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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Das Magazin der neuen Mitte<br />
nr. 4/<strong>2013</strong> · 5 Euro<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Burkhard Kieker, Geschäftsführer<br />
Guido Herrmann, Vorstandsvorsitzender<br />
Henrik Tesch, Niederlassungsleiter<br />
LIFESTYLE<br />
Modetrends für den Winter<br />
Christmas-Shopping<br />
Gut Essen und Trinken<br />
Impressionen<br />
Ganz <strong>Berlin</strong> erstrahlt im Licht<br />
Es ist ein Geschenk,<br />
in <strong>Berlin</strong> zu leben.<br />
Renier Nijskens, Botschafter<br />
des Königreichs Belgien
Rubrik | BeitragsTitel<br />
Residences<br />
La Dolce Vita in <strong>Berlin</strong> Mitte<br />
70 Luxus-Apartments<br />
nur 7 Gehminuten vom Gendarmenmarkt<br />
Verkauf und Vermietung<br />
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seit August <strong>2013</strong><br />
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EDIToRIAL<br />
Ist denn schon wieder<br />
Weihnachten?<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ja, Weihnachten steht schon wieder vor der Tür. Der alljährliche Trubel hat bereits begonnen.<br />
Feste sind zu planen, Geschenke zu kaufen, Jahresabschlüsse vorzubereiten und so weiter. Ich<br />
weiß nicht, wie es Ihnen so geht, aber ich nehme mir jedes Jahr um diese Zeit vor, es ruhiger<br />
angehen zu lassen. Leider klappt es nie.<br />
Foto: Christine Trabert<br />
<strong>Berlin</strong>-Mitte ist darauf vorbereitet, Ihnen diese vollgepackten und erlebnisreichen Tage zu<br />
verschönen und wir, Ihr Magazin, sind es auch. Wir haben für Sie bereits einen Blick in die<br />
Geschäfte geworfen und empfehlen Ihnen Geschenkideen für fast jeden Geldbeutel. Wir haben<br />
uns bei den Restaurants nach besonderen Angeboten umgeschaut und Interessantes gefunden,<br />
wo man nach dem Einkaufsbummel gut einkehren und wo man mit der Familie an Weihnachten<br />
oder mit Freunden zu Silvester feiern kann. Und natürlich haben wir auch nicht vergessen,<br />
Sie auf die vielen schönen Weihnachtsmärkte in Mitte hinzuweisen, die mit Ihrer besonderen<br />
Atmosphäre zu guter Weihnachtsstimmung beitragen.<br />
<strong>Berlin</strong>, und speziell auch unsere Mitte, gewinnt immer mehr an Anziehungskraft für Touristen<br />
aus dem Ausland. Wir haben mit dem visit<strong>Berlin</strong>-Chef Burkhard Kieker gesprochen, der<br />
das Tourismus-Marketing unserer Stadt verantwortet und ihn nach Trends gefragt. Mit Guido<br />
Herrmann, dem frisch gewählten Chef der IG <strong>Friedrichstraße</strong>, haben wir ein Gespräch über die<br />
Entwicklung der Mitte und seinen Verein geführt. Interessant und aufschlussreich war auch unser<br />
Interview mit dem belgischen Botschafter Renier Nijskens, der sich mit seiner Botschaft in<br />
der Jägerstraße am Gendarmenmarkt an traditionsreicher Stelle niedergelassen hat. Seine Sicht<br />
auf <strong>Berlin</strong> sollte jeden <strong>Berlin</strong>er, der ja eher etwas kritisch die eigene Stadt betrachtet, positiv<br />
stimmen und dazu auffordern, einmal die Perspektive zu ändern.<br />
Dieses und noch viel mehr finden Sie im aktuellen Heft.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>. Danke für<br />
die wachsende Zahl an Zusendungen, für das konstruktive Feedback, das uns anspornt, auch<br />
im Jahr 2014 weitere <strong>Ausgabe</strong>n für Sie mit viel Freude und Ihrer Unterstützung herauszugeben.<br />
Frohe Weihnachten und alles Gute für 2014<br />
Ihr Frank Nehring<br />
FNehring@<strong>Berlin</strong>-Friedrichstrasse.info<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 3
inhalt<br />
32<br />
14<br />
21<br />
36<br />
18 40<br />
4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
26<br />
47<br />
→<br />
→<br />
→<br />
→<br />
→<br />
→<br />
→<br />
→<br />
PEOPLE<br />
8 Stadtmenschen<br />
10 <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />
Interview mit Renier Nijskens, Botschafter von Belgien<br />
18 Chinesen lassen ihr Geld in <strong>Berlin</strong><br />
Interview mit Burkhard Kieker,<br />
visit<strong>Berlin</strong><br />
SHOPPING<br />
21 Christmas-Shopping<br />
Tolle Geschenkideen aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
26 Mode-Trends für den Winter<br />
Souffles de L’est<br />
Elegante Dunkelheit<br />
MEET & GREET<br />
30 Business-Lunch<br />
Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />
32 Weihnachten und Silvester in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
Tipps für die schönste Zeit des Jahres<br />
HOME & WORK<br />
36 Aktuelles Baugeschehen im Blick<br />
Fortschritt der U5-Baustelle<br />
38 Die Visitenkarte <strong>Berlin</strong>s<br />
Interview mit Guido Herrmann, IG <strong>Friedrichstraße</strong><br />
40 Erlebniswelt Microsoft<br />
Interview mit Henrik Tesch, Microsoft <strong>Berlin</strong><br />
CULTURE<br />
42 <strong>Berlin</strong>er Mitte vor 100 Jahren<br />
Film in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
47 Von alten Märchen verzaubern lassen<br />
Märchenhüttensaison im Monbijoupark<br />
48 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />
Winter <strong>2013</strong>/2014<br />
STANDARDS<br />
6 News<br />
14 Impressionen<br />
Lichterfest in <strong>Berlin</strong><br />
46 Stadtkarte<br />
<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />
50 In eigener Sache<br />
Impressum, Verlosung, Leserpost<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 5
news<br />
News<br />
Kunst to go<br />
Seit Neuestem können die Besucher des Jüdischen<br />
Museums <strong>Berlin</strong> kleine Kunstwerke auch mit nach<br />
Hause nehmen: Das Museum verkauft künftig in<br />
einem »Kunstautomaten« in der Dauerausstellung<br />
Kunstwerke in limitierter Auflage. Der umgebaute<br />
und neu gestaltete Warenautomat aus den 70er<br />
Jahren wird laufend bestückt mit Originalarbeiten<br />
in <strong>Berlin</strong> lebender jüdischer Künstler. Was<br />
Besucher nach dem Einwurf von vier Ein-Euro-<br />
Münzen aus dem Automaten ziehen, ist dem Zufall<br />
überlassen. Die Kunstwerke sind in »Überraschungstüten«<br />
verpackt und laden den Besucher<br />
ein, sich unvoreingenommen auf die Kunst und das<br />
Projekt einzulassen. Weiterführende Informationen<br />
zu Kunstwerk und Künstler befinden sich<br />
als Beipackzettel in der Tüte – dabei kommen die<br />
Künstler selbst zu Wort. Jedes Kunstwerk existiert<br />
in limitierter Auflage von je 50 Stück, die speziell<br />
für den Kunstautomaten angefertigt wurden:<br />
Darunter Fotografien in Passepartouts, Coca-Cola-<br />
Dosen mit hebräischer und arabischer Aufschrift,<br />
Papier-Mesusot mit Comicstrips oder Booklets mit<br />
Illustrationen. In der ersten Serie werden insgesamt<br />
350 Objekte verkauft. Die an renommierten<br />
Kunsthochschulen ausgebildeten Künstler waren<br />
in ihrer Material- und Formensprache absolut frei.<br />
www.jmberlin.de<br />
Neues Haus für Sammlung<br />
Die Alte National galerie auf der Museumsinsel in <strong>Berlin</strong>-Mitte.<br />
Für die Sammlung der Nationalgalerie zum 20. Jahrhundert soll es in unmittelbarer Nachbarschaft zur<br />
Neuen Nationalgalerie ein neues Gebäude geben. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie begrüßt<br />
diese Entscheidung, die es möglich machen wird, die Sammlung dauerhaft und umfänglich zu präsentieren.<br />
»Für das Publikum wichtige und kunsthistorisch notwendige Sonderausstellungen konnten bisher nur<br />
auf Kosten der Sammlungspräsentation möglich werden. Die Not des Platzmangels ist in dieser Studie<br />
erkannt worden!« freut sich Christina Weiss, Vorsitzende der Freunde der Nationalgalerie und ergänzt:<br />
»Alle damit verbundenen Herausforderungen werden wir als Freunde der Nationalgalerie mit Begeisterung<br />
annehmen.« Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hatte unlängst die Ergebnisse der sogenannten<br />
»Variantenuntersuchung zur Standortplanung der Staatlichen Museen zu <strong>Berlin</strong>« vorgestellt.<br />
www.freunde-der-nationalgalerie.de<br />
In jedem Fach steckt ein anderes Kunstwerk.<br />
Abläufe im Rathaus werden schneller veröffentlicht.<br />
Mehr Transparenz<br />
Bezirksamtsbeschlüsse werden ab<br />
sofort auf der Internetseite des Bezirksamtes<br />
Mitte veröffentlicht. Dies<br />
teilte Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister<br />
von Mitte, mit. Diese<br />
Entscheidung soll dazu betragen,<br />
allen Interessierten die aktuellen<br />
Entscheidungen des Bezirksamtes<br />
möglichst zeitnah zur Verfügung zu<br />
stellen. Die Veröffentlichung erfolgt<br />
in der Regel einen Tag nach der<br />
jeweiligen Bezirksamtssitzung. Dazu<br />
Bezirksbürgermeister Dr. Christian<br />
Hanke: »Transparenz ist in aller Munde,<br />
auch im Bezirk Mitte. Ich hoffe,<br />
dass viele Bürgerinnen und Bürger<br />
das neue Angebot nutzen, um sich<br />
über Kommunalpolitik und Entscheidungen<br />
in Mitte zu informieren«.<br />
www.berlin.de/ba-mitte/bezirksamt/<br />
beschluesse.html<br />
6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Der Saal in der Komischen Oper <strong>Berlin</strong>.<br />
MELIÁ LOUNGE & BAR<br />
Lounge & Bar umgestaltet<br />
Die MELIÁ Lounge & Bar, ein fester Bestandteil des Theaterviertels, hat sich<br />
nach seiner umfassenden Renovierung stark verändert. Bei der Umgestaltung<br />
ist man einem völlig neuen Konzept gefolgt. Die Bar erstrahlt als neuer<br />
Geheimtipp mit urbaner Rafinesse und in dynamischem Design im Zentrum<br />
von <strong>Berlin</strong>. Die Gäste können diese neue Ausstrahlung des Lokals bei einem<br />
der zahlreichen Cocktailkreationen auf sich wirken lassen und vom Alltag<br />
abschalten. Ein idealer Ort zum Entspannen und Genießen mit ansprechender<br />
Loungemusik. Neben den besten Cocktail-Klassikern wie Mojito und Cuba<br />
Libre gibt es aber auch köstliche hausgemachte Tapas. Die MELIÁ Lounge &<br />
Bar befindet sich im Hotel Meliá in der <strong>Friedrichstraße</strong>. www.meliaberlin.com<br />
Opernhaus des Jahres<br />
Die Komische Oper <strong>Berlin</strong> mit ihrem Intendanten und Chef regisseur Barrie<br />
Kosky wurde zum »Opernhaus des Jahres« gewählt. Sie setzt das jetzt preisgekrönte<br />
Konzept fort und präsentiert auch in der aktuellen Spielzeit die ganze<br />
Bandbreite unterschiedlichster Musiktheaterformen. Barrie Kosky: »Sinn und<br />
Sinnlichkeit, Tradition und Innovation sowie Musik und Theater erscheinen<br />
dabei nicht als gegensätzliche Pole, sondern als sich gegenseitig bedingende<br />
Elemente eines spannenden Musiktheaters.« Der Regierende Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit zur Auszeichnung der Komischen Oper <strong>Berlin</strong>: »Das ist ein<br />
großartiger Erfolg für die Komische Oper und zugleich ein großes Kompliment<br />
an die neue Intendanz. Der Preis ist der verdiente Lohn für hervorragende<br />
Arbeit.«<br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
Die Galeries Lafayette <strong>Berlin</strong> freuen sich über die Eröffnung der neuen Sushi Bar.<br />
Lafayette Gourmet bietet ab sofort mit »Sushi Daily by<br />
Sushi à la Yamamoto<br />
Yamamoto« exquisite japanische Sushis und Makis an, die<br />
frisch vor Ort vorbereitet werden. Gegründet im Jahr 2010, hat Sushi Daily bereits zahlreiche<br />
Liebhaber gefunden und ist mit über 150 Filialen nicht nur in Frankreich, sondern<br />
ganz Europa vertreten. Frische und reicher Geschmack sind die Markenzeichen der Sushi<br />
Daily-Rezepte. Gründerin Kelly Choi wurde von einem der weltweit besten Sushi Meister,<br />
Meister Yamamoto, ausgebildet. Er war einer der Ersten, der ein japanisches Restaurant<br />
in Frankreich eröffnete und das Sushi à la française kreierte. Auch arbeitete er bereits regelmäßig<br />
mit der japanischen Botschaft in Paris zusammen und hat nun exklusive Rezepte<br />
für die Galeries Lafayette entwickelt. Das Ergebnis: Ein Mix aus traditionellen und sehr<br />
originellen Kompositionen. Sushi mit Jakobsmuschel oder Maki mit Camembert und Apfel,<br />
genauso wie das ausgefalle »Nizza Sushi« mit Thunfisch und Oliventapenade. Das Sushi<br />
kann mitgenommen oder vor Ort genossen werden.<br />
www.galerieslafayette.de<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 7
people | stadtmenschen<br />
Foto: Peter Michaelis<br />
Foto: Helen Nicolai<br />
Stadtmenschen<br />
Prof. Dr. Christoph Stölzl (69),<br />
Kurator, Hochschulpräsident<br />
Prof. Dr. Christoph Stölzl ist neuer Vorsitzender<br />
des Kuratoriums der IG <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
Neue stellvertretende Vorsitzende der IG <strong>Friedrichstraße</strong> ist<br />
Grit Driewer.<br />
Als Geschäftsführer wird Dr. Mateusz J. Hartwich weiterhin<br />
die Neuausrichtung des Vereins begleiten.<br />
D<br />
er frühere <strong>Berlin</strong>er Wissenschaftsund<br />
Kultursenator Prof. Dr. Christoph<br />
Stölzl wurde zum Vorsitzenden<br />
des Kuratoriums der IG <strong>Friedrichstraße</strong><br />
gewählt. Zwar ist Stölzl seit 2010 Präsident der<br />
Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar,<br />
doch bleibt er der Stadt und vor allem seiner<br />
Mitte stark verbunden. »Die Stadtmitte hat<br />
für das Blühen und Gedeihen einer Metropole<br />
eine ausschlaggebende Bedeutung. In allen<br />
legendären Städten der Welt, ob Paris oder<br />
London, ob New York oder Rom, ist es das<br />
D<br />
ie Personalmanagerin Grit Driewer<br />
ist die neue stellvertretende Vorsitzende<br />
im Vorstand der IG <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
In dieser Tätigkeit verantwortet sie<br />
ab sofort den Bereich kleine und mittelständische<br />
Unternehmen. Zur <strong>Friedrichstraße</strong> hat<br />
sie seit ihrer Kindheit – vom Schülerjob über<br />
die Hotelkarriere bis jetzt zum eigenen Unternehmen<br />
eine enge Verbundenheit. Als Urberlinerin<br />
freut sie sich vor allem über deren positive<br />
Entwicklung. »Es macht mir große<br />
Bild der Stadtmitte, welches für die Stadtbewohner<br />
und noch viel mehr für die Gäste den<br />
Ausschlag gibt. Ist die Mitte glanzvoll und<br />
sind dort Architektur und Verkehr, Kultur<br />
und Wirtschaft in Ordnung, strahlt dies sowohl<br />
auf die restliche Stadt wie in die ganze<br />
Welt hinaus«, so Stölzl. Er werde gerne seine<br />
Erfahrung aus vielen Jahren Verantwortung<br />
für Kultur, Architektur und Wirtschaft der<br />
<strong>Berlin</strong>er Mitte einbringen.<br />
www.friedrichstrasse.co<br />
Grit Driewer (48),<br />
Vorstandsmitglied, Unternehmerin<br />
Dr. Mateusz J. Hartwich (34),<br />
Geschäftsführer<br />
D<br />
er promovierte Kulturmanager<br />
bleibt hauptamtlicher Geschäftsführer<br />
der Interessengemeinschaft<br />
(IG) <strong>Friedrichstraße</strong>. Nachdem die Wahlen<br />
Ende September dem Verein ein neues Leitungsteam<br />
bescherten, sieht es der aus Polen<br />
stammende Hartwich als Herausforderung<br />
an, die Neuausrichtung der IG zu begleiten.<br />
»Es ist eine spannende Aufgabe, die mich die<br />
nächsten zwei bis drei Jahre beschäftigen<br />
wird. Mit der Weiterentwicklung des Vereins<br />
Freude, Menschen in Veränderungsprozessen<br />
zu unterstützen. Und genauso möchte ich<br />
mich auch für die Mitte <strong>Berlin</strong>s engagieren.<br />
Ich freue mich darauf, die nächsten Jahre im<br />
Herzen <strong>Berlin</strong>s aktiv zu sein«, so Driewer.<br />
Zu ihrem persönlichen Lebensmotto gemäß<br />
ihrer Lebens- und Arbeitserfahrung hat<br />
sie das Zitat des Philosophen Carl Amery gewählt:<br />
»Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs«.<br />
www.gtd-personalentwicklung.de<br />
verbinde ich meine berufliche Weiterentwicklung«,<br />
so Hartwich. Neben der operativen<br />
Lenkung der Unternehmervertretung und<br />
der alltäglichen Arbeit der Geschäftsstelle<br />
kommen neue Aufgaben auf ihn zu – ein EUgefördertes<br />
Standortmarketingprojekt und<br />
ein Erfahrungsaustausch mit Vertretern einer<br />
Geschäftsstraße in seiner Heimatstadt Breslau/Wrocław<br />
gehören dazu.<br />
www.friedrichstrasse.co<br />
8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Fotograf Oliver Lang<br />
Frei Fahrt für die U6!<br />
Eine wichtige Etappe für den neuen U5-Kreuzungsbahnhof „Unter den Linden“ ist geschafft.<br />
Ab sofort hat die U6 wieder freie Fahrt zwischen Französische Straße und <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
Vielen Dank für Ihre Geduld und Ausdauer!<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 9
peoPLE | INTERVIEW<br />
Der Botschafter des Königreichs<br />
Belgien vor der Botschaft in der<br />
