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Berlin.Friedrichstraße Ausgabe 4/2013 (Vorschau)

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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Das Magazin der neuen Mitte<br />

nr. 4/<strong>2013</strong> · 5 Euro<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Burkhard Kieker, Geschäftsführer<br />

Guido Herrmann, Vorstandsvorsitzender<br />

Henrik Tesch, Niederlassungsleiter<br />

LIFESTYLE<br />

Modetrends für den Winter<br />

Christmas-Shopping<br />

Gut Essen und Trinken<br />

Impressionen<br />

Ganz <strong>Berlin</strong> erstrahlt im Licht<br />

Es ist ein Geschenk,<br />

in <strong>Berlin</strong> zu leben.<br />

Renier Nijskens, Botschafter<br />

des Königreichs Belgien


Rubrik | BeitragsTitel<br />

Residences<br />

La Dolce Vita in <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

70 Luxus-Apartments<br />

nur 7 Gehminuten vom Gendarmenmarkt<br />

Verkauf und Vermietung<br />

Bezugsfertig<br />

seit August <strong>2013</strong><br />

130 m 2 bis 203 m 2<br />

ab 556.000 €<br />

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Beuthstraße 22 · 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Öffnungszeiten: täglich von 13 bis 19 Uhr<br />

Telefon +49 30 40572898 · info@fellini-residences.com<br />

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zum Kauf verfügbar.<br />

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EDIToRIAL<br />

Ist denn schon wieder<br />

Weihnachten?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ja, Weihnachten steht schon wieder vor der Tür. Der alljährliche Trubel hat bereits begonnen.<br />

Feste sind zu planen, Geschenke zu kaufen, Jahresabschlüsse vorzubereiten und so weiter. Ich<br />

weiß nicht, wie es Ihnen so geht, aber ich nehme mir jedes Jahr um diese Zeit vor, es ruhiger<br />

angehen zu lassen. Leider klappt es nie.<br />

Foto: Christine Trabert<br />

<strong>Berlin</strong>-Mitte ist darauf vorbereitet, Ihnen diese vollgepackten und erlebnisreichen Tage zu<br />

verschönen und wir, Ihr Magazin, sind es auch. Wir haben für Sie bereits einen Blick in die<br />

Geschäfte geworfen und empfehlen Ihnen Geschenkideen für fast jeden Geldbeutel. Wir haben<br />

uns bei den Restaurants nach besonderen Angeboten umgeschaut und Interessantes gefunden,<br />

wo man nach dem Einkaufsbummel gut einkehren und wo man mit der Familie an Weihnachten<br />

oder mit Freunden zu Silvester feiern kann. Und natürlich haben wir auch nicht vergessen,<br />

Sie auf die vielen schönen Weihnachtsmärkte in Mitte hinzuweisen, die mit Ihrer besonderen<br />

Atmosphäre zu guter Weihnachtsstimmung beitragen.<br />

<strong>Berlin</strong>, und speziell auch unsere Mitte, gewinnt immer mehr an Anziehungskraft für Touristen<br />

aus dem Ausland. Wir haben mit dem visit<strong>Berlin</strong>-Chef Burkhard Kieker gesprochen, der<br />

das Tourismus-Marketing unserer Stadt verantwortet und ihn nach Trends gefragt. Mit Guido<br />

Herrmann, dem frisch gewählten Chef der IG <strong>Friedrichstraße</strong>, haben wir ein Gespräch über die<br />

Entwicklung der Mitte und seinen Verein geführt. Interessant und aufschlussreich war auch unser<br />

Interview mit dem belgischen Botschafter Renier Nijskens, der sich mit seiner Botschaft in<br />

der Jägerstraße am Gendarmenmarkt an traditionsreicher Stelle niedergelassen hat. Seine Sicht<br />

auf <strong>Berlin</strong> sollte jeden <strong>Berlin</strong>er, der ja eher etwas kritisch die eigene Stadt betrachtet, positiv<br />

stimmen und dazu auffordern, einmal die Perspektive zu ändern.<br />

Dieses und noch viel mehr finden Sie im aktuellen Heft.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>. Danke für<br />

die wachsende Zahl an Zusendungen, für das konstruktive Feedback, das uns anspornt, auch<br />

im Jahr 2014 weitere <strong>Ausgabe</strong>n für Sie mit viel Freude und Ihrer Unterstützung herauszugeben.<br />

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2014<br />

Ihr Frank Nehring<br />

FNehring@<strong>Berlin</strong>-Friedrichstrasse.info<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 3


inhalt<br />

32<br />

14<br />

21<br />

36<br />

18 40<br />

4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


26<br />

47<br />

→<br />

→<br />

→<br />

→<br />

→<br />

→<br />

→<br />

→<br />

PEOPLE<br />

8 Stadtmenschen<br />

10 <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />

Interview mit Renier Nijskens, Botschafter von Belgien<br />

18 Chinesen lassen ihr Geld in <strong>Berlin</strong><br />

Interview mit Burkhard Kieker,<br />

visit<strong>Berlin</strong><br />

SHOPPING<br />

21 Christmas-Shopping<br />

Tolle Geschenkideen aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

26 Mode-Trends für den Winter<br />

Souffles de L’est<br />

Elegante Dunkelheit<br />

MEET & GREET<br />

30 Business-Lunch<br />

Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />

32 Weihnachten und Silvester in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

Tipps für die schönste Zeit des Jahres<br />

HOME & WORK<br />

36 Aktuelles Baugeschehen im Blick<br />

Fortschritt der U5-Baustelle<br />

38 Die Visitenkarte <strong>Berlin</strong>s<br />

Interview mit Guido Herrmann, IG <strong>Friedrichstraße</strong><br />

40 Erlebniswelt Microsoft<br />

Interview mit Henrik Tesch, Microsoft <strong>Berlin</strong><br />

CULTURE<br />

42 <strong>Berlin</strong>er Mitte vor 100 Jahren<br />

Film in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

47 Von alten Märchen verzaubern lassen<br />

Märchenhüttensaison im Monbijoupark<br />

48 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />

Winter <strong>2013</strong>/2014<br />

STANDARDS<br />

6 News<br />

14 Impressionen<br />

Lichterfest in <strong>Berlin</strong><br />

46 Stadtkarte<br />

<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />

50 In eigener Sache<br />

Impressum, Verlosung, Leserpost<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 5


news<br />

News<br />

Kunst to go<br />

Seit Neuestem können die Besucher des Jüdischen<br />

Museums <strong>Berlin</strong> kleine Kunstwerke auch mit nach<br />

Hause nehmen: Das Museum verkauft künftig in<br />

einem »Kunstautomaten« in der Dauerausstellung<br />

Kunstwerke in limitierter Auflage. Der umgebaute<br />

und neu gestaltete Warenautomat aus den 70er<br />

Jahren wird laufend bestückt mit Originalarbeiten<br />

in <strong>Berlin</strong> lebender jüdischer Künstler. Was<br />

Besucher nach dem Einwurf von vier Ein-Euro-<br />

Münzen aus dem Automaten ziehen, ist dem Zufall<br />

überlassen. Die Kunstwerke sind in »Überraschungstüten«<br />

verpackt und laden den Besucher<br />

ein, sich unvoreingenommen auf die Kunst und das<br />

Projekt einzulassen. Weiterführende Informationen<br />

zu Kunstwerk und Künstler befinden sich<br />

als Beipackzettel in der Tüte – dabei kommen die<br />

Künstler selbst zu Wort. Jedes Kunstwerk existiert<br />

in limitierter Auflage von je 50 Stück, die speziell<br />

für den Kunstautomaten angefertigt wurden:<br />

Darunter Fotografien in Passepartouts, Coca-Cola-<br />

Dosen mit hebräischer und arabischer Aufschrift,<br />

Papier-Mesusot mit Comicstrips oder Booklets mit<br />

Illustrationen. In der ersten Serie werden insgesamt<br />

350 Objekte verkauft. Die an renommierten<br />

Kunsthochschulen ausgebildeten Künstler waren<br />

in ihrer Material- und Formensprache absolut frei.<br />

www.jmberlin.de<br />

Neues Haus für Sammlung<br />

Die Alte National galerie auf der Museumsinsel in <strong>Berlin</strong>-Mitte.<br />

Für die Sammlung der Nationalgalerie zum 20. Jahrhundert soll es in unmittelbarer Nachbarschaft zur<br />

Neuen Nationalgalerie ein neues Gebäude geben. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie begrüßt<br />

diese Entscheidung, die es möglich machen wird, die Sammlung dauerhaft und umfänglich zu präsentieren.<br />

»Für das Publikum wichtige und kunsthistorisch notwendige Sonderausstellungen konnten bisher nur<br />

auf Kosten der Sammlungspräsentation möglich werden. Die Not des Platzmangels ist in dieser Studie<br />

erkannt worden!« freut sich Christina Weiss, Vorsitzende der Freunde der Nationalgalerie und ergänzt:<br />

»Alle damit verbundenen Herausforderungen werden wir als Freunde der Nationalgalerie mit Begeisterung<br />

annehmen.« Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hatte unlängst die Ergebnisse der sogenannten<br />

»Variantenuntersuchung zur Standortplanung der Staatlichen Museen zu <strong>Berlin</strong>« vorgestellt.<br />

www.freunde-der-nationalgalerie.de<br />

In jedem Fach steckt ein anderes Kunstwerk.<br />

Abläufe im Rathaus werden schneller veröffentlicht.<br />

Mehr Transparenz<br />

Bezirksamtsbeschlüsse werden ab<br />

sofort auf der Internetseite des Bezirksamtes<br />

Mitte veröffentlicht. Dies<br />

teilte Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister<br />

von Mitte, mit. Diese<br />

Entscheidung soll dazu betragen,<br />

allen Interessierten die aktuellen<br />

Entscheidungen des Bezirksamtes<br />

möglichst zeitnah zur Verfügung zu<br />

stellen. Die Veröffentlichung erfolgt<br />

in der Regel einen Tag nach der<br />

jeweiligen Bezirksamtssitzung. Dazu<br />

Bezirksbürgermeister Dr. Christian<br />

Hanke: »Transparenz ist in aller Munde,<br />

auch im Bezirk Mitte. Ich hoffe,<br />

dass viele Bürgerinnen und Bürger<br />

das neue Angebot nutzen, um sich<br />

über Kommunalpolitik und Entscheidungen<br />

in Mitte zu informieren«.<br />

www.berlin.de/ba-mitte/bezirksamt/<br />

beschluesse.html<br />

6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Der Saal in der Komischen Oper <strong>Berlin</strong>.<br />

MELIÁ LOUNGE & BAR<br />

Lounge & Bar umgestaltet<br />

Die MELIÁ Lounge & Bar, ein fester Bestandteil des Theaterviertels, hat sich<br />

nach seiner umfassenden Renovierung stark verändert. Bei der Umgestaltung<br />

ist man einem völlig neuen Konzept gefolgt. Die Bar erstrahlt als neuer<br />

Geheimtipp mit urbaner Rafinesse und in dynamischem Design im Zentrum<br />

von <strong>Berlin</strong>. Die Gäste können diese neue Ausstrahlung des Lokals bei einem<br />

der zahlreichen Cocktailkreationen auf sich wirken lassen und vom Alltag<br />

abschalten. Ein idealer Ort zum Entspannen und Genießen mit ansprechender<br />

Loungemusik. Neben den besten Cocktail-Klassikern wie Mojito und Cuba<br />

Libre gibt es aber auch köstliche hausgemachte Tapas. Die MELIÁ Lounge &<br />

Bar befindet sich im Hotel Meliá in der <strong>Friedrichstraße</strong>. www.meliaberlin.com<br />

Opernhaus des Jahres<br />

Die Komische Oper <strong>Berlin</strong> mit ihrem Intendanten und Chef regisseur Barrie<br />

Kosky wurde zum »Opernhaus des Jahres« gewählt. Sie setzt das jetzt preisgekrönte<br />

Konzept fort und präsentiert auch in der aktuellen Spielzeit die ganze<br />

Bandbreite unterschiedlichster Musiktheaterformen. Barrie Kosky: »Sinn und<br />

Sinnlichkeit, Tradition und Innovation sowie Musik und Theater erscheinen<br />

dabei nicht als gegensätzliche Pole, sondern als sich gegenseitig bedingende<br />

Elemente eines spannenden Musiktheaters.« Der Regierende Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit zur Auszeichnung der Komischen Oper <strong>Berlin</strong>: »Das ist ein<br />

großartiger Erfolg für die Komische Oper und zugleich ein großes Kompliment<br />

an die neue Intendanz. Der Preis ist der verdiente Lohn für hervorragende<br />

Arbeit.«<br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

Die Galeries Lafayette <strong>Berlin</strong> freuen sich über die Eröffnung der neuen Sushi Bar.<br />

Lafayette Gourmet bietet ab sofort mit »Sushi Daily by<br />

Sushi à la Yamamoto<br />

Yamamoto« exquisite japanische Sushis und Makis an, die<br />

frisch vor Ort vorbereitet werden. Gegründet im Jahr 2010, hat Sushi Daily bereits zahlreiche<br />

Liebhaber gefunden und ist mit über 150 Filialen nicht nur in Frankreich, sondern<br />

ganz Europa vertreten. Frische und reicher Geschmack sind die Markenzeichen der Sushi<br />

Daily-Rezepte. Gründerin Kelly Choi wurde von einem der weltweit besten Sushi Meister,<br />

Meister Yamamoto, ausgebildet. Er war einer der Ersten, der ein japanisches Restaurant<br />

in Frankreich eröffnete und das Sushi à la française kreierte. Auch arbeitete er bereits regelmäßig<br />

mit der japanischen Botschaft in Paris zusammen und hat nun exklusive Rezepte<br />

für die Galeries Lafayette entwickelt. Das Ergebnis: Ein Mix aus traditionellen und sehr<br />

originellen Kompositionen. Sushi mit Jakobsmuschel oder Maki mit Camembert und Apfel,<br />

genauso wie das ausgefalle »Nizza Sushi« mit Thunfisch und Oliventapenade. Das Sushi<br />

kann mitgenommen oder vor Ort genossen werden.<br />

www.galerieslafayette.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 7


people | stadtmenschen<br />

Foto: Peter Michaelis<br />

Foto: Helen Nicolai<br />

Stadtmenschen<br />

Prof. Dr. Christoph Stölzl (69),<br />

Kurator, Hochschulpräsident<br />

Prof. Dr. Christoph Stölzl ist neuer Vorsitzender<br />

des Kuratoriums der IG <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Neue stellvertretende Vorsitzende der IG <strong>Friedrichstraße</strong> ist<br />

Grit Driewer.<br />

Als Geschäftsführer wird Dr. Mateusz J. Hartwich weiterhin<br />

die Neuausrichtung des Vereins begleiten.<br />

D<br />

er frühere <strong>Berlin</strong>er Wissenschaftsund<br />

Kultursenator Prof. Dr. Christoph<br />

Stölzl wurde zum Vorsitzenden<br />

des Kuratoriums der IG <strong>Friedrichstraße</strong><br />

gewählt. Zwar ist Stölzl seit 2010 Präsident der<br />

Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar,<br />

doch bleibt er der Stadt und vor allem seiner<br />

Mitte stark verbunden. »Die Stadtmitte hat<br />

für das Blühen und Gedeihen einer Metropole<br />

eine ausschlaggebende Bedeutung. In allen<br />

legendären Städten der Welt, ob Paris oder<br />

London, ob New York oder Rom, ist es das<br />

D<br />

ie Personalmanagerin Grit Driewer<br />

ist die neue stellvertretende Vorsitzende<br />

im Vorstand der IG <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

In dieser Tätigkeit verantwortet sie<br />

ab sofort den Bereich kleine und mittelständische<br />

Unternehmen. Zur <strong>Friedrichstraße</strong> hat<br />

sie seit ihrer Kindheit – vom Schülerjob über<br />

die Hotelkarriere bis jetzt zum eigenen Unternehmen<br />

eine enge Verbundenheit. Als Urberlinerin<br />

freut sie sich vor allem über deren positive<br />

Entwicklung. »Es macht mir große<br />

Bild der Stadtmitte, welches für die Stadtbewohner<br />

und noch viel mehr für die Gäste den<br />

Ausschlag gibt. Ist die Mitte glanzvoll und<br />

sind dort Architektur und Verkehr, Kultur<br />

und Wirtschaft in Ordnung, strahlt dies sowohl<br />

auf die restliche Stadt wie in die ganze<br />

Welt hinaus«, so Stölzl. Er werde gerne seine<br />

Erfahrung aus vielen Jahren Verantwortung<br />

für Kultur, Architektur und Wirtschaft der<br />

<strong>Berlin</strong>er Mitte einbringen.<br />

www.friedrichstrasse.co<br />

Grit Driewer (48),<br />

Vorstandsmitglied, Unternehmerin<br />

Dr. Mateusz J. Hartwich (34),<br />

Geschäftsführer<br />

D<br />

er promovierte Kulturmanager<br />

bleibt hauptamtlicher Geschäftsführer<br />

der Interessengemeinschaft<br />

(IG) <strong>Friedrichstraße</strong>. Nachdem die Wahlen<br />

Ende September dem Verein ein neues Leitungsteam<br />

bescherten, sieht es der aus Polen<br />

stammende Hartwich als Herausforderung<br />

an, die Neuausrichtung der IG zu begleiten.<br />

»Es ist eine spannende Aufgabe, die mich die<br />

nächsten zwei bis drei Jahre beschäftigen<br />

wird. Mit der Weiterentwicklung des Vereins<br />

Freude, Menschen in Veränderungsprozessen<br />

zu unterstützen. Und genauso möchte ich<br />

mich auch für die Mitte <strong>Berlin</strong>s engagieren.<br />

Ich freue mich darauf, die nächsten Jahre im<br />

Herzen <strong>Berlin</strong>s aktiv zu sein«, so Driewer.<br />

Zu ihrem persönlichen Lebensmotto gemäß<br />

ihrer Lebens- und Arbeitserfahrung hat<br />

sie das Zitat des Philosophen Carl Amery gewählt:<br />

»Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs«.<br />

www.gtd-personalentwicklung.de<br />

verbinde ich meine berufliche Weiterentwicklung«,<br />

so Hartwich. Neben der operativen<br />

Lenkung der Unternehmervertretung und<br />

der alltäglichen Arbeit der Geschäftsstelle<br />

kommen neue Aufgaben auf ihn zu – ein EUgefördertes<br />

Standortmarketingprojekt und<br />

ein Erfahrungsaustausch mit Vertretern einer<br />

Geschäftsstraße in seiner Heimatstadt Breslau/Wrocław<br />

gehören dazu.<br />

www.friedrichstrasse.co<br />

8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Fotograf Oliver Lang<br />

Frei Fahrt für die U6!<br />

Eine wichtige Etappe für den neuen U5-Kreuzungsbahnhof „Unter den Linden“ ist geschafft.<br />

Ab sofort hat die U6 wieder freie Fahrt zwischen Französische Straße und <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Vielen Dank für Ihre Geduld und Ausdauer!<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 9


peoPLE | INTERVIEW<br />

Der Botschafter des Königreichs<br />

Belgien vor der Botschaft in der<br />

Jägerstraße in <strong>Berlin</strong>-Mitte.<br />

Serie: <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />

Renier Nijskens, Botschafter von Belgien<br />

R<br />

enier Nijskens war schon in der<br />

ganzen Welt zu Hause. Nun hat es<br />

ihn nach <strong>Berlin</strong> verschlagen. Ein<br />

Segen, wie er sagt und man spürt, dass er<br />

sich in der Stadt sehr wohlfühlt.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> hat ihn in der belgischen<br />

