Grün Ländliche Gartenpracht (Vorschau)
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Kreativ mit<br />
Blumen und<br />
Pflanzen<br />
nur<br />
€ 1,70<br />
Mit Blatt<br />
und Blüte<br />
Funkien bezaubern<br />
auch als Topfpflanzen!<br />
1000 Ideen für Haus und Garten<br />
Deutschland € 1,70<br />
Schweiz SFR 3,30 · Österreich € 1,90<br />
BeNeLux € 2,00 · Italien € 2,00<br />
August<br />
8/2012<br />
Blaues<br />
Wunder<br />
So liefern Ihre<br />
Brombeeren<br />
süße Früchte<br />
Extra<br />
Dahlien Die besten Tipps<br />
zu Anbau und Pflege<br />
<strong>Ländliche</strong><br />
Kräuterdeko<br />
Duftende Sträuße<br />
und Kränzchen<br />
<strong>Gartenpracht</strong><br />
• Spätsommerbeete in Orange<br />
• Country-Look rund ums Haus<br />
Selbstgemacht! Kuschelige<br />
Kissen für die Lieblingsplätze<br />
Baumtomaten & Baumchili:<br />
zwei exotische Kübelpflanzen
Herzlich<br />
willkommen!<br />
4<br />
18<br />
32<br />
Garten-Ideen<br />
Traumhafte Beete in Orange<br />
Diese Pflanzen lassen den Sommer<br />
mit einem Farbknall ausklingen<br />
Landliebe rund ums Haus<br />
Zier- und Nutzpflanzen verbinden<br />
sich zum Cottage-Garten-Traum<br />
Dahlien Die<br />
herbstliche<br />
Blütenkönigin<br />
ist gefragt<br />
wie nie. So<br />
pflegt man sie<br />
Balkon & Terrasse<br />
8<br />
12<br />
16<br />
Funkien im Topf<br />
Schnecken haben keine Chance:<br />
Pflanzen Sie Ihre Hosta-Sammlung<br />
doch einfach in Töpfe und Kästen!<br />
Kuschelige Kissen nähen<br />
Ein bisschen Stoff, bunte Bordüren<br />
und etwas Farbe – kreieren Sie<br />
Ihre eigenen Kissen für draußen<br />
Baumchili & Baumtomate<br />
Die langlebigen Kübelpflanzen<br />
bringen Exotik ins Haus und<br />
ganz neue Aromen auf den Tisch<br />
30<br />
26<br />
Garten-Praxis<br />
22 Magazin<br />
Die wichtigsten Arbeiten im August<br />
38<br />
Platz zum Grillen<br />
Wie aus Leichtbetonblöcken eine<br />
kompakte Outdoorküche wird<br />
Genießen<br />
Brombeeren für kleine Gärten<br />
Sorten-Tipps für Beet & Balkon<br />
Sonnenkind Gurke<br />
So fällt die Ernte üppig aus<br />
42<br />
Das duftet! Kleine Kränze<br />
und Sträuße aus frischen<br />
Kräutern sind originelle<br />
Mitbringsel zum Grillfest<br />
oder eine dekorative Art,<br />
die Würze zu konservieren<br />
12<br />
Für Sitzenbleiber Nicht<br />
mehr aufstehen möchte<br />
man, wenn Gartenliegen<br />
und Balkonstühle mit<br />
herrlich weichen Kissen<br />
ausgestattet sind. Wie<br />
wär’s mit selbst genähten?
Inhalt<br />
Kreativ mit Blumen & Pflanzen<br />
Süß und saftig Die einst wilde<br />
Brombeere wurde gezähmt<br />
und schmeckt mittlerweile<br />
sogar, wenn man sie im<br />
Topf anbaut. Jetzt nur<br />
noch rechtzeitig ernten!<br />
26<br />
18<br />
Wie auf dem Land kann man<br />
sich überall fühlen – man muss<br />
nur seinen Garten, die Terrasse<br />
oder den Balkon mit dem gewissen<br />
Country-Charme „einrichten“. Wir<br />
wissen, was Sie dafür brauchen<br />
42<br />
40<br />
Deko-Ideen<br />
Kräuterduft liegt in der Luft ...<br />
... mit Kränzchen und Sträußen<br />
Service<br />
Preisrätsel<br />
Gewinnen Sie eines von vier<br />
Sprüh-Sets von Bondex<br />
Text: Esther Herr; Titelfotos: Gärtner Pötschke, Shutterstock,<br />
Friedrich Strauss (gr. Titelbild/3)<br />
8<br />
Funkeln, nicht nur im Dunkeln Der einstige Blattschmuck-Star für<br />
schattige Gartenbereiche bezaubert heute auch mit seinen Blüten.<br />
Wir zeigen, wie gut sich Hosta für Balkon und Terrasse eignen<br />
45<br />
50<br />
Sammelseiten<br />
Sumpf- und Wasserpflanzen<br />
Bezugsquellen, <strong>Vorschau</strong><br />
und Impressum<br />
Sommerausklang mit Pepp: Jetzt<br />
blühen besonders viele ein- und<br />
mehrjährige Arten in feurigem Orange<br />
Sonnenanbeter Gurken brauchen viel<br />
Sonne, Wärme und reichlich Wasser. Wir<br />
verraten, was ihnen sonst noch gut tut<br />
4 38
Garten-Ideen<br />
1 In dieser Rabatte<br />
sind es die orangen<br />
Blüten, die die Blicke<br />
auf sich ziehen, vor<br />
allem die gelborange<br />
Sonnenbraut (Helenium)<br />
und die rotorange<br />
Taglilie (Hemerocallis)<br />
2 Scheinsonnenhut<br />
(Echinacea) wurde in<br />
den vergangenen<br />
Jahren züchterisch<br />
stark bearbeitet. Das<br />
Ergebnis: viele Sorten,<br />
die orange blühen,<br />
wie ‘Tiki Torch’, hier<br />
peppig kombiniert mit<br />
rosa-weißem Phlox<br />
‘Peppermint Twist’<br />
1<br />
Orang<br />
Spätsommerbeete<br />
3 Fackellilie ‘Tawny<br />
King’ (Kniphofia) zeigt<br />
sich in voller Pracht<br />
von Juli bis Oktober<br />
a<br />
Orange Blüten richtig kombinieren<br />
b<br />
• Mit Violettblau (a) Violett ist<br />
eine magische Farbe mit einem<br />
variierenden (kühlen) Blauanteil.<br />
Als Kombinationspartner von<br />
Orange ist es ideal, da beide<br />
sich im Farbkreis gegenüber<br />
liegen und somit in ihrer<br />
Wirkung vervollständigen.<br />
Spätblühende violette<br />
Pflanzen sind z.B. Astern (Aster<br />
dumosus ‘Augenweide’, A.<br />
novae-angliae ‘Violetta’), Storchschnabel<br />
(Geranium ‘Jolly<br />
Bee’, ‘Rozanne’), Glockenblume<br />
(Campanula x<br />
punctata ‘Sarastro’)<br />
c<br />
• Mit Pink (b)<br />
Spannend! Pink<br />
wirkt extravagant<br />
– schon ohne<br />
Orange an seiner<br />
Seite. Gemeinsam vermitteln sie<br />
gute Laune im Doppelpack. Wer<br />
nicht ganz so mutig ist, greift auf<br />
dezenteres Rosa zurück. Spätblüher<br />
in Pink und Rosa sind z.B.<br />
Aster dumosus ‘Heinz Richard’,<br />
A. ericoides ‘Pink Star’, Tauben-<br />
Skabiose (Scabiosa columbaria<br />
‘Pink Mist’), Phlox ‘Dorffreude’<br />
• Mit Gelb (c) Gelb und Orange<br />
liegen auf dem Farbkreis nebeneinander<br />
und passen daher gut<br />
zusammen. Beide wirken lebhaft<br />
und aufmunternd; Gelb kann<br />
warm oder kühl sein. Im Spätsommer<br />
und Herbst blühen z.B.<br />
diese Pflanzen gelb: Sonnenhut<br />
(Rudbeckia fulgida), Greiskraut<br />
(Ligularia), Garten-Chrysanthemen<br />
‘Citronella’ und ‘Bienchen’,<br />
Schafgarbe (Achillea filipendulina)
Garten-Ideen<br />
e in<br />
Die feurige Mischung aus Rot und<br />
Gelb findet man nicht häufig im<br />
Pflanzenreich, aber auffallend oft bei<br />
spät blühenden Arten. Diese sind<br />
das richtige Mittel, um Herbstblues<br />
gar nicht erst aufkommen zu lassen<br />
Lebhaft und feurig, laut und<br />
optimistisch – das sind nur<br />
vier Attribute, die man der<br />
Farbe Orange zuschreibt. In der<br />
Farbtherapie wird sie denn auch<br />
eingesetzt, um Menschen wieder<br />
Lebensmut und Kraft zu spenden.<br />
Bei ihrem Anblick fühlt man sich<br />
tatsächlich leichter und heiterer,<br />
man hat wieder Lust und dazu die<br />
Energie, aktiv zu werden. Orange<br />
Blüten haben die gleiche Wirkung<br />
auf uns. Und als ob die Natur<br />
wüsste, dass wir diese „Stärkung“<br />
vor allem beim jahreszeitlichen<br />
Wechsel von Sommer zu Herbst<br />
dringend nötig haben, liefert sie<br />
uns genau dann besonders viele<br />
davon. Doch das ist noch nicht<br />
alles: Das Laub zahlreicher Stauden,<br />
Gräser und Gehölze stimmt<br />
gern in diesen Reigen mit ein. Als<br />
Aufheiterung genügen oft schon<br />
kleine Farbinseln; man muss nicht<br />
die komplette Rabatte in Orange<br />
tauchen. Das würde übrigens nur<br />
schwer zu verwirklichen sein. Da<br />
Orange, wie Rot und Gelb, aus<br />
denen es gemischt wird, zu den<br />
warmen und kräftigen Farben zählt,<br />
kann es – etwa als Wandfarbe –<br />
schnell aufdringlich wirken. Diese<br />
Gefahr ist im Pflanzenreich eher<br />
gering, wenn man die Arten nicht<br />
gerade großflächig einsetzt. Denn<br />
jede Staude oder Sommerblume<br />
Kleine Farbinseln<br />
blüht in einem etwas anderen Ton;<br />
zudem kann man mit den Wuchsund<br />
Blütenformen abwechseln.<br />
Wer sich hingegen nur auf eine<br />
Farbe beschränkte, würde sich<br />
dazu um den Genuss gelungener<br />
Farbkombinationen bringen, weil<br />
gerade das Orange sich wunderbar<br />
mit anderen Tönen verbinden<br />
lässt (mehr dazu im Kasten unten<br />
links und auf Seite 7).<br />
<br />
Fotos: Elke Borkowski (3), Volker Michael, Shutterstock (3)<br />
2 3<br />
Die Sonnenbraut<br />
(Helenium) zählt zu<br />
den wichtigsten und<br />
sortenreichsten<br />
Spätblühern in Orange.<br />
Sehr schön dazu sind<br />
Gräser mit passend<br />
gefärbten Blättern<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 5
Garten-Ideen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Marianne Majerus, Shutterstock (4), Friedrich Strauss, A. Timmermann<br />
Natürlich gibt es das Orange<br />
in mehreren Schattierungen, wie<br />
Apricot, Koralle, Pfirsich oder Lachs.<br />
Auch wirkt sich der Sättigungsgrad<br />
auf das Aussehen und die<br />
Wirkung der Blüten aus: Satte<br />
Farben sind kräftig und leuchtstark,<br />
die Pastellausführungen zart<br />
Bunter Blattschmuck<br />
und zurückhaltend. Im Herbst findet<br />
man vor allem die farbstarke<br />
Variante. Sowohl in Blüten als auch<br />
in Blättern oder in Grashalmen,<br />
wie bei der Rutenhirse (Panicum)<br />
oder Blauem Pfeifengras (Molinia<br />
caerulea). Andere, wie die Neuseeland-Segge<br />
(Carex testacea),<br />
dagegen tragen dieses Farbkleid<br />
das ganze Jahr über. Das gilt auch<br />
für das Laub der Purpurglöckchen<br />
(Heuchera) ‘Caramel’ und ‘Crème<br />
brûlée’. Orange Herbstblätter sind<br />
bei vielen kleineren Bäumen und<br />
Sträuchern anzutreffen. Dazu gehören<br />
etwa der Japanische Ahorn<br />
(Acer japonicum ‘Aconitifolium’),<br />
die Zimterle (Clethra alnifolia) und<br />
der Liebesperlenstrauch (Callicarpa).<br />
Man kann sie als Hintergrund<br />
für die Rabatte wählen, einzeln<br />
ins Beet einstreuen<br />
oder als Gegenpol<br />
in anderen Gartenecken<br />
pflanzen.<br />
Unter den Stauden<br />
wird man fündig<br />
bei Sonnenbraut<br />
(Helenium). Meist<br />
changieren deren<br />
Sorten vom Roten<br />
1<br />
ins Gelbe und wirken dadurch<br />
kupferfarben. Orange zeigen sich<br />
auch die Kerzen vieler Fackellilien<br />
(Kniphofia). Taglilien, Schafgarben<br />
oder die Aprikosenmelisse (Agastache<br />
‘Apricot Sprite’) werden<br />
ergänzt durch einjährige Zinnien,<br />
Tagetes oder Cosmos sulphureus<br />
und, nicht zu vergessen, mit Zwiebeln<br />
und Knollengewächsen, wie<br />
Dahlien oder Gladiolen, gemixt. <br />
1 Zinnien tragen bis<br />
zum Frost zum Blütenreigen<br />
bei. Unterstützt<br />
werden sie von den<br />
Blättern der Buntnessel<br />
(Plectranthus)<br />
2 Oranges Zusammenspiel<br />
der Früchte der<br />
Eberesche (Sorbus<br />
aucuparia) und<br />
Sonnenbrautblüten.<br />
Kombiniert wird das<br />
Ganze mit Gelb<br />
(Sonnenhut) und Lila<br />
(Eisenkraut, Verbena<br />
bonariensis, und Duftnessel,<br />
Agastache)<br />
3 Einjährigen Sonnenhut<br />
(Rudbeckia hirta)<br />
gibt es auch orange<br />
getönt (‘Rustic Dwarf’).<br />
Hier blüht er mit<br />
Eisenkraut und dem<br />
Salbei ‘Purple Rain‘<br />
4 Tiger-Lilien (Lilium<br />
lancifolium) blühen<br />
erst im September<br />
3<br />
2
Garten-Ideen<br />
Gute Laune<br />
garantiert<br />
a<br />
4<br />
Orange Blüten richtig kombinieren<br />
• Mit Dunkelrot (a) Auch Rot<br />
ist im Farbkreis ein direkter<br />
Nachbar von Orange. Je nachdem,<br />
wie hoch der Blau- oder<br />
Gelbanteil ist, wirkt es kühl<br />
oder warm. Zu Orange passen<br />
beide Nuancen, am besten<br />
einzeln eingestreut. Spätblüher<br />
in Rot sind z.B. Chrysantheme<br />
‘Red Velvet’, Kerzen-Wiesenknöterich<br />
(Bistorta amplexicaulis),<br />
Gladiole (Gladiolus, Bild),<br />
Phlox ‘Red Riding Hood’<br />
• Mit Lavendelblau (b) Die<br />
feine Abstufung von Dunkelviolett<br />
ist ideal für großflächige<br />
Begleitpflanzungen oder als<br />
Einfassung für orange Pflanzen.<br />
Das zarte Lila wirkt nämlich nie<br />
aufdringlich, sondern überlässt<br />
der stärkeren Farbe<br />
gern die Hauptrolle.<br />
Lavendelblaue Spätblüher<br />
sind z.B. Katzenminze<br />
(Nepeta), Arzneiehrenpreis<br />
(Veronicastrum), Glockenblumen<br />
(Campanula)<br />
• Mit Cremeweiß (c) Blüten<br />
in dieser Farbe sind<br />
nicht reinweiß, sondern<br />
mit einer warmen<br />
Tönung versehen, die<br />
durch Zugabe von Gelb<br />
entsteht. Gemeinsam mit<br />
Orange ergibt sich eine<br />
heitere, unaufdringliche<br />
Wirkung, wie<br />
z.B. mit Fackellilien,<br />
Scabiosa ochroleuca,<br />
oder Funkien-Blättern<br />
b<br />
c<br />
8/2012 7
Balkon & Terrasse<br />
Blattschmuck<br />
vom Feinsten<br />
1<br />
Fotos: Elke Borkowski, fotolia, GAPphotos, Modeste Herwig (2), Volker Michael<br />
Die Blätter sind bei Funkien<br />
wichtiger als die Blüten. Ein<br />
kleiner Wermutstropfen ist,<br />
dass die meisten Sorten ein<br />
Festessen für Schnecken sind<br />
(1). Umso besser, wenn man<br />
sie in Gefäßen hält. Ein Plus:<br />
Das Laub der langlebigen<br />
Stauden zeigt sich enorm<br />
formen- und farbenreich, z.B.<br />
• komplett grün, wie bei<br />
der Sorte ‘August Moon’ (2),<br />
die sich im Lauf des Jahres<br />
gelb verfärbt, wenn sie nicht<br />
zu sehr im Schatten steht<br />
• gelb bis weiß gerandet,<br />
wie bei ‘Emily Dickinson’ (3)<br />
• gelb geflammt, wie bei<br />
‘Green Gold’ (4); die Farbe<br />
hält das ganze Jahr über<br />
• mit weißer Mitte, wie bei<br />
‘Undulata Univitata’ (5),<br />
deren Blätter zudem durch<br />
die wellige Form auffallen<br />
2<br />
In einzelnen Töpfen<br />
kommen Hosta am<br />
besten zur Geltung<br />
und Entfaltung! Hier<br />
wächst z.B. die Sorte<br />
‘June’ mit blaugrünen<br />
Blättern und gelber<br />