Jägerstraße in <strong>Berlin</strong>-Mitte.<br />
Serie: <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />
Renier Nijskens, Botschafter von Belgien<br />
R<br />
enier Nijskens war schon in der<br />
ganzen Welt zu Hause. Nun hat es<br />
ihn nach <strong>Berlin</strong> verschlagen. Ein<br />
Segen, wie er sagt und man spürt, dass er<br />
sich in der Stadt sehr wohlfühlt.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> hat ihn in der belgischen<br />
Botschaft in der Jägerstraße in<br />
<strong>Berlin</strong>-Mitte besucht und erfahren, warum<br />
Belgien ein gutes Beispiel für das Gelingen<br />
der europäischen Idee ist, was <strong>Berlin</strong> von<br />
anderen großen Metropolen unterscheidet<br />
und warum belgische Pommes so besonders<br />
sind.<br />
→ Sie sind bereits seit zwei Jahren Botschafter<br />
des Königreichs Belgien in <strong>Berlin</strong>. Wie gefällt<br />
es Ihnen hier?<br />
<strong>Berlin</strong> gefällt mir gut, es ist sehr grün, ruhig,<br />
es gibt wenig Stau, nur ab und zu Sperrungen<br />
wegen Staatsbesuchen oder Filmarbeiten. Es<br />
ist eine junge, dynamische Stadt, wo man alles<br />
finden kann. Die Stadt ist sehr multi-kulti und<br />
hat sich erstaunlich schnell in eine Richtung<br />
entwickelt, die mit anderen Weltmetropolen<br />
verglichen werden kann.<br />
→ Was sind generell die wichtigsten Aufgaben<br />
eines Botschafters?<br />
Wir sind Nachbarstaat und haben keine bilateralen<br />
Probleme. Es gibt einen großen<br />
Vertrauensaustausch. Aufgabe ist es zu versuchen,<br />
Belgien in Deutschland bekannter<br />
zu machen, vielleicht war das in Bonn einfacher.<br />
Wir fühlen uns noch immer als unbekanntes<br />
Belgien, obwohl wir ein wichtiger<br />
Wirtschaftspartner Deutschlands sind, große<br />
Investitionen tätigen oder getätigt haben und<br />
über ein großes Potential verfügen. Das deutsche<br />
Wirtschaftswachstum ist nicht unwichtig<br />
für unser Land. Da unsere Rohstoffe aufgebraucht<br />
sind, müssen wir unsere Wirtschaft<br />
auf Innovationen und den Außenhandel fokussieren.<br />
In dieser Hinsicht ist Deutschland<br />
ein wichtiger Partner. Dabei arbeiten wir so<br />
eng wie möglich mit den Regionen und Gemeinschaften<br />
Belgiens zusammen, um sie in<br />
ihren Bemühungen zu unterstützen.<br />
→ Gibt es Themen, die Ihnen bei der Ausführung<br />
Ihres Amtes besonders wichtig sind?<br />
Als erstes möchte ich Belgien als modernes,<br />
positives Land und als eine funktionierende<br />
Wirtschaft und politischen Staat präsentieren.<br />
Wenn Unverständnis herrscht über unsere<br />
Staatsstrukturen oder über den Sprachenstreit,<br />
möchte ich dies klären und in einen<br />
verständlicheren Kontext bringen. Außerdem<br />
10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Fotos: Thorsten George<br />
ist es wichtig, die deutsche Europapolitik zu<br />
verfolgen und unsere politischen Zielsetzungen<br />
den deutschen Gesprächspartnern zu erläutern.<br />
→ Sie haben eine internationale Karriere in<br />
der Diplomatie gewählt. Ist es in Belgien<br />
etwas Natürliches, dass man von vornherein<br />
etwas internationaler denkt?<br />
Belgien ist ein kleines Land mit einem großen<br />
Ausland. (lacht) Aber es kommt auch daher,<br />
dass wir eine entsprechende Geschichte haben,<br />
in zweierlei Hinsichten. Zum Einen hat<br />
Belgien ja eine koloniale Geschichte gehabt<br />
und zum Anderen hat es – wie in Deutschland<br />
auch – sehr viele Auswanderungen<br />
nach Amerika und Kanada gegeben. Fast<br />
jede belgische Familie kann so einen Hintergrund<br />
nachweisen. Deswegen haben wir eine<br />
Tradition von Offenheit. Dazu kommt auch,<br />
dass unsere Wirtschaft nicht so viele große<br />
internationale Unternehmen hat, sondern<br />
viele mittelständische Unternehmen. Und<br />
das bedeutet, dass wir sehr vom Außenhandel<br />
abhängig sind und ein Druck in unserer<br />
Gesellschaft besteht, genügend Abnehmer<br />
zu finden, die sich aber nicht alle in Belgien<br />
Belgische Pommes<br />
Auch wenn sie von den Amerikanern irrtümlich<br />
als »French Fries« bezeichnet werden,<br />
Pommes frites kommen ursprünglich aus<br />
Belgien. Der Beweis dafür findet sich in<br />
einem Dokument aus dem Jahr 1781, in dem<br />
die belgischen Städte Namur, Huy und Dinant<br />
genannt werden. Die Belgier lieben ihre Pommes,<br />
auf 2.200 Einwohner kommt eine Pommesbude.<br />
Das Besondere an den belgischen<br />
Pommes ist ihre Herstellung, erklärt uns Botschafter<br />
Renier Nijskens. Sie werden nicht in<br />
Öl, sondern in Rinderfett gebacken und das<br />
auch noch zweimal. Beim ersten Durchgang<br />
wird das Innere weich gekocht, beim zweiten<br />
die Hülle knusprig frittiert. Dazu gibt es über<br />
20 verschiedene Saucen – von Frietsaus über<br />
Andalouse und Curry bis Samourai.<br />
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />
Botschafter Renier Nijskens vor einem handgeknüpften Teppich, einem Souvenir seiner Aufenthalte in Afrika.<br />
akquierieren lassen. Das stimuliert Mehrsprachigkeit<br />
und auch einen offenen Geist für den<br />
Rest der Welt.<br />
→ Wenn wir Deutschen über Belgien sprechen,<br />
dann denken wir oft an Brüssel. Und Brüssel<br />
steht ja für Europa. Sind denn Belgier per se<br />
Europäer?<br />
Ja, ich freue mich, dass Sie diese Frage stellen.<br />
Was wir derzeit in Europa sehen, ist<br />
eine aufkeimende, euroskeptische Strömung.<br />
Auch bei der Bundestagswahl in Deutschland<br />
konnte man das beobachten. Belgien ist eines<br />
der Länder in der Europäischen Union, wo es<br />
keine euroskeptische Partei gibt. Außerdem<br />
bin ich absolut davon überzeugt, dass unser<br />
Land ein Labor Europas ist. Was ist Europa?<br />
Mehrere Sprachen, mehrere Volksgruppen,<br />
verschiedene wirtschaftliche Entwicklungen.<br />
Und das sind wir Belgier in einem kleinen<br />
Modell. Auch wenn es vor nicht allzu langer<br />
Zeit eine politische Krise in unserem Land<br />
gab, so muss man doch feststellen, dass wir<br />
über Jahrhunderte ein komposites Land mit<br />
einer mehrsprachigen Bevölkerung gewesen<br />
sind. Und wir haben trotzdem immer ein<br />
achtvolles Zusammenleben gewährleistet.<br />
Und was ist das europäische Projekt? Es ist<br />
die Suche nach einer Form des Zusammenlebens,<br />
obwohl man nicht eine Sprache spricht.<br />
Das bedeutet also, dass wir »Proto-Europäer«<br />
sind. Das Ziel, welches das europäische<br />
Modell hat, ist das gleiche, das wir auch als<br />
Belgier haben. Ich glaube deshalb, dass jedes<br />
europäische Land eine ganze Menge von Belgien<br />
lernen kann – Toleranz, Solidarität und<br />
Kompromissfähigkeit. Das sind drei grundsätzliche<br />
Werte, die ein Europa braucht, um<br />
erfolgreich zu sein. Es ist uns Belgiern über<br />
Jahrhunderte hinweg gelungen, dieses Zusammenleben<br />
zu praktizieren – und das ohne<br />
einen Toten, ohne Blutvergießen. Wenn Sie<br />
sehen, was in Jugoslawien und so vielen anderen<br />
Ländern geschehen ist. Natürlich haben<br />
wir auch interne Streits und kleine Auseinandersetzungen,<br />
aber am Ende schaffen<br />
wir es.<br />
→ Wie viele Deutsche leben in Belgien und<br />
umgekehrt?<br />
In Deutschland leben mehr als 23.000 registrierte<br />
Belgier. Vielleicht aber auch mehr – es<br />
gibt für unsere Landsleute keine Meldepflicht<br />
im Ausland. Viele Belgier leben in West-<br />
Deutschland. Das hat wohl mit der damaligen<br />
militärischen Präsenz zu tun. Im Augenblick<br />
verzeichnen wir eine größer werdende Anzahl<br />
von Belgiern in Bayern, Baden-Württemberg<br />
und auch in <strong>Berlin</strong>. Es sind vor allem<br />
junge Menschen, die Mehrzahl aus der Welt<br />
der Wirtschaft, des Handels, der Kultur, der<br />
schönen Künste oder aus der akademischen<br />
Welt. Die Belgier sind gut in Deutschland integriert.<br />
Die Tatsache, dass sie auch die deutsche<br />
Staatsangehörigkeit beantragen können,<br />
trägt meines Erachtens auch dazu bei.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 11
people | Interview<br />
→ Wie gut kennen Sie inzwischen die Stadt?<br />
Wie war es für Sie, sich hier einzuleben?<br />
Man ist sehr schnell zu Hause. Man fühlt, dass<br />
man in Europa ist. <strong>Berlin</strong> ist eine Stadt, wo<br />
alles einfach ist: die Verbindungen, die Funktionalität,<br />
die Vielfalt. Es passieren überall so<br />
viele Dinge, dass man gar nicht alles entdecken<br />
kann. Ich muss ehrlich zugeben, dass<br />
meine Frau bisher viel mehr entdecken konnte<br />
als ich und dies nicht zuletzt wegen der<br />
tollen Organisation des Auswärtigen Amtes<br />
»Willkommen in <strong>Berlin</strong>«, bei der sie von Ratgebern<br />
für Frauen von Diplomaten profitiert<br />
hat. Auch hat sie jetzt selbst eine »deutsche<br />
Konversationsgruppe« für Frauen von Diplomaten<br />
gegründet. Wir haben hier eine sehr<br />
nette Nachbarschaft und der <strong>Berlin</strong>er macht<br />
die Kontaktaufnahme einfach. Die Grünflächen<br />
in dieser Stadt sind einfach fantastisch,<br />
zur Erholung sehr gut geeignet und deshalb<br />
so gut besucht. Es ist ein Geschenk, in <strong>Berlin</strong><br />
zu leben.<br />
→ Wie erleben Sie die Stadt und die <strong>Berlin</strong>er?<br />
Die Stadt <strong>Berlin</strong> funktioniert besser als andere<br />
europäische Hauptstädte, weil sie »polyzentrisch«<br />
ist, also mehrere Zentren besitzt. Man<br />
hat nicht das Gefühl, immer nach Mitte oder<br />
ins Stadtzentrum und abends zurück nach<br />
Hause zu müssen, wie das zum Beispiel in<br />
Brüssel der Fall ist. Das liegt auch daran, dass<br />
jeder Bezirk seine eigene Dynamik und ein<br />
eigenes Handelszentrum besitzt.<br />
Das Bemerkenswerteste am <strong>Berlin</strong>er ist<br />
seine Lässigkeit – alles funktioniert irgendwie.<br />
Es gibt viel Unangepasstheit, die der Stadt<br />
ein jugendliches Flair im täglichen Leben gibt.<br />
Was mich immer wieder beeindruckt, ist die<br />
Intensität, mit der die <strong>Berlin</strong>er feiern können,<br />
sei es bei einer Sportveranstaltung oder anderen<br />
großen Festen, wie beispielsweise auf<br />
der Biermeile. Und die frenetische Begeisterung,<br />
die bei Sport- und anderen Ereignissen<br />
im Olympia-Stadion herrscht und die ich bis<br />
in meine Residenz in Charlottenburg hören<br />
kann. Nicht zuletzt sollte man auch die Silvesterfeier<br />
am Brandenburger Tor erwähnen, wo<br />
sich etwa eine Million Menschen, Touristen<br />
und <strong>Berlin</strong>er, gemeinsam versammeln, um<br />
das neue Jahr zu begrüßen.<br />
→ Was sind Ihre liebsten Plätze/Theater/<br />
Restaurants etc. in der Stadt?<br />
Unsere Botschaft liegt glücklicherweise in<br />
der Nähe des Gendarmenmarktes. Und wenn<br />
ich morgens zur Botschaft fahre, komme ich<br />
Chefredakteur Frank Nehring und Janine Pirk-Schenker im Gespräch mit Botschafter Renier Nijskens.<br />
immer am Brandenburger Tor vorbei. Dabei<br />
bekomme ich immer noch eine Gänsehaut,<br />
wenn ich an die historischen Ereignisse denke.<br />
Zu meiner Entspannung gehe ich gern ins<br />
Grüne, an die Seen oder auch in den Botanischen<br />
Garten in Dahlem. Die Themen-Ausstellungen<br />
im Deutschen Historischen Museum<br />
faszinieren mich immer wieder. Und erst<br />
die vielen künstlerischen Darbietungen in der<br />
Philharmonie oder im Konzerthaus: einfach<br />
grandios!<br />
Was die Restaurants betrifft, möchte ich<br />
gerne Neues in dieser Stadt entdecken, wo die<br />
Kreativität im gastronomischen Bereich doch<br />
erstaunlich hoch und sehr erschwinglich ist.<br />
→ Es heißt, Belgien hat die höchste Dichte von<br />
Restaurants mit Michelin-Sternen im Verhältnis<br />
zu den Einwohnern. Wir denken sofort an<br />
Pralinen, belgische Waffeln, delikaten Käse,<br />
Kriek, … Vermissen Sie diese Esskultur in<br />
Deutschland?<br />
Ich möchte zu allererst feststellen, dass in<br />
<strong>Berlin</strong> viele gute belgische Produkte erhältlich<br />
sind. Und was wir hier nicht finden, lassen wir<br />
regelmäßig aus Belgien kommen. Außerdem<br />
achte ich stets darauf, unseren Gästen ein<br />
Menü anzubieten, dass der belgischen Gastronomie<br />
zur Ehre reicht. Ich denke da zum<br />
Beispiel an Kochen mit Bier, an die enorme<br />
Vielfalt von belgischem Käse, an Schlemmernachtische<br />
usw. Aber eines ist sicher: Die<br />
deutsche Küche kennt eine außergewöhnliche<br />
Kreativität. Die jungen Küchenchefs werten<br />
ihren Einfallsreichtum auf, in dem sie den<br />
Geschmack betonen und Gerichte kreieren,<br />
die nicht nur sehr gut aussehen, sondern auch<br />
sehr gut schmecken. Also, um es kurz zu sagen,<br />
ich vermisse nichts.<br />
Steckbrief<br />
Renier Nijskens<br />
• 1949 geboren in<br />
Dinant, Belgien<br />
• verheiratet, zwei verheiratete Kinder<br />
• Studium der Politik- und Sozialwissenschaften<br />
an der Katholischen Universität Löwen,<br />
Schwerpunkt: Internationale Beziehungen<br />
• 1976 –1987: Verschiedene diplomatische<br />
Positionen in Kinshasa, Kuwait, Tunis und<br />
Ottawa<br />
• 1987–1990: Botschafter von Belgien in<br />
Niger und Burkina Faso<br />
• 1990 –1994: Direktor der Abteilung Naher<br />
Osten und Nordafrika im belgischen Außenministerium<br />
• 1994 –1998: Botschafter von Belgien in<br />
Kenia und Uganda/Sondergesandter für die<br />
Region der Großen Seen<br />
• 1998 –2000: Botschafter von Belgien in<br />
Korea<br />
• 2000 –2004: Botschafter von Belgien im<br />
Kongo<br />
• 2007–2011: Direktor der Abteilung Asien<br />
und Ozeanien bzw. Afrika im belgischen<br />
Außenministerium<br />
• seit März 2011: Botschafter von Belgien in<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
• Fremdsprachen: Englisch, Französisch,<br />
Niederländisch, Deutsch, Arabisch und<br />
Portugiesisch<br />
→ Herr Botschafter, wir danken Ihnen für das<br />
Gespräch.<br />
Das Interview führten Frank Nehring und<br />
Janine Pirk-Schenker.<br />
Fotos: Thorsten George<br />
12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Nen Baum,<br />
Kugeln dran,<br />
und leckeres aus der Küche. So geht Winter.<br />
Von Bäumen und Kugeln haben wir zwar<br />
keine Ahnung, aber von der Küche verstehen<br />
wir eine ganze Menge.<br />
© paprika - Fotolia.com<br />
Friedrichstr. 185–190 · U-Bhf. Stadtmitte · 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 030 - 20 45 05 59 · www.maximiliansberlin.de<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 13
impressionen<br />
Ganz <strong>Berlin</strong> erstrahlt im Licht<br />
Prachtvolle<br />
Impressionen vom<br />
Lichterfest<br />
Der <strong>Berlin</strong>er Dom.<br />
G<br />
leich zwei<br />
Veranstalter –<br />
»Festival of<br />
Lights« sowie »<strong>Berlin</strong><br />
leuchtet« – haben in<br />
diesem Herbst <strong>Berlin</strong>s<br />
bedeutendste Gebäude,<br />
Plätze und Wahrzeichen<br />
illuminiert und<br />
damit zahlreiche<br />
Touristen nach <strong>Berlin</strong><br />
gelockt. Die Hauptstadt<br />
erstrahlte in<br />
einem wahren Lichtermeer,<br />
über 100 Objekte<br />
wurden in diesem Jahr<br />
teilweise oder ganz<br />
beleuchtet. Für die<br />
Leser des Magazins<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
haben wir einige<br />
Impressionen zusammengestellt.<br />
Das Palais am Festungsgraben.<br />
Fotos: Festival of Lights/Frank Herrmann<br />
14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Festival of Lights<br />
Die Eröffnung am Potsdamer Platz.<br />
Das Brandenburger Tor.<br />
Das Mädler-Haus in der <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
Foto Brandenburger Tor: Festival of Lights/Christian Kruppa<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 15
impressionen<br />
Ein beleuchtetes Schiff zur Eröffnung.<br />
Das Gebäude der IHK.<br />
Kleine beleuchtete Papierschiffchen.<br />
Fotos: <strong>2013</strong> <strong>Berlin</strong> leuchtet/Wolfgang Jahnke<br />
16 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
<strong>Berlin</strong> leuchtet<br />
Die beleuchtete o2 World.<br />
Das Hyatt am Potsdamer Platz.<br />
Foto o2 World: <strong>Berlin</strong> leuchtet/o2 World<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 17
PeoPLE | interview<br />
Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Kierok<br />
Burkhard Kieker, visit<strong>Berlin</strong>-Geschäftsführer.<br />
Chinesen lassen<br />
ihr Geld in <strong>Berlin</strong><br />
Kauffreudige Touristen aus Fernost<br />
erobern die Hauptstadt<br />
U<br />
nsere Hauptstadt ist die Stadt der<br />
schier unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Das ist nicht unbedingt<br />
