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das dental labor Zirkonia -€“ the Power of Light (Vorschau)

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B 2129 E<br />

Die ganze Welt<br />

der Zahntechnik<br />

Exklusiv-Ausgabe für Abonnenten<br />

1.<strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Winter-Treff<br />

15.-18.1.2014<br />

Top-Fortbildung im Schnee<br />

c Ab Seite 10 1. dl-Winter-Treff<br />

Unter Verdacht?!<br />

c Ab Seite 16 Interview mit dem VDZI-Präsidenten über Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung<br />

<strong>Zirkonia</strong> – <strong>the</strong> <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />

c Ab Seite 52 Aldo Zilio dokumentiert einen anspruchsvollen Patientenfall, Teil 2<br />

Februar 2014 · 62. Jahrgang www.dlonline.de


10 Jahre<br />

phaser<br />

Mikroimpulsschweißgeräte<br />

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l<br />

Editorial<br />

Wenn der Kunde ausrastet<br />

Dicke Luft am Arbeitsplatz kann einem<br />

die Lust am Alltag gründlich<br />

vergällen. Dicke Luft zwischen<br />

Auftraggeber (Zahnarzt) und Auftragnehmer<br />

(Zahntechniker) noch mehr.<br />

Kürzlich erzählte mir eine renommierte<br />

Zahntechnikerin mit eigenem Labor,<br />

die brillante Arbeiten fertigt, gefragte<br />

Kurse gibt, kurzum, eine Spitzentechniker<br />

ist, <strong>das</strong>s sie sich – endlich – nach<br />

langen Jahren des Frustes und der Erniedrigungen<br />

von einem Horrorkunden<br />

getrennt hat. Regelmäßige cholerische<br />

Ausraster, verbale Entgleisungen, grobe<br />

Angriffe, rüder Umgangston waren<br />

an der Tagesordnung. Demütigungen<br />

auch. So musste sich <strong>das</strong> Labor immer<br />

wieder anhören, <strong>das</strong>s es seinen<br />

Preis nicht wert sei, wohl farbenblind<br />

sei und ohnehin nur Standardarbeiten<br />

abgäbe. Man habe, so die Betr<strong>of</strong>fene,<br />

den Eindruck gewonnen, <strong>das</strong>s sich der<br />

Zahnarzt als der bessere Zahntechniker<br />

verstehe und keinerlei Vertrauen in die<br />

Fähigkeiten seines Labors habe. Von<br />

der viel beschworenen „Augenhöhe“<br />

keine Spur. Damit fallen so wichtige<br />

Parameter für jede erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

wie Respekt, Empathie, Vertrauen<br />

und Menschlichkeit aus dem Raster.<br />

Das Motto solcher Kunden: „Nicht<br />

geschimpft ist schon Lob genug.“<br />

Einzelfall? Glaube ich nicht … die Gutsherrenart<br />

ist auch heute noch überall<br />

anzutreffen. Das Labor, um <strong>das</strong> es hier<br />

geht, hat <strong>das</strong> einzig Richtige getan: sich<br />

getrennt. Und <strong>das</strong>, obwohl mit diesem<br />

Kunden der Löwenanteil des Umsatzes<br />

generiert wurde. Nur deshalb hatte man<br />

es so lange ausgehalten und auch, natürlich,<br />

weil sich der Wert des Labors<br />

am Umsatz orientiert, sollte eines Tages<br />

ein Verkauf angedacht werden. Das<br />

Labor ist in der glücklichen Lage, klein,<br />

aber fein und schuldenfrei zu sein. Die<br />

Inhaber werden ihre Ansprüche an die<br />

Gegebenheiten anpassen … und nach<br />

diesem Befreiungsschlag neu durchstarten.<br />

Trotzdem braucht es Mut, einen solchen<br />

Schritt zu gehen. Wenn allerdings<br />

– siehe oben – die Lebensqualität<br />

schwindet, weil man sich täglich<br />

bis zur Schmerzgrenze ärgern muss,<br />

geht <strong>das</strong> auf Dauer zulasten der Gesundheit<br />

und Psyche; spätestens<br />

dann hört der Spaß auf.<br />

Grundsätzlich ist es in Ordnung,<br />

wenn Menschen Gefühle und Kritik<br />

ausdrücken – <strong>das</strong> schafft sogar Orientierung.<br />

Und auch im Arbeitsleben<br />

sollen Kunden und Partner deutlich<br />

machen, wenn sie etwas gut finden<br />

oder auch nicht. Aber: Der Ton<br />

macht die Musik, ebenso Fairness und<br />

die Fähigkeit, Sachverhalte wirklich einschätzen<br />

zu können. Wer sich nicht im<br />

Griff hat, hat auch andere nicht im Griff,<br />

<strong>das</strong> ist eine alte Geschichte.<br />

Die Umgangskultur untereinander<br />

(egal, ob am Arbeitsplatz, mit Kunden<br />

oder Partnern) muss von Wertschätzung<br />

und gegenseitigem Respekt geprägt<br />

sein. Miese Kunden sollten sich<br />

auch vor Augen führen, <strong>das</strong>s ihr Verhalten<br />

schnell nach außen dringen kann,<br />

was nicht eben förderlich ist für <strong>das</strong><br />

eigene Image.<br />

Ich bin ein überzeugter Teamplayer<br />

und ich bin auch sicher, <strong>das</strong>s es in<br />

zahlreichen Zahntechniker-Zahnarzt-<br />

Beziehungen gut bis sehr gut bestellt<br />

ist. Aber die geschilderten Fälle gibt es<br />

eben auch. Merke: Wahre Größe, wahre<br />

Stärke und wahres Wissen und Können<br />

haben es nicht nötig, <strong>das</strong>s man andere<br />

demütigt.<br />

Das Resümee besagter Zahntechnikerin?<br />

„Ich bin befreit und glücklich.“ Und<br />

Glück ist Energie – diese wird alsbald in<br />

neue Projekte fließen. Gratulation!<br />

In diesem Sinne Ihre<br />

e Dr. Angelika<br />

Schaller,<br />

Chefredakteurin<br />

www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 3


Glosse<br />

l<br />

2014<br />

wird ein sportlich gesehen<br />

unterhaltsames Jahr, wetten?<br />

Gleich zu Anfang (vom 7. bis 23. Februar) finden im Mutterland<br />

der Demokratie (Russland) die als „Olympia“<br />

getarnten Putin-Winterspiele statt. Endlich ist, wenigstens<br />

für kurze Zeit, <strong>das</strong> leidige Thema „Menschenrechte“<br />

vom Tisch, und man kann sich den wesentlichen<br />

Dingen des Lebens wie beispielweise der vermeintlichen<br />

Imagepolitur widmen. Ein wenig irritiert haben<br />

dürfte zwar die Tatsache, <strong>das</strong>s der (laut Altkanzler<br />

Schröder) „aufrechte Demokrat Wladimir Putin“ schnell<br />

noch ein Gesetz durch <strong>das</strong> Parlament gepeitscht hat,<br />

<strong>das</strong> es Schwulen, Lesben und anderen (O-Ton) „nichttraditionell<br />

sexuell Orientierten“ untersagt, dieses<br />

„öffentlich zur Schau zu stellen“, um die Jugendlichen<br />

vor dem ätzenden Gift des „irgendwie anders Seins“ zu<br />

schützen. So lautet die <strong>of</strong>fizielle Begründung. Daraufhin<br />

sollen einige schwule und lesbische Teilnehmer des<br />

sportlichen winterlichen Kräftemessens spontan einen<br />

Protestmarsch durch Sotschi angekündigt haben. Das<br />

monstrierten, weil für sie die Friedensbotschaft der Fackel<br />

nicht zu der Menschenrechtslage in Tibet passen<br />

wollte.<br />

Nun, im Jahre 2014, setzt Russland zum ultimativen<br />

Schlag gegen jede Vernunft – und zu einem Fackellauf<br />

an, der schwer zu schlagen sein dürfte. Obwohl schon<br />

am ersten Tag, vor den Augen des Präsidenten, <strong>das</strong><br />

Feuer erlosch, weil angeblich ein Techniker ein Ventil<br />

nicht richtig geöffnet haben sollte, wird der Fackellauf<br />

wohl als Meilenstein des obskuren Größenwahns in<br />

die Sportgeschichte eingehen. Die Russen lassen <strong>das</strong><br />

olympische Feuer über 65.000 Kilometer durchs ganze<br />

Land schleppen, im Oktober wurde es per Eisbrecher<br />

zum Nordpol geschifft, danach war es auf dem Grund<br />

des Baikalsees, obwohl es dort aus ganz praktischen<br />

Gründen nicht entfacht werden konnte. Dann fiel den<br />

Russen irrsinnigerweise der Weltraum ein. Also wurde<br />

<strong>das</strong> Feuer von einer dreiköpfigen Astronauten-Crew zur<br />

internationalen Raumstation ISS gebracht. Der Flug<br />

der Fackel in den Orbit war eindeutig der Höhepunkt<br />

der olympischen Fackellauf-Idiotie. Der Clou sollte<br />

Olympischer Rauch<br />

wird bei 25 Grad minus sicherlich interessant werden,<br />

auch für die massenhaft angetretenen Ordnungskräfte.<br />

Von den angemeldeten „Amateuren“, welche die Olympische<br />

Idee eigentlich verlangt, sind mittlerweile 89<br />

Prozent Vollpr<strong>of</strong>is. Die zu Reklame-Fuzzis degradierten<br />

alpinen Litfasssäulen messen 14 Tage lang ihre Kräfte im<br />

russischen Schnee. Der wahre Wettkampf der Nationen<br />

ist allerdings schon längst gelaufen. Die Rede ist vom<br />

Olympischen Fackellauf, der mittlerweile zu einer nicht<br />

unkomischen „Wer hat den Längsten“-Veranstaltung<br />

verkommen ist. Angefangen hat mit dem unhistorischen<br />

Schwachsinn ausgerechnet der Altmeister massendynamischer<br />

Zeremonien, Adolf Hitler. Danach hat man<br />

sich natürlich von allem distanziert, was an die braunen<br />

Horden erinnerte; nur eben der Fackellauf wurde<br />

als angemessenes Olympisches Ritual beibehalten und<br />

institutionalisiert. Wo wurde die Fackel nicht überall hingeschleppt<br />

– durch sengende Wüsten, auf die höchsten<br />

Berge, quer durch ganze Kontinente, über alle Ozeane<br />

– einfach erhebend. Einen ersten Höhepunkt erfuhr die<br />

großkotzige Fackellauferei 2008, bei dem die Chinesen<br />

<strong>das</strong> brennende Teil unter dem Arbeitstitel „Reise der<br />

Harmonie“ 137.000 Kilometer rund um den Erdball bis<br />

hoch zum Dach der Welt, auf den Mount Everest, karrten.<br />

Unterwegs ging es allerdings manchmal weniger<br />

harmonisch zu: Das olympische Feuer war selten zu sehen,<br />

da der Läufer meistens von einer Art Olympischer<br />

Bodyguards umringt war, die ihn eskortieren mussten,<br />

da an manchen Orten angeblich nicht wenige Leute deein<br />

Weltraumspaziergang sein – die Fackel im Vordergrund,<br />

der blaue Heimatplanet, majestätisch und<br />

irgendwie unwirklich, im Hintergrund, einfach galaktisch<br />

und nicht mehr zu toppen. Gestört hat allenfalls,<br />

<strong>das</strong>s die Fackel während der gesamten Aktion nie entzündet<br />

werden durfte – saukomisch, finde ich. Bald ist<br />

allerdings Schluss mit dem pubertären Gehabe – <strong>das</strong><br />

IOC hat entschieden, <strong>das</strong>s die Olympische Flamme ab<br />

2016 die Grenzen des Gastgeberlandes nicht mehr<br />

überschreiten darf. Schade eigentlich – ich hatte ich<br />

mich schon auf die vom olympischen Feuer beleuchtete<br />

„Stars & Stripes“ auf dem Mars oder wenigstens auf<br />

dem Mond gefreut. Kann ja noch kommen!<br />

Mit sportlichem Gruß<br />

Ihr<br />

UMA<br />

4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


VITA SUPRINITY ® – Glaskeramik. Revolutioniert.<br />

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wird erstmals die Glaskeramik mit Zirkondioxid<br />

verstärkt. Das Material ist damit hochfest, lässt sich prozesssicher<br />

verarbeiten und erweist sich gleichzeitig als enorm<br />

verlässlich. Die besonders homogene Gefügestruktur sorgt<br />

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breites Indikationsspektrum. Mehr Informationen unter:<br />

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Inhalt<br />

l<br />

Ein<br />

10<br />

28<br />

Strahlen für Afrika<br />

mit Candulor 23<br />

Serie: Was ist denn<br />

in der Branche los? 24<br />

Unter Verdacht?!<br />

Interview mit Uwe Breuer<br />

und Kai Gajewski 28<br />

114<br />

Menschen<br />

Doppelt erfolgreich 34<br />

Wolfgang Ro<strong>the</strong> ist tot 38<br />

Jubilare und Neu-Ruheständler 38<br />

Editorial<br />

Schaller, Dr. A.:<br />

Wenn der Kunde ausrastet 3<br />

Glosse<br />

Reportage<br />

Kreuze statt Kronen 40<br />

Hera Ceram Champions League<br />

Vorzüglich verblendet 44<br />

Olympischer Rauch 4<br />

Technik<br />

18<br />

40<br />

Aktuell<br />

Alterszahnheilkunde<br />

im Fokus der ADT 8<br />

Heißer Tipp:<br />

„Die weiße Nacht“ 8<br />

1. dl-Winter-Treff<br />

Top-Fortbildung im Schnee 10<br />

Mit Altgold Gutes tun 18<br />

Zilio, A.:<br />

Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> 52<br />

Iatropoulos, A.:<br />

Kauen ohne Kiefergelenk? 58<br />

Schaan,D.; Miller, K.:<br />

Ganz oder gar nicht 68<br />

Verh<strong>of</strong>stadt, Dr. T.; Hahn,<br />

Dr. T.; Raber, A.:<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front 76<br />

Flussfisch und Merz Dental<br />

Dentalimpulse Westküste 19<br />

Im Gespräch:<br />

Sagemax zu Besuch<br />

beim „<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>“ 20<br />

Nachruf<br />

Don Otto ist tot 22<br />

Produkte<br />

Kost, T.:<br />

Gipse im Vergleich 86<br />

Neuheiten 88<br />

„Der Kunde weiß exakt, was er<br />

bekommt“ 90<br />

6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Inhalt<br />

52<br />

68 58<br />

90<br />

Wissen<br />

Neuendorff, G.; Ackermann,<br />

Dr. K.-L.; Hammerl-Riempp, Ch.:<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tische<br />

Perfektion 92<br />

CAD/CAM-Technologie<br />

auf Höchstniveau 98<br />

Termine<br />

Veranstaltungsfinder 99<br />

Interview<br />

Experteninterview zum<br />

Thema Schlafstörungen 111<br />

Lehren & Lernen<br />

Mein Weg zum Bachelor 112<br />

Zirkonoxid<br />

in Theorie und Praxis 113<br />

Events<br />

Klaus Müterthies gibt Kurs<br />

für Gehörlose 114<br />

1. Dentsply Implants Kongress 118<br />

76<br />

Management<br />

Unternehmertestament:<br />

Die Nachfolgefrage 119<br />

Sozialversicherungspflicht 121<br />

Arbeitsleben<br />

Tests und Tipps 124<br />

Das bringt Erleuchtung 126<br />

Kurz vor Schluss<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

für Lutz Wolf 138<br />

Meisterschule:<br />

Infotag in Berlin 138<br />

Impressum 136<br />

Autorenrichtlinien 137<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />

Medentis und Verlag Neuer Merkur.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

92<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 7


Aktuell<br />

l<br />

Kurz notiert<br />

Alterszahnheilkunde im Fokus der ADT<br />

Die 43. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Dentale Technologie<br />

(ADT) findet vom 19. bis 21. Juni in<br />

der Kongresshalle in Böblingen statt.<br />

Schwerpunk<strong>the</strong>men sind Alterszahnheilkunde<br />

und Digitalisierung der<br />

Zahnmedizin und Zahntechnik. Das<br />

Fortbildungsprogramm ist wie immer<br />

kompakt und umfasst annähernd 30<br />

Vorträge und zahlreiche Workshops,<br />

die von internationalen Referenten<br />

betreut werden.<br />

n<br />

Heißer Tipp:<br />

„Die Weiße Nacht“<br />

Symposium, Show und Innovationen: Auf der<br />

von Dental Direkt organisierten „Weißen Nacht<br />

2014“ am 21. und 22. März dreht sich alles um aktuelle<br />

Entwicklungen und Tendenzen in der digitalen<br />

Zahntechnik. www.<strong>dental</strong>direkt.de und www.dieweissenacht.de<br />

n<br />

Klaus-Kanter-Stiftung würdigt<br />

„Ehren-Zahntechnikermeister“<br />

Erstmals wird der Titel „Ehren-Zahntechnikermeister<br />

der Klaus-Kanter-Stiftung“<br />

verliehen. Dazu lädt die<br />

Stiftung alle ehemaligen Preisträger<br />

und Nominierten des Kanter-Wettbewerbs<br />

ein. Die Verleihung findet<br />

während des siebten Klaus-Kanter-Forums<br />

statt: Auf dem Programm stehen<br />

dabei Fachreferate und eine Diskussion<br />

zum Thema „Der Zahntechniker-<br />

meister – <strong>das</strong> Zukunftsmodell für Europa?“.<br />

Das Forum findet am 28. März in<br />

der Gewerbe-Akademie Freiburg, Bildungszentrum<br />

für Zahntechnik, in der<br />

Wirthstraße 28 statt. Beginn ist um<br />

13 Uhr. Allen „Ehemaligen“ wird die<br />

Teilnahmegebühr (90 Euro plus Mehrwertsteuer)<br />

erlassen. Infos und Anmeldung<br />

per E-Mail unter info@klaus-kanter-stiftung.de.<br />

n<br />

8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Top-Fortbildung im Schnee<br />

c Traumhafte Winter -<br />

landschaft als Kulisse<br />

1. dl-Winter-Treff<br />

Top-Fortbildung im Schnee<br />

Wenn <strong>das</strong> keine Punktlandung war! Einen Tag vor dem 1. dl-Winter-Treff<br />

vom 15. bis 18. Januar gab es Neuschnee im Brandnertal<br />

im Vorarlberggebiet, also: Ski und Rodel gut. Dazu noch Sonne<br />

und angenehme Temperaturen – die Einstimmung war perfekt.<br />

Vollends für Zufriedenheit sorgten die guten Vorträge, die angenehme<br />

Atmosphäre, die perfekte Organisation und <strong>das</strong> prima<br />

Rahmenprogramm.<br />

c dl-Chefredakteurin<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

eröffnete <strong>das</strong> Fortbildungsprogramm<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Die Ausgangslage für <strong>das</strong> Thema<br />

der Fortbildung war der Wandel<br />

im Dentalmarkt. Es gibt mittlerweile<br />

erhebliche Fortschritte im<br />

Hinblick auf Materialien und Technologien;<br />

die Anzahl der CAD/CAM-Anbieter<br />

steigt stetig, damit aber auch<br />

der „CAD/CAM-Dschungel“, wie ein<br />

Referent so treffend sagte. Ziel der Veranstaltung<br />

war, für mehr Transparenz<br />

zu sorgen.<br />

Die fachlichen Vorträge der beiden Tage<br />

standen unter dem Motto „Digitale<br />

Entwicklungen“ und „Labor der Zukunft“.<br />

Udo Quadt eröffnete den Kongress<br />

und zeigte in seinem Referat,<br />

wohin die Reise der digitalen Entwicklung<br />

geht. Die Ausbildung, so der Referent,<br />

sei entscheidend für den momentanen<br />

und künftigen Umgang mit<br />

CAD/CAM – hier hapere es noch an allen<br />

Ecken und Enden (angefangen bei<br />

den Schulen bis hin zu Firmen-Fortbildungen).<br />

Das Problem, dem sich heute<br />

die meisten Zahntechniker stellen<br />

müssten, sei, <strong>das</strong>s hierzulande Zahnärzte<br />

die höchste Qualität zu niedrigen<br />

Preisen verlangten. Um wirtschaftlich<br />

arbeiten zu können, gehe deshalb kein<br />

Weg an CAD/CAM vorbei. In der Zukunft,<br />

so Quadt, gebe es mehr<br />

10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Top-Fortbildung im Schnee l<br />

Aktuell<br />

Großpraxen und Praxisverbünde<br />

(die Zahnmedizin<br />

werde zunehmend „weiblich“<br />

und Frauen wollten/<br />

bräuchten mehr Flexibilität<br />

in ihrer Arbeit). Für die Zukunft<br />

sei ferner eine steigende<br />

Vernetzung von Techniken<br />

zu erwarten (DVT, Facescan,<br />

intraorale Abformung, Bissregistrierung<br />

etc.).<br />

„Hohes<br />

Zukunftspotential“<br />

Björn Maier, dl-Lesern bestens als Autor<br />

bekannt, stellte im Anschluss einen<br />

Vergleich dreier digitaler Systeme an.<br />

In seinen instruktiven Beispielen zeigte<br />

er auch, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Know-how des<br />

Zahntechnikers durch die CAD/<br />

CAM-Technik keineswegs verloren<br />

geht. Halbfertige Gefüge müsse der<br />

Zahntechniker zu einem Ganzen bringen,<br />

digitale Technik ergänze <strong>das</strong><br />

BDT_Dampfstrahler_Layout 1 13.05.13 10:57 Seite 1<br />

Handwerkliche also und nicht umgekehrt,<br />

so der Referent. Auch Björn Maier<br />

betonte mehrfach den unschlagbaren<br />

Vorteil der CAD-S<strong>of</strong>tware, zum<br />

Beispiel bei der Kronen-Brückentechnik<br />

– und <strong>das</strong> ist der geringe Zeitaufwand.<br />

Außerdem steigere die neue<br />

Technik Qualität und Effizienz; sie habe<br />

ein hohes Zukunftspotential, durch<br />

Planung eine bessere Vorhersagbarkeit,<br />

sei reproduzierbar (damit wirtd<br />

Björn Maier stellte sein<br />

zahntechnisches und rhetorisches<br />

Talent unter Beweis<br />

e Anschauliche<br />

Demonstration: Udo Quadt<br />

zeigte die Anwendung des<br />

Oralscanners<br />

DAMPFSTRAHLER<br />

Dampfstrahler DR1<br />

> Automatische Befüllung<br />

> Dampfmenge stufenlos dosierbar<br />

> Bedienung über Fussschalter<br />

> Kesseldruckanzeige<br />

Zum Reinigen von Kleinteilen, zahntechnischen Arbeiten und<br />

Instrumenten, sowie zum punktuellen Einsatz an größeren Objekten.<br />

Fette, Klebewachse, Beizmittel, Verschmutzungen und Verklebungen<br />

werden schonend und gründlich entfernt.<br />

Der Dampfstrahler DR1 arbeitet umweltschonend ohne chemische<br />

Zusätze.<br />

Eine automatische Befüllung regelt den unterbrechungsfreien Arbeitsablauf.<br />

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Tel. +49 781 - 5 86 88 • Fax +49 781 - 5 86 64<br />

E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de


Aktuell<br />

l<br />

Top-Fortbildung im Schnee<br />

c Uwe Kremmin, hier mit der<br />

braven Verlags-Hündin Tanni,<br />

lieferte viele „Aha-Erlebnisse“<br />

für Unternehmer<br />

c Marian Schmitz stellte die<br />

Gretchenfrage „Selber fräsen<br />

oder outsourcen?“<br />

e Zum Schmökern in den<br />

Seminarpausen: Eine<br />

Auswahl aus dem Fachbuchprogramm<br />

des Verlag Neuer<br />

Merkur lag parat<br />

c Das aufmerksame<br />

Publikum<br />

c Benjamin Wiechert<br />

befasste sich mit dem<br />

virtuellen Artikulator<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

schaftlich), eine intensivere Zusammenarbeit<br />

im restaurativen Team sei<br />

möglich und, schließlich, die Patienten<br />

würden besser aufgeklärt.<br />

Dr. Sascha Cramer von Clausbruch<br />

meisterte – ebenso wie <strong>das</strong> geduldige<br />

Publikum – virtuos die technischen<br />

Probleme, die kurzzeitig auftraten.<br />

Sein Thema war die Zukunft monolithischer<br />

Versorgungen, deren Einsatz<br />

durch die Entwicklung von innovativen<br />

Werkst<strong>of</strong>fen und High-Tech-Fräsmaschinen<br />

forciert werde. Die Vorteile der<br />

monolithischen Versorgungen lägen in<br />

den effizienten und rationellen Produktionsprozessen,<br />

ihrer hohen Sicherheit<br />

(kein Chipping) und der ausgezeichneten<br />

Äs<strong>the</strong>tik.<br />

Den zweiten Tag der Veranstaltung eröffnete<br />

Benjamin Wiechert; sein Thema<br />

war der virtuelle Artikulator, der ja<br />

die exakte Replikation des physischen<br />

Artikulators ist. Die Haupteigenschaft<br />

des virtuellen Artikulators sei, so der<br />

Referent, Frühkontakte zu erkennen –<br />

<strong>das</strong> spare Zeit, denn so müsse nicht<br />

nachgeschliffen werden. Die Vorteile<br />

des virtuellen Artikulators zusammengefasst:<br />

Wiedergabe der exakten Kondylen-Position;<br />

höhere Funktionalität<br />

der Restauration; dynamischere Okklusion;<br />

weniger einschleifen; Zeitersparnis<br />

im zahntechnischen Workflow;<br />

durch Kostenersparnis weniger Remakes.<br />

12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Natürliche Äs<strong>the</strong>tik<br />

ist eine Frage der<br />

Ausgewogenheit<br />

CERAMAGE besticht durch eine optimale Balance zwischen überzeugenden Materialeigenschaften und einer<br />

herausragenden Äs<strong>the</strong>tik.<br />

Die Komposition dieses zu mehr als 70% keramisch gefüllten Mikro-Hybrid-Kompositsystems ermöglicht die<br />

Anfertigung aller Arten von äs<strong>the</strong>tischen Front- und Seitenzahnrestaurationen mit beliebigen Gerüstwerkst<strong>of</strong>fen.<br />

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Im Vergleich zur Keramik ist CERAMAGE kraftabsorbierend und wirkt sich somit<br />

positiv auf <strong>das</strong> Kauverhalten bei Implantat-unterstützten Restaurationen aus.<br />

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Aktuell<br />

l<br />

Top-Fortbildung im Schnee<br />

man, so der Referent, eine höhere Investitionsbereitschaft<br />

in <strong>of</strong>fene CAD/<br />

CAM-Systeme feststellen, auch wachse<br />

der Markt für CAD/CAM (chairside, labside)<br />

stetig. Ferner nehme die Zahl der<br />

Fertigungszentren ebenso wie die Optionen<br />

für Outsourcing zu. Der Zahntechniker<br />

habe somit die Qual der Wahl …<br />

was und wo kaufen, inhouse oder außerhalb<br />

fertigen etc.? Der wichtigste Schritt<br />

sei, so Schmitz, sich den richtigen Partner<br />

auszusuchen, denn nur mit einem<br />

zuverlässigen und starken Partner an der<br />

Seite sei auf Dauer die Qualität sicher<br />

gestellt. In diesem Zusammenhang seien<br />

Faktoren wie Schulungen, Support, Service<br />

sowie die erfolgreiche Implementierung<br />

neuer Prozesse im Labor entscheidend.<br />

Jeder, der in digitale Techniken<br />

investiere, solle <strong>das</strong> Ziel haben, die Wirtschaftlichkeit<br />

zu steigern, seine Unabhängigkeit<br />

zu sichern, flexibel zu bleiben<br />

und <strong>das</strong> Thema Wertschöpfung<br />

im Visier haben.<br />

Die größten Vorteile<br />

der Inhouse-Fertigung:<br />

Schnelligkeit, Produktion<br />

und Wertschöpfung im<br />

eigenen Labor; die Nachteile:<br />

Maschinenauslasfc<br />

Gäste und Gastgeber<br />

hatten Spaß im Schnee<br />

„Die Summe der Prozesse<br />

führt zum Erfolg“<br />

Marian Schmitz stellte im Anschluss die<br />

Frage „Selber fräsen oder outsourcen?“<br />

Ob man sich für <strong>das</strong> Eine oder Andere<br />

entscheidet, hängt natürlich immer von<br />

den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen<br />

Labors ab. Entscheidungsfaktoren<br />

müssen jedoch immer sein: Investitionsgeschwindigkeit,<br />

Investitionsintensität,<br />

Investitionserfolg. Prinzipiell könne<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

d Abends wurde gut<br />

gegessen und viel gelacht<br />

14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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– der Maßstab für CAD/CAM-Suprastrukturen<br />

Erhältlich für<br />

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DENTSPLY Implants ermöglicht mit ATLANTIS <br />

die<br />

patienten individuelle CAD/CAM-Lösung für alle<br />

gängigen Implantat systeme.<br />

ATLANTIS Abutments bietet Dental<strong>labor</strong>en und<br />

Zahnärzten hochwertige zementierte und verschraubte<br />

Lösungen an.<br />

Durch die Einführung von ATLANTIS <br />

ISUS ist nun ein<br />

umfassendes Sortiment an Suprastrukturen für okklusal<br />

verschraubte Brückenkonstruktionen verfügbar. Mit<br />

dem festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz<br />

auf Implantaten können teilbezahnte und zahnlose<br />

Kiefer versorgt werden.<br />

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ISUS weist die folgenden Vorteile auf:<br />

• Präzision für spannungsfreien Sitz<br />

• Erhältlich für alle gängigen Implantatsysteme<br />

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Designauswahl<br />

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Aktuell<br />

l<br />

Top-Fortbildung im Schnee<br />

e Pokale gab’s für die<br />

Sieger im Zipfelbobrennen<br />

tung nicht planbar; hohe Investition/<br />

Lagerhaltung. Die größten Vorteile von<br />

Outsourcing: Geringe Investition, Garantie<br />

(ganz wichtig!), minimale Nacharbeiten;<br />

die Nachteile: Produktionszeit,<br />

Lieferzeiten.<br />

„Wer seinen Kunden kennt,<br />

hat Erfolg“<br />

Den letzten Vortrag hielt Uwe Kremmin<br />

zum Thema „Akquise und Kundenkommunikation“.<br />

Seine Kern<strong>the</strong>se lautete: Erkenne, wen<br />

Du vor Dir hast, dann kannst Du auch<br />

gut und überzeugend mit ihm reden<br />

und positiv auf ihn einwirken.<br />

Der Referent fokussierte sich primär auf<br />

drei Fragen: Wie gut kann mein Gegenüber<br />

im Vergleich zu mir denken (Intelligenz)?<br />

Welche Denkstile besitzt er<br />

oder sie (analytisch – emotional – kreativ<br />

– pedantisch)? Wie fühlt mein Gegenüber<br />

(in welchem sozialen Milieu ist<br />

er zuhause)? Das Ziel der Übung: Wer<br />

lernt, seinen Kunden richtig einzuschätzen<br />

(und sich selbst auch), hat schon<br />

viel gewonnen, wenn es um Neu-, aber<br />

auch Altkunden geht. Das technische<br />

Know-how, so Uwe Kremmin, sei beim<br />

Erstkontakt <strong>of</strong>t nicht der entscheidende<br />

Faktor für Erfolg, sondern <strong>das</strong>, was zwischen<br />

den Zeilen beim Kunden ankomme,<br />

ob er intuitiv „ein gutes Gefühl“ mit<br />

diesem Menschen hat, der ihm eine<br />

Dienstleistung anbieten will.<br />

Bei so viel geballter Information durften<br />

natürlich auch Entspannung und Kommunikation<br />

unter den Teilnehmern<br />

nicht zu kurz kommen. Vormittags ging<br />

es mit unseren Ski-Guides auf die Piste<br />

(bei besten Wetterbedingungen),<br />

abends gab es zünftigen Hüttenzauber,<br />

Zipfelbobrennen und Schneeschuhwandern.<br />

Dazu jede Menge guter Gespräche<br />

und Spaß auf der ganzen Linie.<br />

Der von der Akademie des Verlags Neuer<br />

Merkur gemeinsam mit Max Sturm<br />

(berg&fit) veranstaltete Kongress war<br />

ein voller Erfolg. Die Teilnehmer waren<br />

begeistert und wünschten sich für <strong>das</strong><br />

nächste Jahr eine Fortsetzung. Nachdem<br />

uns der Wunsch unserer Leser Befehl<br />

ist, freuen wir uns schon jetzt auf<br />

ein Wiedersehen in 2015. as n<br />

16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Mit Altgold Gutes tun<br />

Kölner Dental<strong>labor</strong> Fuhr unterstützt „Tafel“ und „ELIKIA HOPE“<br />

Mit Altgold Gutes tun<br />

Nachahmenswert:<br />

Das Kölner Dental<strong>labor</strong><br />

Hans Fuhr sammelt<br />

Altgold und unterstützt<br />

damit die Initiative<br />

„Kölner gegen Hunger“<br />

zugunsten der Kölner<br />

Tafel e.V.<br />

c Karsten Fuhr,<br />

rechts, überreicht<br />

den Spendenscheck<br />

an Karin<br />

Fürhaupter von<br />

der Kölner Tafel.<br />

Links Frank Röber<br />

von DeguDent.<br />

Das Labor verteilt Sammelboxen<br />

an Zahnarztpraxen und gibt die<br />

von den Patienten gespendeten<br />

alten Brücken und Kronen an Degu-<br />

Dent weiter, wo sie kostenlos geschieden<br />

werden. Auf diese Weise erlöste<br />

<strong>das</strong> Labor Fuhr stolze 11.169 Euro. Die<br />

Summe wird vollständig der Kölner Tafel<br />

e.V. zur Verfügung gestellt.<br />

Karsten Fuhr unterstützt die Initiative<br />

seit 2008. „Damit können wir einen<br />

kleinen Beitrag leisten für die Menschen,<br />

die allein nicht mehr zurechtkommen.<br />

Leider wächst ihre Zahl immer<br />

weiter. Wir sagen herzlichen Dank<br />

an alle Patienten, die ihren alten Zahnersatz<br />

gespendet haben, allen Praxen,<br />

die sich der Aktion angeschlossen haben<br />

und der Firma DeguDent, die uns<br />

die Sammelboxen zur Verfügung gestellt<br />

und <strong>das</strong> Material unentgeltlich<br />

geschieden hat.“ Karsten Fuhr sieht<br />

die Möglichkeiten dieser Initiative aber<br />

noch längst nicht ausgeschöpft. „Nur<br />

14 von rund eintausend Zahnarztpraxen<br />

im Großraum Köln haben sich an<br />

der Aktion „Kölner gegen Hunger“ beteiligt<br />

und dennoch sind 11.169 Euro<br />

zusammengekommen! Das zeigt, wie<br />

viel Potential noch in der Initiative<br />

steckt. Ich würde mich freuen, wenn<br />

sich beim nächsten Mal weitere Praxen<br />

anschließen.“<br />

Im Dezember 2013 hat Karsten Fuhr<br />

den Erlös der Sammlung an die erste<br />

Vorsitzende der Kölner Tafel e.V., Karin<br />

Fürhaupter, in deren neuen Domizil<br />

übergeben. Der Verein sammelt jedes<br />

Jahr mehrere hundert Tonnen wirtschaftlich<br />

nicht mehr verwertbare Lebensmittel<br />

und verteilt sie in über 180<br />

sozialen Einrichtungen an bedürftige<br />

Menschen in Köln. Ausnahmslos ehrenamtliche<br />

Helfer engagieren sich bei<br />

der „Tafel“, die sich aus Sach- und<br />

Geldspenden finanziert.<br />

Mit einer zusätzlichen Spende von<br />

3.500 Euro unterstützt <strong>das</strong> Labor erneut<br />

die Organisation ELIKIA HOPE e.V.<br />

Mit dem Geld wird unter anderem der<br />

Bau einer Schule für taubstumme Kinder<br />

in der Republik Kongo unterstützt<br />

und Paten für Straßenkinder gewonnen,<br />

denen ein Schulaufenthalt bzw.<br />

eine Ausbildung finanziert wird. „Mit<br />

dem Spendenerlös aus 2011 hatten wir<br />

erheblich zur Finanzierung des Gebäudefundaments<br />

beigetragen. Aktueller<br />

Stand des Projekts: Die Schule ist bis<br />

auf Elektrik und Fenster fertig, und<br />

Elikia Hope bemüht sich, UNICEF für<br />

die Finanzierung der Einrichtung zu<br />

gewinnen“, so Karsten Fuhr.<br />

In der nächsten Aktion „Kölner gegen<br />

Hunger“, die jetzt im Frühjahr beginnt,<br />

möchte er den Erlös neben dem Engagement<br />

für die Kölner Tafel e.V. wieder<br />

einem weiteren Projekt zugute<br />

kommen lassen.<br />

n<br />

i Informationen bei Karsten Fuhr: telefonisch<br />

unter (02 21) 3 10 87 60 oder<br />

per Mail unter info@<strong>dental</strong><strong>labor</strong>.de.<br />

18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Kurz notiert l<br />

Aktuell<br />

Flussfisch und Merz Dental Fortbildungsspartner<br />

Dentalimpulse Westküste<br />

Im hohen Norden ist die Vortragsreihe<br />

„Dentalimpulse<br />

Westküste“ sehr beliebt. Ende<br />

2013 standen die Themen „Ältere<br />

Patienten“ sowie „Rückengesundheit<br />

bei der zahnärztlichen<br />

Arbeit’“ im Fokus. Veranstalter<br />

sind die Labors Gerlach<br />

und Timo Lübke, beide aus<br />

Husum, sowie Petersen & Ehlers<br />

aus Leck. Diesmal hatten<br />

sie die Michael Flussfisch GmbH<br />

und Merz Dental als Kooperationspartner<br />

an der Seite.<br />

Rund 180 Teilnehmer, vor allem<br />

e Gastgeber, Referenten und<br />

Kooperationspartner waren sehr<br />

zufrieden mit der Veranstaltung<br />

Zahnärzte und Praxismitarbeiter,<br />

informierten sich in der<br />

Messe Husum & Congress über<br />

die Themen „Der ältere und betagte<br />

Patient – Behandlungsund<br />

Präventionskonzepte für<br />

Praxis und Labor“ sowie<br />

„Schmerzfreier Rücken – Mehr<br />

Spaß bei der Arbeit“.<br />

n<br />

Creation Willi Geller Deutschland<br />

Team ist neu aufgestellt<br />

Das Team der zum 1. Februar<br />

neu gegründeten Creation<br />

Willi Geller Deutschland GmbH<br />

ist komplett: Mit drei neuen Außendienstmitarbeitern<br />

für die<br />

Regionen Nord, Mitte und Süd,<br />

nämlich Thomas Schröder, Ztm.<br />

Oliver Benz und Marion Mosler<br />

sowie Kundenbetreuerin Miriam<br />

Grzeschiok in der Zentrale<br />

in Breckerfeld und Ztm. Peter<br />

Biekert als technischem Berater<br />

ist die Crew bestens für den<br />

deutschen Markt aufgestellt,<br />

wie Geschäftsführerin Annette<br />

Mildner stolz erklärt.<br />

n<br />

d Geschäftsführerin<br />

Annette<br />

Mildner, zweite<br />

von rechts, und<br />

ihr Team<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 19


Aktuell<br />

l<br />

„Zu 100 Prozent zufriedene Kunden!“<br />

Sagemax zu Besuch beim „<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>“<br />

„Zu 100 Prozent<br />

zufriedene Kunden!“<br />

Larry Dang, CEO von<br />

Sagemax Bioceramics<br />

(Seattle), und Travis Leer,<br />

Geschäftsführer von<br />

Sagemax Dental (Berlin)<br />

besuchten unseren<br />

Verlag. dl-Chefredakteurin<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

sprach mit einem der<br />

größten Hersteller von<br />

Zirkoniumdioxid.<br />

e Larry Dang, links,<br />

und Travis Leer im Gespräch<br />

mit dl-Chefredakteurin<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

Das Sagemax-Netzwerk<br />

umspannt mittlerweile die<br />

gesamte Welt<br />

„<br />

“<br />

dl: Seit Ihrem Start 2006 haben Ihre<br />

Kunden weltweit annähernd neun Millionen<br />

Zirkoniumdioxid-Restaurationen<br />

angefertigt. Wie erklären Sie sich<br />

diesen Erfolg?<br />

Dang: Wir waren 2006 die Ersten, die<br />

besonders transluzentes Zirkon anboten.<br />

Damals hatten wir bereits 15 Jahre<br />

Erfahrung mit Zirkon.<br />

Anfangs fertigten wir<br />

für andere Firmen,<br />

die unsere Produkte<br />

unter ihrem Namen<br />

vertrieben. Unser<br />

Umsatz steigt jedes<br />

Jahr zwischen 30 und<br />

50 Prozent. Die überdurchschnittlich<br />

hohe Qualität unserer Produkte hilft<br />

uns beim Verkauf.<br />

dl: Das heißt ...?<br />

Dang: Wir wollen Top-Qualität und<br />

größtmögliche Kundenzufriedenheit.<br />

Deshalb verwenden wir Maschinen<br />

und Rohmaterial von höchster Qualität.<br />

Unser Qualitätsmanagement gewährleistet<br />

beste Produkte. Allein für<br />

Qualitätskontrolle und Forschung investieren<br />

wir pro Jahr etwa eine Million<br />

Dollar. So testen wir beispielsweise<br />

<strong>das</strong> Rohmaterial (Zirkoniumdioxid) auf<br />

Radioaktivität und Schwermetalle (etwa<br />

Blei). Speziell Radioaktivität ist ein<br />

wichtiges Thema. Mehr und mehr<br />

Zahntechniker und -ärzte, speziell in<br />

den USA, fordern, <strong>das</strong>s Zirkon nicht<br />

radioaktiv ist. Wer hier als Hersteller<br />

von Zirkon nicht vorsichtig ist und<br />

minderwertiges, radioaktives Ausgangsmaterial<br />

in die Produktion einfließen<br />

lässt, kann ernste Problem<br />

verursachen. Die meisten Hersteller<br />

produzieren ihr Ausgangsmaterial<br />

(Pulver) nicht selbst, sondern kaufen<br />

es. Rohmaterial aus Australien ist sehr<br />

gut, <strong>das</strong> aus Südafrika oder aus der<br />

Ukraine zeigen <strong>of</strong>t zu hohe Radioaktivität.<br />

Wir müssen die Gesundheit des<br />

Patienten schützen sowie <strong>das</strong> Labor<br />

und den Arzt vor möglichen Schadenersatzansprüchen.<br />

Wir lassen deshalb<br />

unsere Testberichte zertifizieren und<br />

testen unser Rohmaterial zu 100 Prozent,<br />

nicht nur Stichproben. Außerdem<br />

testen wir kontinuierlich Stärke,<br />

Festigkeit und chemische Zusammensetzung<br />

unseres Zirkon. Wir setzen<br />

auch die bestmöglichen Geräte in der<br />

Produktion ein, zum Beispiel Pressen<br />

aus Belgien und Deutschland sowie<br />

den besten Ofen mit sieben computergesteuerten<br />

Heizzonen (Details auf<br />

sagemax<strong>dental</strong>.com/de). Das gilt<br />

auch für unsere Testgeräte.<br />

20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


„Zu 100 Prozent zufriedene Kunden!“ l<br />

Aktuell<br />

dl: Sagemax NexxZr T, mit einer<br />

Lichtdurchlässigkeit von >30%<br />

(1-CR, 1mm), erhielt von „The<br />

Dental Advisor“ in einer klinischen<br />

Sechs-Monats-Studie<br />

vor kurzem eine 5-Sterne Bewertung.<br />

Dang: Ja, darauf sind wir auch<br />

besonders stolz. NexxZr T zeigt<br />

großartige natürliche Lichteffekte,<br />

somit lassen sich brillante<br />

und extrem äs<strong>the</strong>tische Restaurationen<br />

herstellen. Die<br />

Transluzenz ist wirklich unschlagbar.<br />

dl: Und NexxZr S?<br />

Dang: Sagemax NexxZr S ist<br />

<strong>das</strong> Zirkoniumdioxid mit der<br />

höchsten Festigkeit. Die biaxiale<br />

Biegefestigkeit beträgt<br />

1500 MPa. Es kann auf vielfältige<br />

Weise für äs<strong>the</strong>tische Restaurationen<br />

verwendet werden.<br />

dl: Womit sind Ihre Produkte<br />

kompatibel?<br />

Leer: Unsere Produkte sind mit<br />

vielen Systemen kompatibel.<br />

Am besten, Sie sehen sich die<br />

Liste auf unserer Webseite an:<br />

www.sagemax<strong>dental</strong>.com/de/<br />

kompatiblesysteme.html<br />

dl: Sie könne pro Monat mehr<br />

als 15.000 Blöcke und Ronden<br />

herstellen – und Sie expandieren<br />

weiter. Wo gibt es Sagemax?<br />

Dang: Das Sagemax-Netzwerk<br />

umspannt mittlerweile die gesamte<br />

Welt. Wir haben Niederlassungen<br />

in Italien, Deutschland,<br />

den Niederlanden, Russland<br />

und Hongkong. Und <strong>das</strong><br />

wird in Zukunft sicher noch<br />

nicht alles sein.<br />

dl: Kommen wir zum Thema<br />

Kundenzufriedenheit. Was tun<br />

Sie in dieser Hinsicht?<br />

Dang: Kundenzufriedenheit ist<br />

ein sehr wichtiger Punkt für uns.<br />

Wir wollen zu 100 Prozent Kundenzufriedenheit,<br />

selbst dann,<br />

wenn der Fehler nicht bei unserem<br />

Material liegen sollte. Wer<br />

zum Beispiel durch einen Bedienungsfehler<br />

oder ein Problem<br />

mit der Maschine <strong>das</strong> Material<br />

ruiniert, bekommt von uns neues.<br />

Wenn der Hersteller der Maschine<br />

die Verantwortung von<br />

sich weist und nicht helfen will,<br />

helfen wir. Wir schieben die Verantwortung<br />

nicht weiter, wir<br />

liefern einfach neues Material.<br />

Wir wollen zufriedene Kunden,<br />

und <strong>das</strong> hundertprozentig.<br />

Wenn unsere Kunden in irgendeiner<br />

Form Hilfe benötigen oder<br />

Fragen haben, hilft unser Büro<br />

in Berlin. Unsere Maxime: Keine<br />

Risiken, keine Schwierigkeiten.<br />

dl: Wo kann ein Zahntechniker<br />

Ihre Produkte kaufen?<br />

Leer: Am einfachsten per Telefon<br />

oder Internet über unsere<br />

Berliner Geschäftstelle www.<br />

sagemax<strong>dental</strong>.com/de/kontakt.html.<br />

Wir versenden auch<br />

gerne kostenlose Muster zum<br />

Testen. Unsere Preise sind übrigens<br />

sehr interessant!<br />

dl: Stichpunkte Zirkon, Antagonist<br />

und Abrasion – was fällt<br />

Ihnen dazu ein?<br />

Dang: Wir arbeiten mit Pr<strong>of</strong>essor<br />

Dr. Sorenson von der University<br />

<strong>of</strong> Washington. Er<br />

forschte jahrelang darüber, wie<br />

man verhindert, <strong>das</strong>s der natürliche<br />

Zahn vom gegenüberliegenden<br />

Zirkonzahn beschädigt<br />

wird. Das Resultat: Nicht die<br />

Härte ist <strong>das</strong> Problem, sondern<br />

die Rauheit. Wird inzisal nicht<br />

ausreichend poliert, kann der<br />

natürliche Zahn beschädigt<br />

werden. Ausreichendes (aber<br />

nicht übertriebenes!) Polieren<br />

ist also wichtig. Wenn nach einigen<br />

Jahren die Lasierung verschwindet,<br />

muss <strong>das</strong> darunter<br />

liegende Zirkon dennoch glatt<br />

sein.<br />

dl: Gibt es Kontraindikationen<br />

für den Einsatz von Zirkon?<br />

Dang: Man kann es eigentlich<br />

überall im Mund nutzen, allerdings<br />

ist Zirkon noch nicht<br />

transluzent genug für anspruchsvolle<br />

Frontzähne. Bei<br />

Bruxismus ist ebenfalls Vorsicht<br />

geboten.<br />

n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 21


Aktuell<br />

l<br />

Don Otto ist tot<br />

Nachruf<br />

Don Otto ist tot<br />

Noch im Spä<strong>the</strong>rbst letzten Jahres besuchte uns Otto Schulz,<br />

der Inhaber des renommiertesten Labors in Chile, in München.<br />

Er wirkte trotz seiner 83 Jahre gesund und munter und war wie<br />

immer guter Dinge. Nun erreichte uns völlig überraschend die<br />

Nachricht von seinem Ableben. Ein ganz persönlicher Nachruf von<br />

Dr. Angelika Schaller.<br />

e Otto Schulz – ein vorbildlicher<br />

Unternehmer, passionierter<br />

Familienmensch und<br />

verlässlicher Freund<br />

Otto Schulz, oder Don Otto, wie<br />

er unter Freunden und Partnern<br />

genannt wurde, war nicht einfach<br />

nur ein Laborinhaber und Ausnahmezahntechniker.<br />

Für mich war Don<br />

Otto ein langjähriger und guter Freund,<br />

mit dem ich viel erlebt habe und mit<br />

dem ich, seit ich mit der Dentalbranche<br />

zu tun habe, eine gute Strecke gemeinsamen<br />

Wegs gehen durfte. 2010<br />

besuchte ich Otto Schulz in Santiago<br />

de Chile, der dort seit drei Jahrzehnten<br />

<strong>das</strong> größte und renommierteste<br />

Labor mit Schwerpunkt auf festsitzenden<br />

Zahnersatz betrieb. Damals war<br />

Otto 79 Jahre alt – und jeden Tag fit<br />

und aktiv im Betrieb, er hatte ein Auge<br />

auf alles, war die „Technik-Seele“<br />

und der Motor des Labors. Knapp 30<br />

Mitarbeiter zählte (und zählt) <strong>das</strong> Labor<br />

mit Kunden weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus. Ottos Credo war: „Ich<br />

schätze meine Leute und habe ich sie<br />

gern.“ Das spürte man an allen Ecken<br />

und Enden. Im Labor herrschte gute<br />

Stimmung, es wurde viel gelacht, die<br />

Atmosphäre war spürbar gut. Im Jahre<br />

2012 stieg der Sohn Herbert in <strong>das</strong><br />

Unternehmen mit ein, damit <strong>das</strong> erfolgreiche<br />

Fortführen des Traditions<strong>labor</strong>s<br />

gewährleistet war.<br />

Dabei war der Anfang für den gebürtigen<br />

Österreicher alles andere als einfach.<br />

Als Emigrant in den 50er Jahren<br />

experimentierte Otto beruflich ein<br />

Weilchen bis ihn sein Weg sehr bald<br />

zur Zahntechnik führte. Bereits sieben<br />

Monate nach der Ankunft in Chile<br />

machte er seinen eigenen zahntechnischen<br />

Betrieb auf. Die Einrichtung war<br />

– den damaligen Standards entsprechend<br />

– einfach. Aber <strong>das</strong> änderte sich<br />

rasch. Nach und nach zog moderne<br />

Technik in den Betrieb ein. In der letzten<br />

Dekade rüstete Don Otto – immer<br />

vorausschauend und den neuesten<br />

Technologien verpflichtet – sein Labor<br />

auf mit modernsten Maschinen in Richtung<br />

CAD/CAM.<br />

Otto hat sich besonders für die Zahntechnik<br />

und Zahnmedizin in Chile engagiert<br />

und verdient gemacht. „Ich<br />

kann stolz sein, so viel für <strong>das</strong> Land in<br />

den vergangenen 60 Jahren getan zu<br />

haben“, so war <strong>das</strong> Resümee von Otto<br />

Schulz. Und in der Tat: Er konnte stolz<br />

sein!<br />

Otto war nicht nur ein vorbildlicher Unternehmer,<br />

sondern auch ein passionierter<br />

Familienmensch. Für seine<br />

Freunde war er immer da. Mit Freude<br />

und Dankbarkeit denke ich zurück an<br />

die vielen schönen Stunden mit Otto …<br />

in seinem Labor, in seinem schönen<br />

Haus in Santiago, auf Golfplätzen, in<br />

Chicago, wenn wir uns zum Midwinter<br />

Meeting trafen und, natürlich, in München<br />

oder in Köln, wenn die IDS rief.<br />

Noch letztes Jahr drehte er wie immer<br />

unermüdlich seine Runden durch die<br />

Hallen. Hier hatte Don Otto sozusagen<br />

einen Ehrenplatz an unserem Stand<br />

und war immer ein willkommener Gast.<br />

Lieber Otto. Du wirst mir fehlen. Du,<br />

Deine Geschichten, Deine Lebensphilosophie,<br />

Dein Humor, Dein Lachen,<br />

Dein Pisco Sour. Wo immer Du jetzt<br />

bist, lieber Otto, meine Gedanken sind<br />

bei Dir und vergessen werde ich Dich<br />

nie.<br />

Servus!<br />

Angelika<br />

22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Ein Strahlen für Afrika! l<br />

