connect android Android perfekt im Griff (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

NEU! VON EUROPAS GRÖSSTEM TK-MAGAZIN! 01 2014 € 7,90 Österreich € 9,00 Schweiz sfr. 16,00 Italien, Spanien € 10,00 BeNeLux € 9,30 androidDeutschland Smartphones, Tablets, Apps & Co Testüberblick: 88 Phones, 24 Tablets ALLE GRÖSSEN, ALLE PREISE DIE NEUEN ANDROID-STARS Im Labortest: HTC One max, Samsung Galaxy Note 3, LG G2, Sony Xperia Z1 und mehr FOTO- KNÜLLER ANSTECK-MODULE VON SONY: DAMIT WIRD JEDES PHONE ZUR TOP-KAMERA! APPS Messenger und E-Mail-Clients BACKUP So sichern Sie Daten, SMS und Co WER BIETET DIE BESTE BEDIENUNG? ANDROID PERFEKT IM GRIFF Die User Interfaces von HTC, LG, Huawei, Samsung und Sony gegen Android pur Tablets 7-Zoll-Neuheiten Günstig und gut: Google Nexus 7

NEU!<br />

VON EUROPAS<br />

GRÖSSTEM TK-MAGAZIN!<br />

01<br />

2014<br />

€ 7,90<br />

Österreich € 9,00<br />

Schweiz sfr. 16,00<br />

Italien, Spanien € 10,00<br />

BeNeLux € 9,30<br />

<strong>android</strong>Deutschland<br />

Smartphones, Tablets, Apps & Co<br />

Testüberblick:<br />

88 Phones,<br />

24 Tablets<br />

ALLE GRÖSSEN, ALLE PREISE<br />

DIE NEUEN<br />

ANDROID-STARS<br />

Im Labortest: HTC One max,<br />

Samsung Galaxy Note 3, LG G2,<br />

Sony Xperia Z1 und mehr<br />

FOTO-<br />

KNÜLLER<br />

ANSTECK-MODULE<br />

VON SONY: DAMIT<br />

WIRD JEDES PHONE<br />

ZUR TOP-KAMERA!<br />

APPS<br />

Messenger und<br />

E-Mail-Clients<br />

BACKUP<br />

So sichern Sie<br />

Daten, SMS und Co<br />

WER BIETET DIE BESTE BEDIENUNG?<br />

ANDROID PERFEKT<br />

IM GRIFF<br />

Die User Interfaces von HTC, LG, Huawei,<br />

Samsung und Sony gegen <strong>Android</strong> pur<br />

Tablets<br />

7-Zoll-Neuheiten<br />

Günstig und gut:<br />

Google Nexus 7


TECHNOLOGIE,<br />

DIE VOM<br />

MENSCHEN<br />

LERNT.<br />

Full HD<br />

IPS-Display<br />

5,2" Full HD-Display<br />

mit ZeroGap Touch<br />

KnockON<br />

Leichtes Tippen<br />

erweckt das LG G2<br />

OIS Kamera<br />

Präzise Optik für das<br />

<strong>perfekt</strong>e Bild<br />

Rear Key<br />

Bediene alles mit<br />

dem Zeigefinger<br />

Snapdragon<br />

800<br />

Neueste CPU mit<br />

sensationeller<br />

Performance<br />

3.000-mAh-<br />

Batterie<br />

Max<strong>im</strong>ale Laufzeit trotz<br />

schlankem Design<br />

Das LG G2 ist nicht nur das neue<br />

Flaggschiff in der Smartphone-Riege,<br />

sondern sorgt auch für eine Wende<br />

<strong>im</strong> Design. Schon bei der Entwicklung<br />

wurde sehr viel Wert auf die Bedürfnisse<br />

der Nutzer gelegt–und so entstand<br />

ein Smartphone, das sich ganz<br />

intuitiv bedienen lässt. Der Rear Key<br />

ist hier das zentrale Element, das<br />

alle notwendigen Tasten auf der Rückseite<br />

vereint. Auf der Vorderseite<br />

bietet das 13,2 cm große, fast randlos<br />

eingefasste Full HD IPS-Display ein<br />

<strong>im</strong>posantes Seherlebnis, während <strong>im</strong><br />

Inneren ein starker Quad-Core-Prozessor<br />

mit 2,3 GHz für sensationelle<br />

Performance sorgt.<br />

www.lg.de/G2<br />

It’s All Possible.<br />

Modell erhältlich in Schwarz Weiß


QUALITÄTS-<br />

KONTROLLE<br />

Erst lesen, dann kaufen: Dieser Rat<br />

hat schon viele <strong>connect</strong>-Leser vor<br />

Fehlentscheidungen bewahrt. Denn<br />

auf unsere Tests können Sie bauen.<br />

Fluch oder Segen?<br />

Welchen Grad der<br />

Miniaturisierung Smartphone-Sensoren<br />

erreicht<br />

haben, grenzt<br />

für Nicht-Ingenieure<br />

an Zauberei. Aber die<br />

Technik birgt auch<br />

Risiken – denn sie öffnet<br />

der Überwachung<br />

Tür und Tor. Seite 84<br />

Ouya ist da!<br />

Dass wir das noch<br />

erleben dürfen: Die<br />

<strong>Android</strong>-Spielkonsole<br />

Ouya ist endlich in<br />

Deutschland verfügbar.<br />

Preis: 120 Euro.<br />

Test: in <strong>connect</strong> <strong>android</strong><br />

2/13 oder auf<br />

<strong>connect</strong>.de „ouya“ in<br />

die Suche eingeben.<br />

Watch your Sony<br />

Kurz vor Redaktionsschluss<br />

legte Sony<br />

seine Smartwatch 2<br />

in die Regale. Die ist<br />

günstig (130 Euro bei<br />

Amazon), aber ist<br />

sie auch gut? Einen<br />

ersten Test lesen Sie<br />

auf <strong>connect</strong>.de.<br />

Jetzt ist es wieder so weit: Die Frage nach den<br />

Weihnachtspräsenten stellt sich. Wenn Sie einen<br />

lieben Menschen – oder sich selbst – mit einem<br />

exquisiten Smartphone be glücken möchten,<br />

sind Sie hier an der richtigen Adresse: Wir haben<br />

die neuen Premium-Player der <strong>Android</strong>-Bundesliga<br />

in die Mangel genommen. Und kennen wie<br />

üblich kein Pardon: Bevor ein Testgerät das begehrte<br />

<strong>connect</strong>-Urteil „gut“ oder gar „sehr gut“<br />

erhält, muss es einen beinharten Testparcours<br />

durchlaufen. Neben Handhabung und Verarbeitung<br />

misst unser eigenes Labor die Sende- und<br />

Empfangsqualität, die Akkuleistung, die Akustik<br />

und das Display. Schließlich sollen Sie wissen,<br />

ob sich die Ausgabe für ein teures High-End-<br />

Modell auch wirklich auszahlt. Wenn Sie nicht<br />

gar so viel Bares in Ihren Kommunikator stecken<br />

möchten, dürfte Sie der Test der günstigen<br />

No-Name-Phones interessieren: Vier davon<br />

haben wir auf den Zahn gefühlt – ob sie mit den<br />

großen Namen mithalten können, lesen Sie ab<br />

Seite 70. Was bei der Kaufentscheidung ebenfalls<br />

eine Rolle spielen sollte: das Erscheinungsbild<br />

des Betriebssystems. Denn <strong>Android</strong> ist nicht<br />

gleich <strong>Android</strong>, sondern zeigt in den Adaptionen<br />

der Smartphone-Bauer ganz unterschiedliche<br />

Gesichter. Welche, erfahren Sie ab Seite 42.<br />

Mit den besten Grüßen der Redaktion<br />

Monika Klein<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin <strong>connect</strong><br />

3


1/2014<br />

INHALT<br />

Apps <strong>im</strong> Check<br />

E-Mail Fünf kostenlose Mail-Clients 94<br />

Messenger<br />

WhatsApp gegen neun andere Dienste 88<br />

Wer bietet die beste Bedienung?<br />

Die hauseigenen <strong>Android</strong>-Oberflächen<br />

der Smartphone-Hersteller <strong>im</strong> Vergleich 42<br />

Eine Uhr<br />

für Agenten<br />

In der Galaxy Gear<br />

steckt eine Kamera<br />

18<br />

Starkes<br />

Google-Tablet<br />

Warum das Asus Google<br />

Nexus 7 so gut ist<br />

114<br />

SMARTPHONES<br />

Test: Samsung Galaxy Note 3 ............ 12<br />

Riesiger 5,7-Zoll-Screen mit Top- Darstellung<br />

– aber das Note 3 bietet noch viel mehr<br />

Test: Sony Xperia Z Ultra ....................22<br />

Über dieses tolle Smartphone <strong>im</strong> Format 6,4<br />

Zoll freuen sich nicht zuletzt Bahnpendler<br />

Test: HTC One max ..............................26<br />

Nach dem HTC One mini kommt jetzt das<br />

gigantische One max mit 5,9-Zoll-Display<br />

Test: Sony Xperia Z1 ............................30<br />

LTE, NFC, UKW: Die Ausstattung des<br />

Sony Xperia M ist praktisch lückenlos<br />

Test: LG G2 ...........................................36<br />

Ein High-End-Smartphone der Extraklasse<br />

Test: Vier No-Name-Phones...............70<br />

Sie sind günstig, unbekannt – aber auch gut?<br />

Test: HTC Desire 500 ........................ 100<br />

Ein leistungsstarkes HTC für wenig Geld<br />

Test: Sony Xperia M ........................... 102<br />

Nur 209 Euro kostet dieses Einsteiger-Phone<br />

SMARTWATCH<br />

Samsung Galaxy Gear ......................... 18<br />

Telefonieren und fotografieren mit der Uhr<br />

ZUBEHÖR<br />

Alles fürs Samsung Galaxy Note 3 ....20<br />

Cases, Ladegeräte, Spielekonsole und mehr<br />

PRAXIS<br />

Die <strong>Android</strong>-Oberflächen ....................42<br />

Großer Guide durch die User Interfaces von<br />

Sony, Google, Samsung, HTC, LG und Huawei<br />

Backups erstellen ................................66<br />

Smartphone-Daten wollen gesichert sein<br />

Sony PC Companion .......................... 104<br />

Mit diesem Tool synchronisieren Sie Ihr<br />

Sony-Smartphone mit Ihrem Rechner<br />

KAMERA-SPEZIAL<br />

Zwei Sony-Kameras ............................58<br />

Die Modelle DSC-QX10 und DSC-QX100<br />

verwandeln Smartphones in Kameras<br />

Die Kamera des<br />

Samsung Galaxy S4 Zoom .................62<br />

Vollwertiges Smartphone und vollwertiger<br />

Fotoapparat: Schafft das Zoom den Spagat?<br />

TARIFE<br />

Was der Smartphone-Spaß kostet .....78<br />

Egal, ob Sie Sparer, Normalo oder Freak<br />

sind – wir haben die richtigen Tarife für Sie<br />

TECHNIK<br />

Sensoren <strong>im</strong> Smartphone ..................84<br />

Wie messen moderne Mobiltelefone den<br />

Luftdruck oder die Geschwindigkeit?<br />

LTE Cat 4 ............................................. 108<br />

150 Megabit pro Sekunde: Alles über das<br />

Hochgeschwindigkeits-LTE namens Cat 4<br />

4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Smartphones Samsung Galaxy Note 3<br />

Big Player:<br />

Das Megadisplay<br />

eignet sich ideal für die<br />

Darstellung jeglicher<br />

Medieninhalte.<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 3<br />

Preis: 749 Euro<br />

Maße: 151 x 79 x 10 mm<br />

Gewicht: 168 Gramm<br />

riesiger 5,7-Zoll-<br />

Touchscreen mit<br />

brillanter Darstellung<br />

und Full-HD-Auflösung<br />

hohe Rechenleistung<br />

dank Quad-Core-Prozessor<br />

mit 2,3 GHz<br />

Eingabestift mit vielen<br />

cleveren Funktionen<br />

LTE, HSPA+ und Co<br />

auf allen wichtigen<br />

Frequenzen<br />

schnelles WLAN 11ac<br />

25 GB freier interner<br />

Speicher, per Micro-<br />

SD-Karte erweiterbar<br />

Top-Kamera (13 MP)<br />

einfache Bedienung mit<br />

Samsung Touchwiz<br />

gigantischer<br />

Funktionsumfang<br />

sehr groß, nur mit zwei<br />

Händen bedienbar<br />

Sende- und Empfangswerte<br />

könnten<br />

Praxis Daten-Backup<br />

Prob lem.<br />

Stiefmütterlich<br />

Doch während sich auf Desktop<br />

und Notebook der Trend<br />

zu regelmäßiger Datensicherungen<br />

durchgesetzt hat, sieht<br />

stellungen? Apps?<br />

Downloads & more: Smartphone per Browser fernsteuern<br />

automa tische Backups sind nicht möglich.<br />

Schlicht, schnell – und<br />

schrecklich öde<br />

Zeitgesteuerte Datensicherungen<br />

per Mail versenden<br />

Sticks lagern, sofern vom Gerät unterstützt.<br />

Sichert auch Apps, die nicht über<br />

Google Play installiert wurden<br />

Die Google-Dienste von<br />

<strong>Android</strong> bieten bereits<br />

etliche Optionen, Daten in<br />

die Cloud auszulagern<br />

und damit zu sichern.<br />

66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014 67<br />

Games Google Ingress<br />

ie Google-Tochter Niantic<br />

Labs veröffentlichte Geräte erschien bei Google tätig vor einer Statue verwei-<br />

Version der App für <strong>Android</strong>- ten oder länger scheinbar un-<br />

die erste Version des Augmented-Reality-Spiels<br />

Ingress <strong>im</strong> Wer das Projekt mit dem ernten sie in den meisten Fäl-<br />

Play am 1. November. len, um ein Portal zu hacken,<br />

November 2012. Das Spiel Rollenspiel World of Warcraft len ein Kopfschütteln. Dennoch<br />

ist Vorsicht angesagt.<br />

für <strong>Android</strong>-basierte Tablet- (WoW) vergleicht, entdeckt<br />

PCs und Smartphones blieb neben gravierenden Unterschieden<br />

auch Gemeinsamer<br />

anschaut, wird so schnell<br />

Denn wer sich die App genau-<br />

nicht lange ein Gehe<strong>im</strong>tipp,<br />

obwohl die Verbreitung absichtlich<br />

verzögert wurde. Bis online gespielt werden, wobei lassen. Sowohl World of Warkeiten.<br />

So können beide nur nicht mehr die Finger davon<br />

dato konnte man nur auf Personen aus der ganzen Welt craft als auch Ingress saugen<br />

Einladung teilnehmen. Am gegeneinander antreten. Außenstehende<br />

können beiden schehen. Doch die Spiele ha-<br />

einen sehr schnell ins Spielge-<br />

14. 12. 2013 wird Ingress offiziell<br />

den bisherigen Beta-Status<br />

ablegen. Schon jetzt benö-<br />

Wenn sich begeisterte WoW- Nebenwirkungen. Im Gegen-<br />

Spielen wenig abgewinnen. ben völlig unterschiedliche<br />

tigt man keine Passcodes mehr Fans zum Raiden <strong>im</strong> Web treffen<br />

oder Ingress-Spieler <strong>im</strong> Ingress das Haus verlassen.<br />

satz zu WoW muss man für<br />

von aktiven Spielern, um mitmachen<br />

zu können. Die neue strömenden Regen 45 Minu-<br />

Der Erfinder des Google-<br />

Spiels will träge Computerfreaks<br />

aus dem Sessel holen<br />

und dafür sorgen, dass sich<br />

Menschen zusammentun, um<br />

gemeinsam etwas zu erleben.<br />

Das Spiel von Blizzard hingegen<br />

bekämpft Vereinsamung<br />

und Isolation nicht, es verstärkt<br />

sie mitunter.<br />

Es ist nicht verwunderlich,<br />

dass Ingress ein wenig wie<br />

eine erweiterte Version von<br />

Google Maps aussieht. Erfinder<br />

John Hanke arbeitete früher<br />

sowohl an der Umsetzung<br />

von Google Earth als auch Energie auszustatten. Geschieht<br />

dies nicht, geht die wurden. Portale werden überschen,<br />

die beruflich <strong>im</strong> ITchen,<br />

die mit diesem erzeugt bis vor Kurzem pr<strong>im</strong>är Men-<br />

von Google Maps. Ingress<br />

transportiert seine Fans <strong>im</strong> Energie <strong>im</strong> Laufe der kommenden<br />

Wochen verloren, bis besondere Gegenstände margress<br />

kommt langsam, aber<br />

all dort angebracht, wo sich Sektor tätig sind. Doch In-<br />

Gegensatz zu WoW nicht in<br />

eine Fantasiewelt, sie bleiben das Portal irgendwann neutral kieren lassen. Das kann ein sicher in der Mitte der Gesellschaft<br />

an.<br />

in der Gegenwart, wobei die ist und ohne Gegenwehr übernommen<br />

werden kann. Die Haus oder ein anderer, nicht Was hat Google davon? In<br />

Denkmal, eine Haltestelle, ein<br />

<strong>Android</strong>-App der Realität eine<br />

weitere D<strong>im</strong>ension hinzufügt.<br />

Wer Portalschlüssel, Re-<br />

mit verschieden starken Waf-<br />

Wer die Strecke zu Fuß oder ersten Sponsor. Vielleicht<br />

Portale der Gegner kann man mobiler Gegenstand sein. Europa wurde Vodafone zum<br />

sonatoren oder Waffen zum fen angreifen oder versuchen mit dem Fahrrad zurücklegt, springen demnächst Franchise-Ketten<br />

auf, und die<br />

Einsatz bringen will, muss der zu hacken. Der Hack dauert verliert so manches Kilogramm<br />

und lernt seine Umge-<br />

Spieler können be<strong>im</strong> Besuch<br />

App jedoch erlauben, seinen lange Zeit, der Erfolg des eigenen<br />

Angriffs ist hingegen bung besser kennen. Neue eines Ladengeschäftes beson-<br />

Standort bis auf wenige Meter<br />

genau an die Server von abhängig vom erreichten Level<br />

und den verfügbaren Wafweder<br />

die Fraktion der Erte<br />

kassieren. Oder sie erhalten<br />

Teilnehmer suchen sich entdere<br />

Gegenstände oder Punk-<br />

Google zu übertragen. Auch<br />

für Dritte ist es durch inoffizielle<br />

Erweiterungen möglich, sind, umso größer der Scha-<br />

oder des Widerstands in Blau nen oder Gutschriften, die sie<br />

fen. Umso stärker die Waffen leuchteten in grüner Farbe besonders günstige Konditio-<br />

den Aufenthaltsort aller aktiven<br />

Spieler zu sehen. Kein Por tal übernehmen kann, ver-<br />

die Welt mit möglichst großen fons einlösen können. Der<br />

den. Wer ein gegnerisches aus. Beide Seiten versuchen, gegen Vorlage des Mobiltele-<br />

Wunder, dass bei Datenschützern<br />

angesichts der möglichen<br />

von der Energie ihrer Portale Grenzen gesetzt.<br />

kleinert automatisch die Flä-<br />

Flächen zu überziehen, die Fantasie sind dabei keine<br />

Erstellung von Bewegungsprofilen<br />

alle Alarmglocken<br />

die Erde mehrheitlich mit grücount<br />

bei der Anmeldung<br />

aufrechterhalten werden. Wer Da ein Google-Plus-Ac-<br />

schrillen. Doch für die meisten<br />

Teilnehmer ist das eher<br />

(Widerstand) Flächen einge-<br />

Spiel auch dem wenig genutznen<br />

(Erleuchtete) oder blauen empfohlen ist, könnte das<br />

zweitrangig.<br />

färbt hat, gewinnt. Nach eiten<br />

sozialen Netzwerk mehr<br />

Leben einhauchen. Böse Zun-<br />

Bei diesem Spiel geht es stets<br />

um Portale, die der eigenen<br />

und der gegnerischen Fraktion.<br />

Wer den höchsten Level 8<br />

erreichen will, muss <strong>im</strong> Laufe<br />

der Zeit je nach Portaldichte<br />

100 Kilometer oder mehr zurücklegen.<br />

Punkte gibt es beispielsweise<br />

dafür, die Portale<br />

der eigenen Mannschaft mit<br />

nem tieferen Sinn sollte man<br />

bei diesem Spielkonzept zwar<br />

nicht fragen – die Anzahl<br />

der Mitspieler steigt dennoch<br />

konstant an.<br />

allem technikaffine Nutzer<br />

aufgesprungen, die keinen<br />

Trend verpassen wollten. So<br />

trafen sich zum gemeinsamen<br />

Kampf mit dem Smartphone<br />

gen behaupten, es sei kein Zufall,<br />

dass sich die Umsetzung<br />

für andere Betriebssysteme<br />

verzögert. Wer die App einsetzen<br />

will, muss derzeit die<br />

Google-Firmware <strong>Android</strong><br />

benutzen; frühestens 2014 ist<br />

eine Umsetzung für iOS-Geräte<br />

geplant. Wer ein Windows<br />

Phone oder einen Blackberry<br />

nutzt, schaut wahrscheinlich<br />

weiter in die Röhre. >><br />

110 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014 111<br />

n<br />

GROSS-<br />

EREIGNIS<br />

Das Galaxy Note 3 gilt als he<strong>im</strong>liches<br />

Flaggschiff von Samsung. Wie<br />

schlägt sich das riesige Phablet mit<br />

Stiftbedienung <strong>im</strong> Testparcours?<br />

Cleverer S Pen<br />

Zu dem Eingabestift S Pen hat sich Samsung viele Gedanken<br />

gemacht. So erkennt das Note 3 automatisch, wenn<br />

jener aus seinem Einschub gezogen wird und aktiviert das<br />

„Air-Menü“ mit S-Pen-Kurzbefehlen. Letzteres lässt sich<br />

aber auch aufrufen, wenn die Stiftspitze über dem Display<br />

schwebt und man die <strong>im</strong> S Pen integrierte Taste drückt.<br />

SCHNELLFINDER<br />

SMARTPHONES<br />

Google Nexus 5 ............................6<br />

HTC Desire 500 .......................100<br />

HTC One max ............................26<br />

LG G2 ........................................36<br />

LG G Flex .....................................7<br />

Mobistel Cynus T2 .....................72<br />

Mobistel Cynus T5 .....................71<br />

Samsung Galaxy Round ...............7<br />

Motorola Ara ..............................11<br />

Motorola Moto G .........................7<br />

Samsung Galaxy Note 3 .............12<br />

Samsung Galaxy S4 Zoom .........62<br />

Sony Xperia M .........................102<br />

Sony Xperia Z1 ..........................30<br />

Sony Xperia Z Ultra ...................22<br />

Vodafone Smart III .......................8<br />

Wiko Cink Peax 2 .......................73<br />

Zopo ZP980 ................................74<br />

TABLETS<br />

Asus Google Nexus 7 ...............114<br />

Blaupunkt Polaris .....................118<br />

Huawei Mediapad 7 Vogue .......116<br />

LG G Pad ....................................10<br />

Vodafone Smart Tab III 7 .............8<br />

Bessere Bilder<br />

Zwei Sony-Aufsteck-Kameras,<br />

Samsung Galaxy S4 Zoom<br />

ab 58<br />

Titelfotos: © T<strong>im</strong> Robberts - getty<strong>im</strong>ages.de<br />

Hier kann man die bereits vom Note 2 bekannten Funk-<br />

tionen wie Screenshots, Suche („S-Finder“) oder das digitale<br />

Notizbuch Scrapbook starten. Besonders praktisch ist<br />

das „Aktionsmemo“: Damit lässt sich eine handschriftliche<br />

Notiz direkt einer Anwendung wie Anruf, Nachricht, Aufgabe,<br />

Internetsuche oder Kartensuche übergeben. Ebenfalls<br />

praktisch ist das „S-Pen-Fenster“: Damit lässt sich<br />

ein Rahmen auf dem Display ziehen, in dem das<br />

Note 3 dann eine Anwendung wie Rechner,<br />

Browser oder Chat <strong>im</strong> Mini-Anzeigemodus<br />

startet.<br />

ein, von einem Smartphone<br />

mag man angesichts<br />

der üppigen Abmessungen<br />

des Samsung Galaxy Note<br />

3 wirklich nicht mehr sprechen.<br />

Mit seinem 5,7-Zoll-<br />

Display (14,5 cm Diagonale)<br />

ist dieses Samsung-Gerät ein<br />

typisches „Phablet“ – ein Mittelding<br />

zwischen Smartphone<br />

Urahnen der Galaxy-Note-<br />

Reihe hat Samsung die Displaygröße<br />

<strong>im</strong>mer weiter<br />

wachsen lassen (Galaxy Note:<br />

5,3 Zoll; Galaxy Note 2: 5,5<br />

Zoll). Dank etwas schmalerem<br />

Displayrahmen haben<br />

sich die Maße des Note 3 gegenüber<br />

dem Note 2 jedoch<br />

kaum verändert. Nur leichter<br />

(168 Gramm gegenüber 182<br />

Gramm be<strong>im</strong> Note 2) ist die<br />

neue Generation geworden.<br />

Doch auch das Note 3 lässt<br />

sich nicht mit einer Hand bedienen.<br />

Die optionale Stifteingabe<br />

trägt nicht zuletzt der<br />

Tatsache Rechnung, dass man<br />

ohnehin beide Hände bemühen<br />

muss.<br />

C<br />

omputer? So was von<br />

old school! Dank Smartphone<br />

und Tablet bleibt bei<br />

<strong>im</strong>mer mehr Nutzern der PC-<br />

Monitor dunkel. Fürs Mailen,<br />

Chatten, Facebooken und was<br />

sonst so anliegt in der Webwelt<br />

liegt der <strong>Griff</strong> zum Mobilgerät<br />

näher: Es ist stets<br />

bereit, mindestens ebenso<br />

schnell <strong>im</strong> Internet unterwegs<br />

und dank pfiffiger Eingabehilfen<br />

wie Swype klappt auch<br />

das Schreiben von Texten<br />

relativ zügig. Selbst Fotos,<br />

Videos, Audio- und sonstige<br />

Dateien residieren heutzutage<br />

meist auf dem <strong>Android</strong>en: Bei<br />

Speicherkapazitäten von bis<br />

zu 64 Gigabyte intern und<br />

noch einmal so viel auf der<br />

Micro-SD-Karte gar kein<br />

Extrem starke Hardware<br />

Wer sich mit dem Stift grundsätzlich<br />

anfreunden kann,<br />

dem liefert Samsung eine<br />

Vielzahl an durchdachten und<br />

nützlichen Funktionen – siehe<br />

auch Kasten „Cleverer S Pen“<br />

rechts oben. Gegenüber Stift-<br />

PDA-Veteranen wie Palm<br />

oder Newton sieht man dem<br />

und Tablet.<br />

Bedien konzept des Galaxy<br />

Seit dem 2011 vorgestellten Note 3 an, dass es <strong>im</strong> wörtlichen<br />

Sinne aus einem anderen<br />

Jahrtausend stammt.<br />

Zum <strong>connect</strong>-Test tritt die<br />

LTE-Version mit der internen<br />

Typenbezeichnung SM-N<br />

9005 an, die Samsung mit<br />

dem überaus potenten Vierkern-Prozessor<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800 ausrüstet.<br />

Die andere Geräte variante<br />

SM-N 900, die auf dem<br />

Samsung-eigenen Octa-Core-<br />

Chip Exy nos 5420 basiert<br />

(vier Hochleistungs- plus vier<br />

Stromspar-Kerne), fand noch<br />

nicht ihren Weg in die Redaktion<br />

– es ist unklar, ob sie<br />

in Deutschland überhaupt angeboten<br />

werden soll. Samsung<br />

hatte dieses Modell wegen<br />

ABBILDUNG IN<br />

ORIGINALGRÖSSE<br />

Version können deutsche Note-3-Käufer<br />

überaus zufrieden<br />

sein. Ein Geekbench-3-Ergebnis<br />

von 2943 Punkten in<br />

der Mehrkern-Wertung katapultiert<br />

es an die Spitze aller<br />

bisher damit getesteten <strong>Android</strong>-Telefone<br />

– noch vor starke<br />

Gegner wie Sonys Xperia<br />

Z1 oder Samsungs eigenes<br />

thermischer Probleme zunächst<br />

zurückgehalten und stätigt die Werte – flüssiger<br />

Der subjektive Eindruck be-<br />

letztere nun wohl durch eine konnte man <strong>Android</strong> 4.3 und<br />

softwareseitige Leis tungsdros<br />

selung gelöst.<br />

leben. Dazu dürfte auch der<br />

seine Apps noch nirgends er-<br />

Doch mit der Qualcomm- mit 3 GB üppig d<strong>im</strong>ensionierte<br />

Arbeitsspeicher beitragen.<br />

Hinzu kommt, dass das Note 3<br />

in der LTE-Version alle hierzulande<br />

relevanten Frequenzen<br />

sowie die Cat-4-Spezifikation<br />

(max<strong>im</strong>al 150 Mbit/s)<br />

unterstützt. Im HSPA+-Modus<br />

bietet das Note 3 mit 42<br />

Mbit/s <strong>im</strong> Downlink und 5,76<br />

Mbit/s <strong>im</strong> Uplink die bisher<br />

BACKUPS<br />

SICHER<br />

ERSTELLEN<br />

Auf Smartphones lagern <strong>im</strong>mer häufiger<br />

wichtige Daten – und die sollte man regelmäßig<br />

sichern. Wir zeigen die besten Tools.<br />

das auf Mobilgeräten ganz anders<br />

aus: Das Thema Backups rechts). Und noch ein „Ja“ für nige Apps von Drittanbietern,<br />

tenbestands (siehe Kasten Spektrum ab. Es gibt zwar ei-<br />

wird hier noch stiefmütterlich die Tatsache, dass über das die eine ganze Menge bringen,<br />

doch die sichern lediglich<br />

behandelt. Das äußert sich Google-Konto neben den<br />

schon darin überdeutlich, dass Mails auch Termine und Kontakte<br />

aus der Cloud kommen. einem Puzzle.<br />

punktuell Daten – es gleicht<br />

es keine einzige Universallösung<br />

gibt, mit deren Hilfe Doch was ist mit SMS? Anruflisten?<br />

Klingeltönen? Einche<br />

nach der für Sie besten<br />

Um Ihnen die mühsame Su-<br />

man ein komplettes Abbild<br />

seines mobilen Begleiters erstellen<br />

könnte.<br />

wir Ihnen auf den folgenden<br />

Lösung zu ersparen, stellen<br />

Ja, <strong>Android</strong> verfügt über eine<br />

eingebaute Datensicherung Nicht einmal die Hersteller – Gratis-Apps zur Datensiche-<br />

Backup-Puzzle<br />

Seiten einige der cleversten<br />

– doch die kümmert sich nur von Asus bis ZTE – decken rung vor, die ohne Root-Rechte<br />

auskommen. LUTZ um einen Bruchteil des Da-<br />

mit ihren Tools das komplette<br />

HERKNER<br />

AirDroid<br />

mit Apps, weshalb sich AirDroid auch ausge-<br />

AirDroid von Sand Studio stellt zwar nicht pr<strong>im</strong>är zeichnet eignet, wenn man das Smartphone<br />

ein Backup-Tool dar, doch weil es kinderleicht zu wechseln und nicht Hunderte von Programmen<br />

bedienen ist und Daten komfortabel per Dragand-drop<br />

transferiert, sollte die App in keiner Darüber hinaus kann der Anwender SMS am PC<br />

manuell auf der Neuerwerbung installieren will.<br />

Sammlung fehlen. Rechner und Telefon müssen schreiben und von dort via Handy versenden.<br />

nicht einmal per Kabel verbunden sein oder sich Eingehende Nachrichten oder Telefonate werden<br />

<strong>im</strong> selben (W)LAN befinden: Es reicht aus, <strong>im</strong> <strong>im</strong> Browser mit Namen sowie Foto des Anrufers<br />

Browser des PCs die Seite web.airdroid.com angezeigt und können dort mit einem Klick abgelehnt<br />

werden. Gespräche lassen sich hier so-<br />

aufzurufen und den dort angezeigten QR-Code<br />

mit der zuvor auf dem Smartphone installierten gar starten, das Telefon wird automatisch in den<br />

AirDroid-App zu scannen. Klingeltöne, Mult<strong>im</strong>edia-<br />

oder andere Dateien lassen sich komplett Kontakte können derzeit aber nicht per AirDroid<br />

Freisprech modus versetzt. SMS, Anruflisten oder<br />

oder einzeln auf den Rechner herunterladen (Details<br />

siehe Tabelle auf Seite 69). Das klappt sogar Daten manuell herunterladen,<br />

gesichert werden. Zudem muss der Nutzer seine<br />

zeitgesteuerte<br />

besser sein<br />

Galaxy S4.<br />

max<strong>im</strong>al mögliche Geschwindem<br />

sie unerwünschte Pasrer<br />

Anbieter geschlagen ge-<br />

12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014 13<br />

digkeit, und mit wei teren<br />

Merkmalen wie USB 3.0,<br />

11ac-WLAN, Bluetooth 4.0,<br />

NFC und GPS/Glonass bleiben<br />

keine Wünsche an die<br />

Hardware-Ausstattung offen.<br />

An Bord stehen zudem 32 GB<br />

Flash-Speicher zur Verfügung;<br />

be<strong>im</strong> Testgerät waren<br />

ab Werk noch rund 25 GB für<br />

Apps und eigene Daten frei.<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Daten lassen sich<br />

zusätzlich auf Micro-SD-Karte<br />

auslagern.<br />

Tolle Kamerafunktionen<br />

Die 13-Megapixel-Kamera<br />

entspricht nach Einschätzung<br />

der Tester weitgehend der aus<br />

dem Galaxy S4. Zumindest ist<br />

die Qualität der mit beiden<br />

DIE NEUEN ANDROID-STARS<br />

Top-Smartphones von HTC,<br />

Samsung, LG und Sony<br />

Slight Backup<br />

Slight Backup<br />

macht fix und zuverlässig,<br />

was es<br />

soll: SMS, Anrufprotokolle,<br />

Einstellungen,<br />

Wörterbücher<br />

und Playlisten<br />

sichern respektive<br />

wiederherstellen.<br />

Doch leider ist die<br />

Oberfläche ungemein<br />

unattraktiv.<br />

Über die Optionen<br />

stehen lediglich<br />

zwei Alternativen zur Auswahl: Entweder<br />

das Tool exportiert alles, oder eine<br />

der oben genannten Kategorien. Weder<br />

gibt es eine multiple Auswahl, noch<br />

lässt sich das Backup automatisieren.<br />

Was die Kontakte betrifft, so können<br />

diese zwar ebenfalls gesichert werden,<br />

doch ist dieses Feature noch exper<strong>im</strong>entell,<br />

soll heißen, man kann sich<br />

nicht darauf verlassen, dass alle Kontakte<br />

gespeichert werden. Doch gerade<br />

weil Slight Backup so schlicht ist,<br />

lässt es sich geräte- und herstellerübergreifend<br />

einsetzen.<br />

Super Backup<br />

Der Zusatz „SMS &<br />

Contacts“ lässt etwas<br />

anderes vermuten,<br />

trotzdem sichert die<br />

App auch Termine, Anruflisten,<br />

Bookmarks<br />

und Apps – allerdings<br />

keine gekauften. Für<br />

SMS, Kontakte und Anrufprotokolle<br />

können<br />

separate Backup-<br />

Rhythmen festgelegt<br />

werden, zudem lassen<br />

sich die XML-Dateien auf Wunsch per Mail<br />

versenden. Praktisch bei Umzügen: Schickt<br />

man die Mails an den eigenen Account, stehen<br />

die Daten auf dem neuen Smartphone<br />

bereit, wo sie wiederum per Super Backup<br />

<strong>im</strong>portiert werden können. Die Dateien lassen<br />

sich auch auf Speicherkarten und USB-<br />

MyBackup<br />

BACKUP – SO GEHT’S<br />

Wichtiger als gedacht: die<br />

Smartphone-Daten sichern<br />

Ein deutlich breiteres<br />

Spektrum als Super<br />

Backup deckt MyBackup<br />

ab: Das Tool sichert<br />

von MMS über Alarme<br />

bis hin zu Playlisten<br />

sogar Apps, die nicht<br />

per Google Play installiert<br />

wurden. Die Backups<br />

lassen sich mit<br />

Passwort-Schutz auf<br />

dem Server des Herstellers<br />

ablegen, mit<br />

Apps klappt das aber ausschließlich in der<br />

Pro-Version, für die 3,69 Euro fällig werden.<br />

Dann reichen aber meist die 100 Megabyte<br />

Cloudspeicher nicht aus, für mehr werden<br />

weitere Gebühren erhoben, weshalb sich die<br />

Pro-Version kaum lohnt. Zumal das ebenfalls<br />

nur in der Zahl-Software verfügbare direkte<br />

Migrieren von Gerät A nach B <strong>im</strong> Test nicht<br />

funktionierte, nicht einmal unter <strong>Android</strong>.<br />

Geräten geknipsten Fotos sehr santen oder Fahrzeuge entfernt.<br />

ähnlich: Bei guten Lichtverhältnissen<br />

liefert die Kamera Das alles verpackt Samsung<br />

scharfe Bilder mit kräftigen in ein stabiles und insgesamt<br />

Farben, bei schlechtem Licht hochwertiges Gehäuse, wenngleich<br />

die Abdeckung auf der<br />

produziert die Kombination<br />

aus Fotolicht und automatischer<br />

Nachterkennung <strong>im</strong>mer reaner typischen Kunststoff<br />

Rückseite aus dem für die Ko-<br />

noch recht ordentliche Ergebnisse,<br />

wenn auch mit leichtem merhin in einem Kunstlederbesteht.<br />

Letzterer ist aber <strong>im</strong>-<br />

Rauschen. Insgesamt 14 Motiv-Programme<br />

von Auto über lierten Nähten sogar recht<br />

Look gehalten, der mit s<strong>im</strong>u-<br />

Porträt und Sport bis Panorama<br />

unterstützen be<strong>im</strong> Foto-<br />

Schwarz, Weiß oder in aus-<br />

liebevoll gestaltet und in<br />

grafieren. Als sehr nützlich ländischen Märkten auch in<br />

erweist sich dabei nicht zuletzt<br />

die Funktion „Radierer“. anerkennenswerten Versuchs<br />

Pink erhältlich ist. Trotz des<br />

Sie baut ein ideales Foto aus muss sich das Material in<br />

einer Sequenz von mehreren puncto Haptik den Glas- oder<br />

Aufnahmen zusammen, in-<br />

Aluminium-Rückseiten ande-<br />

ab 12<br />

Fotos: © Nevada31 – shutterstock.de<br />

DAS KANN<br />

ANDROID<br />

Google hat nicht rein zufällig<br />

<strong>Android</strong> erschaffen: Die Plattform<br />

soll sämtliche Services<br />

des Webgiganten noch weiter<br />

verbreiten. Diese locken mit<br />

einem Komfort, der stark an<br />

Apple erinnert: Gmail-Adresse<br />

und Passwort eintragen –<br />

fertig. Bei bestehender Internetverbindung<br />

werden <strong>im</strong><br />

Anschluss vollautomatisch<br />

Termine, Kontakte und Nachrichten<br />

synchronisiert<br />

– sofern<br />

diese<br />

zuvor auf<br />

den Servern<br />

von<br />

Google abgespeichert<br />

wurden,<br />

versteht<br />

sich.<br />

Dorthin gelangen<br />

sie<br />

entweder<br />

durch Direktzugriff<br />

<strong>im</strong> Webinterface<br />

des Browsers, per<br />

manuellem Import, durch Programme<br />

wie Companion Link<br />

(Seite 69), oder sie wurden<br />

zuvor von einem <strong>Android</strong>-Gerät<br />

gesichert. Für Letzteres<br />

muss man in den Einstellungen<br />

unter „Sichern und Zurücksetzen“<br />

die Option „Meine<br />

Daten sichern“ aktivieren<br />

und ein Google-Konto als Ziel<br />

auswählen. Damit können<br />

dann auch Fotos, Browser-<br />

Lesezeichen sowie Inhalte von<br />

Google Play gesichert respektive<br />

wiederhergestellt werden.<br />

Apps werden allerdings nur<br />

unter „Meine Apps“ erfasst<br />

und nicht automatisch neu<br />

installiert. >><br />

66<br />

GADGETS &<br />

TRENDS<br />

HDMI-Dongle Plair 2, starkes Google<br />

Nexus 5, Curved Phone LG G Flex,<br />

Kopfhörer für Fußballfans, Modular-<br />

Phone Motorola Ara und mehr<br />

6<br />

APPS<br />

Zehn Messenger ..................................88<br />

Welche Dienste können mit WhatsApp<br />

mithalten? Zehn <strong>Android</strong>-Apps <strong>im</strong> Vergleich<br />

Fünf E-Mail-Clients .............................94<br />

Mit diesen kostenlosen Clients kriegen Sie<br />

Ihr E-Mail-Chaos auf dem Phone geregelt<br />

GAMES<br />

Der Ingress-Hype ................................110<br />

Warum stehen sich erwachsene Menschen<br />

vor Portalen die Beine in den Bauch? Alles<br />

über Ingress von Google<br />

TABLETS & CO<br />

Asus Google Nexus 7 .......................... 114<br />

Ein rundum gutes 7-Zoll-Tablet mit Top-<br />

Bildschirm – zum Preis von nur 229 Euro<br />

Huawei Mediapad 7 Vogue ................116<br />

Die Ausdauer überzeugt, das Display weniger<br />

Blaupunkt Polaris ...............................118<br />

Erinnert optisch ans iPad mini, auch technisch?<br />

Google Chromebooks ........................ 120<br />

Warum Chromebooks ideale Zweitgeräte sind<br />

D<br />

Mit dem Smartphone-Spiel Ingress<br />

bringt Google <strong>im</strong>mer mehr Menschen<br />

auf die Straße. Was hat es mit dem<br />

Augmented-Reality-Game auf sich?<br />

FITNESS<br />

A LA GOOGLE<br />

Google Maps plus Spielewelt<br />

– das ist Ingress<br />

Ingress hält fit und sorgt<br />

für Orientierung<br />

Nur was für Nerds?<br />

Anfangs sind auf den Zug vor<br />

ERLEUCHTETE & WIDERSTÄNDLER<br />

Das Augmented-Reality-<br />

Game „Ingress“ boomt<br />

110<br />

STANDARDS<br />

Editorial ............................................................3<br />

Bestenliste ............................................. 124<br />

Impressum ...............................................131<br />

<strong>Vorschau</strong> ....................................................131<br />

5


GADGETs&TRENDsTRENDs<br />

SPORTSKANONE<br />

Die Zeit der Wearables ist gekommen: Nun bringt auch<br />

Adidas einen vielseitigen Fitness-Tracker an den Start.<br />

Die Adidas Micoach Smart Run basiert auf <strong>Android</strong> 4.1,<br />

beherbergt ein 1,45-Zoll-Farbdisplay, 4-GB-Flashspeicher<br />

sowie einen MP3-Player und will den Träger mit<br />

Anweisungen be<strong>im</strong> Training unterstützen. Per Bluetooth<br />

lässt sich die Uhr auch mit Kopfhörern koppeln und soll<br />

<strong>im</strong> Normalbetrieb laut Hersteller bis zu 14 Tage durchhalten.<br />

Stolzer Preis: 399,95 Euro. www.adidas.de<br />

PREISOFFENSIVE<br />

Wer die neueste <strong>Android</strong>-Version<br />

nutzen und sichergehen will, dass<br />

zukünftige Updates schnell für<br />

das eigene Gerät zur Verfügung<br />

stehen, muss zu einem Nexus-<br />

Modell greifen. Nun könnte man<br />

erwarten, dass sich Google diesen<br />

Luxus teuer bezahlen lässt.<br />

Das Gegenteil ist der Fall: Das<br />

Nexus 5, mit dem Google <strong>Android</strong><br />

4.4 (Kitkat, siehe Seite 8) einführt,<br />

gibt’s ab 349 Euro, die 32-GB-<br />

Variante, zu der wir aufgrund<br />

des nicht erweiterbaren Speichers<br />

raten, ist für ebenso faire<br />

399 Euro zu haben.<br />

Doch es geht noch günstiger:<br />

Motorola meldet sich mit dem<br />

Moto G zurück, einem solide ausgestatteten<br />

Smartphone für unter<br />

200 Euro. Das setzt weitgehend<br />

auf <strong>Android</strong> pur – entsprechend<br />

schnell sollen Updates auch hier<br />

verfügbar sein, Kitkat verspricht<br />

Motorola für den Januar. Wir haben<br />

die zwei Neulinge getestet.<br />

Praxistest<br />

Google Nexus 5<br />

Preis 349 Euro (16 GB); 399 Euro (32 GB)<br />

Maße 138 x 69 x 9 Mill<strong>im</strong>eter; 128 g<br />

Pro <strong>Android</strong> pur und damit entsprechend<br />

schnelle Upates bei neuen Betriebssystem-Versionen;<br />

LTE und ac-WLAN;<br />

NFC; brillantes Display; sehr günstiger<br />

Preis; ordentliche Kamera<br />

Contra kein erweiterbarer Speicher; fest<br />

verbauter Akku<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

GOOGLE NEXUS 5<br />

Wie fair die 399 Euro für die 32-GB-Version sind, zeigt das<br />

Nexus 5 direkt nach dem Auspacken: Das 5-Zoll-Display in<br />

Full-HD-Auflösung erreicht 428 cd/m 2 und ist damit selbst<br />

in hellem Sonnenlicht gut ablesbar. Ein 2,3 GHz schneller<br />

Quad-Core-Prozessor und 2 GB Arbeitsspeicher sorgen<br />

dafür, dass sich das Nexus 5 <strong>im</strong> Test nicht annähernd an<br />

seine Grenzen bringen ließ. Zu sehen gibt es <strong>Android</strong> 4.4,<br />

genannt Kitkat, in Reinform. Die neue Version bringt keine<br />

großen Neuerungen mit, wurde optisch aber etwas überarbeitet<br />

und wirkt insgesamt noch st<strong>im</strong>miger. Gewöhnungsbedürftig:<br />

Die Nachrichten-Funktionen wie SMS sind<br />

in die App „Hangouts“ gewandert, hier will Google wohl<br />

seine eigenen Dienste promoten. Die großen Veränderungen<br />

passieren vor allem <strong>im</strong> Hintergrund: Insgesamt versucht<br />

Google die Plattform wieder etwas zu verschlanken,<br />

indem manche Aufgaben auf externe Dienste verlagert<br />

werden. Davon ist bei der Nutzung des Nexus <strong>im</strong> ersten<br />

Test jedoch nichts zu spüren. Letztlich spricht wenig gegen<br />

das Nexus 5. Im Gegenteil: So viel Smartphone für so wenig<br />

Geld plus die Sicherheit, in Zukunft schnell an Updates<br />

zu kommen – dieses Paket gibt’s kein zweites Mal. Der<br />

nicht erweiterbare Speicher ist das größte Manko, die 50<br />

Euro Aufpreis für 32 GB empfehlen sich dringend.<br />

6 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


SAMSUNG<br />

GALAXY ROUND<br />

KRUMME<br />

SACHE<br />

Was lange währt, wird endlich real. Samsung bringt mit<br />

dem Galaxy Round das erste Smartphone mit flexiblem<br />

Display auf den Markt. Die 5,7 Zoll große Full-HD-<br />

AMOLED-Anzeige ist über die Gerätebreite gebogen<br />

und verhilft dem Round so zu einem sehr eigenständigen<br />

Look. Auch sonst steckt mit dem Qualcomm-<br />

Quad-Core-Prozessor mit 2,3 GHz, 3 GB RAM, 32 GB<br />

internem Speicher und einem Wechselspeicherslot viel<br />

Gutes in dem <strong>Android</strong>-4.3-Modell. Dazu gesellen sich<br />

LTE, eine 13-Megapixel-Kamera, ein USB-3.0-Anschluss<br />

und schnelles ac-WLAN zum Surfen <strong>im</strong> Hotspot.<br />

Wann und zu welchem Preis das innovative Gerät<br />

in Deutschland erhältlich sein wird, steht allerdings<br />

noch nicht fest.<br />

LG<br />

G FLEX<br />

Auch LG wird seinem Ruf als Innovator gerecht und<br />

hat mit dem G Flex seinerseits ein Smartphone mit<br />

Curved Display angekündigt. Anders als be<strong>im</strong><br />

Samsung-Kollegen ist das 6 Zoll große HD-OLED-<br />

Display in der Länge gebogen, inklusive dem Akku mit<br />

3500 mAh. Zudem soll das Smartphone moderat flexibel<br />

sein, also bei Druck nach geben. Auch hier verrichtet<br />

der aktuell schnellste Smartphone-Prozessor<br />

Qualcomm Snapdragon 800 seinen Dienst und liefert<br />

mit vier Kernen ein Tempo von 2,3 GHz. Der Arbeitsspeicher<br />

bringt es auf 2 GB, der nicht erweiterbare<br />

Nutzerspeicher auf 32 GB. LTE und eine 13-Megapixel-Kamera<br />

sind ebenfalls an Bord. Marktstart und<br />

Preis? Sind noch Verschlusssache.<br />

MOTOROLA MOTO G<br />

Das ist also Motorolas neues Lebenszeichen: Das Design<br />

eher schlicht, dank der gerundeten Form und der Softtouch-Oberfläche<br />

liegt das Moto G aber gut in der Hand.<br />

Die Verarbeitung ist tadellos und das Smartphone wirkt<br />

keineswegs billig. Insgesamt ein eher unauffälliger Auftritt,<br />

und das in positivem Sinne. Wer mehr Glamour will,<br />

für den hält Motorola farbige Oberschalen bereit, die <strong>im</strong><br />

Test fest und wackelfrei sitzen. Für das eigentliche Ausrufezeichen<br />

sorgt der Preis, der bei 169 Euro für die<br />

8-GB-Version und 199 Euro für die 16-GB-Version liegt.<br />

Das ist eine Kampfansage, denn unter der zurückhaltenden<br />

Hülle steckt ein erstaunlich gut ausgestattetes<br />

Smartphone mit brillantem 4,5-Zoll-HD-Touchscreen, der<br />

auch für Außeneinsätze ausreichend hell ist. Ein Quad-<br />

Core-Prozessor sorgt obendrein für gute Performance.<br />

Motorola, mittlerweile eine Google-Tochter, setzt auf<br />

weitgehend pures <strong>Android</strong> und verspricht dadurch<br />

schnelle Updates. Das Testgerät arbeitet mit <strong>Android</strong> 4.3,<br />

<strong>im</strong> Januar soll das Update auf 4.4 folgen. Die Schwächen<br />

des Moto G sind letztlich fast alle dem günstigen Preis<br />

geschuldet, LTE darf man in dieser Preisklasse eben nicht<br />

erwarten. Ein erweiterbarer Speicher wäre dennoch wünschenswert,<br />

er ist wie be<strong>im</strong> Nexus 5 das größte Manko.<br />

Praxistest<br />

Motorola Moto G<br />

Preis 169 Euro (8 GB); 199 Euro (16 GB)<br />

Maße 130 x 66 x 12 Mill<strong>im</strong>eter; 143 g<br />

Pro sehr günstiger Preis; solide Ausstattung;<br />

fast reines <strong>Android</strong> und vermutlich entsprechend<br />

schnelle Updates; hochauflösendes<br />

Display; UKW-Radio; gute<br />

Verarbeitung; wechselbare Oberschalen<br />

Contra kein erweiterbarer Speicher; etwas<br />

schwer; fest verbauter Akku<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

7


Magazin<br />

WER BEKOMMT<br />

ANDROID KITKAT?<br />

Google hat den Rollout von <strong>Android</strong><br />

4.4, Codename Kitkat, für<br />

die beiden hauseigenen Tablets<br />

Nexus 7 und Nexus 10 angekündigt,<br />

das Smartphone Nexus 4<br />

soll bald folgen. Da das Update<br />

in Wellen verteilt wird, kann sich<br />

die Verfügbarkeit von Kitkat bei<br />

den genannten Kandidaten jedoch<br />

noch etwas hinziehen. Das<br />

brandneue Google-Smartphone<br />

Nexus 5 (Seite 6) hat Kitkat be-<br />

reits an Bord, bis weitere Newcomer<br />

mit der Aktualisierung<br />

ausgestattet sind, dürfte es noch<br />

eine Weile dauern.<br />

Von den älteren Semestern<br />

können nur einige Nexus-Modelle<br />

sowie Smartphones der<br />

Google-Play-Edition mit schneller<br />

Versorgung rechnen. Sony<br />

hat seine <strong>Android</strong>-4.4-Update-<br />

Pläne bereits offengelegt: Die<br />

Japaner wollen folgende Modelle<br />

mit dem neuen Google-OS bestücken:<br />

die Smartphones Xperia<br />

Z, Xperia ZL, Xperia Z1, Xperia Z<br />

Ultra sowie das Xperia Tablet Z.<br />

Termine nannte Sony bislang allerdings<br />

noch nicht. In einem<br />

ersten Schritt bekommen die<br />

genannten Geräte <strong>im</strong> Dezember<br />

ein Update auf <strong>Android</strong> 4.3.<br />

HTC hat angekündigt, dass<br />

alle Varianten des HTC One, also<br />

das One, das One mini und das<br />

One max, auf den neuesten<br />

Stand gebracht werden.<br />

Bereits in den nächsten<br />

Wochen ist das<br />

One in der Google-<br />

Play-Edition an der<br />

Reihe: Das läuft wie die Nexus-<br />

Geräte mit dem originalen<br />

<strong>Android</strong>-Betriebssystem, sodass<br />

Anpass arbeiten be<strong>im</strong> Hersteller-<br />

OS HTC Sense entfallen. Das<br />

One mit Sense soll bis Ende Januar<br />

2014 versorgt sein. Nicht<br />

bekannt ist zurzeit, ob weitere<br />

HTC-Modelle in den Genuss des<br />

Updates kommen werden.<br />

LG fertigt zwar das Nexus 5<br />

für Google und hat auch das<br />

bauähnliche G2 <strong>im</strong> Programm,<br />

doch bislang keine Update-Pläne<br />

für <strong>Android</strong> 4.4 mitgeteilt.<br />

Samsung hat lediglich für die<br />

Google-Play-Edition des Galaxy<br />

S4 eine schnelle Lösung in Aussicht<br />

gestellt. Konkrete Update-<br />

Aussagen und Zeitpläne für weitere<br />

Modelle gibt es von den<br />

Koreanern bislang noch nicht.<br />

Mehr zu den Hersteller-Oberflächen<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu <strong>Android</strong><br />

pur lesen Sie ab Seite 42.<br />

Fotos: © RyanJLane – istockphoto.de<br />

SMARTER EINSTIEG<br />

Für den günstigen Einstieg in die <strong>Android</strong>-Welt bietet Vodafone<br />

seine Smart-Modelle: Aktuell das von TCT Mobile produzierte<br />

4-Zoll-Smartphone Smart III (109 Euro ohne Vertrag)<br />

und das von Lenovo gebaute 7-Zoll-Tablet Smart Tab III (199<br />

Euro). Es geht zwar noch ein bisschen günstiger, aber nach<br />

dem Test zeigt sich, dass die Grenzen gut gewählt sind. Denn<br />

absolute Billigware sieht doch nochmal anders aus. Beide<br />

Modelle sind ordentlich verarbeitet, bieten brauchbare Displays<br />

und eine akzeptable Performance. Das Smartphone<br />

arbeitet mit <strong>Android</strong> 4.1.1, das Tablet mit 4.2.2, wobei Vodafone<br />

das Betriebssystem jeweils weitgehend unangetastet<br />

lässt, aber um eigene Apps ergänzt. Während das Tablet mit<br />

12 GB verfügbarem Speicher, der sich erweitern lässt, ordentlich<br />

gerüstet ist, ist der Speicher des Smartphones mit<br />

gut 2 GB insbesondere für eine intensive App-Nutzung zu<br />

knapp bemessen. Musik oder Filme lassen sich dagegen<br />

problemlos auf eine Speicherkarte auslagern. Insgesamt ist<br />

die gebotene Leistung dem Preis angemessen, das Tablet<br />

hinterlässt mit etwas mehr Performance letztlich einen besseren<br />

Eindruck.<br />

8 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014<br />

Praxistest<br />

Vodafone Smart III<br />

Preis 109 Euro<br />

Maße 123 x 65 x 11 Mill<strong>im</strong>eter; 135 g<br />

Pro sehr günstiger Preis; vergleichsweise<br />

hochauflösendes 4-Zoll-Display aus<br />

48 x 854 Pixeln; erweiterbarer<br />

Speicher; ordentliche Verarbeitung;<br />

NFC; einfache Bedienung<br />

Contra etwas schwache Performance; kleiner<br />

interner Speicher; alte <strong>Android</strong>-Version;<br />

sehr einfache Kamera<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Praxistest<br />

Voafone Smart Tab III 7<br />

Preis 199 Euro<br />

Maße 193 x 120 x 11 Mill<strong>im</strong>eter; 343 g<br />

Pro günstiger Preis; schnelles Internet<br />

per WLAN und HSPA+; ordentliche<br />

Performance dank 1,2 GHz Quad-Core-<br />

Prozessor; 12 GB Speicher, erweiterbar;<br />

GPS; DLNA<br />

Contra vergleichsweise schwer und dick; kein<br />

brillantes Display; kein LTE; keine reine<br />

WLAN-Version verfügbar<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★


Erwarten Sie mehr von<br />

Ihrem Festnetz-Telefon<br />

Beste Sprachqualität und die Welt der Apps von Google Play<br />

Das neue Gigaset SL930A mit <strong>Android</strong><br />

Gallerie<br />

Google+<br />

Uhr<br />

Telefon<br />

YouTube<br />

Google Chrome<br />

Gmail<br />

World Newspapers<br />

Facebook<br />

Sound Recorder<br />

www.gigaset.com<br />

Google Play<br />

• Intuitive, einfache Bedienung per Touch<br />

• Telefonieren über Festnetz oder per Internet über Skype<br />

• Schneller Internetzugang über WLAN<br />

• Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich<br />

• Zugriff auf 975.000 Apps <strong>im</strong> Google Play Store<br />

Anrufbeantworter<br />

(55 Minuten)<br />

Verfügbar<br />

ab September<br />

2013<br />

Google,GooglePlay,<strong>Android</strong>andothermarksaretrademarksofGoogleInc.The<strong>Android</strong>robotisreproducedormodifiedfrom<br />

workcreatedandsharedbyGoogleandusedaccordingtotermsdescribedintheCreativeCommons3.0AttributionLicense.