neu. Aber aktuelle Zahlen belegen<br />
jetzt, dass wohlhabende ausländische Touristen<br />
in <strong>Berlin</strong> gern auf höchstem Niveau<br />
shoppen gehen. Zu diesem Thema befragten<br />
wir Burkhard Kieker, Geschäftsführer der<br />
Tourismusmarketingagentur visit<strong>Berlin</strong>.<br />
→ Herr Kieker, seit wann gibt es denn diesen<br />
Trend?<br />
<strong>Berlin</strong> gilt als Einkaufsparadies und etabliert<br />
sich immer stärker auch als Ziel für Luxus-<br />
Reisende. 26 Hotels auf Fünf-Sterne-Niveau,<br />
zwölf Restaurants, die vom Guide Michelin<br />
mit mindestens einem Stern ausgezeichnet<br />
wurden, Shopping von Haute Couture bis<br />
Szene-Design: Die Stadt bietet beste Voraussetzungen.<br />
Das Luxussegment ist daher längst<br />
im Marketing-Fokus von visit<strong>Berlin</strong>.<br />
→ Woher kommen die kaufkräftigsten<br />
Touristen?<br />
Besonders kauffreudig sind die Chinesen: Pro<br />
Einkauf geben sie im Durchschnitt 634 Euro<br />
aus, gefolgt von Besuchern aus Thailand mit<br />
546 Euro je Einkauf. Auch Ukrainer, Russen<br />
und Gäste aus den Arabischen Golfstaaten<br />
sind mit durchschnittlich 330 bis 430 Euro<br />
zahlungskräftige <strong>Berlin</strong>-Besucher. Zum Vergleich:<br />
Pro Tag gibt der durchschnittliche <strong>Berlin</strong>-Tourist<br />
insgesamt 204,70 Euro aus, Unterkunft<br />
und Verpflegung bereits eingeschlossen.<br />
→ Wo shoppen sie? Gibt es bevorzugte Marken<br />
oder Geschäfte?<br />
Wer in <strong>Berlin</strong> Einkaufsmöglichkeiten sucht,<br />
die weit über den Standard hinaus gehen,<br />
sollte im The Corner <strong>Berlin</strong>, im Quartier 206<br />
und natürlich in den Galeries Lafayette in der<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> vorbeischauen. Die City West<br />
hat mit dem Haus Cumberland und dem von<br />
Borchardt-Chef Roland Mary geführten Kaffeehaus<br />
Grozs neues Flair in altem Stil erhalten.<br />
Bei allen exklusiven Angeboten kommt<br />
man an einer Adresse nicht vorbei: Seit über<br />
hundert Jahren gehört das KaDeWe zu den<br />
wichtigsten Anlaufstellen in Sachen luxuriösem<br />
Einkaufen.<br />
→ Wofür geben die <strong>Berlin</strong>-Touristen<br />
das Geld aus?<br />
Kauffreudige Touristen erwerben hier Mode,<br />
Schmuck und Lederwaren. Auch Elektronik<br />
18 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Koschel<br />
Shopping steht bei fast allen Touristen auf dem Plan.<br />
Kleine Läden und Boutiquen findet man ebenso wie große Kaufhäuser.<br />
Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Fragasso<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 19
People | interview<br />
Tagen – da kann ein geschlossener Sonntag<br />
durchaus ins Gewicht fallen.<br />
→ Wollen die Luxus-Shopper tatsächlich nur<br />
shoppen?<br />
Shopping ist einer von vielen Programmpunkten<br />
der solventen <strong>Berlin</strong>-Besucher. Eine<br />
Wellness-Anwendung im Hotel, ein Galerien-<br />
Rundgang entlang der Auguststraße oder der<br />
Potsdamer Straße, ein besonderes Abendessen<br />
im Sterne-Restaurant oder ein Besuch der<br />
<strong>Berlin</strong>er Opernhäuser runden den Aufenthalt<br />
meist ab.<br />
→ Was erwarten diese Touristen von und in<br />
<strong>Berlin</strong>?<br />
<strong>Berlin</strong> präsentiert sich als moderne, offene<br />
und kreative Metropole im Herzen Europas.<br />
Für Luxus-Besucher bietet <strong>Berlin</strong> ganz individuelle<br />
Erlebnisse. Dependancen internationaler<br />
Marken und <strong>Berlin</strong>er Traditions-Unternehmen<br />
versprechen Shopping auf höchstem<br />
Niveau. Daneben lässt sich das alternative<br />
<strong>Berlin</strong> entdecken, in Clubs oder Restaurants<br />
wie dem Kater Holzig beispielsweise. Viele<br />
junge Designer aus Deutschland und der Welt<br />
verwirklichen sich in <strong>Berlin</strong> und schaffen täglich<br />
neue Trends.<br />
→ Wo gehen Sie persönlich in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
am liebsten einkaufen?<br />
Ich lasse mich gern in den Bücher- und CD-<br />
Regalen des Kulturkaufhauses Dussmann inspirieren.<br />
→ Herr Kieker, vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die <strong>Friedrichstraße</strong> lädt mit zahlreichen Geschäften zum Shoppen ein.<br />
steht auf dem Wunschzettel internationaler<br />
Besucher.<br />
→ Wie kommen Sie auf diese Zahlen?<br />
Die Studie zu den Shopping-<strong>Ausgabe</strong>n der<br />
Touristen stammt von Global Blue, einem<br />
Dienstleister im Bereich der Mehrwertsteuer-<br />
Rückerstattung. Die aktuelle Studie »Global<br />
Blue Tourist Barometer« hat für den Zeitraum<br />
Januar bis Juni <strong>2013</strong> die <strong>Ausgabe</strong>n von<br />
Touristen außerhalb der Europäischen Union<br />
erfasst, die sich die Mehrwertsteuer vom Unternehmen<br />
zurückerstatten lassen.<br />
→ Sind zusätzliche Einkaufssonntage förderlich<br />
oder erforderlich?<br />
Verkaufsoffene Sonntage sind für viele Gäste<br />
ein zusätzlicher Anreiz, die Stadt für einen<br />
Shopping-Trip zu besuchen. Das gilt für Tagesbesucher<br />
aus dem Umland genauso wie<br />
für Übernachtungsgäste. Letztere haben eine<br />
durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,4<br />
Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Koschel<br />
Das Interview führte Anja Strebe.<br />
visit<strong>Berlin</strong><br />
»Wir kennen <strong>Berlin</strong>.« Gemäß diesem Motto<br />
wirbt die <strong>Berlin</strong> Tourismus & Kongress GmbH,<br />
die unter der Marke visit<strong>Berlin</strong> agiert, seit<br />
1993 weltweit für die Reisedestination <strong>Berlin</strong>.<br />
<strong>Berlin</strong> belegt als europäische Tourismusmetropole<br />
mit 24,9 Millionen Übernachtungen<br />
im Jahr 2012 Platz 3 nach London und<br />
Paris. Auch im Ranking der internationalen<br />
Kongressdestinationen ist <strong>Berlin</strong> gefragt<br />
und ebenfalls unter den Top 3. Die Umsätze<br />
im <strong>Berlin</strong>-Tourismus und die <strong>Ausgabe</strong>n der<br />
Besucher in der deutschen Hauptstadt sind in<br />
den vergangenen Jahren deutlich gestiegen,<br />
weshalb der Tourismus als bedeutender<br />
Wirtschaftsfaktor in <strong>Berlin</strong> gilt.<br />
www.visit<strong>Berlin</strong>.de<br />
20 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Foto: Christian Kruppa/Boehlke Elektroinstallationen<br />
Christmas-<br />
Shopping<br />
Tolle Geschenkideen<br />
aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
D<br />
er erste Advent steht vor der Tür, Zeit also,<br />
um langsam an Weihnachten und Geschenke<br />
für die Liebsten zu denken. Beschenken<br />
Sie sich doch schon vor Weihnachten mit einer Shopping-Tour<br />
entlang der <strong>Friedrichstraße</strong>. Viele exklusive<br />
Geschäfte sind eine wahre Fundgrube für kleine oder<br />
große Weihnachtspräsente. Wir haben uns für Sie umgeschaut<br />
und zahlreiche Anregungen gefunden. Lassen<br />
Sie sich inspirieren!<br />
Wollig<br />
Der warme Wintermantel von<br />
Betty Barclay hält gerade im<br />
Winter besonders warm. Er<br />
besteht zu 70 % aus Wolle und<br />
30 % aus Polyacryl. Besonderer<br />
Hingucker ist der kuschelige<br />
Fellkragen.<br />
Preis: 289 €<br />
Betty Barclay Store<br />
(Grunerstraße 20)<br />
www.bettybarclay.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 21
shopping | geschenkideen<br />
Alles im Lack<br />
In diesem wunderschönen Adventskalender von Ciaté ist ein Schatz mit lauter Mini-Nagellack-Flakons<br />
versteckt: Miniatur-Farblacke, eigens kreierte Pailletten, exklusive Caviar-Perlen, hochwertige Pflegeprodukte<br />
sowie natürlich immer wieder kleine Überraschungen. Perfekt, um auch in der Vorweihnachtszeit<br />
die tägliche Dosis Nagellack zu bekommen.<br />
Preis: 45 €<br />
Douglas (Ecke <strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />
www.ciate.co.uk<br />
Rosé ist Trend<br />
Die Armreife des Schweizer Labels Sal y Limon<br />
sind die perfekten Begleiter für das Weihnachtsfest<br />
– ob als Geschenk für die Liebste oder als<br />
Blickfang zum Festtagsoutfit. Sie bestehen aus<br />
einer nickelfreien Zink-Kupfer-Legierung, werden<br />
von Hand bemalt und mit echtem Roségold<br />
veredelt.<br />
Preis: 22,90 –49,90 €<br />
Christ (<strong>Friedrichstraße</strong> 176)<br />
www.salylimon.com<br />
Gefaltet und gesteckt<br />
Das Einstecktuch von Eton ist die perfekte<br />
Geschenkidee für die festliche Weihnachtszeit.<br />
Durch die dezenten Farben grau und weiß passt<br />
es zu fast jedem Anzug.<br />
Preis: ca. 48 €<br />
Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />
www.galerieslafayette.de<br />
Zum Verführen<br />
Das silberfarbene Unterwäsche-Set von Freya mit<br />
schwarzen Details eignet sich besonders für die<br />
kommende, festliche Zeit. Durch den wattierten<br />
BH passt es auch unter eng anliegende Kleider<br />
und gibt perfekten Halt.<br />
Preise: 54,85 €<br />
Feine Wäsche (<strong>Friedrichstraße</strong> 67, The Q.)<br />
www.feinewaesche.de<br />
Feiner Stiletto<br />
Extravagante Damen-Stiefeletten von Tamaris aus<br />
Microfaser in Velour-Optik mit einer kräftigen<br />
Plateausohle, ganz raffiniert mit einem Lackband<br />
um die Sohle und einem ganz feinen, lackierten<br />
Stilettoabsatz.<br />
Preis: 59,95 €<br />
Tamaris (<strong>Friedrichstraße</strong> 154)<br />
www.tamaris.de<br />
22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Herzlich<br />
Der Anhänger »Herz-Medaillon« ist aus der<br />
Sterling-Silver-Kollektion von Thomas Sabo. Die<br />
Vorderseite des Medaillons ist mit weißem synth.<br />
Zirkonia-Pavé besetzt. Im Inneren des Herz-<br />
Medaillions befindet sich ein kleines Herz aus<br />
925er Sterling-Silber.<br />
Preis: ab 398 €<br />
Thomas Sabo Shop <strong>Berlin</strong><br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 180 –184, Quartier 110)<br />
www.thomassabo.com<br />
Edel verarbeitet<br />
Mit diesem hochwertigen braunen Gürtel von<br />
Scabal ist das Geschenk für den Vater schon mal<br />
in der Tasche. Eine prima Ergänzung für ein individuelles<br />
Outfit. Das Material ist Velourleder.<br />
Preis: 119 €<br />
Cut For You (Reinhardtstraße 38)<br />
www.scabal.de<br />
Gut beschirmt<br />
Die silbernen Manschettenknöpfe im ausgefallenen<br />
Regenschirm-Design werten jeden Anzug auf<br />
und passen perfekt zur Jahreszeit.<br />
Preis: ca. 210 €<br />
Galleries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />
www.galerieslafayette.de<br />
Auf ins Weekend<br />
Die »New Classic Shopping Bag L« stammt aus<br />
der neuen Kollektion von Roeckl. Sie ist aus<br />
butterweichem, anschmiegsamen und naturgeschrumpften<br />
Kalbleder. Das Leder hat eine sehr<br />
eindrucksvolle Oberflächenstruktur, die bei jedem<br />
einzelnen Fell individuell ist.<br />
Preis: 649 €<br />
Roeckl Store, <strong>Friedrichstraße</strong> 166<br />
www.roeckl.com<br />
Individuelle Note<br />
»Es ist diese feminine Ausstrahlung und Schönheit,<br />
gepaart mit einer Prise Humor, die ich an<br />
einer Handtasche liebe«, sagte Designerin Lulu<br />
Guinness einmal. Das trifft auch auf die aktuellen<br />
Ledertaschen von SARAR zu. Sie überzeugen mit<br />
hochwertiger Qualität, exzellenter Verarbeitung<br />
und modernem, edlem Design.<br />
Preis: ca. 400 €<br />
SARAR (<strong>Friedrichstraße</strong> 71, Quartier 206)<br />
www.sararshop.de<br />
In Form gebracht<br />
Das Demelza-Korsett bietet die perfekte Balance<br />
von durchscheinenden und blickdichten Materialien,<br />
die die Silhouette mit einer Sanduhr-Form<br />
umschmeicheln. Der obere Teil hat unterfütterte<br />
Bügel-Cups, im Hüftbereich sorgen Hip-Panels<br />
aus nudefarbener Seide für eine schöne Passform.<br />
Alles mit Tüll und Seide unterlegt und verziert<br />
mit zarter Sophie-Hallette-Spitze.<br />
Preise: 635 €<br />
Agent Provocateur (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />
www.agentprovocateur.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 23
shopping | geschenkideen<br />
Mit Effekten<br />
Bei diesen Hosen des französischen Designers<br />
Malhia Kent in Kooperation mit 7 For All Mankind<br />
wurde besonderer Wert auf die Verarbeitung<br />
gelegt. Die Jeans-Couture-Collection mit luxuriösen<br />
Effekten im Tweed- und Metallic-Look ist<br />
perfekt für die kommende Party-Saison.<br />
Preis: 400 €<br />
Quartier 206 (<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.7forallmankind.com<br />
Holladiho<br />
Strickjacke mit kontrastfarbigen Bündchen und<br />
Knopfleiste aus 30 % Cashmere und 70 % Virgin<br />
Wool. Die bunte Einfassung der Taschen und<br />
die schöne Blumenstickerei sind die besonderen<br />
Details dieser Jacke. Peppt jedes Outfit auf und ist<br />
nicht nur in den Bergen der Hit.<br />
Preis: 389 €<br />
Class of <strong>Berlin</strong> (Große Hamburger Strasse 19a)<br />
www.heartbreaker-shop.com<br />
Warme Hände garantiert<br />
Warme Hände sind im Winter das A und O.<br />
Mit diesen herrlichen Handschuhen von SARAR<br />
bekommt man sicher keine kalten Finger. Sie<br />
bestehen aus Wolle und Fell.<br />
Preis: 129 €<br />
SARAR (<strong>Friedrichstraße</strong> 71, Quartier 206)<br />
www.sararshop.de<br />
Das duftet<br />
Der limitierte Raumduft »Sérénade« aus der Ladurée<br />
Home Fragrances Collection ist das perfekte<br />
Raumparfüm für den Winter. Der warme und<br />
aromatische Duft erinnert mit seinen würzigen<br />
Pfeffernuss- und Mandelkernnoten an den Geruch<br />
frischgebackener Plätzchen zur Weihnachtszeit.<br />
Der Glasflakon (100 ml) kommt als nostalgischer<br />
Pumpzerstäuber daher.<br />
Preis: 55 €<br />
Departmentstore Quartier 206 (<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.dsq206.com<br />
Individuell kochen<br />
TYPE HYPE macht selbst aus einer Schürze ein<br />
individuelles Statement – und ein ideales Geschenk<br />
für Hobbyköche. Unikat-Faktor inklusive, denn alle<br />
Produkte lassen sich im Store gestalten.<br />
Preis: ab 59 €<br />
TYPE HYPE Store & Milchbar,<br />
(Rosa-Luxemburg-Straße 9–13)<br />
www.typehype.com<br />
24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Traumhaft schön<br />
Die Geometrie der Fiaba Fashion ist<br />
mehr als nur rechteckig. Durch das<br />
leicht gewölbte Profil legt sie sich wie<br />
eine zweite Haut um das Handgelenk<br />
und schmiegt sich seiner Rundung<br />
perfekt an. Mit weiß lackiertem<br />
Zifferblatt, römischen Ziffern und<br />
schwarzen Zeigern. Modische Straußen-<br />
oder edle Eidechslederbänder<br />
zieren die verschiedenen Varianten.<br />
Preis: 875 €<br />
Maurice Lacroix Boutique<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 166)<br />
www.mauricelacroix.com<br />
Luxus für die Hand<br />
Die Montblanc Heritage Collection 1912 verweist auf den Pioniergeist des<br />
frühen 20. Jahrhunderts. Durch einfaches Ziehen des Konus wird erstmalig<br />
die einziehbare Feder als auch der Füllmechanismus gesteuert. Kappe und<br />
Korpus sind aus tiefschwarzem Edelharz.<br />
Preis: 860 €<br />
Montblanc Boutique <strong>Berlin</strong> (<strong>Friedrichstraße</strong> 80)<br />
www.montblanc.com<br />
Keine Angst vor wilden Tieren –<br />
wir haben keine!<br />
10.<br />
ORIGIn A l<br />
18<br />
DEZ<br />
TEMPODROM<br />
EinE KoopEration dEr roncalli EvEnt GmbH und dEr SEmmEl concErtS GmbH<br />
AnhAlTER<br />
BAhnhOf<br />
Vorstellungszeiten variieren. Informationen über die Hotline und im Internet. Karten an<br />
allen bekannten Vorverkaufsstellen, per Telefon unter 0 18 06-57 00 99 * sowie im Internet unter<br />
www.roncalli.de und www.semmel.de .<br />
* 0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf<br />
TickeTs 030/47 99 74 77 | www.semmel.de |<br />
5<br />
JAN<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 25
Shopping | fashion trends<br />
Souffles de L’est<br />
Damenmode-Trends<br />
für den Winter<br />
26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
E<br />
inen neuen Trend sehen unsere<br />
Modeexperten der Galeries Lafayette:<br />
Die Strömungen für die Wintersaison<br />
kommen aus Russland. Stickereien,<br />
Steine und Pelze lassen dabei jede<br />
Frau wie eine russische Zarin aussehen:<br />
schick, edel und trotzdem alltagstauglich.<br />
Barbara Bui 850 €<br />
Pelzkragen<br />
Gucci 6.500 €<br />
Armband<br />
The Kooples 125 €<br />
Handschuhe<br />
Ein Hauch von Moskau weht zu uns herüber.<br />
Der neue Style vereint Military-Elemente mit<br />
glamourösen Details. Ein wahres Stoff-Revival<br />
feiert Samt, der sich von seiner modernen<br />
eleganten Seite zeigt. Unverzichtbar für<br />
