Grün Prachtblüten (Vorschau)
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Kreativ mit<br />
Blumen und<br />
Pflanzen<br />
nur<br />
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Leckere<br />
Tomaten<br />
Die besten Tipps für<br />
eine reiche Ernte<br />
1000 Ideen für Haus und Garten<br />
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Mai<br />
5/2012<br />
Knackiger<br />
Kohlrabi<br />
Tolle Knolle<br />
mit vielen<br />
Pluspunkten<br />
Extra<br />
Moderne Beete: Wenig<br />
Aufwand, große Wirkung<br />
Urgemütlich:<br />
Balkon & Terrasse<br />
im Alpenstil<br />
<strong>Prachtblüten</strong><br />
• Hingucker: Mohn im Porträt<br />
• Kübelpflanzen: Kennen Sie die?<br />
Dekorieren mit Duft: Jetzt<br />
blühen die Maiglöckchen!<br />
Für mehr Würze: So einfach<br />
lassen sich Kräuter vermehren
Herzlich<br />
willkommen!<br />
Balkon & Terrasse<br />
4<br />
12<br />
16<br />
Hüttenzauber in der Stadt<br />
Enzian und Edelweiß, Karokissen<br />
und Kuscheldecke: Schaffen<br />
Sie sich Ihre eigene Alpenidylle<br />
Ungewöhnliche Kübelpflanzen<br />
Kennen Sie Chinesenhut, Don-<br />
Juan-Pflanze und Feuerradbaum?<br />
Tolle Arten für den Topfgarten!<br />
Viel Platz für Blüten<br />
Auf begrenzten Bodenflächen<br />
muss man mit den Pflanzen in die<br />
Höhe gehen – wir zeigen wie<br />
8<br />
18<br />
Garten-Ideen<br />
Blühende Bordüren<br />
Einfassungen zum Säen & Pflanzen<br />
Feuer und Flamme für Mohn<br />
<strong>Prachtblüten</strong> für Staudenrabatten,<br />
Steingärten und Naturwiesen<br />
32 Moderne<br />
Beete Zum<br />
Nachpflanzen:<br />
pflegeleichte<br />
Kombinationen<br />
für jeden<br />
Standort<br />
22<br />
30<br />
38<br />
26<br />
Garten-Praxis<br />
Magazin<br />
Die wichtigsten Arbeiten im Mai<br />
Kräuter vermehren<br />
Von Aussaat bis Teilung<br />
10 Tipps für gesunde Tomaten<br />
Pflanzen, Gießen, Düngen und Co<br />
– so fällt die Ernte reichlich aus<br />
Genießen<br />
Knackige Knollen<br />
Kohlrabi, frisch aus dem Garten<br />
26<br />
Turbo-Kohl Verglichen mit<br />
seinen Verwandten ist der<br />
Kohlrabi mit seiner kurzen<br />
Kulturzeit von der ganz<br />
schnellen Truppe. So bauen<br />
Sie die knackigen Knollen an<br />
16<br />
Platz da! Nicht nur auf<br />
kleinen Balkonen und<br />
Terrassen kann man sie<br />
brauchen: Blumentreppen,<br />
Etageren und Co, die<br />
noch mehr Fläche für<br />
blühende Töpfe bieten
Inhalt<br />
Kreativ mit Blumen & Pflanzen<br />
Klasse Kübelpflanzen<br />
Mit diesen wenig bekannten<br />
Arten und neuen Sorten<br />
zieht noch mehr Exotik im<br />
Topfgarten ein. Plus: Die<br />
besten Pflege-Tipps<br />
12<br />
18<br />
Feuerrot – diese Farbe<br />
verbinden wir mit Klatschund<br />
Türken-Mohn, den<br />
bekanntesten Vertretern dieser<br />
„Familie“. Wir zeigen, dass es mehr<br />
Facetten der traumhaften Blüten gibt<br />
42<br />
40<br />
Deko-Ideen<br />
Frühlingsflirt mit Maiglöckchen<br />
Duftende Blumengrüße<br />
Service<br />
Preisrätsel<br />
Gewinnen Sie einen von drei<br />
Trimmern von McCulloch<br />
Text: Esther Herr; Titelfotos: D. Baumjohann, FloraPress,<br />
Shutterstock, Friedrich Strauss (2/gr. Titelbild)<br />
8<br />
Blühende Bordüren Es muss nicht immer eine Buchshecke sein:<br />
Viele Sommerblumen, Stauden und Kräuter machen sich toll<br />
als Randbepflanzung von Beeten. Wir stellen die schönsten vor<br />
45<br />
50<br />
Sammelseiten<br />
Formvollendete Laubbäume<br />
Bezugsquellen, <strong>Vorschau</strong><br />
und Impressum<br />
Leckere Früchte Mit unseren Tipps<br />
vom Pflanzen bis zum Pflücken gelingt<br />
die Anzucht von Tomaten garantiert<br />
Aufgebrezelt Schnuppern Sie ein bisschen<br />
Bergluft und richten Sie Ihren Balkon im<br />
angesagten Alpenstil ein – Erholung pur!<br />
38 4
Balkon & Terrasse<br />
1<br />
1 Üppige Blüten sind<br />
ein Muss wie das<br />
Holz vor der Hütte.<br />
Hier strahlen Petunie<br />
Conchita Double<br />
‘Lavender‘, Pelargonie<br />
Happy Face ‘Purple-<br />
Red‘, Verbene Star<br />
Dreams ‘White‘ und<br />
dunkelblaue Lobelien<br />
2<br />
2 Ein alter Kochtopf<br />
dient als Pflanzgefäß<br />
für Pelargonien mit<br />
unterschiedlichen<br />
Blütenformen in Rot.<br />
Besonders schön:<br />
die weißen Punkte<br />
3 Weiße Petunien<br />
frischen das kräftige<br />
Rot und Blau von<br />
Pelargonie und<br />
Verbene, Lobelie und<br />
Kartoffelstrauch auf<br />
3<br />
Hüt
Balkon & Terrasse<br />
Blütenzauber, fertig gemischt:<br />
Der neue Trio-Topf Trixi ‘Big<br />
Eye‘ vereint drei Verbenen-<br />
Sorten, die farblich perfekt zum<br />
Heidi-Look passen (Selecta)<br />
So gut wie Urlaub<br />
in den Bergen:<br />
Auf einem Balkon<br />
im angesagten<br />
Alpenstil wird<br />
Gemütlichkeit<br />
groß geschrieben<br />
Ländlich-gemütlich,<br />
mit zünftiger Holzbank<br />
und gefülltem<br />
Picknickkorb: Wer<br />
würde hier nicht<br />
liebend gerne eine<br />
Rast einlegen?<br />
tenzauber<br />
mitten in der Stadt<br />
Bei diesem Anblick geht uns<br />
das Herz auf: Urige Holzbänke,<br />
mit Bauernmalerei<br />
verziert, karierte Kissen und rotweiß-blaue<br />
Blütenpracht. Da hält<br />
man unwillkürlich Ausschau nach<br />
Matterhorn und Watzmann – und<br />
muss sich dann zweimal die Augen<br />
reiben, wenn der Ausblick wieder<br />
nur die üblichen Nachbarhäuser<br />
bietet. Besser, man wendet sich<br />
wieder dem kleinen, zünftigen<br />
Hüttenparadies auf dem eigenen<br />
Balkon zu und setzt sich z.B. zur<br />
stilecht mit Brezen und Weißbier<br />
hergerichteten Brotzeit an den<br />
Tisch. Wohnen und Einrichten wie<br />
Heidi und der Alm-Öhi – das ist<br />
derzeit der absolute Hit. Wahrscheinlich,<br />
weil wir mit den Bergen<br />
Natur pur, einen blauen Himmel<br />
und klare Luft verbinden, mit einer<br />
Almhütte urige Gemütlichkeit und<br />
kuschelige Geborgenheit <br />
Fotos: FloraPress (2), Shutterstock, Selecta, Friedrich Strauss<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 5
Balkon & Terrasse<br />
am knisternden Kaminfeuer.<br />
Ein Stück heile Welt eben, die<br />
sich problemlos auch auf Balkon<br />
und Terrasse übertragen lässt. Für<br />
die richtige Atmosphäre braucht<br />
es Holz, viel Holz. Am besten<br />
fängt es schon an der Hauswand<br />
an und geht an der Brüstung weiter.<br />
Ist Ihr Haus ganz normal verputzt<br />
oder das Geländer aus Metall,<br />
muss man in die Trickkiste greifen.<br />
Holz in der Hauptrolle<br />
Statt gleich eine ganze Mauer mit<br />
den Holzbrettern zu verkleiden,<br />
genügt oft schon das Aufstellen<br />
einer alten Tür oder eines rustikalen<br />
Sichtschutzelements. Wenn Sie<br />
sehr detailverliebt sind, fügen Sie<br />
einen Stapel Brennholz ins Bild<br />
ein und stellen dicke Baumstämme<br />
als Sitzgelegenheit oder Beistelltisch<br />
auf. Denn das Material Holz<br />
setzt sich auch bei den Möbeln<br />
fort. Kunststoff, Metall oder andere<br />
moderne Materialien gehen bei<br />
diesem Stil gar nicht! (Sitz-)Kissen<br />
und Tischdecken im Karolook,<br />
noch besser verziert mit Trachtenbordüren,<br />
laden zur Ruhepause<br />
zwischen grasenden Kühen und<br />
Hirschgeweihen (beide gibt es auch<br />
im Kleinformat und aus Plastik)<br />
ein. Überhaupt, die Deko: Hier<br />
hat man es besonders einfach!<br />
Denn eigentlich muss man nur<br />
alles aufsammeln, was einem<br />
beim Spaziergang durch Wald<br />
und Wiesen begegnet. Zuhause<br />
arrangiert man die Lärchenzapfen,<br />
das Blumensträußchen oder die<br />
Hagebuttenzweige stilecht in der<br />
verbeulten Milchkanne, einem<br />
angerosteten alten Kochtopf, in<br />
Zinkwannen oder Bierkrügen. Viel<br />
Atmosphäre schaffen Schleifenbänder<br />
(rot- und blau-weiß kariert),<br />
die man schnell um Gläser, Stühle<br />
und Pflanzgefäße winden kann. <br />
Aufgepasst,<br />
jetzt wird‘s<br />
zünftig!<br />
Bastel-Tipp: Ein Herz für die Berge<br />
O‘zapft is! Auch<br />
wenn es erst mal nur<br />
Kaffee gibt am stilecht<br />
gedeckten Tisch<br />
mit Herbst-Enzian<br />
(Gentiana scabra) in<br />
alten Schmalztöpfen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Blümchen, Design 3000, ebos (2), Friedrich Strauss (4)<br />
Das brauchen Sie dafür:<br />
Schichtplatte (Baumarkt;<br />
fragen Sie nach Abfallholz);<br />
Stift; Schere; Stichsäge; Holzbohrer;<br />
Acrylfarbe in Rot;<br />
Lackstift; Lederband; blaues<br />
Nickituch mit Edelweißmotiv<br />
So wird‘s gemacht:<br />
Ein Herz in der gewünschten<br />
Größe auf die Schichtplatte<br />
aufzeichnen und mit der<br />
Stichsäge ausschneiden.<br />
Unterhalb der Herzkerbe<br />
ein Loch bohren. Mit der<br />
Acrylfarbe anmalen; nach<br />
dem Trocknen mit Lackstift<br />
beschriften. Das Lederband<br />
durch das Loch fädeln und<br />
verknoten. Herz mit dem<br />
Nickituch an die Stuhllehne<br />
binden, mit Enzian verzieren.<br />
Kultige Kuckucksuhr?<br />
Nein, ein zünftiges<br />
Zuhause für heimische<br />
Vögelchen! „5 vor 12“<br />
ist nämlich Nistkasten<br />
und Futterstelle (an<br />
den Pendeln kann man<br />
Meisenknödel und<br />
Co anbringen) in einem<br />
( design3000)<br />
6<br />
5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Balkon & Terrasse<br />
Pflanzen für<br />
den Alpenstil<br />
• Enzian und Edelweiß sind<br />
typische Alpenbewohner.<br />
Ebenso gut passen andere<br />
Stauden, wie Alpen-Astern,<br />
Silberdisteln oder Lupinen<br />
• Balkonblumen: Leuchtend<br />
rote Pelargonien sind ein<br />
Muss; als Enzianersatz kann<br />
der Kartoffelstrauch dienen<br />
(Lycianthes rantonnetii, Bild)<br />
• Gehölze: Heidepflanzen<br />
(z.B. Calluna), Alpenrose<br />
(Rhododendron), Alpen-<br />
Waldrebe (Clematis alpina)<br />
und Früchte, die in den Bergen<br />
wachsen, wie Heidelbeeren<br />
„Herzlich“ eingeladen fühlt man<br />
sich bei diesem Kissen aus<br />
grauem Kunstfell (Blümchen & Ko)<br />
Selbst erlegt! Ein<br />
bisschen Stilbruch<br />
darf sein – mit dem<br />
samtige Hirschgeweih<br />
aus Holz und<br />
Kunststoff. Mehrere<br />
Farben, 40 x 18 x<br />
18 cm groß (Ebos)<br />
Frisch gepflückt!<br />
Mit flauschiger Lammfelloptik<br />
lädt das<br />
„Edelweiß“-Kissen zum<br />
Hineinkuscheln ein.<br />
Plüsch mit Filzapplikation,<br />
40 x 40 cm (Ebos)<br />
Ein Einmachglas wird alpentauglich mit<br />
blau kariertem Schleifenband und roter<br />
Pelargonienblüte. <strong>Grün</strong>e Äpfel halten die Kerze<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 7
Garten-Ideen<br />
Karwinskis Berufkraut<br />
ist ein sehr<br />
trockener Name für<br />
eine so zauberhafte<br />
Pflanze: Erigeron<br />
karvinskianus bringt<br />
Beet-, Mauer- und<br />
Wegränder zum<br />
Blühen. Es sät sich<br />
gerne selbst aus<br />
Sch Blü<br />
B<br />
Zinnien gibt es in<br />
unzähligen Sorten.<br />
Als Beeteinfassung<br />
eignen sich die<br />
niedrigen Varianten,<br />
wie ‘Magellan Mix’<br />
(z.B. Pötschke) oder<br />
‘Frazzy Jazzy’<br />
(Mr. Fothergill’s)<br />
Pflanz-Tipp: Bordüren zum Aussäen<br />
Einjährige Pflanzen werden<br />
auch Sommerblumen<br />
genannt – dabei blühen sie<br />
meistens viel länger: vom<br />
Frühjahr bis in den Herbst.<br />
Das macht sie natürlich<br />
zu perfekten Kandidaten für<br />
den Beetrand, vorausgesetzt,<br />
sie werden nicht<br />
allzu hoch und wachsen<br />
möglichst kompakt. 20 bis<br />
40 cm kann man als Maßstab<br />
nehmen. Fündig wird man<br />
z. B. unter den Zinnien, Nelken<br />
oder Studentenblumen (Tagetes,<br />
im Bild 1), die im Übrigen auch<br />
wunderbar als Rahmen für<br />
Gemüsebeete geeignet sind.<br />
Locker wachsende Arten kann<br />
man miteinander kombinieren,<br />
sodass sie sich gemeinsam zu<br />
dichten Teppichen verweben.<br />
Im Handel gibt es fertige<br />
Mischungen zum Aussäen, wie<br />
die Beeteinfassungen „Blau<br />
und Weiß“ und „Farbenspiel“<br />
(Kiepenkerl) oder auch den<br />
„Bordürenmix“ von Sperli (alle<br />
Bild 2). Solche Mischungen sät<br />
man am besten direkt – jetzt!<br />
1<br />
2<br />
8<br />
5/2012
Garten-Ideen<br />
öne Rahmen:<br />
hende<br />
ordüren<br />
Blumenrabatten<br />
und Gemüsebeete<br />
wirken<br />
noch viel schöner,<br />
wenn man sie mit<br />
einer Einfassung<br />
versieht. Für den<br />
Buchsbaum gibt<br />
es auch blühende<br />
Alternativen!<br />
Bunt gemischt: Eine<br />
Umrandung aus<br />
verschiedenen einjährigen<br />
Pflanzen,<br />
wie Kosmee, Mohn,<br />
Ringelblume und<br />
Kornblume, blüht<br />
pausenlos durch bis<br />
zum ersten Frost<br />
Denkt man an eine lebendige<br />
Einfassung für Rabatten<br />
und Beete, hat man ganz<br />
automatisch eine niedrige Buchshecke<br />
vor Augen. Immerhin hat<br />
diese Art der Umrahmung eine<br />
Jahrtausende alte Tradition: Die<br />
Römer pflanzten die immergrünen<br />