Mitte sowie lavendelblauen<br />
Blüten<br />
Selbst größere<br />
Gefäße, wie diesen<br />
blauen Holzkübel,<br />
füllt eine Funkie mit<br />
den Jahren problemlos<br />
aus. Denken Sie<br />
nur daran, dass die<br />
Pflanzen etwa von<br />
November bis April<br />
unter der Erdoberfläche<br />
schlummern<br />
und kombinieren<br />
Sie sie deshalb mit<br />
frühen Zwiebelblumen<br />
Sammlerglück<br />
Wer einmal damit<br />
anfängt, möchte immer<br />
mehr Sorten haben<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Balkon & Terrasse<br />
Funkien im Topf<br />
So viel Schönes<br />
hat kaum eine<br />
andere Staude zu<br />
bieten: Hosta<br />
bezaubert mit<br />
traumhaften<br />
Blattkleidern, oft<br />
duftenden Blüten<br />
und mit ihrem<br />
unkomplizierten<br />
Wesen – auch<br />
auf dem Balkon!<br />
Als Blickfänge im Schattenbeet,<br />
am Teichrand oder<br />
Gehölzrand sind sie schon<br />
lange eine Institution: Die Funkien<br />
(Hosta) schließen dort den Boden<br />
mit üppig herzförmigen, runden<br />
bis schmalen Blättern in den verschiedensten<br />
<strong>Grün</strong>tönen. Noch<br />
mehr Aufmerksamkeit ziehen die<br />
dekorativ (creme-)weiß oder gelb<br />
gezeichneten Sorten auf sich, die<br />
Lichtblicke in dunkleren Gartenbereichen<br />
setzen. Aber Vorsicht:<br />
(Halb-)Schatten bedeutet nicht,<br />
dass die Stauden gar keine Sonne<br />
mögen, nur nicht den ganzen Tag<br />
und nicht in der heißen Mittagszeit.<br />
Die grünblättrigen Varianten<br />
vertragen dabei mehr Licht als<br />
die bunten. Abgesehen von den<br />
Blättern haben Züchter seit einiger<br />
Zeit aber auch andere Pflanzenteile<br />
entdeckt, denen sie sich verstärkt<br />
widmen – die Blüten (mehr<br />
Rote Blattstiele<br />
dazu auf Seite 11) und die Blattstiele.<br />
Bei vielen Sorten sind diese<br />
inzwischen rot ausgefärbt, z.B. bei<br />
’Fire Island’, ‘Harry van de Laar’<br />
oder ‘One Man’s Treasure’<br />
(alle z.B. über Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer).<br />
Vor allem,<br />
wenn das<br />
Laub gelblich schimmert ein recht<br />
spektakulärer Anblick! Das einzige<br />
Problem ist, dass man die Stängel<br />
unter der Blattmasse oft kaum<br />
sieht. Damit haben Topfgärtner<br />
jedoch kein Problem, denn sie <br />
Funkienblätter eignen<br />
sich wunderbar für<br />
Sträuße und Gestecke<br />
8/2012 9
Vom Feinsten:<br />
Blattschmuck<br />
und Blütenzauber<br />
Violette Blüten und<br />
gelbgrüne Blätter –<br />
eine besonders leuchtkräftige<br />
Verbindung<br />
stellen einfach die Gefäße etwas<br />
erhöht auf. Überhaupt macht<br />
das Sammeln von Funkien auch<br />
ohne Garten riesigen Spaß, zumal<br />
sie im Topf auch von Schnecken<br />
verschont bleiben. Für ganz kleine<br />
Balkone bieten sich Hosta-Zwerge,<br />
wie ‘Blue Mouse Ears’, ‘Cracker<br />
Crumbs’ oder ‘Little Jay’ an, die<br />
nur 15 bis 20 cm hoch werden.<br />
Wer Platz hat, kann sich auch die<br />
ausladenderen Varietäten leisten,<br />
die in manchen Fällen Ausmaße<br />
bis zu einem Meter erreichen. Da<br />
Funkien spät austreiben und sich<br />
über Winter zurückziehen, ist es<br />
sinnvoll, sie in größeren Gefäßen<br />
mit Immergrünen (z.B. Gräser) oder<br />
frühen Zwiebelblumen (Krokusse,<br />
Schneeglanz, Blausternchen) zu<br />
kombinieren. Oder man pflanzt<br />
sie in einzelne Töpfe, die man so<br />
lange aus dem Blickfeld rückt, bis<br />
die Funkien wieder austreiben. <br />
Hosta fortunei<br />
‘Francee‘ in<br />
einem üppigen<br />
Arrangement<br />
mit der Teller-<br />
Hortensie ‘Blue<br />
Wave’ und Efeu<br />
Praxis-Tipp: Hosta im Topf pflegen<br />
Obwohl es inzwischen Sorten<br />
gibt, die sonnige Standorte<br />
vertragen bzw. wünschen (wie<br />
etwa ‘Sum and Substance’),<br />
bevorzugen Funkien im Topf<br />
wie im Beet einen Platz abseits<br />
der prallen Mittagssonne.<br />
Als Substrat verwendet man<br />
handelsübliche, hochwertige<br />
Balkon- oder Kübelpflanzenerde.<br />
Wählen Sie den Topf<br />
nicht zu klein – am besten<br />
nimmt man beim Austrieb im<br />
Frühjahr den Ballen aus dem<br />
Gefäß und kontrolliert die<br />
Dichte der Bewurzelung. Zu<br />
große Exemplare kann man bei<br />
dieser Gelegenheit einfach<br />
mit einem scharfen Messer in<br />
Stücke teilen (Bild) und neu<br />
einpflanzen. Ansonsten düngt<br />
man die Pflanzen in dieser Zeit.<br />
Über den Winter rückt man die<br />
Töpfe zusammen, hält die Erde<br />
recht trocken und deckt sie<br />
eventuell mit etwas Reisig ab.<br />
10<br />
8/2012
Balkon & Terrasse<br />
1 2<br />
3<br />
1 Von Juni bis in den<br />
August (variiert je<br />
nach Sorte) erscheinen<br />
die Blüten, die sich an<br />
langen Stielen öffnen<br />
2 Relativ spät im Frühjahr,<br />
im April, schieben<br />
sich die neuen Blätter,<br />
dicht zusammengerollt,<br />
wieder aus dem Boden<br />
3 Nach und nach färbt<br />
sich im Herbst das Laub<br />
gelb und ist immer noch<br />
eine Zierde. Erst wenn<br />
es braun wird, entfernen!<br />
Extra: Auch die Blüten sind nicht ohne!<br />
Ganz so unscheinbar, wie die Blüten<br />
der Funkien oft bezeichnet werden,<br />
sind diese wahrlich nicht. Vor allem<br />
bei neueren Züchtungen wird neben<br />
den Blättern auch viel Wert auf den<br />
Blütenschmuck gelegt – mit dem<br />
Ergebnis, dass sie größer und auch<br />
mal gefüllt ausfallen, länger halten<br />
und nicht selten duften, wie bei<br />
‘Fragrant Bouquet’, ‘Guacamole’ oder<br />
‘Stained Glass’. Zudem wird jetzt, mit<br />
Glöckchen in Weiß und dunklerem<br />
Violett, nicht nur im sonst üblichen<br />
Blasslila, ein größeres Farbspektrum<br />
geboten. Die Triebe stehen mehr<br />
oder weniger hoch über den Blatthorsten;<br />
oft sind sie zierlich und<br />
filigran, manchmal stämmig und fest.<br />
Die Blütezeit erstreckt sich über<br />
mehrere Wochen im (Früh-)Sommer.<br />
Bei noch jungen oder weniger<br />
wüchsigen Pflanzen schneidet man<br />
Verwelktes ab, damit sie die Samenbildung<br />
keine Kraft kostet.<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Modeste Herwig, Volker Michael, Shutterstock (3),<br />
Friedrich Strauss (4)<br />
Allein mit Funkien –<br />
aus Blüten und Blättern<br />
– kann man prachtvolle<br />
Sträuße gestalten<br />
Lässt man verwelkte<br />
Blüten stehen, sind die<br />
Samenstände ein<br />
winterlicher Blickfang<br />
8/2012 11
Balkon & Terrasse<br />
Kissen aus<br />
Stoffstreifen<br />
Das brauchen Sie:<br />
verschiedene Stoffe • Borten<br />
und Bänder • Kisseninletts<br />
• dicken Filz/Fleece • Reißverschlüsse<br />
in passender<br />
Länge • Lineal • Garn • Bügeleisen<br />
• Nähmaschine<br />
Kis<br />
Verschieden breite Streifen<br />
aus mehreren Stoffen mit<br />
1 cm Nahtzugabe schneiden<br />
Immer dabei! Auch<br />
für ein spontanes<br />
Picknick sind Kissen<br />
und Decken ein Muss.<br />
Nähen Sie einfach ein<br />
paar mehr, damit Sie<br />
immer genug zur Hand<br />
haben – für Balkon,<br />
Terrasse und das Auto<br />
Streifen rechts auf rechts<br />
zusammennähen. Zwei<br />
Kissenhälften ausschneiden<br />
Kein Kissen gleicht<br />
dem anderen – wäre ja<br />
auch langweilig! Stattdessen<br />
fasst man das<br />
eine mit Bordüren ein<br />
und verziert das andere<br />
mit Häkelblumen<br />
Nähte glatt bügeln; auf der<br />
Vorderseite an den Übergängen<br />
Bänder aufsteppen<br />
Der Mustermix ist<br />
erwünscht! Traumhafte<br />
Stoffe dafür, mit<br />
Streifen, Punkten<br />
oder Mustern, gibt’s<br />
z.B. bei Stoff & Stil<br />
Kissen mit<br />
applizierten<br />
Stoff-Herzen<br />
Reißverschluss umgekehrt<br />
einnähen; die drei Seiten<br />
schließen, Kissen wenden<br />
Das brauchen Sie:<br />
Entweder nehmen Sie ein<br />
fertiges Baumwollkissen (ca.<br />
60 x 40 cm) oder nähen sich<br />
eines aus weißem Baumwollstoff<br />
(140 x 42 cm) selbst<br />
(dafür eine Front von 60 cm<br />
Breite nehmen, die beiden<br />
Seitenteile hinten um- bzw.<br />
übereinander schlagen<br />
für einen Hotelverschluss)<br />
• Stoffreste • Vliesofix •<br />
Pappe • Bleistift • Schere •<br />
Nähmaschine • Nähgarn<br />
Aus den Stoffresten Streifen<br />
von 12 cm Breite schneiden und<br />
mit Vliesofix verstärken. Aus<br />
Pappe eine Schablone in Herzform<br />
schneiden. Auf die Stoffstreifen<br />
kopieren, ausschneiden<br />
Die zweite Schutzfolie vom<br />
Vliesofix abziehen; unterschiedlich<br />
gemusterte Herzen auf der<br />
Vorderseite des Bezugs in gleichmäßigem<br />
Abstand feststecken.<br />
Dann Applikationen aufbügeln<br />
12<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Balkon & Terrasse<br />
sen nähen & verzieren<br />
Kissen kann man<br />
nie genug haben.<br />
Denn erst die<br />
richtigen Modelle<br />
machen Liege<br />
und Gartenbank<br />
zum gemütlichen<br />
Plätzchen, an<br />
dem man es gern<br />
länger aushält<br />
Hier bin ich und hier bleibe<br />
ich!“ Damit sich Ihre Gäste<br />
und natürlich Sie selbst auf<br />
Balkon und Terrasse so richtig<br />
wohlfühlen, genügt es nicht, nur<br />
Holzliegen oder Metallstühle aufzustellen.<br />
Sitzmöbel dienen zwar<br />
dem Zweck, so richtig einladend<br />
wirken sie aber nicht! Dabei hilft<br />
jedoch schon ein bisschen Stoff,<br />
den man zu Kissen oder Auflagen<br />
verarbeitet. Natürlich kann man<br />
diese Accessoires fertig kaufen –<br />
viel schöner und individueller sind<br />
jedoch selbst gefertigte Werke.<br />
Mit den kreativen Möglichkeiten,<br />
die sich heute bieten, wird das<br />
Nähen und Applizieren vielleicht<br />
bald zu Ihrem neuen Hobby? Allein<br />
mit verschiedenen Stoffen lassen<br />
Resteverwertung<br />
Die Stecknadeln entfernen. Die<br />
Herzen mit roter Knopflochseide<br />
im Zickzackstich von oben auf<br />
der Vorderseite festnähen, etwa<br />
im Abstand von 0,5 cm vom Rand<br />
entfernt. Bezug füllen – fertig!<br />
sich tolle Kissenbezüge kreieren.<br />
Dazu muss man kein aufwendiges<br />
Patchwork-Muster erstellen. Viel<br />
einfacher ist es, mehrere Streifen<br />
aneinander zu nähen, bis sie ein<br />
genügend großes Stoffstück ergeben.<br />
Dabei lassen sich wunderbar<br />
Reste verwerten, genauso wie<br />
für Blüten oder Applikationen.<br />
Ideal dafür sind klein gemusterte,<br />
gepunktete und gestreifte Stoffe.<br />
Wenn Sie mit Ihren alten Bezügen<br />
nicht mehr glücklich sind oder<br />
nicht gleich einen neuen nähen<br />
wollen, können Sie diverse Mittel<br />
nutzen, um Bestehendes wieder<br />
aufzupeppen. Die schon erwähnten<br />
Applikationen sind nur eine<br />
Möglichkeit. Damit lassen sich<br />
nicht nur fertige Vorlagen auf den<br />
Stoff aufbringen; man kann auch<br />
eigene Muster zuschneiden, etwa<br />
Blumen. Zuerst wird der Stoff, aus<br />
dem man sie schneidet, mit <br />
Fotos: FloraPress (4), flowers & green, Stoff & Stil (4); Jllustrationen: FloraPress/Bine Brändle (4)<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 13
1<br />
Kleiner Tipp: Alle Schwarz-<br />
Weiß-Bilder kommen am<br />
besten zur Geltung, wenn<br />
der Untergrund, also<br />
der Kissenstoff, dunkel ist<br />
2<br />
Text: Esther Herr; Fotos: FloraPress/Bine Brändle (4), Stoff & Stil (2), Gudrun Sjöden;<br />
Jllustrationen: FloraPress/Bine Brändle (5)<br />
Vliesofix versehen, das Motiv<br />
aufgezeichnet und ausgeschnitten<br />
und auf das Kissen aufgebügelt.<br />
So kann es während des Nähens<br />
nicht verrutschen. Zum Schluss<br />
näht man es mittels engem Zickzackstich<br />
fest. Dekorative Bänder<br />
und Bordüren oder Zackenlitze<br />
verzieren schlichte Stoffe auf die<br />
Schnelle. Mit Transferfolie lassen<br />
sich Lieblingsfotos oder andere<br />
Bilder noch einfacher aufs Kissen<br />
bringen – ausdrucken und aufbügeln!<br />
Auch selbstgemachte<br />
Filz- und Häkelblüten verwandeln<br />
zeitlose Bezüge in einzigartige<br />
Kreationen. Und davon kann man<br />
nie genug haben! Falls doch einmal<br />
das eine oder andere übrig<br />
ist, Kissen sind eine wunderbare<br />
Geschenkidee für liebe Freunde! <br />
3<br />
1<br />
2<br />
14<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Balkon & Terrasse<br />
1 Patchwork: je<br />
bunter, desto besser!<br />
Das gilt auch für die<br />
runden Kissen, die in<br />
der Mitte mit einem<br />
dekorativen Knopf<br />
versehen sind (alle<br />
Materialien und die<br />
Schnittmuster gibt’s<br />
bei Stoff & Stil)<br />
2 Urgemütlich, solch<br />
ein Sammelsurium an<br />
Stuhlauflagen. Achten<br />
Sie beim Kombinieren<br />
von unterschiedlichen<br />
Stoffmustern nur auf<br />
ähnliche Materialien<br />
und deren Eigenschaften<br />
(Stoff & Stil)<br />
3 Farbenfroh und<br />
unverwechselbar<br />
gemustert sind die<br />
Produkte von Gudrun<br />
Sjödén, wie hier die<br />
Meterware „Rita“ und<br />
„Vigg“ und die Kissen<br />
„Pensla“ sowie „Sollerö“<br />
(handbedruckt)<br />
Gemustertes<br />
Kissen mit Motiv<br />
aus Textilfarbe<br />
Das brauchen Sie:<br />
Kissenhülle aus gemustertem<br />
Stoff • Schablone mit dem<br />
gewünschten Motiv. Alternativ<br />
drucken Sie ein Motiv aus<br />
und schneiden es mit dem<br />
Cutter zur Schablone •<br />
Textilfarbe • Pinsel/Schaber •<br />
Textil Glitter (z.B. Marabu)<br />
Die Schablone auf das<br />
Kissen auflegen und die<br />
Textilfarbe mit Pinsel oder<br />
Schaber dünn auftragen<br />
Tipp: Kissen verzieren mit Transferfolie<br />
Das brauchen Sie dafür:<br />
Kissenbezug aus einfarbigem<br />
Stoff • Blütenmotive und<br />
Fotos • Drucker • Transferfolie<br />
• Bügeleisen • zum Verzieren<br />
Glitzersteine und Stoffkleber<br />
1 Die gewünschten Motive<br />
