Starterfeld vom 29. Juni bis<br />
1. Juli sind u.a. die Top 3 <strong>der</strong><br />
Geldrangliste 2011, <strong>der</strong> Aus -<br />
tralier Peter Fowler, Barry Lane<br />
aus England und Andrew<br />
Oldcorn aus Schottland. GT<br />
MAX<br />
KIEFFER<br />
Oldies but Goldies<br />
Gastkommentar. Max Kieffer<br />
über die Aura <strong>der</strong> sogenannten<br />
„Golf-Senioren“.<br />
Ich finde es toll, dass man<br />
beim Berenberg Bank Mas -<br />
ters im Golf Club Wörthsee den<br />
Helden <strong>der</strong> Vergangenheit bei<br />
einem Turnier <strong>der</strong> European<br />
Senior Tour zuschauen kann.<br />
Gerade Bernhard Langer in<br />
Deutschland zu sehen ist schon<br />
etwas Beson<strong>der</strong>es. In <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
hatte ich schon öfter<br />
die Ehre, mit ihm eine Runde<br />
zu spielen. Ich war beeindruckt<br />
von <strong>der</strong> Akribie, die er auf dem<br />
Platz zeigt. Er überlässt nichts<br />
dem Zufall. Von ihm habe ich<br />
sehr viel gelernt und er gehört<br />
zu meinen Vorbil<strong>der</strong>n im Golfsport.<br />
Wer mich auch sehr beeindruckt<br />
hat ist Gary Player. Im<br />
vergangenen Jahr beim Power-<br />
Play Golf Turnier war ich sehr<br />
überrascht. Ich stand auf <strong>der</strong><br />
Range und trainierte, als Gary<br />
Player zu mir kam und sich<br />
persönlich bei mir vorstellte.<br />
Die Aura, die ihn umgibt,<br />
verursacht einem eine Gänsehaut.<br />
Mit nunmehr 76 Jahren<br />
noch so fit zu sein und einen<br />
solchen Elan an den Tag zu<br />
legen, davor kann man nur den<br />
Hut ziehen. Auch er ist für<br />
mich ein Vorbild, denn er hatte<br />
bereits mit 29 Jahren alle vier<br />
Majorturniere hintereinan<strong>der</strong><br />
gewonnen. Nicht zu vergessen<br />
sind auch Spieler wie Ian<br />
Woosnam, Barry Lane und<br />
Peter Fowler, die alle in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
eine tolle Karriere<br />
auf <strong>der</strong> European Tour gespielt<br />
haben und immer noch hungrig<br />
nach Erfolgen sind.<br />
Ihr<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
41
COVER HOME-STORY<br />
Entspannt: Marcel Siem kann<br />
gelassen in die Zukunft blicken<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STEAMY<br />
SIEM<br />
Marcel Siem Der <strong>der</strong>zeit beste Deutsche auf<br />
<strong>der</strong> European Tour ist seit <strong>der</strong> Geburt seiner<br />
Tochter, vor 15 Monaten, gereift und geerdeter<br />
denn je. Was es mit dem „neuen“ Marcel Siem auf<br />
sich hat und warum man nicht befürchten muss,<br />
dass <strong>der</strong> 31-Jährige seinen „Drive“ verloren hat.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
43
COVER HOME-STORY<br />
Seit 2002 auf <strong>der</strong> European<br />
Tour zuhause: Marcel Siem<br />
Wenn es nach<br />
Marcel Siem<br />
ginge, dann<br />
bräuchte die<br />
Welt keine<br />
Flugzeuge. Wenn es nach dem<br />
<strong>der</strong>zeit besten Deutschen auf<br />
<strong>der</strong> European Tour ginge,<br />
dann wäre die Welt ein Ort<br />
mit durchwegs sechsspurigen<br />
Autobahnen – fünf für die<br />
„lahmen Mücken“ und eine<br />
mit seinem Namen darauf,<br />
am besten in dicken gelben<br />
Buchstaben und im Abstand<br />
von jeweils 100 Metern –<br />
damit man sie auch noch bei<br />
300 km/h gut lesen kann.<br />
Geschwindigkeit spielte im<br />
Leben des 31-Jährigen, <strong>der</strong><br />
mit seinem Mercedes-Benz<br />
AMG E 63 T-Modell auch<br />
gerne mal zu Turnieren im<br />
nahen europäischen Ausland<br />
fährt, schon immer eine<br />
große Rolle. Und so verwun<strong>der</strong>t<br />
es nicht, dass bei dem gebürtigen<br />
Mettmanner auch<br />
golferisch alles etwas schneller<br />
lief, als beim Rest <strong>der</strong><br />
Welt: Mit zwei hatte Marcel<br />
erstmals einen Golfschläger<br />
in <strong>der</strong> Hand, mit sechs wurde<br />
sein erstes Handicap von –36<br />
im damals gerade neugegründeten<br />
Golfclub Burg Overbach,<br />
rund 40 Kilometer östlich<br />
von Köln, geführt. Damals<br />
umfasste das Werkzeug<br />
des kleinen Blondschopfs<br />
fünf Eisen und zwei Damenhölzer.<br />
Dass die nicht wirklich<br />
passten, hin<strong>der</strong>te ihn<br />
nicht am fleißigen Ausprobie-<br />
Foto: H. Siem<br />
Wenn <strong>der</strong> Vater mit dem Sohne: Heinz und<br />
Marcel Siem im Urlaub auf <strong>der</strong> Driving Range<br />
Foto: H. Siem<br />
Fotos: GettyImages<br />
Signiertes<br />
Foto von<br />
Bernhard<br />
Langer: „Für<br />
Marcel, viel<br />
Glück beim<br />
Golfen“<br />
Foto: H. Siem<br />
Frecher Knirps:<br />
Marcel mit acht Jahren<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Früh übt sich: Mit dem<br />
Golfschläger in <strong>der</strong><br />
Hand aufgewachsen<br />
Foto: H. Siem<br />
Bislang einziger Sieg auf <strong>der</strong> European<br />
Tour: Die Dunhill Championship 2004<br />
ren und Üben. „Der Golfclub<br />
war für mich ein einziger<br />
Spielplatz“, erinnert sich Marcel,<br />
dessen Mutter die Gastronomie<br />
<strong>der</strong> Anlage führte,<br />
während Vater und Manager<br />
Heinz, selbst Ex-Profihandballer,<br />
bis ihn eine Verletzung<br />
im Alter von 28 Jahren zum<br />
Aufhören zwang, im Vertrieb<br />
für Golfequipment tätig war.<br />
„Nach <strong>der</strong> Schule habe ich<br />
den ganzen Tag auf dem Platz<br />
verbracht, in den Ferien dann<br />
oft mit Freunden jeden Tag<br />
36 Löcher gespielt, bis wir<br />
abends todmüde ins Bett gefallen<br />
sind. Der ,Bergziegen-<br />
Platz‘ war für uns echt anstrengend<br />
zu spielen.“<br />
Die Spezialität des jungen<br />
Marcel waren damals die<br />
Bunkerschläge: „Ich habe<br />
alles ausprobiert, selbst mit<br />
den Hölzern habe ich es<br />
versucht – geht nicht, gab’s<br />
nicht. Davon profitiere ich<br />
noch heute.“<br />
Immer <strong>der</strong> Jüngste. 1986<br />
nahm Marcel, als damals<br />
Sechsjähriger, als jüngster Teilnehmer<br />
beim „Sony Young<br />
Masters“ teil, er brauchte<br />
Hilfe, um seinen Namen auf<br />
<strong>der</strong> Startliste überhaupt zu<br />
finden. Das brachte ihm eine<br />
Einladung zur Berliner Funkausstellung,<br />
in die von Thomas<br />
Gottschalk mo<strong>der</strong>ierte<br />
Sendung „Na siehste“, ein.<br />
„Brigitte Nielsen kam vor mir<br />
dran und Herr Gottschalk<br />
hatte überhaupt keine <br />
Erfolgs-Trio:<br />
Marcel Siem,<br />
Mercedes-Benz<br />
und seit 2012<br />
wie<strong>der</strong><br />
Mizuno<br />
Dreier-Gespann: Marcel mit<br />
Mutter Doris und Vater Heinz<br />
Das Steuer fest in <strong>der</strong> Hand: Marcel in<br />
seinem Mercedes-Benz E 63 AMG T-Modell<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
45
COVER HOME-STORY<br />
Ahnung von Golf und konnte<br />
mit mir nicht allzuviel anfangen.<br />
Wir haben das aber<br />
irgendwie hinbekommen. Am<br />
besten fand ich aber die Maskenbildnerin,<br />
die mir lauter<br />
Zeugs in die Haare geschmiert<br />
hat. Von da an habe ich<br />
dann auch angefangen, meine<br />
Haare zu stylen.“<br />
Nach einem kurzen Gastspiel<br />
im Süden <strong>der</strong> Republik, wo<br />
Mutter Doris für zwei Jahre<br />
die Gastronomie im GC Eichenried<br />
führte – Marcel erlebte<br />
dort 1989 seine erste<br />
BMW International Open und<br />
wurde auch zweimal in Folge<br />
Clubmeister <strong>der</strong> Jugend – zog<br />
es die Familie wie<strong>der</strong> zurück<br />
nach Overbach. „Marcel hatte<br />
es in München sehr schwer“,<br />
Marcel Siem in St. Andrews:<br />
Major-Debüt bei <strong>der</strong> British Open 2010<br />
erinnert sich Heinz Siem, „er<br />
war dort immer nur <strong>der</strong> ,Saupreuß‘<br />
und hat sich gar nicht<br />
wohlgefühlt.“ Was ihn aber<br />
mental abhärtete, seinem<br />
Spiel tat es jedenfalls keinen<br />
Abbruch.<br />
„Weil Marcel immer <strong>der</strong><br />
Kleinste war, wurde er stets<br />
unterschätzt“, so Siem Senior,<br />
„als die Älteren dann schnell<br />
herausfanden, dass er kaum<br />
mit normalen Mitteln zu<br />
schlagen war, wandten sie<br />
Psycho-Tricks an. Marcel kam<br />
dann oft ganz nie<strong>der</strong>geschlagen<br />
nach Hause. Ich glaube,<br />
das war ein wichtiger Lernprozess,<br />
wenngleich nicht<br />
unbedingt fair. Ich meine, er<br />
war acht o<strong>der</strong> neun . . .“<br />
Top-Amateur. Es sollte Marcel<br />
nicht geschadet haben. Er<br />
durchlief eine beeindruckende<br />
Amateurkarriere, trat erstmals<br />
international mit einem siebten<br />
Platz bei <strong>der</strong> Topolino<br />
Trophy, <strong>der</strong> damaligen Jugend-WM<br />
1993 in San Remo<br />
in Erscheinung. Er wurde Mitglied<br />
des NRW-Ka<strong>der</strong>s, stellte<br />
diverse Platzrekorde auf, gewann<br />
Turniere. Sein Trainer:<br />
Unter an<strong>der</strong>em Günter Kessler,<br />
mit dem er ab 2001 fest<br />
zusammenarbeiten sollte.<br />
Erstmals Profiluft schnupperte<br />
Marcel im Alter von 19 Jahren<br />
bei den Nationalen Offenen<br />
Meisterschaften, wo er Zweiter<br />
in <strong>der</strong> Amateurwertung und<br />
Dritter bei den Profis wurde.<br />
Die Saison darauf, 1999, belegte<br />
er den geteilten vierten<br />
Rang bei den German Open<br />
in Bad Saarow, hinter Sieger<br />
Jarmo Sandelin, Pierre Fulke<br />
und Retief Goosen.<br />
Das Jahr 2000 wird Marcel<br />
wohl immer in Erinnerung <br />
Mit Paul Casey bei <strong>der</strong><br />
BMW Int. Open 2011<br />
Brü<strong>der</strong> im Geiste: John Daly, Siem<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER HOME-STORY<br />
Deutschlands „Dynamic<br />
Golf Duo“: Siem<br />
mit Martin Kaymer<br />
Riesenerfolg im Team: Mit Bernhard Langer<br />
beim World Cup 2006 auf Barbados<br />
bleiben als das Jahr, in dem er<br />
mit <strong>der</strong> Nationalmannschaft<br />
den fünften Platz bei <strong>der</strong><br />
Eisenhower Trophy, ebenfalls<br />
in Bad Saarow, holte. „Wir<br />
waren so motiviert und starteten<br />
als Zweite in den Schlusstag,<br />
dort waren die Wetterbedingungen<br />
aber so schlecht,<br />
dass wir alle abschmierten.<br />
Da war mehr drin.“<br />
Dass auch für ihn und seine<br />
Karriere mehr drin sein sollte,<br />
spürte Marcel schon lange und<br />
wechselte 2000 mit einem<br />
Handicap von +6 ins Profilager.<br />
Über die EPD und<br />
Challenge Tour schaffte er<br />
schließlich 2002 über die Qua -<br />
lifying School den Sprung auf<br />
die European Tour, wo er in<br />
seinem ersten vollen Jahr<br />
auch prompt 148.198 Euro<br />
erspielte.<br />
Die Sensation komplett<br />
machte Marcel 2004 mit seinem<br />
Sieg bei <strong>der</strong> Dunhill<br />
Championship in Südafrika –<br />
es sollte sein bislang einziger<br />
im Einzel bleiben. Zwei Jahre<br />
später setzte er noch einen<br />
drauf, als er im Team mit seinem<br />
Jugend-Idol Bernhard<br />
Langer den World Cup für<br />
Deutschland auf Barbados<br />
holte. „Das war Wahnsinn,<br />
ich hatte anfangs nicht so gut<br />
gespielt, habe dann aber am<br />
Schlusstag so richtig aufgedreht<br />
und meinen Beitrag zum<br />
Erfolg geleistet. Das werde ich<br />
mit Sicherheit nie vergessen.“<br />
Einen Dämpfer musste er<br />
2007 wegstecken, als er seine<br />
Tourkarte nur durch die Qualifying<br />
School halten konnte.<br />
Seitdem spielt Marcel solide,<br />
qualifizierte sich 2010 erstmals<br />
für die British Open,<br />
2011 sogar für die U.S. Open,<br />
und fiebert seinem zweiten<br />
Toursieg entgegen.<br />
Starke Saison. Dafür sieht<br />
es dieses Jahr gar nicht<br />
schlecht aus: Bei acht Turnierstarts<br />
kam Marcel sieben Mal<br />
ins Geld, darunter in Dubai<br />
auf dem hervorragenden vierten<br />
Rang und in Indien als geteilter<br />
Zweiter. Insgesamt hat<br />
er in diesem Jahr schon fast<br />
soviel Preisgeld erspielt, wie<br />
in <strong>der</strong> gesamten Saison 2011.<br />
Mitunter ein Grund dafür<br />
mag das neue Vaterglück sein:<br />
Tochter Victoria kam vor 15<br />
Monaten zur Welt und <strong>der</strong><br />
Jungpapa scheint seitdem geerdeter<br />
und gereifter denn je.<br />
„Ich versuche inzwischen so<br />
viel Zeit wie nur möglich zuhause<br />
zu verbringen, meine<br />
Tochter ist das neue Glück in<br />
meinem Leben“, so Marcel.<br />
Was nicht heißen soll, dass er<br />
seinen aggressiven Stil auf<br />
dem Platz än<strong>der</strong>n wird:<br />
„Nein, ich bin und bleibe ein<br />
Heißsporn, Emotionen gehören<br />
auf <strong>der</strong> Runde einfach<br />
dazu.“ Gut so, weiter so! GT<br />
Bestes Saisonergebnis<br />
soweit in<br />
2012: T2. beim<br />
Avantha Masters,<br />
Indien, hinter<br />
Jbe Krüger<br />
Starker Auftritt:<br />
Vierter in Dubai,<br />
im Flight mit<br />
Lee Westwood<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die neuartige Sohlenkonstruktion <strong>der</strong> „RampLine“ – Wedges erleichtert<br />
deutlich die Schläge vom schwierigen Untergrund aus. Der Sandbunker<br />
und das Rough stellen eine <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den Golfspieler<br />
dar. Um den Ball steil spielen zu können, muß <strong>der</strong> Wedge optimal<br />
durch den Sand o<strong>der</strong> das Rough geschlagen werden. Hier hilft dem Spieler<br />
das einzigartige Sohlendesign „RampLine“. Der Wedge taucht sehr leicht<br />
in den Untergrund ein und gräbt sich durch den etwas später und sanft<br />
einsetzenden Bounce-Effekt nicht ein. Der Spieler kann mit einem angenehmen<br />
Schwunggefühl durchschwingen und den Ball sicher treffen. Hiermit<br />
wird dann die maximale Ball-Kontrolle erreicht.<br />
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PEOPLE SERIE<br />
Fotos: GettyImages<br />
Gipfeltreffen 1950 (v.l.): Tommy Armour,<br />
Bobby Cruickshank und Claude Harmon<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
Der (an<strong>der</strong>e) große<br />
BOBBY<br />
Bobby Cruickshank Auf dem Schlachtfeld kämpfte er um sein Leben,<br />
mit Bobby Jones o<strong>der</strong> Gene Sarazen duellierte er sich um Major-Titel.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Zwischen Juli und November 1917 tobte in einem gottverlassenen Winkel<br />
Belgiens die „Dritte Flan<strong>der</strong>nschlacht“. Über eine halbe Million Menschen<br />
ließen bei diesem sinnlosen Gemetzel ihr Leben. Inmitten des Chaos kauerte<br />
<strong>der</strong> zwanzigjährige schottische Soldat Bobby Cruickshank neben seinem<br />
kleinen Bru<strong>der</strong> John, als eine Ladung Splittergranaten auf die Unglücklichen<br />
herabregnete. „Die Granaten explodierten überall, man konnte das Kordit riechen“,<br />
erinnerte sich Cruickshank 50 Jahre später, „als sich <strong>der</strong> Pulverdampf lichtete, waren<br />
78 unserer 110 Mann starken Einheit ausgelöscht. Sie haben meinen Bru<strong>der</strong> nie gefunden,<br />
obwohl er direkt neben mir Deckung gesucht hatte.“ Bobby wurde mit schrecklichen<br />
Schrapnellverletzungen zurück nach Edinburgh gebracht und nahm nach seiner<br />
Genesung das Golfspiel und die Schule wie<strong>der</strong> auf. Aber als die Deutschen eine Offensive<br />
gegen Paris starteten, tauschte Cruickshank erneut den Driver gegen das Bajonett,<br />
geriet jedoch schon am zweiten Tag seiner zweiten Tour in Gefangenschaft, konnte aber<br />
aus dem Lager in Arras erfolgreich ausbrechen.<br />
Highland Laddie. Robert Allen Cruickshank kam 1894 in Grantown-on-Spey in den<br />
schottischen Highlands auf die Welt. Um dem Jungen die nur wenig erhellenden Schulen<br />
des dünnbesiedelten Landstrichs zu ersparen, wurde er ins Internat nach Edinburgh<br />
geschickt, wo er sich mit einem gewissen Tommy Armour anfreundete. Oft spielten die<br />
beiden golfbesessenen Halbwüchsigen bis zu 80 Löcher am Tag und feilten gemeinsam<br />
am perfekten Golfschwung. „Wee Bobby“ (Umgangssprache: „Kleiner Bobby“) maß<br />
nur 1,61 Meter, war aber während seiner Schulzeit einer <strong>der</strong> besten schottischen Sprinter<br />
sowie ein gefürchteter Amateurboxer und Rugbyspieler. Nach dem Krieg schloss<br />
Bobby die Schule ab und überdachte anschließend seine Möglichkeiten. Sein alter<br />
Freund Tommy Armour und die alternde Golflegende Willie Park Jr. setzten ihm ca.<br />
1920 den Floh ins Ohr, in die USA überzusiedeln, wo schottische Golfer angeblich eine<br />
rosige Zukunft erwartete. Cruickshank stellte sich 1921 in New Jersey als Assistenzgolflehrer<br />
vor und bekam sofort eine Anstellung. Doch „Wee Bobby“ fühlte sich weniger <br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
51
PEOPLE SERIE<br />
Cruickshanks Bewegung galt als einer <strong>der</strong> dynamischsten Schwünge im Profigolf: Trotz seiner geringen Körpergröße drosch er den Ball meilenweit<br />
Goldene Zeiten. Doch Cruickshanks<br />
Geschichte bietet auch<br />
einen echten golferischen Tiefgang.<br />
1923 scheiterte er bei seiner<br />
dritten PGA Championship-<br />
Teilnahme erneut erst im Halbfinale<br />
an Gene Sarazen und lag<br />
bei <strong>der</strong> U.S. Open im gleichen<br />
Jahr zwei Bahnen vor Schluss<br />
nur einen Schlag hinter Bobby<br />
Jones. Doch die 17 und 18<br />
des Inwood Country Clubs<br />
hatten während des Turniers<br />
deutlich mehr Bogeys<br />
und Schlimmeres hervorgebracht<br />
als Birdies und<br />
so begann die USGA schon<br />
einmal, den scheinbar sicheren<br />
Sieger Bobby Jones<br />
zur Seite zu ziehen und<br />
auf die Zeremonie vorzuzum<br />
Lehrer und mehr zum Spieler<br />
berufen und meldete sich für<br />
die PGA Championship 1921 an,<br />
wo er jedoch schnell ausschied.<br />
Ein Jahr später schuftete er sich<br />
durch die Qualifikationsrunden<br />
bis ins Halbfinale, wo er gegen<br />
den späteren Sieger Gene Sarazen<br />
den Kürzeren zog. Das Duo Armour<br />
und Cruickshank machte<br />
sich an <strong>der</strong> Ostküste in kürzester<br />
Zeit zur Legende, sowohl auf dem<br />
Platz aber auch im „19. Loch“<br />
<strong>der</strong> Golfclubs. Die Zuschauer<br />
liebten den verwegenen Stil <strong>der</strong><br />
beiden schottischen Freunde genauso<br />
wie das schier unerschöpfliche<br />
Sammelsurium an Anekdoten<br />
über die Tage auf den<br />
berühmten Golfplätzen Schottlands,<br />
auf den Schlachtfel<strong>der</strong>n<br />
Europas und über<br />
die Duelle mit bekannten<br />
Golfgrößen.<br />
Oft wurden die beiden<br />
an <strong>der</strong> Clubhausbar mit<br />
Drinks „gefügig“ gemacht.<br />
Einmal schafften es ihre<br />
Ehefrauen nicht sie loszueisen<br />
und fuhren verärgert<br />
mit dem Zug davon.<br />
Bobby<br />
Cruickshank<br />
Geboren:<br />
16. 11. 1894 in<br />
Grantown-on-Spey,<br />
Schottland<br />
Gestorben:<br />
27.8.1975 in<br />
Delray Beach, USA<br />
Erfolge:<br />
21 Siege auf <strong>der</strong><br />
PGA Tour, 16 Top<br />
