das dental labor Zirkonia - the Power of Light (Vorschau)
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Die ganze Welt<br />
der Zahntechnik<br />
Exklusiv-Ausgabe für Abonnenten<br />
1.<strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Winter-Treff<br />
15.-18.1.2014<br />
Top-Fortbildung im Schnee<br />
c Ab Seite 10 1. dl-Winter-Treff<br />
Unter Verdacht?!<br />
c Ab Seite 16 Interview mit dem VDZI-Präsidenten über Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung<br />
<strong>Zirkonia</strong> – <strong>the</strong> <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />
c Ab Seite 52 Aldo Zilio dokumentiert einen anspruchsvollen Patientenfall, Teil 2<br />
Februar 2014 · 62. Jahrgang www.dlonline.de
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l<br />
Editorial<br />
Wenn der Kunde ausrastet<br />
Dicke Luft am Arbeitsplatz kann einem<br />
die Lust am Alltag gründlich<br />
vergällen. Dicke Luft zwischen<br />
Auftraggeber (Zahnarzt) und Auftragnehmer<br />
(Zahntechniker) noch mehr.<br />
Kürzlich erzählte mir eine renommierte<br />
Zahntechnikerin mit eigenem Labor,<br />
die brillante Arbeiten fertigt, gefragte<br />
Kurse gibt, kurzum, eine Spitzentechniker<br />
ist, <strong>das</strong>s sie sich – endlich – nach<br />
langen Jahren des Frustes und der Erniedrigungen<br />
von einem Horrorkunden<br />
getrennt hat. Regelmäßige cholerische<br />
Ausraster, verbale Entgleisungen, grobe<br />
Angriffe, rüder Umgangston waren<br />
an der Tagesordnung. Demütigungen<br />
auch. So musste sich <strong>das</strong> Labor immer<br />
wieder anhören, <strong>das</strong>s es seinen<br />
Preis nicht wert sei, wohl farbenblind<br />
sei und ohnehin nur Standardarbeiten<br />
abgäbe. Man habe, so die Betr<strong>of</strong>fene,<br />
den Eindruck gewonnen, <strong>das</strong>s sich der<br />
Zahnarzt als der bessere Zahntechniker<br />
verstehe und keinerlei Vertrauen in die<br />
Fähigkeiten seines Labors habe. Von<br />
der viel beschworenen „Augenhöhe“<br />
keine Spur. Damit fallen so wichtige<br />
Parameter für jede erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
wie Respekt, Empathie, Vertrauen<br />
und Menschlichkeit aus dem Raster.<br />
Das Motto solcher Kunden: „Nicht<br />
geschimpft ist schon Lob genug.“<br />
Einzelfall? Glaube ich nicht … die Gutsherrenart<br />
ist auch heute noch überall<br />
anzutreffen. Das Labor, um <strong>das</strong> es hier<br />
geht, hat <strong>das</strong> einzig Richtige getan: sich<br />
getrennt. Und <strong>das</strong>, obwohl mit diesem<br />
Kunden der Löwenanteil des Umsatzes<br />
generiert wurde. Nur deshalb hatte man<br />
es so lange ausgehalten und auch, natürlich,<br />
weil sich der Wert des Labors<br />
am Umsatz orientiert, sollte eines Tages<br />
ein Verkauf angedacht werden. Das<br />
Labor ist in der glücklichen Lage, klein,<br />
aber fein und schuldenfrei zu sein. Die<br />
Inhaber werden ihre Ansprüche an die<br />
Gegebenheiten anpassen … und nach<br />
diesem Befreiungsschlag neu durchstarten.<br />
Trotzdem braucht es Mut, einen solchen<br />
Schritt zu gehen. Wenn allerdings<br />
– siehe oben – die Lebensqualität<br />
schwindet, weil man sich täglich<br />
bis zur Schmerzgrenze ärgern muss,<br />
geht <strong>das</strong> auf Dauer zulasten der Gesundheit<br />
und Psyche; spätestens<br />
dann hört der Spaß auf.<br />
Grundsätzlich ist es in Ordnung,<br />
wenn Menschen Gefühle und Kritik<br />
ausdrücken – <strong>das</strong> schafft sogar Orientierung.<br />
Und auch im Arbeitsleben<br />
sollen Kunden und Partner deutlich<br />
machen, wenn sie etwas gut finden<br />
oder auch nicht. Aber: Der Ton<br />
macht die Musik, ebenso Fairness und<br />