und schnittfesten Gehölze an den<br />
Gartenwegen entlang; in mittelalterlichen<br />
Klöstern durften die<br />
formierten Hecken genauso wenig<br />
fehlen wie später in den prachtvollen<br />
Anlagen der Renaissance<br />
und des Barock. Und auch der<br />
klassische Bauerngarten hat für<br />
uns erst sein typisches Aussehen,<br />
wenn die Gemüsebeete mit Buchs<br />
Praktische <strong>Grün</strong>de<br />
eingefasst sind. Die Begrenzungen<br />
haben zunächst einmal ganz praktische<br />
<strong>Grün</strong>de: Die bepflanzten<br />
Flächen werden so von den Wegen<br />
oder dem Rasen abgetrennt und<br />
vor dem Betreten bewahrt. Gleichzeitig<br />
werden lockere Wegbeläge<br />
dadurch am Ort und Stelle gehalten<br />
und driften nicht in die Beete ab.<br />
Außerdem verleihen die Rahmen<br />
dem Garten ein ordentlicheres<br />
Aussehen und fügt die Einzelteile<br />
zu einem Ganzen zusammen. Seit<br />
jeher werden dafür auch Baumaterialien<br />
eingesetzt, z.B. Steine, oder<br />
Elemente aus Gusseisen und Holz.<br />
In jüngerer Zeit kamen Produkte<br />
aus Kunststoff oder Stahlblech<br />
dazu. Blühende Einfassungen haben<br />
ebenfalls eine lange Tradition<br />
und versprühen besonders viel<br />
Charme. In Frage dafür kommen<br />
vor allem Arten, die möglichst<br />
lange attraktiv aussehen. <br />
Fotos: fotolia, GAPphotos/Carole Drake, Kiepenkerl (2), Marianne Majerus, Sperli, The Garden Collection/Andrew Lawson<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 9
Garten-Ideen<br />
Streifenweise<br />
Farbenpracht<br />
Ohne die Blüten<br />
und Blattpolster der<br />
Colorado-Fetthenne<br />
(Sedum spathulifolium<br />
‘Cape Blanco‘) wäre<br />
der Streifen mit<br />
Unkraut überzogen<br />
Das kann eine lang andauernde<br />
Blüte sein, schmuckes Blattwerk<br />
oder ein kompakter Wuchs. Im<br />
Idealfall treffen gleich mehrere<br />
Punkte zu. Ist Ihr Garten formal<br />
gestaltet, sollten Sie auch bei der<br />
Einfassung auf Gewächse mit<br />
markantem, grafischem Wuchs<br />
zurückgreifen oder auf solche, die<br />
sich – wie der Buchs – leicht in<br />
Form bringen lassen. Allerdings<br />
muss man dann auf Blüten meist<br />
verzichten. Schnittfeste winterharte<br />
Stauden bzw. Kräuter sind z.B.<br />
Gamander (Teucrium x lucidrys<br />
und T. chamaedrys), Heiligenkraut<br />
(Santolina chamaecyparissus, S.<br />
ericoides, S. viridis) oder Lavendel<br />
(Lavandula). Auch wenn Ihr Garten<br />
naturnaher gestaltet ist, kann eine<br />
feste Kontur aus geschnittenen<br />
Hecken gut tun. So wie andererseits<br />
auch frei wachsende Randpflanzen<br />
ein strenges Beet etwas<br />
auflockern können. Geeignete<br />
Arten findet man sowohl unter<br />
den einjährigen Sommerblumen<br />
wie im Reich der winterharten<br />
Duftender Kräuterrand<br />
Stauden und Kräuter. Besonders<br />
die duftenden Würzpflanzen sind<br />
ein echter Hit: Zitronen-Thymian,<br />
Weinraute, Schnittlauch, Thymian<br />
und Co sind zugleich dekorativ<br />
und nützlich. Wer es gern bunt<br />
mag, kann auch verschiedene<br />
Kräuter miteinander mischen. Als<br />
Einfassung setzt man die Pflanzen<br />
dichter aneinander und in einer<br />
geraden Reihe, damit sie richtig<br />
zur Geltung kommen. Grundlage<br />
für eine lange „Haltbarkeit“ des<br />
lebenden Rahmens ist der richtige<br />
Standort. Genügsame Stauden,<br />
die sich an fast jedem Standort<br />
entfalten, sind z.B. Frauenmantel<br />
und Bergenie. Für (halb-)schattige<br />
Bereiche bieten sich Schaumblüte<br />
(Tiarella-Hybriden) und Geranium<br />
macrorrhizum, der Felsen-Storchschnabel<br />
an. Sonnige Beete werden<br />
mit Nelke (Dianthus), Katzenminze<br />
(Nepeta) oder Sommerblumen eingefasst.<br />
Eine weitere Möglichkeit<br />
sind kleinwüchsige Rosen, wie die<br />
„Bordürenrosen“ von Delbard.<br />
Sorten wie ‘Nacrée’ oder ‘Vive’<br />
werden nur 30 bis 50 cm hoch. <br />
10<br />
5/2012
Garten-Ideen<br />
Kräuter & Stauden: Winterharte Arten für den Beetrand<br />
1<br />
Kräuter bieten sich<br />
gerade in kleinen<br />
Gärten für die Randbepflanzung<br />
an, denn<br />
so bringt man noch<br />
mehr von den leckeren<br />
Gewächsen unter! Ein<br />
echter Einfassungsklassiker<br />
ist Schnittlauch<br />
(1). Zur Blütezeit<br />
fällt er besonders ins<br />
Auge. Wer es farbenfroher<br />
mag, mischt<br />
die violett blühenden<br />
Pflanzen mit der<br />
weißen Sorte ‘Wallington<br />
White’ (z.B. über<br />
Sarastro Stauden).<br />
Weitere Tipps sind die<br />
Weinraute (2), vor<br />
allem die blaulaubige<br />
‘Jackman’s Blue’, und<br />
für sonnig-warme<br />
Plätze der Rosmarin.<br />
2<br />
Text: Esther Herr; Fotos: FloraPress/GAP, fotolia, Marianne Majerus (3), Shutterstock<br />
Pfingst-Nelken<br />
(Dianthus plumarius)<br />
säumen die Birnen-<br />
Spaliere entlang des<br />
Weges. Die Blüten<br />
erscheinen im Sommer,<br />
das Laub ziert länger<br />
Stauden sind eine<br />
meist pflegeleichte<br />
und unkomplizierte<br />
Wahl für den Rand<br />
einer Rabatte. Ein<br />
duftender, blühender<br />
Vertreter ist z.B. der<br />
Lavendel (3). Damit er<br />
schön kompakt bleibt,<br />
schneidet man ihn<br />
direkt nach der Blüte<br />
um ein Drittel zurück.<br />
So sieht er auch den<br />
Rest des Jahres<br />
ordentlich aus! Das<br />
gleiche gilt für den<br />
genügsamen<br />
Frauenmantel<br />
(4), der später<br />
dann noch<br />
einmal blüht.<br />
3<br />
4<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 11
Balkon & Terrasse<br />
Die Dauerblüher: Schönmalven<br />
1<br />
Die Schönmalve (Abutilon)<br />
an sich ist keine Rarität –<br />
ungewöhnlich sind jedoch<br />
die speziellen Sorten,<br />
die jährlich neu gezüchtet<br />
werden. Einige davon<br />
stellen wir Ihnen hier vor.<br />
Im Gartencenter oder<br />
Blumenladen findet man<br />
oft kleine Exemplare, die<br />
darüber hinwegtäuschen,<br />
dass Schönmalven schnell<br />
zu stattlichen Pflanzen<br />
heranwachsen. Stellen Sie<br />
sie im Sommer draußen<br />
an ein halbschattiges Plätzchen<br />
und im Winter hell bei<br />
etwa zehn Grad C. Dann<br />
blühen sie nahezu durch bis<br />
zum nächsten Frühjahr.<br />
1 ‘Indian Summer’ fällt<br />
mit seinen locker angeordneten<br />
Blütenblättern<br />
und der hellen Mitte auf<br />
2 ‘Isabella’ zeigt sehr<br />
große, zartrosa Blüten<br />
mit dunkelroten Adern<br />
3 ‘Fairy Dance’ ist eine<br />
kleinblumige Züchtung<br />
in leuchtenden Farben<br />
(alle von Kübelpflanzen<br />
Kirchner-Abel)<br />
Im Duett Mandevillen<br />
sind Kletterkünstler<br />
mit großen, leuchtenden<br />
Blüten, die bis<br />
in den Herbst erscheinen,<br />
und herrlich<br />
duften. Bei dieser<br />
Variante erhält man<br />
gleich zwei unterschiedliche<br />
Sorten in<br />
einem Topf (Bakker)<br />
2<br />
3<br />
Neue & beson<br />
Kübelp<br />
12<br />
5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Rotorange<br />
Blüten sind das<br />
Markenzeichen<br />
vom immergrünen,<br />
schmal<br />
wachsenden<br />
Feuerradbaum<br />
(Stenocarpus<br />
sinuatus), der<br />
es gern sonnig<br />
mag (Flora<br />
Toskana)<br />
Die Juanulloa<br />
ist auch als Don-<br />
Juan-Pflanze<br />
bekannt. Jeder<br />
der auffallenden,<br />
knallorangen<br />
Blütenkelche hält<br />
mehrere Wochen<br />
lang durch. Ganz<br />
ohne zu verblassen<br />
(Flora Mediterranea)<br />
Feuerradbaum oder Chinesenhut<br />
klingen nicht nur exotisch, mit diesen<br />
Gewächsen zieht Urlaubsstimmung<br />
im Topfgarten ein. Wir zeigen Ihnen,<br />
was es noch Besonderes gibt<br />
dere<br />
flanzen<br />
Sie kommen vom Mittelmeer,<br />
aus dem tropischen Afrika<br />
oder dem fernen Asien –<br />
und mit ihnen weht auch durch<br />
unseren Garten schnell ein Hauch<br />
der großen weiten Welt. Die<br />
Rede ist von Kübelpflanzen, wie<br />
Schönmalve und Engelstrompete,<br />
von Lorbeer und Zitrusgewächsen.<br />
Viele von ihnen kennt man aus<br />
dem Urlaub und man holt sich die<br />
prächtigen Blüten schon alleine<br />
deshalb gerne auf die heimische<br />
Terrasse. Dabei will man sich nicht<br />
immer nur mit Bougainvilleen und<br />
Oleander umgeben. Denn wie<br />
die Pflanzensucher früher, sind<br />
auch wir Hobbygärtner heute immer<br />
wieder auf der Suche nach<br />
neuen Schätzen. Wirklich neu sind<br />
die wenigsten, nur – häufig unverständlicherweise<br />
– kaum bekannt.<br />
So wie die Veilchen- bzw. Glockensträucher<br />
(Iochroma und Acnistus)<br />
mit ihren bei Kübelpflanzen recht<br />
seltenen und deshalb begehrten<br />
blauen Blüten. Mehr mit ihren rotorangen<br />
Früchten – den Vitamin<br />
C-reichsten überhaupt – punktet<br />
die Barbadoskirsche (Malpighia<br />
glabra). Sie setzt auch in unserem<br />
Klima zuverlässig Beeren an. Das<br />
Immergrün & duftend<br />
gilt ebenso für die ungewöhnliche<br />
Debregeasia. Mit süßem Honigduft<br />
locken die gelb-weißen Blütenglöckchen<br />
von Freylinia lanceolata<br />
nicht nur Bienen an. Eine immergrüne<br />
Kletter- oder Ampelpflanze<br />
ist die Purpurerbse (Hardenbergia<br />
violacea), die manchmal schon im<br />
Winter Blüten ansetzt. <br />
Fotos: Bakker, Flora Mediterranea, Flora Toskana, Kübelpflanzenversand Anne Kirchner-Abel (3)<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 13
Balkon & Terrasse<br />
1<br />
Den Chinesenhut sieht man<br />
bei uns noch selten. Leider! Die<br />
rosafarbenen Blütenkelche, bei<br />
der Sorte ‘Mandarin Blue’ mit<br />
dunkelvioletten Kronblättern,<br />
erscheinen ab dem Spätsommer<br />
(Holmskioldia, Flora Toskana)<br />
Kompakte Blattrosetten,<br />
attraktive blaulila Blüten – zudem<br />
ist Callisia warszewicziana<br />
‘Safira’ auch noch unkompliziert<br />
Traumhafte Blüten aus<br />
fernen Ländern<br />
14<br />
5/2012
Balkon & Terrasse<br />
Echte Blaublüter: Veilchensträucher<br />
2<br />
Iochroma oder Acnistus – bei<br />
der botanischen Benennung<br />
geht bei Veilchensträuchern oft<br />
einiges durcheinander. Dabei<br />
kann man den Unterschied<br />
eigentlich ganz<br />
3<br />
gut bei einem Blick<br />
auf die Blüten<br />
erkennen: Die<br />
der Iochroma-<br />
Arten sind<br />
schmaler und<br />
ohne den<br />
gewellten,<br />
stark nach<br />
außen schwingenden<br />
Saum<br />
von Acnistus.<br />
Die Kübelpflanzenspezialistin<br />
Anne<br />
Kirchner-Abel züchtet prachtvolle<br />
Kreuzungen aus beiden<br />
– als Glockensträucher – mit<br />
Blüten von klassischem Blau<br />
über Violett bis hin zu Purpurrot.<br />
Sie alle sind anspruchslos,<br />
was den Standort im Sommer<br />
(draußen, in Sonne oder<br />
Halbschatten) oder Winter<br />
(Hauptsache warm genug –<br />
fünf bis 15 Grad C) betrifft.<br />
1 Acnistus ‘Rubin’ Züchtung<br />
aus 2011 mit rosaroten Blüten<br />
2 Mit violetten Glöckchen<br />
bezaubert diese Sorte<br />
3 Acnistus australis (Iochroma<br />
australe) in klassischem Blau<br />
Auf einen Blick: Die besten Pflege-Tipps für Kübelpflanzen<br />
1<br />
1Wasserabzug Egal, ob Sie<br />
sich als „Standort“ für Ihre<br />
Pflanzen für einen neuen,<br />
handgefertigten Terrakottatopf<br />
oder einen alten Zinkeimer<br />
entscheiden: Wichtig ist, dass<br />
kein Wasser darin stehen bleibt.<br />
Achten Sie also auf ausreichend<br />
Abzugslöcher im Boden. Zur Not<br />
fügen Sie selbst welche hinzu (2).<br />
2Erden & Substrate Hier<br />
sollten Sie nicht am falschen<br />
Ende sparen – schließlich ist der<br />
Wurzelraum im Kübel begrenzt.<br />
Eine anhaltend hohe Qualität<br />
versprechen spezielle Kübelpflanzensubstrate<br />
von Markenherstellern<br />
(z.B. COMPO SANA<br />
Mediterrana Kübelpflanzenerde,<br />
Bild 4). Diese Erden halten<br />
Wasser und Nährstoffe fest<br />
und geben diese bei Bedarf<br />
an die Wurzeln ab; sie bleiben<br />
luftig und stabil zugleich.<br />
3Gut gießen Vor allem im<br />
Sommer, wenn die Kübelpflanzen<br />
nach draußen gestellt<br />
werden, brauchen sie reichlich<br />
und regelmäßig Wasser. Aber:<br />
Eine kurzzeitige Trockenheit<br />
vertragen die Gewächse immer<br />
noch besser als stehende<br />
Nässe. Überprüfen Sie deshalb<br />
vor jeder Gießrunde mit den<br />
Fingern, ob das Substrat noch<br />
feucht genug ist. Falls nicht, die<br />
gesamte Erdoberfläche wässern;<br />
nicht über die Blätter gießen.<br />
4Düngen Oft wird Düngen<br />
unterschätzt bzw. sogar als<br />
überflüssig abgetan. Dabei ist<br />
es eine Grundlage für vitale,<br />
gesunde und üppige Gewächse.<br />
Verwenden Sie nur speziellen<br />
Kübelpflanzendünger (z.B. von<br />
COMPO, Bild 4), am besten in<br />
Flüssigform, den Sie einfach<br />
dem Gießwasser beimischen<br />
können. Ein Langzeitdünger,<br />
den man zusätzlich zu Saisonbeginn<br />
im Frühjahr unter die<br />