10-Platzierungen<br />
bei Majorturnieren,<br />
darunter zwei 2.<br />
und zwei 3. Plätze<br />
bei <strong>der</strong> U.S. Open<br />
Bobby und Tommy hielten es<br />
anschließend für eine gute Idee,<br />
dem Zug volltrunken nachzufahren,<br />
ihr Auto auf den Schienen<br />
so zu parken, dass <strong>der</strong> Lokführer<br />
eine Notbremsung vollführen<br />
musste, um sich bei ihren vor<br />
Wut kochenden Frauen zu entschuldigen.<br />
bereiten. Doch Jones weigerte<br />
sich und beobachtete lieber gebannt,<br />
wie Cruickshank einen<br />
fast unmöglichen Schlag aus 160<br />
Metern Entfernung über Wasser<br />
und gegen den Wind auf eine<br />
kurzgesteckte Fahne ausführte und<br />
<strong>der</strong> Ball zwei Meter hinter dem<br />
Loch zur Ruhe kam. Das Play-off<br />
verlor Cruickshank gegen den<br />
„Großen Bobby“, jedoch erst auf<br />
<strong>der</strong> 18. Spielbahn.<br />
„Danke, Bobby“. In den goldenen<br />
Zwanzigern gewann „Wee<br />
Bobby“ zwölf Titel auf <strong>der</strong> PGA<br />
Tour und versuchte zudem jedes<br />
Turnier zu spielen, für das auch<br />
<strong>der</strong> „Edelamateur“ Bobby Jones<br />
meldete. Bei einer Veranstaltung<br />
1930 verlor Cruickshank mit 16<br />
Schlägen Unterschied gegen<br />
Jones. Nach dem Turnier eröffnete<br />
<strong>der</strong> Amerikaner seinem<br />
schottischen Freund, dass er in<br />
diesem Jahr nur bei den Majors<br />
und den korrespondierenden<br />
Amateurturnieren antreten und<br />
sich ansonsten auf seine Tätigkeit<br />
als Jurist konzentrieren<br />
werde.<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Traumhaft<br />
Golfen<br />
Sam Snead, Dick Buskey, Richard George (Breakers), Bobby Cruickshank u. Johnny Farrell (v.l.)<br />
Da Cruickshank wusste, dass er Jones<br />
nie würde schlagen können, ersann er<br />
einen an<strong>der</strong>en Plan. Er setzte bei einem<br />
schottischen Wettanbieter eine vierstellige<br />
Summe auf einen Grand Slam-Sieg<br />
von Bobby Jones und gewann ca.<br />
60.000 US-Dollar, was damals ein Vermögen<br />
war.<br />
Nach Jones’ Rücktritt vom Golf hatte<br />
Cruickshank noch zwei weitere realistische<br />
Chancen, einen Majortitel zu erringen.<br />
1932 führte er bei <strong>der</strong> U.S. Open<br />
in Fresh Meadow<br />
und ergab<br />
sich dem trügerischen<br />
Gefühl<br />
eines sicheren<br />
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zwei Schlägen, als er einen Schlag mit<br />
dem Eisen 9 fett traf und <strong>der</strong> Ball in ein<br />
Wasserhin<strong>der</strong>nis vor dem Grün plumpste.<br />
Bobby wandte sich angewi<strong>der</strong>t ab, doch<br />
<strong>der</strong> Aufschrei <strong>der</strong> Zuschauer ließ ihn<br />
herumschnellen. Der Ball war von<br />
einem Stein abgeprallt und auf das Grün<br />
gesprungen. Voller Glück warf Cruickshank<br />
den Schläger in die Luft und jubelte,<br />
bis ihn sein Eisen 9 an <strong>der</strong> Schläfe<br />
traf. Das Resultat war eine Platzwunde,<br />
die mit zwei Stichen genäht werden<br />
»Die Granaten explodierten<br />
überall, man konnte<br />
das Kordit riechen«<br />
Sieges, bevor<br />
sein alter Erzfeind Gene Sarazen begann,<br />
schier übermenschliches Golf zu<br />
spielen. „Er war immer zu gut“, erinnerte<br />
sich Bobby, „ich hatte eine 69 am Morgen<br />
gespielt, als Gene auf dem Nachbargrün<br />
einen Putt von 10 bis 15 Metern<br />
vor sich hatte. ‚Wenn ich den loche, gewinne<br />
ich das Turnier‘, rief er herüber.<br />
Er war so selbstbewusst und bei Gott, er<br />
versenkte den Ball und gewann mit drei<br />
Schlägen Vorsprung…“<br />
Bei <strong>der</strong> U.S. Open 1934 führte Cruickshank<br />
während <strong>der</strong> dritten Runde mit<br />
musste, und<br />
vier Schläge<br />
Verlust auf den<br />
verbliebenen<br />
fünf Bahnen.<br />
Nachruf. Bobby Cruickshank gewann<br />
nie ein Major, doch er wurde alles<br />
an<strong>der</strong>e als ein von Gram gebeugter,<br />
frustrierter Golfer, <strong>der</strong> den verpassten<br />
Chancen <strong>der</strong> Vergangenheit nachtrauerte.<br />
Er liebte sein Leben in Amerika,<br />
hatte genug Ruhm und Geld, um glücklich<br />
zu sein und musste bis zum Ende<br />
seines Lebens auf nichts verzichten.<br />
Im Alter von 77 Jahren spielte er auf<br />
dem Gulfstream CC eine 67, drei Jahre<br />
später, am 27. August 1975, verstarb er<br />
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Eine Geschichte, die mit <strong>der</strong> Erwähnung<br />
von knusprig gebratenem<br />
Speck beginnt, ist nur in<br />
seltenen Fällen als Lehrstück<br />
für ein Magazin zu verwenden,<br />
welches die ewigen Geheimnisse<br />
dieses Spiels zum Inhalt hat. Dabei<br />
gehört <strong>der</strong> erwähnte Speck zu den Notwendigkeiten<br />
jener Tage, an denen <strong>der</strong> Club es<br />
für gut befunden hat, eines jener Turniere<br />
zu veranstalten, die seit eh und je zu den<br />
Höhepunkten des Jahres gehören. Genauer<br />
gesagt: Kein Mensch sollte ungefrühstückt<br />
die festlich geschmückte Anlage aufsuchen –<br />
wobei es ziemlich egal ist, ob man das knusprig<br />
Gebratene im eigenen Heim o<strong>der</strong> im<br />
Clubhaus zu sich nimmt.<br />
Die Verspeisung eines ordentlichen Frühstücks<br />
ist ohne jeden Zweifel für das Erreichen<br />
von mindestens<br />
einem knappen Dutzend<br />
Birdies eine grundsätzliche<br />
Voraussetzung. Es<br />
sollte hier nicht versäumt<br />
werden, auf manche Kriterien<br />
hinzuweisen, die<br />
keineswegs zu einem<br />
Birdie-Frühstück<br />
gehören. Der Franzose<br />
beispielweise – sonst ein<br />
Mensch von absoluter<br />
Lebensart – genießt zu<br />
dieser ersten Mahlzeit<br />
des Tages ein dickflüssiges,<br />
schwarzes Gesöff,<br />
welches eine gewisse<br />
Ähnlichkeit mit jenem<br />
Öl besitzt, welches unten<br />
aus dem Auto fließt,<br />
wenn man den Ölwechsel<br />
vornehmen lässt.<br />
Ohne Zweifel liegt hier <strong>der</strong> Grund dafür,<br />
dass es kaum einmal einen Franzosen gibt,<br />
<strong>der</strong> die Welt mit vierzehn Schlägern in<br />
Angst und Schrecken versetzt. Der Englän<strong>der</strong><br />
indessen ist bekanntlich ein Inselvolk,<br />
welches zum Frühstück gebratene Heringe<br />
genießt – ein Fisch, <strong>der</strong> durchaus seine<br />
Liebhaber hat, aber nicht zum Frühstück.<br />
Russen halten Frühstücksfisch ebenfalls für<br />
eine Delikatesse, was eine seltsame Verbindung<br />
zu den Englän<strong>der</strong>n darstellt. Um die<br />
gleiche Tageszeit isst <strong>der</strong> Australier ein blutiges<br />
Steak und trinkt dazu eine unglaubliche<br />
Menge Bier aus Dosen, welches ihm wohl<br />
bekommt, was aber auch daran liegen kann,<br />
dass es sich bei den Einwohnern um ehemalige<br />
Strafgefangene handelt. In den osteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong>n wird gerne eine Wurst<br />
verzehrt, die mit kräftigem Knoblauch<br />
gewürzt ist, was aber eine Gemeinheit<br />
gegenüber dem Mitspieler<br />
bedeutet und in die<br />
Etikette des Spiels aufgenommen<br />
gehört. In Skandinavien<br />
schwört man<br />
gerne auf sogenannte<br />
Müsli, die den gleichen<br />
Geschmack aufweisen wie<br />
die Müsli-Packung aus<br />
reiner Pappe.<br />
Der Schotte, <strong>der</strong> dem erwähnten<br />
Spiel mit großer<br />
Leidenschaft nachgeht,<br />
hat ein Gericht erfunden,<br />
bei dem gemahlene<br />
Innereien in einen Schafsmagen<br />
verpackt angeboten<br />
werden; er hält das<br />
für eine Delikatesse – es<br />
heißt Haggis und so<br />
schmeckt es auch, wobei<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ks-Almanach<br />
man dem Schotten zugute halten sollte,<br />
dass er auch den Whisky erfunden hat,<br />
mit dem sich das Haggis herunterspülen<br />
lässt. Der Amerikaner an sich weiß einen<br />
vernünftigen Kaffee o<strong>der</strong> sogar Tee sowie<br />
ein ordentliches Rührei durchaus zu<br />
schätzen und mitunter gelingt ihm sogar<br />
<strong>der</strong> knusprige Speck, während die Würstchen<br />
zum Frühstück nicht unbedingt<br />
sein müssen, weil sie absolut geschmacklos<br />
sind – die Annahme, dass das reichhaltige,<br />
amerikanische Frühstück <strong>der</strong> Einwohner<br />
im engen Zusammenhang mit<br />
einem unübersehbaren Hang zur Fettleibigkeit<br />
steht, ist nicht von <strong>der</strong> Hand<br />
zu weisen.<br />
Die hier erstmals vorgenommene Untersuchung<br />
<strong>der</strong> Zusammenhänge zwischen<br />
dem richtigen Frühstück und <strong>der</strong> sportlichen<br />
Leistung zwischen den achtzehn<br />
Löchern wäre nicht komplett ohne den<br />
Rat <strong>der</strong> auf diesem Gebiet als Experten<br />
anzusehenden Freunde, die unter den<br />
Bezeichnungen „dicker Schorsch“ be -<br />
ziehungsweise „Pillenpeter“ eine gewisse<br />
Popularität genießen – zwei außerordentlich<br />
geschätzte Mitspieler. Was<br />
meine Wenigkeit betrifft, so liegt <strong>der</strong> Verdienst<br />
nahezu ausschließlich auf dem<br />
Gebiet <strong>der</strong> Protokollführung – einer eher<br />
untergeordneten Tätigkeit.<br />
Der dicke Schorsch, <strong>der</strong> über eine ausgeprägte<br />
athletische Figur verfügt, stellte<br />
sich für alle Experimente zur Verfügung<br />
und scheute auch nicht vor dem eingangs<br />
erwähnten Kaffee zurück, den er<br />
mit beispielloser Tapferkeit probierte. Er<br />
quälte sich durch ein gelbes Industrieprodukt,<br />
das man in warmem Wasser<br />
auflöst und dann als Rührei verkauft – er<br />
zögerte auch nicht, als man ihm den<br />
französischen Ölwechsel-Kaffee servierte<br />
und behauptete frech, dass die Bürger<br />
Frankreichs seit <strong>der</strong> bekannten Revolution<br />
den Kaffee etwas stärker bevorzugen – er<br />
meinte, dass man selbst Könige und<br />
Minister geköpft habe, wenn sie das Grün<br />
mit ihren Spikes zerstörten – eine Sitte,<br />
die sich lei<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n nicht<br />
durchzusetzen vermochte. Der dicke<br />
Schorsch blieb von Strafen verschont,<br />
nachdem er im Laufe eines Vormittags<br />
sämtliche angebotenen Speisen und Getränke<br />
verschlang, was unter den Anwesenden<br />
große Bewun<strong>der</strong>ung auslöste.<br />
Ganz im Gegensatz dazu verhielt sich<br />
<strong>der</strong> Pillenpeter, was aber auch an seiner<br />
Tätigkeit als Apotheker liegen kann,<br />
welcher er durch eine strenge Ehe teilhaftig<br />
wurde. Der Pillenpeter ernährt<br />
sich hauptsächlich von einem Haferflocken-Extrakt,<br />
von dem er schmeichlerisch<br />
erklärt, dass es sich um Früchte aus<br />
einer Hochebene im Tibet handelt, wo<br />
man seit Jahrtausenden das Geheimnis<br />
<strong>der</strong> Herstellung bewahrt. Es ist schlichtes<br />
Porridge – eine hellgraue Pampe, die den<br />
britischen Insulanern immerhin eine<br />
Menge Sieger bei den British Open verschaffte.<br />
Der erwähnte Volksstamm soll<br />
sich hin und wie<strong>der</strong> auch knusprigen<br />
Speck erlauben, was eine Erklärung wäre.<br />
Was meine Wenigkeit angeht, so bleibt<br />
eine ziemlich ernüchternde Tatsache:<br />
Mir ist es nicht gegeben, am hellen Morgen<br />
irgendetwas zu mir zu nehmen –<br />
we<strong>der</strong> Essen noch Trinken. Das ist die<br />
Erklärung für das Fehlen irgendwelcher<br />
silberner Pokale in meinem trauten<br />
Heim. GT<br />
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über ihr erstes Major, die Kraft<br />
Nabisco Championship.<br />
Mit ein wenig Abstand<br />
schaue ich nun auf<br />
mein erstes Major in den<br />
USA, die Kraft Nabisco<br />
Championship zurück. Das<br />
war wirklich eine tolle Woche,<br />
die meinen Wunsch, in<br />
nächster Zeit auf <strong>der</strong> LPGA<br />
Tour in Amerika zu spielen,<br />
noch einmal verstärkt hat.<br />
Es ist einfach alles noch ein<br />
bisschen größer und besser da<br />
drüben. Der Platz war klasse<br />
und anspruchsvoll, das ganze<br />
Drumherum mit riesigen<br />
Tribünen und vielen Zuschauern<br />
wirklich beeindruckend.<br />
Und was natürlich<br />
für mich am wichtigsten war:<br />
Zu wissen, dass ich auch dort<br />
gut mitspielen kann.<br />
Nach einer ziemlich schlechten<br />
Runde zum Auftakt habe<br />
ich es noch geschafft, mich in<br />
den Cut zu spielen und am<br />
Wochenende mit ordentlichen<br />
Scores noch einen geteilten<br />
49. Platz rausgeholt. Nach<br />
dem enttäuschenden ersten<br />
Tag war das dann wirklich<br />
noch ein gutes Ergebnis!<br />
Jetzt will ich versuchen, dieses<br />
positive Gefühl mitzunehmen<br />
in die europäische Saison.<br />
Diese startet jetzt endlich<br />
Anfang Mai in Schottland.<br />
Und ein paar Wochen darauf<br />
sehen wir uns schon in Gut<br />
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www.<strong>GOLF</strong>EXPERTE.de
ABACUS.<br />
Die schwedische Modemarke wurde 2010 vom kanadischen<br />
Golfmagazin ScoreGolf und 2011 in Schweden zur Golfbekleidungsmarke<br />
des Jahres gewählt.<br />
SIE: Das Shirt ASHLEY gibt es in vielen Farbkombinationen und<br />
besteht aus 95% Baumwolle und 5% Spandex. Ein modisches Polo,<br />
aber dennoch komfortabel zum Golfspielen (€ 64,90).<br />
Der Rock NEWARK ist in vielen modischen Design-Varianten erhältlich<br />
(€ 79,90).<br />
ER: Die BARTON STRETCHLITE-Regenjacke wiegt nur 270 Gramm<br />
und ist extrem dehnbar und hoch atmungsaktiv (€ 199,–).<br />
Die CLEEK Funktionshose ist atmungsaktiv (drycool poly stretch),<br />
leicht und sehr angenehm zu tragen (€ 109,–).<br />
www.abacussportswear.com<br />
Golf_Time_220x133_PRINT.ai 1 07.03.12 17:45
PRODUKTE NEWS<br />
Neue Gadgets un<br />
DAIYA TEE HOLDER. Diese neuen „tierischen“ Tee Hol<strong>der</strong> aus<br />
Japan sind <strong>der</strong> absolute Hit. Vier verschiedene Modelle in je drei<br />
Farben sind erhältlich und sichern Ihnen garantiert neidische<br />
Blicke Ihrer Mitspieler. Das perfekte Geschenk für Golfer, die<br />
schon alles haben. Einfache Befestigung mittels hochwertigem<br />
Karabinerhaken an Ihrer Gürtelschlaufe o<strong>der</strong> am Golfbag. So<br />
haben Sie Ihre Tee’s immer griffbereit, ohne die Hosentasche<br />
zu beschmutzen!<br />
Material: Silikon · Farben: Blau, Grün, Pink<br />
Modelle: Bärchen, Schildkröte, Gecko, Fischgräte<br />
Preis: 12,95 Euro<br />
DIE NEUEN FINGER BRA’S. Ab jetzt alles gut im Griff.<br />
Stabilisiert wie ein Tape, ohne zu verkleben.<br />
Mit den neuen Finger Bra’s können Sie schmerzende Gelenke<br />
stabilisieren o<strong>der</strong> störenden Schwielen und Blasen vorbeugen.<br />
Erhältlich in neutralem Schwarz o<strong>der</strong> Grau o<strong>der</strong> in<br />
diversen poppigen Designs. Geeignet für Finger <strong>der</strong> rechten<br />
o<strong>der</strong> linken Hand.<br />
Material: Strickgewebe: Polyester/Polyurethan<br />
Kunstle<strong>der</strong>: Nylon/Polyurethan<br />
Farben: Pink/Weiß – Schwarz/Pink – Pink<br />
Größe: One size fits all<br />
Farben: Schwarz, Grau<br />
Größen: Medium, Large<br />
Preis: 8,95 Euro<br />
ZÄHLEN LEICHT GEMACHT! Was Bedienfreundlichkeit und<br />
Gewicht angeht, ist <strong>der</strong> neue „One Touch“ Score Zähler einer<br />
<strong>der</strong> leichtesten und kompaktesten Schlag-Zähler weltweit.<br />
Entwickelt und hergestellt in Japan. Mit seinem integrierten<br />
Clip können Sie ihn im Handumdrehen am Handschuh o<strong>der</strong><br />
Gürtel befestigen.<br />
Seine Bedienung ist so kin<strong>der</strong>leicht, dass Sie sich auf das<br />
Wesentliche konzentrieren können – Ihr Spiel.<br />
Dieser kleine Scorer zählt bis zu 12 Schläge und kann mit<br />
einem Knopfdruck wie<strong>der</strong> auf „Null“ gesetzt werden.<br />
Farben: Schwarz, Weiß, Pink, Blau, Rot, Gold, Silber-Chrom,<br />
Zebra<br />
Preis: 9,95 Euro<br />
Info: www.best-service-company.de o<strong>der</strong><br />
+49 (0)8561/912255<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
d Problemlöser<br />
NATÜRLICHE ENERGIESPENDER. Exklusiver Geschmack und die<br />
Freude an schönen Dingen sind keine Frage des Preises. Der beste<br />
Beweis sind die Energiebän<strong>der</strong> von Lunavit. Hochwertige Materialien,<br />
schickes Design und aufwändige Verarbeitung garantieren Ihnen einen<br />
hohen Tragekomfort und lange Freude an Ihrem Schmuckstück.<br />
Lunavit Energiebän<strong>der</strong> sind <strong>der</strong> tägliche Begleiter in allen Situationen, in<br />
denen es gilt, cool zu bleiben und gut auszusehen.<br />
Beliebt sind die natürlichen Energiespen<strong>der</strong> auch<br />
bei Vielfliegern und Globetrottern, weshalb Lunavit<br />
bei vielen Airlines wie Lufthansa und Co. selbstverständlich<br />
im Onboard-Verkauf erhältlich ist.<br />
NEU: JUPITER ARMBAND SERIE. Die neuen eleganten Jupiter<br />
Modelle bestechen mit ihren acht funkelnden Swarovski Kristallen<br />
in elegantem Schwarz, kühlem Silber matt o<strong>der</strong> warmem Rosé-<br />
Gold. Die Armbän<strong>der</strong> geben natürlich Ionen (Anionen) und<br />
FIR Wärme ab. Zusätzlich sind zwei kraftvolle Magnete und ein<br />
reiner Germaniumstein Ge32 eingearbeitet.<br />
Preis: ab 99,00 Euro<br />
NEU: LUNAVIT LV-1. Eine Uhr mit Wellness-Effekt: Die LV1 kombiniert im Armband Anionen<br />
und Fern-Infrarot. Auf <strong>der</strong> Rückseite des Edelstahl-Uhrgehäuses sind als zusätzliche Ionenquelle<br />
vier reine Germaniumsteine verbaut. Behalten Sie Ihre Zeit im Griff, auch wenn es im Alltag mal<br />
wie<strong>der</strong> hektisch zugeht.<br />
Edelstahlgehäuse mit Mineralglas, Durchmesser 40 mm, hochwertiges Quarzwerk.<br />
Preis: 189,00 Euro<br />
Alle Lunavit Produkte werden exklusiv in Deutschland mit<br />
<strong>der</strong> innovativen SM17 BOOST Technologie programmiert.<br />
Durch diese einzigartige Energie- und Frequenzmodifikation<br />
werden Material und Funktionseigenschaften optimiert.<br />
Info: www.lunavit.com o<strong>der</strong><br />
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67
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<strong>GOLF</strong>TOTAL MAGAZIN<br />
Die ganze Welt des Golfsports in einem<br />
einzigartigen Magazinformat<br />
Samstags 10:15 und Sonntags 09:00<br />
<strong>GOLF</strong>TOTAL EXKLUSIV<br />
Highlightberichterstattung von 3 Major-<br />
Turnieren (US Open, British Open, PGA<br />
Championship)<br />
<strong>GOLF</strong>TOTAL NEWS<br />
Aktuelle Nachrichten von allen Profi- Touren<br />
in Wort und Bild<br />
Montags und Donnerstags 23:45<br />
<strong>GOLF</strong>TOTAL SPEZIAL<br />
Monothematische Reportage zu einem<br />
ausgewählten Top- Thema des weltweiten<br />
Golfsports<br />
AKTUELLE SENDEZEITEN ALLER <strong>GOLF</strong>TOTAL FORMATE UNTER<br />
WWW.<strong>GOLF</strong>TOTAL.DE ODER AUF FACEBOOK.COM/<strong>GOLF</strong>TOTAL.DE<br />
<strong>GOLF</strong>TOTAL - Wir lieben Golf!
