mum Jasmin Tabatabai - Ü40-Mütter und Spielverderber (Vorschau)
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<strong>mum</strong><br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
Nr. 12<br />
Winter 2013<br />
Deutschland € 4,90<br />
Österreich € 5,60<br />
Schweiz CHF 9,90<br />
BeNeLux € 5,80<br />
Italien € 6,70<br />
Spanien € 6,70<br />
<strong>mum</strong>Mag.de<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
<strong>Jasmin</strong><br />
<strong>Tabatabai</strong><br />
<strong>Ü40</strong>-<strong>Mütter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Spielverderber</strong><br />
Special<br />
YOU’RE<br />
BEAUTIFUL<br />
Die neuen<br />
Schönmacher<br />
über 20 Seiten<br />
Tipps & Tricks<br />
KARRIERE-<br />
KNIGGE<br />
Vollzeit, Teilzeit,<br />
Selbstständigkeit?<br />
So klappt der<br />
Wiedereinstieg<br />
FASHION<br />
UPDATE<br />
glamourös & sportlich<br />
Nestbau<br />
Babyzimmer de luxe<br />
WINTERWONNE<br />
Schneegestöber mit Baby<br />
*<br />
PLUS: Yoga für Schwangere + Mollige Mode für die Kleinsten +<br />
**PLUS:<br />
Yoga für Schwangere + Mollige Mode für die Kleinsten +<br />
Unterwegs: Die besten Kinderwagen
Baby it ’s<br />
cold outside !<br />
Trendy Must-Haves von<br />
Paulina Umstandsmode !<br />
München<br />
Schäfflerstraße 9<br />
Hamburg<br />
Eppendorfer Baum 42<br />
Onlineshop www.umstandsmode.de<br />
Frankfurt<br />
Kleine Hochstraße 7
Man muss nicht nach Kathmandu um um den Seed zu zu testen ... ...<br />
Babyland Oldenburg, H<strong>und</strong>smühler Straße 188, 188, 26131 Oldenburg<br />
Babyausstattung Gross, Neuenweg 12, 12, 35390 Gießen<br />
Baby Baby Kochs, Breitestraße 3, 3, 40213 Düsseldorf<br />
Babymarkt Alvo, Alvo, Sabinastraße 19a, 19a, 45136 Essen<br />
Babys Welt, Neuenhauser Straße 84, 84, 48527 Nordhorn<br />
Ibbenbürener Babyhaus, Gravenhorster Straße 45, 45, 49477 Ibbenbüren<br />
Baby&more, Enster Straße 1, 1, 59872 Meschede<br />
have have babies der der laden, Eckenheimer Landstraße 45, 45, 60318 Frankfurt<br />
kids-design, Hauptstraße 13, 13, 63834 Sulzbach/Main<br />
Kinderwagen Loh, Loh, D6 D6 4, 4, 68159 Mannheim<br />
Korbmayer, Schulstraße 2, 2, 70173 Stuttgart<br />
Babywelt Weilimdorf, Glemsgaustraße 24, 24, 70499 Stuttgart<br />
Gute Gute Kinderstube, Engelbergerstraße 23, 23, 79106 Freiburg<br />
BabyOne G<strong>und</strong>elfingen, Alte Alte B<strong>und</strong>esstraße 1, 1, 79194 G<strong>und</strong>elfingen<br />
Seed Seed Brand Store, Belgradstraße 2/ 2/ Ecke Ecke Kurfürstenplatz, 80796 München<br />
Die Die komplette Händlerliste auf: auf: www.seed-kinderwagen.de<br />
QR-Code scannen<br />
<strong>und</strong> <strong>und</strong> Seed erleben
6<br />
<strong>mum</strong><br />
Editorial | Contributors<br />
Contributors<br />
Fitnesstrainerin Marion Seitz nahm 2009 nach<br />
der Geburt ihres Sohnes Joshua an einem<br />
fitdankbaby ® -Kurs teil, war begeistert <strong>und</strong><br />
blieb dem Konzept treu. Sie absolvierte eine<br />
Ausbildung zur Kursleiterin <strong>und</strong> führt seit 2012<br />
in der Nähe von München durch Übungsst<strong>und</strong>en<br />
für Mama <strong>und</strong> Baby. Damit die „<strong>mum</strong>”-<br />
Leserinnen zu Hause mitturnen können, organisierte<br />
sie ein Fotoshooting <strong>und</strong> verfasste<br />
Anleitungen.<br />
Das Ergebnis gibt es auf Seite 64.<br />
Liebe Leserin!<br />
Sie ist mehr als 500 Jahre alt, Leonardo da Vincis Darstellung<br />
des wohlproportionierten männlichen Körpers. Und stark in<br />
unser aller Köpfe als Schönheitsideal verankert. Das Streben<br />
nach Perfektion liegt in der Natur des Menschen <strong>und</strong> natürlich<br />
möchten wir attraktiv sein. Wir Frauen beschäftigen uns<br />
während der Schwangerschaft zwangsläufig intensiv mit uns,<br />
unserem Körper, unserem Aussehen. Das geht schon beim<br />
morgendlichen Anziehen los, wenn die heiß geliebte Jeans<br />
wegen des Bäuchleins nicht mehr zugehen will, um schließlich<br />
ein paar Wochen später überhaupt nicht mehr zu passen.<br />
Wir werden r<strong>und</strong>er <strong>und</strong> voller, legen Fettpölsterchen zu – <strong>und</strong><br />
leider, leider kommen viele von uns nicht gut damit klar.<br />
Denn unser Ideal von Schönheit ist ein anderes, immer noch<br />
wird gern der Babybauch kaschiert <strong>und</strong> versteckt. Alles<br />
Quatsch! Findet auch Philosophin Rebekka Reinhard <strong>und</strong><br />
setzt dem eine andere Wertdimension entgegen: „Schwangere<br />
haben etwas Erhabenes!“ Wir widmen dem Thema in dieser<br />
Ausgabe ein Special mit über 20 Seiten, um Ihnen die vielen<br />
Facetten weiblicher Schönheit zu zeigen <strong>und</strong> um Ihnen Tipps<br />
& Tricks zu verraten, wie Sie sich mit Babybauch r<strong>und</strong>um<br />
wohlfühlen. Denn natürlich haben wir Frauen auch immer<br />
unsere Geheimwaffen für alle Fälle parat!<br />
Ihre<br />
Cornelia Teigelkamp,<br />
Chefredakteurin<br />
Stephan Wieland fotografierte<br />
die Beautyprodukte<br />
für unser Special<br />
(ab Seite 52).<br />
Der Düsseldorfer Fotograf<br />
hat zwei Kinder<br />
<strong>und</strong> weiß aus eigener<br />
Erfahrung, wie wichtig<br />
das Thema „Schönheit”<br />
ist. Dann nämlich, wenn<br />
sich die ganze Familie<br />
für einen Ausflug stylt<br />
<strong>und</strong> er dann auf seine<br />
Mädels (inklusive Ehefrau)<br />
wartet. Und er<br />
selbst? Nimmt das Thema<br />
„Beauty” ganz lässig<br />
– ob mit oder ohne<br />
Gel, Hauptsache er hat<br />
die Haare schön, bevor<br />
er losfährt ...<br />
„Mutter sein ist unvergleichlich, aber eben<br />
nicht alles. Oder?” Diese Frage stellte sich unsere<br />
Autorin Eva Nix nach der Geburt ihrer<br />
beiden Kinder immer häufiger. Ihr fehlte die<br />
berufliche Herausforderung, so machte sie<br />
sich 2013 als Lektorin <strong>und</strong> Journalistin selbstständig.<br />
Für „<strong>mum</strong>” befragte sie <strong>Mütter</strong> nach<br />
ihrem Weg zurück in den Job. In spannenden<br />
Porträts berichten die Working Mums über<br />
ihre Erfahrungen, Wünsche <strong>und</strong> – Überraschungen.<br />
Seite 42<br />
Foto (oben l.): Albrecht Fuchs; Fotos (r.): privat
AD-0077A<br />
Wir wissen, dass es Zeiten gibt, in denen man eine<br />
Helfende Hand gut gebrauchen kann. Darum haben<br />
wir den LEAF entwickelt, der neue Maßstäbe setzt.<br />
Die sanften Schwingbewegungen lassen Babys ins<br />
Traumland entschlummern – motorfrei für einen<br />
ruhigen Schlaf.<br />
Der LEAF steht für Innovation sowie niederländisches<br />
Design <strong>und</strong> ist auf eine Belastbarkeit von sage <strong>und</strong><br />
schreibe 60 kg getestet. Er wächst mit über das<br />
Baby- <strong>und</strong> Kleinkindalter bis hin zur Vorschule <strong>und</strong><br />
wird so zum dauerhaft treuen Begleiter für Kinder<br />
<strong>und</strong> <strong>Mütter</strong>.<br />
nuna.eu
22<br />
INHALT<br />
8 EDITORIAL<br />
8 CONTRIBUTORS<br />
14 IMPRESSUM<br />
ANZIEHEN<br />
14<br />
14 MODEVIPS Prinzessin Catherine in Pfirsichnuancen<br />
15 BRAUTSTYLING Feengleicher Auftritt<br />
16 MODENEWS<br />
18 PORTRÄT Glamouröse Stillmode aus Dänemark<br />
20 TRENDLOOKS Winterfest: Die neuen Umstandsmäntel<br />
22 HERRSCHAFTSZEITEN Prunkvolle Styles für Schwangere<br />
74 MODEMINIS<br />
• Perfektes Paar: Knallige Mütze <strong>und</strong> kuschelige Jacke<br />
• Schön warm: Skianzüge, Handschuhe & Co.<br />
78 STRICKEN Molliger Ringelpulli mit Hose<br />
LEBEN<br />
32 JASMIN TABATABAI ... über ihre späte Schwangerschaft<br />
36 9 ½ WAHRHEITEN Das erste Jahr mit Baby<br />
38 CHRISTIANE PAUL Die Schauspielerin verrät, wie sie Job<br />
<strong>und</strong> Familie managt<br />
45 ZWILLINGSALLTAG Arbeiten mit Kindern<br />
20<br />
ARBEITEN<br />
40 BACK TO BUSINESS<br />
• Tipps & Tricks für den Wiedereinstieg<br />
• Vollzeit, Teilzeit oder Selbstständigkeit?<br />
Drei <strong>Mütter</strong> berichten<br />
44 WORKING MUM<br />
• Praktische Organizer<br />
• Buchtipps fürs Zeitmanagement<br />
• Zahlenspiel<br />
46 SERIE: ANDERE LÄNDER, ANDERE SITTEN<br />
Teil 2: Betreuungsmodell Spanien<br />
62<br />
BEAUTY-SPECIAL<br />
50 INTERVIEW Philosophin Rebekka Reinhard über<br />
Schönheitsmythen<br />
52 FRISCHEKICK Pflegendes Duschgel <strong>und</strong> duftende<br />
Badezusätze<br />
54 PFIRSICHHAUT Wohltuende Massageöle für Schwangere<br />
56 STRAHLETEINT Feuchtigkeit spendende Cremes<br />
58 NATURSCHÖNHEIT Zertifiziertes Make-up<br />
60 WAS GEHT? Beauty-Regeln: Das sollten Baldmamas wissen<br />
61 SCHÖNMACHER TO GO Praktische Pflegeprodukte<br />
für unterwegs<br />
62 YOGA MIT BABYBAUCH Warum die Sportart jetzt so guttut<br />
64 FIT NACH DER SCHWANGERSCHAFT Übungen mit Baby<br />
66 REISE NEWS Entspannender Wellnessurlaub<br />
68 REZEPTE Leckere Gerichte, die schön machen
smart stylish light<br />
... it’s the new IGO !
86<br />
PFLEGE<br />
80 AB IN DIE WANNE Praktisch-hübsche Badeaccessoires<br />
fürs Baby<br />
82 SCHLAF GUT! Sanfte Schlummerhilfen<br />
INTERIOR<br />
84 KUSCHELZONE Bettwäsche, Kissen & Co.<br />
86 GUT GEBETTET Interiordesign im Babyzimmer<br />
SPIELEN<br />
88 UNDER THE SEA Spielkameraden für kleine Ozeanfans<br />
82<br />
ESSEN<br />
90 FLÄSCHCHEN, SCHNULLER & CO.<br />
• Beikost: Wann, was, wie?<br />
• Besteck für kleine Hände<br />
• Leckere Breirezepte<br />
84<br />
BEWEGEN<br />
92 KINDERWAGEN Die neuesten Modelle<br />
94 HÜBSCH VERPACKT Wickeltaschen mit Stil<br />
96 NAH AM HERZEN Bequeme Tragehilfen<br />
98 AUTOTEST Klein aber oho: Der Smart 4 Joy<br />
100 AUF NUMMER SICHER GEHEN Autositze <strong>und</strong> Babyschalen<br />
REISEN<br />
102 SCHNEEGESTÖBER In den Skiurlaub mit Nachwuchs<br />
RUBRIKEN<br />
106 SCHAUFENSTER<br />
107 BOULEVARD<br />
108 LIEBLINGSSHOPS<br />
112 HERSTELLERNACHWEIS<br />
113 LESERBRIEFE<br />
114 KOLUMNE Sein erstes Jahr<br />
114 VORSCHAU<br />
Titel:<br />
Foto: TJITSKE VAN LEEUWEN<br />
Fotoassistenz: JAN ANNE NIJHOLT<br />
Styling: TILLY HAZENBERG BY STUDIO HAAS<br />
Haare <strong>und</strong> Make-up: DANINE ZWETS<br />
BY ANGELIQUE HOORN MANAGEMENT<br />
Models: MADELEINE (MAX MODELS)<br />
VICKY (THE KIDS)<br />
MADELEINE: Kleid DOLCE & GABBANA<br />
Spitzenleggins H&M<br />
Ballerinas DOLCE & GABBANA<br />
Tiara STYLIST’S OWN<br />
VICKY: Rock <strong>und</strong> Cardigan OILILY<br />
T-Shirt H&M<br />
Boots DEVELAB<br />
Haarband STYLIST’S OWN<br />
94
… ist Vertrauen … ist Fantasie …<br />
ist Geborgenheit … ist Zukunft … ist<br />
kreativ … ist Liebe … ist Wohlgefühl<br />
… ist Glück … ist der Raum, den<br />
Ihr Kind braucht, um sich zu entfalten<br />
Den ersten Lebensraum eines Kindes mitzugestalten, ist eine der schönsten<br />
Aufgaben, die ein Möbelhersteller haben kann. Mit unserem ganzen Wissen,<br />
unserer jahrzehntelangen Erfahrung <strong>und</strong> all unserer Liebe schaffen wir<br />
Babyträume, das Komplett-Programm für Babys erstes Zimmer. Basis jeder<br />
unserer inzwischen 20 Linien ist das PAIDI Babybettchen, mit dem vor über<br />
75 Jahren alles begann <strong>und</strong> in dem schon Generationen von Babys jeden<br />
Morgen aufs Neue die Welt entdeckt haben. Entdecken auch Sie PAIDI –<br />
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PAIDI ist Verantwortung ...
12<br />
<strong>mum</strong><br />
Impressum<br />
VERLEGER:<br />
CHEFREDAKTION:<br />
ART-DIREKTION:<br />
REDAKTION:<br />
MODEREDAKTION:<br />
STYLING:<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE:<br />
FOTOGRAFEN:<br />
ONLINE-REDAKTION:<br />
GRAFIK:<br />
TEXTREDAKTION:<br />
SCHLUSSREDAKTION:<br />
BILDBEARBEITUNG, REINZEICHNUNG:<br />
DRUCK:<br />
Uwe Schröder, u.schroeder@lunamedia.de<br />
Cornelia Teigelkamp, c.teigelkamp@lunamedia.de<br />
Antje Steinke, a.steinke@lunamedia.de<br />
Maike Feldmann, Peter Hartmann (Auto), Sarah Hermann, Sarah Latussek,<br />
Rebekka Rein, Anna Schöll<br />
Anna Schöll<br />
Tilly Hazenberg<br />
Franziska Berghammer, Cornelia Eidmann, Eva Imhof, Angelika Josten, Eva Nix,<br />
Martin Nusch, Thais Tagle de la Paz, Anja Schimanke, Marion Seitz, Nicole Staudinger<br />
Gunnar Jacobsen, Tjitske van Leeuwen, Stephan Wieland<br />
Sarah Hermann (Lunamag.de), s.hermann@lunamedia.de<br />
Bianca Krämer, Lisa Lechner (Praktikum), Antje Steinke<br />
Cornelia Teigelkamp<br />
Dr. Markus Weber<br />
Frank Zinsmeister<br />
Ueberreuter Print GmbH, A-2100 Korneuburg<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />
VERLAGSLEITUNG:<br />
VERLAG<br />
Luna media GmbH<br />
Breite Straße 40, D-50667 Köln<br />
Fon: +49 (0)221-99033-0, Fax: +49 (0)221-99033-550<br />
www.Lunamedia.de, contact@lunamedia.de<br />
Uwe Schröder<br />
Martin Paff<br />
Fon: +49 (0)221-99033-120, m.paff@lunamedia.de<br />
STELLV. ANZEIGENLEITUNG:<br />
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Maria Grazia Jansen<br />
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Ulrike Tomita<br />
Fon: +49 (0)221-99033-360, u.tomita@lunamedia.de<br />
Stefanie Tormöhlen (Boulevard)<br />
Fon: +49 (0)221-99033-350, s.tormoehlen@lunamedia.de<br />
Valentina Colussi, Oberon Media<br />
Fon: +39 02 874543, oberon@lunamedia.de<br />
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ISSN: 2191-6616<br />
Der Export der Zeitschrift „<strong>mum</strong>“ <strong>und</strong> ihr Vertrieb im Ausland sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
zulässig. Lesezirkel dürfen „<strong>mum</strong>“ nur mit Zustimmung des Verlages führen. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden<br />
des Verlages oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />
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Copyright © 2013 für alle Beiträge bei Luna media GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übernahme<br />
in Onlinedienste <strong>und</strong> Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur<br />
nach vorheriger, schriftlicher Zustimmung des Verlages gestattet.
P 1/1<br />
Alle Informationen auf www.bugaboo.com.
14<br />
<strong>mum</strong><br />
ModeVIPs<br />
Hängeohrringe MONICA VINADER,<br />
ca. 340 Euro; monicavinader.com<br />
Armband<br />
MONICA VINADER,<br />
ca. 320 Euro;<br />
monicavinader.com<br />
PEACH ROYAL<br />
Die britische Kronprinzgemahlin Catherine verzauberte uns<br />
während ihrer Schwangerschaft mit traumhaften Looks.<br />
Unser Favorit aus neun Monaten: dieses edle Ensemble<br />
in zarten Pfirsichnuancen.<br />
Wintertauglich wird’s mit Kaschmirpullover <strong>und</strong> feinen Strumpfhosen.<br />
Kaschmirpullover CHLOÉ,<br />
ca. 640 Euro; über net-a-porter.com<br />
Jacke SEE BY CHLOÉ,<br />
ca. 440 Euro; chloe.com<br />
Spitzentop mit<br />
Perlenstickerei<br />
TOPSHOP, ca. 40 Euro;<br />
topshop.com<br />
Stoffhose BELLYBUTTON,<br />
ca. 80 Euro; bellybutton.de<br />
Umstandskleid aus Seide<br />
ISABELLA OLIVER, ca. 275 Euro;<br />
isabellaoliver.com<br />
Tasche SAINT LAURENT,<br />
ca. 1.250 Euro;<br />
über mytheresa.com<br />
Strumpfhose MAMA-LICIOUS,<br />
ca. 10 Euro; mamalicious.de<br />
Pumps JIMMY CHOO,<br />
ca. 395 Euro;<br />
über net-a-porter.com<br />
Ballerinas SALVATORE FERRAGAMO,<br />
ca. 350 Euro; über stylebop.com<br />
Foto: Getty Images
BrautStyling <strong>mum</strong> 15<br />
Hängeohrringe BEN AMUN,<br />
ca. 120 Euro; über bhldn.com<br />
Kette SIX, ca. 7 Euro;<br />
beeline-group.com<br />
Feengleich<br />
Zart fl ießende Stoffe <strong>und</strong> transparente Spitze<br />
verwandeln jede Braut in ein märchenhaftes Geschöpf.<br />
Jäckchen aus Tweed<br />
OSCAR DE LA RENTA,<br />
ca. 1.800 Euro;<br />
über net-a-porter.com<br />
Mantel mit Spitzenbesatz<br />
PAULINA, ca. 400 Euro;<br />
umstandsmode.de<br />
Kleid mit Empirelinie<br />
MATTHEW WILLIAMSON,<br />
ca. 4.000 Euro;<br />
über net-a-porter.com<br />
Strumpfband STELLA McCARTNEY,<br />
ca. 44 Euro; stellamccartney.com<br />
Wäscheset CHANTELLE,<br />
ca. 80 Euro; chantelle.com<br />
Umstandskleid<br />
„Unforgettable Day“<br />
SWEETBELLY COUTURE,<br />
ca. 400 Euro; sweet-belly.de<br />
Das Spitzenkleid „Onyx“ von BHLDN verzaubert<br />
uns mit romantischen Stickereien<br />
<strong>und</strong> einem langen fließenden Rock.<br />
ca. 1.400 Euro; bhldn.com<br />
Ballerinas ACCESSORIZE,<br />
ca. 50 Euro; accessorize.com<br />
Pumps GIANVITO ROSSI,<br />
ca. 550 Euro;<br />
über mytheresa.com
16<br />
<strong>mum</strong><br />
ModeNews<br />
HINREISSEND<br />
sind diese Ohrhänger von Sabrina Dehoff.<br />
Die Berliner Schmuckdesignerin versteht es,<br />
Frauenherzen zu gewinnen.<br />
ca. 300 Euro; sabrinadehoff.de<br />
Impressionistisch<br />
Die neue Kollektion des Berliner Designers mit<br />
laotischen Wurzeln, Hien Le, erinnert durch<br />
sanfte Farbverläufe an die Werke Claude<br />
Monets. Glück für Schwangere: Die losen<br />
Schnitte lassen Platz für den Babybauch!<br />
hien-le.com<br />
BEQUEM<br />
muss ein Schuh während der Schwangerschaft<br />
sein – wenn er dann auch noch<br />
Endlosbeine zaubert, umso besser!<br />
Stiefel mit Keilabsatz von Zign,<br />
ca. 170 Euro; zign.com<br />
LUXURIÖS<br />
Noch nichts von Prêt-à-porter-Umstandsmode<br />
gehört? Dann stellen<br />
wir Ihnen Pietro Brunelli vor: Das<br />
Unternehmen mit Sitz in Mailand<br />
bietet neben einer Damenlinie auch<br />
hochwertig verarbeitete Maternitywear<br />
an. Diesen Winter setzen die<br />
Italiener auf elegante Strickmodelle<br />
mit verspielten Details wie bei diesem<br />
Pullover mit aufgesetzten Schmetterlingsärmeln.<br />
pietrobrunelli.com<br />
Geborgen<br />
Mit einer Tasse heißem Tee <strong>und</strong><br />
diesem Kaschmir-Poncho der neuen<br />
Marke „Luxury Essentials“ aus<br />
Offenburg lassen sich auch die ungemütlichsten<br />
Wintertage genießen.<br />
ca. 240 Euro; luxuryessentials.de
Das Oberteil mit<br />
Schulterpolstern<br />
<strong>und</strong> transparenten<br />
Ärmeln aus der<br />
aktuellen Herbst/<br />
Winter-Kollektion<br />
ist das persönliche<br />
Lieblingsstück der<br />
Designerin<br />
Paula Janz, Berlinerin mit<br />
russischen Wurzeln, gründete<br />
ihr Maternity-Label im Jahr 2010<br />
Glanzzeiten<br />
Das Berliner Label „Paula Janz Maternity“ bietet zeitlose, mondäne<br />
Modelle für werdende <strong>Mütter</strong>. Wir haben mit Gründerin <strong>und</strong> Designerin<br />
Paula Janz über ihre neue Winterkollektion gesprochen.<br />
<strong>mum</strong>: Frau Janz, was zeichnet Ihre aktuelle Kollektion aus?<br />
Paula Janz: Die Vielfalt der kombinierbaren Modelle <strong>und</strong> die Eleganz<br />
der Sechzigerjahre: Kniehosen, Kurzröcke oder Oberteile mit Schulmädchenkragen,<br />
außerdem elegante Mäntel im Jane-Birkin-Stil, die der<br />
Kollektion einen exklusiven Look geben. Das klassische Schwarz wird<br />
durch farbige Akzente wie leuchtendes Orange, Mint- oder Grasgrün<br />
unterbrochen.<br />
Was ist Ihr persönliches Lieblingsstück?<br />
Das Oberteil aus feinem, stretchigem Baumwoll-Viskose-Stoff mit<br />
Ärmeln aus Spitze <strong>und</strong> eckigen Schulterpolstern. Es ist so elegant <strong>und</strong><br />
so perfekt geschnitten, dass man von vorne den Bauch kaum erkennen<br />
kann, <strong>und</strong> es macht eine schöne Taille. Dieses Teil können Frauen<br />
auch ohne Babybauch anziehen.<br />
Welche Materialien setzen Sie bevorzugt ein?<br />
Ich lege viel Wert auf hochwertige, angenehm zu tragende Materialien.<br />
Es gibt w<strong>und</strong>erschöne Stoffe aus Italien, Frankreich, Holland <strong>und</strong> der<br />
Türkei. Das sind feine Qualitäten aus Baumwolle, Viskose oder Modal,<br />
meistens mit Elasthananteil, das macht sie elastisch <strong>und</strong> flexibel.<br />
Was waren Ihre Inspirationsquellen für diese Kollektion?<br />
Der Stil der Sechzigerjahre <strong>und</strong> die Ikone Jane Birkin. Auch unser<br />
Fotoshooting ist in diesem Stil gehalten. Ich versuche damit eine<br />
Geschichte zu erzählen – wir wollten eine romantische Stimmung<br />
schaffen <strong>und</strong> einen außergewöhnlichen Look für Schwangere zeigen.<br />
Was kostet das teuerste Stück der Kollektion?<br />
250 Euro. Es ist ein Mantel aus feiner Wolle. (AS)<br />
paulajanz.com<br />
Style 5034 · Cup B – G<br />
1/2 AZ<br />
HOCH<br />
ANITA<br />
Anita maternity – Dessous <strong>und</strong> Bademode<br />
für werdende <strong>und</strong> stillende <strong>Mütter</strong><br />
ANITA Dr. Helbig GmbH · Hotline 0800 0026482 · E-Mail anita.d@anita.net<br />
www.anita-maternity.com
18<br />
<strong>mum</strong><br />
Porträt<br />
Stilbruch<br />
ausgeschlossen<br />
Stillende Frauen haben es nicht leicht: Soeben im schicken Kleid auf der Party<br />
angekommen <strong>und</strong> schon schreit das Baby wieder nach Milch.<br />
Was tun? Direkt das kleine Schwarze zu Hause lassen <strong>und</strong><br />
im praktischen Jerseytop auflaufen? Oder sich zum Stillen im Badezimmer<br />
verschanzen? Nein, sagt Trine Sofie Meincke (34),<br />
Gründerin des dänischen Modelabels „YouandYou“ <strong>und</strong> Mutter dreier Söhne.<br />
Von Anna Schöll<br />
<strong>mum</strong>: Trine, haben Sie Ihre Kinder gestillt?<br />
Trine Sofie Meincke: Ja, alle drei <strong>und</strong> jeden<br />
meiner Jungs fast ein Jahr lang. Ich habe es geliebt!<br />
In Dänemark hat das Stillen einen hohen<br />
Stellenwert. Wenn eine Frau ihr Kind nicht<br />
stillt, wird sie sofort von anderen ausgefragt:<br />
„Kannst du nicht?“ Oder: „Weißt du überhaupt,<br />
wie wichtig das für dein Kind ist?“<br />
Gehören Sie auch zu diesen Frauen?<br />
Nein, ich finde, die Entscheidung, ob eine Frau<br />
stillt oder nicht, obliegt nur ihr. Wir hatten<br />
letztens ein großes Ding in Dänemark: Einige<br />
Restaurants wollten das öffentliche Stillen verbieten,<br />
das gab eine Riesenszene. Hier ist es<br />
ganz normal, dass Frauen ein Jahr lang stillen.<br />
Dann ist die Nachfrage nach Stillmode sicher sehr<br />
groß ...<br />
Schon, aber als ich selbst gestillt habe, merkte<br />
ich, dass es richtig schicke Stillmode überhaupt<br />
nicht gab. Ich war es leid, nichts zum Anziehen<br />
zu haben, in dem ich hübsch aussehe. Als mein<br />
jüngster Sohn Elton im Sommer 2010 gerade<br />
ein halbes Jahr alt war, habe ich deshalb angefangen,<br />
mein Projekt „YouandYou“ voranzutreiben.<br />
Haben Sie schon vorher mal daran gedacht, Ihr<br />
eigenes Label zu gründen?<br />
Ja, ich war schon immer eine kreative Person.<br />
Schon als kleines Mädchen habe ich alles selbst<br />
gebastelt. Mit neunzehn Jahren habe ich fast<br />
alle meine Klamotten selbst genäht. Mir<br />
fehlte es an Geld für teure Kleidung. Bevor ich<br />
YouandYou gründete, habe ich als freie Modejournalistin<br />
<strong>und</strong> Stylistin gearbeitet.<br />
Das sind ja beste Voraussetzungen: Insiderwissen<br />
über den Stillalltag <strong>und</strong> Fachwissen über die<br />
Mode ...<br />
Mir hat der Design-Part Spaß gemacht. Der<br />
schwierige Teil war, Materialien zu finden, die<br />
eine gute Qualität haben. Ich wollte auch nicht,<br />
dass meine Entwürfe in China produziert<br />
werden. Ich habe nach einer kleinen Näherei<br />
gesucht, die hohe Qualität bietet <strong>und</strong> auf<br />
Kinderarbeit verzichtet.<br />
Wo haben Sie die gef<strong>und</strong>en?<br />
In Polen. Ich habe meine drei Söhne ins Auto<br />
gesetzt, alle Stoffe eingeladen <strong>und</strong> bin dorthin<br />
gefahren. Ich wollte mich vor Ort überzeugen<br />
<strong>und</strong> bin sehr glücklich mit meiner Wahl.<br />
Wie schaffen Sie es, dass Ihre Stillmode elegant<br />
aussieht?<br />
Ich sehe meine Entwürfe nicht als Stillmode –<br />
ich designe einfach schöne Kleidung mit ein<br />
paar Extrafunktionen. Wenn ich über neue<br />
Modelle nachdenke, frage ich mich: Wie kann<br />
ich Still-Funktionen unauffällig einbauen? Ich<br />
glaube, das unterscheidet mich von anderen<br />
Designern.<br />
Wie integrieren Sie diese Funktionen?<br />
Indem meine Modelle Reißverschlüsse oder<br />
Druckknöpfe an den Schultern haben, sodass<br />
die Trägerinnen sie schnell aus- <strong>und</strong> wieder anziehen<br />
können. Diese Lösungen sind praktisch<br />
<strong>und</strong> sehen elegant aus.<br />
Was zeichnet denn Ihren Stil noch aus?<br />
Die Schlichtheit – einfache Schnitte <strong>und</strong> hohe<br />
Qualität in der Verarbeitung. Ich nutze beim<br />
Entwerfen mein Wissen als Stylistin. Es ist<br />
mir wichtig, dass die Frauen bestmöglich aussehen.<br />
Denn sich schön zu fühlen, gibt Energie.<br />
Meine Kleider sind außerdem klassisch,<br />
weil ich möchte, dass sie für viele Jahre getragen<br />
werden. Besonders wichtig ist mir aber,<br />
dass diskretes Stillen möglich ist.<br />
Warum?<br />
Na, welche Frau macht sich in der Öffentlichkeit<br />
schon gerne halb nackt? Unter meinen<br />
Modellen können Frauen ein Stilltop<br />
tragen. So hab ich es auch gemacht: Einmal<br />
stand ich an einer langen Schlange im Supermarkt<br />
<strong>und</strong> habe gestillt, ohne dass es jemand<br />
mitbekam.<br />
Mehr Informationen unter youandyou.dk<br />
Zur Person<br />
Während ihres Kommunikationswissenschafts-<br />
<strong>und</strong> Dänischstudiums bekam Trine<br />
Sofie Meincke (34) ein Jobangebot als<br />
redakteurin bei einem dänischen Frauenmagazin.<br />
nach drei Jahren in der redaktion<br />
machte sie sich als Modejournalistin <strong>und</strong> stylistin<br />
selbstständig. 2012 gründete die Mutter<br />
dreier söhne, Gilbert (8), Billy (3) <strong>und</strong> elton (1),<br />
das stillmodelabel „YouandYou“. Trine lebt<br />
gemeinsam mit ihrem Mann <strong>und</strong> den Kindern<br />
in einer Kleinstadt nahe Kopenhagen.<br />
Foto: YouandYou
Für ihre erste Kollektion modelte die<br />
Designerin <strong>und</strong> Dreifachmama Trine<br />
sofi e Meincke selbst. Hier trägt sie<br />
ein Modell mit reißverschlüssen auf<br />
den schultern, die schnelles An- <strong>und</strong><br />
Ausziehen möglich machen.<br />
Als Babymodel fungierte das Kind<br />
einer Fre<strong>und</strong>in – ihr eigener sohn elton<br />
sei damals schon zu groß gewesen,<br />
sagt die Kreative mit Bedauern
20<br />
<strong>mum</strong><br />
TrendLooks<br />
Neuer Manteltarif<br />
Der Winter ist da, etwas Warmes muss her!<br />
Gut, dass es eine riesige Auswahl an schönen <strong>und</strong> molligen Mänteln<br />
für (Bald)mamas gibt. Nur, welcher ist der Richtige?<br />
Moderedakteurin Anna Schöll verrät Tricks <strong>und</strong> Kniffe für den Mantelkauf.<br />
DIE LÄNGE MACHT’S<br />
„Ich bin nicht sehr groß, deswegen ist der Mantelkauf<br />
