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Leckeres aus Omas Küche Köstliche Schlemmerrezepte mit feinsten Kräutern (Vorschau)

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<strong>Leckeres</strong> <strong>aus</strong> <strong>Omas</strong> <strong>Küche</strong><br />

26/12<br />

Deutschland w 3,50<br />

Kräuterküche<br />

WARENKUNDE<br />

zu allen<br />

verwendeten<br />

<strong>Kräutern</strong><br />

Österreich v 4,00<br />

Schweiz SFR 7,10<br />

BeNeLux v 4,10<br />

Italien v 4,00<br />

Spanien v 4,00<br />

Frankreich v 4,50<br />

4 197454 403504<br />

2 6<br />

<strong>Köstliche</strong> <strong>Schlemmerrezepte</strong> <strong>mit</strong> <strong>feinsten</strong> <strong>Kräutern</strong>


Aus <strong>Omas</strong><br />

Kräutergarten<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Kräuter sind heute <strong>aus</strong> der gesunden und kreativen <strong>Küche</strong><br />

nicht mehr wegzudenken. Frische Kräuterpflanzen<br />

bereichern unsere <strong>Küche</strong> in mannigfaltiger Weise. Ihre<br />

aromatischen Blätter und Zweige, Blüten und Wurzeln<br />

werden seit Generationen zum Würzen, Konservieren<br />

und Garnieren unserer Nahrung verwendet. Diese <strong>aus</strong>gewählte<br />

Rezeptsammlung präsentiert die besten überlieferten<br />

Gerichte <strong>aus</strong> der guten alte Zeit, welche <strong>mit</strong><br />

ihrem feinen Geschmack nach aromatischen <strong>Kräutern</strong>,<br />

die Erinnerung an <strong>Omas</strong> <strong>Küche</strong> immer wieder aufs<br />

Neue erwecken. Von deftigen Eintöpfen über würzige<br />

Sonntagsbraten bis hin zu leckeren Süßspeisen, finden<br />

Sie hier für nahezu jeden Geschmack die passenden<br />

Speisen. Abgerundet werden die einzelnen Kräuterkapitel<br />

<strong>mit</strong> informativen Ausführungen zu den verschiedenen<br />

<strong>Kräutern</strong> und ihrer Verwendung.<br />

Ihre Redaktion<br />

<strong>Omas</strong><br />

Kräuterküche<br />

2 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Inhalt<br />

Salbei<br />

Mediterranes Genusserlebnis ...............4–9<br />

Bärlauch<br />

Gewürzintensiver Frühlingsbote ...... 10–13<br />

Dill<br />

Frühlingskraut vom Feinsten ............14–17<br />

Gartenkresse<br />

Gaumenfreuden für Feinschmecker .. 18–21<br />

Majoran<br />

Überzeugende Genussargumente ..... 22–25<br />

Petersilie<br />

Frühlingsvitamine im Powerpack .... 26–29<br />

Pfefferminze<br />

Für die besondere Würze ................. 30–33<br />

Rosmarin<br />

Mit Liebe verfeinern ........................ 34–37<br />

Basilikum<br />

Genuss der frischen Art ................... 38–43<br />

Schnittlauch<br />

Frühlingsfrisch und super gesund ....44–49<br />

Thymian<br />

Das beste Gesundheitskraut<br />

in der Kräuterküche ..........................50–54<br />

Wiesenkräuter<br />

Zarte Verführung<br />

für die Frühlingsküche ..................... 56–59<br />

Zitronenmelisse<br />

<strong>Omas</strong> geheime Liebe........................60–63<br />

Impressum .............................................. 63<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 3


Salvia officinalis L.<br />

Salbei<br />

Allgemeines:<br />

Salbei ist eine Pflanzengattung <strong>aus</strong> der Familie der<br />

Lippenblütler und kommt ursprünglich <strong>aus</strong> Gebirgen<br />

in Südeuropa. Er gedeiht jedoch auch in warmen Gegenden<br />

Mitteleuropas und in unseren Breiten sehr gut.<br />

An der richtigen Stelle im Garten gepflanzt, wuchert<br />

er über mehrere Quadratmeter. Salbei wächst als ein<br />

<strong>aus</strong>dauernder Halbstrauch, dessen untere Stängel verholzen.<br />

Die länglichen, schmalen Blätter stehen gegenständig<br />

und sind weich und filzig. Im Frühling sind<br />

die Blätter graugrün, im Herbst bis zum Frühjahr sind<br />

sie eher silbrig. Ab Mitte Mai oder Juni blüht der Salbei.<br />

An den Spitzen der Stängel stehen die hellvioletten<br />

Lippenblüten in Quirlen. Meistens gruppieren sich<br />

sechs bis zehn Blüten zu einem Quirl. Salbei gedeiht<br />

am besten an sonnigen Standorten auf leichten, nicht<br />

zu nassen Böden.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Der Geruch des Salbeis ist herb und kampferartig.<br />

Das leicht bitter schmeckende, aromatische Gewürzkraut<br />

wirkt als Heilpflanze adstringierend und gegen<br />

Halsentzündungen aller Art. Die jungen Blätter und<br />

Triebspitzen können das ganze Jahr hindurch geerntet<br />

werden. Die Haupternte erfolgt jedoch<br />

meist kurz vor Beginn der Blüte ab Mitte<br />

Mai. Der Salbei sollte am besten möglichst<br />

an sonnigen Tagen und am späten<br />

Nach<strong>mit</strong>tag geerntet werden, denn dann<br />

ist sein Gehalt an ätherischen Ölen aufgrund<br />

der Sonnenstrahlen am höchsten.<br />

Am besten schmeckt Salbei frisch geerntet,<br />

er lässt sich aber auch gut durch<br />

Trocknen konservieren. Beim Einlegen<br />

in Öl und beim Einfrieren verliert Salbei<br />

wenig seines würzigen Aromas.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Salbei besitzt eine sehr starke Würzkraft<br />

und darf deshalb nur sparsam verwendet<br />

werden. Voll entfaltet sich das Aroma,<br />

wenn das frische Kraut bei Fleischgerichten<br />

wie Hammel, Kalb, Wild,<br />

Schwein, Kaninchen, Hackfleisch und<br />

Geflügel <strong>mit</strong>gebraten wird. Salbei passt<br />

gut zu allen Innereien wie Herz, Leber<br />

und Nieren, aber auch zu Fisch und<br />

sparsam verwendet zu Fischsalaten. Er<br />

ergänzt Pastagerichte, Gebackenes, Eierspeisen<br />

und sogar Gemüse. Sehr beliebt<br />

ist er auch beim Einlegen von Gurken,<br />

zu Kräuterquark und Kräuterbutter, zu<br />

sauren Suppen, Rahmkäse und Tomatensalat.<br />

Salbei ist ein wichtiges Gewürz der leichten mediterranen<br />

<strong>Küche</strong> und lässt sich gut <strong>mit</strong> anderen intensiven<br />

<strong>Kräutern</strong> wie Rosmarin, Chili, Knoblauch und<br />

Zwiebeln kombinieren. Kräuter und Gewürze <strong>mit</strong> feinem<br />

Aroma werden allerdings durch Salbei eher überdeckt.<br />

Salbei verträgt im Gegensatz zu vielen zarten<br />

<strong>Kräutern</strong> eine robuste Behandlung. Man kann ihn in<br />

Fett braten – das verbessert die Bekömmlichkeit und<br />

den Geschmack.<br />

4 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Schweinebraten <strong>mit</strong> Salbeikruste<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 kg Schweinerückenbraten ohne<br />

Knochen, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

2 Zwiebeln, 1 Karotte, 1 Stück Lauch<br />

2 Lorbeerblätter, 1 TL Pimentkörner<br />

1 TL Wacholderbeeren<br />

1 TL Pfefferkörner<br />

750 ml Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

Für die Salbeikruste:<br />

500 g Kartoffeln, 2 Eier, 50 g Walnusskerne,<br />

50 g Kürbiskerne, 1 Bund Salbei<br />

Cayennepfeffer, Muskat<br />

Außerdem:<br />

dunkler Soßenbinder, 200 ml Sahne<br />

Salbeiblättchen zum Garnieren<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das Fleisch waschen, trocken<br />

tupfen, salzen und pfeffern und in<br />

einen Bräter legen.<br />

Zwiebeln, Karotte und Lauch<br />

putzen, waschen und würfeln. Mit<br />

den Gewürzen zum Fleisch geben,<br />

die Brühe angießen und im auf<br />

180 °C vorgeheizten Backofen 40<br />

Minuten garen.<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen,<br />

grob reiben, <strong>aus</strong>drücken<br />

und in eine Schüssel geben.<br />

Eier, gehackte Walnuss- und<br />

Kürbiskerne und den gehackten<br />

Salbei untermischen. Mit Salz,<br />

Pfeffer, Cayennepfeffer und Muskat<br />

würzen.<br />

Die Masse auf das Fleisch<br />

streichen, leicht andrücken und<br />

bei 200 °C weitere 15–20 Minuten<br />

garen.<br />

Den fertigen Braten <strong>aus</strong> dem<br />

Ofen nehmen und warm stellen.<br />

Die Soße pürieren, durch ein<br />

Sieb streichen und erneut erhitzen.<br />

Mit etwas dunklem Soßenbinder<br />

leicht binden und <strong>mit</strong> etwas Sahne<br />

verfeinern.<br />

Die Soße <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer<br />

und Muskat kräftig<br />

abschmecken.<br />

Den Schweinerückenbraten<br />

<strong>mit</strong> Salbeikruste in Scheiben<br />

schneiden, <strong>mit</strong> der Soße dekorativ<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Salbeiblättchen<br />

garnieren und <strong>mit</strong> in Butter geschwenktem<br />

Karottengemüse und<br />

Salzkartoffeln servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3545, Eiweiß: 65 g,<br />

Fett: 45 g, KH: 31 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 5


Salbei<br />

Salbeispaghetti <strong>mit</strong><br />

Räucherlachs<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Spaghetti im Salzwasser <strong>mit</strong><br />

dem Olivenöl bissfest garen, abgießen,<br />

abschrecken, gut abtropfen<br />

lassen und warm stellen.<br />

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen.<br />

Die Schalotten und die Knoblauchzehe<br />

schälen, fein würfeln, ins<br />

Olivenöl geben und glasig schwitzen.<br />

Mit dem Weißwein ablöschen,<br />

die Sahne angießen und aufkochen<br />

lassen.<br />

Die Soße <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer<br />

und Muskat kräftig<br />

würzen.<br />

Die Soße <strong>mit</strong> etwas angerührter<br />

Speisestärke leicht binden und fünf<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

Den Zitronensaft und die Zitronenschale<br />

einrühren, die Spaghetti<br />

untermischen und zum Schluss den<br />

in Streifen geschnittenen Räucherlachs<br />

unterheben. Das Ganze nochmals<br />

bei mäßiger Hitze kurz erwärmen,<br />

aber nicht kochen lassen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

400 g Spaghetti, Salzwasser<br />

einige Tropfen Olivenöl<br />

2 EL Olivenöl, 2–3 Schalotten<br />

1 Knoblauchzehe, 200 ml Weißwein<br />

200 ml Sahne, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der<br />

Mühle, Cayennepfeffer, Muskat<br />

Speisestärke zum Binden<br />

Saft und Schale von 1 Zitrone<br />

Außerdem:<br />

200 g Räucherlachs<br />

Zitronenscheiben, Salbeiblätter und<br />

Zitronenmelisse zum Garnieren<br />

Die Spaghetti auf heißen Tellern<br />

dekorativ anrichten, <strong>mit</strong> Zitronenscheiben,<br />

Salbeiblättern und Zitronenmelisse<br />

garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3675, Eiweiß: 29 g,<br />

Fett: 36 g, KH: 90 g<br />

6 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Sie brauchen für 4 Personen:<br />

8 küchenfertige Kalbsschnitzel à 90 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

Kalbsschnitzel <strong>mit</strong><br />

Salbei-Pilzrahm<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kalbsschnitzel unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken<br />

tupfen, leicht klopfen und <strong>mit</strong> Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Das Butterschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Schnitzel darin<br />

braten, her<strong>aus</strong>nehmen und warm<br />

stellen.<br />

Die Zwiebel schälen, fein würfeln,<br />

ins verbliebene Bratfett geben und<br />

glasig schwitzen.<br />

Die Champignons putzen, je<br />

nach Bedarf klein schneiden, sofort<br />

<strong>mit</strong> Zitronensaft beträufeln, zu den<br />

Zwiebeln geben und unter ständigem<br />

Rühren kurz <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Die Champignons <strong>mit</strong> Weißwein<br />

ablöschen, die Gemüse- oder<br />

Fleischbrühe angießen und zum<br />

Kochen bringen.<br />

Die Lorbeerblätter und den fein<br />

geschnittenen Salbei in die Soße<br />

geben. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und<br />

Cayennepfeffer kräftig abschmecken<br />

und die Soße fünf Minuten einreduzieren<br />

lassen.<br />

Die Lorbeerblätter <strong>aus</strong> der Soße<br />

nehmen. Die Sahne angießen, zum<br />

Kochen bringen und <strong>mit</strong> dem dunklem<br />

Soßenbinder leicht binden.<br />

Für die Soße:<br />

1 Zwiebel, 400 g frische Champignons<br />

Saft von 1 Zitrone, 100 ml Weißwein<br />

200 ml Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

2 Lorbeerblätter, 4 Zweige Salbei<br />

1 Prise Muskat, 1 Prise Cayennepfeffer<br />

200 ml süße Sahne<br />

dunkler Soßenbinder<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

Außerdem:<br />

Salbeiblättchen zum Garnieren<br />

Jetzt die Soße nochmals nachwürzen<br />

und den verlesenen, gewaschenen<br />

und fein geschnittenen<br />

Schnittlauch einrühren.<br />

Die Kalbsschnitzel <strong>mit</strong> der Soße<br />

dekorativ anrichten, <strong>mit</strong> Salbeiblättchen<br />

garnieren und <strong>mit</strong> Zucchinibandnudeln<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2033, Eiweiß: 42 g,<br />

Fett: 29 g, KH: 6 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 7


Salbei<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Putenschnitzel waschen, trocken<br />

tupfen, salzen, pfeffern und auf<br />

eine Arbeitsfläche legen.<br />

Jedes Schnitzel <strong>mit</strong> 2 Salbeiblät-<br />

tern und Schinkenscheiben belegen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

800 g kleine Putenschnitzel, Salz,<br />

Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, einige Salbeiblätter,<br />

150 g roher Schinken (in dünne<br />

Scheiben geschnitten), 2–3 EL Olivenöl<br />

Für die Soße:<br />

2–3 Schalotten, 1 Knoblauchzehe<br />

1–2 EL Olivenöl, 100 g Tomatenmark,<br />

200 ml Gemüsebrühe, 200 ml Sahne<br />

1 Prise Zucker, Speisestärke<br />

Puten-Saltimbocca<br />

<strong>mit</strong> Tomatensoße<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Schnitzel zuerst<br />

auf der Schinkenseite anbraten. Das<br />

Fleisch wenden und fertig braten.<br />

Für die Soße Schalotten und<br />

Knoblauch schälen und fein würfeln.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch<br />

darin anschwitzen. Das Tomatenmark<br />

einrühren und anrösten.<br />

Die Gemüsebrühe und die Sahne<br />

angießen und die Soße leicht köcheln<br />

lassen. Mit Salz, Pfeffer und<br />

Zucker kräftig abschmecken.<br />

Die Soße <strong>mit</strong> etwas angerührter<br />

Speisestärke leicht binden.<br />

Die Puten-Saltimbocca <strong>mit</strong> der<br />

Soße auf heißen Tellern anrichten,<br />

<strong>mit</strong> gebratenen Kirschtomaten und<br />

Salbeiblättern garnieren und <strong>mit</strong><br />

Bandnudeln sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2663, Eiweiß: 49 g,<br />

Fett: 37 g, KH: 16 g<br />

Außerdem:<br />

gebratene Kirschtomaten und Salbeiblätter<br />

zum Garnieren<br />

8 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Leberspießchen auf<br />

Eichblattsalat<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Hähnchenlebern waschen<br />

und trocken tupfen. Die Softaprikosen<br />

halbieren oder vierteln. Die<br />

Salbeiblätter <strong>mit</strong> den Softaprikosen<br />

und den Hähnchenlebern abwechselnd<br />

auf Holzspießchen stecken.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer<br />

abschmecken und zum<br />

Schluss das Olivenöl einrühren. Den<br />

Salat <strong>mit</strong> dem Dressing beträufeln.<br />

Die Hähnchenleber-Spießchen in<br />

die Soße geben, erhitzen, aber nicht<br />

kochen lassen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

500 g Hähnchenlebern, 100 g getrocknete<br />

Softaprikosen, ½ Bund Salbei<br />

je 1 TL gerebelter Majoran und Thymian<br />

3 EL Olivenöl, Olivenöl zum Braten<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

150 ml Apfelwein, 125 ml Crème fraîche<br />

Außerdem:<br />

1 Kopf Eichblattsalat, 1–2 Stauden roter<br />

Chicorée, 2 süßsäuerliche Äpfel<br />

100 ml Apfelwein, Saft von 2 Zitronen<br />

2 EL Honig, Cayennepfeffer, 2 EL Olivenöl,<br />

Kräuterzweige zum Garnieren<br />

Majoran und Thymian <strong>mit</strong> Olivenöl<br />

verrühren. Die Spießchen da<strong>mit</strong><br />

einstreichen und im Kühlschrank<br />

10–15 Minuten ziehen lassen.<br />

Etwas Olivenöl erhitzen und<br />

die Leberspießchen darin braten.<br />

Anschließend salzen und pfeffern,<br />

her<strong>aus</strong>nehmen und warm stellen.<br />

Den Bratensaft <strong>mit</strong> Apfelwein<br />

und Crème fraîche erhitzen. Mit<br />

Salz und Pfeffer kräftig würzen.<br />

Den Eichblattsalat verlesen, waschen,<br />

gut abtropfen lassen, je nach<br />

Bedarf in Stücke zerpflücken.<br />

Den Chicorée halbieren, den<br />

Strunk entfernen, die Blätter ablösen,<br />

waschen und abtropfen lassen.<br />

Mit dem Eichblattsalat auf Tellern<br />

dekorativ anrichten. Die Äpfel<br />

waschen, entkernen, in Schnitze<br />

schneiden und zum Salat geben.<br />

Die Spießchen auf den Salat legen,<br />

<strong>mit</strong> der Apfelweinsoße beträufeln,<br />

<strong>mit</strong> Kräuterzweigen garnieren<br />

und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2281, Eiweiß: 27 g,<br />

Fett: 25 g, KH: 38 g<br />

Den Apfelwein <strong>mit</strong> dem Zitronensaft<br />

und dem Honig in eine Schüssel<br />

geben und <strong>mit</strong> dem Schneebesen<br />

solange rühren, bis sich der Honig<br />

vollständig aufgelöst hat.<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

S<br />

albei ist ein köstliches Gewürzkraut. Er wird,<br />

ähnlich wie Thymian oder Boh nenkraut, in<br />

kleinsten Portionen diversen Gerichten und Braten<br />

beigegeben. Das Aroma ist so dominierend, dass es<br />

subtile Nuancen des Ge schmacks in den Gerichten<br />

leicht „zerschlägt“. Salbei macht Fette leichter ver-<br />

daulich. Zum Würzen nimmt man weder die frischen oder getrockneten<br />

entim<br />

Handel erhältlich. Das ätherische Öl<br />

sowie Gerb- und Bitter stoffe verleihen dem<br />

Blätter, aber auch gemahlener Salbei ist<br />

Salbei das charakteristische Aroma.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 9


Allium ursinum L.<br />

Bärlauch<br />

Allgemeines:<br />

Bärlauch, eine würzige Gewürzpflanze <strong>aus</strong> der Familie<br />

der Liliengewächse findet man wild wachsend in<br />

den heimischen Misch- und Auenwäldern Mitteleuropas.<br />

Die mehrjährige Zwiebelpflanze, die Jahr für<br />

Jahr wieder neu erscheint, bevorzugt schattige Standorte<br />

<strong>mit</strong> humusreichen Böden. Zuerst wachsen im<br />

Frühjahr die Blätter des Bärlauchs. Sie sind länglich,<br />

lanzettlich, weich und ähneln den Blättern des Maiglöckchens.<br />

Im Gegensatz zu giftige Maiglöckchen-<br />

Blättern duften Bärlauchblätter jedoch sehr stark nach<br />

Knoblauch. Je nach Standort erreicht die Pflanze eine<br />

Wuchshöhe von etwa 25 cm. Von April bis Juni wachsen<br />

<strong>aus</strong> der Blattrosette ein oder mehrere Stängel, die<br />

die weißen, luftigen Blüten tragen. Diese Blüten sind<br />

reichblütige Scheindolden, wobei die einzelnen Blüten<br />

wie kleine Sterne <strong>aus</strong>sehen.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Bärlauch erinnert aufgrund der ätherischen Öle <strong>mit</strong><br />

den verschiedenen Schwefelverbindungen vom Geruch<br />

stark an den <strong>mit</strong> ihm verwandten Knoblauch.<br />

Vom Geschmack ist er jedoch nicht so intensiv, sondern<br />

deutlich feiner. Geerntet werden meist die großen,<br />

aromatisch riechenden Blätter. Die Erntezeit<br />

reicht von Anfang März bis Ende Juni, wobei der Bärlauch<br />

sein bestes Aroma vor der Blüte Anfang Mai<br />

hat, da die Blätter da besonders zart sind. Beim Ernten<br />

sollte man von der einzelnen Blattrosette immer mindestens<br />

zwei Drittel stehen lassen, da<strong>mit</strong> die Pflanze<br />

genug Blattmasse hat, um die Zeit bis zum nächsten<br />

Jahr zu überstehen. Besonders<br />

wichtig ist die Identifizierung<br />

des Bärlauchs. Ähnliche Blätter,<br />

die nicht nach Knoblauch<br />

duften, können das giftige Maiglöckchen<br />

oder die ebenso giftige<br />

Herbstzeitlose sein. Der<br />

Bärlauch wird immer frisch verwendet,<br />

da man ihn nicht trocknen<br />

kann, denn so würde er seine<br />

Wirkstoffe und ätherischen<br />

Öle verlieren.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

In der heutigen <strong>Küche</strong> finden<br />

alle Teile des Bärlauchs Verwendung.<br />

Die Bärlauchzwiebel<br />

kann ganz einfach wie die weiße<br />

Knolle der Frühlingszwiebeln<br />

unter anderem zu Salaten,<br />

Eintöpfen und Quarkspeisen<br />

genutzt werden. Mit den zarten<br />

Knospen, Blüten und Samen der<br />

Pflanze kann man ganz wunderbar<br />

Salate würzen und dekorieren.<br />

Die recht harten Blattstiele<br />

werden wie Gemüse verwendet. Fein gehackt, gedünstet<br />

oder angebraten können sie als Gemüsebeilage zu<br />

den unterschiedlichsten Gerichten genossen werden.<br />

Am beliebtesten und vielseitigsten sind die großen<br />

Blätter des wilden Bärlauchs. Ihr zart-lauchiges, knofliges<br />

Aroma unterstreicht die unterschiedlichsten Gerichte.<br />

Man sollte bei der Dosierung jedoch immer<br />

vorsichtig sein, denn je frischer er verwendet wird,<br />

desto intensiver ist sein Aroma.<br />

10 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Steaks <strong>mit</strong><br />