„Made in Germany“<br />
Interview PG-Powergolf-Grün<strong>der</strong><br />
Peter Ganser über seine Produkte.<br />
DESIGN & ENGINEERING IM WERK MONDSEE/Austria<br />
Wechselface<br />
Softpolymer (weiß)<br />
o<strong>der</strong> Metall<br />
Peter Ganser, Grün<strong>der</strong><br />
und Gesellschafter <strong>der</strong><br />
PG-Powergolf, kombiniert<br />
Stil, Komfort und mo<strong>der</strong>nes<br />
Design mit leistungsstarker<br />
Antriebstechnik: „High-<br />
Tech made in Germany“.<br />
? Was ist Ihre Produktphilosophie?<br />
! Wir produzieren<br />
Elektro-Design-Trolleys<br />
mit hoher, fachlicher<br />
Kompetenz<br />
und Innovation in<br />
einer Komponenten-Bauweise.<br />
Unsere<br />
leichtgewichtigen<br />
Elektrotrolleys sind handgemacht<br />
und beinhalten eine<br />
Vielzahl von High-Tech-Komponenten.<br />
Außerdem verweise<br />
ich auch auf die neuesten<br />
und leichtesten Lithium-<br />
Ionen-Batterien sowie die<br />
Premiumsteuerung.<br />
GF: Peter Ganser<br />
? In welcher Preiskategorie<br />
bewegen Sie sich?<br />
! Wir haben jetzt die bestehenden<br />
und die neuen Trolleys<br />
in zwei neue Marken zusammengefasst:<br />
Die bisheri-<br />
gen Edelstahltrolleys werden<br />
unter <strong>der</strong> neuen Marke „Steelcad“<br />
laufen. Die neuen Trolleys<br />
aus Titan kommen in<br />
diesem Jahr unter dem<br />
Namen „Titancad“ auf den<br />
Markt. Den „Zorro Titan“ mit<br />
42 mm Antriebstechnik und<br />
ca. 6,5 kg Gewicht<br />
bieten wir für<br />
2.290,– Euro an,<br />
und <strong>der</strong> „Zorro S<br />
Titan“ mit 35 mm<br />
Antriebstechnik und<br />
nur noch 5,5 kg Gewicht<br />
kostet 2.490,–<br />
Euro.<br />
? Wie för<strong>der</strong>n und<br />
unterstützen Sie den Breitensport?<br />
! Wir haben vor drei Jahren<br />
die „PG-Powergolf/Golf-Trophy“<br />
erstmalig bundesweit<br />
ausgeschrieben. Dieses Jahr<br />
för<strong>der</strong>n wir bis zu 200 clubinterne<br />
Turniere mit einem<br />
wertvollen Preispaket und<br />
stellen bei jedem Turnier eine<br />
Auswahl an „Titancad“- und<br />
„Steelcad-Trolleys“ zum Tes -<br />
ten zur Verfügung.<br />
Info: www.pg-powergolf.de<br />
Softface<br />
für langen Ballkontakt<br />
und besseren Roll<br />
längste erlaubte Visierlinie<br />
für zielgenaues Putten<br />
X8 HOLLOW CORE PUTTER<br />
T8 SOFTTOUCH PUTTER<br />
Harmonie<br />
in Vollendung<br />
Basierend auf <strong>der</strong><br />
Yin Yang-Philosopie<br />
für Ruhe und Ausgeglichenheit<br />
beim Putten<br />
symbolisiert<br />
das Putting hole<br />
Design: Prof. Lannoch<br />
Hochschule Pforzheim<br />
PHILOSOPHY PUTTER<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
69<br />
Für mehr Informationen zu unseren PUTTERN<br />
besuchen Sie unsere Homepage: www.komperdell-golf.com
Golf Cup – 2012<br />
driven by BMW xDrive.<br />
Der Best of the Alps ® Golf Cup 2012<br />
Die anspruchsvolle 18-Loch-Turnierserie für Amateure auf neun <strong>der</strong> schönsten<br />
Golfplätze in den europäischen Alpen<br />
Grindelwald - Von Juni bis September 2012 wird bereits zum zweiten Mal auf neun <strong>der</strong> schönsten Golfplätze<br />
in den Europäischen Alpen <strong>der</strong> Best of the Alps ® Golf Cup ausgetragen. Am 14. Juni 2012 begrüßt<br />
Kitzbühel zum Auftaktturnier. Nach Stationen in Garmisch-Partenkirchen, Cortina, Zermatt, Davos,<br />
!"#$%&'!()#*+,-%.'/#0.1#$23452#6.12!#12˘!#%9#!+2#:;
Spielzeug für uns!<br />
BUNT Der Online-Shop für Golf-<br />
Individualisten ist eine Fundgrube<br />
für trendbewusste<br />
Golf-Wahnsinnige, die sich<br />
auf dem Fairway von <strong>der</strong><br />
Masse abheben wollen.<br />
Coole, nützliche sowie auch<br />
sinnfreie aber nicht weniger<br />
notwendige Artikel werden<br />
angeboten, von denen Sie vor<br />
dem Besuch <strong>der</strong> Seite gar<br />
nicht wussten, dass Sie diese<br />
unbedingt benötigen.<br />
So bietet zum Beispiel GolfSpielzeug.de<br />
<strong>der</strong>zeit als einziger Shop<br />
in Deutschland die bunten Le<strong>der</strong>-<br />
Golfhandschuhe von G/FORE an.<br />
Der Handschuh ist mit äußerst<br />
strapazierfähigem Cabretta-Le<strong>der</strong><br />
in allerlei Trendfarben verarbeitet.<br />
Seit März 2011 auf dem amerikanischen<br />
Markt, haben sie sich<br />
bereits zum Lieblingshandschuh<br />
bei Tourspielern wie Ricky Barnes<br />
entwickelt.<br />
Ein weiterer Favorit aus dem Golf-<br />
Spielzeug.de-Sortiment sind die<br />
Tin Cup Ball-Schablonen, die in USA<br />
hergestellt und vertrieben werden.<br />
Damit können Sie ihren Ball individuell<br />
markieren und eventuelle<br />
Besitzansprüche Dritter im Keim<br />
ersticken. Die Tin-Cups sind <strong>der</strong>zeit<br />
in Deutschland ebenfalls nur bei<br />
GolfSpielzeug.de erhältlich! Einfach<br />
ein Motiv aussuchen, auf den<br />
Ball setzen und mit dem Sharpie<br />
ausmalen.<br />
www.golfspielzeug.de<br />
Introducing the new<br />
Advance SMG Tour<br />
Grind Wedges<br />
Superior performance<br />
feel and durability<br />
“To be the best you<br />
need to play the<br />
best” SMG<br />
www.advancegolf.de<br />
info@advancegolf.de<br />
Zorro S Titan ab 5,5 kg, ab 2.290 Euro<br />
Die Alternative in Titan<br />
Fantastisch leicht zum fairen Preis!<br />
PG-PowerGolf GmbH . Einsteinstr. 57 . 76275 Ettlingen . Tel. 07243 345720 . info@pg-powergolf.de . www.pg-powergolf.de
DISCOVER THE ART OF FOLDING<br />
GOKART - POWERED BY CLEVER<br />
Der von uns in U.K. designte GoKart Elektro-Trolley ist hart im Nehmen,<br />
gleichzeitig leicht und einfach zu bedienen. In sechs Farben<br />
erhältlich. Golf Bag auch in 6 Farben. Preis ab €399 mit Blei Batterie,<br />
ab € 699 mit Lithium Batterie (inkl.Transport)<br />
WWW.GOKART<strong>GOLF</strong>.DE<br />
o<strong>der</strong> per Telefon unter +31(0)162-430080
7 Golfplätze für<br />
€ 99,- Greenfee<br />
Caddie am Handgelenk<br />
Jetzt in Bunt: Clicgear 3.0<br />
MODETROLLEY Der ClicGear 3.0 zählt zu den weltweit<br />
meistverkauften 3-Rad Push-Trolleys. Elf Farbvarianten sowie<br />
ein trendiges Design machen die Trolleys für alle Altersschichten<br />
hochinteressant. Beson<strong>der</strong>s auffällig ist das<br />
enorm kleine Packmaß. Ein beson<strong>der</strong>s breiter Radstand von<br />
81 cm (11 cm mehr als je<strong>der</strong> gängige Trolley) ermöglicht<br />
Ausflüge in jedes noch so schräge Gelände. Mit den großen<br />
Rä<strong>der</strong>n erreicht <strong>der</strong> ClicGear 3.0 beson<strong>der</strong>e Stabilität und<br />
Laufruhe auf jedem Untergrund. Eine breite Zubehörpalette<br />
wird ebenfalls angeboten, darunter Taschen o<strong>der</strong> ein aufsetzbarer<br />
Sitz. Bereits kurz nach seiner Markteinführung<br />
wurde <strong>der</strong> Trolley auf <strong>der</strong> PGA-Merchandise-Show in Orlando<br />
mit <strong>der</strong> „Best New Product“-Auszeichnung geehrt (€ 279,95).<br />
www.greengrassgolf.de<br />
SMARTWATCH Eines <strong>der</strong> Hauptargumente<br />
<strong>der</strong> Entfernungsmesser-Gegner lautet, dass es<br />
zu lange dauern würde, das Gerät aus <strong>der</strong><br />
Tasche zu holen, zu messen usw. Mit <strong>der</strong><br />
Garmin S3-Uhr (€ 299,–) trägt man 27.000<br />
vorinstallierte Plätze, davon 900 in Deutschland<br />
am Handgelenk und kann ohne Zeitverzögerung<br />
präzise Messergebnisse abrufen.<br />
Die erste GPS-Golf-Uhr gibt es in zwei Farbvarianten<br />
und verfügt über ein kratzfestes<br />
Touch-Display. Trotz des kleinen Bildschirms<br />
muss man auf Grün-Darstellung und manuelle<br />
Platzierung <strong>der</strong> Fahne nicht verzichten. Score-Tracking mit interaktiver<br />
Scorekarte ist ebenso wie ein wie<strong>der</strong>aufladbarer Akku mit<br />
einer Laufzeit von bis zu acht Stunden Teil des tollen Gesamtpakets.<br />
www.garmin.de/golf<br />
HOTEL<br />
König Ludwig<br />
Spa & Golf Vital-Resort<br />
FIRST Class Hotel<br />
Weekdays - 5 Golftage<br />
(Mo-Fr od. So-Do / 4 Ü)<br />
€ 379,-<br />
Weekends - 4 Golftage<br />
(Do-So od. Fr-Mo / 3 Ü)<br />
€ 379,-<br />
Golfwoche<br />
(1 Woche / 7 Ü)<br />
€ 758,-<br />
Alle Preise p. Person im DZ<br />
inkl. Gourmet Halbpension!<br />
Die Wedge-Revolution<br />
ADVANCE SMG TOUR GRIND WEDGES Advance Golf ist das weltweit einzige Unternehmen,<br />
das seine Wedges und seit neuestem auch Putter pulvermetallurgisch fertigt.<br />
Das Resultat ist laut Hersteller bis zu 35 Prozent mehr Spin und damit erstmals<br />
Wedges, mit denen auch Durchschnittsgolfer in <strong>der</strong> Lage sein sollen, mit einer gewissen<br />
Wie<strong>der</strong>holbarkeit Backspin auf den Ball zu bringen. Möglich macht dies das spezielle<br />
Herstellungsverfahren, das dafür sorgt, dass <strong>der</strong> Ball länger auf <strong>der</strong> Schlagfläche „verweilt“<br />
und somit mehr Spin annimmt. Erhältlich sind die „Wun<strong>der</strong>-Wedges“, die in Kooperation<br />
mit Tour-Fitter Santiago Mari entworfen wurden, in vier Lofts und zu jeweils € 149,–.<br />
www.advancegolf.de<br />
Nur ein Par 5 zum Golfplatz<br />
3 x 18 Loch innerhalb 10 Min.<br />
Driving Range „um die Ecke“<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
73<br />
Telefon: +49 (0)8386 / 89 10<br />
www.hotel-koenig-ludwig.com
PRODUKTE NEWS<br />
Putt-Putt<br />
Macher Seit zehn<br />
Jahren findet die<br />
Putter-Revolution<br />
in Pforzheim statt.<br />
Wennsch was g‘scheits<br />
willsch, musch es<br />
halt selber mache“,<br />
lautet das Motto des schwäbischen<br />
Unternehmers Wies -<br />
taw Kramski, <strong>der</strong> trotz seines<br />
weltweit aufgestellten<br />
Spezialteile-Unternehmens<br />
mit vielen hun<strong>der</strong>t Mitarbeitern,<br />
im Herzen immer ein<br />
Tüftler geblieben ist. Vor<br />
zehn Jahren erteilte <strong>der</strong><br />
Pforzheimer den Produkten<br />
des damaligen Putter-Marktes<br />
die Note „mangelhaft“<br />
und bastelte seinen ersten<br />
eigenen Prototypen. „ Da ich<br />
von Putter-Entwicklung keine<br />
Ahnung hatte, war dies ein<br />
wirklicher Hürdenlauf.“<br />
Doch trotz einiger Rückschläge<br />
präsentierte Kramski<br />
2004 stolz seinen HPP 330<br />
und schockierte mit einem<br />
Preis von 1.200 Euro. Heute<br />
kostet <strong>der</strong> Standardputter<br />
zwar nur etwas mehr als die<br />
Hälfte, doch wenn man einmal<br />
die Manufaktur im<br />
Kramski-Hauptwerk gesehen<br />
hat, in <strong>der</strong> je<strong>der</strong> Putter akribisch<br />
zusammengebaut wird,<br />
versteht man, warum Geiz<br />
nicht geil ist. „Da wir den<br />
Putter in „Made in Germany“-Qualität<br />
produzieren<br />
und wirklich für jeden Spieler<br />
maßschnei<strong>der</strong>n, hat sich<br />
das Feedback in den letzten<br />
Jahren gewaltig geän<strong>der</strong>t.“<br />
Heute begreifen die Kunden<br />
den Putter als den wichtigs -<br />
ten Schläger im Bag und<br />
warum dieser auch mehr als<br />
ein Driver kosten darf.<br />
Wiestaw<br />
Kramski<br />
Nach zehn Jahren weiß<br />
Wies taw Kramski, wie <strong>der</strong><br />
perfekte Putter auszusehen<br />
hat, immerhin löst er in seinem<br />
Unternehmen ganz<br />
an<strong>der</strong>e Probleme, wenn es<br />
um Spezialteile für die Automobilindustrie<br />
geht. „Die<br />
Perfektion aus unserem<br />
Werkzeugbau und meine<br />
50-jährige Erfahrung haben<br />
mitgeholfen, dass die Präzision<br />
auch ins Putten übertragen<br />
wurde.“<br />
Ausgewogen. Doch bei<br />
Kramski geht die Präzisionsarbeit<br />
nach dem Bau des<br />
Putters weiter, denn nun<br />
müssen Mensch und Puttmaschine<br />
aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />
werden. „Die Kramski<br />
Putter brillieren mit<br />
einem ausgewogenen Kopfgewicht<br />
und einem optimalen<br />
Schwerpunkt und ermöglichen<br />
so von Haus aus<br />
extrem präzise Putts", sagt<br />
Wiestaw Kramski.<br />
„Um konstante Erfolge auf<br />
dem Grün zu erzielen,<br />
braucht es auch die richtige<br />
Anwendungsmethodik. Um<br />
unser ganzheitliches Konzept<br />
bestehend aus Putter,<br />
Fittingmethode und Kramski<br />
Putt-Philosophie zu verstehen<br />
und zu erlernen, bieten<br />
wir Amateuren und Profis<br />
standardisierte Kurse und<br />
Trainingseinheiten in unserer<br />
Putting Academy an, um<br />
die Putt-Statistik dauerhaft<br />
zu verbessern.“ GT<br />
Info: www.kramski-putter.com<br />
Style-Ikone<br />
AGENT<strong>GOLF</strong> Manche Trolleys sind mehr als nur ein „Wagerl“, sie<br />
sehen einfach verdammt gut aus und funktionieren zudem noch<br />
prächtig. Die Golf-Agenten aus München haben mit ihrem SmartE<br />
Elektrocaddy seit vier Jahren ein Produkt am Start, das sich aus<br />
vielerlei Gründen andauern<strong>der</strong> Beliebtheit erfreut:<br />
Zeitloses Design mit echtem Hingucker-Faktor,<br />
enorm erträgliche Leichtigkeit dank Alu-<br />
Rahmen und die leichteste Lithium<br />
Ionen-Batterie auf dem<br />
Markt. 36 Löcher und<br />
mehr ohne Nachzuladen<br />
sind kein Problem.<br />
Zusammengeklappt<br />
passt <strong>der</strong> SmartE<br />
in jeden Sportwagenkofferraum.<br />
Preis: Ab € 1.099,–<br />
(SmartE Classic) o<strong>der</strong><br />
die Special Edition<br />
(Foto) € 1.499,–<br />
www.agentgolf.de<br />
GPS de Luxe<br />
BIBLIOTHEK Die Zahl <strong>der</strong> Clubs, die keine Entfernungsmessgeräte<br />
erlauben, schmilzt wie Eis in <strong>der</strong> Sonne. Seit 2012 darf<br />
man diese bspw. auch bei Wettspielen des DGV benutzen.<br />
Das neue SGX-Modell von SkyCaddie mag vielleicht nicht die<br />
günstigste, wohl aber die zuverlässigste und fortschrittlichste<br />
Methode sein, den Weg vom Abschlag zum Loch zu finden. Über<br />
30.000 Plätze sind in <strong>der</strong> Bibliothek enthalten, inklusive HoleView<br />
und IntelliGreen Pro-Datenbank. Egal aus welchem Winkel man<br />
die Fahne anspielt, <strong>der</strong> SkyCaddie misst präzise die Distanz.<br />
www.skycaddie.com<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Das beliebteste<br />
Golfresort <strong>der</strong> Alpen! *<br />
* Von den Lesern des Golf-Journal als einziges deutschsprachiges Resort in die Top 10 des Travel Awards 2011 (Resorts international) gewählt.<br />
Grandhotel Lienz<br />
Golfen und Relaxen mit Style und Charme im Grandhotel<br />
Lienz im Zeitraum 25.3. bis 31.10.2012<br />
Preisbeispiel pro Person: ab € 697,–<br />
4 Übernacht. in einer Superior Suite 38 m² inkl. <strong>der</strong> Grand<br />
Hotel Verwöhn- & Genießer Pension, Hotel-Golfplatz-<br />
Shuttle, 3 GHL Bälle als Präsent, 4 Greenfees sowie<br />
Sport-, Wellness- und Vitalprogramm<br />
Tel.+43(0)4852-64070<br />
www.grandhotel-lienz.com<br />
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vorzüglicher Küche (zwei Hauben Gault Millau, 16 Pkt.),<br />
schönen Studios und Suiten, Hallenbad, mo<strong>der</strong>ner Saunaanlage<br />
mit Dampfbad und Infrarotkabine, großer Park-Liegewiese<br />
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DZ inkl. Frühstücksbuffet, 2-Hauben Gault Millau-Abendmenü<br />
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Telefon: +43(0)4852-67666<br />
www.parkhotel-tristachersee.at<br />
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Freibad, Sauna-Erlebniswelt „Alpinarium“, Sport- und<br />
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4 Tage: ab € 417,00 | 7 Tage: ab € 721,00<br />
Telefon: +43(0) 4852-67567<br />
www.hotel-moarhof.at<br />
Die auf <strong>der</strong> sonnigen Alpensüdseite<br />
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Hotel Laserz<br />
Romantik Hotel Traube<br />
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die Lienzer Dolomiten, genießen Sie die wohltuende Ruhe und<br />
Geborgenheit unseres Hauses und lassen Sie sich von unserer<br />
hervorragenden Küche verwöhnen. Nicht versäumen sollten Sie<br />
es, unseren Braukeller aus dem 11. Jhdt. zu besuchen und im gepflegten<br />
Biergarten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hausbrauerei zu verweilen.<br />
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Golfpackages: ab € 449,00<br />
Tel.+43 (0) 4852-62440<br />
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Golfen runden das Angebot ab.<br />
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Tel.+43 (0)4852-62488<br />
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Tel.+43 (0)4852-64444<br />
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Golfplatz bietet großzügige Zimmer & Suiten mit privater<br />
Terrasse o<strong>der</strong> Balkon. Der luxuriöse Spa-Bereich mit<br />
Innen- und Außenpool sowie regionale und internationale<br />
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Tel: +43 (0) 4852-61122<br />
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Wurde verletzungsbedingt<br />
„nur“ Dritter:<br />
Titelverteidiger 2011<br />
Wolfgang Linz<br />
Neue Saison, neues Spiel!<br />
DAB bank After Work Challenge 2012 Der Auftakt in die fünfte<br />
Runde ist erfolgt. Dieses Jahr mit 13 Austragungsorten und 170 Turnieren.<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, PuckDesign<br />
Auftakt erfolgt und<br />
Auftakt geglückt -<br />
am 2. Mai feierte<br />
die DAB bank<br />
After Work Challenge<br />
powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
& GolfRange ihren Startschuss<br />
für die Saison 2012.<br />
Das Ganze bei strahlendem<br />
Wetter auf <strong>der</strong> GolfRange Germering<br />
bei München und<br />
mit „vollem Haus“. Bereits<br />
eine Woche zuvor hatten in<br />
dem seit dieser Saison neu<br />
hinzugekommenen Austragungsort<br />
GC Schloß Monrepos<br />
die ersten Golfer die<br />
Schläger im Rahmen <strong>der</strong> bundesweiten<br />
Turnierserie geschwungen,<br />
und auch in<br />
Harthausen, Rottbach und<br />
München-Kirchstockach war<br />
man seiner Zeit voraus: Trotz<br />
nicht ganz optimalen Wetters<br />
ließen es sich auch hier die<br />
Golfer nicht nehmen, bereits<br />
vor offiziellem Startschuss <strong>der</strong><br />
DAB bank After Work Challenge<br />
2012 abzuschlagen.<br />
Zuwachs. Auf insgesamt 13<br />
Anlagen – neu hinzugekommen<br />
sind <strong>der</strong> GC Schloß<br />
Monrepos (Stuttgart) und die<br />
Weinberg Golfakademie<br />
(Frankfurt) – und im Rahmen<br />
von 170 Turnieren wird dieses<br />
Jahr gespielt. An den Eck-<br />
Gut gelaunt: Finalisten 2011 gönnen sich eine kleine Pause<br />
daten hat sich dabei nichts<br />
geän<strong>der</strong>t: Es läuft erneut alles<br />
auf eine Einladung <strong>der</strong> Finalisten<br />
ins 5-Sterne Gloria<br />
Serenity Resort hinaus. Und<br />
das für 68 Golferinnen und<br />
Golfer. Das exklusive 5-Sterne<br />
Resort mit seinem 44 Löcher<br />
umfassenden Gloria GC bietet<br />
perfekte Bedingungen, daher<br />
gab es auch hier keinen<br />
Grund zum Wechsel.<br />
Wann das Finale steigen wird,<br />
steht noch nicht fest. Sicher<br />
ist: Es wird wie<strong>der</strong> im Dezember<br />
stattfinden, doch dazu<br />
mehr in Kürze.<br />
Sollten Sie es nicht zur Kickoff-Veranstaltung<br />
in Germering<br />
geschafft haben, so seien<br />
Sie vertröstet: Ein Produk-<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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z.B. Türkei / Belek<br />
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2 x Greenfee<br />
Gut in Schwung: Dr. Petra Bauer<br />
Brutto-Sieger Marcin Dembinski (r.) mit Finalteilnehmern<br />
tionsteam von contenthouse<br />
golf war vor Ort und <strong>der</strong> Beitrag<br />
wird in den nächsten<br />
Tagen auf SPORT1 ausgestrahlt<br />
werden.<br />
Turnier<br />
Spielmodus. Das Punktesystem<br />
sowie die ganzjährig geführte,<br />
bundesweite Rangliste,<br />
haben sich bewährt: Gespielt<br />
wird in zwei Bruttoklassen<br />
(Damen, Herren) sowie in<br />
den Nettoklassen A (0-26,4)<br />
und B (26,5-54). Gleichzeitig<br />
gibt es in den beiden Nettoklassen<br />
eine fixierte, nach Geschlecht<br />
getrennte Anzahl an<br />
Qualifikationsplätzen: Von<br />
den GolfRange-Anlagen werden<br />
die 18 besten Herren und<br />
die besten acht Damen je<br />
Nettoklasse nach Ende <strong>der</strong><br />
Qualifikationsphase zum Finale<br />
eingeladen. Hinzu kommen<br />
die zehn besten Damen<br />
und Herren in den Bruttoklassen.<br />
Von den neuen Anlagen<br />
in Stuttgart und Frankfurt<br />
fahren jeweils <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die<br />
Beste <strong>der</strong> Klassen A und B<br />
kein Turnier<br />
Austragungsort<br />
Turniertermine bis 24. Mai 2012<br />
7.5. 9.5. 10.5. 14.5. 16.5. 21.5. 23.5. 24.5.<br />
1. GR Hamburg<br />
2. GR Bremen<br />
3. GR Berlin-Großbeeren<br />
4. GR Dortmund<br />
5. GR Nürnberg<br />
6. GR Augsburg<br />
7. GR Muc-Germering<br />
8. GR Muc-Brunnthal<br />
9. GR Muc-Kirchstockach<br />
10. GA Rottbach<br />
11. GA Harthausen<br />
12. GC Schloß Monrepos<br />
13. Weinberg Golfakademie<br />
sowie die Bruttosieger bei den<br />
Damen und Herren zum<br />
großen Türkei-Finale.<br />
Grundsätzlich gilt es, bei den<br />
Qualifikationsturnieren so<br />
viele Brutto- und Nettopunkte<br />
zu sammeln wie nur möglich.<br />
Dabei gehen am Ende <strong>der</strong><br />
Qualifikationsphase (wird<br />
noch bekannt gegeben) die<br />
drei besten Rundenergebnisse<br />
in die Endwertung ein.<br />
Der aktuelle Stand wird dabei<br />
zeitnah, nach jedem Austragungstermin,<br />
im Internet<br />
unter www.dab-bank.de/golf<br />
veröffentlicht.<br />
Sponsoren. Neben dem<br />
Hauptsponsor DAB bank<br />
(dab-bank.de) fungiert Wilson<br />
Staff als Equipment-Partner<br />
(wilsonstaff.com). Möglich<br />
macht das Finale im 5-Sterne<br />
Gloria Serenity Resort<br />
(gloria.com.tr) Reiseprofi<br />
H&H Golf (hhgolf.de). Für<br />
den angenehmen Transport<br />
sorgt abermals Airline-Partner<br />
SunExpress (sunexpress.com).<br />
Golfschuh- und Mode-Hersteller<br />
Duca Del Cosma<br />
(ducadelcosma.com) rundet die<br />
illustre Riege <strong>der</strong> Sponsoren<br />
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77
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»DAS <strong>GOLF</strong>HERZ TIROLS«<br />
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G o l f p a r k<br />
M i e m i n g e r P l a t e a u<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
BestLadiesCaptains-Serie Zum dritten Mal sind Mieming, Innsbruck<br />
und Seefeld Schauplatz dieses beliebten Events.<br />
Natürlich blinzelt<br />
da und dort<br />
noch <strong>der</strong> Schnee<br />
von den umliegenden<br />
Berggipfeln,<br />
aber nicht zuletzt ist es<br />
auch dieser Kontrast <strong>der</strong> Natur,<br />
<strong>der</strong> den Slogan „Golf in Tirol<br />
als Naturerlebnis“ bestätigt.<br />
Ungeachtet dessen bietet,<br />
nein garantiert, die Golfregion<br />
im Herzen Tirols mit den Anlagen<br />
in Mieming, Seefeld und<br />
Innsbruck ein perfektes Golfvergnügen<br />
auf hervorragend<br />
gepflegten Anlagen inmitten<br />
einer atemberaubenden Bergwelt<br />
– untermauert durch herzliche<br />
Tiroler Gastfreundschaft<br />
sowie Wellness und Kulturangebote<br />
<strong>der</strong> Extraklasse.<br />
Nicht nur erfahrene Golfer,<br />
son<strong>der</strong>n auch Einsteiger werden<br />
sich hier bestens betreut<br />
und damit wohl fühlen. Drei<br />
Klubs, sieben Plätze garantieren<br />
Golfvergnügen in allen<br />
Bereichen. Die vier 9-Lochkurse<br />
in Seefeld, Mieming,<br />
Lans und Igls sind das Top-<br />
Angebot für den Anfänger;<br />
jede Menge sportliche aber<br />
auch konditionelle Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />
gemixt mit traumhaften<br />
Panoramablicken in die<br />
beeindruckende Bergkulisse<br />
wartet auf den drei 18-Loch-<br />
Meisterschaftsplätzen des GC<br />
Innsbruck-Igls, im Golfpark<br />
Mieming und im Leading Golfcourse<br />
Seefeld-Wildmoos.<br />
Alle Golfplätze sind innerhalb<br />
von maximal 30 Autominuten<br />
erreichbar und mit<br />
<strong>der</strong> Golftirolcard zu Vorzugspreisen<br />
bespielbar.<br />
Ladies-Event. Bereis zum drit -<br />
ten Mal steht im Herbst 2012<br />
die BestLadiesCaptains-Serie<br />
auf dem Programm, heuer<br />
erstmals als Ladies Golf &<br />
Wellness Event vom 9. – 13.9.<br />
2012 ausgeschrieben. GT<br />
Eventprogramm<br />
LADIES <strong>GOLF</strong> & WELLNESS EVENT<br />
4 Übernachtungen in einem<br />
<strong>der</strong> Partnerhotels<br />
Frühstück und Abendessen<br />
Benützung <strong>der</strong> Wellnesseinrichtungen<br />