die Fähigkeit, Sachverhalte wirklich einschätzen<br />
zu können. Wer sich nicht im<br />
Griff hat, hat auch andere nicht im Griff,<br />
<strong>das</strong> ist eine alte Geschichte.<br />
Die Umgangskultur untereinander<br />
(egal, ob am Arbeitsplatz, mit Kunden<br />
oder Partnern) muss von Wertschätzung<br />
und gegenseitigem Respekt geprägt<br />
sein. Miese Kunden sollten sich<br />
auch vor Augen führen, <strong>das</strong>s ihr Verhalten<br />
schnell nach außen dringen kann,<br />
was nicht eben förderlich ist für <strong>das</strong><br />
eigene Image.<br />
Ich bin ein überzeugter Teamplayer<br />
und ich bin auch sicher, <strong>das</strong>s es in<br />
zahlreichen Zahntechniker-Zahnarzt-<br />
Beziehungen gut bis sehr gut bestellt<br />
ist. Aber die geschilderten Fälle gibt es<br />
eben auch. Merke: Wahre Größe, wahre<br />
Stärke und wahres Wissen und Können<br />
haben es nicht nötig, <strong>das</strong>s man andere<br />
demütigt.<br />
Das Resümee besagter Zahntechnikerin?<br />
„Ich bin befreit und glücklich.“ Und<br />
Glück ist Energie – diese wird alsbald in<br />
neue Projekte fließen. Gratulation!<br />
In diesem Sinne Ihre<br />
e Dr. Angelika<br />
Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 3
Glosse<br />
l<br />
2014<br />
wird ein sportlich gesehen<br />
unterhaltsames Jahr, wetten?<br />
Gleich zu Anfang (vom 7. bis 23. Februar) finden im Mutterland<br />
der Demokratie (Russland) die als „Olympia“<br />
getarnten Putin-Winterspiele statt. Endlich ist, wenigstens<br />
für kurze Zeit, <strong>das</strong> leidige Thema „Menschenrechte“<br />
vom Tisch, und man kann sich den wesentlichen<br />
Dingen des Lebens wie beispielweise der vermeintlichen<br />
Imagepolitur widmen. Ein wenig irritiert haben<br />
dürfte zwar die Tatsache, <strong>das</strong>s der (laut Altkanzler<br />
Schröder) „aufrechte Demokrat Wladimir Putin“ schnell<br />
noch ein Gesetz durch <strong>das</strong> Parlament gepeitscht hat,<br />
<strong>das</strong> es Schwulen, Lesben und anderen (O-Ton) „nichttraditionell<br />
sexuell Orientierten“ untersagt, dieses<br />
„öffentlich zur Schau zu stellen“, um die Jugendlichen<br />
vor dem ätzenden Gift des „irgendwie anders Seins“ zu<br />
schützen. So lautet die <strong>of</strong>fizielle Begründung. Daraufhin<br />
sollen einige schwule und lesbische Teilnehmer des<br />
sportlichen winterlichen Kräftemessens spontan einen<br />
Protestmarsch durch Sotschi angekündigt haben. Das<br />
monstrierten, weil für sie die Friedensbotschaft der Fackel<br />
nicht zu der Menschenrechtslage in Tibet passen<br />
wollte.<br />
Nun, im Jahre 2014, setzt Russland zum ultimativen<br />
Schlag gegen jede Vernunft – und zu einem Fackellauf<br />
an, der schwer zu schlagen sein dürfte. Obwohl schon<br />
am ersten Tag, vor den Augen des Präsidenten, <strong>das</strong><br />
Feuer erlosch, weil angeblich ein Techniker ein Ventil<br />
nicht richtig geöffnet haben sollte, wird der Fackellauf<br />
wohl als Meilenstein des obskuren Größenwahns in<br />
die Sportgeschichte eingehen. Die Russen lassen <strong>das</strong><br />
olympische Feuer über 65.000 Kilometer durchs ganze<br />
Land schleppen, im Oktober wurde es per Eisbrecher<br />
zum Nordpol geschifft, danach war es auf dem Grund<br />
des Baikalsees, obwohl es dort aus ganz praktischen<br />
Gründen nicht entfacht werden konnte. Dann fiel den<br />
Russen irrsinnigerweise der Weltraum ein. Also wurde<br />
<strong>das</strong> Feuer von einer dreiköpfigen Astronauten-Crew zur<br />
internationalen Raumstation ISS gebracht. Der Flug<br />
der Fackel in den Orbit war eindeutig der Höhepunkt<br />
der olympischen Fackellauf-Idiotie. Der Clou sollte<br />
