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Unser Profi-Leitfaden zum Entfesseln von <strong>iTunes</strong> <strong>11</strong>.<br />
Ist Apples dünnster und schnellster iMac<br />
auch der beste aller Zeiten?<br />
iOS 6<br />
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Enthüllt: All die versteckten Funktionen,<br />
von denen Apple nicht berichtet hat.<br />
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Leser, seit<br />
der letzten<br />
Ausgabe<br />
sind – wenig überra- schend – zwei Monate<br />
vergangen. Wir haben die Zeit genutzt und die feinen, neuen<br />
Geräte, iPad mini, iMac und MacBook Pro, für Sie unter die Lupe<br />
genommen. Freuen Sie sich also auf eine mehr als umfangreiche<br />
Testsektion ab Seite 78. Außerdem lösen wir in dieser Ausgabe<br />
unser Versprechen der letzten ein und beginnen mit der Serie<br />
von Profitutorials zu Aperture und Final Cut Pro X. Aber natürlich<br />
müssen Sie nicht ins Profilager wechseln, um auch weiterhin an<br />
uns Freude zu haben. Gleich zum Start führen wir Sie durch die<br />
neue Oberfläche von <strong>iTunes</strong> <strong>11</strong> und natürlich auch durch das, was<br />
sich unter der Haube verbirgt und Ihnen nützlich sein wird. Gleich<br />
daran anschließend (ab S. 14) zeigen wir Ihnen, wie Cloud-Dienste<br />
eigentlich funktionieren und wie Sie die Festplatte Ihres Macs entschlacken<br />
können, indem Sie solche Dienste nutzen. Und ab Seite 32<br />
zeigen wir Ihnen, worauf es beim Fotografieren mit einer Digitalkamera<br />
ankommt, was all die lustigen Einstellungen eigentlich bedeuten und<br />
wie Sie – mit der Hilfe von iPhoto, Aperture und Pixelmator – das<br />
Maximum aus Ihren Fotos herausholen. Damit Sie aber auch iPad<br />
und iPhone voll ausnutzen, zeigen wir ab Seite 66 eine Reihe<br />
von Funktionen des iOS 6 auf, über die Apple nicht<br />
berichtet hat. Viel Spaß und bleiben Sie inspiriert.<br />
Ihr<br />
<strong>iCreate</strong>-Team<br />
3
Inhalt …<br />
6<br />
Das volle Potenzial der<br />
Mediathek entfesseln.<br />
Leben in<br />
der Cloud<br />
Wie man mit Cloud-Diensten<br />
die Festplatte entlastet. 78 Getestet: Das iPad mini.<br />
14<br />
06 <strong>iTunes</strong> <strong>11</strong>-<strong>Powertipps</strong><br />
Keine großen Vorreden in dieser Ausgabe. Wir<br />
werfen Sie direkt hinein ins erste Thema und<br />
führen Sie durch die Möglichkeiten der neuen,<br />
frischen Oberfläche von <strong>iTunes</strong> <strong>11</strong>.<br />
14 In der Cloud leben<br />
Cloud-Dienste, iCloud, Cloud-Computing – Begriffe,<br />
die man tagtäglich hört und mit denen doch<br />
noch nicht jeder etwas anfangen kann. Wir klären<br />
Sie auf, zeigen was all das Gewölk bedeutet und<br />
wie Sie die Cloud nutzen können, um mit Ihrem<br />
digitalen Leben dorthin umzuzuiehen.<br />
22 Bessere Fotos<br />
Wir entschlüsseln die Fachbegriffe rund um Ihre<br />
Digitalkamera und zeigen Ihnen, wie man besser<br />
schießt und mit iPhoto, Aperture und Pixelmator<br />
professionell retuschiert.<br />
66 iOS 6-Geheimnisse<br />
Bei allem Tamtam um die großen Neuerungen in<br />
Apple-Betriebssystemen, sind es doch immer wieder<br />
die Kleinigkeiten und die Liebe zum Detail, die<br />
OS X und iOS so besonders machen. Wir haben all<br />
die nützlichen Details aus iOS 6 für Sie gesammelt.<br />
78 Getestet<br />
Machen Sie sich bereit für acht Seiten iPad mini,<br />
acht Seiten iMac und vier Seiten Mac Book Pro.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Herbert Reichert<br />
E-Mail : info@druckerei-reichert.de<br />
Chefredakteur: Oliver Bomsdorf<br />
Redaktion: Annika Kunkel, Markus Reichert,<br />
Angelika Dieter, René Bleidtner, Claudia Widder<br />
Art Direction: René Bleidtner<br />
Layout: Oliver Bomsdorf, Markus Reichert<br />
Anzeigenverkauf: Oliver Bomsdorf, Harald Stoll<br />
E-Mail: anzeigen@icreate-magazin.de<br />
Druck: Druckerei und Verlag<br />
Herbert Reichert<br />
Ostring 9a<br />
63762 Großostheim-Ringheim<br />
Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />
Fax: 0 60 26 - 37 77<br />
E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH<br />
Carl-Zeiss-Str. 5<br />
53340 Meckenheim<br />
Telefon: + 49 2225-8801-0<br />
Telefax: + 49 2225-8801-499<br />
E-Mail: Vertrieb@IPS-D.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
Zweimonatlich (6-mal im Jahr)<br />
Abonnement:<br />
Druckerei und Verlag Reichert<br />
Betreff: ‚<strong>iCreate</strong> Abo‘<br />
E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />
Hinweis:<br />
Für unaufgefordert eingesandtes Bild- und Textmaterial<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Gewähr<br />
für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />
sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.<br />
Gerichtsstand ist Aschaffenburg am Main.<br />
Urheberrecht:<br />
© 2013 Imagine Publishing Ltd., Bournemouth,<br />
www.imagine-publishing.co.uk<br />
© 2013 Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />
Großostheim<br />
‚<strong>iCreate</strong>‘ erscheint unter Lizenz der Imagine Publishing<br />
Ltd. und ist die lizenzierte Ausgabe des Magazins<br />
‚<strong>iCreate</strong>‘. ‚<strong>iCreate</strong>‘ wird verlegt und herausgegeben von<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />
Alle im ‚<strong>iCreate</strong>‘-Magazin veröffentlichten Beiträge sowie<br />
der Name ‚<strong>iCreate</strong>‘ sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Die<br />
teilweise oder vollständige Vervielfältigung dieses<br />
Magazins bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen<br />
Geneh migung der Imagine Publishing Ltd. und<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />
Ostring 9a<br />
63762 Großostheim-Ringheim<br />
Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />
Telefax: 0 60 26 - 37 77<br />
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4
Tutorials<br />
Schritt für Schritt kreativ …<br />
iLife<br />
… für OS X und iOS.<br />
90 Getestet: Der neue iMac.<br />
iPhoto 33<br />
Ein Spezial-Tutorial zu iPhoto im iOS und<br />
eine saubere Mediathek, Kalender und<br />
Karten und der Fotostream im OS X.<br />
iMovie 46<br />
Lassen Sie sich in die Möglichkeiten der<br />
Ein-Klick-Effekte entführen und finden<br />
Sie heraus, wie man eine Montage aus<br />
verschiedenen Medien kreiert.<br />
GarageBand 52<br />
Erwecken Sie – mit den Verstärkern und<br />
Pedalen – den Gitarrenhelden in sich und<br />
erfahren Sie, wie man sich die Master-<br />
Effekte zu Nutze macht.<br />
OS X<br />
62 Das Game-Center hat den Sprung vom<br />
iOS zu OS X Mountain Lion geschafft –<br />
und so nutzen Sie es.<br />
64 QuickTime wird von vielen Nutzern<br />
nur selten oder aus Versehen geöffnet.<br />
Das jedoch wird dem flexiblen und<br />
schlanken Programm nicht gerecht. Wir<br />
zeigen Ihnen zehn gute Gründe für das<br />
Programm, das weit mehr kann als Filme<br />
abspielen.<br />
iOS 6: Spannende Funktionen, von<br />
66denen Apple nicht berichtete.<br />
Bessere<br />
Fotos<br />
22<br />
Aufnehmen und<br />
retuschieren –<br />
auf Apple-Art.<br />
Leben jenseits des iLifes<br />
Unsere Leitfäden für die Profi-Programme …<br />
Aperture 56<br />
Wir führen Sie durch die fabelhaften<br />
Druckoptionen des Profi-Fotoprogramms.<br />
Final Cut Pro X 58<br />
Profis nennen es ‚Grading‘. Entdecken Sie<br />
die Möglichkeiten, Clips in FCPX in Farbe,<br />
Farbton und somit in ihrer Stimmung zu<br />
verändern.<br />
Folgen Sie uns:<br />
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facebook.com/<strong>iCreate</strong>DE<br />
5
Mit unserem vollgepackten Profileitfaden<br />
den Mediaplayer entfessseln.<br />
H<br />
aben Sie schon auf die neueste Version von <strong>iTunes</strong> aktualisiert?<br />
Wenn nicht, sollten Sie das jetzt tun. Es ist schneller<br />
und reaktiver als je zuvor und wurde für eine komplett neue<br />
Anmutung neu gestaltet. Es ist noch immer dasselbe <strong>iTunes</strong> wie<br />
zuvor, aber alles wurde neu gestaltet und verschlankt, um die Nutzung<br />
noch schöner zu machen.<br />
Natürlich bedeutet das für manche, eine neue Oberfläche zu<br />
erlernen. Einige nutzen das Programm nur, um Musik zu hören, für<br />
andere ist sie das Zentrum der Medienwelt. Welche Rolle <strong>iTunes</strong><br />
auch in Ihrem Leben spielt, wir haben einige der besten Tipps und<br />
Geheimnisse der neuen Version zusammengestellt.<br />
Haben Sie Schwierigkeiten Wiedergabelisten zu erstellen oder<br />
verstehen den Sinn von ‚Nächste Titel‘ nicht? Sehnen Sie sich nach<br />
der Rückkehr der Seitenleiste oder der Statusleiste unten im Fenster?<br />
Oder haben Sie stundenlang versucht, Ihre Downloads zu finden?<br />
Wir haben all diese Probleme gelöst und mehr und bieten eine<br />
Reihe nützlicher Tipps und Tricks, damit Sie die neue Oberfläche<br />
meistern und mehr aus der Musik, den Filmen und TV-Sendungen in<br />
Ihrer Sammlung herausholen können.<br />
Zusätzlich gibt es eine kleine Auswahl von Tastenkürzeln, die das<br />
Tempo der Navigation durch <strong>iTunes</strong> erhöhen und ein paar Tipps<br />
speziell zum neuen MiniPlayer, der ein echter Höhepunkt der neuen<br />
Version ist. Ob Sie nun also mit der neuen Oberfläche kämpfen oder<br />
einfach ein paar Wege kennenlernen wollen, um Ihre Nutzung des<br />
Programms zu verbessern und die eigenen Medien zu genießen, wir<br />
haben den perfekten Leitfaden für Sie. Legen wir los …<br />
6
1 Seitenleiste zeigen<br />
In <strong>iTunes</strong> <strong>11</strong> ist die Seitenleiste aus der Oberfläche entfernt<br />
worden. Stattdessen kann man das Aufklappmenü<br />
unter den Wiedergabebefehlen nutzen, um auf Sektionen<br />
wie Film oder Podcast zuzugreifen. Der <strong>iTunes</strong><br />
Store und die iOS-Geräte sitzen nun oben rechts unter<br />
dem Suchfenster. Wer die einfache Funktionalität der<br />
Seitenleiste jedoch vermisst, kann sie weiterhin nutzen.<br />
Dazu muss man nur ‚Darstellung‘ aus der Menüleiste<br />
wählen und dort ‚Seitenleiste einblenden‘ – alternativ<br />
geht das per CMD+ALT+S.<br />
2 Details für<br />
aktuelle CD-Covers<br />
In der vorherigen Version von <strong>iTunes</strong> konnte man in<br />
den Einstellungen aktivieren, dass es fehlende CD-<br />
Cover automatisch sucht und lädt. Dieser Haken ist<br />
umgezogen und wurde umbenannt. In den Einstellungen<br />
von <strong>iTunes</strong> unter dem ‚Store‘-Reiter kann man nun<br />
nicht nur einrichten, dass Covers automatisch geladen<br />
werden, sondern zusätzlich Details über die Mediathek<br />
mit Apple teilen, um weitere Informationen zum Album<br />
zu erhalten.<br />
4 Vollbild-<br />
Befehle<br />
einrichten<br />
Nutzt man <strong>iTunes</strong> im Vollbildmodus,<br />
kann es schwierig sein,<br />
die Medien zu kontrollieren. Eine<br />
Lösung ist, den MiniPlayer auf<br />
einem weiteren Bildschirm zu<br />
aktivieren, um die Kontrolle zu<br />
behalten.<br />
„…leicht sehen, ob<br />
gerade etwas geladen<br />
wird…“<br />
1: MiniPlayer aktivieren<br />
Zuerst muss man den MiniPlayer zusätzlich<br />
zum <strong>iTunes</strong>-Fenster aktivieren.<br />
Das gelingt entweder über ‚Fenster ><br />
MiniPlayer‘ oder mit dem Tastenkürzel<br />
CMD+Alt+3.<br />
2: Alle Schreibtische<br />
Mit der rechten Maustaste klickt man<br />
jetzt auf das <strong>iTunes</strong>-Symbol im Dock und<br />
wählt ‚Optionen > Alle Schreibtische‘.<br />
Jetzt klickt man auf das Vollbild-Symbol<br />
rechts oben im <strong>iTunes</strong>-Hauptfenster.<br />
3 Das<br />
Downloadfenster<br />
nutzen<br />
<strong>iTunes</strong> nutzt nun ein Downloadfenster, ähnlich<br />
dem in Safari. Hierin kann man, anhand<br />
des Symbols oben rechts, leicht sehen, ob<br />
gerade etwas geladen wird und muss nicht<br />
alles andere unterbrechen, um die Downloads<br />
im Hauptfenster zu sehen. Ein Klick<br />
auf das Symbol öffnet das Fenster.<br />
3: MiniBefehle<br />
Blättert man jetzt zu einem anderen<br />
Schreibtisch, bleibt der MiniPlayer überall<br />
erhalten. Da das so ist, kann man nun<br />
seine Musik von überall aus steuern und<br />
trotzdem ablenkungsfrei arbeiten.<br />
8
Blitztipp<br />
Die Akkukapazität<br />
des Geräts sehen<br />
Schließt man einen iPod, ein<br />
iPhone oder ein iPad an <strong>iTunes</strong><br />
an, kann man nun auf der<br />
neuen Geräteseite Informationen,<br />
wie den verbleibenden<br />
Akku sehen.<br />
7 AirPlay<br />
unter<br />
Kontrolle<br />
Besitzen Sie AirPlay-Lautsprecher? Wenn ja,<br />
werden Sie die neuen Kontrollen in <strong>iTunes</strong><br />
lieben. Man kann mit wenigen Klicks alles<br />
einstellen und die Oberfläche ist kinderleicht<br />
zu nutzen und zu meistern.<br />
5 Titel aus Alben<br />
nicht abspielen<br />
Zuvor gab es kleine Haken neben den Songs und löschte<br />
man einen, wurde dieser Titel nicht abgespielt. Diese<br />
Haken gibt es noch immer, aber man muss die Titelansicht<br />
öffnen, um sie zu finden. Entfernt man einen<br />
Haken, wird der Titel nun überall in <strong>iTunes</strong> ausgegraut,<br />
sodass man leicht sieht, was nicht abgespielt wird.<br />
6 <strong>iTunes</strong>-Statusleiste<br />
zeigen<br />
Ein wichtiger Teil scheint im neuen <strong>iTunes</strong> zu fehlen,<br />
die Statusleiste, die unten am Fenster entlanglief<br />
und die Zahl der Titel im Album zeigte oder die<br />
Größe der Mediathek. Mit dem einfachen Tastenkürzel<br />
CMD+/ kann sie zurückgeholt werden.<br />
1: AirPlay aktiv<br />
Entdeckt <strong>iTunes</strong> ein AirPlay-fähiges Gerät,<br />
erscheint dieses Symbol neben der Steuerung.<br />
Klickt man darauf, öffnen sich die Optionen<br />
der Geräte.<br />
2: Mehrere Lautsprecher<br />
Rechts gibt es eine ‚Mehrere‘-Taste, wenn<br />
man Musik gleichzeitig an mehrere Lautsprecher<br />
senden will. Man macht hier Häkchen<br />
und kann die Lautstärke individuell regeln.<br />
3: MiniPlayer<br />
Diese Optionen stehen auch im MiniPlayer zur<br />
Verfügung. Oberfläche und Funktionen sind<br />
dieselbe, man muss nur erst mit der Maus darüberfahren,<br />
damit das Symbol erscheint.<br />
9
8 Lautstärke und vor- und<br />
zurückspulen per Gesten<br />
Ein Aspekt, der in <strong>iTunes</strong> noch ausbaufähig ist, ist die Steuerung per<br />
Gesten. Natürlich kann mit mit der Maus oder dem Trackpad durch<br />
die Musik blättern, aber es gibt ein paar neue, nützliche Befehle.<br />
Zuerst einmal kann man nun die Maus über den Lautstärkeregler<br />
bringen und mit zwei Fingern (je nach Eingabemethode) über<br />
Maus oder Trackpad streichen. Dies verstellt die Lautstärke. Lässt<br />
man die Maus dort, kann man schnell die Lautstärke mit dieser einfachen<br />
Geste verstellen – perfekt für Partys. Mit derselben Technik<br />
kann man in einem Titel, Film oder Podcast spulen. Dazu platziert<br />
man den Mauszeiger auf der Zeitleiste.<br />
10 Musik<br />
verstecken<br />
Mit der stetig wachsenden iCloud-Integration<br />
von <strong>iTunes</strong>, kann man die Käufe und in der iCloud<br />
gespeicherte Musik direkt in der Mediathek sehen.<br />
Wer lieber eine Cloud-freie Mediathek hat, der<br />
macht das so…<br />
1: <strong>iTunes</strong> in der Cloud<br />
In den Voreinstellungen, unter ‚Cloud‘, entfernt<br />
man den Haken bei ‚<strong>iTunes</strong> in der Cloud-Einkäufe<br />
einblenden‘. Damit werden alle gekauften, aber<br />
nicht geladenen Titel aus der Mediathek entfernt.<br />
9 Einlösen mit der<br />
FaceTime-Kamera<br />
Eine brandneue Funktion von <strong>iTunes</strong> (demnächst auch<br />
in Deutschland) ist die, einen Geschenkgutschein mit<br />
der FaceTime-Kamera des Macs einzulösen. Man hält<br />
die Karte dazu nur vor die Kamera und <strong>iTunes</strong> erkennt<br />
den Code und fügt den Betrag dem Konto zu.<br />
„Man hält die Karte<br />
dazu nur vor die<br />
Kamera und <strong>iTunes</strong><br />
erkennt den Code …“<br />
2: <strong>iTunes</strong> Match<br />
Abonniert man <strong>iTunes</strong> Match, hat man ebenso<br />
Titel in der Mediathek, die noch nicht auf den Mac<br />
heruntergeladen wurden. Um sie zu entfernen,<br />
wählt man ‚Darstellung > Musik in der Cloud<br />
ausblenden‘.<br />
10
<strong>11</strong> Listen und<br />
Geräte<br />
Medien auf Geräte laden<br />
Geräte erscheinen auch oben in der neuen Aufklapp-<br />
Seitenleiste. Man kann mit dieser Technik auch Inhalte auf<br />
die Geräte ziehen. Man zieht Alben oder Titel, die auf iPod<br />
oder iPhone geschoben werden sollen auf deren Namen<br />
und schon beginnt die Synchronisation.<br />
Schnell eine neue Liste<br />
Zwar kann man einfach per Klicken und Ziehen Titel zu<br />
einer bestehenden Wiedergabeliste hinzufügen, aber wie<br />
man eine neue erstellt, ist nicht deutlich. Natürlich geht<br />
das. Man zieht Titel, als wollte man sie hinzufügen, aber<br />
lässt sie stattdessen auf dem Wort ‚Wiedergabeliste fallen‘.<br />
Dann muss man sie nur noch benennen und weiter füllen.<br />
Titel in die Liste<br />
Wiedergabelisten saßen in der <strong>iTunes</strong>-Seitenleiste, links im<br />
Fenster. Jetzt sind sie in der Leiste oben versteckt. Um Titel<br />
zu einer Liste hinzuzufügen, klickt und zieht man an einem<br />
Titel oder Album. Die Seitenleiste erscheint wie durch Zauberei<br />
und man kann die Musik dort abwerfen.<br />
Blitztipp<br />
Mehrere Geräte<br />
Schließt man mehrere<br />
Geräte an, erscheinen sie oben<br />
rechts. Klickt man auf die Taste,<br />
erscheint ein Aufklappmenü<br />
mit den Informationen zu<br />
allen angeschlossenen<br />
Geräten.<br />
12 CD-Cover vergrößern<br />
Es gibt in <strong>iTunes</strong> <strong>11</strong> nicht länger einen Regler, mit dem man<br />
die Größe eines CD-Covers ändern kann. Genaugenommen<br />
gibt es nur noch einen Weg dies zu tun. Vergrößert<br />
man das Fenster, in dem das Cover sitzt, wird es mitvergrößert,<br />
um den Raum zu füllen. Eventuell schrumpft es<br />
wieder, wenn man eine neue Spalte anzeigen lässt. Das ist<br />
kein großer Spielraum, aber ein bisschen kann man doch<br />
den eigenen Geschmack befriedigen.<br />
<strong>11</strong>
13<br />
Alle Filme<br />
am richtigen<br />
Ort<br />
Die Sektion ‚Eigene Filme‘ ist perfekt für iMovie-Kreationen<br />
in <strong>iTunes</strong>. Wenn man einen<br />
Film in <strong>iTunes</strong> importiert, will man aber, dass<br />
er gleich am richtigen Ort landet. Folgen Sie<br />
diesen einfachen Schritten.<br />
14 Den Store durchsuchen<br />
Sucht man nach einem bestimmten Künstler oder Titel, von dem<br />
man glaubt, ihn zu besitzen, aber findet ihn nicht in der Mediathek,<br />
kann man nun mit dieser neuen Taste den <strong>iTunes</strong> Store danach<br />
durchsuchen. Wer also einen Titel hören will und ihn versehentlich<br />
gelöscht hat, kann ihn nun, ohne Extra-Klicks, aus dem Store kaufen.<br />
Blitztipp<br />
Kein Cover Flow<br />
Cover Flow ist in der letzten<br />
Version von <strong>iTunes</strong> komplett<br />
verschwunden. Es hat keinen<br />
Sinn danach zu suchen – es<br />
ist nicht mehr da.<br />
1: Einen Film hinzufügen<br />
Zuerst zieht man einen Film von irgendwo<br />
auf dem Mac und lässt ihn in <strong>iTunes</strong> fallen. Im<br />
Standard wird jedes neue Video in die ‚Eigene<br />
Filme‘-Sektion geschoben.<br />
15 Die neue <strong>iTunes</strong>-Leiste nutzen<br />
<strong>iTunes</strong> ist gut im Multitasking. Lädt man zum Beispiel<br />
neue Titel und einen Film gleichzeitig herunter, während<br />
man die Genius-Daten aktualisiert, das iPhone synchronisiert<br />
und Titel abspielt, verliert man leicht die Übersicht.<br />
Zum Glück kann man all diese Prozesse beobachten,<br />
denn wenn mehrere Dinge gleichzeitig geschehen,<br />
erscheinen rechts vom LCD-Fenster oben kleine Pfeile.<br />
Besser noch, man kann einen Titel oder eine Wiedergabeliste<br />
in dieses Fenster ziehen, um sie als nächstes<br />
abzuspielen.<br />
2: Informationen<br />
Jetzt wählt man das Video aus und ruft per<br />
CMD+i die Informationen auf. Navigiert man<br />
durch die Optionen, sieht man ein Aufklappmenü,<br />
das aktuelle ‚Eigene Filme‘ anzeigt.<br />
3: Sortiert<br />
Wählt man jetzt z. B. ‚Filme‘ aus dieser Liste,<br />
wird der Film entsprechend verschoben. Blättert<br />
man jetzt durch seine Filme, sieht man sie<br />
alle in derselben Sektion.<br />
12
Fünf Top<br />
Tastenkürzel<br />
16 Die ‚Eigene Videos‘-<br />
Sektion nutzen<br />
Bisher wurden alle Videos, manuell hinzugefügt oder aus dem<br />
Store geladen, an einem Platz aufbewahrt. Jetzt werden geladene<br />
Filme unter ‚Filme‘ abgelegt, während vom Nutzer hinzugefügte<br />
Inhalte unter ‚Eigene Filme‘ landen. So wird man ermutigt,<br />
iMovie-Filme nach <strong>iTunes</strong> zu exportieren, ohne dass die Gefahr<br />
besteht, dass die ganze Filmsammlung durcheinanderkommt.<br />
Blitztipp<br />
Visuelle Effekte<br />
Eine Sache, die den Sprung<br />
in Version <strong>11</strong> überlebt hat,<br />
sind die visuellen Effekte. Sie<br />
sitzen im Darstellungsmenü<br />
oder werden per CMD+T<br />
gestartet.<br />
Alt<br />
Mit Alt schnell zu<br />
‚Nächste Titel‘ hinzu<br />
1<br />
Hält man beim Blättern durch Titel die Alttaste<br />
gedrückt, erscheint ein Plus links vom<br />
Titel, auf den die Maus zeigt. Klickt man darauf,<br />
wird er zu ‚Nächste Titel‘ hinzugefügt.<br />
Cmd<br />
MiniPlayer ein/aus<br />
2<br />
Dieses Tastenkürzel ähnelt der Minimierenoption,<br />
ist aber nützlicher, denn sie zeigt<br />
die Steuerung auf kleinstmöglichem Raum.<br />
Cmd<br />
Cmd<br />
Mediathek durchsuchen<br />
4<br />
Alt<br />
F<br />
M<br />
MiniPlayer und Vollbild<br />
3<br />
Alt<br />
3<br />
Toll wenn man den Vollbildmodus für <strong>iTunes</strong><br />
will, aber auf anderen Schreibtischen<br />
die Kontrolle behalten. Hiermit gehen gleichzeitig<br />
Vollbildmodus und MiniPlayer an.<br />
(im MiniPlayer)<br />
Ist man im MiniPlayer, öffnet dieses Tastenkürzel<br />
eine Suchleiste, damit man schnell<br />
einen neuen Titel suchen kann.<br />
17 Wiedergabe ‚Nächste Titel‘ fortsetzen<br />
‚Nächste Titel‘ ist ein feiner neuer Weg, um Titel aufzuschlängeln<br />
und zu sehen, was als Nächstes kommt.<br />
Was aber, wenn man die Wiedergabe mit einem Film<br />
unterbricht? <strong>iTunes</strong> löscht diese Liste nicht, es pausiert sie<br />
nur. Ist man also mit dem Film fertig oder will man nur<br />
eine Pause einlegen, klickt man oben auf das ‚Nächste<br />
Titel‘-Symbol und alles ist noch da, zusammen mit einer<br />
‚Fortsetzen‘-Taste, die tut was dransteht.<br />
Alt<br />
Titel zu ‚Nächste Titel‘<br />
5<br />
(MiniPlayer<br />
-suche)<br />
Findet man den gewünschten Titel im<br />
MiniPlayer, wird dieses Tastenkürzel ihn zu<br />
den nächsten Titeln hinzufügen. Man muss die<br />
Hände also nie von der Tastatur nehmen.<br />
13
In der Cloud leben<br />
Hier ist Ihr Leitfaden in die Kabellosigkeit<br />
losigkeit<br />
i<br />
und frei von Dateien auf dem Mac.<br />
Als die iCloud im Juni 20<strong>11</strong> angekündigt wurde,<br />
hat Apple die ersten echten Schritte in die<br />
Cloud vollbracht und OS X- sowie iOS-Nutzern<br />
erlaubt, die Fähigkeiten der Cloud zu nutzen, um ihr<br />
digitales Leben über alle Geräte zu synchronisieren.<br />
Es gibt keinen Zweifel, iCloud ist ein toller Dienst. Ebenso<br />
muss man aber zugeben, dass es weit mehr in der<br />
Cloud gibt als Apple anbietet. Das vor Augen, widmen<br />
wir diesen Artikel den Cloud-Diensten und zeigen<br />
Ihnen, wie man das meiste aus dem reichhaltigen Angebot<br />
herauszieht, um letztlich keine Dateien mehr auf<br />
dem Mac zu speichern.<br />
Diese Idee klingt gruselig für manche, aber sie bringt<br />
Sinn. So schick das MacBook Air und das MacBook Pro<br />
mit Retina-Display sind, man kommt nicht um die Tatsache<br />
herum, dass Speicherplatz auf beiden ein Bonus ist<br />
– man bezahlt teuer für höhere Kapazität. Hier springen<br />
nun die Cloud-basierten Dienste ein, die alles abdecken,<br />
von Musik und Filmen bis hin zu Dokumenten und<br />
Daten. Sie können fast alles, das man auf dem Mac hat,<br />
online speichern. Und das sorgt nicht nur für mehr<br />
wertvollen Platz auf dem teuren Solid-State-Laufwerk<br />
sondern es bedeutet auch, dass man das komplette<br />
digitale Leben von überall abfragen und leben kann,<br />
solange man eine stabile Internetverbindung hat.<br />
Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, wenn man<br />
ganz in die Cloud umziehen will. Wie erwähnt, benötigt<br />
man eine stabile Internetverbindung in fast jeder Situation,<br />
um die Dienste voll auszunutzen. Die Hauptdienste,<br />
die wir auf den nächsten Seiten vorstellen, konzentrieren<br />
sich ganz auf Cloud-basierte Daten, ohne lokale<br />
Sicherungskopien. Ist man also ohne Internet oder ist<br />
der Server nicht verfügbar, hat man ein Problem. Genau<br />
deshalb haben wir ein paar alternative Optionen neben<br />
jedem Dienst aufgelistet, die auf eine Mischung aus<br />
Cloud-basiertem und lokalem Speicherplatz bauen,<br />
sodass man – in den meisten Fällen – eine komplette<br />
Sicherung aller Apps oder Dokumente in der Hinterhand<br />
hat.<br />
Trotz der Bedenken sind Cloud-Dienste keine Eintagsfliege<br />
und sie sind so gestaltet, dass sie auch dann noch<br />
verlässlich sind, wenn der Strom ausfällt oder ein Kabel<br />
zu einem der Datenzentren gekappt wird (wir erklären<br />
rechts, wie das genau funktioniert). Die meisten Dienste<br />
sind tatsächlich sehr sicher und viele beginnen damit,<br />
Funktionen einzuführen, wie eine Authentifizierung in<br />
zwei Schritten, um Accounts vor Hackern zu schützen.<br />
Das wissend – und mit der Sicherheit, überall mit dem<br />
Internet verbunden zu sein – gibt es nun keinen Grund<br />
mehr, das Leben in der Cloud für unmöglich zu halten.<br />
„Die meisten Dienste sind tatsächlich sehr sicher…“<br />
14
Auf den folgenden Seiten schauen wir, wie Cloud-<br />
Dienste sich um Ihre Fotos, Musik, Dokumente, Filme,<br />
Datensicherungen und Programme kümmern können.<br />
Wir haben die besten Dienste und ein paar Alternativen<br />
herausgepickt. Das Ziel ist, dass man nie wieder eine<br />
Datei auf dem Mac speichern muss und wenn unser<br />
erster Vorschlag für Sie nicht funktioniert, tut es die Alternative.<br />
Wählen Sie frei und nutzen Sie die Chance, Ihre<br />
Geräte künftig anders zu nutzen.<br />
Cloud-Dienste wurden skeptisch aufgenommen und<br />
kämpfen nach wie vor gegen Skepsis, aber sie werden<br />
sich halten und deshalb ist es Zeit, sich mit ihnen vertraut<br />
zu machen – die leichtgewichtigen Computersysteme<br />
der Zukunft kennenzulernen. iCloud ist nur der<br />
Anfang des Umzugs in die Cloud. Beginnen wir also, den<br />
Weg zu erforschen…<br />
Die Cloud erklärt<br />
So funktionieren Cloud-Speicher und Cloud-Dienste:<br />
Trotz ihres vagen Namens, steht<br />
die Cloud einfach für Daten,<br />
Dokumente und Programme, die<br />
in einem Netzwerk gespeichert<br />
sind und dort erreicht werden – in diesem<br />
Fall im Internet. Es ist ein einfaches Konzept,<br />
aber einstiegs verwirrend. Im Fall der iCloud<br />
greift die Synchronisation, die sie bietet, jedes<br />
Mal, wenn man eine E-Mail-Adresse in die<br />
Kontakte oder ein neues Ereignis im Kalender<br />
eingibt. Diese werden per Internet an Apples<br />
iCloud-Server geschickt und dann – erneut<br />
per Internet – an alle Geräte weitergegeben.<br />
iCloud-Nutzer können sicher sein, dass ihre<br />
Informationen über alle Geräte synchron sind<br />
und zusätzlich per Internet erreicht werden<br />
können. Die meisten Cloud-Dienste duplizieren<br />
ihre Daten und verteilen sie auf verschiedene<br />
Server und Speicherplätze auf der ganzen<br />
Welt, um ein Versagen auszuschließen.<br />
Das Problem der Sicherheit ist gegeben und<br />
jeder Cloud-Dienst in diesem Artikel hat eine<br />
eigene Politik, um damit umzugehen. Das ist<br />
eine einfache Erklärung. Deshalb schlagen wir<br />
vor, dass Sie umblättern und herausfinden,<br />
was die Cloud für Sie tun kann.<br />
15
In der Cloud leben<br />
„…hat man eine fast<br />
perfekte, Cloud-basierte<br />
Fotoverwaltung…“<br />
Fotos<br />
Alle wertvollen Erinnerungen online und auf allen Geräten.<br />
Es war nie einfacher, Fotos zu machen<br />
und die Festplatte des Macs spürt das<br />
jeden Tag. Von Bildern des letzten Urlaubs,<br />
dem ersten Geburtstag des Kindes und von<br />
allem dazwischen, sind Fotos zweifellos die wichtigsten<br />
Erinnerungen, die man sich schaffen kann. Neben der<br />
Frage, ob diese auf nur einem Mac sicher genug sind,<br />
ist das Problem mit Bildern auf nur einer Festplatte, dass<br />
man sie so schlecht Freunden und der Familie zeigen<br />
kann, wenn diese nicht um die Ecke wohnen. iClouds<br />
Fotostream hilft hier, indem die letzten 1000 Fotos auf<br />
allen Geräten (also dem iPhone und dem iPad z.B.) synchron<br />
sind. Aber sucht man einen Schnappschuss, der<br />
schon vor einer Weile gemacht wurde, kann es passieren,<br />
dass man mit dieser Methode Pech hat.<br />
Zum Glück gibt es reichlich Cloud-Dienste, mit denen<br />
man jedes Foto, das man je gemacht hat, online speichern,<br />
es leicht mit allen Freunden und der Familie teilen<br />
und dennoch auch Bilder privat halten kann. Und von all<br />
diesen Diensten mögen wir einen am liebsten: Flickr.<br />
Für Internetverhältnisse ist Flickr ein steinalter Cloud-<br />
Dienst. Eigentlich ist der Dienst mindestens so lange<br />
online, wie es den Begriff ‚die Cloud‘ gibt. Die Fotoseite<br />
hat über 6 Milliarden Bilder (es werden täglich mehr)<br />
und ist eine der Pflichtseiten für professionelle Fotografen<br />
und ebenso für Einsteiger. Um wirklich alles aus<br />
dem Dienst herauszuholen (besonders, wenn man eine<br />
hohe Zahl von Bildern schießt), ist es sinnvoll, einen<br />
Pro-Account bei Flickr zu kaufen. Für 24,95 US$ pro Jahr<br />
(www.flickr.com) ist das nicht der günstigste Dienst im<br />
Internet, aber man kann dann eine unbegrenzte Zahl<br />
von Fotos speichern und jederzeit auf die Originaldateien<br />
zugreifen.<br />
Flickr bietet zusätzlich eingebaute Bearbeitungsfunktionen<br />
mit seinem Editor Aviary, sodass man sich<br />
sowohl iPhoto als auch Aperture sparen kann, wenn die<br />