Teilnahme am Ladies Golf &<br />
Wellness Event inkl. 3x 18-<br />
Loch Turniergreenfee<br />
Rundenverpflegung<br />
Get together mit Rahmenprogramm<br />
nach <strong>der</strong> Runde<br />
Abschlussveranstaltung mit<br />
Musik, Menü und Preisverteilung<br />
sowie Kür <strong>der</strong> Best Ladies<br />
Captain 2012<br />
Pauschalpreis im DZ:<br />
3-Sterne Hotel ab EUR 469,–<br />
4-Sterne Hotel ab EUR 629,–<br />
Eventdetails sowie eine Übersicht<br />
aller Turnierpauschalangebote<br />
unter www.golftirolcard.at<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Ordnung im Bunker<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spiel leiter<br />
und Platzrichter, beschreibt<br />
alltägliche Spielsituationen –<br />
aus <strong>der</strong> Praxis für die Praxis<br />
Bunkerpflege<br />
gehört zur Platzpflege<br />
und ist in<br />
erster Linie Sache<br />
<strong>der</strong> Platzpfleger<br />
und des verantwortlichen<br />
Greenkeepers. Aber auch die<br />
Golfer selbst tragen eine<br />
Mitverantwortung. Vor allem<br />
dann, wenn sie Schäden am<br />
Platz selbst verursachen. Die<br />
Golf-Etikette verlangt, dass<br />
Spieler z. B. herausgeschlagene<br />
Grasnarbe (Divots)<br />
sofort wie<strong>der</strong> einsetzen und<br />
nie<strong>der</strong>drücken und Pitchmarken<br />
auch ggf. von an<strong>der</strong>en<br />
Spielern sorgfältig behoben<br />
werden. Auch sollten vor Verlassen<br />
eines Bunkers alle verursachten<br />
Unebenheiten und<br />
Fußspuren sorgfältig eingeebnet<br />
werden. Die hoffentlich<br />
an jedem Bunker vorhandene<br />
Harke (an großen Bunkern<br />
ggf. auch zwei o<strong>der</strong> drei)<br />
sollte benutzt werden.<br />
Lei<strong>der</strong> ist immer mehr festzustellen,<br />
dass sich Golfer<br />
überhaupt nicht o<strong>der</strong> nur sehr<br />
wenig um diese o<strong>der</strong> auch<br />
an<strong>der</strong>e Etikette scheren.<br />
In Heft 2/12 hatten wir schon<br />
die neue Regelän<strong>der</strong>ung zu<br />
Regel 13-4 besprochen, die<br />
es nun erlaubt, Sand o<strong>der</strong><br />
Erdreich in einem Bunker<br />
je<strong>der</strong>zeit (also auch schon<br />
vor dem 1. Schlag) einzuebnen,<br />
sofern dies ausschließlich<br />
<strong>der</strong> Pflege des Platzes<br />
dient und nichts geschieht,<br />
was in Bezug auf seinen<br />
nächsten Schlag einen Verstoß<br />
gegen Regel 13-2 (Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lage des Balls, Raum<br />
des beabsichtigten Stands<br />
o<strong>der</strong> Schwungs o<strong>der</strong> Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Spiellinie) darstellen<br />
würde.<br />
Die zwei folgenden Spielsituationen<br />
sollen die Regelän<strong>der</strong>ung<br />
weiter beleuchten:<br />
<br />
1. Spielsituation:<br />
Der Ball liegt im linken Teil,<br />
eine Harke im rechten Teil<br />
des Bunkers. Bevor <strong>der</strong> Spieler<br />
den 1. Schlag macht, holt er<br />
die Harke, beseitigt die soeben<br />
verursachten Fußspuren und<br />
auch einige „alte“ Unebenheiten<br />
nebenan. Wie ist das<br />
zu bewerten?<br />
Antwort: Die Handlungen<br />
sind nicht zu beanstanden,<br />
vorausgesetzt, sie geschahen<br />
zu dem ausschließlichen<br />
Zweck <strong>der</strong> Platzpflege und es<br />
lag kein Verstoß gegen o. a.<br />
Regel 13-2 in Bezug auf den<br />
nächsten Schlag vor.<br />
Sollte ein Spieler jedoch ständig<br />
Fußspuren im Bunker in<br />
Nähe seines Balls verursachen<br />
und sofort wie<strong>der</strong> einebnen,<br />
bevor er Schläge im Bunker<br />
macht, sollte man von ihm<br />
den Grund dafür erfragen. Es<br />
könnte dem Spieler möglicherweise<br />
auch darum gehen,<br />
Kenntnisse über die Bunkeroberfläche<br />
bzw. Bunkerzustand<br />
(wie z. B. Dicke <strong>der</strong> Sandschicht)<br />
zu erlangen und<br />
nicht um ausschließliche<br />
Bunkerpflege.<br />
Sollte das <strong>der</strong> Fall sein, wäre<br />
es als Prüfen <strong>der</strong> Beschaffenheit<br />
des Hin<strong>der</strong>nisses vor<br />
dem Schlag zu werten und<br />
somit ein Verstoß gegen Regel<br />
13-4a (Lochspiel: Lochverlust;<br />
Zählspiel: 2 Schläge gem. Decision<br />
13-4/9).<br />
<br />
2. Spielsituation:<br />
Der Ball liegt im Bunker. Der<br />
Spieler hebt eine Harke auf,<br />
die etwa 10 m hinter dem Ball<br />
liegt und glättet ausschließlich<br />
aus dem Grund <strong>der</strong> Platzpflege<br />
sofort die Spuren auf<br />
dem Weg zum Ball.<br />
Er bewegt dabei auch zwei<br />
große Laubblätter, obwohl<br />
nach Regel 13-4 das Berühren<br />
o<strong>der</strong> Bewegen „loser hin<strong>der</strong>licher<br />
Naturstoffe“ vor dem<br />
Schlag nicht gestattet ist.<br />
Wie sollte entschieden werden?<br />
Antwort: Ausnahme 2 zu<br />
Regel 13-4 gestattet dem Spieler<br />
den Sand zu glätten, wenn<br />
es ausschließlich zum Zweck<br />
<strong>der</strong> Bunkerpflege geschieht<br />
und kein Verstoß gegen Regel<br />
13-2 in Bezug auf den nächs -<br />
ten Schlag erfolgt.<br />
Sofern auch das Bewegen <strong>der</strong><br />
Blätter beim erlaubten Harken<br />
unabsichtlich geschah<br />
und auch die Lage des Balls,<br />
<strong>der</strong> Raum des beabsichtigten<br />
Standes o<strong>der</strong> Schwungs o<strong>der</strong><br />
die Spiellinie durch das Bewegen<br />
<strong>der</strong> Laubblätter nicht<br />
verbessert wurde, gilt das<br />
Bewegen <strong>der</strong> Blätter nicht als<br />
Regelverstoß. Deshalb muss<br />
<strong>der</strong> Spieler die Laubblätter<br />
auch nicht auf die ursprüngliche<br />
Stelle zurücklegen<br />
(Decision 13-4/9.5).<br />
<br />
Kurz noch zum Ablegen <strong>der</strong><br />
Harke. In o<strong>der</strong> außerhalb<br />
<strong>der</strong> Bunker?<br />
Decision Misc./2 empfiehlt<br />
nach Abwägen aller Vor- und<br />
Nachteile für beide Möglichkeiten,<br />
die Harke doch außerhalb<br />
des Bunkers abzulegen,<br />
und zwar dort, wo sie die<br />
Bewegung eines Balls am<br />
wenigsten beeinträchtigen<br />
kann. Letztendlich bleibt es<br />
<strong>der</strong> Entscheidung eines<br />
jeden Clubs überlassen,<br />
welche Regelung er trifft. GT<br />
<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Traumhaft!<br />
LeisureBREAKS In vollen Zügen genießen:<br />
2 for 1-Golfrunden bei strahlendem Golfwetter.<br />
ZELL A M SEE<br />
Top 50 in Deutschland: Der GC Lippstadt<br />
Top Jugendarbeit: GC Sigmaringen Zollern-Alb<br />
5-jähriges Jubiläum: Der GP Bella Vista<br />
Endlich kann man den Winter<br />
passé nennen und die Sonne<br />
nimmt von Tag zu Tag an Kraft<br />
zu. Ideale Bedingungen also, neue<br />
Clubs zu entdecken, ivorzugsweise mit<br />
dem neuen Guide for Free Golf von<br />
LeisureBREAKS, den Pionieren des<br />
„2 for 1“-Prinzips. 179 Partneranlagen<br />
beinhaltet die 9. Auflage, darunter alleine<br />
148 in Deutschland. Hinzu kommen<br />
weitere 31 Clubs in Österreich, Italien,<br />
Tschechien, Dänemark und Schweden.<br />
Golf-Perlen. Einer <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Leckerbissen im neuen Guide for Free<br />
Golf befindet sich auf halbem Wege<br />
von Düsseldorf nach Hannover: Der GC<br />
Lippstadt. Auf einer Fläche von rund<br />
110 ha, inklusive 30 ha ökologischer<br />
Ruhezone, ziehen sich die sportlich anspruchsvollen<br />
27 Löcher durch vielfältigste<br />
Flora und Fauna. Nicht umsonst<br />
wurde <strong>der</strong> Club von den Kollegen des<br />
Golf Magazins unter die Top 50 in<br />
Deutschland gewählt.<br />
Weiter südlich, zwischen Stuttgart und<br />
Konstanz, ziehen sich die 18 Löcher des<br />
GC Sigmaringen Zollern-Alb durch die<br />
weiteren Ausläufer des Bodensees. Der<br />
Club gilt als einer <strong>der</strong> jugendfreundlichsten<br />
des Landes und wurde bereits<br />
mehrfach vom Baden-Württembergischen<br />
Golfverband für seine ausgezeichnete<br />
Jugendarbeit geehrt.<br />
Über 50.000 Privatrunden, knapp 6.000<br />
Turnierrunden und jede Menge „schöner<br />
Aussichten“: Der Golfpark Bella<br />
Vista, im bayerischen Bad Birnbach,<br />
feiert mit seinen 27 Löchern dieses Jahr<br />
5-jähriges Jubiläum und ist ein Muss für<br />
Golfer unterwegs in <strong>der</strong> Region.<br />
Erhältlich ist <strong>der</strong> 9. Guide for Free Golf<br />
in allen teilnehmenden Golfclubs, Pro<br />
Shops, im Buchhandel o<strong>der</strong> direkt bei<br />
LeisureBREAKS. Der Preis: € 59,90. GT<br />
Info: www.leisurebreaks.de<br />
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81
REISE SCHWEIZ<br />
Allegra, grüezi<br />
Graubünden Eingefleischten Wintersport-Fans muss<br />
man von Arosa, Davos o<strong>der</strong> St. Moritz nichts mehr<br />
erzählen. Doch was bietet die Schweizer Alpenregion<br />
dem schlagkräftigen Golf-Publikum?<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
La Val bergspa Hotel<br />
in Brigels:<br />
Mo<strong>der</strong>ner Rustikalstil<br />
Die Passstraße, die mich über<br />
die Bergkette in Richtung<br />
Arosa bringen soll, liegt am<br />
Ende eines kleinen Dorfes<br />
und wird von einer gelbblinkenden<br />
Barrikade blockiert.<br />
Zwei Anschläge informieren,<br />
dass hier heute wegen Bauarbeiten<br />
nichts mehr geht. Als<br />
ich wie vom Umleitungsschild gefor<strong>der</strong>t<br />
umdrehe, deutet „Uschi“ mit einem<br />
„Bitte wenden“-Stakkato an, dass Sie mir<br />
trotz einer DVD voller Europakarten<br />
keine Hilfe sein wird. Nach etwa hun<strong>der</strong>t<br />
Metern und fast ebenso vielen Auffor<strong>der</strong>ungen,<br />
die Fahrtrichtung erneut zu<br />
wechseln, frage ich einen Einheimischen<br />
nach dem Weg, <strong>der</strong> eine vollbeladene<br />
Schubkarre von irgendeinem A zu einem<br />
mit dem bloßen Auge nicht erkennbaren<br />
B schiebt.<br />
„Entschuldigung, nach Arosa wollte ich,<br />
<strong>der</strong> Pass ist zu und …“ Weiter komme<br />
ich nicht, denn <strong>der</strong> ältere Mann setzt<br />
während er langsam weiterschiebt, zu<br />
einem wahren Wortschwall an. Ist das<br />
Schwyzerdütsch? Ich höre kehliges<br />
Schnarren und habe das Bild eines rotgekrächzten<br />
Kehlkopfes und Stimmbän<strong>der</strong><br />
voller Pusteln und Knoten vor Augen.<br />
Aber ich erkenne kein einziges Wort.<br />
Französisch? Italienisch? Warum deutet<br />
<strong>der</strong> Kerl nicht einfach in eine Richtung,<br />
es gibt ja nur zwei. Ach ja, die Schubkarre.<br />
Ich unterbreche höflich, aber erfolglos.<br />
Nochmals versuche ich einzuhaken,<br />
deute nach vorne und über<br />
meine Schultern und zucke betont hilflos<br />
mit selbigen. Der Schubkarren-Öhi<br />
dreht den Kopf und vollführt mit <strong>der</strong><br />
Nase einen Bogen, bleibt aber nicht stehen<br />
und lässt auch die verdammte Karre<br />
nicht los. Also immer dieser Nase nach.<br />
Ich bedanke mich, wende und sehe im<br />
Rückspiegel noch, wie <strong>der</strong> Mann den<br />
Kopf schüttelt.<br />
Arosa. Das Fernsehteam, mit dem ich in<br />
Graubünden einen Beitrag für die TV-<br />
Sendung „Golf Total“ drehen werde,<br />
hatte mich vor drei Stunden zum Abend -<br />
essen erwartet. Ich treffe den Kameramann<br />
gerade noch beim Ab sacker an <strong>der</strong><br />
Bar. „Nimm das nächste Mal den <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
83
REISE SCHWEIZ<br />
Höhenrausch: Der Golfclub Arosa ist mit 1.865 Metern<br />
die höchstgelegen 18-Loch-Anlage Europas<br />
Zug …“ rät Matthias mir und gibt<br />
mir ein „Kohlenhydrate nach<br />
22 Uhr machen fett“ mit auf den<br />
Weg, als ich andeute, dass ich in<br />
Ermangelung eines Abendessens<br />
den 24-Stunden-Zimmerservice<br />
anrufen werde.<br />
Am nächsten Morgen stehe ich<br />
auf dem Balkon des Golf- &<br />
Sporthotels Hof Maran und lasse<br />
mich von <strong>der</strong> atemberaubenden<br />
Panoramasicht über die Graubündner<br />
Bergwelt für den suboptimal<br />
verlaufenen Anreisetag<br />
entschädigen. Das 4-Sterne-Hotel<br />
liegt auf 1.865 Metern Höhe und<br />
<strong>der</strong> Golfclub Arosa befindet sich<br />
in direktester Nachbarschaft.<br />
Höchster Platz. Der Par 65-<br />
Kurs misst von den weißen Abschlägen<br />
4.368 Meter und darf<br />
sich rühmen, die höchstgelegene<br />
18-Lochanlage Europas zu sein.<br />
Der 1946 von Don und Peter<br />
Harradine entworfene „Beste<br />
Golfclub <strong>der</strong> Schweiz 2011 (laut<br />
„World of Golf TRAVELexpo<br />
2011)“ liegt auf dem Talboden<br />
<strong>der</strong> Maraner Alp am Ende einer<br />
serpentinenreichen Straße.<br />
Sie sollten also, sofern Sie nicht<br />
in <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung<br />
untergebracht sind, für die Anfahrt<br />
ein wenig mehr Zeit einplanen.<br />
Höhenluft macht Laune,<br />
finde ich, denn hier erhält man<br />
zehn Prozent mehr Weite für<br />
den Schlag. Dafür ist die Saison<br />
ziemlich kurz, mitunter nur von<br />
Juni bis September und die Golfer<br />
sind zudem nicht<br />
die Alleinherrscher über<br />
die Wiese.<br />
Am späten Nachmittag<br />
übernehmen waschechte<br />
Rindviecher und<br />
betreiben eine natürliche<br />
„Rough-Pflege“.<br />
Falls mein Ball in<br />
einem Fladen landen<br />
sollte, so klärte man<br />
GRAUBÜNDEN<br />
Größter Kanton<br />
<strong>der</strong> Schweiz mit<br />
7.106 km 2 und<br />
192.000 Einw.<br />
(Haupstadt Chur/<br />
35.000 Einwohner)<br />
615 Seen,<br />
150 Täler und<br />
937 Berggipfel<br />
Höchster Berg:<br />
Piz Bernina 4.049 m<br />
Quelle des<br />
Rheins<br />
Sprachen:<br />
Deutsch, Italienisch,<br />
Rätoromanisch<br />
Ferienregion<br />
Nummer 1 <strong>der</strong><br />
Schweiz<br />
Info:<br />
www.graubuenden.ch<br />
Platzaufsicht: Waschechte Rindviecher<br />
mich auf, dürfe ich selbstredend<br />
reinigen und besser legen. Na<br />
vielen Dank!<br />
„An <strong>der</strong> Ecke sind wir auch fast<br />
falsch abgebogen“, berichtet die<br />
Aufnahmeleiterin Claudia, als<br />
ich ihr erkläre, warum ich am<br />
Vorabend so spät angekommen<br />
bin. „Da stand dieser Typ und<br />
hat direkt an <strong>der</strong> schmalen Dorfgasse,<br />
über die man auf den Pass<br />
umgeleitet wird, einen Zaun gebaut.<br />
Der war so genervt von den<br />
vielen Autos, dass er das Umleitungsschild<br />
abgehängt hat<br />
und die Leute in die falsche<br />
Richtung gefahren<br />
sind …“<br />
„So ein alter Kerl mit<br />
Schubkarre…?“<br />
Claudia nickt und ich<br />
mache mir eine geistige<br />
Notiz für die Rückfahrt:<br />
„Schweizer Opa mit<br />
Sandwedge einen neuen<br />
Scheitel ziehen!“<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Idyllisch: Die „Golfidylle Brigels“ mutiert bei schönem<br />
Wetter zum 360-Grad-Kitsch-Postkarten-Motiv<br />
Das La Val bergspa Hotel in Brigels:<br />
Bietet eine grandiose Wellness-Oase<br />
Lenzerheide. Nach <strong>der</strong> Vormittagsrunde,<br />
bei <strong>der</strong> aus marginal<br />
bewölktem Himmel zweimal urplötzliche<br />
Regengüsse für kleine<br />
Löcher im ansonsten rundum<br />
gelungenen Golfspaß sorgten,<br />
machen wir uns auf zum Golfplatz<br />
Lenzerheide.<br />
Die 1951 eröffnete Anlage galt<br />
lange Zeit als <strong>der</strong> Geheimtipp<br />
<strong>der</strong> (Golf-)Region und ist ein absolutes<br />
„Must Play“ für jeden<br />
Golfurlauber. Man verströmt<br />
mondäne Privatclub-Atmosphäre,<br />
heißt aber Greenfee-Spieler mit<br />
großer Herzlichkeit willkommen.<br />
Das Design erinnert an einen<br />
Links-Platz auf einem Parklandgelände,<br />
umrahmt von einem<br />
Föhren- und Fichtenwald, mit<br />
großartigem Alpinpanorama,<br />
was auf 1.400 Metern Höhe<br />
auch wenig verwun<strong>der</strong>lich ist.<br />
Zwischen Loch 7 und Loch 10<br />
sollte man auf keinen Fall die<br />
„natürliche“ Getränkestation in<br />
Form einer Bergbachquelle verpassen.<br />
Die Region Lenzerheide hat<br />
neben Golf noch einiges mehr<br />
zu bieten. In Churwalden befindet<br />
sich die längste Rodelbahn<br />
<strong>der</strong> Schweiz mit über drei Kilometern<br />
Länge und auch für Wan<strong>der</strong>er<br />
und Mountainbiker bleiben<br />
keinerlei Wünsche offen.<br />
Davos. Am Abend fahren wir<br />
weiter nach Davos und übernachten<br />
im Waldhotel. Das geschichtsträchtige<br />
Haus wurde bis<br />
1957 als Sanatorium geführt<br />
und hat als Vorbild für Thomas<br />
Manns Roman „Der Zauberberg“<br />
gedient. Neben dem Weltwirtschaftsforum,<br />
zahllosen Kurangeboten<br />
und natürlich <strong>der</strong> fantas -<br />
tischen Skiregion, die man im<br />
Sommer zum Wan<strong>der</strong>n, Biken<br />
und Klettern nutzen kann, hat<br />
sich die höchstgelegene Stadt <br />
Gute Aussichten: Der Buna Vista GC Sagogn mit<br />
Top Kulisse sogar aus dem Bunker betrachtet<br />
Lenzerheide: Natürliche und künstliche Hin<strong>der</strong>nisse<br />
for<strong>der</strong>n und för<strong>der</strong>n die golferische Kreativität<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
85
REISE SCHWEIZ<br />
GC Klosters: Höhenmeter überwinden mit perfektem Schwung u. Waden aus Stahl Zauberberg: Das Waldhotel Davos inspirierte Thomas Mann<br />
Europas auch als Golfregion etabliert.<br />
Sir Arthur Conan Doyle,<br />
dessen Fantasie <strong>der</strong> Meisterdetektiv<br />
Sherlock Holmes entsprungen<br />
ist, legte 1893 in Graubünden<br />
den Grundstein, als er<br />
von Golfentzugserscheinungen<br />
getrieben auf einer Alpenwiese<br />
Bälle schlug, was die einheimische<br />
Bevölkerung jedoch nicht<br />
weiter beeindruckte.<br />
Klosters. 1927 wurde im Kurpark<br />
<strong>der</strong> GC Klosters eröffnet,<br />
<strong>der</strong> mit 1.161 Metern heute<br />
einen netten Appetithappen für<br />
den Vormittag darstellt, wobei<br />
die Bahnen enorm kreativ angelegt<br />
wurden und alternative Abschlagpositionen<br />
für die Zweitbespielung<br />
eine schöne Dreingabe<br />
darstellen.<br />
Anschließend positionieren<br />
wir die Kameras auf<br />
dem GC Davos. Die<br />
Parkland-Anlage führt<br />
den Golfer durch vornehmlich<br />
flaches Gelände,<br />
als Par 68-Kurs ausgewiesen,<br />
for<strong>der</strong>t mit<br />
5.465 Metern aber doch<br />
ganz schön. Die zahlreichen<br />
Wasserhin<strong>der</strong>nisse<br />
Waldhotel Davos<br />
LIFESTYLE<br />
In Graubünden befinden<br />
sich 15 ganz<br />
unterschiedliche<br />
Plätze, die sehr gut<br />
miteinan<strong>der</strong> kombinierbar<br />
sind. Viele<br />
Hotels bieten im<br />
Sommer „All Inclusive“-Pakete<br />
an,<br />
mit dem die Gäste<br />
bspw. gratis die<br />
Bergbahnen und<br />
an<strong>der</strong>e Angebote<br />
nutzen können.<br />
11.000 km Wan<strong>der</strong>wege<br />
und unzählige<br />
Trails für<br />
Mountainbiker<br />
lassen kaum Freizeitwünsche<br />
offen.<br />
scheinen meine Bälle an diesem<br />
Nachmittag jedenfalls magisch<br />
anzuziehen. Doch wie auch die<br />
ersten drei Plätze, die ich in <strong>der</strong><br />
Region gespielt habe, ist <strong>der</strong> GC<br />
Davos in jeglicher Hinsicht empfehlenswert.<br />
Man muss bedenken, dass die<br />
Greenkeeper hier absolute<br />
Schwerstarbeit leisten, denn aufgrund<br />
<strong>der</strong> Höhenlage sprießt das<br />
Gras nicht so problemlos wie im<br />
Flachland und jedes Divot, dass<br />
nicht umgehend repariert wird,<br />
tut den Platzpflegern in <strong>der</strong> Seele<br />
weh.<br />
Surselva. Das La Val bergspa<br />
Hotel in Brigels soll <strong>der</strong> Ausgangspunkt<br />
des letzten prallgefüllten<br />
Golftages zwischen<br />
Rheinquelle und Rheinschlucht<br />
sein. Das rustikal-mo<strong>der</strong>ne<br />
4-Sterne-<br />
Haus in <strong>der</strong> Golfregion<br />
Surselva bietet neben<br />
vielen an<strong>der</strong>en Annehmlichkeiten<br />
ein legendäres<br />
Bergspa inklusive diverser<br />
Sauna- und Dampfbad-Optionen<br />
und Behandlungen<br />
für müde<br />
Golferknochen.<br />
Am Abend möchte man uns zur<br />
Brotzeit mit Bündnerfleisch einladen,<br />
einer Spezialität <strong>der</strong><br />
Region Graubünden. Es handelt<br />
sich um gepökeltes und getrocknetes<br />
Rindfleisch und ich frage<br />
nach, was aus <strong>der</strong> Farbe „Grau“<br />
geworden ist. „Unsere Vorväter<br />
kannten sich aus mit Marketing.<br />
Denn Grau und Fleisch, das ist<br />
ja nicht so appetitanregend,<br />
o<strong>der</strong>?“, scherzt <strong>der</strong> Oberkellner<br />
und setzt noch ein „Wer hat’s erfunden?“<br />
drauf.<br />
Auf 1.300 Metern Höhe erwartet<br />
mich am frühen Morgen das<br />
Werk des Golfarchitekten Mario<br />
Verdieri, die „Golfidylle Brigels“<br />
auf dem Panorama-Plateau<br />
„Tschuppina“. Wenn ein Club<br />
das Wort „Idylle“ im Namen<br />
führt, kann man einiges erwarten<br />
und ich werde nicht enttäuscht.<br />
Die unglaubliche Aussicht und<br />
die einmalige Naturbelassenheit<br />
lässt über das ansonsten eher<br />
simple Bahnendesign hinwegblicken.<br />
Wenn man halbwegs geradeaus<br />
schlagen und putten kann, wird<br />
man hier einen tollen Score mitnehmen.<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
7 Übernachtungen inkl.<br />
Verwöhn-Halbpension<br />
ab € 336,–<br />
Schweiz<br />
GC Davos – im Osten <strong>der</strong> Schweiz: Graubünden grenzt an Liechtenstein, Österreich und Italien<br />
<strong>GOLF</strong>ANLAGEN IN GRAUBÜNDEN<br />
GC Arosa: 18 Loch (Par 65), 4.326 m (gelb)<br />
GC Brigels: 9 Loch (Par 36), 2.687 m (gelb)<br />
Buna Vista Golf Sagogn: 18 Loch (Par 72),<br />
5.598 m (gelb)<br />
GC Davos: 18 Loch (Par 68), 5.464 m (gelb)<br />
GC Domat/Ems: 27 Loch (Par 72), 6.158 m (gelb)<br />
GC Klosters: 9 Loch (Par 31), 1.661 m (gelb)<br />
GC Lenzerheide: 18 Loch (Par 69), 5.054 m (gelb)<br />
GC Sedrun: 9 Loch (Par 36), 2.551 m (gelb)<br />
GC Vulpera: 9 Loch (Par 32), 1.929 m (gelb)<br />
St. Moritz (Kulm Golf): 9 Loch (Par 27),<br />
1.963 m (gelb)<br />
Golf Engadin St. Moritz: Samedan: 18 Loch (Par 72),<br />
5.923 m (gelb)<br />
Zuoz-Madulain: 18 Loch (Par 72), 5.633 m (gelb)<br />
GC Bad Ragaz: 18 Loch (Par 70), 5.490 m (gelb)<br />
GC Heidiland: 9 Loch (Par 62), 1.819 m (gelb)<br />
Golfclub Alvaneu Bad: 18 Loch (Par 72),<br />
5.655 m (gelb)<br />
Alle Informationen auch auf<br />
www.graubuenden.ch/golf<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Buna Vista. Es muss ja nicht<br />
jeden Tag ultrastrategisches Shot -<br />
maker-Golf sein, o<strong>der</strong>? Außerdem<br />
wird die Anlage alsbald auf<br />
27 Loch ausgebaut.<br />
Deutlich anspruchsvoller wird es<br />
auf dem 25 Kilometer entfernten<br />
Buna Vista Golf Sagogn, <strong>der</strong><br />
vielleicht sportlichsten Anlage<br />
<strong>der</strong> Region. Erst wird man mit<br />
breiten, ebenen Bahnen etwas<br />
eingelullt, aber ab Loch 9 kann<br />
man nicht mehr verleugnen,<br />
dass man sich im Gebirge befindet.<br />
Das Par 5 hängt gewaltig<br />
nach links und von da an gerät<br />
man bis zum 18. Loch permanent<br />
in Schieflage.<br />
Vom Ursprung des Rheins milde<br />
gestimmt, begrabe ich meine<br />
Tötungsabsicht hinsichtlich<br />
eines bestimmten Schubkarrenlenkers.<br />
Vielmehr weiß ich, dass<br />
diese Region mich definitiv<br />
nicht zum letzten Mal gesehen<br />
hat.<br />
Denn es gibt noch so viel Golf<br />
zu entdecken, die Plätze Same -<br />
dan und Zuoz-Madulain sowie<br />
die gesamte Region um St. Moritz<br />
rechtfertigen schon allein<br />
einen weiteren Besuch in Graubünden<br />
… GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
87<br />
HOTEL-TIPP<br />
Golf –Wan<strong>der</strong>n–Wellness<br />
auf <strong>der</strong> Salzburger Sonnenterrasse<br />
Das Golfhotel Land- und Appartementhaus Empl,<br />
unweit des Golfclubs von Goldegg, bietet seinen<br />
Gästen gediegene Gastlichkeit bei persönlicher<br />
Betreuung und atemberaubendem Panoramablick<br />
über die umliegende Bergwelt <strong>der</strong> hohen Tauern.<br />
Die Wellness-Oase<br />
mit Finnsauna, Kräuterdampfbad,<br />
Infrarotkabine,<br />
großzügigem<br />
Relaxbereich<br />
sowie das beheizte<br />
Frei bad runden den<br />
perfekten Golftag<br />
ab. Zudem überrascht<br />
die bekannt<br />
Panorama-Doppelzimmer<br />
gute Küche an<br />
jedem Abend mit<br />
Gaumenfreuden.<br />
Neben dem Golfclub<br />
Gold egg (5<br />
km) lassen weitere<br />
sechs Golfplätze<br />
innerhalb von 35<br />
Autominuten den Terrassen-Panoramablick<br />
Golfurlaub zum Erlebnis werden: Badgastein<br />
