26.02.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED HD-Camcorder (Vorschau)

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4.2008 August/September<br />

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GRATIS: 32 SEITEN!<br />

168 TESTS<br />

<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />

von Panasonic, Sanyo und Sony im Test<br />

ab Seite 27<br />

XXX<br />

PLUS X AWARD:<br />

XXXX<br />

Alle prämierten<br />

ab Seite XX<br />

Produkte ab Seite 11<br />

SONY UND KEF<br />

2 × Dolby Digital ab Seite 78<br />

DVD-PLAYER<br />

400 Euro Yamaha vs.<br />

150 Euro Panasonic ab Seite 32<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

9 Digitalreceiver für Sat<br />

und Antenne ab Seite 68<br />

LCDs bis 2 000 EURO<br />

JVC, Panasonic, Philips, Samsung ab Seite 20<br />

TV-HANDY<br />

Mobil fernsehen mit LG<br />

Seite 89<br />

TOP-NAVIS<br />

Sicher in den Urlaub<br />

ab Seite 86


aus der redaktion ...<br />

Bewegende Momente<br />

Die Urlaubszeit steht vor der Tür und die Reisetaschen<br />

sind gepackt. Darunter sind auch immer<br />

mehr Fotokameras, MP3-Player, mobile TV-Empfänger<br />

und <strong>Camcorder</strong> – alles, was uns während der Fahrt<br />

unterhält oder was wir brauchen, um ein paar Erinnerungen<br />

festzuhalten. In diesem Sommer bewegt uns besonders das<br />

gefilmte Material. Doch für welche Art der Aufzeichnung soll<br />

der Kunde sich entscheiden? Band oder Speicherkarte? High<br />

Definition oder Standard? Die Hersteller erfüllen vom Anfänger-<br />

bis zum Profi-Equipment jeden nur möglichen Wunsch.<br />

Deshalb hat sich <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> in dieser Ausgabe entschlossen,<br />

etwas Klarheit zu schaffen und erklärt, was Sie<br />

wirklich brauchen. Wir wären aber kein Testmagazin, wenn<br />

wir nicht gleich noch drei aktuelle Modelle von Sony, Panasonic<br />

sowie Sanyo ab Seite 26 unter die Lupe nehmen würden. Wieder zu Hause angekommen,<br />

muss das Video dann natürlich optimal präsentierbar sein. Vorher hilft ein Workshop für den perfekten<br />

Umgang mit den Geräten, später der große LCD-Fernseher-Test, der Stärken und Schwächen<br />

sämtlicher Testkandidaten offenlegt. Somit kann der Heimkinoabend zur Ferienzeit kommen.<br />

Apropos Heimkinoabend. Nachdem der Wettkampf um die Nachfolge der DVD endgültig entschieden<br />

ist, widmet sich <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> intensiv dem Siegerformat: der Blu-ray Disc. Auf 32<br />

Extra-Seiten präsentieren wir deshalb das Blu-ray Magazin, einen umfassenden Überblick über<br />

kommende Neuerscheinungen. Im beiliegenden Heft wird erstmals erläutert, welche Scheiben<br />

sich wirklich lohnen, wo der Vorteil gegenüber normalen DVDs liegt und was Sie an Hardware<br />

benötigen. Jede Disc wird darüber hinaus ausgiebig auf den Blu-ray-Effekt hin überprüft, denn<br />

das Format bietet neben seiner überwältigenden Schärfe noch diverse andere Vorteile. Mehr Bonusmaterial,<br />

interaktive Features, Bild-in-Bild-Funktion – Aha-Erlebnisse, wohin das Auge sieht.<br />

Überzeugen Sie sich selbst!<br />

Genießen Sie also Ihre Ferienwochen mit selbst produzierten Filmen und den schärfsten Bildern<br />

der Zukunft. Bewegende Momente, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Mario Hess<br />

Chef vom Dienst<br />

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Mehr als scharf!<br />

Im Heft: das Blu-ray Magazin<br />

Kristallklare Bilder, grandioser Sound und<br />

jede Menge Extras – die Blu-ray Disc ersetzt<br />

demnächst die DVD. Deshalb präsentieren wir<br />

Ihnen erstmals auf 32 Seiten aktuelle Filme sowie<br />

besondere Neuauflagen in bester Qualität.<br />

Ausführlich getestet, jede Scheibe bewertet.<br />

Erleben Sie mit uns die neue Welt des Home<br />

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inhalt<br />

Plus X Award<br />

Alle Gewinner in der großen Übersicht<br />

ab Seite 11<br />

titelthema<br />

<strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong><br />

Panasonic, Sanyo und Sony im Test<br />

ab Seite 27<br />

trends<br />

6 Hochauflösend: Erster <strong>HD</strong>TV-Receiver von Wisi<br />

7 Speichermedien für <strong>Camcorder</strong>: DT-Interview mit Christian Rauch von Sony<br />

8 Navigation und UMTS: Handys mit immer mehr Funktionen<br />

1 0 Handy-TV: DVB-T auf dem Vormarsch<br />

1 1 Plus X Award: Die Gewinner<br />

1 8 Ansturm der Hobbyfilmer: Welchen <strong>Camcorder</strong> Sie für<br />

Ihren Urlaub brauchen<br />

<strong>HD</strong>TV neu erleben<br />

Der neue Receiver von Wisi<br />

Seite 6<br />

UMTS iPhone<br />

Apple bringt zweite Generation der Erfolgs-<br />

Handys auf den Markt<br />

Seite 8<br />

DT-Spezial<br />

Jetzt gratis mit BLU-RAY MAGAZIN im Heft!<br />

32 Seiten extra<br />

zum Herausnehmen!<br />

B L U - R A Y D I S C | D V D | S P I E L E | T E C H N I K<br />

Back in blue:<br />

Die erste Scheibe mit<br />

BD-Live-Features<br />

Königlich:<br />

Michael Douglas<br />

auf DVD<br />

Legendär:<br />

Solid Snakes<br />

letzter Auftritt<br />

Playstation 3:<br />

Bester Blu-ray-<br />

Player ever?<br />

Nicolas Cage in<br />

„Das Vermächtnis<br />

des geheimen Buches“<br />

Top-Blu-rays<br />

des Sommers<br />

Schutzgebühr: 2 € • Ausgabe 5/08<br />

THEMA:<br />

Die Vorteile der<br />

Blu-ray Disc<br />

Spezial: Glasklares Klangerlebnis mit den<br />

neuen Tonformaten auf Musik-Blu-rays<br />

Blu-ray: Das Vermächtnis des geheimen<br />

Buches, Men in Black, I Am Legend<br />

DVD: King of California, Helden der<br />

Nacht, Junebug<br />

Spiele: Metal Gear Solid 4, Alone in the<br />

Dark 5, Race Driver Grid<br />

Kompakt: Alle Blu-ray-Player auf einen Blick<br />

26.06.2008 10:19:18 Uhr<br />

AKTUELL<br />

Filmnews 4<br />

Techniknews 5<br />

THEMA<br />

Alles über Blu-ray 6<br />

So testen wir 9<br />

Gewinnspiel 9<br />

Die zehn besten Scheiben fürs Heimkino 10<br />

Neuerscheinungen 11<br />

BLU-RAY DISC<br />

I Am Legend 12<br />

Shoot ’Em Up 14<br />

Across the Universe 14<br />

Das Vermächtnis des geheimen Buches 15<br />

Der Jane Austien Club 16<br />

Erin Brockovich 16<br />

Men In Black 17<br />

Die Tudors (1. Staffel) 18<br />

John Rambo 18<br />

V wie Vendetta 19<br />

Verwünscht 20<br />

Der Fuchs und das Mädchen 20<br />

Spezial: Musik auf Blu-ray 21<br />

DVD<br />

King Of California 22<br />

Junebug 23<br />

Der Krieg des Charlie Wilson 23<br />

Dan – Mitten im Leben! 23<br />

Once 23<br />

Helden der Nacht 24<br />

Persepolis 24<br />

Der Klang des Herzens 24<br />

Dr. House (3. Staffel) 24<br />

SPIELE<br />

Alone in the Dark 25<br />

Metal Gear Solid 4 26<br />

Das Bourne Komplott 28<br />

Race Driver Grid 28<br />

TECHNIK<br />

„Playstation 3“: Der beste Blu-ray-Player am<br />

29<br />

Markt?<br />

Marktübersicht: Alle Player auf einen Blick 30<br />

4<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Becker, 2008 (c) Disney,Harman & Kardon, IFA, LG Electronics, Panasonic, Philips, Plus X Award, Sony, Tom Tom, Yamaha


test<br />

VIDEO<br />

2 0 Vier LCD-TVs von JVC, Panasonic,<br />

Philips und Samsung im Vergleich<br />

2 7 Wer kommt mit in den Urlaub?<br />

<strong>Camcorder</strong> von Sony, Panasonic<br />

und Sanyo im DT-Check<br />

3 2 DVD-Player: Spitzenklasse von<br />

Yamaha gegen günstigen Panasonic<br />

6 8 Masse mit Klasse: Fünf Digitalreceiver<br />

mit CI-Schnittstelle für Pay-TV-<br />

Empfang<br />

7 4 Digitale Antenne: Vier Receiver für<br />

DVB-T-Empfang im Vergleich<br />

Digital TV<br />

DVB-T-Receiver im Test<br />

ab Seite 74<br />

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Boxen, die begeistern!<br />

Voluminöser<br />

Kinosound<br />

aus Flachlautsprechern!<br />

nuLine WS-12<br />

AUDIO<br />

7 8 Miniatur-Surround-System von Sony<br />

mit großem Klangerlebnis<br />

8 0 5.1-Set von KEF betört Augen und<br />

Ohren<br />

8 2 Macht den Schreibtisch zum<br />

Laut-sprecher: Der „Freedom Driver“<br />

8 3 Verschaffen Sie Ihrem „iPod“ Gehör:<br />

B&W „Zeppelin“ im Test<br />

MOBIL<br />

8 4 Konkurrenz zum „iPod“? MP3-Player<br />

von Yuraku im Test<br />

8 5 Genuss für Augen und Ohren:<br />

Mini-MP3-Player „Zen Stone“<br />

8 6 Drei Navigationsgeräte von Tom Tom,<br />

Harman Kardon und Becker im<br />

Vergleich<br />

8 9 Erstes DVB-T-Handy von LG im<br />

Spezialtest von DT<br />

praxis<br />

WORKSHOP<br />

9 0 <strong>Camcorder</strong>-Ratgeber:<br />

Was Sie beim Kauf beachten müssen<br />

DER LETZTE TEST<br />

9 8 Strand, Sand und Sound:<br />

Dr. Tests sonnige Aussichten<br />

Klein aber fein<br />

Das 5.1-System von Sony für die Handtasche<br />

Seite 78<br />

ZEN Stone<br />

Sportlicher Mini-MP3-Player Seite 85<br />

AUS DER REDAKTION<br />

3 Editorial<br />

92 Testübersicht<br />

95 So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

95 Impressum<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

■ WS-12/AW-560<br />

Sub/Sat-Set:<br />

<br />

<br />

■ WS-12/AW-560 Surroundset:<br />

„Echtes Schnäppchen... atemberaubende<br />

Effektdarstellung“<br />

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Made in<br />

Germany<br />

<br />

Seite 90<br />

Unterwegs<br />

Nützliche <strong>Camcorder</strong>-Tipps für Ihren Urlaub<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Apple, Creative, JVC, Panasonic, Sony, Stock.xchng, Wisi<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

Ë <br />

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0800-6823780 (0800-n·u·b·e·r·t·0)


trends<br />

KURZ UND KNAPP<br />

BLU-RAY-BRENNER VON HITACHI<br />

Den <strong>HD</strong>-Festplatten-<strong>Camcorder</strong> „Z-<strong>HD</strong>90“ von<br />

Hitachi gibt es in Deutschland noch nicht<br />

einmal, da soll in Japan schon ein externer Bluray-Brenner<br />

für dieses Modell erscheinen. Der<br />

„Z-<strong>HD</strong>90“ brennt Material in unterschiedlichen<br />

Qualitätsstufen entweder auf Blu-ray oder<br />

auf DVD. Das 16 × 5,5 × 27,9 Zentimeter große<br />

Gerät soll nicht nur das <strong>Camcorder</strong>-Material<br />

auf Scheibe brennen, sondern in Verbindung<br />

mit dem „DZ-<strong>HD</strong>90“ auch auf dem Fernseher<br />

wiedergeben. Der Preis des Hitachi „DZ-<strong>HD</strong>90“<br />

steht noch nicht fest.<br />

SONY-DVD-PLAYER MIT <strong>HD</strong>TV-AUFLÖSUNG<br />

Sony bringt den DVD-Player „DVP-NS708H“ mit<br />

Upscaling-Funktion und Full-<strong>HD</strong>-Auflösung auf<br />

den Markt. Das Gerät kann dank der 1 080p-<br />

Upscaling-Funktion über den <strong>HD</strong>MI-Ausgang<br />

Video-DVDs und digitale Fotos in Full-<strong>HD</strong>-Auflösung<br />

auf einen LCD-Fernseher oder einen Heimkinoprojektor<br />

übertragen. Der „DVP-NS708H“<br />

Preis: 99 Euro<br />

soll zudem das Bildsignal jeder Video-DVD von<br />

der Standard- in eine Full-<strong>HD</strong>-Auflösung mit<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten umrechnen und diese<br />

dann im Vollbildformat (1 080p) ausgeben.<br />

Auf Wunsch kann er auch auf die Halbbildwiedergabe<br />

(1 080i) oder das <strong>HD</strong>TV-Format 720p<br />

umschalten.<br />

www.sony.de<br />

HEIMKINOSYSTEM VON PANASONIC<br />

Panasonic präsentiert mit der 999 Euro (UVP)<br />

teuren „SC BT100“ seine erste Heimkinoanlage<br />

mit Blu-ray-Player. Das 3.1-Lautsprechersystem<br />

mit zwei Frontlautsprechern,<br />

Center und Subwoofer soll eine Ausgangsleistung<br />

von 1 000 Watt bieten. Neben Dolby<br />

Digital Plus unterstützt die Anlage auch Dolby<br />

True <strong>HD</strong> und DTS-<strong>HD</strong>. Ein „iPod“-Direktanschluss<br />

und RDS-Radio kommen hinzu. Die<br />

„SC BT100“ spielt neben Blu-ray Discs alle<br />

gängigen DVD- und CD-Formate sowie MP3-,<br />

JPEG- und DivX-Dateien ab. Dank 24p-Wiedergabe<br />

zeigt sie Filme wie im Original.<br />

RECEIVER VON TRIAX-HIRSCHMANN<br />

Triax-Hirschmann hat zwei neue DVB-S-Receiver<br />

auf den Markt gebracht. Der Hirschmann<br />

„SR 210“ für 89 und „SR 220 CI“ für 169 Euro<br />

(UVP) unterstützen die Sat-CR-Unicable-Technologie.<br />

Damit lassen sich bis zu vier Receiver<br />

mit demselben Kabel versorgen und unabhängig<br />

voneinander bedienen. Außerdem haben<br />

die Receiver ein 15-stelliges alphanumerisches<br />

Display, einen elektronischen Programmführer<br />

sowie einen Aufnahme-Timer und ermöglichen<br />

eine Software-Aktualisierung via Satellit. Der<br />

„SR 220 CI“ verfügt zusätzlich über zwei CI-<br />

Steckplätze und eine <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle.<br />

ERSTER <strong>HD</strong>TV-RECEIVER VON WISI<br />

Wisi stellt mit dem „OR 55D“ seinen ersten<br />

<strong>HD</strong>TV-Receiver vor. Der „OR 55D“ besitzt einen<br />

<strong>HD</strong>MI-Ausgang. Über den USB-2.0-Anschluss<br />

sind Aufnahmen auf einer externen Festplatte<br />

möglich. Das Gerät hat darüber hinaus zwei<br />

Common-Interface-Slots für den Einsatz von<br />

CA-Modulen. Weitere Features sind 5 000 Programmspeicherplätze<br />

für TV und Radio, ein<br />

Zehnfach- und Sleeptimer, ein Teletextdecoder<br />

sowie ein Netzschalter zum Strom sparenden<br />

Preis: 379 Euro<br />

Betrieb an der Rückseite. Der elektronische<br />

Programmführer (EPG) bietet eine siebentägige<br />

Programmvorschau. Aufnahmen lassen<br />

sich auf einer externen Festplatte mit dem EPG<br />

direkt programmieren. Neu für Wisi-Receiver<br />

ist die Möglichkeit, bis zu sechs individuelle<br />

Programmlisten zu erstellen und zu benennen.<br />

Eltern können darüber hinaus einzelne Programme<br />

oder individuelle Programmlisten für<br />

ihre Kinder sperren.<br />

www.wisi.de<br />

EINSTIEGS-LCD VON METZ<br />

Mit dem „Clarus 37 CT“ bringt der fränkische<br />

Hersteller Metz einen weiteren LCD-Einstiegsfernseher<br />

auf den Markt. Das Gerät wird aus<br />

eloxiertem Aluminium gefertigt und ist in Silber<br />

oder Schwarz lieferbar. Der „Clarus 37 CT“<br />

besitzt zwei Tuner für den Empfang von analogem<br />

Kabelfernsehen und DVB-T. Auf Wunsch<br />

lässt sich der LCD-TV auch auf den Empfang<br />

von digitalem Satellitenfernsehen umrüsten.<br />

Die Auflösung des Displays beträgt 1 366 × 768<br />

Pixel. Der Kontrastwert wird mit 1 100 : 1 angegeben.<br />

Zur Übertragung digitaler Audio- und<br />

Videosignale steht eine <strong>HD</strong>MI-Buchse zur Verfügung.<br />

Ergänzt wird sie von einem DVI-I-Eingang.<br />

Ebenfalls an Bord sind YUV-Eingänge<br />

und zwei Scartbuchsen.<br />

Preis: 1 899 Euro<br />

www.metz.de<br />

Bilder: Metz, Sony, Wisi<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Anzeige<br />

„LANGFRISTIG SETZEN WIR AUF AVC<strong>HD</strong>“<br />

Nicht nur bei den Flachbildfernsehern und Projektoren erstrahlt die<br />

Zukunft in <strong>HD</strong>. Im <strong>Camcorder</strong>-Bereich finden ebenso Formatwechsel<br />

statt und etablierte Technologien werden durch effizientere ersetzen.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit Christian Rauch von Sony über aktuelle<br />

Speichermedien sowie Videoformate für <strong>Camcorder</strong>.<br />

Christian Rauch,<br />

Business Group Manager Mobile<br />

Sony Deutschland GmbH<br />

Auf welches <strong>HD</strong>-Videoformat und<br />

welches Speichermedium werden<br />

Sie als Hersteller zukünftig<br />

setzen? <strong>HD</strong>V oder AVC<strong>HD</strong> bzw.<br />

Stick, Festplatte oder Band?<br />

Wir sind von den Vorteilen des<br />

AVC<strong>HD</strong>-Formates überzeugt und<br />

setzen in Zukunft auf weitere<br />

starke Zuwächse in diesem Segment.<br />

Aus unserer Perspektive<br />

wird <strong>HD</strong>V jedoch aufgrund seiner<br />

hohen Verbreitung und Kompatibilität<br />

auch mittelfristig eine<br />

starke Marktrelevanz haben. Sony<br />

bietet daher bewusst beide<br />

<strong>HD</strong>-Videoformate an.<br />

Bei den Aufnahmemedien zeichnet<br />

sich ein ganz klarer Trend<br />

ab: weg von der Kassette hin<br />

zu nicht-linearen Formaten, wie<br />

Festplatte, Festspeicher und<br />

DVD. Der Markt wird zwar derzeit<br />

noch von der Kassette angeführt,<br />

DV verliert jedoch deutlich mit<br />

–31 Prozent (%) im Vergleich zum<br />

Vorjahr.* Festplatte und Speicherkarten<br />

wachsen hingegen<br />

überproportional und machen<br />

aktuell bereits 13,1 % bzw. 10,1 %<br />

des Marktes aus.**<br />

Die Zukunft gehört aus unserer<br />

Sicht Festplatte und Speicherkarte,<br />

da sie dem hohen Kapazitätsbedarf<br />

von <strong>HD</strong>-Aufnahmen<br />

gerecht werden und sich<br />

aufgrund ihrer Robustheit sowie<br />

kompakten Bauform problemlos<br />

auch in großen Mengen transportieren<br />

lassen. Dennoch gehen<br />

wir von einer Koexistenz der<br />

verschiedenen Medien für die<br />

nächsten Jahre aus.<br />

Wird das DV-Band als Aufzeichnungsmedium<br />

aussterben?<br />

Da wir langfristig auf AVC<strong>HD</strong><br />

setzen, werden für Handycams<br />

von Sony herkömmliche Mini-<br />

DV-Kassetten aufgrund ihrer<br />

eingeschränkten Kapazität eine<br />

immer geringere Rolle spielen.<br />

Wir gehen jedoch davon aus,<br />

dass <strong>HD</strong>V angesichts der hohen<br />

Verbreitung und Kompatibilität<br />

mittelfristig seine Berechtigung<br />

haben wird und damit auch das<br />

Speichermedium.<br />

Mittlerweile gibt es immer<br />

mehr <strong>Camcorder</strong> mit 5.1-Audioaufzeichnung.<br />

Wird sich dies<br />

durchsetzen?<br />

In den Genuss von 5.1-Audioaufzeichnung<br />

kommen Konsumenten<br />

im Zusammenspiel mit<br />

ihrer Hi-Fi-Anlage zu Hause. Besitzer<br />

eines Surround-Systems<br />

werden die Vorteile dieser Aufnahmetechnik<br />

„hörbar“ erleben<br />

und zu schätzen wissen. Warum<br />

sollten Konsumenten, die eine<br />

brillante Bildqualität bevorzugen,<br />

Abstriche beim Sound hinnehmen?<br />

Wir gehen davon aus,<br />

dass die 5.1-Audioaufzeichnung<br />

zukünftig immer beliebter wird.<br />

Wie wichtig sind dem Kunden<br />

im Consumer-Bereich Funktionen<br />

zur manuellen Bildjustage?<br />

Nahezu alle Sony-Handycam-Modelle<br />

sind mit der Funktion „Exposure<br />

Control“ ausgestattet,<br />

die eine manuelle Belichtungskontrolle<br />

ermöglicht. Zusätzlich<br />

erleichtern vorprogrammierte<br />

Belichtungsautomatiken die<br />

Handhabung des <strong>Camcorder</strong>s.<br />

Je nach Aufnahmesituation<br />

kann der Anwender eines der<br />

angebotenen Programme wählen<br />

und automatisiert damit das<br />

Zusammenspiel von Verschluss<br />

und Blende. Neueste Technologien,<br />

wie die dynamische Bildanpassung<br />

in Verbindung mit der<br />

Funktion zur Gesichterkennung,<br />

unterstützen dies.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

*GfK-Zahlen, April 2008 vs. Vorjahr (Stück)<br />

** GfK-Zahlen, April 2008 vs. Vorjahr (Wert)


trends<br />

KURZ UND KNAPP<br />

<strong>HD</strong>TV-NACHFOLGER SCHON 2011<br />

Für Juli 2011 ist die Abschaltung des analogen<br />

Antennenfernsehens in Japan geplant. Der TV-<br />

Sender NHK will einen Teil des freiwerdenden<br />

Frequenzspektrums für „Ultra <strong>HD</strong>“ mit einer<br />

Auflösung von 7 680 × 4 320 Pixeln nutzen. Bei<br />

„Super Hi-Vision“ arbeiten die Japaner mit<br />

Partnern aus Europa und den USA zusammen.<br />

Für September planen die Fernsehanstalten<br />

NHK aus Japan, BBC aus Großbritannien und<br />

RAI aus Italien einen Test via Satellit und<br />

Glasfaser.<br />

DVB-T-ANTENNEN VON TRIAX<br />

Triax hat mit der „Beam“-Serie eine neue<br />

Generation von DVB-T-Dachantennen auf den<br />

Markt gebracht. Die Antennen werden mit und<br />

ohne Verstärker angeboten und sind mit 32<br />

oder 52 Elementen erhältlich. Dadurch sind die<br />

Antennen nach Angaben von Triax für nahezu<br />

alle Empfangsverhältnisse geeignet. Bei den<br />

Antennen ist sowohl das Dipolgehäuse als<br />

auch das Symmetrierglied in allen Ausführungen<br />

wasserdicht. Die Spannungsversorgung<br />

erfolgt über den DVB-T-Receiver. Durch<br />

eine spezielle Halterung kann der Elevationswinkel<br />

um 30 Grad geneigt werden.<br />

DVB-T-MODEM AUS CHINA<br />

Der chinesische Hardware-Hersteller Huawei<br />

hat das nach Unternehmensangaben weltweit<br />

erste DVB-T-Modem für mobiles Fernsehen<br />

auf den Markt gebracht. Das Huawei „E510“<br />

erschien zunächst in Österreich, wo es in Zusammenarbeit<br />

mit dem dortigen Mobilfunkanbieter<br />

A1 angeboten wird. Mit dem Gerät können<br />

dessen Kunden mobil im Netz surfen und<br />

sechs Fernsehsender über DVB-T empfangen.<br />

Das Modem unterstützt Datenraten von bis zu<br />

7,2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download<br />

und 1,4 Mbit/s im Upload.<br />

HANDYS MIT IMMER MEHR FUNKTIONEN<br />

An einfachen Einsteigergeräten können die<br />

Handy-Hersteller kaum noch etwas verdienen.<br />

Die Mobiltelefone der neuesten Generation<br />

warten deshalb mit immer mehr Funktionen<br />

auf. So hat der koreanische Elektronikkonzern<br />

Samsung schon sein zweites Handy mit<br />

integriertem GPS-Empfänger auf den Markt<br />

gebracht. Anders als beim „SGH-i550“ lässt<br />

sich Samsung die Navi-Software beim „SGHi780“<br />

nicht von Navigon, sondern von Garmin<br />

zuliefern. Der „Samsung Mobile Navigator“<br />

basiert auf Garmins „Mobile XT“, das bereits<br />

in anderen Handys eingesetzt wird. Das 599<br />

Euro (UVP) teure Tri-Band-Smartphone schafft<br />

eine maximale Sprechzeit von sieben Stunden,<br />

läuft auf Basis des Betriebssystems Microsoft<br />

Windows Mobile und ist besonders als mobiles<br />

Büro geeignet. E-Mails schreiben, Office-Dokumente<br />

bearbeiten oder Kontakte mit Outlook<br />

synchronisieren – all das ist für den Nutzer<br />

kein Problem. Der HSPDA-Empfänger schafft<br />

Download-Geschwindigkeiten von bis zu 3,6<br />

Megabit pro Sekunde im mobilen Internet.<br />

Auf einen schnellen mobilen Internetzugang<br />

setzt auch Apple bei der zweiten Generation<br />

des „iPhone“. Beim „iPhone 3G“, das wie sein<br />

Vorgänger mit internen Speichern mit acht oder<br />

16 Gigabyte Kapazität<br />

geliefert wird,<br />

ist endlich der arg<br />

vermisste UMTS-<br />

Empfänger integriert.<br />

Außerdem<br />

soll beim „iPhone“<br />

der zweiten Generation<br />

das Navigieren<br />

per GPS besser<br />

funktionieren als<br />

beim Vorgänger.<br />

Geschäftskunden<br />

sollen verstärkt für<br />

das Handy mit dem<br />

Apfelsymbol geworben werden, da nun auch<br />

die Nutzung von Microsoft Exchange optional<br />

möglich ist. Flexibel zeigt sich gleichermaßen<br />

der exklusive Vertriebspartner T-Mobile.<br />

Die Mobilfunksparte der Deutschen Telekom<br />

erlaubt es den „iPhone“-Kunden künftig, ihre<br />

T-Mobile-Karte auch in anderen Handys zu nutzen.<br />

Etwas, das den Kunden ebenfalls besser<br />

gefallen dürfte als die bisher übliche Bevormundung,<br />

ist der Preis. Das „iPhone 3G“ bietet<br />

T-Mobile schon ab einem Euro mit Vertrag an.<br />

WLAN-BEAMER VON NEC<br />

NEC hat mit dem 1 780 Euro (UVP) teuren<br />

„NP905“ einen kabellosen Beamer in die Läden<br />

gebracht. Das Gerät baut in Verbindung<br />

mit Windows Vista ein Plug-and-Play-Netzwerk<br />

auf und ermöglicht damit kabelloses<br />

Präsentieren. Durch eine Lichthelligkeit von<br />

3 000 ANSI-Lumen eignet sich das Gerät vor<br />

allem für Präsentationen in Büroräumen und<br />

Klassenzimmern, kann aber auch Filme wiedergeben.<br />

Hierfür verspricht der Hersteller ein<br />

besonders rauscharmes und ruhiges Bild.<br />

HUMAX-LCD MIT <strong>HD</strong>TV-TUNER<br />

Der Set-Top-Boxen-Spezialist Humax bringt mit<br />

dem „LDE-32S51“ seinen zweiten 32-Zoll-LCD<br />

mit integriertem <strong>HD</strong>TV-Tuner auf den Markt,<br />

d. h., dass der Nutzer keinen zusätzlichen<br />

<strong>HD</strong>TV-Receiver benötigt. Der Humax ist für den<br />

Empfang von digitalem Satellitenfernsehen<br />

in <strong>HD</strong>TV- und SDTV-Qualität konzipiert. Dank<br />

integriertem CI-Schacht können die Zuschauer<br />

mit dem „LDE-32S51“ auf Wunsch zusätzliche<br />

Preis: 1 199 Euro<br />

Pay-TV-Angebote empfangen, wenn sie ein<br />

entsprechendes CA-Modul samt Smartcard in<br />

den Schacht einführen. Zusatzgeräte wie Digitalkamera<br />

oder DVD-Player lassen sich am<br />

<strong>HD</strong>MI-Eingang anschließen. Außerdem an Bord<br />

ist ein optischer 5.1-Dolby-Digital-Ausgang.<br />

Die Ausstattung wird durch zwei zusätzliche<br />

Scartanschlüsse, einen PC-Eingang, EPG und<br />

5 000 Programmspeicherplätze ergänzt.<br />

www.humax-digital.de<br />

Quelle: Apple, Humax, Samsung<br />

8<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


A: 3,60 €<br />

I: 4,20 €<br />

E: 4,20 €<br />

TOTAL <strong>DIGITAL</strong>!<br />

Die optimale Kaufberatung für die neue digitale Unterhaltungselektronik<br />

4.2008 August/September<br />

168 TESTS<br />

XXX<br />

PLUS X AWARD:<br />

XXXX<br />

Alle prämierten<br />

Produkte ab Seite 11<br />

ab Seite XX<br />

SONY UND KEF<br />

2 × Dolby Digital ab Seite 78<br />

D: 2,99 €<br />

162 TESTS<br />

EM-GEWINNSPIEL<br />

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<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />

von Panasonic, Sanyo und Sony im Test<br />

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D: 2,99 €<br />

Juni<br />

Juli<br />

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MP3-Player für Kids<br />

Kindgerechte Begleiter unter der Lupe<br />

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Workshop: 5.1-Soundsysteme installieren<br />

Linuxboxen<br />

Digitale Receiver im Test<br />

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Flachbild-TVs von Panasonic und Toshiba<br />

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HEIMKINO-DUELL<br />

Projektoren von<br />

Sanyo und Epson ab Seite 34<br />

DVD-PLAYER<br />

400 Euro Yamaha vs.<br />

150 Euro Panasonic ab Seite 32<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

9 Digitalreceiver für Sat<br />

und Antenneab Seite 68<br />

NAVIGATOR<br />

Navigon 7110 schafft<br />

Orientierung ab Seite 62<br />

MAGNAT MC1<br />

Verstärker für Puristen<br />

im Test ab Seite 44<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Hochauflösende Abspielgeräte<br />

im Vergleich ab Seite 22<br />

LCDs bis 2 000 EURO<br />

JVC, Panasonic, Philips, Samsung ab Seite 20<br />

TOP-NAVIS<br />

Sicher in den Urlaub<br />

ab Seite 86<br />

LOEWE<br />

TV-HANDY<br />

Stil und<br />

Qualität<br />

Mobil fernsehen mit LG<br />

Seite 89<br />

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GROSSER DVD-TEIL<br />

Aktuelle Blockbuster<br />

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<strong>DIGITAL</strong>-TV · DVD · HEIMKINO · AUDIO<br />

Ja, ich abonniere <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ab der nächsten Ausgabe/ab Ausgabe /2008 für zwei Jahre zum Preis von 38,90 Euro für 12 Ausgaben (Auslandsabo für zwei<br />

Jahre zum Preis von 44 Euro für 12 Ausgaben). Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann gültigen Abo-Konditionen,<br />

wenn nicht binnen sieben Tagen nach Erhalt von Heft 11 per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

gekündigt wurde.<br />

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />

Firma, Abteilung<br />

Bitte wählen:<br />

Laserpointer oder<br />

Schlüsselanhänger<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ<br />

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Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />

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Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />

Name des Karteninhabers<br />

Kontoinhaber<br />

Kartennummer<br />

Kartenprüfnummer<br />

Kontonummer<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder per Fax an:<br />

0341 14955-11<br />

oder schnell im Internet:<br />

www.auerbach-verlag.de/abo<br />

Gültigkeit der Karte<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

Visa Mastercard American Express<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Datum, Unterschrift<br />

Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an 0341 14955-11 oder mit der Post senden.


trends<br />

KURZ UND KNAPP<br />

MP3-HANDY VON SONY ERICSSON<br />

Für kleines Geld bietet das Sony Ericsson<br />

„W350i“ zwei Geräte in einem: Zum einen<br />

ist das 199 Euro (UVP) teure Gerät ein GPRS-<br />

Handy, das mit einer 1,3-Megapixel-Kamera<br />

und einem UKW-Radio die Grundbedürfnisse<br />

des Nutzers befriedigt. Zum anderen bietet<br />

das 80 Gramm leichte Gerät der W-Serie einen<br />

ausgefeilten MP3-Player. Ist die Klappe, hinter<br />

der sich die Nummerntasten verbergen, geschlossen,<br />

wird die MP3-Abspielfunktion über<br />

runde Bedienelemente gesteuert. Schade nur,<br />

dass die Kapazität der Speicherkarte mit 512<br />

Gigabyte ein wenig dürftig ausgefallen ist.<br />

DVB-T SETZT SICH DURCH<br />

In Deutschland sieht es danach aus, als ob<br />

sich der mobile TV-Standard DVB-H nicht wird<br />

etablieren können. DVB-T-Mobiltelefone laufen<br />

dem eigentlichen Handy-Fernsehen den Rang<br />

ab. So bietet Vodafone mit dem „GSmart t600“<br />

des Herstellers Gigabyte schon sein zweites<br />

DVB-T-Handy an. Das Gerät verfügt über eine<br />

Zwei-Megapixel-Kamera, einen MP3-Player<br />

und Office-Funktionen, wie Organizer und E-<br />

Mail-Client. Der Bildschirm hat eine Diagonale<br />

von 6,6 Zentimetern und eine Auflösung von<br />

640 × 480 Pixeln. Mit Vertrag kostet das Gerät<br />

bei Vodafone 289,90 Euro, ohne Vertrag sind<br />

589,90 Euro fällig. Darüber hinaus wächst<br />

die Vielfalt der Geräte für den mobilen DVB-<br />

T-Empfang. Der „Lifeview LV52TT“ (Foto) soll<br />

auch bei über 170 Stundenkilometern noch ein<br />

klares Bild liefern. Möglich wird das durch die<br />

„Advanced Diversity“-Technologie, die zwei<br />

Empfangsmodule mit zwei Antennen synchronisieren<br />

kann. Der 80 Euro (UVP) teure DVB-T-<br />

USB-Stick bietet daher zwei Antennen, die sich<br />

parallel einsetzen lassen und somit entweder<br />

ein schwaches Signal verstärken oder zwei<br />

Kanäle gleichzeitig empfangen können.<br />

UPDATE FÜR NOKIA MAPS<br />

Seit Kurzem bietet Nokia die finale Fassung<br />

der Navigationssoftware „Maps 2.0“ zum<br />

Download an. „Maps 2.0“ passt auf zahlreiche<br />

S60-Smartphones von Nokia mit internem<br />

oder externem GPS-Empfänger. Das überarbeitete<br />

Programm verspricht eine verbesserte<br />

Wegführung für Fußgänger und unterstützt<br />

Satellitenbilder. Zum Navigieren muss sich der<br />

Nokia-Nutzer allerdings eine Lizenz kaufen,<br />

die ab sechs Euro zu haben ist. Kartendaten<br />

lassen sich kostenfrei über die Hersteller-<br />

Applikation „Maploader“ auf den Rechner und<br />

anschließend aufs Handy laden.<br />

Ist das klassische TV-Programm zu langweilig,<br />

stellt man sich sein eigenes zusammen. Der<br />

„MyTube Internet-Recorder“ des Software-Herstellers<br />

SAD durchsucht parallel alle unterstützten<br />

Videoplattformen wie Youtube, My<br />

Video, Clipfish, Google Video, Dailymotion,<br />

iFilm, Blip TV und Sevenload nach den Lieblingsvideos.<br />

Die gefundenen Videos lassen<br />

sich mit nur einem einzigen Klick herunterladen.<br />

Die Downloads laufen im Hintergrund und<br />

können über eine Auswahlliste nach Prioritäten<br />

geordnet werden. Die „Quick & Easy“-Schnittfunktion<br />

erlaubt das Schneiden von Videos per<br />

Start- und Endpunkt. Von Musikvideos lässt<br />

sich zudem die Tonspur extrahieren und als<br />

MP3 abspeichern.<br />

Preis: 29,99 Euro<br />

www.cliprecorder.com<br />

GRUNDIG-PLAYER<br />

Grundig stellt mit der „MPixx 8000“-Serie<br />

Abspielgeräte mit vier und acht Gigabyte Kapazität<br />

vor. Beide Player sind mit einem Radio und<br />

einer WMA-Aufnahmefunktion ausgestattet.<br />

Per Micro-SDHC-Karte kann der Speicher zusätzlich<br />

um bis zu acht Gigabyte erweitert werden.<br />

Das LC-Display ist 2,4 Zoll groß und kann<br />

Inhalte mit 16 Millionen Farben darstellen.<br />

Preis: 200 (4 GB) bis 250 Euro (8 GB) www.grundig.de<br />

INDIVIDUELLES TV ZUSAMMENSTELLEN<br />

PLUS X AWARD*<br />

Bereits zum fünften Mal wurden die Plus X<br />

Awards verliehen. Über 800 Persönlichkeiten<br />

aus Markt und Medien kamen am 20. Mai<br />

in das Theater am Kölner Tanzbrunnen, um<br />

die Preisverleihung live zu erleben. Mehr als<br />

250 Produkte aus 15 Produktgruppen wurden<br />

ausgezeichnet und erhielten ihre Plus-X-Siegel<br />

für Verdienste in den Kategorien Innovation,<br />

Design, Bedienkomfort/Funktionalität, Ergonomie<br />

und Ökologie. „Der Plus X Award konnte<br />

dieses Jahr eine Rekordbeteiligung hochgradig<br />

innovativer Marken verzeichnen. Die Hersteller<br />

haben erkannt, dass durch die gezielte Kommunikation<br />

der Plus-X-Award-Siegel zum einen<br />

der Abverkauf von Produkten im Handel unterstützt<br />

wird, zum anderen das Image der Marke<br />

und das Bewusstsein für innovative Markenprodukte<br />

bei den Konsumenten gestärkt wird“,<br />

so der Gastgeber und Plus-X-Award-Präsident<br />

Donat Brandt.<br />

*<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner des Plus X Awards<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nokia, Plus X Award, SAD, Terratec<br />

10<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


„Wir bieten bessere Funktionen“<br />

Silke Moesing, Marketingmanagerin bei Panasonic, erklärt im DT-Interview die Vorteile der Panasonic-<strong>Camcorder</strong><br />

Bilder: AVC<strong>HD</strong>, Panasonic<br />

Silke Moesing,<br />

Marketingmanagerin bei<br />

Panasonic<br />

Auf welches <strong>HD</strong>-<br />

Videoformat werden<br />

Sie als Hersteller<br />

künftig setzen?<br />

Das DV-Band als<br />

Aufzeichnungsmedium<br />

hat gegenüber<br />

den innovativen<br />

Aufnahmemedien<br />

wie SD-<br />

Speicherkarte,<br />

Festplatte oder<br />

Disc zahlreiche<br />

Nachteile. Panasonic wird sich daher bei der<br />

Entwicklung von <strong>HD</strong>-Videos auf die innovativen<br />

Aufzeichnungsmedien und damit auf AVC<strong>HD</strong><br />

konzentrieren. Die SD-Speicherkarte ist aufgrund<br />

ihrer Eigenschaften jedem anderen Aufzeichnungsmedium<br />

überlegen.<br />

Mittlerweile gibt es immer mehr <strong>Camcorder</strong> mit<br />

5.1-Audioaufzeichnung. Wird sich das durchsetzen?<br />

Für die Qualität der 5.1-Audioaufzeichnung<br />

sind zahlreiche Faktoren wie z. B. die Mikrofonqualität<br />

ausschlaggebend. Panasonic ist es<br />

mit seiner hohen Kompetenz im Audiobereich<br />

gelungen, 5.1-Aufzeichnungen in einer guten<br />

Qualität zu realisieren, da die Tonaufzeichnung<br />

mit fünf separaten Mikrofonen erfolgt. Mit Mikrofoneinstellungen<br />

wie „Zoom“, „Surround“<br />

und „Center“ sowie der automatischen Pegelanpassung<br />

können die Tonaufnahmen den<br />

Aufnahmesituationen angepasst und optimiert<br />

werden.<br />

Wie wichtig, glauben Sie, sind dem Kunden<br />

Funktionen zur manuellen Bildjustage, also<br />

Belichtungszeit und Blende?<br />

Viele Nutzer von <strong>Camcorder</strong>n, insbesondere<br />

Einsteiger, sind mit der Anwendung manueller<br />

Funktionen überfordert. Für diese Klientel<br />

bieten Panasonic-<strong>Camcorder</strong> intelligente<br />

Funktionen an, mit denen auch Einsteigern<br />

bessere Aufnahmen gelingen. So erkennt der<br />

intelligente Aufnahme-Guide bei den <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong>n<br />

„SD9“ und „HS9“ kritische Aufnahmebedingungen<br />

– schwache Beleuchtung,<br />

Gegenlichtbedingungen, schnelle Kameraschwenks,<br />

Verwackelungen – und zeigt im LCD<br />

eine Empfehlung für die optimale Einstellung<br />

an. Darüber hinaus werden bei intelligenten<br />

Funktionen, wie z. B. der Gesichtserkennung<br />

oder der intelligenten Kontrastkontrolle, die<br />

optimalen Einstellungen automatisch durch<br />

den <strong>Camcorder</strong> eingestellt.<br />

HIGH-DEFINITION-CAMCORDER<br />

Bereits seit 2004 existiert mit <strong>HD</strong>V ein Standard<br />

für hochauflösendes Video bei Consumer-<strong>Camcorder</strong>n.<br />

Das <strong>HD</strong>V-Format bietet<br />

eine maximale Auflösung von 1 440 × 1 080<br />

Pixeln und basiert technologisch auf dem damals<br />

weitverbreiteten DV-Standard. Deshalb<br />

verwendet <strong>HD</strong>V auch Mini-DV-Kassetten zur<br />

Aufzeichnung sowie Firewire zur Datenübertragung.<br />

Im Jahr 2006 wurde mit AVC<strong>HD</strong> ein weiterer<br />

<strong>HD</strong>-Standard im Amateurbereich etabliert.<br />

Gegenüber dem älteren <strong>HD</strong>V bietet AVC<strong>HD</strong><br />

eine weitaus effizientere Komprimierung<br />

(MPEG-4) und eine etwas höhere maximale<br />

Auflösung von 1 920 × 1 080 Bildpunkten.<br />

Der größte Vorteil von AVC<strong>HD</strong> ist jedoch die<br />

Verwendung moderner Aufnahmemedien wie<br />

Festplatte oder Speicherstick.<br />

Trotz offensichtlicher Vorteile von AVC<strong>HD</strong> ist<br />

das kassettenbasierte <strong>HD</strong>V-Format nach wie<br />

vor präsent. Gerade in der Videobearbeitung<br />

ist <strong>HD</strong>V dem AVC<strong>HD</strong>-Format aufgrund<br />

geringerer Hardware-Anforderungen und<br />

besserer Software-Unterstützung noch weit<br />

überlegen.<br />

Anzeige<br />

3 Bildqualität pur!<br />

Sigma DP1<br />

Bilder: Stock.Xchng/fishmonk; quentinh


trends<br />

DT BERÄT, WELCHER CAMCORDER DER RICHTIGE FÜR SIE IST<br />

Im Fokus<br />

Die Auswahl der Geräte ist groß und der Urlaub steht vor der Tür.<br />

Deshalb stellen wir die gebräuchlichsten Formate vor und geben<br />

Hilfe bei der optimalen Auswahl Ihres digitalen <strong>Camcorder</strong>s.<br />

DV/Mini-DV<br />

Aktuell am verbreitetsten sind <strong>Camcorder</strong>,<br />

die auf Kassetten aufzeichnen. Digital Video,<br />

kurz DV, ist seit 1994 der etablierte<br />

Standard im Profi-Segment. Für den Heimbereich<br />

setzte sich die kleinere Mini-DV-<br />

Variante durch. Der Erfolg des Formats liegt<br />

hauptsächlich am extrem günstigen Preis<br />

der Kassetten sowie an der unkomplizierten<br />

Benutzung. Die Geräte sichern Bilder in der<br />

Regel in PAL-Auflösung, also 720 × 576 Pixeln.<br />

Seit Längerem sind zudem <strong>HD</strong>-Aufnahmen<br />

möglich, was 1 440 × 1 080 Bildpunkten entspricht.<br />

Im Normalfall passen auf Mini-DV-<br />

Kassetten rund 13 Gigabyte an Daten oder<br />

anders ausgedrückt ca. 60 Minuten Film. Mini-DVs<br />

speichern Material mit konstanten 25<br />

MBit/s. Die Bildqualität liegt somit weitaus<br />

höher als bei MPEG-2-Aufnahmen. Nachteil<br />

des Formats ist die Bandtechnologie: Vorbzw.<br />

Zurückspulen gehört zum Alltag der<br />

Kamerabesitzer.<br />

Festplatte/Flash-Speicher<br />

Als praktisch und auf der Überholspur haben<br />

sich <strong>Camcorder</strong> mit integrierter Festplatte<br />

oder Flash-Karte erwiesen. Gesichert werden<br />

die Daten im MPEG-2-Format (hochauflösend<br />

in AVC<strong>HD</strong> – siehe Kasten). Wer fertige<br />

Filmsegmente an den PC versenden möchte,<br />

braucht deshalb lediglich ein USB-Kabel mit<br />

dem PC zu verbinden – fertig! Flash-Karten<br />

landen wie üblich in den Kartenslots des<br />

Rechners. Eingebaute Festplatten besitzen<br />

inzwischen eine durchschnittliche Kapazität<br />

von ca. 60 Gigabyte, was mehreren Stunden<br />

an aufgezeichnetem Material entspricht. In<br />

<strong>HD</strong> passen ungefähr sieben Stunden Aufzeichnung<br />

auf die Platte. Deutlich weniger<br />

Platz bieten Flash-Karten in den Formaten<br />

SD, MMC, Compact-Flash oder beispielsweise<br />

Sonys Memorystick. Moderne Geräte können<br />

Karten mit bis zu maximal 32 Gigabyte<br />

verarbeiten. Vorteil der Flash-Karten-Geräte<br />

ist ihre Robustheit.<br />

DVD<br />

DVD ist nicht gleich DVD. Die verwendeten<br />

Exemplare in <strong>Camcorder</strong>n besitzen lediglich<br />

einen Durchmesser von acht Zentimetern,<br />

während herkömmliche Discs auf zwölf Zentimeter<br />

kommen. Mini-DVDs speichern in der<br />

Regel im MPEG-2-Format mit einer Auflösung<br />

von 720 × 576 Pixeln. Pro Speichereinheit<br />

entspricht das rund 30 Minuten Film – bei<br />

besserer Bildqualität allerdings auch mal<br />

weniger. Positiv ist der niedrige Preis der<br />

Mini-DVDs. An die ultra-kompakten Ausmaße<br />

der Geräte mit Flash-Player reichen DVD-Kameras<br />

nicht heran, aufnahmetechnisch sind<br />

sie jedoch ebenfalls äußerst komfortabel.<br />

Schnelles Springen von Abschnitt zu Abschnitt<br />

oder (teilweise) direktes Schneiden<br />

des Materials auf dem <strong>Camcorder</strong> gehören<br />

zum gehobenen Standard. Als Fazit lässt sich<br />

der DVD-<strong>Camcorder</strong> jedem Gelegenheitsfilmer<br />

empfehlen, der gerne jede Menge kurzer<br />

Filme erstellt.<br />

WELCHER CAMCORDER-TYP SIND SIE?*<br />

Der Anspruchsvolle<br />

Der Allrounder<br />

Der Gelegenheitsfilmer<br />

hat schon vorher einen <strong>Camcorder</strong><br />

gehabt; möchte maximale Kontrolle und<br />

Nachbearbeitung<br />

ist bereit, etwas mehr auszugeben<br />

(ca. 900 – 1 300 Euro)<br />

will manuelle Belichtungseinstellung,<br />

Sucher, Zubehörschuh, Gewinde für<br />

Vorsatzlinsen und einen Mikrofoneingang<br />

braucht auch Zebrafunkion, Fokushilfe<br />

und wahlweise Fokusrad<br />

akzeptiert höheres Gewicht und Größe<br />

hat Spaß am Filmen; möchte vielleicht<br />

auch mal am Rechner nachbearbeiten<br />

will nicht zu viel ausgeben<br />

(ca. 500 – 800 Euro)<br />

möchte die Möglichkeit zur manuellen<br />

Justage des Bildes (Blende, Shutter)<br />

benötigt idealerweise einen Mikrofoneingang<br />

bevorzugt ein kleines Gerät<br />

will einfach und unkompliziert filmen<br />

und am Fernseher betrachten<br />

möchte möglichst billig davonkommen<br />

(weniger als 500 Euro)<br />

braucht keine manuellen Funktionen<br />

(filmt meist nur im Automodus)<br />

möchte einen möglichst kompakten<br />

<strong>Camcorder</strong><br />

filmt im Urlaub oder auf der Hochzeit<br />

Medium: Festplatte oder Band<br />

Format: <strong>HD</strong>V (<strong>HD</strong>) oder Mini-DV (SD)<br />

*Einfach ankreuzen und anhand der bestätigten Felder auswerten<br />

Medium: Festplatte, SD-Karte, Mini-DV<br />

Format: AVC<strong>HD</strong>, <strong>HD</strong>V, Mini-DV<br />

Medium: DVD, Speicherstick (oder Festplatte)<br />

Format: AVC<strong>HD</strong><br />

Bilder: JVC, Panasonic, Sony, Stock.xchnge<br />

18<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Praktische Reisebegleiter<br />

3 Aiptek PocketDV A<strong>HD</strong> 300<br />

Preiswert<br />

Ein Gerät für den sehr kleinen Geldbeutel<br />

bietet Aiptek mit dem High-Definition-<strong>Camcorder</strong><br />

„PocketDV A<strong>HD</strong> 300“. Wie viele größere<br />

Modelle verfügt das handliche Endgerät über<br />

alle Voraussetzungen für <strong>HD</strong>-Aufnahmen in<br />

1 080 p (1.5 Millionen Pixel). Dabei können<br />

Bilder im 16:9-Breitbild- oder als 4:3-Standard-TV-Format<br />

gespeichert werden. Für die<br />

Sicherung sind MMC/SD- sowie SDHC-Karten<br />

mit bis zu 32 Gigabyte Kapazität einsetzbar.<br />

Die Bildcodierung erfolgt höchst effizient über<br />

AVC/H.264, womit Aufnahmezeiten von bis zu<br />

15 Minuten pro Gigabyte realisierbar sind. Als<br />

praktischer Allrounder für die Reise ersetzt<br />

Aipteks „PocketDV A<strong>HD</strong> 300“ natürlich auch<br />

die digitale Fotokamera.<br />

www.aiptek.de<br />

159 Euro<br />

3 Canon FS100<br />

Einsteigerfreundlich<br />

Handlich sowie qualitativ hochwertig ist das<br />

Einsteigermodell „FS100“ von Canon, das<br />

sämtliche Bild- und Tondaten digital auf einem<br />

Flash-Speichermedium sichert. Der praktische<br />

Reisebegleiter speichert auf herausnehmbaren<br />

SD/SDHC-Karten. Für das gewünschte Breitbildformat<br />

in 16:9 sorgt der 1,07-Megapixel-<br />

CCD-Sensor. Damit der <strong>Camcorder</strong> in jede Tasche<br />

passt, wurde das Designerstück extrem<br />

kompakt gebaut und wiegt lediglich rund 265<br />

Gramm. Ein 2,7-Zoll-LC-Display ermöglicht die<br />

genaue Betrachtung der gefilmten Motive. Per<br />

Canon Advanced-Zoom-Technologie ist der 37-<br />

fache optische Zoombereich fast ohne Qualitätsverlust<br />

auf bis zu 45-fache Vergrößerung<br />

erweiterbar.<br />

www.canon.de<br />

399 Euro<br />

3 JVC Everio GZ-MG330<br />

Individuell<br />

Fröhliche Stimmung durch jede Menge Farbe<br />

verbreitet die aktuelle Modellserie „Everio<br />

GZ-MG330“ von JVC. Voll gepackt mit innovativer<br />

Technik ist der <strong>Camcorder</strong> natürlich<br />

ebenfalls. Das leistungsfähige Objektiv von<br />

Konica Minolta ermöglichte ein extrem kompaktes<br />

Design, wobei gleichzeitig die Bildhelligkeit<br />

gesteigert wurde. Darüber hinaus<br />

bietet der „Everio GZ-MG330“ einen 35-fachen<br />

optischen Zoom, eine lange Akkulaufzeit sowie<br />

ein scharfes 2,7-Zoll-LCD-Display im 16:9-Format.<br />

Die Laser-Touch-Bedienung macht die<br />

Handhabung intuitiv erlernbar. Aufgezeichnet<br />

wird auf der integrierten 30 Gigabyte großen<br />

Festplatte – ein Steckplatz für eine MicroSD<br />

Memory Card ist für Erweiterungen enthalten.<br />

www.jvc.de<br />

3 Samsung VP-HMX20C<br />

High-End-Kontrolle<br />

Das jüngste Mitglied der Samsung-<strong>Camcorder</strong>-Familie<br />

verspricht Aufnahmen in High-<br />

Definition-Qualität, bietet also echte Full-<strong>HD</strong>-<br />

Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln sowie 1 080<br />

p-Mode für Aufnahmen von bis zu 30 Bildern<br />

pro Sekunde. Unter dem Kürzel „VP-HMX20C“<br />

bietet das südkoreanische Unternehmen<br />

eine robuste und flexible Spaßmaschine.<br />

Mit einem Gewicht von 300 Gramm liegt das<br />

499 Euro<br />

Gerät leicht in der Hand. Zur spontanen Bildbearbeitung<br />

dient das 2,7 Zoll große, ausklappbare<br />

Touchscreen-Display. Innen sitzt ein 8 GB<br />

großer Flash-Speicher, der dank SDHC/MMC+-<br />

Karten erweiterbar ist. Zu den modernen Aufnahmetechnologien<br />

gehören auch ein CMOS-<br />

Sensor mit 6,4 Megapixeln und der optische<br />

Bildstabilisator.<br />

www.samsung.de<br />

1 049 Euro<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 19


test<br />

HEIMKINO<br />

LCD-FERNSEHER VON 37 BIS 42 ZOLL IM VERGLEICH<br />

Olympiareifes LCD-Duell<br />

Mehr Ausstattung und eine bessere Bildqualität versprechen die Hersteller bereits in den mittleren Preisklassen.<br />

Unser Vergleichstest zwischen vier LCD-Modellen zeigt: Kein Fernseher ist perfekt, aber jeder bietet seine<br />

eigenen Vorzüge.<br />

Nach der Fußball-EM ist vor der Olympiade,<br />

zumindest wenn es nach den<br />

Herstellern JVC, Panasonic, Philips<br />

und Samsung geht. Diese schicken vier ambitionierte<br />

Mittelklassefernseher ins Rennen,<br />

um Einsteigern den Umstieg von Röhrenfernsehern<br />

zu erleichtern. Während Panasonic den<br />

eingeschränkten Blickwinkeln und langsamen<br />

Reaktionszeiten den Kampf ansagt, setzt JVC<br />

auf eine Echtzeit-Hintergrundbeleuchtung, die<br />

der Kontrastschwäche bei dunklen Bildern<br />

entgegenwirken soll. Philips schwört hingegen<br />

auf das patentierte Ambilight, welches dem<br />

Fernseher zu mehr Glanz verhilft. Samsung<br />

nutzt die Gunst der Stunde, um Design und<br />

Bildqualität in Einklang zu bringen. In Sachen<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis trumpfen alle Hersteller<br />

groß auf: Mindestens drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge,<br />

Full-<strong>HD</strong>-Auflösung und eine erstklassige<br />

Videoverarbeitung sollen die Lücke zu den<br />

teuren Top-modellen schließen. Doch zaubern<br />

kann kein Hersteller, weshalb es vor dem Kauf<br />

mehrere Dinge zu beachten gibt.<br />

Vorbereitung<br />

LCD-Fernseher profitieren unabhängig von ihrer<br />

Leistungsfähigkeit von einem schwachen<br />

Restlicht im Wohnraum. Dadurch kann der<br />

meist nur durchschnittliche Kontrasteindruck<br />

bei dunklen Filmszenen ausgemerzt werden.<br />

Schwarze Flächen wirken dann tatsächlich<br />

tiefschwarz statt grau. Ausnahmen stellen Ambilight-Fernseher<br />

der Firma Philips dar, welche<br />

eigenständig Umgebungslicht erzeugen und<br />

somit auch im dunklen Wohnraum kontraststark<br />

wirken. Eine flexible Hintergrundbeleuchtung<br />

kann aufgehellten Schwarzbereichen<br />

ebenfalls entgegenwirken. Durch die Drosselung<br />

der Helligkeit sinkt auch die Leuchtkraft<br />

dunkler Flächen. Der messbare Kontrast steigt<br />

dadurch nicht, subjektiv wirkt das Bild aber<br />

plastischer. Ebenfalls wichtig ist die richtige<br />

Sitzposition. Diese sollte nach Möglichkeit im<br />

90-Grad-Winkel vor dem Fernseher gewählt<br />

werden. Seitliche Blicke quittieren LCDs in der<br />

Regel mit einem Kontrastverlust. Wenn nicht<br />

anders möglich, sollte der Blickwinkel maximal<br />

120 Grad betragen, um flau wirkende Bilder zu<br />

vermeiden. Dass die bekannten Schwächen<br />

aber immer mehr in den Hintergrund treten,<br />

beweisen die drei Hersteller eindrucksvoll.<br />

Zwar gelang es keinem der Anbieter, sämtliche<br />

Mängel zu beseitigen, doch die Auswahl an<br />

hochwertigen Produkten nimmt stetig zu.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC, Panasonic, Philips, Samsung, Stock.xchng, Flickr/Christian Franke<br />