Aktuell<br />

Candulor engagiert sich für soziale Projekte<br />

Ein Strahlen für Afrika!<br />

e Dr. Walter Gnädinger, ganz<br />

rechts, an seinem Einsatzort in<br />

Afrika mit (von links) Made leine<br />

Gnädinger-Wildhaber, einem<br />

jungen Assistenzzahn arzt, einem<br />

Zahntechniker, Dentalassis tentinnen<br />

und im Hintergrund<br />

Sr. Gemma, Ordensfrau und<br />

Zahnärztin, Leiterin der Klinik<br />

seit über zehn Jahren<br />

d Freuen sich über die Afrikahilfe:<br />

Roland Rentsch,<br />

Verkaufsleiter bei Candulor,<br />

Sara Marconcini, Marketing<br />

Assistentin bei Candulor,<br />

Dr. Walter Gnädinger<br />

Einige Tausend Pro<strong>the</strong>senzähne<br />

überreichte Candulor<br />

an Dr. Walter Gnädinger<br />

und seine Frau Madeleine. Das<br />

Paar aus Goldach arbeitet ehrenamtlich<br />

monateweise in der<br />

Zahnklinik des St. Benedict‘s<br />

Hospital in Ndanda im Süden<br />

von Tansania. Auf ihren vielen<br />

Arbeitseinsätzen wurden sie<br />

schon <strong>of</strong>t von weiteren zahnmedizinischen<br />

Kliniken aus der<br />

Gegend um Hilfe für Pro<strong>the</strong>senzähne<br />

gebeten. Dr. Gnädinger<br />

nahm <strong>das</strong> Paket persönlich<br />

entgegen und meinte: „Es ist<br />

notwendig, die Länder der<br />

Dritten Welt zu unterstützen;<br />

sei es aus moralischer Pflicht<br />

oder zur Verhinderung einer<br />

weiteren Destabilisierung des<br />

weltweiten Gleichgewichts. Die<br />

Art dieser Unterstützung hat<br />

sich sicher weiterentwickelt,<br />

die Prioritäten aber bleiben die<br />

gleichen: Gesundheit und Ausbildung!<br />

Persönliche Präsenz<br />

und fachliche Unterstützung<br />

der einheimischen Fachkräfte,<br />

die <strong>of</strong>t unter zermürbenden<br />

Bedingungen arbeiten, sind<br />

sicher ein guter Weg, um die<br />

Menschen zum Verbleib in<br />

ihren Heimatländern zu motivieren.<br />

Für Ruheständler ist<br />

es zudem eine unglaubliche<br />

geistige Bereicherung und Horizonterweiterung!<br />

Firmen wie<br />

Candulor helfen entscheidend<br />

mit, <strong>das</strong>s so ein persönlicher<br />

Einsatz überhaupt möglich<br />

wird.“<br />

n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 23


Aktuell<br />

l<br />

Die CAD/CAM-Weisen<br />

Zahntechnik und Digitalisierung<br />

Serie<br />

Was ist denn<br />

in der Branche los?<br />

… fragt Alexander Walz, einer<br />

unserer CAD/CAM-Weisen.<br />

Der Norden und Osten der Republik<br />

leiden seit Monaten unter<br />

Umsatzrückgang, und hier im<br />

Süden liegt <strong>das</strong> Heil wohl in der „Wertschöpfung<br />

im Labor“. Schon wieder so<br />

eine Antwort der Industrie auf eine von<br />

mir nicht gestellte Frage, aber, na klar,<br />

irgendwer will halt was verkaufen –<br />

und wenn es eine eigentlich unbezahlbare<br />

Technik bzw. Maschine ist.<br />

Ist schon verständlich, es ist toll, wenn<br />

ich beim gleichen Arbeitsaufwand, den<br />

ich betreiben muss, um ein paar<br />

Gramm Gold oder etwa Keramikmassen<br />

zu verkaufen, eine Fräsmaschine<br />

verkaufen könnte.<br />

Außerdem braucht der Käufer auch einen<br />

neuen Scanner und natürlich S<strong>of</strong>tware,<br />

und, ach ja, einen Sinter<strong>of</strong>en und<br />

ab jetzt auch <strong>das</strong> Material dafür, welche<br />

Frage...<br />

Aber mache ich mich damit als Labor<br />

nicht wieder von etwas abhängig, von<br />

dem ich nicht abhängig sein möchte?<br />

Ich habe nichts gegen neue Techniken<br />

und neue Materialien – im Gegenteil,<br />

ich bin von diesen technischen Möglichkeiten<br />

der Herstellung begeistert.<br />

Zudem ist <strong>das</strong> Arbeiten am PC auch ein<br />

großes privates Hobby von mir. Bei exakt<br />

diesem Punkt gibt es aber in der<br />

Zahntechnik große Defizite; viele Kollegen<br />

sind nicht in Lage, ein so komplexes<br />

System adäquat zu bedienen.<br />

Vor allem, wenn man bedenkt, <strong>das</strong>s dafür<br />

eine Zusatz-Ausbildung notwendig<br />

wäre, welche uns zu „Informations-Dental-Techniker“<br />

machen würde.<br />

Und hier sind wir wieder bei dem für<br />

mich wichtigsten Punkt, der Wirtschaftlichkeit.<br />

Ist es überhaupt bezahlbar,<br />

einen hochqualifizierten Informatiker<br />

oder Maschinenbauingenieur an<br />

ein Gerät zu setzen, welches ebenfalls<br />

ständig Kosten verursacht?<br />

In der Zwischenzeit war natürlich mal<br />

wieder ein freundlicher Außendienstler<br />

bei meinen Kunden, um die Frohe Botschaft<br />

der günstigen Fräskosten zu<br />

überbringen – wie soll ich da meinen<br />

Preis rechtfertigen?<br />

Ich wollte eigentlich auch zu meinem<br />

System den Abutmentdesigner kaufen,<br />

aber als ich mich im Vorfeld bei meinen<br />

Kunden schlau gemacht habe, was sie<br />

zu zahlen bereit seien, wurde mir klar,<br />

<strong>das</strong> ich schon Probleme haben werde,<br />

die tatsächlichen Kosten zu berechnen.<br />

Nun gut, ich mache mich am Markt<br />

schlau, ehe ich investiere, und genau<br />

dieser Aspekt ist bei unserer wirtschaftlichen<br />

Verantwortung unerlässlich.<br />

Jeder von uns hat schon über Politiker<br />

geschimpft und ihr unüberlegtes Handeln<br />

getadelt – warum also schalten<br />

wir nicht unser Gehirn ein oder fragen<br />

24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Die CAD/CAM-Weisen<br />

jemand, der sich damit auskennt – bitte<br />

nicht denjenigen, der uns was verkaufen<br />

will.<br />

Sicher, jeder hat ein teures Hobby –<br />

Autos, Uhren, Schuhe, bei mir sind es<br />

Fahrräder – aber, wenn ich arbeite, um<br />

Geld zu verdienen, sollte ich solche<br />

Späße vermeiden.<br />

Wenn ich in meinem kleinen Unternehmen<br />

eine richtige Kalkulation zu unseren<br />

High-tech-Produkten durchführe,<br />

komme ich zu einem Preis, welcher so<br />

am Markt von keinem Kollegen verlangt<br />

wird. Was mich zur nächsten Frage<br />

bringt: Können meine Kollegen<br />

nicht rechnen? Oder wird <strong>das</strong> Geld, um<br />

<strong>das</strong> es uns doch allen geht, mit etwas<br />

anderem verdient, und die Scan/<br />

Fräs-Möglichkeit ist nur ein aufgezwungenes<br />

Übel?<br />

Klar, es gab Zeiten, in denen mich der<br />

Steuerberater vor Weihnachten angerufen<br />

hat, um mir noch eine Anschaffung<br />

zur Abschreibung ans Herz zu legen,<br />

und somit war es egal, ob der Kauf<br />

sinnvoll war.<br />

Bei uns hat sich die Situation aber um<br />

180 Grad gedreht; wir kämpfen jede<br />

Minute des Tages. Dennoch, ich konnte<br />

auch nicht rechnen und habe eine<br />

solche Maschine und arbeite damit.<br />

Und, was soll ich sagen – die Ergebnisse<br />

lassen sich sehen. Brücken, welche<br />

früher so nicht zu gießen waren, bekomme<br />

ich spannungsfrei, lunkerfrei<br />

und passgenau.<br />

Zwischenzeitlich stelle ich nicht nur Primärteleskope<br />

aus NEM her, nein, ich<br />

habe es geschafft, auch die Sekundärkonstruktion<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Das alles hat natürlich vieler Versuche<br />

bedurft und somit auch viel Geld gekostet<br />

(ich arbeite nicht im Fräszentrum).<br />

Wenn ich jetzt davon ausgehe, <strong>das</strong>s<br />

genau wegen solcher Argumente der<br />

eine oder andere über eine CAD/<br />

CAM-Anschaffung nachdenkt, kann ich<br />

nur sagen: Vergesst es.<br />

Es ist eine Traumvorstellung, <strong>das</strong>s es<br />

nur mit Hilfe dieses Gerätes möglich<br />

ist, die beschriebenen und ähnlichen<br />

Arbeiten ohne Vorkenntnisse zu konstruieren.<br />

Warum also arbeiten wir nicht viel<br />

mehr zusammen? Ich gebe viele Arbeiten,<br />

wie zum Beispiel Modellguss, seit<br />

Jahren zu einem Kollegen, welcher es<br />

wirklich besser kann, und seit einiger<br />

Zeit konstruiere ich für Kollegen.<br />

Die CAD/CAM-Technik wird unseren<br />

Beruf verändern, aber bitte brecht<br />

euch nicht den Hals daran!<br />

Ztm. Alexander Walz,<br />

Albstadt/Baden-Württemberg<br />

Bundesweite Ehrung beim Großen Preis des Mittelstands<br />

Shera macht Eindruck<br />

c Shera-<br />

Geschäftsfüh rer<br />

Jens Grill freut<br />

sich über die<br />

Ehrenplakette für<br />

„beeindruckendste<br />

Preisträger 2013“<br />

beim Großen<br />

Preis des<br />

Mittelstandes.<br />

Foto: Boris Löffert<br />

Sie spielen<br />

jetzt Bundesliga!“,<br />

damit<br />

eröffnete<br />

Moderator Axel<br />

Bulthaupt die<br />

Gala zum Großen<br />

Preis des<br />

Mittelstands<br />

2013 in Berlin.<br />

Mit von der<br />

Partie war die<br />

Shera Werkst<strong>of</strong>f-Technologie<br />

GmbH & Co. KG aus<br />

Lemförde in Niedersachsen, die als<br />

bedeutendster Preisträger 2013 von<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung mit einer<br />

Ehrenplakette geehrt wurde. Damit<br />

ist Shera eins von vier Unternehmen<br />

bundesweit, und <strong>das</strong> einzige aus Niedersachsen,<br />

<strong>das</strong> diese Auszeichnung<br />

erhalten hat. Die Schirmherrschaft für<br />

diese Veranstaltung hatte Ralf Christ<strong>of</strong>fers,<br />

Minister für Wirtschaft und<br />

Europaangelegenheiten des Landes<br />

Brandenburg übernommen.<br />

Beim Großen Preis des Mittelstandes<br />

2013 der Oskar-Patzelt-Stiftung nominierten<br />

mehr als 1.100 Institutionen<br />

bundesweit 4.035 Unternehmen. In<br />

den zwölf Wettbewerbsregionen haben<br />

sich daraus insgesamt 38 Preisträger<br />

etabliert. Aus dieser Gruppe der<br />

Preisträger hat die Abschlussjury nun<br />

insgesamt vier besonders beeindruckende<br />

Gewinner ausgewählt. n<br />

26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Unter Verdacht?!<br />

c Offene Gesprächspartner:<br />

Uwe Breuer,<br />

links, und Kaj Gajewski<br />

Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung<br />

Unter Verdacht?!<br />

Das Thema Korruption<br />

bewegt die Branche.<br />

Die politische Mehrheit<br />

in Berlin und auch<br />

Handwerksvertreter<br />

fordern, die entsprechenden<br />

Regelungen<br />

ins Strafgesetzbuch zu<br />

übernehmen. Dieses und<br />

andere brisante Themen<br />

aus der Berufspolitik<br />

besprachen wir mit dem<br />

VDZI-Präsidenten und<br />

Obermeister der südbayerischen<br />

Innung (SZI)<br />

Uwe Breuer sowie mit<br />

SZI-Geschäftsführer Kai<br />

Gajewski.<br />

dl: Dr. Fedderwitz sprach beim Stichwort<br />

Korruption von einem „Generalverdacht“,<br />

den die Zahntechniker gegen<br />

die Zahnärzte hegen. Die Zahntechniker<br />

sollen helfen, diesen Verdacht<br />

„aus der Welt zu schaffen“. Was ist Ihre<br />

Meinung dazu?<br />

Uwe Breuer: Generalverdacht? Dagegen<br />

verwehre ich mich entschieden!<br />

Die große Mehrheit der Zahnärzte und<br />

zahntechnischen Betriebe ist davon<br />

nicht betr<strong>of</strong>fen – aber schließlich wird<br />

ja auch kein Strafgesetzbuch für die<br />

Mehrheit gemacht.<br />

dl: Was sind Zahnärzte für Sie?<br />

Uwe Breuer: Zahnärzte sind für mich<br />

Geschäftspartner und Freunde. Wir arbeiten<br />

im Team zum Wohl des Patienten.<br />

Zu den strittigen Themen auf berufspolitischer<br />

Ebene erh<strong>of</strong>fen wir uns<br />

eine einvernehmliche Lösung mit den<br />

zahnärztlichen Vertretern.<br />

dl: Die Strukturen der Zusammenarbeit<br />

zwischen Labor und Praxis ermöglichen<br />

korruptive Verhaltensweisen.<br />

Die Ethikdiskussion, die wir 2007 im<br />

<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> führten (siehe Ausgabe<br />

12, Seite 1704 ff; Anm. der Red.), hat<br />

Erschreckendes <strong>of</strong>fenbart – <strong>das</strong>, was<br />

Berufs- und Sozialrecht als unzulässige<br />

Vorteilsnahmen und Zuwendungen<br />

bezeichnen.<br />

Uwe Breuer: Dabei ist zu betonen,<br />

<strong>das</strong>s sich bei Vorteilsgewährung beide<br />

Seiten strafbar machen – sowohl der,<br />

welcher Vorteile gewährt, als auch der,<br />

welcher sie annimmt. Rabatte beispielsweise<br />

müssen den Patienten<br />

weitergegeben werden. Sachzuwendungen,<br />

wie etwa ein Oralscanner,<br />

müssen ebenso kritisch hinterfragt<br />

werden. Es geht uns dabei nicht in erster<br />

Linie um Gesetze, es geht um Einhaltung<br />

fairer Geschäftspraktiken im<br />

Wettbewerb auf unserer Seite ebenso<br />

wie um rechtskonforme Zusammenarbeit<br />

mit einem freien Beruf.<br />

dl: Auch <strong>das</strong> Thema Praxis<strong>labor</strong> erhitzt<br />

die Gemüter.<br />

Uwe Breuer: Das Praxis<strong>labor</strong> als Hilfsbetrieb<br />

im Rechtsrahmen des freien<br />

Berufes ist juristisch bestätigt und daher<br />

zu akzeptieren. Die KZBV hat allerdings<br />

in öffentlicher Stellungnahme<br />

einer Vielzahl zulässiger Mischformen<br />

<strong>das</strong> Wort geredet – darum geht es dem<br />

VDZI. Die berufsrechtliche Grenze ist<br />

28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Unter Verdacht?!<br />

dann überschritten, wenn dieser Betrieb<br />

auch für andere Zahnärzte tätig<br />

wird. Dies ist auch mit einer Freiberuflichkeit<br />

der Zahnärzte nicht mehr vereinbar.<br />

Gemeinsam mit der absoluten<br />

Mehrheit der Zahnärzteschaft sprechen<br />

wir uns für den Erhalt der Freiberuflichkeit<br />

der Zahnmediziner aus.<br />

dl: Auch <strong>das</strong> Praxis<strong>labor</strong> ermöglicht<br />

inkorrekte Verhaltensweisen, wenn<br />

etwa Auslandszahnersatz nicht als solcher<br />

deklariert wird und dem Patienten<br />

als Eigenleistung in Rechnung gestellt<br />

wird.<br />

Uwe Breuer: Das wäre gegen geltendes<br />

Recht, und der einzelne Zahnarzt<br />

ginge damit hohe Risiken ein. Wenn es<br />

so etwas geben sollte, hilft dagegen<br />

nur Transparenz.<br />

Unser Erfolg kann nicht<br />

durch Macht, sondern nur durch<br />

<strong>das</strong> gute Argument kommen<br />

„<br />

“<br />

dl: Wie ist es um die Zahlungsmoral<br />

der Zahnarztkunden bestellt?<br />

Uwe Breuer: Wir hatten zu diesem Thema<br />

eine kleine Umfrage unter den Innungsbetrieben<br />

der SZI gestartet – mit<br />

überraschend starker Resonanz: 80<br />

Betriebe haben sich beteiligt. 50 davon<br />

gaben eine Durchschnittssumme von<br />

30.000 Euro als <strong>of</strong>fene Forderungen an;<br />

ein Dental<strong>labor</strong> nannte sogar Außenstände<br />

von 150.000 Euro – wohlgemerkt<br />

ein Betrieb, der eher klein ist.<br />

dl: Was kann die Innung für diese Betriebe<br />

tun?<br />

Geschäftsführer Kai Gajewski: Als Reaktion<br />

auf den <strong>of</strong>fensichtlichen Handlungsbedarf<br />

in diesem Zusammenhang<br />

haben wir unseren Mitgliedsbetrieben<br />

eine Informationsbroschüre<br />

unter dem Titel „Forderungsmanagement“<br />

zusammengestellt. Darin wird<br />

über Factoring, Inkasso und <strong>das</strong> gerichtliche<br />

Mahnverfahren aufgeklärt.<br />

Uwe Breuer: Unterstützend hierzu bietet<br />

die Geschäftsstelle der Innung eine<br />

individuelle Beratung an; eine besondere<br />

Serviceleistung, die von den Mitgliedsbetrieben<br />

gut angenommen<br />

wird.<br />

Kai Gajewski: Leider stellen wir fest,<br />

<strong>das</strong>s viele Betriebe mit einem Mahnverfahren<br />

zu lange warten und dann<br />

ernsthafte Liquiditätsprobleme befürchten<br />

müssen.<br />

dl: Sie hatten ja schon Gespräche mit<br />

dem bisherigen Gesundheitsminister<br />

Bahr geführt. Nun ist die FDP aus dem<br />

Spiel. Haben Sie schon einen Termin<br />

bei Herrn Gröhe?<br />

Uwe Breuer: Sie können sicher sein,<br />

<strong>das</strong>s wir auch mit dem neuen Minister<br />

im guten Dialog sind.<br />

dl: Was steht ganz oben auf Ihrer<br />

Agenda?<br />

Uwe Breuer: Faire Regeln für die Zahntechniker.<br />

Dazu gehört ein leistungsgerechtes<br />

Preissystem für <strong>das</strong> BEL,<br />

dazu gehört aber auch die Stärkung<br />

der Rechte der Zahntechniker im Gemeinsamen<br />

Bundesausschuss, der<br />

heute einschneidende Entscheidungen<br />

treffen kann, die Zahntechniker erheblich<br />

beeinträchtigen.<br />

dl: Was war ein berufspolitischer Erfolg<br />

der letzten Zeit?<br />

Uwe Breuer: Die Möglichkeiten, gro ße<br />

Erfolge zu feiern, sind begrenzt.<br />

Schließlich haben die Zahntechniker<br />

nicht die Finanz- und Organisationsmacht<br />

einer KZBV oder der Krankenkassen.<br />

Unser Erfolg kann nicht durch<br />

Macht, sondern nur durch <strong>das</strong> gute<br />

Argument kommen. Für die harte Arbeit,<br />

die wir für die Kollegen leisten, ist<br />

sicher der Abschluss der langwierigen<br />

Verhandlungen zum neuen BEL zu nennen.<br />

Es ist die Grundlage für zukünftige<br />

Verhandlungen über kostengerechtere<br />

Preise. Daran arbeiten wir intensiv.<br />

Und wir haben in den letzten Monaten<br />

organisatorisch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Zentralverband des deutschen<br />

Handwerks und den anderen Gesundheitshandwerken<br />

auf dem gesundheitspolitischen<br />

und europapolitischen<br />

Feld gestärkt, was im Berliner<br />

Polit-Dschungel unverzichtbar ist.<br />

dl: Haben Sie Angst, nicht genügend<br />

Nachwuchs zu bekommen?<br />

Uwe Breuer: Diese Angst muss jede<br />

Branche haben, und alle sind daher<br />

gefordert. Bei uns sind die Ausbildungszahlen<br />

konstant geblieben, was<br />

30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Unter Verdacht?!<br />

nicht zuletzt auf die zahlreichen Aktivitäten<br />

der Innungen zurückzuführen ist.<br />

dl: Wie werben Sie für den Beruf?<br />

Uwe Breuer: Sehr erfolgreich waren<br />

Ausbildungsbörsen, die von Handwerkskammern<br />

bzw. der Agentur für<br />

Institutionen und Regelwerke, die für Zahntechniker relevant sind<br />

n SGB V Sozialgesetzbuch – Enthält alle Bestimmungen zur<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung zusammengefasst. Das<br />

SGBV trat am 1. Januar 1989 in Kraft.<br />

n GKV-Spitzenverbände – Ihm gehören alle gesetzlichen<br />

Krankenkassen in Deutschland an. Mit ihm führt der VDZI<br />

Preisverhandlungen.<br />

n Gemeinsamer Bundesausschuss – Der Gemeinsame<br />

Bundesausschuss (G-BA) wird von den vier großen<br />

Spitzenorganisationen der Selbst verwaltung im deutschen<br />

Gesundheitswesen gebildet: der Kassen ärztlichen und<br />

Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, der Deutschen<br />

Krankenhausgesellschaft und dem GKV-Spitzenverband.<br />

Arbeit unterstützt werden. Dort waren<br />

die Innungen mit lebendigen Werkstätten<br />

vertreten und boten somit „Zahntechnik<br />

zum Anfassen“. Das weltweit<br />

anerkannte Duale System trägt maßgeblich<br />

zu einer guten Ausbildung und<br />

damit zum Erfolg des Zahntechnikernachwuchses<br />

bei.<br />

dl: Die Löhne in der Zahntechnik sind<br />

ja nicht gerade attraktiv …<br />

Uwe Breuer: Bei BEL-Preisen ist keine<br />

ausreichende konkurrenzfähige Entlohnung<br />

möglich. Mit Einführung des<br />

Mindestlohns wird sich diese Problematik<br />

weiter verschärfen. Hier ist der<br />

Gesetzgeber gefragt, die Rahmenbedingungen<br />

für <strong>das</strong> Zahntechniker-Handwerk<br />

ebenso anzupassen und<br />

zu verbessern. Auch dies wird ein General<strong>the</strong>ma<br />

bei den Gesprächen mit<br />

der Politik werden.<br />

n<br />

Das Interview führte Barbara Schuster<br />

f Neue <strong>Power</strong>, von links:<br />

Uwe Heermann, Leiter<br />

Marketing von ARGEN<br />

Dental, Roland Kapitza,<br />

Außendienst Niederbayern<br />

und Oberpfalz,<br />

Wieland Sterns,<br />

Außendienst Oberbayern<br />

Im Marketing und Außendienst<br />

Verstärkung für Argen<br />

Die Düsseldorfer Argen Dental<br />

GmbH hat sich zum Jahresanfang<br />

personell verstärkt. Neu geschaffen<br />

wurde die Position des Leiters<br />

Marketing; zusätzlich nehmen<br />

zwei neue Außendienstmitarbeiter<br />

für die Region Süddeutschland ihren<br />

Dienst auf.<br />

Mit der Leitung des Marketings bei Argen<br />

Dental wurde kein Unbekannter in<br />

der Dentalbranche betraut: Uwe Heermann<br />

war viele Jahre bundesweit als<br />

Berater für Dentalindustrieunternehmen<br />

und Dental<strong>labor</strong>s tätig. Mit seiner<br />

pr<strong>of</strong>unden Erfahrung widmet er sich<br />

bei Argen Dental seit 1. Januar 2014<br />

dem Marketing sowie innovativen<br />

Technologien und der Verarbeitung<br />

neuer Materialien.<br />

Das Außendienstteam Süddeutschland<br />

von Argen Dental verstärken Roland Kapitza<br />

und Wieland Sterns. Roland Kapitza<br />

hat die Zuständigkeit<br />

für die Regionen Niederbayern<br />

und Oberpfalz<br />

übernommen, Wieland<br />

Sterns für Oberbayern.<br />

„Wir sind stolz, erneut<br />

zwei technisch erfahrene<br />

Außendienstmitarbeiter<br />

in unserem Team begrüßen<br />

zu dürfen, und freuen<br />

uns auf die langfristige<br />

Zusammenarbeit“, sagt<br />

Hans Hanssen, Geschäftsführer<br />

der Argen<br />

Dental GmbH.<br />

n<br />

32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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zudem über herausragende, lichtoptische Eigenschaften und sehr gute mechanische Eigenschaften.<br />

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sind eingetragene Warenzeichen und/<br />

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Menschen<br />

l<br />

Doppelt erfolgreich<br />

So tickt der Dentalmarkt – Besuch bei Dentaltechnik und Fräszentrum Geiger<br />

Doppelt erfolgreich<br />

Wie ist die Stimmung in der Branche? Unterstützt von der<br />

Firma Vita, dem Leiter Public Relations Arndt Lommerzheim<br />

und Jürgen Sander, Key-Account-Manager, besuchte Wolfgang<br />

Weisser Dental<strong>labor</strong>s, um sie nach ihren H<strong>of</strong>fnungen und<br />

Einschätzungen zu fragen. Diesmal war er bei der Geiger<br />

Dentaltechnik in Schwäbisch-Gmünd zu Gast.<br />

Die Geiger-Dentaltechnik GmbH<br />

und <strong>das</strong> Fräszentrum ist ein Familienunternehmen,<br />

in zweiter<br />

Generation geführt, mit Bodenhaftung<br />

und einem sehr hohen Anspruch<br />

an Qualität.<br />

Die Geigers pflegen einen familiären<br />

Umgang mit den Mitarbeitern – etwas,<br />

<strong>das</strong> leider nicht in allen Dental<strong>labor</strong>s<br />

der Fall ist. Die Chefs legen sichtbar<br />

Wert auf ein gutes Klima; die Angestellten<br />

sollen sich mit ihrem Betrieb<br />

identifizieren, sie haben ein hohes Mitspracherecht,<br />

sind dadurch sehr motiviert<br />

und in der Folge auch leistungsstark.<br />

1964 begann die Unternehmensgeschichte,<br />

als Gerhard Geiger im Keller<br />

seines kleinen Wohnhauses – der Keramik<strong>of</strong>en<br />

war in der Küche – ein Dental<strong>labor</strong><br />

gründete. Der Betrieb entwickelte<br />

sich sehr schnell, bald zählte man 25<br />

Mitarbeiter. 1991, im Alter von nur 63,<br />

starb der Zahntechnikermeister. Sei<strong>the</strong>r<br />

leiten zwei der Töchter <strong>das</strong> Labor.<br />

2000 war ein Meilenstein in der Firmengeschichte,<br />

als ein CAD/CAM-Fräszentrum<br />

dazu kam.<br />

Die Kompetenzen sind klar geteilt: Monika<br />

Brunner, geborene Geiger, hat<br />

nach einer Ausbildung zur Zahntechnikerin<br />

im väterlichen Betrieb 1989 erfolgreich<br />

die Meisterschule Stuttgart<br />

abgeschlossen. Seit 1991 ist sie Geschäftsführerin<br />

der Geiger Dentaltechnik<br />

GmbH. Ihre Schwester Jutta, gelernte<br />

Bürokauffrau, ist seit 1991 kaufmännische<br />

Geschäftsführerin. Peter<br />

Hölldampf unterstützt die Damen als<br />

Zahntechnikermeister.<br />

c Ztm. Peter<br />

Hölldampf und<br />

Ztm. Monika<br />

Brunner<br />

34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Doppelt erfolgreich l<br />

Menschen<br />

Trotz starker Expansion des Fräszentrums<br />

in den vergangenen 13 Jahren hat<br />

man die traditionelle Zahntechnik<br />

nicht vernachlässigt. Momentan arbeitet<br />

bei den Geigers ein 19-köpfiges<br />

Team im Alter zwischen 20 und 51 Jahren:<br />

Vier Meister, zehn Zahntechniker,<br />

ein CNC-Frästechniker und drei Büroangestellte.<br />

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

erstreckt sich über <strong>das</strong> komplette<br />

Spektrum der Zahntechnik von Reparaturen<br />

über Metallguss, einfachen<br />

KFO-Arbeiten, Schienen aller Art,<br />

Sportschutz bis zum festsitzenden<br />

Zahnersatz und bedingt abnehmbarem<br />

bis abnehmbarem Zahnersatz. Im Fräszentrum<br />

wurden früher nur festsitzende<br />

Gerüste aus Zirkoniumdioxid hergestellt.<br />

Heute entstehen dort auch abnehmbare<br />

Konstruktionen aus allen<br />

fräsbaren Materialien, die im Handel<br />

verfügbar sind (NEM, PMMA, Azetal,<br />

Peak, Titan, e-max).<br />

Das Fräszentrum ist gut bestückt: drei<br />

CNC Lava, zwei „<strong>of</strong>fene“ CNC Maschinen,<br />

zwei CAM-S<strong>of</strong>tware-Programme<br />

(Hyperdent und Delcam); fünf Scanner:<br />

zwei Lava Scan ST, ein 3Shape, ein<br />

Tizian (Schütz), ein Renishaw und vier<br />

verschiedene Designs<strong>of</strong>tware-Programme.<br />

Das Geiger-Team pflegt eine sehr umfangreiche<br />

Kommunikation mit den<br />

Kunden via Telefon, E-Mail mit Bildanhang<br />

und durch tatkräftige Unterstützung<br />

vor Ort in der Praxis. Kunden<br />

kommen häufig ins Labor zur Besprechung<br />

der Aufträge.<br />

Mit Monika Brunner unterhielten wir<br />

uns über die Firmenstrategie und<br />

über die Erwartungen für die <strong>dental</strong>e<br />

Zukunft<br />

dl: Welche Vorteile bietet Lava?<br />

Monika Brunner: Durch <strong>das</strong> geschlossene<br />

System sind alle Komponenten<br />

– Scanner, CAD-S<strong>of</strong>tware, CAM-S<strong>of</strong>tware,<br />

Fräsmaschinen, spezielle Fräser,<br />

spezielles Zro2 – aufeinander abgestimmt.<br />

Es ist ein kontrollierter Prozess<br />

von A bis Z. Freie Komponenten bergen<br />

bei mangelnder Erfahrung gewisse Risiken.<br />

Die Einfärbeflüssigkeit der gefrästen<br />

Gerüste ist äs<strong>the</strong>tisch besser<br />

als die der Konkurrenz. Das Hightranslutionsprodukt<br />

Lava Plus ist für Monoli<strong>the</strong>n<br />

äs<strong>the</strong>tisch der Konkurrenz bei<br />

ZrO2 voraus. Höhere Transluzenz ohne<br />

Festigkeitsverlust. Dazu kommen 15<br />

Jahre Materialgarantie – ZrO2 ist <strong>das</strong><br />

Material der Zukunft<br />

dl: Welche Wünsche haben Sie an die<br />

Materialien?<br />

Monika Brunner: Wir wünschen uns<br />

gut fräsbare Materialien, die bei erforderlichen<br />

Festigkeitswerten auch bei<br />

größeren Brücken der natürlichen Äs<strong>the</strong>tik<br />

näher kommt.<br />

dl: Was zeichnet Ihre Geschäftstrategie<br />

aus?<br />

Monika Brunner: Wir stellen einen<br />

sehr hohen Qualitätsanspruch an uns<br />

selbst, deshalb sind wir täglich bestrebt,<br />

hochwertige Produkte zu produzieren<br />

bei gleichzeitiger Liefertreue.<br />

e Beim Besprechen eines<br />

komplexen Falles<br />

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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 35


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l<br />

Doppelt erfolgreich<br />

c Scan- und Designplatz<br />

f Peter Hölldampf<br />

in seinem Element<br />

ständige Kontrolle und Rücksprache<br />

statt, um Qualitätsmängel zu vermeiden.<br />

Wir sind permanent auf dem neuesten<br />

Stand der Technik – sowohl mit<br />

Geräten und Materialien im Labor als<br />

auch mit S<strong>of</strong>t- und Hardware im Fräszentrum.<br />

„<br />

Ein kontrollierter<br />

Prozess<br />

von A bis Z<br />

“<br />

Wir unterstützen und beraten unsere<br />

Kunden – wo gewünscht – mit unserer<br />

jahrzehntelangen Erfahrung. Ein faires<br />

Preis-/Leistungsniveau ist uns sehr<br />

wichtig. Zu Dumpingpreisen kann man<br />

keine Qualitätsarbeit anfertigen.<br />

dl: Wie definieren Sie Ihren USP, Ihr<br />

Alleinstellungsmerkmal?<br />

Monika Brunner: Für unsere drei Säulen,<br />

kaufmännischer Bereich, Zahntechnik,<br />

CAD/CAM, sind drei Personen<br />

verantwortlich. Jutta Geiger-Preißler<br />

kümmert sich um Finanzen, Organisation<br />

und Personal, ich arbeite im CAD/<br />

CAM-Bereich und Peter Hölldampf betreut<br />

<strong>das</strong> zahntechnische Labor, kreiert<br />

zusätzlich spezielle Templates für<br />

die beiden <strong>of</strong>fenen Systeme individuell<br />

für die besonderen Bedürfnisse der<br />

Zahntechniker und unterstützt den<br />

CAM-Bereich. Dank intensiver Kommunikation<br />

können wir sehr schnelle Entscheidungen<br />

treffen. Ein hochqualifiziertes<br />

Mitarbeiterteam sorgt für eine<br />

zügige Produktion der hochwertigen<br />

Güter. Die Kritiker sitzen in unseren<br />

eigenen Reihen, <strong>das</strong> heißt, es findet<br />

während des Fertigungsprozesses eine<br />

dl: Wie schätzen Sie den Markt für<br />

Fräszentren ein?<br />

Monika Brunner: Durch die Einführung<br />

kleiner Tischfräsen werden die einfachen<br />

Indikationen etwas zurückgehen.<br />

Deshalb investieren wir schon jetzt in<br />

<strong>das</strong> Know-how von Implantat und Suprastrukturen.<br />

Zukünftig werden wohl<br />

auch Modelle, Modellgüsse und Pro<strong>the</strong>senbasen<br />

gefräst werden. Berufsbild<br />

und Ausbildung des Zahntechnikers<br />

werden sich in nächster Zeit rasend<br />

schnell verändern – und nicht nur<br />

zum Nachteil, sondern eher mit einem<br />

Gewinn an Attraktivität.<br />

dl: Wie sehen sie die digitale Zukunft?<br />

Monika Brunner: Im Zeitalter der Bits<br />

und Bites ist alles möglich. Alle handwerklichen<br />

Tätigkeiten, die einfach zu<br />

digitalisieren sind, werden in Zukunft<br />

wegfallen. Der Zahntechniker wird<br />

mehr und mehr zum Designtechniker<br />

am PC, was nicht unbedingt nur ein<br />

Nachteil sein muss. Allerdings sollten<br />

die Berufsschulen auf diese Veränderung<br />

extrem schnell reagieren und eine<br />

ausreichende S<strong>of</strong>twareschulung verschiedener<br />

Systeme garantieren. n<br />

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36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Menschen<br />

l<br />

Kurz notiert<br />

c Wolfgang Ro<strong>the</strong><br />

war weit über die<br />

Grenzen von Halle<br />

hinaus bekannt<br />

Wolfgang Ro<strong>the</strong> ist tot<br />

Lehrer und Freund<br />

Wolfgang Ro<strong>the</strong> ist nach langer<br />

schwerer Krankheit verstorben.<br />

Um ihn trauern seine Frau Ilona Geigenmüller-Ro<strong>the</strong>,<br />

seine Kinder, Enkelkinder,<br />

Verwandte und Freunde sowie<br />

die Mitarbeiter und Kollegen, Schüler<br />

und Absolventen des Bildungszentrums<br />

Zahntechnik der Handwerkskammer<br />

mit ihrer Meisterschule Halle.<br />

Der diplomierte Gewerbelehrer war<br />

maßgeblich an der Neugestaltung dieser<br />

Einrichtung beteiligt. Er war als<br />

Leiter, Lehrer und stellvertretender<br />

Prüfungskommissionsvorsitzender im<br />

Meisterprüfungsausschuss tätig. Er<br />

hat sich stets aktiv für die Aus- und<br />

Weiterbildung eingebracht, ob bei der<br />

Lehrplanentwicklung, Fachbucherarbeitung<br />

oder in verschiedenen Gremien<br />

und Arbeitsgemeinschaften. Mit<br />

seiner zuvorkommenden Art war er für<br />

viele ein verlässlicher Freund.<br />

Obermeister Roland Unzeitig und Geschäftsführer<br />

Nils Frithj<strong>of</strong> Uding von<br />

der Innung Sachsen-Anhalt: „Wolfgang<br />

Ro<strong>the</strong> hat über zwei Jahrzehnte mit<br />

großem Einsatz, sowohl mit seiner Arbeit<br />

in der Meisterschule in Halle, als<br />

auch als Berater des Vorstandes der<br />

Innung für <strong>das</strong> Zahntechnikerhandwerk<br />

in Sachsen-Anhalt und darüber<br />

hinaus erfolgreich gewirkt. Unzählige<br />

Meisterschüler haben von seinem Wissen<br />

und seinen Erfahrungen auf dem<br />

Gebiet der Werkst<strong>of</strong>fkunde, Kalkulation<br />

sowie Betriebswirtschaft und -organisation<br />

pr<strong>of</strong>itiert. Er hatte stets ein<br />

<strong>of</strong>fenes Ohr für alle Fragen und stand<br />

allen, die sich an ihn wandten, mit Rat<br />

und Tat zur Seite.“<br />

n<br />

Jubilare und Neu-Ruheständler<br />

Dentaurum-Gruppe<br />

ehrt über 50 Mitarbeiter<br />

Jahresende – <strong>das</strong> bedeutet<br />

bei Dentaurum auch<br />

Ehrung der Betriebsjubilare<br />

und aller Mitarbeiter,<br />

die im Neuen Jahr in den<br />

Ruhestand gehen. Die Geschäftsführer<br />

Axel Winkelstroeter<br />

und Mark S. Pace,<br />

feierten im Dezember im<br />

weihnachtlich geschmücktem<br />

„CDC - Centrum Dentale<br />

Communikation“,<br />

dem firmeneigenen Fortbildungszentrum<br />

in Ispringen,<br />

mit über 50 Mitarbeiter<br />

aus verschiedenen<br />

Abteilungen.<br />

n<br />

38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Reportage<br />

l<br />

Kreuze statt Kronen<br />

Abb. 1<br />

c Abb. 1 Das Team<br />

der Stuckenholz<br />

Zahntechnik GmbH<br />

Was ein Zahntechniker<br />

außer Zahnersatz noch<br />

herstellen kann, zeigt<br />

Claudia Eichhorn aus<br />

Iserlohn. Im Labor<br />

Stuckenholz Zahntechnik<br />

fertigte sie Schmuckes<br />

für einen ganz besonderen<br />

Auftraggeber.<br />

Claudia Eichhorn fertigte Schmuck für Konfirmanden<br />

Kreuze statt Kronen<br />

Seit Jahrzehnten ist hochwertiger<br />

Zahnersatz Standard an der<br />

Unnaer Straße in Iserlohn. Das<br />

Tätigkeitsfeld reicht von festsitzendem<br />

Zahnersatz und Pro<strong>the</strong>tik über<br />

Kiefer- und Schienen<strong>the</strong>rapie bis hin<br />

zu CAD/CAM und Implantat-Konstruktionen.<br />

Was 1947 als reines Praxis<strong>labor</strong><br />

begann, entwickelte sich im Laufe<br />

der Zeit zu einem gewerblichen Labor.<br />

Zurzeit sind bei der Stuckenholz Zahntechnik<br />

GmbH zwölf Mitarbeiter beschäftigt<br />

(Abb.1).<br />

Ein Auftrag der anderen Art<br />

Abb. 2 Abb. 3<br />

Vor einiger Zeit betraute man <strong>das</strong> zahntechnische<br />

Labor mit einem untypischen<br />

Auftrag: kleine Kreuze für Konfirmanden.<br />

Die Martin-Lu<strong>the</strong>r-Kirchengemeinde<br />

aus Witten suchte schon seit<br />

Längerem nach einer Möglichkeit, eine<br />

seit vielen Jahren bestehende Tradition<br />

fortführen zu können. Seinerzeit hatte<br />

sich ein der Gemeinde verbundener<br />

Zahntechniker vom Altarkreuz inspirieren<br />

lassen und in verkleinertem Maßstab<br />

einen schmucken Kettenanhänger<br />

angefertigt. Was zunächst nur als Einzelstück<br />

gedacht war, wurde so begeistert<br />

aufgenommen, <strong>das</strong>s es sich zu einem<br />

besonderen Geschenk für die Konfirmanden<br />

entwickelte – fortan sollte<br />

jeder ein kleines stählernes Kreuz zur<br />

Erinnerung an dieses besondere Fest<br />

überreicht bekommen (Abb. 2).<br />

Als abzusehen war, <strong>das</strong>s der Ideengeber<br />

die Herstellung der Anhänger in andere<br />

Hände abgeben muss,<br />

begann die Gemeinde ihre<br />

Suche, die schließlich<br />

im ältesten zahntechnischen<br />

Labor Iserlohns<br />

endete. So entstand der<br />

Kontakt zwischen Pastor<br />

Dirk Schuklat und Zahntechnikerin<br />

Claudia Eichhorn<br />

(Abb. 3). Bereits<br />

mehrere Dental<strong>labor</strong>s<br />

sowie Gold- und Silberschmiede<br />

hatte die Ge-<br />

e Abb. 2 Bei der Konfirmation werden<br />

die Kreuze an die Konfirmanden überreicht<br />

d Abb. 3 Die Zahntechnikerin<br />

Claudia Eichhorn<br />

40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Reportage<br />

PROTHESEN<br />

KUNSTSTOFFE<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 4 Vorlage: <strong>das</strong> Konfirmationskreuz<br />

mit Band<br />

meinde zuvor gefragt. Jedoch lehnten jene<br />

die Anfrage ab; aufgrund der ungewöhnlichen<br />

Form des Anhängers sei die (noch bezahlbare)<br />

Fertigung in der gewünschten<br />

Stückzahl zu aufwändig oder gar unmöglich.<br />

Bei Eichhorn, die sich gewöhnlich eher mit<br />

Modellguss, Pro<strong>the</strong>tik und Schienen<strong>the</strong>rapie<br />

als mit sakralem Schmuck beschäftigt,<br />

war nun der Ehrgeiz geweckt: „Wie außergewöhnlich<br />

kann eine Form denn sein, <strong>das</strong>s<br />

man sie nicht mit der Dubliertechnik modellieren,<br />

einbetten und gießen kann?“ Schließlich<br />

bietet der Laboralltag <strong>of</strong>t genug Fälle,<br />

bei deren Herstellung <strong>das</strong> Um-die-Ecke-Denken<br />

erforderlich ist.<br />

Wenige Tage später traf die Vorlage in<br />

Iserlohn ein: einer der letzten noch nicht<br />

verschenkten Anhänger aus Witten (Abb.<br />

4). Was aus den Gesprächen per Mail nicht<br />

hervorging sorgte nun für <strong>das</strong> Aha-Erlebnis:<br />

Das Kreuz besaß augenscheinlich weder<br />

eine besonders filigrane Oberflächenstruktur,<br />

noch eine anspruchsvolle Form<br />

für den Guss. Jedoch sorgten die fein separierten<br />

Quer- und Längsbalken, die über<br />

eine Schlaufe an der Rückseite (als Öse<br />

zur Befestigung) miteinander verbunden<br />

sind dafür, <strong>das</strong>s es mit „mal eben dublieren“<br />

nicht getan war – <strong>das</strong> Kreuz wäre in<br />

der Dublierform hängen geblieben.<br />

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Kleinserie und Fließbandarbeit<br />