Ansprüche nicht zu hoch sind. Zusätzlich – dank vieler<br />
Optionen zum Bereitstellen – kann man den Zugriff<br />
auf bestimmte Fotosets beschränken. Bilder eines Kindergeburtstags<br />
können beispielsweise nur der Familie<br />
zugänglich gemacht werden.<br />
Bedenkt man zusätzlich die native iPhone-App und<br />
die vielen Optionen von Drittanbietern, hat man eine<br />
fast perfekte, Cloud-basierte Fotoverwaltung, die sicherstellt,<br />
dass alle Fotos stets zur Hand sind.<br />
16
Wie arbeitet iPhoto mit Flickr?<br />
Man startet iPhoto und geht in die Einstellungen<br />
unter ‚Accounts‘. Hier kann<br />
man den Flickr-Account hinzufügen<br />
und dann mit wenigen Klicks Fotos zu<br />
Flickr hinaufladen.<br />
Ort hinzufügen Abbrechen Senden<br />
Musik<br />
Millionen Titel sofort von jedem Gerät erreichen.<br />
Apples <strong>iTunes</strong> in der Cloud –<br />
mit der iCloud vorgestellt –<br />
könnte ein besserer Dienst<br />
sein, denn er ist sicher nicht<br />
der komplette Streaming-Service, den<br />
viele erhofft hatten. Die gesamte Mediathek<br />
auf jedes Geräte herunterzuladen ist<br />
eine tolle Option und <strong>iTunes</strong> in der Cloud<br />
fällt nicht in die Speicherplatzrestriktionen,<br />
die manche von uns erdulden müssen,<br />
wenn es darum geht, all die Bibliotheken auf<br />
dem iPhone zu sichern.<br />
Findet man sich häufig in dieser Situation,<br />
sollte man aufhören, Musik herunterzuladen<br />
und stattdessen beginnen, sie von<br />
einem der Cloud-basierten Musikdienste zu<br />
streamen, die langsam beginnen, unseren<br />
Konsum von Musik zu verändern. Allgemein<br />
gesprochen basieren die meisten dieser<br />
Dienste auf einem Abonnement. Man zahlt<br />
also eine kleine, monatliche Rate, um eine<br />
große Auswahl von Musik zu erreichen, die<br />
online gespeichert ist und dann per Stream<br />
auf Mac, iPhone oder iPad gesendet wird.<br />
Von all diesen Diensten ist Spotify der älteste.<br />
Er bietet nicht nur die größte Bibliothek unter<br />
den Konkurrenten, sondern hat außerdem<br />
eigene Apps für OS X und iOS (sowie für<br />
Windows und Android, falls Sie eines davon<br />
nutzen). Man kann also wirklich von überall<br />
auf die Titel von Spotify zugreifen.<br />
Was Spotify über seine Konkurrenz erhebt,<br />
ist der Offline-Modus. Mit ihm kann man<br />
Titel aus der Bibliothek des Dienstes auswählen<br />
und auf Mac, iPhone oder iPad zum<br />
Hören herunterladen, falls mal keine Internetverbindung<br />
besteht. Das löst eines der größten<br />
Probleme, die man haben kann, wenn<br />
man sich bei Musik auf einen Cloud-Dienst<br />
verlässt. Auch ohne eine Wi-Fi-Verbindung<br />
kann man eine Musikauswahl von Spotify<br />
genießen. Der Premium-Account von www.<br />
spotify.com ruft 9,99 € pro Monat auf.<br />
Alternativen<br />
Rdio<br />
Für denselben<br />
Preis wie Spotify<br />
bietet Rdio<br />
ebenso OS X-<br />
und iOS-Apps sowie einen Web-Player bei<br />
einer ähnlichen Bibliothek. Aber es gibt<br />
keinen Offline-Modus für OS X.<br />
Grooveshark<br />
Es ist werbefinanziert,<br />
aber<br />
Groovesharks<br />
grenzenloses<br />
Streaming-On-Demand funktioniert<br />
fabelhaft per Intnernetbrowser und bietet<br />
ebenso eine recht große Bibliothek.<br />
Bezahloptionen sind verfügbar.<br />
Alternativen<br />
Picasa<br />
Googles Kombination aus einem<br />
OS X- und Online-Speicherdienst<br />
machen es zur perfekten Lösung<br />
für jene, die ihre Alben synchronisieren<br />
und lokal sichern wollen.<br />
Dropbox<br />
Dieser Dienst wird noch ein paarmal<br />
erscheinen und ist mit seiner<br />
kürzlich eingeführten Option von<br />
Kameras heraufzuladen ideal,<br />
um sofort Fotos auf die Dropbox-<br />
Server hinaufzuladen.<br />
17
In der Cloud leben<br />
Was passiert<br />
beim Speichern<br />
in Dropbox?<br />
Dropbox hat ein eigenes Versionensystem, ensystem ähnlich wie die<br />
Versionen in OS X. Änderungen der letzten 30 Tage werden<br />
für jede Datei gespeichert. Mehr unter www.dropbox.com.<br />
Ort hinzufügen Abbrechen Senden<br />
Dokumente<br />
Mit Cloud-Diensten zur Arbeit – überall auf der Welt.<br />
Hat man sich je selbst<br />
einen wichtigen Bericht,<br />
ein Foto oder sonst ein<br />
Dokument zur Sicherheit<br />
als E-Mail geschickt, hat man im<br />
Grunde Cloud-Computing vollbracht<br />
– wenn auch sehr primitiv. Dokumente<br />
online zu speichern (sei es im E-Mail-<br />
Posteingang oder bei einem der Dienste,<br />
die wir vorstellen), bringt Sinn. Es stellt<br />
sicher, dass man seine wichtigen Notizen<br />
von überall und von jedem Rechner<br />
aus erreichen kann und es schützt<br />
ebenso davor, dass Feuer, Wasser oder<br />
Diebe zwar evtl. für einen defekten oder<br />
gestohlenen Mac, nicht aber für verlorene<br />
Dokumente sorgen.<br />
Von all den Cloud-Diensten online<br />
sind wohl die meisten tatsächlich vor<br />
allem dazu da, Dokumente und Dateien<br />
online zu speichern. Allerdings scheint<br />
das kein Service besser zu leisten als<br />
Dropbox, der sein Erscheinen online<br />
2008 feierte. Dropbox ist ein unfassbar<br />
einfacher Dienst, der so weit reicht, wie<br />
man sich eine Nutzung vorstellen kann.<br />
Im Kern ist Dropbox eine leichtgewichtige<br />
OS-X-Applikation, die in der Menübar<br />
sitzt und sicherstellt, das alles, was im<br />
Dropbox-Ordner (ein ganz normaler<br />
Ordner im Finder) gesichert wird, online<br />
und mit anderen Rechnern synchronisiert<br />
wird, die ebenso Dropbox installiert<br />
haben. Dieses zweiteilige Speichern<br />
– Dateien im Dropbox-Ordner werden<br />
lokal und online gespeichert – stellt<br />
maximale Sicherheit von allem sicher,<br />
was man in die Cloud schickt.<br />
Sollte man also einmal ohne Wi-Fi-<br />
Verbindung sein, hat man noch immer<br />
Zugriff auf die eigenen Dokumente<br />
– Veränderungen werden eben erst<br />
synchronisiert, wenn man wieder verbunden<br />
ist. Die Dropbox einzurichten<br />
ist einfach. Man geht auf www.dropbox.<br />
com, richtet einen Account ein und<br />
lädt das Programm herunter – der Rest<br />
geschieht automatisch. Was Dropbox<br />
unserer Meinung nach auszeichnet, sind<br />
Preise und Gratisspeicher. Ohne irgendetwas<br />
zu bezahlen, bekommt man 2<br />
GB Speicherplatz – genug für reichlich<br />
iWork-Dokumente, Fotos und PDFs. Dieser<br />
kann bis auf 18 GB wachsen, einfach<br />
indem man Freunden den Dienst empfiehlt.<br />
Die Bezahloptionen starten mit nur<br />
9,99 US$ für 100 GB, was auch größten<br />
Bedürfnissen genügen sollte.<br />
Der Nutzen von Dropbox geht noch<br />
weiter, da man Daten von iOS-Apps<br />
synchronisieren und somit Einstellungen<br />
und andere Dateien teilen kann. Wer<br />
seine ersten Schritte in die Cloud macht,<br />
für den ist Dropbox ein Muss.<br />
„Was Dropbox … auszeichnet, sind<br />
Preise und Gratisspeicher.“<br />
Alternativen<br />
Google Drive<br />
Google Drive steht in den Funktionen<br />
Dropbox kaum nach und ist<br />
dabei sogar etwas günstiger. Es ist<br />
nur mit Daten und Einstellungen<br />
nicht so kompatibel.<br />
iCloud<br />
iClouds Dokumente in der Cloud<br />
ist nur mit den iWork-Dokumenten<br />
richtig kompatibel, es sei denn man<br />
möchte sich auf ein paar trickreiche<br />
Hacks einlassen.<br />
18
Filme<br />
Lieblingsfilme online auf Mac, iPhone oder iPad sehen.<br />
Wenn es einen Medientypen gibt, der<br />
richtig viel Platz auf dem Mac beansprucht,<br />
dann ist es Film. <strong>iTunes</strong> bietet<br />
mehr hochwertige 1080p-HD-Filme als je<br />
zuvor, sodass schon eine kleine Auswahl von Streifen<br />
ganz schnell eine Festplatte füllt. Apple TV nimmt einen<br />
Teil dieses Platzproblems (mehr dazu später), aber wenn<br />
man wirklich sicherstellen will, dass die Festplatte sich<br />
nicht zu schnell mit Filmen füllt, dann ist es auch hier<br />
Zeit, sich in der Cloud umzusehen.<br />
Es gibt reichlich Film-Streaming-Dienste. Sogar Firmen,<br />
die früher Videos verliehen, springen in die Cloud<br />
und bieten die Option, Filme im Internet zu betrachten.<br />
Dabei benötigt man für diese Dienste nicht einmal eine<br />
eigene Kabelverbindung, damit die Filme nahtlos laufen,<br />
sondern eine einfache Breitbandverbindung ist in der<br />
Lage, mit den überraschend geringen Anforderungen<br />
der Cloud-basierten Filmangebote zurechtzukommen.<br />
Alles, was man beachten muss, sind die Datengrenzen<br />
des Vertrags mit dem Internetanbieter.<br />
Der größte der Anbieter, an dieser Stelle ist Netflix –<br />
zumindest international. Leider ist es mit Netflix so, wie<br />
es bis vor kurzem noch bei Spotify für Musik war: Es<br />
ist in Deutschland noch nicht erhältlich und offenbar<br />
noch nicht auf dem Weg. In den USA und Großbritannien<br />
kann man es auf Mac, iPhone, iPad und Apple TV<br />
nutzen. Mit der letzteren Variante hat man dann Zugriff<br />
auf sowohl seine <strong>iTunes</strong>-Mediathek, als auch auf das<br />
glänzende Angebot von Netflix. Es gibt Tricks, um Netflix<br />
auch in Deutschland zu nutzen – dazu mehr unter<br />
netflixdeutschland.de. Der einzige Nachteil bei Filmen in<br />
der Cloud – sei es bei Netflix oder der Konkurrenz – ist,<br />
dass sie oft recht spät erscheinen.<br />
<strong>iTunes</strong> ist manchmal der erste Dienst bei Neuerscheinungen.<br />
Man muss sich also nicht komplett auf die<br />
Cloud verlassen, wenn es um Unterhaltung auf Mac und<br />
iPad oder iPhone geht. Eine Panne in Nord- und Südamerika<br />
über Weihnachten hat gezeigt, dass es manchmal<br />
sogar problematisch sein kann, sich ganz auf sie zu<br />
verlassen. Wegen eines Ausfalls von Amazon-Servern,<br />
saßen die dortigen Netflix-Kunden über Weihnachten<br />
ganz ohne ihr Internet-Fernsehen da. Wenn man aber<br />
den Umweg über die im Internet gezeigten Tricks<br />
gehen will, erhält man bei Netflix für 7,99 US$ ein reichhaltiges<br />
Angebot, bei dem der Dienst sogar erinnert,<br />
wenn man einen Film auf dem Mac pausiert, sodass<br />
man ihn auf dem iPad weiterschauen kann.<br />
Belastet das Streamen von<br />
Filmen mein Wi-Fi sehr stark?<br />
Allgemein gesprochen sollte<br />
eine Breitbandverbindung von<br />
5–7 Mbps für Filme von Diensten<br />
wie Netflix und LOVEFiLM<br />
ausreichen – das variiert aber. Ist der Film erst einmal lokal<br />
zwischengespeichert, wird er unterbrechungsfrei und<br />
sauber wiedergegeben.<br />
Ort hinzufügen Abbrechen Senden<br />
Film-Streaming-Dienste im Vergleich<br />
Dienst<br />
Price Preis (pro (per month) Monat)<br />
Zusatzkosten<br />
Kompatibilität<br />
Streamqualität<br />
Funktion<br />
Streaming per 3G<br />
Netflix<br />
LOVEFiLM<br />
<strong>iTunes</strong><br />
$7.99 6,99 € Per Verleih<br />
Nein Manche Filme Per Verleih<br />
Mac/iPhone/iPad Mac/iPhone/iPad Mac/iPhone/iPad<br />
Ja Nein Nein<br />
720p/1080p HD SD SD/HD<br />
Alternativen<br />
LOVEFiLM<br />
Ursprünglich<br />
ein DVD-Verleih<br />
per Post, bietet<br />
LOVEFiLM nun<br />
auch einen Streaming-Dienst. Die Auswahl<br />
ist nicht immer die größte, aber<br />
auf jeden Fall einen Versuch wert.<br />
<strong>iTunes</strong><br />
Der Filmverleih<br />
von <strong>iTunes</strong><br />
erlaubt es, einen<br />
Film bis zu 48<br />
Stunden zu behalten, was weniger kostet,<br />
als kaufte man ihn. Und dabei ist die<br />
Auswahl sehr gut.<br />
„…keinen Zweifel,<br />
dass man hiermit<br />
eine Zentrale für<br />
seine Medien zu<br />
Hause schafft…“<br />
Streamen per<br />
Apple TV<br />
Wer für einen Streaming-Dienst, der<br />
monatlich Geld kostet, noch nicht<br />
bereit ist, der kann per Apple TV Filme<br />
aus der Cloud bekommen. Neben den<br />
2 GB Zwischenspeicher hat Apple TV<br />
keine echten Speicherkapazitäten.<br />
Filme werden also per Internet nach<br />
Hause gesendet. Das ist eine tolle Option,<br />
wenn man kein iOS-Gerät besitzt<br />
oder eben Filme am liebsten zu Hause<br />
schaut. Mit 99,– € muss man zwar eine<br />
kleine Investition tätigen, aber es gibt<br />
keinen Zweifel, dass man hiermit eine<br />
Zentrale für seine Medien zu Hause<br />
schafft und gleichzeitig eine gute<br />
Ergänzung für das Leben in der Cloud.<br />
Auf Apple TV<br />
Kaufoptionen<br />
Ja Nein Ja<br />
Nein Nein Ja<br />
19
Live In der your Cloud life leben in the Cloud<br />
Programme<br />
Das Leben in der Cloud vervollständigen…<br />
Noch ist ein Bereich des Lebens auf dem Mac<br />
unglaublich schwer in die Cloud und weg von<br />
der Festplatte zu transferieren: Programme.<br />
Obwohl der Mac App Store bereits auf gutem<br />
Weg ist, das zu erreichen (man kann Programme auf mehreren<br />
Rechnern mit einer Apple-ID herunterladen und Käufe in der<br />
Cloud gespeichert belassen), muss man sich doch auf den lokalen<br />
Speicher des Rechners verlassen, damit Programme laufen.<br />
Dennoch gibt es ein paar Dienste, die grundlegende und<br />
sogar erweiterte Funktionen von häufig genutzten Programmen<br />
bereitstellen, ohne dass man ein einziges Byte Daten<br />
installieren müsste. Und von diesen Diensten ist einer essenziell:<br />
Google Docs. Google hat Docs ständig weiterentwickelt, hin<br />
zu einem selbständigen Paket, in dem man Texte, Tabellen,<br />
Präsentationen, Formulare und mehr erstellen kann – mit<br />
Optionen, wie sie auch Apple oder Microsoft bieten. Das Tolle<br />
daran ist, dass alles automatisch auf dem Google-Drive-Konto<br />
gesichert wird. Man kann also auch per iPhone oder iPad und<br />
der Google-Drive-App darauf zugreifen, genauso wie mit dem<br />
Mac, einem Internetbrowser und einem Internetzugang.<br />
Generell können alltägliche Dokumente, wie man sie mit<br />
Pages, Numbers oder Keynote erstellt, auch mit Docs, dank<br />
beeindruckender Funktionen, kreiert werden. Nimmt man das<br />
automatische Speichern auf Google Drive hinzu und die Option,<br />
Dokumente gemeinsam mit anderen zu bearbeiten, hat<br />
man eine mächtige Alternative zu den Mac-Programmen. Das<br />
ist wirkliche Cloud-Integration.<br />
Alternativen<br />
Adobe Creative Cloud (www.adobe.com)<br />
Für etwas über 60,– € pro<br />
Monat ist die Creative Cloud<br />
von Adobe nicht billig, aber<br />
dafür alle Programme der<br />
Creative Suite herunterladen<br />
zu können, ist nützlich.<br />
Pixlr (www.pixlr.com)<br />
Die Werkzeuge zur Online-<br />
Bildbearbeitung sind nicht so<br />
mächtig wie in Photoshop,<br />
aber sie sind sicher besser als<br />
die von iPhoto und helfen,<br />
Bilder zu verschönern.<br />
Microsoft Office Web Apps (www.microsoft.com)<br />
Wer auf seiner Arbeit nicht<br />
um Microsoft Office herumkommt,<br />
für den sind sicher<br />
die Web Apps der Office-<br />
Programme die beste Wahl,<br />
zum Arbeiten in der Cloud.<br />
Soll ich Daten dennoch<br />
lokal sichern?<br />
Cloud-Sicherungen sind toll, aber nicht<br />
100% sicher oder vor Beschädigungen<br />
gefeit (irgendwo liegen die Daten ja auf einer tatsächlichen<br />
Festplatte), also werfen Sie die Time Capsule noch nicht weg.<br />
Ort hinzufügen Abbrechen Senden<br />
Datensicherung<br />
Den lokal gespeicherten Rest versichern.<br />
Wer es geschafft hat, das bisher<br />
Gezeigte in die Cloud zu schaffen,<br />
für den ist möglicherweise bereits<br />
vieles auf der heimischen Festplatte<br />
redundant. Dennoch gibt es immer ein paar<br />
Dinge, die man aus verschiedenen Gründen nicht<br />
gerne online speichern möchte, deshalb ist die<br />
Datensicherung des Macs so wichtig wie immer.<br />
Apples Time Machine ist toll für lokale Datensicherungen,<br />
denn der ganze Prozess ist kinderleicht<br />
und benötigt nach der Einrichtung kaum noch<br />
Aufmerksamkeit. Leider ist sie aber keine komplett<br />
narrensichere Option. Ein Beispiel: Wird man<br />
bestohlen oder bricht ein Feuer aus, sind wahrscheinlich<br />
auch die Sicherungen alter Daten mit<br />
gestohlen oder ruiniert. Das ist kein so großes Problem<br />
mehr, wenn man sich bereits auf die Cloud<br />
verlässt, um vieles dort zu sichern, aber den Rest zu<br />
verlieren, kann dennoch furchtbar sein.<br />
Wir schreiben das nicht, um Sie zu ängstigen,<br />
sondern um eine einfache Regel zu illustrieren, was<br />
Datensicherung angeht: Je mehr Sicherungen man<br />
an mehr verschiedenen Orten hat, desto sicherer<br />
sind die Daten. Um das in die Praxis umzusetzen,<br />
könnte man auf zwei Laufwerken sichern, eines<br />
zu Hause und eines auf Arbeit unterbringen, aber<br />
20
CrashPlan<br />
Auf geht es zu www.crashplan.com<br />
in Safari. Dort klickt<br />
1<br />
man den Link, um den Gratistest<br />
zu starten und lädt das Programm<br />
herunter.<br />
Hat man das Programm installiert<br />
(keine Angst, es ist recht<br />
2<br />
klein), muss man einen Account<br />
anlegen. Hier gibt man noch keine<br />
Zahlungsdetails an.<br />
Jetzt wählt man ein paar Daten<br />
3 von der Festplatte aus, klickt<br />
auf ‚Save‘ und ‚Start Backup‘ und<br />
schon geht es los. Ja, es ist so<br />
einfach.<br />
Alternativen<br />
sicherer ist es doch, sich auf Cloud-basierte Datensicherungen<br />
aus dem Internet zu verlassen.<br />
Von den Diensten, die bisher verfügbar sind,<br />
scheint CrashPlan (www.crashplan.com) das beste<br />
Allroundsystem für die Datensicherung des Macs<br />
zu liefern. Ab 5US$ pro Monat kann man den Inhalt<br />
seines Macs auf den Servern von CrashPlan sichern<br />
und gleichzeitig auf dem lokalen, externen Laufwerk<br />
eines Freundes oder Familienmitglieds – falls<br />
deren Genehmigung gegeben ist natürlich. Diese<br />
dreiteilige Lösung stellt wirklich sicher, dass die<br />
Daten an vier verschiedenen Orten gleichzeitig liegen<br />
und dabei wird der Inhalt dieser Sicherungen<br />
ständig so verfeinert, dass er genau zu dem passt,<br />
was auf dem Mac liegt.<br />
CrashPlan unterscheidet sich von anderen<br />
Diensten vor allem durch seine nützlichen<br />
Funktionen, die die erste Datensicherung und die<br />
Wiederherstellung beschleunigen. Bei CrashPlan<br />
kann man die erste Sicherung des Macs machen,<br />
indem man eine Festplatte mit den Inhalten an<br />
den Dienst sendet. Das spart Zeit und Bandbreite,<br />
im Gegensatz zum Senden des kompletten Macs<br />
in die Cloud. Zusätzlich kann man eine DVD oder<br />
eine Festplatte bestellen, wenn der Mac einmal<br />
komplett wiederhergestellt werden muss. Seine<br />
Daten mehrfach zu sichern, sollte jedermann wichtig<br />
sein und wir empfehlen CrashPlan.<br />
„Je mehr Sicherungen man an<br />
mehr verschiedenen Orten hat,<br />
desto sicherer sind die Daten.“<br />
Backblaze (www.backblaze.com)<br />
Blackblaze kann beim Preis zwar<br />
mit CrashPlan mithalten, bietet aber<br />
nicht dieselben Optionen für lokale<br />
Sicherungen.<br />
Carbonite (www.carbonite.com)<br />
Carbonite scheint das wenigste in<br />
Sachen umfassende Sicherung zu<br />
erreichen. Aber für 59,–US$ pro Jahr,<br />
ist es eine günstige Lösung.<br />
21
Thema: Bessere Fotos machen<br />
Fotos schießen und bearbeiten wie ein Profi …<br />
Das Forschen ist beendet. Alle Testberichte<br />
sind gelesen und man hat herausgefunden,<br />
welche Digitalkamera die richtige ist. Der<br />
Kauf ist getan und nun sitzt man mit dem Stück Technik<br />
zu Hause, wissend, dass das Gerät in der Lage ist, großartige<br />
Fotografien zu erzeugen. Und damit stellt sich die<br />
Frage, wie man diese fantastischen Bilder einfängt und<br />
möglichst alles aus diesem Kauf herausholt.<br />
Zum Glück sind Sie nicht allein. Mehr Menschen<br />
denn je wollen fotografieren, mit unterschiedlichem<br />
Zubehör herumexperimentieren und Bilder ins Internet<br />
laden, damit Freunde, die Familie und auch ein größerer<br />
Zuschauerkreis sich daran erfreuen kann. Dabei bieten<br />
die neuen, hochwertigen Kameras in Handys eine noch<br />
größere Plattform für das Hobby. Jeder beginnt irgendwie:<br />
Mit einer digitalen Spiegelreflex, einer Kompakten<br />
oder dem iPhone. Und hier ist der Leitfaden dazu.<br />
Kameragrundlagen<br />
Es ist essenziell zu wissen, wie die Kamera funktioniert<br />
und auf welche Arten man sie nutzen kann. In der Hand<br />
liegt das Gehäuse der Kamera. Eine schützende Hülle<br />
für all die Komponenten, die man benötigt, um aufregende<br />
Bilder zu machen. Zwar hat dieses Gehäuse nicht<br />
viel Einfluss auf die Qualität des eigentlichen Bildes, aber<br />
es sollte komplett bequem zu nutzen sein.<br />
Versuchen Sie verschiedene Positionen in der Hand.<br />
„Jeder beginnt irgendwie<br />
… Und hier ist der<br />
Leitfaden dazu.“<br />
So kann ein Hochkantfoto zum Beispiel mal besser<br />
durch das Kippen der Kamera nach rechts oder links<br />
gemacht werden. Schauen Sie dabei, wo der Daumen<br />
am Gehäuse ist, der nicht versehentlich eine der Tasten<br />
am Rücken auslösen oder eine wichtige Stelle verdecken<br />
sollte. Bei einer digitalen Spiegelreflex ist es wahrscheinlich,<br />
dass die zweite Hand das Objektiv hält. Auch<br />
hier sollte man herausfinden, wie die Finger dieses<br />
besser umschließen und ob man gut fokussieren und<br />
vergrößern und verkleinern kann. Unabhängig davon,<br />
ob man ein iPhone oder eine digitale SLR-Kamera<br />
nutzt – es oder sie sollte sich wie der verlängerte Arm<br />
anfühlen. Alles darunter führt dazu, dass es sich anfühlt,<br />
als kämpfe man gegen die Kamera.<br />
Die Linse ist das Äquivalent zum menschlichen Auge.<br />
Sie interpretiert, was sich vor der Kamera befindet und<br />
sendet diese Informationen zur Aufnahme an den Sensor.<br />
Die meisten Kompaktkameras haben eine fixierte<br />
Linse, andere sind austauschbar. Sogar für das iPhone<br />
gibt es Zubehör, das andere Linsen imitiert.<br />
Bedenken Sie also Ihre Möglichkeiten und wie sie<br />
genutzt werden können, um ein aufregenderes Bild zu<br />
schießen. Weitwinkellinsen sind populär, weil sie viel<br />
einfangen – eventuell verzerrt, bei einer Fischaugenlinse<br />
zum Beispiel. Standardlinsen liefern meist Bilder, die<br />
die Welt näher ins Sichtfeld holen und sind häufig<br />
günstiger. Wenn die Kamera es erlaubt,<br />
sollte man sich mit dem Tauschen von<br />
Objektiven befassen, damit man<br />
genau weiß, welches in welcher<br />
Situation die besten Ergebnisse<br />
liefert.<br />
Das Fachchinesisch:<br />
• Blende<br />
Eine Maßeinheit, mit<br />
der beschrieben wird,<br />
wie viel oder wenig<br />
sich die Linse der Kamera<br />
öffnet, wenn der<br />
Verschluss gedrückt<br />
wird. Häufig auch<br />
‚T-Stop‘ genannt, sorgt<br />
eine kleine Blendeneinstellung<br />
dafür, dass<br />
weniger Licht durchs<br />
Objektiv gelangt und<br />
eine große dafür, dass<br />
mehr Licht einfällt.<br />
• ISO<br />
ISO beschreibt, wie<br />
lichtempfindlich<br />
ein Film ist. In der<br />
Digitalfotografie<br />
jedoch misst ISO die<br />
Empfindlichkeit des<br />
Bildsensors. Hohe<br />
ISO-Einstellungen<br />
werden getroffen,<br />
wenn Fotografen<br />
an dunkleren Orten<br />
(nicht sprichwörtlich)<br />
schnelle Verschlusszeiten<br />
wählen wollen.<br />
• Seitenverhältnis<br />
Mit ihm wird das<br />
Verhältnis zwischen<br />
Breite und Höhe eines<br />
Bildes oder Drucks<br />
erklärt. Die meisten<br />
Kameras nutzen ein<br />
4:3-Seitenverhältnis.<br />
Mit der wachsenden<br />
Popularität von Instagram<br />
auf dem iPhone,<br />
erfreut sich allerdings<br />
das quadratische<br />
1:1-Format wachsender<br />
Beliebtheit.<br />
• Blickwinkel<br />
Der Blickwinkel<br />
bestimmt, wie viel<br />
dessen, was vor der<br />
Kamera ist, auch<br />
tatsächlich im Foto<br />
festgehalten wird.<br />
Er wird oft mit der<br />
Linsenwahl diktiert<br />
und wenn man sie<br />
wechselt, kann bei<br />
größerem Winkel<br />
mehr des Motivs oder<br />
der Gegend eingefangen<br />
werden.<br />
• Rauschen<br />
Pixel, die von der<br />
Kamera falsch interpretiert<br />
werden, nennt<br />
man auch Rauschen.<br />
Diese problematischen<br />
Bereiche entstehen<br />
häufig bei langen<br />
Belichtungszeiten<br />
oder extrem hohen<br />
ISO-Einstellungen.<br />
Beim Betrachten besteht<br />
Rauschen meist<br />
aus falschen farbigen<br />
Pixeln.<br />
• Belichtungsreihe<br />
Die Fototechnik Belichtungsreihe<br />
bedeutet,<br />
dass ein Fotograf<br />
mehrere Versionen<br />
desselben Bildes<br />
bei verschiedenen<br />
Belichtungseinstellungen<br />
schießt. Diese<br />
werden oft durch<br />
die Blende verändert<br />
und selbst geringe<br />
Änderungen können<br />
das entstehende Foto<br />
beeinflussen.<br />
• Verschlusszeit<br />
Diese Maßeinheit<br />
beschreibt, wie<br />
lange es dauert, bis<br />
sich der Verschluss<br />
voll geöffnet und<br />
geschlossen hat. Längere<br />
Verschlusszeiten<br />
zeichnen mehr Licht<br />
auf, kurze weniger.<br />
Um sich schnell<br />
bewegende Objekte<br />
zu fotografieren, nutzt<br />
man kurze Verschlusszeiten.<br />
• Weißabgleich<br />
Einzustellen wie hell<br />
die grünen, roten<br />
und blauen Elemente<br />
eines Bildes sind,<br />
nennt man den<br />
Weißabgleich. Fotografen<br />
ändern diesen<br />
Wert während des<br />
Fotografierens, um sicherzustellen,<br />
dass der<br />
hellste Bereich eines<br />
Bildes echtes Weiß ist.<br />
Besonders nützlich bei<br />
Kunstlicht.<br />
22
Bessere Fotos machen<br />
Die Kamera erklärt<br />
Digitale Kameras aus der Nähe.<br />
Blendenring<br />
Dieser variiert bei den Herstellern,<br />
aber Kameras bieten<br />
die Option, die Blendeneinstellung<br />
durch Drehen eines<br />
bestimmten Rings, direkt<br />
hinter dem Objektiv, zu<br />
verändern.<br />
Auslöser<br />
Drückt man fest auf diesen Knopf, wird der Verschluss geöffnet<br />
und die Belichtung beginnt. Drückt man ihn nur leicht, sucht die<br />
Kamera ein Motiv zum Scharfstellen und zeigt ggf. Aktionen auf<br />
dem Bildschirm.<br />
Wiedergabe<br />
Hier betrachtet oder löscht<br />
man Aufnahmen. Mit dem<br />
Zoomregler kann man die<br />
Bilder vergrößern und so<br />
prüfen, welche Details eingefangen<br />
wurden.<br />
Display<br />
Hier verändert man, was auf dem<br />
rückseitigen Bildschirm beim Schießen<br />
und Betrachten von Fotos angezeigt<br />
wird. Das können Belichtungseinstellungen<br />
sein, ein Raster oder<br />
andere Werkzeuge.<br />
Moduswähler<br />
Durch Drehen des Rades auf ein neues<br />
Symbol, verändert man den Aufnahmemodus.<br />
Gängige Modi sind z. B.<br />
Blendenpriorität und automatisch.<br />
ISO<br />
Viele Kameras haben eine ISO-Taste.<br />
Einmal gedrückt, kann man mit den<br />
Richtungstasten durch die Einstellungen<br />
blättern, um eine zu wählen.<br />
Weißabgleich<br />
Veränderungen der Farbtemperatur<br />
werden hier getroffen. Voreinstellungen<br />
für gängige Lichtverhältnisse,<br />
z.B. für wolkig oder sehr sonnig,<br />
sind meist vorhanden.<br />
Timer<br />
Der Selbstauslöser kann den<br />
Moment des Auslösens verzögern.<br />
Mit Einstellungen wie fünf oder 15<br />
Sekunden erlauben es, das Bild einzurichten<br />
und Teil davon zu sein.<br />
▼<br />
Löschen – bei<br />
jeder Kamera<br />
Wiedergabe –<br />
zur Beurteilung<br />
Blitz – ein- und<br />
ausschalten<br />
Nacht/schlechtes<br />
Licht<br />
+ Fotos<br />
vergrößern<br />
– Fotos<br />
verkleinern<br />
Serienbildmodus<br />
Messmodi<br />
+ –<br />
Belichtungsausgleich<br />
Makro- oder<br />
Nahaufnahme<br />
Sport- oder<br />
Actionmodus<br />
Selbstauslöser/<br />
Timer<br />
Bildstabilisator<br />
Landschaft –<br />
weite Winkel<br />
Portrait – für<br />
Personen<br />
Manuell – für<br />
Kontrolle<br />
Funktion – für<br />
Abkürzungen<br />
Videomodus<br />
Bildausschnitt<br />
Was im Bild einzufangen man entscheidet<br />
und auch was man davon<br />
ausschließt, definiert die Fotos und auch<br />
den eigenen fotografischen Stil. Es gibt<br />
hier keine in Stein gemeißelten Regeln,<br />
aber im Lauf der Zeit haben sich ein paar<br />
Grundlagen entwickelt, die Kopf und<br />
Auge dabei helfen, sich zu konzentrieren,<br />
wenn es einmal an Inspiration fehlt.<br />
Ein guter Ausgangspunkt ist die Drittelregel.<br />
Man stellt sich hierzu vor, die<br />
Szenerie sei in neun gleiche Sektionen<br />
unterteilt: drei Reihen, drei Spalten. In<br />
der Regel sieht ein Bild interessanter<br />
aus, wenn der wichtige Teil des Bildes<br />
dort sitzt, wo sich diese Reihen und<br />
Spalten kreuzen. Man kann damit experimentieren,<br />
wie man das Subjekt an<br />
den verschiedenen Stellen platziert, an<br />
denen sich die virtuellen Linien kreuzen<br />
und wie das das Ergebnis verändert.<br />
Man kann immer mehrere Versionen<br />
schießen und diese dann am Computer<br />
zu Hause vergleichen.<br />
Wie und wo man mit der Kamera<br />
steht, kann ein Foto ebenso drastisch<br />
verändern. Man kann ein erstes Foto auf<br />
dem Boden sitzend schießen und dann<br />
eine Leiter hinaufsteigen für ein zweites.<br />
Der Unterschied ist erstaunlich. Ein Foto<br />
von unten wird Personen größer und<br />
Tipp: Ein Stativ nutzen<br />
Aufnahmen bei wenig Licht sorgen häufig<br />
für vermurkste Belichtung oder Wackler. Um<br />
das zu vermeiden, setzt man die Kamera für<br />
mehr Stabilität auf ein Stativ.<br />
dominanter erscheinen lassen und beim<br />
Fotografieren von oben wirken sie kleiner.<br />
Experimentieren Sie für dynamische<br />
Szenen, auch mit dem Wechsel von der<br />
rechten auf die linke Seite.<br />
Schaut man auf ein Bild, wird das<br />
Auge häufig auf sichtbare Linien gelenkt.<br />
Das können Straßen sein, Flüsse, die<br />
Seite eines Gebäudes oder sonst etwas,<br />
je nachdem wie man den Schuss anlegt.<br />
Man kann das Auge des Betrachters<br />
sehr kreativ über die verschiedenen<br />
Teile eines Fotos leiten und damit ein<br />
wertvolleres, weil einnehmenderes Bild<br />
erschaffen. Genauso verhält es sich mit<br />
symmetrischen Mustern im Bild, entweder<br />
durch die Natur oder künstlich<br />
erschaffen – sie führen den Betrachter<br />
durchs Bild.<br />
Position<br />
Ein wichtiger Teil der Bildkomposition<br />
ist der Entschluss, wie weit weg vom<br />
Subjekt man sich aufstellt. Ist man weiter<br />
weg, erlaubt man dem Betrachter<br />
Aussicht auf Dinge um das Motiv herum<br />
– das ist an einem interessanten Ort<br />