Bärlauchbutter<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln waschen, in eine<br />

Auflaufform setzen, <strong>mit</strong> dem Olivenöl<br />

beträufeln, <strong>mit</strong> dem Salz und dem<br />

Pfeffer kräftig würzen und im auf<br />

180–200 °C vorgeheizten Backofen<br />

30 Minuten garen.<br />

Die Tomaten <strong>mit</strong> Salz und Pfef fer<br />

würzen, zu den Kartoffeln geben<br />

und weitere 20 Minuten garen.<br />

Die Butter <strong>mit</strong> dem Zitronensaft<br />

in eine Schüssel geben und schaumig<br />

schlagen.<br />

Den Senf und dem Pfeffer <strong>mit</strong><br />

dem verlesenen, gewaschenen und<br />

sehr fein geschnittenen Bärlauch<br />

unter die Butter mischen. Nochmals<br />

kräftig durchschlagen, <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer, Muskat und Cayennepfeffer<br />

würzen.<br />

Alufolie geben, zur Rolle formen<br />

und bis zum Verzehr im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

in einer Pfanne erhitzen und die<br />

Steaks darin braten.<br />

Die Kartoffeln und die Tomaten<br />

<strong>aus</strong> dem Backofen nehmen, <strong>mit</strong> den<br />

Steaks auf Tellern dekorativ anrichten,<br />

<strong>mit</strong> Bärlauch garnieren und <strong>mit</strong><br />

der Bärlauch butter sofort servieren.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für die Kartoffeln:<br />

800 g neue Kartoffeln, 1 EL Olivenöl<br />

2 TL grobes Salz, 2 TL grob gemahlener<br />

Pfeffer, 4 Tomaten<br />

Für die Butter:<br />

250 g Butter, Saft von 1 Zitrone<br />

1–2 EL <strong>mit</strong>telscharfer Senf<br />

1 EL grüner Pfeffer <strong>aus</strong> dem Glas<br />

30 g Bärlauch, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der<br />

Mühle, Muskat, Cayennepfeffer<br />

Die Steaks unter fließendem<br />

Was ser waschen, trocken tupfen und<br />

<strong>mit</strong> Salz, Pfef fer und Cayennepfeffer<br />

kräftig würzen. Das Butterschmalz<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3284, Eiweiß: 49 g,<br />

Fett: 39 g, KH: 36 g<br />

U<br />

m das ganze Jahr über Bärlauch im H<strong>aus</strong>e zu<br />

haben, bereitet man einen Bärlauchgeist, indem<br />

man frischen Bärlauch klein geschnitten in eine Flasche<br />

locker einfüllt und <strong>mit</strong> 40%igem Korn auffüllt.<br />

Der Bärlauchgeist soll 14 Tage in der Sonne stehen.<br />

Man kann täglich 4-mal 10–15 Tropfen in Wasser<br />

einnehmen. Bärlauchgeist, regelmäßig eingenommen,<br />

verhilft zu <strong>aus</strong>gezeichnetem Gedächtnis und beugt<br />

Arterien ver kalkung vor. Bärlauch wirkt günstig auf<br />

die Verdauung und regelt sowohl Durchfall als auch<br />

Außerdem:<br />

8 Rindersteaks à 100 g, Butterschmalz<br />

zum Braten, Bärlauch zum Garnieren<br />

Verstopfung. Er ist gut bei hohem druck, lindert Wassersucht und Lungen-<br />

Blutverschleimung.<br />

Schlecht heilende Wunden<br />

heilen rasch ab, wenn sie <strong>mit</strong> dem<br />

Saft der Blätter eingerieben werden. Der<br />

Saft reinigt das Blut und klärt un reine Haut.<br />

Da die Wirkung in frischem Zustand am<br />

stärksten ist und bei Lagerung schnell nachlässt, lohnt<br />

sich das Sammeln nur zum Frischverzehr.<br />

<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 11


Bärlauch<br />

So wird’s gemacht:<br />

Für die Klößchen das Brät <strong>mit</strong><br />

dem Ei in eine Schüssel geben und<br />

abschlagen. Die Semmelbrösel dazugeben<br />

und kräftig unterrühren.<br />

Die Zwiebel schälen, sehr fein<br />

würfeln, den Bärlauch verlesen, waschen,<br />

fein hacken, <strong>mit</strong> der Zwie bel<br />

unter das Brät rühren und das Ganze<br />

<strong>mit</strong> Salz, Pfeffer und Cayen nepfeffer<br />

kräftig würzen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für die Klößchen:<br />

300 g Brät, 1 Ei, 2 EL Semmelbrösel<br />

1 Zwiebel, 50 g Bärlauch<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

1,5 l Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

Außerdem:<br />

4 große Kartoffeln<br />

je 1 gelbe und grüne Paprikaschote<br />

500 g Karotten, 1 kleine Zucchini<br />

1 Prise Muskat, 2 EL Madeira oder<br />

Sherry, 50 g Bärlauch<br />

Gemüsetopf <strong>mit</strong><br />

Bärlauchklößchen<br />

Die Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

in einem Topf erhitzen, <strong>aus</strong> der Brät -<br />

masse Klößchen abstechen, diese<br />

in die kochende Brühe geben und<br />

bei mäßiger Hitze 10 Minuten gar<br />

ziehen lassen.<br />

Die Brätklößchen <strong>aus</strong> der Brühe<br />

nehmen, gut abtropfen lassen und<br />

bereitstellen. Die Kartoffeln schälen,<br />

<strong>mit</strong> einem Kugel<strong>aus</strong>stecher Kugeln<br />

<strong>aus</strong>stechen, diese in die Brühe geben<br />

und 10 Minuten garen.<br />

Die Paprikaschoten halbieren,<br />

entkernen, waschen, gut abtropfen<br />

lassen, in Würfel schneiden, die Karotten<br />

schälen, waschen, in Schei ben<br />

schneiden, <strong>mit</strong> den Paprikawür feln<br />

zu den Kartoffeln geben und ebenfalls<br />

10 Minuten garen.<br />

Die Zucchini putzen, waschen, in<br />

mundgerechte Stücke schneiden, zu<br />

den Kartoffeln geben und das Gan ze<br />

weitere 10 Minuten köcheln lassen.<br />

Den Eintopf <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Mus kat und Cayennepfeffer kräftig<br />

abschmecken, <strong>mit</strong> Madeira oder<br />

Sherry verfeinern, die Brätklößchen<br />

hinzufügen und das Ganze nochmals<br />

vorsichtig erhitzen.<br />

Den Bärlauch verlesen, waschen,<br />

klein schneiden, den Eintopf dekorativ<br />

anrichten, <strong>mit</strong> dem Bärlauch<br />

bestreuen und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1399, Eiweiß: 20 g,<br />

Fett: 13 g, KH: 24 g<br />

12 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Pfefferlachs <strong>mit</strong> Bärlauchsoße<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die küchenfertigen Lachsfilets<br />

unter fließendem Wasser waschen,<br />

trocken tupfen, <strong>mit</strong> Zitronensaft und<br />

Worcestersoße beträufeln, <strong>mit</strong> Salz<br />

und Pfeffer würzen und im Kühlschrank<br />

10 Minuten ziehen lassen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Lachsfi lets à 200 g, Saft von 1 Zitrone<br />

einige Tropfen Worcestersoße<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

1 EL schwarze Pfefferkörner<br />

1 EL weiße Pfefferkörner<br />

2 EL grüne Pfefferkörner, 30 g Bärlauch<br />

100 g Butter, 1 Zwiebel<br />

125 ml trockener Wermut<br />

200 ml süße Sahne, 50 g Bärlauch<br />

1 EL Honig, gebratene Kirschtomaten<br />

und Kräuter zum Garnieren<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

1 Prise Cayennepfeffer, 1 Prise Zucker<br />

Die schwarzen und weißen Pfefferkörner<br />

im Mörser schroten, <strong>mit</strong><br />

den zerdrückten grünen Pfeffer körnern<br />

und dem verlesenen, gewaschenen<br />

und fein geschnittenen Bär lauch<br />

vermischen und die Lachs filets<br />

da<strong>mit</strong> einreiben.<br />

Die Butter in einer Pfanne erhitzen<br />

und den Pfefferlachs darin auf<br />

beiden Seiten braten, her<strong>aus</strong>nehmen<br />

und warm stellen.<br />

Die Zwiebel schälen, fein würfeln,<br />

ins verbliebene Bratfett geben und<br />

glasig schwitzen.<br />

Den Wermut und die Sahne angießen<br />

und das Ganze kurz einreduzieren<br />

lassen. Den verlesenen,<br />

gewaschenen und fein geschnittenen<br />

Bärlauch <strong>mit</strong> dem Honig in die Soße<br />

einrühren. Die Soße <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Zitro nen saft und Worcestersoße<br />

abschmecken.<br />

Die Soße auf heißen Tellern<br />

verteilen, den Pfefferlachs einsetzen,<br />

<strong>mit</strong> gebratenen Kirschtomaten<br />

und <strong>Kräutern</strong> garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3628, Eiweiß: 42 g,<br />

Fett: 63 g, KH: 13 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 13


Anethum graveolens L.<br />

Dill<br />

Allgemeines:<br />

Dill ist ein aromatisches Doldenblütlergewächs und<br />

war bereits zur Zeit der Ägyptern und Römern ein<br />

wichtiges und beliebtes Heil- und <strong>Küche</strong>nkraut. Die<br />

einjährige Pflanze erreicht bis zur Blütezeit eine<br />

Wuchshöhe von etwa einem Meter und wird oft <strong>mit</strong><br />

dem Fenchel verwechselt. Die feingerillten, hohlen<br />

Stängel sind <strong>mit</strong> bläulichen, zart gefiederten Blättern,<br />

die in dünnen Blattzipfeln an doldenförmigen Verzweigungen<br />

enden, versehen. Im Sommer, von Juli<br />

bis August, erscheinen zahlreiche kleine, gelbliche<br />

Blüten in großen Dolden, <strong>aus</strong> denen später die bekannten<br />

Dillsamen heranreifen. Diese zunächst runden<br />

Früchte zerfallen nach dem Trocknen in zwei<br />

Teile. Dill kann nicht im Topf gezogen werden, da<br />

das Gewürzkraut ein Tiefwurzler ist. Die Pflanze benötigt<br />

zum Gedeihen einen guten humosen und wasserdurchlässigen<br />

Boden.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Dillkraut schmeckt süß aromatisch und sehr erfrischend<br />

<strong>mit</strong> einer leichten Note Richtung Anis. Die<br />

getrockneten Samen schmecken ebenfalls sehr fein<br />

und dabei zart nach Kümmel. Das Kraut, besonders<br />

wenn es frisch geerntet wurde, schmeckt jedoch viel<br />

süßer als die getrockneten Früchte. Die Dill-Blätter<br />

können von April bis in den Sommer hinein durchgehend<br />

geerntet werden. Nach der Blüte wachsen<br />

der Pflanze keine Blätter mehr, weshalb<br />

rechtzeitig gesammelt werden sollte. Möchte<br />

man die Dill-Früchte ernten, schneidet<br />

man die Dolden kurz vor der Reife ab und<br />

lässt sie an einem warmen, trockenen Ort<br />

<strong>aus</strong>reifen, um dann die Samen <strong>aus</strong>zuklopfen.<br />

Getrocknete Blätter und Samen werden<br />

in luftdicht schließenden Gefäßen aufbewahrt.<br />

Leider verlieren die Blätter beim<br />

Trocknen einen Großteil ihres besonderen<br />

Aromas. Man kann frische, gewaschene<br />

und klein geschnittene Blätter aber auch in<br />

Öl einlegen oder einfrieren.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Dillfrüchte und Dillkraut sind typische Einlegegewürze<br />

für saure Gurken oder Mixed<br />

Pickles und das skandinavische Fischgewürz,<br />

beispielsweise für Graved Lachs.<br />

Dillkraut ist Bestanteil der Frankfurter<br />

Grünen Soße und verfeinert Kräuterbutter,<br />

Kräuterquark, Salate und helle Soßen.<br />

Doch auch in den traditionellen Speisen der<br />

griechischen und türkischen <strong>Küche</strong> wird<br />

gerne Dillkraut verwendet. Frische Blätter<br />

sollten leicht zerrieben werden, bevor man<br />

sie den Speisen zugibt, denn so verströmen<br />

sie ihr intensives Aroma. Beim Verfeinern warmer<br />

Gerichte <strong>mit</strong> Dill sollte <strong>mit</strong> der Beimengung immer<br />

bis kurz vor Ende der Garzeit gewartet werden, da<br />

das Gewürz bei Hitze seine Farbe verliert und deutlich<br />

an Aroma einbüsst. Frische Blütendolden eignen<br />

sich wunderbar zum Aromatisieren von Marinaden<br />

und Essigen. Die Samen können in würzigen Salatdressings<br />

und Quarkspeisen verwenden werden.<br />

14 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Gemüseteller <strong>mit</strong> Dillsoße<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Spargel dünn schälen, die<br />

unteren Enden abschneiden. Die<br />

Möhrchen schälen, die Zuckerschoten<br />

verlesen, beides waschen und<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Gemüsebrühe in einem Topf<br />

erhitzen, But ter und Zitrone hineingeben<br />

und kurz ziehen lassen.<br />

Das Gemüse sortenweise darin<br />

bissfest garen, her<strong>aus</strong>nehmen, abtropfen<br />

lassen und bereitstellen.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen,<br />

waschen, in Röllchen schneiden, in<br />

der erhitzten Butter anschwitzen.<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Streifen schneiden, dazugeben<br />

und kurz <strong>mit</strong>schwitzen. Das<br />

Ganze salzen und pfeffern.<br />

Für die Soße die Schalotten schälen,<br />

fein würfeln und in der erhitzten<br />

Butter anschwitzen.<br />

Mit Weißwein ablöschen, Brühe,<br />

Sahne und Honig hinzufügen<br />

und zum Kochen bringen. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Muskat würzen, fünf<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

Die Soße <strong>mit</strong> hellem Soßenbinder<br />

binden. Den Spargel, die<br />

Möhrchen und die Zucker schoten<br />

dazugeben, erhitzen und noch mals<br />

abschmecken. Den verlesenen und<br />

fein geschnittenen Dill einrühren.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

500 g Spargel, 2 Bund junge Möhrchen<br />

250 g Zuckerschoten, Gemüsebrühe<br />

zum Garen, 1 TL Butter<br />

1 Stück unbehandelte Zitrone<br />

3–4 Frühlingszwiebeln, 1 TL Butter<br />

3 Tomaten, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Das Gemüse auf Tellern dekorativ<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Dillzweigen<br />

garnieren, <strong>mit</strong> Salzkartoffeln und<br />

der restlichen Soße sofort servieren.<br />

Für die Soße:<br />

100 g Schalotten, 1 TL Butter<br />

100 ml Weißwein, 350 ml Gemüsebrühe<br />

100 ml süße Sahne, 2 EL Honig<br />

1 Prise Muskat, heller Soßenbinder<br />

1 Bund Dill<br />

Dill zum Garnieren<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1135, Eiweiß: 9 g,<br />

Fett: 10 g, KH: 26 g<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

Dill, ob getrocknet oder ge friergetrocknet, ist<br />

ein Fischgewürz schlechthin, aber auch als<br />

Einlegegewürz für Gurken, Zwiebeln und Tomaten<br />

ist er bekannt. Besonders gut passt sein feines Aroma<br />

für Frischkostsalate. Eine ganz besondere Delikatesse<br />

sind die Dillsoßen, die man zu Lamm, Huhn<br />

und Kalbfleisch verwendet. Da Dill ein sehr starkes<br />

Eigenaroma besitzt, kann er in der Regel<br />

<strong>mit</strong> anderen Gewürzen nicht unbedingt<br />

kombiniert werden. Bei der Herstellung<br />

von Kräuterquark, Kräuterbutter, Kräutermayonnaisen<br />

und Remouladen wie auch<br />

bei Kräuteressigen und -ölen ist er beliebt.<br />

Dill sollte nicht zu lange <strong>mit</strong>gekocht werden.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 15


Dill<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das Vollkornbrot zerreiben, <strong>mit</strong><br />

der weichen Butter in eine Schüssel<br />

geben und verkneten.<br />

Die Masse in eine Springform<br />

(22 cm Durchmesser) geben, gleichmäßig<br />

darin verteilen und leicht auf<br />

den Boden drücken.<br />

Für die Meerrettichcreme den<br />

Frischkäse <strong>mit</strong> dem Quark, dem<br />

Zitro nensaft, der Zitronenschale<br />

und dem Sahnemeerrettich in einer<br />

Schüs sel glatt rühren, <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer, Ca yenne pfeffer und Zucker<br />

ab schmecken.<br />

Die gewässerte Gelatine tropfnass<br />

in einen Topf geben, erwärmen, vollständig<br />

auflösen lassen und in die<br />

Meerrettichcreme einrühren.<br />

Die ge schlagene Sahne unterheben,<br />

das Gan ze nochmals abschmecken,<br />

auf dem Boden verteilen und<br />

glatt streichen.<br />

Für die Dillcreme den Frisch käse<br />

<strong>mit</strong> dem Quark, dem Ajvar, dem<br />

Paprikapulver, dem Preiselbeer-<br />

Sahne meerrettich, dem fein gewürfelten<br />

Schinken und dem verlesenen,<br />

gewaschenen und fein geschnittenen<br />

Dill in eine Schüssel geben und<br />

verrühren.<br />

Die Dillcreme <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Cayennepfeffer und Zucker kräftig<br />

abschmecken.<br />

Die gut gewässerte Gelatine<br />

tropfnass in einen Topf geben, unter<br />

ständigem Rühren erwärmen, vollständig<br />

auflösen lassen und in die<br />

Dillcreme einrühren.<br />

Dill-Käse-Torte<br />

Sie brauchen für 14 Stücke:<br />

250 g Vollkornbrot<br />

150 g weiche Butter<br />

Für die Meerrettichcreme:<br />

400 g Doppelrahmfrischkäse<br />

250 g Sahnequark<br />

Saft von 2 Zitronen<br />

1 TL geriebene Zitronenschale<br />

½ Glas Sahnemeerrettich<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

1 Prise Zucker<br />

6 Blatt weiße Gelatine<br />

200 ml süße Sahne<br />

Für die Dillcreme:<br />

400 g Doppelrahmfrischkäse<br />

250 g Quark<br />

100 g Ajvar (Paprikapaste)<br />

1 EL Paprikapulver<br />

½ Glas Preiselbeer-Sahne meerrettich<br />

100 g gekochter Schinken<br />

1 Bund Dill<br />

7 Blatt weiße Gelatine<br />

200 ml süße Sahne<br />

Außerdem:<br />

Rettichherzen, Kirschtomatenecken und<br />

getoastete Brotherzen zum Garnieren<br />

½ Bund Dill<br />

Die Sahne steif schlagen, unter<br />

die Dillcreme ziehen, das Ganze<br />

noch mals abschmecken, auf der<br />

Meerrettich creme verteilen, glatt<br />

streichen und im Kühlschrank – am<br />

besten über Nacht – vollständig<br />

<strong>aus</strong>kühlen lassen.<br />

Die Dill-Käse-Torte <strong>aus</strong> dem<br />

Kühlschrank nehmen, den Tor tenring<br />

entfernen und die Torte auf eine<br />

Tortenplatte setzen.<br />

Die Torte <strong>mit</strong> Rettichherzen,<br />

Tomatenecken und Brotherzen garnieren,<br />

<strong>mit</strong> dem verlesenen, gewaschenen<br />

und fein geschnittenen Dill<br />

bestreuen und servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2160, Eiweiß: 15 g,<br />

Fett: 44 g, KH: 12 g<br />

16 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Kartoffelplätzchen <strong>mit</strong><br />

Krabbencreme<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln schälen, unter<br />

fließendem Wasser waschen, trocken<br />

tupfen und in 5 mm dicke Scheiben<br />

schneiden.<br />

Das Fett in einem Topf erhitzen<br />

und die Kartoffelscheiben darin unter<br />

mehrmaligem Wenden frittieren.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 große Kartoffeln, Fett zum Frittieren<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Für die Creme:<br />