in Farbe oder schwarzweiß<br />
(alte, eingescannte Fotos) auf<br />
die Transferfolie ausdrucken.<br />
Achtung: Die Motive müssen<br />
spiegelverkehrt ausgedruckt<br />
werden – vor allem bei Schriftzügen<br />
wichtig! Dafür<br />
Bildbearbeitungsprogramme<br />
nutzen<br />
2 Die Folie direkt<br />
auf das Kissen<br />
bügeln (dann das<br />
Motiv vorher ausschneiden)<br />
oder,<br />
wenn die Motive als Applikation<br />
eingesetzt<br />
werden sollen, zuerst auf<br />
einen anderen Stoff aufbügeln<br />
4 Aufgebügelte Motive ggf.<br />
wie gewünscht ausschneiden<br />
4 Mit der Nähmaschine im<br />
engen Zickzackstich auf<br />
dem Kissenbezug festnähen<br />
5 Mit Textilkleber nach<br />
Wunsch Glitzersteine auf<br />
dem Kissen anbringen<br />
Schablone abnehmen; bevor<br />
die Farbe trocken ist, Glitter<br />
aufstreuen, trocknen lassen.<br />
Überschüssiges abschütteln<br />
4<br />
3<br />
5<br />
„My<br />
Style“ –<br />
dieses Kissen ist<br />
sicher ein Unikat!<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 15
Eine Zierde für viele<br />
Jahre: Baumchili ‘Rojo’<br />
mit roten Früchten<br />
und farblich dazu<br />
passendem Übertopf.<br />
Übrigens kann man<br />
theoretisch alle Paprikapflanzen<br />
überwintern,<br />
in der Regel hält man<br />
sie jedoch einjährig<br />
1<br />
1 Die Blüten sind<br />
wunderschön violett<br />
gefärbt und erscheinen<br />
im Frühsommer<br />
2<br />
2 Sorte ‘Rocoto’ bildet runde,<br />
orange Früchte und ungewöhnlich<br />
dunkelbraune bis schwarze<br />
Samen (Magic Garden Seeds)<br />
Baumchili oder<br />
Manzano: Echt<br />
scharfe Früchte!<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Gärtner Pötschke (3), Magic Garden Seeds (3), Friedrich Strauss<br />
Die aus Mexiko kommende<br />
Baumchili (Capsicum pubescens)<br />
ist nah verwandt mit der Paprika.<br />
Da sie wild im Hochland wächst,<br />
ist sie an kühle Temperaturen<br />
gewöhnt. Das heißt aber nicht,<br />
dass sie starken Frost verträgt!<br />
Überwintert wird sie deshalb im<br />
Haus, gerne auch warm (je<br />
kühler, desto trockener halten).<br />
Über Sommer stellt man sie raus<br />
auf Terrasse oder Balkon. Mit<br />
den Jahren entwickelt die<br />
wüchsige und langlebige Pflanze<br />
einen stabilen Stamm (gut 10 cm<br />
Ø) und recht ausladende Äste<br />
mit behaarten Blättern. Die<br />
dunkellila Blüten erscheinen ab<br />
dem (Früh-)Sommer. Die Früchte<br />
sehen aus wie kleine Paprika<br />
oder wie Chilischoten. Es gibt<br />
eine Reihe von Hybriden bzw.<br />
Sorten mit unterschiedlichen<br />
Früchten: länglich oder rund,<br />
gelb, orange oder rot. Sie reifen<br />
im Spätsommer bis Herbst heran<br />
und können frisch oder gegart<br />
verwendet werden. Selbst die<br />
Blätter sollen schmecken!<br />
Dekorativ & lecker:<br />
Wussten Sie, dass es Tomate und Paprika auch<br />
in langlebiger Ausführung gibt? Wir stellen<br />
die beiden ungewöhnlichen Kübelpflanzen vor<br />
16<br />
8/2012
Balkon & Terrasse<br />
3<br />
3 Die Früchte der<br />
Tamarillo können gelb,<br />
orange, rot oder gar<br />
violett sein, manchmal<br />
auch gestreift. Selbst<br />
wenn sie optisch an<br />
Tomaten erinnern –<br />
geschmacklich tun<br />
sie das eher weniger<br />
4 Als Kübelpflanzen<br />
erreichen Tamarillos<br />
recht zügig zwei, drei<br />
Meter Höhe. Wird sie<br />
zu groß, kann man sie<br />
jedoch problemlos<br />
zurückschneiden.<br />
Achten Sie darauf,<br />
dass der Kübel dem<br />
enormen Gewicht<br />
der Krone standhält!<br />
4<br />
5 Im zweiten Jahr<br />
erscheinen die ersten<br />
Früchte, die mit<br />
zunehmender Reife<br />
weniger lecker sind.<br />
Also: unreif ernten!<br />
(Gärtner Pötschke)<br />
Baumtomate oder Tamarillo: Unreif schmeckt sie am besten!<br />
Baumtomaten (Cyphomandra<br />
betacea) kommen ursprünglich<br />
aus den Anden und haben mit<br />
„echten“ Tomaten lediglich die<br />
Familie gemeinsam – und einen<br />
Teil ihres Namens. Was Wuchs,<br />
Geschmack oder Lebensweise<br />
betrifft, gibt es allerdings große<br />
Unterschiede. Die Pflanzen sind<br />
im Grunde anspruchslos; im<br />
Sommer kann man sie an eine<br />
geschützte Stelle nach draußen<br />
stellen, über Winter gibt man<br />
ihnen ein um 8 Grad C warmes,<br />
helles Plätzchen im Haus. Die<br />
rosa Blüten erscheinen bei uns<br />
im Sommer. Das bedeutet auch,<br />
dass die Pflückreife der<br />
Früchte in der Regel in den<br />
Winter fällt. Man kann sie<br />
einfach roh vernaschen,<br />
in den Obstsalat geben<br />
oder zu Konfitüre<br />
verarbeiten. Die<br />
Pflanzen sind, richtig gepflegt,<br />
langlebig und mit einem üppigen<br />
Wuchs gesegnet. Zur Fruchtbildung<br />
genügt ein Exemplar.<br />
5<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 17
Garten-Ideen<br />
Landliebe<br />
rund ums Haus<br />
Vor allem Menschen, die in der Stadt wohnen,<br />
träumen vom idyllischen Landleben. So können<br />
Sie zumindest im Garten Ihren Traum erfüllen<br />
Möhren ernten: Das<br />
macht sogar den<br />
Kleinen Spaß. Wer<br />
keinen Garten oder<br />
einen schlechten<br />
Boden hat, zieht sich<br />
das Gemüse einfach<br />
in großen Töpfen<br />
oder Kisten heran
Garten-Ideen<br />
1<br />
1 Vesperpause! Die<br />
Äpfel sind gepflückt,<br />
die Wiese gemäht<br />
– Zeit für einen Kaffee<br />
unterm Obstbaum<br />
2 Frisch gepflückt<br />
aus den Beeten<br />
ringsum werden kleine<br />
Sträußchen aus Zinnie<br />
und Co einfach in<br />
Wassergläser gestellt<br />
3 Holzkübel sind die<br />
perfekten Pflanzgefäße<br />
für Landeier.<br />
Hier wachsen Zinnien,<br />
Pennisetum ‘Rubrum‘,<br />
‘Sky Rocket‘ und<br />
Buntnessel ‘Spitfire‘<br />
2<br />
3<br />
Zu Lebzeiten unserer Großund<br />
Urgroßeltern war ein<br />
großer Bauerngarten noch<br />
pure Notwendigkeit, der das Überleben<br />
der Familie mit sicherte.<br />
Dort wurden Gemüse, Obst und<br />
Kräuter gezogen – die eine oder<br />
andere Heilpflanze, wie Calendula,<br />
und nur wenn noch Platz übrig<br />
war, auch Blumen zum reinen Vergnügen,<br />
wie Zinnie oder Dahlie.<br />
Mit den Jahrzehnten entwickelte<br />
sich der Zweck und damit das<br />
Aussehen des ländlichen Gartens<br />
genau umgekehrt: Zierpflanzen<br />
übernahmen das Zepter immer<br />
mehr und prägten das Bild von<br />
überbordender und romantischer<br />
Blütenfülle, das wir heute im Kopf<br />
haben. Obst und Gemüse nahmen<br />
bis vor einigen Jahren einen viel<br />
kleineren Raum ein als früher oder<br />
gar keinen. Nicht gerade selten<br />
entscheiden sich Gartenbesitzer<br />
ausschließlich für Blumen. Die<br />
dürfen sich dann ungehemmt und<br />
ungezwungen an jedem Zaun<br />
oder Rankgerüst, in allen Nischen<br />
und Ritzen ausbreiten. Mittlerweile<br />
ist der Bauerngarten mit all<br />
seinen Bestandteilen jedoch zum<br />
absoluten Trendthema geworden.<br />
Mit dem Effekt, dass auch Nutzpflanzen<br />
wieder gefragt sind. Mit<br />
dem kleinen Häuschen auf dem<br />
Land samt großem Grundstück<br />
will man die Sehnsucht nach einem<br />
Lust auf Natur<br />
unabhängigen, abgeschlossenen<br />
Paradies, in dem man sich erholen<br />
und von dem man sich ernähren<br />
kann, erfüllen. Ein Gewächs, das<br />
dabei eine Hauptrolle spielt, ist<br />
die Rose. Sie zeigt, worauf es bei<br />
der Auswahl der Landhauspflanzen<br />
ankommt: Sie müssen Genuss<br />
bieten. Wenn man sie schon nicht<br />
essen kann, dann sollen sie mit<br />
farbenfrohen Blüten oder einem<br />
intensiven Duft die Sinne betören.<br />
Das trifft auf viele Bauerngarten-<br />
Klassiker zu, wie Pfingstrose <br />
Fotos: Shutterstock, Friedrich Strauss (3)<br />
8/2012 19
Garten-Ideen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Elke Borkowski, FloraPress/Sonja Bannick, Shutterstock (4)<br />
(Paeonia), Akelei (Aquilegia),<br />
Bart-Nelke (Dianthus barbatus),<br />
Löwenmaul (Antirrhinum majus)<br />
oder Levkoje (Matthiola). Sie alle<br />
sind gleichzeitig zum Schnitt für<br />
die Vase geeignet, sodass man<br />
sich die ganze Pracht zusätzlich<br />
ins Haus holen kann. Wer nicht<br />
genug Platz hat, um Zier- und<br />
Nutzbeete strikt voneinander zu<br />
trennen, verbindet sie einfach<br />
miteinander. Einige Blütenpflanzen,<br />
wie Studentenblumen (Tagetes),<br />
tun dem Boden bzw. Gemüse<br />
sogar richtig gut. Beranken Sie<br />
Locker und lässig<br />
Ihre Klettergerüste und Sichtschutzzäune<br />
mit Stangen-Bohnen<br />
oder Himbeeren – so schlagen<br />
Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.<br />
Gerade diese Ungezwungenheit<br />
und Lässigkeit macht den Charme<br />
eines ländlichen Gartens aus.<br />
Überhaupt: Sehen Sie das mit<br />
dem Gemüseanbau locker – wer<br />
sich wirklich selbst versorgen will,<br />
braucht neben der Fläche nämlich<br />
vor allem eine Menge Zeit, und<br />
wer hat die heute noch? Unser<br />
Tipp: Pflanzen Sie pflegeleichtes<br />
Gemüse, z.B. Salat, Zucchini, Fenchel,<br />
das ohne viel Zutun wächst<br />
und fruchtet. Wer einen eigenen<br />
Nutzgartenbereich anlegt, kann<br />
ihn durch einen klassischen Holzzaun<br />
optisch vom<br />
übrigen<br />
Garten abtrennen. Recht variabel<br />
sind Rollzäune, z.B. aus Kastanie.<br />
Die Wege im Landhausgarten<br />
sind mit Natursteinen gepflastert<br />
oder – noch besser und weitaus<br />
romantischer – mit Kies belegt.<br />
Damit die kleinen Steinchen am<br />
Platz bleiben, werden die Beete<br />
mit Buchshecken, Klinkern oder<br />
Brettern dekorativ eingefasst.<br />
Holz ist überhaupt das wichtigste<br />
Material im Bauerngarten. Man<br />
gestaltet damit Terrassen und<br />
Wege, Hochbeete und Pergolen.<br />
Aus ökologischen <strong>Grün</strong>den werden<br />
nur heimische Hölzer verwendet<br />
und diese nicht mit chemischen<br />
Mitteln behandelt. Statt eines geschniegelten<br />
Rasen, lassen<br />
echte Cottage-Gärtner lieber eine<br />
Blumenwiese wachsen. Sieht nicht<br />
nur schöner aus, sondern macht<br />
auch weniger Arbeit! Apropos<br />
Arbeit: Nehmen Sie sich Zeit, um<br />
Ihren Garten zu genießen und<br />
schaffen Sie dafür gleich mehrere<br />
gemütliche Sitzplätze. Auf der<br />
Terrasse, am Staudenbeet, an der<br />
Wiese oder unterm Apfelbaum<br />
kann man nach der Pflicht herrlich<br />
entspannen, z.B. bei selbst gebackenem<br />
Pflaumenkuchen. Auch in<br />
der Stadt lässt sich dieser Traum<br />
verwirklichen: mit üppig blühenden<br />
Pflanzen in Beet und Topf,<br />
schmalen Schnitthecken als Einfassung,<br />
einer kleinen, Geißblatt<br />
umrankten Laube und einladenden<br />
Sitzbänken. <br />
1 2<br />
Zurück<br />
zu den<br />
Wurzeln<br />
20<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen ell<br />
l<br />
en finden n Sie auf Seite 50
Garten-Ideen<br />
5 Reiche Ernte Auch<br />
im Nutzgarten gilt die<br />
Devise: Vielfalt ist<br />
wichtig. Selbst von<br />
einer Pflanzenart, wie<br />
Radieschen, Rettiche<br />
und Möhren, sät man<br />
am besten unterschiedliche<br />
Sorten aus<br />
6 Mmh – lecker! Und<br />
nach der Ernte wird<br />
das Obst und Gemüse<br />
schnell zu allerlei<br />
Genüssen verarbeitet<br />
6<br />
5<br />
3<br />
3 Jahreszeitliche Deko ist<br />
im Cottage Garten Pflicht.<br />
Hier blühen Dahlien, Heide<br />
und Chrysanthemen<br />
4 Lässigkeit ist Trumpf:<br />
Lieber zurücklehnen und<br />
genießen, als den Rasen<br />
zu oft und exakt zu mähen<br />
4<br />
1 Sommerblumen in fröhlichen<br />
Farben, wie diese Zinnie,<br />
passen auch ins Gemüsebeet<br />
2 Moderner Bauerngarten<br />
Wer Zeit hat für einen<br />
kompletten Gemüsegarten,<br />
sollte sich unbedingt einen<br />
zulegen. Den Platz aber<br />
nicht zu klein wählen, damit<br />
Sie die Anbauflächen immer<br />
wieder wechseln können!<br />
8/2012 21
Magazin<br />
Rosenzikaden<br />
bekämpfen<br />
Rosenzikaden sehen fast wie<br />
hellgrüne Läuse aus, sind<br />
aber deutlich schmaler, und<br />
springen bei Berührung<br />
sofort davon. Sie saugen auf<br />
den Blattunterseiten der<br />
Rosenblätter, während man<br />
auf den Oberseiten nur<br />
feine weißliche Sprenkel<br />
entlang der Adern sieht<br />
(siehe Bild oben). Verwenden<br />
Sie bei starkem Befall<br />
ein zugelassenes Spritzmittel<br />
zur Bekämpfung.<br />
Kampf der Zackenschote<br />
Mit ihren gelben Blüten erinnert sie von<br />
Ferne an den Raps: Doch die Orientalische<br />
Zackenschote (Bunias orientalis) gehört<br />
aufgrund ihrer Wuchskraft zu den eher unerwünschten<br />
Neophyten. Damit heimische<br />
Arten, wie Margerite und Wiesen-Salbei<br />
ihrem rasanten Ausbreitungsdrang nicht<br />
zum Opfer fallen, sollte man sie in freier<br />
Wildbahn bekämpfen. Dazu empfiehlt die<br />
Bayerische Gartenakademie in Veitshöchheim<br />
„einfach aufessen!“ Die Knospen kann<br />
man nämlich wie Brokkoli zubereiten.<br />
WOHLGERUCH<br />
„Aromatico®“ heißt<br />
die neue Kübelpflanze,<br />
die als erste in der<br />
Serie „Duftfantasie®“<br />
erschienen ist und<br />
Ihren Garten mit der<br />
frischen Basisnote aus<br />
Limone und Minze,<br />
einem Hauch ‘Granny<br />
Smith’ und einem Schuss<br />
Wildbeere bezaubern<br />
soll (Belacadia)<br />
Recycle it: alte Jeans<br />
An Blue Jeans kommt keiner vorbei – nicht mal Zimmerpflanzen,<br />
wie hier Streifen- und Schildfarn: Aus ausrangierten Hosen<br />
einfach passende Teile herausschneiden, zusammennähen und<br />
über die Pflanztöpfe stülpen. Den Boden lässt man frei damit<br />
die Pflanzen Wasser über den Untersetzer aufnehmen können<br />
22<br />
8/2012
Was im August zu tun ist<br />