Botschaft in der Jägerstraße in<br />

<strong>Berlin</strong>-Mitte besucht und erfahren, warum<br />

Belgien ein gutes Beispiel für das Gelingen<br />

der europäischen Idee ist, was <strong>Berlin</strong> von<br />

anderen großen Metropolen unterscheidet<br />

und warum belgische Pommes so besonders<br />

sind.<br />

→ Sie sind bereits seit zwei Jahren Botschafter<br />

des Königreichs Belgien in <strong>Berlin</strong>. Wie gefällt<br />

es Ihnen hier?<br />

<strong>Berlin</strong> gefällt mir gut, es ist sehr grün, ruhig,<br />

es gibt wenig Stau, nur ab und zu Sperrungen<br />

wegen Staatsbesuchen oder Filmarbeiten. Es<br />

ist eine junge, dynamische Stadt, wo man alles<br />

finden kann. Die Stadt ist sehr multi-kulti und<br />

hat sich erstaunlich schnell in eine Richtung<br />

entwickelt, die mit anderen Weltmetropolen<br />

verglichen werden kann.<br />

→ Was sind generell die wichtigsten Aufgaben<br />

eines Botschafters?<br />

Wir sind Nachbarstaat und haben keine bilateralen<br />

Probleme. Es gibt einen großen<br />

Vertrauensaustausch. Aufgabe ist es zu versuchen,<br />

Belgien in Deutschland bekannter<br />

zu machen, vielleicht war das in Bonn einfacher.<br />

Wir fühlen uns noch immer als unbekanntes<br />

Belgien, obwohl wir ein wichtiger<br />

Wirtschaftspartner Deutschlands sind, große<br />

Investitionen tätigen oder getätigt haben und<br />

über ein großes Potential verfügen. Das deutsche<br />

Wirtschaftswachstum ist nicht unwichtig<br />

für unser Land. Da unsere Rohstoffe aufgebraucht<br />

sind, müssen wir unsere Wirtschaft<br />

auf Innovationen und den Außenhandel fokussieren.<br />

In dieser Hinsicht ist Deutschland<br />

ein wichtiger Partner. Dabei arbeiten wir so<br />

eng wie möglich mit den Regionen und Gemeinschaften<br />

Belgiens zusammen, um sie in<br />

ihren Bemühungen zu unterstützen.<br />

→ Gibt es Themen, die Ihnen bei der Ausführung<br />

Ihres Amtes besonders wichtig sind?<br />

Als erstes möchte ich Belgien als modernes,<br />

positives Land und als eine funktionierende<br />

Wirtschaft und politischen Staat präsentieren.<br />

Wenn Unverständnis herrscht über unsere<br />

Staatsstrukturen oder über den Sprachenstreit,<br />

möchte ich dies klären und in einen<br />

verständlicheren Kontext bringen. Außerdem<br />

10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Fotos: Thorsten George<br />

ist es wichtig, die deutsche Europapolitik zu<br />

verfolgen und unsere politischen Zielsetzungen<br />

den deutschen Gesprächspartnern zu erläutern.<br />

→ Sie haben eine internationale Karriere in<br />

der Diplomatie gewählt. Ist es in Belgien<br />

etwas Natürliches, dass man von vornherein<br />

etwas internationaler denkt?<br />

Belgien ist ein kleines Land mit einem großen<br />

Ausland. (lacht) Aber es kommt auch daher,<br />

dass wir eine entsprechende Geschichte haben,<br />

in zweierlei Hinsichten. Zum Einen hat<br />

Belgien ja eine koloniale Geschichte gehabt<br />

und zum Anderen hat es – wie in Deutschland<br />

auch – sehr viele Auswanderungen<br />

nach Amerika und Kanada gegeben. Fast<br />

jede belgische Familie kann so einen Hintergrund<br />

nachweisen. Deswegen haben wir eine<br />

Tradition von Offenheit. Dazu kommt auch,<br />

dass unsere Wirtschaft nicht so viele große<br />

internationale Unternehmen hat, sondern<br />

viele mittelständische Unternehmen. Und<br />

das bedeutet, dass wir sehr vom Außenhandel<br />

abhängig sind und ein Druck in unserer<br />

Gesellschaft besteht, genügend Abnehmer<br />

zu finden, die sich aber nicht alle in Belgien<br />

Belgische Pommes<br />

Auch wenn sie von den Amerikanern irrtümlich<br />

als »French Fries« bezeichnet werden,<br />

Pommes frites kommen ursprünglich aus<br />

Belgien. Der Beweis dafür findet sich in<br />

einem Dokument aus dem Jahr 1781, in dem<br />

die belgischen Städte Namur, Huy und Dinant<br />

genannt werden. Die Belgier lieben ihre Pommes,<br />

auf 2.200 Einwohner kommt eine Pommesbude.<br />

Das Besondere an den belgischen<br />

Pommes ist ihre Herstellung, erklärt uns Botschafter<br />

Renier Nijskens. Sie werden nicht in<br />

Öl, sondern in Rinderfett gebacken und das<br />

auch noch zweimal. Beim ersten Durchgang<br />

wird das Innere weich gekocht, beim zweiten<br />

die Hülle knusprig frittiert. Dazu gibt es über<br />

20 verschiedene Saucen – von Frietsaus über<br />

Andalouse und Curry bis Samourai.<br />

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />

Botschafter Renier Nijskens vor einem handgeknüpften Teppich, einem Souvenir seiner Aufenthalte in Afrika.<br />

akquierieren lassen. Das stimuliert Mehrsprachigkeit<br />

und auch einen offenen Geist für den<br />

Rest der Welt.<br />

→ Wenn wir Deutschen über Belgien sprechen,<br />

dann denken wir oft an Brüssel. Und Brüssel<br />

steht ja für Europa. Sind denn Belgier per se<br />

Europäer?<br />

Ja, ich freue mich, dass Sie diese Frage stellen.<br />

Was wir derzeit in Europa sehen, ist<br />

eine aufkeimende, euroskeptische Strömung.<br />

Auch bei der Bundestagswahl in Deutschland<br />

konnte man das beobachten. Belgien ist eines<br />

der Länder in der Europäischen Union, wo es<br />

keine euroskeptische Partei gibt. Außerdem<br />

bin ich absolut davon überzeugt, dass unser<br />

Land ein Labor Europas ist. Was ist Europa?<br />

Mehrere Sprachen, mehrere Volksgruppen,<br />

verschiedene wirtschaftliche Entwicklungen.<br />

Und das sind wir Belgier in einem kleinen<br />

Modell. Auch wenn es vor nicht allzu langer<br />

Zeit eine politische Krise in unserem Land<br />

gab, so muss man doch feststellen, dass wir<br />

über Jahrhunderte ein komposites Land mit<br />

einer mehrsprachigen Bevölkerung gewesen<br />

sind. Und wir haben trotzdem immer ein<br />

achtvolles Zusammenleben gewährleistet.<br />

Und was ist das europäische Projekt? Es ist<br />

die Suche nach einer Form des Zusammenlebens,<br />

obwohl man nicht eine Sprache spricht.<br />

Das bedeutet also, dass wir »Proto-Europäer«<br />

sind. Das Ziel, welches das europäische<br />

Modell hat, ist das gleiche, das wir auch als<br />

Belgier haben. Ich glaube deshalb, dass jedes<br />

europäische Land eine ganze Menge von Belgien<br />

lernen kann – Toleranz, Solidarität und<br />

Kompromissfähigkeit. Das sind drei grundsätzliche<br />

Werte, die ein Europa braucht, um<br />

erfolgreich zu sein. Es ist uns Belgiern über<br />

Jahrhunderte hinweg gelungen, dieses Zusammenleben<br />

zu praktizieren – und das ohne<br />

einen Toten, ohne Blutvergießen. Wenn Sie<br />

sehen, was in Jugoslawien und so vielen anderen<br />

Ländern geschehen ist. Natürlich haben<br />

wir auch interne Streits und kleine Auseinandersetzungen,<br />

aber am Ende schaffen<br />

wir es.<br />

→ Wie viele Deutsche leben in Belgien und<br />

umgekehrt?<br />

In Deutschland leben mehr als 23.000 registrierte<br />

Belgier. Vielleicht aber auch mehr – es<br />

gibt für unsere Landsleute keine Meldepflicht<br />

im Ausland. Viele Belgier leben in West-<br />

Deutschland. Das hat wohl mit der damaligen<br />

militärischen Präsenz zu tun. Im Augenblick<br />

verzeichnen wir eine größer werdende Anzahl<br />

von Belgiern in Bayern, Baden-Württemberg<br />

und auch in <strong>Berlin</strong>. Es sind vor allem<br />

junge Menschen, die Mehrzahl aus der Welt<br />

der Wirtschaft, des Handels, der Kultur, der<br />

schönen Künste oder aus der akademischen<br />

Welt. Die Belgier sind gut in Deutschland integriert.<br />

Die Tatsache, dass sie auch die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit beantragen können,<br />

trägt meines Erachtens auch dazu bei.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 11


people | Interview<br />

→ Wie gut kennen Sie inzwischen die Stadt?<br />

Wie war es für Sie, sich hier einzuleben?<br />

Man ist sehr schnell zu Hause. Man fühlt, dass<br />

man in Europa ist. <strong>Berlin</strong> ist eine Stadt, wo<br />

alles einfach ist: die Verbindungen, die Funktionalität,<br />

die Vielfalt. Es passieren überall so<br />

viele Dinge, dass man gar nicht alles entdecken<br />

kann. Ich muss ehrlich zugeben, dass<br />

meine Frau bisher viel mehr entdecken konnte<br />

als ich und dies nicht zuletzt wegen der<br />

tollen Organisation des Auswärtigen Amtes<br />

»Willkommen in <strong>Berlin</strong>«, bei der sie von Ratgebern<br />

für Frauen von Diplomaten profitiert<br />

hat. Auch hat sie jetzt selbst eine »deutsche<br />

Konversationsgruppe« für Frauen von Diplomaten<br />

gegründet. Wir haben hier eine sehr<br />

nette Nachbarschaft und der <strong>Berlin</strong>er macht<br />

die Kontaktaufnahme einfach. Die Grünflächen<br />

in dieser Stadt sind einfach fantastisch,<br />

zur Erholung sehr gut geeignet und deshalb<br />

so gut besucht. Es ist ein Geschenk, in <strong>Berlin</strong><br />

zu leben.<br />

→ Wie erleben Sie die Stadt und die <strong>Berlin</strong>er?<br />

Die Stadt <strong>Berlin</strong> funktioniert besser als andere<br />

europäische Hauptstädte, weil sie »polyzentrisch«<br />

ist, also mehrere Zentren besitzt. Man<br />

hat nicht das Gefühl, immer nach Mitte oder<br />

ins Stadtzentrum und abends zurück nach<br />

Hause zu müssen, wie das zum Beispiel in<br />

Brüssel der Fall ist. Das liegt auch daran, dass<br />

jeder Bezirk seine eigene Dynamik und ein<br />

eigenes Handelszentrum besitzt.<br />

Das Bemerkenswerteste am <strong>Berlin</strong>er ist<br />

seine Lässigkeit – alles funktioniert irgendwie.<br />

Es gibt viel Unangepasstheit, die der Stadt<br />

ein jugendliches Flair im täglichen Leben gibt.<br />

Was mich immer wieder beeindruckt, ist die<br />

Intensität, mit der die <strong>Berlin</strong>er feiern können,<br />

sei es bei einer Sportveranstaltung oder anderen<br />

großen Festen, wie beispielsweise auf<br />

der Biermeile. Und die frenetische Begeisterung,<br />

die bei Sport- und anderen Ereignissen<br />

im Olympia-Stadion herrscht und die ich bis<br />

in meine Residenz in Charlottenburg hören<br />

kann. Nicht zuletzt sollte man auch die Silvesterfeier<br />

am Brandenburger Tor erwähnen, wo<br />

sich etwa eine Million Menschen, Touristen<br />

und <strong>Berlin</strong>er, gemeinsam versammeln, um<br />

das neue Jahr zu begrüßen.<br />

→ Was sind Ihre liebsten Plätze/Theater/<br />

Restaurants etc. in der Stadt?<br />

Unsere Botschaft liegt glücklicherweise in<br />

der Nähe des Gendarmenmarktes. Und wenn<br />

ich morgens zur Botschaft fahre, komme ich<br />

Chefredakteur Frank Nehring und Janine Pirk-Schenker im Gespräch mit Botschafter Renier Nijskens.<br />

immer am Brandenburger Tor vorbei. Dabei<br />

bekomme ich immer noch eine Gänsehaut,<br />

wenn ich an die historischen Ereignisse denke.<br />

Zu meiner Entspannung gehe ich gern ins<br />

Grüne, an die Seen oder auch in den Botanischen<br />

Garten in Dahlem. Die Themen-Ausstellungen<br />

im Deutschen Historischen Museum<br />

faszinieren mich immer wieder. Und erst<br />

die vielen künstlerischen Darbietungen in der<br />

Philharmonie oder im Konzerthaus: einfach<br />

grandios!<br />

Was die Restaurants betrifft, möchte ich<br />

gerne Neues in dieser Stadt entdecken, wo die<br />

Kreativität im gastronomischen Bereich doch<br />

erstaunlich hoch und sehr erschwinglich ist.<br />

→ Es heißt, Belgien hat die höchste Dichte von<br />

Restaurants mit Michelin-Sternen im Verhältnis<br />

zu den Einwohnern. Wir denken sofort an<br />

Pralinen, belgische Waffeln, delikaten Käse,<br />

Kriek, … Vermissen Sie diese Esskultur in<br />

Deutschland?<br />

Ich möchte zu allererst feststellen, dass in<br />

<strong>Berlin</strong> viele gute belgische Produkte erhältlich<br />

sind. Und was wir hier nicht finden, lassen wir<br />

regelmäßig aus Belgien kommen. Außerdem<br />

achte ich stets darauf, unseren Gästen ein<br />

Menü anzubieten, dass der belgischen Gastronomie<br />

zur Ehre reicht. Ich denke da zum<br />

Beispiel an Kochen mit Bier, an die enorme<br />

Vielfalt von belgischem Käse, an Schlemmernachtische<br />

usw. Aber eines ist sicher: Die<br />

deutsche Küche kennt eine außergewöhnliche<br />

Kreativität. Die jungen Küchenchefs werten<br />

ihren Einfallsreichtum auf, in dem sie den<br />

Geschmack betonen und Gerichte kreieren,<br />

die nicht nur sehr gut aussehen, sondern auch<br />

sehr gut schmecken. Also, um es kurz zu sagen,<br />

ich vermisse nichts.<br />

Steckbrief<br />

Renier Nijskens<br />

• 1949 geboren in<br />

Dinant, Belgien<br />

• verheiratet, zwei verheiratete Kinder<br />

• Studium der Politik- und Sozialwissenschaften<br />

an der Katholischen Universität Löwen,<br />

Schwerpunkt: Internationale Beziehungen<br />

• 1976 –1987: Verschiedene diplomatische<br />

Positionen in Kinshasa, Kuwait, Tunis und<br />

Ottawa<br />

• 1987–1990: Botschafter von Belgien in<br />

Niger und Burkina Faso<br />

• 1990 –1994: Direktor der Abteilung Naher<br />

Osten und Nordafrika im belgischen Außenministerium<br />

• 1994 –1998: Botschafter von Belgien in<br />

Kenia und Uganda/Sondergesandter für die<br />

Region der Großen Seen<br />

• 1998 –2000: Botschafter von Belgien in<br />

Korea<br />

• 2000 –2004: Botschafter von Belgien im<br />

Kongo<br />

• 2007–2011: Direktor der Abteilung Asien<br />

und Ozeanien bzw. Afrika im belgischen<br />

Außenministerium<br />

• seit März 2011: Botschafter von Belgien in<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

• Fremdsprachen: Englisch, Französisch,<br />

Niederländisch, Deutsch, Arabisch und<br />

Portugiesisch<br />

→ Herr Botschafter, wir danken Ihnen für das<br />

Gespräch.<br />

Das Interview führten Frank Nehring und<br />

Janine Pirk-Schenker.<br />

Fotos: Thorsten George<br />

12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Nen Baum,<br />

Kugeln dran,<br />

und leckeres aus der Küche. So geht Winter.<br />

Von Bäumen und Kugeln haben wir zwar<br />

keine Ahnung, aber von der Küche verstehen<br />

wir eine ganze Menge.<br />

© paprika - Fotolia.com<br />

Friedrichstr. 185–190 · U-Bhf. Stadtmitte · 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 030 - 20 45 05 59 · www.maximiliansberlin.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 13


impressionen<br />

Ganz <strong>Berlin</strong> erstrahlt im Licht<br />

Prachtvolle<br />

Impressionen vom<br />

Lichterfest<br />

Der <strong>Berlin</strong>er Dom.<br />

G<br />

leich zwei<br />

Veranstalter –<br />

»Festival of<br />

Lights« sowie »<strong>Berlin</strong><br />

leuchtet« – haben in<br />

diesem Herbst <strong>Berlin</strong>s<br />

bedeutendste Gebäude,<br />

Plätze und Wahrzeichen<br />

illuminiert und<br />

damit zahlreiche<br />

Touristen nach <strong>Berlin</strong><br />

gelockt. Die Hauptstadt<br />

erstrahlte in<br />

einem wahren Lichtermeer,<br />

über 100 Objekte<br />

wurden in diesem Jahr<br />

teilweise oder ganz<br />

beleuchtet. Für die<br />

Leser des Magazins<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

haben wir einige<br />

Impressionen zusammengestellt.<br />

Das Palais am Festungsgraben.<br />

Fotos: Festival of Lights/Frank Herrmann<br />

14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Festival of Lights<br />

Die Eröffnung am Potsdamer Platz.<br />

Das Brandenburger Tor.<br />

Das Mädler-Haus in der <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Foto Brandenburger Tor: Festival of Lights/Christian Kruppa<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 15


impressionen<br />

Ein beleuchtetes Schiff zur Eröffnung.<br />

Das Gebäude der IHK.<br />

Kleine beleuchtete Papierschiffchen.<br />

Fotos: <strong>2013</strong> <strong>Berlin</strong> leuchtet/Wolfgang Jahnke<br />

16 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


<strong>Berlin</strong> leuchtet<br />

Die beleuchtete o2 World.<br />

Das Hyatt am Potsdamer Platz.<br />

Foto o2 World: <strong>Berlin</strong> leuchtet/o2 World<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 17