(20 km), Urslautal (25 km), Zell am See (30 km),<br />
Mittersill (60 km), Brandlhof (30 km) und Tauerngolf<br />
Radstadt (28 km).<br />
Exklusive Wochen<br />
7 Übernachtungen inklusive Verwöhn-<br />
Halbpension kosten p. Person ab € 336,–<br />
o<strong>der</strong><br />
inkl. 3 Greenfees (Golf Alpin) ab € 516,–<br />
inkl. 5 Greenfees (Golf Alpin) ab € 626,–<br />
In unserem Heimatgolfclub Goldegg<br />
erhalten unsere Gäste 20% Ermäßigung<br />
auf Trainerstunden und Greenfee!<br />
Landhaus Empl<br />
Buchacker 4 · A-5621 St. Veit im Pongau<br />
Tel. 0043/6415/6124 · Fax 0043/6415/6124-7<br />
E-Mail: info@landhaus-empl.at<br />
Internet: www.landhaus-empl.at
- Leserreise<br />
DUBAI „Race to Dubai“<br />
Wüstenmetropole Dubai: eine glitzernde Skyline mit dem höchsten Gebäude <strong>der</strong> Welt, aber auch<br />
Golfplätze <strong>der</strong> Weltklasse. Jedes Jahr ist das Jumeirah Golf Estates End- und Höhepunkt <strong>der</strong><br />
European Tour, denn nur die besten 60 <strong>der</strong> Geldrangliste qualifizieren sich für das Finale auf dem<br />
Emirates Golfclub. Es geht um 8 Millionen USD Preisgeld und um den Bonustopf für die gesamte<br />
Saison, Hochspannung ist garantiert! Und Sie können nicht nur mit dabei sein, son<strong>der</strong>n den Platz<br />
sogar selbst spielen! Sie besuchen die beiden Schlusstage des Turniers und schauen den Profis ab,<br />
wie Sie den Platz einige Tage später selbst meistern können. Wie viele <strong>der</strong> 102 Bunker werden Sie<br />
kennen lernen? Auf unserer Reise spielen Sie aber auch den Montgomerie Platz, vom schottischen<br />
Meister kunstvoll in die Wüste eingebettet, und den Championship Course von Abu Dhabi, Lieblingsplatz<br />
von Martin Kaymer, <strong>der</strong> hier schon dreimal gewonnen hat. Dazu Sightseeing und Shopping im<br />
futuristischen Übermorgenland am Golf, Entspannen am Pool Ihres Luxushotels auf <strong>der</strong> Palme und,<br />
wenn Sie wollen, eine Wüstensafari im Geländewagen.<br />
1. Tag, Fr: Flug nach Dubai<br />
Am frühen Nachmittag Flug mit Emirates ab allen angegebenen<br />
Städten nonstop in die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate. Abends Ankunft in Dubai und Transfer<br />
zum Hotel.<br />
2.–3. Tag, Sa–So: „Race to Dubai“<br />
Nach dem Frühstück geht es gleich zum Jumeirah Golf<br />
Estate, wo die DP World Tour Championship ausgetragen<br />
wird. Zwei Tage sind Sie live dabei, wenn die Profis<br />
das Finale um den begehrten Pokal spielen.<br />
4. Tag, Mo: Montgomerie Golfplatz<br />
Nun sind Sie dran! Kurzer Transfer vom Hotel zum Golfplatz<br />
„The Montgomerie“, das Meisterwerk von Colin<br />
Montgomerie mit 81 Bunkern und 14 Seen.<br />
5. Tag, Di: Boomtown Dubai<br />
„Sabah el kheir!“ Mit einem Guten Morgen begrüßt Sie<br />
Ihr Marco Polo Scout. Die Finanzkrise hat am Image des<br />
Emirats gekratzt, aber davon zeigt man sich hier unbeeindruckt.<br />
Immer neue Projekte werden geplant. Die<br />
Palme, Dubai Marina und die Gegend um den Burj Khalifa<br />
beeindrucken mit Architektur und Glitzerfassaden.<br />
Natürlich bleibt bei <strong>der</strong> Citytour durchs mo<strong>der</strong>ne Dubai<br />
auch Zeit für die Dubai Mall – wer die Wahl hat ... 1000<br />
Geschäfte warten auf Sie. O<strong>der</strong> wollen Sie hoch hinaus?<br />
Das neue Wahrzeichen, <strong>der</strong> Burj Khalifa, ist das höchste<br />
Gebäude <strong>der</strong> Erde (Auffahrt zum Aussichtsdeck gegen<br />
Mehrpreis, bis zwei Wochen vor Reiseantritt buchbar).<br />
Freizeit am Nachmittag.<br />
Wollen Sie etwas Staub aufwirbeln? Dann lassen Sie<br />
sich am späten Nachmittag mit mo<strong>der</strong>nen 4 x 4-Landcruisern<br />
zur Wüstensafari (Ausflug gegen Mehrpreis,<br />
Abendessen inklusive, ohne Scout) abholen. Durch ein<br />
Meer aus Sanddünen geht es zu einer Kamelfarm, und<br />
nach Sonnenuntergang erwartet Sie arabische Gastlichkeit<br />
im Beduinencamp: Wagen Sie einen Kamelritt<br />
und probieren Sie eine Wasserpfeife! Nach einem BBQ-<br />
Abendessen mit arabischem Brot und Mezzeh-Vorspeisen<br />
lehnen Sie sich zufrieden zurück und staunen über<br />
die betörenden Künste einer Bauchtänzerin.<br />
6. Tag, Mi: Golfen in Abu Dhabi<br />
Standen Sie schon einmal im „Wohnzimmer“ von Martin<br />
Kaymer? Bereits dreimal hat er die „Abu Dhabi HSBC<br />
Championship <strong>der</strong> European Tour“ gewonnen. Und<br />
heute dürfen Sie auf seinem Favoritenplatz spielen: Eine<br />
Oase <strong>der</strong> Ruhe mitten in <strong>der</strong> Wüste, ein Championshipplatz<br />
auf Weltklasseniveau. Natürlich fahren Sie nicht<br />
einfach zurück nach Dubai, ohne eine Rundfahrt durch<br />
die Hauptstadt <strong>der</strong> Vereinigten Arabischen Emirate<br />
unternommen zu haben: Trotz imposanter Wolkenkratzer<br />
und mehrspuriger Boulevards hat sich Abu Dhabi<br />
City viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt.<br />
Mit <strong>der</strong> Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan Mosque<br />
betreten Sie eine <strong>der</strong> größten und schönsten Moscheen<br />
<strong>der</strong> Welt, die für ca. 40 000 Gläubige Platz bietet. Zum<br />
Glück darf das gewaltige Bauwerk auch von Nicht-Muslimen<br />
betreten werden. Danach lockt das Freilichtmuseum<br />
Heritage Village zum Bummel: Beduinenzelte,<br />
traditioneller Souk und Handwerksstätten geben einen<br />
guten Einblick in das Leben vor den ersten Ölfunden.<br />
Ein letzter Blick auf das Emirates Palace Hotel, bevor<br />
es über Yas Island mit <strong>der</strong> Formel-1-Rennstrecke zurück<br />
nach Dubai geht.<br />
7. Tag, Do: Spielen wie die Profis<br />
Endlich ist es soweit. Der Platz ist für Sie freigegeben.<br />
Heute spielen Sie auf dem Originalschauplatz des „Race<br />
to Dubai“. Das Jumeirah Golf Estates besteht aus vier<br />
Golfplätzen: Feuer, Erde, Wasser und Luft. Seit 2009<br />
wird das Finale <strong>der</strong> European Tour, die Dubai World<br />
Championship, auf dem Earth Course von Greg Norman<br />
ausgetragen, dem wohl berühmtesten Kurs von<br />
Dubai. Die tiefgrünen Fairways sind mit schneeweißen<br />
Bunkern gespickt, <strong>der</strong>en Sand eigens aus North Carolina<br />
importiert wurde, umrandet von einer dank zweier<br />
Meerwasserentsalzungsanlagen üppigen Vegetation.<br />
Ganz offensichtlich hat sich Greg Norman, ungeachtet<br />
<strong>der</strong> Wüstenumgebung, bei <strong>der</strong> Gestaltung von europäischen<br />
und nordamerikanischen Parkland-Courses<br />
beeinflussen lassen. Feierlich klingt Ihre Reise dann bei<br />
einem gemeinsamen Farewell-Dinner im Hotel aus.<br />
8. Tag, Fr: Heimreise<br />
Morgens Transfer zum Internationalen Flughafen von<br />
Dubai und Rückflug mit Emirates nonstop nach Deutschland<br />
mit Ankunft am Mittag. Individuelle Weiterreise zu<br />
den Ausgangsorten.<br />
Flug<br />
Im Reisepreis enthalten ist <strong>der</strong> Linienflug mit Emirates<br />
ab/bis: Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München<br />
Auf Anfrage (gegen Aufpreis) auch möglich ab/bis:<br />
Wien, Zürich<br />
Bis 15 kg wird Ihr Golfgepäck von Emirates kostenfrei<br />
mitgenommen.<br />
Reisepapiere und Gesundheit<br />
Deutsche Staatsbürger benötigen einen mindestens<br />
sechs Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepass.<br />
Impfungen sind nicht vorgeschrieben – je<strong>der</strong><br />
Teilnehmer erhält mit <strong>der</strong> Reisebestätigung ausführliche<br />
Hinweise zur Gesundheitsvorsorge.<br />
Klima<br />
Durchschnittliche Höchsttemperaturen in Dubai im<br />
November: 30°C<br />
Hotel<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />
Das brandneue ◊ ◊ ◊ ◊ ◊-Hotel Fairmont Jumeirah Beach<br />
<strong>der</strong> kanadischen Luxushotel-Kette liegt auf <strong>der</strong> Insel<br />
„The Palm“, genauer gesagt am Stamm <strong>der</strong> Palme. Alle<br />
381 Zimmer und Suiten haben einen Balkon mit Blick<br />
über den Arabischen Golf, die Palme o<strong>der</strong> die nahegelegene<br />
Dubai Marina. Mit Bad, begehbarer Regen dusche<br />
und WC, Föhn, Klimaanlage, Minibar und Sat.-TV, Safe<br />
und Möglichkeit für kostenlose Kaffee- und Teezubereitung<br />
bieten alle Zimmer einen hohen Komfort. Sieben
✁<br />
Restaurants und Lounges – vom Chinesischen Spezialitätenrestaurant<br />
bis hin zur Brasilianischen Churrascaria,<br />
vom Grillrestaurant am Pool bis hin zur Café-Lounge<br />
– erfüllen Ihre kulinarischen Wünsche. Und für den Absacker<br />
gibt es noch einen begehbaren Humidor mit einer<br />
Whiskey-Lounge. Neben Strand und Pool können Sie<br />
sich im „Willow Stream Spa“ mit Massagen und Kosmetikbehandlungen<br />
verwöhnen lassen (gegen Gebühr).<br />
Reiseversicherungen<br />
Im Reisepreis sind keine Reiseversicherungen enthalten.<br />
Wir empfehlen den Abschluss eines „Rundum-<br />
Sorglos-Schutzes“ (Reiserücktritts-, Reiseabbruch-,<br />
Reisegepäck- und Reisekranken-Versicherung mit medizinischer<br />
Notfall-Hilfe und RundumSorglos-Service) <strong>der</strong><br />
ERV/Europäische Reiseversicherung AG. Die Prämie<br />
pro Person ist abhängig vom Reisepreis und beträgt<br />
z. B. ¤ 134,- (bei Reisepreis bis ¤ 3000,-), ¤ 199,- (bei<br />
Reisepreis bis ¤ 4000,-) o<strong>der</strong> ¤ 267,- (bei Reisepreis<br />
bis ¤ 6000,-).<br />
ANMELDUNG / RESERVIERUNG<br />
8 Reisetage ab ¤ 2669,–<br />
• Zum „Race to Dubai“<br />
• Golf & Kultur<br />
• ◊◊◊◊◊-Hotel Fairmont Jumeirah Beach<br />
• Linienflüge mit Emirates<br />
Reisepreis in Euro pro Person<br />
8 Reisetage DZ<br />
Termin<br />
EZ-<br />
Zuschlag<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen<br />
Höchstteilnehmerzahl: 29 Personen<br />
Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden,<br />
kann <strong>der</strong> Veranstalter bis spätestens am 21. Tag vor<br />
Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten (näheres<br />
siehe Reisebedingungen).<br />
Veranstalter und Reisebedingungen<br />
Veranstalter dieser Reise ist die Marco Polo Reisen<br />
GmbH, Riesstr. 25, 80992 München. Die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag GmbH tritt lediglich als Vermittler auf. Die Reisebedingungen<br />
des Veranstalters sind im Internet unter<br />
www.agb-mp.com druck- und speicherfähig abrufbar.<br />
Zahlung / Sicherungsschein<br />
Zahlungen sind nur bei Vorliegen des Sicherungsscheins<br />
(wird mit <strong>der</strong> Reisebestätigung versandt) im Sinne des<br />
§ 651 k Abs. 3 BGB fällig. Bei Vertragsschluss wird eine<br />
Anzahlung von 20 Prozent des Reisepreises, maximal<br />
jedoch ¤ 1000,- pro Person, fällig. Der restliche Reisepreis<br />
wird am 20. Tag vor Reiseantritt bzw. spätestens<br />
bei Erhalt <strong>der</strong> Reiseunterlagen fällig.<br />
Im Reisepreis enthalten<br />
• Linienflug mit Emirates nach Dubai und zurück in <strong>der</strong><br />
Economy-Class<br />
• 7 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im Luxus hotel<br />
auf <strong>der</strong> Palme<br />
• Unterbringung in Doppelzimmern <strong>der</strong> Kategorie<br />
Fairmont Room mit Bad o<strong>der</strong> Dusche und WC<br />
• Transfers, Ausflüge und Rundfahrten lt. Programm<br />
in bequemem Reisebus mit Klimaanlage<br />
• Deutsch sprechende Marco Polo-Reiseleitung in den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
Und außerdem inklusive<br />
• „Rail & Fly inclusive“ zum/vom Abflugsort in Deutschland<br />
in <strong>der</strong> 2. Klasse von jedem Bahnhof in Deutschland<br />
• Farewell-Dinner im Hotel<br />
• Eintritt für zwei Tage zum Golftunier „Race to Dubai“<br />
• Greenfees für die Golfplätze Montgomerie, Abu Dhabi<br />
Golf Club und Jumeirah Estate – Earth Course<br />
• Benutzung von Carts auf allen Golfplätzen<br />
• Flughafensteuern, Lande- und Sicherheitsgebühr<br />
(Wert ca. ¤ 125,-)<br />
• Reiseunterlagen mit einem Reiseführer pro Buchung<br />
• Reisebegleitung durch ein Mitglied <strong>der</strong> Golf Time<br />
-Redaktion<br />
• Neu: Klimaneutrale Geländewagen-, Bus- und Bahnfahrten<br />
durch CO 2 -Kompensation<br />
Zusätzlich buchbare Extras<br />
• Auffahrt zum Burj Khalifa ¤ 39,-<br />
• Ausflug „Wüsten-BBQ“ ¤ 59,-<br />
• Emirates-Flüge in <strong>der</strong> Business-Class ab ¤ 2289,-<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise nach DUBAI<br />
Name, Vorname<br />
Geburtsdatum<br />
Telefon tagsüber (mit Vorwahl)<br />
Straße / Hausnummer<br />
PLZ / Wohnort<br />
Gewünschtes bitte eintragen bzw. ankreuzen<br />
Reisetermin: 23.11.– 30.11.2012<br />
Doppelzimmer Einzelzimmer ½ Doppelzimmer<br />
Flug ab / bis:<br />
Auffahrt zum Burj Khalifa<br />
Ausflug „Wüsten-BBQ“<br />
Zuschlag Emirates-Flüge in <strong>der</strong> Business-Class<br />
RundumSorglos-Schutz (Reiseversicherung)<br />
Ich melde mich und die aufgeführten Personen verbindlich an –<br />
die Reisebedingungen liegen mir / uns vor.<br />
O<strong>der</strong><br />
Ich bitte um Reservierung <strong>der</strong> Leistungen und Übersendung <strong>der</strong><br />
Reisebedingungen vor Vertragsschluss.<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Mitreisende(r)<br />
Ort, Datum / Unterschrift<br />
Einfach Coupon senden an:<br />
Marco Polo Reisen GmbH, <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />
Postfach 50 06 09, 80976 München<br />
Coupon faxen an:<br />
Fax: 089 50060-405<br />
Information / Reservierung / Buchung:<br />
Tel.: 089 50060-419<br />
groups@marco-polo-reisen.com
REISE INTERNATIONAL<br />
Dank Hochplateaulage bietet das auf 1.225 Metern gelegene Maierl<br />
ein Bil<strong>der</strong>buchpanorama inmitten <strong>der</strong> Kitzbüheler Alpen<br />
Herrlich ausspannen<br />
auf <strong>der</strong> eigenen<br />
Maierl Chalet-Terrasse<br />
Entspannung bietet<br />
auch <strong>der</strong> private<br />
Outdoor-Whirlpool<br />
jedes Maierl Chalets<br />
Fotos: Albin Nie<strong>der</strong>strasser<br />
Kitzbühel ist bekannt als<br />
„Golfzentrum <strong>der</strong> Alpen“:<br />
Ein wahrer Traumplatz:<br />
Der GC Eichenheim<br />
Zahlreiche Golfplätze liegen nur<br />
wenige Kilometer entfernt. Der<br />
GC Kitzbühel-Schwarzsee liegt<br />
direkt zu Füßen des Maierls<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Golf mit Aussicht<br />
Maierl Chalets Ein Logenplatz zum Wohlfühlen und<br />
Genießen im Kitzbüheler „Golfzentrum <strong>der</strong> Alpen“.<br />
Golfer fühlen sich im<br />
Maierl mit seinen<br />
fünf exklusiven<br />
Maierl Chalets im<br />
wahrsten Sinne des<br />
Wortes „über den Dingen“. Auf<br />
einem Hochplateau zwischen<br />
Kirchberg und Kitzbühel auf<br />
1.225 Metern Seehöhe gelegen,<br />
bietet das Maierl ein 360-Grad<br />
Alpenpanorama vom Kitzbüheler<br />
Horn bis zum Wil<strong>der</strong> Kaiser.<br />
Hier können nicht nur Wan<strong>der</strong>er<br />
und Mountainbiker nach dem<br />
Logenplatz:<br />
Das Maierl-<br />
Haupthaus<br />
Winter Kraft tanken und die<br />
klare Bergluft genießen: Sechs<br />
Golfplätze in unmittelbarer<br />
Nähe (weniger als 20 Minuten<br />
Fahrtzeit) und über 40 Anlagen<br />
innerhalb rund einer Stunde<br />
machen das Maierl zudem zum<br />
stilvollen Ausgangspunkt für den<br />
perfekten Golfurlaub in den<br />
Alpen. Der 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz<br />
GC Kitzbühel-<br />
Schwarzsee beispielsweise liegt<br />
sprichwörtlich zu Füßen des<br />
Maierls; die beiden Traumplätze<br />
GC Eichenheim (18 Loch) und<br />
Kitzbühel-Kaps (9 Loch) sind nur<br />
wenige Kilometer entfernt.<br />
Hideaway. Absolute Privatsphäre<br />
mit allen Annehmlichkeiten<br />
eines 5-Sterne-Hotels zeichnet<br />
das Maierl aus. Der persönliche<br />
Luxus, den Hoteldirektor Hans<br />
Neumaier seinen Gästen im<br />
Maierl bietet, ist das intensive<br />
Bergerlebnis in Kombination mit<br />
erholsamen Momenten in einem<br />
Hideaway mit Charakter. Neben<br />
13 Doppel- und Einzelzimmern<br />
sowie dem Restaurant „Maierl-<br />
Alm“ im Maierl-Haupthaus stehen<br />
den Gästen fünf Chalets im<br />
mo<strong>der</strong>n-alpinen Stil zu Ver-<br />
Das kostet’s<br />
Die Chalets sind<br />
bei einer Mindestbelegung<br />
von vier<br />
Personen wochenweise<br />
ab 105 Euro<br />
pro Person und<br />
Nacht buchbar,<br />
ab <strong>der</strong> fünften<br />
Person wird ein<br />
Preis ab 55 Euro<br />
pro Nacht berechnet.<br />
Kin<strong>der</strong> ab <strong>der</strong><br />
5ten Person zahlen<br />
die Hälfte.<br />
Die Doppelzimmer<br />
im Maierl kosten<br />
ab 70 Euro pro<br />
Person, Frühstück<br />
ist in allen Preisen<br />
bereits inkludiert.<br />
fügung. Die Chalets sind mit<br />
dem Haupthaus durch unterirdische<br />
Gänge verbunden. Je vier<br />
Schlafzimmer, vier Bä<strong>der</strong>, Wohnzimmer,<br />
offene Küche und Ess -<br />
zimmer verteilen sich auf drei<br />
Ebenen und bieten Platz für bis<br />
zu zehn Personen. Nicht nur von<br />
den Panorama-Fenstern eröffnet<br />
sich den Gästen die Kitzbüheler<br />
Bergwelt in ihrer vollen Pracht.<br />
Beim Essen haben Chalet-Gäste<br />
die Wahl: Selbstgemachte Kreationen<br />
aus <strong>der</strong> eigenen Küche<br />
o<strong>der</strong> gehobene österreichische<br />
Kulinarik im Restaurant Maierl-<br />
Alm im Haupthaus.<br />
Wellness pur. Der großzügige<br />
Wellness-Bereich im Maierl-<br />
Haupthaus mit Schwimmbad,<br />
Dampfbad, finnischer Sauna<br />
und Massage-Raum steht allen<br />
Gästen im Maierl zur Verfügung.<br />
Zusätzlich verfügt jedes Chalet<br />
über ein eigenes kleines Wellness-Areal<br />
mit Sauna und Relaxbereich.<br />
Das absolute Highlight ist <strong>der</strong><br />
private Outdoor-Whirlpool jedes<br />
<strong>der</strong> fünf Maierl Chalets. GT<br />
Info: www.maierl.at<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
91
REISE TIROL<br />
Suiten: Nur das Beste für die Gäste<br />
Blick auf Loch 13 des GC Eichenheim<br />
Das Verwöhnpaket<br />
Das Hotel: Mitten im Golfclub Eichenheim<br />
Grand Tirolia Kitzbühel Golfen, Schlemmen<br />
und Genießen in den Kitzbüheler Alpen.<br />
SPA: Wellness auf höchstem Niveau<br />
Achtung: Code <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Entdecken Sie mit dem <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Spezial-<br />
Code das einzigartige 5-Sterne Hotel Grand<br />
Tirolia in Kitzbühel – mitten in einer <strong>der</strong><br />
schönsten 18-Loch-Anlagen Österreichs.<br />
Spezial-Code „Explore Grand Tirolia 2012“<br />
3 Übernachtungen inkl. Halbpension<br />
(Frühstück, 4 Gang Menü und kleine Jause<br />
am Nachmittag)<br />
2 Greenfees für GC Eichenheim<br />
2 E-Cars<br />
3 Token für die Driving Range<br />
Spa-Guthaben im Wert von € 20,–<br />
auf Anwendungen nach Wahl<br />
1 Getränk an <strong>der</strong> Bar<br />
Preis „Explore Grand Tirolia 2012“<br />
ab € 499,50 (p. P. im Doppelzimmer)<br />
ab € 666,– (p. P. – DZ als Einzelzimmer)<br />
Verfügbar zur Golfsaison 2012<br />
(von So. bis Fr.) – Mindestaufenthalt 3 Nächte<br />
Das Grand Tirolia Resort ist<br />
das einzige Resort <strong>der</strong> Al -<br />
pen auf Fünf-Sterne-Niveau<br />
mit eigenem 18-Loch-<br />
Golf-Platz, 1.500 m² Spa<br />
und einem Gourmetrestaurant, das vom<br />
internationalen Restaurantführer Gault<br />
Millau mit 18 Punkten ausgezeichnet<br />
wurde. Das Verwöhnpaket für den anspruchsvollen<br />
Golfer ist also geschnürt.<br />
Architektonisch vereinen sich im Grand<br />
Tirolia Tradition und Mo<strong>der</strong>ne zu einem<br />
Gesamtkonzept, in dem sich <strong>der</strong> Gast<br />
sofort wohlfühlt. 82 Zimmer und Suiten<br />
in sieben verschiedenen Kategorien erfüllen<br />
jeden Anspruch; <strong>der</strong> persönliche<br />
Service des stets bemühten Personals und<br />
die Gaumenfreuden des „Petit Tirolia“<br />
(Nummer 1 in Kitzbühel und unter den<br />
14 besten Restaurants in Österreich) sorgen<br />
dafür, dass man sich unbeschwert<br />
<strong>der</strong> Lieblings-Sportart widmen kann.<br />
Und zwar auf <strong>der</strong> hauseigenen Par 71-<br />
Anlage mit 6.092 Metern Länge, 116 zu<br />
bewältigenden Höhenmetern und bis zu<br />
512 Meter langen Par-5 des Golfclubs<br />
Eichenheim, <strong>der</strong> zu den schönsten in<br />
Österreich zählt. Dem amerikanischen<br />
Golfplatzarchitekten Kyle Phillips, <strong>der</strong><br />
sich hier ganz dem Motto „Die Kunst,<br />
mit <strong>der</strong> Natur zu arbeiten“ hingab, ist<br />
ein Schmuckstück gelungen. In <strong>der</strong> malerischen<br />
Kulisse <strong>der</strong> Kitzbüheler Alpen<br />
schaffen steile Felswände, naturbelassene<br />
Bäche, dichte Laubwäl<strong>der</strong> und lange<br />
Löcher eine tolle Atmosphäre. Der Golfplatz<br />
mit zusätzlich 30 Range-Abschlägen<br />
und die Golfschule von Hans-Jörg<br />
Lumpi laden selbstverständlich nicht nur<br />
Hotelgäste zum Sport in dieser traumhaften<br />
Lage direkt gegenüber <strong>der</strong> traditionsreichen<br />
Hahnenkamm-Abfahrt ein.<br />
Drei Lilien. Nach einem schönen Golftag<br />
warten im Grand Tirolia Innen- und<br />
Außenpool mit insgesamt 260 m², eine<br />
Private Spa-Suite, Fitness-Räume, Sauna,<br />
Hamam und Behandlungsräume zum<br />
Entspannen und Erfrischen. Vom Relax<br />
Guide wurde <strong>der</strong> Grand Tirolia Grand<br />
Alps Spa nicht umsonst mit drei Lilien<br />
ausgezeichnet. Kein Wun<strong>der</strong>, dass das<br />
Grand Tirolia das erste „Home of<br />
Laureus“ und damit Gastgeber <strong>der</strong> Medienpreisverleihung<br />
(„Laureus Sport for<br />
Good Foundation“) ist. Alljährlich wird<br />
hier im November unter Anwesenheit<br />
prominenter Laureus-Botschafter, wie<br />
Boris Becker, Franz Beckenbauer,<br />
Thomas Muster o<strong>der</strong> Oliver Kahn, <strong>der</strong><br />
begehrte Preis verliehen. GT<br />
Info: www.grand-tirolia.com<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
AUF DEN HUND GEKOMMEN.<br />
Die Charity-Turnierserie HuGo-Cup<br />
für hundefreundliche Golfer hat sich<br />
mit ihren Partnern Qantas und golfmit-hunden.de<br />
etwas Beson<strong>der</strong>es einfallen<br />
lassen: Bei den Turnieren <strong>der</strong> Charity-<br />
Turnierserie gibt es als Hole-in-One Son<strong>der</strong>preis einen<br />
Traumpreis im Wert von mehreren tausend Euro! Auf den<br />
Gewinner o<strong>der</strong> die Gewinnerin dieser Son<strong>der</strong>wertung warten<br />
jeweils zwei Tickets von Deutschland nach Australien – und<br />
das in <strong>der</strong> ausgezeichneten Premium Economy Class von<br />
Qantas! Für jedes Turnier wählen Qantas und golf-mit-hunden.de<br />
ein Par 3 für den Son<strong>der</strong>wettbewerb aus. Gewinnen<br />
kann jeweils <strong>der</strong> erste Spieler, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Turnierrunde an<br />
dieser Spielbahn ein Hole-in-One erzielt. Teilnahmeberechtigt<br />
bei den nicht-vorgabewirksamen Turnieren sind alle Golfer<br />
ab Handicap 54. Mit jedem Turnier wird die tiergestützte<br />
Therapie für behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> durch den Geniushof e.V.<br />
geför<strong>der</strong>t. „Wir freuen uns, mit Qantas einen renommierten<br />
und kreativen Partner für unsere Turnierserie gewonnen zu<br />
haben – und <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>preis unterstreicht die Hochwertigkeit<br />
unserer Turnierserie“, so golf-mit-hunden-Geschäftsführer<br />
Michael Althoff. Erster Termin: 12.5.2012: Golf de<br />
Andratx (Mallorca). GT Info: www.golf-mit-hunden.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ABSCHLAG<br />
MIT ALPENBLICK<br />
Seefeld/Tirol<br />
<strong>GOLF</strong> AROUND ab 683,- * p. P.<br />
5 Nächte im Falkensteiner Hotel & Spa Royal Seefeld **** s , im DZ inklusive HP, Vital-Frühstücksbuffet,<br />
5-Gang Verwöhnmenü, täglich relaxen im 3.500 m² Acquapura SPA, kuscheliger Bademantel,<br />
Aktivprogramm uvm.<br />
HIGHLIGHTS: Je 1 Greenfee am Leading Golfcourse GC Seefeld-Wildmoos, Golfclub Karwendel-<br />
Wallgau, Championcourse GC Mieming sowie GC Igls-Rinn und 2 Golfmassagen<br />
In einem Falkensteiner Hotel fühlen Sie sich von Anfang an wie zuhause. Das liegt an <strong>der</strong> ausgezeichneten<br />
Kulinarik, <strong>der</strong> einmaligen Acquapura SPA Wellnessphilosophie und nicht zuletzt an unserer Herzlichkeit<br />
und Gastfreundschaft. Weitere Golfangebote unter www.golf.falkensteiner.com<br />
Tel. +43/(0)5212/44 31-0; seefeld@falkensteiner.com<br />
www.seefeld.falkensteiner.com * Gültig Golfsaison 2012.