Magazin<br />

THE SOUND OF FOOTBALL<br />

Die Kopfhörerschmiede Skullcandy sorgt für hohen Coolness-Faktor<br />

– in der Skaterszene, auf dem Laufsteg und nun auch in den<br />

Stadien: Die US-Firma hat ihren Lauscher Hesh 2 mit den Emblemen<br />

der sechs legendären Kickertrupps AC Milan, FC Barcelona,<br />

Chelsea FC, Olympique Marseille, Club Atlético River Plate und<br />

Atlético Boca Juniors verziert und holt sich Thiago Silva, Kapitän der<br />

brasilianischen Nationalmannschaft, als Werbepartner ins<br />

Boot. Der Hesh-Lauscher soll dank Leder-Polstern bequem<br />

sitzen und mit sattem Klang für heiße Ohren sorgen.<br />

Preis: 79,99 Euro. www.skullcandy.com<br />

NEUER ANLAUF<br />

Mit dem G Pad steigt LG wieder in<br />

den Tablet-Markt ein. Das schicke<br />

und top verarbeitete Rechenbrett<br />

bietet ein 8,3 Zoll großes Display<br />

mit 1920 x 1200 Pixeln Auflösung,<br />

das mit brillanter und farbstarker<br />

Darstellung gefällt. Ein Highlight<br />

ist QPair: Per App lässt sich das<br />

Tablet fix mit einem Smartphone<br />

koppeln und zeigt fortan Anrufe<br />

und Nachrichten auf dem G Pad<br />

an. Über die Webverbindung des<br />

Phones geht’s auch ins Internet,<br />

auf ein eigenes Funkteil verzichtet<br />

das Tablet. Die Bedienung gelingt<br />

intuitiv und dank Quad-Core-CPU<br />

mit 1,7 GHz sehr flott. Zahlreiche<br />

Features, die bereits be<strong>im</strong> Top-<br />

Smartphone G2 (Seite 36) überzeugen,<br />

sind ebenfalls an Bord.<br />

SPIELFREUDIG<br />

Sonos erweitert sein Produktportfolio um den Wireless-Speaker<br />

Play:1. Der aktive Mono-Lautsprecher<br />

ist mit einem 3,5 Zoll großen Tief- und einem Hochtöner<br />

ausgestattet. Wie schon be<strong>im</strong> Play:3 lassen<br />

sich zwei Play:1-Modelle zu einem Stereosystem<br />

koppeln. Wer mehr Bass wünscht, der kann noch<br />

einen Sonos Sub hinzukaufen. Die Installation und<br />

das Handling ist, wie bei Sonos üblich, sehr einfach.<br />

Die Steuerung übern<strong>im</strong>mt ein Mac oder PC, gerne<br />

aber auch ein <strong>Android</strong>- oder iOS-Gerät per App. Als<br />

Einzelbox fehlt dem kleinen Speaker etwas Bass,<br />

was wegen der kompakten Abmessungen kein Wunder<br />

ist. Ansonsten<br />

klingt Praxistest<br />

das<br />

Sonos Play:1<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

199 Euro in Weiß oder Schwarz<br />

120 x 160 x 120 Mill<strong>im</strong>eter<br />

tolle Verarbeitung; hohe Wertigkeit;<br />

gelungenes Design; guter Klang; einfache<br />

Bedienung; flexibel einsetzbar;<br />

mit zweitem Play:1 und Sonos Sub zu<br />

einem großen System erweiterbar<br />

als Stereosystem hoher Preis<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Sonos schön<br />

klar und neutral.<br />

Da das Play:1<br />

auch feuchtigkeitsbeständig<br />

ist, kann es <strong>im</strong><br />

Bad genutzt<br />

werden – oder<br />

in der Küche.<br />

Praxistest<br />

LG G Pad 8.3<br />

Preis 299 Euro<br />

Maße 217 x 127 x 9 Mill<strong>im</strong>eter; 337 Gramm<br />

Pro elegante Optik; hochwertige Verarbeitung;<br />

einfache Bedienung; starke Software-Features;<br />

hochauflösendes Display<br />

mit toller Darstellung; Infrarotdiode;<br />

a/b/g/n- WLAN; 5-Megapixel-Kamera<br />

mit Full-HD-Video; 2 GB Arbeits- und<br />

10,5 GB Nutzerspeicher; Kartenslot<br />

Contra kein GSM/UMTS/LTE<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

10 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Entertainer<br />

STREAMING-PROFI<br />

Moderne Smartphones zeichnen Videos <strong>im</strong> Full-<br />

HD-Modus auf. Einziges Manko: Der Filmspaß<br />

hält sich auf den vergleichsweise kleinen Displays<br />

der mobilen Begleiter in Grenzen. Abhilfe<br />

schafft Plair 2: Mit dem drahtlosen HDMI-Dongle<br />

lassen sich Filme, Fotos, Musik oder Spiele vom<br />

An droid-Smartphone auf den Fernseher beamen.<br />

Auch können die <strong>Android</strong>en mittels einer ergänzenden<br />

App als Fernbedienung für den TV-Apparat<br />

dienen. Der Plair-Stick verfügt über 1 GB Speicher,<br />

WLAN und 1 GHz Prozessleistung und kostet<br />

rund 36 Euro. www.plair.com<br />

Wen etwa auf einer Zugfahrt die Langeweile plagt, der<br />

ist mit der mobilen 2,5-Zoll-WLAN-Festplatte MWiD25<br />

von Fantec gut bedient: Die beamt per App drahtlos Videos,<br />

Bilder, Musik oder Dateien an Smartphone, Tablet<br />

oder Notebook. Die schmucke Box hat zudem schnelle<br />

USB-3.0-Anschlüsse. Der Akku soll fünf Stunden halten,<br />

bis zu fünf Geräte können sich gleichzeitig von der Platte<br />

bedienen. Preis: rund 78 Euro. www.fantec.de<br />

MODULARES SYSTEM<br />

Das Motorola Ara soll ein Smartphone werden, das<br />

aus austauschbaren Modulen besteht. Das Konzept-<br />

Phone lässt sich individuell zusammenstellen und<br />

nachträglich erweitern. Das Ara-Konzept erlaubt die<br />

Individualisierung des Smartphones ebenso wie ein<br />

nachträgliches Upgrade durch den Austausch einzelner<br />

oder mehrerer Bauteile wie Speicher, Prozessor,<br />

Kamera oder Display. Der modulare Aufbau soll auch<br />

die Reparaturfreundlichkeit verbessern. Motorola<br />

arbeitet laut eigenen Angaben seit einem Jahr an<br />

diesem Zukunftsprojekt. Eine frühe Alpha-Version<br />

des Ara Module Developers Kit soll <strong>im</strong> Winter 2013<br />

herauskommen. Mit konkreten Produktankündigungen<br />

hält sich Motorola dagegen weiterhin zurück.<br />

iPHONE<br />

MEETS ANDROID<br />

Mit dem Photofast i-Flash-<br />

Drive HD für <strong>Android</strong> gibt es<br />

erstmalig einen Speicherstick,<br />

der Daten zwischen iPhone<br />

und <strong>Android</strong> sowie Mac oder<br />

PC austauscht. Der Trick: Der<br />

Stick bietet Anschlüsse für<br />

Mini-USB und den alten<br />

Dock-Connector, beigelegte<br />

Adapter sorgen für<br />

Kompatibilität mit Apples<br />

Lightning-Anschluss und<br />

dem klassischen USB.<br />

Der Zugriff auf die Daten<br />

via Smartphone erfolgt<br />

per eigener App. Die Preise<br />

liegen zwischen 70<br />

Euro (8 GB, ohne Adapter)<br />

und 250 Euro (64 GB, alle<br />

Adapter).<br />

www.i-flashdrive.de<br />

11


Smartphones Samsung Galaxy Note 3<br />

GROSS-<br />

EREIGNIS<br />

Das Galaxy Note 3 gilt als he<strong>im</strong>liches<br />

Flaggschiff von Samsung. Wie<br />

schlägt sich das riesige Phablet mit<br />

Stiftbedienung <strong>im</strong> Testparcours?<br />

N<br />

ein, von einem Smartphone<br />

mag man angesichts<br />

der üppigen Abmessungen<br />

des Samsung Galaxy Note<br />

3 wirklich nicht mehr sprechen.<br />

Mit seinem 5,7-Zoll-<br />

Display (14,5 cm Diagonale)<br />

ist dieses Samsung-Gerät ein<br />

typisches „Phablet“ – ein Mittelding<br />

zwischen Smartphone<br />

und Tablet.<br />

Seit dem 2011 vorgestellten<br />

Urahnen der Galaxy-Note-<br />

Reihe hat Samsung die Displaygröße<br />

<strong>im</strong>mer weiter<br />

wachsen lassen (Galaxy Note:<br />

5,3 Zoll; Galaxy Note 2: 5,5<br />

Zoll). Dank etwas schmalerem<br />

Displayrahmen haben<br />

sich die Maße des Note 3 gegenüber<br />

dem Note 2 jedoch<br />

kaum verändert. Nur leichter<br />

(168 Gramm gegenüber 182<br />

Gramm be<strong>im</strong> Note 2) ist die<br />

neue Generation geworden.<br />

Doch auch das Note 3 lässt<br />

sich nicht mit einer Hand bedienen.<br />

Die optionale Stifteingabe<br />

trägt nicht zuletzt der<br />

Tatsache Rechnung, dass man<br />

ohnehin beide Hände bemühen<br />

muss.<br />

Extrem starke Hardware<br />

Wer sich mit dem Stift grundsätzlich<br />

anfreunden kann,<br />

dem liefert Samsung eine<br />

Vielzahl an durchdachten und<br />

nützlichen Funktionen – siehe<br />

auch Kasten „Cleverer S Pen“<br />

rechts oben. Gegenüber Stift-<br />

PDA-Veteranen wie Palm<br />

oder Newton sieht man dem<br />

Bedien konzept des Galaxy<br />

Note 3 an, dass es <strong>im</strong> wörtlichen<br />

Sinne aus einem anderen<br />

Jahrtausend stammt.<br />

Zum <strong>connect</strong>-Test tritt die<br />

LTE-Version mit der internen<br />

Typenbezeichnung SM-N<br />

9005 an, die Samsung mit<br />

dem überaus potenten Vierkern-Prozessor<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800 ausrüstet.<br />

Die andere Geräte variante<br />

SM-N 900, die auf dem<br />

Samsung-eigenen Octa-Core-<br />

Chip Exy nos 5420 basiert<br />

(vier Hochleistungs- plus vier<br />

Stromspar-Kerne), fand noch<br />

nicht ihren Weg in die Redaktion<br />

– es ist unklar, ob sie<br />

in Deutschland überhaupt angeboten<br />

werden soll. Samsung<br />

hatte dieses Modell wegen<br />

ABBILDUNG IN<br />

ORIGINALGRÖSSE<br />

thermischer Probleme zunächst<br />

zurückgehalten und<br />

letztere nun wohl durch eine<br />

softwareseitige Leis tungsdros<br />

selung gelöst.<br />

Doch mit der Qualcomm-<br />

Version können deutsche Note-3-Käufer<br />

überaus zufrieden<br />

sein. Ein Geekbench-3-Ergebnis<br />

von 2943 Punkten in<br />

der Mehrkern-Wertung katapultiert<br />

es an die Spitze aller<br />

bisher damit getesteten <strong>Android</strong>-Telefone<br />

– noch vor starke<br />

Gegner wie Sonys Xperia<br />

Z1 oder Samsungs eigenes<br />

Galaxy S4.<br />

Der subjektive Eindruck bestätigt<br />

die Werte – flüssiger<br />

konnte man <strong>Android</strong> 4.3 und<br />

seine Apps noch nirgends erleben.<br />

Dazu dürfte auch der<br />

mit 3 GB üppig d<strong>im</strong>ensionierte<br />

Arbeitsspeicher beitragen.<br />

Hinzu kommt, dass das Note 3<br />

in der LTE-Version alle hierzulande<br />

relevanten Frequenzen<br />

sowie die Cat-4-Spezifikation<br />

(max<strong>im</strong>al 150 Mbit/s)<br />

unterstützt. Im HSPA+-Modus<br />

bietet das Note 3 mit 42<br />

Mbit/s <strong>im</strong> Downlink und 5,76<br />

Mbit/s <strong>im</strong> Uplink die bisher<br />

max<strong>im</strong>al mögliche Geschwin-<br />

12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Samsung<br />

Galaxy Note 3<br />

Preis: 749 Euro<br />

Maße: 151 x 79 x 10 mm<br />

Gewicht: 168 Gramm<br />

Cleverer S Pen<br />

Zu dem Eingabestift S Pen hat sich Samsung viele Gedanken<br />

gemacht. So erkennt das Note 3 automatisch, wenn<br />

jener aus seinem Einschub gezogen wird und aktiviert das<br />

„Air-Menü“ mit S-Pen-Kurzbefehlen. Letzteres lässt sich<br />

aber auch aufrufen, wenn die Stiftspitze über dem Display<br />

schwebt und man die <strong>im</strong> S Pen integrierte Taste drückt.<br />

Hier kann man die bereits vom Note 2 bekannten Funk-<br />

tionen wie Screenshots, Suche („S-Finder“) oder das digitale<br />

Notizbuch Scrapbook starten. Besonders praktisch ist<br />

das „Aktionsmemo“: Damit lässt sich eine handschriftliche<br />

Notiz direkt einer Anwendung wie Anruf, Nachricht, Aufgabe,<br />

Internetsuche oder Kartensuche übergeben. Ebenfalls<br />

praktisch ist das „S-Pen-Fenster“: Damit lässt sich<br />

ein Rahmen auf dem Display ziehen, in dem das<br />

Note 3 dann eine Anwendung wie Rechner,<br />

Browser oder Chat <strong>im</strong> Mini-Anzeigemo-<br />

dus startet.<br />

Big Player:<br />

Das Megadisplay<br />

eignet sich ideal für die<br />

Darstellung jeglicher<br />

Medieninhalte.<br />

riesiger 5,7-Zoll-<br />

Touchscreen mit<br />

brillanter Darstellung<br />

und Full-HD-Auflösung<br />

hohe Rechenleistung<br />

dank Quad-Core-Prozessor<br />

mit 2,3 GHz<br />

Eingabestift mit vielen<br />

cleveren Funktionen<br />

digkeit, und mit wei teren<br />

Merkmalen wie USB 3.0,<br />

11ac-WLAN, Bluetooth 4.0,<br />

NFC und GPS/Glonass bleiben<br />

keine Wünsche an die<br />

Hardware-Ausstattung offen.<br />

An Bord stehen zudem 32 GB<br />

Flash-Speicher zur Verfügung;<br />

be<strong>im</strong> Testgerät waren<br />

ab Werk noch rund 25 GB für<br />

Apps und eigene Daten frei.<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Daten lassen sich<br />

zusätzlich auf Micro-SD-Karte<br />

auslagern.<br />

Tolle Kamerafunktionen<br />

Die 13-Megapixel-Kamera<br />

entspricht nach Einschätzung<br />

der Tester weitgehend der aus<br />

dem Galaxy S4. Zumindest ist<br />

die Qualität der mit beiden<br />

LTE, HSPA+ und Co<br />

auf allen wichtigen<br />

Frequenzen<br />

schnelles WLAN 11ac<br />

25 GB freier interner<br />

Speicher, per Micro-<br />

SD-Karte erweiterbar<br />

Top-Kamera (13 MP)<br />

einfache Bedienung mit<br />

Samsung Touchwiz<br />

gigantischer<br />

Funktionsumfang<br />

sehr groß, nur mit zwei<br />

Händen bedienbar<br />

Sende- und Empfangswerte<br />

könnten<br />

besser sein<br />

Geräten geknipsten Fotos sehr<br />

ähnlich: Bei guten Lichtverhältnissen<br />

liefert die Kamera<br />

scharfe Bilder mit kräftigen<br />

Farben, bei schlechtem Licht<br />

produziert die Kombination<br />

aus Fotolicht und automatischer<br />

Nachterkennung <strong>im</strong>mer<br />

noch recht ordentliche Ergebnisse,<br />

wenn auch mit leichtem<br />

Rauschen. Insgesamt 14 Motiv-Programme<br />

von Auto über<br />

Porträt und Sport bis Panorama<br />

unterstützen be<strong>im</strong> Fotografieren.<br />

Als sehr nützlich<br />

erweist sich dabei nicht zuletzt<br />

die Funktion „Radierer“.<br />

Sie baut ein ideales Foto aus<br />

einer Sequenz von mehreren<br />

Aufnahmen zusammen, indem<br />

sie unerwünschte Passanten<br />

oder Fahrzeuge entfernt.<br />

Das alles verpackt Samsung<br />

in ein stabiles und insgesamt<br />

hochwertiges Gehäuse, wenngleich<br />

die Abdeckung auf der<br />

Rückseite aus dem für die Koreaner<br />

typischen Kunststoff<br />

besteht. Letzterer ist aber <strong>im</strong>merhin<br />

in einem Kunstleder-<br />

Look gehalten, der mit s<strong>im</strong>ulierten<br />

Nähten sogar recht<br />

liebevoll gestaltet und in<br />

Schwarz, Weiß oder in ausländischen<br />

Märkten auch in<br />

Pink erhältlich ist. Trotz des<br />

anerkennenswerten Versuchs<br />

muss sich das Material in<br />

puncto Haptik den Glas- oder<br />

Aluminium-Rückseiten anderer<br />

Anbieter geschlagen ge-<br />

13


Smartphones Samsung Galaxy Note 3<br />

Jede Menge Apps: Das breite<br />

Samsung-Angebot ist in einem<br />

eigenen Ordner versammelt.<br />

Ärgernis Regional Lock<br />

Zu den unrühmlichen Premieren be<strong>im</strong> Galaxy Note 3 zählt der von Samsung hier<br />

erstmals eingeführte Regional Lock: Ein Aufkleber auf der Packung weist darauf<br />

hin, dass das Gerät nur in einer best<strong>im</strong>mten geografischen Region genutzt werden<br />

kann, bei unserem Testgerät zum Beispiel in der EU, der Schweiz und weite ren<br />

europäischen Ländern. Dasselbe Verfahren führt Samsung auch be<strong>im</strong> S4, S4<br />

mini, S3 und Note 2 ein – und will diese unwillkommene Funktion wohl sogar<br />

nachträglich per Update auf bereits verkaufte Geräte bringen. Vermutlich<br />

soll dies regionale Vertriebskanäle schützen. Doch bald beschwerten sich<br />

Kunden, dass die Geräte in einigen Ländern außerhalb der EU keine regionalen<br />

SIM-Karten mehr akzeptierten – womit die Nutzer teure<br />

Roaming-Gebühren vermeiden wollen. Samsung versprach daraufhin<br />

Nachbesserung. Die soll nun per Firmware-Update kommen<br />

und so aussehen: Die Erstinbetriebnahme des EU-Modells<br />

muss mit einer SIM-Karte von einem europäischen Mobilfunk-Provider<br />

erfolgen. Dann soll der Nutzer mindestens<br />

fünf Minuten mit dem Gerät telefonieren – dazu kann er<br />

auch angerufen werden. Nach dieser Prozedur soll das<br />

Gerät freigeschaltet sein und fortan auch SIM-Karten<br />

von Anbietern außerhalb der EU akzeptieren. Sollte<br />

dies nicht funktionieren, verspricht Samsung<br />

Hilfe über die Hotline 01806/67267864.<br />

Parallelbetrieb: Mit der Multi-<br />

Window-Leiste lassen sich<br />

zwei Apps parallel anzeigen.<br />

Jede Menge Inhalte: Im Samsung<br />

Hub gibt es Musik, Videos,<br />

Bücher, Spiele und Lern-Apps.<br />

dem sich der Displayinhalt<br />

horizontal oder vertikal teilen<br />

lässt, um zwei Apps parallel<br />

anzuzeigen.<br />

Hinzu kommen aber clevere<br />

Modifikationen und Weiterentwicklungen,<br />

mit denen<br />

Sam sung den Eingabestift S<br />

Pen in diese Konzepte integriert.<br />

So reagiert das be<strong>im</strong> S4<br />

für einen schwebenden Finger<br />

ausgelegte Air View bei<br />

Stifteinsatz auf die schwebende<br />

Stiftspitze und liefert ohne<br />

Berührung eine <strong>Vorschau</strong> des<br />

auf diese Weise anvisierten<br />

Inhalts. Drückt der Nutzer zusätzlich<br />

die Stift-Taste, ruft er<br />

das „Air Menü“ auf, das alle<br />

auf den Stift bezogenen Optiben.<br />

Doch die Kunststoffabdeckung<br />

bietet praktische<br />

Vorteile: Sie ermöglicht einen<br />

wechselbaren Akku und erlaubt<br />

Zugriff auf die Speicherkarte<br />

bei laufendem Gerät.<br />

Zudem trägt sie zur Gewichtsreduktion<br />

bei.<br />

Die leistungsstarke Hardware<br />

nutzt Samsung für eine<br />

schier unendliche Menge an<br />

Software-Funktionen. Mit dabei<br />

sind Samsung-Klassiker<br />

wie die Spracherkennung S<br />

Voice, die Übersetzungs-App<br />

S Translator, die Gestensteuerung<br />

Air Ge s ture oder die per<br />

Blickkontakt gesteuerten Features<br />

Smart Stay (Verhindern<br />

der Displaysperre), Smart<br />

Scroll (Scrollen per Blickerkennung)<br />

oder Smart Pause<br />

(automatische Wiedergabe-<br />

Pause bei Videos, wenn der<br />

Zuschauer nicht mehr aufs<br />

Display sieht).<br />

Top auch bei der Software<br />

All diese Funktionen kennen<br />

Samsung-Fans bereits vom<br />

Galaxy S4 – die Ähnlichkeit<br />

der auf <strong>Android</strong> 4.3 Jelly Bean<br />

basierenden und mit der Oberfläche<br />

Touchwiz angereicherten<br />

Software-Ausstattung des<br />

Top-Smartphones und des<br />

Top-Phablets der Koreaner ist<br />

tatsächlich nicht zu übersehen.<br />

Das gilt auch für Funktionen<br />

wie Multi Window, mit<br />

14 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Hilfreiche Fotofunktionen:<br />

Die<br />

Automatik liefert<br />

gute Bilder<br />

– aber auch die<br />

anderen Motivprogramme<br />

sind<br />

gut und nützlich.<br />

Mit Design-<br />

Anspruch: In<br />

der Notiz-App<br />

„S Note“ sind<br />

be<strong>im</strong> Note 3 wieder<br />

viele neue<br />

Vorlagen dazugekommen.<br />

In Hülle und Fülle:<br />

Im Zubehörsort<strong>im</strong>ent<br />

bietet Samsung gleich<br />

mehrere Hüllen fürs<br />

Note 3 an – unter anderem<br />

das links abgebildete<br />

„S View Cover“ (verschiedene<br />

Farben, je 65 Euro).<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Typisch AMOLED: Das Display des<br />

Note 3 ist sehr blickwinkelstabil und<br />

bietet gute Kontrastwerte (1:4371<br />

<strong>im</strong> Dunkeln, 1:13 bei Tageslicht), die<br />

max<strong>im</strong>ale Helligkeit (306 cd/m 2 ) ist<br />

für ein organisches Display sehr gut.<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

AKUSTIKMESSUNG<br />

Auch der Audio-Ausgang gibt keinen<br />

Anlass zur Kritik. Ob ein Headset angeschlossen<br />

ist oder ein hochohmiger<br />

Abnehmer am Line-Ausgang hängt,<br />

beeindruckt den Signalpegel und den<br />

sehr guten Rauschabstand kaum.<br />

Parameters<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

Date of plot: 2013-10-17 12:04:01<br />

Driver:<br />

Gen<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-10-17<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-10-17<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

UMTS-Schwäche <strong>im</strong> Labor<br />

Angesichts der Ausstattung<br />

und des Funktionsumfangs<br />

waren wir gespannt, wie das<br />

he<strong>im</strong>liche Samsung-Flaggschiff<br />

in unserem Messlabor<br />

abschneiden würde – und ob<br />

es vielleicht gar das Galaxy<br />

S4 von der Spitzenposition<br />

der <strong>connect</strong>-Bestenliste verdrängen<br />

kann. Die erfreulichste<br />

Nachricht zuerst: In<br />

Sachen Aus dauer reiht sich<br />

das Note 3 in die absolute<br />

Spitzengruppe ein: 9 Stunden<br />

und 45 Minuten <strong>im</strong> praxisnaonen<br />

vereint (siehe auch den<br />

Kasten „Cleverer S Pen“ auf<br />

Seite 13).<br />

Beliebige Teile des Bildschirms<br />

– etwa Kartenanzeigen,<br />

Webinhalte oder eigene<br />

Notizen – lassen sich mit der<br />

Funk tion „Scrapbook“ in einer<br />

digitalen Sammelmappe<br />

speichern und später wieder<br />

abrufen. Die dort abgelegten<br />

Infoschnipsel kann man zudem<br />

mit der Suchfunktion<br />

S Finder nach Schlagworten<br />

oder kontextbezogenen Informationen<br />

durchforsten. Das<br />

geht so weit, dass die Suche<br />

nach „New York“ auch Notizen<br />

liefert, die dort vor Ort<br />

erstellt wurden.<br />

In Feldern und Dokumenten,<br />

die für die Texteingabe<br />

gedacht sind, aktiviert der<br />

schwebende Stift ein Symbol<br />

für Handschrifteingabe. Wird<br />

dieses ausgewählt, lassen sich<br />

Texte auch per Schreibschrift<br />

aufs Display bringen und dann<br />

in Klartext umwandeln. Das<br />

funktionierte sogar mit der<br />

nicht gerade leserlichen Klaue<br />

des Testers überraschend gut.<br />

Hinzu kommt das breite<br />

Sort<strong>im</strong>ent an Samsung-eigenen<br />

Apps vom Fitnessprogramm<br />

S Health über<br />

den hauseigenen App-Store<br />

Samsung Apps bis zum Sicherheitstool<br />

mit dem schönen<br />

Namen Knox. Aber auch<br />

das komplette Angebot an<br />

Google-Apps wie Google<br />

Plus, Chrome, Google Maps<br />

oder die Google Sprachsuche<br />

sind vorinstalliert.<br />

Wie bei anderen Samsung-<br />

Topmodellen kann einen die<br />

schiere Menge an Software-<br />

Funktionen allerdings auch<br />

überfordern. Da ist es gut,<br />

dass sich viele der beschriebenen<br />

Helferlein in den Einstellungen<br />

abschalten lassen.<br />

Lobenswert ist zudem, dass<br />

dem Gerät eine kleine, gedruckte<br />

Anleitung beiliegt,<br />

die sich auf 20 Seiten allerdings<br />

nur den wichtigsten<br />

Besonderheiten widmet. Ein<br />

komplettes klassisches Handbuch<br />

gibt’s nur als PDF-<br />

Download auf der Internetseite<br />

www.samsung.de.<br />

15


16<br />

Smartphones Samsung Galaxy Note 3<br />

hen Verbrauchsmix sind ein absoluter<br />

Topwert, der zu voller<br />

Punktzahl in dieser Disziplin<br />

führt. Hier trumpft das Note 3<br />

mit seinem starken 3200-mAh-<br />

Akku auf.<br />

Auch die Display- und Akustikmessungen<br />

können auf ganzer<br />

Linie überzeugen (siehe Kästen<br />

auf Seite 15). Nicht ganz so erfreulich<br />

fallen dagegen die Sende-<br />

und Empfangswerte aus.<br />

Während die Ergebnisse in der<br />

GSM-Messung mit 26 von 30<br />

Punkten richtig gut sind, erreicht<br />

das Note 3 in der UMTS-Disziplin<br />

leider nur durchschnittliche<br />

21 von 30 Punkten. Damit reiht<br />

es sich in die diesbezüglich<br />

durchwachsenen Ergebnisse anderer<br />

Vertreter der aktuellen<br />

Samsung-Topriege ein. Schade,<br />

denn die Spitzenplatzierung in<br />

der Bestenliste bleibt dem Gerät<br />

somit leider verwehrt. Ein sehr<br />

gutes Phablet ist das Galaxy Note<br />

3 aber allemal – und überflügelt<br />

seinen Vorgänger um vier<br />

Punkte. HANNES RÜGHEIMER<br />

Für fast jeden<br />

Geschmack: Die<br />

Kunststoffrückseite<br />

hübscht Samsung<br />

durch einen Kunstleder-Look<br />

auf –<br />

in Schwarz, Weiß<br />

oder Pink.<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Samsung<br />

Modell Galaxy Note 3<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.3<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2300<br />

interner Speicher (MB) 25150<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Å<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

hochwertiges In-Ear-<br />

Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Å/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Å/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) OLED/5,7<br />

Aufl ösung (Pixel) 1080 x 1920<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufl iste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofi le/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Å<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Aufl ösung (Megapixel) 12,8<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Samsung<br />

Modell Galaxy Note 3<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten, die<br />

in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

sind.<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 22,4 22,2 13,5<br />

relative Empfi ndlichkeit -15 -10 -10<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,73/0,290<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 9,8/21,1 9,7/21,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,2<br />

Verzerrungen (dB) -38,2/-37,7 -40,8/-37,2<br />

Ruherauschen (Dezibel) -66,5/-56,0 -66,5/-55,9<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/4 5/4<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 39,2 40,2<br />

Übersprechen (dB) 15,2 14,9<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 19:40 25:17 11:26<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 9:45<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 306<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 151 x 79 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 168<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe. Herstellerangabe.<br />

Samsung<br />

Modell Galaxy Note 3<br />

Preis (Euro) 1 749<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 sehr gut (147)<br />

System 15 15<br />

Lieferumfang 10 5<br />

Display 40 37<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 12<br />

PIM 15 11<br />

Offi ce 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 12<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (110)<br />

Handlichkeit 50 26<br />

User Interface 65 62<br />

Verarbeitungsqualität 25 22<br />

MESSWERTE max. 90 gut (74)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 13<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 26<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 21<br />

URTEIL max. 500<br />

431<br />

sehr gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.


Smartwatch Samsung Galaxy Gear<br />

S<br />

martwatches sind en vogue.<br />

Selten gab es so<br />

viele Spekulationen und Gerüchte<br />

um ein Technik-Gadget<br />

wie um dieses. Neben einigen<br />

No-Name-Modellen und der<br />

kompakten Sony Smartwatch<br />

legt nun Samsung mit der Galaxy<br />

Gear für selbstbewusste<br />

299 Euro einen besonders<br />

spannenden Vertreter der noch<br />

jungen Gattung vor.<br />

Ein echter Eyecatcher<br />

Optisch macht die schlaue<br />

Uhr einiges her. So ist die koreanische<br />

Smartwatch gleich<br />

in sechs verschiedenen Farbvarianten<br />

zu haben. Dabei<br />

reicht die Vielfalt von poppig-<br />

jugendlich bis hin zu edelelegant.<br />

Immer an Bord und<br />

<strong>im</strong> Zentrum des Betrachters:<br />

Der brillante 1,63 Zoll große<br />

AMOLED-Touchscreen. Dieser<br />

löst mit 320 x 320 Pixeln<br />

auf und wird von einer hochwertigen<br />

Einfassung aus Metall<br />

sowie einer kratzresistenten<br />

Glasabdeckung ins rechte<br />

Licht gerückt. Die Helligkeit<br />

und auch die Dauer von Einblendungen<br />

lassen sich einstellen.<br />

Ein kurzer Druck auf<br />

die seitliche Taste zeigt die<br />

Uhrzeit an, ein Doppeldruck<br />

startet eine Funktion, die der<br />

Nutzer selbst festlegen kann.<br />

Die Rückseite und das längs<br />

geriffelte Armband sind dagegen<br />

aus Kunststoff gefertigt.<br />

Letzteres lässt sich über die<br />

Metallfaltschließe sehr einfach<br />

an das Handgelenk des<br />

Nutzers anpassen. Die Abmessungen<br />

der Smartwatch<br />

sind allerdings alles andere<br />

als kompakt. Vor allem am<br />

Handgelenk einer Frau wirkt<br />

die Galaxy Gear schnell sehr<br />

wuchtig.<br />

Erfolgreiche Partnersuche<br />

Im Lieferumfang findet sich<br />

neben der Uhr und dem Netzgerät<br />

auch ein spezieller<br />

Kunststoffadapter für den Ladevorgang<br />

per Micro-USB.<br />

Zudem sorgt der Adapter für<br />

die bequeme Kopplung mit<br />

dem Smartphone mittels NFC.<br />

Die Galaxy Gear kommuniziert<br />

dann per Bluetooth mit<br />

dem Telefon.<br />

Anders als noch bei der<br />

IFA-Präsentation kommt als<br />

Partner nicht mehr nur das<br />

Galaxy Note 3 in Frage, sondern<br />

auch das Galaxy S4, sofern<br />

dieses auf <strong>Android</strong> 4.3<br />

upgedatet wurde. Später soll<br />

auch die Kopplung mit weiteren<br />

Modellen möglich sein.<br />

Ansonsten ist die Smartwatch<br />

vollgepackt mit moderner<br />

Technik, denn neben NFC<br />

und Bluetooth steckt in der<br />

Galaxy Gear auch ein 800<br />

MHz schneller Prozessor, der<br />

auf satte 512 MB Arbeitsspei-<br />

GUTES TIMING<br />

Mit der Galaxy Gear n<strong>im</strong>mt Samsung eine Smartwatch ins<br />

Programm. Läutet das schicke Teil eine Technikrevolution ein?<br />

Praktische<br />

Funktionen<br />

Einstellungssache!<br />

Optik und Funktionalität der Samsung Galaxy Gear wird ganz<br />

einfach mit der App Gear Manager übers Smartphone eingestellt.<br />

Mit der Galaxy Gear lässt es sich<br />

<strong>im</strong> Freisprechbetrieb problemlos<br />

telefonieren.<br />

Auch die Sprachsteuerung S Voice<br />

des Smartphones ist mit der<br />

Smartwatch nutzbar.<br />

Über den Gear Manager kann der<br />

Nutzer die Smartwatch bis ins<br />

kleinste Detail konfigurieren.<br />

Neben der Optik lassen sich auch<br />

die Funktionen definieren, die auf<br />

der Uhr erscheinen sollen.<br />

Durch die Anbindung an den Store<br />

„Samsung Apps“ kann man Funktionen<br />

und Optik per App ändern.<br />

Die Galaxy Gear erfasst die<br />

Schritte des Nutzers und synchronisiert<br />

diese mit der S-Health-App.<br />

18 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


cher zugreifen kann. Als Nutzerspeicher<br />

gibt es zusätzlich<br />

nominelle 4 GB. Der echte<br />

Nutzerspeicher lässt sich nicht<br />

ermitteln, denn die Smartwatch<br />

wird am Rechner nicht<br />

als Massenspeicher erkannt.<br />

Kinderleichte Bedienung<br />

Die Bedienung gelingt nach<br />

der Konfiguration über die<br />

Smartphone-App Gear Manager,<br />

der Wahl des Ziffernblattdesigns<br />

und einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />

problemlos.<br />

Ausgehend von der Uhrzeitanzeige<br />

führt ein Wisch nach<br />

links oder rechts durch die<br />

einzelnen Menüpunkte wie<br />

beispielsweise Nachrichten,<br />

Sprachsteuerung, Sprachmemo,<br />

Mediencontroller, Galerie,<br />

Schrittzähler, Kontakte<br />

und Protokolle. Ein Wisch<br />

nach unten startet die Kamera,<br />

ein Wisch nach oben bringt<br />

das Tastenfeld für Telefonie<br />

zum Vorschein. Ja, Sie haben<br />

richtig gelesen: Mit der Galaxy<br />

Gear kann man auch <strong>im</strong><br />

Freisprechbetrieb telefonieren.<br />

Zwar tönt der in die Faltschließe<br />

integrierte Lautsprecher<br />

etwas blechern, aber <strong>im</strong>merhin.<br />

Insgesamt ist die Galaxy<br />

Gear gelungen und bietet eine<br />

tolle Funktionalität – die allerdings<br />

ihren Preis hat.<br />

MICHAEL PEUCKERT<br />

007 lässt grüßen!<br />

Praxistest<br />

Samsung Galaxy Gear<br />

Preis 299 Euro<br />

Maße 37 x 12 Mill<strong>im</strong>eter; 74 Gramm<br />

Pro nette Optik; tolles Display; einfache<br />

Bedienung; neun Uhr-Varianten vorinstalliert<br />

und erweiterbar; viele Features<br />

mit gekoppeltem Smartphone; Telefoniefunktion;<br />

integrierte Kamera<br />

Contra recht groß; hoher Preis; knarzender<br />

Lautsprecher; Videos werden max<strong>im</strong>al<br />

15 Sekunden aufgezeichnet<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Mit der integrierten Kamera der Galaxy Gear<br />

macht Samsung Agententräume wahr.<br />

Die 1,9-Megapixel-Kamera ist<br />

auf Handknöchelhöhe in das<br />

Armband der Galaxy Gear integriert.<br />

Da die Linse etwa<br />

fünf Mill<strong>im</strong>eter aus dem Band<br />

herausragt, wirkt diese Stelle<br />

etwas klobig und stört das ansonsten<br />

nette Design. Neben<br />

Fotos <strong>im</strong> 4:3-Format zeichnet<br />

die Kamera auf Wunsch Motive<br />

auch <strong>im</strong> 1:1-Format auf.<br />

Die Bilder haben Schnappschussqualität,<br />

mehr sollte<br />

der Nutzer hier nicht erwarten.<br />

Videos werden sogar in<br />

HD mit 1280 x 720 Pixeln, auf<br />

Wunsch auch mit 640 x 640<br />

Pixeln aufgezeichnet. Allerdings<br />

nur max<strong>im</strong>al 15 Sekunden.<br />

Die Übertragung der Bilder<br />

und Videos erfolgt per<br />

Bluetooth auf das Telefon.<br />

Fotos: Peter Fenyvesi (7)<br />

19


Zubehör Samsung<br />

NICE TO<br />

HAVE<br />

Samsung hat für<br />

das Galaxy Note 3<br />

viel Zubehör<br />

<strong>im</strong> Programm.<br />

Manches arbeitet<br />

sogar mit Smartphones<br />

anderer<br />

Hersteller.<br />

MICHAEL PEUCKERT<br />

Pralle Energiespender<br />

Samsung ist für seine potenten Akkus bekannt; der Akkupack EEB-EI1C<br />

mit einer Kapazität von satten 9000 mAh (70 Euro) macht da keine<br />

Ausnahme. Zwei Adapterkabel für Smartphones und Samsung-Tablets<br />

liegen bei. Kompakt und elegant kommt der EB-P310 (50 Euro) mit 3100<br />

mAh. Sein Micro-USB-Kabel zum Verbraucher sitzt <strong>im</strong> Gehäuse.<br />

Auf der sicheren Seite<br />

Um das Samsung Galaxy Note 3 vor Kratzern zu schützen, gibt es das<br />

Flip Cover Wallet EF-WN900 (40 Euro). Es ersetzt den Akkudeckel. Die Oberfläche<br />

in Lederoptik ist in zehn Farben zu haben; sie besitzt Öffnungen für<br />

die Kameralinse und den S Pen. Als Besonderheit hat das Flip Wallet auf<br />

seiner Innenseite ein einzelnes Kartenfach zu bieten, etwa für Visitenkarten.<br />

Hülle mit Aussicht<br />

Praktisch: ein Cover mit einem Fenster, sodass wichtige Infos <strong>im</strong>mer ablesbar<br />

sind. Das Fenster des in zehn Farben erhältlichen S View Cover EF-CN900<br />

(55 Euro) zeigt eine eigene Benutzeroberfläche, sobald das Cover geschlossen<br />

wird. Man kann die Hintergrundfarbe anpassen, den Musicplayer direkt bedienen,<br />

Fotos <strong>im</strong> Kompaktmodus schießen oder Notizen speichern. Außerdem<br />

werden Informationen über verpasste Anrufe sowie Nachrichten angezeigt.<br />

20 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Fotos: © Twin Design – shutterstock.de<br />

Player’s<br />

Paradise<br />

Mit dem Gamepad EI-GP20 für 100 Euro erfüllt Samsung<br />

den Traum vieler Smartphone-Zocker. Das Gamepad n<strong>im</strong>mt<br />

per Bluetooth (3.0 EDR Class 2 HID) drahtlos Kontakt zu<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones oder -Tablets auf (kompatibel ab<br />

A ndroid 4.1) und ermöglicht über das traditionelle Gamepad-<br />

Layout ein wesentlich realistischeres Gameplay. Top ist<br />

die stufenlos einstellbare Halterung für Smartphones –<br />

so können Telefone mit einem Display bis zu 6,3 Zoll, etwa<br />

das Samsung Galaxy Mega, ganz einfach am Gamepad<br />

befestigt werden. Zum Schutz des Smartphones sind die<br />

Aufnahmen weich gummiert. Der fest integrierte Akku<br />

wird bequem über den Mikro-USB-Anschluss geladen.<br />

Eine tolle Sache, wenngleich sich <strong>im</strong> Praxistest nicht jedes<br />

beliebige Spiel mit dem Gamepad steuern ließ.<br />

Im Trend:<br />

Kabellos laden<br />

Das Samsung Galaxy Note 3 lässt sich mit einer<br />

induktiven Ladefunktion nachrüsten. Dazu gibt’s die<br />

Ladestation EP-P100 (50 Euro), die mit dem speziellen<br />

Akkudeckel EP-CN900 für 45 Euro oder mit dem S View Cover<br />

EF-TN900 für 70 Euro kombiniert werden kann. Die Cover<br />

sind jeweils in Schwarz oder Weiß lieferbar. Auch das induktive<br />

Ladeset EP-WN900, bestehend aus Akkudeckel und Ladeschale,<br />

ist für 90 Euro zu haben.<br />

Docking Station<br />

mit USB 3.0<br />

Ein cleveres Teil ist die Docking Station<br />

EE-D200 für 40 Euro. Sie bietet nicht nur<br />

einen sicheren Stand und eine Ladefunktion,<br />

sondern ermöglicht auch die Verbindung mit<br />

dem Rechner über USB 3.0. So lassen sich<br />

Daten besonders schnell übertragen. Auch<br />

existiert auf der Rückseite ein Klinkenanschluss,<br />

über den man etwa ein Soundsystem<br />

mit der Docking Station verbinden kann.<br />

Doppelt<br />

hält besser<br />

Wer mit seinem Samsung Galaxy Note 3<br />

viel surft und mailt, der treibt selbst den<br />

starken Akku dieses Phones irgendwann<br />

in die Knie. Da ist es praktisch, den<br />

Stromspeicher in der Akku-Ladestation<br />

EB-K800 (45 Euro) auftanken zu können.<br />

In der Station liegt zum Wechseln ein<br />

Original-Note-3-Akku mit 3200 mAh und<br />

NFC; eine LED zeigt den Ladestatus.<br />

21


Smartphones Sony Xperia Z Ultra<br />

SMARTER RIESE<br />

Ultragroß, ultraflach, ultraschnell: Das Sony Xperia Z Ultra zeigt<br />

in jeder Hinsicht Größe. Da braucht man XXL-Hosentaschen.<br />

W<br />

ir gratulieren zum neuen<br />

Rekord: Das Sony<br />

Xperia Z Ultra ist das Smartphone<br />

mit dem größten Touchscreen.<br />

Wahnwitzige 6,4 Zoll<br />

misst die Anzeige von links<br />

unten nach rechts oben. Neudeutsch<br />

nennt man solche Apparate<br />

Phablets, in Wahrheit<br />

ist das Teil aber ein zu groß<br />

geratenes Smartphone, das<br />

man auch als Tablet einsetzen<br />

kann. Oder ist es doch eher<br />

ein zu klein geratenes Tablet,<br />

mit dem sich telefonieren<br />

lässt? Die Definition spielt am<br />

Ende keine Rolle, denn Fakt<br />

ist: Der Ultra-Bildschirm gibt<br />

dem mobilen Internet eine<br />

neue D<strong>im</strong>ension.<br />

Nach dem Test ist zudem<br />

klar: Das Z Ultra ist anders als<br />

alle anderen Phablets. Massentauglich?<br />

Absolut nicht!<br />

Für die allermeisten User<br />

dürfte das Z Ultra drei Nummern<br />

zu groß sein. Es passt<br />

nur in riesige Hosentaschen.<br />

Mit einer Hand bedienen?<br />

Keine Chance!<br />

Pendler freuen sich<br />

Wie man das Z Ultra am besten<br />

transportiert, haben wir<br />

auch nach drei Wochen Testzeit<br />

nicht herausgefunden.<br />

Ohne Aktentasche oder Rucksack<br />

wird’s aber kaum gehen.<br />

Ein K.o.-Kriterium ist das<br />

freilich nicht, denn wem das<br />

Display seines Smartphones<br />

nicht groß genug sein kann,<br />

für den ist das Xperia Z Ultra<br />

ein Traum. Für Pendler beispielsweise,<br />

die täglich längere<br />

Zeit in Zug, Bus oder<br />

Bahn sitzen und auf ihrem<br />

Smartphone lesen oder Videos<br />

schauen. Oder für die absoluten<br />

Medienjunkies, die ständig<br />

Youtube und Co auf dem<br />

Screen haben. Oder aber für<br />

fleißige Men schen, die unterwegs<br />

noch schnell eine Präsenta<br />

tion oder Kal kulation<br />

vorbereiten möchten.<br />

Wie auch <strong>im</strong>mer – das Z<br />

Ultra bietet ein Smartphone-<br />

Erlebnis der Superlative. Der<br />

Bildschirm bietet 1080 x 1920<br />

Bildpunkte, also Full-HD,<br />

und erreicht eine Pixeldichte<br />

von 344 ppi. Das heißt, dass<br />

der Screen extrem hochauflösend<br />

ist und Fotos, Videos und<br />

Texte scharf und kontrastreich<br />

darstellt. Einzelne Bildpunkte<br />

lassen sich mit bloßem Auge<br />

keine ausmachen. Zudem<br />

strahlt der Screen mit 466 cd/<br />

m 2 sehr hell, sodass man mit<br />

dem Sony auch an Sonnentagen<br />

<strong>im</strong> Freien vergleichsweise<br />

gut arbeiten kann.<br />

Zumal der Touchscreen<br />

prompt und zuverlässig auf<br />

Eingaben reagiert. Kein Wunder:<br />

Sony setzt auf einen<br />

hochsensiblen Bildschirm,<br />

der sich sogar per Bleistift<br />

oder Kugelschreiber bedienen<br />

lässt. Im Test funk tionierte<br />

das weitgehend einwandfrei,<br />

nur be<strong>im</strong> Beackern mit dem<br />

Kugelschreiber kam es hin<br />

und wieder zu Fehlinterpretationen.<br />

Per Bleistift lief aber<br />

alles wie am Schnürchen.<br />

22 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Die Sortierung<br />

<strong>im</strong> App-Drawer<br />

lässt sich<br />

schnell nach<br />

verschiedenen<br />

Kriterien<br />

umgestalten.<br />

Sony<br />

Xperia Z Ultra<br />

Preis: 649 Euro<br />

Maße: 179 x 92 x 7 mm<br />

Gewicht: 214 Gramm<br />

riesiger, heller<br />

6,4-Zoll-Touchscreen<br />

Eingaben per<br />

Bleistift möglich<br />

herausragende<br />

Performance<br />

hervorragende<br />

Funkeigenschaften<br />

bärenstarker Akku<br />

wasser- und staubdicht<br />

(IP55 und IP58)<br />

interner Speicher<br />

per Micro-SD-Karte<br />

erweiterbar<br />

kein Kopfhörer<br />

<strong>im</strong> Lieferumfang<br />

Apps lassen sich<br />

nicht auf Speicherkarte<br />

auslagern<br />

keine Foto-LED,<br />

schwache Aufnahmen<br />

<strong>im</strong> Dunkeln<br />

Videoclip<br />

schauen und<br />

gleich zeitig<br />

schon den<br />

nächsten<br />

heraussuchen?<br />

Kein<br />

Problem.<br />

Die notwendige Software<br />

für Skizzen und Freihandeingaben<br />

hat Sony ab Werk installiert.<br />

Um hingegen Word-,<br />

Excel- oder Powerpoint-Dokumente<br />

bearbeiten zu können,<br />

muss man sich erst eine<br />

Office-Suite <strong>im</strong> Google Play<br />

Store kaufen. Was wir ein<br />

bisschen schade finden, weil<br />

es naheliegt, dass der Käufer<br />

mit einem derart großen Gerät<br />

auch mal Hand an einen Text,<br />

eine Tabelle oder eine Präsentation<br />

legen möchte.<br />

Apps auslagern geht nicht<br />

Wer diese oder andere Apps<br />

auf eine externe Karte verschieben<br />

möchte, um den internen<br />

Speicher möglichst<br />

frei zuhalten, wird enttäuscht.<br />

Ein Slot für eine Micro-SD-<br />

Card ist zwar vorhanden, doch<br />

Apps lassen sich nicht auf diese<br />

auslagern. Nicht nur für ein<br />

Medien-Smartphone, wie es<br />

das Z Ultra zweifelsohne ist,<br />

ist der verfügbare Platz mit<br />

knapp 9 Gigabyte zu klein –<br />

eine Speicherkarte für Filme,<br />

Dateien und Musik wird somit<br />

Pflicht.<br />

Performance in Bestform<br />

Auf Top-Niveau liegen Performance<br />

und Rechenleistung.<br />

Sony hat sich den neuesten<br />

und stärksten Qualcomm-<br />

Prozessor herausgesucht, den<br />

Snapdragon 800, der mit vier<br />

Kernen je 2,2 GHz taktet –<br />

und diesen offensichtlich <strong>perfekt</strong><br />

auf alle Komponenten<br />

abgest<strong>im</strong>mt. Für die Beschreibung<br />

der Bediengeschwindigkeit<br />

fällt uns nur eine Analogie<br />

ein: flüssig wie geschmolzene<br />

Butter.<br />

Glücklicherweise ist das<br />

Gehäuse des Sony-Riesen das<br />

genaue Gegenteil: bockelhart.<br />

Es ist dank IP55- und IP58-<br />

Zertifizierung staub- und wasserdicht<br />

und trotz seiner Größe<br />

äußerst robust. Das mit<br />

dem Xperia Z eingeführte Design<br />

gibt auch be<strong>im</strong> Z Ultra<br />

den Ton an. Front- und Rück-<br />

23


Smartphones Sony Xperia Z Ultra<br />

Anders als die meisten <strong>Android</strong>en stellt das<br />

Z Ultra nicht nur Webseiten, sondern auch Homescreen<br />

und App-Drawer <strong>im</strong> Querformat dar.<br />

Texte lassen sich auf dem Riesenömmel auch handschriftlich<br />

eingeben, doch wer eine Sauklaue hat,<br />

dessen Notizen werden nicht <strong>im</strong>mer korrekt erkannt.<br />

seite sind aus Glas gefertigt,<br />

der Rahmen aus stabilem Metall.<br />

Verarbeitung und Haptik<br />

sind hochwertig, doch die<br />

harten Kanten machen die<br />

Haptik etwas sperrig.<br />

Telefonieren klappt super<br />

Die Ironie an der Sache ist,<br />

dass der Smartphone-Tablet-<br />

Grenzgänger Xperia Z Ultra<br />

hervorragende Telefonie-Eigenschaften<br />

an den Tag legt.<br />

Es gibt kein Smart phone –<br />

egal wie groß oder klein –, das<br />

<strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Messlabor bis dato<br />

bessere Funkeigenschaften<br />

vorgewiesen hat: volle Punktzahl<br />

(30 von 30) in den GSM-<br />

Netzen, fast volle Punktzahl<br />

(28 von 30) in den UMTS-<br />

Netzen. Nur zum Vergleich:<br />

Das hochgelobte Samsung<br />

Notizen und Skizzen kann man<br />

mit Finger oder Bleistift direkt<br />

auf den Touchscreen eingeben.<br />

Galaxy S4 kommt bei GSM<br />

auf 22 und bei UMTS nur auf<br />

20 Punkte, HTC One und<br />

iPhone 5 schneiden sogar<br />

noch schlechter ab.<br />

Hier zeigt sich ein weiterer<br />

Vorteil des großen Gehäuses:<br />

Für die Antennen bietet es genug<br />

Platz. Für einen großen<br />

Akku übrigens auch, und so<br />

ist die Laufzeit des Z Ultra<br />

mit über acht Stunden <strong>im</strong><br />

Mischbetrieb hervorragend.<br />

Weniger gut ist wiederum die<br />

Kamera auf der Rückseite.<br />

Bei günstigen Lichtverhältnissen<br />

schießt die 8-Megapixel-Knipse<br />

gute Fotos, doch<br />

sobald es etwas dunkel wird,<br />

macht sich das Fehlen von<br />

LEDs als Blitzersatz deutlich<br />

bemerkbar – das Bildrauschen<br />

n<strong>im</strong>mt zu.<br />

Perfekte Partner<br />

Weil das Xperia Z Ultra mit seinen XXL-Maßen nicht<br />

eben handlich ist, liefert Sony Zubehör, das den Umgang<br />

mit dem Mega-Phone erleichtert.<br />

Smart Bluetooth Headset SBH52<br />

Zum Telefonieren praktisch: Das Headset<br />

einfach per Bluetooth mit dem Z Ultra koppeln<br />

und losplaudern. Eingehende Anrufe werden<br />

auf einem eigenen Display angezeigt. 89 Euro.<br />

Smartwatch 2<br />

Eingehende Nachrichten, Anrufe,<br />

E-Mails: Die neue Smartwatch zeigt<br />

sie an und ermöglicht zudem die<br />

Fernsteuerung, etwa von Musik.<br />

Mit Gummiarmband 179 Euro, mit<br />

Metallarmband 199 Euro.<br />

It’s a Sony: Der markante<br />

Ein-Ausschalter darf auch<br />

be<strong>im</strong> Xperia Z Ultra nicht fehlen.<br />

Ladestation DK 30<br />

Ob zum Laden des Akkus, zum Video gucken<br />

oder einfach zum Verweilen: In der Docking<br />

Station ist das Xperia Z Ultra bestens aufgehoben.<br />

35 Euro.<br />

24 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Ein sehr gutes Gerät<br />

Wer ein Smartphone mit riesigem<br />

Display sucht und verkraften<br />

kann, dass ein solches<br />

nun mal zwei Hände zur Bedienung<br />

braucht, bekommt<br />

mit dem Sony Xperia Z Ultra<br />

einen starken Riesen. Es<br />

zeichnet sich durch seinen exzellenten<br />

Bildschirm, seine<br />

hohe Rechenleistung, seine<br />

hervorragenden Telefonie-Eigenschaften,<br />

lange Akkulaufzeiten<br />

sowie ein elegantes und<br />

gleichzeitig robustes, staubund<br />

wasserdichtes Äußeres<br />

aus. Der etwas knappe interne<br />

Speicher kann je nach Nutzungsverhalten<br />

ein Manko<br />

sein, die schwächelnde Kamera<br />

ist es definitiv.<br />

ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Sony stattet das Xperia Z Ultra<br />

mit einem riesigen 6,4-Zoll-Bildschirm<br />

aus – ein hochsensibler<br />

Touchscreen, den man sogar<br />

per Bleistift bedienen kann.<br />

Helligkeits- und Kontrastwerte<br />

sind bestens. Am Kontrastdiagramm<br />

unten lässt sich schön<br />

erkennen, dass das Display sehr<br />

blickwinkelstabil ist. Erst bei<br />

extrem schräger Sicht werden<br />

die Farben ein wenig verfälscht.<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X<br />

1 SW 1 1.00 - 100.0 1.000 0.50 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00<br />

2 SW 1 1.00 - 100.0 1.000 0.50 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia Z Ultra<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

interner Speicher (MB) 8920<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Í/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/6,4<br />

Aufl ösung (Pixel) 1080 x 1920<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufl iste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofi le/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Å<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Í<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

Parameters<br />

Å/Å/Å<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

BROWSER<br />

Date of plot: 2013-09-03 13:24:01<br />

Driver:<br />

Gen<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Í<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Aufl ösung (Megapixel) 8<br />

NAVIGATION<br />

Y Title<br />

Project User Date<br />

0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg<br />

0.00 GPS-Empfänger/A-GPS<br />

SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg<br />

Å/Å<br />

2013-09-03<br />

2013-09-03<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten, die<br />

in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia Z Ultra<br />

Preis (Euro) 1 679<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (132)<br />