Erde mischt, ergänzt das<br />
Versorgungsprogramm. Wichtig:<br />
Gut einen Monat vor dem<br />
Einräumen der Pflanzen das<br />
Düngen einstellen bzw.<br />
kaliumbetont düngen, damit sie<br />
gestärkt ins Winterlager gehen.<br />
5Rückschnitt Einige Kübelpflanzen<br />
bilden mit der Zeit<br />
lange Triebe und große Kronen<br />
oder sie wachsen sparrig und<br />
ausladend. Meist führt man die<br />
notwendigen Schnittmaßnahmen<br />
im Frühjahr, vor dem Aufstellen<br />
auf der Terrasse durch. Bei<br />
Stämmchen entfernt man regelmäßig<br />
Seitentriebe, die unterhalb<br />
der Krone entspringen (1).<br />
6Verdunstungsschutz Die<br />
meisten Kübelpflanzen<br />
brauchen viel Wasser. Wer beim<br />
Gießen sparen will, deckt die<br />
Erdoberfläche der Töpfe mit<br />
Steinen, Muscheln oder anderen<br />
Mulchmaterialien ab, damit es<br />
nicht unnötig verdunstet (3).<br />
7Winterquartier Die einen<br />
mögen es warm und hell,<br />
die anderen kühl und dunkel –<br />
oder umgekehrt. Jede Pflanze<br />
hat ihre individuellen Ansprüche<br />
an das Plätzchen während der<br />
frostigen Zeit. Achten Sie schon<br />
beim Kauf darauf, dass Sie diese<br />
später auch erfüllen können!<br />
8Schön sauber halten<br />
Verwelkte Blüten, vergilbte<br />
Blätter oder kraftraubende<br />
Samen: In der Regel ist es dem<br />
Wachstum und Blütenreichtum<br />
der Pflanzen nur förderlich,<br />
wenn man sie regelmäßig<br />
„ausputzt“. Dazu zählt auch,<br />
Unkraut aus dem Topf zu ziehen.<br />
3<br />
2<br />
4<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Blumenbüro Holland, COMPO, FloraPress/GAP (2), Flora Toskana, Kübelpflanzenversand Anne Kirchner-Abel (3), Friedrich Strauss<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 15
Balkon & Terrasse<br />
Tipp: Schnell<br />
selbstgemacht<br />
Für Blütenspaß hoch zehn<br />
braucht es nicht immer eine<br />
Blumentreppe von der<br />
Stange. Kramen Sie in Ihrem<br />
Keller oder auf dem Dachboden<br />
herum, fragen Sie bei<br />
den Großeltern nach oder<br />
stöbern Sie auf Flohmärkten.<br />
Hier sind nur ein paar<br />
Ideen für selbstgemachte<br />
Blumenpräsentationen:<br />
• Eine alte Holzleiter kann<br />
Stufe für Stufe erblühen.<br />
Was Sie dafür brauchen, sind<br />
Töpfe mit Henkel, wie diese<br />
Kräuterkellen (Keimzeit<br />
Saatgut-Fachversand, Bild<br />
oben). Wichtig: Die Leiter<br />
sollte gut befestigt werden!<br />
• Ein Hocker mit Trittstufe<br />
(z.B. Ikea) ist stabil genug,<br />
um auch größere Töpfe zu<br />
tragen. Versehen mit einem<br />
Anstrich oder schön verziert,<br />
etwa mit Serviettentechnik,<br />
wird er zum Blickfang (unten)<br />
• Weinkisten dienten früher<br />
Studenten als Bücherregal;<br />
heute stapelt man sie auf<br />
dem Balkon für die Pflanzen<br />
Eine Trittleiter<br />
wird zur shabby<br />
chicen Blumentreppe,<br />
passend<br />
dazu werden<br />
die Pflanzen in<br />
beklebten Dosen<br />
präsentiert<br />
16<br />
5/2012
Balkon & Terrasse<br />
Viel Platz<br />
für Blüten<br />
Ab an die Wand oder auf die Leiter!<br />
Mit diesen Hochstapler-Ideen haben<br />
Sie bald noch mehr Fläche frei<br />
für traumhafte Pflanzkombinationen<br />
Blumenkästen an der Wand Den Rohling fürs Wandbord<br />
kann man kaufen (Göttinger Werkstätten). Nur noch streichen,<br />
anbringen und nach Belieben bepflanzen und beschriften!<br />
Aus sägerauen Brettern gezimmert ist diese Treppe, die<br />
Petunien, Pelargonien, Verbene ‘Merlot‘, Lobelie ‘Waterblue‘<br />
und Calibrachoa Celebration ‘Lipstick Pink‘ in Szene setzt<br />
Darf‘s noch etwas mehr sein?<br />
Die meisten Balkongärtner<br />
sagen da gerne: „Ja!“ Nicht<br />
selten fällt der Freisitz nämlich<br />
recht begrenzt aus. Vor allem für<br />
Pflanzensammler ein Problem,<br />
wenn man nicht mehr weiß, wo<br />
man seine blühenden Lieblinge<br />
noch unterbringen soll. Eigentlich<br />
ganz einfach: In der Wohnung<br />
hängt man Borde an die Wand<br />
und stellt Regale auf, um alles<br />
unterzubringen. Dieses Prinzip<br />
kann man auch auf draußen übertragen.<br />
Und statt die Pflanzen nur<br />
auf der Bodenfläche auszubreiten,<br />
stapelt man die Töpfe sozusagen<br />
Schmaler<br />
geht’s kaum: Die<br />
Blumentopfetagere<br />
aus<br />
schwarzem<br />
Bandstahl ist<br />
nach historischem<br />
Vorbild<br />
gefertigt. Für<br />
drei oder fünf<br />
Töpfe erhältlich<br />
(Manufactum)<br />
in der Vertikalen. Sehr gut dafür<br />
geeignet sind Blumentreppen,<br />
die es in den unterschiedlichsten<br />
Größen und Tiefen gibt. Für den<br />
Außenbereich sind besonders die<br />
witterungsbeständigen Modelle<br />
aus Eisen geeignet. Je nach Ausführung<br />
können sie verspielt und<br />
leicht oder schwer und rustikal<br />
Praktische Eckregale<br />
wirken. Sehr beliebt sind auch<br />
Holztreppen, die man mit einem<br />
Schutzanstrich versieht. Das bietet<br />
zudem viele Möglichkeiten bei der<br />
Gestaltung. Überaus praktisch sind<br />
Eckregale, die tote Winkel optimal<br />
ausnutzen und sie zum Blühen<br />
bringen. Regale passen auch an<br />
die Wand. Wenn der Balkon, sprich<br />
die Wohnung, Ihnen gehört, können<br />
Sie nach Herzenslust Löcher in<br />
die Wand bohren, also Abstellmöglichkeiten<br />
daran anbringen.<br />
Sind Sie Mieter, sollten Sie vorher<br />
beim Hausbesitzer nachfragen. Da<br />
ist es oft einfacher, weil schneller<br />
wieder abzubauen, ein Rankgitter<br />
oder eine Leiter am Geländer festzubinden<br />
und daran Kästen oder<br />
Töpfe aufzuhängen. Überhaupt,<br />
das Balkongeländer: Es bietet<br />
eine Vielzahl von Möglichkeiten,<br />
um Pflanzgefäße daran anzubringen.<br />
Falls Sie noch nicht überzeugt<br />
sind: Regale, Treppen und<br />
Co bieten nicht nur mehr Platz für<br />
Blüten – die erhöht gestellten Gewächse<br />
lassen sich viel einfacher<br />
gießen, düngen und auszupfen,<br />
Kräuter und Gemüse kann man so<br />
ganz bequem ernten. Pflanzen mit<br />
hängenden Trieben kommen vor<br />
allem auf den obersten Stufen<br />
super zur Geltung.<br />
<br />
Text: Esther Herr; Fotos: FloraPress, Helmold & Hertrich, Keimzeit, Manufactum, Shutterstock, Friedrich Strauss<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 17
Garten-Ideen<br />
Feuer und Flamme:<br />
Mohnblüten<br />
mit vielen Facetten<br />
Spektakuläre Farben und beeindruckende Blüten sind ihr<br />
Markenzeichen – und ein absolutes Muss für jeden Garten!<br />
Sie wirken zart und duftig wie<br />
aus Seide: Wenn sich die<br />
behaarten Knospen eines<br />
Mohns öffnen und sich die Blütenblätter,<br />
zuerst noch zerknittert und<br />
faltig, dann langsam zu ihrer vollen,<br />
leuchtenden Pracht entfalten,<br />
muss man sich einfach in sie verlieben!<br />
Auch wenn diese Zuneigung<br />
manchmal eher an einen flatterhaften<br />
Sommerflirt erinnert, etwa<br />
beim wichtigsten ausdauernden<br />
Vertreter, dem Türkischen Mohn<br />
(Papaver orientale). Den großen<br />
Blüten ist bei ihrem Erscheinen<br />
zwischen Ende Mai und Mitte Juli<br />
die ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
sicher – aber leider hält sie nur<br />
Mohn im Sommerloch<br />
kurz an. Beim Gestalten der Beete<br />
sollte man diese kurze, äußerst<br />
intensive Phase ebenso einplanen,<br />
wie den weiteren Lebensrhythmus<br />
der Pflanzen. Denn nach der Blüte<br />
– immerhin an bis zu eineinhalb<br />
Meter hohen Stängeln – vergilbt<br />
das Laub und zieht ein. Spätestens<br />
im August ist über der Erde<br />
nichts mehr von den Gewächsen<br />
zu sehen. Erst im Herbst erscheint<br />
wieder ein Blattschopf, mit dem<br />
die Pflanze dann überwintert. Als<br />
Nachbarn bieten sich deshalb nur<br />
Stauden an, die im Sommer die<br />
Lücke schließen, die der Mohn<br />
hinterlässt, wie das Schleierkraut,<br />
der Phlox oder die Katzenminze. <br />
1 Eine Rabatte im<br />
Mohnfieber: Rechts<br />
sieht man die<br />
pflaumenfarbene<br />
‘Patty‘s Plum’,<br />
links die Klatsch-<br />
Mohn ähnliche<br />
Sorte ‘Salsa’<br />
2 ‘Lambada’<br />
wird nur 60 cm<br />
hoch. Weiße,<br />
rot gerandete<br />
Blüten (Gräfin<br />
von Zeppelin)<br />
2<br />
18<br />
5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Garten-Ideen<br />
Cheerleader: Die<br />
dicken Blütenpuschel<br />
des Mohns stimmen<br />
den Garten samt<br />
seiner Besitzer auf<br />
den Sommer ein.<br />
Vor allem, wenn sich<br />
Farben wie Mauve<br />
und Magenta dabei<br />
so temperamentvoll<br />
begegnen wie hier!<br />
1<br />
Mohn-Arten: Von kurz- bis langlebig<br />
• Mehrjährig & winterhart<br />
Türkischer Mohn (Papaver<br />
orientale, im Bild die Sorte<br />
‘Marlene’, Staudengärtnerei<br />
Gräfin von Zeppelin): Blüte<br />
zwischen Ende Mai und Juli,<br />
bis zu vier Wochen lang;<br />
Höhe, je nach Sorte, 60 bis<br />
90 cm. Im Herbst pflanzen!<br />
• Zweijährig<br />
Island-Mohn (P. nudicaule,<br />
Bild 2): 30 bis 50 cm hoch;<br />
im ersten Jahr bildet sich nur<br />
eine Blattrosette, im zweiten<br />
Jahr von Juni bis<br />
September die Blüte.<br />
Für Steingärten; sät<br />
sich dort auch selbst<br />
aus; Aussaat ansonsten<br />
von Juli bis August<br />
• Einjährig<br />
Päonienblütiger Mohn (P.<br />
paeoniflorum, im Bild 3 die<br />
neue Sorte ‘Pink Powderball‘<br />
von Thysanotus) und Klatsch-<br />
Mohn (P. rhoeas): Beide blühen<br />
den ganzen Sommer über<br />
und werden 60 bis 90 cm hoch.<br />
Alle Mohnarten brauchen<br />
einen sonnigen Standort und<br />
eher durchlässige Böden.<br />
2<br />
3<br />
Fotos: Jürgen Becker, Marianne Majerus, Shutterstock, Siebers, Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin (2)<br />
1
Garten-Ideen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Friedrich Strauss (2), Samentraum Gassmann/<br />
Mr. Fothergill‘s, Shutterstock (4), Jürgen Stork (3)<br />
Die Farbpalette von Papaver<br />
orientale reicht vom typischen<br />
Mohnrot über Orange, Lachsrosa<br />
und Weiß bis hin zu Blauviolett.<br />
Beim nur etwa 30 cm hohen Island-<br />
Mohn (Papaver nudicaule), der gut<br />
in Steingärten passt, kommen noch<br />
Gelbschattierungen dazu. Der mit<br />
Gefüllte Blütenpuschel<br />
Abstand bekannteste Mohn ist<br />
sicher der an Ackerrainen wild<br />
wachsende Klatsch-Mohn. Doch<br />
es gibt noch mehr einjährige Arten,<br />
die mit bezaubernden Blüten aufwarten.<br />
Etwa der Päonienblütige<br />
Mohn (P. paeoniflorum) mit seinen<br />
dicht gefüllten Blütenpuscheln.<br />
Wunderschön, aber leider ein<br />
heikles Thema sind Schlaf-Mohne<br />
(P. somniferum). Während es in<br />
anderen europäischen Ländern<br />
kein Problem ist, die Blüten im<br />
Garten zu ziehen, knüpft sich das<br />
in Deutschland an eine Reihe von<br />
Bedingungen: So ist nur zertifiziertes<br />
Saatgut der morphinarmen<br />
Sorte ‘Mieszko’ überhaupt zugelassen.<br />
Zudem darf der Anbau<br />
eine Fläche von zehn Quadratmetern<br />
nicht überschreiten und<br />
man muss ihn sich – gegen eine<br />
Gebühr – vom Bundesinstitut für<br />
Arzneimittel und Medizinprodukte<br />
(BfArM) genehmigen lassen. <br />
<strong>Prachtblüten</strong> unter<br />
sich: Zum feuerroten<br />
Türkischen Mohn<br />
gesellen sich hier die<br />
langen dunkelblauen<br />
Kerzen des Rittersporns<br />
(Delphinium) –<br />
ein klassisches Paar!<br />
Für<br />
Prachtbeete<br />
und Naturwiesen<br />
1 2<br />
Praxis-Tipp: Mohn vermehren<br />
4<br />
3<br />
Der Türkische Mohn ist eine<br />
besonders prachtvolle Staude,<br />
die sich durch eine verblüffend<br />
einfache Methode sortenecht<br />
vermehren lässt: Wurzelschnittlinge.<br />
Die beste Zeit dafür ist<br />
der Herbst. So wird‘s gemacht:<br />
Schritt 1: Heben Sie zunächst<br />
vorsichtig eine Mohnpflanze<br />
aus dem Boden. Verwenden Sie<br />
dafür eine Grabegabel, damit<br />
die Wurzeln alle heil bleiben.<br />
Für die Stecklinge sucht man<br />
sich etwa fünf Millimeter dicke<br />
Wurzeln aus und schneidet sie<br />
mit einer Schere in gut sechs<br />
Zentimeter lange Stücke.<br />
Schritt 2: Markieren Sie sofort<br />
die Wuchsrichtung der Wurzelstücke,<br />
indem Sie an der Oberseite<br />
einen glatten und an der<br />
Unterseite einen schrägen<br />
Schnitt setzen. Das ist wichtig,<br />
weil die Stecklinge nur wachsen,<br />
wenn sie richtig herum sitzen.<br />
Schritt 3: Kleine Töpfe mit<br />
Vermehrungserde füllen. Mit<br />
einem Pikierholz oder Bleistift<br />
vorbohren und die<br />
Wurzelstücke so<br />
hineinstecken, dass sie<br />
bündig mit der Erdoberfläche<br />
abschließen.<br />
Etwas Erde darüber<br />
streuen und angießen.<br />
Über Winter frostfrei und<br />
hell aufstellen, ab und<br />
zu gießen und im Frühjahr<br />
ins Beet pflanzen.<br />
Einjährige Mohnarten<br />
sät man<br />
jedes Jahr neu<br />
aus (4). Durch<br />