20 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


PANASONIC TX-37LZD800<br />

Der Flachbildhersteller Panasonic fährt zweigleisig:<br />

Während Plasma-TVs die Produktpalette<br />

ab 42-Zoll-Bildschirmdiagonale abdecken,<br />

bilden LCD-Fernseher das Standbein bis 37<br />

Zoll. Allerdings besitzen LCD-TVs einen entscheidenden<br />

Nachteil: Sitzen Sie nicht frontal<br />

sondern seitlich vor dem Bildschirm, bleichen<br />

Farben aus und dunkle Bereiche im Bild hellen<br />

auf. Panasonic stellt sich dieser Herausforderung.<br />

Das neue Modell „TX-37LZD800“ zeigt sich<br />

nahezu unempfindlich gegen seitliche Blicke,<br />

denn der Bildeindruck bleibt jederzeit kontrast-<br />

und farbstark. Vermutlich dem Erscheinungsbild<br />

Rechnung tragend, glänzt die Frontscheibe<br />

des Fernsehers passend zum Rahmen,<br />

was in heller Umgebung allerdings stört.<br />

Mehr Anschlüsse<br />

Gleich vier <strong>HD</strong>MI-Eingänge nehmen moderne<br />

Bildquellen entgegen. Ein SD-Kartenleser verarbeitet<br />

Ihre Fotoaufnahmen im Handumdrehen.<br />

Wenngleich der Standfuß zunächst starr<br />

erscheint, können Sie den Fernseher bequem<br />

schwenken – ein Drehteller unter dem Fuß<br />

macht’s möglich. Sparmaßnahmen sind einzig<br />

beim Handbuch erkennbar, welches in ausführlicher<br />

Form nur digital abrufbar ist. Als etwas<br />

umständlich erweist sich die Eingangswahl.<br />

Zwar listet der Fernseher sämtliche Bildquellen<br />

übersichtlich auf, doch nach jedem Neustart<br />

springt das Gerät zunächst in den Antennenmodus.<br />

Praktisch fällt hingegen die Speicherfunktion<br />

für jeden Eingang aus. So können Sie<br />

dank unterschiedlicher Bildeinstellungen jedes<br />

Signal separat auf die persönlichen Vorlieben<br />

optimieren.<br />

Der integrierte DVB-T-Empfänger und ein ausreichender<br />

elektronischer Programmführer ermöglichen<br />

den reibungsfreien Fernsehempfang<br />

in den betreffenden Gebieten. Selbst auf eine<br />

Bild-in-Bild-Darstellung muss der Fernsehzuschauer<br />

nicht verzichten. Ein abschaltbarer<br />

Overscan zeigt Bildsignale auf Wunsch ohne<br />

Bildbeschnitt. Die Bildformatwahl bleibt auch<br />

bei <strong>HD</strong>MI-Quellen in vollem Umfang erhalten.<br />

LCD-Plasma<br />

Ganz gleich aus welchem Winkel Sie den Fernseher<br />

betrachten, die Bildqualität bleibt außerordentlich<br />

hoch.<br />

Für schnelle Sportaufnahmen und Videospiele<br />

ist eine scharfe Bewegtbilddarstellung besonders<br />

wichtig. Auch in dieser Disziplin arbeitet<br />

der LCD-TV hervorragend. Die 100/120-Hertz-<br />

Darstellung gehört zum Besten, was bislang im<br />

Flachbildbereich möglich ist.<br />

Der Bildmodus „Eco“ bietet einen gelungenen<br />

Kompromiss zwischen exakter Darstellung und<br />

sparsamen Betrieb. So reduziert der Fernseher<br />

die Leuchtkraft, wenn im Wohnzimmer<br />

die Lichter ausgehen und erhöht sie, falls<br />

Sonnenschein vorherrscht. Der Spielraum des<br />

Lichtsensors könnte allerdings noch großzügiger<br />

ausfallen und eine manuelle Steuerung<br />

wäre wünschenswert. Schwächen erlaubt sich<br />

Panasonics Fernseher in der Farbdarstellung.<br />

Keine der Voreinstellungen trifft die neutrale<br />

Norm: Ein deutlicher Blau-Violett-Schimmer ist<br />

jederzeit erkennbar. In dunklen Bereichen verstärkt<br />

sich dieses Problem, weshalb Schwarz<br />

einem Dunkelblau ähnelt.<br />

Die Ausleuchtung der Bildfläche gelingt nur befriedigend,<br />

die Bildmitte erstrahlt heller als die<br />

Randbereiche. Die Aufbereitung von normalen<br />

Bildquellen gelingt dem Fernseher bis auf ein<br />

Kantenflimmern gut, grobe Unschärfen werden<br />

vermieden. Wer nach Perfektion strebt, sollte<br />

immer in Vollbildern zuspielen.<br />

Blu-ray-Fans werden mit dem Full-<strong>HD</strong>-Fernseher<br />

nur bedingt glücklich, denn eine fehlerhafte<br />

Darstellung der 24-Hertz-Kinofrequenz<br />

erzeugt Bildruckler und flimmernde Kanten.<br />

Mit aktivierter Bewegungsglättung sind diese<br />

Probleme zwar behoben, allerdings geht<br />

der Kinoeindruck verloren und bei schnellen<br />

Kameraschwenks sind fehlerhafte Konturen<br />

sichtbar.<br />

Schärfewunder<br />

Panasonic trumpft nicht nur im Plasmabereich<br />

stark auf, sondern setzt auch bei den LCD-<br />

Fernsehern Akzente. Für den TV-Zuschauer<br />

bietet Panasonic ein einfach zu bedienendes<br />

Produkt, welches selbst Röhrenliebhaber zufriedenstellt.<br />

Einen makellosen Blickwinkel im<br />

Zusammenhang mit einer so hervorragenden<br />

Bewegungsschärfe bietet die Konkurrenz<br />

nicht. Durch die bläulich violette Farbgebung<br />

und Defizite in der Kontrastdarstellung dunkler<br />

Szenen ist der Fernseher für Filmfreunde aber<br />

nur die zweite Wahl.<br />

Preis<br />

PANASONIC TX-37LZD800<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Schärfe<br />

breiter Betrachtungswinkel<br />

Lichtsensor<br />

ERGEBNIS<br />

1 699 Euro<br />

Farbdarstellung mit<br />

Blau-/Violett-Färbung<br />

Bildausleuchtung nicht<br />

homogen<br />

Bilder von Blu-rays ruckeln<br />

81 %<br />

Gut<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD800<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die Aspect-Taste ermöglicht<br />

auch über <strong>HD</strong>MI eine Anpassung<br />

des Bildformates<br />

4.2008<br />

Große Zifferntasten beugen<br />

Tippfehlern vor. Für kleine<br />

Hände ist die Fernbedienung<br />

zu wuchtig<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion versteckt<br />

sich hinter einer Klappe.<br />

Panasonic-Player steuert die<br />

Fernbedienung ebenfalls<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

21


test<br />

HEIMKINO<br />

JVC LT-42DR90U<br />

Für gerade einmal 1 799 Euro bietet JVC einen<br />

LCD-TV mit knapp einem Meter Bilddiagonale.<br />

Sparzwänge sind trotz des geringen Preises<br />

nicht erkennbar, ganz im Gegenteil: Der schlanke<br />

Gehäuserahmen sorgt für Aufsehen und<br />

auch auf der Rückseite gibt sich der Fernseher<br />

graziler als seine Konkurrenten. Bei den Anschlüssen<br />

bieten diese aber mehr: Ein VGA-<br />

Eingang fehlt ebenso wie ein Kartenleser für<br />

Fotos. Drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge nehmen sämtliche<br />

<strong>HD</strong>-Signale entgegen, leider sind die Anschlüsse<br />

unpraktisch nach unten gerichtet und nicht<br />

leicht zu erreichen. Das Handbuch und die<br />

Fernbedienung sind ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig.<br />

Während ersteres von oben<br />

nach unten geblättert werden will, herrscht<br />

beim unteren Tastenfeld der Fernbedienung<br />

leichte Verwirrung.<br />

Mehr für weniger<br />

Nachdem der Fernseher sämtliche TV-Programme<br />

via DVB-T-Empfänger gespeichert hat,<br />

kann der Nutzer einen praktischen elektronischen<br />

Programmführer aufrufen oder die<br />

Bildeinstellungen vornehmen. Die Vorgabe<br />

„weich“ erzeugt im Zusammenspiel mit einer<br />

warmen Farbtemperatur eine exakte Darstellung.<br />

Um unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />

Rechnung zu tragen, bietet JVC zwei Möglichkeiten<br />

an. Zum einen kann der Nutzer die Hintergrundbeleuchtung<br />

manuell an das Umgebungslicht<br />

anpassen, zum anderen stimmt der<br />

integrierte Lichtsensor die Bildhelligkeit automatisch<br />

auf den Wohnraum ab. Nach erfolgter<br />

Große Zifferntasten erleichtern<br />

den Durchblick ebenso, wie ein<br />

Druck auf die AV-Taste. Hierbei<br />

werden alle Eingänge aufgeschlüsselt<br />

Die Lautstärke- und Programmwahltasten<br />

schmiegen<br />

sich an das Steuerkreuz an.<br />

Leider enttäuscht die Haptik<br />

der Fernbedienung<br />

Durch uniforme Mini-Tasten ist<br />

Verwirrung im unteren Bereich<br />

vorprogrammiert. Das Bildformat<br />

wird schlicht mit „Zoom“<br />

bezeichnet<br />

Justierung und dem Anblick der ersten Filmszenen<br />

macht sich anfangs Ernüchterung breit.<br />

Dunklen Bildszenen fehlt die räumliche Tiefe,<br />

statt Schwarz erblickten wir nur dunkelgraue<br />

Flächen. Schuld daran ist die <strong>HD</strong>MI-Abstimmung,<br />

welche bei dem LCD-TV von JVC stets<br />

den erweiterten Modus voraussetzt. Spielt der<br />

Player im videokonformen eingeschränkten<br />

Wertebereich, wirken dunkle Flächen grau, die<br />

Bildtiefe nimmt ab. Das automatische Bildmanagement<br />

kann aufgehellten Schwarzflächen<br />

zwar entgegenwirken, allerdings gehen feine<br />

Details verloren. Dem bereits erwähnten Lichtsensor<br />

steht eine hervorragende Alternative<br />

gegenüber. Per dynamischer Hintergrundbeleuchtung<br />

dimmt der Fernseher dunkle Bilder<br />

automatisch herunter, wodurch schwarze<br />

Flächen kaum noch Restlicht aufweisen. Ist<br />

der Bildinhalt dagegen hell, steigert die Hintergrundbeleuchtung<br />

die Leuchtkraft. Dies klappt<br />

im Praxisbetrieb äußerst schnell und erzeugt<br />

jederzeit einen angenehmen, kontraststarken<br />

Bildeindruck. Der Lichtsensor sollte allerdings<br />

nicht im Zusammenspiel eingesetzt werden,<br />

da dieser die Helligkeit reduziert, ohne den<br />

Schwarzwert zu verbessern.<br />

Der JVC kommt mit allen Bildquellen gut zurecht.<br />

TV-Signale oder DVDs werden ohne<br />

größere Unschärfen auf die volle <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

umgerechnet. Die Digi-Pure-Nachbearbeitung<br />

erhöht die Kantenschärfe, ohne Doppelkonturen<br />

zu erzeugen, zumindest, wenn<br />

der Schärferegler ganz nach links gezogen<br />

wird. Selbst Bildrauschen filtert der Fernseher<br />

auf Wunsch gekonnt heraus, gegen zu starke<br />

Kompressionen der TV-Sender hilft ein MPEG-<br />

Verbesserer. Der Vollbildkonverter mindert das<br />

Kantenflimmern bei TV-Aufnahmen. Kinofilme<br />

auf DVD, die mit 50 Hertz abgespielt werden,<br />

zeigen dagegen deutliche Konturprobleme<br />

und Kantenflimmern. 60-Hertz-Signale werden<br />

flimmerfrei dargestellt. Typische LCD-Mängel<br />

wie ein eingeschränkter Blickwinkel bestehen<br />

auch bei dem JVC-Modell. Allerdings hält<br />

sich der Kontrastverlust in der Horizontalen in<br />

Grenzen. Die Farbdarstellung wirkt leicht verfremdet,<br />

gelbe Flächen wirken etwas blass. Die<br />

Farbtemperatur neigt zu einer Violettfärbung.<br />

Aufgrund einer zu geringen Farbtiefe zeigt<br />

der Fernseher außerdem Schwächen in dunklen<br />

Bereichen: Meist sind abgestufte Flächen<br />

statt weicher Übergänge die Folge. Eine 100-<br />

Hertz-Wiedergabe besitzt der Fernseher nicht,<br />

weshalb Kameraschwenks leichte Unschärfen<br />

produzieren. Bildsignale einer Blu-ray werden<br />

dagegen fehlerfrei im originalen Kinotempo<br />

abgespielt.<br />

Viel Bild fürs Geld<br />

In Anbetracht der guten Leistungen in der Bilddarstellung<br />

ist der JVC „LT-42DR90U“ ein Preistipp.<br />

Zwar werden anspruchsvolle Zuschauer<br />

die Schwächen in der Farbabbildung und abgestufte<br />

Helligkeitsbereiche bemängeln, doch<br />

in puncto Bildschärfe und Bildruhe spielt JVCs<br />

LCD vorne mit. Wer auf die dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

vertraut, freut sich nicht<br />

nur über plastische Bilder, sondern auch über<br />

einen niedrigen Energieverbrauch.<br />

Preis<br />

JVC LT-42DR90U<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

flexible Hintergrundbeleuchtung<br />

guter Bildkontrast<br />

schlanker Bildrahmen<br />

ERGEBNIS<br />

1 799 Euro<br />

Farbdarstellung unausgewogen,<br />

Abstufungen<br />

sichtbar<br />

keine 100/120-Hertz-Bildverarbeitung<br />

77 %<br />

gut<br />

4.2008<br />

JVC<br />

LT-42DR90U<br />

TESTERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Gut<br />

22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Sie wollten schon immer wissen,<br />

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Hier ist die Antwort:<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.hdplustv.de


test<br />

HEIMKINO<br />

Mit dem Namen Philips verbindet man nicht nur<br />

LCD-Fernseher, sondern auch das firmeneigene<br />

Ambilight. Passend zum Bildinhalt strahlen<br />

nach hinten gerichtete Lichter zur Wand und<br />

tauchen diese in die jeweiligen Farbnuancen.<br />

Im aktuellen Mittelklassemodell sind zwei<br />

dieser Lichter angebracht, eines für links und<br />

eines für rechts. Bereits ohne den Fernseher<br />

einzuschalten kann das Ambilight aktiviert<br />

werden – ein Druck auf die entsprechende<br />

Taste und der Fernseher wird zur Wohnzimmerlampe.<br />

Das Display bleibt in diesem Modus<br />

inaktiv. Auf Seiten der Anschlüsse bietet<br />

Philips mit vier <strong>HD</strong>MI-Eingängen gute Vorraussetzungen,<br />

um den zukünftigen Entwicklungen<br />

Rechnung zu tragen. Neben den gewohnten<br />

<strong>HD</strong>-Auflösungen nehmen die <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />

auch PC-Material entgegen, auf einen VGA-<br />

Eingang hat der Hersteller deshalb verzichtet.<br />

Eine USB-Schnittstelle nimmt nicht nur Fotos,<br />

sondern auch Musikdateien entgegen. Sämtliche<br />

Eingänge sind einfach zu erreichen, was<br />

die Installation erleichtert. Ungewöhnlich ist<br />

die Rückseite dennoch, denn im Gegensatz zur<br />

Front erstrahlt diese in reinem Weiß.<br />

Die Eingangswahl listet alle<br />

Anschlüsse übersichtlich auf.<br />

Teletext und Bildformat sind<br />

schnell gefunden<br />

Ein einfaches aber praktisches<br />

Steuerkreuz sowie die leicht zu<br />

erreichende Lautstärke- und<br />

Programmwahl erfreuen<br />

Kompaktheit ist Trumpf:<br />

Die kleine Fernbedienung<br />

beschränkt sich auf das Nötigste.<br />

Das Ambilight ist auch<br />

im ausgeschalteten Zustand<br />

aktivierbar<br />

PHILIPS 42PFL7603<br />

gut<br />

Philips<br />

42PFL7603<br />

TESTSIEGER<br />

4.2008<br />

ausgezeichnet<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Einstieg leicht gemacht<br />

Zur Begrüßung empfängt Sie der Fernseher<br />

mit einfachen Instruktionen, die neben dem<br />

TV-Empfang via DVB-T auch die Bild- und<br />

Toneinstellungen regeln. Mittels Vergleichsbildern<br />

und -tönen wählen Sie die gewünschte<br />

Variante aus und der Fernseher ermittelt daraus<br />

die Einstellungen im Systemmenü. Für<br />

Einsteiger ist dies hilfreich, versierte Nutzer<br />

sollten dagegen manuell nachregeln, um dem<br />

Fernseher zu mehr Neutralität zu verhelfen.<br />

Eine Bewegungsglättung erzeugt flüssigere<br />

Bilder in Filmen, Schärfe- und Kontrastexpander<br />

sorgen für einen subjektiv plastischeren<br />

Bildeindruck. Der Lichtsensor verrichtet seinen<br />

Dienst nur mangelhaft, weshalb es praktikabler<br />

erscheint, die richtige Helligkeit selbst<br />

festzulegen. Das ist bei diesem Modell über<br />

den Kontrastregler möglich, der in einem eingeschränkten<br />

Bereich die Funktion einer manuellen<br />

Hintergrundbeleuchtung übernimmt.<br />

Zugespielte <strong>HD</strong>-Signale via <strong>HD</strong>MI können in<br />

ihrem Seitenverhältnis nur bedingt angepasst<br />

werden.<br />

Farbtreu<br />

Im Vergleich zu den weiteren Testkonkurrenten<br />

sticht ein Merkmal des Philips’ sofort hervor:<br />

Die Farben wirken ungemein stimmig. Nach<br />

erfolgter Justierung, die allerdings nicht ohne<br />

Messhilfen durchgeführt werden sollte, erstrahlen<br />

Graustufen und Hauttöne neutral, ohne<br />

den bekannten Blau-Violett-Stich. Lediglich<br />

reine Blauflächen wirken etwas aufgehellt. Die<br />

Möglichkeiten zur Bildnachbearbeitung sollten<br />

behutsam eingesetzt werden. Die dynamische<br />

Kontrasterhöhung kann Details in dunklen<br />

Szenen unterschlagen und die Farbwiedergabe<br />

deutlich beeinflussen. Gelungen ist hingegen<br />

die Bewegungsglättung, die in Filmen<br />

butterweiche Kameraschwenks produziert,<br />

ohne durch Bildfehler Aufmerksamkeit zu erregen.<br />

Wer sich am etwas künstlichen Eindruck<br />

stört, kann diese Funktion deaktivieren und<br />

freut sich auch bei Blu-rays über die originale<br />

Darstellung des Kinoformates. Videospieler<br />

sollten auf die „Natural Motion“-Technologie<br />

verzichten, um die Eingabegeschwindigkeit zu<br />

erhöhen. Während bei einer frontalen Sitzposition<br />

lediglich der durchschnittliche Schwarzwert<br />

zu bemängeln ist, nimmt der gute Eindruck<br />

bei seitlicher Betrachtung immer stärker<br />

ab. Im Gegensatz zum LCD von Panasonic<br />

bleichen Farben aus und der Kontrast schwindet.<br />

Auch eine 100/120-Hertz-Bildverarbeitung<br />

bleibt dem Philips LCD verwehrt. TV-Signale<br />

bereitet der Fernseher hingegen ohne Tadel<br />

auf und erzeugt scharfe sowie annähernd<br />

flimmerfreie Aufnahmen. Rauschreduzierer filtern<br />

Bildgrieseln auf Wunsch heraus, ohne die<br />

Bildschärfe in Mitleidenschaft zu ziehen. Nur<br />

bei DVDs, welche in Halbbildern beispielsweise<br />

über Scart zugespielt werden, zeigen sich<br />

unsaubere Konturverläufe. Filmfreunde sollten<br />

deshalb in einen <strong>HD</strong>MI-Player investieren, der<br />

in Vollbildern zuspielt.<br />

Kinoerlebnis<br />

Als einziger Testkandidat gelang es Philips,<br />

der Farbtreue eines Films gerecht zu werden.<br />

Während die japanische Konkurrenz einen<br />

Blau-Violett-Stich aufweist, bleibt der Eindruck<br />

mit dem niederländischen Modell neutral, zumindest,<br />

wenn eine Sitzposition frontseitig<br />

des Fernsehers gewählt wurde. Die Bildverarbeitung<br />

ist bis auf sichtbares Kantenflimmern<br />

bei normalen DVDs sowie die fehlende<br />

100/120-Hertz-Bildverarbeitung gut, selbst<br />

schwächeres Material kann sich sehen lassen.<br />

Das Ambilight erzeugt seine ganz eigene Faszination<br />

und stellt eine echte Bereicherung dar.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

PHILIPS 42PFL7603<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Ambilight<br />

neutrale Farbdarstellung<br />

gute Bildverarbeitung<br />

ERGEBNIS<br />

1 699 Euro<br />

keine 100/120-Hertz-Bildverarbeitung<br />

Blickwinkel und Schwarzdarstellung<br />

befriedigend<br />

82 %<br />

Gut<br />

24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


SAMSUNG LE40A557<br />

Die in Rubinrot/Schwarz gefertigte Premiumreihe<br />

sorgte bei ihrer Veröffentlichung für<br />

mächtigen Wirbel, denn neben dem Design<br />

punkteten die neuen Samsung-LCDs mit einer<br />

guten Bilddarstellung. Die Mittelklassemodelle<br />

müssen zwar auf den aufsehenerregenden<br />

Rahmen verzichten und kommen im schlichten<br />

Schwarz daher, in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

soll die Serie „A557“ jedoch über jeden<br />

Zweifel erhaben sein. Neben den glänzenden<br />

Rahmen ist die spiegelnde Bildoberfläche ein<br />

echter Hingucker. Matte Frontscheiben bieten<br />

zwar eine bessere Entspiegelung, aber in Fragen<br />

der Optik macht Samsung kein Hersteller<br />

etwas vor. Für einen 40-Zoll-LCD ist der Fernseher<br />

ein echtes Leichtgewicht, der drehbare<br />

Standfuß richtet den Fernseher passgenau auf<br />

den Sitzplatz aus. Neben drei <strong>HD</strong>MI-Eingängen<br />

fällt die seitlich integrierte USB-Schnittstelle<br />

auf, welche neben Fotos auch Musikdateien<br />

abspielt.<br />

Schnell ersichtlich<br />

Neben der Möglichkeit, den Fernseher passgenau<br />

zu kalibrieren, bietet Samsung allen<br />

Einsteigern vordefinierte Bildeinstellungen.<br />

Der Modus „Kino“ passt das Bild sehr gut<br />

dem Eingangsmaterial an, Profis können die<br />

Helligkeits-, Kontrast- und Farbeinstellung für<br />

ein optimales Ergebnis variieren. Die Eingabekommandos<br />

der haptisch eher zweitklassigen<br />

Fernbedienung werden ohne Verzögerungen<br />

übernommen – eine klare Verbesserung zur<br />

bislang eher behäbigen Menünavigation älterer<br />

Samsung-Modelle.<br />

Neben gängigen Standards, wie Videotext und<br />

elektronischer Programmführer, steht Ihnen<br />

eine Bild-in-Bild-Darstellung zur Verfügung.<br />

Dabei ist zu beachten, dass zwei analoge Bildquellen<br />

gleichzeitig dargestellt werden können,<br />

über <strong>HD</strong>MI, Komponente oder den PC-Eingang<br />

zugespieltes Material jedoch nur für das Hauptbild<br />

zur Verfügung steht. Ebenfalls löblich: Verbinden<br />

Sie Ihren DVD-Player oder Sat-Receiver<br />

über <strong>HD</strong>MI mit Samsungs LCD, bleiben die Formateinstellungen<br />

weiterhin erhalten. Störende<br />

Balken im Bild können auf Wunsch ausgeblendet<br />

oder das Signal Punkt für Punkt dargestellt<br />

werden. Die Eingänge kann man hingegen nicht<br />

aus einer praktischen Übersicht auswählen,<br />

sondern sie müssen umständlich per Tastendruck<br />

nacheinander aufgerufen werden.<br />

Gradmesser<br />

Nachdem wir das Bild ordnungsgemäß kalibriert<br />

hatten, stach die hohe Bildtiefe sofort<br />

ins Auge. Im Zusammenspiel mit der manuell<br />

wählbaren Hintergrundbeleuchtung bot der<br />

Samsung wahlweise eine exzellente Schwarzdarstellung<br />

oder eine hohe Leuchtkraft. Mittels<br />

diffuser Raumbeleuchtung und etwas abgeschwächter<br />

Hintergrundbeleuchtung wirkten<br />

schwarze Bildbereiche tatsächlich schwarz und<br />

die Leuchtkraft heller Bildbestandteile konnte<br />

sich dennoch sehen lassen. Neben der plastischen<br />

Bildwiedergabe überzeugte uns auch<br />

die Farbdarstellung, welche nur in dunklen<br />

Bereichen den für LCDs typischen Blauüberschuss<br />

aufzeigte. Filmfreunden bietet Samsung<br />

die Möglichkeit, neben der verlustfreien<br />

Darstellung des Kinoformates mit 24 Bildern<br />

zusätzliche Bewegungsphasen hinzuzufügen,<br />

um Bildruckler zu vermeiden. Der gute Eindruck<br />

wandelte sich jedoch etwas, als wir von <strong>HD</strong>-<br />

Material auf das normale Fernsehprogramm<br />

umschwenkten. Samsungs LCD zeigte hier eine<br />

etwas grobe Farbauflösung und einen Schärfeverlust.<br />

Verbesserungspotential sahen wir auch beim<br />

Blickwinkel und der Bildausleuchtung. Die Eckbereiche<br />

des Fernsehers schimmern dunkler<br />

als die Bildmitte und bereits bei 120 Grad<br />

verliert der LCD an Bildtiefe. Helle Bereiche<br />

wirken gedimmt, dunkle hellen sich immer<br />

stärker auf. Eine 100-Hertz-Wiedergabe bietet<br />

die „A557“-Serie nicht, starke Unschärfen sind<br />

aber selbst bei schnellen Bewegungen nicht zu<br />

befürchten.<br />

Gutes Komplettpaket<br />

Mit dem „A557“ bietet Samsung einen ausgereiften<br />

und unauffälligen Fernseher, der sich<br />

mit der Konkurrenz problemlos messen kann.<br />

Besonders die für LCD-Verhältnisse gute Bildtiefe<br />

überrascht und mittels wählbarer Hintergrundbeleuchtung<br />

fühlt sich der Fernseher in<br />

jeder Umgebung heimisch. Schwächen des Modells<br />

sind die auffällige Blaufärbung in dunklen<br />

Bildbereichen sowie der stark eingeschränkte<br />

Blickwinkel. Auch bei der Bildausleuchtung<br />

kann das geübte Auge Unregelmäßigkeiten<br />

feststellen. Dennoch bietet der Fernseher einen<br />

ausreichenden Mehrwert fürs Geld.<br />

Preis<br />

SAMSUNG LE40A557<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

guter Bildkontrast<br />

Farbdarstellung ausgewogen<br />

variable Hintergrundbeleuchtung<br />

ERGEBNIS<br />

1 799 Euro<br />

kein Lichtsensor<br />

eingeschränkter Blickwinkel<br />

Scheibe kontrastoptimiert,<br />

aber nicht entspiegelt<br />

81 %<br />

gut<br />

Samsung<br />

LE40A557<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2008<br />

Etwas umständlich: Per Source-Taste<br />

müssen Sie jeden Eingang<br />

nacheinander anwählen,<br />

anstatt diesen aus einer Liste<br />

auszuwählen<br />

Gute Druckpunkte und eine<br />

verständliche Tastenanordnung<br />

erlauben die Bedienung<br />

nach Gefühl. Die Haptik der<br />

Fernbedienung könnte dagegen<br />

hochwertiger ausfallen<br />

Neben der Möglichkeit, den<br />

Samsung-Player mit der<br />

Fernbedienung zu steuern,<br />

erlauben Direktwahltasten für<br />

Bildformat und -programm die<br />

Anpassung an das jeweilige<br />

Material<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

25


test<br />

HEIMKINO<br />

AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Philips Panasonic Samsung JVC<br />

Modell 42PFL7603 TX-37LZD800 LE40A557 LT-42DR90U<br />

Preis 1 699 Euro 1 699 Euro 1 799 Euro 1 799 Euro<br />

Größe (B/H/T) 104,6 × 64,6 × 11 cm 96,1 × 61,3 × 10,7 cm 99,7 × 64,4 × 9,2 cm 101,4 × 64,6 × 10,9 cm<br />

Gewicht 27 kg 23,5 kg 21 kg 23,1 kg<br />

Informationen www.philips.de www.panasonic.de www.samsung.de www.jvc.de<br />

Anschlüsse<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

Eingänge – –<br />

Ausgänge – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

Sonstiges Lichtsensor, Ambilight, USB Lichtsensor, SD-Card USB Lichtsensor<br />

Features<br />

DVBT-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />

Festplatte<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal / / / /<br />

<strong>HD</strong>-ready/1 080p / / / /<br />

TV-Typ LCD, 42-Zoll LCD, 37-Zoll LCD, 40-Zoll LCD, 42-Zoll<br />

Auflösung 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel<br />

Entspiegelte Frontscheibe<br />

Formatwahl (<strong>HD</strong>MI) eingeschränkt variabel variabel eingeschränkt<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

480p, 576p, 720p, 1080i/p,<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

1080p24<br />

1080p24<br />

1080p24<br />

1080p24<br />

100/120-Hertz<br />

Stand-by: 0 Watt<br />

Stand-by: 0,1 Watt<br />

Stand-by: 0,6 Watt<br />

Stand-by: 0,3 Watt<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 95 – 220 Watt<br />

Betrieb: 120 – 160 Watt<br />

Betrieb: 50 – 225 Watt<br />

Betrieb: 75 – 235 Watt<br />

Leuchtkraft in cd/m 2 73 – 424 cd/m 2 118 – 194 cd/m 2 25 – 430 cd/m 2 67 – 324 cd/m 2<br />

Schwarzwert in cd/m 2 1,27 – 0,14 cd/m 2 0,47 – 0,16 cd/m 2 0,72 – 0,02 cd/m 2 0,85 – 0,07 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung 80 % 60 % 70 % 85 %<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

30 %/75 % 10 %/35 % 35 %/85 % 25 %/60 %<br />

120/150 Grad<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation sehr gut gut gut gut<br />

Bedienung gut gut gut gut<br />

Verarbeitung gut gut gut gut<br />

Fernbedienung gut gut befriedigend befriedigend<br />

Bedienungsanleitung befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

BEWERTUNG<br />

Kontrastumfang 700 : 1 7/10 750 : 1 7/10 1 000 : 1 9/10 850 : 1 8/10<br />

Farbdeckung<br />

PC<br />

S-Video<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

TESTFAZIT<br />

Als Videospieler<br />

und TV-Zuschauer<br />

würde ich dem<br />

Panasonic den Vorrang<br />

geben. Solch<br />

eine exzellente Bewegungsschärfe<br />

im<br />

Zusammenhang mit<br />

einem makellosen<br />

Blickwinkel gab es<br />

bislang noch nicht<br />

zu bewundern. Als Filmfan störe ich mich<br />

hingegen an verfälschten Farben. Schwarz<br />

wirkt dunkelblau, Hauttöne und Graustufen<br />

wirken violett. Auf unterschiedliche Lichtverhältnisse<br />

reagiert Panasonics LCD aufgrund<br />

geringerer Leuchtkraft und der spiegelnden<br />

Frontscheibe zudem weniger souverän als<br />

die Mitbewerber. JVCs und Samsungs LCD<br />

macht das schon besser. Dank der variablen<br />

Hintergrundbeleuchtung bleibt man von aufgehellten<br />

Schwarzwerten nahezu verschont.<br />

Der Kontrasteindruck wirkt besonders in<br />

dunklen Filmszenen besser als bei der Konkurrenz<br />

von Panasonic und Philips. Leider<br />

ist die eingeschränkte Farbtiefe des JVC<br />

bei geringem Sichtabstand störend. Philips<br />

bietet dagegen die beste, weil neutralste<br />

Farbdarstellung. Auch das Amblilight begeistert.<br />

Da sich die Niederländer die wenigsten<br />

Schwächen leisten, springt für sie<br />

am Ende der Punktsieg heraus. Aufgrund der<br />

sehr guten Preis-Leistung gibt’s den Preistipp<br />

gleich hinterher.<br />

Christian Trozinski<br />

In diesem Diagramm müssen alle<br />

Farben auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben<br />

ungesättigt, liegen sie außerhalb, sind<br />

die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Blaubereich ungesättigt und<br />

damit aufgehellt, ansonsten neutral<br />

Grün- und Rotbereich leicht erweitert Farbneutral Etwas verschoben,<br />

Gelb leicht ungesättigt<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />

Farben über dieser Norm, färbt sich<br />

das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />

Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche –<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

Etwas schwankend,<br />

vorrangig neutral 9/10<br />

Deutliche Blau-<br />

Violett-Färbung 7/10<br />

In dunklen Bereichen<br />

Blaufärbung 8/10<br />

Violettfärbung über<br />

alle Helligkeitsstufen 7/10<br />

Bildschärfe gut 4/5 sehr gut 5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Bildverarbeitung gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10 gut 7/10<br />

Sehtest gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10 gut 7/10<br />

Bildqualität gut 36/45 gut 33/45 gut 35/45 gut 33/45<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 20/25 gut 23/25 gut 22/25 gut 20/25<br />

Ausstattung gut 18/20 gut 17/20 gut 16/20 gut 16/20<br />

Gesamt 74 von 90 Pkt. 73 von 90 Pkt. 73 von 90 Pkt. 69 von 90 Pkt.<br />

ERGEBNIS Gut Gut Gut Gut<br />

82 % 81 % 81 % 77 %<br />

Werte ermittelt nach D65-Norm im dunklen Raum<br />

26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


HIGH-DEFINITION-CAMCORDER VON SANYO, SONY UND PANASONIC IM VERGLEICH<br />

Evolutionsprozesse in <strong>HD</strong><br />

Kleiner, leichter, leistungsstärker: <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> scheinen derzeit um die Wette zu schrumpfen und AVC<strong>HD</strong><br />

machts möglich. Steigende Kapazitäten und sinkende Preise von Speicherstick & Co. sowie verbesserte Videotechnologien<br />

blasen mächtig Wind in die Segel des mittlerweile zweijährigen <strong>HD</strong>-Standards. Wir haben drei<br />

aktuelle Modelle für Sie verglichen.<br />

Bilder: Panasonic, Sanyo, Sony<br />

Es lässt sich nicht mehr verleugnen:<br />

AVC<strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> haben sich im <strong>HD</strong>-<br />

Bereich endgültig durchgesetzt. Trotz<br />

anhaltend schlechter Schnittmöglichkeiten<br />

und verhältnismäßig geringer Verbreitung von<br />

Abspielgeräten wie Blu-ray-Player oder „Playstation<br />

3“ wird die Entwicklung neuer AVC<strong>HD</strong>-<br />

Kameras durch die großen Hersteller stetig<br />

vorangetrieben. Kein Wunder – der Codec<br />

bewegt sich zumindest technisch auf der Höhe<br />

der Zeit und liefert etwas, das dem Anspruch<br />

des überwiegenden Teils der Käuferschaft<br />

entsprechen dürfte: hochauflösendes Video<br />

bei effizienter Komprimierung und überzeugender<br />

Qualität.<br />

Die eigentliche Triebfeder von AVC<strong>HD</strong> ist allerdings<br />

dessen Fähigkeit, moderne Medien wie<br />

Speicherkarte und Festplatte zu beschreiben,<br />

welche sich durch gutes Handling, geringen<br />

Verschleiß sowie eine äußerst kompakte Bauweise<br />

auszeichnen. Das macht den <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong><br />

nicht nur zum idealen Entertainment-<br />

Produkt, sondern auch zum Lifestyle-Objekt.<br />

Es ist also kaum verwunderlich, dass die<br />

<strong>Camcorder</strong>-Miniaturisierung derzeit so ausschweifend<br />

betrieben wird und dass kaum ein<br />

Monat ohne Ankündigung des neuesten und<br />

kleinsten <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong>s der Welt vergeht.<br />

Obwohl wir den Miniaturisierungstrend im<br />

evolutionären Sinne begrüßen, stellt sich doch<br />

die Frage, wie viel Komprimierung ein <strong>Camcorder</strong><br />

eigentlich verträgt, ohne dass Bedienbarkeit<br />

oder Ausstattung darunter leiden.<br />

Es soll jedoch in unserem Vergleichstest nicht<br />

um eine Suche nach Antworten auf solche<br />

Fragen gehen und außerdem ist Größe ja bekanntlich<br />

auch eine Frage des Geschmacks.<br />

Darüber hinaus ist es nach wie vor dem Kunden<br />

überlassen, sich zwischen einem Modell<br />

für die Hosentasche und dem <strong>Camcorder</strong> mit<br />

eher klassischen Ausmaßen zu entscheiden.<br />

Deshalb schicken wir, zusammen mit den<br />

beiden Kompakt-<strong>Camcorder</strong>n von Sanyo und<br />

Panasonic, auch einen etwas größeren Vertreter<br />

von Sony auf den Testparcours. Die Beurteilung<br />

der <strong>Camcorder</strong> erfolgt unter den Kriterien<br />

Bedienbarkeit, Ausstattung, Bildqualität und<br />

Praxistauglichkeit.<br />

Eines können wir Ihnen dabei jetzt schon verraten:<br />

Allein in der Bildqualität haben unsere<br />

Kandidaten gegenüber vorangegangenen Generationen<br />

deutlich zugelegt. Das hochauflösende<br />

Video beim <strong>Camcorder</strong> scheint langsam<br />

aber sicher in die Gänge zu kommen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

27


test<br />

KAMERA<br />

SANYO XACTI VPC-<strong>HD</strong>1000<br />

Die „Xacti <strong>HD</strong>1000“ wirkt im ersten Moment<br />

wie eine Kreuzung aus Reisefön und Alien-<br />

Waffe. Der Bedienbarkeit tut dies aber keinen<br />

Abbruch, ganz im Gegenteil: Fast alle Tasten<br />

des 300 Gramm leichten Winzlings lassen sich<br />

mit dem rechten Daumen bedienen und das<br />

funktioniert bereits nach kurzer Eingewöhnung<br />

kinderleicht. Zoomregler, Auslöseknöpfe für<br />

Film und Foto, Betriebsmodus-Umschalter und<br />

Menütaste sind ringförmig angeordnet. Diese<br />

Gliederung erweist sich im Zusammenhang<br />

mit der Daumensteuerung als sinnvoll und die<br />

Tasten sind verständlich bezeichnet. Einzig der<br />

ohnehin schon tief liegende Navigationsknopf<br />

zur Menüsteuerung hätte etwas ergonomischer<br />

ausfallen können. Er ist etwas zu schmal und<br />

daher gerade zu prädestiniert, um mit dem<br />

Daumen davon abzurutschen. Dafür lassen<br />

sich jedoch verschiedene Kamerafunktionen<br />

wie Selbstauslöser oder Blitzmodus wahlweise<br />

auf seine vier Richtungstasten legen.<br />

Multitalent<br />

Sanyo versucht mit der „<strong>HD</strong>1000“ einen Spagat<br />

zwischen <strong>Camcorder</strong> und Fotoapparat. Zu diesem<br />

Zweck wurden der <strong>Camcorder</strong> um einige<br />

Funktionen erweitert, die sonst eher im Fotobereich<br />

zu finden sind. Neben einer manuellen<br />

Verschluss- und Blendensteuerung können bei<br />

der „Xacti“ zum Beispiel der ISO-Wert von<br />

Hand eingestellt sowie verschiedene Modi für<br />

Fokus- und Belichtungsmessung ausgewählt<br />

werden. Gut gefallen haben uns die Gesichtserkennung<br />

sowie die Belichtungskorrektur über<br />

3,6 Blendenstufen, die sich auch zur Justierung<br />

der Bildhelligkeit eignet. Für Einsteiger hält<br />

die Kamera einen Easy-Modus bereit, der das<br />

umfangreiche Menü auf übersichtliche drei<br />

Einträge reduziert.<br />

Die kleine „Xacti“ bietet eine maximale Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Bildpunkten, diese<br />

allerdings nur im Halbzeilenmodus. Alle Auflösungen<br />

darunter werden progressiv abgegriffen.<br />

Dabei kann wahlweise auch mit doppelter<br />

Bildrate aufgezeichnet werden. Bei 60 statt<br />

den normalen 30 Vollbildern pro Sekunde lassen<br />

sich in der 720p-Auflösung butterweiche<br />

Zooms und Schwenks realisieren. Für Sportoder<br />

Zeitlupenaufnahmen ist das natürlich ideal.<br />

Warum Sanyo für den europäischen Markt<br />

allerdings keine PAL-konformen Bildraten von<br />

25p/50i bietet, ist unverständlich, ebenso wie<br />

die Abwesenheit eines gedruckten deutschen<br />

Handbuches.<br />

Des Pudels Kern<br />

Hinsichtlich der Bildqualität hat sich bei der<br />

„<strong>HD</strong>1000“ gegenüber ihren Vorgängermodellen<br />

einiges getan. Zwar konnten wir des Öfteren<br />

Kompressionsartefakte im Video erkennen,<br />

die Bilder präsentierten sich in unseren<br />

Tests jedoch verhältnismäßig scharf und die<br />

Farbe überwiegend natürlich. Wacker schlägt<br />

sich die „Xacti“ auch bei schlechteren Lichtverhältnissen:<br />

Kontrastverlust und Bildrauschen<br />

halten sich bei Innenaufnahmen in angenehmen<br />

Grenzen. Hier kann das lichtstarke<br />

10-fach-Zoomobjektiv mit einer Anfangsblende<br />

F1.8 seine Stärken ausspielen. Pluspunkte gibt<br />

es auch für den 2,7 Zoll großen Monitor, der in<br />

unseren Tests eine scharfe und farbechte <strong>Vorschau</strong><br />

der Aufnahmen zeigte. Kaum mehr als<br />

Bis auf die Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen<br />

befinden sich sämtliche Anschlüsse auf der<br />

Dockingstation<br />

ein Eintrag im Menü ist dagegen der Bildstabilisator.<br />

Wackelfreie Bilder erhält man nur, wenn<br />

man sehr ruhige Hände hat, wobei die linke<br />

Hand zusätzlich das Display halten sollte.<br />

Schwächen zeigt die „<strong>HD</strong>1000“ auch bei der<br />

Fokussierung. Gerade bei wenig Licht und<br />

im Nahbereich fängt der Fokus schnell an zu<br />

pumpen oder stellt eigensinnig die falschen<br />

Objekte in der Bildebene scharf. Nichts auszusetzen<br />

hatten wir an den Audiofähigkeiten der<br />

Kamera. Die zusätzlichen Buchsen für Mikrofon<br />

und Kopfhörer sind bei einem Gerät dieser<br />

Klasse absolut beispielhaft. Neben den Audiobuchsen<br />

besitzt Sanyos <strong>Camcorder</strong> nur einen<br />

weiteren Anschluss und der gehört zur mitgelieferten<br />

Dockingstation. Die bietet Ausgänge<br />

für USB, Komponente, S-Video und <strong>HD</strong>MI. Die<br />

zugehörigen Anschlusskabel werden mitgeliefert,<br />

ebenso wie eine Fernbedienung und ein<br />

Softcase für die Aufbewahrung des Geräts.<br />

Das beigelegte Softwarepaket enthält unter<br />

anderem das Programm „Ulead MovieFactory<br />

5 SE“, mit dem die fertigen Clips auf DVD aufgezeichnet<br />

werden können.<br />

SCREENSHOTS<br />

Ungünstige Beleuchtung verkraftet die „Xacti“<br />

locker, an den Rändern sehr heller Objekte kann es<br />

aber zur Bildung von Farbsäumen kommen<br />

SANYO XACTI <strong>HD</strong>1000<br />

Preis<br />

899 Euro<br />

Ins Auge geschaut: Im kompakten Gehäuse der Xacti wirkt das<br />

große Objektiv schon fast überdimensioniert. Der Bildqualität<br />

kommts aber zugute<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gutes Lowlight-Verhalten<br />

Mikrofonanschluss<br />

ERGEBNIS<br />

schwacher Bildstabilisator<br />

Gut<br />

Bilder: Panasonic, Sanyo<br />

28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


PANASONIC <strong>HD</strong>C-SD9<br />

Klein, hübsch und handlich ist sie – zumindest,<br />

wenn die Hände des Nutzers nicht allzu groß<br />

geraten sind. Das Gehäuse der „SD9“ wurde<br />

gegenüber dem Vorgängermodell nochmals<br />

geschrumpft und die meisten Bedieneinrichtungen<br />

sind nun konsequent unter den Klappmonitor<br />

verschoben worden. Um Gehäuseplatz<br />

zu sparen ist dieser Schritt sicherlich<br />

sinnvoll, im Falle des Navigations-Joysticks<br />

macht die Gehäusekomprimierung der Ergonomie<br />

allerdings einen Strich durch die Rechnung.<br />

Aufgrund der Platzierung des Joysticks<br />

vor dem Monitor verdeckt man das Display<br />

nämlich schnell mit der eigenen Hand. Zusätzlich<br />

wird die Bedienung durch die zu flache<br />

und starre Konstruktion des Steuerknopfes<br />

erschwert. Abgesehen von dieser vorrangig<br />

ergonomischen Schwäche gibt es an der Bedienung<br />

der „SD9“ kaum etwas auszusetzen. Mit<br />

einigen exklusiven Tasten, beispielsweise für<br />

die Gesichtserkennung oder den Bildstabilisator,<br />

ist die Zahl der Bedieneinrichtungen sogar<br />

relativ umfangreich ausgefallen.<br />

Per Menü lassen sich weitere und durchaus<br />

nützliche Funktionen aktivieren. Gut gefallen<br />

hat uns das Vorhandensein der Zebramuster-<br />

Funktion und der neue „Intelligent Shooting<br />

Guide“, der dem Nutzer in verschiedenen Situationen<br />

Hinweise auf dem Monitor einblendet.<br />

So meldet das System zum Beispiel, wenn ein<br />

Schwenk zu schnell durchgeführt wird oder<br />

wenn die Dämmerlichtfunktion zugeschaltet<br />

werden sollte. Wer von der Verwendung der verschiedenen<br />

Szenenprogramme absieht, kann<br />

Weißwert, Belichtung, Blende und Fokus auch<br />

manuell einstellen – zumindest theoretisch,<br />

denn der ungünstig platzierte Joystick macht<br />

die manuelle Bildjustage zur Geduldsprobe.<br />

Tagaktiv<br />

Den drei CCDs kann man trotz ihrer geringen<br />

Größe von jeweils 1/6 Zoll gute Arbeit bescheinigen.<br />

Hält man sich vor Augen, dass das<br />

Die schlanke „SD9“ geizt nicht an sinnvollen Funktionen für Einsteiger und Fortgeschrittene, dafür klemmt<br />

es aber bezüglich Ergonomie und Connectivity<br />

Bild hier aus 3 × 520 000 Bildpunkten interpoliert<br />

werden muss, ist der Schärfeeindruck<br />

überzeugend, wenn auch nicht überragend.<br />

Der AVC<strong>HD</strong>-Codec wurde bei der „SD9“ noch<br />

mal ordentlich aufgebohrt und komprimiert in<br />

höchster Qualität mit satten 17 Mbit/s, was der<br />

Bildqualität nur zugutekommt. Mängel zeigt<br />

die kleine Panasonic vor allem im Lowlight-<br />

Verhalten. Schwache Beleuchtung oder Dämmerlicht<br />

sorgen schnell für Detailverlust und<br />

verursachen ein merkliches Rauschen. Der<br />

Farbeindruck kann jedoch wieder überzeugen,<br />

obgleich die Farben stark gesättigt wirken.<br />

Der LCD-Monitor machte hinsichtlich Farbe<br />

und Schärfe keine besonders gute Figur, dafür<br />

überzeugte der optische Bildstabilisator – wie<br />

für Panasonic typisch – auf der ganzen Linie.<br />

Selbst im Telebereich bleiben Aufnahmen aus<br />

der Hand überwiegend wackelfrei. Der <strong>Camcorder</strong><br />

bietet insgesamt vier Qualitätsstufen,<br />

wobei die niedrigste bereits eine Auflösung<br />

von 1 440 × 1 080i besitzt. Die drei höchsten<br />

Qualitätsstufen arbeiten in voller <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Pixeln, wobei optional<br />

ein 25p-Modus und der erweiterte Farbraum<br />

„x.v.Color“ zugeschaltet werden kann.<br />

Im Gegensatz zum Vorgängermodell bietet die<br />

„SD9“ eine komplette 5.1-Audioabteilung. Wer<br />

allerdings waschechten Kinosound erwartet,<br />

der dürfte enttäuscht werden, denn das Mikrofon-Setup<br />

reicht trotz der fünf Mikrofone<br />

mit Zoomfunktion nicht aus, um Stimmen oder<br />

Geräusche richtungsmäßig klar bestimmen zu<br />

können. Abgesehen davon zeigt die Panasonic<br />

allerdings ein sehr ordentliches Klangbild, obwohl<br />

wir uns über einen zusätzlichen Mikrofonsowie<br />

Kopfhöreranschluss gefreut hätten.<br />

Zum Lieferumfang der „SD9“ zählen die üblichen<br />

Kabel für A/V-Anschluss und USB. Ein<br />

<strong>HD</strong>MI-Kabel sucht man vergeblich und der<br />

zugehörige <strong>HD</strong>MI-Anschluss vom neuen Typ<br />

„C“ wurde ausgerechnet im Akkuschacht der<br />

„SD9“ versteckt, sodass seine Nutzung nur<br />

im Netzbetrieb möglich ist. Zu allem Übel gilt<br />

dies auch für USB: Solang der <strong>Camcorder</strong> nicht<br />

am Netzteil hängt, kann keine PC-Verbindung<br />

aufgebaut werden.<br />

Nichts auszusetzen hatten wir am gedruckten<br />

deutschen Handbuch, das mit Übersichtlichkeit<br />

und Verständlichkeit glänzt. Für die<br />

Weiterverarbeitung der AVC<strong>HD</strong>-Daten am PC<br />

liegt die Software „<strong>HD</strong> Writer 2.5E“ sowie eine<br />

Testversion von „Pinnacle Studio Plus“ bei.<br />

SCREENSHOTS<br />

Der optische Bildstabilisator behält auch im Telebereich<br />

noch die Ruhe<br />

PANASONIC <strong>HD</strong>C-SD9<br />

Preis<br />

799 Euro<br />

Klassik trifft Moderne: Das Leica-Dicomar-Objektiv gehört bei Panasonic schon lange dazu, 5.1-Sound ist<br />

dagegen ein Novum<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sinnvolle Hilfsfunktionen<br />

strahlende Farben<br />

ERGEBNIS<br />

schwaches Lowlightverhalten<br />

Gut<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

29


test<br />

KAMERA<br />

SONY <strong>HD</strong>R-SR11E<br />

Angesichts ihrer Größe und Ausstattung<br />

schwimmt die „SR11E“ in unserm Test konsequent<br />

gegen den Strom kompromissloser<br />

Schrumpfung. Allein die Existenz eines Suchers<br />

lässt so manches Filmerherz höherschlagen<br />

und die 60-GB-Festplatte bietet genug<br />

Platz, um vier komplette Spielfilme in <strong>HD</strong> aufzuzeichnen.<br />

Die Bedienung des 650-Gramm-Boliden erfolgt<br />

für Sony typisch über einen Touchscreen,<br />

dessen Handling bei der „SR11E“ nichts zu<br />

wünschen übrig lässt. Nur erfordert das recht<br />

umfangreiche Menü eine gewisse Einarbeitungszeit,<br />

die auch das leider äußerst knapp<br />

bemessene Handbuch nicht verkürzen kann.<br />

Das LC-Display überzeugt mit einer rekordverdächtigen<br />

Auflösung von 1920 × 480 Pixeln,<br />

durch ein hohes Maß an Schärfe sowie Farbund<br />

Detailtreue.<br />

Der „Cam Control“-Regler der „SR11E“ bietet einen annehmbaren Kompromiss zum fehlenden Fokusring und<br />

lässt sich mit mehreren Funktionen belegen<br />

Am Rad gedreht<br />

Dem vergleichsweise großflächigen Gehäuse<br />

der „SR11E“ hätten ein paar Tasten mehr<br />

nicht geschadet. Mit Ausnahme des Nightshot-<br />

Modus müssen eigentlich alle Funktionen im<br />

Menü aktiviert werden. Zum Trost findet sich<br />

an der Gehäusefront jedoch ein echtes Highlight:<br />

Per Cam-Control-Regler lassen sich verschiedene<br />

Bildparameter wie Fokus, Helligkeit<br />

oder Weißabgleich bequem manuell einstellen.<br />

Auch mit dem Touchscreen lassen sich Fokus<br />

und Belichtung justieren: Dazu muss nur ein<br />

beliebiger Referenzpunkt in der Szene angetippt<br />

werden. Angesichts solch innovativer<br />

Möglichkeiten ist es schade, dass sich ausgerechnet<br />

die Einstellungen für Blende und<br />

Verschlusszeit jeglicher manuellen Kontrolle<br />

entziehen. Ansonsten bietet die „SR11E“ eine<br />

lange Liste an wünschenswerten Funktionen:<br />

Zeitlupe, Gesichtserkennung, Zebra- und Hilfslinieneinblendung,<br />

Nightshot, erweiterter Farbraum,<br />

5.1-Sound sowie diverse Belichtungsprogramme.<br />

Zur Aufzeichnung bietet die <strong>HD</strong>-Kamera verschiedene<br />

Qualitätsstufen für <strong>HD</strong>-Video<br />

(1 080i) und SD-Video (576i) an. 720er-Auflösungen<br />

sind ebenso wenig möglich wie echte<br />

25p-Aufzeichnung. Durch ein spezielles mechanisches<br />

Shutter-System entfallen jedoch<br />

die für Interlace-Material typischen schlechten<br />

Eigenschaften wie Bewegungsunschärfe oder<br />

Kammbildung.<br />

Höhenflieger<br />

Bei der Qualität der Bilder spielt Sonys „SR11E“<br />

in der obersten AVC<strong>HD</strong>-Liga mit. Schon die<br />

Bildkomprimierung arbeitet sehr sauber und<br />

zeigt in der höchsten Qualitätsstufe mit 16<br />

Mbit/s kaum Kompressionsfehler wie Artefakte<br />

oder Nachzieheffekte. Den Kern bei Sonys<br />

jüngstem Spross bildet sicherlich das Gespann<br />

aus neuestem 1/3.1“-CMOS-Chip und Bionz-<br />

Bildprozessor. Damit bekamen wir durchweg<br />

scharfe und detailreiche Bilder geliefert. Die<br />

Farben wirken naturgetreu und leuchtend, aber<br />

nicht übersättigt. Kameraschwenks und bewegte<br />

Objekte erzeugten vergleichsweise wenig<br />

Unschärfe und selbst im Lowlight-Bereich<br />

macht die „SR11E“ eine gute Figur. Erst bei<br />

zunehmender Dunkelheit setzt ein merkliches<br />

Bildrauschen ein, wobei Kontrast und Farbe<br />

noch lange gut erhalten bleiben. An Sonys<br />

optischem Bildstabilisator „SteadyShot“ hatten<br />

wir nichts auszusetzen, leichte Wackler<br />

werden problemlos gedämpft. Schwierigkeiten<br />

bereitete in unserem Test dagegen manchmal<br />

der Autofokus. Der brauchte zeitweise etwas<br />

zu lange zum Fokussieren einer Szene.<br />

Die 5.1-Audioabteilung sorgt auch bei der<br />

„SR11E“ kaum für mehr als zusätzlichen Lärm<br />

aus den hinteren Boxen – der Vergleich zu<br />

echtem Heimkinosound liegt auch hier noch<br />

fern. Ansonsten gibt es am Ton nichts auszusetzen<br />

und überdies spendiert Sony zusätzliche<br />

Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer.<br />

Anschlussfreudig ist diese Kamera sowieso:<br />

Eine AV-, Mini-<strong>HD</strong>MI- und USB-Schnittstelle<br />

sind vorhanden und können auch im Akkubetrieb<br />

genutzt werden. Bis auf <strong>HD</strong>MI liegen<br />

die notwendigen Kabel der Kamera bei. Das<br />

Softwarepaket hätte etwas üppiger ausfallen<br />

können: Ein Tool zur Videobearbeitung liegt<br />

grundsätzlich nicht bei und der „Picture Motion<br />

Browser“ bietet nur einfachste Funktionen<br />

zur Weiterverwendung der Clips am PC.<br />

SCREENSHOTS<br />

Mit der 60-GB-Festplatte geht die „SR11E“ zwar ordentlich in die Breite, dafür bietet diese Platz für viele<br />

Stunden Video in voller <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

Mit wenig Licht kommt die „SR11“ ausgesprochen<br />

gut zurecht<br />

Preis<br />

SONY <strong>HD</strong>R-SR11E<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

sehr gutes Bild<br />

ERGEBNIS<br />

1 299 Euro<br />

vergleichsweise groß und<br />

schwer<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Zusammenfassung<br />

Eins steht schon mal fest: Keiner unserer Probanden<br />

im Test fällt gravierend hinter seine Kollegen<br />

zurück oder erkämpft sich einen besonders großen<br />

Vorsprung. Das Gesamturteil fällt daher für alle drei<br />

getesteten <strong>Camcorder</strong> gleich aus: gut. Die Unterschiede<br />

liegen im Detail oder genauer gesagt, in<br />

den Testkriterien. Denn da zeigen die drei Cams jeweils<br />

andere Tendenzen. Und auch der Preis spielt<br />

durchaus eine Rolle, zumindest relativiert er den<br />

einen oder anderen Unterschied zwischen den Kandidaten.<br />

So ist zwar Sonys „SR11E“ die Cam mit der<br />

höchsten Qualität und der üppigsten Ausstattung<br />

im Test, dafür ist sie aber auch die teuerste. Und für<br />

die Jackentasche ist sie aufgrund ihrer Größe gar<br />

nicht geeignet. Die „SR11E“ können wir also vorrangig<br />

denen empfehlen, für die Kompaktheit kein<br />

Kaufargument ist, sondern kompromisslose Qualität<br />

und Funktionalität im Vordergrund stehen. In<br />

diesem Zusammenhang fehlt es der Sony leider am<br />

letzten Rest manueller Kontrolle über Blende und<br />

Verschlusszeit. Für professionelle Anwendungen<br />

reicht das leider nicht aus. Im Consumer-Bereich<br />

belegt Sonys Festplatten-Cam aber definitiv einen<br />

Spitzenplatz.<br />

Unsere beiden „Kleinen“ müssen sich angesichts<br />

von Sonys Boliden aber nicht verstecken. Sowohl<br />

Panasonics „SD9“ als auch Sanyos „<strong>HD</strong>1000“<br />

machen ein gute Figur und sie passen sogar in die<br />

Jackentasche. Zwar sind Ausstattung und Bildqualität<br />

nicht auf ganz so hohem Niveau wie Sonys<br />

„SR11E“, aber innerhalb ihres Preissegmentes bieten<br />

beide gute Qualität und Funktionalität – wenn<br />

auch in jeweils unterschiedlichen Bereichen.<br />

Die Xacti „<strong>HD</strong>1000“ hat ein Problem mit dem Fokus.<br />

Der kommt zu schnell ins Pumpen und kann<br />

nur bei viel Licht und kontrastreichen Szenen<br />

überzeugen. Ein weiteres Manko der „Xacti“ ist ihr<br />

elektronischer Bildstabilisator. Dieser ist selbst für<br />

einen nicht-optischen Stabilisator zu schwach und<br />

kann eigentlich ebenso gut deaktiviert bleiben.<br />

Andere Cams bieten da weitaus mehr. Die Vorzüge<br />

von Sanyos Modell liegen im Handling, in der guten<br />

Ausstattung und der überzeugenden Bildqualität –<br />

dank des großen Objektivs auch bei schwächerem<br />

Licht. Genau das bereitet wiederum Panasonics<br />

<strong>Camcorder</strong> Probleme. Das kleine Objektiv und die<br />

drei 1/6"-Bildwandler zaubern bei Tageslicht hervorragende<br />

Bilder, mit nachlassender Beleuchtung<br />

geht jedoch die Schärfe in den Keller und das Bild<br />

verrauscht sichtlich. Zwar ist die Bildqualität der<br />

„SD9“ insgesamt etwas besser als die der „Xacti“,<br />

für den überwiegenden Einsatz in Innenräumen<br />

oder im Dämmerlicht ist sie jedoch nicht geeignet.<br />

Dass sie ansonsten den meisten Situationen<br />

gewachsen ist, beweist schon der hervorragende<br />

Bildstabilisator. Panasonics „SD9“ richtet sich mit<br />

ihren Kontroll- und Hilfefunktionen vor allem an<br />

Einteiger und Gelegenheitsfilmer. Sanyos „Xacti“<br />

ist mit ihrem „Easy Mode“ ähnlich einsteigerfreundlich<br />

und ein guter <strong>Camcorder</strong> für alle Tage. 1<br />

BESSER IM SCHNITT: DAS <strong>HD</strong>V-FORMAT<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sanyo Panasonic Sony<br />