System 15 11<br />

Lieferumfang 10 0<br />

Display 40 35<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 9<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 10<br />

Offi ce 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 9<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (109)<br />

Handlichkeit 50 23<br />

User Interface 65 63<br />

Verarbeitungsqualität 25 23<br />

MESSWERTE max. 90 sehr gut (85)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 14<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 30<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 28<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Sony<br />

Xperia Z Ultra<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 23,2 23,7 18,0<br />

relative Empfi ndlichkeit -9 -5 -6<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,7/0,441<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 11,3/17,1 11,3/17,4<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,6<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,6<br />

Verzerrungen (dB) -38,8/-39,8 -41,5/-39,2<br />

Ruherauschen (Dezibel) -66,1/-62,3 -67,2/-62,7<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 41,5 43,2<br />

Übersprechen (dB) 13,5 12,4<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 23:33 28:08 9:19<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 8:16<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 466<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 179 x 92 x 7<br />

Gewicht (Gramm) 214<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

426<br />

sehr gut<br />

25


Smartphones HTC One max<br />

GIGANTO-<br />

MANIE<br />

Mit bildgewaltigem 5,9-Zoll-Display ist das HTC One max ein<br />

Smartphone mit überdurchschnittlicher Größe. Im Test überzeugten vor<br />

allem Screen und Akkulaufzeiten. Schwachpunkt ist der Empfang.<br />

N<br />

ach der Schrumpfkur<br />

folgt die XXL-Version:<br />

HTCs schickes Alu-Smartphone<br />

One (Test in <strong>connect</strong><br />

5/2013) bekommt neben dem<br />

One mini (Test in <strong>connect</strong><br />

10/2013) mit dem One max<br />

nun einen zweiten Bruder zur<br />

Seite gestellt. Und der ist vor<br />

allem eins: ganz schön groß.<br />

Das Display misst enorme 5,9<br />

Zoll in der Diagonalen, das ist<br />

noch mal ein ordentliches<br />

Stück mehr als die mittlerweile<br />

zum Standard avancierten<br />

5-Zoll-Modelle wie Samsungs<br />

Galaxy S4 (Test in <strong>connect</strong><br />

7/2013) oder Sonys Xperia Z1<br />

(siehe Test auf Seite 30). Dabei<br />

steht das One max auf der<br />

gleichen technischen Basis<br />

wie das One (gleicher Prozessor,<br />

gleiche Kamera), wurde<br />

hier und da aber etwas aufgebohrt.<br />

Der Giganto-Screen ist<br />

HTC-typisch sehr gut. Er<br />

leuchtet mit 486 cd/m 2 schön<br />

hell, weshalb er auch <strong>im</strong><br />

Freien und bei Sonnenschein<br />

vergleichsweise gut ablesbar<br />

bleibt. Zudem ist er sehr kontraststark,<br />

löst in Full-HD auf<br />

und zeichnet vor allem Schriften<br />

ausgesprochen scharf.<br />

Auch bei schrägem Blickwinkel<br />

bleiben die Farben der<br />

TFT-Anzeige naturgetreu, wie<br />

man auf dem auf Seite 29 abgebildeten<br />

Kontrastdiagramm<br />

sehr schön sehen kann. Je<br />

mehr grüne Bereiche das<br />

Schaubild zeigt, desto blickwinkelstabiler<br />

ist der Bildschirm.<br />

Auch unsere Testvideos<br />

spielte das HTC in<br />

hervorragender Qualität ab.<br />

Angesichts seiner Größe und<br />

der gebotenen Qualität taugt<br />

das One max damit auch als<br />

Videoplayer für unterwegs.<br />

Die Empfindlichkeit des<br />

Touchscreens überzeugt ebenfalls:<br />

Er interpretierte jede<br />

Eingabe fehlerfrei. Alles andere<br />

hätte uns bei einem Topmodell<br />

wie dem One max<br />

freilich auch gewundert.<br />

Entriegeln per Fingerprint<br />

Das zweite Highlight ist der<br />

auf der Rückseite platzierte<br />

Fingerabdrucksensor. Er soll<br />

die Sicherheit verbessern und<br />

dient zum Entriegeln des<br />

Sperrbildschirms; PIN- oder<br />

Mustereingabe sind somit<br />

nicht mehr nötig. Die Position<br />

des Buttons unterhalb der<br />

Kamera ist clever gewählt,<br />

mit dem Zeigefinger ist er bei<br />

entsprechender Haltung gut<br />

zu erreichen. Seinen Job erledigt<br />

der Sensor tadellos: Es<br />

lassen sich bis zu drei<br />

unterschied liche Fingerabdrücke<br />

speichern, die das Gerät<br />

<strong>im</strong> Test stets zuverlässig<br />

erkannte. Nur bei verschmutzten<br />

oder feuchten Fingern<br />

klappt die Erkennung logischerweise<br />

nicht fehlerfrei.<br />

Die Designsprache des One<br />

max ist an das One angelehnt,<br />

hochwertiges Aluminium dominiert<br />

die sehr edle Rückseite.<br />

Der Gehäuserand ist allerdings<br />

wie be<strong>im</strong> One mini aus<br />

Polycarbonat. Dadurch wirkt<br />

das One max in seiner Gesamterscheinung<br />

nicht ganz so<br />

hochwertig wie das One. Das<br />

liegt auch an der abnehmbaren<br />

Rückseite. Über eine kleine<br />

Schiebetaste an der linken<br />

Gehäusekante wird die Alurückseite<br />

aus ihren Fugen gelöst<br />

und lässt sich komplett<br />

abnehmen. Um den Akku zu<br />

tauschen? Leider nein, der ist<br />

weiterhin fest verbaut und mit<br />

3300 mAh eine echte Ansage.<br />

Er bietet fast neun Stunden<br />

Laufzeit <strong>im</strong> typischen Nutzungsmix<br />

aus Mailen, Surfen,<br />

Telefonieren, Musik hören<br />

und Videos gucken – das ist<br />

spitze. Die Gesprächszeiten<br />

<strong>im</strong> D-Netz liegen bei starken<br />

19:50 Stunden, <strong>im</strong> UMTS-<br />

Netz sind in unserem Messszenario<br />

sehr gute 8:49 Stunden<br />

Telefonie möglich.<br />

Schwachpunkt Empfang<br />

Die Achillesferse des One<br />

max sind seine schwachen<br />

Empfangswerte. Sowohl in<br />

den UMTS- als auch GSM-<br />

Netzen gibt’s 16 von 30 Punkten<br />

– das ist mau. Hier müssen<br />

die Entwickler auch für zukünftige<br />

Modelle in Klausur<br />

Der App-Drawer sortiert nach<br />

unterschiedlichen Kriterien und<br />

bietet Ordner- und Suchfunktion.<br />

Der Blinkfeed bezieht seine Informationen<br />

aus verschiedenen<br />

Quellen. Die Auswahl ist üppig.<br />

26 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Fotos: © Spectral-Design – shutterstock.de<br />

HTC<br />

One max<br />

Preis: 699 Euro<br />

Maße: 165 x 83 x 11 mm<br />

Gewicht: 220 Gramm<br />

großes, helles und<br />

brillantes 5,9-Zoll-<br />

Display<br />

hochwertiges<br />

Alugehäuse<br />

starke Akkulaufzeiten<br />

starke Performance<br />

einfache Bedienung<br />

dank Sense 5.5<br />

Fingerabdrucksensor<br />

interner Speicher per<br />

Micro-SD-Karten<br />

erweiterbar<br />

Top-Ausstattung mit<br />

LTE und NFC<br />

Ultrapixel-Kamera<br />

mit HDR-Modus und<br />

Full-HD-Videoaufnahme<br />

fest verbauter Akku<br />

kaum mit einer Hand<br />

zu bedienen<br />

schwache<br />

Empfangswerte<br />

27


Smartphones HTC One max<br />

In dieser speziellen Homescreen-<br />

Ansicht lassen sich Apps und Widgets<br />

an beliebiger Stelle platzieren.<br />

Das optionale HTC Power Flip Case bietet Schutz für das Gehäuse<br />

und einen integrierten 1200-mAh-Akku. Kostenpunkt: 16 Euro.<br />

Das Notification-Center bietet<br />

eine zusätzliche Ansicht mit verschiedenen<br />

Schnellzugriffen.<br />

Das Kameramenü ist übersichtlich<br />

und schlicht gehalten. Die Auslösetasten<br />

sitzen rechts außen.<br />

gehen. Steht die Verbindung,<br />

ist die Akustik be<strong>im</strong> Telefonieren<br />

aber sehr sauber.<br />

Erweiterbarer Speicher<br />

Unter der abnehmbaren Rückseite<br />

findet nun auch eine<br />

Micro-SD-Karte Platz – das<br />

ist bei One und One mini nicht<br />

der Fall. Kleiner Haken an der<br />

ansonsten sehr guten Sache:<br />

Der Aludeckel schließt nicht<br />

zu 100 Prozent plan mit den<br />

restlichen Komponenten ab;<br />

er wackelt ein wenig, zudem<br />

sind kleine Spaltmaße sichtbar.<br />

Das ist zwar nicht dramatisch,<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu den beiden<br />

Geschwistern aber erwähnenswert.<br />

Bleiben wir noch kurz be<strong>im</strong><br />

Speicher: Das One max gibt’s<br />

nur als 16-Gigabyte-ROM-<br />

Version, von denen knapp 11<br />

Gigabyte zur freien Verfügung<br />

stehen. In Kombination mit<br />

dem Kartenslot<br />

geht das<br />

zwar in Ordnung,<br />

wirklich<br />

spendabel<br />

hat sich<br />

HTC aber<br />

nicht gezeigt.<br />

Eine Version<br />

mit 32 Gigabyte<br />

ROM wäre für den Anspruch<br />

des One max angemessen<br />

gewesen.<br />

Das Verschieben von Apps<br />

auf die Speicherkarte hat HTC<br />

grundsätzlich freigeschaltet,<br />

dennoch wichtig zu wissen:<br />

Trotz Herstellerfreigabe lässt<br />

sich nicht jede App auslagern,<br />

weil viele Entwickler dies für<br />

ihre Anwendungen blockieren.<br />

Hintergrund: Auf dem<br />

internen Speicher installierte<br />

Apps laufen stabiler und starten<br />

schneller.<br />

Keins für die Hosentasche<br />

Mit der Handhabung ist es bei<br />

solch großen D<strong>im</strong>ensionen<br />

<strong>im</strong>mer so eine Sache. Wer<br />

Wert auf Einhandbedienung<br />

legt, wird sich aber ohnehin<br />

nicht in Richtung „Größer-5-<br />

Zoll“ orientieren. Um das One<br />

max <strong>im</strong> <strong>Griff</strong> zu haben,<br />

braucht man jedenfalls beide<br />

Hände. Dank seiner elegant<br />

abgerundeten Seiten schmiegt<br />

es sich trotz seiner Größe erstaunlich<br />

gut in die Handflächen.<br />

Dabei ist es mit satten<br />

220 Gramm wahrlich kein<br />

Leichtgewicht, und mit 165 x<br />

83 x 11 Mill<strong>im</strong>etern Außenmaßen<br />

auch kein Fall für<br />

die Hosentasche. Aber wie gesagt:<br />

Das weiß man ja auch<br />

schon vor dem Kauf.<br />

Als Betriebssystem ist <strong>Android</strong><br />

in Version 4.3 installiert,<br />

darüber liegt die HTC-eigene<br />

Benutzeroberfläche Sense in<br />

der aktuellsten Version 5.5.<br />

Letztere bietet <strong>im</strong> Vergleich<br />

zur 5er-Version einige Verbesserungen,<br />

die vor allem<br />

den Blinkfeed betreffen. Neben<br />

der überarbeiteten Suchfunktion<br />

gibt es nun auch eine<br />

offline verfügbare Leseliste<br />

für Blinkfeed-Inhalte. Neu ist<br />

auch der Off-Button – wer<br />

Blinkfeed nicht mag, kann ihn<br />

unkompliziert ein- und ausschalten.<br />

Das Kamera-Feature<br />

Zoe unterstützt nun Dual-Videoaufnahme,<br />

kann also mit<br />

Front- und Hauptkamera<br />

gleichzeitig Filmchen drehen.<br />

Ebenfalls neu: Die Zoe-Videoclips<br />

lassen sich jetzt mit eigener<br />

Musik unterlegen.<br />

Fazit: Gute Wahl<br />

Wer auf der Suche nach einem<br />

High-End-Smartphone<br />

mit möglichst großem Screen<br />

ist, der sollte das One max genauer<br />

unter die Lupe nehmen.<br />

Ganz billig ist der Kaventsmann<br />

freilich nicht: HTC veranschlagt<br />

knapp 700 Euro für<br />

28 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


DISPLAYMESSUNGEN<br />

Insbesondere bei frontaler Draufsicht<br />

bietet das mit max<strong>im</strong>al 486<br />

cd/m 2 sehr helle 5,9-Zoll-Full-HD-<br />

Display des One max hohe Kontrastwerte<br />

mit sehr guter Schärfe. Auch<br />

bei starker Schräglage bleibt der<br />

sehr blickwinkelstabile Bildschirm<br />

gut lesbar.<br />

Kontrast bei


Smartphones Sony Xperia Z1<br />

Sony setzt sich ab: Mit eigenen<br />

Diensten, besonderer Optik, spezieller<br />

Hardware und erstklassiger Performance<br />

ist das Xperia Z1 ein Unikat.<br />

CHARAKTER-<br />

KOPF<br />

S<br />

ony ist es gelungen, Akzente<br />

zu setzen. In einer<br />

Zeit, in der sich viele Smartphones<br />

wie ein Ei dem anderen<br />

gleichen, haben die Japaner<br />

einen eigenen Stil entwickelt.<br />

Smartphones von Sony<br />

haben Charakter. Man erkennt<br />

sie auf den ersten Blick an ihrer<br />

geradlinigen Form, dem<br />

robusten Gehäuse und ihrem<br />

markanten Ein-/Ausschalter.<br />

Sonys Dogma: Eigensinn statt<br />

Einheitsbrei. Und das trifft<br />

nicht nur auf Design und<br />

Hardware zu, sondern auch<br />

auf die Software. Sony setzt<br />

zwar weiterhin auf <strong>Android</strong><br />

als Basis, was aufgrund des<br />

großen App-Angebots <strong>im</strong><br />

Google Play Store natürlich<br />

clever ist. Drumherum basteln<br />

sich die Japaner aber sehr<br />

konsequent und gut durchdacht<br />

eine eigene Welt. Kamera-<br />

und Musik features etwa<br />

bieten exklusive Inhalte, der<br />

Streamingdienst Music Unl<strong>im</strong>ited<br />

erweitert das Musikund<br />

Video-Angebot und der<br />

Playstation-Store die Spielevielfalt.<br />

Für einfache Bedienung<br />

sorgt die hauseigene<br />

Benutzeroberfläche Sony UI.<br />

Todschickes Gehäuse<br />

Das neue Topmodell Xperia<br />

Z1 vereint fast alle Sony-Tugenden<br />

nahezu in Perfektion.<br />

Das Gehäusedesign folgt der<br />

Formsprache des Xperia Z<br />

(Test in <strong>connect</strong> 4/2013), ist<br />

an entscheidenden Stellen<br />

aber verbessert. Der Rahmen<br />

etwa ist aus einem Aluminium-Block<br />

gefräst, dadurch<br />

wirkt das Z1 noch edler und<br />

hochwertiger – und noch robuster<br />

als sein Vorgänger. Und<br />

weil es ebenfalls staub- und<br />

wasserfest ist, sind die Steckplätze<br />

für Speicher- und SIM-<br />

Karten sowie der Micro-USB-<br />

Anschluss hinter Schutzkappen<br />

verstaut; lediglich der<br />

Kopfhörereingang liegt frei<br />

zugänglich an der Stirnseite<br />

des Gehäuses.<br />

Bei den Schutzkappen liefert<br />

Sony Präzisionsarbeit, sie<br />

fügen sich <strong>perfekt</strong> in die vorgesehenen<br />

Aussparungen und<br />

liegen plan mit den umgebenden<br />

Kanten. Auch wenn Optik<br />

<strong>im</strong>mer Geschmackssache<br />

bleibt: Für uns ist das Z1 eines<br />

der elegantesten und ansprechendsten<br />

Smartphones überhaupt.<br />

Sein Gehäuse ist leicht<br />

ABBILDUNG IN<br />

ORIGINALGRÖSSE<br />

abgerundet, sodass das es angenehmer<br />

in der Hand liegt<br />

als das etwas sperrigere Xperia<br />

Z. Vorder- und Rückseite<br />

bestehen auch hier vollständig<br />

aus widerstandsfähigem Glas,<br />

die Ver arbeitung ist tadellos.<br />

An der Gehäuseunterseite ist<br />

der Lautsprecher verbaut, er<br />

fällt vergleichsweise groß aus<br />

mit dem Vorteil, das er etwas<br />

kräftiger klingt. Neben Ein-/<br />

Ausschalter und Lautstärkewippe<br />

bietet das Z1 auch eine<br />

separate, zweistufige Kamerataste<br />

mit deutlichem Druckpunkt.<br />

In Sachen Handhabung fordert<br />

das große 5-Zoll-Display<br />

ein wenig Kompromissbereitschaft:<br />

Bequeme Einhandbedienung<br />

ist zwar ein dehnbarer<br />

Begriff, ohne riskanten<br />

Fingerspagat klappt’s hier<br />

aber kaum. Dafür wird man<br />

mit einem schön großen, hellen<br />

und farbstarken Bildschirm<br />

entschädigt, der mit<br />

seiner Full-HD-Auflösung<br />

und den guten Kontrastwerten<br />

eine Wucht ist (siehe Messwerte<br />

rechts oben). Die Gehäuseausmaße<br />

fallen mit üppigen<br />

145 x 75 x 9 Mill<strong>im</strong>etern<br />

etwas größer aus, als man<br />

es bei einem 5-Zoll-Modell<br />

vielleicht erwartet – dadurch<br />

ist das Z1 mit 174 Gramm<br />

auch etwas schwerer als andere<br />

5-Zöller. Als Nachteil haben<br />

wir das während der Testphase<br />

aber überhaupt nicht<br />

empfunden, <strong>im</strong> Gegenteil:<br />

Durch das etwas höhere Ge-<br />

30 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


DISPLAYMESSUNGEN<br />

Bei frontaler Draufsicht bietet das<br />

mit max<strong>im</strong>al 432 cd/m 2 sehr helle<br />

5-Zoll-Full-HD-Display des Xperia Z1<br />

gute Kontrastwerte mit sehr guter<br />

Schärfe. Bei seitlicher Betrachtung<br />

zeigt der Screen jedoch Schwächen:<br />

Wie auf dem Kontrastdiagramm unten<br />

zu sehen, leidet die Bildqualität<br />

bei schräger Sicht (rote Bereiche).<br />

Sony<br />

Xperia Z1<br />

Preis: 649 Euro<br />

Maße: 145 x 75 x 9 mm<br />

Gewicht: 174 Gramm<br />

Smartphone mit<br />

Charakter: Das<br />

Xperia Z1 kommt<br />

mit geradlinigem<br />

Design, robustem<br />

Gehäuse und<br />

markantem Ein-/<br />

Ausschalter.<br />

Kontrast bei


Smartphones Sony Xperia Z1<br />

Der Bildsensor<br />

Exmor RS bietet<br />

20,7 Megapixel,<br />

hohe Lichtempfindlichkeit<br />

und kurze Verschlusszeiten.<br />

Sonys G-<br />

Objektiv ist mit<br />

einer Blende F2 und<br />

27 Mill<strong>im</strong>etern Brennweite<br />

ausgestattet.<br />

Der<br />

Bildprozessor<br />

Bionz verarbeitet<br />

die Bildinformationen<br />

und sorgt für<br />

möglichst lebendige<br />

Aufnahmen.<br />

Kamera-UI<br />

Dank klar strukturierter Linie und clever<br />

gestalteter Benutzeroberfläche ist das<br />

Kamera-Menü des Xperia Z1 trotz sehr<br />

vieler Einstellungsmöglichkeiten, Filter<br />

und Optionen gut zu bedienen. Wer sich<br />

einmal durch jedes Menü geklickt und<br />

herausgefunden hat, wo welche Funktion<br />

zu finden ist, wird gut damit klarkommen<br />

und mit der 20,7-Mega pixel-<br />

Kamera viel Spaß haben.<br />

Am einfachsten klappt’s natürlich mit<br />

der „überlegenen Automatik“, die sämtliche<br />

Einstellungen selbstständig an<br />

die aktuellen Umgebungsbedingungen<br />

anpasst. Wer mag, kann freilich auch<br />

selbst Weißabgleich oder ISO- und<br />

Belichtungswert vornehmen (unterer<br />

Screenshot). Sehr schick: Über den „+<br />

Apps“-Button (oberer Screenshot) lassen<br />

sich zusätz liche Kamera-Features nachinstallieren,<br />

etwa eine 360-Grad-Aufnahmefunktion.<br />

Eine nette Spielerei ist die Funktion<br />

„AR-Effekt“ (mittlerer Screenshot), wobei<br />

AR für Augmented Reality steht. Die<br />

Kamera erfasst das Motiv und blendet in<br />

das Echtzeitbild verschiedene digitale<br />

Elemente ein, etwa Dinosaurier, Fische<br />

oder eben eine lustige Waldszene.<br />

bereichert und erst sekundär<br />

über die Optik der Oberfläche.<br />

Damit möchte Sony den<br />

Käufer auch ans eigene Ökosystem<br />

binden – wogegen es<br />

nichts einzuwenden gibt.<br />

Die Japaner machen das<br />

ziemlich clever: Über die Unl<strong>im</strong>ited-Dienste<br />

stehen dem<br />

Z1 <strong>im</strong> Speziellen und beinahe<br />

allen Xperia-Modellen <strong>im</strong><br />

Allgemeinen mehr Filme und<br />

Musik zur Verfügung als der<br />

Google Play Store standardmäßig<br />

<strong>im</strong> Programm hat. Exklusives<br />

Zubehör, Angebote<br />

und auch Gewinnspiele finden<br />

sich in den Diensten Xperia<br />

Privilege und Xperia Lounge,<br />

unter Sony Select stehen eine<br />

ganze Reihe Apps zur Auswahl,<br />

die von Sony ausgewählt<br />

und empfohlen werden.<br />

Nicht zuletzt der Playstation-<br />

Store mit seiner zum Großteil<br />

exklusiven Spieleauswahl<br />

bietet echten Benefit für Xperia-Käufer.<br />

Abgewickelt wird<br />

das Ganze über ein Benutzerkonto<br />

be<strong>im</strong> Sony Entertainment<br />

Network (Playstation-<br />

Nutzer haben ein solches<br />

Konto ohnehin).<br />

Obendrein gibt’s noch ein<br />

paar App-Zugaben wie das<br />

Foto-Tool Pixlr Express, eine<br />

Office-Suite zur Ansicht von<br />

Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumenten,<br />

einen Date<strong>im</strong>anager<br />

für das einfachere<br />

32 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Im A1 Shop und auf A1.net<br />

Die beste A1 Kombination<br />

aus Handy und Tarif.<br />

Jetzt exklusiv bei A1<br />

Samsung Galaxy S4 4G/LTE+<br />

Handy<br />

€ 0,-<br />

Tarif/Monat<br />

€ 34 90<br />

Für A1 Festnetz-Internet Kunden. *<br />

Der neue A1 Medium Tarif <strong>im</strong><br />

größten 4G/LTE Netz Österreichs.<br />

Einfach A1.<br />

•3GB Datenvolumen mit Kostensicherheit<br />

• Unl<strong>im</strong>itierte Minuten, SMS und jetzt auch MMS<br />

• Mehr EU-Roaming inklusive<br />

(Minuten, SMS, Daten)<br />

SIM-Pauschale €19,90/Jahr.<br />

* A1 Go! Medium Tarif ohne Festnetz-Internet Anschluss €44,90.<br />

Gerätepreis gültig bis auf Widerruf, Tarif bis 31.12.2013. 24 Monate Vertragsbindung, Aktivierung €49,90. Unl<strong>im</strong>itierte Sprachverbindungen/SMS/MMS gelten österreichweit in alle Netze. Ausgenommen<br />

Dienste- und Sonderrufnummern sowie SMS-Bestätigungen (€ 0,29). 3 GB Datenvolumen <strong>im</strong> Inland: bis zu 21/5 Mbit/s Down-/Upload, danach optionaler Paketkauf. EU-Roaming: monatlich<br />

50 Min/50 SMS/50 MB in allen Mitgliedstaaten der EU (Stand November 2013, ausgenommen Überseegebiete und marit<strong>im</strong>e Dienste) sowie Schweiz und Liechtenstein. Details zum Tarif und<br />

Kombinieren & Sparen auf A1.net<br />

Größtes 4G/LTE Netz bestätigt von Systemics PAB (Netztest Mai 2013, www.syspab.eu)


Smartphones Sony Xperia Z1<br />

Sony erweitert das<br />

standardmäßig verfügbare<br />

<strong>Android</strong>-<br />

Spiele-Angebot um<br />

den exklusiven<br />

Playstation Store.<br />

Verwalten der gespeicherten<br />

Inhalte, ein UKW-Radio und<br />

ein Social-Media-Tool für Facebook<br />

und Konsorten.<br />

Gute Kamera<br />

Die Kamera des Z1 schickt<br />

sich an, neue Standards zu<br />

setzen. Wenn auch nicht das<br />

Max<strong>im</strong>um, so sind 20,7 Megapixel<br />

bei einer Smartphone-<br />

Kamera doch eher ungewöhnlich.<br />

Sony setzt auf ein Trio<br />

aus Exmor-RS-Sensor, G-Objektiv<br />

und Bionz-Bildprozessor.<br />

Der Haupt-Bildsensor<br />

Exmor RS ist laut Sony sehr<br />

lichtempfindlich und ermöglicht<br />

dadurch kürzere Verschlusszeiten<br />

sowie schärfere<br />

Bilder. Hierzu trägt auch das<br />

mit einer Blende F2 und 27<br />

Mill<strong>im</strong>etern Brennweite ausgestattete<br />

G-Objektiv bei.<br />

Der zusätzliche Bildprozessor<br />

Bionz soll das alles clever<br />

kombinieren und für besonders<br />

lebendige und detaillierte<br />

Aufnahmen sorgen.<br />

Soviel zum Technik-Kauderwelsch,<br />

doch was am Ende<br />

des Tages zählt, ist die Fotoqualität.<br />

Und kann die überzeugen?<br />

Durchaus. Die Fotos<br />

punkten mit schönen Farben<br />

und guter Schärfe. Bei ausreichend<br />

heller Umgebung gelingen<br />

sehr schöne und scharfe<br />

Bilder. Wer keine Profi-<br />

Ambitionen hegt, wird mit der<br />

Qualität absolut leben können.<br />

Das gilt <strong>im</strong> Großen und<br />

Ganzen auch für Aufnahmen<br />

in weniger gut beleuchteter<br />

Umgebung, allerdings hatte<br />

die Kamera hierbei gelegentlich<br />

Schwierigkeiten, das Motiv<br />

scharf zu stellen. Die kleine<br />

Foto-LED ist sehr hell und<br />

bringt reichlich Licht ins Dunkel,<br />

ohne dabei Wunder zu<br />

wirken. Ohne Bildrauschen<br />

geht’s bei absoluter Dunkelheit<br />

freilich nicht, für<br />

Schnappschüsse in der Kneipe<br />

oder bei der After-Work-<br />

Fete reicht’s aber allemal.<br />

Sehr spannend ist die Kamera-App.<br />

Zunächst einmal<br />

ist die Benutzeroberfläche<br />

schlicht und klar strukturiert,<br />

allerdings mit sehr vielen Features<br />

und Einstellungsmöglichkeiten<br />

etwas überfrachtet.<br />

Darin liegt aber auch der Reiz<br />

der Kamera-Software. Neben<br />

der laut Sony „überlegenen<br />

Automatik“, die selbstständig<br />

die opt<strong>im</strong>alen Einstellungen<br />

je nach Szenario auswählt,<br />

stehen Panorama- und Serienaufnahmen<br />

zur Verfügung.<br />

Wer sich auskennt, kann natürlich<br />

auch alle Einstellungen<br />

manuell vornehmen.<br />

Durchaus erfrischende Aufnahmen<br />

gelingen mit den<br />

unterschiedlichen Bild- und<br />

Augmented-Reality-Effekten,<br />

die sich spielend leicht in die<br />

<strong>Vorschau</strong> einblenden lassen.<br />

Außerdem bietet Sony über<br />

den Play-Store-Filter „Sony<br />

Select“ die Möglichkeit, neue<br />

Funktionen per App-Download<br />

direkt in die Kamera-<br />

Software einzubinden – das<br />

ist sehr praktisch.<br />

Mit dem ab<br />

Werk installierten<br />

Bildbearbeitungsprogramm<br />

Pixlr<br />

Express können<br />

sich Fotofans dank<br />

einfacher Handhabung<br />

und vielfältiger<br />

Funktionen<br />

austoben.<br />

Mit cleveren<br />

Zusatzdiensten<br />

wie der Xperia<br />

Lounge, die exklusive<br />

Inhalte wie<br />

Gewinnspiele oder<br />

Videos bieten,<br />

will Sony seine<br />

Nutzer dauerhaft<br />

begeistern und an<br />

die Marke binden.<br />

Ob Widgets, Ordner<br />

oder Direktverknüpfungen<br />

– das<br />

Erscheinungsbild<br />

des Homescreens<br />

lässt sich in einer<br />

speziellen Ansicht<br />

ganz einfach einstellen.<br />

34 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Kann auch laut: der<br />

große Lautsprecher<br />

an der Gehäuseunterkante.<br />

UMTS mau, Ausdauer spitze<br />

Das Prädikat Spitzen-Phone verpasst<br />

das Z1 aufgrund der vergleichsweise<br />

schwachen Empfangsleistung<br />

<strong>im</strong> für mobiles<br />

Surfen wichtigen UMTS-Netz:<br />

17 von 30 Punkten, das ist unterdurchschnittlich.<br />

Bei GSM sieht<br />

die Welt schon wieder anders<br />

aus, hier gibt’s 25 von 30 Punkten<br />

– das ist überdurchschnittlich.<br />

Ohne Wenn und Aber sehr gut<br />

sind Akustik und Akkulaufzeiten:<br />

Mit über sieben Stunden <strong>im</strong><br />

Nutzungsmix hält das Z1 einen<br />

arbeits intensiven Tag durch.<br />

Vom nicht ganz überzeugenden<br />

UMTS-Empfang einmal abgesehen,<br />

ist das Xperia Z1 dank<br />

gelungener Kombination aus edlem<br />

Gehäuse, schön großem Display,<br />

ausgefallener Kamera und<br />

cleverem Sony-Ökosystem eines<br />

der aktuell begehrenswertesten<br />

Smartphones auf dem Markt.<br />

ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

NEU BEWERTET<br />

In <strong>connect</strong> 12/2013 wurde das<br />

Sony Xperia Z1 erstmals <strong>im</strong><br />

Test vorgestellt. Da beiden<br />

Testgeräten, die <strong>connect</strong> von<br />

Sony zur Verfügung gestellt<br />

wurden, keinerlei Zubehör beilag,<br />

erhielt das Z1 in dieser<br />

Kategorie null Punkte. In den<br />

Handel bringt Sony das Xperia<br />

Z1 jedoch mit Stereo-Headset.<br />

<strong>connect</strong> hat aus Gründen der<br />

Vergleichbarkeit diesem Umstand<br />

Rechnung getragen und<br />

das Headset nachträglich mit<br />

in die Testbewertung aufgenommen.<br />

Demnach erhält das<br />

Sony Xperia Z1 statt 422 Punkten<br />

nun 425 Punkte. Das Testurteil<br />

verbessert sich damit von<br />

„gut” auf „sehr gut”.<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia Z1<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

interner Speicher (MB) 11420<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Stereo-Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5<br />

Aufl ösung (Pixel) 1080 x 1920<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufl iste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofi le/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Å<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Í<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Í<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Aufl ösung (Megapixel) 20,7<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten, die<br />

in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia Z1<br />

Preis (Euro) 1 649<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (138)<br />

System 15 12<br />

Lieferumfang 10 3<br />

Display 40 33<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 10<br />

Offi ce 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 12<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 sehr gut (119)<br />

Handlichkeit 50 30<br />

User Interface 65 64<br />

Verarbeitungsqualität 25 25<br />

MESSWERTE max. 90 gut (68)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 13<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 25<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 17<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Sony<br />

Xperia Z1<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 20,1 22,0 12,5<br />

relative Empfi ndlichkeit (dB) -14 -10 -14<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,2/0,773<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 8,5/17,2 8,7/18,5<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,4<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,5<br />

Verzerrungen (dB) -35,7/-40,7 -37,3/-35,7<br />

Ruherauschen (Dezibel) -66,6/-61,3 -66,1/-61,3<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 40,5 41,3<br />

Übersprechen (dB) 15,6 15,1<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 23:04 29:47 8:12<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:16<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 432<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 145 x 75 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 174<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

425<br />

sehr gut<br />

35


Smartphones LG G2<br />

GROSSER<br />

WURF<br />

LG lässt mit dem G2 sein<br />

neues Flaggschiff auf die<br />

Smartphone-Fans los. Wir<br />

haben uns eines der ersten<br />

Modelle gesichert und durch<br />

den Testparcours gejagt.<br />

LG G2<br />

Preis: 649 Euro (32 GB)<br />

Maße: 139 x 71 x 10 mm;<br />

142 Gramm<br />

attraktives Design<br />

D<br />

ie Uhren in Sachen<br />

Smartphones werden bei<br />

LG neu gestellt. So selbstbewusst<br />

wie noch nie preist der<br />

koreanische Elektronikriese<br />

sein neues Spitzenmodell G2<br />

an – und verzichtet dabei sogar<br />

auf den über die Jahre hinweg<br />

gepflegten Zusatz „Opt<strong>im</strong>us“.<br />

Ob das LG G2 tatsächlich<br />

eine neue Ära einläuten<br />

kann, muss es freilich erst beweisen.<br />

Schick und fein verarbeitet<br />

Neben der zum Test angetretenen<br />

Version mit nominell 32<br />

GB internem Speicher für 649<br />

Euro Preisempfehlung gibt es<br />

auch eine Variante mit 16 GB,<br />

die für 599 Euro zu haben ist.<br />

Beiden gemein ist die elegante,<br />

zurückhaltende Optik, die<br />

uns bereits bei den Oberklasse-Phones<br />

Opt<strong>im</strong>us G (Test in<br />

5/2013) und Opt<strong>im</strong>us G Pro<br />

(Test in 10/2013) gefallen hat.<br />

Auch braucht sich das G2 keinesfalls<br />

vor seinen Mitbewerbern<br />

aus dem High-End-Bereich,<br />

namentlich HTC One,<br />

Samsung Galaxy S4 und Sony<br />

Xperia Z(1), verstecken. Die<br />

Displayfront aus kratzresistentem<br />

Gorilla-Glas 2 weiß<br />

ebenso zu überzeugen wie der<br />

mit einem feinen Muster verzierte<br />

Kunststoffrücken, unter<br />

dem sich der fest verbaute<br />

Akku versteckt. Spaltmaße<br />

und Knarzgeräusche suchte<br />

der Tester dann auch gottlob<br />

vergeblich am Serienmodell<br />

des LG G2. Durch die sanft<br />

abgerundeten Gehäuseseiten<br />

liegt das Smartphone zudem<br />

<strong>im</strong>mer sicher in der Hand. Ein<br />

nicht zu unterschätzender<br />

Vorteil <strong>im</strong> Alltag.<br />

Die Sache mit den Tasten<br />

Der eigentliche Clou am LG<br />

ist jedoch die Anordnung der<br />

drei Tasten für Lautstärke und<br />

Displaysperre. Diese finden<br />

sich be<strong>im</strong> G2 nicht wie üblich<br />

an den Geräteseiten, sondern<br />

zentral auf der Rückseite unterhalb<br />

der von Saphirglas<br />

geschützten und mit einer<br />

Antifingerprint oberfläche beschichteten<br />

Kameralinse. Die<br />

mittig platzierte Sperrtaste ist<br />

zudem leicht erhaben und<br />

wartet mit einer glatten Oberfläche<br />

auf, die sich mit dem<br />

Finger eindeutig von den matten<br />

Lautstärketasten differenzieren<br />

lässt.<br />

Was am Anfang noch merkwürdig<br />

ist, geht einem bereits<br />

nach kurzer Nutzungszeit in<br />

Fleisch und Blut über – und<br />

bietet dann nur noch Vorteile.<br />

So lässt sich etwa während<br />

eines Telefonats sehr einfach<br />

die Lautstärke regulieren,<br />

schließlich liegt währendessen<br />

der Zeigefinger ohnehin<br />

<strong>im</strong> Bereich der Drücker. Zudem<br />

sind die Funktionen<br />

hochwertige<br />

Verarbeitung<br />

tolle und einfach<br />

zu bedienende<br />

Benutzer oberfläche<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

mit vielen<br />

cleveren Funktionen<br />

hervorragende Kamera<br />

mit 13 Megapixeln<br />

überragende<br />

Ausdauerwerte<br />

sehr schnelle Plattform<br />

mit Quad-Core-Chip<br />

kein erweiterbarer<br />

Speicher<br />

fest verbauter Akku<br />

36 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


ABBILDUNG IN<br />

ORIGINALGRÖSSE<br />

Quick Memo und Kamera<br />

hinterlegt, die sich durch einen<br />

langen Druck auf die jeweilige<br />

Lautstärketaste aus<br />

dem Standby-Betrieb heraus<br />

starten lassen.<br />

Kritiker werden jetzt einwenden,<br />

dass das G2 ja <strong>im</strong>mer<br />

in die Hand genommen werden<br />

muss, um etwa kurz die<br />

Uhrzeit zu checken. Doch<br />

auch daran haben die Entwicklungsingenieure<br />

gedacht:<br />

So genügt es, das Display<br />

des G2 zwe<strong>im</strong>alig anzutippen,<br />

schon erscheint der Screen in<br />

ganzer Pracht. Diese wirklich<br />

clevere Funktion nennt LG<br />

„Knock On“.<br />

Großes Kino: das Display<br />

Einen echten Leckerbissen<br />

liefert LG be<strong>im</strong> Display ab.<br />

So kommt be<strong>im</strong> G2 ein IPS-<br />

Screen mit einer Diagonalen<br />

von 5,2 Zoll zum Einsatz, der<br />

in Full HD mit 1080 x 1920<br />

Bildpunkten auflöst und eine<br />

feine Pixeldichte von 423 ppi<br />

erreicht. Auch die Helligkeitsausbeute<br />

von satten 413 cd/m 2<br />

kann sich sehen lassen. In<br />

Verbindung mit dem sehr<br />

guten Kontrast von etwa 1:75<br />

bei 20 000 Lux, was der Helligkeit<br />

eines Sonnentags entspricht,<br />

gehört dieses Ergebnis<br />

mit zum Besten, was sich<br />

in Sachen Smartphone-Displays<br />

bisher <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor<br />

vorstellte.<br />

Die hervorragende technische<br />

Basis sorgt dann auch für<br />

eine mehr als eindrucksvolle<br />

Darstellungsqualität: Das LG<br />

G2 verwöhnt mit enormer<br />

Brillanz, ausgewogenen und<br />

kräftigen Farben sowie einem<br />

durch die Bank guten<br />

Schwarzwert. Damit kann das<br />

G2 sogar Kaliber wie das<br />

Samsung Galaxy S4 oder das<br />

Sony Xperia Z in die Schranken<br />

weisen. >><br />

Das LG lässt<br />

sich in sehr vielen<br />

Funktionen personalisierien.<br />

Selbst die<br />

Softkeys <strong>im</strong> unteren<br />

Display bereich kann<br />

man anpassen.<br />

Bei so viel Funktionsfülle<br />

kann Hilfe in Form von Videoanleitungen<br />

nicht schaden.<br />

37


Smartphones LG G2<br />

QSlide ermög licht die parallele<br />

Nutzung von bis zu drei Funktionen.<br />

Größe und Transparenz<br />

der einzelnen Fenster lassen<br />

sich vom Nutzer einstellen.<br />

Mit der App Quick Remote und der<br />

integrierten Infrarotdiode steuert<br />

das G2 Audio- und Videogeräte.<br />

Die Kamera<br />

Highspeed inklusive<br />

Ganz nach dem Motto „Das<br />

Beste ist gerade gut genug“<br />

pflanzten die Koraner dem G2<br />

aber nicht nur ein Spitzendisplay<br />

ein, sondern auch die aktuell<br />

schnellste Smartphone-<br />

Technik. So verrichtet <strong>im</strong> LG-<br />

Flaggschiff die Qualcomm-<br />

Plattform Snapdragon 800 in<br />

der Version MSM8974 ihren<br />

Dienst und gibt mit einem<br />

2265 MHz schnellen Quad-<br />

Core-Prozessor richtig Gas.<br />

Der Arbeitsspeicher ist mit 2<br />

GB ebenfalls gut bestückt.<br />

Das G2 drückt aufs Gas<br />

Dies zeigt sich bei den Benchmark-Ergebnissen,<br />

bei denen<br />

das LG G2 jeweils die Spitzenposition<br />

oder die knapp<br />

darunter einnehmen kann.<br />

LTE und HSPA+ für den<br />

schnellen Datenverkehr dürfen<br />

natürlich nicht fehlen, und<br />

auch der freie interne Speicher<br />

ist mit 23,5 Gigabyte üppig<br />

bestückt. Allerdings lässt<br />

er sich nicht erweitern – einen<br />

Speicherkarten-Slot hat das<br />

G2 nicht an Bord.<br />

So gerüstet fliegt der Nutzer<br />

förmlich durch die einzelnen<br />

Startscreen-Ebenen, surft in<br />

Windeseile durchs Web und<br />

ruft blitzschnell Menüunterpunkte<br />

auf oder startet Apps<br />

und Funktionen, mit denen<br />

das G2 üppig versorgt ist.<br />

Individualität ist Trumpf<br />

In Sachen Individualisierung<br />

sind dem Nutzer be<strong>im</strong> LG G2<br />

kaum Grenzen gesetzt. Nicht<br />

nur die sechs Startscreen-<br />

Ebenen und das Hauptmenü<br />

kann man komplett nach den<br />

eigenen Vorlieben gestalten,<br />

sogar der Softkey-Bereich<br />

lässt sich modifizieren: Neben<br />

den Farben Schwarz oder<br />

Weiß kann der Nutzer sogar<br />

ein Vier-Tasten-Layout auswählen.<br />

Neben Zurück,<br />

Homescreen und Optionen<br />

wird so auf Wunsch auch die<br />

Notizfunktion Quick Memo<br />

LG geht bei seinem Topmodell G2<br />

keinerlei Kompromisse ein. Das gilt auch<br />

für die 13-Megapixel-Kamera, die mit<br />

einem optischen Bildstabilisator (OIS)<br />

Aufmerksamkeit erregt.<br />

Dieser sorgt vor allem bei sich<br />

bewegenden Motiven oder einer<br />

un ruhigen Hand während<br />

der Aufnahme – etwa bei Fotos<br />

aus dem fahrenden Auto heraus<br />

– für klare Vorteile in Sachen<br />

Schärfe. Im Test erzielte das G2<br />

tatsächlich schärfere Bilder <strong>im</strong><br />

Vergleich zu vergleichbaren<br />

Mitbewerbermodellen. Aber<br />

auch sonst hat das LG einiges<br />

zu bieten, etwa zwölf verschiedene<br />

Aufnahmemodi inklusive<br />

Voreinstellungen für HDR-,<br />

Nacht- und Sportaufnahmen<br />

sowie einen intelligenten Automatik<br />

modus.<br />

Am Ende zählt jedoch einzig<br />

und allein die Bildqualität – und<br />

Zwölf Aufnahmemodi<br />

erleichtern das Fotografieren<br />

enorm. Gute<br />

Bilder sind so fast<br />

<strong>im</strong>mer garantiert.<br />

die kann sich wahrlich sehen<br />

lassen. Bei guten Lichtverhältnissen<br />

liefert die Smartphone-<br />

Kamera knackscharfe und besonders<br />

farbintensive Bilder.<br />

Zudem fängt der Bildsensor<br />

auch bei Dämmerung relativ<br />

viel Licht ein. Im Dunkeln überstrahlt<br />

das Fotolicht auf kurzen<br />

Distanzen jedoch das anvisierte<br />

Motiv etwas zu stark.<br />

Auch <strong>im</strong> Videobetrieb gefällt<br />

das G2. Die Full-HD-Aufnahmen<br />

gelingen bei entsprechendem<br />

Licht sehr gut und wackelfrei.<br />

Für Videoinhalte mit viel Bewegung<br />

<strong>im</strong> Motiv<br />

empfiehlt sich der<br />

FHD60-Modus, bei<br />

dem das G2 in Full-<br />

HD-Auflösung mit 60<br />

Bildern pro Sekunde<br />

aufzeichnet.<br />

Mit dem FHD60-Modus werden Bewegtmotive sauberer<br />

eingefangen. Die Wiedergabe ist entsprechend klar schärfer.<br />

38 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


oder die Schnellstartleiste<br />

dauerhaft eingeblendet.<br />

Weiter geht es mit den titasking-Funktionen QSlide<br />

Mul-<br />

und Slide Aside. Be<strong>im</strong> bereits<br />

bekannten QSlide lassen sich<br />

zu einer Hauptfunktion zwei<br />

weiter Apps als Fenster hinzufügen<br />

und in Größe und Transparenz<br />

anpassen. Neu ist Slide<br />

Aside: Bis zu drei ausgeführte<br />

Funk tionen schiebt man per<br />

Wisch mit drei Fingern über<br />

das Display nach links in den<br />

Hintergrund und holt sie mit<br />

einem dreifingrigen Wisch<br />

nach rechts ruck, zuck wieder<br />

nach vorn.<br />

Mit Slide Aside lassen sich<br />

bis zu drei Funktionen per<br />

Wisch nach links in den<br />

Hintergrund verschieben.<br />

Ein Wisch nach rechts<br />

zaubert sie wieder in den<br />

Vordergrund.<br />

Im Gästemodus kann man Funktionen<br />

und Inhalte freigeben – oder auch nicht.<br />

Die Privatsphäre ist so <strong>im</strong>mer geschützt.<br />

Gästemodus inklusive<br />

Ein besonderes Schmankerl<br />

hat das G2 mit dem Gästemodus<br />

zu bieten. Zu finden ist<br />

diese Funktion <strong>im</strong> Einstellungsmenü<br />

unter „Allgemein“.<br />

Der Nutzer legt hier<br />

ein Muster zur Geräteentsperrung<br />

sowie die Features fest,<br />

die bei Verleih des Smartphones<br />

verfügbar sein sollen.<br />

Wird das G2 aus dem Stand-<br />

by-Betrieb mit diesem Muster<br />

entsperrt, startet automatisch<br />

der Gästemodus. Damit blei-<br />

ben persönliche Daten auch<br />

dann privat, wenn der Nutzer<br />

das Smartphone dem Nachwuchs<br />

oder Freunden in die<br />

Hand drückt. Trotz diesem<br />

Füllhorn an Möglichkeiten<br />

sorgt die gelungene Benutzeroberfläche<br />

für eine stets einfache<br />

Bedienung.<br />

Die Stunde der Wahrheit<br />

Im <strong>connect</strong>-eigenen Labor<br />

schlug dann die Stunde der<br />

Wahrheit. Erste Frage: Kann<br />

der mit 3000 mAh nominell<br />

starke Akku halten, was er<br />

verspricht? Er kann: Das G2<br />

ging mit einem hervorragenden<br />

Ergebniss aus den Ausdauermessungen<br />

hervor. Das<br />

koreanische Flaggschiff hielt<br />

exzellente 8:39 Stunden <strong>im</strong><br />

praxisnahen Mischbetriebdurch<br />

– und markierte gleichzeitig<br />

einen Rekord für Smartphones<br />

in dieser Displaygröße;<br />

selbst die aktuelle Nummer<br />

eins der Bestenliste, das<br />

Die Musik<br />

Auch musikalisch hat das G2<br />

einiges zu bieten: Ein sehr<br />

gutes In-Ear-Headset liegt<br />

bei, zudem beherrscht das<br />

LG als einziges Smartphone<br />

die Wiedergabe von hochauflösender<br />

Musik <strong>im</strong> Format<br />

24bit/192kHz.<br />

Dies ist aktuell ein absolutes<br />

Alleinstellungsmerkmal bei<br />

Smartphones. Dabei können<br />

die hochauflösenden und damit<br />

besonders detailreichen<br />

Musikdateien <strong>im</strong> Format WAV<br />

oder FLAC von einem Netzwerk-<br />

oder Cloud-Speicher,<br />

aber auch direkt vom internen<br />

Speicher über den hervorragenden<br />

Musicplayer abgespielt<br />

werden. Letzteres ist<br />

allerdings nur bedingt zu<br />

empfehlen, da der interne<br />

Speicher begrenzt ist und eine<br />

24bit/ 192kHz-Musikdatei <strong>im</strong><br />

WAV-Format mit einer Laufzeit<br />

von fünf Minuten etwa 340<br />

MB an Speicher belegt.<br />

Wird eine solche Datei<br />

wiedergegeben, deaktiviert<br />

das LG automatisch die zahlreichen<br />

Manipulationsmöglichkeiten<br />

in Form von Equali-<br />

zereinstellungen, um den<br />

Originalklang nicht zu verfälschen.<br />

High-End-Fans wird<br />

dies begeistern. Dies gilt auch<br />

für Radiofreunde, denn das G2<br />

besitzt entgegen dem aktuellen<br />

Trend ein UKW-Radio mit<br />

RDS-Funktion.<br />

Ein dickes Lob haben sich<br />

auch die mitgelieferten In-Ear-<br />

Kopfhörer verdient. Die Lau-<br />

Smartphone: Der Frequenzgang verläuft<br />

<strong>perfekt</strong> linear, auch die restlichen<br />

Messwerte sind allesamt top.<br />

scher bieten mit ihrer kleinen<br />

Bauform einen hohen Tragekomfort<br />

und – noch wichtiger<br />

– eine ausgewogene Klangabst<strong>im</strong>mung<br />

mit kräftigen Bässen.<br />

Etwas mehr Frische <strong>im</strong><br />

Sound würde zwar nicht schaden,<br />

doch das ist Klagen auf<br />

sehr hohem Niveau. Für Komfort<br />

sorgt die Fernbedienungsfunktion<br />

für Titelsprung, Lautstärke<br />

und Wiedergabe.<br />

Zum exzellenten Soundbild<br />

passen dann auch die ausgezeichneten<br />

und fehlerfreien<br />

Messergebnisse der Audioabteilung.<br />

Neben einem linearen<br />

Frequenzgang bietet das G2<br />

einen hohen Rausch abstand<br />

von 99 dB, einen niedrigen<br />

Klirr mit 0,04%. Dazu gesellt<br />

sich eine sehr hohe Ausgangsspannung<br />

von satten 800 mV<br />

am Kopfhörerausgang des<br />

Smartphones.<br />

TESTfactory LG _Q uadBeat2_fk 09/10/13 11:08:22<br />

+120<br />

TT T TTT<br />

T T TT T T T T T TT T TT T T<br />

T T T TTT T<br />

+115<br />

+110<br />

+105<br />

+100<br />

+95<br />

+90<br />

d +85<br />

B<br />

r +80<br />

+75 B<br />

+70<br />

+65<br />

+60<br />

+55<br />

+50<br />

+45<br />

+40<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 40k<br />

Hz<br />

NeuerHM S II.3 kalibriertmit4231 (Anzeige mitKalibrator-Hülse 92,6dBr B),MIC-Kanal5 direkt<br />

(+20dB),<br />

0dBr-P egel= 1m W/32R<br />

Kopfhörer:<br />

Wirkungsgrad (Lautstärke<br />

Die<br />

bei1mmitgelieferten W):106dB<br />

In-Ear-<br />

Im pedanz:25O hm<br />

Gewicht:14G ram m<br />

Lauscher zeigen einen recht aus-<br />

Auftragsnummer:<br />

gewogenen Verlauf mit fülligem Bass.<br />

39


Smartphones LG G2<br />

Ob in Schwarz oder<br />

Weiß – das LG G2<br />

gefällt mit seinem<br />

eleganten Äußeren<br />

Samsung Galaxy S4, muss<br />

sich in dieser Disziplin hinter<br />

dem G2 anstellen. Dazu gesellen<br />

sich mehr als üppige<br />

Gesprächszeiten von bis zu<br />

26:32 Stunden <strong>im</strong> GSM-Einsatz<br />

und über zehn Stunden<br />

<strong>im</strong> UMTS-Betrieb. Auch die<br />

Sende- und Empfangseigenschaften<br />

können sich sehen<br />

lassen, zumindest <strong>im</strong> GSM-<br />

Betrieb. Etwas Federn muss<br />

das G2 zwar <strong>im</strong> UMTS-Netz<br />

lassen, unterm Strich liefert es<br />

aber <strong>im</strong>mer noch ein ordentliches<br />

Ergebnis ab und ist ein<br />

zuverlässiger Begleiter <strong>im</strong><br />

Alltag.<br />

Eins der ganz Großen<br />

Hut ab! Mit dem G2 trifft<br />

LG voll ins Schwarze und bietet<br />

ein High-End-Smartphone<br />

der Extraklasse an. In den<br />

Disziplinen Display, Performance<br />

und Ausdauer setzt das<br />

G2 sogar neue Maßstäbe und<br />

ist damit weit mehr als ein Gehe<strong>im</strong>tipp<br />

in dieser besonders<br />

prestigeträchtigen Liga.<br />

MICHAEL PEUCKERT<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

LG<br />

Modell<br />

G2<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.2.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2265<br />

interner Speicher (MB) 23500<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Í<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

hochwertiges In-Ear-<br />

Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5,2<br />

Aufl ösung (Pixel) 1080 x 1920<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufl iste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofi le/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Aufl ösung (Megapixel) 13<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten, die<br />

in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

LG<br />

Modell<br />

G2<br />

Preis (Euro) 1 649<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (137)<br />

System 15 9<br />

Lieferumfang 10 5<br />

Display 40 33<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 11<br />

Offi ce 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 11<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 sehr gut (120)<br />

Handlichkeit 50 33<br />

User Interface 65 65<br />

Verarbeitungsqualität 25 22<br />

MESSWERTE max. 90 gut (74)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 14<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 25<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 21<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

LG<br />

G2<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 20,6 22,4 13,4<br />

relative Empfi ndlichkeit -15 -10 -8<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,61/0,409<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören) 10,8/24,7 10,7/24,1<br />

Lautstärkewert (dB) 3,6<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,6<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe -36,6/-38,7 -40,5/-38,4<br />

Verzerrungen (dB) -67,2/-68,8 -67,9/-69,6<br />

Ruherauschen (Dezibel) 5/3 5/3<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5)<br />

Echo und Störgeräusche 43,9 45,0<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 16,4 16,6<br />

Übersprechen (dB)<br />

AUSDAUER 18:54 26:32 10:11<br />

Gesprächszeit (Stunden) 8:39<br />

typ. Ausdauer (Stunden)<br />

DISPLAY 413<br />

Helligkeit (cd/m²)<br />

GRÖSSE UND GEWICHT 139 x 71 x 10<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 142<br />

Gewicht (Gramm) 124<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

431<br />

sehr gut<br />

40 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


1&1 ALL-NET-FLAT<br />

FLAT FESTNETZ<br />

FLAT<br />

ALLE<br />

HANDY-NETZE<br />

FLAT INTERNET<br />

Samsung<br />

Galaxy S4<br />

19, 99<br />

29, 99<br />

€/Monat*<br />

D-NETZ<br />

D-NETZ<br />

LG G2<br />

JETZT SICHERN:<br />

2 FREI-MONATE! *<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 3<br />

Sofort<br />

starten:<br />

NACHT<br />

OVERNIGHT-<br />

LIEFERUNG<br />

In Ruhe<br />

ausprobieren:<br />

MONAT<br />

TESTEN<br />

Defekt? Morgen<br />

neu bei Ihnen:<br />

TAG<br />

AUSTAUSCH<br />

VOR ORT<br />

1und1.de<br />

0 26 02 / 96 96<br />

*1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. 2 Fre<strong>im</strong>onate zur Verrechung <strong>im</strong> 4. und 5. Vertragsmonat. Oder auf Wunsch mit Smartphone,<br />

dann <strong>im</strong>mer für 29,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.<br />