die Pfahlwurzeln<br />
lassen sie<br />
sich nur<br />
schlecht<br />
verpflanzen.<br />
Man sät deshalb<br />
direkt ins Beet<br />
oder verwendet<br />
größere Gefäße,<br />
deren Ballen man später<br />
komplett auspflanzen kann.<br />
Tipp: Säen Sie im Frühjahr<br />
(Blüte dann ab Juni) oder<br />
schon im Herbst für eine<br />
Blüte im Folgejahr.<br />
20<br />
5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Garten-Ideen<br />
Klatsch-Mohn –<br />
wild & gezüchtet<br />
Mohnsamen essen − wie<br />
gefährlich ist das wirklich?<br />
Vom Frühstücksbrötchen bis zum Kuchen:<br />
Tagtäglich kommen wir mit den kleinen<br />
Krümeln, die aus den Mohnkapseln rieseln, in<br />
Berührung. Aber wie ist das mit der für den<br />
Mohn bekannten Rauschwirkung, die durch<br />
Opiate ausgelöst wird? Im echten Schlaf-Mohn<br />
(Papaver somniferum, rosa Blüte) sind diese<br />
reichlich enthalten. Illegal wird<br />
daraus Opium gemacht, legal<br />
werden sie als Betäubungsmittel<br />
genutzt. Nicht<br />
ganz ohne sind jedoch<br />
z.B. auch die Morphine.<br />
Für die Nahrungsmittelindustrie<br />
werden zwar<br />
morphinarme Sorten<br />
angebaut, trotzdem raten<br />
Experten, nur ein Stück<br />
Mohnkuchen zu essen.<br />
Er ist die Blütenpflanze, die<br />
man mit Wiesen und Ackerrändern<br />
verbindet: Dabei ist<br />
der Klatsch-Mohn (Papaver<br />
rhoeas) wohl erst durch die<br />
Einfuhr bestimmter Kulturgewächse<br />
zu uns gekommen,<br />
auch wenn das schon sehr<br />
lange her ist. Seit die landwirtschaftlichen<br />
Flächen<br />
intensiv genutzt werden,<br />
wird der Mohn als „Unkraut“<br />
stark bekämpft. Spezielle<br />
Ackerrand-Programme sollen<br />
ihn jedoch wieder zurück in<br />
die Kulturlandschaft holen.<br />
In Ihrem eigenen Garten<br />
können Sie neben der<br />
leuchtend roten Wildart eine<br />
Reihe von Züchtungen<br />
ansiedeln. Zum Teil sind<br />
diese schon Jahrhunderte<br />
alt, wie etwa ‘Shirley Double<br />
Mixed’ (im Bild, von Mr.<br />
Fothergill‘s), eine Mischung<br />
mit (halb-)gefüllten Blüten in<br />
Orange und Apricot. Andere<br />
Sorten sind gerüscht (z.B.<br />
‘Picotee Mix’) oder marmoriert<br />
(‘Cedric Morris’).<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012<br />
21
Magazin<br />
Jäten<br />
Es gehört zu den lästigen,<br />
aber notwendigen Arbeiten<br />
im Garten, das Entfernen<br />
von Unkraut. Mit der neuen<br />
Jätefaust „Lucko“, einem<br />
kleinen, handlichen und auf<br />
den ersten Blick unscheinbaren<br />
Gerät, geht es jetzt<br />
etwa doppelt so schnell von<br />
der Hand. Die abgerundeten<br />
Edelstahlbügel kann man<br />
sogar bei Sämlingen dicht an<br />
den Pflanzen ansetzen (Biogartenversand)<br />
Ganz neue Töne: Blaue Königskerzen<br />
Das gab es noch nie: eine Königskerze mit echt blauen Blüten!<br />
Die mehrjährige und winterharte Verbascum ‘Blue Lagoon’ wird<br />
zwischen 75 cm und einem Meter hoch; die leuchtenden Blütenrispen<br />
zeigen sich von Juni bis September. Am besten gefällt den<br />
Stauden ein Platz in der Sonne oder im Halbschatten<br />
(Baldur-Garten). Eine weitere Neuheit in einer ganz<br />
ungewohnten Farbe ist die gelbe Fächerblume<br />
‘Suntastic’ (Florensis). Die halb hängende<br />
Balkonblume, die man sonst nur in Blau kennt,<br />
ist perfekt für kleine Töpfe, für Kästen und<br />
für Blumenampeln in der Sonne geeignet.<br />
Wer suchet, der findet!<br />
Am Wegesrand wächst so allerhand – wäre schön,<br />
wenn man es auch erkennen würde! Dabei helfen die<br />
drei handlichen Ratgeber „Beeren finden!“,<br />
„Wildkräuter finden!“ und<br />
„Heilpflanzen finden!“ Je<br />
9,90 €, Ulmer Verlag.<br />
Süßer als<br />
Schokolade<br />
Nach Schokolade duftende<br />
Blumen, Havanna-Tabak,<br />
der auch bei uns im Garten<br />
wächst und Blumen, die<br />
nach Gummibärchen riechen,<br />
wenn man sie zerreibt –<br />
das erst in diesem Jahr<br />
gegründete Linzer Unternehmen<br />
Naturkraftwerk<br />
hüllt außergewöhnliche<br />
Pflanzen in edle ökologische<br />
Verpackungen. Heraus<br />
kommen z.B. „Schoko-“,<br />
„Prinzessinnen-“ oder<br />
der „Honeymoon-Garten“.<br />
22<br />
5/2012
Was im Mai zu tun ist<br />
Der grüne Tipp<br />
Mai<br />
BRIGITTE STELLFELDT stellt<br />
Ihnen in jeder GRÜN-Ausgabe<br />
ihren <strong>Grün</strong>en Tipp vor. Die<br />
Produkte bzw. das Saatgut<br />
können Sie direkt bei Samentraum<br />
Gassmann bestellen<br />
Pflanz- und Grabeschaufel<br />
Erdbeerzeit<br />
Homöopathie<br />
gegen Schnecken<br />
Globuli helfen Menschen –<br />
und Pflanzen. Etwa gegen<br />
Schneckenfraß und das ohne<br />
Nebenwirkungen! Das<br />
Präparat „Helix tosta“ gibt es<br />
z.B. vom Narayana Verlag:<br />
Natürlich aus England kommt wieder einmal eine der<br />
praktischsten Erfindungen für den Garten: die Pflanz- und<br />
Grabschaufel des Traditionsunternehmens Burgon & Ball.<br />
Der erste Clou ist die Spitze – die wahrlich Spitze ist. Denn<br />
damit können Sie locker Erdsäcke aufreißen, Wurzelballen<br />
bearbeiten, fix eine Saatrille ziehen, Unkraut zu Leibe<br />
rücken und so vieles mehr. Cleverer zweiter Clou dazu:<br />
Die Ränder sind mit einer Art Sägezahn gezackt, sodass<br />
kleine Wurzeln beim Graben einfach durchtrennt werden<br />
und Wurzelballen fix abgesäbelt werden können.<br />
Durch die schmale Form können ideal enge<br />
Löcher und Töpfe sicher bearbeitet werden<br />
und die Rundung passt sich toll<br />
Topfwandungen an. Aus<br />
langlebigem Edelstahl<br />
mit Griff<br />
aus Buche &<br />
Lederband.<br />
Nicht<br />
vergessen<br />
Bevor die Außentemperaturen<br />
steigen, setzt man<br />
den Kompost noch<br />
einmal um. Dabei<br />
legt man die<br />
Schichten einzeln<br />
neu aufeinander,<br />
also die vorher<br />
oberste – noch<br />
nicht verrottete<br />
– wird dann zur<br />
untersten Lage.<br />
Endlich, unser Lieblingsobst<br />
ist wieder<br />
da! Wer die Früchte<br />
nächstes Jahr aus<br />
dem eigenen Garten<br />
oder Topf pflücken<br />
will, sollte auch die<br />
neue weiße ‘White<br />
Dream®‘ pflanzen,<br />
die wie eine Mischung<br />
aus Ananas und<br />
Erdbeere schmeckt<br />
(Baldur-Garten).<br />
BANKGEHEIMNIS<br />
Mit einem Handgriff verwandelt sich dieses<br />
pfiffige Möbelstück von der einfachen Bank in<br />
eine komplette Kaffeeklatsch-Dinner-Garnitur<br />
für Zwei. Dabei passt die „Lovebench“ auf<br />
kleinste Balkone ohne viel Platz zu verschwenden.<br />
Aus naturfarbenem, lackiertem Kiefernholz<br />
und Metall.<br />
155x75x50cm, von<br />
MyBalconia.<br />
Helix tosta gibt es als<br />
Globuli oder Tropfen. In<br />
Versuchen hat sich die<br />
Potenz C30 bewährt, flüssig<br />
ist das Mittel in D6 erhältlich<br />
Lösen Sie vier bis acht Globuli<br />
oder fünf bis zehn Milliliter<br />
der Tropfen in ein wenig<br />
Wasser auf. Zum Umrühren<br />
kein Metall verwenden!<br />
Die Lösung in zehn Liter<br />
Wasser geben, umrühren.<br />
Die Pflanzen (Blätter) sowie<br />
den Wurzelballen alle drei<br />
Wochen damit übergießen<br />
Schnecken bleiben<br />
den behandelten<br />
Pflanzen<br />
fern<br />
Fotos: Hersteller (7), Narayana Verlag/Jutta Schneider (3), Shutterstock (2)<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 23
Magazin<br />
Häufigste<br />
Vögel<br />
Im vergangenen Winter<br />
hatte der Naturschutzbund<br />
(NABU) zur Aktion „Stunde<br />
der Wintervögel“ aufgerufen.<br />
Nach Auswertung von<br />
rund 40000 Einsendungen<br />
und mehr als 1,6 Millionen<br />
Vogelbeobachtungen steht<br />
fest: Der häufigste Wintervogel<br />
in unseren Städten<br />
und Dörfern ist der Haussperling<br />
(im Bild). Danach<br />
folgen Kohlmeise, Blaumeise<br />
und der<br />
Feldsperling.<br />
Die Zahl<br />
der<br />
Amseln ging<br />
dagegen<br />
um etwa<br />
ein Drittel<br />
zurück.<br />
Leserbrief<br />
Strauch-Malven als Hochstämmchen ziehen<br />
In einem Vorgarten habe ich<br />
eine Strauch-Malve als Stamm<br />
gesehen. Ich möchte mir<br />
auch solch eine Pflanze<br />
anschaffen. Kann ich die<br />
Bäumchen selbst ziehen?<br />
Linda Pabst per E-Mail<br />
Strauch-Malven (Lavatera olbia)<br />
gibt es in vielen Sorten; eine der<br />
bekanntesten ist ‘Barnsley’ mit<br />
ihren weiß-rosa Blüten, die von<br />
Juni bis Oktober erscheinen<br />
(z.B. Staudengärtnerei Gaissmayer).<br />
Leider sind die Pflanzen<br />
meist nicht ganz frostfest, als<br />
Hochstamm noch weniger. Auf<br />
der sicheren Seite ist man, wenn<br />
man im September Stecklinge<br />
nimmt und diese ab Frühjahr auf<br />
Stamm zieht. Dazu alle Zweige,<br />
bis auf einen festen geraden,<br />
entfernen. Den Trieb stäben<br />
und in der gewünschten Höhe<br />
abschneiden. Dort entwickelt<br />
sich dann die Krone.<br />
Kirschfruchtfliege<br />
bekämpfen<br />
Waren Ihre Süß-Kirschen im<br />
vergangenen Jahr madig wie<br />
im Bild unten, sollten Sie<br />
jetzt gegen die dafür verantwortliche<br />
Kirschfruchtfliege<br />
vorgehen. Sobald die<br />
Früchte gelb werden, hängen<br />
Sie spezielle Fallen in den<br />
Baum, und zwar pro Meter<br />
Baumhöhe zwei Stück. Auf<br />
dem Weg zur Eiablage auf<br />
den jungen Kirschen bleiben<br />
viele Tiere daran kleben.<br />
Naturen<br />
Kirschfruchtfliegenfallen<br />
jetzt<br />
aufhängen<br />
(Celaflor)<br />
JETZT PFLANZEN:<br />
Der Gemüse-Kalender im Mai<br />
JETZT ERNTEN:<br />
• Direkt ins Beet säen bzw.<br />
Setzlinge auspflanzen:<br />
Einjährige Kräuter, wie<br />
Basilikum, Kerbel, Bohnenkraut<br />
oder Kapuzinerkresse<br />
Busch-Bohnen/<br />
Stangen-Bohnen<br />
Erbsen/Zucker-Erbsen<br />
Kohlrabi<br />
Kürbis, Zucchini<br />
Mangold<br />
Schnitt-Salat/Kopf-Salat<br />
Radieschen<br />
Römer-Salat (s. Bild)<br />
Rote Bete<br />
Salatrauke<br />
Spinat<br />
Pastinaken<br />
Mairüben<br />
Zucker-Mais<br />
• Setzlinge auspflanzen<br />
(kann man beim<br />
Gärtner kaufen):<br />
Salat-Gurken<br />
Tomaten,<br />
Paprika<br />
Auberginen<br />
Andenbeeren<br />
Tomatillo<br />
Knollen-Sellerie<br />
• Frisch aus dem Garten:<br />
Erbsen/Zucker-Erbsen<br />
Kohlrabi<br />
Möhren/Karotten<br />
Radieschen (s. Bild)<br />
Blatt-Salate<br />
Mangold<br />
Spinat<br />
Brokkoli<br />
Rhabarber<br />
Spargel<br />
Mairüben<br />
Teltower Rübchen<br />
Lauchzwiebel/<br />
Frühlingszwiebel<br />
Brokkoli<br />
(Wintersorten)<br />
• Gewächshaus:<br />
Bohnen<br />
Gurken<br />
Tomaten<br />
Rukola (winterhart)<br />
• Aus dem Winterlager:<br />
Rot-Kohl, Weiß-Kohl<br />
Spitz-Kohl<br />
Kartoffeln<br />
Möhren/<br />
Karotten<br />
Zwiebeln/<br />
Schalotten<br />
24<br />
5/2012
Was im Mai zu tun ist<br />
Vorsicht vor<br />
Spätfrösten!<br />
Silphie – Energie<br />
der Zukunft<br />
Pflanzen, die viel Biomasse<br />
für Bioenergie liefern, sind<br />
immer mehr gefragt. N. L.<br />
Chrestensen zählt mit der<br />
„Einführung der Bioenergiepflanze<br />
Silphie“ zu den<br />
Preisträgern im Wettbewerb<br />
„365 Orte im Land<br />
der Ideen“. Am 6.9.2012<br />
wird die Pflanze im Erfurter<br />
Borntal vorgestellt.<br />
Kinderleicht zum neuen Belag<br />
„paseo“-Terrassenfliesen sind ideal, um Wege, Balkone<br />
und Terrassen zu befestigen. Und das ganz einfach: Die<br />
quadratischen WPC-Fliesen (Wood Plastic Composite)<br />
werden einfach per Klicksystem verbunden und brauchen<br />
keine Unterkonstruktion. Die Fliesen gibt es in<br />
moderner Rillenstruktur („fino“) und mit Leistenoptik<br />
(„largo“). Mit der<br />
Zeit hellen diese<br />
Oberflächen auf<br />
(s. Beispiele rechts).<br />
Von Werzalit<br />
Auch wenn wir schon<br />
im Wonnemonat angekommen<br />
sind: Bis<br />
zu den Eisheiligen<br />
Mitte Mai können die<br />
Temperaturen nachts<br />
immer noch unter 0<br />
Grad C absinken. Das heißt nicht, dass<br />
Sie Ihre Tomaten, Saisonblumen und<br />
empfindliche Kräuter, wie Basilikum,<br />
nicht schon auf Balkon oder Terrasse<br />
stellen können. Behalten Sie aber die<br />
Wetterprognosen im Auge und halten<br />
Sie wärmendes Vlies parat, sodass Sie<br />
Jungpflanzen und Sämlinge bei Bedarf<br />
abdecken können. Ganz unkompliziert<br />
geht das, wenn man die Gefäße vorerst<br />
an der Hauswand zusammenrückt.<br />
HABEN SIE FRAGEN? Unsere Redakteurin Esther Herr hilft Ihnen gern bei Fragen zum Thema Garten weiter.<br />
Schreiben Sie an: Living & More Verlag, Redaktion GRÜN, Leserfragen, Lindenstraße 20, 50674 Köln, info@l-m-verlag.de<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Hersteller (4), Shutterstock (3),<br />
Friedrich Strauss, Wikipedia,<br />
30 Jahre multi-star ® :<br />
Click muss<br />
man haben!<br />
Mit einem »click« verbindet multi-star ® seit 30 Jahren Gartengeräte für jeden Zweck stabil<br />
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Rot, gelb und richtig gut.