Zunächst galt es also, die Vor- und Nachteile<br />

abzuwägen: von harten und weichen Silikonformen,<br />

Modellierkunstst<strong>of</strong>fen, Wachsen<br />

und den unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

des Anstiftens. Schließlich entschied<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 41<br />

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Reportage<br />

l<br />

Kreuze statt Kronen<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10<br />

e Abb. 5 Die geteilte<br />

Silikonform für den<br />

Wachsrohling<br />

e Abb. 6 Das Anlegen der<br />

Schlaufe<br />

e Abb. 7 Vervollständigen<br />

der Kreuzform<br />

e Abb. 8 Entformter Rohling<br />

e Abb. 9 Die nachgebohrte Schlaufe auf<br />

der Rückseite<br />

e Abb. 10 Die Wachsmodellation mit<br />

separiertem Längs- und Querbalken<br />

sich Eichhorn, eine geteilte Form anzufertigen<br />

(Abb. 5). Aus Zervikal- und Fräswachs<br />

fertigte sie den Rohling (Abb. 6 bis<br />

8) und überführte ihn mittels Wachsbohrer<br />

(Abb. 9) und Skalpell (Abb. 10) in die<br />

finale Form – all <strong>das</strong> natürlich so, <strong>das</strong>s<br />

sich der Zeitaufwand in einem ökonomischen<br />

Rahmen hält. Die Anfertigung einer<br />

solchen Kleinserie erfordert schließlich<br />

immer noch jede Menge Handarbeit.<br />

Die weiteren Arbeitsschritte entsprachen<br />

dann wieder dem üblichen Laboralltag:<br />

Einbetten (Abb. 11), Gießen – Altmetall im<br />

zweiten Aufguss – (Abb.12) und Ausbetten<br />

(Abb. 13). Das anschließende Nacharbeiten<br />

(Abb. 14) ging dank feiner Gussoberflächen<br />

und scharfer Kanten gut von<br />

der Hand. Abschließend die Oberflächengestaltung:<br />

Edelkorund und Glanzstrahlperlen<br />

sorgen für matten Schimmer (Abb.<br />

15 und 16), kontrastierend dazu die hochglanzpolierten<br />

Kanten (Abb. 17).<br />

Abb. 11 Abb. 12<br />

Der Effekt<br />

Auf Einladung der Gemeinde nahm Claudia<br />

Eichhorn gern die Möglichkeit wahr,<br />

den Mitgliedern etwas über den Herstellungsprozess<br />

der Kreuze zu erzählen.<br />

Das Erstaunen war groß, denn keiner<br />

vermag sich vorzustellen, wie aufwändig<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

e Abb. 11 Beim<br />

Einbetten der<br />

Modellationen<br />

e Abb. 12<br />

Vorwärmen des<br />

Metalls<br />

c Abb. 13<br />

Gussobjekt nach<br />

dem Ausbetten und<br />

groben Abstrahlen<br />

Abb. 13<br />

e Abb. 14 Nach dem Abtrennen des Gusskanals<br />

e Abb. 15 Abstrahlen der Oberfläche nach dem<br />

Ausarbeiten<br />

42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Reportage<br />

KALTE<br />

LEIDENSCHAFT<br />

Abb. 16<br />

Abb. 17<br />

Weropress ® CC<br />

Combipress CC<br />

Abb. 18<br />

e Abb. 16 Das fertig abgestrahlte Kreuz<br />

e Abb. 17 Nach dem Polieren der Konturen<br />

e Abb. 18 Beinah wie aus einem Guss, aber<br />

jedes Kreuz mit kleinen Besonderheiten<br />

die Herstellung dieser kleinen Schmuckstücke<br />

ist. Mittlerweile haben fast hundert<br />

Kreuzanhänger ihren Weg aus dem Hause<br />

Stuckenholz Zahntechnik in die Wittener<br />

Martin-Lu<strong>the</strong>r-Kirchengemeinde angetreten<br />

(Abb.18).<br />

n<br />

Verwendete Materialien<br />

Silikone: TwinDuo/picodent, DeguForm/<br />

DeguDent<br />

Wachse: Gebdi, Dentaurum<br />

Einbettmasse: WiroFine/Bego<br />

Metall: Wironit LA/Bego<br />

Claudia Eichhorn<br />

Jahrgang 1977, Abitur 1996, Ausbildung<br />

zur Zahntechnikerin 1996 bis 2000,<br />

Weiterbildung zur Fachkauffrau für<br />

Handwerkswirtschaft 2000 bis 2001.<br />

Seit 1996 bei der Stuckenholz Zahntechnik<br />

GmbH, Iserlohn. Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Modellguss, Pro<strong>the</strong>tik, Schienen<strong>the</strong>rapie.<br />

Nähere Informationen über Claudia Eichhorn<br />

unter www.dlonline.de/service/autoren.html<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 43<br />

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BIOVERTRÄGLICHKEIT<br />

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Reportage<br />

l<br />

Vorzüglich verblendet<br />

HeraCeram Champions League in Stavanger<br />

Vorzüglich verblendet<br />

Bei der HeraCeram Äs<strong>the</strong>tik-Champions League in Stavanger, Norwegen, führte<br />

Ztm. Paul Fiechter 2013 bereits durch den zehnten Patientenkurs von Heraeus Kulzer.<br />

Die Teilnehmer stellten eine Oberkiefer-Frontzahnbrücke aus Zirkonoxid und zwei<br />

Unterkiefer Frontzahnveneers her.<br />

e Abb. 1 Von Anfang an<br />

digital: Dr. Hans-Friedrich<br />

Hicks-Monreal nimmt mit<br />

Dr. Norbert Ueberück von<br />

Heraeus Kulzer den Abdruck<br />

mit dem cara TRIOS.<br />

e Abb. 2 Einfach, schnell,<br />

präzise: Zahnärzte und<br />

Patient überprüfen direkt<br />

am Bildschirm den digitalen<br />

Abdruck<br />

Der mittlerweile traditionelle Äs<strong>the</strong>tik-Champions<br />

League-Kurs war<br />

in diesem Jahres etwas Besonderes:<br />

Erstmals war schon die Abformung<br />

digital. Mit Zahntechniker Thomas Backscheider<br />

hatten die Teilnehmer einen<br />

Patienten vom Fach, der früher selbst<br />

Teilnehmer des Seminars war. Der behandelnde<br />

Zahnarzt Dr. Hans-Friedrich<br />

Hicks-Monreal nahm vorab in seiner<br />

Praxis Pirmadent gemeinsam mit Dr.<br />

Norbert Ueberrück, Produktspezialist für<br />

den cara TRIOS bei Heraeus Kulzer, den<br />

digitalen Abdruck mit dem Intraoralscanner<br />

cara TRIOS (Abb.1 und 2).<br />

Patientenindividuelle Planung<br />

Kursziel war die Herstellung einer<br />

Frontzahnbrücke für den Oberkiefer,<br />

bestehend aus drei Kronen und einem<br />

Brückenglied, sowie zwei Frontzahnveneers<br />

im Unterkiefer. Gut zwei Tage<br />

hatten die Teilnehmer aus Deutschland,<br />

Finnland und Norwegen Zeit, den<br />

Zahnersatz nach den Wünschen des<br />

Patienten zu fertigen (Abb. 3).<br />

Gleich zu Beginn nahmen sie die Zahnfarbe<br />

des Zahntechnikers und legten in<br />

Abstimmung mit Kursleiter Paul Fiechter<br />

den Schichtplan fest (Abb. 4). Die<br />

sorgfältige Farbnahme und die präzise<br />

Zuordnung der Massen bilden die Basis<br />

für die patientenorientierte Wiedergabe<br />

der lichtoptischen Eigenschaften.<br />

Ztm. Paul Fiechter zeigte den Zahntechnikern,<br />

wie sie mit der HeraCeram<br />

Matrix-Farbanalyse auf einfache Weise<br />

die gewünschte Farbwirkung erzielen<br />

(Abb. 5). Die Farbanalyse der vielfälti-<br />

d Abb. 3 Einblick in die <strong>dental</strong>e Welt<br />

Europas: Die Teilnehmer der Äs<strong>the</strong>tik-<br />

Champions League 2013 aus Deutschland,<br />

Finnland und Norwegen tauschen<br />

sich auf hohem fachlichen Niveau aus.<br />

44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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um Artikulationskontakte zu überprüfen, Strukturen auf der Oberfläche zu bearbeiten und einfach die Arbeit<br />

in Situ zu begutachten, ohne <strong>das</strong>s alles bei der kleinsten Bewegung auf den Boden fällt.<br />

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Vorzüglich verblendet l<br />

Reportage<br />

e Abb. 4 Individuelle<br />

Gestaltung: Die<br />

Teilnehmer nehmen in<br />

Abstimmung mit<br />

Kursleiter Paul Fiechter<br />

die Zahnfarbe des<br />

Patienten.<br />

gen natürlichen Zahnstrukturen fordert<br />

ein Verständnis des Zusammenspiels<br />

der lichtoptischen Phänomene,<br />

die die Vitalität der natürlichen Dentition<br />

wesentlich prägen. Die einzelnen<br />

Module des Matrix-Systems und deren<br />

natürliche Lichtdynamik entsprachen<br />

genau den Parametern, die die Anwender<br />

bei der individuellen Farbnahme<br />

zuordnen mussten.<br />

Das zu bearbeitende Zirkonoxid-Gerüst<br />

stammte aus dem cara Fertigungszentrum<br />

in Hanau. Mit den optimal auf<br />

den Gerüstwerkst<strong>of</strong>f Zirkonoxid und<br />

dessen Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

(WAK) (10,5 µm/mK) abgestimmten<br />

HeraCeram <strong>Zirkonia</strong> Massen nahmen<br />

die Kursteilnehmer den ersten<br />

Keramikbrand vor. Die identische<br />

Brandführung mit HeraCeram ermöglicht<br />

Labors mit unterschiedlichen Gerüstwerkst<strong>of</strong>fen<br />

eine besonders effiziente<br />

Verarbeitung. Die stabilisierte<br />

Leuzit-Struktur (SLS) in HeraCeram<br />

<strong>Zirkonia</strong> schützt vor Rissentwicklung<br />

und vor „Chipping“-Abplatzungen, die<br />

<strong>of</strong>t mit Zirkonoxidverblendungen in<br />

Verbindung gebracht werden. Anders<br />

als leuzitfreie Verblendmaterialien<br />

weicht <strong>das</strong> Material im gesamten Ausdehnungsverhalten<br />

kaum vom WAK<br />

des Zirkonoxids ab. Dank SLS bietet<br />

HeraCeram <strong>Zirkonia</strong> höchste Sicherheit<br />

in der Verblendung von Zirkonoxid.<br />

Diese Eigenschaften vermerkten<br />

die Kursteilnehmer bei der Verarbeitung<br />

positiv.<br />

Die naturgetreue Wiederherstellung<br />

der individuellen Zahnäs<strong>the</strong>tik ist eine<br />

zentrale Aufgabe der Zahntechnik. Die<br />

größte Herausforderung bildet die<br />

Lichtdynamik des natürlichen Zahns.<br />

Sie ergibt – je nach Lichtverhältnissen<br />

und Standort – ein immer neues Bild.<br />

Kursleiter Paul Fiechter erklärte, worauf<br />

es bei der Verblendung ankommt:<br />

„Grundlage ist <strong>das</strong> Verständnis für <strong>das</strong><br />

komplexe Zusammenspiel der einzelnen<br />

lichtoptischen Faktoren. Erst wenn<br />

der Zahntechniker die wechselseitigen<br />

Abhängigkeiten wirklich versteht, kann<br />

er wirkungsvoll mit den Eigenschaften<br />

spielen und Überraschungen vermeiden.“<br />

Mit den Matrix-Massen des HeraCeram<br />

Systems konnten die Zahntechniker<br />

die natürliche Wechselwirkung<br />

von Fluoreszenz, Opaleszenz,<br />

Transparenz und Helligkeit mit geringem<br />

Schichtaufwand patientenspezifisch<br />

rekonstruieren (Abb. 6 und 7).<br />

Diese vier optischen Eigenschaften<br />

hängen vom strukturellen Aufbau des<br />

e Abb. 5 Feinarbeit:<br />

Kursleiter Paul Fiechter<br />

erläutert die Verblendung<br />

des Zirkonoxid-Gerüsts mit<br />

HeraCeram <strong>Zirkonia</strong>.<br />

d Abb. 6 In besten Händen:<br />

Die Teilnehmer verblenden<br />

<strong>das</strong> Zirkonoxid-Gerüst aus<br />

dem cara<br />

Fertigungszentrum.<br />

e Abb. 7 Mit Eigenschaften<br />

spielen: Schon geringe<br />

Änderungen an einzelnen<br />

Parametern bewirken eine<br />

andere Äs<strong>the</strong>tik.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 47


Reportage<br />

l<br />

Vorzüglich verblendet<br />

c Abb. 8<br />

Inspirierende Atmosphäre,<br />

hohe Motivation: Die Kursteilnehmer<br />

setzen die<br />

Expertentipps mit Unterstützung<br />

von Ztm. Paul<br />

Fiechter direkt um.<br />

Zahns ab. Das Lichtspiel variiert innerhalb<br />

des Zahns. Schon feinste Ungleichheiten<br />

in Schmelz und Dentin<br />

lenken den Weg des Lichts – eine weitere<br />

Herausforderung für die Teilnehmer<br />

der Äs<strong>the</strong>tik Champions League.<br />

Unter der fachkundigen Anleitung des<br />

Keramikexperten gaben die Anwender<br />

diese Dynamik bis ins Detail naturgetreu<br />

wieder.<br />

Sorgfältige Vorbereitung<br />

Der zweite Kurstag stand ganz im Zeichen<br />

des kunstvollen Handwerks: Die<br />

Teilnehmer nahmen die Keramikschichtung<br />

der OK-Frontzahnbrücke vor und<br />

schichteten die beiden UK-Frontzahnveneers,<br />

die sie auf feuerfesten Stümpfen<br />

brannten. Eine entscheidende Rolle<br />

für <strong>das</strong> spätere Ergebnis spielt die<br />

Sorgfalt, die der Zahntechniker auf die<br />

Vorbereitungen verwendet, weiß Paul<br />

Fiechter. „Was nicht wahrgenommen<br />

wird, kann auch nicht geschichtet werden“,<br />

lautet <strong>das</strong> Prinzip des Zahntechnikermeisters.<br />

Die Motivation und der<br />

hohe Anspruch an die eigene Patientenarbeit<br />

ließen sich auch an der Sorgfalt<br />

der Keramikspezialisten messen.<br />

Jeder Teilnehmer verfolgte fest <strong>das</strong> Ziel,<br />

<strong>das</strong>s letztendlich die eigene Arbeit von<br />

Patient Thomas Backscheider ausgewählt<br />

wird (Abb. 8).<br />

c Abb. 9 Überzeugendes<br />

Ergebnis: Die von den<br />

Kursteilnehmern gefertigte<br />

Oberkiefer-Brücke auf dem<br />

digitalen Kunstst<strong>of</strong>f-Modell.<br />

f Abb. 10 Natürlich<br />

wirkende Oberfläche:<br />

Die Siegerarbeit von<br />

Ztm. Hendrik Kurz<br />

f Abb. 11 Licht und<br />

Schatten: Hier stimmt <strong>das</strong><br />

Zusammenspiel der lichtoptischen<br />

Eigenschaften.<br />

48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Reportage<br />

l<br />

Vorzüglich verblendet<br />

e Abb. 12 Auf feuerfeste<br />

Stümpfe gebrannt: Zwei<br />

Frontzahn-Veneers im<br />

Unterkiefer (Arbeit auch von<br />

Ztm. Hendrik Kurz).<br />

e Abb. 13 Zufriedener<br />

Patient: Thomas<br />

Backscheider ist begeistert<br />

von der computergestützt<br />

gefertigten Pro<strong>the</strong>se.<br />

Überzeugende Ergebnisse<br />

Am letzten Kurstag gestalteten die<br />

Teilnehmer die Oberflächen ihrer Brücken<br />

und Veneers. Sie dokumentierten<br />

alle Arbeiten und nahmen die Einprobe<br />

beim Patienten vor. Die Ergebnisse<br />

konnten sich durchweg sehen lassen<br />

und auch Thomas Backscheider zeigte<br />

sich sehr zufrieden mit den Arbeiten<br />

(Abb. 9). Er entschied sich für die Arbeit<br />

von Ztm. Hendrik Kurz. Sie überzeugte<br />

durch die individuelle Form und<br />

<strong>das</strong> natürliche Spiel. „Mir hat die innere<br />

Struktur der Kronen und die sehr<br />

natürlich wirkende Oberfläche der Arbeit<br />

von Hendrik Kurz am meisten zugesagt“,<br />

begründet Thomas Backscheider<br />

seine Entscheidung (Abb. 10<br />

bis13). „Es waren insgesamt sehr gute<br />

Ergebnisse und ich war einfach in guten<br />

zahntechnischen Händen.“<br />

Begeisterte Teilnehmer<br />

Der Patientenkurs in digitaler Präzision<br />

war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.<br />

„Die HeraCeram Champions League ermöglicht<br />

uns Zahntechnikern einen Einblick<br />

in die <strong>dental</strong>e Welt Europas. Es ist<br />

immer wieder faszinierend dieses Kursangebot<br />

erleben zu dürfen, sei es als<br />

Patient oder als engagierter Zahntechniker“,<br />

beschreibt Thomas Backscheider<br />

die Tage in Norwegen (Abb. 14 und 15).<br />

„Ein selten erlebtes Miteinander, ein<br />

fachlicher Austausch auf höchstem Niveau<br />

und ein exzellentes Rahmenprogramm<br />

machen diesen Kurs zu etwas<br />

ganz Besonderem.“ Sein besonderer<br />

Dank geht an Silvia Budecker, Olaf Garz<br />

und Volker Meyer von Heraeus Kulzer für<br />

ihr Engagement rund um die Fortbildung.<br />

Interessierte Zahntechniker können<br />

sich für einen weiteren Äs<strong>the</strong>tik Champions<br />

League-Patientenkurs mit Paul<br />

Fiechter vormerken. Der Kurs findet<br />

von 22. bis 24. Mai 2014 auf Mallorca<br />

statt. Weitere Informationen erteilen<br />

Silvia Budecker von den Heraeus Kulzer<br />

Academies (Telefon 0 61 81-35 39<br />

24, silvia.budecker@kulzer-<strong>dental</strong>.<br />

com) oder Organisator Volker Meyer<br />

(Telefon 01 77-5 51 29 13; volker.<br />

meyer@kulzer-<strong>dental</strong>.com). <br />

n<br />

e Abb. 15 Hoch hinaus: Nicht nur bei der Arbeit im Labor<br />

erleben die Zahntechniker Höhenflüge. Laborinhaber<br />

Ole Petter Våge, selbst Hubschrauberpilot, organisierte<br />

einen Flug über die norwegische Fjordlandschaft.<br />

e Abb. 14 Beeindruckendes Rahmenprogramm:<br />

„Die Kulisse und die Atmosphäre sind sehr inspirierend.<br />

Dieses Erlebnis ist jede Reise wert“, fasst<br />

Hendrik Kurz seine Eindrücke zusammen.<br />

50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Inhalt<br />

Technik<br />

Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />

Technik im Februar<br />

ÄSTHETIK<br />

FUNKTION<br />

FUNKTION<br />

IMPLANTATPROTHETIK<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

WISSEN<br />

WISSEN<br />

Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />

Aldo Zilio dokumentiert<br />

einen anspruchsvollen Patientenfall, Teil 2 52<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

Konzept der Myozentrik 58<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Der Weg zur funktionellen und äs<strong>the</strong>tischen<br />

Frontzahnversorgung, Teil 2 68<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

Horizontale und vertikale Dimension<br />

der inter<strong>dental</strong>en Papille bei Implantaten 76<br />

Gipse im Vergleich<br />

Die Expansion von Gipsmodellen 86<br />

Neuheiten<br />

Geräte und Materialien 88<br />

„Der Kunde weiß exakt, was er bekommt“<br />

primotec Fräsmaschine jetzt auch in der Schweiz 90<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

Eine Versorgung mit Lava Plus und VITA VM 9 92<br />

CAD/CAM-Technologie auf Höchstniveau<br />

Produktion bei BEGO Medical 98<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 51


Technik<br />

l<br />

Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />

Aldo Zilio dokumentiert einen anspruchsvollen Patientenfall, Teil 2<br />

Zirconia –<br />

The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />

Autor:<br />

Aldo Zilio,<br />

Vicenza/Italien<br />

Indizes:<br />

Zirkon<br />

Äs<strong>the</strong>tik<br />

Lichtdynamik<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Ein hervorragendes Rüstzeug für die Herstellung von Zahnersatz,<br />

insbesondere in Zirkonoxid, liefert <strong>das</strong> Buch Aldo Zilio,<br />

Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong>. Der italienische Zahntechnik-<br />

Virtuose zeigt unter anderem verschiedene pro<strong>the</strong>tische<br />

Möglichkeiten, um große herausnehmbare Arbeiten auf<br />

Implantaten in Zirkonoxid herzustellen. Unser zweiteiliger<br />

Artikel gibt einen der im Buch beschriebenen Patientenfälle<br />

wieder.<br />

Wir führten einen Adhäsionsbrand<br />

durch, den üblichen<br />

Wash-3D-Brand, mit verschiedenen<br />

aufgetragenen Keramikmassen<br />

von zirka ein, zwei Zehnteln<br />

Stärke, die bei hoher Temperatur<br />

(etwa 60 bis 100 °C über der normalen<br />

Dentinbrandtemperatur) gebrannt<br />

wurden. Durch dieses Überbrennen<br />

der Keramik erhalten wir eine Verglasung<br />

des Gerüsts, was die Haftung<br />

zwischen den beiden Materialien begünstigt.<br />

Dieses Phänomen wird als<br />

„Verflechtung“ bezeichnet (Abb. 31<br />

bis 34). Die Methode dient außerdem<br />

der farblichen Konditionierung des<br />

Brückenkörpers. Im Anschluss an den<br />

Brand erreichten wir eine sehr starke<br />

Transluzenz, die den durch <strong>das</strong> Zirkonoxid<br />

generierten Opak-Effekt aufhob<br />

und außerdem eine Lichtzirkulation<br />

generierte, die der von natürlichen<br />

Zähnen entspricht. Durch dieses Verfahren<br />

wurde der Schatteneffekt des<br />

52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> l<br />

Äs<strong>the</strong>tik<br />

Abb. 31<br />

Abb. 32<br />

Abb. 33 Abb. 34<br />

Gerüstes annulliert. Für unseren Fall<br />

haben wir für die gesamte Struktur die<br />

neue Zen<strong>of</strong>lex-Keramik von Wieland<br />

verwendet, die sich durch ihre besondere,<br />

überdurchschnittliche Oberflächenqualität<br />

auszeichnet. Weiterhin<br />

weist sie eine Biegefestigkeit von 120<br />

MPa auf, im Gegensatz zu den 60/80<br />

MPa der meisten anderen auf dem<br />

Markt erhältlichen Produkte. Meiner<br />

Meinung nach begünstigt eine kompakte<br />

Oberfläche außer einer guten<br />

Äs<strong>the</strong>tik der freiliegenden Bereiche<br />

auch eine optimale Hygiene bei Rekonstruktionen,<br />

die große Kontaktflächen<br />

mit dem Gewebe aufweisen. Wie üblich<br />

begannen wir die Schichtung mit einem<br />

Brand der rosafarbenen Bereiche.<br />

Uns standen dazu die herkömmlichen<br />

sechs Zahnfleischtöne zur Verfügung,<br />

mit denen wir sehr natürliche Effekte<br />

erreichen konnten. Wir fügen hier <strong>of</strong>t<br />

helle Massen wie Oyster-White und ein<br />

wenig Transpamasse hinzu, um für Tiefe<br />

zu sorgen. An diesen ersten Brand<br />

schlossen sich wie üblich drei Brände<br />

der Dentin-, Schmelz- und Transluzenzmassen<br />

an, bis ein harmonisches Aussehen<br />

und eine passende Morphologie<br />

für eine zuverlässige Äs<strong>the</strong>tikprobe<br />

erzielt wurden. Die Schichtung muss<br />

mit mindestens drei verschiedenen<br />

Dentinmassen erfolgen, um Kontrastmechanismen<br />

zu erzeugen, die in der<br />

Lage sind, <strong>das</strong> Problem zu lösen, <strong>das</strong><br />

meiner Meinung nach immer noch die<br />

größte Gefahr bei solchen Rehabilitationen<br />

darstellt: künstliche und leblose<br />

Wirkung. In unserem Fall verwendeten<br />

wir folgende Dentinmassen: A4 für die<br />

Eckzähne, A2 für die lateralen Zähne<br />

und A3 für die mittleren Schneidezähne.<br />

Während der Einprobe in der Praxis<br />

konnten wir die Qualität der bisherigen<br />

Arbeit begutachten. Da alles gewissenhaft<br />

ausgeführt wurde, mussten wir<br />

nur einige kleine äs<strong>the</strong>tische und funktionelle<br />

Veränderungen vornehmen<br />

e Abb. 31 bis 34<br />

Bearbeiteter Brückenkörper<br />

und Haftbehandlung<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 53


Technik<br />

l<br />

Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />

Abb. 35<br />

Abb. 36<br />

Abb. 37 Abb. 38<br />

(Abb. 35 bis 38). Die Abschlussphase<br />

war sehr aufwendig. Es ging darum,<br />

alle Einzelheiten zu perfektionieren.<br />

Außer der hohen Aufmerksamkeit, die<br />

wir der Morphologie und der Oberflächenbeschaffenheit<br />

widmen mussten,<br />

kam die Schwierigkeit hinzu,<br />

gute Übergangslinien zwischen den<br />

künstlichen rosafarbenen und weie<br />

Abb. 35 bis 38<br />

Details der Brände<br />

fc Abb. 39 bis 41<br />

Gesamtansicht der Arbeit<br />

Abb. 40<br />

Abb. 39<br />

Abb. 41<br />

54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> l<br />

Äs<strong>the</strong>tik<br />

ßen Bereichen schaffen zu müssen<br />

und sehr auf die Übergänge zu den<br />

Gewebeanteilen zu achten. Die letzte<br />

Hürde bestand darin, der gesamten<br />

Struktur einen mustergültigen Glanz<br />

zu geben. Logischerweise war es nötig,<br />

in unterschiedlichen Zonen auch<br />

unterschiedlich glänzende Oberflächen<br />

herzustellen. Während die vestibulären<br />

und okklusalen Bereiche so<br />

bearbeitet werden, <strong>das</strong>s eine korrekte<br />

Lichtbrechung entsteht, müssen die<br />

Basalbereiche spiegeln, während die<br />

Gewebeanteile teilweise opak sein<br />

müssen.<br />

Es ist daher unerlässlich, <strong>das</strong> Werkstück<br />

der korrekten Temperatur auszusetzen,<br />

um einen Basisglanz zu erhalten,<br />

der es uns erlaubt, <strong>das</strong> Ergebnis<br />

dann mechanisch zu erreichen (Abb.<br />

39 bis 41).<br />

Nach Einsetzen unserer Arbeit konnten<br />

wir <strong>das</strong> Ergebnis unserer Anstrengungen<br />

bewundern, mit dem auch unsere<br />

Patientin glücklich war. Das Gesamtbild<br />

der Rekonstruktion war sehr natürlich<br />

und harmonisch. Der endgültige<br />

Mehrwert ergab sich aus der exakten<br />

Rekonstruktion der rosafarbenen Bereiche<br />

mit einem Effekt von Kontinuität<br />

mit den natürlichen Gewebeanteilen<br />

(Fotogalerie 42 bis 51).<br />

Diese letzte Analyse legte folgende Assoziation<br />

nahe: In einer Welt, die so<br />

sehr auf die Automatisierung der Arbeitsprozesse<br />

ausgerichtet ist, ist der<br />

Mensch als Individuum, <strong>das</strong> zu Taten<br />

und Gefühlen fähig ist, weiterhin der<br />

entscheidende Faktor. Vielleicht ist es<br />

überlegenswert, weniger in Technologien<br />

und mehr in unsere Ausbildung zu<br />

investieren. <br />

n<br />

f Fotogalerie 42 bis 44<br />

Gesamtansicht der Arbeit<br />

Abb. 42 Abb. 43<br />

Abb. 44<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 55


Technik<br />

l<br />

Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />

Abb. 45<br />

Abb. 46<br />

Abb. 47<br />

Abb. 48<br />

ec Fotogalerie 45 bis 51<br />

Gesamtansicht der Arbeit<br />

56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> l<br />

Äs<strong>the</strong>tik<br />

Abb. 49 Abb. 50<br />

Abb. 51<br />

Das Buch von Aldo Zilio<br />

Grundlagen moderner Äs<strong>the</strong>tik<br />

Schritt für Schritt führt Aldo Zilio die Leser seines<br />

Buchs „Zirconia – <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong>“ in die Grundlagen<br />

moderner Äs<strong>the</strong>tik ein. Er beschreibt die Wirkung des<br />

Lichts, von der Lichtbrechung und Fluoreszenz, von<br />

der Reflexion der glasartigen Materialien bis zu ihren<br />

kolorimetrischen Eigenschaften. Das Werk umreißt<br />

die Entwicklung der Keramik, ausgehend von der<br />

Beschreibung der ersten Metallkeramiktechniken<br />

über die Presstechnik bis hin zur Keramik auf<br />

Zirkonoxid. Ein wunderschönes Buch mit zahlreichen<br />

aussagekräftigen Abbildungen über die Verwendung<br />

von Zirkon aus wissenschaftlicher und technischer Sicht.<br />

Das Buch ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch<br />

erschienen. Zu bestellen unter www.fachbuchdirekt.de für 150 Euro (innerhalb<br />

Deutschlands versandkostenfrei)<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Laboratorio Odontotecnico<br />

Zilio Aldo<br />

L.go Tiepolo 29<br />

I-36051 Creazzo (VI)<br />

E-Mail zilioaldo@libero.it<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 57


Technik<br />

l<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

Konzept der Myozentrik<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

Autor:<br />

Achilles Iatropoulos,<br />

Leverkusen<br />

Indizes:<br />

Myozentrik-Konzept<br />

Gleichschaltung:<br />

Artikulator – Patient<br />

Schließachse<br />

Nah-Achse<br />

Groß-Achse<br />

Virtueller Artikulator<br />

Kondylärer<br />

Artikulator<br />

Bezugsebenen<br />

Das Konzept der Myozentrik kursiert<br />

seit geraumer Zeit durch die<br />

Fachmedien. Diese Methode soll im<br />

Folgenden kritisch betrachtet werden<br />

– aus zahntechnischer Sicht und<br />

unter Berücksichtigung funktioneller<br />

Abläufe im stomatogna<strong>the</strong>n System.<br />

Es fallen Begriffe wie Sensomotorische<br />

Okklusion, Cranio-Mandibuläre-Orthopädie,<br />

Aqualizer, Hip-Mount, Head-<br />

Lines, Vector-Analyzer, Hip-Check,<br />

Hip-Analyzer, Plane-Artikulator, Plane-Finder,<br />

Natural-Head-Position<br />

(NHP) etc. Im Prinzip geht es bei diesem<br />

Konzept um die Herstellung von<br />

Zahnersatz, fokussiert auf die Bisslagenbestimmung<br />

bei entspannter<br />

Kaumuskulatur, eine neu definierte<br />

Artikulator-Schließachse sowie eine<br />

dreidimensionale Ausrichtung der Patientensituation<br />

im Artikulator.<br />

Das Myozentrik-Konzept<br />

Das Myozentrik-Konzept ist im Wesentlichen<br />

eine Kombination aus drei<br />

praktischen Ansätzen:<br />

1. Die Myozentrik selbst, eine hauptsächlich<br />

neuromuskulär ausgerichtete<br />

Betrachtung des Kausystems,<br />

im Prinzip unter Ausschluss des Kiefergelenkes<br />

(Jankelson, Schöttl)<br />

2. Neudefinition einer Schließachse<br />

im Bereich des Warzenfortsatzes<br />

(Ogawa)<br />

3. Dreidimensional-symmetrische und<br />

patientenkonforme Ausrichtung des<br />

Modellpaares mit speziellem Instrumentarium<br />

(Plaster).<br />

Artikulatoren sollten grundsätzlich<br />

ein technisch-funktionelles<br />

Abbild des menschlichen<br />

Kausystems sein. Die individuell sehr<br />

unterschiedlichen, komplexen Kaubewegungen<br />

des Menschen lassen sich<br />

Nomenklatur<br />

Myozentrik: Muskuläre Zentrik, die Bisslage wird bei entspannter Kaumuskulatur<br />

fixiert<br />

TENS-Therapie: „Transkutane elektrische Neuralstimulation“, 30 bis 60-minütige<br />

Muskelstimulation zur Entspannung dysfunktionaler Kaumuskulatur<br />

Aqualizer: Ein wassergefülltes Kissen zwischen den Seitenzahnreihen unterstützt die<br />

muskuläre Vorentspannung<br />

Hip-Mount: Einrichttisch zur Positionierung des Oberkiefermodells in den Artikulator<br />

Head-Lines: Instrumentarium zur Bestimmung und Übertragung von Gesichtssymmetrien<br />

Vector-Analyzer: Schablone zur sagittalen Ausrichtung des Modellpaares im<br />

Artikulator<br />

Hip-Check: Übertragungshilfe zur Bestätigung der gefundenen Modellposition<br />

Hip-Analyzer: Teiltransparenter Einricht- und Messtisch für <strong>das</strong> Oberkiefermodell<br />

Plane-System nach Plaster/Zirkonzahn<br />

Plane-Artikulator: Virtuelles sowie mechanisches Arbeitsgerät mit nicht-kondylärer<br />

Achslage<br />

Plane-Positioner: Einrichttisch zur Ausrichtung des Oberkiefermodells im Artikulator<br />

Plane-Finder: Einrichtstativ zur Bestimmung und Übertragung der Kopfhaltung des<br />

Patienten<br />

Natural-Head-Position (NHP): Natürliche Kopfhaltung, individuelle Bezugsebene<br />

58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />

Funktion<br />

aber nicht bis ins kleinste Detail mechanisch<br />

umsetzen. Die derzeitigen<br />

Premium-Artikulatoren sind aber ein<br />

annehmbarer Kompromiss.<br />

Abb. 1<br />

Arbiträre Übertragung<br />

Um die individuelle Lage der Zahnreihen<br />

eines Patienten möglichst identisch<br />

in den Artikulator zu integrieren,<br />

wird <strong>das</strong> Oberkiefermodell häufig mittels<br />

Gesichtsbogen schädelbezogen<br />

einartikuliert. Das gewährleistet eine<br />

annähernd präzise Ausrichtung der<br />

Zahnreihen zu den Kiefergelenken.<br />

Kritikpunkt: Der Gesichtsbogen lässt<br />

sich nur über die Gehörgänge anlegen,<br />

die naturgemäß asymmetrisch etwa<br />

1 cm hinter den Kiefergelenken liegen.<br />

Obwohl diese Differenz beim Übertragen<br />

in den Artikulator berücksichtigt<br />

wird, spricht man von einer „arbiträren“<br />

(zufälligen, willkürlichen) Übertragung<br />

in <strong>das</strong> Arbeitsgerät. Diese<br />

unterscheidet sich von den weit aufwendigeren<br />

Aufzeichnungsverfahren<br />

zur Achslagenbestimmung, bei denen<br />

die Position der Kondylen exakt ermittelt<br />

wird. Bei aller Kritik bezüglich der<br />

einfachen Übertragung mittels Gesichtsbogen:<br />

Es ist die derzeit einzige<br />

rationelle Möglichkeit, Zahnersatz<br />

herzustellen, der die funktionellen<br />

Mindestanforderungen, auch zum<br />

Schutz der Kiefergelenke, erfüllt. Es ist<br />

also sehr wichtig, sorgfältig und wohlüberlegt<br />

in unser filigran ausbalanciertes<br />

Kausystem einzugreifen.<br />

Die Gründe, weshalb man bis heute<br />

nicht mit unseren Artikulatoren zufrieden<br />

ist, bzw. ständig nach Verbesserungen<br />

sucht, liegen in folgender Problematik:<br />

1. Die Bewegungsbahnen, die unsere<br />

heutigen Artikulatoren erzeugen,<br />

stimmen nicht mit denen einer natürlichen<br />

Unterkieferbewegung überein<br />

2. Exakte Übereinstimmung Patient –<br />

Artikulator; punktgenauer und gleichzeitiger<br />

Auftreffzeitpunkt aller Zähne<br />

zueinander<br />

3. Schließbewegungen aus einer Achse<br />

heraus, die <strong>das</strong> präzise und störungsfreie<br />

Zusammenführen auch<br />

bei den schwierigen Angle-Klassen<br />

II-2 (starke Frontverschlüsselung,<br />

anteriorer Deckbiss) und III (UK-Vorbiss,<br />

Progenie) erlaubt.<br />

Schließachse<br />

Im Unterschied zur beschriebenen<br />

kondylären Ausrichtung basiert <strong>das</strong><br />

Konzept der Myozentrik (Jankelson,<br />

Schöttl, et al.) darin, die Position der<br />

Zahnreihen zueinander mittels Muskelentspannung<br />

zu bestimmen. Die<br />

ganzheitliche und differenzialdiagnostische<br />

Herangehensweise (Ursachenanalyse)<br />

ist Teil des Basiskonzeptes,<br />

kann aber in dieser Beschreibung zunächst<br />

unbeachtet bleiben.<br />

Eine Wasserkissen-Relaxierung mittels<br />

Aqualizer sowie Elektroimpulse<br />

(TENS-Therapie) auf bestimmte Muskelpartien<br />

erreichen die muskelentspannte<br />

Unterkiefer-Ruhelage: Der<br />

Unterkiefer soll bei entspannter Körperhaltung<br />

und entkrampfter Muskulatur<br />

seine Ruhe-Schwebe-Position<br />

selbst finden. Zudem wird im hier skizzierten<br />

Verfahren die Positionierung<br />

des Modellpaares in Relation zu einer<br />

kiefergelenksfernen Schließachse vorgenommen<br />

(Abb. 1 und 2). Diese befindet<br />

sich nach Messungen, unter anderem<br />

von Ogawa, im Bereich des Warzenfortsatzes<br />

(nach kaudal gerichteter<br />

Fortsatz des Schläfenbeins) und ist<br />

allein aus der Sagittalansicht heraus<br />

ermittelt worden. Diese konstatierte<br />

Achslage wurde weder aus der Frontalsicht<br />

noch aus der Horizontalsicht heraus<br />

überprüft noch verifiziert.<br />

Die dreidimensional achsrichtige Positionierung<br />

des Modellpaares (nach<br />

Plaster) in Ausrichtung nach der Camperschen<br />

Ebene (vorderer Nasendorn<br />

und oberer äußerer Gehörgangsrand)<br />

vervollständigt <strong>das</strong> Konzept der Myozentrik.<br />

Die Ausrichtung wird inzwischen<br />

alternativ nach der Natural-Head-Position<br />

(NHP), bzw. der<br />

Ala-Tragus-Ebene vorgenommen.<br />

e Abb.1 Die bei aufrechter<br />

Körperhaltung mittels<br />

individualisiertem Wasserkissen<br />

(Aqualizer) konstatierte<br />

Achslage (A) zeigt dort<br />

bereits eine Variabilität/<br />

Fluktuation von etwa 1 cm.<br />

(Bildnachweis: Mediplus/Myobite 2/08;<br />

Seite 11)<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 59


Technik<br />

l<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

d Abb. 2 Schließwinkel kondylärer<br />

Artikulatoren (rot) und nach Ogawa<br />

(grün). Die reine Schließachse spielt im<br />

Vergleich zur komplexen Kau- und<br />

Mahlbewegung unter Zahnkontakt<br />

jedoch eine untergeordnete Rolle.<br />

Abb. 2<br />

f Abb. 3 Das Kiefergelenk<br />

wird nicht berücksichtigt:<br />

Eine Schließachse im<br />

Bereich des Warzenfortsatzes<br />

(W), oder weiter<br />

davor, würde in natura<br />

bedeuten, <strong>das</strong>s die Kondylen<br />

bei der Öffnungs- und<br />

Schließbewegung ständig<br />

gegen <strong>das</strong> Gelenkhöckerchen<br />

stoßen würden!<br />

(SK/m = sagittale<br />

Kompensation; vgl. Spee)<br />

Xi=Ricketts-Punkt.<br />

Kritische Betrachtung<br />

Doch mit diesem Konzept schüttet man<br />

quasi <strong>das</strong> Kind mit dem Bade aus: Man<br />

entfernt sich bewusst gleich mehrfach<br />

von bisher üblichen zahnmedizinischen<br />

und zahntechnischen Verfahrensweisen.<br />

Um diesem neuen Konzept<br />

Nachdruck zu verleihen, gibt es<br />

gleich drei Neuerungen:<br />

1. Myozentrik<br />

2. Schließachse<br />

3. Patientenkonforme Modellausrichtung<br />

Die technische Ausführung ist nach<br />

diesem Konzept auf eine Artikulatoren-Schließachse<br />

im Bereich des Warzenfortsatzes<br />

fokussiert (Abb. 1 bis 3).<br />

Für den Rekonstruktionsbereich zahntechnischer<br />

Arbeiten, also für die zahngeführte<br />

(!) Mahl- und Kaufunktion, ist<br />

eine Schließachse jedoch von nachrangiger<br />

Bedeutung. Weitaus wichtiger<br />

sind hier die exkursiven Bewegungen.<br />

Geht es allerdings nur um den optimalen<br />

Schließwinkel, also die direkte und<br />

störungsfreie Zusammenführung der<br />

Zahnreihen zueinander, erreicht man<br />

dies einfach durch die reine Hubbewegung<br />

gegen die Kauflächen (Abb. 4).<br />

Das gewünschte, exakt rechtwinklige<br />

(90°) Auftreffen der Zähne auf ihre Antagonisten<br />

ist schon aufgrund der sagittalen<br />

Kompensationskurve nicht<br />

möglich (SK, Abb.3 und 4). Denn allein<br />

f Abb. 4 Bei Ausrichtung nach der<br />

natürlichen Kauebene (NK) würde<br />

bereits die reine Hubbewegung den<br />

optimalen Schließwinkel auf die<br />

Okklusalflächen herbeiführen<br />

Abb. 3 Abb. 4<br />

60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />

Funktion<br />

dadurch ergibt sich für jeden Zahn ein<br />

individueller Auftreffwinkel. Genaugenommen<br />

braucht es deshalb für jeden<br />

Zahn eine eigene, dorsal liegende Achse,<br />

die ein Auftreffen von 90° herbeiführen<br />

würde. Allein deshalb ist jede<br />

Schließ- bzw. Artikulator-Achse ein<br />

Kompromiss. Stark überbewertet<br />

wird in diesem Konzept zudem der Einfluss,<br />

den eine Schließachse tatsächlich<br />

hat.<br />

Exkursionsbewegungen<br />

Das entscheidende Moment sind die<br />

Exkursionsbewegungen des Unterkiefers,<br />

also die auslenkenden Bewegungen<br />

zur Seite, denn bereits bei kleinen<br />

Änderungen tendiert die Achslage zur<br />

Medianebene (Senkrechte durch die<br />

Körpermitte) hin. In natura bewirkt <strong>das</strong><br />

Kaumuster eine dreidimensional floatende<br />

Achslage, so <strong>das</strong>s es schwierig<br />

ist, diese mit einem mechanischen Arbeitsgerät<br />

nachempfinden zu können.<br />

Das Paradoxe in diesem Zusammenhang<br />

ist, <strong>das</strong>s man zwar seit jeher nach<br />

einer Achse für die Okklusion gesucht<br />

hat, tatsächlich aber immer Achsen<br />

definiert hat, die ausschließlich zur<br />

weiten Mundöffnung gehören (Abb. 6<br />

und 7)!<br />

Abb. 6<br />

Abb. 5<br />

Diese, wir nennen sie hier „Groß-Achse“,<br />

hat mit den Kauflächen und der<br />

Okklusion überhaupt nichts zu tun.<br />

Denn die Rekonstruktion von Kauflächen<br />

findet in einem nur wenige Millimeter<br />

kleinen Bereich statt. Dabei sind<br />

die Kiefer kaum geöffnet, und die Kondylen<br />

befinden sich noch deutlich im<br />

Inneren der fossa articularis (Gelenkgrube).<br />

Wenn man also eine Achse für die kaubahnnahen<br />

Bewegungen sucht, dann ist<br />

diese als „Nah-Achse“ eher im unmittelbaren<br />

Kondylarbereich zu suchen.<br />

Jede Art okklusaler Rekonstruktion ist<br />

direkt und ausschließlich von den Kure<br />

Abb. 5 Ausrichtung nach<br />

der Frankfurter Horizontalen<br />

(FH): Nur am Schädel-<br />

Original lassen sich die tatsächlichen<br />

Verhältnisse<br />

dokumentieren. Die heutige<br />

Kau- bzw. Okklusionsebene<br />

(OE) ist frontal zu hoch und<br />

dorsal zu tief und liegt nicht<br />

parallel zur Camperschen<br />

Ebene.<br />

Abb. 7<br />

d Abb. 7 Nichtbeachtung<br />

von Groß-Achse und Nah-<br />

Achse. Auf der Suche nach<br />

einer Unterkiefer-Drehachse<br />

muss strikt unterschieden<br />

werden zwischen weiter<br />

Mundöffnung und zahngeführtem<br />

Mahlbereich.<br />

(Bildnachweis: DL LII 2/2004, S. 204, M.<br />

Kluck)<br />

e Abb. 6 Korrekte Proportionen, modifiziertes Posselt-Diagramm. Die eigentliche Kaubewegung findet im grün markierten<br />