1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

WIE EIN EI<br />

DEM ANDEREN?<br />

Alle <strong>Android</strong>en sind gleich? Mitnichten! Das Betriebssystem<br />

hat viele Gesichter. Die Hardware-Hersteller<br />

installieren ihre eigenen Benutzeroberflächen und<br />

Dienste – mit erheblichen Unterschieden. Ein Vergleich.<br />

I<br />

n einer Welt, in der es von Gigahertz,<br />

Gigabyte, Mega- und<br />

Ultrapixeln nur so w<strong>im</strong>melt, bleibt<br />

den Smartphone-Herstellern meist<br />

nur ein Weg, um sich abzuheben:<br />

die Software.<br />

Von schlicht bis überfrachtet<br />

Kein Wunder also, dass alle renommierten<br />

Wettstreiter in der <strong>Android</strong>-<br />

Welt ihre Modelle mit einer selbst<br />

entwickelten Benutzeroberfläche<br />

ausstatten. Als Basis dient stets<br />

Google <strong>Android</strong>, die Schnittstelle<br />

zwischen Mensch und Betriebssystem<br />

schaut aber je nach Hersteller<br />

komplett anders aus. Einige setzen<br />

auf eine stark überarbeitete Optik<br />

mit vielen Effekten und An<strong>im</strong>ationen,<br />

andere vertrauen auf eine möglichst<br />

schlichte Darstellung und<br />

clevere Zusatzfunktionen.<br />

Welche Features wirklich sinnvoll<br />

sind, welche eher nerven als helfen<br />

und wieso uns die Huawei-Lösung<br />

an die Software des iPhones erinnert,<br />

lesen Sie in diesem Artikel.<br />

ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

LG Opt<strong>im</strong>us UI 3%<br />

(S.52)<br />

Huawei Emotion UI 2%<br />

(S.54)<br />

HTC Sense 27%<br />

(S.50)<br />

Stock-<br />

<strong>Android</strong> 20 %<br />

(S.44)<br />

Fotos: © stocksolutions, Janis Smits – shutterstock.de<br />

Sony UI 12%<br />

(S.48)<br />

Welches <strong>Android</strong> UI gefällt euch am besten?<br />

Laut unserer Umfrage auf facebook.com/<strong>connect</strong>.magazin liegt HTC<br />

be<strong>im</strong> User Interface (UI) vorne, gefolgt von Google. Samsung und<br />

Sony sind mittelprächtig beliebt, LG und Huawei am wenigsten.<br />

Samsung<br />

Touchwiz 14 %<br />

(S.46)<br />

42<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

STOCK-ANDROID<br />

Stock-<strong>Android</strong> ist die nackte Google-<br />

Oberfläche, ohne Hersteller-UI oder sonstige<br />

Anpassungen. Neben den Google-eigenen<br />

Apps wie Maps, Music und Play Store ist<br />

keine Zusatz-Software installiert. Das System<br />

ist schlank und schlicht gehalten. Min<strong>im</strong>alismus<br />

ist hier Trumpf. Das bietet zwei<br />

entscheidende Vorteile. Erstens: Für Smartphones<br />

mit Stock-<strong>Android</strong> stehen Software-<br />

Updates am schnellsten bereit. Modelle mit<br />

Hersteller-UI müssen teilweise Monate darauf<br />

warten, da die Benutzeroberfläche erst<br />

einmal angepasst werden und mehrere Tests<br />

durchlaufen muss. Nicht selten bekommen<br />

Geräte überhaupt kein Update. Zweitens:<br />

Die Bedienung ist einfach, die Struktur zielführend,<br />

und die Menüs sind schlank.<br />

Stock-<strong>Android</strong> ist ab Werk auf den Nexus-<br />

Modellen von Google und bei einigen No-<br />

Name-Herstellern installiert. Samsung und<br />

HTC bieten Sondereditionen ihrer Topmodelle<br />

Galaxy S4 und One mit Stock-<strong>Android</strong> an.<br />

Min<strong>im</strong>alismus ist Trumpf<br />

Das kommt nicht von ungefähr: Stock-<strong>Android</strong><br />

ist geradlinig strukturiert und weniger<br />

verschachtelt. Während Touchwiz und Co ei-<br />

nen Feature-Overkill bieten und die Deinstallation<br />

<strong>im</strong>plementierter Apps blockieren, kann<br />

bei Stock-<strong>Android</strong> jeder Nutzer genau die<br />

Anwendungen aus dem Play Store installieren,<br />

die er auch wirklich haben will. Das System<br />

ist weitestgehend „nackt“ und komplett<br />

über Drittanbieter-Software anpassbar. Dem<br />

ursprünglichen Open-Source-Gedanken des<br />

Google-Betriebssystems kommt Stock-<strong>Android</strong><br />

somit am nächsten.<br />

Der Homescreen ersteckt sich über max<strong>im</strong>al<br />

fünf Ansichten. Er lässt sich nach Belieben<br />

mit Apps, Ordnern und Widgets bestücken;<br />

Schriftgröße und Hintergrundbilder<br />

sind einstellbar. Was allerdings fehlt, ist die<br />

vor einigen Jahren erstmals von HTC eingeführte,<br />

mittlerweile etablierte und sehr<br />

praktische Helikopter-Ansicht (oder Homescreen-Übersicht),<br />

die alle fünf Homescreens<br />

auf einen Blick anzeigt. Der App-Drawer (das<br />

Hauptmenü) ist wie die gesamte Oberfläche<br />

schlicht gehalten. Die hübsch designten App-<br />

Icons liegen auf schwarzem Grund und sind<br />

alphabetisch sortiert, Ordner sowie Suchund<br />

weitere Sortierfunktionen sind hier allerdings<br />

nicht integriert. Der Sperrbildschirm<br />

bietet neben der Anzeige von Datum, Uhrzeit<br />

und verpassten Ereignissen optional die<br />

Möglichkeit, diverse Widgets einzublenden,<br />

etwa das Mail-Postfach, den Kalender oder<br />

Google Plus.<br />

Max<strong>im</strong>ale Freiheiten<br />

Auch das Einstellungsmenü präsentiert sich<br />

reduziert. Anders als etwa bei LGs Opt<strong>im</strong>us UI<br />

oder Samsungs Touchwiz setzt Google weniger<br />

auf aufwendige Optik, sondern mehr auf<br />

ruhige Elemente. Icons und virtuelle Ein-/<br />

Ausschalter in den Einstellungen sind bei<br />

Stock-<strong>Android</strong> unauffällig gestaltet – Funktion<br />

geht hier vor Optik. Das Notification-<br />

Center (die Statusleiste) bietet Direktzugriffe<br />

auf WLAN, Flugmodus und Konsorten, verpasste<br />

Ereignisse werden übersichtlich sortiert<br />

gelistet.<br />

Wer max<strong>im</strong>ale Funktions- und Gestaltungsfreiheiten<br />

möchte, fährt mit Stock-<strong>Android</strong><br />

am besten. Verzichten muss man hier<br />

auf bunt designte Elemente und spezielle<br />

Hersteller-Funktionen. Die Auswahl an Apps,<br />

Widgets und sonstigem Content ist <strong>im</strong> Play<br />

Store aber mehr als ausreichend.<br />

Als Testgerät für Stock-<strong>Android</strong> haben wir<br />

das Tablet Nexus 7 verwendet, weil hier die<br />

aktuellste <strong>Android</strong>-Version installiert ist. >><br />

Der Homescreen ersteckt sich auf<br />

bis zu fünf Ansichten. Apps und Widgets<br />

lassen sich nach Belieben platzieren,<br />

eine Helikopter-Ansicht zur besse-<br />

ren Übersicht fehlt bei Stock-<strong>Android</strong>.<br />

Das Tastaturlayout punktet mit<br />

ausreichend großem Abstand zwischen<br />

den Tasten. Umlaute erscheinen nach<br />

langem Druck auf den Vokal, für Ziffern<br />

gibt es eine eigene Ansicht.<br />

44 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Das Original ist schlank und schlicht gestaltet,<br />

die Oberfläche dezent und die Bedienung top.<br />

Der App-Drawer ist sehr schlicht<br />

gehalten. Alle installierten Anwendungen<br />

und Widgets sind alphabetisch<br />

gelistet, weitere Ordner-, Such- oder<br />

Sortierfunktionen gibt es hier nicht.<br />

Das Notification-Center bietet<br />

einen Schnellzugriff auf Nützliches und<br />

listet verpasste Ereignisse chronologisch<br />

auf. Die dezente Aufmachung ist<br />

gelungen, weil übersichtlich.<br />

Auch <strong>im</strong> Einstellungsmenü verzichtet<br />

Google auf bunte Elemente. Das<br />

zurückhaltende Design zieht sich durch<br />

die gesamte Benutzeroberfläche.<br />

Stock-<strong>Android</strong><br />

Google<br />

schlanke, dezente Bedienoberfläche<br />

klar strukturierte Menüführung<br />

kein Feature-Overkill<br />

lässt sich komplett den eigenen<br />

Vorstellungen anpassen<br />

Software-Updates sofort verfügbar<br />

keine Homescreen-Übersicht<br />

App-Drawer ohne Such- und Sortierfunktion<br />

keine spezielle Ansicht zum Anpassen der<br />

Homescreens<br />

Selbst die Auswahlfelder in den<br />

Untermenüs kommen bei Stock-<strong>Android</strong><br />

ohne An<strong>im</strong>ationen oder besondere<br />

Optik aus.<br />

Die Multitasking-Ansicht erlaubt<br />

das schnelle Wechseln zwischen<br />

mehreren aktiven Anwendungen. Um<br />

eine App zu beenden, schubst man sie<br />

einfach per Wisch aus dem Bild.<br />

45


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

SAMSUNG TOUCHWIZ<br />

Genau wie in die Hardware packt Samsung<br />

auch in Sachen Software so ziemlich alles<br />

in seine Smartphones, was aktuell möglich<br />

scheint. Die Touchwiz genannte Benutzeroberfläche<br />

ist deutlich bunter als Stock-<br />

<strong>Android</strong> und bietet eine Vielzahl an Zusatzfunktionen.<br />

An einigen Stellen hält sich<br />

Touchwiz nah ans Original, an anderen widerspricht<br />

die Umsetzung den Google-Vorgaben.<br />

Die kontextabhängigen Einstellungsmöglichkeiten<br />

sind sehr vielfältig, mehrere<br />

Wege führen ans Ziel. Das kann anfangs für<br />

Verwirrung sorgen, <strong>im</strong> Vergleich zu Stock-<br />

<strong>Android</strong> ist die Bedienung verschachtelter.<br />

Hat man sich an Touchwiz gewöhnt, klappt<br />

die Steuerung wiederum relativ einfach.<br />

Das ab Werk installierte Featurepaket<br />

könnte großzügiger nicht sein. Samsung ergänzt<br />

die obligatorischen Google-Dienste um<br />

zahlreiche Anwendungen und je nach Smartphone-Modell<br />

auch futurisch anmutende<br />

Bedienmöglichkeiten (Gesten- und Augensteuerung).<br />

Letztere sind eine nette Zugabe,<br />

echten Mehrwert bieten aber nur die wenigsten.<br />

Einige der vorinstallierten Programme<br />

lassen sich entfernen, andere belegen wertvollen<br />

Speicherplatz. Immerhin lassen sich<br />

alle Anwendungen <strong>im</strong> App-Drawer auch ausblenden.<br />

Insgesamt wirkt Touchwiz sehr<br />

überladen, wer aber das volle Programm<br />

möchte, bekommt hier die größte Auswahl.<br />

Mit reichlich Zusatzfunktionen<br />

Es sind max<strong>im</strong>al sieben Homescreen-Ansichten<br />

einstellbar. Mit einer Pinch-to-Zoom-<br />

Geste auf dem Homescreen (zwei Finger auf<br />

dem Touchscreen zusammenführen) gelangt<br />

man zur Übersicht (oder Helikopter-Ansicht).<br />

Hier kann man auch den Standardbildschirm<br />

festlegen. Alle Ansichten sind frei mit Apps,<br />

Ordnern und Widgets belegbar. Neben den<br />

Standard-Widgets bietet Samsung exklusive<br />

Inhalte, beispielsweise den Samsung Hub<br />

sowie S Planner oder S Memo. Hintergrundbild,<br />

Design-Schema sowie Schriftstil und<br />

-größe sind ebenfalls veränderbar.<br />

Die <strong>im</strong> unteren Bildschirmbereich platzierte<br />

Dock-Leiste ist fixiert und mit bis zu vier<br />

frei wählbaren Apps belegbar. Die Funktion<br />

Multi-Window ist ein Samsung-Special. Dabei<br />

handelt es sich um eine <strong>im</strong> App-Drawer<br />

oder Homescreen zusätzlich einblendbare<br />

Leiste mit Direktzugriffen auf vordefinierte<br />

Apps. Nachträglich installierte Anwendungen<br />

stehen hier nicht zur Verfügung.<br />

Der App-Drawer zeigt alle installierten Anwendungen<br />

wie gewohnt <strong>im</strong> Raster, als Liste<br />

alphabetisch oder nach freiem Muster; wer<br />

möchte, kann sich auch nur die heruntergeladenen<br />

Apps anzeigen lassen. Ordner anlegen<br />

klappt ebenfalls. Eine App-Suche bietet<br />

Touchwiz <strong>im</strong> App-Drawer jedoch nicht, hierzu<br />

muss man die Google-Now-Suche nutzen.<br />

Umfangreiches Notification-Center<br />

Das Notification-Center bietet Direktzugriff<br />

unter anderem auf WLAN, Bluetooth oder<br />

GPS; ein Helligkeitsregler für das Display ist<br />

mit integriert. Welche Tasten in welcher Reihenfolge<br />

<strong>im</strong> Benachrichtigungsfeld zu sehen<br />

sind, ist anpassbar. Darunter sind aktive Anwendungen<br />

wie Musikplayer und verpasste<br />

Ereignisse sauber und übersichtlich sortiert.<br />

Im Einstellungsmenü geht Samsung eigene<br />

Wege und unterteilt die Optionen in den<br />

verschiedenen Unterkategorien „Verbindungen“,<br />

„Mein Gerät“, „Konten“ und „Optionen“.<br />

Das ist <strong>im</strong> Hinblick auf die Fülle der<br />

Einstellungsmöglichkeiten durchaus sinnvoll<br />

und erleichtert den Zugriff. Zwischen den<br />

einzelnen Kategorien kann mal allerdings nur<br />

mit einem Tipp auf den oberen Reiter seln, horizontales Wischen klappt nicht. Das<br />

wechist<br />

schade und widerspricht den von Google<br />

ab <strong>Android</strong> 4 eingeführten Bedienstrukturen.<br />

Ein optisches Facelift würde<br />

dem Einstellungsmenü sowie<br />

dem Tastaturlayout gut<br />

tun. Bei beiden hat sich<br />

seit <strong>Android</strong> 2.x relativ<br />

wenig verändert.<br />

Wer genau hinschaut,<br />

erkennt konzeptionelle<br />

Ähnlichkeiten zwischen<br />

Touchwiz und der Opt<strong>im</strong>us<br />

UI von LG. Als Testgerät für<br />

Touchwiz haben wir das<br />

aktuelle Modell Samsung<br />

Galaxy S4 verwendet. >><br />

Der Homescreen erstreckt sich<br />

auf bis zu sieben Ansichten und bietet<br />

umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten.<br />

Auf der fixierten Dock-Leiste fin-<br />

den vier App-Verknüpfungen Platz.<br />

Das Tastaturlayout zeigt sich dezent<br />

und unauffällig, die einzelnen Tasten<br />

liegen ausreichend weit auseinander.<br />

Die Ziffernreihe ist praktisch, die<br />

fehlenden Umlaute sind ärgerlich.<br />

46 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Mehr Farben, mehr Effekte und mehr Features –<br />

Samsung treibt es mit Touchwiz auf die Spitze.<br />

Der App-Drawer dient als Sammelbecken<br />

für alle installierten Apps. Die<br />

Sortierung erfolgt alphabetisch oder<br />

frei, Ordner lassen sich anlegen. Eine<br />

Suchfunktion fehlt allerdings.<br />

Das Notification-Center bietet<br />

<strong>im</strong> oberen Bereich direkten Zugriff auf<br />

Nützliches wie Connectivity und Bildschirmhelligkeit.<br />

Die Ansicht bleibt vergleichsweise<br />

übersichtlich.<br />

Noch mehr Schnellzugriffe gefällig?<br />

Das Notification-Center hat in der<br />

zweiten Ansicht (Klick auf den Softbutton<br />

oben rechts) noch mehr Direktverknüpfungen<br />

in petto.<br />

Touchwiz<br />

Samsung<br />

sehr viele Zusatzfunktionen ab Werk<br />

umfangreiche Personaliserungs- und<br />

Anpassungsmöglichkeiten<br />

weitestgehend klare Menüführung<br />

umfangreiches Notification-Center<br />

Feature-Overkill, wirkt teilweise<br />

sehr überladen<br />

keine spezielle Ansicht zum Anpassen<br />

der Homescreens<br />

App-Drawer ohne Suchfunktion;<br />

App-Suche nur über Google Now<br />

Das Multi Window lässt sich über<br />

App Drawer und Homescreen einblenden.<br />

Es bietet Zugriff auf verschiedene,<br />

vordefinierte Apps. Nachträgliche Installationen<br />

sind hier nicht gelistet.<br />

Das Einstellungsmenü ist in vier<br />

Unterkategorien aufgeteilt. Die Fülle an<br />

Features ist dadurch besser zu überblicken.<br />

Horizontales Wischen zwischen<br />

den Reitern ist nicht möglich.<br />

47


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

SONY UI<br />

Sony erfindet bei seiner Benutzeroberfläche<br />

Sony UI das Rad nicht neu und bleibt<br />

an vielen Stellen nahe an Stock-<strong>Android</strong>. Das<br />

Nutzererlebnis wird pr<strong>im</strong>är durch die angebotenen<br />

Zusatz-Features bereichert und erst<br />

sekundär über die Optik der Oberfläche. Für<br />

uns ein klarer Pluspunkt. Sony UI wirkt in jeder<br />

Hinsicht aufgeräumt, die Struktur ist konsequent.<br />

Die dezenten Design-Anpassungen<br />

verleihen dem UI einen modernen Touch, ohne<br />

überfrachtet zu wirken. Auch die Farben<br />

bleiben zurückhaltend und unauffällig. Durch<br />

den Fokus auf gezielte Funktionserweiterungen<br />

bindet Sony seine Nutzer zusätzlich an<br />

das Sony-Ökosystem, wogegen es grundsätzlich<br />

nichts einzuwenden gibt. Viele ab<br />

Werk aufgespielten Apps lassen sich deinstallieren,<br />

allerdings nicht alle. Die Japaner<br />

machen das dennoch ziemlich clever: Über<br />

die Unl<strong>im</strong>ited-Dienste stehen den <strong>Android</strong>en<br />

von Sony mehr Filme und Musik zur Verfügung<br />

als sie der Google Play Store standardmäßig<br />

<strong>im</strong> Programm hat. Auch der hauseigene<br />

Playstation-Store bietet mit seiner zum<br />

Großteil exklusiven Spieleauswahl echten<br />

Mehrwert.<br />

Vorbildliche Handhabung<br />

Den obligatorischen Homescreen dehnt Sony<br />

auf bis zu sieben Ansichten aus. Wer auch mit<br />

zwei oder drei Bildschirmen auskommt, hält<br />

das ganze Geschehen übersichtlicher. Die<br />

Homescreens bieten genug Platz, um die<br />

wichtigsten Zugriffe auf Apps und Dienste<br />

in Form von Direktverknüpfungen, Favoritenlinks<br />

oder Widgets zu organisieren. Für die<br />

Gestaltung der Homescreens und die Festlegung<br />

der Startseite gibt es eine spezielle<br />

Ansicht, in welcher sich alle eben erwähnten<br />

Elemente ganz s<strong>im</strong>pel per Drag-and-drop<br />

auf den Startseiten platzieren lassen. Diese<br />

spezielle Ansicht startet nach einem Pinchto-zoom<br />

auf dem Homescreen (zwei Finger<br />

auf dem Touchscreen zusammenführen). Darüberhinaus<br />

bietet Sony hier die Möglichkeit,<br />

die Hintergrundbilder und das grundsätzliche<br />

Design der Oberfläche zu verändern. Die<br />

Handhabung in dieser speziellen Ansicht ist<br />

vorbildlich. Im unteren Abschnitt des Homescreens<br />

sitzt die Dock-Leiste. Sie ist fixiert<br />

und auf jeder Homescreen-Ansicht sichtbar.<br />

Welche Apps und/oder Ordner hier Platz finden,<br />

ist ebenfalls einstellbar.<br />

Auf einige Funktionen und Informationen<br />

bietet bereits der Sperrbildschirm Zugriff. Kalender,<br />

E-Mail und Google Now etwa lassen<br />

sich als Widget auf diesem platzieren. Auch<br />

die Kamera-App startet direkt vom Sperrbildschirm<br />

aus.<br />

Min<strong>im</strong>alismus ist Trumpf<br />

Das aus dem oberen Bildschirmbereich ausklappbare<br />

Notification-Center ist mit einer<br />

optionalen Schnellzugriffsleiste für WLAN<br />

und Co ausgestattet. Welche und wie viele<br />

Zugriffe eingeblendet werden, ist wählbar.<br />

Darunter listet Sony UI in gewohnter Manier<br />

verpasste Ereignisse auf. Die Ansicht bleibt<br />

dank dezenter Farben und schlichtem Design<br />

sehr übersichtlich. Dasselbe gilt für das Einstellungsmenü.<br />

Durch den hellen Hintergrund<br />

und die farbigen Icons wirkt das Ganze etwas<br />

bunter, bleibt aber dem min<strong>im</strong>alistischen Stil<br />

treu. Trotz großer Funktionsvielfalt gelingt es<br />

Sony, das Menü reduziert und übersichtlich<br />

zu halten.<br />

Der App-Drawer sortiert alle installierten<br />

Apps nach den Kriterien alphabetisch, meistverwendet,<br />

heruntergeladen oder eigene<br />

Sortierung. Filter und App-Suche sind in einer<br />

speziellen, aus dem linken Bildschirmrand<br />

herausziehbaren Ansicht hinterlegt. Ordner<br />

anzulegen ist durch das Übereinanderlegen<br />

zweier Icons problemlos möglich.<br />

Rundes Konzept<br />

Neben den Unl<strong>im</strong>ited-Diensten<br />

stechen besonders die optisch<br />

wie funktional überarbeiteten<br />

Musik- und Album-Apps<br />

heraus. Sony<br />

integriert hier weitere Kanäle<br />

wie Facebook, Picasa<br />

und kompatible Mediaserver<br />

(etwa von AVM) direkt<br />

in seine Anwendungen.<br />

Clever sind auch die<br />

Small-Apps genannten<br />

Extra-Widgets für Rechner,<br />

Gmail oder Notizen,<br />

die sich über jede beliebige<br />

Anwendung einblenden lassen. Sony UI<br />

stellt ein insgesamt rundes und konsequent<br />

durchdachtes Konzept dar.<br />

Als Testgerät haben wir das aktuelle Modell<br />

Sony Xperia Z1 eingesetzt. >><br />

Der Homescreen ist ein bis sieben<br />

Seiten groß und wird in einer speziellen<br />

Ansicht mit Apps, Widgets und Favo-<br />

ritenlinks bestückt. Die Handhabung<br />

dieser Ansicht ist vorbildlich.<br />

Das Tastaturlayout bietet das<br />

Standard-Programm. Besondere Zugaben<br />

wie Ziffernreihe oder Umlaute auf<br />

erster Ebene gibt es nicht. Die Tasten<br />

liegen ausreichend weit auseinander.<br />

48 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Sony setzt auf schlichte Optik nahe am Original.<br />

Die Bedienung ist einfach, das Design modern.<br />

Der App Drawer sammelt alle installierten<br />

Anwendungen und wartet mit<br />

einer speziellen Ansicht für Sortierfilter<br />

und App-Suche auf. Ordner lassen sich<br />

ebenfalls anlegen.<br />

Das Einstellungsmenü ist etwas<br />

bunter, aber ebenso min<strong>im</strong>alistisch gestaltet<br />

wie die restliche UI. Trotz großer<br />

Funktionsvielfalt bleibt die Ansicht reduziert<br />

und übersichtlich.<br />

Selbes gilt für das Notification-<br />

Center: Es ist optisch zurückhaltend<br />

und dabei schön übersichtlich. Ob und<br />

welche Schnellzugriffe eingeblendet<br />

werden, ist einstellbar.<br />

Sony UI<br />

Sony<br />

min<strong>im</strong>alistisches Konzept, Design-Richtlinien<br />

von Stock-<strong>Android</strong> treu geblieben<br />

umfangreiche Personalisierungs- und<br />

Anpassmöglichkeiten für Homescreens<br />

klare, einfache Bedienstruktur<br />

clevere, nützliche Zusatz-Features wie<br />

Small-Apps und spezielle Sony-Dienste<br />

anpassbares Notification-Center<br />

umfangreiches Feature-Paket erfordert<br />

Einarbeitungszeit<br />

keine Helikopter-Ansicht<br />

Die sogenannten Small-Apps sind<br />

kleine, ausgewählte Programme und<br />

eine spezielle Art Widgets. Sie lassen<br />

sich über jede beliebige Anwendung<br />

legen und parallel nutzen.<br />

Der Sperrbildschirm bietet durch<br />

Links-Rechts-Wischgesten den direkten<br />

Zugriff auf die Kamera sowie ausgewählte<br />

Widgets wie Kalender, Gmail<br />

oder Google Plus.<br />

49


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

HTC SENSE<br />

HTC krempelt mit seiner Sense genannten<br />

Benutzeroberfläche das <strong>Android</strong>-OS ordentlich<br />

um und drückt ihm in praktisch jeder<br />

Hinsicht seinen Stempel auf. Jede Bildschirmansicht<br />

ist eindeutig als Sense-UI zu erkennen,<br />

Verwechslungsgefahr besteht keine.<br />

Das ist bei den <strong>Android</strong>-Oberflächen der Konkurrenz<br />

nicht <strong>im</strong>mer so. Der Umbau ist HTC<br />

gut gelungen, das Konzept geradlinig und<br />

konsequent umgesetzt, die Oberfläche<br />

schlank und gut strukturiert. Sense wirkt<br />

modern, ist einfach zu bedienen und an den<br />

richtigen Stellen mit den richtigen Mitteln<br />

umgebaut. Clevere Funktionserweiterungen<br />

wie Blinkfeed (siehe unten) oder der Auto-<br />

und Kindermodus bieten dem Anwender<br />

Mehrwert, ohne das System zu überladen. An<br />

manchen Stellen – wie be<strong>im</strong> Homescreen<br />

und App-Drawer – entfernt sich Sense weit<br />

von Stock-<strong>Android</strong>. Das Gesamtkonzept ist<br />

aber in sich st<strong>im</strong>mig und Sense dem Vernehmen<br />

nach die derzeit am besten gelungene<br />

<strong>Android</strong>-Modifizierung – wie unsere Leserumfrage<br />

ergab (siehe Diagramm Seite 42).<br />

Der Blinkfeed dominiert<br />

Sense bietet auf der Homescreen-Ebene die<br />

auffälligste Änderung. Der sogenannte feed, ein dynamischer Thread in Kacheloptik,<br />

Blink-<br />

dominiert in der Standardeinstellung das Geschehen.<br />

Blinkfeed streamt Nachrichten und<br />

Statusmeldungen chronologisch auf den<br />

Bildschirm. Welche Inhalte das sind, ist frei<br />

wählbar. In Sachen Social Media sind Facebook,<br />

Twitter, Flickr und Linked In dabei, hinzu<br />

kommen diverse Angebote etwa aus den<br />

Bereichen Sport, Unterhaltung und Technik.<br />

Mit einem Wisch nach rechts gelangt man<br />

zum konventionellen <strong>Android</strong>-Homescreen.<br />

Auf bis zu fünf Ansichten lassen sich hier in<br />

gewohnter Manier Apps, Widgets, Ordner und<br />

Links platzieren.<br />

Der Blinkfeed ist die sechste und nach dem<br />

Entsperren des Bildschirms als Startansicht<br />

eingestellte Ansicht. Wer auf den Blinkfeed<br />

verzichten möchte, kann ihn in der Homescreen-Übersicht<br />

einfach ausschalten. Diese<br />

startet nach einer Pinch-to-Zoom-Geste über<br />

einen der Homescreens (zwei Finger auf dem<br />

Touchscreen zusammenführen). Anschließend<br />

lassen sich die eben angesprochenen<br />

Elemente einfach per Drag-and-drop auf den<br />

gewünschten Homescreen ziehen. Eine zu-<br />

sätzliche Helikopter-Ansicht gibt es in der<br />

aktuellen Sense-Version nicht mehr.<br />

Die am unteren Bildschirmrand fixierte<br />

Dock-Leiste ist bei jeder Homescreen-Ansicht<br />

eingeblendet. Die platzierten Apps sind<br />

frei wählbar. Diese Leiste ist auch auf dem<br />

Sperrscreen zu sehen. Letzterer kann optional<br />

mit ausgewählten Widgets wie Gmail,<br />

Google Plus oder Kalender bestückt werden.<br />

Eigene Ideen, überall gut umgesetzt<br />

Auch der App-Drawer ist generalüberholt. Im<br />

oberen Bereich werden Uhr plus Wetter eingeblendet.<br />

Da diese Infos auch <strong>im</strong> Sperrscreen<br />

und bei Blinkfeed zu sehen sind, erscheinen<br />

sie hier aber redundant und schränken<br />

die Übersicht ein. Die Icons präsentieren<br />

sich hübsch und eher zurückhaltend. Sortierung<br />

und Rastergröße <strong>im</strong> App-Drawer sind<br />

variabel, Ordner erleichtern die Übersicht.<br />

Eine App-Suche ist ebenfalls integriert. Anders<br />

als bei Stock-<strong>Android</strong> scrollt man bei<br />

Sense vertikal und nicht horizontal durch den<br />

App-Drawer.<br />

Das insgesamt eher dezente Design der<br />

Sense-UI setzt sich <strong>im</strong> geradezu spartanischen<br />

Notification-Center fort. Eine Übersicht<br />

mit diversen Schnellzugriffen für Helligkeit,<br />

WLAN und Co versteckt sich in einer zweiten<br />

Ebene. Be<strong>im</strong> ersten Herunterklappen des<br />

Notification-Centers werden wirklich nur die<br />

verpassten Ereignisse gelistet – so bleibt<br />

mehr Platz auf dem Screen für<br />

den eigentlichen Zweck dieser<br />

Ansicht. Das Einstellungsmenü<br />

erscheint in helleren<br />

Farben und macht einen<br />

frischen Eindruck. Die Einträge<br />

sind aufgeräumt und<br />

gut gegliedert.<br />

Eigene Wege geht Sense<br />

auch bei der Multitasking-Ansicht.<br />

Die zuletzt<br />

geöffneten Apps werden<br />

hier in einem Neuner-Raster<br />

dargestellt. Wechseln<br />

zwischen einzelnen Anwendungen<br />

klappt somit<br />

schneller als üblich. Um eine App zu beenden,<br />

wird die Miniaturansicht einfach noch<br />

oben weggewischt.<br />

Als Testgerät für Sense haben wir das aktuelle<br />

Modell HTC One verwendet. >><br />

Der Blinkfeed streamt Nachrichten<br />

und Statusmeldungen auf den Schirm.<br />

Das deutschsprachige Angebot ist soli-<br />

de, aber ausbaufähig. Wer’s nicht mag,<br />

kann die Funktion auch abschalten.<br />

Die Qwertz-Tastatur ist in dunklem<br />

Design gehalten, die Tasten grenzen<br />

direkt aneinander. Ziffernreihe und<br />

Umlaute fehlen auf erster Ebene. Ihre<br />

Eingabe erfolgt per langem Druck.<br />

50 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Change everything: Sense unterzieht <strong>Android</strong><br />

einem kompletten Facelift – mit Erfolg!<br />

Sortierung und Rastergröße <strong>im</strong> App-<br />

Drawer sind variabel. Eine Suche ist<br />

integriert, Ordner lassen sich anlegen.<br />

Infos über Wetter und Uhrzeit sind an<br />

dieser Stelle allerdings redundant.<br />

Das Notification-Center ist in<br />

zwei Bereiche geteilt: verpasste Ereignisse<br />

und Schnellzugriffe. Das schafft<br />

Übersicht. Anzahl und Sortierung der<br />

Verknüpfungen ist einstellbar.<br />

In der speziellen Homescreen-Ansicht<br />

lassen sich bis zu fünf Homescreens<br />

bequem mit Apps und Widgets<br />

bestücken. Links oben sitzt auch der<br />

Ein-/Ausschalter für den Blinkfeed.<br />

Sense<br />

HTC<br />

sehr markante, eigenständige und gelungene<br />

Interpretation der <strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

Bedienstruktur geradlinig, schlank und in<br />

allen Ebenen konsequent<br />

Mehrwert durch clevere Feature wie<br />

Blinkfeed, Auto- und Kindermodus<br />

konventioneller <strong>Android</strong>-Homescreen trotz<br />

massivem Umbau weiterhin vorhanden<br />

ansprechende, modern wirkende Optik<br />

App-Drawer mit redundanten Angaben<br />

keine Helikopter-Ansicht<br />

Das Einstellungsmenü ist heller<br />

gestaltet, Symbole und Einträge ansprechend<br />

designt. Trotz üppiger Funktionsvielfalt<br />

ist das Menü gut gegliedert<br />

und sauber aufgeteilt.<br />

Auch die Multitasking-Ansicht<br />

ist überarbeitet. Sense listet alle aktiven<br />

Apps in einem Neunerraster, der<br />

Zugriff ist dadurch vereinfacht. Zum<br />

Beenden genügt eine Wischgeste.<br />

51


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

LG OPTIMUS UI<br />

LG setzt bei seiner Benutzeroberfläche<br />

auf reichlich Zusatzfunktionen und polierte<br />

Optik. Im Vergleich zu Stock-<strong>Android</strong> ist die<br />

Oberfläche deutlich bunter und teilweise verschachtelter<br />

strukturiert. Das war in vorangegangenen<br />

Versionen der Opt<strong>im</strong>us UI nicht<br />

<strong>im</strong>mer so. Einige Einstellungen sind über verschiedene<br />

Menüs erreichbar; das kann den<br />

Ablauf vereinfachen, aber auch verkomplizieren.<br />

Die von Google postulierte Linie bleibt<br />

trotz der Überarbeitung erhalten und erkennbar.<br />

Einige Zusatzfunktionen bieten Mehrwert,<br />

andere fallen in die Kategorie „nice to<br />

have“. Die Bedienung klappt weitestgehend<br />

einfach, an manchen Stellen wirkt das Ganze<br />

aber etwas überfrachtet.<br />

Zusatzfunktionen mit Mehrwert<br />

Die Möglichkeiten der Personalisierung sind<br />

vielfältig. Es gibt verschiedene Icon-Schemata,<br />

Hintergründe und Bildschirm-An<strong>im</strong>ationen.<br />

Die Anordnung der obligatorischen <strong>Android</strong>-Bedientasten<br />

<strong>im</strong> unteren Bildschirmbereich<br />

ist variabel, eine zusätzliche, LG-spezifische<br />

Funktion als vierter Touchkey einstellbar.<br />

Die Funktion QSlide bietet die Möglichkeit,<br />

neben einer beliebigen aktiven Hauptanwendung<br />

bis zu zwei vordefinierte Apps –<br />

unter anderen auch Kalender, E-Mail oder<br />

Webbrowser – als eine Art Widget zusätzlich<br />

einzublenden. Größe und Transparenz der<br />

QSlide-Anwendungen sind einstellbar. Die<br />

Funktion Slide Aside erlaubt es, bis zu drei<br />

aktive Anwendungen parallel zu nutzen<br />

(Multi tasking) und in den Hintergrund zu<br />

schieben – etwa, um eine andere Funktion<br />

oder Anwendung durchzuführen. Hierzu werden<br />

die Anwendungen mit einem Drei-Finger-<br />

Wisch nach links aus dem Bild geschoben<br />

und mit einem entsprechenden Wisch nach<br />

rechts wieder ins Bild geholt.<br />

Im sogenannten Gästemodus ist der Zugriff<br />

auf Apps und Einstellungen l<strong>im</strong>itiert. Um<br />

beispielsweise seine Privatsphäre zu schützen<br />

oder Kindern nur beschränkten Zugriff zu<br />

gewähren, kann der Besitzer hier explizit<br />

festlegen, welche Funktionen auf dem Smartphone<br />

für Gäste verfügbar sein sollen. Zwingende<br />

Voraussetzung für den Gästemodus:<br />

Ist dieser aktiv, muss das Display mit einem<br />

Muster entsperrt werden. Dabei definiert der<br />

Besitzer zwei Muster: eines für den vollen<br />

Zugriff, eines für den Gästemodus.<br />

Der Homescreen erstreckt sich auf max<strong>im</strong>al<br />

sieben Seiten und bietet die gewohnte<br />

Vielfalt an Widgets, Ordnern und Shortcuts.<br />

Die Platzierung ebendieser Elemente erfolgt<br />

in einer speziellen Ansicht und gelingt dank<br />

Drag-and-drop-Funktion sehr einfach. Der<br />

App-Drawer (das Hauptmenü) bietet als eine<br />

Art Sammelbecken für alle installierten Anwendungen<br />

quasi eine zweite Bedienebene<br />

neben dem Homescreen. Die Größe der Icons<br />

sowie deren Anordnung und Sortierfolge<br />

lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien<br />

definieren. Ordner <strong>im</strong> App-Drawer zu erstellen<br />

ist ebenfalls möglich. Die Suchfunktion<br />

lässt sich praktischerweise als fester Softkey<br />

<strong>im</strong> App-Drawer platzieren.<br />

Etwas zu viel des Guten<br />

Sehr vielfältig sind die Möglichkeiten des<br />

Notification-Centers (der Statusleiste). Es<br />

lässt sich wie gewohnt von oben aus dem<br />

Bild klappen und zeigt verpasste Anrufe,<br />

Nachrichten und/oder anstehende Termine<br />

an. In der oberen Hälfte der Anzeige sind diverse<br />

Schnellzugriffe auf Anwendungen und<br />

Einstellungen vorgesehen. Einerseits erleichtert<br />

dies den Zugriff auf Nützliches, andererseits<br />

ist der Platz für die verpassten se relativ klein, weshalb die ganze Ansicht<br />

etwas überfrachtet wirkt.<br />

Ereignis-<br />

Das Einstellungsmenü ist anders als bei<br />

Stock-<strong>Android</strong> horizontal in verschiedene<br />

Einstellungsbereiche wie Netzwerk,<br />

Töne, Anzeige und Allgemein<br />

unterteilt, die<br />

optische Gestaltung der<br />

Einträge dabei wesentlich<br />

aufwendiger. Da Opt<strong>im</strong>us<br />

UI deutlich mehr Funktionen<br />

und Einstellungen bietet<br />

als das nackte <strong>Android</strong>-<br />

Betriebssystem, erscheint<br />

diese Aufteilung durchaus<br />

sinnvoll. Gliederung und<br />

Struktur der Untermenüs<br />

sind logisch und konsequent,<br />

switchen zwischen<br />

den verschiedenen Einstellungsbereichen<br />

ist mit einer horizontalen<br />

Wischgeste möglich.<br />

Als Testgerät für die Opt<strong>im</strong>us UI haben wir<br />

das aktuelle Modell LG G2 verwendet. >><br />

Der Homescreen bietet max<strong>im</strong>al<br />

sieben Ansichten zum Einstellen. Die<br />

untere App-Leiste ist in jeder Ansicht<br />

fixiert; hier finden insgesamt sieben<br />

Softkeys Platz.<br />

Die virtuelle Qwertz-Tastatur<br />

ist großzügig layoutet, die Ziffernreihe<br />

oberhalb der Tastatur sehr komfortabel.<br />

Umlaute sind allerdings nur über<br />

einen langen Druck erreichbar.<br />

52 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Bunter, verspielter, auffälliger – Opt<strong>im</strong>us UI<br />

setzt optische und funktionale Highlights.<br />

Der App-Drawer listet Apps und<br />

Widgets nach Datum, Alphabet oder<br />

freier Sortierung, die Icons sind hübsch<br />

gestaltet. Ordner sind ebenfalls möglich,<br />

eine Suchfunktion fest integriert.<br />

Die Einstellungen sind in verschiedene<br />

Bereiche gegliedert. Die<br />

Einträge sind hübsch aufbereitet, die<br />

Optik ist ansprechend. Der helle Hintergrund<br />

gefällt und wirkt freundlich.<br />

Das Notification-Center bietet<br />

schnellen Zugriff auf diverse Einstellungen<br />

und Apps. Das ist gut gemeint,<br />

insgesamt wirkt die Anzeige dadurch<br />

aber überfrachtet und unruhig.<br />

Opt<strong>im</strong>us UI<br />

LG<br />

viele, nützliche Zusatzfunktionen wie QSlide,<br />

Slide Aside und Quick Memo<br />

umfangreiche Personalisierungs- und<br />

Anpassmöglichkeiten für Homescreen<br />

Gästemodus erlaubt eingeschränkten Zugriff<br />

auf Apps und Einstellungen<br />

großzügiges Tastaturlayout mit Ziffernreihe<br />

weitestgehend klare Bedienstruktur<br />

teilweise verschachtelte Menüführung<br />

Notification-Center wirkt bei vielen<br />

verpassten Ereignissen überfrachtet<br />

Bis zu zwei QSlide-Anwendungen<br />

lassen sich wie Widgets über eine<br />

andere, aktive App legen und parallel<br />

nutzen. Größe und Transparenz sind<br />

individuell einstellbar.<br />

Quick Memo erlaubt es, direkt auf<br />

dem Bildschirm handschriftliche Notizen<br />

oder Skizzen zu erstellen. Die<br />

Funktion lässt sich sogar während<br />

eines Telefonates nutzen.<br />

53


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

HUAWEI EMOTION UI<br />

Huawei, der aufstrebende Smartphone-<br />

Hersteller aus China, sorgt mit Emotion UI<br />

für ein Novum: Es gibt keinen App-Drawer,<br />

also kein Hauptmenü. Bei Emotion UI verschmelzen<br />

die beiden gelernten Ebenen<br />

Homescreen und App-Drawer zu einer einzigen<br />

Ebene. Widgets, Apps, Ordner, Favo ritenlinks<br />

– alles kommt zusammen. Der<br />

Homescreen ist gleichzeitig auch der App-<br />

Drawer. Wer an das klassische <strong>Android</strong>-Konzept<br />

gewöhnt ist, empfindet das vielleicht als<br />

umständlich – zumindest am Anfang. Kennern<br />

fällt gleich auf: Das Konzept erinnert<br />

stark an Apples mobiles Betriebssystem iOS.<br />

Auch hier gibt es nur eine Bedienebene, alle<br />

installierten Anwendungen liegen sauber<br />

sortiert nebeneinander. Emotion UI orientiert<br />

sich also an iOS, das <strong>im</strong>merhin als das intuitivste<br />

mobile Betriebssystem gilt. Die Zusammenführung<br />

der beiden Ebenen bietet Vor-<br />

und Nachteile. Einerseits ist das Bedienkonzept<br />

geradliniger und sorgt für weniger Verwirrung,<br />

weil App-Verknüpfungen nur auf<br />

einer Ebene liegen. Außerdem bietet die Trennung<br />

von Homescreen und App-Drawer die<br />

Möglichkeit, wichtige und weniger wichtige<br />

Inhalte übersichtlicher zu sortieren. Anderer-<br />

seits: Die App-Suche gelingt bei Emotion UI<br />

nur über den Umweg per Google Now. Das ist<br />

insofern ungeschickt, als dass man Google<br />

Now zwingend nut-zen muss, wenn man die<br />

App-Suche ver-wenden möchte.<br />

Zusatzfunktion mit echtem Mehrwert<br />

Die vielleicht wichtigste Zusatzfunktion ist<br />

der Berechtigungsmanager. Hier lässt sich<br />

einstellen, welche App auf welche Inhalte<br />

(Kontakte, Nachrichten, Standort usw.) zugreifen<br />

oder über welches Netzwerk (3G und/<br />

oder WLAN) sie ins Internet darf. Versucht<br />

eine neu installierte App etwa, sich in den<br />

Kalender einzuklinken, poppt automatisch<br />

eine entsprechende Warnung auf. Das gibt es<br />

in der Form bei keinem anderen <strong>Android</strong>-UI.<br />

Max<strong>im</strong>al stehen neun Homescreen-Ansichten<br />

zur Verfügung. Für die Platzierung der<br />

Widgets und Apps gibt es eine spezielle Ansicht,<br />

in der sich die Elemente bequem per<br />

Drag-and-drop auf den jeweiligen Homescreen<br />

ziehen lassen. In diese Ansicht gelangt<br />

man, indem man nach einem Longpress<br />

(langem Tastendruck) auf einem der Homescreens<br />

den Menüpunkt „Widgets“ auswählt.<br />

Mit einer Pinch-to-zoom-Geste (zwei Finger<br />

auf dem Touchscreen zusammenführen)<br />

startet die Helikopter-Ansicht, in der alle<br />

Homescreens übersichtlich gelistet sind. Insgesamt<br />

bietet Emotion UI sehr viele Möglichkeiten,<br />

die Oberfläche an die eigenen Vorstellungen<br />

anzupassen. Der Hintergrund ist<br />

selbstredend veränderbar; zusätzlich lassen<br />

sich verschiedene An<strong>im</strong>ationen, Schemata<br />

und Designs einstellen. Das Umschalten<br />

zwischen unterschiedlichen Soundprofilen<br />

klappt dank speziellem Widget einfach und<br />

optisch ansprechend. Generell sind die Icons<br />

hübsch gestaltet, die Farben wirken heiter<br />

und die Einteilung der Menüs ist übersichtlich.<br />

An manchen Stellen ist die Darstellung<br />

etwas zu verspielt, das insgesamt helle und<br />

freundliche Design hinterlässt aber einen angenehmen<br />

Gesamteindruck.<br />

Dazu trägt auch das gut gelungene Notification-Center<br />

bei. Es ist hell und schlicht<br />

designt, bietet Zugriff auf das Einstellungsmenü<br />

und Schnellstarts für WLAN und Konsorten.<br />

Die Auswahl der Verknüpfungen ist<br />

dabei fest definiert und nicht veränderbar. In<br />

der Multitasking-Ansicht gibt Emotion UI zusätzlich<br />

Auskunft über die aktuelle Speicher-<br />

belegung. Praktisch: Um den Arbeitsspeicher<br />

zu schonen, lassen sich alle aktiven Anwen-<br />

dungen mit einem Klick beenden. Das Einstellungsmenü<br />

ist in zwei Ansichten geteilt.<br />

Unter dem Reiter „Alle“ finden sich sämtliche<br />

verfügbaren System- und App-<br />

Einstellungen. Wem diese Ansicht<br />

zu überladen ist, der<br />

wechselt mit einem – den<br />

Google-Richtlinien entsprechenden<br />

– horizontalen<br />

Wisch nach links zum<br />

Reiter „Allgemein“. Hier<br />

listet Emotion UI die wichtigsten<br />

Einstellungen in<br />

einem gröberen Raster<br />

auf, sodass das Ganze<br />

noch mal ein Stück übersichtlicher<br />

erscheint. Vom<br />

Sperrbildschirm aus kann<br />

die Kamera-App direkt<br />

gestartet werden. Spezielle Lockscreen-Widgets<br />

sind hier allerdings nicht verfügbar.<br />

Als Testgerät für die Emotion UI haben wir<br />

das aktuelle Modell Huawei Ascend P6 verwendet.<br />

>><br />

Homescreen und App-Drawer<br />

verschmelzen bei Emotion UI zu einer<br />

Ansicht. Die Anordnung der Inhalte ist<br />

variabel und auf bis zu neun Ansichten<br />

verteilbar.<br />

Die Qwertz-Tastatur ist schlicht<br />

gehalten, das helle Design wirkt<br />

freundlich. Ziffernreihe und Umlaute<br />

fehlen auf der ersten Ebene und sind<br />

nur über einen Umweg zu erreichen.<br />

54 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Huaweis Emotion UI geht eigene Wege und<br />

macht dabei vieles, aber nicht alles richtig.<br />

Das Einstellungsmenü bietet<br />

neben der Hauptansicht auch eine reduzierte<br />

Darstellung mit den wichtigsten<br />

Optionen. Das Design ist ansprechend<br />

und insgesamt zurückhaltend.<br />

In der Helikopter-Ansicht sind<br />

alle Homescreens in einer Miniaturansicht<br />

dargestellt. Der Wechsel zwischen<br />

den Seiten klappt hier am<br />

schnellsten.<br />

Im Berechtigungsmanager<br />

kann man festlegen, welche App auf<br />

welche Systeminhalte zugreifen und<br />

über welches Netzwerk sie sich ins Internet<br />

einwählen darf.<br />

Emotion UI<br />

Huawei<br />

interessantes Bedienkonzept ohne den<br />

<strong>Android</strong>-üblichen App-Drawer<br />

frische und lockere Optik<br />

Benutzeroberfläche in vielerlei Hinsicht<br />

personalisierbar<br />

clever reduziertes Einstellungsmenü<br />

spezielle Ansicht zur Widget-Platzierung<br />

Netzwerkberechtigungen einstellbar<br />

App-Suche nur über Google Now<br />

keine Widgets für Lockscreen<br />

Das Notification-Center stellt<br />

verpasste Ereignisse übersichtlich dar<br />

und bietet <strong>im</strong> oberen Bereich eine<br />

horizontal scrollbare Leiste mit den<br />

wichtigsten Schnellzugriffen.<br />

Hübsche Ansicht: Für den Profilwechsel<br />

hat sich Huawei eine schicke<br />

Darstellung einfallen lassen. Die<br />

jeweiligen Profileinstellungen kann der<br />

Anwender festlegen.<br />

55


Praxis Hersteller-Oberflächen<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Stock-<strong>Android</strong><br />

Nacktes <strong>Android</strong>, ohne Zusatz-Software.<br />

Das System lässt sich komplett den eigenen<br />

Vorstellungen anpassen. Sehr schlicht gehaltene<br />

Oberfläche, ohne Verschnörkelungen,<br />

mit klar strukturierter Menüführung.<br />

Software-Updates sind meist sofort verfügbar.<br />

Eine Homescreen-Übersicht ist nicht<br />

vorhanden, der App-Drawer bietet weder<br />

Such- noch Sortierfunktion. Die App-Suche<br />

klappt nur über Google Now.<br />

Samsung Touchwiz<br />

Bietet eine unschlagbare Menge an Zusatzfeatures<br />

und sehr umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten.<br />

Die Bedienoberfläche<br />

ist klar strukturiert, das Notification-<br />

Center sehr auskunftsfreudig. Die schiere<br />

Menge an Möglichkeiten führt zu einem<br />

Feature-Overkill, eine spezielle Ansicht zum<br />

Anpassen der Homescreens gibt es nicht.<br />

Die App-Suche klappt nur über Google Now<br />

und nicht <strong>im</strong> App-Drawer.<br />

Sony UI<br />

Die Optik hält sich nahe an Stock-<strong>Android</strong>,<br />

das min<strong>im</strong>alistische Konzept überzeugt<br />

durch einfache Handhabung. Viele nützliche<br />

Zusatzfeatures und spezielle Dienste bieten<br />

Mehrwert, verlangen aber auch ein wenig<br />

Einarbeitungszeit. Die Personalisierungsmöglichkeiten<br />

sind sehr umfangreich, auch<br />

das Notification-Center lässt Spielraum für<br />

eigene Vorlieben. Eine Helikopter-Ansicht<br />

für bessere Homescreen-Übersicht fehlt.<br />

HTC Sense<br />

Im Mittelpunkt steht der Blinkfeed. Hier laufen<br />

News und Status-Updates zusammen.<br />

Der App-Drawer ist <strong>im</strong> Vergleich zu Stock-<br />

<strong>Android</strong> genau wie die komplette Benutzeroberfläche<br />

generalüberholt. Der neue Look<br />

wirkt modern, die Bedienstruktur ist gut<br />

durchdacht und konsequent umgesetzt. Besonders<br />

gut gefällt das an vielen Stellen<br />

schlank gehaltene Konzept. Im App-Drawer<br />

sind Datum und Uhrzeit redundant.<br />

LG Opt<strong>im</strong>us UI<br />

Deutlich bunter und verspielter als Stock-<br />

<strong>Android</strong>, bietet gleichzeitig umfangreiche<br />

Personalisierungs- und Anpassungsmöglichkeiten<br />

und viele praktische Zusatzfunktionen.<br />

Die Bedienstruktur ist weitestgehend<br />

klar, an manchen Stellen verschachtelt sich<br />

die Menüführung ein wenig. Optische und<br />

funktionale Highlights setzen Akzente, je<br />

nach Kontext ist die Darstellung teilweise<br />

etwas überfrachtet.<br />

Huawei Emotion UI<br />

App-Drawer und Homescreen verschmelzen<br />

zu einer Ansicht. Das Einstellungsmenü bietet<br />

eine clevere, reduzierte Ansicht, und das<br />

Notification-Center punktet mit schlanker<br />

Darstellung. Eine besondere und exklusive<br />

Funktion bietet der Berechtigungsmanager.<br />

Das Design ist etwas verspielt, die Personalisierungsmöglichkeiten<br />

sind vielfältig. Die<br />

App-Suche klappt nur über Google Now,<br />

Widgets für den Lockscreen gibt es keine.<br />

LEXIKON<br />

>Longpress<br />

Bedeutet, dass man mit einem Finger<br />

länger auf den Touchscreen drückt, um<br />

ein entsprechendes Kontextmenü zu öffnen,<br />

etwa zur Eingabe von Umlauten<br />

oder um den Bearbeitungsmodus der<br />

Homescreens zu aktivieren.<br />

>Widget<br />

Eine Art Live-Verknüpfung zu einer installierten<br />

Anwendung, die auf einer beliebigen<br />

Stelle auf dem Homescreen liegt;<br />

wobei die Größe variabel ist. Das E-Mail-<br />

Widget etwa zeigt direkt an, ob eine neue<br />

Nachricht <strong>im</strong> Postfach liegt, ohne dass<br />

die App dafür gestartet werden muss.<br />

Das Wetter-Widget holt sich akutelle Infos,<br />

ebenfalls ohne App-Start.<br />

>App-Drawer<br />

Auch als Hauptmenü bekannt. Ist neben<br />

dem Homescreen die zweite Bedienebene<br />

und eine Art Sammelbecken für alle<br />

installierten Anwendungen. Der App-<br />

Drawer lässt sich je nach Herstelleroberfläche<br />

personalisieren, die Inhalte<br />

kann man nach verschiedenen Kriterien<br />

filtern und sortieren.<br />

>Notification-Center<br />

Auch als Benachrichtigungs- oder Statusleiste<br />

bekannt. Hier werden alle verpassten<br />

Ereignisse wie Anrufe, E-Mails,<br />

SMS oder Termine sowie verfügbare<br />

Software-Updates und -Downloads eingeblendet.<br />

Je nach Herstelleroberfläche<br />

ist <strong>im</strong> oberen Bereich eine Schnellzugriffleiste<br />

etwa für WLAN, Bluetooth, GPS<br />

oder ein virtueller Schieberegler für die<br />

Displayhelligkeit integriert. Anzahl und<br />

Reihenfolge der Direktzugriffe sind meist<br />

einstellbar.<br />

>Homescreen<br />

Neben dem App-Drawer die zweite Bedienebene,<br />

die sich je nach Herstelleroberfläche<br />

über fünf bis neun Ansichten<br />

erstreckt. Hier werden die am häufigsten<br />

verwendeten Apps, Widgets und Favoritenlinks<br />

abgelegt, damit man schnell<br />

darauf zugreifen kann.<br />

>Sperrscreen, Lockscreen, Sperrbildschirm<br />

Die Ansicht, die nach dem „Aufwecken“<br />

des Touchscreens erscheint. Je nach<br />

Herstelleroberfläche lassen sich hier<br />

spezielle Widgets platzieren.<br />

>Helikopter-Ansicht<br />

Zeigt alle verwendeten Homescreen-<br />

Ansichten in einer gemeinsamen Darstellung.<br />

Dient zur besseren und schnelleren<br />

Übersicht über alle Inhalte.<br />

>Pinch-to-zoom<br />

Bei dieser Geste legt man zwei Finger auf<br />

den Touchscreen und führt diese zusammen,<br />

wie be<strong>im</strong> Zoomen. Die Pinch-tozoom-Geste<br />

startet je nach Kontext und<br />

Herstelleroberfläche spezielle Bearbeitungsansichten.<br />

56 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Kamera-Spezial Sony-Module<br />

AUF ZU NEUEN<br />

FOTO-HORIZONTEN<br />

Mit einem völlig neuen Kamerakonzept wartete Sony zur IFA 2013 auf. Die<br />

QX-Module bestehen praktisch nur noch aus Zoom-Optik und Sensor.<br />

Bedient werden beide über ein <strong>Android</strong>- oder iOS-Smartphone, zur Steuerung<br />

muss man die „Play Memories“-App von Sony installieren. Die Kommunikation<br />

erfolgt dann über WLAN. Unsere Schwesterzeitschrift ColorFoto hat die beiden<br />