Genießen<br />
Praxis-Tipp: Kohlrabi von früh bis spät – auch im Topf<br />
Kohlrabi braucht relativ wenig<br />
Platz. Im Beet rechnet man<br />
bei den frühen Sorten mit ca.<br />
25 x 25 cm Pflanzabstand –<br />
wenn es mehr ist, umso besser<br />
–, beim späteren Anbau mit<br />
30 x 30 cm. Da es zudem nicht<br />
besonders tief wurzelt und<br />
eine kurze Kulturzeit hat, ist<br />
das Gemüse durchaus für<br />
Balkon und Terrasse geeignet.<br />
Das Problem ist eher, dass<br />
man nicht genug Pflanzen<br />
anbauen kann, um von der<br />
Ernte satt zu werden. Dafür<br />
kann man schon früh mit der<br />
Anzucht beginnen. Denn, wird<br />
es tagsüber oder abends zu<br />
kalt, holt man die Kästen und<br />
Töpfe einfach nach drinnen.<br />
Bei Kohlrabi sind die neueren<br />
Sorten tatsächlich besser als<br />
die alten, weil diese schneller<br />
zum Verholzen neigen. Neue<br />
Züchtungen sind außerdem<br />
meist schossfest. Das heißt,<br />
sie fangen nicht so schnell an<br />
zu blühen. Hier unsere Tipps:<br />
• Frühe Sorten<br />
‘Azur Star’, ‘Blusta’ (blau),<br />
‘Logo’, ‘Lanro’ (beide weiß)<br />
• Sommersorten<br />
‘Blaro’, ‘Delikatess Blauer’<br />
(beide blau), ‘Delikatess<br />
Weißer’, ‘Konmar’ (beide weiß)<br />
• Späte Sorten<br />
‘Blauer Speck’ (blau, sehr<br />
große Knollen), ‘Blaril’ (weiß,<br />
Riesen-Knollen), ‘Dyna’<br />
(helle, blau melierte Knollen)<br />
Frische Ernte:<br />
Früher galten die<br />
zarten Knollen als<br />
typisches Frühlingsgemüse<br />
– heute<br />
kann man weiße und<br />
blaue Kohlrabi<br />
fast rund ums Jahr<br />
anbauen und ernten<br />
Kohlrabi machen<br />
selbst im Topf eine<br />
gute Figur. Und<br />
wenn es sein muss,<br />
kann man sie hier<br />
auch einmal enger<br />
zusammenpflanzen<br />
Fotos: fotolia, Friedrich Strauss, Shutterstock (2)<br />
Von Kohlrabi gibt<br />
es weiße und blaue<br />
Sorten, bei denen<br />
die Knollen und<br />
Blattstiele hellgrün<br />
bzw. violett gefärbt<br />
sind. Das Fruchtfleisch<br />
dagegen ist<br />
bei beiden Varianten<br />
gleich weiß<br />
26 5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Genießen<br />
Knackige Knollen<br />
Dieser Kohl ist<br />
ganz schön früh<br />
Schnellstarter Kohlrabi<br />
dran: Wer ihn Neben seinen Verwandten, zur Knolle auswächst. Aus dieser<br />
wie Wirsing, Rot- oder entspringen, seitlich weniger, zur<br />
jetzt pflanzt,<br />
Spitz-Kohl, sieht er schon Mitte hin mehr, lang gestielte<br />
kann schon etwas anders aus. Einen festen Blätter mit einem leicht gezackten<br />
runden „Kopf“ aus vielen Schichten<br />
in gut sechs von Blättern, die sich dicht aufeinander<br />
legen, sucht man bei ihm<br />
Ab März anbauen<br />
Wochen<br />
vergebens. Der Kohlrabi zeigt stattdessen<br />
lieber das, was bei all den stiele sind entweder hellgrün –<br />
Rand. Die Knollen und die Blatt-<br />
die ersten<br />
anderen Pflanzen im Inneren liegt, die sogenannten weißen Kohlrabi<br />
zarten Knollen<br />
ganz offen an der Erdoberfläche: – oder violett gefärbt (blaue Kohlrabi).<br />
So unterschiedlich sie genießen! einen verdickten Stängel, der sich<br />
sich<br />
äußerlich präsentieren, im Inneren<br />
und geschmacklich sind sie nahezu<br />
identisch. Des Weiteren gibt<br />
es Sorten mit eher runden oder<br />
länglichen Knollen. Schon im<br />
März findet man die ersten Setzlinge<br />
beim Gärtner. Wer also die<br />
Pflanzen nicht selbst vorziehen<br />
will oder es verpasst hat, kann<br />
dort zugreifen. Diese im März und<br />
April ins Beet gesetzten Kohlrabi<br />
müssen mit einem Vlies oder <br />
5/2012 27
Genießen<br />
Folientunnel zumindest nachts<br />
noch vor kühlen Temperaturen<br />
oder gar Frost geschützt werden.<br />
Wenn Sie selbst aussäen, sollten<br />
Sie genau auf die Sorte achten:<br />
Es gibt spezielle Frühsorten (sät<br />
man von Februar bis April aus),<br />
Sommersorten (im April) und auch<br />
späte Varietäten, die man in Folgesätzen<br />
bis August ausbringen kann.<br />
Seine kurze Kulturzeit macht es<br />
möglich, dass man das Gemüse<br />
sozusagen noch kurz vor Toresschluss<br />
als Nachkultur anbauen<br />
kann. Die späten Sorten lassen<br />
sich zudem ganz gut lagern. Kohlrabi<br />
zählt zu den Mittelzehrern,<br />
d.h., dass er durchaus Ansprüche<br />
an den Nährstoffgehalt des Bodens<br />
stellt. Weil die Knollen so rasch<br />
wachsen, muss ständig genügend<br />
Nahrung zur Verfügung stehen.<br />
Eine gute Grundversorgung ist<br />
Voraussetzung; der Nachschub<br />
Viel Wasser & Dünger<br />
könnte z.B. durch Brennnesseljauche<br />
erfolgen, die die Pflanzen<br />
sofort aufnehmen können. Der<br />
Standort sollte außerdem warm<br />
und gleichmäßig feucht sein. Eine<br />
ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung<br />
sind denn auch<br />
die wichtigsten Voraussetzungen<br />
für das gewünschte Endergebnis:<br />
zarte Knollen. Achten Sie zudem<br />
beim Einsetzen auf die richtige<br />
Pflanztiefe. Sie müssen so sitzen,<br />
dass die Knollen später den Erdboden<br />
nicht berühren. Wenn Sie<br />
jetzt noch den richtigen Erntezeitpunkt<br />
erwischen – Knollen mit<br />
6 bis 8 cm Durchmesser – können<br />
Sie sich auf zarte, vitaminreiche<br />
Kohlrabi freuen. Übrigens sollten<br />
Sie auch die Blätter nicht verschmähen,<br />
zumindest die kleinen,<br />
zarten, die oben an der Knolle entspringen,<br />
denn sie enthalten die<br />
meisten Mineralstoffe! <br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
1. Jahr<br />
gepfl<br />
d<br />
Text: Esther Herr; Fotos: D. Baumjohann, fotolia, Shutterstock (2), Stockfood (2); Jllustration: Claudia Lieb, entnommen aus dem Buch „Gartenschätze“/GU<br />
2. Jahr<br />
3. Jahr<br />
Praxis-Tipp: Anbauplan für Kohlrabi<br />
Kohlrabi zählt wie alle Kohlarten<br />
zu den Kreuzblütlern, die<br />
nur alle vier Jahr auf dem<br />
selben Beet angebaut werden<br />
sollten. Das kann man mit der<br />
Mischkultur, bei der jedes<br />
Gemüse immer nur eine Reihe<br />
in Anspruch nimmt, umgehen.<br />
Für dieses Prinzip, bei dem<br />
Pflanzen benachbart werden,<br />
die sich gegenseitig guttun, ist<br />
Kohlrabi ein idealer Kandidat,<br />
da er mit sehr vielen anderen<br />
Gemüsen harmoniert. Hier<br />
zeigen wir einen Anbauplan für<br />
ein Gemüsebeet im Juni/Juli<br />
in drei aufeinanderfolgenden<br />
Jahren mit Möhre (1), Zwiebel<br />
(2), Kohlrabi (3), Pflück-Salat<br />
(4), Rote Bete (5), Busch-Bohne<br />
(6) und Endivie (7) aus dem<br />
Buch „Gartenschätze“ (s.r.).<br />
28 5/2012
Genießen<br />
1 2<br />
Kohlrabisuppe<br />
mit Bärlauchpesto<br />
Richtig<br />
anzt ist<br />
ie halbe<br />
Ernte<br />
3<br />
„Gartenschätze – Küchengarten<br />
für Selbstversorger“: Renate<br />
Hudak und Harald Harazim zeigen,<br />
wie man biologisch und nachhaltig<br />
gärtnern kann, und verbinden<br />
dabei altes Gärtnerwissen<br />
mit modernen Ansätzen.<br />
Gräfe & Unzer 2012. 24,99 €<br />
1 Aufgeplatzt Trocknet<br />
der Boden einmal<br />
komplett aus, platzt die<br />
Knolle bei Regen auf.<br />
Bei diesem Exemplar<br />
wurde zudem der beste<br />
Erntezeitpunkt verpasst<br />
– sie wird wohl ziemlich<br />
holzig schmecken!<br />
2 Zum Ernten geeignet<br />
sind – bis auf die<br />
Riesensorten – Knollen<br />
mit 6 bis 8 cm Durchmesser.<br />
Schneiden Sie<br />
die Pflanzen unterhalb<br />
der Knolle ab<br />
Für 4 Personen:<br />
600 g Kohlrabi • 150 g<br />
mehlig kochende Kartoffeln<br />
• 1 Schalotte • 3 Essl. Butter<br />
• 800 ml Gemüsebrühe •<br />
150 ml Sahne • Weißbrot<br />
Für das Bärlauchpesto:<br />
1 Handvoll Bärlauch • 2 Essl.<br />
Pinienkerne • 100 ml<br />
Olivenöl • 2 Essl. frisch<br />
geriebener Parmesan • Salz<br />
• Pfeffer aus der Mühle<br />
1Kohlrabi und Kartoffeln<br />
schälen, würfeln. Schalotte<br />
schälen, fein würfeln und in<br />
der Butter glasig andünsten.<br />
Kohlrabi und Kartoffeln zugeben,<br />
alles mit Gemüsebrühe<br />
aufgießen. Salzen, pfeffern<br />
und bei mittlerer Hitze ca. 15<br />
Minuten köcheln lassen.<br />
2Für das Pesto Bärlauch<br />
grob schneiden (etwas<br />
für die Garnitur zurückbehalten).<br />
Mit Pinienkernen und<br />
Olivenöl mit dem Pürierstab<br />
zu einem sämigen Pesto verarbeiten.<br />
Parmesan untermischen,<br />
salzen und pfeffern.<br />
3Suppe fein pürieren,<br />
Sahne zugeben und mit<br />
dem Pürierstab aufschäumen.<br />
Suppe in Schälchen füllen<br />
und Pesto darüber träufeln.<br />
3 Setzlinge pflanzt man<br />
nur so tief, dass der<br />
Wurzelballen gerade so<br />
unter der Erdoberfläche<br />
liegt. So kommt später<br />
die Knolle nicht mit dem<br />
Boden in Berührung.<br />
Zu tief gepflanzt bildet<br />
sich gar keine Knolle aus<br />
5/2012 29
Garten-Praxis<br />
Stecklinge auf<br />
zweierlei Art<br />
1<br />
Teilen: Einfach und<br />
immer erfolgreich<br />
1<br />
2<br />
Die bei Weitem einfachste Art,<br />
Lieblingskräuter zu vermehren,<br />
ist das Teilen. Im Prinzip kann<br />
man das auch mit einjährigen<br />
Arten tun, die man in Töpfen<br />
kauft, indem man den Ballen in<br />
mehrere Stücke trennt. Üblicherweise<br />
meint man damit jedoch<br />
das Vervielfältigen winterharter<br />
Pflanzen. Gleichzeitig kann man<br />
veraltete Exemplare durch diese<br />
Maßnahme verjüngen. So geht‘s:<br />
Stecklinge sind die beste<br />
Methode bei Würzpflanzen,<br />
die (bei uns) keine Blüten<br />
und/oder Samen ansetzen<br />
und sich durch ihre verholzte<br />
Basis nicht teilen lassen.<br />
Weiche grüne Triebspitzen<br />
schneidet man im Frühjahr.<br />
Auch reife Triebe im Herbst<br />
kann man verwenden; man<br />
reißt sie mit einem Stück<br />
Rinde ab. Alle Stecklinge<br />
sollten fingerlang sein, keine<br />
Blüten oder Knospen tragen.<br />
• Bei der „faulen“ Variante (1)<br />
sticht man mit dem Spaten<br />
direkt in den sich noch im Boden<br />
befindenden Horst (hier Schnittlauch)<br />
und gräbt dann die Teile,<br />
die an andere Stelle sollen, aus.<br />
Besser: Man nimmt erst den<br />
ganzen Ballen aus der Erde<br />
und trennt ihn dann<br />
in faustgroße<br />
Stücke.<br />
2<br />
• Klappt<br />
z.B. bei …<br />
Minze-Arten,<br />
Schnittlauch,<br />
Zitronen-Melisse<br />
(2), Zitronengras,<br />
Bärlauch oder Dost;<br />
generell eher bei<br />
krautigen, nicht<br />
verholzenden Arten<br />
• Kleine Gefäße oder Multitopfpaletten<br />
mit ungedüngter<br />
Vermehrungserde füllen und<br />
die Stecklinge darin mit den<br />
Fingern festdrücken (1)<br />
Aussäen: Top für<br />
einjährige Arten<br />
1<br />
• Gießen und eine Haube<br />
überstülpen (2). Die hohe<br />
Luftfeuchte regt die Stecklinge<br />
zur Wurzelbildung an.<br />
Ab und zu besprühen!<br />
• Klappt z.B. bei<br />
Rosmarin, Salbei,<br />
Thymian (3),<br />
Berg-Bohnenkraut<br />
3<br />
Auch wenn man theoretisch<br />
alle Kräuter, die Blüten und<br />
daraus Samen bilden, durch<br />
Aussaat vermehren kann –<br />
bei mehrjährigen Arten<br />
wendet man diese Methode<br />
eher selten an, weil es viel<br />
länger dauert, bis sich<br />
daraus Pflanzen entwickeln.<br />
Anders sieht das bei kurzlebigen<br />
Arten aus, die man<br />
jedes Jahr oder alle zwei<br />
Jahre neu heranziehen muss.<br />
• Das Saatgut wird direkt ins<br />
Beet ausgebracht oder in<br />
Gefäßen auf der Fensterbank<br />
vorgezogen (1). Die meisten<br />
Einjährigen vertragen keinen<br />
Frost; deshalb sollten sie erst<br />
Mitte Mai nach draußen! Zum<br />
Vorziehen spezielle Kräutererde<br />
verwenden. Dunkelkeimer<br />
zusätzlich mit etwas<br />
Erde abdecken, Lichtkeimer<br />
nicht. Gießen und warm<br />
stellen, bis sich die<br />
ersten Blätter zeigen<br />
• Ideal z.B. bei Basilikum (2),<br />
Petersilie, Kerbel, Kümmel,<br />
Rukola, Dill,<br />
Fenchel,<br />
Borretsch<br />
2
Garten-Praxis<br />
Das kennt jeder: Ein<br />
Zweig des Rosmarins<br />
ist abgebrochen oder<br />
Sie haben zuviel von<br />
der Minze geerntet.<br />
Das Sträußchen stellt<br />
man in ein Wasserglas<br />
– und siehe da, nach<br />
einiger Zeit haben sich<br />
Wurzeln gebildet. Es<br />
ist einen Versuch wert!<br />
Kräuter vermehren<br />
Die besten Methoden<br />
Vom Aztekischen<br />
Süßkraut bis zur<br />
Zitronen-Melisse<br />
– Kräuter kann<br />
man nie genug<br />
haben. So macht<br />
man aus einer<br />
Pflanze mehrere<br />
Wer einmal auf das Kraut<br />
gekommen ist, will es<br />
nicht mehr missen. Klar,<br />
denn nichts ist praktischer als die<br />
Würze, die man ganz nach Bedarf<br />
frisch pflücken und verarbeiten<br />
kann. Bevor Ihnen also das <strong>Grün</strong><br />
ausgeht, sollten Sie rechtzeitig für<br />
Nachschub sorgen bzw. vergreiste<br />
Exemplare revitalisieren. Einige<br />
Kräuterarten machen es uns dabei<br />
besonders leicht: Viele Minze-<br />
Arten etwa breiten sich durch<br />
Wurzelausläufer aus. Das kann<br />
unter Umständen auch lästig werden<br />
– will man sie vermehren, ist<br />
Praktisch: Ausläufer<br />
es ein Glücksfall. Man muss lediglich<br />
Teile der Wurzeln vorsichtig<br />
ausgraben und mit einem scharfen<br />
Messer in kurze Stücke schneiden,<br />
diese waagerecht in einen mit<br />
Kräutererde gefüllten Topf legen,<br />
mit Erde bedecken und angießen.<br />
Man kann auch ganze Pflanzentriebe<br />
mit Wurzel abtrennen und<br />
an anderer Stelle im Garten wieder<br />
einpflanzen. Einige Kräuter, wie<br />
Rosmarin, kann man auch durch<br />
Absenker vermehren: Einen Trieb<br />
auf den Boden drücken und mit<br />
einem Haken fixieren. Nach einer<br />
Weile schlägt er Wurzeln. Dann<br />
kann man ihn abschneiden! <br />
Text: Esther Herr; Fotos: D. Baumjohann, Friedrich Strauss (3), Shutterstock (4)<br />
5/2012 31
EXTRA<br />
Moderne Staudenbeete<br />
Gegensätze ziehen sich an: Mischen Sie<br />
strenge Formen mit lebhaften Pflanzen<br />
Geometrische Elemente und<br />
streng formierte Gehölze waren<br />
schon vor Jahrhunderten feste<br />
Elemente der Gartenkunst.<br />
Auch für die Gestaltung von<br />
modernen Grundstücken<br />
spielen kreisförmige Plätze,<br />
quadratische Beete und Buchskugeln<br />
weiterhin eine große<br />
Rolle. Vor allem, weil dieses<br />
Prinzip selbst auf kleinstem<br />
Raum funktioniert. Die beste<br />
Wirkung erzielt man jedoch<br />
erst, wenn man diese geradlinigen<br />
Formen mit frei<br />
wachsenden Pflanzen verbindet,<br />
wie im Bild oben: In dem<br />
kleinen Garten wurde zu<br />
Dreiecken geschnittener Buchs<br />
mit Lavendel ‘Munstead‘,<br />
Knautien ‘Mars Midget‘ und<br />
anderen Stauden gemischt.<br />
Im unten im Plan gezeigten<br />
Beispiel führen Kieswege an<br />
klar abgegrenzten Rabatten<br />
vorbei. Als Begrenzung dienen<br />
Hecken aus Eibe (1) und<br />
Hainbuche (5), Fixpunkte<br />
zwischen den Stauden, wie<br />
Lavendel (4), und den Rosen<br />
‘Diana’ (3) bilden verschiedene<br />
Buchsbaum-Formationen (2).<br />