Biertischgarnitur aufmöbeln:<br />
Zuerst werden Tisch und Bank<br />
gründlich gesäubert und<br />
abgeschliffen. Anschließend<br />
Tischplatten und Sitzflächen<br />
weiß grundieren (1) und das<br />
Gestell türkis lackieren. Bunt<br />
gepunktete Servietten nehmen<br />
und die oberste Schicht<br />
abziehen (2). Auf die Tischplatte<br />
auflegen und vorsichtig<br />
1<br />
PRAXIS-TIPP ZUM NACHBAUEN<br />
2 3 4<br />
Serviettenkleber aufstreichen<br />
(3). Dafür einen breiten, weichen<br />
Pinsel verwenden und den<br />
Kleber immer von innen nach<br />
außen auftragen. So nach und<br />
nach weitere Servietten aufkleben,<br />
bis der Tisch und die<br />
Bänke vollständig bedeckt sind.<br />
Trocknen lassen und mit Klarlack<br />
überstreichen (4). So hält<br />
der Tisch auch Regen stand.<br />
Der grüne Tipp<br />
August<br />
BRIGITTE STELLFELDT stellt<br />
Ihnen in jeder GRÜN-Ausgabe<br />
ihren <strong>Grün</strong>en Tipp vor. Die<br />
Produkte bzw. das Saatgut<br />
können Sie direkt bei Samentraum<br />
Gassmann bestellen<br />
Praktische Erntesichel<br />
Der Wonnemonat August ist da und der Gemüsegarten<br />
steht in voller Pracht. Bisher hatte ich bei der Ernte von<br />
Blumenkohl bis Kohlrabi doch manchmal arg mit meinem<br />
Messer zu tun – ist der Wurzelhals hier doch sehr stark<br />
und fest. Bei Kopf-Salaten musste man sich erst bis zum<br />
Wurzelansatz vortasten. Mit<br />
der Erntesichel von Burgon<br />
& Ball gibt es nun aber das<br />
passende Gerät dafür. Die<br />
abgerundete Sägezahnklinge<br />
ermöglicht ganz einfach<br />
einen sauberen Schnitt und<br />
mit der Klinge aus stabilstem<br />
Kohlenstoffstahl ist<br />
lange Haltbarkeit und<br />
Schärfe garantiert. Mit<br />
Buchenholzgriff und einem<br />
Lederband zum Aufhängen.<br />
Heckenschnitt<br />
Die schönsten Hecken bilden<br />
sich, wenn Sie die Sträucher<br />
im Juni und dann noch einmal<br />
jetzt, im August, in<br />
Form schneiden. Zudem ist<br />
die Wachstumsphase der<br />
Gehölze abgeschlossen und<br />
die Schnittwunden schließen<br />
sich schnell. Zuerst wird die<br />
Oberfläche waagerecht geschnitten,<br />
dann werden die<br />
Seitenwände gekürzt; die<br />
Hecke sollte im Querschnitt<br />
eine konische Form haben,<br />
unten also breiter sein als<br />
oben. Das Schnittgut gibt<br />
man als Mulch unter<br />
die Hecke.<br />
Nicht<br />
vergessen<br />
Damit Blauregen<br />
viele Blüten ansetzt,<br />
wird er jetzt<br />
zurückgeschnitten.<br />
<br />
Wer bei seinen<br />
Sommerblumen<br />
regelmäßig alles<br />
Verblühte auszupft<br />
bzw. Stängel für<br />
die Vase schneidet,<br />
regt sie zum Bilden<br />
neuer Blüten an.<br />
Dauerblüher<br />
Pelargonien bilden<br />
den Sommer über<br />
unermüdlich Blüten<br />
– wenn man sie<br />
richtig pflegt! Trotz<br />
Depotdünger sollten<br />
Sie die Pflanzen<br />
jede Woche mit<br />
flüssigem Volldünger<br />
verwöhnen. Knipsen<br />
Sie Verblühtes<br />
regelmäßig aus<br />
und gießen Sie täglich.<br />
Pflanzen, die<br />
überwintern sollen,<br />
nur bis Ende August<br />
düngen.<br />
Fotos: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau/Bayerische Gartenakademie, Belacadia, Burgon & Ball, FloraPress (1)/Bine Brändle, Shutterstock (2), Andreas Vietmeier;<br />
Jllustrationen: FloraPress/Bine Brändle<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Magazin<br />
Paprikapflanzen<br />
im Topf pflegen<br />
Paprika wie Chili haben sich<br />
zu sehr begehrten Balkongemüsen<br />
entwickelt. Damit<br />
die Pflanzen Ertrag bringen,<br />
brauchen sie viel Aufmerksamkeit.<br />
So dürfen sie nie<br />
austrocknen, sonst werfen<br />
sie bald ihre Früchte ab. Damit<br />
die Früchte ausreifen,<br />
alle zwei Wochen flüssig<br />
(organisch) düngen. Stellen<br />
Sie die Töpfe an einen Platz<br />
in voller Sonne und stützen<br />
Sie die fruchtbehangenen<br />
Triebe mit Bambusstäben.<br />
Leserbrief<br />
Bäume sind zu groß geworden<br />
In unserem Garten haben<br />
sich einige Bäume recht breit<br />
gemacht. Leider sehen die<br />
Rabatten darunter immer<br />
weniger gut aus; einige<br />
Pflanzen sind schon eingegangen.<br />
Was können wir tun?<br />
Anja Wiedemann per E-Mail<br />
Sofern es sich lediglich um<br />
Lichtmangel oder fehlende<br />
Bodenfeuchtigkeit handelt, lässt<br />
sich das Problem leicht lösen,<br />
indem Sie Pflanzen wählen, die<br />
im (Halb-)Schatten wachsen und<br />
blühen und dem Wurzeldruck<br />
trotzen. Dazu gehören z.B.<br />
Funkien, Bergenien, Knöterich,<br />
Taubnesseln, Elfenblume oder<br />
Waldsteinien. Häufig wird übersehen,<br />
dass einige Bäume – wie<br />
Eichen, Linden, Buchen – in der<br />
Vegetationsperiode klebrige<br />
Tröpfchen absondern und damit<br />
die Stauden verkleben. Der<br />
Ysander wird selbst damit fertig.<br />
Lesertest:<br />
Naturabell Dünger<br />
Der COMPO Naturabell<br />
Pflanzendünger ist ein<br />
organisch-mineralischer<br />
Flüssigdünger für alle<br />
Kulturen auf Balkon und<br />
Terrasse. Die natürlichen<br />
Inhaltsstoffe sorgen für<br />
schöne Pflanzen, schmackhafte<br />
Früchte und sind auch<br />
für empfindliche Pflanzen<br />
geeignet. 100 GRÜN-Leser<br />
können das Produkt testen.<br />
Nennen Sie bis 7. August<br />
2012 das Stichwort „Naturabell“<br />
unter der<br />
Tel.-Nr. 0137/<br />
93792242.<br />
(0,50 €/Anruf<br />
aus dem<br />
deutschen<br />
Festnetz, ggf.<br />
abweichende<br />
Preise aus<br />
dem Mobilfunknetz).<br />
Bei<br />
mehr Anrufern<br />
wird gelost.<br />
JETZT PFLANZEN:<br />
Der Gemüse-Kalender im August<br />
JETZT ERNTEN:<br />
• Aussäen bis<br />
Anfang August:<br />
China-Kohl<br />
Pak Choi<br />
• Aussäen bis<br />
Mitte August:<br />
Kopf-, Schnitt- und<br />
Pflück-Salat (im Bild)<br />
Salatrauke (Rukola)<br />
Kohlrabi<br />
Radieschen und<br />
kleine Rettiche<br />
Winter-Rettich<br />
Winter-Zwiebeln<br />
Spinat<br />
Feld-Salat (etwa ab<br />
Mitte des Monats)<br />
• Jungpflanzen setzen von:<br />
Wirsing<br />
Winter-Endivie<br />
Radicchio<br />
Weiß-Kohl, Rot-Kohl<br />
Kohlrabi<br />
Knollen-Fenchel<br />
• Aus dem Garten:<br />
Brokkoli, Blumen-Kohl<br />
Weiß-, Rot-, Spitz-Kohl<br />
Busch- und Stangen-Bohnen<br />
Kartoffeln<br />
Kohlrabi<br />
Lauch/Porree<br />
Mangold, Spinat<br />
Möhren/Karotten<br />
Paprika und Chili<br />
Pflück-, Schnitt- und<br />
Kopf-Salate<br />
Römer-Salat<br />
Salat-Gurken<br />
Salatrauke<br />
Zucchini<br />
Zwiebeln<br />
Radieschen, Sommer-Rettich<br />
Rote Bete<br />
Knollen-, Stangen-Sellerie<br />
Teltower Rübchen, Steckrübe<br />
Zwiebel, Schalotte<br />
Lauchzwiebeln<br />
Erbse<br />
Radicchio<br />
Aubergine, Tomate (Bild)<br />
Fenchel<br />
24<br />
8/2012
Was im August zu tun ist<br />
Wasser sparen wird immer wichtiger. Vor allem zum Bewässern des Gartens braucht man kein Wasser aus der Leitung, sondern sollte<br />
das kostenlose Regenwasser nutzen. Statt in kleinen Regentonnen kann man es in speziellen, unterirdisch verlegten Flachtanks sammeln:<br />
1 2 3 4<br />
5<br />
Schritt 1 Flachtanks gibt<br />
es in mehreren Größen,<br />
Bei diesem Modell (FT<br />
1500) muss der Aushub<br />
nur 98 cm tief sein<br />
Schritt 2 Es sind keine<br />
Böschungswinkel nötig.<br />
Den Flachtank zu zweit in<br />
die niedrige, schmale<br />
Baugrube einlassen<br />
Schritt 3 Die einzelnen<br />
Bestandteile am Tank<br />
montieren und die Grube<br />
wieder befüllen. Zunächst<br />
wird dafür Kies eingefüllt<br />
Schritt 4 Die obere<br />
Schicht mit Erde anfüllen<br />
und einebnen. Darauf<br />
kann man neuen Rasen<br />
säen oder ausrollen<br />
Schritt 5 Die Pumpe und<br />
den Gartenschlauch an<br />
den Wasseranschluss im<br />
Thermodeckel anschließen.<br />
Mehr Infos: rewatec.de<br />
Neue Dielen<br />
outdoor<br />
Garten auf Rädern<br />
Mobile Tischbeete machen<br />
es auch beeinträchtigten<br />
Menschen möglich, einen<br />
Garten zu bewirtschaften.<br />
Ähnlich wie bei einem<br />
Hochbeet sind die Pflanzen<br />
bei diesen Minigärten gut<br />
für Menschen erreichbar,<br />
die nicht mehr sich bücken<br />
oder stehen können. Mit<br />
dem „VitaGarden“ (im Bild)<br />
wurde ein Modell entwickelt,<br />
das sogar mit dem<br />
Rollstuhl unterfahrbar ist.<br />
Eine Pflanzwanne mit etwa<br />
70 l Volumen wird hier von<br />
einem 83 cm hohen Gestell<br />
getragen. Die gesamte<br />
Konstruktion steht auf<br />
Rollen und ist daher nach<br />
Wunsch bewegbar (Erlau).<br />
Heißer Grilltopf<br />
Der „Hot-Pot-Barbecue“ sieht nicht nur gut aus, er spart durch<br />
sein cleveres Design auch noch Platz und kann ganzjährig<br />
draußen bleiben. Auf den ersten Blick sieht er einfach nur aus<br />
wie ein klassischer Pflanztopf aus Terrakotta – bis man ihn<br />
auseinandernimmt: Der obere „Topfrand“ ist nämlich in Wahrheit<br />
eine Pflanzschale (32,5 cm Ø) für die Lieblings kräuter.<br />
Nimmt man diese ab, kommt ein Grill zum<br />
Vorschein (28,5 cm Ø). Perfektes Zusammenspiel<br />
würden wir<br />
sagen: Beim Grillen<br />
der Steaks<br />
hat man die<br />
Würze gleich<br />
parat! (Pro Idee)<br />
HABEN SIE FRAGEN? Unsere Redakteurin Esther Herr hilft Ihnen gern bei Fragen zum Thema Garten weiter.<br />
Schreiben Sie an: Living & More Verlag, Redaktion GRÜN, Leserfragen, Lindenstraße 20, 50674 Köln, info@l-m-verlag.de<br />
Schmale Holzdielen sorgten<br />
bisher nur im Wohnzimmer<br />
für einen besonderen<br />
Effekt. Jetzt gibt es die<br />
edlen Bretter auch für den<br />
Außenbereich. Mit 10 cm<br />
Breite und in vier haltbaren<br />
Holzarten erhältlich – Ipe,<br />
Garapa, Cumaru und die<br />
heimische Esche – kann<br />
man Terrassen nun mit<br />
einem zeitlos schönen und<br />
angenehm zu begehenden<br />
Bodenbelag versehen.<br />
Ganz einfach zu verlegen,<br />
dank flexiblen Systemverbindungen<br />
(Osmo).<br />
Text: Esther Herr; Fotos: COMPO, djd/Erlau, FloraPress/FocusOnGarden/Mic, Osmo, Pro Idee (2), Rewatec (5), Shutterstock (3)<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 25
Genießen<br />
Erntespaß mit<br />
Brombeeren<br />
für kleine Gärten & Balkone<br />
Wilde, üppig wachsende Brombeerhecken sind bei<br />
Grundstückbesitzern nicht sehr beliebt. Zum Glück gibt<br />
es inzwischen eine Reihe von zahmen Kultursorten!<br />
Wer ein Stück Land bewirtschaftet,<br />
kennt es:<br />
Kaum dreht man einer<br />
Ecke mal den Rücken zu, wird sie<br />
umgehend von langen, stark bestachelten<br />
Ranken erobert, die man<br />
nur sehr schwer wieder los wird –<br />
Aufrechte Sorten<br />
wilden Brombeeren. Dabei muss<br />
man zugeben, dass die daran erscheinenden<br />
Früchte ganz schön<br />
lecker schmecken: zuckersüß und<br />
saftig. Kultursorten konnten da<br />
oft nicht mithalten, vor allem die<br />
frühen dornenlosen (wobei es sich<br />
botanisch eigentlich um Stacheln<br />
handelt). Heute gibt es<br />
durchaus Züchtungen mit<br />
aromatischen Beeren;<br />
sie sind zudem<br />
größer und<br />
weitaus<br />
ertragreicher.<br />
Was das Wuchsverhalten<br />
anbelangt, zeigen sich die meisten<br />
Sorten ähnlich üppig wie die wilde<br />
Verwandtschaft. Bis zu fünf Meter<br />
lange Triebe sind bei den starkwachsenden<br />
Varietäten drin. Man<br />
bändigt sie mithilfe von stabilen<br />
Rankgerüsten, die zwar in der<br />
Länge recht viel Platz in Anspruch<br />
nehmen, aber so schmal gehalten<br />
werden können, dass sie sich gut<br />
als Raumteiler einsetzen lassen. <br />
1 Die ersten Blüten<br />
erscheinen relativ spät,<br />
erst gegen Ende Mai<br />
oder Anfang Juni, und<br />
dann fortlaufend bis in<br />
den Herbst hinein<br />
(Baumschule Eggert)<br />
2 ‘Theodor Reimers’ gilt<br />
als die geschmacklich<br />
beste Kultur-Brombeere.<br />
Dafür nimmt so mancher<br />
auch gerne die äußerst<br />
stacheligen Triebe in<br />
Kauf (Baumschule Eggert)<br />
3 Rubus coreanus ‘Dart’s<br />
Mahagony’ ist eine<br />
Zier-Brombeere mit sehr<br />
dekorativen, mahagonifarbenen<br />
Trieben und<br />
rosa Blüten. Wird bis 2,5<br />
Meter hoch (Eggert)<br />
26<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Genießen<br />
Brombeer-<br />
Sorten-Tipps<br />
‘Thornless Evergreen’<br />
gehört zu den dornenlosen<br />
Sorten der<br />
ersten Generation. Sie<br />
blüht und fruchtet<br />
spät; geerntet wird ab<br />
Mitte August; der<br />
Geschmack ist leider<br />
eher mittelmäßig<br />
‘Navaho’ wächst<br />
aufrecht und<br />
braucht deshalb<br />
weniger Platz<br />
(Ahrens & Sieberz)<br />
1 2<br />
Ihre Brombeeren schmecken<br />
nicht? Vielleicht haben Sie sie<br />
auch zu früh geerntet! Denn<br />
schwarz gefärbte Früchte<br />
bedeuten noch nicht, dass<br />
sie auch pflückreif sind. So<br />
richtig aromatisch sind die<br />
„Beeren“ erst dann, wenn sie<br />
sich auf leichten Druck sofort<br />
vom Fruchtboden lösen. Zu<br />
früh geerntete Exemplare<br />
reifen übrigens nicht nach.<br />
Am besten frisch verzehren;<br />
geht das nicht, einfrieren,<br />
sonst halten sie nicht lange.<br />
Hier unsere Sorten-Tipps:<br />
3<br />
Mit Dornen:<br />
• ‘Theodor Reimers’ Alte<br />
Sorte mit unübertroffenem<br />
Aroma; stark bestachelte<br />
Triebe; mittelgroße Früchte<br />
• ‘Wilsons Frühe’ Ernte von<br />
Juli bis September; die<br />
Früchte sind mittelgroß, fest<br />
und schmecken süßlich<br />
Ohne Dornen:<br />
• ‘Loch Ness’ Ertragreiche,<br />
robuste Sorte mit starkem<br />
Wuchs; frühe Blüte und Ernte<br />
(ab Mitte Juli bis September)<br />
• ‘Navaho’-Serie Aufrechter<br />
Wuchs; gesund und robust<br />
mit reichem Ertrag; große,<br />
süß-aromatische Früchte, je<br />