Oval statt – die kurzwegige, zahngeführte Reibe- und Mahlbewegung aber tatsächlich nur im sehr kleinen<br />

Bereich des roten Kreises.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 61


Technik<br />

l<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

c Abb. 8 Modellpaar nach<br />

ungefährer Ausrichtung mittels<br />

„Vector-Analyser“: Außer der<br />

reinen Scharnierbewegung<br />

verbietet sich hierbei jedoch jede<br />

Art von Exkursionsbewegung!<br />

Abb. 8<br />

Abb. 8a<br />

Abb. 8b<br />

e Abb. 8a Ausrichtung<br />

nach der Camperschen<br />

Ebene (CE). Die heutige<br />

Okklusions ebene ist in<br />

natura keine Parallele<br />

zur CE.<br />

e Abb. 8b Die für diesen<br />

Fall korrekte Modellpaar-<br />

Positionierung steht im<br />

Konflikt zur Ausrichtung<br />

mittels „Vector Analyser“<br />

vaturen dieser „Nah-Achse“ abhängig.<br />

Dahingehend wurde bis heute nicht<br />

differenziert; letztlich ist <strong>das</strong> als Kardinalfehler<br />

der Funktionslehre zu betrachten.<br />

Wie bereits erwähnt, wird die hier festgestellte<br />

Schließachse mit einem rein<br />

neuromuskulär ausgerichteten Behandlungskonzept<br />

kombiniert.<br />

Wichtiges Merkmal dieses Konzeptes<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kiefergelenk unbeachtet<br />

bleibt – es wird bewusst vernachlässigt!<br />

Das hat historische Wurzeln und<br />

setzt den Kontrapunkt zur gnathologischen<br />

Schule der 1970/80er Jahre, die<br />

den engen Zusammenhang zwischen<br />

kondylarer Bewegung und Kauflächenmorphologie<br />

herstellt (Stallard; Stuart,<br />

Payne; später Lundeen, Gibbs, etc.).<br />

Das hier beschriebene Konzept lehnt<br />

zudem Gesichtsbögen, wegen der variablen<br />

Lage der Gehörgänge zum Kondylus,<br />

grundsätzlich ab. Begründet<br />

wird dies unter anderem mit der meist<br />

abgewinkelten Lage des Gehirnschädels<br />

– an dem sich die Gehörgänge<br />

befinden – zur Lage der mittleren Gaumennaht.<br />

Doch auch die in diesem<br />

Konzept bevorzugten Warzenfortsätze<br />

sind Teil des Gehirnschädels. Sie liegen<br />

im Verhältnis zu den Gehörgängen sogar<br />

noch weiter außerhalb unseres<br />

Kausystems (Abb. 10)!<br />

Modellpaar-Positionierung,<br />

HIP-Mount-Konzept<br />

Ein Merkmal dieses myozentrischen<br />

Behandlungskonzeptes ist in den Abbildungen<br />

8 bis 8b zu sehen. Es zeigt<br />

die leicht überspitzte Positionierung<br />

eines Modellpaares für herkömmliche<br />

Artikulatoren. Bemerkenswert ist, <strong>das</strong>s<br />

dieses Modellpaar ausschließlich nach<br />

der Camperschen Ebene ausgerichtet<br />

einartikuliert wird. Jede andere sagittale<br />

Schädelneigung würde nämlich im<br />

62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />

Funktion<br />

Abb. 9<br />

Konflikt mit diesem Konzept stehen.<br />

Denn die Campersche Ebene passt gerade<br />

deshalb so gut in dieses Konzept,<br />

weil sie nach heutiger Definition vermeintlich<br />

parallel zur Okklusionsebene<br />

liegt (Abb. 8a). Dies bildet einen<br />

Grundpfeiler des Hip-Mount-Konzepts<br />

nach Plaster zur „Gleichschaltung des<br />

Patienten mit dem Artikulator“.<br />

Doch entsprechend positioniert, befindet<br />

sich <strong>das</strong> Kiefergelenk des Patienten<br />

etwa 3,5 cm von der Scharnierachse<br />

des Artikulators entfernt! (Abb.8<br />

und 8b). Schon in diesem wichtigen<br />

Punkt existiert bereits keine „Gleichschaltung“<br />

mehr.<br />

Das Hip-Mount-Konzept nach Plaster<br />

ist ein symmetrielastiges, sehr aufwendiges<br />

und kompliziertes Verfahren.<br />

Es stellt sich die Frage, ob damit<br />

nicht Probleme behoben werden sollen,<br />

die es gar nicht gibt?<br />

Die Modellanalyse sowie <strong>das</strong> achsgerechte<br />

Betrimmen der Modelle ist ausschlaggebend<br />

für den äs<strong>the</strong>tischen Erfolg<br />

einer komplexen (Frontzahn-)Restauration,<br />

bei der es auf die korrekte<br />

Ausrichtung bzw. Übernahme der<br />

Zahnachsen ankommt. Unabhängig davon,<br />

wie schief die Modelle durch asymmetrische<br />

Kiefer oder Gesichtsbogenmontage<br />

im Artikulator platziert sind,<br />

bleibt dadurch die gesamte Situation in<br />

sich parallel gefasst, und es gibt in der<br />

Regel kein Problem mit verkehrter<br />

Zahnachslage etc. Zudem ist es ein Faktum,<br />

<strong>das</strong>s jeder Mensch zwei unterschiedliche<br />

Gesichtshälften besitzt. Die<br />

natürliche Asymmetrie zeigt sich sogar<br />

dreidimensional in divergent abgewinkelten<br />

Quadranten (UK-Spreizwinkel),<br />

verschieden angelegten Frontzahnradien,<br />

verschobenen Schneidezahnmitten,<br />

Kreuzbiss-Situationen und hängenden<br />

Abb. 10<br />

Seitenzahnreihen. Abgewinkelte Nasenspitzen<br />

und schräg stehende Fronten<br />

gehören ebenso dazu wie schief<br />

hängende Lippenverläufe – und ausschließlich<br />

hier liegt die eigentliche äs<strong>the</strong>tische<br />

Problemzone.<br />

Diesen Schieflagen ist beispielsweise<br />

schon mit dem einfachen Hilfsmittel<br />

des „Line-Finders“ (J. Langner) zu begegnen.<br />

In wenigen Arbeitsschritten ist<br />

die individuelle Mittellinie des Patienten<br />

in den Artikulator übertragen und<br />

konstatierte Probleme sind größtenteils<br />

behoben.<br />

Die (weit entfernte) Bipupillarlinie<br />

kann ein Hilfsmittel zur Ausrichtung<br />

des Front- und Seitenzahnverlaufs<br />

sein, doch genau genommen stehen<br />

auch die Augen/Pupillen häufig asymmetrisch<br />

im Gesicht. Für die wenigen<br />

schwierigen Fälle gibt es notfalls die<br />

Möglichkeit einer Äs<strong>the</strong>tikanprobe –<br />

per Foto aus der Praxis und via Internet<br />

sogar global problemlos zu übermitteln<br />

und zu besprechen.<br />

Wozu also dieser Drang zur vollkommenen<br />

Symmetrie? Die reine Symmetrie<br />

wirkt immer unecht und hat wenig<br />

mit Harmonie gemein. Es sind doch<br />

gerade die kleinen Unterschiede, die<br />

ein Antlitz charakterisieren und natürlich<br />

wirken lassen.<br />

e Abb. 9 Blick auf die<br />

Zugrichtung des musculus<br />

temporalis (Masseanteil);<br />

sein Kraftzug erfolgt weit<br />

hinter den dritten Molaren<br />

und noch vor den Kondylen.<br />

e Abb. 10 Ansatzstellen der<br />

großen Kaumuskeln (gelb),<br />

Fossa articularis (grün),<br />

Mastoid/Warzenfortsatz<br />

(pink). Der Mastoid liegt<br />

fernab vom Kaugeschehen,<br />

hat keinen Bezug zur<br />

Kaumuskulatur und ist nicht<br />

Teil der Gesichtsschädel-<br />

Anatomie.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 63


Technik<br />

l<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

Die Entspannung der Kaumuskulatur<br />

über die vorgeschaltete Maßnahme<br />

mittels Aqualizer (Wasserkissen) führt<br />

meistens zu einer Biss-Sperre, tendenziell<br />

mit einer Protrusion einhergehend<br />

(2 bis 3 mm*). Das liegt daran, <strong>das</strong>s ein<br />

entspannter Unterkiefer durch sein Eic<br />

Abb. 11 Blick in Richtung<br />

des Muskelzugs der großen<br />

Kaumuskeln, bezogen auf<br />

die jeweilige Stellung der<br />

Seitenzähne Abb. 11<br />

Kritische Betrachtung<br />

Was bedeutet es also für die Herstellung<br />

von Zahnersatz, wenn er nach<br />

diesem Gesamtkonzept angefertigt<br />

wird?<br />

Die Funktionsweise unseres Kausystems<br />

ausschließlich über die neuromuskuläre<br />

Steuerung zu definieren,<br />

ist sehr gewagt. Das Kiefergelenk<br />

lässt sich nicht wegdiskutieren! Es<br />

hat wichtige Aufgaben und ist mit<br />

großer Rücksichtnahme in zahntechnische<br />

Rekonstruktionen einzubinden.<br />

Eine Achslage im Bereich der<br />

Warzenfortsätze würde in natura bedeuten,<br />

<strong>das</strong>s die Kondylen bei Exkursionsbewegungen<br />

des Unterkiefers<br />

in der Gelenkgrube umherschlagen<br />

würden (Abb. 3)! So etwas darf nicht<br />

übersehen, bzw. ignoriert werden.<br />

Gerade von einem neuromuskulär<br />

ausgerichteten Konzept, welches<br />

sich explizit dem Thema „Muskeln“<br />

widmet, ist zu erwarten, <strong>das</strong>s es die<br />

Bewegungsmechanismen der großen<br />

Kaumuskeln kennt. Sie besitzen etwa<br />

80 Prozent der Kaumuskelmasse und<br />

sind der Motor unserer Kaubewegungen;<br />

er arbeitet weit außerhalb, seitlich<br />

des Zahnbogens und vor den<br />

Kondylen (Abb. 9 bis 12). Dieses Bewegungsmuster<br />

gilt es zu verstehen<br />

und in Artikulatoren einzubringen.<br />

Die neuromuskulär gesteuerten Bewegungen<br />

des Unterkiefers bewirken<br />

tatsächlich eine Achslage, die sich<br />

von der konstatierten Schließachse<br />

im Bereich der Warzenfortsätze vollkommen<br />

unterscheidet!<br />

Um der neu gefundenen Schließachse<br />

zu entsprechen, werden die Modellpaare<br />

nach diesem Konzept mittels<br />

Vector-Analyzer (Schablone) in herkömmliche<br />

Artikulatoren eingebracht.<br />

Diese Positionierung verbietet aber<br />

von vornherein sämtliche Exkursionsbewegungen<br />

und jegliche Programmierung<br />

der Kondylarboxen. Es ist irritierend,<br />

<strong>das</strong>s die aus dieser Konstellation<br />

generierten Exkursionsbewegungen<br />

und die daraus konstruierten Führungs-<br />

und Funktionsflächen bei Zahnersatz<br />

als „ges<strong>of</strong>tet“ (Quintessenz<br />

Zahntechnik, Ausgabe 3, 2012, S. 306,<br />

307) beschrieben werden. So stellt<br />

sich die Frage, welche Werte denn zur<br />

Einstellung der Kondylarboxen am<br />

konventionellen, virtuellen, bzw. neuen<br />

mechanischen „Plane-Artikulator“<br />

verwendet werden sollen.<br />

Das Einrichten der Kondylarboxen über<br />

die üblichen Exkursionsregistrate ist<br />

bei dieser Schließachslage unsinnig.<br />

Messwerte aus elektronischen Kiefergelenk-Registrierungsverfahren<br />

sind<br />

hierbei ebenfalls nicht zu gebrauchen.<br />

Muskelentspannung<br />

* Nie wieder verlorener Biss, G. Christiansen, 2008,<br />

Seite 92<br />

64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />

Funktion<br />

Abb. 12<br />

d Abb. 12 Die Gesamt-<br />

Zugrichtung der großen<br />

Kaumuskeln zeigt in der<br />

Sagittalen nach vorn-oben.<br />

Aus der Frontalansicht gesehen<br />

erfolgt der Gesamt-<br />

Kraftzug deutlich außerhalb<br />

des Zahnbogens.<br />

gengewicht leicht rotierend nach unten<br />

sinkt. Parallel dazu wird der Kondylus<br />

automatisch nach vorn-unten bewegt,<br />

rutscht also bereits hier gegen und ein<br />

Stück am Gelenkhöckerchen entlang<br />

(mögliche Diskuskompression). Die zu<br />

dicke Folie des Wasserkissens spannt<br />

darüber hinaus zwischen den Höckern<br />

– besonders bei steiler Höckerneigung<br />

– wodurch eine gesperrte Bisslage entsteht,<br />

die von einer Ruhe-Schwebelage<br />

weit entfernt ist.<br />

Eigene Tests mit dem „Aqualizer medium“<br />

bei vollbezahnten Probanden ergaben<br />

Bisslagen, die, gemessen am<br />

Inzisivenpunkt, bis zu 4 mm gesperrt<br />

waren. Der größte Widerspruch in sich<br />

ist, <strong>das</strong>s der Patient permanent gegen<br />

den Druck des Kissens arbeitet, da der<br />

Innendruck des Kissens ein Gegenhalten<br />

erzwingt. Folgeschluss: Gerade mit<br />

einem Wasserkissen zwischen den<br />

Zähnen entsteht eine Muskelanspannung!<br />

Was aber geschieht erst bei Situationen<br />

mit starkem Frontzahn-Deckbiss<br />

(Angle-Klasse II-2; bzw. III-3)?<br />

Das Beschriebene widerspricht einer<br />

relaxierten Unterkieferposition und hat<br />

mit Muskelentspannung nichts zu tun!<br />

Beim nachfolgenden Applizieren des<br />

Frontzahn-Jigs – zur primären Fixierung<br />

der Bisslage – neigt der Patient automatisch<br />

den Kopf leicht nach hinten und<br />

löst den Unterkiefer unbewusst ein wenig<br />

vom Gegendruck des Wasserkissens;<br />

er öffnet also noch weiter den<br />

Mund.<br />

Möchte ein Behandler zur Registrierung<br />

den Zahnkontakt tatsächlich aufheben,<br />

dann muss die Sperrung ausschließlich<br />

im Bereich der Ruheschwebe liegen.<br />

Das gilt übrigens für sämtliche Bissregistrate.<br />

Sollte diese Unterkieferlage mit anterior<br />

verlagerter Kondylusposition aufgrund<br />

der hier gewünschten myozentrischen<br />

Bisslage beibehalten werden,<br />

dann sicher zum Schaden des Kiefergelenkes.<br />

Die Frage ist: Was im Ablauf<br />

des myozentrischen Konzepts und seiner<br />

Therapie garantiert, <strong>das</strong>s die Fossa-mittige,<br />

physiologische Kondylenposition<br />

erreicht wurde bzw. beibehalten<br />

wird? Sicherlich nicht die H<strong>of</strong>fnung<br />

auf eine zügige Remodellationsfähigkeit<br />

des Kiefergelenks. Selbst eine primäre<br />

Stabilisierung der Weichgewebsstrukturen<br />

im Bereich des Kiefergelenks<br />

über eine Schienen<strong>the</strong>rapie setzt<br />

zwingend die Kontrolle der physiologischen<br />

Kondylenposition voraus.<br />

Die genannten Kritikpunkte disqualifizieren<br />

den Aqualizer in seiner heutigen<br />

Form eindeutig als <strong>the</strong>rapeutisches<br />

Hilfsmittel.<br />

Praktische Umsetzung<br />

Ob Kronen oder Brücken im Seitenzahnbereich<br />

okklusal passen, hängt immer<br />

davon ab, wie exakt die Informationen<br />

der Schlifffacetten benachbarter und<br />

antagonistischer Zähne in die neue Okklusalfläche<br />

übertragen werden. Doch<br />

mit dem am Warzenfortsatz ausgerichteten<br />

Modellpaar ist nur die reine<br />

„Klipp-Klapp“-Scharnierbewegung bei<br />

der Rekonstruktion von Kauflächen erlaubt!<br />

Exkursionsbewegungen derart in<br />

konventionellen Artikulatoren, oder gar<br />

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Technik<br />

l<br />

Kauen ohne Kiefergelenk?<br />

Im weiteren Ablauf auf eine Vollrestauration<br />

bzw. Vier-Quadranten-Sanierung<br />

hin, erfolgt meistens eine Schienen<strong>the</strong>rapie,<br />

häufig über Langzeitprovisorien<br />

und später dann die endgültige Restauration.<br />

Allein an dieser Umsetzung scheitern<br />

bisher die meisten gut gemeinten Therapiekonzepte.<br />

Denn eine Kongruenz<br />

zwischen physiologischer Kondylenposition<br />

und eindeutiger Bisslage herzustellen,<br />

ist ohnehin eine riesige Herausforderung.<br />

Und dann folgt eine<br />

weitere Hürde: Zahnersatz herzustellen,<br />

der perfekt funktioniert und nicht<br />

nur „nicht stört“!<br />

Dies läuft auf eine sehr langwierige<br />

und kostspielige Vollrestauration hinaus<br />

– anzufertigen nach allen Regeln<br />

der zahnmedizinischen und zahntechnischen<br />

Kunst.<br />

Patienten werden diese umfangreiche<br />

Behandlung <strong>of</strong>t aus nicht überschaubaren<br />

Kosten mittendrin abbrechen<br />

müssen. Unter welchen Voraussetzungen<br />

ist solch ein massives Vorgehen<br />

tatsächlich gerechtfertigt?<br />

Vollrestaurationen nach diesem hier<br />

kritisierten Konzept anzufertigen – <strong>das</strong><br />

heißt: Aqualizer-Relaxierung, fragwürdige<br />

Modellpositionierung in Artikulatoren<br />

mit ebenso fragwürdiger Schließachse<br />

– ist für umfangreiche Restaurationen<br />

fast schon gefährlich, hinsichtlich<br />

einer funktionellen Kauflächenrekonstruktion<br />

sogar desaströs.<br />

So ist beispielsweise die in diesem Konzept<br />

gezeigte, starke Nivellierung von<br />

hängenden Seitenzahnquadranten in<br />

<strong>das</strong> enge Korsett einer standardisierten<br />

Kalotte (im Plaster-Set: sektionierte Kalotte<br />

R200 für bezahnte (!) Oberkiefer)<br />

ein nicht kontrollierbarer Eingriff in <strong>das</strong><br />

individuelle, statisch und dynamisch<br />

eingespielte Bewegungsmuster. (Myobite<br />

2008: S. 12; DVD 2010 –„Kompaktkurs“,<br />

35. bis 37. Minute) Man spricht<br />

hier sogar von der „Fehlstellung einzelner<br />

Zähne“ und gleicht über diese standardisierte<br />

Kalotte den zu hochstehene<br />

Abb. 13 Ausrichtung nach<br />

der Camperschen Ebene.<br />

Das Original von P.Camper<br />

(1768) beschreibt den „oberen<br />

knöchernen<br />

Gehöreingang“ als dorsalen<br />

Bezugspunkt. Der Schädel<br />

ist deutlich sichtbar nach<br />

hinten geneigt.<br />

Abb. 13<br />

mit dem „Plane-Artikulator“ durchzuführen,<br />

ergibt keinen Sinn, denn die<br />

erzeugten Bewegungsmuster liegen<br />

fernab der natürlichen Kompensation<br />

und des typischen, neuromuskulär gesteuerten<br />

Kaumusters. Die generierten<br />

Radien stimmen nicht mit denen natürlicher<br />

Kaubewegungen überein.<br />

Übrigens: Eine Vorbehandlung über die<br />

adjustierte Schienen<strong>the</strong>rapie ist bei dieser<br />

Lage der Schließachse und Positionierung<br />

des Modellpaares ebenfalls<br />

nicht möglich. Das funktioniert kontrollierbar<br />

ausschließlich in einem kondylar<br />

ausgerichteten Artikulator.<br />

Lässt man sich als Behandler dennoch<br />

auf <strong>das</strong> myozentrische Konzept ein, so<br />

wird <strong>das</strong> in den meisten Fällen auf eine<br />

kostspielige Vier-Quadranten-Versorgung<br />

bzw. Vollrestauration hinauslaufen<br />

– ein massiver, schwer zu kontrollierender<br />

Eingriff in <strong>das</strong> stomatogna<strong>the</strong> System.<br />

Der Patient wird regelrecht auf den<br />

Kopf gestellt, mit der bekannten Abfolge:<br />

physio<strong>the</strong>rapeutische und ggf. kieferorthopädische<br />

Vorbehandlung und,<br />

wenn <strong>das</strong> nicht ausreicht, zusätzlich<br />

psychologische Betreuung. Zudem besteht<br />

die Gefahr, Patienten voreilig in<br />

eine aufsteigende oder absteigende<br />

CMD (Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion<br />

= Kopf-Unterkiefer-Dysfunktion) hineinzudiagnostizieren.<br />

Unser neuromuskulär-taktil gesteuertes<br />

Kausystem ist so fragil, <strong>das</strong>s jeder<br />

selbstüberschätzende Eingriff fatale<br />

Folgen haben kann. Darf denn eine<br />

CMD-Therapie überhaupt am Kiefergelenk<br />

und im Okklusalbereich beginnen<br />

– gerade in dem Körperbereich, der so<br />

außerordentlich sensibel reagiert? Leider<br />

sieht man die Schäden mannigfaltiger<br />

Manipulation am Kausystem immer<br />

erst nach (vielen) Jahren. Sicher<br />

nach kieferorthopädischen Eingriffen<br />

und viel zu <strong>of</strong>t durch Zahnersatz!<br />

66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />

Funktion<br />

den bzw. hängenden Höckerverlauf<br />

aus. Hängende Quadranten im gut bezahnten<br />

Kiefer dürfen nicht einfach<br />

symmetrisiert werden; sie sind Teil der<br />

über Jahrzehnte gewachsenen Gesichtsschädel-Struktur<br />

und eines eingespielten,<br />

senso-taktilen und neuromuskulär<br />

gesteuerten Rückkopplungsmechanismus.<br />

Die ganzheitliche Betrachtung eines<br />

Menschen und seines Körpers darf<br />

nicht dazu führen, diesen zu symmetrisieren.<br />

Die natürliche Körperhaltung<br />

des Menschen ist nicht die stramm stehende<br />

mit zusammengestellten Füßen,<br />

bei der der Kopf bewußt nach hinten<br />

gerichtet und der Brustkorb gehoben<br />

wird. Diese, vom Patienten geforderte<br />

Haltung, führt automatisch zu einer<br />

Hebung des Kopfes in Richtung Campersche<br />

Ebene (Abb. 13).<br />

Es ist aber gerade dieses Anheben des<br />

Kopfes nach hinten, welches zu einer<br />

Verlagerung des Unterkiefers und damit<br />

zu übersteigerten, retralen Kontakten<br />

auf den Kauflächen führt. Festzustellen<br />

ist dies sehr einfach, indem<br />

man mit kurz und schnell klappernden<br />

Zähnen den Kopf in alle Richtungen<br />

bewegt. Ausschließlich die nach hinten<br />

geführte Bewegung des Kopfes provoziert<br />

diese Vorkontakte. Das ist für die<br />

Abnahme jeder Art von Bissregistraten<br />

wichtig zu wissen, besonders, da sich<br />

der Patient meist in liegender Position<br />

im Behandlungsstuhl befindet.<br />

Es spricht momentan nichts dagegen,<br />

weiterhin die Frankfurter Horizontale als<br />

schädelbezogene Horizontalkonstante<br />

zu verwenden. Die Selbst-Balance unseres<br />

Kopfes erlaubt überdies eine gewisse<br />

Unabhängigkeit während des Kauens,<br />

in Bezug auf die Veränderung der Körperhaltung<br />

im Laufe des Lebens.<br />

Langzeiterfolge dieses Gesamtkonzeptes<br />

gibt es bisher nicht: Alle beteiligten<br />

Disziplinen haben derzeit <strong>das</strong> Glück,<br />

<strong>das</strong>s niemand in der Lage ist, den Gegenbeweis<br />

anzutreten.<br />

Das hier skizzierte neuromuskulär-myozentrische<br />

Konzept kann und darf nicht<br />

als funktionelle Gleichschaltung des<br />

Artikulators mit dem Patienten gesehen<br />

werden. Im Gegenteil: Man darf den engen<br />

Bezug zum stomatogna<strong>the</strong>n System<br />

und seiner maßgeblichen Komponenten<br />

nicht einfach auflösen!<br />

Überhaupt stellt sich die Frage, ob die<br />

Schließachse eines Artikulators <strong>das</strong><br />

Hauptkriterium zur Herstellung von Zahnersatz<br />

ist. Den optimierten Auftreffwinkel<br />

in den Vordergrund einer Therapie zu<br />

stellen, widerspricht der sagittalen und<br />

transversalen Kompensation. Erst die<br />

seitliche Auslenkung während des Kauens<br />

bestimmt die tatsächliche Achslage<br />

im Kausystem, und diese ist währenddessen<br />

hochvariabel. Die diesem Myozentrik-Konzept<br />

zugrunde liegende<br />

Schließachse steht nicht in Bezug zur<br />

natürlichen, unter Zahnkontakt ablaufenden<br />

Mahlbewegung und dürfte deshalb<br />

für okklusale Rekonstruktionen erst gar<br />

nicht verwendet werden.<br />

Fazit<br />

Die Rekonstruktion von Kauflächen<br />

unter Ausschluß des Kiefergelenkes<br />

steht im vollkommenen Widerspruch<br />

zur stomatogna<strong>the</strong>n Anatomie. Eine<br />

Muskelentspannung zur Justierung der<br />

Bisslage herbeizuführen, darf niemals<br />

alleiniger Ausgangspunkt für eine<br />

zahntechnische Versorgung sein.<br />

Eine Schließachse über die weite Unterkieferöffnung<br />

(Groß-Achse) zu bestimmen,<br />

widerspricht dem anatomischen,<br />

muskulären und funktionellen<br />

Bewegungsmuster des unter Zahnkontakt<br />

geführten, eng begrenzten Kauund<br />

Mahlbereichs (Nah-Achse).<br />

Das Streben nach einer strengen Symmetrie<br />

darf nicht dazu führen, die Seitenzahn-Okklusion<br />

zu begradigen.<br />

Der Eingriff in jahrzehntelang gewachsene<br />

Strukturen bedarf einer sehr behutsamen<br />

Vorgehensweise gegenüber<br />

dem Patienten und ist Aufgabe für eine<br />

ausgereifte, interdisziplinäre Zusammenarbeit.<br />

Das beschriebene Konzept der Myozentrik<br />

ist ein lehrreicher Teilaspekt im<br />

Sinne einer fachübergreifenden Gesamtbetrachtung,<br />

darf aber bitte nicht<br />

in dieser unausgereiften* und dogmatischen<br />

Form als der Weisheit letzter<br />

Schluss in die Praxen, Labore und vor<br />

Allem an die Patieneten herangetragen<br />

werden.<br />

n<br />

*Anmerkung des Autors: Inzwischen wurde die Ausrichtung<br />

nach der Camperschen Ebene geändert/<br />

erweitert durch eine neu gefundene „Ala-Tragus-Ebene“<br />

und die „Natural Head Position“ (NHP).<br />

Siehe Quintessenz Zahntechnik 2013, Seite 1266.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Achilles Iatropoulos<br />

innovadent Zahntechnik e.K.<br />

An der Schusterinsel 15<br />

51379 Leverkusen<br />

E-Mail info@innovadent.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 67


Technik<br />

l<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Der Weg zur funktionellen und äs<strong>the</strong>tischen Frontzahnversorgung, Teil 2<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Autoren:<br />

Ztm. Dietmar Schaan<br />

Zt. Knut Miller,<br />

Koblach/Österreich<br />

Indizes:<br />

Auswahl des<br />

Artikulators<br />

Individuelle<br />

Kalibrierung<br />

Individueller<br />

Frontzahn-<br />

Führungsteller<br />

Datentransfers in<br />

<strong>das</strong> Ceramill CAD/<br />

CAM-System<br />

Wie wichtig die geschlossene Prozesskette einer Frontzahnversorgung<br />

ist, zeigen Dietmar Schaan und Knut Miller in einer<br />

Artikelreihe. Der erste Teil <strong>the</strong>matisierte die Modellherstellung als<br />

Grundlage für den digitalen Workflow. Im zweiten Teil erklären die<br />

Autoren, wie sie den Artikulator auswählen und individuell kalibrieren.<br />

Ziel ist es, die Patientendaten exakt in <strong>das</strong> Ceramill CAD/CAM-<br />

System zu übertragen.<br />

Welcher Artikulator für welche<br />

Arbeit? Grundsätzlich gilt:<br />

Geht es um einfache Arbeiten,<br />

reicht auch ein einfacher Artikulator.<br />

Verzichtet der Zahnarzt auf individuelle<br />

Parameter des Patienten, kann der<br />

Zahntechniker mit einem mittelwertigen<br />

Non-Arcon-Gerät arbeiten (zum<br />

Beispiel Artex CN oder Artex CT; Abb. 1<br />

und 2). Das Ergebnis birgt allerdings<br />

die Gefahr, <strong>das</strong>s selbst die Einzelversorgung<br />

im Patientenmund zu hoch<br />

erscheint und vom Zahnarzt mühsam<br />

eingeschliffen werden muss. Liefert<br />

der Zahnarzt bei komplexen Versorgungen<br />

individuelle Werte der sagitta-<br />

68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Ganz oder gar nicht l<br />

Funktion<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 1 Artex CN Non-Arcon-Artikulator mit festgelegter<br />

Kondylenbahn neigung 35°und individuell einstellbarem<br />

Bennett winkel<br />

e Abb. 2 Artex CT Non-Arcon-Artikulator mit individuell<br />

einstellbarer Kondylenbahnneigung und individuell<br />

einstellbarem Bennettwinkel<br />

e Abb. 3 Artex CP Arcon-Artikulator teiljustierbar<br />

(Sagittale Kondylenbahnneigung und Bennettwinkel)<br />

e Abb. 4 Artex CR Arcon-Artikulator voll justierbar<br />

(Sagittale Kondylen bahnneigung, Bennettwinkel, ISS,<br />

Protrusion und Retrusion)<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 69


Technik<br />

l<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Abb. 6<br />

Abb. 5<br />

Abb. 7<br />

den Artikulator so übertragen, <strong>das</strong>s die<br />

Restauration im Mund physiologisch<br />

funktioniert.<br />

Der Artex CR (Abb. 4) samt individueller<br />

Frontzahnführungseinheit (Abb. 7)<br />

ist Voraussetzung für die Herstellung<br />

eines hochwertigen und funktionellen<br />

Zahnersatzes. Die vertikale Zuordnung<br />

des Oberkiefers zum Unterkiefer definiert<br />

und kontrolliert sich über <strong>das</strong> Öffnen<br />

des Zentrikschlosses sowie der<br />

Freiräume am Artikulatorengelenk.<br />

Ebenso ist es möglich, über die mechanische<br />

Vermessung der Frontzahn- und<br />

Eckzahnführung verloren gegangene<br />

Führungsflächen neu aufzubauen,<br />

bzw. mit neuen Werten zu rekonstruieren.<br />

Dank dieser einfachen Maßnahmen<br />

mit einem flexiblen Frontzahnfühe<br />

Abb. 5 Kalibrierschlüssel zur<br />

Gleichschaltung aller Artex<br />

Artikulatoren<br />

e Abb. 6 Splitex-Plattenset zur<br />

Gleichschaltung<br />

d Abb. 7 Individuelle Frontzahnführungseinheit<br />

für alle Artex<br />

Artikulatoren<br />

len Kondylenbahnneigung, des Bennettwinkels<br />

und der dazugehörigen<br />

ISS-Werte mit Abformungen und Gesichtsbogenregistrat,<br />

so greift der<br />

Zahntechniker zum teil- oder volljustierbaren<br />

Arcongerät (Abb. 3 und 4).<br />

Um aus einem normalen Artex CR einen<br />

auf den Patienten abgestimmten<br />

individuellen Kausimulator zu machen<br />

(Abb. 11 bis 16), sind die individuellen<br />

Parameter notwendig. Der Zahntechniker<br />

kann dazu beitragen, <strong>das</strong>s der<br />

Zahnarzt die Arbeit im Mund nicht einschleifen<br />

muss. Dazu muss er die bestehende<br />

Situation des Patienten in<br />

70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Ganz oder gar nicht l<br />

Funktion<br />

Abb. 8 Abb. 9<br />

Abb. 10<br />

e Abb. 8 Kalibrierschlüssel im Artex<br />

Artikulator zur Fixierung der unteren<br />

Splittexplatte<br />

e Abb. 9 Kalibrierschlüssel im Artex<br />

Artikulator zur Kalibrierung der<br />

Individuellen Frontzahnführungseinheit<br />

e Abb. 10 Individuelle Frontzahnführungseinheit<br />

zur Ermittlung der<br />

Front- und Eckzahnführung an den<br />

Modellen im Artikulator<br />

rungsteller (Abb. 7 und 10) lässt sich<br />

die Patientensituation genauer herstellen,<br />

wobei die Restauration anhand<br />

klinisch ermittelter Daten vom<br />

Zahnarzt immer präziser ist.<br />

Der Vergleich verschiedener Artikulatoren<br />

zeigt, <strong>das</strong>s nicht jedes Modell<br />

den Anforderungen gerecht wird. Der<br />

Mittelwert-Artikulator Artex CN (Abb.<br />

1) beispielsweise ist in seinen Bewegungsabläufen<br />

begrenzt, da die Anordnung<br />

der Kondylen in der gefrästen<br />

Kondylenbahn keine Freiheit bietet.<br />

Beim Artex CT (Abb. 2) ist dies schon<br />

wesentlich besser ausgeführt, denn<br />

die einstellbare Kondylenbahnneigung<br />

sowie der Bennettwinkel erlauben eine<br />

genauere Kontrolle der dynamischen<br />

Funktionen. Bei den Arcon-Geräten Artex<br />

CP und CR sind schließlich komplexe<br />

Bewegungsabläufe möglich (Abb. 3<br />

und 4): Die Kondylen gleiten über die<br />

feine Oberfläche der Kunstst<strong>of</strong>feinsätze<br />

im Gelenk. Spätestens während der<br />

Herstellung einer <strong>the</strong>rapeutischen<br />

Schiene, also dann, wenn es nicht nur<br />

um Zahnersatz geht, weiß jeder Zahntechniker<br />

den Vorteil eines Artex CR zu<br />

schätzen. Der Artex CR ist im Labor unersetzlich.<br />

Seine Einstellmöglichkeiten<br />

reichen von der sagittalen Kondylenbahnneigung,<br />

den Bennettwinkel<br />

(Abb. 17 bis 26), über den Immidiate<br />

Side Shift bis hin zur Einstellung der<br />

Freiräume bei einer Long Centric. Vorteilhaft<br />

am Artex-System ist auch die<br />

mögliche Kalibrierung aller Artikulatoren<br />

mit dem Kalibrierschlüssel (Abb. 5<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 71


Technik<br />

l Ganz<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13 Abb. 14<br />

e Abb. 11 Artex-Gesichtsbogen mit<br />

Leipziger Glabella und 3D-Support<br />

e Abb. 12 Artex-Gesichtsbogen vorbereitet<br />

zur Gesichtsbogenregistrierung<br />

e Abb. 13 Artex-Gesichtsbogen mit flexiblem<br />

Nasion und Achsebenenzeiger<br />

e Abb. 14 Artex-Gesichtsbogen, vorbereitet<br />

zur Gesichtsbogenregistrierung,<br />

zum Beispiel in Bezug auf die Frankfurter<br />

Horizontale<br />

oder gar nicht und 8). Über die Zuordnung der Splitexplatten<br />

(Abb. 6) mittels Kalibrierschlüssel<br />

können Zahntechniker und<br />

Zahnarzt in zwei unterschiedlichen<br />

Artikulatoren über die Patientensituation<br />

kommunizieren. Bei 8µ Toleranz<br />

geht kein Detail der Informationen von<br />

Artikulator zu Artikulator verloren. Diese<br />

Präzision ist <strong>das</strong> Ergebnis, wenn die<br />

Modelle und gleichzeitig die Okklusion<br />

in die CAD-S<strong>of</strong>tware „Ceramill Mind“<br />

des Ceramill CAD/CAM-Systems übertragen<br />

werden. Der Transferstand des<br />

72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Ganz oder gar nicht l<br />

Funktion<br />

Abb. 15<br />

e Abb. 15 Alternative zur Anwendung von<br />

Einwegbissgabeln oder wiederverwendbaren<br />

Metallbissgabeln<br />

c Abb. 16 Nach der Gesichtsbogenregistrierung<br />

wird die Bissgabel im Übertragungsstand<br />

auf den Übertragungstisch aufgegipst<br />

Abb. 16<br />

f Abb. 17 bis 20 Mit Hilfe des protrusiven Bissregistrates wird die<br />

individuelle sagittale Kondylenbahn beidseitig eingestellt<br />

Abb. 17<br />

Abb. 18<br />

Abb. 19<br />

Abb. 20<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 73


Technik<br />

l<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Abb. 21 Abb. 22<br />

ed Abb. 21 bis 23<br />

Mit Hilfe der laterotrusiven<br />

Bissregistrate<br />

werden die individuellen<br />

Bennettwinkel<br />

beidseitig eingestellt<br />

(im Bild der rechte<br />

Bennettwinkel)<br />

Abb. 23<br />

cf Abb. 24 bis 26<br />

Gleiches Verfahren auf<br />

der rechten Seite zur<br />

Einstellung des linken<br />

Bennettwinkel<br />

Abb. 24<br />

Abb. 25 Abb. 26<br />

74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Ganz oder gar nicht l<br />

Funktion<br />

Abb. 27<br />

Scanners (Abb. 27) Ceramill Map400<br />

wird mit demselben Gleichschaltungsschlüssel<br />

kalibriert, so <strong>das</strong>s der Zahntechniker<br />

sicher sein kann, <strong>das</strong>s Okklusion<br />

und Bewegungsabläufe 1:1 in <strong>das</strong><br />

virtuelle System übertragen werden<br />

können. Dadurch ist eine sichere Gestaltung<br />

der neuen Okklusion bzw. der<br />

neuen Funktionsfläche gewährleistet.<br />

Alle ermittelten Patientenwerte – auch<br />

die Werte der Front- und Eckzahnführung,<br />

vermessen mit der individuellen<br />

Frontzahnführungseinheit (Abb. 10) –<br />

gelangen über die Eingabe „Artikulatorenbewegungen“<br />

im Arbeitsfeld in<br />

die Ceramill Mind-S<strong>of</strong>tware.<br />

Diese digitale Verarbeitung dynamischer<br />

und statischer Werte sichert dem<br />

Anwender reproduzierbare Parameter<br />

und ein funktionsgerechtes Arbeiten<br />

mit den Modellen. Es lohnt sich also<br />

einen Weg zu gehen, der keine Kompromisse<br />

zulässt und der permanent<br />

auf Präzision setzt. Durchdachte Prozessabläufe<br />

und kontrollierte Schritte<br />

in der Arbeitsvorbereitung sind Voraussetzung<br />

für einen qualitativ hochwertigen<br />

Zahnersatz.<br />

Im nächsten Teil dreht sich alles um<br />

<strong>das</strong> Scannen im Ceramill Map400 sowie<br />

die richtige Materialauswahl und<br />

<strong>das</strong> Arbeiten mit dem virtuellen Artikulator<br />

„Ceramill Artex“.<br />

n<br />

e Abb. 27 Transfer der Patientensituation<br />

vom realen Artex CR in die<br />

virtuelle Welt mit Hilfe des ebenfalls<br />

kalibrierten Transferstandes des<br />

Ceramill MAP400 Scanners<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Knut Miller, Dietmar Schaan<br />

c/o Amann Girrbach AG<br />

Herrschaftswiesen 1<br />

6842 Koblach/Österreich<br />

Internet www.amanngirrbach.com<br />

Nähere Informationen über die Autoren unter<br />

www.dlonline.de/service.de/autoren.html<br />

http://bit.ly/1iBUUFP<br />

http://bit.ly/18aYPVI<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 75


Technik<br />

l<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

Horizontale und vertikale Dimension der inter<strong>dental</strong>en Papille bei Implantaten<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

Eine Gretchenfrage in der Implantologie: Augmentiert man bei Restaurationen in der äs<strong>the</strong>tisch<br />

sensiblen Frontzahnzone oder nicht? Die Autoren stellen ein Konzept vor, <strong>das</strong> sich in ihrer Praxis<br />

als gute Entscheidungshilfe bewährt hat.<br />

Autoren:<br />

Dr. Tom Verh<strong>of</strong>stadt<br />

Dr. Tobias Hahn<br />

Zt. Andrea Raber<br />

Indizes:<br />

Implantate<br />

Planung<br />

Interdisziplinär<br />

Äs<strong>the</strong>tik<br />

Der Ersatz verloren gegangener<br />

Zähne in der äs<strong>the</strong>tischen Zone<br />

durch eine Krone oder Brücke<br />

ist eine besondere Herausforderung.<br />

Die exakte Imitation der Anatomie<br />

eines natürlichen Zahnes stellt Zahnarzt<br />

und Zahntechniker <strong>of</strong>t vor große<br />

Schwierigkeiten. Viele Kriterien, die<br />

bei der Implantation und der pro<strong>the</strong>tischen<br />

Versorgung mit einer Krone<br />

oder Brücke zu berücksichtigen sind,<br />

können mit den Fähigkeiten von Chirurgen,<br />

Pro<strong>the</strong>tikern und Zahntechnikern<br />

gemeinsam gelöst werden. Dazu<br />

gehört insbesondere auch die Gestaltung<br />

des Implantatabutments. Konfektionierte<br />

Abutments stoßen dabei<br />

<strong>of</strong>tmals an ihre Grenzen und bieten<br />

in vielen Fällen nur unbefriedigende<br />

Lösungsansätze.<br />

Planung des Zahnersatzes<br />

Zu jeder umsichtig geplanten pro<strong>the</strong>tischen<br />

Arbeit gehört ein diagnostisches<br />

Set-up, um die Dimensionen einer Restauration<br />

wie Länge, Breite und Tiefe<br />

der Front- oder Backenzähne und Position<br />

der Mittellinie festlegen zu können.<br />

Die Übertragung des Set-ups<br />

kann sowohl manuell erfolgen oder<br />

digital unterstützt werden. Es dient sowohl<br />

als Vorlage für eine Bohrschablone<br />

und die spätere exakte Positionierung<br />

der Abutments als auch für die<br />

exakte Bestimmung der Lage der Brückenglieder<br />

und Kronen. Hierzu werden<br />

zunächst im zahntechnischen<br />

Labor die fehlenden Zähne durch<br />

Kunstst<strong>of</strong>fzähne ersetzt, so<strong>das</strong>s aus<br />

pro <strong>the</strong>tischer Sicht die Zähne in einer<br />

Abb. 1a<br />

Abb. 1b<br />

e Abb. 1a Bohrschablone mit Bohrhülsen aus Titan<br />

c Abb. 1b Röntgenbild zur Beurteilung der pro<strong>the</strong>tischen<br />

Planung für die vertikale und horizontale Situation<br />

76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

optimalen Position stehen. Danach<br />

wird eine Kunstst<strong>of</strong>fschiene über die<br />

neue Situation angefertigt, in der die<br />

Bohrhülsen eingebracht werden, die<br />

später dem Chirurgen als Führung dienen<br />

(Abb. 1a).<br />

Anhand dieser Planung lässt sich mittels<br />

Röntgenbildern oder CT-Scan die<br />

Länge und Breite des Implantats errechnen.<br />

Auf Röntgenbildern kann<br />

auch die mesio-distale und zervikal-inzisale<br />

Position des Implantats zum<br />

Nachbarzahn oder die Gestaltung des<br />

Brückenglieds errechnet werden. Dies<br />

hat hohe Bedeutung für die Ausgestaltung<br />

des Weichgewebes für den äs<strong>the</strong>tischen<br />

Langzeiterfolg. (Abb. 1b)<br />

Chirurgische Phase<br />

Das primäre Ziel bei einer implantologischen<br />

Versorgung ist der maximale<br />

Erhalt des vorhandenen dentogingivalen<br />

Komplexes. Bei der Extraktion<br />

muss darauf geachtet werden, <strong>das</strong>s<br />

die bukkale Knochenlamelle erhalten<br />

bleibt, um eine Verlagerung der mukogingivalen<br />

Grenze und Abflachung<br />

der Inter<strong>dental</strong>papillen zu vermeiden.<br />

Je mehr bukkaler Knochenverlust auftritt,<br />

desto länger erscheint die klinische<br />

Krone und desto unäs<strong>the</strong>tischer<br />

wird <strong>das</strong> Ergebnis. Der Zahntechniker<br />

hat hierbei keine Chance, die rot-weiße<br />

Situation zu verbessern. Um <strong>das</strong><br />

Parodontium des Nachbarzahnes<br />

nicht zu schädigen, wird versucht, <strong>das</strong><br />

Implantat mindestens 1,5 mm entfernt<br />

von der Zahnwurzel des Nachbarzahnes<br />

zu setzen. Eine Implantatpositionierung<br />

zu nah am Nachbarzahn<br />

könnte die Papille kompromittieren.<br />

Eine Implantatposition die mehr als<br />

2,5 mm vom Nachbarzahn entfernt ist,<br />

hat den Nachteil, <strong>das</strong>s die Papille sich<br />

nicht vollständig inter<strong>dental</strong> ausbildet<br />

(Abb. 2).<br />

Der Chirurg neigt häufig dazu, <strong>das</strong> Implantat<br />

zu weit vom Nachbarzahn entfernt<br />

zu setzen, um Schäden an diesem<br />

zu vermeiden. Somit werden die Implantate<br />

<strong>of</strong>t zu weit in Richtung Embrasure<br />

(die Verbindungen zwischen den<br />

Kronen von Stumpfaufbau oder Implantat<br />

und Brückenglied) gesetzt.<br />

Dies bereitet dem Zahntechniker<br />

Schwierigkeiten, die richtigen Dimensionen<br />

oder ein korrektes Verhältnis<br />

zwischen den Kronen und Brückengliedern<br />

zu finden (Abb. 3).<br />

Durch die vestibuläre Resorption nach<br />

einer Zahnextraktion, wird der Radius<br />

der oberen Front kleiner, und der Zahnbogen<br />

verschiebt sich nach palatinal.<br />

Die Implantate sollten daher nicht axial<br />

platziert werden, sondern eher etwas<br />

nach palatinal, um vestibulär mehr Knochenvolumen<br />

zu bekommen (mindestens<br />

1 mm) und vestibuläre Rezessionen<br />

des Weichsgewebes zu vermeiden.<br />

Zu dünne vestibuläre Knochenlamellen<br />

führen <strong>of</strong>tmals zu Rezessionen. Diese<br />

natürliche Konstellation beeinflusst <strong>das</strong><br />

Setzen der Implantate und die Wahl der<br />

Implantatdurchmesser (Abb. 4).<br />

e Abb. 2 Implantatposition<br />

3 mm vom Nachbarzahn entfernt.<br />

In diesem Fall muss<br />

die Heilungskappe möglichst<br />

breit gewählt werden,<br />

um eine Papille ausformen<br />

zu können.<br />

e Abb. 3 Digitaler Scan:<br />

Fixture 22 ist zu weit von<br />

Nachbarzahn 23 entfernt.<br />

Demzufolge steht <strong>das</strong><br />

Abutment zu nah am<br />

Embrasure.<br />

f Abb. 4 Die Implantate<br />

werden etwas nach<br />

palatinal inseriert, um ein<br />

ausreichendes vestibuläres<br />

Knockenvolumen zu<br />

bekommen<br />

Abb. 4<br />

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Technik<br />

l<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

c Abb. 5 Ein vertikaler Abstand bei der Planung zwischen<br />

Kontaktpunkt und marginalem Knochen von<br />

mehr als 5 mm im Frontzahnbereich führt <strong>of</strong>t zu<br />

„schwarzen Dreiecken“. Für den Seitenzahnbereich<br />

sind keine Daten vorhanden.<br />

f Abb. 6a und 6b Röntgenologische und klinische<br />

Situation nach drei Jahren Tragezeit einer lateralen<br />

Schneidezahnkrone. Klinisch ist die Papille entzündet<br />

und nicht mehr vollständig ausgeformt.<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6a<br />