TRAINING MARCEL SIEM<br />
DANNY<br />
WILDE<br />
Danny Wilde, 37, PGA G1 Professional,<br />
A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />
LET Tour-Instructor von Martina Eberl, Headcoach<br />
<strong>der</strong> 1. Herren und Jungen Mannschaften<br />
im Golf Club St. Leon-Rot<br />
Backon<br />
Track<br />
Schwungstudie Marcel Siem<br />
Analysiert von LET Tour-<br />
Coach Danny Wilde.<br />
Fotos: MB, Tobias Kuberski/GES-Sportfoto<br />
Marcel Siem ist seit dieser<br />
Saison „back on track“.<br />
Nach eher etwas ruhigeren<br />
Jahren auf <strong>der</strong> European<br />
Tour, gibt <strong>der</strong> Ratinger<br />
in dieser Saison wie<strong>der</strong> so richtig Gas.<br />
Das liegt aus meiner Sicht an <strong>der</strong><br />
guten, konstanten Arbeit mit seinem<br />
Trainer Günter Kessler, gleichzeitig<br />
an seinem positiven, privaten<br />
Umfeld. Als (Jung-)Vater<br />
denkt man einfach an<strong>der</strong>s,<br />
wie ich inzwischen auch<br />
selbst weiß. Es sieht ganz<br />
danach aus, als wäre Marcel<br />
wie<strong>der</strong> voller Motivation<br />
und wir können<br />
uns mit ihm über tolles<br />
Golf freuen, wie er<br />
zuletzt in Indien o<strong>der</strong><br />
Dubai eindrucksvoll<br />
unter Beweis stellte.<br />
Rory McIlroy<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Setup: Schulterbreiter<br />
Stand, neutraler Griff<br />
und frühe Verlagerung<br />
des Gewichts nach<br />
rechts<br />
Das Gewicht ist voll auf dem rechten<br />
Fuß, Marcels Hände rotieren mit<br />
dem sehr neutralen Griff dorsal<br />
und bringen die Schlagfläche in<br />
eine etwas offenere Stellung<br />
Stabiler Stand, etwas<br />
aufrechter als beim<br />
Setup mit einem Eisen,<br />
das ist beim Driver auch<br />
so gewünscht<br />
Bewusstes Heben <strong>der</strong><br />
Arme, um das „Legen“ des<br />
Schlägers vorzubereiten<br />
Technik. Schwungtechnisch arbeitet Marcel<br />
zur Zeit noch an einer etwas neutraleren<br />
Stellung des Schlägers in seiner Schwungbewegung.<br />
Im Vergleich zu früheren Zeiten<br />
hat sich hier einiges getan: Seine Hände,<br />
hier im Speziellen die rechte, liegen nicht<br />
mehr so „stark“ am Schläger, son<strong>der</strong>n eher<br />
neutral. Damit versucht Marcel mehr Armrotation<br />
und „Armhub“ im Rückschwung<br />
zu erzeugen sowie den Schläger in <strong>der</strong><br />
höchsten Position etwas mehr zu legen,<br />
anstelle ihn – wie früher – zu kreuzen. Im<br />
Durchschwung achtet er, nach eigenen Angaben,<br />
vorwiegend darauf, dass seine Arme<br />
und Hände enger am Körper entlang<br />
schwingen. Verbessert hat sich auch Marcels<br />
Stabilität während des gesamten Schwungs.<br />
Aufgrund einer Meniskusverletzung im<br />
linken Knie kann er jedoch noch nicht so<br />
viel Fitness machen, wie er eigentlich<br />
möchte. Nach dem Treffmoment streckt<br />
sich nun das linke Bein auch deshalb<br />
etwas später als vor <strong>der</strong> Verletzung, um das<br />
Knie zu entlasten.<br />
Verbesserung. Dass sich das jahrelange<br />
Training und die harte Arbeit auszahlen,<br />
belegen die Statistiken <strong>der</strong> European Tour:<br />
Nimmt man sein Spiel unter die Lupe, erkennt<br />
man unter an<strong>der</strong>em einen Wert, <strong>der</strong><br />
sich in den letzten Jahren wirklich verbessert<br />
hat: Die „Greens in Regulation“. Das<br />
sind also Grüntreffer, nach denen noch <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
95
TRAINING MARCEL SIEM<br />
Im höchsten Punkt<br />
des Rückschwungs<br />
steht Marcel wie<strong>der</strong><br />
stabil über und auf<br />
dem rechten Bein<br />
Eng am Oberkörper<br />
verlaufende Arme<br />
vermitteln ein<br />
sicheres Gefühl<br />
Nach dem Treffmoment<br />
ist immer noch etwas<br />
Gewicht auf dem<br />
rechten Fuß, um das<br />
linke Knie zu schonen<br />
Gute Rotation <strong>der</strong><br />
Unterarme, mit<br />
dem schwächeren<br />
Griff geht Marcel<br />
auch kein Risiko<br />
ein, dass die Bälle<br />
nach links fliegen<br />
Der gefühlt gelegte<br />
Schläger verhin<strong>der</strong>t das<br />
Kreuzen nach rechts.<br />
Eine gute Ausgangsposition<br />
für ein kraftvolles<br />
Abdrücken vom<br />
rechten Bein und eine<br />
gute Vorwärtsrotation<br />
des Körpers<br />
Im Durchschwung steht<br />
die Schlagfläche noch<br />
leicht geöffnet, möchte<br />
man diese jetzt noch<br />
square an den Ball<br />
bringen, bedarf es eines<br />
sehr guten Timings<br />
Fotos: MB, Tobias Kuberski/GES-Sportfoto<br />
zwei Putts zum Par möglich sind, z.B. beim<br />
Par 3 mit dem ersten, beim Par 5 mit dem<br />
dritten Schlag. Im Vergleich trifft Marcel in<br />
diesem Jahr genau ein Grün mehr als noch<br />
in 2011. Waren es von 2005 bis 2011 immer<br />
um die zwölf getroffene Grüns, so sind es<br />
in diesem Jahr gut 13 davon. Das hört sich<br />
wenig an, macht aber einen großen Unterschied.<br />
Abgesehen von den gesteigerten<br />
Grüntreffern kommt noch hinzu, dass Marcel<br />
seine Bälle dieses Jahr auch noch näher<br />
an die Fahne schlägt. Dies hat wie<strong>der</strong>um<br />
positiven Einfluß auf seine Putt-Statistik<br />
bzw. die Anzahl <strong>der</strong> Birdies pro Runde.<br />
In diesem Zusammenhang konnte Marcel<br />
auch seine durchschnittlichen Schläge pro<br />
Runde verringern: Im Verhältnis zu den vergangenen<br />
Jahren hat er sich in 2012 bereits<br />
um insgesamt 1,2 Schläge pro Runde verbessert.<br />
Und das konstant, ohne größere<br />
Ausreißer. Auf <strong>der</strong> European Tour machen<br />
diese Werte Welten aus.<br />
Blickt man dann noch auf die Drive-Statis -<br />
tik, so hat Marcel sich bei einer Schlagweite<br />
vom Tee auf ca. 270 m eingependelt. Damit<br />
gehört er zu den Long hittern auf <strong>der</strong> Tour.<br />
Laut den Statistiken landen seine Drives zu<br />
50,57 Prozent auf den Fairways. Das heißt,<br />
er trifft zur Zeit „nur“ 7,1 Fairways von 14<br />
möglichen. Das sind etwas weniger, als noch<br />
in den Jahren zuvor; bei einer Schwungumstellung<br />
nimmt man das aber gerne in<br />
Kauf, sofern <strong>der</strong> Score am Ende stimmt.<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
“ADAMS ist<br />
<strong>der</strong> Pionier von<br />
integrated Hybrid<br />
Sets und setzt<br />
dies mit <strong>der</strong> neuen<br />
a12OS Serie<br />
konsequent fort!”<br />
2012 Golf Digest Hot List<br />
Schön zu sehen, wie<br />
stark Marcel die Arme<br />
überrollen lässt, um<br />
den Schläger seine<br />
volle Wucht entfalten<br />
zu lassen<br />
Am Ende dieser<br />
Sequenz folgt ein<br />
sehr entspanntes,<br />
dabei gut ausbalanciertes<br />
Finish<br />
Gewinner in <strong>der</strong> Kategorie<br />
“Innovation”<br />
In dieser Phase des<br />
Schwungs zeigt<br />
Marcels Gürtelschnalle<br />
praktisch<br />
frontal in Richtung<br />
Ziel, schön ist auch<br />
zu sehen, wie sich<br />
<strong>der</strong> linke Fuß<br />
aufdreht, um Druck<br />
vom Knie zu nehmen<br />
Auch hier ein schön<br />
ausbalanciertes<br />
Finish, jedoch weiter<br />
eingedreht, was<br />
darauf schließen lässt,<br />
dass Marcel hier mit<br />
mehr Power zu Werke<br />
ging, als noch in <strong>der</strong><br />
oberen Sequenz<br />
Eines ist dabei aber auch klar: Bei so einer<br />
Drivelänge hat man stets ein kürzeres Eisen<br />
ins Grün in <strong>der</strong> Hand, als wenn man nur<br />
245 Meter weit schlägt, wie zum Beispiel<br />
Luke Donald o<strong>der</strong> Alex Cejka.<br />
Fazit. Zusammengefasst spielt Marcel aus<br />
taktischen Gesichtspunkten wie<strong>der</strong> etwas<br />
ag gressiver, jedoch gleichzeitig überlegter<br />
als in den vergangenen Jahren. Er wird hierfür<br />
oft durch kürzere Schläge aufs Grün und<br />
meist zusätzlich mit weniger Putts belohnt.<br />
Dies führt daher zu besseren Ergebnissen.<br />
Ich wünsche Marcel für seine weitere Karriere<br />
viel Erfolg und dass er bald wie<strong>der</strong><br />
einen Turniersieg einfährt. Sein letzter, aus<br />
dem Jahr 2004, liegt ja schon etwas zurück.<br />
Mit seinem <strong>der</strong>zeitigen Timing und dem<br />
damit verbundenen Trainingsaufwand dürfte<br />
das nur noch eine Frage <strong>der</strong> Zeit sein.<br />
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne<br />
direkt an mich unter dw@golftime.de. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
97<br />
Nähere Informationen:<br />
www.golftech.de/adamsgolf<br />
office@golftech.at
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Englän<strong>der</strong> und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich<br />
„Swing Simply“ entwickelt,<br />
ist Fellow of the English PGA<br />
sowie G1 Class Professional<br />
<strong>der</strong> PGA of Germany<br />
SCHWU<br />
Schwungebene Sind Sie<br />
ein „One Planer“ o<strong>der</strong> ein<br />
„Two Planer“? Jonathan Taylor<br />
erklärt die unterschiedlichen<br />
Schwungtypen – und was das<br />
konkret für Sie bedeutet.<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
„One Planer“ o<strong>der</strong> „Two Planer“:<br />
Jonathan Taylor zeigt Ihnen,<br />
was das bedeutet<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
NGTYPEN<br />
Haben Sie schon<br />
von den „One<br />
and Two Plane<br />
Swings“ gehört?<br />
Also Schwünge<br />
mit einer beziehungsweise<br />
zwei Ebenen? In dieser Folge<br />
möchte ich etwas Licht in den<br />
Unterschied zwischen diesen<br />
beiden Schwungtypen bringen.<br />
Ob es gut ist, dass wir<br />
Menschen den Dingen gerne<br />
Namen geben und sie in<br />
Schubladen stecken möchten,<br />
sei dahingestellt.<br />
Jim Hardys Kategorisierung in<br />
seinem Buch „The Plane<br />
Truth“ hat auf jeden Fall<br />
unter Teaching Pros für jede<br />
Menge Diskussionsstoff gesorgt.<br />
Ich bin zwar nicht <strong>der</strong><br />
Meinung, dass man alle Golfer<br />
in zwei Gruppen einteilen<br />
kann. Dennoch kann ein<br />
grundsätzliches Verständnis<br />
<strong>der</strong> Unterschiede dieser beiden<br />
Schwungtypen von Vorteil<br />
sein, wenn Sie an Ihrem<br />
Schwung arbeiten. Die beiden<br />
Schwungtypen unterscheiden<br />
sich nämlich insbeson<strong>der</strong>e<br />
darin, wie Sie den Schläger<br />
im Downswing beschleunigen.<br />
Lassen Sie uns also herausfinden,<br />
welcher Schwungtyp Sie<br />
sind!<br />
Swing Simply –<br />
Der einfachste und<br />
<strong>der</strong> schnellste Weg<br />
Golfspielen zu lernen<br />
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GC München West Odelzhausen e. V.<br />
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Kategorisierung. Was Jim<br />
macht, ist nichts an<strong>der</strong>es als<br />
die Beziehung zwischen sowohl<br />
dem Winkel Ihres Körpers<br />
und <strong>der</strong> Arme als auch<br />
zum Ball während des Golfschwungs<br />
zu erklären. Diese <br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
99<br />
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TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
ONE PLANE SWING: Tendenziell nach vorne gebeugte Ansprechposition<br />
und eher flacher Schwung „um den Körper herum“<br />
TWO PLANE SWING: Aufrechtere Ansprechposition und vergleichsweise<br />
steile Ausholbewegung<br />
Winkel werden Ebenen genannt.<br />
Wenn diese Ebenen<br />
identisch sind, haben Sie<br />
einen „One Plane Swing”.<br />
Wenn sie sich unterscheiden,<br />
dann haben Sie einen „Two<br />
Plane Swing”. Meiner Erfahrung<br />
nach sind diese beiden<br />
Ebenen in den seltensten Fällen<br />
identisch, weshalb Jim für<br />
seine Kategorisierung einen<br />
gewissen Toleranzbereich einräumt.<br />
Die Faustregel besagt, dass<br />
man von einem „One Plane<br />
Swing“ spricht, wenn <strong>der</strong><br />
linke Arm am Ende des Rückschwungs<br />
eine Linie mit <strong>der</strong><br />
rechten Schulter bildet (siehe<br />
Foto). Beim „Two Plane<br />
Swing“ ist <strong>der</strong> linke Arm<br />
deutlich steiler (siehe Foto).<br />
Man kann häufig bereits<br />
bevor ein Spieler beginnt auszuholen<br />
erkennen, zu welchem<br />
Typ (ein Golfer) zählt.<br />
Wenn ein Golfer den Ball<br />
relativ aufrecht anspricht,<br />
wird er aufgrund einer flacheren<br />
Schulterdrehung mit seinen<br />
Armen tendenziell steiler<br />
ausholen („Two Plane<br />
Swing“). Wenn seine Ansprechposition<br />
hingegen eher<br />
nach vorne gebeugt ist, wird<br />
er seine Arme mehr um den<br />
Körper herum und somit auf<br />
einer Ebene schwingen („One<br />
Plane Swing“).<br />
Welcher Schwungtyp <strong>der</strong> bessere<br />
ist, wird ebenfalls intensiv<br />
diskutiert. Luke Donald<br />
ist ein „Two Planer“, Rory<br />
McIlroy ein „One Planer“. Die<br />
Entscheidung, ob Sie lieber<br />
ein Donald- o<strong>der</strong> ein McIlroy-<br />
Typ sind, liegt bei Ihnen.<br />
Problematisch wird es, wenn<br />
Sie die beiden Schwungtypen<br />
miteinan<strong>der</strong> vermischen.<br />
„One Plane Swing“. Ein<br />
„One Planer“ hat ganz<br />
grundsätzlich einen größeren<br />
Wirbelsäulen-Winkel in <strong>der</strong><br />
Ansprechposition und die<br />
Hände etwas weiter weg vom<br />
Körper. Er schwingt mit relativ<br />
wenig Kopfbewegung und<br />
Gewichtsverlagerung mehr<br />
um den Körper herum. Der<br />
Downswing wird dann von<br />
einer recht dynamischen Körperdrehung<br />
und passiven<br />
Armen eingeleitet; er schlägt<br />
mit seiner rechten Seite durch<br />
den Ball.<br />
„Two Plane Swing“. Ein<br />
„Two Planer“ steht eher aufrecht<br />
zum Ball und hat seine<br />
Hände näher am Körper. Der<br />
Der One Planer leitet den Downswing mit dem Körper ein, <strong>der</strong> die Arme regelrecht mitzieht.<br />
Der Two Planer hingegen leitet den<br />
100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Körper dreht beim Ausholen<br />
auf einer flacheren Ebene und<br />
die Arme schwingen steiler<br />
nach oben. Das Gewicht wird<br />
stärker auf den rechten Fuß<br />
verlagert und <strong>der</strong> Kopf bewegt<br />
sich weiter hinter den Ball.<br />
Der Downswing wird von<br />
einem eher passiven Entdrehen<br />
des Körpers und aktiven<br />
Armen eingeleitet. Das Gewicht<br />
verlagert sich nach links<br />
und <strong>der</strong> Schläger released<br />
stärker um die Handgelenke<br />
und generiert eine stärkere<br />
Rotation <strong>der</strong> Unterarme. Da -<br />
mit ist <strong>der</strong> „Two Plane Golfer“<br />
stärker auf einen guten<br />
Rhythmus und gutes Timing<br />
angewiesen als <strong>der</strong> „One<br />
Planer“.<br />
Ihr Typ. Die Statur und das<br />
Alter spielen häufig eine entscheidende<br />
Rolle bei <strong>der</strong><br />
Frage, welcher Schwungtyp<br />
man selbst ist. Für größere<br />
Spieler o<strong>der</strong> Golfer mit<br />
Rückenproblemen mag <strong>der</strong><br />
„Two Plane Swing“ besser<br />
funktionieren. Wenn Sie eher<br />
ein junger, beweglicher Golfer<br />
sind, werden Sie wahrscheinlich<br />
besser mit <strong>der</strong> „One<br />
Plane“ Variante zurechtkommen<br />
und damit mehr Kontrolle<br />
haben.<br />
Ich empfehle Ihnen, Ihren<br />
Schwungtyp von Ihrem Pro<br />
analysieren und bestimmen<br />
zu lassen. Es spricht nichts<br />
dafür, Ihren Typ zu än<strong>der</strong>n –<br />
es sei denn, Sie kommen da -<br />
mit nicht zurecht und haben<br />
echte grundsätzliche Schwungprobleme.<br />
Häufig ist es lei<strong>der</strong><br />
so, dass Golfer sich das Leben<br />
selbst schwer machen, indem<br />
Sie Techniken einstudieren,<br />
die nicht zu ihrem Schwungtyp<br />
passen. Indem Sie Ihren<br />
Schwungtyp bestimmen und<br />
sich an die Grundregeln halten,<br />
die ich den beiden Typen<br />
„One Plane Swing“ und „Two<br />
Plane Swing“ zugewiesen<br />
habe, können Sie viel unnötigen<br />
Ärger und Frust auf <strong>der</strong><br />
Runde vermeiden. GT<br />
More. Weitere Tipps u. Tricks<br />
von Jon Taylor sowie alle<br />
bisherigen Folgen finden Sie<br />
online unter www.golftime.de.<br />
DREI MAL SWING SIMPLY<br />
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komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten Weg“, ist Jonathan<br />
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101
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Grün<strong>der</strong>in von KAGAMI<br />
Golf & Lea<strong>der</strong>ship Academies<br />
Ballast abwerfen<br />
Bessere Schläge Kopf frei – aktivieren Sie Ihre<br />
Sinne und befreien Sie Ihren Golfschwung.<br />
Eines ist sicher: Ihr<br />
Körper versteht<br />
keine Anweisungen<br />
– und schon<br />
gar keine negativen!<br />
Dies ist wissenschaftlich<br />
erwiesen. Jede Anweisung muss<br />
irgendwann während Ihrer<br />
Golfkarriere in ein Gefühl<br />
übersetzt werden, denn nur<br />
dann ist es im Cerebellum<br />
abgespeichert – dem Teil des<br />
Gehirns, <strong>der</strong> vor allem für die<br />
motorische Koordination verantwortlich<br />
ist.<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Jahre sammelt<br />
ein Golfer Informationen über<br />
seinen Golfschwung in Form<br />
von Anweisungen. Es gelingt<br />
ihm jedoch nur selten, diese<br />
Anweisungen zu automatisieren,<br />
d. h. sie in ein bekanntes,<br />
wie<strong>der</strong>holbares Gefühl zu<br />
übertragen. Die Folge ist, dass<br />
die Anweisungen die Oberhand<br />
gewinnen (s. Zeichnung re.).<br />
Sie sabotieren Ihren eigenen<br />
Erfolg jedes Mal, wenn Sie<br />
sich während des Schwungs<br />
selbst Anweisungen geben.<br />
Dabei gibt es viel bessere<br />
Alternativen: Übungen, die<br />
auf Visualisierungen, Körpergefühlen<br />
o<strong>der</strong> Geräuschen<br />
basieren – an<strong>der</strong>s gesagt, die<br />
Ihre Sinne ansprechen.<br />
Diese KAGAMI Übungen ha -<br />
ben mehrere Vorteile gegenüber<br />
Anweisungen:<br />
Sie geben dem Körper viel<br />
genauere Informationen;<br />
Ihr Körper kann diese Informationen<br />
besser umsetzen,<br />
weil sie leichter und<br />
genauer bei Schwungän<strong>der</strong>ungen<br />
aufgenommen werden<br />
können;<br />
Sie bringen sich während<br />
des Schwungs zurück ins<br />
JETZT;<br />
Ihr plappern<strong>der</strong> Intellekt,<br />
<strong>der</strong> häufig mit negativen<br />
Gedanken über die Vergangenheit<br />
und Zukunft beschäftigt<br />
ist, wird ruhiggestellt.<br />
Anweisungsfrei. Ich möchte<br />
Ihnen einige Beispiele vorstellen,<br />
wie Sie sogar eine negative<br />
Anweisung zunächst in<br />
eine positive Anweisung und<br />
dann in eine KAGAMI-Übung<br />
umwandeln können. Diese<br />
destruktiven Anweisungen<br />
können mit einem unschuldigen<br />
Kommentar Ihres<br />
Flightpartners beginnen . . .<br />
Illustrationen: Robert Stern www.robertstern.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
31.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
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www.kagami.de<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
JENSEITS VON ANWEISUNGEN<br />
BEOBACHTUNGEN VON AUSSEN<br />
„Beim Durchschwung gehen Sie mit Kopf<br />
und Oberkörper automatisch nach oben.“<br />
„Sie fischen mit Ihrem Golfschläger beim<br />
Abschwung!“ (siehe Zeichnung)<br />
Diese sind besser als negative Anweisungen,<br />
aber immer noch schwer zu befolgen. Wie<br />
lange sollen Sie den Kopf unten halten?<br />
Sie können diese Informationen in etwas<br />
Effektiveres umwandeln:<br />
KAGAMI WAHRNEHMUNGSÜBUNGEN –<br />
Bil<strong>der</strong>, Gefühle o<strong>der</strong> Geräusche<br />
Was macht das Tee o<strong>der</strong> Gras direkt<br />
nachdem <strong>der</strong> Ball abgehoben hat? Sobald ich<br />
mein Tee gesehen habe, ist meine Aufgabe<br />
erledigt.*<br />
Stellen Sie sich vor, Sie schlagen den Ball<br />
mit dem Butt Ihres Schlägers (das Schaftende,<br />
das in den Griff geht). Diese Visualisierung<br />
wird dazu führen, dass Sie den Schläger<br />
erst später freigeben (siehe Zeichnung).<br />
Diese können sich oft verwandeln in:<br />
NEGATIVE ANWEISUNGEN<br />
„Ich darf NICHT so schnell hochkommen,<br />
wenn ich den Ball schlage!“<br />
„Schlag den Ball NICHT von oben.“<br />
Das Unterbewusstsein kennt nicht die Bedeutung<br />
des Wortes STOP o<strong>der</strong> NICHT, daher<br />
ist die Nachricht an Ihren Körper das Gegenteil<br />
von dem, was Sie ihm mitteilen wollen.<br />
Was WOLLEN Sie wirklich?<br />
POSITIVE ANWEISUNGEN<br />
„Ich will meinen Kopf und meine<br />
Schultern im Treffmoment unten halten.“<br />
„Ich will meine Hände entspannen.<br />
Die Körperdrehung soll den Schläger auf<br />
natürliche Weise zum Ball bringen.“<br />
Diese Übungen werden Ihren Golfschwung<br />
befreien. Sie können entspannen und die Bewegung<br />
genießen, denn Ihr Unterbewusstsein<br />
kann die Arbeit weitaus effektiver erledigen<br />
als Ihr Intellekt es je könnte.<br />
* Diese KAGAMI-Übungen sind detalliert in meinem KAGAMI-Golfbuch beschrieben.<br />
Wann immer Sie eine Golfanweisung von Ihrem Geist o<strong>der</strong> irgend jemand an<strong>der</strong>em hören, insbeson<strong>der</strong>e,<br />
wenn es sich eine den Schwung betreffend handelt –, halten Sie ein und fragen Sie sich<br />
selbst, wie Sie stattdessen eine sensorische KAGAMI-Übung daraus kreieren können – Ihr Golfspiel<br />
wird sich sofort und dramatisch verbessern. Senden Sie mir Ihre Ideen bitte per E-Mail!<br />
»Der Intellekt beschäftigt sich strategisch, analytisch<br />
und logisch mit <strong>der</strong> Vergangenheit und <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Er hat nichts mit motorischer Koordination zu tun«<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
103
TRAINING <strong>GOLF</strong> & GESUNDHEIT<br />
FRANK<br />
ADAMOWICZ<br />
Frank Adamowicz, Jahrgang 1957, Pro<br />
in St. Leon Rot, 23 Jahre TV-Co-Kommentator,<br />
von 1990 – 1998 DGV Nationaltrainer<br />
www.frankadamowicz.de<br />
Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962, Diplom-<br />
Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />
tätig auf Mallorca in eigener Praxis am Dorint<br />
Royal Golfresort und Spa und Golf de Andratx<br />
info@geelink.net<br />
Auf beiden Beinen<br />
Stabilität Auf einem Bein kann man mal<br />
schwingen – auch zu Hause vor dem Spiegel.<br />