Olympischer Rauch<br />
wird bei 25 Grad minus sicherlich interessant werden,<br />
auch für die massenhaft angetretenen Ordnungskräfte.<br />
Von den angemeldeten „Amateuren“, welche die Olympische<br />
Idee eigentlich verlangt, sind mittlerweile 89<br />
Prozent Vollpr<strong>of</strong>is. Die zu Reklame-Fuzzis degradierten<br />
alpinen Litfasssäulen messen 14 Tage lang ihre Kräfte im<br />
russischen Schnee. Der wahre Wettkampf der Nationen<br />
ist allerdings schon längst gelaufen. Die Rede ist vom<br />
Olympischen Fackellauf, der mittlerweile zu einer nicht<br />
unkomischen „Wer hat den Längsten“-Veranstaltung<br />
verkommen ist. Angefangen hat mit dem unhistorischen<br />
Schwachsinn ausgerechnet der Altmeister massendynamischer<br />
Zeremonien, Adolf Hitler. Danach hat man<br />
sich natürlich von allem distanziert, was an die braunen<br />
Horden erinnerte; nur eben der Fackellauf wurde<br />
als angemessenes Olympisches Ritual beibehalten und<br />
institutionalisiert. Wo wurde die Fackel nicht überall hingeschleppt<br />
– durch sengende Wüsten, auf die höchsten<br />
Berge, quer durch ganze Kontinente, über alle Ozeane<br />
– einfach erhebend. Einen ersten Höhepunkt erfuhr die<br />
großkotzige Fackellauferei 2008, bei dem die Chinesen<br />
<strong>das</strong> brennende Teil unter dem Arbeitstitel „Reise der<br />
Harmonie“ 137.000 Kilometer rund um den Erdball bis<br />
hoch zum Dach der Welt, auf den Mount Everest, karrten.<br />
Unterwegs ging es allerdings manchmal weniger<br />
harmonisch zu: Das olympische Feuer war selten zu sehen,<br />
da der Läufer meistens von einer Art Olympischer<br />
Bodyguards umringt war, die ihn eskortieren mussten,<br />
da an manchen Orten angeblich nicht wenige Leute deein<br />
Weltraumspaziergang sein – die Fackel im Vordergrund,<br />
der blaue Heimatplanet, majestätisch und<br />
irgendwie unwirklich, im Hintergrund, einfach galaktisch<br />
und nicht mehr zu toppen. Gestört hat allenfalls,<br />
<strong>das</strong>s die Fackel während der gesamten Aktion nie entzündet<br />
werden durfte – saukomisch, finde ich. Bald ist<br />
allerdings Schluss mit dem pubertären Gehabe – <strong>das</strong><br />
IOC hat entschieden, <strong>das</strong>s die Olympische Flamme ab<br />
2016 die Grenzen des Gastgeberlandes nicht mehr<br />
überschreiten darf. Schade eigentlich – ich hatte ich<br />
mich schon auf die vom olympischen Feuer beleuchtete<br />
„Stars & Stripes“ auf dem Mars oder wenigstens auf<br />
dem Mond gefreut. Kann ja noch kommen!<br />
Mit sportlichem Gruß<br />
Ihr<br />
UMA<br />
4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
l<br />
Ein<br />
10<br />
28<br />
Strahlen für Afrika<br />
mit Candulor 23<br />
Serie: Was ist denn<br />
in der Branche los? 24<br />
Unter Verdacht?!<br />
Interview mit Uwe Breuer<br />
und Kai Gajewski 28<br />
114<br />
Menschen<br />
Doppelt erfolgreich 34<br />
Wolfgang Ro<strong>the</strong> ist tot 38<br />
Jubilare und Neu-Ruheständler 38<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
Wenn der Kunde ausrastet 3<br />
Glosse<br />
Reportage<br />
Kreuze statt Kronen 40<br />
Hera Ceram Champions League<br />
Vorzüglich verblendet 44<br />
Olympischer Rauch 4<br />
Technik<br />
18<br />
40<br />
Aktuell<br />
Alterszahnheilkunde<br />
im Fokus der ADT 8<br />
Heißer Tipp:<br />
„Die weiße Nacht“ 8<br />
1. dl-Winter-Treff<br />
Top-Fortbildung im Schnee 10<br />
Mit Altgold Gutes tun 18<br />
Zilio, A.:<br />
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> 52<br />
Iatropoulos, A.:<br />
Kauen ohne Kiefergelenk? 58<br />
Schaan,D.; Miller, K.:<br />
Ganz oder gar nicht 68<br />
Verh<strong>of</strong>stadt, Dr. T.; Hahn,<br />