Modell Xacti <strong>HD</strong>1000 <strong>HD</strong>C-SD9 <strong>HD</strong>R-SR11E<br />

Typ Speicherkarte Speicherkarte Hybrid<br />

Preis 899 Euro 799 Euro 1 299 Euro<br />

Größe (B/H/T) 90 × 112 × 54 mm 65 × 67 × 126 mm 83 × 76 × 138 mm<br />

Gewicht 268 g 275 g 560 g<br />

Farben Silber, Schwarz Silber Schwarz<br />

Informationen www.sanyo.de www.panasonic.de www.sony.de<br />

Anschlüsse<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

USB<br />

S-Video<br />

Composite, Firewire,<br />

Mikrofon/Kopfhörer<br />

TESTFAZIT<br />

Es hat sich viel getan im AVC<strong>HD</strong>-Lager.<br />

Die aktuelle <strong>Camcorder</strong>-Generation<br />

zeigt mir persönlich, wie viel Potenzial<br />

noch in der Technik steckt – Und<br />

dass AVC<strong>HD</strong> nicht zwingend in die<br />

Jackentasche gehört.<br />

Tim Luft<br />

Wer gern seine Videos am heimischen Rechner<br />

schneidet, hat bisher möglicherweise die<br />

Anschaffung eines <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong>s gescheut<br />

und das aus gutem Grund. Die Hardware-Anforderungen<br />

für den Schnitt von AVC<strong>HD</strong>-Material<br />

sind dermaßen hoch, dass selbst auf topmoderenen<br />

Multicore-Rechnern die Bearbeitung<br />

zur Qual werden kann. Grund dafür ist die hohe<br />

Effizienz des AVC<strong>HD</strong>-Codecs bei der Videokomprimierung.<br />

Die Reduzierung des Speicherbedarfs<br />

geht hier ganz einfach auf Kosten der<br />

Bearbeitbarkeit.<br />

Wer dennoch in <strong>HD</strong> schneiden möchte, für den<br />

stellt das <strong>HD</strong>V-Format vielleicht die bessere<br />

Alternative dar. Denn im Gegensatz zu AVC<strong>HD</strong><br />

ist die Komprimierung hier nicht so stark und<br />

so halten sich auch die Anforderungen an den<br />

Schnitt-Rechner in Grenzen. Zwar sollte der<br />

Prozessor schon eine Taktrate von 2,5-3 GHz<br />

haben und über 1GB RAM verfügen, ein Multicore-Prozessor<br />

ist für <strong>HD</strong>V-Schnitt jedoch nicht<br />

unbedingt nötig.<br />

Qualitativ kommt <strong>HD</strong>V gegenüber AVC<strong>HD</strong> geringfügig<br />

schlechter weg. Das Risiko für sichtbare<br />

Komprimierungsartefakte ist höher und<br />

die Maximalauflösung ist mit 1 440 × 1 080i<br />

etwas niedriger als bei AVC<strong>HD</strong> (1 920 × 1 080p).<br />

Die Aufzeichnung erfolgt auf handelsüblichen<br />

Mini-DV-Kassetten. Diese haben den Vorteil<br />

sehr preiswert zu sein und dabei 60 Minuten<br />

Video aufzunehmen. Dafür ist das Handling des<br />

Bandmediums etwas umständlicher als das<br />

einer Festplatte oder Speicherkarte.<br />

Gerade deshalb ist der Konkurrenzdruck auf<br />

<strong>HD</strong>V seit der Einführung von AVC<strong>HD</strong> stark gewachsen.<br />

Dennoch zählt die <strong>HD</strong>V-Gemeinde<br />

viele Fans und die Entwicklung neuer Geräte<br />

steht noch längst nicht still.<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

USB<br />

S-Video<br />

Composite, Firewire<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

USB<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

S-Video<br />

Composite, Firewire,<br />

Mikrofon/Kopfhörer<br />

Eigenschaften<br />

Speichermedium SD-Karte SD-Karte <strong>HD</strong>D (60 GB), Memorystick<br />

Aufzeichnungsformat MPEG-4 AVC<strong>HD</strong> AVC<strong>HD</strong>, MPEG-2<br />

Auflösungen 1080i, 720p, 480p 1080i, 1080p 1080i<br />

1080p25<br />

x.v.Color<br />

Akkulaufzeit 120 min. 70 min. 40 min.<br />

max. Aufnahmedauer 43 min. (4 GB) 40 min. (4 GB) 440 min. (<strong>HD</strong>-HQ)<br />

Fernbedienung<br />

Optik<br />

Bildwandlertyp CMOS 3CCD CMOS<br />

Bildwandlergröße 1/2,5“ 1/6“ 1/3,1“<br />

Chipauflösung (Bruttopixel) 5 660 000 3 × 560000 6660000<br />

Fotoauflösung (max.) 3 264 × 2 448 1 920 × 1 080 3 680 × 2 760<br />

optischer Zoom 10 × 10 × 12 ×<br />

Ausstattung<br />

Sucher<br />

Fokusrad (Drehknopf)<br />

Bildstabilisator (Typ) elektronisch optisch optisch<br />

Blitz<br />

Zubehörschuh (passiv) (aktiv)<br />

Funktionen<br />

Zebra<br />

5.1-Audio<br />

Besonderheiten<br />

Zeitlupe, Nightshot<br />

Manuelle Einstellungen<br />

Weißabgleich<br />

Blende<br />

Verschluss<br />

Fokus<br />

ISO-Wert<br />

ERGEBNIS Gut Gut Gut<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

31


test<br />

Video<br />

ANGESCHAUT: DVD-PLAYER VON PANASONIC UND YAMAHA<br />

Silberscheiben-Leser<br />

Trotz der zunehmenden Etablierung der Blu-ray Disc finden sich in den meisten Wohnzimmern immer noch<br />

mehr DVDs als Blu-rays sowie Fernseher, die nicht <strong>HD</strong>-fähig sind. Durch den Wechsel zum neuen Format<br />

kommen für den Abtrittskandidaten noch einmal richtig gute Angebote auf den Markt, die wir uns auf den<br />

folgenden Seiten einmal näher angeschaut haben.<br />

Dazu muss gesagt werden, dass Sie<br />

natürlich auch auf Blu-ray-Playern<br />

Ihre lieb gewonnene DVD-Sammlung<br />

genießen können und das sogar in einer<br />

hochgerechneten Auflösung von zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Das können die meisten DVD-<br />

Player heute auch schon – wobei die günstigeren<br />

Geräte meist nicht ganz so gut skalieren<br />

wie ein Blu-ray-Spieler.<br />

Wir testen für Sie zwei Geräte, die laut Hersteller<br />

sowohl bildlich als auch tonal überzeugend<br />

wirken und die wichtigsten Features für einen<br />

angenehmen Heimkinoabend mitbringen. Den<br />

Anfang macht Panasonics „DVD-S54“, der trotz<br />

seiner geringen Statur mächtig Leistung verspricht.<br />

Das stabile Äußere weckt unsere Zuversicht,<br />

einen guten Standart vor uns zu haben. Zweckmäßig<br />

und klein fällt das Display aus. Dem<br />

ersten Eindruck entsprechend ist der Player<br />

perfekt auf die durchschnittlichen Sehgewohnheiten<br />

zugeschnitten. Mit 149 Euro<br />

hat er einen durchaus fairen Preis. Wir sind<br />

gespannt, wie das zierliche Gerät unseren<br />

kritischen Vergleichstest überstehen wird.<br />

Wesentlich teurer, dafür aber auch mit einem<br />

größeren technischen Drumherum versehen,<br />

präsentiert sich der Yamaha „DVD-S1800“.<br />

Er bedient den gehobenen Bedarf an Filmgenuss.<br />

Mit seinem Faroudja-DCDi-Chipsatz<br />

und hochwertigen Audiowandlern lässt er bei<br />

DVD-Liebhabern kaum noch Wünsche offen.<br />

Im Audiobereich ist der „S1800“ mit allen wichtigen<br />

Formaten kompatibel. So gibt das Gerät<br />

MP3-Dateien, Super-Audio-CDs und WMA-Dateien<br />

wieder. Das hochgezüchtete Gerät stößt<br />

preislich jedoch schon an die Grenze zum Bluray-Player,<br />

weshalb es mit seinen zusätzlichen<br />

Features punkten muss, um auf dem Player-<br />

Markt eine Chance zu haben.<br />

Versuchsanordnung<br />

Für das Upscaling auf 1 080p dringend<br />

notwendig ist die Verbindung zu einem<br />

Full-<strong>HD</strong>-Fernseher oder -beamer über ein<br />

<strong>HD</strong>MI-Kabel. Leider liegt dies den meisten<br />

handelsüblichen Geräten nicht bei, weshalb<br />

sie separat vom Handel bezogen werden müssen.<br />

Der Kostenpunkt beläuft sich auf ungefähr<br />

30 Euro pro Meter. Bei unseren Tests nehmen<br />

wir zunächst das Äußere samt den Anschlüssen<br />

unter die Lupe und überprüfen die Kompatibilität<br />

zu anderen Geräten. In die Bewertung<br />

fließen zudem Punkte wie die Verständlichkeit<br />

der Bedienungsanleitung und des Menüs ein.<br />

Die größte Aufmerksamkeit erhält allerdings<br />

die Qualität von Bild und Ton. Für objektive<br />

Ergebnisse messen wir diese zunächst mit<br />

unserem hochwertigen Equipment von Rohde<br />

& Schwarz unter Zuhilfenahme von diversen<br />

Testsequenzen.<br />

Für den letztendlichen Gesamteindruck nehmen<br />

wir die Perspektive des Zuschauers ein<br />

und machen einen ausführlichen Seh- und<br />

Hörtest in unserem Heimkinoraum mit ausgewählten<br />

Film- und Musiksequenzen. Um die<br />

Vollbildkonvertierung zu überprüfen spielen<br />

wir neben Film-DVDs sowohl PAL- als auch<br />

NTSC-Videomaterial zu.<br />

Typische Fehler wie Treppchenbildung oder<br />

flimmernde Kanten verraten eine fehlerhafte<br />

Bildverarbeitung. Anhand spezieller Testsequenzen<br />

mit Datenlücken sehen wir schließlich,<br />

wie störanfällig der Laser arbeitet. 1<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/davidibiase, Panasonic<br />

32<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


gut<br />

4.2008<br />

Panasonic<br />

DVD-S54<br />

TESTERGEBNIS<br />

überragend<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Komponente<br />

Panasonic<br />

DVD-S54<br />

149 Euro<br />

430 × 43 × 239 mm<br />

2 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstiges<br />

koaxial<br />

Daten-Schnittstellen –<br />

Video-Signalarten<br />

576i, 720p, 1080i, 1080p<br />

Features<br />

16 : 9-Umschaltung direkt<br />

geeignet für Dolby Digital<br />

ja<br />

Formate<br />

DVD-Video/Audio/SACD / /<br />

SVCD/VCD /<br />

CD-R/CD-RW /<br />

DVD-R/DVD-RW /<br />

DivX/MPEG-4 /<br />

MP3/WMA /<br />

JPEG/Picture CD /<br />

Layerwechsel<br />

unauffällig<br />

Decoder<br />

DD/DTS/PLII / /<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation<br />

ausgezeichnet<br />

Bedienung<br />

mangelhaft<br />

Fernbedienung<br />

befriedigend<br />

Bedienungsanleitung<br />

ausreichend<br />

BEWERTUNG<br />

Messdiagramme<br />

RGB YUV FBAS<br />

Anhand der zwei Kurven können Sie<br />

erkennen, wie gut die Receiver das<br />

Bildmaterial an den Ausgängen RGB<br />

und FBAS auflösen. Optimal ist dabei<br />

eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />

Helligkeitsrauschen<br />

77,5 dB<br />

5/5<br />

Farbrauschen<br />

69,3 dB<br />

Saumkanten 0 %<br />

5/5<br />

Detailkontrast<br />

0 %<br />

max. Weißpegel<br />

702 mV<br />

5/5<br />

Graustufenlinearität<br />

99,20 %<br />

Overscan 1,5 % (1080i) 2/2<br />

Skalierung befriedigend 4/7<br />

Vollbildkonvertierung gut 5/7<br />

Bildverbesserer mangelhaft 1/4<br />

Bildqualität gut 27/35<br />

Tonqualität gut 11/15<br />

Formate befriedigend 3,5/6<br />

Anschlüsse gut 5/6<br />

Decoder befriedigend 3/5<br />

Ausstattung befriedigend 11,5/17<br />

Laufwerk Referenzklasse 10/10<br />

Verarbeitung gut 4/5<br />

Stromaufnahme (Betrieb/Stand-by) 7 W/0,5 W 3/3<br />

Praxis ausgezeichnet 17/18<br />

Gesamt<br />

ERGEBNIS<br />

78 %<br />

66,5 von 85 Pkt.<br />

Gut<br />

PANASONIC DVD-S54<br />

Klein und unscheinbar steht Panasonics DVD-<br />

Player in unserem Heimkinoraum. Die spiegelnde<br />

Front macht einen edlen Eindruck, während<br />

das Laufwerk eine eher zerbrechlich wirkende<br />

Disc-Lade ausfährt. Des Weiteren lassen sich<br />

dank der Frontknöpfe die wichtigsten Funktionen<br />

auch ohne Fernbedienung betätigen. An<br />

der Rückseite finden wir einen <strong>HD</strong>MI-, Scart-,<br />

Komponenten-, Video- und S-Video-Ausgang<br />

für die Bilddaten sowie einen Koaxial- und<br />

Cinch-Ausgang für den Audio-Output.<br />

Unter Geschwistern<br />

Panasonics Blu-ray-Player „DMP-BD30“ eignet<br />

sich aufgrund seiner sehr guten 1 080p-Aufbereitung<br />

von DVDs hervorragend für einen<br />

entsprechenden Qualitätsvergleich mit seinem<br />

jüngeren Bruder „DVD-S54“.<br />

Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen:<br />

Die hinzugerechneten Bildpunkte sind ungenauer<br />

und gröber als beim Blu-ray-Player. Zudem<br />

treten Doppelkonturen stärker hervor,<br />

was auf eine geringere Umgebungsanalyse<br />

bei der Berechnung der neuen Pixel hindeutet.<br />

Angesichts der Preisklasse ist die Vollbildkonvertierung<br />

allerdings top. Um bei Kinofilmen<br />

auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie direkt<br />

in den Filmmodus schalten. Wo andere Player<br />

Nachzieheffekte erzeugen oder flimmern, beweist<br />

Panasonics Gerät seine große Stärke.<br />

Während unserer bevorzugten Testsequenz<br />

aus dem Film „Die Mumie“, in der unzählige<br />

Steine den Wüstenboden zieren, stellt der<br />

Player trotz der Kamerabewegung sämtliche<br />

Details knackscharf dar.<br />

Selbst aufgenommen<br />

Ganz anders sieht es da schon im Videomodus<br />

aus. Eine akzeptable Vollbildkonvertierung<br />

gibt es dort offensichtlich nicht, weshalb<br />

Sie besonders bei NTSC-Material (60 Hertz)<br />

mit blitzenden Rändern vorliebnehmen müssen.<br />

Ähnliches gilt für die Rauschunterdrückung.<br />

Bei einem so niedrigen Preis ist es<br />

schon sehr gut, dass diese überhaupt zur<br />

Verfügung steht. Da jedoch keine Automatik<br />

existiert, die zwischen bewegten und unbewegten<br />

Bildteilen unterscheidet, haben Sie<br />

die Wahl zwischen Bildrauschen oder Detailverlust.<br />

Die Verarbeitung von Audiosignalen<br />

Die dünne Ladeklappe lädt zum Abbrechen ein und auch<br />

sonst ist das Äußere samt Display wenig beeindruckend<br />

Die Tasten „Advanced<br />

Surround“ und „Picture<br />

Mode“ greifen<br />

direkt auf die Bild- und<br />

Tonformate zu<br />

Steuerkreuz und Funktionstasten<br />

bilden das<br />

gut ertastbare Zentrum.<br />

Mit „Functions“<br />

lassen sich die wichtigsten<br />

Bildeinstellungen<br />

während des Films<br />

tätigen<br />

Die am wenigsten genutzten<br />

Tasten wurden<br />

in einem Drittel der<br />

Fernbedienung zusammengefasst,<br />

das mit<br />

einer Hand kaum zu<br />

erreichen ist<br />

verläuft ordentlich, erlebt aber über einen<br />

guten A/V-Receiver eine hörbare Aufwertung.<br />

Qualität für wenig Geld<br />

Panasonics „DVD-S54“ bietet bis auf die überdurchschnittlich<br />

stabile Vollbildkonvertierung<br />

von Filmen keine Superlative. Dafür ist der<br />

Preis mehr als angemessen und die Einstellungsmöglichkeiten<br />

fallen unerwartet großmütig<br />

aus.<br />

TESTFAZIT<br />

Punkte wie „Rauschreduzierung“ oder<br />

„Filmmodus“ sind für DVD-Player dieser<br />

Preiskategorie nicht selbstverständlich.<br />

Für Filmfreunde mit niedrigem<br />

Budget ist das Gerät zweifellos<br />

eine zuverlässige Anschaffung.<br />

Falko Theuner<br />

Ein <strong>HD</strong>MI-Kabel liegt leider nicht bei. Nur darüber können Sie DVDs in <strong>HD</strong>-Qualität genießen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

33


test<br />

Video<br />

sehr gut<br />

Yamaha<br />

DVD-S1800<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

YAMAHA DVD-S1800<br />

Das in silbernem Titan glänzende Äußere<br />

strahlt Luxus und legere Stärke aus. An der<br />

schönen Front befinden sich die wichtigsten<br />

Bedienelemente und ein übersichtliches<br />

Display. Dass der Player vorrangig für einen optimalen<br />

Hörgenuss ausgelegt ist, zeigen schon<br />

die analogen Audioausgänge samt Wandler.<br />

Mit ihnen können 5.1-Klänge (DD und DTS) auch<br />

ohne zusätzlichen A/V-Receiver gehört werden.<br />

Ein Druck auf die Audio-Direct-Taste<br />

schaltet<br />

alle Komponenten<br />

ab, die die Sound-Ausgabe<br />

unnötig beeinflussen<br />

Das Steuerkreuz ist<br />

unhandlich und provoziert<br />

versehentliches<br />

Drücken der Enter-Taste.<br />

„Skip“, „Stop“ und<br />

„Play“ lassen sich hingegen<br />

gut erfühlen<br />

Da fast alle Tasten<br />

ins obere Drittel gequetscht<br />

wurden, gibt<br />

es unten nur noch die<br />

Direktzugriffe auf die<br />

Zusatzfunktionen.<br />

Schade, dass der Platz<br />

nicht für fühlbar unterschiedliche<br />

Tasten<br />

genutzt wurde<br />

4.2008<br />

TESTFAZIT<br />

Wer den aktuellen Blu-ray-Geräten<br />

misstraut, sollte überlegen, ob er sich<br />

für das Geld keinen ausgereiften DVD-<br />

Player zulegt. Wäre der Yamaha „S-<br />

1800“ nicht so störanfällig, so wäre<br />

der Preis mehr als gerechtfertigt.<br />

Falko Theuner<br />

Zur digitalen Tonübertragung wurden außerdem<br />

ein Koaxial- und ein optisches Out spendiert.<br />

Für Audiophile<br />

Der hervorragende Klang beginnt schon bei<br />

der Decodierung digitaler in analoge Signale,<br />

die von vier zwei-Kanal-DACs (digital-to-analog<br />

converter) des Wandler-Spezialisten Burr-Brown<br />

mit einer Frequenz von 192 kHz/24 Bit übernommen<br />

wird. Ist der „Audio Direct Mode“ aktiviert,<br />

werden sämtliche Baugruppen umgangen,<br />

die den Klang in irgendeiner Hinsicht stören<br />

könnten. Falls Sie außerdem dünne Wände und<br />

empfindliche Nachbarn haben, aber trotzdem<br />

zu jeder Zeit Actionfilme schauen wollen, bietet<br />

der „S1800“ einen „Night Listening Mode“.<br />

Dieser reguliert den Ton dahingehend, dass er<br />

laute und leise Sequenzen auf ein annehmbares<br />

Niveau angleicht.<br />

Augenfreuden<br />

Der von Yamaha verbaute Faroudja-DCDi-Prozessor<br />

verspricht eine saubere Aufbereitung<br />

von niedrig aufgelöstem Bildmaterial. Der Vollbildkonverter<br />

funktioniert ebenso gut, versagt<br />

allerdings bei unserer Hardcore-Testsequenz<br />

aus dem Film „Die Mumie“. Fast schon überflüssig<br />

erscheint die optionale Rauschunterdrückung.<br />

Egal auf welcher Stufe sie steht, ein<br />

Unterschied ist nicht erkennbar. Der Betrachter<br />

muss sich also gänzlich auf die Automatik<br />

verlassen. Ist das Bild in Kontrast und Farbwiedergabe<br />

hervorragend, so versagt das Laufwerk<br />

bereits bei kleinsten Kratzern. Was nützt<br />

die tollste Bild- und Tonwiedergabe, wenn die<br />

Störanfälligkeit des Produktes so hoch ist, dass<br />

man einen Großteil seiner Sammlung nicht mehr<br />

abspielen kann?<br />

Spezialist auf jeder Ebene<br />

Bis auf einige kleine Pannen, denen wir nicht<br />

auf den Grund gehen konnten, gab das Gerät<br />

die Scheiben so wieder, wie wir es wollten. Der<br />

Sound weiß wirklich zu begeistern, zumal die<br />

Klangqualität an ordentliche CD-Player heranreicht.<br />

Der Yamaha „DVD-S1800“ ist also ein<br />

DVD-Player der gehobenen Klasse, den sich<br />

Genießer ruhigen Gewissens ins Wohnzimmer<br />

stellen können.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstiges<br />

Die Front mutet solide<br />

wie die eines AV-Receivers<br />

an. Bei Bedarf kann<br />

das üppige Display gedimmt<br />

werden<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Komponente<br />

Yamaha<br />

DVD-S1800<br />

399 Euro<br />

435 × 285 × 87 mm<br />

3,65 kg<br />

www.yamaha-hifi.com<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

optisch, koaxial, analoger<br />

5,1-Ausgang<br />

Daten-Schnittstellen –<br />

Video-Signalarten<br />

576i, 720p, 1080i, 1080p<br />

Features<br />

16 : 9-Umschaltung direkt<br />

geeignet für Dolby Digital<br />

ja<br />

Formate<br />

DVD-Video/Audio/SACD / /<br />

SVCD/VCD /<br />

CD-R/CD-RW /<br />

DVD-R/DVD-RW /<br />

DivX/MPEG-4 /<br />

MP3/WMA /<br />

JPEG/Picture CD /<br />

Layerwechsel<br />

unauffällig<br />

Decoder<br />

DD/DTS/PLII / /<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation<br />

ausgezeichnet<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Fernbedienung<br />

mangelhaft<br />

Bedienungsanleitung<br />

sehr gut<br />

BEWERTUNG<br />

Messdiagramme<br />

RGB YUV FBAS<br />

Anhand der zwei Kurven können Sie<br />

erkennen, wie gut die Receiver das<br />

Bildmaterial an den Ausgängen RGB<br />

und FBAS auflösen. Optimal ist dabei<br />

eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />

Helligkeitsrauschen<br />

79,5 dB<br />

5/5<br />

Farbrauschen<br />

69,5 dB<br />

Saumkanten 0 %<br />

5/5<br />

Detailkontrast<br />

0 %<br />

max. Weißpegel<br />

716 mV<br />

5/5<br />

Graustufenlinearität<br />

97,80 %<br />

Overscan 1,5 % (1080i) 2/2<br />

Skalierung sehr gut 6/7<br />

Vollbildkonvertierung befriedigend 4/7<br />

Bildverbesserer ausreichend 2/4<br />

Bildqualität gut 29/35<br />

Tonqualität ausgezeichnet 14/15<br />

Formate Referenzklasse 6/6<br />

Anschlüsse Referenzklasse 6/6<br />

Decoder gut 4/5<br />

Ausstattung ausgezeichnet 16/17<br />

Laufwerk befriedigend 6/10<br />

Verarbeitung Referenzklasse 5/5<br />

Stromaufnahme (Betrieb/Stand-by) 21 W/0,5 W 2/3<br />

Praxis gut 13/18<br />

Gesamt<br />

ERGEBNIS<br />

72 von 85 Pkt.<br />

Sehr Gut<br />

85 %<br />

Highlight ist der analoge 5.1-Audioausgang. So hören Sie auch ohne AV-Receiver besten Rundum-Sound<br />

34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Schutzgebühr: 2 € • Ausgabe 5/08<br />

THEMA:<br />

Die Vorteile der<br />

Blu-ray Disc<br />

BLU-RAY DISC | DVD | SPIELE | TECHNIK<br />

Nicolas Cage in<br />

„Das Vermächtnis<br />

des geheimen Buches“<br />

Spezial: Glasklares Klangerlebnis mit den<br />

neuen Tonformaten auf Musik-Blu-rays<br />

Blu-ray: Das Vermächtnis des geheimen<br />

Buches, Men in Black, I Am Legend<br />

Back in blue:<br />

Die erste Scheibe mit<br />

BD-Live-Features<br />

Königlich:<br />

Michael Douglas<br />

auf DVD<br />

Legendär:<br />

Solid Snakes<br />

letzter Auftritt<br />

DVD: King of California, Helden der<br />

Nacht, Junebug<br />

Spiele: Metal Gear Solid 4, Alone in the<br />

Dark 5, Race Driver Grid<br />

Top-Blu-rays<br />

des Sommers<br />

Playstation 3:<br />

Bester Blu-ray-<br />

Player ever?<br />

Kompakt: Alle Blu-ray-Player auf einen Blick


INHALTE<br />

Film- & Techniknews | Neuerscheinungen<br />

Blu-ray-Tests | DVD-Tests |<br />

15 | DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES<br />

Nicolas Cage und Diane Kruger reisen für die Familienehre um<br />

die ganze Welt und erleben Abenteuer pur<br />

12 | I AM LEGEND<br />

Der letzte Mensch auf Erden setzt auf Blu-ray.<br />

Will Smith im Test des Monats<br />

17 | MEN IN BLACK<br />

Restauriert und hochaufl ö-<br />

send auf Alienhatz<br />

19 | V WIE VENDETTA<br />

Der ideologische Rächer „V“<br />

kämpft für perfekte Bilder<br />

AKTUELLES<br />

4 Filmnews<br />

5 Techniknews<br />

THEMA<br />

6 Alles über Blu-ray<br />

9 So testen wir<br />

9 Gewinnspiel<br />

10 Die zehn besten Scheiben fürs Heimkino<br />

11 Neuerscheinungen<br />

BLU-RAY DISC<br />

12 I Am Legend<br />

14 Shoot ’Em Up<br />

14 Across the Universe<br />

15 Das Vermächtnis des geheimen Buches<br />

16 Der Jane Austen Club<br />

16 Erin Brockovich<br />

17 Men in Black<br />

18 Die Tudors (1. Staffel)<br />

18 John Rambo<br />

19 V wie Vendetta<br />

20 Verwünscht<br />

20 Der Fuchs und das Mädchen<br />

21 Spezial: Musik auf Blu-ray<br />

DVD<br />

22 King of California<br />

23 Junebug<br />

23 Der Krieg des Charlie Wilson<br />

23 Dan – Mitten im Leben!<br />

23 Once<br />

2<br />

Titelbild: 2008 (c) Disney, EMS, Konami, Sony<br />

Inhalt: 2008 (c) Disney, Kinowelt, Konami, Sony, Warner


Spieletests | Techniktests<br />

26 | METAL GEAR SOLID 4<br />

Ninja Raiden in einem unvergleichlichen<br />

Heimkinoerlebnis<br />

Liebe Leser!<br />

EDITORIAL<br />

Scharf, schärfer, Blu-ray! So und ähnlich klingen die<br />

Werbesprüche, mit denen ein neues Format in die<br />

Heimkinos einzieht. Die Blu-ray Disc mit ihren vielen<br />

Möglichkeiten, die sie der normalen DVD voraus hat, ist<br />

unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Nachdem sie sich<br />

nun gegen den zeitweiligen Konkurrenten <strong>HD</strong>-DVD<br />

durchgesetzt hat, werden sich die Regalwände der Filmfreunde<br />

recht schnell blau färben. Denn inzwischen erscheinen<br />

immer mehr Filme als Blu-ray Disc, werden die<br />

Möglichkeiten dieses Formats in Sachen Bild und Ton,<br />

aber auch in puncto neue interaktive Features Schritt für<br />

Schritt beeindruckender ausgenutzt. Mit einem Ergebnis,<br />

das sich sehen und hören lassen kann. Das BLU-RAY MAGAZIN wird allen Film- und<br />

Spielefreunden zur Seite stehen, die aktuell und kompetent über die Neuerscheinungen<br />

dieses Formates informiert werden wollen. Wer Wert darauf legt, in den Tests nicht bloß<br />

über den Inhalt eines Filmes informiert zu werden, sondern auch darüber, warum man<br />

ihn gerade im Blu-ray-Format genießen sollte, wird in unserem Heft fündig werden. Sie<br />

können bei uns nachlesen, wie man die Möglichkeiten der Blu-ray Disc bei Film und<br />

Spiel restlos ausschöpfen kann und welche Technik sich dazu empfi ehlt.<br />

Und alle Filmfreunde, die überhaupt keine Scheibe verpassen wollen, fi nden bei uns<br />

auch Informationen und Tests zu Neuerscheinungen, die erst einmal ausschließlich im<br />

DVD-Format auf den Markt kommen.<br />

Ab Herbst 2008 werden Sie uns regelmäßig an Ihrem Zeitungskiosk fi nden, mit den aktuellsten<br />

Tests und den besten Tipps. In schöner tiefblauer Farbe, wie es sich für diesen<br />

neuen, vielversprechenden Teil der Unterhaltung gehört.<br />

Herzlichst,<br />

24 Helden der Nacht<br />

24 Persepolis<br />

24 Der Klang des Herzens<br />

24 Dr. House (3. Staffel)<br />

Verleger<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

SPIELE<br />

25 Alone in the Dark<br />

26 Metal Gear Solid 4<br />

28 Das Bourne Komplott<br />

28 Race Driver Grid<br />

UWE FUNK<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredakteur: Uwe Funk (V.i.S.d.P)<br />

Redaktion: Falko Theuner (FT), Dominik Drozdowski<br />

(DD), Jeannine Völkel (JV)<br />

Grafikdesign<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Annemarie Votrubec, Linda Wenzel, Sabine Vlach<br />

Abonnenten<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22<br />

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abo@bluray-vision.de<br />

Vertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1866-9417<br />

Einzelpreis Deutschland: 2 Euro (Schutzgebühr)<br />

Druck<br />

Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

TECHNIK<br />

29 „Playstation 3“: Der beste<br />

Blu-ray-Player am Markt?<br />

30 Marktübersicht: Alle Player<br />

auf einen Blick<br />

Lektorat: Katharina Neumann<br />

Produktbetreuung:<br />

Silke Diwo, Simone Hassels, Hirra Hafeez<br />

Anschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion Blu-ray Magazin<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@bluray-vision.de<br />

www.bluray-vision.de<br />

Anzeigen<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner,<br />

Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

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© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

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anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.


AKTUELLES Filmnews<br />

Unglaublich! Hulk auf Blu-ray riesig<br />

Die zweite Leinwandversion des grünen<br />

Riesen wird ab dem 10. Juli durch die Kinos<br />

stapfen. Regisseur Louis Leterrier äußerte sich<br />

in einem Interview bereits zur Blu-ray der<br />

Comicadaption. Darin kündigte Leterrier eine<br />

ganze 70 Minuten längere Schnittfassung an.<br />

Dass die unglaublich lange Version auch auf<br />

DVD erscheint, konnte Leterrier dagegen nicht<br />

bestätigen. DD<br />

Erste Billig-Blu-rays auf dem US-Markt<br />

Die Firma Blu-ray Only steigt im August in<br />

den Markt der <strong>HD</strong>-Filme mit den ersten wirklich<br />

günstigen Blu-rays ein. Die ersten beiden<br />

Titel der Firma sind Filme aus den 1950er<br />

Jahren: „Damals in Paris“ mit Elizabeth Taylor<br />

sowie das Drama „Schach dem Teufel“ mit<br />

Humphrey Bogart. Mit einem Preis von knapp<br />

zwölf US-Dollar liegen die Preise beider<br />

Scheiben deutlich unter denen bisheriger<br />

Blu-rays. DD<br />

Gestatten, Ray! Blu-ray!<br />

James-Bond-Fans können sich freuen! Nachdem<br />

der letzte Bond-Film „Casino Royale“ bereits<br />

eine der ersten Blu-rays auf dem Markt<br />

war, sollen jetzt auch die restlichen zwanzig<br />

Film über den MI6-Agenten im hochauflösenden<br />

Format veröffentlicht werden. Den<br />

Anfang machen die ersten sechs Filme mit<br />

Sean Connery bzw. George Lazenby. Sie sollen<br />

im Oktober erscheinen, drei Wochen vor<br />

dem Start des neuen Streifens „Ein Quantum<br />

Trost“. DD<br />

Herr der Ringe: bald auf Blu-ray<br />

Eigentlich sollte es in dem Internet-Chat, an<br />

dem sich Peter Jackson und Guillermo del<br />

Toro kürzlich beteiligten, um den neuen Film<br />

„Der Hobbit“ gehen, in welchem die Vorgeschichte<br />

der „Herr der Ringe“-Saga erzählt<br />

werden soll. Aber nebenbei ließ Jackson<br />

auch verlauten, dass Warner Bros. an einer<br />

Blu-ray-Version der Filme arbeite. Mit einem<br />

Verkaufsstart sei in diesem Jahr aber nicht<br />

mehr zu rechnen.<br />

Nun doch: Transformers auf Blu-ray<br />

Michael Bay, gerade mit den Dreharbeiten<br />

zur Fortsetzung des Actionkrachers<br />

beschäftigt, kann sich freuen – schließlich<br />

hatte der Regisseur in seinem privaten<br />

Blog darüber gemosert, dass sein Film nur auf<br />

<strong>HD</strong>-DVD herausgebracht wurde. Im September<br />

erscheint „Transformers“ nun doch noch<br />

auf Blu-ray Disc. Michael Bay dazu: „Ich habe<br />

schon immer gesagt, dass Blu-ray am Besten<br />

ist.“ DD<br />

4<br />

Paramount präsentiert Blu-rays<br />

Paramount und das Tochterunternehmen Dreamworks gehörten<br />

zu den Hollywood-Studios, die sich während des Formatstreits<br />

zwischen <strong>HD</strong>-DVD und Blu-ray klar auf die Seite des <strong>HD</strong>-DVD-<br />

Lagers gestellt hatten, indem sie einen Exklusivvertrag unterzeichneten.<br />

Davor befürworteten sie beide Formate. Für die<br />

Unterstützung des <strong>HD</strong>-DVD-Formats erhielt die Muttergesellschaft<br />

Viacom allein im ersten Quartal 2008 fast 30 Millionen<br />

US-Dollar. Der Todesstoß für das konkurrierende hochaufl ö-<br />

sende Format kam dann aber dennoch, als das größte Hollywood-Studio<br />

Warner Bros. zum Blu-ray-Lager wechselte. Nach<br />

dem Sieg des Blu-ray-Formats stellten auch Paramount und<br />

Dreamworks ihre <strong>HD</strong>-DVD-Produktion ein und brachten<br />

eine Zeit lang Filme nur auf DVD heraus. Bereits<br />

im Mai wurden in den USA die Filme „Bee Movie“,<br />

„Face/Off“ und „Next“ auf Blu-ray herausgebracht,<br />

neue Filme folgten im Juni. Die Veröffentlichung<br />

von Blu-ray-Titeln außerhalb der USA ist ab Juli<br />

geplant.<br />

DD<br />

Disney-Blu-rays bald immer mit BD-Live<br />

Das „Maus-Haus“ hat sich entschlossen, bei seinen Blu-ray-Titeln konsequent BD-Live-<br />

Extras anzubieten. Wie das Branchenblatt Hollywood Reporter berichtet, wird der Märchenklassiker<br />

„Dornröschen“ der erste Titel sein, der solche interaktiven Extras enthalten<br />

wird. Ein sich dem Wetter anpassender Menühintergrund gehört ebenso dazu, wie<br />

die Möglichkeit, Videobotschaften an<br />

Menschen zu verschicken, die sich den<br />

gleichen Film zeitgleich anschauen. In<br />

Zukunft soll es sogar möglich sein, den<br />

Filmemachern persönliche Fragen zum<br />

entsprechenden Film zu stellen, die diese<br />

dann live beantworten. Darüber hinaus<br />

werden für die Nutzung der Features<br />

Punkte gesammelt, die dann im<br />

Bald können „Lost“-Fans auf der Blu-ray dank BD-<br />

Live online live miträtseln<br />

Biene Barry brummt brilliant<br />

auf Blu-ray<br />

Disney-BD-Live-Network gegen exklusive<br />

Extras getauscht werden können. DD<br />

Schauspielerstreik – erste Filme sind betroffen<br />

Am 30. Juni enden die Verträge zwischen den großen Hollywood-Studios<br />

und der SAG, der amerikanischen Schauspieler-Gewerkschaft.<br />

Bisher konnte in Vorgesprächen keine Einigung erzielt werden.<br />

Sollte ein Streik tatsächlich stattfi nden, wären mehrere Filme<br />

betroffen, die sich zurzeit in der Produktion befi nden. So<br />

haben vor Kurzem die Dreharbeiten zu „Transformers 2“<br />

und „Terminator 4“ begonnen. Bei stattfi ndendem Streik<br />

soll die Arbeit mit den Schauspielern pausieren und dafür<br />

schon einmal mit der Arbeit an den Spezialeffekten begonnen<br />

werden. Andere große Projekte wie „2012“ von Roland<br />

Emmerich und die Videospielverfi lmung „Prince of Persia“ befi<br />

nden sich jedoch gerade in der Castingphase; ihr Start müsste im<br />

Falle eines Streiks verschoben werden. Der hunderttägige Streik<br />

der Drehbuchautoren Anfang des Jahres führte zur Streichung<br />

der Golden-Globe-Verleihung und zu Drehstopps vor allem bei<br />

TV-Serien.<br />

DD<br />

Riesenroboter Optimus Prime aus „Transfromers 2“ streikt zwar nicht,<br />

seine menschlichen Kollegen schon<br />

Bilder: Disney, Paramount


Techniknews AKTUELLES<br />

Full-<strong>HD</strong> in Perfektion<br />

Pioneers erster Heimkinoprojektor „KRF-9000FD“ will es der Konkurrenz zeigen. Dank<br />

verbautem D-ILA-Chip (Direct Drive Image Light Amplifi er) von JVC könnte dies auch<br />

durchaus gelingen. Laut Herstellerangaben hat der Full-<strong>HD</strong>-Beamer ein relatives<br />

Kontrastverhältnis von 30 000:1, was dem herausragenden Schwarzwert zu<br />

verdanken ist. Die Farbwiedergabe kann im erweiterten Farbraum über „<strong>HD</strong>MI<br />

12-Bit Deep Colour“ erfolgen, sodass in diesem Modus sämtliche Töne ohne<br />

Komprimierungsschritte verarbeitet werden und dem Quellmaterial entsprechen.<br />

Die 24p-Fähigkeit unterstützt die kinogetreue Blu-ray-Wiedergabe mit<br />

der ästhetischen Frequenz. Einstellmöglichkeiten besitzt das High-End-Gerät<br />

zur Genüge, weshalb das Zweifach-Zoomobjektiv eine fl exible Standortwahl<br />

ermöglicht. Besonders benutzerfreundlich sind die motorisierte Optik sowie die<br />

einfache Konfi guration von Weißabgleich, Farbtemperatur, Helligkeit und Kontrastumfang.<br />

Der „KRF-9000FD“ ist im legeren Schwarz ab sofort für 7 499 Euro erhältlich. FT<br />

Die neue Blu-ray-Player-Generation<br />

Bisher waren Panasonics „DMP-BD50“ und die „Playstation 3“ die einzigen Player mit<br />

Zugriff auf die neuen BD-Live-Inhalte von Film-Blu-rays. Dieser Tatsache will Sony nun<br />

mit dem „BDP-S350“ und dem „BDP-S550“ den Kampf ansagen. Beide Geräte unterstützen<br />

sowohl die Bild-in-Bild-Funktion als auch interaktive Online-Features. Im Audiobereich<br />

punktet das Modell „S350“ mit Digitaldecodern für die hochaufl ösenden<br />

Formate Dolby True <strong>HD</strong> und DTS-<strong>HD</strong> Master Audio. Der „S550“ weist<br />

zudem einen Digital-Analog-Wandler für 7.1-Sound samt analogem<br />

Audio-Out auf. Über den Speicherkartenslot kann der interne<br />

Speicher um maximal einen Gigabyte erweitert werden. Die<br />

Blu-ray-Player sollen in den nächsten Monaten in den Vereinigten<br />

Staaten für 400 („S350“) bzw. 500 („S550“) Dollar erhältlich<br />

sein. Mit aller Wahrscheinlichkeit wird der Deutschlandstart auf<br />

der Internationalen Funkausstellung im August angekündigt. FT<br />

Bilder: Blu-ray Group, Pioneer, Sony<br />

Wachstum der blauen Gruppe<br />

Um die Entwicklung und Vermarktung des neuen Mediums voranzutreiben, wurde vor<br />

knapp einem Jahr die Blu-ray Group Deutschland ins Leben gerufen. Zu den bisherigen<br />

Filmvertrieben wie Disney Home Entertainment und Warner Home Video sowie Hardware-Anbietern<br />

wie Panasonic, Sharp und Sony hat sich nun Verstärkung hinzugesellt.<br />

Zu den Neuzugängen gehören auf Menüdesign und interaktive Blu-ray-Features spezialisierte<br />

Unternehmen wie die Imagion AG, die Enteractive GmbH und die msm-studios<br />

GmbH. Die Filmvertriebe begrüßen Senator Home Entertainment in ihren Reihen und<br />

die Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien (FAM) unterstützt die Gruppe seit<br />

April. Die Hauptaufgabe wird nun sein, die Blu-ray gegen hochaufl ösende Downloads<br />

zu behaupten und einen endgültigen Wechsel zu einem medialen Einheitsformat herbeizuführen.<br />

FT<br />

Werbepause<br />

Blu-rays wie auch „Playstation 3“-Spiele sind momentan aufgrund der hohen<br />

Produktionskosten noch recht teuer. Allerdings rüsten immer mehr Gerätehersteller<br />

ihre Player mit Online-Schnittstellen aus. Über diese können dann nicht nur<br />

aktuelle Extras sondern auch Werbebotschaften transportiert werden. Der Vorteil<br />

dabei liegt klar auf der Hand: Ständige Werbeeinnahmen senken meist auch die<br />

Preise. Nun will Sony die kunterbunte Spielewelt für freudig-nette Werbebotschaften<br />

eröffnen. Diese können in Echtzeit über die Internetverbindung direkt in das Spielgeschehen<br />

eingebunden werden. Die auf In-Game-Werbung spezialisierte Werbeagentur<br />

IGA Worldwide ist für die Platzvergabe zuständig. Electronic Arts ist der erste Spieleentwickler,<br />

der eine Unterstützung dahingehend zugesichert hat. Betroffene Titel sind<br />

unter anderem die beliebten Sportserien „Madden NFL Football“, „NBA Live Basketball“,<br />

„NASCAR Racing“ und „NHL Hockey“.<br />

FT<br />

Aktuell | www.bluray-vision.de | 1.2008 5


THEMA<br />

Blu-ray – das neue Medium<br />

Viele kennen sie bereits, aber nur wenige nutzen sie – die Blu-ray Disc. Damit Sie über die Möglichkeiten des<br />

runden Speicherwunders auf dem aktuellsten Stand sind, präsentieren wir Ihnen kompakt und übersichtlich<br />

alles, was Sie über den Nachfolger der DVD wissen sollten.<br />

Äußerlich unterscheiden sich die Silberlinge<br />

zunächst einmal nicht von<br />

der altbekannten DVD. Sie haben dieselbe<br />

Größe und glänzen auch nicht blau,<br />

so wie es der Name eigentlich vermuten<br />

lässt. Erst bei der Bildqualität machen<br />

sich starke Abweichungen bemerkbar. Als<br />

man vor zwei Jahren die ersten Blu-ray<br />

Discs auf dem Massenmarkt einführte,<br />

bediente man sich bei der Namenssuche<br />

des Hauptmerkmals der Abspielgeräte,<br />

des blau-violetten Abtastlasers.<br />

Scharf sehen<br />

Für DVDs werden rote Laser mit einer<br />

Wellenlänge von 650 Nanometern (nm)<br />

genutzt, während Blu-ray-Player mit ihren<br />

kurzwelligen Lasern (405 nm) enger beieinanderliegende<br />

Daten lesen können.<br />

Dementsprechend passen auch größere<br />

Datenmengen auf die Scheibe. Der Vorteil<br />

ist offensichtlich: Videos mit mehr<br />

Bildinformationen bzw. höherer Aufl ösung<br />

haben endlich ihr Medium gefunden. Gemeint<br />

ist natürlich das Full-<strong>HD</strong>-Format mit<br />

1 920 × 1 080 Pixeln. Dadurch erreicht<br />

die Blu-ray eine bis zu fünfmal so hohe<br />

Aufl ösung wie bisherige DVDs. Die neuen<br />

Codecs MPEG-4 und VC-1 ermöglichen<br />

es, durch effi zientere Komprimierung<br />

abendfüllende Kinofi lme mit einer Aufl ö-<br />

sung von zwei Millionen Bildpunkten auf<br />

eine Disc zu bannen. Zudem lässt das<br />

neue Format eine Wiedergabefrequenz<br />

von 24 Vollbildern pro Sekunde (24 p) zu.<br />

Dieses Stilmittel wird im Kino schon seit<br />

über hundert Jahren genutzt und führt zu<br />

einer fi lmartigeren Stimmung als bei TV-<br />

Aufnahmen. Während großangelegter Kameraschwenks<br />

äußert sich dies besonders<br />

deutlich anhand eines leichten Ruckelns,<br />

das von guten Playern fehlerfrei sowie angenehm<br />

wiedergegeben wird.<br />

Für die Ohren<br />

Werden nicht nur die Videodaten, sondern<br />

auch der Sound über den <strong>HD</strong>MI-<br />

1.3-Anschluss übertragen, so kommen<br />

Zuschauer in den Genuss der neuen<br />

<strong>HD</strong>-Tonformate. Dolby Digital Plus und<br />

DTS <strong>HD</strong> ermöglichen Rundumklänge,<br />

Bilder: Panasonic, Sony<br />

Aufbau einer Blu-ray Disc<br />

Unter dem 0,1 Millimeter dünnen Cover Layer befi<br />

ndet sich die hochempfi ndliche Speicherschicht.<br />

Die Daten liegen sehr dicht beieinander, weshalb<br />

auf eine Scheibe bis zu 50 Gigabyte (entspricht<br />

sechs DVDs) passen. Ein kurzwelliger, blau-violetter<br />

Laser dient zur Abtastung.<br />

Doppelschichtige DVDs weisen maximal 8,5 Gigabyte<br />

an Daten auf. Die Informationen liegen<br />

deutlich weiter voneinander entfernt, weshalb<br />

ein roter Laser für den Leseprozess ausreicht.<br />

Die günstige Produktion öff nete der DVD den<br />

Massenmarkt.<br />

Aufgrund der hohen Datenrate und der damit<br />

verbundenen Fehleranfälligkeit der Blu-rays,<br />

muss auf eine glatte Schutzschicht geachtet werden,<br />

damit der Zugriff nicht durch Unebenheiten<br />

beinträchtigt wird. Als sicheres Verfahren wird das<br />

sogenannte Spin-Coating angewandt.<br />

Bilder: ...<br />

6


THEMA<br />

GEGENÜBERSTELLUNG DVD & BLU-RAY DISC<br />

DVD<br />

Blu-ray<br />

Kapazität (GB)<br />

4.7 (Single Layer)/8.5<br />

(Double Layer)<br />

25 (Single Layer)/50<br />

(Double Layer)<br />

Wellenlänge des Lasers (nm) 650 (roter Laser) 405 (blauer Laser)<br />

Durchmesser der Disc (mm) 120 120<br />

Dicke der Disc (mm) 1.2 1.2<br />

Dicke der Schutzschicht (mm) 0.6 0.1<br />

Resistenz gegen Kratzer Nein Ja<br />

Spurabstand (μm) 0.74 0.32<br />

Datentransfer-Rate (1×) (Mbps) 11.08 36.0<br />

Videoauflösung 720 × 576 (PAL) 1 920 × 1 080 (Full-<strong>HD</strong>)<br />

Video-Datenrate (Mbps) 9.8 40.0<br />

Video-Codecs MPEG-2 MPEG-2/MPEG-4/AVC/VC-1<br />

Audio-Codecs LPCM/Dolby Digital/DTS LPCM/Dolby Digital/DTS/Dolby<br />

Digital Plus/Dolby True<br />

<strong>HD</strong>/DTS-<strong>HD</strong> Master Audio<br />

Interaktivität DVD-Video BD-J<br />

Bildfrequenz 50i 60i/50i/24p<br />

unterstütztes Soundsystem<br />

(max.)<br />

5.1 7.1<br />

Pop-Up-Menü Nein Ja<br />

Bild-in-Bild-Funktion Nein Ja<br />

onlinefähig Nein Ja<br />

die auf ein Sound-System mit sieben Boxen<br />

und einem Subwoofer geeicht sind.<br />

Dolby True <strong>HD</strong> ist wie DTS <strong>HD</strong> Master<br />

Audio absolut verlustfrei komprimiert.<br />

Vollkommen unverändert erschallen PCM-<br />

Tonspuren im Heimkino. Das heißt, selbst<br />

die Töne, die das menschliche Ohr nicht<br />

bewusst wahrnimmt, bleiben erhalten. Als<br />

Ergebnis erwartet Sie eine Wiedergabe,<br />

die auch bei extremer Lautstärke angenehm<br />

klingt. Einfach ausgedrückt: Stressfreies<br />

Hören in allen Lautstärken. Auf der<br />

Blu-ray selbst können außerdem bis zu 32<br />

Audio-Streams gespeichert werden, die<br />

Im Zentrum dieser Technik wirkt die Zentrifugalkraft.<br />

Während einer gleichmäßigen Rotation<br />

verteilt sich das fl üssige Kunstharz über die<br />

Oberfl äche und wird unter Strahlung ausgehärtet.<br />

Als Ergebnis entsteht eine kratzresistente<br />

Durabis-Schicht.<br />

dann während des Films parallel laufen.<br />

Unter anderem ist es auch für bestimmte<br />

interaktive Zusätze notwendig, welche<br />

zwei Tonspuren zeitgleich abzufragen.<br />

Zweite Generation<br />

Nach und nach werden die Blu-ray-Player<br />

bezahlbar, sodass Sie ein gutes Gerät<br />

schon ab 400 Euro erhalten. Dank BD-Java<br />

können in fast allen Spielern während des<br />

Films Pop-up-Menüs aufgerufen und Einstellungen<br />

getroffen werden. Allerdings ist<br />

nicht jeder Player mit sämtlichen Blu-ray-<br />

Extras kompatibel. Die neueste erhältliche<br />

Generation der Blu-ray-Player unterstützt<br />

das Profi l 1.1, wodurch sich Bild-in-Bild-<br />

Funktionen nutzen lassen. Bebilderte<br />

Regiekommentare und Spiele könnten<br />

somit zu einer guten Blu-ray dazugehören<br />

wie die Making-ofs zu heutigen DVDs.<br />

Hinter dem Namen „BD-Live“ verbirgt sich<br />

wiederum das virtuelle Tor zu interaktivem<br />

Bonusmaterial aus dem Netz. Doch nicht<br />

nur das Herunterladen von Extras ist damit<br />

möglich. Es sind interaktive Ansätze<br />

wie Multiplayer-Spiele oder auch Live-<br />

Chats mit Filmemachern und Fans, die<br />

die Scheibenverkäufe vorantreiben sollen.<br />

Notwenig hierfür ist das Profi l 2.0. Bisher<br />

unterstützen nur Panasonics „DMP-BD50“<br />

und die „Playstation 3“ dieses Feature. Im<br />

Gegensatz zur DVD entwickeln sich die<br />

Blu-ray Discs ständig weiter. Ein Update-fähiger<br />

Player mit Netzwerkanschluss bietet<br />

daher die beste Zukunftsperspektive.<br />

Kopierschutz<br />

Ein Punkt, den man bei der Kompatibilität<br />

der Blu-ray-Player nicht vernachlässigen<br />

sollte, ist der Kopierschutz. Um nicht den<br />

gleichen Fehler wie bei der Einführung<br />

der DVD zu wiederholen, sichern gleich<br />

mehrere Maßnahmen die Inhalte der<br />

Blu-ray vor ungewolltem Datenraub. Das<br />

BD-ROM-Mark ist eine physische Schicht<br />

mit einem zusätzlichen Datenschlüssel,<br />

der zwar von einem Laufwerk identifi ziert,<br />

aber nicht kopiert werden kann. Scheiben,<br />

bei denen ein solcher fehlt, werden also<br />

schon von Anfang an ignoriert.<br />

Die sicherste Methode läuft jedoch direkt<br />

über die Hardware. Das AACS (Advanced<br />

Access Content System) ist für das<br />

Abspielen von Blu-rays zwingend vorgeschrieben.<br />

Der Datenschlüssel identifi ziert<br />

Filme, Sendungen und Abspielgeräte. Damit<br />

können Filmstudios zukünftig bestimmen,<br />

wie oft eine Kopie des Films erstellt<br />

oder auf welchen Playern dieser abgespielt<br />

werden kann. Nur über <strong>HD</strong>MI lässt<br />

sich der Sicherheitsschlüssel übertragen,<br />

weshalb analoge Schnittstellen in Zukunft<br />

(ab 2010) für <strong>HD</strong>-Inhalte ungenutzt bleiben.<br />

Wenn ein bestimmter AACS-Schlüssel<br />

geknackt werden würde, könnten die<br />

Studios theoretisch online die Wiedergabe<br />

auf allen Playern untersagen, die diesen<br />

Schlüssel besitzen. Beim Neukauf sollte<br />

also unbedingt auf Netzwerkfähigkeit und<br />

<strong>HD</strong>MI-Kompatibilität geachtet werden.<br />

Die erste Blu-ray Disc mit BD-Live-Kompatibilität<br />

außerhalb der USA: „Men in Black“<br />

(Test auf S. 17)<br />

Thema | www.bluray-vision.de | 1.2008 7


THEMA<br />

WEITERE BLU-RAY-ANWENDUNGEN<br />

Außer den hochaufl ösenden Filmen können<br />

mit einer Blu-ray Disc noch viele andere Anwendungen<br />

verwirklicht werden. Im Entertainment-Sektor<br />

sind das Folgende:<br />

Aufzeichnung<br />

Auf beschreibbaren<br />

Blu-ray Discs (BD-R,<br />

BD-RE) lassen sich<br />

natürlich auch <strong>HD</strong>-<br />

Sendungen aufnehmen.<br />

Eine Direktkopie<br />

von Rekorder zu<br />

Rekorder ist allerdings<br />

nicht möglich. Geplant sind momentan Rekorder<br />

von Sony, Sharp, Mitsubishi sowie Panasonic.<br />

Datenspeicherung<br />

Für Backups<br />

und den alltäglichen<br />

Datentransfer<br />

eignen<br />

sich die 25-GB-<br />

(Single Layer) bzw.<br />

50-GB-Scheiben bestens. PC-Laufwerke zum<br />

Abspielen von Blu-rays gibt es beispielsweise<br />

von Sony und Pioneer. Blu-ray-Brenner sind<br />

zudem von Panasonic und LG erhältlich. Die<br />

Schreibgeschwindigkeit ist aufgrund der jungen<br />

Technologie noch sehr gering.<br />

High-Definition-Spiele<br />

Die „Playstation 3“ von<br />

Sony ist momentan der<br />

zukunftssicherste und zugleich<br />

preislich attraktivste<br />

Blu-ray-Player am Markt.<br />

Dank der verhältnismäßig<br />

kurzen Ladezeiten und der<br />

sehr guten Wiedergabe von<br />

Blu-rays sowie zahlreicher<br />

Online-Updates ist sie<br />

Marktführer unter den Abspielgeräten. Ganz<br />

nebenbei können auf der Konsole auch noch<br />

Spiele in <strong>HD</strong>-Aufl ösung gespielt werden.<br />

So richtig hat die Zukunft noch nicht begonnen,<br />

denn die Geräte verkaufen sich<br />

immer noch schleppend, was nicht zuletzt<br />

an der unausgegorenen Technik liegt. Bei<br />

den meisten Playern hapert es schon bei<br />

den immensen Ladezeiten, die teilweise<br />

sogar zweieinhalb Minuten dauern<br />

können.<br />

Zukunftsbilder<br />

Allein die „Playstation 3“ sagt den langsamen<br />

Ladevorgängen den Kampf an und<br />

spielt Blu-rays ebenso fl ott ab, wie man es<br />

von einem DVD-Player gewohnt ist. Angesichts<br />

der Abwärtskompatibilität der Player<br />

zu DVDs dürfte die Umstellung auf die<br />

neue Technologie nicht allzu sehr wehtun.<br />

Das Upscaling der Standard-SD-Aufl ösung<br />

auf 1 080p legt sogar noch einen Qualitätsbonus<br />

drauf.<br />

Kostspielige Anschaffungen wie ein <strong>HD</strong>-<br />

Fernseher, das passende Abspielgerät und<br />

die hohen Preise der Scheiben halten die<br />

Kundschaft von der neuen Technologie<br />

noch fern. Da Letzteres unter anderem an<br />

der momentan sehr uneffi zienten Produktion<br />

der Discs liegt, besteht mit der Verbesserung<br />

dieser Technologie auch große<br />

Hoffnung auf einen Preisfall. Die Ausweitung<br />

der Blu-ray auf weitere Bereiche wie<br />

den PC- und Spiele-Sektor oder den <strong>Camcorder</strong>-Markt<br />

wird das blaue Format weiter<br />

vorantreiben.<br />

Ernstzunehmende Konkurrenz?<br />

Immer schnellere Internetleitungen und<br />

Pay-TV-Angebote buhlen bei der Verbreitung<br />

von Filmen ebenfalls um die<br />

zahlende Kundschaft. Wer bereits einen<br />

<strong>HD</strong><br />

Zur Fehlerminderung erfolgt die Prägung der<br />

hochpräzisen Mikro-Strukturen in sterilen<br />

Räumlichkeiten<br />

<strong>HD</strong>-Fernseher besitzt, hat bislang aber<br />

nur über die Blu-ray das Vergnügen, sein<br />

Heimkino-Equipment vollkommen auszureizen.<br />

Die riesigen Datenmengen der<br />

aufwendigen Bild- und verlustfreien Tonspuren<br />

lassen sich nämlich nicht so ohne<br />

Weiteres über eine Datenleitung bzw. über<br />

den Fernsehempfang wiedergeben. Filmfreunde<br />

werden also keinen Weg fi nden,<br />

der an der Anschaffung eines Blu-ray-Players<br />

vorbeiführt.<br />

Nach und nach werden von den Studios<br />

auch alle aktuellen Filme auf Blu-ray veröffentlicht<br />

– bevorzugt natürlich solche, die<br />

das <strong>HD</strong>-Erlebnis besonders herausstellen.<br />

Um das Vertrauen der Kundschaft zu gewinnen,<br />

müssen die Hersteller die Geschwindigkeit<br />

und Kompatibilität erhöhen<br />

sowie einen Netzwerkanschluss integrieren.<br />

Bislang gibt es jedoch nur die zwei<br />

Geräte von Panasonic und Sony, die wirklich<br />

alle Inhalte der Blu-ray Discs abspielen<br />

können. Aber das ist ja immerhin schon<br />

mal ein Anfang.<br />

FALKO THEUNER<br />

SD<br />

Filme drehen<br />

Statt der DVD als<br />

Speichermedium<br />

nutzen einige<br />

<strong>Camcorder</strong> Blurays.<br />

So schreibt<br />

z. B. der „DZ-BD-<br />

7HE“ von Hitachi<br />

die Filmdaten auf eine Mini-Blu-ray mit einem<br />

Durchmesser von acht Zentimetern und einer<br />

Speicherkapazität von 7,5 Gigabyte.<br />

Filme wie „I Am Legend“ wirken im Heimkino erst in der vollen <strong>HD</strong>-Auflösung von rund zwei Millionen<br />