nützlich, wie auf einem weiten Feld oder<br />
einem Abrisshaus. Andererseits verliert<br />
man so die Details oder die Emotionen,<br />
die das Motiv vielleicht gerade zeigt und<br />
24
Tipp: Leichtes Gepäck<br />
Besonders unterwegs sollte man möglichst<br />
wenig mitnehmen. Die Kamera und jedes<br />
Objektiv, das man besitzt, mitzunehmen, ist<br />
anstrengend und macht sicher weniger Spaß.<br />
die man eben besser einfängt, wenn<br />
man sich näher heranbegibt.<br />
Teleobjektive übernehmen einen Teil<br />
der Arbeit, aber für natürlich wirkende<br />
Bilder muss man sich genau überlegen,<br />
wo – in Relation zur Szene – man sich<br />
aufstellt. Reagieren die Menschen auf<br />
dem Bild auf die Kamera, zufällig oder<br />
gewollt? Würden sie sich wohler fühlen<br />
oder natürlicher verhalten, wenn man<br />
etwas weiter wegginge? Und wenn man<br />
wild darauf ist, Tiere in freier Wildbahn<br />
dokumentarisch zu fotografieren, ist es<br />
unglaublich wichtig, wo und wie man<br />
sich selbst platziert.<br />
Der Drittelregel<br />
trauen<br />
Im Kopf teilt man das Bild in drei<br />
gleiche Reihen und Spalten. Mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit sieht<br />
das Bild besser aus, wenn das<br />
Motiv dort sitzt, wo die<br />
Linien sich kreuzen.<br />
Blende/Verschluss<br />
Zwei Faktoren bei Kameras, die man auf<br />
jeden Fall meistern sollte, sind die Blende<br />
und die Verschlusszeit. Das Ändern<br />
einer von beiden erzeugt interessante<br />
Effekte und hat feine Konsequenzen<br />
auf die andere. Sie sind grundlegend<br />
verbunden.<br />
Die Verschlusszeit steht für die Dauer,<br />
mit der sich die Linse öffnet und schließt.<br />
Je länger die Verschlusszeit, desto mehr<br />
wird auf dem Sensor aufgezeichnet und<br />
umgekehrt. Schnelle Verschlusszeiten<br />
fangen gestochen scharfe Objekte ein,<br />
die sich schnell bewegen und langsame<br />
erschaffen surreale Unschärfen. Die<br />
Blende, andererseits, bestimmt die<br />
Größe der Linsenöffnung beim Fotografieren.<br />
Eine größere Öffnung lässt mehr<br />
Licht in die Kamera, eine kleinere eben<br />
weniger Licht. Die Veränderung der<br />
Blende beeinflusst auch die Tiefenschärfe<br />
und somit, welcher Teil des Bildes<br />
unscharf wird – im Hintergrund oder in<br />
„… die Blende und die Verschlusszeit<br />
… sind grundlegend verbunden.“<br />
der Nähe. Höhere Einstellungen lassen<br />
alles scharf wirken und niedrigere Einstellungen<br />
erlauben der Unschärfe den<br />
Eintritt ins Foto.<br />
Ändert man die Blende ohne über<br />
die Verschlusszeit nachzudenken (oder<br />
umgekehrt), findet man sich mit einem<br />
Bild wieder, das viel zu hell oder dunkel<br />
ist. Stattdessen muss man kompensieren.<br />
Will man die Blende z. B. für eine<br />
schöne Tiefenschärfe weit öffnen, muss<br />
man die Verschlusszeit verkürzen, damit<br />
nicht zu viel Licht einfällt. Will man aber<br />
die Lichter eines Autos in einem langen<br />
Streifen einfangen, muss man die Verschlusszeit<br />
erhöhen, bei viel kleinerer<br />
Blende. Es lohnt sich zu experimentieren.<br />
Der Moduswähler<br />
Die gezeigten Einstellungen zu verstehen,<br />
benötigt Übung, aber meist kann<br />
die Kamera selbst die Vorkehrungen treffen.<br />
Sie werden meist durch Wahl eines<br />
bestimmten Modus festgelegt – per<br />
Bedienfeld oder in Apps. Die meisten<br />
Kameras stehen im Standard auf automatisch.<br />
Man erhält so meist das beste<br />
Bild aber kaum Kontrolle. Blendenpriorität<br />
(A) erlaubt die Blende zu verstellen,<br />
wobei die Kamera die Verschlusszeit<br />
bestimmt. Priorisiert man stattdessen<br />
die Verschlusszeit (S), ist die Grundidee<br />
dieselbe, nur eben andersherum. Mit<br />
dem manuellen Modus (M) hat man<br />
volle Kontrolle. Der Trick bei alldem ist<br />
zu entscheiden, was für das Foto am<br />
wichtigsten ist und die Kamera den Rest<br />
erledigen zu lassen. Steigt man gerade<br />
ein, gelangt man schneller und einfacher<br />
zu schönen Effekten, wenn man einen<br />
der Prioritätsmodi wählt. Nutzen Sie sie.<br />
Tipp: Auf der Hut<br />
Die Kamera bleibt an, die Linsenkappe ab<br />
bis man wirklich fertig ist. Das nächste preisgekrönte<br />
Motiv erscheint, wenn man es am<br />
wenigsten erwartet.<br />
25
Anfänger<br />
iPhoto<br />
Bessere Fotos machen<br />
Bildkorrektur in iPhoto<br />
Alle Werkzeuge zum Korrigieren von Farben in Fotos.<br />
Fehler korrigieren und<br />
Fotos säubern<br />
Ein Schnappschuss fängt einen Moment ein, aber meist ist das Foto selbst<br />
nicht perfekt. Mit iPhoto behebt man die gängigen Probleme…<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 6 Minuten<br />
iPhoto ist mehr als ein Ort, um preisgekrönte Fotos zu speichern. Es<br />
ist darüber hinaus ein feiner Bildbearbeiter, der beschädigte Bilder retten<br />
und mit ein paar Klicks in allen anderen die Farbe verbessern kann.<br />
Macht man Fotos mit Blitz, erhält man häufig rote Augen. Dank der automatischen<br />
Beseitigung dieser in iPhoto, sind diese mit einem Klick verschwunden. Am<br />
besten klappt das, wenn die roten Augen offensichtlich sind. Sind sie schwerer zu<br />
erkennen, regelt man das manuell. Hier braucht man etwas mehr Geschick, um die<br />
Augen nicht einfach zu schwärzen. Passiert jedoch ein Fehler, ist der schnell per<br />
‚Bearbeiten > Rückgängig‘ (CMD+Z) behoben und man versucht es einfach erneut.<br />
Obwohl moderne Kameras sehr gut Farben und Belichtung automatisieren,<br />
kann man noch bessere Ergebnisse in iPhoto erzielen, wenn man die Helligkeit und<br />
Wärme eines Bildes erhöht, ohne die Lichter auszubrennen. Auch hierzu braucht<br />
man nur ein paar Regler und ein paar Klicks. So geht’s…<br />
Fenster<br />
Diese drei Tabs bieten<br />
verschiedene Arten der Korrektur.<br />
Einfache Korrekturen<br />
sind fastautomatische Problemlöser.<br />
Effekte verändern<br />
den Gesamteindruck eines<br />
Bildes und unter Anpassen<br />
stellt man Dinge wie die<br />
Belichtung, Farbe und Schärfe<br />
fein ein.<br />
Tonwerte<br />
Die Tonwerte wirken etwas<br />
angsteinflößend, aber man<br />
muss sie gar nicht exakt verstehen,<br />
um schöne Ergebnisse<br />
zu erzielen. Solange man<br />
die Veränderungen klein hält,<br />
kann man einfach mit den<br />
Reglern experimentieren.<br />
Leinwand<br />
Man sieht stets die Ergebnisse<br />
seines Tuns im Hauptfenster.<br />
Dieses sollte man also so<br />
weit wie möglich aufziehen,<br />
um sicherzustellen, dass man<br />
keine Details beim Verbessern<br />
verliert.<br />
Wissensbasis<br />
Ausgewogene Einstellungen<br />
Jede getroffene Einstellung hat Nebenwirkungen.<br />
Verstärkt man z. B. die Belichtung, können helle<br />
Bereiche zu hell werden. Wärmt man ein Bild,<br />
könnten Hauttöne zu dunkel werden. Deshalb<br />
macht man besser viele kleine, feine Einstellungen,<br />
um den besten Gesamteindruck zu erreichen.<br />
Regler<br />
Die meisten Anpassungen<br />
werden mit Schiebereglern<br />
erreicht. Man zieht sie nach<br />
links oder rechts, um eine<br />
Einstellung zu erhöhen oder<br />
zu verringern. Wie immer ist<br />
weniger meist mehr.<br />
26
Spotlight<br />
Bei Tageslichtaufnahmen kann man die Temperaturpipette verwenden und mit ihr in<br />
einen weißen Bereich klicken, um sofort natürliche Farben zu erhalten.<br />
Schritt für Schritt<br />
iPhoto Fotos bereinigen<br />
1: Anpassen-Fenster<br />
Man zieht sein Bild in iPhoto und klickt es doppelt,<br />
damit es den Bildschirm füllt. Unten rechts klickt man<br />
dann auf ‚Bearb.‘, um die Optionen einzublenden.<br />
2: Rote-Augen-Korrektur<br />
Unter ‚Einfache Korrekturen‘ klickt man ‚Rote Augen korrigieren‘.<br />
Meist funktioniert das automatisch, falls nicht,<br />
nutzt man den Pinsel, um die Augen anzuklicken.<br />
3: Begradigen<br />
Der Winkel hier ist ein wenig langweilig. Per ‚Begradigen‘<br />
dreht man das Bild ein wenig, wobei man Winkel<br />
über 2,5 ° grundsätzlich vermeiden sollte.<br />
4: Belichtung korrigieren<br />
Für dieses Bild ist es nützlich, die Belichtung auf ca. 0.65<br />
hinaufzuziehen und auch die Sättigung, für einen helleren<br />
Gesamteindruck, auf 52 zu verstärken,.<br />
5: Lichter<br />
Die Schritte zuvor können die Lichter ausbrechen lassen.<br />
Deshalb holt man die Farbe zurück in die hellen Stellen<br />
der Haut, indem man den Lichterregler reduziert.<br />
6: Farbtemperatur<br />
Schon wegen des Themas des Bildes kann die Farbtemperatur<br />
noch einen Tick wärmer sein. Dazu zieht man<br />
den Regler leicht ins Gelbliche.<br />
7: Mitteltöne<br />
All die Arbeit hat die Mitteltöne des Bildes etwas langweilig<br />
gemacht. Deshalb zieht man den mittleren Regler<br />
bei den Tonwerten leicht nach links und hellt sie auf.<br />
8: Abkühlung<br />
Ist das Bild nun zu warm geworden, kann man in den<br />
Effekten mehrmals auf ‚Kühler‘ klicken, um den zu starken<br />
Effekt der Tonwerte etwas zu verringern.<br />
9: Kontrast hinzufügen<br />
Für mehr Rumms kann man zuletzt noch auf ‚Kontrast‘<br />
klicken, bevor man das Bild, für die Weiterbearbeitung<br />
in Aperture, per ‚Exportieren‘ sichert.<br />
27
Mittel<br />
Aperture<br />
Bessere Fotos machen<br />
Bildkorrekturen mit<br />
Apertures Pinseln<br />
Apertures Effekte aufmalen – gegen Makel und für bessere Hauttöne.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Aperture bietet viele Wege, um ein Bild zu verbessern. Die<br />
besten dabei sind die Verbesserungspinsel. Und hierin wiederum<br />
beeindruckt vor allem die Hautglättung, mit der jedes Motiv<br />
aussieht, als sei es perfekt geschminkt und ausgeleuchtet. Der Schlüssel<br />
zum Erfolg bei allen Pinseln ist, kleine Änderungen zu machen. Man kann<br />
per Regler sogar dann noch die Wirkung des Effekts verändern, wenn man<br />
bereits fertiggepinselt hat. Werkzeuge umfassen den Retuschepinsel, per<br />
Nachbelichten kann man Bereiche abdunkeln und ein Lächeln wird mit dem<br />
Abwedeln noch weißer. Ist die Arbeit getan, bleibt das Originalbild erhalten,<br />
aber das korrigierte kann exportiert werden.<br />
Schritt für Schritt<br />
Aperture Hauttöne und Höfe korrigieren<br />
1: Hautglättung<br />
Man wählt ‚Anpassungen > Quick-Brush-Pinsel > Hautglättung‘<br />
und malt über die sichtbare Haut. Viele Makel<br />
werden entfernt und die Haut wirkt gut ausgeleuchtet.<br />
2: Makel loswerden<br />
Jetzt wählt man ‚Anpassung hinzufügen > Retuschieren‘<br />
und fährt mit dem Pinsel über verbleibende Makel. Man<br />
nutzt kleine Pinselstriche, Aperture macht den Rest.<br />
3: Licht entfernen<br />
Mit dem Retuschieren-Werkzeug kann man auch<br />
Lichter entfernen, die sich über den Arm ausgebreitet<br />
haben. Man malt kleine Striche von innen nach außen.<br />
4: Haarkorrektur<br />
Auch Lichtübergriffe auf dem Haar der Frau können per<br />
Retuschieren gebändigt werden. Mit kleinen Pinselstrichen<br />
von innen nach außen verringert man den Glanz.<br />
5: Lichter abdunkeln<br />
Jetzt nutzt man ‚Anpassung hinzufügen > Quick-<br />
Brush > Nachbelichten (Abdunkeln)‘, um mit einem kleinen<br />
Pinsel die hellen Stellen des Jackets auszubessern.<br />
6: Leuchtendes Lächeln<br />
Zum Weißen von Zähnen wählt man den Quick-Brush-<br />
Pinsel ‚Abwedeln (Aufhellen)‘. Mit einer Pinselspitze kleiner<br />
als die Zähne zieht man dann über den Mund.<br />
28
Spotlight<br />
Mit Command und ‚+‘ und Command und ‚–‘ vergrößert und verkleinert man das Bild.<br />
Für präzise Korrekturen sollte man das Bild immer vergrößern.<br />
Die Profi-Kontrollen von Aperture<br />
Kontrollierte Verbesserungen mit Pinseln und Reglern.<br />
Anpassung hinzufügen<br />
In diesem kleinen Menü versteckt sich Apertures Kraft.<br />
Klickt man darauf, erhält man ganz oben Zugriff auf<br />
die Quick-Brush-Pinsel, mit denen man dann Effekte<br />
aufs Bild malt.<br />
Schwebefenster<br />
Dieses fliegende Fenster über dem Bild bietet Regler<br />
zum Ändern der Pinselgröße, -weichheit und -stärke. Ein<br />
Haken bei ‚Kanten suchen‘ verhindert, dass man zu weit<br />
neben das eigentliche Ziel malt.<br />
Wissensbasis<br />
Effekte fein einstellen<br />
Wendet man einen Effekt<br />
an, kann man wählen, ob<br />
er auf das gesamte Bild<br />
oder nur die Schatten,<br />
Mitteltöne oder Lichter<br />
angewendet wird. Im<br />
Schwebefenster klickt man<br />
dazu auf das kleine Zahnrad<br />
und wählt eine der vier<br />
Optionen unter ‚Pinselbereich‘.<br />
Begrenzt man den<br />
Bereich, sind die Ergebnisse<br />
weniger offensichtlich, aber<br />
genauer.<br />
Regler<br />
Hat man einen Effekt<br />
oder eine Verbesserung<br />
aufgemalt, kann<br />
man deren Intensität<br />
nachträglich mit diesen<br />
Reglern verändern.<br />
Jeder Pinselstrich des<br />
gewählten Effekts ist<br />
davon betroffen.<br />
Pinsel<br />
Der Pinsel wird als Kreis<br />
dargestellt, in dem ein<br />
winziges Kreuz die exakte<br />
Mitte des Effekts anzeigt.<br />
Die beiden Kreise zeigen<br />
dann den weichen<br />
Bereich um den Haupteffekt<br />
– es entstehen also<br />
keine harten Kanten.<br />
7: Weiß aufhellen<br />
Der Schleier sieht etwas langweilig aus, deshalb wird<br />
auch er per ‚Abwedeln‘ aufgehellt. Hier sollte man nun<br />
besser einen einzigen, großen Pinselstrich machen.<br />
8: Aufhellen einstellen<br />
Links kann man nun den Regler des Aufhellens noch<br />
nach rechts ziehen und so den Schleier noch heller werden<br />
lassen, bis es passt. Vorsicht mit den Zähnen.<br />
9: Export<br />
Um ein Bild zu exportieren, klickt man es mit rechter<br />
Maustaste an und wählt ‚Exportieren > Arbeitskopie‘.<br />
Das Original bleibt in Aperture stets erhalten.<br />
29
Profi<br />
Pixelmator<br />
Bessere Fotos machen<br />
Pixelmators Werkzeuge<br />
Bereiche auswählen und Ebenen malen.<br />
Werkzeuge<br />
Alles, was man braucht, wird in dieser schwebenden<br />
Werkzeugleiste ausgewählt. Fährt man mit<br />
der Maus über ein Werkzeug, erscheint dessen<br />
Name, sodass man immer das richtige erwischt.<br />
Pinsel<br />
Aus diesem Fenster<br />
wählt man einen Pinsel<br />
und ändert dessen<br />
Größe und Deckkraft.<br />
Bei Musterpinseln, wie<br />
den Blättern, bestimmt<br />
man den Abstand<br />
zwischen den Mustern<br />
beim Malen.<br />
Effekte<br />
Die Effektübersicht<br />
enthält viele Werkzeuge<br />
zum Manipulieren und<br />
Verbessern der Voransicht.<br />
Hat man seine<br />
Auswahl getroffen, zieht<br />
man den Effekt auf das<br />
Bild und achtet darauf,<br />
dass die richtige Ebene<br />
angewählt ist.<br />
Profieffekte und neue<br />
Hintergründe mit Pixelmator<br />
Pixelmator hat tolle Werkzeuge für die Auswahl, Verbesserung und Veränderung<br />
von Bildern. Man kann sogar den Hintergrund austauschen.<br />
Ebenen<br />
Diese Paneele zeigt, in<br />
welchem Teil des Bildes<br />
man gerade arbeitet.<br />
Hier ist die eigentliche<br />
Hintergrundebene.<br />
Das Foto, das nun über<br />
einer neuen Ebene<br />
mit Wolken, Glühen<br />
und gemalten Blättern<br />
schwebt. Clever.<br />
Wissensbasis<br />
Radiergummi<br />
Ist das Bild fast fertig, wählt<br />
man den Radiergummi,<br />
klickt in den leeren Raum<br />
um den Mann und zieht.<br />
Man sieht, dass die Kante<br />
weiter verfeinert wird. Das<br />
Werkzeug perfektioniert<br />
die Kante ohne großen<br />
Aufwand. Mit dem Weichzeichner<br />
kann man die<br />
Kante noch entschärfen,<br />
damit sie nicht zu ausgeschnitten<br />
wirkt.<br />
Schwierigkeit: Profi<br />
Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />
Es kann ein wenig dauern, bis man mit den Werkzeugen von<br />
Pixelmator vertraut ist. Aber hat man ein wenig experimentiert,<br />
hat man volle Kontrolle über sein Foto. Die paar Fehler in diesem<br />
Bild können leicht behoben werden. Der Lichtstreifen am Ohr des Mannes<br />
wird weggeklont, dann wird der Hintergrund ausgewählt und ersetzt. Das<br />
Auswählen von Bereichen kann schwer sein, aber Pixelmator bietet Regler<br />
zum Anpassen dieser Auswahl. Sogar in einem Bild wie diesem (mit Haaren<br />
und weichen Kanten) ist ein Hintergrund schnell entfernt.<br />
Dann erstellt man eine neue Ebene, setzt einen Hintergrund ein und<br />
wendet ein paar Effekte an. Durch Anwenden dieser Effekte nacheinander<br />
und Malen mit den anpassbaren Pinseln, erschafft man in Windeseile einen<br />
Hintergrund, auf den man stolz sein kann. Den letzten Schliff verpassen wir<br />
dem Bild mit einem Glühen, dann kann der Export erfolgen.<br />
30
Spotlight<br />
In der Effektübersicht fährt man mit der Maus über Effekte, wenn man unsicher ist.<br />
Durch Bewegen nach rechts und links, sieht man wie der Effekt wirken wird.<br />
Schritt für Schritt<br />
Pixelmator Den Hintergrund eines Bildes verändern<br />
1: Ohr-Klon<br />
Mit dem Klonen-Werkzeug kann man die Lichtübergriffe<br />
am Ohr wegstempeln. Mit dem ersten Klick wählt<br />
man die Quelle, mit dem zweiten das Ziel.<br />
2: Haarpflege<br />
Um es später leichter zu haben, füllt man die Löcher im<br />
Haar des Mannes mit dem Klonen-Werkzeug. Mit Alt-<br />
Klick wählt man jeweils eine neue Quelle aus.<br />
3: Bereich auswählen<br />
Mit dem Polygonlasso klickt man am Mann entlang<br />
und wählt den Raum links von ihm aus, indem man die<br />
Auswahl per Klick auf den Startpunkt schließt.<br />
4: Säubern<br />
Per Rechtsklick wählt man ‚Auswahl verfeinern‘, stellt die<br />
Feder auf 30% und justiert Weichheit und Größe. Der<br />
rote Bereich ist der, der nicht ausgewählt ist.<br />
5: Raum schaffen<br />
Man klickt die Löschentaste und wiederholt den Prozess<br />
auf der rechten Seite. Je akkurater man mit dem Lasso<br />
auswählt, desto weniger muss man dann verfeinern.<br />
6: Schwammtechnik<br />
Ist auch der Bereich rechts gelöscht, wählt man das<br />
Schwamm-Werkzeug, stellt es auf ‚Entsättigen‘ und<br />
wischt all die Farbübergriffe an den Rändern weg.<br />
7: Neue Ebene – heiter bis wolkig<br />
In den Ebenen klickt man ‚+‘ und zieht die neue unter<br />
die aktuelle Ebene. Dann wendet man ‚Effekte > Wolken‘<br />
auf die Ebene an und anschließend ‚Sonnenstrahlen‘.<br />
8: Blätterpinsel<br />
Jetzt wählt man das Pinsel-Werkzeug und klickt das<br />
Zahnrad in den Optionen, um unter ‚Natur‘ einen Blätterpinsel<br />
auszuwählen für das Ende der Strahlen.<br />
9: Finales Glühen<br />
Aus den Effekten wählt man ‚Glühen‘ und zieht es auf<br />
den Hintergrund. Man kann weiterhin – für ein perfektes<br />
Ergebnis – die Kanten auf der Fotoebene verfeinern.<br />
31
Bessere Fotos machen<br />
Top-Foto-Apps fürs iPhone 5<br />
Beeindruckende Schnappschüsse mit dem Smartphone kreieren.<br />
Camera+ 0,89 €<br />
Entwickler: tap tap tap<br />
Kompatibilität: iPhone, iPod touch<br />
Gemeinhin als eine der besten, professionellen<br />
Kamera-Apps anerkannt, bietet<br />
Camera+ so detaillierte Einstellungen,<br />
dass viele enthusiastische Fotografen sich<br />
schnell darin wiederfinden. Dinge wie Drittel-<br />
Hilfslinien, Verschlussgeschwindigkeit und der<br />
Weißabgleich sind im Angebot. Selbst wenn<br />
man nicht mit Camera+ fotografiert, sondern die<br />
Bilder aus den Aufnahmen damit bearbeitet,<br />
gibt es eine große Auswahl von Tricks und tolle<br />
Filter, die man anwenden kann. Die App ist eine<br />
der vollständigsten Fotografie-Apps und für den<br />
Preis wirklich beeindruckend. Wer gerne mit<br />
dem iPhone 5 fotografiert, muss diese App<br />
haben.<br />
Instagram Gratis<br />
Entwickler: Burbn, Inc<br />
Kompatibilität: iPhone, iPod touch<br />
Gesetzt auf so ziemlich jedem iPhone<br />
heutzutage, gab es eine schnelle Aktualisierung<br />
der App fürs iPhone 5. Da<br />
das Seitenverhältnis der Bilder von Instagram in<br />
Stein gemeißelt ist, hat man nicht wesentlich<br />
mehr Optionen für das Bearbeiten von Bildern,<br />
trotz des größeren Bildschirms. Aber man profitiert<br />
von den neuen Linsen und der verbesserten<br />
Kamera vorne. Und auch beim Suchen und<br />
Durchblättern von Bildern glänzt das schärfere<br />
Retina-Display, sodass man Bilder sogar in ihrer<br />
Voransicht schneller erkennen und auswählen<br />
kann. Instagram ist ein Muss – solange sich die<br />
Entwickler nicht noch einmal mit idiotischen<br />
Ideen zur Bildernutzung hervortun.<br />
Halftone 0,89 €<br />
Entwickler: Juicy Bits<br />
Kompatibilität: iPhone, iPod touch, iPad<br />
Wir lieben es, ein bisschen Spaß mit den<br />
Fotos zu machen und es gibt wenige<br />
schnellere und unterhaltsamere Apps, die<br />
so tolle Ergebnisse liefern wie Halftone. Zwar kann<br />
man mit anderen Apps Bilder drastisch und bizarr<br />
verändern, aber Halftone sorgt für ein feines Comicheft-Ergebnis,<br />
einschließlich Sprechblasen, Effekten<br />
und mehr. Wohnt ein Geek in Ihnen, der herauswill,<br />
ist Halftone die App, mit der Sie bei großem Spaß<br />
herumspielen werden wollen – ganz gleich, ob man<br />
mit alten Bildern arbeitet oder eigens zu diesem<br />
Zweck neue schießt. Dabei ist die App günstig und<br />
für viele Geräte zu erwerben.<br />
Hipstamatic 0,89 €<br />
Entwickler: Hipstamatic, LLC<br />
Kompatibilität: iPhone, iPod touch<br />
Neben der Kompatibilität zum iPhone 5,<br />
sind wir froh, dass der Sucher im aktuellen<br />
Hipstamatic ein bisschen größer<br />
scheint und leichter zu nutzen ist. Die App verdient<br />
es, dass man mit ihr experimentiert, denn<br />
man kann Film-, Linsen- und Kameratypen zu<br />
spannenden Fotos kombinieren. Mit dem iPhone<br />
5 hat man eine der besten Linsen, die ein<br />
Smartphone haben kann, ein tolles, knackiges<br />
Display und eine wesentlich kürzere Reaktionszeit<br />
bei der Entwicklung von Bildern. So hat man die<br />
perfekte Kombination aus Spaßfotografie bei<br />
einer Bearbeitungstiefe, die Experten gerecht<br />
wird, für großartige Schnappschüsse.<br />
Snapseed Gratis<br />
Entwickler: Nik Software, Inc<br />
Kompatibilität: iPhone, iPod touch, iPad<br />
Wer sich mehr Optionen bei der Bearbeitung<br />
von Fotos wünscht, als man sie z.B.<br />
von Instagram bekommt, dem sei Snapseed<br />
wärmstens empfohlen. Die relativ leicht zu nutzende<br />
App voller variantenreicher Effekte ist toll, um<br />
klassische Effekte und Kippwinkel auf ältere Bilder<br />
anzuwenden oder neue zu schießen. Die exzellente<br />
Touch-Oberfläche war schon auf dem iPad leicht zu<br />
bedienen und mit der zusätzlichen Höhe oder Breite<br />
(je nach Ausrichtung) des iPhone 5 ist Snapseed<br />
noch leichter zu nutzen als auf kleineren Bildschirmen.<br />
Die erstaunlichen Ergebnisse sind den Test auf<br />
jeden Fall wert.<br />
32
iPhoto<br />
Spotlight<br />
Die Mitteilungszentrale führt normalerweise zur Facebook-Webseite, wenn man eine<br />
Mitteilung anklickt. Bei Kommentaren zu Fotos startet Mountain Lion nun iPhoto.<br />
iPhotos Facebook-Integration entdecken<br />
Mit einer jüngeren iPhoto-Funktion Kommentare zu Online-Bildern erstellen und sehen.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 2 Minuten<br />
Mit der Unterstützung von<br />
Facebook in allen in Mountain<br />
Lion eingebauten Programmen,<br />
erhielt auch iPhoto eine Aktualisierung,<br />
dank der man nun mehr im sozialen<br />
Netzwerk tun kann. iPhoto unterstützt<br />
Facebook nun schon einige Jahre und<br />
erlaubt es, ganz einfach, Bilder hinaufzuladen<br />
– zuerst per Add-on, später mit eingebauter<br />
Technologie – und Kommentare<br />
und ‚Gefällt mir‘ von Freunden zu sehen.<br />
In der jüngsten Version hat man zusätzlich<br />
die Möglichkeit, selbst Bilder zu kommentieren.<br />
Die Oberfläche hat sich, im<br />
Gegensatz zu vorher, leicht verändert, aber<br />
nun kann man unter die aktuellen Kommentare<br />
zu einem Bild klicken und einen<br />
eigenen verfassen. Das System ist nicht so<br />
fein gestaltet wie der geteilte Fotostream<br />
in iPhoto, aber es ist eine feine Zugabe, die<br />
die Funktionalität von Facebook-Bildern<br />
direkt auf den Mac überträgt, ohne dass<br />
man die Webseite dafür besuchen müsste.<br />
Schritt für Schritt<br />
iPhoto Die neuen Facebook-Funktionen nutzen<br />
1: Synchronisation<br />
Zuerst muss man sicherstellen, dass der Facebook-Account eingerichtet<br />
ist. Hierzu begibt man sich in iPhotos Einstellungen. Darin wählt man<br />
‚Accounts‘, klickt ggf. das Plus und meldet sich an.<br />
2: Direkt kommentieren<br />
In der Seitenleiste erscheint die Facebook-Option. Klickt man sie, sieht<br />
man seine Facebook-Bilder und wählt ein Album oder Foto aus. Jetzt<br />
klickt man ‚Info‘ und klickt unter die Kommentare für einen eigenen.<br />
33
iPhoto für iOS<br />
Ablenkungsfrei arbeiten<br />
Hat man mit der Arbeit begonnen,<br />
kann man mit dem Raster-<br />
Symbol das Raster ein- oder<br />
ausschalten. Es kann von der<br />
Bearbeitung ablenken, deshalb ist<br />
es gut zu wissen, dass man es aus<br />
dem Weg räumen kann.<br />
Informiert sein<br />
Manchmal ist es nötig, mehr<br />
Informationen zum Bild zu<br />
haben, das man gerade bearbeitet.<br />
Ist das der Fall, tippt man<br />
oben rechts auf das ‚i‘-Symbol<br />
und ruft so ein Infofenster mit<br />
allen Details zum Bild auf.<br />
Das <strong>Vorschau</strong>raster<br />
In iPhotos Fotoansicht sieht<br />
man – als kleine <strong>Vorschau</strong>bilder<br />
– alle Fotos des aktuellen<br />
Albums. Dabei kann man jederzeit<br />
auf Alben oder in den Titel<br />
des Rasters klicken, um mehr<br />
Optionen zu erhalten.<br />
Fotos vergleichen<br />
Hat man ein Foto aus den Voransichten ausgewählt, kann man<br />
ein ähnliches antippen und festhalten, um beide Seite an Seite<br />
im Hauptfenster zu vergleichen.<br />
Bereit zum Bearbeiten?<br />
Da iPhoto mit Bearbeitungswerkzeugen<br />
vollgepackt ist, sind<br />
manche im Standard versteckt.<br />
Um sie aufzurufen, muss man auf<br />
das Bearbeitensymbol in der Ecke<br />
rechts oben tippen.<br />
34
Spotlight<br />
Wer seine Bearbeitungen auf andere Bilder übertragen will, der tippt unten rechts auf<br />
das Zahnrad. Hier kann man das Getane kopieren und in andere Bilder einsetzen.<br />
„… haben wir das<br />
Spezialtutorial dieser<br />
Ausgabe der Idee<br />
gewidmet, Ihnen<br />
durch dieses tolle iOS-<br />
Programm zu helfen.“<br />
Fotobearbeitung auf dem iPad meistern<br />
Unter der Oberfläche von iPhoto auf dem iPad findet man eine tolle Auswahl erstaunlicher Werkzeuge.<br />
Hier ist unser <strong>iCreate</strong>-Spezialleitfaden für eine schönere Fotosammlung.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 90 Minuten<br />
Als Apple iPhoto für iOS herausbrachte,<br />
wurde damit die<br />
iLife-Reihe für iPad, iPhone und<br />
iPod touch komplettiert. Dabei ist iPhoto<br />
nicht nur in Sachen Ästhetik die beste<br />
mobile App aus Cupertino, sondern auch<br />
die mächtigste, wenn es darum geht, die<br />
täglich geschossenen Bilder in etwas wirklich<br />
Aufregendes zu verwandeln.<br />
Dank Apples iCloud und des tollen<br />
Fotostreams, werden alle Fotos, die man<br />
auf dem iPhone macht, direkt auf das<br />
iPad gebeamt und können dort, auf dem<br />
größeren Bildschirm, bearbeitet werden.<br />
Selbst wenn man kein iPhone-Nutzer ist,<br />
kann man mit dem Camera-Connection-<br />
Kit von Apple schnell eine digitale Kamera<br />
anschließen oder eine SD-Karte voller<br />
Bilder mit dem Dock des iPads verbinden<br />
und sie in Sekunden transferieren. Das<br />
iPad wird zum Alleskönner für die Organisation<br />
und Bearbeitung der Fotos.<br />
Oberflächlich bedient iPhoto auf dem<br />
iPad zwei Ziele: man sortiert Bilder in<br />
Alben, Ereignisse und mehr und sorgt<br />
dafür, dass sie so gut wie möglich aussehen,<br />
bevor man sie zum Schluss teilt. Die<br />
App ist unglaublich schlank und voller<br />
Funktionen, auf die man schnell zugreifen<br />
und die man einfach nutzen kann. Sie<br />
ist so fein programmiert, dass man leicht<br />
vergisst, dass unter ihrer Oberfläche eine<br />
Reihe von Bearbeitungswerkzeugen<br />
versteckt sind, die weit über die schnellen<br />
Reparaturen hinausgehen.<br />
All das vor Augen, haben wir das Spezialtutorial<br />
dieser Ausgabe der Idee gewidmet,<br />
Ihnen durch dieses tolle iOS-Programm<br />
zu helfen. Wir durchbrechen die<br />
Oberfläche und zeigen Tipps und Tricks,<br />
die wirklich helfen, Fotos zu verschönern.<br />
Die reaktive Touch-Oberfläche des iPads<br />
sorgt für eine intuitive Bildbearbeitung<br />
und dank des knackigen Retina-Displays<br />
erscheint alles klarer und voller als je zuvor.<br />
Zum Nacharbeiten des Tutorials benötigt<br />
man – klar – ein paar Bilder. Alle sind<br />
recht, aber die von einer hochauflösenden<br />
Kamera oder vom iPhone werden<br />
weit besser aussehen, speziell, wenn man<br />
näher heranzoomt und die feinen Details<br />
eines Bildes bearbeiten will. Hat man<br />
Bilder beisammen und die App aus dem<br />
App Store geholt (4,49 €), kann es gleich<br />
losgehen. Was zusätzliche Werkzeuge<br />
angeht, bevorzugen manche Nutzer<br />
einen Stift – besonders für die Arbeit mit<br />
den Einstellungspinseln, die wir später zeigen<br />
werden. Aber notwendig sind Stifte<br />
nicht. Auch mit den Fingern kann man<br />
fein auf dem iPad arbeiten und es gibt<br />
noch immer die Optionen ‚Rückgängig‘<br />
und ‚Zurück zum Original‘, wenn etwas<br />
schiefgeht.<br />
Zu guter Letzt sei erwähnt, wenn man<br />
doch einmal in der App feststeckt oder<br />
nach einem bestimmten Werkzeug oder<br />
Befehl sucht, dann gibt es noch immer<br />
das Hilfesymbol in der Leiste oben – das<br />
Fragezeichen im Kreis. Hiermit werden<br />
Etiketten an alle Optionen der aktuellen<br />
Ansicht geklebt. Wir sind allerdings zuversichtlich,<br />
dass Sie nach Durcharbeiten<br />
unseres Leitfadens ein iPhoto-Profi sein<br />
werden.<br />
35
iPhoto für iOS<br />
Die Bearbeitungswerkzeuge vestehen<br />
Was bietet die Bildbearbeitung von iPhoto im iOS?<br />
Effekte<br />
Effekte wie das automatische<br />
Verbessern sind ein feiner<br />
Weg, um Bildern schnell eine<br />
gewisse Anmutung zu verleihen.<br />
Die Auswahl ist groß,<br />
aber noch bessere Ergebnisse<br />
erzielt man mit manuellen<br />
Eingriffen.<br />
Auto-Verbessern<br />
Wer es eilig hat, der<br />
bekommt hier schnelle Reparaturen<br />
der Farben und ein<br />