diesen Look: Glänzende Stoffe mit barocken<br />
Verzierungen, auffällige Schmuckstücke und<br />
Pelz. Glamouröse Eleganz und ein Hauch von<br />
Extravaganz zeichnen diesen Look aus. Die<br />
lässige Attitude mit barocken Elementen garantiert<br />
einen wahrhaft glänzenden Auftritt!<br />
Karen Millen 135 €<br />
Clutch<br />
Marc Jacobs 1.190 €<br />
Handtasche<br />
Marc Jacobs 1.450 €<br />
Handtasche<br />
Tiger of Sweden 259 €<br />
Mantel<br />
Michael Kors 325 €<br />
Stiefel<br />
Set 269 €<br />
Blazer<br />
Galeries Lafayette<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.galerieslafayette.de<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 27
shoPPING | fashioNTRENDS<br />
Anzüge sind schmal<br />
geschnitten und werden<br />
durch farbige Blickpunkte<br />
ergänzt.<br />
Elegante Dunkelheit<br />
Männermode-Trends für den Winter<br />
Foto: van Laack<br />
28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
uch für den kommenden Winter sieht Modeexpertin<br />
Beate Lecloux keine weltbewegenden<br />
Neuerungen bei den Herren. Zurückhaltung ist<br />
A<br />
angesagt.<br />
Schon wieder eine Saison, deren modische Tendenz mir persönlich<br />
sehr gut gefällt: Der große Farbenrausch der letzten Jahre<br />
ist vorbei, der Herr trägt wieder gedeckte Farben. Das kann natürlich<br />
das klassische Schwarz oder Anthrazit sein, aber auch<br />
dunkle Braun- und Blautöne sind schwer in. Wie heißt es in der<br />
dem Deutschen Mode-Institut in Köln angemessen bedeutungsschweren<br />
Sprache im Trendbericht für den Winter <strong>2013</strong>/14: »Die<br />
Looks sind zunehmend clean, reduziert und mit einer Affinität<br />
zur Funktionalität.« Ah ja.<br />
Wie bereits im vergangenen Herbst sollten Sie bei aller Funktionalität<br />
aber nicht vergessen, mit einem farbigen Accessoire einen<br />
Blickpunkt zu setzen. Das kann ein rotes Einstecktuch sein,<br />
ein bordeauxfarbener Schal, ein Anzug mit einem oder mehreren<br />
Knopflöchern in Kontrastfarbe, aber auch ein Hut im Stil<br />
der Vierziger.<br />
Was auch in diesen modisch spartanischen Tagen gut geht,<br />
sind Klassiker wie Harris-Tweed-Sakkos und Denimhosen, die<br />
die quietschbunten Chinos des letzten Sommers bis auf weiteres<br />
ersetzen.<br />
Unverändert ist aber die Tendenz zu engen Schnitten: Ich<br />
finde es erstaunlich, dass dieser Trend so lange unvermindert<br />
anhält. Anzüge werden sehr körperbetont getragen, Mäntel sind<br />
ebenfalls eng geschnitten und kurz.<br />
Überhaupt Mäntel: Ein eleganter Mantel ist in diesem Winter<br />
ein absolutes Muss. Und auch der soll in gedeckten Farben gehalten<br />
sein. Bitte keine Winterjacken und Blousons!<br />
Die verspielte Zeit ist zumindest im Herrenmodebereich also<br />
zunächst vorbei.<br />
Beate Lecloux<br />
Foto: Scabal<br />
Foto: Scabal<br />
Im Freizeitbereich herrschen<br />
wieder Jeansstoffe vor.<br />
Der elegante Kurzmantel<br />
ist ein Muss.<br />
Foto: Corpus Line<br />
Foto: Corpus Line<br />
Autorin<br />
Beate Lecloux<br />
ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />
Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />
www.cutforyou.com<br />
Foto: Randy Tarango © Cut For You<br />
Farbiges Knopfloch als<br />
eleganter Blickfang.<br />
Der Klassiker,<br />
das Harris-Tweed-Sakko.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 29
Meet & Greet | Business-lunch<br />
Business-Lunch<br />
Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft.<br />
Bistro Media<br />
im MARITIM proArte Hotel <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 151, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 20334530<br />
Reservierung: nicht erforderlich<br />
Küchenchef: René Otte<br />
Küche: International/regional<br />
Sitzplätze: 45 im Innenbereich und 16<br />
auf der Terrasse (wetterbedingt)<br />
Event Catering: möglich<br />
Separate Veranstaltungsräume: 13<br />
(auf 2.700 m2)<br />
Spezialität: »Quick and more«: Sie<br />
wählen die Zutaten – wir kochen für<br />
Sie. Kombinieren Sie Ihr Gericht mit<br />
einer Auswahl an frischen Zutaten wie<br />
Fleisch, Fisch und Gemüse und einer<br />
Sättigungsbeilage! Besonderheit:<br />
BIO – »Quick and more« aus 100 %<br />
ökologisch angebauten Zutaten.<br />
Business-Lunch: 12:00 – 15:00 Uhr<br />
Business-Menü: »Quick and more«<br />
für 8,50 €, »BIO – Quick and more«<br />
für 9,99 €<br />
Softdrinks und Bier: ab 2,90 €<br />
Wein: ab 7,50 €<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.maritim.de<br />
Raucher-Lounge: nicht vorhanden<br />
Oleo Pazzo<br />
c/o Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte<br />
Axel-Springer-Straße 55, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 8009286400<br />
oleo.pazzo@courtyard.com<br />
Küchenchef: Marco Eckstedt<br />
Küche: Mediterran mit lokalen<br />
Spezialitäten<br />
Sitzplätze: 130<br />
Event-Catering: auf Anfrage<br />
Separate Veranstaltungsräume: 10<br />
Spezialität: Oleo Pazzo Burger<br />
12,50 €, Oleo Pazzo Clubsandwich<br />
11,50 €, hausgemachte Limonade<br />
4,00 €<br />
Business-Lunch: 11:30 – 17:00 Uhr<br />
Business-Menü: 6,50 € inklusive<br />
Hauptgang und Softgetränk; 8,25 €<br />
inklusive Vorspeise/Dessert, Hauptgang<br />
und Softgetränk. Die Gerichte<br />
wechseln wöchentlich. Es stehen<br />
immer zwei Hauptgänge sowie eine<br />
vegetarische Variante zur Auswahl.<br />
Softdrinks und Bier: ab 3,00 € bzw.<br />
3,50 €<br />
Wein: ab 5,50 €<br />
Maximale Wartezeit: ca. 15 Minuten<br />
(je nach Gästeaufkommen und<br />
Gericht)<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.mariott.com<br />
Raucher-Lounge: nicht vorhanden<br />
ALvis Restaurant<br />
Albrechtstraße 8, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 30886560<br />
kontakt@alvis-restaurant.de<br />
Reservierung: nicht erforderlich<br />
Küchenchef: Wolfgang Kanow<br />
Küche: <strong>Berlin</strong>-Brandenburgisch<br />
Sitzplätze: 75 im Restaurant, 40 im<br />
Hofgarten<br />
Event-Catering: möglich<br />
Separate Veranstaltungsräume:<br />
Vorhanden<br />
Spezialität: »Suppe satt«: drei verschiedene<br />
Suppen, täglich wechselnd<br />
für 4,00 €<br />
Business-Lunch: 12:00 – 15:00 Uhr<br />
Business-Menü: Zwei-Gang-Menü für<br />
19,00 €, inklusive Getränk für 8,00 €<br />
Softdrinks und Bier: ab 2,10 €<br />
Wein: ab 3,90 €<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.alvis-restaurant.de<br />
Raucher-Lounge: im Hofgarten<br />
vorhanden<br />
Taste! Bar&Restaurant<br />
c/o NH <strong>Berlin</strong> Friedrichstrasse<br />
Friedrichstrasse 96, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 2062660<br />
nhfriedrichstrasse@nh-hotels.com<br />
Küchenchef: Andreas Wenta<br />
Küche: International mit regionalen<br />
Einflüssen<br />
Sitzplätze: 38<br />
Seperate Veranstaltungsräume: 11<br />
(in verschiedenen Größen, alle mit<br />
Tageslicht)<br />
Business-Lunch: 12:00 – 15:00 Uhr<br />
Business-Menü: »Business-Break« –<br />
die 30-Minuten-Power-Pause im Taste!<br />
Bar&Restaurant lässt Sie für nur 9,50 €<br />
von einem der zwei Hauptgerichte<br />
wählen, das mit einem Salat serviert<br />
und einem Espresso abgerundet wird.<br />
Softdrinks und Bier: ab 2,50 €<br />
Wein: ab 5,50 €<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.nh-hotels.de<br />
30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Das besondere Restaurant<br />
Italienische Gaumenfreuden am Gendarmenmarkt<br />
Das Ristorante Malatesta liegt direkt am wohl<br />
schönsten Platz <strong>Berlin</strong>s, dem Gendarmenmarkt.<br />
Auf zwei Etagen bietet das italienische<br />
Restaurant eine Küche, die sich an Tradition<br />
und Qualität orientiert, aber dabei nicht auf<br />
innovative Gerichte verzichtet. In dem von<br />
Stararchitekt Max Dudler 2002 entworfenen<br />
Restaurant hat man einen atemberaubenden<br />
Blick auf den Deutschen Dom. Das Flair des<br />
Restaurants ist eine Mischung zwischen der<br />
Atmosphäre italienischer Cafés am Ende des<br />
19. Jahrhunderts und der Eleganz eines modernen<br />
und ansprechenden Ambientes. Geschäftsführerin<br />
Antonella Montesi und ihr<br />
Team unter der Leitung von Mahyar Rahimkhan<br />
bieten ihren Gästen ein reichhaltiges<br />
Angebot von Antipasti über hausgemachte<br />
Pasta bis hin zu leckeren Desserts aus bester<br />
italienischer Tradition. Zur Qualitität der<br />
Speisen trägt auch sicher die Tatsache bei,<br />
dass im Ristorante Malatesta ausschließlich<br />
italienische Köche aus erstklassigen Hotelfachschulen<br />
Italiens arbeiten. Natürllich können<br />
Sie das Malatesta auch für private oder<br />
geschäftliche Anlässe mit bis zu 120 Personen<br />
mieten oder sich die köstlichen Speisen direkt<br />
für einen Anlass als Buffet liefern lassen.<br />
Ristorante Malatesta<br />
Charlottenstraße 59, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
030 20 94 50–71/72<br />
mail@Ristorante-Malatesta.de<br />
www.Ristorante-Malatesta.de<br />
täglich 10:00 – 24:00 Uhr<br />
NEUE SHOW<br />
NEUE SHOW<br />
Yevgeniy Voronin presents<br />
Yevgeniy<br />
Voronin presents<br />
»Der Ball des Grafe<br />
n«<br />
»Der Ball des Grafen«<br />
Special Guest Melanie Stace<br />
Special Guest Melanie Stace<br />
NEUES MENÜ<br />
von <strong>Berlin</strong>s beliebtem em TV- und Sternekoch<br />
Kolja Kleeberg<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 31
meet & greet | FEIERTAGE<br />
Weihnachten<br />
und Silvester in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
Tipps für die schönste Zeit des Jahres<br />
W<br />
enn Sie sich in der Vorweihnachtszeit<br />
vom Einkaufsstress<br />
erholen oder zu Weihnachten<br />
und Silvester mit Freunden oder der Familie<br />
etwas erleben wollen, dann hat Mitte allerhand<br />
zu bieten. Neben den unterschiedlichsten<br />
Weihnachtsmärkten haben sich<br />
auch viele Restaurants etwas Besonderes<br />
ausgedacht. Wir haben einige Angebote für<br />
Sie ausgewählt.<br />
Ad(-E)vent-Menü im Vau<br />
Auch in diesem Jahr bietet das Restaurant<br />
Vau seinen Gästen eine Einstimmung auf<br />
die Weihnachtszeit mit einem exklusiven<br />
Advents-Menü am dritten Advent, bei dem<br />
sich die Gäste unter anderem auf Hummer,<br />
Hirschkalbsbraten und Topfen freuen können.<br />
Wann 14.12.<strong>2013</strong> (3. Advent), 19:00 Uhr<br />
Wo Restaurant Vau,<br />
Jägerstraße 54/55, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 145 € (exkl. Getränke)<br />
Info www.Vau-<strong>Berlin</strong>.de<br />
1 2<br />
Erotisches Dinner aus 1001 Nacht<br />
Das Dunkel-Restaurant Nocti Vagus entführt<br />
Sie am ersten Weihnachtsfeiertag mit erotischen<br />
Geschichten und einem sinnlichen<br />
Menü auf eine Reise in die Dunkelheit. Hören<br />
und genießen Sie süße Heimlichkeiten<br />
und frivole Abenteuer.<br />
Wann 25.12.<strong>2013</strong>, 19:00 Uhr<br />
Wo Nocti Vagus,<br />
Saarbrücker Str. 36 –38, 10405 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 39 € (Show inkl. 4-Gänge-Menü)<br />
Info www.NoctiVagus.de<br />
Foto: Weihnachtszauber Gendarmenmarkt, Philipp Dubrau<br />
32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
3<br />
Weihnachtsmenü im Paris-Moskau<br />
Direkt zwischen Hauptbahnhof und Regierungsviertel<br />
befindet sich das Restaurant Paris-Moskau in einem<br />
Fachwerkhaus, das bereits seit 1898 an diesem besonderen<br />
Ort steht. Zu Weihnachten serviert Ihnen das Team<br />
um Küchenchef Marc Bierstedt ein exklusives, klassisches<br />
Menü, das Sie unter anderem mit Gänseleber,<br />
Hirschrücken und Bratapfel verwöhnt.<br />
Wann 24./25.12.<strong>2013</strong>, ab 18:00 Uhr<br />
Wo Restaurant Paris–Moskau,<br />
Alt-Moabit 141, 10557 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 52–75 € (3–5 Gänge)<br />
Info www.Paris-Moskau.de<br />
Für Ihre Weihnachtsfeier...<br />
Foto: Weihnachtszauber Gendarmenmarkt, Philipp Dubrau<br />
...bietet Die Maultasche mit dem Kaminzimmer für 10 – 20 Personen<br />
einen kleinen, feinen Rahmen. Genießen Sie original schwäbische<br />
Feinkost hand- und hausgemacht, stets frisch aus Stuttgart<br />
geliefert und dazu ausgewählte württembergische Weine.<br />
Fragen Sie nach Frau Rosebrock. Sie erstellt Ihnen gerne ein<br />
individuelles Angebot. finja.rosebrock@die-maultasche.de<br />
Charlottenstraße 35-36 • 10117 <strong>Berlin</strong> • T 030 – 310 11 686<br />
(zwischen Unter den Linden und Gendarmenmarkt)<br />
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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 33
meet & greet | Feiertage<br />
Advents- und Weihnachtsbrunch im ALvis<br />
In der Vorweihnachtszeit lädt Sie das Restaurant<br />
ALvis an den Adventssonntagen zum<br />
Brunch ein – dazu gibt es entweder Swing- oder<br />
Pianomusik. Und natürlich Köstlichkeiten aus<br />
<strong>Berlin</strong> und Brandenburg, zum Beispiel Lamm<br />
aus der Prignitz und Zander aus der Müritz.<br />
Wann 1. bis 4. Adventssonntag <strong>2013</strong>,<br />
ab 12:00 Uhr<br />
Wo Restaurant ALvis,<br />
Albrechtstraße 8, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 29,50 € (inkl. Kaffee und Tee)<br />
Info www.ALvis-Restaurant.de<br />
Silvesterparty in der Alten Münze<br />
Auch in diesem Jahr können Feierwütige wieder<br />
in der Alten Münze direkt am Spreeufer<br />
ausgelassen ins neue Jahr feiern. Auf über<br />
5.000 m² mit 23 DJs auf sieben Floors und<br />
einer Liveband ist für jeden Musikgeschmack<br />
etwas dabei – von Pop und HipHop über 90er<br />
bis hin zu House, Techno oder Schlager.<br />
Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 21:00 Uhr<br />
Wo<br />
Alte Münze,<br />
Am Molkenmarkt 2, 10179 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Tickets ab 15 €, all inclusive ab 29 €<br />
Info www.Silvesterparty-Alexanderplatz.de<br />
Silvesterparty im Admiralspalast<br />
Einen besonderen Jahreswechsel mit einer außergewöhnlichen<br />
Location bietet der Admiralspalast.<br />
Für die Silvesternacht wird der große<br />
Theatersaal entstuhlt, so dass eine große Tanfläche<br />
entsteht, auf der auf zwei Tanzflächen zu<br />
Disco Classics, House, R’n’B, Pop, 70ern, 80ern<br />
und Rock geschwooft werden kann.<br />
Wann 31.12.<strong>2013</strong>, von 21:00 bis 06:00 Uhr<br />
Wo Admiralspalast,<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Tickets ab 49 € (inkl. Getränke)<br />
Info www. Silvester-Friedrichstrasse.de<br />
Wintertraum am Alexa<br />
Der Weihnachtsmarkt der Superlative auf<br />
25.000 m² mit zahlreichen Fahrgeschäften,<br />
Weihnachtshütten und der höchsten Luftschaukel<br />
der Welt.<br />
Wann 25.11.–24.12.<strong>2013</strong>, Mo–Fr 14:00–<br />
22:00 Uhr, Sa/So 12:00–22:00 Uhr<br />
Wo Voltairestraße 25, 10179 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Eintritt frei<br />
Info www.Blume-Service.de<br />
4 8<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Silvester im Hofbräuhaus<br />
Wer es zu Silvester etwas zünftiger mag, der<br />
ist im Hofbräuhaus genau richtig. Mit einem<br />
reichhaltigen Buffet mit herzhaften bayerischen<br />
Spezialitäten ist für das leibliche Wohl<br />
gesorgt, für die ausgelassene Stimmung sorgt<br />
die hauseigene Showband. Dazu gibt’s viele<br />
weitere Überraschungen.<br />
Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 18:00 Uhr<br />
Wo Hofbräuhaus <strong>Berlin</strong>,<br />
Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 79 € (inkl. Buffet und Getränke<br />
bis 23:30 Uhr)<br />
Info www.Hofbraeu-<strong>Berlin</strong>.de<br />
9<br />
Silvester auf der MS Zille<br />
Auf der historischen MS Heinrich Zille können<br />
Sie Ihre Silversternacht auf dem Wasser<br />
verbringen. Vom Historischen Hafen am<br />
Märkischen Ufer geht es quer durch Mitte<br />
auf der Spree, vorbei unter anderem an der<br />
East-Side-Gallery, dem Nikolaiviertel, dem<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom, der Nationalgalerie und dem<br />
Reichstag.<br />
Wann 31.12.<strong>2013</strong>, von 19:00 bis 01:00 Uhr<br />
Wo MS Heinrich Zille,<br />
Abfahrt: Märkisches Ufer/Inselstr.,<br />
10179 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Tickets ab 129 € (inkl. Sitzplatz,<br />
Getränke und Buffet)<br />
Info www.Silvester-auf-der-Spree.de<br />
<br />
Silvester-Krimi-Dinner<br />
Im Habel Weinkultur wird Silvester im Rahmen<br />
eines Krimi-Dinners zelebriert. Das<br />
Ensemble artdeshauses begrüßt Sie zu einem<br />
spannenden Kriminalfall in der Filmbranche<br />
im Stil der 50er Jahre: »Der Tod trägt Petticoat!«.<br />
Dabei wird Ihnen ein 5-Gänge-Menü<br />
serviert. Das neue Jahr wird mit Tanz und<br />
Feuerwerk begangen.<br />
Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 20:00 Uhr<br />