Abb. 6b<br />

Inter<strong>dental</strong>e Papillen<br />

Einige Faktoren bestimmen die inter<strong>dental</strong>e<br />

Papille – wie zum Beispiel <strong>das</strong><br />

Alter, die Angulation der Zahnwurzel<br />

der Nachbarzähne, die Kronenform,<br />

der inter<strong>dental</strong>e Abstand, <strong>das</strong> Volumen<br />

des Verbindungsraumes (Embrasure<br />

space) und der Verlauf der<br />

Schmelz-Zement-Grenze am Zahn<br />

(Abb. 5).<br />

Vertikale Richtung<br />

Der Abstand zwischen dem marginalen<br />

Knochenniveau und dem Kontaktpunkt<br />

ist bestimmend für den Inter<strong>dental</strong>raum<br />

und folglich für den Erhalt der<br />

Papille. In Untersuchungen wurde festgestellt,<br />

<strong>das</strong>s in 100 Prozent der Fälle<br />

der Papillenraum aufgefüllt ist, wenn<br />

der Abstand zwischen Kontaktpunkt<br />

und marginalem Knochen 5 mm oder<br />

weniger beträgt (1).<br />

Wenn der Abstand 6 mm zwischen<br />

Kontaktpunkt und marginalem Knochen<br />

beträgt, wurde nur in 55 Prozent<br />

der Fälle die Papille ausgeformt. Bei<br />

einem Abstand von 7 mm konnte nur<br />

in 25 Prozent der Fälle eine Papillenausformung<br />

beobachtet werden (Abb.<br />

6a und 6b). Ein Bindegewebstransplantat<br />

ohne Unterstützung von inter<strong>dental</strong>em<br />

Knochen ist eine fragwürdige<br />

Methode, um eine dauerhafte Ausformung<br />

des Weichteilpr<strong>of</strong>ils zu rekonstruieren,<br />

wenn der Abstand zwischen<br />

Kontaktpunkt und marginalem Knochen<br />

größer als 5 mm ist. Den Kontaktpunkt<br />

der endgültigen Krone nach zervikal<br />

zu verlegen, könnte <strong>das</strong> äs<strong>the</strong>tische<br />

Problem einigermaßen lösen<br />

(Abb 7a, 7b und 7c).<br />

Small et al. untersuchten die Evaluierung<br />

der Rezessionen innerhalb eines<br />

Jahres nach Insertion der Implantate.<br />

Im ersten Jahr beobachteten sie ungefähr<br />

1 mm bukkale Rezession, die<br />

hauptsächlich in den ersten drei Monaten<br />

auftrat. Darum empfehlen sie<br />

in den ersten drei Monaten keine endgültigen<br />

Abutments zu platzieren<br />

oder den endgültigen Abdruck zu<br />

nehmen (2).<br />

78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Abb. 7a<br />

Abb. 7b<br />

Abb. 7c<br />

Horizontale Richtung<br />

Montevecchi et al. untersuchten radiologisch<br />

den horizontalen Abstand von<br />

Wurzel zu Wurzel auf der Ebene der<br />

Schmelz-Zement-Grenze. Der horizontale<br />

Abstand der zentralen Papille war<br />

immer größer (bis zu 1 mm) als bei anderen<br />

Papillen.<br />

Martegani et al. suggerierten, <strong>das</strong>s bei<br />

einem interradikulären Abstand bei<br />

zentralen Frontzähnen auf der Ebene<br />

der Schmelz-Zement-Grenze von mehr<br />

als 2,4 mm, die inter<strong>dental</strong>e Papille<br />

wenig Unterstützung vom Knochen erfährt<br />

(4) (Abb. 7a, 7c).<br />

Andere Untersuchungen ergaben, <strong>das</strong>s<br />

ab 1,5 mm Abstand die inter<strong>dental</strong>e<br />

Papille verschwindet. Wenn der interradikuläre<br />

Abstand unter 1,5 mm lag,<br />

fanden sie bei 92 Prozent der jugendlichen<br />

Probanden eine schön ausgeformte<br />

inter<strong>dental</strong>e Papille (5).<br />

Lops et al. fanden in ihren Ergebnissen<br />

in über 78 Prozent der Fälle eine „gute<br />

Papille“ in der horizontalen Ebene –<br />

gemessen von der Implantatschulter<br />

bis zur Wurzel des Nachbarzahnes –<br />

wenn der Abstand zwischen 2,5 und<br />

4 mm lag (6) (Abb. 8a und 8b).<br />

Gingivaformer und ihre<br />

„Dynamische Kompression“<br />

Im Anschluss an die Einheilphase der<br />

Implantate bieten die meisten Implanta<strong>the</strong>rsteller<br />

verschiedene konfektionierte<br />

Gingivaformer an, die mit ihren<br />

Pr<strong>of</strong>ilen und Schulterhöhen die Weichgewebssituation<br />

optimal unterstützen<br />

sollen. Die Phase der provisorischen<br />

Versorgung ist die wichtigste im<br />

gesamten Behandlungsverlauf – nicht<br />

nur für die Ausformung, Vorbereitung<br />

und Stabilisierung des periimplantären<br />

Weichgewebes während der Eine<br />

Abb. 7a, 7b und 7c<br />

Vertikaler Abstand zwischen<br />

marginalem Knochen und<br />

Kontaktpunkt dürfte nicht<br />

größer als 5 mm sein<br />

e Abb. 8a und 8b<br />

Röntgenologische und<br />

klinische Situation nach<br />

zwei Jahren Tragezeit der<br />

Prämolarenkrone. Klinisch<br />

ist die Papille vollständig<br />

ausgeformt. In der horizontalen<br />

Ebene lag der<br />

Abstand zwischen 2,6 mm<br />

und 2,9 mm.<br />

Abb. 8a<br />

Abb. 8b<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 79


Technik<br />

l<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

c Tab. 1 Einteilung von<br />

Implantatabutments<br />

Einteilung Implantatabutments<br />

Konfektionsabutments Angussfähige oder CAD/CAM-Abutments<br />

anpressbare Abutments<br />

beschleifbar angiessbare HSL-Hülsen Titan<br />

nicht beschleifbar anpressbare CoCr (POC) CoCr<br />

vollkeramisch mit Titan<br />

Klebebasis<br />

vollkeramische Abutments<br />

(u.a. ATLANTIS,<br />

DENTSPLY Implants)<br />

f Tab. 2 Vor- und Nachteile<br />

konfektionierter Abutments<br />

Konfektionierte Abutments<br />

Vorteile<br />

Günstige Materialkosten<br />

Einsetzbar bei weitgehend<br />

optimaler Pfeilergeometrie<br />

Nachteile<br />

Kostenintensive Bearbeitungszeit<br />

Keine individuelle Formgebung<br />

Bei divergierender Achsenausrichtung<br />

des Implantates kaum einsetzbar<br />

Im Molarenbereich gibt es eine große<br />

Abweichung in der anatomischen<br />

Formgebung<br />

Kein individuelles Durchtrittspr<strong>of</strong>il<br />

möglich<br />

Keine zahnanaloge Ausformung des<br />

Weichgewebes, insbesondere im<br />

Molarenbereich<br />

heilphase, sondern auch zur Evaluierung<br />

äs<strong>the</strong>tischer Parameter vor der<br />

definitiven pro<strong>the</strong>tischen Versorgung.<br />

Die tulpenförmigen Gingivaformer (OsseoSpeed,<br />

DENTSPLY Implants) sind<br />

optimal geeignet, um <strong>das</strong> Zahnfleisch<br />

auszuformen. In unserem Konzept wird<br />

in den ersten vier Wochen durch die<br />

Wahl von schmalen zu breiteren Gingivaformern<br />

kontinuierlicher Druck auf<br />

die periimplantäre Mukosa ausgeübt<br />

und <strong>das</strong> Emergenzpr<strong>of</strong>il für die definitive<br />

Abdrucknahme ausgeformt (Abb.<br />

9a und 9b). Eine dreimonatige Wartezeit<br />

wäre jedoch <strong>the</strong>oretisch angesagt,<br />

weil in dieser Zeit die vertikale Knochenhöhe<br />

am stärksten abnimmt (1,2).<br />

Eine goldene Regel, die wir in unserer<br />

Praxis anwenden, besagt: Wenn der<br />

vertikale Abstand zwischen Kontaktpunkt<br />

zum Nachbarzahn und marginalen<br />

Knochen größer ist als 4 mm und der<br />

horizontale Abstand von der Implantatschulter<br />

bis zur Wurzel des Nachbarzahnes<br />

größer ist als 3 mm, kann die Papille<br />

inter<strong>dental</strong> kaum ausgefüllt werden.<br />

Darum erstellen wir vor der Planung ein<br />

Röntgenbild, um diesen Abstand einzuschätzen<br />

und den Patienten aufzuklären,<br />

welche Optionen es gibt – mit oder<br />

ohne Knochenaugmentation. Bei allen<br />

Lösungen ist es sinnvoll, die Papille optimal<br />

mit anatomisch für die klinische<br />

Kronenform ausgeformten Abutments<br />

und Kronen zu unterstützen.<br />

Abutments<br />

Implantatabutments bilden den sensiblen<br />

Übergang zwischen dem periimplantären<br />

Weichgewebe und der Implantatpro<strong>the</strong>tik.<br />

Dies stellt spezifische<br />

Anforderungen an die Abutments.<br />

Unter anderem eine hohe Stabilität<br />

und Dauerfestigkeit, Biokompabilität,<br />

individuelle Formgebung und Achsenausrichtung<br />

(Abb. 10).<br />

Grundsätzlich gibt es drei Sorten von<br />

Implantatabutments: Konfektionsabutments,<br />

beschleifbar oder nicht<br />

beschleifbar, angussfähige oder anpressbare<br />

Abutments und CAD/<br />

CAM-gefertigte Abutments aus Titan,<br />

Kobalt-Chrom-Legierung oder Vollkeramik<br />

(mit oder ohne Klebebasis; Tab. 1).<br />

Konfektionierte Abutments sind heute<br />

nicht mehr „State <strong>of</strong> <strong>the</strong> Art“ und aus<br />

Kosten- und Qualitätsgründen nicht<br />

mehr gebräuchlich (Tab. 2).<br />

In unserer Praxis bevorzugen wir die<br />

individuell gefertigten CAD/CAM-Abutments<br />

von ATLANTIS. Sie lassen sich<br />

im Sinne eines Backward-Planning bereits<br />

an die spätere Geometrie der Suprakonstruktion<br />

anpassen. Die individuelle<br />

Ausrichtung der Abutmentangulation<br />

und der Abutmentgestaltung,<br />

die der anatomischen Kronenpräparation<br />

in mesio-distaler und oro-vestibu-<br />

80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Vorteile konventioneller<br />

CAD/CAM-Abutments<br />

Sowohl im Front- und<br />

Molarenbereich einsetzbar<br />

Individuelle Formgebung möglich<br />

Bei divergierender Achsenausrichtung<br />

des Implantates einsetzbar<br />

Individuelle Gestaltung des<br />

Durchtrittspr<strong>of</strong>ils möglich<br />

Zahnanaloge Ausformung<br />

des Weichgewebes<br />

Standardisierter Produktionsprozess<br />

Kontrollmöglichkeit der Einhaltung der<br />

Mindeststärke über die S<strong>of</strong>tware<br />

Zeitersparnis gegenüber<br />

der manuellen Fertigung<br />

Vorteile und Präferenz<br />

CAD/CAM ATLANTIS Abutments<br />

Keine Investitionskosten<br />

Wir bevorzugen titannitridbeschichtete<br />

Titan-Abutments für Frontzahnbrücken,<br />

Titan-Abutments im Seitenzahnbereich<br />

und Vollkeramik-Abutments für Einzelund<br />

verblockte Kronen im Front- und<br />

Seitenzahnbereich<br />

Kein Klebespalt oder Plaqueretention<br />

zwischen Abutmentbasis und<br />

Abutmentstumpf<br />

Keine Verletzungen des Innenkonus<br />

durch Abstrahlen und Klebereste möglich<br />

d Tab. 3 Vorteile CAD/<br />

CAM-Abutments<br />

lärer Ausdehnung weitestgehend entspricht,<br />

gewährleistet eine optimale<br />

biomechanische Unterstützung der<br />

späteren pro<strong>the</strong>tischen Restauration.<br />

Aber auch im Bereich des Weichgewebedurchtritts<br />

(Emergenzpr<strong>of</strong>il) lässt<br />

sich die Gingiva durch die individuelle<br />

Abutmentgestaltung sehr gut ausformen<br />

und unterstützen. Die CAD/<br />

CAM-Steuerung bietet die Möglichkeit<br />

einer präzisen Planung und Gestaltung<br />

der Präparationsgrenze, die insbesondere<br />

für die Unterstützung und Ausformung<br />

der Papille entscheidend ist.<br />

Durchtrittspr<strong>of</strong>il oder<br />

Emergenzpr<strong>of</strong>il<br />

Die Schleimhautausformung kann variieren<br />

– je nach Größe des verwendeten<br />

Gingivaformers. Daher ist es wichtig,<br />

die Durchtrittspr<strong>of</strong>ilbreite auszuwählen,<br />

mit deren Hilfe <strong>das</strong> geeignete<br />

Abutmentpr<strong>of</strong>il zur optimalen Schleimhautunterstützung<br />

der endgültigen<br />

Versorgung geschaffen werden kann.<br />

Leider sind die Durchtrittspr<strong>of</strong>ile der<br />

Zähne nicht kreisrund. Um eine Implantatversorgung<br />

zu schaffen, die wie<br />

natürliche Zähne aussieht und funktioniert,<br />

gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder<br />

fertigt man individuelle Heilungskappen<br />

in der provisorischen<br />

Phase an, welche die Form eines natürlichen<br />

Zahnes imitieren, oder man<br />

lässt im CAD/CAM-Verfahren anatomisch<br />

geformte Abutments herstellen.<br />

Als effizient und kostengünstig haben<br />

sich die individuell gefertigten Abutments<br />

erwiesen, wie in diesem Fall von<br />

ATLANTIS. Sie werden mit der VAD<br />

S<strong>of</strong>tware (Virtual Abutment Design)<br />

entsprechend den Patientendaten vom<br />

ATLANTIS-Designer gestaltet. So<br />

kann die Geometrie eines präparierten<br />

Zahnes nachempfunden werden, was<br />

sich unter dem Gesichtspunkt einer<br />

anatomisch korrekten Abutmentgestaltung<br />

und Unterstützung des Weichgewebes<br />

entsprechend vorteilhaft auswirkt<br />

(Abb. 9). Darüber hinaus bieten<br />

CAD/CAM-gefertigte Abutments einige<br />

wirtschaftliche Vorteile gegenüber der<br />

manuellen Herstellung. Es entfällt <strong>das</strong><br />

manuelle Modellieren, Einbetten und<br />

Gießen der Strukturen. Zudem erspart<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 81


Technik<br />

l<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

Abb. 9a<br />

Abb. 9b<br />

e Abb. 9a Der Gingivaformer<br />

für Zahn 21 hat den<br />

richtigen Durchmesser. Der<br />

Gingivaformer für Zahn 12<br />

hat einen zu kleinen<br />

Durchmesser.<br />

e Abb. 9b Der konfektionierte<br />

Gingivaformer von<br />

Zahn 12 wurde eine Woche<br />

später ersetzt durch einen<br />

Gingivaformer eines größeren<br />

Durchmessers, konform<br />

der „Dynamic compression<br />

technique“<br />

man sich Zeit und Materialien, um <strong>das</strong><br />

Gussobjekt fertig zu stellen.<br />

Die Schleimhautausformung kann<br />

variieren – je nach Größe des verwendeten<br />

Einheilpfostens. Daher ist es<br />

wichtig, die Durchtrittspr<strong>of</strong>ilbreite<br />

aus zuwählen, mit deren Hilfe <strong>das</strong> geeignete<br />

Abutmentpr<strong>of</strong>il zur optimalen<br />

Schleimhautunterstützung der endgültigen<br />

Versorgung geschaffen werden<br />

kann.<br />

Für <strong>das</strong> Design der ATLANTIS Abutments<br />

sind die folgenden Durchtrittspr<strong>of</strong>il-Optionen<br />

erhältlich (Abb. 11):<br />

Option A: Größter anatomischer Abutmentumfang<br />

Der weiteste anatomische Abutmentumfang<br />

ermöglicht ein günstiges<br />

Durchtrittspr<strong>of</strong>il. Bei einer Kombination<br />

aus schmalem Gingivatyp und größer<br />

dimensionierten Kronenversorgung<br />

kann zum Beispiel ein Durchtrittspr<strong>of</strong>il<br />

mit größter anatomischer<br />

Abmessung notwendig sein, wie beispielsweise<br />

im Molarenbereich. Beim<br />

Einsetzen des Abutments kann dann<br />

ein Entlastungsschnitt erforderlich<br />

werden.<br />

Option B: Schleimhautausformung<br />

(Standardeinstellung)<br />

Mittleres anatomisches Abutmentpr<strong>of</strong>il.<br />

Der Abutmentdurchmesser ist bis<br />

Abb. 10a<br />

Abb. 10b<br />

Abb. 10c<br />

e Abb. 10<br />

Titannitridbeschichtete Titan-<br />

Abutments mit Zirkonbrücke<br />

82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

d Abb. 11 ATLANTIS<br />

Abutments werden so<br />

gestaltet, <strong>das</strong>s sie der Form<br />

natürlicher Zähne entsprechen.<br />

Die Präferenzen des<br />

Behandlers werden in der<br />

ATLANTIS VAD S<strong>of</strong>tware<br />

zur Anfertigung individueller<br />

Abutments berücksichtigt,<br />

die perfekt auf den<br />

Patienten und die Situation<br />

abgestimmt sind.<br />

zu 1 mm größer als der auf dem Modell<br />

erkennbare Zahnfleischsaum.<br />

Option C: Schleimhautunterstützung<br />

Anatomisches Abutmentpr<strong>of</strong>il mit bis<br />

zu 0,2 mm größerer Ausformung als<br />

der auf dem Modell erkennbare Zahnfleischsaum.<br />

Einfache Eingliederung.<br />

Option D: Keine Schleimhautverdrängung<br />

Schmalster Abutmentdurchmesser ohne<br />

anatomische Ausformung und ohne<br />

Schleimhautverdrängung. Das Abutment<br />

berührt die Schleimhaut nicht.<br />

Patientenfälle<br />

Wird <strong>das</strong> Implantat in einer anatomisch<br />

ungünstigen Position eingebracht,<br />

hat die Auswahl von Präparationsgrenze<br />

und Durchtrittspr<strong>of</strong>il einen<br />

erheblichen Einfluss auf <strong>das</strong><br />

Abutment-Ergebnis.<br />

n Wenn zum Beispiel nur eine sehr geringe<br />

Gingivahöhe zur Verfügung<br />

steht und eine subgingivale Präparationsgrenze<br />

ausgewählt wird, ist die<br />

Gesamtbreite des Abutments begrenzt.<br />

In diesem Fall wird Option C<br />

oder B ausgewählt (Schleimhautunterstützung<br />

oder Schleimhautausformung),<br />

weil bei Option A (größter<br />

anatomischer Abutmentumfang) ein<br />

breiteres Abutment geschaffen wird,<br />

was jedoch zu freiliegenden Präparationsgrenzen<br />

führen kann.<br />

n Wenn die Implantatposition hinsichtlich<br />

der gewünschten endgültigen<br />

Zahnversorgung nicht in der Mitte<br />

liegt, zum Beispiel in mesio-distaler<br />

Richtung, wird ein ATLANTIS Abutment<br />

entworfen, <strong>das</strong> die exzentrische<br />

Platzierung ausgleicht. Hierzu wurde<br />

die Durchtrittspr<strong>of</strong>iloption A (größter<br />

anatomischer Abutmentumfang) gewählt,<br />

die eine höhere Kompression<br />

des Weichgewebes ermöglicht.<br />

d Abb. 12 Auswahl der<br />

Abutmentoptionen:<br />

A=Größter anatomischer<br />

Abutmentumfang;<br />

B=Schleimhautausformung;<br />

C=Schleimhautunterstützung;<br />

D=Keine Schleimhautverdrängung.<br />

e bb. 13a Abnehmbare<br />

Zahnfleischmaske und Setup<br />

mit Konfektionszähnen<br />

e Abb. 13b Eingescannte<br />

Situation mit den<br />

Konfektionszähnen<br />

Abb. 13a<br />

Abb. 13b<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 83


Technik<br />

l<br />

Äs<strong>the</strong>tische Front<br />

Abb. 14<br />

c Abb. 14<br />

Die Eigenschaften der<br />

Abutments werden in<br />

einem WebOrder-Auftrag<br />

definiert<br />

Abb. 15a<br />

Abb. 15b<br />

e Abb. 15a und 15b<br />

3D-Viewer mit und ohne<br />

Set-up<br />

n Wenn eine sehr hohe Gingivahöhe in<br />

Verbindung mit einer subgingivalen<br />

Präparationsgrenze vorliegt, wird im<br />

Frontzahnbereich Option C oder D<br />

(Schleimhautunterstützung oder keine<br />

Schleimhautverdrängung) gewählt.<br />

Hierdurch entsteht wenig Kompression<br />

des Zahnfleisches. Im Molarenbereich<br />

bevorzugen wir eher Option A oder B<br />

(größter anatomischer Abutmentumfang<br />

oder Schleimhautausformung).<br />

Das Zahnfleisch wird zwar verdrängt,<br />

aber der Übergang zwischen der anatomischen<br />

Breite der Krone und des relativ<br />

schmalen Implantat-Fixture wird<br />

verringert. Ein Entlastungsschnitt ist in<br />

diesen Fällen meistens erforderlich.<br />

Verlauf<br />

Alle Fälle wurden vor dem Versand einartikuliert.<br />

Ab einer dreigliedrigen<br />

Brücke ist in der Regel ein Wax-up oder<br />

Set-up zwingend notwendig, um dem<br />

jeweiligen Patientenfall gerecht zu<br />

werden. Als sehr effizient erweist es<br />

sich dabei, Konfektionszähne aufzustellen<br />

(Abb. 13a).<br />

Die angestrebte Situation wird eingescannt,<br />

und von der endgültigen Zahnform<br />

ausgehend wird durch Reduzierung<br />

ein individuelles Abutment entworfen<br />

(Abb. 13b).<br />

ATLANTIS bietet für alle gängigen<br />

Implantatsysteme aus einem Block<br />

gefräste Abutments aus Titan oder<br />

Zirkon oxid an. Ein funktionelles und<br />

hochäs<strong>the</strong>tisches Ergebnis wird durch<br />

die individuelle Gestaltung des Durchtrittspr<strong>of</strong>ils<br />

und des Stumpfdesigns<br />

erreicht.<br />

Mithilfe eines Online-Bestellauftrags<br />

im Bestellportal „ATLANTIS WebOrder“<br />

werden über <strong>das</strong> Internet die<br />

Abutments mit ihren Eigenschaften<br />

definiert und die Bestellung aufgegeben.<br />

Der Anwender kann verschiedene<br />

Gestaltungsparameter des individuellen<br />

CAD/CAM-Abutments vorgeben.<br />

Dazu gehört <strong>das</strong> Eingeben der<br />

Präparationstiefe, die Breite des<br />

Durchtrittspr<strong>of</strong>ils, die Angabe der Präparationshöhe<br />

und des Materials<br />

(Abb. 10a, 10b und 14).<br />

Die Gestaltung des konstruierten Abutments<br />

kann vom Zahnarzt oder Zahntechniker<br />

mit dem 3D-Editor ukontrolliert<br />

und geprüft werden (Abb.1 5a und<br />

15b).<br />

84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Für Labors, die einen Scanner von<br />

3Shape, Dental Wings oder den Lava<br />

Scan ST von 3M ESPE haben, bietet<br />

ATLANTIS ein schnelleres Verfahren<br />

an. Hierbei werden die Implantatmodelle<br />

im Labor gescannt und die digitalen<br />

Daten direkt an die Fertigung in<br />

Schweden übermittelt.<br />

Fazit<br />

Bei der Extraktion und der pro<strong>the</strong>tischen<br />

Planung ist es notwendig, im<br />

Vorfeld ein Röntgenbild anzufertigen,<br />

um die horizontalen und vertikalen<br />

Ebenen zu beurteilen. Wenn der vertikale<br />

Abstand zwischen Kontaktpunkt<br />

von Nachbarzahn und marginalem<br />

Knochen größer ist als 4 mm und der<br />

horizontale Abstand von der Implantatschulter<br />

bis zur Wurzel des Nachbarzahnes<br />

größer ist als 3 mm, kann<br />

die Papille inter<strong>dental</strong> kaum ausgefüllt<br />

werden. Diese Auswertung ist wichtig<br />

bei der Patientenaufklärung, ob augmentiert<br />

wird oder nicht. Die vorgestellte<br />

Methode schafft die Voraussetzung,<br />

patientenspezifische Abutments<br />

aus Titan oder Zirkonoxid mithilfe der<br />

CAD/CAM-Technologie herzustellen,<br />

die manuell gefertigten und präfabrizierten<br />

Abutments qualitativ und wirtschaftlich<br />

weit überlegen sind. Sie<br />

können sowohl in der Formgestaltung<br />

als auch in der Achsneigung optimal an<br />

die Situation angepasst werden. Als<br />

größter klinischer Vorteil ist hier die<br />

Gestaltung des Emergenzpr<strong>of</strong>ils durch<br />

<strong>das</strong> Abutment zu nennen, <strong>das</strong> eine entscheidende<br />

Rolle für den interproximalen<br />

Raum und <strong>das</strong> Zahnbild spielt.<br />

Die dargestellte Methode mit der Auswahl<br />

von Premiummaterialien, kombiniert<br />

mit Outsourcing und äs<strong>the</strong>tischem<br />

Fingerspitzengefühl des Zahntechnikers,<br />

schafft den Spagat<br />

zwischen dem eigenen Qualitätsempfinden<br />

und der gebotenen Wirtschaftlichkeit.<br />

<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Tom Verh<strong>of</strong>stadt<br />

Heiligenweg 29<br />

47626 Kevelaer<br />

E-Mail Tom@Verh<strong>of</strong>stadt.eu<br />

Dr. Tom Verh<strong>of</strong>stadt, Dr. Tobias Hahn, Zt. Andrea Raber<br />

Nähere Informationen über die Autoren unter<br />

www.dlonline.de/service/autoren.html<br />

http://bit.ly/1dLCOP3<br />

Literatur<br />

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adjacent immediate implant placed into fresh extraction sigle socket: a one-year prospective study on two different<br />

types <strong>of</strong> implant-abutment connection design. Minerva Stomatol. 2.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 85


Produkte<br />

l<br />

Gipse im Vergleich<br />

Die Expansion von Gipsmodellen<br />

Gipse im Vergleich<br />

Die Abformung und <strong>das</strong> Gipsmodell sind ausschlaggebend für eine erfolgreiche pro<strong>the</strong>tische<br />

Arbeit. Die vielen Gipse machen es dem Anwender nicht leicht, <strong>das</strong> optimale Material zu finden.<br />

Glaubt man den Herstellern, entspricht die Präzision der meisten Gipse der Norm. Aber ist <strong>das</strong><br />

wirklich so? Tobias Kost, Laborchef aus Stuttgart, hat acht unterschiedliche Gipse der Klasse IV<br />

getestet. Hier sein Bericht.<br />

Autor:<br />

Zt. Tobias Kost,<br />

Stuttgart<br />

Indizes:<br />

Gipsmodell<br />

Expansion<br />

Präzision<br />

Jeder Zahntechniker kennt <strong>das</strong> Problem:<br />

Die fertige Restauration passt<br />

nicht so exakt wie vorher die Modellation<br />

in Wachs. Dabei hatte man<br />

sich doch streng an die Parameter gehalten!<br />

Wir wollten der Sache auf den<br />

Grund gehen und haben schließlich die<br />

Ursache am Anfang der Verfahrenskette<br />

gefunden: Das Gipsmodell.<br />

Auf der Suche nach einem neuen Gips<br />

der Klasse IV haben wir acht Gipse namhafter<br />

Hersteller getestet. Den Fokus<br />

legten wir auf die endgültige Expansion.<br />

Bei der Durchsicht der Dokumentation<br />

verschiedener Parameter ist uns aufgefallen,<br />

<strong>das</strong>s unter anderem die Standzeit<br />

des Modells großen Einfluss auf die<br />

Präzision hat. Der unmittelbare Arbeitsprozess<br />

direkt nach der Modellherstellung<br />

resultierte bei unseren Versuchen<br />

in einer schlechteren Passung.<br />

Vorgehensweise<br />

Um einen direkten Vergleich zu erhalten,<br />

haben wir uns die DIN EN ISO 6873<br />

Dentalgipse vorgenommen und detaillierte<br />

Werte zum Gipsverhalten erarbeitet.<br />

Nach zwei Stunden haben wir die<br />

Expansion eines Gipses gemessen. Die<br />

Prüfbedingungen, wie die Raumtemperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit, bleiben mittels<br />

Klimaanlage konstant.<br />

Für die Expansionsmessung haben wir<br />

zwei Messgeräte der Firma bredent gekauft.<br />

Sie entsprechen der Norm der<br />

geforderten Messgeräte. Um feststellen<br />

zu können, ob der Gips entsprechend<br />

der Norm expandiert, sind pro<br />

Gips zwei Prüfungen notwendig. Idealerweise<br />

sollte ein Gips der Klasse IV<br />

nach zwei Stunden eine Expansion zwischen<br />

0 und 0,15 Prozent aufweisen.<br />

c Das Messgerät<br />

zum Bestimmen<br />

der Expansion<br />

86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Gipse im Vergleich l<br />

Produkte<br />

Hersteller Produktname Expansion nach 2 h Expansion nach 24 h<br />

AmannGirrbach Alpen-Rock 0,10 % 0,15 %<br />

bredent Exakto-Rock S 0,06 % 0,08 %<br />

Briegel-Dental Bio Dur N 3 0,12 % 0,14 %<br />

GC Fuji Rock 0,03 % 0,14 %<br />

Klasse 4 Rocky Mountain 0,10 % 0,12 %<br />

Klasse 4 VarioPlus 0,07 % 0,13 %<br />

picodent Implantat-Rock 0,07 % 0,17 %<br />

picodent Quadro-Rock 0,05 % 0,15 %<br />

Prüfung<br />

Bei den Tests sind wir davon ausgegangen,<br />

<strong>das</strong>s die in der Norm festgelegte<br />

Messmethode den Anforderungen<br />

der Zahntechnik entspricht. Das ist<br />

leider nicht der Fall.<br />

Zufälligerweise haben wir mit den ersten<br />

Tests an einem Freitagnachmittag<br />

begonnen und die ersten beiden Werte<br />

nach den geforderten zwei Stunden abgelesen.<br />

Die Messung nach zwei Stunden<br />

zeigte, <strong>das</strong>s die Expansion aller<br />

Gipse in der Norm lag, obwohl sich große<br />

Schwankungen von 0,03 bis 0,12<br />

Prozent zeigten (<strong>das</strong> entspricht etwa<br />

dem 4-fachen). Ahnungslos ließen wir<br />

die Gipsmodelle über <strong>das</strong> Wochenende<br />

in den Messgeräten. Am Montag stellten<br />

wir überrascht fest, <strong>das</strong>s die Expansionswerte<br />

extrem gestiegen sind. Nach<br />

dieser Erkenntnis beschlossen wir, alle<br />

Prüfkörper nach zwei Stunden sowie<br />

nach 24 Stunden abzulesen. Wir wollten<br />

wissen, wie sich die einzelnen Gipse<br />

verändern und ob die Veränderung konform<br />

geht mit unserer Vermutung. Dies<br />

hat sich bei sieben der getesteten Gipse<br />

bestätigt. Nur ein Gips blieb während<br />

der 24 Stunden unverändert: Exakto-Rock<br />

S (bredent). Um sicherzugehen,<br />

<strong>das</strong>s dieses Ergebnis nicht verfälscht<br />

war, testeten wir den Gips erneut und<br />

erhielten wieder dieses positive Ergebnis.<br />

Ergebnis<br />

Bevor wir in unserem Labor definitiv<br />

auf den für uns neuen Gips umgestiegen<br />

sind, haben wir eine zahntechnische<br />

Arbeit in doppelter Ausführung<br />

hergestellt – auf dem Modell direkt<br />

nach der Herstellung und auf dem Modell<br />

zwei Tage nach der Herstellung.<br />

Beide Restaurationen zeigten nach der<br />

Fertigstellung eine identisch gute Passung.<br />

Das war der Beweis dafür, <strong>das</strong>s<br />

die gemessenen Angaben des Expansions-Stopps<br />

nach zwei Stunden stimmen.<br />

Wir arbeiten nun seit drei Monaten<br />

mit dem Exakto-Rock S. Die anfängliche<br />

Resonanz von unseren<br />

Zahnärzten erstaunte uns. Mehrfach<br />

wurden wir gefragt, ob wir unsere Arbeitsmethode<br />

verändert hätten. Durch<br />

den Wechsel des Gipses haben wir einen<br />

signifikanten Qualitätssprung gemacht.<br />

Und noch ein weiterer Mehrwert<br />

begeistert uns: Wir arbeiten nach<br />

den Prinzipien einer ganzheitlichen<br />

Zahntechnik und achten auf die Umwelt<br />

und <strong>das</strong> Wohlbefinden. Der Superhartgips<br />

Exakto-Rock S ist formaldehydfrei<br />

und bietet somit unseren<br />

Mitarbeitern und den Patienten ein<br />

Stück mehr Lebensqualität dank einer<br />

gesundheitsschonenden Verarbeitung.<br />

Fazit<br />

Das Testergebnis der acht Gipsarten<br />

der Klasse IV brachte uns überraschende<br />

Ergebnisse und ein klares Fazit (siehe<br />

unsere Tabelle). Auch wenn die<br />

Herstellerangaben bezüglich der Expansion<br />

(und somit der Präzision) innerhalb<br />

der Norm liegen, sollte dies<br />

nicht einfach hingenommen werden.<br />

Generell werden die Mess-Werte nach<br />

zwei Stunden ermittelt, was jedoch<br />

selten dem Laboralltag entspricht und<br />

die Passgenauigkeit verfälscht. Nur<br />

einer von acht getesteten Gipssorten<br />

hatte einen definitiven Expansionsstopp<br />

und kann auch bereits nach zwei<br />

Stunden weiterverarbeitet werden. n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

demade<br />

Labor für ganzheitlichen<br />

Zahnersatz<br />

Tobias Kost<br />

Sparrhärmlingweg 104<br />

70376 Stuttgart<br />

E-Mail info@demade.de<br />

Internet www.demade.de<br />

Nähere Infos zum Autor finden<br />

Sie unter www.dlonline.de/<br />

service/autoren<br />

http://bit.ly/JYuA9v<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 87


Produkte<br />

l Neuheiten<br />

Neuheiten · Geräte · Materialien<br />

Hersteller/Vertrieb: Charming Dentalprodukte<br />

Name: EASY Mod<br />

Produkt: Fräswachs<br />

Das Fräswachs ist für alle Anforderungen in der Kombinationstechnik und<br />

durch die organische Zusammensetzung auch für Vollkeramik-Systeme geeignet.<br />

Die abgesenkte Arbeitstemperatur ermöglicht gute Schab- und Fräseigenschaften<br />

bei geringer Schrumpfung. Besondere Additive in der Rezeptur<br />

ermöglichen saubere Spanbildung und glatte Oberflächen. Das Wachs<br />

ist transparent, so <strong>das</strong>s die Wachsstärke leicht zu erkennen ist.<br />

i 59457 Werl, Telefon (0 29 22) 8 40 02 10, www.charming-<strong>dental</strong>.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Hopf, Ringleb & Co. GmbH & CIE.<br />

Name: Horico Löwen-Diamantschleifer<br />

Produkt: Diamantschleifer für Zirkon, Glaskeramik und andere Keramiken<br />

Jeder Zahntechniker weiß, wie schwer Zirkon und Glaskeramik zu bearbeiten sind – diese spröden Materialien<br />

neigen zu Rissen und Abplatzungen. Hier hilft der Testsieger von Horico: Die Löwen-Diamantschleifer wurden<br />

extra für die sichere Bearbeitung von Zirkon und Glaskeramik<br />

entwickelt. Ihre hervorragende Qualität wurde in einer<br />

unabhängigen Testung bestätigt. Getestet wurden Diamantschleifer<br />

von sieben Herstellern auf Zirkon und Glaskeramik<br />

im Hinblick auf Risse und Abplatzer. Testsieger ist<br />

der Löwen-Schleifer von Horico (Clinicians Report, Okt.<br />

2012; Clinicians Report ist eine unabhängige Non-Pr<strong>of</strong>it-Stiftung<br />

zur <strong>dental</strong>en Produkttestung und Weiterbildung;<br />

der vollständige Bericht ist unter horico.de herunterladbar).<br />

Aufgrund der großen Belieb<strong>the</strong>it hat Horico <strong>das</strong><br />

Sortiment von Löwen-Schleifer im Hinblick auf Formen und<br />

Körnungen nun ausgeweitet.<br />

i 12203 Berlin, Telefon (0 30) 8 30 00 30, www.horico.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Reitel<br />

Name: Induret Compact<br />

Produkt: Vakuum-Druckgussgerät<br />

Die hohe Belastbarkeit – sowohl <strong>the</strong>rmisch als auch mechanisch<br />

– machen Induret Compact zu einem zuverlässigen Begleiter im<br />

Laboralltag. Unter Vakuum lassen sich Edelmetall- und Nichtedelmetall-Legierungen<br />

mit hoher Konturengenauigkeit und Homogenität<br />

vergießen. Der hohe Pressdruck verdichtet den Guss<br />

zu einem lunkerfreien Gefüge. Aus rostfreiem Edelstahl ist <strong>das</strong><br />

Vakuum-Druckgussgerät außerordentlich widerstandsfähig. Die<br />

Steuerung der Gusstemperatur erfolgt über den Programmregler.<br />

Der Bedienungsablauf ist halbautomatisch, und <strong>das</strong> Vorschmelzen<br />

der Legierungen istmöglich. Zudem benötigt <strong>das</strong> kompakte<br />

Gerät wenig Platz.<br />

i 49752 Bad Essen, Telefon (0 54 72) 94 32-0, www.reitel.com<br />

88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Neuheiten l<br />

Produkte<br />

Hersteller/Vertrieb: Sh<strong>of</strong>u Dental GmbH<br />

Name: Ceramage<br />

Produkt: Verblendkomposit<br />

Das Mikro-Hybrid-Verblendkomposit-System ist eine<br />

Alternative zu Verblendmaterialien aus Keramik. Die<br />

Eigenschaften von Ceramage sind sowohl für metallunterstützte<br />

als auch für metallfreie Front- und Seitenzahnrestaurationen<br />

geeignet. Ceramage ist elastisch,<br />

langlebig und verfügt über ein gutes Absorptionsverhalten<br />

gegenüber Kaukräften. Nach gegenwärtigen<br />

Ergebnissen ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s dieses Komposit<br />

die Belastung des Implantats reduzuiert.<br />

Neben den klassischen Anwendungen in der Teleskopund<br />

Implantat-Technik hat sich Ceramage auch zunehmend für minimalinvasive metallfreie Versorgungen im<br />

Front- und Seitenzahnbereich bewährt. Das Ergebnis sind äs<strong>the</strong>tisch ansprechende Restaurationen, die durchaus<br />

eine Alternative zu Keramik bilden können.<br />

i 40878 Ratingen, Telefon (0 21 02) 8 66 40, www.sh<strong>of</strong>u.de<br />

Hersteller/Vertrieb: LABiONiQ<br />

Name/Produkt: s<strong>of</strong>tsep 2.1<br />

Die seit Jahren bewährte Gips-Gips-Isolierung wurde weiterentwickelt: Das bekannte<br />

Abfärben von farbigen Sockelgipsen gehört mit s<strong>of</strong>tsep 2.1 der Vergangenheit<br />

an. Zahnkränze lassen sich nun nach dem Trimmen s<strong>of</strong>tig leicht abheben. Die mikr<strong>of</strong>eine<br />

Isolierung eignet sich auch ideal zur präzisen Zahnfleischmaskenherstellung<br />

etc.<br />

s<strong>of</strong>tsep 2.1 trennt unterschiedliche sowie gleiche Materialien einfach, sicher und<br />

präzise.<br />

i 86381 Krumbach, Telefon (0 82 82) 82 74 82, www.LABiONiQ.com<br />

Hersteller/Vertrieb: Zhermack GmbH<br />

Name/Produkt: Vorwallsilikon Zeta<strong>labor</strong> Platinum 85 Touch<br />

Um auf die Wünsche der Kunden einzugehen, hat<br />

Zhermack <strong>das</strong> Vorwallsilikon Zeta<strong>labor</strong> Platinum<br />