PeoPLE | interview<br />

Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Kierok<br />

Burkhard Kieker, visit<strong>Berlin</strong>-Geschäftsführer.<br />

Chinesen lassen<br />

ihr Geld in <strong>Berlin</strong><br />

Kauffreudige Touristen aus Fernost<br />

erobern die Hauptstadt<br />

U<br />

nsere Hauptstadt ist die Stadt der<br />

schier unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Das ist nicht unbedingt<br />

neu. Aber aktuelle Zahlen belegen<br />

jetzt, dass wohlhabende ausländische Touristen<br />

in <strong>Berlin</strong> gern auf höchstem Niveau<br />

shoppen gehen. Zu diesem Thema befragten<br />

wir Burkhard Kieker, Geschäftsführer der<br />

Tourismusmarketingagentur visit<strong>Berlin</strong>.<br />

→ Herr Kieker, seit wann gibt es denn diesen<br />

Trend?<br />

<strong>Berlin</strong> gilt als Einkaufsparadies und etabliert<br />

sich immer stärker auch als Ziel für Luxus-<br />

Reisende. 26 Hotels auf Fünf-Sterne-Niveau,<br />

zwölf Restaurants, die vom Guide Michelin<br />

mit mindestens einem Stern ausgezeichnet<br />

wurden, Shopping von Haute Couture bis<br />

Szene-Design: Die Stadt bietet beste Voraussetzungen.<br />

Das Luxussegment ist daher längst<br />

im Marketing-Fokus von visit<strong>Berlin</strong>.<br />

→ Woher kommen die kaufkräftigsten<br />

Touristen?<br />

Besonders kauffreudig sind die Chinesen: Pro<br />

Einkauf geben sie im Durchschnitt 634 Euro<br />

aus, gefolgt von Besuchern aus Thailand mit<br />

546 Euro je Einkauf. Auch Ukrainer, Russen<br />

und Gäste aus den Arabischen Golfstaaten<br />

sind mit durchschnittlich 330 bis 430 Euro<br />

zahlungskräftige <strong>Berlin</strong>-Besucher. Zum Vergleich:<br />

Pro Tag gibt der durchschnittliche <strong>Berlin</strong>-Tourist<br />

insgesamt 204,70 Euro aus, Unterkunft<br />

und Verpflegung bereits eingeschlossen.<br />

→ Wo shoppen sie? Gibt es bevorzugte Marken<br />

oder Geschäfte?<br />

Wer in <strong>Berlin</strong> Einkaufsmöglichkeiten sucht,<br />

die weit über den Standard hinaus gehen,<br />

sollte im The Corner <strong>Berlin</strong>, im Quartier 206<br />

und natürlich in den Galeries Lafayette in der<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> vorbeischauen. Die City West<br />

hat mit dem Haus Cumberland und dem von<br />

Borchardt-Chef Roland Mary geführten Kaffeehaus<br />

Grozs neues Flair in altem Stil erhalten.<br />

Bei allen exklusiven Angeboten kommt<br />

man an einer Adresse nicht vorbei: Seit über<br />

hundert Jahren gehört das KaDeWe zu den<br />

wichtigsten Anlaufstellen in Sachen luxuriösem<br />

Einkaufen.<br />

→ Wofür geben die <strong>Berlin</strong>-Touristen<br />

das Geld aus?<br />

Kauffreudige Touristen erwerben hier Mode,<br />

Schmuck und Lederwaren. Auch Elektronik<br />

18 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Koschel<br />

Shopping steht bei fast allen Touristen auf dem Plan.<br />

Kleine Läden und Boutiquen findet man ebenso wie große Kaufhäuser.<br />

Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Fragasso<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 19


People | interview<br />

Tagen – da kann ein geschlossener Sonntag<br />

durchaus ins Gewicht fallen.<br />

→ Wollen die Luxus-Shopper tatsächlich nur<br />

shoppen?<br />

Shopping ist einer von vielen Programmpunkten<br />

der solventen <strong>Berlin</strong>-Besucher. Eine<br />

Wellness-Anwendung im Hotel, ein Galerien-<br />

Rundgang entlang der Auguststraße oder der<br />

Potsdamer Straße, ein besonderes Abendessen<br />

im Sterne-Restaurant oder ein Besuch der<br />

<strong>Berlin</strong>er Opernhäuser runden den Aufenthalt<br />

meist ab.<br />

→ Was erwarten diese Touristen von und in<br />

<strong>Berlin</strong>?<br />

<strong>Berlin</strong> präsentiert sich als moderne, offene<br />

und kreative Metropole im Herzen Europas.<br />

Für Luxus-Besucher bietet <strong>Berlin</strong> ganz individuelle<br />

Erlebnisse. Dependancen internationaler<br />

Marken und <strong>Berlin</strong>er Traditions-Unternehmen<br />

versprechen Shopping auf höchstem<br />

Niveau. Daneben lässt sich das alternative<br />

<strong>Berlin</strong> entdecken, in Clubs oder Restaurants<br />

wie dem Kater Holzig beispielsweise. Viele<br />

junge Designer aus Deutschland und der Welt<br />

verwirklichen sich in <strong>Berlin</strong> und schaffen täglich<br />

neue Trends.<br />

→ Wo gehen Sie persönlich in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

am liebsten einkaufen?<br />

Ich lasse mich gern in den Bücher- und CD-<br />

Regalen des Kulturkaufhauses Dussmann inspirieren.<br />

→ Herr Kieker, vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die <strong>Friedrichstraße</strong> lädt mit zahlreichen Geschäften zum Shoppen ein.<br />

steht auf dem Wunschzettel internationaler<br />

Besucher.<br />

→ Wie kommen Sie auf diese Zahlen?<br />

Die Studie zu den Shopping-<strong>Ausgabe</strong>n der<br />

Touristen stammt von Global Blue, einem<br />

Dienstleister im Bereich der Mehrwertsteuer-<br />

Rückerstattung. Die aktuelle Studie »Global<br />

Blue Tourist Barometer« hat für den Zeitraum<br />

Januar bis Juni <strong>2013</strong> die <strong>Ausgabe</strong>n von<br />

Touristen außerhalb der Europäischen Union<br />

erfasst, die sich die Mehrwertsteuer vom Unternehmen<br />

zurückerstatten lassen.<br />

→ Sind zusätzliche Einkaufssonntage förderlich<br />

oder erforderlich?<br />

Verkaufsoffene Sonntage sind für viele Gäste<br />

ein zusätzlicher Anreiz, die Stadt für einen<br />

Shopping-Trip zu besuchen. Das gilt für Tagesbesucher<br />

aus dem Umland genauso wie<br />

für Übernachtungsgäste. Letztere haben eine<br />

durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,4<br />

Foto: visit<strong>Berlin</strong>/Koschel<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

visit<strong>Berlin</strong><br />

»Wir kennen <strong>Berlin</strong>.« Gemäß diesem Motto<br />

wirbt die <strong>Berlin</strong> Tourismus & Kongress GmbH,<br />

die unter der Marke visit<strong>Berlin</strong> agiert, seit<br />

1993 weltweit für die Reisedestination <strong>Berlin</strong>.<br />

<strong>Berlin</strong> belegt als europäische Tourismusmetropole<br />

mit 24,9 Millionen Übernachtungen<br />

im Jahr 2012 Platz 3 nach London und<br />

Paris. Auch im Ranking der internationalen<br />

Kongressdestinationen ist <strong>Berlin</strong> gefragt<br />

und ebenfalls unter den Top 3. Die Umsätze<br />

im <strong>Berlin</strong>-Tourismus und die <strong>Ausgabe</strong>n der<br />

Besucher in der deutschen Hauptstadt sind in<br />

den vergangenen Jahren deutlich gestiegen,<br />

weshalb der Tourismus als bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor in <strong>Berlin</strong> gilt.<br />

www.visit<strong>Berlin</strong>.de<br />

20 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Foto: Christian Kruppa/Boehlke Elektroinstallationen<br />

Christmas-<br />

Shopping<br />

Tolle Geschenkideen<br />

aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

D<br />

er erste Advent steht vor der Tür, Zeit also,<br />

um langsam an Weihnachten und Geschenke<br />

für die Liebsten zu denken. Beschenken<br />

Sie sich doch schon vor Weihnachten mit einer Shopping-Tour<br />

entlang der <strong>Friedrichstraße</strong>. Viele exklusive<br />

Geschäfte sind eine wahre Fundgrube für kleine oder<br />

große Weihnachtspräsente. Wir haben uns für Sie umgeschaut<br />

und zahlreiche Anregungen gefunden. Lassen<br />

Sie sich inspirieren!<br />

Wollig<br />

Der warme Wintermantel von<br />

Betty Barclay hält gerade im<br />

Winter besonders warm. Er<br />

besteht zu 70 % aus Wolle und<br />

30 % aus Polyacryl. Besonderer<br />

Hingucker ist der kuschelige<br />

Fellkragen.<br />

Preis: 289 €<br />

Betty Barclay Store<br />

(Grunerstraße 20)<br />

www.bettybarclay.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 21


shopping | geschenkideen<br />

Alles im Lack<br />

In diesem wunderschönen Adventskalender von Ciaté ist ein Schatz mit lauter Mini-Nagellack-Flakons<br />

versteckt: Miniatur-Farblacke, eigens kreierte Pailletten, exklusive Caviar-Perlen, hochwertige Pflegeprodukte<br />

sowie natürlich immer wieder kleine Überraschungen. Perfekt, um auch in der Vorweihnachtszeit<br />

die tägliche Dosis Nagellack zu bekommen.<br />

Preis: 45 €<br />

Douglas (Ecke <strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />

www.ciate.co.uk<br />

Rosé ist Trend<br />

Die Armreife des Schweizer Labels Sal y Limon<br />

sind die perfekten Begleiter für das Weihnachtsfest<br />

– ob als Geschenk für die Liebste oder als<br />

Blickfang zum Festtagsoutfit. Sie bestehen aus<br />

einer nickelfreien Zink-Kupfer-Legierung, werden<br />

von Hand bemalt und mit echtem Roségold<br />

veredelt.<br />

Preis: 22,90 –49,90 €<br />

Christ (<strong>Friedrichstraße</strong> 176)<br />

www.salylimon.com<br />

Gefaltet und gesteckt<br />

Das Einstecktuch von Eton ist die perfekte<br />

Geschenkidee für die festliche Weihnachtszeit.<br />

Durch die dezenten Farben grau und weiß passt<br />

es zu fast jedem Anzug.<br />

Preis: ca. 48 €<br />

Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

Zum Verführen<br />

Das silberfarbene Unterwäsche-Set von Freya mit<br />

schwarzen Details eignet sich besonders für die<br />

kommende, festliche Zeit. Durch den wattierten<br />

BH passt es auch unter eng anliegende Kleider<br />

und gibt perfekten Halt.<br />

Preise: 54,85 €<br />

Feine Wäsche (<strong>Friedrichstraße</strong> 67, The Q.)<br />

www.feinewaesche.de<br />

Feiner Stiletto<br />

Extravagante Damen-Stiefeletten von Tamaris aus<br />

Microfaser in Velour-Optik mit einer kräftigen<br />

Plateausohle, ganz raffiniert mit einem Lackband<br />

um die Sohle und einem ganz feinen, lackierten<br />

Stilettoabsatz.<br />

Preis: 59,95 €<br />

Tamaris (<strong>Friedrichstraße</strong> 154)<br />

www.tamaris.de<br />

22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Herzlich<br />

Der Anhänger »Herz-Medaillon« ist aus der<br />

Sterling-Silver-Kollektion von Thomas Sabo. Die<br />

Vorderseite des Medaillons ist mit weißem synth.<br />

Zirkonia-Pavé besetzt. Im Inneren des Herz-<br />

Medaillions befindet sich ein kleines Herz aus<br />

925er Sterling-Silber.<br />

Preis: ab 398 €<br />

Thomas Sabo Shop <strong>Berlin</strong><br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 180 –184, Quartier 110)<br />

www.thomassabo.com<br />

Edel verarbeitet<br />

Mit diesem hochwertigen braunen Gürtel von<br />

Scabal ist das Geschenk für den Vater schon mal<br />

in der Tasche. Eine prima Ergänzung für ein individuelles<br />

Outfit. Das Material ist Velourleder.<br />

Preis: 119 €<br />

Cut For You (Reinhardtstraße 38)<br />

www.scabal.de<br />

Gut beschirmt<br />

Die silbernen Manschettenknöpfe im ausgefallenen<br />

Regenschirm-Design werten jeden Anzug auf<br />

und passen perfekt zur Jahreszeit.<br />

Preis: ca. 210 €<br />

Galleries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

Auf ins Weekend<br />

Die »New Classic Shopping Bag L« stammt aus<br />

der neuen Kollektion von Roeckl. Sie ist aus<br />

butterweichem, anschmiegsamen und naturgeschrumpften<br />

Kalbleder. Das Leder hat eine sehr<br />

eindrucksvolle Oberflächenstruktur, die bei jedem<br />

einzelnen Fell individuell ist.<br />

Preis: 649 €<br />

Roeckl Store, <strong>Friedrichstraße</strong> 166<br />

www.roeckl.com<br />

Individuelle Note<br />

»Es ist diese feminine Ausstrahlung und Schönheit,<br />

gepaart mit einer Prise Humor, die ich an<br />

einer Handtasche liebe«, sagte Designerin Lulu<br />

Guinness einmal. Das trifft auch auf die aktuellen<br />

Ledertaschen von SARAR zu. Sie überzeugen mit<br />

hochwertiger Qualität, exzellenter Verarbeitung<br />

und modernem, edlem Design.<br />

Preis: ca. 400 €<br />

SARAR (<strong>Friedrichstraße</strong> 71, Quartier 206)<br />

www.sararshop.de<br />

In Form gebracht<br />

Das Demelza-Korsett bietet die perfekte Balance<br />

von durchscheinenden und blickdichten Materialien,<br />

die die Silhouette mit einer Sanduhr-Form<br />

umschmeicheln. Der obere Teil hat unterfütterte<br />

Bügel-Cups, im Hüftbereich sorgen Hip-Panels<br />

aus nudefarbener Seide für eine schöne Passform.<br />

Alles mit Tüll und Seide unterlegt und verziert<br />

mit zarter Sophie-Hallette-Spitze.<br />

Preise: 635 €<br />

Agent Provocateur (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.agentprovocateur.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 23


shopping | geschenkideen<br />

Mit Effekten<br />

Bei diesen Hosen des französischen Designers<br />

Malhia Kent in Kooperation mit 7 For All Mankind<br />

wurde besonderer Wert auf die Verarbeitung<br />

gelegt. Die Jeans-Couture-Collection mit luxuriösen<br />

Effekten im Tweed- und Metallic-Look ist<br />

perfekt für die kommende Party-Saison.<br />

Preis: 400 €<br />

Quartier 206 (<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.7forallmankind.com<br />

Holladiho<br />

Strickjacke mit kontrastfarbigen Bündchen und<br />

Knopfleiste aus 30 % Cashmere und 70 % Virgin<br />

Wool. Die bunte Einfassung der Taschen und<br />

die schöne Blumenstickerei sind die besonderen<br />

Details dieser Jacke. Peppt jedes Outfit auf und ist<br />

nicht nur in den Bergen der Hit.<br />

Preis: 389 €<br />

Class of <strong>Berlin</strong> (Große Hamburger Strasse 19a)<br />

www.heartbreaker-shop.com<br />

Warme Hände garantiert<br />

Warme Hände sind im Winter das A und O.<br />

Mit diesen herrlichen Handschuhen von SARAR<br />

bekommt man sicher keine kalten Finger. Sie<br />

bestehen aus Wolle und Fell.<br />

Preis: 129 €<br />

SARAR (<strong>Friedrichstraße</strong> 71, Quartier 206)<br />

www.sararshop.de<br />

Das duftet<br />

Der limitierte Raumduft »Sérénade« aus der Ladurée<br />

Home Fragrances Collection ist das perfekte<br />

Raumparfüm für den Winter. Der warme und<br />

aromatische Duft erinnert mit seinen würzigen<br />

Pfeffernuss- und Mandelkernnoten an den Geruch<br />

frischgebackener Plätzchen zur Weihnachtszeit.<br />

Der Glasflakon (100 ml) kommt als nostalgischer<br />

Pumpzerstäuber daher.<br />

Preis: 55 €<br />

Departmentstore Quartier 206 (<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.dsq206.com<br />

Individuell kochen<br />

TYPE HYPE macht selbst aus einer Schürze ein<br />

individuelles Statement – und ein ideales Geschenk<br />

für Hobbyköche. Unikat-Faktor inklusive, denn alle<br />

Produkte lassen sich im Store gestalten.<br />

Preis: ab 59 €<br />

TYPE HYPE Store & Milchbar,<br />

(Rosa-Luxemburg-Straße 9–13)<br />

www.typehype.com<br />

24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Traumhaft schön<br />

Die Geometrie der Fiaba Fashion ist<br />

mehr als nur rechteckig. Durch das<br />

leicht gewölbte Profil legt sie sich wie<br />

eine zweite Haut um das Handgelenk<br />

und schmiegt sich seiner Rundung<br />

perfekt an. Mit weiß lackiertem<br />

Zifferblatt, römischen Ziffern und<br />

schwarzen Zeigern. Modische Straußen-<br />

oder edle Eidechslederbänder<br />

zieren die verschiedenen Varianten.<br />

Preis: 875 €<br />

Maurice Lacroix Boutique<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 166)<br />

www.mauricelacroix.com<br />

Luxus für die Hand<br />

Die Montblanc Heritage Collection 1912 verweist auf den Pioniergeist des<br />

frühen 20. Jahrhunderts. Durch einfaches Ziehen des Konus wird erstmalig<br />

die einziehbare Feder als auch der Füllmechanismus gesteuert. Kappe und<br />

Korpus sind aus tiefschwarzem Edelharz.<br />

Preis: 860 €<br />

Montblanc Boutique <strong>Berlin</strong> (<strong>Friedrichstraße</strong> 80)<br />

www.montblanc.com<br />

Keine Angst vor wilden Tieren –<br />

wir haben keine!<br />

10.<br />

ORIGIn A l<br />

18<br />

DEZ<br />

TEMPODROM<br />

EinE KoopEration dEr roncalli EvEnt GmbH und dEr SEmmEl concErtS GmbH<br />

AnhAlTER<br />

BAhnhOf<br />

Vorstellungszeiten variieren. Informationen über die Hotline und im Internet. Karten an<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen, per Telefon unter 0 18 06-57 00 99 * sowie im Internet unter<br />

www.roncalli.de und www.semmel.de .<br />

* 0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf<br />

TickeTs 030/47 99 74 77 | www.semmel.de |<br />

5<br />

JAN<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 25


Shopping | fashion trends<br />

Souffles de L’est<br />

Damenmode-Trends<br />

für den Winter<br />

26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


E<br />

inen neuen Trend sehen unsere<br />

Modeexperten der Galeries Lafayette:<br />

Die Strömungen für die Wintersaison<br />

kommen aus Russland. Stickereien,<br />

Steine und Pelze lassen dabei jede<br />

Frau wie eine russische Zarin aussehen:<br />

schick, edel und trotzdem alltagstauglich.<br />

Barbara Bui 850 €<br />

Pelzkragen<br />

Gucci 6.500 €<br />

Armband<br />

The Kooples 125 €<br />

Handschuhe<br />

Ein Hauch von Moskau weht zu uns herüber.<br />

Der neue Style vereint Military-Elemente mit<br />

glamourösen Details. Ein wahres Stoff-Revival<br />

feiert Samt, der sich von seiner modernen<br />

eleganten Seite zeigt. Unverzichtbar für<br />

diesen Look: Glänzende Stoffe mit barocken<br />

Verzierungen, auffällige Schmuckstücke und<br />

Pelz. Glamouröse Eleganz und ein Hauch von<br />

Extravaganz zeichnen diesen Look aus. Die<br />

lässige Attitude mit barocken Elementen garantiert<br />

einen wahrhaft glänzenden Auftritt!<br />

Karen Millen 135 €<br />

Clutch<br />

Marc Jacobs 1.190 €<br />

Handtasche<br />

Marc Jacobs 1.450 €<br />

Handtasche<br />

Tiger of Sweden 259 €<br />

Mantel<br />

Michael Kors 325 €<br />

Stiefel<br />

Set 269 €<br />

Blazer<br />

Galeries Lafayette<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerieslafayette.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 27