Bildpunkten als Erlebnis (Test ab Seite 12)<br />

Bilder: Hitachi, Pioneer, Sony, Stock.Xchng/alifarid, Warner Bros.<br />

8


SO TESTEN WIR<br />

BLU-RAY<br />

Filme auf Blu-ray müssen<br />

nicht nur inhaltlich<br />

überzeugen, sondern<br />

auch technisch. Mit der<br />

immer effi zienteren<br />

und günstigeren Heimkinotechnik<br />

gewinnt<br />

gerade dieser Faktor<br />

mehr und mehr an<br />

Wichtigkeit. Unser Augenmerk richtet sich daher<br />

besonders auf die hervorragende Bild- und<br />

Tonqualität.<br />

Wer so viel Geld für eine Scheibe ausgibt,<br />

möchte zudem auch ein paar Extras zum Film<br />

nicht missen. Titel, die das Blu-ray-Medium<br />

besonders ausreizen, erhalten von uns eine<br />

hohe Wertung unter dem Punkt „Blu-ray-Effekt“.<br />

Dieser Begriff setzt sich aus den „Wow-<br />

Effekten“ in Bild und Ton sowie den speziellen<br />

Extras zusammen, die es nur auf Blu-ray geben<br />

kann. Auf den Datenträger passen originelle<br />

Extras in voller <strong>HD</strong>-Aufl ösung, Bild-in-Bild-<br />

Features und Online-Zugänge, die einem noch<br />

mehr Extras verschaffen. Hierbei bewerten wir<br />

besonders streng. Immerhin nutzen momentan<br />

nur die wenigsten Titel alle Möglichkeiten<br />

des neuen Mediums aus. Scheiben, die unter<br />

diesem Punkt sehr gut abschneiden, legen wir<br />

jedem Heimkinobesitzer wärmstens ans Herz.<br />

Das Gesamtergebnis setzt sich dann aus dem<br />

Durchschnitt dieser Werte zusammen.<br />

DVD<br />

SPIELE<br />

TECHNIK<br />

Jene Filme, die ausschließlich im SD-Format, also in einer Aufl ösung von<br />

720 × 576 Bildpunkten, erscheinen, sollen nicht unbeachtet bleiben. Ein<br />

qualitativer Vergleich zwischen DVD und Blu-ray Disc fällt jedoch immer<br />

zugunsten der Blu-ray aus. Deshalb haben wir uns in dieser Rubrik für<br />

eine gröbere Wertungsstruktur entschieden. Die Tests sind ähnlich aufgebaut<br />

wie bei den Blu-ray Discs, das Equipment ist das gleiche, nur die<br />

Ansprüche an die technischen Kriterien sind niedriger angesetzt.<br />

Weil die „Playstation 3“ momentan die einzige <strong>HD</strong>-Konsole mit Blu-ray-<br />

Laufwerk ist, testen wir ausschließlich Spiele für dieses Gerät. Bei den<br />

Kriterien steht besonders die Heimkinotauglichkeit im Mittelpunkt. Wie<br />

intensiv ist das Erlebnis mit unkomprimiertem 5.1- oder gar 7.1-Sound?<br />

Reicht die grafi sche Umsetzung an die technischen Möglichkeiten der<br />

Konsole heran? Wie kinoartig ist die Präsentation? Diese Fragen beschäftigen<br />

uns neben dem eigentlichen Spielspaß am meisten.<br />

Einen wichtigen Teil macht natürlich auch die Hardware aus. Die Spezialisten<br />

aus den Publikationen <strong>HD</strong>+TV und <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewerten<br />

hier die Ausstattung, Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit sowie die<br />

Wiedergabequalität aller Geräte, die etwas mit Heimkino zu tun haben.<br />

Im Fokus stehen dabei Blu-ray-Player, Fernseher, Beamer und Soundsysteme.<br />

Die dafür notwendigen Messungen erfolgen mit unserem<br />

hochwertigen Equipment von Rohde & Schwarz.<br />

Gewinnspiel Blu-ray:<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Blu-ray Group verloset das BLU-RAY MAGAZIN fünf Pakete mit jeweils folgenden Filmen auf Blu-ray:<br />

Vertrieb: Walt Disney Pictures<br />

„Die Chroniken von Narnia“ – Disneys Meisterwerk,<br />

dessen Sequel „Prinz Kaspian“ aktuell<br />

im Kino läuft<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

„Die Tudors“ (1. Staffel) – Begleiten Sie Henry<br />

VIII. in der aufwendig produzierten Fernsehserie<br />

um Liebe und Verrat am Königshof<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

„Meine Frau, die Spartaner und ich“ – die witzige<br />

Antwort auf den Kinoerfolg „300“<br />

Bilder: Samsung, Sony, Stock.xchng<br />

GEWINNFRAGE<br />

Wie viele Gigabyte an Daten passen<br />

auf eine doppelschichtige Blu-ray Disc?<br />

Senden Sie uns das Lösungswort mit dem Betreff „Blu-ray-Filme“ an Blu-ray@auerbach-verlag.de oder per Post an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Redaktion Blu-ray Magazin, Stichwort: „Blu-ray-Filme“, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig.<br />

Einsendeschluss ist der 12. September 2008. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von<br />

der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel darf der Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich.<br />

Thema | www.bluray-vision.de | 1.2008 9


EMPFEHLUNG<br />

Heimkino-Top-Ten auf Blu-ray:<br />

Welche Filme auf Blu-ray eignen sich besonders, um Ihnen ein echtes Heimkinoerlebnis zu verschaffen? Wir<br />

haben für Sie die zehn besten Scheiben herausgesucht, die in Bild und Ton alles aus Ihrer Anlage herausholen.<br />

Pirates of the Caribbean 1-3<br />

Die Legende von Beowulf<br />

Film-Verleih: Buena Vista Genre: Abenteuer<br />

Erhältlich: November 2007<br />

Film-Verleih: Warner Genre: Fantasy<br />

Erhältlich: März 2008<br />

1<br />

Solch große Abenteuer lassen sich eigentlich nur auf Bluray<br />

bannen. Zahlreiche Details im Tentakelgesicht von<br />

Davy Jones sowie die exotischen Kulissen lassen den<br />

Heimkinogänger staunen. Der Bombast-Soundtrack von<br />

Hans Zimmer schmettert aus allen Richtungen und<br />

untermalt die sehenswerten Seeschlachten höllisch gut.<br />

6<br />

Ursprünglich für 3-D-Kinos entwickelt, liefert das<br />

computergenerierte Heldenepos gestochen scharfe sowie<br />

unheimlich plastische Bilder. Neben den unzähligen<br />

Details ist auch die Farbgebung äußerst gelungen. Die<br />

aufeinanderprallenden Muskelmassen sind auf eine<br />

ordentlich abgemischte Dolby-Digital-Tonspur gebannt.<br />

Ratatouille<br />

Todeszug nach Yuma<br />

Film-Verleih: Buena Vista Genre: Animation<br />

Erhältlich: Februar 2008<br />

Film-Verleih: Sony Genre: Western<br />

Erhältlich: Mai 2008<br />

2<br />

Auf Platz zwei tummelt sich die sympathische Ratte mit<br />

Geschmack – Rémy. Die liebevoll gestalteten Figuren und<br />

Umgebungen erstrahlen in makelloser Detailvielfalt und<br />

Schärfe. Die Musikuntermalung ist charmant und die<br />

Effekte sind perfekt in das Klangbild eingepasst. Neben<br />

der genialen Technik begeistert die schöne Geschichte.<br />

7<br />

Ein typischer Western lebt von weitläufi gen Landschaftsaufnahmen<br />

und extremen Nahaufnahmen schweißbedeckter<br />

Gesichter. „Todeszug nach Yuma“ bietet genau das<br />

in bester John-Wayne-Manier, nur eben mit wesentlich<br />

besserer Technik. Die heftigen Shootouts streicheln Ihre<br />

Boxen in verlustfreier Komprimierung.<br />

Spider-Man 3<br />

Happy Feet<br />

Film-Verleih: Sony Genre: Comic<br />

Erhältlich: Oktober 2007<br />

Film-Verleih: Warner Genre: Animation<br />

Erhältlich: November 2007<br />

3<br />

Schwingt ein gewisser Spinnenmann durch die Schluchten<br />

Manhattans, bleibt kein Auge trocken. Die schwindelerregenden<br />

Spezialeffekte dürfen in keiner Heimkinosammlung<br />

fehlen. Danny Elfmans orchestrale Musikuntermalung<br />

ertönt beeindruckend aus allen Lautsprechern.<br />

Dynamik und Räumlichkeit forden das volle Potenzial.<br />

8<br />

Pinguin Mumble bringt ordentlich Rhythmus in die Bude.<br />

Details wie sein Bauchfl aum sind dermaßen scharf und<br />

plastisch dargestellt, dass man ihn am liebsten kraulen<br />

möchte. Die kräftigen Blautöne des Himmels sowie das<br />

blendende Weiß der Schneelandschaften hinterlassen den<br />

Eindruck atmosphärischer Kälte.<br />

I Am Legend<br />

Troja<br />

Film-Verleih: Warner Genre: Science-Fiction<br />

Erhältlich: Mai 2008<br />

Film-Verleih: Warner Genre: Historienfi lm<br />

Erhältlich: April 2008<br />

4<br />

Will Smith’ Überlebenskampf als letzter Mann der Erde<br />

wird in scharfen Bildern eingefangen. Die Darstellung der<br />

leergefegten Straßen New Yorks und die hörbar explosive<br />

Action am Ende ist technisch gesehen pure Referenzklasse.<br />

Nur die computergenerierten Monster missfallen.<br />

Lesen Sie den Test ab Seite 12.<br />

9<br />

Der 35 Minuten längere Director`s Cut gehört wegen der<br />

kontrastreichen Bilder zu unseren Heimkinofavoriten.<br />

Dank des hervorragenden Schwarzwertes sind selbst in<br />

dunklen Szenen alle wesentlichen Details erkennbar und<br />

der umgreifende Rundum-Sound holt Sie mitten in die<br />

riesige Schlacht.<br />

Across the Universe<br />

Prestige<br />

5<br />

Film-Verleih: Sony Genre: Musical<br />

Erhältlich: März 2008<br />

Die besten Beatles-Songs neu interpretiert und auf einer<br />

Dolby-True-<strong>HD</strong>-Tonspur verewigt? Was gibt es Schöneres?<br />

Die kunstvolle Collage aus aufwendigen Musikclips<br />

überzeugt durch geniale Bilder und hervorragenden<br />

Sound. Erst in <strong>HD</strong>-Pracht lohnt sich der Mix aus Handlung<br />

und zahlreichen Musikeinlagen so richtig.<br />

10<br />

Film-Verleih: Warner Genre: Abenteuer<br />

Erhältlich: Juni 2007<br />

Christopher Nolans geniales Verwirrspiel mit doppeltem<br />

Boden begeistert durch eine visuell opulente Bühnenshow.<br />

Die Kulissen sind die reinste Augenweide und<br />

überzeugen sowohl mit ihren fantastischen Farben als<br />

auch durch ihre Detailverliebtheit. Stimmungsvolldynamisch<br />

geht es im Soundbereich zu.<br />

Bilder: Buena Vista, Sony, Warner<br />

10


NEUERSCHEINUNGEN<br />

August<br />

8. AUGUST 2008<br />

· P2 – Schreie im<br />

Parkhaus Horror,<br />

Kinowelt<br />

7. AUGUST 2008<br />

· Daddy ohne Plan Komödie, Walt Disney<br />

· Düstere Legenden Horror, Sony Pictures<br />

· In the Line of Fire – Die zweite Chance Thriller, Sony Pictures<br />

21. AUGUST 2008<br />

· Asterix bei den<br />

Olypmischen Spielen<br />

Komödie, Paramount<br />

22. AUGUST 2008<br />

· Der Rote Baron<br />

Action, Warner Home Video<br />

· Keinohrhasen<br />

Komödie, Warner Home Video<br />

· There Will Be Blood Drama, Walt Disney<br />

· Die Geheimnisse der Spiderwicks Fantasy, Paramount<br />

12. AUGUST 2008<br />

· Saw II Horror, Kinowelt<br />

· Saw III Horror, Kinowelt<br />

15. AUGUST 2008<br />

· I, Robot Science-Fiction, 20th Century Fox<br />

· Wächter der Nacht Fantasy, 20th Century Fox<br />

· Wächter des Tages – Director’s Cut Edition Fantasy, 20th Century Fox<br />

· Juno Komödie, 20th Century Fox<br />

· Mein Frau, die Spartaner und ich Komödie, 20th Century Fox<br />

22. AUGUST 2008<br />

· Acht Blickwinkel Action, Sony Pictures<br />

· Der Sturm Drama, Warner Home Video<br />

· Einer flog über das Kuckucksnest Drama, Warner Home Video<br />

· Zodiac – Die Spur des Killers – Director´s Cut Thriller, Warner Home Video<br />

· Walk Hard: Die Dewey Cox Story Komödie, Sony Pictures<br />

· The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz –<br />

Director´s Cut Western, Warner Home Video<br />

· Mr. & Mrs. Smith – Special Edition Action, Kinowelt<br />

· Jumper Action, Kinowelt<br />

September<br />

4. SEPTEMBER 2008<br />

· Step Up to the Streets Musikfi lm, Paramount<br />

5. SEPTEMBER 2008<br />

· Saw IV – Kinofassung Horror, Kinowelt<br />

· Der Teufel trägt Prada Komödie, 20th Century Fox<br />

29. AUGUST 2008<br />

· BBC: Wildes China Dokumentation, Polyband<br />

· Battle of Kingdoms – Special Edition Action, WVG Medien GmbH<br />

· Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast Horror, Sony Pictures<br />

· Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer<br />

getan hast Horror, Sony Pictures<br />

· Der Mythos – Special Edition Action, WVG Medien GmbH<br />

· Ein Schatz zum Verlieben Abenteuer, Warner Home Video<br />

· Harsh Times – Leben am Limit Thriller, WVG Medien GmbH<br />

11. SEPTEMBER 2008<br />

· Der Club der toten Dichter Drama, Walt Disney<br />

19. SEPTEMBER 2008<br />

· Machtlos Drama, Warner Home Video<br />

26. SEPTEMBER 2008<br />

· Shadowless Sword – Special Edition Action, Splendid<br />

· Ruby & Quentin – Der Killer und die Klette – Special Edition Komödie, Splendid<br />

25. SEPTEMBER 2008<br />

· Nightmare Before Christmas<br />

Animation, Buena Vista Home Entertainment<br />

auf Blu-ray Disc erhältlich<br />

auf DVD erhältlich<br />

Thema | www.bluray-vision.de | 1.2008 11


Test des Monats<br />

Optimales<br />

Bild<br />

Robert braucht Zeit, um mit Anna (Alice Braga) und Ethan klarzukommen<br />

I Am Legend<br />

Die Kinoversion steckte zahlreiche Kritiken wegen ihrer unschlüssigen Handlung und dem offensichtlich computergenerierten<br />

Getier ein. Auf Blu-ray erhält der Film mit einer alternativen Fassung zumindest inhaltlich endlich<br />

die Form, die er ursprünglich haben sollte. Und auch technisch gefällt die Scheibe.<br />

Science-Fiction<br />

Filminhalt:<br />

US 2007 Vertrieb: Warner<br />

Bros. Bildformat: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Tonformate: DD 5.1,<br />

Dolby True <strong>HD</strong> 5.1 (Englisch)<br />

Datenrate Bild: 26 Mbps<br />

Datenrate Ton: 1,9 Mbps<br />

Regie: Francis Lawrence<br />

Laufzeit: 101 min FSK: ab 16<br />

Jahren Preis: 29,95 Euro<br />

Start: erhältlich<br />

2009 wurde die Welt von einer Katastrophe<br />

unglaublichen Ausmaßes<br />

heimgesucht. Ein Retrovirus, der den<br />

Krebs besiegen sollte, raffte fast die ganze<br />

Menschheit hinfort. Einige, die der<br />

Epidemie nicht sofort zum Opfer fi elen,<br />

wurden aggressiv und verwilderten. Die<br />

wenigen immunen Menschen starben<br />

entweder am Hunger oder wurden von<br />

den „Nachtsuchern“ zerfl eischt. In dieser<br />

Welt lebt Dr. Robert Neville (Will Smith)<br />

mit seiner Schäferhündin Sam. Tagsüber<br />

jagt er Wild in den verlassenen Straßen<br />

New Yorks oder sucht in fremden Wohnungen<br />

nach Essbarem. Sam ist dabei<br />

unersetzlicher Nahrungs- und Gefahrensensor<br />

zugleich. Des Nachts verbarrikadiert<br />

sich Neville in seinem Haus und<br />

hofft darauf, nicht von hungrigen Augen<br />

entdeckt zu werden. Eines Tages verfolgt<br />

die treue Gefährtin jedoch ein Damwild<br />

bis in eine fi nstere Behausung. Neville<br />

verliert die Kontrolle über die Situation<br />

und muss sich an einen Ort wagen, den<br />

unsagbare Schrecken beherrschen.<br />

Zwei Versionen<br />

Sobald die Scheibe ins Laufwerk geschoben<br />

wurde, dürfen Sie zwischen der Kinofassung<br />

und einer alternativen Version<br />

wählen. Entscheiden Sie sich für die erste<br />

Variante, erleben Sie den Film wie auf der<br />

großen Leinwand mit einer deutschen<br />

Synchronisation. Wer sich allerdings für<br />

die zweite Möglichkeit entscheidet, wird<br />

mit einem Ende belohnt, das im Gegensatz<br />

zur Kinofassung deutlich schlüssiger<br />

ist und der Romanvorlage Richard Mathesons<br />

gerechter wird. Auch wenn Sie dann<br />

mit der englischen Originalvertonung<br />

vorliebnehmen müssen, legen wir Ihnen<br />

diese Variante wärmstens ans Herz. Unsere<br />

Filmwertung bezieht sich daher auf<br />

Letzteres.<br />

Menschenlose Weite<br />

Roberts Ausfl üge durch die leergefegten<br />

Straßen New Yorks hinterlassen ordentlich<br />

Eindruck. Kein Wunder, denn die detailreichsten<br />

Bilder des in MPEG-4 codierten<br />

Videomaterials werden mit 26 Megabyte<br />

pro Sekunde übertragen. Egal ob Nahaufnahme<br />

oder Panorama, die knackscharfen<br />

Bilder sind mit Details geradezu überladen.<br />

Das dunkle Schwarz und der natürliche<br />

Kontrast bilden Kanten hervorragend<br />

ab und erzeugen damit verstärkt räumliche<br />

Tiefe. Eine natürliche Beleuchtung<br />

taucht zudem die abwechslungsreichen<br />

Szenarien in glaubwürdige, kräftige Farben.<br />

Nur in der Abenddämmerung und<br />

in Nevilles Forschungskeller herrschen<br />

stimmungsvolle Blau- bzw. Orangetöne<br />

vor. Wird es dunkel, bleiben viele Details<br />

Willow Smith mimt auch im Film die Tochter<br />

von Will Smith’ Charakter Neville<br />

Bilder: Warner Bros. Home<br />

12


Test des Monats<br />

Nach Einbruch der Dunkelheit können die beiden nur hoffen, unentdeckt zu bleiben<br />

sichtbar, ohne dass es unnatürlich wirkt.<br />

Einziger Wermutstropfen an der Optik<br />

sind die CGI-Kreaturen, denen man durch<br />

die hohe Aufl ösung ansieht, dass sie nicht<br />

von dieser Welt stammen.<br />

INSPIRATIONEN FÜR DEN FILM<br />

„I Am Legend“<br />

ist das 1954<br />

verfasste Erstlingswerk<br />

von<br />

Richard Matheson.<br />

Es kombiniert<br />

die Struktur<br />

eines Endzeit-Zombie-Dramas<br />

mit exotischen Vampir-Elementen.<br />

Weltruhm erlangte die Geschichte allerdings erst<br />

durch die sozialkritische Auseinandersetzung mit<br />

dem Fremdartigen. Dreh- und Angelpunkt sind<br />

nämlich Robert Nevilles Humanversuche an den<br />

Original gegen Synchro<br />

Die deutsche Tonspur ist leider nur in Dolby<br />

Digital codiert, gefällt aber durch ihre<br />

geniale Abmischung. Wer kein Problem<br />

mit der englischen Sprache hat, schaltet<br />

auf die verlustfreie Dolby-True-<strong>HD</strong>-Spur<br />

mit einer durchschnittlichen Übertragungsrate<br />

von 1,8 Megabyte je Sekunde.<br />

Dies lohnt sich besonders bei hoher Lautstärke,<br />

denn so kommt echte Dschungelatmosphäre<br />

auf. Zu Anfang dominieren<br />

die Umgebungsgeräusche und simulieren<br />

die wiederaufl ebende Wildnis in New<br />

York. Schockierend unheimlich wirkt das<br />

erste Treffen mit den „Nachtwandlern“. Ihr<br />

Wispern und Geknabber hallt von allen<br />

Ecken wieder, sodass einem der Angstschweiß<br />

ausbricht. Der gelungene Wechsel<br />

zwischen Dialog und krachender Action<br />

fällt nirgends unangenehm auf, wirkt<br />

natürlich und raubt dem Zuschauer mit<br />

scheppernden Effekten den Atem.<br />

Das gute Zeug<br />

Um es gleich vorwegzunehmen: Die<br />

Scheibe bietet weder Bild-in-Bild- noch<br />

BD-Live-Extras. Doch das macht die inhaltliche<br />

Qualität locker wieder wett. Das<br />

Hauptfeature ist eine Dokumentation, die<br />

die Wissenschaft hinter „I Am Legend“<br />

näher beleuchtet. Sie ist nicht nur interessant<br />

und kurzweilig, sondern auch noch<br />

in bester <strong>HD</strong>-Qualität gehalten. Zahlreiche<br />

SD-Featurettes klären über die einzelnen<br />

Produktionsaspekte des Films auf. Vier<br />

animierte Comics erzählen aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven von der großen<br />

Katastrophe und dem Leben danach.<br />

Weltuntergang<br />

Schon allein wegen des sehenswerten<br />

alternativen Endes und den wunderschönen<br />

Extras ist „I Am Legend“ ein Muss in<br />

jeder Blu-ray-Sammlung. Die sehr gute<br />

befallenen Menschen. Im Dienste der Wissenschaft<br />

und aus der Motivation heraus, den die<br />

Mutationen hervorrufenden Bakterienstamm<br />

auszulöschen, vergisst er selbst jegliche Menschlichkeit.<br />

Der Stoff wurde bisher in drei Filmen aufgegriffen.<br />

Neben der neusten Variante mit Will Smith<br />

kämpfte sich bereits Vincent Price 1964 als Dr.<br />

Robert Morgan in „The Last Man On Earth“ durch<br />

die Überbleibsel der menschlichen Zivilisation.<br />

1971 trat noch einmal Charlton Heston als „Der<br />

Omega-Mann“ gegen die lichtscheuen Monsterhorden<br />

an.<br />

Robert (Will Smith) geht mit seiner treuen<br />

Gefährtin Sam auf Nahrungssuche<br />

Portierung von Bild und Ton machen die<br />

Scheibe zum Kleinod. Das Bonusmaterial<br />

unterhielt uns fast genauso gut wie der<br />

Film, weshalb wir auch hier nur unsere<br />

Empfehlung aussprechen können. Mit einer<br />

deutschen <strong>HD</strong>-Tonspur hätte der Titel<br />

locker das Zeug zur Referenzdisc.<br />

Die hohen Datenraten sprechen für sich.<br />

So einen qualitativen Transfer erhalten Sie<br />

nicht als Download oder Stream aus dem<br />

Netz, geschweige denn über Satelliten-TV.<br />

Der letzte Mensch der Erde bräuchte sich<br />

demnach nicht über das fehlende Fernsehprogramm<br />

zu beklagen, vorausgesetzt,<br />

er hätte eine Videothek mit reichhaltigem<br />

Blu-ray-Angebot in der Nähe.<br />

Bewertung Disc<br />

FALKO THEUNER<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 8,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 6,5/10<br />

Gesamt 8,5/10<br />

Kurzfazit: Technisch brillantes Endzeitdrama mit<br />

glaubwürdigen Darstellern und offensichtlichen<br />

CGI-Figuren.<br />

Blu-Ray Disc | www.bluray-vision.de | 1.2008 13


Test<br />

Shoot ’Em Up<br />

ausgezeichneter<br />

Ton<br />

Action<br />

Filminhalt:<br />

US 2007 Vertrieb: Warner<br />

Home Video Bildformat: VC-1,<br />

2.35 : 1 Tonformate: DTS-<strong>HD</strong><br />

5.1 (Deutsch), DTS-<strong>HD</strong> 7.1<br />

(Englisch) Datenrate Bild:<br />

36 Mbps Datenrate Ton:<br />

4 Mbps Regie: Michael Davis<br />

Laufzeit: 86 min FSK: ab 18<br />

Jahren Preis: 35 Euro Start:<br />

erhältlich<br />

Ein einsamer Mann (Clive Owen)<br />

mümmelt an einer Bushaltestelle an<br />

einer Möhre. Plötzlich kommt eine hochschwangere<br />

Frau um die Ecke gerannt,<br />

verfolgt von mehreren Killern, die vom<br />

Psychopathen Mr. Hertz (Paul Giamatti)<br />

angeführt werden. Kurzentschlossen<br />

steht der mysteriöse Mr. Smith der Frau<br />

bei und hilft, das Kind zur Welt zu bringen.<br />

Doch die Frau stirbt. Praktischerweise<br />

kennt Smith eine Prostituierte<br />

(Monica Belluci), die als Ersatzmutter<br />

einspringt. Hertz und seine Schergen geben<br />

aber noch lange nicht auf. Wer bei<br />

der Anfangssequenz mit der Möhre an<br />

Bugs Bunny denkt, ist gar nicht so weit<br />

Der etwas andere Babysitter: Mr. Smith<br />

von der Wahrheit entfernt. Denn diese<br />

Gewaltballade hat mit Cartoons mehr gemein<br />

als mit der Realität. Dabei ist es trotz<br />

dünner Story bemerkenswert, auf welche<br />

originellen Arten der knallharte Held seine<br />

Gegner tötet. Das pausenlose Geballer ist<br />

auf Dauer trotzdem etwas nervend.<br />

In Nahaufnahmen brilliert das Bild der<br />

Blu-ray mit beeindruckend vielen Details.<br />

Allerding treten vor allem in den<br />

Actionsequenzen ein leichtes Rauschen<br />

und Unschärfen auf. Das dürfte jedoch<br />

dem Ausgangsmaterial geschuldet sein.<br />

Mit dem absichtlichen Drehen an der<br />

Farbskalierung entsteht außerdem ein<br />

grünstichiges Bild. Trotz wummernden<br />

Rock-Soundtracks und des lauten Waffengeknalles<br />

sind die Dialoge stets verständlich.<br />

Der Ton begeistert mit dynamischen<br />

Munition alle? Es geht auch mit Möhre!<br />

Effekten en masse. Vor allem die Schüsse<br />

pfeifen nur so um die Ohren des Zuschauers.<br />

Das Bonusmaterial lässt kaum<br />

Wünsche offen. Besonders lobenswert ist<br />

die Tatsache, dass alle Extras in <strong>HD</strong> vorliegen.<br />

Ein informatives Bild-in-Bild-Audiokommentar<br />

nutzt darüber hinaus auch<br />

die interaktiven Möglichkeiten der Blu-ray<br />

aus. DD<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 10/10<br />

Bonusmaterial 9/10<br />

Blu-ray-Effekt 7,5/10<br />

Gesamt 8,5/10<br />

Kurzfazit: Diese Gewaltorgie ist zwar balla balla, aber<br />

unterhaltsam. Die Blu-ray ist ein absoluter Volltreffer.<br />

Across the Universe<br />

Musical<br />

US 2007 Vertrieb: Sony<br />

Pictures Bildformat: MPEG-4,<br />

2.40 : 1 Tonformate: Dolby<br />

True <strong>HD</strong> 5.1 Datenrate Bild:<br />

31 Mbps Datenrate Bild:<br />

2,9 Mbps Regie: Julie Taymor<br />

Laufzeit: 133 min FSK: ab 12<br />

Jahren Preis: 30 Euro Start:<br />

erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Erinnern Sie sich noch an „Moulin Rouge“?<br />

Baz Luhrmann revolutionierte<br />

2001 damit das Musicalgenre und seine<br />

Kollegin Julie Taymor geht sechs Jahre<br />

später einen Schritt weiter. Mischte Luhrmann<br />

noch klassische Musicalelemente<br />

mit Popsongs, so bedient sich Taymor<br />

lediglich an dem riesigen Repertoire von<br />

Beatles-Songs. Diese werden im Laufe<br />

des Films von den Darstellern nicht nur<br />

neu interpretiert, sie besitzen auch noch<br />

Namen direkt aus Liedern der vier Liverpooler.<br />

Natürlich spielt der Film dann auch<br />

mitten in den turbulenten 1960er Jahren.<br />

Während der Vietnamkrieg tobt, lernen<br />

sich die gut situierte Amerikanerin Lucy<br />

(Evan Rachel Wood) und der verarmte<br />

englische Künstler Jude (Jim Sturgess)<br />

kennen und lieben. Mit einer Collage von<br />

surrealen Musikeinlagen wird ihre turbulente<br />

Beziehung erzählt.<br />

Die eigentliche Story bleibt zwar zugunsten<br />

optisch origineller Musicaleinlagen<br />

oft auf der Strecke, trotzdem gelingt<br />

Taymor ein interessantes fi lmisches Experiment.<br />

Das Bild der Blu-ray ist phänomenal.<br />

Kräftige, satte Farben werden in<br />

den Musicalsequenzen trickreich für die<br />

Unterstützung der Musik genutzt. Klare,<br />

kontrastreiche Bilder lassen das Geschehen<br />

fast dreidimensional erscheinen.<br />

Entsprechend des musikalischen Inhalts<br />

ist auch der Ton sehr gut und kann problemlos<br />

mit Musik-DVDs mithalten. Da<br />

es sich jedoch um einen Film handelt,<br />

fehlt es dann doch etwas an Dynamik.<br />

Die Gestaltung des Menüs kann darüber<br />

hinaus genauso begeistern wie einige<br />

der zahlreichen Extras in Form entfallener<br />

Szenen oder des Featurettes über die<br />

Spezialeffekte. DD<br />

Hey Jude! Wo guckst du hin?<br />

Wo ist eigentlich die Yellow Submarine?<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 9/10<br />

Blu-ray-Effekt 5,5/10<br />

Gesamt 8/10<br />

Kurzfazit: Optisch beeindruckende Liebeserklärung an<br />

die Songs der „Fab Four“.<br />

Bilder: Warner Home Video, Sony Pictures<br />

14


Test<br />

Optimaler<br />

Ton<br />

Generationenübergreifende Schatzsuche: Ben und seine Eltern<br />

(Jon Voight (links) und Helen Mirrenn (Mitte)) erforschen dunkle Höhlen<br />

Dies ist der Beweis: Mitch Wilkinson (Ed Harris)<br />

präsentiert die vermisste Tagebuchseite<br />

Das Vermächtnis des geheimen Buches<br />

Bilder: Disney<br />

Abenteuer<br />

US 2007 Vertrieb: Disney<br />

Bildformat: MPEG-4, 2,40:1<br />

Tonformate: DTS 5.1, Dolby<br />

True <strong>HD</strong> 5.1 (Englisch)<br />

Datenrate Bild: 30 Mbps<br />

Regie: Jon Turteltaub Laufzeit:<br />

124 min FSK: ab 12 Jahren<br />

Preis: 28,99 Euro Start:<br />

erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Als eine seit Jahrhunderten verloren<br />

geglaubte Seite aus dem Tagebuch<br />

der Verschwörer gegen Abraham Lincoln<br />

auftaucht, wird Ben Gates’ (Nicolas Cage)<br />

Vorfahre beschuldigt, am Präsidentenmord<br />

beteiligt gewesen zu sein. Um die<br />

Familienehre wieder herzustellen, versucht<br />

Gates, die Chiffre auf der Seite zu<br />

entschlüsseln und hinter deren wahres<br />

Geheimnis zu kommen. Seine abenteuerliche<br />

Suche führt ihn zur Freiheitsstatue<br />

nach Paris, in den Buckingham Palace<br />

nach London und ins Weiße Haus nach<br />

Washington. Dabei schreckt er nicht<br />

einmal vor der Entführung des amerikanischen<br />

Präsidenten zurück. Am Ende der<br />

Schnitzeljagd locken ein unermesslicher<br />

Schatz und das geheime Wissen aus dem<br />

Buch der Präsidenten. „Das Vermächtnis<br />

des geheimen Buches“ verspricht mehr<br />

Action als der erste Teil und macht durch<br />

seine detaillierten Bilder eine Blu-ray-Umsetzung<br />

in jedweder Hinsicht lohnenswert.<br />

Es gibt schöne Einstellungen, wie die Kamerafahrt<br />

über Mount Rushmore oder das<br />

Höhleninnere, in denen viele Unebenheiten,<br />

Spinn-enweben oder Wassertropfen<br />

die <strong>HD</strong>-Aufl ösung richtig ausreizen.<br />

Schwarzwert und Kontrast sind wie für<br />

Disney typisch hervorragend. Der ganze<br />

Film ist von warmen Farben geprägt, die<br />

zwischen Gelb und Orange pendeln. Bei<br />

der Verfolgungsjagd durch London stechen<br />

leider die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen<br />

im Gegensatz zu den in 24 Hertz<br />

aufgenommenen Bildern stilistisch etwas<br />

hervor.<br />

Ohrenschmauß<br />

Wie beim Bild wurde auch im Audiobereich<br />

hohe Qualität abgeliefert. Leider beinhaltet<br />

die Scheibe nur eine englische Dolby-True-<br />

<strong>HD</strong>-Tonspur. Die deutsche Synchronisation<br />

ist maximal in DTS 5.1 mit konstanten<br />

1,5 Megabyte pro Sekunde zu hören. Wie<br />

gut die Abmischung und Verteilung auf die<br />

Boxen gelungen ist, merkt man, sobald<br />

die abenteuerliche Hintergrundmusik ertönt,<br />

Soundeffekte von Box zu Box springen<br />

und die Dialoge trotzdem verständlich<br />

bleiben. Technische Glanzstücke sind hier<br />

die Höhlensequenzen, in denen die Wasserfälle<br />

je nach Standpunkt der Kamera<br />

mal aus den hinteren und mal aus den<br />

Frontlautsprechern rauschen. Wir fühlten<br />

uns fast wie auf der Wildwasserbahn „Pirates<br />

of the Caribbean“ in Disneyland.<br />

Versteckte Schätze<br />

Ausnahmslos alle Extras sind exklusiv in<br />

<strong>HD</strong>-Qualität gehalten. Selbst die versteckten<br />

Eastereggs bieten die volle Aufl ösung.<br />

Ein Ratespiel hilft bei der Aufschlüsselung<br />

des Films in geschichtliche Fakten und Fiktion.<br />

Für die erzwungene Trailershow zu<br />

Anfang und das fehlende Booklet mussten<br />

wir allerdings an dieser Stelle zum Punkte<br />

abziehen.<br />

Disney bietet mit der „Vermächtnis“-Reihe<br />

ein qualitativ hochwertiges Abenteuerspektakel,<br />

das sich die ganze Familie zu<br />

Gemüte führen kann. Die Schnitzeljagden<br />

sind unterhaltsam und die Stars sympathisch.<br />

Wer ein Heimkino besitzt, wird<br />

die stabile Technik des Films zu schätzen<br />

wissen und nichts mehr unterhalb dieses<br />

Standards sehen wollen.<br />

FALKO THEUNER<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 10/10<br />

Bonusmaterial 6,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 7/10<br />

Gesamt 8/10<br />

Kurzfazit: Erfrischend witziges Abenteuer auf einer<br />

technisch ausgereiften Scheibe.<br />

Blu-Ray Disc | www.bluray-vision.de | 1.2008 15


Test<br />

Erin Brockovich<br />

Gerichtsdrama<br />

US 2000 Vertrieb: Sony<br />

Pictures Bildformate: MPEG-4,<br />

1,85 : 1 Tonformate: Dolby<br />

True <strong>HD</strong> 5.1 Datenrate Bild:<br />

31 Mbps Datenrate Ton:<br />

1,6 Mbps Regie: Steven<br />

Soderbergh Laufzeit: 131 min<br />

FSK: ab 6 Jahren Preis: 27<br />

Euro Start: 10. 07. 08<br />

Filminhalt:<br />

Das Drama nach wahren Begebenheiten<br />

brachte Darstellerin Julia Roberts<br />

einen Oscar für die beste Hauptrolle<br />

ein. Sie spielt die Titelheldin – eine einfache,<br />

aber willensstarke Frau, die mit ihrer<br />

schroffen Art andere oft vor den Kopf<br />

stößt. Obwohl sie eigentlich nicht qualifi<br />

ziert ist, ergattert die alleinerziehende<br />

Mutter einen Job in einer Anwaltskanzlei.<br />

Dort macht sich die schrille, aufreizend<br />

gekleidete Brockovich zuerst keine<br />

Freunde. Als sie jedoch den Verbrechen<br />

eines Energieriesen auf die Spur kommt,<br />

beschert sie der kleinen Anwaltskanzlei<br />

den Fall des Jahrhunderts. Julia Roberts<br />

verleiht ihrer Rolle Leben, indem sie den<br />

gleichen Charme versprüht, der sie schon<br />

zur „Pretty Woman“ machte. Gleichzeitig<br />

geht sie durch das Porträt einer scharfzüngigen<br />

und freizügigen Frau gegen<br />

ihr Image als braver Hollywood-Star an.<br />

Regisseur Steven Soderbergh („Ocean’s<br />

Eleven“) hält sich mit seinem typischen<br />

Stil weitestgehend zurück und lässt die<br />

Handlung für sich sprechen.<br />

Im Film fällt vor allem der Orangeton des<br />

Bildes auf. Kontrast und Schwarzwert sind<br />

gut, aber die Schärfe ist nicht überwältigend.<br />

Der Ton ist qualitativ hochwertig<br />

und gut abgemischt, aufgrund der frontlastigen<br />

Dialoge kommen aber fast nur<br />

die vorderen Lautsprecher zum Einsatz.<br />

Auch der Soundtrack kann als ruhig bezeichnet<br />

werden. Die Extras sind nicht<br />

zahlreich, aber interessant. Leider liegen<br />

sie nur in Standardaufl ösung vor. Alles in<br />

allem ist „Erin Brockovich“ von vornherein<br />

für die Möglichkeiten einer Blu-ray nicht<br />

prädestiniert und schöpft dadurch die<br />

Möglichkeiten des Mediums nicht einmal<br />

annähernd aus.<br />

DD<br />

Zuerst darf Erin nur Kaffee holen<br />

Erins Chef ist nicht immer von ihr begeistert<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 5,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 2/10<br />

Gesamt 5/10<br />

Kurzfazit: Eine fantastische Julia Roberts in einem<br />

ergreifenden Gerichtsdrama. Das große Heimkinoerlebnis<br />

ist es aber nicht.<br />

Der Jane Austen Club<br />

Drama/Komödie<br />

US 2007 Vertrieb: Sony<br />

Pictures Bildformate: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Tonformate: Dolby<br />

True <strong>HD</strong> 5.1 Datenrate Bild:<br />

26,7 Mbps Datenrate Ton:<br />

1,7 Mbps Regie: Robin Swicord<br />

Laufzeit: 105 min FSK: ab 0<br />

Jahren Preis: 32 Euro<br />

Start: erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Fünf Frauen und ein Mann treffen sich,<br />

um jeden Monat ein Buch von Jane<br />

Austen durchzusprechen: die lebenslustige<br />

Bernadette (Kathy Baker), die frisch<br />

verlassene Sylvia (Amy Brenneman),<br />

ihre lesbische Tochter Allegra (Maggie<br />

Grace), die unglückliche Lehrerin Prudie<br />

(Emily Blunt), die unabhängige Jocelyn<br />

(Maria Bello) und als einziger Mann der<br />

Bücherwurm Grigg (Hugh Dancy).<br />

Zahlreiche Austen-Anspielungen machen<br />

die Mischung aus Drama und Komödie<br />

zum Muss für Fans. Durch pfi ffi ge Dialoge<br />

und starke Schauspieler wird das Ganze<br />

dann auch für Zuschauer interessant,<br />

Die Französischlehrerin Prudie (Emily Blunt, Mitte) und ihr Mann sind nicht immer einer Meinung<br />

die mit Jane Austen eigentlich nichts anfangen<br />

können. Leider ist die Handlung<br />

oftmals zu episodisch, um spannend zu<br />

sein und einige Handlungsstränge wirken<br />

vernachlässigt.<br />

Das Bild erinnert qualitativ eher an eine<br />

TV-Produktion als an einen Kinofi lm.<br />

Hauttöne kommen gut zur Geltung, alle<br />

anderen Farben wirken aber matschig.<br />

Die hinteren Lautsprecher lassen höchstens<br />

beim Soundtrack von sich hören, auf<br />

dynamische Effekte wartet der Heimkinobesitzer<br />

vergeblich. Dafür stimmen Tonqualität<br />

und Abmischung. Was auf DVD<br />

als netter Frauenfi lm durchgehen würde,<br />

ist für eine Blu-ray denkbar ungeeignet.<br />

Insgesamt eine schlechte Wahl für die<br />

Vorstellung im Rahmen eines „Blu-ray-<br />

Clubs“. DD<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 1,5/10<br />

Gesamt 5,5/10<br />

Kurzfazit: Der Film ist vor allem für Austen-Kenner<br />

unterhaltsam. Blu-ray macht hier wenig Sinn, DVD reicht<br />

auch.<br />

Bilder: Sony Pictures<br />

16


Test<br />

Trauen Sie niemandem mit Sonnenbrille, der Ihnen einen<br />

kostenlosen Sehtest anbietet<br />

Men in Black<br />

Stellen Sie sich vor: Dies ist der letzte Anzug den<br />

Sie je tragen werden und ein Alienbaby schleimt<br />

Sie an<br />

BD-Live-Features<br />

Science-Fiction<br />

Filminhalt:<br />

US 1997 Vertrieb: Sony<br />

Pictures Bildformat: MPEG-4,<br />

1,85 : 1 Tonformate: Dolby<br />

True <strong>HD</strong> 5.1 Datenrate Bild:<br />

32 Mbps Datenrate Ton:<br />

2,8 Mbps Regie: Barry<br />

Sonnenfeld Laufzeit: 98 min<br />

FSK: ab 12 Jahren Preis: 24,95<br />

Euro Start: erhältlich<br />

Und erneut „blitzdingsen“ Agent Kay<br />

(Tommy Lee Jones) und Agent<br />

Jay (Will Smith) die Beobachter merkwürdiger<br />

Wetterballons. Im Namen der<br />

geheimsten Geheimbehörde der Welt<br />

überwachen sie außerirdische Einwanderer<br />

und etablieren Schwarz als die Modefarbe<br />

des Jahrzehnts.<br />

Blau statt Schwarz<br />

Die MPEG-4-Komprimierung der vollen<br />

1 080p-Aufl ösung ist fehlerfrei geglückt.<br />

Sony Pictures hat das Material aus den<br />

1990er Jahren noch einmal komplett<br />

überarbeiten lassen, was man neben<br />

einem wirklich satten Schwarz auch<br />

noch an den kräftigen Farben erkennt.<br />

An einigen Stellen wirken sie allerdings<br />

übersättigt. Umgebungs- und Hauttöne<br />

erscheinen dadurch teilweise künstlich.<br />

Die Schärfe wurde ordentlich nachgeregelt,<br />

wobei der optische Effekt keinesfalls<br />

mit dem Detailreichtum neuerer Produktionen<br />

mithalten kann. In diversen Szenen<br />

brechen leichte Unschärfen durch,<br />

was dem Alter des Vorlagenmaterials<br />

geschuldet ist. Erfreulicherweise ordnen<br />

sich die computergenerierten Effekte hervorragend<br />

in den Film ein und fallen auch<br />

durch die hohe Aufl ösung nicht aus der<br />

Rolle.<br />

Laut statt leise<br />

Ähnlich gut gestaltet sich der Sound. Die<br />

Dolby-True-<strong>HD</strong>-Tonspur bietet bestens<br />

aufpolierte Töne. Besonders Danny Elfmans<br />

skurril-geniale Kompositionen wirken<br />

wieder so frisch wie am ersten Tag.<br />

Selbst in den Actionsequenzen sind die<br />

spitzbübischen Dialoge zwischen Kay und<br />

Jay verständlich, was auf eine gelungene<br />

Abmischung hindeutet. Heimkinofreunden<br />

wird jedoch missfallen, dass die hinteren<br />

Boxen sehr dezent genutzt werden.<br />

Unter dem Punkt „BD-Live“ lassen sich herunterladbare<br />

Trailer anwählen<br />

Wer schnell und richtig antwortet, hat gute<br />

Chancen, im Online-Ratespiel zu gewinnen<br />

aus. So konnten wir mit der „MIB“-Disc<br />

nur einen „Hancock“-Trailer herunterladen<br />

und uns in einem Multiplayer-Ratespiel<br />

mit anderen Besitzern der Scheibe messen.<br />

Repräsentativ für das Potenzial des<br />

interaktiven Bonusmaterials ist das noch<br />

lange nicht. Dafür ist der Titel aber die bisher<br />

beste Version eines Kultklassikers, die<br />

in jeglicher Hinsicht überzeugt.<br />

FALKO THEUNER<br />

Bilder: Sony Pictures<br />

Jay (Will Smith) und Kay (Tommy Lee Jones)<br />

begrüßen außerirdische Besucher<br />

Online-Features?<br />

Der Bonusmix gestaltet sich witzig und<br />

abwechslungsreich. Features, wie animierte<br />

Galerien und Visual Effects im<br />

Aufbau, zeigen den Entstehungsprozess<br />

des Films auf unterhaltsame Weise. Bis<br />

auf die „MIB“-Trailer ist leider alles in SD<br />

gehalten. Die viel umworbenen BD-Live-<br />

Features fallen dagegen ziemlich fl ach<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 7,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 4,5/10<br />

Gesamt 7/10<br />

Kurzfazit: So gut wie ein Douglas-Adams-Roman.<br />

Blu-Ray Disc | www.bluray-vision.de | 1.2008 17


Test<br />

Die Tudors – Die komplette erste Season<br />

Historiendrama<br />

Filminhalt:<br />

US 2007 Vertrieb: Sony<br />

Pictures Home Ent. Bildformat:<br />

16:9 Tonformate:<br />

Dolby Digital 5.1 (deu., eng.)<br />

Datenrate Bild: 30 Mbps<br />

Datenrate Ton: 3 Mbps Regie:<br />

Steve Shill, Ciaran Donnelly,<br />

Brian Kirk u. a. Laufzeit: 516<br />

min FSK: ab 12 Jahren Preis:<br />

38,95 Euro Start: erhältlich<br />

Sechs Ehefrauen und rollende Köpfe –<br />

so ist der britische Monarch Henry<br />

VIII. aus dem Tudor-Zeitalter in Erinnerung<br />

geblieben. Drehbuchautor Michael<br />

Hirst, der schon für die preisgekrönte Kinoproduktion<br />

„Elizabeth“ verantwortlich<br />

zeichnete, formt hier seinen Lieblingsstoff<br />

zu einer etwas langatmigen Ausstattungsorgie<br />

im TV-Serienformat. Henry<br />

VIII. wird von dem Schauspieler Jonathan<br />

Rhys Meyers („Der Klang des Herzens“)<br />

verkörpert. Schließlich trifft das Hugo-<br />

Boss-Model den heutigen Geschmack<br />

mehr als der beleibte König aus dem Geschichtsbuch.<br />

Die geschickt gesponnene<br />

Intrige, mit der die schöne Ann Boleyn<br />

(Natalie Dormer) das Herz des Königs<br />

und schließlich die Krone erobert, steht<br />

im Mittelpunkt. Schnell wird der Heißsporn<br />

zum Spielball im Machtgeplänkel<br />

seiner Berater, etwa Kardinals Wolsey<br />

(Sam Neill). Statt auf historische Genauigkeit<br />

wird auf Schauwerte gesetzt, was<br />

durchaus den Griff zur Scheibe rechtfertigt,<br />

denn hier sind selbst kleinste Details<br />

zu erkennen. Leider wird die hohe Bildqualität<br />

nicht durchgehalten, wenn auch<br />

Farben und Schwarzwert überzeugen.<br />

Erwartungsgemäß schwächelt die TV-<br />

Produktion beim Ton trotz Dolby True<br />

<strong>HD</strong> in puncto Raumtiefe und Dynamik.<br />

Auch das Bonusmaterial beschränkt sich<br />

auf Interviewausschnitte, was außerdem<br />

für Punktabzug sorgt. JV<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 4/10<br />

Blu-ray-Effekt 5,5/10<br />

Gesamt 5/10<br />

Henry gefangen zwischen Politik ...<br />

... und schönen Frauen<br />

Kurzfazit: Opulentes Kostümspektakel mit viel Drama<br />

und wenig historischem Anspruch.<br />

John Rambo<br />

Kriegsfilm<br />

US 2008 Vertrieb: Warner<br />

Bros. Bildformat: VC-1, 2,40:1<br />

Tonformate: DTS <strong>HD</strong> MA<br />

Datenrate Bild: 25 Mbps<br />

Datenrate Ton: 4,9 Mbps<br />

Regie: Sylvester Stallone<br />

Laufzeit: 91 min FSK: ab 18<br />

Jahren Preis: 30,99 Euro Start:<br />

erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Amerikas Guerilla Nummer eins<br />

macht sich diesmal auf, um in Burma<br />

homosexuelle, heidnische und sadistische<br />

Soldaten ein für alle Mal vom<br />

Antlitz dieser Welt zu putzen. Mit einem<br />

christlichen Symbol am Handgelenk<br />

spaltet er Wirbelsäulen, zerschlitzt Mägen<br />

und reißt ganze Körper auseinander.<br />

Kaum zu glauben, dass Sylvester Stallone<br />

den „gewalthassenden“ Massenmörder<br />

nach über 25 Jahren nicht nur schauspielerisch<br />

erneut verkörpert, sondern auch<br />

das Drehbuch schrieb und Regie führte.<br />

Das fragwürdige Ergebnis ist ein menschenverachtendes<br />

Epos, das ganz ohne<br />

Handlung auskommt. An der visuellen<br />

Qualität gibt es nicht viel auszusetzen. In<br />

den Nachtszenen verschwimmt das Bild<br />

leicht zur Unschärfe. Durch die verwendeten<br />

Grünfi lter wirken auch die Hauttöne<br />

manchmal etwas zu gelb oder moosfarben.<br />

Dennoch bleiben Kontrast und<br />

Schwarzwert hochgradig erhalten. Alle offenen<br />

Wunden lassen sich problemlos als<br />

computergenerierte Überblendungen erkennen.<br />

In den sehr lauten Actionszenen<br />

geht der Subwoofer hart an seine Grenzen.<br />

Die DTS-<strong>HD</strong>(MA)-Tonspur spuckt dabei<br />

Daten mit einer Frequenz zwischen<br />

vier und sechs Megabyte pro Sekunde<br />

aus. Dynamisch verteilter Regen, Musik,<br />

Kanonenschläge und Stallones tiefe Bass-<br />

Stimme treiben die Übertragungsrate in<br />

die Höhe. Der Abmischung liegt nichts<br />

an einem ausgeglichenen Hörgenuss.<br />

Stattdessen hilft sie mit schmetternden<br />

Effekten, die Gewalt und den Hass des<br />

Films ungefi ltert an den Zuschauer weiterzugeben.<br />

Als Extras wagten sich nur<br />

ein zwanzigminütiges Making-of und ein<br />

Trailer auf die Scheibe. FT<br />

Rambo hat sich beim Massentöten den Arm<br />

ausgerenkt. Man beachte das Kreuz am<br />

Handgelenk<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 2/10<br />

Blu-ray-Effekt 5/10<br />

Gesamt 6/10<br />

Kurzfazit: Blutrausch, Gewalthetze, Kriegsverherrlichung<br />

– suchen Sie sich etwas aus ...<br />

Bilder: Sony Pictures, Warner Home<br />

18


Test<br />

Starke Kontraste symbolisieren die<br />

Staatsmacht<br />

V wie Vendetta<br />

Natalie Portman opfert im<br />

Film ihre Lockenpracht<br />

Comic-Action<br />

DE/US 2005 Vertrieb: Warner<br />

Home Video Bildformat:<br />

2,40 : 1 VC-1 Tonformate:<br />

DT<strong>HD</strong>/PCM 5.1 Datenrate<br />

Bild: 25 Mbps Datenrate Ton:<br />

3 Mbps Regie: James McTeigue<br />

Laufzeit: 133 min FSK: ab 16<br />

Jahren Preis: 30,95 Euro<br />

Start: erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Ein gesichtsloser Rächer, der mit Sinfonien<br />

nächtlicher Explosionen die<br />

Gebäude staatlicher Macht in die Luft<br />

sprengt und dabei Verse zitiert – dem<br />

maskierten Unbekannten, der Evey (Natalie<br />

Portman) aus einer Notlage befreit,<br />

unterstellt sie zunächst schlichtweg, geisteskrank<br />

zu sein.<br />

Doch trotz seiner Eigenheiten wächst<br />

ihre Faszination für „V“ (Hugo Weaving),<br />

der sich als wortgewandter Revolutionär<br />

entpuppt. Dem totalitären Regime mit<br />

seinem übergroßen Kanzler Adam Sutler<br />

(John Hurt) hat er den Kampf angesagt.<br />

Die höhnisch grinsende Maske des Guy<br />

Fawkes, eines katholischen Freiheitskämpfers<br />

aus dem 17. Jahrhundert, dient<br />

ihm dabei als Verkleidung. Sie entpersonifi<br />

ziert „V“ und macht ihn gleichzeitig zur<br />

Verkörperung einer Idee. Bei einer seiner<br />

Aktionen gerät auch Evey ins Visier des<br />

Überwachungsstaates. „V“ rettet sie erneut<br />

und nimmt sie mit in sein Versteck,<br />

ein Gewölbe mit unzähligen Kunstgegenständen<br />

und Büchern, die von der Zensurbehörde<br />

verboten wurden. Doch bis das<br />

gesetzestreue Mädchen zur rebellischen<br />

Komplizin wird, muss „V“ ungewöhnliche<br />

Methoden anwenden, um sie aus ihrer<br />

mutlosen Angepasstheit zu reißen.<br />

In ihrer Verfi lmung des Comicromans von<br />

Alan Moore zeichnen die Wachowski-Brüder<br />

(„Matrix“-Trilogie) eine düstere, nicht<br />

allzu ferne Zukunft im trist-grauen London.<br />

Dabei werden die nationalsozialistischen<br />

Anleihen des in Babelsberg gedrehten<br />

Films nicht verschleiert.<br />

Blut und Rosen<br />

Aus der Dunkelheit heraus leuchten vor<br />

allem das Rot des Parteiabzeichens und<br />

„V“s Rosen, sein Zeichen der Blutrache (ital.<br />

„Vendetta“). Nur die Vergangenheit wird in<br />

der Erinnerung goldschimmernd verklärt.<br />

Das Hauptstilmittel bleibt die Finsternis, in<br />

der die Bilder streckenweise ertrinken, da<br />

sie in Kleidung und Kulissen wiederkehrt<br />

und durch einen perfekten Schwarzwert<br />

unterstützt wird. Details gehen hier zwar<br />

verloren, sind aber ansonsten dem Stil des<br />

Comics verpfl ichtet. Ansonsten bleibt die<br />

Farbdarstellung natürlich und auch bei der<br />

Schärfe werden gute Werte erzielt, sodass<br />

die fi lmische Dystopie realer erscheint. In<br />

der englischen Tonspur ist Dolby True <strong>HD</strong><br />

verfügbar, aber auch die deutsche Version<br />

kann mit hoher Qualität aufwarten.<br />

So schwirren bei kämpferischen Auseinandersetzungen<br />

des Protagonisten die<br />

Messer gefährlich nah an den Ohren des<br />

Zuschauers vorbei. Von dramatisch mit<br />

Musik unterlegten Kampfszenen bis hin<br />

zu gedämpften Unterredungen wird das<br />

Soundsystem vorteilhaft ausgenutzt, ohne<br />

unproportional laut zu werden.<br />

Überraschungsclip mit Portman<br />

Im Bonusmaterial kann man nach Herzenslust<br />

in Making-ofs und Features zum<br />

Design und Comicroman stöbern oder<br />

während des Films erklärende Interviewausschnitte<br />

einblenden. Nicht entgehen<br />

lassen sollte man sich den Videoclip mit<br />

Natalie Portman, die in bester Eminem-<br />

Manier einen rüpelhaften Rap hinlegt,<br />

was ganz neue Seiten an der feinsinnigen<br />

Schauspielerin offenbart.<br />

Bewertung Disc<br />

JEANNINE VÖLKEL<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 10/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 5/10<br />

Gesamt 7,5/10<br />

Kurzfazit: Düstere Revoluzzer-Arie mit überragender<br />

Natalie Portman.<br />

Bilder: Warner Home Video<br />

Blu-Ray Disc | www.bluray-vision.de | 1.2008 19


Test<br />

Verwünscht<br />

Märchen<br />

US 2007 Vertrieb: Walt Disney<br />

Home Entertainment<br />

Bildformat: MPEG-4,<br />

2,35 : 1/16 : 9 Tonformate: DTS<br />

5.1, Dolby True <strong>HD</strong> 5.1<br />

Datenrate Bild: 30 Mbps<br />

Datenrate Ton: 1,5 Mbps<br />

Regie: Kevin Lima Laufzeit:<br />

107 min FSK: ab 0 Jahren<br />

Preis: 30 Euro Start: erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Damit sie ihren Angebeteten Prinz Edward<br />