insgesamt aufgehelltes Bild.<br />
Wir bevorzugen jedoch tiefere,<br />
manuelle Korrekturen und<br />
raten hierzu nur, wenn man<br />
gar keine Zeit übrig hat.<br />
Begradigen und<br />
beschneiden<br />
Es ist ein einfacher Trick, aber<br />
ein schnelles Ausschneiden<br />
kann die Anmutung eines Bildes<br />
komplett verändern. Man tippt<br />
auf das Symbol und kneift mit<br />
zwei Fingern oder zieht, um den<br />
Rahmen zu verändern.<br />
Belichtung, Farbe und Pinsel<br />
Wer bei der Bearbeitung ernst machen<br />
will, sollte sich vor allem diese drei Optionen<br />
vornehmen. Auf den nächsten<br />
Seiten gehen wir dazu weiter ins Detail,<br />
halten Sie also die Augen offen.<br />
Wissensbasis<br />
Alles herumzeigen<br />
Ist man mit der Bearbeitung<br />
der iPhoto-Bilder fertig,<br />
tippt man auf das Symbol<br />
oben rechts, um Bilder<br />
per E-Mail zu senden, sie<br />
in ein soziales Netzwerk<br />
zu laden oder ein iCloudbasiertes<br />
Fotojournal zu<br />
erstellen. So bringt man<br />
die harte Arbeit unters Volk<br />
und bekommt bestenfalls<br />
Lob und Kritik von anderen<br />
Nutzern.<br />
Profi-Tipp<br />
iPhoto für iOS Rote Augen in drei Schritten entfernen<br />
1: Das richtige Werkzeug<br />
Man öffnet das böse Bild in iPhoto, tippt auf das Pinselsymbol<br />
und wählt ‚Rote Augen‘. Manchmal hilft<br />
Auto-Verbessern, aber wir wollen präziser sein.<br />
2: Aus der Nähe<br />
Mit einem Zwei-Finger-Kneifen vergrößert man das<br />
Bild, damit man das Tippen auf die roten Augen<br />
möglichst präzise ausführen kann.<br />
3: Anwenden und prüfen<br />
Nun tippt man mit dem ausgewählten Pinsel auf die<br />
rote Mitte der Pupillen und hält anschließend mit<br />
zwei Fingern auf die Stelle, um eine Lupe zu erhalten.<br />
36
Spotlight<br />
Auf den ersten Blick wirken die Effekte in iPhoto etwas gleich, aber wenn man mit dem<br />
Finger über den Fächer fährt, werden sie stärker oder schwächer angewendet.<br />
Profi-Tipp<br />
iPhoto für iOS Belichtung und Kontrast einstellen<br />
Dies sind die beiden feineren Bereiche der Fotobearbeitung und kleine Änderungen können den großen<br />
Unterschied machen. Hier ein kleiner Leitfaden zum Meistern von Belichtung und Kontrast.<br />
1: Wann anwenden?<br />
Das Foto ist toll, aber wir haben Details in den Schatten<br />
verloren. Hier können Belichtung und Kontrast<br />
genau das richtige Werkzeug sein.<br />
3: Am Kontrast rütteln<br />
Ähnlich verhält es sich mit den beiden Kontrastreglern,<br />
rechts und links der Sonne. Sie hellen das Bild<br />
auf, aber man sollte nicht übertreiben.<br />
2: Den Tag erhellen<br />
Zieht man die Sonne nach rechts, erhöht man die<br />
Helligkeit des Bildes, nach links verringert man sie.<br />
Vorsicht, wer zu weit zieht, verliert leicht Bilddetails.<br />
4: Schatten und Lichter<br />
Jetzt zieht man die Regler für Tiefen und Lichter<br />
nach innen, um ein paar verlorene Details zurückzugewinnen<br />
– wahrscheinlich mehr als zu Beginn.<br />
Auto-Verbessern<br />
1<br />
Auto-Verbessern analysiert<br />
das Foto und macht kleine<br />
Änderungen. Das ist nicht die<br />
beste Reparatur, aber das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen, dafür<br />
dass es so schnell erzielt ist.<br />
Rotieren<br />
2<br />
Die meisten Kameras<br />
wissen, ob ein Foto queroder<br />
hochformatig ist. Klappt das<br />
einmal nicht, tippt man die Taste<br />
für Rotieren und bewegt das Bild<br />
um 90 Grad.<br />
Weißabgleich<br />
3<br />
Probleme mit dem<br />
Weißabgleich enstehen,<br />
wenn die Kamera sie nicht automatisch<br />
behebt. Dann tippt man<br />
auf das entsprechende Symbol<br />
und entfernt Farbstiche manuell.<br />
Original zeigen<br />
4<br />
Eigentlich keine<br />
Schnellreparatur, aber<br />
nützlich, wenn man mit dem Original<br />
vergleichen will. Man tippt<br />
oben rechts auf die Taste und<br />
sieht, was man erreicht hat.<br />
Effekte<br />
5<br />
Schnellwerkzeuge<br />
Für schnelle Verbesserungen,<br />
wenn man unter<br />
Zeitdruck ist, kann man mit den<br />
Effekten in iPhoto nichts falsch<br />
machen. Man tippt einen an und<br />
zieht, um die Stärke zu ändern.<br />
5: Sättigen<br />
Beim Verstärken der Belichtung haben wir etwas<br />
Farbe verloren. Deshalb tippt man auf das Farbsymbol<br />
ganz links, um die Farbkorrektur aufzurufen.<br />
6: Das Offensichtliche vermeiden<br />
Den Regler ganz links sollte man vermeiden, er<br />
verstärkt nur den Gesamtkontrast. Stattdessen tdessen nutzt<br />
man die drei separaten Regler für präzises Arbeiten.<br />
37
iPhoto für iOS<br />
Profi-Tipp<br />
iPhoto für iOS Ein überzeugender Antik-Effekt<br />
1: Eine Vignette erzeugen<br />
Mit dem Abdunkeln-Pinsel fährt man über die Ränder<br />
des Bildes, um eine Vignette zu erzeugen. Unter<br />
dem Zahnrad kann man den Effekt abschwächen.<br />
2: Unscharf<br />
Ältere Linsen haben selten gestochen scharfe Aufnahmen<br />
gemacht. Deshalb nutzt man den Weichzeichnen-Pinsel,<br />
um das nachzuahmen.<br />
3: Die Farbe verlieren<br />
Um dem Bild die Anmutung eines ausgebleichten<br />
Fotos zu geben, springt man zu den Farben, verringert<br />
die Sättigung und verstärkt Farben wenn nötig.<br />
4: Beschneiden<br />
Um weiterhin das quadratische Format einer alten<br />
Kamera nachzuahmen, schneidet man das Bild entsprechend<br />
aus – das schafft Glaubwürdigkeit.<br />
Bilder als Journal veröffentlichen<br />
Neue Wege, Bilder herumzuzeigen.<br />
iPhoto für iOS bringt neue Wege mit, Fotos zu teilen,<br />
das Foto-Journal. Mit diesen Tagebüchern kann man<br />
Bilder mit Freunden und der Familie teilen, einfach per<br />
Internetlink. Wie eine Galerie, zeigen Journale Bilder.<br />
Ihre Schönheit entfaltet sich, weil man so viel mehr<br />
tun kann. Man kann das Wetter zum Tag oder zum<br />
Ereignis mitteilen, Texte, Karten, Notizen und mehr<br />
einbinden. Das alles ist reicher, interaktiver und ein<br />
großer Schritt weg von den ollen MobileMe-Galerien.<br />
Hat man einen iCloud-Account, kann man ein<br />
solches Journal erstellen. Hierzu wählt man die<br />
Fotos, die man teilen will, in iPhoto auf dem iPad aus,<br />
tippt das Bereitstellen-Symbol und wählt ‚Journal‘.<br />
5: Letzter Schliff<br />
Nun, da das Bild ausgeschnitten ist, muss man evtl.<br />
die Kanten abdunkeln und die Vignette überarbeiten.<br />
Ein Job für den Abdunkeln-Pinsel.<br />
Anschließend wird man gebeten, einen Stil auszuwählen<br />
und es zu benennen. Ist das getan, erscheint<br />
das Journal im Journal-Editor, wo man dann Notizen<br />
und Wettersymbole einfügen kann. All das ist intuitiv<br />
und leicht zu verstehen.<br />
Ist man zufrieden damit, wie alles aussieht, ist es<br />
an der Zeit, das Journal zu teilen. Erneut tippt man<br />
auf das Bereitstellen-Symbol und wählt eine der drei<br />
Optionen. Wahrscheinlich ist ‚iCloud‘ die beste Option,<br />
denn sie erlaubt universellen Zugriff. Tippt man<br />
darauf, erhält man einen Internetlink, der von jedermann<br />
geöffnet werden kann. So kann nun jeder die<br />
erstaunlichen Ergebnisse genießen.<br />
6: Das fertige Bild<br />
Zu guter Letzt kann man um das Hauptmotiv noch<br />
eine Unschärfe malen, um den Eindruck einer alten<br />
Kamera zusätzlich zu verstärken.<br />
38
Endlich im iOS-App-Store!<br />
Die <strong>iCreate</strong>-App für<br />
den Zeitungskiosk.<br />
Anzeigen<br />
Täglich Mac- und iOS-News auf www.macgadget.de<br />
39
iPhoto<br />
Karten und Kalender in iPhoto kreieren<br />
Mit den schönen Vorlagen in iPhoto Erinnerungen verschenken –<br />
zu Geburtstagen und anderen, besonderen Anlässen.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />
Auch nach Weihnachten sind Karten und Kalender ein schönes<br />
Geschenk für Freunde und die Familie. Und natürlich kann<br />
man fertige Karten oder Kalender kaufen und die sind passabel,<br />
aber persönlicher wird ein solches Geschenk mit eigenen Fotos. iPhoto<br />
hat alle Werkzeuge, die man hierfür benötigt, und dank der Aktualisierung<br />
(nur Mountain Lion) gibt es noch reichlich weitere Vorlagen. Und da alle<br />
Fotos bereits in dem Programm gespeichert sind, ist es ein Kinderspiel,<br />
sie einzusetzen. Nach der Kreation kann man dann leere Karten im Stapel<br />
bestellen und handschriftlich ausfüllen oder jede einzelne im Programm<br />
zu Ende gestalten. Und wenn es ein Kalender sein soll, kann man bestimmen,<br />
welche Monate er umfasst. Schöner schenken – das ganze Jahr.<br />
Schritt für Schritt<br />
iPhoto Fotokarten und -kalender kreieren<br />
1: Fotowahl<br />
Zuerst wählt man seine Fotos. Für Kalender benötigt<br />
man natürlich mehr. So oder so wählt man aber lieber<br />
ein paar zu viel aus und entscheidet sich später.<br />
2: Erstellen<br />
Unten rechts klickt man dann auf ‚Erstellen‘. Im Menü<br />
gibt es allerlei Produkte, aber für jetzt soll es die<br />
‚Karte‘ sein, den Kalender zeigen wir später.<br />
3: Kartentyp<br />
Ganz oben gibt es drei Kartentypen. ‚Typografie‘<br />
beschreibt eine gestanzte Karte während ‚Doppelkarte‘<br />
und ‚Einfach‘ klassische, glänzende Karten sind.<br />
4: Farboptionen<br />
Rechter Hand kann man sich Farben für die Karte<br />
aussuchen. Klickt man eine an, verändert sich die<br />
Karte in der Voransicht dementsprechend.<br />
5: Fotos hinzufügen<br />
Jetzt betritt man den Bearbeitenbereich, in dem<br />
man Fotos aus der Leiste rechts auf die Karte ziehen<br />
und nach Lust und Laune herumtauschen kann.<br />
6: Textbearbeitung<br />
Um den Text zu ändern, klickt man den Platzhaltertext<br />
an und schreibt. Klickt man unten auf ‚Optionen‘,<br />
entdeckt man die Möglichkeiten für das Textformat.<br />
40
Spotlight<br />
Kalender können mit jedem Monat beginnen, den man auswählen möchte. Es muss also<br />
nicht immer der klassische Januar-bis-Dezember-Kalender sein.<br />
Die Kreation anpassen<br />
Karten und Kalender persönlicher machen.<br />
Vertikal oder horizontal?<br />
Man kann nicht nur das Design des Karteninneren<br />
ändern, sondern auch ihre komplette<br />
Ausrichtung. Dazu klickt man einfach in dieses<br />
Aufklappmenü.<br />
Navigator<br />
Zum Navigieren in<br />
der Oberfläche kann<br />
man Gesten verwenden,<br />
aber wenn<br />
man vergrößert, ist<br />
der Navigator enorm<br />
praktisch, damit man<br />
weiß, in welchem<br />
Bereich man sich<br />
aktuell befindet.<br />
Wissensbasis<br />
Aktualisierung?<br />
Um die neuesten Vorlagen<br />
in iPhoto nutzen zu können,<br />
muss man sicherstellen,<br />
dass man die jüngste<br />
Version (9.4.2) nutzt. Um<br />
das zu prüfen, klickt man in<br />
der Menüleiste auf ‚iPhoto‘<br />
und wählt ‚Über iPhoto‘. Ist<br />
die Version nicht aktuell,<br />
springt man kurz in den<br />
Mac App Store und startet<br />
die Aktualisierung.<br />
Layoutoptionen<br />
Man kann jede Karte<br />
auf verschiedene<br />
Arten umgestalten.<br />
Das beschränkt sich<br />
nicht nur auf Fotos und<br />
Schriften, sondern geht<br />
mit verschiedenen Layoutvorschlägen<br />
weiter.<br />
Apple-Logo?<br />
Im Standard wird auf der Rückseite der Karte ein<br />
kleines Apple-Logo abgebildet. Wer das nicht<br />
möchte, muss einfach nur den Haken unten rechts<br />
am entsprechenden Text entfernen.<br />
7: Kalender<br />
Kalender werden im Grunde genauso erstellt, nur<br />
mit zusätzlichen Optionen. Man kann z. B. Kalender<br />
aus iCal auf dem Mac einbinden, wie Geburtstage.<br />
8: Monat für Monat<br />
Man kann einen Monat doppelt anklicken und ein<br />
neues Foto hineinziehen. iPhoto kann das auch automatisch,<br />
aber wer möchte Winterfotos im August?<br />
9: Kaufoptionen<br />
Klickt man jetzt auf die Kaufenoption, erscheint dieser<br />
Bildschirm. Hier bestimmt man die Menge des<br />
Produkts und bezahlt einfach per Apple-ID.<br />
41
iPhoto<br />
Frühjahrsputz in iPhoto<br />
Das Gerümpel loswerden und wieder Herr der iPhoto-Bibliothek werden.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />
Schritt für Schritt<br />
iPhoto ist der perfekte Ort auf dem<br />
Mac, um Fotos zu speichern und zu<br />
verwalten, aber nach ein paar Monaten<br />
wird die Bibliothek überladen. Selbst<br />
wenn man nicht Unmengen von Fotos macht,<br />
hat man bald hunderte oder gar tausende Bilder,<br />
die man sortieren muss. Und macht man<br />
viele Schnappschüsse, kann die Ereignis-Übersicht<br />
von iPhoto so rappelvoll werden, dass es<br />
unmöglich ist, noch exakt das zu finden, was<br />
man sucht. Auf der Suche nach einem spezifischen<br />
Bild benötigt man Glück, das Ereignis zu<br />
finden – vom Bild selbst gar nicht zu sprechen.<br />
Die beste Lösung ist also, kleine Veränderungen<br />
an der Bibliothek vorzunehmen und alles<br />
besser zu organisieren. Man kann Ereignisse<br />
miteinander verschmelzen, um deren Anzahl<br />
zu verringern und Fotos neu zu benennen hilft<br />
nicht nur dabei, wenn man ein bestimmtes<br />
sucht, es erleichtert auch das Heraufladen zu<br />
z. B. Facebook und Flickr.<br />
iPhoto Die iPhoto-Mediathek verschlanken<br />
„…Veränderungen an der Bibliothek vorzunehmen<br />
und alles besser zu organisieren.“<br />
1: Stapeländerung<br />
Man wählt ein Ereignis aus und öffnet es per Doppelklick. Dann wählt<br />
man alle Fotos aus, klickt auf ‚Fotos‘ in der Menüleiste und wählt die ‚Stapeländerung‘<br />
aus den verfügbaren Befehlen.<br />
2: Benennen<br />
Besonders Namen wie „img_1503“ sind wenig hilfreich und Bilder können<br />
jetzt auf einen Schlag umbenannt werden, sodass sie den Namen<br />
des Ereignisses und eine fortlaufende Nummer tragen.<br />
42
Spotlight<br />
Klickt man auf die Lupe links des Suchfensters, kann man die Suchparameter einstellen<br />
und noch schneller dieses eine Bild finden, das man gerade aufrufen möchte.<br />
Besser organisiert …<br />
… für mehr Produktivität.<br />
Suchen<br />
Je größer die Mediathek,<br />
desto nützlicher die Suchfunktion.<br />
Benennt man<br />
Fotos um, bevor man Ereignisse<br />
verschmilzt, kann man<br />
über die Suchfunktion noch<br />
immer genau die richtigen<br />
Bilder aufrufen.<br />
Titel<br />
Zieht man ein Ereignis auf ein anderes, um sie zu verschmelzen,<br />
kann nur ein Titel verbleiben. Hierbei wird<br />
der Titel des Ereignisses übernommen, das man gezogen<br />
hat, aber natürlich kann man diesen dann ändern.<br />
Schlüsselfoto<br />
Schlüsselfotos helfen, ein<br />
Ereignis schnell zu identifizieren.<br />
Außer per Leertaste,<br />
kann man auch mit der<br />
rechten Maustaste in ein<br />
Ereignis klicken und das<br />
aktuelle Foto dann zum<br />
Schlüsselfoto ernennen.<br />
Wissensbasis<br />
Wann und wo?<br />
Macht man Fotos auf<br />
einem Gerät wie dem<br />
iPhone, werden automatisch<br />
Ortsdaten mitgespeichert.<br />
Alternativ kann man<br />
Fotos auch auswählen und<br />
unten rechts im Informationsfenster<br />
einen bestimmten<br />
Ort eingeben. Auch<br />
Orte werden als Suchkriterium<br />
genutzt, sodass<br />
man Bilder eines Ortes auf<br />
einmal finden kann.<br />
Zoom<br />
Will man mehr Ereignisse<br />
auf einer Seite sehen, zieht<br />
man den Zoomregler nach<br />
links zum Verkleinern.<br />
3: Ereignisse verschmelzen<br />
Um Ereignisse zu verschmelzen, zieht man einfach eines auf ein anderes.<br />
Je weniger Ereignisse sichtbar sind, desto aufgeräumter wirkt iPhoto.<br />
Man kann die Fotos dank ihrer neuen Namen dennoch leicht finden.<br />
4: Schlüsselfoto ändern<br />
Das Schlüsselfoto ist jenes, das man beim Betrachten aller Ereignisse<br />
sieht. Fährt man mit der Maus über ein Ereignis, werden die Fotos nacheinander<br />
angezeigt. Mit der Leertaste legt man das Schlüsselfoto fest.<br />
43
iPhoto<br />
Sofortnachrichten<br />
Sobald ein Empfänger ‚Gefällt mir‘ klickt<br />
oder ein Foto kommentiert, bekommt man<br />
eine Mitteilung. Dabei kann man die Konversation<br />
in iPhoto belassen und dort sofort<br />
wieder Kommentare zurückbekommen.<br />
Automatischer Import<br />
Dieser Haken ist im Standard gesetzt<br />
und stellt sicher, dass Bilder, die von<br />
anderen Geräten in den Fotostream<br />
gelangen, gleich auch in die Mediathek<br />
zur Sicherung geschickt werden.<br />
Mitteilungspriorität<br />
In den Systemeinstellungen<br />
kann man die Reihenfolge, in<br />
der Mitteilungen erscheinen,<br />
verändern, indem man die<br />
Programme nach oben oder<br />
unten verschiebt. Sind Fotos<br />
wichtig, schiebt man sie ganz<br />
nach oben.<br />
Wissensbasis<br />
Online-Alben<br />
Haben Freunde einen<br />
iCloud-Account und<br />
einen Mac, ein iPad oder<br />
ein iPhone, können sie<br />
die geteilten Fotostream<br />
auf ihren Geräten sehen.<br />
Nutzen sie jedoch einen PC<br />
oder ein anderes Telefon,<br />
kann man ein Internetalbum<br />
erstellen. Sie erhalten<br />
dann den Link zu einer<br />
Webseite, auf der sie die<br />
Bilder sehen können.<br />
Ausgeteilt<br />
Entfernt man den<br />
Haken hier, werden alle<br />
geteilten Streams vom<br />
Mac entfernt, aber nicht<br />
gelöscht. Sie verbleiben<br />
in der iCloud, bis man<br />
den Stream mit der rechten<br />
Maustaste anklickt<br />
und im Aufklappmenü<br />
wählt, ihn ganz zu<br />
löschen.<br />
Fotostreams vom Mac aus teilen<br />
iPhoto nutzen, um geteilte Fotostreams zu erstellen, die dann<br />
online und auf jedes Gerät gesendet werden können.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Mit dem Start von iOS 6 wurden die Foto-Apps von Apple<br />
so aktualisiert, dass sie einen geteilten Fotostream veröffentlichen<br />
und empfangen können. Zwar hatten die Apps Fotostream<br />
schon eine Weile genutzt. Dieser speichert jüngste Fotos in der<br />
Cloud und schickt sie an alle eigenen Apple-Geräte. Die Bilder können<br />
dann überall hochauflösend betrachtet werden und sparen den Import<br />
per Kabel vom iOS-Gerät zum Mac.<br />
Jetzt packt Apple die Option dazu, dass man Bilder in einem Fotostream<br />
mit anderen teilen kann. Diese geteilten Fotostreams erscheinen<br />
dann in der iPhoto-Seitenleiste von Freunden und auf deren iOS-Geräten.<br />
Bilder können dann kommentiert und gemocht werden. So geht‘s …<br />
44
Spotlight<br />
Man benötigt OS X Mountain Lion und eine aktuelle Version von iPhoto, um<br />
Fotostreams bereitzustellen.<br />
Schritt für Schritt<br />
iPhoto Bereitgestellte Fotostreams nutzen<br />
1: Fotostream aktivieren<br />
Hat man eine aktuelle Version von iPhoto, gibt es in<br />
der Seitenleiste links den Punkt ‚Fotostream‘. Diesen<br />
klickt man an und aktiviert ihn mit der Apple-ID.<br />
2: Importieren<br />
Alle Fotos der iOS-Geräte werden nun auch in<br />
iPhoto importiert und in monatlichen Ereignissen<br />
gesichert. Das dauert einen Moment.<br />
3: Wählen zum Teilen<br />
Man kann jegliche Fotos aus iPhoto per Fotostream<br />
bereitstellen, auch die, die nicht bereits im allgemeinen<br />
Fotostream heraufgeladen sind.<br />
4: Optionen<br />
Hat man Fotos ausgewählt, die man zeigen möchte,<br />
klickt man rechts unten auf den Bereitstellenpfeil<br />
und wählt ‚Fotostream‘ aus den Optionen.<br />
5: Reichlich Streams<br />
Es erscheint ein Raster von bestehenden Streams.<br />
Beim ersten Mal muss man das Plus anklicken, später<br />
kann man Bilder zu existierenden Streams laden.<br />
6: Kontakte<br />
Im ‚An‘-Feld startet man nun Namen einzugeben.<br />
Beim Tippen schlägt der Mac, wie gewohnt, Kontakte<br />
aus dem Adressbuch zur Vervollständigung vor.<br />
7: Öffentlich machen<br />
Setzt man diesen Haken, wird auch eine öffentliche<br />
Webseite mit den Bildern erstellt. Das ist nützlich für<br />
die Freunde ohne iOS- oder OS X-Geräte.<br />
8: Kommentare und ‚Gefällt mir‘<br />
Öffnet man ein Bild und klickt Info oder die Sprechblase<br />
auf dessen <strong>Vorschau</strong>, kann man Kommentare<br />
einfügen, die dann jeder sehen wird.<br />
9: Mitteilungszentrale<br />
Kommentiert jemand ein Bild, erhält man eine Mitteilung<br />
darüber. Die Bilder mit neuen Kommentaren<br />
sind mit einem blauen Symbol hervorgehoben.<br />
45
iMovie<br />
Ein-Klick-Effekte in iMovie nutzen<br />
Töne und Farben eines Clips verbessern – mit iMovies Videoeffekten.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Es ist – mit HD-Videokameras – relativ leicht, eine Szene farbrichtig<br />
einzufangen. Dennoch, die meisten Film- und TV-Produzenten bevorzugen<br />
es, ihrem Material einen wiedererkennbaren visuellen Ton zu<br />
verleihen, indem sie es nachbearbeiten. Farbtöne und Farben werden digital so<br />
verändert, dass eine spezifische Stimmung oder Anmutung entsteht. Ein Kindergeburtstag<br />
könnte mit übersättigten Farben daherkommen, wohingegen eine<br />
Landschaft unterstrichen werden kann, indem man die Sättigung verringert und<br />
die dunklen Bereiche verstärkt. Und Hochzeitsvideos profitieren in der Regel,<br />
wenn die Ränder des Bildes eine romantische Unschärfe erhalten.<br />
In den Informationen in iMovie kann man mit Reglern Farben und Farbtöne<br />
verstellen, aber für noch schnellere Ergebnisse zeigen wir, wie man Farbeffekte mit<br />
nur einem Klick anwendet. Auf der CD sind ein paar thematisch unterschiedliche<br />
Clips, anhand derer man erkennt, wie Videoeffekte eine Stimmung verstärken.<br />
Schritt für Schritt<br />
iMovie Clips mit einem Klick färben<br />
1: Posten importieren<br />
Man erstellt ein neues Projekt und importiert die<br />
fünf Clips dazu von der CD in ein neues Ereignis.<br />
Dann zieht man den Clip ‚01‘ ins Projektfenster.<br />
2: Romantik<br />
Den Clip ausgewählt, drückt man ‚i‘ und klickt auf<br />
‚Videoeffekt‘. Hier fährt man mit der Maus über<br />
‚Romantisch‘, eh man zum Anwenden daraufklickt.<br />
3: Zeitlupe<br />
Die unscharfen Ränder passen gut zu den weichen<br />
Federn des Schwans. Um den Effekt zu verstärken,<br />
zieht man die Geschwindigkeit des Clips auf 50 %.<br />
4: Geheimnisvoll<br />
Jetzt zieht man Clip ‚02‘ ins Projekt und verpasst ihm<br />
den Videoeffekt ‚Vignette‘. Die abgedunkelten Ecken<br />
sorgen für eine noch rätselhaftere Atmosphäre.<br />
5: Cartoon<br />
Jetzt setzt man Clip ‚03‘ ein und vereinfacht die Texturen<br />
und Farben mit dem tollen ‚Cartoon‘-Effekt,<br />
erneut aus den Videoeffekten wie in Schritt 2.<br />
6: Handkamera<br />
Jetzt zu Clip ‚04‘. Mit dem ‚Sci-Fi‘-Effekt verstärkt<br />
man den Kontrast und gibt dem Clip einen grünlichen<br />
Ton – als trüge ein Werwolf eine Handkamera.<br />
46
Spotlight<br />
Das durch Spezialeffekte verschönerte Material kann man dann spielend mit Freunden<br />
teilen, indem man ‚Facebook‘ oder ‚YouTube‘ aus dem ‚Bereitstellen‘-Menü wählt.<br />
Videoeffekte<br />
Stimmungen und Gefühle kreieren.<br />
Alte Schule<br />
Digitaler Film ist häufig klar, sauber und<br />
hat guten Kontrast. Filter wie ‚Alter Film‘<br />
erzeugen Fehler, die man mit altem, analogen<br />
Film verbindet, wie Staub, Kratzer<br />
und ausgewaschene Farbtöne.<br />
Audioeffekte<br />
Man kann die gewählten Videoeffekte mit<br />
Audioclips aus der Musik- und Effekteübersicht<br />
zusätzlich untermalen. Mit den Clipinformationen<br />
kann man dann noch Audioeffekte wie<br />
‚Echo‘ nutzen, um sie weiter zu verstärken.<br />
Kreative<br />
Effekte<br />
Manche Videoeffekte<br />
verändern die Farbsättigung<br />
und den<br />
Farbton eines Clips.<br />
Andere sind weit kreativer.<br />
Hier z. B. hat der<br />
tolle ‚Cartoon‘-Effekt<br />
Details durch ausgewaschene<br />
Farben<br />
ersetzt.<br />
Wissensbasis<br />
Traditionelle Effekte<br />
Mit den digitalen Effekten<br />
in iMovie kann man zeitaufwändige<br />
und komplexe<br />
Filmentwicklung mit nur<br />
einem Klick nachahmen.<br />
Der ‚Bleichen‘-Filter zum<br />
Beispiel imitiert eine<br />
damals komplizierte<br />
Entwicklung in der Dunkelkammer.<br />
Effekte wie<br />
‚Romantisch‘ bewahren vor<br />
dem Kauf von Linsenfiltern.<br />
Effektvorschau<br />
Zieht man die rote,<br />
vertikale Linie über<br />
das kleine Effektfenster,<br />
sieht man, wie er<br />
sich auf den Clip auswirkt.<br />
Per Klick wendet<br />
man den Effekt an.<br />
7: Tag zu Nacht<br />
Nachtaufnahmen sind technisch anspruchsvoll. Deshalb<br />
wendet man den ‚Tag zu Nacht‘-Effekt auf Clip<br />
‚05‘ für eine stimmungsvolle Nachtszene an.<br />
8: Audioeffekte<br />
Aus den Soundeffekten ‚Tiere‘ zieht man ‚Growling<br />
Animal‘ auf Clip ‚04‘. Dann wendet man aus den<br />
Clip-Informationen einen ‚Echo‘-Toneffekt an.<br />
9: Stimmungsmusik<br />
Mit der richtigen Musik kann man jeden Videoeffekt<br />
erneut unterstreichen. Schauen Sie sich unseren fertigen<br />
Film von der CD zur Inspiration an.<br />
47
iMovie<br />
Eine Multimedia-Montage erstellen<br />
Die eigenen Höhepunkte in einem knackigen Paket mit Titeln und animierten Übergängen.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />
2012 ist Geschichte und zum Jahresende hat jeder TV-<br />
Sender seine Version des ausgebliebenen Weltuntergangs<br />
präsentiert. Und Sie? Dank iMovies reicher Sammlung von<br />
animierten Grafiken, Bildunterschriften, Übergängen, Effekten und Musiktiteln,<br />
kann man einen ganz eigenen Jahresrückblick erschaffen und auf<br />
professionelle Weise eine ganz persönliche Sendung kreieren.<br />
Wir haben für das Tutorial einige Clips und ein Foto auf die CD<br />
gepackt, aber natürlich können Sie die Techniken, die wir zeigen, auf Ihr<br />
ganz eigenes Material anwenden. Da viele große Momente des Jahres<br />
möglicherweise nur als Foto vorliegen, zeigen wir auch, wie man diese<br />
mit Videoclips kombiniert, um die Produktion abzurunden. Für einen<br />
Gesamteindruck haben wir auch unseren fertigen Film beigelegt.<br />
Montagedurcheinander<br />
Wichtige Momente verpackt als die Nachrichten.<br />
Clipinformationen<br />
Mit diesem Aufklappmenü<br />
bestimmt man, ob das<br />
kleine Bild in das Video<br />
vergrößert, getauscht<br />
oder eingeblendet werden<br />
soll. Man kann sogar<br />
Videoeffekte auf das Bild<br />
im Bild anwenden.<br />
Musik<br />
Das Stück ‚Progressive House‘ aus der Musik- und<br />
Effekteübersicht bietet eine aufgeregte Stimmung<br />
und ein hohes Tempo. Damit passt es perfekt zum<br />
Stil der animierten News-Grafiken.<br />
Bild im Bild<br />
Man kann ziehen, um das<br />
eingesetzte Bild im Bild neu<br />
zu positionieren und in der<br />
Größe zu verändern, sodass<br />
es besser zum Videoclip<br />
dahinter passt.<br />
Wissensbasis<br />
Ken Burns<br />
Setzt man ein Foto als Bild<br />
im Bild über einem Videoclip<br />
ein, fügt iMovie dem<br />
Bild automatisch eine Ken-<br />
Burns-Bewegung hinzu.<br />
Klickt man auf das Symbol<br />
‚Beschneiden, Drehen und<br />
Ken Burns‘, kann man diese<br />
künstlichen Kamerabewegungen<br />
modifizieren.<br />
Themengrafik<br />
Die Bild-im-Bild-Grafiken, animierten<br />
Übergänge und Bildunterschriften des<br />
Newscast-Themas in iMovie sorgen für<br />
eine durchgängige Anmutung.<br />
48
Spotlight<br />
Tastenkürzel gibt es auch in iMovie: Mit CMD+3 öffnet man die Titelübersicht, CMD+2<br />
öffnet die Fotos und mit CMD+1 gelangt man zu Musik und Toneffekten.<br />
Schritt für Schritt<br />
iMovie Eine schlanke Montage zusammenschneiden<br />
1: Zu iPhoto hinzufügen<br />
Um ein Foto in iMovie zu verwenden, sollte man es<br />
zuerst zu iPhoto hinzufügen. Man zieht es also einfach<br />
auf das iPhoto-Symbol im Dock.<br />
2: Ein neues Projekt erstellen<br />
In iMovie wählt man ‚Ablage > Neues Projekt‘, Breitbildformat,<br />
mit dem ‚Newscast‘ Thema und ohne<br />
automatisch hinzugefügte Titel und Übergänge.<br />
3: Importieren und einsetzen<br />
Im ‚Ablage‘-Menü importiert man nun die Filme von<br />
der CD in ein neues Ereignis und optimiert sie. Ein<br />
Klick auf ‚Import‘ holt sie in iMovie herüber.<br />
4: Einen Titel hinzufügen<br />
Man zieht die Clips ins Projektfenster, zieht den<br />
‚Newscast‘-Titel auf den ersten Clip im Projekt und<br />
erweitert ihn so, dass er den zweiten Clip überlappt.<br />
5: Bildunterschriften<br />
Jetzt zieht man ‚Unteres Drittel 1‘ ans Ende des zweiten<br />
Clips und fügt eine passende Bildunterschrift ein.<br />
Diese Bildunterschriften passen zum Stil des Titels.<br />
6: Übergänge<br />
Aus den Übergängen zieht man ‚Newscast 3‘ zwischen<br />
Clip 02 und 03. Die Bildunterschrift unter 02<br />
wird verkürzt, damit sie den Übergang nicht berührt.<br />
7: Ein Foto einbinden<br />
In der Fotoübersicht wählt man ‚Letzter Import‘,<br />
zieht das Hochzeitsfoto auf Clip 03 und wählt ‚Bildin-Bild‘<br />
aus dem erscheinden Aufklappmenü.<br />
8: Das Foto neu positionieren<br />
Man trimmt das Ende des Fotos, sodass es nur den<br />
Clip 03 überlappt und zieht es im Viewer nach links.<br />
Mit den weißen Anfassern vergrößert man es.<br />
9: Foto ausblenden<br />
Per Doppelklick auf das Foto öffnet man die Clip-<br />
Informationen. Hier setzt man den ‚BiB-Effekt‘ auf<br />
‚Überblenden‘. Das Foto wird ein- und ausgeblendet.<br />
49
Prämienabo<br />
Hier abschließen<br />
JA!<br />
ich möchte das Magazin <strong>iCreate</strong> für<br />
ein Jahr (6 Ausgaben) abonnieren<br />
Das Abo inklusive der Prämie kostet mich den Preis nach Liste (siehe unten) in<br />
Euro, inklusive MwSt. und Versandkosten (Auslandsabos auf Anfrage). Melde ich<br />
mich nicht 14 Tage nach Erhalt der sechsten Ausgabe, möchte ich die <strong>iCreate</strong><br />
ein weiteres Jahr lang erhalten. Damit das Abonnement nicht verlängert wird,<br />
genügt eine formlose Mitteilung an Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />
Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim, Stichwort: <strong>iCreate</strong>-Abo.<br />
Mein Abonnement soll beginnen mit Ausgabe:<br />
Zum Abo wähle ich folgende Prämie (alle Preise in Euro):<br />
■ Keine Prämie 36,–<br />
■ 16 GB USB-Stick (39,90 inkl. Abo)<br />
■ iPod shuffle 2 GB (79,– inkl. Abo) Farbe:<br />
■ iPod nano 16 GB (179,– inkl. Abo) Farbe:<br />
■ iPod touch 32 GB (319,– inkl. Abo) Farbe:<br />
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Bei Abo ins Ausland (EU): 45,90 €<br />
Kontaktdetails (Bitte in Druckbuchstaben)<br />
Anrede<br />
Vorname<br />
Nachname<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Geburtsdatum<br />
Telefon<br />
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E-Mail<br />
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Ostring 9a • 63762 Großostheim-Ringheim<br />