85 Touch entwickelt. Es bindet sehr schnell ab<br />

und ist überaus gut zu schneiden. Die Konsistenz<br />

ist geschmeidig und liefert hochpräzise Abformungen,<br />

so <strong>das</strong>s sich damit perfekte Endergenisse<br />

erzielen lassen.<br />

Durch die geringe Dichte verfügt dieses A-Silikon<br />

über mehr Volumen als die meisten auf dem<br />

Markt befindlichen Produkte. Der dezente Vanilleduft<br />

von Zeta<strong>labor</strong> Platinum 85 Touch versüßt<br />

jedem Techniker den Arbeitsalltag.<br />

i 49448 Marl am Dümmer, Telefon (0 54 43) 2 03 30,<br />

www.zhermack.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 89


Produkte<br />

l<br />

„Der Kunde weiß exakt, was er bekommt“<br />

primotec Fräsmaschine jetzt auch in der Schweiz<br />

„Der Kunde weiß exakt,<br />

was er bekommt“<br />

Ab jetzt spricht die primotec<br />

Fräsmaschine<br />

Premio auch schwizerdütsch,<br />

denn bei Cera-<br />

Tech in Liestal/Basel,<br />

einem der renommiertesten<br />

Labors der Schweiz,<br />

wurde kürzlich die erste<br />

Premio Fräsmaschine in<br />

der Eidgenossenschaft<br />

installiert.<br />

f Die primotec Premio<br />

Fräsmaschinen sind so konzipiert,<br />

<strong>das</strong>s sie immer<br />

durch eine 80x200 cm<br />

Standardtür passen<br />

Bei dem Gerät handelt es sich um<br />

die Version Premio Plus Automation,<br />

<strong>das</strong> primotec Topmodell<br />

für die Trocken- und Nassbearbeitung<br />

(zwei separate Kühlkreisläufe) aller<br />

gängigen Fräswerkst<strong>of</strong>fe inklusive Titan<br />

und Hartkeramik (zum Beispiel Lithium-Disilikat<br />

oder zirkonverstärktes<br />

Lithiumsilikat). „Automation“ deshalb,<br />

weil diese High-tech-Fräsmaschine zusätzlich<br />

mit einem integrierten 7-fach<br />

Blankwechsler ausgestattet<br />

ist. So können entweder<br />

unterschiedliche<br />

Werkst<strong>of</strong>fe oder verschieden<br />

dicke Fräs-Ronden eines<br />

Werkst<strong>of</strong>fes problemlos<br />

über Nacht oder selbst<br />

über <strong>das</strong> Wochenende<br />

verteilt ohne Aufsicht bearbeitet<br />

werden. Dabei<br />

ist <strong>das</strong> Rondenmagazin<br />

so konzipiert, <strong>das</strong>s selbst<br />

Fräs-Ronden mit einer<br />

Stärke von 35 mm vorgehalten<br />

werden können,<br />

was besonders für <strong>das</strong><br />

Fräsen von Modellen über<br />

Nacht erhebliche Vorteile<br />

bietet.<br />

So sehen dies auch die<br />

Cera-Tech-Inhaber Vanik<br />

d Nicht nur bei vielen<br />

Schweizer Kollegen sehr<br />

beliebt und geschätzt<br />

– die Cera-Tech AG in<br />

Liestal/Basel<br />

Kaufmann-Jinoian und<br />

Adrian Gauhl, die bereits<br />

seit Jahren ebenso aktive<br />

wie begeisterte CAD/<br />

CAM-Pr<strong>of</strong>is sind.<br />

Die Kaufentscheidung<br />

fiel ihnen relativ leicht.<br />

Damit nämlich kein potentieller<br />

Kunde „die<br />

Katze im Sack“ kaufen muss, hat primotec<br />

einen Drei-Stufen-Ablauf entwickelt:<br />

Im ersten Schritt analysiert primotec<br />

zusammen mit dem Labor, welche<br />

Materialien und Arbeiten<br />

vornehmlich mit PREMIO gefräst oder<br />

geschliffen werden sollen.<br />

Da die Premio-Interessenten eher Labors<br />

sind, die bereits reichlich Erfahrung<br />

mit CAD/CAM haben, erhält primotec<br />

im zweiten Schritt STL Daten<br />

und/oder sogenannte „construction<br />

infos“, die dann am Firmensitz in Bad<br />

Homburg auf der Premio Maschine gefräst<br />

werden. Ist der potentielle Kunde<br />

mit den gefrästen Arbeiten zufrieden,<br />

folgt Schritt drei. Zusammen mit dem<br />

Interessenten wird in Bad Homburg für<br />

ein bis zwei (oder auch mehrere) Tage<br />

gefräst und geschliffen, „was <strong>das</strong> Zeug<br />

hält“. Dann kann der Zahntechniker<br />

eine fundierte Kaufentscheidung treffen<br />

– denn er weiß exakt, was er bekommt.<br />

Die Analyse bei Cera-Tech ergab, <strong>das</strong>s<br />

letztlich alle Werkst<strong>of</strong>fe und viele Arbeitstypen<br />

gleichermaßen hergestellt<br />

werden sollen. Neben Zirkon und Wachs<br />

auch PMMA, einmal als Gerüstwerkst<strong>of</strong>f<br />

zum Einbetten und Gießen, aber auch als<br />

Material für Provisorien. Hier ist es von<br />

Vorteil, <strong>das</strong>s einer der beiden Premio<br />

90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


„Der Kunde weiß exakt, was er bekommt“ l<br />

Produkte<br />

d mission completed – Vanik<br />

Kaufmann-Jinoian, links, und Joachim<br />

Mosch mit der fertig installierten und<br />

produktionsbereiten Fräsmaschine<br />

Premio Plus Automation<br />

f Eine schwere Maschine braucht<br />

großes Gerät – die Premio Plus,<br />

hier noch in der Schutzfolie, ist mit<br />

650 Kilogramm kein Leichtgewicht<br />

Kühlkreisläufe für <strong>das</strong> „Nass-Fräsen“<br />

von PMMA/Titan/CoCr vorgesehen ist.<br />

Durch diese Nassbearbeitung sind die<br />

Oberflächen der PMMA-Provisorien bereits<br />

so gut, <strong>das</strong>s eigentlich nicht mehr<br />

nachgearbeitet werden muss. Polieren<br />

oder Glanzlack auftragen – fertig.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt bei Cera-Tech<br />

sind die verschiedensten Arten<br />

der Implantatversorgung. Ob direkt<br />

verschraubte und keramisch verblendete<br />

Arbeiten aus CoCr, Titan-Stege<br />

oder individuelle Titan-Abutments –<br />

die Premio Fräsmaschine bietet diese<br />

Möglichkeiten. Für die Abutments<br />

steht ein spezieller Halter zur Verfügung,<br />

in dem Titan-Preforms der verschiedenen<br />

Anbieter mit industriell<br />

vorgefertigtem Interface und einem<br />

Titan Zylinder individuell zum Abutmentoberteil<br />

gefräst werden.<br />

Vanik Kaufmann-Jinoian ist auch als<br />

Referent international aktiv. Deshalb<br />

war <strong>das</strong> Schleifen von Hartkeramik<br />

ebenfalls ein Muss. Dazu verfügt die<br />

Premio Fräsmaschine nicht nur über<br />

einen entsprechenden Halter für die<br />

Blocks, sondern auch über einen zweiten<br />

Kühlkreislauf, der ein spezielles<br />

Kühlmittel für Suprinity, Enamic, Celtra,<br />

E-Max und Co. bereithält.<br />

Kaufmann-Jinoian war schon nach wenigen<br />

Wochen sehr zufrieden mit der Maschine:<br />

„Der Ablauf von der Installation<br />

und Ersteinweisung bis zur Betreuung<br />

und dem laufenden Support – einfach<br />

sehr gut. Und die Fräsergebnisse sind<br />

von einer Qualität, wie man sie sonst nur<br />

von wesentlich größeren und teureren<br />

Industriefräsmaschinen kennt.“<br />

Cera-Tech soll nun auch als Kompetenzzentrum<br />

für den Geschäftsbereich<br />

primotec Digital CAD/CAM in der<br />

deutschsprachigen Schweiz und Südbaden<br />

dienen. Wer lieber erstmal mit<br />

einem Anwender sprechen möchte, ist<br />

dort herzlich willkommen. <br />

n<br />

Weitere Informationen bei primotec<br />

Deutschland, Telefon (0 61 72) 99 77<br />

00, www.primogroup.de oder bei Cera-Tech<br />

AG in Liestal/Schweiz Telefon<br />

+41 61 92 10 8 44<br />

d Zur Freude von Joachim<br />

Mosch, Inhaber der Firma<br />

primotec, hat die Maschine<br />

ihre „Parkposition“ schon<br />

fast erreicht<br />

e Sehr aufgeräumt und effizient<br />

– <strong>das</strong> Innenleben der<br />

Premio Plus mit Automation<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 91


Wissen<br />

l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

Eine Versorgung mit Lava Plus und VITA VM 9<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tische<br />

Perfektion<br />

Autoren:<br />

Ztm. Gerhard<br />

Neuendorff<br />

Dr. Karl-Ludwig<br />

Ackermann<br />

Ztm. Christine<br />

Hammerl-Riempp<br />

Indizes:<br />

Planung<br />

Implantat-Pro<strong>the</strong>tik<br />

Äs<strong>the</strong>tik<br />

Wie dank vorausschauend geplanter implantat-pro<strong>the</strong>tischer Versorgung<br />

und einer sorgfältigen Auswahl der Materialien eine Patientin eine optimale<br />

funktionelle und äs<strong>the</strong>tische Versorgung bekam, zeigen im Folgenden zwei<br />

Zahntechniker und ein Zahnarzt.<br />

Ausgangssituation<br />

In der Gemeinschaftspraxis Dres. K. L.<br />

Ackermann und A. Kirsch stellte sich<br />

eine 30-jährige Patientin mit dem<br />

Wunsch nach einem natürlichen und<br />

harmonischen Erscheinungsbild ihrer<br />

Frontzahnsituation (Abb. 1a und 1b)<br />

vor: Zahn 12 war nicht erhaltungswürdig.<br />

Es lagen eine defizitäre Knochensituation,<br />

ein unharmonischer Gingivaverlauf<br />

und unterschiedliche Zahnbreiten<br />

in regio 12 und 22 vor. In Absprache<br />

mit der Patientin sollte die Kronenbreite<br />

12 analog zu Zahn 22 gestaltet und<br />

entsprechend eine Lücke zwischen 11<br />

und 12 belassen werden.<br />

f Abb. 1a Ausgangssituation<br />

f Abb. 1b Ausgangssituation:<br />

Zahn 12 ist nicht erhaltungswürdig<br />

Abb. 1a<br />

Abb. 1b<br />

92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

l<br />

Wissen<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Vorbehandlung<br />

Zunächst wurde als Immediatversorgung<br />

eine Adhäsivbrücke (BIOTAN,<br />

Schütz Dental / NEW OUTLINE, anaxdent)<br />

im Labor gefertigt und nach der<br />

Extraktion des Zahnes eingegliedert<br />

(Abb. 2). Ergänzend erfolgte eine Socket<br />

Preservation. Fünf Monate nach<br />

Ausheilung wurde <strong>das</strong> alveoläre Segment<br />

mit einem autogenen Knochenblock<br />

in Kombination mit einer gesteuerten<br />

Knochenregenration (Geistlich<br />

Bio-Gide, Geistlich Biomaterials) aufgebaut.<br />

Nach weiteren drei Monaten<br />

konnte <strong>das</strong> Camlog ScrewLine Implantat<br />

(Durchmesser 3,8 mm, Länge 13<br />

mm) inseriert werden. Nochmals drei<br />

Monate später erfolgte die Eingliederung<br />

einer <strong>the</strong>rapeutischen Krone<br />

(BIOTAN/Sinfony Lichthärtendes Kronen-<br />

und Brücken-Verblendcomposite,<br />

3M ESPE) zur Weichteilausformung<br />

(Abb. 3).<br />

Materialwahl<br />

Als definitive Versorgung war eine in<br />

Schichttechnik individualisierte Zirkondioxid-Krone<br />

auf einem individuellen<br />

Abutment aus Zirkondioxid mit<br />

Titanbasis vorgesehen. Die Materialwahl<br />

stützt sich darauf, <strong>das</strong>s infolge<br />

der Biokompatibilität von Zirkondioxid<br />

beste Voraussetzungen z. B. für die<br />

Zellanhaftung der desmodontalen<br />

Fasern geboten sind. Darüber hinaus<br />

besticht der Werkst<strong>of</strong>f durch seine hohe<br />

Festigkeit und <strong>das</strong> gesamtäs<strong>the</strong>tische<br />

Potenzial. Speziell Lava Plus<br />

hochtransluzentes Zirkondioxid von<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 2 Klebebrücke nach der<br />

Extraktion<br />

e Abb. 3 Therapeutische Krone<br />

e Abb. 4 Individuelle Farbbestimmung<br />

im Labor<br />

3M ESPE, <strong>das</strong> in Deutschland exklusiv<br />

von VITA Zahnfabrik vertrieben wird,<br />

zeichnet sich durch eine gute Lichtwirkung<br />

aus und schafft optimale Voraussetzungen<br />

für den wichtigen Übergangsbereich<br />

zwischen Gingiva und<br />

pro<strong>the</strong>tischer Krone. Für ein individuell<br />

äs<strong>the</strong>tisches und langfristig funktionelles<br />

Ergebnis bedarf es auch einer leistungsstarken,<br />

optisch hochwertigen<br />

Verblendkeramik – in diesem Fall wurde<br />

die Krone mit VITA VM 9 verblendet.<br />

Im Labor erfolgte durch den Zahntechniker<br />

am Patienten eine detaillierte<br />

Farbbestimmung gemäß dem<br />

VITA SYSTEM 3D-Master Toothguide<br />

(Abb. 4).<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 93


Wissen<br />

l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

c Abb. 5<br />

Abutmenteinprobe<br />

und Festlegung der<br />

Schulterhöhe<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6 Abb. 7<br />

e Abb. 6 Screenshot des<br />

fertig gestalteten<br />

Frontzahngerüstes<br />

e Abb. 7 Aufgepasstes<br />

Gerüst aus Lava Plus hochtransluzentes<br />

Zirkondioxid<br />

Individuelles Abutment<br />

Relevant für die Stabilisierung des<br />

Weichgewebes ist eine optimale Gestaltung<br />

des Abutments im Bereich des<br />

Emergenzpr<strong>of</strong>ils. In diesem Zusammenhang<br />

ist auch eine individuelle<br />

Bestimmung der Präparationstiefe und<br />

Gestaltung der Schulter im Patientenmund<br />

bei der Einprobe unerlässlich<br />

(Abb. 5). Das individuelle Abutment<br />

wurde in dem zertifizierten Lava Fräszentrum<br />

ZIF Innovationsschmiede in<br />

Filderstadt CAD/CAM-technisch aus<br />

Lava Plus gefertigt und mit der Titanbasis<br />

(Camlog) verklebt (Panavia F 2.0,<br />

Kuraray).<br />

Definitive Implantatkrone<br />

Für die Herstellung der Krone wurde<br />

<strong>das</strong> definitive Keramikabutment digitalisiert<br />

und <strong>das</strong> Frontzahngerüst in<br />

der Lava Design S<strong>of</strong>tware virtuell gestaltet<br />

(Abb. 6). Das maschinell gefertigte<br />

Lava Plus-Gerüst wurde mit der<br />

Abb. 8a<br />

Abb. 8b<br />

c Abb. 8a Das eingefärbte<br />

Kronengerüste wurde in<br />

Schichttechnik …<br />

c Abb. 8b … mit VITA VM 9<br />

Massen individualisiert<br />

94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

l<br />

Wissen<br />

d Abb. 9 Kronengerüst<br />

nach Aufbrennen von fluoreszierendem<br />

VITA VM 9<br />

EFFECT LINER und<br />

Andeutung von Mamelons<br />

Abb. 9<br />

entsprechenden Färbelösung eingefärbt,<br />

gesintert und anschließend unter<br />

dem Mikroskop auf <strong>das</strong> Abutment<br />

aufgepasst (Abb. 7). Danach wurde die<br />

Krone mit VITA VM 9 geschichtet. (Abb.<br />

8 bis 13): Hierzu wurde eine stark fluoreszierende<br />

Masse (EFFECT LINER) aufgetragen<br />

sowie Mamelons geschichtet<br />

und gebrannt. Zur Wiedergabe von<br />

Charakteristika im Inneren des Zahnes<br />

schafft man mit den VITA INTERNO<br />

Massen gezielt farbliche Effekte. Anschließend<br />

wurde der Dentinkörper<br />

mit in Bezug auf Chroma und Transparenz<br />

unterschiedlichen VITA VM 9 Dentinen<br />

auf Endgröße geschichtet und<br />

dann etwas reduziert. Im Anschluss<br />

f Abb. 10 VITA INTERNO für natürliche<br />

Farbeffekte aus der Tiefe<br />

f Abb. 11 Reduktion des Dentinkörpers<br />

f Abb. 12 Schichtung<br />

des Schneideanteils …<br />

f Abb. 13 … mit opaleszierenden<br />

und transparenten<br />

VITA VM 9 Massen<br />

Abb. 10 Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 95


Wissen<br />

l<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16 Abb. 17<br />

e Abb. 14<br />

Rohbrandeinprobe<br />

e Abb. 15 Individuelles<br />

Abutment und Implantatkrone<br />

aus Lava Plus<br />

e Abb. 16 Kontroll- und<br />

Zementierschlüssel<br />

e Abb. 17 Sparsamer<br />

Auftrag von Befestigung s-<br />

material am inneren<br />

Kronenrand<br />

wurde mit transparenten und opaleszierenden<br />

VITA VM 9 Schneidemassen<br />

der natürlich wirkende Schneideteller<br />

geschichtet und so der lichtoptische<br />

Verlauf natürlicher Frontzähne erzielt.<br />

Das Finish von Form, Farbe und Oberfläche<br />

erfolgte zusammen mit dem Patienten<br />

bei der Rohbrandeinprobe<br />

(Abb. 14).<br />

Eingliederung<br />

Abbildung 15 zeigt Abutment und Krone<br />

der fertiggestellten Implantatrestauration.<br />

Eine labiale Kodierung<br />

des Zirkondioxid-Abutments erleichterte<br />

<strong>das</strong> Einbringen in der korrekten<br />

Position. Bei der Zementierung der<br />

Krone half ein <strong>labor</strong>technisch an die<br />

Inzisalkanten angepasster Kontrollund<br />

Zementierschlüssel dabei, den<br />

erforderlichen Druck auf <strong>das</strong> Weichgewebe<br />

aufrecht zu erhalten (Abb. 16).<br />

Der Carboxylat-Zement (Durelon, 3M<br />

ESPE) wurde ausschließlich auf der Innenseite<br />

der Restauration im Bereich<br />

des Kronenrandes aufgetragen. Dadurch<br />

wird verhindert, <strong>das</strong>s der Zement<br />

in den periimplantären Sulkus<br />

gepresst wird. So kann der Zementüberschuss<br />

leicht entfernt werden<br />

und es entstehen keinerlei entzündliche<br />

Irritationen (Abb. 17). Die Abbildung<br />

18 zeigt die Krone direkt nach<br />

dem Eingliedern im Patientenmund.<br />

Der Kronenrand liegt 1 bis 1,5 mm subgingival.<br />

Im Recall imponierte eine zufriedenstellende<br />

Rot-Weiß-Äs<strong>the</strong>tik.<br />

Schlusswort<br />

Histologischen Untersuchungen zufolge<br />

lagern sich die desmodontalen Fasern<br />

an die Oberflächen des Implantataufbaus<br />

an und sichern so langfristig<br />

dessen Stabilität und Abdichtungsfunktion.<br />

Diese wesentlichen Punkte<br />

gilt es im Rahmen implantologischer<br />

Behandlungen bei der Ausformung des<br />

Emergenzpr<strong>of</strong>ils durch die Gestaltung<br />

und die Form eines individuell gefertigten<br />

Abutments zu berücksichtigen. Bei<br />

96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />

l<br />

Wissen<br />

d Abb. 18 Ergebnis<br />

direkt nach der<br />

Eingliederung, kein<br />

Lückenschluss zu 11 für<br />

Symmetrie zu 22<br />

Abb. 18<br />

reizfreier Anlagerung und gesichertem<br />

Gewebe garantiert die „Gingiva“ eine<br />

Barrierewirkung, die dazu beiträgt,<br />

den Knochen vor dem bakteriellen Milieu<br />

und anderweitigen möglichen negativen<br />

Einflüssen der Mundhöhle zu<br />

schützen. Voraussetzung für ein langfristig<br />

positives Erscheinungsbild<br />

ist neben einer in Form und Farbe<br />

der Restbezahnung angepassten pro<strong>the</strong>tischen<br />

Versorgung eine stabile<br />

Weichgewebemanschette und unkritische<br />

Funktion. Als ideale Materialkombination<br />

haben sich Lava Plus hochtransluzentes<br />

Zirkondioxid und die<br />

Verblendkeramik VITA VM 9 erwiesen.<br />

Dank der Vertriebskooperation der<br />

Hersteller sind beide Produkte aus einer<br />

Hand über die VITA Zahnfabrik erhältlich.<br />

n<br />

Die Autoren<br />

Ztm. Gerhard Neuendorff<br />

ist Leiter der ZIF Innovationsschmiede<br />

(Dentaltechnik Dr.<br />

Kirsch GmbH) in Filderstadt. Er<br />

hat die Entwicklung des IMZ<br />

und CAMLOG Implantat systems<br />

im Bereich Zahn technik entschei<br />

dend geprägt und ist anerkannter Experte<br />

auf den Gebieten präpro<strong>the</strong>tische Planung,<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik, Titan ver arbeitung, Galvanotechnik<br />

und vollkeramische Restaurationstechniken.<br />

Dr. Karl-Ludwig Ackermann<br />

ist Fachzahnarzt für Oralchirurgie<br />

und seit 1980 auf dem<br />

Gebiet der oromaxill<strong>of</strong>azialen<br />

Implantologie tätig. Er ist anerkannter<br />

Spezialist für Parodontologie<br />

der EDA (European<br />

Dental Association) und in Gemeinschaftspraxis<br />

mit Dr. Axel Kirsch tätig. Dr. Ackermann ist Mitglied<br />

des Vorstan des der DGI (Deutsche Gesellschaft<br />

für Im plan tologie) und der DGZMK (Deutsche<br />

Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde),<br />

Lehr beauftragter der APW (Akademie<br />

Praxis und Wissenschaft) und der Steinbeis-Hochschule<br />

Berlin (für Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

und Äs<strong>the</strong>tische Zahnheilkunde) und Gastpr<strong>of</strong>essor<br />

der Nippon Dental University Niigata.<br />

Ztm. Christine<br />

Hammer-Riempp<br />

ist seit 2001 in der ZIF Innovations<br />

schmiede (Dentaltechnik<br />

Dr. Kirsch GmbH) beschäftigt.<br />

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind:<br />

3D-Implantationsplanung,<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik, CAD/CAM-Technik, vollkeramische<br />

Restauration.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 97


Wissen<br />

l<br />

CAD/CAM-Technologie auf Höchstniveau<br />

Produktion bei BEGO Medical<br />

CAD/CAM-Technologie<br />

auf Höchstniveau<br />

f Die BEGO Medical<br />

Produktion<br />

Immer mehr Dental<strong>labor</strong>s<br />

setzen auf die rechnergestützte<br />

Formgebung (CAD)<br />

und Fertigung (CAM) von<br />

Zahnersatz, ohne den<br />

gesamten Prozess im<br />

eigenen Hause abzuwickeln.<br />

Sie übertragen die<br />

Daten der auf Computern<br />

entwickelten Entwurfsmodelle<br />

direkt an die<br />

Fertigung eines Spezialdienstleisters<br />

und<br />

vermeiden damit hohe<br />

Investitionsrisiken.<br />

Diesen Trend registriert<br />

auch der Pionier der<br />

CAD/CAM-Technologie,<br />

BEGO Medical in Bremen.<br />

In zunehmendem Maße fertigt der<br />

Spezialist für „digital dentistry“ in seinem<br />

Hightech-Produktionszentrum<br />

in Bremen Zahnersatz-Halbfertigteile<br />

für die unterschiedlichsten Indikationen<br />

auf der Basis online übertragener<br />

CAD-Daten. „Das ist für viele Labors einfach<br />

die technisch und qualitativ beste,<br />

zugleich aber auch die wirtschaftlich<br />

attraktivste Lösung“, erläutert Thomas<br />

Kwiedor, Verkaufsleiter Vertrieb<br />

National der BEGO Medical GmbH, die<br />

Ursachen für diese Entwicklung. Mittels<br />

Scan- und Designcentrum der BEGO in<br />

Bremen können aber auch Labore, die<br />

selbst keine digitalen Daten ihrer Modelle<br />

erzeugen können oder möchten<br />

von den Vorteilen der CAD/CAM-gestützten<br />

Fertigung pr<strong>of</strong>itieren.<br />

Hochwertige Materialien und<br />

verschiedene CAM-Verfahren<br />

„Bei uns können die Kunden flexibel<br />

unter mehr als 20 hochwertigen Materialien<br />

und verschiedenen Fertigungsverfahren<br />

wählen und haben dabei<br />

stets die Gewissheit, <strong>das</strong>s der Patient<br />

mit einem Produkt in hervorragender<br />

Qualität versorgt wird“, so Kwiedor<br />

weiter. Das gelte für Kronen und Brücken<br />

ebenso wie für implantat-pro<strong>the</strong>tische<br />

Versorgungen, verschraubte<br />

Brücken, Stege sowie individuelle einund<br />

zweiteilige Abutments für viele<br />

gängige Implantatsysteme (aktuelle<br />

Übersicht unter www.bego-medical.<br />

com/schnittstellenuebersicht). Als<br />

Dentalspezialist mit mehr als 120-jähriger<br />

Tradition verwendet BEGO – neben<br />

Keramik und Kunstst<strong>of</strong>f – nur Legierungen,<br />

die den nationalen und internationalen<br />

Normen entsprechen<br />

und <strong>das</strong> CE-Zeichen tragen. In der eigenen<br />

Legierungsproduktion setzt <strong>das</strong><br />

Unternehmen ausschließlich hochreine<br />

Rohmetalle ein. Dabei werden die<br />

Verträglichkeit und die Biokompatibilität<br />

jeder Charge von unabhängigen<br />

Instituten überprüft und durch Zertifikate<br />

bestätigt.<br />

Für die Bestellung der CAD/CAM-Restaurationen<br />

bietet BEGO Medical verschiedene<br />

Alternativen an: Daten können<br />

direkt aus dem Speedscan/3shape<br />

Scanner an BEGO Medical gesendet<br />

oder Modelle einfach mittels Modelldatenversand<br />

an <strong>das</strong> Scan- und Designcenter<br />

von BEGO geschickt werden.<br />

Dort wird ein Designvorschlag erstellt,<br />

und BEGO fertigt nach Freigabe im Bremer<br />

Hightech-Produktionszentrum die<br />

CAD/CAM-Pro<strong>the</strong>tik aus dem vom Kunden<br />

gewünschten Material. <br />

n<br />

98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

FMA|M01 Kopierfräsen – BASIC (analoge Prozesskette) Online- Pforzheim 240,00 Amann Girrbach GmbH<br />

AG-Referenten Übersicht (07231)957-221<br />

FMD|M01 CAD-CAM Basic – Map Online- Pforzheim 390,00 www.amanngirrbach.com<br />

(digitale Prozesskette)<br />

Übersicht<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion Online- Pforzheim 650,00<br />

(digitale Prozesskette)<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M04 Webinar M-Plant Online- Online 225,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M05 Webinar individual Online- Online 160,00/Std.<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M09 Webinar Teleskope Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M10 Webinar virtueller Artikulator Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M15 Webinar Ceramill M-Splint Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

EM|M12 Kombi: Oberfläche + Textur und Schichten 14.02.-15.02. Berlin 920,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

FMD|M13 CAD-CAM Advanced – Doppelkronen 15.02. Kaltenkirchen 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 17.02.-19.02. Pforzheim 690,00<br />

(digitale Prozesskette)<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M14 CAD-CAM Advanced, Stege 21.02. Pforzheim 390,00<br />

ZT Thomas Gienger<br />

EM|M03 – Creation Advanced – CC/ZI-CT 21.02.-22.02. Kiel 860,00<br />

(Naturanaloge Schichttechnik)<br />

ZTM Peter Biekert<br />

FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 24.02.-26.02. Pforzheim 690,00<br />

(digitale Prozesskette)<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M03 CAD-CAM Advanced – Aufbaukurs für 27.02.-28.02. Pforzheim 580,00<br />

Fortgeschrittene<br />

ZT Thomas Gienger<br />

FMD|M12 CAD-CAM Basic – Zolid 28.02.-01.03. Kaltenkirchen 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M13 CAD-CAM Advanced – Doppelkronen 01.03. Berlin 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

EM|M02 – Creation Basic – CC, ZI-CT 07.03.-08.03. Hürth 860,00<br />

ZTM Peter Biekert<br />

EMS|M06 – Verblendung nach Schunke 07.03.-08.03. Pforzheim 800,00<br />

ZTM Stefan Schunke<br />

EMS|M04 – Creation Advanced – ZI-CT 13.03.-15.03. Essen 980,00<br />

ZTM Joachim Maier<br />

FMD|M12 CAD-CAM Basic – Zolid 14.03.-15.03. Pforzheim 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 17.03.-19.03. Pforzheim 690,00<br />

(digitale Prozesskette)<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M03 CAD-CAM Advanced – Aufbaukurs für 20.03.-21.03. Pforzheim 580,00<br />

Fortgeschrittene<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M12 CAD-CAM Basic – Zolid 21.03.-22.03. Rostock 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

EM|M02 – Creation Basic – CC, ZI-CT 21.03.-22.03. München 860,00<br />

ZTM Peter Biekert<br />

FMD|M01 CAD-CAM Basic – Map 24.03.-25.03. Pforzheim 450,00<br />

(digitale +++Prozesskette)<br />

ZT Thomas Gienger<br />

FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 25.03.-27.03. Berlin 690,00<br />

(digitale Prozesskette)<br />

ZT Romy Göhler<br />

EM|M12 Kombi: Oberfläche + Textur und Schichten 28.03.-29.03. Kaltenkirchen 920,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 99


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

EMS|M12 Creation Advanced – ZI-CT, Zolid 28.03.-29.03. Berlin 620,00<br />

ZTM Joachim Junglas<br />

FMD|M14 CAD-CAM Advanced, Stege 28.03. Berlin 390,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 24.02. Bremen kostenfrei BEGO<br />

(kostenfrei, s<strong>of</strong>ern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />

BremerGoldschlägerei<br />

100,00 zzgl. MwSt.) (0421)2028372<br />

Für Laser der Gefahrenklasse 4<br />

www.bego.com<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 24.02.-26.02. Bremen 280,00<br />

Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />

Topfit zur Gesellenprüfung 03.03.-07.03. Bremen 200,00<br />

Generalprobe für Modellguss,<br />

Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

Brückentechnik<br />

academia • <strong>dental</strong>: 03.02.-07.02. Bremen 500,00<br />

Технологии литья<br />

academia • <strong>dental</strong>: 10.03.-14.03. Bremen 700,00<br />

Эффективное моделирование жевательной<br />

поверхности боковых зубов<br />

Modellgusstechnik Basic 13.03.-14.03. Bremen 180,00<br />

Praktische Einführung für Anfänger<br />

BEGO CAD/CAM Führerschein 19.03. Bremen 140,00<br />

Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />

CAD/CAM-System wissen wollen.<br />

Maltechnik für Vollkeramik 19.03. Bremen 180,00<br />

Maltechnik für vollanatomische BeCe ® CAD Zirkon<br />

HT+ und IPS e.max CAD-Kronen mit dem BeCe<br />

StainArt Kit Z von BEGO.<br />

Metallkeramik: Intensivkursus 24.03.-27.03. Bremen 390,00<br />

Die anspruchsvolle metallkeramische<br />

Restauration<br />

Topfit zur Gesellenprüfung 31.03.-04.04. Bremen 200,00<br />

Generalprobe für Modellguss,<br />

Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

Brückentechnik<br />

Frästechnikkursus für Auzubildende 01.04.-02.04. Bremen 90,00<br />

In diesem Kursus werden die Grundlagen der<br />

Frästechnik vermittelt.<br />

Grundlagen implantatgetragenen Zahnersatzes I 08.04. Bremen 220,00<br />

Praxisnaher Workshop für Einsteiger in die<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 08.04.-11.04. Bremen 320,00<br />

Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />

Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />

Grundlagen implantatgetragenen Zahnersatzes II 09.04.-11.04. Bremen 460,00<br />

Der Kursus ist für Zahnetchniker, die am<br />

Grundkursus teilgenommen haben, ausgerichtet.<br />

Der Kursus ist für Zahnetchniker, die am<br />

Grundkursus teilgenommen haben, ausgerichtet.<br />

NEU: Virtuelle Doppelkronen 24.04. Bremen 140,00<br />

CAD/CAM-Fertigung<br />

BEGO CAD/CAM Führerschein 28.04. Bremen 140,00<br />

Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />

CAD/CAM-System wissen wollen.<br />

Metallkeramik Grund 28.04.-30.04. Bremen 240,00<br />

Der Kursus ist geeignet für Einsteiger in die<br />

Metallkeramik sowie für Auszubildende.<br />

Frästechnik für Einsteiger (zweisprachig 28.04.-30.04. Bremen 290,00<br />

deutsch/russisch)<br />

Mit reproduzierbaren Arbeitsschritten zur Top-Fräsung<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 28.04.-30.04. Bremen 280,00<br />

Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />

AbutmentDesignerTM und individuelle 29.04. Bremen 160,00<br />

Stegkonstruktionen aus Teleskopen und<br />

Implantaten<br />

Für die Teilnahme an diesem Kursus sind<br />

Vorkenntnisse an der 3Shape-S<strong>of</strong>tware<br />

erforderlich.<br />

academia • <strong>dental</strong> I: 05.05.-28.05. Bremen 1800,00<br />

„Частично съёмное протезирование – Технология<br />

фрезерования и замкового крепления”<br />

Doppelkronen-Workshop 06.05.-07.05. Bremen 290,00<br />

Erlernen Sie Möglichkeiten optimaler<br />

edelmetallfreien Lösungen für Ihre Arbeiten<br />

100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Kronen und Brücken Grundkursus für Auzubildende 12.05.-14.05. Bremen 140,00<br />

Für Auszubildende<br />

Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 19.05. Bremen kostenfrei<br />

(kostenfrei, s<strong>of</strong>ern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />

100,00 zzgl. MwSt.)<br />

Für Laser der Gefahrenklasse 4<br />

Modellgusstechnik Basic 19.05.-20.05. Bremen 180,00<br />

Praktische Einführung für Anfänger<br />

Der Weg zur sicheren Schweißnaht (in Verbindung 20.05. Bremen 220,00<br />

mit LaserStar-Kauf €110,- zzgl. MwSt.)<br />

Praxisorientiertes Laserseminar<br />

Laserkursus Fortgeschrittenen 21.05. Bremen 250,00<br />

Die Kursusteilnahme setzt Erfahrungen am Laser<br />

voraus.<br />

MG Planen und Konstruieren 26.05. Bremen 150,00<br />

Kursus für Einsteiger und leicht<br />

Fortgeschrittene<br />

BEGO CAD/CAM Führerschein 12.06. Bremen 140,00<br />

Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />

CAD/CAM-System wissen wollen.<br />

Der perfekte Guss 13.06. Bremen 120,00<br />

Verfahrenstechnik und Fehlervermeidung<br />

Topfit zur Gesellenprüfung 16.06.-20.06. Bremen 200,00<br />

Generalprobe für Modellguss,<br />

Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

Brückentechnik<br />

academia • <strong>dental</strong>: 16.06.-20.06. Bremen 500,00<br />

Техника бюгельного протезирования<br />

academia • <strong>dental</strong>: 23.06.-27.06. Bremen 600,00<br />

Курс по керамике<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 25.06.-27.06. Bremen 280,00<br />

Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />

NEU: Individuelle Abutments 19.08.-22.08. Bremen 140,00<br />

Verblenden CAD/CAM-gefertigter<br />

Frontzahnrestaurationen<br />

Rationelle Kombitechnik 01.09.-05.09. Bremen 490,00<br />

Pr<strong>of</strong>ikursus für eingehende Meisterschüller<br />

academia • <strong>dental</strong>: 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />

Курс по керамике<br />

academia • <strong>dental</strong> II: 15.09.-10.10. Bremen 2400,00<br />

„Несъёмное протезирование – Эстетическое<br />

протезирование на имплантатах”<br />

Topfit zur Gesellenprüfung 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />

Generalprobe für Modellguss,<br />

Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

Brückentechnik<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />

Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />

NEU: Oberflächengestaltung 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />

Farbe, Form und Oberflächentextur bei Frontund<br />

Seitenzähnen<br />

Individueller Schwenkriegel 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />

Meisterprüfungsvorberetung<br />

CAD/CAM Einführungskursus - für 08.12.-12.12. Bremen 280,00/480,00<br />

Azubis/Jungtechniker<br />

CAD/CAM-Kursuskonzept für eine erfolgreiche<br />

Zukunft<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 12.03. Bremen 59,00 BEGO Medical GmbH<br />

ZTM Thomas Riehl 04212028-221<br />

BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 14.03. Unterschleißheim 179,00 www.bego.com<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 19.03. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Advanced 23.04. Bremen 59,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 28.04. Bremen 140,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 09.05. Unterschleißheim 179,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 14.05. Bremen 140,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Advanced 11.06. Bremen 59,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 101


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 12.06. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 27.06. Unterschleißheim 179,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 24.09. Bremen 59,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 140,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 15.10. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bego.comoderinunserenBEGOeNews,welcheunternewsletter.bego.com<br />

abboniertwerdenkönnen<br />

Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und aufAnfrage beiIhnen 140,00 bredent<br />

Stegarbeiten vorOrtim 00497309-872617<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Labor www.bredent.com<br />

ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips,<br />

ZT Martin Schulz<br />

Herstellung von S<strong>of</strong>ortversorgungen<br />

mit BioHPP & visio.lign aufAnfrage beiIhnen 59,00<br />

ZT Stephan Adler<br />

vorOrtimLabor<br />

Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign<br />

beim Kauf eines for2press Gerätes inklusive aufAnfrage beiIhnen 989,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens Fehsenfeld,<br />

vorOrtimLabor<br />

ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips,<br />

ZT Martin Schulz<br />

Teleskopierende Sekundärkonsturktion aufAnfrage beiIhnen 1250,00<br />

aus BioHPP 1,5-Tages Kurs<br />

vorOrtim<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />

Labor<br />

ZTM Christoph Zips, ZT Thomas Letzner<br />

ZT Martin Schulz<br />

Teleskopierende Sekundärkonsturktion aufAnfrage beiIhnen 1490,00<br />

aus BioHPP 2-Tages Kurs<br />

vorOrtimLabor<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />

ZTM Christoph Zips, ZT Thomas Letzner<br />

ZT Martin Schulz<br />

Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP aufAnfrage beiIhnen 1250,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens Fehsenfeld,<br />

ZTM Christoph Zips, ZT Martin Schulz<br />

vorOrtimLabor<br />

Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP aufAnfrage beiIhnen 1490,00<br />

inklusive Fertigstellung mit dem<br />

visio.lign System<br />

vorOrtim<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens Fehsenfeld,<br />

ZTM Christoph Zips, ZT Martin Schulz<br />

Labor<br />

Äs<strong>the</strong>tische Herausforderungen in der aufAnfrage beiIhnen 445,00<br />

Composite Verblendtechnik lösen<br />

vorOrtimLabor<br />

ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />

ZTM Oliver Heinzmann, ZT Lars Osemann,<br />

ZT Mario Pütz<br />

Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke aufAnfrage beiIhnen 789,00<br />

auf Zirkon und NEM<br />

vorOrtimLabor<br />

ZT Andreas Lüdtke<br />

Tabletop Kurs aufAnfrage beiIhnen 389,00<br />

ZTM Oliver Heinzmann<br />

vorOrtimLabor<br />

Abformung- aber richtig! aufAnfrage beiIhnen 99,00 bredent-medical<br />

Sabine Rissmann vorOrtimLabor 00497309-872618<br />

S<strong>of</strong>ort-Provisorien in der Praxis- aufAnfrage beiIhnen 179,00 www.bredent-medical.com<br />

Schnell zum sicheren Provisorium<br />

vorOrtimLabor<br />

Sabine Rissmann<br />

Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: aufAnfrage beiIhnen 649,00<br />

Eigenknochen und Alternativen<br />

vorOrtimLabor<br />

PD Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />

Gesund beginnt im Mund aufAnfrage beiIhnen 850,00<br />

Ganzheitliche Zahnmedizin erfahren und verstehen<br />

vorOrtimLabor<br />

Ein Hands-on Kurs<br />

Dipl. Stom. Uta Hirmer, Dr. Winfried Ka<strong>the</strong>r<br />

102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

HELBO Therapie: Auffrischung der Thematik für aufAnfrage beiIhnen 69,00 HELBO bredent-medical<br />

Anwender – Ihre Chance zur noch vorOrtimLabor 00497309-872618<br />

erfolgreicheren Integration in <strong>das</strong><br />

www.helbo.de<br />

Prophylaxe- und Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />

Vesna Braun<br />

Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 29.03. Frankfurt/Main 439,00 Candulor Dental GmbH<br />

Frank Rose, ZTM<br />

KunstZahnWerk<br />

Aufstellkurs nach physiologischen Prinzipien 04.-05.04. Düsseldorf 659,00 (07731)79783-22<br />

Horst-Dieter Kraus, ZTM<br />

www.candulor.de<br />

Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 12.04. Breitengüßbach 439,00<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

b.Bamberg<br />

Wege zur hochwertigen Äs<strong>the</strong>tik 10.05. Berlin 439,00<br />

Kay Ax<strong>the</strong>lm, ZTM<br />

Die neuromuskuläre Kieferrelationsbestimmung – 13.-14.06. Frankfurt/Main 665,00<br />

Zuverlässige Techniken für zufriedene Patienten<br />

Dr. Daniel Hellmann / Helmut Kircheis ZT<br />

Totalpro<strong>the</strong>tik nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 27.-28.06. Wörth/Rhein 659,00<br />

Reinhold Haß, ZTM<br />

Intensiv-Aufstellkurs nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 04.-05.07 Frankfurt/Main 659,00<br />

- Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />

Martin Koller, ZT<br />

Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 06.09 Frankfurt/Main 439,00<br />

Frank Rose, ZTM<br />

Intensiv-Aufstellkurs nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 12.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00<br />

- Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />

Martin Koller, ZT<br />

Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

b.Bamberg<br />

Totalpro<strong>the</strong>tik nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 25.-26.09 Badenb. 659,00<br />

Pius Obwegeser, ZTM<br />

Wien/Österreich<br />

Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 27.09. Badenb. 439,00<br />

Pius Obwegeser, ZTM<br />

Wien/Österreich<br />

„Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.-10.10. Marburg 669,00<br />

zahnlosen Patienten“ – <strong>das</strong> Marburger Konzept<br />

Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />

Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />

Wege zur hochwertigen Äs<strong>the</strong>tik 11.10. Berlin 439,00<br />

Kay Ax<strong>the</strong>lm, ZTM<br />

Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 18.10. Dresden 439,00<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 1.11. Düsseldorf 439,00<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/BittefordernSieunseraktuellesKursprogramman!<br />

Fotoworkshop Nr. 1 14.03.-14.03. Meckenheim 250,00 Da Vinci Creativ<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

ForumfürDentaleKunst<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 10.04.-11.01. Meckenheim 890,00 02225/10027<br />

„Die majes<strong>the</strong>tische Frontzahnbrücke“<br />

www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Äs<strong>the</strong>tik Seminar Teil l 04.05.-05.05. Meckenheim 450,00<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

„Die Kunst der Minimalisierung – 15.05.-16.05. Meckenheim 690,00<br />

<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l“<br />

Massimiliano Trombin<br />

„Das geschichtete Frontzahnveneer ll“ – 13.06.-14.06. Meckenheim 810,-ZA<br />

Teamkurs für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />

810,-ZT<br />

Massimiliano Trombin Dr. Winfried Flatten<br />

1490,-Team<br />

„Dentale Formen und Strukturen der Front- u. 28.08.-29.08. Meckenheim 690,00<br />

Seitenzähne“ Teil l , Basiskurs<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

„Die Kunst der Minimalisierung – 18.09.-19.09. Meckenheim 690,00<br />

<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l“<br />

Massimiliano Trombin<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil ll 25.09.-26.09. Meckenheim 790,00<br />

„Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven in<br />

Keramik“<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Fotoworkshop Nr. 1 24.10.-24.10. Meckenheim 250,00<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 103


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Äs<strong>the</strong>tik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Anfrage<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />

„Die majes<strong>the</strong>tische Frontzahnbrücke“<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

„Das geschichtete Frontzahnveneer ll“ – 28.11.-29.11. Meckenheim 810,-ZA<br />

Teamkurs für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />

810,-ZT<br />

Massimiliano Trombin Dr. Winfried Flatten<br />

1490,-Team<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 21.02.-22.02. Ispringen 449,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />

Ihr Einstieg in die KFO 07231/803-470<br />

ZT Jörg Stehr<br />

www.dentaurum.de<br />

Optimierung der Friktion von Doppelkronen bei 07.03. Erfurt 149,00<br />

älteren und neuen Arbeiten<br />

ZTM Volker Wetzel<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 07.03.-08.03. Frohburg 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

(bei<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

Leipzig)<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 07.03.-08.03. Berlin 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

ZT Jörg Meier<br />

Lasersicherheitsschulung mit praktischen 14.03. Ispringen 165,00<br />

Übungen am Laser<br />

Klaus Merkle, ZT d. Dentaurum-Gruppe<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 14.03.-15.03. Münster 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

ZT Jörg Meier<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel 14.03.-15.03. Ispringen 449,00<br />

ZTM Klaus Fischer, Dr. Wolfgang Scholz<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel 14.03.-15.03. Dortmund 449,00<br />

ZTM Sven Milpauer, Dipl.med. Wolfgang Siegert<br />

Aes<strong>the</strong>tic Concept – für Front- und Seitenzahn 14.03.-15.03. Ispringen 750,00<br />

ZTM Rainer Semsch<br />

KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 15.03. Ispringen 219,00<br />

Spaß!<br />

ZT Claudia Stößer<br />

Laserschweiß-Grundkurs – Ihr Einstieg in die 21.03. Ispringen 165,00<br />

Lasertechnik<br />

ZT der Dentaurum-Gruppe<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II - für 21.03.-22.03. Ispringen 449,00<br />

diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />

ZT Jörg Stehr<br />

Aufbaukurs: Plattenapparaturen-für diejenigen, 21.03.-22.03. Frohburg 449,00<br />

die nach den Grundkursen weitermachen wollen<br />

(bei<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

Leipzig)<br />

Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskoppro<strong>the</strong>se im 21.03.-22.03. Berlin 449,00<br />

EStG-Verfahren aus CoCr<br />

ZT Michael Martin<br />

Eine Kopie der Natur – Live 21.03.-22.03. Ispringen 499,00<br />

ZT Kurt H<strong>of</strong>mann<br />

Vorstellung und Verarbeitung moderner 22.03. Münster 219,00<br />

Spezialschrauben<br />

ZTM Klaus Fischer<br />

Metallverbindungen in der KFO 28.03. Ispringen 219,00<br />

ZT Thomas Braun<br />

Teleskopkrone aus emf 28.03. Frohburg 249,00<br />

ZT Michael Röhnisch<br />

(beiLeipzig)<br />

Front- und Seitenzahn mit Touch up modern 28.03. Erfurt 149,00<br />

gestaltet<br />

ZTM Volker Wetzel<br />

Ein Schichtkonzept – viele Möglichkeiten 28.03.-29.03. Ispringen 499,00<br />

ZTM Björn Maier<br />

Herstellung eines gnathologischen Set-up 29.03. Ispringen 219,00<br />

ZT Stephan Jopp<br />

Dentale Fotografie für Praxis und Labor – 29.03. Ispringen 259,00<br />

Fotos, die Spass machen<br />

ZTM Wolfgang Weisser<br />

104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Die individuelle Keramikschichtung auf 15.02. 195,00 Corona Lava Fräszentrum<br />

hochtransluzenten Gerüsten<br />

SemrauDentalGmbH<br />

Rosita Bacher, ZT 08151-555388<br />

Keramik für Einsteiger/ceramco 17.02.-18.02. Essen 225,00 FUNDAMENTAL<br />

ZTM Udo Waniek<br />

Schulungszentrum<br />

Crypton meets CAD/CAM – digital, sauber, 19.02.-20.02. Essen 149,00 (0201)86864-0<br />

einfach<br />

www.fundamental.de<br />

ZTM Udo Waniek/Michael Fuchs<br />

Funktion im Labor – starten Sie erfolgreich mit 25.02. Essen 290,00<br />

Konzept!<br />

ZTM Wolfgang Arnold/ZTM Klaus Osten/<br />

ZTM Hans-Gerd Berendes<br />

APFNT Pro<strong>the</strong>tik – Seminar 13.02.-14.02. Essen 325,00<br />

ZTM Udo Waniek<br />

FordernSieunsereaktuellenSeminarbroschüren2014an!<br />

Noritake Einführungsworkshop 05.02. Dinslaken 89,00 Goldquadrat<br />

ZTM Chris Schumacher<br />

05114498970<br />

Handwerk hat Stählernen Boden 14.-15.02. Dinslaken 490,00<br />

ZTM Gottfried Korten<br />

Tageskurs CZR 22.02. Hürth 440,00<br />

ZTM Christian Lang<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 28.01.-29.01. Hagen 750,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />

Paul Fiechter 06181353924<br />

Zahnäs<strong>the</strong>tik total 19.03.-19.03. Hagen 745,00 www.heraeus-kulzer.de<br />

Paul Fiechter<br />

Zahnäs<strong>the</strong>tik total 03.04.-04.04. Düsseldorf 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Äs<strong>the</strong>tik-Champions League / Mallorca 09.05.-09.05. Mallorca 1890,00<br />

Paul Fiechter<br />

Klammermodellguss 21.-24.05. Hagen 445,00<br />

Frank Mazur<br />

Noninvasive additionale Veneertechnik 17.09.-18.09. Düsseldorf 275,00<br />

Marcel Unger<br />

Matrix-Workshop 18.09.-19.09. Düsseldorf 99,00<br />

Techn. Fachber.<br />

Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 26.09.-26.09. Hagen 349,00<br />

Björn Maier<br />

Die totale Pro<strong>the</strong>se 24.10.-24.10. Hagen 645,00<br />

Peter Lerch<br />

Sechs gegen Sechs – neuer Molaren-Kurs 14.03.-15.03. Alling 295,00<br />

Markus Stang<br />

Matrix-Workshop 21.03.-21.03. Alling 99,00<br />

Techn. Fachber.<br />

Signum-Masterkurs 23.05.-23.05. Alling 549,00<br />

Björn Maier<br />

Exklusive, individuelle Pro<strong>the</strong>tik 10.10.-10.10. Wasserburg 1075,00<br />

Dieter Ehret<br />

Die totale Pro<strong>the</strong>se 16.10.-17.10. Wasserburg 645,00<br />

Peter Lerch<br />

Digitale Dentale Fotografie 22.10.-25.10. Wasserburg 245,00<br />

Wolfgang Weisser<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 18.02.-19.02. Dresden 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Zahnäs<strong>the</strong>tik total 28.03.-29.03. BerlinIhlow 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Zahnäs<strong>the</strong>tik total 02.04.-03.04. Leipzig 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Sechs gegen Sechs – neuer Molaren-Kurs 14.05.-15.05. Leipzig 295,00<br />

Markus Stang<br />

Noninvasive additionale Veneertechnik 16.05.-16.05. BerlinIhlow 275,00<br />

Marcel Unger<br />

Matrix-Workshop 18.06.-18.06. Dresden 99,00<br />

Techn. Fachber.<br />

Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 25.06.-25.06. Dresden 349,00<br />

Björn Maier<br />

Signum-Matrix 1-Tages-Workshop 26.06.-27.06. Dresden 99,00<br />

Techn. Fachber.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 105


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

TIF-Kurs 24.09.-24.09. BerlinMS 265,00<br />

Kai Franke<br />

Die totale Pro<strong>the</strong>se 15.10.-15.10. BerlinMS 645,00<br />

Peter Lerch<br />

Klammermodellguss 23.10.-24.10. BerlinMS 445,00<br />

Frank Mazur<br />

Klammermodellguss 29.10.-30.10. Leipzig 445,00<br />

Frank Mazur<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 09.05.-09.05. Garbsen 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 17.06.-18.06. Hamburg 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Äs<strong>the</strong>tik total 25.06.-26.06. Hamburg 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Natur Pur 1 18.09.-19.09. Garbsen 295,00<br />

Markus Stang<br />

Sechs gegen Sechs 25.09.-26.09. Hamburg 295,00<br />

Markus Stang<br />

Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 10.10.-10.10. Garbsen 349,00<br />

Björn Maier<br />

Signum-Masterkurs 29.10.-30.10. Garbsen 549,00<br />

Björn Maier<br />

Signum-Masterkurs 05.11.-05.11. Hamburg 549,00<br />

Björn Maier<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 21.02.-21.02. Ettlingen 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 13.03.-14.03. Hanau 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 28.03.-28.03. Ludiwgshafen 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Äs<strong>the</strong>tik total 02.04.-02.04. Hanau 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Sechs gegen Sechs 04.04.-04.04. Ettlingen 295,00<br />

Markus Stang<br />

Sechs gegen Sechs 15.05.-16.05. Hanau 295,00<br />

Markus Stang<br />

Matrix-Workshop 16.05.-16.05. Ludiwgshafen 99,00<br />

Techn. Fachber.<br />

Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 27.06.-28.06. Hanau 349,00<br />

Björn Maier<br />

Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 26.09.-26.09. Ludwigshafen 349,00<br />

Björn Maier<br />

Signum-Masterkurs 26.09.-26.09. Ettlingen 549,00<br />

Björn Maier<br />

Klammermodellguss 09.10.-10.10. Hanau 445,00<br />

Frank Mazur<br />

Digitale Dentale Fotografie 17.10.-17.10. Ettlingen 245,00<br />

Wolfgang Weisser<br />

Digitale Dentale Fotografie 07.11.-07.11. Hanau 245,00<br />

Wolfgang Weisser<br />

Präsentation gehört zum Business 13.11.-14.11. Hanau 295,00<br />

Wolfgang Weisser<br />

Farbnahme für ambitionierte Keramiker 10.10.-11.10. Hanau 295,00<br />

Wolfgang Weisser<br />

DetaillierteBeschreibungenfindenSieunterwww.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />

Frontzahnformen I mit Creation Willi Geller 07.02.-08.02. Laer 880,00 Metaux Precieux Dental GmbH<br />

Andreas Nolte (Münsterland) (0711)69330430<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 19.02. Stuttgart aufAnfrage www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

Wladimir Knjasev<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 19.03. Stuttgart aufAnfrage<br />

Wladimir Knjasev<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.04. Stuttgart aufAnfrage<br />

Wladimir Knjasev<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 14.05. Stuttgart aufAnfrage<br />

Wladimir Knjasev<br />

Konzept zur Herstellung individueller 16.05.-17.05. Stuttgart 980,00<br />

Frontzahnkronen mit Creation ZI-CT<br />

Hubert Schenk<br />

WeitereInformationenfindenSieaufunsererWebseitewww.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.02. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />

Ansprüche 0800-3381415<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

www.model-tray.de<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.03. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 11.04. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 23.05. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 22.08. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 19.09. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 17.10. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.11. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 05.12. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />

Rationelle Aufwachstechnik 28.02.-01.03. Neuss 510,00 Jochen Peters<br />

ZTM Jochen Peters<br />

(02131)48889<br />

Ratinelle Front- und Seitenzahnkeramik für 07.04.-08.04. Neuss 350,00 www.ds-peters.de<br />

Auszubildende<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Aufwachstechnik 11.04.-12.04. Neuss 510,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 25.04.-26.04. Neuss 530,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Okklusionskeramik 23.05.-24.05. Neuss 530,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Funktionelles Designen mit 3Shape 16.06. Neuss 295,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 02.04. Meckenheim 220,00 picodent GmbH<br />

ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />

DentalProduktions-u.<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 02.04. Meckenheim 220,00 VertriebsGmbH<br />

ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />

(02267)65800<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 23.04. Hamburg 220,00 www.picodent.de<br />

ZTM T. Weiler, ZT U. Rudnick<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 23.04. Hamburg 220,00<br />

ZTM T. Weiler, ZT U. Rudnick<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />

ZT U. Rudnick<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />

ZT U. Rudnick<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />

ZT U. Rudnick<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />

ZT U. Rudnick<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 07.05. Frohburg 220,00<br />

ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 07.05. Frohburg 220,00<br />

ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 09.05. Bielfeld 220,00<br />

ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />

„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 09.05. Bielfeld 220,00<br />

ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 14.05. Essen 120,00<br />

ZTM R. Haß<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 14.05. Essen 120,00<br />

ZTM R. Haß<br />

Modellherstellungskurs: „Das perfekte 24.05. Regenstauf 350,00<br />

Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel“<br />

ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 107


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Modellherstellungskurs: „Das perfekte 24.05. Regenstauf 350,00<br />

Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel“<br />

ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />

WeitereTermineaufAnfrage!<br />

lichthärtendes Wachs Metacon – Geschiebe aufAnfrage bei 300,00 primotec<br />

Kombiarbeit Göttingen JoachimMosch<br />

DSZ Referent<br />

(06172)997700<br />

phaser Schweißen Basiskurs aufAnfrage bei 300,00 www.primogroup.de<br />

DSZ Referent<br />

Göttingen<br />

phaser Schweißen für Fortgeschrittene 26.02. BadHomburg 300,00<br />

primotec Referent<br />

lichthärtendes Wachs Metacon – Geschiebe 12.03. BadHomburg 300,00<br />

Kombiarbeit<br />

ZT Frank Beck<br />

WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 12.02. Iserlohn 415,00 SCHEU-DENTAL GmbH<br />

einer TAP ® -Schiene 023749288-0<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

www.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 02.04. Iserlohn 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 12.04. Langen 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZT Sascha Salker<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 09.04. Hamburg 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZT Revert Meyer<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 20.03. Berlin 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZTM Tomasz Spryngacz<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 21.02. Nürnberg 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 09.05. München 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

Zahnärztliche Schlafmedizin 08.03. Düsseldorf 415,00<br />

ZÄ Dr. Susanne Schwarting / PD Dr. Nikolaus Netzer<br />

Tiefzieh-Workshop Kieferorthopädie Kurstermin Iserlohn 85,00/<br />

aufAnfrage! 115,00<br />

Tiefzieh-Workshop Pro<strong>the</strong>tik Kurstermin Iserlohn 85,00/<br />

aufAnfrage! 115,00<br />

Neue Anwendungen der Tiefziehtechnik in der 21.02. Frankfurt 275,00<br />

(digitalen) Kieferorthopädie<br />

ZT Sascha Salker<br />

Neue Anwendungen der Tiefziehtechnik in der 04.07. Frankfurt 275,00<br />

(digitalen) Kieferorthopädie<br />

ZT Sascha Salker<br />

Tageskurs CA ® CLEAR-ALIGNER 14.03. Berlin 290,00/<br />

KFO Dr. Knut Thedens 370,00<br />

CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 05.03. Hamburg 415,00<br />

ZT Revert Meyer<br />

CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 22.03. Iserlohn 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 28.03. München 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 11.04. Langen 415,00<br />

ZT Sascha Salker<br />

CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 12.04. Iserlohn 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 28.06. Iserlohn 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

Gnathologischer Basiskurs 14.05. Iserlohn 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 10.05. Iserlohn 357,00<br />

eines IST ® -Gerätes<br />

ZT Hans-Jürgen Adamik<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />

108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Curriculum Implantologie, 2 Tage 07.03.-08.03. Berlin 458,00 Schütz Dental GmbH<br />

Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage (06003)814-0<br />

Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage Bad aufAnfrage<br />

Lauchstädt<br />

FuturaGen „Die indiv. Zahnpro<strong>the</strong>se“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />

Implantologie Live OP Sinuslift 15.02. Köln 199,00<br />

Implantologisches Auslandscamp, Zelener 16.02.-21.02. Kulturmetropolen 5500,00<br />

Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 07.02. Rosbach 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 21.02. Rosbach 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />

Absprache<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 22.02. Beilngries 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />

Absprache<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 14.02. Bad 49,00<br />

Lauchstädt<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 12.02. Kassel 49,00<br />

zebris-Curriculum Kurs 1 21.02.-22.02. Dresden 329,00<br />

zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />

aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

VITA ENAMIC und VITA SUPRINITY erleben 14.02. Schwaig 290,00 VITA Zahnfabrik<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

(07761)562-235<br />

Mehr Effizienz & Erfolg mit dem Sirona inLab 11.02.-12.02. Schwaig 580,00 www.vita-kurse.de<br />

(Kursteil 1)<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

CAD/CAM-Restaurationen im Frontzahnbereich 26.02.-27.02. Langen 620,00<br />

(Kursteil 2)<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

Für mehr natürliches Farbspiel 13.02. Schwaig 290,00<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 13.02.-14.02. Langen 295,00<br />

Keramikspezialist der VITA Zahnfabrik<br />

Leistungskurs Totalpro<strong>the</strong>tik (Teil 2) 21.02.-22.02. Bühl 549,00<br />

ZT Karl-Heinz Körholz<br />

VITA SUPRINITY – Revolutionär besser 19.02. Langen 290,00<br />

ZT Xavier Zahno<br />

Frontzahnäs<strong>the</strong>tik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 07.02.-08.02. Langen 455,00<br />

ZT Renato Carretti<br />

Frontzahnäs<strong>the</strong>tik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 21.02.-22.02. Berlin 455,00<br />

ZT Renato Carretti<br />

Keramik, Komposit, Kunstst<strong>of</strong>fzähne – ein 24.02.-25.02. Berlin 459,00<br />

Triathlon<br />

ZTM Jürgen Freitag<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />

Presskeramischer Schichtkurs mit Live-Patient, 14.03.-15.03. Boppard-Hirzenach 875,00 Weitsicht-Institut<br />

inklusive Fotostatus inkl. 06741-934572<br />

ZTM Haristos Girinis Verpflegung www.weitsicht-institut.de<br />

mit<br />

gemeinsamem<br />

Abendessen,<br />

Übernachtung<br />

aufAnfrage<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.weitsicht-institut.de<br />

3Shape – Der virtuelle Modellguss 04.03. Berlin 169,00 Wieland Dental + Technik<br />

ZT Gabriele Lämmel<br />

GmbH&Co.KG<br />

3Shape Step by Step – Basic 05.03. Berlin 169,00 (07231)3705-322<br />

ZT Gabriele Lämmel<br />

www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

3Shape Step by Step – Add-On 06.03. Berlin 179,00<br />

ZT Gabriele Lämmel<br />

Zenotec CAD – Pr<strong>of</strong>ikurs (Dental Wings) 10.03. Dresden 395,00<br />

ZTM Hans Eisenmann<br />

Einblick in die Welt der digitalen Fotografie 15.03. Pforzheim 155,00<br />

ZT Andrej Birg<br />

3Shape – Blind Date 17.03. Essen 149,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

3Shape Step by Step – Modul 1 18.03. Essen 159,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 109


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

3Shape Step by Step – Modul 2 19.03. Essen 169,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

Die zahntechnische Zukunft – eine Fata Morgana? 19.03. Pforzheim 155,00<br />

Claus-Jürgen Möll<br />

3Shape – DentalDesignerTM am Limit für Pr<strong>of</strong>is 20.03.-21.03. Dresden 495,00<br />

ZTM Frank Wüstefeld<br />

3Shape – DentalDesignerTM am Limit für Pr<strong>of</strong>is 20.03.-21.03. Dresden 495,-<br />

ZTM Frank Wüstefeld<br />

3Shape Step by Step – Modul 3 20.03. Essen 169,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

3Shape – Der virtuelle Modellguss 24.03. Essen 169,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

AGC Troubleshooting 25.03. Dresden 55,00<br />

ZTM Karin Schröder<br />

Zenotec CAM Basic – Einsteigerkurs 25.03. Essen 179,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

Zenostar – einfach faszinierend! 26.03. Essen 239,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

Das Labormanagment fest im Griff 27.03.-28.03. Berlin 1.TN:750,00;<br />

ZTM Wolfgang Arnold; ZTM Klaus Osten<br />

2.TN:<br />

450,00<br />

Das Labormanagment fest im Griff 27.03.-28.03. Berlin 1.TN:750,-;<br />

ZTM Wolfgang Arnold; ZTM Klaus Osten<br />

2.TN:450,-<br />

3Shape – Pr<strong>of</strong>ikurs 28.03.-29.03. Essen 495,00<br />

ZT Fabian Lüppens<br />

Äs<strong>the</strong>tische Frontzahngestaltung – 28.03.-29.03. Pforzheim 1299,00<br />

Der Patientenkurs<br />

ZTM Haristos Girinis<br />

Anmelden.Teilnehmen.Loslegenunterwww.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Südtirolund kostenlos Zirkonzahn<br />

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CAD/CAM Milling INTRO aufAnfrage Education kostenlos 00390474066650<br />

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CAD/CAM Milling A – Der Einsteigerkurs regelmäßig Südtirolund 350,00<br />

Neuler<br />

CAD/CAM Milling B+ – Der Spezialisierungskurs – regelmäßig Südtirolund 700,00<br />

S<strong>of</strong>twaremodule und Neuheiten<br />

Neuler<br />

Prettau Art - Der Einfärbekurs regelmäßig Südtirolund 1000,00<br />

Neuler<br />

Ceramic Layering – Der Keramikschichtkurs aufAnfrage Südtirolund 500,00<br />

Neuler<br />

AusführlicheInformationenfindenSieunterwww.zirkonzahn-education.com<br />

Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />

110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Interview www.horico.de<br />

Fünf Stunden sind zuwenig l<br />

Experteninterview zum Thema Schlafstörungen<br />

Fünf Stunden sind zuwenig<br />

95 Jahre HORICO ©<br />

Wir haben Geburtstag<br />

und Sie die Geschenke.<br />

Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen. Was man<br />

dagegen tun kann, darüber sprachen wir mit Pr<strong>of</strong>essor<br />

Dr. phil. Egon Stephan, Direktor der Schlafambulanz am<br />

Psychologischen Institut der Universität zu Köln.<br />

d Pr<strong>of</strong>. Dr.<br />

phil. Egon<br />

Stephan leitet<br />

auch Kurse zur<br />

Behandlung<br />

von Schlafstörungen,<br />

die<br />

unter anderem<br />

stressbedingt<br />

sind<br />

dl: Welche Folgen hat Schlafmangel<br />

für den Körper, und ab<br />

wann sollte man zum Arzt gehen,<br />

um etwas gegen Schlaflosigkeit<br />

zu unternehmen?<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Das Schlafbedürfnis<br />

von Menschen ist<br />

sehr unterschiedlich. Allerdings<br />

ist eine durchschnittliche<br />

Schlafdauer von weniger als<br />

fünf Stunden pro Nacht sicherlich<br />

unzureichend. Schlafmangel<br />

und Schlafstörungen führen<br />

zu einer Schwächung der Immunabwehr<br />

und häufig bei<br />

chronischer Belastung auch zu<br />

Bluthochdruck und Herzerkrankungen.<br />

Ein Arztbesuch ist notwendig<br />

bei ständiger Übermüdung<br />

und dann, wenn die eigenen<br />

Schritte zur Verbesserung<br />

der Situation versagt haben.<br />

dl: Sind Schlafstörungen eher<br />

bei beruflich stark eingespannten<br />

Menschen anzutreffen oder<br />

zieht sich <strong>das</strong> Problem durch<br />

alle Bevölkerungsschichten?<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Schlafstörungen<br />

sind in allen Bevölkerungsschichten<br />

anzutreffen.<br />

Häufig entstehen sie durch<br />

einen unregelmäßigen Lebensrhythmus<br />

oder auch<br />

dann, wenn man beispielsweise<br />

Alkohol als Einschlafmittel<br />

benutzt.<br />

dl: Wer im Job stark unter Druck<br />

steht, greift unter Umständen<br />

häufiger zu frei verkäuflichen<br />

Schlafmitteln, um auch mal zur<br />

Ruhe zu kommen. Was halten<br />

Sie davon? Können diese<br />

Schlafmittel süchtig machen,<br />

und welche Alternativen gibt<br />

es?<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Die wirksamen<br />

Schlafmittel führen, auch<br />

wenn sie rezeptfrei sind, bei<br />

regelmäßigem Konsum zur Abhängigkeit.<br />

Dazu kommt, <strong>das</strong>s<br />

sie auch noch sehr schnell ihre<br />

Wirkung verlieren. Deshalb<br />

sollten solche Mittel wirklich<br />

nur ausnahmsweise eingesetzt<br />

werden. Viel besser ist es, sich<br />

durch regelmäßigen Ausdauersport<br />

wie etwa Joggen oder der<br />

Bewegung auf dem Fahrradergometer<br />

nach der Schreibtischarbeit<br />

körperlich müde zu machen.<br />

dl: Wie sollte man sich verhalten,<br />

wenn man partout nicht<br />

einschlafen kann?<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Am besten<br />

ist eine sehr regelmäßige Lebensführung,<br />

man sollte möglichst<br />

also immer zur selben<br />

Zeit ins Bett gehen und aufstehen.<br />

Wenn man Einschlafstörungen<br />

hat, sollte man auch auf<br />

keinen Fall tagsüber oder<br />

abends vor dem Fernseher ein<br />

„Nickerchen“ machen. Und<br />

schließlich sollte man erst<br />

dann ins Bett gehen, wenn man<br />

so müde ist, <strong>das</strong>s man sich regelrecht<br />

nach der Matratze<br />

sehnt. <br />

n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 111<br />

Fragen<br />

Sie Ihren<br />

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Made in Germany since 1918.<br />

* Unabhängige Testung AuFG 001C018 durch Clinicians<br />

Report, USA. Getestet wurden die Schleifer von sieben<br />

Herstellern. Clinicians Report ist eine unabhängige Non-<br />

Pr<strong>of</strong>it-Stiftung zur <strong>dental</strong>en Produkttestung und Weiterbildung<br />

(Clinicians Report, Okt. 2012). Der vollständige<br />

Report ist erhältlich bei Hopf, Ringleb & Co. GmbH & Cie.


Lehren & Lernen<br />

l<br />

Mein Weg zum Bachelor<br />

Stuttgarter Studenten der Dentaltechnologie im Porträt<br />

Mein Weg zum Bachelor<br />

Zahntechniker an der Hochschule – <strong>das</strong> funktioniert nicht nur<br />

bestens in Osnabrück, sondern auch in Stuttgart. Am dortigen<br />

Steinbeis Transfer Institut Biotechnologie Interdisziplinäre<br />

Zahnmedizin, <strong>das</strong> zur Steinbeis Hochschule in Berlin gehört, bereiten<br />

sich Zahntechnikerinnen und Zahntechniker auf den Abschluss<br />

als Bachelor <strong>of</strong> Science Dental Technologie und Management<br />

vor. Wir sprachen mit einigen von ihnen über ihre Vorstellungen,<br />

H<strong>of</strong>fnungen und Perspektiven. Unsere Gesprächspartnerin ist<br />

diesmal Saskia Hübsch.<br />

Saskia Hübsch<br />

28 Jahre<br />

Oktober 2011<br />

bis Oktober 2013:<br />

Studium zum<br />

Bachelor <strong>of</strong> Science<br />

Dentale Technologie<br />

und Management<br />

Abschluss:<br />

Oktober 2013<br />

dl: Warum haben Sie sich für <strong>das</strong> Studium<br />

entschieden?<br />

Saskia Hübsch: Ich habe mich für <strong>das</strong><br />

Studium entschieden, weil ich eine berufliche<br />

Veränderung wollte. Bevor ich<br />

von dem Studium erfahren hatte, kam<br />

es mir so vor, als würde ich beruflich<br />

auf der Stelle treten. Es genügte mir<br />

nicht mehr, Menschen mit neuen schönen<br />

Zähnen glücklich zu machen.<br />

Ebenso fragte ich mich, ob ich bis zu<br />

meiner Rente in demselben Trott weiter<br />

machen möchte. Nachdem ich von<br />

dem Studiengang erfahren habe, war<br />

mir klar, <strong>das</strong>s ich nicht weiter machen<br />

möchte wie bisher, sondern mich beruflich<br />

verändern möchte – und um<br />

sich zu verändern benötigt es meist<br />

nur eine berufliche Weiterbildung. In<br />

meinem Fall war <strong>das</strong> eben <strong>das</strong> Studium<br />

zum Bachelor <strong>of</strong> Science in Dentale<br />

Technologie und Management.<br />

dl: Was hat Ihnen am besten gefallen?<br />

Saskia Hübsch: Eigentlich hatte ich an<br />

allem Spaß, was wahrscheinlich an<br />

meiner Studiengruppe lag. Trotzdem<br />

muss ich sagen, am allerbesten war<br />

der Tag, an dem ich meine gebundene<br />

Bachelor-Arbeit in den Händen hatte.<br />

Ich sage es mal so: Das Studium ist<br />

sicherlich nicht auf die leichte Schulter<br />

zu nehmen, schon alleine wegen der<br />

eigenen Forschungsarbeit; aber nach<br />

zwei Jahren mit wenig Schlaf ist man<br />

als Absolvent extrem stolz auf sich selber.<br />

dl: Welche berufliche Perspektive reizt<br />

Sie?<br />

Saskia Hübsch: Mich reizt eine Perspektive<br />

in der Dentalindustrie. Anfangs<br />

war ich total fixiert auf die Option, in<br />

die Forschung und die Entwicklung zu<br />

gehen; aber jetzt, mit etwas Abstand,<br />

erkenne ich, <strong>das</strong>s es noch andere, sehr<br />

interessante Tätigkeitsfelder in der<br />

Dentalindustrie gibt. Genaues wird die<br />

Zukunft zeigen; aber ich denke, es wird<br />

ganz sicher spannend und aufregend.<br />

dl: Wollen Sie künftig auch noch handwerklich<br />

arbeiten?<br />

Saskia Hübsch: So ausgeprägt wie<br />

jetzt möchte ich nicht mehr handwerklich<br />

tätig sein. Zahntechnik ist zwar ein<br />

schöner Beruf, aber ich möchte es<br />

nicht bis zum Ruhestand machen. Aus<br />

meinem anfänglichen „Wunschberuf“<br />

wurde nur ein „Beruf“, was daran liegt,<br />

<strong>das</strong>s die meisten Laborinhaber ihre<br />

Angestellten eher klein halten und ihnen<br />

selten mehr zutrauen als die zugeteilten<br />

Arbeitsschalen.<br />

dl: Wie sieht die Zahntechnik der Zukunft<br />

nach Ihrer Meinung aus?<br />

Saskia Hübsch: Die Zahntechnik der<br />

Zukunft wird meiner Meinung nach digitaler.<br />

Das Handwerkliche wird etwas<br />

in den Hintergrund rücken. In Deutsch-<br />

Fotolia © sk_design<br />

112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Lehren<br />

& Lernen<br />

HOCHPRÄZISES<br />

land sehe ich einen Trend zu noch mehr<br />

Äs<strong>the</strong>tik. Klar wird immer noch die Funktion<br />

an erster Stelle stehen, aber die Äs<strong>the</strong>tik<br />

wird unumgänglich sein. Dazu wird<br />

man in Deutschland als Zahntechniker sicher<br />

in naher Zukunft dem Patienten näher<br />

sein müssen und damit ebenso präsent<br />

wie der Zahnarzt.<br />

dl: Was raten Sie Auszubildenden?<br />

Saskia Hübsch: Eine schwierige Frage!<br />

Den Auszubildenden, die ich bisher betreute,<br />

habe ich immer geraten, besser zu<br />

sein als ihre Kollegen in der Berufsschule,<br />

aber auch immer ihr Ziel zu verfolgen. In<br />

der Zahntechnik wird man heute nicht<br />

mehr reich; aber wenn einem dieser Beruf<br />

Spaß macht und <strong>das</strong> berufliche Ziel nicht<br />

aus den Augen verloren wird, kann man<br />

sehr weit kommen und bei den Besten der<br />

Branche lernen.<br />

bs n<br />

MODERNSTE<br />

TECHNOLOGIE FÜR<br />

IHRE PROTHESE<br />

FRÄSEN<br />

Chris Schumacher referiert vor Azubis<br />

Zirkoniumdioxid<br />

in Theorie und Praxis<br />

20° Angulierung<br />

Erlaubt die Korrektur des<br />

Schraubenaustrittspunktes<br />

für einen äs<strong>the</strong>tischen<br />

Abschluss<br />

CREATECH<br />

EXCELLENCE<br />

Createch Excellence ist unser Lösungsangebot,<br />

<strong>das</strong> sich an Zahnmediziner auf der suche nach<br />

hochtechnologisch innovativen Produkten richtet.<br />

e Chris Schumacher verriet seinen jungen<br />

Zuhörern auch viele Tipps und Tricks<br />

Ztm. Chris Schumacher aus Essen, der<br />

neben seiner Tätigkeit im Labor Rupröder<br />

für die Firmen Goldquadrat und Noritake<br />

als Referent aktiv ist, war Gast bei der<br />

Albrecht-Dürer-Schule in Düsseldorf. Über<br />

Wir verwenden Materialien wie Medizinisches Titan<br />

Grad 5 und Chrom-Kobalt die nach den UNE-EN-<br />

ISO Normen zertifiziert sind.<br />

Createch Medical, GmbH<br />

Grimmerweg, 6 82008 Unterhaching, Deutschland<br />

T. +49(0)89-61465983 - infogermany@createchmedical.com<br />

www.createchmedical.com<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 113


Events<br />

l<br />

Klaus’ Klassiker<br />

60 Schüler trafen sich in der Aula, um<br />

mehr als drei Stunden dem erfahrenen<br />

Kollegen zuzuhören. Die Einladung des<br />

Fördervereins Zahntechnik der Schule<br />

hatte Chris Schumacher s<strong>of</strong>ort und<br />

gern angenommen. In den 80er Jahren,<br />

so erzählte er, sei er selbst als Azubi<br />

am ersten Schultag in dieser Aula gesessen,<br />

um in eine Klasse eingeteilt<br />

zu werden. In seiner gelassenen Art<br />

führte er abwechselnd in die Werkst<strong>of</strong>fkunde<br />

von Zirkoniumdioxid und<br />

den Besonderheiten bei Verblendung<br />

dieses Materials ein. Dazwischen gab<br />

es praktische Vorführungen mit Erläuterungen<br />

zur Verblendung eines<br />

Zirkoniumdioxidgerüstes mit Noritake<br />

Verblendkeramik. Während der Sinterzeiten<br />

war wieder Theorie angesagt.<br />

„Garniert“ waren die Vorführungen mit<br />

Tipps und Tricks zu besonderen äs<strong>the</strong>tischen<br />

Effekten, die nur ein erfahrener<br />

Handwerker und Zahnkünstler weitergeben<br />

kann. Abteilungsleiter Bogdahn<br />

bedankte sich bei dem engagierten<br />

Referenten, der mit großem Applaus<br />

vom jungen Publikum verabschiedet<br />

wurde.<br />

n<br />

Ein Video zur Veranstaltung ist auf der<br />

Website der Schule zu sehen: http://<br />

bk-albrecht-duerer.eschool.de/joomla_home/index.php/adswaehrendausbildung/zahntechnik<br />

Gehörlose absolvieren Kurs bei Klaus Müterthies<br />

Klaus’ Klassiker<br />

Klaus Müterthies lud<br />

acht gehörlose Zahntechnikerkollegen<br />

zu sich<br />

nach Gütersloh ein, um<br />

ihnen einen „Klassiker“<br />

zu demonstrieren: Die<br />

sechsgliedrige Frontzahn<br />

brücke im Unterkiefer.<br />

Karl-Heinz Georgi berichtet<br />

von einem besonderen<br />

(Feier-)Tag.<br />

e Erläuterungen<br />

in der Runde<br />

Es ist Allerheiligen, Feiertag in<br />

Nordrhein-Westfalen, und während<br />

man im übrigen Gütersloh<br />

noch schlaftrunken am Frühstückstisch<br />

saß, waren im Art Oral Center<br />

acht Augenpaare gespannt auf einen<br />

bekannten Referenten gerichtet. Die<br />

Ohren hatte Gebärdendolmetscherin<br />

Karen Wünsche gespitzt. Sie übersetzte<br />

den Gehörlosen die Erklärungen<br />

von Klaus Müterthies. Das bedeutet<br />

hohe Konzentration der acht Gäste:<br />

Einerseits dürfen sie die Gebärden<br />

von Karen Wünsche nicht verpassen,<br />

andererseits müssen sie Klaus auf die<br />

Finger sehen, um seine Technik zu<br />

erlernen. Der Einsatz ist also doppelt<br />

hoch. Allerdings: „Wir können um ei-<br />

114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Klaus’ Klassiker l<br />

Events<br />

Divergenzen?<br />

d Das Schichtschema aufgezeichnet<br />

mit MedentiLOC ®<br />

kein Problem mehr.<br />

niges konzentrierter und ungestörter<br />

arbeiten als unsere hörenden<br />

Kollegen“, sagt André<br />

Thorwarth, der diesen Tag mit<br />

organisiert hatte.<br />

André ist Zahntechnikermeister<br />

mit einem eigenen Labor in<br />

Cuxhaven. Er betreibt auch die<br />

Website Deaf Dental Workshop<br />

(www.deaf-<strong>dental</strong>-workshop.<br />

de), eine Spezialseite für gehörlose<br />

und gehörgeschädigte<br />

Zahntechniker. Im dreijährigen<br />

Rhythmus initiiert er <strong>das</strong> Deaf-Dental-Forum<br />

in Cuxhaven.<br />

André hatte vor einiger Zeit einen<br />

Kurs bei Klaus Müterthies<br />

besucht. Dieser fand <strong>das</strong> Engagement<br />

so beeindruckend,<br />

<strong>das</strong>s er spontan diese Tagesschulung<br />

angeboten hatte.<br />

Die untere Frontzahnbrücke ist<br />

ein Klassiker im Müterthies-Programm.<br />

Die Urform wurde noch<br />

als VMK-Brücke mit VMK 68 gebrannt.<br />

Inzwischen ist Zirkondioxid<br />

als Gerüstmaterial ins Portfolio<br />

bei Art Oral eingezogen. Im<br />

eigens eingerichteten Zirkonzahn<br />

Design Center wird selbst<br />

designt, gefräst und gesintert.<br />

Zwischendurch meldete sich<br />

Enrico Steger von einer Vortragstour,<br />

die ihn nach Wolfsburg<br />

geführt hatte. Müerthies<br />

lud in kurzerhand ein, und eine<br />

Stunde später stand der Südtiroler<br />

in der Tür und schüttelte<br />

jedem Teilnehmer die Hand.<br />

Unverh<strong>of</strong>ft kommt eben <strong>of</strong>t.<br />

Was bleibt,<br />

sind die Zähne<br />

„Die Materialien ändern sich,<br />

ebenso die Verarbeitungsweisen;<br />

was bleibt, sind die Zähne“,<br />

sagte Müterthies. „Zähne sehen<br />

immer noch wie Zähne aus, deshalb<br />

müssen unsere Verblendungen<br />

immer noch so beschaffen<br />

sein, <strong>das</strong>s sie nahtlos ins<br />

Gesamtbild passen. Die Form<br />

und Körperhaftigkeit sind dabei<br />

ebenso wichtig wie die Farbe“,<br />

so Müterthies, als er mit der<br />

Schichtung begann. Natürlich<br />

achtet er darauf, <strong>das</strong>s die vorherrschende<br />

Farbe im Patientenmund<br />

stimmt. Jedoch haben natürliche<br />

Zähne unterschiedlich<br />

farbige Tendenzen. Eckzähne<br />

sind „sonniger“, nicht dunkler<br />

oder gar gelber als die<br />

Front, Schneidezähne<br />

haben stärker ausgeprägte<br />

Schmelzleisten<br />

als Prämolaren oder<br />

Molaren; und besonders<br />

die Oberflächentexturen<br />

bestimmen<br />

maßgeblich den Gesamteindruck.<br />

78,00 EUR 68,00 EUR<br />

anguliert 15°<br />

gerade<br />

Endlich!<br />

• Divergenzen zwischen Implantaten<br />

vernünftig ausgleichen<br />

• Ermöglicht weitgehendst parallele<br />

Einschubrichtung<br />

• Einsatz der rotationsindexierten<br />

Abutments mit speziellem Sechskantdreher<br />

• 5 Gingivahöhen (1, 2, 3, 4, 5 mm)<br />

• Fixierung von abnehmbarem Zahnersatz<br />

mit Novaloc TM Matrizensystem<br />

Erhältlich für diese Implantatsysteme:<br />

Nobel Biocare Replace Select ®<br />

Nobel Active ®<br />

Nobel Biocare Brånemark ®<br />

Biomet 3i Certain ®<br />

Biomet 3i ® Außenhex<br />

Straumann Bone Level ®<br />

Straumann SynOcta ®<br />

Bredent Sky ®<br />

Zimmer Tapered Screw-Vent ®<br />

Astra Tech OsseoSpeed ®<br />

Dentsply-Friadent Frialit/Xive ®<br />

Dentsply-Friadent Ankylos ®<br />

MIS Implants ®<br />

Bio Horizons Internal ®<br />

Camlog ®<br />

Conelog ®<br />

Medentika M-Implant ®<br />

Mit ® gekennzeichnete Produkte sind eingetragene Warenzeichen des<br />

entsprechenden Herstellers<br />

d Zwei Helden der<br />

Zahntechnik: Klaus<br />

Müterthies, links, und<br />

Enrico Steger<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 115<br />

Hammweg 8–10<br />

76549 Hügelsheim<br />

Tel.: +49 (0)72 29-69912-0<br />

E-Mail: info@medentika.de<br />

www.medentika.de


Events<br />

l<br />

Klaus’ Klassiker<br />

e Einzelunterricht<br />

mit André Thorwarth<br />

c Hochkonzentriert<br />

bei der Arbeit<br />

f Karen Wünsche im<br />

Gebärdengespräch<br />

c Wer kriegt die<br />

Kursbrücke?<br />

Die Teilnehmer schichteten ihre Brücken<br />

nach Müterthies’ Vorbild: Die<br />

Eckzähne mit einer warmen Tendenz<br />

zum Zervikalrand; der Übergangsbereich<br />

zur Schneide mit einer Mischung<br />

aus Schneide und Dentin; darüber<br />

dann der Aufbau der Schneidekante<br />

mit transparenten Keilen zwischen<br />

dem Mamelons. Es wurde ein weißlicher<br />

Bereich eingeschwemmt, der <strong>of</strong>t<br />

als waagerechtes Band in Erscheinung<br />

tritt. Ebenso ein weißlicher Schmelzüberzug<br />

an einzelnen Zähnen. Für diejenigen,<br />

die eine abradierte Schneidekante<br />

mit sichtbarem Dentinkern reproduzieren<br />

wollten, demonstrierte<br />

Müterthies, wie sich die Kante aufstechen<br />

lässt, um sie dann bei der Korrekturschichtung<br />

mit farbkräftigem Dentin<br />

zu füllen. Mit derselben Technik, allerdings<br />

mit einem Längsschnitt, legte er<br />

einen hellen – oder auch dunklen – Craqueleésprung<br />

an.<br />

Großes Augenmerk legte Müterthies<br />

auf die Lingualflächen: „Hier zeigt sich,<br />

<strong>das</strong>s Zähne keine potemkinschen Dörfer<br />

sind und nur aus schönen Facetten<br />

bestehen. Der Zahntechniker weiß<br />

sehr wohl, <strong>das</strong>s es immer der ganze<br />

Zahn ist, den wir reproduzieren.“<br />

Nach dem ersten Brand zeigte sich,<br />

<strong>das</strong>s es manchen Zahntechnikern<br />

schwerfällt, sich vom Vorbild der eugna<strong>the</strong>n<br />

Zahnstellungen zu befreien.<br />

Sicherlich werden solche Zahnstellungen<br />

von vielen Zahnärzten und Patienten<br />

gefordert, obwohl es doch gerade<br />

die kleinen Unregelmäßigkeiten und<br />

Anomalien sind, die ein unverwechselbares<br />

Aussehen hervorrufen. Hier bedarf<br />

es dann nicht nur der perfekten<br />

Beherrschung der Technik, sondern<br />

auch der besonderen Qualitäten eines<br />

Klaus Müterthies im Umgang mit den<br />

Patienten.<br />

Patientenkontakt<br />

Patienten beim Zahntechniker in der<br />

Beratung? Ein großes Fragezeichen<br />

stand in den meisten Gesichtern der<br />

Teilnehmer zu lesen. Sicherlich eine<br />

besondere Schwierigkeit<br />

für gehörlose Zahntechniker,<br />

aber auch<br />

hier möglich, wie André<br />

Thorwarth bestätigte.<br />

Für Müterthies ist es indes<br />

ganz klar: „Ich kann<br />

doch nur Zahnersatz für<br />

einen Patienten anfertigen,<br />

den ich vor mir sehe,<br />

oder zumindest kennengelernt<br />

habe.“ Wie<br />

recht er doch hat!<br />

Gleichzeitig ist es eine<br />

dringende Ermahnung<br />

116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Klaus’ Klassiker l<br />

Events<br />

Fixierung?<br />

mit Novaloc TM Matrizen<br />

kein Problem mehr.<br />

anguliert 15°<br />

gerade<br />

e Einen Haarriss einlegen<br />

e Palatinalflächen gestalten<br />

d Die Brücken vor und<br />

nach dem ersten Brand<br />

an alle Zahntechnikerkollegen,<br />

sich nicht in die Ecke drängen<br />

zu lassen, damit andere Beteiligte<br />

Früchte ernten können,<br />

die ihnen nicht zustehen.<br />

Die Korrekturschichtung erfolgte<br />

s<strong>of</strong>ort nach dem ersten<br />

Brand, ohne irgendwelche<br />

Schleifkorrekturen. Die Inter<strong>dental</strong>räume<br />

wurden farblich<br />

kräftiger aufgefüllt, Schmelzleisten<br />

mit dunklem Schmelz<br />

intensiviert, die aufgerissenen<br />

Schneidekanten mit Sekundärdentin<br />

aufgefüllt und Lingualflächen<br />

farblich hervorgehoben.<br />

Nach dem zweiten Brand<br />

begannen die Schleifarbeiten.<br />

Hier achtete Müterthies darauf,<br />

<strong>das</strong>s die Zähne naturgemäß anmuten.<br />

Ohne eine naturgemäße<br />

Oberfläche haben wir lediglich<br />

eine bunte Reihe von<br />

zahnähnlichen Gebilden; erst<br />

die Form und die Textur ergeben<br />

den schönen Zahn.<br />

Beim finalen Bemalen der Brücken<br />

verwendete Müterthies<br />

keine Glasurmasse, sondern<br />

nur mit Malfarbenflüssigkeit<br />

angemischte Farben. Nach dem<br />

Brennen ließ sich der individuelle<br />

Glanz entweder per Handstück<br />

und Polierpaste oder an<br />

der Poliereinheit mit feinem<br />

Bimspulver aufbringen.<br />

Die Ergebnisse konnten sich<br />

sehen lassen! Die Zertifikate,<br />

die Müterthies am Ende übergab,<br />

waren durchaus angemessen<br />

für die besonderen Umstände,<br />

unter denen die<br />

Kollegen sich die Seminarinhalte<br />

erarbeiten<br />

mussten. Die „Kursbrücke“,<br />

die Müterthies vorgearbeitet<br />

hatte, wurde<br />

am Ende per Hütchenspiel<br />

unter den Teilnehmern<br />

verlost.<br />

n<br />

Neue Technologie!<br />

• Das Novaloc TM Matrizensystem mit<br />

seiner neu entwickelten Technologie<br />

ist ein konfektioniertes Verbindungselement<br />

zur Fixierung von abnehmbarem<br />

Zahnersatz auf MedentiLOC ®<br />

Abutments.<br />

• Novaloc TM benötigt nur 4 Retentionseinsätze.<br />

Logisch farbkodiert nach<br />

Abzugskraft.<br />

• Matrizengehäuse erhältlich aus<br />

Titan oder Peek.<br />

• Anwenderfreundliche Equipmentbox<br />

sorgt für Übersicht und Ordnung:<br />

www.valoc.ch<br />

d Das Endergebnis,<br />

die Kursbrücke<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 117<br />

Hammweg 8–10<br />

76549 Hügelsheim<br />

Tel.: +49 (0)72 29-69912-0<br />

E-Mail: info@medentika.de<br />

www.medentika.de


Events<br />

l<br />

<strong>Power</strong>house im Palatin<br />

1. Dentsply Implants Kongress<br />

<strong>Power</strong>house im Palatin<br />

Unter dem Motto „Praxis und Wissenschaft im<br />

Dialog“ lud <strong>das</strong> frischgebackene Unternehmen<br />

Dentsply Implants im Oktober 2013 zum 1. Dikon<br />

(Dentsply Implants Kongress Deutschland)<br />

ins Palatin in Wiesloch ein. Dort stellte<br />

<strong>das</strong> Unternehmen kompetente Kollegen und<br />

erprobte Produkte vor.<br />

Als <strong>das</strong> neue <strong>Power</strong>house<br />

der<br />

Implantologie<br />

bezeichnet sich Dentsply<br />

Implants. Und <strong>das</strong><br />

nicht ohne Grund: Anfang<br />

des Jahres haben<br />

sich die erfahrenen<br />

Implantat-Unternehmen Dentsply Friadent<br />

und Astra Tech Dental zusammengeschlossen<br />

und so ihr Wissen<br />

über die Implantattechnik vereint.<br />

Mehr als 500 Teilnehmer lernten die<br />

gesamte Produktpalette sowie Mitarbeiter<br />

und Referenten kennen. Dr.<br />

Karsten Wagner, Geschäftsführer der<br />

Dentsply Implants in Deutschland, und<br />

Christian Grau, verantwortlich für den<br />

weltweiten Vertrieb, eröffneten Samstagmittag<br />

den <strong>of</strong>fiziellen Kongress.<br />

Thema des Nachmittags war „Glaubwürdige<br />

klinische Ergebnisse auf Basis<br />

langjähriger wissenschaftlicher<br />

Dokumentation“. Dazu stellte Pr<strong>of</strong>essor<br />

Dr. Georg H. Nentwig seine mit Dr.<br />

Mischa Krebs ausgewertete Studie<br />

über die Ankylos Implantate vor: Laut<br />

20 jahrelanger Aufzeichnungen liegt<br />

die Überlebensrate der Ankylos Implantate<br />

bei über 93,3 Prozent sowie<br />

ein Knochenverlust über den gesamten<br />

Zeitraum bei 1 mm. Die tragenden<br />

Systemkomponenten von Ankylos<br />

sind seit 28 Jahren unverändert, was<br />

auf dem schnellen Implantatmarkt eine<br />

Ausnahme ist.<br />

e Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer der Dentsply<br />

Implants in Deutschland, und Christian Grau, verantwortlich<br />

für den weltweiten Vertrieb, eröffneten den<br />

Kongress<br />

Sportlich gesehen<br />

Was ist notwendig, um erfolgreich<br />

implantologische Behandlungen<br />

durchzuführen? Britta Heidemann,<br />

Olympiasiegerin im Degen 2008, war<br />

Special Guest und wusste auf diese<br />

Frage eine Antwort – aus sportlicher<br />

Perspektive: „Mein Erfolgskonzept<br />

ist Geduld. Man muss lernen, sich<br />

Zeit zu geben.“<br />

Peers-Förderpreise<br />

Gedulden mussten sich auch die Preisträger<br />

des Peers-Förderpreises – zumindest<br />

bis zum Abend der Veranstaltung.<br />

Dann fand die Preisverleihung an<br />

junge Wissenschaftler und Zahnärzte<br />

statt, die sich mit Arbeiten zu aktuellen<br />

Themen der Implantologie beworben<br />

hatten. Peers (Platform for Exchange <strong>of</strong><br />

Experience, Education, Research an<br />

Science) ist ein von Dentsply Implants<br />

unterstütztes, internationales Expertennetzwerk,<br />

<strong>das</strong> Preise in Zusammenarbeit<br />

mit der Klaus-Kanter-Stiftung<br />

ausschreibt und verleiht.<br />

n<br />

118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Management 70176 Stuttgart<br />