für mich immer eine Herausforderung.<br />
Dicke, lange Steppmäntel lassen mich winzig<br />
aussehen <strong>und</strong> tragen dazu noch auf. Kleineren<br />
Frauen empfehle ich Mäntel, die auf Hüfthöhe<br />
enden, zum Beispiel die Jacke im Military-Stil<br />
von Paulina. Besonders wichtig für Schwangere:<br />
keine zu kurzen Jacken wählen, da die Nierenpartie<br />
schnell auskühlen kann. Machen Sie<br />
den Sitztest! Der Mantel sollte gerade so lang<br />
sein, dass er beim Sitzen noch unterliegt.“<br />
DOPPELKNOPF: JA ODER NEIN?<br />
„Doppelreihige Mäntel sehen edel aus <strong>und</strong><br />
verleihen dem Outfit Eleganz. Längsnähte,<br />
zum Beispiel die so genannten Wiener Nähte,<br />
strecken den Körper – auch mit Babybauch<br />
(siehe den zweireihigen Mantel von Isabella<br />
Oliver). Wer einen breiteren Oberkörper hat,<br />
sollte zweireihige Mäntel <strong>und</strong> Schulterklappen<br />
meiden <strong>und</strong> lieber zu gerade geschnittenen<br />
Jacken mit mittigem Reißverschluss oder<br />
Knopfleiste greifen.“<br />
VON DAUER<br />
„Baldmamas, die skeptisch sind, ob sich die<br />
Anschaffung eines Umstandsmantels für die<br />
paar Monate überhaupt lohnt, empfehle ich<br />
Modelle mit flexibel erweiterbarem Baucheinsatz<br />
wie das kuschelwarme Steppparka-Modell<br />
von Bellybutton. Ist das Baby auf der Welt,<br />
eignen sich spezielle Tragemäntel, die Platz für<br />
einen Carrier lassen. Modische Modelle gibt es<br />
zum Beispiel von Mamalila.“<br />
GEERDET SEIN<br />
„Erdfarben liegen gerade voll im Trend! Ocker,<br />
Rostbraun, Sand & Co. zaubern einen goldenen<br />
Teint – sogar auf blasse Winterhaut. Glänzende<br />
Oberstoffe, wie beispielsweise Noppies<br />
sie einsetzt, sind modische Statements <strong>und</strong><br />
etwas für Mutige. Beige- <strong>und</strong> Grautöne, wie<br />
wir sie bei Mamalicious sehen, sind neutral,<br />
immer schick <strong>und</strong> passen über jedes Outfit.“<br />
Foto: Noppies
Elegante Uniformjacke<br />
PAULINA, ca. 330 Euro;<br />
umstandsmode.de<br />
WINTERFESTE<br />
ACCESSOIRES<br />
Kopf, Hals, Hände, Füße:<br />
So bleiben auch die sensibelsten Stellen warm<br />
Mantel mit breitem Revers<br />
ISABELLA OLIVER,<br />
ca. 315 Euro; isabellaoliver.com<br />
Mütze mit Ohrenklappen aus<br />
Lammfell UGG AUSTRALIA,<br />
ca. 200 Euro; uggaustralia.com<br />
Legerer Parka<br />
MAMALICIOUS,<br />
ca. 120 Euro; mamalicious.de<br />
Parka mit flexiblem<br />
Baucheinsatz<br />
BELLYBUTTON, ca. 250 Euro;<br />
bellybutton.de<br />
Edler R<strong>und</strong>schal aus Kaninchenfell<br />
STEFFEN SCHRAUT,<br />
ca. 300 Euro; steffenschraut.com<br />
Handschuhe aus Ziegenleder<br />
mit Kaschmir-Seiden-Futter<br />
LORO PIANA,<br />
ca. 490 Euro; über mytheresa.com<br />
Glänzende Steppjacke<br />
NOPPIES, ca. 120 Euro;<br />
noppies.com<br />
Mollig warmer Dufflecoat<br />
ESPRIT MATERNITY,<br />
ca. 140 Euro; esprit.de<br />
Luxusmoonboots aus Nubukleder<br />
mit Kaninchenfell<br />
SALVATORE FERRAGAMO,<br />
ca. 725 Euro; über stylebop.com
Hosenanzug PAULA JANZ<br />
Strumpfhose QUEEN MUM<br />
Stiefel JIL SANDER<br />
Handschuhe TOSCA BLU<br />
Ring LYPPENS
Mode <strong>mum</strong> 23<br />
Herrschaftszeiten<br />
Wir lieben den modernen Brokatstil, weil er uns wie<br />
durch Zauberhand ins Barockzeitalter entführt <strong>und</strong> dabei<br />
so w<strong>und</strong>erbar dem Babybauch schmeichelt.<br />
FOTOS: TJITSKE VAN LEEUWEN<br />
ASSISTENZ: JAN ANNE NIJHOLT<br />
HAARE & MAKE-UP: NETTY NAUTA<br />
NETTYNAUTA.COM<br />
STYLING: TILLY HAZENBERG<br />
BY STUDIOHAAS.COM<br />
LOCATION: MUSEUM GEELVINCK, AMSTERDAM<br />
MODEL: SHARON<br />
ÜBER SHARON@TOUCHEMODELS.COM
Bluse MAX MARA<br />
Strickjacke JIL SANDER NAVY<br />
Hose FILIPPA K<br />
Schuhe FRATELLI ROSSETTI<br />
Ring LYPPENS
Diese Seite<br />
Kleid QUEEN MUM<br />
Ohrringe LYPPENS<br />
Rechte Seite<br />
Kleid 0039 ITALY<br />
Brosche STYLIST’s own
Kleid SPORTMAX<br />
Ankle Boots FRATELLI ROSSETTI<br />
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Diese Seite<br />
Jumpsuit MAX MARA<br />
Ring LYPPENS<br />
Rechte Seite<br />
Bluse 0039 ITALY<br />
Ring <strong>und</strong> Ohrringe LYPPENS
Schauspielerin, Sängerin, Autorin –<br />
<strong>und</strong> seit August auch Dreifachmama:<br />
<strong>Jasmin</strong> <strong>Tabatabai</strong>
Interview<br />
<strong>mum</strong> 33<br />
Aller guten Dinge<br />
sind drei<br />
<strong>Jasmin</strong> <strong>Tabatabai</strong> (46) freut sich über Leben in der Bude <strong>und</strong> weiß, wie sie<br />
wilden Kindern Grenzen zeigt. Gut so, schließlich wurde die Schauspielerin <strong>und</strong><br />
Sängerin im August zum dritten Mal Mutter. „<strong>mum</strong>“ verriet sie kurz vor dem<br />
Geburtstermin ihre Meinung zu <strong>Ü40</strong>-<strong>Mütter</strong>n, Herdprämie <strong>und</strong> Rüschenmädchen.<br />
Von Rebekka Rein<br />
Foto: Jörg Steinmetz<br />
<strong>mum</strong>: Welchen Kommentar zu Ihrer Schwangerschaft<br />
können Sie nicht mehr hören?<br />
<strong>Jasmin</strong> <strong>Tabatabai</strong>: Einige. Bemerkungen über<br />
die Figur finde ich generell völlig daneben. Ich<br />
habe einen relativ großen Bauch, den hatte ich<br />
auch schon bei der zweiten Schwangerschaft.<br />
Ich habe keine Lust mehr, zur Fashion Week<br />
oder zu Filmpartys zu gehen, weil JEDER das<br />
kommentiert. Man wiederholt sich dann immer:<br />
„Nein, der Bauch wird noch viel größer“,<br />
„Nein, es ist noch nicht so weit“. Man hat alles<br />
schon 50 Millionen Mal gehört. Außer Komplimenten<br />
sollte man einer schwangeren Frau<br />
nichts über ihre Figur oder über ihr Essverhalten<br />
sagen.<br />
Bei prominenten Schwangeren wird die Garderobe<br />
oft unter die Lupe genommen. Wie wichtig ist es<br />
Ihnen, mit Babybauch gut gestylt zu sein?<br />
(lacht) Nicht mehr <strong>und</strong> nicht weniger als vorher<br />
auch. Es ist natürlich schwieriger, etwas<br />
Schönes zu finden. Es gibt einfach bestimmte<br />
Sachen, die kann man mit Babybauch nicht<br />
mehr gut anziehen, dann sieht man aus wie<br />
ein Zelt. In den letzten Jahren hat sich aber<br />
irrsinnig viel getan. Es gibt tolle Mode aus Belgien<br />
<strong>und</strong> aus Skandinavien, die den Bauch<br />
betont <strong>und</strong> nicht versteckt. Meine Mutter hat<br />
erzählt, man habe früher versucht, den Bauch<br />
zu verstecken. Dabei ist es doch eine der wichtigsten<br />
Sachen überhaupt, wenn man neues<br />
Leben in sich entstehen lässt.<br />
Sie erleben das gerade zum dritten Mal. Genießen<br />
Sie die Schwangerschaft?<br />
Ich habe es immer versucht, auch diesmal. Ab<br />
dem neunten Monat ist es natürlich beschwerlich,<br />
weil man sich nicht mehr so viel bewegen<br />
kann. Aber ich war immer sehr gerne schwanger.<br />
Allerdings waren die Lebensumstände<br />
jedes Mal anders. Während meiner zweiten<br />
Schwangerschaft habe ich gar nicht gearbeitet.<br />
Und jetzt stand ich bis Ende Mai vor der Kamera,<br />
weil ich meine Serie drehe („Die letzte<br />
Spur“, Anm. d. Red.), <strong>und</strong> ich muss auch relativ<br />
bald wieder einsteigen. Diesmal ist es nicht<br />
drin, dass ich ein Jahr zu Hause bleibe.<br />
Für wie lange planen Sie die Babypause?<br />
Schauen wir mal. Auf jeden Fall die<br />
gesetzliche Zeit. Ich bespreche gerade<br />
mit der Produktion, wie man einen<br />
sanften Einstieg hinbekommt.<br />
Aber ich habe gar nicht das Gefühl, dass es<br />
mir schlecht bekommt, dass ich aktiver bin.<br />
Sie sind Mitte 40. Sind „ältere <strong>Mütter</strong>“ ein Thema<br />
für Sie?<br />
Wenn, dann wird es von einigen wenigen zum<br />
Thema gemacht. 90 Prozent der Leute sind<br />
entzückend <strong>und</strong> freuen sich wahnsinnig mit<br />
mir. Viele Frauen gratulieren mir <strong>und</strong> sagen,<br />
dass meine Schwangerschaft ihnen total Mut<br />
macht, dass es bei ihnen auch noch mal klappen<br />
wird. Selbstredend ist mir klar, dass in<br />
meinem Alter eine natürlich zustande gekommene<br />
Schwangerschaft keine Selbstverständlichkeit<br />
ist, aber umso mehr freuen sich Andreas<br />
<strong>und</strong> ich über dieses Geschenk. Zum einen<br />
darüber, dass es überhaupt passiert ist, <strong>und</strong><br />
zum anderen, dass bald noch mehr Leben in<br />
die Bude kommt.<br />
Hätten Sie rückblickend gerne früher mit der<br />
Familiengründung begonnen?<br />
Ja, natürlich hätte ich gerne auch schon erwachsene<br />
Kinder, aber das hat sich einfach<br />
nicht ergeben. Erstens hatte ich den Partner<br />
dazu nicht, <strong>und</strong> zweitens hatte ich gar nicht<br />
den Kopf dafür. Ich war in meinen Zwanzigern<br />
<strong>und</strong> frühen Dreißigern extrem mit mir selbst<br />
beschäftigt <strong>und</strong> das war auch gut so. Ich war<br />
frei <strong>und</strong> ungeb<strong>und</strong>en, konnte machen, was ich<br />
wollte, <strong>und</strong> habe das auch ausgenutzt. Irgendwann<br />
merkt man dann schon von selbst, dass<br />
so ein Leben einen auch langweilt. Aber damals<br />
war mir meine Unabhängigkeit sehr<br />
„Ich war immer<br />
sehr gerne schwanger“<br />
wichtig. Ich habe zwar immer gewusst, ich will<br />
Kinder <strong>und</strong> eine Familie, aber konkret konnte<br />
ich es mir damals noch nicht so vorstellen.<br />
<strong>Ü40</strong>-<strong>Mütter</strong> sind längst keine Seltenheit mehr ...<br />
Genau. Ich kam ganz stolz zu meinem Arzt<br />
<strong>und</strong> sagte: „Ich bin bestimmt die älteste<br />
Schwangere in der Praxis“, aber er verneinte.<br />
Er sagte, er hätte kaum mehr Teenager-<strong>Mütter</strong>,<br />
dafür aber viele Frauen, die erst mit Ende 30<br />
anfingen, Kinder zu kriegen. Das geht dann<br />
eben bis Ende 40. Das hat ganz sicher was mit<br />
unserer Gesellschaft zu tun.<br />
Inwiefern?<br />
Es wird <strong>Mütter</strong>n schwer gemacht, wieder in<br />
die Arbeit einzusteigen. Es ist irrsinnig schwer<br />
für arbeitende Eltern, Kita-Plätze zu bekommen<br />
<strong>und</strong> Familie <strong>und</strong> Job zu vereinbaren. Wir<br />
sind Lichtjahre von dem Stand in Schweden<br />
entfernt.<br />
Wie beurteilen Sie die Betreuungssituation in<br />
Deutschland?<br />
Bei uns versucht die Politik die Herdprämie als<br />
Wahlmöglichkeit zu verkaufen, was ein totaler<br />
Hohn ist. Tatsache ist, es gibt hier zu wenig<br />
Kinderbetreuungsmöglichkeiten <strong>und</strong> die vor-
34<br />
<strong>mum</strong><br />
Interview<br />
handenen sind viel zu teuer. In Deutschland<br />
werden Kinder, gerade im Vergleich zu Skandinavien,<br />
immer noch so behandelt, als wären<br />
sie ein privates Problem. Es ist also reine Privatangelegenheit,<br />
wie du das geregelt bekommst.<br />
Sie sind in einer großen Familie aufgewachsen –<br />
mit drei Geschwistern <strong>und</strong> 27 Cousins <strong>und</strong> Cousinen<br />
ersten Grades. Ist familiärer Zusammenhalt<br />
wichtig?<br />
Ich komme väterlicherseits aus dem Iran, dort<br />
ist der Familienverband sehr viel stärker. Natürlich<br />
ist Familie auch immer anstrengend<br />
<strong>und</strong> kostet Zeit, Energie <strong>und</strong> Nerven. Aber<br />
am anstrengendsten ist es, mit den Kindern<br />
ganz alleine zu sein. Deswegen habe ich auch<br />
einen wahnsinnigen Respekt vor Alleinerziehenden.<br />
Es ist schon viel angenehmer <strong>und</strong><br />
„Eltern müssen auch mal<br />
<strong>Spielverderber</strong> sein“<br />
einfacher, wenn man einen Partner hat. Wenn<br />
ich mit den Kindern alleine bin, weil Andi<br />
unterwegs ist, bin ich abends fix <strong>und</strong> fertig. Er<br />
ist ein sehr aktiver Vater. Meine Erfahrung ist,<br />
dass in dem Moment, wenn auch noch eine<br />
Großmutter da ist, Nichten da sind, Cousins<br />
<strong>und</strong> Cousinen da sind, je mehr Bezugspersonen<br />
also die Kinder haben, es umso einfacher<br />
für die Eltern ist.<br />
Lebt Ihre Verwandtschaft denn in der Nähe?<br />
Ich habe relativ viel Verwandtschaft, die regelmäßig<br />
zu Besuch kommt oder in der Nähe<br />
lebt. Iraner sind wahnsinnig kinderlieb <strong>und</strong><br />
kinderverrückt. Das ist wirklich anders als hier.<br />
Es würde einem im Iran, genauso wie in vielen<br />
anderen südlichen Ländern, nie passieren, dass<br />
man im Restaurant oder in der Straßenbahn<br />
genervte Blicke oder sogar Kommentare erntet,<br />
wenn das Kind quengelig ist oder laut<br />
lacht <strong>und</strong> singt.<br />
Ihr Buch „Rosenjahre“ beginnt damit, dass Ihre<br />
Mutter immer betont, dass es weniger Konflikte,<br />
Streit <strong>und</strong> schlechte Laune gäbe, wenn die Menschen<br />
jeden Tag eine St<strong>und</strong>e an die frische Luft<br />
gingen. Sehen Sie das genauso?<br />
Das ist natürlich etwas überspitzt formuliert,<br />
aber da ist schon viel Wahres dran. Deutsche<br />
<strong>Mütter</strong> sind sehr gute, fleißige, disziplinierte<br />
<strong>Mütter</strong>. Hier ist es Tradition, dass man mit den<br />
Kindern immer spazieren <strong>und</strong> auf den Spielplatz<br />
geht. Das finde ich super, weil dann alle<br />
an die frische Luft kommen. Gestern war zum<br />
Beispiel in Berlin ein ganz starker Dauerregen<br />
<strong>und</strong> dann sind die im Kindergarten nicht rausgegangen.<br />
Nachmittags um vier waren die Erzieher<br />
völlig am Ende. Die Kinder waren alle<br />
aggro (lacht). Helena war total auf Krawall gebürstet,<br />
weil sie den ganzen Tag nicht draußen<br />
war. Das merkt man bei Kleinkindern extrem.<br />
Sie waren als Kind ein richtiger Wildfang <strong>und</strong><br />
ließen Ihrer Mutter oft keine ruhige Minute. Haben<br />
Ihre Kinder Ihre Lebhaftigkeit geerbt?<br />
Oh ja! Man kriegt alles wieder (lacht). Bis zu<br />
einem gewissen Punkt finde ich das aber w<strong>und</strong>erbar.<br />
Respekt ist mir natürlich trotzdem<br />
wichtig, <strong>und</strong> so ganz gr<strong>und</strong>sätzliche Sachen<br />
wie „Bitte“ <strong>und</strong> „Danke“ zu sagen oder Erwachsene<br />
nicht zu unterbrechen, darauf legen<br />
wir großen Wert. Auch das Grüßen finde ich<br />
extrem wichtig. Ich mag höfliche Menschen.<br />
Wie sind wir jetzt eigentlich darauf gekommen?<br />
Ob Ihre Kinder auch so wild sind ...<br />
Ach ja. Also ich finde, wenn die Kinder lebhaft<br />
<strong>und</strong> frech sind, ist das immer<br />
ein Zeichen von Intelligenz.<br />
Als Kind weigerten Sie sich, Rüschenkleider<br />
zu tragen, <strong>und</strong> wollten<br />
viel lieber ein Junge sein bzw.<br />
wie ein Junge behandelt werden.<br />
Ist das bei Ihren Töchtern auch so?<br />
Überhaupt nicht. Bei mir war das ja so, das ist<br />
mir klar, ohne Psychologiestudentin zu sein,<br />
weil ich mit einem Bruder aufgewachsen bin,<br />
der ein Jahr älter ist. Das hat mich natürlich<br />
extrem beeinflusst <strong>und</strong> ich wollte alles so machen<br />
wie er. Und ich war als Kind schon sensibel<br />
genug zu verstehen, dass ich in einer Gesellschaft<br />
aufwachse, die Jungs bevorzugt. Das<br />
war im Iran so. Das hat mich natürlich geärgert<br />
<strong>und</strong> deswegen war mein Weg, damit umzugehen,<br />
dass ich mir die gleiche Energie <strong>und</strong><br />
die gleiche große Klappe antrainiert habe, die<br />
Jungs so hatten, um mitzuhalten.<br />
Ihre Töchter sind also mädchenhafter?<br />
Angelina war ein totales Rüschenmädchen. Sie<br />
interessierte sich nur für Feen <strong>und</strong> Blümchen<br />
<strong>und</strong> ist bis zum Alter von vier oder fünf Jahren<br />
nur im Prinzessinnenkleid in die Kita gegangen.<br />
Jetzt fängt sie an, cool sein zu wollen,<br />
sie kommt jetzt in die Vorpubertät. Helena<br />
steht extrem auf Babypuppen, die haben Angelina<br />
wiederum überhaupt nicht interessiert.<br />
Nichts von alledem habe ich den Kindern vorgelebt.<br />
Also ist es etwas, das aus ihnen selbst<br />
herauskommt. Jedes Kind ist so anders. Man<br />
muss eigentlich nur beobachten <strong>und</strong> beschützen.<br />
Aber die Eltern <strong>und</strong> Erzieher haben Einfluss auf<br />
die Charakterbildung ...<br />
Auf jeden Fall. Es ist auch nicht die Aufgabe<br />
der Eltern, die besten Fre<strong>und</strong>e der Kinder zu<br />
sein <strong>und</strong> immer den bequemen Weg der Harmonie<br />
zu gehen. Ihre Aufgabe ist es schlicht<br />
<strong>und</strong> ergreifend, auch mal <strong>Spielverderber</strong> zu<br />
sein. Wenn es draußen kalt ist <strong>und</strong> das Kind<br />
keine Jacke anziehen will, weißt du als Erwachsener,<br />
dass es sich erkälten wird. Dann musst<br />
du dich durchsetzen, auch wenn du dich unbeliebt<br />
machst. Es ist auch nicht angenehm, immer<br />
bei Tisch zu sagen: „Jetzt setz dich richtig<br />
hin“, oder: „Nein, jetzt wird nicht laut gesungen“,<br />
aber das ist nun mal die Aufgabe der<br />
Eltern. Ich bin überzeugt davon, dass Kinder<br />
das brauchen. Sie haben ein Recht darauf, dass<br />
ihre Eltern auf sie aufpassen <strong>und</strong> ihnen die<br />
Grenzen zeigen.<br />
Sind Sie mit Ihrem Fre<strong>und</strong> immer einer Meinung<br />
in Erziehungsfragen?<br />
Ja, wir ziehen an einem Strang. Sich von den<br />
Kindern gegeneinander ausspielen zu lassen,<br />
ist ein absolutes No-go. Wenn Mama sagt, es<br />
wird nicht mehr ferngesehen, dann darf Papa<br />
die Erlaubnis auch nicht geben. Man muss ja<br />
auch eine Front bilden, sonst tanzen die Kinder<br />
einem ganz schnell auf der Nase herum.<br />
Wir nehmen es manchmal in Kauf, gehasst zu<br />
werden. Wenn das Kind randaliert, ist es natürlich<br />
bequemer zu sagen: „Na, dann spiel<br />
dein Computerspiel weiter“. Obwohl man<br />
weiß, dass sie richtig schlecht drauf kommen,<br />
wenn sie zu lange auf einen Bildschirm starren.<br />
Da wider besseres Wissen nachzugeben ist<br />
eine falsch verstandene ... nein, ich glaube, das<br />
ist einfach nur Faulheit.<br />
Buchtipp<br />
In ihrem ersten<br />
Buch erzählt <strong>Jasmin</strong><br />
<strong>Tabatabai</strong> die<br />
Geschichte ihrer<br />
Eltern <strong>und</strong> berichtet<br />
von ihrer Kindheit in<br />
Teheran.<br />
<strong>Jasmin</strong> <strong>Tabatabai</strong>:<br />
Rosenjahre. Meine<br />
Famlie zwischen Persien<br />
<strong>und</strong> Deutschland,<br />
List Verlag, 3. Auflage<br />
2012, 9,99 Euro<br />
ZUR PERSON<br />
<strong>Jasmin</strong> <strong>Tabatabai</strong> wurde 1967 als Tochter einer<br />
Deutschen <strong>und</strong> eines Iraners in Teheran<br />
geboren. Als sie elf Jahre alt war, verließ die<br />
Mutter mit <strong>Jasmin</strong>, ihren beiden Schwestern<br />
<strong>und</strong> ihrem Bruder aufgr<strong>und</strong> der „iranischen<br />
Revolution“ das Land. Anders als geplant<br />
kehrten die fünf nie wieder in die alte Heimat<br />
zurück. Mit dem Musikfilm „Bandits“ feierte<br />
<strong>Jasmin</strong> <strong>Tabatabai</strong> 1997 ihren Durchbruch als<br />
Schauspielerin. Sie schrieb auch viele Songs<br />
für den So<strong>und</strong>track <strong>und</strong> sang die Stücke<br />
selbst ein. Mittlerweile hat sie drei Soloalben<br />
veröffentlicht. Seit 2007 ist sie mit dem Schauspieler<br />
Andreas Pietschmann liiert. Aus erster<br />
Ehe brachte <strong>Jasmin</strong> Tochter Angelina (11) mit<br />
in die Beziehung. Die erste gemeinsame Tochter,<br />
Helena, kam 2009 zur Welt, im August dieses<br />
Jahres wurde Sohn Johan Anton geboren.
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Leben<br />
DAS ERSTE JAHR MIT BABY<br />
9 ½ Wahrheiten<br />
Ein Baby ist für Paare die Krönung ihrer Liebe – bis es auf die Welt kommt.<br />
Denn Babyglück <strong>und</strong> Pärchenfrust liegen manchmal nah beieinander.<br />
Drum tut es gut, die Zukunft nicht nur durch die rosarote Brille zu betrachten ...<br />
Von Anja Schimanke<br />
2<br />
„Es herrscht noch immer die Vorstellung,<br />
ein Kind festige eine Ehe.<br />
Das Gegenteil ist der Fall:<br />
Die Geburt eines Kindes ist der häufigste<br />
Scheidungsanlass!“<br />
½<br />
Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker <strong>und</strong> Autor von „Partnerschaft <strong>und</strong> Babykrise“<br />
1 3<br />
4<br />
Babyblues auch bei Männern?<br />
14 Prozent von 10.000 Frauen, die kurz vor <strong>und</strong> nach der Geburt ihres<br />
Kindes untersucht wurden, zeigten postpartale depressive Störungen, so<br />
das Ergebnis einer Studie des „National Institute of Mental Health“ aus<br />
dem Jahre 2013. Und auch fast jeder zehnte Vater litt während der Schwangerschaft<br />
<strong>und</strong> des ersten Jahres nach Geburt des Kindes unter Symptomen,<br />
die einer Wochenbettdepression ähneln, fand das „Parenting Research<br />
Centre“ heraus. Demnach nannten 9,7 Prozent der Väter in den ersten<br />
zwölf Lebensmonaten ihres Nachwuchses mehrere Stresssymptome. Bei<br />
den Frauen waren es 9,4 Prozent.<br />
Vorher war alles besser<br />
Mit der Geburt des ersten Kindes verschlechtert sich bei neun von zehn<br />
Paaren die Qualität ihrer Beziehung, so das Ergebnis einer Studie der<br />
Universität Denver. Diesen Eindruck teilten Väter <strong>und</strong> <strong>Mütter</strong>. „Auch<br />
bei kinderlosen Paaren lässt die Qualität der Ehe mit der Zeit nach“,<br />
sagt Psychologe Scott Stanley. „Ein Baby beschleunigt dies, gerade in der<br />
Umstellungsphase kurz nach der Geburt des Kindes.“ Nachwuchs kann<br />
die Ehequalität allerdings auch stärken, besonders bei Paaren, die schon<br />
länger verheiratet sind oder die ein höheres Einkommen haben.<br />
Papa hat weniger Zeit<br />
Wickeln, Füttern, Spielen – r<strong>und</strong> 103 Minuten verbringen berufstätige<br />
Eltern täglich mit ihrem Nachwuchs, zeigt eine Studie der Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (OECD).<br />
Etwa eine Dreiviertelst<strong>und</strong>e pro Tag widmen sich Väter in Deutschland<br />
der Kindererziehung, berufstätige <strong>Mütter</strong> kommen auf 66 Minuten.<br />
Zweimal so viel Zeit (182 Minuten) investieren <strong>Mütter</strong> oder Väter, die<br />
zu Hause bleiben.<br />
Schatz, wir müssen reden<br />
Volle Windeln, Milchfläschchen, Bäuerchen – Mamas können st<strong>und</strong>enlang<br />
reden. Gespräche über Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche? Laut B<strong>und</strong>esfamilienministerium<br />
reden Ehepaare nur zwei Minuten täglich über<br />
persönliche Dinge. Zu wenig! Bleiben Konflikte unausgesprochen <strong>und</strong><br />
Probleme ungelöst, macht sich Frust breit. Die Folge: Zärtlichkeiten<br />
werden weniger, Streit häuft sich! Das hat nicht nur Auswirkung auf<br />
die Beziehung, sondern auch auf die Entwicklung des Babys ab dem<br />
dritten Lebensmonat.<br />
Foto: © Culture Counts Project &
5<br />
Schlafmangel<br />
Erschöpft, antriebslos, gestresst, zickig, weinerlich, dazu, ähm, wie<br />
heißt es noch, Gedächtnislücken <strong>und</strong> – was wollte ich gerade sagen<br />
–, ach ja, Konzentrationsschwierigkeiten – so oder so ähnlich fühlen<br />
sich die meisten <strong>Mütter</strong> nach der Geburt. Frauen, die nur fünf<br />
St<strong>und</strong>en oder weniger pro Nacht schlafen, leben riskant, fanden<br />
Wissenschaftler der Duke University heraus, denn sie haben ein<br />
deutlich höheres Risiko, ernsthaft an Bluthochdruck zu erkranken.<br />
Bei Männern konnte man dies nicht feststellen.<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Sex? Heute lieber nicht …<br />
Erotisches Knistern zwischen Spucktüchern <strong>und</strong> Still-BH? Zeit für<br />
Romantik <strong>und</strong> Zweisamkeit? Vorbei! Sex <strong>und</strong> Schlafmangel schließen<br />
sich gegenseitig aus. Wenn das Baby schläft, schlafen auch<br />
die meisten Eltern, aber nicht miteinander. 72 Prozent der <strong>Mütter</strong><br />
<strong>und</strong> 55 Prozent der Väter fühlen sich in der Regel zu müde, um<br />
an Sex zu denken. Hatten vor der Geburt 80 Prozent der Paare<br />
mindestens einmal die Woche Sex, war es danach nur noch ein<br />
Drittel der Paare. „Sex ist die elementarste Form von Anerkennung“,<br />
sagt Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer. „Wenn einer<br />
der beiden Partner das Gefühl hat, nicht genügend Aufmerksamkeit<br />
zu bekommen, hat er oder sie natürlich auch keine Lust, mit<br />
dem anderen zu schlafen.“<br />
Testosteron<br />
Testosteron gilt als „das“ Männlichkeitshormon. Bei frischgebackenen<br />
Vätern sinkt es um ein Viertel, fanden Wissenschaftler<br />
heraus. Je aktiver sich Väter ums Baby kümmerten (Mini<strong>mum</strong>:<br />
drei St<strong>und</strong>en pro Tag!), desto ausgeprägter war dieser Effekt. Der<br />
Testosteronspiegel sinkt bei Männern auch, wenn sie eine Woche<br />
lang nachts weniger als fünf St<strong>und</strong>en geschlafen haben – um bis<br />
zu 15 Prozent.<br />
Gleichberechtigung<br />
Ein Leben mit Baby bedeutet vor allem eins: Veränderung, auch in<br />
der Partnerschaft. Gleichberechtigung, eigenes Geld, Rechte <strong>und</strong><br />
Pflichten – vieles muss neu geordnet werden: „Beide arbeiten 30<br />
St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> teilen sich Hausarbeit <strong>und</strong> Kinder“, das wünschen<br />
38 Prozent der Eltern. Die Wirklichkeit: Gerade sechs Prozent der<br />
Befragten leben diese Variante, während in den meisten Familien<br />
die konservative Rollenverteilung vorherrscht – er arbeitet Vollzeit,<br />
sie bleibt zu Hause. Langsam zeichnet sich ein Wandel ab ...<br />
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Ein, zwei oder drei Kinder<br />
Ob ein Paar mehr als ein Kind bekommt, hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab. Unter anderem sei die Qualität der Partnerschaft<br />
entscheidend, fand Dr. Wassilios Fthenakis, emerierter Professor<br />
für Entwicklungspsychologie <strong>und</strong> Anthropologie an der Freien<br />
Universität Bozen, 9für eine LBS-Familien-Studie heraus. „Väter<br />
wünschen sich dann ein zweites Kind, wenn das erste die Liebe<br />
nicht belastet, wenn ihnen ihre Partnerin auch nach der Geburt<br />
noch genügend Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Zuwendung schenkt. Empfindet<br />
die Frau ihre Mutterrolle als wenig erfüllend, wird sie auf<br />
ein zweites Kind verzichten <strong>und</strong> lieber wieder in den Beruf zurückkehren<br />
wollen.“ Übrigens: Gut verdienende Paare entscheiden sich<br />
nur selten für ein zweites Kind.