Module DSC-QX10 und -QX100 getestet.<br />

58 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014<br />

REINHARD MERZ


SONY DSC-QX100<br />

Die QX100 kommt mit der Technik der großartigen Kompaktkamera<br />

Sony RX-100 II. Schafft sie auch die gleiche Qualität?<br />

Im Vergleich mit der „kleinen“ Schwester<br />

QX-10 (S.60) wirkt dieses Ansteckmodul<br />

wie ein klobiges Monster – und<br />

bringt mit 214 Gramm auch deutlich<br />

mehr Gewicht auf die Waage. Die<br />

QX100 ist eine Kamera ohne Sucher<br />

und ohne die Möglichkeit der direkten<br />

Bildkontrolle – dafür nutzt sie<br />

das Smartphone –, aber mit allem<br />

sonstigen Drumherum. Sie<br />

speichert die Bilddaten wahlweise<br />

auf der eigenen Speicherkarte<br />

oder auf der des<br />

Smartphones.<br />

Die Steuerung mit der<br />

App „Play Memories<br />

Mobile“ auf dem Smartphone<br />

ist einfach. Nach<br />

Aktivieren der Kamerasoftware<br />

werden am<br />

Display des Phones<br />

das eben erfasste<br />

Motiv und das Kameramenü<br />

angezeigt.<br />

Fast alles übern<strong>im</strong>mt<br />

die Automatik, nur die<br />

Belichtungskorrektur,<br />

der Fokusbereich und<br />

die Blendeneinstellung<br />

werden je nach<br />

Vorwahl <strong>im</strong> Hauptmenü<br />

angezeigt und sind dort<br />

veränderbar. Die Verbin-<br />

dung zum Smartphone<br />

funktionierte bei uns mit<br />

<strong>Android</strong> deutlich schneller<br />

und einfacher als mit iOS.<br />

ein externes Blitzgerät kann auch nicht<br />

angeschlossen werden.<br />

Leider wirkt die Befestigung der relativ<br />

großen Kamera am schlanken<br />

Smartphone wie ein Provisorium – man<br />

fragt sich unwillkürlich, was hier ein<br />

Zubehörteil wovon ist. Und hat ein flaues<br />

Gefühl <strong>im</strong> Bauch, wenn Phone und<br />

Objektivmodul – die zusammen mal<br />

locker einen Tausender kosten können<br />

– so wenig stabil miteinander verbunden<br />

sind, dass man ständig mit der<br />

Katastrophe rechnet. Entspannt fotografieren<br />

konnten wir so nicht.<br />

Um Welten bessere Bildqualität<br />

Dafür st<strong>im</strong>mt die Bildqualität. Der 1 Zoll<br />

große 20-Megapixel-Sensor liefert<br />

rauscharme und ausgewogene Bilder.<br />

1546 Linienpaaren pro Bildhöhe (Lp/<br />

BH) in der Bildmitte (bei Weitwinkel und<br />

viel Licht) und 1288 Lp/BH in den Ecken<br />

Sony<br />

DSC-QX100; 449 Euro<br />

innovatives Konzept<br />

ausgezeichnete<br />

Bildqualität<br />

geringe Einflussmöglichkeiten<br />

durch automatische<br />

ISO-Wahl<br />

klapprige<br />

Befestigung<br />

sind anständig.<br />

Die Werte in Telestellung<br />

sind fast<br />

identisch, und<br />

auch be<strong>im</strong> visuellen<br />

Vergleich sind<br />

kaum Unterschiede<br />

auszumachen.<br />

Zwischen einem<br />

Smartphone und einem mit der QX100<br />

gemachten liegen Welten – hier scheint<br />

das Konzept deutlich st<strong>im</strong>miger als bei<br />

der QX10, die zwar ebenfalls klar besser<br />

ist als ein Smartphone, wo die<br />

Handlingnachteile das Plus aber kaum<br />

aufwiegen. Die QX100 spielt da in einer<br />

ganz anderen Liga.<br />

Mehr Möglichkeiten, bitte!<br />

Allerdings würde man sich wünschen,<br />

dass man doch ein paar mehr Dinge<br />

selbst einstellen kann, hier hinkt die<br />

QX100 deutlich hinter der „echten“<br />

RX100-II her. Und daran krankt auch<br />

das ganze Konzept noch ein bisschen.<br />

Denn wer zu seinem Smartphone noch<br />

mal über 400 Euro investiert, will sich<br />

womöglich nicht mit einer Susi-Sorglos-Automatik<br />

abspeisen lassen. Die<br />

QX100 hat das Zeug, ein Meilenstein<br />

der Kamerageschichte zu werden. Allerdings<br />

sollte Sony an den Einstellmöglichkeiten<br />

feilen und vor allem die<br />

klapprige Halterung durch einen adäquaten<br />

Mechanismus ersetzen.<br />

Fazit: Die Sony DSC-QX100 macht<br />

aus fast jedem <strong>Android</strong>- und iOS-Phone<br />

eine Top-Kompaktkamera mit überzeugender<br />

Bildqualität. Be<strong>im</strong> Handling ist<br />

Foto aus dem noch reichlich Luft nach oben. >><br />

Fotos: © emoij – photocase.com<br />

Flaues Gefühl<br />

Die Brennweite des Zoomobjek-<br />

tivs kann per Wippe an der linken<br />

Kameraseite oder per Fingertouch<br />

am Smartphone-Display eingestellt<br />

werden. Es stehen zwei Fokusarten zur<br />

Verfügung: AF-S für die Festlegung auf<br />

einen Fokuspunkt, und die manuelle<br />

Scharfstellung. Letztere erfolgt mit dem<br />

Rändelring am Außendurchmesser<br />

der Kamera. Die Brennweite des Va-<br />

rio-Sonar-Zoomobjektivs reicht von<br />

28-100 mm (KB) bei einer Lichtstärke<br />

von 1,8 bis 4,9. Das ist reicht fürs<br />

Gröbste, auch wenn die Lichtstärke<br />

<strong>im</strong> Tele nicht berauschend ist. Auf einen<br />

eventuell <strong>im</strong> Smartphone integrierten<br />

Blitz greift die Kamera nicht zu,<br />

hoher Preis<br />

59


Kamera-Spezial Sony-Module<br />

SONY<br />

DSC-QX10<br />

Die Sony DSC-QX10 basiert auf<br />

der WX-100 und kommt mit<br />

10-fach Zoom und 1/2,3-Zoll-<br />

Sensor.<br />

Das Teil sieht aus wie ein Objektiv – 62,5 mm<br />

Durchmesser, 40,5 mm lang und 138 Gramm<br />

schwer. Es ist aber eine Kamera. Wie be<strong>im</strong><br />

QX100 fehlt auch hier der Sucher und damit<br />

die Möglichkeit der direkten Bildkontrolle.<br />

Sonst sind alle von Kompaktkameras bekannten<br />

Teile vorhanden: Zoomobjektiv, Akku,<br />

ein Slot für eine Speicherkarte, ein Steckanschluss<br />

für Mini-USB, Zoomwippe, Stativgewinde,<br />

Reset-Taste, Auslösetaste und Ein/<br />

Aus-Taste. Sogar ein winziges Display für<br />

Speicherkarteninfo und Akkurestladungsanzeige<br />

ist eingebaut. Die ungewöhnliche<br />

Form und das Handling ermöglichen besondere<br />

Aufnahmen, da nicht auf Anhieb erkennbar<br />

ist, dass fotografiert wird. Selbst auf<br />

einem Stativ befestigt wirkt das Modul nicht<br />

wie eine Kamera. Wer also Übung hat, kann<br />

auch ohne Smartphone-Anbindung knipsen.<br />

Wie früher mit den alten 6x9-Rollfilmkameras,<br />

mögen alle denken, die solche Teile von<br />

Agfa und Co mal besessen oder <strong>im</strong> Antiquariat<br />

gesichtet haben. Wobei selbst die Agfas<br />

noch einen Klapprahmen aus Metall hatten,<br />

der quasi einen Sucher s<strong>im</strong>ulierte.<br />

Wackelige Befestigung<br />

Die Lösung <strong>im</strong> digitalen Zeitalter: Anbindung<br />

ans Smartphone. Indem man die beiden Befestigungsbügel<br />

ausklappt, lässt sich das<br />

Modul an nahezu jedes Phone koppeln. Einer<br />

der beiden Bügel ist mit einem Pfeilsymbol<br />

gekennzeichnet. Das ist der bewegliche, der<br />

andere ist fest. Zieht man den beweglichen<br />

Part nach oben und schiebt das Smartphone<br />

zwischen die beiden Backen und lässt los,<br />

drückt der gefederte Bügel das Smartphone<br />

gegen den festen. Die beiden Bügel sind mit<br />

geriffeltem Gummi ausgestattet und sollen<br />

die unterschiedlichen Höhen der verwendeten<br />

Handys ausgleichen. Wirklich vertrauenerweckend<br />

ist diese Halterung wie auch<br />

be<strong>im</strong> teureren QX100 allerdings nicht. Selbst<br />

nach einigen Versuchen ist man besorgt um<br />

die wertvollen Gerätschaften.<br />

Nachdem die kostenlose App „Play Memories<br />

Mobile“ auf dem Smartphone installiert<br />

ist und man Passwörter und Adressen<br />

eingegeben hat, nehmen die beiden Geräte<br />

Sony<br />

DSC-QX10; 199 Euro<br />

innovatives Konzept<br />

handlich und nahtlos<br />

ins Smartphone-OS<br />

eingebunden<br />

geringe Einflussmöglichkeiten<br />

durch automatische<br />

ISO-Wahl<br />

hoher Schärfeverlust<br />

nach den Ecken und<br />

<strong>im</strong> Tele<br />

klapprige<br />

Befestigung<br />

Verbindung miteinander<br />

auf. Dazu ist es<br />

nicht erforderlich,<br />

dass die Kamera am<br />

Smartphone befestigt<br />

ist, man kann das Modul<br />

auch unabhängig<br />

platzieren. Die WLAN-<br />

Verbindung zwischen<br />

Kamera und Phone<br />

funktioniert, je nach<br />

Umgebung, auch über<br />

mehrere Meter.<br />

Diverse Automatiken<br />

Nach dem Aktivieren der Kamerasoftware<br />

wird das erfasste Motiv am Display des<br />

Smartphones angezeigt, dazu das Kameramenü.<br />

Die Einstellungsmöglichkeiten per<br />

Touch am Display sind überschaubar. „Programmautomatik“,<br />

„Überlegene Automatik“<br />

und „Intelligente Automatik“ sind als<br />

Haupteinstellungen vorzuwählen. Im Modus<br />

Programmautomatik sind Weißabgleich,<br />

Selbstauslöser, Standbildgröße einzustellen.<br />

Der User legt hier außerdem fest, ob seine<br />

Bilder auf der Speicherkarte in der Kamera,<br />

oder auf dem Smartphone abgelegt werden.<br />

Eine eventuelle Belichtungskorrektur wird je<br />

nach Vorwahl <strong>im</strong> Hauptmenü angezeigt und<br />

ist direkt veränderbar.<br />

Die Brennweite des Zoomobjektivs kann<br />

per Zoomwippe an der linken Kameraseite<br />

oder per Fingertouch am Display eingestellt<br />

werden. Die QX-10 hat ein Vario Sonar mit<br />

einer Brennweite von 25 bis 250 mm (KB) bei<br />

einer Lichtstärke von 3,3 bis 5,9. Dieses<br />

Zehnfachzoom reicht für die meisten Herausforderungen,<br />

vor allem mit der Anfangsbrennweite<br />

von 25 mm (KB). Die Lichtstärke<br />

der Optik entspricht dem Mainstream in dieser<br />

Klasse. Die Kamera hat allerdings keinen<br />

Blitz; auf eventuell <strong>im</strong> Smartphone integrierte<br />

Blitze greift die Software nicht zu.<br />

Besser als ein Smartphone, aber kein Hit<br />

Die Bildergebnisse sind besser als bei einer<br />

üblichen Smartphone-Kamera, aber wirklich<br />

vom Hocker hauen sie uns nicht. Die Kamera<br />

wählt die Empfindlichkeit automatisch nach<br />

dem vorhandenen Licht, was eine direkte<br />

Zuweisung der Auflösung zu einem ISO-Wert<br />

schwierig macht. Bei viel Licht (wir nennen<br />

die Empfindlichkeit daher mal ISO 125) liegt<br />

die Auflösung bei Weitwinkel in der Bildmitte<br />

bei hohen 1613 Lp/BH, fällt in den Ecken<br />

aber um mehr als 600 Lp oder anders gesagt<br />

fast 40% ab. Das ist nicht nur bei kritischen<br />

Motiven sichtbar. Auch in Telestellung macht<br />

die QX10 nicht wirklich eine gute Figur, nur<br />

knapp über 1000 Lp/BH werden hier gemessen.<br />

Die optische Auswertung bestätigt die<br />

Messwerte leider.<br />

Fazit: Für unter 200 Euro werden Early Adopters<br />

sicher gerne eine neue Technik ausprobieren.<br />

Von der Größe und damit auch<br />

vom Handling her ist die QX10 der großen<br />

Schwester QX100 voraus, bei der Bildqualität<br />

dagegen weit abgeschlagen.<br />

60 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


JETZT IM HANDEL! DAS<br />

NEUE DMAX MAGAZIN.<br />

dmax-magazin.de


Kamera-Spezial Samsung Galaxy S4 Zoom<br />

EIN STÜCK FREIHEIT<br />

Das Samsung Galaxy S4 Zoom ist auf der einen Seite Smartphone, auf der<br />

anderen Kompaktkamera mit 10-fach Zoom. Kann das funktionieren?<br />

Nachdem der Hybrid <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Smartphone-Test top abgeschnitten hat,<br />

nehmen ihn nun unsere Kollegen vom Fachmagazin ColorFoto in<br />

die Kamera-Mangel.<br />

Samsung<br />

Galaxy S4 Zoom<br />

Preis: 499 Euro<br />

Maße: 126 x 64 x 16-27<br />

Mill<strong>im</strong>eter; 203 Gramm<br />

innovatives Konzept<br />

aus vollwertigem<br />

Smartphone und<br />

vollwertiger Kamera<br />

gute Videofunktion<br />

sauber verarbeitet<br />

Kamera liegt nicht<br />

gut in der Hand<br />

schlechte Bildqualität<br />

<strong>im</strong> Tele<br />

teuer<br />

62<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


M<br />

it 126 x 64 mm hat das<br />

Samsung Galaxy S4<br />

Zoom die Größe eines mittleren<br />

Smartphones. Mit einem<br />

Gewicht von 203 Gramm und<br />

einer Gesamthöhe von 27 mm<br />

spielt es natürlich nicht in der<br />

Sl<strong>im</strong>-Klasse, aber ein 10-fach<br />

Zoom braucht nun mal Platz.<br />

Wir sprechen hier nämlich<br />

nicht über ein normales<br />

Smartphone, sondern über eine<br />

Smartphone-Kamera. Oder<br />

doch über ein Kamera-Smartphone?<br />

Kann man nicht so genau<br />

sagen. Jedenfalls kommt<br />

das Gerät mit <strong>Android</strong> 4.2.2<br />

und der hauseigenen Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz.<br />

Von der Objektivseite her<br />

sieht das S4 Zoom aus wie etliche<br />

der bekannten Samsung-<br />

Kameras. Die Rückseite dagegen<br />

ist identisch mit dem Display<br />

eines Smartphones. Insgesamt<br />

ist die Form durchaus<br />

gefällig, an der rechten Seite<br />

ist das Gehäuse etwas dicker<br />

und wirkt wie ein <strong>Griff</strong>. Trotzdem<br />

ist der aalglatte Kamerabody<br />

nicht gut zu halten, sondern<br />

glitschig wie ein Stück<br />

Seife. Bei Smartphones sind<br />

wir weniger wählerisch, was<br />

die Haptik des Geräts betrifft.<br />

Bei Kameras erwarten wir<br />

aber, dass das Gerät gut<br />

und vor allem sicher in<br />

der Hand liegt. Und<br />

das tut es nicht. Eine<br />

Rutschbremse würde<br />

wohl das ausgefeilte<br />

Design zunichte machen, aber<br />

so hat man <strong>im</strong>mer das mulmige<br />

Gefühl, das gute Stück<br />

könnte einem entgleiten.<br />

Einstellring am Objektiv<br />

Das Stativgewinde am Kameraboden<br />

will zwar nicht so<br />

recht ins Gesamtbild passen,<br />

ist aber wichtig, denn die starken<br />

Radien an den Gehäusekanten<br />

verhindern, dass die<br />

Kamera auf eigenen Füßen<br />

steht. Wer also gerne mal bei<br />

einer Selbstauslöseraufnahme<br />

mit<br />

aufs Bild huschen<br />

will,<br />

braucht ein<br />

Stativ. Mit an<br />

Bord ist auch<br />

ein kleiner Blitz. Fünf mechanische<br />

Bedien elemente stehen<br />

zur Verfügung: Ein/Aus-Taste,<br />

Lautstärke, Zurücktaste.<br />

Im Gegensatz zu anderen<br />

Smartphones hat das Galaxy<br />

S4 Zoom einen richtigen Auslöser<br />

und außen am Objektiv<br />

einen Einstellring. Alle anderen<br />

Eingaben erfolgen per<br />

Berührung am Display. Das<br />

misst 4,32 Zoll und löst mit<br />

172 800 RGB-Bildpunkten<br />

auf. Die Abbildungsqualität<br />

ist gut, Symbole und Texte<br />

sind deutlich und von angenehmer<br />

Größe – <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu den 3-Zoll-Screens vieler<br />

Kompaktkameras ist das<br />

schon richtig großes Kino.<br />

Apropos Kino: Die Video-<br />

63


Kamera-Spezial Samsung Galaxy S4 Zoom<br />

funktionen können durchaus<br />

überzeugen, denn hier stehen<br />

fast alle Aufnahmefunktionen<br />

zur Verfügung, die es auch für<br />

Fotos gibt. Videos zeichnet<br />

das Galaxy S4 Zoom in Full-<br />

HD-Auflösung bei 30 Vollbildern<br />

je Sekunde auf.<br />

Wenn man per Touch zur<br />

Einstellung „Kamera“ schaltet,<br />

öffnet sich die Ansicht mit<br />

dem Livebild und den verschiedenen<br />

Symbolen für<br />

die Kameraeinstellungen. Das<br />

Hauptmenü mit den vier Bereichen<br />

„Kamera“, „Video“,<br />

„Versand Bilder“ und „Kamera-Systemeinstellungen“<br />

erscheint<br />

nach Anklicken des<br />

Zahnradsymbols. Ein Symbol,<br />

das einem Einstellrad<br />

nachempfunden ist, ist für<br />

die Vorwahl zuständig: „Programmautomatik“,<br />

„Manueller<br />

Modus“ und „Customer<br />

Modus“ stehen parat. Je nach<br />

Auswahl sind dann weitere<br />

Einstellungen möglich. Das<br />

Ganze ist gut überschaubar,<br />

und wenn man herausgefunden<br />

hat, wie die Symbole aktiviert<br />

und die dazugehörenden<br />

Werte eingegeben werden,<br />

klappt die Handhabung<br />

recht flott. Sogar an eine<br />

HDR-Funktion hat Samsung<br />

gedacht, die man allerdings<br />

erst mal finden muss: Sie versteckt<br />

sich hinter dem wenig<br />

auskunftsfreudigen Begriff<br />

„Farbfülle“.<br />

Der Trumpf: 10-fach Zoom<br />

Das Galaxy verfügt – als bislang<br />

einziges Smartphone –<br />

über ein echtes optisches<br />

Zoom mit zehnfachem Brennweitenbereich,<br />

der von 24 bis<br />

240 mm (KB) reicht. Die<br />

Lichtstärke beträgt 3,1 bis 6,3.<br />

Die Brennweitenveränderung<br />

mit den beiden Zoomtasten ist<br />

langsam, ein Dreh am Ring<br />

des Objektivs deutlich schneller.<br />

Hier kann das S4 Zoom<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu den Smartphone-Realos<br />

so richtig punkten.<br />

Auch die Verarbeitung<br />

der Kamera ist tadellos, allein<br />

der offene USB-Steckanschluss<br />

und der darunter befindliche<br />

labbrige Akkufachdeckel<br />

haben uns nicht ganz<br />

so gut gefallen.<br />

Sensor wie eine Kompakte<br />

Der Sensor ist Kompakt-<br />

Mainstream: 16 Megapixel<br />

auf einem 1/2,3-Zoll-Sensor<br />

– entsprechend gut präsentiert<br />

sich auch die Bildqualität.<br />

Samsung hat löblicherweise<br />

auf eine übertriebene Kontrastanhebung<br />

verzichtet, dadurch<br />

wirken die Hautpartien<br />

des Bildes bei niedriger Empfindlichkeit<br />

recht natürlich.<br />

Das Rauschen ist jedoch auch<br />

bei ISO 100 schon deutlich<br />

sichtbar, was auch ein Visual-<br />

Noise-Wert von 2,5 belegt.<br />

Die Bildqualität bei ISO 400<br />

ist sehr ähnlich, ab ISO 800<br />

sind die Bilder stark verrauscht.<br />

Die Auflösung <strong>im</strong><br />

Weitwinkel ist bei ISO 100 in<br />

der Bildmitte mit knapp über<br />

1100 Linienpaaren pro Bildhöhe<br />

(Lp/BH) nur mäßig, dafür<br />

verliert sie zu den Ecken<br />

hin auch deutlich weniger als<br />

20 Prozent. Für eine Kompak-<br />

Ein Dreh am Zoomring – und<br />

schon kann der Nutzer die<br />

Kamera direkt <strong>im</strong> Automatik-,<br />

Makro-, Landschafts-, Porträt-,<br />

Nacht- oder An<strong>im</strong>ations-Modus<br />

starten.<br />

Die Kamera-Ober fläche ist<br />

sehr übersichtlich gestaltet<br />

und ermöglicht leichten Zugriff<br />

auf die Funktionen und<br />

Einstellungen.<br />

Neben dem Auto matikmodus<br />

stehen 25 Smart-Modi zur<br />

Wahl. Darunter befinden sich<br />

auch mehrere Voreinstellungen<br />

für schlechte Lichtverhältnisse.<br />

Fotospezialisten und<br />

Exper<strong>im</strong>entierfreudige werden<br />

sich über den Expertenmodus<br />

freuen. Hier lassen<br />

sich alle Kamerafeatures <strong>im</strong><br />

Detail einstellen.<br />

te ist das ein guter Wert. Im<br />

Tele schneidet die Bildqualität<br />

leider deutlich schlechter<br />

ab, hier schafft die Galaxy S4<br />

Zoom selbst in der Bildmitte<br />

bei der Einstiegsempfindlichkeit<br />

nur schlappe 800 Lp/BH.<br />

Das ist keine Meisterleistung.<br />

Dazu kommt <strong>im</strong> Tele noch eine<br />

relativ starke kissenförmige<br />

Verzeichnung<br />

DIE KAMERA<br />

Die Kamera des Galaxy S4 Zoom löst mit exakt<br />

15,9 Megapixeln auf, erhellt Motive mit einem<br />

Xenon-Blitz und kann mit einem 10-fachen optischen<br />

Zoom aufwarten. Auch softwareseitig hat<br />

das Samsung einige Schmankerl an Bord.<br />

Mission geglückt<br />

Das Galaxy S4 Zoom vereint<br />

als „Smartkamera“ tatsächlich<br />

ein vollwertiges Smartphone<br />

mit einer echten Kompaktkamera.<br />

Dafür muss man<br />

rund 500 Euro hinblättern und<br />

den etwas dickeren Body in<br />

Kauf nehmen, der aber <strong>im</strong>mer<br />

noch in eine Jackentasche<br />

passt.<br />

REINHARD MERZ<br />

64 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Jetzt <strong>im</strong> Handel!<br />

Home-Entertainment neu erleben!


Praxis Daten-Backup<br />

BACKUPS<br />

SICHER<br />

ERSTELLEN<br />

Auf Smartphones lagern <strong>im</strong>mer häufiger<br />

wichtige Daten – und die sollte man regelmäßig<br />

sichern. Wir zeigen die besten Tools.<br />

C<br />

omputer? So was von<br />

old school! Dank Smartphone<br />

und Tablet bleibt bei<br />

<strong>im</strong>mer mehr Nutzern der PC-<br />

Monitor dunkel. Fürs Mailen,<br />

Chatten, Facebooken und was<br />

sonst so anliegt in der Webwelt<br />

liegt der <strong>Griff</strong> zum Mobilgerät<br />

näher: Es ist stets<br />

bereit, mindestens ebenso<br />

schnell <strong>im</strong> Internet unterwegs<br />

und dank pfiffiger Eingabehilfen<br />

wie Swype klappt auch<br />

das Schreiben von Texten<br />

relativ zügig. Selbst Fotos,<br />

Videos, Audio- und sonstige<br />

Dateien residieren heutzutage<br />

meist auf dem <strong>Android</strong>en: Bei<br />

Speicherkapazitäten von bis<br />

zu 64 Gigabyte intern und<br />

noch einmal so viel auf der<br />

Micro-SD-Karte gar kein<br />

Prob lem.<br />

Stiefmütterlich<br />

Doch während sich auf Desktop<br />

und Notebook der Trend<br />

zu regelmäßiger Datensicherungen<br />

durchgesetzt hat, sieht<br />

das auf Mobilgeräten ganz anders<br />

aus: Das Thema Backups<br />

wird hier noch stiefmütterlich<br />

behandelt. Das äußert sich<br />

schon darin überdeutlich, dass<br />

es keine einzige Universallösung<br />

gibt, mit deren Hilfe<br />

man ein komplettes Abbild<br />

seines mobilen Begleiters erstellen<br />

könnte.<br />

Ja, <strong>Android</strong> verfügt über eine<br />

eingebaute Datensicherung<br />

– doch die kümmert sich nur<br />

um einen Bruchteil des Datenbestands<br />

(siehe Kasten<br />

rechts). Und noch ein „Ja“ für<br />

die Tatsache, dass über das<br />

Google-Konto neben den<br />

Mails auch Termine und Kontakte<br />

aus der Cloud kommen.<br />

Doch was ist mit SMS? Anruflisten?<br />

Klingeltönen? Einstellungen?<br />

Apps?<br />

Backup-Puzzle<br />

Nicht einmal die Hersteller –<br />

von Asus bis ZTE – decken<br />

mit ihren Tools das komplette<br />

Spektrum ab. Es gibt zwar einige<br />

Apps von Drittanbietern,<br />

die eine ganze Menge bringen,<br />

doch die sichern lediglich<br />

punktuell Daten – es gleicht<br />

einem Puzzle.<br />

Um Ihnen die mühsame Suche<br />

nach der für Sie besten<br />

Lösung zu ersparen, stellen<br />

wir Ihnen auf den folgenden<br />

Seiten einige der cleversten<br />

Gratis-Apps zur Datensicherung<br />

vor, die ohne Root-Rechte<br />

auskommen. LUTZ HERKNER<br />

AirDroid<br />

Downloads & more: Smartphone per Browser fernsteuern<br />

AirDroid von Sand Studio stellt zwar nicht pr<strong>im</strong>är<br />

ein Backup-Tool dar, doch weil es kinderleicht zu<br />

bedienen ist und Daten komfortabel per Dragand-drop<br />

transferiert, sollte die App in keiner<br />

Sammlung fehlen. Rechner und Telefon müssen<br />

nicht einmal per Kabel verbunden sein oder sich<br />

<strong>im</strong> selben (W)LAN befinden: Es reicht aus, <strong>im</strong><br />

Browser des PCs die Seite web.airdroid.com<br />

aufzurufen und den dort angezeigten QR-Code<br />

mit der zuvor auf dem Smartphone installierten<br />

AirDroid-App zu scannen. Klingeltöne, Mult<strong>im</strong>edia-<br />

oder andere Dateien lassen sich komplett<br />

oder einzeln auf den Rechner herunterladen (Details<br />

siehe Tabelle auf Seite 69). Das klappt sogar<br />

mit Apps, weshalb sich AirDroid auch ausgezeichnet<br />

eignet, wenn man das Smartphone<br />

wechseln und nicht Hunderte von Programmen<br />

manuell auf der Neuerwerbung installieren will.<br />

Darüber hinaus kann der Anwender SMS am PC<br />

schreiben und von dort via Handy versenden.<br />

Eingehende Nachrichten oder Telefonate werden<br />

<strong>im</strong> Browser mit Namen sowie Foto des Anrufers<br />

angezeigt und können dort mit einem Klick abgelehnt<br />

werden. Gespräche lassen sich hier sogar<br />

starten, das Telefon wird automatisch in den<br />

Freisprech modus versetzt. SMS, Anruflisten oder<br />

Kontakte können derzeit aber nicht per AirDroid<br />

gesichert werden. Zudem muss der Nutzer seine<br />

Daten manuell herunterladen, zeitgesteuerte<br />

automa tische Backups sind nicht möglich.<br />

66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Slight Backup<br />

Schlicht, schnell – und<br />

schrecklich öde<br />

Slight Backup<br />

macht fix und zuverlässig,<br />

was es<br />

soll: SMS, Anrufprotokolle,<br />

Einstellungen,<br />

Wörterbücher<br />

und Playlisten<br />

sichern respektive<br />

wiederherstellen.<br />

Doch leider ist die<br />

Oberfläche ungemein<br />

unattraktiv.<br />

Über die Optionen<br />

stehen lediglich<br />

zwei Alternativen zur Auswahl: Entweder<br />

das Tool exportiert alles, oder eine<br />

der oben genannten Kategorien. Weder<br />

gibt es eine multiple Auswahl, noch<br />

lässt sich das Backup automatisieren.<br />

Was die Kontakte betrifft, so können<br />

diese zwar ebenfalls gesichert werden,<br />

doch ist dieses Feature noch exper<strong>im</strong>entell,<br />

soll heißen, man kann sich<br />

nicht darauf verlassen, dass alle Kontakte<br />

gespeichert werden. Doch gerade<br />

weil Slight Backup so schlicht ist,<br />

lässt es sich geräte- und herstellerübergreifend<br />

einsetzen.<br />

Super Backup<br />

Zeitgesteuerte Datensicherungen<br />

per Mail versenden<br />

Der Zusatz „SMS &<br />

Contacts“ lässt etwas<br />

anderes vermuten,<br />

trotzdem sichert die<br />

App auch Termine, Anruflisten,<br />

Bookmarks<br />

und Apps – allerdings<br />

keine gekauften. Für<br />

SMS, Kontakte und Anrufprotokolle<br />

können<br />

separate Backup-<br />

Rhythmen festgelegt<br />

werden, zudem lassen<br />

sich die XML-Dateien auf Wunsch per Mail<br />

versenden. Praktisch bei Umzügen: Schickt<br />

man die Mails an den eigenen Account, stehen<br />

die Daten auf dem neuen Smartphone<br />

bereit, wo sie wiederum per Super Backup<br />

<strong>im</strong>portiert werden können. Die Dateien lassen<br />

sich auch auf Speicherkarten und USB-<br />

Sticks lagern, sofern vom Gerät unterstützt.<br />

MyBackup<br />

Sichert auch Apps, die nicht über<br />

Google Play installiert wurden<br />

Ein deutlich breiteres<br />

Spektrum als Super<br />

Backup deckt MyBackup<br />

ab: Das Tool sichert<br />

von MMS über Alarme<br />

bis hin zu Playlisten<br />

sogar Apps, die nicht<br />

per Google Play installiert<br />

wurden. Die Backups<br />

lassen sich mit<br />

Passwort-Schutz auf<br />

dem Server des Herstellers<br />

ablegen, mit<br />

Apps klappt das aber ausschließlich in der<br />

Pro-Version, für die 3,69 Euro fällig werden.<br />

Dann reichen aber meist die 100 Megabyte<br />

Cloudspeicher nicht aus, für mehr werden<br />

weitere Gebühren erhoben, weshalb sich die<br />

Pro-Version kaum lohnt. Zumal das ebenfalls<br />

nur in der Zahl-Software verfügbare direkte<br />

Migrieren von Gerät A nach B <strong>im</strong> Test nicht<br />

funktionierte, nicht einmal unter <strong>Android</strong>.<br />

Fotos: © Nevada31 – shutterstock.de<br />

DAS KANN<br />

ANDROID<br />

Die Google-Dienste von<br />

<strong>Android</strong> bieten bereits<br />

etliche Optionen, Daten in<br />

die Cloud auszulagern<br />

und damit zu sichern.<br />

Google hat nicht rein zufällig<br />

<strong>Android</strong> erschaffen: Die Plattform<br />

soll sämtliche Services<br />

des Webgiganten noch weiter<br />

verbreiten. Diese locken mit<br />

einem Komfort, der stark an<br />

Apple erinnert: Gmail-Adresse<br />

und Passwort eintragen –<br />

fertig. Bei bestehender Internetverbindung<br />

werden <strong>im</strong><br />

Anschluss vollautomatisch<br />

Termine, Kontakte und Nachrichten<br />

synchronisiert<br />

– sofern<br />

diese<br />

zuvor auf<br />

den Servern<br />

von<br />

Google abgespeichert<br />

wurden,<br />

versteht<br />

sich.<br />

Dorthin gelangen<br />

sie<br />

entweder<br />

durch Direktzugriff<br />

<strong>im</strong> Webinterface<br />

des Browsers, per<br />

manuellem Import, durch Programme<br />

wie Companion Link<br />

(Seite 69), oder sie wurden<br />

zuvor von einem <strong>Android</strong>-Gerät<br />

gesichert. Für Letzteres<br />

muss man in den Einstellungen<br />

unter „Sichern und Zurücksetzen“<br />

die Option „Meine<br />

Daten sichern“ aktivieren<br />

und ein Google-Konto als Ziel<br />

auswählen. Damit können<br />

dann auch Fotos, Browser-<br />

Lesezeichen sowie Inhalte von<br />

Google Play gesichert respektive<br />

wiederhergestellt werden.<br />

Apps werden allerdings nur<br />

unter „Meine Apps“ erfasst<br />

und nicht automatisch neu<br />

installiert. >><br />

67


Praxis Daten-Backup<br />

Memory Zone<br />

Komfortable Sicherung<br />

auf Speicher, Karte oder<br />

in der Cloud<br />

Auch wenn Memory<br />

Zone von Sandisk<br />

stammt, so funktioniert<br />

die App selbstverständlich<br />

auch mit<br />

Speicherkarten anderer<br />

Hersteller. Mehr<br />

noch: Die Backups lassen<br />

sich auf Wunsch<br />

sogar in der Cloud ablegen.<br />

Die Software<br />

bietet eine enorme<br />

Vielfalt an unterstützten<br />

Diensten: Neben<br />

Google Drive und<br />

Dropbox können die<br />

Backups auch auf<br />

Amazon S3, Box, Skydrive,<br />

Sugarsync und<br />

Ubuntu One gesichert<br />

werden, für Fotos stehen an<br />

Ziel adressen außerdem Facebook<br />

und Picasa zur Auswahl.<br />

Ein USB-Stick an OTG-kompatiblen<br />

Geräten kann leider<br />

nicht als Speicherort selektiert<br />

werden. Die Backups lassen<br />

sich aber täglich, wöchentlich<br />

oder alle 14 Tage automatisiert<br />

ausführen. Memory Zone<br />

bietet eine ansprechende Nutzeroberfläche<br />

und sichert<br />

Kontakte, SMS, Fotos, Musik,<br />

Videos, Dokumente sowie<br />

Apps inklusive solcher, die<br />

nicht per Google Play installiert<br />

worden sind. Allerdings<br />

lassen sich keine einzelnen<br />

Dateien auswählen, die Inhalte<br />

besagter Kategorien können<br />

nur en bloc gespeichert<br />

werden. Ausgenommen sind<br />

Dateien, die zuvor als „privat“<br />

gekennzeichnet wurden. Das<br />

manuelle Hochladen einzelner<br />

Dateien klappt mit Memory<br />

Zone aber schon. Backups<br />

werden zudem auf Wunsch<br />

mit einem Kennwort versehen<br />

und somit vor unbefugtem<br />

Zugriff geschützt.<br />

BACKUP-APPS<br />

HERSTELLER<br />

DAS LEISTEN DIE HERSTELLER<br />

Samsung & Co liefern ihre Geräte mit Backup-<br />

Funktionen aus, teils per App, teils per PC-<br />

Software. Doch es gibt Unterschiede <strong>im</strong> Detail.<br />

HTC<br />

Kalender, Aufgaben, Kontakte,<br />

Anruflisten, SMS, Notizen,<br />

Sprachmemos, Alarme: All das<br />

gehört zum Standardprogramm<br />

der Datensicherungsfunktionen<br />

der namhaften Hersteller. HTC<br />

bietet als Besonderheit zudem<br />

an, die Sicherungen nicht nur<br />

lokal auf dem Smartphone oder<br />

dessen Speicherkarte abzulegen,<br />

sondern wahlweise auch<br />

in der Cloud. Aktuell kann zwischen<br />

Google Drive, Skydrive<br />

und Dropbox gewählt werden;<br />

Voraussetzung bei den beiden<br />

Letztgenannten ist aber, dass<br />

die entsprechende App installiert<br />

und die Login-Daten eingetragen<br />

worden sind.<br />

Sony<br />

Apps sichern die Tools der<br />

Hardware-Hersteller in aller<br />

Regel nicht – zumindest keine<br />

außerhalb von Google Play installierten.<br />

Sony bildet da eine<br />

rühmliche Ausnahme: Die App<br />

„Sichern & Wiederherstellen“<br />

(nicht zu verwechseln mit der<br />

<strong>Android</strong>-Funktion „Sichern und<br />

Zurücksetzen“) speichert auch<br />

diese auf SD-Karte oder USB-<br />

Stick. Lediglich bei gekauften<br />

Apps klappt das nicht – wie bei<br />

allen Tools. Von Systemanwendungen<br />

werden außerdem die<br />

Einstellungen erfasst. Das Programm<br />

ist nicht das schnellste,<br />

aber komfortabel und<br />

zuverlässig.<br />

Anbieter HTC Huawei LG Samsung Sony<br />

Name<br />

Sync<br />

Manager<br />

HiSuite<br />

Backup<br />

Sichern &<br />

Zurücksetzen<br />

Datensicherung<br />

Kies<br />

Sichern &<br />

Wiederherstellen<br />

PC<br />

Companion<br />

Plattform (ab Version) PC/Mac HTC Sense PC/Mac <strong>Android</strong> (4.1) k.A. PC/Mac <strong>Android</strong> (4.0) PC<br />

Preis gratis vorinstalliert gratis vorinstalliert vorinstalliert gratis vorinstalliert gratis<br />

Inhalte, die gesichert und wiederhergestellt werden können<br />

Kontakte/Anruflisten Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Í/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Kalender/Aufgaben Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Í/Í Å/Í Å/Å Å/Å<br />

SMS/MMS/E-Mails Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Í Å/Å/Å Å/Í/Í<br />

Notizen/Sprach-Memos Å/Å Å/Å Í/Í Å/Å Í/Í Å/Í Å/Å Å/Å<br />

Wörterbücher/Wecker-Alarme Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Í/Í Í/Å Å/Å Å/Í<br />

Apps (ohne Kauf-Apps) Å Å Å Å Í Å Å Å<br />

Apps, die nicht über Google<br />

Play installiert wurden<br />

Í Í Å Í Í Í Å Å<br />

Einstellungen/Klingeltöne teilweise/Å teilweise/Å Å/Å teilweise/Í Í/Í teilweise/Å Å/Å Å/Å<br />

Fotos/Videos Å/Å Å/Å Í/Í Å/Å Í/Í Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Musik/Playlisten Å/Å Å/Å Í/Í Å/Í Í/Í Å/Í Å/Å Å/Å<br />

Dokumente und Dateien Å Å Í Å Í Å Å Å<br />

Browser-Lesezeichen Å Å Å Å Í Í Å Å<br />

Speicherorte für die Datensicherung<br />

Cloud-Server des Herstellers Í Í Å geplant für 2014 Å Í Í Å<br />

Google Drive Å Í Í Í Í Í Í Å<br />

Skydrive Å Í Í Í Í Í<br />

Dropbox Å Å Í Í Í Í Í Í<br />

andere Cloud-Dienste Í Í Í Í Í Í Í Box<br />

Speicher/Speicherkarte Phone Å Í Å Å Í Í Å Å<br />

Speichermedium am USB-Port Å Í Í Å Í Í Å Í<br />

per USB-Kabel auf PC/Mac Å/Å Í/Í Å/Í Å/Å Í/Í Å/Å Í/Í Å/Í<br />

Sonstiges<br />

zeitgesteuerte Sicherung Å Å Í Å Í Í Í Í<br />

68 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Sony<br />

Bridge<br />

for Mac<br />

LG<br />

Anstatt auf eine Software für<br />

PC und Mac setzt LG auf ein<br />

vorinstalliertes Smartphone-<br />

Tool namens Backup: Diese<br />

Methode ist bequemer als das<br />

Telefon regelmäßig per USB-<br />

Kabel an den Rechner stöpseln<br />

zu müssen. Hierüber lassen<br />

sich neben Kontakten, Terminen,<br />

Nachrichten, Dateien auch<br />

einige Einstellungen sowie der<br />

Homescreen sichern. Nicht<br />

über Google Play installierte<br />

Apps werden allerdings nicht<br />

erfasst. Derzeit können die<br />

Sicherungen zudem nur<br />

auf dem Handy oder dessen<br />

Speicherkarte respektive einem<br />

angeschlossenen USB-<br />

Stick abgelegt werden; die<br />

Sicherung auf den Cloudspeichern<br />

von LG ist erst<br />

für 2014 avisiert.<br />

DRITTANBIETER<br />

Sand<br />

SanDisk<br />

Studio<br />

AirDroid<br />

Memory Zone<br />

Samsung<br />

Auf dem Smartphone selbst<br />

findet sich bei Samsung nur<br />

eine spartanische Backup-<br />

Funktion unter „Einstellungen<br />

– Cloud“, die lediglich Anrufprotokolle,<br />

SMS sowie MMS<br />

sichert und wiederherstellt.<br />

Dafür kommt die Software namens<br />

Kies für PC und Mac mit<br />

umso mehr Optionen: Per USB-<br />

Kabel lassen sich Anruflisten,<br />

Termine, Kontakte, SMS, MMS,<br />

Notizen, Alarme, Klingeltöne,<br />

einige Einstellungen, Dateien<br />

sowie Apps sichern – zumindest<br />

jene, die per Google Play<br />

installiert wurden. Wie für alle<br />

Lösungen per USB-Kabel am<br />

Rechner gilt jedoch, dass die<br />

Backups sich nicht zeitgesteuert<br />

automatisieren lassen, der<br />

Anwender muss also selbst<br />

daran denken.<br />

Rerware<br />

MyBackup<br />

(Pro)<br />

Stefan<br />

Handschuh<br />

Slight Backup<br />

Mobile Idea<br />

Studio<br />

Super Backup:<br />

SMS &<br />

Contacts<br />

Mac <strong>Android</strong> (2.1) <strong>Android</strong> (2.2) <strong>Android</strong> (1.5) <strong>Android</strong> (1.5) <strong>Android</strong> (2.0.1)<br />

gratis gratis gratis gratis / Pro: 3,69 € gratis gratis<br />

Å/Å Í/Í Å/Í Å/Å Å(exper<strong>im</strong>.)/ Å Å/Å<br />

Å/Å Í/Í Í/Í Å/Í Í/Í Å/Í<br />

Å/Í/Í Í/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Å/Å Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Å/Í Í/Í Í/Í Å/Å Å/Í Í/Í<br />