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oder am besten gleich faxen unter: 06026-3777<br />
Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen<br />
ohne Begründung bei Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a, 63762<br />
Großostheim-Ringheim, in Textform (z. B. Brief oder E-Mail) widerrufen. Zur<br />
Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bankeinzug<br />
■ Ja, ich möchte bequem per Bankeinzug zahlen<br />
Kreditinstitut<br />
BLZ<br />
Konto-Nr.<br />
Datum, Unterschrift<br />
ic_2_2013<br />
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GarageBand<br />
GarageBands Retrosounds ausgraben<br />
Versteckt unter der simplen Oberfläche von GarageBand ist eine<br />
Schatztruhe von Gitarreneffekten, die entfesselt werden wollen.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />
Direkt von den Verstärkern und Stom Boxen aus dem mächtigen<br />
Logic Pro überführt, sind die Gitarreneffekte in Garage-<br />
Band überragend für ein Programm dieser Preisklasse. Dabei<br />
sind sie absolut in der Lage, die akustischen Bedürfnisse auch des<br />
anspruchsvollsten Plektrumliebhabers zu erfüllen. Zehn verschiedene<br />
Software-Verstärker und 15 virtuelle Effektpedale (Stomp Boxes) können<br />
kombiniert werden, um eine riesige Auswahl möglicher Umsetzungen zu<br />
kombinieren. Wie es aber hin und wieder bei Apple ist, ist der Weg zu all<br />
diesen Sounds nicht unbedingt offensichtlich, wenn man das Programm<br />
zum ersten Mal startet. Schnappen Sie also Ihre Gitarre und folgen sie den<br />
Schritten hier, auf dass bei Ihnen zu Hause die Wände wackeln.<br />
Schritt für Schritt<br />
GarageBand Mit Verstärkern und Pedalen arbeiten<br />
1: Eine neue Spur erstellen<br />
Ein Klick auf das ‚+‘ unten links in GarageBand ruft<br />
ein neues Fenster für eine neue Spur auf, die man<br />
erstellt. Hier wählt man die ‚E-Gitarre‘ ganz rechts.<br />
2: Instrument-Setup<br />
Unter ‚Instrument-Setup‘ richtet man ein, wie die<br />
Gitarre angeschlossen wird. Man wählt den richtigen<br />
Menüpunkt aus und klickt ‚Erstellen‘.<br />
3: Verstärker unter Kontrolle<br />
Eine Gitarrenspur erscheint, mit dem Verstärker<br />
‚Clean Combo‘ geladen. Klickt man auf sein Symbol,<br />
werden die Einstellungen sichtbar.<br />
4: Umdrehen<br />
Klickt man doppelt auf einen Verstärker, dreht sich<br />
die Ansicht und die Einstellungen für die Spur – wie<br />
Effekte, Eingabequelle usw. – kommen nach vorne.<br />
5: Umschalten<br />
Fährt man mit der Maus rechts oder links des Verstärkers,<br />
werden Pfeile sichtbar. Klickt man sie an,<br />
erscheint ein anderer der zehn Verstärker.<br />
6: Auf Boxen stampfen<br />
Klickt man auf eine Stomp Box unterhalb des Verstärkers,<br />
werden ihre Einstellungen sichtbar. Jedes<br />
Pedal hat individuelle Optionen und Schalter.<br />
52
Spotlight<br />
Um die Gitarre auf dem Kopfhörer zu hören, setzt man den Haken bei ‚Monitor‘. Nutzt<br />
man Lautsprecher, lässt man den Haken weg, um Rückkopplungen zu vermeiden.<br />
GarageBands Juwelen<br />
Die Bibliothek klassischer Gitarrensounds entdecken.<br />
Das Stimmgerät<br />
Erstellt man eine neue Gitarrenspur, schaltet das LCD<br />
unten in der Mitte von GarageBand automatisch um<br />
auf das eingebaute Stimmgerät. So kann man die Gitarre<br />
noch schnell stimmen, eh man loslegt.<br />
Vorgabenauswahl<br />
Im Aufklappmenü oberhalb des Verstärkers kann man<br />
vorgefertige Kombinationen von Verstärkern und Pedalen<br />
auswählen und natürlich eigene Kombinationen für<br />
die spätere Nutzung abspeichern.<br />
Wissensbasis<br />
Effektplatzierung<br />
Die Gitarre wird als trockenes<br />
Signal, ohne Effekte<br />
aufgezeichnet. Der Sound,<br />
den man hört, entsteht<br />
beim Durchschleifen dieses<br />
trockenen Sounds durch<br />
GarageBands virtuelle<br />
Verstärker und Pedale. Der<br />
große Vorteil davon ist,<br />
dass man auch später noch<br />
den Sound verändern kann,<br />
indem man die Effekte neu<br />
kombiniert.<br />
Stets synchron<br />
Manche zeitbasierten<br />
Effekte (wie das Echo<br />
hier), können mit dem<br />
Tempo des Projekts<br />
synchronisiert werden.<br />
Wenn das ‚Sync‘-Lämpchen<br />
leuchtet, ist die<br />
Funktion aktiv.<br />
Pedal aus<br />
Jedes Pedal hat einen<br />
großen Ein-/Ausschalter.<br />
Ist ein Pedal inaktiv, wird<br />
es oben grau angezeigt<br />
und sein LED-Lämpchen<br />
leuchtet nicht.<br />
7: Mehr Effekte hinzufügen<br />
Klickt man doppelt auf ein Pedal, werden die leeren<br />
Boxen für weitere Pedale sichtbar und die 15 Optionen<br />
ebenso. Man zieht einfach ein Pedal nach oben.<br />
8: Komplett ändern<br />
Um ein Pedal zu ersetzen, zieht man das neue über<br />
das alte. Zieht man sie herum, ändert man die Reihenfolge,<br />
zum Löschen zieht man sie herunter.<br />
9: Präzisionspedal<br />
Mit einem Doppelklick auf ein Pedal kehrt man<br />
zurück zu seinen Einstellungen. Diese verändert<br />
man, indem man Schalter anklickt und zieht.<br />
53
GarageBand<br />
Hall-Dauer<br />
Mit diesem Regler steuert man<br />
die Länge des Hall-Effekts. Höhere<br />
Einstellungen bedeuten, dass der<br />
Hallschwanz länger nachklingt.<br />
Hall-Färbung<br />
Hiermit wird der Sound des Hall-<br />
Effekts gesteuert. Dunkle Einstellungen<br />
sorgen für einen dumpfen<br />
Sound, hellere – nun ja – für einen<br />
hellen Sound.<br />
Weißes Licht<br />
Leuchtet die weiße LED des<br />
Master-Halls, ist er aktiviert. Man<br />
kann ihn per Klick auf die LED<br />
ein- und ausschalten oder in<br />
seinem Zusatzfenster mit den<br />
präzisen Einstellungen.<br />
Wissensbasis<br />
Sparsam nutzen<br />
Die gezeigte Technik funktioniert<br />
am besten, wenn<br />
auf alle Spuren derselbe<br />
Effekt angewendet wird.<br />
Man startet deshalb besser<br />
mit sehr trockenen Sounds.<br />
Eine Sammlung von<br />
Sounds, die bereits diverse<br />
Hall- und Echo-Effekte<br />
mitbringt, kommt komplett<br />
durcheinander, wenn man<br />
noch einen Master-Effekt<br />
obendrauf packt.<br />
Master-Echo<br />
Die Master-Echo-Voreinstellungen<br />
konzentrieren<br />
sich nicht so sehr auf<br />
bestimmte Aufnahmeorte,<br />
können aber ebenso<br />
effektiv genutzt werden.<br />
Die Lust zu experimentieren,<br />
ist hier nützlich.<br />
Master-Hall und -Echo meistern<br />
Lassen Sie Ihre liebsten GarageBand-Projekte klingen, als seien<br />
sie an großen Veranstaltungsorten aufgezeichnet worden.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />
Neben den regulären Spuren eines Projekts in GarageBand<br />
gibt es eine versteckte Masterspur, mit der man die Gesamtlautstärke<br />
und Effekte einstellen kann. Das heißt, man kann<br />
den Sound eines Titels mit nur ein paar Klicks verändern und dabei erlauben<br />
es die verschiedenen Voreinstellungen, dass der Song klingt, als sei er<br />
an ganz unterschiedlichen Orten aufgenommen worden.<br />
Jede einzelne Spur hat Regler für Master-Echo und Master-Hall am Fuß<br />
der Spurinformation. So lange diese Effekte auf jeder Spur aktiviert sind,<br />
wird jede Änderung daran, den Sound des gesamten Projekt verändern.<br />
Wer also klingen will, wie aus einer leeren Arena, einer Konzerthalle oder<br />
einer Garage, der lernt jetzt, wie das geht …<br />
54
Spotlight<br />
Man kann die Spurinformationen öffnen und schließen, indem man das kleine ‚i‘<br />
anklickt, das ganz rechts unten in der Oberfläche von GarageBand sitzt.<br />
Schritt für Schritt<br />
GarageBand Mit Master-Effekten experimentieren<br />
1: Projekt einrichten<br />
Man startet mit einem Projekt aus einer Reihe von<br />
Spuren. Zuerst muss man die Spurinformation öffnen,<br />
indem man doppelt auf einen Spurkopf klickt.<br />
2: Erleuchten<br />
Die Regler für Master-Echo und Master-Hall sitzen<br />
ganz unten in den Spurinformationen. Leuchten<br />
deren LEDs noch nicht, klickt man einmal darauf.<br />
3: Schieben<br />
Man stellt die Regler auf 30–40 %. Hiermit wird<br />
bestimmt, wie viel des Audiosignals dieser Spur zum<br />
Master-Hall gesendet wird.<br />
4: Einheitlicher Raum<br />
Damit es klingt, als seien alle Instrumente des Projekts<br />
im selben Raum aufgenommen worden, wiederholt<br />
man Schritt 2 und 3 bei allen Spuren.<br />
5: Den Master enthüllen<br />
Schicken alle Spuren ihren Sound an den Master-<br />
Hall, klickt man oben rechts auf ‚Master-Spur‘, um<br />
Zugriff auf die Master-Effekte zu erlangen.<br />
6: Einen Effekt wählen<br />
Klickt man das Aufklappmenü am Hall-Einschub,<br />
wird eine Liste von Voreinstellungen enthüllt. Man<br />
wählt die, deren Sound man etwa erreichen will.<br />
7: Mehr Einfluss<br />
Klickt man auf das große Bild am Einschub, wird das<br />
Kontrollfenster des Effekts geöffnet. Auch hier gibt<br />
es das Aufklappmenü mit den Voreinstellungen.<br />
8: Im Kern verändern<br />
Stimmt der Sound des Hall-Effekts noch nicht so<br />
recht, kann man ihn mit diesen Reglern nach eigenem<br />
Geschmack verändern – experimentieren hilft.<br />
9: Feineinstellungen<br />
Stimmt der Effekt für den gesamten Sound, begibt<br />
man sich zurück in die einzelnen Spuren und justiert,<br />
wie viel von jeder zum Gesamteffekt beiträgt.<br />
55
Aperture<br />
Apertures Druckoptionen kennenlernen<br />
Warum sollte man Fotos auf dem Bildschirm lassen, wenn Aperture<br />
Einstellungen und Optionen für perfekte Ausdrucke liefert?<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Aperture ist eines der besten Programme für die Fotobearbeitung<br />
und das gilt auch für Ausdrucke. In einem Zeitalter, in<br />
dem Fotos normalerweise digital geteilt werden, lernen Nutzer<br />
selten, wie man Fotos toll ausdruckt. Dabei kann man mit einem gewöhnlichen<br />
Tintenstrahldrucker und ein paar Klicks tolle Ergebnisse erhalten.<br />
Mit nur wenigen Bildern kann man die verschiedenen Möglichkeiten<br />
testen. Zuerst zeigen wir, wie man einen feinen randlosen Druck ausgibt.<br />
Dann zeigen wir den Kontaktbogen, der auch alle nötigen Informationen<br />
enthalten kann, und zuletzt darf es mit dem Sequenzdruck von Aperture<br />
auch ein bisschen kreativer werden. Dieser schneidet und arrangiert Bilder<br />
auf eindrucksvolle Weise auf eine Seite. Perfekt zum Herumzeigen.<br />
Schritt für Schritt<br />
Aperture Die Druckoptionen voll ausnutzen<br />
1: Standards<br />
Man klickt ein Bild an und wählt ‚Ablage > Drucken‘.<br />
In der Standardvoreinstellung ändert man die Ausrichtung<br />
und sieht rechts das potenzielle Ergebnis.<br />
2: Druckmanager<br />
Jetzt wählt man das Druckermodell und man kann<br />
das Farbprofil auf ‚Vom Drucker verwaltet‘ belassen,<br />
es sei denn man kennt ein passendes Ausgabeprofil.<br />
3: Papiergröße<br />
Die Papiergröße ist im Standard A4. Natürlich kann<br />
man den Drucker aber auch mit Fotopapier bestücken<br />
und dann die entsprechende Option wählen.<br />
4: Kontaktbogen<br />
Um mehrere Bilder ausgedruckt vergleichen zu können,<br />
wählt man die Voreinstellung ‚Kontaktbogen‘<br />
und die passende Ausrichtung für das Papier.<br />
5: Vorausschauen<br />
Hier ist A4 die passendere Papiergröße und drei<br />
Reihen und drei Spalten sind häufig eine gute Wahl.<br />
Man sieht stets, was der Drucker ausspucken wird.<br />
6: Mehr Optionen<br />
Falls die Option ‚Metadaten-Ansicht‘ nicht vorhanden<br />
ist, klickt man ‚Mehr Optionen‘ und stellt sie dann auf<br />
‚Kontaktbogen‘ für nützliche Zusatzinformationen.<br />
56
Spotlight<br />
Will man alle Bilder eines Projekts ausdrucken, nutzt man ‚Alle auswählen‘ im<br />
‚Bearbeiten‘-Menü oder das Tastenkürzel ‚CMD+A‘ und dann den ‚Drucken‘-Befehl.<br />
Apertures Druckoptionen<br />
Voreinstellungen, Metadaten, Optionen und die <strong>Vorschau</strong>.<br />
Voreinstellungen<br />
Aperture hat eine Reihe von fertigen Druckoptionen,<br />
die seinen Nutzern Arbeit abnimmt.<br />
Häufig muss man nur eine von ihnen anklicken,<br />
drucken und man hat das gewünschte Ergebnis.<br />
Metadaten<br />
Mit dem Foto werden<br />
Informationen zur<br />
Kamera und ihren<br />
Einstellungen gespeichert.<br />
Diese Metadaten<br />
können auch<br />
Urheberinformationen<br />
und Notizen enthalten,<br />
die man auf<br />
dem Kontaktbogen<br />
mit ausdrucken kann.<br />
Wissensbasis<br />
Digitale Ausdrucke<br />
Man kann Drucke, Sequenzen<br />
und Kontaktbögen<br />
auch als PDF ausgeben<br />
und per E-Mail an andere<br />
senden. Hat man die<br />
Einstellungen für den<br />
Druck getätigt, klickt man<br />
‚Drucken‘. Das nächste<br />
Fenster hat links unten<br />
eine Taste ‚PDF‘. Ein Klick<br />
hier öffnet die ‚Als PDF<br />
sichern‘-Option.<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Was auch immer man<br />
für den Druck einstellt,<br />
erscheint im <strong>Vorschau</strong>fenster.<br />
Hierin sieht man,<br />
wie der Druck aus dem<br />
Drucker kommt, angepasst<br />
auf die gewählte<br />
Papiergröße.<br />
Druckeinstellungen<br />
All die wichtige Arbeit geschieht hier. Man wählt,<br />
wie viele Bilder auf einem Blatt gezeigt werden<br />
sollen, ändert Ränder, Papiertyp und natürlich die<br />
Ausrichtung des Bildes oder der Bilder.<br />
7: Sequenz<br />
Ein spannendes Ergebnis erhält man mit der Voreinstellung<br />
‚Sequenz‘, wenn man mehrere Bilder ausdruckt.<br />
Wir haben hier fünf Spalten gewählt.<br />
8: Anpassungen für den Druck<br />
Wer seinen Drucker gut kennt, kann nun noch kleine<br />
Veränderungen an Helligkeit, Kontrast etc. vornehmen,<br />
die sich nur auf diesen Ausdruck auswirken.<br />
9: Volle Informationen<br />
Auch in der Sequenzansicht kann man zusätzliche<br />
Informationen mit ausdrucken. Hierzu wählt man<br />
‚Allgemein‘ im Menü ‚Metadaten-Ansicht‘.<br />
57
Final Cut Pro X<br />
Farbkorrekturen in Final Cut meistern<br />
Das fertige Produkt wird ein professionell wirkender Film sein, den man endlich zeigen will. Wenig wird das<br />
Publikum darüber wissen, dass das erstaunliche Ergebnis in Final Cut entstanden ist …<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />
Da Programme zur Filmbearbeitung immer günstiger<br />
werden und Filmemachern jeder Erfahrungsstufe zur<br />
Verfügung stehen, ist es immer schwieriger, sich von der<br />
Masse abzuheben. Es geht nicht immer um gute Geschichten und<br />
Dialoge. Perspektiven und die Bildqualität machen einen ebenso<br />
großen Teil des Erfolgs aus und entscheiden mit über Top oder Flop.<br />
Die gute Nachricht ht ist, unabhängig vom Kaliber der Ausstattung,<br />
kann man Videobilder der in etwas Professionelles und Schönes wandeln. Man benötigt nur ein paar Videoclips, einige Zeit zur Verfügung<br />
und die Lust zu lernen und zu experimentieren.<br />
Final Cut Pro X hat ein paar feine Werkzeuge, mit denen auch<br />
ganz neue Filmemacher das meiste aus ihren Projekten herausholen<br />
und sie in etwas Tolles les verwandeln können. Mit nur ein paar Klicks<br />
ver-<br />
und einer Portion Tatendrang wird das Final Cut Projekt aussehen,<br />
als wäre es ein oskarreifer Kurzfilm. Auch die Schwergewichte der<br />
Filmproduktion nutzen Final Cut Pro X.<br />
Wo auch immer Sie sich selbst einordnen: ob Sie nun der nächste<br />
David Bailey werden wollen oder bisher noch gar keine tung neben dem Auto-Verbessern aus iPhoto kennen, wir zeigen<br />
Ihnen die ersten Schritte. Und nicht vergessen: Wenn etwas schief<br />
geht, gibt es ja CMD+Z.<br />
Bildbearbei-<br />
„… kann man Videobilder in<br />
etwas Professionelles<br />
und Schönes<br />
verwandeln.“<br />
Wer bereit ist, ein paar echte Transformationen vorzunehmen, der<br />
nehme sich jetzt einen Stuhl, starte Final Cut Pro X und wir beginnen<br />
damit, die Dinge farbenfroher zu machen, als je zuvor, damit das<br />
Projekt sich von anderen unterscheidet.<br />
Schritt für Schritt<br />
Final Cut Pro X Professionelle Farbkorrekturen nutzen<br />
1: Los geht’s<br />
Man beginnt hier am besten mit einem bereits angefangenen<br />
oder fertigen Projekt. Wer die Projekt-Bibliothek<br />
nicht sieht, blendet sie per ‚Fenster‘-Menü ein.<br />
2: Einen Clip wählen<br />
Aus der Zeitleiste im unteren Teil des Final-Cut-<br />
Fensters wählt man den Clip zur Farbkorrektur. Er hat,<br />
wenn er ausgewählt ist, eine gelbe Umrandung.<br />
3: Informationen einblenden<br />
Um die Optionen zur Farbkorrektur zu sehen, muss<br />
man das Symbol mit den Reglern, fast ganz rechts,<br />
anklicken, um das Infofenster einzublenden.<br />
58
Spotlight<br />
Mit Farbmasken lassen sich Clips noch präziser anpassen und das selektive<br />
Schwarzweiß-Werkzeug lässt nur ein ausgewähltes Detail farbig. Tolle Optionen!<br />
Hübschere Clips<br />
…mit perfekten Farbtönen.<br />
Rendern<br />
Es kann sein, dass während<br />
der Farbkorrektur<br />
eine orangefarbene<br />
Linie über dem Clip<br />
sitzt. Das bedeutet,<br />
er wird gerade mit<br />
den Veränderungen<br />
gerendert. Es gibt eine<br />
Fortschrittleiste, die bis<br />
100% läuft.<br />
Passt<br />
Um Farbkorrekturen akkurat anzuwenden, vergrößert<br />
man das Bild. Man kann einfach auf die<br />
Prozentzahl klicken und eine höhere eingeben.<br />
Mit der Box bewegt man den Bildausschnitt.<br />
Korrektur 1<br />
Wer mit mehr als einer Farbkorrektur arbeitet, der<br />
kann schnell zwischen den Farbtafeln hin- und herspringen,<br />
indem er das Aufklappmenü anklickt und<br />
das entsprechende auswählt.<br />
Schnelle Farbe<br />
Der Zauberstab bietet schnellen Zugriff auf den<br />
Farbausgleich und die Farbanpassung. So kann<br />
man die Farbe des Films mit nur einem Mausklick<br />
transformieren.<br />
Wissensbasis<br />
Schatten<br />
Bearbeitet man einen<br />
Farbstich in der Farbtafel,<br />
ist es empfohlen, die<br />
Schatten um die oder in<br />
der Mittellinie zu halten.<br />
Verstärkt oder verringert<br />
man den Farbton im Schatten<br />
zu sehr, verliert sich<br />
das Schwarz im Bild und<br />
wichtige Details können<br />
einfach verschwinden, was<br />
die komplette Anmutung<br />
der Aufnahme verändern<br />
würde.<br />
4: Schnellreparatur<br />
Wer es eilig hat, blättert in den Informationen herunter<br />
zu den Farbkorrekturen und aktiviert die ‚Balance‘.<br />
Hiermit wird die Farbigkeit insgesamt verbessert.<br />
5: Farbbalance beim Import<br />
Wer will, kann die Farbbalance schon beim Importieren<br />
aktivieren. Setzt man den Haken ‚Für Farbbalance<br />
analysieren‘, sind die Korrekturen genauer.<br />
6: Farbbalance deaktivieren<br />
Final Cut bietet tolle Optionen für erweiterte Farbkorrekturen.<br />
Man navigiert zuerst in die Farbsektion der<br />
Informationen und schaltet die Farbbalance aus.<br />
59
Final Cut Pro X<br />
Schritt für Schritt<br />
Final Cut Pro X Professionelle Farbkorrekturen nutzen<br />
7: Farbkorrektur aktivieren<br />
In der Farbsektion sucht man nun ‚Korrektur 1‘ und<br />
klickt das kleine Quadrat vor ihr an, damit es blau<br />
leuchtet. Dann klickt man auf diesen Pfeil: ‚>‘<br />
8: Anpassungen<br />
Eine Farbtafel erscheint im Informationsfenster. Wer<br />
die vier Textzeilen darunter nicht sehen kann, sollte<br />
die Zeitleiste ein wenig verkleinern.<br />
9: Farbtafel<br />
Es gibt vier Kreise, die die Farbanmutung des Bildes<br />
verändern: Schatten, Mitteltöne, Hervorhebungen<br />
(Lichter) und Global. Man zieht einfach die Kreise.<br />
10: Sättigung anpassen<br />
Ein Verändern der Sättigung verändert die Farbigkeit<br />
insgesamt. Um sie zu beeinflussen, klickt man auf<br />
‚Sättigung‘ und zieht an den Kreisen hier.<br />
<strong>11</strong>: Über- oder unterbelichtet?<br />
Mit einem Klick auf ‚Belichtung‘, kann man die Helligkeit<br />
des Bildes insgesamt verändern. Zieht man die<br />
Kreise nach oben, wird das Bild heller.<br />
12: Gleichbleibende Farben<br />
Damit die Farbanmutung über das Video etwa<br />
gleich bleibt, wählt man nun den nächsten Clips aus<br />
und dann ‚Farbe anpassen‘ unter dem Zauberstab.<br />
13: Anpassung anwenden<br />
Dann klickt man auch den Quellclip an, sodass beide<br />
gezeigt werden. Der linke Clip ist der korrigierte, der<br />
rechte ist der neue, der angepasst wird.<br />
14: Rendern<br />
Wendet man die Anpassung an, wird der neue Clip<br />
entsprechend verändert. Das klappt nicht immer<br />
perfekt, aber man kann in der Farbtafel nachbessern.<br />
15: Eine Farbmaske<br />
Manchmal will man nur Bereiche eines Bildes verändern.<br />
Hierzu klickt man einen Clip an und begibt sich<br />
erneut in die Farbsektion der Informationen.<br />
60
Spotlight<br />
Macht man einen Fehler oder gefällt eine Korrektur nicht, keine Panik. Es gibt immer<br />
den CMD+Z-Befehl, mit dem man die Dinge schrittweise rückgängig machen kann.<br />
Clips fein einstellen<br />
Farbkorrekturen leicht gemacht.<br />
Korrektur zurücksetzen<br />
Ist man mit einer Korrektur zu weit gegangen und findet<br />
nicht zurück zu dem Punkt, an dem sie noch gut war, ist<br />
es meist einfacher, neu zu beginnen. Man klickt den Rückwärtspfeil,<br />
um zum Standard zurückzukehren.<br />
Korrektur aus<br />
Um den Clip vor und nach<br />
der Korrektur zu sehen,<br />
muss man die Arbeit nicht<br />
rückgängig machen. Man<br />
klickt einfach das blaue Feld<br />
neben einer Korrektur, um<br />
sie ab- und dann wieder<br />
einzuschalten.<br />
Korrektur hinzu<br />
Will man mit einer Farbkorrektur<br />
und einer Farbmaske<br />
arbeiten, hält man die<br />
beiden separat, indem man<br />
eine neue Korrekturoption<br />
öffnet. Man klickt das Plus<br />
um sie zu starten.<br />
Vollbild<br />
Für einen Eindruck dessen,<br />
wie die Farbkorrektur auf<br />
einem großen Bildschirm<br />
wirken wird, sollte man<br />
das Vollbild-Symbol anklicken<br />
und die Wiedergabe<br />
genießen.<br />
Wissensbasis<br />
Voreinstellungen<br />
Wer nicht recht weiß, wie<br />
mit der Farbkorrektur zu<br />
beginnen, kann mit Voreinstellungen<br />
experimentieren.<br />
Dazu klickt man unten<br />
auf das Aufklappmenü<br />
und wählt eine der Optionen<br />
aus. Schafft man<br />
selbst eine Farbkorrektur,<br />
die man eventuell wieder<br />
benutzen will, dann klickt<br />
man ebenfalls auf dieses<br />
Menü und wählt ‚Voreinstellung<br />
sichern‘.<br />
16: Maske anwenden<br />
Man klickt ‚Farbmaske hinzufügen‘ und zieht mit der<br />
Pipette durch den Bildbereich für die Korrektur, bis er<br />
weiß ist und der unberührte Teil grau bleibt.<br />
17: Farbigkeit einstellen<br />
Sitzt die Maske, klickt man hierauf: ‚>‘. Erneut wird die<br />
Farbtafel eingeblendet, in der man nur die Farben<br />
innerhalb der Maske ändert (den Himmel z. B.).<br />
18: Treffer<br />
Gibt es Bereiche, die man mit der Maske nicht<br />
erwischt hat, kann man, zurück in den Informationen,<br />
die Weichheit der Maske nachträglich verändern.<br />
61
OS X<br />
Spieltrieb<br />
Es geht nicht ums Teilnehmen, es geht ums Gewinnen.<br />
Sortierung<br />
Unten links sieht man eine Lister<br />
aller Freunde. Um ihre Reihenfolge<br />
zu ändern, kann man<br />
mit den drei Tasten einstellen,<br />
ob sie alphabetisch, nach<br />
Punkten oder nach jüngster<br />
Anwesenheit sortiert werden.<br />
Mitteilungen<br />
Erhält man eine Herausforderung von einem<br />
Freund, erscheint eine Mitteilung in der oberen<br />
Leiste des Game Centers. Die Mitteilung erscheint<br />
auch im Programmsymbol im Dock.<br />
Vergleichen<br />
Die erste Sektion des<br />
Profils eines Freundes<br />
zeigt die Spiele, die man<br />
selbst und der Freund<br />
gespielt haben, und<br />
wie man im Vergleich<br />
dasteht. Sind Freunde<br />
besser, ist es einfach:<br />
Streng Dich mehr an.<br />
Topspieler<br />
Unter der Liste von Freunden<br />
ist die Tabelle der weltweit<br />
ranghöchsten Spieler.<br />
Hier haben die Besten über<br />
vier Millionen Punkte und<br />
150.000 Auszeichnungen.<br />
Ein langer Weg in die Top<br />
Ten also.<br />
Wissensbasis<br />
Herausforderungen<br />
überall<br />
Herausforderungen erscheinen<br />
auf allen Geräten, aber<br />
nicht jedes Spiel ist auf<br />
jeder Plattform verfügbar.<br />
Über das Profil ist alles verbunden,<br />
selbst wenn man<br />
eine Herausforderung auf<br />
dem Mac erhält, kann man<br />
iPhone oder iPad nehmen<br />
und sich ihr stellen.<br />
Das Game Center in Mountain Lion<br />
Das soziale Spielernetzwerk auf dem Mac erforschen und ein paar Freunde herausfordern.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Die iOS-Version des Game Centers ist nun schon ein paar Jahre<br />
alt und erlaubt es Nutzern mit einer Apple-ID, sich mit Freunden<br />
zu verbinden, Punktzahlen zu vergleichen und Auszeichnungen<br />
zu erhalten. Apple hat unter Mountain Lion das Game Center auf den Mac<br />
gebracht, sodass Punktzahlen gespeichert und geteilt werden können.<br />
Punktzahlen von iOS und Mac werden nebeneinander angezeigt, sodass man<br />
mit demselben Profil auf verschiedenen Geräten Auszeichnungen verdienen<br />
kann. Und mit den sozialen Funktionen des Programms kann man Punkte vergleichen,<br />
Herausforderungen mit persönlicher Nachricht an Freunde schicken,<br />
man bekommt Freunde vorgeschlagen und sieht aktuelle Punkte und Auszeichnungen,<br />
sodass man direkt sieht, wie man sich im Vergleich schlägt. Um mit<br />
dem Game Center zu starten, benötigt man nur eine Apple-ID, also los…<br />
62
Spotlight<br />
Freunde können schnell gefunden werden, wenn man ihre E-Mail-Adresse in den<br />
Kontakten hat oder ihren Game-Center-Namen weiß.<br />
Schritt für Schritt<br />
Game Center Der Einstieg in die Spieleplattform<br />
1: Anmelden<br />
Eins nach dem anderen: Zum Anmelden benötigt<br />
man die Apple-ID, also dieselbe Adresse, mit der<br />
man Programme kauft.<br />
2: Einen Status setzen<br />
Jetzt sieht man das eigene Profil und ggf. die Punktzahlen<br />
von den iOS-Geräten. Hier kann man einen<br />
Status eintragen, den andere dann sehen können.<br />
3: Spiele finden<br />
Rund um das Profil sind Spiele, die das Game Center<br />
unterstützen. Klickt man eines an, öffnet sich der<br />
Mac App Store, bereit es einzukaufen.<br />
4: Optionen im Spiel<br />
Spielt man eines der Spiele, kann man seine Errungenschaften,<br />
Herausforderungen und die Liste der<br />
Topspieler sehen, ohne es verlassen zu müssen.<br />
5: Freundlich<br />
Unter ‚Freunde‘ sieht man all seine Game-Center-<br />
Freunde und zusätzlich Empfehlungen für solche,<br />
die man kennen könnte. Ein Klick führt zum Profil.<br />
6: Freunde finden<br />
Will man Freunde hinzufügen, nutzt man dazu die<br />
Taste links im Fenster und sendet eine kleine Nachricht<br />
an eine bekannte E-Mail-Adresse.<br />
7: Herausfordern<br />
Unter dem Reiter ‚Spiele‘ kann man Freunde herausfordern.<br />
Man wählt die Auszeichnung eines Spiels<br />
und richtet die Herausforderung ein.<br />
8: Die Konkurrenz besiegen<br />
Wird man herausgefordert, erscheint die Nachricht<br />
des Freundes im Game Center und in der Mitteilungszentrale.<br />
Man kann sofort loslegen.<br />
9: Spiele<br />
Unter ‚Spiele‘ findet man alle Spiele, die man im<br />
Game Center hat. Sie sind in der Reihenfolge sortiert,<br />
in der sie zuletzt gespielt wurden, und nach Gerät.<br />
63
QuickTime<br />
Top-Ten-QuickTime-Tipps<br />
Die brillanten Funktionen kennen.<br />
QuickTime ist ein Programm, das man im OS X leicht<br />
vergisst. Der Video- und Musikplayer wird häufig nur aus<br />
Versehen geöffnet oder um schnell einen Clip vom iPhone<br />
oder der Videokamera zu sehen, bevor er nach iMovie oder Final Cut<br />
Pro X übertragen wird. Aber QuickTime ist überraschend vielseitig und<br />
während die meisten Menschen denken, es sei ein simpler Player, hat<br />
das Programm ein paar Funktionen, die man häufig nutzen könnte.<br />
Ob man nun schnell mal Clips trimmen oder kombinieren will oder<br />
den Ton eines Videos vom Video trennen will, QuickTime kann helfen. Es<br />
gibt Optionen für den Export von Clips in verschiedenste Formate und<br />
in Mountain Lion kann das Programm mit Gesten kontrolliert werden,<br />
damit man noch leichter durch Clips navigiert.<br />
Das Programm ist viel nützlicher als die meisten denken, deshalb hier<br />
ein paar schnelle Tipps zum Einsteigen.<br />
Clips kombinieren<br />
2 QuickTime erlaubt es auch, schnell zwei<br />
oder mehr Clips in einen Film zu vereinen.<br />
Hierzu öffnet man den ersten Clip und sucht<br />
den, der dazukommen soll im Finder. Man<br />
zieht diesen nun einfach ins QuickTime-<br />
Fenster und er erscheint unten. Jetzt kann<br />
man ihn herumziehen und so platzieren, wo<br />
man möchte. Dann klickt man ‚Fertig‘.<br />
4 Multi-Touch-Befehle<br />
Hat man ein Trackpad am Mac oder eine<br />
Magic Mouse, kann man Gesten nutzen,<br />
um schneller zu navigieren. Ist das Video,<br />
das man betrachtet, pausiert, spult man per<br />
Wischen nach rechts oder links durch die<br />
Zeitleiste. Wird der Film wiedergegeben,<br />
sorgt ein diagonales Ziehen für schnellen<br />
Vorlauf bei unterschiedlichem Tempo.<br />
64<br />
Nur kurz schneiden?<br />
1 Wer nur schnell einen Clip von drei<br />
Minuten auf 30 Sekunden trimmen will,<br />
benötigt iMovie nicht. Man öffnet den Clip in<br />
QuickTime und klickt ins Bearbeiten-Menü.<br />
Hier wählt man ‚Trimmen‘ und der Clip<br />
erscheint unten in einer Leiste. Jetzt verkleinert<br />
man die gelbe Umrandung so, bis der<br />
Ausschnitt passt und klickt ‚Trimmen‘.<br />
Aufnahmen machen<br />
3 Wer schnell für ein Bildschirmvideo<br />
aufzeichnen möchte, was sich auf dem Mac<br />
alles abspielt, benötigt nur QuickTime. Wählt<br />
man ‚Ablage‘ aus der Menüleiste oben, hat<br />
man drei Optionen: die Bildschirmaufnahme,<br />
eine Aufnahme über die iSight-Kamera oder<br />
eine Tonaufnahme über das eingebaute<br />
Mikrofon.<br />
Bildschirmaufnahme<br />
Wenn man den Bildschirm aufnimmt, zeigt<br />
dieses schwarze Fenster alle nötigen Befehle.<br />
Der Pfeil nach unten bietet weitere Optionen<br />
und natürlich erscheint das Fenster nicht im<br />
fertigen Video.<br />
Zeigen und verstecken<br />
Fährt man mit der Maus über das QuickTime-<br />
Fenster, zeigt es die Kopfleiste und die Steuerung.<br />
Will man den Film aber ohne Ablenkungen<br />
betrachten, muss man die Maus nur aus dem<br />
Fenster bewegen, damit all das verschwindet.