nach Sorte (z.B. ‘Bigandearly’<br />
oder ‘Summerlong’) zwischen<br />
Anfang Juli und Oktober<br />
• ‘Black Satin’ Frühe Blüte;<br />
genussreif ab Anfang<br />
August; sehr große, saftige<br />
Früchte; lange Erntezeit<br />
Fotos: Ahrens & Sieberz, Baumschule Eggert (3), FloraPress/Visions, Friedrich Strauss, Shutterstock<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 27
Genießen<br />
Anspruchslos<br />
Wem das noch zu viel ist, der<br />
kann auf die schmal und aufrecht<br />
wachsende ‘Navaho’-Serie (von<br />
Lubera) zurückgreifen. Sie wächst<br />
weniger stark, wird bis zu zwei<br />
Meter hoch und fruchtet reich und<br />
lange. Zieht man sie am Drahtgerüst,<br />
passen auf den laufenden<br />
Meter vier bis fünf Pflanzen. Oder<br />
ziehen Sie ein einzelnes Exemplar<br />
an einem Stab im Beet oder im<br />
Topf mit zwei bis drei Ruten daran<br />
nach oben. Der Rückschnitt erfolgt<br />
im zeitigen Frühjahr, wie bei<br />
anderen Sorten auch. Dann kürzt<br />
man zuerst die Seitentriebe auf<br />
zwei Augen ein und dann die<br />
Langtriebe auf die gewünschte<br />
Höhe. Nach der Ernte schneidet<br />
man die Fruchttriebe auf etwa<br />
20 cm zurück. Brombeeren sind<br />
ziemlich anspruchslos; sie wachsen<br />
nahezu überall. Ideal ist, vor<br />
allem für dornenlose Sorten, ein<br />
halbschattiger bis sonniger und<br />
vor Wind geschützter Standort.<br />
Der optimale Boden sollte locker<br />
und humusreich sowie eher feucht<br />
sein. Die Früchte erscheinen dann<br />
ab dem zweiten Jahr, je nach Sorte,<br />
zwischen Juli und Oktober. <br />
1<br />
2<br />
3<br />
Frisch<br />
vernascht<br />
am besten!<br />
4<br />
Schmackhafte Brombee<br />
1 Die Loganbeere (Rubus<br />
loganobaccus) ist eine Zufallskreuzung<br />
aus der Himbeere<br />
‘Red Antwerp’ und einer<br />
amerikanischen Brombeere. Die<br />
Pflanzen werden bis zu fünf<br />
Meter hoch. Die säuerlichen<br />
Früchte erscheinen früher als<br />
bei Brombeeren. Mehrere<br />
Sorten, auch dornenlose!<br />
2 Boysenbeeren (Rubus ursinus<br />
× idaeus) sind Kreuzungen aus<br />
Himbeere, Brombeere und<br />
5<br />
28<br />
8/2012
kreuzungen:<br />
Loganbeere. Die leider etwas<br />
frostempfindlichen Pflanzen<br />
bilden große, rötlich-violette<br />
Früchte, die frisch oder zu<br />
Konfitüre verarbeitet schmecken<br />
3 Brombeeren zählen zu den<br />
Kletterpflanzen; man kann sie<br />
auch am Rosenbogen ziehen<br />
4 Die Japanische Weinbeere<br />
(Rubus phoenicolasius) wächst<br />
wie eine Brombeere; ihre<br />
Früchte ähneln denen der<br />
Himbeeren, schmecken<br />
aber säuerlicher<br />
5 Taybeeren sind<br />
Hybriden aus<br />
Himbeere und<br />
Brombeere. Die<br />
Pflanzen sind<br />
robust und<br />
die roten<br />
Früchte,<br />
die ab Juli<br />
erscheinen,<br />
äußerst<br />
aromatisch<br />
Praxis-Tipp: Brombeeren richtig pflanzen und erziehen<br />
Die klassischen Brombeer-<br />
Sorten bilden in einem Jahr<br />
meterlange Triebe, an denen<br />
dann wiederum im Folgejahr<br />
die Früchte erscheinen. Für<br />
den Anbau heißt das, dass<br />
man ein Rankgerüst braucht,<br />
an dem man die Ruten festbinden<br />
kann und pro Pflanze,<br />
je nach Wuchskraft, drei, vier<br />
Meter Platz in der Länge.<br />
Für das Rankgerüst schlägt<br />
man stabile Pfosten in den<br />
Boden und spannt dazwischen<br />
drei bis vier Querdrähte. Der<br />
oberste Draht sollte bei etwa<br />
zwei Meter Höhe liegen.<br />
Binden Sie die Langtriebe<br />
daran fest – wenn Sie weniger<br />
Platz zur Verfügung haben,<br />
können Sie die Triebe auch<br />
wellenförmig um die Drähte<br />
winden (s.u.). Die langen Ruten<br />
bilden im gleichen Jahr kürzere<br />
Seitentriebe. Diese schneiden<br />
Sie im folgenden Frühjahr auf<br />
wenige Augen zurück und<br />
kürzen auch den Langtrieb auf<br />
etwa drei Meter ein. So bilden<br />
sich größere Früchte.<br />
Text: Esther Herr; Fotos: FloraPress/Visions, Getty Images/GPL, Volker Michael, Shutterstock, Friedrich Strauss, Wikipedia; Jllustration: FloraPress/Practical Pictures<br />
8/2012 29
Alles fertig fürs<br />
Gartenfest! Die wetterfeste<br />
Grillstelle<br />
bietet zudem Platz für<br />
Brennholz, Geschirr<br />
und anderes Zubehör,<br />
wie frische Kräuter,<br />
sowie eine kleine,<br />
gemütliche Sitzecke<br />
Selbstgebaut:<br />
Platz zum Grillen<br />
Dieser Gartengrill wird mit Sicherheit zum neuen sommerlichen Mittelpunkt<br />
für die Familie und viele Gäste. Wenn Sie jetzt mit dem Bau beginnen,<br />
können Sie schon in einer Woche zur leckeren Einweihungsparty laden!<br />
30<br />
8/2012
Garten-Praxis<br />
1 Planen Sie Ihre Grillstelle<br />
vor dem Bau.<br />
Die Form oder die<br />
Anzahl der Fächer und<br />
Nischen ist frei wählbar<br />
und kann an die<br />
Wünsche und an das<br />
Grundstück angepasst<br />
werden. Wer einen<br />
Rost besitzt, sollte die<br />
Grillstelle an seiner<br />
Größe ausrichten<br />
1<br />
2 Größere Fächer<br />
stabilisiert man am<br />
besten durch das<br />
Einsetzen eines Mittelstegs.<br />
Streichen Sie<br />
die Fugen schön mit<br />
dem Kleber aus, damit<br />
alles zusammenhält<br />
2 3<br />
3 Die Baufolie wird nach dem Fertigstellen des Baus<br />
bündig abgeschnitten. Wichtig: Ganz besonders die<br />
eigentliche Grillstelle sollte gut austrocknen. Vor dem<br />
ersten „richtigen“ Grillen einmal ganz leicht befeuern,<br />
damit der Schamottemörtel nicht ausbrennt!<br />
Grillen im Garten – es gibt<br />
nicht wenige Menschen,<br />
die sich allein aus diesem<br />
Grund ein eigenes Grundstück<br />
wünschen! Weil das Leben über<br />
die Sommermonate mehr und<br />
mehr nach draußen verlegt wird,<br />
haben Outdoorküchen in allen<br />
Variationen einen regelrechten<br />
Boom erlebt. Dass es auch etwas<br />
einfacher und schlichter, aber deshalb<br />
nicht weniger schön geht,<br />
zeigt der gemauerte Grill auf diesen<br />
Seiten, ein selbst gebautes Unikat,<br />
das man leicht nachmachen kann.<br />
Das in den Beispielen verwendete<br />
Material – Lecablöcke – ist bei uns<br />
nicht so leicht zu bekommen. Aus<br />
diesem Grund haben wir es bei der<br />
Anleitung durch Porenbetonsteine<br />
ersetzt, die Sie in jedem Baumarkt<br />
finden. Wählen Sie mindestens eine<br />
Wanddicke von 7 cm, damit das<br />
Bauwerk stabil genug ist. Vor dem<br />
Aufbau sollten Sie sich Gedanken<br />
zum Standort machen: Soll der<br />
Grill direkt an der Terrasse stehen?<br />
Wie sind die Windverhältnisse, wo<br />
liegt die Hauptwindrichtung? Am<br />
geschicktesten ist es, die Steine<br />
direkt auf die Terrasse aufzubauen,<br />
dann brauchen Sie kein extra<br />
Direkt auf die Terrasse<br />
Fundament. Legen Sie dann an<br />
der gewünschten Stelle PE-Folie<br />
aus. Sie bleibt unter dem Bauwerk<br />
liegen und schützt so später den<br />
Grill vor aufsteigender Feuchtigkeit.<br />
Wählen Sie sie ruhig recht<br />
groß; während des Bauens dient<br />
sie gleichzeitig als Schmutzschutz.<br />
Setzen Sie die Porenbetonsteine<br />
in der gewünschten Anordnung<br />
aufeinander. Zum Verbinden wird<br />
der beim Kauf mitgelieferte Porenbetonkleber<br />
eingesetzt. Passt ein<br />
Stein nicht, lässt er sich kinderleicht<br />
mit einer Porenbetonsäge<br />
bearbeiten (kann man z.B. im Baustoffhandel<br />
leihen). Lassen Sie sich<br />
nicht irritieren, dass die Steine<br />
weiß sind – wie gesagt wurden im<br />
gezeigten Beispiel andere Blöcke<br />
verwendet. Die eigentliche Grillstelle<br />
wird mit Schamottesteinen<br />
ausgekleidet. Dafür unbedingt<br />
den speziellen Schamottemörtel<br />
verwenden! Lassen Sie dabei eine<br />
Nut zum Einschieben des Grillrosts.<br />
Das ganze Bauwerk kann man nun<br />
verputzen oder verschlämmen<br />
(Putz mit dem Pinsel auftragen,<br />
wie im Beispiel). Der höheren<br />
Witterungsbeständigkeit wegen<br />
nimmt man dazu Putz auf Zementbasis.<br />
Wer will, kann dabei auch<br />
Farbpigmente beimischen. <br />
Buchtipp:<br />
„Kreatives Gartendesign“<br />
Ein „Moos“-Rasen, eine<br />
Kletterpflanzennische<br />
oder eben die Grillstelle,<br />
die Sie hier sehen – Ulrika<br />
Grönlund, Cecilia Eklund<br />
und Gunnar Nydrén<br />
zeigen, wie pfiffig Gartengestaltung<br />
aussehen kann!<br />
Busse Seewald Verlag,<br />
125 Seiten, 19,90 €<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Gunnar Nydrén aus „Kreatives Gartendesign“/Lifestyle Busse + Seewald<br />
8/2012 31
EXTRA<br />
Traumhafte Dahlien<br />
Dahlienklassen auf einen Blick<br />
2<br />
1 Cactus-Dahlien Die<br />
Blütenblätter sind mindestens<br />
zur Hälfte nach außen<br />
aufgerollt, laufen spitz zu<br />
und sitzen dicht an dicht (im<br />
Bild ‘Christian Deegen’, Paul<br />
Panzer) 2 Seerosen-Dahlien<br />
Offene, flache, leicht nach<br />
oben gebogene Blütenblätter<br />
ergeben eine gefüllte,<br />
schalenförmige Gesamtblüte<br />
(im Bild ‘Rancho’, Paul<br />
Panzer) 3 Einfach blühende<br />
Dahlien Die runde, flache<br />
Mittelscheibe ist vollständig<br />
sichtbar und wird von einem<br />
flachen Blütenring umgeben<br />
(im Bild ‘Herold’, Paul Panzer)<br />
4<br />
1<br />
3<br />
5<br />
4 Ball-Dahlien Typisch für sie<br />
sind die dicht an dicht<br />
stehenden, tütenförmig<br />
eingerollten Einzelblüten, die<br />
eine runde Gesamtblüte<br />
ergeben 5 Pompon-Dahlien<br />
sehen aus wie Ball-Dahlien,<br />
sind aber noch kugeliger und<br />
kleiner, mit nur etwa 5 cm<br />
Durchmesser (im Bild die<br />
Sorte ‘Minipompon rot’ von<br />
Paul Panzer) 6 Halskrausen-<br />
Dahlien sind im Prinzip<br />
einfach blühende Dahlien mit<br />
einem zusätzlichen Kreis aus<br />
kleinen, oft andersfarbigen<br />
Blüten (‘Blütenmeer’, Paul<br />
Panzer) 7 Anemonenblütige<br />
Dahlien Flache Blütenblätter<br />
umringen die nach oben<br />
stehenden, röhrenförmigen<br />
Blüten in der Mitte (im Bild<br />
‘Boogie Woogie’, Dehner)<br />
8 Dekorative Dahlien haben<br />
üppig gefüllte Blüten in<br />
mehreren Etagen; die Blütenblätter<br />
sind flach und offen<br />
(im Bild die zweifarbige<br />
‘Rebecca’s World’, Dehner)<br />
9 Semicactus-Dahlien sehen<br />
ähnlich aus, wie die Cactus-<br />
Dahlien; ihre Blütenblätter<br />
sind jedoch nur vorne an der<br />
Spitze aufgerollt und<br />
ansonsten flach<br />
(wie im Bild die<br />
gelb-rosa Sorte<br />
‘Rose Jupiter’)<br />
6<br />
7<br />
Fotos:<br />
8<br />
9<br />
Blüten<br />
von Spätso
Aus Mittelamerika<br />
in unsere Gärten<br />
Tipps und Tricks für<br />
noch schönere Blüten<br />
Dahlien richtig überwintern<br />
& vermehren<br />
1<br />
Hirschgeweihe, Halskrausen und<br />
Pompons – die Rede ist tatsächlich<br />
von der einst bescheidenen Dahlie,<br />
die jetzt als Blütenkönigin den<br />
Spätsommer und Herbst regiert<br />
Es ist wie so oft im Pflanzenreich:<br />
Man hält unscheinbare,<br />
verschrumpelte Knollen in der<br />
Hand und kann sich nur wundern,<br />
wie daraus ein Gewächs mit solch<br />
prachtvollen Blüten werden kann.<br />
So ging es auch den Eroberern, die<br />
in der neuen Welt im Allgemeinen<br />
und Mexiko im Speziellen einfielen<br />
Schönheit aus Mexiko<br />
und alles Mögliche mit in die alte<br />
Heimat schleppten – darunter auch<br />
die ersten Dahlien. Bei den Inkas<br />
und Azteken schon lange ein Hit,<br />
dauerte es noch ein paar Jahre, bis<br />
sie bei uns wirklich „ankamen“.<br />
Erst vor etwa 200 Jahren etablierte<br />
sich die ausdauernde Schönheit<br />
dann tatsächlich in den Haus- und<br />
vor allem Bauerngärten. Die Herkunft<br />
und Lebensweise der Dahlie<br />
macht eine etwas aufwendigere<br />
Pflege nötig – aber die Mühe lohnt<br />
sich allemal! Die Pflanzen sind zwar<br />
mehrjährig, aber kälteempfindlich.<br />
Das bedeutet, dass sie etwa von<br />
Mitte Mai bis Oktober draußen im<br />
Garten wachsen können. Spätestens<br />
nach den ersten leichten Minusgraden<br />
müssen die Knollen jedoch<br />
ins frostfreie Winterquartier (mehr<br />
dazu auf Seite 37). Und genau umgekehrt<br />
verläuft das Ganze dann<br />
im Frühjahr: Sobald keine eisigen<br />
Temperaturen mehr drohen, geht<br />
es wieder nach draußen ins Beet.<br />
Die Knollen legt man etwa eine<br />
halbe bis dreiviertel Spatentiefe in<br />
die Erde. Vorgetriebene Dahlien (s.<br />
Randspalte Seite 35) pflanzt man<br />
so tief, wie sie im Topf standen. Vor<br />
allem jungen Pflanzen droht dann<br />
eine andere Gefahr: Schneckenfraß!<br />
Ohne das Aufstellen von speziellen<br />
Zäunen oder das Ausstreuen von<br />
Schneckenkorn geht es nicht. <br />
Fotos: Dehner Garten-Center (2), flickr/Blumenbiene/Mary, GAPphotos, Marianne Majerus, Paul Panzer (5), Shutterstock<br />
2<br />
pracht<br />
mmer bis Herbst<br />
1 Eine schöner als die andere!<br />
Ein bunter Strauß aus den<br />
Sorten ‘Duet‘, ‘Kennemerland‘,<br />
‘Smokey‘, ‘Kogane‘, ‘Vuurvogel‘<br />
2 Ein Bauerngarten ohne<br />
Dahlien? Undenkbar! Meist<br />
wachsen sie dort bunt durchmischt<br />
in den Randbeeten<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 33
Fotos: Elke Borkowski, FloraPress/Ursula Pechloff, Sibylle Pietrek, Friedrich Strauss (2), A. Timmermann<br />
Dahlien würden im Beet am<br />
liebsten unter sich bleiben – müssen<br />
aber nicht, wenn man ein paar<br />
Dinge beim Kombinieren beachtet<br />
Dahlien sind, was die Hege<br />
und Pflege betrifft, etwas<br />
kapriziöse Geschöpfe. Und<br />
auch, was die Nachbarschaft von<br />
anderen Gewächsen betrifft, gilt<br />
es einige Regeln zu beachten.<br />
Denn nicht jeden lassen die Diven<br />
an ihre Seite – am liebsten sind<br />
sie ganz für sich. Das wiederum<br />