(James Marsden) nicht heiraten<br />

kann, wird die Trickfi lmprinzessin Giselle<br />

(Amy Adams) von der bösen Hexe<br />

und Königin Clarissa (Susan Sarandon)<br />

aus dem Märchenreich Andalasien gezaubert.<br />

Plötzlich aus Fleisch und Blut,<br />

landet sie in unserer Realität, genauer<br />

gesagt in Manhattan. Der trällernden<br />

Schönheit vom Zauberlande hilft ausgerechnet<br />

der bodenständige Anwalt Robert<br />

(Patrick Dempsey). Regisseur Kevin Lima<br />

schafft mit „Verwünscht“ den Trick, zwar<br />

die jahrzehntelange Disney-Tradition der<br />

bonbonbunten Märchen mit vielen versteckten<br />

Zitaten durch den Kakao zu<br />

ziehen, dabei jedoch gleichzeitig eine Liebeserklärung<br />

an genau diesen realitätsfernen<br />

Kitsch zu verfassen. Dies gelingt vor<br />

allem dank dem zauberhaft-naiven Spiel<br />

von Amy Adams.<br />

Wirklich bezaubernd ist auch die Bluray<br />

der Märchenkomödie. Das Bild lässt<br />

fast keine Wünsche offen, ein perfekter<br />

Kontrast gepaart mit einem sehr guten<br />

Schwarzwert und kräftigen Farben sorgen<br />

für einen märchenhaften Gesamteindruck.<br />

Die zahlreichen Spezialeffekte<br />

fallen bis zum Schluss nicht negativ auf,<br />

danach bedienten sich die Macher leider<br />

zu überschwänglich aus der Trickkiste.<br />

Dafür dreht der Ton zum Schluss noch<br />

einmal richtig an der Dynamikschraube,<br />

ganz im Gegensatz zum restlichen Film.<br />

Sehr ärgerlich sind die Asynchronität der<br />

Lippenbewegungen bei den übersetzten<br />

Liedern und die generelle Blässe der<br />

deutschen Dialoge. Die Extras wurden<br />

von der DVD übernommen, einzig „Das<br />

D-Spiel“ nutzt die Bild-in-Bild-Funktion<br />

und stellt im Laufe des Films Trivia-Fragen<br />

zu Disney-Klassikern. DD<br />

Giselles Kapriolen schlagen hohe Wellen<br />

Hexe Clarissa und ihr Sohn Prinz Edward<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 6/10<br />

Gesamt 7,5/10<br />

Kurzfazit: Wahrhaft märchenhaft: ein romantischer<br />

Filmspaß und die beste Disney-Blu-ray jenseits von<br />

Pixar.<br />

Brilliantes<br />

Bild<br />

Der Fuchs und das Mädchen<br />

Kinder-Naturfilm<br />

FR 2007 Vertrieb: Kinowelt<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS-<strong>HD</strong> 7.1<br />

Datenrate Bild: 39 Mbps<br />

Datenrate Ton: 3 Mbps Regie:<br />

Luc Jacquet Laufzeit: 96 min<br />

FSK: ab 6 Jahren Preis: 24,95<br />

Euro Start: erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

In Erinnerung an seine eigene Begegnung<br />

mit einem Fuchs erzählt Doku-<br />

Spezialist Luc Jacquet („Die Reise der<br />

Pinguine“) von dem Mädchen Lila (Bertille<br />

Noël-Bruneau), das wie er in den<br />

Bergen von Ain auf einen Rotpelz trifft.<br />

Lila ist sogleich fasziniert von dem scheuen<br />

Tier und sucht von nun an täglich im<br />

Wald nach ihm. Mit viel Geduld und List<br />

kann sie sein Vertrauen gewinnen. Eingerahmt<br />

von einer anrührenden Geschichte<br />

bemalt Regisseur Jacquet die Leinwand<br />

mit erstklassigen Landschafts- und Tieraufnahmen,<br />

die er durch perfekte Kompositionen<br />

zum Sprechen bringt. Ihr Detailreichtum<br />

kommt durch die gestochene<br />

Schärfe der Blu-ray exzellent zur Geltung,<br />

selbst die Tautropfen entfernt wachsender<br />

Gräser sind erkennbar wie auch die<br />

schillernde Iris der Fuchsaugen. Ein guter<br />

Schwarzwert ergänzt die beeindruckende<br />

Farbdarstellung, die trotz ihrer leichten<br />

Übersättigung natürlich wirkt. Durch<br />

den DTS-<strong>HD</strong>-7.1-Mix verwandelt sich das<br />

Heimkino in ein blätterrauschenden Wald,<br />

in dem hier und da etwas im Unterholz<br />

rascheln kann, auch wenn die Frontlautsprecher<br />

am häufi gsten beansprucht werden.<br />

Im Bonus begibt sich der Zuschauer<br />

auf die Spur des Fuchses, auf den die Filmemacher<br />

oft tagelang warten mussten.<br />

Interviews und Features ergänzen das<br />

nicht allzu umfassende Zusatzmaterial.<br />

Die Sprachauswahl ist auf die deutsche<br />

Tonspur beschränkt, aber dafür ist eine<br />

Hörfi lmfassung verfügbar.<br />

JV<br />

Bewertung Disc<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Schau mir in die Augen, Kleines!<br />

Mit Speck fängt man ... Füchse?<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Blu-ray-Effekt 6/10<br />

Gesamt 7,5/10<br />

Kurzfazit: Dank brillanter Naturaufnahmen und<br />

märchenhaft-niedlicher Story eine ausgezeichnete Bluray-Wahl.<br />

Bilder: Kinowelt, Walt Disney<br />

20


Musik<br />

25 Jahre Toto und<br />

noch kein bisschen<br />

leise. Die fünf<br />

Geburtstagskinder<br />

bringen Amsterdam<br />

zum Kochen<br />

Gitarrengott Pat Metheny streichelt sein Instrument. Dank<br />

DTS-<strong>HD</strong> hört man selbst die höchsten Schwingungen<br />

Nie zuvor gehörte Klänge<br />

Musik hören ist nicht gleich Musik hören.<br />

Es sind die kleinen Nuancen,<br />

die das Lauschvergnügen für Kenner zu<br />

einem wahren Erlebnis steigern. Die neuen<br />

<strong>HD</strong>-Tonformate Dolby True <strong>HD</strong> und<br />

DTS-<strong>HD</strong> Master Audio stehen für verlustfrei<br />

komprimierten Sound. PCM 5.1 ist<br />

sogar vollkommen unverändert. Unabhängig<br />

von den Wandlern Ihres AV-Receivers<br />

wird der Ton in einer Qualität wiedergegeben,<br />

wie sie von den Filmemachern<br />

konzipiert wurde. Doch wir wollen Ihnen<br />

nichts vormachen. Um Welten besser<br />

klingt der Sound dadurch noch lange<br />

nicht. Das hängt vielmehr von der räumlichen<br />

Abmischung selbst ab. Die normale<br />

Komprimierung für DVD-Tonformate<br />

lässt lediglich Frequenzen weg, die das<br />

menschliche Ohr nicht direkt wahrnimmt.<br />

Regeln Sie also die Lautstärke nach oben,<br />

empfi nden Sie <strong>HD</strong>-Tonspuren im Gegensatz<br />

zu Dolby Digital oder DTS-Ablegern<br />

generell als angenehmer.<br />

Gitarrenvirtuosen in <strong>HD</strong><br />

Wir machen den ultimativen Test und<br />

setzen uns mit ein paar Musik-Blu-rays<br />

und gut geschulten Lauschern ins Heimkino.<br />

Den Anfang bildet die Pat Metheny<br />

Group mit ihrem erinnerungswürdigen<br />

Konzert „The Way Up – Live“. Dazu sollten<br />

Sie wissen, dass Pat Metheny einer<br />

der markantesten Gitarristen der Welt ist<br />

und für sein Spiel unzählige Auszeichnungen<br />

erhielt, darunter 17 Grammys.<br />

Auf der Blu-ray sind die einzelnen Instrumente<br />

sinnvoll über sämtliche Boxen<br />

verteilt. So nehmen wir das volle Klangspektrum<br />

wahr, als Metheny seine Gitarre<br />

zelebriert, Lyle Mays dem Keyboard die<br />

hellsten Töne entlockt und die Drums im<br />

oberen Höhenbereich schillern. Wenn<br />

Bläser Cuong Vu seine Trompete ansetzt,<br />

hören wir sogar die entweichende Luft,<br />

die am Mundstück vorbeigeht.<br />

Bei der ersten Musik-Blu-ray war es nur<br />

eine Vermutung, die sich bei der zweiten<br />

allerdings bestätigte. Carlos Santana, seines<br />

Zeichens legendärer Gitarrenvirtuose,<br />

spielt genauso undynamisch über die<br />

Boxen wie die Musiker aller anderen von<br />

uns gehörten Scheiben. Soll heißen: Die<br />

Klänge werden nicht umverteilt, sobald<br />

die Kamera ihren Standort wechselt. Das<br />

ist aber gut so, denn dergleichen würde<br />

nur für Verwirrung sorgen. Die DTS-<strong>HD</strong>-<br />

Tonspur macht sich auch hier bemerkbar,<br />

da sich sehr hohe und tiefe Klänge die<br />

Carlos Santana spielt<br />

und singt in Montreux für<br />

den Frieden. Zum Konzert<br />

versammelte er einige der<br />

besten Musiker der Welt<br />

Klinke in die Hand geben. Santanas Gitarrenspiel<br />

ist stets herauszuhören, übertönt<br />

aber nie unnötig die gospelartigen<br />

Sängerstimmen. Ungenügend erscheint<br />

hingegen der fl ache Raumklang. Auch<br />

wenn der Sound rein ist, haut uns das<br />

Gesamtambiente von „Hymns Of Peace“<br />

keineswegs vom Hocker.<br />

Höreindruck von SD<br />

Die Letzten im Bunde sind Toto mit dem<br />

Amsterdamer Livekonzert aus dem Jahre<br />

2003. Zu unserer Überraschung fi nden<br />

wir auf der Scheibe lediglich eine DTS-<br />

5.1-Spur sowie MPEG-2-codiertes Videomaterial<br />

vor. Unser Erstaunen rührt<br />

daher, dass die Soundwiedergabe eigentlich<br />

sehr dreidimensional und klar<br />

ertönt. Wir machen unbewusst ein audiovisuelles<br />

Bad in der Menge. An dieser<br />

Stelle erkennen wir, dass bei einer sehr<br />

guten Abmischung eigentlich auch eine<br />

normale Tonkomprimierung ausreichen<br />

kann. Aber wie gesagt, es sind die Kleinigkeiten,<br />

die ins Gewicht fallen und die<br />

unsere Ansprüche ständig steigen lassen,<br />

ohne dass wir es merken.<br />

FALKO THEUNER<br />

Pat Metheny Group<br />

Carlos Santana<br />

Toto<br />

Genre: Jazz-Rock Label: Edel<br />

Records GmbH Bildformat:<br />

1,78:1, MPEG-4 Tonformate:<br />

DTS <strong>HD</strong> 5.1 Laufzeit: 90 min<br />

Internet: www.eaglerockent.<br />

com, www.edel.de Preis: 27,99<br />

Euro Start: Juli 2008<br />

Genre: Latino-Rock<br />

Label: Edel Records GmbH<br />

Bildformat: 1,78:1, MPEG-4<br />

Tonformate: DTS <strong>HD</strong> 5.1<br />

Laufzeit: 181 min Internet:<br />

www.eaglerockent.com,<br />

www.edel.de Preis: 27,99<br />

Euro Start: Juli 2008<br />

Genre: Rock Label: Edel<br />

Records GmbH Bildformat:<br />

1,78:1, MPEG-2 Tonformate:<br />

DTS 5.1 Laufzeit: 140 min<br />

Internet: www.eaglerockent.<br />

com, www.edel.de Preis: 27,99<br />

Euro Start: Januar 2007<br />

The Way Up – Live<br />

Hymns Of Peace – Live<br />

Live In Amsterdam<br />

Thema | www.bluray-vision.de | 1.2008 21


Test des Monats<br />

King of California<br />

Komödie<br />

Filminhalt:<br />

Auf der Jagd nach dem Gold im Supermarkt: Miranda und Charlie<br />

US 2007 Vertrieb: e-m-s<br />

Bildformat: Widescreen (1,85 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Mike Cahill<br />

Darsteller: Michael Douglas,<br />

Evan Rachel Wood, Willis Burks II<br />

Laufzeit: 90 min FSK: ab 12<br />

Jahren Preis: 14 Euro Start:<br />

erhältlich<br />

Ein spanischer Goldschatz mitten in<br />

Kalifornien? Die 16-jährige Miranda<br />

(Evan Rachel Wood) kann nicht so richtig<br />

glauben, was ihr Vater Charlie (Michael<br />

Douglas) ihr da erzählt. Dass er gerade<br />

aus einer Nervenheilanstalt entlassen<br />

wurde und sich bei seiner hart arbeitenden<br />

Tochter eingenistet hat, macht<br />

ihn auch nicht gerade glaubwürdig. Von<br />

ihrem psychisch labilen Vater nach der<br />

langen Trennung entfremdet, weiß Miranda<br />

zuerst nicht, wie sie mit dem manisch-depressiven<br />

Wirrkopf umgehen<br />

soll. Und irgendwie klingt seine Theorie<br />

über das versteckte Gold der Konquistadoren<br />

gar nicht mal so abwegig wie seine<br />

sonstigen fi xen Ideen. Als sie erkennt,<br />

dass sie ihn nicht von seiner Schatzsuche<br />

abhalten kann, begleitet sie ihn schließlich<br />

und erliegt gegen ihren Willen selbst<br />

immer mehr dem Goldrausch. Als Charlie<br />

den Standort des Schatzes inmitten<br />

eines Supermarktes entdeckt zu haben<br />

glaubt und sich die fi nanziellen Reserven<br />

Mirandas sich dem Ende nähern, fi ndet<br />

die Suche ein vorzeitiges Ende. Oder<br />

doch nicht?<br />

Seelenfindung als Schatzsuche<br />

Das Regie- und Drehbuchdebüt von Mike<br />

Cahill erzählt von einem modernen Don<br />

Quichotte, der in seiner eigenen Welt zu<br />

leben scheint. Gleichzeitig ist es die Geschichte<br />

von zwei entfremdeten Menschen,<br />

die durch ein gemeinsames Ziel<br />

wieder zusammenfi nden. Der Film fährt<br />

dabei keine besonders großen Schauwerte<br />

auf, sondern lebt ganz von dem<br />

Spiel der beiden Protagonisten. Evan<br />

Rachel Wood gelingt dabei eine überzeugende<br />

Darstellung der zwischen Liebe<br />

und Verantwortungsgefühl hin- und<br />

hergerissenen Tochter. Trotzdem ist die<br />

Komödie eindeutig eine One-Man-Show<br />

für Michael Douglas, der mit wirrem Haar,<br />

Rauschebart und irrem Blick einen herrlich<br />

durchgeknallten Sonderling verkörpert.<br />

Insgesamt ist „King of California“ ein<br />

im besten Sinne kleiner Film und so sympathisch<br />

und schräg wie sein Protagonist.<br />

Es ist nicht alles Gold …<br />

Der Film erscheint nur als Einzel-DVD<br />

ohne Booklet und ist selbst dafür recht<br />

schmal ausgestattet. Ein paar Trailer, Bilder<br />

und ein zehnminütiges Making-of ergeben<br />

noch nicht einmal den Gegenwert<br />

einer einzigen spanischen Dublone und<br />

bestehen auch inhaltlich mehr aus PR als<br />

aus echten Informationen. Auch ist das<br />

Menü mit dem Postermotiv ziemlich lieblos<br />

gestaltet. Das Bild erscheint bei den<br />

Aufnahmen am Tage zuerst überraschend<br />

gut, wenn auch das Licht stellenweise in<br />

die dunklen Bereiche strahlt. Doch bei<br />

den Nachtaufnahmen machen sich ein<br />

starkes Rauschen und ein schlechter<br />

Schwarzwert negativ bemerkbar. Auch<br />

die Farbdarstellung kann nicht überzeugen,<br />

obwohl die gelbliche Einfärbung in<br />

den Tagszenen durchaus als stilistisches<br />

Mittel verstanden werden kann und die<br />

heiße Atmosphäre Kaliforniens sehr gut<br />

einfängt. Der Ton spielt sich fast nur in<br />

den vorderen Lautsprechern ab, ist dafür<br />

aber angenehm klar. Lediglich der Soundtrack<br />

nutzt auch mal den 5.1-Ton aus.<br />

Bewertung DVD<br />

DOMINIK DROZDOWSKI<br />

Bildqualität 3/5<br />

Tonqualität 2/5<br />

Bonusmaterial 1/5<br />

Kurzfazit: Ein berührendes Drama und eine<br />

ungewöhnliche Komödie. Das macht die technisch nicht<br />

gerade überragende DVD wieder ein Stück weit wett.<br />

Bilder: e-m-s<br />

22


Test<br />

Junebug<br />

Drama<br />

US 2004 Vertrieb: Kinowelt<br />

Home Entertainment Regie: Phil<br />

Morrison Darsteller: Embeth<br />

Davidtz, Alessandro Nivola, Amy<br />

Adams Laufzeit: 102 min Preis:<br />

16 Euro Start: erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Das Kennenlernen der Familie des<br />

Angetrauten: Diese Alltagssituation<br />

wird in „Junebug“ von der realistischen<br />

Seite betrachtet. Die Galerieleiterin Madeleine<br />

(Embeth Davidtz) besucht die<br />

einfachen Eltern ihres Ehemannes George<br />

(Alessandro Nivola) in den tiefsten<br />

Südstaaten der USA zum ersten Mal.<br />

Bei ihren Schwiegereltern angekommen,<br />

wird sie vor allem von Georges Mutter<br />

Peg (Celia Weston) und seinem Bruder<br />

Johnny (Benjamin McKenzie) mit offener<br />

Antipathie begrüßt. Einzig Johnnys hochschwangere,<br />

stets fröhliche Frau Ashley<br />

(Amy Adams) empfängt Madeleine mit<br />

offenen Armen.<br />

Skurril: Ashley will ihr Kind „Junikäfer“ nennen<br />

Der Film von Regisseur Phil Morrison verzichtet<br />

auf einen konstruierten Plot oder<br />

geschliffene Dialoge. Dadurch entsteht<br />

beim Zuschauer der Eindruck, eine echte<br />

Familie bei ihrem alltäglichen Umgang<br />

miteinander zu beobachten. Leider ist das<br />

dann auch selten wirklich interessant –<br />

genau wie im echten Leben. Von den<br />

Darstellern brilliert vor allem Amy Adams<br />

in einer Rolle, die leicht zur Karikatur hätte<br />

geraten können. Das Bild der DVD fällt<br />

durch ein starkes Rauschen unangenehm<br />

auf. Auch die Farben wirken weitestgehend<br />

blass. Allein der Schwarzwert kann<br />

wirklich überzeugen. Der deutsche Ton<br />

liegt nur in Stereo vor, dementsprechend<br />

kommen die hinteren Lautsprecher nie<br />

Noch sind Madeleine und George guter Dinge<br />

zum Einsatz. Aber auch der Bass hat<br />

nichts zu tun. Die Extras vervollständigen<br />

den enttäuschenden Gesamteindruck.<br />

Ein Interview in Textform (!), ein geschriebenes<br />

Statement des Regisseurs, Texttafeln<br />

über Cast und Crew, ein paar Bilder<br />

und der Trailer des Films sind als Bonusmaterial<br />

einfach nur schwach.<br />

DD<br />

Bewertung DVD<br />

Bildqualität 2/5<br />

Tonqualität 1/5<br />

Extras 1/5<br />

Kurzfazit: Wie die meisten Familientreffen: nett, aber<br />

auch irgendwie langweilig.<br />

Der Krieg des Charlie Wilson<br />

Dan – Mitten im Leben<br />

US 2007 Vertrieb: Concorde Home<br />

Entertainment Bildformat: 16:9<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Regie: Peter Hedges Darsteller:<br />

Steve Carrell, Juliette Binoche,<br />

Dane Cook Laufzeit: 93 min FSK:<br />

ab 0 Jahren Preis: 16 Euro Start:<br />

ab 17.09.08<br />

Once<br />

US 2007 Vertrieb: Universal<br />

Pictures Bildformat: Widescreen<br />

(1.85:1) anamorph Tonformate:<br />

Dolby Digital 5.1 Regie: Mike<br />

Nichols Darsteller: Tom Hanks,<br />

Julia Roberts Laufzeit: 98 min FSK:<br />

ab 12 Jahren Preis: 17 Euro Start:<br />

erhältlich<br />

IE 2006 Vertrieb: Kinowelt Home<br />

Entertainment Bildformat: 16:9<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Regie: John Carney Darsteller:<br />

Glen Hansard, Markéta Irglová,<br />

Hugh Walsh Laufzeit: 84 min FSK:<br />

ab 0 Jahren Preis: 13 Euro Start:<br />

ab 08.08.08<br />

Filminhalt:<br />

Filminhalt:<br />

Filminhalt:<br />

Bilder: Concorde Home Entertainment, Kinowelt Home Entertainment, Universal Pictures<br />

USA, 1980. Als der Politiker und Playboy Charlie<br />

Wilson (Tom Hanks) Nachrichten über die<br />

russische Invasion in Afghanistan sieht, meldet<br />

sich sein Gewissen. Zusammen mit Ex-Playmate<br />

Joanne Herring (Julia Roberts) und CIA-Agent<br />

Gust Avrakotos (Philip Seymour Hoff man) versucht<br />

er, Gelder für den afghanischen Widerstand<br />

aufzutreiben. Trotz trauriger historischer<br />

Fakten ist der Film eine witzige Komödie. Tom<br />

Hanks und Julia Roberts werden von Philip Seymour<br />

Hoff man an die Bürowand gespielt. Das<br />

Geschehen erscheint gestochen scharf und auch<br />

die natürlichen Farben können überzeugen. Der<br />

Ton fällt dagegen etwas ab. Das liegt aber vor<br />

allem an der dialoglastigen Natur des Films. Die<br />

Extras sind ebenfalls eher mager, bieten jedoch<br />

solide Hintergrundinfos.<br />

DD<br />

Bildqualität 5/5<br />

Tonqualität 3/5<br />

Bonusmaterial 3/5<br />

Kurzfazit: Die besten Geschichten schreibt immer noch<br />

das Leben selbst.<br />

Der Witwer Dan (Steve Carrell) schreibt eine<br />

erfolgreiche Kolumne und versucht, seine<br />

drei Töchter zu erziehen. Doch bei dem jährlichen<br />

Familientreffen gerät sein geregelter<br />

Alltag durcheinander. Er lernt in einem<br />

Buchladen die bezaubernde Marie (Juliette<br />

Binoche) kennen. Doch Marie ist die neue<br />

Freundin seines Bruders Mitch (Dane Cook)!<br />

Die romantische Komödie fügt dem Genre<br />

zwar nichts Neues hinzu, versteht es aber, mit<br />

der richtigen Mischung aus Witz und Gefühl zu<br />

unterhalten. Das Bild des Films ist sehr gut gelungen,<br />

nur wenige Szenen erscheinen unscharf<br />

oder zu dunkel. Durch die ruhige Handlung<br />

werden die hinteren Lautsprecher nur selten<br />

genutzt. Die Extras werden dominiert vom Making-of<br />

und herausgeschnittenen Szenen. DD<br />

Bildqualität 4/5<br />

Tonqualität 3/5<br />

Bonusmaterial 3/5<br />

Kurzfazit: Bezaubernder Familienspaß ohne<br />

Überraschungen.<br />

Die Story der irischen Independent-Perle ist<br />

denkbar einfach: Ein namenloser Straßenmusiker<br />

(Glen Hansard) lernt eine tschechische Blumenverkäuferin<br />

(Markéta Irglová) kennen, die<br />

Klavier spielt. Statt einen Standard-Romantikplot<br />

abzuliefern, liegt der Fokus von Regisseur<br />

John Carney ganz und gar auf der Realität. Die<br />

emotional bewegende Musik von Hauptdarsteller<br />

Hansard verleiht dem Film seine eigentliche<br />

Magie und wurde geschickt in die Geschichte<br />

eingefl ochten. Der Film gewann einen Oscar für<br />

das Lied „Falling Slowly“. Dieses liegt auf der<br />

DVD im MP3-Format vor. Technisch sieht man<br />

dem Film sein Budget an. Das Bild erscheint<br />

oft körnig und unscharf, auf der Tonspur fallen<br />

Hintergrundgeräusche auf. Die grandiose Musik<br />

kommt aber gut zur Geltung.<br />

DD<br />

Bildqualität 3/5<br />

Tonqualität 4/5<br />

Bonusmaterial 3/5<br />

Kurzfazit: Weniger ist manchmal viel mehr: ein<br />

musikalisches Meisterwerk.<br />

DVD | www.bluray-vision.de | 1.2008 23


Test<br />

Helden der Nacht<br />

Krimi-Drama<br />

Filminhalt:<br />

US 2006 Vertrieb: Universal<br />

Pictures Bildformat: Widescreen<br />

(1,85 : 1) Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: James Gray<br />

Darsteller: Joaquin Phoenix,<br />

Robert Duvall, Mark Wahlberg,<br />

Eva Mendes Laufzeit: 113 min<br />

FSK: ab 12 Jahren Preis: 14 Euro<br />

Start: erhältlich<br />

New York, 1988. Der Nachtclubbesitzer<br />

Robert Green (Joaquin Phoenix)<br />

genießt sein Leben mit Parties,<br />

Drogen und Freundin Amanda (Eva<br />

Mendes). Nur wenige wissen, dass sein<br />

Vater (Robert Duvall) der Polizeichef Albert<br />

Grusinsky ist. Auch Roberts Bruder<br />

Joseph (Mark Wahlberg) ist ein Cop. Um<br />

den Drogenschmuggler Vadim Nezhinski<br />

(Alex Veadov) zu fassen, bitten sie Robert<br />

um Hilfe, denn der Dealer ist Stammkunde<br />

in dessen Club. Robert lehnt ab. Ein<br />

Anschlag auf seinen Bruder stellt seine<br />

Neutralität auf die Probe. Schließlich fasst<br />

Robert einen folgenschweren Entschluss.<br />

Mit den thematisch ähnlichen Krimis „The<br />

Departed“ und „Tödliche Versprechen“<br />

kann sich James Grays Porträt der 1980er<br />

Jahre nicht messen. Dafür bietet der Film<br />

trotz der soliden Story zu wenige wirkliche<br />

Überraschungen. Dank der ordentlichen<br />

Leistung der Darsteller erhebt sich der<br />

Cop-Thriller dann doch über den Durchschnitt.<br />

Ein Best-of der Hits der 1980 er<br />

Jahre sorgt außerdem für ein nostalgischstimmungsvolles<br />

Flair.<br />

Dem Titel entsprechend spielt sich der<br />

Film überwiegend bei Nacht ab, die<br />

Szenen sind jedoch streckenweise zu<br />

düster gehalten. Dadurch kann zwar der<br />

Schwarzwert überzeugen, der Film wirkt<br />

dafür insgesamt kontrastarm und manchmal<br />

regelrecht unscharf. Auch die Farben<br />

wirken oft matschig und verwaschen.<br />

Angesichts von Clubszenen und actionreichen<br />

Schießereien bieten sich einige<br />

Gelegenheiten, den Surround-Sound auszunutzen.<br />

Leider werden diese nur selten<br />

aufgegriffen. Auch das Bonusmaterial ist<br />

mit einem Making-of ziemlich mager.<br />

DD<br />

Amanda und Robert genießen das Nachtleben<br />

Josephs Lebensinhalt ist die Polizeiarbeit<br />

Bewertung DVD<br />

Bildqualität 2/5<br />

Tonqualität 2/5<br />

Bonusmaterial 2/5<br />

Kurzfazit: Die DVD ist wenig heldenhaft. Der Film ist<br />

jedoch ein solider Eintrag ins Genre der Cop-Thriller mit<br />

einer Riege von Weltklasse-Schauspielern.<br />

Der Klang des Herzens<br />

US 2004 Genre: Musik-Märchen<br />

Verleih: UFA Regie: Kirsten<br />

Sheridan Darsteller: Freddie<br />

Highmore, Keri Russell, Jonathan<br />

Rhys Meyers, Robin Williams<br />

Laufzeit: 109 min FSK: ab 6 Jahren<br />

Preis: 17 Euro Start: 21. 07. 08<br />

Dr. House Staffel 3<br />

US 2006 Genre: Arztserie<br />

Vertrieb: Universal Pictures Regie:<br />

Deran Sarafi an u. a. Darsteller:<br />

Hugh Laurie, Lisa Edelstein,<br />

Jennifer Morrison Laufzeit:<br />

1 005 min FSK: ab 16 Jahren Preis:<br />

37 Euro Start: 24. 07. 08<br />

Persepolis<br />

FR 2007 Genre: AnimationVertrieb:<br />

Universal Pictures<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Marjane Satrapi<br />

Sprecher: Jasmin Tabatabai<br />

Laufzeit: 95 min FSK: ab 12 Jahren<br />

Preis: 19 Euro Start: erhältlich<br />

Filminhalt:<br />

Filminhalt:<br />

Filminhalt:<br />

Der geniale Waisenjunge Evan (Freddie Highmore)<br />

folgt seinem musikalischen Talent in der<br />

Überzeugung, dadurch seine wahren Eltern<br />

(Jonathan Rhys Meyers, Keri Russell) zu fi nden.<br />

Ein Straßenmusiker (Robin Williams) will lieber<br />

Geld mit dem Jungen verdienen. Das moderne<br />

Märchen lässt zwar kein Klischee aus, trotzdem<br />

kann der Film insbesondere durch die exzellente<br />

Musik überzeugen. Das Bild der DVD ist zwar<br />

kontrastreich mit einem guten Schwarzwert,<br />

könnte aber in einigen Szenen schärfer sein.<br />

Auch die Farben sind etwas schwach. Da der Ton<br />

eine maßgebliche Rolle spielt, wurde an dieser<br />

Stelle viel Arbeit investiert. Das Ergebnis ist ein<br />

dynamisches Klangerlebnis, das bereits ab der<br />

ersten Szene begeistert. Die zusätzlichen Extras<br />

sind ausreichend und informativ.<br />

DD<br />

Der Doktor ist wieder in der Praxis! Nachdem er<br />

am Ende der zweiten Staffel angeschossen wurde,<br />

kehrt der unkonventionelle Mediziner Dr.<br />

House (Hugh Laurie) in das Princeton-Plainsboro<br />

Teaching Hospital zurück. Auch in Staffel drei brilliert<br />

Hugh Laurie als zynischer Kotzbrocken mit<br />

der Lizenz zum Heilen. Das Bild erscheint manchmal<br />

erstaunlich scharf für eine TV-Produktion, in<br />

manchen Szenen ist es jedoch eher rauschend<br />

als berauschend. Der deutsche Ton liegt leider<br />

nur in Dolby Stereo vor, Dynamik sucht man also<br />

vergeblich. Lediglich die englische Original-Spur<br />

bietet in der dialogintensiven Serie Raumklang<br />

durch Hintergrundgeräusche und Musik. Die<br />

Extras sind auf die einzelnen Scheiben verteilt,<br />

fallen aber für eine ganze Serienstaffel wenig<br />

üppig aus.<br />

DD<br />

Betroffen rauchend erinnert sich die erwachsene<br />

Marjane Satrapi an ihre Kindheit und Jugend im<br />

Iran. Während der Umbruchphase der islamischen<br />

Revolution 1979 lebt die achtjährige Marjane mit<br />

ihren Eltern im Teheran. Unter den unterschiedlichen<br />

Einfl üssen der einzelnen Familienmitglieder<br />

entwickelt sich aus der Punkmusik hörenden Widerständlerin<br />

eine erwachsene Persönlichkeit.<br />

Die schlichte Ästhetik der Animation bricht mit<br />

allen Konventionen des westlichen Zeichentrickfi<br />

lms und transportiert den nüchternen Witz besser,<br />

als es ein anderer Stil hätte tun können. Der<br />

exzellente Schwarzwert der DVD ist bitter nötig,<br />

denn die am meisten gebrauchte Farbe ist dunkel<br />

wie Pech. Soundtechnisch tut sich nur sehr<br />

wenig, was aber bei der ohnehin sehr dichten<br />

Atmosphäre nicht weiter stört.<br />

DD<br />

Bildqualität 3/5<br />

Tonqualität 4/5<br />

Bonusmaterial 3/5<br />

Kurzfazit: Herzliches Romantikmärchen mit<br />

beeindruckendem Klang.<br />

Bildqualität 3/5<br />

Tonqualität 2/5<br />

Bonusmaterial 2/5<br />

Kurzfazit: Die Diagnose lautet: chronischer Kult gegen<br />

Atrophie des Lachmuskels.<br />

Bildqualität 3/5<br />

Tonqualität 3/5<br />

Bonusmaterial 4/5<br />

Kurzfazit: Bedrückend, aber witzig: eine Geschichte um<br />

den unerfüllten Wunsch nach Emanzipation.<br />

Bilder: UFA, Universal Pictures<br />

24


Spiele Test<br />

Superrealistisch: Das Inventar befindet sich<br />

stets am Mann<br />

Das Kabel verliert an Halt, der Raum über Ihnen explodiert, die ganze Fassade droht einzustürzen:<br />

Ihre Lage an der Häuserfront scheint hoffnungslos<br />

Alone in the Dark<br />

In der Dunkelheit lauern unzählige Schrecken und ohne Feuer<br />

sind Sie wehrlos. Intelligente Leute ergreifen die Flucht<br />

Bilder: Atari<br />

Survival-Horror<br />

Spielspaß:<br />

Plattform: PS3, Xbox 360, PC<br />

Entwickler: Eden Games<br />

Publisher: Atari USK: ab 18<br />

Jahren Bildformat: 720p /<br />

1 080i/1 080p Tonformat:<br />

Dolby Digital 5.1 Spieler: 1<br />

Sprache: Deutsch Preis:<br />

69,99 Euro Start: 31. 10. 08<br />

Während Xbox-360- und PC-User<br />

schon seit Wochen allein durchs<br />

Dunkel irren, müssen Playstation-3-Besitzer<br />

noch einige Monate auf eine Umsetzung<br />

warten. Wir spielten die erhältlichen<br />

Versionen und geben einen kleinen Vorgeschmack<br />

auf das Kommende.<br />

Echter Horror<br />

Edward Carnbys nächtlicher Horrortrip<br />

beginnt in einem zusammenbrechenden<br />

Wolkenkratzer. Nach und nach fällt er<br />

auseinander und reißt seine Einwohner<br />

mit sich. Schuld daran ist ein wandelnder<br />

Spalt, aus dem mysteriöse Monster krauchen.<br />

Nur knapp entkommt Edward dem<br />

Horrorhaus, einzig, um ein paar Schritte<br />

weiter in New Yorks Central Park ein noch<br />

viel größeres Mysterium zu entdecken.<br />

Das Spielziel besteht nicht darin, so viele<br />

Monster wie möglich abzumurksen, wie<br />

es in vielen aktuellen Horrortiteln der Fall<br />

ist. Stattdessen werden Sie nahezu wehrlos<br />

in eigentlich aussichtslose Situationen<br />

geworfen, aus denen Sie sich befreien<br />

müssen. Nur um ein Beispiel zu nennen:<br />

In einem Parkhaus versuchen Zombies zu<br />

Ihnen durchzudringen, während Sie verzweifelt<br />

auf die Fensterscheibe eines Autos<br />

einschlagen. Kaum schließen Sie den<br />

Wagen kurz, landet die erste Kreatur auf<br />

dem Dach und zerrt Sie aus dem Wagen.<br />

Ohne sich umzudrehen ergreifen Sie die<br />

Flucht und hören nur noch die Schreie Ihrer<br />

Verbündeten.<br />

Einstürzende Bauten<br />

Anhand der realistischen Licht- und Schatteneffekte<br />

lässt sich die geballte Grafi<br />

k-Power der <strong>HD</strong>-Konsolen-Generation<br />

erkennen. Ständig geht etwas zu Bruch<br />

oder explodiert, wobei sich das Feuer besonders<br />

realistisch ausbreitet. Flammen<br />

sind überhaupt sehr wichtig, da nur so<br />

den Monstern beizukommen ist. Zudem<br />

lässt sich fast alles in der Umgebung zu<br />

einem Mordinstrument umfunktionieren.<br />

Leider sind die Figuren selbst nicht so gut<br />

gelungen. Gerade in den Nahaufnahmen<br />

fallen die dürftig modellierten Gesichter<br />

mit ihrer hölzernen Mimik recht unglaubwürdig<br />

aus. Und auch die mäßige deutsche<br />

Synchronisation kann daran nichts<br />

ändern. Die Verwaltung des Inventars<br />

sowie die Wundheilung fi nden aus der<br />

Egoperspektive, direkt am Körper statt. Aus<br />

einfachen Haushaltsgegenständen lassen<br />

sich zudem improvisierte Waffen, wie<br />

z. B. Sprengstoff oder Flammenwerfer,<br />

basteln. Das Spiel rückt dadurch nahe an<br />

die eigene Wahrnehmung heran. Um das<br />

Heimkinoerlebnis für Gelegenheitsspieler<br />

zugänglich zu machen, baute Eden<br />

Games eine Skip-Funktion ein. Theoretisch<br />

ist so jede Spielsequenz anwählbar.<br />

„Alone in the Dark “ ist intensiv, hält die<br />

phänomenal düstere Stimmung durchgängig<br />

aufrecht und glänzt mit packend<br />

inszenierten Actionsequenzen. Für das<br />

Heimkino ist das Spielprinzip deswegen<br />

optimal, weil es schon allein durch den<br />

Wechsel zwischen Ego- und Außenperspektive<br />

Angstzustände generiert. Die von<br />

allen erhoffte Revolution des Survival-<br />

Genres ist der Titel wegen diverser grafi<br />

scher Schwächen und teilweise holpriger<br />

Steuerung trotzdem nicht. Dennoch: Das<br />

Warten auf die Dunkelheit lohnt sich.<br />

Bewertung Spiel<br />

FALKO THEUNER<br />

Bildqualität 4/5<br />

Tonqualität 4/5<br />

Heimkinoeffekt 4/5<br />

Kurzfazit: Cinematisch und unheimlich – Wir sind<br />

gespannt auf die PS3-Umsetzung.<br />

Spiele | www.bluray-vision.de | 1.2008 25


Spiel des Monats<br />

Drebbin verkauft Ihnen gegen Bares jede<br />

nur erdenkliche Waffe und schaltet gesperrte<br />

Exemplare frei<br />

Metal Gear Solid 4<br />

Cyborg-Ninja Raiden lehrt die<br />

neuen Gekko-Einheiten mit seinem<br />

Schwert das Fürchten<br />

Nachdem der Spieler die letzten beiden Abenteuer mit Raiden bzw. Naked Snake aus<br />

der Sicht alternativer Charaktere erleben durfte, ist nun wieder der gute alte Solid Snake<br />

an der Reihe. Und mit ihm kommt die intensivste Heimkinoerfahrung, die Spieler bisher<br />

erleben durften.<br />

Stealth-Action<br />

Spielspaß:<br />

Plattform: PS3 Entwickler:<br />

Konami Publisher: Konami<br />

Bildformat: 16 : 9, 720 p<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Spieler: 1 (online 2–16),<br />

USK: ab 18 Jahren Preis:<br />

69,99 Euro Start: erhältlich<br />

Die Eigenschaft „alt“ beschreibt Solid<br />

Snakes aktuellen Zustand sogar<br />

ziemlich gut, denn trotz seines mittleren<br />

Jahrgangs ähnelt er einem Greis. Über<br />

die Ursache herrscht Ungewissheit. Ein<br />

Fall fürs Heim ist der Veteran deswegen<br />

jedoch noch lange nicht.<br />

Er begibt sich stattdessen noch ein letztes<br />

Mal auf das Schlachtfeld, um die Pläne<br />

seines „geliebten“ Zwillings, Liquid Ocelot,<br />

zu vereiteln. Dieser versucht nämlich, mithilfe<br />

einer privaten Militärparzelle sowie<br />

mit Nanotechnologie ein perfekt kontrollierbares<br />

Weltreich zu erschaffen. Hilfe erhält<br />

er dabei von einer weiblichen Spezialeinheit,<br />

die auf den Namen „The Beauty<br />

And The Beast“ hört. Diese setzt sich aus<br />

den schönsten Gegnern zusammen, die<br />

die „Metal Gear“-Welt je gesehen hat. Zugleich<br />

erinnert das Portfolio der psychisch<br />

labilen Damen stark an die Mitglieder des<br />

Foxhound-Sonderkommandos aus dem<br />

ersten „Metal Gear Solid“.<br />

Waffenlade<br />

Hinter Ocelots Plan steckt natürlich ein<br />

noch viel größeres Ziel und die Drahtzieher<br />

der ersten Teile: die Patriots. Aha,<br />

hier ist sie also, die Verbindung zu dem<br />

ominösen Untertitel. Doch um nicht zu<br />

viel von der Story auszuplaudern, verraten<br />

wir nur, dass es sich bei den „Guns“<br />

nicht bloß um die Schießeisen dreht, mit<br />

denen dieser Krieg ausgetragen wird.<br />

Gewehre sowie anderweitige Waffen und<br />

ihr kommerzieller Nutzen für die Wirtschaft<br />

bilden den zentralen Dreh- und<br />

Angelpunkt der Handlung. Stellvertretend<br />

für die großen Kriegskonzerne begrüßt<br />

Sie mit Drebbin ein neuer Charakter, der<br />

Ihnen unzählige Gadgets verkauft. Zahlmittel<br />

sind sogenannte Drebbin-Points,<br />

die sich mit jedem gesammelten Gewehr<br />

aufstocken lassen. Am Ende eines jeden<br />

Kapitels wird das Konto zusätzlich und<br />

entsprechend<br />

Ihres Verhaltens<br />

aufgestockt.<br />

Jeder der<br />

fünf Abschnitte<br />

muss vor dem Spielbeginn erst<br />

einzeln installiert werden, sodass<br />

sich alle Level-Daten nur<br />

zeitweise auf der Festplatte befi n-<br />

den. Dies hat zum einen den Vorteil,<br />

dass der Speicherplatz der Konsole<br />

geschont wird, andererseits<br />

bringt dies aber auch eine<br />

dreiminütige Wartepause vor<br />

jedem Spiel mit sich. In den<br />

Levels selbst bleiben uns langwierige Ladesequenzen<br />

glücklicherweise fast gänzlich<br />

erspart.<br />

Interaktives Kino<br />

Film und Spiel verschmelzen hier auf<br />

eine noch nie da gewesene Art und<br />

Weise. So erweiterten die Entwickler die<br />

interaktiven Ansätze der Zwischensequenzen<br />

aus dem dritten Teil. Auf Druck<br />

des L1-Buttons schaltet die Anzeige in<br />

die erste Person und Sie verfolgen das<br />

Bilder: Konami, Ultragames<br />

26


Spiel des Monats<br />

Auch die alten Modelle „Metal Gear Rex“ und „Metal<br />

Gear Ray“ sind wieder mit von der Partie<br />

Geschehen aus der Perspektive<br />

Snakes. Zusätzlich können Sie<br />

auch noch die Kamera bewegen<br />

und dadurch geheime Einblicke<br />

erhalten, die ansonsten<br />

im Verborgenen bleiben. Und weil<br />

Snake nach wie vor seinen zwei<br />

Lastern – Zigaretten und Frauen –<br />

nachgeht, ist das gerade für die<br />

männliche Spielerschaft eine angenehme<br />

Freiheit. Ab dem dritten Kapitel<br />

nimmt der Filmanteil stark zu. Die kleinen<br />

interaktiven Einlagen sind daher eine<br />

durchaus zweckmäßige Abwechselung<br />

vom passiven Geschehen.<br />

Stressbewältigung<br />

Als cineastisch gelungen können auch die<br />

Spielsequenzen bezeichnet werden. Anders<br />

als in den defensiven Schleichmissionen<br />

der Vorgänger, gehen Sie hier schon<br />

einmal ruppiger vor. Es ist nun möglich,<br />

mit offensiven Taktiken seinen Weg bis<br />

zum Ende freizuschießen. Dennoch erreicht<br />

ein intelligent vorgehender Snake<br />

seine Ziele leichter durch eine trickreiche<br />

Tarnung als mit rambomäßigem Waffeneinsatz.<br />

Ist der neue Octocamo-Anzug<br />

erst einmal an die Umgebung angepasst,<br />

müssen die gegnerischen Wachen schon<br />

über den Veteran stolpern, bevor sie ihn<br />

erkennen. Von Snakes neu integriertem<br />

Stressmeter hängen unter anderem seine<br />

Selbstheilungskräfte ab. Dieser Faktor<br />

steigt bei ungeschützter Sonneneinstrahlung<br />

oder stinkenden Mülltonnen und<br />

sinkt beispielsweise. durch gutes Essen<br />

oder Illustrierte. Die schlüpfrigen Heftchen<br />

zur Ablenkung der Wachen wurden inzwischen<br />

vom „Playboy“ als wirkungsvolles<br />

Product-Placement erkannt und können<br />

nun dank der <strong>HD</strong>-Aufl ösung genaustens<br />

inspiziert werden.<br />

Grafik-Overkill<br />

Geknausert wurde weder bei der Grafi k<br />

noch beim Sound. Spieler sowie Filmfreunde<br />

dürfen sich gleichermaßen sicher<br />

sein, mit „Metal Gear Solid 4“ die<br />

beste technische Qualität zu erhalten,<br />

die heutzutage der breiten Masse geboten<br />

werden kann. Die perfekt designten<br />

Figurenmodelle laufen durch unglaublich<br />

stimmungsvolle Umgebungen, die vor<br />

Details nur so strotzen. Die Luft ist erfüllt<br />

von Kanonenschlägen und dem Surren<br />

der Gewehrkugeln. Um genau zu sein,<br />

haben wir solch einen dynamischen und<br />

räumlichen Sound in dieser Form bisher<br />

noch nicht erlebt. Da ist es schon fast<br />

schade, wenn Snake sich den „iPod“ einstöpselt<br />

und die Geräuschkulisse sowie<br />

20 Jahre „Metal Gear“: Eine grafische Evolution<br />

„Metal Gear“<br />

(1987) & „Metal<br />

Gear: Solid<br />

Snake“ (1990)<br />

„Metal Gear<br />

Solid 2: Sons of<br />

Liberty“ (2001)<br />

„Metal Gear<br />

Solid“ (1998)<br />

„Metal Gear<br />

Solid 3: Snake<br />

Eater“ (2004)<br />

Mit dem fernsteuerbaren MKII erforschen<br />

Sie gefahrlos die gesamte Umgebung<br />

Die neue Foxhound-Spezialeinheit wird von<br />

Snakes altem Schwarm Merryl geleitet<br />

den packenden<br />

Soundtrack von Harry Gregson-Williams<br />

durch individuelle Musik oder aus dem<br />

Netz gezogene Podcasts übertönt.<br />

Endgültig vorbei<br />

„Metal Gear Solids“ kinoträchtige Inszenierung<br />

stellt aktuelle Blockbuster in den<br />

Schatten. Die zahllosen versteckten Geheimnisse<br />

und die vielschichtige Handlung<br />

regen zur Wiederholungstat an.<br />

Nahezu unendlich wird das Spielerlebnis<br />

durch den beigelegten Online-Multiplayer<br />

und die herunterladbaren Extras. Wenn Sie<br />

sich immer noch fragen, für welches Spiel<br />

sich der Kauf einer „PS3“ lohnt, so haben<br />

Sie die Antwort hiermit gefunden.<br />

Bewertung Spiel<br />

FALKO THEUNER<br />

Grafi k 5/5<br />

Sound 5/5<br />

Heimkinoeffekt 5/5<br />

Kurzfazit: Die neue Referenz für Heimkinospiele.<br />

Spiele | www.bluray-vision.de | 1.2008 27


Spiele Test<br />

Das Bourne Komplott<br />

Action<br />

Plattform: PS3, Xbox 360<br />

Entwickler: High Moon<br />

Studios Publisher: Vivendi<br />

USK: ab 18 Jahren<br />

Bildformat: 720p/1 080i/<br />

1 080p Tonformat: Dolby<br />

Digital 5.1 Spieler: 1 Sprache:<br />

Deutsch Start: erhältlich<br />

Spielspaß:<br />

Die rasende Action der „Bourne“-<br />

Serie mit kontextsensitiven Quicktime-Elementen<br />

zu realisieren, ist an<br />

sich keine schlechte Idee. Je nachdem<br />

wo der Topagent steht, bezieht er die<br />

Umgebung mit ein, um sich seiner Haut<br />

zu erwehren. Von Weitem schießt er mit<br />

Gewehr oder Pistole. Nähern Sie sich<br />

einem Gegner, so wird automatisch auf<br />

Nahkampf umgestellt und es fl iegen die<br />

Fäuste. Herumliegende Schraubenzieher,<br />

Bücher, Feuerlöscher, Tischkanten – alles<br />

wird dabei als Waffe verwendet. Leider<br />

ist der Nahkampfmodus nicht manuell<br />

quittierbar, sodass eine Flucht unmöglich<br />

erscheint. Für die bessere Orientierung<br />

wurde der „Bourne-Instinkt“ eingebaut.<br />

Dabei verlangsamt sich die Zeit etwas<br />

und Sie erkennen auf dem Radar den<br />

nächsten Wegpunkt, wichtige Gegenstände<br />

oder anrückende Gegner.<br />

Das Spieldesign selbst sieht leider weniger<br />

innovativ aus. Die meiste Zeit über<br />

rennen Sie in Hitman-Manier durch diverse<br />

Räumlichkeiten und bekämpfen<br />

ganze Gegnerscharen auf brutalste Art<br />

und Weise. Abwechslung zu diesen eintönigen<br />

Passagen bieten einige Verfolgungsjagden<br />

zu Fuß oder per Auto.<br />

Auch hier führt das Drücken der richtigen<br />

Knöpfe ans Ziel. Die Grafi k ist bis auf ein<br />

paar kleine Patzer bei den Figurenmodellen<br />

realitätsnah und die rhythmischen<br />

Klänge von John Powell heizen ordentlich<br />

ein. Komplettiert wird das Kinoerlebnis<br />

durch Matt Damons deutsche Synchronstimme.<br />

Leider tendiert der Titel verstärkt<br />

zu einem eintönigen Killerspiel, das<br />

statt intelligenter Agentenaction bedauerlicherweise<br />

nur auf sinnfreie Metzeleien<br />

setzt.<br />

FT<br />

Ist das Adrenalinmeter erst mal gefüllt, sorgen<br />

mächtige Takedowns für Abwechslung<br />

Mit dem Mini durch Paris: Bournes Fahrkünste<br />

werden hier mehr gebraucht denn je<br />

Bewertung Spiel<br />

Bildqualität 4/5<br />

Tonqualität 3/5<br />

Heimkinoeffekt 4/5<br />

Kurzfazit: Fürs Heimkino durchaus geeignet, allerdings<br />

etwas farblos im Spieldesign.<br />

Race Driver Grid<br />

Rennsimulation<br />

Plattform: PS3, Xbox 360, PC<br />

Entwickler: Codemasters<br />

Publisher: Codemasters USK:<br />

ab 6 Jahren Bildformat: 720 p<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Spieler: 1 (online 12)<br />

Sprache: Deutsch Preis:<br />

59,95 Euro Start: erhältlich<br />

Spielspaß:<br />

Codemasters will Rennspiele wieder<br />

aufregend machen. Als wir in „Grid“<br />

um die erste Kurve preschen, verstehen<br />

wir, was damit gemeint ist. Es gibt weder<br />

ein aufwendiges Wagen-Tuning noch<br />

ein absolut realistisches Fahrverhalten.<br />

Die Steuerung der rund 40 durchdesignten<br />

Boliden bewegt sich zwischen<br />

wirklichkeitsgetreuem Fahrverhalten<br />

und einer arcadeartigen Schlitterpartie.<br />

Wer die Lenkung beherrscht, lernt sie<br />

lieben. Alle anderen fahren zunächst<br />

in die Bresche und schrotten ihr Auto.<br />

Ja, Sie haben richtig richtig gelesen.<br />

Anders als bei der „Gran Turismo“-<br />

Katharina Kuhlmann spielt „Grid“ als Profi<br />

Sieger ist, wer richtig um die Kurven driftet<br />

Konkurrenz gibt es hier ein Schadensmodell,<br />

das selbst die kleinsten Dellen<br />

abbildet. Das aufwendige Replay-System<br />

lässt eine Wiederholung der letzten<br />

Sekunden jederzeit zu. Der Clou dabei<br />

ist, dass man seinen Fehler ungeschehen<br />

machen und kurze Zeit vor dem<br />

Unfall wieder einsetzen kann. Wohlgemerkt<br />

geht das aber nicht beliebig oft.<br />

Sensationell gut ist auch die Cockpit-<br />

Perspektive gestaltet. Lebensechte Fahreranimationen,<br />

Staub auf der Scheibe,<br />

Refl exionen auf der Motorhaube – alles<br />

ist perfekt, um Ihnen den Fahrgenuss zu<br />

verschaffen, den Sie schon immer haben<br />

wollten. Egal, ob allein gegen den<br />

Computer oder online gegen elf weitere<br />

Fahrer, das Spiel ist durch seine herausfordernden<br />

Strecken nichts für Einsteiger.<br />

Die Bombast-Grafi k und der Fahrspaß<br />

entschädigen jedoch für die Übungs<br />

stunden. FT<br />

Bewertung Spiel<br />

Bildqualität 5/5<br />

Tonqualität 4/5<br />

Heimkinoeffekt 4/5<br />

Kurzfazit: Grid ist eine würdige Konkurrenz für alle<br />

aktuellen <strong>HD</strong>-Rennspiele.<br />

Bilder: Codemasters, Vivendi<br />

28


Technik Test<br />

Bilder: Sony<br />

Playstation 3<br />

Sonys „Playstation 3“ steht unter dem<br />

Stern, das Zentrum elektronischer<br />

Unterhaltung in den Wohnzimmern der<br />

Welt zu werden. Schon allein das edle<br />

Äußere des Kolosses strahlt Stärke aus.<br />

Das Slot-In-Laufwerk wirkt modern und<br />

ersetzt eine zerbrechliche Ladeklappe.<br />

Für die Multifunktionalität wurde an alle<br />

wichtigen Anschlüsse gedacht. So können<br />

Bilder und Filme von Speichermedien<br />

der Formate SD, Compact Flash, USB<br />

und Memorystick übertragen werden.<br />

Unterhaltungsmultitalent<br />

Leider wurde auf eine Scart- und S-Video-<br />

Schnittstelle verzichtet. Sie haben also<br />

die Wahl zwischen einer minderwertigen<br />

Übertragung via Multi-AV-Ausgang oder<br />

einer hochwertigen via <strong>HD</strong>MI-1.3-Ausgang.<br />

Obwohl dem Gerät kein entsprechendes<br />

Kabel beiliegt, empfehlen wir<br />

Letzteres, da nur so das volle Potenzial<br />

der Maschine zum Tragen kommt. Röhrenbesitzer<br />

haben dementsprechend das<br />

Nachsehen. Etwas größer ist die Auswahl<br />

bei den Audioausgängen. Neben den<br />

standardmäßigen Cinch-Outs steht auch<br />

noch ein optisches Out zur Verfügung.<br />

Wer in den Genuss der <strong>HD</strong>-Formate Dolby<br />

True <strong>HD</strong> und DTS-<strong>HD</strong> Master Audio<br />

bzw. des unkomprimierten PCM-Sounds<br />

kommen will, wählt den <strong>HD</strong>MI-Ausgang.<br />

Musikliebhaber, die jene Anschlussmöglichkeit<br />

nutzen, müssen den Gebrauch<br />

der „PS3“ nicht scheuen. Am optischen<br />

Out sind die Messwerte leider nicht ganz<br />

so berauschend.<br />

Es werden alle gängigen Tonformate wie<br />

AAC, MP3, WMA und WAV unterstützt.<br />

Sogar SACDs akzeptiert der Slot ohne<br />

Anstalten. Gegenüber den anderen Bluray-Playern<br />

am Markt hat die „Playstation<br />

3“ außerdem einen ganz entscheidenden<br />

Vorteil: Ihre Video- und Soundverarbeitung<br />

läuft nicht über spezielle Chipsätze.<br />

Dadurch lässt sich so ziemlich jedes Manko<br />

über ein Software-Update beheben.<br />

So erwartet den geneigten Nutzer ein Abspielgerät,<br />

das Blu-rays ruckelfrei im 24p-<br />

Modus wiedergibt, Eingangssignale automatisch<br />

erkennt und dementsprechend<br />

jede Aufl ösung unter Full-<strong>HD</strong> auf 1 080p<br />

hochrechnet. Halbbilder werden bravourös<br />

zusammengefügt, die Rauschreduktion<br />

erfolgt stufenlos. Überdies sind auch<br />

Features wie die Bild-in-Bild-Fähigkeit<br />

sowie BD-Live online nachrüstbar. Neben<br />

den erweiterten Blu-ray-Features gibt<br />

es leicht zu erstellende Musik-Tracklisten<br />

und einen verbesserten Webbrowser, mit<br />

dessen Hilfe das weltweite Netz mit dem<br />

Controller in der Hand durchpfl ügt werden<br />

kann.<br />

Mehr als nur ein Player<br />

Leider fährt die Konsole unabhängig von<br />

der augenblicklichen Nutzung immer auf<br />

Hochtouren. Der Verbrauch beläuft sich<br />

daher bei der 40-GB-Variante durchgängig<br />

auf verschwenderische 120 Watt, was<br />

bei den heutigen Energiepreisen nicht<br />

zu unterschätzen ist. Lebensnotwendige<br />

Zusätze wie die Bluetooth-Fernbedienung<br />

und das <strong>HD</strong>MI-Kabel liegen Sonys Einstiegsbundle<br />

auch nicht bei. Im Endeffekt<br />

zeichnet sich die „PS3“ als rundum gelungener<br />

Player aus, der Blu-rays makellos<br />

in hervorragender Schärfe wiedergibt.<br />

Die relativ kurzen Ladezeiten sowie das<br />

intuitive Menüdesign bilden das i-Tüpfelchen<br />

für jeden Heimkino-Gourmet.<br />

FALKO THEUNER<br />

Die obere Knopfanordnung<br />

ist so eng, dass<br />

selbst schlanke Finger<br />

stets auf zwei Tasten<br />

kommen<br />

Das Steuerkreuz und<br />

die einzelnen Spieltasten<br />

bilden das Zentrum.<br />

Das Pop-up-Menü kann<br />

jederzeit aufgerufen<br />

werden<br />

Alle wichtigen Abspieltasten<br />

sind leicht<br />

erfühlbar. Selbstleuchtend<br />

wären sie auch im<br />

Dunkeln erkennbar<br />

Gewöhnt man sich erst<br />

an den Komfort einer<br />

Bluetooth-Fernbedienung,<br />

ist es schwierig,<br />

wieder auf Infrarot<br />

umzusteigen<br />

Ausstattung<br />

Hersteller Sony<br />

Modell Playstation 3<br />

Preis<br />

399 Euro<br />

Info<br />

de.playstation.com<br />

Typ<br />

Spielkonsole<br />

Maße (B/H/T) 325 × 98 × 274 mm<br />

Gewicht 5 kg<br />

Betrieb/Stand-by 120 Watt<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

1 080p24 ja<br />

Erhältlichkeit seit 2007<br />

Bewertung Technik<br />

Ausstattung 8/10<br />

Bedienung 8/10<br />

Wiedergabe 8/10<br />

Gesamt 8/10<br />

Kurzfazit: Als multimediales Zentrum Ihres Heimkinos<br />

hochgradig geeignet.<br />

Technik | www.bluray-vision.de | 1.2008 29


Marktübersicht<br />

Blu-ray-Player und Full-<strong>HD</strong>-Fernseher im Überblick<br />

Hersteller/Modell Ansicht Preis (UVP) in € Farben Ethernet-Schnittstelle Bild-in-Bild BD-Live erhältlich seit <strong>HD</strong>MI 24p<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD30<br />