Im Rampenlicht<br />
Bei Bildschirmaufnahmen wird auch der Ton<br />
über das eingebaute Mikrofon aufgezeichnet,<br />
sodass man das Video bei der Entstehung<br />
kommentieren kann.<br />
Exportoptionen<br />
Hat man den Film in QuickTime bearbeitet<br />
und für gut befunden, sollte man die<br />
Exportoptionen betrachten. Es gibt einige<br />
Möglichkeiten zur Optimierung für z. B. iPad,<br />
iPhone und Apple TV.<br />
Präziser spulen<br />
6 Wer schnell ein bestimmtes Bild im Video<br />
sucht, kann das Tempo beim Spulen leicht<br />
verringern. Man klickt und bewegt den<br />
Abspielkopf in der Zeitleiste an, dann hält<br />
man für einen Moment still. Nach ein paar<br />
Sekunden erscheinen Linien in der Zeitleiste.<br />
Zieht man jetzt den Abspielkopf, wird der<br />
Clip langsamer und akkurater bewegt.<br />
Bis zum Schluss<br />
8 In älteren Versionen von QuickTime gab<br />
es Tasten in der Oberfläche, mit denen man<br />
schnell zu Beginn oder Ende des Videos<br />
springen konnte. Die Funktionalität gibt es<br />
in der jüngsten Version von QuickTime noch<br />
immer, aber man muss die Alttaste halten,<br />
bevor man den Rechts- oder Linkspfeil der<br />
Tastatur nutzt, um sie auszulösen.<br />
Ganz einfach teilen<br />
5 Die Bereitstellentaste ist in fast jedem<br />
Mountain-Lion-Programm präsent, so auch<br />
in QuickTime. Klickt man darauf, kann man<br />
sein Video schnell zu einer Reihe sozialer<br />
Netzwerke hinaufladen, es per E-Mail versenden<br />
oder per AirDrop teilen. Das ist ein<br />
schneller und einfacher Weg zum Teilen,<br />
ohne Umwege durch Menüs.<br />
Langsamer schnell vorwärts<br />
7 Drückt man die Vorspultaste im Programm,<br />
wird der Film doppelt, viermal oder<br />
achtmal so schnell abgespielt. Hält man aber<br />
die Alttaste beim Klicken gedrückt, wird<br />
das Tempo in kleineren Raten von 0,1-mal<br />
erhöht. Klickt man einmal, wird das Video als<br />
1,1-mal so schnell gezeigt, dann 1,2-mal und<br />
so weiter.<br />
Trimmen per Audio<br />
9 Einen Clip zu trimmen ist einfach, aber<br />
wenn alle Teile des Videos ähnlich sind,<br />
ist es manchmal schwer zu sehen, was<br />
genau vorgeht. Um die Tonspur zu sehen,<br />
wählt man ‚Bearbeiten>Trimmen‘ und ‚Darstellung>Audiospur<br />
einblenden‘. Dank dieser<br />
wenig bekannten Funktion kann man nun<br />
anhand der Wellenformen schneiden.<br />
Nur Ton exportieren<br />
10 Der Tipp zuvor ist noch nützlicher,<br />
kombiniert mit diesem hier. Wählt man<br />
‚Ablage>Exportieren‘, kann man die Dateiart<br />
für den Export bestimmen. Man klickt also<br />
das Aufklappmenü unten im Exportfenster<br />
und wählt ‚Nur Audio‘, um nur den Ton zu<br />
sichern – perfekt für Musikvideos oder Kommentare<br />
für andere Filme, die man macht.<br />
65
iOS 6-Toptipps<br />
Mit den bestgehüteten Geheimniss<br />
sen des<br />
iOS 6 iPhone und iPad komplett ent tfesseln.<br />
Ein Grund warum wir<br />
Apple so lieben, sind die<br />
Kleinigkeiten – die feine<br />
Verarbeitung der Hülle<br />
des iPhone 5, die LED an<br />
den Macs, die so schön pulsiert, als atme<br />
der Rechner im Ruhezustand, die Spiegelungen<br />
von Programmsymbolen im Dock<br />
usw. Diese Kleinigkeiten machen Apple-Produkte<br />
zu etwas Besonderem und zum Glück<br />
für uns ist auch iOS 6 keine Ausnahme. Jede<br />
Version von Apples mobilem Betriebssystem<br />
bringt glänzende Funktionen mit und diese<br />
sind meist schon vor der Veröffentlichung gut<br />
dokumentiert. Ein Teil des Spaßes mit jeder<br />
neuen iOS-Version sind allerdings die geheimen<br />
Tricks und diese feinen Kleinigkeiten, die<br />
man erst enthüllt, wenn man es schon ein<br />
paar Wochen benutzt.<br />
Das vor Augen, nutzen wir die nächsten<br />
acht Seiten des Magazins dazu, Ihnen einige<br />
der besten Tipps, Tricks und Geheimnisse zu<br />
zeigen, die iOS 6 bietet. Falls Sie es noch nicht<br />
haben, iOS 6 ist ein Muss zum Herunterladen<br />
(und nicht nur, weil die Unterstützung tzung für<br />
iOS 5 auslaufen wird). Es baut auf dem Fundament<br />
auf, das iOS 5 gebaut hat, integriert<br />
mehr Funktionen als je zuvor mit dem Mac<br />
und OS X Mountain Lion und es sorgt für die<br />
umfassendste Erfahrung mit einem mobilen<br />
Gerät, die man je auf iPhone, iPad oder iPod<br />
touch erlebt hat. Funktionen, wie die neuen<br />
Karten, die bessere Siri-Funktionalität, , volle<br />
Facebook-Integration und Passbook sind jene,<br />
die die Schlagzeilen machen (aus guten und<br />
schlechten Gründen), aber in diesem Artikel<br />
soll es um die kleinen Schliffe gehen, die iOS<br />
besonders machen.<br />
Auf den folgenden Seiten zeigen wir, wie<br />
man Apps per Siri startet, den letzten Titel det, den man in <strong>iTunes</strong> vorgehört hat, eine<br />
@iCloud.com-E-Mail bekommt und vieles<br />
mehr. Schnappen Sie also Ihr iOS-Gerät und<br />
stellen Sie sicher, dass iOS 6 geladen ist. Dann<br />
geht es auf der rechten Seite weiter mit den<br />
besten Geheimnissen von iOS<br />
fin-<br />
6.<br />
66
Apps per Siri<br />
starten<br />
iOS 6 hat Siri an vielen Stellen verbessert. Endlich kann<br />
sie lokale Geschäfte auch außerhalb der USA finden und<br />
Sportergebnisse sowie detaillierte Informationen zu Filmen<br />
bereitstellen. Dank der Facebook-Integration kann Siri nun<br />
also auch Statusaktualisierungen direkt online stellen und Mitteilungen<br />
an Twitter senden. Aber die vielleicht nützlichste, weil sehr<br />
häufig gebrauchte, Funktion ist die, dass Siri nun auch Apps starten<br />
kann.<br />
Um das zu tun, startet man Siri, indem man die Home-Taste<br />
gedrückt hält und sagt ‚starte [App-Name]‘ oder ‚öffne [App-<br />
Name]‘. Es mag ein paar Sekunden dauern, bis die Apple-Server<br />
die Sprache entschlüsselt und das Gesagte interpretiert haben,<br />
aber hat Siri es verstanden, wird die gewünschte App sofort geöffnet.<br />
Das ist ein aufregender Schritt in die richtige Richtung, was die<br />
Integration von Drittanbieter-Apps in die Sprachbefehle angeht<br />
und das ist wirklich nützlich.<br />
„Das ist ein aufregender<br />
Schritt in die richtige<br />
Richtung, was die Integration<br />
von Drittanbieter-Apps<br />
in die Sprachbefehle<br />
angeht…“<br />
Einen Titel als<br />
Alarm bestimmen<br />
Zu Apples klassischem<br />
Marimba-Titel aufzuwachen,<br />
ist nicht der allerbeste<br />
Weg, einen Tag zu beginnen –<br />
mit der eigenen Musik geweckt zu<br />
werden hingegen schon. iOS 5 hat<br />
es erlaubt, eigene Titel zum Weckruf<br />
zu machen, aber in iOS 6 ist das viel<br />
leichter. In der Uhr-App erstellt man<br />
einen neuen Wecker und im ‚Ton‘-<br />
Menü kann man dann einen eigenen<br />
Titel auswählen. Einfach!<br />
Siri und<br />
das Kino<br />
Siri kann IMDB-Informationen<br />
zu Filmen aufrufen<br />
und Kinos in der Nähe finden.<br />
Auf bestimmte Filmcharaktere<br />
angesprochen, hat sie ein paar lustige<br />
Antworten parat. Das gilt besonders<br />
für Filme, in denen Roboter (oder<br />
intelligente Assistenten, wie Siri sagen<br />
würde) eine Rolle spielen. Allein die<br />
Mischung aus deutschen Fragen und<br />
englischen Titeln macht ihr manchmal<br />
Probleme.<br />
Navigieren vom<br />
Sperrbildschirm<br />
Eine Sache, die die neue<br />
Karten-App in iOS 6 sehr<br />
gut kann, ist die Navigation.<br />
Die Grafik ist detailliert und auch ein<br />
flüchtiger Blick genügt, um zu wissen,<br />
in welche Richtung man muss. Dazu<br />
noch die hörbaren Ansagen und<br />
man findet sein Ziel. Obendrein ist all<br />
das im Sperrbildschirm des iPhones<br />
verfügbar. Die Navigation erscheint<br />
sogar als Mitteilung, während man<br />
durch andere Apps, naja, navigiert.<br />
Apples Karten-App verbessern<br />
Apples eigene Karten-App hat sich seit ihrer Einführung<br />
einen Namen gemacht. Einen ihrer<br />
größten Fehler zu beheben, die mangelnde Listung<br />
von lokalen Geschäften, ist einfacher als man denkt.<br />
Das Fehlen vieler Geschäfte basiert nicht auf schlechten<br />
Daten, sondern auf der Schriftgröße. Man begibt sich in die<br />
Einstellungen der Karten und stellt ‚Etikettgröße‘ auf ‚klein‘.<br />
67
iOS 6-Toptipps<br />
Schritt für Schritt<br />
Ungestört nach Plan<br />
Mitteilungen<br />
abschalten –<br />
ungestört<br />
schlafen<br />
Die ‚Nicht stören‘-Funktion<br />
von iOS 6 verhindert,<br />
dass man von<br />
Anrufen oder Mitteilungen<br />
geweckt wird oder gestört, wenn<br />
man seine Ruhe benötigt (in<br />
einem Meeting z.B.). Sie ist sogar<br />
so intelligent, dass man Anrufe<br />
von bestimmten Personen durchlassen<br />
kann, wenn diese es mehrfach<br />
versuchen. Außerdem kann<br />
man den ‚Nicht stören‘-Modus zu<br />
bestimmten Uhrzeiten aktivieren<br />
und zum Beispiel morgens deaktivieren,<br />
sodass man seine Nachtruhe<br />
immer genießen kann, gleich<br />
wie viele Mitteilungen man erhält.<br />
Einrichten<br />
In den Einstellungen kann man<br />
‚Nicht stören‘ manuell aktivieren,<br />
geplant unter ‚Mitteilungen‘.<br />
Stundenplan<br />
Hier gibt es einen Unterpunkt<br />
‚Nicht stören‘ und hier schaltet<br />
man ‚Planmäßig‘ ein.<br />
Wie spät ist es?<br />
Tippt man auf die Uhrzeiten unter<br />
‚Planmäßig‘, kann man sie an<br />
eigene Bedürfnisse anpassen.<br />
Entspannt nachts<br />
Musik hören<br />
Der Equalizer der Musik-<br />
App hat unter iOS 6 eine<br />
neue Voreinstellung: ‚Late<br />
Night‘. Man findet sie unter Musik in<br />
der Einstellungs-App und sie sorgt<br />
für entspanntes Hören vorm Einschlafen,<br />
da sie die Bassfrequenzen<br />
der Titel ein wenig reduziert.<br />
Das Vibrieren<br />
kontrollieren<br />
Es ist nützlich, dass das<br />
iPhone in der Tasche vibriert,<br />
aber wenn es nicht<br />
stumm geschaltet ist, ist das albern.<br />
Unter iOS 6 kann man nun bestimmen,<br />
ob oder ob nicht das Telefon<br />
vibriert, wenn es laut oder stumm ist<br />
– in ‚Einstellungen > Töne‘.<br />
Den <strong>iTunes</strong>-Verlauf<br />
sehen<br />
Eine der besten Funktionen<br />
der <strong>iTunes</strong>-App ist die Option,<br />
Titel zu hören, bevor<br />
man sie kauft. Tut man das, und dann<br />
vergessen, was man sich angehört<br />
hat, gibt es nun eine Taste oben<br />
rechts in <strong>iTunes</strong>, unter der man alles<br />
zuletzt Angehörte sehen kann.<br />
Telefon verloren?<br />
Es ist keine Garantie, aber<br />
wenn man sich je gefragt<br />
hat, wo das iPhone sein<br />
mag, sei es irgendwo vergessen worden<br />
oder im schlimmsten Fall<br />
gestohlen, kann die ‚Finde mein<br />
iPhone‘-App von Apple vielleicht helfen,<br />
es wiederzufinden. Einfach herunterladen<br />
und anmelden.<br />
68
Musik … nun per<br />
Stream auf das iOS-<br />
Gerät gelangt.<br />
<strong>iTunes</strong>-Mediathek<br />
streamen<br />
<strong>iTunes</strong> Match ist so alt wie IOS 5, aber iOS 6 bringt<br />
eine wichtige Aktualisierung mit. Der Dienst erlaubt<br />
es, Musik auf alle OS X- und iOS-Geräte zu synchronisieren,<br />
indem man seine <strong>iTunes</strong>-Mediathek in Apples iCloud<br />
lädt. Von dort aus wird alles, was man auf den OS X Geräten<br />
spielt, per Stream dorthin geliefert, sodass man nicht mehr<br />
Massen von Musik auf dem MacBook oder iMac speichern<br />
muss. Für iOS-Geräte war das ein wenig anders. Entschied<br />
man sich, Musik vom iCloud-Account auf dem iPhone oder<br />
iPad per <strong>iTunes</strong> Match abzuspielen, wurde diese erst auf das<br />
Gerät heruntergeladen, bevor sie abspielte. Man musste also<br />
immer Platz für <strong>iTunes</strong> lassen. Mit iOS 6 hat sich all das verändert<br />
und ein kurzer Blick in die Einstellungen enthüllt, dass<br />
Musik von <strong>iTunes</strong> Match nun per Stream auf das iOS-Gerät<br />
gelangt. Das macht den Dienst noch attraktiver.<br />
Die Nachrichtenmitteilungen<br />
verringern<br />
Sowohl die Mitteilungszentrale<br />
als auch die Nachrichten sind<br />
unter iOS 6 verbessert worden<br />
(mehr dazu später). Kombiniert man<br />
beide miteinander, kann man die Menge<br />
von erhaltenen Mitteilungen reduzieren,<br />
indem man nur die von bekannten Kontakten<br />
zulässt. Man springt in die Einstellungen<br />
zu Mitteilungen und<br />
wählt unter Nachrichten, bei<br />
‚iMessage-Hinweise anzeigen‘,<br />
‚Nur meine Kontakte‘<br />
aus. So wird man<br />
seltener gestört.<br />
Bilder online heraufladen<br />
Hat man jemals eine Seite per iOS-Gerät<br />
besucht und festgestellt, dass man kein<br />
Bild hinaufladen kann, ist iOS 6 ein Muss.<br />
In jedem Online-Formular, das Bilder erlaubt, gibt es<br />
nun die ‚Bild auswählen‘-Taste.<br />
Bessere<br />
<strong>Vorschau</strong> für<br />
Hintergrundbilder<br />
iOS 6 zeigt<br />
jetzt eine<br />
Live-<strong>Vorschau</strong><br />
des Home-<br />
Bildschirms (mit den<br />
eigenen App-Konfigurationen),<br />
wenn<br />
man das Hintergrundbild<br />
ändert.<br />
Jetzt sieht man<br />
sofort, was man am<br />
Ende bekommt.<br />
Mehr<br />
Emoticons<br />
Jede<br />
neue iOS-<br />
Version<br />
bringt auch einen<br />
Satz neuer Emoji-<br />
Symoble mit –<br />
auch iOS 6. Diese<br />
Aktualisierung<br />
beinhaltet einige<br />
sehr detaillierte<br />
Tiere, Mondphasen<br />
und vieles mehr –<br />
sie machen einfach<br />
Spaß.<br />
69
iOS 6-Toptipps<br />
Geführter Zugriff<br />
iOS war immer dafür bekannt,<br />
auch von Menschen bedient<br />
werden zu können, die Behinderungen<br />
haben, oder von kleinen Kindern,<br />
die ein iPhone, iPad oder einen iPod touch<br />
noch nicht richtig bedienen können. iOS 6<br />
bietet hier den geführten Zugriff. Er<br />
ermöglicht, Bereiche des Bildschirms festzulegen,<br />
die nicht auf Berührung reagieren,<br />
wenn der Modus aktiv ist. Es klingt<br />
etwas simpel, aber es ist die perfekte<br />
Lösung, wenn man Kinder durch Apps mit<br />
viel zu vielen Befehlen führen will und<br />
dabei sicherstellen, dass keine In-App-Käufe<br />
getätigt oder Einstellungen verändert<br />
werden.<br />
Malend festlegen<br />
Die Funktion ‚Geführter Zugriff‘<br />
einzurichten ist einfach. Man<br />
startet eine App, drückt dreimal<br />
auf die Home-Taste und malt<br />
dann den Bereich, der nicht<br />
zugänglich sein soll.<br />
Diashow<br />
Will man seinen Kindern<br />
eine Diashow vorspielen,<br />
stellt ein Ausschalten der<br />
‚Berührung‘ sicher, dass<br />
sie nicht versehentlich<br />
pausiert oder ganz abgebrochen<br />
wird.<br />
Wissensbasis<br />
Wieder führungslos<br />
Mit so großen Bereichen des<br />
Bildschirms inaktiv, mag man<br />
sich fragen, wie man den<br />
geführten Zugriff wieder verlässt.<br />
Zum Glück ist das ganz<br />
einfach. Man drückt dreimal<br />
auf die Home-Taste des iPads<br />
und wird dann gebeten,<br />
den PIN-Code einzugeben,<br />
den man zuvor festgelegt<br />
hat. Das getan, gelangt man<br />
zur aktuellen App zurück<br />
und der geführte Zugriff ist<br />
ausgeschaltet.<br />
Tastendruck<br />
Hardwaretasten sind<br />
im geführten Zugriff<br />
automatisch deaktiviert.<br />
Kinder können also nicht<br />
versehentlich zum Home-<br />
Bildschirm zurückkehren<br />
und sich dort verlieren.<br />
Keine Bewegung!<br />
Verändert sich die genutzte App, wenn das iPad vom<br />
Hoch- ins Querformat wechselt oder umgekehrt, sollte<br />
man das Wechseln mit diesem Schalter deaktivieren.<br />
Schritt für Schritt<br />
Den geführten Zugriff einrichten<br />
Einstellungen sichern<br />
Zum Einrichten des geführten Zugriffs navigiert man<br />
in die Einstellungen zu ‚Bedienungshilfen > Geführter<br />
Zugriff‘ und legt zuerst einen PIN-Code fest.<br />
Bildschirm sichern<br />
Um den Akku des Geräts zu schonen, falls das Kind<br />
keinen Lust mehr hat und das iPad zur Seite legt,<br />
aktiviert man das ‚Abdunkeln‘.<br />
Dreifach-Klick-Trick<br />
Ist alles eingerichtet, springt man in die App, die man<br />
nutzen möchte, und tippt dreifach auf die Home-<br />
Taste des iPads, um den geführten Zugriff zu starten.<br />
70
Schritt für Schritt<br />
Anrufe<br />
per Text<br />
beantworten<br />
Manchmal kann man<br />
Gespräche nicht entgegennehmen<br />
– man ist<br />
vielleicht in einem Meeting, im<br />
Kino oder in einer anderen Situation,<br />
in der es nicht angemessen ist,<br />
zu telefonieren. Wohl deshalb hat<br />
Apple die Fähigkeit eingebaut,<br />
einen Anruf abzulehnen und<br />
direkt eine Erinnerung zu setzen<br />
oder eine Nachricht an den Anrufer<br />
zu schicken. Die Antwortoptionen<br />
sind begrenzt, aber sie können<br />
in der Einstellungen-App<br />
leicht bearbeitet werden. So kann<br />
man Anrufer abwimmeln und<br />
gleichzeitig klarstellen, dass es<br />
nicht böse gemeint ist.<br />
Nachrichten zum Antworten festlegen<br />
Einstellungen finden<br />
Man startet die Einstellungen-<br />
App, tippt ‚Telefon‘ und sucht<br />
nach ‚Mit Nachricht antworten‘.<br />
„… die Satellitenansicht und verkleinert<br />
so lange, bis man sich im All befindet.“<br />
Die Wecker der<br />
ganzen Woche<br />
Es ist nicht unüblich, individuelle<br />
Wecker für jeden<br />
Tag der Woche einzurichten<br />
und unter iOS schon lange möglich,<br />
wenn auch nicht ohne Makel.<br />
Herauszufinden, welcher Alarm für<br />
welchen Wochentag gesetzt ist, ist<br />
nicht leicht, es sei denn, man hat iOS<br />
6 auf dem iPad. Die neue Ansicht der<br />
wöchentlichen Wecker sorgt für den<br />
kompletten Überblick.<br />
Die Welt in erstaunlichem<br />
3D sehen<br />
Die Karten-App mag hie<br />
und da noch unter<br />
Beschuss stehen, aber es<br />
steht außer Zweifel, dass ihre Grafik<br />
einfach erstaunlich ist. Ein perfektes<br />
Beispiel dessen ist die Möglichkeit, die<br />
komplette Erde zu sehen und den<br />
Globus per Fingerwischen zu drehen.<br />
Um das zu tun, wählt man die Satellitenansicht<br />
und verkleinert so lange,<br />
bis man sich im All befindet.<br />
Die Optionen<br />
Es gibt drei vorgefertigte Antworten<br />
und ‚Ich rufe später an‘, ist<br />
schon einmal nicht schlecht.<br />
Schnell neue Apps<br />
finden<br />
Wie gesagt, es sind die Kleinigkeiten,<br />
die ein iOS so<br />
besonders machen und<br />
warum es so viel einfacher zu nutzen<br />
ist als seine Konkurrenz. Eine davon ist<br />
das ‚Neu‘-Banner, das jetzt rechts<br />
oben an neuen Apps pappt. Es ist<br />
einfach aber ein schönes Extra.<br />
Bearbeiten<br />
Tippt man eine der drei an, kann<br />
man aber auch ganz eigene Texte<br />
für künftige Anrufe schreiben.<br />
Keine Vorwahl<br />
mehr vergessen<br />
Wer sich je gefragt hat,<br />
wozu der internationale<br />
Assistent sein soll, der hat<br />
es mit dem neuen Namen ‚Wählhilfe‘<br />
wesentlich einfacher. Diese praktische<br />
Einstellung stellt sicher, dass die internationale<br />
Vorwahl korrekt ist, wenn<br />
man ins Ausland telefoniert.<br />
71
iOS 6-Toptipps<br />
Mail<br />
Sie sind subtil, aber Mail hat<br />
eine große Reihe von Aktualisierungen<br />
erhalten. So viele,<br />
dass wir dem Programm fast eine komplette<br />
Doppelseite widmen. Was die<br />
Oberfläche angeht, hat sich nicht allzuviel<br />
verändert. Aber wenn man etwas tiefer<br />
eintaucht, gibt es reichlich Tricks,<br />
zusätzliche Funktionen und Verbesserungen,<br />
mit denen Mail leichter benutzt<br />
werden kann als je zuvor. Vom Offensichtlichen,<br />
dem Anhängen von Bildern,<br />
bis zum feineren Entwurfskürzel, gibt es<br />
viel, um das Arbeiten zu erleichtern.<br />
Postfächer umsortieren<br />
Die Postfachansicht (oder Seitenleiste auf dem<br />
iPad) kann leicht neu sortiert werden, sodass man<br />
zuerst die wichtigen Eingänge sieht. Man tippt<br />
‚Bearbeiten‘ und zieht hoch und runter.<br />
Schritt für Schritt<br />
Ein neuer @iCloud.com-Account<br />
Eine @iCloud.com-Addresse abholen<br />
Apple hat eine neue<br />
E-Mail-Adresse vorgestellt:<br />
@iCloud.<br />
com. Da die noch relativ neu<br />
ist, kann man vielleicht endlich<br />
die Adresse schnappen, die<br />
man gerne bei @me.com<br />
schon gehabt hätte. Die<br />
Anmeldung ist überraschend<br />
einfach, aber wir haben den<br />
Prozess unten aufgezeigt, um<br />
zu helfen. Man kann die neue<br />
Adresse als iCloud-Konto verwenden,<br />
aber es gibt keine<br />
Möglichkeit, ältere Einstellungen<br />
oder Daten dorthin zu<br />
übertragen.<br />
Ein neuer Account<br />
In den Einstellungen zu ‚Mail, Kontakte,<br />
Kalender‘ tippt man ‚Account hinzufügen‘<br />
und dann das iCloud-Logo. Im Aufklappfenster<br />
fordert man dann eine neue Apple-<br />
ID an oder nutzt die vorhandene.<br />
Den Schritten folgen<br />
Der Anmeldeprozess sollte sehr sorgfältig<br />
vollzogen werden, denn die meisten Informationen<br />
sind notwendig, bis hin zur Option,<br />
die aktuelle E-Mail-Adresse für iCloud<br />
zu nutzen. Hier wählt man eine neue.<br />
Namensfindung<br />
Einen Namen für die iCloud-E-Mail-<br />
Adresse zu wählen ist wohl der einfachste<br />
Teil der Anmeldung. Versuchen Sie den<br />
eigenen Namen unterzubringen, damit die<br />
Adresse leicht zuzuordnen ist.<br />
72
Schnell zu neuen E-Mails<br />
Um schnell nach neuen Nachrichten zu schauen,<br />
zieht man die Liste der E-Mails einfach herunter.<br />
Durch dieses Ziehen prüft Mail nun, ob E-Mails<br />
eingegangen sind.<br />
HTML-E-Mail-Signaturen<br />
Stolze Besitzer einer HTML-basierten E-Mail-Signatur<br />
können diese nun in das Signaturfeld in den<br />
Mail-Einstellungen kopieren. Es wird dann genau<br />
so dargestellt, wie es soll.<br />
Gmail-Anhänge durchsuchen<br />
Mails Suchfunktion unterstützt nun auch Gmail-<br />
Anhänge. Man findet nun also schnell auch wichtige<br />
Dokumente oder Rechnungen, wenn man die<br />
Suchleiste in Mail verwendet.<br />
App-Store-Links als <strong>Vorschau</strong><br />
Wer bisher den Link zu einer App antippte,<br />
wurde direkt in den App Store navigiert, um sie<br />
dort zu sehen. Unter iOS 6 aber, wenn man auf<br />
einen solchen Link tippt, erscheint ein Aufklappfenster<br />
(ähnlich denen im neu gestalteten App Store), das die<br />
Schlüsselinformationen anzeigt. Das kann vermeiden, dass<br />
man ständig zwischen Apps hin- und herschaltet.<br />
Entwürfe schnell erreichen<br />
Manchmal muss man eine E-Mail unterbrechen<br />
und für später sichern. Sie wiederzufinden ist<br />
nicht ganz so einfach. Um den Prozess des<br />
Arbeitens mit Entwürfen abzukürzen, hat Apple eine<br />
geheime Abkürzung unter die Haut von iOS 6 gebaut. Um<br />
den zu nutzen, hält man die ‚E-Mail-schreiben‘-Taste<br />
gedrückt, bis die Option erscheint, mit einem der gespeicherten<br />
Entwürfe weiterzuarbeiten.<br />
„… hat Apple eine<br />
geheime Abkürzung<br />
unter die Haut von<br />
iOS 6 gebaut.“<br />
Fotos und Videos anhängen<br />
Wollte man bisher Fotos oder Videos per E-Mail<br />
senden, musste man das aus den Aufnahmen<br />
tun. Unter iOS 6 gibt es nun einen neuen Weg,<br />
das direkt in der Nachricht zu tun, die man gerade schreibt.<br />
Ein langes Tippen auf den Bildschirm ruft ein Kontextmenü<br />
auf und ein Tippen auf den Rechtspfeil zeigt die Option<br />
Videos oder Fotos anzuhängen.<br />
Die Uhr-App als<br />
iPad-Bildschirmschoner<br />
Die neue iPad-Uhr ist wirklich hübsch<br />
geworden. Wer sein iPad auch dann nutzen<br />
will, wenn es in seinem Ständer sitzt,<br />
der könnte die Uhr-App starten und eine der Uhren<br />
antippen. Tut man das, wechselt sie in den Vollbildmodus,<br />
sodass man stets weiß, wie spät es ist. Ein<br />
weiteres Tippen zeigt dann noch das lokale Wetter.<br />
Safari bildschirmfüllend<br />
Startet man Safari und dreht das iPhone<br />
ins Querformat, erscheint ein neues Symbol<br />
unten rechts. Diese praktische kleine<br />
Taste startet den Vollbildmodus, mit dem man<br />
ablenkungsfrei seine Webseiten genießen kann. Mit<br />
einem Tippen wird er aktiv, mit der ähnlichen Taste<br />
inaktiv. Die schöne Einbindung einer feinen OS<br />
X-Funktion, die das Surfen noch besser macht.<br />
Offline zur Leseliste<br />
Die Leseliste in Safari ist perfekt, wenn<br />
man etwas sieht, das man gerne genauer<br />
betrachten würde, aber gerade keine Zeit<br />
dafür hat. Das Hinzufügen eines Artikels<br />
zur Leseliste ist kinderleicht.<br />
Probleme gibt<br />
es meist dann, wenn<br />
man sie wieder aufrufen<br />
will und keine<br />
zuverlässige Internetverbindung<br />
hat. Zum Glück<br />
hilft iOS 6 hier,<br />
indem es die<br />
Inhalte in die Leseliste<br />
herunterlädt,<br />
wo sie dann<br />
gelesen werden<br />
können, egal, ob<br />
man verbunden<br />
ist.<br />
73
iOS 6-Toptipps<br />
Eine URL in Safari kopieren<br />
Bisher musste man recht häufig tippen,<br />
um eine URL aus Safari zu kopieren<br />
und anderswo einzusetzen.<br />
Unter iOS 6 ist diese Aufgabe wesentlich leichter,<br />
denn es gibt die Option ‚Kopieren‘ unter der<br />
Bereitstellen-Taste in Safari. Um sie zu erreichen,<br />
tippt man einfach auf die Taste mit dem Pfeil<br />
darin und wählt ‚Kopieren‘ aus den angebotenen<br />
Optionen.<br />
Nummern und Apple-IDs sind vereint<br />
Schritt für Schritt<br />
Die Panoramarichtung ändern<br />
Hat man die Panoramafunktion in der neuen Kamera-App<br />
über die Optionen erreicht, denkt man schnell, ein Panorama<br />
könnte nur durch Bewegen von rechts nach links eingefangen<br />
werden. Tippt man jedoch irgendwo auf die Leiste in der<br />
Bildschirmmitte, kehrt sich die Richtung beim Aufnehmen um. Ganz<br />
einfach und sehr effektiv.<br />
iPad-Nachrichten mit der Telefonnummer verschicken<br />
Eines der größten<br />
Probleme mit iOS 5<br />
und Nachrichten<br />
war die Unfähigkeit, die iPhone-Telefonnummer<br />
und Apple-ID<br />
zu verbinden, sodass<br />
man häufig mehrere Gespräche<br />
mit derselben Person<br />
führte. Unter iOS 6 ist das<br />
Geschichte. Es verbindet die<br />
beiden Details, sodass man<br />
nun ein Gespräch über alle<br />
Geräte hinweg führen kann,<br />
ohne das Durcheinander, das<br />
mehrere Konversationen zuvor<br />
mit sich brachte.<br />
Einstellungen für Nachrichten<br />
Man wählt die Nachrichten aus den Einstellungen<br />
des iPads. So erscheinen nun<br />
die verschiedenen Dinge, die man verstellen<br />
kann, bei dieser wichtigen und vielgenutzten<br />
iOS-App.<br />
Senden & Empfangen<br />
Aus den Optionen wählt man das ‚Senden<br />
& Empfangen‘-Menü unten in der Liste.<br />
Hier sind die Details, die man benötigt,<br />
um Apple-ID und Telefonnummer für die<br />
Zukunft zu verbinden.<br />
Nummer prüfen<br />
Hat man Nachrichten auf dem iPhone<br />
eingerichtet, sollte jetzt die Telefonnummer<br />
neben der Apple-ID auf dem iPad<br />
erscheinen. Ist ein Haken daran, werden<br />
alle Nachrichten nun gruppiert.<br />
74
iOS<br />
Die Emoji-Tastatur in iOS aktivieren<br />
Wenn Worte nicht genug sind…<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />
Eine der schönen Zugaben ab iOS 5 war die Einführung<br />
der Emoji-Tastatur, sowohl auf iPhone als auch auf iPad.<br />
Mit ihr hat man eine breite Auswahl von Emoticons und<br />
anderen kleinen Bildern von Pandas und Bienen bis hin zu Skylines.<br />
Mit ihnen kann man Nachrichten und E-Mails auffrischen, ohne<br />
Sonderzeichen aneinanderzureihen.<br />
Die Emoji-Tastatur sieht wie keine andere aus. Statt Zahlen und<br />
Buchstaben bietet sie viele alberne, süße Bilder. Solange der Empfänger<br />
ein iPhone (ein anderes Smartphone), iPad oder einen Mac<br />
hat, werden die Symbole in Textnachrichten und E-Mails erkannt.<br />
Es gibt hunderte von ihnen und man erreicht sie, wenn man<br />
beim Tippen einer Nachricht auf den Globus links unten in der<br />
Tastatur tippt. Unten entlang der Emoji-Tastatur reihen sich kleine<br />
Symbole auf, die Bildkategorien ansteuern. Ist man mit dem Einsetzen<br />
von Bildern fertig, tippt man erneut auf den Globus und ist<br />
zurück bei der Standardtastatur.<br />
Da es den Dienst seit iOS 5 gibt, muss man keinen Cent für<br />
die Emoticons im iOS bezahlen. Dienste aus dem App Store, die<br />
Ähnliches tun, sind also nutzlos. Wenn man also die ganze Idee<br />
von Bildern in Texten nicht abgrundtief hasst, dann sollte man die<br />
Emoticons einfach mal ausprobieren. Wir finden, sie sind großer<br />
Spaß bei vielen Gelegenheiten.<br />
Schritt für Schritt<br />
Einstellungen Die Emoji-Tastatur nutzen<br />
1: In die Einstellungen<br />
Man aktiviert die Einstellungen-App<br />
vom Homebildschirm und wählt die<br />
Option ‚Allgemein‘. Hier blättert man<br />
die Liste hinab, bis man zur Option<br />
‚Tastatur‘ gelangt.<br />
2: Tastaturoptionen<br />
Tippt man hier auf Tastatur, öffnet<br />
sich ein weiteres Menü. Darin wählt<br />
man ‚Tastatur hinzufügen‘ und erhält<br />
eine Auswahl von Tastaturen in vielen<br />
Sprachen.<br />
3: Emoticons finden<br />
Blättert man durch die lange Liste von<br />
Möglichkeiten, erscheint irgendwann<br />
die Option ‚Emoji‘, die man dann<br />
antippt, um sie für die Tastatur des<br />
Gerätes zu aktivieren.<br />
4: In Mail wechseln<br />
Jetzt gilt es, die neue Tastatur auszuprobieren.<br />
Dazu geht man in eine App<br />
mit Texteingabe (Mail oder Nachrichten)<br />
und tippt auf den Globus links der<br />
Leertaste. Hier sind nun die Emoticons.<br />
75
iOS<br />
Siris Hilfe auf dem iPad<br />
Auch auf dem neuen iPad die Hilfe der persönlichen Assistentin nutzen<br />