Å Å Å Å Í Å<br />

Å Å Å Å Í Í<br />

Å/Å Í/Å Í/Í Å/Í Å/Í Í/Í<br />

Í/Í Å/Å Å/Å Å/Å Í/Í Í/Í<br />

Í/Å Å/Í Å/Í Å/Å Í/Å Í/Í<br />

Å Å Å Í Í Í<br />

Å Í Í Å Å Å<br />

Å Í Í<br />

Å (100 MB, mehr<br />

kostenpfl ichtig)<br />

Í<br />

Í<br />

Å Í Å Í Í Í<br />

Í Í Å Í Í Í<br />

Í Í Å Í Í Í<br />

Amazon S3, Box,<br />

Facebook, Picasa,<br />

Box<br />

Í<br />

Sugarsync, Ubuntu<br />

Í Í Í<br />

One<br />

Å Å Å Å Å Å<br />

Í Í Í Å Å Å<br />

Í/Å Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Í Í Å Í Í Å<br />

SYNCHRONISIEREN VON<br />

GOOGLE MIT OUTLOOK<br />

Auch die Synchronisation mit Outlook stellt eine<br />

Art von Datensicherung dar. So geht’s!<br />

Sei es nun aus Gründen<br />

der Datensicherung oder<br />

der Arbeitsweise: In vielen<br />

Fällen nutzen Anwender<br />

auf ihrem stationären<br />

Rechner Outlook. Die<br />

Frage ist nur, wie man die<br />

Daten auf beiden Seiten<br />

stets aktuell hält. Der<br />

Datenfluss zwischen<br />

Google und <strong>Android</strong>-Geräten<br />

klappt automatisch<br />

über das<br />

Google-Konto,<br />

problematisch<br />

ist vielmehr<br />

der Transfer<br />

zwischen Outlook<br />

und den<br />

Servern von<br />

Google.<br />

Während<br />

Mails per POP<br />

oder IMAP ausgetauscht<br />

werden<br />

können, bleiben Kontakte<br />

und Termine oftmals<br />

auf der Strecke: Für Erstere<br />

stellt Google nicht<br />

mehr die Gratis-Software<br />

„Google Calendar Sync“<br />

zur Verfügung (verschiedentlich<br />

findet sich das<br />

Programm aber noch zum<br />

Download <strong>im</strong> Web), Letztere<br />

lassen sich lediglich<br />

manuell von Outlook zu<br />

Google exportieren. Lösungen<br />

von Drittanbietern<br />

gibt es, doch nicht alle erwiesen<br />

sich <strong>im</strong> Test als<br />

funktionabel. Langfristig<br />

stabil lief vor allem die<br />

Software „Companion<br />

Link for Outlook“ (www.<br />

companionlink.com).<br />

Die Website ist auf Englisch,<br />

die Software spricht<br />

aber auch Deutsch. Nach<br />

der 14-tägigen Probephase<br />

werden 14,95 Dollar<br />

für drei Monate oder einmalig<br />

49,99 Dollar fällig.<br />

Bei der Erstinstallation<br />

werden die Daten des<br />

Google-Kontos abgefragt,<br />

auf der Seite von Outlook<br />

müssen bei Bedarf zu<br />

synchronisierende Kalender<br />

und Ordner ausgewählt<br />

werden, sofern hier<br />

mehrere existieren. Anschließend<br />

kümmert sich<br />

die Software<br />

selbstständig<br />

<strong>im</strong> angegebenen<br />

Takt um<br />

den Abgleich.<br />

Im Test<br />

funktionierte<br />

das auf<br />

Anhieb<br />

und ebenso zügig wie zuverlässig;<br />

lediglich die<br />

erste Synchronisation erfordert<br />

in Abhängigkeit<br />

von der Datenmenge ein<br />

bisschen Geduld.<br />

69


Smartphones No-Name-Phones<br />

FREIHEIT<br />

VON DER MARKE<br />

NONAME<br />

Samsung- und Apple-<br />

Smartphones gelten als cool.<br />

Doch es gibt auch echte<br />

Qualität ohne großen Namen.<br />

Oder nicht?<br />

W<br />

er ein Smartphone<br />

von Apple oder Samsung<br />

kauft, kauft ein gewisses Prestige<br />

gleich mit, denn diese Geräte<br />

gelten als hochwertig und technisch<br />

ausgereift, die Marken stehen<br />

hoch <strong>im</strong> Kurs. Manch potenzieller<br />

Kunde argwöhnt allerdings,<br />

dass sich die sogenannten<br />

Premium-Hersteller ihr Prestige<br />

allzu gut bezahlen lassen.<br />

Kein Label – guter Preis?<br />

Lässt sich also durch den Verzicht<br />

auf große Labels sparen?<br />

Schließlich gibt es satt<br />

ausgestattete Smartphones<br />

weitgehend unbekannter Hersteller<br />

– für wenig Geld. Doch<br />

bieten diese Geräte auch die<br />

messtechnische und funktionale<br />

Qualität der Etablierten, die mit<br />

weit größeren Ressourcen entwickelt<br />

wurden? Oder macht das<br />

keinen Unterschied, da sowieso<br />

alle bei den gleichen Firmen fertigen<br />

lassen? Wir haben das anhand<br />

von Smartphones von Mobistel,<br />

Wiko und Zopo überprüft.<br />

MICHAEL PEUCKERT, BERND THEISS<br />

70 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Preis: 269 Euro<br />

Maße: 145 x 74 x 12 mm;<br />

154 Gramm<br />

Für 269 Euro liefert Mobistel<br />

ein 5-Zoll-Smartphone,<br />

dessen Bildschirm sich<br />

nicht zu verstecken<br />

braucht. Mit 1280 x<br />

720 Pixeln liegt die<br />

Bildschärfe unter Normalbedingungen<br />

nahe<br />

an der für gute Augen<br />

gegebenen Grenze. Zudem<br />

befinden sich Kontrast<br />

und Blickwinkelstabilität<br />

auf hohem Niveau.<br />

Das Kunststoffgehäuse ist<br />

auch ordentlich verarbeitet.<br />

Gut, es zieht <strong>im</strong> Vergleich mit<br />

dem iPhone 5 und dem HTC<br />

One den Kürzeren, und kritischen<br />

Betastern wird eine<br />

leichte Nachgiebigkeit des<br />

Gehäusedeckels genauso wenig<br />

entgehen wie die Kratzempfindlichkeit<br />

des verchromten<br />

Displayrahmens. Aber auf<br />

die Lebensdauer dürfte das<br />

keinen Einfluss haben.<br />

Nicht unerwähnt bleiben<br />

darf, dass das Cynus T5 etwas<br />

kompakter ausfällt als das mit<br />

gleich großem Display versehene<br />

T2 (Seite 72), obwohl<br />

ein 5-Zoll-Phone nicht wirklich<br />

handlich sein kann.<br />

Die in unserer Testversion<br />

wie feinstes Perlmutt sch<strong>im</strong>mernde<br />

hintere Schale lässt<br />

sich abnehmen und gibt einen<br />

wechsel baren Akku frei. Hier<br />

finden sich ebenfalls die<br />

Steckplätze für eine Micro-<br />

SD-Karte zur Erweiterung des<br />

MOBISTEL<br />

MOBISTEL<br />

CYNUS T5<br />

Mit großem, guten Display besticht das Mobistel<br />

Cynus T5, die Kamera enttäuscht aber.<br />

weitreichend konfigurierbare<br />

Dual-SIM-Funktionalität<br />

günstiger Preis<br />

großes, ordentlich<br />

auflösendes Display<br />

kurze Reaktionszeiten dank<br />

flottem Quad-Core-Prozessor<br />

Micro-SD-Card-Slot<br />

Speichers<br />

und zwei SIM-<br />

Karten. Das Mobistel<br />

Cynus T5 ist also ein Dual-<br />

SIM-Smartphone, bei dem<br />

sich per Software festlegen<br />

lässt, welche SIM auch 3G-<br />

Netze nutzen darf.<br />

schwache Kamera<br />

wenig interner Speicher<br />

kein LTE<br />

leicht empfindliche<br />

Oberflächen<br />

Stärken und Schwächen<br />

Durchaus bemerkenswert ist<br />

der namenlose Quad-Core-<br />

Prozessor mit 1,2 GHz: Dank<br />

seiner hinkt das mit <strong>Android</strong><br />

4.2 ausgelieferte Phone den<br />

Topmodellen der großen Hersteller<br />

in<br />

der Praxis kaum<br />

hinterher. Nur der knapp<br />

bemessene Flashspeicher von<br />

4 Gigabyte (1,8 GB verfügbar)<br />

schränkt die Verwendbarkeit<br />

ein. Viele Apps mit großem<br />

Datenbedarf bringen das<br />

Cynus T5 an seine Grenze.<br />

Ebenfalls grenzwertig ist<br />

die Leistung der deutlich aus<br />

dem Gehäuse hervorstehenden<br />

Kamera. Zwar liefert der<br />

von einem LED-Blitz unterstützte<br />

Bildsensor überdurchschnittliche<br />

12 Megapixel,<br />

doch die Bildqualität lässt<br />

zu wünschen übrig. Ein<br />

milchiger Schleier lag mehr<br />

oder minder deutlich über<br />

allen Aufnahmen.<br />

Akustik, Funk, Ausdauer<br />

Bei den Messungen sorgte<br />

ein mit knapp 2000 mAh<br />

keineswegs überd<strong>im</strong>ensionierter<br />

Akku für eine überragende<br />

Ausdauer. Mit fast<br />

genau sieben Stunden <strong>im</strong> typischen<br />

Anwendungsmix aus<br />

Surfen, Tippen, Lesen und<br />

Telefonieren und bis zu 16<br />

Stunden für reine GSM-Telefonie<br />

zeigt das neue Mobistel<br />

langen Atem. Be<strong>im</strong> Telefonieren<br />

st<strong>im</strong>mt die Sprachqualität,<br />

wobei der Angerufene noch<br />

etwas besser bedient wird als<br />

der Besitzer selbst.<br />

In Sachen Funk steht das<br />

Mobistel gut <strong>im</strong> Futter, gerade<br />

<strong>im</strong> fürs Telefonieren wichtigen<br />

GSM-Bereich. Be<strong>im</strong> für<br />

Daten relevanten UMTS fällt<br />

es hingegen ab.<br />

Sein Geld wert<br />

Auch wenn der Test kleine<br />

Schwä chen ans Licht bringt,<br />

bietet das Mobistel Cynus T5<br />

für den Preis eine Menge Stärken,<br />

die sich <strong>im</strong> erstaunlichen<br />

Endergebnis von 399 Punkten<br />

manifestieren. >><br />

-Urteil<br />

gut (399 Punkte)<br />

71


Smartphones No-Name-Phones<br />

Preis: 199 Euro<br />

Maße: 147 x77x12mm;<br />

168 Gramm<br />

Optisch haben sich die Macher<br />

des Mobistel Cynus<br />

T2 (199 Euro) offenbar<br />

be<strong>im</strong> Samsung Galaxy<br />

S3 bedient. Ein Blick<br />

auf die attraktive, kratzempfindliche<br />

Gehäuseeinfassung<br />

in Metalloptik<br />

und die geriffelte<br />

Rückseite zeigt dann<br />

aber Unterschiede. Die<br />

Kamera ragt weit aus dem<br />

Akkudeckel heraus und trägt<br />

zur Dicke von12 Mill<strong>im</strong>etern<br />

bei. Sonst ist am Formfaktor<br />

des Cynus T2 aber nichts<br />

auszusetzen. Auch die Verarbeitung<br />

ist bis auf dezente<br />

Knarzgeräusche be<strong>im</strong> Bedienen<br />

und etwas Spiel be<strong>im</strong><br />

Drücken auf die Akkuabdeckung<br />

gelungen.<br />

Die Anzeige ist mit einer<br />

Diagonalen von 5 Zoll richtig<br />

groß, doch die Auflösung von<br />

nur 480 x 854 Pixeln und der<br />

geringe Kontrast sorgen für<br />

Enttäuschung. Die hohe Helligkeit<br />

von 385 cd/m 2 ermöglicht<br />

eine ablesbare Anzeige<br />

auch bei Sonnenschein.<br />

Dual-SIM und mehr<br />

Be<strong>im</strong> Betriebssystem setzt<br />

das T2 auf <strong>Android</strong> 4.0 mit<br />

nur sehr geringen Modifikationen.<br />

Damit gibt die Bedienung<br />

keine Rätsel auf. Hin<br />

und wieder genehmigte sich<br />

das Testgerät be<strong>im</strong> Wechsel<br />

MOBISTEL<br />

MOBISTEL<br />

CYNUS T2<br />

Großes Display, toller Empfang: Das Mobistel<br />

Cynus T2 ist ideal für das kleine Budget.<br />

weitreichend konfigurierbare<br />

Dual-SIM-Funktionalität<br />

günstiger Preis<br />

großes Display<br />

vergleichsweise gute Kamera<br />

Micro-SD-Card-Slot<br />

von Inhalten<br />

eine kurze<br />

Pause, doch insgesamt<br />

läuft die Handhabung flüssig.<br />

Ärgerlich sind ein paar Übersetzungsfehler<br />

– zum Beispiel<br />

das als „FM-Übertragung“<br />

be zeichnete UKW-Radio –<br />

oder auch gar nicht übersetzte<br />

Funktionen.<br />

Die eingebaute Dual-SIM-<br />

Funktion leitet ein zweites<br />

eingehendes Gespräch automatisch<br />

auf die Mailbox um<br />

– ohne den Telefonierenden<br />

zu informieren. Zudem besitzt<br />

niedrige Displayauflösung<br />

wenig interner Speicher<br />

etwas dickes Gehäuse<br />

<strong>im</strong> Bereich der Kamera<br />

das<br />

Mobistel<br />

Cynus T2 nur<br />

ein UMTS-Teil, das<br />

allerdings HSPA für den<br />

schnellen Datentransfer mitbringt.<br />

Positiv: die einfache<br />

Konfiguration <strong>im</strong> Menü unter<br />

„SIM-Verwaltung“.<br />

Betrieben wird das T2 mit<br />

einem 1-GHz-Dual-Core-Prozessor<br />

von Mediatek. Knapp<br />

fällt der nutzbare Speicher mit<br />

2,4 Gigabyte aus, der sich für<br />

Daten per Micro-SD-Karte<br />

erweitern lässt. Einen guten<br />

Eindruck macht die 12-Megapixel-Kamera,<br />

die überraschend<br />

saubere Bilder fertigt<br />

– dank doppeltem Fotolicht<br />

auch bei weniger guten<br />

Verhältnissen. Erst bei genauer<br />

Betrachtung fällt das<br />

etwas starke Rauschen auf,<br />

absolut gesehen mangelt es<br />

manchmal an Brillanz.<br />

Messwerte sind spitze<br />

Den richtig großen Auftritt<br />

hatte das Cynus T2 dann <strong>im</strong><br />

Labor: Aus seinem üppigen<br />

2000-mAh-Energieriegel holt<br />

das Mobistel fantastische<br />

Laufzeiten heraus. So beträgt<br />

die praxisrelevante Ausdauer<br />

<strong>im</strong> Mischbetrieb beachtliche<br />

6:44 Stunden. Auch die Gesprächszeiten<br />

<strong>im</strong> GSM-Einsatz<br />

sind mit bis zu 16 Stunden<br />

absolut top. Ein dickes<br />

Lob gibt es zudem für die 6:20<br />

Stunden <strong>im</strong> UMTS-Einsatz.<br />

Hinzu kommt die gute Akustik<br />

in beiden Richtungen.<br />

Auch die Sende- und Empfangseigenschaften<br />

sind für<br />

ein Smartphone dieser Preisklasse<br />

schlicht und einfach<br />

fantastisch.<br />

Abgesehen von der geringen<br />

Auflösung und dem sicherlich<br />

zu knappen Speicher<br />

gelingt dem Mobistel Cynus<br />

T2 also ein großer Auftritt für<br />

wenig Geld.<br />

-Urteil<br />

gut (387 Punkte)<br />

72 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Preis: 175 Euro<br />

Maße: 133 x 68 x 11 mm;<br />

128 Gramm<br />

Im Reigen der 5-Zöller<br />

wirkt das Wiko Cink Peax<br />

2 für 175 Euro mit seinem<br />

kompakten Gehäuse zunächst<br />

vergleichsweise<br />

bescheiden. Mit Abmessungen<br />

von 133 x 68 x<br />

11 Mill<strong>im</strong>etern liegt es<br />

in Sachen Handlichkeit<br />

vorn, wobei es wegen<br />

seiner fast 2 Mill<strong>im</strong>eter<br />

aus dem Gehäuse herausstehenden<br />

Kamera sogar<br />

noch Punkte lässt.<br />

Das an allen Ecken und<br />

Kanten gerundete Gehäuse<br />

erinnert an ältere Samsung-<br />

Galaxy-S-Modelle; da wirkt<br />

der Konkurrent von Zopo<br />

(Seite 74) schon moderner.<br />

Der besondere Glanz der<br />

schwarzen Kunststoffoberflächen<br />

erweist sich in der<br />

Praxis als ziemlich fettanfällig;<br />

empfind liche Menschen<br />

sollten <strong>im</strong>mer ein Tuch dabeihaben.<br />

Der das Display umschließende<br />

dunkel-silbrige<br />

Rahmen verkratzt leicht, und<br />

die Gehäuseschale sitzt oben<br />

auch nicht allzu fest auf.<br />

Wechselbarer Akku<br />

Doch <strong>im</strong>merhin ist sie abnehmbar<br />

und bietet Zugriff<br />

auf einen wechselbaren Akku.<br />

Da ist Wiko auch manch etabliertem<br />

Hersteller voraus, obwohl<br />

die Ausdauer von über<br />

sechs Stunden <strong>im</strong> typischen<br />

Einsatz und bis zu 15 Stunden<br />

WIKO<br />

WIKO CINK<br />

PEAX 2<br />

Auf den ersten Blick wirkt das Wiko Cink Peax<br />

unauffällig, doch <strong>im</strong> Detail hat es viel zu bieten.<br />

handliche Bauform<br />

Dual-SIM-Funktion<br />

günstiger Preis<br />

Micro-SD-Card-Slot<br />

be<strong>im</strong><br />

Telefonieren <strong>im</strong><br />

GSM-Netz auch nicht<br />

von schlechten Eltern ist. Neben<br />

dem Akku sitzen zwei<br />

normal große SIM-Karten-<br />

Slots <strong>im</strong> Fach, die den gleichzeitigen<br />

Betrieb eines 2G/3Gund<br />

eines reinen 2G-Mobilfunkteils<br />

ermöglichen. Angesichts<br />

dieser Details wundert<br />

es nicht, dass das Cink Peax 2<br />

von einem Mediatek-Prozessor<br />

angetrieben wird. In ihm<br />

arbeiten 4 Kerne à 1200 MHz<br />

und sorgen bei ganz normalen<br />

kleines, niedrig<br />

auflösendes Display<br />

geringer verfügbarer Speicher<br />

nicht sehr hochwertige<br />

Verarbeitung<br />

kaum überzeugende Kamera<br />

Anforderungen<br />

für eine<br />

wahrlich ordent liche<br />

Leistung unter <strong>Android</strong> 4.0.<br />

Der ein bisschen knapp bemessene<br />

verfügbare Speicher<br />

<strong>im</strong> Gerät von gerade einmal<br />

1,8 Gigabyte schiebt allzu forschem<br />

App-Ausbau schnell<br />

einen Riegel vor. Immerhin<br />

lassen sich Musik, Filme oder<br />

Fotos auch auf eine optionale<br />

Micro-SD-Card outsourcen,<br />

die als letztes Element unter<br />

dem Deckel des Akkufachs<br />

ihren Steckplatz findet.<br />

Das können selbstredend<br />

auch Bilder von der mit<br />

8 Megapixeln nominell<br />

schwächsten Kamera <strong>im</strong><br />

Testfeld sein. Qualitativ jedoch<br />

kann der mit zwei<br />

Fotoleuchten ausgestattete<br />

Sensor mit zwei der drei höher<br />

auflösenden Kameras <strong>im</strong><br />

Test mithalten, denn auch<br />

deren Leistungen sind nur<br />

unterdurchschnittlich.<br />

Etwas abgeschlagen ist das<br />

Display mit seinen 4,5 Zoll.<br />

In Sachen Auflösung bietet<br />

es zumindest dem Screen des<br />

Mobistel Cynus T5 Paroli,<br />

weil es mehr Details auf kleinerem<br />

Raum zeigt.<br />

Es reicht für den Testsieg<br />

Im Labor zeigte sich das Wiko<br />

Cink Peax 2 dann konkurrenzfähig.<br />

Be<strong>im</strong> Telefonieren aber<br />

würde eine höhere Lautstärke<br />

in Empfangsrichtung noch<br />

Vorteile bringen, be<strong>im</strong> Funk<br />

eine etwas höhere Empfindlichkeit<br />

<strong>im</strong> 3G-Netz. Doch<br />

insgesamt ist labortechnisch<br />

alles in Ordnung.<br />

So teilt sich das leichte und<br />

kompakte Wiko Cink Peax 2<br />

dank ausgeglichener Leistungen<br />

den ersten Platz <strong>im</strong> Testfeld<br />

der Kleinsthersteller mit<br />

dem deutlich größeren Mobistel<br />

Cynus T5. >><br />

-Urteil<br />

gut (399 Punkte)<br />

73


Smartphones No-Name-Phones<br />

Preis: 325 Euro<br />

Maße: 144 x 71 x 9 mm;<br />

162 Gramm<br />

Rein nach der Papierform<br />

hätte uns das Zopo ZP980<br />

in der getesteten 32-Gigabyte-Version<br />

wohl vollends<br />

überzeugt. Das<br />

Datenblatt zeigt viele<br />

Werte, die geeignet sind,<br />

ambitionierte Smartphone-Anwender<br />

zur<br />

Brieftasche greifen zu<br />

lassen. Zumal in dieser<br />

lediglich 325 Euro stecken<br />

müssen.<br />

Gemischte Erfahrungen<br />

Der erste Eindruck nach dem<br />

Auspacken bestätigt den positiven<br />

Eindruck zunächst.<br />

Das Display bildet selbst<br />

feinste Details aus nächster<br />

Nähe extrem sauber ab, ist<br />

blickwinkelstabil und auch<br />

für normale Sonnentage hell<br />

genug. Auch das Gehäuse, das<br />

zu dem Preis nur aus Kunststoff<br />

bestehen kann, ist gut<br />

und stabil verarbeitet. Abgesetzte<br />

Kanten und eine auf der<br />

Rückseite strukturierte Oberfläche<br />

verleihen dem ZP980<br />

sogar einen Charme, der selbst<br />

bei manchem Markengerät<br />

nicht anzutreffen ist.<br />

Doch schon die erste Inspektion<br />

fördert Bedenkliches<br />

zutage. So wirkt das <strong>Android</strong>-<br />

Bedienfeld unterhalb des Displays<br />

zunächst gänzlich unbeschriftet.<br />

Unter ganz viel aus<br />

der richtigen Richtung kommendem<br />

Licht lassen sich die<br />

ZOPO<br />

ZOPO<br />

ZP980<br />

Das Zopo ZP980 ist ein Speicher- und<br />

Auflösungswunder mit gewissen Problemen.<br />

detailreiches Display<br />

sehr großer interner Speicher<br />

vergleichsweise kompakt<br />

zweiter Akku <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

Micro-SD-Card-Slot<br />

Dual-SIM-Funktion<br />

Piktogramme<br />

für Home<br />

und Co erahnen, doch<br />

<strong>im</strong> normalen Betrieb tappt der<br />

ungeübte Benutzer <strong>im</strong> Dunkeln.<br />

Nicht nur auf dem Papier<br />

gut macht sich der üppige verfügbare<br />

Speicher von 27 Gigabyte.<br />

Auf dem Zopo lassen<br />

sich nach Belieben auch speicher-<br />

und datenintensive Apps<br />

installieren, zumal die Mult<strong>im</strong>edia-Daten<br />

auch auf einer<br />

Micro-SD-Karte unterkommen<br />

können. Die Abarbeitung<br />

der Programme übern<strong>im</strong>mt<br />

Schwächen <strong>im</strong> GSMund<br />

UMTS-Betrieb<br />

nur durchschnittliche Resultate<br />

be<strong>im</strong> Telefonieren<br />

weniger überzeugende Kamera<br />

<strong>Android</strong>-Bedienfeld<br />

praktisch nicht erkennbar<br />

ein<br />

flotter<br />

Mediatek-Prozessor<br />

(vier Kerne, 1,5<br />

GHz), der den 1,2-GHz-Zweikernern<br />

aber auch nicht wirklich<br />

enteilen kann.<br />

Typisch für Mediatek ist die<br />

Dual-SIM-Funktion. Auch<br />

hier ist nur ein Funkteil auf<br />

Datenbetrieb <strong>im</strong> schnellen<br />

3G-Modus ausgelegt. Doch in<br />

der Praxis reicht das oft völlig<br />

aus, da eine Datenflatrate in<br />

der Regel genügt. Fast schon<br />

überd<strong>im</strong>ensioniert scheint die<br />

Kamera, doch ihre Bilder<br />

überzeugen bei Weitem<br />

nicht. Schon mit einem Monitor,<br />

der nur ein Zehntel<br />

der Auflösung der Kamera<br />

bietet, lassen sich Unschärfen<br />

bei <strong>im</strong> Hellen aufgenommenen<br />

Bildern erkennen;<br />

<strong>im</strong> Dunkeln wird es<br />

noch schl<strong>im</strong>mer. Hier wären<br />

weniger Megapixel mehr gewesen.<br />

„Handy in Not“<br />

Im Labor fällt das Zopo dann<br />

durch. Die Ausdauer st<strong>im</strong>mt<br />

zwar und wird vom beiliegenden<br />

Wechselakku unterstützt,<br />

doch be<strong>im</strong> Funk fehlt<br />

es dem Zopo <strong>im</strong> GSM-Modus<br />

an Sendeleistung; <strong>im</strong> UMTS-<br />

Modus ist die Empfindlichkeit<br />

für eine gute Verbindung unter<br />

schwierigen Bedingungen<br />

zu gering. Auch der Klang<br />

enttäuscht: Wegen Frequenzgangschwächen<br />

wirken Anrufer<br />

sehr distanziert. Sendeund<br />

Emfangspegel weichen<br />

vom Üblichen ab.<br />

Das Zopo ZP980 hat also<br />

echte Stärken, denen aber große<br />

Schwächen gegenüberstehen.<br />

Es ist das teuerste Smartphone<br />

<strong>im</strong> Test, bekommt aber<br />

am wenigsten Punkte.<br />

Übrigens: Aufgrund interner<br />

Probleme soll Zopo nun<br />

„Handy in Not“ heißen. >><br />

-Urteil<br />

gut (385 Punkte)<br />

74 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Jetzt zugreifen!<br />

4x<br />

+ DVB-T Empfänger GRATIS<br />

DVB-T<br />

Empfänger<br />

tivizen pico<br />

• DVB-T Empfänger für <strong>Android</strong> Tablet oder <strong>Android</strong> Smartphone (<strong>Android</strong> 4.0 und höher + USB Host Mode)<br />

• Bis zu 7 Stunden Betriebsdauer für Live TV <strong>im</strong>mer und überall (DVB-T-Empfang vorausgesetzt)<br />

• Keinerlei Internetverbindung nötig<br />

• Extrem klein und leicht<br />

• Integrierter Programmführer (EPG) und Aufnahmefunktion für Tablet und Smartphone<br />

• Flexible und sehr leistungsstarke Schlaufenantenne für besten DVB-T-Empfang<br />

• Kostenlose „tivizen mini for Tablet“ bzw. „tivizen mini for Phone“ App bei Google Play erhältlich<br />

• Smartphone nicht <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten<br />

Nur solange<br />

der Vorrat reicht!<br />

IHRE VORTEILE IM ABO:<br />

• Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />

• Keine Zustellgebühr<br />

• Ein Geschenk gratis<br />

JETZT BESTELLEN:<br />

ONLINE:<br />

<strong>connect</strong>.de/abo-<strong>android</strong><br />

Dieses und viele weitere interessante Angebote gleich online bestellen:<br />

<strong>connect</strong>.de/abo-<strong>android</strong><br />

JA, ICH BESTELLE CONNECT ANDROID ZUM VORTEILSPREIS!<br />

Als Dankeschön erhalte ich folgendes Geschenk:<br />

✗<br />

DVB-T Empänger tivizen pico (K879)<br />

Schicken Sie mir die nächsten 4 Ausgaben <strong>connect</strong> <strong>android</strong> zum Vorteilspreis von nur 28,- € (Österreich 32,99 €, Schweiz SFr 56,-).<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint 4x pro Jahr. Das Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das<br />

Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Bei großer Nachfrage kann es zu Lieferverzögerungen kommen. Dieses<br />

Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@<br />

burdadirect.de. Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen.<br />

PER TELEFON:<br />

0781-639 45 48<br />

PER FAX:<br />

0781-84 61 91<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich)<br />

E-Mail<br />

PER POST / COUPON:<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 · 77649 Offenburg<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint <strong>im</strong> Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

BLZ<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

Kontonummer<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 40A0 E01


Smartphones No-Name-Phones<br />

FAZIT<br />

Bernd Theiss,<br />

<strong>connect</strong>-Redakteur<br />

Ohne Frage bekommt man bei den je<br />

nach Betrachtungsweise als No-Names<br />

oder Newcomer zu bezeichnenden Herstellern<br />

viel Smartphone fürs Geld. Dafür<br />

muss man über schwächere Messwerte<br />

oder trübere Fotoqualität hinwegsehen.<br />

Das ist ok, solange man nicht gerade auf<br />

Messwerte und Fotoqualität gesteigerten<br />

Wert legt.<br />

Beachtet werden sollte be<strong>im</strong> Kauf aber<br />

auch, dass die günstigen Preise auch<br />

dadurch möglich werden, dass hier kleine<br />

Teams preiswert in Asien produzieren<br />

lassen. Mithin muss keine große Organisation<br />

in Deutschland mitbezahlt werden,<br />

Service hängt vom Engagement<br />

einzelner Mitarbeiter ab. Hier zeigte sich<br />

aus Redakteuerssicht bei der Klärung<br />

technischer Details Wiko als sehr einsatzfreudig.<br />

Bei Zopo, also am anderen<br />

Ende der Skala, gestaltete sich die Recherche<br />

schon weitaus schwieriger. Ob<br />

das <strong>im</strong> Fall einer Garantieforderung ähnlich<br />

ist, lässt sich in so einem Test natürlich<br />

nicht beurteilen. Allerdings: Mancher<br />

Markenhersteller hat in puncto Service<br />

auch keine weiße Weste. Doch zeigt er<br />

eklatante Schwächen, büßt er seinen Ruf<br />

schnell ein. Das gibt zumindest vorsichtigen<br />

Kunden mehr Sicherheit und sollte<br />

mutigen Menschen, die den Kleinherstellerbonus<br />

mitnehmen wollen, <strong>im</strong>mer<br />

bewusst sein.<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE Mobistel Wiko Mobistel Zopo<br />

Modell Cynus T5 Cink Peax 2 Cynus T2 ZP980<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.2 <strong>Android</strong> 4.1.2 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz) k.A./4/1200<br />

Mediatek<br />

MT6589/4/1200<br />

MediaTek<br />

MT6577/2/1000<br />

Mediatek MTK<br />

MT6589T/4/1500<br />

interner Speicher (MB) 2690 1770 2400 26770<br />

Steckplatz für Speicherkarte MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar Li-Ionen/Å Li-Ionen/Å Li-Ionen/Å Li-Ionen/Å<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte Í Í Í Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900 Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 21,0/5,76 21,0/11,5 14,4/5,76 7,2/3,84<br />

WLAN-Standard 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n<br />

Bluetooth... Å Å Å Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP Å/Í/Å Å/Å/Å Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5 LCD/4,5 TFT/5 TFT/5<br />

Auflösung (Pixel) 720x1280 540x960 480x854 1080x1920<br />

Anzahl der Farben 16,7 Mio. 16,7 Mio. 16,7 Mio. 16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl Å/Å Å/Å Å/Å Å/Í<br />

Makeln Å Å Å Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å 3/Å/Å 3/Å/Å 4-6/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung Å Å Å Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3 7/3/3 7/3/3 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í<br />

Terminverwaltung Å Å Å Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät Í Í Í Í<br />

Sync: Outlook/Mac optional/Í Í/Í optional/Í Í/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync Í Í Í Í<br />

To-do-List Å Å Í Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Excelbetrachten/bearbeiten Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Å/Í<br />

Kamera integriert Å Å Å Å<br />

Auflösung (Megapixel) 12,6 8 12 12,6<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner Vollversion/Å Vollversion/Å Vollversion/Å Vollversion/Å<br />

76 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


MESSWERTE<br />

MARKE Mobistel Wiko Mobistel Zopo<br />

Modell Cynus T5 Cink Peax 2 Cynus T2 ZP980<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900)<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten,<br />

die in der Angabe effektive Strahlungs-<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

leistung zusammengefasst sind.<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100) UMTS-Netz (UMTS 2100) UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 20,1 22,5 14,3 20,8 19,9 13,9 20,1 22,3 16,1 17,8 16,2 13,5<br />

relative Empfi ndlichkeit -17 -6 -10 -13 -8 -9 -16 -7 -4 -15 -10 -13<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,63/0,398 -0,16/0,617 -0,67/0,342 0,6/0,590<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 16,4/15,7 16,2/14,1 15,8/13,8 15,7/13,5 16,7/15,4 17,0/17,0 8,8/21,9 8,7/20,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,7 2,8 2,7 3,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 1,9 2,1 2,0 2,3<br />

Verzerrungen (dB) -39,0/-50,1 -43,6/-50,1 -39,0/-49,1 -41,4/-49,4 -38,8/-49,8 -42,9/-40,1 -36,2/-44,7 -40,4/-38,4<br />

Ruherauschen (Dezibel) -65,5/-69,1 -66,0/-69,8 -66,0/-69,2 -67,1/-69,5 -66,4/-69,3 -67,4/-69,8 -65,4/-69,5 -67,6/-69,8<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 5/4 5/3 5/3 4/3 5/4 3/2 4/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 41,4 41,4 41,6 41,7 42,5 42,9 41,4 42,1<br />

Übersprechen (dB) 14,8 15,2 17,2 17,0 12,1 13,5 16,4 16,6<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 15:24 16:42 6:58 12:07 15:15 6:10 15:19 16:15 6:20 14:18 16:09 5:21<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:58 6:25 6:44 5:25<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 459 377 385 319<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 145 x 74 x 12 133 x 68 x 11 147 x 77 x 12 144 x 71 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 154 128 168 162<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine Herstellerangabe.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE Mobistel Wiko Mobistel Zopo<br />

Modell Cynus T5 Cink Peax 2 Cynus T2 ZP980<br />

Preis (Euro) 1 269 175 199 325<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100) überragend (100) überragend (100) sehr gut (93)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35 35 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65 65 65 58<br />

AUSSTATTUNG max. 170 befriedigend (126) befriedigend (123) befriedigend (118) befriedigend (127)<br />

System 15 13 13 12 15<br />

Lieferumfang 10 3 3 3 4<br />

Display 40 32 28 28 32<br />

Connectivity 15 12 11 11 10<br />

Telefonfunktionen 10 10 10 10 9<br />

Messaging 15 12 13 10 12<br />

PIM 15 11 11 9 10<br />

Offi ce 5 1 1 1 1<br />

Web-Browser 15 13 12 11 14<br />

Kamera 15 7 9 11 8<br />

Musik und Video 10 10 10 10 10<br />

Navigation 5 2 2 2 2<br />

HANDHABUNG max. 140 befriedigend (99) befriedigend (103) befriedigend (92) befriedigend (103)<br />

Handlichkeit 50 23 34 20 33<br />

User Interface 65 60 58 56 56<br />

Verarbeitungsqualität 25 16 11 16 14<br />

MESSWERTE max. 90 gut (74) gut (73) sehr gut (77) befriedigend (62)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 15 15 15 12<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 13 12 13 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 24 24 24 18<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 22 22 25 19<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

URTEIL max. 500<br />

399<br />

gut<br />

399<br />

gut<br />

387<br />

gut<br />

385<br />

gut<br />

77


Tarife Smartphone-Pakete<br />

TARIFE<br />

NACH MASS<br />

Was braucht man neben Hardware und schnellen<br />

Netzen für den Smartphone-Spaß? Passende Tarife.<br />

Die besten Angebote für jedes Budget.<br />

G<br />

ab’s eine Welt ohne Smartphones?<br />

Wenn ja, kann man sich nur dunkel<br />

an sie erinnern. Unser Leben hat sich<br />

grund legend verändert: Kontakt mit der<br />

Umwelt halten viele überwiegend digital<br />

via E-Mail, WhatsApp, Facebook oder<br />

Twitter. Dank den mobilen Begleitern<br />

kann man auch unterwegs <strong>im</strong> Web shoppen,<br />

seine Bankgeschäfte erledigen, sich<br />

zu einem unbekannten Ziel navigieren<br />

lassen, Filme schauen, Musik hören –<br />

und ist überall stets erreichbar.<br />

Pauschaltarife für jedes Budget<br />

Doch was kostet die schöne neue Welt?<br />

Immer weniger: Schon für unter 100 Euro<br />

wandert ein modernes Smartphone<br />

ohne Subvention über den Ladentisch,<br />

parallel dazu sinken die Preise für die<br />

Tarife stetig. Denn die Mobil funker liefern<br />

sich einen erbitterten Wettbewerb,<br />

von dem die Kundschaft profitiert: <strong>connect</strong><br />

zeigt Ihnen die besten Angebote, die<br />

Sie entsprechend Ihren Ansprüchen aktuell<br />

bekommen. JOSEFINE MILOSEVIC<br />

DAS GIBT’S FÜR<br />

SPARER<br />

Smartphone-<br />

Einsteiger haben<br />

gut lachen: Schon<br />

für knapp acht<br />

Euro lässt sich<br />

fröhlich plaudern,<br />

s<strong>im</strong>sen und surfen.<br />

Die Butter wird teurer, Smartphones<br />

werden dafür <strong>im</strong>mer billiger: Während<br />

der Preisanstieg bei Lebensmitteln<br />

die Inflation in die Höhe treibt, wandern<br />

funktionstüchtige Touchscreen-<br />

Handys mit der neuesten <strong>Android</strong>-<br />

Version schon ab 100 Euro über<br />

den Tresen. Da fällt der Einstieg in<br />

die Smartphone-Welt leicht, zumal<br />

die Mobilfunker auch keine übergroßen<br />

Löcher in den Geldbeutel reißen.<br />

Vor allem branchenfremde Handelsriesen<br />

preschen vor und setzen nicht<br />

nur auf Kaffee-, Milch- oder Fleischprodukte:<br />

Schon für unter acht Euro<br />

pro Monat offerieren Tchibo, Aldi und<br />

Lidl Smartphone-Nutzern bis zu 300<br />

Inklusiv-Einheiten fürs Telefonieren<br />

und S<strong>im</strong>sen sowie 300 MB fürs<br />

schnelle Surfen. Da zahlt man be<strong>im</strong><br />

Bäcker für ein paar Stückchen Kuchen<br />

mehr. Auch der Rewe lässt sich<br />

nicht lumpen und bietet sein Smartphone-Paket<br />

in den eigenen und den<br />

Filialen der Tochterfirma Penny für<br />

gerade mal 8,95 Euro pro Monat an.<br />

Als Partner nutzt der Handelsriese<br />

das gut ausgebaute Telekom-Netz.<br />

Auch Telekom-Tochter Congstar kann<br />

bei ihrem günstigen Einsteigerpaket<br />

das schnelle Netz der Mutter in die<br />

Waagschale werfen und hat obendrauf<br />

das frisch gelaunchte Firefox-<br />

Handy Alcatel One Touch Fire exklusiv<br />

für 89 Euro <strong>im</strong> Verkauf. Mit niedrigen<br />

Folgepreisen und keinerlei Vertragsbindung<br />

sind Discounter für Wenignutzer<br />

sicher die erste Wahl.<br />

Netzbetreiber mit günstigen<br />

Prepaid-Bundles<br />

Auch bei den Netzbetreibern müssen<br />

Einsteiger nicht bluten: So locken die<br />

D-Netz-Riesen und O2 mit Prepaid-<br />

Bundles für knapp zehn Euro monatlich,<br />

in denen je nach Angebot Fre<strong>im</strong>inuten,<br />

Sprach-, SMS- sowie eine<br />

HSDPA-Flat vertragsfrei inklusive sind<br />

– nach max<strong>im</strong>al 300 MB wird zwar<br />

gedrosselt, aber <strong>im</strong>merhin. Zumal<br />

sich bei Vodafone, O2 und einigen<br />

Discountern wie Aldi, Lidl, Blau.de<br />

und Congstar das Highspeed-Volumen<br />

nach Verbrauch erweitern lässt.<br />

78 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


ANBIETER<br />

Tarif<br />

Aldi<br />

Talk<br />

Paket<br />

300<br />

Blau.de Base Congstar Lidl O2<br />

Smart<br />

Option<br />

Base pur Smart M Smart S<br />

Loop<br />

Smart<br />

Penny /Ja!<br />

mobil<br />

Smart<br />

Tchibo<br />

mobil<br />

Deutsche<br />

Telekom<br />

Callya<br />

Smartphone<br />

Tarif<br />

Xtra Triple<br />

Vodafone<br />

Smartphone<br />

Fun 10<br />

Vertrag/Prepaid Í/Å Í/Å Å/Í Å/Í Í/Å Í/Å Í/Å Å/Í Í/Å Í/Å<br />

Startpaket/Startguthaben 7,99 €/10 € 9,90 €/5 € Í/Í Í/Í 9,95 €/10 Í/5 € 9,95 €/10 € 2,95 5/Í 9,95 €/15 € 9,95 €/10 €<br />

Monatspreis 7,99 € 9,95 € 7,50 € 9,99 € 7,99 € 9,99 € 8,95 € 7,95 € 9,95 € 9,95 €<br />

Handynetz E-Plus E-Plus E-Plus Telekom O2 O2 Telekom 02 Telekom Vodafone<br />

Sprachminuten inklusive 300 1 200 2 50 2 100 2 300 1 100 in O2-Netz 100 2 100 2 Í Í<br />

Sprachfl at inklusive zu Aldi-Talk-Nutzern Í Í Í<br />

zu Lidl-Mobile-<br />

Nutzern<br />

Í Í Í ins Telekom-Netz Í<br />

Frei-SMS inklusive<br />

–1<br />

200 3 50 3 100 3 _1 Í 100 3 100 3 Í Í<br />

SMS-Flat inklusive zu Aldi-Talk-Nutzern Í Í Í<br />

zu Lidl-Mobile-<br />

Nutzern<br />

Å Í Í ins Telekom-Netz<br />

in alle deutschen<br />

Handynetze<br />

Datenfl at Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datendrosselung ab 300 MB 200 MB 50 MB 200 MB 300 MB 200 MB 200 MB 300 MB 200 MB 200 MB<br />

Folgepreis pro Minute 11 ct 9 ct 29 ct 9 ct 9 ct 9 ct 9 ct 9 ct 15 ct 9 ct<br />

Folgepreis pro SMS 11 ct 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 9 ct 9 ct 9 ct 15 ct 9 ct<br />

Community-Flat optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

2,99 € 3,90 € 2,90 € 2,90 € Í 4,99 € Í Í Í 4,99 €<br />

Sprachminuten optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

Í<br />

Í<br />

100 Minuten<br />

für 5 €<br />

Í<br />

Í<br />

100 Minuten für<br />

4,99 €<br />

Í<br />

Í<br />

60 Minuten<br />

für 4,95 €<br />

Sprachfl at ins Festnetz optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

12,99 € inkl.<br />

Community-Flat<br />

9,90 € Í 9,90 € Í 9,99 € Í Í 9,95 € 9,99 €<br />

SMS-Flat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

Í 9,90 € Í Í Í Í Í Í<br />

60 SMS<br />

für 4,95 €<br />

Í<br />

HSDPA-Datenpaket optional 150 MB für 3,99 € 100 MB für 4,90 €<br />

200 MB für 4,90 €<br />

zubuchbar (Preis pro Monat) 500 MB für 6,99 € 1 GB für 9,90 €<br />

Í<br />

500 MB für 9,90 €<br />

200 MB für 7,99 €<br />

500 MB für<br />

14,95 €<br />

Í Í Í<br />

Hotlinekosten via Handy 49 ct/Anruf 49 ct/Anruf 99 ct/Anruf 20 ct/Anruf 20 ct/Min 20 ct/Anruf 49 ct/Anruf 9 ct/Min kostenlos 9 ct/Min<br />

Vertragsbindung Í Í 24 Monate Í/24 Monate Í Í Í Í Í Í<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt für Telefonate oder SMS in alle dt. Netze. 2 Gilt für Telefonate in alle dt. Netze. 3 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze.<br />

100 Minuten für<br />

4,99 €<br />

200 MB für 4,99 €<br />

500 MB für 9,99 €<br />

79<br />

>>


Tarife Smartphone-Pakete<br />

DAS GIBT’S FÜR<br />

NORMALOS<br />

Massentauglich:<br />

Bereits für weniger<br />

als 20 Euro pro<br />

Monat sind Allinclusive-Bundles<br />

fürs Smartphone<br />

zu haben.<br />

Deutschland, Land der Sprech muffel?<br />

Keineswegs. Wenn man der jüngsten<br />

Studie des Branchenverbands VATM<br />

glauben darf, werden hierzulande<br />

309 Millionen Minuten täglich via<br />

Handy telefoniert. Kein Wunder: Die<br />

Sprachflatrates, die sich <strong>im</strong> Mobilfunk<br />

mittlerweile längst etabliert haben,<br />

sorgen dafür, dass die nationale Redseligkeit<br />

weiter steigt. Neben der Anzahl<br />

der Sprachminuten wächst vor<br />

allem der mobile Datenverbrauch. Da<br />

stehen Sorglos-Pakete, in denen Telefonie-<br />

und Datennutzung komplett<br />

abgedeckt sind, hoch <strong>im</strong> Kurs. Für<br />

die Komplett-Bundles geht auch kein<br />

Monatslohn drauf: Für knapp 20 Euro<br />

pro Monat bietet 1&1 das Bundle<br />

All-Net-Flat-Basic an, mit dem Smartphone-Nutzer<br />

<strong>im</strong> schnellen Vodafone-<br />

Netz ohne L<strong>im</strong>it plaudern und surfen<br />

können. Wem das Highspeed-Volumen<br />

von 500 MB nicht reicht, der<br />

kann für äußerst günstige 2,99 Euro<br />

weitere 500 MB hinzuordern. Preisaggressiv<br />

geht auch Aldi die Sache<br />

an: Das Komplett-Paket für rund 20<br />

Euro pro Monat deckt die gesamte<br />

Kommunikation via Handy ab. Auch<br />

Fonic bietet neuerdings eine Sprachund<br />

Datenflat für knapp 20 Euro monatlich<br />

an; das Tempo wird ebenfalls<br />

erst nach 500 MB gedrosselt. Schade<br />

nur, dass die Münchner auf zubuchbare<br />

Datenpakete verzichten. Das<br />

wiederum ist bei den E-Plus-Marken<br />

Blau.de, S<strong>im</strong>yo und Yourfone, dem<br />

Vorreiter der Allnet-Flats, möglich:<br />

Passionierte S<strong>im</strong>ser können für fünf<br />

Euro extra <strong>im</strong> Monat eine SMS-Flat<br />

buchen, ambitionierte Surfer zum<br />

gleichen Aufpreis ein Datenangebot,<br />

bei dem erst ab 1 GB gebremst wird.<br />

Smartphone-Bundles auch bei<br />

Netzbetreibern unter 20 Euro<br />

Für 20 Euro pro Monat gibt’s auch bei<br />

den Netzbetreibern jede Menge Leistung<br />

für den Smartphone-Betrieb: So<br />

offeriert Vodafone in seinem noch<br />

jungen Tarif Smart M für knapp 20<br />

Euro neben 300 Inklusiv-Minuten<br />

auch eine SMS- und Daten-Flat. Auf<br />

zubuchbare Speedpakete, die die<br />

Netzbetreiber-Konkurrenz <strong>im</strong> Portfolio<br />

hat, verzichten die Düsseldorfer aber.<br />

Fotos: © Antonio Guillem, Joach<strong>im</strong> Wendler – shutterstock.de<br />

LTE<br />

Mit LTE geraten Smartphone-Nutzer richtig in Fahrt:<br />

Schon für unter 50 Euro kann man mit bis zu 50 Mbit/s<br />

<strong>im</strong> mobilen Web brausen.<br />

Wer mit seinem Smartphone aufs Tempo drücken will, landet unwillkürlich<br />

bei LTE. Dass der UMTS-Nachfolger Fahrt aufgenommen<br />

hat, zeigen folgende Zahlen: Jedes vierte verkaufte Smartphone ist<br />

LTE-fähig. Neben der rasant wachsenden Anzahl an geeigneter<br />

LTE-Hardware schreitet auch der Ausbau der Infrastruktur voran.<br />

Vor allem die D-Netz-Riesen Telekom und Vodafone geben Gas: So<br />

beliefert der Bonner Marktführer bereits über 100 Städte mit dem<br />

Datendienst und will bis 2016 85 Prozent der Bevölkerung mit bis<br />

zu 150 Mbit/s beglücken. Damit kann Vodafone bereits dienen:<br />

Seit August bieten die Düsseldorfer LTE mit 150 Mbit/s in Düsseldorf,<br />

Dortmund, Dresden und München an und haben bei ihren<br />

hochpreisigen Tarifen Red Premium und Red Black das Tempo<br />

auf 150 Mbit/s erhöht. Neben LTE sind die Red-Bundles zudem mit<br />

Inklusivkontingenten für Sprache, Daten und Auslandsnutzung prall<br />

gefüllt. Dafür darf der Kunde auch tiefer in die Tasche greifen: Bis zu<br />

200 Euro pro Monat verlangt Vodafone.<br />

D-Netzbetreiber teurer, dafür schneller als O2<br />

Viel billiger macht’s die Telekom auch nicht: Für die exzellente Infrastruktur<br />

und die opulenten Dreingaben bei den Complete-Comfort-<br />

Paketen kassieren die Bonner bis zu 150 Euro pro Monat. Einzig O2,<br />

der dritte LTE-Netzbetreiber, schert preislich aus: Für max<strong>im</strong>al 50<br />

Euro pro Monat sind in den Bundles neben 5 GB via LTE auch<br />

Daten pakete fürs Ausland inklusive. Dafür ist bei den Münchnern<br />

das Tempol<strong>im</strong>it bereits bei 50 Mbit/s erreicht.<br />

FÜR TEMPO-ENTHUSIASTEN:<br />

HIGHSPEED IN DEN NEUEN<br />

4G-NETZEN KOSTET MEHR<br />

80 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


ANBIETER 1&1<br />

Tarif<br />

Aldi<br />

Talk<br />

Base<br />

Blau.de/<br />

S<strong>im</strong>yo/<br />

Yourfone<br />

All-Net-Flat<br />

Basic<br />

All-Net Flat Smart Allnet Flat Smart 100<br />

Congstar Fonic O2 Tele 2 Telekom Vodafone<br />

All-Net-<br />

Flat<br />

Blue Select<br />

Allnet Flat<br />

inkl. Internet<br />

Flat<br />

Complete<br />

Comfort XS<br />

Smart M<br />

Vertrag/Prepaid Å/Í Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Startpaket/Startguthaben Í/Í 7,99 €/10 € Í/Í Í/Í Í/Í 9,95 €/5 € Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Monatspreis 19,99 € 19,99 € bis zu 15 € 19,90 € 5 16,99 € 19,95 € 17,99 ab 14,95 7 14,37 € 8 19,99 €<br />

Handynetz Vodafone E-Plus E-Plus E-Plus Telekom O2 O2 E-Plus Telekom Vodafone<br />

Sprachminuten inklusive Í Í 100 2 Í 100 Í 100 Í 50 2 300<br />

Sprachfl at inklusive in alle dt. Netze in alle dt. Netze<br />

in ein gewünschtes<br />

Handynetz 3 in alle dt. Netze Í in alle dt. Netze<br />

ins O2-Netz und in<br />

ein Netz eigener<br />

Wahl<br />

in alle dt. Netze ins Telekom-Netz Í<br />

Frei-SMS inklusive 100 1 Í 100 1 Í Í Í Í Í 50 1 Í<br />

SMS-Flat inklusive Í Å Í Í Å Í Å Í Í Å<br />

Datenfl at Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datendrosselung ab 500 MB 500 MB 200 MB 500 MB 200 MB 500 MB 300 MB 500 MB 100 MB 300 MB<br />

Folgepreis pro Minute Í Í 29 ct Í 19 ct Í 29 ct Í 29 ct 29 ct<br />

Folgepreis pro SMS 9,9 ct Í 19 ct 9 ct Í 9 ct Í 9 ct 19 ct Í<br />

Sprachfl at optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

SMS-Flat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

HSDPA-Datenpakete optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

Í<br />

Í<br />

Fremdnetz-Flat<br />

für 5 €<br />

Í<br />

Festnetz-Flat<br />

für 9,90 €<br />

Í Í Í Í Í<br />

4,99 € Í Í 5 € Í Í Í 5 € 9,95 € Í<br />

500 MB für 2,99 €<br />

2 GB für 9,99 €<br />

500 MB für 6,99 €;<br />

1,5 GB für 9,99 €;<br />

5 GB für 14,99 €<br />

750 MB für 5 € 4 ;<br />

2 GB für 15 € 4 1 GB für 5 € 200 MB für 4,90 € Í 1 GB für 9,99 € Í 100 MB für 4,95 € Í<br />

20 ct/Anruf 9 ct/Min 20 ct/Anruf k. A. kostenlos kostenlos<br />

Hotlinekosten via Handy kostenlos 49 ct/ Anruf 99 ct/Anruf 49 ct/Anruf<br />

99 ct/Anruf 6<br />

Vertragsbindung 24 Monate Í 24 Monate Í 5 /24 Monate Í/24 Monate Í 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze. 2 Gilt für Telefonate in alle dt. Netze. 3 Aktion: Gilt bei Vertragsabschluss bis zum 3.11.13. 4 Flat für Musikstreaming-Dienst <strong>im</strong> Preis inklusive. 5 Gilt bei zweijähriger Vertragslaufzeit. Ohne<br />

Vertragsbindung fällt der Monatspreis 5 Euro teurer aus. 6 Gilt für Yourfone-Kunden. 7 Preis gilt die ersten 12 Monate, danach erhöht sich der Monatspreis um fünf Euro. 8 Preis gilt die ersten 12 Monate, danach 15,96 €.<br />

LTE-TARIFE DER NETZBETREIBER<br />

ANBIETER DEUTSCHE TELEKOM VODAFONE O2<br />

TARIF Complete Comfort Red All-in<br />

L XL XXL Premium M L Premium Black L XL<br />

Monatspreis ohne<br />

Smartphone<br />

ab 50,37 € ab 57,57 € ab 71,97 € 149,99 € 6 49,99 € 79,99 € 99,99 € 160 € 35,99 € 15 44,99 € 13<br />

Monatspreis mit Smartphone ab 60,45 € ab 69,45 € ab 84,96 € Í ab 54,99 € ab 84,99 € ab 104,99 € 200 € ab 40,99 € 12 ab 49,99 € 15<br />

Sprachfl at in alle Netze Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

SMS-Flat Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datenfl at Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datentempo für Download 50 Mbit/s 50 Mbit/s 100 Mbit/s 100 Mbit/s 42,2 Mbit/s 100 Mbit/s<br />

100 Mbit/s<br />

150 Mbit/s 9 100 Mbit/s<br />

150 Mbit/s 9 50 Mbit/s 50 Mbit/s<br />

Datentempo für Upload 10 Mbit/s 10 Mbit/s 10 Mbit/s 50 Mbit/s 5,7 Mbit/s 10 Mbit/s<br />

10 Mbit/s 10 Mbit/s<br />

150 Mbit/s 9 150 Mbit/s 9 10 Mbit/s 10 Mbit/s<br />

Datendrosselung ab 1 GB 2 GB 5 GB 5 GB 1 GB 4 GB 10 GB 30 GB 2 GB 5 GB<br />

Preis für Highspeed-Upgrade<br />

1 GB für 19,99 €<br />

500 MB<br />

500 MB<br />

500 MB<br />

500 MB 3 GB für 9,99 € 1 GB für 9,99 € 1 GB für 9,99 €<br />

3 GB für 29,99 €<br />

für 4,95 € für 4,95 €<br />

für 4,95 €<br />

für 4,95 € 5 GB für 19,99 € 5 GB für 19,99 € 5 GB für 19,99 €<br />

6 GB für 39,99 €<br />

3 GB für 9,99 € 13 Í<br />

Hotspot-Flat Å 1 Å 1 Å 1 Å 1 Í Í Í Í Í Í<br />

VoIP-Nutzung erlaubt Å Å Å Å Å Å Å Å Í Í<br />

Multi-SIM 2 4,95 € 3 Å 5 Å 5 Å 5 10 € 3;7 10 € 7;8 Å 10 Å 10 4,95 € 16 Å 5<br />

Festnetznummer für<br />

günstige Erreichbarkeit inklusive<br />

Í Í Í Í Å Å Å Å Å Å<br />

Datennutzung <strong>im</strong> EU-Ausland<br />

Travel & Surf<br />

Weekpass EU:<br />

4 mal 7 Tage<br />

Datennutzung<br />

<strong>im</strong> Jahr inklusive 4<br />

Travel & Surf<br />

Weekpass EU:<br />

4 mal 7 Tage<br />

Datennutzung<br />

<strong>im</strong> Jahr inklusive 4<br />

Travel & Surf<br />

Weekpass EU:<br />

8 mal 7 Tage<br />

Datennutzung<br />

<strong>im</strong> Jahr inklusive 4<br />

Travel & Surf<br />

Weekpass EU:<br />

8 mal 7 Tage<br />

Datennutzung<br />

<strong>im</strong> Jahr inklusive 4 Í Í 250 MB/Monat 11 1000 MB/Monat 11 50 MB pro Tag<br />

eine Woche lang<br />

inklusive<br />

50 MB pro Tag<br />

zwei Wochen lang<br />

inklusive<br />

Datennutzung in der<br />

restlichen Welt<br />

Í Í Í Í Í Í<br />

4 Wochen pro<br />

Jahr 10 MB<br />

8 Wochen pro<br />

Jahr 10 MB<br />

Í<br />

Í<br />

Inklusivminuten <strong>im</strong> EU-Ausland Í 50 100 250 Í Í 250 11 1000 11 Í Í<br />

Inklusiv-SMS <strong>im</strong> EU-Ausland Í Í Í 1000 Í Í 250 11 1000 11 Í Í<br />

Inklusivminuten ins Ausland Í Í Í 1000 Í Í Í 1000 11 Í Í<br />

Vertragslaufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 1 14 /24 Monate 1 14 /24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 An den 12 000 Telekom-Hotspots. 2 Bis zu drei SIM-Karten für eine Rufnummer erhältlich. 3 Preis pro Karte/Monat. 4 Ab 50 MB wird bis zum Ablauf der sieben Tage gedrosselt. 5 Bis zwei SIM-Karten inklusive. 6 Der Kunde kann alle zwölf<br />

Monate ein neues Smartphone erhalten. 7 500 MB. 8 Eine Data-SIM-Karte ist kostenlos inklusive. Die zweite Data-SIM-Karte kostet 10 Euro/Monat. 9 Derzeit verfügbar in Düsseldorf, Dortmund, Dresden und München. 10 Zwei Data-SIM-Karten mit je 500 MB sind kostenlos<br />

inklusive. . 11 Gilt in der EU und der Schweiz. 12 Im Preis monatliche Rate für neues Smartphone enthalten. 13 Bis zu 50 Mbit/s und zwei Multicards <strong>im</strong> Monatspreis inklusive. 14 Bei kurzer Vertragslaufzeit fünf Euro mehr Monatspreis. 15 Ab dem 13. Monat erhöht sich der<br />

Monatspreis um fünf Euro. 16 Eine Multicard ist <strong>im</strong> Monatspreis inklusive.<br />

>><br />

81


Tarife Smartphone-Pakete<br />

ALL YOU CAN EAT – SORRY, PHONE:<br />

RUNDUM-SORGLOS-PAKETE SIND<br />

SCHON UM DIE 30 EURO ZU HABEN<br />

DAS GIBT’S FÜR<br />

FREAKS<br />

Für Vielnutzer<br />

legen sich die<br />

Mobilfunker ins<br />

Zeug: Schon für<br />

rund 30 Euro <strong>im</strong><br />

Monat gibt’s jede<br />

Menge Extras<br />

und viel Tempo.<br />

Für ambitionierte Smartphone-Nutzer<br />

breiten die Mobilfunker ihren Leistungsfächer<br />

gerne aus: So tummeln<br />

sich nicht wenige Anbieter auf dem<br />

Markt, die für unter 40 Euro pro Monat<br />

die komplette Handykommunikation<br />

abdecken. So auch 1&1: Für<br />

39,90 Euro ist neben einer Sprachflat<br />

für Gespräche in alle deutschen Netze<br />

und einer SMS-Flat auch eine Datenflat<br />

inklusive. Damit nicht genug:<br />

Smartphone-Surfer brausen mit bis<br />

zu 14,4 Mbit/s <strong>im</strong> leistungsstarken<br />

Vodafone-Netz; die Datendrosselung<br />

erfolgt erst ab 2 GB. Auch von Vorteil:<br />

Für Smartphone-Urlauber gibt’s 100<br />

MB in 38 europäischen Ländern,<br />

der Schweiz und Türkei gratis obendrauf.<br />

Doch die Nachahmer folgen<br />

auf Schritt und Tritt und drücken weiter<br />

auf den Preis: Die Drillisch-Marke<br />

Smartmobil nutzt mit ihrem Flat-XM-<br />

Bundle ebenfalls das schnelle Vodafone-Netz<br />

mit bis zu 14,4 Mbit/s.<br />

Zwar bremst der Discounter schon<br />

nach 1 Gigabyte, doch dafür sind die<br />

Maintaler auch über zehn Euro günstiger<br />

<strong>im</strong> Monat als 1&1: 27,95 Euro.<br />

Auch nicht zu verachten: Smartphone-Nutzer<br />

können bei dem No-Frills-<br />

Anbieter eine Ultra-Card bestellen,<br />

mit der sie unter einer Rufnummer<br />

auf bis zu drei Geräten erreichbar<br />

sind und gleichzeitig plaudern sowie<br />

surfen können. Auch die Freenet-<br />

Tochter Freenet Mobile mischt mit<br />

ihrer Freeflat mit und offeriert ein äußerst<br />

attraktives Komplettpaket <strong>im</strong><br />

sehr gut ausgebauten Telekom-Netz.<br />

Base und O2 billig, D-Netze<br />

besser ausgebaut<br />

Die Netzbetreiber haben die Zielgruppe<br />

ebenso auf dem Radar und opt<strong>im</strong>ieren<br />

ihre Vielnutzer-Tarife stetig.<br />

Selbst die E-Netzbetreiber drücken<br />

aufs Tempo und offerieren Datenflats<br />

mit bis zu 21 Mbit/s. Base drosselt<br />

bei seinem Premium-Paket All-in Plus<br />

gar erst ab 2 GB und packt noch eine<br />

Musikstreaming-Flat obendrauf. Die<br />

D-Netz-Riesen kontern mit LTE ohne<br />

Aufpreis, besser ausgebauten Netzen<br />

und kostenlosem Kundenservice.<br />

ANBIETER 1&1 Base Congstar<br />

Freenet<br />

Mobile<br />

Mobilcom-<br />

Debitel<br />

Smartmobil O2 Otelo Telekom Vodafone<br />

Tarif<br />

Allnet Flat<br />

Pro<br />

All-in<br />

Plus<br />

Allnet<br />

Flat L<br />

Freeflat Real Allnet Flat XM<br />

Blue<br />

All-in M<br />

Allnet<br />

Flat XL<br />

Complete<br />

Comfort M<br />

Red S<br />

Vertrag/Prepaid Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Monatspreis 39,99 € 40 € 39,99 € 2 29,95 € 39,95 € 27,95 € 29,99 € 4 34,99 € 1 /39,99 ab 35,97 € ab 39,99 €<br />

Handynetz Vodafone E-Plus Telekom Telekom Telekom Vodafone O2 Vodafone Telekom Vodafone<br />

Sprachminuten inklusive Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Sprachfl at inklusive in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in all dt. Netze<br />

Frei-SMS inklusive Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

SMS-Flat inklusive Å Å Å Í Å Å Å Å Å Å<br />

Datenfl at Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datendrosselung ab 2 GB 2 GB 1 GB 500 MB 300 MB 1 GB 500 MB 1 GB 750 MB 500 MB 8<br />

WLAN-Flat Í Í Í Í Í Í Í Í Å Í<br />

Folgepreis pro Minute Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Folgepreis pro SMS Í Í Í 9 ct Í Í Í Í Í Í<br />

Datentempo bis 14 ,4 Mbit/s bis 21,6 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 8 Mbit/s bis 14,4 Mbit/s bis 21,1 Mbit/s 5 bis 7,2 Mbit/s bis 16 Mbit/s 7 bis 21,6 Mbit/s<br />

Sprachminuten optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Sprachfl at optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

SMS-Flat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

Í Í Í 4,95 € 9,90 € Í Í Í Í Í<br />

HSDPA-Datenpaket optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

500 MB für 2,99 €<br />

2 GB für 9,99 €<br />

5 GB für 5 € 500 MB für 4,90 € 1 GB für 4,95 €<br />

bis zu 1 GB für<br />

4,95 €<br />

2 GB für 9,95 €<br />

1 GB für 9,99 €<br />

3 GB für 19,99 € 5 Í 250 MB für 4,95 €6 1 GB für 9,99 €<br />

5 GB 19,99 €<br />

Hotlinekosten via Handy kostenlos 99 ct/Anruf 20 ct/Anruf - 3 69 ct/Min 42 ct/Min 20 ct/Anruf bis zu 60 ct/Anruf kostenlos kostenlos<br />

Vertragsbindung Í 1 /24 Monate 24 Monate Í 1 //24 Monate 24 Monate 24 Monate Í 24 Monate Í 1 /24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Bei Tarifwahl ohne Vertragsbindung bis zu 10 Euro mehr pro Monat. 2 Gilt mit Vertragsbindung. 3 Abhängig vom Preis des Anbieters für Festnetz-Anruf. 4 Aktion: Ab dem 13. Monat zehn Euro pro Monat mit doppeltem Highspeed-Datenvolumen<br />

. 5 Gilt die ersten 12 Monate, danach beträgt das Datentempo bis zu 7,2 Mbit/s. 6 Im Preis sind zwei Multi-Cards enthalten. 7 LTE inklusive. 8 Inklusive Bildplus mit Bundesliga und 500 MB zusätzlich.<br />

82 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Jetzt testen!<br />

3x für 13,90 €<br />

+<br />

ein Geschenk<br />

Ihrer Wahl<br />

Europas größtes Magazin<br />

für Telekommunikation<br />

<strong>connect</strong> ist die anerkannte Test-Institution<br />

für alle Themen der Telekommunikation<br />

und der ult<strong>im</strong>ative Kauf- und Praxisratgeber<br />

rund um die vernetze Welt. Kein anderes<br />

Magazin informiert so fundiert, zuverlässig,<br />

umfassend und aktuell wie <strong>connect</strong>.<br />

Umfangreiche Marktübersichten, Servicetests,<br />

Ratgeber und Tarifvergleiche geben<br />

Orientierung. <strong>connect</strong> - Ihr Berater für<br />

Telekommunikation; jeden Monat neu.<br />

Blu-ray<br />

Oblivion<br />

oder Star Trek - Into Darkness<br />

Gratis<br />

Wetterstation ‚Wettergirl‘<br />

• Wetteranzeige mit ‚Wettergirl‘, welches sich<br />

entsprechend der Wetterlage kleidet<br />

• Quarz-Funkuhr mit 12 / 24 h Anzeige<br />

• Innen- und Außentemperatur in °C oder °F<br />

• MIN / MAX Speicherung<br />

• Inkl. drahtlosem Außensender<br />

• Datumsanzeige, Weckalarm<br />

• Batterien nicht <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten<br />

Gratis<br />

Ihre Vorteile <strong>im</strong> Abo:<br />

• 21% Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />

• Ein Geschenk Ihrer Wahl<br />

• 1 Heft gratis vorab bei Bankeinzug<br />

• Keine Zustellgebühr<br />

Dieses und viele weitere interessante<br />

Angebote gleich online bestellen:<br />

<strong>connect</strong>.de/angebot<br />

Coupon ausfüllen, abtrennen und einsenden<br />

So einfach geht‘s:<br />

Online unter:<br />

<strong>connect</strong>.de/angebot<br />

Per Telefon:<br />

0781-639 45 48<br />

Ja, ich teste<br />

Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />

für zunächst 3 Ausgaben zum Vorteilspreis von nur 13,90 € mit Preisvorteil!<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße/Nr.<br />

Wetterstation ‚Wettergirl‘ (KA27) BluRay Oblivion (KA76) BluRay Star Trek (KA61)<br />

Schicken Sie mir die nächsten 3 Hefte <strong>connect</strong> zum Vorteilspreis von nur 13,90 € (Österreich 18,90 €, Schweiz SFr 27,80) und ich erhalte als Dankeschön<br />

ein Geschenk meiner Wahl. Wenn ich <strong>connect</strong> danach weiter beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte <strong>connect</strong> dann zum regulären<br />

Abopreis (12 Ausgaben für z.Zt. 67,90 EUR) mit Preisvorteil (Österreich 77,90 €, Schweiz SFr 135,80). Das Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten<br />

Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per<br />

Nachnahme / Rechnung erhoben. Wenn ich <strong>connect</strong> nicht weiter beziehen möchte, genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum,<br />

Poststempel) an den <strong>connect</strong> Leserservice, Postfach 180, 77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der<br />

Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

Per Fax:<br />

0781-84 61 91<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail-Adresse<br />

Telefon<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich-, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Per Post:<br />

<strong>connect</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180, 77649 Offenburg<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug:<br />

(nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />

1 Heft GRATIS!<br />

BLZ<br />

Kontonummer<br />

<strong>connect</strong> erscheint <strong>im</strong> Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München,<br />

HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum Unterschrift WK 4009 M


Technik Smartphone-Sensoren<br />

SMART METERING<br />

In aktuellen Smartphones messen<br />

eine Vielzahl von Sensoren Position<br />

und Umgebungsbedingungen.<br />

Wie funktioniert das eigentlich?<br />

RGB-Lichtsensor<br />

Der Lichtsensor erkennt die Farbe (Rot,<br />

Grün und Blau) des Umgebungslichts und<br />

passt die Display darstellung daran an.<br />

Gestensensor<br />

Aktuelle Samsung-Geräte wie das Galaxy S4<br />

oder das Note 3 ermitteln per Infrarot-Auge<br />

auch Handbewegungen ihres Nutzers.<br />

Annäherungssensor<br />

Zusätzlich erkennt das Infrarot-Auge,<br />

ob der Nutzer das Smartphone zum<br />

Telefonieren an seinen Kopf hält.<br />

Gyroskop<br />

Dieser Sensor ermittelt Drehbewegungen<br />

des Smartphones in<br />

allen drei räumlichen Achsen.<br />

Magnetsensor<br />

Der nach dem Hall-Effekt (siehe S.86)<br />

benannte „Hall-Sensor“ erkennt magnetische<br />

Smartphone-Cover.<br />

Accelerometer<br />

Gleichzeitig erkennt das Smartphone,<br />

ob es sich bewegt – ebenfalls in allen<br />

drei Raumachsen.<br />

Thermometer und<br />

Hygrometer<br />

Auch für Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

gibt es heute digitale Sensoren in<br />

nur mill<strong>im</strong>etergroßen Bauteilen.<br />

Barometer<br />

Dieser Sensor misst den atmosphärischen<br />

Luftdruck am aktuellen<br />

Standort und unterstützt<br />

so Wetter- oder Fitness-Apps.<br />

Kompass<br />

Ein Sensor für das Erdmagnetfeld<br />

ermöglicht es dem Phone, die H<strong>im</strong>melsrichtung<br />

Norden zu best<strong>im</strong>men.<br />

S<br />

martphones wissen jede<br />

Menge über ihre Umgebung.<br />

Sie ermitteln ihre aktuelle<br />

Position nicht nur per<br />

GPS, sondern erkennen auch<br />

ihre Lage <strong>im</strong> Raum über<br />

Beschleunigungs- und Dreh<strong>im</strong>puls<br />

sensoren (Fachbegriffe:<br />

Accelerometer und Gyroskop)<br />

sowie mit einem digitalen<br />

Kompass. Weitere Messsysteme<br />

liefern Informationen<br />

über Temperatur, Luftfeuchtigkeit,<br />

Luftdruck sowie Umgebungslicht.<br />

Informationen fürs System<br />

Eine Vielzahl dieser Informationen<br />

wertet das <strong>Android</strong>-<br />

Betriebssystem automatisch<br />

aus. Schon die selbstständige<br />

Umschaltung der Bildschirmdarstellung<br />

zwischen Hochund<br />

Querformat basiert auf<br />

den Signalen der Lagesensoren.<br />

Die Messwerte von Gyroskop<br />

und elektronischem<br />

Kom pass fließen zum Beispiel<br />

in die Kartenanzeige<br />

beziehungsweise Navigation<br />

von Google Maps ein – insbesondere,<br />

wenn man die Routenführung<br />

<strong>im</strong> Fußgängermodus<br />

nutzt und sich die per GPS<br />

ermittelte Position deshalb <strong>im</strong><br />

Vergleich zur Fahrt in einem<br />

Auto nicht schnell genug verändert.<br />

Magnetsensoren erkennen,<br />

ob am Smartphone oder Tablet<br />

ein Cover mit integriertem<br />

Magneten angebracht ist, und<br />

ob dieses gerade geöffnet oder<br />

geschlossen ist – davon abhängig<br />

schaltet sich die <strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

automatisch<br />

ein oder aus.<br />

Manche Geräte wie die<br />

Topmodelle von Samsung ergänzen<br />

diese Grundfunktionen<br />

noch um weitere Besonderheiten,<br />

indem sie zum Beispiel<br />

neben der Intensität<br />

auch die Farbzusammensetzung<br />

des Umgebungslichts<br />

analysieren und die Darstellung<br />

auf ihrem Farbdisplay so<br />

anpassen, dass Lichtstärke<br />

und Farbabst<strong>im</strong>mung eine<br />

opti male Bilddarstellung ermöglichen.<br />

Zu dem in praktisch<br />

allen Touchscreen-Geräten<br />

eingebauten Annähe-<br />

84 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Beschleunigungssensor<br />

Sogenannte Accelerometer und Gyroskope ermitteln<br />

Bewegungen des Smartphones sowie seine Lage <strong>im</strong> Raum.<br />

Befestigungspunkte<br />

Seismische<br />

Masse<br />

rungssensor, der be<strong>im</strong> Telefonieren<br />

am Ohr die Displaydarstellung<br />

und Touchscreen-<br />

Funktion ausschaltet, packt<br />

Samsung noch einen Gestensensor,<br />

der in Zusammenarbeit<br />

mit der Kamera erkennt,<br />

ob sich die Hand des Nutzers<br />

über dem Display befindet –<br />

und welche Bewegung sie<br />

dort gegebenenfalls ausführt.<br />

Input für clevere Apps<br />

Andere Funktionen sind spezialisierten<br />

Apps vorbehalten.<br />

So können Sensoren für Luftdruck<br />

(Barometer), Umgebungstemperatur<br />

(Thermometer)<br />

oder Luftfeuchtigkeit<br />

(Hygrometer) zum Beispiel<br />

Wetter-Apps unterstützen –<br />

oder auch dafür vorbereitete<br />

Fitness-Apps, indem sie die<br />

Umgebungsbedingungen bei<br />

einem Training erfassen oder<br />

auf Basis des Luftdrucks etwa<br />

Höhenpro file be<strong>im</strong> Laufen<br />

oder bei anderen Sportarten<br />

speichern.<br />

In Google Play und anderen<br />

Sammlungen fin den sich jede<br />

Menge Apps, die Sensordaten<br />

für eher s<strong>im</strong>ple Funktionen<br />

nutzen – etwa die zahlreichen<br />

Wasserwaagen und Tools zum<br />

Messen von Soundpegeln<br />

oder Lichtintensität. Auch<br />

Spiele wie 3-D-Labyrinthe<br />

Neun Achsen in<br />

drei mal drei Mill<strong>im</strong>etern<br />

Dieser nur drei mal drei Mill<strong>im</strong>eter<br />

große Chip enthält ein Accelerometer<br />

und ein Gyroskop für jeweils drei<br />

Achsen plus einen in drei Achsen<br />

arbeitenden Kompass.<br />

verwenden ins besondere die<br />

Lagesensoren des Handys<br />

häufig als Input.<br />

Phantasievolle Programmierer<br />

sind aber auch schon auf<br />

wesentlich überraschendere<br />

Ideen gekommen, wie sich<br />

verschiedene Sensorinformationen<br />

interpretieren sowie<br />

untereinander und mit weiteren<br />

Daten kombinieren lassen.<br />

Eines von vielen gelungenenen<br />

Beispielen ist die Astronomie-Gratisapp<br />

Sky Map,<br />

die auf dem Smart phone-<br />

Display Sternbilder und die<br />

Positionen von H<strong>im</strong>melskörpern<br />

anzeigt und sich dabei an<br />

der aktuellen Ausrichtung des<br />

Geräts in Richtung H<strong>im</strong>mel<br />

orientiert.<br />

Um Bewegungen zu messen, kommt winzige Elektromechanik<br />

zum Einsatz: In entsprechenden Bauteilen ist eine nur<br />

Mikrometer große, schwingend aufgehängte „seismische<br />

Masse“ eingebaut, die von elektrischem Strom durchflossen<br />

wird. Bewegt sich das Smartphone, so bewegt sich wegen der<br />

Massenträgheit die schwingende Masse in die Gegenrichtung.<br />

Sie umgebende Bauteile registrieren daraufhin durch<br />

Induktion eine Veränderung des Stromflusses und können<br />

die Intensität der Bewegung als Spannungswert registrieren<br />

und in einen digitalen Wert umwandeln. Die in Smartphones<br />

eingebauten Accelerometer erfassen solche Beschleunigungen<br />

für alle drei Raumachsen. Und nach einem ähnlichen<br />

Prinzip arbeiten auch Gyroskope, die für jede Achse den Dreh<strong>im</strong>puls<br />

ermitteln. In ihnen ist die seismische Masse so aufgehängt,<br />

dass sie sich um ihre Mittelachse drehen kann.<br />

Messung<br />

Induktion<br />

Stromquelle<br />

Bis zu zehn Sensoren<br />

Welche Sensoren in Ihrem<br />

Smartphone stecken, hängt<br />

vom konkreten Modell ab.<br />

Zur üblichen Standardausstattung<br />

zählen heute Accelerometer<br />

(also Beschleunigungsmesser),<br />

Lagesensor oder<br />

Gyroskop, Annäherungs-,<br />

Licht - und Magnetsensor beziehungsweise<br />

elektronischer<br />

Kompass. In Top-Modellen<br />

wie dem links exemplarisch<br />

abgebildeten Samsung Galaxy<br />

S4 stecken schon bis zu<br />

zehn unterschiedliche Sensoren.<br />

Zählt man weitere Messgrößen<br />

wie den Touchscreen<br />

oder die Erkennung des Akku-Ladezustands<br />

sowie Informationsquellen<br />

wie den<br />

GPS-Empfänger dazu, steigt<br />

die Zahl verfügbarer Informationen<br />

sogar noch weiter.<br />

Im Google Play Store finden<br />

technisch Interessierte<br />

eine Reihe von Gratis-Apps<br />

wie Sensor Test oder Check<br />

My An droid, die detailliert<br />

auflisten, welche Sensortypen<br />

sich in Ihrem Gerät befinden<br />

und zum Teil auch<br />

deren Rohdaten beziehungsweise<br />

Messwerte anzeigen.<br />

Mit ebenfalls kostenlos erhältlichen<br />

Apps wie Andro-<br />

Sensor oder Sensor Recording<br />

Lite lassen sich die Daten<br />

auch speichern sowie in<br />

grafischen Diagrammen aufbereiten.<br />

Winzige Elektromechanik<br />

Natürlich sollen die Sensoren<br />

<strong>im</strong> Smartphone möglichst<br />

wenig Platz wegnehmen,<br />

möglichst wenig Energie verbrauchen<br />

und dennoch möglichst<br />

exakte Messwerte liefern.<br />

Ein näherer Blick auf<br />

die entsprechenden Bauteile,<br />

von denen die meisten nur<br />

wenige Mill<strong>im</strong>eter groß sind,<br />

zeigt, dass die Chiphersteller<br />

bei der Erfüllung dieser Anforderungen<br />

schon recht weit<br />

gekommen sind. Um den<br />

Platzbedarf der zahlreichen<br />

Fotos: © A-R-T – shutterstock.de; Illustrationen: Annette Frey (4)<br />

85


Technik Smartphone-Sensoren<br />

Magnetometer<br />

Digitale Kompasse ermitteln das Magnetfeld der Erde mit Hilfe<br />

des Hall-Effekts. Auch andere Magnete lassen sich so erkennen.<br />

Magnetfeld<br />

Lichtsensor<br />

In diesem fünf mal drei Mill<strong>im</strong>eter<br />

kleinen Chip steckt ein Annäherungssensor.<br />

Zusätzlich<br />

misst er auch gleich noch die<br />

Intensität des Umgebungslichts.<br />

Stromquelle<br />

Messung<br />

Hall-Effekt<br />

Mini-Magnetsensor<br />

In diesem zwei mal zwei Mill<strong>im</strong>eter<br />

kleinen Chip stecken Magnetometer<br />

für drei Achsen. Als separates Bauteil<br />

dient er zum Beispiel als Sensor<br />

für magnetische Smartphone-Cover.<br />

Der nach dem amerikanischen Physiker Edwin Hall (1855 bis<br />

1938) benannte Hall-Effekt beschreibt das Auftreten einer<br />

elektrischen Spannung in einem stromdurchflossenen Leiter,<br />

wenn sich dieser in einem stationären Magnetfeld befindet.<br />

Auf die Elektronen wirkt dabei die sogenannte Lorentz-Kraft:<br />

Die induzierte Spannung entsteht senkrecht zu Stromfluss<br />

und Magnetfeldrichtung. Technisch nutzen Magnetsensoren<br />

diesen Effekt, indem sie das Vorhandensein und die Ausrichtung<br />

eines Magnetfelds in allen drei Raumachsen ermitteln.<br />

Das ist das Funktionsprinzip eines digitalen Kompasses – er<br />

erkennt das Magnetfeld der Erde und hilft dem Smartphone<br />

somit, die H<strong>im</strong>melsrichtung Norden festzustellen. Aber auch<br />

Magnetsensoren, die das Öffnen oder Schließen von Smartphone-<br />

oder Tablet-Covers „spüren“, nutzen den Hall-Effekt.<br />

Manche Hersteller sprechen deshalb auch von Hall-Sensoren.<br />

Bauteile weiter zu reduzieren,<br />

legen sie überdies mehrere<br />

Sensorfunktionen zusammen.<br />

So nutzen Smartphone-Hersteller<br />

heute zum Beispiel<br />

Chips, in denen Accelerometer,<br />

Gyroskop und digitaler<br />

Kompass kombiniert sind.<br />

Die auf diesen Seiten abgebildeten<br />

Beispiele demonstrieren,<br />

welche winzigen Ausmaße<br />

solche Bauelemente<br />

heute dennoch haben. Von<br />

außen betrachtet sieht man<br />

Nah am Sensor<br />

Apps wie Sensor Recording Lite<br />

zeigen nicht nur die Messwerte der<br />

Smartphone-Sensoren an, sondern<br />

speichern und visualisieren sie auch.<br />

den schwarzen Chipgehäusen<br />

ihre Funktionen nicht an. Deshalb<br />

zeigen wir Ihnen die<br />

grundsätzlichen Funktionsprinzipien<br />

der verschiedenen<br />

Sensortypen auf der vorherigen<br />

Seite und in den oben stehenden<br />

Kästen.<br />

Ingenieurskunst<br />

Bei den meisten Smart phone-<br />

Sensoren handelt es sich um<br />

sogenannte MEMS-Bausteine<br />

– Micro-Electro-Mechanical<br />

Systems. Die Funktionsprinzipien<br />

solcher Chips basieren<br />

auf der Verbindung von mechanischen<br />

und elektronischen<br />

Vorgängen und Konstruktionen.<br />

So nutzen zum<br />

Beispiel Beschleunigungsmesser<br />

eine winzige, schwingend<br />

gelagerte „seismische<br />

Masse“. Weil sie von einem<br />

elektrischen Strom durchflossen<br />

werden, führt jede Lageveränderung<br />

oder Bewegung<br />

dazu, dass der bewegliche Teil<br />

wiederum einen elektrischen<br />

Strom in benachbarten Leiterbahnen<br />

induziert, dessen Stärke<br />

Rückschlüsse auf Richtung<br />

und Intensität der Bewegung<br />

zulässt.<br />

Die mechanischen Strukturen<br />

innerhalb solcher Chips<br />

sind meist nur wenige Mikrometer<br />

(also Tausendstel Mill<strong>im</strong>eter)<br />

groß, die elektronischen<br />

Leiterbahnen bewegen<br />

86 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Annäherungssensor<br />

Smartphones und Tablets erkennen die Nähe von<br />

physischen Körpern – wie zum Beispiel ihrem Benutzer.<br />

Barometer<br />

Recht neu <strong>im</strong> Reigen der Smartphone-Sensoren<br />

sind Barometer – also Sensoren für den Luftdruck.<br />

zum Beispiel Kopf des Nutzers<br />

Luftdruck<br />

piezoelektrische<br />

Folie<br />

Infrarot-<br />

Lichtquelle<br />

Infrarot-<br />

Sensor<br />

Spannungs-Messung<br />

Dass ein Annäherungs- oder englisch Prox<strong>im</strong>ity-Sensor in<br />

einem Touchscreen-Telefon sinnvoll ist, merkten schon die<br />

Entwickler der ersten Smartphones. Er erkennt, wenn sich<br />

der Nutzer das Telefon ans Ohr hält, und schaltet dann den<br />

Touchscreen ab, um versehentliche Fehlbedienungen zu vermeiden.<br />

Zudem wird zum Stromsparen das Display deaktiviert.<br />

Das Grundprinzip solcher Sensoren ist einfach: Eine Quelle<br />

sendet zum Beispiel einen Infrarot-Strahl in die gewünschte<br />

Messrichtung. Befindet sich dort ein Objekt, reflektiert dieses<br />

einen Teil des Strahls zurück zum Gerät. Das zurückgeworfene<br />

Licht fängt ein neben der Lichtquelle angebrachter Sensor<br />

wieder auf und erkennt auf diese Weise, dass sich ein Körper<br />

– etwa Kopf oder Hand des Nutzers – <strong>im</strong> typischerweise zehn<br />

Zent<strong>im</strong>eter weiten Messbereich befindet. Über die Lichtinten -<br />

sität lässt sich sogar der tatsächliche Abstand ermitteln.<br />

Smartphones dienen auch als mobile Wetterstation und ermitteln<br />

Fitnessdaten. Deshalb ist in einigen Modellen auch<br />

ein miniaturisiertes Barometer eingebaut. Die Messung des<br />

Luftdrucks kann etwa helfen, die Höhe über dem Meeresspiegel<br />

zu erfassen – wobei das Smartphone zu diesem Zweck<br />

über das Internet aktuelle Wetter daten benötigt, damit es den<br />

gemessenen Wert in Bezug zur Wetterlage setzen kann.<br />

Das Funktionsprinzip des entsprechenden Sensors ist auch<br />

hier grundsätzlich s<strong>im</strong>pel: Zum Einsatz kommt eine Membran<br />

aus einer sogenannten piezoelektrischen Folie. Solche Folien<br />

haben zwei leitende Schichten. Verformungen der Folie führen<br />

dazu, dass zwischen beiden Schichten eine Spannungsdifferenz<br />

entsteht, die sich messen lässt. Je größer die Differenz,<br />

umso stärker hat der von außen einwirken de Druck die<br />

Membran verformt – umso höher ist folglich der Luftdruck.<br />

sich in der D<strong>im</strong>ension von<br />

Nanometern (das sind Millionstel<br />

Mill<strong>im</strong>eter).<br />

Neben den bewegten Mini-<br />

Massen und den Schaltkreisen,<br />

die Strom durch sie fließen<br />

lassen oder die Stärke induzierter<br />

Ströme messen, ist<br />

in den winzigen Bauteilen zusätzlich<br />

eine Steuer elektronik<br />

enthalten. Sie erfasst die von<br />

der Elektromechanik bereitgestellten<br />

Messwerte, digitalisiert<br />

sie und stellt sie anderen<br />

Komponenten <strong>im</strong> Phone<br />

über digitale Schnittstellen<br />

zur Verfügung. Sensorchips<br />

sind Meisterwerke der elektromechanischen<br />

Miniaturisierung<br />

und Ingenieurskunst.<br />

Was kommt in Zukunft?<br />

Und ständig kommen Chiphersteller<br />

auf neue Ideen, welche<br />

Sensortypen sich in<br />

Smartphones noch als nützlich<br />

erweisen könnten. Die<br />

heißesten Trends sind Umwelt,<br />

Bio metrie und Gesundheit.<br />

In Entwicklung befinden<br />

sich etwa Sensoren für Luftqualität<br />

oder radioaktive<br />

Strahlung – was gerade <strong>im</strong><br />

asiatischen Markt durch den<br />

Reaktorunfall von Fukush<strong>im</strong>a<br />

traurige Relevanz erhielt.<br />

Als erster Anbieter baute<br />

Apple in sein iPhone 5s einen<br />

Fingerabdrucksensor ein,<br />

um lästige Passworteingaben<br />

durch den Scan biometrischer<br />

Merkmale zu ersetzen. Dies<br />

ist zwar unter Datenschutzaspekten<br />

umstritten, dennoch<br />

werden künftig mehr Hersteller<br />

diesen Weg gehen (siehe<br />

HTC One max Seite 26).<br />

Für E-Health-Anwendungen<br />

gibt es schon heute Sensoren<br />

für Blutdruck, Herzfrequenz<br />

oder Blutzucker. Bislang<br />

stecken sie noch in Spezialgeräten,<br />

künftig könnten<br />

sie aber auch in Smartphones<br />

oder deren Zubehörteile wandern<br />

– für Körpermesswerte<br />

wären etwa am Handgelenk<br />

getragene Smartwatches oder<br />

<strong>im</strong> Ohr steckende Headsets<br />

ein sinnvoller Ort. Sie könnten<br />

ne ben Fitnessdaten auch<br />

Stresspegel oder frühe Anzeichen<br />

von Erkrankungen erfassen<br />

und analysieren. Auch<br />

über Alkoholtests <strong>im</strong> Atem<br />

des Benutzers oder noch detailliertere<br />

chemische Analysen<br />

von Atem, Schweiß, Blut<br />

oder Speichel wird in Fachkreisen<br />

bereits diskutiert.<br />

Über den tatsächlichen Nutzen<br />

sowie die ethischen und<br />

datenschutzrechtlichen Folgen<br />

solcher Ideen kann man<br />

geteilter Meinung sein. Fest<br />

steht aber auf jeden Fall: In<br />

Zukunft werden Smartphones<br />

noch viel mehr als heute über<br />

ihre Umgebung – und damit<br />

ihre Nutzer – wissen.<br />

HANNES RÜGHEIMER<br />

87


Apps Messenger<br />

Die SMS ist tot, es lebe WhatsApp? Der Messaging-Dienst ist klarer<br />

Branchenführer – und steht doch <strong>im</strong>mer wieder am Datenschutz-<br />

Pranger. Was leisten die Alternativen?<br />

IM GESPRÄCH<br />

BLEIBEN<br />

D<br />

er moderne Mensch<br />

kommuniziert schriftlich<br />

– das gesprochene Wort<br />

wird höchstens noch als Anhang<br />

einer kurzen Nachricht<br />

verschickt: WhatsApp und<br />

Co sind dabei, Telefonaten<br />

und SMS den Garaus zu machen,<br />

weil die Messaging-<br />

Apps komfortabel sind und<br />

dank Datenflatrates kostenfreies<br />

Chatten erlauben.<br />

Andererseits kommt gerade<br />

der beliebteste Anbieter wegen<br />

Sicherheitslücken und<br />

laxem Umgang mit den Daten<br />

der Nutzer nicht aus den<br />

Schlagzeilen. Zeit also, sich<br />

die Alternativen <strong>im</strong> Play Store<br />

anzuschauen: Welche Apps<br />

für <strong>Android</strong> können mit<br />

WhatsApp mithalten – und<br />

welche bieten sogar mehr?<br />

Das lesen Sie auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

JAN SPOENLE<br />

Fotos: © Maridav – shutterstock.de / © s<strong>im</strong>onthon, filmset – photocase.de<br />

88 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


WhatsApp<br />

Dieser Dienst steht inzwischen synonym für mobiles<br />

Chatten – so populär ist er weltweit. Ist die Pole Position<br />

verdient?<br />

Im Jahr 2009 hat WhatsApp in Kalifornien<br />

das Licht der Welt erblickt und seitdem einen<br />

beispiellosen Siegeszug angetreten:<br />

Hunderte Millionen Nutzer weltweit hat der<br />

beliebte Messaging-Dienst, in allen App-<br />

Stores ist das zugehörige Programm von der<br />

Top-10-Liste der meistgeladenen Programme<br />

nicht wegzudenken, und in Deutschland<br />

gibt es beinahe so viele Nutzer wie verkaufte<br />

Smartphones. Das liegt nicht nur daran,<br />

dass sich mit WhatsApp für lediglich 99 Cent<br />

pro Jahr kostenfreie Nachrichten über die<br />

Internetverbindung absetzen lassen, anstelle<br />

pro SMS zwischen 10 und 20 Cent an den<br />

Mobilfunkanbieter abdrücken zu müssen.<br />

Denn abgesehen von der Preisgestaltung<br />

gestaltet WhatsApp die mobile Kommunikation<br />

auch ganz schön komfortabel und benutzerfreundlich:<br />

Wer neu dabei ist, sieht<br />

sofort, welche Freunde ebenfalls WhatsApp<br />

nutzen – weil sein Adressbuch von dem<br />

Dienst hochgeladen und ausgewertet wird.<br />

Anschließend geht alles ganz leicht: Mit wenigen<br />

Taps aufs Display hat man eine Nachricht<br />

abgesetzt, die inzwischen nicht nur<br />

Text und Smileys enthalten kann, sondern<br />

auch mit Fotos, Videos und Audio-Nachrichten,<br />

mit den Koordinaten des aktuellen<br />

Standorts oder Kontakt-Informationen angereichert<br />

werden darf.<br />

Das ist fast so funktional wie E-Mails, nur<br />

eben weniger förmlich – und schneller: Auf<br />

Wunsch schickt ein Tap auf die Enter-Taste<br />

das Getippte auf die Reise, und viele Whats-<br />

App-Nutzer chatten beinahe synchron. Weitere<br />

praktische Features sind Gruppenchats<br />

– etwa für Vereinsnachrichten – und Broadcasts,<br />

die ebenfalls an mehrere oder alle<br />

Kontakte verschickt werden können und wie<br />

eine Statusmeldung wirken.<br />

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt:<br />

Abgesehen von den Datenschutz- und Si-<br />

cherheitsproble-<br />

men (siehe Kasten)<br />

in der jüngeren<br />

Vergangenheit<br />

sorgt auch das Account-Konzept<br />

von<br />

WhatsApp für Einschränkungen.<br />

Denn anstelle von Benutzernamen<br />

und Passwort verwendet der Dienst<br />

die Telefonnummer des Nutzers als Identifikationsmerkmal<br />

und wertet nebenbei auch<br />

noch die IMEI-Nummer des Smartphones<br />

aus. Damit lässt sich WhatsApp stets nur an<br />

einem Gerät nutzen. Konsequent ist daher,<br />

dass es keine Apps für PC oder Mac gibt.<br />

DATEN, PECH UND PANNEN<br />

Um die Sicherheit der Messaging-Dienste steht es besser als viele<br />

meinen – be<strong>im</strong> Datenschutz hingegen existieren Zielkonflikte.<br />

Die beliebten Messaging-Dienste<br />

und allen voran WhatsApp<br />

standen in der Vergangenheit<br />

häufig unter medialem Beschuss:<br />

einerseits wegen Sicherheitslücken,<br />

andererseits<br />

wegen teils eklatanter Gräben<br />

zwischen dem firmeneigenen<br />

Verständnis für Datenschutz und<br />

der Sensibilität einer Allianz<br />

mahnender Nichtnutzer – also<br />

in erster Linie von Datenschützern,<br />

Politikern und Eltern.<br />

Doch was ist da eigentlich<br />

dran? Und wie schl<strong>im</strong>m steht es<br />

tatsächlich um die Sicherheit<br />

der beliebten Apps? Hinsichtlich<br />

des ersten Problemfelds, nämlich<br />

dem Vorhandensein von Sicherheitslücken,<br />

kann vorsichtig<br />

Entwarnung gegeben werden. In<br />

der Vergangenheit war es etwa<br />

bei WhatsApp wegen der unverschlüsselten<br />

Übertragung von<br />

Nachrichten leicht möglich, diese<br />

etwa in einem WLAN abzufangen<br />

und aufgrund der Authentifizierung<br />

des Nutzers über<br />

IMEI- und Handynummer Accounts<br />

zu kapern. Dagegen hat<br />

WhatsApp etwas getan: Der Datenverkehr<br />

ist inzwischen verschlüsselt,<br />

wenn auch mit erheblichem<br />

Aufwand kompromittierbar,<br />

und dank Abfrage eines<br />

SMS-Codes bei der Einrichtung<br />

ist es nicht mehr so trivial, fremde<br />

Konten zu übernehmen. Auch<br />

andere Anbieter haben aus den<br />

Fehlern des Pioniers gelernt und<br />

entsprechende Sicherheitsvorkehrungen<br />

getroffen. Wichtig ist<br />

aber, dass man sich der Risiken<br />

stets bewusst ist, wenn Software<br />

mit derart umfassenden<br />

Rechten wie die populären Messaging-Apps<br />

eingesetzt werden.<br />

Be<strong>im</strong> Datenschutz hingegen<br />

liegen die Dinge anders: Hier<br />

verstoßen beinahe alle Anbieter<br />

gegen deutsche Gepflogenheiten<br />

– doch wenn sie es nicht<br />

täten, wären die Dienste deutlich<br />

weniger komfortabel und in<br />

letzter Konsequenz nicht konkurrenzfähig.<br />

So nützt etwa der<br />

ungefragte Abgleich des Adressbuchs<br />

mit dem Anbieter-Server<br />

der Akzeptanz, weil so schnell<br />

Freunde gefunden werden – ein<br />

klassischer Zielkonflikt. >><br />

89


Apps Messenger<br />

Hike<br />

Der indische Dienst setzt auf sichere Datenübertragung<br />

und riesige Sticker.<br />

Die Gründungslegende von Hike geht so: Viele Inder nutzen gerne<br />

SMS, doch lassen sich darüber Gefühle so schlecht teilen. Also hat<br />

man mit Hike eine Messaging-App gestrickt, die mit ihren riesigen<br />

und für europäisch-dezente Geschmäcker jedenfalls gewöhnungsbedürftigen<br />

Stickern voll auf Emotionen setzt. Gleichzeitig darf<br />

man kostenfreie SMS in indische Mobilfunknetze senden – ein<br />

Feature, dessen Zielgruppe hierzulande naturgemäß beschränkt<br />

sein dürfte.<br />

Darüber hinaus ähnelt der Gratis-Herausforderer<br />

dem Platzhirsch WhatsApp:<br />

Von Status-Updates über Versand- und<br />

Lesebestätigung bis hin zu Gruppenchats<br />

und der Möglichkeit, Mult<strong>im</strong>ediales an<br />

die Nachricht zu hängen, sind alle gängigen<br />

Messenger-Features an Bord, und<br />

auch Hike wird an die Mobilfunknummer<br />

gekoppelt. Bei der Sicherheit haben die<br />

Inder mit der Option, alle Nachrichten<br />

zumindest SSL-verschlüsselt zu übertragen,<br />

sogar die Nase vorn – denn damit<br />

wird WLAN-Lauschern vorgebeugt.<br />

Kik<br />

Memes und Datensparsamkeit: Kik ist der<br />

Messenger für netzpolitisch Interessierte.<br />

Wer bei Kik an billige, unter kritikwürdigen Bedingungen in der<br />

dritten Welt geschneiderte Klamotten denkt, ist auf dem Holzweg:<br />

Der gleichnamige Messaging-Dienst hat mit dem Textil-Discounter<br />

nichts zu tun. Sparsam geht es hier nur an den richtigen Stellen zu,<br />

denn Kik verzichtet sowohl auf die Erhebung Ihrer Handynummer<br />

als auch auf den sofortigen Upload der gesamten Kontaktliste –<br />

und verdient sich damit einen Datenschutz-Orden.<br />

Die Kehrseite der<br />

Medaille ist die geringe Verbreitung:<br />

Enttäuschte Nutzer, die keinen ihrer<br />

Freunde finden, wenden sich dann<br />

eben doch der Konkurrenz zu.<br />

Dabei lässt sich der Adressbuchabgleich<br />

über die Einstellungen nachholen,<br />

und auch sonst hat Kik viel zu<br />

bieten. Wer digital lebt und schon einmal<br />

von 4chan gehört hat, wird an<br />

der einfachen Einbindung von Memes<br />

Gefallen finden. Auch sonst sind alle<br />

wesentlichen Features an Bord –<br />

die kostenlose App ist wirklich empfehlenswert.<br />

Threema<br />

Sicherheit, die sich sehen lassen kann: Die Schweizer<br />

App verschlüsselt von Grund auf alle Nachrichten.<br />

Das Bedürfnis nach Privatsphäre ist nichts,<br />

was man rechtfertigen müsste – das hat inzwischen<br />

auch Angela Merkel gelernt, nachdem<br />

bekannt wurde, dass die NSA nicht nur<br />

den Internetverkehr der gesamten deutschen<br />

Bevölkerung, sondern auch das Handy<br />

der Kanzlerin belauscht hat. Doch gegen<br />

solcherlei Unbill lässt sich etwas tun: Starke<br />

Verschlüsselung können auch die Amerikaner<br />

nicht knacken, wie Edward Snowden,<br />

der die NSA-Affäre mit seinen Enthüllungen<br />

erst ins Rollen gebracht hat, verriet.<br />

Starke Verschlüsselung <strong>im</strong> Messaging-<br />

Markt bietet etwa die Schweizer App Threema:<br />

Mit asymmetrischer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

schützt der Dienst nicht nur<br />

den Übertragungsweg wie etwa Hike, sondern<br />

macht die Nachrichten selbst für jeden<br />

außer dem Sender und Empfänger unlesbar.<br />

Selbst Threema kann die Nachrichten nicht<br />

entschlüsseln, die ohnehin nur bis zur Auslieferung<br />

auf einem Server in der Schweiz<br />

zwischengespeichert werden. Bei der Einrichtung<br />

der mit 1,60 Euro für ihre Funktionalität<br />

sehr günstigen App wird ein privater<br />

und ein öffentlicher Schlüssel aus Zufallszahlen<br />

generiert; außerdem erhält der Nutzer<br />

eine ID, die er anderen Nutzern mitteilen<br />

kann. Alternativ lässt sich zur Kontaktaufnahme<br />

das Adressbuch nach Handynummern<br />

und E-Mail-Adressen durchforsten,<br />

die bereits mit einer Threema-ID verknüpft<br />

sind. Pr<strong>im</strong>a: Die höchste Sicherheitsstufe<br />

erhalten nur Kontakte, deren öffentlicher<br />

Schlüssel als QR-Code gescannt wurde –<br />

dazu muss man den jeweiligen Kontakt<br />

persönlich treffen.<br />

Nach der Ersteinrichtung ist das Chatten<br />

trotz Verschlüsselung genauso unkompliziert<br />

wie bei der Konkurrenz; auch an Features<br />

mangelt es Threema nicht. Sowohl<br />

Versand- als auch Lesestatus sind ebenso<br />

selbstverständlich an Bord wie die Möglichkeit,<br />

Anhänge zu verschicken.<br />

Übrigens: Mit einem<br />

Hauptschlüssel können<br />

Sie Ihre Nachrichten<br />

in Threema auch<br />

auf dem Gerät selbst<br />

verschlüsseln – so<br />

kann niemand etwas<br />

mit Ihren Chats anfangen, selbst wenn er Ihr<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone zu fassen bekommt.<br />

90 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Skype<br />

Der Altmeister ist plattformunabhängig, bietet viel und<br />

stellt eine gute Wahl für Nutzer mehrerer Geräte dar.<br />

Die meisten Nutzer werden mit dem Namen<br />

Skype in erster Linie eine Telefonie-Lösung<br />

verbinden – kein Wunder, denn der inzwischen<br />

zu Microsoft gehörende Dienst hat<br />

VoIP-Telefonate vor Jahren erst richtig populär<br />

gemacht. Doch Skype war auch <strong>im</strong>mer<br />

schon ein Messaging-Dienst, der neben<br />

Telefonaten und Videokonferenzen eben<br />

auch Chats <strong>im</strong> Programm hat.<br />

Und das Chatten per Skype klappt nicht<br />

nur am <strong>Android</strong>en Ihrer Wahl, sondern eben<br />

auch am he<strong>im</strong>ischen Rechner – ob Mac<br />

oder PC –, an Tablets und an anderen<br />

Smartphones, und zwar an allen gleichzeitig:<br />

Weil Skype ein klassisches Benutzername-Login-Konzept<br />

nutzt, können Sie mit<br />

mehreren Geräten angemeldet sein und den<br />

Gesprächsverlauf auf jedem abrufen. So beginnen<br />

Sie eine Unterhaltung etwa zu Hause<br />

am Notebook, setzen sie unterwegs am<br />

Smartphone fort und nehmen den Faden am<br />

Abend auf der Couch am Tablet wieder auf.<br />

Bei anderen Standard-Messenger-Features<br />

muss Skype dagegen passen: So gibt es<br />

keine brauchbare Versand- bzw. Lesebestätigung,<br />

und auch das Reservoir an verfügbaren<br />

Smileys und anderen Emoticons ist<br />

eher begrenzt. Auf der Habenseite verbucht<br />

der bereits seit über zehn Jahren erfolgreiche<br />

Dienst dagegen die Option, Gespräche<br />

mit glasklarer Audioqualität zu führen und<br />

per Video zu chatten – zwischen Skype-Nutzern<br />

ist beides stets gratis, doch sollte man<br />

sein Datenvolumen <strong>im</strong> Blick behalten, denn<br />

Videotelefonie verbraucht deutlich mehr<br />

Megabyte pro Stunde als leichtgewichtige<br />

Unterhaltungen <strong>im</strong> Textformat.<br />

Dateien und Bilder lassen sich via Skype<br />

auch bei schriftlichen Gesprächen anhängen,<br />

und wo WhatsApp den Versand von<br />

Audio-Nachrichten bietet, setzt Skype noch<br />

einen drauf und erlaubt das Hinterlassen<br />

von Videobotschaften:<br />

Praktisch, wenn das<br />

Gegenüber derzeit<br />

nicht für einen Chat<br />

verfügbar ist. Gruppenchats<br />

hat Skype zwar nicht <strong>im</strong> Programm,<br />

doch lässt sich dafür die App der<br />

Tochterfirma GroupMe nutzen. Wer häufig in<br />

Gruppen kommuniziert, wird den Start einer<br />

separaten App aber eher unpraktisch finden<br />

– und dann doch bei WhatsApp bleiben.<br />

Viber<br />

Kostenfreie Telefonate und bunte Sticker<br />

best<strong>im</strong>men die Lila-Laune-Welt dieser App.<br />

Bei Viber liegt der Schwerpunkt wie bei Skype und Googles Hangouts<br />

auf der Telefonie-Funktion, das Chatten mit Tastatur ist eher<br />

ein Zusatzfeature – aber dafür kann es sich sehen lassen: Nachrichten<br />

können außer ihrem Text auf Wunsch stets den aktuellen<br />

Standort enthalten, mit einigen ausgewählten Emoticons und<br />

wie be<strong>im</strong> indischen Konkurrenten Hike mit großen, bunten Stickern<br />

versehen werden – und dürfen nicht zuletzt Anhänge der Typen<br />

Foto, Video oder handschriftliche Zeichnung<br />

enthalten.<br />

Zwar fordert auch Viber die Account-<br />

Überprüfung anhand der Telefonnummer,<br />

dennoch gibt es Apps für Mac und PC.<br />

Nach der Einrichtung wird das gesamte<br />

Telefonbuch hochgeladen und auf andere<br />

Viber-Nutzer gescannt; dadurch konnte<br />

der Dienst rasant wachsen. Was aber mit<br />

den eigenen Daten geschieht, wo die<br />

Server der israelischen Firma mit Briefkasten<br />

auf Zypern und Programmieren in<br />

Weißrussland genau stehen und wer sie<br />

kontrolliert – das bleibt offen.<br />

Hangouts<br />

Der umbenannte Google-Talk-Client gehört unter<br />

<strong>Android</strong> zur Chat-Grundaustattung.<br />

Google hat sich seit jeher mit viel Liebe um das Thema Messaging<br />

gekümmert: Mit Gmail hat der Suchmaschinenriese Webmail-<br />

Clients mehrfach revolutioniert, und mit Google Talk dem Instant-<br />

Messaging-Protokoll Jabber zum Durchbruch verholfen. Inzwischen<br />

heißt Google Talk zwar Hangouts, kann aber dafür auch<br />

deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren.<br />

So taugt die Hangouts-App nicht<br />

nur für Tippfreunde, sondern ermöglicht<br />

auch Videochats und -konferenzen.<br />

Natürlich kann man sehen, ob<br />

der oder die anderen <strong>im</strong> Hangout gerade<br />

tippen oder ob die eigenen Messages<br />

bereits gelesen wurden. Außerdem<br />

lassen sich Hangouts an mehreren<br />

Geräten und auch am PC nutzen<br />

– sie hängen nicht an der Handynummer.<br />

Besonders praktisch: Hat<br />

man eine Benachrichtigung an einem<br />

Gerät gelesen, wird sie an anderen<br />

Geräten nicht mehr angezeigt. Schade<br />

nur, dass sich lediglich Fotos und<br />

Emoticons <strong>im</strong> Chat teilen lassen. >><br />

91


Apps Messenger<br />

Blackberry Messenger<br />

Ein Stern vergangener Jahre am <strong>Android</strong>-H<strong>im</strong>mel: BBM ist<br />

wieder da – aber kann diese App Blackberry retten?<br />

Es gab einmal eine Zeit, in der die Menschen<br />

Blackberry-Geräte alleine wegen des sagenhaften<br />

BBM-Dienstes kauften: Vor etwas<br />

mehr als fünf Jahren war der Chat-Service<br />

des kanadischen Herstellers Research In<br />

Motion derart beliebt, technisch überlegen<br />

und auf mobilen Geräten konkurrenzlos,<br />

dass die dazugehörigen QWERTZ-Maschinen<br />

wie geschnitten Brot über die Ladentheke<br />

wanderten. Inzwischen haben Smartphones<br />

mit Touchscreen die Welt verändert;<br />

der Blackberry-Hersteller steht vor einem<br />

Scherbenhaufen und prüft Verkaufsoptionen.<br />

In dieser schwierigen Situation spielt RIM<br />

den letzten Trumpf und öffnet sich mit dem<br />

einstigen Zugpferd BBM – nach Jahren! –<br />

endlich für andere Betriebssysteme: Seit<br />

wenigen Wochen ist der ehemals beliebteste<br />

Messenger der Welt auch für iOS und <strong>Android</strong><br />

verfügbar. Doch ist es dafür möglicherweise<br />

schon zu spät? Die Download-<br />

Zahlen sprechen eine andere Sprache:<br />

Bereits über 50 Millionen Mal wurden die<br />

neuen Apps aus den Stores der Konkurrenten<br />

geladen. Und auch die Funktionalität ist<br />

st<strong>im</strong>mig, was man von BBM erwarten würde,<br />

findet sich ein. Ob Zustell- und Lesebestätigung,<br />

Gruppenchats oder Broadcast-<br />

Nachrichten: All das hat BBM ja bereits vor<br />

Jahren geprägt. Praktisch ist die Integration<br />

der Senden-Taste in die On-Screen-Tastatur<br />

– so müssen die Finger den unteren Bildschirmbereich<br />

nicht verlassen, um Getipptes<br />

schnell abzufeuern. Einschränkungen gibt’s<br />

hingegen bei den Anhängen, lediglich Fotos<br />

und Sprachnotizen sind hier möglich.<br />

Dafür trumpft BBM mit gut gemeintem<br />

Datenschutz auf: Anstelle der Handynummer<br />

oder eines Benutzernamens wird eine individuelle<br />

PIN vergeben, und Kontakte knüpft<br />

man nur auf Einladung. Das schützt vor<br />

Spam, aber auch vor einer allzu schnellen<br />

Marktdurchdringung –<br />

hier setzt RIM offenbar<br />

zu sehr auf Nostalgiker<br />

und andere Ex-Kunden,<br />

die zurückgeholt werden<br />

sollen. Apropos Zurückholen:<br />

Auch das Bedienkonzept der App<br />

wirkt, als wolle man via BBM auf <strong>Android</strong><br />

den Nutzern beibringen, wie das neue<br />

Blackberry OS 10 funktioniert. Sei’s drum,<br />

BBM hat nach wie vor Charme, aber neue<br />

Nutzer zu finden, dürfte schwer werden.<br />

Yahoo Messenger<br />

Der Google-Konkurrent geht bieder, solide und<br />

mit MSN-Unterstützung an den Start.<br />

An die inzwischen von Ex-Google-Managerin Marissa Mayer geführten<br />

New-Economy-Helden der 90er Jahre geht wie üblich der<br />

Preis für das grässlichste App-Icon. Darüber hinaus bietet der<br />

Yahoo Messenger Durchschnittsware und einige kleine Extras:<br />

Dank Kopplung an den Yahoo-Account darf der Messenger auch <strong>im</strong><br />

Wechsel mit einem Webclient oder anderen Clients am he<strong>im</strong>ischen<br />

Rechner benutzt werden; um die Benachrichtigung für eingehende<br />

Nachrichten stets am richtigen Gerät<br />

auszulösen, kann man die „Abmelde-<br />

Präferenz“ in der App vorgeben.<br />

Nett sind die Optionen zur Textformatierung<br />

und die Möglichkeit, beliebige<br />

Dateien anzuhängen – auch von der SD-<br />

Karte. Außer den Yahoo-Kontakten lassen<br />

sich auch Nutzer des ehemaligen MSN<br />

Messengers (jetzt Windows Live) anfunken;<br />

und last but not least sind sogar<br />

Chats mit Facebook-Nutzern möglich.<br />

Alles in allem eine runde Sache.<br />

ChatOn<br />

Samsung kocht sein eigenes Süppchen, das<br />

reichlich asiatisch schmeckt.<br />

Auf dem Erfolg ihrer Galaxy-Baureihe ruhen sich die Koreaner nicht<br />

aus: Mit ChatOn hat Samsung seine eigene Messaging-Lösung am<br />

Start. Allerdings kann sich die App nicht so ganz entscheiden, ob<br />

sie ein Messaging-Client, ein soziales Netzwerk oder eine Mischung<br />

aus MySpace und Instagram sein will.<br />

Denn begrüßt wird der neue Nutzer nicht nur mit einer Liste seiner<br />

Buddies – die wie bei WhatsApp über die Telefonnummer erkannt<br />

werden –, sondern auch mit einer<br />

eigenen „Seite“, die man personalisieren<br />

darf und auf der die Buddies an die Pinnwand<br />

schreiben können. Unter „Plus“<br />

lassen sich Downloads und Content von<br />

sogenannten Live-Partnern einbinden;<br />

das meiste davon scheint gratis zu sein.<br />

Das Herz der Messaging-App bietet wenig<br />

Überraschungen, dafür viele bunte<br />

Sticker und vor allem zu wenige Teilnehmer<br />

in Europa – die meisten der zig Millionen<br />

ChatOn-Nutzer stammen aus Asien.<br />

92 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


IM TEST:<br />

Über 400<br />

Modelle<br />

Jetzt für nur 12,80 € ohne Versandkosten!<br />

www.stereoplay.de/jahrbuch


Apps E-Mail<br />

Wie verwalte ich meine Mails auf dem Phone<br />

am besten? Fünf E-Mail-Apps <strong>im</strong> Test.<br />

E-MAIL<br />

FÜR DICH<br />

F<br />

acebook und Twitter hin oder her – E-<br />

Mails sind <strong>im</strong> modernen Leben unverzichtbar.<br />

Hat man anfangs noch vordringlich<br />

<strong>im</strong> Geschäftsleben gemailt, so läuft<br />

längst auch ein großer Teil des privaten<br />

Schriftverkehrs per E-Mail. Unterwegs hilft<br />

uns dabei unser treuer Gefährte – das Smartphone.<br />

Auf diesem kann man mit der voreingestellten<br />

E-Mail-Oberfläche arbeiten,<br />

man muss es aber nicht, denn es gibt reichlich<br />

Apps, die einen schnellen Überblick<br />

über die elektronischen Briefe liefern sollen.<br />

Wie gut lässt sich der Briefverkehr mit<br />

solchen Apps handhaben? <strong>connect</strong> <strong>android</strong><br />

hat fünf E-Mail-Apps unter die Lupe genommen.<br />

JAKOB PELZ<br />

94 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Aqua Mail<br />

Professionell, umfangreiche Einstellungen –<br />

für alle, die genau wissen, was sie wollen.<br />

Wer reichlich E-Mails schreibt<br />

und bekommt, der ist bei Aqua<br />

Mail am besten aufgehoben,<br />

denn diese App ist einfach professionell<br />

gemacht. Von der<br />

Schriftgröße <strong>im</strong> Menü bis zur<br />

Nachtruhe – also der Zeit, in<br />

der keine Post durchgestellt<br />

wird – ist so gut wie alles einstellbar.<br />

Anfangs scheint<br />

die App überladen<br />

und verwirrend,<br />

doch setzt man<br />

sich einige Minuten<br />

mit ihr<br />

auseinander,<br />

kann man sich<br />

das Programm<br />

exakt so konfigurieren,<br />

wie man<br />

will. Um die E-Mail-<br />

Massen in den <strong>Griff</strong><br />

zu kriegen, hat<br />

sich der Hersteller<br />

eine wirklich sinvolle<br />

Sortierfunktion<br />

einfallen lassen: Man kann<br />

seine E-Mails nach Zeit, Betreff,<br />

Absender und Anhängen einordnen.<br />

Es ist auch nicht mehr<br />

notwendig, mehrere E-Mail-<br />

Apps zu besitzen, denn mit<br />

Aqua Mail lassen sich zwei E-<br />

Mail-Konten einbinden. Will<br />

man allerdings noch weitere<br />

Konten hinzufügen, muss man<br />

zur Pro-Version für 3,77 Euro<br />

greifen. Auch nicht schlecht ist<br />

die „Smart Inbox“, die den<br />

Posteingang mehrerer Konten<br />

zusammenfasst und somit für<br />

Überblick sorgt.<br />

Von allen fünf hier getesteten<br />

Kandidaten bietet nur Aqua<br />

Mail die Möglichkeit, die App<br />

rein über WLAN zu nutzen und<br />

die Schriftgröße zu verändern.<br />

Ein Nachteil ist, dass ausgehende<br />

Nachrichten mit einer<br />

Promo-Signatur mit Verlinkung<br />

auf die Webseite von Aqua Mail<br />

versehen werden. >><br />

Fotos: © Minerva Studio – shutterstock.de<br />

95


Apps E-Mail<br />

Gmail<br />

Funktionalität, Bedienung, Design –<br />

Gmail bringt alles unter einen Hut.<br />

K-9 Mail<br />

Schicke Alternative zu Aqua Mail<br />

mit unbegrenzter Konteneinbindung.<br />

Dank der <strong>perfekt</strong>en Balance<br />

aus Funktionalität, Design<br />

und Bedienbarkeit fährt der<br />

Internetgigant Google mit seiner<br />

App Gmail den Testsieg<br />

ein. Trotz ihrer vielen Funktionen<br />

bleibt die App übersichtlich<br />

und ist somit von jedermann<br />

zu begreifen.<br />

Praktisch ist die Unterteilung<br />

des Posteingangs in die<br />

Kategorien Allgemein, Werbung,<br />

Benachrichtigungen,<br />

soziale Netzwerke und Foren.<br />

Diese Unterteilung ist allerdings<br />

nicht verbindlich, sondern<br />

kann geändert werden.<br />

Bekannt ist das Aktualisieren<br />

der Mails durch vertikales<br />

Wischen; Google hat jetzt das<br />

horizontale Wischen hinzugefügt,<br />

mit dem man einzelne<br />

Mails archiviert oder löscht.<br />

Mit den Labels kann man E-<br />

Mails mit Beschreibungen<br />

versehen, zum Beispiel mit:<br />

„To Buy“ oder „To Read“. Leider<br />

kann man keine Labels<br />

erstellen oder löschen, und<br />

die vielen Labels wirken auf<br />

den ersten Blick verwirrend.<br />

Anders als die anderen Testkandidaten<br />

skaliert Gmail<br />

Mails mit integrierten Bildern<br />

automatisch für den Bildschirm<br />

des Smartphones.<br />

Negativ ausgewirkt auf die<br />

Bewertung hat sich, dass<br />

man mit Gmail nur Bilder und<br />

Videos an Mails anhängen<br />

kann. Übrigens gibt es die<br />

App auch für iOS, wo sie <strong>im</strong><br />

Allgemeinen jedoch schlechter<br />

abschneidet – mit einer<br />

Ausnahme: Die iOS-Version<br />

glänzt mit einer einzigartigen<br />

Skizzenfunktion. Mit der ist es<br />

möglich, schnell Bilder und<br />

Skizzen zu zeichnen und diese<br />

dann als Anhang direkt zu<br />

verschicken. Das würden wir<br />

uns für die <strong>Android</strong>-Version<br />

auch wünschen!<br />

Dank zahlreicher und spezieller<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

kann sich jeder K-9 Mail so<br />

hinbiegen, dass für ihn persönlich<br />

alles opt<strong>im</strong>al läuft.<br />

Fast jeder Wunsch lässt sich<br />

mit dieser App erfüllen. Aufgrund<br />

der vielen Optionen ist<br />

es allerdings gar nicht so einfach,<br />

best<strong>im</strong>mte Einstellungen<br />

auch tatsächlich zu finden,<br />

um diese zu ändern –<br />

man muss sich schon ein<br />

bisschen Zeit nehmen.<br />

Ein gemeinsamer Posteingang<br />

und die farbliche Differenzierung<br />

nach Konten sorgen<br />

für einen guten Überblick<br />

über die Postflut in den Eingängen<br />

aller Konten, die man<br />

hat. Ein Kreis und/oder ein<br />

Stern begleitet jede einzelne<br />

E-Mail. Diese signalisieren<br />

sofort, welche Mails wichtig<br />

sind (Stern) und/oder ungelesen<br />

(voller Kreis). In der Kontoübersicht<br />

sind die markierten<br />

und ungelesenen schnell<br />

erreichbar und einzeln darstellbar<br />

– ein dicker Pluspunkt.<br />

Gruppierte Unterhaltungen<br />

versuchen das auf<br />

den ersten Blick verwirrende<br />

Design zu normalisieren.<br />

K-9 vereint <strong>im</strong> Grunde<br />

mehrere E-Mail-Apps in einer,<br />

denn das Einbinden verschiedener<br />

E-Mail-Konten – ob<br />

POP3, IMAP oder Exchange –<br />

ist kein Problem. Im Gegensatz<br />

zu Aqua Mail kann der<br />

User hier so viele Konten kostenlos<br />

synchronisieren, wie er<br />

möchte. Somit laufen hier potenziell<br />

irrsinnig viele E-Mails<br />

auf, doch K-9 bietet ja eine<br />

tolle Sortierfunktion nach Datum,<br />

Ankunftsdatum, Betreff,<br />

Absender, Wichtigkeit, Gelesen/Ungelesen,<br />

Anhang. Wer<br />

seine Mails professionell und<br />

übersichtlich verwalten will,<br />

ist bei K-9 Mail richtig.<br />

96 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Web.de Mail<br />

Web.de Mail setzt auf gute Bedien barkeit –<br />

und leider auch auf Werbung.<br />

Yahoo Mail<br />

Yahoo Mail punktet mit veränderbarem<br />

Design und „intelligenten Ordnern“.<br />

Web.de Mail ist eine sehr einfache,<br />

schlicht gehaltene E-<br />

Mail-App. Verständliche Symbole,<br />

kaum An<strong>im</strong>ationen und<br />

schnelle Übergänge – die Bedienbarkeit<br />

steht hier <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Man bekommt sofort<br />

einen guten Überblick<br />

über seine einzelnen Konten<br />

und deren Posteingänge. Was<br />

jedoch fehlt, ist die Gruppierung<br />

von Unterhaltungen. Benutzer<br />

berichten auch von E-<br />

Mails, die erneut auftauchen,<br />

obwohl sie bereits gelöscht<br />

wurden. Im Test konnten wir<br />

dieses Phänomen allerdings<br />

nicht feststellen.<br />

Werbung ist bei kostenlosen<br />

E-Mail-Apps unüblich.<br />

Trotzdem bietet Web.de Mail<br />

eine breite Palette an Werbung,<br />

gelegentlich eingeblendet<br />

oder auch nach jedem<br />

Senden einer Mail. Wenn man<br />

regelmäßig auf andere Produkte<br />

des Herstellers hingewiesen<br />

wird – mit Verlinkung<br />

auf Web.de oder den Google<br />

Play Store –, kann das durchaus<br />

für Verwirrung sorgen.<br />

Das ist unschön.<br />

Web.de Mail ist für <strong>Android</strong><br />

und iOS verfügbar, doch die<br />

<strong>Android</strong>-Version ist ihrem<br />

Pendant haushoch überlegen.<br />

So kann man auf dem iPhone<br />

nur ein einziges Konto einbinden;<br />

Bilder werden außerdem<br />

nicht automatisch ausgeblendet,<br />

was zu einem hohen mobilen<br />

Datenverbrauch führt.<br />

Besonders störend für alle<br />

iPhone-Nutzer ist, dass sie<br />

Anhänge nicht lokal downloaden<br />

können – sie dürfen ihre<br />

Mail-Anhänge lediglich <strong>im</strong><br />

Onlinespeicher von Web.de<br />

ablegen. Eine Ausnahme machen<br />

Bilder – diese können<br />

auch auf dem iPhone in den<br />

eigenen Aufnahmen gespeichert<br />

werden.<br />

Yahoo Mail überzeugt sofort<br />

damit, dass der User seinen<br />

Hintergrund selbst wählen<br />

kann. Wer mit der einfachen<br />

Navigation und den verständlichen<br />

Symbolen Schwierigkeiten<br />

haben sollte, der kann<br />

sich in einem Tutorial durch<br />

die App führen lassen. Die<br />

„intelligenten Ordner“ erweisen<br />

sich als hilfreich: Sie vereinen<br />

alle E-Mails von bekannten<br />

Kontakten oder alle<br />

Anhänge in einem Ordner.<br />

Yahoo Mail bringt auch einen<br />

einfachen Texteditor mit,<br />

mit dem man die Schriftauszeichnung<br />

und Textgröße oder<br />

-farbe bequem ändern kann.<br />

Das geht mit keiner anderen<br />

App in unserem Testfeld. Und<br />

Yahoo Mail hebt sich von anderen<br />

Apps auch durch das<br />

ausgeklügelte Durchsuchen<br />

von E-Mails ab: Der User kann<br />

entscheiden, ob er nach Betreff,<br />

Absender oder Anhang<br />

forschen möchte.<br />

Die Bediengeschwindigkeit<br />

der App ist ziemlich schnell.<br />

Die iOS-Version hinkt allerdings<br />

ein bisschen hinterher<br />

– hier kommt es zu stockenden<br />

Übergängen sowie teils<br />

längeren Wartezeiten.<br />

Werbung gibt es keine,<br />

aber Yahoo schlägt den Gratis-Download<br />

anderer Apps<br />

aus dem eigenen Sort<strong>im</strong>ent<br />

vor. Wer oft ohne WLAN unterwegs<br />

ist, dürfte sich darüber<br />

ärgern, denn die automatische<br />

Ausblendung von Bildern<br />

fehlt – man ist folglich<br />

gezwungen, den gesamten<br />

Inhalt zu laden, was zu einem<br />

happigen mobilen Datenverbrauch<br />

führen kann. Außerdem<br />

fällt negativ auf, dass es<br />

bei Yahoo Mail keinen gemeinsamen<br />

Posteingang für<br />

die einzelnen eingebundenen<br />

Accounts gibt. >><br />

97


Apps E-Mail<br />

APPS GMAIL YAHOO MAIL WEB.DE MAIL AQUA MAIL K-9 MAIL<br />

Entwickler GOOGLE Yahoo 1 & 1 Mail & Media Kostya Vasilyev K-9 Dog Walkers<br />

Kategorie Tools & Service Tools & Service Tools & Service Tools & Service Tools & Service<br />

SYSTEMBASIS UND HANDHABUNG max. 50 Punkte 46 46 43 41 39<br />

App-Version Version 4.6 Version 3.0.5.1311380 Version 1.56.6 Version 1.2.5.5 Version 4.409<br />