Panasonic<br />

DMP BD 50<br />

Philips<br />

BDP 7100<br />

Pioneer<br />

BDP-LX70<br />

Samsung<br />

BD-P1400<br />

Samsung<br />

BD-P1500<br />

Sharp<br />

BD HP 20<br />

399 Schwarz nein ja nein Feb. 08 1.3 ja<br />

599 Schwarz ja ja ja Jun. 08 1.3 ja<br />

599,99 Silber nein nein nein Apr. 07 1.3 ja<br />

445 Schwarz ja nein nein Apr. 07 1.3 ja<br />

349 Schwarz nein nein nein Sep. 07 1.3 nein<br />

379 Schwarz ja ja nein Jun. 08 1.3 ja<br />

299 Schwarz nein nein nein Dez. 06 1.3 ja<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

(40 GB)<br />

399 Schwarz ja ja ja Okt. 07 1.3 ja<br />

Sony<br />

BDP-S 300<br />

Sony<br />

BDP S 500<br />

349 Schwarz/<br />

Blau<br />

599 Schwarz/<br />

Blau<br />

nein nein nein Sep. 07 1.1 ja<br />

nein nein nein Apr. 07 1.3 ja<br />

Blu-ray-Heimkinosysteme<br />

Samsung<br />

HT-BD 2<br />

1 649 Schwarz ja nein nein Jan. 08 1.3 ja<br />

Panasonic<br />

SC-BT100<br />

999 Schwarz k. A. ja nein Jul. 08 1.3 ja<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

(UVP) in €<br />

<strong>HD</strong>TV-Anschluss<br />

<strong>HD</strong>-Tuner/<strong>HD</strong>D<br />

Auflösung<br />

in Pixel<br />

Diagonale<br />

LCD<br />

Grundig Fine Arts 37/Fine Arts 42 2 999/3 999 1 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37/42 Zoll Silber 32,8/41<br />

Hitachi UT32MH70/UT37MH70 1 500/2 000 1 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 32/37 Zoll Schwarz 17,5/13,5<br />

JVC LT-42DR9BU 1 799 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 26<br />

LG 42LG5000 k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 22<br />

Loewe Connect 37/Connect 42 3 800/5 800 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 32/42Zoll Schwarz, Weiß, Silber 17,6/31,2<br />

Metz Linus 42 F<strong>HD</strong>TV R k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz, Silber 22<br />

Panasonic TX-32LZD85F/37LZD85F 1 299/1 499 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 32/37 Zoll Schwarz 23/23,5<br />

Philips 32PFL9603D/42PFL9703D 1 599/2 899 4 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 32/42 Zoll Schwarz 20/32,4<br />

Samsung LE32A659A/LE40A659A 1 499/2 199 4 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 32/40 Zoll Rubinrot/Schwarz 13,8/20,2<br />

Sharp LC-32X20E/LC-46X20E 1 199/1 999 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 32/46 Zoll Schwarz 18/30<br />

Sony KDL-32E4000/40E4000 1 299/1 799 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 32/40 Zoll Weiß 15,5/22<br />

Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 29,6<br />

Plasma<br />

Panasonic TH-42PZ80E 1 599 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 34<br />

Hitachi P50XR01 3 500 3 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 49<br />

Pioneer PDP-LX5080D 4 899 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 38,3<br />

Samsung PS-50P96FD 2 999 1 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 44,8<br />

Farben<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung, Sony<br />

30


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test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

FÜNF CI-RECEIVER IM TEST<br />

Pay-TV-Empfang für jedermann<br />

Die Preise für Pay-TV-taugliche Empfangsgeräte sind in den vergangenen Monaten erneut gefallen. Für unter<br />

130 Euro bekommen Sie heute bereits komfortabel ausgestattete Digitalreceiver mit Pay-TV-Unterstützung.<br />

Wir nehmen fünf dieser Geräte genauer unter die Lupe.<br />

Trotz massiver Diskussionen um den CI-<br />

Standard in den vergangenen Wochen<br />

lohnt sich die Anschaffung eines CI-Gerätes<br />

bereits heute. Neben frei empfangbaren<br />

Sendern, wovon es auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

bereits knapp 200 TV- und über 100 Radiosender<br />

gibt, können Sie mit den Geräten auch Pay-<br />

TV-Angebote nutzen. Während sich Premiere<br />

weiterhin gegen die Module stellt, besteht bei<br />

Arena die Möglichkeit, das Angebot offiziell<br />

über ein CI-Modul zu abonnieren. Doch auch für<br />

Premiere gibt es Lösungen. Hierzu muss allerdings<br />

erwähnt werden, dass diese nicht offiziell<br />

sind und beim Abschluss des Abos immer ein<br />

für Premiere lizenzierter Empfänger benötigt<br />

wird. Ein Abschluss ohne ein solches Gerät ist<br />

leider aus rechtlicher Sicht nicht möglich.<br />

Jedoch bietet Premiere diese Geräte meist<br />

schon für einen Euro an, sodass man kaum<br />

etwas falsch machen kann. Die im Lieferumfang<br />

enthaltene Smartcard kann aber im Nachgang<br />

auch im CI-Modul genutzt werden und<br />

der Ein-Euro-Receiver eignet sich optimal als<br />

Zweitgerät für das Schlaf- oder Kinderzimmer.<br />

Zukünftig muss allerdings beachtet werden,<br />

dass Premiere vornehmlich Geräte für das im<br />

Mai neu aufgeschaltete Codierverfahren NDS<br />

anbieten wird. Diese Karten können derzeit<br />

leider noch nicht in CI-Modulen verwendet<br />

werden. Ob es auch hierfür eine Lösung geben<br />

wird, steht noch nicht fest. Somit sollten Sie,<br />

sofern Sie beim Abschluss eines Abos vor die<br />

Wahl gestellt werden und darüber hinaus Premiere<br />

auch mit CI-Geräten sehen wollen, auf<br />

ein Nagravision-Gerät bestehen. Auch wenn<br />

eine CI-Lösung von Premiere nicht gewünscht<br />

ist, können Sie anhand eines Alphacrypt- oder<br />

Omegacrypt-Moduls die Programme des Pay-<br />

TV-Anbieters anschauen. Somit besteht beispielsweise<br />

die Möglichkeit, Arena und Premiere<br />

über ein Gerät zu genießen.<br />

Neben dem Receiver wird ein CI-Modul benötigt.<br />

Je nach Ausstattung kostet dieses zwischen<br />

49 und 120 Euro. Die teureren unterscheiden<br />

sich von den günstigen Modulen<br />

insbesondere durch die Unterstützung mehrerer<br />

Codierverfahren. Das von Mascom angebotene<br />

Alphacrypt-TC-Modul verarbeitet<br />

beispielsweise neben der von Premiere eingesetzten<br />

Nagravisons-Codierung parallel die<br />

Cryptoworks-Codierung von Arena, Irdeto für<br />

das österreichische Fernsehen sowie Viaccess,<br />

das die Schweizer Fernsehgesellschaft einsetzt.<br />

Somit sind Sie mit einem solchen Modul<br />

optimal gerüstet.<br />

Modulerkennung wichtig<br />

In unserem Test nehmen wir die fünf Receiver<br />

der Hersteller Delta, Ferguson, Smart, Topfield<br />

und Zehnder in verschiedenen Bereichen unter<br />

die Lupe. Während im ersten Teil die Ausstattung<br />

und Benutzerfreundlichkeit inklusive<br />

der Erstinstallation geprüft wird, geht es im<br />

weiteren Verlauf um die Zuverlässigkeit bei der<br />

Decodierung. Hierbei prüfen wir die fünf Kandidaten<br />

mit verschiedenen CI-Modulen. Dabei<br />

kommen nicht nur die bereits erwähnten Alphaund<br />

Omegacrypt-Module zum Einsatz, sondern<br />

auch Module anderer europäischer Pay-TV-Anbieter,<br />

wie etwa das Nagravisions-Modul von<br />

Cyfra-Polsat aus Polen.<br />

Anhand dieser Tests lässt sich erkennen, wie<br />

zuverlässig der Testproband mit den Modulen<br />

umgehen kann. Abgeschlossen wird der Receivertest<br />

mit der Prüfung am Messequipment von<br />

Rohde & Schwarz. Hierbei diagnostizieren wir<br />

die Güte der Bildqualität sowie die Leistungsfähigkeit<br />

der integrierten Empfangstuner.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

68 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


FERGUSON FX7000 UCI<br />

Ferguson überzeugte bereits in vergangenen<br />

Tests seiner <strong>HD</strong>TV-Empfänger durch eine solide<br />

Ausstattung und eine einfache Bedienung.<br />

Dies will der polnische Hersteller nun auch<br />

bei den SDTV-Geräten fortsetzen. Bei dem<br />

„FX7000 UCI“ ist dies gut gelungen. Dank alphanumerischem<br />

Display, zwei CI-Schächten<br />

und einem UCAS-Kartenleser kann der Empfänger<br />

schon bei der Frontausstattung ordentlich<br />

punkten. Die Rückseite überzeugt aufgrund<br />

des YUV-Anschlusses, welcher zusätzlich zu<br />

zwei Scartschnittstellen sowie einem Cinch-<br />

Anschluss zur Verfügung steht.<br />

Ganz alte TV-Geräte können über den Modulator<br />

versorgt werden. Angesichts einer vorprogrammierten<br />

Kanalliste sollte dem sofortigen<br />

TV-Genuss eigentlich nichts mehr im Wege<br />

stehen. Leider erweist sich diese Liste bei<br />

genauerer Betrachtung als eher unsortiert,<br />

sodass für den perfekten Zapping-Genuss eine<br />

Umsortierung sinnvoll ist.<br />

Da sich auch der neue ARD-Transponder noch<br />

nicht in der Senderliste befindet, empfiehlt<br />

es sich, vor der Sortierung einen Suchlauf<br />

gut<br />

Ferguson<br />

FX7000 UCI<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Dank des alphanumerischen Displays an der Front der Ferguson-Box eignet sich diese auch<br />

perfekt für Radioliebhaber<br />

4.2008<br />

durchzuführen.<br />

Neben der<br />

automatischen<br />

und manuellen<br />

Suche beherrscht<br />

der<br />

Receiver auch<br />

den sogenannten<br />

Blindscan.<br />

Dieser zeichnet<br />

sich durch eine große Ausbeute aus und<br />

kann beim Ferguson individuell konfiguriert<br />

werden, je nachdem wie schnell es gehen soll.<br />

Im Alltagsmodus reiht sich die Box im Mittelfeld<br />

ein. Während die Menüführung und der<br />

Programmführer mit hoher Übersichtlichkeit<br />

sowie gut lesbarer Schrift überzeugen können,<br />

stellen wir bei der Zapping-Geschwindigkeit<br />

Mängel fest. Knapp zwei Sekunden braucht<br />

der Empfänger für einen Kanalwechsel. Der<br />

Ferguson kann jedoch erneut mit der Decodierung<br />

punkten. Alle von unserer Testredaktion<br />

geprüften Module werden fehlerfrei erkannt<br />

und die Programme decodiert. Dank der Premiere-Optionsunterstützung<br />

kann auch das<br />

Sport- und Direktportal komfortabel genutzt<br />

werden.<br />

Bei der Messung der Bildqualität an den Ausgängen<br />

Scart und Video zeigen sich leichte Defizite<br />

bei der Auflösung, weshalb auch manchmal<br />

das Bild leicht unscharf erscheint. Diese<br />

Schwächen finden sich allerdings bei YUV nicht<br />

wieder. Flachbildfernseher sollten deshalb generell<br />

per YUV verbunden werden.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

FERGUSON FX7000 UCI<br />

99 Euro<br />

Das YUV-Set und der optische Tonausgang sind besonders für Heimkinofreunde von Interesse<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Blindscan<br />

einfache Bedienung<br />

ERGEBNIS<br />

träge Zapping-Zeiten<br />

80 %<br />

Gut<br />

LABORNOTIZEN<br />

Für die Messung der Signalgüte kommt im<br />

Testlabor des Auerbach Verlages der SFU des<br />

renommierten Herstellers Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Somit können wir die Tunerempfindlichkeit<br />

optimal bestimmen. Der jeweilige<br />

Tester drosselt dabei das Signal so lange,<br />

bis Fehler entstehen. Je mehr Dezibel pro<br />

Millivolt das Signal gedämpft werden kann,<br />

desto empfindlicher ist der integrierte Tuner.<br />

Diese Tunerleistung ist besonders dann von<br />

Interesse, wenn mit den Geräten schwache<br />

Satellitensignale eingefangen werden sollen.<br />

CI-ERKENNUNG<br />

Alle Testkandidaten werden mit insgesamt<br />

zwölf CI-Modulen nacheinander bestückt.<br />

Wichtig ist eine schnelle Erkennung der Module<br />

sowie die Decodierung der entsprechenden<br />

Sender. Neben einem Alphacrypt-Modul kommt<br />

auch das in Deutschland beliebte Omegacrypt-<br />

Modul zum Einsatz. Den ORF testen wir mit<br />

einem Cryptoworks-Modul von SCM. Als weitere<br />

Module müssen die Receiver Cams mit den<br />

Decodierverfahren Viaccess, Conax, Mediaguard,<br />

Nagravision und X-Crypt erkennen.<br />

Außerdem prüft unser Testteam den Umgang<br />

mit zwei gleichen Modulen. Dies kann<br />

beispielsweise dann passieren, wenn Sie je<br />

ein Alphacrypt-CAM für die Premiere- sowie<br />

Arena-Karte verwenden. In der Vergangenheit<br />

produzierten hier einige Geräte immer wieder<br />

Fehler.<br />

RAPS<br />

Bei Raps handelt es sich keineswegs um eine<br />

Pflanze, die zur Ölgewinnung genutzt wird.<br />

In Verbindung mit Digitalreceivern bedeutet<br />

die Abkürzung Receiver-Automatic-Programming-System.<br />

Im Konkreten beziehen dieser<br />

Receiver die Senderliste vom Satelliten, wodurch<br />

kein Suchlauf mehr getätigt werden<br />

muss, neue Kanäle aber trotzdem ständig<br />

eingepflegt werden. Die Box prüft dazu beim<br />

Einschalten, ob eine neue Liste verfügbar ist<br />

und meldet dies gegebenenfalls beim Start.<br />

Der Kunde kann sich dann entscheiden, ob<br />

er diese sofort laden will oder erst zu einem<br />

späteren Zeitpunkt. Ein weiterer Vorteil des<br />

Systems ist die immer gleiche Kanalsortierung,<br />

ohne selbst Hand anlegen zu müssen.<br />

Raps-Listen sind besonders für den Normalzuschauer<br />

hilfreich, da er sich den Suchlauf<br />

spart. Da derzeit nur für die drei Satellitensysteme<br />

Türksat, Astra 1 und Hot Bird Raps-Listen<br />

angeboten werden, eignet sich Raps nicht für<br />

Drehanlagenbesitzer.<br />

Vor dem eigentlichen Start prüft der Raps-Receiver,<br />

ob eine aktuellere Kanalliste verfügbar<br />

ist und lädt diese je nach Wunsch herunter<br />

BLINDSCAN<br />

Beim Blindscan sucht die Box selbstständig<br />

nach vorhandenen Signalen. Die Eingabe von<br />

Frequenz und Symbolrate ist unnötig. So findet<br />

auch der Laie schnell neue Sender. Interessant<br />

ist diese Suchfunktion für exotische Satellitensysteme<br />

wie Türksat oder auch Feedsatelliten<br />

wie NSS 7. Allerdings gibt es zwischen den<br />

Geräten größere Unterschiede. Zu den wichtigsten<br />

zählt dabei die Scan-Zeit. Einige Boxen<br />

benötigen bis zu einer Stunde, um einen kompletten<br />

Satelliten abzuscannen. Schnellere<br />

Receiver, wie der im Test vorgestellte Smart<br />

„MX 04 CI“, arbeiten zwar etwas unzuverlässiger,<br />

überzeugen aber durch Suchgeschwindigkeiten<br />

von unter zehn Minuten. Einige<br />

Boxen erlauben es, die Geschwindigkeit und<br />

Genauigkeit selbst zu bestimmen. Bei ihnen,<br />

wie etwa auch dem vorgestellten Ferguson-<br />

Receiver, kann die Schrittlänge bestimmt werden.<br />

Ein Suchlauf in Vier-Megahertz-Schritten<br />

wird doppelt so schnell wie ein Scan im Zwei-<br />

Megahertz-Modus absolviert.<br />

Im Blindscan-Menü einiger Receiver lässt sich<br />

der Frequenzabstand einstellen, mit dem die<br />

Box einen Satelliten abscannt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

69


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

SMART MX 04CI<br />

Der „Smart MX 04“ zählt zu den bekanntesten<br />

Receivern, die derzeit auf dem Markt erhältlich<br />

sind. Grund genug für Smart Electronic,<br />

dem Gerät einen Bruder mit CI-Schnittstelle<br />

zu spendieren. Neben dieser befinden sich<br />

an der Front die Viersegmentanzeige sowie<br />

die Grundbedienelemente. Die Rückseite weist<br />

zwei Scartbuchsen, ein Cinch-Set und einen<br />

koaxialen Digitalausgang auf. Wie der kleine<br />

Bruder verfügt auch das CI-Modell über<br />

die Raps-Senderlistenprogrammierung. Somit<br />

kann die Box sofort nach dem Einschalten<br />

genutzt werden.<br />

Überzeugen kann der Receiver ebenfalls dank<br />

schneller Umschaltzeiten von nur knapp über<br />

einer Sekunde sowie einem übersichtlichen<br />

Hauptmenü. Im Programmführer stehen gleich<br />

zwei Ansichten zur Verfügung. Während über<br />

die EPG-Taste der Fernbedienung der Mehrkanalprogrammführer<br />

sichtbar wird, bekommen<br />

wir nach zweifachem Druck auf die Info-Taste<br />

die Einzelkanalvorschau. DXer und Feedhunter<br />

Die zusätzlich angebrachte Schnittstelle für eine Zwölf-Volt-Schaltspannung bietet noch mehr<br />

Optionen für das Zusammenschalten mehrerer LNBs<br />

gut<br />

Smart<br />

MX 04CI<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2008<br />

Im Gegensatz zu den anderen Testkandidaten besitzt der Smart-Receiver nur eine CI-Schnittstelle, die sich<br />

hinter der Frontklappe versteckt<br />

finden im Hauptmenü der Box ein weiteres<br />

Schmankerl. Dank der Blindscan-Funktion,<br />

die darüber hinaus auch noch sehr schnell<br />

ist, kann man sämtliche Satelliten nach neuen<br />

Signalen abscannen. Im Test findet der<br />

Smart auf Türksat alle aktiven Signale ab einer<br />

Symbolrate von 2,0 Megasymbols pro Sekunde<br />

in weniger als zehn Minuten. Aufgrund der<br />

DiSEqC-Protokolle 1.0, 1.1, 1.2 und USALS eignet<br />

sich die Box auch für den Mehrsatellitenempfang.<br />

Da der Receiver nur einen CI-Schacht besitzt,<br />

kann mit herkömmlichen CI-Modulen nur<br />

ein Pay-TV-Anbieter parallel decodiert werden.<br />

Die Modulerkennung<br />

wie auch die<br />

anschließende Decodierung<br />

meistert<br />

der „MX 04CI“ perfekt.<br />

Die Umschaltzeiten<br />

bei codierten<br />

Sendern sind mit<br />

knapp zwei Sekunden akzeptabel. Gute Ergebnisse<br />

erzielt die Box des Weiteren bei<br />

der Prüfung der Bildqualität. Die ermittelten<br />

Messwerte liegen innerhalb der Toleranzen.<br />

Auch die in der Tabelle dargestellten Messkurven<br />

zeigen nur minimale Schwächen in der<br />

Bildauflösung.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

SMART MX 04CI<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

Raps-Senderprogrammierung<br />

Blindscan<br />

ERGEBNIS<br />

69 Euro<br />

nur ein CI-Schacht<br />

78 %<br />

Gut<br />

DELTA SDR 510U<br />

DCT Delta ist im Receiverbereich eher unbekannt.<br />

Der Multischalter und Verteilsystemhersteller<br />

vertreibt passend zu seinen Einkabelsystemen<br />

auch eigene Digitalreceiver,<br />

die den Unicable-Standard verarbeiten. Das<br />

Modell „SDR 510U“ überzeugt an der Front mit<br />

einer Viersegmentanzeige sowie zwei Common-Interface-Schnittstellen<br />

(CI), die durch<br />

eine aufklappbare Blende verdeckt werden.<br />

Die Rückseite verfügt über zwei Scartanschlüsse,<br />

Schnittstellen für Cinch und S-<br />

Video sowie einen RF-Modulator für den Anschluss<br />

älterer Video- und TV-Geräte. Nach<br />

dem ersten Einschalten steht eine vorprogrammierte<br />

Senderliste zur Verfügung. Je<br />

nach Fachhändler glänzt diese durch ihre<br />

Aktualität. Somit sparen wir enorm Zeit bei<br />

der Inbetriebnahme. Mit Anschluss des Satellitenreceivers<br />

werden für die Erstinstallation<br />

lediglich rund fünf Minuten benötigt. Nach<br />

Abschluss des Kanalscans kann der „SDR<br />

Mithilfe des UHF-Modulators gelangen die TV- und Audiosignale auch auf ältere Fernsehgeräte<br />

ohne Scart- oder Cinch-Schnittstelle<br />

gut<br />

4.2008<br />

Delta<br />

SDR 510U<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die beiden CI-Schächte versteckt Delta hinter einer leicht aufklappbaren Frontklappe. Schade nur, dass der<br />

Empfänger über kein alphanumerisches Display verfügt<br />

510U“ sofort genutzt werden. Zuerst fallen<br />

akzeptable Umschaltzeiten und eine geordnete<br />

Menüführung auf. Benutzerfreundlich<br />

präsentiert sich auch der elektronische Programmführer.<br />

Dank Einzelkanalansicht plus<br />

schneller Ladezeiten kann mit diesem gut gearbeitet<br />

werden. Im Antennenmenü entdecken<br />

wir zusätzlich einige Punkte, die besonders<br />

für Sat-Freunde von Interesse sein werden. Im<br />

DiSEqC-1.1-Modus verarbeitet dieser Receiver<br />

bis zu 64 LNBs und mittels der DiSEqC-1.2-<br />

und USALS-Unterstützung<br />

eignet<br />

sich die Box auch<br />

perfekt zum Drehen<br />

kleinerer Motoranlagen.<br />

Der<br />

Digitalempfänger<br />

decodiert Pay-TV<br />

hervorragend. Die entsprechenden Module<br />

werden erkannt und die Kanäle decodiert.<br />

Über die Scartschnittstellen im RGB-Modus<br />

und S-Video versorgt der Satellitenreceiver<br />

Ihren Fernseher zudem mit einer guten Bildqualität.<br />

Abstriche müssen wir hingegen bei<br />

CVBS machen. Hier gibt es leichte Einbrüche<br />

in der Auflösung zu verzeichnen.<br />

Preis<br />

DELTA SDR 510U<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

übersichtlicher EPG<br />

einfache Bedienung<br />

ERGEBNIS<br />

119 Euro<br />

Auflösung bei CVBS<br />

77 %<br />

Gut<br />

70<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


TOPFIELD TF 5000 CI PLUS<br />

Topfield hat seinen bekannten CI-Receiver<br />

„TF 5000“ modifiziert. Die Weiterentwicklung,<br />

der „TC 5000 CI Plus“, unterscheidet sich vor<br />

allem durch ein modischeres Gehäuse. An<br />

der Front finden wir sonst keine Änderungen<br />

vor. Auch weiterhin stehen hier zwei Common-<br />

Interface-Schächte zur Verfügung. Die Rückseite<br />

weist die Anschlüsse Scart, S-Video und<br />

Cinch auf. Weiterhin hat Topfield auf eine YUVoder<br />

<strong>HD</strong>MI-Schnittstelle verzichtet.<br />

Nach dem Einschalten erkennen wir die erste<br />

Schwachstelle des Gerätes: Es existiert weder<br />

eine Senderliste noch ein Grundinstallationsmenü.<br />

Wir sind also gezwungen, das System<br />

auf die deutsche Sprache umzustellen sowie<br />

einen Suchlauf durchzuführen. Vorab müssen<br />

allerdings die Antenneneinstellungen getroffen<br />

werden.<br />

Neben DiSEqC 1.0 sind auch die Optionen 1.1,<br />

1.2 sowie das USALS-Protokoll implementiert.<br />

DXer können daher noch mehr aus dem Receiver<br />

herausholen.<br />

Aber Sie<br />

müssen für die<br />

Erstinstallation<br />

etwas mehr<br />

Zeit einplanen.<br />

In der täglichen<br />

Bedienung dagegen<br />

kann<br />

das Topfield-Gerät gut mithalten. Sowohl die<br />

Zapping-Zeiten als auch die Menüführung erweisen<br />

sich als gut. Beim elektronischen Programmführer<br />

(EPG) kommt die übersichtliche<br />

Einzelkanalvorschau zum Einsatz. Wahlweise<br />

können Sie mit der roten Farbtaste in den<br />

Multikanalmodus wechseln. Infolge großer<br />

Buchstaben eignet sich der Receiver auch für<br />

sehbehinderte und ältere Nutzer.<br />

Pay-TV stellt für das CI-Gerät kein Problem dar.<br />

Wie von den meisten anderen Topfield-Geräten<br />

gewohnt, überzeugt auch der „TF 5000 CI Plus“<br />

Abgerundete Ecken zeichnen das neue Design des „TF 5000CI Plus“ aus. Die Grundbedienelemente<br />

befinden sich bei diesem Gerät unter der Blende<br />

mit einer zuverlässigen Modulerkennung. Die<br />

Premiere-Optionssender erreichen wir im Test<br />

über die Tonoptionstaste. Somit können Sie die<br />

Box auch zur Nutzung des Sportportals einsetzen.<br />

Keine Schwächen zeigen sich bei unserem<br />

Test der Ausgabequalität.<br />

Sowohl die ermittelten Messwerte als auch die<br />

Kurven der Videoauflösung entsprechen den<br />

Idealwerten. Dies sorgt für eine sichtbar gute<br />

Bildqualität.<br />

Preis<br />

TOPFIELD TF 5000 CI PLUS<br />

99,90 Euro<br />

gut<br />

4.2008<br />

Topfield<br />

TF 5000 CI Plus<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Das Videosignal kann neben Scart auch über S-Video oder Cinch ausgegeben werden. Die RS-232-Schnittstelle<br />

sorgt hingegen für die Möglichkeit, Updates manuell zu tätigen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Premiere-Option nutzbar<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

ERGEBNIS<br />

nicht vorprogrammiert<br />

kein Installationsmenü<br />

76 %<br />

Gut<br />

ZEHNDER DX 3010 CI<br />

Mit dem größten Gerät im Testfeld ist der<br />

Hersteller Zehnder vertreten. Dieser im klassischen<br />

Receiver-Design ausgelieferte Empfänger<br />

besitzt an der Front eine Viersegmentanzeige,<br />

zwei CI-Schächte, die sich hinter<br />

einer Frontklappe verstecken, sowie die wichtigsten<br />

Grundbedienelemente. Auch die Rückseite<br />

weist eine eher klassische Ausstattung<br />

auf. YUV- oder auch S-Video-Anschlüsse suchen<br />

wir vergebens. Für die Videoausgabe<br />

stehen zwei Scartbuchsen sowie ein Cinch-<br />

Set bereit. Der elektrische Koaxialausgang<br />

sorgt für die Tonausgabe am AV-Receiver. Die<br />

Erstinbetriebnahme hat das deutsche Unternehmen<br />

perfekt geregelt. Dank vorprogrammierter<br />

Kanalliste können Sie sofort nach<br />

Anschluss aller Kabel dem Fernsehgenuss<br />

frönen. Dabei fallen uns im Test die guten<br />

Umschaltzeiten von deutlich unter 1,5 Sekunden<br />

auf. Beim Betrachten des elektronischen<br />

Programmführers (EPG) zeigen sich erste<br />

Defizite. Zwar<br />

sind die Ladezeiten<br />

des EPGs<br />

sehr schnell,<br />

jedoch setzt<br />

Zehnder einzig<br />

auf die unübersichtliche<br />

Mehrkanalansicht.<br />

Eine zusätzliche<br />

Einzelkanalvorschau halten wir<br />

für sinnvoll. Bei der Prüfung der CI-Modulakzeptanz<br />

fällt sofort die minderwertige<br />

Verarbeitung der Frontklappe auf. Diese<br />

wirkt nicht sehr vertrauenerweckend. Die Erkennung<br />

unserer Testmodule bereitet dem<br />

Kandidaten hingegen keine Probleme. Auch<br />

das Polsat-Modul, welches sehr selten<br />

im Markt vertreten ist und eine Verquickung<br />

von Karte und Modul beinhaltet, wird anstandslos<br />

akzeptiert. Beim abschließenden Test der<br />

Zusätzliche Videoausgänge oder gar einen RF-Modulator suchen wir beim Zehnder-Gerät vergeblich<br />

Nicht überzeugen kann uns die Klappe des CI-Fachs beim Zehnder-Receiver. Diese macht im Test einen<br />

sehr wackligen Eindruck<br />

Videoausgänge stellen wir vor allem bezüglich<br />

der Ausgabeform CVBS Schwächen fest.<br />

Wie im Diagramm ersichtlich wird hier eine<br />

zu geringe Auflösung ausgegeben, wodurch das<br />

Bild teilweise sichtbar zu unscharf wirkt. Bei der<br />

RGB-Ausgabeform, die wir außerdem stets empfehlen,<br />

treten diese Fehler jedoch nicht auf.<br />

Preis<br />

ZEHNDER DX 3010 CI<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

vorprogrammiert<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

ERGEBNIS<br />

69 Euro<br />

schlechte Verarbeitung<br />

der Frontklappe<br />

EPG nur als Mehrkanalvorschau<br />

73 %<br />

Gut<br />

gut<br />

4.2008<br />

Zehnder<br />

DX 3010 CI<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

71


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

TESTFAZIT<br />

Der Test hat gezeigt, dass die Hersteller<br />

in den letzten Monaten einiges in<br />

die Software-Verbesserung investiert<br />

haben. Die CI-Modulerkennung hat<br />

mich im Test positiv überrascht.<br />

Ricardo Petzold<br />

Gute Decodierung<br />

Unser Test hat gezeigt, dass die im Fachhandel<br />

erhältlichen Receiver mittlerweile die CI-Verarbeitung<br />

nahezu perfekt meistern. Keiner der getesteten<br />

Receiver hat dabei Schwächen gezeigt.<br />

Unterschiede stellen wir bei der Installation<br />

fest. Hier führen die Geräte von Smart, Delta<br />

und Zehnder dank vorprogrammierter Senderlisten<br />

das Testfeld an. Während Ferguson<br />

zumindest eine schlecht sortierte Kanalliste<br />

mitliefert, enttäuscht in diesem Punkt der<br />

Receiver von Topfield. Als Testsieger küren<br />

wir den Ferguson „FX7000 UCI“, der zwar leichte<br />

Schwächen bei der Kanalliste aufweist, aber<br />

mit seiner Bedienung, dem Funktionsumfang<br />

und auch mit der Ausstattung auftrumpft. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

SIEGER<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Ferguson Smart Delta Topfield Zehnder<br />

Modell Ferguson FX7000 UCI MX 04CI SDR 510U TF 5000 CI Plus DX 3010 CI<br />

Empfangsart Satellit Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

Preis 99 Euro 69 Euro 119 Euro 99,90 Euro 69 Euro<br />

Größe (B/H/T) 300 × 60 × 210 mm 260 × 54 × 154 mm 320 × 70 × 220 mm 340 × 60 × 265 mm 340 × 74 × 250 mm<br />

Gewicht 2,5 kg 1 kg 2,0 kg 2,4 kg 2,5 kg<br />

Informationen www.ferguson-digital.eu www.smart-electronic.de www.dct-delta.com www.sky-vision.de www.zehnder-sat.de<br />

Anschlüsse<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

Optisch<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

Optisch<br />

In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out<br />

digitales Video – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

RGB – / / – – / / – – / / – – / / – – / / –<br />

YUV – – / – – – – – – – – – – / – – – – – –<br />

S-Video – / – – – – – – – / – – – / – – – – – –<br />

FBAS – / / – – / / – – / / – – / / – – / / –<br />

digitales Audio – – – / – – – / – – – / – – – / – – – /<br />

RS-232/USB/Ethernet/SATA / / / / / / / / / / / / / / /<br />

Video-Signalarten 576p 576p 576p 576p 576p<br />

LNB-Ausgänge 1 × 1 × 1 × 1 × 1 ×<br />

Pay-TV-geeignet 2 ×/Cryptoworks 1 ×/– 2 ×/– 2 ×/– 2 ×/–<br />

Premiere-tauglich mit AC-Modul mit AC-Modul mit AC-Modul mit AC-Modul mit AC-Modul<br />

Features<br />

Display LED/LCD / / / / /<br />

Programmspeicherplätze 6000 5000 4000 5000 4000<br />

Stand-by: 8 Watt<br />

Stand-by: 4 Watt<br />

Stand-by: 8 Watt<br />

Stand-by: 5 Watt<br />

Stand-by: 7 Watt<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 12 Watt<br />

Betrieb: 9 Watt<br />

Betrieb: 11 Watt<br />

Betrieb: 11 Watt<br />

Betrieb: 10 Watt<br />

geeignet für Dolby-Digital ja ja ja ja ja<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal / / / / /<br />

Aufnahme-Timer/Time-Shift / / / / /<br />

Bild im Bild/Zoom-Funktion / / / / /<br />

Umschaltgeschwindigkeit


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test<br />

VIDEO<br />

DVB-T-RECEIVER VON MAXIMUM, SMART, STRONG UND TITAN<br />

Terrestrisches Quartett<br />

In der Welt des digitalen terrestrischen Fernsehens hat sich viel getan in den letzten Monaten. Weitere Gebiete<br />

wurden angeschlossen und zahlreiche neue Sender haben ihren Weg in einige Regionen gefunden. Für uns ein<br />

Anlass, aktuelle DVB-T-Receiver für Sie unter die Lupe zu nehmen.<br />

LEXIKON<br />

DVB-T-Fernsehen erfreut sich zunehmend<br />

größerer Beliebtheit. Vor allem<br />

von Campern und bei Grillfesten im<br />

Garten wird es geschätzt, wo der portable<br />

Einsatz besonders wichtig ist, oder auch als<br />

kostengünstiges Zweitgerät im Gästezimmer.<br />

Zubehör<br />

Der Vorteil des terrestrischen Fernsehempfangs<br />

(DVB-T) liegt auf der Hand, denn zum<br />

Fernsehgenuss braucht man lediglich ein TV-<br />

Gerät, einen digitalen Receiver für den DVB-T-<br />

DVB-T:<br />

Abkürzung für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial“, Standard<br />

für digitalen Fernsehrundfunk über Antenne.<br />

RS-232:<br />

Dieser neunpolige Anschluss dient dem Datenaustausch zwischen<br />

Receiver und Computer, um zum Beispiel eine neue Software<br />

aufzuspielen oder die Programmlisten zu aktualisieren.<br />

In der PC-Welt wird das Pendant auch als Com-Port bezeichnet.<br />

Die RS-232-Schnittstelle erhält durch den Ethernet- und USB-<br />

Anschluss Konkurrenz. Deren Vorteil: Die Datenübermittlung<br />

ist wesentlich schneller.<br />

RGB:<br />

Abkürzung für Rot-Grün-Blau, Übertragungsmethode für Videosignale.<br />

Eine Farbe wird durch drei Werte beschrieben, nämlich<br />

durch ihren Rot-, Grün- und Blauanteil, der jeweils zwischen<br />

null und 100 Prozent liegen kann.<br />

YUV:<br />

Im YUV-Format werden Farbinformationen gespeichert (Y = Helligkeit/Luminanz,<br />

U & V = Farbanteil/Chrominanz). Das Signal<br />

aus mehreren Komponenten wird im europäischen Fernsehen<br />

und zur Übertragung von Videoinformationen verwendet.<br />

FBAS:<br />

Abkürzung für Farb-Bild-Austast-Synchron-Signal, auch<br />

Compsite-Signal (Composite-Video) genannt. Analoges, qualitativ<br />

minderwertiges Videosignal, welches Informationen<br />

zu Farbe (Chrominanz), Helligkeit (Luminanz) und zur Synchronisation<br />

gebündelt enthält. Alle Anteile des Videosignals<br />

werden über eine Leitung übertragen. Ausgegeben wird FBAS<br />

über Scart- oder die gelbe Cinch-Videobuchse.<br />

Empfang und eine digitaltaugliche Antenne.<br />

Unabhängig von der Kabeldose oder dem Installationsaufwand<br />

einer Sat-Antenne kann<br />

TV via DVB-T viel mobiler sein. Wer über die<br />

Anschaffung eines Zweitgeräts nachdenkt, ist<br />

mit einer DVB-T-Box gut beraten, denn notfalls<br />

lässt sie sich am Wochenende in die Laube oder<br />

für den Urlaub im Wohnwagen integrieren.<br />

In größeren Ballungszentren stehen momentan<br />

bis zu 30 TV- und etliche Radioprogramme zur<br />

Verfügung. Zu beachten ist allerdings, dass<br />

gerade in dünner besiedelten Regionen zum einen<br />

die Programmvielfalt zum anderen die Signalqualität<br />

sinkt. Gegen Letzteres kann eine<br />

aktive DVB-T-Antenne helfen. Die wichtigsten<br />

Empfangsteile neben der Antenne sind jedoch<br />

die Receiver, die mittlerweile in den vielfältigsten<br />

Modellen im Handel erhältlich sind.<br />

Kriterien<br />

Vier DVB-T-Boxen müssen sich unseren kritischen<br />

Augen stellen: und zwar Receiver der<br />

Marken Maximum, Smart, Strong und Titan.<br />

Unsere vier Kandidaten werden von uns in<br />

mehreren Kategorien geprüft. Neben der Erstinstallation<br />

sind das die Geschwindigkeit<br />

und Genauigkeit des Sendersuchlaufs. Da<br />

die Kanalliste beim terrestrischen Empfang<br />

standortabhängig ist, ist der Suchlauf bei der<br />

Erstinstallation unabdingbar. Hierbei ist es<br />

wichtig, dass der Receiver beim ersten Einschalten<br />

dazu auffordert, die DVB-T-Region<br />

zu wählen, in der die DVB-T-Box in Betrieb<br />

genommen wird. Denn nur dann kann das<br />

Gerät die richtigen Frequenzen nach den vorhandenen<br />

TV- und Radiosendern absuchen.<br />

Weiterhin wenden wir unser Augenmerk auf<br />

die Ausstattung und Bedienung unserer vier<br />

Testgeräte, denn die Benutzerfreundlichkeit<br />

ist das A und O für Sie zu Hause. Ganz wichtig<br />

ist auch die Empfindlichkeit des eingebauten<br />

Tuners, da dieser für die Qualität des empfangenen<br />

Signals verantwortlich zeichnet. Eine<br />

hohe Empfindlichkeit des DVB-T-Tuners sorgt<br />

für eine gute Signalstärke.<br />

Um dies objektiv feststellen zu können, müssen<br />

sich die Testgeräte der unbestechlichen<br />

Sensorik unseres Rohde-&-Schwarz-Messequipments<br />

stellen. Mit diesem werden auch<br />

die Ausgabewerte der DVB-T-Boxen überprüft.<br />

Die Wiedergabequalität der Scartbuchsen,<br />

Komponeten- und Viedeoschnittstellen wird<br />

am Videoanalyzer „VSA“ gemessen. Auch der<br />

Weißbeleg, besser bekannt als Kontrast, wird<br />

von uns am „VSA“ überprüft. Ideal ist ein Wert<br />

von 700 Millivolt (mV). Ist der Wert zu hoch,<br />

erscheint das Fernsehbild zu hell, ist er zu<br />

gering, erscheint das Bild zu dunkel.<br />

Besonderheit DVB-T<br />

DVB-T-Receiver werden ohne vorinstallierte<br />

Senderliste ausgeliefert. So muss als Erstes<br />

ein Sendersuchlauf durchgeführt werden.<br />

Anders als bei Satellitenreceivern, bei denen<br />

die Hersteller als Dienst am Kunden mittlerweile<br />

die Kanallisten teilweise mehrerer Satelliten<br />

vorinstallieren, können terrestrische Receiver<br />

dies aufgrund der regionalen Programmunterschiede<br />

nicht bieten. Unsere vier Receiver<br />

sollten uns also beim ersten Anschalten das<br />

erforderliche Installationsmenü zum Einstellen<br />

der Sprache, unserer Region sowie des automatischen<br />

Sendersuchlaufs anzeigen. Unser<br />

Test wird zeigen, wie gut sich die Kandidaten<br />

in den verschiedenen Kategorien behaupten<br />

werden und wer Sieger wird.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/thanx<br />

74 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


KJAERULFF1 MAXIMUM T-1100 FTA<br />

Der DVB-T-Receiver aus dem Hause Kjaerulff1<br />

ist mit einem UVP von 30 Euro der günstigste<br />

Empfänger im Test. Die Front der schwarzen Box<br />

bietet einen Netzschalter und zwei Kanaltasten.<br />

Ein Display ist nicht vorhanden. Auch die Rückseite<br />

offeriert eine eher karge Ausstattung.<br />

Doch mit den zwei Scartbuchsen, einer RS-232-<br />

Schnittstelle für Software-Updates sowie einem<br />

digitalen Audioausgang hat die kleine Box alles<br />

an Bord, was für ein Zweitgerät benötigt wird.<br />

Die Erstinstallation meistert unser Testgerät<br />

schnell und mit Bravour. Das Menü ist einfach<br />

und sehr übersichtlich gehalten. Die Bedienung<br />

ist logisch und erschließt sich auch ohne Anleitung.<br />

Der elektronische Programmführer (EPG)<br />

zeigt eine Einzelkanalvorschau und wartet,<br />

falls vorhanden, mit Informationen zum Inhalt<br />

der Programme auf. Leider lassen sich aus dem<br />

EPG heraus keine Aufnahmen programmieren.<br />

Die Programmierung des Timers ist eine umständliche<br />

Angelegenheit, die im Menü unter<br />

gut<br />

Kjaerulff 1<br />

Maximum T-1100 FTA<br />

TESTERGEBNIS<br />

„Systemeinstellungen“<br />

im Unterpunkt<br />

gut<br />

„Programmplanung“<br />

vorgenommen<br />

werden kann.<br />

Hier angekommen,<br />

muss die Aufnahme<br />

manuell in Auftrag<br />

gegeben werden. Hier wäre eine Timer-Taste auf<br />

der ansonsten sehr durchdachten Fernbedienung<br />

sehr hilfreich. Zudem wäre es wünschenswert,<br />

wenn sich Programmierungen direkt im<br />

EPG vornehmen ließen. Die Signalqualität des<br />

Tuners zeigt bei den Messungen am Rohde-<br />

&-Schwarz-Messequipment ein akzeptables<br />

Ergebnis von –79 Millivolt. Erfreulich sind auch<br />

die guten Werte bei der Leistungsaufnahme.<br />

Rund sechs Watt verbraucht der „T-1100 FTA“ im<br />

Betriebszustand. Der Maximum bietet ein gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis und wird seinem Anspruch<br />

als günstiges Zweitgerät gerecht. Auch<br />

4.2008<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

bei der Bildqualität überzeugt das preiswerte<br />

Gerät beim Sichtest mit einem guten Eindruck<br />

sowie normgerechten Werten bei unseren Messungen.<br />

Das Diagramm der Bildauflösung verdeutlicht<br />

dies grafisch.<br />

Auch wenn die Ausstattung beim Maximum gering ist, sind doch die wichtigsten Anschlüsse vorhanden<br />

SMART MX 56 VFD<br />

Der DVB-T-Empfänger von Smart sticht in unserem<br />

Test durch seine silberne Farbgebung<br />

hervor, die lediglich von einem schwarzen<br />

Streifen an der Front ergänzt wird. Das alphanumerische<br />

Display zeigt neben der Kanalnummer<br />

auch die Senderbezeichnung an, somit<br />

eignet sich dieser Empfänger auch für Fans von<br />

Radiosendern über DVB-T. Außerdem hat den<br />

eingestellten Kanal immer im Blick.<br />

Hinter der Frontklappe unterhalb des Displays<br />

befinden sich die wichtigsten Bedienelemente,<br />

um notfalls auch ohne Fernbedienung das Programm<br />

zu wechseln. Das Öffnen der Plastikklappe<br />

erweist sich als Kraftakt und aufgrund<br />

fehlerhafter Verarbeitung muss unverhältnismäßig<br />

stark gedrückt werden.<br />

Die Rückseite der Set-Top-Box dagegen bietet<br />

die meisten Anschlussoptionen in unserem<br />

Testfeld. Hierbei stechen der RF-Modulator für<br />

den Anschluss älterer TV- und Videogeräte sowie<br />

der YUV-Anschluss hervor. Zu beachten ist<br />

die falsche Farbzuordnung der Cinch-Stecker,<br />

bei denen die Farben der Y- und der Pr-Buchse<br />

vertauscht wurden. Dem Gerät liegt dazu eine<br />

visuelle Information bei. Zwei Scartbuchsen,<br />

4.2008<br />

ein S-Video-Ausgang<br />

und ein<br />

gut<br />

optischer Audioausgang<br />

kom-<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

plettieren das<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Heck-Ensemble.<br />

Etwaige Software-Updates<br />

können über die<br />

RS-232-Schnittstelle<br />

vorgenommen werden. Die Verarbeitung<br />

vom Antenneneingang und der TV-Scartbuchse<br />

ist eine wackelige Angelegenheit. Hier sollten<br />

die Stecker vorsichtig ein- und ausgesteckt<br />

werden.<br />

Die Erstinstallation des DVB-T-Receivers geht<br />

ohne Probleme vonstatten. Nach Einstellen der<br />

Sprache und Region überrascht uns der Smart<br />

„MX 56 VFD“ mit einem extrem schnellen<br />

Sendersuchlauf. Der Receiver findet sogar Programme,<br />

die außerhalb unserer Reichweite von<br />

anderen DVB-T-Antennen ausgestrahlt werden.<br />

Diese können zwar nicht angeschaut werden,<br />

aber allein die Tatsache, dass sie beim Suchlauf<br />

gefunden werden, deutet auf einen sehr<br />

empfindlichen Tuner hin. Umso überraschter<br />

sind wir, dass der Tuner bei der Messung eigentlich<br />

nur Werte im guten Mittelfeld von –80<br />

Dezibel hat.<br />

Jedoch ergab die Messung gute Werte in anderen<br />

Kategorien, so z. B. in der Darstellung<br />

und bei der Farbsättigung. Der Weißbeleg liegt<br />

dagegen gerade noch im akzeptablen Bereich.<br />

Der Smart MX 56 VFD hat neben einem YUV-Anschluss auch einen RF-Modulator an Bord<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

75


test<br />

VIDEO<br />

STRONG SRT 5245<br />

Der Receiver verfügt neben dem DVB-T-Tuner<br />

auch über einen Satellitentuner. Letzteren haben<br />

wir in unserem Test aus Gründen der Fairness<br />

nicht berücksichtigt. Die Rückseite der<br />

Box bietet die wichtigsten Anschlüsse, die zum<br />

DVB-T- und Sat-Empfang notwendig sind. Neben<br />

zwei Scartbuchsen sind das ein digitaler<br />

Tonausgang und ein RF-Modulator, über den<br />

auch ältere TV-Geräte angeschlossen werden<br />

können. Ein Schalter für die Strom sparende<br />

Trennung vom Netz ist auf der Rückseite vorhanden.<br />

Die Strong-Box präsentiert uns beim<br />

ersten Einschalten ihr übersichtliches Installationsmenü.<br />

Innerhalb weniger Minuten werden<br />

alle TV- und Radiosender unserer DVB-T-Region<br />

angezeigt. Die Sortierung findet nach Kanalbelegung<br />

statt, aber es kann nach Belieben<br />

und äußerst einfach mit der Fernbedienung<br />

nachsortiert werden. Diese liegt durch ihre<br />

TESTSIEGER<br />

kleine Größe gut in der Hand und verfügt bis<br />

auf die fehlende Taste für den schnellen Timer-<br />

Zugang über alle wichtigen Funktionen. Der<br />

„SRT 5245“ glänzt im EPG-Menü mit einer übersichtlichen<br />

sechstägigen Einzelkanalvorschau,<br />

aus der heraus auch Aufnahmen in Auftrag gegeben<br />

werden können. Der Timer lässt Vor- und<br />

Nachlaufzeiten zu. Er verkraftet sogar etwaige<br />

Stromausfälle zuverlässig. Einziges Problem:<br />

Bei einer Überschneidung von Timer-Aufträgen<br />

gibt der Receiver keine genaue Fehlermeldung<br />

aus. Die Empfindlichkeit des DVB-T-Tuners liegt<br />

Unser Sieger im Test bietet erfreulicherweise einen RF-Modulator sowie Anschlüsse für den Sat-Empfang<br />

gut<br />

Strong<br />

SRT 5245<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2008<br />

Die Kombi-Box lässt sich an der Front auch von Hand bedienen<br />

im guten Mittelfeld. Kleine Abstriche müssen<br />

wir hingegen an den Videoausgängen machen.<br />

Die Messung des Weißbelegs ergab einen<br />

etwas zu hohen Wert, wodurch der Kontrast<br />

etwas zu hell dargestellt wird.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

STRONG SRT 5245<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Kombi-Gerät DVB-T/Sat<br />

übersichtliche Menüführung<br />

RF-Modulator<br />

ERGEBNIS<br />

129 Euro<br />

keine Sendersortierung<br />

preisintensivster Testkandidat<br />

78 %<br />

Gut<br />

TITAN TX-400T<br />

Titan<br />

TX-400T<br />

TESTERGEBNIS<br />

Die Rückseite des Titan „TX-400T“ bietet nur die nötigsten Anschlüsse und ist eher als Zweitgerät geeignet<br />

4.2008<br />

befriedigend<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist logisch aufgebaut<br />

Kleinstes Gerät im Test und Fliegengewicht zugleich<br />

ist der „TX-400T“ von Titan. Die schwarze,<br />

teilweise verspiegelte Front des „TX-400T“<br />

wird vom Vier-Segment-Display und einer USB-<br />

Schnittstelle bestimmt. Der USB-Anschluss an<br />

der Front ist sehr erfreulich, ermöglicht er doch<br />

zum einen ein einfaches Update und zum anderen<br />

können darüber Videos, Bilder und Musik<br />

von einem USB-Stick abgespielt werden.<br />

Die Rückseite der DVB-T-Box gibt sich eher<br />

übersichtlich, bietet aber alles, was für den<br />

Empfang notwendig ist. Die verfügbaren Anschlüsse<br />

bestehen aus zwei Scartbuchsen,<br />

einem digitalen Audioausgang, dem Antennenein-<br />

und -ausgang sowie einem Netzschalter.<br />

Gerade einmal 600 Gramm bringt die<br />

DVB-T-Box auf die Waage. Dennoch kann auch<br />

sie bei der Erstinstallation überzeugen. Wie<br />

gewünscht gelangt man nach dem ersten Einschalten<br />

automatisch ins Installationsmenü,<br />

wo Einstellungen der Sprache, der Bildausgabe<br />

sowie der Region getätigt werden können.<br />

Nach einer schnellen Kanalsuche stört uns lediglich<br />

die fehlende Sortierung der TV- und<br />

Radiosender. Das Menü gibt sich übersichtlich<br />

und in einem freundlichen transparenten Blauton.<br />

Kleines Manko ist die langsame Ladezeit<br />

des Menüs und die damit verbundene Reaktionsschwäche<br />

bei der Anwahl von Menüpunkten<br />

und Untermenüs. Nachteil des Einzelkanal-EPGs<br />

sind die fehlenden Informationen<br />

zu den ausgestrahlten Sendungen. Es werden<br />

leider nur die Anfangszeiten und der Name der<br />

Sendung angezeigt. Hier wäre eine Erweiterung<br />

des EPGs um Inhalte zu Sendungen sehr wünschenswert.<br />

Ein weiterer Minuspunkt ist die Tatsache, dass<br />

sich über den EPG keine Aufnahmen programmieren<br />

lassen. Der Tuner der Titan-Box ergibt<br />

bei den Messungen einen guten Mittelwert von<br />

–81 Dezibel und liegt damit knapp vor seinen<br />

drei Konkurrenten. Dafür sind die Werte des<br />

Weißbelegs außerhalb des akzeptablen Bereichs.<br />

Mit 756 Millivolt (mV) zeigt der Titan die<br />

größten Abweichungen vom Toleranzbereich.<br />

Das Bild erscheint in weiten Teilen daher zu<br />

dunkel. Ansonsten gibt es an der Bildqualität<br />

der Box nichts zu bemängeln.<br />

Preis<br />

TITAN TX-400T<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Kombi-Gerät DVB-T/Sat<br />

übersichtliche Menüführung<br />

RF-Modulator<br />

ERGEBNIS<br />

85,95 Euro<br />

Timer nicht im EPG<br />

programmierbar<br />

keine Sendersortierung<br />

zu hoher Weißbeleg<br />

Befriedigend<br />

69 %<br />

76 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Zieleinlauf<br />

Unsere Kandidaten haben sich wacker<br />

geschlagen. Drei von ihnen, die Receiver<br />

von Kjaerulff1, Smart und Strong,<br />

erreichen sogar ein gutes Testergebnis.<br />

Besonders durch die einfache Installation,<br />

die einfache Bedienung und die<br />

Messergebnisse in der Darstellung haben<br />

sie sich ihre Punkte verdient.<br />

Zwar glänzt der Smart mit den meisten<br />

Anschlüssen im Testfeld, in puncto Verarbeitung<br />

kann er mit der Box von Strong<br />

aber nicht mithalten. Auch die Leistungsaufnahme<br />

des Smart weist den<br />

höchsten Wert auf. So wird der Strong<br />

mit zwei Prozentpunkten Vorsprung<br />

knapper Sieger.<br />

Wie die Messungen ergaben, ist allen<br />

getesteten Receivern ein gleichwertiger<br />

Tuner gemein. Die gemessenen<br />

Werte sorgen in Kerngebieten für ein<br />

gutes Empfangssignal. In Randgebieten<br />

könnten Probleme auftreten, die<br />

aber mit einer aktiven Antenne kompensiert<br />

werden können. Einziger<br />

Kandidat mit der Note „Befriedigend“<br />

ist der Titan-Receiver. Das Fliegengewicht<br />

begeisterte uns zunächst mit dem<br />

USB-Anschluss an der Front und einer<br />

raschen Erstinstallation. Leider konnte<br />

die Box in vielen Punkten nicht mit<br />

den anderen Geräten mithalten. Neben<br />

dem hohen Weißbeleg sind das u. a.<br />

die im Vergleich mit den Konkurrenten<br />

lange Umschaltzeit sowie die Reaktionsschwäche<br />

im Menü.<br />

Wer einen günstigen Zweitreceiver benötigt,<br />

sollte beim „Maximum T-1100 FTA“<br />

nicht lange zögern. Wer einen Receiver<br />

mit mehr Anschlussvielfalt möchte, ist<br />

WAS IST EIN WEISSBELEG?<br />

Der Weißbeleg ist beim Fernseher besser<br />

unter dem Namen Kontrast bekannt. In<br />

der Regel sollte er einen Wert von 700<br />

Millivolt besitzen. Ist der Wert zu hoch,<br />

erscheint das Bild zu hell, ist er zu gering,<br />

erscheint es zu dunkel. Zwar kann dies<br />

mit der Kontraststeuerung am TV-Gerät<br />

ausgeglichen werden, was jedoch eine<br />

unbefriedigende Lösung ist, da so von<br />

Peripheriegerät zu Peripheriegerät andere<br />

Kontrastwerte eingestellt werden<br />

müssen.<br />

beim Smart richtig. Und Kombinationsfreudigen<br />

können wir unseren Testsieger<br />

wärmstens empfehlen. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

SIEGER<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Strong Smart Kjaerulff1 Titan<br />

Modell SRT 5245 MX 56 VFD Maximum T-1100 FTA TX-400T<br />

Empfangsart DVB-T/Satellit DVB-T DVB-T DVB-T<br />

Preis 129 Euro 79,95 Euro 30 Euro 89,95 Euro<br />

Größe (B/H/T) 280 × 60 × 235 mm 285 × 58 × 220 mm 220 × 38 × 170 mm 220 × 32 × mm<br />

Gewicht 1,7 kg 1 kg 1,2 kg 0,6 kg<br />

Informationen www.strong.tv www.smart-electronic.de www.kjaerulff1.com k. A.<br />

Anschlüsse<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

Optisch<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Scart<br />

In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out<br />

digitales Video – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

RGB – / – – – / – – – / – – – / – –<br />

YUV – – – – – – /YUV – – / – – – – – –<br />

S-Video – / – – – / – – – – – – – – – –<br />

FBAS – / / – – / / – – / / – – / / –<br />

digitales Audio – – / – – – / / – – / – – – / –<br />

RS-232/USB/Ethernet/SATA / / / / / / / / / / / /<br />

Video-Signalarten 576p 576p 576p 576p<br />

Anzahl Tuner<br />

TESTFAZIT<br />

Die von uns getesteten DVB-T-Receiver haben<br />

allesamt ihre Stärken und Schwächen. Preislich<br />

wie qualitativ ist für jeden Bedarf etwas dabei.<br />

Franziska Drache<br />

Antennenausgänge 1 × 1 × 1 × 1 ×<br />

Pay-TV geeignet – – – –<br />

Premiere-tauglich – – – –<br />

Features<br />

Display LED/LCD / / / /<br />

Festplattenkapazität – – – –<br />

Programmspeicherplätze 4000 1000 k. A. k. A.<br />

Stand-by: 8 Watt<br />

Stand-by: 8,5 Watt<br />

Stand-by: 5,5 Watt<br />

Stand-by: 5,5 Watt<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 9 Watt<br />

Betrieb: 10 Watt<br />

Betrieb: 6 Watt<br />

Betrieb: 6 Watt<br />

16:9-Umschaltung automatisch automatisch automatisch automatisch<br />

geeignet für Dolby-Digital ja ja ja ja<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal / / / /<br />

Aufnahme-Timer/Time-Shift / / / /<br />

Bild im Bild/Zoom-Funktion / / / /<br />

Umschaltgeschwindigkeit >1 sec 1 sec


test<br />

HEIMKINO<br />

KLEINER GEHT’S KAUM – SONYS 5.1-SYSTEM<br />

Miniatur-Surround<br />

Hatten Sie schon einmal ein komplettes 5.1-Set in Ihrer Hosentasche? Nein? Dann könnte es mit dem Sony<br />