250 g Doppelrahmfrischkäse<br />

Saft von 1 Limette, 50 ml Sahne<br />

½ Bund Dill<br />

einige Tropfen Worcestersoße<br />

Zucker, Cayennepfeffer<br />

200 g Krabben oder Crevetten<br />

Dillzweige und Kirschtomaten zum<br />

Garnieren<br />

Anschließend die fritierten Kartoffelscheiben<br />

<strong>aus</strong> dem Fett nehmen,<br />

gut abtropfen lassen, <strong>mit</strong> Salz und<br />

Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle würzen und<br />

dekorativ anrichten.<br />

Den Doppelrahmfrischkäse <strong>mit</strong><br />

dem Limettensaft und der Sahne in<br />

eine Schüssel geben und <strong>mit</strong> einem<br />

Schneebesen glatt rühren.<br />

Den verlesenen, gewaschenen<br />

und fein gehackten Dill ebenfalls<br />

untermischen.<br />

Den Dilldip <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Worcestersoße, Zucker und Cayennepfeffer<br />

kräftig abschmecken.<br />

Den Dilldip in einen Spritzbeutel<br />

<strong>mit</strong> Sterntülle füllen und auf die<br />

Kartoffelscheiben dressieren.<br />

Die Krabben oder Crevetten<br />

waschen und gut abtropfen lassen.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen und<br />

auf dem Dilldip dekorativ anrichten.<br />

Das Ganze <strong>mit</strong> Dillzweigen und<br />

Kirschtomatenecken garnieren und<br />

sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2426, Eiweiß: 19 g,<br />

Fett: 40 g, KH: 29 g<br />

Tipp:<br />

An heißen Sommertagen kann man<br />

zu diesem Gericht noch einen gemischten<br />

Salat reichen und hat dann<br />

ein leichtes und köstliches Abendessen,<br />

<strong>mit</strong> dem man auch Gäste begeistern<br />

und verwöhnen kann.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 17


Lepidium sativum<br />

Gartenkresse<br />

Allgemeines:<br />

Besonders würzige <strong>Küche</strong>nkräuter sind die verschiedenen<br />

Kressesorten <strong>aus</strong> der Familie der Kreuzblütler.<br />

Die anspruchslose Gartenkresse lässt sich leicht<br />

kultivieren. Die einjährige Pflanze wächst meist<br />

nicht <strong>aus</strong>, sondern wird im sehr frühen Stadium als<br />

Sprosse geerntet. Die blühende Kapuzinerkresse, ursprünglich<br />

<strong>aus</strong> Südamerika stammend, wächst hierzulande<br />

bevorzugt auf nährstoffreichem Boden an<br />

leicht schattigen Standorten. Die Blätter der kletternden<br />

Gewürzpflanze sind fleischig und von hellgrüner<br />

Farbe. Zwischen Juni und Oktober wachsen die<br />

auffälligen orangefarbenen, roten oder gelben Blüten.<br />

Die Echte Brunnenkresse findet man vorwiegend an<br />

fließenden Gewässern. Diese <strong>aus</strong>dauernde Pflanze<br />

gedeiht fast rund ums Jahr. Die dunkelgrünen Blät-<br />

ter sind rund gefiedert, fleischig und wachsen an langen<br />

Trieben. Zwischen Juni und September blüht die<br />

Brunnenkresse <strong>mit</strong> kleinen weißen Blüten, <strong>aus</strong> denen<br />

sich kleine Schoten entwickeln.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Rohe Gartenkresse schmeckt erfrischend<br />

scharf und erinnert aufgrund der Senfölglykosiden<br />

leicht an Senf und Rettich.<br />

Kresse kann das ganze Jahr über gezogen<br />

werden. Im H<strong>aus</strong> werden vor allem die<br />

jungen Keimlinge verwendet. Im Freiland<br />

gesät kann von der Pflanze mehrmals<br />

geerntet werden. Kapuzinerkresse<br />

duftet wunderbar aromatisch. Sowohl die<br />

Blätter als auch die ansehnlichen Blüten<br />

sind sehr pikant im Geschmack. Die Blütezeit<br />

reicht von Mai bis Oktober. Während<br />

dieser Zeit können die Blüten und<br />

Blätter, aber auch Knospen jederzeit ganz<br />

nach Bedarf geerntet werden. Konservieren<br />

kann man die Kapuzinerkresse leider<br />

nicht. Der Geschmack frischer Brunnenkresse<br />

ist sehr scharf und leicht bitter. Die<br />

Haupterntezeit ist von Oktober bis Mai.<br />

Nach der Blütezeit werden die Blätter<br />

härter, schärfer und nicht mehr so saftig.<br />

In der <strong>Küche</strong> sollte die Brunnenkresse<br />

immer frisch verwendet werden, da ihre<br />

Wirkstoffe durch Trocknung weitgehend<br />

verloren gehen.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Die verschiedenen Kressesorten können wunderbar<br />

für kalte Aufstriche, besonders solche auf Butter-,<br />

Frischkäse- oder Quarkbasis und für knackige Salate<br />

verwendet werden. Die frischen, würzigen Blätter<br />

der Kressepflanzen passen kleingehackt wunderbar<br />

in frische Wildsalate, Eierspeisen, auf Kartoffeln und<br />

auch zu Gemüsesuppen. Sehr beliebt und vitaminreich<br />

sind gehackte Gartenkresseblätter auf Butteroder<br />

Schmalzbrot. Die leuchtend schönen Blüten der<br />

Kapuzinerkresse schmecken etwas milder und passen<br />

ebenfalls sehr gut in frische Salate. Die würzige,<br />

leicht scharfe Brunnenkresse gibt Süßwasserfischen<br />

wie Karpfen und Hecht ein ganz besonderes Aroma,<br />

kann aber auch sehr gut als Spinatersatz zubereitet<br />

werden.<br />

18 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Kressesalat <strong>mit</strong> Knoblauchscampis<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Blattsalate verlesen, waschen<br />

und gut abtropfen lassen. Den Lollo<br />

biondo in mundgerechte Stücke<br />

zerpflücken und den Radicchio in<br />

Streifen schneiden.<br />

Die Kresse verlesen, waschen und<br />

abtropfen lassen. Die Tomaten waschen,<br />

den Strunk her<strong>aus</strong>schneiden,<br />

die Tomaten in Scheiben schneiden.<br />

Die Oliven abtropfen lassen und<br />

<strong>mit</strong> den Salatzutaten anrichten.<br />

Die aufgetauten Scampis unter<br />

fließendem Wasser waschen, gut<br />

abtropfen lassen, <strong>mit</strong> Zitronensaft<br />

und Worcestersoße beträufeln, <strong>mit</strong><br />

Salz und Pfeffer würzen und in der<br />

Knoblauchbutter braten.<br />

Für das Cocktaildressing den<br />

Orangensaft <strong>mit</strong> dem Zitronensaft,<br />

dem Ketchup, der Mayonnaise, dem<br />

Johannisbeergelee, dem Curry und<br />

dem Weinbrand in einer Schüssel<br />

glatt rühren. Mit Worcestersoße,<br />

Salz und Pfeffer abrunden.<br />

Die gebratenen Scampis noch<br />

warm auf den Salat legen, <strong>mit</strong> dem<br />

Cocktaildressing überziehen, <strong>mit</strong><br />

Kräuterzweigen garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1180, Eiweiß: 11 g,<br />

Fett: 18 g, KH: 7 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

je 1 Kopf Lollo biondo und Radicchio<br />

50 g großblättrige Kresse, 2 Tomaten<br />

100 g entsteinte, grüne Oliven<br />

200 g geschälte Scampis (TK-Produkt)<br />

einige Tropfen Zitronensaft<br />

einige Tropfen Worcestersoße<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

50 g Knoblauchbutter (Fertigprodukt)<br />

Für das Cocktaildressing:<br />

100 ml Orangensaft, Saft von ½ Zitrone<br />

je 50 g Tomatenketchup und Salatmayonnaise,<br />

1 EL Johannisbeergelee<br />

1 EL Curry, 2 cl Weinbrand<br />

Außerdem:<br />

Kräuterzweige zum Garnieren<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 19


K re ss e<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Schweineschnitzel à 200 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, Mehl zum<br />

Wenden, 2 Eier, 150 g Semmelbrösel<br />

Butterschmalz, 400 g Champignons<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

200 g Kirschtomaten<br />

Für die Soße:<br />

100 g Schalotten, 2 EL Butter<br />

100 ml Weißwein, 300 ml Gemüsebrühe<br />

2 Kästchen Kresse, 125 g Kräuter-<br />

Créme fraîche, 1 Prise Muskat<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Schnitzel unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken tupfen,<br />

leicht klopfen, <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer<br />

würzen und in Mehl wenden<br />

Panierte Schnitzel<br />

<strong>mit</strong> Kressesoße<br />

Die Eier in einem Teller verschlagen<br />

und die Semmelbrösel in einen<br />

zweiten Teller geben. Die Schweinefilets<br />

durch die Eier ziehen und <strong>mit</strong><br />

den Semmelbröseln panieren.<br />

Das Butterschmalz in einer<br />

Pfanne erhitzen und die Schnitzel<br />

darin goldgelb <strong>aus</strong>backen. Die fertig<br />

gebackenen Schnitzel <strong>aus</strong> der Pfanne<br />

nehmen und warm stellen.<br />

Die Champignons verlesen,<br />

waschen, gut abtropfen lassen, in<br />

Scheiben schneiden, <strong>mit</strong> Zitronensaft<br />

beträufeln und im verbliebenen<br />

Bratfett anbraten.<br />

Die Kirschtomaten waschen, halbieren,<br />

zu den Champignons geben<br />

und kurz <strong>mit</strong>braten, <strong>mit</strong> Salz und<br />

Pfeffer würzen und warmstellen.<br />

Die Schalotten schälen, fein<br />

würfeln und in der erhitzten Butter<br />

glasig schwitzen. Mit Weißwein<br />

ablöschen, <strong>mit</strong> Gemüsebrühe auffüllen,<br />

zum Kochen bringen und fünf<br />

Minuten köcheln lassen. Dann das<br />

Ganze im Mixer pürieren.<br />

Die Kresse verlesen, waschen, gut<br />

abtropfen lassen und nach Bedarf<br />

hacken. Die Kräuter-Créme fraîche<br />

<strong>mit</strong> der Kresse in die Soße rühren<br />

und <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer und Muskat<br />

kräftig würzen.<br />

Die Kressesoße auf heißen<br />

Tellern verteilen, die Schnitzel <strong>mit</strong><br />

den Champignons dekorativ darauf<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Kresse garnieren und<br />

<strong>mit</strong> Spätzle sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3250, Eiweiß: 54 g,<br />

Fett: 35 g, KH: 43 g<br />

20 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Kartoffeln<br />

<strong>mit</strong> Quark<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln unter fließendem<br />

Wasser abbürsten. Mit dem Salzwasser,<br />

den Lorbeerblättern und dem<br />

Kümmel in einen Topf geben, zum<br />

Kochen bringen und je nach Größe<br />

10–15 Minuten garen.<br />

Die Alufolie in entsprechend große<br />

Stücke schneiden und die Folie<br />

leicht <strong>mit</strong> Butter bestreichen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 kg große Kartoffeln, Salzwasser<br />

2 Lorbeerblätter, 2 EL Kümmel<br />

Alufolie, Butter zum Ausfetten<br />

Außerdem:<br />

250 g Magerquark<br />

1 Becher Naturjogurt, 50 ml Milch<br />

2 Kästchen Kresse<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Muskat, Cayennepfeffer<br />

2–3 EL frisch geriebener Meerrettich<br />

Saft von 1 Zitrone, einige Salatblätter<br />

Tomatenecken und Zwiebelringe zum<br />

Garnieren<br />

Die Kartoffeln abgießen, kurz<br />

<strong>aus</strong>dampfen lassen und in die Alufolie<br />

wickeln. Dann die Folienkartoffeln<br />

im Backofen oder unter dem<br />

Grill bissfest garen.<br />

Den Magerquark <strong>mit</strong> dem Naturjoghurt<br />

und der Milch in eine Schüssel<br />

geben und <strong>mit</strong> einem Schneebesen<br />

glatt rühren.<br />

Die Kresse verlesen, waschen, gut<br />

abtropfen lassen, fein schneiden und<br />

unter den Quark rühren.<br />

Den Quark <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Muskat, Cayennepfeffer, Meerrettich<br />

und Zitronensaft abschmecken.<br />

Die gegarten Folienkartoffeln <strong>mit</strong><br />

einem Messer über Kreuz einschneiden<br />

und <strong>mit</strong> den Fingern – vorsichtig,<br />

ist sehr heiß – zur Mitte hin leicht<br />

zusammendrücken.<br />

Den Kressequark auf den Folienkartoffeln<br />

verteilen, <strong>mit</strong> Kirschtomatenecken<br />

belegen, <strong>mit</strong> frischer Kresse<br />

bestreuen und sofort servieren.<br />

Die Folienkartoffeln lassen sich<br />

auch in einem Kressebett oder auf<br />

verlesenen und gewaschenen Salatblätter<br />

anrichten. Mit Tomatenecken<br />

und Zwiebelringen garniert kann<br />

man sie dann servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1455, Eiweiß: 16 g,<br />

Fett: 7 g, KH: 48 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 21


Origanum majorana L.<br />

Majoran<br />

Allgemeines:<br />

Majoran und Oregano, sein enger, wilder Verwandter,<br />

sind Gewürz- und Heilpflanzen <strong>aus</strong> der Familie der<br />

Lippenblütler. Sie stammen ursprünglich <strong>aus</strong> Südeuropa<br />

und Nordafrika. In Mitteleuropa kommt sie fast<br />

nur in Gärten vor. Der normale Garten-Majoran ist nur<br />

einjährig, duftet aber stark aromatisch. Der zweijährige<br />

Wintermajoran duftet weniger stark. Die Pflanze<br />

hat bis zu 50 cm hohe, dünne, vierkantige Stängel.<br />

Diese sind stark verzweigt und leicht rötlich. An den<br />

Stängeln wachsen kleine, elliptische Blätter. Ab Juni<br />

bis September blühen dichte Scheinähren <strong>mit</strong> weißen<br />

oder rötlichen kleinen Blüten. Der mehrjährige krautige<br />

Oregano erreicht meist eine Wuchshöhe von bis<br />

70 cm. Oregano wächst zu kleinen Sträuchern. An<br />

seinen rötlich gefärbten, aufrecht wachsenden Stängeln<br />

finden sich behaarte Blätter und purpurfarbene<br />

Blüten. Majoran und Oregano stellen keine großen<br />

Ansprüche an Böden, bevorzugt aber eher trockene,<br />

warme Standorte.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Majoran besitzt ein nur für ihn typisches starkwürziges<br />

Aroma. Er erinnert dabei leicht an Oregano und<br />

Thymian, wobei Majoran jedoch wesentlich lieblicher<br />

ist. Den würzigen Geschmack verdankt das<br />

Kraut seinen hohen Anteilen an ätherischen<br />

Ölen. Majoran kann frisch oder getrocknet<br />

zum Würzen verwendet werden. Zum Aufbewahren<br />

werden die ganzen Stängel geerntet,<br />

weshalb getrockneter Majoran immer<br />

Blätter, Stängel, Knospen und Blüten enthält.<br />

Oregano, das klassische Pizzagewürz<br />

hat einen <strong>aus</strong>geprägteren würzigen und herb<br />

aromatischen Duft. Er schmeckt intensiv,<br />

warm und ein klein wenig bitter. Die Intensität<br />

ist klimaabhängig und kann schwanken.<br />

Die Triebe <strong>mit</strong> den Blättern und Blüten<br />

können durchgehend geerntet werden. Die<br />

größte Würzkraft besitzen das Gewürzkraut<br />

jedoch während der Blütezeit von Juli bis<br />

September. Oregano kann durch Trocknen<br />

sehr gut konserviert werden. Das getrocknete<br />

Kraut ist oft aromatischer als frisches.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Als aromatische Gewürzkräuter werden die<br />

Majoran- und Oregano-Blätter in der <strong>Küche</strong><br />

sowohl frisch als auch getrocknet gerne<br />

verwendet. Gerade in Mittelmeerländern<br />

sind die Kräuter <strong>aus</strong> der <strong>Küche</strong> nicht wegzudenken.<br />

Majoran passt sehr gut zu Hülsenfrüchten<br />

und Kartoffelgerichte aller Art,<br />

aber auch zu Fleisch-, Wurst- und Käsezubereitungen.<br />

Aufgrund des intensiven Geschmackes<br />

sollte Majoran immer sparsam eingesetzt<br />

werden. Oregano passt <strong>aus</strong>gezeichnet zu herzhaften<br />

Gerichten wie Gemüseaufläufen und Fleisch. Aber<br />

auch Omeletts, italienischen Soßen, Gratins, Kartoffel-,<br />

Tomatengerichte und Pizzen profitieren von dem<br />

aromatischen Geschmack. Als Grillgewürz verfeinert<br />

er hervorragend Lammfleisch, Fisch und auch<br />

Meeresfrüchten.<br />

22 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Lauchpäckchen <strong>mit</strong> Hackfleisch<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Lauch putzen, waschen, die<br />

äußeren großen Blätter ablösen,<br />

den restlichen Lauch in 1 cm dicke<br />

Scheiben schneiden. Salzwasser<br />

erhitzen und die Lauchblätter blanchieren,<br />

abtropfen lassen und auf<br />

eine Arbeitsfläche legen.<br />

Den Basmatireis <strong>mit</strong> dem Hackfleisch<br />

in einer Schüssel verrühren,<br />

<strong>mit</strong> Salz, Pfeffer, Majoran, Cayennepfeffer<br />

und Senf kräftig würzen.<br />

Die Hackmasse zu Bällchen drehen<br />

und in die Lauchblätter wickeln.<br />

In einen Topf setzen, die Brühe<br />

angießen und 20 Minuten dünsten.<br />

Zwiebel schälen und würfeln.<br />

Paprikaschote halbieren, entkernen,<br />

waschen und ebenfalls würfeln. Die<br />

Butter in einer Pfanne erhitzen, die<br />

Zwiebel- und die Paprikawürfel<br />

darin glasig schwitzen.<br />

Den restlichen Lauch und die<br />

Pfefferkörner dazugeben und <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Mit Weißwein ablöschen,<br />

den Kochsud angießen, die Sahne<br />

einrühren und aufkochen lassen.<br />

Den Lauchrahm <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer<br />

und Cayennepfeffer abrunden und<br />

<strong>mit</strong> der angerührten Speisestärke<br />

leicht binden. Die Lauchpäckchen<br />

<strong>mit</strong> der Soße dekorativ anrichten<br />

und sofort servieren.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

2 große Stangen Lauch, Salzwasser<br />

300 g bissfest gegarter Basmatireis<br />

400 g gemischtes Hackfl eisch<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, 1 EL gerebelter<br />

Majoran, 1 Prise Cayennepfeffer<br />

1–2 EL <strong>mit</strong>telscharfer Senf<br />

250 ml Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

1 rote Zwiebel, 1 rote Paprikaschote<br />

1 EL Butter, 1 EL rote Pfefferkörner<br />

100 ml Weißwein, 100 ml Kochsud<br />

200 ml Sahne, 2 TL Speisestärke<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2672, Eiweiß: 25 g,<br />

Fett: 18 g, KH: 20 g<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

F<br />

ür die <strong>Küche</strong> werden nur die feinen Blättchen<br />

verwendet, die getrocknet oder gerebelt angeboten<br />

werden. Das frische Kraut wird gezupft und<br />

die Stängel werden entfernt. Von den getrockneten<br />

Pflanzen können Sie dann die Blätter abstreifen und<br />

in gut verschlossenen Gefäßen trocken und dunkel<br />

aufbewahren. In der Gewürzküche darf Majoran nicht<br />

fehlen; er hat einen sehr interessanten Geschmack<br />

und hilft so manchem Gericht,<br />

den Prüfungen der Feinschmecker gerecht<br />

zu werden. Majoran ist unentbehrlich für<br />

viele Kartoffelzubereitungen, ob in der Suppe, in den<br />

Bratkartoffeln oder zum Bestreuen der Gerichte - in<br />

einer guten <strong>Küche</strong> darf er ganz einfach nicht fehlen.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 23


Majoran<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das küchenfertige Hähnchen unter<br />

fließendem Wasser waschen und<br />

trocken tupfen.<br />

Die Paprikaschote halbieren,<br />

entkernen, waschen, in feine Würfel<br />

schneiden, <strong>mit</strong> dem Frischkäse in<br />

eine Schüssel geben und verrühren.<br />

Majoranhähnchen<br />

Die Eigelbe, die Semmelbrösel<br />

und die gehackten Kräuter untermischen.<br />

Die Füllung <strong>mit</strong> Salz und<br />

Pfeffer kräftig würzen. Dann die<br />

Masse in das Hähnchen füllen.<br />

Das Paprikapulver <strong>mit</strong> dem Salz<br />

und dem Sonnenblumenöl verrühren,<br />

das Hähnchen da<strong>mit</strong> bestreichen und<br />

im auf 180 °C vorgeheizten Backofen<br />

45–50 Minuten braten.<br />

Nach Ende der Garzeit das<br />

Majoranhähnchen <strong>aus</strong> dem Ofen<br />

nehmen, anrichten, <strong>mit</strong> den frischen<br />

<strong>Kräutern</strong>, den Kirschtomaten und<br />

Zitronenscheiben garnieren und <strong>mit</strong><br />

Baguettebrötchen servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1125, Eiweiß: 44 g,<br />

Fett: 28 g, KH: 12 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 küchenfertiges Hähnchen (ohne Innereien),<br />

1 große, rote Paprikaschote<br />

200 g Frischkäse, 2 Eigelb<br />

2–3 EL Semmelbrösel, je 2 EL frisch<br />

gehackter Majoran, Petersilie und Basilikum,<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