Speicherbedarf 4,06 MB 5,39 MB 4,81 MB 3,28 MB 3,12 MB<br />

OS-Version des Testgerätes <strong>Android</strong> 4.1.2 <strong>Android</strong> 4.1.2 <strong>Android</strong> 4.1.2 <strong>Android</strong> 4.1.2 <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Preis in Euro (getestete Version) gratis gratis gratis gratis gratis<br />

In-App-Kosten keine keine keine keine keine<br />

Abomodell Í Í Í Í Í<br />

Systemzugriffe legit<strong>im</strong> Å überwiegend Å Å Å<br />

Support bei Problemen aus App heraus Umweg per Mail Í Umweg per Mail Í<br />

App geräteübergreifend nutzbar Å Å Å Å Å<br />

Werbeeinblendungen vorhanden Í Í Å Í Í<br />

Stabilität der App <strong>im</strong> Testbetrieb stabil stabil stabil stabil stabil<br />

mobile Daten blockieren/nur per WLAN erlauben Í Í Í Å Í<br />

Push-Notifi cation <strong>im</strong>plementiert Å Å Å Å Å<br />

nach Anrufunterbrechung wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />

App <strong>im</strong> Hintergrund (Multitasking/App-Switch) wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird beendet<br />

FUNKTIONALITÄT max. 50 Punkte 38 35 37 42 43<br />

FUNKTIONSUMFANG max. 30 Punkte 22 24 23 26 28<br />

Anhänge einbinden Bilder, Videos alles alles alles alles<br />

Anhänge lokal downloaden Å Å Å Å Å<br />

Anhänge <strong>Vorschau</strong>bilder Å Å Å Å Å<br />

aktualisieren (Button/Swipe) beides Swipe beides beides beides<br />

mehrere E-Mails auswählen Å Å Å Å Å<br />

alle auswählen Í Å Å Å Å<br />

alle antworten Å Å Å Å Å<br />

mehrere Konten einbinden ein Anbieter, mehrere Konten ein Anbieter, mehrere Konten ein Anbieter, mehrere Konten mehrere Anbieter, mehrere Konten mehrere Anbieter, mehrere Konten<br />

E-Mail markieren Å Å Í Å Å<br />

E-Mail verschieben Å Å Å Å Å<br />

E-Mail drucken Í Í Í Í Í<br />

Unterhaltung: automatisch gruppiert Å Í Í Í Å<br />

Suche in Betreff/Absender/Cc/Bcc Å Å Å Å Å<br />

Suche <strong>im</strong> Inhalt Å Å Å Å Å<br />

ZIP automatisch öffnen Í Í Í Í Í<br />

Kontakt hinzufügen Å Å Å Å Å<br />

Ordner erstellen/verwalten Í Å Å Å Í<br />

BEDIENBARKEIT max. 15 Punkte 11 7 10 12 11<br />

Einstellung Benachrichtigung Å Å Å Å Å<br />

Einstellung Hintergrund/Design Í Å Í Å Å<br />

Einstellung Synchronisationsintervall Í Í Å Å Å<br />

T<strong>im</strong>er/Datum: Erhalt von E-Mails Å Å Å Å Å<br />

Zähler der ungelesenen E-Mails einzelne Ordner einzelne Ordner einzelne Ordner einzelne Ordner einzelne Ordner<br />

letzte Aktualisierung Í Å Å Å Å<br />

Undo-Funktion Å Í Í Í Í<br />

Fullscreen Í Í Å Å Í<br />

Schriftgröße skalieren Í Í Í Å Í<br />

Umbruch be<strong>im</strong> Zoomen Å Í Í Í Í<br />

Bilder automatisch ausblenden Å Í Å Å Å<br />

Bilder anzeigen Å Å Å Å Å<br />

SICHERHEIT max. 5 Punkte 5 4 4 4 4<br />

automatische Spam-Erkennung Å Å Å Å Å<br />

als Spam melden Å Å Å Å Å<br />

Phishing melden Å Í Í Í Í<br />

PIN bei App-Start Í Í Å Í Í<br />

URTEIL max. 100<br />

84 81 80 83 82<br />

gut gut gut gut gut<br />

SO TESTET CONNECT<br />

Systembasis und Handhabung<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> warf nicht nur einen Blick auf<br />

die subjektive Bediengeschwindigkeit und eventuelle<br />

Werbeeinblendungen, sondern auch auf<br />

die Stabilität der App und den Support bei Problemen.<br />

Hier konnten die Testkandidaten die<br />

meisten Punkte sammeln.<br />

Funktionsumfang<br />

Um alle Punkte zu holen, musste eine App eine<br />

breite Palette an Funktionen liefern. Das Einbinden<br />

verschiedener Anhangarten und Konten<br />

stand <strong>im</strong> Fokus. Außerdem legten wir Wert auf<br />

das Hinzufügen von Kontakten und die Suche.<br />

Bedienbarkeit<br />

Viele Funktionen vermindern den Überblick.<br />

Deshalb standen Ergonomiefaktoren wie eine<br />

Undo-Funktion, das automatische Ausblenden<br />

von Bildern und ein Zähler ungelesener Mails <strong>im</strong><br />

Vordergrund. Einstellmöglichkeiten waren auch<br />

wichtig – etwa für das Synchronisationsintervall,<br />

des Design und Benachrichtigungen.<br />

Sicherheit<br />

Größten Wert legten wir auf das Melden von<br />

Spam und von Phishing. Die höchste Aufmerksamkeit<br />

in unserem Test gebührte der automatischen<br />

Spam-Erkennung, die das A & O jeder<br />

E-Mail App ist.<br />

98 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Phones, Kopfhörer,<br />

Tablets, Games …<br />

Jetzt<br />

am Kiosk!<br />

Oder einfach bestellen unter<br />

www.<strong>connect</strong>.de/freestyle


Smartphones HTC Desire 500<br />

ABBILDUNG IN<br />

ORIGINALGRÖSSE<br />

Smart-Flash 1: Das Licht ist<br />

auf den Handy-Dino vorne<br />

abgest<strong>im</strong>mt. Objekte <strong>im</strong> Hintergrund<br />

bleiben verborgen.<br />

NOCH IMMER<br />

HEISS BEGEHRT<br />

HTC<br />

Desire 500<br />

Preis: 279 Euro<br />

Maße: 131 x 67 x 10 mm;<br />

125 Gramm<br />

Quad-Core-CPU<br />

Das neue HTC Desire 500 kostet noch<br />

nicht einmal halb so viel wie das Premium-<br />

Phone HTC One. Gut ist es trotzdem.<br />

K<br />

lar, das todschicke One<br />

ist der Star bei HTC. Die<br />

Phones der traditionsreichen<br />

Desire-Linie stehen heute für<br />

die Mittelklasse, sie sind eine<br />

günstige Alterna tive mit Premiumfunktionalität.<br />

Quad-Core-CPU<br />

Premium ist hier zunächst die<br />

Quad-Core-CPU von Qualcomm,<br />

die prinzipiell Dual-<br />

SIM-fähig ist. Doch be<strong>im</strong><br />

Desire 500 ist nur einer der<br />

beiden SIM-Slots zugänglich<br />

– die Dual-SIM-Funktionalität<br />

wird in Deutschland nicht<br />

unterstützt. Auch NFC wird<br />

zwar in einigen Ländern angeboten,<br />

nicht aber bei uns.<br />

Knappe Ressourcen<br />

Gespart haben die Taiwaner<br />

am Speicher: 4 Gigabyte für<br />

System und Daten sind schnell<br />

ausgereizt. Hier muss man<br />

nachlegen, kann aber gleich<br />

zur 64-GB-Micro-SD greifen,<br />

mit der das Desire 500 zurechtkommt<br />

– <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zu manch teurerem Phone.<br />

Unterwegs werden Dateien<br />

oder Webseiten mit bis zu 7,2<br />

Mbit/s geladen. Das erscheint<br />

wenig <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />

mittlerweile verbreiteten 21<br />

helles und<br />

scharfes Display<br />

liest 65-GB-<br />

Speicherkarten<br />

intelligenter Blitz<br />

UKW-Radio<br />

preisgünstig<br />

Micro-SD-Slot<br />

sehr wenig Speicher<br />

Downloads<br />

gehen langsam<br />

niedrige<br />

Displayauflösung<br />

Lautstärketasten<br />

ohne Hinsehen<br />

schwer zu bedienen<br />

sehr anfällig für<br />

Fingerabdrücke<br />

(schwarze Version)<br />

Dual-SIM und<br />

NFC nicht überall<br />

erhältlich<br />

Smart-Flash 2: Die Fokusänderung<br />

erhellt den Hintergrund,<br />

das nahe Objekt<br />

wird dadurch überbelichtet.<br />

Mbit/s; bei Topmodellen sind<br />

es sogar 42 Mbit/s <strong>im</strong> HSPA-<br />

Download. In der Praxis spielt<br />

aber auch eine Rolle, welches<br />

Tempo die Provider überhaupt<br />

zur Verfügung stellen, und das<br />

sind in Standardtarifen bestenfalls<br />

die 7,2 Mbit/s, die<br />

auch das Desire 500 kann;<br />

schnellere Übertragungsraten<br />

sind vornehmlich den Top-<br />

Tarifen vorbehalten.<br />

Helles Display, heller Blitz<br />

Das 4,3-Zoll-Display löst mit<br />

nur 480 x 800 Pixeln auf, ist<br />

aber scharf und dank einer<br />

Helligkeit von 443 cd/m 2 auch<br />

100 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


<strong>im</strong> Freien gut lesbar. So kann<br />

man stets den HTC Blinkfeed<br />

checken, den vom One übernommenen<br />

Newsscreen. Toll<br />

ist die intelligente LED der<br />

funktionsreichen 8-Megapixel-Kamera,<br />

die ihre Lichtstärke<br />

an die Entfernung zum<br />

Objekt anpasst. Bei den Aufnahmen<br />

links wurde lediglich<br />

der Fokus verändert.<br />

Ohne Ecken und Kanten<br />

Originelle Design-Ideen sind<br />

bei HTC nicht preisabhängig.<br />

Das Gehäuse ist rundherum<br />

auffallend glatt, Spaltmaße<br />

gibt’s nicht. Auch keine Nut<br />

zum Öffnen: Zum Einsetzen<br />

der Micro-SD löst man den<br />

Akkudeckel durch leichten<br />

Druck gegen die Rückseite.<br />

Die Lautstärkewippe verschmilzt<br />

mit der umlaufenden<br />

Zierleiste, ist somit aber kaum<br />

ohne Hinsehen zu bedienen.<br />

Einen kräftigen Druck verlangt<br />

der Ein- und Ausschalter<br />

des schwarzen Testgeräts, das,<br />

anders als die abgebildetete<br />

Variante, auf Farbspiele verzichtet.<br />

Abgesehen von unvermeidlichen<br />

Fingerabdrücken<br />

sieht das neue Desire wirklich<br />

schick aus – zumal mit dem<br />

Beats-Audio-Schriftzug auf<br />

dem Rücken.<br />

Auch Ausdauer und Sprachqualität<br />

müssen sich nicht<br />

verstecken. An Software gibt’s<br />

ein UKW-Radio und Polaris<br />

Office sowie eine übersichtliche<br />

Oberfläche für den Einsatz<br />

<strong>im</strong> Auto. Ein konfigurierbarer<br />

Kindermodus schützt<br />

den Nachwuschs vor schädlichen<br />

Inhalten.<br />

Die Verjüngung ist gelungen:<br />

Für günstige 279 Euro<br />

legt HTC ein flottes Smartphone<br />

mit kräftigem Display,<br />

funktionaler Kamera und<br />

nützlicher Software vor. Der<br />

Ladenpreis liegt etwa 50 Euro<br />

niedriger – mit dem Gesparten<br />

lässt sich die hier dringend<br />

empfohlene Speicherkarte finanzieren.<br />

INGE SCHWABE<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell Desire 500<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm MS-<br />

M8225Q/4/1200<br />

interner Speicher (MB) 1085<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Å<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Stereo-Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 7,2/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Í<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Í/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,3<br />

Aufl ösung (Pixel) 480 x 800<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufl iste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofi le/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Å/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Aufl ösung (Megapixel) 6,4<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Navigation mit<br />

HTC-Oberfl äche/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell Desire 500<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten,<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

die in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,8 20,6 14,3<br />

relative Empfi ndlichkeit -13 -10 -6<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,45/0,384<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 11,1/19,9 11,0/20,0<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,3<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,6<br />

-37,3/-39,2 -39,8/-<br />

Verzerrungen<br />

(dB)<br />

39,5<br />

-65,4/-59,8 -66,5/-<br />

Ruherauschen<br />

(Dezibel)<br />

62,2<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 39,0 40,5<br />

Übersprechen (dB) 17,3 17,4<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 10:50 13:14 6:21<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 5:56<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 443<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 131 x 67 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 146<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

HTC<br />

Modell Desire 500<br />

Preis (Euro) 1 279<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (98)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 63<br />

AUSSTATTUNG max. 170 befriedigend (122)<br />

System 15 10<br />

Lieferumfang 10 4<br />

Display 40 27<br />

Connectivity 15 10<br />

Telefonfunktionen 10 9<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 11<br />

Offi ce 5 5<br />

Web-Browser 15 11<br />

Kamera 15 10<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (111)<br />

Handlichkeit 50 36<br />

User Interface 65 57<br />

Verarbeitungsqualität 25 18<br />

MESSWERTE max. 90 gut (74)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 14<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 24<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 22<br />

URTEIL max. 500<br />

405<br />

gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

101


Smartphones Sony Xperia M<br />

MASSENTAUGLICH<br />

Einsteiger-Smartphones sind<br />

schwer beliebt. Neu <strong>im</strong> Club<br />

ist das schicke Sony Xperia M,<br />

das ganz schön auftrumpft.<br />

S<br />

ony bringt ein Smartphone<br />

nach dem anderen heraus,<br />

fast ein bisschen wie Marktführer<br />

Samsung. Der jüngste Sony-<br />

Neuzugang ist das Einsteiger-<br />

Phone Xperia M, das mit <strong>Android</strong><br />

4.1.2 läuft und schon für günstige<br />

209 Euro zu haben ist.<br />

Sony<br />

Xperia M<br />

Preis: 209 Euro<br />

Maße: 124 x 63 x 11 mm;<br />

114 Gramm<br />

Hübsch, hell und einfach<br />

Gut sieht es schon mal aus, das<br />

Xperia M mit seinem matten Gehäuse<br />

in Weiß, Schwarz, Gelb<br />

oder Lila. Auch die Verarbeitung<br />

geht angesichts des günstigen<br />

Preises in Ordnung. Im Alltag<br />

stören lediglich die wackeligen<br />

Lautstärketasten an der Geräteseite<br />

und die Knarzgeräusche der<br />

bei leichtem Druck nachgebenden<br />

Plastikbehausung.<br />

Die 4 Zoll große Anzeige löst<br />

mit 480 x 854 Pixeln browserfreundlich<br />

auf, die Darstellung<br />

geht in Ordnung, auch wenn die<br />

Qualität stark vom Blickwinkel<br />

abhängig ist. Richtig stark sind<br />

dagegen die 432 cd/m 2 an Helligkeit,<br />

mit der die Anzeige des<br />

neuen Sony aufwartet. Angesichts<br />

solcher Daten bleibt das<br />

Xperia M auch <strong>im</strong> Freien bei<br />

direkter Sonneneinstrahlung problemlos<br />

einsatzfähig.<br />

Die Bedienung über die markeneigene<br />

Benutzeroberfläche<br />

Sony UI gelingt so einfach, wie<br />

man es kennt. Außerdem kann<br />

sich der Xperia-M-Besitzer seine<br />

Homescreens und das Hauptmenü<br />

genau so zurechtkonfigurieren,<br />

wie er möchte.<br />

ABBILDUNG IN<br />

ORIGINALGRÖSSE<br />

Akku top, Speicher ein Flop<br />

Ausstattungsseitig sind alle relevanten<br />

Basics an Bord. So beherrscht<br />

das Xperia M bis auf<br />

LTE sämtliche Funkstandards<br />

inklusive HSPA, Bluetooth und<br />

NFC. Dank Dual-Core-Prozessor<br />

mit 1 GHz lässt sich das M ausreichend<br />

flott bedienen. App-<br />

Fans müssen sich be<strong>im</strong> Xperia M<br />

jedoch zügeln, denn 1,1 Gigabyte<br />

interner Speicher sind wirklich<br />

sehr knapp. Zudem lassen sich<br />

Apps nicht auslagern. Man sollte<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Dateien also tunlichst<br />

auf eine Micro-SD-Speicherkarte<br />

schieben, die unter dem<br />

Akkudeckel ihren Platz findet.<br />

Ansonsten hat das Sony auch<br />

einige Goodies wie einen Barcodescanner<br />

und Sicherheitssoftware<br />

von McAffee unter der<br />

Haube. Die 5-Megapixel-Kamera,<br />

mit der sich über eine eigene<br />

Taste an der Geräteseite knipsen<br />

lässt, liefert bei gutem Licht ordentliche<br />

Bilder.<br />

Im Labor bot das Sony in der<br />

Summe eine gute Vorstellung. So<br />

erreicht das Xperia M <strong>im</strong> praxisnahen<br />

Mischbetrieb eine typische<br />

Ausdauer von sechs Stunden.<br />

Auch die Gesprächszeiten liegen<br />

mit 18 Stunden <strong>im</strong> GSM- und<br />

knapp sechs Stunden <strong>im</strong> UMTS-<br />

Betrieb <strong>im</strong> grünen Bereich. Die<br />

Sende- und Empfangsqualität ist<br />

dagegen sehr durchwachsen, vor<br />

allem <strong>im</strong> UMTS-Einsatz. Dafür<br />

gibt es jedoch eine hervorra gende<br />

Akustik zu vermelden: Telefongespräche<br />

sind in beiden Richtung<br />

klar verständlich.<br />

MICHAEL PEUCKERT<br />

nette Optik<br />

in vier Farben<br />

helles Display<br />

einfache Bedienung<br />

günstiger Preis<br />

Wechselspeicherslot<br />

sehr gute<br />

Ausdauer<br />

5-Megapixel-<br />

Kamera schießt in<br />

heller Umgebung<br />

ordentliche Bilder<br />

Kamerataste<br />

an der Geräteseite<br />

hervorragende<br />

Akustik be<strong>im</strong><br />

Telefonieren<br />

Sende- und<br />

Empfangsschwäche<br />

<strong>im</strong> UMTS-Betrieb<br />

nur wenig<br />

interner Speicher<br />

102 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Die Homescreens und das<br />

Hauptmenü kann der Nutzer<br />

nach Gusto aufhübschen.<br />

Smart Connect definiert, was<br />

passiert, wenn etwas an das<br />

Xperia M angeschlossen wird.<br />

Mit der vorinstallierten Office<br />

Suite lassen sich Office-Dokumente<br />

und -PDFs betrachten.<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia M<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8227/2/1000<br />

interner Speicher (MB) 1120<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Å<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Stereo-Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 21,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Å/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Í/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4<br />

Aufl ösung (Pixel) 480 x 854<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufl iste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofi le/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Í<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Í<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Aufl ösung (Megapixel) 5<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten, die<br />

in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia M<br />

Preis (Euro) 1 209<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (99)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 64<br />

AUSSTATTUNG max. 170 befriedigend (119)<br />

System 15 10<br />

Lieferumfang 10 3<br />

Display 40 27<br />

Connectivity 15 13<br />

Telefonfunktionen 10 9<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 10<br />

Offi ce 5 3<br />

Web-Browser 15 11<br />

Kamera 15 8<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (108)<br />

Handlichkeit 50 40<br />

User Interface 65 52<br />

Verarbeitungsqualität 25 16<br />

MESSWERTE max. 90 gut (69)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 15<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 22<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 18<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Sony<br />

Xperia M<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,8 17,5 11,7<br />

relative Empfi ndlichkeit -11 -11 -9<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert 0,47/0,859<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 14,5/22,6 14,4/21,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,5<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,7<br />

Verzerrungen (dB) -39,3/-44,9 -42,5/-44,5<br />

Ruherauschen (Dezibel) -66,0/-67,4 -66,6/-69,8<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/4 5/4<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. St<strong>im</strong>me (dB) 39,0 40,7<br />

Übersprechen (dB) 18,2 18,1<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 16:52 18:16 5:54<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:01<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 432<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 124 x 63 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 114<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

395<br />

gut<br />

103


Praxis Sony PC Companion<br />

Die Windowsund<br />

Mac-Tools<br />

von Sony sind<br />

nützliche Begleiter<br />

für Xperia-<br />

Smartphones.<br />

Das leisten die<br />

Helfer <strong>im</strong> Detail.<br />

SO SYNCT SONY<br />

W<br />

er ein Smartphone von<br />

Sony besitzt, wird früher<br />

oder später in eine Situation<br />

kommen, in der er sein<br />

Mobiltelefon mit seinem stationären<br />

Rechner verbinden<br />

muss. Sei es der Wunsch nach<br />

einem Upgrade auf eine neue<br />

<strong>Android</strong>-Version, sei es der<br />

Abgleich von Kontakten, Terminen<br />

oder Mult<strong>im</strong>edia-Dateien.<br />

Oder sei es eine Sicherung<br />

des Handyspeicher s, um<br />

bei Software-Problemen, einem<br />

Gerätewechsel oder nach<br />

einem Systemupgrade die eigenen<br />

Daten und Einstellungen<br />

bequem zurückspielen zu<br />

können. Für all diese und noch<br />

mehr Funktionen bietet Sony<br />

die kostenlose Windows-Software<br />

PC Companion an. Sie<br />

lässt sich wahlweise direkt<br />

vom Xperia-Handy auf den<br />

PC installieren (siehe auch<br />

Kasten „Tipps & Tricks“ auf<br />

Seite 107) oder von der Sony-<br />

DAS KANN DER SONY PC COMPANION<br />

Support Zone: Dieses Tool lädt und<br />

installiert Firmware-Updates sowie<br />

App-Aktualisierungen von Sony.<br />

Xperia Transfer: Damit lassen sich<br />

Inhalte von einem älteren Handy auf<br />

ein Sony-Smartphone übertragen.<br />

Contacts Setup: Unterstützung<br />

bei der Übernahme von Kontakten<br />

von anderen Geräten oder vom PC.<br />

Media Go: Synchronisation und<br />

Konvertierung von Musik, Videos<br />

und Bildern – inklusive CD-Ripper.<br />

Kontakte: Abgleich von Kontakten<br />

mit Windows-Adressbuch, Outlook,<br />

Lotus Notes oder Google Contacts.<br />

Kalender: Synchronisation von<br />

Terminen mit Outlook, Lotus Notes<br />

oder Google Calender via PC.<br />

Sichern und Wiederherstellen:<br />

Backups des Smartphone-Inhalts<br />

erstellen und wieder zurückspielen.<br />

Date<strong>im</strong>anager: Direkter Zugriff auf<br />

die Dateien <strong>im</strong> Smartphone-Speicher<br />

und gegebenenfalls auf der SD-Card.<br />

104 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


Website herunterladen. Auch<br />

wenn manche Nutzer über<br />

Schwierigkeiten insbesondere<br />

be<strong>im</strong> Einrichten der USB-<br />

Verbindung klagen, ist der PC<br />

Companion insgesamt doch<br />

eine sehr vielseitige und empfehlenswerte<br />

Support-Software<br />

für die Xperia-Reihe.<br />

Tatsächlich handelt es sich<br />

bei dem Paket um eine Suite<br />

von Tools, die unterschiedliche<br />

Funktionen er füllen.<br />

Was die einzelnen Module<br />

können, zeigt Ihnen der Überblick<br />

auf der linken Seite. Einige<br />

der dargestellten Funktionen<br />

stehen übrigens erst zur<br />

Ver fügung, wenn Sie Ihr<br />

Smartphone bereits mit dem<br />

PC Companion verbunden haben.<br />

Wundern Sie sich also<br />

nicht, wenn das Programm<br />

anfangs erst mal weniger Optionen<br />

anzeigt.<br />

Eigenes Tool für Macs<br />

Der PC Companion läuft auf<br />

Windows-Rechnern mit Windows<br />

XP ab Service-Pack 3<br />

oder den 32- sowie 64-Bit-<br />

Versionen von Vista, Windows<br />

7 oder Windows 8. Für Nutzer<br />

von Apple-Computern bietet<br />

Sony auf seiner Internetseite<br />

das eigene Programm „Sony<br />

Bridge for Mac“ an. Im Vergleich<br />

zum PC Companion ist<br />

es etwas abgespeckt, aber<br />

auch Sonys Mac-Software hat<br />

einiges in petto: Firmware-<br />

Updates, Smartphone-Backups<br />

(siehe auch Seite 66), den<br />

Datenumzug per „Xperia<br />

Transfer“ von einem älteren<br />

Handy, die Übernahme bestehender<br />

Kontaktdatenbanken<br />

ins Smartphone und den Abgleich<br />

von Mult<strong>im</strong>edia-Dateien<br />

mit iPhoto oder iTunes<br />

kann man damit regeln.<br />

Falls es insbesondere bei<br />

Firmware-Upgrades zu Problemen<br />

kommen sollte, bietet<br />

Sony überdies das separate<br />

Tool „Sony Update Service“<br />

an. Es ist ausschließlich für<br />

den Download und die Installation<br />

der jeweils neuesten<br />

Firmware für Sony-Handys<br />

konzipiert und erledigt diese<br />

Aufgabe bisweilen zuverlässiger<br />

als das entsprechende<br />

Modul des PC Companions.<br />

Allerdings ist auch diese Update-Software<br />

nur für Windows-PCs<br />

verfügbar.<br />

In <strong>Android</strong>-Foren kursiert<br />

zudem der Tipp, dieses auch<br />

unter dem Kurznamen<br />

„SEUS“ bekannte Tool versuchsweise<br />

zu installieren,<br />

wenn die USB-Verbindung<br />

zwischen PC und Smartphone<br />

zickt. Denn die Installation<br />

der mit ihm gelieferten USB-<br />

Treiber kann auch die Verbindung<br />

für das Schwesterprogramm<br />

PC Com panion gangbar<br />

machen.<br />

Backups sind wichtig<br />

Nach erfolgreicher Installation<br />

und Inbetriebnahme des<br />

PC Companions beziehungsweise<br />

der Sony Bridge for<br />

Mac sollten insbesondere<br />

frischgebackene Xperia-Nutzer<br />

als Erstes ein vollständiges<br />

Backup ihres Sony-Smartphones<br />

anlegen. Eine solche<br />

Systemsicherung kann sich<br />

als sehr hilfreich erweisen,<br />

wenn das Gerät etwa nach ei-<br />

Zentrale<br />

Anlaufstelle:<br />

Der PC Companion<br />

bietet als<br />

Start-Plattform<br />

Zugang zu den<br />

einzelnen Tools.<br />

Für Mac-User:<br />

Apple-Rechnern<br />

bietet Sony das<br />

Programm<br />

„Sony Bridge<br />

for Mac“ – aber<br />

mit beschränktem<br />

Funktionsumfang.<br />

Date<strong>im</strong>anager<br />

für Mac:<br />

Mac OS X erkennt<br />

Xperia-<br />

Handys nicht<br />

als Laufwerk –<br />

die „Sony<br />

Bridge for Mac“<br />

schafft Abhilfe.<br />

Nothelfer:<br />

Falls die Verbindung<br />

über<br />

den PC Companion<br />

nicht<br />

klappt, hilft<br />

das (Windows-)<br />

Tool „Sony Update<br />

Service“.<br />

105


Praxis Sony PC Companion<br />

nem misslungenen Systemupdate<br />

oder nach anderen<br />

Software-Problemen wiederhergestellt<br />

werden muss. Man<br />

sollte sich ohnehin angewöhnen,<br />

die Updates regelmäßig<br />

zu aktualisieren, damit <strong>im</strong><br />

Falle eines Falles auch ein einigermaßen<br />

frischer Datensatz<br />

zur Verfügung steht.<br />

Sony hilft be<strong>im</strong> Umzug<br />

Eine sehr nützliche Funk tion<br />

ist zudem der „Xperia Transfer“,<br />

den Sony sowohl <strong>im</strong> PC<br />

Companion als auch in der<br />

Sony Bridge for Mac anbietet.<br />

Dieser digitale Umzugshelfer<br />

unterstützt Xperia-Kunden<br />

dabei, Kontakte, Nachrichten,<br />

Fotos, Videos und Kalendereinträge<br />

von ihrem bisher<br />

genutzten Mobiltelefon aufs<br />

neue Xperia-Gerät zu übertragen.<br />

Das Tool versteht sich<br />

mit <strong>Android</strong>-Handys von Sony,<br />

aber auch von anderen<br />

Herstellern sowie mit iPhones<br />

und Blackberrys (eine Liste<br />

der unterstützten Modelle<br />

lässt sich innerhalb des Tools<br />

über einen Link anzeigen).<br />

Außerdem gibt es noch eine<br />

Einstellung „Anderes Telefon“,<br />

die allerdings nur auf<br />

bereits in den entsprechenden<br />

Windows- oder Mac-Systemprogrammen<br />

hinterlegte Einträge<br />

zugreifen kann. In den<br />

anderen Fällen liest das Transfer-Tool<br />

Backup-Dateien des<br />

Handy-Vorgängers aus, die<br />

auf dem Rechner abgelegt<br />

sind. Voraussetzung ist allerdings,<br />

dass diese nicht verschlüsselt<br />

sind – falls nötig,<br />

sollten Sie deshalb vor dem<br />

Umzug noch mal ein komplettes<br />

Backup ihres alten Geräts<br />

ohne aktivierte Verschlüsselung<br />

anlegen. Auch wenn<br />

die Resultate nicht <strong>im</strong>mer <strong>perfekt</strong><br />

sind, ist die Transferfunktion<br />

insgesamt doch eine<br />

große Erleichterung be<strong>im</strong><br />

Wechsel von einem anderen<br />

Handy auf ein Xperia-Smartphone.<br />

Selbstwartung:<br />

Neue<br />

Versionen des<br />

PC Companions<br />

lädt und installiert<br />

die Sony-<br />

Software<br />

selbstständig.<br />

Probleme gibt es vor allem mit USB-<br />

Verbindungen unter Windows. Sonst<br />

laufen die Sony-Tools recht stabil.<br />

Umzugshelfer:<br />

Xperia<br />

Transfer überträgt<br />

Daten von<br />

älteren Handys<br />

auf Xperia-<br />

Smartphones.<br />

Von Büro bis Freizeit<br />

Zur Verwaltung von Kontakten<br />

bietet der PC Companion<br />

noch zwei weitere Funktionen<br />

namens „Contacts Setup“ und<br />

„Kontakte“. Der Unterschied:<br />

Die „Setup“-Variante ist für<br />

die Ersteinrichtung des Handys<br />

gedacht und übern<strong>im</strong>mt in<br />

diesem Fall Kontakt einträge<br />

aus dem Windows- beziehungsweise<br />

Mac-Adressbuch,<br />

Microsoft Outlook, Lotus Notes<br />

oder Google Contacts. Das<br />

Programm „Kontakte“ dagegen<br />

ist ein klassisches Sync-<br />

Tool, das für den regelmäßigen<br />

Abgleich zwischen dem<br />

Adressbuch auf dem Smartphone<br />

und den genannten<br />

Kontaktverwaltungsprogrammen<br />

auf dem Rechner sorgt.<br />

Praktisch ist vor allem die<br />

Möglichkeit, die aufs Smartphone<br />

wandernden Adressen<br />

vorher in einem Editor am<br />

Rechner zu überprüfen und<br />

gegebenenfalls zu korrigieren.<br />

Dieselben Funktionen bietet<br />

das Modul „Kalender“ für<br />

Termine. In der Mac-Version<br />

steht nur „Contacts Setup“ zur<br />

Verfügung – die spätere Synchronisation<br />

<strong>im</strong> laufenden<br />

Einsatz des Xperia-Phones<br />

sollten Mac-User über Cloud-<br />

Dienste wie Google Contacts<br />

und Calender vornehmen.<br />

Umfangreiche Funktionen<br />

bieten sowohl die Windowsals<br />

auch die Mac-Version<br />

Clevere Hilfe:<br />

Zu einigen<br />

Funktionen des<br />

PC Companions<br />

liefert Sony<br />

An leitungen als<br />

integrierte<br />

Hilfe-Videos.<br />

Zur Sicherheit:<br />

Mit dem<br />

Backup-Tool<br />

lassen sich für<br />

den Fall der<br />

Fälle komplette<br />

Systemsicherungen<br />

anlegen.<br />

106 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


überdies zum Verwalten und<br />

Synchronisieren von Mult<strong>im</strong>edia-Dateien.<br />

Die Windows-<br />

Variante „Media Go“ ist ein<br />

eigenständiges Programm,<br />

das nicht nur eigene Datenbanken<br />

für Musik, Filme,<br />

Pod casts und Fotos verwaltet,<br />

sondern auch die Verbindung<br />

zu Sony-Online-Angeboten<br />

wie dem Playstation Store<br />

herstellt. Die Mac-Version<br />

konzentriert sich dagegen darauf,<br />

die auf dem Smartphone<br />

gespeicherten Musikdateien,<br />

Fotos und Videos mit den dafür<br />

vor gesehenen Mac-Programmen<br />

iPhoto und iTunes<br />

abzugleichen.<br />

Weiterführende Angebote<br />

Über die eingebauten Programm-Module<br />

hinaus enthält<br />

der PC Companion auch noch<br />

Links zu einigen weiterführenden<br />

Internet-Ressourcen<br />

von Sony. Empfehlenswert ist<br />

vor allem „Xperia Care“ – eine<br />

Webseite, die unter anderem<br />

Online-Bedienungsanleitungen,<br />

Problembehebungen<br />

sowie den Zugang zu einem<br />

Support-Forum bietet. Diese<br />

Anlaufstellen sind insbesondere<br />

dann nützlich, wenn es<br />

mit dem Sony-Handy mal<br />

Probleme gibt.<br />

Und wer in die vielfältigen<br />

Content-Angebote des Un terhaltungselektronik-Konzerns<br />

eintauchen will, landet über<br />

entsprechende Links auch auf<br />

den Webseiten des Musik-<br />

Stores „Music Unl<strong>im</strong>ited“<br />

und des Film/TV-Stores „Video<br />

Unl<strong>im</strong>ited“. Letztere sind<br />

allerdings auch als Apps direkt<br />

auf den Xperia-Smartphones<br />

vorinstalliert.<br />

In den meisten Fällen erledigt<br />

die Sony-Software ihren<br />

Job zuverlässig. Von Problemen<br />

berichten Xperia-User<br />

insbesondere be<strong>im</strong> Einrichten<br />

der USB-Verbindung. Einige<br />

Tricks, die in solchen Fällen<br />

helfen können, lesen Sie <strong>im</strong><br />

nebenstehenden Kasten.<br />

HANNES RÜGHEIMER<br />

Installation direkt aus<br />

dem Handy oder von der<br />

Webseite: Wenn Sie Ihr<br />

Xperia-Smartphone per<br />

USB-Kabel an einem Windows-PC<br />

anschließen, bieten<br />

die meisten Modelle an,<br />

den PC Companion direkt<br />

aus einem <strong>im</strong> Handy gespeicherten<br />

Software-Image auf<br />

dem Rechner zu installieren.<br />

TIPPS<br />

&<br />

TRICKS<br />

Dazu müssen Sie auf dem<br />

Smartphone nur auf „Installier.“<br />

tippen. Anschließend<br />

lädt der PC Companion die<br />

neueste Programmversion<br />

aus dem Internet nach.<br />

Alternativ können Sie aber<br />

auch direkt am PC die<br />

neueste Version von www.<br />

sonymobile.com/de/tools/<br />

pc-companion laden und<br />

installieren. Mac-Anwender<br />

finden die aktuellste Version<br />

der „Sony Bridge for Mac“<br />

unter www.sonymobile.<br />

com/de/tools/bridge-formac.<br />

Mit einem Mac funktioniert<br />

die direkte Installation<br />

aus einem <strong>im</strong> Handy<br />

gespeicherten Image nicht.<br />

Vor Backup Google-Konto<br />

einrichten und Auto-Sync<br />

ausschalten: Häufiger<br />

kommt es zu Problemen<br />

be<strong>im</strong> Erstellen von Sicherungen<br />

Ihres Sony-Smartphones.<br />

Manchmal hilft es in<br />

solchen Fällen, wenn Sie folgende<br />

Punkte überprüfen:<br />

Auf dem <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

sollte auf jeden Fall ein<br />

Google-Konto eingerichtet<br />

sein („Einstellungen/Konten/<br />

Google“). Die Einstellung<br />

„Auto-Sync“ sollten Sie jedoch<br />

für die Dauer des<br />

Backups deaktivieren.<br />

Abhilfe bei USB-Problemen:<br />

Eine häufige Klage<br />

von PC-Companion-Nutzern<br />

ist, dass ihr Rechner das<br />

Handy über die USB-Verbindung<br />

nicht erkennt. Hier versprechen<br />

zwei Tipps Abhilfe:<br />

Erstens sollten Sie – bei abgezogenem<br />

USB-Kabel –<br />

auf dem Smartphone unter<br />

„Einstellungen/Xperia-Konnektivität/USB-Ver<br />

bindung“<br />

den „Medienübertragungsmodus<br />

(MTP)“ einschalten.<br />

Wenn es auch damit partout<br />

nicht klappt, können Sie alternativ<br />

die Einstellung<br />

„Massenspeichermodus<br />

(MSC)“ ausprobieren. Zweitens<br />

kann es sich bei Verbindungsproblemen<br />

lohnen,<br />

andere USB-Buchsen am<br />

Rechner auszuprobieren.<br />

Vermeiden Sie Verbindungen<br />

über USB-Hubs – der Anschluss<br />

direkt am Rechner<br />

klappt meist besser. Und<br />

verwenden Sie möglichst<br />

das von Sony gelieferte<br />

Originalkabel.<br />

Abgleich auch per WLAN:<br />

Backups und Software-Updates<br />

müssen Sie zwingend<br />

über ein USB-Kabel durchführen.<br />

Für die Synchronisation<br />

von Mediendateien können<br />

Sie die Verbindung zwischen<br />

PC und Smartphone<br />

aber auch per WLAN herstellen.<br />

Dabei hilft ein Assistent,<br />

die Geräte müssen <strong>im</strong> selben<br />

Netzwerk angemeldet<br />

sein. Sync-Verbindungen per<br />

Bluetooth sind mit An droid-<br />

Smartphones nicht möglich<br />

– dies ist nur für ältere<br />

Sony-Handys vorgesehen.<br />

Bei anhaltenden Problemen<br />

deinstallieren und<br />

neu aufspielen: Wenn Sie<br />

trotz aller Tricks weiterhin<br />

keine Verbindung zwischen<br />

PC und Smartphone herstellen<br />

können, sollten Sie den<br />

PC Companion komplett deinstallieren.<br />

Unter Windows 7<br />

findet sich das dafür zuständige<br />

Tool <strong>im</strong> Start-Menü, unter<br />

Windows 8 wechseln Sie<br />

<strong>im</strong> Start-Menü zu „Apps<br />

nach Name“, klicken „Sony<br />

PC Companion“ mit der<br />

rechten Maustaste an und<br />

wählen dann „Deinstallieren“.<br />

Führen Sie dann einen Neustart<br />

durch und spielen Sie<br />

die neueste Ver sion von der<br />

Sony-Webseite auf.<br />

107


Technik LTE Cat 4<br />

LTE CAT 1<br />

3GPP Release 8; Start Herbst 2009;<br />

Down-/Uplink: 10/5,2 Mbit/s (1 Ant.)<br />

LTE CAT 2<br />

3GPP Release 8; Start Sommer 2010;<br />

50/25,5 Mbit/s (2 MIMO-Antennen)<br />

LTE<br />

LTE CAT 3<br />

3GPP Release 8; Start Herbst 2011;<br />

100/50 Mbit/s (2 MIMO-Antennen)<br />

LTE CAT 4<br />

3GPP Release 8; Start Herbst 2013;<br />

150/50 Mbit/s (2 MIMO-Antennen)<br />

LTE CAT 5<br />

3GPP Release 8; Start noch offen;<br />

300/75 Mbit/s (4 MIMO-Antennen)<br />

LTE CAT 6<br />

3GPP Release 10; Start Sommer 2014;<br />

300/50 Mbit/s (2 o. 4 MIMO-Antennen)<br />

LTE CAT 7<br />

3GPP Release 8; Start noch offen;<br />

300/100 Mbit/s (2 o. 4 MIMO-Antennen)<br />

LTE ist schon von Haus aus schnell.<br />

Doch auch be<strong>im</strong> 4G-Datenfunk<br />

steigt die Max<strong>im</strong>algeschwindigkeit<br />

<strong>im</strong>mer weiter an.<br />

108 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014<br />

GESCHWINDIGKEITS-<br />

RAUSCH<br />

A<br />

nfang August 2013 machte Vodafone<br />

den Aufschlag und kündigte<br />

an, in einigen Funkzellen die Max<strong>im</strong>algeschwindigkeit<br />

des LTE-Netzes auf 150<br />

Megabit pro Sekunde zu erhöhen. Die<br />

Telekom zog Anfang September mit<br />

demselben Tuning in ihrem Netz nach.<br />

Beide Anbieter wiesen darauf hin, dass<br />

diese Spitzengeschwindigkeit jedoch nur<br />

mit Endgeräten erreicht werden kann, die<br />

„LTE Cat 4“ unterstützen.<br />

Dies machte viele Nutzer erst darauf<br />

aufmerksam, dass es auch bei LTE verschiedene<br />

Stufen gibt – und dass auch<br />

be<strong>im</strong> 4G-Netz die Max<strong>im</strong>algeschwindigkeit<br />

kontinuierlich steigt. Welches Tempo<br />

LTE-TARIFE<br />

MIT 150 MBIT/S<br />

ANBIETER DEUTSCHE TELEKOM VODAFONE<br />

TARIF Complete Comfort Red<br />

XXL Premium Premium Black<br />

Monatspreis mit/ohne Smartphone ab 84,96 € /ab 71,97 € 149,99 € 5 ab 104,99 € / 99,99 € 200 € / 160 €<br />

Sprachfl at in alle Netze/SMS-Flat/ Datenfl at Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Max. Datentempo für Download/Download 150 Mbit/s / 150 Mbit/s 150 Mbit/s / 150 Mbit/s 150 Mbit/s / 150 Mbit/s 150 Mbit/s / 150 Mbit/s<br />

Datendrosselung ab 5 GB 5 GB 10 GB 30 GB<br />

Preis für Highspeed-Upgrade 500 MB für 4,95 € 500 MB für 4,95 € 1 GB für 9,99 € / 5 GB für 19,99 €<br />

1 GB für 19,99 € / 3 GB für 29,99 € /<br />

6 GB für 39,99 €<br />

Hotspot-Flat Å 1 Å 1 Í Í<br />

VoIP-Nutzung erlaubt Å Å Å Å<br />

Multi-SIM 2 Å 3 Å 3 Å 6 Å 6<br />

Festnetznummer inklusive Í Í Å Å<br />

Datennutzung <strong>im</strong> EU-Ausland<br />

Travel & Surf Weekpass EU: 8 mal 7 Tage<br />

Datennutzung <strong>im</strong> Jahr inklusive 4<br />

Travel & Surf Weekpass EU: 8 mal 7 Tage<br />

Datennutzung <strong>im</strong> Jahr inklusive 4 250 MB/Monat 7 1000 MB/Monat 7<br />

Datennutzung in der<br />

restlichen Welt<br />

Í Í 4 Wochen pro Jahr 10 MB 8 Wochen pro Jahr 10 MB<br />

Inklusivminuten <strong>im</strong> EU-Ausland 100 250 250 7 1000 7<br />

Inklusiv-SMS <strong>im</strong> EU-Ausland Í 1000 250 7 1000 7<br />

Inklusivminuten ins Ausland Í 1000 Í 1000 7<br />

Vertragslaufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 An den 12 000 Telekom-Hotspots. 2 Bis zu drei SIM-Karten für eine Rufnummer erhältlich. 3 Bis zwei SIM-Karten inklusive. 4 Ab 50 MB wird bis zum Ablauf der<br />

sieben Tage gedrosselt. 5 Der Kunde kann alle zwölf Monate ein neues Smartphone erhalten. 6 Zwei Data-SIM-Karten mit je 500 MB sind kostenlos inklusive. 7 Gilt in der EU und der Schweiz.


SMARTPHONES<br />

MIT LTE CAT 4<br />

HERSTELLER/ Acer Google Huawei LG Samsung Samsung Sony<br />

MODELL Liquid S2 Nexus 5 Ascend P2 G2 Galaxy Note 3 Galaxy S4 Xperia Z1<br />

Preis UVP (Euro) 599 349 449 649 749 729 599<br />

Ausstattung<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.2.2 <strong>Android</strong> 4.4 <strong>Android</strong> 4.1 <strong>Android</strong> 4.2.2 <strong>Android</strong> 4.3 <strong>Android</strong> 4.2.2 <strong>Android</strong> 4.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2260<br />

Huawei<br />

K3V2/4/1500<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2265<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2300<br />

Qualcomm<br />

APQ8064T/4/1900<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

interner Speicher/Speicher-Slot 16 GB/Å 16 GB/Í 11200/Í 23500/MicroSD 25150/MicroSD 9820/MicroSD 11420/MicroSD<br />

Display transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT<br />

Aufl ösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 1080 x 1920 / 6 1080 x 1920 / 5 720 x 1280 / 4,7 1080 x 1920 / 5,2 1080 x 1920 / 5,7 1080 x 1920 / 5 1080 x 1920 / 5<br />

Kamera/Aufl ösung (Megapixel) Å/13 Å/8 Å/13,1 Å/13 Å/12,8 Å/12,8 Å/20,7<br />

WLAN/Bluetooth/GPS Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA (Mbit/s) 42,0/5,76 42,0/5,76 21,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76<br />

max LTE-Downlink/LTE-Uplink (Mbit/s) 150/50 150/50 150/50 150/50 150/50 150/50 150/50<br />

typische Ausdauer (Stunden) k.A. k.A. 6:35 8:39 9:45 6:53 7:16<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 166 x 86 x 9 138 x 69 x 9 136 x 67 x 9 139 x 71 x 10 151 x 79 x 10 137 x 70 x 8 145 x 75 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 230 130 128 142 168 129 174<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert k.A./ k.A. k.A./ 0,799 -0,66/0,491 -0,61/0,409 -0,73/0,290 -0,53/0,285 -0,2/0,773<br />

Test in <strong>connect</strong> – – 08/13 11/13 12/13 07/13 12/13<br />

<strong>connect</strong>-Urteil – – 420 (gut) 431 (sehr gut) 431 (sehr gut) 438 (sehr gut) 422 (gut)<br />

Fotos: © Jiripravda – shutterstock.de<br />

Tolle Werte: Am<br />

richtigen Ort<br />

und mit einem<br />

Cat-4-Smartphone<br />

sind sehr<br />

hohe Datenraten<br />

möglich.<br />

In die Karten<br />

geschaut: In<br />

ihren LTE-Abdeckungskarten<br />

zeigt die<br />

Telekom, wo<br />

sie 150 Mbit/s<br />

anbietet.<br />

sich per LTE übertragen lässt, hängt vor<br />

allem von drei Faktoren ab: Der verfügbaren<br />

Kanalbandbreite (die in den deutschen<br />

Netzen für die meisten Frequenzbereiche<br />

20 MHz beträgt), der Anzahl der<br />

nach dem MIMO-Prinzip eingesetzten<br />

Antennen und der verwendeten Codierung.<br />

Die einzelnen LTE-„Kategorien“<br />

sind in den sogenannten 3GPP-Releases<br />

definiert. Das Third Generation Partnership<br />

Project ist ein Zusammenschluss<br />

von Geräte- und Chipherstellern sowie<br />

Netzwerkausrüstern. In seinem Release 8<br />

(benannt nach dem Veröffentlichungsdatum<br />

2008) hat das Gremium die LTE-<br />

Kategorien 1 bis 5 festgelegt, in Release<br />

10 aus 2010 folgten noch die Kategorien<br />

6 und 7.<br />

Netz und Phone müssen mitspielen<br />

Damit ein solcher Übertragungsstandard<br />

in der Praxis zum Einsatz kommen kann,<br />

müssen die erforderlichen Bauteile sowohl<br />

für die Netzkomponenten als auch<br />

für die Endgeräte verfügbar sein. Die Demonstration<br />

der jüngst in Betrieb genommenen<br />

„Category 4“ (kurz „Cat 4“) erfolgte<br />

deshalb noch mit Prototypen. Ende<br />

2013 sind nun schon mehrere Smartphones<br />

lieferbar, deren Technik die neue Max<strong>im</strong>algeschwindigkeit<br />

tatsächlich unterstützt<br />

(siehe Tabelle oben).<br />

Das theoretische Max<strong>im</strong>um lässt sich<br />

für die Anbieter natürlich am besten<br />

vermarkten. Allerdings macht es für<br />

die meisten Smartphone-Anwendungen<br />

kaum einen Unterschied, ob die Daten<br />

mit 50, 100 oder 150 Mbit/s ankommen.<br />

Interessanter ist an den höheren LTE-<br />

Kategorien, dass sie auch bei schlechterem<br />

Empfang <strong>im</strong> Vergleich deutlich höhere<br />

Datenraten zum Smartphone transportieren.<br />

Das kann dann am Rand einer<br />

Funkzelle zum Beispiel den Unterschied<br />

zwischen mageren 3 und für Streaming<br />

gut ausreichenden 15 Mbit/s ausmachen.<br />

Deshalb brauchen sich LTE-Kunden<br />

auch nur bedingt Gedanken über die max<strong>im</strong>ale<br />

Datenrate ihres Tarifs zu machen<br />

– das dort definierte Top-Tempo legt<br />

nicht die unterstützte LTE-Kategorie fest,<br />

sondern die max<strong>im</strong>al gelieferte Datenrate.<br />

Welche Tarife dennoch das derzeitige<br />

Max<strong>im</strong>um von 150 Mbit/s unterstützen,<br />

sehen Sie in der Tabelle links. Es<br />

handelt sich dabei wenig überraschend<br />

um die teuren Premium-Tarife von Telekom<br />

und Vodafone. Be<strong>im</strong> dritten deutschen<br />

LTE-Anbieter O2 kommt die LTE-<br />

Nadel aktuell nicht über 50 Mbit/s hinaus,<br />

die Einführung schnellerer LTE-<br />

Kategorien ist innerhalb der nächsten<br />

Wochen aber ebenfalls geplant.<br />

Um von Cat 4 profitieren zu können,<br />

muss der Kunde ein Cat-4-taugliches<br />

Smartphone haben, sich in einer mit<br />

Cat 4 versorgten Funkzelle befinden –<br />

und dort sehr guten Empfang haben. Die<br />

Maxi malgeschwindigkeit von LTE-<br />

Funkzellen lässt sich teils in den Netzabdeckungskarten<br />

der Anbieter ablesen.<br />

Schon 2014 werden Geräte und Netz-<br />

Upgrades für die nächste Geschwindigkeitsstufe<br />

folgen. Voraussichtlich werden<br />

die Netzbetreiber und Gerätehersteller<br />

dabei die auf vier MIMO-Antennen setzende<br />

Cat 5 überspringen und gleich die<br />

zur 3GPP Release 10 beziehungsweise<br />

LTE-Advanced zählende Cat 6 ein setzen.<br />

Fest steht jedenfalls: Das Rennen um<br />

Top-Speed wird auch bei LTE munter<br />

weitergehen.<br />

HANNES RÜGHEIMER<br />

109


Games Google Ingress<br />

Mit dem Smartphone-Spiel Ingress<br />

bringt Google <strong>im</strong>mer mehr Menschen<br />

auf die Straße. Was hat es mit dem<br />

Augmented-Reality-Game auf sich?<br />

FITNESS<br />

A LA GOOGLE<br />

D<br />

ie Google-Tochter Niantic<br />

Labs veröffentlichte<br />

die erste Version des Augmented-Reality-Spiels<br />

Ingress <strong>im</strong><br />

November 2012. Das Spiel<br />

für <strong>Android</strong>-basierte Tablet-<br />

PCs und Smartphones blieb<br />

nicht lange ein Gehe<strong>im</strong>tipp,<br />

obwohl die Verbreitung absichtlich<br />

verzögert wurde. Bis<br />

dato konnte man nur auf<br />

Einladung teilnehmen. Am<br />

14. 12. 2013 wird Ingress offiziell<br />

den bisherigen Beta-Status<br />

ablegen. Schon jetzt benötigt<br />

man keine Passcodes mehr<br />

von aktiven Spielern, um mitmachen<br />

zu können. Die neue<br />

Version der App für <strong>Android</strong>-<br />

Geräte erschien bei Google<br />

Play am 1. November.<br />

Wer das Projekt mit dem<br />

Rollenspiel World of Warcraft<br />

(WoW) vergleicht, entdeckt<br />

neben gravierenden Unterschieden<br />

auch Gemeinsamkeiten.<br />

So können beide nur<br />

online gespielt werden, wobei<br />

Personen aus der ganzen Welt<br />

gegeneinander antreten. Außenstehende<br />

können beiden<br />

Spielen wenig abgewinnen.<br />

Wenn sich begeisterte WoW-<br />

Fans zum Raiden <strong>im</strong> Web treffen<br />

oder Ingress-Spieler <strong>im</strong><br />

strömenden Regen 45 Minuten<br />

oder länger scheinbar untätig<br />

vor einer Statue verweilen,<br />

um ein Portal zu hacken,<br />

ernten sie in den meisten Fällen<br />

ein Kopfschütteln. Dennoch<br />

ist Vorsicht angesagt.<br />

Denn wer sich die App genauer<br />

anschaut, wird so schnell<br />

nicht mehr die Finger davon<br />

lassen. Sowohl World of Warcraft<br />

als auch Ingress saugen<br />

einen sehr schnell ins Spielgeschehen.<br />

Doch die Spiele haben<br />

völlig unterschiedliche<br />

Nebenwirkungen. Im Gegensatz<br />

zu WoW muss man für<br />

Ingress das Haus verlassen.<br />

Der Erfinder des Google-<br />

Spiels will träge Computerfreaks<br />

aus dem Sessel holen<br />

und dafür sorgen, dass sich<br />

Menschen zusammentun, um<br />

gemeinsam etwas zu erleben.<br />

Das Spiel von Blizzard hingegen<br />

bekämpft Vereinsamung<br />

und Isolation nicht, es verstärkt<br />

sie mitunter.<br />

Google Maps plus Spielewelt<br />

– das ist Ingress<br />

Es ist nicht verwunderlich,<br />

dass Ingress ein wenig wie<br />

eine erweiterte Version von<br />

Google Maps aussieht. Erfinder<br />

John Hanke arbeitete früher<br />

sowohl an der Umsetzung<br />

110 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2014


von Google Earth als auch<br />

von Google Maps. Ingress<br />

transportiert seine Fans <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu WoW nicht in<br />

eine Fantasiewelt, sie bleiben<br />

in der Gegenwart, wobei die<br />

<strong>Android</strong>-App der Realität eine<br />

weitere D<strong>im</strong>ension hinzufügt.<br />

Wer Portalschlüssel, Resonatoren<br />

oder Waffen zum<br />

Einsatz bringen will, muss der<br />

App jedoch erlauben, seinen<br />

Standort bis auf wenige Meter<br />

genau an die Server von<br />

Google zu übertragen. Auch<br />

für Dritte ist es durch inoffizielle<br />

Erweiterungen möglich,<br />

den Aufenthaltsort aller aktiven<br />

Spieler zu sehen. Kein<br />

Wunder, dass bei Datenschützern<br />

angesichts der möglichen<br />

Erstellung von Bewegungsprofilen<br />

alle Alarmglocken<br />

schrillen. Doch für die meisten<br />

Teilnehmer ist das eher<br />

zweitrangig.<br />

Ingress hält fit und sorgt<br />

für Orientierung<br />

Bei diesem Spiel geht es stets<br />

um Portale, die der eigenen<br />

und der gegnerischen Fraktion.<br />

Wer den höchsten Level 8<br />

erreichen will, muss <strong>im</strong> Laufe<br />

der Zeit je nach Portaldichte<br />

100 Kilometer oder mehr zurücklegen.<br />

Punkte gibt es beispielsweise<br />

dafür, die Portale<br />

der eigenen Mannschaft mit<br />

Energie auszustatten. Geschieht<br />

dies nicht, geht die<br />

Energie <strong>im</strong> Laufe der kommenden<br />

Wochen verloren, bis<br />

das Portal irgendwann neutral<br />

ist und ohne Gegenwehr übernommen<br />

werden kann. Die<br />

Portale der Gegner kann man<br />

mit verschieden starken Waffen<br />

angreifen oder versuchen<br />

zu hacken. Der Hack dauert<br />

lange Zeit, der Erfolg des eigenen<br />

Angriffs ist hingegen<br />

abhängig vom erreichten Level<br />

und den verfügbaren Waffen.<br />

Umso stärker die Waffen<br />

sind, umso größer der Schaden.<br />

Wer ein gegnerisches<br />

Por tal übernehmen kann, verkleinert<br />

automatisch die Flächen,<br />

die mit diesem erzeugt<br />

wurden. Portale werden überall<br />

dort angebracht, wo sich<br />

besondere Gegenstände markieren<br />

lassen. Das kann ein<br />

Denkmal, eine Haltestelle, ein<br />

Haus oder ein anderer, nicht<br />

mobiler Gegenstand sein.<br />

Wer die Strecke zu Fuß oder<br />