So wie im Fußball die Stabilität<br />
des Standbeins entscheidend<br />
ist für die Qualität des Schusses,<br />
so ist im Golf u.a. die<br />
Standfestigkeit des jeweiligen<br />
Beins für die Qualität des Schwungs verantwortlich.<br />
ordentlich stabilen Stand haben. Dies<br />
garantiert ihnen einen sauberen<br />
Schwung, so wie das Pendel einer Uhr<br />
auch ein stabiles Gehäuse braucht.<br />
Würde das Gehäuse mitpendeln, dann<br />
würde das Pendel im Raum eine unsaubere<br />
Schwungbewegung ausführen!<br />
Gewichtung. Im Golf gibt es aber einen<br />
feinen Unterschied zum Fußball: Wir<br />
haben quasi zwei Standbeine! Wie muss<br />
ich das verstehen? Ganz einfach: Die<br />
Schwungphase wird teils auf dem rechten<br />
(Rückschwung), teils auf dem linken<br />
Bein (Durchschwung und Finish) ausgeführt.<br />
Das heißt, dass wir in beiden<br />
Beinen stabil sein müssen, sonst nützt<br />
uns <strong>der</strong> schönste Golfschwung nichts.<br />
Zwar befindet sich das weniger belastete<br />
Bein auch immer in Bodenkontakt, <strong>der</strong><br />
(Gewichts-)Akzent liegt jedoch vorwiegend<br />
auf einem Bein.<br />
Studien zeigen, dass Profis einen außer-<br />
Standhaft. Bei den gezeigten Übungen<br />
ist wichtig, dass, wie in Bild und <br />
deutlich zu sehen ist, das Becken nicht<br />
nach einer Seite „hängt“. Dies würde<br />
nämlich (u. a.) unsere kleinen Wirbelgelenke<br />
<strong>der</strong> Lendenwirbelsäule übermäßig<br />
belasten, auch für die Bandscheiben<br />
wäre dies bestimmt nicht optimal!<br />
Also schwingen Sie mal auf einem Bein!<br />
Am Anfang wird es sich höchst seltsam<br />
anfühlen, aber Sie werden merken, wieviel<br />
mehr an Stabilität Sie empfinden<br />
werden, wenn Sie wie<strong>der</strong> auf beiden Beinen<br />
stehen. Diese Übungen können perfekt<br />
zu Hause ausgeführt werden. GT<br />
Übung 1:<br />
Kontrolle<br />
Beckenstand und<br />
Durchschwung<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
Übung 2:<br />
Rückschwung<br />
auf einem<br />
Bein<br />
<br />
Falsch:<br />
Das Becken<br />
hängt nach<br />
einer Seite<br />
<br />
Richtig:<br />
Das Becken<br />
ist gerade<br />
und <strong>der</strong><br />
Stand stabil<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAINING FITNESS<br />
Stabilität ist alles<br />
Körperspannung Vor allem die Damen <strong>der</strong> Schöpfung<br />
sollten an ihrer Stabilität im Schwung arbeiten.<br />
CLAUDIA<br />
PÖHL-<br />
MANN<br />
Claudia Pöhlmann, Jahrgang ‘74, ausgebildete<br />
Sport- und Gymnastiklehrerin,<br />
Sport-Therapeutin, TPI Certified Fitness-Instructor<br />
und Golf-Physiotrainerin in <strong>der</strong><br />
Martina Eberl Golf Akademie<br />
Je länger <strong>der</strong> Abschlag, umso kürzer ist <strong>der</strong> Weg zu guten Scores. Beson<strong>der</strong>s<br />
Frauen haben Probleme dabei, Körperspannung aufzubauen, da sie bisweilen<br />
zu beweglich sind und daher dazu tendieren, zu weit auszuholen<br />
bzw. zu überrotieren (siehe Punkt 3, linkes Bild).<br />
Für eine solide und kontrollierte Beschleunigung im Schwung wird vor allem Stabilität<br />
im Unterkörper und Kraft im Rumpfbereich benötigt. Wir zeigen Ihnen<br />
hier ein paar Übungen, die Abhilfe schaffen sollen. Bitte beachten Sie dabei, dass<br />
Sie sich vor Durchführung <strong>der</strong> Übungen ca. fünf bis zehn Minuten aufwärmen<br />
sollten (z.B. durch Radfahren, Walken). GT www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
1<br />
Übung 1: Rotation mit dem Theraband.<br />
Ziel: Stärkung <strong>der</strong> Rumpf- und Beinmuskulatur und Verbesserung des Gleichgewichts<br />
Ausführung: Linkes Bein vorne. Nehmen Sie ein Theraband, befestigen Sie das eine<br />
Ende z. B. an einer Sprossenwand und greifen Sie das an<strong>der</strong>e Ende mit beiden Händen.<br />
Stabilisieren Sie Ihre Hüfte, spannen Sie die Bauchmuskulatur an und drehen Sie den<br />
geraden Oberkörper mit ausgestreckten Armen nach links und wie<strong>der</strong> zurück.<br />
Wie<strong>der</strong>holen Sie dies auch mit dem an<strong>der</strong>en Bein.<br />
Achten Sie darauf, dass das vor<strong>der</strong>e Knie nicht vor dem Fuß ist.<br />
Intensität: 6–10 Wie<strong>der</strong>holungen, 2–3 Sätze, dazwischen 30–45 Sek. Pause<br />
Hanna Baum, 29, Fully Qualified PGA Proette<br />
(G1 Status), DGV-A-Trainerin und zuständig für<br />
den Bereich Techniktraining in <strong>der</strong><br />
Martina Eberl Golfakademie<br />
2<br />
Übung 2: Wie Übung 1,<br />
nur dass Sie das Theraband<br />
von rechts oben<br />
nach links unten ziehen<br />
3<br />
Übung 3: Sorgen Sie auch auf <strong>der</strong> Range für mehr Stabilität und<br />
stellen Sie sich in die Ansprechposition, drehen Sie Ihren rechten<br />
Fuß nach innen und versuchen Sie das rechte Knie leicht gebeugt<br />
zu lassen. Holen Sie aus und drehen Sie den Oberkörper nach<br />
rechts gegen den erhöhten Wi<strong>der</strong>stand auf und schlagen Sie den Ball<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
105
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Golf<br />
ist<br />
Sport<br />
Leistungsniveau<br />
Was je<strong>der</strong> mit seinen<br />
körperlichen Voraussetzungen<br />
erreichen<br />
kann.<br />
Die körperlichen Fähigkeiten<br />
und das erreichbare golferische<br />
Leistungsniveau stehen<br />
in direktem Zusammenhang.<br />
Das Schöne an<br />
diesem Sport ist jedoch, dass man nicht<br />
zwingend perfekt durchtrainiert sein<br />
muss, um ein gutes Handicap zu spielen.<br />
Somit stellt sich für jeden einzelnen die<br />
Frage, welches Niveau er mit seinen körperlichen<br />
Voraussetzungen erreichen<br />
kann.<br />
Durchforstet man die Literatur, dann<br />
entdeckt man ebenfalls sehr interessante<br />
Detailinformationen. So schreibt T. M.<br />
Hosea et al. im Artikel „Biomechanical<br />
analysis oft the golfer’s back“ beim Vergleich<br />
von Amateurgolfern und Professionals<br />
sinngemäß: Die Amateure erreichten<br />
durchschnittlich über 80%<br />
höhere maximale Scherkräfte und Seitbiegungskräfte<br />
als die Professionals.<br />
Die Professionals zeigten höhere Effizienz<br />
und Konsistenz in ihren Belas -<br />
tungsmustern, während die Amateure<br />
höhere Belastungen aufgrund<br />
schlechter Schwungmechanik erzeugten.<br />
In <strong>der</strong> Zusammenfassung führt<br />
Hosea aus, dass das Auftreten hoher<br />
Belastungen auf die Lendenwirbelsäule<br />
die Notwendigkeit vorbereitenden Trainings<br />
und gründlichen Aufwärmens vor<br />
dem Spiel aufzeigt. Seine Studie bewertete<br />
nicht die unterschiedlichen Schwünge<br />
<strong>der</strong> Pofessionals, zeigte jedoch die Notwendigkeit<br />
für geeignete Anleitung und<br />
angepasste Schwungverän<strong>der</strong>ungen für<br />
Amateurgolfer.<br />
B. Abernethy et al. wies nach, dass die<br />
Muskelaktivität bei guten Golfern immer<br />
sehr ähnlich ist, wohingegen sie bei<br />
Amateuren große Unterschiede aufweist.<br />
Aufgrund <strong>der</strong>artiger Studien ergibt sich<br />
für Amateurgolfer eine neue Herangehensweise<br />
an das Golftraining. Es liegt<br />
offensichtlich sehr viel Potential in <strong>der</strong><br />
Optimierung des Golfschwunges selbst.<br />
Die Einschränkungen unseres Spiels entstehen<br />
weniger aufgrund <strong>der</strong> Belastungen,<br />
die uns im Schwung erwarten, und<br />
auch nicht aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Kraft.<br />
Vielmehr scheinen richtiges Bewegungsverhalten<br />
und muskuläre Koordination<br />
eine entscheidende Rolle zu spielen.<br />
Leser früherer Beiträge in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
erinnern sich bestimmt an Schlagworte<br />
wie „Weniger ist Mehr“ und „Wissen ist<br />
Macht“. Dort wurde bereits aufgezeigt,<br />
dass manche Details wichtiger sind als<br />
großer Krafteinsatz und stundenlanges<br />
Training. Aber die Frage bleibt bestehen:<br />
„Wie gelingt es dem Einzelnen, seinen<br />
Weg zum guten Schwung zu finden?“<br />
Geschick. In allen Sportarten gibt es<br />
Talente, die durch Training und Anleitung<br />
Spitzenleistungen erreichen. Der<br />
Großteil ihrer Fortschritte gelingt durch<br />
Versuch und Irrtum. Ein früherer Sportler<br />
muss später nicht unbedingt ein guter<br />
Trainer sein, viel hängt von seinem didak-<br />
Spitzenspieler Ian Poulter (l.) und Rory McIlroy: In Abhän<br />
Bewegungen angepasst werden. So ergibt sich für jeden<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
tischen Geschick und von seiner Ausbildung<br />
ab. Die Kurse, die ich jetzt anbiete,<br />
versuchen optimiertes Training für Personen<br />
zu entwickeln, die Vorschäden<br />
haben und <strong>der</strong>en Talent nicht ausreicht,<br />
um alles „wie von selbst“ zu erlernen.<br />
Ein gutes Beispiel dafür sind einige Golflehrer<br />
im Golfclub Duisburg Huckingen<br />
und im Golfclub Mieminger Plateau in<br />
Tirol. Nach <strong>der</strong> Ausbildung „Analyse und<br />
Therapie im Golfsport“ gelingt es ihnen,<br />
den Schwung für den einzelnen Spieler<br />
anzupassen. Sie kategorisieren in für den<br />
Spieler mögliche Bewegungsmuster und<br />
arbeiten bei speziellen Problemen mit<br />
Physiotherapeuten und Sportlehrern zusammen.<br />
Es ergibt sich eine interdiszi-<br />
gigkeit von den körperlichen Voraussetzungen können<br />
sein individueller und optimaler Schwung<br />
plinäre Betreuung des Golfers. Der fortlaufende<br />
Wissensaustausch zwischen<br />
den Ausbildenden beschleunigt die<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Trainingsmethoden<br />
und erhöht die Effizienz des Golfunterrichtes.<br />
Inwieweit <strong>der</strong> Vorteil dieser Zusammenarbeit<br />
zum Tragen kommt, hängt u. a. von<br />
den Golfern selbst ab. Die Nachfrage<br />
erhöht natürlich den Druck auf die<br />
Qualitätsverbesserung. Also sollte sich<br />
das Bewusstsein <strong>der</strong> Golfer in diese Richtung<br />
entwickeln. Man „bewegt sich auf<br />
dünnem Eis“, denn vielerorts wird behauptet,<br />
die Lösung gefunden zu haben.<br />
Dass eine bestimmt Methode die einzig<br />
richtige ist, ist zu bezweifeln. Die hier<br />
angestrebte Interdisziplinarität erhöht<br />
jedoch die Chance, wichtige Aspekte<br />
berücksichtigt zu haben.<br />
Stabilisation. Eines ist jedoch sicher. Es<br />
gibt mehrere Möglichkeiten, einen Golfschläger<br />
zu schwingen. Welche man wählt,<br />
hängt unter an<strong>der</strong>em von den körperlichen<br />
Voraussetzungen ab. Dies zu beurteilen<br />
sollte dem Sportlehrer möglich<br />
sein. Immer ist dabei die Stabilisation<br />
<strong>der</strong> Wirbelsäule wichtig. Das<br />
heißt nicht, dass man exzessives<br />
Rumpfmuskeltraining machen muss.<br />
Es ist schon ein riesiger Fortschritt, wenn<br />
man erlernt, die Bauchmuskeln während<br />
des Golfschwunges leicht anzuspannen.<br />
Wie eingangs zitiert, sollte man sich auch<br />
die Zeit nehmen, um sich auf die Golf -<br />
runde vorzubereiten. Leichte Dehnungsübungen<br />
und koordinierte Muskelaktivi -<br />
tät sind dabei wichtige Übungsformen,<br />
um die Belastungen während des<br />
Schwunges zu minimieren.<br />
Vieles macht man intuitiv richtig,<br />
aber in manchen Fällen kann einem<br />
eine gute Anleitung enorm weiterhelfen.<br />
So sollte man sich die<br />
Zeit nehmen und unterschiedlich<br />
feste Schwünge durchführen.<br />
Immer wie<strong>der</strong> unter verschiedenen<br />
Bedingungen den richtigen<br />
Rhythmus zu finden, ist die<br />
Voraussetzung für einen guten<br />
Score. GT<br />
Info: ch@golftime.de<br />
Sporthotel Ellmau ****<br />
Familie Unterlechner · A-6352 Ellmau 50 / Tirol<br />
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Umgeben von <strong>der</strong> einzigartigen Bergkulisse ist das Sporthotel Ellmau<br />
(15 Autominutenentfernt von Kitzbühel) ein Urlaubsparadies<br />
<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse.<br />
Direkt gegenüber <strong>der</strong> Hotelanlage finden Golffans den 27-Loch-<br />
Platz «Wil<strong>der</strong> Kaiser», das Tor zur grössten Golfregion <strong>der</strong> Alpen.<br />
Durch seine optimale Sonnenlage dauert die Saison an diesem<br />
Golfplatz etwas länger als sonst wo. Nach etwa 20 Autominuten<br />
erreichen Sie den Kaiserwinkl Golf Kössen.<br />
Gäste unseres Hauses dürfen sich über Greenfee-Ermässigungen<br />
auf beiden Plätzen freuen. Wahre Golffreaks finden in <strong>der</strong> Umgebung<br />
noch zehn weitere 18-Loch-Plätze um die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
«Golf» so richtig auszukosten.<br />
Das Sporthotel Ellmau bietet auch das perfekte Alternativprogramm<br />
zum Tag auf dem Golfplatz. Sich in die geschulten Hände <strong>der</strong> Masseurinnen<br />
und Kosmetikerinnen begeben, sich von Kopf bis Fuss mit<br />
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Kaiser an aufeina<strong>der</strong> folgenden Tagen<br />
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Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wir beraten Sie gerne.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
107
TRAINING TAKTLOSIGKEIT<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in <strong>der</strong><br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Aus dem Takt<br />
Taktlos Killer des Golfschwungs – wenn Körperdrehung<br />
und Armschwung nicht im Einklang sind.<br />
Je<strong>der</strong> Golfer kennt das angenehme Gefühl,<br />
wenn <strong>der</strong> Golfschwung plötzlich<br />
nichts an<strong>der</strong>es als eine mühelose und<br />
natürliche Bewegung ist. Aber wie alle<br />
Gefühle verschwindet auch dieses Empfinden<br />
auf unerklärliche Weise. Vielmehr erlebt<br />
man vornehmlich die Tage, an denen Golf<br />
einfach nur verdammt harte Arbeit wird, <strong>der</strong><br />
Ball wild durch die Gegend fliegt und das<br />
Spiel keinen Spaß macht. Es gibt eine Reihe<br />
von Gründen, warum je<strong>der</strong> Golfer, Tour Pros<br />
genauso wie (vor allem) schlechtere Spieler<br />
immer wie<strong>der</strong> diese Formschwankungen erleben.<br />
Der vorübergehende Verlust <strong>der</strong> Schwungkoordination<br />
ist die Wurzel allen Übels und<br />
resultiert meist aus einer Asynchronität <strong>der</strong><br />
Arme und des Oberkörpers während des<br />
ersten Teils des Rückschwungs und des Durchschwungs.<br />
Meine Handtuch-Übung ist dazu geeignet,<br />
den richtigen Takt wie<strong>der</strong>zufinden und zu behalten.<br />
Man muss ein wenig Druck zwischen<br />
den Oberarmen und dem Brustbereich auf-<br />
<br />
<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
In <strong>der</strong> Ansprechposition: Klemmen Sie sich ein<br />
Handtuch unter beide Achseln<br />
Im ersten Teil des Rückschwungs müssen beide<br />
Enden des Handtuchs eingeklemmt bleiben<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
auen, zumindest in <strong>der</strong> ersten Hälfte <strong>der</strong><br />
Ausholbewegung und während des Durchschwungs.<br />
Um dies zu erreichen, benötigen<br />
Sie ein Handtuch (Bild 1 + 2). Idealerweise<br />
sollte sich <strong>der</strong> linke Arm im Rückschwung<br />
diagonal zur Brust befinden, <strong>der</strong> rechte Arm<br />
befindet sich in spiegelverkehrter Durchschwungposition.<br />
Im ersten Teil <strong>der</strong> Übung vollführen Sie<br />
entspannte 3/4-Schwünge mit dem Eisen 7<br />
o<strong>der</strong> 8 (Bild 2), bei denen das Handtuch<br />
an Ort und Stelle bleiben sollte. Konzentrieren<br />
Sie sich auf das Gefühl, wie sich <strong>der</strong><br />
Körper dreht und die Arme synchron mitschwingen.<br />
Dann steigern Sie die Bewegung zum vollen<br />
Schwung. Nun darf <strong>der</strong> rechte Teil des Handtuchs<br />
am Höhepunkt des Rückschwungs herausfallen<br />
(Bild 3), während die linke Seite<br />
fixiert bleiben sollte. Würden beide Enden am<br />
Körper bleiben, wäre ein Pull o<strong>der</strong> ein Slice<br />
unvermeidbar, da <strong>der</strong> Schläger nun von außen<br />
nach innen geschwungen werden würde.<br />
In Bild Nr. 4 sehen Sie, dass das Handtuch in<br />
<strong>der</strong> Endposition ganz heruntergefallen ist.<br />
Damit die Arme den Schläger vollständig<br />
freigeben können, ist dies unvermeidlich und<br />
sogar erwünscht. Versuchen Sie auf keinen<br />
Fall, das Handtuch während <strong>der</strong> Schwungbewegung<br />
krampfhaft an sich zu pressen, das<br />
Ergebnis wäre keine flüssige Golfbewegung,<br />
son<strong>der</strong>n nur ein eckiges Hacken auf den Ball,<br />
das Sie sich mühevoll wie<strong>der</strong> abtrainieren<br />
müssten.<br />
Diese Übung mit dem Handtuch ist auch sehr<br />
gut geeignet für Golfer, die zum Überschwingen<br />
neigen o<strong>der</strong> Probleme bei <strong>der</strong> Gewichtsverlagerung<br />
haben. Die Übung wird korrekt<br />
ausgeführt, wenn die Arme unverkrampft<br />
und entspannt bleiben. Übermäßige Spannung<br />
in den Armen und Druck in den Händen<br />
sind <strong>der</strong> Killer jedes Golfschwungs! GT<br />
23 Jahre<br />
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„We don’t just teach a swing,<br />
we show you how to play on the golf course“<br />
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Am oberen Ende des Rückschwungs muss sich das<br />
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Am Ende des Durchschwungs liegt das Handtuch<br />
auf dem Boden . . . und <strong>der</strong> Ball tot am Stock<br />
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3rd International Abama Pro Am Viele Prominente und Preise bis zum<br />
Abwinken beim Pro-Am-Turnier des Abama Golf & Spa auf Teneriffa.<br />
Luis Figo,<br />
mit dem<br />
Driver<br />
noch ausbaufähig<br />
Das Abama Golf & Spa auf Teneriffa<br />
trug am 16. und 17. März 2012 im<br />
dritten Jahr in Folge das Golfturnier<br />
„3rd International Abama Pro Am“<br />
aus. Mehr als 150 Golfspieler aus<br />
ganz Europa traten in 38 Teams auf dem 18-<br />
Loch-Golfplatz des Abama Golf & Spa in<br />
Teneriffa gegeneinan<strong>der</strong> an. Die Vierer-<br />
Teams setzten sich jeweils aus einem Golf-<br />
Profi und drei Amateuren zusammen.<br />
Fußballgötter. Der königliche Fußballclub<br />
Real Madrid war nur einer <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Co-Sponsoren des „3rd International<br />
Abama Pro Am“ und dementsprechend<br />
attraktiv war auch das Feld <strong>der</strong> angetretenen<br />
Prominenz. Der portugiesische<br />
Ausnahmekicker Luis Figo demonstrierte<br />
mit seinem Team rund um den Vorjah -<br />
ressieger António Sobrinho modische<br />
Treffsicherheit. Das Quartett bekam für<br />
das Auftragen <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe von John<br />
Daly den Preis für das bestangezogene<br />
Team, erreichte jedoch in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />
nur Rang 4. Figo war nicht <strong>der</strong><br />
einzige Sportstar im Starterfeld, <strong>der</strong><br />
spanische Profi-Fußballer José María<br />
Gutierrez, auch als „Guti“ bekannt, war<br />
ebenfalls einer <strong>der</strong> Teilnehmer des Turniers,<br />
genauso wie <strong>der</strong> ehemalige Fußball-<br />
Star Bernd Schuster und <strong>der</strong> spanische<br />
Tennis-Star Emilio Sánchez Vicario.<br />
Preislawine. Insgesamt 38 Teams, bestehend<br />
aus jeweils drei Hobby-Golfern und einem Profi,<br />
spielten an zwei Tagen über zwei Runden im<br />
Spielmodus „Team Scramble“. Gerard Pera, <strong>der</strong><br />
Pro des Gewinner-Teams, wurde mit 1.200 Euro<br />
belohnt, die Amateure <strong>der</strong> besten Teams etwa<br />
mit Übernachtungen in Ritz-Carlton Hotels auf<br />
<strong>der</strong> ganzen Welt sowie mit Golf-Equipment.<br />
Für Deutschland hielt Sven Strüver die Fahne<br />
hoch, sein Team wurde durch die beiden Gewinner<br />
<strong>der</strong> LeisureBreaks-Verlosung Peter Grosser<br />
u. Simon Fröhlich und den LeisureBreaks-<br />
Team Deutschland (v.l.): Götz Schmiedehausen (GT-Redakteur),<br />
Peter Rudolph, Sven Strüver, Simon Fröhlich, Peter Grosser<br />
Geschäftsführer Peter Rudolph ergänzt.<br />
Strüvers Team landete im gehobenen Mittelfeld,<br />
doch wen interessierten bei <strong>der</strong> rundum gelungenen<br />
Veranstaltung schon ernsthaft Ergebnisse<br />
o<strong>der</strong> Platzierungen? GT<br />
Bunter Vogel: Der<br />
ehemalige Weltklassekicker<br />
José<br />
María Gutierrez,<br />
auch als „Guti“<br />
bekannt, war mit<br />
<strong>der</strong> kompletten<br />
Großfamilie dabei<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Bubba-Syndrom<br />
Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Autor Stefan Blöcher über<br />
Masters-Sieger Bubba Watson<br />
und seinen Jahrhun<strong>der</strong>t-Schlag.<br />
Natürlich sind zahlreiche Vergleichs-Momente<br />
zwischen<br />
Bubba Watson und mir möglich,<br />
auch wenn es reichlich arrogant<br />
klingt.<br />
Auch ich habe einen fürchterlichen<br />
Schwung, habe nie einen<br />
Trainer o<strong>der</strong> Coach gehabt, und<br />
schlage den Ball ganz schön weit.<br />
Aber als sich einmal Carlo<br />
Knauss meinen Schwung anschaute,<br />
meinte er ganz lakonisch,<br />
dass bei mir je<strong>der</strong> Trainer seinen<br />
Job nie<strong>der</strong>legen müsste, weil es<br />
völlig sinnlos wäre, mit mir<br />
überhaupt zu beginnen, golftechnisch<br />
zu arbeiten.<br />
Ich habe mir natürlich durch das<br />
Hockey-Spiel meinen eigenen<br />
Golfschwung-Stil angewöhnt, <strong>der</strong><br />
einfach nicht mehr wegzubekommen<br />
ist. Und treffe trotzdem die<br />
Kugel ganz ordentlich.<br />
Was ich damit sagen will: Klassische<br />
Schule hin, klassische Schule<br />
her – wir erleben im Sport immer<br />
wie<strong>der</strong>, dass Sieger mit völlig<br />
unkonventionellen Methoden<br />
Furore machen. Wer hätte<br />
gedacht, dass Dick Fosbury mit<br />
seinem neuartigen Sprungstil<br />
Olympia-Sieger werden und in<br />
<strong>der</strong> Folge den gesamten Hochsprung<br />
revolutionieren würde?<br />
Mit seinem Jahrhun<strong>der</strong>tschlag<br />
beim Masters im Stechen an <strong>der</strong><br />
Zehn in Augusta geht Bubba<br />
Watson weltweit in die Sportgeschichte<br />