38<br />
<strong>mum</strong><br />
Interview<br />
„Zu Hause schmeiße<br />
ich den Laden“<br />
Im Beruf ganz weit vorn <strong>und</strong> auch daheim die treibende Kraft?<br />
Schauspielerin Christiane Paul sprach mit „<strong>mum</strong>” über Rollenverteilung<br />
<strong>und</strong> verrät, wie Kind <strong>und</strong> Karriere problemlos unter einen Hut passen.<br />
Von Sarah Latussek<br />
In dem aktuellen Kinofilm „Eltern“ spielt Christiane Paul die strebsame<br />
Ärztin <strong>und</strong> Mutter Christine, deren Mann Konrad sich um die<br />
Kinder kümmert. Als dieser jedoch wieder in seinen Job zurückkehren<br />
möchte <strong>und</strong> die Aufgaben in der Familie neu verteilt werden<br />
müssen, kommt es zur Krise zwischen dem allem Anschein nach<br />
glücklichen Paar.<br />
<strong>mum</strong>: Mutter von zwei Kindern, Medizinerin <strong>und</strong> erfolgreich im Job:<br />
Die Rolle der Christine hat erstaunlich viele Parallelen zu Ihrem Leben ...<br />
Christiane Paul: Na ja, vielleicht. Für mich war schon früh klar, dass die<br />
Medizin mein Weg ist. Also habe ich studiert <strong>und</strong> auch noch promoviert.<br />
Unglücklicherweise fand die Promotionsverteidigung 14 Tage,<br />
bevor ich meine Tochter Mascha zur Welt gebracht habe, statt.<br />
Das ist aber mal ein strammes Programm.<br />
(lacht) Ja, das war nicht wirklich optimal <strong>und</strong> auch nicht so einfach! Aber<br />
irgendwie musste es ja weitergehen. Meine Tochter ist dann auch schon<br />
mit fünf Monaten in die Kita gekommen, damit ich meinen AiP (Arzt<br />
im Praktikum) beenden konnte. In der Krippe war sie dann die Kleinste.<br />
Hat das reibungslos funktioniert?<br />
Es hat sogar super geklappt. Ich hatte eine tolle Kita, deren Erziehern<br />
ich vertrauen konnte. Während der Eingewöhnungsphase meiner Tochter<br />
habe ich sogar parallel schon für meinen nächsten Film gedreht.<br />
Auch bei meinem Sohn hat das alles funktioniert. Da bin ich nach acht<br />
Wochen direkt wieder arbeiten gegangen.<br />
Wieso haben Sie sich dann von der Medizin verabschiedet?<br />
Es wurde einfach zu viel. Ich habe ja nebenher auch immer gedreht.<br />
Während meines Studiums war das kein Problem. Aber dann hatte ich<br />
ein Kind <strong>und</strong> war an der Universitätsklinik tätig. 2004 wurde mir dann<br />
endgültig bewusst: „Das geht so nicht mehr.“ Ich musste mich also<br />
zwischen Medizin <strong>und</strong> Schauspielerei entscheiden.<br />
Fiel Ihnen das schwer?<br />
Ja. Ich habe meine Familie mit der Entscheidungsfindung sogar wahnsinnig<br />
gemacht! Zwölf<br />
Jahre hatte ich zwei Jobs<br />
„Ich wollte mir selber eine<br />
Entwicklungschance geben“<br />
parallel <strong>und</strong> somit auch<br />
viel Zeit, eine Entscheidung<br />
zu treffen. Es hat<br />
mich einfach in meinen<br />
beiden Berufen nicht weitergebracht, immer nur zwischen etwas hin- <strong>und</strong><br />
herzuhetzen. Ich wollte mich noch mal neu setzen <strong>und</strong> mir selber eine<br />
Entwicklungschance geben.<br />
Foto (l.): vipflash/shutterstock.com; Foto (r.): Oliver Vaccaro/K<strong>und</strong>schafter Filmproduktion GmbH
ZuM FILM<br />
ELTERN , ab dem 14. November im Kino<br />
Christine (Christiane Paul) <strong>und</strong> Konrad (Charly Hübner)<br />
haben alles im Griff: er hütet daheim die beiden Kinder,<br />
während sie den Titel der Oberärztin anstrebt <strong>und</strong> das<br />
Geld für die Familie verdient. Doch als Konrad das verlockende<br />
Angebot bekommt, in seinen alten Beruf als<br />
Theaterregisseur einzusteigen, beginnt das scheinbar<br />
perfekte system zu bröckeln. Gestresst von der Arbeit<br />
<strong>und</strong> überfordert mit den Kindern holen beide eine<br />
Aupair zur Hilfe – doch als auch diese sich als unfähig<br />
entpuppt, wird das gemeinsame Leben der kleinen<br />
Familie auf eine harte Probe gestellt.<br />
Ein Film von Robert Thalheim<br />
Spielte Ihre Tochter bei der Entscheidung keine<br />
Rolle?<br />
Doch. Der Gedanke, sich für einen Beruf entscheiden<br />
zu müssen, war schon länger da. Als<br />
meine Tochter hinzukam, war es dann klar für<br />
mich.<br />
Beide Berufe aufgeben <strong>und</strong> zu Hause das Kind<br />
hüten kam für Sie nicht in Frage?<br />
Nein, da ich selbst nicht so groß geworden bin!<br />
Meine Eltern waren auch beide berufstätig <strong>und</strong><br />
es gab eine gleichberechtigte Aufgabenverteilung.<br />
Da musste keiner zu Hause bleiben. Mit<br />
so konservativen Werten bin ich gar nicht erst<br />
in Berührung gekommen. Heute ist das ja wie<br />
ein Revival der 50er-, 60er-Jahre, dass in den<br />
Familien, die es sich finanziell leisten können,<br />
weil der Mann gut verdient, die Frau zu Hause<br />
bleibt.<br />
Hauptsächlich sind es überwiegend die Frauen,<br />
die Elternzeit nehmen. Woran liegt das Ihrer Meinung<br />
nach?<br />
Ich kann nur aus den letzten Jahren sagen, dass<br />
die <strong>Mütter</strong> in der ersten Zeit mehr gefragt sind.<br />
Allein wegen des Fütterns oder des Stillens ...<br />
Das heißt aber nicht, dass der Vater nichts tun<br />
kann. Es gibt ja zum Beispiel auch Einkäufe zu<br />
erledigen. Oder er kann einfach als seelische<br />
Unterstützung für einen da sein.<br />
Im Film gehen Sie als Christine arbeiten <strong>und</strong><br />
überlassen dem Mann die Erziehung. Käme das<br />
für Sie auch in Frage?<br />
Ich würde meinem Partner nie die Pistole auf<br />
die Brust setzen <strong>und</strong> sagen: „Du musst jetzt<br />
Elternzeit nehmen, weil ich arbeiten will!“ Ich<br />
denke, das sollte eine gemeinsame Entscheidung<br />
sein. In Großstädten wie Berlin hat sich<br />
das schon geändert. Da sehe ich am frühen<br />
Morgen Männer, die singend mit einem doppelten<br />
Kinderwagen durch die Straßen laufen.<br />
Mein Filmpartner Konrad ist das beste Beispiel.<br />
Obwohl er sich schon fast zu viel kümmert.<br />
Was meinen Sie damit?<br />
Es gibt so eine Übervorsicht, wenn man sein<br />
Kind viel fördern möchte. Das muss man einfach<br />
in die richtige Relation bringen. Christine<br />
verbringt zu wenig Zeit mit den Kindern, Konrad<br />
zu viel. Deshalb ist ihr Verhältnis zu den<br />
Kindern ja auch ein schlechteres.<br />
Kennen Sie das Problem?<br />
Ich bin schon manchmal überfordert. Dann<br />
bin ich nicht mehr die geduldige, liebevolle,<br />
ausgeglichene Mutter. Aber ich schmeiße den<br />
Laden zu Hause <strong>und</strong> bin sozusagen das Familienoberhaupt.<br />
Mein Problem ist nicht die<br />
Distanz, sondern dass man manchmal so ist,<br />
wie man eigentlich nicht sein möchte: zu<br />
schnell, zu laut oder zu ungeduldig.<br />
Wer hilft Ihnen dann?<br />
Zum einen unsere Kinderfrau, ohne die das ja<br />
gar nicht gehen würde, <strong>und</strong> natürlich meine<br />
Familie. Meine Eltern, Großeltern <strong>und</strong> auch<br />
die Väter meiner beiden Kinder sind für uns<br />
da. Eine neue, klassische Patchworkfamilie<br />
also.<br />
Und das funktioniert problemlos?<br />
Natürlich gibt es Situationen, in denen auch<br />
ich alles hinschmeißen möchte. Das ist doch<br />
normal bei den Ansprüchen, die wir heute an<br />
unser Leben haben. Die sind ja irre hoch. Wir<br />
möchten verreisen, wollen Zeit für uns, wir<br />
möchten Kinder, einen Beruf, dann noch gut<br />
aussehen, ins Kino gehen <strong>und</strong> nebenbei am<br />
besten auch noch gut kochen. Vollkommen<br />
wahnsinnig. Es kommt doch nicht darauf an,<br />
dass man ein Neun-Gänge-Menü kocht, sondern<br />
am besten Spaghetti Bolognese aus der<br />
Tüte. So sind zumindest meine Kinder: „Bloß<br />
keine richtige Bolognese kochen! Da ist ja<br />
Gemüse drin!“<br />
Sie scheinen ja genau zu wissen, was Ihre Kinder<br />
wollen.<br />
Na ja, ich habe immer noch schlaflose Nächte<br />
vor jedem Kindergeburtstag. Und das nach elf<br />
Jahren Muttersein (lacht). Aber alles in allem<br />
funktioniert das. Und auch meinen Kindern<br />
geht es dabei gut.<br />
Ihr Tipp für andere Working Mums?<br />
Die gemeinsame Zeit richtig zu nutzen. Für<br />
mich ist es wichtig, dass meine Familie sich<br />
wohlfühlt <strong>und</strong> ich trotzdem meinen Beruf<br />
mache. Und dafür kämpfe ich auch. Auch mal<br />
eine Krisensituation zu haben ist völlig<br />
normal. Daran geht keiner kaputt, auch die<br />
Kinder nicht.<br />
Zur PersOn<br />
Christiane Paul, geboren am 8. März 1974 in<br />
Berlin-Pankow, arbeitete als Model <strong>und</strong> wurde<br />
mit 17 bei einem Casting als schauspielerin<br />
entdeckt. nach einem Medizinstudium widmete<br />
sie sich ganz dem Film <strong>und</strong> spielte unter<br />
anderem in „Knockin’ on Heaven’s Door” <strong>und</strong><br />
„Die Welle”. neben diversen rollen im Theater<br />
<strong>und</strong> dem sprechen von Hörbüchern wurde<br />
2011 ihr Buch „Das Leben ist eine Öko-Baustelle”<br />
veröffentlicht. Gemeinsam mit ihrer<br />
Tochter Mascha (11) <strong>und</strong> sohn Maximilian (6)<br />
lebt sie in Berlin.
40<br />
<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
BACK TO<br />
BUSINESS<br />
Nach der Babypause steht bei r<strong>und</strong> 65 Prozent der <strong>Mütter</strong><br />
die Rückkehr in die Arbeitswelt an. Manche können es kaum erwarten, andere<br />
möchten die Zeit mit dem Nachwuchs möglichst lang zu Hause genießen.<br />
Von Rebekka Rein<br />
Wo geht die Reise hin?<br />
Nach der Geburt des Kindes wieder in den Beruf einsteigen – dafür<br />
gibt es viele Modelle. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich im Klaren<br />
darüber sind, was Wiedereinstieg für Sie bedeutet. Möchten Sie gerne<br />
kürzertreten? Oder möglichst schnell wieder Vollzeit durchstarten, um<br />
die Karriereleiter weiter emporzuklettern? Nutzen Sie die Chance, den<br />
Job firmenintern zu wechseln? Oder reizt Sie gar eine Umschulung? Erst<br />
wenn Sie wissen, wie Ihr zukünftiges Arbeitsleben aussehen soll, können<br />
Sie sich über die Möglichkeiten des Wiedereinstiegs gezielt informieren.<br />
Der frühe Vogel ...<br />
Planen Sie die Rückkehr ins gleiche Unternehmen, sollten Sie schon<br />
vor Antritt des Mutterschutzes alles zum Wiedereinstieg klären. Vereinbaren<br />
Sie frühzeitig einen Terim mit Ihrem Arbeitgeber <strong>und</strong> besprechen<br />
Sie nicht nur die Dauer der Auszeit, sondern teilen Sie ihm auch Ihre<br />
Vorstellungen zur Gestaltung nach der Rückkehr mit. Wenn Sie sich<br />
mit einem konkreten Plan verabschieden, haben Sie ein besseres Gefühl<br />
<strong>und</strong> die Kollegen wissen, dass Sie weiterhin auf Sie zählen können.<br />
Am Ball bleiben<br />
Sowohl fachlich als auch persönlich gilt es, den Anschluss nicht zu<br />
verlieren. Wenn Sie länger in Elternzeit gehen, sollten Sie sich über<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Zudem ist es wichtig, den<br />
Kontakt zum Unternehmen zu halten. Besuchen Sie Firmenveranstaltungen,<br />
melden Sie sich hin <strong>und</strong> wieder bei den Kollegen <strong>und</strong> rufen Sie<br />
bei den Vorgesetzten in Erinnerung, dass Sie bald wieder zur Verfügung<br />
stehen. Reißt der Kontakt völlig ab, vergrößert sich bei vielen <strong>Mütter</strong>n<br />
die emotionale Hürde für einen Wiedereinstieg.<br />
Generell gilt: Je länger die berufliche Auszeit dauert, desto schwieriger<br />
gestaltet sich in der Regel der Wiedereinstieg.<br />
Wer kümmert sich um das Kind?<br />
Bevor Sie wieder einsteigen, müssen Sie die Betreuung des Kindes<br />
organisieren. Können Sie sich mit Ihrem Partner die Betreuung teilen,<br />
springen die Großeltern ein oder hat das Kind einen Platz bei einer<br />
Tagesmutter oder in einer Kita? Seit August haben Eltern einen Rechtsanspruch<br />
auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr. Da die<br />
Nachfrage vor allem in städtischen Gebieten größer ist als das Angebot<br />
an Kita-Plätzen, stehen immer noch viele ohne Betreuungsplatz da.<br />
Tipp: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber <strong>und</strong> informieren<br />
Sie ihn über das Betreuungsproblem. Schließlich hat auch er Interesse<br />
an Ihrer Rückkehr. Häufig lassen sich die Arbeitszeiten flexibilisieren,<br />
Gleitzeitregelungen treffen oder es besteht die Möglichkeit, im Homeoffice<br />
zu arbeiten.<br />
Neue Arbeitszeiten in Teilzeit<br />
Wenige <strong>Mütter</strong> kehren Vollzeit in ihren Beruf zurück. Statt fünf Tage<br />
in der Woche halbtags zu arbeiten, gibt es auch die Möglichkeit, an<br />
zwei bis drei Tagen in der Woche voll zu arbeiten. Beim sogenannten<br />
Jobsharing teilen sich zwei Personen eine ganze Stelle <strong>und</strong> können so<br />
eigenverantwortlich Vollzeitprojekte übernehmen. Ein weiterer Vorteil:<br />
So können sich die Eltern zweier Kinder, die an verschiedenen Wochentagen<br />
arbeiten, oft auch den Platz bei einer Tagesmutter teilen.<br />
Tipp: Unter bmas.de/DE/Themen/Arbeitsrecht/Teilzeit-<strong>und</strong>-Arbeitszeitmodelle/Teilzeitmodelle/teilzeitmodelle.html<br />
informiert das B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Arbeit <strong>und</strong> Soziales über die verschiedenen Teilzeitmodelle.<br />
Die Gesetzeslage<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich kann jeder mit seinem Arbeitgeber vereinbaren, weniger<br />
zu arbeiten. Einen gesetzlichen Anspruch auf seine Zustimmung
<strong>mum</strong> 41<br />
gibt es nach dem Teilzeit- <strong>und</strong> Befristungsgesetz, wenn in dem Unternehmen<br />
mindestens 15 Beschäftigte arbeiten, das Arbeitsverhältnis<br />
mindestens sechs Monate besteht <strong>und</strong> keine wichtigen betrieblichen<br />
Gründe dagegen sprechen. Das kann beispielsweise dann der Fall sein,<br />
wenn das Unternehmen Waren herstellt <strong>und</strong> die Arbeitsabläufe in<br />
der Produktion durch Teilzeitarbeit gestört würden. Den entsprechenden<br />
Antrag müssen Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Teilzeit<br />
schriftlich stellen. Ihr Arbeitgeber muss Ihnen mindestens einen<br />
Monat vor Dienstantritt antworten. Macht er das nicht, verringert sich<br />
die Arbeitszeit automatisch wie von Ihnen gewünscht.<br />
Tipp: Falls Ihr Vorgesetzter Ihren Antrag ablehnt, sollten Sie seine<br />
Begründung juristisch prüfen lassen. Das B<strong>und</strong>esarbeitsgericht stellt an<br />
eine solche Ablehnung hohe Anforderungen.<br />
Und wenn das Kind krank ist?<br />
Nach § 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) besteht ein Anspruch<br />
auf bezahlte Arbeitsfreistellung, wenn Ihr Kind krank ist. Allerdings<br />
muss Ihr Chef Ihnen nur dann freigeben <strong>und</strong> Sie in dieser Zeit auch<br />
bezahlen, wenn der Arbeits-, ein Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung<br />
nichts Gegenteiliges regelt. Falls das nicht der Fall <strong>und</strong> das Kind<br />
gesetzlich versichert ist, bekommen Sie statt Ihres Gehalts Kinderkrankengeld<br />
gemäß § 45 <strong>und</strong> § 47 Sozialgesetzbuch (SGB) V. Dafür bekommen<br />
Sie beim Kinderarzt eine Bescheinigung, die Sie bei Ihrer eigenen<br />
Krankenkasse einreichen müssen – das kann möglicherweise eine andere<br />
Kasse sein als die Ihres Kindes. Dieses Krankengeld kann je Elternteil<br />
für zehn Arbeitstage (Alleinerziehende: 20 Tage) beantragt werden. Ist<br />
der Hauptverdiener in der Familie privat versichert <strong>und</strong> das Kind mit<br />
ihm, besteht ein solcher Anspruch nicht. Immerhin gibt es dann aber<br />
einen Anspruch auf unbezahlte Freistellung nach § 45 Abs. 5 SGB V.<br />
Tipp: Häufig ist es die beste Lösung, wenn Sie <strong>und</strong> Ihr Partner tageweise<br />
abwechselnd beim kranken Nachwuchs zu Hause bleiben. So können<br />
Sie im Büro zumindest das Wichtigste erledigen <strong>und</strong> zeigen gegenüber<br />
Kollegen <strong>und</strong> Arbeitgeber Ihren guten Willen.<br />
Wer arbeitet<br />
wie viel?<br />
Erwerbsmodelle bei Ehepaaren <strong>und</strong> nichtehelichen<br />
Lebensgemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren<br />
70,6 %<br />
2,0 %<br />
3,1 %<br />
24,4 %<br />
HINTERGRUND<br />
In Deutschland arbeiten Frauen deutlich häufiger Teilzeit als im<br />
EU-Durchschnitt. 2011 waren 45 Prozent der erwerbstätigen Frauen<br />
im Alter von 15 bis 64 Jahren in Deutschland teilzeitbeschäftigt.<br />
Somit belegt Deutschland den zweiten Platz im Ranking. EU-weit<br />
liegt die Quote bei 32 Prozent. Spitzenreiter sind übrigens die Niederlande<br />
– hier arbeiten 76 Prozent der Frauen in Teilzeit.<br />
Vater in Vollzeit, Mutter in Teilzeit tätig<br />
Mutter in Vollzeit, Vater in Teilzeit tätig<br />
beide Partner in Teilzeit tätig<br />
beide Partner in Vollzeit tätig<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Ergebnis des Mikrozensus 2010<br />
Buchtipp<br />
R<strong>und</strong> 75 Prozent der Frauen wechseln<br />
nach der Elternzeit den Job.<br />
Wer einen neuen beruflichen Einstieg<br />
sucht, findet hier Beratung.<br />
Svenja Hofert <strong>und</strong> Uta Nommensen:<br />
Wiedereinstieg in den Beruf, Humboldt<br />
Verlag 2010, 12,95 Euro<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Dieser Artikel wurde nach bestem Wissen <strong>und</strong> Gewissen gemäß den<br />
zum Redaktionsschluss geltenden rechtlichen Bestimmungen verfasst.<br />
Ständig aktualisierte Auskünfte, insbesondere zu Ausnahmen <strong>und</strong><br />
Sonderfällen, erteilt das B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
<strong>und</strong> Jugend (bmfsfj.de) am Servicetelefon unter 030/20179130 oder<br />
Sie nutzen das Kontaktformular auf der Homepage.
42<br />
<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
Wege des<br />
Wiedereinstiegs<br />
Erst die Karriere, dann das Kind – <strong>und</strong> dann zurück in den Beruf.<br />
Im Gespräch mit „<strong>mum</strong>” erzählen drei Frauen, wie sie ihren Wiedereinstieg<br />
gemeistert haben, wie ihre Vorstellungen von einer guten Work-Life-Balance sind<br />
<strong>und</strong> was sie sich von Staat, Gesellschaft <strong>und</strong> Arbeitgeber wünschen.<br />
Von Eva Nix<br />
Name: Nicole Richter<br />
Alter: 40 Jahre<br />
Kinder: Mira June (5) <strong>und</strong> Siri Luna (2)<br />
Beruf: selbstständige Designerin <strong>und</strong> Unternehmerin<br />
(DESIGN 01, HeyDuDa!), Teilzeit (ca. 35 Std./Woche)<br />
Start in die Selbstständigkeit<br />
„Bevor ich mich als Designerin<br />
selbstständig machte, arbeitete ich<br />
in renommierten Werbeagenturen<br />
in Hamburg. Nach meinem Umzug<br />
nach Köln blieben mir die<br />
Hamburger K<strong>und</strong>en treu, auch<br />
während der Schwangerschaft. Da<br />
es sich größtenteils um Internetagenturen<br />
handelte, war das kein<br />
Problem. Lediglich für wichtige<br />
Briefings oder Meetings war meine<br />
Anwesenheit vor Ort erforderlich.<br />
Beim Wiedereinsteig nach<br />
eineinhalb Jahren Elternzeit war<br />
mir allerdings klar, dass ich nicht<br />
mehr für die ganz großen Projekte<br />
gebucht werden würde. Ich wollte<br />
gerne weiterhin zu Hause arbeiten<br />
<strong>und</strong> möglichst selten beruflich<br />
unterwegs sein, um mich nachmittags<br />
um Mira kümmern zu<br />
können. In dieser Zeit beschäftigte<br />
ich mich viel mit Kinder-Apps,<br />
<strong>und</strong> so kam es, dass ich gemeinsam<br />
mit meinem Mann die Firma<br />
‚HeyDuDa!‘ gründete, die solceh<br />
Apps entwickelt <strong>und</strong> designt.<br />
Mittlerweile können wir davon leben<br />
<strong>und</strong> für mich ist es natürlich<br />
ideal, meine Arbeitszeiten flexibel<br />
einteilen zu können. Vormittags<br />
war Mira in einer U3-Elterninitiative,<br />
<strong>und</strong> als meine zweite Tochter<br />
2010 auf die Welt kam, konnte<br />
sie ein Jahr später den Platz ihrer<br />
großen Schwester übernehmen.<br />
Letztes Jahr haben wir uns dann<br />
entschieden, aufs Land zu ziehen.<br />
Zwei Elterninitiativen, die unterschiedlichen<br />
Bring- <strong>und</strong> Abholzeiten<br />
<strong>und</strong> die doppelten Aufgaben<br />
<strong>und</strong> Pflichten führten<br />
letztlich dazu, dass ich tagsüber<br />
kaum mehr zum Arbeiten kam.<br />
Das war stressig <strong>und</strong> frustrierend.<br />
Jetzt haben wir ein w<strong>und</strong>ervolles<br />
Haus mit tollem Garten <strong>und</strong> beide<br />
Kinder sind in der gleichen Kita,<br />
die fußläufig entfernt ist. So kann<br />
ich von 8.30 bis 15.30 Uhr konzentriert<br />
arbeiten. Trotzdem fehlt<br />
mir manchmal der direkte kreative<br />
Austausch. Zurzeit bin ich in<br />
der zweiten Wiedereinstiegsphase.<br />
Die erste war die Gründung <strong>und</strong><br />
Arbeit für unser Unternehmen.<br />
Nun möchte ich wieder verstärkt<br />
für Agenturen <strong>und</strong> eigene K<strong>und</strong>en<br />
arbeiten <strong>und</strong> interessante,<br />
kreative Projekte machen.“<br />
Fotos: privat
<strong>mum</strong> 43<br />
Neues teilzeittaugliches Jobprofil<br />
Name: Clara von Hartz-Möllmann<br />
Alter: 36 Jahre<br />
Kinder: Frederik (5) <strong>und</strong> Benjamin (1)<br />
Beruf: Beraterin in der Kölner Werbeagentur „Zum Goldenen Hirschen“,<br />
Teilzeit (20 Std./Woche)<br />
„Als ich 2007 schwanger wurde,<br />
war ich noch eine Rarität in meiner<br />
Agentur. Meine beiden Chefs<br />
hatten bereits Kinder, von den<br />
Angestellten war ich jedoch die<br />
erste Schwangere. Mittlerweile haben<br />
wir deutlich mehr <strong>Mütter</strong> <strong>und</strong><br />
Väter. Zwei Jahre Elternzeit hatte<br />
ich damals vorsorglich eingereicht,<br />
eigentlich hatte ich aber vor, nur<br />
ein Jahr zu Hause zu bleiben.<br />
Tatsächlich wurden daraus eineinhalb<br />
Jahre. Ich war mit dem Muttersein<br />
so ausgefüllt, dass ich gern<br />
etwas länger fortgeblieben bin,<br />
auch um gemeinsam mit Frederik<br />
seinen ersten Sommer zu erleben.<br />
Über Fre<strong>und</strong>e fand ich dann einen<br />
Betreuungsplatz. Ich dachte,<br />
mit eineinhalb Jahren ist der Einstieg<br />
bei einer Tagesmutter die softeste<br />
Variante – mit ein paar anderen<br />
Kindern, schön gemütlich in<br />
einem privaten Rahmen. Mir war<br />
klar, dass Beratung nicht in Teilzeit<br />
funktioniert, deshalb haben<br />
die ‚Hirschen‘ <strong>und</strong> ich gemeinsam<br />
mein neues Jobprofil entwickelt.<br />
Mir war es weniger wichtig als<br />
früher, welche Position ich übernehme,<br />
solange es meinen Fähigkeiten<br />
entspricht <strong>und</strong> Spaß macht.<br />
Ich wollte keine Arbeit mit nach<br />
Hause nehmen, sondern nachmittags<br />
für mein Kind da sein. Nach<br />
der Geburt meines Jüngsten blieb<br />
ich dann zwei Jahre zu Hause –<br />
trotz Benjamins ausdrücklichen<br />
Wunsches, schon im Alter von<br />
14 Monaten zusammen mit dem<br />
großen Bruder in die Kita zu<br />
gehen. Seit November bin ich<br />
wieder in der Agentur, bis dahin<br />
habe ich die freien Vormittage<br />
genossen. Neben der ‚Familienorga‘<br />
blieb mir auch noch etwas<br />
Zeit für andere schöne Dinge wie<br />
beispielsweise Yoga – ab mittags<br />
war ich wieder mit den Jungs unterwegs.<br />
Kinder werden so schnell<br />
groß, da will ich die Zeit einfach<br />
genießen.“<br />
Rückkehr in Vollzeit<br />
„Vor <strong>und</strong> während meiner ersten<br />
Schwangerschaft betreute ich in<br />
der Agentur so viele spannende<br />
Projekte, dass für mich klar war,<br />
auch wieder Vollzeit zurückzukehren.<br />
In meinem Beruf erwarten<br />
die K<strong>und</strong>en Präsenz. Zudem<br />
ist es schwierig, an interessanten<br />
Projekten mitzuwirken, wenn ich<br />
nachmittags nicht mehr im Büro<br />
sein kann. Damit der Wiedereinstieg<br />
auch so klappte, wie ich<br />
mir das vorstellte, mussten Partner<br />
<strong>und</strong> Familie an einem Strang<br />
ziehen. Als Elias zehn Monate alt<br />
war, kehrte ich zurück in den Job<br />
– Vollzeit. Für zwei Monate zog<br />
meine Mutter ein, um sich um<br />
das Baby zu kümmern. Anschließend<br />
hatten wir Glück, einen<br />
Betreuungsplatz in einer Kita zu<br />
ergattern. Da mein Mann selbstständig<br />
ist, kann er seine Arbeitszeit<br />
relativ frei gestalten, sodass er<br />
unseren Sohn abholen <strong>und</strong> ein<br />
aktiver Vater sein konnte. Weil<br />
das Betreuungsangebot der städtischen<br />
Einrichtung irgendwann<br />
nicht mehr reichte, gründeten<br />
wir zusammen mit Fre<strong>und</strong>en eine<br />
Elterninitiative, deren Pforten<br />
erst um 17.30 Uhr schließen. Die<br />
größte Herausforderung sehe ich<br />
aber nicht in den Öffnungszeiten<br />
der Kita: Was mich belastet, ist<br />
die fehlende Akzeptanz der Gesellschaft,<br />
dass eine gute Mutter<br />
auch eine Frau mit dem Bedürfnis<br />
nach beruflicher Erfüllung ist. Ich<br />
habe schon immer gern gearbeitet.<br />
Andere – insbesondere <strong>Mütter</strong> –<br />
haben oft kein Verständnis dafür,<br />
dass ich trotz Kinder den ganzen<br />
Tag im Büro bin, weil mein Job<br />
das erfordert. Meiner Meinung<br />
nach wird zu viel darüber diskutiert,<br />
was ‚normal’ <strong>und</strong> was ‚nicht<br />
normal’ ist. Jeder sollte sein Familienleben<br />
so gestalten können, wie<br />
er sich damit wohlfühlt. Es wäre<br />
toll, wenn ich bald nicht zu einer<br />
Minderheit gehöre, sondern wenn<br />
sich viele Frauen dafür entscheiden,<br />
ihren Beruf – ohne zeitliche<br />
Be- <strong>und</strong> Einschränkung – auszuüben<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig Kinder zu<br />
haben, weil beides sie erfüllt <strong>und</strong><br />
glücklich macht.“<br />
Name: Ania Kruse*<br />
Alter: 39 Jahre<br />
Kinder: Elias* (4) <strong>und</strong> Josie* (6 Monate)<br />
Beruf: Beratung <strong>und</strong> Konzeption in einer PR-Agentur,<br />
Vollzeit (40 Std./Woche)<br />
*Namen von der Redaktion geändert
44<br />
<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
Lesenswert!<br />
Traumjob gesucht<br />
Nach der Geburt eines Kindes ist der ideale<br />
Zeitpunkt gekommen, die berufliche Zukunft zu<br />
überdenken. Waren Sie im alten Job wirklich<br />
zufrieden? Angelika Gulder fragt nach den Vorlieben,<br />
Leidenschaften <strong>und</strong> Kindheitsträumen<br />
der Leser <strong>und</strong> führt sie in zwölf Schritten zu ihrer<br />
persönlichen Berufung.<br />
Angelika Gulder: Finde den Job, der dich glücklich<br />
macht. Von der Berufung zum Beruf, Campus Verlag<br />
2013, 19,99 Euro<br />
ZAHLENSPIEL<br />
Im Jahr 2012 sind in Deutschland<br />
674.000 Kinder<br />
geboren worden – dies bedeutet einen<br />
Anstieg um 1,6 % gegenüber 2011.<br />
FEINE<br />
SACHE<br />
So arbeitet es sich doch<br />
gleich viel angenehmer:<br />
Der Sekretär PS 10 von<br />
Müller Möbelfabrikation<br />
ist der neue Blickfang<br />
im Homeoffice.<br />
ab ca. 1.060 Euro;<br />
über einrichten-design.de<br />
Krippe – so klappt’s<br />
Wie gut, dass es immer mehr Betreuungsplätze<br />
für unter Dreijährige gibt. So können die Eltern<br />
früh wieder arbeiten gehen. Dennoch bleibt<br />
anfangs ein komisches Gefühl, das Kind in die<br />
Kita zu geben. Dieses Buch erleichtert die Eingewöhnung<br />
für Klein <strong>und</strong> Groß <strong>und</strong> zeigt, wie der<br />
Krip-penalltag funktioniert.<br />
Antje Bostelmann <strong>und</strong> Michael Fink: Glückliche<br />
Krippenkinder. Wie Eltern ihre Kinder unterstützen<br />
können, Beltz Verlag 2013, 17,95 Euro<br />
Herzallerliebst<br />
Tolles Design <strong>und</strong> nachhaltige<br />
Produktion – die Tasche von<br />
„Apple & Bee“ aus festem Canvasstoff<br />
hat das Potenzial zum Lieblingsbegleiter.<br />
Im Inneren gibt es<br />
eine Reißverschlusstasche <strong>und</strong><br />
Steckfächer, so hat sie an Ausstattung<br />
einiges mehr zu bieten als<br />
der 08/15-Jutebeutel.<br />
ca. 40 Euro; über bertine.de<br />
Der Anteil der Väter, die Elterngeld in<br />
Anspruch nehmen, hat einen neuen<br />
Höchststand erreicht. 181.000<br />
Väter von insgesamt r<strong>und</strong> 663.000 im<br />
Jahr 2011 geborenen Kindern haben<br />
Elterngeld bezogen.<br />
Zum 1. März 2013 wurden laut vorläufi gen<br />
Ergebnissen r<strong>und</strong> 597.000<br />
Kinder unter 3 Jahren in einer Kindertageseinrichtung<br />
oder in öffentlich geförderter<br />
Kindertagespfl ege betreut – 37.000 mehr<br />
als im Vorjahr.<br />
Im Jahr 2012 wurden r<strong>und</strong> 179.100<br />
Ehen geschieden, das waren 4,5 % weniger<br />
als 2011.<br />
Die Zahl der Adoptionen ist im Jahr 2012<br />
3.886 auf zurückgegangen<br />
– das waren 4,3 % weniger als 2011.<br />
Im Jahr 2012 lebten in 75 % der<br />
insgesamt r<strong>und</strong> 40,7 Millionen privaten<br />
Haushalte maximal zwei Personen.<br />
Im Jahr 2012 haben die Jugendämter<br />
40.200<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche in Obhut<br />
genommen. Das waren gut 1.700 oder<br />
5 % mehr als 2011. Gegenüber 2008 ist<br />
die Zahl sogar um 43 % gestiegen.<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />
Alle Angaben beziehen sich auf Deutschland.