Wo Habel Weinkultur,<br />
Luisenstraße 19, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 129 € (inkl. 5-Gänge-Menü)<br />
Info www.artdeshauses.de<br />
<br />
Orgelwunschkonzert im <strong>Berlin</strong>er Dom<br />
Für Liebhaber der klassischen Musik bietet<br />
der <strong>Berlin</strong>er Dom am Silvesterabend ein<br />
Orgelwunschkonzert. Senden Sie Ihre Wünsche<br />
für das Konzert bis zum 16.12.<strong>2013</strong> an<br />
orgelwunschkonzert@berlinerdom.de. Direkt<br />
im Anschluss findet um 23:30 Uhr eine Andacht<br />
zum Jahreswechsel statt.<br />
Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 21:30 Uhr,<br />
Wo<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom,<br />
Am Lustgarten, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
Preis 15 –20 €<br />
Info www.<strong>Berlin</strong>erDom.de<br />
<strong>Berlin</strong>er Weihnachtszeit am Roten Rathaus<br />
Ein Familien-Weihnachtsmarkt in zentraler<br />
Lage, inklusive Riesenrad und Schlittschuhbahn,<br />
die den Neptunbrunnen umkreist. Am<br />
Nachmittag fährt der Weihnachtsmann mit<br />
seinem Schlitten über ein Hochseil.<br />
Wann 25.11.–29.12.<strong>2013</strong>,<br />
Mo–Fr 12:00–22:00 Uhr,<br />
Sa/So 11:00–22:00 Uhr,<br />
25./26.12.<strong>2013</strong> 11:00–21:00 Uhr,<br />
24.12.<strong>2013</strong> geschlossen<br />
Wo Rathausstraße 15, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Eintritt frei<br />
Info www.<strong>Berlin</strong>erWeihnachtszeit.de<br />
Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz<br />
Neben Riesenrädern, Karussels und Losbuden<br />
gibt es auf diesem Weihnachtsmarkt für<br />
die Kleinen auch eine Eisenbahn, die durch<br />
den Märchenwald fährt. Außerdem lädt eine<br />
Eislaufbahn zum Schlittschuhfahren ein.<br />
Wann 25.11.–26.12.<strong>2013</strong>,<br />
täglich 10:00–22:00 Uhr,<br />
24.12.<strong>2013</strong> 10:00–16:00 Uhr,<br />
Eisbahn und Partyhaus bis 05.01.2014<br />
Wo Alexanderplatz, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Eintritt frei<br />
Info www.Bergmann-Eventgastronomie.de<br />
WeihnachtsZauber am Gendarmenmarkt<br />
Mischung aus Kunst, Gaumenfreuden, alter<br />
Handwerkskunst sowie Show und Animation<br />
auf <strong>Berlin</strong>s schönstem Platz, dem Gendarmenmarkt.<br />
Teilweise beheizte Zelte.<br />
Wann 25.11.–31.12.<strong>2013</strong>,<br />
täglich 11:00–22:00 Uhr,<br />
Silvesterfeier 19:00–01:00<br />
(10 € Eintritt)<br />
Wo<br />
Preis<br />
Info<br />
Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
1 €, Kinder bis 12 Jahre frei,<br />
Mo–Fr 11:00–14:00 Eintritt frei<br />
(außer Feiertage und Silvester)<br />
www.Gendarmenmarkt<strong>Berlin</strong>.de<br />
<br />
<br />
<br />
34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
10. Winterwelt am Potsdamer Platz<br />
Wintersportfans kommen mit Europas größter<br />
mobiler Rodelbahn, einer Eisbahn und einer<br />
Eisstockbahn auf ihre Kosten. Kinder von<br />
4 bis 7 Jahren erhalten kostenlosen Eislaufunterricht.<br />
Aber auch die Alm-Hütten versprechen<br />
mit deftigen Schmankerln und Jagertee<br />
eine ausgelassene Après-Ski-Stimmung.<br />
Abends täglich Höhenfeuerwerk.<br />
Wann 02.11.–26.12.<strong>2013</strong>, täglich 10:00–<br />
22:00 Uhr, 24.12.<strong>2013</strong> 10:00–16:00<br />
Uhr, 17./24.11.<strong>2013</strong> geschlossen,<br />
24.11.–26.12.<strong>2013</strong> Winterwelt-<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Wo Alte Potsdamer Straße 1,<br />
10785 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Eintritt frei<br />
Info www.Winterwelt-<strong>Berlin</strong>.de<br />
Müllerstraße<br />
<br />
Osloer Straße<br />
<br />
22. Nostalgischer Weihnachtsmarkt<br />
am Opernpalais<br />
Rund um das Opernpalais präsentieren<br />
Kunsthandwerker Krippenfiguren, Spielzeug,<br />
Marionetten, Christbaumschmuck und Holzarbeiten.<br />
Kutschfahrten durch <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
werden angeboten.<br />
Wann 25.11.–26.12.<strong>2013</strong>, Mo–Do 12:00–<br />
21:30 Uhr, Fr/Sa 11:00–22:30 Uhr,<br />
So 11:00–21:30 Uhr, 25./26.12.<strong>2013</strong><br />
11:30–21:00 Uhr, 24.12.<strong>2013</strong> geschlossen<br />
Wo Unter den Linden 3, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Preis Eintritt frei<br />
Info www.<strong>Berlin</strong>er-Weihnacht.de<br />
Foto: Andrea Damm/pixelio.de<br />
Seestraße<br />
Brunnenstraße<br />
MITTE<br />
Turmstraße<br />
Alt-Moabit<br />
Straße des 17. Juni Unter den Linden<br />
Invalidenstraße<br />
3<br />
<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
4<br />
6<br />
Torstraße<br />
<br />
<br />
1<br />
2<br />
8<br />
<br />
<br />
7<br />
5<br />
9<br />
Alexanderplatz<br />
Karte: Increa/Fotolia.com<br />
Tiergarten<br />
Potsdamer Platz<br />
<br />
Leipziger Straße<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 35
meet & greet<br />
Aktuelles<br />
Baugeschehen<br />
im Blick<br />
Begehbares Baustellenlexikon<br />
kommt gut an<br />
Blick auf den Startschacht der U5 am Marx-Engels-Forum.<br />
N<br />
achdem am einen Ende der Baustelle gerade die Wiedereröffnung<br />
der U6 gefeiert wurde, tut sich am anderen<br />
Ende so einiges in Punkto Wissenserweiterung.<br />
Der als Tunnelvortriebsmaschine Bärlinde gestaltete Infowaggon<br />
am Marx-Engels-Forum wird sowohl von <strong>Berlin</strong>ern als auch<br />
<strong>Berlin</strong>-Besuchern gut angenommen.<br />
Durchschnittlich 155 Interessierte würden den etwas versteckt liegenden<br />
Waggon am Tag besuchen, so Christian Chitralla, Koordinator<br />
der U5-Kommunikation. Insgesamt waren es bislang mehr<br />
als 10.000. An der Rathausbrücke, direkt vor dem Nikolaiviertel,<br />
steht der extra umgebaute U-Bahn-Oldie vom Typ A1 wie ein begehbares<br />
Baustellenlexikon. Hier erfährt man nicht nur alles über<br />
die Tunnelvortriebsmaschine Bärlinde, sondern auch zu detaillierten<br />
Fragen wie: Was passiert zwischen Alex und Brandenburger<br />
Tor? In wieviel Metern Tiefe entsteht der neue Tunnel? Wie weit<br />
sind die Bauarbeiten am Marx-Engels-Forum?<br />
An Tochscreens kann man sich die Webcams auch als Daumenkino<br />
aufrufen oder kurze Filme anwählen: wie eine Tunnelbohrmaschine<br />
funktioniert (jeweils für Erwachsene und Kinder),<br />
wer die Tunnelpatin ist oder was die neue U5 bringt. Neben dem<br />
aktuellen Baugeschehen steht die Ausstellung jeweils im Zeichen<br />
des aktuellen Bauabschnitts. Zurzeit erfährt man alles über die<br />
Tunnelbohrmaschine »Bärlinde«. Schon die Außengestaltung des<br />
Waggons zeigt sich im Gewand des Riesenmaulwurfs. Im Inneren<br />
des Waggons findet man ein maßstabsgetreues Modell der<br />
Bohrmaschine oder Originale eines Schneidrads wie Schälmesser,<br />
Schneidrolle und Räumer. Zusätzlich visualisiert eine Karte zum<br />
Lückenschluss den neuen Streckenverlauf zwischen Alexanderplatz<br />
und Brandenburger Tor. Dabei zeigen Leuchtdioden die aktuelle<br />
Position der Tunnelvortriebsmaschine an. Durch ein großes<br />
Panorama-Fenster hat man außerdem direkte Sicht auf die Baustelle<br />
am Marx-Engels-Forum. Infolotsen stehen für all die Fragen<br />
bereit, die trotz der interaktiven Module noch offen sind.<br />
Gebaut wurde die Gleisanlage, auf der der Infowaggon steht,<br />
übrigens von BVG-Gleisbau-Azubis. Der U5-Infowaggon an der<br />
Rathausstraße (gegenüber Poststraße, <strong>Berlin</strong>-Mitte) ist Dienstag<br />
bis Sonntag täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet (montags Ruhetag<br />
für Wartungsarbeiten)<br />
36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Der Infowaggon sieht aus<br />
wie die Tunnelvortriebsmaschine<br />
Bärlinde.<br />
Den Baufortschritt erkennt<br />
BVG-Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Sigrid Nikutta an den<br />
grünen Leuchtdioden.<br />
Foto: Oliver Lang, i.A. BVG<br />
Fotos: Bärlin Team, i.A. BVG<br />
U5-Infolotsen erklären die Baustelle.<br />
Besonders das Modell von Bärlinde kommt gut an.<br />
Kunst am Bau Auf einen gut 90 Jahre alten Eisenträger stießen die Bauarbeiter bei den Arbeiten für den U-Bahnhof<br />
»<strong>Berlin</strong>er Rathaus«. Dass es sich dabei noch um einen »weicheren« Träger mit hohem Eisenanteil handelt, beweist die Tatsache,<br />
dass sich der Eisenträger bei den Bohrarbeiten wie ein Korkenzieher um den Bohrer gelegt hat, anstatt wie heutige gehärtete<br />
Stahlträger in 1.000 Einzelteile zu zerspringen. Das Relikt steht derzeit wie ein Kunstdenkmal vor dem Roten Rathaus.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 37
home & work | interview<br />
Die Visitenkarte <strong>Berlin</strong>s<br />
Die Mitte ist die Mitte – und das ist unser Anspruch<br />
N<br />
euer Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft<br />
(IG) <strong>Friedrichstraße</strong> ist Guido Herrmann. Der 48-jährige<br />
Verwaltungsdirektor und Prokurist des Friedrichstadt-<br />
Palastes tritt die Nachfolge von Rainer Boldt an, der 20 Jahre an der<br />
Spitze der Vereinigung wirkte. Wir sprachen mit ihm über die Zukunft<br />
des Vereins und über die <strong>Berlin</strong>er Mitte.<br />
→ Herzlichen Glückwunsch zur Wahl als Vorsitzender der IG <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
Wofür steht für Sie die <strong>Berlin</strong>er <strong>Friedrichstraße</strong>?<br />
Ich sehe die <strong>Friedrichstraße</strong> nicht losgelöst vom städtebaulichen Kontext.<br />
Hier ist unglaublich viel Dynamik, hier passiert so viel Spannendes.<br />
Ich arbeite hier und sehe die vielen Veränderungen fast täglich.<br />
Wir sprechen hier von einem Gebiet, das vor über 700 Jahren entstanden<br />
ist und eine historische Kontinuität hat und in gewisser Weise<br />
historische Kontinuitäten wieder aufnimmt. Es wird interessant, diese<br />
historischen Bezüge bis in die aktuelle Zeit in einen Kontext zu bringen.<br />
Entscheidend wird sein, wie man diesen Standort in seiner Vielfalt<br />
aufrecht hält. Nichts ist schlimmer, als ein Zentrum zu haben, das aber<br />
abends relativ tot ist. Und das ist Mitte bei Weitem nicht.<br />
→ Wofür steht die IG <strong>Friedrichstraße</strong>?<br />
Die IG <strong>Friedrichstraße</strong> steht für den Zusammenschluss von Anrainern<br />
und Unternehmern sowie für die Möglichkeit, durch ein Netzwerk an<br />
der Gestaltung des Gebietes mitzuwirken. Das hat in den letzten 22<br />
Jahren durchaus an Bedeutung gewonnen und die Aufgaben sind auch<br />
gewachsen.<br />
Wir haben jetzt rund 100 Mitglieder, diese Basis wollen wir verbreitern.<br />
Ein Unternehmerverband hat nur starkes Gewicht, wenn er breit<br />
aufgestellt ist und auch gegenüber Verwaltung und Politik mit einer<br />
Stimme sprechen kann. Hauptaufgabe für 2014 wird sein, alle Kooperationspartner<br />
stärker miteinander zu vernetzen. Der Charme der IG<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> ist, dass wir keine klassische Verbandsarbeit machen,<br />
sondern »connecting people« das Hauptanliegen ist. Wir wollen die<br />
Unternehmen und Unternehmer vorstellen und erfahren, warum sie<br />
hier an diesem Standort sind und auch hier bleiben, welche Probleme<br />
und Aufgabenstellungen anliegen. Wir verstehen uns als Team, sowohl<br />
innerhalb der Gremien als auch der Mitgliederschaft. Es geht um die<br />
Gemeinschaft in der Interessengemeinschaft. Zur Kommunikation gehört,<br />
das Bild zu zeichnen, was sein wird und nicht nur, was ist.<br />
Der neue Vorstandsvorsitzende Guido Herrmann<br />
im Gespräch mit Frank Nehring.<br />
38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
→ Bisher waren Sie der Vorsitzende des Kuratoriums. Was bedeutet<br />
dieser Wechsel für die IG <strong>Friedrichstraße</strong> und Sie persönlich?<br />
Ich wechsle jetzt schon etwas stärker in das operative Geschäft. Organisationen<br />
funktionieren mit bestimmten Strukturen, in denen jeder<br />
seine primären Aufgaben wahrnimmt. Kuratorium und Vorstand bilden<br />
ein gutes Team und als Team zusammenzuwirken ist unser Hauptanliegen.<br />
Daher sehe ich mich weniger als Vorstandsvorsitzender, sondern<br />
mehr als einer der Teamchefs. Das Kuratorium ist eher für die<br />
strategische Ausrichtung zuständig, der Vorstand arbeitet an der Basis,<br />
also mit den inzwischen fast 100 Unternehmen. Meine Aufgabe sehe<br />
ich auch in einer guten Mischung zwischen strategischer Ausrichtung<br />
und organisatorischer Entwicklung.<br />
→ Ihre Wahl ist also eine folgerichtige Entwicklung?<br />
Die IG hat keinen anderen Guido Herrmann gewählt als vorher. Ich<br />
habe in den vorangegangenen drei Jahren meine Arbeit sehr gern gemacht,<br />
weil es eine spannende Aufgabe und eine spannende Zeit ist.<br />
Man kann hier viel mitentwickeln und das in einer Gegend, die immerhin<br />
die Mitte der deutschen Hauptstadt ist. Das wird auch weiterhin<br />
so bleiben. Ich unterscheide da nicht zwischen irgendwelchen Ämtern<br />
und strebe nicht an, die IG <strong>Friedrichstraße</strong> als Karrieresprungbrett zu<br />
nehmen.<br />
→ Das Kuratorium hat nun mit Prof. Dr. Christoph Stölzl einen Vorsitzenden,<br />
der in der <strong>Friedrichstraße</strong> nicht so bekannt ist, in <strong>Berlin</strong> schon<br />
eher. Was haben Sie sich denn bei der Nominierung gedacht?<br />
Ein Kuratorium ist wie ein Aufsichtsrat oder Beirat, gibt also eine inhaltliche<br />
Linie vor. Wir sind eine Standortvertretung und vertreten<br />
die Interessen der Mitglieder, die doch sehr vielfältig sind. Da geht es<br />
um Unternehmen, Handel, Wohnen, Kultur, Wissenschaft und Politik.<br />
Wenn man diese Dinge bündeln und dem ein Gesicht geben will,<br />
braucht man jemanden, der dazu das nötige Standing hat, der entfernt<br />
genug ist von der aktiven Politik, aber trotzdem alle Bereiche bedienen<br />
und sich dort entsprechend glaubwürdig positionieren kann. Als hier<br />
ansässiger Unternehmer geht das nur bedingt. Es ist ein großer Glücksfall,<br />
dass Prof. Stölzl, der viele Funktionen in <strong>Berlin</strong> und vor allem in<br />
Mitte hat, trotz seiner Tätigkeit in Weimar nach wie vor einen Koffer<br />
in <strong>Berlin</strong> hat.<br />
→ Wie steht es in Sachen Konkurrenz? City Ost gegen City West. Wer<br />
hat die besseren Karten?<br />
Die <strong>Friedrichstraße</strong> steht im Wettbewerb mit einigen Zentren in <strong>Berlin</strong><br />
wie dem Ku’damm, dem Alex oder der Schlossstraße. Jedes dieser<br />
Subzentren hat eine regionale Bedeutung und Wichtigkeit und das<br />
tut <strong>Berlin</strong> auch gut. Aber historisch und auch in der Wahrnehmung<br />
der <strong>Berlin</strong>er und seiner Gäste gibt es nur eine Mitte. Um diese Alleinstellung<br />
muss man nicht kämpfen. Die Mitte ist die Mitte und das ist<br />
unser Anspruch. Viele Touristen gehen sicherlich auf den Ku’damm<br />
oder in die Schlossstraße, aber alle kommen nach Mitte. Deshalb ist<br />
es wichtig zu wissen, wie das Gesicht von Mitte aussieht, denn wir geben<br />
alle jeden Tag unsere Visitenkarte ab: Das ist <strong>Berlin</strong>, die deutsche<br />
Hauptstadt!<br />
→ Während am Ku’damm immer neue Markenstores hinzukommen,<br />
hadert so mancher Anrainer mit seiner Präsenz in der City Ost. Wie<br />
bewerten Sie diese Situation?<br />
Das prägende Element derzeit ist, dass hier etwas entsteht, und die<br />
Guido Herrmann tritt die<br />
Nachfolge von Rainer<br />
Boldt an der Spitze der IG<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> an.<br />
Wahrnehmung dazu bedeutet, dass gebaut wird – mit Unordnung,<br />
Staub, Lärm und Dreck. Die positive Kehrseite ist, dass investiert<br />
wird. Wir befinden uns in einer Zwischenzeit, aber man kann schon<br />
das Licht am Ende des Tunnels sehen. Außerdem bedeutet ein aktives<br />
und attraktives Zentrum nicht nur eine Ansammlung von Markenstores.<br />
Diesem Wettbewerb muss sich Mitte auch nicht stellen, mit den<br />
FriedrichstadtPassagen oder KulturKaufhaus Dussmann haben wir<br />
Alleinstellungsmerkmale über die Stadt hinaus, und mit dem Quartier<br />
am Leipziger-Platz wird ein Shopping-Highlight entstehen, das unterschiedliche<br />
Besuchergruppen bedienen kann. Im Übrigen schließt<br />
Letzteres wunderbar die Achse zwischen Unter den Linden, Potsdamer<br />
Platz und <strong>Friedrichstraße</strong> und nimmt die historischen Laufwege<br />
wieder auf.<br />
→ Letztlich prägen aber Baustellen das Bild Mittes. Sollten wir nicht bis<br />
2019 warten, wenn U-Bahn und Humboldt-Forum fertig sind?<br />
Ich empfehle das Gegenteil. Bewegen Sie sich mal vom Schloss über<br />
die Straße Unter den Linden hin zum Freiberger-Gelände an der<br />