2 TL Paprikapulver, 1 TL Salz<br />

2 EL Sonnenblumenöl<br />

Außerdem:<br />

frische Kräuter, in Butter geschwenkte<br />

Kirschtomaten und Zitronenscheiben<br />

zum Garnieren<br />

24 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Majorankartoffeln <strong>mit</strong> Spargel<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln abbürsten und<br />

unter fließendem Wasser waschen,<br />

<strong>mit</strong> dem Salzwasser in einem Topf<br />

ansetzen, zum Kochen bringen und<br />

20 Minuten bissfest garen.<br />

Die Kartoffeln abgießen, leicht<br />

erkalten lassen und pellen. Das Butterschmalz<br />

in einer Pfanne erhitzen<br />

und die Kartoffeln darin kurz braten.<br />

Die Kräuter verlesen, waschen,<br />

hacken, zu den Kartoffeln geben,<br />

durchschwenken und <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer, Cayennepfeffer und Muskat<br />

kräftig würzen.<br />

Den bissfest gegarten Spargel<br />

in mundgerechte Stücke schneiden.<br />

Die Butter in einer zweiten Pfanne<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

800 g kleine Kartoffeln, Salzwasser<br />

2 EL Butterschmalz<br />

1 Bund Petersilie<br />

1 Bund Majoran<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Cayennepfeffer, Muskat<br />

erhitzen und die Spargelstücke darin<br />

braten.<br />

Die Kirschtomaten waschen, vom<br />

Strunk befreien, halbieren oder vierteln,<br />

zum Spargel geben und kurz<br />

<strong>mit</strong>braten.<br />

Das Spargelgemüse <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer, Cayennepfeffer, Muskat,<br />

Zitronensaft und Zucker kräftig<br />

abschmecken.<br />

Außerdem:<br />

500 g bissfest gegarter Spargel<br />

2 EL Butter, 250 g Kirschtomaten<br />

einige Tropfen Zitronensaft, Zucker<br />

Kräuterzweige zum Garnieren<br />

einige Tropfen Balsamicoessig<br />

einige Tropfen Rosmarinöl<br />

Die Kräuterkartoffeln <strong>mit</strong> dem<br />

Spargelgemüse dekorativ anrichten,<br />

<strong>mit</strong> Kräuterzweigen garnieren, <strong>mit</strong><br />

einigen Tropfen Balsamicoessig<br />

und Rosmarinöl beträufeln und<br />

<strong>mit</strong> einem gemischten Salat sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1891, Eiweiß: 8 g,<br />

Fett: 10 g, KH: 38 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 25


Petroselinum crispum L.<br />

Petersilie<br />

Allgemeines:<br />

Die Petersilie <strong>aus</strong> der Familie der Doldenblütler ist<br />

das bekannteste und wichtigste Gewürzkraut in den<br />

deutschen <strong>Küche</strong>. In den <strong>Küche</strong>ngärten und Kräutertöpfen<br />

kann man Petersilie <strong>mit</strong> glatten oder <strong>mit</strong> den<br />

dekorativen kr<strong>aus</strong>en Blättern sehen. Ursprünglich<br />

<strong>aus</strong> Südeuropa findet man die Pflanze <strong>mit</strong>tlerweile in<br />

ganz Nord- und Mitteleuropa. Petersilie kann 2 Jahre<br />

und bis zu 90 cm hoch werden. Im Frühjahr treibt <strong>aus</strong><br />

der rübenartigen Wurzel ein dicker Strauß <strong>mit</strong> vielen<br />

kahlen Stängeln, an denen entweder kr<strong>aus</strong>e oder<br />

glatte Blätter wachsen. Diese Blätter sind dunkelgrün<br />

und doppelt bis dreifach gefiedert. Die gelbgrünen<br />

Blütendolden sind lang gestielt und haben 8 bis 20<br />

Strahlen. Aus den Petersilien-Blüten entwickeln sich<br />

bis zum Herbst die aromatischen Früchte <strong>mit</strong> den Samen.<br />

In Europa findet man nur kultivierte Formen<br />

der Petersilie, verwilderte Formen sind selten. Die<br />

26 <strong>Omas</strong> Kräuterküche<br />

Pflanze bevorzugt frische und<br />

nährstoffreiche Lehmböden zum<br />

Gedeihen.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Frische Petersilie schmeckt sehr<br />

intensiv, leicht pfeffrig und frisch.<br />

Kr<strong>aus</strong>e Petersilie hat einen ähnlichen<br />

Geschmack. Doch glatte Petersilie<br />

hat ein etwas feineres Aroma.<br />

Die ätherischen Öle und der<br />

hohe Vitamin C-Gehalt wirken<br />

belebend und helfen wirkungsvoll<br />

gegen Frühjahrsmüdigkeit. Petersilie<br />

kann ganzjährig geerntet<br />

werden und wächst vor allem im<br />

Blumentopf jederzeit nach. Man<br />

zupft einfach die Blätter <strong>mit</strong> den<br />

Stielen ab, spült diese gründlich<br />

ab und verwendet sie sofort frisch<br />

als Verzierung von Gerichten oder<br />

als schmackhafte Würze. Leider<br />

ist das Kraut frisch geerntet nicht<br />

sehr lange haltbar. Gerade glatte<br />

Petersilie welkt besonders schnell,<br />

weshalb es am besten ist, gekaufte<br />

Petersilie immer in ein Wasserglas<br />

zu stellen. Petersilie kann man auch sehr gut<br />

einfrieren. Dafür werden gehackte Blätter in Eiswürfelbehälter<br />

gegeben, <strong>mit</strong> Wasser aufgefüllt und eingefroren.<br />

Bei Bedarf die Petersilienwürfel abbrechen<br />

und in heißen Speisen auftauen. Petersilienwurzeln<br />

erntet man in März oder Oktober und November.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Petersilie ist ein sehr vielseitiges Würzkraut und eignet<br />

sich für die Verfeinerung von Salaten, Suppen,<br />

Fisch- und Fleischgerichten, Dips und Vorspeisen aller<br />

Art. Kr<strong>aus</strong>e Petersilie sollte nie <strong>mit</strong>gekocht werden,<br />

weil sie dadurch Geschmack, Farbe und Vitamine<br />

einbüßt. Sie eignet sich vor allem zum Garnieren<br />

von Platten. Feingehackt würzt sie wie ihre glatte<br />

Verwandte Mayonnaisen, Joghurt- und Quarkgerichte<br />

sowie Kräuterbutter, Kartoffelgerichte und Salatsoßen.<br />

Glatte Petersilie verträgt dagegen Hitze. Sie<br />

passt daher zu Schmorgerichten, Eintöpfen, leichten<br />

Bouillons und Eierspeisen, aber auch zu Gemüsegerichten,<br />

wie Erbsen, Möhren, Pilzen, Tomaten und<br />

Steckrüben.


Kartoffelgulasch <strong>mit</strong> Petersilie<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln unter fließendem<br />

Wasser abbürsten, <strong>mit</strong> dem Salzwasser<br />

und dem Kümmel in einen Topf<br />

geben, zum Kochen bringen und in<br />

20 Minuten garen. Die Kartoffeln<br />

abgießen, abkühlen lassen, pellen, in<br />

Würfel oder Scheiben schneiden.<br />

Das Butterschmalz in einer großen<br />

Pfanne erhitzen und die Kartoffeln<br />

darin goldgelb rösten.<br />

Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen<br />

schälen und fein würfeln, zu<br />

den Bratkartoffeln geben und kurz<br />

<strong>mit</strong>braten.<br />

Die Paprikaschoten halbieren,<br />

entkernen, waschen, in Würfel<br />

schneiden, zu den Kartoffeln geben<br />

und kurz braten.<br />

Die Fleischbrühe angießen und<br />

das Ganze zum Kochen bringen.<br />

Den Majoran, den Thymian und<br />

das Paprikapulver einrühren und<br />

das Gulasch bei mäßiger Hitze 6–8<br />

Minuten unter ständigem Rühren<br />

köcheln lassen.<br />

Das Bratkartoffelgulasch <strong>mit</strong><br />

Salz, Pfeffer, Muskat und Cayennepfeffer<br />

kräftig würzen, anrichten,<br />

<strong>mit</strong> der verlesenen, gewaschenen<br />

und fein gehackten Petersilie<br />

bestreuen, <strong>mit</strong> Petersilienzweigen<br />

garnieren und servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1340, Eiweiß: 8 g,<br />

Fett: 7 g, KH: 48 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 kg Kartoffeln, Salzwasser<br />

1 El Kümmel, 2 EL Butterschmalz<br />

2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen<br />

je 1 rote, gelbe und grüne Paprikaschote<br />

400 ml Fleischbrühe<br />

1 EL gerebelter Majoran<br />

1 TL gerebelter Thymian<br />

1 EL Paprikapulver edelsüß<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Muskat, Cayennepfeffer<br />

1 Bund Petersilie<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 27


Petersilie<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 küchenfertige Schweinekoteletts<br />

à 200 g, 150 g grobe Leberwurst<br />

2 Schalotten, ½ Bund Petersilie<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

Mehl zum Wenden, 3 Eier, 50 ml Milch<br />

150 g Semmelbrösel<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

gehackte Petersilie zum Bestreuen<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Schweinekoteletts unter<br />

fließendem Wasser waschen, trocken<br />

tupfen und <strong>mit</strong> einem scharfen Messer<br />

eine Tasche einschneiden. Die<br />

Leberwurst in eine Schüssel geben<br />

Koteletts <strong>mit</strong><br />

Leberwurstfüllung<br />

und <strong>mit</strong> einem Schneebesen glatt<br />

rühren.<br />

Die Schalotten schälen und fein<br />

würfeln. Mit der verlesenen, gewaschenen<br />

und gehackten Petersilie<br />

unter die Leberwurst mischen. Die<br />

Leberwurstmischung in die Taschen<br />

füllen und die Taschen <strong>mit</strong><br />

Rouladennadeln oder Zahnstochern<br />

zustecken.<br />

Die Schweinekoteletts <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer und Cayennepfeffer kräftig<br />

würzen und in Mehl wenden. Die<br />

Eier <strong>mit</strong> der Milch in einem tiefen<br />

Teller verschlagen und die Semmelbrösel<br />

in einen zweiten Teller geben.<br />

Die Schweinekoteletts zuerst durch<br />

die Eier ziehen und dann <strong>mit</strong> den<br />

Semmel brö seln panieren.<br />

Das Butterschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Schweinekoteletts<br />

darin goldgelb <strong>aus</strong>backen. Die<br />

Schweinekoteletts dekorativ anrichten,<br />

<strong>mit</strong> der restlichen gehackten<br />

Petersilie bestreuen und <strong>mit</strong> Schupfnudeln<br />

und Bayerisch Kraut sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2214, Eiweiß: 23 g,<br />

Fett: 27 g, KH: 40 g<br />

28 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Blechkartoffeln <strong>mit</strong><br />

Petersilienquark<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln schälen, halbieren<br />

und auf ein Backblech setzen. Etwas<br />

Salz und Pfeffer <strong>mit</strong> dem Kümmel,<br />

dem Rosmarin und dem Olivenöl<br />

vermischen und die Kartoffeln da<strong>mit</strong><br />

einstreichen.<br />

Die Kartoffeln im auf 160 °C vorgeheizten<br />

Backofen 30–40 Minuten<br />

garen.<br />

Für den Quark, den Magerquark<br />

<strong>mit</strong> der Sahne und dem Zitronensaft<br />

in einer Schüssel glatt rühren. Die<br />

Frühlingszwiebeln putzen und klein<br />

schneiden.<br />

Die Petersilie verlesen, waschen,<br />

hacken und <strong>mit</strong> den Frühlingszwiebeln<br />

unter den Quark rühren.<br />

Die getrockneten Tomaten <strong>mit</strong><br />

kochendem Wasser überbrühen,<br />

klein schneiden und unter den Quark<br />

heben.<br />

Die fertig gegarten Kartoffeln <strong>aus</strong><br />

dem Backofen nehmen, dekorativ<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 kg festkochende Kartoffeln<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

1 EL Kümmel<br />

1 EL getrockneter Rosmarin<br />

100 ml Olivenöl<br />

Für den Quark:<br />

500 g Magerquark<br />

100 ml Sahne<br />

Saft einer Zitrone<br />

½ Bund Frühlingszwiebeln<br />

½ Bund Petersilie<br />

100 g getrocknete Tomaten<br />

Wasser<br />

anrichten und <strong>mit</strong> dem Petersilienquark<br />

sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2270, Eiweiß: 24 g,<br />

Fett: 21 g, KH: 55 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 29


Mentha x piperita L.<br />

Pfefferminze<br />

Allgemeines:<br />

Die Pfefferminze ist eine Bastardart der Kr<strong>aus</strong>eminze,<br />

die spontan im 17. Jahrhundert in England entstand<br />

und ursprünglich nicht wild vorkam. Die Pflanze<br />

wächst ziemlich unkompliziert. Sie vermehrt sich<br />

von selbst durch lange Wurzel<strong>aus</strong>läufer, <strong>aus</strong> denen jeweils<br />

neue kleine Pfefferminzpflanzen sprießen. Die<br />

Pfefferminzkräuter können etwa 30 bis 70 cm hoch<br />

werden und haben kantige Stängel, die sich nach oben<br />

hin verzweigen. Die gestielten, gegenständigen Blätter<br />

sind länglich-eiförmig und verlaufen zugespitzt.<br />

Sie sind intensiv grün gefärbt, etwa 3 cm breit und ca.<br />

5 bis 8 cm lang. Der flache Blattrand ist gezähnt. Von<br />

Juni bis August blüht die Pfefferminze. Ihre zahlreichen<br />

weißrosanen Blüten stehen in endständigen,<br />

ährenartigen Blütenständen, welche an den Seitentrieben<br />

kugelig rund wachsen. Die Pfefferminze bevorzugt<br />

einen sonnigen bis halbschattigen Standort.<br />

Der feuchte, humose Boden sollte reich an Kalk und<br />

Stickstoffsalzen sein.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Die klassische Pfefferminze besticht <strong>mit</strong><br />

ihrem charakteristischen reinen und mentholartigen<br />

Geruch und ihrem brennenden<br />

Geschmack. Diesen erfrischenden scharfen<br />

Unterton verdankt die Pflanze dem hohen<br />

Menthol- und niedrigen Carvongehalt. Einer<br />

Pfefferminzpflanze kann man etwa 3 Jahre<br />

lang die Blätter abernten, dann nimmt die<br />

Qualität ihrer Blätter ab. Frische Pfefferminze<br />

für die <strong>Küche</strong> oder als Arzneipflanze<br />

kann man jederzeit ernten. Das Abschneiden<br />

fördert das Wachstum und Verzweigen<br />

der Pflanze. Für die Konservierung wird<br />

eine Pflanze zweimal im Jahr geerntet.<br />

Die beste Qualität liefert der erste niedrige<br />

Schnitt vor der Blüte. Der zweite Schnitt erfolgt<br />

im Herbst. Nach dem Schnitt müssen<br />

die Blätter schnell und ohne Sonneneinwirkung<br />

getrocknet und dann verschlossen in<br />

einem dunklen Gefäß aufbewahrt werden.<br />

Sie sollten innerhalb eines Jahres aufgebraucht<br />

werden, da sie nach und nach an<br />

Aroma verlieren.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Neben ihrer bekannten Funktion als Heilpflanze<br />

findet die Pfefferminze auch in der<br />

<strong>Küche</strong> ihre Verwendung. Das klassische<br />

Nationalgericht der Briten, Hammelbraten<br />

<strong>mit</strong> Pfefferminzsoße, beweist, dass das Kraut wohldosiert<br />

wunderbar zu Fleischgerichten wie Lamm<br />

und Hammel passt. Doch auch Fischgerichte, Soßen,<br />

Suppen und Salate profitieren von dem erfrischenden<br />

Aroma. Tomatensäfte und andere Cocktails, Obstund<br />

Gemüsesalate, gedünstetes Gemüse, Quark- und<br />

Süßspeisen werden durch Pfefferminze angenehm<br />

verfeinert. Aufgrund ihres intensiven Geschmacks<br />

vertragen sich Pfefferminzblätter in den Gerichten<br />

nur <strong>mit</strong> sehr stark aromatischen <strong>Kräutern</strong> wie Knoblauch<br />

oder Thymian.<br />

30 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


So wird’s gemacht:<br />

Die Hähnchenbrustfilets der Länge<br />

nach halbieren, waschen, trocken<br />

tupfen und <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer<br />

kräftig würzen. Das Öl erhitzen und<br />

die Filets darin auf beiden Seiten<br />

anbraten, her<strong>aus</strong>nehmen und in eine<br />

Auflaufform setzen.<br />

Die Semmelbrösel <strong>mit</strong> dem Grieß,<br />

den fein geschnittenen <strong>Kräutern</strong>, der<br />

Zitronenschale, der Butter und dem<br />

Parmesankäse in eine Schüssel geben<br />

und alles <strong>mit</strong>einander verkneten.<br />

Die Masse <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer<br />

würzen, gleichmäßig auf den Hähnchenbrustfilets<br />

verstreichen und<br />

diese im auf 200 °C vorgeheizten<br />

Backofen 15 Minuten garen.<br />

Hähnchenbrust <strong>mit</strong><br />

Pfefferminzkruste<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Hähnchenbrustfi lets, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong><br />

der Mühle, 2 EL Sonnenblumenöl<br />

Für die Kruste:<br />

4 EL Semmelbrösel, 2 EL Grieß<br />

einige Zweige Pfefferminze<br />

einige Zweige Thymian, 1 EL geriebene<br />

Zitronenschalen, 100 g weiche Butter<br />

50 g frisch geriebener Parmesankäse<br />

Außerdem:<br />

100 g Schalotten, 2 EL Butter<br />

100 ml Weißwein<br />

300 ml Gemüse- oder Gefl ügelbrühe<br />

weißer Soßenbinder zum Binden<br />

125 g Crème fraîche <strong>mit</strong> <strong>Kräutern</strong><br />

2 EL frisch gehackte Pfefferminze<br />

1 Tomate, Kirschtomatenhälften,<br />

Zitronen melisseblättchen und Zitronenscheiben<br />

zum Garnieren<br />

Schalotten schä len und würfeln.<br />

Butter erhitzen und die Schalot ten<br />

anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen<br />

und die Brühe an gießen.<br />

Das Ganze zum Kochen bringen<br />

und <strong>mit</strong> weißem Soßenbinder leicht<br />

binden. Die Crème fraîche und die<br />

ge hackten Kräuter einrühren und die<br />

Soße <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer <strong>aus</strong> der<br />

Mühle abschmecken.<br />

Die Soße auf heißen Tellern<br />

verteilen. Die Hähnchen brust filets<br />

einsetzen, <strong>mit</strong> der in feine Wür fel<br />

ge schnittenen Tomate bestreuen, <strong>mit</strong><br />

Kirschtomatenhälften, Zitro nenmelisseblättchen<br />

und Zitronens cheiben<br />

garnieren und sofort ser vieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2900, Eiweiß: 43 g,<br />

Fett: 44 g, KH: 19 g<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

P<br />

fefferminze, die Wohlgeschmack und Heilwirkungen<br />

in sich vereint, sollte man nicht <strong>mit</strong> anderen<br />

Gewürzen kombinieren. Sie eignet sich sowohl<br />

für süße als auch für pikante Speisen. Die frischen<br />

Blätter geben Obst sa la ten, Mixgetränken und Puddings<br />

das eigene, besondere Pfefferminzaroma. Das<br />

durch Dampfdestillation <strong>aus</strong> der blühenden Pflanze<br />

gewonnene Pfef fer minzöl ist eine beliebte Beigabe<br />

zu Getränken, Konfekt und Eis und wird oft für Gla-<br />

suren verwendet. Fein ge hack te minzblätter <strong>mit</strong> Zucker und Apfel- oder<br />

Pfefferfach<br />

herzustellende Minzsoße. In England<br />

wird sie traditionell zu Lammbraten<br />

gereicht. Eine weitere englische Spezialität,<br />

Pfef fer minzgelee, ist dort ein kommerzielles<br />

Produkt. Es besteht <strong>aus</strong> Pfeffer minz blättern und Ap-<br />

Malzessig ergeben eine delikate, einfelgelee,<br />

<strong>mit</strong> einer Le bens<strong>mit</strong>telfarbe grün eingefärbt.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 31


Pfefferminze<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Braten waschen, trocken<br />

tupfen, <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer würzen<br />

und in eine Schüssel geben.<br />

Die Knoblauchzehen schälen<br />

und hacken, die Kräuter verlesen,<br />

waschen und ebenfalls hacken, in<br />

eine Schüssel geben und <strong>mit</strong> dem<br />

Zitronensaft verrühren.<br />

Den Schweinebraten <strong>mit</strong> der<br />

Marinade bestreichen und im<br />

Kühl schrank zugedeckt mindestens<br />

drei Stunden marinieren.<br />

Das Schmalz erhitzen und das<br />

Fleisch Farbe nehmen lassen.<br />

Pfefferminzbraten <strong>mit</strong><br />

Kartoffeln<br />

Die Marinade und die Brühe<br />

angießen und das Ganze im auf<br />

180–200 °C vorgeheizten Backofen<br />

ca. 80–90 Minuten garen.<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen<br />

und gut abtropfen lassen.<br />

Die Zitrone <strong>mit</strong> der Schale in<br />

Scheiben schneiden.<br />

Nach der Hälfte der Garzeit<br />

die Kartoffeln zum Fleisch<br />

geben. Das Fleisch <strong>mit</strong> den<br />

Zitronenschei ben belegen und<br />

fertig garen.<br />

Den Braten <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen,<br />

in Scheiben schneiden, <strong>mit</strong> den<br />

Kartoffeln und den Zitronenscheiben<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Kräuterzweigen<br />

garnieren und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2170, Eiweiß: 26 g,<br />

Fett: 21 g, KH: 48 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 kg Schweinebraten <strong>aus</strong> der Keule<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