Blühende<br />
Ensem<br />
für zeitgemäße<br />
1 1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
5<br />
4<br />
32<br />
5/2012
Formale und üppige<br />
Strukturen mischen<br />
Blütenstauden, die<br />
lange schmücken<br />
Komplette Pflanzkonzepte<br />
fürs Beet<br />
Voluminöse Rabatten, wie man sie<br />
aus England kennt, passen nicht<br />
mehr in heutige Gärten. Wir stellen<br />
moderne Pflanzkonzepte vor<br />
bles<br />
Gärten<br />
Präriestauden, wie der<br />
Scheinsonnenhut<br />
(Echinacea) oder<br />
Purpur-Wasserdost<br />
(Eupatorium purpureum<br />
‘Riesenschirm‘)<br />
sowie Gräser, passen<br />
wunderbar in pflegeleichte<br />
Konzepte<br />
Üppig blühende Beete sind<br />
der Traum vieler Gartenbesitzer.<br />
Oft versucht man<br />
deshalb, die bekannten „borders“<br />
aus Großbritannien zu kopieren<br />
und ist dann enttäuscht, wenn der<br />
Plan nicht aufgeht. Diese Rabatten<br />
sind groß angelegte Flächen, die<br />
vor allem viel Tiefe beanspruchen,<br />
damit die prachtvollen Stauden<br />
sich gegenseitig stützen und in<br />
der Blütezeit abwechseln können.<br />
Was die Pflege betrifft, nehmen<br />
diese Anlagen ziemlich viel Zeit<br />
für Schneiden, Stützen, Jäten und<br />
Lücken füllen in Anspruch. Heute<br />
hat man in der Regel weder viel<br />
Zeit noch den Platz für solch aufwendige<br />
Beete. Stattdessen sind<br />
Kombinationen gefragt, die auch<br />
auf kleinem – vor allem schmalem<br />
– Raum funktionieren und Pflanzen,<br />
die lange Zeit attraktiv aussehen,<br />
Naturnah oder formal<br />
Unkraut unterdrücken und ohne<br />
Betüdeln auskommen. Moderne<br />
Konzepte können diese Wünsche<br />
erfüllen, egal, ob Sie mehr auf<br />
eine naturnahe Gestaltung oder<br />
auf den formalen Stil stehen, bei<br />
dem man die Blütenpflanzen mit<br />
Schnitthecken kombiniert. <br />
Kies- und Steingärten: pflegeleicht und üppig blühend<br />
„Keine Zeit“ ist der häufigste<br />
Satz in unserer schnelllebigen<br />
Welt. Da passt auch tägliche<br />
Gartenarbeit nicht in den Plan.<br />
Trotzdem soll der Garten immer<br />
gut aussehen und nicht nur aus<br />
festen Belägen und Rasen<br />
bestehen. Für diese Fälle sind<br />
1<br />
2<br />
3<br />
6<br />
3<br />
Kiesgärten eine gute Wahl.<br />
Sofern man den Untergrund<br />
perfekt vorbereitet und die<br />
richtigen Arten ausgewählt hat,<br />
wachsen und versorgen sich die<br />
Pflanzen weitgehend selbst. Im<br />
Beispiel unten verweben sich<br />
u.a. Palisaden-Wolfsmilch<br />
4<br />
5<br />
(Euphorbia characias, 1),<br />
Palmlilie (Yucca, 2), Baldriangesicht<br />
(Phuopsis stylosa, 3),<br />
Silber-Ährengras (Stipa<br />
calamagrostis, 4) und<br />
Bergenien (5). Dazwischen<br />
eingestreut wird Iran-Lauch.<br />
(Allium aflatunense, 6).<br />
Im „Ideenbuch Moderne<br />
Beete“ stellt Marion Lagoda<br />
aktuelle pflegeleichte<br />
Kompositionen mit lang<br />
anhaltender Wirkung vor.<br />
GU Verlag 2012, 19,99 €<br />
Fotos: Marianne Majerus (2), Shutterstock; Jllustrationen: Gartenplanungsbüro Peter Janke und Jana Mönnikes (2) entnommen aus dem „Ideenbuch Moderne Beete“/Gräfe und Unzer Verlag<br />
5/2012 33
Fotos: Bundesverband Garten- und Landschaftsbau, durchgeblueht.de/Till Hofmann, Marianne Majerus (3), Shutterstock (2), Stauden Stade<br />
Die Gestaltung<br />
einer Rabatte<br />
konzentrierte sich<br />
früher vor allem<br />
auf die Farben<br />
der Blüten. Heute<br />
sind auch andere<br />
Aspekte, wie das<br />
Laub, wichtig<br />
Gärten wie gemalt – es war<br />
vor allem die Engländerin<br />
Gertrude Jekyll, die mit<br />
ihrem künstlerischen Ansatz und<br />
Auge das Bild der bis heute als<br />
perfekt geltenden Staudenbeete<br />
prägte. Sie arrangierte die Pflanzen<br />
so, dass ihre Blütenfarben sich<br />
stimmig ergänzten und wie das<br />
Werk eines Impressionisten anmuteten.<br />
Sie war auch die Erste,<br />
die dabei auf eine monochrome<br />
Vernetzte Pflanzen<br />
Gestaltung setzte und damit andere<br />
Gartengestalter inspirierte.<br />
Immer mehr traten dabei auch<br />
die Strukturen und Formen der<br />
Gewächse in den Vordergrund.<br />
Heute setzt man mehr und mehr<br />
auf eine Mischung aus Blüten- und<br />
Blattpflanzen. In der Regel ist das<br />
Laub eine weit länger haltende<br />
Zierde, als die bei Stauden oft<br />
nur kurz währende Blütenphase.<br />
Trotzdem ist nach dem Verblühen<br />
nicht alles vorbei: In modernen<br />
Beeten setzt man vor allem Arten<br />
ein, deren Samenstände schmücken,<br />
wie Echinacea oder Anemonen.<br />
Viele Stauden verbreiten<br />
sich zudem durch Selbstaussaat,<br />
wie Akelei oder das Eisenkraut. <br />
2<br />
Wenig Vielfalt –<br />
großer Effekt!<br />
Die berühmten englischen<br />
Staudenrabatten bestanden aus<br />
einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Arten, die nach einem genauen<br />
Plan platziert wurden. In den<br />
zeitgemäßen Pflanzungen gilt<br />
das Motto: Weniger ist mehr!<br />
Dafür setzt man nur Stauden ein,<br />
die nahezu rund ums Jahr gut<br />
aussehen, ohne Stützen,<br />
Düngen, Gießen und Auszupfen<br />
auskommen. Zum Beispiel<br />
Schafgarbe (Achillea), Purpurglöckchen<br />
(Heuchera) und<br />
Federgras (1) oder Duftnessel<br />
(Agastache ‘Blue Fortune’),<br />
Dost (Origanum ‘Herrenhausen’)<br />
und Rutenhirse (Panicum) (2).<br />
1<br />
Farbenfro<br />
vielfä<br />
34<br />
5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
EXTRA MODERNE BEETE<br />
Ohne Gräser<br />
geht es nicht<br />
1<br />
2<br />
h und<br />
ltig<br />
1<br />
2<br />
Naturnahe Beete: schlicht, aber schön<br />
Naturnahe Beete statt kunstvoller<br />
Rabatten – so heißt ein<br />
Trend, der sich in modernen<br />
Gärten abzeichnet. Wie auf der<br />
Wiese oder am Waldrand<br />
werden dabei Pflanzenarten<br />
miteinander kombiniert, die die<br />
Fläche mit ihren Blättern und<br />
Blüten abdecken und kein<br />
Unkraut mehr durchlassen. So<br />
wie im Beet oben mit Arzneiehrenpreis<br />
(Veronicastrum<br />
virginicum ‘Album’), Achillea x<br />
taygetea und Echinacea<br />
‘White Swan’ (1). Bei der<br />
„perennemix“-Mischung<br />
„Indianersommer“ (2) recken<br />
sich halbhohe Präriestauden an<br />
einem vollsonnigen Standort<br />
nach oben (durchgeblueht.de).<br />
Sie sind zentraler Bestandteil<br />
zum Beispiel der geprüften<br />
und für gut befundenen<br />
Mischpflanzungen: winterharte<br />
Gräser. Ihre grünen<br />
Silhouetten setzen Akzente<br />
und beruhigen zugleich, da<br />
die Halme vom Austrieb<br />
im Frühjahr bis in den Winter<br />
dauerhaft präsent sind.<br />
Diese Arten empfehlen sich:<br />
• Federgräser, z.B. Stipa<br />
tenuissima (Bild 1, von<br />
Staudenkulturen Stade), 30<br />
bis 50 cm hoch, zarte Halme<br />
• Federborstengras (2), z.B.<br />
Pennisetum alopecuroides<br />
‘Cassian’, 80 cm hoch, rosa,<br />
später gelbbraune Blüten<br />
• Rutenhirse (Panicum), z.B.<br />
‘Hänse Herms’, ‘Heiliger<br />
Hain’, 60 bis 110 cm hoch,<br />
duftige Blütenschleier,<br />
leuchtende Herbstfärbung<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 35
EXTRA MODERNE BEETE<br />
1<br />
1+2 „Blütenschleier“<br />
heißt diese Staudenmischpflanzung<br />
von<br />
„perennemix®“ für<br />
trockene und durchlässige<br />
Standorte in<br />
voller Sonne. Die<br />
Pflanzen – u.a. Salvia<br />
nemorosa ‘Mainacht’<br />
und Achillea clypeolata<br />
‘Schwellenburg‘ –<br />
werden etwa kniehoch<br />
Fertige<br />
Mischungen<br />
2<br />
In der Natur sind solche dauerhaften<br />
Pflanzenunionen überall an der<br />
Tagesordnung. Dieses Prinzip stand<br />
Pate für fertige Staudenmischungen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: durchgeblueht.de, fotolia, Shutterstock (2)<br />
Spannende Kombinationen,<br />
ganzjährig attraktive Blickfänge<br />
und leichte Pflege –<br />
die Natur macht es uns vor! An<br />
einem Wegrand oder auf einer<br />
Wildblumenwiese etwa kommen<br />
die Gewächse ohne Dünger und<br />
regelmäßige Wassergaben aus.<br />
Trotzdem bilden sich artenreiche<br />
Dichte Teppiche<br />
und dauerhafte Lebensgemeinschaften.<br />
Das müsste sich doch<br />
auch auf Kulturpflanzen übertragen<br />
lassen, dachte man vor vielen<br />
Jahren an der Hochschule Anhalt<br />
in Bernburg. Folglich entwickelte<br />
man für das Projekt „Perennemix“<br />
verschiedene Mischungen und<br />
testete sie. Inzwischen werden die<br />
Konzepte sogar im öffentlichen<br />
<strong>Grün</strong> angewendet; sie eignen sich<br />
aber auch für den Privatgarten.<br />
Eine Mischpflanzung besteht aus<br />
ausgewählten Stauden, Zwiebelblumen<br />
und kleinen Gehölzen.<br />
Wie man sie im Beet anordnet, ist<br />
Ihnen überlassen. Optimal ist es,<br />
die Leitstauden punktuell in kleinen<br />
Gruppen zu setzen. Die Begleitpflanzen<br />
und Bodendecker pflanzt<br />
man drum herum – sie verweben<br />
sich bald zu dichten Teppichen.<br />
Besonders für sonnige, magere<br />
Standorte ist die Auswahl der<br />
Staudenmischungen groß. Wie<br />
z.B. „Indianersommer“ und „Präriemorgen“,<br />
die im Sichtungsgarten<br />
Hermannshof entstanden sind<br />
oder aber der „Veitshöchheimer<br />
Blütentraum“ der Bayerischen<br />
Landesanstalt für Weinbau und<br />
Gartenbau. Die Pakete sind z.B.<br />
bei duchgeblueht.de erhältlich. <br />
Schafgarben passen sehr gut in<br />
pflegeleichte Staudenbeete.<br />
Vor allem<br />
Achillea<br />
millefolium-<br />
Sorten und<br />
Hybriden sind<br />
Dauerblüher<br />
Praxis-Tipp: Die Beete richtig<br />
vorbereiten und pflegen<br />
Mischpflanzungen sind<br />
langlebig und pflegeleicht<br />
– wenn sie sich einmal<br />
etabliert haben. Vor dem<br />
Bepflanzen steht deshalb eine<br />
sorgfältige Vorbereitung des<br />
Beets. Räumen Sie es frei<br />
von Wurzel- und Samenunkräutern,<br />
weil sich sonst<br />
schnell ein wilder Bewuchs<br />
entwickelt, der mit den<br />
eigentlich erwünschten<br />
Stauden um Platz und Licht<br />
konkurriert. Mischungen für<br />
sonnige Standorte brauchen<br />
einen durchlässigen Boden.<br />
Arbeiten Sie deshalb Sand<br />
oder Kies ein und bedecken<br />
Sie das Beet nach dem<br />
Bepflanzen mit mindestens<br />
5 cm Kies der Körnung<br />
8/16 mm ab. Diese Schicht<br />
dient gleichzeitig als Mulchdecke<br />
und hilft, Unkraut<br />
zu unterdrücken bzw. die<br />
Verdunstung zu senken.<br />
Falls anfangs doch ein paar<br />
unerwünschte Pflänzchen<br />
sprießen, kann man sie ganz<br />
leicht herausziehen. Einmal im<br />
Jahr, im März, schneidet man<br />
die Stauden komplett zurück.<br />
36<br />
5/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
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Garten-Praxis<br />
Die richtige Sortenwahl<br />
Die Kraut- und Braunfäule, ein Pilz, hat vielen Hobbygärtnern<br />
in den letzten Jahren die Lust auf eigene Tomaten verdorben.<br />
Als Folge des zunehmenden Befalls wurden verstärkt widerstandsfähige<br />
Sorten gezüchtet. In der Praxis zeigt sich jedoch,<br />
dass ‘Philovita’, ‘Phantasia’ oder ‘De Berao’ nicht wie versprochen<br />
resistent sind, sondern nur etwas später erkranken.<br />
Zudem überzeugt ihr Aroma nicht jeden. Die alten Sorten<br />
schmecken viel intensiver, sind aber oft besonders anfällig.<br />
10 Tipps<br />
für gesunde Tomaten<br />
Kein Sommer ohne die leckeren Früchte. So<br />
fällt die Ernte diesmal besonders reich aus<br />
Auf gute<br />
Nachbarschaft<br />
Bunt gemischt statt Monotonie: Nette<br />
Nachbarn tun auch Tomaten gut. Setzen<br />
Sie also auf Mischkultur und pflanzen<br />
Sie Gemüse und Kräuter in ihre Nähe, die<br />
das Wachstum und die Gesundheit der<br />
Tomaten positiv beeinflussen. Dazu zählen<br />
Kohlarten, Karotten, Pastinaken, Salate,<br />
Spinat, Radieschen/Rettiche, Busch-<br />
Bohnen, Chicorée, Knoblauch, Zwiebeln,<br />
Porree, oder aber Kräuter wie Petersilie<br />
und Basilikum sowie Ringelblumen.<br />
Weniger gute<br />
Nachbarn für<br />
Tomaten sind<br />
Kartoffel, Rote<br />
Bete, Erbse,<br />
Fenchel, Gurke<br />
Ein Dach über dem Kopf<br />
Ein wirksames Mittel gegen Kraut- und<br />
Braunfäule ist, dass die Tomaten nicht<br />
mit Regenwasser in Berührung kommen.<br />
Topfpflanzen kann man problemlos unter<br />
ein Dach rücken; fürs Beet kann man ein<br />
einfaches Lattengerüst mit Folie auf dem<br />
Dach und der Regenseite bauen. Witzige<br />
Alternative: Regenschirme als Schutz.<br />
Wasser marsch,<br />
aber richtig!<br />
Tomaten brauchen regelmäßig<br />
Wasser – vor allem, wenn sie unter<br />
einem Dach stehen. Wichtig ist,<br />
dass Sie beim Gießen nicht die<br />
Blätter benetzen. Denn bleiben<br />
sie über mehrere Stunden nass,<br />
sind sie schnell erkrankt. Besser:<br />
Graben Sie eine aufgeschnittene<br />
Plastikflasche oder einen Tontopf<br />
in Stängelnähe in den Boden und<br />
gießen Sie dort hinein. Das Wasser<br />
gelangt dadurch direkt an die<br />
Wurzeln; das Laub bleibt trocken.<br />
38<br />
5/2012
Garten-Praxis<br />
Gut gepflanzt ist<br />
halb gewonnen<br />
Ausbrechen und<br />
Abschneiden<br />
Tomaten lieben es warm und<br />
sonnig. Deshalb ziehen sie<br />
frühestens Anfang Mai nach<br />
draußen. Der Boden sollte<br />
locker und mit Kompost<br />
angereichert sein. Planen Sie<br />
zwischen den Pflanzen einen<br />
ausreichenden Abstand<br />
(min. 60 cm) ein, denn je<br />
enger sie stehen, desto mehr<br />
steht auch die Luft und die<br />
Gefahr von Erkrankungen<br />
steigt. Tomaten setzt man<br />
gut 5 cm tiefer und leicht<br />
schräg in den Boden. So<br />
bilden sie mehr Wurzeln.<br />
Beim Bestäuben nachhelfen<br />
Bei Tomatenblüten sitzt der Pollen ziemlich gut verpackt in<br />
den Staubbeuteln. Um ihn da herauszukitzeln, reichen der<br />
sonst übliche Wind und die Bienen nicht immer aus. Besser<br />
sollen das die Hummeln machen, weil sie beim Sammeln<br />
der Nahrung kräftig mit den Flügeln schlagen. Dieses Prinzip<br />
kann man übernehmen und täglich die Blüten mehrmals<br />
leicht von oben antippen. Vor allem bei Pflanzen, die unter<br />
Glas stehen, kann man so die Fruchtbildung erhöhen.<br />
Tomaten im<br />
Topf<br />
Tomaten sind bestens für die<br />
Kultur im Kübel geeignet.<br />
Nicht nur die speziellen<br />
Balkonsorten. Das<br />
Gefäß sollte ein Volumen<br />
von mindestens zehn<br />
Litern haben. Wie im Beet<br />
pflanzt man sie auch hier<br />
tiefer ein, damit sie stabil<br />
stehen, mehr Wurzeln bilden<br />
und dadurch mehr Wasser und<br />
Nährstoffe aufnehmen können.<br />
Pflanzen Sie in spezielle<br />
Tomatenerde und<br />
düngen Sie mit Spezialdünger<br />
(s. rechts). Auch<br />
im Topf brauchen die<br />
hohen Stab-Tomaten eine<br />
Stütze (mehr dazu rechts)<br />
und sollten ausgegeizt<br />
werden. Rücken Sie die<br />
Töpfe – im Bild der „Grow<br />
Pot“ aus der „Green Basics“-<br />