<strong>der</strong> Top Ten-Spitzen-<br />
Leistungen ein.<br />
Pressekonferenz: Marcel Siem, Matthias Nicolaus, Malcolm Gourd, Thomas Hasak und Uwe Bornemeier<br />
KURZSPIEL. Automobilhersteller<br />
Mercedes-Benz wird<br />
Partner <strong>der</strong> größten deutschen<br />
Golfturnierserie und<br />
präsentierte bei einem exklusiven<br />
„Probelauf“ seine<br />
beiden Turnierbotschafter<br />
Marcel Siem und Caroline<br />
Masson. Die Mercedes-<br />
Benz After Work Golf Cup-<br />
Serie findet ausschließlich<br />
wochentags und nur über 9<br />
Loch in den Abendstunden<br />
statt, um das Motto „After<br />
Work“ auch mit Sinn zu füllen.<br />
In den Jahren seit <strong>der</strong><br />
ersten Austragung hat sich<br />
<strong>der</strong> After Work Golf Cup so<br />
eine ständig wachsende Anhängerschaft<br />
gesichert.<br />
ENTWICKLUNG. „Das<br />
Thema 9-Lochturniere passt<br />
perfekt zu unserer sportlich<br />
aktiven Zielgruppe und zu<br />
unserer Marke“, sagt Frie<strong>der</strong>ike<br />
Balck, Marketingleiterin<br />
Mercedes-Benz Vertrieb<br />
Deutschland. „Für viele Interessierte<br />
ist ihr Zeitmangel<br />
eine große Hürde, was das<br />
Golfen betrifft. Gerade für<br />
jüngere Menschen stehen<br />
Beruf und Familie an vor<strong>der</strong>ster<br />
Stelle.“<br />
Im Jahr 2012 plant Veranstalter<br />
Klaus Finger, Vorstand<br />
<strong>der</strong> W&L International<br />
Golf AG, zwischen April<br />
und September annähernd<br />
2.000 Turniere auf 170 Partneranlagen.<br />
Viele Golfclubs<br />
wollen berufstätigen Neugolfern<br />
Turniere anbieten,<br />
die nicht den ganzen Tag<br />
dauern, geringe Kosten<br />
haben und zu einer Tagesrandzeit<br />
stattfinden. GT<br />
Ihr<br />
Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />
wird von B.i.G.<br />
präsentiert<br />
(www.big-sport.com)<br />
Am ersten Abschlag (v.l.): Marcel Siem, Axel Wellmann, Caroline Masson und Klaus Finger<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Kin<strong>der</strong> sind die Sieger<br />
6. Herman van Veen Charity Cup Ziel –<br />
ein Projekt für Kin<strong>der</strong> weltweit zu realisieren.<br />
Als Herman van Veen im Jahre<br />
1963 <strong>der</strong> UNICEF NL beitrat,<br />
begann für ihn ein bedingungsloser<br />
Einsatz für das Wohlergehen von<br />
Kin<strong>der</strong>n in aller Welt. Diesen manifestierte<br />
er symbolisch durch den<br />
„Baum für das Leben“, welchen er am<br />
20. November 1989 mit seinem<br />
Freund, Sir Peter Ustinov, in New<br />
York vor dem UN-Gebäude anlässlich<br />
<strong>der</strong> Unterzeichnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>rechts-<br />
Charta pflanzte. So ist es<br />
heute sein Lebensziel, für<br />
jeden <strong>der</strong> 54 Artikel dieser<br />
Charta ein Projekt für Kin<strong>der</strong><br />
weltweit zu realisieren. Die deutsche<br />
Stiftung unterstützt ihn dabei auch<br />
durch die Ausrichtung des alle zwei<br />
Jahren stattfindenden Charity Cups.<br />
Im Jahre 2002 wurde im GC Haus Bey<br />
nicht nur <strong>der</strong> Grundstein für die Gründung<br />
<strong>der</strong> Stiftung, son<strong>der</strong>n auch für<br />
eine sehr erfolgreiche Golfveranstaltungsserie<br />
gelegt. So war Rudi Carrell,<br />
<strong>der</strong> auch die künstlerische Karriere van<br />
Veens zusammen mit Alfred Biolek<br />
in Deutschland maßgeblich för<strong>der</strong>te,<br />
eine <strong>der</strong> ersten Persönlichkeiten mit<br />
großem Engagement für die Ziele <strong>der</strong><br />
Stiftung.<br />
Beim 3. Herman van Veen Charity Cup<br />
im Jahre 2006 war es für Herman<br />
daher eine persönliche Verpflichtung,<br />
seinen Freund fünf Tage vor dessen<br />
Tod mit einer bewegenden Ansprache<br />
zu würdigen.<br />
Weitere Höhepunkte stellten u. a. sicherlich<br />
<strong>der</strong> Auftritt von<br />
Ireen Sheer, die Mo<strong>der</strong>ation<br />
durch Frank Plasberg<br />
o<strong>der</strong> die Teilnahme<br />
des damaligen Innenministers<br />
Dr. Ingo Wolf<br />
und von Sir Garth Morrison,<br />
dem offiziellen Repräsentanten<br />
<strong>der</strong> Queen<br />
in Edinburgh, dar. In<br />
jüngs ter Zeit etablierten<br />
sich Marijke Amado und<br />
Michael Lesch als hochklassige<br />
Mo<strong>der</strong>atoren, die<br />
durch die Versteigerung<br />
prominenter Botschafter<br />
(Rudi Altig, Heiner<br />
Brand, Jean Pütz) o<strong>der</strong><br />
exklusiver Reisen von Golf<br />
Scotland maßgeblich am<br />
Erfolg <strong>der</strong> vorhergehenden<br />
Veranstaltung im Jahre<br />
2010 (€ 241.851,07) beteiligt<br />
waren.<br />
Der größte Dank für diese Erfolgsgeschichte<br />
gebührt jedoch allen Wirtschaftsunternehmen<br />
und Einzelpersonen,<br />
die es durch ihre treue und großzügige<br />
Unterstützung erst ermöglichten,<br />
dass letztendlich die von <strong>der</strong><br />
Herman van Veen Stiftung Deutschland<br />
geför<strong>der</strong>ten Projekte und somit<br />
die geistig, körperlich und psychischsozial<br />
schwerstbehin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong> die<br />
eigentlichen Sieger sind. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />
113
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
MAXI<br />
ARLAND<br />
Golf mit Lächeln<br />
Gastkommentar. Eagles-Neumitglied<br />
Maxi Arland über sein<br />
Golferlebnis in China.<br />
Anfang des Jahres bin ich<br />
offiziell bei den Eagles aufgenommen<br />
worden und das<br />
macht mich richtig stolz. Denn<br />
selten ist Golf so unterhaltsam<br />
wie in dieser Runde und selten<br />
kann man Gutes tun und<br />
Schönes erleben so wun<strong>der</strong>bar<br />
miteinan<strong>der</strong> verbinden.<br />
Doch fast hätte ich mich gegen<br />
diesen Sport entschieden: Auf<br />
unserer Hochzeitsreise auf<br />
Hainan, einer Insel im südchinesischen<br />
Meer, wollten<br />
meine Frau und ich als Neugolfer<br />
den Golfschläger schwingen<br />
– doch mehr als Schwingen<br />
war dort nicht. Wir bekamen<br />
jeweils einen Caddie und ein<br />
Golfcart zur Seite gestellt,<br />
ob wir wollten o<strong>der</strong> nicht.<br />
Die Chinesen können da sehr<br />
bestimmend sein.<br />
Also wurde je<strong>der</strong> von uns mit<br />
seinem eigenen Caddie und<br />
Wagen über den riesigen Platz<br />
gefahren – selbst fahren war<br />
auch nicht. Und auch alle an<strong>der</strong>en<br />
Entscheidungen wurden<br />
im kommunistischen Lächel-<br />
Land nicht gern gesehen:<br />
Schlägerauswahl, Weitenangaben,<br />
Ballsuchen und Ballsäubern<br />
o<strong>der</strong> das Ausrichten<br />
des Putters.<br />
Ach, wie freu ich mich doch<br />
schon auf die Golfsaison in<br />
Deutschland.<br />
Ihr<br />
www.eagles-charity.de<br />
Endlich wie<strong>der</strong> Golf:<br />
Elmar Wepper, Michael Roll<br />
<strong>GOLF</strong>-OPENING. Am 14. April wurde endlich wie<strong>der</strong> aufgeteet: An diesem<br />
Samstag fand im Heimatclub <strong>der</strong> EAGLES – dem Hartl Resort Bad Griesbach<br />
– <strong>der</strong> Saisonauftakt statt. Bei den rund 300 Golffreunden waren über<br />
25 EAGLES Mitglie<strong>der</strong> auf den Grüns dabei, u. a. Elmar Wepper, Bernd<br />
Stelter, Michael Roll, Marianne Kreuzer, Dieter Thoma, Sissy de<br />
Mas, Thomas Stein. Elmar Wepper verriet stolz, dass er vor drei Monaten<br />
zum ersten Mal Großvater geworden sei und Norbert Schramm<br />
erzählte, dass er geheiratet habe und nun in New York lebe. Am Abend<br />
stieg die große Opening Night im Das Ludwig****. Mit <strong>der</strong> Showband<br />
„Freche Engel“ wurde das erste Golfevent <strong>der</strong> Saison gefeiert. +++<br />
SAISON-BEGINN. Die EAGLES feierten in <strong>der</strong> BMW<br />
Group Classic gemeinsam mit Freunden<br />
und Sponsoren den Auftakt in die<br />
Golfsaison. Die Gäste hatten<br />
die einmalige Möglichkeit,<br />
die exklusive Sammlung his -<br />
torischer Fahrzeuge inmitten<br />
dieses außergewöhnlichen<br />
Ambientes zu erleben und<br />
bekamen die neue EAGLES<br />
Kollektion <strong>der</strong> Firma Brecht<br />
Pro-Fashion präsentiert.<br />
Thomas Stein<br />
Gewinnspiel: Mitmachen & gewinnen<br />
Die Firma UNIPURO verlost zwei exklusive Startplätze inklusive<br />
Teilnahme am Galaabend zum „Finanzwelt EAGLES Charity Golf<br />
Cup 2012“ am 5. und 6. August in Baden-Baden. Machen Sie mit,<br />
unter www.unipuro.de finden Sie alle Informationen zu dem<br />
EAGLES-Gewinnspiel.<br />
Fotos: Schnei<strong>der</strong>-Press<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Sieger und<br />
Verlierer . . .<br />
Kiez-Käptän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
We want Mat(s)ch!<br />
Was haben aus Sicht des Golfers<br />
Frühling, Sommer und <strong>der</strong> Herbst<br />
in Deutschland gemeinsam? Regen!<br />
Wie gut, dass es auch in<br />
2012 wie<strong>der</strong> die „World<br />
Mat(s)chplay Series by<br />
golfoholic“ für alle<br />
Sankt Pauli Golfer und<br />
Freunde gibt. Denn<br />
nach den feucht-fröhlichen<br />
Mat(s)chplay-<br />
Regeln werden Golfrunden<br />
im Regen<br />
doppelt gepunktet.<br />
Und den Finalsieger<br />
schicken wir natürlich<br />
erneut zu zweit für eine Woche in den<br />
sonnigen Süden! Also Leute, ran an<br />
die Regenschirme: Von April bis September<br />
dürfen reichlich Mat(s)chplay-<br />
Punkte gesammelt werden, um sich<br />
für das große Finale im Golfpark Strelasund<br />
(2. – 4.11.) zu qualifizieren.<br />
Schickt uns Eure mat(s)chigsten Golffotos<br />
und gewinnt eine von mehreren<br />
Final-WildCards in den Golfpark Strelasund<br />
inkl. Übernachtung!<br />
Euer Mat(s)ch-Käptän<br />
Punkte gibt’s auch<br />
für Gestreifte . . .<br />
Mat(s)chplay-Titelverteidiger Didi . . .<br />
Und wieviele<br />
Punkte gibt das?<br />
Je<strong>der</strong> will das Ticket in den<br />
Süden gewinnen . . .<br />
Bei Regen gibt’s<br />
doppelte Punktzahl<br />
. . .<br />
Mit Astra geht’s grundsätzlich besser . . .<br />
Termine:<br />
21.5. GCSTP/Fairway Golftravel ProAm,<br />
GC Siek/Ahrensburg<br />
23.5. Kiez Golf Tour Spezial, Marine GC Sylt<br />
25.5. GCSTP Hafen-Party, 25hours<br />
Hotel Hafen City<br />
27.5. GCSTP Hafenmeisterschaft, GC GreenEagle<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
16 Fragen an...<br />
Interview Bernd Ritthammer über seinen EPD Toursieg 2009,<br />
ein Kostüm als Lego-Mann und die Superkräfte eines Jedi-Ritters.<br />
1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und<br />
es gilt, einen Downhill-Putt mit starkem<br />
Break aus drei Metern zu lochen.<br />
Sie dürfen den Putt nicht ausführen –<br />
wen wählen Sie dafür?<br />
Jack Nicklaus.<br />
2. Ihr emotionalster Moment auf<br />
dem Golfplatz?<br />
Beim Finalturnier <strong>der</strong> EPD Tour 2009<br />
lagen Jochen Lupprian und Steen<br />
Ottosen zwei Schläge vor mir<br />
in geteilter Führung. Wäre<br />
Steen Erster o<strong>der</strong> Zweiter geworden,<br />
hätte er die Or<strong>der</strong> of<br />
Merit gewonnen. Er spielte ein<br />
Triple Bogey und ich Par und<br />
war damit mit Lupprian im<br />
Stechen. Das Gefühl in diesem<br />
Moment, die Rangliste gewonnen<br />
zu haben, war genial.<br />
3. Ihr emotionalster Moment<br />
abseits des Platzes?<br />
Die Freude nach <strong>der</strong> letzten<br />
Abiturprüfung.<br />
4. Ihre Top 3-Golfer?<br />
Seve Ballesteros, Tiger Woods, Retief<br />
Goosen.<br />
5. Ihr Lieblings-Schläger?<br />
Das variiert. Im Moment mein Eisen 2.<br />
6. Welcher Sieg bedeutet Ihnen am<br />
meisten?<br />
Mein erster Sieg als Profi auf <strong>der</strong> EPD<br />
Tour in Bad Bellingen 2009.<br />
7. Welche Nie<strong>der</strong>lage schmerzte am<br />
meisten?<br />
Als ich 2010 bei <strong>der</strong> Final Stage <strong>der</strong><br />
Tour School wegen einer 74 in <strong>der</strong><br />
letzten Runde die Top 30 und somit<br />
die European Tour-Karte um zwei<br />
Schläge verpasst hatte. Das tat weh.<br />
8. Ein Schlag in Ihrer Karriere, auf<br />
den Sie beson<strong>der</strong>s stolz sind?<br />
Der Putt am letzten Loch beim EPD<br />
Tour-Finale. Er war 5m lang und verlief<br />
bergab. Dieser Putt sicherte mir<br />
den Gesamtsieg <strong>der</strong> EPD Tour 2009.<br />
Fun-Talk: Bernd Ritthammer, Marcus Brunnthaler<br />
9. Ein Schlag in Ihrer Karriere, den<br />
Sie noch einmal spielen wollten?<br />
Bei <strong>der</strong> deutschen Meisterschaft AK18<br />
auf meinem Heimatplatz, dem GC<br />
Reichswald, lag ich nach 16 Löchern<br />
einen Schlag hinter dem Führenden.<br />
Dann habe ich auf <strong>der</strong> 17, ein Dogleg<br />
Par 5, beim Abschlag den falschen<br />
Schläger genommen. Anstatt eines<br />
Draws habe ich den Ball kerzengerade<br />
in den Wald gehauen, obwohl ich die<br />
Gefahr genau kannte und es hätte<br />
besser wissen müssen. Diesen Schlag<br />
würde ich gerne noch einmal wie<strong>der</strong>holen.<br />
10. Wir nehmen Sie mit auf eine<br />
Faschingsparty. Als was gehen Sie?<br />
Als Lego-Mann. Das Kostüm hab’ ich<br />
im Keller, weil ich erst vor kurzem<br />
damit auf einer Faschingsfeier war.<br />
11. Welche übernatürliche Kraft<br />
hätten Sie gerne?<br />
Die eines Jedi-Ritters ...<br />
12. Ihre erste Golferinnerung?<br />
Ich war auf <strong>der</strong> Driving Range<br />
des GC Abenberg und habe mit<br />
einem E7 Bälle durch die<br />
Gegend geschlagen. Ich weiß<br />
nicht mehr genau, wann es war,<br />
aber es ist auf jeden Fall sehr<br />
lange her.<br />
13. Hatten Sie mal richtig<br />
Ärger in <strong>der</strong> Schule?<br />
Mein Französisch-Lehrer hat<br />
mich mal vor <strong>der</strong> ganzen Klasse<br />
richtig zur Sau gemacht, weil<br />
ich eine Schulbefreiung von<br />
<strong>der</strong> Direktorin für ein Turnier<br />
bekommen habe, das parallel<br />
zu einer Französisch-Schulaufgabe<br />
stattfand.<br />
14. Ihre Stärken auf dem Platz?<br />
In keinem Bereich eine wirklich<br />
große Schwäche zu haben.<br />
15. Wenn Schwächen, welche?<br />
Vielleicht das Putten.<br />
16. Welches Buch haben Sie zuletzt<br />
gelesen?<br />
„Erbarmen“ von Adler Olsen.<br />
Bernd Ritthammer, Jahrgang ‘87. Sieger <strong>der</strong> EPD<br />
Tour-Rangliste 2009, European Tour-Rookie 2012.<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
Grün<strong>der</strong> und langjähriger Chefredakteur des<br />
Magazins „GolfPunk“, seit 2011 bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />
Würde gerne mit einem Wildfremden über<br />
Watsons Masters-Sieg reden können,<br />
ohne als Antwort „Ist Bubba ein Kaugummi?“<br />
zu erhalten.<br />
Unter Ausschluss<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
»Ich tippe mal,<br />
dass Golf bei<br />
Olympia 2016 im<br />
besten Fall auf<br />
,Eins Festival’<br />
o<strong>der</strong> ,ZDF info’<br />
übertragen wird«<br />
Wann sind Sie zuletzt von<br />
einer Skisprungschanze gesprungen?<br />
O<strong>der</strong> gingen beim<br />
Boxen über die vollen zwölf<br />
Runden? Meine letzte Fahrt<br />
mit dem Formel 1-Wagen zum Brötchenholen<br />
liegt auch schon etwas zurück. Trotzdem<br />
begeistern Sie sich über die Maßen für diese<br />
Fernseh-Sportarten und die Einschaltquoten<br />
liegen im siebenstelligen Bereich.<br />
Im Golf hingegen herrscht verkehrte Welt: Man<br />
kann davon ausgehen, dass fast je<strong>der</strong> Zuschauer<br />
einer Profigolf-Übertragung den Sport auch<br />
selbst aktiv ausübt, wobei die Quote <strong>der</strong> Fernsehgolfer<br />
gegenüber mehr als 600.000 Aktiven<br />
nur im einstelligen Prozentbereich liegt. Kein<br />
Wun<strong>der</strong>, Live-Übertragungen gibt’s nur via<br />
Bezahlfernsehen, und Kurzzusammenfassungen<br />
<strong>der</strong> Turniere im Free-TV dümpeln trotz<br />
Interessebekundung von ARD und ZDF in den<br />
Untiefen diverser Spartenkanäle herum.<br />
Beim Verbandstag 2012 rief <strong>der</strong> DGV die<br />
„Vision Gold“ aus, ein Programm zur nachhaltigen<br />
Elitegolf-För<strong>der</strong>ung, damit mehr<br />
deutsche Spitzenamateure konkurrenzfähige<br />
Berufsspieler werden können. Der Hintergrund<br />
ist jedoch nicht die Steigerung des allgemeinen<br />
Publikumsinteresses an Golf dank neuer<br />
deutscher Tour-Helden, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Traum des<br />
Verbandes, bei den olympischen Spielen Edelmetall<br />
für Deutschland zu gewinnen. Eine<br />
glorreiche Karriere auf <strong>der</strong> Profitour hat beim<br />
DGV nur den Stellenwert eines „Nebenproduktes“<br />
<strong>der</strong> eigenen Olympia-Ambitionen.<br />
Falls Sie jetzt einen gemeinen Kommentar von<br />
mir erwarten, in dem Vokabeln wie „weltfremd“<br />
o<strong>der</strong> „lachhaft“ vorkommen, muss ich<br />
Sie lei<strong>der</strong> enttäuschen. Die „Vision Gold“<br />
beinhaltet viele richtig gute Ansätze! Sie wird<br />
sicherlich dafür sorgen, dass <strong>der</strong> zweitgrößte<br />
Golfverband Europas mehr erfolgreiche Golfprofis<br />
hervorbringen wird als Kaymer, Siem,<br />
Masson und Gal. Das Quartett würde übrigens<br />
unser durchaus konkurrenzfähiges Olympia-<br />
Team darstellen, sofern in London Golf gespielt<br />
werden würde. Ich mache mir vielmehr Sorgen<br />
um die Leute, die das interessieren sollte.<br />
Ich tippe mal, dass Golf bei Olympia 2016 im<br />
besten Fall, sofern kein Wun<strong>der</strong> geschieht, auf<br />
„Eins Festival“ o<strong>der</strong> „ZDF info“ übertragen<br />
wird. Aber nur, wenn da nicht gerade Beachvolleyball<br />
o<strong>der</strong> Dressurreiten laufen. Machen<br />
wir uns nichts vor. Selbst wenn Martin, Sandra<br />
o<strong>der</strong> ein(e) Nachfolger(in) in Rio Gold holt,<br />
die breite Masse wird es nicht registrieren.<br />
Die „Vision Gold“ sollte vielleicht auch einen<br />
Masterplan beinhalten, Golf als TV-Sport nach<br />
vorne zu bringen. Mit Martin Kaymer hat man<br />
einen Majorsieger, eine ehemalige Nummer 1<br />
<strong>der</strong> Welt und zudem einen Typen, <strong>der</strong> ziemlich<br />
smart rüberkommt. Sandra Gal wurde gerade<br />
zur attraktivsten Golferin <strong>der</strong> US-Tour gewählt.<br />
Wieviele Elfmeter muss man hingelegt bekommen,<br />
um das Tor zu treffen? Liegt es daran,<br />
dass man dem deutschen Sportkonsumenten<br />
Golf nicht zutraut? Hätte man überall so<br />
gedacht, wären Oberstdorf o<strong>der</strong> Garmisch bis<br />
heute auch rund um den Jahreswechsel Orte<br />
<strong>der</strong> Stille.<br />
2012 ist ein Ry<strong>der</strong> Cup-Jahr mit deutscher<br />
Beteiligung. Alle neuen und alten Helden des<br />
Golfsports werden dabei sein. Das ist keine<br />
Vision, son<strong>der</strong>n Realität. „Weniger Musikantenstadl,<br />
mehr Golf-Zusammenfassungen auf<br />
Kanälen, die man kennt“, ist bestimmt kein<br />
griffiger Slogan, aber ich bin mir sicher, bis<br />
zum nächs ten Verbandstag fällt uns noch was<br />
Besseres ein . . .<br />
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Marcus Brunnthaler<br />
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<strong>TIME</strong> OUT MASTERS NACHLESE<br />
GLEICHBERECHTIGUNG Kein Mensch regt sich auf, wenn<br />
bei <strong>der</strong> wöchentlichen Poker-Runde unten in <strong>der</strong> Kneipe<br />
die Herren unter sich bleiben. Kein Mensch regt sich auf,<br />
wenn Frauen nur getrennt <strong>der</strong> Zutritt in eine Moschee<br />
zum Beten gewährt wird. Kein Mensch regt sich auf,<br />
wenn beim Damen-Kränzchen die Herren <strong>der</strong> Schöpfung<br />
zu Hause bleiben o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fitness-Club für Frauen für<br />
Männer tabu ist. Wenn ein Golfclub nun <strong>der</strong> Meinung<br />
ist, dass keine Hunde auf die Anlage dürfen, mag das<br />
son<strong>der</strong>bar erscheinen, aber je<strong>der</strong> akzeptiert problemlos<br />
die Statuten des Vereins. In UK gibt es nach wie vor Clubs mit dem berühmten,<br />
gern und amüsiert zitierten Gebot „No Dogs, No Women“. Ach, wie lustig.<br />
Jetzt ereifern sich wie<strong>der</strong> naive Emanzen über den wohl prestigeträchtigsten Golfclub<br />
<strong>der</strong> Welt, den Augusta National, soeben Austragungsort des 76. Masters.<br />
Eines <strong>der</strong> vielen, gewiss son<strong>der</strong>baren Mitglie<strong>der</strong>statuten besagt, dass Frauen keine<br />
WAHRE EMANZIPATION<br />
Mitglie<strong>der</strong> in dem 298 Members zählenden exklusiven Herrenclub werden können.<br />
Na und? Es gibt über 48.000 Golfclubs auf dem Globus, wo Frauen Mitglie<strong>der</strong><br />
werden können. Warum ausgerechnet bei den grünen alten Herren in Augusta?<br />
Die, abgesehen von ihrer Kohle und gesellschaftlichem Stand, ohnedies dafür<br />
»Also, meine lieben<br />
Frauenrechtler,<br />
da gibt es gewiss<br />
wichtigere Bastionen,<br />
die es zu knacken gilt«<br />
Emanzipiert: IBM-<br />
CEO Ginni Rometty<br />
bekannt sind, sich die son<strong>der</strong>barsten<br />
Regeln auszudenken, um eben an<strong>der</strong>s<br />
zu sein als die an<strong>der</strong>en. Z.B.: Die Green<br />
Jackets <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> dürfen nur auf<br />
<strong>der</strong> Anlage getragen werden, bleiben<br />
ansonsten im Clubschrank hängen.<br />
Jetzt also wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufschrei vieler<br />
Was-Weiß-Ich-Was, die sich aufplustern<br />
und mokieren, dass Ginni Rometty,<br />
neue Chefin von IBM weltweit, seit Jahren Hauptsponsor des Masters, nicht wie<br />
ihre männlichen Vorgänger Mitglied im Augusta National werden kann.<br />
Dieses Statut zu knacken haben schon Frauenrechtlerinnen wie Martha Burk<br />
versucht, sind aber jedesmal gescheitert. Wie auch dieses Mal. Und Billy Payne,<br />
Präsident des Augusta National, verweist lächelnd auf die Mitglie<strong>der</strong>statuten.<br />
Also, meine lieben Frauenrechtler, da gibt es gewiss wichtigere Bastionen, die es zu<br />
knacken gilt. Außerdem: Ginni Rometty legt überhaupt keinen Wert darauf,<br />
in dem antiquierten Alt-Herren-Club aufgenommen zu werden. Denn sie ist<br />
emanzipiert. Wirklich!<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
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