3 Knoblauchzehen<br />

je 3 Zweige Rosmarin und Thymian<br />

½ Bund Pfefferminze<br />

Saft von 1 Zitrone, 1 EL Butterschmalz<br />

500 ml Gemüsebrühe, 1 kg kleine, möglichst<br />

gleich große Kartoffeln<br />

1 unbehandelte Zitrone<br />

Kräuterzweige zum Garnieren<br />

32 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Spaghettini <strong>mit</strong><br />

Pfefferminze<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Spaghettini im Salzwasser<br />

<strong>mit</strong> dem Olivenöl bissfest garen, abgießen,<br />

abschrecken und gut abtropfen<br />

lassen.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Knoblauchzehen schälen,<br />

fein würfeln, ins Fett geben und<br />

glasig schwitzen.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen,<br />

waschen, in feine Scheiben schneiden,<br />

ins Knoblauchfett geben und<br />

kurz dünsten.<br />

Die Limette waschen, trocken<br />

tupfen und <strong>mit</strong> dem Julienneschneider<br />

einige Julienne abschaben Die<br />

Limette großzügig schälen und das<br />

Fruchtfleisch klein schneiden.<br />

Das Fruchtfleisch und die Limettenjulienne<br />

zu den Frühlingszwiebeln<br />

geben und kurz <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Den Martini und die Brühe angießen<br />

und das Ganze einmal kräftig<br />

aufkochen lassen.<br />

Die Crème fraîche einrühren, <strong>mit</strong><br />

Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Zucker<br />

und Safran würzen.<br />

Die Spaghettini in die Soße<br />

geben, durchschwenken, erhitzen,<br />

nochmals nachwürzen. Zum Schluss<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

300 g Spaghettini, Salzwasser<br />

einige Tropfen Olivenöl<br />

Für die Soße:<br />

2–3 EL Olivenöl, 2–3 Knoblauchzehen<br />

1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 Limette<br />

125 ml Martini bianco<br />

125 ml Gemüse- oder Gefl ügelbrühe<br />

200 g Crème fraîche, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong><br />

der Mühle, Cayennepfeffer, Zucker<br />

1 Msp. Safran, 1 Bund Pfefferminze<br />

geriebener Parmesankäse zum<br />

Bestreuen, Zitronenmelisse<br />

die verlesene, gewaschene und klein<br />

geschnittene Pfefferminze untermischen.<br />

Die Spaghettini <strong>mit</strong> der Soße anrichten,<br />

<strong>mit</strong> geriebenem Parmesankäse<br />

bestreuen, <strong>mit</strong> Melissenblättchen<br />

garnieren und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2363, Eiweiß: 15 g,<br />

Fett: 23 g, KH: 65 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 33


Rosmarinus officinalis L.<br />

Rosmarin<br />

September blüht der Rosmarin <strong>mit</strong> kleinen, hellblauen<br />

Lippenblüten. Die Blüten sitzen quirlförmig angeordnet<br />

in den Blattachseln. Rosmarin bevorzugt<br />

durchlässige, humusreiche Erde und<br />

sonnige und trockene Bedingungen.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Frischer Rosmarin besitzt aufgrund seiner<br />

Vielzahl an ätherischen Ölen ein sehr<br />

starkes Aroma. Schon beim leichten Zerreiben<br />

verströmen seine Blätter einen sehr<br />

intensiven Geruch. Der Geschmack von<br />

Rosmarin erinnert leicht an Kampfer, aber<br />

auch an einen Hauch Muskat. Den aromatischen<br />

Nachgeschmack kann man <strong>mit</strong><br />

holzig, balsamartig und herb beschreiben.<br />

Am besten ist es, nicht nur einzelne Blätter<br />

sondern gleich ganze Zweiglein zu ernten.<br />

Dies fördert den Wachstum. Doch die besten<br />

Blätter sammelt man kurz vor der Blüte,<br />

denn dann sind sie am gehaltvollsten. Je<br />

nach Bedarf kann man auch das blühende<br />

Kraut oder nur die Blüten sammeln. Die<br />

gesammelten Blätter oder Blüten sollten<br />

schnell aber schonend getrocknet werden,<br />

da<strong>mit</strong> die ätherischen Öle nicht verduften.<br />

Für den Gebrauch in der <strong>Küche</strong> kann man<br />

auch ganzjährig die frischen Triebspitzen<br />

von Rosmarin abschneiden, im Winter<br />

sollte man ihnen aber recht viel Ruhe gönnen.<br />

Allgemeines:<br />

Rosmarin <strong>aus</strong> der Familie der Lippenblütler kommt<br />

ursprünglich <strong>aus</strong> dem Mittelmeerraum und wurde<br />

schon im 1. Jahrhundert nach Mitteleuropa eingeführt.<br />

Dieser immergrüne Halbstrauch ist mehrjährig, aber<br />

nicht winterhart, sodass er in unseren Breiten oftmals<br />

in großen Kübel gezogen wird. Die Rosmarinpflanzen<br />

erreichen etwa eine Höhe von 50 cm. Die aufrecht<br />

wachsenden Äste sind braun und bekommen im Alter<br />

abblätternde Rinde. Die schmalen, linearischen Blätter<br />

sind immergrün und wachsen direkt an den Zweigen.<br />

Sie sind sehr hart und duften stark balsamisch wie<br />

Kampfer. Aufgrund dieses Geruchs wurde der Rosmarin<br />

schon oftmals auch als Weihrauch-Ersatz benutzt.<br />

Meist zwischen März und Mai und manchmal auch im<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Rosmarin ist ein wichtiges und beliebtes Gewürz in<br />

der <strong>Küche</strong> und einer der Hauptbestandteile der Provence-Kräutermischung.<br />

Als klassisches Grillgewürz<br />

harmoniert er wunderbar <strong>mit</strong> Fleisch, Geflügel,<br />

Lammfleisch, Zucchini, Kartoffeln, Käse und Teigwaren<br />

und gibt vielen Gerichten erst das richtige Aroma.<br />

Mit Rosmarin kann man auch delikate Rosmarinöle<br />

ansetzen. Jedoch muss man den Rosmarin sehr sparsam<br />

dosieren, denn seine Würzkraft ist sehr intensiv.<br />

Wenn man zuviel davon nimmt, überdeckt er alle anderen<br />

Geschmäcker. Dieses beliebte mediterrane <strong>Küche</strong>nkraut<br />

ist auch als Heilpflanze sehr berühmt, da er<br />

<strong>mit</strong> seiner anregenden Wirkung bei der Behandlung<br />

von niedrigem Blutdruck große Erfolge erzielt.<br />

34 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Rosmarinspaghetti<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Spaghetti im Salzwasser <strong>mit</strong><br />

dem Olivenöl bissfest garen, abgießen,<br />

abschrecken, gut abtropfen<br />

lassen und warm stellen.<br />

Die Schalotten schälen und<br />

fein würfeln. Die Zucchini und die<br />

Aubergine putzen, waschen und in<br />

Stücke schneiden.<br />

Das Olivenöl in einem Topf<br />

erhitzen, die Schalotten dazugeben<br />

und glasig schwitzen. Das Gemüse<br />

dazugeben und kurz <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Die Gemüsebrühe und den Tomatensaft<br />

angießen, Rosmarinzweige<br />

einlegen und zum Kochen bringen.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer<br />

kräftig würzen und das Gemüse<br />

bissfest garen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

400 g Spaghetti, Salzwasser, einige<br />

Tropfen Olivenöl, 50 g Schalotten<br />

1 Zucchini, 1 kleine Aubergine<br />

je 1 gelbe, rote und grüne Paprikaschote,<br />

3–4 EL Olivenöl<br />

150 ml Gemüsebrühe, 200 ml Tomatensaft,<br />

einige Rosmarinzweige, Salz,<br />

Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, Cayennepfeffer<br />

1 Dose Artischockenherzen, Rosmarinzweige<br />

zum Garnieren<br />

Die Spaghetti <strong>mit</strong> dem Gemüse<br />

vermischen. Das Ganze auf Tellern<br />

dekorativ anrichten, <strong>mit</strong> Rosmarinzweigen<br />

garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

Die Paprikaschoten halbieren,<br />

entkernen, waschen und ebenfalls in<br />

Stücke schneiden.<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

Die gut abgetropften Artischockenherzen<br />

in Stücke schneiden,<br />

zum Gemüse geben und erhitzen.<br />

V<br />

orsichtig dosiert, passt Rosmarin nicht nur sehr<br />

gut zu gegrilltem Lamm und Fisch, sondern<br />

auch zu Muscheln, Kalbfleisch, Geflügel- und Kaninchengerichten.<br />

Suppen und Eintöpfe erhalten einen<br />

besonderen Geschmack durch Beigabe von geraspelten<br />

oder ganzen Zweigen. (Letztere werden vor dem<br />

Servieren her<strong>aus</strong>genommen.) Rosmarin in Pulverform<br />

behält besonders gut seine Eigen schaften und<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2503, Eiweiß: 19 g,<br />

Fett: 10 g, KH: 101 g<br />

wird in geringer Menge in Biskuit und<br />

Marmelade verwendet. Frische Zweige,<br />

in Olivenöl oder Wein konserviert, würzen<br />

besonders gut So ßen und Dressings.<br />

Rosmarin-Ho nig ist im Mittelmeerraum so<br />

beliebt wie das „Pulver der Provence“. ma rin sollte man sparsam verwenden, in großen<br />

Ros-<br />

Mengen kann er schädlich sein.<br />

<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 35


Rosmarin<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Schnitzel waschen, trocken<br />

tupfen, leicht klopfen und in eine<br />

Schüssel legen.<br />

Den Knoblauch schälen, fein<br />

hacken, <strong>mit</strong> den Korian derkörnern,<br />

den Pfefferkörnern, den verlesenen,<br />

gewaschenen und fein geschnittenen<br />

<strong>Kräutern</strong> und dem Öl verrühren.<br />

Die Schnitzel <strong>mit</strong> der Mari na de<br />

einstreichen und zugedeckt im Kühlschrank<br />

mindestens zwei Stun den<br />

marinieren.<br />

Rosmarinschnitzel<br />

<strong>mit</strong> Curryschalotten<br />

Die Schnitzel <strong>aus</strong> der Marinade<br />

nehmen, <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer würzen<br />

und im Gewürzöl braten, her<strong>aus</strong>nehmen<br />

und warm stellen.<br />

Die Schalotten schälen, achteln,<br />

<strong>mit</strong> der Butter ins Bratfett geben und<br />

glasig schwitzen.<br />

Mit Curry bestäuben. Wein und<br />

Brühe angießen, Lorbeer blatt dazugeben<br />

und 10 Minuten zugedeckt<br />

köcheln lassen.<br />

Die Schalotten <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Zucker und Cayennepfeffer kräftig<br />

abschmecken. Die Schalotten <strong>mit</strong><br />

den Schnitzeln anrichten, <strong>mit</strong> Rosmarinzweigen<br />

garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2373, Eiweiß: 39 g,<br />

Fett: 27 g, KH: 25 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

8 Putenschnitzel à 100 g, 2 Knoblauchzehen,<br />

2 TL geschrotete Korianderkörner<br />

2 TL zerdrückte rosa Pfefferkörner<br />

4 Zweige Rosmarin, ½ Tasse Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

400 g Schalotten, 2 EL Butter<br />

2 EL Curry, 200 ml Weißwein<br />

200 ml Gemüse- oder Gefl ügelbrühe<br />

1 Lorbeerblatt, 1 TL Zucker<br />

Cayennepfeffer, Rosmarinzweige zum<br />

Garnieren<br />

36 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Quarkknödel <strong>mit</strong><br />

Rosmarinkompott<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Quark in eine Schüssel<br />

geben. Das Toastbrot entrinden, in<br />

Würfel schneiden, <strong>mit</strong> der Zitronenschale<br />

und dem Vanillezucker zum<br />

Quark geben und alles <strong>mit</strong> einem<br />

Schneebesen verrühren.<br />

Die Butter <strong>mit</strong> dem Puderzucker<br />

in eine zweite Schüssel geben und<br />

schaumig schlagen.<br />

Die Eigelbe kräftig darunterschlagen<br />

und anschließend das Ei<br />

untermischen.<br />

Die Eimasse unter den Quark ziehen.<br />

Die Masse <strong>mit</strong> Semmelbröseln<br />

leicht binden und im Kühlschrank<br />

mindestens eine Stunde ruhen<br />

lassen.<br />

Aus der Quarkmasse Knödel abdrehen.<br />

Zuckerwasser erhitzen und<br />

die Knödel darin garen. Die Knödel<br />

<strong>aus</strong> dem Wasser nehmen, abtropfen<br />

lassen und warm stellen.<br />

Den Zimtzucker <strong>mit</strong> den gerösteten<br />

Haselnüssen mischen und die<br />

warmen Quarkknödel darin wälzen.<br />

Für das Kompott den Zucker in<br />

einer Pfanne leicht karamellisieren<br />

lassen, den Orangensaft und den Zitronensaft<br />

angießen und den Zuckerkaramell<br />

loskochen.<br />

Die Rosinen, das in Würfel<br />

geschnittene Ananasfruchtfleisch,<br />

die entsteinten, klein geschnittenen<br />

Zwetschgen, die Pinienkerne und<br />

den Rosmarin dazugeben und einmal<br />

kräftig aufkochen lassen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für die Knödel:<br />

500 g Magerquark, 125 g Toastbrot<br />

1 EL geriebene Zitronenschale<br />

1 Päckchen Vanillezucker, 75 g Butter<br />

50 g Puderzucker, 2 Eigelb, 1 Ei<br />

Semmelbrösel zum Binden, Zuckerwasser<br />

zum Garen, 75 g Zimtzucker<br />

25 g gemahlene Haselnüsse<br />

Für das Kompott:<br />

50 g Zucker, 250 ml Orangensaft<br />

Saft von 1 Zitrone, 100 g Rosinen<br />

250 g Ananasfruchtfl eisch<br />

200 g Zwetschgen, 100 g Pinienkerne<br />

einige Rosmarinzweige<br />

Orangenlikör zum Verfeinern<br />

Rosmarinzweige zum Garnieren<br />

Das Rosmarinkompott <strong>mit</strong><br />

Orangenlikör verfeinern, nach<br />

Geschmack <strong>mit</strong> Zucker süßen und<br />

dekorativ anrichten.<br />

Die Quarkknödel daraufsetzen,<br />

<strong>mit</strong> Rosmarinzweigen garnieren und<br />

sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 4145, Eiweiß: 32 g,<br />

Fett: 40 g, KH: 114 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 37


Ocimum basilicum L.<br />

Basilikum<br />

Allgemeines:<br />

Das Basilikum <strong>aus</strong> der Familie der Lippblütler ist<br />

eines der beliebtesten Gewürzkräuter Deutschlands<br />

und <strong>mit</strong>tlerweile <strong>aus</strong> keiner <strong>Küche</strong> mehr wegzudenken.<br />

Dieses würzige <strong>Küche</strong>nkraut liebt die Wärme<br />

und das Sonnenlicht, weshalb es in den Mittelmeerländern<br />

besonders gut gedeiht. Bei Kälte wird es leider<br />

schnell braun und verfällt. Basilikum ist eine einjährige<br />

Pflanze, die etwa 20 bis 50 cm hoch werden<br />

kann. Die Blätter sind spitz-oval, glänzend und grün.<br />

Beim gewöhnlichen Basilikum sind die Blätter in der<br />

Mitte rundlich nach oben gewölbt und wachsen gegenständig<br />

am Stängel. Wenn man die oberen Triebe<br />

schneidet, verdoppeln sich diese und die Pflanze wird<br />

üppiger. Ab Juli fängt das Basilikum an zu blühen.<br />

An einem verlängerten Stängel erblühen weiße, gelbweiße<br />

oder rötliche Blüten. Das Gewürzkraut benötigt<br />

einen humosen und nährstoffreichen Boden und<br />

einen sonnigen, durchgehend warmen Standort zum<br />

optimalen Gedeihen.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Bei den Geschmacks- und Duftnoten hat man die<br />

Wahl zwischen so verschiedenen Sorten wie Zitronen-,<br />

Anis-, Zimt-, oder Thai-Basilikum. Das beliebteste<br />

und bekannteste Basilikum, das Genoveser Basilikum,<br />

ist frisch gepflückt vom Geschmack etwas<br />

pfeffrig, aber ungeheuer intensiv und vollmundig<br />

aromatisch. Die Pflanze enthält neben vielen gesunden<br />

ätherischen Ölen auch Gerbstoffe, die sowohl<br />

den Appetit als auch die Verdauung anregen. Zudem<br />

lindert das Kraut Migräne,<br />

Schlaflosigkeit und Nervosität.<br />

Holt man seine Pflanze<br />

im Winter ins H<strong>aus</strong>, kann<br />

man das ganze Jahr über die<br />

jungen, zarten Blätter ernten.<br />

Frisch gezupfter Basilikum<br />

hat das beste Aroma. Man<br />

kann das Basilikum aber<br />

auch trocknen. Vollständige<br />

getrocknete Pflanzen müssen<br />

dazu kleingeschnitten<br />

und luftdicht aufbewahrt<br />

werden. So behalten sie zumindest<br />

einen Teil ihres betörenden<br />

Aromas.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Basilikum ist ein wichtiges<br />

Gewürz in der mediterranen<br />

<strong>Küche</strong>. Vor allem zusammen<br />

<strong>mit</strong> Tomaten entfaltet er sein<br />

unvergleichliches Aroma.<br />

Basilikum ist der Hauptbestandteil<br />

des klassischen grünen Pestos, das gern zu<br />

Spaghetti gereicht wird. Aber auch zu mediterranen<br />

Soßen, Lamm-, Fisch- und Geflügelgerichten passt<br />

dieses aromatische Kraut. Gerade schwere Gerichte<br />

macht Basilikum deutlich bekömmlicher. Mit Basilikum<br />

kann man gut Salatdressings, Gemüse, Omeletts<br />

und Gratins verfeinert. Basilikum sollte den Gerichten<br />

am besten immer nach dem Kochen oder Braten<br />

frisch zugesetzt werden. Durch das Erhitzen gehen<br />

die Aromen verloren und Speisen können einen bitteren<br />

Beigeschmack bekommen. Getrocknet kann man<br />

Basilikum wie Pfeffer verwenden, auch in gekochten<br />

Gerichten.<br />

38 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Rehfiletscheiben <strong>mit</strong> Basilikum<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Zwiebel und die Knoblauchzehen<br />

schälen und fein würfeln.<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Würfel schneiden und in eine<br />

Schüssel geben.<br />

Den Mozzarella in feine Würfel<br />

schneiden und untermischen.<br />

Den Weißwein <strong>mit</strong> dem Obstessig<br />

und dem Senf in einer Schüssel<br />

verrühren. Das Olivenöl tropfenweise<br />

einrühren, <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer<br />

würzen und das Tomaten-Mozzarella-Pesto<br />

da<strong>mit</strong> anmachen.<br />

Die Rehfiletscheiben unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken<br />

tupfen, <strong>mit</strong> Olivenöl bestreichen und<br />

auf dem Grill oder in der Pfanne<br />

je nach Geschmack medium oder<br />

durch braten.<br />

Die fertigen Rehfiletscheiben vom<br />

Grill oder <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen,<br />

salzen, pfeffern und <strong>mit</strong> den Gemüsenudeln<br />

und den geschmolzenen<br />

Kirschtomaten auf heißen Tellern<br />

dekorativ anrichten.<br />

Mit dem Tomaten-Mozzarella-<br />

Pesto gleichmäßig überziehen, <strong>mit</strong><br />

den Pinienkernen bestreuen, <strong>mit</strong><br />

Basilikum garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3285, Eiweiß: 59 g,<br />

Fett: 44 g, KH: 22<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für das Pesto:<br />

1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen<br />

4 Tomaten, 200 g Mozzarella<br />

100 ml Weißwein, 75 ml Obstessig<br />

2 EL <strong>mit</strong>telscharfer Senf<br />

100 ml Olivenöl<br />

Außerdem:<br />

8 dünne Scheiben Rehfi let à 80 g<br />

1 EL Olivenöl zum Bestreichen<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

je 4 Portionen Gemüsenudeln und geschmolzene<br />

Kirschtomaten<br />

geröstete Pinienkerne zum Bestreuen<br />

Basilikum zum Garnieren<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 39


Basilikum<br />

Gebratener Zander auf<br />

Basilikumgemüse<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die küchenfertigen Zanderfilets<br />

unter fließendem Wasser waschen,<br />

trocken tupfen, die Haut <strong>mit</strong> einem<br />

scharfen Messer einschneiden.<br />

Die Filets <strong>mit</strong> Zitronensaft und<br />

Worcestersoße beträufeln, <strong>mit</strong> Salz<br />

und Pfeffer würzen und im Kühlschrank<br />

15 Minuten ziehen lassen.<br />

Die Bohnen putzen, waschen,<br />

im kochenden Salzwasser oder in<br />

Gemüsebrühe bissfest garen, her<strong>aus</strong>nehmen<br />

und gut abtropfen lassen.<br />

Die Butter in einer Pfanne erhitzen.<br />

Die Schalotten schälen, in feine<br />

Würfel oder Scheiben schneiden, ins<br />

Fett geben und glasig schwitzen.<br />

40 <strong>Omas</strong> Kräuterküche<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Stücke schneiden, zu den<br />

Schalotten geben und <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Die Bohnen dazugeben und erhitzen.<br />

Das verlesene, gewaschene und<br />

fein geschnittene Basilikum vorsichtig<br />

unterheben.<br />

Das Gemüse <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer, Zucker,<br />

Cayennepfeffer, Zitronensaft<br />

und Worcestersoße abrunden.<br />

Das Butterschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Zanderfilets<br />

darin braten.<br />

Das Bohnen-Tomaten-Gemüse<br />

auf heißen Tellern anrichten, <strong>mit</strong> je<br />

einem Filet belegen, die Kräuterbutter<br />

in Scheiben schneiden und auf<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Zanderfi lets à 180–200 g<br />

einige Tropfen Zitronensaft<br />

einige Tropfen Worcestersoße<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Für das Gemüse:<br />