Serie von Elho aus 100 Prozent<br />
recycletem Material – bei<br />
Regenwetter unbedingt unter<br />
ein schützendes Dach!<br />
Bei Stab-Tomaten, die in der<br />
Regel eintriebig gezogen<br />
werden, knipst man ständig<br />
die in den Blattachseln<br />
sprießenden Seitentriebe ab<br />
(Ausgeizen), damit die ganze<br />
Kraft der Pflanzen in die<br />
Früchte des Haupttriebes<br />
fließt. Bei Busch-Tomaten ist<br />
das nicht notwendig. Bei<br />
Sorten mit großen Früchten<br />
kappt man zudem nach dem<br />
fünften bzw. sechsten Blütenstand<br />
den Haupttrieb,<br />
damit alle Tomaten ausreifen.<br />
Lesertest: Tomaten Dünger<br />
Tomaten brauchen als Starkzehrer viel Nahrung. Beim „Azet<br />
Tomaten Dünger“ von Neudorff sind die Nährstoffe organisch<br />
gebunden und fließen den Pflanzen so langsam, aber stetig zu.<br />
Mikroorganismen und MyccoVital sorgen für eine erhöhte<br />
Widerstandskraft und Wasseraufnahme.<br />
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Bei mehr Anrufern wird gelost.<br />
Stab-Tomaten stützen<br />
Abgesehen von den kompakten Busch-Sorten,<br />
neigen alle Tomaten, vor allem unter der<br />
Last der Früchte, zum Umfallen.<br />
Stützstäbe sind daher<br />
unerlässlich. Sehr praktisch<br />
sind spezielle Spiralstäbe<br />
aus Metall (re. Tomatenstab<br />
mit Spitze in Tierform<br />
von Keimzeit Saatgut-Fachversand), um die man<br />
den Leittrieb einfach herumwinden kann.<br />
Verwendet man Bambusstäbe, muss man die<br />
Pflanzen immer wieder anbinden. Streifen aus<br />
Damenstrumpfhosen schnüren dabei nichts ab.<br />
Text: Esther Herr; Fotos: elho, FloraPress/Biosphoto/GAP (2), Keimzeit, Neudorff, Shutterstock (4)<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 39
Rätsel<br />
Gewinnen Sie...<br />
im Mai<br />
...einen von drei<br />
Trimmern „T 22 LCS“<br />
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Die Lösung aus GRÜN 04/12<br />
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Festnetz, ggf. abweichende<br />
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Anrufschluss: 8. Mai 2012<br />
Bei mehreren richtigen Anrufen entscheidet das Los.<br />
Bargeld anstelle der Sachpreise ist nicht möglich. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen, ebenso die Teilnahme von Mitarbeitern<br />
des Living & More Verlages und ihren Angehörigen.<br />
40 5/2012
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Deko-Ideen<br />
Die Basics über<br />
Maiglöckchen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: FloraPress(1)/Martina Schindler (2)/Helga Noak, Shutterstock, Friedrich Strauss (2)<br />
Sie sehen aus wie Zwiebelblumen,<br />
zählen aber zu den<br />
Stauden: Convallaria majalis,<br />
die heimischen Maiglöckchen,<br />
findet man in freier Natur<br />
vor allem in trockenen bis<br />
leicht feuchten Buchen- und<br />
Eichen-Mischwäldern. Dort<br />
breiten sie sich mittels<br />
langen Rhizomen zu teils<br />
dichten Teppichen aus. Die<br />
weißen Blütenglöckchen<br />
erscheinen zwischen April<br />
und Juni, aber meistens im<br />
Mai. Unverkennbar ist ihr<br />
typischer Duft. Zum Spätjahr<br />
hin entwickeln sich aus den<br />
Blüten rote Früchte. Diese<br />
sind, wie übrigens alle Teile<br />
der Pflanze, stark giftig. Das<br />
sollte Sie jedoch nicht davon<br />
abhalten den hübschen<br />
Frühlingsboten, den wir<br />
schon als Kinder gepflückt<br />
haben, in den Garten zu holen.<br />
Pflanzen Sie die Rhizome z.B.<br />
unter alte, verwurzelte Gehölze<br />
– einfach wundervoll!<br />
Pflücken erlaubt, aber<br />
nur im eigenen Garten!<br />
In freier Natur stehen die<br />
Pflanzen unter Schutz<br />
Deko-Tipp: Duft-Kränzchen<br />
Das brauchen Sie dafür:<br />
Maiglöckchen; Horn-Veilchen,<br />
hier in Purpurrot mit hellem<br />
Auge; Seegras, ca. 40 cm<br />
lang (Floristik- oder Bastelbedarf);<br />
Schere; Silberdraht<br />
So wird‘s gemacht:<br />
Die Blüten etwa zwei Stunden<br />
vor dem Binden abschneiden<br />
und in kaltes Wasser stellen.<br />
So sind die Blüten stabiler<br />
Romantisches Wandbild Ein nostalgisches<br />
Drahtgestell für Postkarten und Briefe (z.B.<br />
von Madam Stoltz) mit hübsch gepunktetem,<br />
passend zugeschnittenem Geschenkpapier<br />
hinterlegen und mit doppelseitigem Klebeband<br />
befestigen. An der Wand anbringen und statt<br />
Briefen kleine Vasen oder Gläser für die<br />
Maiglöckchen mit Drahtbügeln aufhängen<br />
und halten auch<br />
länger im Kranz.<br />
Das Seegras zu<br />
einem Kränzchen<br />
formen und mit<br />
Silberdraht fixieren. Zuerst<br />
die Horn-Veilchenblüten auf<br />
das Gras binden, dabei die<br />
Maiglöckchen dazwischen<br />
schieben. Die Blüten immer<br />
auf die Stiele der vorhergehenden<br />
binden. Das letzte<br />
Büschel unter das<br />
erste schieben; den Draht<br />
verknoten. Wer die Kränze<br />
für ein Fest am Tag vorher<br />
herstellen will, legt sie über<br />
Nacht auf einen Teller mit<br />
Wasser und stellt sie kühl.<br />
Platz ist im kleinsten Gefäß. Schließlich<br />
zählen Maiglöckchen zu den eher zierlichen<br />
Schnittblumen. Deshalb kann auch ein bunt<br />
gemusterter Pappbecher für ein Bukett mit<br />
blauen Vergissmeinnicht als Vase dienen.<br />
Damit er nicht aufweicht ein Glas einstellen!<br />
42<br />
5/2012
Deko-Ideen<br />
Ein Stück Frühlingswald<br />
auf dem Tisch:<br />
Unterschiedlich dicke<br />
und lange Birkenäste<br />
in ein Glasgefäß<br />
stellen, dazwischen<br />
Maiglöckchenrispen<br />
locker arrangieren<br />
Frühlingsflirt mit<br />
Maiglöckchen<br />
Mit ihrem Duft<br />
und ihren Blüten<br />
kündigt sich der<br />
bereits nahende<br />
Frühsommer an.<br />
Wir heißen ihn<br />
mit romantischen<br />
Sträußchen und<br />
Co willkommen!<br />
Wer kennt ihn nicht von<br />
früher, den Sonntagsspaziergang<br />
mit den<br />
Eltern durch den nahen Wald?<br />
Und wer machte sich nicht, sobald<br />
es draußen wärmer wurde und<br />
man einen ganz bestimmten Duft<br />
vernahm, auf ins Unterholz, um<br />
nach dem Ursprung dieses Wohlgeruches<br />
zu suchen, den ersten<br />
Maiglöckchen? Schnell waren ein<br />
paar Stängel abgepflückt, die zuhause<br />
in die Vase wanderten und<br />
dort den nahen Frühsommer ankündigten.<br />
Heute ist das Pflücken<br />
der zarten Blüten in freier Natur<br />
nicht mehr erlaubt – zumindest<br />
nicht in Mengen, die über ein<br />
kleines Sträußchen hinausgehen.<br />
Besser selber pflanzen<br />
Wer sich z.B. auf dem Wochenmarkt<br />
damit eindeckt, kann auch<br />
nicht immer sicher sein, dass die<br />
Pflanzen nicht im Wald „geräubert“<br />
wurden. Wenn man sie im eigenen<br />
Garten ansiedelt (natürlich in der<br />
Staudengärtnerei gekauft), kann<br />
man sich nach Herzenslust an den<br />
Stängeln für seine kreativen Deko-<br />
Ideen bedienen. Und wenn Sie<br />
schon dabei sind, können Sie es<br />
auch gleich einmal mit ein paar<br />
Besonderheiten im Maiglöckchensortiment<br />
versuchen. Etwa der<br />
bereits im 16. Jahrhundert entdeckten<br />
zartrosa Variante ‘Rosea’,<br />
der gefüllt blühenden ‘Pleniflora’<br />
oder ‘Striata’, einer Rarität mit<br />
gestreiften Blättern (alle z.B. über<br />
Staudengärtnerei Gaissmayer). <br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
5/2012 43
Deutschlands größtes Vergleichsportal
Formvollendete Laubbäume<br />
Säulen-Ilex<br />
Kugel-Amberbaum<br />
Fotos: Baumschule Carstens, Baumschule Eggert, Baumschule Pflanzmich.de, Pflanzenfotos.net<br />
Säulen-Zier-Kirsche<br />
Kugel-Steppen-Kirsche
Pflanzen-Porträts<br />
Liquidambar styraciflua ‘Gumball’<br />
Ilex crenata ‘Fastigiata’<br />
Steckbrief: Die kugelförmige<br />
Krone mit tief gelapptem<br />
Laub ist das Kennzeichen der<br />
bis zu fünf Meter hoch werdenden<br />
Kugel-Amberbäume.<br />
Die Blätter können 14 cm<br />
groß werden. Sie sehen wie<br />
grüne Seesterne aus (s. Foto<br />
vorne, Baumschule Eggert).<br />
Das hat dem Kugel-Amberbaum<br />
einen weiteren Namen,<br />
Seesternbaum, eingebracht.<br />
Die Blüten sind grünlich und<br />
haben keinen Schmuckwert.<br />
Die symmetrische Form der<br />
Kronen bleibt das wichtigste<br />
Aushängeschild der Bäume.<br />
Ab Anfang Oktober legt sich<br />
der Liquidambar noch einmal<br />
voll ins Zeug und glänzt<br />
mit einer orangeroten bis<br />
purpurroten Herbstfärbung.<br />
Alle Kugel-Amberbäume sind<br />
recht schwachwüchsig.<br />
Standort: Die Bäume lieben<br />
Plätze in der Sonne oder im<br />
Halbschatten. Idealerweise<br />
ist der Boden eher frisch bis<br />
feucht, nahrhaft und wasserdurchlässig.<br />
Die Erde darf<br />
nicht zu kalkhaltig sein, sonst<br />
bekommen Liquidambar sehr<br />
schnell Blattchlorosen.<br />
Pflege: Die Bäume brauchen<br />
an heißen Sommertagen viel<br />
Wasser. Vor allem die jungen<br />
Pflanzen sind noch nicht<br />
ganz frostfest. Sie brauchen<br />
in den ersten Jahren eine<br />
schützende Laubdecke auf<br />
dem Boden in Stammnähe.<br />
Im Laufe der Jahre werden<br />
die Kugel-Amberbäume dann<br />
zunehmend frosthärter und<br />
haben mit Eis und Schnee<br />
keine Probleme. Die Kronen<br />
bleiben ohne Schnitt in Form.<br />
Verwendung: Formgehölze<br />
für Vorgärten, Hausgärten.<br />
Dort gerne auch in Teichnähe.<br />
Die Pflanzen sind ihrer<br />
Kronen wegen auch schöne<br />
Hausbäume, an denen Sie<br />
lange Freude haben.<br />
Steckbrief: Säulen-Ilex hat ein<br />
sehr schmales und in sich geschlossenes<br />
Säulenwachstum.<br />
Die immergrünen Pflanzen<br />
(Foto vorne Baumschule<br />
Carstens) werden etwas über<br />
zwei Meter hoch und haben<br />
glänzendes, dunkelgrünes<br />
Laub. Der Säulen-Ilex wächst<br />
recht langsam und trägt vom<br />
Herbst bis in das Frühjahr<br />
schwarz glänzende Beeren,<br />
die ungenießbar sind. Die<br />
Blüten von I. crenata sind<br />
weiß und sehr unscheinbar.<br />
Standort: Den Bäumen sind<br />
sonnige oder halbschattige<br />
und vor Wind geschützte<br />
Standorte am liebsten; sie<br />
kommen aber notfalls sogar<br />
noch im Schatten zurecht. In<br />
puncto Bodenbeschaffenheit<br />
ist der Säulen-Ilex überhaupt<br />
nicht wählerisch, solange der<br />
Boden nicht verdichtet ist.<br />
Pflege: Säulen-Ilex ist sehr<br />
pflegeleicht; ein regelmäßiger<br />
Schnitt ist nicht notwendig.<br />
Die Bäume sind ausreichend<br />
frostfest und wollen wie alle<br />
anderen Immergrünen auch<br />
vor Wintersonne geschützt<br />
werden. Dafür legen Sie am<br />
besten ein Vlies über die<br />
Zweige. An frostfreien Tagen<br />
unbedingt ausgiebig gießen.<br />
Verwendung: Der Säulen-<br />
Ilex ist ein echtes Multitalent<br />
im Garten und mit seinem<br />
schmalen Wuchs ein ideales<br />
Gestaltungselement für sehr<br />
kleine Gärten oder kleinere<br />
Gartenräume. Die Pflanzen<br />
eignen sich außerdem für<br />
Gräber und machen sogar in<br />
Pflanzkübeln oder großen<br />
Schalen eine sehr gute Figur.<br />
Moderne Gärten sind oft<br />
sehr schmal und haben nur<br />
wenig Platz. Dort können Sie<br />
den Säulen-Ilex sehr gut für<br />
pflegeleichte und immergrüne<br />
Hecken einsetzen, die mit<br />
der Zeit schön dicht werden.<br />
Prunus serrulata ‘Amanogawa’<br />
Prunus fruticosa ‘Globosa’<br />
Steckbrief: Von den vielen<br />
Sorten der Zier-Kirschen ist<br />
die bis zu sieben Meter hohe<br />
’Amanogawa‘ sicher eine der<br />
auffälligsten. Denn trotz ihrer<br />
Höhe werden die Pflanzen<br />
höchstens zwei Meter breit.<br />
Säulen-Zier-Kirschen kennen<br />
nur eine Richtung, nach oben:<br />
Der Jahreszuwachs beträgt in<br />
der Breite nur 5 cm, nach oben<br />
legen sie allerdings bis zu<br />
30 cm zu. Dabei wachsen ihre<br />
Triebe nahezu kerzengerade,<br />
wobei sich oft mehrere gleichstarke<br />
Haupttriebe mit hellbrauner<br />
Rinde bilden. Die<br />
Bäume sind sommergrün und<br />
haben sattgrüne Blätter, die<br />
sich im Herbst gelblich-orange<br />
färben, aber nicht besonders<br />
spektakulär aussehen. Neben<br />
ihrem Wuchs begeistern uns<br />
die Säulen-Zier-Kirschen von<br />
Ende April bis Mai mit einer<br />
riesigen Fülle an zart duftenden,<br />
hellrosa Blüten, die leicht<br />
gefüllt sind (Bild vorne von<br />
pflanzmich.de) und die in kleinen<br />
Gruppen zu dritt oder<br />
viert an den Zweigen sitzen.<br />
Standort: Ein Platz an der<br />
Sonne ist Säulen-Zier-Kirschen<br />
am liebsten, wobei sie im<br />
Halbschatten auch noch gut<br />
wachsen. Was den Standort<br />
angeht, sind die Pflanzen<br />
recht tolerant und wachsen,<br />
wenn es sein muss, auf fast<br />
allen Kulturböden. Der ideale<br />
Standort ist leicht feucht, gut<br />
wasserdurchlässig, nährstoffreich<br />
und kalkhaltig.<br />
Pflege: Sehr robuste Bäume,<br />
die auch ohne besondere<br />
Pflege prächtig gedeihen.<br />
Verwendung: Die Pflanzen<br />
sind als Gestaltungsmittel für<br />
formale Gärten oder als blühendes<br />
Ziergehölz für kleine<br />
Gärten gleichermaßen gut<br />
geeignet. Junge Exemplare<br />
können Sie auch gut in Kübel<br />
oder große Schalen setzen.<br />
Steckbrief: Prunus fruticosa,<br />
die Steppen-Kirsche, ist eine<br />
heimische Wildart mit weißen,<br />
einfachen Blüten. Aus dieser<br />
entstand die Sorte ’Globosa‘,<br />
unsere Kugel-Steppen-Kirsche.<br />
Diese wächst langsam und<br />
wird als Hochstamm auf eine<br />
Vogelkirsche veredelt, sodass<br />
die Krone dann meist in einer<br />
Höhe von 2,2 Metern beginnt.<br />
Mit Krone werden die Bäume<br />
bis vier Meter hoch; sie haben<br />
dunkelgrüne, sommergrüne<br />
Blätter. Diese bilden mit ihren<br />
Kronen eine nahezu perfekte<br />
Kugelform (siehe Foto vorne).<br />
Aus den weißen, lang gestielten<br />
Blütendolden, die im<br />
April oder Mai erscheinen,<br />
kommen sauer schmeckende,<br />
etwa erbsengroße Früchte<br />
hervor. Das geschieht aber<br />
nur in sehr seltenen Fällen.<br />
Standort: Die Bäume stehen<br />
gerne in der vollen Sonne<br />
oder im Halbschatten. Der<br />
Boden darf nicht zu trocken<br />
sein, ideal sind kalkreiche,<br />
frische Standorte, die viel<br />
Lehm und eine großzügige<br />
Portion an Humus enthalten.<br />
Pflege: Sehr anspruchslose<br />
Gehölze, die ihre Kronen auch<br />
ohne jede Schnittmaßnahme<br />
formen. Daher können Sie zu<br />
große Kronen bei Bedarf auch<br />
ruhig kürzen. Neuaustriebe<br />
wachsen wieder kugelförmig.<br />
Sie sollten nur nicht ins alte<br />
Holz schneiden, daraus treibt<br />
unsere Kugel-Steppen-Kirsche<br />
meist nur sehr widerwillig aus.<br />
Verwendung: Die Pflanzen<br />
sind bestens für Vorgärten<br />
oder kleine Gärten geeignet.<br />
Kugel-Steppen-Kirschen sind<br />
äußerst Hitze verträglich und<br />
auch gut für innerstädtische<br />
Pflanzungen geeignet. Selbst<br />
in Pflanzkübeln lassen sich die<br />
Gehölze bei ausreichender<br />
Wasserversorgung gut halten.<br />
Sehr gut für den Dachgarten.