– gleich, ob man ein Restaurant sucht oder eine Wettervorhersage…<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />
„… ist sie ein besseres Werkzeug<br />
als sie je war.“<br />
Es ist kein Wunder, dass Siri die Fantasie vieler angeregt hat, als sie<br />
auf dem iPhone 4S erschien. Und ebensowenig überraschend ist sie<br />
dann auch für das neue iPad der dritten Generation herausgekommen.<br />
Siri ist unterhaltsam, aber ob sie nun auch praktisch und im Allgemeinen<br />
nützlich sei, das wurde lange angezweifelt. Mit dem Start von iOS 6 und einer<br />
ganzen Reihe neuer Funktionen und Möglichkeiten, ist Siri nun ein weit praktischeres<br />
und nützlicheres Werkzeug für iOS-Geräte.<br />
Siri hat nun Zugriff auf zusätzliche Formen der Unterhaltung, über die sie<br />
informieren kann und zu denen sie passende Orte in der näheren Umgebung<br />
findet. Und wenn es darum geht, schnell etwas zu suchen oder eben den<br />
Facebook-Status zu aktualisieren, ist Siri unvergleichlich. Zudem kann all das vom<br />
Sperrbildschirm aus und somit blitzschnell erreicht werden.<br />
Wer noch immer mit Siri spielen und herausfinden muss, wo die Grenzen<br />
ihres Wissens liegen, der sollte ihr definitiv einen genaueren Blick gönnen und<br />
sehen, wie sie dem eigenen Alltag nutzen kann. Bei all den Informationen, die<br />
sie nun darreichen kann und die wir hier besprechen wollen, ist sie ein besseres<br />
Werkzeug als sie je war.<br />
Schritt für Schritt<br />
Siri Wie sie helfen kann<br />
1: Ortssuche<br />
Mit Begriffen wie ‚in meiner Nähe‘ und den Ortsdiensten<br />
aktiviert, kann man eine Suche auf die<br />
eigene Umgebung begrenzen. Siri sortiert die<br />
Ergebnisse dann sogar nach ihrer Entfernung.<br />
2: Es lebe der Sport<br />
Neben kommenden Sportereignissen kann Siri auch<br />
Auskunft über kürzlich erzielte Ergebnisse geben<br />
und eine spezielle Mannschaft mit ihren letzten<br />
Spielen und ihren Gesamtergebnissen anzeigen.<br />
3: Filme finden<br />
Fragt man Siri nach einem Film in der Nähe, erhält<br />
man (noch nicht überall) die Spielzeiten umliegender<br />
Kinos und weitere Informationen zum Film<br />
sowie die Möglichkeit, Filmtrailer zu betrachten.<br />
76
Spotlight<br />
Um Siri zu nutzen, muss Wi-Fi oder 3G aktiv sein. Sprachbefehle werden ständig mit den<br />
Apple-Servern abgeglichen und auch Ortsdienste funktionieren nur so.<br />
Siris Optionen<br />
Mehr von ihr wollen.<br />
Einstellungen<br />
Man findet die Einstellungen für<br />
Siri unter ‚Allgemein‘. Hier kann<br />
man sie aktivieren oder deaktivieren<br />
und mit den Spracheinstellungen<br />
herumspielen.<br />
Stimme<br />
Manch einer mag von den tatsächlich<br />
gesprochenen Antworten<br />
irritiert sein und kann sie hier<br />
abschalten. Eigentlich sind sie aber<br />
der größte Spaß an Siri.<br />
Wissensbasis<br />
Unterricht für Siri<br />
Je mehr man Siri nutzt,<br />
desto besser erkennt sie,<br />
wie man spricht und welche<br />
Ergebnisse man benötigt.<br />
Dank der Software zur<br />
Spracherkennung und der<br />
gesammelten Daten aus<br />
den Apps, lernt Siri die Art<br />
der Sprache, den Akzent<br />
und die bevorzugten Worte,<br />
auf die sie dann immer präziser<br />
reagiert.<br />
Optionen<br />
Wer nicht sicher ist, was man Siri<br />
fragen kann, der fragt einfach<br />
Siri, was man sie fragen kann und<br />
bekommt eine Liste von Möglichkeiten,<br />
von Siri Informationen zu<br />
erhalten.<br />
Tastenauslöser<br />
Siri versucht das natürliche Ende einer<br />
Frage zu erkennen. Ist die Umgebung<br />
jedoch laut, kann man mit der Mikrofontaste<br />
ein Ende setzen.<br />
4: Sesam öffne dich<br />
Findet man eine App gerade nicht oder hat man<br />
keine Lust sie zu suchen, kann man Siri bitten, sie zu<br />
öffnen. Der Bildschirm erwacht dann und die neu<br />
gestartete App wird nach vorne geblättert.<br />
5: Nachrichten<br />
Eine viel genutzte Funktion von Siri auf dem iPhone<br />
ist die Kurznachrichten per Sprachbefehl zu versenden.<br />
Diese Optionen sind nun so erweitert, dass<br />
man auch zu Facebook oder Twitter senden kann.<br />
6: Spaß haben<br />
Es kann ebenso Spaß machen, Siri ein paar blöde<br />
Fragen zu stellen. Besonders bei Themen wie Liebe<br />
oder dem Sinn des Lebens erhält man witzige Antworten<br />
– noch witzigere meist in Englisch.<br />
77
Test<br />
Ist klein das neue Groß oder will<br />
das Kleine nur gleichziehen?<br />
iPad mini<br />
16 GB 329,– € / 32 GB 429,– € / 64 GB 520,– €<br />
Mehr unter …<br />
• www.apple.de<br />
Kaufen bei …<br />
• www.applestore.de<br />
Gerüchte um ein kleineres<br />
iPad gibt es bald so lange wie<br />
das iPad selbst. Jene, die ein<br />
kleineres Tablet wollten, komfortabler<br />
in einer Hand zu halten und außerdem<br />
günstiger als die große Alternative,<br />
warteten sehnsüchtig auf eine Option,<br />
die Apples Design und den App Store in<br />
kleiner Hülle bietet. Nun, zu guter Letzt,<br />
ist das iPad mini da.<br />
Wie beim Bericht über das iPhone 5,<br />
müssen wir damit beginnen, wie sich<br />
der Tabletmarkt 2012 verändert hat,<br />
verglichen mit dem, der er 2010 mit<br />
dem Start des iPads war. Es gibt noch<br />
immer wenige echte Konkurrenten zur<br />
Erfahrung mit dem großen iPad-Touch-<br />
Bildschirm, aber eine neue Sorte von<br />
Tablets ist in Form des Nexus 7 und des<br />
Kindle Fire HD am Start. Diese Sieben-<br />
Zoll-Tablets bieten eine kleinere Alternative<br />
zum großen iPad, mit Android-<br />
Betriebssystem und einem unglaublich<br />
niedrigen Preis. Apple ist davon nun<br />
nicht auf die Matte geworfen worden<br />
und das iPad mini kam genau richtig<br />
zur Weihnachtszeit. Und – ganz ehrlich<br />
– wir glauben, dass die Zunkunft des<br />
iPads in dieser Form liegt.<br />
Vom Designstandpunkt aus hat<br />
Apple die Latte wieder einmal höher<br />
gelegt. Statt wie ein geschrumpftes<br />
iPad, fühlt sich<br />
das mini eher an<br />
wie ein vergrößerter<br />
iPod touch der fünften<br />
Generation – das Design<br />
des gerundeten Rückens ist<br />
fast identisch, genau wie die<br />
schrägen, diamantpolierten Kanten,<br />
die zum soliden Stück Glas an<br />
der Vorderseite des Gerätes überleiten.<br />
Alles, vom Design der Tasten bis zum<br />
spiegelnden Apple-Logo, wurde für das<br />
kleinere iOS-Gerät neu gestaltet und<br />
dann vergrößert. Und wie man sieht,<br />
sind die Ergebnisse dessen wirklich brillant.<br />
Eines gleich vorweg: Das iPad mini<br />
78
„Und – ganz ehrlich –<br />
wir glauben, dass die<br />
Zunkunft des iPads in<br />
dieser Form liegt.“<br />
79
Test<br />
„…ist es mehrere<br />
Stunden<br />
lang bequem<br />
zu fassen,<br />
ohne dass die<br />
Hand nach<br />
einer Pause<br />
ruft.“<br />
ist unglaublich toll zu halten. Es ist dünn,<br />
leicht und wunderschön ausgewogen,<br />
sodass man es nicht nur leicht mit einer<br />
Hand nehmen kann, sondern dies sogar<br />
die komfortabelste Art ist, es zu nutzen.<br />
Mit einem Finger tippt man es hoch<br />
und fasst mit Finger und Daumen an<br />
beiden Seiten oder lässt es in der Handfläche<br />
rasten. So oder so ist es mehrere<br />
Stunden lang bequem zu fassen, ohne<br />
dass die Hand nach einer Pause ruft.<br />
Der dünnere Rand an der Seite des<br />
Bildschirms sieht zuerst komisch aus,<br />
aber er dient zwei Zwecken: weniger<br />
Metall und Glas reduzieren das Gewicht<br />
und man kann auf dem Bildschirm tippen<br />
und wischen, wenn man das mini<br />
in nur einer Hand hält. Das ist ein weiterer<br />
Grund, warum sich das iPad mini<br />
anfühlt, wie ein großer iPod touch.<br />
Das niedliche Tablet hat ein<br />
Paar Stereolautsprecher, die den<br />
Das iPad mini entdecken<br />
Apples neues iPad aus der Nähe.<br />
Lightning-Anschluss am Boden des<br />
Geräts flankieren und diese sind sogar<br />
noch beeindruckender. Der Sound, den<br />
sie herauspumpen, füllt kleine Räume<br />
und man vergisst schnell, dass die Musik<br />
aus einem so kleinen Gerät kommt.<br />
Natürlich sind sie nicht perfekt und<br />
haben zum Teil einen wenig beeindruckenden,<br />
blechernen Sound, aber für<br />
ihre geringe Größe sind sie erstaunlich.<br />
Die Verarbeitung ist hochwertig, wie<br />
man es von Apple erwartet, obwohl wir<br />
von ein paar Nutzern gehört haben, die<br />
von Abschürfungen auf ihren schwarzen<br />
Modellen berichten. Das mini ist<br />
leicht, aber fühlt sich nie belanglos an.<br />
Dennoch haben wir uns dabei erwischt,<br />
wie wir das iPad mini im Vergleich zu<br />
großen iPads anders behandelt haben.<br />
Seit Apples Ankündigung im Oktober,<br />
war der Bildschirm des minis ein<br />
Hauptstreitpunkt. Im Gegensatz zu<br />
jedem anderen iOS-Produkt, das in den<br />
letzten 20 Monaten erschien, erreicht<br />
er nicht den Retina-Display-Standard.<br />
Einfach gesagt: wenn man das mini<br />
auf normaler Entfernung hält, sieht<br />
man individuelle Pixel darauf. Wir sind<br />
nun von der erstaunlichen Qualität des<br />
bahnbrechenden Retina-Displays seit<br />
so langem verwöhnt worden, dass es<br />
eine Schande ist, dass es hier fehlt.<br />
Dennoch, es sieht auf gar keinen Fall<br />
scheußlich aus. Unsere Augen waren<br />
ein wenig angestrengt, wenn wir längere<br />
Zeit iBooks gelesen haben oder ein<br />
paar Stunden durchs Internet surften.<br />
Aber es ist noch immer besser als viele<br />
andere Bildschirme und zeigt gute<br />
Details und Farbreproduktion, wie wir<br />
es auch erwartet hatten. Die Entscheidung<br />
gegen das Retina-Display ist eine<br />
bewusste Entscheidung von Apple und<br />
es ist ebenso sicher wie enttäuschend,<br />
FaceTime HD<br />
Die Front des iPad<br />
mini beherbergt eine<br />
FaceTime-HD-Kamera, amera,<br />
die Videos mit 720p auf-<br />
zeichnet und Fotos mit 1,2<br />
Megapixeln schießt.<br />
Stereo<br />
Die beiden Lautsprecher<br />
am Boden des minis bie-<br />
ten Stereosound und sie<br />
klingen überraschend gut<br />
für ihre geringe Größe.<br />
Kein Retina<br />
Der Bildschirm des minis<br />
enthält nicht genug Pixel,<br />
um als Retina-Display zu<br />
gelten mit nur 163 Pixeln<br />
pro Zoll.<br />
Lightning<br />
Apple hat Platz im mini<br />
gespart, indem man<br />
den neuen Lightning-<br />
Anschluss unten am Gerät<br />
für Synchronisation und<br />
Laden verwendet.<br />
Auflösung<br />
Die Auflösung des Bildschirms<br />
beträgt 1.024 x<br />
768 Pixel, wie das iPad 2.<br />
Apps arbeiten also perfekt<br />
darauf.<br />
Abgeschrägt<br />
Der Rücken des iPad mini<br />
ist aus einem Stück Aluminium,<br />
das sich zu runden,<br />
diamantgeschliffenen<br />
Kanten hin verjüngt.<br />
80
Was macht die Konkurrenz?<br />
Das iPad mini<br />
verglichen mit<br />
den direkten<br />
Konkurrenten<br />
am Markt.<br />
iPad mini Nexus 7 Kindle Fire HD<br />
Prozessor 1 GHz dual-core A5 1,3 GHz quad-core 1,2 GHz dual-core<br />
RAM 512 MB (Gerücht) 1 GB 1GB<br />
Auflösung 1.024 x 768 1.280 x 800 1.280 x 800<br />
Pixel pro Zoll 163 216 216<br />
Gewicht 308 g 340 g 395 g<br />
Maße 200 x 134 x 7,2 mm 199 x 120 x 10,6 mm 193 x 137 x 10,3 mm<br />
App Store (Tablets) 275.000 > 2.000 (geschätzt) > 2.000 (geschätzt)<br />
Das iPad mini ist das kleinste<br />
und leichteste der drei,<br />
aber scheint auch das Leistungsschwächste<br />
zu sein.<br />
Aber es bietet einen App<br />
Store, der vor Apps platzt,<br />
die für den Bildschirm des<br />
minis optimiert sind – über<br />
eine Viertelmillionen, um<br />
genau zu sein.<br />
Das Nexus 7 hat den stärksten<br />
Prozessor der drei und<br />
ein Bildschirm mit erstaunlich<br />
vielen Pixeln pro Zoll.<br />
Es ist dicker als die anderen<br />
beiden und die Auswahl<br />
von Apps ist enttäuschend.<br />
Man ist meistenteils auf<br />
vergrößerte Smartphone-<br />
Apps angewiesen.<br />
Auf dem Papier ist das<br />
Kindle Fire HD leistungsfähiger<br />
als das iPad mini<br />
– im Test stimmt das nicht<br />
immer, denn Apples Hardund<br />
Software arbeiten<br />
nahtlos miteinander. Apps<br />
kauft man hier bei Amazon,<br />
das heißt auch hier gibt es<br />
deutliche Grenzen.<br />
Benchmarks<br />
Wie verhält sich das iPad mini gegenüber seinen<br />
Konkurrenten im Geekbench-Test?<br />
iPad mini 747<br />
■ Der A5-Prozessor zeigt, dass er alt geworden ist.<br />
iPad 2 781<br />
■ So nah am mini – fühlt sich aber veraltet an.<br />
iPod touch 628<br />
■ Eine exzellente Leistung für so einen kleinen iPod.<br />
iPhone 5 1636<br />
■ Der A6X-Chip bläst die Tablet-Konkurrenz weg.<br />
Nexus 7 1481<br />
■ Wesentlich leistungsstärker als man sehen kann.<br />
Was ist Geekbench?<br />
Unsere Benchmark-Standards erklärt.<br />
Geekbench ist eine Test-Software, mit der man die Leistung<br />
verschiedener Geräte – unabhängig von Machart oder<br />
Modell – unabhängig vergleich kann. Geekbench testet die<br />
Leistung von Prozessor, Memory und Streaming, um das<br />
tatsächliche Potenzial eines Geräts zu ermitteln, statt sich<br />
nur auf dessen Spezifikationen zu verlassen.<br />
Die Punktzahl wird geliefert, indem 1000 Punkte für<br />
den Power Mac G5 1,6 GHz gesetzt sind. So kann man iPad<br />
gegen iMac, iPods gehen Windows-Laptops und iOSgegen<br />
Android-Geräte antreten lassen.<br />
Kameratest<br />
Wie schlägt sich das mini?<br />
Das iPad mini hat dieselbe Kamera wie die dritte und vierte<br />
Generation des iPads, mit fünf Megapixeln. Sie kommt<br />
nicht an den Acht-Megapixel-Sensor des iPhone 5 heran,<br />
aber die Fotos sind dennoch beeindruckend.<br />
Die fünfteilige Linse und die f/24-Blende fangen Licht<br />
effizient ein, was zu leuchtenden Fotos mit einer Reihe<br />
knackiger Details führt. Dabei hilft natürlich auch die<br />
Software. Apple hat seine Fotografie-Software über die<br />
letzten Jahre ständig weiterentwickelt, sodass sie in ihrer<br />
Hardware Großes leistet.<br />
Wichtiger noch: das iPad mini fühlt sich nicht zu groß<br />
an, wenn man es für ein Foto hochhält. Man kommt sich<br />
beim Fotografieren mit dem großen iPad leicht blöd<br />
vor. Das mini ist klein genug, dass sich alles ganz normal<br />
anfühlt und der Bildschirm bietet eine große <strong>Vorschau</strong>.<br />
iPad 2<br />
Vs<br />
iPad mini<br />
81
Test<br />
„Ein Buch zu lesen, ist nicht<br />
nur komfortabel, es ist<br />
einfacher als auf jedem<br />
anderen Gerät.“<br />
dass Tim Cook demnächst das iPad<br />
mini mit Retina-Display vorstellen kann.<br />
Trotzdem ist das iPad nicht weniger<br />
anwendbar und bei 1.024 x 768 Pixeln,<br />
163 pro Zoll, sind sie zwar sichtbar, aber<br />
nicht störend.<br />
Wir haben das iPad über mehrere<br />
Wochen getestet, als Haupt-iOS-Gerät<br />
sowie neben anderen Produkten wie<br />
iPhone und iPad, um das volle Spektrum<br />
seines Nutzens zu erfassen. Wir<br />
haben Büroarbeiten darauf erledigt und<br />
grafisch anspruchsvolle Spiele gespielt.<br />
Wir haben das mini in allen Bereichen<br />
bis an seine Grenzen ausgelotet.<br />
Beginnen wir mit dem tatsächlichen<br />
Halten des Geräts. Das mini ist klein und<br />
leicht, aber man genießt sein geringes<br />
Gewicht erst richtig, wenn man es über<br />
lange Zeit in der Hand hat. Ein Buch zu<br />
lesen, ist nicht nur komfortabel, es ist<br />
einfacher als auf jedem anderen Gerät.<br />
Das mini ist etwas größer als ein Kindle,<br />
passt dennoch über einen längeren<br />
Zeitraum hin fein in eine Hand und weil<br />
der Rahmen dünner ist, hat Apple intelligente<br />
Funktionen ins iOS des minis<br />
einfließen lassen: Hält man es mit dem<br />
Daumen an einer Seite, ignoriert das<br />
iOS versehentliche Berührungen an der<br />
Seite des Bildschirms, weil es davon ausgeht,<br />
dass der Daumen das Tablet nur<br />
hält. Tippt man den Bildschirm bewusst<br />
mit eben diesem Daumen, verhält er<br />
sich normal.<br />
Durchs Internet zu surfen ist etwas<br />
weniger bequem, einfach aufgrund<br />
der Bildschirmgröße. Dreht man das<br />
mini auf die Seite, ist der Bildschirm ca.<br />
1 cm breiter als beim normalen iPad im<br />
Hochformat. Manche Seiten lassen sich<br />
im Hochformat schwer lesen. Wir haben<br />
deshalb die feine Reader-Funktion in<br />
Safari wesentlich häufiger genutzt.<br />
Ihr skalierbarer Text war das perfekte<br />
Das Zubehör<br />
Wichtige Partner des minis.<br />
Lightning<br />
auf 30-polig<br />
Adapter 29,– €<br />
Wer einiges Zubehör<br />
für ältere iPads besitzt,<br />
benötigt mindestens<br />
einen dieser Adapter,<br />
denn der neue Lightning-Anschluss<br />
macht<br />
all die feinen Zugaben<br />
sonst nutzlos.<br />
Lightning auf<br />
SD-Kartenlesegerät<br />
29,– €<br />
Perfekt für angehende<br />
Fotografen. Das Camera<br />
Connection Kit wurde für<br />
den Lightning-Anschluss<br />
aktualisiert, sodass man<br />
schnell Fotos von der<br />
SD-Karte der Kamera auf<br />
das iPad mini übertragen<br />
kann.<br />
iPad mini Smart<br />
Cover 39,– €<br />
Das Smart Cover ist nach wie<br />
vor eines der besten Zubehöre<br />
für das iPad und wurde<br />
auch für das iPad mini kreiert.<br />
Das neue Design löst sich<br />
vom Metallgelenk, sodass<br />
eine schützende Hülle sich<br />
um Seite und Front des mini<br />
wickelt. Smart Covers gibt es<br />
in sechs Farben und obwohl<br />
sie ein wenig zu teuer für<br />
eine iPad-Hülle sind, ist ihr<br />
einfaches, elegantes Design<br />
unübertroffen.<br />
82
Heilmittel beim Lesen, auch wenn sie<br />
beim sonstigen Surfen nicht half, die<br />
winzigen Hyperlinks einer Seite besser<br />
zu treffen.<br />
Der Bildschirm bietet eine kleinere<br />
Leinwand für Apps, in denen man<br />
malen kann. Das wird allerdings davon<br />
ausgeglichen, dass man das mini festhalten<br />
und gleichzeitig malen kann.<br />
Das größere iPad ist einfach zu schwer,<br />
um es mit einer Hand festzuhalten und<br />
mit der anderen darauf herumzupinseln.<br />
Die iLife-Apps, iPhoto, iMovie und<br />
Garage Band sind gut aufs mini übertragen,<br />
bis auf ein paar Tasten, die auf dem<br />
kleinen Display etwas geschrumpft<br />
sind. Wir haben es allerdings sehr<br />
genossen, es herumzureichen, um<br />
Fotos darauf zu zeigen. Auch das Spielen<br />
ist komfortabler und fühlt sich – bei<br />
Apps wie Modern Combat z. B. – ganz<br />
natürlich an und Musik klingt auch<br />
fein, aufgrund der bereits erwähnten<br />
Lautsprecher. Auf dem kleinen<br />
Bildschirm zu tippen,<br />
benötigt Übung, ist aber<br />
noch immer ausgezeichnet,<br />
um Inhalte für Pages, Numbers<br />
und Keynote zu kreieren.<br />
Manche sehen das mini fach als kleines iPad, aber es ist weit<br />
mehr. Wir sagten bereits, dass wir<br />
es anders behandelten als das große,<br />
ein-<br />
aber das ist nicht alles. Das iPad mini ist<br />
eine andere Gerätegattung. Es ist klein<br />
genug, um in eine Tasche zu passen,<br />
aber groß genug, dass man bequem<br />
ein Magazin darauf lesen kann. Wir den es normal, es unterwegs zu nutzen<br />
fan-<br />
und Fotos damit zu machen (etwas, das<br />
wir mit dem großen iPad nicht tun). Das<br />
mini wurde schnell zum ‚Unterwegs-<br />
Gerät‘, um kurz in Twitter zu schauen<br />
oder online nach etwas zu suchen. Das<br />
iPad für solche Aufgaben zu ersetzen,<br />
ist ein ziemliches Meisterstück.<br />
83
Test<br />
Im iPad mini<br />
Hardware und Technologie im Kleinen.<br />
Wer Hilfe beim Aufrüsten des Macs<br />
braucht, dem sei iFixit.com empfohlen,<br />
die freundlicherweise diese Fotos<br />
bereitgestellt haben.<br />
Apple A5<br />
Der A5-Prozessor schmiegt sich<br />
ans Chipboard an, aber es ist<br />
enttäuschend, nd, hier keinen aktuelleren<br />
Chip zu usehen.<br />
Rückseitige Kamera<br />
Die Kamera am Rücken des<br />
iPad mini bietet einen Fünf-<br />
Megapixel-Sensor und dieselbe<br />
Technologie, die im iPhone<br />
5 verbaut ist.<br />
Akku<br />
Der Akku nutzt neue Technologie.<br />
Es ist der dünnste Akku, den<br />
Apple je gebaut hat, und auch<br />
er bietet zehn Stunden Laufzeit.<br />
Superschnell kabellos<br />
Die kabellose Verbindung<br />
des iPad min ist ein Dual-<br />
Band, was in unseren Tests<br />
dazu führte, dass alles online<br />
schneller lud als je etwas<br />
sonst.<br />
4G LTE<br />
Das iPad gibt es auch mit einer Datenoption, die<br />
4G-Tempo liefert. Leider konnten wir die Funktionalität<br />
mit unserem Wi-Fi-Modell nicht testen.<br />
84
Vergleichstabelle<br />
Wie schneidet<br />
das iPad mini im<br />
Vergleich zu den<br />
anderen Apple-<br />
Produkten ab?<br />
iPad mini 16 GB<br />
iPad mit Retina-Display iPad 2<br />
Prozessor Dual-core A5 Dual-core A6X Dual-core A5<br />
Auflösung 1,024 x 768 2,056 x 1,536 1,024 x 768<br />
Gewicht 308 g 652 g 601 g<br />
Preis Ab 329,– € Ab 499,– € Ab 399,– €<br />
Speicheroptionen 16, 32, 64 GB 16, 32, 64 GB 16 GB<br />
Siri Ja Ja Nein<br />
Retina-Display Nein Ja Nein<br />
Apps sind also auf dem kleineren<br />
Bildschirm gut zu nutzen, aber wie ist<br />
denn nun die Leistung? Der Prozessor<br />
im mini ist der Dual-Core-A5. Derselbe,<br />
den man im iPad 2 findet, das nun<br />
schon bald seinen zweiten Geburtstag<br />
feiert. Aus technologischer Sicht ist<br />
das ziemlich alt, doch das iPad 2 muss<br />
nicht mit seinen Apps kämpfen. Trotzdem<br />
hätten wir natürlich lieber den<br />
A6-Chip im mini gesehen, den Apple<br />
immerhin ins wesentlich kleiner iPhone<br />
5 gequetscht hat. Wenn er dort hineinpasst,<br />
warum dann nicht auch ins mini?<br />
Natürlich schafft das mini alles, was man<br />
von ihm verlangt, und es sieht alles toll<br />
aus, aber manchmal wünscht man sich,<br />
es würde noch schneller reagieren.<br />
Der Akku hingegen ist alles andere<br />
als enttäuschend. Obwohl das mini<br />
dünn ist wie ein Bleistift, hat Apple auf<br />
irgendeine Weise dieselbe zehnstündige<br />
Lebensdauer hineingequetscht.<br />
Für die Realität heißt das, wir haben<br />
das iPad mini übers Wochenende mit<br />
nach Hause genommen und mehrere<br />
Stunden Fieldrunners 2 gespielt, einen<br />
halbstündigen FaceTime-Anruf getätigt,<br />
ein paar Fotos gemacht, etwas gelesen<br />
und waren damit im Internet. Am<br />
Montagmorgen zeigte der Ladezustand<br />
noch immer 20 Prozent, obwohl wir es<br />
nach Freitag nicht mehr geladen hatten.<br />
Ein Problem für manche Endkunden<br />
dürfte der Preis des mini sein. Im Vorfeld<br />
der Ankündigung konzentrierten sich<br />
viele auf den Preis, den Apple würde<br />
festlegen müssen, um konkurrenzfähig<br />
zu sein. Typisch Apple hat man offenbar<br />
nicht einmal versucht, sich preislich an<br />
Nexus 7 oder Kindle Fire HD zu orientieren,<br />
sondern einen hohen Preis für<br />
ein Produkt aufgerufen, das die volle<br />
iPad-Erfahrung in einem kleineren<br />
Gehäuse bietet – funktionell und sehr<br />
unterhaltsam. Der Preis sitzt genau<br />
zwischen dem iPod touch und dem 20<br />
Monate alten iPad 2. Für uns ist es aber<br />
die bessere Wahl, im Gegensatz zum<br />
großen Modell.<br />
Manche sehen das mini als eine<br />
Reaktion von Apple, aber wir können<br />
uns nicht vorstellen, wie sonst ein so<br />
fein definiertes iPad hätte im letzten<br />
Jahr entstehen können. Letztendlich ist<br />
es das erste Gerät einer neuen Produktlinie.<br />
So wie der iPod mini, der 2004 zu<br />
einem höheren Preis als die Konkurrenz<br />
ins Rennen ging, bei sichtbar schwächerer<br />
Leistung, könnte das mini einen<br />
Markt neu definieren. Für uns zeigt<br />
es die Zukunft des iPads, bei kleinerer<br />
Hülle, guter Bildschirmgröße und einer<br />
Auswahl von Apps, von denen die<br />
Konkurrenz nur träumen kann. Das fehlende<br />
Retina-Display und der veraltete<br />
A5-Chip werden viele auf die zweite<br />
Generation warten lassen und zurecht.<br />
Aber es gibt etwas am iPad mini, das es<br />
wie etwas ganz Neues glänzen lässt.<br />
Die Nutzererfahrung ist fantastisch.<br />
Dank des Apple-üblichen, erstaunlichen<br />
Designs, der exzellenten Kamera und<br />
Lautsprecher und dank des Giganten<br />
iOS, ist es das beste kleine Tablet auf<br />
dem Markt. Und in ein paar Jahren<br />
erwarten wir, dass das Wort ‚kleine‘ aus<br />
diesem Satz gestrichen wird.<br />
„Aber es gibt<br />
etwas am<br />
iPad mini, das<br />
es wie etwas<br />
ganz Neues<br />
glänzen lässt.“<br />
Kaufen?<br />
Pro Sieht toll aus, fühlt sich toll<br />
an, brillante Kamera und eine<br />
Heerschar von Apps.<br />
Kontra Teuer, kein Retina-Display<br />
und nutzt den alten A5-Chip.<br />
★ ★ ★ ★<br />
85
Test<br />
86
13” MacBook Pro mit Retina-Display<br />
Ab 1.749,– €<br />
Den Augen schmeichelnde Retina-Größe in attraktiver, tragbarer Form.<br />
Merkmale …<br />
• 2,5 GHz dual-core i5 Prozessor<br />
• 8 GB 1600 MHz RAM<br />
• 128 GB oder 256 GB SSD<br />
Kaufen bei …<br />
• www.applestore.de<br />
Mehr unter …<br />
• www.apple.com/de/<br />
macbook-pro<br />
Natürlich gilt das Hauptaugenmerk<br />
beim neuen Laptop dem<br />
Bildschirm und man erkennt<br />
leicht warum. Das umwerfende Display<br />
ist ein Knaller. Nutzt man es für nur<br />
kurze Zeit, will man nie wieder auf einen<br />
Bildschirm unterhalb der Retina-Klasse<br />
schauen. Wir wiederholen uns hier<br />
möglicherweise, aber Text ist unglaublich<br />
knackig, Bilder sehen fantastisch<br />
aus und aufgrund des tollen Bildschirms<br />
macht der komplette<br />
Rechner gleich viel<br />
mehr Spaß.<br />
Leider ist nicht alles<br />
hier Gold. Das größte<br />
Problem besteht in<br />
Form von Webseiten<br />
ohne hochauflösende Bilder und Programme,<br />
die noch nicht für das Retina-<br />
Display optimiert wurden. Dennoch,<br />
diesen Preis bezahlt man gerne für<br />
einen Bildschirm, der kreative Arbeiten<br />
so fabelhaft unterstützt.<br />
Der Rest des Designs ahmt das des<br />
größeren MacBook Pro mit Retina-Display<br />
nach. Es ist in jeder Hinsicht dünner,<br />
leichter und kleiner als der 13-Zöller<br />
ohne Retina-Display. Der Bildschirm ist<br />
lächerlich dünn und dank Entfernen<br />
des optischen Laufwerks, ist auch die<br />
Basis schlanker. Wer auf CDs oder DVDs<br />
angewiesen ist, benötigt ein externes<br />
Laufwerk. Insgesamt erinnert die Größe<br />
mehr an das MacBook Air, als an sonst<br />
ein MacBook. Das Pro kommt zwar<br />
insgesamt nicht an Größe und Gewicht<br />
des winzigen Laptops heran, aber das<br />
neue Kraftwerk ist nur ein paar Millimeter<br />
dicker und etwa ein halbes Pfund<br />
„… und aufgrund des tollen<br />
Bildschirms macht der komplette<br />
Rechner gleich viel mehr Spaß.“<br />
schwerer als das Air. Das Gewicht des<br />
Laptops strahlt noch immer Sicherheit<br />
aus, aber es ist erstaunlich viel leichter<br />
als ältere Versionen des Pros.<br />
Es sieht fantastisch aus. Apple ist bei<br />
den wohl bekannten, abgerundeten<br />
Kanten geblieben, für einen dünneren<br />
Gesamteindruck. Das neue MacBook<br />
Pro sieht wie die flache Version seines<br />
Vorgängers aus und das ist gut so. Das<br />
Unibody-Aluminium-Design ist nach<br />
wie vor ungeschlagen in Stil und Qualität<br />
und die feste Hülle sorgt dafür, dass<br />
die Daten nicht nur sicher sind, sie sind<br />
in einem attraktiven Paket verpackt. Die<br />
Bildschirmtechnologie erlaubt Apple,<br />
ein paar Millimeter im Profil zu sparen<br />
und dabei das Bild selbst näher ans Glas<br />
zu schaffen. Man hat das Gefühl, die<br />
Bilder sitzen direkt im Glas selbst. Dreht<br />
man den Laptop und schaut seitlich auf<br />
den Bildschirm, bleiben nicht nur die<br />
Farben erhalten, sondern<br />
man sieht die<br />
Pixel springen gewissermaßen<br />
aus dem<br />
Display. Das würden<br />
sie jedenfalls, wenn<br />
man einzelne Pixel<br />
überhaupt unterscheiden könnte.<br />
Es gibt weitere Verbesserungen<br />
am Bildschirm. Das Kontrastverhältnis<br />
wurde um fast ein Drittel angeschoben<br />
und die Probleme mit Reflexionen und<br />
Glanz auf dem Hochglanzbildschirm<br />
wurden um 70 Prozent verringert. Im<br />
Ergebnis hat man einen Bildschirm, der<br />
wegen seiner Extrapixel nicht nur toll<br />
aussieht, sondern so optimiert wurde,<br />
dass es einfach fantastisch aussieht.<br />
Benchmarks<br />
Wir haben Geekbench im 64-Bit-Modus genutzt, um die Leistung des<br />
jungen Gerätes zu testen. Hier die Ergebnisse in einem Kontext …<br />
13” Retina MacBook Pro (2,5 GHz i5) 7425<br />
■ Den Preis vor Augen ist das schwach. Es hat Power, aber man kann entschieden mehr bekommen.<br />
15” MacBook Pro (2,3 GHz i7) 10797<br />
■ Es kostet etwas mehr als das 13-Zoll-Retina-Modell, aber was für eine Punktzahl im Vergleich!<br />
15” Retina MacBook Pro (2,3 GHz i7) <strong>11</strong>047<br />
■ Das 15-Zoll-MacBook Pro mit Retina-Display wird nur noch vom Mac Pro geschlagen – sensationell.<br />
13” MacBook Pro (2,5 GHz i5) 6659<br />
■ Das Einsteiger-MacBook Pro schneidet verständlicherweise am schlechtesten ab. Aber für 1249,– € sehr gut.<br />
87
Test<br />
„…das neue Retina-Display-Modell<br />
dorthin, wohin es der Name vermuten<br />
lässt – in die Pro-Kategorie. Die<br />
neuen Anschlüsse bestätigen das nur.“<br />
Über dem Bildschirm sitzt die Face-<br />
Time-HD-Kamera, die nun Standard ist<br />
und Videos mit 720p aufzeichnet und<br />
FaceTime-HD-Anrufe zulässt, wenn das<br />
Internet schnell genug ist. Der zusätzliche<br />