600 g grüne Bohnen, Salzwasser oder<br />

Gemüsebrühe zum Garen, 2–3 EL Butter<br />

3–4 Schalotten, 3–4 Tomaten<br />

½ Bund Basilikum, 1 Prise Zucker<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

Außerdem:<br />

2–3 EL Butterschmalz<br />

125 g Kräuterbutter<br />

Basilikum zum Garnieren<br />

die Zanderfilets legen. Mit Basilikum<br />

garnieren und servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2486, Eiweiß: 53 g,<br />

Fett: 31 g, KH: 16 g


Piccata Milanese<br />

<strong>mit</strong> Basilikum<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kalbsschnitzel unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken tupfen,<br />

<strong>mit</strong> Salz und Pfeffer würzen und im<br />

Mehl wenden.<br />

Die Eier verschlagen und den<br />

Parmesan untermischen. Die Schnitzel<br />

durch die Käse-Eimasse ziehen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen<br />

und die Schnitzel darin bei <strong>mit</strong>tlerer<br />

Hitze langsam braten.<br />

Das Basilikum verlesen, waschen,<br />

trocken tupfen, <strong>mit</strong> dem Olivenöl,<br />

den Pinienkernen und dem Parmesan<br />

in eine hohe Rührschüssel geben.<br />

Die Knoblauchzehen schälen,<br />

klein schneiden, dazugeben und<br />

die Zutaten <strong>mit</strong> dem Stabmixer fein<br />

mixen. Die Hälfte des Pesto unter<br />

die Spaghetti ziehen.<br />

Die Piccata Milanese <strong>mit</strong> den<br />

Pesto-Spaghetti auf heißen Tellern<br />

dekorativ anrichten.<br />

garnieren und <strong>mit</strong> dem restlichen<br />

Pesto sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3800, Eiweiß: 69 g,<br />

Fett 40 g, KH: 59 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Kalbsschnitzel à 200 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

2 EL Mehl zum Wenden<br />

3 Eier, 50 g frisch geriebener Parmesan<br />

Öl zum Braten<br />

Für die Pesto-Spaghetti:<br />

250 g Spaghetti, Salzwasser<br />

1 Bund Basilikum, 150 ml Olivenöl<br />

1 EL geröstete Pinienkerne<br />

30 g frisch geriebener Parmesankäse<br />

1–2 Knoblauchzehen<br />

Die Spaghetti in kochendem Salzwasser<br />

bissfest garen, abgießen und<br />

warm stellen.<br />

Das Ganze <strong>mit</strong> gebratenen<br />

Kirschtomaten belegen, <strong>mit</strong> Parmesanspänen<br />

bestreuen, <strong>mit</strong> Basilikum<br />

Außerdem:<br />

gebratene Kirschtomaten, frisch gehobelter<br />

Parmesan zum Bestreuen<br />

Basilikum zum Garnieren<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 41


Basilikum<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Lauch putzen, waschen, die<br />

Wurzelenden und die oberen Blätter<br />

abschneiden.<br />

Salzwasser oder Gemüsebrühe<br />

in einem Topf zum Kochen bringen<br />

und den Lauch darin 5 Minuten<br />

garen, her<strong>aus</strong>nehmen, gut abtropfen<br />

lassen und der Länge nach so<br />

aufschneiden, dass die Blätter noch<br />

zusammenhängen.<br />

Für die Füllung den Frischkäse<br />

<strong>mit</strong> den Eigelben, den verlesenen,<br />

gewaschenen und fein geschnittenen<br />

<strong>Kräutern</strong> in einer Schüssel geben<br />

und verrühren.<br />

Die Füllung <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Muskat und Cayennepfeffer kräftig<br />

würzen und den Lauch da<strong>mit</strong> gleichmäßig<br />

füllen.<br />

Für die Soße das Olivenöl in<br />

einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln<br />

schälen, fein würfeln, ins Öl geben<br />

und glasig schwitzen, das Tomatenmark<br />

einrühren.<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Würfel schneiden, zu den<br />

Zwiebeln geben und kurz <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Die Kräuter verlesen, waschen,<br />

klein schneiden und zu den Tomaten<br />

geben. Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer<br />

und Zucker würzen und in<br />

eine Auflaufform füllen.<br />

Die gefüllten Lauchstücke<br />

einsetzen und im auf 200 °C vorge-<br />

Basilikumlauch<br />

heizten Backofen 20 Minuten garen.<br />

Nach Ende der Garzeit den gefüllten<br />

Lauch anrichten und servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2443, Eiweiß: 21 g,<br />

Fett: 18 g, KH: 21 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

2 dicke Stangen Lauch, Salzwasser oder<br />

Gemüsebrühe zum Garen<br />

Für die Füllung:<br />

400 g Frischkäse, 2 Eigelb<br />

50 g Basilikum<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Muskat, Cayennepfeffer<br />

Für die Soße:<br />

1 EL Olivenöl, 2 rote Zwiebeln<br />

2 EL Tomatenmark, 800 g Tomaten<br />

je einige Zweige Rosmarin und<br />

Basilikum, 1 Prise Zucker<br />

42 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Involtini <strong>mit</strong> getrockneten Tomaten<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kalbsschnitzel unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken tupfen<br />

und einmal der Länge nach halbieren.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Tomaten klein schneiden.<br />

Den Mozzarella würfeln. Das Basilikum<br />

verlesen, waschen und klein<br />

schneiden. Mit den Tomaten und<br />

dem Mozzarella vermischen, <strong>mit</strong><br />

Aceto balsamico beträufeln, <strong>mit</strong> Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Die Mischung gleichmäßig auf<br />

den Kalbsschnitzeln verteilen und<br />

diese zusammenrollen. Mit Zahnstochern<br />

feststecken.<br />

Butterschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Involtini darin<br />

rundherum anbraten. Die Involtini<br />

im auf 180–200 °C vorgeheizten<br />

Backofen 10–12 Minuten garen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Kalbsschnitzel à 180–200 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

100 g in Öl eingelegte, getrocknete<br />

Tomaten, 125 g Mozzarella<br />

einige Zweige Basilikum<br />

einige Tropfen Aceto balsamico<br />

1 EL Butterschmalz<br />

In der Zwischenzeit das Basilikum<br />

verlesen, waschen und klein<br />

schneiden. Mit den Pinienkernen,<br />

dem Zitronensaft, den geschälten,<br />

klein geschnittenen Knoblauchzehen<br />

und dem Parmesankäse im Mixer<br />

oder <strong>mit</strong> dem Pürierstab pürieren.<br />

Das Olivenöl tropfenweise einrühren,<br />

<strong>mit</strong> Salz und Pfeffer kräftig<br />

abrunden.<br />

Für das Pesto:<br />

1 Bund Basilikum, 30 g Pinienkerne<br />

Saft von 1 Zitrone, 2 Knoblauchzehen<br />

50 g Parmesankäse, 100 ml Olivenöl<br />

Außerdem:<br />

1 TL Butter, 250 g Kirschtomaten<br />

Basilikum zum Garnieren<br />

Die Butter erhitzen. Die Kirschtomaten<br />

waschen, große Kirschtomaten<br />

halbieren, ins Fett geben<br />

und dünsten. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen.<br />

Die Involtini <strong>aus</strong> dem Backofen<br />

nehmen, <strong>mit</strong> den Kirschtomaten<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Pesto beträufeln, <strong>mit</strong><br />

Basilikum garnieren und <strong>mit</strong> Bandnudeln<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 3162, Eiweiß: 56 g,<br />

Fett: 50 g, KH: 9 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 43


Allium schoenoprasum L.<br />

Schnittlauch<br />

Allgemeines:<br />

Der Schnittlauch <strong>aus</strong> der Familie der Lauchgewächse<br />

ist eine mehrjährige Pflanze, die in ganz Mitteleuropa<br />

heimisch ist. Das gesunde, vitaminreiche Kraut wird<br />

schon seit dem Mittelalter als Heilpflanze und zum<br />

Würzen verwendet. Aus ihrem Wurzelstock wachsen<br />

im Frühjahr innerhalb kurzer Zeit dunkelgrüne,<br />

rundliche, hohle Stängel, die Schlotten genannt werden.<br />

Diese können bis zu 30 cm hoch werden. Ab<br />

Mai wachsen dem Gewürzkraut lange Stängel, an deren<br />

Ende sich kugelförmige, Scheindolden entfalten.<br />

Je nach Sorten blühen diese in hellem oder tiefem<br />

Violett oder Weiß. Nach der Blütezeit wachsen wieder<br />

normale Lauchstängel, bis sich der Schnittlauch<br />

Anfang Winter in die Erde zurückzieht. Schnittlauch<br />

ist eine recht anspruchslose Pflanze. Sie bevorzugt<br />

nährstoffreiche, kalkhaltige Böden an sonnigen bis<br />

halbschattigen Standorten.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Schnittlauchhalme besitzen ein frisches, würziges und<br />

leicht scharfes Aroma. Sie ähneln vom Geschmack<br />

her Zwiebeln und Lauch, sind aber deutlich milder.<br />

Aber je älter die Röhren werden, desto schärfer werden<br />

sie im Geschmack, da der Gehalt an ätherischen<br />

Ölen zunimmt. Auch die dekorativen lilafarbenen<br />

Schnittlauchblüten können verzehrt werden. Sie sind<br />

deutlich würziger als die Halme. Ihr leicht bitterer<br />

Nachgeschmack wird durch den enthaltenen süßen<br />

Blütennektar <strong>aus</strong>geglichen. Die Stängel<br />

und Blüten können von Frühling<br />

bis Herbst gesammelt werden. Dazu<br />

schneidet man soviel wie man gerade<br />

benötigt <strong>mit</strong> einem Messer oder <strong>mit</strong> der<br />

Schere etwa 2 cm über dem Boden ab.<br />

Nach dem Schnitt treibt der Schnittlauch<br />

sofort wieder <strong>aus</strong>. Frisch geerntet<br />

schmeckt Schnittlauch am besten.<br />

Wird das Kraut kleingeschnitten sofort<br />

eingefroren, behält es einen Teil seines<br />

würzigen Aromas. Getrocknet verliert<br />

er seinen Geschmack, die ätherischen<br />

Ölen und seine grüne Farbe.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Schnittlauch enthält viele gesunde ätherische<br />

Öle und viel Vitamin C. Um seine<br />

Heilwirkung optimal <strong>aus</strong>zunutzen,<br />

wird er in der <strong>Küche</strong> frisch verwendet<br />

und gegessen. Man kann die kleingeschnittenen<br />

Halme in Frühlingssalaten,<br />

Wurstspeisen, Gemüsesalaten wie Spinat-,<br />

Gurken- und Kartoffelsalat, Rohkostplatten,<br />

Gemüse und Pilzgerichten<br />

verwenden. Selbstzubereitete Kräuterquarkideen,<br />

Kräuterbutter und Mayonnaise bekommen erst <strong>mit</strong><br />

dem Gewürzkraut das richtige Aroma. In warmen<br />

Speisen passt Schnittlauch delikat zu Omeletten und<br />

Rührei, Suppen oder Bouillon, zu Ragouts, Räucheraal,<br />

gekochtem Seefisch und anderen Fleisch- und<br />

Fischgerichten. Schnittlauch darf aber nicht <strong>mit</strong>gekocht<br />

werden, da die Hitze sein besonderes Aroma<br />

zerstört. Die essbaren Blüten passen als leckere Dekoration<br />

hervorragend zu frischen, bunten Salaten.<br />

44 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Schnittlauchrahmsüppchen<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Zwiebel und die Knoblauchzehe<br />

schälen und fein hacken. Die<br />

Butter in einem Topf erhitzen und<br />

die Zwiebel- und Knoblauchwürfel<br />

darin glasig schwitzen.<br />

Die Gemüsebrühe und die Sahne<br />

angießen und das Ganze unter ständigem<br />

Rühren vorsichtig zum Kochen<br />

bringen. Die Suppe <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer, Muskat, Cayenne pfeffer<br />

und Zucker kräftig abschmecken.<br />

Die Suppe <strong>mit</strong> etwas angerührter<br />

Speisestärke binden und den verlesenen,<br />

gewaschenen und geschnittenen<br />

Schnittlauch unter rühren.<br />

Für die Nockerl den Quark <strong>mit</strong><br />

dem Ei, dem Gries und den gehackten<br />

<strong>Kräutern</strong> in eine Schüssel geben<br />

und <strong>mit</strong> einem Schneebesen gut<br />

verrühren.<br />

Die Gemüsebrühe in einem Topf<br />

zum Kochen bringen, <strong>mit</strong> einem<br />

Teelöffel Nockerln abstechen und<br />

diese in der Gemüsebrühe 10 Minuten<br />

gar ziehen lassen.<br />

Die Schnittlauchrahmsuppe <strong>mit</strong><br />

<strong>Kräutern</strong>ockerln dekorativ anrichten,<br />

<strong>mit</strong> Kräuterzweigen garnieren<br />

und sofort servieren.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für die Suppe:<br />

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Butter<br />

800 ml Gemüsebrühe, 200 ml Sahne<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, je 1 Prise<br />

Muskat, Cayennepfeffer und Zucker<br />

Speisestärke zum Binden<br />

2 Bund Schnittlauch<br />

Für die Nockerl:<br />

150 g Quark<br />

1 Ei, 75 g Grieß<br />

2 EL gemischte, gehackte Kräuter (Basilikum,<br />

Zitronenmelisse, Petersilie)<br />

Gemüsebrühe zum Garen<br />

Außerdem:<br />

Kräuterzweige zum Garnieren<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1750, Eiweiß: 10 g,<br />

Fett: 28 g, KH: 28 g<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

S<br />

chnittlauch ist als Gemüse- und Ge würzpflanze<br />

unentbehrlich. Gekocht ist er fast wertlos, roh<br />

und klein gehackt aber <strong>mit</strong> seinem milden, zwiebelartigen<br />

Geschmack eine köstliche Bereicherung für<br />

Quark, Kräuter but ter, Eierspeisen, Salate, kalte Soßen<br />

oder einfach auf ein Butterbrot ge streut. Mit seiner<br />

frischen, grünen Farbe wird er nicht nur als Gewürz,<br />

son dern auch zur Verzierung zahlreicher Gerichte<br />

genommen. Er sollte grundsätzlich erst un<strong>mit</strong>telbar<br />

vor Gebrauch (möglichst <strong>mit</strong> der <strong>Küche</strong>n schere, nicht<br />

<strong>mit</strong> dem Messer) ge schnit ten werden, um<br />

das feine Aro ma, das sich sehr schnell<br />

verflüchtigt, zu erhalten. In Dänemark<br />

bestreut man Speckomeletts dick <strong>mit</strong><br />

Schnitt lauch-Röllchen. In der Medizin hat<br />

er so gut wie keine Bedeutung. Der Han del<br />

<strong>mit</strong> Schnittlauch und Schnitt lauch produkten<br />

spielt jedoch weltweit eine große Rolle. Wichtige<br />

Erzeuger länder sind Ägypten, die Türkei, Italien,<br />

Spanien und die USA.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 45


Schnittlauch<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die küchenfertigen Putenschnitzel<br />

unter fließendem Wasser waschen,<br />

trocken tupfen, <strong>mit</strong> Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Das Butterschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Putenschnitzel<br />

darin braten, her<strong>aus</strong>nehmen und<br />

warm stellen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

4 Putenschnitzel à 180–200 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

2 EL Butterschmalz<br />

Putenschnitzel <strong>mit</strong><br />

Roquefort-Rahmsoße<br />

Die Zwiebel schälen, fein würfeln,<br />

<strong>mit</strong> der Butter ins verbliebene Bratfett<br />

geben und die Zwiebeln glasig<br />

schwitzen.<br />

Den Weißwein, die Brühe, die<br />

Sahne und die Crème fraîche einrühren<br />

und einmal kräftig aufkochen<br />

lassen.<br />

Die Kräuter verlesen, waschen,<br />

fein schneiden, <strong>mit</strong> dem klein geschnittenen<br />

Roquefort in die Soße<br />

geben und den Käse schmelzen<br />

lassen.<br />

Die Putenschnitzel auf heißen<br />

Tellern dekorativ anrichten und <strong>mit</strong><br />

der Roquefort-Rahmsoße überziehen.<br />

Je 1 Portion Wildreismischung<br />

und Brokkoli-Karotten-Gemüse<br />

dazugeben und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2925, Eiweiß: 46 g,<br />

Fett: 46 g, KH: 13 g<br />

Für die Soße:<br />

1 Zwiebel, 1 EL Butter, 50 ml Weißwein<br />

200 ml Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

125 ml süße Sahne<br />

125 g Crème fraîche <strong>mit</strong> <strong>Kräutern</strong><br />

1 Bund Schnittlauch, ½ Bund Petersilie<br />

150 g Roquefort<br />

46 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Fitnesssalat auf<br />

Pizzabrot<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das gesiebte Mehl in eine Schüssel<br />

geben und eine Mulde eindrücken.<br />

Das lauwarme Wasser <strong>mit</strong> der<br />

zerbröckelten Hefe und dem Zucker<br />

verrühren und in die Mulde geben.<br />

Das Olivenöl darüberträufeln, <strong>mit</strong><br />

Salz bestreuen und die Zutaten zu<br />

einem glatten, kompakten Teig verkneten.<br />

Den Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche sehr dünn <strong>aus</strong>rollen<br />

und Pizzafladen <strong>aus</strong>schneiden.<br />

Das Tomatenmark <strong>mit</strong> der Gemüsebrühe<br />

in einer Schüssel verrühren.<br />

Die Knoblauchzehen schälen, würfeln,<br />

<strong>mit</strong> Salz zu einer Paste zerreiben,<br />

<strong>mit</strong> dem Oregano und dem Thymian<br />

unter das Tomatenmark rühren.<br />

Die Pizzafladen <strong>mit</strong> der Tomatenmischung<br />

bestreichen, auf ein <strong>mit</strong><br />

Back papier belegtes Backblech legen<br />

und im auf 200 °C vorgeheizten<br />

Backofen ca. 10 Minuten backen.<br />

Für den Salat die Blattsalate verlesen,<br />

waschen, abtropfen lassen und<br />

in mundgerechte Stücke zerpflücken.<br />

Die Kirschtomaten und die<br />

geputzten Radieschen waschen, abtropfen<br />

lassen und klein schneiden.<br />

Mit dem Parmesankäse unter die<br />

Blattsalate mischen.<br />

Für das Dressing den Joghurt<br />

<strong>mit</strong> der Milch und dem Zitronensaft<br />

in einer Schüssel glatt rühren. Die<br />

Zwiebel schälen, fein würfeln und<br />

untermischen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für das Pizzabrot:<br />

500 g Mehl, 200 ml lauwarmes Wasser<br />

1 Würfel Frischhefe, ½ TL Zucker<br />

3 EL Olivenöl, 1 Prise Salz, 100 g Tomatenmark,<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

2 Knoblauchzehen, Salz, je 1 TL gerebelter<br />

Oregano und Thymian<br />

Backpapier für das Blech<br />

Für den Salat:<br />

200 g gemischte Blattsalate (Eichblatt-,<br />

Eisbergsalat und Rucola), 100 g Kirschtomaten,<br />

100 g Radieschen<br />

30 g frisch gehobelter Parmesankäse<br />

150 g Joghurt, 100 ml Milch, Saft von<br />

1 Zitrone, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer<br />

Zucker, 2 Bund Schnittlauch<br />

Das Dressing <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer<br />

und Zucker abrunden und den<br />

verlesenen, gewaschenen und fein<br />

geschnittenen Schnittlauch unterrühren.<br />

Die noch warmen Pizzafladen<br />

dekorativ anrichten, den Salat darauf<br />

verteilen, <strong>mit</strong> dem Dressing überziehen,<br />

<strong>mit</strong> Schnittlauch bestreuen und<br />

sofort ser vieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2822, Eiweiß: 21 g,<br />

Fett: 15 g, KH: 103 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 47


Schnittlauch<br />

Eichblattsalat <strong>mit</strong><br />

Putenstreifen<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 Packung Strudelteig (<strong>aus</strong> dem Kühlregal),<br />

Olivenöl und Milch zum Bestreichen<br />

1 Kopf Eichblattsalat, 50 g Rucola<br />

1 Bund Radieschen, 100 g Kirschtomaten,<br />

500 g Putenbrustfi let, Salz, Pfeffer<br />

<strong>aus</strong> der Mühle, je 1 TL Paprikapulver<br />

edelsüß und rosenscharf, 1 EL Olivenöl<br />

Für das Dressing:<br />

250 ml Buttermilch, Saft von 1 Zitrone<br />

1 Prise Cayennepfeffer, ½ Bund Petersilie,<br />

einige Basilikumblättchen<br />

1 Bund Schnittlauch, Kräuterzweige und<br />

Schnittlauchbündel zum Garnieren<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Strudelteig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche <strong>aus</strong>rollen und<br />

Dreiecke <strong>aus</strong>schneiden.<br />

Feuerfeste Tassen umgedreht auf<br />

ein Backblech setzen, <strong>mit</strong> Olivenöl<br />

bestreichen und die Teigdreiecke in<br />

mehreren Schichten auf die Tassen<br />

legen.<br />

48 <strong>Omas</strong> Kräuterküche<br />

Den Teig <strong>mit</strong> Milch bestreichen,<br />

die Tassen auf ein Backblech setzen<br />

und den Strudelteig im auf 180 °C<br />

vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten<br />

backen. Nach Ende der Backzeit<br />

die Teigschalen vorsichtig von den<br />

Tassen lösen.<br />

Die Blattsalate verlesen, waschen,<br />

gut abtropfen lassen und in<br />

mundgerechte Stücke zerpflücken.<br />

Die geputzten Radieschen und die<br />

Kirschtomaten waschen und klein<br />

schneiden. Die Salatzutaten in einer<br />

Schüssel vermischen.<br />

Das Putenbrustfilet waschen und<br />

in Streifen schneiden. Mit Salz, Pfeffer<br />

und Paprikapulver kräftig würzen.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen und das Fleisch darin unter<br />

ständigem Rühren braten.<br />

Für das Dressing Buttermilch<br />

<strong>mit</strong> Zitronensaft verrühren, <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer und Cayennepfeffer würzen.<br />