Formvollendete Laubbäume<br />
Pyramiden-Eiche<br />
Kugel-Robinie<br />
Fotos: Ursel Borstell, FloraPress/GAP, Baumschule NewGarden, Shutterstock<br />
Säulen-Eberesche<br />
Gold-Ulme
Pflanzen-Porträts<br />
, Bild<br />
Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera’<br />
Quercus robur ‘Fastigiata’<br />
Steckbrief: Kugel-Robinien<br />
sind gut fünf Meter hohe<br />
Bäume mit dichten, kugelrunden,<br />
feintriebigen Kronen,<br />
die im Alter gerne ein wenig<br />
in Breite gehen. Die Bäume<br />
wachsen recht langsam und<br />
legen pro Jahr in Höhe und<br />
Breite gut 15 cm zu. Blüten<br />
haben Kugel-Robinien nicht.<br />
Die Sorte ’Umbraculifera‘ ist<br />
das Ergebnis einer Mutation,<br />
bei der das Wachstum des<br />
Mitteltriebs unterdrückt wird.<br />
Die Kugel-Robinien bilden im<br />
Gegensatz zu den anderen<br />
Robinien keine Dornen aus.<br />
Die sommergrünen Blätter<br />
schimmern oberseits leicht<br />
bläulich, die Unterseite hat<br />
eine helle, grüne Ausfärbung.<br />
Standort: Die Kugel-Robinien<br />
lieben Plätze an der Sonne<br />
mit lockeren, durchlässigen<br />
und nährstoffreichen Böden.<br />
Perfekt sind windgeschützte<br />
Standorte, weil die dünnen<br />
Triebe der Gehölze sehr leicht<br />
abbrechen können.<br />
Pflege: Sehr pflegeleicht und<br />
robust. Bei Bedarf kann man<br />
die Baumkronen auf jede gewünschte<br />
Größe schneiden.<br />
Die kugelige Form bildet<br />
sich von selbst. Etwa alle<br />
zehn Jahre sollten Sie die<br />
Krone radikal schneiden, da<br />
im Inneren durch die dichten<br />
Triebe Lichtmangel herrscht<br />
und sich viel Totholz bildet.<br />
Kürzen Sie alle Triebe auf gut<br />
20 cm Länge ein. Nicht tiefer,<br />
sonst könnte die Krone anschließend<br />
eine struppige<br />
Form bekommen!<br />
Verwendung: Ob in Gärten,<br />
auf öffentlichen Plätzen oder<br />
als Alleebaum – Robinien<br />
sind in Einzelstellung überall<br />
tolle Gestaltungselemente.<br />
Wer Kugel-Robinien in den<br />
Vorgarten pflanzen möchte,<br />
sollte die Kronen dort nicht<br />
zu ausladend werden lassen.<br />
Steckbrief: Von einer Eiche<br />
hätte man ein ganz anderes<br />
Aussehen erwartet, denn mit<br />
dem urigen und knorrigen<br />
Wuchs ihrer dickstämmigen<br />
Verwandtschaft hat Quercus<br />
robur ’Fastigiata‘ nichts am<br />
Hut. Bei Pyramiden-Eichen<br />
stehen die Äste vielmehr<br />
dicht, wachsen sehr straff<br />
aufrecht und fallen auch im<br />
Alter nicht auseinander. So<br />
entstehen bis 20 Meter hohe<br />
Baumsäulen, die ansonsten<br />
die gleichen Eigenschaften<br />
wie alle anderen Stiel-Eichen<br />
auch haben: die typischen<br />
gelappten Blätter und 3cm<br />
lange Eicheln im Herbst. Die<br />
Pyramiden-Eiche wächst in<br />
sich oft etwas gedreht und<br />
legt in der Höhe jährlich gut<br />
20 cm zu, in der Breite sind<br />
es maximal 10 cm. Auch sehr<br />
alte Exemplare werden nicht<br />
breiter als vier Meter. Die<br />
durch Veredelung entstandene<br />
Sorte ’Fastigiata Koster‘<br />
setzt sogar noch eins drauf,<br />
denn sie bleibt noch schmaler<br />
als die ’Fastigiata‘. Ab<br />
Oktober bekommen beide<br />
Sorten eine leuchtend gelbe<br />
bis gelblichbraune Färbung.<br />
Standort: Laubgehölze für<br />
sonnige oder halbschattige<br />
Plätze. Sehr anspruchslos,<br />
was die Erde angeht. Auf<br />
tiefgründigen Lehmböden<br />
mit hohem Nährstoffgehalt<br />
wachsen Pyramiden-Eichen<br />
allerdings am besten. Mit<br />
windigen Plätzen kommen<br />
die schmalwüchsigen Bäume<br />
ausgesprochen gut zurecht.<br />
Pflege: Sehr robust, einmal<br />
im Garten angewachsen,<br />
braucht man sich außer den<br />
regelmäßigen Wassergaben<br />
um die Pflanzen so gut wie<br />
gar nicht mehr zu kümmern.<br />
Verwendung: Solitärbaum<br />
in Gärten und Parks, auch für<br />
kleine Gärten gut geeignet.<br />
Ulmus x hollandica ‘Wredei’<br />
Sorbus aucuparia ‘Fastigiata’<br />
Steckbrief: Straff aufrechter<br />
Wuchs, bis zehn Meter hoch<br />
und fünf Meter breit: Gold-<br />
Ulmen (Bild vorne Baumschule<br />
Newgarden) sind zwar recht<br />
kleine Bäume; mit ihrem<br />
streng säulenartigen Wuchs<br />
und dem hellgrünen, fast<br />
gelben Laub aber echte<br />
Hingucker. Die Bäume sind<br />
sommergrün und zeigen von<br />
März bis April bräunliche,<br />
unscheinbare Blüten. Daraus<br />
entstehen kleine, geflügelte<br />
Nüsschen. Mit den Jahren<br />
büßen die Gold-Ulmen ihre<br />
strenge Säulenform ein und<br />
wachsen etwas in die Breite.<br />
Standort: Die Gold-Ulmen<br />
wachsen am liebsten in der<br />
Sonne oder im Halbschatten.<br />
Je heller der Standort ist,<br />
desto intensiver färben sich<br />
die Blätter aus. Der Boden<br />
ist idealerweise tiefgründig,<br />
locker und voller Nährstoffe.<br />
Der pH-Wert ist Gold-Ulmen<br />
fast egal, sie kommen ebenso<br />
mit einem schwach sauren<br />
Boden zurecht wie mit einem<br />
kalkhaltigen. Wer in seinem<br />
Garten nur trockenen Sandboden<br />
hat, pflanzt eine<br />
Gold-Ulme auf jeden Fall<br />
halbschattig, da die Blätter<br />
ansonsten bei intensiver<br />
Sonneneinstrahlung schnell<br />
braune Flecken bekommen.<br />
Pflege: Gold-Ulmen sind sehr<br />
frostfest. Bei Bedarf können<br />
sie bedenkenlos in Form<br />
geschnitten werden. Achten<br />
Sie im Sommer auf eine<br />
gleichmäßige Bodenfeuchte.<br />
Manchmal treiben die Bäume<br />
Wurzelausläufer im Garten.<br />
Wenn Sie das stört, ziehen<br />
Sie eine tiefe Wurzelsperre<br />
rund um die Gehölze.<br />
Verwendung: Erstklassiger<br />
Blickfang für kleine oder<br />
auch große Gärten, der am<br />
besten als Solitär, z.B. in den<br />
Vorgarten gepflanzt wird.<br />
Steckbrief: Neben einem<br />
straff aufrechten Wuchs fällt<br />
bei Säulen-Ebereschen sofort<br />
das sattgrüne, in typischer<br />
Eschen-Manier gefiederte<br />
Laub auf. Im Vergleich zur<br />
Art bleiben die Blätter im<br />
Herbst sehr lange grün und<br />
färben sich nur leicht gelb.<br />
Die Blüten von ’Fastigiata‘<br />
sind wie bei der Art bis zu<br />
20 cm große, flache Dolden.<br />
Ab September bieten die<br />
korallenroten Früchte einen<br />
leuchtenden Kontrast zum<br />
dunkelgrünen Laub. Die einzelnen<br />
Früchte werden bis zu<br />
1 cm groß und erscheinen<br />
auch schon bei den jungen<br />
Bäumen. Säulen-Ebereschen<br />
wachsen langsam und haben<br />
meistens einen bis in<br />
die Spitze durchgehenden<br />
Haupttrieb. Mit bis zu sieben<br />
Meter Höhe gehören Säulen-Ebereschen<br />
zu den kleineren<br />
Bäumen, sie werden<br />
nur zwei Meter breit. Sorbus<br />
aucuparia ist eine einheimische<br />
Art; die schmalwüchsige<br />
’Fastigiata‘ wurde<br />
in Irland entdeckt.<br />
Standort: Für Sonne oder<br />
Halbschatten. Der Boden<br />
sollte frisch bis feucht, locker<br />
und gerne auch ein wenig<br />
sauer sein. Bei ausreichender<br />
Bewässerung sind aber auch<br />
sandige Plätze kein Problem.<br />
Pflege: Einmal angewachsen,<br />
braucht man sich um die<br />
Säulen-Eberesche kaum noch<br />
zu kümmern. Wie alle Sorbus<br />
ist sie leider ebenfalls für<br />
den Feuerbrand anfällig.<br />
Verwendung: Als Solitär in<br />
kleinen oder großen Gärten,<br />
für schmale Vorgärten oder<br />
enge Beete. Ihr schmaler<br />
Wuchs macht die Bäume zu<br />
perfekten Heckenpflanzen.<br />
Säulen-Ebereschen eignen<br />
sich auch sehr gut für große<br />
Kübel oder für Dachgärten.<br />
Text: Thomas Heß
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Bezugsquellen<br />
Anne Kirchner-Abel Kübelpflanzen<br />
47229 Duisburg ,Tel. 02065/49271,<br />
www.engelstrompete.de<br />
Bakker Holland<br />
22922 Ahrensburg, Tel. 04102/499111,<br />
www.bakker-holland.de<br />
Baldur-Garten<br />
64625 Bensheim, Bestell-Tel. 01805/1035-11*,<br />
www.baldur-garten.de<br />
Baumschule Carstens<br />
26316 Varel/Streek, Tel. 04451/861633, Fax<br />
04451/950104, www.carstens-baumschulen.de<br />
Baumschule Eggert<br />
25594 Vaale, www.eggert-baumschulen.de<br />
Baumschule Lorenz von Ehren<br />
Tel. 040/76108-0, www.lve-baumschule.de<br />
Baumschule New Garden<br />
Tel. 02862/700207, Fax 02862/589860,<br />
www.baumschule-newgarden.de<br />
Bundesverband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau www.galabau.de<br />
Biogartenversand<br />
Tel. 039037/781, www.biogartenversand.de<br />
Blümchen & Ko<br />
Tel. 05451/5099-0, www.bluemchen-ko.de<br />
Burgon & Ball über Samentraum Gassmann<br />
COMPO<br />
Tel. 02 51/3277201, www.compo-hobby.de<br />
design3000<br />
Tel. 06062/9187220, www.design3000.de<br />
Delbard<br />
Im Fachhandel. Infos unter www.delbard.fr<br />
duchgeblueht.de<br />
Staudenmischungen im Netz, Tel.<br />
0351/88944077, www.durchgeblueht.de<br />
Ebos – Eberle & Osterried GmbH<br />
87459 Pfronten, Tel. 0 83 63 / 91 49 20, Fax<br />
0 83 63 / 91 49 24, www.ebos-geschenke.de<br />
Elho<br />
Tel. 0031/13515/7800, www.elho.com<br />
Flora Mediterranea<br />
Tel. 08752/1238, www.floramediterranea.de<br />
Flora Toskana<br />
Tel. 07308/92833-87, www.flora-toskana.de<br />
Florensis Deutschland<br />
Tel. 0711/86009-0, www.florensis.de<br />
Gärtner Pötschke<br />
41564 Kaarst, Tel. 0 18 05 / 86 11 00*, E-Mail:<br />
info@poetschke.de, www.poetschke.de<br />
Göttinger Werkstätten<br />
Tel. 05 51 / 50 65 - 2 50, www.goe-we.de<br />
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Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />
Steingaustraße 14, 73230 Kirchheim/Teck,<br />
Tel. 0 70 21/42062, Fax 0 70 21/71733,<br />
E-Mail: stuttgart@krimmer.com<br />
50<br />
5/2012<br />
Keimzeit Saatgut-Fachversand<br />
21358 Mechtersen, Tel. 04178/8189950,<br />
Fax 04178/8189955, www.keimzeit-saatgut.de<br />
Kiepenkerl<br />
Tel. 02661/94052-84, www.kiepenkerl.de.<br />
Profi-Line-Pflanzen im Fachhandel<br />
Madam Stoltz<br />
Im Handel. Infos unter www.madamstoltz.dk<br />
Manufactum<br />
Tel. 0 23 09/93900, www.manufactum.de<br />
McCulloch<br />
Im Fachhandel. Infos: www.mcculloch.com<br />
Mr. Fothergill’s über Samentraum Gassmann<br />
MyBalconia<br />
51063 Köln, Tel. 0221/977703-0,<br />
Fax 0221/977703-99, www.mybalconia.de<br />
N. L. Chrestensen<br />
99092 Erfurt, Tel. 0361/22450, Fax 0361/<br />
2245113, www.gartenversandhaus.de<br />
NABU – Naturschutzbund Deutschland<br />
10117 Berlin, Tel. 030/284984-0, www.nabu.de<br />
Narayana Verlag<br />
79400 Kandern, Tel. 07626/974970-0,<br />
www.narayana-verlag.de<br />
Naturkraftwerk<br />
A-4020 Linz, www.naturkraftwerk.eu<br />
Neudorff<br />
Tel. 01805/638367*, www.neudorff.de<br />
perennemix®<br />
s. durchgeblueht.de und www.perennemix.de<br />
Samentraum Gassmann<br />
Tel. 04233/9825980, www.samentraum.de<br />
Sarastro Stauden<br />
A-4974 Ort im Innkreis 131, Fax 0043/7751/<br />
8424-3, www.sarastro-stauden.com<br />
Scotts Celaflor<br />
Tel. 06131/2106-0, www.celaflor.de<br />
Selecta<br />
In Gärtnereien. Infos: www.selectaworld.com<br />
Sperli<br />
Im Fachhandel. www.sperli.de<br />
Staudengärtnerei Gaissmayer<br />
Tel. 07303/7258, www.gaissmayer.de<br />
Staudengärtnerei Gräfin v. Zeppelin<br />
Tel. 07634/69716, www.staudengaertnerei.com<br />
Staudenkulturen Stade<br />
Tel. 0 28 61 / 26 04, www.stauden-stade.de<br />
Thysanotus-Versand<br />
Tel. 04207/5708, www.thysanotus-versand.de<br />
Werzalit<br />
Tel. 07062/50 0, www.werzalit.com<br />
Nielsen IV<br />
Medienbüro Macari<br />
Parkstraße 27/Fasanenpark,<br />
82008 Unterhaching,<br />
Tel. 0 89 / 58 22 11, Fax 0 89 / 58 09 02 97,<br />
E-Mail: medienbuero.macari@t-online.de<br />
Nielsen V/VI/VII<br />
Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />
Bülowstraße 66, 10783 Berlin,<br />
Tel. 0 30 / 89 38 27 - 0, Fax 0 30 / 89 38 27 - 33,<br />
E-Mail: berlin@krimmer.com<br />
Anzeigenverkauf Ausland:<br />
Tel. 08 21 / 45 54 81 - 31,<br />
Fax 08 21 / 45 54 81 - 11,<br />
E-Mail: anzeigen@bayard-media.de<br />
Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />
ab 01. Januar 2012<br />
Download unter www.bayard-media.de<br />
Vertrieb:<br />
BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />
Römerstraße 90, 79618 Rheinfelden,<br />
Tel. 0 76 23 / 96 40, Fax 0 76 23 / 96 42 59,<br />
E-Mail: vertriebsservice@oz-bpv.de,<br />
www.bpv-medien.com<br />
Vertriebsleitung: Ulf Blumenthal<br />
Syndication:<br />
FloraPress, www.florapress.com<br />
Druckvorstufe:<br />
NV Roularta Publishing,<br />
Meiboomlaan 33, B-8800 Roeselare<br />
repro schmitz kommunikations-service AG,<br />
Brüsseler Straße 83, 50672 Köln (Titelseite)<br />
Druck: Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />
Für unverlangte Einsendungen von Fotos,<br />
Zeichnungen und Manuskripten übernehmen<br />
Verlag und Redaktion keinerlei<br />
Haftung. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Einzelpreis im Bundesgebiet:<br />
1,70 € inkl. 7 % MwSt.<br />
Abonnementpreis: 17 € pro Jahr<br />
inkl. 7 % MwSt. und Zustellgebühr<br />
Abo-Service: Abo-Service <strong>Grün</strong>,<br />
Heuriedweg 19, 88131 Lindau,<br />
Tel. 01 80/5260143*, Fax 01 80/5260144*<br />
* 0,14 €/Minute aus dem<br />
Festnetz, maximal 0,42 €/Minute<br />
aus dem Mobilfunknetz<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Shutterstock, Friedrich Strauss (4), The Garden Collection<br />
Auf Wieders<br />
Diese Themen erwarten Sie<br />
in der nächsten Ausgabe:<br />
Große, leuchtkräftige Blüten als Markenzeichen: Hibiskus ist<br />
der Star in unseren Pflanzkombinationen für die Terrasse<br />
Kaum Platz, aber viel Lust auf Garten? Dann schauen Sie mal<br />
über den Gartenzaun und entdecken Sie neue Gestaltungsideen
<strong>Vorschau</strong><br />
ehen<br />
Wie wär‘s mal wieder mit<br />
Urlaub? Und zwar, ohne weit<br />
weg zu fahren. Schließlich liegt<br />
das wahre Ferienparadies<br />
direkt vor Ihrer Tür bzw. hinter<br />
Ihrem Haus. So wird der Garten<br />
zur erholsamen Wohlfühloase!<br />
Ballsaison Hortensienblüten<br />
wirken nicht nur im Garten<br />
oder auf dem Balkon. Auch als<br />
Dekoelement sind sie eine<br />
echte Wucht. Wir zeigen tolle<br />
Kreationen mit den wahrlich<br />
eindrucksvollen Blütenbällen<br />
ab 9. Mai 2012<br />
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Naschen erwünscht! Vom knackigen Gemüse über süße Beeren<br />
bis hin zu würzigen Kräutern: So ziehen Sie all das frisch im Topf<br />
Fenchel kann man vierfach nutzen. Die Knolle schmeckt, Wurzel und<br />
Samen heilen, die attraktiven Blüten sind eine echte Zierde im Beet
jetzt<br />
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