5.1-Set fast klappen. Bis auf den Subwoofer, der ungefähr die Größe eines handelsüblichen AV-Receivers hat,<br />

sind die Boxen verschwindend klein. Sie passen alle in eine Hand. Doch können diese kleinen Gefährten auch<br />

klanglich mit ihren großen Brüdern mithalten?<br />

Sehr gute Druckpunkte und eine<br />

ergonomische Form der Tasten sorgen<br />

für ein sehr griffiges Gefühl –<br />

auch beim Zahlenblock<br />

Alle wichtigen Bedienelemente und<br />

das Steuerkreuz sind im Mittelfeld<br />

angeordnet. Auch sie können durch<br />

ein hervorragendes Griffgefühl<br />

punkten<br />

Hinter einer Klappe verschwinden<br />

selten benutzte Funktionen, was<br />

der Übersichtlichkeit zugute kommt<br />

Heutzutage kann man sich in puncto<br />

Superlative vor Extremen kaum<br />

noch retten – höher, größer, lauter,<br />

bombastischer. Kein Wunder also, dass es<br />

auch eine entgegengesetzte Entwicklung gibt.<br />

Viele Hersteller bieten bereits solche winzig<br />

kleinen Soundsysteme an. Doch das Paket<br />

beinhaltet nicht nur ein komplettes Lautsprecherset,<br />

sondern auch einen DVD-Player<br />

mit Slot-In-Laufwerk. Modisch, in dezentem<br />

Schwarz gehalten und mit berührungsempfindlichen<br />

Tasten an der Oberseite, wirkt die<br />

Schaltzentrale sehr edel. Wie auch bei anderen<br />

Herstellern wird der Anschluss an den<br />

Subwoofer über eine herstellereigene Schnittstelle<br />

realisiert. Das Kabel fällt in diesem Fall<br />

leider recht kurz aus, sodass der Zuspieler auf<br />

jeden Fall in der Nähe des Subwoofers positioniert<br />

werden sollte.<br />

An der Geräterückseite befinden sich alle<br />

relevanten Anschlüsse, die den Cineasten<br />

aufatmen lassen. Einzig auf einen digitalen<br />

oder analogen Audioausgang verzichtet Sony<br />

rigoros. Dafür bietet ein <strong>HD</strong>MI-Anschluss genügend<br />

Möglichkeiten, im modernen Umfeld<br />

zu agieren. Zusätzlich bietet der Sony noch<br />

einen Komponenten-Ausgang.<br />

Miniaturmonster<br />

Mit ausgefeilten Konstruktionen werden Lautsprecher<br />

immer kleiner und die Subwoofer immer<br />

größer. Das hat auch seinen guten Grund,<br />

denn die Physik lässt sich nun mal nicht überlisten.<br />

Sony geht noch einen Schritt weiter,<br />

denn kleiner lassen sich Lautsprecher wohl<br />

kaum bauen. Die Chassis, welche sich in den<br />

Satelliten befinden, haben mit gerade einmal<br />

35 Millimetern Durchmesser die Größe eines<br />

handelsüblichen Hochtöners. Dass akus-tisch<br />

von diesen Miniaturen kein kompletter Frequenzgang<br />

kommen kann, lässt sich selbst<br />

von einem Laien erahnen, besonders nicht,<br />

wenn es sich dabei um Breitbänder handelt.<br />

So steckt in dem Subwoofer nicht nur die Tieftonversorgung,<br />

sondern auch ein Mitteltöner,<br />

der gleich alle fünf Kanäle auf einmal mit dem<br />

Frequenzbereich der unteren Mitten versorgt.<br />

Und genau da fangen die Probleme bereits an.<br />

Wer es bislang gewohnt war, den Subwoofer<br />

hinter oder unter irgendwelchen Gegenständen<br />

zu postieren, der muss sich bei Sony mit<br />

einer neuen und wesentlich exakteren Aufstellung<br />

anfreunden.<br />

Da das menschliche Gehör tiefe Frequenzen<br />

unterhalb von etwa 100 Hertz nicht orten kann,<br />

musste man sich bei der Aufstellung eines<br />

konventionellen Subwoofers wenig Gedanken<br />

machen. Da aber im Gehäuse des Sony-„DAV-<br />

IS10“-Sets auch ein Mitteltöner zu finden ist,<br />

ist die Aufstellung erheblich aufwendiger. Der<br />

Basslieferant sollte möglichst mittig zwischen<br />

den Frontlautsprechern positioniert werden,<br />

da es sonst zu sehr unschönen Klangverfärbungen<br />

und Phasenverschiebungen kommen<br />

kann – und das alles trotz Einmessautomatik.<br />

Diese korrigiert im Durchlauf mittels des<br />

mitgelieferten Messmikrofons ausschließlich<br />

Pegel und Abstände. Eine Frequenzgangentzerrung<br />

findet nicht statt. Sollte man etwas<br />

höhere Pegel bevorzugen, so stößt man<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

78 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell DAV-IS 10<br />

Preis<br />

699 Euro<br />

Gewicht<br />

Front/Center/Sat: 0,07 kg<br />

Sub: 13,5kg<br />

Informationen<br />

www.sony.de<br />

Anschlüsse<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Komponente<br />

Fbas<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

Die Surround-Lautsprecher wirken im Vergleich zum Subwoofer sehr winzig – der begrenzte Übertragungsbereich<br />

der kleinen Boxen wird mit dem Mitteltöner im Subwoofer kompensiert<br />

schnell an die Leistungsgrenze der kleinen<br />

Breitbänder. Die Höhen werden kratzig und<br />

das Gesamtklangbild beginnt zu bröckeln.<br />

Im normalen Kinobetrieb kann das unter Umständen<br />

heißen, dass in lauten Filmpassagen<br />

eine Art Komprimierungseffekt einsetzt.<br />

Die Endstufen im Bassmodul des Systems<br />

sind im Class-D-Verfahren aufgebaut. Die sogenannten<br />

Digitalendstufen sorgen für eine<br />

ausreichende Leistungsreserve auf kleinstem<br />

Raum bei moderaten Betriebs-temperaturen.<br />

Dennoch ist mit angestrengtem Ohr der Lüfter<br />

wahrzunehmen, da der Sub ja unbedingt in<br />

Sichtweite aufgestellt sein muss.<br />

Im Mehrkanalbetrieb sorgt ein ordentlicher<br />

Bassschub für gute Laune, wenn auch die<br />

Autoeinmessung nicht immer exakte Dienste<br />

leistet. Gerade im Tiefbassbereich sollte man<br />

mit der Hand noch ein wenig nachpegeln.<br />

An Dynamik und Abbildungstreue scheint es<br />

dem System selbst bei aufwendigen Szenen<br />

oder Mehrkanalmusiksequenzen nicht<br />

zu fehlen. Und obwohl für die Sprachverständlichkeit<br />

wichtige Frequenzbereiche von<br />

nur einem Lautsprecher ausgegeben werden,<br />

sind die Centersignale einwandfrei zu verstehen<br />

und zu orten. In diesem Punkt arbeiten<br />

die Breitbandlautsprecher gut bis sehr gut.<br />

Das Steuergerät mit integriertem DVD-Player<br />

ermöglicht Kinogenuss ohne große Einstellungsarien,<br />

aber leider auch nur sporadische<br />

Videofunktionen. Upscaling beherrscht der<br />

kleine schwarze Kasten nur bis 1 080 i. Auch<br />

der Vollbildkonverter zeigt Schwächen sowohl<br />

bei Film- als auch Videomaterial. In Tests stellten<br />

wir Kantenflimmern und eine ungenaue<br />

Skalierung fest. Da bieten DVD-Player ab 150<br />

Euro weit mehr Möglichkeiten. Das Laufwerk<br />

arbeitet angenehm leise, bietet aber auch nur<br />

eine mittelmäßige Fehlerkorrektur.<br />

Nach Belieben<br />

Obwohl die Lautsprecher so winzig klein sind,<br />

dass man schon Angst haben muss, sie irgendwo<br />

zu verlegen, zieht diese Anlage alle<br />

Blicke auf sich. Aufgrund der DVD-Steuerzentrale<br />

und der unkomplizierten Aufstellung der<br />

Miniaturlautsprecher, scheint diese Anlage<br />

ideal für den Einsteiger mit wenig Platz zu<br />

sein. Bei der Position des Subwoofers sollte<br />

man allerdings Vorsicht walten lassen, denn<br />

durch das Zweiwegekonzept mit Mittel- und<br />

Tieftöner muss dieser vorn mittig postiert werden.<br />

Klanglich ist dieses System jedoch nur<br />

im Mittelfeld anzusiedeln, denn die Größe hat<br />

leider auch eine Grenze des Machbaren zur<br />

Folge. So bietet sich dieses Set ausschließlich<br />

für den Heimkinobetrieb an. 1<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse<br />

Daten-Schnittstellen<br />

Video-Signalarten<br />

FEATURES<br />

DVD-Player<br />

lesbare Formate<br />

FM/AM-Antenne, Messmikrofon,<br />

DM-Port, analoges Audio<br />

576 p, 720 p, 1 080 i<br />

DVD, DVD-RW, DVD+RW, CD,<br />

CD-R/-RW, Video-CD, MP3,<br />

DivX, JPEG<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Tuner<br />

Lautsprecher<br />

Größe Front (B/H/T)<br />

45 × 55 × 40 mm<br />

Größe Surround (B/H/T)<br />

45 × 55 × 40 mm<br />

Größe Center (B/H/T)<br />

45 × 55 × 40 mm<br />

Größe Subwoofer (B/H/T)<br />

190 × 450 × 450 mm<br />

Anzahl Lautsprecher 5.1<br />

Typ<br />

1-Weg-geschlossen<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation<br />

gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

Fernbedienung<br />

sehr gut<br />

Bedienungsanleitung<br />

gut<br />

Mehrkanal-Ausgangsleistung<br />

5 × 35 W<br />

Lautsprecherrmpfindlichkeit k. A.<br />

maximaler Schalldruck k. A.<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Installation Systemexklusivität<br />

geringer Platzbedarf Positionierung des Subs<br />

Wiedergabequalität<br />

BEWERTUNG<br />

Musik/Allgemein<br />

Bässe gut 7/10<br />

Mitten befriedigend 5/10<br />

Höhen befiredigend 6/10<br />

Räumlichkeit befiredigend 6/10<br />

Neutralität befriedigend 5/10<br />

Film<br />

Wirkung/Atmosphäre sehr gut 8/10<br />

Authentizität gut 7/10<br />

Surround-Abblidung gut 7/10<br />

Wiedergabequalität befriedigend 51/80<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut 8/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 9/10<br />

Gesamt<br />

ERGEBNIS<br />

68 von 100 Pkt.<br />

Befriedigend<br />

68 %<br />

Das praktische Slot-In-Laufwerk kann mit leisen Geräuschen und<br />

berührungsempfindlichen Tasten punkten – aufgrund mangelnder<br />

Videoverarbeitung verliert es diesen Bonus aber auch wieder<br />

TESTFAZIT<br />

Für unsichtbare Kinobeschallung ist<br />

dieses System genau das Richtige –<br />

aber nur wenn der Subwoofer korrekt<br />

im Raum positioniert wird. Kein Klangwunder<br />

– dafür aber fast unsichtbar.<br />

Martin Günther<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

79


test<br />

AUDIO<br />

DAS KEF-RUNDUM-SORGLOS-PAKET FÜR BILD UND TON<br />

Klangzentrum<br />

Was war früher da – die Henne oder das Ei? Sicherlich stellt sich jeder irgendwann im Leben diese Frage. Doch<br />

was hat das mit Lautsprechern zu tun? Bei dem extravaganten Design des Kef „Kit 530“ könnte man auf diese<br />

Frage stoßen: Was war früher da, der Lautsprecher oder das Ei?<br />

gut<br />

KEF<br />

Kit 530<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2008<br />

Die Druckpunkte der<br />

Zifferntasten sind etwas<br />

gewöhnungsbedürftig<br />

Das Steuerkreuz nimmt<br />

Befehle oftmals nur<br />

widerwillig zur Kenntnis.<br />

Separate Lautstärkeregelung<br />

für Summe und<br />

Subwoofer gefallen<br />

Am unteren Ende<br />

befinden sich die Steuerelemente<br />

für den<br />

DVD-Player-Betrieb.<br />

Auch hier könnte der<br />

Druckpunkt ein wenig<br />

sensibler sein<br />

Es sind Charakterspieler in eiförmigen<br />

Metallgehäusen, wahlweise in silberner<br />

oder schwarzer Ausführung. Eine eher<br />

ungewöhnliche Form für einen Lautsprecher.<br />

Das „Kit 530“ wird als ein komplettes Heimkinosystem<br />

angeboten. Darin enthalten sind<br />

zwei Front-, zwei Surround- und ein Centerlautsprecher,<br />

ein Subwoofer und natürlich<br />

das Herzstück – die Steuerzentrale mit integriertem<br />

DVD-Laufwerk. Die vollwertigen Endstufen,<br />

welche die Lautsprecher ansteuern,<br />

befinden sich im Subwoofer.<br />

Schon beim ersten Öffnen der Kartons fällt<br />

die gründliche Verpackung auf. Einzeln abgekapselt<br />

und sicher geschützt sind die Lautsprecher<br />

vor Kratzern während des Transports<br />

gesichert.<br />

Auch bemerkt man schnell die herzlich-unkonventionelle<br />

Kurzanleitung in Form eines Posters.<br />

So kann man mit nur ein paar Handgriffen<br />

das komplette System verkabeln und sich an<br />

der reichlich bebilderten Hilfe orientieren.<br />

Das ungewöhnliche Set bietet ein ebenso<br />

ungewöhnliches Verkabelungskonzept. Zwei<br />

große D-Sub-Stecker genügen für das Heimkinovergnügen.<br />

Ein dickes Kabel führt vom<br />

Subwoofer, welcher als einziger eine Stromversorgung<br />

benötigt, zum DVD-Player. Das zweite<br />

Kabel versorgt die Lautsprecher mit Signalen.<br />

Beim Anschließen gibt es jedoch ein paar<br />

Komplikationen. Zwar sind die Kabel eindeutig<br />

beschriftet, die Beschriftungshinweise lösen<br />

sich aber zu leicht vom Kabel ab. Somit kann<br />

es bei einem Umbau oder einem erneuten<br />

Anschließen zu argen Problemen kommen, da<br />

man die Kabel nicht mehr eindeutig zuordnen<br />

kann. Findige Heimkinobastler sollten die Kabel<br />

bei der Erstinstallation separat per Hand<br />

beschriften. Die Kabellänge jedoch reicht<br />

selbst für ein großes Wohnzimmer völlig aus.<br />

Nachdem alle Boxen angeschlossen, aufgestellt<br />

oder angeschraubt sind, kann man sich<br />

ganz den ersten Einstellungen am DVD-Player<br />

widmen. Dieser dient als Steuerzentrale und<br />

bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten und<br />

Wiedergabefunktionen. Neben einem <strong>HD</strong>MI-<br />

Ausgang finden sich außerdem ein USB-Anschluss,<br />

analoge und digitale Audio-Eingänge<br />

sowie ein Scart- und Komponentenanschluss.<br />

Das Gerät beherrscht die Wiedergabe von CDs,<br />

DVDs und USB-Medien. Sowohl MP3- als auch<br />

OGG- sowie <strong>HD</strong>-WMV-Dateien sind für den<br />

Player keine Schwierigkeit.<br />

Offen für Neues<br />

Auch wenn das Gros der Hersteller wegen<br />

komplexer akustischer Zusammenhänge im<br />

Boxenbau auf eine separate Anordnung der<br />

80<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


einzelnen Chassis angewiesen ist, gibt es<br />

immer ein paar Ausreißer. Prinzipiell gilt, dass<br />

eine koaxiale Anordnung des Tiefmittel- und<br />

Hochtöners die ideale Anordnung in einem<br />

Lautsprechersystem darstellt. Doch treten dabei<br />

meist sehr große akustische Probleme auf.<br />

Besonders wenn große Membranflächen vorherrschen,<br />

die den Hochtöner umschließen,<br />

können unerwünschte und fast unkontrollierbare<br />

Reflexions- und Phaseneffekte auftreten,<br />

die sich negativ auf die Klangqualität<br />

auswirken. Dies vermeidet das Kef „Kit 530“<br />

durch eine moderate Membrangröße von 115<br />

Millimetern.<br />

Koaxialsystem<br />

Der Hochtöner sitzt getreu dem Koax-Chassis-<br />

Prinzip im Zentrum der Membran. Das Ideal<br />

einer Punktschallquelle ist somit erreicht. Die<br />

Ortungsschärfe einer solchen Anordnung ist<br />

enorm, da das Gehirn die einzelnen akustischen<br />

Einheiten nicht mehr zusammensetzen<br />

muss. Dadurch kann die Räumlichkeit wesentlich<br />

exakter wahrgenommen werden.<br />

Dies wird auch schnell in unserem Vergleich<br />

zwischen einem konventionellen Zweiwegesystem<br />

und dem Kef „Kit 530“ deutlich. Musik,<br />

Sprache und Räumlichkeit sind enorm<br />

klar und differenziert wahrnehmbar. Auch die<br />

Höhenwiedergabe ist detailreich und präzise.<br />

Möglich macht dies eine 19-Millimeter-Aluminiumkalotte,<br />

die nach akustischen Maßstäben<br />

im Hochtonbereich sehr gute Übertragungsfunktionen<br />

bietet.<br />

Folglich bieten die Satelliten mit den neuen<br />

UniQ-Treibern nicht nur für den Filmgenuss<br />

eine hervorragende Klangqualität, sondern<br />

machen auch bei Musik jedweder Art eine sehr<br />

angenehme Figur. Details zeichnen sich klar<br />

und präzise, die räumliche Abbildung spielt<br />

hervorragend und auch die Richtungsbündelung<br />

sorgt dafür, dass unterschiedliche Sitzpositionen<br />

mit einem vernünftigen Raumklang<br />

versorgt werden. Nicht zuletzt komplettiert die<br />

koinzidente – also zeitgleiche – Abstrahlung<br />

das hervorragende Klangbild.<br />

Da bei dieser geringen Lautsprechergröße<br />

natürlich im unteren Basssegment relativ früh<br />

bei ca. 100 Hertz eingegriffen werden muss,<br />

erledigt ein Subwoofer mit einem 250-Millimeter-Langhubchassis<br />

den Rest. Einziger im Test<br />

festgestellter Wermutstropfen ist die Tatsache,<br />

dass die integrierten Endstufen für Satellitenund<br />

Centerlautsprecher eine leistungsabhängige<br />

Lüftersteuerung besitzen. Das bedeutet,<br />

wenn im Film plötzlich einer lauten Passage<br />

eine leise folgt, dann kann man das Lüftergeräusch<br />

so lange wahrnehmen, bis die Drehzahl<br />

heruntergeregelt wird. Ein unschöner Effekt,<br />

der jedoch nur bei extremen Lautstärkeunterschieden<br />

auffällt. Die Endstufen arbeiten<br />

im Test sehr kräftig und bleiben bis zu hohen<br />

Lautstärken verzerrungsfrei.<br />

Der Subwoofer-Pegel lässt sich bequem per<br />

Fernbedienung anpassen. Auch der DVD-Player<br />

birgt einige Überraschungen. So zeichnet<br />

sich das Laufwerk durch eine hervorragende<br />

Fehlerkorrektur aus. Auch das Upscaling auf<br />

1 080p beherrscht das Gerät sicher. Zudem<br />

können an der USB-Schnittstelle externe Datenträger<br />

angeschlossen und <strong>HD</strong>-Material im<br />

1 080p-Format ausgegeben werden. Quick-Time-<br />

und MP4-Dateien wurden im Test leider<br />

nicht verarbeitet, WMV-Filme spielte das Gerät<br />

jedoch problemlos ab.<br />

Nur beim Vollbildkonverter zeigen sich in<br />

einzelnen, ausgewählten Tests ein paar Unstimmigkeiten.<br />

Bei einem normalen Spielfilm<br />

gibt es allerdings nur selten Probleme. Einzig<br />

die DVD-Menüführung ist ein wenig kurios.<br />

Manchmal verschiebt sich der Cursor, sodass<br />

ein einfaches Navigieren nicht mehr möglich<br />

ist. Nicht selten springt nach einem Aufruf des<br />

Titelmenüs der Player automatisch in den Film<br />

zurück. Ein Software-Update sollte diesen<br />

Problemen jedoch den Garaus machen.<br />

Rundum gelungen<br />

Das <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>-Team ist sich einig: Die<br />

Kefs spielen in einer eigenen Liga – nicht nur<br />

was Design und Aufbau angeht, sondern gerade<br />

im Klang stehen die kleinen eiförmigen<br />

Lautsprecher überdimensionierten Standlautsprechern<br />

in nichts nach. Tiefenstaffelung,<br />

Abbildungsschärfe und Bündelung sind dank<br />

des koaxialen Aufbaus hervorragend.<br />

Allein die Systemexklusivität bereitet ein wenig<br />

Bauchschmerzen, denn sollte ein Blu-ray-<br />

Player im Wohnzimmer Einzug halten, dann<br />

bietet der DVD-Player nur zwei optische Audio-<br />

Eingänge an. Und ohne DVD-Player kann man<br />

dieses Kit leider nicht betreiben, da die Versorgung<br />

der Boxen einzig über ein spezielles<br />

Subwoofer-Kabel realisiert wird. Schade, denn<br />

die verbesserten Lautsprecherboxen gibt es<br />

bislang noch nicht als Set ohne DVD-Player<br />

zu kaufen. Der hervorragende Klang tröstet<br />

jedoch über diese kleinen Ausrutscher auf<br />

jeden Fall hinweg. 1<br />

TESTFAZIT<br />

Ein komplettes Heimkinosystem, das<br />

durch den koaxialen Aufbau der Lautsprecher<br />

eine hervorragende Klangtreue<br />

besitzt. Für den Einsteiger mit<br />

DVD-Player ideal.<br />

Martin Günther<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Kef<br />

Modell Kit 530<br />

Preis<br />

2 990 Euro<br />

Gewicht<br />

Sat: 2 kg; Center: 2,6 kg;<br />

Sub: 14,9 kg<br />

Informationen<br />

www.kef-audio.de<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse<br />

Daten-Schnittstellen<br />

Video-Signalarten<br />

FEATURES<br />

DVD-Player<br />

lesbare Formate<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Komponente<br />

Fbas<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

2 ~S-Video In/Out, 2 ~analoges<br />

Audio In/Out, Scart Out,<br />

FM-Antenne, Multi-Room Out<br />

USB, KEF-Dock IN<br />

576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

DVD, DVD-RW, DVD+RW, CD,<br />

CD-R/-RW, CD-Multimedia,<br />

MP3, WMA, WAV, AVI, MPEG-4,<br />

WMV9, VOB, BMP, JPEG<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmess-Automatik<br />

Tuner<br />

Lautsprecher<br />

Größe Front (B/H/T)<br />

425 × 125 × 150 mm<br />

Größe Surround (B/H/T)<br />

425 × 125 × 150 mm<br />

Größe Center (B/H/T)<br />

130 × 300 × 185 mm<br />

Größe Subwoofer (B/H/T)<br />

393 × 175 × 470 mm<br />

Anzahl Lautsprecher 5.1<br />

Typ<br />

2-Wege-Bassreflex<br />

(Center, 3-Wege, geschlossen)<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation<br />

gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

Fernbedienung<br />

gut<br />

Bedienungsanleitung<br />

gut<br />

Mehrkanal-Ausgangsleistung k. A.<br />

Lautsprecher-Empfindlichkeit<br />

88 dBSPL (Front)<br />

maximaler Schalldruck<br />

108 dBSPL (Front)<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Installation<br />

koaxiale Anordnung<br />

Systemexklusivität<br />

Kabelbeschriftung<br />

Tiefenstaffelung<br />

BEWERTUNG<br />

Musik/Allgemein<br />

Bässe gut 7/10<br />

Mitten gut 8/10<br />

Höhen sehr gut 9/10<br />

Räumlichkeit gut 8/10<br />

Neutralität gut 8/10<br />

Film<br />

Wirkung/Atmosphäre gut 8/10<br />

Authentizität gut 8/10<br />

Surround-Abblidung gut 8/10<br />

Wiedergabequalität sehr gut 64/80<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 10/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 5/10<br />

Sofort ins Auge fällt der ungewöhnliche Anschluss für den Subwoofer, der gleichzeitig auch den DVD-Player<br />

mit Strom versorgt. <strong>HD</strong>MI- und USB-Schnittstelle sorgen für hochauflösende Stunden<br />

Gesamt<br />

ERGEBNIS<br />

79 %<br />

79 von 100 Pkt.<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

81


test<br />

AUDIO<br />

Dieser kleine Gummiknubbel sorgt für die Übertragung<br />

der Tonsignale auf eine feste Oberfläche<br />

DAS VÖLLIG NEUE BESCHALLUNGSKONZEPT NAMENS „FREEDOM DRIVER“<br />

Hi-Fi für den Schreibtisch<br />

Kleine schwarze Kästen kennt man normalerweise nur aus Agenten- oder Spionagefilmen. Doch dieser kleine<br />

schwarze Kasten ist ein bisschen anders. Er kann nicht etwa hochkomplexe Berechnungen durchführen oder<br />

verschlüsselte Nachrichten abfangen, nein, dieser ist ein Lautsprecher. Ja, Sie haben richtig gelesen!<br />

Dieser kleine schwarze Würfel verwandelt<br />

jede ihm gebotene Oberfläche<br />

in einen Lautsprecher. Wenn Sie<br />

sich jetzt fragen, wie das funktionieren soll,<br />

dann gibt es dafür eine ganz einfache Erklärung.<br />

Ähnlich wie ein Lautsprecher besitzt das<br />

Kästchen eine auf der Unterseite angebrachte<br />

Schwingungsplatte, welche durch ein hohes<br />

Eigengewicht einen guten Kontakt zu einer beliebigen<br />

Oberfläche herstellt. Diese wird dann<br />

durch Audiosignale in Schwingungen versetzt<br />

und kann die Signale an den Schallkörper –<br />

ein Tisch, eine Glasplatte o. Ä. – abgeben.<br />

Der Schallköper wird dadurch ebenfalls ins<br />

Schwingen versetzt und wandelt somit die<br />

übertragenen Audiosignale um. Ein wenig kurios<br />

scheint dieses Konzept schon zu sein,<br />

jedoch macht das Gerät ungemein Spaß. Kaum<br />

war es in unserer Testredaktion eingetroffen,<br />

schon startete der Wettbewerb um die beste<br />

Schallfläche. Diese ist erstaunlicherweise<br />

Glas. Der Ton kommt aus nahezu jeder Richtung<br />

und wird relativ neutral wiedergegeben. Die<br />

Stabilität und Härte des Glases wirkt dadurch<br />

unterstützend und fördert die akustische Wiedergabe<br />

auch hoch- und tieffrequenter Anteile.<br />

Doch auch auf einer normalen Tischplatte kann<br />

der kleine Klangwandler bestens betrieben<br />

werden. An den kleinen Würfel können nahezu<br />

alle Audioquellen angeschlossen werden,<br />

welche über einen handelsüblichen Audioausgang<br />

verfügen. Angedockt wird über eine 2,5<br />

Millimeter große Stereoklinkenbuchse – ein<br />

passender Adapter zum Anschluss an einen<br />

konventionellen Klinkenanschluss liegt bei.<br />

Zudem ist für den Betrieb noch ein Netzteil im<br />

Lieferumfang enthalten.<br />

Schnell angedockt<br />

Direkt aus der Box kann sofort mit dem kleinen<br />

Gerät Musik gehört werden. Und dabei sind<br />

dem Spieltrieb, möglichst viele Oberflächen<br />

auszuprobieren, keine Grenzen gesetzt. Insgesamt<br />

macht der kleine Würfel eine recht gute<br />

Figur – sowohl in der Verarbeitung als auch in<br />

der Klangqualität. Da diese Form des Wandlerprinzips<br />

nicht ganz alltäglich ist, hängt die zu<br />

erwartende Qualität stark von der Oberfläche<br />

ab. Die mitgelieferte Fernbedienung macht es<br />

zudem möglich, das kleine Gerät auch aus der<br />

Ferne zu bedienen. Dabei lassen sich neben<br />

der Lautstärke auch Höhen und Tiefen regeln.<br />

Je nach Oberfläche kann also die Klanqualität<br />

ziemlich genau angepasst werden.<br />

werden. Sicherlich ist der kleine Lautmacher<br />

für wahre Musik-Enthusiasten nichts Besonderes,<br />

doch ein vibrierender Tisch, aus dem<br />

wie von Zauberhand<br />

Musik erklingt, macht<br />

allemal was her. 1<br />

TIPP<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Freedom Driver<br />

Modell<br />

FD-500i<br />

Preis<br />

69 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

60 × 60 × 50 mm<br />

Gewicht<br />

0,55 kg<br />

Informationen<br />

www.freedom-driver.de<br />

Arbeitsweise aktiv/passiv /<br />

Typ<br />

1-Weg elektrodynamisch<br />

Ausgangsleistung<br />

20 W<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

innovatives Konzept<br />

Mobilität<br />

Klangtreue<br />

kein Akkubetrieb möglich<br />

FAZIT<br />

Da werden Sie Ohren machen: Ein kleiner<br />

schwarzer Kasten, der jede Oberfläche<br />

in einen Lautsprecher verwandelt<br />

– für Technikfreaks ein Muss.<br />

Martin Günther<br />

Innovationsträchtig<br />

Würde es bei unseren Bewertungen einen<br />

Innovationspreis geben, dann hätte dieser<br />

kleine Kerl ihn wahrlich verdient. Das ungewöhnliche<br />

Konzept macht den schwarzen<br />

Würfel zum unverzichtbaren Gadget. Neben<br />

dieser Ausführung bietet der Hersteller weiterhin<br />

drahtlose Versionen via Bluetooth an.<br />

Somit kann auch völlig kabellos losgelegt<br />

Die Bedienelemente direkt am Gerät halten sich in<br />

Grenzen – Lautstärke- und Power-Knopf sowie Netzanschluss<br />

und Audioeingang<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchange<br />

82<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


MUSIKALISCHES FLUGGERÄT AUF ERFOLGSKURS<br />

Ungewöhnlich britisch<br />

sehr gut<br />

TESTERGEBNIS<br />

4.2008<br />

Bowers & Wilkins<br />

Zeppelin<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

S-Video<br />

Bowers & Wilkins<br />

Zeppelin<br />

599 Euro<br />

7,5 kg<br />

www.bowers-wilkins.de<br />

Fbas<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

FEATURES<br />

Lautsprecher<br />

Typ<br />

Ausgangsregelung<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

2,5-Wege-Bassreflex<br />

1 × 50 W (Sub)<br />

2 × 25 W (Mittel-/Hochtöner)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins<br />

Seit Apples „iPod“ zum Inbegriff für mobile Musik geworden ist, werfen<br />

auch alle anderen Firmen mit Zusatzgeräten und Dockingstationen um<br />

sich. So nun auch die britische Edel-Schmiede Bowers & Wilkins.<br />

Wer die britischen Schallwandler<br />

kennt, weiß, dass in der Verarbeitung<br />

bei B&W keine Kompromisse<br />

gemacht werden. So auch beim „Zeppelin“,<br />

der sich in ein Vollmetallgewand hüllt und mit<br />

glänzenden, schwarzen Oberflächen punkten<br />

kann. Die Passgenauigkeiten des Gehäuses<br />

sind erstklassig und auch die Aufnahme für den<br />

„iPod“ kommt ohne die sonst unschönen Plastikadapter<br />

aus. Dem ambitionierten Musikhörer<br />

wird klar, dass es sich um ein Oberklasse-Modell<br />

handelt. Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Herstellern für Dockingstationen wird hierbei<br />

auf Klangqualität, Optik und Material gleichzeitig<br />

geachtet. Dies wird durch den massiven<br />

Aufbau und den Metallgehalt des Gehäuses<br />

zu Recht betont. Das ungewöhnliche Design,<br />

welches dem „Zeppelin“ seinen Namen gab,<br />

unterstreicht auch das ungewöhnliche Konzept,<br />

für einen MP3-Player ein High-End-Gerät zum<br />

Hören von Musik anzubieten.<br />

Klangwelten<br />

Das extravagante Design ist natürlich schon<br />

eine Klasse für sich – doch auch in puncto<br />

Klang darf man von B&W natürlich so einiges<br />

erwarten. Durch eine spezielle Bassreflexkonstruktion<br />

und ein 2,5-Wege-System mit einem<br />

Bass-Chassis und jeweils zwei Mittel- und<br />

Hochtönern wird ein möglichst homogenes<br />

Klangbild geschaffen. Dies konnte auch in unseren<br />

Praxistests bestätigt werden. Hierbei<br />

macht sich das jahrelange Know-how aus der<br />

Entwicklungsabteilung sehr deutlich bemerkbar,<br />

denn die Gehäuseform, das Innenleben<br />

und die Anordnung der Lautsprecher sind nicht<br />

dem Zufall überlassen. Wem manchmal der<br />

Bassdruck etwas zu kräftig erscheint, der kann<br />

über den angeschlossenen „iPod“ zusätzlich<br />

die Bassmenge in drei Stufen absenken.<br />

Anschlussvielfalt<br />

Besonders beim „iPod“-Zubehör gewinnen auch<br />

Videoausgänge immer mehr an Bedeutung, da<br />

der kleine Spieler Videos und einiges mehr auf<br />

den Fernseher übertragen kann. Der B&W „Zeppelin“<br />

besitzt neben einem Videoanschluss zusätzlich<br />

einen Audioeingang, der sowohl analoge<br />

als auch optische Signale verarbeiten kann.<br />

Im Gesamtbild kann sich der Brite wahrlich hören<br />

lassen – einem organischen Musikgenuss<br />

steht somit nichts mehr im Weg. 1<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

Fernbedienung<br />

Bedienungsanleitung<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

massive Konstruktion Navigation<br />

kein Dock-Adapter<br />

notwendig<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

eingeschränkte Klangregelung<br />

BEWERTUNG<br />

Musik/Allgemein<br />

Bässe gut 8/10<br />

Mitten gut 8/10<br />

Höhen sehr gut 9/10<br />

Räumlichkeit sehr gut 9/10<br />

Neutralität gut 7/10<br />

Wiedergabequalität sehr gut 41/50<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 10/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 8/10<br />

Gesamt<br />

59 von 70 Pkt.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

84 %<br />

TESTFAZIT<br />

Die ungewöhnliche Optik trifft sicher<br />

nicht jedermanns Geschmack,<br />

doch die Verarbeitung ist erstklassig.<br />

Auch die Klangqualität ist für eine<br />

Dockingstation hervorragend.<br />

Martin Günther<br />

Anzeige


test<br />

MOBIL<br />

gut<br />

4.2008<br />

Yukaru<br />

Yur.Beat Fusion Stream<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

„YUR.BEAT FUSION STREAM“ VON YURAKU<br />

Quadrat am Netz<br />

WLAN in einen MP3-Player zu integrieren klingt nicht nur nach einer guten Idee – es ist auch eine.<br />

Das Netzwerk erweist sich als guter Freund des „Yur.Beat Fusion Stream“ von Yuraku.<br />

Darf es ein bisschen mehr sein? Wer<br />

den portablen MP3- und Video-Player<br />

„Yur.Beat Fusion Stream“ von Yuraku<br />

aus der Verpackung nimmt, der hat sich<br />

in erster Linie für einen echten Allrounder<br />

entschieden. Nahezu alles, was unterwegs an<br />

Unterhaltung möglich ist, steckt drin – inklusive<br />

eines integrierten Internetradios. Aber<br />

der Reihe nach. Optisch gibt sich das Gerät<br />

des Herstellers aus Singapur betont schlicht:<br />

schwarzes Kunststoffgehäuse, metallischer<br />

Rahmen, ein 2,4-Zoll-Vollfarbendisplay sowie<br />

sechs gut erreichbare Steuertasten. Im Zeitalter<br />

der vielfältigen iPod-Klone wirkt zumindest<br />

die gewählte Bedienlösung etwas antiquiert<br />

und verursacht den einen oder anderen ungewollten<br />

Fehlgriff. Ansonsten finden sich die<br />

üblichen Anschlüsse für Kopfhörer und USB-<br />

Die obligatorischen Anschlüsse ergänzt<br />

der „Fusion Stream“ durch einen<br />

Schacht für SD-Speicherkarten<br />

TESTFAZIT<br />

Yuraku hat seinem MP3-Player jede<br />

Menge unterhaltsame Funktionen<br />

spendiert und trumpft mit einer innovativen<br />

WLAN-Lösung auf. Dass es<br />

insgesamt nur zu einer soliden Wertung<br />

reicht, liegt an den kleineren<br />

Bedienmängeln sowie am recht hohen<br />

Preis. Eine Maschine für Technikfans.<br />

Mario Hess<br />

Ladekabel am Rand. Praktisch: Der mit einem<br />

Gigabyte knapp bemessene Platz für Daten<br />

kann per MicroSD-Karte rasch verdoppelt<br />

werden.<br />

Prinzipiell ist der „Yur.Beat Fusion Stream“<br />

schnell in Betrieb genommen. Nach wenigen<br />

Sekunden fährt das Gerät hoch. So lange dreht<br />

sich eine Sanduhr auf dem LC-Display. Wie<br />

bereits erwähnt lädt sich der Akku via USB-<br />

Verbindung mit dem PC. Auf dem gleichen Weg<br />

gelingt der Informationstransfer per Drag-and-<br />

Drop-Verfahren. Ohne größere Eingriffe schafft<br />

das Gerät die versprochenen 25 Stunden Dauerbetrieb,<br />

realistisch sind jedoch eher rund<br />

15 Stunden. Abspielbar sind im Grunde sämtliche<br />

notwendigen Audioformate. Während des<br />

Testlaufs sträubte sich der Player lediglich,<br />

DRM-geschützte iTunes-Songs abzuspielen.<br />

Gut funktionieren Videos im MP4-Format. An<br />

der Qualität des Displays gibt es wenig auszusetzen<br />

– es sei denn, der Benutzer versucht,<br />

Einstellungen bei Sonneneinstrahlung oder<br />

starker Beleuchtung vorzunehmen.<br />

Hörbare Qualität<br />

Das Menü selbst ist schnell und intuitiv erlernbar.<br />

Vermisst haben wir lediglich einen<br />

Ordnerbereich zur Auswahl der persönlichen<br />

Lieblingssongs. Hör- und Messproben im Labor<br />

mit Rohde-&-Schwarz-Equipment zeigen dann<br />

ein ausgewogenes Klangbild. Insgesamt zeigt<br />

das Ergebnis relativ neutrale Werte, wobei<br />

die Standardeinstellung des „Fusion Stream“<br />

bisweilen leicht künstlich anmutet. Ein bisschen<br />

wenig Bass, ansonsten klare, geradlinige<br />

Tonlagen. An der Dynamik hapert es mitunter.<br />

Mehr als ordentlich sind die Ohrstecker von<br />

Sennheiser, die in der Verpackung liegen. Als<br />

i-Tüpfelchen findet sich im MP3-Player ein integrierter<br />

WLAN-Anschluss. Interessant ist das<br />

Feature „Internetradio“. Allerdings funktioniert<br />

die Anwendung erst nach mehrmaligem Ausprobieren<br />

und intensivem Studium der Anleitung.<br />

Leider bricht die Verbindung bisweilen zu<br />

schnell ab. Wen das auf Dauer nervt, der kann<br />

das eingebaute UKW-Radio nutzen. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Yuraku<br />

Modell<br />

Yur.Beat Fusion Stream<br />

Preis<br />

159 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

63 × 84 × 15 mm<br />

Gewicht<br />

61 g<br />

Informationen<br />

www.yuraku.de<br />

Ausstattung<br />

Festplattenkapazität<br />

1 GB<br />

Display<br />

LCD<br />

Größe Display in Zoll 2,4<br />

Energieversorgung<br />

Li-Polymer<br />

Akkulaufzeit (Stunden) 25<br />

Anschlüsse<br />

Kopfhörer, Mini-USB,<br />

MicroSD-Karte<br />

Ladegerät –<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

MP3, WMA, WAV, AAC, OGG,<br />

AIFF, ADPCM<br />

Videoformate<br />

MPEG-4, WMV<br />

Extras<br />

Web-Radio, UKW-Radio, WLAN<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Klangqualität<br />

WLAN-fähig<br />

Internetradio integriert<br />

Verzögert beim Start<br />

fehlende Einstelloptionen<br />

kostspielig<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 18/25<br />

Optik/Verarbeitung befriedigend 15/24<br />

Akkulaufzeit gut 8/10<br />

Wiedergabequalität gut 27/34<br />

Menüführung gut 5/7<br />

Gesamt<br />

73 von 100 Pkt.<br />

ERGEBNIS<br />

73 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

84 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


CREATIVE ZEN STONE PLUS<br />

Sportliche Variante<br />

Bereits die erste Generation „Zen Stone“ von Creative war eine schicke, sportliche Alternative zum Rest der<br />

mobilen Mini-MP3-Player. Auf den Markt kam ebenfalls die verbesserte Version samt „Plus“ im Namen – und<br />

das positive Zeichen hat sich das Gerät durchaus verdient.<br />

gut<br />

Creative<br />

Zen Stone Plus<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2008<br />

Bilder: Creative<br />

Ob der Creative „Zen Stone Plus“ seinen<br />

Namen bekommen hat, weil er<br />

wie ein Kieselstein in jede Tasche<br />

passt, wissen wir nicht. Doch sicher ist, dass<br />

der Mini-MP3-Player durch sein extrem kompaktes<br />

Design praktisch überall und in jeder<br />

Situation nutzbar ist. Als Schlüsselanhänger,<br />

am Armband oder schlicht per Klipp befestigt<br />

sorgt das Gerät beim Sport beziehungsweise<br />

am Strand für sonnige Unterhaltung. Wenn die<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Creative<br />

Modell<br />

Zen Stone Plus<br />

Preis<br />

49,90 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

55,6 × 35,3 × 12,8 mm<br />

Gewicht<br />

21 g<br />

Informationen<br />

de.europe.creative.com<br />

Ausstattung<br />

Festplatten-Kapazität<br />

2 GB<br />

Display<br />

Monochrome OLED<br />

Größe Display in Zoll 2,4<br />

Energieversorgung<br />

Lithium-Ionen<br />

Akkulaufzeit (Stunden) 6–7<br />

Anschlüsse<br />

Kopfhörer, Mini-USB<br />

Ladegerät –<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

MP3, WMA, WMA DRM, IMA-<br />

ADPCM<br />

Videoformate –<br />

Extras<br />

Mikrofon, UKW-Radio<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Mini-Display integriert<br />

sehr leicht<br />

preisgünstig<br />

unvorteilhafte Stop/<br />

Play-Taste<br />

träge Reaktionszeit<br />

kaum Infos in Anleitung<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 18,5/25<br />

Optik/Verarbeitung gut 19/24<br />

Akkulaufzeit ausreichend 5/10<br />

Wiedergabequalität gut 24,5/34<br />

Menüführung gut 5/7<br />

Gesamt<br />

ERGEBNIS<br />

72 %<br />

72 von 100 Pkt.<br />

Gut<br />

im Zubehör enthaltenen Kopfhörer nicht anwesend<br />

sind, kommt der integrierte Lautsprecher<br />

zum Einsatz – ein nettes Gimmick. In der<br />

Verpackung liegt ebenfalls ein durchsichtiger<br />

Schutzüberzug, der gegen Kratzer oder andere<br />

witterungsbedingte Einflüsse schützt sowie<br />

die Befestigungsklammer trägt. Schnell sind<br />

die handlichen 21 Gramm Technik auch in Betrieb<br />

genommen. Aufgeladen wird ein Lithium-<br />

Ionen-Akku, welcher durchschnittlich knapp<br />

sechs Stunden Dauerbetrieb aushält. Unter<br />

Berücksichtigung der Größe ist das ordentlich.<br />

Die Stromversorgung geschieht via USB-2.0-<br />

Anschluss am PC. Über eben jene Verbindung<br />

gelingt auch der Datentransfer tadellos. Im<br />

Gegensatz zum Vorgängermodell besitzt der<br />

„Zen Stone Plus“ zusätzlich ein leuchtstarkes<br />

Display. Die Menüführung ist einfach gehalten<br />

und erschließt sich logisch. Tolle Innovationen<br />

sollten allerdings nicht erwartet werden.<br />

Stopp- und Digitaluhr, Mikrofon, Datumsanzeige<br />

sowie UKW-Radio ergänzen die übliche<br />

Auswahl. Das komplette Konzept inklusive<br />

Steuerung fällt solide aus. Spätestens wenn<br />

das Gerät mit dem Gummiüberzug versehen<br />

ist, braucht der Nutzer schon Mal seine Fingernägel,<br />

um die Knöpfe betätigen zu können. Bisweilen<br />

reagiert das Gerät zudem etwas träge.<br />

Dank Mini-Display hat die nächste Generation des<br />

Zen Stone das Plus im Namen redlich verdient<br />

Klangprobe<br />

Anhänger von verschiedensten Formaten bleiben<br />

beim aktuellen Creative-Modell außen<br />

vor. MP3 und WMA heißen die Endungen der<br />

abspielbaren Dateien, die auf dem internen<br />

2-Gigabyte-Flash-Speicher Platz finden (DRMfreie<br />

AAC-Daten funktionieren laut Hersteller<br />

auf der 4-GB-Variante). Je nach Komprimierung<br />

liegt die maximale Anzahl an Liedern<br />

somit zwischen 400 und 800 Titeln. Genug für<br />

jede längere Joggingstrecke oder Bahnfahrt.<br />

Während der Hörprobe fällt der Creative „Zen<br />

Stone Plus“ durch angenehmen Klang auf.<br />

Per Equalizer sind verschiedene vorgefertigte<br />

Kriterien anwählbar, die Einfluss auf die soundtechnische<br />

Abbildung haben. Speziell im Tieftonbereich<br />

sind die Klänge nach dem Wechsel<br />

der Originaleinstellung merklich stimmiger.<br />

Lediglich die beiliegenden Kopfhörer entsprechen<br />

nicht dem optimierten Grundgedanken<br />

des „Zen Stone Plus“. Hier muss der Käufer<br />

wohl ein paar Euro extra einplanen. Der bereits<br />

erwähnte Lautsprecher an der Rückseite<br />

bleibt leider ebenso als netter, aber akustisch<br />

bedenklicher Spaß in Erinnerung. Dumpf tönen<br />

die MP3-Songs, sämtliche Mikrofonaufnahmen<br />

rauschen dezent. Mehr als Sprachnotizen sind<br />

kaum ohne Störung erstellbar. Positiv: Das eingebaute<br />

UKW-Radio empfängt tadellos.<br />

Preiswerte Alternative<br />

Zurück zum positiven Gesamtfazit. Obwohl<br />

bereits die erste Generation für die sportliche<br />

Zielgruppe gute Eigenschaften aufwies, sind<br />

ausnahmslos alle Veränderungen am „Zen<br />

Stone Plus“ gelungen. Besserer Klang, mehr<br />

Features und das dazugekommene Display<br />

lassen den Mini-MP3-Player auf der Zielgerade<br />

sogar den „ipod shuffle“ überholen. Das Gerät<br />

von Creative besitzt vor allem den Vorteil des<br />

niedrigeren Preises. 1<br />

TESTFAZIT<br />

Als sportlich-bunter Trendsetter gewinnt<br />

der „Zen Stone Plus“ gegen seinen<br />

direkten Konkurrenten mit dem<br />

Apfelsymbol. Für weniger Geld gibt’s<br />

mehr Klang und ein Display. Diese<br />

Medaille geht an Creative.<br />

Mario Hess<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

85


test<br />

MOBIL<br />

DREI NAVIS DER OBERKLASSE<br />

Intelligente Routenplaner<br />

Dauerbrenner: Ohne Stromversorgung hält das<br />

neue Tom Tom „Go 930T“ bis zu fünf Stunden durch<br />

Im oberen Preissegment muss man Besonderes bieten, um im Konkurrenzkampf mitzuhalten. Das Tom Tom<br />

„Go 930T“ soll Zeit und Kraftstoff sparen, das Harman Kardon „GPS-810“ bietet vollwertige Multimedia-Player-<br />

Qualitäten und das Becker „Traffic Assist 7977“ verfügt über eine flexible Bluetooth-Freisprecheinrichtung.<br />

Tom Tom tut etwas für den Geldbeutel<br />

seiner Kunden. „IQ Routes“ heißt die<br />

Technologie, die Routen anhand der<br />

tatsächlichen Geschwindigkeiten berechnet,<br />

die auf den betreffenden Straßen ermittelt<br />

wurde. In der Tat schickt uns das Go 930T<br />

bei unserer Probefahrt von Leipzig nach Düsseldorf<br />

nicht über die A2 oder A4, sondern<br />

über die weit weniger frequentierte A38. Das<br />

Harman Kardon tut es ihm gleich, nur dass<br />

das „GPS-810“ das noch nicht fertiggestellte<br />

Teilstück der A38 zwischen Halle und Eisleben<br />

als existent darstellt. Das Becker wählt eine<br />

Kompromissroute über die A4, A7 und A44.<br />

Orientierung an Autobahnkreuzen<br />

Im Stadtverkehr von Düsseldorf überzeugt<br />

das Tom Tom durch den schnellsten Prozessor<br />

im Dreierfeld. Dafür glänzt das Becker durch<br />

die übersichtlichste Kartendarstellung und die<br />

klarsten Anweisungen. Die Kommandos des<br />

Harman Kardon sind gewöhnungsbedürftig:<br />

„Nach links in 560 Metern!“, sagt die Stimme –<br />

da könnte der eine oder andere schon nach<br />

den ersten zwei Worten falsch abgebogen sein.<br />

Zudem ist das Display bei starker Sonneneinstrahlung<br />

nur schlecht abzulesen. Die dritte<br />

Testfahrt führt vom Düsseldorfer Zentrum aus<br />

in den Duisburger Norden. „IQ Routes“ leitet<br />

den Fahrer nur dann über die schnellste oder<br />

ökonomischste Strecke, wenn man dies zuvor<br />

im Hauptmenü auch so eingegeben hat. Wir<br />

wählen die kraftstofffreundliche Variante und<br />

werden – wie erwartet – über die B8 und A59<br />

zu unserem Ziel geführt. Beim Harman Kardon<br />

und dem Becker können nur die vermeintlich<br />

schnellste oder die kürzeste Route gewählt<br />

werden. Letztere entspricht bei beiden Geräten<br />

dem Weg des Geräts von Tom Tom. Auf<br />

der Rückfahrt wechseln wir bei allen Navis zur<br />

schnellen Variante, doch unisono meiden die<br />

Geräte die Strecke über die A3 und A52. Die<br />

Verkehrsinformationsdienste TMC bei Becker<br />

und Harman Kardon bzw. TMCpro beim Tom<br />

Tom dürften den Stau am Autobahnkreuz Breitscheid<br />

erkannt haben und leiten uns so wieder<br />

über die A59 gen Süden.<br />

Selbst von langen Tunneln lassen sich das Becker<br />

und Tom Tom nicht verwirren. Zwei Navis<br />

interpolieren die Position des Autos anhand<br />

der geltenden Geschwindigkeitsbeschränkung.<br />

Beim Harman Kardon ist diese Funktion leider<br />

nicht eingebaut. Für zusätzliche Sicherheit<br />

sorgt bei allen drei Geräten der Fahrspurassistent.<br />

Nähert man sich Kreuzungen von Autobahnen<br />

oder Bundesstraßen, erscheint die<br />

vor einem liegende Straße virtuell auf dem<br />

Bildschirm. Auch bei schwierigen Autobahnwechseln,<br />

wie von der A7 auf die A44 bei Kassel,<br />

sorgt der Assistent aller drei Probanden für<br />

sichere Orientierung.<br />

Klare Anweisungen<br />

Die Navigationsanweisungen des Becker und<br />

Harman Kardon sind verständlich und immer<br />

korrekt. Als nervig entpuppt sich die Computerstimme<br />

des „Go 930T“. Anders als von Tom<br />

Tom gewohnt, wirkt sie nicht natürlich und<br />

leistet sich den einen oder anderen Fehler.<br />

Wer möchte, kann Fehler eigenhändig korrigieren.<br />

Die sogenannte Map-Share-Technologie<br />

ermöglicht zudem das Herunterladen der Korrekturen<br />

anderer Tom-Tom-Nutzer via Internet.<br />

Becker und Harman Kardon verfügen über Kartenmaterial<br />

von 38 europäischen Lädnern. Das<br />

Tom Tom hat das komplette Kartenmaterial von<br />

31 Ländern an Bord. In Bulgarien, Rumänien,<br />

Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien,<br />

Fahrspurassistent: Das Tom Tom „Go 930T“<br />

zeigt grüne Pfeile auf der Fahrbahn<br />

Drahtlos: Das Tom Tom wird zusammen mit einer Bluetooth-Fernbedienung ausgeliefert<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, Tom Tom<br />

86 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


Montenegro, Serbien, Moldawien, der Ukraine<br />

und Weißrussland leitet das „Go 930T“ allerdings<br />

nur über das Hauptverkehrsstraßennetz.<br />

Selbst für Routenplanungen jenseits des<br />

„Großen Teichs“ ist das neue Tom-Tom-Flaggschiff<br />

geeignet. Laut Hersteller bietet es die<br />

„umfassendste und genaueste Karte von USA<br />

und Kanada, die je veröffentlicht wurde“. Internationales<br />

Flair verbreitet auch die Liste der<br />

Sprachen der virtuellen Begleiter. Wer möchte,<br />

kann sich vom Tom Tom in brasilianischem<br />

Portugiesisch, Kantonesisch, Malayisch oder<br />

Thai führen lassen. Das Becker und Harman<br />

Kardon haben im Gegenzug Flämisch und mexikanisches<br />

Spanisch zu bieten.<br />

Nicht zufriedenstellend funktioniert die<br />

Bluetooth-basierte Freisprechfunktion des „Go<br />

930T“. Während die Koppelung von Mobiltelefon<br />

und Navi noch problemlos vonstatten geht,<br />

lässt die Stabilität der Verbindung während der<br />

Fahrt zu wünschen übrig. Gerade wenn unser<br />

Referenz-Handy, ein Sony Ericsson „K610i“,<br />

unterhalb des Armaturenbretts gelagert wird,<br />

verliert das Tom Tom gern den Kontakt. Steht<br />

allerdings die Verbindung, so funktionieren Mikrofon<br />

und Lautsprecher auch bei 130 Sachen<br />

trotz hohem Lärmpegel.<br />

Ganz anders sieht die Sache beim Becker aus.<br />

Das „Traffic Assist 7977“ verfügt über eine<br />

Freisprecheinrichtung, die bis dato einmalig<br />

auf dem Markt ist. Sie koppelt nicht nur schnell<br />

und verliert nie den Kontakt zum Mobiltelefon,<br />

sondern erkennt auch bis zu 20 verschiedene<br />

Handys inklusive Sicherheitscodes – praktisch<br />

bei der Nutzung durch mehrere Fahrer. Das<br />

Becker bietet beim Telefonieren auch die beste<br />

Sprachqualität im Dreierfeld. Das Harman<br />

Kardon lässt sich nur widerwillig koppeln, ist<br />

die Bluetooth-Verbindung jedoch erst einmal<br />

hergestellt, hält sie auch.<br />

Die Adresseingabe per Spracherkennung ist<br />

beim Tom Tom nicht unbedingt zu empfehlen.<br />

Wenn überhaupt, funktioniert sie nur bis<br />

Runde Sache: Wer möchte, hat beim Harman Kardon „GPS-810“<br />

mit dem „Controller“ alles im Griff<br />

Plug and Play: Die Halterung des Harman Kardon ist so konzipiert, dass das Ladekabel nicht extra<br />

mit dem Navi verbunden werden muss<br />

Anzeige<br />

VANTAGE <strong>HD</strong> 8000<br />

Versionen: Twin DVB-S2, Twin DVB-C<br />

Twin <strong>HD</strong>TV PVR Receiver, 2 <strong>HD</strong>TV BlindScan Tuner<br />

WELTNEUHEIT<br />

WELTNEUHEIT<br />

Einkabelansteuerung (Unicable)<br />

Sensor Bedienfront<br />

Interner SATA Anschluss für den Einbau einer<br />

Festplatte bis zu einer Kapazität von 1000 GB<br />

2 x USB 2.0 Anschlüsse für externe Datenträger<br />

1 x USB 2.0 für Datenübertragung zum PC<br />

10/100 Mbit Netzwerkanschluss<br />

Beleuchtete Frontelemente in Rot und Blau verfügbar<br />

Update der Software über OTA (über Satellit), USB,<br />

RS232 und Internet<br />

Erster <strong>HD</strong>TV Receiver<br />

mit echtem BlindScan<br />

www.vantage-digital.com<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

87


test<br />

MOBIL<br />

Kommunikationszentrale: Das Becker „Traffic Assist 7977“ hat<br />

einen USB-Anschluss und erkennt bis zu 20 Handys automatisch<br />

Umfangreich: Im Lieferumfang des Becker ist auch ein stationäres Ladekabel enthalten<br />

etwa Tempo 100. Außerdem hat die Spracherkennung<br />

bei ähnlich lautenden Namen so ihre<br />

Probleme. Statt nach Düsseldorf will sie uns<br />

z. B. in den benachbarten Weiler Düssel schicken.<br />

Besser funktioniert da die Adresseingabe<br />

per Hand. Die Auflistung der Städte- und Straßennamen<br />

ist – wie von Tom Tom gewohnt –<br />

übersichtlich und wohl strukturiert. Mit der<br />

beigelegten Bluetooth-Fernbedienung lassen<br />

sich die wichtigsten Elemente des „Go 930T“<br />

ohne Berühren des Bildschirms steuern.<br />

Das Becker hat zwar keinen FM-Transmitter, dies<br />

ist aber kein Manko. Nur in der Stadt gelingt<br />

den Navis von Harman Kardon und Tom Tom die<br />

UKW-basierte Übertragung von Songs an das<br />

Autoradio einigermaßen rauschfrei. Auf dem<br />

platten Land sorgen Interferenzen mit wechselnden<br />

Frequenzen anderer Sender dafür,<br />

dass das Hörvergnügen schnell auf der Strecke<br />

bleibt. Als Multimedia-Player sind das Becker<br />

und Tom Tom durchaus zu gebrauchen. Mit guten<br />

Kopfhörern ist das Ansehen von Filmen auf<br />

den 4,3 Zoll großen Displays zwar kein Genuss,<br />

aber bei Bedarf ein erträglicher Zeitvertreib.<br />

Beim Hören von Musik werden die meisten angesichts<br />

des hohen Gewichts der Navis jedoch<br />

MP3-Player oder -Handy vorziehen.<br />

Runde Sache<br />

Auch Harman Kardon verlegt die Steuerung des<br />

„GPS-810“ wenn gewünscht weg vom Display.<br />

Bei den US-Amerikanern ist im Lieferumfang<br />

jedoch keine TV-ähnliche Fernbedienung, sondern<br />

ein Drehknopf inbegriffen. Etwas Ähnliches<br />

kennt man von Oberklasse-Limousinen,<br />

aber im Prinzip ist der per Funkwelle kommunizierende<br />

Rundling gar nicht nötig. Das Menü<br />

des „GPS-810“ ist weitaus weniger kompliziert<br />

FAZIT<br />

Das Tom Tom „Go 930T“ bietet eine<br />

schlaue Navigationslösung, das Harman<br />

Kardon „GPS-810“ viele Multimedia-Qualitäten.<br />

Ein guter Kompromiss<br />

ist das Becker „Traffic Assist 7977“.<br />

Thomas Meyer<br />

als das eines 5er-BMWs und lässt sich sicher<br />

per Hand steuern. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> platziert<br />

den Steuerknopf dennoch auf der Mittelkonsole<br />

und stellt fest, dass die Kommunikation<br />

zwischen diesem und dem Navi gut funktioniert.<br />

Durch das Drehen am Rad scrollt man die<br />

einzelnen Menüfelder auf und ab. Ein Druck<br />

auf den Knopf genügt und der entsprechende<br />

Menüpunkt wird angesteuert.<br />

Ausgereifter Multimedia-Player<br />

Richtig Spaß macht das „GPS-810“ als Multimedia-Player.<br />

In dieser Disziplin ist das Harman<br />

Kardon kaum zu schlagen. Videos und<br />

auch Songs werden von den eingebauten Lautsprechern<br />

ausgezeichnet wiedergeben. Die<br />

Lautstärke wird einfach am seitlich platzierten<br />

Drehstellrad geregelt, für die – nicht im Lieferumfang<br />

enthaltenen – Kopfhörer steht ein<br />

3,5-Millimeter-Klinkenanschluss parat.<br />

Leider verfügt das „GPS-810“ jedoch nur über<br />

einen Slot für SD-Karten, um von dort Videos<br />

und Songs abzuspielen. Hier ist das Becker<br />

„Traffic Assist 7977“ mit dem serienmäßigen<br />

USB-Anschluss besser ausgestattet. Allerdings<br />

liegt die Schnittstelle zu nah an der daneben<br />

liegenden Mini-USB-Buchse, über die das Navi<br />

mit Strom versorgt wird. 1<br />

TECHNISCHE DATEN TOM TOM GO 930T<br />

Hersteller<br />

Tom Tom<br />

Produkt<br />

Go 930T<br />

Navigation<br />

per GPS, Daten von 31 europäischen Staaten auf internem Speicher vorinstalliert,<br />