kann schnell ziemlich langweilig<br />
aussehen. Außerdem muss man so<br />
einen Extraplatz für sie reservieren,<br />
der vor und nach der Dahlienzeit<br />
kahl und leer bleibt. Trauen Sie<br />
sich also und kombinieren Sie die<br />
Knollen mit Sommerblumen und<br />
Stauden! Dabei sollten Sie jedoch<br />
ausreichend Licht und Luft für die<br />
Horste einplanen (etwa 60 cm),<br />
damit sie sich nicht zu eingeengt<br />
fühlen und nur dünn und lang nach<br />
oben wachsen. Als beste Nachbarn<br />
entpuppen sich schmal aufrechte<br />
Pflanzen, wie Fingerhut (Digitalis),<br />
Wiesenraute (Thalictrum) oder<br />
die kurzlebigen Löwenmäulchen<br />
(Antirrhinum) und Eisenkraut (Verbena<br />
bonariensis). Gut geeignet<br />
sind auch niedrige Stauden und<br />
Sommerblumen, die die Dahlien<br />
einfassen. Denkbar wären Zinnien<br />
(Zinnia), Ringelblume (Calendula)<br />
und Studentenblume (Tagetes)<br />
Einfassungspflanzen<br />
oder Nelkenwurz (Geum), Spornblume<br />
(Centranthus) und Katzenminze<br />
(Nepeta). Damit Dahlien<br />
optimal gedeihen, sollten sie an<br />
einem hellen Standort stehen,<br />
der den größten Teil des Tages<br />
sonnig liegt. An den Boden stellen<br />
die Pflanzen wenig Ansprüche;<br />
optimal ist jedoch ein leicht saurer<br />
Boden mit einem pH-Wert von<br />
6,5. Auf keinen Fall sollte der<br />
Platz nass und zu schattig sein. <br />
Leichtfüßig schwebt<br />
Dahlie ‘Oranje Nassau’<br />
über Duftsteinrich,<br />
(Lobularia maritima),<br />
Lampenputzergras<br />
(Pennisetum villosum),<br />
blauem Leberbalsam<br />
(Ageratum) und<br />
dem Limonen-Ysop<br />
(Agastache mexicana<br />
‘Green White’)<br />
Eine klassisch schöne<br />
Verbindung gehen<br />
Dahlien in Apricot mit<br />
lavendellila Astern ein<br />
1<br />
34<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
EXTRA DAHLIEN<br />
Tipps & Tricks<br />
... für größere Blüten (1)<br />
Dahlien bilden unermüdlich<br />
Knospen – mehrere an einem<br />
Stängel. Wenn die einzelnen<br />
Blüten Ihrer Pflanzen größer<br />
und prachtvoller werden<br />
sollen, müssen Sie alle<br />
Seitenknospen ausbrechen,<br />
sobald sich der Blütentrieb in<br />
die Höhe streckt. So geht die<br />
ganze Kraft in die Terminalknospe.<br />
Mit Nährstoffen<br />
sollte man dann eher geizig<br />
sein; sie würden lediglich das<br />
Entwickeln einer kräftigen<br />
Knolle unterstützen und bei<br />
der Blütenbildung eher das<br />
Gegenteil bewirken (im Bild<br />
sieht man die Hirschgeweih-<br />
Dahlie ‘Marlene Joy’)<br />
Traumhaft schöne<br />
2<br />
1 Feurige Mischung<br />
In diesem Beet<br />
verbinden sich Blüten<br />
von verschiedenen<br />
Pflanzen in der kraftvollen<br />
Signalfarbe<br />
Rot. Um die Dahlien<br />
(scharlachrote Sorten<br />
sind z.B. ‘Excalibur’<br />
oder ‘Heatwave’)<br />
herum zeigen sich<br />
Blut-Salbei (Salvia<br />
coccinea), einjähriges<br />
Lampenputzergras<br />
(Pennisetum villosum)<br />
und eine dunkelrotfarbene<br />
Buntnessel<br />
(Plectranthus)<br />
... für frühere Blüten (2)<br />
Eigentlich dürfen die frostempfindlichen<br />
Knollen erst<br />
Mitte Mai nach draußen.<br />
Entsprechend dauert es, bis<br />
die Pflanzen treiben und<br />
blühen. Besser ist es, sie<br />
bereits ab März in einen<br />
Topf zu pflanzen und vorzutreiben.<br />
Bei schönem Wetter<br />
dürfen sie auf die Terrasse,<br />
droht Frost, holt man sie rein<br />
1<br />
2 Orange und Pink<br />
– eine besonders<br />
fröhliche<br />
Kombination<br />
aus den<br />
Dahlien<br />
‘Nescio‘,<br />
‘Feuerrad‘,<br />
‘Pianella‘ und<br />
‘Balego‘s Glory‘<br />
sowie Zinnien,<br />
Flammenblume<br />
und Pracht-Salbei<br />
(Salvia splendens)<br />
2<br />
8/2012 35
So bleiben Ihre Dahlien<br />
in Top-Form<br />
Mit der richtigen Pflege – im Sommer<br />
wie im Winter – erfreuen uns die<br />
Knollenpflanzen Jahr für Jahr mit<br />
üppigeren Blüten, auch im Topf!<br />
Dahlien, hier mit dem<br />
Zauberglöckchen<br />
‘Lipstick Pink’, blühen<br />
auch auf Balkon und<br />
Terrasse – nicht nur<br />
kompakte Topfsorten<br />
Rot, gelb, weiß, fast schwarz,<br />
orange und purpurviolett –<br />
Dahlien sind wahrlich echte<br />
Blühwunder, die sich noch dazu<br />
oft mehrfarbig und mit variantenreichen<br />
Blütenformen (s. Seite 32)<br />
zeigen. Damit sich auch reichlich<br />
Knospen bilden, gibt man schon<br />
ins Pflanzloch etwa eine Handvoll<br />
Nur bis August düngen<br />
Hornspäne, damit die Knollen groß<br />
und stark werden. Im August<br />
stellt man das Düngen ganz ein –<br />
die Blüten würden dadurch eher<br />
weniger als mehr! Viel wichtiger<br />
ist es, alles Verblühte regelmäßig<br />
zu entfernen. Auch wer hin und<br />
wieder Triebe für die Vase schneidet,<br />
fördert damit das Bilden neuer<br />
Knospen. Hohe Sorten sollten Sie<br />
zudem rechtzeitig stützen. Das<br />
gilt übrigens auch für Dahlien im<br />
Topf. Theoretisch kann man auf<br />
Balkon und Terrasse nämlich alle<br />
Sorten pflanzen. Speziell für die<br />
Kübelkultur geeignet sind jedoch<br />
kompakte, niedrige Serien wie<br />
Top-Mix und Gallery, Dahlinova<br />
oder Mignon-Dahlien. Wählen Sie<br />
das Gefäß größer, als die Pflanze<br />
breit wird, aber mindestens mit<br />
einem Volumen von fünf Litern.<br />
Gegen Staunässe hilft eine Dränschicht<br />
aus Blähton oder Kies.<br />
Wer seine Lieblingsdahlien – oder<br />
eine besonders schöne Sorte vom<br />
Nachbarn oder von Freunden –<br />
vervielfältigen möchte, hat als<br />
Hobbygärtner die Möglichkeit,<br />
dies über Stecklinge oder durch<br />
Teilen zu tun. Wie’s funktioniert,<br />
zeigen wir Ihnen unten. <br />
Praxis-Tipp:<br />
Dahlien vermehren – zwei Möglichkeiten<br />
1 Stecklinge nimmt man am<br />
besten von frisch angetriebenen<br />
Knollen. Sobald die Triebe<br />
mindestens 3 cm lang sind, zupft<br />
man sie mit den Fingern ab und<br />
steckt sie in Vermehrungserde<br />
2 Angießen und mit einer klaren<br />
Tüte abdecken (kleine Lüftungsschlitze<br />
einschneiden), stetig<br />
gießen bzw. besprühen, damit<br />
die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt.<br />
Bald bilden sich Wurzeln<br />
3 Das Teilen des Wurzelstocks ist die einfachste Vermehrungsmethode.<br />
Man zieht die Knollen mit den Händen auseinander<br />
oder nimmt ein Messer zur Hilfe. An jedem Teilstück sollte<br />
mindestens ein Auge sichtbar sein. Kann man nichts erkennen,<br />
legen Sie die Knollen vorher ein paar Tage an einen hellen,<br />
warmen Platz. Geteilt wird im Frühjahr vor dem Einpflanzen<br />
36<br />
8/2012<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
EXTRA DAHLIEN<br />
1<br />
Tolle Blüten auch<br />
für die Vase?<br />
Dahlien eignen sich durchaus<br />
als Schnittblumen – und den<br />
Pflanzen selbst tut es sogar<br />
gut, wenn man immer wieder<br />
ein paar Stängel abschneidet.<br />
Damit sie länger halten, sollten<br />
Sie diese Tipps beachten:<br />
Praxis-Tipp: Dahlien richtig überwintern<br />
1 Nach dem ersten Herbstfrost holt man die Dahlien an einem<br />
trockenen Tag mit der Grabegabel (ein Spaten würde die<br />
Knollen verletzen) aus dem Beet. Die anhaftende Erde wird nur<br />
abgeschüttelt (der verbleibende Rest schützt die Knollen vor<br />
dem Austrocknen); die Triebe schneidet man eine Handbreit<br />
über den Knollen ab (neue Triebe bilden sich am Wurzelhals)<br />
2 Vor dem Einräumen lässt man die Knollen ein paar Stunden<br />
an der Luft trocknen, das mindert die Fäulnisgefahr. Man legt<br />
sie auf Zeitungspapier in einer luftigen Holzkiste aus. Nicht<br />
geeignet sind rundum dichte Plastikwannen oder Pappkartons<br />
3 Das Winterlager sollte eine Temperatur von etwa 5 Grad C<br />
haben und keine allzu hohe Luftfeuchte. Ist Ihr Keller wärmer,<br />
schichtet man etwas Torf bzw. Sand auf und befeuchtet ihn ab<br />
und an. Sinnvoll ist es, die Knollen mehrmals zu kontrollieren.<br />
2 3<br />
• Nur am frühen Morgen<br />
schneiden und nur Blüten,<br />
die bereits voll, aber noch<br />
nicht lange geöffnet sind<br />
• Blätter, die im Wasser<br />
stehen würden, entfernen<br />
• Nur warmes Wasser<br />
verwenden; täglich wechseln<br />
• Die Stielenden schräg<br />
anschneiden, jeden Tag neu<br />
• Geben Sie eine Nährlösung<br />
für Schnittblumen mit in die<br />
Vase; die Pflanzen halten<br />
damit fast doppelt so lange<br />
• Den Strauß nicht an einen<br />
warmen oder gar sonnigen<br />
Platz, sondern kühl aufstellen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: FloraPress/Biosphoto/Visions (3), Friedrich Strauss (4)<br />
8/2012 37
Gemischt blühende<br />
Gurken bilden sowohl<br />
männliche (werden<br />
nur zur Bestäubung<br />
gebraucht) als auch<br />
weibliche Blüten (zu<br />
erkennen am dicken<br />
Fruchtknoten) aus<br />
Gurken –<br />
echte Sonnenkinder<br />
Saure-Gurken-<br />
Zeit im Garten?<br />
So klappt es mit<br />
dem Anbau der<br />
beliebten und<br />
kalorienarmen<br />
Kürbisgewächse!<br />
1<br />
Gurken sehen vielleicht nicht<br />
so aus, aber sie sind ganz<br />
schön exotisch. Zuhause<br />
sind sie in Indien und Afrika überall<br />
dort, wo es feucht und warm<br />
ist. Und was diese Bedingungen<br />
angeht, zeigen sie sich kein bisschen<br />
kompromissbereit: Auch bei<br />
uns wollen sie ihre langen Ranken<br />
am liebsten rund um die Uhr von<br />
der Sonne bestrahlen lassen. Was<br />
sie gar nicht mögen, ist Kälte und<br />
austrocknender Wind. So ist es<br />
durchaus empfehlenswert, nicht<br />
nur die noch etwas kapriziöseren<br />
Schlangen- oder Salat-Gurken im<br />
schwül-warmen Gewächshaus zu<br />
Roh oder eingekocht<br />
ziehen. Dort bringen sie eine Vielzahl<br />
von bis 50 cm langen, glattschaligen<br />
Früchten hervor. Wer<br />
sich im Freiland an Salat-Gurken<br />
versuchen will, greift besser auf<br />
spezielle Sorten, wie ‘Klaro’ oder<br />
‘Pasko’ mit kleineren Früchten zurück.<br />
Einlege- und Schäl-Gurken<br />
sät man ohnehin meist direkt ab<br />
Mai ins Beet aus oder man zieht<br />
sie im April auf der Fensterbank<br />
vor, härtet die Pflänzchen langsam<br />
ab und setzt sie dann im Mai/Juni<br />
aus, sobald keine Kälteperioden<br />
mehr drohen. Zum hohen Ertrag<br />
steuert auch der Boden seinen<br />
Anteil bei: Er sollte locker, warm,<br />
sehr nährstoffreich (Gurken sind<br />
Starkzehrer) und nie trocken sein.<br />
Gurken bilden lange Ranken, die<br />
man entweder am Boden oder einem<br />
Rankgerüst (mit Gitternetz,<br />
z.B. ein Stück Baustahlmatte) entlangwachsen<br />
lässt. Alte Sorten<br />
blühen gemischt: Zuerst erscheinen<br />
die männlichen, kurz darauf dann<br />
die weiblichen Blüten, aus denen<br />
die Gurken wachsen. Ertragreiche<br />
moderne Züchtungen bringen oft<br />
wenige oder keine männlichen<br />
Blüten hervor, benötigen dann<br />
jedoch eine gemischtblühende<br />
Gurke als Bestäuber. Darauf kann<br />
man bei den noch neueren jungfernfrüchtigen<br />
Sorten verzichten.<br />
Außerdem bilden sie kaum Samen<br />
aus – gut für den Verzehr! <br />
38<br />
8/2012
Genießen<br />
2 3<br />
Gurkenvielfalt:<br />
Sorten-Tipps<br />
• Schlangen-Gurken<br />
‘Dominica’: kernlos und<br />
bitterfrei (Kiepenkerl, 1)<br />
‘Nelly’: fürs Freiland<br />
‘Burpless Tasty Green’: fürs<br />
Freiland; resistent<br />
4<br />
• Snack-Gurken sind wie<br />
Mini-Schlangen-Gurken –<br />
und ebenso roh verzehrbar:<br />
‘MiniStars’ (Kiepenkerl, 3),<br />
‘Printo’, ‘Picolino’<br />
• Einlege-Gurken (2)<br />
‘Stimora-Mix’, ‘Charlotte’<br />
(resistent), ‘Weiße Spangenberg’<br />
(erst weiß, dann gelb)<br />
5<br />
• Besonderheiten<br />
‘Boothby‘s Blonde‘: cremegelbe,<br />
warzige Früchte<br />
‘Miniature White‘: kleine,<br />
weiße Früchte; zum Rohessen<br />
oder zum Einlegen<br />
‘True Lemon’: Zitronen-<br />
Gurke, gelb-weiße Früchte<br />
Sikkim-Gurke: reife Früchte<br />
mit rissig brauner Haut; für<br />
Salate und zum Schmoren<br />
‘Mexikanische Minigurke’:<br />
winzig, gesprenkelt, mit<br />
Zitronennote (Sperli, 2)<br />
1 Einlege-Gurken<br />
bilden kleine, etwa<br />
10 cm lange Früchte<br />
mit rauer Schale.<br />
Man legt sie in Essig<br />
oder Salzlake ein<br />
2 Schlangen- oder<br />
Salat-Gurken zieht<br />
man am besten im<br />
Gewächshaus, wo<br />
sie es schön warm<br />
und luftfeucht<br />
haben. Damit man<br />
nicht ständig den<br />
Boden austauschen<br />
muss, pflanzt man<br />
sie am besten in<br />
große Töpfe. Die<br />
Seitentriebe kappt<br />
man kurz hinter der<br />
ersten Blüte; die<br />
Spitze, sobald sie<br />
das Gewächshausdach<br />
erreicht hat<br />
3 ‘Crystal Apple’,<br />
die Apfel-Gurke,<br />
bildet mild-aromatische<br />
Früchte mit<br />
einer zarten, grünweißen<br />
Schale aus.<br />
Von Seed Savers<br />
Exchange (SSE)<br />
4 Jung ernten – das<br />
gilt für alle Gurken.<br />
So animiert man sie,<br />
noch mehr Früchte<br />
zu produzieren.<br />
Zudem werden zu<br />
reife Gurken bitter<br />
5 Mehltau macht<br />
vielen Gurken zu<br />
schaffen. Es gibt<br />
inzwischen jedoch<br />
resistente Sorten<br />
6 Die Sämlinge<br />
haben sehr empfindliche<br />
Wurzeln<br />
6<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Kiepenkerl (2), Wolfgang Redeleit, Seed Savers Exchange, Shutterstock (5), Sperli GmbH<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
8/2012 39
Rätsel<br />
Gewinnen Sie...<br />
im August<br />
... eines von vier<br />
Bondex-Sprühsets im<br />
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Bargeld anstelle der Sachpreise ist nicht möglich. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen, ebenso die Teilnahme von Mitarbeitern<br />