Museumsinsel, weiter an den Bundestagsbauten vorbei bis hin zum<br />
Leipziger Platz. Was man da erlebt und wahrnimmt, lässt einen schon<br />
eine Phantasie entwickeln. Vier Wochen später sieht alles schon wieder<br />
ganz anders aus. Wir werden keinen Winterschlaf machen. Übrigens<br />
hat Microsoft hier gerade sein Flaggschiff eröffnet und ist Mitglied der<br />
IG geworden.<br />
→ Zum Abschluss noch die Frage: Für wen macht es Sinn, Mitglied in<br />
der IG <strong>Friedrichstraße</strong> zu sein oder zu werden?<br />
Mitglied kann und sollte jeder sein, der hier tätig ist und Lust hat, an<br />
der Entwicklung mitzuwirken und der auch sieht, dass eine Einzelstimme<br />
zu schwach ist, um Interessen durchzusetzen. Wir alle wollen<br />
das Gleiche: Wir wollen, dass das Gebiet hier floriert und die Visitenkarte<br />
<strong>Berlin</strong>s ist.<br />
→ Herr Herrmann, vielen Dank für das Gespräch.<br />
Das Interview führten Frank Nehring und Anja Strebe.<br />
Foto: Berndt Brundert<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 39
HoME & woRK | interview<br />
Erlebniswelt Microsoft<br />
Das weltweit erste Microsoft-Center<br />
steht in <strong>Berlin</strong><br />
Mitte, Unter den Linden/<br />
Ecke Charlottenstraße.<br />
Interview mit Henrik Tesch,<br />
Niederlassungsleiter Microsoft <strong>Berlin</strong><br />
A<br />
uf vier Etagen und rund 3.000 Quadratmetern entstand in<br />
den vergangenen Monaten mit »Microsoft <strong>Berlin</strong>« das<br />
weltweit erste öffentliche Microsoft-Center. Microsoft<br />
wünscht sich damit einen zentralen Ort der Vernetzung und des<br />
Dialogs im Herzen <strong>Berlin</strong>s. Wir sprachen mit Henrik Tesch, Direktor<br />
Politik und gesellschaftliches Engagement von Microsoft<br />
Deutschland und Niederlassungsleiter von Microsoft <strong>Berlin</strong>.<br />
→ Herr Tesch, das neue Microsoft-Center Unter den Linden ist als Ort<br />
des Dialogs gedacht. Wie und mit wem soll das konkret vonstatten<br />
gehen?<br />
Die Leitidee für das Konzept von Microsoft <strong>Berlin</strong> ist, dass wir hier<br />
einen Standort haben, an dem wir vielen Zielgruppen etwas anbieten.<br />
Im Rahmen verschiedener Workshops, Diskussionsforen und Informationsveranstaltungen<br />
bringen wir Studenten, Start-Ups, Vertreter<br />
aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen und fördern damit<br />
auch den Austausch zwischen ihnen. Im Rahmen der Diskussions reihe<br />
»Digitales Deutschland«, die wir seit 2012 veranstalten, sprechen wir<br />
beispielsweise darüber, wie wir den Wandel durch die Digitalisierung<br />
noch besser gestalten können. Dieses Format ist ein Beispiel für Veranstaltungen,<br />
wie wir sie auch im neuen Microsoft <strong>Berlin</strong> anbieten.<br />
Gleichzeitig haben wir auch Angebote im Programm, die sich an<br />
bestimmte Zielgruppen richten, z. B. Gründerseminare für Start-ups<br />
oder Workshops für Studenten.<br />
→ Was ist die Idee des Dialog-Centers?<br />
Microsoft hat sich gewandelt. Wir sind nicht mehr nur ein Software-,<br />
sondern vor allem ein Unternehmen, das digitale Services und Hardware<br />
anbietet. Wir sind dadurch offener geworden für Impulse von<br />
außen und haben verstanden, dass sich Technik dem Menschen anpassen<br />
muss und nicht umgekehrt. Um diesen Wandel umzusetzen,<br />
brauchen wir einen intensiven Dialog mit allen Zielgruppen. Microsoft<br />
<strong>Berlin</strong> steht für diesen Wandel. Hier werden Microsoft und unsere Produkte<br />
für jeden erlebbar.<br />
40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
In der Digital Eatery können aktuelle Microsoft-Produkte ausprobiert werden.<br />
→ Warum zu diesem Zeitpunkt und warum das weltweit erste Center<br />
ausgerechnet in <strong>Berlin</strong>?<br />
Microsoft ist schon seit mehr als 15 Jahren am Standort <strong>Berlin</strong> aktiv und<br />
engagiert sich hier in Bereichen wie Bildung und Gründerförderung.<br />
Microsoft <strong>Berlin</strong> ist daher für uns ein logischer Schritt, unser Engagement<br />
in der Hauptstadt auf ein nächstes Level zu heben. <strong>Berlin</strong> ist nicht<br />
nur die Metropole für Kreative und Trendsetter, sondern auch einer der<br />
wichtigsten Hotspots für IT-Gründer und Start-ups in Europa. Mehr<br />
als 70.000 Beschäftigte arbeiten im Großraum <strong>Berlin</strong>-Brandenburg in<br />
der Informations- und Telekommunikations-Branche (ITK). Insgesamt<br />
gibt es hier rund 12.500 ITK-Betriebe, darunter viele Partnerunternehmen<br />
von Microsoft. Mit Microsoft <strong>Berlin</strong> bieten wir dieser dynamischen<br />
Branche einen neuen Knotenpunkt in <strong>Berlin</strong> und unterstützen Nachwuchsunternehmen<br />
mit unserem neuen Microsoft Ventures Accelerator<br />
dabei, ihre innovativen Geschäftsideen auf den Markt zu bringen.<br />
→ Ist die Eröffnung dieses Hauses die Antwort auf die erfolgreichen<br />
Apple-Stores und die Repräsentanzen der Internetfirmen Google und<br />
Facebook?<br />
Die Konzepte sind nicht vergleichbar. Microsoft <strong>Berlin</strong> verfolgt zum<br />
Beispiel keine Verkaufsziele, sondern wird vor allem ein Ort für den<br />
Austausch und die Förderung von Ideen sein. Hier vereinen wir Dialog<br />
und IT-Innovation unter einem Dach und bieten erstmals allen<br />
unseren Zielgruppen eine Anlaufstelle – einen Ort, an dem sie mit uns<br />
in Kontakt treten und Microsoft-Lösungen erleben können. Das ist in<br />
dieser Form bislang einzigartig.<br />
→ Welcher Nutzen wird den Besuchern im Detail geboten?<br />
Mittelpunkt von Microsoft <strong>Berlin</strong> ist das rund 700 m² große Erdgeschoss<br />
mit dem Café Digital Eatery und der Veranstaltungsfläche Microsoft<br />
Atrium. In der Digital Eatery können Besucher bei Kaffee und<br />
Snacks aktuelle Microsoft-Produkte wie Xbox, Kinect, Surface oder<br />
Windows Phone ausprobieren. Geschulte Microsoft-Mitarbeiter stehen<br />
für Fragen rund um die Produkte als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Natürlich kann man aber auch sein eigenes Gerät zum Arbeiten<br />
mitbringen. Im gesamten Café gibt es öffentliches WLAN. Im angrenzenden<br />
Microsoft Atrium wird es ein vielfältiges Angebot wechselnder<br />
Veranstaltungsformate wie Podiumsdiskussionen, Konzerte, Workshops<br />
und Ausstellungen geben. Das Microsoft Atrium steht auch<br />
externen Interessenten für Veranstaltungen zur Verfügung. In den<br />
Geschossen darüber befindet sich ein Empfangs- und Präsentationsbe-<br />
Henrik Tesch ist Direktor für Politik und gesellschaftliches Engagement von Microsoft<br />
Deutschland und Niederlassungsleiter von Microsoft <strong>Berlin</strong>.<br />
reich für exklusive Veranstaltungen mit Politik und Geschäftskunden<br />
sowie Büros für Microsoft-Mitarbeiter. Das Dachgeschoss steht ganz<br />
im Zeichen der Gründerförderung. Studenten und Entwickler finden<br />
dort optimale Arbeitsbedingungen und Raum für ihre Geschäftsideen<br />
sowie die nötige Infrastruktur und Beratung für deren Umsetzung.<br />
→ Wird es künftig weitere Microsoft-Center geben?<br />
Konkret sind derzeit noch keine weiteren Häuser dieser Art geplant.<br />
Weitere Center sind natürlich eine Perspektive, aber dazu wollen wir zunächst<br />
die Entwicklung und den Erfolg von Microsoft <strong>Berlin</strong> abwarten.<br />
→ Woran werden Sie merken, dass die Idee des Microsoft-Centers<br />
erfolgreich war?<br />
Wenn Microsoft <strong>Berlin</strong> in der Stadt zum Synonym wird für einen offenen<br />
und unkonventionellen Dialog rund um IT und moderne Technologien,<br />
wäre das für mich der größte Erfolg. In erster Linie geht es<br />
uns aber darum, dass die Menschen gerne zu uns kommen. Wenn Studenten<br />
ihre Mittagspause bei uns verbringen, freie Kreative oder Mitarbeiter<br />
aus den umliegenden Büros vielleicht mal ihren Arbeitsplatz<br />
vorübergehend in die Digital Eatery verlegen, oder Familien ihren<br />
Sonntagsausflug zu uns machen, wäre das schon eine schöne Bestätigung<br />
unseres Konzepts.<br />
→ Herr Tesch, vielen Dank für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Anja Strebe.<br />
Anja Strebe im Gespräch mit Henrik Tesch.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 41
culture | historische friedrichstrasse teil 4<br />
<strong>Berlin</strong>er Mitte vor 100 Jahren<br />
Film in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
D<br />
ie <strong>Friedrichstraße</strong> als Vergnügungsviertel<br />
der Hauptstadt zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts –<br />
dies beschreibt Buchautor Harald Neckelmann<br />
für das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> erfahren Sie mehr<br />
zum Thema »Film in der <strong>Friedrichstraße</strong>«.<br />
Die Brüder Lumière betrieben seit Mai 1896<br />
in der Nr. 65a (südöstliche Ecke Mohrenstraße)<br />
ein Kino im ersten Stock. Der <strong>Berlin</strong>er<br />
Lokal-Anzeiger kündigte »Lebende Photographien«<br />
an: »Die Vorführungen finden täglich<br />
statt: um 11, 12, 1 Uhr, 4 bis 9 Uhr jede<br />
halbe Stunde.« An der nordwestlichen Ecke<br />
Taubenstraße, in der Nr. 179 lag ein Biophon-<br />
Theater, das Kino von I. Lubszynski. Ein<br />
Biophon konnte Stummfilme mit dem Ton<br />
vom Grammophon synchronisieren. In der<br />
Nr. 94a (heute Gina Tricot) errichtete Oskar<br />
Eduard Messter im vierten Stock 1896 das<br />
erste deutsche Kunstlichtatelier. Der Begründer<br />
der deutschen Filmindustrie begann hier<br />
1898 mit »Fridericus Rex beim Flötenspiel«<br />
die Produktion historischer Sujets. Andere<br />
Stummfilme zeigten das deutsche Kaiserpaar<br />
oder Natur- und Luftaufnahmen. Neben sei-<br />
ner »Projektographen-Gesellschaft« gab es<br />
noch fünf weitere Firmen, die sich der neuen<br />
»Kinematographie« widmeten.<br />
Die erste öffentliche Filmvorführung fand<br />
am 1. November 1895 im Varieté Wintergarten<br />
statt. Max Skladanowsky baute mit seinem<br />
Bruder Emil sein Bioscop auf. Es war die<br />
Schlußnummer des Programms, 15 Minuten<br />
lang. Die ersten, drei bis vier Meter langen<br />
Filme zeigten die Kinder Ploetz-Larella in<br />
einem italienischen Bauerntanz, den Jongleur<br />
Paul Petras, die Milton Brothers in einer<br />
komischen Nummer am Reck und die sich<br />
vor Publikum verbeugenden Brüder. Vier<br />
Wochen lang liefen die Kurzfilme stets vor<br />
ausverkauftem Haus. Das Programm ergänzten<br />
die Brüder bald mit Straßenszenen, später<br />
folgten auch Filme mit Spielhandlung. Nach<br />
1900 entstanden die ersten Kinos, meistens<br />
in einem Laden untergebracht. Zwischentitel<br />
hatten diese Stummfilme noch nicht, dafür<br />
aber einen Erklärer, der mit Witz und Zeigestock<br />
den Inhalt der Bilder erklärte. 1910 kamen<br />
die ersten abendfüllenden Filme.<br />
Das »Apollo« in der südlichen Friedrichstadt<br />
(Nr. 218) war seit 1905 Kinematograph.<br />
Carl Skladanowsky, der Vater von Max, zeigte<br />
hier am 18. November 1879 erstmalig seine<br />
Nebelbilder. Und auch Messter zeigte seit Dezember<br />
1896 hier zehn Jahre lang seine Filme.<br />
1903 präsentierte er erstmals den Filmprojektor<br />
in Verbindung mit einem Grammophon.<br />
1913 stellte man auf reinen Kinobetrieb um<br />
(Cines-Apollo). Viele politisch umstrittene<br />
Filme wurden hier uraufgeführt (»Panzerkreuzer<br />
Potemkin«, 1926 von Sergej Eisenstein).<br />
Im selben Jahr ging das Apollo-Theater<br />
pleite, es wurde zwangsversteigert. Die Räume<br />
pachtete die italienische Cines. 1930 wurde<br />
der Kinobetrieb eingestellt und das Theater<br />
wieder als reine Sprechbühne genutzt.<br />
Die <strong>Berlin</strong>er Filmindustrie siedelte sich<br />
in der unteren <strong>Friedrichstraße</strong> an, zwischen<br />
Leipziger Straße und Belle-Alliance-Platz<br />
(Mehringplatz). Einst war dies eine Wohngegend<br />
mit zahlreichen Werkstätten der Herrenschneider.<br />
In der Innenstadt gab es nur<br />
hier für eine sich schnell entwickelnde neue<br />
Industrie genug Raum. Meist wurden schnell<br />
inszenierte Filmchen mit reißerischen Titeln<br />
produziert, die viel Geld einspielen sollten.<br />
Die Drehbuchautoren hießen »Kinometerdichter«<br />
wegen ihren »nach Metern und Kilometern«<br />
berechneten Fließbandproduktionen.<br />
1901 bestand in <strong>Berlin</strong> gerade ein Dutzend<br />
Firmen, die nicht nur Filme drehten,<br />
Foto: Ullstein-Bilderdienst<br />
Foto: Bundesarchiv_Bild_102-08538<br />
Der Filmpionier Max Skladanowsky (1863 –1939).<br />
Fritz Lang mit Kameramann Curt Courant (Mitte) bei Dreharbeiten zu »Frau im Mond« 1929.<br />
42 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Eine Drehbuchberatung der Vitascope in der Nr. 16, mit dem Schauspieler Albert Bassermann, dem Regisseur Max Mack und<br />
dem Autor Paul Lindau.<br />
Foto: Sammlung F.-B. Habel oder Hans-Joachim Mahling<br />
Uraufführungsplakat von Dr. Mabuse, ein Entwurf von Theo<br />
Matejko.<br />
sondern häufig auch Apparaturen bauten, sie<br />
verkauften und Kinotheater einrichteten.<br />
Der Marktanteil der deutschen Filme war<br />
1905 noch gering: 80 bis 90 Prozent der gezeigten<br />
Filme stammten aus Frankreich oder<br />
den USA. Von <strong>Berlin</strong> aus entwickelte sich<br />
schon vor dem Ersten Weltkrieg eine deutsche<br />
Filmkultur. Filmfirmen zogen verstärkt<br />
(bis zu 80 Prozent der Branche) in die untere<br />
<strong>Friedrichstraße</strong>. Wohnräume wurden zu Geschäftsräumen<br />
erweitert bei relativ niedriger<br />
Miete. Anfangs hat man auf den flachen<br />
Dächern im Freien gedreht: An windigen<br />
Tagen mussten die unbeschäftigten Darsteller<br />
vereint die Dekorationen festhalten; vor<br />
jeder Aufnahme wurden die Vorhänge und<br />
Tischdecken mit Stecknadeln straff gespannt.<br />
Hoch in den fünften Stock mussten die Dekorationen<br />
ohne Fahrstuhl gebracht werden.<br />
Später baute man Glas-Ateliers oder es wurde<br />
in Geschäftsräumen und Fotoateliers gedreht.<br />
Das Filmmaterial bestand aus leicht entflammbarer<br />
Nitrocellulose. Immer öfter entstanden<br />
Brände. Die Ateliers wanderten bald<br />
an Orte, die außerhalb der Stadtmitte lagen.<br />
Ende 1914 gab es schon über 100 Filmproduktionsfirmen<br />
in der <strong>Friedrichstraße</strong>, 1929<br />
waren es rund 250 Firmen.<br />
An der Ecke Kochstraße arbeitete in der<br />
Nr. 209 seit 1918 der Produzent Jules Greenbaum.<br />
Sein Kollege Rudolf Dworsky bildete<br />
1923 die Althoff-Ambos-Film (Aafa) in der<br />
Nr. 223, Ecke Puttkamerstraße. Gleich nebenan<br />
wird 1912 die Eiko-Film gegründet. Sie<br />
produzierte Dramen, Melodramen und die<br />
erste deutsche Wochenschau. Die Luna-Film<br />
besaß im Haus ein eigenes Atelier. Der Regisseur<br />
Fritz Lang produzierte hier nach finanziellem<br />
Mißerfolg den Agentenfilm »Spione«<br />
und den Science-Fiction-Streifen »Frau im<br />
Mond«. Der Schauspieler Ernst Reicher erfand<br />
für die Continental Kunstfilm (seit 1913<br />
in der Nr. 235) den Gentleman-Detektiv Stuart<br />
Webbs. Im selben Gebäude entstand Phil<br />
Jutzis berühmte Döblin-Verfilmung »<strong>Berlin</strong> –<br />
Alexanderplatz« (1931, mit Heinrich George<br />
und Maria Bard) für die Allianz-Tonfilm. Ein<br />
Haus weiter wurde der erste Film mit Asta<br />
Nielsen produziert (»Heißes Blut«, 1911).<br />
Ein anderer Bioscop-Film, »Der Student von<br />
Prag« (1913), gilt als weltweit erster Autorenund<br />
Kunstfilm. Der Schauspieler Paul Wegener<br />
trat durch Doppelbelichtung mit dem eigenen<br />
Ich als Partner auf. Die Kinozuschauer<br />
schrien vor Entsetzen. Zwei Jahre später wurde<br />
sein Film »Der Golem« ein Welterfolg.<br />
Der Österreicher Joe May (seit 1916, Nr.<br />
238) produzierte als einer der erfolgreichsten<br />
Krimi- und Abenteuerregisseure die »Joe<br />
Deebs«-Detektivserie. Hier existierte auch<br />
seit 1931 das Atelier von Oskar Fischinger,<br />
einem Pionier des abstrakten Films. In Werbespots<br />
für »Muratti« marschierten Zigaretten<br />
zu Ballett-Musik. Der Rumäne Harry R.<br />
Sokal (seit 1926, Nr. 246) produzierte »Die<br />
weiße Hölle vom Piz Palü« sowie Leni Riefenstahls<br />
Regiedebüt »Das blaue Licht«. Die<br />
einzige Produktion der Prana-Film war »Nosferatu<br />
– Eine Symphonie des Grauens« (1922,<br />
Friedrich Wilhelm Murnau) in der Nr. 5/6,<br />
auf östlicher Seite der <strong>Friedrichstraße</strong>. Der<br />
Regisseur und Drehbuchautor Richard Oswald<br />
schuf den Sitten- oder Aufklärungsfilm<br />
(seit 1917, Nr. 14) und machte zum ersten Mal<br />