Orte von Interesse, Korrekturen per „Map Share“<br />

Speicherkapazität 2 GB, erweiterbar per SD-/MMC-Karte<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay, 4,3-Zoll-Bilddiagonale, 2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik/Bilder Ansagen in 22 Sprachen, Wiedergabe von MP3-Audiodateien und JPEG-Bildern<br />

Batterielaufzeit max. 5 h<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel<br />

Zubehör<br />

Dockingstation mit USB-Kabel, Fernbedienung<br />

Zusatzfunktionen Freisprecheinrichtung für Bluetooth-Handys, FM-Transmitter, Fahrspurassistent<br />

Preis<br />

549 Euro<br />

TECHNISCHE DATEN HARMAN KARDON GPS-810<br />

Hersteller<br />

Harman Kardon<br />

Produkt<br />

GPS-810<br />

Navigation<br />

per GPS, Daten von 38 europäischen Staaten auf internem Speicher vorinstalliert,<br />

Orte von Interesse<br />

Speicherkapazität 128 MB, erweiterbar per SD-/MMC-Karte<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay, 4-Zoll-Bilddiagonale, 2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik/Bilder Ansagen in 17 Sprachen, Wiedergabe von MP3-, AAC- und M4A-Audiodateien, MPEG-4-, H.264- und<br />

WMV-Videodateien sowie JPEG-Bildern<br />

Batterielaufzeit max. 3 h<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel, stationäres Kabel<br />

Zubehör<br />

USB-Kabel, Fernsteuerung, Ledertasche<br />

Zusatzfunktionen Freisprecheinrichtung für Bluetooth-Handys, FM-Transmitter<br />

Preis<br />

499 Euro<br />

TECHNISCHE DATEN BECKER TRAFFIC ASSIST 7977<br />

Hersteller<br />

Becker<br />

Produkt Traffic Assist 7977<br />

Navigation<br />

per GPS, Daten von 40 europäischen Staaten auf SD-Karte vorinstalliert, Orte von Interesse<br />

Speicherkapazität 128 MB, erweiterbar per SD-/MMC-Karte<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay, 4,3-Zoll-Bilddiagonale, 2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik/Bilder Ansagen in 22 Sprachen, Wiedergabe von MP3-, WMA- und M4A-Audiodateien, MPEG-4-, H.264-<br />

und WMV-Videodateien sowie JPEG-, BMP-, PNG- und GIF-Bildern<br />

Batterielaufzeit max. 3,5 h<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel, stationäres Kabel<br />

Zubehör<br />

USB-Kabel<br />

Zusatzfunktionen Freisprecheinrichtung für Bluetooth-Handys, USB-Slot, Fahrspurassistent<br />

Preis<br />

299 Euro<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Becker<br />

88 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


LG HB 620T IM PRAXISTEST<br />

Handy-Fernsehen<br />

Rechtzeitig zur Fußball-EM kam das erste DVB-T-Handy auf den deutschen Markt, das<br />

mobile TV-Freuden verspricht. Das LG „HB 620T“ ist zudem auch ein vollwertiges<br />

HSPDA-Handy, das mit einem Mobilfunkvertrag ab einem Euro zu haben ist.<br />

gut<br />

LG<br />

HBS 620 T<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2008<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

Das klappbare DVB-T-Handy wiegt lediglich<br />

100 Gramm und fühlt sich mit<br />

seiner abgerundeten, seidenmatten<br />

Oberfläche an wie ein Handschmeichler.<br />

In seiner Schlichtheit liegt eine hohe Eleganz.<br />

Doch wollen wir uns lieber den inneren<br />

Werten des „HB 620T“ zuwenden bzw. mit<br />

der angepriesenen TV-Funktion. Diese ist –<br />

Empfang vorausgesetzt – kinderleicht zu bedienen.<br />

Klappt man das Handy auf, findet<br />

sich unterhalb des Displays der TV-Button.<br />

Beim ersten Betrieb wird ein automatischer<br />

Sendersuchlauf durchgeführt. Schade, dass<br />

das LG nicht für alle verfügbaren Frequenzen<br />

konzipiert ist. In etlichen Regionen werden<br />

TV-Kanäle sowohl im VHF- als auch im UHF-<br />

Band gesendet. Das „HB 620T“ ist leider nur<br />

für Letzteres ausgelegt und kann somit TV-<br />

Sender, die auf VHF-Frequenzen senden, nicht<br />

empfangen. Bei freier Sicht und ca. 3,5 km vom<br />

Leipziger DVB-T-Sendestandort entfernt ortet<br />

das „HB 620T“ nicht alle der 18 TV- bzw. der<br />

zwei Radiosender. Am Ufer eines Badesees,<br />

der circa fünf Kilometer vom Sendestandort<br />

Leipzig entfernt ist und wo der Empfang durch<br />

Bäume gestört wird, können nur acht TV-Sender<br />

gefunden werden. Fährt man ins Thüringer<br />

Hügelland, stößt die DVB-T-Empfangstechnik<br />

des Handys an ihre Grenzen und lässt uns<br />

mit einem schwarzen Bildschirm sitzen. Die<br />

schwache Tunerleistung spiegelt sich auch in<br />

unseren Messergebnissen wieder. Der zwei<br />

Zoll kleine Bildschirm ist im 4 : 3-Format gehalten.<br />

Das ist ärgerlich, zumal die Öffentlich-<br />

Rechtlichen auf 16 : 9 umgestellt haben und in<br />

vielen Regionen die einzigen empfangbaren<br />

Sender sind. So bleibt vom ohnehin kleinen<br />

Display kaum noch etwas übrig. Dennoch ist<br />

das sichtbare Bild dank einer Auflösung von<br />

240 × 320 Pixeln erstaunlich scharf und sogar<br />

die Spielstände während der EM waren lesbar.<br />

Über das zentrale, runde Navigationsfeld sind<br />

alle wichtigen Funktionen wie Zappen oder die<br />

Senderliste leicht zu finden. Auch ein abgespeckter<br />

elektronischer Programmführer (EPG)<br />

ist an Bord, der karge Infos über die laufende<br />

sowie folgende Sendung liefert. Nach mehreren<br />

Ladezyklen wird eine akzeptable Leistung<br />

von 2,5 Stunden DVB-T-Empfang erreicht. Das<br />

reicht für ein Fußballspiel mit Verlängerung<br />

und Elfmeterschießen. Ab einer Akku-Kapazität<br />

von ca. 15 Prozent schaltet das LG in den<br />

Telefonmodus, sodass die Grundfunktion noch<br />

gewährleistet ist.<br />

Telefonieren kann es auch<br />

Das Surfen im Internet macht auf dem Mini-<br />

Bildschirm wenig Spaß – schade, denn je<br />

nach Ausbau des verfügbaren HSDPA-Netzes<br />

sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu<br />

7,2 MBit/s möglich. Der Datenaustausch zwischen<br />

Handy und PC klappt nicht immer wie<br />

gewünscht, da das LG oft nicht direkt als Massenspeicher<br />

erkannt wird. Abhilfe schafft hier<br />

die mitgelieferte Software „LG PC Suite“. Dafür<br />

bringt das Handy aus Korea leistungsstärkere<br />

und rauschärmere integrierte Lautsprecher mit<br />

als die meisten Mobiltelefone. Die Menüführung<br />

ist übersichtlich gestaltet und kann von<br />

Raster- auf Listenansicht umgestellt werden.<br />

Zwar ist der GSM-Signalempfang auch in Funklöchern<br />

einigermaßen stabil, aber mit einer<br />

maximalen Sprechdauer von dreieinhalb Stunden<br />

in dieser Klasse unterdurchschnittlich. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Modell<br />

HBS 620 T<br />

Preis<br />

ca. 400 Euro<br />

Netz<br />

HSDPA, EDGE, DVB-T<br />

Antenne<br />

UMTS/DVB-T<br />

Informationen<br />

www.lg.de<br />

Gewicht<br />

103 g<br />

Display<br />

2 Zoll<br />

Kamera<br />

2 Megapixel, Digital-Zoom<br />

Speicher<br />

60 GB (intern), Micro-SD<br />

Speicher<br />

1000 mAH/Li-Ion-Akku<br />

Stand-by/Telefon/TV<br />

300/3,5/2,5 Std.<br />

Verbindung USB 2.0, Bluetooth 1.2<br />

Tuner-Empfindlichkeit<br />

–29 dB<br />

BEWERTUNG<br />

Bedienung gut durchdacht 12/15<br />

Telefonie übersichtliches Menü 9/10<br />

Akku-Laufzeit Durchschnitt 9/15<br />

DVB-T-Empfang befriedigend 18/30<br />

Ausstattung ordentlich 9/10<br />

Gesamt<br />

73 von 100 Pkt.<br />

ERGEBNIS<br />

73 %<br />

TESTFAZIT<br />

Das „HB 620T“ ist ein guter Kompromiss,<br />

hat aber ein zu kleines Display<br />

und einen zu schwachen Akku. Für<br />

einen Marktpreis von circa 400 Euro<br />

bekommt man das LG das derzeit einzige<br />

Gerät, das HSPDA-Mobiltelefon<br />

und DVB-T-Empfänger in einem ist.<br />

Thomas Meyer (foto)/Franziska Drache<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

89


praxis<br />

WORKSHOP<br />

ALLES GANZ EINFACH – DT ERKLÄRT, WIE DAS URLAUBSVIDEO GELINGT<br />

Unterwegs mit dem <strong>Camcorder</strong><br />

Sommerzeit – Ferienzeit. Für die vielen schönen Momente des anstehenden Urlaubs liegt bereits die Kamera<br />

griffbereit. Doch wie wäre es in diesem Jahr mit bewegten Bildern anstelle der statischen Fotos? Der Umgang<br />

mit <strong>Camcorder</strong>n will allerdings geübt sein. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> gibt wichtige Tipps.<br />

Paradoxerweise hat die optimale Bedienung<br />

eines <strong>Camcorder</strong>s etwas mit<br />

Blindheit zu tun. Die besten Ergebnisse<br />

erzielt der Benutzer nämlich, wenn er ohne<br />

hinzusehen steuern kann. Während endloser<br />

Blicke ins Handbuch oder minutenlanger Suche<br />

am Gerät vergeht eventuell die Spanne für<br />

eine gute Aufnahme. Filmen bei gedämpftem<br />

TAUSCH EINER SD-KARTE<br />

Speicherkarten<br />

ersetzen immer häufiger<br />

die gebräuchlichen<br />

MiniDV-<br />

Bänder<br />

Zimmerlicht, das Filmen von Sonnenauf- und -<br />

untergängen sowie in mit Kunstlicht beleuchteten<br />

Räumen hilft unter Umständen, veränderte<br />

Farbgebungen des <strong>Camcorder</strong>s zu beseitigen.<br />

Die Sensoren der Kamera nehmen Lichteinflüsse<br />

im Vergleich zum menschlichen Auge unterschiedlich<br />

wahr, sodass eine Straßenlaterne in<br />

den Augen des Betrachters zwar weiß leuchten,<br />

WEISSABGLEICH<br />

Mittels einer weißen<br />

Fläche ermittelt<br />

der <strong>Camcorder</strong> den<br />

Weißpunkt<br />

bei der Aufnahme aber grün erstrahlen kann.<br />

Abhilfe schafft hier der Weißabgleich, der die<br />

Farbtemperatur des gesamten Bildes beeinflusst.<br />

Meist stehen Vorgaben wie „wolkig“,<br />

„Sonnenschein“, „Kunstlicht“ und „Nacht“ zur<br />

Verfügung, welche mittels vorgegebener Werte<br />

den Einflüssen entgegenwirken. Dabei greift<br />

die Kamera nur auf die vom Hersteller eingespeisten<br />

Werte zurück und passt sich nicht<br />

den gegebenen Verhältnissen an. Die automatische<br />

Weißkorrektur gleicht dagegen Farbstiche<br />

meist wirkungsvoll aus, lässt sich von<br />

schwierigen Szenen aber dennoch hinters Licht<br />

führen. Je stärker der Einfluss einer Lichtquelle<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Sanyo, Stock.Xchng/czappancs, quentinh<br />

Wie bei einem digitalen<br />

Fotoapparat<br />

werden die Karten<br />

einfach in den<br />

Schacht eingeführt<br />

Für verschiedene<br />

Lichtstärken kann<br />

das Gerät unterschiedliche<br />

Einstellungen<br />

vornehmen<br />

90 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


IDEEN ZUR BILDKOMPOSITION<br />

Verfolgen Sie bei allen Aufnahmen das Ziel der Steigerung. Ihr Einstiegsbild sollte interessant sein, aber noch genügend<br />

Spielraum für eine Aufwertung bieten. Im Folgenden ein paar Beispiele.<br />

auf andersfarbige Bildanteile, desto größer ist<br />

die Gefahr, die Aufnahme mit einem Farbstich<br />

zu verewigen. Die manuelle Weißkorrektur bedarf<br />

hingegen eingangs zitierter Vorbereitung.<br />

Mittels einer weißen Fläche – beispielsweise<br />

eines Papierblattes – ermittelt der <strong>Camcorder</strong><br />

den Weißpunkt (Kasten Seite 10).<br />

Helle Momente<br />

Profis führen zusätzlich einen Helligkeitsabgleich<br />

durch. Jede Kamera, ganz gleich welcher<br />

Preisklasse, ist in ihrer Hell-Dunkel-Dynamik<br />

eingeschränkt. Ein Beispiel: der Blick aus dem<br />

Fenster eines Hauses. Da unser Auge immense<br />

Unterschiede von Hell nach Dunkel zur gleichen<br />

Zeit wahrnehmen kann, ist es für den Betrachter<br />

ohne Schwierigkeiten möglich, sowohl<br />

die Inneneinrichtung des Zimmers als auch die<br />

Geschehnisse auf der Straße wahrzunehmen.<br />

Ganz im Gegensatz zur Kamera. Jene wird sich<br />

lediglich auf eines fixieren – entweder liegt der<br />

Fokus auf der Einrichtung oder der Blick geht<br />

nach draußen. Wer die Anpassung auf Ersteres<br />

legt, wird in seiner Aufnahme später nichts<br />

mehr erkennen als eine weiße Fläche. Umgekehrt:<br />

Wer die Kamera Richtung Fenster justiert,<br />

erhält keine brauchbaren Einstellungen<br />

des Raumes, da jener schwarz erscheint. Eine<br />

manuelle Blendeneinstellung oder Belichtung<br />

sorgt für einen konstanten Helligkeitswert,<br />

während die Automatik die Helligkeit je nach<br />

fixiertem Element anpasst. Plant der Nutzer<br />

einen langen Schwenk auf unterschiedlich belichtete<br />

Objekte, sollten möglichst keine hellen<br />

oder dunklen Elemente den Ablauf belasten.<br />

Die Kameras wären dann zu hastigen Helligkeitswechseln<br />

gezwungen. Ebenso wie eine<br />

schwankende Farbtemperatur sind häufige<br />

Schärfe- und Helligkeitswechsel die Feinde<br />

jedes guten Urlaubsfilms. Wenn aus vielen<br />

kurzen Sequenzen ein längerer Film entstehen<br />

soll, empfiehlt es sich, die bisher gemachten<br />

Aufnahmen zu überprüfen, um später nahtlos<br />

an das ältere Material anknüpfen zu können.<br />

Die manuelle Steuerung ist zwar zeitraubend,<br />

doch entspricht das Ergebnis deutlich eher<br />

professionellen Vorstellungen. Der eigene Erfahrungsschatz<br />

limitiert aber immer die Qualität.<br />

Erfahrungen lassen sich glücklicherweise<br />

schon vor der eigenen Haustür sammeln.<br />

Über kurz oder lang<br />

Stundenlanges Materialsichten ist weder effektiv<br />

noch erfreulich. Deshalb ist die Anhäufung<br />

solcher Unmengen an Filmschnipseln<br />

ein großer Fehler. Mühsames Bearbeiten per<br />

Schnittprogramm ermüdet auf die Dauer. Im<br />

Übrigen bleibt der Spaß des Filmens meist nur<br />

vor Ort präsent. Wer keinen Kinofilm plant, der<br />

darf entsprechend miese oder öde Einstellungen<br />

bereits am Drehort löschen. Abgesichert<br />

bleiben nur Sequenzen, die auch eigenständig<br />

für Unterhaltung sorgen. Sorgfalt beim Dreh<br />

Ihr Ausgangsbild liefert genügend Details, um den Zuschauer zu fordern. Ausschnitte eines alten Bauwerks wecken<br />

das Interesse. Per Weitwinkelzoom geben Sie das gesamte Bauwerk frei – der Eindruck ist überwältigend<br />

Hier starten wir an einer zerfallenen Ruine, welche einen sehr schönen Kontrast zu den prächtigen Regierungsgebäuden<br />

bildet, die wir durch einen langsamen Schwenk sichtbar machen. Es lohnt sich, vor der Aufnahme Richtung<br />

sowie Anfangs- und Endpunkt zu bestimmen<br />

Es muss nicht immer Bewegung sein, um Aufsehen zu erregen: Solche extremen Weitwinkelaufnahmen genießen<br />

Sie besser in ruhiger Haltung<br />

Digitales Helferlein: Mit aktivierter Zebramuster-Funktion werden überbelichtete Bildanteile auf dem LCD-Monitor<br />

schraffiert. So lässt sich die Bildqualität besser einschätzen und die Helligkeit gegebenenfalls nachjustieren<br />

ist indes unabdingbare Voraussetzung jedes<br />

Urlaubsvideos. Weniger eklatante Fehler sind<br />

zwar am Computer durch vielfältige Nachbearbeitungen<br />

behebbar, doch ist der Vorgang<br />

zeitintensiv, und kostet Nerven – hochwertige<br />

Software kostet außerdem eine Menge Geld.<br />

Bei großen Schnitzern macht allerdings selbst<br />

das beste Programm schlapp. Beliebt sind<br />

inzwischen ebenfalls Aufnahmen in High-Definition-Qualität.<br />

Bedenkenswert für alle, die<br />

derartige <strong>Camcorder</strong> anschaffen wollen oder<br />

einen besitzen: Mit dem Gerät ist es nicht<br />

getan. Perfekte Abspielfläche ist nämlich ein<br />

LCD- oder Plasma-TV respektive ein für <strong>HD</strong><br />

geeigneter Projektor. Nicht zu unterschätzen<br />

sind die hier anfallenden Datenmengen, denn<br />

<strong>HD</strong>-Aufnahmen benötigen enormen Speicherplatz.<br />

Je nach Komprimierung verschlingt eine<br />

Stunde Film bis zu drei einlagige DVDs.<br />

Die Rechenpower des verwendeten PCs sollte<br />

darüber hinaus ordentlich sein. Als minimale<br />

Voraussetzungen gelten 1,83 GHz (Intel-<br />

Core-Duo-Prozessor) plus ein Gigabyte RAM<br />

(1 024 MB). Gekoppelt mit aktuellen Grafikkarten<br />

macht die Anschaffung nur für <strong>Camcorder</strong>enthusiasten<br />

Sinn. Nach oben sind wie üblich<br />

keine Grenzen gesetzt. 1<br />

Mario Hess<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

91


praxis<br />

TABELLEN<br />

Testübersicht<br />

Unsere Testtabelle gibt Ihnen den ultimativen Überblick über die besten aller bislang getesteten Geräte. Aufgrund<br />

neuer Kriterien wurden die Preisklassen entfernt und die Bewertungen entsprechend angeglichen.<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

<strong>HD</strong>TV-Sat-Receiver<br />

Kathrein<br />

UFS 910*<br />

Arion<br />

AF-8000 <strong>HD</strong>CI*<br />

Homecast<br />

HS 5101*<br />

Topfield<br />

TF7700HSCI*<br />

Neuling<br />

<strong>HD</strong>Line 4000 S<br />

<strong>HD</strong>TV*<br />

Comag<br />

<strong>HD</strong>-SCI 100*<br />

4.2007 399 84 %<br />

4.2007 319 83 %<br />

4.2007 320 83 %<br />

4.2007 379 82 %<br />

3.2008 209 79 %<br />

3.2008 199 76 %<br />

<strong>HD</strong>TV-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Ferguson<br />

FX7000 UCI*<br />

Hirschmann<br />

CSR 60II CI*<br />

Smart<br />

MX 04 CI*<br />

Delta<br />

SDR 510U*<br />

SDR<br />

400*<br />

Eycos<br />

S 5000 CI*<br />

Topfield<br />

TF 5000 CI Plus*<br />

4.2008 99 80 %<br />

6.2007 109 80 %<br />

4.2008 69 78 %<br />

4.2008 119 77 %<br />

6.2007 89 77 %<br />

6.2007 89 77 %<br />

4.2008 99,90 76 %<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Humax<br />

PDR 9750*<br />

Pollin<br />

DR 2002 PVR*<br />

AB<br />

IPBox 420S*<br />

DVD-Rekorder mit Digitaltuner<br />

Panasonic<br />

DMR-EX80S*<br />

Pioneer<br />

DVR-LX60*<br />

LG<br />

RTH 298 H*<br />

DVB-T-Receiver<br />

2.2008 349 76 %<br />

2.2008 179 75 %<br />

2.2008 299 74 %<br />

5.2007 499 87 %<br />

6.2007 699 85 %<br />

5.2007 559 85 %<br />

Reelbox<br />

Avantgarde*<br />

3.2008 1 499 88 %<br />

Wisi<br />

OR 22*<br />

6.2007 89 76 %<br />

Strong<br />

SRT 5245<br />

4.2008 129 78 %<br />

Humax<br />

iCord <strong>HD</strong>*<br />

1.2008 499 86 %<br />

Chess<br />

Digital 7100 CI*<br />

6.2007 84 75 %<br />

Smart<br />

MX 56 VFD<br />

4.2008 79,95 76 %<br />

Homecast HS<br />

8100 CI PVR*<br />

1.2008 629 85 %<br />

Homecast<br />

Blackbox CI*<br />

6.2007 99 75 %<br />

Kjaerulff1<br />

Maximum<br />

T-1100 FTA<br />

4.2008 30 72 %<br />

Topfield TF<br />

7700 <strong>HD</strong> PVR*<br />

1.2008 669 85 %<br />

Globo<br />

7100A*<br />

6.2007 69 75 %<br />

Titan<br />

TX-400T<br />

4.2008 89,95 69 %<br />

Vantage<br />

<strong>HD</strong> 7100S*<br />

1.2008 459 85 %<br />

Zehnder<br />

DX 3010 CI *<br />

4.2008 99,90 73 %<br />

DVB-T-Antennen<br />

Clixxun<br />

Fancy Alpha*<br />

5.2007 34,99 88 %<br />

Eycos<br />

S 80.12 <strong>HD</strong>*<br />

6.2007 450 84 %<br />

Maximum<br />

S-1002M CI*<br />

6.2007 79 69 %<br />

Scart-TV-Sticks DVB-T<br />

Homecast<br />

HS 5101 CI USB*<br />

Clarke Tech<br />

C-Tech <strong>HD</strong> 5000*<br />

1.2008 399 81 %<br />

6.2007 350 80 %<br />

Digitale Kabelreceiver<br />

Arion<br />

AC 9410PVR <strong>HD</strong>MI*<br />

Maximum<br />

C 8000 CXCI*<br />

4.2007 599 86 %<br />

1.2008 459 86 %<br />

Schwaiger<br />

DSR 101T*<br />

Skymaster<br />

DTS 200*<br />

Scart-TV-Sticks DVB-S<br />

4.2007 89,99 74 %<br />

4.2007 99 70 %<br />

Lyngbox<br />

<strong>HD</strong>*<br />

3.2008 679 80 %<br />

Dreambox<br />

DM 600 PVR*<br />

4.2007 299 76 %<br />

Technotrend<br />

TT ScartTV S102*<br />

4.2007 129 73 %<br />

Abcom<br />

IPBox 9000 <strong>HD</strong>*<br />

Digitale Sat-Receiver<br />

3.2008 649 77 %<br />

Festplattenreceiver/Satellit<br />

Schwaiger<br />

DSR 5016DR*<br />

2.2008 349 80 %<br />

DVB-T-USB-Sticks<br />

Elgato<br />

EyeTV*<br />

1.2008 79 85 %<br />

Eycos<br />

S 55.12 PVR H*<br />

3.2007 599 86 %<br />

Topfield<br />

TF 4000 Plus*<br />

2.2008 299 77 %<br />

Terratec<br />

Piranha*<br />

6.2007 79 78 %<br />

Golden Interstar<br />

GI-S805 CI Xpeed*<br />

6.2007 99 83 %<br />

Marned<br />

HV-100X PVRII*<br />

2.2008 369 77 %<br />

Terratec<br />

CinergyT USB XE*<br />

1.2008 35 77 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

92<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

DVD-Rekorder<br />

Philips<br />

DVDR 3575H*<br />

1.2008 440 86 %<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Samsung<br />

DVD <strong>HD</strong>-870*<br />

Flachbildfernseher LCD<br />

5.2007 149 72 %<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Hitachi<br />

P50T01E*<br />

Mini-TVs mit DVB-T<br />

6.2007 2 190 72 %<br />

Protek<br />

PT 400-20*<br />

1.2008 499 84 %<br />

Loewe<br />

Connect 37*<br />

3.2008 3 400 88 %<br />

Maximum<br />

TV-700 FTA*<br />

5.2007 199 85 %<br />

Samsung<br />

DVD-HR 757*<br />

1.2008 359 83 %<br />

Philips<br />

32PFL9632*<br />

2.2008 2 399 84 %<br />

Nextbase<br />

SDV485-B*<br />

2.2008 349 75 %<br />

Panasonic<br />

DMR- EH575<br />

5.2007 399 81 %<br />

Sharp<br />

LC-42XL2E*<br />

2.2008 2 499 82 %<br />

Lexxum Lexx-<br />

M100*<br />

2.2008 249 62 %<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

TW2000*<br />

3.2008 3 499 82 %<br />

Philips<br />

42PFL7603*<br />

4.2008 1 699 82 %<br />

DVB-T-Handys<br />

LG<br />

HB 620 T*<br />

4.2008 399 73 %<br />

Mitsubishi<br />

HC6000*<br />

Panasonic<br />

PT-AE2000E*<br />

Sanyo<br />

PLV-Z2000*<br />

Optoma<br />

<strong>HD</strong>80*<br />

Hitachi<br />

PJ-TX300*<br />

Mitsubishi<br />

HC1500<br />

DLP 1600*<br />

Blu-ray-Player<br />

Sony<br />

Playstation 3*<br />

1.2008 3 999 79 %<br />

1.2008 2 699 79 %<br />

3.2008 2 790 74 %<br />

5.2007 2 999 74 %<br />

4.2007 1 499 70 %<br />

3.2008 899 67 %<br />

3.2008 399 86 %<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD800*<br />

Samsung<br />

LE40A557*<br />

Sharp<br />

LC-46X20E*<br />

Samsung<br />

LE40M86BD*<br />

JVC<br />

LT-42DV8BG*<br />

Toshiba<br />

42Z3030*<br />

Toshiba<br />

42XV505*<br />

4.2008 1 699 81 %<br />

4.2008 1 799 81 %<br />

6.2007 2 299 81 %<br />

2.2008 2 399 80 %<br />

5.2007 2 499 79 %<br />

2.2008 1 899 79 %<br />

3.2008 1 199 78 %<br />

AV-Receiver<br />

Denon<br />

AVR 3808*<br />

Marantz<br />

SR 8002 AVR*<br />

Denon<br />

AVR 1907*<br />

Onkyo<br />

TX-SR 605*<br />

Panasonic<br />

SA-XR59EG*<br />

CD-Receiver<br />

Magnat<br />

MC1*<br />

Fernbedienungen<br />

6.2007 1 599 90 %<br />

3.2008 1 799 85 %<br />

4.2007 519 85 %<br />

4.2007 599 78 %<br />

6.2007 549 77 %<br />

3.2008 1 199 86 %<br />

Panasonic<br />

DMP-BD30*<br />

3.2008 499 82 %<br />

Sharp<br />

LC-46XL1E*<br />

5.2007 2 799 78 %<br />

EMTEC<br />

H510 Icon<br />

1.2008 99 86 %<br />

Philips<br />

BDP7100*<br />

3.2008 599 74 %<br />

JVC<br />

LT-42DR90U*<br />

4.2008 1 799 77 %<br />

Auvisio<br />

SRC-8250*<br />

5.2007 39,90 81 %<br />

Sony<br />

BDP-S500*<br />

3.2008 899 74 %<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD70F*<br />

6.2007 1 599 77 %<br />

One For All<br />

Kameleon 8*<br />

Kopfhörer<br />

5.2007 99,99 76 %<br />

LG<br />

LG BH 100*<br />

6.2007 1 499 74 %<br />

Humax<br />

LDE-<strong>HD</strong>40S*<br />

6.2007 1 999 77 %<br />

Sennheiser<br />

<strong>HD</strong> 600*<br />

3.2007 299 95 %<br />

DVD-Player<br />

Yamaha<br />

DVD-S1800*<br />

Denon<br />

DVD-1740*<br />

Panasonic<br />

DVD-S54*<br />

4.2008 399 85 %<br />

5.2007 209 80 %<br />

4.2008 149 78 %<br />

Metz<br />

Clarus 32 Zoll*<br />

Mirai<br />

DTL-832E600*<br />

Funai<br />

A3207<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

1.2008 1 499 73 %<br />

1.2008 689 64 %<br />

1.2008 699 45 %<br />

Beyerdynamic<br />

DT 880<br />

Edition 2005*<br />

Beyerdynamic<br />

DT 990<br />

Edition 2005*<br />

3.2007 249 94 %<br />

4.2007 310 91 %<br />

Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC7*<br />

6.2007 199 85 %<br />

Kenwood<br />

DVF-5400*<br />

5.2007 146,79 72 %<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ85*<br />

3.2008 1 799 85 %<br />

Bose<br />

QuietComfort 3*<br />

2.2008 398 85 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

93


praxis<br />

TABELLEN<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Bose<br />

QuietComfort 2*<br />

5.2007 298 79 %<br />

B&W<br />

Zeppelin<br />

4.2008 599 84 %<br />

Mustek<br />

PMP 638R*<br />

2.2008 199 52 %<br />

MP3-Player<br />

Apple<br />

iPod Touch*<br />

3.2008 279 89 %<br />

Audiovox<br />

iBox 300FM*<br />

Stereolautsprecher<br />

6.2007 249 69 %<br />

Multimedia-Player mit DVB-T-Empfang<br />

Cowon A3 plus<br />

DVB-T-Modul*<br />

2.2008 ab 449 85 %<br />

Apple<br />

iPod nano*<br />

6.2007 149 88 %<br />

Behringer<br />

MS-40*<br />

Surround-Lautsprecher<br />

1.2008 165 59 %<br />

Teac<br />

MP-4000*<br />

2.2008 ab 199 81 %<br />

Apple<br />

iPod classic*<br />

Trekstor<br />

Vibez*<br />

Cowon<br />

iAudio D2*<br />

6.2007 249 87 %<br />

3.2007 219 86 %<br />

5.2007 219 85 %<br />

Magnat<br />

Quantum 703,<br />

716, 730A*<br />

Elac<br />

Linie 60*<br />

Nubert<br />

NuLook*<br />

3.2008 1 830 85 %<br />

6.2007 1 505 82 %<br />

1.2008 1 940 81 %<br />

Multimedia-Speicher<br />

Smart<br />

MP 10*<br />

Trekstor<br />

Moviestation<br />

maxi t.u*<br />

Internetradios<br />

2.2008 249 87 %<br />

2.2008 299 77 %<br />

Archos<br />

105*<br />

1.2008 89 84 %<br />

Kef<br />

Kit 530<br />

4.2008 2 990 79 %<br />

Terratec<br />

Noxon iRadio*<br />

1.2008 229 94 %<br />

Cowon<br />

iAudio7*<br />

6.2007 219 83 %<br />

Quadral<br />

Signo 5.1*<br />

2.2008 1 898 77 %<br />

Tangent<br />

Quattro*<br />

6.2007 279 86 %<br />

Cowon<br />

iAudio U5*<br />

2.2008 ab 119 83 %<br />

Magnat<br />

Neos 5.1*<br />

5.2007 1 269 75 %<br />

Dnt<br />

IPdio*<br />

6.2007 199 75 %<br />

Sandisk<br />

Sansa Express<br />

1.2008 49 80 %<br />

Teufel<br />

Concept S<br />

Set 1*<br />

4.2007 495 69 %<br />

Philips<br />

SLA 5520*<br />

6.2007 150 69 %<br />

Philips<br />

GoGear SA 1355<br />

Sandisk<br />

Sansa<br />

Shaker*<br />

Yuraku<br />

Yur.Beat Fusion<br />

Stream<br />

Creative<br />

Zen Stone Plus<br />

Topcom<br />

Toby*<br />

X4-Tech<br />

Benjamin<br />

Blümchen*<br />

Pearl<br />

Benny, der<br />

Erzählbär*<br />

Venzero<br />

X1<br />

iPod-Dockingstationen<br />

1.2008 45 77 %<br />

3.2008 39,99 77 %<br />

4.2008 159 73 %<br />

4.2008 49,90 72 %<br />

3.2008 69,99 72 %<br />

3.2008 39,90 65 %<br />

3.2008 39,90 64 %<br />

1.2008 33 49 %<br />

Sony<br />

DAV-IS 10<br />

Multimedia-Player<br />

Kiss<br />

1600<br />

Zyxel<br />

DMA 1000W<br />

Cowon<br />

Q5W*<br />

Pinnacle<br />

Showcenter<br />

250<strong>HD</strong>*<br />

Teac<br />

WAP 5000*<br />

Fujtsu-Siemens<br />

Activy Media<br />

Center 570<br />

Philips GoGear<br />

SA6085*<br />

4.2008 699 68 %<br />

6.2007 299 94 %<br />

1.2008 199 90 %<br />

1.2008 700 89 %<br />

1.2008 199 84 %<br />

1.2008 199 83 %<br />

1.2008 899 80 %<br />

2.2008 229,99 80 %<br />

Digitale Bilderrahmen<br />

Kodak<br />

Easy Share<br />

EX811*<br />

Cytem Visuo<br />

VS800*<br />

Nextbase<br />

Gallery 15<br />

Aiptek Digital<br />

Photo Frame<br />

Monet*<br />

Pearl Somikon<br />

DPF80C Digital<br />

Picture Frame*<br />

Philips Photo<br />

Frame<br />

7FF1CWO*<br />

PC-TV-Karten<br />

Hauppauge<br />

Nova-<strong>HD</strong>-S2*<br />

6.2007 209 94 %<br />

6.2007 179 91 %<br />

1.2008 199 88 %<br />

6.2007 200 87 %<br />

6.2007 130 78 %<br />

6.2007 229 73 %<br />

2.2008 99 85 %<br />

Maxell<br />

Universal<br />

Charging Dock*<br />

6.2007 39,90 89 %<br />

Archos<br />

705 WiFi*<br />

1.2008 399 76 %<br />

Terratec<br />

Cinergy S2 PCI*<br />

2.2008 109 84 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

94<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


praxis<br />

TABELLEN<br />

Qualitätstests im eigenen Labor<br />

Das hauseigene Testlabor des Auerbach Verlages ist mit einer Vielzahl an moderner Messtechnik ausgestattet.<br />

Neben den im Anhang vorgestellten Geräten zählen noch eine Reihe anderer Faktoren zu den Vorteilen unseres<br />

Messlabors. Ein eigener Heimkinoraum mit hochwertiger Audio- und Videotechnik sowie eine Dachterrasse zur<br />

Messung von DVB-Komponenten sind für die praktischen Tests wichtig.<br />

Rhode & Schwarz UPV<br />

Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt<br />

der UPV-Audio-Analyzer von Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich, jede Art von<br />

analogen und digitalen Signalen zu erzeugen und<br />

zu analysieren. Man kann Frequenzgänge und<br />

Klirrfaktoren von AV-Receivern, CD- sowie DVD-<br />

Playern und sämtlichen anderen Audioausgängen<br />

in der Unterhaltungselektronik testen und<br />

die Güte von A/D- und D/A-Wandlern überprüfen.<br />

Rhode & Schwarz SFU<br />

Der Signalgenerator SFU aus dem Hause<br />

Rohde & Schwarz kommt bei der Tunermessung<br />

von DVB-T-Geräten, Fernsehern und<br />

DVD-Rekordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren<br />

Pegels ist es mit dem Gerät möglich,<br />

zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />

des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem<br />

ist der SFU auch für die Überprüfung der Bild- und<br />

Tonqualität dieser Geräte wichtig. Neben DVB-T,<br />

DVB-S und DVB-C kann das Gerät in Zukunft auch<br />

für die Tunermessung an DVB-H-Empfängern im<br />

Rhode & Schwarz VSA<br />

Mit dem Videoanalyzer VSA der Firma Rohde<br />

& Schwarz werden im Testlabor des Auerbach<br />

Verlages Leipzig sämtliche Video-<br />

Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver, DVD-<br />

Player/Rekorder sowie Festplattenrekorder werden<br />

mit dem VSA auf die Güte der Bildqualität<br />

geprüft. Dabei bestimmen wir wichtige Werte wie<br />

die Farbabweichung, die Graustufenlinearität<br />

bzw. den Farbverlauf an den einzelnen Ausgängen.<br />

Neben dem herkömmlichen Video-Ausgang<br />

der Geräte werden alle Testprobanden auch<br />

Konica Minolta CS-200<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das Testlabor<br />

auf das zertifizierte Lichtmessgerät CS-200<br />

von Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />

ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />

von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm<br />

kalibriert und erst nach erfolgter Gamma- und<br />

Farbkorrektur gemessen, weshalb die Kontrast-<br />

und Helligkeitsraten meist massiv von<br />

den Herstellerangaben abweichen. Somit<br />

stellen die Tester sicher, dass jeder Fernseher<br />

oder Projektor vor den Messungen die gleichen<br />

Voraussetzungen erfüllt und den TV-<br />

Normen entspricht.<br />

Das Gerät bietet weiterhin die vollautomatisierte<br />

Messstrecke auf computergestützter Basis.<br />

Testlabor eingesetzt werden. <strong>HD</strong>TV-Sequenzen<br />

zählen, ebenso wie Pal-Testbilder, zu den festen<br />

Bestandteilen unseres Signalgenerators.<br />

am RGB-Ausgang sowie am S-Video-Ausgang<br />

geprüft. Die dazu nötigen Testsequenzen übermitteln<br />

wir entweder vom SFU-Signalgenerator<br />

auf den Prüfling oder von den normierten Burosch-DVDs.<br />

Der Messkopf ist Industriestandard und wird<br />

nicht nur in unserem Hause, sondern auch von<br />

fast allen Herstellern genutzt.<br />

Um die Daten möglichst anschaulich wiederzugeben,<br />

nutzen wir die Software „Colorfacts“,<br />

welche mittels Farbdiagrammen und Gammakurven<br />

die Werte grafisch aufbereitet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag,<br />

Photocase.com<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Verleger<br />

Herausgeber<br />

Chefredaktion<br />

Chef vom Dienst<br />

Redaktion<br />

Newsredaktion<br />

Produktbetreuung<br />

Lektorat<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

impressum<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Florian Pötzsch (ViSdP)<br />

Mario Hess (MA)<br />

Christoph Dassing (CD), Franziska Drache (FD),<br />

Dominik Drozdowski (DD), Martin Günther (MG),<br />

Tim Luft (TL), Ricardo Petzold (RP),<br />

Falko Theuner (FT), Christian Trozinski (CT),<br />

Jeannine Völkel (JV)<br />

Uwe Gajowski (UG), Mandy Hannemann HA,<br />

Robert Kühne (RK), Thomas Meyer TM,<br />

Sandra Rescher (SR), Melanie Schreer (MS),<br />

Annette Vogt (AV)<br />

Silke Diwo, Hirra Hafeez, Simone Hassels<br />

Katharina Neumann<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Nicole Krüger, Stefan Mitschke, Katharina<br />

Schreckenbach (Ltg.), Sabine Vlach,<br />

Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 2,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />

des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei<br />

Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder<br />

indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />

Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für<br />

Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden<br />

darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />

und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt.<br />

Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter<br />

ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die<br />

Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

inserenten<br />

Audiovox Audio Produkte GmbH 83<br />

DENON Deutschland 7<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 53<br />

Ferguson Sp. zo.o 2<br />

Hai-End.com 100<br />

<strong>HD</strong>+TV 23<br />

iMusic1 99<br />

Junior Verlag 67<br />

Nubert Electronic GmbH 5<br />

Plus X Award 11-16<br />

SIGMA (Deutschland) GmbH 17<br />

Lautsprecher Teufel GmbH 3<br />

VANTAGE Digital GmbH 87<br />

95 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


praxis<br />

TABELLEN<br />

fachhändler<br />

PLZ 0<br />

Antennen & Satanlagenbau<br />

Anliegerweg 4<br />

03253 Tröbitz<br />

Telefon: (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax: (03 53 26) 9 06 96<br />

www.satshop24.de<br />

trschulz@t-online.de<br />

NeScom GbR<br />

Endersstr. 3<br />

04177 Leipzig<br />

Telefon: (03 41) 4 92 74 80<br />

Fax: (03 41) 4 92 74 85<br />

www.ElektronikStore.de<br />

info@elektronikStore.de<br />

DIGITTRADE GmbH 1 7<br />

Ernst-Thälmann-Straße 39<br />

06179 Teutschenthal/<br />

OT Holleben<br />

Telefon: (03 45) 2 31 73 52<br />

Fax: (03 45) 6138697<br />

www.digittrade.de<br />

sales5@digittrade.de<br />

Tele-SAT 1 2 3<br />

Zwickauer Str. 430<br />

09117 Chemnitz<br />

Telefon: (03 71) 22 99 99<br />

Fax: (03 71) 2 80 61 64<br />

www.telesat.de<br />

telesat@telesat.de<br />

PLZ 1<br />

Nextilo GmbH 1 2 4 5 7<br />

Einstein Palais,<br />

Friedrichstr. 171<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: (01 80) 5 44 30 01<br />

(0,12 Euro/Minute)<br />

Fax: (0 30) 94 40 87 82<br />

www.satfuchs.de<br />

anfrage@satfuchs.de<br />

HM-Sat Berlin 2 3<br />

Erich-Weinert-Straße 77<br />

10439 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

franketo@hm-sat.de<br />

Berlin-Satshop.de 1 2 3 4 5<br />

Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)<br />

12621 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 56 59 94 91<br />

Fax: (0 30) 56 59 94 92<br />

www.berlin-satshop.de<br />

willkommen@berlin-satshop.de<br />

CE-Roeder 2 3 4<br />

Fafnerstr. 20<br />

13089 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax: (0 30) 47 30 73 03<br />

www.ce-roeder.de<br />

froeder@ce-roeder.de<br />

PLZ 2<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong> 1 2 7<br />

Euckenstr. 33<br />

22045 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax: (0 40) 6 68 48 10<br />

www.highend-digital.de<br />

p2005@highend-digital.de<br />

BSC GmbH 1 2 4<br />

Fahrenberg 6<br />

22885 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 3 06 06 66-1<br />

Fax: (0 40) 38 61 40 90<br />

www.bsc-sat.de<br />

vertrieb@bsc-deutschland.de<br />

Satland Elektronik<br />

Versand GmbH<br />

Wegkamp 1 24589 Dätgen<br />

Telefon: (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax: (0 43 29) 91 13 13<br />

www.satland.de<br />

info@satland.de<br />

S24S 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Bahnhofstr. 7<br />

27749 Delmenhorst<br />

Telefon: (0 42 21) 9 83 19 40<br />

Fax: (0 42 21) 9 83 19 41<br />

www.s24s.de<br />

info@s24s.de<br />

Gödderz & Rempel 2 3 4<br />

Satelliten- und Antennentechnik<br />

Nordstr. 381<br />

28219 Bremen<br />

Telefon: (04 21) 38 48 36<br />

www.goedderz-rempel.de<br />

goedderz-rempel@t-online.de<br />

NTA GmbH 2 5 6<br />

Obernstr. 112<br />

28832 Achim<br />

Telefon: (0 42 02) 6 24 60<br />

Fax: (0 42 02) 29 33<br />

www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />

NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />

Seidel Haustechnik GmbH<br />

Manhorner Str. 61<br />

29303 Lohheide<br />

Telefon: (0 50 51) 44 45<br />

Fax: (0 50 51) 91 18 46<br />

www.seidel-shop.de<br />

seidel1@t-online.de<br />

PLZ 3<br />

SAT-Shop Hannover 1 2<br />

Königswortherstr. 23<br />

30167 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 7 69 50 00-30<br />

Fax: (05 11) 7 69 50 00-40<br />

www.sat-shop-hannover.de<br />

info@sat-shop-hannover.de<br />

BFM Sat-Shop<br />

Hessenweg 2<br />

(Verwaltung/Versand),<br />

Merianstraße 2 (Abholshop),<br />

34576 Homberg/Efze<br />

Telefon: (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax: (0 56 81) 93 03 61<br />

www.bfm-satshop.de<br />

bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

HAI-END GbR 1<br />

Liebknechtstr. 35<br />

39108 Magdeburg<br />

Telefon: (03 91) 5 06 76 39<br />

Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />

www.hai-end.com<br />

info@hai-end.com<br />

PLZ 4<br />

JAXIN Sat-Shop 1 2 3<br />

Stresemannstr. 34<br />

40210 Düsselddorf<br />

Telefon: (02 11) 36 11 48 11<br />

Fax: (02 11) 36 11 48 22<br />

www.jaxin.de<br />

sat-shop@jaxin.de<br />

Dimaxa GmbH<br />

Nevinghoff 16<br />

48147 Münster<br />

Telefon: (02 51) 2 37 36 30<br />

www.dimaxa.de<br />

info@dimaxa.de<br />

Grobi – die Großbildspezialisten<br />

Windvogt 40<br />

41564 Kaarst<br />

Telefon: (0 21 31) 76 94 12<br />

Fax: (0 21 31) 76 94 11<br />

www.heimkinoland.de<br />

info@grobi.tv<br />

SR-Tronic GmbH 1 2<br />

Beratgerstr. 28<br />

44149 Dortmund<br />

Telefon: (02 31) 3 36 71-0<br />

Fax: (02 31) 3 36 71-25<br />

www.sr-tronic.de<br />

info@sr-tronic.de<br />

Borowski GmbH 1 2 3 5<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidenkamp 17<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (02 01) 66 82 81<br />

Fax: (02 01) 66 82 51<br />

www.borowski.de<br />

info@borowski.de<br />

XMediasat 1 2 4<br />

Königsberger Str. 9a<br />

46487 Wesel<br />

Telefon: (0 28 03) 80 28 64<br />

Fax: (0 28 03) 80 39 00<br />

www.xmediasat.com<br />

info@xmediasat.de<br />

Pinapple Ltd. Deutschland<br />

1 4 7<br />

Landersumer Weg 40<br />

48431 Rheine<br />

Telefon: (0 59 71) 9 48 36-0,<br />

Fax: (0 59 71) 9 48 36-20<br />

www.smartcard24.com<br />

info@smartcard24.com<br />

Heimkino Aktuell 1 2 4<br />

Heggenpatt 15<br />

48703 Stadtlohn<br />

Telefon: (0 25 63) 90 57 95<br />

Fax: (0 25 63) 90 57 95<br />

www.<strong>HD</strong>TVision.de<br />

info@heimkinoaktuell.de<br />

PLZ 5<br />

AC-Sat-Corner 1 2 3 4 7<br />

Peliserkerstr. 53<br />

52068 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 9 97 65 28<br />

Fax: (02 41) 9 97 65 38<br />

www.ac-sat-corner.de/shop<br />

service@ac-sat-corner.de<br />

UZAK-ELEKTRONIK 1 2 5 6<br />

Adalbertsteinweg 58<br />

52070 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax: (02 41) 5 68 42 44<br />

www.uzak.de<br />

info@uzak.de<br />

Bosnasat.com 1 2<br />

Kaiserstr. 67a<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: (0 24 07) 91 10 16<br />

www.bosnasat.com<br />

info@bosnasat.com<br />

GPE Elektronische Systeme<br />

1 2 3 4 5<br />

Magdalenenstr. 2a<br />

53842 Troisdorf<br />

Telefon: (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax: (0 22 41) 9 32 65 78<br />

www.gpe-elektronik.de<br />

info@gpe-elektronik.de<br />

Teleropa Direktversand 1 2 4<br />

Radersberg<br />

54552 Dreis-Brück<br />

Telefon: (0 18 01) 80 88 88<br />

Fax: (0 65 92) 20 38 88<br />

www.teleropa.de<br />

verkauf@teleropa.de<br />

PLZ 6<br />

Sat-Connect<br />

Am Marktplatz 8<br />

64584 Biebesheim<br />

Telefon: (0 62 58) 10 99 16<br />

Fax: (0 62 58) 10 99 48<br />

www.sat-connect.de<br />

info@sat-connect.de<br />

GENSH-Satelliten 2<br />

Vor dem Weißen Berge 31B<br />

21339 Lüneburg<br />

Telefon: (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax: (0 41 31) 77 76 09<br />

www.gensh-satelliten.de<br />

service@satforyou.de<br />

MultiMedial24 1 2 4 5 6 7 8<br />

Sonnenhang 27<br />

34212 Melsungen<br />

Telefon: (0 56 61) 92 27 11<br />

Fax: (0 56 61) 92 27 13<br />

www.multimedial24.de<br />

info@multimedial24.de<br />

Sat-Place 1 2 7<br />

Haus-Knipp-Str. 45–47<br />

47139 Duisburg<br />

Telefon: (02 03) 8 78 77 57<br />

Fax: (02 03) 8 60 59 12<br />

www.sat-place.de<br />

info@sat-place.de<br />

Höpfner Elektronik 2 3<br />

Obergasse 16<br />

65817 Eppstein<br />

Telefon: (0 61 98) 3 41 74<br />

Mobil: (01 77) 4 90 72 73<br />

www.hoepfner-elektronik.de<br />

info@hoepfner-elektronik.de<br />

96<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


1<br />

Onlineshop<br />

3<br />

Kabelkopftechnik<br />

5<br />

Telefon<br />

7<br />

PC/Software<br />

2<br />

Sat-Anlagen<br />

4<br />

TV/HiFi/Video<br />

6<br />

Mobilfunk<br />

8<br />

Car-HiFi<br />

SatShop2000 1 2 7<br />

Hasborner Straße 1a<br />

66822 Lebach<br />

Telefon: (0 68 88) 58 07 84<br />

Fax: (0 68 88) 58 07 85<br />

www.satshop2000.de<br />

info@satshop2000.de<br />

Krug Professional Computer<br />

4 5 7<br />

Mannheimer Landstraße 2<br />

68782 Brühl<br />

Telefon: (0 62 02) 60 59 00<br />

Fax: (0 62 02) 60 58 64<br />

www.kabel-bwshop.de<br />

WalterKrug@t-online.de<br />

PLZ 7<br />

tinxi.com<br />

Bannwaldallee 38<br />

76185 Karlsruhe<br />

www.tinxi.com<br />

service@tinxi.com<br />

ADS-Trading GmbH 1 2 4<br />

Badhausweg 7<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach<br />

Telefon: (0 72 48) 9 35 66-0<br />

Fax: (0 72 48) 9 35 66-09<br />

www.ads-trading.de<br />

info@ads-trading.de<br />

FH-Sat GmbH Satellitentechnik<br />

2 3 4<br />

Gewerbering 2<br />

76351 Linkenheim<br />

Telefon: (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax: (0 72 47) 2 07 06 00<br />

www.fh-sat.de<br />

info@fh-sat.de<br />

Media-Halle 1<br />

Gottlieb-Fecht-Straße 20<br />

77694 Kehl<br />

Telefon: (0 78 51) 48 56 70<br />

Fax: (0 78 51) 4 85 67 10<br />

www.media-halle.de<br />

shop@media-halle.de<br />

CS-Multimedia 1 2 4 7<br />

Hans-Sachs-Straße 29<br />

79331 Teningen<br />

Telefon: (0 76 41) 9 59 44 67<br />

Fax: (0 76 41) 9 59 44 68<br />

www.cs-multimedia.de<br />

info@cs-multimedia.de<br />

PLZ 8<br />

Sat Team GmbH<br />

Schwanthaler Str. 110/<br />

Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon: (0 89) 50 50 51<br />

Fax: (0 89) 50 50 04 88<br />

www.sat-netz.de<br />

www.digitaltvshop.de<br />

info@sat-point.de<br />

info@digitaltvshop.de<br />

Shoppingcenter4you 1 2<br />

Gundolfstr. 27<br />

85301 Schweitenkirchen<br />

Telefon: (0 84 44) 9 18 39 43<br />

Fax: (0 84 44) 91 58 18<br />

www.Shoppingcenter4you.de<br />

info@Shoppingcenter4you.de<br />

Al Kabelshop 1 2 4<br />

Handwerkerstr. 2<br />

86836 Graben/Lagerlechfeld<br />

Telefon: (08 21) 7 40 09 51,<br />

Fax: (08 21) 7 40 09 59<br />

www.al-kabelshop.de<br />

info@www.al-kabelshop.de<br />

PLZ 9<br />

HM-Sat GmbH<br />

Kössing 3<br />

92648 Vohenstrauß<br />

Telefon: (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

info@hm-sat.de<br />

ÖSTEREICH<br />

AustroSat Handels GmbH<br />

Stumpergasse 48<br />

A-1060 Wien<br />

Telefon: +43(0)6 99 11 77 07 70<br />

Fax: +43(0)2 68 33 04 74<br />

www.austrosat.at<br />

office@austrosat.at<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhlmstr. 18<br />

A-1120 Wien<br />

Telefon: +43(0)1 2 36 75 93<br />

www.dworld.at<br />

office@dworld.at<br />

HiBoxTv.Com – Media Center<br />

Neuseiersbergerstraße 115<br />

A-8055 Graz<br />

Telefon: +43(0)3 16 89 06 33-0<br />

Fax: +43(0)3 16 89 06 33-19<br />

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97


praxis<br />

DAS LETZTE<br />

Dr. Tests sonnige Aussichten<br />

Strand, Sand und Sound<br />

Direkt am Badesee liegt Dr. Test<br />

und lässt sich natürlich nicht nur<br />

die Sonne auf den Bauch scheinen.<br />

Umringt von Handtüchern, Cremetuben sowie<br />

aufblasbaren Gummitieren herrscht intensiver<br />

Forschungsdrang. Selbst die Urlaubssaison<br />

bremst den Meister der unverwüstlichen Unterhaltungselektronik<br />

dabei kaum. „Was braucht<br />

der Mensch am Strand wirklich?“, lautet die<br />

elementare Frage. Sicherlich Musik!<br />

Dass guter Klang unter mediterranen Ferienbedingungen<br />

allerdings diverse Tücken aufweist,<br />

stellt der Doktor bald konsterniert fest. Allein<br />

das meterlange Stromkabel zu vergraben dauert<br />

Stunden. Übrigens: Absperrband nötigt ungezogene<br />

Kinder vom Ausgraben der Leitungen<br />

Abstand zu nehmen – insbesondere, wenn die<br />

Gören darin eingewickelt sind.<br />

Deutlich komplexer als gedacht stellt sich<br />

gleichfalls die Positionierung des 7.1-Lautsprechersystems<br />

im Sand heraus. Ständig<br />

wackeln Boxen unter Volleyballbeschuss, der<br />

Wasserstand im Subwoofer vermeldet schwere<br />

Schräglage bei Wellengang. Von den störenden<br />

Sandpartikeln überall soll gar nicht<br />

erst gesprochen werden. Irgendwann klingen<br />

sämtliche musikalischen Versuche nach dem<br />

Soundtrack von „Titanic“: Blubb, blubb, weg.<br />

Und der letzte Ton versinkt gemeinsam mit dem<br />

AV-Receiver. Dr. Test salutiert. Es bleibt immerhin<br />

der geruhsame Strandnachbar. Dessen Vorliebe<br />

für 200-BPM-Technosound schallt sanft<br />

wie Meeresrauschen an das Ohr der Anwesenden,<br />

um dann als Brecher jedes Knöchelchen<br />

einzeln zu zerschmettern. Akustisch herausgefordert<br />

schlägt unser Wissenschaftler zurück.<br />

Bauch ein- und Badehose strammziehen und<br />

auf zum Dr.-Test-Vehikel. Hinten im Kofferraum<br />

stapeln sich die gewünschten Waffen: Mobiltelefone!<br />

Rasch noch ein paar Klingeltöne gespeichert<br />

sowie der kompletten Bekanntschaft<br />

per digitaler Kurzmitteilung verkündet, sie möge<br />

bitte regelmäßig anrufen. Wieder auf dem<br />

Laken sitzend kommt, was kommen muss.<br />

Ständig brummt das Handy – bis sogar die<br />

Rettungsschwimmer flüchten. Einsam sitzt der<br />

perfide Denker nun am Strand und lauscht<br />

der Brandung bis es Abend wird. Völlige<br />

Entspannung ergreift von ihm Besitz. In der<br />

untergehenden Abendsonne baut Dr. Test –<br />

nun gänzlich einsam – eine Leinwand auf. Er<br />

schleppt einen Projektor heran, macht es sich<br />

in einer eingestürzten Sandburg gemütlich<br />

und sieht sich seine Lieblingsvideos vom vergangenen<br />

Urlaub an. Eigentlich schade, dass<br />

sein Navigationsgerät ihn nicht noch einmal<br />

in die Berge geschickt hat. „Irgendwann sollte<br />

ich die Gebrauchsanweisung lesen“, denkt Dr.<br />

Test, bevor er sanft entschlummert. Warum<br />

der Doktor mit einem Handtuch im Mund und<br />

einem Sandförmchen auf dem Kopf aufwachte,<br />

muss ein anderes Mal geklärt werden ...<br />

Dr. Test<br />

Bilder: Falko Theuner, IFA, Stock.xchnge<br />

vorschau 5/2008<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> erscheint am 29. August (für Abonnenten einige Tage früher).<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

3 IFA 2008: Alle relevanten Neuheiten der Messe<br />

3 Unsichtbar: Sonys neuer Flachbild-TV in Bilderrahmen-Optik<br />

3 Tagebuch eines Kopfhörers: Beyerdynamic „DTX 50 Individual“<br />

3 Mini-Empfänger: So gut sind DVB-T-Sticks für den USB-Anschluss<br />

3 <strong>HD</strong>TV-Aufnahme: Die neuen <strong>Camcorder</strong> von Panasonic<br />

98<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2008


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