HDMI-Anschluss an der Seite<br />
des Notebooks ist ebenfalls nützlich,<br />
da man das Pro nun ganz einfach an<br />
externe Monitore oder den Fernseher<br />
anschließen kann.<br />
Im Grunde wurden alle Anschlüsse<br />
des neuen Retina-MacBook Pro aktualisiert.<br />
Dank es zusätzlichen Platzes,<br />
den das fehlende CD/DVD-Laufwerk<br />
lässt, gibt es nun zwei Thunderbolt- und<br />
zwei USB-3.0-Anschlüsse am Laptop.<br />
Thunderbolt liefert dabei unglaublich<br />
schnelle Transfers und ist abwärtskompatibel<br />
zu all dem Zubehör, das einen<br />
Mini DisplayPort nutzt. Das kann also<br />
ebenso angeschlossen werden, wie<br />
alle USB-Geräte, die man derzeit auf<br />
dem Markt findet, auch die mit der<br />
schnellen 3.0-Option. Während das<br />
Standard-MacBook mittlerweile große<br />
Bereiche im Endkundenmarkt erobert<br />
hat, gehört das neue Retina-Display-<br />
Modell dorthin, wohin es der Name vermuten<br />
lässt – in die Pro-Kategorie. Die<br />
neuen Anschlüsse bestätigen das nur.<br />
Der Prozessor im Gerät ist der<br />
2,5-GHz-dual-core-i5, der im Gegensatz<br />
zum 2,3-GHz-quad-core-i7 des<br />
15-Zöllers blass wirkt, aber dennoch die<br />
Bedürfnisse der meisten Nutzer erfüllt.<br />
Die 8 GB RAM sind ein Bonus, aber es<br />
dürfte nicht weniger sein, da man später<br />
keinen zusätzlichen RAM einbauen<br />
kann, ohne wirklich tief in das Gerät einzutauchen<br />
(was wir nicht empfehlen).<br />
Wir haben das MacBook Pro mit<br />
Retina-Display in verschiedenen Situationen<br />
getestet. Grafik und Prozessor<br />
haben wir unter Druck gesetzt, indem<br />
wir ein HD-Spiel spielten und gleichzeitig<br />
HD-Video bearbeitet und Bilder in<br />
Aperture repariert haben. Auch Lautsprecher<br />
und Akku haben wir an ihre<br />
88
Perfekte Pixel<br />
Das Retina-Display, wie<br />
wir alle wissen, zieht alle<br />
Aufmerksamkeit auf sich<br />
und sieht<br />
absolut fantastisch<br />
aus.<br />
Namenlos<br />
Aufgrund der neuen<br />
Bauart des dünneren Bildschirms,<br />
steht der Name<br />
des Laptops nicht länger<br />
unter dem Display.<br />
Verblüffend<br />
Die äußere Hülle des Mac-<br />
Books hat – dank des abgerundeten<br />
Aluminiums – großen<br />
Wiedererkennungswert.<br />
Blitzschnell<br />
Die beiden Thunderbolt-<br />
Anschlüsse sind<br />
sehr nützlich und<br />
bieten unglaubliches Tempo für<br />
Datentransfer.<br />
Anschlüsse<br />
Weil auf das optische Laufwerk zichtet wurde, gibt es nun zusätzlich<br />
ver-<br />
einen HDMI- und einen USB-3.0-An-<br />
schluss rechts am MacBook.<br />
Grenzen getrieben, bei tollen Ergebnissen<br />
und einem Wermutstropfen.<br />
Das Pro ließ Empire: Total War im<br />
Vollbild problemlos laufen, bei ausgezeichneter<br />
Bildrate. Gleichzeitig haben<br />
wir HD-Video bearbeitet und Fotos<br />
repariert. Es gab in keinem Programm<br />
Verzögerungen und wir konnten munter<br />
zwischen dem Vollbildspiel und den<br />
1080p-Videos hin- und herspringen.<br />
Das ist so beeindruckend, wie man es<br />
von einem Profi-Laptop erwartet. es<br />
besteht also kein Zweifel daran, dass das<br />
13-Zoll-Modell alles tun kann, was man<br />
braucht.<br />
Wir haben die Lautsprecher mit verschiedensten<br />
Titeln getestet und waren<br />
insgesamt beeindruckt. Das Lautsprechersystem<br />
wurde für die MacBook Pros<br />
mit Retina-Display neu entworfen und<br />
das hat sich gelohnt. Die Einlässe an der<br />
Seite des Laptops ziehen nicht nur Luft<br />
zur Kühlung ins System, sondern erlauben<br />
es zusätzlich tieffrequenten Tönen,<br />
ungestört zu entweichen. Das führt<br />
dazu, dass der Sound klar und knackig<br />
ist. Deutlich wurde das vor allem im<br />
Vergleich zum MacBook Pro ohne<br />
Retina-Display oder zum MacBook Air.<br />
Das niedliche Gerät schlägt das ältere<br />
MacBook Pro in jeder Kategorie.<br />
Der Wermutstropfen jedoch ist der<br />
Preis für die Leistung. Das Einstiegsmodell,<br />
13-Zoll mit Retina-Display, ist nur<br />
130,– € günstiger als das günstigste<br />
15-Zoll-MacBook Pro ohne Retina<br />
und voll ausgestattet ist der 13-Zöller<br />
nur knapp günstiger als das 15-Zoll-<br />
Einsteigermodell mit Retina. Das ist<br />
ein schlecht platziertes Produkt in der<br />
Laptop-Reihe. Es ist stark, aber bezahlt<br />
man ein wenig mehr, erhält man weit<br />
mehr Leistung. Zwar ist das Standard-<br />
15-Zoll-Pro größer, klobiger und hat<br />
kein Retina-Display, aber für Profis, die<br />
Leistung benötigen, ist es die bessere<br />
Wahl.<br />
Nicht, dass das 13-Zoll-Pro keine<br />
Power hätte – es stecken reichlich Pferdestärken<br />
im kleinen Gehäuse – aber<br />
für den Preis, den Apple aufruft, gibt es<br />
bessere Lösungen. Der geringe Speicherplatz<br />
im nicht aufgerüsteten Modell<br />
bedeutet, dass man für ein 256-GB-<br />
SDD-Laufwerk zuzahlen muss. Für eine<br />
kleine Zuzahlung kann man aber auch<br />
das 15-Zoll-Retina-MacBook Pro bekommen,<br />
mit einem deutlich stärkeren<br />
Prozessor. Klar, das 13-Zoll-Modell sieht<br />
fantastisch aus, fühlt sich toll an und<br />
der Bildschirm ist wunderschön. Wer<br />
tragbare Retina-Qualität sucht, wird das<br />
MacBook Pro lieben – aus vielen Gründen<br />
– aber wer ein echtes Kraftwerk<br />
benötigt, der kann mit den Alternativen<br />
mehr Rumms für seine Euros erhalten.<br />
Kaufen?<br />
Pro Den Bildschirm muss man<br />
sehen, um zu glauben. Tolle<br />
Neuerungen.<br />
Kontra Nimmt man Preis und<br />
Platzierung in der Laptop-Reihe,<br />
ist es nicht die beste Wahl für<br />
Profis.<br />
★ ★ ★ ★<br />
89
Test<br />
21,5-Zoll (Ende 2012)<br />
iMac<br />
2,7 GHz 1.349,– € 2,9 GHz 1549,– €<br />
Kann die entscheidendste Veränderung<br />
am iMac seit fünf Jahren beweisen,<br />
dass er noch immer der König ist?<br />
90
„… können wir<br />
fröhlich berichten,<br />
dass er seine Mission<br />
prachtvoll erfüllt.“<br />
Mehr unter …<br />
• www.apple.de<br />
Kaufen bei …<br />
• www.applestore.de<br />
Wenn es ein Argument aus<br />
dem Lager von Apples harten<br />
Kritikern gibt, das klarer<br />
als die anderen ankommt, dann dass<br />
die letzten Produkte aus Cupertino<br />
kaum das Rad neu erfunden haben.<br />
Jene, die Apples Fähigkeit kennen,<br />
einen neuen Markt zu betreten und<br />
mal eben umzukrempeln (MP3-Player,<br />
Telefone und, geht man weit genug<br />
zurück, Desktop-Computer), haben<br />
mittlerweile eine Erwartungshaltung,<br />
die mit den letzten beiden Versionen<br />
des iPads, dem jüngsten iPhone oder<br />
dem iPad mini nicht erfüllt wurde. Der<br />
neue iMac sollte die Kritiker nun verstummen<br />
lassen und nachdem wir uns<br />
Apples dünnsten Desktop nun schon<br />
eine Weile angeschaut haben, können<br />
wir fröhlich berichten, dass er seine<br />
Mission prachtvoll erfüllt.<br />
Als Apple den neuen iMac Ende<br />
Oktober des letzten Jahres vorstellte,<br />
galt die ganze Aufmerksamkeit vor<br />
allem der Größe. Mit einer Tiefe dieses<br />
iMacs von nur fünf Millimetern an der<br />
dünnsten Stelle, gibt es keinen Zweifel<br />
mehr (nicht einmal aus dem Kritikerlager),<br />
dass Jony Ive und sein Team<br />
wieder einmal tolle Arbeit geleistet<br />
haben. Man sieht sofort, warum der<br />
größte Posten des neuen iMacs seine<br />
großartige Form ist und auch die<br />
faule Kritik, Apple hätte bei den Fotos<br />
getrickst, verbleicht beim Anblick<br />
schnell.<br />
91
Test<br />
Der neue iMac<br />
Das innovative Design hinter Apples neuem Alleskönner.<br />
Wo ist das Blenden?<br />
Ein 75 % weniger spiegelndes<br />
Display wird durch die Verschmelzung<br />
von Glas und LCD<br />
erzielt und von einer hauchdünnen<br />
Beschichtung noch<br />
unterstützt.<br />
Der 5-mm-Rand<br />
Per Rührreibschweißen werden<br />
Aluminiumplatten auf molekularer<br />
Ebene verschmolzen,<br />
damit hat Apple die dünnsten<br />
Kanten jemals an einem iMac<br />
erreicht.<br />
Leichtgewicht<br />
Da der iMac entschieden leichter ist, als sein Vorgänger,<br />
kann er auf ufkleinerem Fuß stehen, was<br />
ebenfalls sein Gesamtvolumen verringert.<br />
Versteckte Lautsprecher<br />
Die neu gestalteten Lautsprecher<br />
sind dünner und können<br />
somit an der Unterseite des<br />
iMacs sitzen und dennoch mehr<br />
Sound hinauspumpen als ihre<br />
Vorgänger.<br />
Ein gebeugter Rücken<br />
Die Ränder mögen 5 mm dünn<br />
sein, aber Apple hat den Rücken<br />
des iMac clever gebogen, um<br />
die größeren, internen Komponenten<br />
unterzubringen.<br />
Neue Anschlüsse<br />
Mit dem neuen Set von Ein- und Ausgängen<br />
kommt man kaum an die Grenzen<br />
beim Anschließen von Zubehör mit<br />
USB 3.0 oder Thunderbolt.<br />
92
„… summieren sich die Änderungen in<br />
Gewicht und Maßen zu einem Alles-ineinem-Rechner,<br />
ästhetisch wie kein anderer.“<br />
Apple hat mit dem neuen iMac<br />
das Unmögliche erreicht und enorm<br />
leistungsstarke Computertechnologie<br />
in eine kaum vergleichbare Hülle aus<br />
Aluminium und Glas gequetscht. Man<br />
kommt nicht umhin zu sehen, dass die<br />
Rückseite des iMacs etwas ausgebeult<br />
ist, um Platz für die dickeren Komponenten<br />
zu machen, aber selbst an seiner<br />
dicksten Stelle ist die ungeheure<br />
Verbesserung noch immer zu sehen.<br />
Um die Dinge so dünn zu bekommen,<br />
nutzte Apple einen Schweißprozess<br />
namens Reibrührschweißen. Eine<br />
Technik, die aus der Raumfahrt kommt<br />
und zwei Aluminiumteile so erhitzt,<br />
dass sie auf molekularer Ebene miteinander<br />
‚verrührt‘ werden. Das alleine<br />
beweist, dass Apple wohl kaum auf<br />
dem Weg ist, seinen Drang nach Innovationen<br />
zu verlieren.<br />
Als Ergebnis des dünneren Designs<br />
ist der neue iMac auch deutlich<br />
leichter. Mit nur noch ca. 5,7 kg, verglichen<br />
mit den 9,3 kg des Vorgängers,<br />
braucht der neue iMac einen dünneren<br />
Fuß, was ebenso zum Gesamteindruck<br />
beiträgt, dass dieser iMac<br />
schmaler ist als je zuvor. Alles in allem,<br />
summieren sich die Änderungen in<br />
Gewicht und Maßen zu einem Allesin-einem-Rechner,<br />
ästhetisch wie kein<br />
anderer. Mit etwas Vorstellungskraft<br />
hat man den neuen iMac als Schmuck<br />
auf dem eigenen Schreibtisch leicht<br />
vor Augen. Aber man sollte nicht<br />
versuchen, von seinem Profil auf den<br />
Gesamteindruck zu schließen.<br />
Von der oberflächlichen Ästhetik<br />
abgesehen, gibt es beim neuen iMac<br />
zum Glück eine Tiefe, die über seinen<br />
Formfaktor hinausgeht – auch wenn<br />
beides stark voneinander abhängt.<br />
Beim extremen Verschlanken des<br />
iMacs, hat Apple es geschafft, Glas<br />
und LCD des Displays in eine Einheit<br />
zu verschmelzen. Das führt zwar<br />
dazu, dass eine Reparatur potenziell<br />
teuer ist, aber auch zu signifikanten<br />
Änderungen. Neben einen älteren<br />
iMac gestellt, führt die im Bildschirm<br />
angewandte Technologie dazu, dass<br />
das neue Modell wesentlich heller<br />
und lebendiger wirkt, mit einem Bild,<br />
das einen direkt anspringt. Das ist vor<br />
allem der fehlenden Lücke zwischen<br />
LCD und Display zuzuschreiben und<br />
einer erneut reduzierten Spiegelung.<br />
Was ist Geekbench?<br />
Der Benchmark-Standard erklärt.<br />
Geekbench ist eine Test-Software,<br />
prüfen. Die Punktzahlen werden<br />
die es erlaubt, verschiedene<br />
dann anhand vorausgesetzter 1000<br />
Hardwareleistungen unter gleichen Punkte für einen Power Mac G5,<br />
Bedingungen zu testen, von Modell<br />
1,6 GHz, vergeben. Auf diese Weise<br />
oder Bauart unabhängig.<br />
können wir iPads mit iMacs, iPods mit<br />
Geekbench macht intensive Tests Windows-Laptops und iOS-Geräte<br />
basierende auf Prozessor-, Arbeitsspeicher-<br />
und Streaming-Leistung, vergleichen. Hier schauen wir genau-<br />
um das Potenzial eines Geräts zu er auf den iMac mit 21,5 mit Android fair und unabhängig<br />
Zoll.<br />
Benchmarks<br />
Wie schlägt sich der neue iMac gegenüber seinen Verwandten<br />
und Konkurrenten im Geekbench-Test?<br />
iMac 21,5” (Ende 2012) 13647<br />
■ Ein Fusion Drive und 16 GB RAM unterstützen diese Leistung.<br />
Mac Pro (Mitte 2012) 22461<br />
■ Ein hochgerüsteter Mac Pro pustet alles andere hinweg.<br />
MacBook Pro mit Retina-Display 15” (Mitte 2012) <strong>11</strong>820<br />
Benchmark-Details<br />
Die Geekbench-Punktzahlen<br />
werden in vier Kategorien<br />
unterteilt: Integer Performance,<br />
Floating Point Performance, Memory<br />
Performance und Stream<br />
Performance. Jede davon hat<br />
einen eigenen Nutzen, wobei<br />
die wichtigsten Messwerte<br />
für Kreative in den Bereichen<br />
Integer und Stream gemessen<br />
werden.<br />
Die Integer-Werte basieren<br />
auf verschiedenen Tests,<br />
darunter das Komprimieren und<br />
Dekomprimieren von Textdateien,<br />
Bilddateien, die Ver- und Entschlüsselung<br />
von Speicher und<br />
die Ausführung eines einfachen<br />
Skripts, das alle Primärzahlen<br />
unter 200.000 finden muss. Die<br />
Tests ahmen alle Befehle nach,<br />
die kreative Programme an den<br />
Mac senden.<br />
Stream Performance<br />
simuliert ebenfalls den Stress,<br />
den Kreativprogramme auf<br />
dem Mac erzeugen – getestet<br />
wird, wie große Datenmengen<br />
verwaltet werden. Eine hohe<br />
Punktzahl enthüllt, wie der<br />
Rechner mit Photoshop oder<br />
Final Cut zurechtkommt.<br />
Insgesamt zeigt der neue<br />
iMac eine Steigerung um mindestens<br />
16% in jeder Geekbench-Kategorie<br />
gegenüber<br />
einem iMac aus 20<strong>11</strong>. Besonders<br />
bei Integer und Floating Point<br />
konnte er glänzen.<br />
■ Tragbarkeit ist meist teurer und weniger leistungsstark.<br />
Dell XPS One 27 8105<br />
■ Ein ähnlich gerüsteter Windows-8-PC kommt nicht mal in die Nähe.<br />
iMac 21,5” (Mitte 20<strong>11</strong>) 10013<br />
■ Der Vorgänger-iMac macht noch immer eine gute Figur.<br />
■ Floating Point<br />
20413<br />
■ Integer<br />
<strong>11</strong>840<br />
■ Stream<br />
8508<br />
■ Memory<br />
7542<br />
Neuer<br />
iMac<br />
■ Floating Point<br />
15020<br />
■ Integer<br />
8380<br />
■ Stream<br />
6428<br />
■ Memory<br />
6292<br />
Alter<br />
iMac<br />
93
Test<br />
„Wie bei jedem Apple-Produkt,<br />
muss sich auch der Rücken<br />
des iMacs nicht verstecken.“<br />
Das Fusion<br />
Drive erklärt<br />
Ein Hybrid-Laufwerk mit Apple-Magie.<br />
Apples Fusion Drive ist die Kombination aus einer Festplatte<br />
mit großer Kapazität und einem kleinen, schnellen SSD. Im<br />
Gegensatz zu anderen Hybriden wird das Fusion Drive als nur<br />
eine Festplatte erkannt, wobei OS X Dateien zwischen beiden<br />
Platten tauscht, je nachdem welche häufig benötigt werden.<br />
Mit Techniken, die normalerweise<br />
bei Kameraobjektiven oder Helmen<br />
von Kampfpiloten zum Einsatz kommen,<br />
hat Apple das Display so dünn<br />
beschichtet, dass dies in Atomen<br />
gemessen wird und diese Beschichtung<br />
führt zu 75 % weniger Reflexionen<br />
auf dem Bildschirm. Das Ergebnis<br />
ist bahnbrechend, besonders wenn<br />
man je mit einem hellen Fenster im<br />
Rücken vor einem älteren iMac gesessen<br />
hat. Der Unterschied ist enorm,<br />
besonders für jene, die mit Videos<br />
oder Grafik arbeiten oder einfach<br />
einen Film betrachten wollen. Natürlich<br />
gibt es noch immer Spiegelungen<br />
wenn es sehr hell ist, aber in einem<br />
dunklen Raum wirkt das Bild, als sei es<br />
in den Bildschirm geäzt – perfekt, um<br />
Aperture-Fotos zu zeigen oder einen<br />
Blockbuster zu sehen.<br />
Wie bei jedem Apple-Produkt, muss<br />
sich auch der Rücken des iMacs nicht<br />
verstecken. Apples Liebe zum Detail<br />
sorgt für die am wenigsten sichtbare<br />
Funktion des iMacs, ein Set großer<br />
Lüfter, das vom Fuß versteckt wird<br />
und so Raum für Anschlüsse und den<br />
Einschalter am Rücken lässt.<br />
Was die Anschlüsse angeht, gab es<br />
auch hier ein paar Änderungen. Fort<br />
sind die FireWire 800- und Audioanschlüsse.<br />
Stattdessen hat man vier USB<br />
3.0-Ports, zweimal Thunderbolt, einen<br />
SDXC-Kartenschlitz, einen Kopfhörerausgang<br />
und einen 1-GB-Ethernet-<br />
Anschluss. Kleine Veränderungen,<br />
aber solche, die den iMac auf den<br />
Stand der anderen Rechner von Apple<br />
bringen und ihn bereit machen, für<br />
all das Zubehör, das mit USB 3.0 ausgestattet<br />
ist und auf den Apple-Markt<br />
drängt.<br />
Jene, die lieber FireWire 800 nutzen,<br />
können das noch immer tun, mit dem<br />
Thunderbolt-zu-FireWire-Adapter<br />
von Apple (29,– €). Ähnlich verhält<br />
es sich mit dem Audioanschluss, der<br />
94
für manche essenziell sein mag. Hier<br />
muss man wohl in ein USB-Audio-<br />
Interface investieren. Zu guter Letzt<br />
ist offensichtlich, dass dem iMac das<br />
SuperDrive fehlt. Dass Apple darauf<br />
zugunsten schmalerer Designs verzichtet,<br />
ist nicht neu, aber neu beim<br />
iMac. Auch dieses kann durch Apples<br />
USB-Superdrive (79,– €) ersetzt werden.<br />
Und das mag der große Nachteil<br />
für Nutzer sein, die noch immer sehr<br />
abhängig von der Technologie sind,<br />
die Apple nun als veraltet betrachtet.<br />
Vom offensichtlich Fehlenden abgesehen,<br />
sind die Ein- und Ausgänge am<br />
iMac reichlich, sowohl für Neulinge als<br />
auch für Apple-Fans. Tempo ist hier<br />
wichtig und das wird sowohl von USB<br />
3.0 als auch (erst recht) von Thunderbolt<br />
geliefert. Wer einen älteren iMac<br />
besitzt, der wird – wegen leicht veränderter<br />
Positionen – ein paarmal am<br />
Rücken des iMacs nach dem richtigen<br />
Anschluss suchen, aber einmal gelernt,<br />
sind wir sicher, dass man nie wieder<br />
zu wenige Anschlüsse vorfindet.<br />
Erwähnenswert ist außerdem, dass<br />
Apples FaceTime-HD-Kamera nun<br />
mit zwei Mikrofonen gepaart ist (eins<br />
vorne am iMac, eins hinten), mit der<br />
bekannten Technologie zur Unterdrückung<br />
von Hintergrundgeräuschen<br />
bei Videotelefonaten. Im Inneren des<br />
iMacs findet man keine unangenehmen<br />
Überraschungen. Als Standard<br />
gibt es einen Quad-Core-i5-Prozessor<br />
mit 2,6 GHz im günstigsten Modell,<br />
neben 8 GB RAM (kann nur von Apple<br />
auf 16 GB aufgerüstet werden) und<br />
einer 1-TB-Festplatte. Nichts worüber<br />
man die Nase rümpfen könnte. Diese<br />
unscheinbaren Komponenten sorgen<br />
für ein galaktisches OS X. Unser Testmodell<br />
war auf 16 GB RAM aufgerüstet,<br />
mit einem 2,9-GHz-Prozessor und<br />
einem 1-TB-Fusion-Drive, und er flog.<br />
Von den 16 Sekunden Startzeit (von<br />
komplett ausgeschaltet bis zum funktionsfähigen<br />
OS-X-Schreibtisch) bis zur<br />
beeindruckenden Fähigkeit, jedes Programm<br />
in weniger als einer Minute zu<br />
starten, ist der neue iMac schnell.<br />
Eine weitere, interne Komponente,<br />
die aufgrund des neuen iMac-Designs<br />
überholt wurde, sind die Lautsprecher.<br />
Bildschirmvergleich<br />
Alt gegen neu – das Ergebnis.<br />
Das neue Bildschirmdesign des iMacs<br />
zeigt Farben lebendiger, verglichen<br />
mit der vorherigen Version des iMacs,<br />
bei dem die Farben ausgewaschener<br />
wirken. Das Schwarz ist wesentlich<br />
kräftiger und Farben auch in schlecht<br />
beleuchteten Filmszenen zeigen sich<br />
besser. Das Bild wirkt auch näher am<br />
Betrachter zu sein und ist weniger in<br />
Gefahr, von lästigen Reflexionen gestört<br />
zu werden, die man sonst bei der Arbeit<br />
im Sonnenlicht oder unter Neonröhren<br />
erhält. Eine echte Verbesserung.<br />
Neuer iMac<br />
Vs<br />
Alter iMac<br />
Das Bild rechts ist nur eine<br />
Veranschaulichung unserer Erfahrung.<br />
95
Test<br />
Apple sagt, es seien die besten, die<br />
sie je gemacht hätten und aus unserer<br />
musikbegeisterten Perspektive<br />
möchten wir zustimmen. Was diese<br />
Lautsprecher am besten zu können<br />
scheinen, ist Musik naturgetreu wiederzugeben.<br />
Sie bieten eine Klarheit,<br />
die von früheren iMacs einfach nicht<br />
erreicht wurde. Freunde von sattem<br />
Bass werden ein Fehlen bei den neuen<br />
Lautsprechern anmerken, aber das<br />
liegt nicht daran, dass sie Bass nicht<br />
ordentlich wiedergeben, sondern dass<br />
sie nicht mehr so matschig klingen,<br />
wie ältere iMacs, besonders wenn<br />
man sie direkt vergleicht. Die neuen<br />
Lautsprecher sind einfach erstaunlich<br />
– man hört noch die feinsten Nuancen<br />
jedes Instruments im Arrangement,<br />
dank knackiger Höhen, einem perfekt<br />
pumpenden unteren Ende und einer<br />
Mitte, die nicht perfekt ist, aber fein in<br />
der Gesamtmischung sitzt.<br />
Selbst als wir den iMac unter Druck<br />
gesetzt haben, mit Batman: Arkham<br />
City in seinen höchsten Einstellungen,<br />
blieb er cool (sprichwörtlich und<br />
faktisch, denn er wurde nicht wärmer<br />
als sein Vorgänger) und gab uns eine<br />
Grafikleistung, die zwar nicht ganz an<br />
Top-Spiele-PCs heranreicht, aber uns<br />
schwer beeindruckte. Nach 30 Minuten<br />
Spaß mit Batman war die Temperatur<br />
des neuen iMacs noch nicht<br />
so hoch wie bei seinem Pendant der<br />
älteren Generation, das nebendran<br />
stand. Die einzig heiße Luft (erneut<br />
Im neuen iMac<br />
Wir schauen in den neuen iMac hinein und finden heraus,<br />
wie all die Komponenten in so kleinen Raum passen.<br />
Kleinere Festplatte<br />
Weg von sonstigen Desktop-Rechnern,<br />
hat Apple<br />
sich entschieden, ein<br />
2,5-Zoll-SATA-Laufwerk<br />
zu nutzen, statt des üblichen<br />
3,5-Zoll-Modells.<br />
Wer Hilfe beim Aufrüsten des<br />
Macs braucht, dem sei iFixit.com<br />
empfohlen, die freundlicherweise<br />
diese Fotos bereitgestellt haben.<br />
Audio in Stereo<br />
Neben den Hauptkomponenten<br />
sind zwei große<br />
Lautsprechergehäuse.<br />
Die Vergrößerung sorgt<br />
für einen dramatisch<br />
anderen und besseren<br />
Sound.<br />
Kühl bleiben<br />
Wenig überraschend<br />
sitzt ein großer<br />
Ventilator im Mac,<br />
der die entstehende<br />
warme Luft durch die<br />
Schlitze der Lüftung<br />
hinauspumpt.<br />
Gut versteckt<br />
Der Rest der wichtigen<br />
Komponenten<br />
wie RAM, SSD und<br />
Prozessor sind allesamt<br />
auf der Unterseite<br />
des Motherboards<br />
versteckt.<br />
96
Wer ist die Konkurrenz?<br />
Verschiedene<br />
Alles-ineinem-Geräte<br />
im direkten<br />
Vergleich.<br />
iMac 21,5” (Ende 2012)<br />
15” MacBook Pro mit<br />
Retina-Display<br />
Dell XPS One 27<br />
Prozessor 2,7 GHz quad-core i5 2,3 GHz quad-core i7 2,7 GHz quad-core i5<br />
RAM 8 GB 8 GB 4 GB<br />
Speicher 1 TB HDD 256 GB flash storage 1 TB HDD<br />
Bildschirmgröße 21,5 Zoll 15,4 Zoll 27 Zoll<br />
Gewicht 5,68 kg 2,02 kg 15,95 kg<br />
Abmessungen 45,0 cm (H) x 52,8 cm (B) x 17,5 cm (T) 1,8 cm (H) x 35,89 cm (B) x 24,71 cm (T) 49,07 cm (H) x 66,4 cm (B), 3,1–7,1 cm (T)<br />
Preis 1.349,– € 2.279,– € 1.499,– €<br />
Beschreibung<br />
• Obwohl er in Sachen Geekbench-Test nicht die<br />
besten Ergebnisse der drei hier gezeigten aufweist,<br />
schlägt er den Alles-in-einem von Dell beim<br />
Gewicht und das MacBook Pro beim Speicher.<br />
• Das 15-Zoll-MacBook Pro mit Retina-Display<br />
ist die leichteste und tragbarste Option der drei<br />
und auch die schnellste, dank seines Quad-Corei7-Prozessors<br />
und Flash-Speichers.<br />
• Der Dell XPS One 27 ist bei Weitem der schwerste<br />
der drei. Bei seinen Spezifikationen kann er dem<br />
neuen iMac allerdings das Wasser reichen, nur mit<br />
Ausnahme des Standard-RAMs.<br />
nicht sprichwörtlich) wurde von den<br />
Ventilatoren herausgepustet. Das ist<br />
eine schöne Veränderung gegenüber<br />
früheren iMacs, die manchmal<br />
wärmer wurden, als einem lieb sein<br />
konnte. Auch die Bildbearbeitung mit<br />
Aperture war eine Freude. Zoom- und<br />
Retusche-Werkzeuge funktionierten<br />
perfekt und begannen erst dann zu<br />
kämpfen, als wir viele Programme<br />
parallel geöffnet hatten. Und es gibt<br />
Augenblicke, in denen das verbesserte<br />
Display glänzen darf. Vergrößerte Bilder<br />
zeigen Details, wie man sie nicht<br />
erwartet. Der neue iMac ist der Traum<br />
eines jeden Fotografen.<br />
Gewöhnliche Aufgaben wie Kalender<br />
in iCal oder surfen per Safari<br />
wurden problemlos vom neuen iMac<br />
abgefeiert. Die Programme starteten<br />
und liefen unglaublich schnell.<br />
Zwischen Programmen zu wechseln,<br />
war ebenso angenehm. Alles lud in<br />
wenigen Sekunden mit wenig bis keiner<br />
Verzögerung. Wir haben uns bei<br />
der Nutzung des iMacs nie durch den<br />
Prozessor gebremst gefühlt und das<br />
ist für kreative Arbeit immens wichtig.<br />
Zweifellos war bei der Leistung<br />
unser Fusion Drive hilfreich, denn das<br />
stellt sicher, dass die am häufigsten<br />
genutzten Dateien auf der SSD-<br />
Festplatte des iMacs sitzen. Dieses<br />
optionale Extra ist seine Investition<br />
allemal wert, wenn Tempo eine Anforderung<br />
ist. Dasselbe gilt für mehr<br />
RAM, der gleich bei der Bestellung<br />
gekauft werden muss, da er später<br />
nicht mehr von den Nutzern selbst<br />
eingebaut werden kann – was schade<br />
ist. Diese wachsenden Barrieren zum<br />
Selbstaufrüsten kennen wir schon von<br />
den Retina-Display-MacBook Pros,<br />
aber sie sind für bisherige Mac-Nutzer,<br />
die gewohnt sind, einen Rechner bei<br />
wachsenden Aufgaben nachzurüsten,<br />
sicher ein erkennbarer Nachteil.<br />
Von diesen Problemen abgesehen,<br />
ist der neue iMac die Versicherung von<br />
Apple, dass es noch lange Desktop-<br />
Rechner geben wird. Ihn zu nutzen,<br />
ist einfach nur eine Freude – Bilder<br />
sitzen so direkt auf dem erstaunlichen<br />
21,5-Zoll-Bildschirm, dass man hineintaucht,<br />
der Ton ist klarer als je zuvor<br />
und die Prozessorleistung stellt sicher,<br />
dass auch die schwierigsten, kreativen<br />
Aufgaben leicht gelöst werden können.<br />
Bei dieser tollen Nutzererfahrung,<br />
verpackt in dieses unglaublich schöne<br />
Design, gelangt man leicht zum<br />
Schluss, dass der neue iMac der beste<br />
Alles-in-einem aller Zeiten ist.<br />
„Ihn zu nutzen,<br />
ist einfach nur<br />
eine Freude…“<br />
Kaufen?<br />
Pro Wunderschön gestaltet und<br />
blitzschnell – was will man mehr?<br />
Kontra Manche werden das Superdrive<br />
und die Option mehr RAM<br />
einzubauen vermissen.<br />
★ ★ ★ ★ ★<br />
97
Nächste Ausgabe...<br />
Das* und mehr in der <strong>iCreate</strong> 3/13 ab dem 3.04.2013<br />
Profitipps und -tricks<br />
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Mit<br />
Profitipps<br />
und -tutorials<br />
einfach mehr<br />
aus dem Tablet<br />
herausholen.<br />
*Der Inhalt der nächsten Ausgabe kann sich überraschend ändern. Geben Sie nicht uns, sondern Apple die Schuld.<br />
98<br />
iMovie<br />
Safari<br />
Aperture iPhoto Final Cut Pro X GarageBand <strong>iTunes</strong>
Exklusiv für <strong>iCreate</strong>-Abonnenten/-innen<br />
CD-Inhalt<br />
GarageBand EQ-Plug-In<br />
Wir sind erfreut, mit dieser Ausgabe das CurveEQ-Plug-In von Voxengo für<br />
GarageBand mitbringen zu dürfen. Dieser Equalizer zeigt die Filter, die man<br />
anhand einer Spline-Kurve (eine weiche, kurvige Linie) erstellt. Eine echte<br />
Profi-Zugabe für all jene, die ihre Mischung in GarageBand eben einen Tick<br />
professioneller abrunden wollen.<br />
20 Pages-<br />
Vorlagen<br />
Sie wollen ein eigenes Magazin<br />
in Pages entwerfen oder<br />
einfach Familie, Freunde und<br />
Kollegen über Ihre jüngsten<br />
Kreationen auf dem Laufenden<br />
halten? Wir haben<br />
20 Vorlagen von Graphic<br />
Node für Sie, die Ihnen dabei<br />
helfen. Nutzen Sie sie als<br />
Starthilfe und schon sind Sie<br />
anderen Gestaltungen einen<br />
Schritt voraus. Alle Vorlagen<br />
sind leicht zu nutzen und<br />
dennoch sehr stilvoll.<br />
Ausgabe 2/13<br />
20 Pages-Vorlagen<br />
GarageBand-Equalizer-Plug-In<br />
Sechs Keynote-Themen<br />
iPhone-Hintergrundbilder<br />
Sounds, Schriften, Fotos<br />
6 Gratisthemen<br />
für Keynote<br />
Sie wollen den Winter mit<br />
einer schicken Präsentation<br />
vertreiben, die mehr ist, als<br />
ein paar Zahlen, verschönert<br />
mit Cliparts? Dann sind die<br />
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Themen und einige professionellere<br />
Vorlagen sollten<br />
für jeden Geschmack das<br />
Richtige bieten.<br />
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<strong>iCreate</strong> auf Seite 50/51, unter<br />
www.macgadget.de. oder<br />
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5<br />
Premium Stock-<br />
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Wählen Sie Ihre Bilder aus dem fantastischen Sortiment<br />
von iStock.com. Öffnen Sie einfach das Textdokument von<br />
der CD, folgen Sie dem Link und nutzen Sie den Code.<br />
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99
Lebensmittelspekulation:<br />
Ein mörderisches Spiel.<br />
Wer mit Lebensmitteln spekuliert<br />
spielt mit dem Leben von Menschen.<br />
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Brot für die Welt . Caroline-Michaelis-Straße 1. 10<strong>11</strong>5 Berlin. Info@brot-fuer-die-welt.de . Konzeption und Design: Gute Botschafter GmbH, www.gute-botschafter.de . Spendenkonto 500 500 500 . KD-Bank . BLZ 1006 1006