shoPPING | fashioNTRENDS<br />

Anzüge sind schmal<br />

geschnitten und werden<br />

durch farbige Blickpunkte<br />

ergänzt.<br />

Elegante Dunkelheit<br />

Männermode-Trends für den Winter<br />

Foto: van Laack<br />

28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


uch für den kommenden Winter sieht Modeexpertin<br />

Beate Lecloux keine weltbewegenden<br />

Neuerungen bei den Herren. Zurückhaltung ist<br />

A<br />

angesagt.<br />

Schon wieder eine Saison, deren modische Tendenz mir persönlich<br />

sehr gut gefällt: Der große Farbenrausch der letzten Jahre<br />

ist vorbei, der Herr trägt wieder gedeckte Farben. Das kann natürlich<br />

das klassische Schwarz oder Anthrazit sein, aber auch<br />

dunkle Braun- und Blautöne sind schwer in. Wie heißt es in der<br />

dem Deutschen Mode-Institut in Köln angemessen bedeutungsschweren<br />

Sprache im Trendbericht für den Winter <strong>2013</strong>/14: »Die<br />

Looks sind zunehmend clean, reduziert und mit einer Affinität<br />

zur Funktionalität.« Ah ja.<br />

Wie bereits im vergangenen Herbst sollten Sie bei aller Funktionalität<br />

aber nicht vergessen, mit einem farbigen Accessoire einen<br />

Blickpunkt zu setzen. Das kann ein rotes Einstecktuch sein,<br />

ein bordeauxfarbener Schal, ein Anzug mit einem oder mehreren<br />

Knopflöchern in Kontrastfarbe, aber auch ein Hut im Stil<br />

der Vierziger.<br />

Was auch in diesen modisch spartanischen Tagen gut geht,<br />

sind Klassiker wie Harris-Tweed-Sakkos und Denimhosen, die<br />

die quietschbunten Chinos des letzten Sommers bis auf weiteres<br />

ersetzen.<br />

Unverändert ist aber die Tendenz zu engen Schnitten: Ich<br />

finde es erstaunlich, dass dieser Trend so lange unvermindert<br />

anhält. Anzüge werden sehr körperbetont getragen, Mäntel sind<br />

ebenfalls eng geschnitten und kurz.<br />

Überhaupt Mäntel: Ein eleganter Mantel ist in diesem Winter<br />

ein absolutes Muss. Und auch der soll in gedeckten Farben gehalten<br />

sein. Bitte keine Winterjacken und Blousons!<br />

Die verspielte Zeit ist zumindest im Herrenmodebereich also<br />

zunächst vorbei.<br />

Beate Lecloux<br />

Foto: Scabal<br />

Foto: Scabal<br />

Im Freizeitbereich herrschen<br />

wieder Jeansstoffe vor.<br />

Der elegante Kurzmantel<br />

ist ein Muss.<br />

Foto: Corpus Line<br />

Foto: Corpus Line<br />

Autorin<br />

Beate Lecloux<br />

ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />

Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />

www.cutforyou.com<br />

Foto: Randy Tarango © Cut For You<br />

Farbiges Knopfloch als<br />

eleganter Blickfang.<br />

Der Klassiker,<br />

das Harris-Tweed-Sakko.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 29


Meet & Greet | Business-lunch<br />

Business-Lunch<br />

Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft.<br />

Bistro Media<br />

im MARITIM proArte Hotel <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 151, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 20334530<br />

Reservierung: nicht erforderlich<br />

Küchenchef: René Otte<br />

Küche: International/regional<br />

Sitzplätze: 45 im Innenbereich und 16<br />

auf der Terrasse (wetterbedingt)<br />

Event Catering: möglich<br />

Separate Veranstaltungsräume: 13<br />

(auf 2.700 m2)<br />

Spezialität: »Quick and more«: Sie<br />

wählen die Zutaten – wir kochen für<br />

Sie. Kombinieren Sie Ihr Gericht mit<br />

einer Auswahl an frischen Zutaten wie<br />

Fleisch, Fisch und Gemüse und einer<br />

Sättigungsbeilage! Besonderheit:<br />

BIO – »Quick and more« aus 100 %<br />

ökologisch angebauten Zutaten.<br />

Business-Lunch: 12:00 – 15:00 Uhr<br />

Business-Menü: »Quick and more«<br />

für 8,50 €, »BIO – Quick and more«<br />

für 9,99 €<br />

Softdrinks und Bier: ab 2,90 €<br />

Wein: ab 7,50 €<br />

Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.maritim.de<br />

Raucher-Lounge: nicht vorhanden<br />

Oleo Pazzo<br />

c/o Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

Axel-Springer-Straße 55, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 8009286400<br />

oleo.pazzo@courtyard.com<br />

Küchenchef: Marco Eckstedt<br />

Küche: Mediterran mit lokalen<br />

Spezialitäten<br />

Sitzplätze: 130<br />

Event-Catering: auf Anfrage<br />

Separate Veranstaltungsräume: 10<br />

Spezialität: Oleo Pazzo Burger<br />

12,50 €, Oleo Pazzo Clubsandwich<br />

11,50 €, hausgemachte Limonade<br />

4,00 €<br />

Business-Lunch: 11:30 – 17:00 Uhr<br />

Business-Menü: 6,50 € inklusive<br />

Hauptgang und Softgetränk; 8,25 €<br />

inklusive Vorspeise/Dessert, Hauptgang<br />

und Softgetränk. Die Gerichte<br />

wechseln wöchentlich. Es stehen<br />

immer zwei Hauptgänge sowie eine<br />

vegetarische Variante zur Auswahl.<br />

Softdrinks und Bier: ab 3,00 € bzw.<br />

3,50 €<br />

Wein: ab 5,50 €<br />

Maximale Wartezeit: ca. 15 Minuten<br />

(je nach Gästeaufkommen und<br />

Gericht)<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.mariott.com<br />

Raucher-Lounge: nicht vorhanden<br />

ALvis Restaurant<br />

Albrechtstraße 8, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 30886560<br />

kontakt@alvis-restaurant.de<br />

Reservierung: nicht erforderlich<br />

Küchenchef: Wolfgang Kanow<br />

Küche: <strong>Berlin</strong>-Brandenburgisch<br />

Sitzplätze: 75 im Restaurant, 40 im<br />

Hofgarten<br />

Event-Catering: möglich<br />

Separate Veranstaltungsräume:<br />

Vorhanden<br />

Spezialität: »Suppe satt«: drei verschiedene<br />

Suppen, täglich wechselnd<br />

für 4,00 €<br />

Business-Lunch: 12:00 – 15:00 Uhr<br />

Business-Menü: Zwei-Gang-Menü für<br />

19,00 €, inklusive Getränk für 8,00 €<br />

Softdrinks und Bier: ab 2,10 €<br />

Wein: ab 3,90 €<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.alvis-restaurant.de<br />

Raucher-Lounge: im Hofgarten<br />

vorhanden<br />

Taste! Bar&Restaurant<br />

c/o NH <strong>Berlin</strong> Friedrichstrasse<br />

Friedrichstrasse 96, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 2062660<br />

nhfriedrichstrasse@nh-hotels.com<br />

Küchenchef: Andreas Wenta<br />

Küche: International mit regionalen<br />

Einflüssen<br />

Sitzplätze: 38<br />

Seperate Veranstaltungsräume: 11<br />

(in verschiedenen Größen, alle mit<br />

Tageslicht)<br />

Business-Lunch: 12:00 – 15:00 Uhr<br />

Business-Menü: »Business-Break« –<br />

die 30-Minuten-Power-Pause im Taste!<br />

Bar&Restaurant lässt Sie für nur 9,50 €<br />

von einem der zwei Hauptgerichte<br />

wählen, das mit einem Salat serviert<br />

und einem Espresso abgerundet wird.<br />

Softdrinks und Bier: ab 2,50 €<br />

Wein: ab 5,50 €<br />

Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.nh-hotels.de<br />

30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Das besondere Restaurant<br />

Italienische Gaumenfreuden am Gendarmenmarkt<br />

Das Ristorante Malatesta liegt direkt am wohl<br />

schönsten Platz <strong>Berlin</strong>s, dem Gendarmenmarkt.<br />

Auf zwei Etagen bietet das italienische<br />

Restaurant eine Küche, die sich an Tradition<br />

und Qualität orientiert, aber dabei nicht auf<br />

innovative Gerichte verzichtet. In dem von<br />

Stararchitekt Max Dudler 2002 entworfenen<br />

Restaurant hat man einen atemberaubenden<br />

Blick auf den Deutschen Dom. Das Flair des<br />

Restaurants ist eine Mischung zwischen der<br />

Atmosphäre italienischer Cafés am Ende des<br />

19. Jahrhunderts und der Eleganz eines modernen<br />

und ansprechenden Ambientes. Geschäftsführerin<br />

Antonella Montesi und ihr<br />

Team unter der Leitung von Mahyar Rahimkhan<br />

bieten ihren Gästen ein reichhaltiges<br />

Angebot von Antipasti über hausgemachte<br />

Pasta bis hin zu leckeren Desserts aus bester<br />

italienischer Tradition. Zur Qualitität der<br />

Speisen trägt auch sicher die Tatsache bei,<br />

dass im Ristorante Malatesta ausschließlich<br />

italienische Köche aus erstklassigen Hotelfachschulen<br />

Italiens arbeiten. Natürllich können<br />

Sie das Malatesta auch für private oder<br />

geschäftliche Anlässe mit bis zu 120 Personen<br />

mieten oder sich die köstlichen Speisen direkt<br />

für einen Anlass als Buffet liefern lassen.<br />

Ristorante Malatesta<br />

Charlottenstraße 59, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

030 20 94 50–71/72<br />

mail@Ristorante-Malatesta.de<br />

www.Ristorante-Malatesta.de<br />

täglich 10:00 – 24:00 Uhr<br />

NEUE SHOW<br />

NEUE SHOW<br />

Yevgeniy Voronin presents<br />

Yevgeniy<br />

Voronin presents<br />

»Der Ball des Grafe<br />

n«<br />

»Der Ball des Grafen«<br />

Special Guest Melanie Stace<br />

Special Guest Melanie Stace<br />

NEUES MENÜ<br />

von <strong>Berlin</strong>s beliebtem em TV- und Sternekoch<br />

Kolja Kleeberg<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 31


meet & greet | FEIERTAGE<br />

Weihnachten<br />

und Silvester in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

Tipps für die schönste Zeit des Jahres<br />

W<br />

enn Sie sich in der Vorweihnachtszeit<br />

vom Einkaufsstress<br />

erholen oder zu Weihnachten<br />

und Silvester mit Freunden oder der Familie<br />

etwas erleben wollen, dann hat Mitte allerhand<br />

zu bieten. Neben den unterschiedlichsten<br />

Weihnachtsmärkten haben sich<br />

auch viele Restaurants etwas Besonderes<br />

ausgedacht. Wir haben einige Angebote für<br />

Sie ausgewählt.<br />

Ad(-E)vent-Menü im Vau<br />

Auch in diesem Jahr bietet das Restaurant<br />

Vau seinen Gästen eine Einstimmung auf<br />

die Weihnachtszeit mit einem exklusiven<br />

Advents-Menü am dritten Advent, bei dem<br />

sich die Gäste unter anderem auf Hummer,<br />

Hirschkalbsbraten und Topfen freuen können.<br />

Wann 14.12.<strong>2013</strong> (3. Advent), 19:00 Uhr<br />

Wo Restaurant Vau,<br />

Jägerstraße 54/55, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 145 € (exkl. Getränke)<br />

Info www.Vau-<strong>Berlin</strong>.de<br />

1 2<br />

Erotisches Dinner aus 1001 Nacht<br />

Das Dunkel-Restaurant Nocti Vagus entführt<br />

Sie am ersten Weihnachtsfeiertag mit erotischen<br />

Geschichten und einem sinnlichen<br />

Menü auf eine Reise in die Dunkelheit. Hören<br />

und genießen Sie süße Heimlichkeiten<br />

und frivole Abenteuer.<br />

Wann 25.12.<strong>2013</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wo Nocti Vagus,<br />

Saarbrücker Str. 36 –38, 10405 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 39 € (Show inkl. 4-Gänge-Menü)<br />

Info www.NoctiVagus.de<br />

Foto: Weihnachtszauber Gendarmenmarkt, Philipp Dubrau<br />

32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


3<br />

Weihnachtsmenü im Paris-Moskau<br />

Direkt zwischen Hauptbahnhof und Regierungsviertel<br />

befindet sich das Restaurant Paris-Moskau in einem<br />

Fachwerkhaus, das bereits seit 1898 an diesem besonderen<br />

Ort steht. Zu Weihnachten serviert Ihnen das Team<br />

um Küchenchef Marc Bierstedt ein exklusives, klassisches<br />

Menü, das Sie unter anderem mit Gänseleber,<br />

Hirschrücken und Bratapfel verwöhnt.<br />

Wann 24./25.12.<strong>2013</strong>, ab 18:00 Uhr<br />

Wo Restaurant Paris–Moskau,<br />

Alt-Moabit 141, 10557 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 52–75 € (3–5 Gänge)<br />

Info www.Paris-Moskau.de<br />

Für Ihre Weihnachtsfeier...<br />

Foto: Weihnachtszauber Gendarmenmarkt, Philipp Dubrau<br />

...bietet Die Maultasche mit dem Kaminzimmer für 10 – 20 Personen<br />

einen kleinen, feinen Rahmen. Genießen Sie original schwäbische<br />

Feinkost hand- und hausgemacht, stets frisch aus Stuttgart<br />

geliefert und dazu ausgewählte württembergische Weine.<br />

Fragen Sie nach Frau Rosebrock. Sie erstellt Ihnen gerne ein<br />

individuelles Angebot. finja.rosebrock@die-maultasche.de<br />

Charlottenstraße 35-36 • 10117 <strong>Berlin</strong> • T 030 – 310 11 686<br />

(zwischen Unter den Linden und Gendarmenmarkt)<br />

Anzeige_<strong>Friedrichstraße</strong>_Weihn_<strong>2013</strong>.indd 1 14.10.13 11:08<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 33


meet & greet | Feiertage<br />

Advents- und Weihnachtsbrunch im ALvis<br />

In der Vorweihnachtszeit lädt Sie das Restaurant<br />

ALvis an den Adventssonntagen zum<br />

Brunch ein – dazu gibt es entweder Swing- oder<br />

Pianomusik. Und natürlich Köstlichkeiten aus<br />

<strong>Berlin</strong> und Brandenburg, zum Beispiel Lamm<br />

aus der Prignitz und Zander aus der Müritz.<br />

Wann 1. bis 4. Adventssonntag <strong>2013</strong>,<br />

ab 12:00 Uhr<br />

Wo Restaurant ALvis,<br />

Albrechtstraße 8, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 29,50 € (inkl. Kaffee und Tee)<br />

Info www.ALvis-Restaurant.de<br />

Silvesterparty in der Alten Münze<br />

Auch in diesem Jahr können Feierwütige wieder<br />

in der Alten Münze direkt am Spreeufer<br />

ausgelassen ins neue Jahr feiern. Auf über<br />

5.000 m² mit 23 DJs auf sieben Floors und<br />

einer Liveband ist für jeden Musikgeschmack<br />

etwas dabei – von Pop und HipHop über 90er<br />

bis hin zu House, Techno oder Schlager.<br />

Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 21:00 Uhr<br />

Wo<br />

Alte Münze,<br />

Am Molkenmarkt 2, 10179 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Tickets ab 15 €, all inclusive ab 29 €<br />

Info www.Silvesterparty-Alexanderplatz.de<br />

Silvesterparty im Admiralspalast<br />

Einen besonderen Jahreswechsel mit einer außergewöhnlichen<br />

Location bietet der Admiralspalast.<br />

Für die Silvesternacht wird der große<br />

Theatersaal entstuhlt, so dass eine große Tanfläche<br />

entsteht, auf der auf zwei Tanzflächen zu<br />

Disco Classics, House, R’n’B, Pop, 70ern, 80ern<br />

und Rock geschwooft werden kann.<br />

Wann 31.12.<strong>2013</strong>, von 21:00 bis 06:00 Uhr<br />

Wo Admiralspalast,<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Tickets ab 49 € (inkl. Getränke)<br />

Info www. Silvester-Friedrichstrasse.de<br />

Wintertraum am Alexa<br />

Der Weihnachtsmarkt der Superlative auf<br />

25.000 m² mit zahlreichen Fahrgeschäften,<br />

Weihnachtshütten und der höchsten Luftschaukel<br />

der Welt.<br />

Wann 25.11.–24.12.<strong>2013</strong>, Mo–Fr 14:00–<br />

22:00 Uhr, Sa/So 12:00–22:00 Uhr<br />

Wo Voltairestraße 25, 10179 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Eintritt frei<br />

Info www.Blume-Service.de<br />

4 8<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Silvester im Hofbräuhaus<br />

Wer es zu Silvester etwas zünftiger mag, der<br />

ist im Hofbräuhaus genau richtig. Mit einem<br />

reichhaltigen Buffet mit herzhaften bayerischen<br />

Spezialitäten ist für das leibliche Wohl<br />

gesorgt, für die ausgelassene Stimmung sorgt<br />

die hauseigene Showband. Dazu gibt’s viele<br />

weitere Überraschungen.<br />

Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 18:00 Uhr<br />

Wo Hofbräuhaus <strong>Berlin</strong>,<br />

Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 79 € (inkl. Buffet und Getränke<br />

bis 23:30 Uhr)<br />

Info www.Hofbraeu-<strong>Berlin</strong>.de<br />

9<br />

Silvester auf der MS Zille<br />

Auf der historischen MS Heinrich Zille können<br />

Sie Ihre Silversternacht auf dem Wasser<br />

verbringen. Vom Historischen Hafen am<br />

Märkischen Ufer geht es quer durch Mitte<br />

auf der Spree, vorbei unter anderem an der<br />

East-Side-Gallery, dem Nikolaiviertel, dem<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom, der Nationalgalerie und dem<br />

Reichstag.<br />

Wann 31.12.<strong>2013</strong>, von 19:00 bis 01:00 Uhr<br />

Wo MS Heinrich Zille,<br />

Abfahrt: Märkisches Ufer/Inselstr.,<br />

10179 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Tickets ab 129 € (inkl. Sitzplatz,<br />

Getränke und Buffet)<br />

Info www.Silvester-auf-der-Spree.de<br />

<br />

Silvester-Krimi-Dinner<br />

Im Habel Weinkultur wird Silvester im Rahmen<br />

eines Krimi-Dinners zelebriert. Das<br />

Ensemble artdeshauses begrüßt Sie zu einem<br />

spannenden Kriminalfall in der Filmbranche<br />

im Stil der 50er Jahre: »Der Tod trägt Petticoat!«.<br />

Dabei wird Ihnen ein 5-Gänge-Menü<br />

serviert. Das neue Jahr wird mit Tanz und<br />

Feuerwerk begangen.<br />

Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 20:00 Uhr<br />

Wo Habel Weinkultur,<br />

Luisenstraße 19, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 129 € (inkl. 5-Gänge-Menü)<br />