Homosexualität zum Thema in »Anders als<br />
die Andern«. Anita Berber und Conrad Veidt<br />
wurden fast kultartig verehrt.<br />
Das erste Film-Glashaus war vermutlich<br />
ein 25 m² großes Dachatelier in der Nr. 16, in<br />
dem von 1905 an Oskar Messter arbeitete. Das<br />
Atelier ging über zwei Etagen und besaß Nebenräume<br />
für Dekorationen und Garderoben.<br />
Harald Neckelmann:<br />
»friedrichstraße berlin –<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts«<br />
<strong>Berlin</strong> Story Verlag, 144 S., 19,80 €<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 43
culture | historische friedrichstrasse teil 4<br />
Eine Werbekarte für den Kinetograph-Messter.<br />
Foto: Bundesarchiv, Internet<br />
Die Luna-Filmproduktion in der Nr. 224 um 1913/14.<br />
Foto: Deutsche Kinemathek N21771_01<br />
Messter entwickelte 1896 den Filmprojektor<br />
Kinetograph und verkaufte ihn massenhaft,<br />
seine Filme waren bald die Attraktion von<br />
Varieté-Abenden. 1903 führte er Tonbilder,<br />
kurze Filme, mit einem Biophon auf. Er koppelte<br />
den Filmprojektor und ein Grammophon<br />
und spielte gleichzeitig synchron aufgezeichnete<br />
Schallplatten ab. Mit fast 350 produzierten<br />
Filmen avancierte er zwischen 1896<br />
und 1917 zum Impresario des deutschen Film.<br />
Er erfand den ersten Filmstar Henny Porten.<br />
1914 produzierte Messter die zweite deutsche<br />
Wochenschau. Die Decla (seit 1916, Nr. 22)<br />
produzierte Abenteuer- und Detektivfilme,<br />
Melodramen, Liebeskolportagen, Gesellschaftsstücke<br />
und Kurzfilm-Serien. Durch die<br />
Fusion mit der Deutschen Bioscop entstand<br />
die Decla-Bioscop (seit 1922), neben der UFA<br />
die zweitgrößte Produktionsfirma der Weimarer<br />
Republik. Die Uco-Film wurde für den<br />
Film »Dr. Mabuse, der Spieler« (Fritz Lang)<br />
beauftragt. Der Arzt und Psychoanalytiker<br />
erscheint nachts in wechselnden Masken und<br />
Verkleidungen in Nachtclubs sowie Spielcasinos,<br />
wo er beim Kartenspiel seine Mitspieler<br />
durch Hypnose manipuliert. Dem Regisseur<br />
bescherte der Film den Durchbruch.<br />
Szene aus dem deutschen Bioscop-Film »Heißes Blut« mit Asta Nielsen.<br />
45 Filmfirmen residierten 1898 allein in der Handelsstätte<br />
Belle-Alliance in der Nr. 12.<br />
44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Das Café Skandinavia in der Nr. 94a, wie<br />
auch das im Admiralspalast, galt als Kintopcafé.<br />
Hans Ostwald: »Nach den Klängen von<br />
Puccinis Boheme oder Gilberts Puppchen<br />
werden dort die kurzfristigen Engagements<br />
für die Filmaufnahmen gemacht. Die Regisseure<br />
der großen Filmfabriken erscheinen,<br />
werden sofort umringt. Alle stürzen auf sie<br />
los. Jeder preist sich an. Die Regisseure haben<br />
kaum Platz, inmitten der drängenden Menge<br />
notieren und buchen sie.« Für die meisten<br />
Unternehmer galt die neue Filmbranche nicht<br />
mehr als ein auf schwacher Basis stehender<br />
Spekulationsversuch. Rund die Hälfte der<br />
575 Unternehmen existierte nicht länger als<br />
drei Jahre. Neben Häusern mit vielen Filmfirmen<br />
standen solche, die die Filmindustrie<br />
kaum nutzte. Entscheidend war das Raumangebot<br />
– es gab kaum neu und zweckmäßig<br />
gebaute Geschäftshäuser. Bis 1933 verlor die<br />
Straße jährlich rund 70 Unternehmen, zuletzt<br />
auch durch die nationalsozialistischen Säuberungsaktionen.<br />
Etwa 70 bis 80 Prozent aller<br />
selbständigen Produzenten galten als »nichtarisch«.<br />
Außerdem hat sich die Filmwirtschaft<br />
inzwischen umgestellt und einen starken Konzentrationsprozess<br />
vollzogen. Ende der 1920er<br />
Jahre setzte sich der Tonfilm durch. Entfiel<br />
1932 auf mittlere und kleinere Verleih- und<br />
Produzentengruppen noch ein Anteil von 60<br />
Prozent des Filmangebots, so verlagerten sich<br />
Produktion und Verleih nun auf Großunternehmen.<br />
In <strong>Berlin</strong> existierten 1933 nur noch<br />
drei Unternehmen: UFA, Terra und Tobis.<br />
Neben den Filmproduktionen lagen auch<br />
mehrere Kinos in der <strong>Friedrichstraße</strong>: 1906<br />
eröffneten die Vitascope-Lichtspiele in der<br />
Nr. 10 (bis 1943). Das Parade-Kino in der Nr.<br />
46 bestand mit rund 220 Plätzen von 1908<br />
bis 1918. Unter der Stadtbahn besaß auch<br />
der »Franziskaner« ein Kino für rund 360<br />
Zuschauer. Die Aladin-Lichtspiele in der Nr.<br />
112a verfügten über 246 Plätze. Nebenan lag<br />
das Kino Camera in der <strong>Friedrichstraße</strong>n-Passage.<br />
Im Eckgebäude Nr. 136 löste das Casino<br />
die Weidenhof-Lichtspiele ab (231 Plätze). Der<br />
Saal des Passage-Theaters (Kaisergalerie) wurde<br />
von 1930 bis 1937 von den Passage-Lichtspielen<br />
(445 Plätze) genutzt. Das Ufa-Theater<br />
war mit 1.000 Plätzen in der Nr. 180 das größte<br />
und das einzige mit Uraufführungen (seit<br />
1928). Die Helios-Lichtspiele existierten in<br />
der Nr. 233 mit knapp 300 Plätzen (1906–43).<br />
Der Autor<br />
Der Journalist<br />
Harald Neckelmann<br />
war jahrelang als Auslandskorrespondent,<br />
Reporter und Autor für den ARD-Hörfunk tätig.<br />
Außerdem war er Lehrbeauftragter an der<br />
Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet<br />
als Stadtführer und Buchautor (»Leipziger<br />
Straße«, »Unter den Linden«, »Der Tauentzien«)<br />
in <strong>Berlin</strong>.<br />
AKTIOnSFOnDS<br />
Die KOOPERATIVE SÜDLICHE FRIEDRICHSTADT ist<br />
seit Juni <strong>2013</strong> vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg<br />
mit dem Standortmarketing für die Südliche<br />
Friedrichstadt beauftragt. Wir verstehen uns als Impulsgeber,<br />
Koordinator und Partner zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung der Südlichen Friedrichstadt.<br />
AKTIVITäTEn In DER SÜDLICHEn FRIEDRICHSTADT:<br />
Winterzauber ab 6. Dezember<br />
Einzigartige Leuchtobjekte aus Recyclingmaterialien<br />
illuminieren Bereiche der südlichen Friedrichstadt.<br />
Die Globale e.V. sucht gemeinsam mit den Grundschulen<br />
im Quartier Unterstützer für ihr Projekt!<br />
Winterfest am Mehringplatz am 6. Dezember<br />
Initiativen aus dem Quartier laden herzlich zu einem<br />
nachbarschaftlichen Winterfest in die südliche <strong>Friedrichstraße</strong><br />
— Weihnachtsatmosphäre aus dem Kiez,<br />
für den Kiez und mit dem Kiez.<br />
Mit-Mach-Markt am Mehringplatz am 7. Dezember<br />
Handgemachte Weihnachtsgeschenke entstehen hier<br />
mit berliner und internationalen Kreativen. Macher<br />
und Mitmacher können sich anmelden unter<br />
post@kooperative-sf.de<br />
Sie haben Ideen zur gemeinsamen<br />
Vermarktung oder zur Profilierung<br />
des Standorts Südliche<br />
Friedrichstadt? Wir können Ihre<br />
Projekte finanziell unterstützen!<br />
Um die Entwicklung der Südlichen<br />
Friedrichstadt zu unterstützen haben<br />
wir einen Aktionsfonds aufgelegt.<br />
Dieser richtet sich an Gewerbetreibende<br />
und Freiberufler. Ihre Projekte und<br />
Maßnahmen können mit bis zu 75% der<br />
Gesamtkosten bezuschusst werden (max.<br />
Zuschuss 3.000 Euro, bei Kooperationen<br />
können auch höhere Zuschüsse gewährt<br />
werden). Über die Förderung entscheidet<br />
eine Jury. Informationen finden Sie auf<br />
unserer Website!<br />
KOnTAKT<br />
post@kooperative-sf.de<br />
www.kooperative-sf.de<br />
„Standortmarketing Südliche Friedrichstadt“ ist ein<br />
Projekt des Wirtschaftsstadtrats und der Wirtschaftsförderung<br />
Friedrichshain-Kreuzberg und wird<br />
gefördert von:<br />
...eine Chance durch Europa!<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 45
118<br />
134<br />
113<br />
129<br />
107<br />
101<br />
90<br />
155<br />
83<br />
167<br />
194<br />
206<br />
39<br />
31<br />
224<br />
246<br />
1<br />
Stadtkarte<br />
culture | Weihnachtsmärchen<br />
13<br />
Hannoversche Straße<br />
Charitestraße<br />
Köthener Straße<br />
Brandenburger<br />
Tor<br />
Ebertstraße<br />
Potsdamer<br />
Platz<br />
Potsdamer<br />
Platz<br />
12<br />
Claire-Waldorff-<br />
Straße<br />
Robert-Koch-<br />
Platz<br />
Dessauer Straße<br />
Luisenstraße<br />
Schöneberger Straße<br />
N<br />
Pariser<br />
Platz<br />
Wilhelmstraße<br />
Cora-<strong>Berlin</strong>er-Straße<br />
11<br />
Brandenburger<br />
Tor<br />
Voßstraße<br />
Philippstraße<br />
Schumannstraße<br />
500 m<br />
Reinhardtstraße<br />
Anhalter<br />
Bahnhof<br />
10<br />
Spittelmarkt<br />
Mohrenstraße<br />
46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong><br />
Möckernstraße<br />
Marienstraße<br />
Schiffbauerdamm<br />
Leipziger Straße<br />
Hannoversche<br />
Reichstagufer<br />
Schadowstraße<br />
Unter den Linden<br />
Niederkirchnerstraße<br />
HalleschesUfer<br />
TempelhoferUfer<br />
Albrechtstraße<br />
Wilhelmstraße<br />
Straße<br />
Mauerstraße<br />
Neustädtische Kirchstraße<br />
Anhalter Straße<br />
Stresemannstraße<br />
Großbeerenstraße<br />
Chausseestraße<br />
Gendarmenmarkt<br />
9<br />
Glinkastraße<br />
Oranienburger<br />
Tor<br />
Am Zirkus<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Georgenstraße<br />
Mittelstraße<br />
8<br />
151 181<br />
Dorotheenstraße<br />
Behrenstraße<br />
Französische Straße<br />
Jägerstraße<br />
Taubenstraße<br />
Französische<br />
Straße<br />
Mohrenstraße<br />
Kronenstraße<br />
Mauerstraße<br />
Hedemannstraße<br />
Planckstraße<br />
Stadtmitte<br />
76 61 48<br />
Zimmerstraße<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> <strong>Friedrichstraße</strong><br />
Kochstraße<br />
Torstraße<br />
Kochstraße<br />
Puttkammerstraße<br />
Checkpoint<br />
Charlie<br />
7<br />
Oranienburger Straße<br />
Johannisstraße<br />
Ziegelstraße<br />
Am Weidendamm<br />
Geschwister-Scholl-Str.<br />
Charlottenstraße Charlottenstraße<br />
Oranienburger<br />
Straße<br />
Tucholskystraße<br />
Bahnhof<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Franz-Klühs-Straße<br />
Mehringplatz<br />
Universitätsstraße<br />
6<br />
Linienstraße<br />
Französische Straße<br />
Markgrafenstraße Markgrafenstraße<br />
Monbijoustraße<br />
Auguststraße<br />
Am Kupfergraben<br />
Unter den Linden<br />
Jägerstraße<br />
Leipziger Straße<br />
Krausenstraße<br />
Schützenstraße<br />
Rudi-Dutschke-Straße<br />
Besselestraße<br />
Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />
5<br />
Krausnickstraße<br />
Oberwallstraße<br />
Neues Museum<br />
Am Zeughaus<br />
Kurstraße<br />
Große Hamburger Straße<br />
Altes Museum<br />
Niederwallstraße<br />
Ritterstraße<br />
Alte Jakobstraße<br />
Neuenburger Straße<br />
4<br />
Sophienstraße<br />
Oranienburger Straße<br />
Am Lustgarten<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
<strong>Berlin</strong>er<br />
Dom<br />
Alexandrinenstraße<br />
Hackescher<br />
Markt<br />
Spittelmarkt<br />
3<br />
Gipsstraße<br />
Schloßplatz<br />
Beuthstraße<br />
Rosenthaler Straße<br />
Seydelstraße<br />
Kommandantenstraße<br />
Spandauer Str.<br />
Breite Straße<br />
Hausvogteiplatz<br />
Gertraudenstraße<br />
2<br />
Weinmeisterstraße<br />
Alte Jakobstraße<br />
Rathausstraße<br />
Oranienstraße<br />
Wallstraße<br />
Lobeckstraße<br />
Gitschiner Straße<br />
Alte Schönhauser Straße<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
Ritterstraße<br />
1<br />
Max-Beer-Straße<br />
Sebastianstraße<br />
Prinzenstraße<br />
Almstadtstraße<br />
Stallschreiberstraße<br />
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
Alexanderplatz
Foto: Sven Bluhm<br />
Foto: Bernd Schönberger<br />
Von alten Märchen verzaubern lassen<br />
Im Monbijoupark startet wieder die Märchenhüttensaison<br />
P<br />
ünktlich zum 1. Advent beginnt<br />
wieder die <strong>Berlin</strong>er Märchenhütten<br />
saison. An die 25 der schönsten<br />
Märchen aus dem Grimmschen Märchenschatz<br />
stehen auf dem Programm und<br />
bieten Vergnügen, Grusel und Verträumtheit.<br />
Nicht nur Kinder, auch Erwachsene lassen<br />
sich von Bratapfelduft betören, wärmen<br />
sich am Herdfeuer und erleben, wie Gretel<br />
die Hexe verbrennt, der Schneider die Riesen<br />
besiegt und der Igel die Wette gewinnt.<br />
Schneewittchen ist ein Märchen für Kinder und Erwachsene.<br />
»Was gibt es Schöneres, als im Winter bei einer<br />
guten Tasse Tee gemütlich im Warmen zu<br />
sitzen und sich von Märchen verzaubern zu<br />
lassen?«, dachte sich Kulturveranstalter Christian<br />
Schulz zusammen mit David Regehr und<br />
Roger Jahnke vom Theater Hexenkessel. Auf<br />
dem Bunkerdach im <strong>Berlin</strong>er Monbijoupark<br />
schufen sie 2007 eine kleine Terra incognita:<br />
Zwei alte Holzhütten, nach den Gebrüdern<br />
Grimm Jacob und Wilhelm benannt, bilden<br />
das Zentrum einer zauberhaften Welt und<br />
waren fortan das Winterdomizil des Theaters<br />
Hexenkessel.<br />
Märchen für Kinder ab 4 Jahre:<br />
Hans im Glück / Froschkönig<br />
Märchen für Kinder und Erwachsene:<br />
Rumpelstilzchen / Dornröschen / Der gestiefelte<br />
Kater / Das tapfere Schneiderlein /<br />
Hase und Igel / Frau Holle / Schneewittchen /<br />
Aschenbrödel / Fischer un sin Fru / Rapunzel<br />
/ Schneeweißchen und Rosenrot / Die Bremer<br />
Stadtmusikanten<br />
Märchen »nur für Erwachsene«:<br />
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren / Jorinde<br />
und Joringel / Hänsel und Gretel / Rotkäppchen<br />
/ Der Wolf und die sieben Geißlein<br />
/ Die Gebrüder / Die kluge Else<br />
Gruselmärchen:<br />
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen<br />
/ Machandelbaum / Fitchers Vogel<br />
www.maerchenhuette.de<br />
Verlosung<br />
Machen Sie mit und gewinnen Sie zwei von insgesamt<br />
5 x 2 Freikarten für eine Märchenaufführung<br />
in der Märchenhütte und beantworten<br />
Sie folgende Frage: Wie hießen die Gebrüder<br />
Grimm mit Vornamen? Ihre Antwort senden<br />
Sie bitte bis zum 5. Dezember <strong>2013</strong> per E-Mail<br />
an Anja Strebe (AS@NehringVerlag.DE), Post<br />
an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />
10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort Märchenhütte.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 47
Culture | Highlights<br />
<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Winter <strong>2013</strong>/2014<br />
ADMIRALSPALAST<br />
CHAMäLEON THEATER<br />
DEUTSCHES THEATER<br />
JÜDISCHES MUSEUM BERLIN<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.admiralspalast.de<br />
Rosenthaler Straße 40/41, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.chamaeleonberlin.de<br />
Schumannstraße 13a, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.deutschestheater.de<br />
Lindenstraße 9 –14, 10969 <strong>Berlin</strong><br />
www.jmberlin.de<br />
17. bis 30. Dezember <strong>2013</strong><br />
Rainald Grebe & das Orchester<br />
der Versöhnung<br />
Rainald Grebe, Liedermacher, Kabarettist,<br />
Schauspieler und Komponist, ist zusammen<br />
mit der Kapelle der Versöhnung wieder<br />
auf großer Bühne zu sehen. Der Deutsche<br />
Kleinkunstpreis oder der Deutsche Kabarett-Preis<br />
sind nur einige der zahlreichen<br />
Preise, die Rainald Grebe für seine musikalischen,<br />
komischen und schauspielerischen<br />
Künste verliehen bekommen hat.<br />
Nach seinem Soloprojekt und diversen<br />
Theaterengagements tritt Rainald Grebe<br />
mit dem Orchester der Versöhnung nun<br />
wieder im Admiralspalast <strong>Berlin</strong> auf und<br />
begeistert sein Publikum mit charmantem<br />
Witz und gekonntem Entertainment.<br />
Foto: Jim Rakete<br />
Laufend<br />
BEYOND!<br />
Tollkühn, humorvoll und atemberaubend<br />
– BEYOND erzählt eine fantastische<br />
Geschichte über unsere menschliche<br />
Natur, bringt uns zum Lachen, Staunen und<br />
berührt zutiefst durch die unbändige Spielfreude<br />
des C!RCA-Ensembles. Sie balancieren<br />
dabei virtuos am Rande des akrobatisch<br />
Machbaren und präsentieren jeden noch so<br />
riskanten Trick mit unfassbarer Leichtigkeit.<br />
BEYOND ist zeitgenössischer Zirkus im<br />
Stil von »Alice im Wunderland« – skurril,<br />
abenteuerlich und schillernd.<br />
Foto: Andy Phillipson<br />
22. November <strong>2013</strong> (Premiere)<br />
Elektra<br />
Klytaimestra tötete ihren Mann Agamemnon<br />
und herrscht seither an der Seite<br />
Aigisthos’ über Mykene. Von ihren zwei<br />
Töchtern hat sich einzig Chrysothemis mit<br />
der Situation arrangiert. Elektra aber erwartet<br />
nichts anderes mehr als den Rächer, der<br />
ihr beim ersehnten Muttermord zur Seite<br />
stehen soll: Orestes, den Bruder. Dann<br />
erreicht Elektra die Nachricht von Orestes’<br />
Unfalltod. Sie glaubt sich nun endgültig<br />
allein, bereit die Rache für den Vater jetzt<br />