Die verlesenen, gewaschenen und<br />

geschnittenen Kräuter untermischen.<br />

Den Salat anrichten, in die Mitte<br />

je ein Strudelteigkörbchen setzen<br />

und dieses <strong>mit</strong> Putenstreifen füllen.<br />

Den Salat <strong>mit</strong> dem Dressing<br />

beträufeln, <strong>mit</strong> Kräuterzweigen und<br />

Schnittlauchbündeln garnieren und<br />

sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1662, Eiweiß: 41 g,<br />

Fett: 7 g, KH: 36 g


Backhähnchen <strong>mit</strong><br />

Schnittlauchdip<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Hähnchenschenkel unter<br />

fließendem Wasser waschen, trocken<br />

tupfen, <strong>mit</strong> Salz und Pfef fer würzen<br />

und im Mehl wenden.<br />

Die Eier in einem Teller verschlagen,<br />

die Hähnchenschenkel darin<br />

wenden und <strong>mit</strong> den Sem melbröseln<br />

panieren.<br />

Das Fett in einem Topf erhitzen<br />

und die Hähnchenschenkel darin<br />

<strong>aus</strong>backen. Nach Bedarf im Backofen<br />

nachgaren.<br />

Für den Salat die Kartoffeln in<br />

Scheiben schneiden und in eine<br />

Schüssel geben. Die Paprikaschote<br />

halbieren, entkernen, waschen, in<br />

Würfel schneiden und zu den Kartoffeln<br />

geben.<br />

Die Zwiebeln schälen, würfeln,<br />

<strong>mit</strong> den geputzten, in feine Scheiben<br />

geschnittenen Früh lings zwiebeln<br />

unter die Kartoffeln mischen.<br />

Die Brühe <strong>mit</strong> dem Kräuteressig<br />

verrühren, <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer und Senf<br />

ab schmecken. Zum Schluss das Sonnenblumenöl<br />

einrühren. Den Kartoffelsalat<br />

<strong>mit</strong> dem Dressing anmachen.<br />

Die Mayon nai se <strong>mit</strong> Zitronensaft<br />

verrüh ren. Die rosa Beeren oder den<br />

rosa Pfeffer und den geschnittenen<br />

Schnittlauch untermischen.<br />

Die Backhähnchen <strong>aus</strong> dem Ofen<br />

nehmen, anrichten, <strong>mit</strong> dem bunten<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

8 Hähnchen schenkel, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong><br />

der Mühle, 3–4 EL Mehl, 5 Eier<br />

250 g Semmelbrösel zum Panieren<br />

Fett zum Ausbacken<br />

Für den bunten Kartoffelsalat:<br />

700 g gekochte Salatkartoffeln, 1 rote<br />

Paprikaschote, 2 rote Zwiebeln<br />

½ Bund Frühlingszwiebeln<br />

Für das Dressing:<br />

150 ml Gemüsebrühe, 50 ml Kräuteressig,<br />

2 TL <strong>mit</strong>telscharfer Senf<br />

100 ml Sonnenblumenöl<br />

Für den Dip:<br />

200 g Salatmayonnaise<br />

Saft von 1 Zitrone, 1 EL rosa Beeren<br />

oder rosa Pfeffer, 1 Bund Schnittlauch<br />

Kartoffelsalat und dem Dip sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 5200, Eiweiß: 39 g,<br />

Fett: 73 g, KH: 90 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 49


Thymus vulgaris L.<br />

Thymian<br />

Allgemeines:<br />

Thymian, ein Vertreter der Lippenblütler, ist eine <strong>aus</strong>dauernde,<br />

niedrig wachsende Strauchpflanze und zählt<br />

zu den bekanntesten Gewürz- und Heilpflanzen. Wild<br />

wachsend kommt der Echte Thymian in Deutschland<br />

kaum vor, denn er ist sehr frostempfindlich. Die Blätter<br />

von winterharten Sorten bleiben das ganze Jahr<br />

über grün und können auch im Winter noch für den<br />

eigenen Bedarf geerntet werden. Der stark verholzende<br />

Halbstrauch <strong>mit</strong> dem buschigen, stark verzweigten<br />

Wuchs erreicht meist eine Höhe von 30 bis 50 cm.<br />

Aus dem vierkantigen Stängel wachsen kurz behaarte<br />

und braun gefärbte Äste. Die kleinen, gegenständigen,<br />

kurz gestielten Blätter sind oval, am Rand nach unten<br />

eingerollt und an der Unterseite filzig behaart. In der<br />

Blütezeit von Mai bis Oktober erscheinen hellviolette<br />

Blüten in Scheinquirlen als unterbrochene, ährenartige<br />

Blütenstände. Der Echte Thymian gedeiht bevorzugt<br />

auf trockenen, nährstoffarmen und kalkhaltigen Böden<br />

in warmer und sonniger Hanglage.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Das aromatische Gewürzkraut hat einen würzig scharfen,<br />

leicht süßlichen Geschmack und erinnert <strong>mit</strong> seinem<br />

intensiven Aroma an seinen nahen Verwandten<br />

Majoran. Aufgrund seiner Vielzahl an ätherischen<br />

Ölen und Gerbstoffen unterstützt die<br />

Heilpflanze hervorragend die Verdauung<br />

fetter und schwerer Nahrung. Das<br />

Thymiankraut kann man vor, während<br />

oder nach der Blütezeit ernten.<br />

Den besten Ertrag liefert allerdings<br />

die Ernte vor der Blüte. Zusammengebunden<br />

zu kleinen Sträußen hängt<br />

man den Thymian am besten an einen<br />

schattigen, aber zugigen und warmen<br />

Ort, wo die kleinen Bündel schnell<br />

trocknen. Die getrockneten Blätter<br />

sollten anschließend von den holzigen<br />

Stängel abgerebelt und möglichst<br />

kühl und lichtgeschützt aufbewahrt<br />

werden. Als <strong>Küche</strong>ngewürz oder Tee<br />

würzen diese trockenen Blätter um ein<br />

Vielfaches stärker als frische geerntete<br />

Thymianblätter.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Ob frisch oder getrocknet, <strong>mit</strong> seinem<br />

angenehmen, würzigen Geschmack<br />

eignet sich Thymian wunderbar zum<br />

Würzen von mediterranen Gerichten.<br />

Gerade in der italienischen, französischen,<br />

spanischen und mexikanischen<br />

<strong>Küche</strong> ist das Gewürz ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

der landestypischen Gewürzmischungen. Thymian<br />

würzt Pasta, Lasagne und Pizza, passt hervorragend zu<br />

Grillfleisch, insbesondere zu Lamm und Schwein und<br />

darf in den aromatischen Gemüsegerichten <strong>mit</strong> Tomaten,<br />

Auberginen, Zucchini und Paprika nicht fehlen.<br />

Aber auch Antipasti, Meeresfrüchtesalat oder Marinaden<br />

für Fisch schmecken <strong>mit</strong> Thymian wunderbar<br />

delikat. Beim Einlegen von Schafs- und Ziegenkäse in<br />

Kräuteröl ist Thymian unverzichtbar.<br />

50 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Geschmorte Bierschnitzel<br />

Sie brauchen für<br />

4 Personen:<br />

8 küchenfertige Schweineschnitzel<br />

à 100 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

3 Zwiebeln<br />

1 süßsäuerlicher Apfel<br />

300 ml dunkles Bier<br />

200 ml Gemüse- oder<br />

Fleischbrühe<br />

2 Lorbeerblätter<br />

3 TL Kümmel<br />

3 Thymianzweige<br />

Thymianblättchen zum<br />

Garnieren<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Schweineschnitzel unter<br />

fließendem Wasser waschen, trocken<br />

tupfen und leicht klopfen, <strong>mit</strong> Salz<br />

und Pfeffer kräftig würzen.<br />

Das Butterschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Schnitzel darin<br />

auf beiden Seiten Farbe nehmen<br />

lassen.<br />

Die gebratenen Schweineschnitzel<br />

<strong>aus</strong> der Pfanne nehmen und bereitstellen.<br />

Die Zwiebeln schälen, in<br />

Spalten schneiden, ins verbliebene<br />

Bratfett geben und glasig schwitzen.<br />

Den Apfel waschen, <strong>mit</strong> einem<br />

Kern<strong>aus</strong>stecher das Kerngehäuse<br />

her<strong>aus</strong>stechen und den Apfel in<br />

Scheiben schneiden<br />

Die Apfelscheiben zu den Zwiebeln<br />

geben und kurz <strong>mit</strong>braten.<br />

Das Bier und die Brühe angießen,<br />

die Lorbeerblätter, den Kümmel und<br />

die Thymianzweige dazugeben und<br />

zum Kochen bringen. Die Bierbrühe<br />

<strong>mit</strong> Salz und Pfeffer kräftig würzen.<br />

Die Schweineschnitzel, die Äpfel<br />

und die Zwiebeln in eine Auflaufform<br />

schichten.<br />

Die Bierbrühe angießen und das<br />

Ganze im auf 200 °C vorgeheizten<br />

Backofen 30 Minuten zugedeckt<br />

schmoren lassen.<br />

Die geschmorten Bierschnitzel<br />

<strong>mit</strong> den Äpfeln und den Zwiebeln<br />

auf Tellern dekorativ anrichten, <strong>mit</strong><br />

Thymianblättchen garnieren und sofort<br />

servieren. Zu den Bierschnitzeln<br />

serviert man Kräuterspätzle.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1800, Eiweiß: 41 g,<br />

Fett: 19 g, KH: 11 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 51


Thymian<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kartoffeln unter fließendem<br />

Wasser abbürsten, <strong>mit</strong> dem Salzwasser<br />

und dem Kümmel in einen Topf<br />

geben, zum Kochen bringen und<br />

etwa 20 Minuten garen.<br />

Die Kartoffeln abgießen, abkühlen<br />

lassen, halbieren und <strong>mit</strong> einem<br />

Teelöffel <strong>aus</strong>höhlen. Die Kartoffelhälften<br />

auf ein Backblech setzen.<br />

Das Ausgehöhlte der Kartoffeln<br />

durch die Kartoffelpresse treiben<br />

und in eine Schüssel geben.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen<br />

und fein würfeln. Die Butter in<br />

einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und<br />

Knoblauch darin glasig schwitzen.<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Würfel schneiden, zu den<br />

Knoblauchzwiebeln geben und<br />

kurz <strong>mit</strong>schwitzen. Die verlesenen,<br />

gewaschenen und fein geschnittenen<br />

Kräuter untermischen.<br />

Käsekartoffeln <strong>mit</strong><br />

Kirschtomaten<br />

Die Masse vom Herd nehmen,<br />

leicht abkühlen lassen und unter das<br />

Kartoffelpüree mischen.<br />

Den geriebenen Gouda und<br />

die Eigelbe unterrühren. Mit Salz,<br />

Pfeffer, Muskat und Cayennepfeffer<br />

abschmecken. In einen Spritzbeutel<br />

<strong>mit</strong> großer Sterntülle füllen und in<br />

die Kartoffelhälften dressieren.<br />

Die Kartoffelhälften in dem auf<br />

180–200 °C vorgeheizten Backofen<br />

20–25 Minuten überbacken.<br />

Die Kirschtomaten waschen und<br />

den Strunk her<strong>aus</strong>schneiden. Das<br />

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Tomaten und die verlesenen, gewaschenen<br />

und zerpflückten Kräuter<br />

darin kurz schwenken. 10 Minuten<br />

vor Garende die Tomaten zu den<br />

Kartoffeln geben und <strong>mit</strong>garen.<br />

Nach Ende der Garzeit die Käsekartoffeln<br />

<strong>aus</strong> dem Ofen nehmen,<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Kräuterzweigen garnieren<br />

und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2455, Eiweiß: 19 g,<br />

Fett: 27 g, KH: 58 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

8 große Kartoffeln (ca. 1,2 kg)<br />

Salzwasser, 1 TL Kümmel<br />

Außerdem:<br />

1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen<br />

1 EL Butter, 2 Tomaten<br />

50 g frische, gemischte Kräuter (Petersilie,<br />

Estragon, Thymian)<br />

150 g geriebener Gouda, 2–3 Eigelb<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Muskat, Cayennepfeffer<br />

Für die Tomaten:<br />

250 g Kirschtomaten, 1 EL Olivenöl<br />

je 2 Zweige Thymian und Rosmarin<br />

Kräuterzweige zum Garnieren<br />

52 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Rindergulasch <strong>mit</strong><br />

Rübchen<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das küchenfertige Rindergulasch<br />

unter fließendem Wasser waschen,<br />

trocken tupfen, <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer,<br />

Ingwer, Fünfgewürzpulver und<br />

Kreuzkümmel kräftig würzen.<br />

Das Butterschmalz in einem Topf<br />

erhitzen und das Rindfleisch darin<br />

rundherum Farbe nehmen lassen.<br />

Die Zwiebel schälen und fein<br />

würfeln. Die Ingwerwurzel schälen<br />

und fein hacken. Die Knoblauchzehen<br />

schälen und fein hacken. Den<br />

Thymian verlesen, die Blättchen<br />

abstreifen und diese fein hacken.<br />

Den Knoblauch und den Thymian<br />

<strong>mit</strong> dem gehackten Ingwer und den<br />

Zwiebelwürfeln zum Fleisch geben<br />

und kurz <strong>mit</strong>braten.<br />

Die Chilischote halbieren, entkernen,<br />

waschen, fein schneiden, zum<br />

Fleisch geben und kurz <strong>mit</strong>braten.<br />

Das Tomatenmark einrühren und<br />

kurz rösten.<br />

Mit dem Wein ablöschen, die Gemüsebrühe<br />

angießen, zum Kochen<br />

bringen und das Fleisch bei mäßiger<br />

Hitze 30–35 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Rübchen schälen, waschen,<br />

in Würfel schneiden, zum Fleisch<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

600 g Rindergulasch<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

je 1 TL Ingwerpulver, Fünfgewürzpulver<br />

und Kreuzkümmel, 2–3 EL Butterschmalz,<br />

1 Zwiebel, 1 Stück Ingwerwurzel,<br />

2–3 Knoblauchzehen<br />

4 Zweige Thymian, 1 rote Chilischote<br />

2–3 EL Tomatenmark, 100 ml Weißwein<br />

600 ml Gemüsebrühe<br />

600 g gemischte junge Rübchen<br />

Außerdem:<br />

Thymianblättchen zum Garnieren<br />

geben und 15–20 Minuten <strong>mit</strong>garen.<br />

Nach Ende der Garzeit das Rindergulasch<br />

<strong>mit</strong> Rübchen nochmals<br />

kräftig nachwürzen.<br />

Anschließend das Gulasch dekorativ<br />

anrichten, <strong>mit</strong> Thymianblättchen<br />

garnieren und <strong>mit</strong> Salzkartoffeln<br />

sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1520, Eiweiß: 36 g,<br />

Fett: 17 g, KH: 10 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 53


Thymian<br />

Portweinschnitzel<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Kalbsschnitzel unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken tupfen,<br />

leicht klopfen, <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer<br />

kräftig würzen.<br />

Das Butterschmalz erhitzen, die<br />

Kalbsschnitzel darin braten, her<strong>aus</strong>nehmen<br />

und warm stellen.<br />

Das Ganze <strong>mit</strong> Mehl bestäuben,<br />

<strong>mit</strong> Portwein ablöschen und die Gemüse-<br />

oder Fleischbrühe angießen.<br />

Die Soße zum Kochen bringen,<br />

<strong>mit</strong> Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer<br />

kräftig würzen und die Schalotten<br />

darin biss fest garen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

8 küchenfertige Kalbsschnitzel à 100 g<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

Für die Soße:<br />

150 g Schalotten, je 2 Zweige Rosmarin<br />

und Thymian, 2 EL Weizenmehl<br />

150 ml roter Portwein<br />

50 ml Gemüse- oder Fleischbrühe<br />

Cayennepfeffer<br />

Außerdem:<br />

Thymianzweige zum Garnieren<br />

Die Schalotten schälen, vierteln<br />

oder achteln, ins verbliebene Bratfett<br />

geben und glasig schwitzen.<br />

Die Kräuterzweige verlesen, waschen,<br />

zerpflücken, zu den Schalotten<br />

geben und kurz <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Die Kalbsschnitzel in die Soße<br />

legen, nochmals erhitzen, aber nicht<br />

kochen lassen.<br />

Anschließend die Portweinschnitzel<br />

<strong>mit</strong> der Schalottensoße auf heißen<br />

Tellern dekorativ anrichten, <strong>mit</strong><br />

Thymianzweigen garnieren und <strong>mit</strong><br />

Butterge müse und Kroketten sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1824, Eiweiß: 43 g,<br />

Fett: 14 g, KH: 16 g<br />

54 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


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Wald- und Wiesenkräuter<br />

Wiesenkräuter<br />

Allgemeines:<br />

Wiesenkräuter sind reich an Vitalstoffen und ätherischen<br />

Ölen und bieten eine Vielzahl an verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen. Zu diesen <strong>Kräutern</strong><br />

gehören alle krautigen Pflanzen, die zum Verzehr<br />

geeignet sind und nicht kultiviert wurden, sondern<br />

in unserer Region heimisch sind, also auf Wiesen,<br />

Äckern und in Flussauen gedeihen. Wildkräuter<br />

schmecken in der Regel intensiver als gezüchtete<br />

Sorten. Bekannte Kräuter sind Brennessel, Löwenzahn,<br />

Gänseblümchen, Sauerampfer und auch Schafgarbe.<br />

Gerade unter diesen Pflanzen gibt es auch<br />

Geschmacksvarianten, für die es keine Entsprechung<br />

bei den Kulturpflanzen gibt. Hat man einen eigenen<br />

Garten, kann man ohne besonderen Aufwand auf ei-<br />

nem begrenzten Stück Wiese die bevorzugten Wildgemüsesorten<br />

einsäen. Allerdings müssen bei der<br />

Auswahl die Standortansprüche der einzelnen Pflanzen<br />

beachtet werden. Der Pflegeaufwand beschränkt<br />

sich auf Ernten und Mähen im Spätsommer.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Die in der Natur wildwachsenden <strong>Kräutern</strong> können<br />

wahre Delikatessen sein. Leider werden von vielen<br />

Menschen die aromatischen Wildkräuter<br />

oftmals nur als Unkraut angesehen.<br />

Brennesseln erinnern im Geschmack<br />

an Spinat, sind dabei jedoch deutlich<br />

aromatischer und würziger. Löwenzahnblätter<br />

im Sommer geerntet<br />

schmecken leicht bitter. Die gebleichten,<br />

wie Chicoree gezogenen Winterblätter<br />

sind vom Geschmack her zarter<br />

und milder. Löwenzahnblüten schmecken<br />

sehr süß und honigartig. Der<br />

Grundgeschmack von kleinen Gänseblümchen<br />

erinnert an Feldsalat <strong>mit</strong><br />

einem manchmal etwas säuerlichen,<br />

zusammenziehenden Nachgeschmack.<br />

Vom Sauerampfer schmecken die jungen,<br />

zarten Blätter am besten. Mit zunehmender<br />

Größe werden die Blätter<br />

säuerlicher und kräftiger. Die aromatisch<br />

duftende Schafgarbe hat einen<br />

herben, scharfen und muskatnussartigen<br />

Geschmack, welchen sie den vielen<br />

enthaltenen Bitterstoffen und ätherischen<br />

Ölen verdankt.<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Von vielen Wiesenkräutern können die<br />

kräftig-würzigen, jungen Blätter in der<br />

<strong>Küche</strong> roh verwenden werden. Die frisch geernteten<br />

Pflanzen bereichern bunte Kräuterquarks, Wildkräutersalate<br />

und Brotaufstriche. Doch auch Fleisch- und<br />

Fischgerichte, Gemüse- und Eierspeisen, Suppen und<br />

Eintöpfe können <strong>mit</strong> den aromatischen Geschmacksstoffen<br />

heimischer Kräuter verfeinert werden. Größere<br />

und herbere Blätter vor allem von Brennessel,<br />

Löwenzahn und Sauerampfer können auch wie Spinat<br />

zubereitet werden. Die Blüten und Wurzeln von<br />

Wildkräutern können ebenso in verschiedenen Gerichten<br />

<strong>mit</strong>verarbeitet werden.<br />

56 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Maultaschen <strong>mit</strong><br />