Die Nachfolgefrage l<br />

Unternehmertestament ist ein schwieriges Thema<br />

Die Nachfolgefrage<br />

Jedes Jahr stehen viele Unternehmen, darunter auch etliche<br />

Dental<strong>labor</strong>s, zur Übergabe an einen Nachfolger an. Das<br />

Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn geht auf<br />

Grundlage von Berechnungen davon aus, <strong>das</strong>s die Nachfolgefrage<br />

allein im Zeitraum von 2010 bis 2014 für knapp 110.000<br />

Familienunternehmen in Deutschland von Bedeutung sein<br />

wird.<br />

Gerade bei der Gestaltung<br />

eines Unternehmertestaments,<br />

so Dr. Norbert Gieseler,<br />

Fachanwalt für Erb-, Steuersowie<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht,<br />

können sehr leicht<br />

Fehler gemacht werden, die<br />

gravierende Folgen haben können.<br />

Diese Fehler resultieren<br />

<strong>of</strong>t daraus, <strong>das</strong>s private und<br />

unternehmerische Belange bei<br />

der Gestaltung des Testaments<br />

nicht konsequent voneinander<br />

getrennt würden. Es träfen hier<br />

mehrere Rechtsgebiete aufeinander,<br />

die eigentlich gar nicht<br />

kompatibel seien.<br />

Viele Fehlerquellen bei<br />

Testamentsgestaltung<br />

So sind häufig die privaten und<br />

unternehmerischen Belange<br />

bei der Testamentsgestaltung<br />

nicht konsequent voneinander<br />

getrennt und mit etwa bestehenden<br />

Gesellschaftsverträgen<br />

abgestimmt. Dies könne sogar<br />

dazu führen, <strong>das</strong>s der im Testament<br />

eingesetzte Erbe die Erbschaft<br />

später gar nicht erhalte,<br />

weil der Gesellschaftsvertrag<br />

dazu etwas anderes vorsehe.<br />

Setze beispielsweise der Mitgesellschafter<br />

einer OHG im<br />

Testament seine Ehefrau als<br />

Alleinerbin ein, während im Gesellschaftsvertrag<br />

geregelt ist,<br />

<strong>das</strong>s als Nachfolger des Unternehmens<br />

nur ein Abkömmling<br />

in Betracht komme, so erbe die<br />

Ehefrau nicht etwa die Beteiligung<br />

an dem Unternehmen,<br />

sondern erhalte stattdessen<br />

nur eine deutlich unter dem<br />

Verkehrswert liegende Abfindung,<br />

da mit der Testamentseinsetzung<br />

den Bestimmungen<br />

im Gesellschaftsvertrag<br />

widersprochen wurde. Aber<br />

auch <strong>das</strong> Kind würde in diesem<br />

Fall nicht die Geschäftsanteile<br />

erben, da es im Testament<br />

nicht als Erbe eingesetzt war.<br />

Stattdessen scheide der ver-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 119<br />

Weltneuheit<br />

KATANA TM<br />

Zirkoniumdioxid<br />

Multi Layered Disks<br />

Hochleistungszirkoniumdioxid<br />

mit integrierter Farbabstufung<br />

Schmelz (35% Schichtstärke)<br />

Übergang 1 (15%)<br />

Übergang 2 (15%)<br />

Body (35%)<br />

KATANA TM ZR ML ist ein in mehreren<br />

Schichten geschichtetes Zirkoniumdioxid<br />

mit natürlichem Farbverlauf,<br />

exzellent für monolithische Versorgungen.<br />

Um nahezu alle patientenindividuellen<br />

Indikationen abdecken zu<br />

können, wurden 4 verschiedene<br />

Grundeinfärbungen entwickelt.<br />

KATANA ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />

von Kuraray Co. Ltd.<br />

Lindenspürstraße 20<br />

Tel. +49 (0) 711 69 330 430<br />

info@mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

Fax +49 (0) 711 69 330 431<br />

www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de


Management<br />

l<br />

Die Nachfolgefrage<br />

storbene Gesellschafter durch Tod aus<br />

der Gesellschaft aus und die Beteiligung<br />

sei verloren, betont Dr. Gieseler.<br />

Möglichst nur eine<br />

Person als Nachfolger<br />

bestimmen<br />

Zudem sollte man bei Firmenvermögen<br />

grundsätzlich<br />

vermeiden, mehrere Personen<br />

zu Erben einzusetzen,<br />

die danach eine „Erbengemeinschaft“<br />

bilden. Wichtige<br />

Entscheidungen<br />

könnten in diesem<br />

Fall nur noch gemeinsam<br />

durch alle<br />

Erben getr<strong>of</strong>fen<br />

werden. Komme es<br />

zu Streit oder sei einer<br />

der Erben daran<br />

interessiert, seine<br />

Mitbeteiligung ausgezahlt<br />

zu erhalten,<br />

bestehe in diesen<br />

Fällen immer auch<br />

die Gefahr der<br />

„Zerschlagung“<br />

des Unternehmens, wenn einer der<br />

Miterben die Auflösung der Erbengemeinschaft<br />

verlangt. Es empfehle sich,<br />

grundsätzlich nur eine Person zum<br />

Nachfolger zu bestimmen. Sei dies<br />

nicht möglich, etwa weil kein geeigneter<br />

Einzelnachfolger vorhanden sei,<br />

sollte <strong>das</strong> Testament bei einer Erbeinsetzung<br />

von mehreren Personen eine<br />

klare Teilungsanordnung enthalten,<br />

wie die Erben die Erbschaft untereinander<br />

aufzuteilen haben. Die Überwachung<br />

der Auseinandersetzung könne<br />

in einem solchen Fall auch einem<br />

rechtlich und steuerlich versierten Testamentsvollstecker<br />

übertragen werden.<br />

Ein weiteres Problem, so betont Dr.<br />

Gieseler, sei, <strong>das</strong>s sogenannte „weichende<br />

Erben“ im Testament häufig<br />

deutlich schlechter bedacht werden<br />

als der Nachfolger. Hier müsse darauf<br />

geachtet werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> dem oder<br />

den weichenden Erben Zugedachte<br />

nicht weniger als die Hälfte ihres gesetzlichen<br />

Erbteils betrage, um der<br />

Gefahr der Erbausschlagung durch die<br />

so Benachteiligten vorzubeugen. Es<br />

bestünde die Gefahr, <strong>das</strong>s die weichenden<br />

Erben stattdessen ihren<br />

Pflichtteilsanspruch geltend machen,<br />

was dazu führe, <strong>das</strong>s die Berechtigten<br />

einen Geldanspruch in Höhe ihres<br />

Pflichtteils gegen den oder die Erben<br />

hätten, dessen Begleichung sodann<br />

aus „freiem Vermögen“ möglich sein<br />

müsse, da eine Entnahme aus dem Betriebsvermögen<br />

anderenfalls den<br />

Nachfolger unter Umständen in erhebliche<br />

wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />

stürzen könnte.<br />

Steuerliche Problematik<br />

Ein falsch oder ungünstig errichtetes<br />

Testament kann zudem auch eine steuerliche<br />

Problematik für alle Beteiligten<br />

auslösen. Dabei gehe es nicht nur um<br />

die mögliche Erbschaftsteuer, so Dr.<br />

Gieseler, sondern auch um die Auswirkung<br />

der Gestaltung auf Ertragssteuern<br />

wie Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer.<br />

Führe die vom Erblasser<br />

angeordnete Nachfolgeregelung<br />

dazu, <strong>das</strong>s durch diese Vermögenswerte<br />

des Unternehmens in Privatvermögen<br />

überführt, also „herausgenommen“<br />

werden, liege ein Entnahmegewinn<br />

mit der Folge vor, <strong>das</strong>s die in<br />

diesem Gegenstand befindlichen stillen<br />

Reserven voll und s<strong>of</strong>ort zu versteuern<br />

sind, warnt Dr. Gieseler.<br />

Daher unbedingt darauf achten, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> gesamte Betriebsvermögen auch<br />

nach dem Erbfall im Betrieb verbleibt.<br />

Umgekehrt dürfe Privatvermögen<br />

durch den Erbfall aber auch nicht zu<br />

Betriebsvermögen werden.<br />

Vor diesem Hintergrund empfahl Dr.<br />

Gieseler allen Inhabern oder Mitgesellschaftern<br />

von Unternehmen, testamentarische<br />

Regelungen nur nach vorheriger<br />

gründlicher rechtlicher und<br />

steuerlicher Prüfung vorzunehmen und<br />

Erbfolgeregelungen nicht „privat“ abzufassen.<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dr. Norbert Gieseler<br />

c/o Meinhardt, Gieseler & Partner<br />

90489 Nürnberg<br />

www.mgup-kanzlei.de/<br />

www.taxlegis.de<br />

120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Management<br />

Sozialversicherungspflicht in GmbHs<br />

Wer zahlt,<br />

wer ist befreit?<br />

Vom Grundsatz her sind nach § 25 Abs.<br />

1 SGB III alle gegen Arbeitsentgelt<br />

Beschäftigte sozialversicherungspflichtig,<br />

also zur Zahlung der gesetzlichen<br />

Renten-, Krankenkassen-, Pflege- und<br />

Arbeitslosen-Versicherungsbeiträge<br />

verpflichtet. Davon sind lediglich die<br />

Personen befreit, welche entscheidenden<br />

Einfluss auf die Geschicke des<br />

Unternehmens nehmen oder nehmen<br />

können – also „Unternehmer“ bzw.<br />

„Mitunternehmer“.<br />

Eine verbindliche Zuordnung dieser<br />

Eigenschaften legt die Clearingstelle<br />

für sozialversicherungsrechtliche<br />

Statusfragen der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund, Berlin, durch ein (anfechtbares)<br />

Statusfeststellungsverfahren fest.<br />

Dort gibt es die dazugehörigen umfangreichen<br />

Fragebögen, Erläuterungen und<br />

Anträge – oder unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/Services/Formulare<br />

& Anträge/Formulare von A bis Z/<br />

Buchstabe V downloaden.<br />

Statusfeststellungsverfahren<br />

Das Gesetz verpflichtet <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />

dazu, dies wegen des Geschäftsführenden<br />

GmbH-Gesellschafters spätestens einen<br />

Monat seit Arbeitsbeginn zu beantragen,<br />

sowie wegen mitarbeitender „Angehöriger“,<br />

die mit Weisungsbefugnis im Betrieb<br />

tätig werden. Allerdings sollte man in jedem<br />

Fall <strong>das</strong> Statusfeststellungsverfahren<br />

beantragen, da eine ganze Reihe unterschiedlicher<br />

Aspekte, verschieden gewichtet,<br />

in eine Entscheidungsfindung einfließen,<br />

und eine ohne Statusfeststellung<br />

etwa unzutreffende Zuordnung durch den<br />

Betrieb zu erheblichen Nachzahlungen zur<br />

Unzeit führen können. Das Verfahren erübrigt<br />

sich, wenn bereits eine Einzugsstelle<br />

eine Statusfeststellung durchgeführt<br />

oder eingeleitet hat. Für mitarbeitende<br />

„Angehörige“ kann <strong>das</strong> Verfahren auch<br />

bei einer gesetzlichen Krankenkasse oder<br />

der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg,<br />

beantragt werden.<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 121


Management<br />

l<br />

Wer zahlt, wer ist befreit?<br />

Rechtsmittel gegen den Bescheid haben<br />

nur aufschiebende Wirkung. Bei<br />

ausbleibendem Bescheid ist dieser<br />

nach drei Monaten einklagbar.<br />

Die Versicherungspflicht beginnt mit<br />

Arbeitsbeginn; sie kann jedoch erst mit<br />

der Bekanntgabe der Entscheidung<br />

wirksam werden, vorausgesetzt, der/<br />

die Beschäftigte stimmt dieser Entscheidung<br />

zu und hat für den Zeitraum<br />

zwischen Beschäftigungsbeginn und<br />

Entscheid für eine ausreichende Absicherung<br />

gegen Krankheitsrisiken und<br />

zur Altersvorsorge in einem Umfang<br />

eines Weisungsgebers eingegliedert<br />

ist. Im Zweifel sind Bestellungs- sowie<br />

Gesellschaftsvertrag heranzuziehen.<br />

„Unternehmer“-Indiz ist beispielsweise<br />

ein maßgeblicher Einfluss des GmbH-Geschäftsführers<br />

mit mindestens<br />

50 Prozent-GmbH-Anteil (oder eine<br />

Sperrminorität), die Befreiung vom<br />

Selbstkontrahierungsverbot (§ 181<br />

BGB), die Übernahme typischer Unternehmerrisiken.<br />

Wenn ein Geschäftsführer<br />

als einziger Gesellschafter allein<br />

über die erforderlichen Branchenkenntnisse<br />

verfügt oder vor einer Umwandlung<br />

Alleininhaber einer Einzelfirma<br />

war ist ebenfalls ein Indiz.<br />

Ob Franchise-Nehmer sozialversicherungspflichtig<br />

sind, hängt wesentlich<br />

von der recht vielschichtigen Vertragsgestaltung<br />

ab.<br />

gesorgt, der zumindest dem Schutz der<br />

gesetzlichen Versicherungsträger entspricht.<br />

Verfrüht und ohne sichere<br />

Rechtsgrundlage bereits geleistete<br />

Sozialversicherungszahlungen werden<br />

nicht zurückerstattet, sollte <strong>das</strong> Feststellungsverfahren<br />

Sozialversicherungsfreiheit<br />

feststellen.<br />

Später fällige Sozialversicherungsbeiträge<br />

unterliegen keinen Säumniszuschlägen.<br />

Ändern sich im Fragebogen<br />

dargestellte Verhältnisse, ist ein neues<br />

Feststellungsverfahren zu beantragen.<br />

Geschäftsführender GmbH-<br />

Gesellschafter<br />

Der weisungsbefugte Geschäftsführer<br />

gilt regelmäßig als nicht sozialversicherungspflichtiger<br />

„Unternehmer“,<br />

wenn er nicht nach Weisung beschäftigt<br />

und in keine Arbeitsorganisation<br />

Mitarbeitende Angehörige<br />

„Angehörige“ sind in diesem Zusammenhang<br />

Ehegatten, Verlobte, Lebenspartner,<br />

Lebensgefährte, geschiedene<br />

Ehegatten, Verwandte, Verschwägerte<br />

sowie sonstige Familienangehörige<br />

von Firmeninhabern/GmbH-Gesellschaftern.<br />

Sie sind sozialversicherungspflichtig<br />

unter folgenden Voraussetzungen:<br />

n Sie sind im Betrieb wie eine fremde<br />

Arbeitskraft als vollwertiger Ersatz<br />

einer anderen Kraft tätig<br />

n Sie unterliegen – wenn auch in abgeschwächter<br />

Form – dem Weisungsrecht<br />

des Arbeitgebers<br />

n Sie beziehen ein regelmäßig (keinesfalls<br />

nur jährlich) auszuzahlendes<br />

tarifliches oder ortsübliches Arbeitsentgelt,<br />

<strong>das</strong> als Betriebsausgabe<br />

gebucht, und w<strong>of</strong>ür auch Lohnsteuer<br />

entrichtet wird<br />

n Arbeitszeit wie Urlaub entsprechen<br />

denen von „Fremdkräften“ und<br />

n sie besitzen keinen GmbH-Anteil am<br />

beschäftigenden Unternehmen von<br />

mehr als 50 Prozent.<br />

Sie gelten also sozialversicherungsrechtlich<br />

nicht als „Mitunternehmer“<br />

sondern als sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitnehmer.<br />

Lediglich unwesentliche untertarifliche<br />

Lohnzahlungen beeinflussen diesen<br />

Status nicht. Allerdings müssen Bezüge<br />

konkret in den Einkommens- und Vermögensbereich<br />

des „Angehörigen“<br />

Fotolia© Falko Matte<br />

122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Wer zahlt, wer ist befreit? l<br />

Management<br />

übergehen, worüber dieser frei<br />

verfügen kann. Gleiches gilt für<br />

Sachbezüge.<br />

Gehört jedoch bei vereinbarter<br />

Gütergemeinschaft (§§ 1415 ff.<br />

BGB) der Betrieb zum Gemeinschaftseigentum<br />

der Eheleute,<br />

ist der mitarbeitende „Angehörige“<br />

als „Mitunternehmer“<br />

sozialversicherungsfrei.<br />

Zwei interessante Entscheidungen<br />

traf am 29.8.2012 <strong>das</strong> Bundessozialgericht<br />

(B 12 KR 25/10<br />

R und B 12 R 14/10 R). Danach<br />

gelten mitarbeitende Familienangehörige,<br />

die im Unternehmens<br />

alltag im Wesentlichen<br />

weisungsfrei tätig werden, nur<br />

dann als sozialversicherungsfreie<br />

„Mitunternehmer“, wenn<br />

sie auf Grund gesellschaftsvertraglicher<br />

Regelungen auch die<br />

tatsächliche Rechtsmacht besitzen,<br />

ihre Tätigkeit weisungsfrei<br />

auszuüben. Allein die wegen familiärer<br />

Bindungen zum Beispiel<br />

zum Betriebsinhaber oder Geschäftsführer<br />

im Unternehmensalltag<br />

gewährte weisungsfreie<br />

Tätigkeit steht demnach<br />

einer tatsächlich abhängigen,<br />

also sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung nicht mehr<br />

entgegen. Die Rechtsmacht zum<br />

Beispiel eines Betriebsinhabers/Geschäftsführers,<br />

die Ausgestaltung<br />

der Arbeitsleistung<br />

eines mitarbeitenden Familienangehörigen<br />

zu bestimmen,<br />

geht durch deren – auf Grund<br />

familiärer Bindungen – fehlenden<br />

Gebrauch im Unternehmensalltag<br />

nicht als maßgebliches<br />

Kriterium für die arbeitnehmertypische<br />

Eingliederung in<br />

eine fremdbestimmte Arbeitsorganisation<br />

verloren. <br />

n<br />

<br />

Michael Bandering<br />

E V E F L E X<br />

TWIST<br />

Seminare und Symposien von Ivoclar Vivadent<br />

Intensive Fortbildung<br />

Mehr als 21.000 Zahntechniker<br />

und Zahnärzte<br />

haben die Experten-Symposien<br />

und Intensiv-Seminare<br />

von Ivoclar Vivadent besucht.<br />

Unter dem Dach der „Competence-Fortbildung“<br />

sprechen<br />

deutschlandweit bekannte Referenten<br />

über Therapiekonzepte,<br />

Materialien aber auch über<br />

ihre ureigene <strong>dental</strong>e Passion.<br />

Unter dem Motto „Faszination<br />

Vollkeramik“ begeisterte<br />

Oliver Brix beispielsweise seit<br />

2012 mehr als 1.180 Zahntechniker-Kollegen.<br />

In diesem Jahr<br />

wird Oliver Brix gleich vier Mal<br />

auftreten – in<br />

Hamburg (am<br />

1. März), Frankfurt<br />

am Main<br />

(17. Mai), Kassel<br />

(5. Juli) und<br />

Düsseldorf (8.<br />

November).<br />

„Faszination<br />

Implantatpro<strong>the</strong>tik“<br />

ist die Sache von Ztm.<br />

Andreas Kunz. Das Intensiv-Seminar<br />

mit ihm findet am 10.<br />

Oktober in Berlin und am 29.<br />

November in Hannover statt.<br />

Um „Vollkeramik und Implantatpro<strong>the</strong>tik“<br />

geht es beim Experten-Symposium<br />

für Zahntechniker,<br />

<strong>das</strong> am 11. Oktober<br />

in Berlin sowie am 18. Oktober<br />

in Stuttgart stattfindet.<br />

Weitere Infos bei Jutta Nagler,<br />

Telefon (0 79 61) 8 89- 2 05,<br />

E-Mail jutta.nagler@ivoclarvivadent.de<br />

oder unter www.<br />

ivoclarvivadent.de/fortbildung.<br />

<br />

n<br />

d Oliver Brix nahm auf dem<br />

Intensiv-Seminar in Berlin<br />

2013 mehr als 170 Teilnehmer<br />

mit in die Welt der Vollkeramik<br />

– „Faszination Vollkeramik“<br />

heißt auch sein neuestes<br />

Buch – zu bestellen unter<br />

www.fachbuchdirekt.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 123<br />

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Arbeitsleben<br />

l<br />

dl privat<br />

Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs<br />

Tests und Tipps …<br />

Für Sie getestet<br />

… die man selten bekommt. Folge 45<br />

Willkommen in unserer<br />

kleinen Kuschelecke am<br />

Ende des Hefts – dort,<br />

wo wir unter uns sind<br />

und wir versuchen, Ihnen<br />

Inspiration aus anderen<br />

Lebensbereichen zu<br />

geben.<br />

Entspannung im Thermenhotel<br />

Das Tauern-SPA ist ein Vier-Sterne-Superior-Resorthotel<br />

mit interessanter<br />

Architektur. Es liegt am Fuß<br />

des Kitzsteinhorns, einem der höchsten<br />

Berge Österreichs. Im Sommer kann<br />

man in der Region Wandern, Reiten,<br />

Golfen; in der kalten Jahreszeit kommen<br />

Wintersportler auf ihre Kosten.<br />

Wir hatten eine geräumige Suite (zirka<br />

75 Quadratmeter) gebucht und waren<br />

sehr angetan vom Design und der Aufteilung<br />

unseres Domizils – der zimmereigenen<br />

Sauna, dem Kamin, der gut<br />

gefüllten Minibar (gratis), den Panoramafenstern. Die Aussicht auf <strong>das</strong> Kitzsteinhorn<br />

war prächtig, die Lage des Hotels ruhig, der Schlaf erholsam (da sehr gute<br />

Matratzen). Die überaus geräumige Terrasse bietet viel Raum zum Entspannen<br />

(schön auch nach der Sauna). Die mehreren ausgedehnten hoteleigenen SPA-Bereiche<br />

bieten alles, was man braucht: Pool, Saunen, Dampfsauna, Ruheräume<br />

etc. Das moderne, anspruchsvolle Design gefiel uns ausnehmend gut und <strong>das</strong><br />

Essen schmeckte. Unser Fazit: Das Tauern SPA ist Wellnessfreunden unbedingt<br />

zu empfehlen. Schade fanden wir, <strong>das</strong>s Kaprun und die gesamte Gegend um Zell<br />

am See vom Massentourismus gebeutelt sind – <strong>das</strong> Schicksal vieler Gebirgsorte,<br />

die den schnellen Pr<strong>of</strong>it wollen.<br />

c www.tauernspakaprun.com<br />

Lagune in Nürnberg<br />

S<br />

ollten Sie einmal nach Nürnberg kommen, lohnt<br />

sich ein Besuch im Zoo. Der Tiergarten dort zählt<br />

zu den schönsten zoologischen Gärten Europas. Die<br />

weitläufige Waldparkanlage (früherer Reichswald)<br />

präsentiert sich mit zerklüfteten Felsformationen aus<br />

rotem Sandstein, jahrhundertealten Bäumen sowie<br />

idyllischen Auen- und Weiherlandschaften. Ein weiterer<br />

Höhepunkt: Hier befindet sich <strong>das</strong> einzigartige<br />

Delphinarium – eine Lagune, in der sich Delphine, in<br />

friedlicher Koexistenz mit Seelöwen, im Freien tummeln.<br />

Die erste Freianlage in Deutschland für Delphine<br />

bietet den Tieren die Möglichkeit, natürliche Gegebenheiten zu erleben – eine<br />

qualitative Verbesserung für die Delphine und Seelöwen. Aber auch quantitativ<br />

hat man die Lagune mit größeren Lebensräumen an die Bedürfnisse der Tiere<br />

soweit wie möglich angepasst. Unser Fazit: Sehens- und erlebenswert!<br />

c www.tiergarten.nuernberg.de<br />

124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


dl privat l<br />

Arbeitsleben<br />

Reiten am Gar<strong>das</strong>ee<br />

Sollten Sie einmal am südlichen Teil des Gar<strong>das</strong>ee<br />

urlauben und Lust auf einen Ausritt haben,<br />

so empfehlen wir die P & Pradavera Horses Farm in<br />

Ponti sul Mincio, zwei Kilometer südlich von Peschiera<br />

del Garda. Die Pferde sind toll (Andalusier), <strong>das</strong><br />

Personal ist nett (wenn es auch mit Englisch hapert<br />

und somit die Kommunikation manchmal schwierig<br />

wird), <strong>das</strong> Gelände ist schön und eignet sich hervorragend<br />

für zwei- und mehrstündige Ausritte. Fragen<br />

Sie nach Nicola Perbellini, dem Mit-Eigentümer.<br />

c www.pradaverahorses.com<br />

Leise, beleuchtete Tastatur<br />

Ich hatte an dieser Stelle schon einmal eine Tastatur empfohlen<br />

(auf www.javus.de können Sie <strong>das</strong> nachlesen).<br />

Diesmal suchte ich eine Tastatur, die auch sehr leise ist<br />

und zudem beleuchtet, also in einem dunklen Raum zu benutzen<br />

ist. Außerdem sollte sie kabelgebunden sein, nicht<br />

drahtlos, denn eine Funkverbindung trägt immer <strong>das</strong> Risiko,<br />

<strong>das</strong>s jemand mithört. Ich besorgte also die KB910 von<br />

Fujitsu. Die kostet rund 40 Euro und macht sehr viel Freude.<br />

Leise, mit Kabel, beleuchtet, allerlei Sonderfunktionen. Allerdings nicht geeignet<br />

für Hardcore-Gamer, da man nicht beliebig viele Tasten gleichzeitig drücken kann.<br />

c www.fujitsu<br />

Uwe Kremmin<br />

Fragen, Anregungen und<br />

Kommentare bitte an uwe.<br />

kremmin@vnmonline.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 125


ArbeitsLeben<br />

l<br />

Das bringt Erleuchtung<br />

Lampen und Kamera für mehr Präzision und Farbsicherheit im Labor, Teil 1<br />

Das bringt Erleuchtung<br />

Winzige Details, diffuses<br />

Licht: Schlechte<br />

Beleuchtung erschwert<br />

<strong>das</strong> Arbeiten – unnötig,<br />

denn es gibt pfiffige<br />

Leuchten, die den<br />

Arbeitsplatz erhellen.<br />

Karl-Heinz Georgi hat<br />

sich in der Lichttechnik<br />

umgeschaut.<br />

Technische Regeln für Arbeitsstätten<br />

definieren die Beleuchtungs-Anforderungen,<br />

zum<br />

Beispiel bei diversen Arbeitsplätzen.<br />

Die Zahntechnik ist nicht explizit aufgeführt;<br />

dieser Bereich fällt unter die<br />

feinen sowie augenoptischen Arbeiten.<br />

Gefordert sind 1000 beziehungsweise<br />

1500 lx, gemessen auf der Oberfläche<br />

des Arbeitsplatzes. Neben der Lichtmenge<br />

sollte es aber auch <strong>das</strong> richtige<br />

Licht sein.<br />

Neonröhren<br />

Herkömmliche Neonbeleuchtung hat<br />

die unangenehme Eigenschaft mit der<br />

Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz<br />

zu flackern, wenn sie mit den allseits<br />

bekannten Vorschaltgeräten und Startern<br />

betrieben wird. Besonders wenn<br />

diese Raumbeleuchtung die hauptsächliche<br />

Lichtquelle ist, registriert die Arbeitsmedizin<br />

eine schnellere Ermüdung<br />

der Augen. Eine Lösung sind elektronische<br />

Vorschaltgeräte. Bei Neuinstallationen<br />

sollten sie selbstverständlich<br />

sein. Für etwa 15 Euro können sie aber<br />

leicht nachgerüstet werden.<br />

Beim regelmäßigen Austausch der<br />

Neonröhren ist daran zu denken, <strong>das</strong>s<br />

zahntechnische Arbeitsplätze hohe Anforderungen<br />

an <strong>das</strong> farbrichtige Sehen<br />

stellen.<br />

Der Herstelleraufdruck „Tageslichtähnlich“<br />

sagt rein gar nichts aus. Ein<br />

paar Klicks mehr und man gelangt zu<br />

Abb. 2<br />

Abb. 1<br />

e Abb. 1 Leuchtstärkenmessgerät auf<br />

der Arbeitsplatte<br />

Leuchtmitteln, die tatsächlich eine<br />

Farbtemperatur zwischen 5500 und<br />

6500 Kelvin emittieren – am besten als<br />

Vollspektrum-Leuchten. Vollspektrum<br />

bedeutet, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Spektrum des Lichtes<br />

keine Lücken bei den emittierten<br />

Farben aufweist, welche <strong>das</strong> Farbsehen<br />

irritieren können.<br />

Die allgemeine Raumbeleuchtung mit<br />

einer Anzahl Leuchtkörper in der Decke<br />

der Arbeitsräume reicht allerdings<br />

nicht aus, um zu einer guten Beleuchtung<br />

des Arbeitsplatzes zu gelangen,<br />

wie <strong>das</strong> Luxmeter in Bild<br />

1 zeigt. Nicht umsonst<br />

bieten die meisten Hersteller<br />

spezielle Arbeitsplatzleuchten<br />

an. Die<br />

Abb. 3<br />

d Abb. 2 Lichtfarbenausbeute<br />

bei „Baumarkt“<br />

Neonlampe<br />

d Abb. 3 Gegensatz zu<br />

Bild 2, hier Lichtfarben<br />

einer Vollspektrumleuchte<br />

126 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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ArbeitsLeben<br />

l<br />

Das bringt Erleuchtung<br />

Abb. 4 Abb. 5<br />

Abb. 7<br />

Abb. 7<br />

Palette reicht von der einfachen, mit<br />

Neonröhren bestückten Leuchte, bis<br />

hin zur stylischen, selbstverständlich<br />

LED-bestückten, High-End-Leuchte.<br />

LED-Technik an sich ist nicht besser als<br />

die herkömmliche Lichttechnik mit<br />

zum Beispiel PL-Röhren, nur eben<br />

sparsamer. Die Qualität des Lichts sollte<br />

aber nicht unter den Sparmaßnahmen<br />

leiden.<br />

d Abb. 4 Neue Arbeitsplatzleuchte mit<br />

schematischer Lichtverteilung<br />

e Abb. 5 Die Arbeitsplatzleuchte im<br />

Original<br />

Gute Leuchten<br />

Einen anderen Weg ist die Firma Eickhorst<br />

aus Hamburg gegangen. Physiker<br />

Manfred Eickhorst, bekannt für<br />

ausgeklügelte Lichttechnik, stellte bei<br />

der IDS seine weiterentwickelten Arbeitsplatzleuchten<br />

vor. Ein erstes Serienmodell<br />

hatte ich für einige Zeit<br />

selbst am Arbeitsplatz in Gebrauch.<br />

Die Leuchte mit zwei PL-Röhren ist um<br />

zwei LED-Strahler „aufgepimpt“. Diese<br />

Kombination hat es in sich: Die zwei<br />

PL-Röhren geben <strong>das</strong> weiche, flächige<br />

Licht für den Arbeitsplatz ab. Diese<br />

durch eine Anzahl LEDs zu ersetzen<br />

wäre nicht sinnvoll, denn die wirksame<br />

Abstrahlfläche und der Abstrahlwinkel<br />

von LEDs sind viel zu klein und würden<br />

die Augen zu stark belasten. Doch die<br />

Kombination macht’s! Bei genauem<br />

Hinsehen erkennt man, <strong>das</strong>s die beiden<br />

LED-Strahler unterschiedliche Abstrahlwinkel<br />

von 30 und 60 Grad haben<br />

und zudem schwenkbar sind. Diese<br />

kombinierten Leuchtmittel ergeben auf<br />

d Abb. 6 Sägemodell unter herkömmlicher,<br />

weicher Beleuchtung<br />

d Abb. 7 Das Modell aus Bild 6 mit zu sätz ­<br />

licher akzentuierender Spotbeleuchtung<br />

128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


Das bringt Erleuchtung l<br />

ArbeitsLeben<br />

Abb. 8 Abb. 9<br />

dem Arbeitstisch einen so kontrastreichen<br />

Anblick der Arbeitsmodelle, <strong>das</strong>s<br />

es schwerfällt, dies fotografisch darzustellen.<br />

Ich hätte am liebsten gleich<br />

meine alten Arbeitsplatzleuchten in<br />

den Sondermüll befördert. Beim Fotografieren<br />

von Arbeitsproben ließen<br />

sich die Lampen hervorragend als<br />

Dauerlichtquellen einsetzen; die<br />

LED-Strahler akzentuierten <strong>das</strong> Objekt.<br />

Wer die Möglichkeit hat, sollte diese<br />

Lampen im Vergleich mit anderen Modellen<br />

erleben!<br />

Farbnahme-Leuchte<br />

Wie wichtig gute Beleuchtung ist, wissen<br />

auch die Hersteller von Handleuchten<br />

zur Farbbestimmung. LEDs sind<br />

sparsam im Stromverbrauch. Mehrere<br />

von ihnen, sinnvoll arrangiert, ergeben<br />

trotz des engen Abstrahlwinkels der<br />

LEDs eine homogene Ausleuchtung<br />

des Objektfeldes, wie zum Beispiel eine<br />

Zahnreihe. Inzwischen sind LEDs<br />

verfügbar, die hinsichtlich der Farbtemperatur<br />

ihres Lichtes auf vorteilhafte<br />

5500 bis 6000 Kelvin optimiert sind; so<br />

steht die beste Lichtqualität für die<br />

Zahn-Farbauswahl zur Verfügung. Diese<br />

Eigenschaften haben Eingang gefunden<br />

in die Leuchte „Smile Lite“ der<br />

Firma SmileLine. Dem Entwicklerteam<br />

in der Schweiz ist eine äußerst sinnvolle<br />

Erweiterung dieser Lampe eingefallen,<br />

eine aufsteckbare Polarisationsfolie.<br />

Die Verwendung einer Farbnahme-Leuchte<br />

ist gut geeignet, um den<br />

betrachteten Bereich durch die Gehäuseform<br />

der Leuchte einzugrenzen und<br />

dadurch ablenkende Farben, wie zum<br />

Beispiel bei einem grellen Lippenstift,<br />

auszublenden. Gleichzeitig schattet<br />

sie den Arbeitsbereich von anderen<br />

farbigen Lichteinflüssen ab. Der eigentliche<br />

Clou aber ist die Polarisationsfolie,<br />

die per Magnethaftung vor<br />

die Leuchte geclipst wird. Das Licht der<br />

LEDs leuchtet durch die Folie hindurch<br />

auf die Zähne. Den Betrachter, der<br />

ebenfalls durch die Folie auf die Zähne<br />

blickt, erreicht ein in einer Ebene geglättetes<br />

Licht. Der Filter eliminiert auf<br />

diese Weise Lichtreflexe der Oberfläche<br />

sowie auch diffuse Reflexe aus der<br />

Tiefe der Zahnsubstanz. Mit diesem<br />

einfachen Trick fällt es in der Anwendung<br />

leicht, Farben und Helligkeiten zu<br />

unterscheiden und Transparenzen und<br />

Details in der Tiefe der Zähne zu erkennen.<br />

Hier wird klar, <strong>das</strong>s auch dieses Gerät<br />

in die Hände des Zahntechnikers gehört.<br />

Es mag zwar den Zahnarzt (oder<br />

die Helferin) unterstützen, eine vorhandene<br />

Farbe einem Farbring zuzuordnen,<br />

dem Techniker aber hilft es<br />

nicht, wenn er aus ein, zwei Sätzen auf<br />

dem Auftragszettel entnehmen kann,<br />

<strong>das</strong>s man zwar in der Praxis etwas Tolles<br />

gesehen hat, es aber lediglich als<br />

„A3“ beschreibt. Ein, oder noch bes -<br />

ser ein ganzer Satz von Bildern muss<br />

her!<br />

n<br />

Unser Autor hat aber auch aus der Fotografie<br />

Neues zu berichten: Die vom<br />

ihm getestete Olympus-Kamera besticht<br />

mit einfachem Handling und Tiefenschärfe<br />

stellen wir in der nächsten<br />

Ausgabe vor!<br />

d Abb. 8 Farbnahmeleuchte<br />

SmileLite in<br />

Einzelteilen, Leuchte und<br />

Polfilterfolie<br />

e Abb. 9 Klaus Müterthies<br />

beim Ausprobieren der<br />

SmileLite<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 129


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130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de 131


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132 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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Ihr Pr<strong>of</strong>il<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de 133


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Impressum<br />

l Ihre<br />

2<br />

62. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />

Die ganze Welt der Zahntechnik<br />

Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Funktions<strong>the</strong>rapie, DGF<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Burkhard P. Bierschenck<br />

Verleger<br />

(0 89) 31 89 05-37<br />

burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-57<br />

angelika.schaller@vnmonline.de<br />

Barbara Schuster<br />

Textchefin<br />

(0 89) 31 89 05-29<br />

barbara.schuster@vnmonline.de<br />

Zt. Judith Hosbach<br />

Fachredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-69<br />

judith.hosbach@vnmonline.de<br />

Ztm. Wolfgang Weisser<br />

Leitung Industriekommunikation<br />

(01 73) 3 12 37 20<br />

wolfgang.weisser@web.de<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi<br />

Fachredaktion<br />

(01 71) 9 36 77 37<br />

kh.georgi@t-online.de<br />

Elke Zimmermann<br />

Anzeigenleitung<br />

Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />

(0 89) 31 89 05-76<br />

elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Ansprechpartner Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />

Textchefin: Barbara Schuster<br />

Technik-Redaktion: Zt. Judith Hosbach (0 89) 31 89 05-69<br />

Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />

E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />

Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />

Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />

Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />

Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />

Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />

Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />

Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin;<br />

Dr. hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch Gmünd; Ztm. Ralf<br />

Linde, Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff, Ostfildern;<br />

Ztm. Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger, Bötzingen;<br />

Ztm. Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm. Josef<br />

Sorg, Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter<br />

Vögtle, Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />

Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bisch<strong>of</strong>f, Nor<strong>the</strong>im; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />

Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />

Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />

Beirat Wissenschaft: Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Pr<strong>of</strong>. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Pr<strong>of</strong>. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Pr<strong>of</strong>. Ulrich Stüttgen,<br />

Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Pr<strong>of</strong>. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />

Layout: Ute Buchholz-Gall<br />

Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />

Elke Zimmermann (verantwortlich) (0 89) 31 89 05-76,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 52a ab 1. 10. 2013 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />

Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />

Beratung Video:<br />

Anja Schuchardt (Magical Media), E-Mail: anja.schuchardt@vnmonline.de<br />

Business Development:<br />

Uwe Kremmin (0 89) 31 89 05-56 • E-Mail: uwe.kremmin@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE:<br />

Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />

Tel.: (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />

Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />

Inland: Jahresabonnement 132,– /264,– SFr, Einzelheft 17,– /34,– SFr.<br />

Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />

Bestätigung 67,– /134,– SFr. Der -Preis beinhaltet die Versandkosten<br />

für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />

Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.<br />

Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />

SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />

Tel.: (089) 31 89 05-15, Fax: (0 89) 31 89 05-53<br />

E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />

BUCHBESTELLSERVICE<br />

Verlag Neuer Merkur, Kundenservice, 74569 Blaufelden<br />

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Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, D-81206 München • Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />

D-81245 MünchenTel.: (0 89) 31 89 05-0, Fax: (0 89) 31 89 05 38<br />

(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co.KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- und Verlagsrecht – Gerichtsstand<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen <strong>das</strong> Recht der Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und<br />

Mikrokopien für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts an den Verlag über. Der Autor<br />

räumt dem Verlag räumlich und mengenmäßig unbeschränkt ferner folgende ausschließliche<br />

Nutzungsrechte am Beitrag ein: • <strong>das</strong> Recht zur maschinenlesbaren Erfassung und<br />

elektronischen Speicherung auf einem Datenträger und in einer eigenen oder fremden<br />

Online-Datenbank, zum Download in einem eigenen oder fremden Rechner, zur Wiedergabe<br />

am Bildschirm sowie zur Bereithaltung in einer eigenen oder fremden Offline-Datenbank<br />

zur Nutzung an Dritte • die ganze oder teilweise Zweitverwertung und Lizensierung für<br />

Übersetzungen und als elektronische Publikationen. Jede Verwertung außerhalb der durch<br />

<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von den<br />

Autoren nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und dem Verlag mit größtmöglicher<br />

Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen.<br />

Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages<br />

oder der Autoren. Sie garantieren oder haften nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten<br />

(Produkthaftungsausschluss).<br />

Gerichtsstand: München<br />

© Copyright by Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

Die Beiträge der Rubrik „Editorial“ sowie andere namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />

persönliche Meinung des Verfassers wieder. Sie muss nicht in jedem Fall mit der<br />

Meinung der Redaktion übereinstimmen.<br />

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42 173 823 (BLZ 701 500 00). Für die Schweiz: Postcheckamt Basel, Kto.-Nr. 40-135 11-6.<br />

Verlagskonto für Abonnentengebühren:<br />

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Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />

(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />

Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President <strong>of</strong> Dental<br />

Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />

Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 ,<br />

1 a , ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Pr<strong>of</strong>. Basem Hakim, P.O. Box<br />

6606, SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />

Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />

Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />

Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />

136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Autorenrichtlinien<br />

Richtlinen für Text und Bild<br />

Schreiben Sie<br />

für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />

Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />

wendet sich an selbständige und angestellte<br />

ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />

Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />

Daher suchen wir auch immer wieder Autoren,<br />

die berichten über<br />

n Fallbeispiele<br />

n Arbeitstechniken<br />

n Werkst<strong>of</strong>fkunde<br />

n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />

n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />

Aufbau und Form<br />

Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />

und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />

wird. Bitte nur unformatierten Word-Text,<br />

keine Bilder mit einbinden!<br />

n Titel<br />

n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />

n Indizes<br />

n Vorspann<br />

n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />

zuordnen!<br />

n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />

n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse<br />

n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />

Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />

n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />

und die momentane Tätigkeit)<br />

n Portrait des Autoren.<br />

Bilder<br />

Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />

sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />

wir auch größten Wert auf hochwertiges Bildmaterial.<br />

Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder mit<br />

einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />

von 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />

*.tiff oder *.eps.<br />

Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern<br />

von Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />

und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />

wird.<br />

Gutachten<br />

Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />

Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />

begutachtet, daher können im Voraus keine<br />

Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />

werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />

auf Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />

be steht nicht, es sei denn, der Artikel wurde<br />

eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />

Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />

und/oder Kürzungen vor. Der Autor<br />

erhält die fertige Layoutansicht zur Prüfung<br />

und kann noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />

Generell muss mit einer Wartezeit von mehreren<br />

Monaten gerechnet werden.<br />

Copyright<br />

Wir veröffentlichen nur exklusive Bei träge, <strong>das</strong><br />

heißt Artikel, die innerhalb des letzten Jahres<br />

in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />

sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />

Copyright liegt nach Annahme des Beitrages<br />

für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />

beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />

und Lizensierung für Übersetzungen,<br />

als elektronische Publikationen, in<br />

Büchern und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />

an anderer Stelle auch in Form<br />

von Download-Dateien im Internet bedarf<br />

grundsätzlich der Zustimmung des Verlags.<br />

Weitere Informationen zu den Bildern und ausführliche<br />

Autorenrichtlinien finden Sie unter:<br />

http://www.dlonline.de/service/autor-werden.html<br />

Unterlagen per Post oder E-Mail an:<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Barbara Schuster<br />

Paul-Gerhardt-Allee 46<br />

81245 München<br />

Telefon (0 89) 31 89 05-29<br />

E-Mail barbara.schuster@vnmonline.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 1/2014 137


Kurz vor Schluss<br />

l<br />

Im März lesen Sie:<br />

Gold<br />

Rund drei Jahrzehnte nach dem Erfolg des Vaters wurde auch der Sohn erster<br />

Bundessieger der Zahntechniker.<br />

Der Goldpreis<br />

Der Preis für ein Gramm<br />

Feingold (ohne MwSt.)<br />

betrug am ...<br />

2. Januar 2014 <br />

c 31,57<br />

24. Januar 2014<br />

c 32,66<br />

Gift<br />

Tipps zum Umgang mit Widerlingen<br />

und „Toxischen Typen“.<br />

Guss<br />

Dirk Bachmann beschreibt, wie mittlerweile<br />

auch in der Kombinationspro<strong>the</strong>tik<br />

auf den konventionellen Guss<br />

verzichtet werden kann.<br />

J<br />

c Lutz Wolf, links, und<br />

Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Griesert bei der<br />

Übergabe des Ordens.<br />

Foto: Michael Gründel NOZ<br />

Schlusstermine<br />

April-Heft<br />

2014<br />

Journal-Teil: 3. März<br />

Fachbeiträge:<br />

nach Rücksprache mit<br />

der Redaktion<br />

Industrieanzeigen:<br />

10. März<br />

Gelegenheitsanzeigen:<br />

10. März<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

Hohe Ehre für Lutz Wolf<br />

Nach 36 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit<br />

wurde Lutz Wolf aus Osnabrück<br />

<strong>das</strong> Verdienstkreuz am Bande<br />

des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen. In einer<br />

Feierstunde im Friedenssaal des Rathauses<br />

bekam der frühere VDZI-Präsident<br />

und langjährige niedersächsische<br />

Obermeister am 17.Januar vom neuen<br />

Osnabrücker Oberbürgermeister Griesert<br />

der Orden übergeben. In der Zeit<br />

seiner Präsidentschaft hatte er sechs<br />

Gesundheitsreformen mit zum Teil gegensätzlichen<br />

Reformansätzen zu begleiten,<br />

resümierte Griesert. „Neben<br />

dem Reformstakkato seiner Amtszeit<br />

fielen seine Entscheidungen zur Gründung<br />

einer eigenen Krankenkasse, der<br />

„IKK direkt“ und die Entwicklung eines<br />

ersten wissenschaftlichen Studienganges<br />

zum Ingenieur für Dentaltechnologie<br />

an der Fachhochschule Osnabrück.<br />

Die „IKK direkt“ hat inzwischen zirka<br />

Meisterschule<br />

Infotag in Berlin<br />

eine Million Versicherte in die Fusion<br />

mit der Techniker Krankenkasse eingebracht.<br />

Mehrere Lehraufträge für<br />

die Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

„Dental Technologie“ hat Lutz Wolf<br />

selbst erfüllt. Mehr über Lutz Wolf in dl<br />

1, Seite 10f. n<br />

Wer zu Meisterehren streben will, sollte sich den 22. März vormerken: An<br />

diesem Samstag lädt die Meisterschule Berlin-Brandenburg zum Tag der<br />

<strong>of</strong>fenen Tür ein. Von 10 bis 13 Uhr gibt es Infos zur modularen Meisterausbildung<br />

sowie zu den unterschiedlichen Lehrgangsformen. Auch der Austausch mit Meisterschülern<br />

ist möglich. www.zahntechniker-meisterschule.de<br />

n<br />

138 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de


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