selbst zu vollziehen. Anders als Aischylos<br />
hält Sophokles die Fragen, die der Mythos<br />
eröffnet, in der Schwebe: die Frage nach<br />
Schuld oder Unschuld, Handeln oder Nicht-<br />
Handeln, Subjekt oder Schicksal.<br />
Foto: Arno Declair<br />
Bis 9. Februar 2014<br />
Alles hat seine Zeit<br />
Die Ausstellung mit rund sechzig Objekten<br />
aus öffentlichen und privaten Sammlungen<br />
thematisiert Strategien gegen das Vergessen<br />
aus jüdischer Perspektive und widmet<br />
sich jüdischen Übergangs- und Erinnerungsritualen.<br />
Sie zeigt den Ursprung dieser<br />
Rituale, wie sie praktiziert werden und<br />
was sie bedeuten. Neben den zyklischen<br />
religiösen Erinnerungsriten werden auch<br />
Strategien gegen das historische Vergessen<br />
aufgezeigt. Geburt, Kindheit, Schule,<br />
Mündigkeit, Eheschließung, Alter und Tod<br />
markieren schmerzhafte oder freudvolle<br />
Phasen im Leben jedes Menschen. Wie alle<br />
Kulturen hat auch das Judentum für diese<br />
Lebensabschnitte bestimmte Strategien<br />
entwickelt, die helfen können, diese Übergänge<br />
zu verarbeiten.<br />
Foto: Privatbesitz München, Foto: Franz Kimmel<br />
KABARETT-THEATER DISTEL<br />
KOMISCHE OPER BERLIN<br />
KONZERTHAUS BERLIN<br />
MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.distel-berlin.de<br />
Behrenstraße 55 –57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.konzerthaus.de<br />
Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />
www.gropiusbau.de<br />
Foto: Jörg Metzner<br />
Foto: Gunnar Geller<br />
Foto: Konzerthaus <strong>Berlin</strong><br />
02. Oktober <strong>2013</strong> (Premiere)<br />
ENDLICH VISIONEN!<br />
Wo sind wir in 60 Jahren? Ist der Euro<br />
Weltwährung oder ein Ausstellungsstück<br />
im Münzmuseum? Hatte man wegen<br />
ständigem Hochwasser bei der Energiewende<br />
doch besser auf Wasserkraft<br />
gesetzt? Wird Prism als völlig überaltert<br />
belächelt werden? Konnte man trotz einer<br />
99,9-prozentigen Inflation den Mindestlohn<br />
auf 9,99 Euro erhöhen? Genügte die<br />
Zeit, um den <strong>Berlin</strong>er Flughafen zu bauen?<br />
Sicherlich löste man das Platzproblem mit<br />
unterirdischen Landebahnen? Oder war das<br />
alles nicht nötig, weil Deutschland ohnehin<br />
ausgestorben ist?<br />
24. November <strong>2013</strong> (Premiere)<br />
West Side Story<br />
Treibende Rhythmen und ergreifend<br />
schöne Songs machen Leonard Bernsteins<br />
Version von Shakespeares Romeo und Julia<br />
zu einem der bewegendsten Musiktheaterwerke<br />
des 20. Jahrhunderts. Es geht um<br />
Vorurteile, Angst, Hass – und die Hoffnung,<br />
dass sich daran irgendwo, irgendwie,<br />
irgendwann einmal etwas ändern könnte.<br />
Eigentlich sollte die West Side Story ja<br />
East Side Story heißen und den Konflikt<br />
zwischen Juden und Katholiken in New<br />
York thematisieren. Es waren südamerikanische<br />
Rhythmen, die Bernstein so<br />
inspirierten, dass er die im Grunde ort- und<br />
zeitlose Handlung kurzerhand nach Westen<br />
verlegte und den Titel änderte.<br />
u. a. am 18. Dezember <strong>2013</strong><br />
Espresso-Konzerte<br />
Was für eine schöne Mittagspausen-<br />
Vorstellung! Nach einem anregenden<br />
Espresso in entspannter Atmosphäre<br />
wunderbarer Musik lauschen, gespielt von<br />
Mitgliedern des Konzerthausorchesters<br />
und herausragenden jungen Talenten.<br />
Danach kann man beschwingt zurück an<br />
die Arbeit gehen! Beginn: 14.00 Uhr, Dauer:<br />
ca. 45 Minuten ohne Pause, Karten: 6 Euro,<br />
Espresso inklusive.<br />
Bis 6. Januar 2014<br />
Auf den Spuren der Irokesen<br />
Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung<br />
der irokesischen Kultur von ihren Ursprüngen<br />
bis hin zu ihrer lebendigen Artikulation<br />
im heutigen Kanada und den Vereinigten<br />
Staaten nach. Sie folgt der wechselvollen<br />
Geschichte der Irokesen durch die von<br />
Krieg, Handel und christlicher Missionierung<br />
gekennzeichnete Kolonialzeit bis<br />
zum Auseinanderbrechen der Irokesenliga<br />
im Zuge der Amerikanischen Revolution,<br />
durch das von Landverlust, Isolation auf<br />
Reservationen und Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft<br />
geprägte 19. Jahrhundert<br />
bis zu den Autonomiebestrebungen und<br />
dem Wiedererstarken indigener kultureller<br />
Identität im 20. und 21. Jahrhundert.<br />
48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
Das pure<br />
<strong>Berlin</strong>er Leben!<br />
MAXIM GORKI THEATER<br />
Am Festungsgraben 2, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.gorki.de<br />
14. Dezember <strong>2013</strong> (Premiere)<br />
Die Übergangsgesellschaft<br />
Jede Form von Veränderung ist der Treibstoff<br />
des Lebens! Ob erwartet, ob befürchtet,<br />
wenig auf dieser Welt scheint mehr<br />
Potenzial an Verzweiflung, Glück, Drama<br />
und Komik zu bieten als die Veränderung.<br />
So auch in Volker Brauns Komödie, in der<br />
drei Schwestern, ihr betriebsleitender<br />
Bruder, ein greiser Onkel, ein satter Literat,<br />
eine desillusionierte Schauspielerin und ein<br />
stotternder Philosoph als traumlose Übergangsgesellschaft<br />
aufeinander treffen.<br />
1988 am Maxim Gorki Theater erstmals in<br />
der DDR aufgeführt, gilt die Übergangsgesellschaft<br />
als Prototyp des »Wendestücks«.<br />
Doch zeigt sich diese sogenannte »realsozialistische<br />
Passion« als weitaus haltbarer als<br />
das Land, aus dem sie stammt.<br />
Foto: Esra Rotthoff<br />
NEUE NATIONALGALERIE<br />
Potsdamer Straße 50, 10785 <strong>Berlin</strong><br />
www.neue-nationalgalerie.de<br />
Bis 23. Februar 2014<br />
Anton Graff. Gesichter einer<br />
Epoche<br />
Der aus Winterthur stammende Anton<br />
Graff (1736 –1813) war der bedeutendste<br />
Porträtist der deutschen Aufklärung. Wie<br />
kein Zweiter hat er das Bild von Aristokratie<br />
und Bürgertum, von Dichtern und<br />
Denkern und ihren emanzipierten Frauen<br />
an der Schwelle zur Moderne geprägt.<br />
»Bis in das Innere der Seele« zu schauen,<br />
darin bestand den Worten des Schweizer<br />
Philosophen und Ästhetikers Johann Georg<br />
Sulzer zufolge die Meisterschaft von Anton<br />
Graff. Als Graff 1813 starb, hinterließ er<br />
ein einzigartiges Panorama seiner Epoche,<br />
darunter Bildnisse von Lessing, Schiller und<br />
Herder.<br />
Foto: Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung/Franz Zadniček<br />
QUATSCH COMEDY CLUB<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 107, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.quatsch-comedy-club.de<br />
22. Januar 2014 (<strong>Berlin</strong>-Premiere)<br />
Chris Tall – Versetzung<br />
gefährdet!<br />
Chris Tall ist einer der heißesten Newcomer<br />
des Jahres. Er gewann im Handumdrehen<br />
den Deutschen Comedy Grand Prix. Jetzt<br />
präsentiert er seine aller erste Solo-Show<br />
live im Quatsch Comedy Club. In »Versetzung<br />
gefährdet!« erzählt der Youngster mit<br />
den roten Chucks von den Absurditäten des<br />
Schulalltags. Lehrer, Mädchen, Sitznachbarn<br />
sein unerschöpflicher Fundus an verrückten<br />
Ereignissen und Alltags-Beobachtungen<br />
lassen das Publikum in die Schulzeit<br />
zurückreisen und sich wiederfinden in den<br />
herrlichen Traumata eines Jugendlichen.<br />
Foto: Serious Fun/Quatsch Comedy Club<br />
250 BILDER AUS DEM<br />
VERGNÜGUNGSVIERTEL<br />
DER HAUPTSTADT –<br />
DER FRIEDRICHSTRAßE<br />
THEATER AM<br />
POTSDAMER PLATZ<br />
Marlene-Dietrich-Platz 1, 10785 <strong>Berlin</strong><br />
www.musicals.de<br />
BERLIN DUNGEON<br />
Spandauer Straße 2, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.thedungeons.com/berlin<br />
Verlosung<br />
HARALD NECKELMANN<br />
Täglich außer montags<br />
Hinterm Horizont<br />
Erleben Sie wie Udo Lindenbergs Auftritt<br />
im Palast der Republik beim jungen<br />
Publikum Euphorie auslöst, der Stasi den<br />
Schweiß auf die Stirn und dem begeisterten<br />
Publikum die Freudentränen in<br />
die Augen treibt und zum Beginn einer<br />
schicksalhaften Liebesbeziehung wird trotz<br />
Mauer und Stacheldraht.<br />
Freuen Sie sich auf eine spannende und<br />
bewegende Reise in die Vergangenheit der<br />
Republik – und damit auch in die Vergangenheit<br />
von Udo und Jessy.<br />
Laufend<br />
<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />
Auf einer 60-minütigen Reise geht<br />
es durch 700 Jahre grauenhafter<br />
<strong>Berlin</strong>er Geschichte. Neun ausgebildete<br />
Schauspieler führen die Besucher in<br />
neun Shows durch die dunklen Seiten<br />
der Hauptstadt vom Mittelalter bis zum<br />
19. Jahrhundert. Sie verkörpern Legenden,<br />
wie die der weißen Frau. Ein Blick in<br />
ihre Augen genügt und man ist innerhalb<br />
der nächsten acht Tage tot. Fesselnde<br />
Geschichten, eine aufregende Fahrt und<br />
moderne Special Effects bringen die Besucher<br />
zum Lachen und Schreien. Nichts<br />
für schwache Nerven.<br />
Aderlass und Blutegeltherapie im Dungeon.<br />
Mit dem Fahrstuhl des Grauens beginnt<br />
die Reise ins schaurige Mittelalter,<br />
führt mit dem Kahn über die Spree, die<br />
Peststraße entlang zu den verschollenen<br />
Katakomben und endet beim Schlächter<br />
von <strong>Berlin</strong>. Wer ausprobieren möchte,<br />
ob er diesem Spaß gewachsen ist, sollte<br />
schnell reagieren und mitmachen.<br />
Wir verlosen dreimal je zwei Freikarten<br />
für das Horrorspektakel im Dungeon.<br />
Schicken Sie Ihre E-Mail bis spätestens<br />
zum 5. Dezember <strong>2013</strong> an<br />
AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />
Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />
10117 <strong>Berlin</strong>. Kennwort: Dungeon.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
friedrichstraße<br />
berlin<br />
ZU BEGINN DES<br />
20. JAHRHUNDERTS<br />
144 Seiten, Gebunden, 19,80 €<br />
Erhältlich in der <strong>Berlin</strong> Story,<br />
Unter den Linden 40, <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
und in jeder anderen Buchhandlung.<br />
WWW.BERLINSTORY-VERLAG.DE<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 49
in eigener sache | verlosung<br />
Leserpost<br />
» Für mich stellt sich diese <strong>Ausgabe</strong> als gelungene<br />
Mischung der verschiedensten Sparten<br />
dar. Politik, Sport, Kultur, Mode, Lokales<br />
und nicht zuletzt Verkehr. Von allem ist etwas<br />
dabei. Neben den Interviews mit dem polnischen<br />
Botschafter und dem Bezirksbürgermeister,<br />
die Sie punktgenau und akzentuiert<br />
geführt haben, zogen mich vor allem die Berichte<br />
über Brigitte Grothum und Clärchens<br />
Ballhaus, die absolut lesenswert und interessant<br />
waren, in ihren Bann. Die Fragestellungen,<br />
das dezidierte und einfühlsame Nachhaken<br />
kann ich an dieser Stelle nur ausdrücklich<br />
loben! Das ist für einen Vielleser wie mich<br />
Unterhaltung und Wissensvermittlung in einem.<br />
Beide Artikel sprechen für eine gründliche<br />
Recherche und eine aufgeschlossene<br />
Denkweise.<br />
Sehr geehrter Herr Nehring, machen Sie<br />
mit Ihrem Team weiter so. <strong>Berlin</strong>s Mitte-<br />
Mitte braucht ein Magazin wie das Ihre!<br />
S. Holste<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Heft: Was<br />
gefällt Ihnen gut, was weniger? Welche Anregungen<br />
haben Sie? Unter allen Einsendern<br />
verlosen wir wieder fünf Abonnements von<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>, fünf Exemplare von<br />
Harald Neckelmanns »friedrichstraße berlin –<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts« sowie ein<br />
» Ich lese Ihr Magazin regelmäßig und finde,<br />
dass es nach dieser <strong>Ausgabe</strong> angebracht<br />
ist, Ihnen einmal ein Lob auszusprechen. Das<br />
letzte Heft war einfach hervorragend, gerade<br />
in Kombination mit der alten Geschichte der<br />
<strong>Friedrichstraße</strong>. Macht bitte weiter so!<br />
O. Lühs<br />
» Ich freue mich immer schon auf die nächste<br />
<strong>Ausgabe</strong> und versuche, rechtzeitig ein Heft<br />
zu ergattern!<br />
B. Demmnick<br />
Schreiben und Gewinnen!<br />
Harald Neckelmann:<br />
»friedrichstraße<br />
berlin – Zu Beginn des<br />
20. Jahrhunderts«,<br />
<strong>Berlin</strong> Story Verlag,<br />
144 S., 19,80 €.<br />
Taschenset »Bottle Bag« von Roeckl, bestehend<br />
aus Cosmetic Pouch, Shopper und Weekender.<br />
Ihre Mail schicken Sie bis spätestens zum 12.<br />
Dezember <strong>2013</strong> an AS@NehringVerlag.DE,<br />
Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />
56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bottle Bag«. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Impressum<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />
Nr. 4 | <strong>2013</strong><br />
Verlag<br />
Verlag Frank Nehring GmbH<br />
Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: +49 30 479071-0<br />
E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />
Geschäftsführer/Herausgeber<br />
Frank Nehring<br />
Verlagsleiter<br />
Dr. Robert Nehring<br />
Redaktion<br />
Frank Nehring (Chefredakteur)<br />
Anja Strebe<br />
Janine Pirk-Schenker<br />
E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />
Tel.: +49 30 479071-0<br />
Fax: +49 30 479071-20<br />
Anzeigen & Vertrieb<br />
Tobias Meier<br />
E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />
Tel.: +49 30 479071-28<br />
Layout/Gestaltung<br />
F. Flach, typegerecht berlin<br />
www.typegerecht.de<br />
Titelfoto<br />
Thorsten George<br />
Druck<br />
Druckhaus Dresden GmbH<br />
www.druckhaus-dresden.de<br />
ISSN 2191-2130<br />
Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />
Abonnementpreise<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />
Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />
beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />
für vier <strong>Ausgabe</strong>n inklusive Versandkosten.<br />
Das Traditionshaus Roeckl setzt mit der neuen Taschenlinie »Bottle Bag« nicht nur modisch ein Statement:<br />
Die umwelt freundliche »Bottle Bag« wird aus recyceltem PET hergestellt und dreht so den Recycling-<br />
Prozess um: Flasche wird Tasche! Die klassisch-sportliche Taschenlinie besticht durch charmante Formensprache,<br />
ultra-leichtes Gewicht und unendliche Farb- und Größenvielfalt.<br />
www.roeckl.com<br />
Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />
und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />
vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
der Angaben wird keine Gewähr<br />
übernommen.<br />
50 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>
WEIHNACHTEN UND SILVESTER<br />
R E S T A U R A N T<br />
CA FÉ MA D R ID<br />
HEILIGABEND & WEIHNACHTSTAGE<br />
An den Feiertagen im Dezember bieten wir Ihnen<br />
besonders festliche Menüs auf höchstem Niveau<br />
für Ihren stilvollen und besinnlichen Abend.<br />
24. Dezember<br />
3-Gang-Menü 38,50 € pro Person<br />
4-Gang-Menü 45,50 € pro Person<br />
25. & 26. Dezember<br />
3-Gang-Menü 37,50 € pro Person<br />
4-Gang-Menü 44,50 € pro Person<br />
WEIHNACHTSBRUNCH<br />
Lassen Sie sich an den Weihnachtstagen schon<br />
ab 12:00 Uhr kulinarisch verwöhnen und genießen<br />
Sie unseren traditionellen Weihnachtsbrunch<br />
für 30,00 € pro Person inklusive einem Begrüßungssekt<br />
und Heißgetränken.<br />
SILVESTER<br />
Erleben Sie am Abend des Jahreswechsel unser<br />
6-Gang Galamenü mit Begrüßungsempfang,<br />
fantastischem Blick auf die Spree und <strong>Friedrichstraße</strong><br />
begleitet von den beeindruckenden Klängen von<br />
Viktoria und Band.<br />
119,00 € pro Person exklusive Getränke<br />
Bitte reservieren Sie vorab.<br />
SIlVESTER-GALA-MENÜ<br />
Rote Bete-Biskuit gefüllt mit Entensalat,<br />
glasierter Jakobsmuschel und Schokoladenbaiser<br />
<br />
Parfait von Rauch Aal-Veloute<br />
mit warmem Salat von Hummer, Quitte und Spinat<br />
<br />
Flan von Bodin Noir<br />
mit knuspriger Kartoffel, Trüffelsorbet & Pflaume<br />
<br />
Frozen Daiquiri von Rum, Mango und Ingwer<br />
mit Sushireispralinen<br />
<br />
Rinderfilet „Rossini“<br />
mit Schwarzwurzel, Clementinen & Karottenbrot<br />
<br />
Festliches Dessertbuffet<br />
im Meliá <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 103 ∙ 10117 <strong>Berlin</strong><br />
T: 030 2060790 -150 ∙ F: 030 2060790 - 998<br />
meliaberlin.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 51
in eigener sache | verlosung<br />
GALERIES LAFAYETTE | FRIEDRICHSTRASSE 76-78 | 10117 BERLIN<br />
www.galerieslafayette.de | facebook/galerieslafayetteberlin<br />
52 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>