Wiesenkräutern<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das gesiebte Mehl <strong>mit</strong> dem Grieß,<br />

dem Salz und den Eiern zu einem<br />

glatten, kompakten Teig verkneten.<br />

Den Teig in Klarsichtfolie wickeln<br />

und an einem warmen Ort mindestens<br />

eine Stunde ruhen lassen.<br />

Den Teig auf einer Arbeitsfläche<br />

verkneten und <strong>mit</strong>hilfe einer Nudelmaschine<br />

in hauchdünne Platte<br />

walzen. Die Nudelplatten auf eine<br />

Arbeitsfläche legen und kleine Quadrate<br />

oder Kreise <strong>aus</strong>radeln.<br />

Die verlesenen und gewaschenen<br />

Wiesenkräuter hacken. Die Butter<br />

erhitzen und die geschälten, gewürfelten<br />

Schalotten und Knoblauchzehen<br />

darin glasig schwitzen.<br />

Die Kräuter dazugeben und <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Muskat<br />

und Cayennepfeffer würzen und die<br />

Crème fraîche einrühren. Vom Herd<br />

nehmen und erkalten lassen.<br />

Die Eigelbe verschlagen und die<br />

Ränder der Teigstücke da<strong>mit</strong> bestreichen.<br />

Die Kräuterfüllung darauf verteilen,<br />

den Teig zusammenklappen<br />

und die Ränder gut festdrücken.<br />

Salzwasser zum Kochen bringen.<br />

Die Maultaschen darin garziehen<br />

lassen, her<strong>aus</strong>nehmen, abtropfen<br />

lassen und warm stellen.<br />

Die Butter in einer Pfanne erhitzen.<br />

Die Tomaten waschen, trocken<br />

tupfen, ins Fett geben und kurz braten,<br />

<strong>mit</strong> Salz und Pfeffer würzen.<br />

Sie brauchen für<br />

4 Personen:<br />

Für den Nudelteig:<br />

300 g Mehl, 100 g Weizengrieß<br />

1 TL Salz, 4 Eier<br />

Für die Füllung:<br />

450 g Wiesenkräuter (Sauerampfer, Löwenzahn,<br />

Brunnenkresse), 1 EL Butter<br />

2 Schalotten, 2 Knoblauchzehen<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, Muskat<br />

Cayennepfeffer, 3 EL Crème fraîche<br />

2 Eigelb, Salzwasser zum Garen<br />

Außerdem:<br />

30 g Butter, 250 g Kirschtomaten<br />

30 g geröstete Pinienkerne<br />

1 Bund Basilikum<br />

Die Maultaschen dekorativ anrichten,<br />

<strong>mit</strong> den geschmolzenen Tomaten<br />

überziehen, <strong>mit</strong> Pinienkernen<br />

und Basilikum bestreuen und sofort<br />

servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 4012, Eiweiß: 39 g,<br />

Fett: 39 g, KH: 100 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 57


Wiesenkräuter<br />

Löwenzahnsalat<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Löwenzahnblätter verlesen,<br />

waschen, gut abtropfen lassen, je<br />

nach Bedarf in mundgerechte Stücke<br />

zerpflücken und <strong>mit</strong> den Bohnen<br />

in eine Schüssel geben.<br />

Den Fetakäse in Würfel schneiden.<br />

Die Kirschtomaten waschen,<br />

den Strunk entfernen und die Tomaten<br />

halbieren.<br />

Die Zwiebeln schälen, fein würfeln,<br />

<strong>mit</strong> den Haselnüssen, dem<br />

Fetakäse und den Kirschtomaten zu<br />

den Bohnen geben und alles vorsichtig<br />

vermischen.<br />

Den Salat <strong>mit</strong> Olivenöl und Balsamicoessig<br />

beträufeln, leicht salzen<br />

und pfeffern.<br />

Für das Dressing die Himbeeren<br />

verlesen, waschen und gut abtropfen<br />

lassen.<br />

Mit dem Himbeeressig, der Brühe<br />

und dem Honig im Mixer oder <strong>mit</strong><br />

dem Pürierstab pürieren.<br />

Das Sonnenblumenöl einrühren.<br />

Das Dressing <strong>mit</strong> Salz, Pfeffer und<br />

Cayennepfeffer kräftig würzen.<br />

Den Bohnensalat dekorativ anrichten,<br />

<strong>mit</strong> dem Himbeerdressing<br />

beträufeln, <strong>mit</strong> Himbeeren garnieren<br />

und sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1770, Eiweiß: 15 g,<br />

Fett: 31 g, KH: 16 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

100 g frische, junge Löwenzahnblätter<br />

500 g bissfest gegarte, grüne Bohnen<br />

200 g Fetakäse, 200 g Kirschtomaten<br />

2 rote Zwiebeln, 50 g geschälte Haselnüsse,<br />

einige Tropfen Olivenöl<br />

einige Tropfen weißer Balsamicoessig<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Für das Dressing:<br />

50 g frische Himbeeren<br />

50 ml Himbeeressig<br />

50 ml Gemüsebrühe, 1 EL Honig<br />

50 ml Sonnenblumenöl, Cayennepfeffer<br />

frische Himbeeren zum Garnieren<br />

58 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Safrangarnelen auf<br />

Wiesensalat<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

12–16 geschälte Garnelenschwänze<br />

Saft von 1 Zitrone, einige Tropfen<br />

Worcestersoße, Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der<br />

Mühle, 3–4 EL Olivenöl, 1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen, 100 ml Weißwein<br />

100 ml Gemüse- oder Fischbrühe<br />

1 Msp. Safran, 1 Prise Zucker<br />

6–8 Tomaten, 75 ml weißer Balsamicoessig,<br />

4 cl Pernod, 75 ml Olivenöl<br />

Außerdem:<br />

je 50 g frische junge Brennnessel-,<br />

Sauerampfer- und Löwenzahnblätter<br />

200 g Rucola, Gänseblümchen zum<br />

Garnieren<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die küchenfertigen, geschälten<br />

Garnelenschwänze unter fließendem<br />

Wasser waschen und trocken tupfen.<br />

Die Garnelenschwänze <strong>mit</strong> Zitronensaft<br />

und Worcestersoße beträufeln,<br />

<strong>mit</strong> Salz und Pfeffer würzen<br />

und im Kühlschrank mindestens<br />

10–15 Minuten ziehen lassen.<br />

Das Olivenöl erhitzen. Die Garnelenschwänze<br />

darin braten. Die Zwiebel<br />

und die Knoblauchzehen schälen,<br />

fein würfeln, zu den Garnelen geben<br />

und kurz <strong>mit</strong>braten.<br />

Den Weißwein und die Gemüsebrühe<br />

angießen und zum Kochen<br />

bringen.<br />

Den Safran einrühren, <strong>mit</strong> Salz,<br />

Pfeffer, Zitronensaft und Zucker<br />

würzen und bei mäßiger Hitze 4–5<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Würfel schneiden und zu den<br />

Garnelen geben. Das Ganze vom<br />

Feuer nehmen, den Balsamicoessig<br />

und den Pernod einrühren.<br />

Die Garnelen nachwürzen und<br />

zum Schluss das Olivenöl einrühren.<br />

Die Brennnessel-, Sauerampfer-<br />

und Löwenzahnblätter sowie<br />

den Rucola verlesen, waschen, gut<br />

abtropfen lassen, in mundgerechte<br />

Stücke zerpflücken und auf Tellern<br />

dekorativ anrichten.<br />

Die Garnelenschwänze darauflegen,<br />

<strong>mit</strong> dem Dressing beträufeln,<br />

<strong>mit</strong> Gänseblümchen garnieren und<br />

sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1821, Eiweiß: 21 g,<br />

Fett: 31 g, KH: 7 g<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 59


Melissa officinalis<br />

Melisse<br />

stehen. Die Blüten erscheinen erst im zweiten Jahr.<br />

Sie gelten als sehr gute Futterquelle für Bienen und<br />

andere Insekten.<br />

Geschmack und Nutzung:<br />

Zitronenmelisse hat einen würzigen,<br />

zitronig-minzigen Geschmack. Schon<br />

die Blätter verströmen einen sehr intensiven<br />

Duft, wenn man sie nur leicht<br />

verreibt. Neben den dafür verantwortlichen<br />

ätherischen Ölen enthält die<br />

Heilpflanze verschiedene Gerbstoffe<br />

und Silymarin. Die Hauptsammelzeit<br />

für die Zitronenmelisse ist im Juni<br />

und Juli. Frische Blätter, welche nicht<br />

getrocknet werden sollen, können laufend<br />

gepflückt werden. Die Pflanzen,<br />

die getrocknet werden sollen, sollten<br />

immer kurz vor der Blüte gepflückt<br />

werden. Man sollte darauf achten, bei<br />

trockenem Wetter zu sammeln. Die<br />

Trocknung sollte an einem schattigen,<br />

luftigen Ort erfolgen, um die wertvollen<br />

Inhaltstoffe zu erhalten. Danach<br />

müssen sie sofort in ein dunkles Gefäß<br />

eingeschlossen werden. Allzu lang<br />

können die Blätter aber nicht aufbewahrt<br />

werden, denn das typische Aroma<br />

verflüchtigt sich bei längerer Lagerung.<br />

Allgemeines:<br />

Die Zitronenmelisse, eine Pflanze <strong>aus</strong> der Familie der<br />

Lippenblütler, war ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet<br />

heimisch und ist heute durch Anbau und<br />

Verwilderung in ganz Mittel- und Südeuropa verbreitet.<br />

Sie wächst bevorzugt an sonnigen Standorten auf<br />

Böden, die warm-sandig bis lehmig-tonig und nicht<br />

zu trocken sind. Die krautige, mehrjährige Staudenpflanze<br />

erreicht eine Wuchshöhe von etwa 40 bis 90<br />

cm. Die dünnen, vierkantigen Stängel sind abstehend<br />

behaart und oft verästelt. Die eiförmigen, am Rand<br />

grob gesägten Blätter sind kurz gestielt und wachsen<br />

gegenständig. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die<br />

Unterseite hellgrün gefärbt. In der Blütezeit zwischen<br />

Juli und August wachsen der Zitronenmelisse kleine<br />

weiße, gelbliche oder bläuliche, kurz gestielte Blüten,<br />

die quirlig als Teilblütenstände in den Blattachseln<br />

In der <strong>Küche</strong>:<br />

Obwohl die Zitronenmelisse eigentlich als Heilkraut<br />

bekannt ist, kann die Pflanze auch als Gewürz in<br />

der <strong>Küche</strong> verwendet werden. Sie sorgt für abwechslungsreiche<br />

Frische in der <strong>Küche</strong>. Der Geschmack<br />

von Melisse regt die Bildung von Speichel an und<br />

hilft so, die Verdauung zu verbessern. Die kräftig<br />

zitronenartig schmeckenden Blätter werden zur Aromatisierung<br />

von Salaten, Fischgerichten und Marmeladen<br />

verwendet. Sie passen zu allen <strong>mit</strong> Zitronensaft<br />

zubereiteten Speisen. Zitronenmelisse ist jedoch<br />

kein typisches Einzelgewürz. Sie eignet sich gut für<br />

Kräutermischung, die ein zitronenartiges Aroma<br />

brauchen. Die Blätter sollten immer frisch gezupft<br />

verwendet werden. Zum Backen und Mitkochen sind<br />

sie absolut ungeeignet, da sonst ihre ätherischen Öle<br />

verloren gehen.<br />

60 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


Apfelflammkuchen<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das gesiebte Mehl <strong>mit</strong> der Hefe,<br />

dem Salz, dem Öl, dem Quark und<br />

dem Wasser in eine Schüssel geben<br />

und zu einem glatten Teig verarbeiten.<br />

Mit dem Kochlöffel so lange<br />

schlagen, bis er Blasen wirft. Den Teig<br />

zugedeckt an einem warmen Ort zur<br />

doppelten Menge aufgehen lassen.<br />

Anschließend den Teig auf einer<br />

bemehlten Arbeitsfläche kräftig<br />

durchkneten.<br />

Den Teig in der Größe eines Backbleches<br />

<strong>aus</strong>rollen und auf das <strong>aus</strong>gefettete<br />

Blech legen. Einen kleinen Rand<br />

hochziehen und erneut 10 Minuten<br />

gehen lassen. Den Sauerrahm <strong>mit</strong> dem<br />

Vanillezucker in einer Schüssel glatt<br />

rühren.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

Für den Teig:<br />

250 g Mehl, ½ Päckchen Trockenhefe<br />

½ TL Salz, 50 ml Olivenöl<br />

2 EL Quark, 50 ml lauwarmes Wasser<br />

Fett zum Ausfetten<br />

Für den Belag:<br />

250 g Sauerrahm, 1 Päckchen Vanillezucker,<br />

4 Äpfel, Saft von 1 Zitrone<br />

100 g fl üssige Butter, 3–4 EL brauner<br />

Zucker, 1 TL Zimtpulver<br />

Außerdem:<br />

1 Bund Zitronenmelisse<br />

Die Äpfel schälen, <strong>mit</strong> einem Kern<strong>aus</strong>stecher<br />

entkernen und die Äpfel in<br />

Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben<br />

sofort <strong>mit</strong> Zitronensaft beträufeln.<br />

Die Apfelscheiben gleichmäßig auf<br />

dem Teig verteilen. Mit dem Sauerrahm<br />

überziehen und <strong>mit</strong> flüssiger<br />

Butter beträufeln.<br />

Zum Schluss die Apfelscheiben <strong>mit</strong><br />

dem <strong>mit</strong> Zimt vermischten braunen<br />

Zucker bestreuen.<br />

Den Flammkuchen <strong>mit</strong> Äpfeln in<br />

den auf 220 °C vorgeheizten Backofen<br />

schieben und 10–15 Minuten backen.<br />

Den fertig gebackenen Flammkuchen<br />

<strong>aus</strong> dem Backofen nehmen<br />

und auf rustikalen Tellern oder einem<br />

Holzbrett dekorativ anrichten.<br />

Den Flammkuchen <strong>mit</strong> Äpfeln <strong>mit</strong><br />

Zitronenmelisse garnieren und sofort<br />

servieren.<br />

<strong>Omas</strong> Extra-Tipp:<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 4114, Eiweiß: 10 g,<br />

Fett: 64 g, KH: 83 g<br />

D<br />

ie Kräuter werden möglichst un<strong>mit</strong>telbar nach<br />

dem Sammeln getrocknet. Die wertvollen Wirkstoffe<br />

bleiben länger er halten, wenn man hier richtig vorgeht.<br />

Sehr wichtig ist es, jede Schimmel bil dung zu verhindern.<br />

Daher sollte man für den Trock nungsvor gang<br />

zugige und gut gelüftete Plätze wählen. Viele Pflanzen,<br />

bzw. Teile von ihnen, dürfen nicht der Sonne <strong>aus</strong>gesetzt<br />

sein, da <strong>mit</strong> die Farbe nicht <strong>aus</strong>bleicht, das Aro ma ver-<br />

fliegt oder wertvolle Öle verloren gehen.<br />

Dachböden, ge schützte Terrassen oder,<br />

falls Wärme notwendig ist, die Nähe der<br />

Heizung oder des Ofens bieten sich an.<br />

Zu Sträußen zusammengebundene Kräuter<br />

können kopf über aufgehängt werden,<br />

möglichst aber nicht direkt an die Wand, da<strong>mit</strong><br />

die Luft frei zirkulieren kann.<br />

<strong>Omas</strong> Kräuterküche 61


Melisse<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Kalbsbraten unter fließendem<br />

Wasser waschen, trocken tupfen<br />

und in eine Schüssel legen. Die<br />

Buttermilch angießen.<br />

Die Zitrone unter heißem Wasser<br />

abbürsten und in Scheiben schneiden.<br />

Die Zwiebel schälen und in<br />

grobe Stücke schneiden.<br />

Zitronenscheiben, Zwiebeln,<br />

Lorbeerblätter, Pfefferkörner und<br />

Senfkörner in die Buttermilch rühren<br />

und den Kalbsbraten zugedeckt<br />

im Kühlschrank marinieren.<br />

Das Fleisch <strong>aus</strong> der Marinade<br />

nehmen, trocken tupfen, salzen und<br />

pfeffern. Das Schmalz in einem Bräter<br />

erhitzen und das Fleisch darin<br />

rundherum Farbe nehmen lassen.<br />

Den Wein angießen, die gewaschene<br />

Zitronenmelisse hinzufügen.<br />

Die Hälfte der Marinade dazugeben<br />

und den Braten im auf 180 °C<br />

vorgeheizten Backofen 1 ½ Stunde<br />

zugedeckt schmoren lassen.<br />

Während der Garzeit mehrmals<br />

<strong>mit</strong> der Soße übergießen und nach<br />

Bedarf <strong>mit</strong> Buttermilch auffüllen.<br />

Nach Ende der Garzeit den<br />

Kalbsbraten <strong>aus</strong> der Soße nehmen.<br />

Die Soße durch ein Sieb streichen,<br />

nochmals erhitzen und <strong>mit</strong> etwas angerührter<br />

Speisestärke leicht binden.<br />

Die Crème fraîche einrühren.<br />

Kalbsbraten <strong>mit</strong><br />

Zitronensoße<br />

Den Zitronensaft und die Zitronenzesten<br />

in die Soße geben, <strong>mit</strong><br />

Salz und Pfeffer abrunden. Den Braten<br />

in Scheiben schneiden, dekorativ<br />

anrichten, <strong>mit</strong> der Soße überziehen<br />

und <strong>mit</strong> Zitronenzesten bestreuen.<br />

Mit Zitronenmelisse und -thymian<br />

garnieren und <strong>mit</strong> Kartoffelgratin<br />

und Butterzucchini servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 2473, Eiweiß: 57 g,<br />

Fett: 26 g, KH: 15 g<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 kg Kalbsbraten, 1 l Buttermilch<br />

1 Zitrone, 1 Zwiebel, 2 Lorbeerblätter<br />

1 TL Pfefferkörner, 1 EL Senfkörner<br />

Außerdem:<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

200 ml Weißwein, 1 Bund Zitronenmelisse,<br />

Speisestärke zum Binden<br />

125 g Crème fraîche, Saft von 1 Zitrone<br />

1 EL Zitronenzesten<br />

Zitronenmelisse und Zitronenthymian<br />

zum Garnieren<br />

62 <strong>Omas</strong> Kräuterküche


<strong>Leckeres</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Omas</strong> <strong>Küche</strong><br />

Kräuterküche<br />

erscheint in der OZ-Verlags-GmbH<br />

Römerstraße 90<br />

D–79618 Rheinfelden<br />

www.oz-verlag.de<br />

Tel.: 07623/964-0<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

H. + E. Medweth<br />

Eier auf<br />

Melissensoße<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Zwiebel schälen, fein würfeln,<br />

die Butter erhitzen und die Zwiebelwürfel<br />

darin glasig schwitzen. Die<br />

Brühe angießen und zum Kochen<br />

bringen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat<br />

und Cayennepfeffer würzen.<br />

Die Melisse verlesen, waschen,<br />

klein schneiden, in die Brühe geben.<br />

Die Brühe pürieren.<br />

Das Basilikumpesto und den<br />

Doppelrahmfrischkäse einrühren,<br />

erhitzen, aber nicht kochen lassen<br />

und nochmals abschmecken.<br />

Die Zwiebel schälen, die Paprikaschote<br />

halbieren, entkernen, waschen,<br />

beides in sehr feine Würfel<br />

schneiden. Die Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen, Zwiebel- und Paprikawürfel<br />

darin anschwitzen.<br />

Sie brauchen für 4 Personen:<br />

1 Zwiebel, 1 EL Butter<br />

300 ml Gemüse- oder Gefl ügelbrühe<br />

Salz, Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, Muskat<br />

Cayennepfeffer, 1 Bund Zitronenmelisse<br />

1 EL Basilikumpesto (Fertigprodukt)<br />

200 g Doppelrahmfrischkäse<br />

1 Zwiebel, 1 rote Paprikaschote<br />

1 EL Butter, 2 Tomaten, Essigwasser<br />

8 Eier, Kräuterzweige zum Garnieren<br />

Die Tomaten enthäuten, entkernen,<br />

in Würfel schneiden, zum<br />

Gemüse geben und kurz <strong>mit</strong>schwitzen.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Muskat und<br />

Cayennepfeffer abrunden.<br />

Essigwasser in einem Topf zum<br />

Kochen bringen. Die Eier aufschlagen,<br />

vorsichtig in das Essigwasser<br />

gleiten lassen und in fünf Minuten<br />

wachsweich garen.<br />

Die Melissensoße auf heißen<br />

Tellern verteilen, das Paprikagemüse<br />

dekorativ darauf anrichten, je zwei<br />

pochierte Eier daraufsetzen, <strong>mit</strong><br />

Kräuterzweigen garnieren und <strong>mit</strong><br />

Salzkartoffeln sofort servieren.<br />

Pro Portion ca.:<br />

kJ: 1980, Eiweiß: 22 g,<br />

Fett: 36 g, KH: 9 g<br />

Geschäftsführung/Verlagsleitung: Sandra Linsin<br />

Programmleitung: Sylvia Tarnowski<br />

Redaktion: Bilderkiste<br />

Fotos: Bilderkiste, Kräuter-Vignette<br />

Bildagentur Panthermedia<br />

Layout Bildteil: Bilderkiste<br />

Herstellungsleitung: Dirk Siemsen<br />

Marketingleitung: Gabriela Schwald<br />

Vertriebsleitung: Bernd Mantay<br />

Fax: 07623/964-159<br />

Vertrieb: BPV Medien Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Römerstraße 90<br />

D–79618 Rheinfelden<br />

www.bpv-medien.com<br />

Anzeigenleitung: Sabine Mecklenburg<br />

Anzeigenverkauf: Iris Frisch<br />

Tel. 0761/70578-567<br />

Fax 0761/70578-63 567<br />

E-Mail:<br />

i.frisch@oz-verlag.de<br />

Heftbestellung: Tel. 07623/964–155<br />

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Service-Hotline: Fax: 07623/964 64 449<br />

service-hotline@oz-verlag.de<br />

Druck: OZ Druck & Medien GmbH<br />

Rheinfelden<br />

© 2012 by OZ-Verlags-GmbH/Rheinfelden. Printed in Germany.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Rezepte und Fotos stehen unter Urheberschutz.<br />

Für unverlangte Einsendungen von Fotos, Zeichnungen und Manuskripten<br />

übernehmen Verlag und Redaktion keinerlei Haftung. Alle Rezepte ohne Gewähr.<br />

Die veröffentlichten Rezepte wurden von Redaktion und Verlag sorgfältig erstellt und<br />

geprüft. Eine Garantie wird jedoch nicht übernommen. Redaktion und Verlag können<br />

für eventuell auftretende Fehler oder Schäden nicht haftbar gemacht werden.<br />

Aboservice Deutschland und Schweiz: Aboservice, Römerstraße 90,<br />

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Abo- und Einzelbestellservice Österreich: Valora Services Austria GmbH,<br />

Abteilung Leserservice, St. Leonharder Str. 10, A-5081 Anif/Salzburg, Tel.:<br />

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<strong>Omas</strong> Kräuterküche 63


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