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Berlin.Friedrichstraße Ausgabe 3/2013 (Vorschau)

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news<br />

Foto: HIGH GAIN HOUSE INVESTMENTS GMBH<br />

News<br />

Das fertige Einkaufszentrum in einer Visualisierung.<br />

Das Schwule Museum ist umgezogen<br />

Das Schwule Museum hat seinen Standort nach Mitte, in den Ortsteil<br />

Tiergarten, verlegt. Das Museum ist von <strong>Berlin</strong>-Kreuzberg in die alte<br />

Druckerei in der Lützowstraße 73 gezogen. Insgesamt 1.600 Quadratmeter<br />

stehen jetzt für Ausstellungen und Veranstaltungen zur<br />

Verfügung. Das Schwule Museum erforscht homosexuelles Leben in<br />

verschieden Epochen und dokumentiert die Ergebnisse in Ausstellungen<br />

und Veranstaltungen. Es soll die Vielfalt homosexuellen Lebens<br />

gezeigt und damit einer Stigmatisierung und Typisierung entgegengewirkt<br />

werden. Das ist auf internationaler Ebene einzigartig. Bezirksbürgermeister<br />

Dr. Christian Hanke: »Die schwul-lesbische Bewegung<br />

ist schon lange keine Randgruppe mehr, sondern ein integrierter Teil<br />

der <strong>Berlin</strong>er Gesellschaft. Die Erforschung homosexuellen Lebens<br />

hilft uns über die Klischees hinweg und gibt uns neue Einblicke. Es ist<br />

zugleich ein wichtiger Baustein gleichberechtigter gesellschaftlicher<br />

Teilhabe. Die Unterstützung eines solchen Projekts ist mir besonders<br />

wichtig, da gerade in einer so bunten und vielfältigen Stadt wie unserer<br />

die Vielfalt geschützt und auch dokumentiert werden muss.«<br />

Eine Ausstellungsansicht im Schwulen Museum.<br />

Leipziger Platz Quartier<br />

Mit der Fertigstellung des Leipziger Platzes 12 und der Erweiterung an<br />

der Voßstraße und der Wilhelmstraße wird diese neue Fußgängerzone die<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> mit dem Potsdamer Platz verbinden und ab Frühjahr 2014<br />

zahlreichen unterschiedlichen gewerblichen Angeboten wie Einzelhandel,<br />

Gastronomie usw. eine neue Heimat geben. Damit kann die Geschichte des<br />

altehrwürdigen <strong>Berlin</strong>s und die Ausstrahlungskraft des damaligen Einzelhandels-<br />

und Fashionstandorts <strong>Berlin</strong> für Europa wieder zurückgewonnen werden.<br />

Hier entstehen ca. 270 Shops, 270 Wohnungen, ein Hotel, ein Fitnesscenter,<br />

Büros und ein unterirdisches Parkhaus mit ca. 1.000 Parkplätzen. Der neue<br />

Haupteingang befindet sich an der Mohrenstraße und ist nur 300 Meter<br />

von der legendären <strong>Friedrichstraße</strong> entfernt. Mit einer Fläche von mehr als<br />

76.000 m2 wird dieses Shoppingquartier neue Maßstäbe in <strong>Berlin</strong> setzen.<br />

Foto: Tobias Wille<br />

Foto: Fa. ArGePro GmbH<br />

Breite Straße 15: Mauerwerk aus dem 17./18. Jahrhundert mit einem älteren Feldsteinbrunnen<br />

im ehemaligen Hofbereich.<br />

Siedlungsreste aus dem Mittelalter entdeckt<br />

Bei den Ausgrabungen in der Breite Straße in Mitte stießen Forscher bereits<br />

Anfang des Jahres auf Steinkeller aus dem 16. Jahrhundert. Nun hat man<br />

unter den Kellern weitere Relikte entdeckt: So fand man neben Latrinen- und<br />

Abfallgruben, Pfostenspuren mittelalterlicher Häuser, Holzwasserkästen von<br />

Handwerkern und hölzernen Kellergruben auch Brunnen aus dem Mittelalter.<br />

Diese Vielzahl von Objekten gibt einen lebendigen Einblick in das mittelalterliche<br />

Leben, das sich auf dem Gebiet der jetzigen Breiten Straße abspielte,<br />

denn dort befand sich damals die Hauptstraße der Stadt Cölln. Eine kleine<br />

Sensation gelang den Forschern mit dem Fund eines Spielsteins mit Vogelmotiv.<br />

Spielsteine mit Vogelmotiv wurden in Deutschland bis jetzt nur sehr selten<br />

gefunden und zeugen davon, dass die Spiele der Kreuzfahrer offensichtlich<br />

auch in Cölln populär waren. Ebenfalls überraschend war der Fund eines Feldsteinbrunnens,<br />

wie er ab dem 13. Jahrhundert typisch war. Die Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und Umwelt hat beschlossen, dass einige historisch<br />

wie archäologisch besonders bedeutsame Baureste erhalten bleiben und in<br />

einem archäologischen Fenster erfahrbar gemacht werden sollen.<br />

6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 3 <strong>2013</strong>

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