Kolumne <strong>mum</strong> 45<br />
Arbeiten<br />
mit Hindernissen<br />
In jeder Ausgabe erzählt unsere Kolumnistin<br />
Eva Imhof Anekdoten aus dem Zwillingsalltag.<br />
Dieses Mal geht es um die Working Mum.<br />
Von Eva Imhof<br />
Foto: privat<br />
„Du, Eva, ich habe keine guten Nachrichten. Die Ärztin war gerade da.<br />
Wenn Lilly heute Nacht dieses Zeug wieder nicht bei sich behält, müssen<br />
wir sofort ins Krankenhaus.“ Mein Handy fällt mir fast aus der<br />
Hand, meine Knie beginnen zu zittern, mein M<strong>und</strong> ist trocken <strong>und</strong><br />
mir ist heiß. Nein, ich bin nicht so souverän wie „Wonder Mum“ Angelina<br />
Jolie (die fällt sicher nicht in Ohnmacht, wenn eines ihrer sechs<br />
Kinder Durchfall hat), fühle mich eher wie früher vor Mathearbeiten.<br />
Es ist Sonntagabend <strong>und</strong> ich habe ein Problem. Denn ich bin in Köln,<br />
während mein Mann Peter mit den Zwillingen bei uns zu Hause in Berlin<br />
leidet. Der letzte Flieger hebt in fünfzehn Minuten ab. Am liebsten will<br />
ich einfach nur heim, egal wie. Aber da ist ja noch mein Job bei RTL in<br />
Köln. Und mein Dienstbeginn für das Frühstücksfernsehen ist um drei<br />
Uhr, also gefühlt gleich. Ich will auf gar keinen Fall jetzt noch einen<br />
meiner Kollegen bzw. Kolleginnen anrufen <strong>und</strong> fragen, ob er oder sie für<br />
mich einspringen könnte. Ich habe ohnehin schon die Befürchtung, dass<br />
sie einen Hals auf mich haben. Schließlich bin ich während meiner komplizierten<br />
Risikoschwangerschaft oft plötzlich ausgefallen.<br />
„Ich bin nicht so souverän<br />
wie Angelina Jolie“<br />
Nun realisiere ich, wie kompliziert <strong>und</strong> schwierig sich dieses Kind<strong>und</strong>-Karriere-Ding<br />
anfühlt. Ich erinnere mich an ein Telefongespräch<br />
mit meiner Mutter (75 Jahre alt <strong>und</strong> selbst Mutter von drei Kindern),<br />
als ich ihr nach fünf Monaten des reinen Mamaglücks stolz sagte, dass<br />
ich nun wieder arbeiten würde: „Was? Wie? Arbeiten? Du bist doch<br />
jetzt Mutter von zwei Kindern! Also, das geht nicht!“<br />
Doch, das geht sehr wohl. Durch das Doppel-Dauerherumtragen, -Füttern<br />
<strong>und</strong> -Wickeln ist mein Zwillingsalltag ein Dauer-Mama-Marathon. Und<br />
so abgekämpft fühle ich mich auch. Wenn ich hingegen „nur“ arbeite,<br />
ist es ein bisschen wie Urlaub. Theoretisch. Wenn alles glattgeht. Im<br />
Moment bin ich allerdings einfach nur verzweifelt. Um 22 Uhr sagt mir<br />
Peter am Telefon mit belegter Stimme, beide Mädchen hätten nun Brechdurchfall<br />
<strong>und</strong> er sei pausenlos damit beschäftigt, ihre Windeln <strong>und</strong> Bodys<br />
zu wechseln, während er zwischendurch versuche, ihnen eine spezielle<br />
Elektrolytlösung einzuflößen, die sie sofort wieder ausspuckten.<br />
Schlafen kann ich natürlich kaum <strong>und</strong> bin das erste Mal, seit ich diesen<br />
Job mache, froh, als um 2.30 Uhr der Wecker klingelt <strong>und</strong> ich aufstehen<br />
„darf“. Ich rede mir mantramäßig ein, professionell sein zu müssen, <strong>und</strong><br />
starre alle zwei Sek<strong>und</strong>en auf mein Handy, fühle mich aber ab fünf Uhr<br />
besser, als immer noch keine SMS angekommen ist. Wenn er mit ihnen<br />
ins Krankenhaus gefahren wäre, hätte er sich doch bestimmt gemeldet,<br />
denke ich <strong>und</strong> schleife mich irgendwie durch die Sendung. Um kurz<br />
nach acht ruft er an. „Die Zwillinge haben was getrunken. Aber es bleibt<br />
immer noch nicht richtig drin. Die Ärztin war gerade noch mal da. Es<br />
ist ein schlimmer Virus. Ich glaube, du solltest nach Hause kommen.<br />
Wir brauchen dich hier.“ Ich frage mich, ob es wirklich so schlimm ist,<br />
dass er das nicht allein gewuppt kriegt, auf der anderen Seite wäre ich<br />
am liebsten sofort <strong>und</strong> auf der Stelle zu Hause, um meine Lieblinge zu<br />
retten. Acht Monate sind sie alt <strong>und</strong> abgesehen von der einen oder<br />
anderen Schnupfennase waren sie immer fit <strong>und</strong> fröhlich wie Frisch linge<br />
auf einer Waldlichtung.<br />
Mit widerstrebenden Gefühlen rufe ich unsere Personaldisponentin an<br />
<strong>und</strong> frage sie, ob ich eventuell meine Dienste in dieser Woche abgeben<br />
könnte. Sie ist zum Glück selbst Mutter von zwei Kindern: „Ach je, die<br />
armen Dinger. Du musst nach Hause <strong>und</strong> ich kümmere mich um Ersatz.“<br />
Und zu meinem großen Erstaunen reagieren alle Kollegen extrem verständnisvoll.<br />
In Berlin angekommen erschrecke ich beim Anblick meiner bleichgesichtigen<br />
Mädels. Lilly hat keine Stimme mehr <strong>und</strong> wimmert pausenlos. Luisa<br />
schreit. Beide haben Fieber. Und es wird <strong>und</strong> wird nicht besser. Nach einer<br />
Woche zwischen Flüssigkeit einflößen, alle zwei St<strong>und</strong>en Windeln wechseln<br />
(somit verbrauchen wir genau 24 Windeln in 24 St<strong>und</strong>en!), Dauerwaschmaschinenlaufen<br />
<strong>und</strong> bangen Arztbesuchen geht es aufwärts. Und<br />
nach zwei Wochen sind sie wieder genauso fröhlich wie zuvor.<br />
Diese Art Stress gibt es in keinem Job ...<br />
Eva Imhof ist Wettermoderatorin<br />
bei RTL <strong>und</strong> n-tv. Sie <strong>und</strong> ihr<br />
Mann Peter Imhof sind Eltern<br />
der Zwillinge Lilly <strong>und</strong> Luisa
46<br />
<strong>mum</strong><br />
SERIE<br />
Teil 2<br />
Arbeiten<br />
SPANIEN<br />
ANDERE LÄNDER, ANDERE SITTEN<br />
Familie oder Job? Beides! Berufstätige <strong>Mütter</strong> aus aller Welt berichten<br />
von ihren Erfahrungen, Wünschen <strong>und</strong> Sorgen als moderne<br />
Working Mums. Die Spanierin Raquel arbeitet als Vollzeit-Dozentin an der<br />
Universität Murcia, <strong>und</strong> das nicht nur „nine to fi ve”, sondern oft<br />
von 9 bis 21 Uhr. Vom Staat kann sie wenig Unterstützung erwarten.<br />
Von Rebekka Rein<br />
ZUR PERSON:<br />
Name: Raquel (44)<br />
Stadt: Murcia<br />
Beruf: außerordentliche Professorin<br />
für Wirtschaftswissenschaften <strong>und</strong><br />
Betriebswirtschaft<br />
Kinder: Lucia (10) <strong>und</strong> Celia (7)<br />
Familienstand: seit 2002 verheiratet<br />
mit Pedro (47)<br />
EINE SPANISCHE VITA:<br />
Raquel <strong>und</strong> ihr Mann Pedro sind beide Professoren<br />
an der Universidad de Murcia, im<br />
Südosten Spaniens. Der Kinderwunsch ihres<br />
Mannes kam für Raquel vor elf Jahren sehr<br />
überraschend <strong>und</strong> auch ungelegen. Da sie<br />
beide so viel Zeit in ihre Forschungsprojekte<br />
steckten <strong>und</strong> von morgens bis spätabends an<br />
der Universität eingespannt waren, versuchte<br />
sie Pedro zu vertrösten. Er argumentierte, sie<br />
hätten immer viel zu tun <strong>und</strong> würden auch<br />
nicht jünger. Einen Monat später war Raquel<br />
schwanger. Zweieinhalb Jahre später folgte<br />
Kind Nummer zwei. Seitdem meistert Raquel<br />
den Alltag als berufstätige Mutter in einem<br />
Land, wo der Staat wenig zur Förderung<br />
<strong>und</strong> Entlastung von Familien beiträgt. Im<br />
Gespräch mit „<strong>mum</strong>“ erzählt Raquel, wie sie<br />
den Alltag managt <strong>und</strong> inwiefern die aktuelle<br />
Wirtschaftskrise Familien im Allgemeinen<br />
<strong>und</strong> sie ganz persönlich betrifft.<br />
<strong>mum</strong>: Machen Sie sich angesichts der wirtschaftlichen<br />
Lage Sorgen um die Zukunft?<br />
Raquel: Ja. Obwohl die neuesten Zahlen des<br />
Bruttoinlandsprodukts <strong>und</strong> die Arbeitsmarktstatistik<br />
von Juni <strong>und</strong> Juli 2013 könnten ein<br />
Signal sein könnten, dass die spanische Wirtschaft<br />
anfängt, sich zu erholen, <strong>und</strong> es weniger<br />
Jobverluste geben wird. Es ist jedoch unklar, ob<br />
das alles nur saisonbedingt ist. Die Prognose<br />
des Internationalen Währungsfonds ist auch<br />
nicht so optimistisch. Es ist schwer zu sagen,<br />
wann wir uns von dieser Rezession erholt haben<br />
werden. Ich denke, selbst wenn es bergauf<br />
geht, wird das sehr langsam sein <strong>und</strong> es wird<br />
lange dauern, das Problem der Arbeitslosigkeit<br />
zu lösen.<br />
Sind Sie von der Wirtschaftskrise in Spanien persönlich<br />
betroffen?<br />
Ich schätze meine Stelle an der Uni als relativ<br />
krisensicher ein, doch als Wirtschaftsdozentin<br />
<strong>und</strong> vor allem persönlich beschäftigt mich die<br />
Situation tagtäglich. Die Arbeitslosigkeit liegt<br />
bei r<strong>und</strong> 25 Prozent. Wer einen Job hat, muss<br />
im Zuge der Krise meist Lohn- <strong>und</strong> Gehaltskürzungen<br />
hinnehmen. Die Regierung fährt<br />
einen strikten Sparkurs, um die Probleme in<br />
Foto: privat
<strong>mum</strong> 47<br />
DIE WORKING MUM IN SPANIEN:<br />
Mutterschutz:<br />
Nach der Geburt haben <strong>Mütter</strong> gesetzlichen<br />
Anspruch auf 16 Wochen gesetzlichen Mutterschutz.<br />
Während dieser Zeit bekommen sie<br />
ihr bisheriges Gehalt zu 100 Prozent von der<br />
Sozialversicherung weiterbezahlt.<br />
--------------------<br />
Elternzeit <strong>und</strong> Elterngeld:<br />
In Spanien gibt es weder Elternzeit noch Elterngeld,<br />
es besteht lediglich ein Anspruch auf unbezahlten<br />
Urlaub. Väter können zwei Wochen<br />
Vaterschaftsurlaub nehmen.<br />
Teilzeitarbeit:<br />
Laut Gesetz kann jeder Arbeitnehmer unter<br />
bestimmten Voraussetzungen um eine Reduzierung<br />
der Arbeitsst<strong>und</strong>en bitten – so auch zur<br />
Betreuung eines unter achtjährigen Kindes.<br />
Leider versuchen einige Firmen, besonders die<br />
kleineren, die Angestellten davon abzubringen,<br />
diese Option zu nutzen.<br />
--------------------<br />
Kita-Platz:<br />
Es gibt keinen Rechtsanspruch. Wenn die Zahl<br />
der Anmeldungen für öffentliche Einrichtungen<br />
größer ist als die verfügbarer Plätze, werden<br />
diese nach bestimmten Kriterien vergeben.<br />
Dazu zählen das Einkommen der Eltern, die<br />
Nähe zum Arbeitsplatz oder Wohnort der Eltern<br />
oder die Anzahl der Kinder in der Familie.<br />
--------------------<br />
Kita-Kosten:<br />
Die Beiträge für öffentliche Einrichtungen<br />
hängen vom Einkommen der Eltern <strong>und</strong> von<br />
der Region ab. Die Kosten variieren von etwa<br />
120 Euro pro Monat bis zu über 300 Euro pro<br />
Monat (inklusive Mittagessen).<br />
den Griff zu bekommen; bislang ist unklar, ob<br />
die Maßnahmen positive Effekte erzielen.<br />
Wird auch in der Familienpolitik gespart?<br />
Ja, aufgr<strong>und</strong> der Wirtschaftskrise wurden viele<br />
Leistungen eingestellt. So auch die „Babyprämie“,<br />
eine Zahlung von 2.500 Euro, mit<br />
der die Regierung ab 2007 die Geburtenrate<br />
anzukurbeln versuchte.<br />
Wie unterstützt der Staat Familien?<br />
Bis auf den viermonatigen Mutterschutz erhalten<br />
Familien mit Kindern in Spanien relativ<br />
wenig finanzielle Unterstützung. Es gibt regionale<br />
Unterschiede, da neben der Regierung in<br />
Madrid häufig regionale Parlamente zuständig<br />
sind. Kindergeld steht nur Familien mit geringem<br />
Einkommen oder behinderten Kindern<br />
zu. Pro Kind bekommen wir immerhin einen<br />
Nachlass auf die Einkommenssteuer. Ansonsten<br />
muss man schon mindestens drei Kinder<br />
haben, um in den Genuss staatlicher Vergünstigungen<br />
zu kommen, z. B. für öffentliche Verkehrsmittel.<br />
Wie schaffen Sie es, Kinder, Job <strong>und</strong> den Haushalt<br />
unter einen Hut zu bringen?<br />
Das ist unheimlich schwierig. Vor allem angesichts<br />
der unsinnigen Arbeitszeiten in Spanien.<br />
Mein Tag an der Universität dauert oft von 9<br />
bis 21 Uhr.<br />
Haben Sie regelmäßige Arbeitszeiten?<br />
Nein, ich bin zum Glück etwas flexibel. Ich<br />
muss natürlich an der Uni sein, wenn ich Vorlesungen<br />
halte oder Termine mit Studenten<br />
oder Dozenten habe. Aber ich kann entscheiden,<br />
wann <strong>und</strong> wo ich Kurse vorbereite oder<br />
forsche. Häufig arbeite ich nachts oder am Wochenende<br />
von zu Hause aus. Die Werktage<br />
reichen nicht aus für mein Arbeitspensum.<br />
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?<br />
Mein Tagesablauf ist genau durchgetaktet.<br />
Morgens um 7.30 Uhr bereite ich das Frühstück<br />
für die ganze Familie, richte den Kindern<br />
ein Pausenbrot <strong>und</strong> helfe ihnen beim<br />
Anziehen. Etwa um 8.45 Uhr beginnt mein<br />
Arbeitstag an der Uni, gegen 14 Uhr habe ich<br />
Mittagspause. Montags nutze ich diese, um<br />
ins Fitnessstudio zu gehen. Von 15.30 bis<br />
mindestens 20.30 Uhr arbeite ich montags,<br />
mittwochs <strong>und</strong> donnerstags wieder an der<br />
Fakultät. Für gewöhnlich essen wir um 21 Uhr<br />
zu Abend. Bis ich die Küche aufgeräumt <strong>und</strong><br />
die Hausarbeit erledigt habe, ist es 23 Uhr.<br />
Dann bleibt mir eine St<strong>und</strong>e, bis ich selbst zu<br />
Bett gehe.<br />
Wer unterstützt Sie?<br />
Der familiäre Zusammenhalt ist in Spanien<br />
generell groß. Meine Eltern leben in der Nähe<br />
<strong>und</strong> unterstützen uns bis heute nach Kräften –<br />
im Alltag <strong>und</strong> wenn die Kinder krank sind.<br />
Mindestens einmal in der Woche gehen sie<br />
nach der Schule zu meinen Eltern, bis Pedro<br />
oder ich es gegen 20 Uhr schaffen, die Mädchen<br />
abzuholen. Zudem haben wir eine Haushaltshilfe,<br />
die dreimal wöchentlich für jeweils<br />
drei St<strong>und</strong>en kommt. Dennoch bleibt vieles<br />
liegen: Waschen, Einkaufen, Kochen. Das teilen<br />
Pedro <strong>und</strong> ich uns auf, wenn auch nicht<br />
ganz gleichmäßig. Mein Anteil ist etwas höher.<br />
Fühlen Sie sich als arbeitende Mutter diskriminiert?<br />
An öffentlichen Universitäten haben Männer<br />
<strong>und</strong> Frauen heute dieselben Karrierechancen,<br />
würde ich sagen. Dennoch erhalten mehr Männer<br />
eine Professur als Frauen. Das liegt wohl<br />
daran, dass Frauen Familienpausen einlegen<br />
<strong>und</strong> mit ihrer Forschungsarbeit daher weniger<br />
schnell vorankommen. Außerdem können<br />
<strong>Mütter</strong> nicht mehr so viele Arbeitsst<strong>und</strong>en leisten<br />
wie Kinderlose – Väter scheinen davon<br />
weniger betroffen zu sein.<br />
Wie lange sind Sie nach der Geburt der Kinder zu<br />
Hause geblieben?<br />
Ich nahm jeweils die 16 Wochen Mutterschutz<br />
in Anspruch. Als ich vier Monate nach Lucias<br />
Geburt an die Uni zurückkehrte, kümmerte<br />
sich meine Mutter tagsüber um die Kleine.<br />
Bereits als Lucia geboren wurde, versuchte ich,<br />
sie für einen öffentlichen Krippenplatz anzumelden,<br />
doch das war aussichtslos. Als sie ein<br />
Jahr alt war, meldete ich sie schließlich bei einer<br />
privaten Kinderbetreuung an. Celia gab ich<br />
bereits mit einem halben Jahr in eine private<br />
Kleinkindbetreuung.<br />
Wie organisieren Sie die Kinderbetreuung jetzt?<br />
Die Mädchen gehen beide in die Schule, an<br />
zwei Nachmittagen habe ich früher frei <strong>und</strong><br />
hole sie ab, zwei Nachmittage verbringen sie<br />
mit Pedro <strong>und</strong> einen Nachmittag übernehmen<br />
meine Eltern.<br />
Haben Sie noch Zeit für Hobbys?<br />
Obwohl ich mit meinen Arbeitszeiten sehr privilegiert<br />
bin, bin ich eine gestresste berufstätige<br />
Mutter. Ich versuche in jeder Hinsicht mein<br />
Bestes zu geben <strong>und</strong> habe viel zu oft das Gefühl,<br />
nirgends gut genug zu sein. Nach außen<br />
hin bin ich sicherlich sehr erfolgreich, doch<br />
dafür bleibt vieles auf der Strecke – so auch<br />
Hobbys. Sport treibe ich nur, weil mir der<br />
Dauerstress ges<strong>und</strong>heitliche Probleme bereitet.<br />
Aber immerhin schaffe ich es, nebenbei etwas<br />
Französisch zu lernen, das wollte ich schon<br />
immer tun.<br />
Das ist aber auch mit Arbeit verb<strong>und</strong>en ...<br />
Ja, spätabends mache ich oft noch die Französisch-Hausaufgaben.<br />
Dafür fehlt mir die Zeit,<br />
meine Fre<strong>und</strong>innen anzurufen, geschweige<br />
denn mit ihnen auszugehen. Das fehlt mir<br />
sehr. Ich vermisse es, ab <strong>und</strong> zu ins Kino zu<br />
gehen – <strong>und</strong> zwar nicht in einen Kinderfilm.<br />
Wann haben Sie das letzte Mal etwas alleine mit<br />
Ihrem Mann unternommen?<br />
Wir gehen gewöhnlich nicht zu zweit aus, es<br />
sei denn, wir sind gemeinsam eingeladen. Aber<br />
als meine Töchter im Juli Sommerferien hatten,<br />
waren sie mit meinen Eltern am Meer, da das<br />
Semester noch nicht zu Ende war. Nach einem<br />
Zwölfst<strong>und</strong>entag an der Uni sind wir beide<br />
dann öfter auswärts essen gegangen.<br />
Mehr zum Thema<br />
Im Buch „Zwischen<br />
Karriere <strong>und</strong><br />
Krabbelgruppe“<br />
von Peggy Wandel<br />
(Schwarzkopf &<br />
Schwarzkopf<br />
Verlag 2012, 9,95<br />
Euro) berichten<br />
neben Raquel 19<br />
weitere berufstätige<br />
<strong>Mütter</strong> aus aller<br />
Welt von<br />
ihrem Leben<br />
zwischen Familie<br />
<strong>und</strong> Job.<br />
Teil 3:<br />
In der kommenden<br />
Ausgabe<br />
geht es um die<br />
Working Mum<br />
in Großbritannien
Über<br />
20<br />
Seiten<br />
Tipps, Tricks &<br />
Trends<br />
Beauty<br />
Special<br />
Der Bauch wirD runD, haarstrukturen unD<br />
hautBilD können sich veränDern. natürliche<br />
kosmetika, iDealerweise als solche zertifiziert,<br />
sinD Bei empfinDlicher haut Die Beste wahl. wir<br />
präsentieren Die neuesten BeautyproDukte für<br />
(BalD)mamas, verraten, was guttut, erklären,<br />
was erlauBt ist, unD philosophieren üBer Den<br />
schönheitsBegriff.<br />
Foto: Anita
50<br />
<strong>mum</strong><br />
Beauty Special Interview<br />
Warum nur<br />
wollen wir<br />
schön sein?<br />
Ist Schönheit messbar? Macht sie glücklich? Und darf man sich auch mal gehen<br />
lassen? Philosophin Rebekka Reinhard deckt (falsche) Schönheitsideale auf,<br />
erklärt, warum Stil, Anmut <strong>und</strong> Haltung wichtiger sind als ein perfekter Körper<br />
<strong>und</strong> warum Schwangere vielen Männern Respekt einflößen.<br />
Von Rebekka Rein<br />
Zur Person<br />
Dr. Rebekka Reinhard studierte Philosophie,<br />
Amerikanistik <strong>und</strong> italienische Philologie. seit<br />
2005 ist sie als philosophische Beraterin für<br />
Patienten des Klinikums der Ludwig-Maximilians-universität<br />
München tätig.<br />
<strong>mum</strong>: Marilyn Monroe, der Sie Ihr Buch<br />
„Schön!“ widmen, trug Kleidergröße 42 <strong>und</strong><br />
galt dabei als ideal proportioniert. Ist das<br />
für Sie der Inbegriff von Weiblichkeit <strong>und</strong><br />
Schönheit?<br />
Rebekka Reinhard: Auf dem Gipfel ihres<br />
Ruhms verkörperte Marilyn Monroe mit ihrer<br />
Kombination aus Riesenbrüsten, Wespentaille<br />
<strong>und</strong> Kinderaugen sicher das Schönheitsideal<br />
der 1950erJahre. Was mich an<br />
ihr aber viel mehr fasziniert, sind ihr<br />
unvergleichliches Charisma, ihr Witz –<br />
<strong>und</strong> ihre Melancholie. Für mich basiert<br />
das Geheimnis ihrer Schönheit<br />
auf dem Widerspruch zwischen göttlicher<br />
Größe <strong>und</strong> menschlicher Zerbrechlichkeit,<br />
den sie auf jedem ihrer Fotos, in jedem<br />
ihrer Filme auf unnachahmliche Weise in<br />
Szene setzte.<br />
Warum wandelt sich das Schönheitsideal?<br />
Schönheitsideale folgen bestimmten Konventionen<br />
<strong>und</strong> Moden, die ihrerseits einem steten<br />
Wandel unterworfen sind. Sie sind immer<br />
auch Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen.<br />
In früheren Jahrh<strong>und</strong>erten galt z. B. blasse<br />
Haut als schön, weil sie für das Privileg<br />
stand, nicht auf dem Feld arbeiten zu müssen.<br />
Heute gilt gebräunte Haut als schön: Sie<br />
zeigt an, dass man es sich leisten kann, nicht<br />
das ganze Jahr über im Büro zu hocken. Auch<br />
das Schlankheitsideal ist erst entstanden, als<br />
wir keinen Hunger mehr leiden mussten.<br />
Gibt es objektive Maßstäbe für Schönheit?<br />
Von der Antike bis zur Renaissance galten als<br />
objektive Kriterien bestimmte messbare Zahlenverhältnisse,<br />
die in der Wohlproportioniertheit,<br />
Harmonie <strong>und</strong> Symmetrie einer<br />
Gestalt zum Ausdruck kamen. Auch die moderne<br />
Attraktivitätsforschung versucht<br />
Schönheit mittels computertechnischer Verfahren<br />
messbar zu machen. Bei den alten<br />
„Für Menschen<br />
ist Schönheit weiblich“<br />
Griechen gab es außerdem das Ideal der „Kalogathia“,<br />
der Einheit des Schönen, Guten<br />
<strong>und</strong> Wahren – dass auch heute noch eine<br />
gewisse Geltung hat. Bis heute fällt es uns ja<br />
eher schwer, eine böse <strong>und</strong> heuchlerische<br />
Seele „schön“ zu finden.<br />
Wie hängen Schönheit <strong>und</strong> Glück zusammen?<br />
Schönheit ist nie Selbstzweck, sie beinhaltet<br />
immer auch ein Versprechen von Glück. Wir<br />
sehnen uns nicht nach den perfekten Brüsten<br />
– sondern danach, durch ein ansprechendes<br />
Äußeres liebenswerter, erfolgreicher, glücklicher<br />
zu werden. Einem attraktiven Menschen<br />
schreiben wir öfter eine höhere Intelligenz,<br />
bessere Karrierechancen <strong>und</strong> eine stabilere<br />
Ges<strong>und</strong>heit zu als einem eher unattraktiven –<br />
auch wenn diese Unterstellung sich nicht<br />
Foto: Kay Blaschke
<strong>mum</strong> 51<br />
immer bewahrheitet. Die Schönen sind nicht<br />
immer auch die Glücklichen.<br />
Dennoch ist es den meisten Frauen wichtig, gut<br />
auszusehen ...<br />
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, für<br />
das Schönheit weiblich ist. Im Tierreich ist es<br />
Männersache, mit prächtigen Federkleidern<br />
<strong>und</strong> luxuriösen Fellen zu imponieren – beim<br />
Menschen ist es genau umgekehrt. ER darf<br />
einen Bierbauch mit sich herumschleppen,<br />
SIE hat schön zu sein. Modernen Frauen<br />
geht es aber oft gar nicht nur darum, das andere<br />
Geschlecht zu beeindrucken. Bei ihnen<br />
ist die Arbeit am eigenen Körper Teil eines<br />
allumfassenden Perfektionsstrebens. Perfektionistinnen<br />
haben nie das Gefühl, hinreichend<br />
attraktiv zu sein – auch weil sie einander<br />
ständig vergleichen.<br />
Was hat neben reinen Äußerlichkeiten noch<br />
Einfluss darauf, ob eine Person als attraktiv<br />
wahrgenommen wird?<br />
Entscheidender als eine gerade Nase oder volles<br />
Haar sind Stil, Anmut <strong>und</strong> Haltung. Stil<br />
ist nicht angeboren, er hat viel mit Taktgefühl<br />
<strong>und</strong> Achtsamkeit zu tun. Anmut kann nur<br />
jemand haben, der sich seiner Außenwirkung<br />
nicht ständig bewusst, also in der Lage ist,<br />
selbstvergessen er selbst zu sein. Haltung bedeutet<br />
die Fähigkeit, aufrecht durchs Leben<br />
zu gehen – nicht nur mit einem geraden<br />
Rücken, sondern auch einer inneren Einstellung,<br />
die sich von den Launen des Schicksals<br />
nicht beirren lässt. Der Alltag macht selten<br />
schön, er kann ziemlich anstrengend sein.<br />
Die attraktivste Frau kann unattraktiv wirken,<br />
wenn sie keine Haltung zeigt.<br />
In der Schwangerschaft verändert sich der<br />
Körper einer Frau stark – wie kommt es, dass<br />
manche Frauen sich mit Babybauch w<strong>und</strong>erschön<br />
<strong>und</strong> andere sich total unwohl fühlen?<br />
Seit die Schauspielerin Demi Moore 1991<br />
nackt <strong>und</strong> hochschwanger auf einem Zeitschriftencover<br />
erschien, gelten werdende<br />
<strong>Mütter</strong> nicht mehr einfach nur als schwanger,<br />
sondern auch als schön <strong>und</strong> sexy. Viele Frauen<br />
unterstreichen ihren Babybauch durch<br />
eng anliegende Kleidung auch deshalb gern,<br />
weil sie intuitiv wissen, dass sie eine Preziose<br />
präsentieren. Denn wir leben in einer Zeit<br />
<strong>und</strong> in einer Gesellschaft, in der immer<br />
weniger Kinder geboren werden. Andere dagegen<br />
glauben, ihr schlechtes Körpergefühl<br />
während der Schwangerschaft lasse sie unattraktiv<br />
wirken.<br />
Finden Männer schwangere Frauen schön?<br />
Die meisten Männer finden wohl besonders<br />
ihre eigene Frau schön – <strong>und</strong> das gemeinsame<br />
Kind, das in ihrem Bauch entsteht. Ob Männer<br />
schwangere Frauen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
sexy finden, möchte ich bezweifeln.<br />
Ich denke, für viele Männer hat eine<br />
Schwangere etwas „Erhabenes“. So<br />
nannte der Philosoph Edm<strong>und</strong> Burke<br />
das, was die Grenzen menschlicher –<br />
männlicher – Vorstellungskraft übersteigt,<br />
was Respekt einflößen, aber auch erschrecken<br />
kann, etwa eine grenzenlose Landschaft oder<br />
die unendliche Weite des Himmels.<br />
Legen einige <strong>Mütter</strong> nach Geburt des Kindes<br />
weniger Wert auf ihr Äußeres?<br />
Jede Geburt ist ein W<strong>und</strong>er. Die Symbiose,<br />
die eine Mutter anfangs mit ihrem Baby erlebt,<br />
ist wesentlich faszinierender als die Frage,<br />
ob ihre Frisur sitzt. Es ist das gute Recht jeder<br />
Mutter, sich angesichts dieser existenziellen<br />
Erfahrung eine Zeit lang gehen zu lassen. Auf<br />
Dauer darf man aber ruhig auch einer Mutter<br />
empfehlen, mal wieder in den Farbtopf zu<br />
greifen. Wenn eine Frau ihr Äußeres pflegt,<br />
signalisiert dies ja immer auch: Ich achte<br />
mich. Ich weiß, dass ich eine Frau bin, <strong>und</strong><br />
ich habe Lust daran, meine besten Seiten zu<br />
unterstreichen.<br />
Frauen wie Michelle Hunziker <strong>und</strong> Heidi<br />
Klum sehen während der Schwangerschaft toll<br />
aus <strong>und</strong> sind direkt nach der Geburt wieder<br />
superschlank. Setzt das Schwangere unter Druck?<br />
Jede Frau, die sich von Heidi Klum unter<br />
Druck setzen lässt, sollte ihre Maßstäbe von<br />
schön <strong>und</strong> hässlich hinterfragen. Zum Beispiel<br />
indem sie ihren TVKonsum einschränkt<br />
<strong>und</strong> dafür ab <strong>und</strong> zu ins Museum geht.<br />
Die bildende Kunst ist ein hervorragendes<br />
Übungs feld, um die vielen Facetten von<br />
Schönheit erkennen zu lernen. Auf Bildern<br />
von Rubens oder Botticelli kann man viele<br />
graziöse <strong>und</strong> erotische Schönheiten entdecken,<br />
die alle nicht dem zeitgenössischen<br />
„Tits on Sticks“Ideal (weiblicher Oberkörper<br />
auf schmalen Hüften <strong>und</strong> schmalem Po) entsprechen.<br />
Im Zweifelsfall sollte die frischgebackene<br />
Mutter den liebenden Blick des<br />
Partners <strong>und</strong> Vaters entscheiden lassen, was<br />
attraktiv ist <strong>und</strong> was nicht.<br />
Es gibt aber Tage, an denen fühlt man sich einfach<br />
hässlich. Was sollen Frauen in solchen Situationen<br />
tun?<br />
Die beste Medizin gegen diese Art von<br />
Selbstmitleid ist Selbstvergessenheit. Wer<br />
sich hässlich fühlt, sollte ein Buch lesen,<br />
„Schwangere haben<br />
etwas Erhabenes“<br />
meditieren oder aus dem Haus gehen. Alle<br />
Tätigkeiten, die die Aufmerksamkeit auf die<br />
große weite Welt lenken, wirken sich äußerst<br />
heilsam auf eine verzerrte Selbstwahrnehmung<br />
aus. Eine halbe St<strong>und</strong>e, in der man<br />
sich von der Schönheit der Musik, der Dichtung<br />
oder der Natur inspirieren lässt, kann<br />
W<strong>und</strong>er wirken.<br />
Wie stehen Sie zu Schönheitsoperationen, Botox<br />
<strong>und</strong> Co.?<br />
Es ist alles eine Frage des rechten Maßes. Jede<br />
Frau sollte selbst entscheiden, wie viel sie<br />
„machen lassen“ möchte, wie viel ihrer kostbaren<br />
Lebenszeit sie für Schönheitsbehandlungen<br />
opfern möchte. Ihr muss jedoch klar<br />
sein: Sämtliche Anstrengungen, ihr Äußeres<br />
zu perfektionieren <strong>und</strong> zu konservieren, sind<br />
am Ende zum Scheitern verurteilt. Selbst bei<br />
den Schönsten treten am Ende die Adern hervor.<br />
Im Zweifelsfall ist es wichtiger, inneren<br />
Reichtum anzuhäufen, als Risse in der äußeren<br />
Hülle zu kitten. Schönheit, die von innen<br />
kommt, kennt kein Alter.<br />
Was ist Ihre persönliche Beauty-Geheimwaffe?<br />
Lipgloss habe ich immer dabei. Und ein<br />
Lächeln – die beste Geheimwaffe überhaupt.<br />
Zum Weiterlesen<br />
Rebekka Reinhard:<br />
Schön! Schön sein,<br />
schön scheinen, schön<br />
leben – eine philosophische<br />
Gebrauchsanweisung,<br />
Ludwig Verlag<br />
2013, 19,99 Euro
Frischekick<br />
Wer den Körper abwechselnd kalt <strong>und</strong> warm abbraust,<br />