des Living & More Verlages und ihren Angehörigen.<br />
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Deko-Ideen<br />
Lavendelblüten erfüllen mit<br />
ihrem Duft ganze Räume<br />
oder erfrischen länger nicht<br />
getragene Kleider. Statt sie<br />
im Schrank zu verstecken,<br />
hängen wir kleine Lavendelkränzchen<br />
jedoch lieber<br />
sofort an den Wäschekorb!<br />
Majoran hilft gegen Stress,<br />
Lavendel löst Unruhe auf,<br />
Rosmarin regeneriert die<br />
Lebensgeister: Duftende Pflanzen<br />
haben eine enorme Wirkung auf<br />
unsere Seele und unser Nervensystem.<br />
Dieses Wissen macht sich<br />
die Aromatherapie zunutze, bei<br />
der die aus den Inhaltsstoffen gewonnenen<br />
Öle eingesetzt werden,<br />
um unser Wohlbefinden wieder zu<br />
steigern. Noch direkter lassen sich<br />
Duftstoffe erreichen, wenn man<br />
die Kräuter räuchert, am besten<br />
auf einem speziellen Stövchen oder<br />
Blätter & Blüten<br />
Fotos: Shutterstock, Friedrich Strauss (4)<br />
aber auf Holzkohle auflegt. Doch<br />
es geht sogar noch einfacher und<br />
ganz ohne irgendwelchen Schnickschnack:<br />
Füllen Sie all Ihre Vasen,<br />
Schalen oder kleine Gläser mit<br />
Kräutersträußchen, mit einzelnen<br />
Zweigen und Blüten, deren Duft<br />
sich immer beim Vorbeigehen<br />
oder Berühren in die Nase und<br />
das Gemüt schmeichelt. Besonders<br />
dekorativ sehen Kränzchen aus,<br />
die man aus den verschiedensten<br />
Kräutern bindet oder steckt. Bei<br />
der ersten Variante, dem klassischen<br />
Binden auf einen Rohling,<br />
kann man nur frisch geschnittene<br />
Pflanzen verwenden; getrocknete<br />
Stängel würden abbrechen. Dafür<br />
lassen sich Kränze und Sträuße, in<br />
denen verholzende Kräuter verarbeitet<br />
werden, hervorragend <br />
Kräuterduft<br />
liegt in der Luft ...<br />
Kränzchen und kleine Sträuße aus würzigen Kräutern<br />
sind die reinste Aromatherapie – und eine Wohltat<br />
für die Augen. Wir zeigen die schönsten Beispiele!<br />
42<br />
8/2012
!UNSER TIPP!<br />
Deko-Ideen<br />
Schnittlauch, Salbei<br />
sowie Zitronen-<br />
Melisse werden<br />
mit Rosenblüten<br />
zum Duftbukett;<br />
das Thymiankränzchen<br />
umrahmt den<br />
Topf mit Kerze<br />
Herzgebinde aus<br />
wilden Heilkräutern<br />
Diese Pflanzen sind drin:<br />
Blüten von Echter Kamille<br />
(Matricaria recutita) • Echter<br />
Baldrian (Valeriana officinalis) •<br />
Ruprechtskraut (Geranium<br />
robertianum) • Minze (Mentha)<br />
• Dill (Anethum graveolens)<br />
Die meisten der hier verwendeten<br />
Pflanzen können Sie ganz<br />
einfach bei einem Spaziergang<br />
von der Wiese pflücken – bis auf<br />
den Dill. Dessen filigrane Blätter<br />
und zarten Blüten verströmen<br />
einen besonders intensiven und<br />
ganz speziellen Duft!<br />
Verschenkt man ein<br />
Kräuterkränzchen, ist es gut,<br />
wenn man Pflanzen verwendet,<br />
die zusammenpassen und sie<br />
unter ein Motto stellt, wie etwa<br />
„Suppengrün“ mit Petersilie,<br />
Liebstöckel und Schnittlauch<br />
oder „Pizzakräuter“ mit<br />
Oregano, Thymian<br />
und Co.<br />
Kräuterkranz mit farbenfrohen Blüten<br />
Diese Pflanzen sind drin:<br />
Ringelblumenblüten (Calendula)<br />
• Lavendelblüten (Lavandula) •<br />
Indianernesselblüten (Monarda)<br />
• Blätter und Blüten verschiedener<br />
Minzen (Mentha) • Blüten<br />
vom Rainfarn (Tanacetum) •<br />
Zweige von Zitronen-Thymian<br />
(Thymus x citriodorus) • Hasel<br />
(Corylus avellana) • Rosmarin<br />
(Rosmarinus) • Fenchel<br />
(Foeniculum) • Ysop (Hyssopus)<br />
Die Blätter sorgen für Würze,<br />
aber auch die Blüten sind nicht<br />
nur allein als Farbgeber da!<br />
Ringelblumen werden gern zu<br />
einer entzündungshemmenden<br />
Salbe verarbeitet. Indianernesseln<br />
würzen süße Speisen<br />
oder schmecken als Tee. Mit den<br />
Blüten des Lavendels kann man<br />
– wohldosiert wegen des<br />
starken Dufts – Zucker und<br />
damit Kuchen aromatisieren.<br />
8/2012 43
Deko-Ideen<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Friedrich Strauss (4)<br />
trocknen. Zu diesen Halbsträuchern<br />
zählen viele mediterrane<br />
Arten, wie Thymian, Currykraut,<br />
Rosmarin, Salbei oder Oregano.<br />
Das mit dem Trocknen klappt bei<br />
den weichen Trieben von Schnittlauch,<br />
Petersilie oder Basilikum<br />
leider nicht. Sind die Stiele einmal<br />
abgeschnitten, halten sie, solange<br />
sie im Wasser stehen. Für Kränze<br />
heißt das, dass man sie in eine<br />
Würzige Mitbringsel<br />
Schale legt und feucht hält oder<br />
statt zu binden Steckschaum verwendet.<br />
Es gibt spezielle Steckschaumringe;<br />
am besten eignen<br />
sich die flachen Modelle dafür.<br />
Kräuterkränze sind nicht nur eine<br />
dekorative Möglichkeit, frische<br />
Würze parat zu haben und die<br />
Wohnung zu beduften, sie sind<br />
auch individuelle und nützliche<br />
Mitbringsel, perfekt etwa für den<br />
sommerlichen Grillabend! <br />
1<br />
Frisch oder<br />
getrocknet?<br />
1<br />
So fertigt man<br />
Kräuterkränze<br />
Für gebundene Kränze<br />
braucht man eine Unterlage.<br />
Spezielle Drahtringe kann<br />
man kaufen; ebenso gut<br />
geeignet sind aber selbst<br />
gemachte aus festen<br />
Zweigen, die man mit Draht<br />
zu einem Kreis schließt.<br />
Für dünne Kränzchen bindet<br />
man die Kräuter direkt auf<br />
die Unterlage, soll der Kranz<br />
üppiger ausfallen, verstärkt<br />
man sie mit mehr Zweigen.<br />
2<br />
1 Petersilien-Kranz<br />
Diese Pflanzen sind drin:<br />
Schnittlauch-Blüten (Allium<br />
schoenoprasum) • Blätter der<br />
Glatten Petersilie (Petroselinum<br />
crispum) • Blüten (Hochblätter)<br />
von Schopf-Salbei (Salvia viridis)<br />
2<br />
In diesem Kranz versammeln sich<br />
mit Schnittlauch und Petersilie<br />
zwei Kräuter, die jeder kennt und<br />
mit denen jeder etwas anfangen<br />
kann. Kein typisches Würzkraut<br />
ist der Schopf-Salbei, den man<br />
oft eher als Zierpflanze sieht. Ein<br />
Aufguss der Blätter soll jedoch<br />
z.B. wundes Zahnfleisch heilen.<br />
2 Mediterraner Duft<br />
Diese Pflanzen sind drin:<br />
Zitronen-Thymian (Thymus x<br />
citriodorus) • Lavendel (Lavandula<br />
angustifolia) • Oregano<br />
(Origanum vulgare) • Rosmarin<br />
(Rosmarinus officinalis)<br />
Der Kranz wird mit den frischen<br />
Kräutern gebunden, aber alle<br />
verwendeten Arten eignen sich<br />
durch ihre verholzten Triebe<br />
super zum Trocknen. Am besten<br />
hängen Sie ihn dann draußen<br />
auf, weil beim Ernten immer ein<br />
paar Blättchen herabrieseln.<br />
1Für zierliche Kränzchen,<br />
die z.B. um ein Windlicht<br />
gelegt werden sollen, fasst<br />
man immer nur ein kleines<br />
Bündel der Pflanzen, legt es<br />
auf der Unterlage auf und<br />
zieht den Wickeldraht ein<br />
paar Mal darum herum<br />
2So nacheinander Bündel<br />
für Bündel auflegen<br />
und befestigen – in diesem<br />
Beispiel abwechselnd mit<br />
Frauenmantel (Alchemilla),<br />
Jungfer im <strong>Grün</strong>en (Nigella)<br />
und Dill (Anethum). Zum<br />
Schluss das letzte Büschel<br />
unter das erste schieben<br />
Tipps & Tricks:<br />
Am gleichmäßigsten wird das<br />
Bild, wenn man die Stiele<br />
der Kräuter vorher auf eine<br />
Länge schneidet. Und:<br />
Lieber mehrere kleine, als ein<br />
großes Büschel auflegen<br />
44<br />
8/2012
Sumpf- und Wasserpflanzen<br />
Kalmus (Acorus calamus) Froschlöffel (Alisma)<br />
Fotos: flickr, Pflanzenfotos.net, Shutterstock, Wikimedia/Christian Fischer<br />
Schwanenblume (Butomus)<br />
Schlangenwurz (Calla palustris)
Pflanzen-Porträts<br />
Froschlöffel (Alisma)<br />
Kalmus (Acorus calamus)<br />
Steckbrief: Der Froschlöffel<br />
(Alisma plantago-aquatica) hat<br />
sehr breite, löffelförmige<br />
Blätter mit langen Stielen,<br />
wächst aufrecht und bildet<br />
Horste mit bis zu 50 cm<br />
Durchmesser. Von Mai bis<br />
Ende August ist Blütezeit; die<br />
Pflanze bekommt dann bis zu<br />
90 cm hohe, lockere Rispen<br />
mit weißen bis rosafarbenen<br />
Einzelblüten. Nach der Blüte<br />
bilden sie unzählige Samen,<br />
die dem Blütenstand ein sehr<br />
apartes Aussehen verleihen.<br />
Junger Froschlöffel wächst<br />
vollständig unter Wasser. Zur<br />
Vermehrung kann man den<br />
Wurzelstock teilen oder aber<br />
die Samen aussäen.<br />
Standort: Froschlöffel liebt<br />
vollsonnige Plätze mit einer<br />
Wassertiefe zwischen 10 und<br />
30 cm und mit tiefgründigem<br />
Boden oder Pflanzkübel. Im<br />
Sommer sind wechselnde<br />
Wasserstände während einer<br />
Froschlöffel-Blüte Jede der<br />
Einzelblüten im Blütenstand<br />
ist ein kleines Kunstwerk<br />
Trockenperiode kein Problem.<br />
Stehen die Pflanzen in tiefem<br />
Wasser, bildet Froschlöffel<br />
auch runde Schwimmblätter.<br />
Pflege: Schneiden Sie die<br />
verblühten Rispen laufend ab<br />
und entfernen Sie im Frühjahr<br />
die welk gewordenen Blätter.<br />
Verwendung: Für flaches<br />
Wasser, Teichränder und<br />
Bachläufe. Der Froschlöffel<br />
wächst an sumpfigen Stellen<br />
genauso gut wie in einem<br />
Miniteich auf der Terrasse.<br />
Steckbrief: Kalmus (Acorus<br />
calamus) hat schwertförmige<br />
Blätter, wächst straff aufrecht<br />
und kann gut einen Meter<br />
hoch werden. Kalmus-Blätter<br />
sind am äußeren Rand häufig<br />
gewellt und können maximal<br />
150 cm lang werden; die<br />
Pflanzen bilden aromatisch<br />
duftende, etwa daumendicke<br />
Rhizome. Kalmus blüht von<br />
Mai bis Juli mit unscheinbar<br />
grünen, bis zu 7 cm großen<br />
Kolben, die jedoch nur in warmen<br />
Sommern erscheinen.<br />
Standort: Sonnige Standorte<br />
mit einer Wassertiefe von<br />
mindestens fünf Zentimetern.<br />
Das Wasser sollte dauerhaft<br />
nicht tiefer als 40 cm sein.<br />
Pflege: Kalmus ist sehr robust<br />
und kommt ohne besondere<br />
Pflegemaßnahmen aus. Mit<br />
ihren Rhizomen sind die<br />
Pflanzen überaus wüchsig<br />
und sollten daher immer in<br />
Pflanzkörbe gesetzt werden.<br />
Verwendung: Für sumpfige<br />
Teichränder und Uferzonen.<br />
Kalmus wurde früher oft als<br />
Heilpflanze bei Magen- oder<br />
Darmproblemen verwendet,<br />
weshalb die Pflanze auch<br />
Magenwurzel heißt. Dazu hat<br />
man aus den Rhizomen gezuckerte<br />
Liköre und Öle hergestellt.<br />
Heute stehen einige<br />
der Inhaltsstoffe allerdings in<br />
Verdacht Krebs auszulösen,<br />
weshalb Kalmus nur äußerlich<br />
angewendet werden sollte.<br />
Blickfang Acorus calamus<br />
‘Variegata’ hat auffällig gelb<br />
und grün gestreifte Blätter<br />
Schlangenwurz (Calla palustris)<br />
Schwanenblume (Butomus)<br />
Weiße Blüten-Skulpturen<br />
Schlangenwurz bekommt ab<br />
Mai dekorative Blüten<br />
Steckbrief: Schlangenwurz<br />
(Calla palustris) wird wegen<br />
der auffälligen Blüten auch<br />
Sumpf-Calla genannt. Die<br />
Pflanzen werden bis zu 25 cm<br />
hoch und bilden oberirdisch<br />
kriechende Rhizome, die man<br />
an der Oberfläche zwischen<br />
den Pflanzen gut erkennen<br />
kann. Blütezeit ist von Ende<br />
Mai bis Juli; ihre Blütenkolben<br />
mit dem auffälligen Hochblatt<br />
weisen die Pflanzen eindeutig<br />
als Aronstabgewächse aus.<br />
An den Kolben bilden sich<br />
nach der Blüte leuchtend<br />
rote Beeren. Schlangenwurz<br />
ist in allen Teilen recht giftig.<br />
Standort: Den Pflanzen ist<br />
ein Platz im Schatten oder im<br />
Halbschatten am liebsten. Die<br />
Schlangenwurz wächst in tiefgründigem<br />
und sumpfigem<br />
Gelände genauso gut wie im<br />
Teich bei einer Wassertiefe<br />
von bis zu 20 cm.<br />
Pflege: Sehr pflegeleicht. Im<br />
Herbst stoßen die Triebe ihre<br />
Wurzeln ab und treiben dann<br />
wie Schlangen im Wasser, um<br />
an anderer Stelle wieder neu<br />
zu wurzeln. Sie können diese<br />
Rhizome natürlich auch gut<br />
zur Vermehrung verwenden.<br />
Verwendung: Flache Ufer<br />
von Teichen und Bächen oder<br />
sumpfige Stellen im Garten,<br />
die selbst im Sommer nicht<br />
austrocknen. Im Kübel eignet<br />
sich Schlangenwurz auch für<br />
bepflanzte, halbe Weinfässer.<br />
Rosarote Sternchen Schöne<br />
Einzelblüten vereinen sich<br />
zu großen Blütendolden<br />
Steckbrief: Satt grüne, schön<br />
glänzende Blätter und die beeindruckenden<br />
Blütendolden<br />
machen die Schwanenblume<br />
(Butomus umbellatus) zum<br />
absoluten Blickfang im Teich.<br />
Die Blätter sind lang, schmal<br />
und dreikantig. Sagt ihnen<br />
der Standort zu, werden die<br />
Pflanzen locker über einen<br />
Meter hoch. Durch kurze<br />
Ausläufer bilden sie im Laufe<br />
der Jahre große Horste. Die<br />
Blütezeit reicht von Juni bis<br />
in den August. Schwankende<br />
Wasserstände stecken diese<br />
Pflanzen gut weg.<br />
Standort: Schwanenblumen<br />
lieben vollsonnige, warme<br />
Plätze mit tiefgründigem,<br />
nahrhaftem Boden. Wenn die<br />
Pflanzen in Körben wachsen<br />
sollen, müssen diese so groß<br />
wie möglich sein, damit sie<br />
ihnen genug Halt bieten. Die<br />
perfekte Wassertiefe liegt<br />
zwischen 10 und 40 cm.<br />
Pflege: Drücken Sie den<br />
Pflanzen im Frühjahr einen<br />
Düngekegel (z.B. Osmocote)<br />
in die Erde. Wichtig ist, dass<br />
der Dünger vollständig von<br />
Erde bedeckt ist, damit keine<br />
Nährstoffe in das Wasser gelangen<br />
können und die Algen<br />
im Teich wuchern lassen.<br />
Verwendung: Für die Teichränder<br />
und Uferzonen. Auch<br />
für Bäche geeignet, wenn der<br />
Boden tief genug ist. Blüten<br />
sind die reinste Bienenweide.