Info www.artdeshauses.de<br />

<br />

Orgelwunschkonzert im <strong>Berlin</strong>er Dom<br />

Für Liebhaber der klassischen Musik bietet<br />

der <strong>Berlin</strong>er Dom am Silvesterabend ein<br />

Orgelwunschkonzert. Senden Sie Ihre Wünsche<br />

für das Konzert bis zum 16.12.<strong>2013</strong> an<br />

orgelwunschkonzert@berlinerdom.de. Direkt<br />

im Anschluss findet um 23:30 Uhr eine Andacht<br />

zum Jahreswechsel statt.<br />

Wann 31.12.<strong>2013</strong>, ab 21:30 Uhr,<br />

Wo<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom,<br />

Am Lustgarten, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

Preis 15 –20 €<br />

Info www.<strong>Berlin</strong>erDom.de<br />

<strong>Berlin</strong>er Weihnachtszeit am Roten Rathaus<br />

Ein Familien-Weihnachtsmarkt in zentraler<br />

Lage, inklusive Riesenrad und Schlittschuhbahn,<br />

die den Neptunbrunnen umkreist. Am<br />

Nachmittag fährt der Weihnachtsmann mit<br />

seinem Schlitten über ein Hochseil.<br />

Wann 25.11.–29.12.<strong>2013</strong>,<br />

Mo–Fr 12:00–22:00 Uhr,<br />

Sa/So 11:00–22:00 Uhr,<br />

25./26.12.<strong>2013</strong> 11:00–21:00 Uhr,<br />

24.12.<strong>2013</strong> geschlossen<br />

Wo Rathausstraße 15, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Eintritt frei<br />

Info www.<strong>Berlin</strong>erWeihnachtszeit.de<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz<br />

Neben Riesenrädern, Karussels und Losbuden<br />

gibt es auf diesem Weihnachtsmarkt für<br />

die Kleinen auch eine Eisenbahn, die durch<br />

den Märchenwald fährt. Außerdem lädt eine<br />

Eislaufbahn zum Schlittschuhfahren ein.<br />

Wann 25.11.–26.12.<strong>2013</strong>,<br />

täglich 10:00–22:00 Uhr,<br />

24.12.<strong>2013</strong> 10:00–16:00 Uhr,<br />

Eisbahn und Partyhaus bis 05.01.2014<br />

Wo Alexanderplatz, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Eintritt frei<br />

Info www.Bergmann-Eventgastronomie.de<br />

WeihnachtsZauber am Gendarmenmarkt<br />

Mischung aus Kunst, Gaumenfreuden, alter<br />

Handwerkskunst sowie Show und Animation<br />

auf <strong>Berlin</strong>s schönstem Platz, dem Gendarmenmarkt.<br />

Teilweise beheizte Zelte.<br />

Wann 25.11.–31.12.<strong>2013</strong>,<br />

täglich 11:00–22:00 Uhr,<br />

Silvesterfeier 19:00–01:00<br />

(10 € Eintritt)<br />

Wo<br />

Preis<br />

Info<br />

Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

1 €, Kinder bis 12 Jahre frei,<br />

Mo–Fr 11:00–14:00 Eintritt frei<br />

(außer Feiertage und Silvester)<br />

www.Gendarmenmarkt<strong>Berlin</strong>.de<br />

<br />

<br />

<br />

34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


10. Winterwelt am Potsdamer Platz<br />

Wintersportfans kommen mit Europas größter<br />

mobiler Rodelbahn, einer Eisbahn und einer<br />

Eisstockbahn auf ihre Kosten. Kinder von<br />

4 bis 7 Jahren erhalten kostenlosen Eislaufunterricht.<br />

Aber auch die Alm-Hütten versprechen<br />

mit deftigen Schmankerln und Jagertee<br />

eine ausgelassene Après-Ski-Stimmung.<br />

Abends täglich Höhenfeuerwerk.<br />

Wann 02.11.–26.12.<strong>2013</strong>, täglich 10:00–<br />

22:00 Uhr, 24.12.<strong>2013</strong> 10:00–16:00<br />

Uhr, 17./24.11.<strong>2013</strong> geschlossen,<br />

24.11.–26.12.<strong>2013</strong> Winterwelt-<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Wo Alte Potsdamer Straße 1,<br />

10785 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Eintritt frei<br />

Info www.Winterwelt-<strong>Berlin</strong>.de<br />

Müllerstraße<br />

<br />

Osloer Straße<br />

<br />

22. Nostalgischer Weihnachtsmarkt<br />

am Opernpalais<br />

Rund um das Opernpalais präsentieren<br />

Kunsthandwerker Krippenfiguren, Spielzeug,<br />

Marionetten, Christbaumschmuck und Holzarbeiten.<br />

Kutschfahrten durch <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

werden angeboten.<br />

Wann 25.11.–26.12.<strong>2013</strong>, Mo–Do 12:00–<br />

21:30 Uhr, Fr/Sa 11:00–22:30 Uhr,<br />

So 11:00–21:30 Uhr, 25./26.12.<strong>2013</strong><br />

11:30–21:00 Uhr, 24.12.<strong>2013</strong> geschlossen<br />

Wo Unter den Linden 3, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Preis Eintritt frei<br />

Info www.<strong>Berlin</strong>er-Weihnacht.de<br />

Foto: Andrea Damm/pixelio.de<br />

Seestraße<br />

Brunnenstraße<br />

MITTE<br />

Turmstraße<br />

Alt-Moabit<br />

Straße des 17. Juni Unter den Linden<br />

Invalidenstraße<br />

3<br />

<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

4<br />

6<br />

Torstraße<br />

<br />

<br />

1<br />

2<br />

8<br />

<br />

<br />

7<br />

5<br />

9<br />

Alexanderplatz<br />

Karte: Increa/Fotolia.com<br />

Tiergarten<br />

Potsdamer Platz<br />

<br />

Leipziger Straße<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 35


meet & greet<br />

Aktuelles<br />

Baugeschehen<br />

im Blick<br />

Begehbares Baustellenlexikon<br />

kommt gut an<br />

Blick auf den Startschacht der U5 am Marx-Engels-Forum.<br />

N<br />

achdem am einen Ende der Baustelle gerade die Wiedereröffnung<br />

der U6 gefeiert wurde, tut sich am anderen<br />

Ende so einiges in Punkto Wissenserweiterung.<br />

Der als Tunnelvortriebsmaschine Bärlinde gestaltete Infowaggon<br />

am Marx-Engels-Forum wird sowohl von <strong>Berlin</strong>ern als auch<br />

<strong>Berlin</strong>-Besuchern gut angenommen.<br />

Durchschnittlich 155 Interessierte würden den etwas versteckt liegenden<br />

Waggon am Tag besuchen, so Christian Chitralla, Koordinator<br />

der U5-Kommunikation. Insgesamt waren es bislang mehr<br />

als 10.000. An der Rathausbrücke, direkt vor dem Nikolaiviertel,<br />

steht der extra umgebaute U-Bahn-Oldie vom Typ A1 wie ein begehbares<br />

Baustellenlexikon. Hier erfährt man nicht nur alles über<br />

die Tunnelvortriebsmaschine Bärlinde, sondern auch zu detaillierten<br />

Fragen wie: Was passiert zwischen Alex und Brandenburger<br />

Tor? In wieviel Metern Tiefe entsteht der neue Tunnel? Wie weit<br />

sind die Bauarbeiten am Marx-Engels-Forum?<br />

An Tochscreens kann man sich die Webcams auch als Daumenkino<br />

aufrufen oder kurze Filme anwählen: wie eine Tunnelbohrmaschine<br />

funktioniert (jeweils für Erwachsene und Kinder),<br />

wer die Tunnelpatin ist oder was die neue U5 bringt. Neben dem<br />

aktuellen Baugeschehen steht die Ausstellung jeweils im Zeichen<br />

des aktuellen Bauabschnitts. Zurzeit erfährt man alles über die<br />

Tunnelbohrmaschine »Bärlinde«. Schon die Außengestaltung des<br />

Waggons zeigt sich im Gewand des Riesenmaulwurfs. Im Inneren<br />

des Waggons findet man ein maßstabsgetreues Modell der<br />

Bohrmaschine oder Originale eines Schneidrads wie Schälmesser,<br />

Schneidrolle und Räumer. Zusätzlich visualisiert eine Karte zum<br />

Lückenschluss den neuen Streckenverlauf zwischen Alexanderplatz<br />

und Brandenburger Tor. Dabei zeigen Leuchtdioden die aktuelle<br />

Position der Tunnelvortriebsmaschine an. Durch ein großes<br />

Panorama-Fenster hat man außerdem direkte Sicht auf die Baustelle<br />

am Marx-Engels-Forum. Infolotsen stehen für all die Fragen<br />

bereit, die trotz der interaktiven Module noch offen sind.<br />

Gebaut wurde die Gleisanlage, auf der der Infowaggon steht,<br />

übrigens von BVG-Gleisbau-Azubis. Der U5-Infowaggon an der<br />

Rathausstraße (gegenüber Poststraße, <strong>Berlin</strong>-Mitte) ist Dienstag<br />

bis Sonntag täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet (montags Ruhetag<br />

für Wartungsarbeiten)<br />

36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Der Infowaggon sieht aus<br />

wie die Tunnelvortriebsmaschine<br />

Bärlinde.<br />

Den Baufortschritt erkennt<br />

BVG-Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Sigrid Nikutta an den<br />

grünen Leuchtdioden.<br />

Foto: Oliver Lang, i.A. BVG<br />

Fotos: Bärlin Team, i.A. BVG<br />

U5-Infolotsen erklären die Baustelle.<br />

Besonders das Modell von Bärlinde kommt gut an.<br />

Kunst am Bau Auf einen gut 90 Jahre alten Eisenträger stießen die Bauarbeiter bei den Arbeiten für den U-Bahnhof<br />

»<strong>Berlin</strong>er Rathaus«. Dass es sich dabei noch um einen »weicheren« Träger mit hohem Eisenanteil handelt, beweist die Tatsache,<br />

dass sich der Eisenträger bei den Bohrarbeiten wie ein Korkenzieher um den Bohrer gelegt hat, anstatt wie heutige gehärtete<br />

Stahlträger in 1.000 Einzelteile zu zerspringen. Das Relikt steht derzeit wie ein Kunstdenkmal vor dem Roten Rathaus.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 37


home & work | interview<br />

Die Visitenkarte <strong>Berlin</strong>s<br />

Die Mitte ist die Mitte – und das ist unser Anspruch<br />

N<br />

euer Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft<br />

(IG) <strong>Friedrichstraße</strong> ist Guido Herrmann. Der 48-jährige<br />

Verwaltungsdirektor und Prokurist des Friedrichstadt-<br />

Palastes tritt die Nachfolge von Rainer Boldt an, der 20 Jahre an der<br />

Spitze der Vereinigung wirkte. Wir sprachen mit ihm über die Zukunft<br />

des Vereins und über die <strong>Berlin</strong>er Mitte.<br />

→ Herzlichen Glückwunsch zur Wahl als Vorsitzender der IG <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Wofür steht für Sie die <strong>Berlin</strong>er <strong>Friedrichstraße</strong>?<br />

Ich sehe die <strong>Friedrichstraße</strong> nicht losgelöst vom städtebaulichen Kontext.<br />

Hier ist unglaublich viel Dynamik, hier passiert so viel Spannendes.<br />

Ich arbeite hier und sehe die vielen Veränderungen fast täglich.<br />

Wir sprechen hier von einem Gebiet, das vor über 700 Jahren entstanden<br />

ist und eine historische Kontinuität hat und in gewisser Weise<br />

historische Kontinuitäten wieder aufnimmt. Es wird interessant, diese<br />

historischen Bezüge bis in die aktuelle Zeit in einen Kontext zu bringen.<br />

Entscheidend wird sein, wie man diesen Standort in seiner Vielfalt<br />

aufrecht hält. Nichts ist schlimmer, als ein Zentrum zu haben, das aber<br />

abends relativ tot ist. Und das ist Mitte bei Weitem nicht.<br />

→ Wofür steht die IG <strong>Friedrichstraße</strong>?<br />

Die IG <strong>Friedrichstraße</strong> steht für den Zusammenschluss von Anrainern<br />

und Unternehmern sowie für die Möglichkeit, durch ein Netzwerk an<br />

der Gestaltung des Gebietes mitzuwirken. Das hat in den letzten 22<br />

Jahren durchaus an Bedeutung gewonnen und die Aufgaben sind auch<br />

gewachsen.<br />

Wir haben jetzt rund 100 Mitglieder, diese Basis wollen wir verbreitern.<br />

Ein Unternehmerverband hat nur starkes Gewicht, wenn er breit<br />

aufgestellt ist und auch gegenüber Verwaltung und Politik mit einer<br />

Stimme sprechen kann. Hauptaufgabe für 2014 wird sein, alle Kooperationspartner<br />

stärker miteinander zu vernetzen. Der Charme der IG<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> ist, dass wir keine klassische Verbandsarbeit machen,<br />

sondern »connecting people« das Hauptanliegen ist. Wir wollen die<br />

Unternehmen und Unternehmer vorstellen und erfahren, warum sie<br />

hier an diesem Standort sind und auch hier bleiben, welche Probleme<br />

und Aufgabenstellungen anliegen. Wir verstehen uns als Team, sowohl<br />

innerhalb der Gremien als auch der Mitgliederschaft. Es geht um die<br />

Gemeinschaft in der Interessengemeinschaft. Zur Kommunikation gehört,<br />

das Bild zu zeichnen, was sein wird und nicht nur, was ist.<br />

Der neue Vorstandsvorsitzende Guido Herrmann<br />

im Gespräch mit Frank Nehring.<br />

38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


→ Bisher waren Sie der Vorsitzende des Kuratoriums. Was bedeutet<br />

dieser Wechsel für die IG <strong>Friedrichstraße</strong> und Sie persönlich?<br />

Ich wechsle jetzt schon etwas stärker in das operative Geschäft. Organisationen<br />

funktionieren mit bestimmten Strukturen, in denen jeder<br />

seine primären Aufgaben wahrnimmt. Kuratorium und Vorstand bilden<br />

ein gutes Team und als Team zusammenzuwirken ist unser Hauptanliegen.<br />

Daher sehe ich mich weniger als Vorstandsvorsitzender, sondern<br />

mehr als einer der Teamchefs. Das Kuratorium ist eher für die<br />

strategische Ausrichtung zuständig, der Vorstand arbeitet an der Basis,<br />

also mit den inzwischen fast 100 Unternehmen. Meine Aufgabe sehe<br />

ich auch in einer guten Mischung zwischen strategischer Ausrichtung<br />

und organisatorischer Entwicklung.<br />

→ Ihre Wahl ist also eine folgerichtige Entwicklung?<br />

Die IG hat keinen anderen Guido Herrmann gewählt als vorher. Ich<br />

habe in den vorangegangenen drei Jahren meine Arbeit sehr gern gemacht,<br />

weil es eine spannende Aufgabe und eine spannende Zeit ist.<br />

Man kann hier viel mitentwickeln und das in einer Gegend, die immerhin<br />

die Mitte der deutschen Hauptstadt ist. Das wird auch weiterhin<br />

so bleiben. Ich unterscheide da nicht zwischen irgendwelchen Ämtern<br />

und strebe nicht an, die IG <strong>Friedrichstraße</strong> als Karrieresprungbrett zu<br />

nehmen.<br />

→ Das Kuratorium hat nun mit Prof. Dr. Christoph Stölzl einen Vorsitzenden,<br />

der in der <strong>Friedrichstraße</strong> nicht so bekannt ist, in <strong>Berlin</strong> schon<br />

eher. Was haben Sie sich denn bei der Nominierung gedacht?<br />

Ein Kuratorium ist wie ein Aufsichtsrat oder Beirat, gibt also eine inhaltliche<br />

Linie vor. Wir sind eine Standortvertretung und vertreten<br />

die Interessen der Mitglieder, die doch sehr vielfältig sind. Da geht es<br />

um Unternehmen, Handel, Wohnen, Kultur, Wissenschaft und Politik.<br />

Wenn man diese Dinge bündeln und dem ein Gesicht geben will,<br />

braucht man jemanden, der dazu das nötige Standing hat, der entfernt<br />

genug ist von der aktiven Politik, aber trotzdem alle Bereiche bedienen<br />

und sich dort entsprechend glaubwürdig positionieren kann. Als hier<br />

ansässiger Unternehmer geht das nur bedingt. Es ist ein großer Glücksfall,<br />

dass Prof. Stölzl, der viele Funktionen in <strong>Berlin</strong> und vor allem in<br />

Mitte hat, trotz seiner Tätigkeit in Weimar nach wie vor einen Koffer<br />

in <strong>Berlin</strong> hat.<br />

→ Wie steht es in Sachen Konkurrenz? City Ost gegen City West. Wer<br />

hat die besseren Karten?<br />

Die <strong>Friedrichstraße</strong> steht im Wettbewerb mit einigen Zentren in <strong>Berlin</strong><br />

wie dem Ku’damm, dem Alex oder der Schlossstraße. Jedes dieser<br />

Subzentren hat eine regionale Bedeutung und Wichtigkeit und das<br />

tut <strong>Berlin</strong> auch gut. Aber historisch und auch in der Wahrnehmung<br />

der <strong>Berlin</strong>er und seiner Gäste gibt es nur eine Mitte. Um diese Alleinstellung<br />

muss man nicht kämpfen. Die Mitte ist die Mitte und das ist<br />

unser Anspruch. Viele Touristen gehen sicherlich auf den Ku’damm<br />

oder in die Schlossstraße, aber alle kommen nach Mitte. Deshalb ist<br />

es wichtig zu wissen, wie das Gesicht von Mitte aussieht, denn wir geben<br />

alle jeden Tag unsere Visitenkarte ab: Das ist <strong>Berlin</strong>, die deutsche<br />

Hauptstadt!<br />

→ Während am Ku’damm immer neue Markenstores hinzukommen,<br />

hadert so mancher Anrainer mit seiner Präsenz in der City Ost. Wie<br />

bewerten Sie diese Situation?<br />

Das prägende Element derzeit ist, dass hier etwas entsteht, und die<br />

Guido Herrmann tritt die<br />

Nachfolge von Rainer<br />

Boldt an der Spitze der IG<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> an.<br />

Wahrnehmung dazu bedeutet, dass gebaut wird – mit Unordnung,<br />

Staub, Lärm und Dreck. Die positive Kehrseite ist, dass investiert<br />

wird. Wir befinden uns in einer Zwischenzeit, aber man kann schon<br />

das Licht am Ende des Tunnels sehen. Außerdem bedeutet ein aktives<br />

und attraktives Zentrum nicht nur eine Ansammlung von Markenstores.<br />

Diesem Wettbewerb muss sich Mitte auch nicht stellen, mit den<br />

FriedrichstadtPassagen oder KulturKaufhaus Dussmann haben wir<br />

Alleinstellungsmerkmale über die Stadt hinaus, und mit dem Quartier<br />

am Leipziger-Platz wird ein Shopping-Highlight entstehen, das unterschiedliche<br />