beugt Dehnungsstreifen <strong>und</strong> Cellulite vor. Hinterher ist Eincremen Pflicht!<br />
Fotos: Stephan Wieland / Styling: Rebekka Rein<br />
1<br />
Alles Öko: Das Papier, in das die Seife eingewickelt ist,<br />
ist recycelt <strong>und</strong> mit Wasserfarbe bedruckt<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5
Gekonnt kombiniert: Zitronengras verleiht einen Frischekick, Olivenöl macht die Haut seidig glatt<br />
6<br />
1 Martina Gebhardt „Happy Mum Body Butter“<br />
100 ml ca. 21 Euro<br />
2 Benecos „Body Cream“<br />
150 ml ca. 3 Euro<br />
3 Dr. Bronner’s „Reine Naturseife“<br />
140 g ca. 5 Euro<br />
4 Melvita „Pour Maman Vorbeugung<br />
von Schwangerschaftsstreifen“<br />
150 ml ca. 32 Euro<br />
5 Dr. Bronners „Körperbalsam“<br />
14 g ca. 6 Euro<br />
6 Kneipp „Duschbalsam Zitronengras & Olive“<br />
200 ml ca. 6 Euro<br />
7 Dr. Hauscka „Rosenbad“<br />
100 ml ca. 15 Euro<br />
8 Tautropfen „Pura Verde Straffungsgel“<br />
50 ml ca. 27 Euro<br />
9 Lavera „Basis Sensitiv Pflegemilch“<br />
200 ml ca. 6 Euro<br />
7<br />
8<br />
9
PFirsischhaut<br />
Während der Schwangerschaft sind Öle das A <strong>und</strong> O – <strong>und</strong> auch nach der Geburt<br />
freuen sich Bauch, Beine <strong>und</strong> Brust über Verwöhneinheiten.<br />
1<br />
Informationen zu allen Inhaltsstoffen,<br />
deren Anbau <strong>und</strong> Ernte finden Sie<br />
unter weleda-wirkt-weiter.de<br />
2 3 4<br />
5<br />
Nicht nur für den Körper eine Wohltat – auch das Haar<br />
kann eine Dosis des Multifunktionsöls vertragen
1 Frei „Bio+ MassageÖl für Schwangere“<br />
100 ml ca. 13 Euro<br />
2 Weleda „Birken Cellulite-Öl“<br />
100 ml ca. 16 Euro<br />
3 Melvita „Huile de Bellis“<br />
50 ml ca. 14 Euro<br />
6<br />
4 Burt’s Bees „Mama Bee Nourishing Body Oil“<br />
115 ml ca. 14 Euro<br />
5 Sanoflore „Huile des délices“<br />
125 ml ca. 20 Euro<br />
Die Sanddornbeere beruhigt irritierte Haut, enthält viel<br />
Fett <strong>und</strong> hat einen natürlichen leichten UV-Schutz<br />
7 8 9<br />
6 Dr. Hauschka „Pflegeöl Schlehenblüten“<br />
75 ml ca. 15 Euro<br />
7 Alva „Sanddorn Hautöl“<br />
100 ml ca. 16 Euro<br />
8 The Organic Pharmacy „Stretch Mark Oil“<br />
100 ml ca. 40 Euro<br />
9 Kneipp „Bio Hautöl“<br />
100 ml ca. 8 Euro<br />
10 Martina Gebhardt „Happy Mum Brustöl“<br />
100 ml ca. 12 Euro<br />
10
strahleteint<br />
Sie spenden Feuchtigkeit, schützen vor UV-Strahlung <strong>und</strong><br />
beugen Fältchen <strong>und</strong> anderen Alterungserscheinungen vor:<br />
Cremes, Lotionen <strong>und</strong> Masken halten das Gesicht jung <strong>und</strong> lassen es strahlen.<br />
Wer sehr empfindliche Haut hat, kann die Maske wie eine Kur<br />
vier bis sechs Wochen dünn unter der Tagespflege auftragen<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
5
6<br />
8<br />
Babypflegeprodukte sind besonders reichhaltig –<br />
hat Mama sehr trockene Haut, kann sie<br />
sich gerne an Babys Tiegelchen bedienen<br />
9<br />
7<br />
10<br />
1 Dr. Hauschka „Hautberuhigungsmaske“<br />
30 ml ca. 26 Euro<br />
2 Lavera „BeautyBalm“<br />
30 ml ca. 11 Euro<br />
3 Weleda „Glättende Pflegeperlen Wildrose“<br />
30 Kapseln ca. 19 Euro<br />
4 Madara „Time Miracle Day“<br />
50 ml ca. 40 Euro<br />
5 Benecos „Natural Day Cream Q10“<br />
50 ml ca. 5 Euro<br />
6 L’Occitane „Creme Maman & Bébé Visage &<br />
Corps“<br />
50 ml ca. 17 Euro<br />
7 Tautropfen „Jalë Orient Emulsion“<br />
50 ml ca. 22 Euro<br />
8 Martina Gebhardt „Calendula Super Protect“<br />
100 ml ca. 13 Euro<br />
9 Weleda „Wohltuende Reinigungsmilch<br />
Mandel“<br />
75 ml ca. 10 Euro<br />
10 Terra Naturi „Leichte Augencreme Wildrose &<br />
Ginkgo“<br />
15 ml ca. 4 Euro
naturschönheit<br />
So kommt Farbe ins Gesicht – <strong>und</strong> zwar<br />
ganz natürlich mit zertifizierter Kosmetik.<br />
2<br />
3<br />
1<br />
Hinter der Marke „Annemarie Börlind“ verbirgt sich ein Familienunternehmen<br />
aus dem Schwarzwald mit über 50-jähriger Geschichte<br />
6<br />
7<br />
8<br />
4<br />
9<br />
10<br />
11<br />
5<br />
1 Terra Naturi „Kompaktpuder 02 –<br />
natural beige“<br />
ca. 4 Euro<br />
2 Alva „Concealer 02 – medium“<br />
ca. 12 Euro<br />
3 Benecos „Natural Lipstick cream“<br />
ca. 5 Euro<br />
4 Organic Glam „Lippenstift Nude“<br />
ca. 28 Euro<br />
5 Annemarie Börlind „Make-up Flüssig Beige“<br />
ca. 20 Euro<br />
6 Benecos „Natural Kajal white“<br />
ca. 2 Euro<br />
7 Terra Naturi „Lipliner 01 – natural brown“<br />
ca. 2 Euro<br />
8 Lavera „So Fresh Mineral Rouge Powder 05 –<br />
Charming Rose“<br />
ca. 10 Euro<br />
9 Benecos „Lidschatten Mokka“<br />
ca. 4 Euro<br />
10 Lavera „Glossy Lips 04 Almond Kiss“<br />
ca. 6 Euro<br />
11 Logona „Mascara Volume 02 black“<br />
ca. 13 Euro
60<br />
<strong>mum</strong><br />
Beauty Special beautyRegeln<br />
WAS<br />
GEHT?<br />
Nicht die Haare färben, keine Schminke verwenden <strong>und</strong> auch keinen Nagellack:<br />
Müssen Schwangere auf sämtliche Schönmacher verzichten?<br />
Hebamme Angelika Josten erklärt, welche Beauty-Anwendungen<br />
erlaubt sind <strong>und</strong> was Schwangere meiden sollten.<br />
NAGELLACK<br />
Da die Schadstoffkontrollen in Deutschland<br />
sehr streng sind, ist Nagellack unbedenklich.<br />
Die Konzentration der Lösungsmittel <strong>und</strong><br />
Weichmacher ist so gering, dass von ihnen<br />
keine Gefahr ausgeht. Einfach beim Auftragen<br />
gut lüften! Ich finde, Schwangere sollten ihre<br />
Schönheit unterstützen – <strong>und</strong> dazu zählen<br />
auch lackierte Nägel. Alles, was Freude macht,<br />
ist erlaubt. Viele Frauen lassen sich extra kurz<br />
vor der Entbindung die Nägel aufhübschen,<br />
es sollten allerdings mindestens zwei Nägel<br />
unlackiert bleiben: Im unwahrscheinlichen<br />
Fall von Komplikationen kann der Anästhesist<br />
an ihnen Kreislaufprobleme erkennen.<br />
PROFESSIONELLE MANIKÜRE<br />
Dagegen spricht im Prinzip auch nichts. Lediglich<br />
die in den Nagelstudios angewendete<br />
Reinigungssubstanz ist manchmal aggressiv,<br />
sodass Giftstoffe ins Nagelbett eindringen<br />
könnten. Am besten vorher erk<strong>und</strong>igen, welche<br />
Mittel verwendet werden, <strong>und</strong> dann entscheiden,<br />
ob Sie eine professionelle Maniküre<br />
wirklich benötigen.<br />
HAARE FÄRBEN<br />
Eine schädliche Wirkung der Färbemittel ist<br />
nicht erwiesen. Die modernen Produkte gelten<br />
als sicher, auch in der Schwangerschaft.<br />
Ich rate dennoch immer zu Strähnchen, da<br />
dringt die Farbe nicht in die Kopfhaut ein.<br />
Naturprodukte sind ebenfalls eine gute Alternative.<br />
HAARENTFERNUNG<br />
Die gängigen Mittel sind an sich unbedenklich,<br />
allerdings reagiert die Haut in der<br />
Schwangerschaft oft empfindlicher. Ob Enthaarungscreme,<br />
Rasierschaum oder Wachs<br />
vertragen werden, muss jede Frau vorsichtig<br />
testen.<br />
SPORT<br />
Bewegung ist gut <strong>und</strong> wichtig, allerdings sollten<br />
Sie in der Schwangerschaft mit dem Radfahren<br />
nicht beginnen, wenn Sie es nicht<br />
schon vorher gemacht haben. Entspannung<br />
<strong>und</strong> Erholung sollen im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />
Sie kennen sich selbst am besten, beobachten<br />
sich sehr genau <strong>und</strong> wissen, was Sie sich zutrauen<br />
können. Alles, was das Becken nicht<br />
staucht, ist erlaubt – bis zum Ende der<br />
Schwangerschaft. Joggen sollte man aber langsamer,<br />
besser noch walken. Wenn der Beckenboden<br />
schon weich ist, wird er beim Joggen<br />
zusätzlich belastet. Strammes Gehen ist dann<br />
ratsamer.<br />
SCHWIMMEN<br />
Diese Sportart eignet sich während der<br />
Schwangerschaft besonders gut, weil sie den<br />
Körper entschlackt <strong>und</strong> strafft. Für Frauen ist<br />
Schwimmen sehr angenehm, da sie dabei den<br />
Bauch nicht spüren. Empfehlenswert ist der<br />
Besuch eines Schwimmbads, in dem nicht viel<br />
los ist, oder eines Wellnessbades. Schließlich<br />
soll es um Entspannung gehen.<br />
SAUNA<br />
Wer an Saunabesuche gewöhnt ist, kann auch<br />
während der Schwangerschaft in die Sauna.<br />
Ansonsten rate ich ab. Die Hitze ist extrem<br />
kreislaufbelastend <strong>und</strong> auch der Wechsel von<br />
warm <strong>und</strong> kalt ist für Schwangere nicht unproblematisch.<br />
BADEN IN DER BADEWANNE<br />
Bäder mit ätherischen Ölen sind in der<br />
Schwangerschaft angenehm <strong>und</strong> entspannend.<br />
Die Wassertemperatur sollte nicht zu hoch<br />
sein, da zu warme Bäder den Kreislauf belasten.<br />
Schwangere sollten nie baden, wenn niemand<br />
in der Nähe ist, der bei Kreislaufstörungen<br />
helfen könnte. Auch müssen Baldmamas<br />
bedenken, dass sie mit dickem Bauch nicht<br />
mehr so einfach aus der Wanne kommen.<br />
Angelika Josten ist als Hebamme<br />
in Meckenheim tätig <strong>und</strong> engagiert<br />
sich im wissenschaftlichen<br />
Beirat von Penaten<br />
Foto: privat
Beauty Special Tipps<br />
<strong>mum</strong> 61<br />
SCHÖNMACHER<br />
TO GO<br />
Ist die Stillzeit vorbei, wird die Kosmetikauswahl größer –<br />
schließlich können Sie jetzt auch mal an sich denken! Und wenn es mit dem<br />
Aufhübschen schnell gehen muss, sind praktische Helfer willkommen.<br />
4<br />
2<br />
3<br />
5<br />
1<br />
6<br />
1 Ruck, zuck<br />
Das Abschminken abends auszulassen steht auf der Liste der Beauty-Todsünden<br />
ganz weit oben. Die Poren verstopfen <strong>und</strong> die Haut kann sich nicht richtig regenerieren.<br />
Wer zu müde ist, um mit Waschlotion, Tonic <strong>und</strong> Co. das Make-up in mehreren<br />
Schritten zu entfernen, greift zum praktischen Reinigungstuch.<br />
„Pomegranate Cleansing & Demake Up Wipes“ von Korres, ca. 8 Euro; über greenglam.de<br />
2 Letzte Rettung<br />
Ein Abdeckstift gehört in jedes Schminktäschchen. Mit ihm kann Mum unterwegs<br />
Pickel, Unreinheiten <strong>und</strong> Rötungen blitzschnell unsichtbar zaubern. Auch Pigmentflecken<br />
– oft ein lästiges Überbleibsel der Schwangerschaft – lassen sich mit ihm<br />
ausgleichen.<br />
„Dermablend Ultra-korrigierender Make-up Stick“ von Vichy, ca. 19 Euro; in Apotheken<br />
erhältlich<br />
4 Lack ab?<br />
Klar, <strong>und</strong> zwar ganz ohne Nagellackentferner <strong>und</strong> Wattebausch. Das „Striplac”-<br />
Starterkit macht’s möglich: den Nagellack auftragen, ihn 60 Sek<strong>und</strong>en unter<br />
der LED-Lampe aushärten lassen <strong>und</strong> sich bis zu zehn Tage an den bunten Nägeln<br />
erfreuen. Steht ein Farbwechsel an, einfach den Lack abziehen.<br />
Starterkit „Striplac“ von Alessandro (inkl. LED-Lampe, Nagellack „Classic Red“,<br />
Base & Topcoat, Reinigungspads, 4-Fach-Multifeile <strong>und</strong> Hufstäbchen), ca. 100 Euro;<br />
alessandro-international.de<br />
5 Akzente setzen<br />
Rouge ist eines der wirkungsvollsten Beauty-Instrumente. Wenn die Zeit für ein<br />
aufwendiges Make-up fehlt, verleiht die rötliche Textur Frau im Nu ein frisches<br />
Aussehen.<br />
„Le Blush Crème de Chanel“ von Chanel, ca. 35 Euro; chanel.de<br />
3 Alleskönner<br />
Wenn das mal keine glorreiche Erfindung ist: Die BB Cremes sind Feuchtigkeitsspender,<br />
Primer, Fo<strong>und</strong>ation <strong>und</strong> Sonnenschutz in einem. Hinter dem Namen verbirgt sich<br />
übrigens die Abkürzung für „Blemish Balms” („blemish” = „Makel”). Warum die<br />
Cremes erst jetzt, 50 Jahre nach ihrer Erfindung, die Kosmetikregale erobern, ist uns<br />
ein Rätsel ...<br />
„Skin Perfecting BB Cream“ von Artdeco, ca. 17 Euro; artdeco.de<br />
6 Beförderungsmittel<br />
Den Kussmündern von Diane von Fürstenberg kann niemand widerstehen.<br />
Kosmetiktäschchen, ca. 100 Euro; über stylebop.com
62<br />
<strong>mum</strong><br />
Beauty Special Yoga<br />
„MACHT YOGA!”,<br />
sagt Thais Tagle de la Paz. Die Münchnerin gibt spezielle Kurse<br />
unter anderem für werdende <strong>Mütter</strong> <strong>und</strong> nennt Ihnen fünf gute Gründe,<br />
warum gerade Schwangere mit Yoga beginnen sollten.<br />
Thais Tagle de la Paz<br />
wurde in München<br />
geboren <strong>und</strong> lebte in<br />
Südfrankreich <strong>und</strong> Chile<br />
1. ENTLASTUNG DES RÜCKENS<br />
„Rückenbeschwerden sind während der Schwangerschaft sehr verbreitet.<br />
Das liegt unter anderem daran, dass sich die Iliosakralgelenke – normalerweise<br />
von kräftigen Bändern zusammengehalten – aufgr<strong>und</strong> der Hormonausschüttung<br />
lockern, sodass die Beweglichkeit dieser Gelenke enorm<br />
zunimmt. Ein ausgewogenes Schwangerschaftsyoga-Programm optimiert<br />
die Haltung, löst Verspannungen <strong>und</strong> baut Kraft auf.“<br />
4. VORBEREITUNG AUF DIE GEBURT<br />
„Die Geburt eines Kindes erfordert Kraft, Ausdauer, Flexibilität, innere<br />
Ruhe, Hingabe, Öffnung <strong>und</strong> Sanftmut – alles Attribute, die im Yoga<br />
vermittelt werden. Bestimmte Geburtspositionen wie etwa die Hockstellung<br />
werden im Schwangerschaftsyoga verstärkt geübt. Yoga hilft den<br />
werdenden <strong>Mütter</strong>n dabei, ihren eigenen Kräften zu vertrauen <strong>und</strong> die<br />
Angst vor dem Neuen zu überwinden.“<br />
2. ATEMTRAINING<br />
„Die bewusste Atmung hilft den werdenden <strong>Mütter</strong>n, mehr in Einklang<br />
mit ihrem Kind <strong>und</strong> dem Geburtsprozess an sich zu sein. Die Wehen<br />
können dann bewusst wie eine Welle geritten werden <strong>und</strong> die Phasen<br />
zwischen den Wehen als Zeit, Kraft zu tanken, genutzt werden. Die<br />
Atmung hat sowohl eine physische als auch eine energetische Reinigungsfunktion:<br />
Je tiefer sie ist, desto intensiver wird der lebensnotwendige<br />
Sauerstoff an die Organe <strong>und</strong> an das ungeborene Baby verteilt.“<br />
3. STRESSABBAU<br />
„Yoga ist von Natur aus stressfrei <strong>und</strong> stellt somit die ideale Form von<br />
Bewegung für diejenigen dar, die – auf welcher Ebene auch immer –<br />
gestresst sind. Leistungsdenken ist Yoga fremd, denn jeder Körper hat<br />
seine individuellen Fähigkeiten, <strong>und</strong> so gilt generell: Achte auf deinen<br />
Körper <strong>und</strong> respektiere seine Grenzen. Die Ruhe <strong>und</strong> Gelassenheit der<br />
Mutter überträgt sich auch auf das Kind.“<br />
5. GLÜCKSMOMENTE<br />
„Bewegung wirkt antidepressiv <strong>und</strong> kann so Stimmungsschwankungen,<br />
Zweifeln oder Ängsten während der Schwangerschaft <strong>und</strong> danach positiv<br />
entgegenwirken. Kurze <strong>und</strong> intensive Trainingseinheiten von nur zehn bis<br />
zwanzig Minuten Dauer haben nachweislich positive Effekte auf den<br />
Körper <strong>und</strong> den Geist. Werdende <strong>Mütter</strong> sind<br />
nach einer Yogast<strong>und</strong>e sichtlich besser gelaunt<br />
<strong>und</strong> berichten von einem guten Gefühl,<br />
sowohl körperlich als auch geistig. Die<br />
Yogahaltungen, auch Asanas genannt,<br />
können w<strong>und</strong>erbar in den Alltag<br />
integriert <strong>und</strong> so gezielt als Stimmungsaufheller<br />
eingesetzt werden.“<br />
Mehr Informationen unter<br />
thaisdelapaz.com <strong>und</strong> hemma-yoga.de<br />
Wichtig:<br />
„Wer in der Schwangerschaft<br />
Yoga üben möchte,<br />
egal wie erfahren, sollte<br />
nicht irgendeinen Kurs besuchen,<br />
sondern zum Kriterium<br />
machen, dass die Übungen<br />
genau auf die Bedürfnisse<br />
werdender <strong>Mütter</strong> abgestimmt<br />
sind.“<br />
Foto: privat
<strong>mum</strong> 63<br />
1<br />
10 Dinge<br />
FÜR DIE YOGASTUNDE<br />
2<br />
4<br />
3<br />
5<br />
6<br />
Topmodel Gisele Bündchen hielt ihren Traumkörper auch während<br />
der Schwangerschaft mit Yoga in Form. Jetzt schaut Töchterchen<br />
Vivian der Mama gespannt bei den Übungen zu.<br />
8<br />
9<br />
10<br />
7<br />
Foto: instagram.com/giseleofficial<br />
1 anschmiegsamer Kaschmir-Cardigan<br />
LUXURY ESSENTIALS, ca. 270 Euro;<br />
luxuryessentials.de<br />
2 Mineralwasser<br />
BEAUTY TO GO, 1 Liter 3,80 Euro;<br />
dailybeautytogo.com<br />
3 Bio-Fruchtriegel „Sahara Dragon“ zum<br />
Auftanken der Energiereserven<br />
FOODLOOSE, 24 Riegel ca. 36 Euro; foodloose.net<br />
4 Buchtipp:<br />
Brahmadev Marcel Anders-Hoepgen: Hebammenyoga.<br />
Für Schwangere vor, während <strong>und</strong> nach der Geburt,<br />
Systemed Verlag 2011, 19,99 Euro<br />
5 entlastende Sportwäsche „light support“<br />
ANITA ACTIVE, Set ca. 68 Euro;<br />
über sunny-dessous.de<br />
6 luftgefülltes Kissen zur Stabilisierung<br />
der Körperhaltung<br />
TOGU, ca. 86 Euro; togu.de<br />
7–8 schnelltrocknendes Handtuch aus Mikrofaser<br />
& Block aus Bambusholz zum Abstützen für<br />
bestimmte Übungen<br />
beides von MANDUKA, Handtuch ca. 55 Euro,<br />
Block ca. 22 Euro; manduka.com<br />
9–10 Yogamatte mit Lavendelduft für entspannte<br />
St<strong>und</strong>en & bequemer Jumpsuit<br />
beides von WELLICOUS, Yogamatte ca. 170 Euro,<br />
Jumpsuit ca. 120 Euro; wellicious.de
64<br />
<strong>mum</strong><br />
SERIE<br />
Teil 2<br />
Beauty Special Fitness<br />
SPORTLICHES Duo<br />
In den Kursen von fi tdankbaby ® ist das Baby nicht nur Zuschauer,<br />
sondern wichtiger Teilnehmer. Während die Mutter das Gewicht des Kindes<br />
zur Kräftigung ihrer Muskeln nutzt, genießt das Baby den Köperkontakt<br />
zu seiner Mama. Für „<strong>mum</strong>” hat fi tdankbaby ® Übungen entwickelt,<br />
die Sie mit Babys von drei bis sieben Monaten absolvieren können. Los geht’s!<br />
Idee <strong>und</strong> Konzeption: Marion Seitz<br />
Seitliche Crunches<br />
Training der schrägen Bauchmuskulatur der Mama;<br />
Reize für Babys kognitive <strong>und</strong> motorische Entwicklung<br />
Ausgangsposition:<br />
Sie begeben sich in Rückenlage. Ihr Baby liegt auf Ihren<br />
Oberschenkeln <strong>und</strong> ist z. B. mit einem Schal oder Tuch<br />
gesichert. Sie <strong>und</strong> Ihr Baby haben Blickkontakt. Wenn Sie<br />
mögen, können Sie noch eine Rassel oder Ähnliches in<br />
der Hand halten.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Spannen Sie den Beckenboden an <strong>und</strong> führen Sie mit<br />
der Ausatmung Ihre linke Hand am linken Arm des Babys<br />
vorbei schräg zur Seite. Dabei lösen sich Schulter <strong>und</strong><br />
Schulterblatt vom Boden. Nutzen Sie den Weg Ihrer Hand,<br />
um mit den Fingern den Körper Ihres Babys entlang <strong>und</strong><br />
wieder zurück zu krabbeln. Mit der Einatmung den Oberkörper<br />
wieder ablegen. Führen Sie 3 x 8 Wiederholungen<br />
pro Seite durch.<br />
HINWEIS<br />
Im fitdankbaby ® -Kurs wird ein spezieller<br />
Gurt als Trainingsgerät eingesetzt, der auf<br />
vielfältige Art <strong>und</strong> Weise Übungen für<br />
Mutter <strong>und</strong>/oder Kind ermöglicht. Dieser<br />
Gurt ist nicht käuflich zu erwerben, damit<br />
die korrekte Ausführung der Übung durch<br />
einen qualifizierten Trainer gewährleistet<br />
ist. Für „<strong>mum</strong>” hat fitdanbkaby ® einige<br />
Übungen ausgewählt, die Sie auch ohne<br />
Gurt zu Hause ausführen können.<br />
Hinweis:<br />
Solange sich die Rektusdiastase, der Spalt zwischen den<br />
Bauchmuskeln, noch nicht wieder geschlossen hat, sind<br />
gerade Crunches kontraproduktiv. Deswegen bitte immer<br />
zur Seite ziehen <strong>und</strong> den Beckenboden anspannen! Ihre<br />
Hebamme oder Trainerin berät Sie gerne!<br />
Fotos: Sophia Bölte (sophia-boelte-fotografie.de)
<strong>mum</strong> 65<br />
Babyaufzug<br />
Ganzkörpertraining für die Mama; Rumpftraining,<br />
Gleichgewichtsschulung <strong>und</strong> Spaß fürs Baby<br />
Ausgangsposition:<br />
Halten Sie Ihr Baby sicher im Fliegergriff. Ihre Füße stehen<br />
hüftbreit auseinander <strong>und</strong> parallel. Schieben Sie den Po<br />
etwas nach hinten <strong>und</strong> beugen Sie die Knie. Den Oberkörper<br />
leicht nach vorne beugen. Den Bauchnabel<br />
sanft nach innen <strong>und</strong> die Schulterblätter zusammenziehen.<br />
Der Rücken bleibt lang <strong>und</strong> gerade.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Lassen Sie das Baby Aufzug fahren! Dazu strecken <strong>und</strong><br />
beugen Sie die Arme. Der untere Rücken bleibt dabei<br />
stabil, die Schultern tief. Wiederholen Sie die Übung 2 x<br />
10 Mal.<br />
Variante:<br />
Zur Abwechslung das Baby nach links <strong>und</strong> rechts schaukeln.<br />
Babys lieben das Schaukeln <strong>und</strong> trainieren damit<br />
die Bauchlage.<br />
Ganzkörperspannung<br />
Trainiert die komplette Körpervorderseite der Mama;<br />
versüßt dem Baby die Bauchlage, die für seine weitere Entwicklung<br />
bis hin zum Krabbeln von großer Bedeutung ist<br />
Ausgangsposition:<br />
Ihr Baby liegt in Bauchlage auf dem Boden.<br />
Sie knien im Vierfüßlerstand über Ihrem Baby <strong>und</strong> legen<br />
dann die Unterarme links <strong>und</strong> rechts vom Baby ab.<br />
Beinheber<br />
Bewegungsablauf:<br />
Ziehen Sie den Bauchnabel sanft nach innen, spannen<br />
Sie den Beckenboden an <strong>und</strong> lösen Sie die Knie vom<br />
Boden, dann stellen Sie einen Fuß nach dem anderen<br />
weit nach hinten. Ihr Körper sollte nun in einer Linie sein,<br />
der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule. Halten Sie die<br />
Position so lange, wie Sie die Spannung im ganzen Körper<br />
halten können. Wiederholen Sie die Übung drei Mal.<br />
Für straffe Beine der Mama; stillt Babys Bedürfnis nach<br />
Nähe<br />
Ausgangsposition:<br />
Sie liegen seitlich auf dem Boden neben Ihrem Baby.<br />
Ihr Körper liegt in einer Linie, die Beckenknochen liegen<br />
übereinander, den Kopf dürfen Sie auf Ihrem Arm ablegen.<br />
Das untere Bein winkeln Sie etwas an, damit Sie<br />
bequem liegen. Sie können das Bein auch auf einem<br />
(Still)kissen ablegen.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Strecken Sie nun das obere Bein, ohne das Knie ganz<br />
durchzustrecken, <strong>und</strong> heben Sie es langsam nach<br />
oben. Dann senken Sie es wieder, setzen es aber nicht<br />
ab. Führen Sie pro Seite 3 x 15 Wiederholungen durch.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie die Bewegung nicht mit<br />
Schwung, sondern mit Kraft ausführen.<br />
FITNESS FÜR MAMA UND BABY<br />
Viele weitere Übungen sowie Bewegungsspiele<br />
fürs Baby finden Sie im<br />
fitdankbaby ® -Kurs. Hier geht der Trainer<br />
individuell auf die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse von Mutter <strong>und</strong> Kind ein.<br />
Den nächsten Kursort finden Sie unter<br />
fitdankbaby.com.<br />
In der<br />
nächsten Ausgabe<br />
gibt es Übungen<br />
mit Babys im<br />
Alter von 8 bis 12<br />
Monaten
66<br />
<strong>mum</strong><br />
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<strong>mum</strong><br />
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Herbst 2013<br />
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● Der richtige Zeitpunkt fürs Kind<br />
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Nr. 9<br />
Frühjahr 2013<br />
HITZEWELLE<br />
› Mode für 36 Grad<br />
› Wow-Bikinis ABENTEUER MIT<br />
FIT IM<br />
› Oh-lá-lá-Beine BABYBAUCH<br />
FRÜHLING<br />
Die große<br />
Auf nach Malaysia!<br />
Beauty-Offensive<br />
ALLE TRENDS Endlich frei<br />
von schlicht & leger Faktencheck zur Elternzeit<br />
bis extravagant<br />
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Beauty-Tricks von<br />
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So klappt die Fernreise mit Baby<br />
PLUS: Fit in der Schwangerschaft + Die kreativsten<br />
Designerkinderwagen + Hilfen beim Stillen<br />
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Luna<br />
Das erste Mode- <strong>und</strong> Lifestylemagazin für die Familie<br />
Nr. 35<br />
Nov./ Dez. 2012<br />
Exklusiv:<br />
GIORGIO<br />
ARMANI<br />
Deutschland<br />
Das erste Mode- <strong>und</strong> Lifestylemagazin für die Familie<br />
Nr. 37<br />
im Interview<br />
AMY ADAMS<br />
Luna<br />
März/ April 2013<br />
Das erste Mode- <strong>und</strong> Lifestylemagazin für die Familie<br />
Nr. 38<br />
über Hollywood<br />
<strong>und</strong> Babyspeck<br />
CHRISTINA<br />
AGUILERA<br />
Luna<br />
Mai /Juni 2013<br />
Deutschland<br />
Das erste Mode- <strong>und</strong> Lifestylemagazin für die Familie<br />
Nr. 39<br />
Die Pop-Queen über<br />
Winterlich<br />
Kind <strong>und</strong> Knackpo<br />
• skandinavische Trends<br />
GWEN STEFANI<br />
• romantische Kleider<br />
• natürliche Looks<br />
Tipps & Tricks<br />
Luna<br />
Luna<br />
Juli /Aug. 2013<br />
Deutschland<br />
Das erste Mode- <strong>und</strong> Lifestylemagazin für die Familie<br />
Nr. 40<br />
Sept. /Okt. 2013<br />
DOLCE &<br />
Glamour, Rock<br />
GABBANA<br />
<strong>und</strong> Pausenbrote<br />
im Gespräch<br />
facebook.com/ für Heimwerkerkönige, Pistengaudi<br />
Tüftler & AbenteurerSkiurlaub<br />
KATHERINE<br />
Das große<br />
Die neue mit Familie<br />
AUTO-SPEZIAL<br />
Luna<br />
Das erste Mode- <strong>und</strong> Lifestylemagazin für die Familie<br />
Nr. 41<br />
Nov. / Dez. 2013<br />
HEIGL<br />
Mottos, Musik & Deko<br />
Frühlingsmode<br />
Die Familienmodelle 2013<br />
facebook.com/ für die große Sause<br />
„Ich will keine<br />
Verspielt<br />
Klassisch, ethno, bunt<br />
verwöhnten Gören!“<br />
Zu Besuch bei<br />
Schwangerenmode<br />
ANARCHIE &<br />
O SOLE MIO<br />
Freche Kindermode, Kreativ: PLAYMOBIL<br />
Grüne Welle<br />
NACHWUCHS<br />
schicke Urlaubslooks<br />
Uwe Ochsenknecht<br />
• Asia-Flair im<br />
Kinderzimmer – so geht’s<br />
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im Gespräch<br />
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Städtetrip mit Kids: Hotspots DIY-Ideen<br />
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Köche + Familienwochenende • So geht Ordnung!<br />
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Kindermode im<br />
Baden in der Stadt<br />
Twenties-Look Lässiges Denim<br />
Streetstyle: Bloggen für hippe Mamas + Freiluft: jetzt den Garten<br />
Festlich-freche<br />
Romantische Kleider<br />
Strick-Styles<br />
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Retro-Schuhwerk<br />
Mode Romantische Kleider<br />
Kekse für Krümelmonster + Früherziehung im „Gangnam Style“<br />
träumen<br />
Brit-Chic-Trends<br />
Baumhausferien<br />
aus London<br />
Digitales Lernen<br />
Plus: mit Kindern<br />
Streetstyle in Berlin<br />
Verrückte Hausbootferien &<br />
Revival der Blumenketten & Straßenkreuzer für Minis<br />
Luna<br />
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Xmas-Spezial: Schlemmen, Schenken,<br />
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PressUp GmbH<br />
Postfach 70 13 11<br />
D-22013 Hamburg<br />
** Teilnahmebedingungen: Alle Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme das 18. Lebensjahr vollendet haben, sind teilnahmeberechtigt. Teilnahmeschluss des Abonnenten-Gewinnspiels ist das Datum des Abo-<br />
Abschlusses bis 26.02.2014/24.00 Uhr. Die Benachrichtigung der Gewinner erfolgt durch den <strong>mum</strong>-Abonnentenservice. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf die Auszahlung<br />
der Gewinne (§ 762 BGB). Dies gilt insbesondere für Preise, die der Luna media GmbH von Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden bzw. werden sollten.
74<br />
<strong>mum</strong><br />
ModeMinis<br />
MÉNAGE-À-TROIS<br />
Diese hübschen Jacken <strong>und</strong> Mützen haben sich zusammengetan<br />
<strong>und</strong> suchen nun gemeinsam nach ihrer besseren Hälfte.<br />
Beziehungsstress ausgeschlossen!<br />
Liebe auf den<br />
ersten Blick<br />
... ist nicht ausgeschlossen, sofern man sich Zeit<br />
nimmt, die kuschelige Babymode von Tracey<br />
Samuel zu beäugen. Die Homepage ihres<br />
Labels „Bonnie Baby“ ist die ideale Kontaktbörse,<br />
um nach wolligen Gefährten zu suchen.<br />
im Set ca. 190 Euro; bonniebaby.co.uk<br />
ZU WARM ODER ZU KALT?<br />
Für lange Spazierausflüge im Freien<br />
bietet es sich an, den Nachwuchs im<br />
Zwiebellook anzuziehen. Dafür dem Baby<br />
möglichst weite <strong>und</strong> atmungsaktive<br />
Sachen übereinander anziehen, sodass<br />
man diese je nach Wetterlage schnell<br />
<strong>und</strong> unkompliziert wieder ablegen kann.<br />
Ist das Kind zu warm angezogen, schwitzt<br />
es leicht <strong>und</strong> erkältet sich dann schneller.<br />
Ob es warm genug eingepackt ist,<br />
können Sie testen, indem Sie seine<br />
Nackenfalte befühlen. Ist diese warm<br />
<strong>und</strong> trocken, hat das Baby eine gute<br />
Körpertemperatur.