Sumpf- und Wasserpflanzen<br />
Sumpfdotterblume (Caltha) Tannenwedel (Hippuris)<br />
Fotos: flickr (2), Pflanzenfotos.net, Shutterstock, Wikimedia/Christian Fischer (3)/André Karwath<br />
Schwertlilie (Iris)<br />
Binse (Juncus)
Pflanzen-Porträts<br />
Tannenwedel (Hippuris)Sumpfdotterblume (Caltha)<br />
Steckbrief: Der Tannenwedel<br />
(Hippuris vulgaris) wird gut<br />
40 cm hoch und bildet mit der<br />
Zeit große Bestände im Teich.<br />
Die feinen Blattquirle machen<br />
die Pflanzen zu einem ganz<br />
besonderen Schmuckstück,<br />
bei dem Blüten reine Nebensache<br />
sind. Blütezeit ist von<br />
Mai bis August, die Blüten<br />
sind aber sehr unscheinbar.<br />
Die Unterwasserblätter sind<br />
noch feiner und können leicht<br />
mehrere Zentimeter Länge<br />
erreichen. Tannenwedel ist<br />
sehr wüchsig und erobert<br />
rasch ganze Teichbereiche. Er<br />
bricht sogar schon mal aus<br />
Pflanzkörben aus und wächst<br />
dann dort weiter, wo es ihm<br />
gefällt. Das kann tieferes<br />
Wasser im Teich sein, aber<br />
auch ein Platz zwischen den<br />
Steinen am Ufer. Wo die<br />
Pflanzen unerwünscht sind,<br />
kann man sie leicht wieder<br />
durch Ausreißen entfernen.<br />
Tannenwald in XXS Die<br />
feinen Triebe der Pflanzen<br />
erinnern an Nadelbäume<br />
Standort: Vollsonnige bis<br />
halbschattige Standorte mit<br />
tiefgründiger Erde und einer<br />
Wassertiefe von 5 bis 40 cm.<br />
Setzt man den Tannenwedel<br />
metertief ins Wasser, wächst<br />
er als immergrüne Unterwasserpflanze,<br />
die das Gewässer<br />
mit viel Sauerstoff anreichert.<br />
Pflege: Sehr robust, keine<br />
besondere Pflege notwendig.<br />
Verwendung: Teichränder,<br />
bepflanzte Holzkübel, zudem<br />
für Schwimmteiche ideal.<br />
Steckbrief: Caltha palustris,<br />
die von April bis Mai in<br />
leuchtendem Gelb blühende<br />
Sumpfdotterblume, ist eine<br />
der ersten Frühlingsblüher<br />
am Teich. Die Blüten werden<br />
bis zu 4 cm groß und bilden<br />
einen tollen Kontrast zum<br />
glänzenden, dunkelgrünen<br />
Laub der Pflanzen. Diese<br />
werden gut 40 cm hoch und<br />
bilden im Laufe der Jahre<br />
große Horste. Die Pflanzen<br />
blühen aber keineswegs nur<br />
in einfachem Gelb. Die Sorte<br />
‘Alba’ hat z.B. schneeweiße<br />
Blüten mit gelbem Inneren,<br />
‘Multiplex’ gefüllte gelbe<br />
Blüten und ‘Prof. Maatsch‘<br />
blüht zitronengelb.<br />
Standort: Die Pflanzen lieben<br />
vollsonnige bis halbschattige<br />
Standorte mit sumpfigem<br />
und nahrhaftem Boden. Im<br />
Teich sollte das Wasser nicht<br />
tiefer als 10 cm sein. Pflanzen<br />
Sie Sumpfdotterblumen im<br />
Abstand von gut 30 cm, dann<br />
bilden die Pflanzen mit der<br />
Zeit große Bestände. Bis zur<br />
ersten Blüte dauert es allerdings<br />
ein bis zwei Jahre.<br />
Pflege: Keine besondere<br />
Pflege nötig. Zum Vermehren<br />
teilen Sie die Pflanzen im<br />
Herbst und setzen sie dann<br />
an anderer Stelle wieder ein.<br />
Verwendung: Sumpfbeete,<br />
Bäche und flache Ufer von<br />
Teichen. Die Pflanzen sind<br />
auch für Miniteiche geeignet.<br />
Leuchtende Blüten Caltha<br />
palustris ‘Alba’ blüht in<br />
einem strahlenden Weiß<br />
Binse (Juncus)<br />
Schwertlilie (Iris)<br />
Blütenähren Binsenblüten<br />
wachsen in auffälligen<br />
Büscheln an den Halmen<br />
Steckbrief: Binsen, wie die<br />
Flatterbinse (Juncus effusus),<br />
wachsen straff aufrecht und<br />
haben grasähnliche, blattlose<br />
Halme. Die Pflanzen bilden<br />
große Horste und blühen von<br />
Juni bis August. Die Blüten<br />
sind braun und in auffälligen<br />
Blütenständen angeordnet.<br />
Die Fruchtstände bleiben bis<br />
zum Winter an den Halmen.<br />
Neben den gut 80 cm hohen<br />
Flatter-Binsen gibt es auch<br />
Zwergformen, die genau wie<br />
J. ensifolius lediglich 15 cm<br />
hoch werden und von Juni bis<br />
in den August kugelförmige,<br />
schwarze Ährenblüten bilden.<br />
Von der Flatterbinse gibt es<br />
zudem gestreifte Sorten: So<br />
wird ‘Cuckoo‘ zwar nur 30 cm<br />
hoch, hat dafür aber grün<br />
und gelb gestreifte Blätter.<br />
Standort: Für sumpfige und<br />
nasse Wiesen mit tiefgründigem<br />
Boden in voller Sonne<br />
oder im Halbschatten. Die<br />
Binsen wachsen in Teichen<br />
oder auch sehr langsam fließenden<br />
Bächen bis in eine<br />
Wassertiefe von 10 cm. Der<br />
Boden ist idealerweise leicht<br />
sauer und hat einen pH-Wert<br />
von sechs. Wachsen Binsen<br />
auf feuchtem Boden, darf<br />
dieser nie ganz austrocknen.<br />
Pflege: Setzen Sie Binsen in<br />
Pflanzkörbe, da die Pflanzen<br />
überaus wuchsfreudig sind.<br />
Verwendung: Sumpfbeete,<br />
Teichränder, flaches Wasser.<br />
Steckbrief: Von der Gattung<br />
Iris kommen mehrere Arten<br />
für Wassergärten in Frage:<br />
Die bekannteste ist sicherlich<br />
die gelbe Sumpf-Schwertlilie<br />
(Iris pseudacorus, Bild vorne),<br />
eine heimische Art, die gut<br />
einen Meter hoch wird und<br />
von Juni bis August goldgelb<br />
blüht. Von diesen Pflanzen<br />
gibt es auch gefüllte Sorten,<br />
z.B. ‘Double‘. ‘Alba‘ blüht zwar<br />
nicht gefüllt, aber in einem<br />
sehr zarten Creme-Ton. Eine<br />
weitere Art ist Iris ensata, die<br />
Japanische Sumpf-Schwertlilie,<br />
die oft noch als Iris<br />
kaempferi im Handel ist. Die<br />
Pflanzen bleiben mit 60 bis<br />
70 cm etwas kleiner als die<br />
gelben Arten, haben<br />
Ein Hauch Exotik<br />
Iris ensata hat<br />
eindrucksvolle<br />
Blüten in<br />
sattem Lila<br />
dafür aber absolut leuchtende<br />
Blüten in etlichen seltenen<br />
Blau- und Violett-Tönen. Die<br />
Sorte ‘Variegata‘ hat weißgelb<br />
gestreifte Blätter und<br />
einfarbig violette Blüten.<br />
Standort: Heimische Sumpf-<br />
Schwertlilien lieben die volle<br />
Sonne und einen Wasserstand<br />
bis zu 20 cm. Die japanischen<br />
Arten mögen eher sumpfige<br />
Standorte mit nur wenigen<br />
Zentimetern Wasser.<br />
Pflege: Zu große Exemplare<br />
im Herbst einfach zerteilen.<br />
Verwendung: Teichränder,<br />
Sumpfbeete; ideal auch für<br />
Miniteiche auf der Terrasse.<br />
Text: Thomas Heß; Fotos: Shutterstock (2), Wikimedia (1)/H.Zell
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Bezugsquellen<br />
Ahrens & Sieberz<br />
53718 Siegburg,<br />
Bestell-Tel. 0180/5140514*,<br />
www.as-garten.de<br />
Belacadia<br />
ARKADIA – das grüne Zentrum<br />
31275 Lehrte-Arpke, Tel. 05175/920310,<br />
Fax 05175/920326, www.belacadia.de<br />
Baumschule Eggert<br />
25594 Vaale, Tel. 04827/932627,<br />
Fax 04827/932628,<br />
www.eggert-baumschulen.de<br />
Bayerische Gartenakademie/<br />
Bayerische Landesanstalt für Weinbau<br />
und Gartenbau (LWG)<br />
Infos: www.lwg.bayern.de<br />
Bondex Dyrup<br />
41199 Mönchengladbach.<br />
Die Produkte finden Sie im Fachhandel.<br />
Infos unter www.dyrup.de<br />
Burgon & Ball über Samentraum Gassmann<br />
(Adresse s. rechts)<br />
COMPO<br />
Beratungsservice, 48157 Münster,<br />
Tel. 02 51 / 327 72 01, www.compo-hobby.de<br />
Dehner<br />
Infos und Marktfinder unter www.dehner.de,<br />
Tel. 09090/770, Fax 09090/777770<br />
Erlau<br />
73431 Aalen, Tel. 07361/595-0,<br />
Fax 07361/595-3340, www.erlau.com<br />
Gärtner Pötschke<br />
Beuthener Straße 4, 41564 Kaarst,<br />
Tel. 01805 / 861100*,<br />
Fax 01805 / 861300*,<br />
www.poetschke.de<br />
Gudrun Sjödén<br />
90513 Zirndorf, Tel. 0911/9606969,<br />
www.gudrunsjoeden.de<br />
Kiepenkerl<br />
57629 Norken,<br />
Tel. 02661/94052-84,<br />
Fax 02661/94052-85,<br />
www.kiepenkerl.de<br />
Magic Garden Seeds<br />
93053 Regensburg,<br />
Fax 0941/9455815,<br />
Bestellungen und Anfragen per E-Mail:<br />
mailbox@magicgardenseeds.de,<br />
www.magicgardenseeds.de<br />
Marabu GmbH & Co KG<br />
Produkte im Fachhandel. Infos und<br />
Händlersuche unter www.marabu-kreativ.de<br />
Impressum<br />
erscheint in der<br />
Living & More Verlag GmbH,<br />
Böheimstraße 8, 86153 Augsburg<br />
REDAKTION<br />
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Samentraum Gassmann<br />
27321 Wulmstorf,<br />
Tel. 0 42 33/9825980,<br />
Fax 0 42 33 / 98 25 98 10,<br />
www.samentraum.de<br />
Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG<br />
48231 Warendorf.<br />
Produkte im Fachhandel.<br />
Infos unter Tel. 02581/922-100,<br />
Fax 02581/922-200,<br />
www.osmo.de<br />
Paul Panzer – Köstritzer Dahlien<br />
07586 Bad Köstritz/Thüringen,<br />
Tel. 036605/2659,<br />
Fax 036605/91120,<br />
www.koestritzerdahlien.de<br />
Pro-Idee<br />
52053 Aachen,<br />
Bestell-Tel. 01805/109111*,<br />
Fax 0241/109121,<br />
E-Mail: service@proidee.de,<br />
www.proidee.de<br />
Rewatec<br />
22145 Hamburg.<br />
Service-Hotlines: Tel. 040/76916436<br />
(Regenwassernutzung und Sammelgruben),<br />
Tel. 0180/5006037*<br />
(Kleinkläranlagen), www.rewatec.de<br />
Seed Savers Exchange (SSE)<br />
3094 North Winn Road,<br />
Decorah, Iowa 52101, USA,<br />
Tel. 001/563/382-5990,<br />
Fax 001/563/382-6511 (Bestellungen) oder<br />
001/563/382-5872 (Allgemeines),<br />
www.seedsavers.org<br />
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Tel. 02582/670-900,<br />
Fax 02582/670-999,<br />
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Fax 07303/42181, www.gaissmayer.de<br />
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Parkstraße 27/Fasanenpark,<br />
82008 Unterhaching,<br />
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ab 01. Januar 2012<br />
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NV Roularta Publishing,<br />
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Brüsseler Straße 83, 50672 Köln (Titelseite)<br />
Druck: Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />
Für unverlangte Einsendungen von Fotos,<br />
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Festnetz, maximal 0,42 €/Minute<br />
aus dem Mobilfunknetz<br />
Text: Esther Herr; Fotos: fotolia, Volker Michael, Friedrich Strauss (3), A. Timmermann<br />
Auf Wieders<br />
Diese Themen erwarten Sie<br />
in der nächsten Ausgabe:<br />
Blühende Heide – diesen Traum kann man sich in jedem Garten<br />
erfüllen. Wir stellen Arten für verschiedene Standorte vor<br />
Ab in den Topf! Früh blühende Zwiebeln und Knollen, die man<br />
jetzt pflanzt, bringen ab Februar den Balkon zum Blühen
<strong>Vorschau</strong><br />
ehen<br />
Volle Pracht voraus Ein Herbst<br />
ohne Chrysanthemen? Wie<br />
trostlos! Vor allem auf Balkon<br />
und Terrasse tragen die<br />
farbenfrohen Blüher aktuell<br />
zur guten Laune bei. So hält<br />
diese besonders lange an<br />
Mispel, Speierling oder<br />
Maulbeere zählen nicht gerade<br />
zu den Obstgehölzen, die<br />
jedermann in seinem<br />
Garten stehen hat. Das<br />
könnte sich jetzt<br />
ändern: Freuen<br />
Sie sich auf<br />
ungewöhnliche<br />
Genüsse!<br />
ab 8. August 2012<br />
bei Ihrem Zeitschriftenhändler<br />
Kunstvolle Knoten Barocke Prachtgärten funktionieren auch im<br />
Kleinen. Wir zeigen Ihnen wie! Außerdem: Buchsbaum-Alternativen<br />
Erntedank Was tun mit der spätsommerlichen Unmenge an Obst<br />
und Gemüse? Wir hätten da ein paar Ideen für Sie ...
Bunte Farbenpracht zum Nachpflanzen<br />
Jetzt<br />
am<br />
Kiosk!<br />
Die schönsten Ideen für<br />
Haus und Garten<br />
Bestellservice: Tel. 0180/5260145 (*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk), E-Mail: einzelhefte@guell.de