Besuchergruppen bedienen kann. Im Übrigen schließt<br />

Letzteres wunderbar die Achse zwischen Unter den Linden, Potsdamer<br />

Platz und <strong>Friedrichstraße</strong> und nimmt die historischen Laufwege<br />

wieder auf.<br />

→ Letztlich prägen aber Baustellen das Bild Mittes. Sollten wir nicht bis<br />

2019 warten, wenn U-Bahn und Humboldt-Forum fertig sind?<br />

Ich empfehle das Gegenteil. Bewegen Sie sich mal vom Schloss über<br />

die Straße Unter den Linden hin zum Freiberger-Gelände an der<br />

Museumsinsel, weiter an den Bundestagsbauten vorbei bis hin zum<br />

Leipziger Platz. Was man da erlebt und wahrnimmt, lässt einen schon<br />

eine Phantasie entwickeln. Vier Wochen später sieht alles schon wieder<br />

ganz anders aus. Wir werden keinen Winterschlaf machen. Übrigens<br />

hat Microsoft hier gerade sein Flaggschiff eröffnet und ist Mitglied der<br />

IG geworden.<br />

→ Zum Abschluss noch die Frage: Für wen macht es Sinn, Mitglied in<br />

der IG <strong>Friedrichstraße</strong> zu sein oder zu werden?<br />

Mitglied kann und sollte jeder sein, der hier tätig ist und Lust hat, an<br />

der Entwicklung mitzuwirken und der auch sieht, dass eine Einzelstimme<br />

zu schwach ist, um Interessen durchzusetzen. Wir alle wollen<br />

das Gleiche: Wir wollen, dass das Gebiet hier floriert und die Visitenkarte<br />

<strong>Berlin</strong>s ist.<br />

→ Herr Herrmann, vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führten Frank Nehring und Anja Strebe.<br />

Foto: Berndt Brundert<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 39


HoME & woRK | interview<br />

Erlebniswelt Microsoft<br />

Das weltweit erste Microsoft-Center<br />

steht in <strong>Berlin</strong><br />

Mitte, Unter den Linden/<br />

Ecke Charlottenstraße.<br />

Interview mit Henrik Tesch,<br />

Niederlassungsleiter Microsoft <strong>Berlin</strong><br />

A<br />

uf vier Etagen und rund 3.000 Quadratmetern entstand in<br />

den vergangenen Monaten mit »Microsoft <strong>Berlin</strong>« das<br />

weltweit erste öffentliche Microsoft-Center. Microsoft<br />

wünscht sich damit einen zentralen Ort der Vernetzung und des<br />

Dialogs im Herzen <strong>Berlin</strong>s. Wir sprachen mit Henrik Tesch, Direktor<br />

Politik und gesellschaftliches Engagement von Microsoft<br />

Deutschland und Niederlassungsleiter von Microsoft <strong>Berlin</strong>.<br />

→ Herr Tesch, das neue Microsoft-Center Unter den Linden ist als Ort<br />

des Dialogs gedacht. Wie und mit wem soll das konkret vonstatten<br />

gehen?<br />

Die Leitidee für das Konzept von Microsoft <strong>Berlin</strong> ist, dass wir hier<br />

einen Standort haben, an dem wir vielen Zielgruppen etwas anbieten.<br />

Im Rahmen verschiedener Workshops, Diskussionsforen und Informationsveranstaltungen<br />

bringen wir Studenten, Start-Ups, Vertreter<br />

aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen und fördern damit<br />

auch den Austausch zwischen ihnen. Im Rahmen der Diskussions reihe<br />

»Digitales Deutschland«, die wir seit 2012 veranstalten, sprechen wir<br />

beispielsweise darüber, wie wir den Wandel durch die Digitalisierung<br />

noch besser gestalten können. Dieses Format ist ein Beispiel für Veranstaltungen,<br />

wie wir sie auch im neuen Microsoft <strong>Berlin</strong> anbieten.<br />

Gleichzeitig haben wir auch Angebote im Programm, die sich an<br />

bestimmte Zielgruppen richten, z. B. Gründerseminare für Start-ups<br />

oder Workshops für Studenten.<br />

→ Was ist die Idee des Dialog-Centers?<br />

Microsoft hat sich gewandelt. Wir sind nicht mehr nur ein Software-,<br />

sondern vor allem ein Unternehmen, das digitale Services und Hardware<br />

anbietet. Wir sind dadurch offener geworden für Impulse von<br />

außen und haben verstanden, dass sich Technik dem Menschen anpassen<br />

muss und nicht umgekehrt. Um diesen Wandel umzusetzen,<br />

brauchen wir einen intensiven Dialog mit allen Zielgruppen. Microsoft<br />

<strong>Berlin</strong> steht für diesen Wandel. Hier werden Microsoft und unsere Produkte<br />

für jeden erlebbar.<br />

40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


In der Digital Eatery können aktuelle Microsoft-Produkte ausprobiert werden.<br />

→ Warum zu diesem Zeitpunkt und warum das weltweit erste Center<br />

ausgerechnet in <strong>Berlin</strong>?<br />

Microsoft ist schon seit mehr als 15 Jahren am Standort <strong>Berlin</strong> aktiv und<br />

engagiert sich hier in Bereichen wie Bildung und Gründerförderung.<br />

Microsoft <strong>Berlin</strong> ist daher für uns ein logischer Schritt, unser Engagement<br />

in der Hauptstadt auf ein nächstes Level zu heben. <strong>Berlin</strong> ist nicht<br />

nur die Metropole für Kreative und Trendsetter, sondern auch einer der<br />

wichtigsten Hotspots für IT-Gründer und Start-ups in Europa. Mehr<br />

als 70.000 Beschäftigte arbeiten im Großraum <strong>Berlin</strong>-Brandenburg in<br />

der Informations- und Telekommunikations-Branche (ITK). Insgesamt<br />

gibt es hier rund 12.500 ITK-Betriebe, darunter viele Partnerunternehmen<br />

von Microsoft. Mit Microsoft <strong>Berlin</strong> bieten wir dieser dynamischen<br />

Branche einen neuen Knotenpunkt in <strong>Berlin</strong> und unterstützen Nachwuchsunternehmen<br />

mit unserem neuen Microsoft Ventures Accelerator<br />

dabei, ihre innovativen Geschäftsideen auf den Markt zu bringen.<br />

→ Ist die Eröffnung dieses Hauses die Antwort auf die erfolgreichen<br />

Apple-Stores und die Repräsentanzen der Internetfirmen Google und<br />

Facebook?<br />

Die Konzepte sind nicht vergleichbar. Microsoft <strong>Berlin</strong> verfolgt zum<br />

Beispiel keine Verkaufsziele, sondern wird vor allem ein Ort für den<br />

Austausch und die Förderung von Ideen sein. Hier vereinen wir Dialog<br />

und IT-Innovation unter einem Dach und bieten erstmals allen<br />

unseren Zielgruppen eine Anlaufstelle – einen Ort, an dem sie mit uns<br />

in Kontakt treten und Microsoft-Lösungen erleben können. Das ist in<br />

dieser Form bislang einzigartig.<br />

→ Welcher Nutzen wird den Besuchern im Detail geboten?<br />

Mittelpunkt von Microsoft <strong>Berlin</strong> ist das rund 700 m² große Erdgeschoss<br />

mit dem Café Digital Eatery und der Veranstaltungsfläche Microsoft<br />

Atrium. In der Digital Eatery können Besucher bei Kaffee und<br />

Snacks aktuelle Microsoft-Produkte wie Xbox, Kinect, Surface oder<br />

Windows Phone ausprobieren. Geschulte Microsoft-Mitarbeiter stehen<br />

für Fragen rund um die Produkte als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Natürlich kann man aber auch sein eigenes Gerät zum Arbeiten<br />

mitbringen. Im gesamten Café gibt es öffentliches WLAN. Im angrenzenden<br />

Microsoft Atrium wird es ein vielfältiges Angebot wechselnder<br />

Veranstaltungsformate wie Podiumsdiskussionen, Konzerte, Workshops<br />

und Ausstellungen geben. Das Microsoft Atrium steht auch<br />

externen Interessenten für Veranstaltungen zur Verfügung. In den<br />

Geschossen darüber befindet sich ein Empfangs- und Präsentationsbe-<br />

Henrik Tesch ist Direktor für Politik und gesellschaftliches Engagement von Microsoft<br />

Deutschland und Niederlassungsleiter von Microsoft <strong>Berlin</strong>.<br />

reich für exklusive Veranstaltungen mit Politik und Geschäftskunden<br />

sowie Büros für Microsoft-Mitarbeiter. Das Dachgeschoss steht ganz<br />

im Zeichen der Gründerförderung. Studenten und Entwickler finden<br />

dort optimale Arbeitsbedingungen und Raum für ihre Geschäftsideen<br />

sowie die nötige Infrastruktur und Beratung für deren Umsetzung.<br />

→ Wird es künftig weitere Microsoft-Center geben?<br />

Konkret sind derzeit noch keine weiteren Häuser dieser Art geplant.<br />

Weitere Center sind natürlich eine Perspektive, aber dazu wollen wir zunächst<br />

die Entwicklung und den Erfolg von Microsoft <strong>Berlin</strong> abwarten.<br />

→ Woran werden Sie merken, dass die Idee des Microsoft-Centers<br />

erfolgreich war?<br />

Wenn Microsoft <strong>Berlin</strong> in der Stadt zum Synonym wird für einen offenen<br />

und unkonventionellen Dialog rund um IT und moderne Technologien,<br />

wäre das für mich der größte Erfolg. In erster Linie geht es<br />

uns aber darum, dass die Menschen gerne zu uns kommen. Wenn Studenten<br />

ihre Mittagspause bei uns verbringen, freie Kreative oder Mitarbeiter<br />

aus den umliegenden Büros vielleicht mal ihren Arbeitsplatz<br />

vorübergehend in die Digital Eatery verlegen, oder Familien ihren<br />

Sonntagsausflug zu uns machen, wäre das schon eine schöne Bestätigung<br />

unseres Konzepts.<br />

→ Herr Tesch, vielen Dank für das Gespräch!<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

Anja Strebe im Gespräch mit Henrik Tesch.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 41


culture | historische friedrichstrasse teil 4<br />

<strong>Berlin</strong>er Mitte vor 100 Jahren<br />

Film in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

D<br />

ie <strong>Friedrichstraße</strong> als Vergnügungsviertel<br />

der Hauptstadt zu<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts –<br />

dies beschreibt Buchautor Harald Neckelmann<br />

für das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> erfahren Sie mehr<br />

zum Thema »Film in der <strong>Friedrichstraße</strong>«.<br />

Die Brüder Lumière betrieben seit Mai 1896<br />

in der Nr. 65a (südöstliche Ecke Mohrenstraße)<br />

ein Kino im ersten Stock. Der <strong>Berlin</strong>er<br />

Lokal-Anzeiger kündigte »Lebende Photographien«<br />

an: »Die Vorführungen finden täglich<br />

statt: um 11, 12, 1 Uhr, 4 bis 9 Uhr jede<br />

halbe Stunde.« An der nordwestlichen Ecke<br />

Taubenstraße, in der Nr. 179 lag ein Biophon-<br />

Theater, das Kino von I. Lubszynski. Ein<br />

Biophon konnte Stummfilme mit dem Ton<br />

vom Grammophon synchronisieren. In der<br />

Nr. 94a (heute Gina Tricot) errichtete Oskar<br />

Eduard Messter im vierten Stock 1896 das<br />

erste deutsche Kunstlichtatelier. Der Begründer<br />

der deutschen Filmindustrie begann hier<br />

1898 mit »Fridericus Rex beim Flötenspiel«<br />

die Produktion historischer Sujets. Andere<br />

Stummfilme zeigten das deutsche Kaiserpaar<br />

oder Natur- und Luftaufnahmen. Neben sei-<br />

ner »Projektographen-Gesellschaft« gab es<br />

noch fünf weitere Firmen, die sich der neuen<br />

»Kinematographie« widmeten.<br />

Die erste öffentliche Filmvorführung fand<br />

am 1. November 1895 im Varieté Wintergarten<br />

statt. Max Skladanowsky baute mit seinem<br />

Bruder Emil sein Bioscop auf. Es war die<br />

Schlußnummer des Programms, 15 Minuten<br />

lang. Die ersten, drei bis vier Meter langen<br />

Filme zeigten die Kinder Ploetz-Larella in<br />

einem italienischen Bauerntanz, den Jongleur<br />

Paul Petras, die Milton Brothers in einer<br />

komischen Nummer am Reck und die sich<br />

vor Publikum verbeugenden Brüder. Vier<br />

Wochen lang liefen die Kurzfilme stets vor<br />

ausverkauftem Haus. Das Programm ergänzten<br />

die Brüder bald mit Straßenszenen, später<br />

folgten auch Filme mit Spielhandlung. Nach<br />

1900 entstanden die ersten Kinos, meistens<br />

in einem Laden untergebracht. Zwischentitel<br />

hatten diese Stummfilme noch nicht, dafür<br />

aber einen Erklärer, der mit Witz und Zeigestock<br />

den Inhalt der Bilder erklärte. 1910 kamen<br />

die ersten abendfüllenden Filme.<br />

Das »Apollo« in der südlichen Friedrichstadt<br />

(Nr. 218) war seit 1905 Kinematograph.<br />

Carl Skladanowsky, der Vater von Max, zeigte<br />

hier am 18. November 1879 erstmalig seine<br />

Nebelbilder. Und auch Messter zeigte seit Dezember<br />

1896 hier zehn Jahre lang seine Filme.<br />

1903 präsentierte er erstmals den Filmprojektor<br />

in Verbindung mit einem Grammophon.<br />

1913 stellte man auf reinen Kinobetrieb um<br />

(Cines-Apollo). Viele politisch umstrittene<br />

Filme wurden hier uraufgeführt (»Panzerkreuzer<br />

Potemkin«, 1926 von Sergej Eisenstein).<br />

Im selben Jahr ging das Apollo-Theater<br />

pleite, es wurde zwangsversteigert. Die Räume<br />

pachtete die italienische Cines. 1930 wurde<br />

der Kinobetrieb eingestellt und das Theater<br />

wieder als reine Sprechbühne genutzt.<br />

Die <strong>Berlin</strong>er Filmindustrie siedelte sich<br />

in der unteren <strong>Friedrichstraße</strong> an, zwischen<br />

Leipziger Straße und Belle-Alliance-Platz<br />

(Mehringplatz). Einst war dies eine Wohngegend<br />

mit zahlreichen Werkstätten der Herrenschneider.<br />

In der Innenstadt gab es nur<br />

hier für eine sich schnell entwickelnde neue<br />

Industrie genug Raum. Meist wurden schnell<br />

inszenierte Filmchen mit reißerischen Titeln<br />

produziert, die viel Geld einspielen sollten.<br />

Die Drehbuchautoren hießen »Kinometerdichter«<br />

wegen ihren »nach Metern und Kilometern«<br />

berechneten Fließbandproduktionen.<br />

1901 bestand in <strong>Berlin</strong> gerade ein Dutzend<br />

Firmen, die nicht nur Filme drehten,<br />

Foto: Ullstein-Bilderdienst<br />

Foto: Bundesarchiv_Bild_102-08538<br />

Der Filmpionier Max Skladanowsky (1863 –1939).<br />

Fritz Lang mit Kameramann Curt Courant (Mitte) bei Dreharbeiten zu »Frau im Mond« 1929.<br />

42 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Eine Drehbuchberatung der Vitascope in der Nr. 16, mit dem Schauspieler Albert Bassermann, dem Regisseur Max Mack und<br />

dem Autor Paul Lindau.<br />

Foto: Sammlung F.-B. Habel oder Hans-Joachim Mahling<br />

Uraufführungsplakat von Dr. Mabuse, ein Entwurf von Theo<br />

Matejko.<br />

sondern häufig auch Apparaturen bauten, sie<br />

verkauften und Kinotheater einrichteten.<br />

Der Marktanteil der deutschen Filme war<br />

1905 noch gering: 80 bis 90 Prozent der gezeigten<br />

Filme stammten aus Frankreich oder<br />

den USA. Von <strong>Berlin</strong> aus entwickelte sich<br />

schon vor dem Ersten Weltkrieg eine deutsche<br />

Filmkultur. Filmfirmen zogen verstärkt<br />

(bis zu 80 Prozent der Branche) in die untere<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>. Wohnräume wurden zu Geschäftsräumen<br />

erweitert bei relativ niedriger<br />

Miete. Anfangs hat man auf den flachen<br />

Dächern im Freien gedreht: An windigen<br />

Tagen mussten die unbeschäftigten Darsteller<br />

vereint die Dekorationen festhalten; vor<br />

jeder Aufnahme wurden die Vorhänge und<br />

Tischdecken mit Stecknadeln straff gespannt.<br />

Hoch in den fünften Stock mussten die Dekorationen<br />

ohne Fahrstuhl gebracht werden.<br />

Später baute man Glas-Ateliers oder es wurde<br />

in Geschäftsräumen und Fotoateliers gedreht.<br />

Das Filmmaterial bestand aus leicht entflammbarer<br />

Nitrocellulose. Immer öfter entstanden<br />

Brände. Die Ateliers wanderten bald<br />

an Orte, die außerhalb der Stadtmitte lagen.<br />

Ende 1914 gab es schon über 100 Filmproduktionsfirmen<br />

in der <strong>Friedrichstraße</strong>, 1929<br />

waren es rund 250 Firmen.<br />

An der Ecke Kochstraße arbeitete in der<br />

Nr. 209 seit 1918 der Produzent Jules Greenbaum.<br />

Sein Kollege Rudolf Dworsky bildete<br />

1923 die Althoff-Ambos-Film (Aafa) in der<br />

Nr. 223, Ecke Puttkamerstraße. Gleich nebenan<br />

wird 1912 die Eiko-Film gegründet. Sie<br />

produzierte Dramen, Melodramen und die<br />

erste deutsche Wochenschau. Die Luna-Film<br />

besaß im Haus ein eigenes Atelier. Der Regisseur<br />

Fritz Lang produzierte hier nach finanziellem<br />

Mißerfolg den Agentenfilm »Spione«<br />

und den Science-Fiction-Streifen »Frau im<br />

Mond«. Der Schauspieler Ernst Reicher erfand<br />

für die Continental Kunstfilm (seit 1913<br />

in der Nr. 235) den Gentleman-Detektiv Stuart<br />

Webbs. Im selben Gebäude entstand Phil<br />

Jutzis berühmte Döblin-Verfilmung »<strong>Berlin</strong> –<br />

Alexanderplatz« (1931, mit Heinrich George<br />

und Maria Bard) für die Allianz-Tonfilm. Ein<br />

Haus weiter wurde der erste Film mit Asta<br />

Nielsen produziert (»Heißes Blut«, 1911).<br />

Ein anderer Bioscop-Film, »Der Student von<br />

Prag« (1913), gilt als weltweit erster Autorenund<br />

Kunstfilm. Der Schauspieler Paul Wegener<br />

trat durch Doppelbelichtung mit dem eigenen<br />

Ich als Partner auf. Die Kinozuschauer<br />

schrien vor Entsetzen. Zwei Jahre später wurde<br />

sein Film »Der Golem« ein Welterfolg.<br />

Der Österreicher Joe May (seit 1916, Nr.<br />

238) produzierte als einer der erfolgreichsten<br />

Krimi- und Abenteuerregisseure die »Joe<br />

Deebs«-Detektivserie. Hier existierte auch<br />

seit 1931 das Atelier von Oskar Fischinger,<br />

einem Pionier des abstrakten Films. In Werbespots<br />

für »Muratti« marschierten Zigaretten<br />

zu Ballett-Musik. Der Rumäne Harry R.<br />

Sokal (seit 1926, Nr. 246) produzierte »Die<br />

weiße Hölle vom Piz Palü« sowie Leni Riefenstahls<br />

Regiedebüt »Das blaue Licht«. Die<br />

einzige Produktion der Prana-Film war »Nosferatu<br />

– Eine Symphonie des Grauens« (1922,<br />

Friedrich Wilhelm Murnau) in der Nr. 5/6,<br />

auf östlicher Seite der <strong>Friedrichstraße</strong>. Der<br />

Regisseur und Drehbuchautor Richard Oswald<br />

schuf den Sitten- oder Aufklärungsfilm<br />

(seit 1917, Nr. 14) und machte zum ersten Mal<br />

Homosexualität zum Thema in »Anders als<br />

die Andern«. Anita Berber und Conrad Veidt<br />

wurden fast kultartig verehrt.<br />

Das erste Film-Glashaus war vermutlich<br />

ein 25 m² großes Dachatelier in der Nr. 16, in<br />

dem von 1905 an Oskar Messter arbeitete. Das<br />

Atelier ging über zwei Etagen und besaß Nebenräume<br />

für Dekorationen und Garderoben.<br />

Harald Neckelmann:<br />

»friedrichstraße berlin –<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts«<br />