<strong>mum</strong> 75<br />
WIR VERMISSEN<br />
DICH<br />
Bodenständiger, klassisch geschnittener<br />
Mantel-Typ mit blauem Blut sowie humorvolle<br />
Kopfbedeckung sehnen sich nach<br />
jemandem für erste gemeinsame Spaziergänge<br />
im Herbst. Sind beide an einer<br />
langen Partnerschaft interessiert ...<br />
Unisex-Mantel von Marie-Chantal, ca. 80 Euro;<br />
mariechantal.com<br />
Mütze von Corby Tindersticks, ca. 16 Euro;<br />
corbytindersticks.com<br />
In guter<br />
Gesellschaft<br />
Anlehnungsbedürftige Strickmütze<br />
mit Auffälligkeitssyndrom <strong>und</strong><br />
unkompliziertes Jäckchen aus Denim<br />
suchen für abwechslungsreiche<br />
Ausflüge im Kinderwagen einen<br />
niedlichen Partner. Zuschriften<br />
von überall willkommen!<br />
Strickmütze von Blabla Kids,<br />
ca. 40 Euro; über www.noeuf.com<br />
Jacke von LOUIS LOUISE,<br />
ca. 65 Euro; über de.smallable.com<br />
UNTER-<br />
NEHMUNGS-<br />
LUSTIGES DUO<br />
Glaubst du wie wir daran, dass alles gut werden kann? Dann<br />
melde dich bei einer warmherzigen Daunenjacke, sportlich,<br />
verkuschelt, <strong>und</strong> einer pandalieben Beanie mit viel Witz.<br />
Sind für jegliche Abenteuer an kalten Tagen zu haben <strong>und</strong><br />
spenden viel Geborgenheit!<br />
Mütze von Mini Rodini, ca. 20 Euro; minirodini.com<br />
Anorak von Finger in the Nose, ab ca. 50 Euro; fingerinthenose.com
76<br />
<strong>mum</strong><br />
ModeMinis<br />
WINTER-<br />
FAVORITEN<br />
Wenn draußen die ersten Schneefl ocken tanzen,<br />
<strong>mum</strong>meln wir Baby in kuschelige Wintermode.<br />
Wichtig: Warm <strong>und</strong> geschmackvoll muss sie sein!<br />
Fäustlinge CYRILLUS,<br />
ca. 20 Euro; cyrillus.de<br />
Pullover OEUF, ab ca. 70 Euro;<br />
oeufnyc.com<br />
Dufflecoat ARMANI JUNIOR,<br />
ca. 250 Euro; über childsplayclothing.co.uk<br />
Cordhose PAUL SMITH JUNIOR,<br />
ca. 60 Euro; über alexandalexa.com<br />
Strickbody YPORQUÉ,<br />
ca. 65 Euro; yporque.com<br />
Schneeanzug PAUL SMITH JUNIOR,<br />
ab 190 Euro; paulsmith.co.uk<br />
Fellschuhe EASY PEASY,<br />
ab ca. 40 Euro; easypeasy.fr<br />
FÜR IHN
<strong>mum</strong> 77<br />
Strickbody GAULTIER BÉBÉ,<br />
ab ca. 95 Euro; jeanpaulgaultier.com<br />
Fäustlinge CATIMINI,<br />
ca. 30 Euro; catimini.com<br />
Schneeanzug BABY DIOR,<br />
ca. 630 Euro; über childrensalon.com<br />
Dufflecoat FENDI,<br />
ab ca. 310 Euro; fendi.com<br />
Kleid KENZO KIDS,<br />
ca. 75 Euro; kenzo.com<br />
FÜR SIE<br />
22.-24. November · Stuttgart<br />
Im Rahmen des stuttgaRteR messeheRbst messe stuttgaRt<br />
halle C2<br />
die meSSe ruNd um ihr KiNd<br />
das eInkaufseRlebnIs füR sChwangeRe <strong>und</strong> junge elteRn:<br />
namhafte ausstelleR, expeRtentIpps <strong>und</strong> bunte unteRhaltung<br />
füR kleIn <strong>und</strong> gRoss. www.babywelt-meSSe.de<br />
fRühjahRsteRmIne 2014: hambuRg:28. - 30. mäRz · RheIn-RuhR In essen: 09. - 11. maI<br />
heRbstteRmIne 2014: münChen: 17. - 19. oktobeR · beRlIn: 07. - 09. novembeR · stuttgaRt: 21. - 23. novembeR
78<br />
<strong>mum</strong><br />
Stricken<br />
Zum<br />
Vernaschen<br />
Von Haus aus süß? Dann ist das selbst gestrickte Ensemble<br />
die richtige Verpackung fürs Baby an kalten Tagen.<br />
Foto: Gunnar Jacobsen / Styling: Gorana Blagojevic<br />
Strickmodell: Franziska Berghammer von bipessa<br />
BABY-ENSEMBLE IN GRÖSSE 68<br />
SO WIRD’S GEMACHT:<br />
RINGELPULLI<br />
Material:<br />
Lana Grossa Qualität, Wool Cotton Mix 130<br />
150 g Beige, 50 g Braun<br />
2 Stricknadeln Nr. 3<br />
1 Nadelspiel Nr. 3<br />
1 Häkelnadel Nr. 3<br />
1 Knopf<br />
Maschenprobe:<br />
20 M <strong>und</strong> 28 R = 10 x 10 cm<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Hinr re M, Rückr li M (in R<strong>und</strong>en nur<br />
re)<br />
Bündchenmuster: 2 M re, 2 M li, im Wechsel<br />
Anleitung:<br />
Rückenteil<br />
Streifenfolge: 2 R in Beige,1 R in Braun<br />
Den Pulli in einem Stück <strong>und</strong> bis zu den Armausschnitten<br />
in R<strong>und</strong>en stricken.<br />
108 M in Beige anschlagen <strong>und</strong> im Bündchenmuster<br />
15 R stricken.<br />
Danach Gr<strong>und</strong>muster in der Streifenfolge weiterarbeiten.<br />
In 14 cm Höhe mit dem Rückenteil 54 M<br />
weiterarbeiten. Für die Armausschnitte 1 x 2 M<br />
<strong>und</strong> in der folg. 2. R 1 x 1 M beidseitig abketten.<br />
In 22 cm Gesamthöhe beide Seiten getrennt beenden.<br />
Dafür die restl. 48 M teilen <strong>und</strong> mit den 24 M den<br />
hinteren Halsschlitz 2,5 cm arbeiten. In 24,5 cm<br />
für die Schulterschräge 1 x 7 M abketten. In der<br />
nächsten Reihe die restl. 9 M abketten.<br />
Vorderteil:<br />
Wie das Rückenteil stricken, jedoch in 21 cm<br />
Höhe für den Halsausschnitt die mittleren 16 M<br />
gerade abketten, beidseitig in jeder 2. R 2 x 2 M<br />
abketten. In 24,5 cm Höhe für die Schulter die<br />
restlichen M abketten.<br />
Ärmel:<br />
32 M in Beige anschlagen <strong>und</strong> für das Bündchen<br />
15 R im Bündchenmuster stricken.<br />
Danach Gr<strong>und</strong>muster in Streifenfolge weiterarbeiten.<br />
Dabei für die Ärmelschrägungen beidseitig<br />
in jeder 10. R 3 x 1 M beidseitig zunehmen =<br />
38 M.<br />
Nach 15 cm Gesamthöhe alle M abketten.<br />
Fertigstellung:<br />
Die Teile leicht spannen <strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />
trocknen lassen. Alle Nähte schließen <strong>und</strong><br />
die Ärmel einnähen. Aus dem Halsausschnitt mit<br />
dem Nadelspiel in Beige die M auffassen <strong>und</strong> im<br />
Bündchenmuster 4 R stricken. Dann die M locker<br />
abketten. Mit Häkelnadel am hinteren Halsschlitz<br />
4 Luftmaschen häkeln <strong>und</strong> zum Knopfloch festnähen.<br />
Anschließend den Knopf am Rückenteil<br />
festnähen. Fertig!<br />
Abkürzungen:<br />
M = Masche<br />
R = Reihe<br />
Rd = R<strong>und</strong>e<br />
re = rechts<br />
li = links<br />
BABYHOSE<br />
Material:<br />
Lana Grossa Qualität, Wool Cotton Mix 130<br />
150 g Beige<br />
2 Stricknadeln Nr. 3<br />
1 Nadelspiel Nr. 3<br />
Maschenprobe:<br />
20 M <strong>und</strong> 28 R = 10 x 10 cm<br />
Gr<strong>und</strong>muster: glatt re<br />
Bündchenmuster: 2 M re, 2 M li, im Wechsel.<br />
Anleitung:<br />
Für ein Bein 59 M anschlagen <strong>und</strong> 10 Rd im Bündchenmuster<br />
arbeiten.<br />
Anschließend 10 M gleichmäßig verteilt zunehmen<br />
= 69 M <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>muster weiterarbeiten.<br />
Dabei für die Seitenschrägung beidseitig nach<br />
16 R 1 x 1 M <strong>und</strong> in jeder 6. R noch 5 x 1 M zunehmen<br />
= 81 M. In 16 cm Höhe für den Zwickel beidseitig<br />
in jeder 2. R 1 x 4 <strong>und</strong> 2 x 1 M abketten =<br />
65 M. Die M stilllegen. Das 2. Hosenbein ebenso<br />
stricken. Nun weiter mit der R<strong>und</strong>stricknadel in<br />
Rd arbeiten, dafür nacheinander die M beider<br />
Beine abstricken, dabei die Randmaschen re zusammenstricken<br />
= 128 M. In 29 cm Höhe mit dem<br />
Nadelspiel weiter im Bündchenmuster stricken,<br />
dabei in der 1. R verteilt 10 x 2 M re zusammenstricken<br />
in 34 cm Höhe alle M abketten.<br />
Fertigstellung:<br />
Die Teile leicht spannen <strong>und</strong> unter feuchten<br />
Tüchern trocknen lassen. Die Bein- <strong>und</strong> Zwickelnähte<br />
schließen. Bei Bedarf ein dünnes Gummiband<br />
als Bündchen durchziehen. Fertig!<br />
Das fertige Strickmodell ist erhältlich über<br />
bipessa.de
80<br />
<strong>mum</strong><br />
Babypflege<br />
Zeit zu zweit<br />
Waschen <strong>und</strong> Baden sind mehr als nur Körperpflege. Bei zärtlichen Berührungen<br />
in entspannter Atmosphäre schalten Sie <strong>und</strong> Ihr Baby gemeinsam ab.<br />
Schlummergefahr<br />
Im gemütlich großen Kapuzen-Badetuch von<br />
Coochi ist nach der feuchtfröhlichen Babypflege<br />
viel Platz zum Trockenwerden <strong>und</strong> Ausruhen.<br />
100 x 100 cm, ca. 25 Euro; coochico.com
MuCKeLiG<br />
Raus aus der Wanne <strong>und</strong> rauf auf den Wickeltisch:<br />
Damit es weiterhin schön warm bleibt,<br />
sorgt ein Heizstrahler für die richtige Temperatur.<br />
Mit einstellbarem Strahlungswinkel <strong>und</strong><br />
spritzwassergeschütztem Heizstab.<br />
Heizstrahler BST 600, ca. 70 Euro; fakir.de<br />
Sicher sauber<br />
In der Badewanne „Cameleo“ von Béaba ist das<br />
Waschen dank r<strong>und</strong>er Form <strong>und</strong> Antirutsch-Beschichtung<br />
das reinste Vergnügen. Inklusive Auslaufstöpsel<br />
<strong>und</strong> Brausekopfhalter.<br />
ca. 50 Euro; über babymarken.de<br />
<strong>mum</strong> 81<br />
Bevor Ihr<br />
Baby zum ersten<br />
Mal in der Wanne gebadet<br />
wird, sollte der<br />
Nabel vollständig<br />
abgeheilt sein.<br />
Streicheleinheit<br />
Nach dem Plantschen geht es schnurstracks<br />
in das flauschige Handtuch<br />
aus weichem <strong>und</strong> pflegeleichtem<br />
Frottee. Auch mit Kapuze erhältlich.<br />
Baby-Badehandtuch „Savannah“,<br />
80 x 80 cm, ca. 20 Euro; laessig-fashion.de<br />
SAuGKRAFt<br />
Der zarte Schwamm aus weißen<br />
Konjacwurzeln ist auf natürliche Weise<br />
alkalisch <strong>und</strong> gleicht so den Säuregehalt<br />
der Haut aus. Dabei reinigt er sie<br />
geschmeidig, ohne ihr zu schaden.<br />
„Baby Pure Konjac Sponge Puff“,<br />
ca. 9 Euro; konjac-sponge.de<br />
3 in 1<br />
Badewannen- oder Raum-, Fieber<strong>und</strong><br />
Schnullerthermometer, im Set<br />
von Hartig + Helling ist alles dabei.<br />
Misst das Wasser über 38 Grad, leuchtet<br />
die Anzeige rot auf <strong>und</strong> warnt so<br />
vor zu heißen Temperaturen.<br />
Baby-Thermometerset „BS 38“,<br />
ca. 20 Euro; über mytoys.de<br />
RuHePAuSe<br />
„Tubby“ aus Neopren <strong>und</strong> Mesh,<br />
einem luftdurchlässigen, netzartigen<br />
Material, trocknet besonders schnell<br />
<strong>und</strong> lässt sich mit Saugnäpfen an<br />
der Wand befestigen. So können<br />
Quietscheente & Co. sich in Ruhe<br />
auf den nächsten Badespaß freuen.<br />
Bath Toy Organizer „Tubby“ von Skip Hop,<br />
ca. 25 Euro; über shop.parendise.de<br />
Noch<br />
schöner!<br />
Neue Verpackung, gleiche Wirkung:<br />
Das Calendula-Cremebad von<br />
Weleda pflegt mit Mandel- <strong>und</strong><br />
Sesamöl besonders schonend <strong>und</strong><br />
ist frei von synthetischen Duft-,<br />
Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffen.<br />
ca. 10 Euro; weleda.de<br />
WiSSeNSWeRt<br />
Die Haut eines Babys ist dreimal so<br />
dünn wie die eines Erwachsenen <strong>und</strong><br />
somit sehr empfindlich. Für besonders<br />
trockene Haut eignen sich Cremes<br />
<strong>und</strong> Lotionen auf pflanzlicher Basis<br />
<strong>und</strong> ohne Duftstoffe. In den ersten<br />
Wochen nach der Geburt ist zur Reinigung<br />
jedoch meist Wasser ausreichend,<br />
in das Sie zusätzlich einige<br />
Tropfen Olivenöl geben können.
82<br />
<strong>mum</strong><br />
Babypflege<br />
Gääääähn!<br />
Eigentlich bin ich unglaublich müde, aber irgendwie will es mit<br />
dem Einschlafen trotzdem nicht klappen. Doch jetzt, wenn ich den Pinguinen<br />
beim Tanzen zusehe <strong>und</strong> dem leisen Wiegenlied lausche ... zzz ...<br />
Hier kommen die schönsten Einschlafhilfen für eine ruhige Nacht.<br />
Foto: Current Layette
Vogeltanz<br />
Huiii, was hüpft die Pinguinfamilie wild <strong>und</strong> lustig herum.<br />
Mobile „Penguin Talk“, ca. 20 Euro; flensted-mobiles.com<br />
Fäden sichtbar<br />
machen<br />
OMA-ERSATZ<br />
„Lalelu“, „Guter Mond“ oder Brahms’<br />
„Wiegenlied“ – Großmutter kennt sie alle.<br />
Ist sie mal nicht da, singt diese liebe<br />
Babuschka leise in den Schlaf <strong>und</strong> bleibt<br />
sogar die ganze Nacht zum Kuscheln da.<br />
Aus 100 Prozent Schurwolle.<br />
ca. 45 Euro; atasha.de<br />
<strong>mum</strong> 83<br />
Mmmh...<br />
Das duftet so angenehm nach Mandeln<br />
<strong>und</strong> fühlt sich unglaublich gut<br />
auf dem Bäuchlein an: Mit wohltuendem<br />
Bio-Pflegeöl zum Massieren<br />
<strong>und</strong> Verwöhnen entschlummert<br />
auch der letzte Nachtschwärmer.<br />
Massage-Öl „pure.bio“ von Chicco,<br />
ca. 10 Euro; chicco.de<br />
Erste Liebe<br />
Manchmal muss der Nucki einfach<br />
sein. Und der erste bleibt sicher<br />
noch lange in Erinnerung.<br />
„My first Nuk“, ca. 6 Euro; nuk.de<br />
SO SCHÖN!<br />
Wenn draußen der Regen sanft fällt, kuschelt<br />
es sich auf den Moltontüchern besonders gut.<br />
Extraweich <strong>und</strong> zum Ein<strong>mum</strong>meln genau richtig.<br />
2er-Set ca. 15 Euro; bellybutton.de<br />
WELTREISE<br />
In Flandern heißt es „Slaap, kindje, slaap“, in Indien<br />
„Jasodha Hari palne“ <strong>und</strong> in Afrika erklingt das<br />
„Thula baba“, wenn die Sterne am Himmel stehen.<br />
Überall auf der Welt singern Eltern ihre Liebsten<br />
in den Schlaf. Wieso also nicht mal in ein anderes<br />
Land der Träume entschwinden?<br />
CD „Wiegenlieder aus aller Welt“,<br />
ca. 20 Euro; carus-verlag.com<br />
Schummrig<br />
Zum Träumen sollte es dunkel sein. Stockdunkel<br />
aber auch nicht: Im Lichtwechsel<br />
sieben verschiedener Farben findet Baby<br />
schnell das Kuscheltier <strong>und</strong> Mama den<br />
Nachwuchs unter der Decke wieder. Mit<br />
Ein- <strong>und</strong> Ausschalter zum Regulieren.<br />
Nachtlicht „Ei“, ca. 10 Euro; reer.de
84<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohnen<br />
DESIGN –<br />
WIE FEIN<br />
Sternenhimmel, Tierprint, Jacquarddesign – es gibt so viele stilvolle<br />
Gute-Nacht-Begleiter, dass uns die Partnerwahl extrem schwerfällt.<br />
AN DER ANGEL<br />
Was schwimmt denn da? Kleine Heringe<br />
begleiten den Spatz ins Land der<br />
Träume. Wer die schuppigen Tiere nicht<br />
mag, der bettet sich <strong>und</strong> die Liebsten<br />
mit Vögeln oder Schmetterlingen. Das<br />
Bettwäscheset von „Garbo & Friends“<br />
aus Biobaumwolle gibt’s in drei verschiedenen<br />
Größen <strong>und</strong> Mustern.<br />
ab 50 Euro; garboandfriends.com<br />
Ferne Galaxien<br />
Wenn der Sohn später Astronaut werden will,<br />
dann hängt das bestimmt mit dem Schlafsack<br />
„Galaxy“ von Dwellstudio zusammen. Umgeben<br />
von so viel Weltraumdesign sind die<br />
Träume bestimmt galaktisch.<br />
ca. 50 Euro; dwellstudio.com<br />
HAB MICH<br />
LIEB<br />
Kuschelt sich mit ins Babybett <strong>und</strong><br />
avanciert dank sonderbarer Optik<br />
schnell zum Lieblingskuscheltier –<br />
Schneemann im Strickdesign.<br />
ca. 20 Euro; Lucky Boy S<strong>und</strong>ay<br />
über kidsen.co.uk
<strong>mum</strong> 85<br />
Manege frei<br />
SCHUTZENGEL<br />
Ein Geräusch-<strong>und</strong> Bewegungsmelder macht das<br />
Babyphone von Angelcare zu einem echten<br />
Allro<strong>und</strong>er. Das Modell AC401 kann durch eine<br />
Sensomatte unter der Matratze sogar die Atmung<br />
der Kleinen registrieren <strong>und</strong> Alarm schlagen,<br />
sobald es keine Geräusche mehr empfängt.<br />
ca. 170 Euro; angelcare.de<br />
Kindheitserinnerungen werden wach, wenn<br />
wir bei mimiscircus.com stöbern. Hier gibt es<br />
Accessoires, Möbel, Mode <strong>und</strong> Geschenke mit<br />
einem Hauch Nostalgie. Ob als Sofakissen<br />
oder Bettgenosse, dieses Baumwollkissen im<br />
Retrodesign hat’s uns angetan.<br />
Maße: 50 x 50 cm, ca. 50 Euro;<br />
Fine Little Day über mimiscircus.com<br />
NACHTEULE<br />
Grüntöne wirken beruhigend.<br />
Kombiniert mit Eulen <strong>und</strong> Bäumchen<br />
hat man eine perfekte Babydecke<br />
im 70er-Jahre-Look vor sich.<br />
ca. 60 Euro; dwellstudio.com<br />
Für<br />
Königskinder<br />
Modedesignerin Donatella Versace<br />
entwirft schon für die Allerkleinsten<br />
feinste Designerstücke. Das Nest mit<br />
Jacquardmuster verwandelt jedes<br />
Babybett in eine Luxusliege.<br />
ca. 220 Euro; Young Versace<br />
über childrensalon.com<br />
Sternenhimmel<br />
Sterne <strong>und</strong> Schlafen, das gehört einfach<br />
zusammen. In das Nestchen mit Sternenhimmelprint<br />
haben wir uns direkt verliebt.<br />
ca. 80 Euro; Blabla Kids über lacerisesurlegateau.fr<br />
NIEDLICH<br />
Findet einen Platz in jedem zimmer: Kissen mit rosa Fabeltieren.<br />
Mädchenca.<br />
96 Euro; paidi.de
86<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohnen<br />
EINE FRAGE<br />
DES STILS<br />
Für alle, die noch etwas Hilfe beim Ausschmücken des Babyzimmers<br />
brauchen, haben wir willkommene Anregungen parat.<br />
Preisträger<br />
Alles begann mit einer Wiege. Mittlerweile<br />
kreiert Stig Leander, Gründer des<br />
gleichnamigen Designhauses, auch Betten,<br />
Wickeltische <strong>und</strong> Hochstühle. Alle<br />
Möbelstücke sind aus Buche gefertigt<br />
<strong>und</strong> haben ein typisch skandinavisches<br />
Design. Diese Wickelkommode ist<br />
höhenverstellbar <strong>und</strong> lässt sich später zu<br />
einem Schreibtisch umfunktionieren.<br />
ca. 650 Euro; leander.com<br />
STARSTYLE<br />
Hollywood-Mamis wie Sarah Jessica<br />
Parker oder Liv Tyler wurden schon mit<br />
Produkten von Dwellstudio gesichtet. Na,<br />
dann schauen wir uns die New Yorker<br />
Kultmarke doch mal genauer an. Was<br />
Christiane Lemieux 1999 gegründet hat,<br />
steht heute für ausgefallenes Design <strong>und</strong><br />
hochwertige Qualität. Die Textilien sind<br />
vornehmlich aus Baumwolle, Wolle oder<br />
Seide gefertigt <strong>und</strong> verleihen Kind <strong>und</strong><br />
Kinderzimmer eine edle Note.<br />
dwellstudio.com
<strong>mum</strong> 87<br />
SCHLAF<br />
SCHON<br />
Bettvorleger<br />
Die ersten Krabbelversuche<br />
machen sich auf diesem<br />
Wollteppich mit Sternmotiv<br />
bestimmt gut.<br />
Maße: 140 x 200 cm, ca. 400 Euro;<br />
Star über kidslovedesign.com<br />
Fliegende Elefanten gesichtet! Kein<br />
Gr<strong>und</strong> zur Panik, die süßen Rüsseltiere<br />
haben nur eins im Sinn – den<br />
Nachwuchs ins Traumland begleiten.<br />
ca. 25 Euro; Flensted über brebi.it<br />
Kinderleicht<br />
Das Holzregal des dänischen<br />
Herstellers Oliver<br />
Furniture lässt sich leicht<br />
an der Wand montieren<br />
<strong>und</strong> bietet Platz für dies<br />
<strong>und</strong> das.<br />
Maße: 56 x 28 x 124 cm,<br />
ca. 320 Euro; Oliver Furniture<br />
über emil<strong>und</strong>paula.de<br />
GO FOR GREEN<br />
Wenn’s um innovatives Möbeldesign geht, denken wir in<br />
erster Linie nicht an die USA – oder doch? Die Firma<br />
Kalon Studios aus Amerika produziert Möbel in amerikanischem<br />
Design für den europäischen Markt. Die Dinge<br />
sind nicht nur hübsch anzuschauen, etwa diese „Caravan<br />
Kommode“, auch die Idee dahinter begeistert uns: Möbel<br />
für Europa werden vor Ort produziert, um Transportwege<br />
einzusparen. Jedes Stück wird von traditionellen Schreinern<br />
aus heimischen Materialien handgefertigt. Alle Rohstoffe<br />
sind erneuerbar, biologisch abbaubar, ungiftig <strong>und</strong><br />
aus nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />
ca. 1.140 Euro; Kalon Studios über kidslovedesign.com<br />
Neidfaktor<br />
LICHTMAGIE<br />
Wenn Walt Disney <strong>und</strong> Philips eine Kooperation<br />
starten, dürfen die Kleinen sich über magische<br />
LED-Lichtspiele im Micky-Mouse-Design freuen.<br />
150 Euro; philips.de<br />
In dem lila Schlafmodell der dänischen<br />
Firma Sebra würden wir uns<br />
selbst gern betten – leider gibt’s die<br />
Möbelkreationen nur für Kids.<br />
ca. 810 Euro; Sebra über kidsen.co.uk
88<br />
<strong>mum</strong><br />
Spielen<br />
Under<br />
the Sea<br />
Echte Ozeanfans können auch im<br />
Babyzimmer Unterwasseratmosphäre schaffen ...<br />
Her mit der Tinte!<br />
Der possierliche Rupert gehört der Gattung der<br />
Hampelkraken an. Bevor er sich in seinem neuen<br />
Lebensraum eingewöhnen kann, verlangt er allerdings<br />
nach einem farbenfrohen Anstrich.<br />
ca. 15 Euro; diegomminikommen.blogspot.de
<strong>mum</strong> 89<br />
Kinderliebling<br />
Seit Flipper über die Bildschirme schwamm <strong>und</strong><br />
sprang, gibt es wohl kaum ein Tier, das im Sympathie-<br />
Ranking so weit oben steht wie der hilfsbereite Delfin.<br />
Dieses fre<strong>und</strong>liche Kerlchen namens Clippy eignet<br />
sich deshalb perfekt als Kuschelkamerad.<br />
ca. 23 Euro; steiff.de<br />
HAUPTSTAdTSPIeLZeUG<br />
Anna Pfeiffer arbeitete als Architektin, bevor sie sich ganz dem Kindermöbel-<br />
<strong>und</strong> Spielzeugdesign verschrieb. Angefangen hatte alles nach der<br />
Geburt ihrer zweiten Tochter: Sie suchte vergeblich nach einer Einrichtung<br />
für deren Kinderzimmer, die ihren ästhetischen Vorstellungen entsprach.<br />
Kurzerhand entwarf die kreative Mutter diese selbst <strong>und</strong> ließ<br />
sie schreinern. Das anfängliche Hobby avancierte 2005 zum Label<br />
„Hase Weiss“. Ihre liebevoll gestalteten Kreationen bietet die<br />
Designerin in ihrem kleinen Laden in Berlin-Charlottenburg<br />
<strong>und</strong> online an. Unsere aktuellen Lieblinge aus dem bunten<br />
Sortiment: der niedliche Plüschwal <strong>und</strong> die drollige Robbe<br />
aus weichem Nikistoff, gefüllt mit reiner Schafswolle. Wie<br />
viele weitere Produkte werden auch diese mit Hingabe in<br />
Berliner Behindertenwerkstätten hergestellt.<br />
mit oder ohne Spieluhrmodul,<br />
je ab 39 Euro; haseweiss.de<br />
Heute ist<br />
Waltag<br />
Und morgen <strong>und</strong> übermorgen <strong>und</strong><br />
überübermorgen <strong>und</strong> überüberüber ...<br />
Denn die hübsche Spieluhr mit dem<br />
sympathischem Ozeanriesen von<br />
Ferm Living leistet dem Baby ganze<br />
365 Tage im Jahr Gesellschaft.<br />
ca. 33 Euro; fermliving.com
90<br />
<strong>mum</strong><br />
Essen<br />
KUNTERBUNTE<br />
FÜTTERUNGSZEIT<br />
Mit unseren bunten Fläschlein, Beißringen <strong>und</strong> Co.<br />
wird’s im tristen Wintergrau nicht langweilig an Babys Esstisch.<br />
Der Schnuller von Hevea besteht<br />
aus 100 Prozent Naturkautschuk,<br />
die Ventilationslöcher sind kleinen<br />
Enten nachempf<strong>und</strong>en. Für Babys<br />
ab drei Monaten geeignet.<br />
ca. 6 Euro; heveababy.com<br />
Verringert mit Sicherheit den<br />
Schnullerschw<strong>und</strong>: Saugerclip im<br />
Aqualook von Sigikid,<br />
ca. 10 Euro; sigikid.de<br />
Falls mal etwas danebengeht,<br />
sorgt das Schlabberlätzchen von<br />
Sebra für ein sauberes Drunter.<br />
ca. 10 Euro; sebra.dk<br />
Wenn das Kleine selbstständig essen will, eignet<br />
sich „Baby’s Bowl & Plate” von Mam: Die kleine<br />
Schüssel steht stabil auf dem rutschfesten Unterteller.<br />
Passend dazu gibt’s das Esslernbesteck<br />
„Baby’s Cutlery”, bestehend aus Messer, Gabel<br />
<strong>und</strong> Löffel.<br />
Baby’s Bowl & Plate ca. 9 Euro,<br />
Baby’s Cutlery ca. 6,50 Euro; mambaby.com<br />
Der Kühl-Beißring von<br />
Chicco kühlt <strong>und</strong> massiert<br />
<strong>und</strong> lindert so die Schmerzen<br />
in der empfindlichen<br />
Zahnungsphase.<br />
ca. 4 Euro; chicco.de<br />
Durch die Form der „S-Flasche”<br />
von Difrax entsteht beim Füttern<br />
eine entspannte Haltung für Baby<br />
<strong>und</strong> fütternde Person.<br />
310-ml-Flasche ca. 11,50 Euro;<br />
über parendise.de<br />
Der Trinkbecher „Zoo” von Skip Hop<br />
sorgt für gute Stimmung am Tisch.<br />
ca. 5 Euro; über parendise.de<br />
Zum Selbertrinken: Der Stehaufbecher<br />
mit NaturalWave-Sauger von Lansinoh<br />
richtet sich von alleine wieder auf –<br />
egal wie der Nachwuchs das Becherchen<br />
abgelegt hat.<br />
ca. 8 Euro; lansinoh.de<br />
Perfekte Aufbewahrung von Möhrchen<br />
oder geschnittenen Äpfeln<br />
unterwegs: Die zwei Hälften des<br />
„Snack Balls” von Boon lassen sich<br />
einfach auseinander drehen.<br />
ca. 9 Euro; über parendise.de
Foto: © Meike Bergmann, TRIAS<br />
PASTINAKEN-KARTOFFEL-<br />
BREI MIT LAMM<br />
Ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> lecker sollte sie sein – die selbstgemachte<br />
Leibspeise für den Nachwuchs.<br />
Nachdem sich das Baby an Gemüse<br />
gewöhnt hat, kann auch Fleisch auf<br />
dem Speiseplan stehen. Das darin<br />
enthaltene Eisen ist besonders wichtig<br />
für den Nachwuchs. Wie wäre es<br />
zum Beispiel mit unserem Pastinaken-Kartoffel-Brei<br />
mit Lamm?<br />
Zutaten für eine Portion:<br />
50 g Kartoffeln<br />
100 g Pastinaken<br />
30 g mageres Lammfleisch<br />
2 EL Orangensaft<br />
1 EL Rapsöl<br />
Der Brei lässt sich mit saisonalen Gemüsesorten<br />
wie Kürbis, Spargel oder<br />
Spinat variiereneren. Neben Lammfleisch<br />
eignet sich außerdem auch<br />
noch anderes mageres Fleisch wie<br />
Rind, Kalb, Geflügel oder Schwein.<br />
Zubereitung:<br />
Die Kartoffeln <strong>und</strong> die Pastinaken<br />
schälen. Beides in kleine Stücke<br />
schneiden. Das Lammfleisch unter<br />
fließendem Wasser abspülen <strong>und</strong><br />
mit Küchenpapier trocken tupfen. In<br />
etwa ein Zentimeter große Würfel<br />
schneiden. Dann Kartoffeln, Pastinaken<br />
<strong>und</strong> Fleisch mit wenig Wasser in<br />
einen Topf geben. Alles im geschlossenen<br />
Topf in etwa 20 Minuten weich<br />
dünsten. Anschließend den Topf von<br />
der Herdplatte nehmen <strong>und</strong> den Brei<br />
mit etwas Kochwasser fein pürieren.<br />
Den Orangensaft <strong>und</strong> das Rapsöl<br />
hinzufügen <strong>und</strong> unterrühren. Den<br />
Brei frisch gekocht servieren oder als<br />
Einzelportion für später einfrieren.<br />
Tipp:<br />
Wer sein Baby vegetarisch<br />
ernähren möchte, kann<br />
Fleisch durch etwa 20-30<br />
Gramm Hafer- oder Hirseflocken<br />
ersetzen. Da Eisen daraus schlechter<br />
vom Körper verwertet wird,<br />
empfehlen wir einen Löffel Obstpüree<br />
unterzurühren – das darin<br />
enthaltene Vitamin C<br />
verbessert die Eisenaufnahme.<br />
FÜR NATURALISTEN<br />
Was fürs Baby gut ist, sollte für die Umwelt<br />
nicht schlechter sein. Darum hat BecoThings<br />
aus London ein Kindergeschirrset entworfen,<br />
das komplett aus natürlichen Pflanzenfasern<br />
hergestellt wird, die aus Bambus <strong>und</strong> Reisspelzen<br />
gewonnen wurden. Das umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Material ist biologisch abbaubar<br />
<strong>und</strong> kann seiner Plastikalternative in Sachen<br />
Belastbarkeit absolut die Stirn bieten.<br />
ca. 14 Euro; becothings.com<br />
Autorin <strong>und</strong><br />
Ernährungswissenschaftlerin<br />
Dunja Rieber<br />
Buchtipp<br />
Ernährungswissenschaftlerin Dunja<br />
Rieber variiert mit viel Kreativität<br />
verschiedenste Gr<strong>und</strong>rezepte für die<br />
Breizeit. Eine Sammlung ges<strong>und</strong>er <strong>und</strong><br />
leckerer Breie sowie kleiner Gerichte für<br />
die Zeit danach hat sie in ihrem Buch<br />
„Eins, zwei – Brei“ zusammengestellt.<br />
Dunja Rieber: Eins, zwei – Brei. Einfache<br />
Gr<strong>und</strong>rezepte, x-mal variiert, Trias Verlag<br />
2012, 14,99 Euro<br />
Essen ist fertig!<br />
Nach der Stillzeit folgt die Beikostzeit – nur, wie erkennen<br />
Mama <strong>und</strong> Papa, wann es so weit ist? Das Baby sollte in<br />
jedem Fall mindestens fünf Monate alt sein. In den ersten<br />
Lebensmonaten verhindert nämlich ein Reflex, dass Babys<br />
feste Nahrung schlucken können. Dieser Schutzmechanismus<br />
schwindet erst mit dem fünften oder sechsten Monat.<br />
In der Regel wird mit sechs Monaten die Umstellung auf<br />
feste Kost eingeleitet. Als wichtiger Anhaltspunkt, ob es<br />
Zeit für den ersten Brei ist, gilt die natürliche Neugierde<br />
des kleinen Sprösslings: Er beginnt sich für das Erwachsenenessen<br />
zu interessieren, möchte es anfassen <strong>und</strong> schmecken.<br />
Jetzt können Sie ausprobieren, ob der Nachwuchs<br />
schon die motorische Fähigkeit hat, Nahrung herunterzuschlucken:<br />
Bieten Sie ihm einen Löffel mit etwas Brei an.<br />
Nicht bei allen klappt es auf Anhieb – dann legen Sie einfache<br />
eine Pause ein <strong>und</strong> versuchen es nach ein paar Tagen<br />
erneut. Die Mittagszeit ist für solche Versuche übrigens am<br />
besten geeignet: Nach dem Vormittagsschlaf ist das Baby<br />
ausgeruht <strong>und</strong> die letzte Stilleinheit liegt schon etwas zurück,<br />
sodass das Kleine Hunger hat. Danach kann das Baby<br />
wie gewohnt gestillt werden. Erst wenn der Nachwuchs<br />
durch Brei völlig gesättigt wurde, kann die komplette Stilleinheit<br />
ersetzt werden.<br />
FÜTTERN?<br />
NEIN DANKE!<br />
Wenn das Baby anfängt, sich fürs Essen zu interessieren,<br />
will es am liebsten alles alleine machen. Diese Helferlein<br />
unterstützen dabei.<br />
Messer, Gabel <strong>und</strong> Löffel<br />
„Mighty Grip” von munchkin haben<br />
einen großen weichen Griff <strong>und</strong><br />
sind einfach zu verwenden.<br />
ab 18 Monaten, Set ca. 8 Euro;<br />
über windeln.de<br />
Dank abger<strong>und</strong>eter Ecken ist<br />
das Besteck von Baby Nova<br />
besonders kindgerecht.<br />
Set ca. 4 Euro; baby-nova.de<br />
Kommt ohne scharfe<br />
Kanten aus: Esslernbesteck<br />
„ModWare” von Boon.<br />
Set ca. 6 Euro; über parendise.de<br />
Das nickelfreie Kinderbesteck<br />
„Junior” von Gräwe aus Edelstahl<br />
sorgt mit lustigen Kunststoffgriffen<br />
für Abwechslung.<br />
Set ca. 5 Euro; über windeln.de<br />
Set ca. 5 Euro; über windeln.de<br />
<strong>mum</strong> 91
92<br />
<strong>mum</strong><br />
Kinderwagen<br />
AUGEN AUF<br />
Denn draußen ist es kalt <strong>und</strong> glatt. Doch nicht nur das Wetter<br />
bietet guten Gr<strong>und</strong> für volle Aufmerksamkeit: Auch diese<br />
coolen Kinderwagen haben sie verdient.<br />
Howgh!<br />
Nein, es ist nicht der Indianerhäuptling, der sich hier im<br />
Kampfgeschrei übt, sondern das sind wir beim Anblick des<br />
neuen Bugaboo-Looks „Pendleton“. Das neue Gewand<br />
lässt die Herzen kleiner <strong>und</strong> großer Squaws höherschlagen<br />
<strong>und</strong> ist mit passenden Accessoires wie Sonnendach <strong>und</strong><br />
Decke seines Sieges über die Straßen sicher.<br />
ab ca. 120 Euro; bugaboo.com<br />
NICHTS IST<br />
UNMÖGLICH<br />
Wald, Strand oder doch lieber Stadt?<br />
Egal! Der „4rider single spoke“ schlängelt<br />
sich nämlich durch jedes Gelände.<br />
Und wie ans Umfeld passt der Wagen<br />
sich auch an die Bedürfnisse seiner<br />
Besitzer an: Lehne, Fußstütze <strong>und</strong><br />
Tiefe des Sitzes sind verstellbar, bei<br />
einer Höhe der Schubstange von 140<br />
Zentimetern können auch große<br />
Schieber aufrecht stehen.<br />
ab ca. 480 Euro; mutsy.nl<br />
Signal setzen!<br />
„Apple“ ist der richtige modische Begleiter für unterwegs.<br />
Der Nachwuchs hat durch seitliche <strong>und</strong> rückwärtige<br />
Sichtfenster die Lage immer im Blick, sodass<br />
ihm beim Ausflug in die City nichts entgeht.<br />
ca. 560 Euro; icandyworld.com<br />
HUHU<br />
Hier bin ich! Der „Mini“<br />
muss sich als schmaler <strong>und</strong><br />
leichter 3-Rad-Buggy beweisen:<br />
Mit weniger als 8 Kilo<br />
<strong>und</strong> einer Breite von 22,5<br />
Zentimetern kriegt er jede<br />
Kurve. Der ist sicher leicht ...<br />
äh ... schwer im Kommen!<br />
ca. 430 Euro; mountainbuggy.com
<strong>mum</strong> 93<br />
SCHWUPS<br />
Gerade mal einen Knopf gedrückt <strong>und</strong> schon zusammengeklappt?<br />
Das kann der „Buzz Xtra“: Er faltet sich<br />
mit seinem cleveren System schnurstracks zusammen<br />
<strong>und</strong> versteckt sich anschließend mit seinen 15 Kilo im<br />
Kofferraum. Wieder an der frischen Luft, weist er Wind,<br />
Schmutz <strong>und</strong> Wasser ab.<br />
ab ca. 500 Euro; quinny.de<br />
Schnarch<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes<br />
zum Einschlafen ist der „pepp“<br />
von Nuna: Kombiniert mit Babyschale,<br />
die auf das Fahrgestell aufgesetzt<br />
wird, liegt der Nachwuchs<br />
sicher. Die besondes großen<br />
Räder versprechen fast lautloses<br />
Rollen <strong>und</strong> der Sitz bietet zwei<br />
bequeme Positionen zum Ablegen<br />
müder Beinchen.<br />
ca. 400 Euro; nuna.eu<br />
KINDERWAGENCHECK<br />
Frische Luft tut immer gut. Bei niedrigen<br />
Temperaturen, Schnee <strong>und</strong> Glatteis<br />
spielt die richtige Ausstattung eine<br />
wichtige Rolle: Um Zugluft zu vermeiden,<br />
sollte das Verdeck des Wagens<br />
möglichst mit der Babyschale abschließen.<br />
Ein warmer Fußsack, eine<br />
Decke oder ein Lammfell schützen<br />
ebenfalls vor Wind <strong>und</strong> wärmen das<br />
Baby zusätzlich. Wasser- <strong>und</strong> schmutzabweisende<br />
Stoffe halten trocken <strong>und</strong><br />
sind nach dem Spaziergang einfach<br />
zu reinigen. Da es in der kalten Jahreszeit<br />
früher dunkel wird, sind außerdem<br />
Reflektoren am Kinderwagen sinnvoll.<br />
KNALLPRAKTISCH<br />
DER NEUE CONCORD WANDERER<br />
www.concord.de
94<br />
<strong>mum</strong><br />
Accessoires<br />
WINTERTIEF<br />
Nicht mit uns! Kleine Farbkleckse <strong>und</strong> praktische Accessoires für unterwegs<br />
verpassen dem grauen Alltag einen frischen Teint.<br />
GLÜCKSGRIFF<br />
Der Greifling aus Ahornholz von Bellybutton<br />
<strong>und</strong> Selecta holt die Sterne vom Himmel. Für<br />
kleine Traumtänzerinnen auch in Rosa erhältlich.<br />
ca. 12 Euro; selecta-spielzeug.de<br />
Kein Tisch<br />
in Sicht?<br />
Da kommt der Becherhalter von<br />
Maclaren ja genau richtig. Denn<br />
der passt prima an den Buggy,<br />
sodass nach dem Trinken schnell<br />
beide Hände wieder frei sind.<br />
ca. 10 Euro; über schlichting.de<br />
Zum Flanieren<br />
Wobei diese Ausführung sicher auch tauglich ist: Die schicke Wickeltasche von<br />
laufsteg-<br />
Storksak kokettiert mit gutem Aussehen <strong>und</strong><br />
ausreichend Platz für Kulturtasche, Fläschchen<br />
& Co. Ein echtes Nachwuchstalent!<br />
Wickeltasche „Caroline Designer“, ca. 330 Euro;<br />
storksak.com<br />
GESTATTEN,<br />
„Crazy Pink“ mein Name. Und den<br />
trage ich zu Recht. Im angesagten<br />
Neon-Aluminiumkleid <strong>und</strong> mit<br />
einem Fassungsvermögen von<br />
600 Millilitern stille ich Mamas Durst.<br />
ca. 35 Euro; sigg.com
Flatterhaft?<br />
Gewissermaßen: Dass diese Wickeltasche<br />
ein absoluter Hingucker ist, steht fest.<br />
Verziert mit bunten Blüten <strong>und</strong> kleinen<br />
Schmetterlingen macht das neue<br />
Modell der „Vintage Metro Bag“ ganz<br />
sicher einen schnellen Abflug – in<br />
Mamas Taschensammlung!<br />
ca. 100 Euro; laessig-fashion.de<br />
<strong>mum</strong> 95<br />
JUHUUU!<br />
Trendlabel „Liebeskind Berlin“<br />
<strong>und</strong> Bellybutton haben den<br />
perfekten Alltagsbegleiter<br />
geschaffen: außen im dezenten<br />
grauen Leder, innen in knallig<br />
pinkem Neon <strong>und</strong> ausgestattet<br />
mit Wickelunterlage, Kosmetik-<br />
tasche <strong>und</strong> Flaschenwärmer.<br />
Wickeltasche „Lotti“, ca. 200 Euro;<br />
bellybutton.de<br />
HOLLAND IN NOT<br />
Denn jetzt, da wir die schicke Wickeltasche von<br />
Little Company entdeckt haben, wird das Label aus<br />
den Niederlanden sich vor neuen Fans kaum<br />
mehr retten können. Der Schultergurt ist verstellbar,<br />
die Wickelauflage allzeit bereit – <strong>und</strong> das Thermofach<br />
für Kaltes <strong>und</strong> Warmes wartet nur darauf,<br />
befüllt zu werden. Schnell zuschnappen!<br />
„Black Label Suede Look“, ca. 100 Euro; littlecompany.nl<br />
AUF UND DAVON<br />
Nein, die Tasche von<br />
Pink Lining ist nicht<br />
zum Weglaufen: Modell<br />
„Mum on the run“ hat<br />
neben der passenden<br />
Wickelunterlage genügend<br />
Raum für Smartphone,<br />
Schnuller<br />
<strong>und</strong> andere Begleiter.<br />
Perfekt, wenn’s mal<br />
schnell gehen muss.<br />
„Bumble Bees and Stardust“,<br />
ca. 35 Euro;<br />
pinklining.com<br />
Multitalent<br />
Nach dem Nickerchen wieder fit zum<br />
Toben? Dann lässt die bequeme Babytragetasche<br />
von Seed sich ruck, zuck<br />
in eine Spieldecke umwandeln. Mit<br />
zusätzlichem Gurt <strong>und</strong> in drei verschiedenen<br />
Designs erhältlich.<br />
„Papoose“, ca. 130 Euro; seed.dk<br />
GEWINNEN<br />
Einfach eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Sebamed” schreiben,<br />
Absender & Telefonnummer nicht<br />
vergessen <strong>und</strong> bis zum 24.01.2014<br />
einsenden an:<br />
Luna media GmbH<br />
<strong>mum</strong>-Redaktion<br />
Breite Straße 40<br />
D-50667 Köln, oder an:<br />
gewinnen@<strong>mum</strong>-magazin.de<br />
Das knallt!<br />
Die farbenfrohe Wickeltasche von Oilily<br />
zieht alle Blicke auf sich. Mit klassischem Blumenprint<br />
mit zugehöriger Wickelunterlage wappnet<br />
sie Mama für alle Fälle. Und in das, was gut aussieht,<br />
gehört auch nur Gutes rein: So erfährt das Baby auch unterwegs<br />
viel Liebe <strong>und</strong> Zuwendung, zum Beispiel durch besonders<br />
schonende Pflege. Dafür sorgt die ausgezeichnete<br />
Babyserie von sebamed mit einem pH-Wert von 5,5. Ob<br />
Pflegelotion, W<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Pflegecreme oder Waschlotion für<br />
Haut <strong>und</strong> Haar, mit diesen Schmeicheleinheiten für zarte<br />
Kinderhaut fühlen die Kleinsten sich r<strong>und</strong>um pudelwohl.<br />
„<strong>mum</strong>“ <strong>und</strong> sebamed verlosen drei trendige Oilily-Wickeltaschen inklusive<br />
Wickelunterlage <strong>und</strong> Baby-sebamed-Pflegeserie im Gesamtwert<br />
von ca. 500 Euro; sebamed.de
96<br />
<strong>mum</strong><br />
Tragehilfen<br />
NIMM’S<br />
PERSÖNLICH<br />
Oft ist es schon der erste Blick, der bei der Wahl entscheidet. Diese Tragehilfen<br />
präsentieren sich auch auf den zweiten von ihrer besten Seite.<br />
Propriovestibulär<br />
So heißt das Sinnessystem, das Informationen über<br />
die Positionen des Körpers im Raum, die Stellung<br />
einzelner Körperteile <strong>und</strong> die Bewegung liefert.<br />
Nicht nur körperlich, auch emotional spielt das Tragen<br />
des Babys eine wichtige Rolle. Die Vorbeugung<br />
von Hüftschäden <strong>und</strong> die emotionale Bindung sind<br />
nur zwei von vielen Argumenten, die für die Verwendung<br />
einer Tragehilfe sprechen. Doch welche ist<br />
eigentlich die richtige? Oder sollte es vielleicht besser<br />
ein Tuch sein? Ab wann darf ich es dann verwenden<br />
<strong>und</strong> worauf muss ich dabei achten? Auf diese Fragen<br />
gibt Evelin Kirkilionis Antwort: In „Ein Baby will<br />
getragen sein“ erklärt die Humanethologin auf verständliche<br />
Weise die Anwendung, Bedeutung <strong>und</strong><br />
vieles mehr zum Thema „Tragehilfe“.<br />
Evelin Kirkilionis: Ein Baby will getragen sein,<br />
Kösel Verlag 2013, 16,99 Euro<br />
CONNECTION<br />
Hier stimmt die Verbindung: Passend von Geburt an <strong>und</strong> bis<br />
zu einem Gewicht von ca. 13 Kilo lässt das Tragetuch sich<br />
ohne Knoten einfach über die Schulter ziehen <strong>und</strong> passt sich<br />
mit seinem elastischen Stoff dem Körper des Babys an. Am<br />
Boden gepolstert <strong>und</strong> mit verstellbarem Schultergurt. 2–13 kg.<br />
ca. 60 Euro; wallaboo.de
WALLABEE<br />
Wie im sicheren Beutel der<br />
Känguruhmama: In dieser<br />
Trage macht der Nachwuchs es<br />
sich am Bauch oder auf dem<br />
Rücken bequem. Dank ergonomischer<br />
Form <strong>und</strong> schlichtem<br />
Design fühlt sich jeder<br />
Träger darin wohl. 3,5–15 kg.<br />
ca. 60 Euro; concord.de<br />
DUALFIX<br />
Nautical Blue<br />
Von der Welle getragen: Mit<br />
Einsatz ist das Modell bereits<br />
für kleine Matrosen im Neugeborenenalter<br />
passend. Mit<br />
ges<strong>und</strong>em Komfort von Ergobaby<br />
<strong>und</strong> schönen Stickereien<br />
von bellybutton gibt es für<br />
Mädchen eine Variante im pinken<br />
Pünktchenlook. 3,2–20 kg.<br />
ca. 130 Euro;<br />
ergobaby.eu <strong>und</strong> bellybutton.de<br />
1/2 AZ HOCH<br />
BRITAX RÖMER<br />
NEU<br />
HEARTBEAT<br />
Babys zwischen 3,5 <strong>und</strong><br />
14 Kilo sind in der Trage<br />
von Kiddy dem Herzen<br />
der Eltern ganz nah. Ein<br />
integriertes Cape hält<br />
Regen <strong>und</strong> Sonne ab,<br />
die Wahl zwischen zwei<br />
verschiedenen Größen<br />
ermöglicht individuellen<br />
Tragekomfort.<br />
ca. 120 Euro; kiddy.de<br />
Auf alles<br />
vorbereitet<br />
Der leicht zugängliche, praktische<br />
Drehmechanismus bietet Ihnen die<br />
Möglichkeit, Ihr Kind länger rückwärts<br />
gerichtet zu transportieren.<br />
GRUPPE 0 + /1 | GEBURT – 18 KG (GEBURT – 4 J)<br />
360°<br />
www.britax-roemer.de
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<strong>mum</strong><br />
Mobil<br />
ELEKTRISIERT<br />
Steckdose statt Zapfsäule – der Smart Fortwo Electric Drive fährt schadstofffrei <strong>und</strong><br />
der Daimler-Tochter den Spitzenplatz im Ranking des geringsten CO 2<br />
-Ausstoßes ein.<br />
Von Rebekka Rein
Mehr E-Power:<br />
Der Brabus ist<br />
sportlicher als<br />
die Basisversion<br />
Teilen statt kaufen:<br />
Die Smart-Flotte<br />
des Carsharing-<br />
Anbieters Car2Go<br />
Mit einer durchschnittlichen CO 2<br />
-Emission<br />
von 96,9 Gramm pro Kilometer bei<br />
allen 2012 neu zugelassenen Fahrzeugen<br />
liegt Smart in Deutschland auf Platz eins.<br />
Die Werte sind so niedrig, weil viele Smarts<br />
Fortwo Electric Drive verkauft wurden – die<br />
mit null Emissionen den Durchschnitt gewaltig<br />
senkten. Das Elektroauto fährt komplett schadstofffrei<br />
– <strong>und</strong> das erstaunlich schnell. Der<br />
55 kW starke Elektromotor beschleunigt in<br />
4,8 Sek<strong>und</strong>en von 0 auf 60 km/h <strong>und</strong> erreicht<br />
eine Spitzengeschwindigkeit von 125 km/h.<br />
Die 17,6 kWh starke Batterie hat eine Reichweite<br />
von bis zu 145 Kilometern. Sie lässt sich<br />
komplett entleert an der Haushaltssteckdose in<br />
sieben St<strong>und</strong>en wieder aufladen. Ist der Elektrosmart<br />
mit einer zusätzlichen Schnellladefunktion<br />
ausgestattet, reduziert sich die Zeit für den<br />
Ladevorgang auf nur eine St<strong>und</strong>e. Hierzu ist<br />
ein Starkstromkabel nötig, mit dem das Auto<br />
an einer öffentlichen Schnellladestation oder<br />
an einer sogenannten Wallbox zu Hause aufgeladen<br />
werden kann.<br />
DIE PREISFRAGE<br />
Mit dem Vertriebsmodell „sale&care“<br />
können Interessenten das Auto kaufen,<br />
finanzieren <strong>und</strong> leasen – exklusive Batterie.<br />
Diese können sie für eine monatliche Gebühr<br />
von 65 Euro mieten. Wartung <strong>und</strong> Austausch<br />
der Batterie, sollte diese einmal defekt sein,<br />
sind in den Mietkosten inbegriffen. Mit<br />
„sale&care“ starten die Preise für das Coupé<br />
bei 18.910 Euro, für das Cabrio bei 22.000<br />
Euro. Kauf, Finanzierung <strong>und</strong> Leasing des<br />
Fahrzeugs sind auch inklusive Batterie möglich.<br />
Das Coupé kostet dann 24.590 Euro,<br />
das Cabrio 27.700 Euro.<br />
EINER FÜR ALLE<br />
Damit möglichst viele den Fortwo Electric<br />
Drive nutzen können, haben sich die Verantwortlichen<br />
bei Smart einiges einfallen lassen,<br />
um den cleveren Flitzer jedermann zugänglich<br />
zu machen. Alle, die kein eigenes Auto<br />
anschaffen möchten, können die Smart-<br />
Flotte über den Carsharing-Dienst „Car2Go“<br />
nutzen. Mehr als 600 batteriebetriebene<br />
Smarts Fortwo warten in Ulm, Hamburg,<br />
Berlin, Düsseldorf, Köln <strong>und</strong> Stuttgart darauf,<br />
gemietet zu werden (car2go.com).<br />
DARF ES EIN BISSCHEN MEHR<br />
SEIN?<br />
Der Brabus Electric Drive kommt leistungsstärker,<br />
schneller <strong>und</strong> dynamischer daher als<br />
die Basisversion. Seit September 2012 ergänzt<br />
er das Angebot an Elektroautos von Smart<br />
<strong>und</strong> ist ebenfalls als Coupé oder Cabrio<br />
erhältlich. In Zukunft muss man sich beim<br />
Autokauf nicht mehr die Frage „Sportlich<br />
ODER umweltbewusst?“ stellen – der Brabus<br />
kann beides. Eine Entscheidung steht nur<br />
bezüglich der Farbe an: Das Modell gibt es<br />
in Schwarz, Weiß oder Silber.<br />
PLATZ FÜR VIER<br />
Fotos: WMD / we<br />
Der Viersitzer „Smart Fourjoy” wurde dem autointeressierten<br />
Publikum nicht in natura, sondern<br />
als Arbeitsversion präsentiert. Das kompakte<br />
Modell ist der Vorbote einer neuen Smart-<br />
Generation, die in Serie gehen könnte.<br />
Auf der Messe IAA im September wurden Türen,<br />
Heckscheiben <strong>und</strong> Dach noch nicht gezeigt; so<br />
hatte man freien Blick auf den futuristisch anmutenden<br />
Innenraum, der vier vollwertige Sitze<br />
bietet. Der neue Viersitzer misst in der Länge<br />
3,49 Meter, in der Höhe 1,97 Meter <strong>und</strong> in der<br />
Breite 1,49 Meter. Mit seinem Wendekreis von 9,1<br />
Metern setzt der Smart Fourjoy auf die markentypische<br />
Wendigkeit, die sich gut für den Stadtverkehr<br />
eignet. Ebenso wie der Smart Fortwo<br />
fährt der „Fourjoy” mit dem Electric-Drive-Antrieb<br />
mit 55-kW-Permanentmagnetmotor emissionsfrei,<br />
agil <strong>und</strong> ohne Schaltunterbrechungen.<br />
„Mit dem Fourjoy zeigen wir einzigartiges Design,<br />
das den urbanen Fahrspaß beim Smart Fortwo<br />
w<strong>und</strong>erbar in einen außerordentlich kompakten<br />
Viersitzer überträgt”, sagt Smart-Chefin<br />
Dr. Annette Winkler.<br />
„Der Fourjoy vereint zahlreiche<br />
Details früherer<br />
Showcars, auf die wir<br />
sehr positive Rückmeldungen<br />
erhalten haben.<br />
Seine äußeren<br />
Proportionen verraten<br />
schon viel über das Erscheinungsbild<br />
unseres<br />
viersitzigen Serien-<br />
Smarts, der Ende 2014<br />
auf den Markt kommen<br />
<strong>und</strong> es auch Familien<br />
ermöglichen wird, gemeinsam im Smart unterwegs<br />
zu sein.”<br />
Smart-Chefi n Dr. Annette<br />
Winkler auf der IAA im<br />
Prototyp des „Fourjoy”
100<br />
<strong>mum</strong><br />
Autositze<br />
SCHON GEHÖRT?<br />
iPod, iPhone <strong>und</strong> jetzt auch noch i-Size? Nein, Letzteres ist kein<br />
neuer Zuwachs der berühmten Apfelfamilie – vielmehr interessant für alle,<br />
die mit eigenem Nachwuchs im Auto unterwegs sind.<br />
Hinter „i-Size“ verbirgt sich eine neue EU-Verordnung für Autositze. Auch<br />
wenn sich die Kindersicherheit im Auto in den vergangenen Jahren verbessert<br />
hat, tüfteln Experten stets an Weiterentwicklungen. Seit dem 9. Juli gilt<br />
nun eine neue EU-Sicherheitsverordnung, die mehr Schutz für Kinder<br />
während Autofahrten bringt.<br />
Wichtig: Die neue Richtlinie ersetzt NICHT die aktuelle Norm ECE R<br />
44/04, diese bleibt bis 2018 parallel gültig. Alle nach ihr zugelassenen Sitze<br />
können weiterhin verkauft <strong>und</strong> genutzt werden. Nach <strong>und</strong> nach werden<br />
zusätzlich Sitze entsprechend der i-Size-Norm eingeführt. i-Size-fähige<br />
Autos wird es frühestens ab Ende 2013 geben. Die Verordnung sieht vor,<br />
dass jeder i-Size-Sitz in jedes i-Size-Auto passt – die Überprüfung der Kompatibilität<br />
von Sitz <strong>und</strong> Auto gehört dann der Vergangenheit an.<br />
DIE WESENTLICHEN ÄNDERUNGEN IM<br />
ÜBERBLICK:<br />
Fahrtrichtung<br />
Laut der neuen Norm müssen Kinder in<br />
i-Size-Sitzen bis zum Alter von 15 Monaten<br />
rückwärtsgerichtet fahren. Es ist erwiesen,<br />
dass das Verletzungsrisiko bei Unfällen<br />
wesentlich geringer ist, wenn Kinder in sogenannten<br />
Reboardsitzen, also rückwärtsgerichteten<br />
Sitzen, reisen. Bislang dürfen<br />
Kinder ab einem Gewicht von 9 Kilo in<br />
einen vorwärtsgerichteten Sitz wechseln.<br />
Mit I-Size müssen Kinder deutlich länger<br />
rückwärts reisen.<br />
--------------------<br />
Größe statt Gewicht<br />
Wurden die Sitzgruppen bislang nach dem<br />
Gewicht des Kinders unterteilt, sind nun die<br />
Größe <strong>und</strong> das Alter entscheidend. Über die<br />
Frage, ob das Kind schon vorwärts reisen<br />
darf, entscheidet das Alter. Geht es um die<br />
Wahl des passenden Sitzes, ist die Größe ausschlaggebend.<br />
Nach diesem Kriterium können<br />
Eltern leichter den richtigen Sitz wählen.<br />
--------------------<br />
Schutz<br />
Alle neuen Sitze müssen einen speziellen<br />
Seitenaufprallschutz haben, der in einem<br />
obligatorischen Test überprüft wird.<br />
So erhöht sich der Schutz im Nacken <strong>und</strong><br />
Kopfbereich.<br />
--------------------<br />
Isofix<br />
Um das Risiko einer Fehlinstallation zu minimieren,<br />
sieht die neue Verordnung eine Befestigung<br />
mit Isofix vor. Falscher Einbau des<br />
Sitzes ist nämlich eine der Hauptursachen<br />
für Verletzungen bei Unfällen.<br />
Trockenzeit<br />
Bei Wind <strong>und</strong> Wetter mit dem Baby unterwegs?<br />
Kein Problem – der Regenschutz von<br />
Kiddy lässt sich dank Pop-up-Technologie<br />
blitzschnell entfalten <strong>und</strong> hält Regentropfen<br />
zuverlässig ab. Das integrierte Moskitonetz<br />
hält im Sommer angriffslustige Insekten fern.<br />
ca. 35 Euro; kiddy.de<br />
Wenn die Spieluhr im Miniformat am<br />
Griff der Babyschale baumelt, hat das Baby<br />
akustische <strong>und</strong> optische Ablenkung.<br />
„Peter“ von Esthex, ca. 25 Euro; esthex.com<br />
ORDNUNG<br />
MUSS SEIN<br />
Wo war noch mal der Schnuller? Und<br />
warum ist die Trinkflasche nicht da, wo<br />
sie sein sollte? Gute Organisation im<br />
Auto ist wichtig, denn wenn das Baby<br />
seine Wünsche äußert, bleibt nicht viel<br />
Zeit zum Handeln. Mit dem am Vordersitz<br />
befestigten Organizer „Stow ’n Go“<br />
haben Eltern alles griffbereit.<br />
ca. 14 Euro; de.diono.com
STARKE KOMBI<br />
In Zusammenarbeit mit BeSafe entwickelte<br />
Stokke den „iZi Sleep “, der Autoschale<br />
<strong>und</strong> Kinderwagensitz in einem ist.<br />
wNach der Autofahrt bekommt er mit dem<br />
„Xplory Chassis“ einen berollten Untersatz.<br />
Je nach Laune des Babys können Eltern<br />
die Ruhe- oder Wachposition wählen.<br />
ca. 300 Euro; stokke.com<br />
<strong>mum</strong> 101<br />
Einsteigen<br />
bitte!<br />
Wie praktisch, dass sich der Sitz<br />
„Dualfix“ von Britax Römer dazu<br />
um 90 Grad in Richtung Tür dreht.<br />
Die Karussellfahrt geht gleich weiter:<br />
Je nachdem ob das Kind vorwärts<br />
oder rückwärts reist (bis 9 Kilo muss<br />
das Baby rückwärts fahren!), schwingt<br />
der Sitz nach rechts oder links.<br />
ca. 480 Euro; britax-roemer.de<br />
Neu genormt<br />
Die „2wayFix“ ist eine brandneue Basis<br />
von Maxi-Cosi, auf die die Babyschale<br />
„Pebble“ angedockt werden kann. Ist<br />
das Baby dieser entwachsen, kommt<br />
der Sitz „2wayPearl“ zum Einsatz. Im<br />
ersten nach der i-Size-Norm zugelassenen<br />
Sitz reisen Kinder mit einer Größe<br />
von ca. 80 bis 105 cm rückwärts.<br />
Basis ca. 200 Euro, „2wayPearl“ im Set mit<br />
Basis ca. 450 Euro, ab November erhältlich;<br />
maxi-cosi.de
102<br />
<strong>mum</strong><br />
Reisen<br />
SCHNEE-<br />
WAHNSINN<br />
MIT KIND UND KEGEL<br />
Unsere Autorin macht Skiurlaub mit der Familie.<br />
Mit dabei: Sohn Max (4), noch nie auf Skiern gestanden. Constantin (14 Monate),<br />
noch nie alleine gelaufen. Ehemann Patrick (35), passionierter Skifahrer.<br />
Und Mama Nicole (30), mit Skiern auf Kriegsfuß – ob das gut geht?<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Nicole Staudinger
<strong>mum</strong> 103<br />
Wir wollen<br />
eine Woche<br />
Skiurlaub<br />
in<br />
den Südtiroler Dolomiten<br />
machen. Schon das<br />
Packen für eine vierköpfige<br />
Familie stellt eine<br />
Herausforderung dar.<br />
Jeder, der das schon mal<br />
live erlebt hat, weiß, wovon<br />
ich rede: Etwa eine<br />
Woche vorher beginnt<br />
das Waschen, Bügeln,<br />
Bei seitelegen, Einpacken,<br />
Auspacken, weil man die Teile doch<br />
noch mal braucht, wieder Waschen, Bügeln,<br />
Beiseitelegen, Einpacken. Irgendwann sind<br />
dann selbst wir mit Packen fertig <strong>und</strong> fahren<br />
in der Nacht von Freitag auf Samstag von<br />
Köln nach Sexten in Südtirol. Voraussichtliche<br />
Reisezeit laut Navigationsgerät: gut<br />
acht St<strong>und</strong>en. Vorab sei gesagt, dass Navigationsgeräte<br />
ohne zwei kleine Kinder an<br />
Bord kalkulieren.<br />
Knapp zwölf St<strong>und</strong>en, sieben Hörspiele,<br />
23 R<strong>und</strong>en „Ich sehe was, was du nicht<br />
siehst“, drei große Pausen, zwei kleine Pausen,<br />
einen Stau <strong>und</strong> 500-Mal „Wann sind<br />
wir denn daaaaa?“ später erreichen wir das<br />
Familienhotel „Family Resort Rainer“ in<br />
Sexten. Von jetzt auf gleich sind die ganzen<br />
Reisestrapazen vergessen: Die Inhaber Agnes<br />
<strong>und</strong> Willi Rainer haben selber vier Kinder,<br />
die wiederum jeweils drei Kinder haben.<br />
Alle helfen im Hotel mit <strong>und</strong> schnell fühlen<br />
wir uns nicht nur willkommen, sondern sogar<br />
heimisch.<br />
KLEINER MANN AUF BRETTERN<br />
Am ersten Tag buchen wir für Max einen Skikurs.<br />
Zusammen mit fünf anderen Kindern<br />
lernt er in der „Sextener Skischule“ die ersten<br />
Bewegungen auf den Brettern. Familie Rainer<br />
warnt uns vor: Am ersten Tag gebe es meist<br />
Angesichts der überdimensionalen<br />
Schneemannfamilie bekommen<br />
Max <strong>und</strong> Constantin große Augen<br />
Naturtalent<br />
Max bei seinem<br />
ersten Skikurs<br />
Tränen, aber wir sollten die Flinte nicht gleich<br />
ins Korn werfen. Mit dem, was dann folgt, hat<br />
keiner von uns gerechnet: Max bekommt<br />
seine Ausrüstung (die leihen wir uns vor Ort),<br />
stellt sich auf die Skier <strong>und</strong> fährt los. So, als<br />
ob er in seinem Leben noch nie etwas anderes<br />
gemacht hätte! Ohne Angst, ohne Tränen,<br />
aber dafür mit ganz viel Spaß! Patrick <strong>und</strong><br />
ich sind begeistert! Immerhin soll der Skikurs<br />
jeden Tag 3,5 St<strong>und</strong>en dauern. Max ist happy<br />
<strong>und</strong> nach eigener Aussage so schnell „wie<br />
eine Blitzrakete“.<br />
Während Max weiter auf seinen Brettern<br />
den Hügel entlangdüst, erk<strong>und</strong>en wir mit<br />
Constantin die Gegend auf dem Schlitten<br />
<strong>und</strong> lassen dann gemeinsam den Tag im<br />
hauseigenen Pool ausklingen. Erstes Zwischenfazit:<br />
Max ist gut versorgt <strong>und</strong> auch<br />
Constantin, Patrick <strong>und</strong> ich fühlen uns hier<br />
pudelwohl.<br />
EXTREMSPORT TUT GUT<br />
Wenn es nach mir ginge, hätten wir am<br />
zweiten Tag einen schönen ruhigen Spaziergang<br />
mit dem Baby machen können,<br />
während der Große in der Skischule ist –<br />
aber es soll nicht nach mir gehen. Auf dem<br />
Plan steht eine Schneeschuhwanderung.<br />
Was so idyllisch wie ein Sonntagsspaziergang<br />
klingt, ist in Wirklichkeit eine sportliche<br />
Herausforderung. Morgens um<br />
9.30 Uhr geht es los! Judith (eine der Töchter<br />
von Familie Rainer) ist dazu bereit, an diesem<br />
Ausflug teilzunehmen. Sie selber (natürlich<br />
wie jeder hier) eine erfahrene Skifahrerin<br />
<strong>und</strong> auch sonst sehr sportlich, ich dagegen<br />
eine unerfahrene Wintersportlerin mit mäßiger<br />
Kondition. Auf dem Programm steht:<br />
„Wanderung: 3,5 St<strong>und</strong>en, Höhenmeter: 400,<br />
Anforderung: leicht“.<br />
Die Realität sieht anders aus: Nach 30 Minuten<br />
Kraxeln bin ich derart aus der Puste, dass
104<br />
<strong>mum</strong><br />
Reisen<br />
ich auf die Frage, ob alles okay sei, nur<br />
noch nett nicken kann. Glücklicherweise<br />
geht es den anderen Teilnehmern – ausgenommen<br />
Judith, sie kann sogar noch reden<br />
– ähnlich. Im Stillen frage ich mich,<br />
wie denn dann wohl die Anforderung<br />
„mittel“ sein würde? Den Gedanken noch<br />
nicht zu Ende gedacht, stellt diese Frage<br />
eine Leidensgenossin aus Frankfurt. Die<br />
Antwort unseres ziemlich coolen Rastalocken-Bergführers<br />
ist simpel, kurz <strong>und</strong> für<br />
alle leicht verständlich: „Brutal!“<br />
Nach dem Extremsport werden wir<br />
allerdings mit einer wahnsinnigen<br />
Aussicht belohnt! „Immer-nochnicht-aus-der-Puste“-Judith<br />
hat natürlich<br />
im Gegensatz zu mir an alles<br />
gedacht, so auch an wärmenden <strong>und</strong><br />
wohltuenden Pfefferminztee. Jeder,<br />
der denkt, jetzt sei es an der Zeit<br />
heimzugehen, wird eines Besseren<br />
belehrt: Jetzt geht es ganz rauf! Auf<br />
irgendeinen Berg, den Namen habe<br />
ich unter Höhenlufteinfluss vergessen,<br />
in eine urige Hütte zu leckerem<br />
Kaiserschmaren. Nach der Verschnaufpause<br />
geht es wieder runter<br />
– allerdings weiß ich nicht mehr, wie<br />
ich das geschafft habe. Bergauf ist<br />
schon anstrengend, aber bergab im<br />
Tiefschnee ist ziemlich kompliziert.<br />
Peinliche Einzelheiten möchte ich<br />
mir selber an dieser Stelle ersparen,<br />
es sei nur so viel gesagt: Ich habe<br />
bis zum heutigen Tag Muskelkalter <strong>und</strong><br />
blaue Flecken! Als „Immer-noch-kein-bisschen-aus-der-Puste“-Judith<br />
<strong>und</strong> ich sechs<br />
St<strong>und</strong>en später wieder im Hotel ankommen,<br />
ist mit mir nicht mehr viel anzufangen.<br />
KEIN URLAUB VON DEN KINDERN<br />
Tags darauf gönne ich meinem Mann einen<br />
freien Tag <strong>und</strong> übernehme das Babysitten.<br />
Morgens um neun Uhr verschwindet er auf<br />
die Piste <strong>und</strong> kommt erst am frühen Nachmittag<br />
mit einem seligen Lächeln auf dem<br />
Sportliche Dreirad-Buggys sind in<br />
Schneelandschaften Pfl icht –<br />
<strong>und</strong> Constantin fühlt sich sichtlich wohl<br />
Gesicht wieder zurück. Zugegeben: Mit einem<br />
krabbelnden Baby ist es im Skiurlaub<br />
wirklich nicht leicht. Doch zum Glück gibt es<br />
im Hotel tolle Babyschlitten, in denen Constantin<br />
die meiste Zeit verbringt. So kann ich<br />
mit ihm gemeinsame Ausflüge wie zum Beispiel<br />
zum Monte Elmo, einem r<strong>und</strong>kuppigen<br />
Berg in der Nähe von Sexten, machen.<br />
Ein anderes Mal leihe ich mir einen schneetauglichen<br />
Buggy aus. Das Resort bietet auch<br />
eine Kinderbetreuung an, aber wir machen<br />
lieber Urlaub mit den Kindern als von den<br />
Vor dem Hotel gibt es einen<br />
verschneiten Spielplatz, auf dem<br />
die Kinder herumtoben kann<br />
Kindern, daher nutzen wir die Betreuung so<br />