<strong>Berlin</strong> Story Verlag, 144 S., 19,80 €<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 43


culture | historische friedrichstrasse teil 4<br />

Eine Werbekarte für den Kinetograph-Messter.<br />

Foto: Bundesarchiv, Internet<br />

Die Luna-Filmproduktion in der Nr. 224 um 1913/14.<br />

Foto: Deutsche Kinemathek N21771_01<br />

Messter entwickelte 1896 den Filmprojektor<br />

Kinetograph und verkaufte ihn massenhaft,<br />

seine Filme waren bald die Attraktion von<br />

Varieté-Abenden. 1903 führte er Tonbilder,<br />

kurze Filme, mit einem Biophon auf. Er koppelte<br />

den Filmprojektor und ein Grammophon<br />

und spielte gleichzeitig synchron aufgezeichnete<br />

Schallplatten ab. Mit fast 350 produzierten<br />

Filmen avancierte er zwischen 1896<br />

und 1917 zum Impresario des deutschen Film.<br />

Er erfand den ersten Filmstar Henny Porten.<br />

1914 produzierte Messter die zweite deutsche<br />

Wochenschau. Die Decla (seit 1916, Nr. 22)<br />

produzierte Abenteuer- und Detektivfilme,<br />

Melodramen, Liebeskolportagen, Gesellschaftsstücke<br />

und Kurzfilm-Serien. Durch die<br />

Fusion mit der Deutschen Bioscop entstand<br />

die Decla-Bioscop (seit 1922), neben der UFA<br />

die zweitgrößte Produktionsfirma der Weimarer<br />

Republik. Die Uco-Film wurde für den<br />

Film »Dr. Mabuse, der Spieler« (Fritz Lang)<br />

beauftragt. Der Arzt und Psychoanalytiker<br />

erscheint nachts in wechselnden Masken und<br />

Verkleidungen in Nachtclubs sowie Spielcasinos,<br />

wo er beim Kartenspiel seine Mitspieler<br />

durch Hypnose manipuliert. Dem Regisseur<br />

bescherte der Film den Durchbruch.<br />

Szene aus dem deutschen Bioscop-Film »Heißes Blut« mit Asta Nielsen.<br />

45 Filmfirmen residierten 1898 allein in der Handelsstätte<br />

Belle-Alliance in der Nr. 12.<br />

44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Das Café Skandinavia in der Nr. 94a, wie<br />

auch das im Admiralspalast, galt als Kintopcafé.<br />

Hans Ostwald: »Nach den Klängen von<br />

Puccinis Boheme oder Gilberts Puppchen<br />

werden dort die kurzfristigen Engagements<br />

für die Filmaufnahmen gemacht. Die Regisseure<br />

der großen Filmfabriken erscheinen,<br />

werden sofort umringt. Alle stürzen auf sie<br />

los. Jeder preist sich an. Die Regisseure haben<br />

kaum Platz, inmitten der drängenden Menge<br />

notieren und buchen sie.« Für die meisten<br />

Unternehmer galt die neue Filmbranche nicht<br />

mehr als ein auf schwacher Basis stehender<br />

Spekulationsversuch. Rund die Hälfte der<br />

575 Unternehmen existierte nicht länger als<br />

drei Jahre. Neben Häusern mit vielen Filmfirmen<br />

standen solche, die die Filmindustrie<br />

kaum nutzte. Entscheidend war das Raumangebot<br />

– es gab kaum neu und zweckmäßig<br />

gebaute Geschäftshäuser. Bis 1933 verlor die<br />

Straße jährlich rund 70 Unternehmen, zuletzt<br />

auch durch die nationalsozialistischen Säuberungsaktionen.<br />

Etwa 70 bis 80 Prozent aller<br />

selbständigen Produzenten galten als »nichtarisch«.<br />

Außerdem hat sich die Filmwirtschaft<br />

inzwischen umgestellt und einen starken Konzentrationsprozess<br />

vollzogen. Ende der 1920er<br />

Jahre setzte sich der Tonfilm durch. Entfiel<br />

1932 auf mittlere und kleinere Verleih- und<br />

Produzentengruppen noch ein Anteil von 60<br />

Prozent des Filmangebots, so verlagerten sich<br />

Produktion und Verleih nun auf Großunternehmen.<br />

In <strong>Berlin</strong> existierten 1933 nur noch<br />

drei Unternehmen: UFA, Terra und Tobis.<br />

Neben den Filmproduktionen lagen auch<br />

mehrere Kinos in der <strong>Friedrichstraße</strong>: 1906<br />

eröffneten die Vitascope-Lichtspiele in der<br />

Nr. 10 (bis 1943). Das Parade-Kino in der Nr.<br />

46 bestand mit rund 220 Plätzen von 1908<br />

bis 1918. Unter der Stadtbahn besaß auch<br />

der »Franziskaner« ein Kino für rund 360<br />

Zuschauer. Die Aladin-Lichtspiele in der Nr.<br />

112a verfügten über 246 Plätze. Nebenan lag<br />

das Kino Camera in der <strong>Friedrichstraße</strong>n-Passage.<br />

Im Eckgebäude Nr. 136 löste das Casino<br />

die Weidenhof-Lichtspiele ab (231 Plätze). Der<br />

Saal des Passage-Theaters (Kaisergalerie) wurde<br />

von 1930 bis 1937 von den Passage-Lichtspielen<br />

(445 Plätze) genutzt. Das Ufa-Theater<br />

war mit 1.000 Plätzen in der Nr. 180 das größte<br />

und das einzige mit Uraufführungen (seit<br />

1928). Die Helios-Lichtspiele existierten in<br />

der Nr. 233 mit knapp 300 Plätzen (1906–43).<br />

Der Autor<br />

Der Journalist<br />

Harald Neckelmann<br />

war jahrelang als Auslandskorrespondent,<br />

Reporter und Autor für den ARD-Hörfunk tätig.<br />

Außerdem war er Lehrbeauftragter an der<br />

Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet<br />

als Stadtführer und Buchautor (»Leipziger<br />

Straße«, »Unter den Linden«, »Der Tauentzien«)<br />

in <strong>Berlin</strong>.<br />

AKTIOnSFOnDS<br />

Die KOOPERATIVE SÜDLICHE FRIEDRICHSTADT ist<br />

seit Juni <strong>2013</strong> vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg<br />

mit dem Standortmarketing für die Südliche<br />

Friedrichstadt beauftragt. Wir verstehen uns als Impulsgeber,<br />

Koordinator und Partner zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Südlichen Friedrichstadt.<br />

AKTIVITäTEn In DER SÜDLICHEn FRIEDRICHSTADT:<br />

Winterzauber ab 6. Dezember<br />

Einzigartige Leuchtobjekte aus Recyclingmaterialien<br />

illuminieren Bereiche der südlichen Friedrichstadt.<br />

Die Globale e.V. sucht gemeinsam mit den Grundschulen<br />

im Quartier Unterstützer für ihr Projekt!<br />

Winterfest am Mehringplatz am 6. Dezember<br />

Initiativen aus dem Quartier laden herzlich zu einem<br />

nachbarschaftlichen Winterfest in die südliche <strong>Friedrichstraße</strong><br />

— Weihnachtsatmosphäre aus dem Kiez,<br />

für den Kiez und mit dem Kiez.<br />

Mit-Mach-Markt am Mehringplatz am 7. Dezember<br />

Handgemachte Weihnachtsgeschenke entstehen hier<br />

mit berliner und internationalen Kreativen. Macher<br />

und Mitmacher können sich anmelden unter<br />

post@kooperative-sf.de<br />

Sie haben Ideen zur gemeinsamen<br />

Vermarktung oder zur Profilierung<br />

des Standorts Südliche<br />

Friedrichstadt? Wir können Ihre<br />

Projekte finanziell unterstützen!<br />

Um die Entwicklung der Südlichen<br />

Friedrichstadt zu unterstützen haben<br />

wir einen Aktionsfonds aufgelegt.<br />

Dieser richtet sich an Gewerbetreibende<br />

und Freiberufler. Ihre Projekte und<br />

Maßnahmen können mit bis zu 75% der<br />

Gesamtkosten bezuschusst werden (max.<br />

Zuschuss 3.000 Euro, bei Kooperationen<br />

können auch höhere Zuschüsse gewährt<br />

werden). Über die Förderung entscheidet<br />

eine Jury. Informationen finden Sie auf<br />

unserer Website!<br />

KOnTAKT<br />

post@kooperative-sf.de<br />

www.kooperative-sf.de<br />

„Standortmarketing Südliche Friedrichstadt“ ist ein<br />

Projekt des Wirtschaftsstadtrats und der Wirtschaftsförderung<br />

Friedrichshain-Kreuzberg und wird<br />

gefördert von:<br />

...eine Chance durch Europa!<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 45


118<br />

134<br />

113<br />

129<br />

107<br />

101<br />

90<br />

155<br />

83<br />

167<br />

194<br />

206<br />

39<br />

31<br />

224<br />

246<br />

1<br />

Stadtkarte<br />

culture | Weihnachtsmärchen<br />

13<br />

Hannoversche Straße<br />

Charitestraße<br />

Köthener Straße<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Ebertstraße<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

12<br />

Claire-Waldorff-<br />

Straße<br />

Robert-Koch-<br />

Platz<br />

Dessauer Straße<br />

Luisenstraße<br />

Schöneberger Straße<br />

N<br />

Pariser<br />

Platz<br />

Wilhelmstraße<br />

Cora-<strong>Berlin</strong>er-Straße<br />

11<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Voßstraße<br />

Philippstraße<br />

Schumannstraße<br />

500 m<br />

Reinhardtstraße<br />

Anhalter<br />

Bahnhof<br />

10<br />

Spittelmarkt<br />

Mohrenstraße<br />

46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong><br />

Möckernstraße<br />

Marienstraße<br />

Schiffbauerdamm<br />

Leipziger Straße<br />

Hannoversche<br />

Reichstagufer<br />

Schadowstraße<br />

Unter den Linden<br />

Niederkirchnerstraße<br />

HalleschesUfer<br />

TempelhoferUfer<br />

Albrechtstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

Straße<br />

Mauerstraße<br />

Neustädtische Kirchstraße<br />

Anhalter Straße<br />

Stresemannstraße<br />

Großbeerenstraße<br />

Chausseestraße<br />

Gendarmenmarkt<br />

9<br />

Glinkastraße<br />

Oranienburger<br />

Tor<br />

Am Zirkus<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Georgenstraße<br />

Mittelstraße<br />

8<br />

151 181<br />

Dorotheenstraße<br />

Behrenstraße<br />

Französische Straße<br />

Jägerstraße<br />

Taubenstraße<br />

Französische<br />

Straße<br />

Mohrenstraße<br />

Kronenstraße<br />

Mauerstraße<br />

Hedemannstraße<br />

Planckstraße<br />

Stadtmitte<br />

76 61 48<br />

Zimmerstraße<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> <strong>Friedrichstraße</strong><br />

Kochstraße<br />

Torstraße<br />

Kochstraße<br />

Puttkammerstraße<br />

Checkpoint<br />

Charlie<br />

7<br />

Oranienburger Straße<br />

Johannisstraße<br />

Ziegelstraße<br />

Am Weidendamm<br />

Geschwister-Scholl-Str.<br />

Charlottenstraße Charlottenstraße<br />

Oranienburger<br />

Straße<br />

Tucholskystraße<br />

Bahnhof<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Franz-Klühs-Straße<br />

Mehringplatz<br />

Universitätsstraße<br />

6<br />

Linienstraße<br />

Französische Straße<br />

Markgrafenstraße Markgrafenstraße<br />

Monbijoustraße<br />

Auguststraße<br />

Am Kupfergraben<br />

Unter den Linden<br />

Jägerstraße<br />

Leipziger Straße<br />

Krausenstraße<br />

Schützenstraße<br />

Rudi-Dutschke-Straße<br />

Besselestraße<br />

Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />

5<br />

Krausnickstraße<br />

Oberwallstraße<br />

Neues Museum<br />

Am Zeughaus<br />

Kurstraße<br />

Große Hamburger Straße<br />

Altes Museum<br />

Niederwallstraße<br />

Ritterstraße<br />

Alte Jakobstraße<br />

Neuenburger Straße<br />

4<br />

Sophienstraße<br />

Oranienburger Straße<br />

Am Lustgarten<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

<strong>Berlin</strong>er<br />

Dom<br />

Alexandrinenstraße<br />

Hackescher<br />

Markt<br />

Spittelmarkt<br />

3<br />

Gipsstraße<br />

Schloßplatz<br />

Beuthstraße<br />

Rosenthaler Straße<br />

Seydelstraße<br />

Kommandantenstraße<br />

Spandauer Str.<br />

Breite Straße<br />

Hausvogteiplatz<br />

Gertraudenstraße<br />

2<br />

Weinmeisterstraße<br />

Alte Jakobstraße<br />

Rathausstraße<br />

Oranienstraße<br />

Wallstraße<br />

Lobeckstraße<br />

Gitschiner Straße<br />

Alte Schönhauser Straße<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Ritterstraße<br />

1<br />

Max-Beer-Straße<br />

Sebastianstraße<br />

Prinzenstraße<br />

Almstadtstraße<br />

Stallschreiberstraße<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />

Alexanderplatz


Foto: Sven Bluhm<br />

Foto: Bernd Schönberger<br />

Von alten Märchen verzaubern lassen<br />

Im Monbijoupark startet wieder die Märchenhüttensaison<br />

P<br />

ünktlich zum 1. Advent beginnt<br />

wieder die <strong>Berlin</strong>er Märchenhütten<br />

saison. An die 25 der schönsten<br />

Märchen aus dem Grimmschen Märchenschatz<br />

stehen auf dem Programm und<br />

bieten Vergnügen, Grusel und Verträumtheit.<br />

Nicht nur Kinder, auch Erwachsene lassen<br />

sich von Bratapfelduft betören, wärmen<br />

sich am Herdfeuer und erleben, wie Gretel<br />

die Hexe verbrennt, der Schneider die Riesen<br />

besiegt und der Igel die Wette gewinnt.<br />

Schneewittchen ist ein Märchen für Kinder und Erwachsene.<br />

»Was gibt es Schöneres, als im Winter bei einer<br />

guten Tasse Tee gemütlich im Warmen zu<br />

sitzen und sich von Märchen verzaubern zu<br />

lassen?«, dachte sich Kulturveranstalter Christian<br />

Schulz zusammen mit David Regehr und<br />

Roger Jahnke vom Theater Hexenkessel. Auf<br />

dem Bunkerdach im <strong>Berlin</strong>er Monbijoupark<br />

schufen sie 2007 eine kleine Terra incognita:<br />

Zwei alte Holzhütten, nach den Gebrüdern<br />

Grimm Jacob und Wilhelm benannt, bilden<br />

das Zentrum einer zauberhaften Welt und<br />

waren fortan das Winterdomizil des Theaters<br />

Hexenkessel.<br />

Märchen für Kinder ab 4 Jahre:<br />

Hans im Glück / Froschkönig<br />

Märchen für Kinder und Erwachsene:<br />

Rumpelstilzchen / Dornröschen / Der gestiefelte<br />

Kater / Das tapfere Schneiderlein /<br />

Hase und Igel / Frau Holle / Schneewittchen /<br />

Aschenbrödel / Fischer un sin Fru / Rapunzel<br />

/ Schneeweißchen und Rosenrot / Die Bremer<br />

Stadtmusikanten<br />

Märchen »nur für Erwachsene«:<br />

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren / Jorinde<br />

und Joringel / Hänsel und Gretel / Rotkäppchen<br />

/ Der Wolf und die sieben Geißlein<br />

/ Die Gebrüder / Die kluge Else<br />

Gruselmärchen:<br />

Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen<br />

/ Machandelbaum / Fitchers Vogel<br />

www.maerchenhuette.de<br />

Verlosung<br />

Machen Sie mit und gewinnen Sie zwei von insgesamt<br />

5 x 2 Freikarten für eine Märchenaufführung<br />

in der Märchenhütte und beantworten<br />

Sie folgende Frage: Wie hießen die Gebrüder<br />

Grimm mit Vornamen? Ihre Antwort senden<br />

Sie bitte bis zum 5. Dezember <strong>2013</strong> per E-Mail<br />

an Anja Strebe (AS@NehringVerlag.DE), Post<br />

an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />

10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort Märchenhütte.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 47


Culture | Highlights<br />

<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Winter <strong>2013</strong>/2014<br />

ADMIRALSPALAST<br />

CHAMäLEON THEATER<br />

DEUTSCHES THEATER<br />

JÜDISCHES MUSEUM BERLIN<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.admiralspalast.de<br />

Rosenthaler Straße 40/41, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.chamaeleonberlin.de<br />

Schumannstraße 13a, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.deutschestheater.de<br />