gut wie nie. Das üppig ausgestattete Spielzimmer<br />
steht aber auch Eltern offen, die gemeinsam<br />
mit ihren Sprösslingen spielen<br />
möchten. Und so sind Constantin <strong>und</strong> ich<br />
dort oft anzutreffen, während die beiden großen<br />
Jungs Ski fahren.<br />
WIE EINE BLITZRAKETE ABWÄRTS<br />
Etwa fünf Gehminuten vom Hotel gibt es<br />
eine Gondel hoch zur Rotwand, dem höchsten<br />
Gipfel im bayerischen teil des Mangfallgebirge.<br />
Von hier aus startet die fünf Kilometer<br />
(!) lange Rodelstrecke. Für uns<br />
Großstadtmenschen ist dies kaum vorstellbar<br />
<strong>und</strong> genau aus diesem Gr<strong>und</strong> fährt man so<br />
eine Strecke am besten nicht alleine. Gemeinsam<br />
mit Verena, einer Hotelmitarbeiterin,<br />
<strong>und</strong> vielen anderen Hotelgästen spazieren<br />
wir zur Gondelstation. Constantin <strong>und</strong> ich<br />
bleiben unten, denn für so ein kleines Baby<br />
ist die Abfahrt zu riskant. Patrick fährt gemeinsam<br />
mit Max hoch <strong>und</strong> ich erwarte die
<strong>mum</strong> 105<br />
beiden gespannt an der Ausfahrt. Nach<br />
fast 20 Minuten kommt die Gruppe unten<br />
an, Max strahlt über beide Ohren. Mein<br />
Mann gesteht mir später, dass die Strecke<br />
es in sich habe <strong>und</strong> er froh sei, dass Verena<br />
dabei war <strong>und</strong> Pausen eingelegt hatte, um<br />
auf Tücken oder scharfe Kurven aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Das absolute Highlight der Woche ist das<br />
Skirennen unseres Sohnes Max. Alle Skischüler<br />
aus Sexten treffen sich <strong>und</strong> fahren<br />
in ihren Gruppen gemeinsame Rennen.<br />
Zugegeben, in Max’ Alter kann man das<br />
noch nicht wirklich „Rennen“ nennen,<br />
aber die Kleinen stehen sicher auf ihren<br />
Brettern <strong>und</strong> düsen dann so schnell wie<br />
eine „Blitzrakete“ den Abhang hinunter.<br />
Mein Sohn macht den dritten Platz (von<br />
fünf Teilnehmern) <strong>und</strong> natürlich dürfen<br />
jetzt die Eltern die lange aufgestauten Jubelschreie<br />
rauslassen.<br />
Skiurlaub ist eine tolle Sache für die ganze<br />
Familie: Die Kinder sind meistens an der<br />
frischen Luft, bewegen sich unglaublich<br />
viel <strong>und</strong> kommen voll auf ihre Kosten.<br />
Das Gute: Abends sind sie fix <strong>und</strong> fertig<br />
<strong>und</strong> schlafen seelenruhig die ganze Nacht<br />
durch. Allerdings sollte man vielleicht<br />
warten, bis alle Kinder laufen können, da<br />
die Familie sonst selten komplett beisammen<br />
ist.<br />
Toller Effekt im Babyschlitten:<br />
Constantin fallen sofort die Augen zu<br />
Tipp für<br />
ruhige St<strong>und</strong>en<br />
Wir haben mit den Kindern eine<br />
Pferdeschlittenfahrt durch das Fischleintal<br />
gemacht. Unter warmen Decken<br />
eingehüllt saßen die Kinder auf unserem<br />
Schoß <strong>und</strong> wir fuhren durch eine ganz romantische<br />
Schneelandschaft. Constantin<br />
war nach fünf, Max nach sechs Minuten<br />
durch das gleichmäßige Ruckeln eingeschlafen.<br />
Nach einer Pause in einer ganz<br />
urigen Hütte ging es mit zwei ausgeschlafenen<br />
Kindern wieder zurück.<br />
Dauer: 1,5-2 St<strong>und</strong>en,<br />
Preis: ca. 50 Euro<br />
INFORMATIONEN<br />
Unterkunft:<br />
Family Resort Rainer,<br />
familyresort-rainer.com<br />
--------------------<br />
Skischule:<br />
Ski- <strong>und</strong> Snowboardschule Sexten,<br />
skischool.it<br />
--------------------<br />
Freizeitangebot:<br />
Schneeschuhwandern, Schlittenfahren<br />
oder Rodeln:<br />
s-dolomiten.com;<br />
sexten.org;<br />
suedtirol.info<br />
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NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />
Wie die Mutter, so das Baby.<br />
Hier kommen schicke modische Highlights!<br />
1<br />
1. Vorbildlich<br />
Für den Nachwuchs nur das Beste – diesen<br />
Spruch haben sich die Gründer des Schweizer<br />
Labels Bergflocke auf die Fahne geschrieben.<br />
Dass die hinreißenden Modelle für die Allerkleinsten<br />
aus unbedenklichen Biomaterialien<br />
hergestellt sind, versteht sich da von selbst.<br />
Kapuzenjäckchen „Edelweiss“ Größe 50 bis 92,<br />
ca. 96 Euro; bergflocke.ch<br />
2. Klassisch<br />
Für die Hamburger Modemacherin Michaela<br />
Maria Brock von Smoob sind geschlechtsspezifische<br />
Farben <strong>und</strong> Muster bei Babykleidung reiner<br />
Schnickschnack. Beim Designen setzt sie auf<br />
coole Schnitte, angenehme Materialien <strong>und</strong><br />
eine neutrale Farbgebung. Der kuschelweiche<br />
„Bana Cardigan“ ist da das beste Beispiel.<br />
Größen 68 bis 92, 49,95 Euro; smoob.me<br />
2<br />
3<br />
5. Einzigartig<br />
Auf der Suche nach einem<br />
ausgefallenen Geschenk<br />
zur Geburt, das sich von<br />
Strampler & Co. unterscheidet?<br />
Dann empfehlen wir<br />
einen dieser individuell<br />
angefertigten Erinnerungskoffer<br />
von Lusciamar. In<br />
ihm sind die künftigen Lieblinge<br />
des neuen Erdenbürgers<br />
sicher verstaut.<br />
26 Euro; lusciamar.com<br />
5<br />
3. Originell<br />
Schnöde Strampler finden Sie für Ihr Kind<br />
zu langweilig? W<strong>und</strong>erbar, denn dann<br />
gefällt Ihnen sicher dieses Langarmmodell<br />
mit poppigem Katzenmuster vom<br />
dänischen Kindermodelabel Småfolk!<br />
Größen 56 bis 80, 23,95 Euro;<br />
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6<br />
4<br />
4. Praktisch<br />
Der sportliche Kapuzenmantel aus weichem Wollwalk<br />
eignet sich sowohl für die Zeit der Schwangerschaft<br />
als auch danach – zum Babytragen. Dazu<br />
einfach die flexiblen Einsätze je nach Tragezweck<br />
mithilfe der Reißverschlüsse anbringen – fertig ist<br />
das Allro<strong>und</strong>talent.<br />
239 Euro; mamalila.de<br />
6. Revolutionär<br />
Der mit dem „Innovation Award 2013“<br />
der Fachmesse „Kind + Jugend“ ausgezeichnete<br />
Seamless GelWire Still-<br />
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Nähte <strong>und</strong> Metallbügel aus. Deswegen<br />
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21<br />
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29<br />
33<br />
37<br />
41<br />
22<br />
26<br />
30<br />
34<br />
38<br />
42<br />
23<br />
27<br />
31<br />
35<br />
39<br />
43<br />
24<br />
28<br />
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Spielwaren <strong>und</strong> Bücher, Mami-Café,<br />
Still-BH’s, Wickeltaschen, kostenloser<br />
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Hochstühle, Kinderwagen, BAUHAUS-Spiele<br />
Seminare <strong>und</strong> Events<br />
Bestellkatalog
110<br />
<strong>mum</strong><br />
Lieblingsshops<br />
45<br />
48<br />
51<br />
54<br />
57 58<br />
Fragen zu den<br />
46<br />
49<br />
52<br />
55<br />
Lieblingsshops?<br />
shops@<strong>mum</strong>-magazin.de<br />
0221-99033-350<br />
47<br />
50<br />
53<br />
56<br />
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Mobiles u. v. m. Die kleinen Biester,<br />
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42. Engel-Company<br />
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www.engel-company.de<br />
Stilvolle Grußkarten, Acrylbilder<br />
<strong>und</strong> persönliche Schutzengel zur<br />
Geburt <strong>und</strong> Taufe<br />
43. Heldenkind<br />
Onlineshop für Baby- <strong>und</strong><br />
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Spielzeug <strong>und</strong> Geschenkideen<br />
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Weil Glück teilbar ist!<br />
44. hellblaurosa<br />
Onlinestore für trendstarke<br />
Baby- <strong>und</strong> Kindermode!<br />
www.hellblaurosa.de<br />
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Gürtel <strong>und</strong> Chunks, Catimini: hochwertige<br />
<strong>und</strong> ausgefallene Baby- <strong>und</strong> Kindermode,<br />
Oilily: w<strong>und</strong>erschöne farbenfrohe Mode,<br />
Anna <strong>und</strong> Paul: handgemachte Schuhe,<br />
Ebulobo: einzigartige Spielsachen<br />
45. ICHBINKLEIN.DE<br />
www.ichbinklein.de<br />
Käthe Kruse, Steiff, Franck & Fischer,<br />
viele personalisierte Artikel.<br />
46. isle of dogs DESIGN<br />
www.isleofdogs.de<br />
Handbemalte Kindermöbel <strong>und</strong><br />
Textilien aus eigener Kollektion<br />
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Der Online Shop für Baby- <strong>und</strong><br />
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Design für besondere Kinder<br />
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MAGIS – me too collection<br />
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Baby- <strong>und</strong> Kinderbekleidung<br />
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Umstandsmode <strong>und</strong> Still Lingerie<br />
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Internationale Designer Umstands- &<br />
Babymode, riesige Auswahl exklusiver<br />
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<strong>und</strong> Kleinserien in außergewöhnlichem Design.<br />
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60. Pekip Spielwaren<br />
Spielwaren mit Sinn.<br />
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Babyausstattungen <strong>und</strong> Kinderwagen-<br />
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Anpassen <strong>und</strong> Liebhaben –<br />
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62. Schönes für’s Baby<br />
Bezauberndes für Ihre Babyparty<br />
<strong>und</strong> schöne Dinge für die Kleinsten<br />
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Franck & Fischer, Käthe Kruse, David<br />
Fussenegger, Organics for Kids, Artebene<br />
63. stilldessous.de<br />
Trendige Stillkleidung,<br />
Umstands- & Stilldessous<br />
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Petit Amour<br />
64. Taube<br />
Kinder-Jugendmöbel<br />
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Stabile, sichere, praktische <strong>und</strong> kindgerechte<br />
Möbel, die technisch einwandfrei<br />
konstruiert sind. Durchdachte Gestaltung,<br />
modernes Design, originelle Formen<br />
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Exklusives Spielzeug & Accessoires<br />
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Trudimia, Franck & Fischer<br />
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60<br />
61<br />
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62<br />
63<br />
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FRATELLI ROSSETTI<br />
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oililyworld.com<br />
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BABY DIOR<br />
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GAULTIER BÉBÉ<br />
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OSCAR DE LA RENTA<br />
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BELLYBUTTON<br />
bellybutton.de<br />
GIANVITO ROSSI<br />
gianvitorossi.com<br />
PAUL SMITH JUNIOR<br />
paulsmith.co.uk<br />
BEN AMUN<br />
ben-amun.com<br />
HIEN LE<br />
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PAULA JANZ MATERNITY<br />
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BHLDN<br />
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H&M<br />
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ISABELLA OLIVER<br />
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PIETRO BRUNELLI<br />
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JIL SANDER<br />
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QUEEN MUM<br />
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BONNIE BABY<br />
bonniebaby.co.uk<br />
JIMMY CHOO<br />
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SABRINA DEHOFF<br />
sabrinadehoff.com<br />
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KENZO KIDS<br />
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SAINT LAURENT<br />
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LORO PIANA<br />
loropiana.com<br />
SALVATORE FERRAGAMO<br />
ferragamo.com<br />
CHLOÈ<br />
chloe.com<br />
LOUIS LOUISE<br />
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CORBY TINDERSTICKS<br />
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LUXURY ESSENTIALS<br />
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SPORTMAX<br />
sportmax.com<br />
CYRILLUS<br />
cyrillus.de<br />
LYPPENS<br />
lyppens.nl<br />
STEFFEN SCHRAUT<br />
steffenschraut.com<br />
DEVELAB<br />
develab.nl<br />
MAMALICIOUS<br />
mamalicious.de<br />
STELLA McCARTNEY<br />
stellamccartney.com<br />
DIANE VON FURSTENBERG<br />
dvf.com<br />
MARIE-CHANTAL<br />
mariechantal.com<br />
SWEETBELLY COUTURE<br />
sweet-belly.de<br />
DOLCE & GABBANA<br />
dolcegabbana.de<br />
MATTHEW WILLIAMSON<br />
matthewwilliamson.com<br />
TOPSHOP<br />
topshop.com<br />
EASY PEASY<br />
easypeasy.com<br />
MAX MARA<br />
maxmara.com<br />
TOSCA BLU<br />
toscablu.com<br />
ESPRIT MATERNITY<br />
esprit.de<br />
MINI RODINI<br />
minirodini.com<br />
UGG AUSTRALIA<br />
uggaustralia.com
Deutschland € 4,90<br />
Österreich € 5,60<br />
Schweiz CHF 9,90<br />
BeNeLux € 5,80<br />
Italien € 6,70<br />
Spanien € 6,70<br />
<strong>mum</strong>Mag.de<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
90<br />
30<br />
Rezepte<br />
SCHON GEWUSST?<br />
Beim Kauf einer Schwangerschaftsjeans<br />
darauf achten, dass das Modell Gummieinsätze<br />
an den Seiten oder integrierte<br />
elastische Bündchen eingearbeitet<br />
hat. So kann der Bauch bequem in die<br />
Jeans „hineinwachsen“. Dabei unterscheidet<br />
man Modelle mit folgenden<br />
B<strong>und</strong>angaben:<br />
„On the bump“: Der B<strong>und</strong> endet auf<br />
dem Bauchnabel.<br />
„Over the bump“: Der B<strong>und</strong> endet über<br />
dem Bauchnabel.<br />
„Under the bump“: Der B<strong>und</strong> endet unterhalb<br />
des Bauchnabels.<br />
Je nachdem welches Modell Frau<br />
wählt, kann die B<strong>und</strong>breite variieren.<br />
Ob man eine Jeans mit Unterbauchoder<br />
Überbauchb<strong>und</strong> wählt, entscheidet<br />
am Ende das eigene „Bauchgefühl“.<br />
Modelle mit hohem Stretchanteil<br />
reduzieren die Last auf Bauch <strong>und</strong> Hüfte.<br />
Beim Anprobieren die Hose am besten<br />
darauf prüfen, dass sie beim Sitzen<br />
nicht zu tief rutscht, nichts kratzt oder<br />
kneift <strong>und</strong> die Stoffe sich angenehm<br />
anfühlen.<br />
SALAT MIT PILZEN UND<br />
SALAT-MINZE-SUPPE<br />
PINIENKERNEN<br />
Zutaten (für 8–10 Personen):<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
300 g gemischte Blattsalate wie 25 g Butter<br />
Romana- <strong>und</strong> Friséesalat, Radicchio 1 Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten<br />
<strong>und</strong> Chicorée<br />
1 Kopfsalat, in kleine Stücke zerpflückt<br />
125 ml Olivenöl<br />
1 l Gemüsebrühe<br />
1 Knoblauchzehe, leicht zerdrückt 15 Minzeblätter<br />
450 g Steinpilze, in dünne Scheiben 2 EL Crème double<br />
geschnitten<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
50 g Pinienkerne<br />
Croûtons zum Servieren<br />
2 EL Himbeeressig<br />
200 g pasteurisierter Briekäse,<br />
Zubereitung:<br />
gewürfelt<br />
Die Butter in einem Topf zerlassen. Die<br />
Basilikumblätter zum Garnieren Zwiebel zugeben <strong>und</strong> bei schwacher<br />
Hitze in r<strong>und</strong> 5 Minuten glasig braten,<br />
Zubereitung:<br />
dabei gelegentlich umrühren. Die<br />
Die Salatblätter auseinanderpflücken Salatstücke unterheben <strong>und</strong> einige<br />
<strong>und</strong> in einer Schüssel mit Frischhaltefolie<br />
abgedeckt 2 St<strong>und</strong>en kühl stellen. angießen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
Minuten garen, dann die Brühe<br />
Kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank<br />
nehmen <strong>und</strong> in einer Salat-<br />
die Suppe aufkochen lassen, dann<br />
würzen. Die Hitze leicht erhöhen <strong>und</strong><br />
schüssel anrichten. Die Hälfte des Öls weitere 5 Minuten bei schwacher<br />
mit dem Knoblauch in einer Pfanne Hitze köcheln lassen. Die Minze einrühren.<br />
Die Suppe in einen Stand-<br />
erhitzen, bis er leicht gebräunt ist.<br />
Mit einem Schaumlöffel herausheben mixer umfüllen <strong>und</strong> cremig pürieren.<br />
<strong>und</strong> entsorgen. Die Pilze in das Öl Wieder in den Topf geben, die Sahne<br />
geben <strong>und</strong> bei schwacher Hitze unterrühren <strong>und</strong> alles sanft erhitzen,<br />
10–15 Minuten braten, dabei mehrmals<br />
wenden. Die Pinienkerne etwa wärmte Suppenteller schöpfen <strong>und</strong><br />
aber nicht kochen lassen. In vorge-<br />
5 Minuten mitbraten, dann die<br />
mit Croûtons servieren.<br />
Mischung vom Herd nehmen <strong>und</strong><br />
auf dem Salat verteilen. Das restliche<br />
Öl <strong>und</strong> den Himbeeressig in die<br />
Pfanne geben <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Die Vinaigrette<br />
schnell erhitzen, nach Geschmack<br />
noch mehr Essig zugeben <strong>und</strong> über<br />
den Salat träufeln. Mit den Käsewürfeln<br />
bestreuen <strong>und</strong> mit Basilikum<br />
garnieren, dann sofort servieren.<br />
HINWEIS:<br />
daher bei der Zubereitung darauf,<br />
Rohmilchprodukte wie Weichkäse dass Sie eine pasteurisierte Brie-Variante<br />
verwenden. Bei der Pasteurisa-<br />
können mit Listerien (Bakterien, die<br />
die Infektionskrankheit Listeriose tion wird die Milch erhitzt <strong>und</strong> die<br />
auslösen können) verseucht sein – Keime werden abgetötet, sodass<br />
wenn Sie schwanger sind, sollten Sie das Endprodukt für Schwangere unbedenklich<br />
Rohmilchkäse meiden. Achten Sie<br />
ist.<br />
Jeans<br />
Skinny Jeans<br />
SLACKS & CO.,<br />
Boyfriend<br />
Wer’s locker mag, ist hiermit richtig<br />
beraten. Hosenbeine umkrempeln!<br />
Jeggings<br />
Wie eine zweite Haut liegt die Leggings-ähnliche<br />
Hose aus Jeansstoff<br />
am Körper. Sehr bequem, weil der<br />
Stretchanteil hoch ist.<br />
NOPPIES, ca. 60 Euro;<br />
www.noppies.com<br />
Deutschland Y 9,80<br />
Österreich Y 10,80<br />
Schweiz CHF 18,90<br />
Slim Fit<br />
Kurven betonen? Dann hier hineingeschlüpft!<br />
Cool zu Boots, egal ob<br />
hoch oder tief geschnitten …<br />
Flared Jeans<br />
Die 70er-Jahre lassen grüßen:<br />
Zu diesem Modell mit schön<br />
ausgestellten Hosenbeinen<br />
hohe Schuhe tragen.<br />
J BRAND, ca. 230 Euro;<br />
www.jbrandjeans.com<br />
Bootcut<br />
An den Oberschenkeln eng anliegend,<br />
nach unten leicht ausgestellt.<br />
Mit hohen Absätzen kombinieren,<br />
das streckt das Bein!<br />
SWEETBELLY COUTURE,<br />
ca. 100 Euro; www.sweet-belly.de<br />
Shopper in Denim-Optik<br />
MEREDITH WENDELL, ca. 450 Euro;<br />
über www.net-a-porter.com<br />
Sneaker im Jeans-Look CONVERSE,<br />
ca. 60 Euro; www.converse.de<br />
Straight Leg<br />
Diesen Schnitt mit geradem Bein<br />
kann jede Frau tragen. Ein zeitloser<br />
Klassiker, je nach Waschung.<br />
Nagellack BUTTER LONDON,<br />
ca. 18 Euro; über<br />
www.zalando.com<br />
Leserbriefe <strong>mum</strong> 113<br />
<strong>mum</strong><br />
freut sich<br />
über<br />
POST<br />
L u n a m e d i a G m b H<br />
Redaktion „<strong>mum</strong>“<br />
Breite Straße 40<br />
D-50667 Köln, oder:<br />
redaktion@<strong>mum</strong>-magazin.de<br />
<strong>mum</strong><br />
GEMÜSE<br />
ist mein Fleisch!<br />
Ob aus eigenem Anbau, dem Bioladen um die Ecke oder frisch vom Markt –<br />
Kürbis, Kartoffel <strong>und</strong> Co. eignen sich hervorragend für eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
nachhaltige Ernährung. Wir haben neue Ideen für heimisches Gemüse parat.<br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
Nr. 11<br />
Herbst 2013<br />
Liebe <strong>mum</strong>-Redaktion,<br />
Fotos: © Steven Joyce<br />
Foto: © Meike Bergmann, TRIAS<br />
PHILIPP LAHM<br />
Zwischen Fußballplatz<br />
<strong>und</strong> Wickeltisch<br />
Special<br />
HALLO,<br />
BABY!<br />
Die Must-haves<br />
fürs Familienglück<br />
über 20 Seiten<br />
Inspiration<br />
ALLE TRENDS<br />
von schlicht & leger<br />
bis extravagant<br />
RICHTIG<br />
SCHÖN!<br />
Vitamine für die Haut<br />
AUSTRALIEN RUFT<br />
So klappt die Fernreise mit Baby<br />
POWER-<br />
FRAUEN<br />
Karriere mit Kind<br />
Businessschick<br />
für Schwangere<br />
PLUS: Fit in der Schwangerschaft + Die kreativsten<br />
Designerkinderwagen + Hilfen beim Stillen<br />
Liebe <strong>mum</strong>-Redaktion,<br />
ich bin wirklich begeistert von euren<br />
Magazinen <strong>und</strong> habe letzte Woche<br />
endlich auch ein Abo bestellt. In<br />
„<strong>mum</strong>“, Nr. 10 habt ihr auf Seite 87 ein<br />
Rezept von Dunja Rieber aus „Eins,<br />
zwei – Brei“ vorgestellt. Auf dem Foto<br />
kann man den Brei angerichtet in einem<br />
süßen Förmchen sehen. Handelt<br />
es sich dabei um ein ganz normales<br />
Silikon-Backförmchen oder gibt es<br />
diese Schälchen auch aus Melamin?<br />
Vielen Dank für einen Tipp & weiterhin<br />
gutes Gelingen!<br />
Beste Grüße aus Frankfurt,<br />
Christina C.<br />
Liebe Christina,<br />
die Muffin-Förmchen, in denen der Brei<br />
angerichtet ist, sind aus Silikon <strong>und</strong><br />
du kannst sie online, zum Beispiel über<br />
hertie.de, bestellen. Viel Spaß damit!<br />
Deine <strong>mum</strong>-Redaktion<br />
von Anfang an lese ich euer Magazin<br />
<strong>und</strong> finde vor allem die Rezepte<br />
immer sehr ansprechend. Als Schwangere<br />
bekommt man wirklich viel zu<br />
hören, was die richtige <strong>und</strong> falsche<br />
Ernährung angeht. Ich bekomme bald<br />
mein zweites Kind <strong>und</strong> beschäftige<br />
mich daher zurzeit wieder mit dem<br />
Thema. Vor allem Fisch esse ich liebend<br />
gern, bin mir aber nicht sicher,<br />
was es da zu beachten gibt. Habt ihr<br />
einen Tipp?<br />
Viele Grüße aus Hamburg,<br />
Bärbel<br />
Liebe Bärbel,<br />
Fisch ist ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> Sie sollten gerade in<br />
der Schwangerschaft nicht darauf verzichten.<br />
Schließlich liefert er viele Vitamine<br />
<strong>und</strong> Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren.<br />
Doch Vorsicht, nicht alle Sorten sind<br />
empfehlenswert. Rohen Fisch (wie Sushi)<br />
sollten Schwangere meiden. Auch Seefische<br />
sind bedenklich, da sie mit Methylquecksilber<br />
belastet sein können. Fragen<br />
Sie in jedem Fall vorher Ihre Frauenärztin<br />
oder Hebamme.<br />
Liebe Grüße nach Hamburg,<br />
Ihre <strong>mum</strong>-Redaktion<br />
Liebe Redaktion,<br />
wir freuen uns riesig über den Gewinn<br />
der tollen weichen Krabbeldecke von<br />
PWV <strong>und</strong> nutzen diese täglich. Dafür<br />
<strong>mum</strong><br />
nochmals herzlichen Dank! Euer<br />
Magazin ist modern, einzigartig <strong>und</strong><br />
unterscheidet sich deutlich von den<br />
sonstigen „Mutter-Kind-Zeitschriften“.<br />
Bleibt weiter so kreativ, informativ<br />
<strong>und</strong> up-to-date.<br />
Lieben Gruß, Claudia<br />
Hallo, liebes <strong>mum</strong>-Team,<br />
erst einmal ein riesiges Lob für eure<br />
Zeitschrift „<strong>mum</strong>“. In einer der letzten<br />
Ausgaben hattet ihr die drei Arten<br />
von Umstandsjeans vorgestellt: „Underbelly“,<br />
„Overbelly“ – <strong>und</strong> die dritte<br />
ist mir entfallen. Leider habe ich meine<br />
Ausgaben mit wärmster Empfehlung<br />
einer in Schottland lebenden<br />
Fre<strong>und</strong>in gegeben, sodass ich es jetzt<br />
nicht mehr nachlesen kann. Könntet<br />
ihr mir weiterhelfen?<br />
Herzlichen Dank im Voraus!<br />
Eure M. P.<br />
Liebe M.,<br />
die drei Jeansmodelle für Schwangere haben<br />
wir in unserem „<strong>mum</strong> Special 2012“<br />
vorgestellt <strong>und</strong> sie werden nach folgenden<br />
B<strong>und</strong>angaben unterschieden: „Over the<br />
bump“, „Under the bump“ <strong>und</strong> „On the<br />
bump“. Wir hoffen, das hilft dir weiter.<br />
Viele Grüße,<br />
dein <strong>mum</strong>-Team<br />
<strong>mum</strong><br />
<strong>mum</strong><br />
Schwangerschaft <strong>und</strong> das erste Jahr mit Baby<br />
Nr.1<br />
Special 2012<br />
www.<strong>mum</strong>Mag.de<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
erstausstattung<br />
ShoppingguIde<br />
Special 2012<br />
Mehr als 200 Seiten InspIratIon:<br />
Mode<br />
BaBypflege<br />
InterIor<br />
schwangeren-<br />
Beauty<br />
Boot Cut, Slim Fit, Boyfriend – „<strong>mum</strong>“ stellt<br />
sechs Denims für die Monate mit Babybauch<br />
vor <strong>und</strong> erklärt die wichtigsten Schnitte.<br />
Das Must-have für alle schwangeren unD jungen MaMas!<br />
Luna<br />
BLAUE STUNDE<br />
ca. 120 Euro;<br />
www.slacksandco.com<br />
MAMA LICIOUS, ca. 70 Euro;<br />
www.mamalicious.com<br />
PAULINA UMSTANDSMODE,<br />
ca. 150 Euro; www.umstandsmode.de<br />
BELLYBUTTON, ca. 90 Euro;<br />
www.bellybutton.de<br />
DENIM TO GO<br />
Schicke Blaumacher für unterwegs<br />
<strong>mum</strong> 31
114<br />
<strong>mum</strong><br />
Kolumne & <strong>Vorschau</strong><br />
Sein erstes Jahr<br />
teil 12: Zwiebel<br />
Von Cornelia Eidmann <strong>und</strong> Martin Nusch<br />
Mützen hatte er schon immer gehasst. Er würde<br />
diese Mütze nicht tragen! Auf keinen Fall.<br />
Sie war ein Geschenk von der Schwiegermutter.<br />
„Für euch beide. Schau mal. Das VIP-VIB-Set.“<br />
Es waren Wollmützen im Partnerlook, <strong>und</strong> sie<br />
waren beide hässlich. Vorne stand eingestickt<br />
drauf: „VIP“ (Very Important Papa) <strong>und</strong> „VIB“<br />
(Very Important Baby). Und jetzt sollte er sie<br />
tragen. Und der Kleine auch. Gut, der hatte<br />
mit seinen acht Monaten noch keine großen<br />
Modeambitionen, aber trotzdem.<br />
Warum mussten Babys überhaupt so viel anhaben?<br />
Die lagen doch sowieso dauernd unter<br />
dicken Decken. Aber die Fre<strong>und</strong>in bestand<br />
darauf, ihr Lieblingswort war „Zwiebellook“,<br />
besonders jetzt, da es draußen langsam kühler<br />
wurde.<br />
Daher wurde der gemeinsame Sohn in folgender<br />
Schichtung angezogen (von innen nach<br />
außen): Windel, Body, Langarm-T-Shirt, Pulli,<br />
Jäckchen, Poncho, untenrum noch eine<br />
Strumpfhose, darüber die Thermobuxe mit<br />
Söckchen <strong>und</strong> Fellschuhen. Nach Schal, Mütze<br />
<strong>und</strong> Handschuhen kam noch die Decke als<br />
Umverpackung. Bis der Kleine angezogen war,<br />
verging jeweils eine halbe St<strong>und</strong>e, danach war<br />
er im Kinderwagen quasi nicht mehr zu sehen.<br />
ANZIEHEN<br />
Frühlingsgefühle<br />
Topgestylt<br />
mit Babybauch<br />
Ihr Argument war, dass<br />
man auf diese Art punktgenau<br />
auf Temperaturschwankungen<br />
reagieren<br />
<strong>und</strong> ausgewählte<br />
Kleidungsstücke ausziehen<br />
könne. So dauerte<br />
es auch an diesem<br />
Samstag wieder eine Weile, bis die ganze Kleinfamilie<br />
zum Shopping in der Stadt bereit war.<br />
Auf dem kurzen Weg von der Haustür bis zur<br />
Straßenbahnhaltestelle hatte seine Fre<strong>und</strong>in<br />
dem Kleinen die Handschuhe schon aus- <strong>und</strong><br />
wieder angezogen sowie das Jäckchen aufgeknöpft<br />
(unter dem Poncho). Er selbst hatte einen<br />
Anpfiff kassiert, weil er seine VIP-Mütze<br />
daheim gelassen hatte: „Du hattest auch mal<br />
dichtere Haare. In deinem Alter muss man aufpassen,<br />
wenn’s kalt wird.“<br />
In der Bahn war dann ein Baby-Komplettumzug<br />
erfolgt: Poncho weg, Thermohose runter,<br />
damit man die Strumpfhose entfernen konnte,<br />
dann Thermohose wieder an, Handschuhe weg.<br />
Nur die hässliche VIB-Mütze blieb immer<br />
drauf, „wegen der Zugluft!“.<br />
Auf den paar h<strong>und</strong>ert Metern Fußgängerzone<br />
hielten sie ständig an, weil Madame wieder<br />
Die nächste „<strong>mum</strong>” erscheint am 27.02.2014<br />
ARBEITEN<br />
Zeitmanagement<br />
Das perfekte Timing<br />
für Karriere <strong>und</strong> Familie<br />
PFLEGEN<br />
Kleine Helferlein<br />
Die neuen Schönmacher<br />
für Schwangere<br />
irgendwas am Kind rumzupfen musste. In die<br />
Geschäfte gingen sie eh nicht: zu viel Aufwand<br />
wegen der Temperaturunterschiede. Die Schaufenster<br />
mussten reichen. Irgendwann entdeckte<br />
sie aber dann doch einen Schuh-Sale <strong>und</strong><br />
musste unbedingt anprobieren gehen.<br />
„Dann lauf ich mit dem Kleinen jetzt eine R<strong>und</strong>e<br />
durch den Park“, schlug er vor. Kaum außer<br />
Sichtweite, zog er seinem Sohn als Erstes die<br />
Mütze aus. Ha! Viel besser.<br />
Die mützenlose Fahrt verlief problemlos <strong>und</strong><br />
natürlich erkältete der Kleine sich in der folgenden<br />
St<strong>und</strong>e auch nicht. „Die Klamottenschlacht<br />
ist völlig unnötig“, erklärte er abends<br />
triumphierend der Fre<strong>und</strong>in.<br />
Mittwochs ging er statt ins Büro zum Hausarzt.<br />
„Mittelohrentzündung! In Ihrem Alter sollte<br />
man bei der Kälte eine Mütze tragen!“<br />
MOBIL<br />
Mit Baby unterwegs<br />
Die sichersten<br />
Autositze<br />
Fotos (v. l.): Noppies, Bertine, Dr. Hauschka, Maxi-Cosi Illustration: Rolf Mütze