Lindenstraße 9 –14, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

www.jmberlin.de<br />

17. bis 30. Dezember <strong>2013</strong><br />

Rainald Grebe & das Orchester<br />

der Versöhnung<br />

Rainald Grebe, Liedermacher, Kabarettist,<br />

Schauspieler und Komponist, ist zusammen<br />

mit der Kapelle der Versöhnung wieder<br />

auf großer Bühne zu sehen. Der Deutsche<br />

Kleinkunstpreis oder der Deutsche Kabarett-Preis<br />

sind nur einige der zahlreichen<br />

Preise, die Rainald Grebe für seine musikalischen,<br />

komischen und schauspielerischen<br />

Künste verliehen bekommen hat.<br />

Nach seinem Soloprojekt und diversen<br />

Theaterengagements tritt Rainald Grebe<br />

mit dem Orchester der Versöhnung nun<br />

wieder im Admiralspalast <strong>Berlin</strong> auf und<br />

begeistert sein Publikum mit charmantem<br />

Witz und gekonntem Entertainment.<br />

Foto: Jim Rakete<br />

Laufend<br />

BEYOND!<br />

Tollkühn, humorvoll und atemberaubend<br />

– BEYOND erzählt eine fantastische<br />

Geschichte über unsere menschliche<br />

Natur, bringt uns zum Lachen, Staunen und<br />

berührt zutiefst durch die unbändige Spielfreude<br />

des C!RCA-Ensembles. Sie balancieren<br />

dabei virtuos am Rande des akrobatisch<br />

Machbaren und präsentieren jeden noch so<br />

riskanten Trick mit unfassbarer Leichtigkeit.<br />

BEYOND ist zeitgenössischer Zirkus im<br />

Stil von »Alice im Wunderland« – skurril,<br />

abenteuerlich und schillernd.<br />

Foto: Andy Phillipson<br />

22. November <strong>2013</strong> (Premiere)<br />

Elektra<br />

Klytaimestra tötete ihren Mann Agamemnon<br />

und herrscht seither an der Seite<br />

Aigisthos’ über Mykene. Von ihren zwei<br />

Töchtern hat sich einzig Chrysothemis mit<br />

der Situation arrangiert. Elektra aber erwartet<br />

nichts anderes mehr als den Rächer, der<br />

ihr beim ersehnten Muttermord zur Seite<br />

stehen soll: Orestes, den Bruder. Dann<br />

erreicht Elektra die Nachricht von Orestes’<br />

Unfalltod. Sie glaubt sich nun endgültig<br />

allein, bereit die Rache für den Vater jetzt<br />

selbst zu vollziehen. Anders als Aischylos<br />

hält Sophokles die Fragen, die der Mythos<br />

eröffnet, in der Schwebe: die Frage nach<br />

Schuld oder Unschuld, Handeln oder Nicht-<br />

Handeln, Subjekt oder Schicksal.<br />

Foto: Arno Declair<br />

Bis 9. Februar 2014<br />

Alles hat seine Zeit<br />

Die Ausstellung mit rund sechzig Objekten<br />

aus öffentlichen und privaten Sammlungen<br />

thematisiert Strategien gegen das Vergessen<br />

aus jüdischer Perspektive und widmet<br />

sich jüdischen Übergangs- und Erinnerungsritualen.<br />

Sie zeigt den Ursprung dieser<br />

Rituale, wie sie praktiziert werden und<br />

was sie bedeuten. Neben den zyklischen<br />

religiösen Erinnerungsriten werden auch<br />

Strategien gegen das historische Vergessen<br />

aufgezeigt. Geburt, Kindheit, Schule,<br />

Mündigkeit, Eheschließung, Alter und Tod<br />

markieren schmerzhafte oder freudvolle<br />

Phasen im Leben jedes Menschen. Wie alle<br />

Kulturen hat auch das Judentum für diese<br />

Lebensabschnitte bestimmte Strategien<br />

entwickelt, die helfen können, diese Übergänge<br />

zu verarbeiten.<br />

Foto: Privatbesitz München, Foto: Franz Kimmel<br />

KABARETT-THEATER DISTEL<br />

KOMISCHE OPER BERLIN<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.distel-berlin.de<br />

Behrenstraße 55 –57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.konzerthaus.de<br />

Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.gropiusbau.de<br />

Foto: Jörg Metzner<br />

Foto: Gunnar Geller<br />

Foto: Konzerthaus <strong>Berlin</strong><br />

02. Oktober <strong>2013</strong> (Premiere)<br />

ENDLICH VISIONEN!<br />

Wo sind wir in 60 Jahren? Ist der Euro<br />

Weltwährung oder ein Ausstellungsstück<br />

im Münzmuseum? Hatte man wegen<br />

ständigem Hochwasser bei der Energiewende<br />

doch besser auf Wasserkraft<br />

gesetzt? Wird Prism als völlig überaltert<br />

belächelt werden? Konnte man trotz einer<br />

99,9-prozentigen Inflation den Mindestlohn<br />

auf 9,99 Euro erhöhen? Genügte die<br />

Zeit, um den <strong>Berlin</strong>er Flughafen zu bauen?<br />

Sicherlich löste man das Platzproblem mit<br />

unterirdischen Landebahnen? Oder war das<br />

alles nicht nötig, weil Deutschland ohnehin<br />

ausgestorben ist?<br />

24. November <strong>2013</strong> (Premiere)<br />

West Side Story<br />

Treibende Rhythmen und ergreifend<br />

schöne Songs machen Leonard Bernsteins<br />

Version von Shakespeares Romeo und Julia<br />

zu einem der bewegendsten Musiktheaterwerke<br />

des 20. Jahrhunderts. Es geht um<br />

Vorurteile, Angst, Hass – und die Hoffnung,<br />

dass sich daran irgendwo, irgendwie,<br />

irgendwann einmal etwas ändern könnte.<br />

Eigentlich sollte die West Side Story ja<br />

East Side Story heißen und den Konflikt<br />

zwischen Juden und Katholiken in New<br />

York thematisieren. Es waren südamerikanische<br />

Rhythmen, die Bernstein so<br />

inspirierten, dass er die im Grunde ort- und<br />

zeitlose Handlung kurzerhand nach Westen<br />

verlegte und den Titel änderte.<br />

u. a. am 18. Dezember <strong>2013</strong><br />

Espresso-Konzerte<br />

Was für eine schöne Mittagspausen-<br />

Vorstellung! Nach einem anregenden<br />

Espresso in entspannter Atmosphäre<br />

wunderbarer Musik lauschen, gespielt von<br />

Mitgliedern des Konzerthausorchesters<br />

und herausragenden jungen Talenten.<br />

Danach kann man beschwingt zurück an<br />

die Arbeit gehen! Beginn: 14.00 Uhr, Dauer:<br />

ca. 45 Minuten ohne Pause, Karten: 6 Euro,<br />

Espresso inklusive.<br />

Bis 6. Januar 2014<br />

Auf den Spuren der Irokesen<br />

Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung<br />

der irokesischen Kultur von ihren Ursprüngen<br />

bis hin zu ihrer lebendigen Artikulation<br />

im heutigen Kanada und den Vereinigten<br />

Staaten nach. Sie folgt der wechselvollen<br />

Geschichte der Irokesen durch die von<br />

Krieg, Handel und christlicher Missionierung<br />

gekennzeichnete Kolonialzeit bis<br />

zum Auseinanderbrechen der Irokesenliga<br />

im Zuge der Amerikanischen Revolution,<br />

durch das von Landverlust, Isolation auf<br />

Reservationen und Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft<br />

geprägte 19. Jahrhundert<br />

bis zu den Autonomiebestrebungen und<br />

dem Wiedererstarken indigener kultureller<br />

Identität im 20. und 21. Jahrhundert.<br />

48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


Das pure<br />

<strong>Berlin</strong>er Leben!<br />

MAXIM GORKI THEATER<br />

Am Festungsgraben 2, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.gorki.de<br />

14. Dezember <strong>2013</strong> (Premiere)<br />

Die Übergangsgesellschaft<br />

Jede Form von Veränderung ist der Treibstoff<br />

des Lebens! Ob erwartet, ob befürchtet,<br />

wenig auf dieser Welt scheint mehr<br />

Potenzial an Verzweiflung, Glück, Drama<br />

und Komik zu bieten als die Veränderung.<br />

So auch in Volker Brauns Komödie, in der<br />

drei Schwestern, ihr betriebsleitender<br />

Bruder, ein greiser Onkel, ein satter Literat,<br />

eine desillusionierte Schauspielerin und ein<br />

stotternder Philosoph als traumlose Übergangsgesellschaft<br />

aufeinander treffen.<br />

1988 am Maxim Gorki Theater erstmals in<br />

der DDR aufgeführt, gilt die Übergangsgesellschaft<br />

als Prototyp des »Wendestücks«.<br />

Doch zeigt sich diese sogenannte »realsozialistische<br />

Passion« als weitaus haltbarer als<br />

das Land, aus dem sie stammt.<br />

Foto: Esra Rotthoff<br />

NEUE NATIONALGALERIE<br />

Potsdamer Straße 50, 10785 <strong>Berlin</strong><br />

www.neue-nationalgalerie.de<br />

Bis 23. Februar 2014<br />

Anton Graff. Gesichter einer<br />

Epoche<br />

Der aus Winterthur stammende Anton<br />

Graff (1736 –1813) war der bedeutendste<br />

Porträtist der deutschen Aufklärung. Wie<br />

kein Zweiter hat er das Bild von Aristokratie<br />

und Bürgertum, von Dichtern und<br />

Denkern und ihren emanzipierten Frauen<br />

an der Schwelle zur Moderne geprägt.<br />

»Bis in das Innere der Seele« zu schauen,<br />

darin bestand den Worten des Schweizer<br />

Philosophen und Ästhetikers Johann Georg<br />

Sulzer zufolge die Meisterschaft von Anton<br />

Graff. Als Graff 1813 starb, hinterließ er<br />

ein einzigartiges Panorama seiner Epoche,<br />

darunter Bildnisse von Lessing, Schiller und<br />

Herder.<br />

Foto: Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung/Franz Zadniček<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 107, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.quatsch-comedy-club.de<br />

22. Januar 2014 (<strong>Berlin</strong>-Premiere)<br />

Chris Tall – Versetzung<br />

gefährdet!<br />

Chris Tall ist einer der heißesten Newcomer<br />

des Jahres. Er gewann im Handumdrehen<br />

den Deutschen Comedy Grand Prix. Jetzt<br />

präsentiert er seine aller erste Solo-Show<br />

live im Quatsch Comedy Club. In »Versetzung<br />

gefährdet!« erzählt der Youngster mit<br />

den roten Chucks von den Absurditäten des<br />

Schulalltags. Lehrer, Mädchen, Sitznachbarn<br />

sein unerschöpflicher Fundus an verrückten<br />

Ereignissen und Alltags-Beobachtungen<br />

lassen das Publikum in die Schulzeit<br />

zurückreisen und sich wiederfinden in den<br />

herrlichen Traumata eines Jugendlichen.<br />

Foto: Serious Fun/Quatsch Comedy Club<br />

250 BILDER AUS DEM<br />

VERGNÜGUNGSVIERTEL<br />

DER HAUPTSTADT –<br />

DER FRIEDRICHSTRAßE<br />

THEATER AM<br />

POTSDAMER PLATZ<br />

Marlene-Dietrich-Platz 1, 10785 <strong>Berlin</strong><br />

www.musicals.de<br />

BERLIN DUNGEON<br />

Spandauer Straße 2, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.thedungeons.com/berlin<br />

Verlosung<br />

HARALD NECKELMANN<br />

Täglich außer montags<br />

Hinterm Horizont<br />

Erleben Sie wie Udo Lindenbergs Auftritt<br />

im Palast der Republik beim jungen<br />

Publikum Euphorie auslöst, der Stasi den<br />

Schweiß auf die Stirn und dem begeisterten<br />

Publikum die Freudentränen in<br />

die Augen treibt und zum Beginn einer<br />

schicksalhaften Liebesbeziehung wird trotz<br />

Mauer und Stacheldraht.<br />

Freuen Sie sich auf eine spannende und<br />

bewegende Reise in die Vergangenheit der<br />

Republik – und damit auch in die Vergangenheit<br />

von Udo und Jessy.<br />

Laufend<br />

<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />

Auf einer 60-minütigen Reise geht<br />

es durch 700 Jahre grauenhafter<br />

<strong>Berlin</strong>er Geschichte. Neun ausgebildete<br />

Schauspieler führen die Besucher in<br />

neun Shows durch die dunklen Seiten<br />

der Hauptstadt vom Mittelalter bis zum<br />

19. Jahrhundert. Sie verkörpern Legenden,<br />

wie die der weißen Frau. Ein Blick in<br />

ihre Augen genügt und man ist innerhalb<br />

der nächsten acht Tage tot. Fesselnde<br />

Geschichten, eine aufregende Fahrt und<br />

moderne Special Effects bringen die Besucher<br />

zum Lachen und Schreien. Nichts<br />

für schwache Nerven.<br />

Aderlass und Blutegeltherapie im Dungeon.<br />

Mit dem Fahrstuhl des Grauens beginnt<br />

die Reise ins schaurige Mittelalter,<br />

führt mit dem Kahn über die Spree, die<br />

Peststraße entlang zu den verschollenen<br />

Katakomben und endet beim Schlächter<br />

von <strong>Berlin</strong>. Wer ausprobieren möchte,<br />

ob er diesem Spaß gewachsen ist, sollte<br />

schnell reagieren und mitmachen.<br />

Wir verlosen dreimal je zwei Freikarten<br />

für das Horrorspektakel im Dungeon.<br />

Schicken Sie Ihre E-Mail bis spätestens<br />

zum 5. Dezember <strong>2013</strong> an<br />

AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />

Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />

10117 <strong>Berlin</strong>. Kennwort: Dungeon.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

friedrichstraße<br />

berlin<br />

ZU BEGINN DES<br />

20. JAHRHUNDERTS<br />

144 Seiten, Gebunden, 19,80 €<br />

Erhältlich in der <strong>Berlin</strong> Story,<br />

Unter den Linden 40, <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

und in jeder anderen Buchhandlung.<br />

WWW.BERLINSTORY-VERLAG.DE<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 49


in eigener sache | verlosung<br />

Leserpost<br />

» Für mich stellt sich diese <strong>Ausgabe</strong> als gelungene<br />

Mischung der verschiedensten Sparten<br />

dar. Politik, Sport, Kultur, Mode, Lokales<br />

und nicht zuletzt Verkehr. Von allem ist etwas<br />

dabei. Neben den Interviews mit dem polnischen<br />

Botschafter und dem Bezirksbürgermeister,<br />

die Sie punktgenau und akzentuiert<br />

geführt haben, zogen mich vor allem die Berichte<br />

über Brigitte Grothum und Clärchens<br />

Ballhaus, die absolut lesenswert und interessant<br />

waren, in ihren Bann. Die Fragestellungen,<br />

das dezidierte und einfühlsame Nachhaken<br />

kann ich an dieser Stelle nur ausdrücklich<br />

loben! Das ist für einen Vielleser wie mich<br />

Unterhaltung und Wissensvermittlung in einem.<br />

Beide Artikel sprechen für eine gründliche<br />

Recherche und eine aufgeschlossene<br />

Denkweise.<br />

Sehr geehrter Herr Nehring, machen Sie<br />

mit Ihrem Team weiter so. <strong>Berlin</strong>s Mitte-<br />

Mitte braucht ein Magazin wie das Ihre!<br />

S. Holste<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Heft: Was<br />

gefällt Ihnen gut, was weniger? Welche Anregungen<br />

haben Sie? Unter allen Einsendern<br />

verlosen wir wieder fünf Abonnements von<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>, fünf Exemplare von<br />

Harald Neckelmanns »friedrichstraße berlin –<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts« sowie ein<br />

» Ich lese Ihr Magazin regelmäßig und finde,<br />

dass es nach dieser <strong>Ausgabe</strong> angebracht<br />

ist, Ihnen einmal ein Lob auszusprechen. Das<br />

letzte Heft war einfach hervorragend, gerade<br />

in Kombination mit der alten Geschichte der<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>. Macht bitte weiter so!<br />

O. Lühs<br />

» Ich freue mich immer schon auf die nächste<br />

<strong>Ausgabe</strong> und versuche, rechtzeitig ein Heft<br />

zu ergattern!<br />

B. Demmnick<br />

Schreiben und Gewinnen!<br />

Harald Neckelmann:<br />

»friedrichstraße<br />

berlin – Zu Beginn des<br />

20. Jahrhunderts«,<br />

<strong>Berlin</strong> Story Verlag,<br />

144 S., 19,80 €.<br />

Taschenset »Bottle Bag« von Roeckl, bestehend<br />

aus Cosmetic Pouch, Shopper und Weekender.<br />

Ihre Mail schicken Sie bis spätestens zum 12.<br />

Dezember <strong>2013</strong> an AS@NehringVerlag.DE,<br />

Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />

56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bottle Bag«. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Impressum<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

Nr. 4 | <strong>2013</strong><br />

Verlag<br />

Verlag Frank Nehring GmbH<br />

Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />

Geschäftsführer/Herausgeber<br />

Frank Nehring<br />

Verlagsleiter<br />

Dr. Robert Nehring<br />

Redaktion<br />

Frank Nehring (Chefredakteur)<br />

Anja Strebe<br />

Janine Pirk-Schenker<br />

E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

Fax: +49 30 479071-20<br />

Anzeigen & Vertrieb<br />

Tobias Meier<br />

E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-28<br />

Layout/Gestaltung<br />

F. Flach, typegerecht berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Titelfoto<br />

Thorsten George<br />

Druck<br />

Druckhaus Dresden GmbH<br />

www.druckhaus-dresden.de<br />

ISSN 2191-2130<br />

Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />

Abonnementpreise<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />

Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />

beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />

für vier <strong>Ausgabe</strong>n inklusive Versandkosten.<br />

Das Traditionshaus Roeckl setzt mit der neuen Taschenlinie »Bottle Bag« nicht nur modisch ein Statement:<br />

Die umwelt freundliche »Bottle Bag« wird aus recyceltem PET hergestellt und dreht so den Recycling-<br />

Prozess um: Flasche wird Tasche! Die klassisch-sportliche Taschenlinie besticht durch charmante Formensprache,<br />

ultra-leichtes Gewicht und unendliche Farb- und Größenvielfalt.<br />

www.roeckl.com<br />

Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />

und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

der Angaben wird keine Gewähr<br />

übernommen.<br />

50 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>


WEIHNACHTEN UND SILVESTER<br />

R E S T A U R A N T<br />

CA FÉ MA D R ID<br />

HEILIGABEND & WEIHNACHTSTAGE<br />

An den Feiertagen im Dezember bieten wir Ihnen<br />

besonders festliche Menüs auf höchstem Niveau<br />

für Ihren stilvollen und besinnlichen Abend.<br />

24. Dezember<br />

3-Gang-Menü 38,50 € pro Person<br />

4-Gang-Menü 45,50 € pro Person<br />

25. & 26. Dezember<br />

3-Gang-Menü 37,50 € pro Person<br />

4-Gang-Menü 44,50 € pro Person<br />

WEIHNACHTSBRUNCH<br />

Lassen Sie sich an den Weihnachtstagen schon<br />

ab 12:00 Uhr kulinarisch verwöhnen und genießen<br />

Sie unseren traditionellen Weihnachtsbrunch<br />

für 30,00 € pro Person inklusive einem Begrüßungssekt<br />

und Heißgetränken.<br />

SILVESTER<br />

Erleben Sie am Abend des Jahreswechsel unser<br />

6-Gang Galamenü mit Begrüßungsempfang,<br />

fantastischem Blick auf die Spree und <strong>Friedrichstraße</strong><br />

begleitet von den beeindruckenden Klängen von<br />

Viktoria und Band.<br />

119,00 € pro Person exklusive Getränke<br />

Bitte reservieren Sie vorab.<br />

SIlVESTER-GALA-MENÜ<br />

Rote Bete-Biskuit gefüllt mit Entensalat,<br />

glasierter Jakobsmuschel und Schokoladenbaiser<br />

<br />

Parfait von Rauch Aal-Veloute<br />

mit warmem Salat von Hummer, Quitte und Spinat<br />

<br />

Flan von Bodin Noir<br />

mit knuspriger Kartoffel, Trüffelsorbet & Pflaume<br />

<br />

Frozen Daiquiri von Rum, Mango und Ingwer<br />

mit Sushireispralinen<br />

<br />

Rinderfilet „Rossini“<br />

mit Schwarzwurzel, Clementinen & Karottenbrot<br />

<br />

Festliches Dessertbuffet<br />

im Meliá <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 103 ∙ 10117 <strong>Berlin</strong><br />

T: 030 2060790 -150 ∙ F: 030 2060790 - 998<br />

meliaberlin.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong> 51


in eigener sache | verlosung<br />

GALERIES LAFAYETTE | FRIEDRICHSTRASSE 76-78 | 10117 BERLIN<br />

www.galerieslafayette.de | facebook/galerieslafayetteberlin<br />

52 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 4 <strong>2013</strong>

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