Dr. T.; Raber, A.:<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front 76<br />
Flussfisch und Merz Dental<br />
Dentalimpulse Westküste 19<br />
Im Gespräch:<br />
Sagemax zu Besuch<br />
beim „<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>“ 20<br />
Nachruf<br />
Don Otto ist tot 22<br />
Produkte<br />
Kost, T.:<br />
Gipse im Vergleich 86<br />
Neuheiten 88<br />
„Der Kunde weiß exakt, was er<br />
bekommt“ 90<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Inhalt<br />
52<br />
68 58<br />
90<br />
Wissen<br />
Neuendorff, G.; Ackermann,<br />
Dr. K.-L.; Hammerl-Riempp, Ch.:<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tische<br />
Perfektion 92<br />
CAD/CAM-Technologie<br />
auf Höchstniveau 98<br />
Termine<br />
Veranstaltungsfinder 99<br />
Interview<br />
Experteninterview zum<br />
Thema Schlafstörungen 111<br />
Lehren & Lernen<br />
Mein Weg zum Bachelor 112<br />
Zirkonoxid<br />
in Theorie und Praxis 113<br />
Events<br />
Klaus Müterthies gibt Kurs<br />
für Gehörlose 114<br />
1. Dentsply Implants Kongress 118<br />
76<br />
Management<br />
Unternehmertestament:<br />
Die Nachfolgefrage 119<br />
Sozialversicherungspflicht 121<br />
Arbeitsleben<br />
Tests und Tipps 124<br />
Das bringt Erleuchtung 126<br />
Kurz vor Schluss<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
für Lutz Wolf 138<br />
Meisterschule:<br />
Infotag in Berlin 138<br />
Impressum 136<br />
Autorenrichtlinien 137<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />
Medentis und Verlag Neuer Merkur.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
92<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 7
Aktuell<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
Alterszahnheilkunde im Fokus der ADT<br />
Die 43. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Dentale Technologie<br />
(ADT) findet vom 19. bis 21. Juni in<br />
der Kongresshalle in Böblingen statt.<br />
Schwerpunk<strong>the</strong>men sind Alterszahnheilkunde<br />
und Digitalisierung der<br />
Zahnmedizin und Zahntechnik. Das<br />
Fortbildungsprogramm ist wie immer<br />
kompakt und umfasst annähernd 30<br />
Vorträge und zahlreiche Workshops,<br />
die von internationalen Referenten<br />
betreut werden.<br />
n<br />
Heißer Tipp:<br />
„Die Weiße Nacht“<br />
Symposium, Show und Innovationen: Auf der<br />
von Dental Direkt organisierten „Weißen Nacht<br />
2014“ am 21. und 22. März dreht sich alles um aktuelle<br />
Entwicklungen und Tendenzen in der digitalen<br />
Zahntechnik. www.<strong>dental</strong>direkt.de und www.dieweissenacht.de<br />
n<br />
Klaus-Kanter-Stiftung würdigt<br />
„Ehren-Zahntechnikermeister“<br />
Erstmals wird der Titel „Ehren-Zahntechnikermeister<br />
der Klaus-Kanter-Stiftung“<br />
verliehen. Dazu lädt die<br />
Stiftung alle ehemaligen Preisträger<br />
und Nominierten des Kanter-Wettbewerbs<br />
ein. Die Verleihung findet<br />
während des siebten Klaus-Kanter-Forums<br />
statt: Auf dem Programm stehen<br />
dabei Fachreferate und eine Diskussion<br />
zum Thema „Der Zahntechniker-<br />
meister – <strong>das</strong> Zukunftsmodell für Europa?“.<br />
Das Forum findet am 28. März in<br />
der Gewerbe-Akademie Freiburg, Bildungszentrum<br />
für Zahntechnik, in der<br />
Wirthstraße 28 statt. Beginn ist um<br />
13 Uhr. Allen „Ehemaligen“ wird die<br />
Teilnahmegebühr (90 Euro plus Mehrwertsteuer)<br />
erlassen. Infos und Anmeldung<br />
per E-Mail unter info@klaus-kanter-stiftung.de.<br />
n<br />
8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Top-Fortbildung im Schnee<br />
c Traumhafte Winter -<br />
landschaft als Kulisse<br />
1. dl-Winter-Treff<br />
Top-Fortbildung im Schnee<br />
Wenn <strong>das</strong> keine Punktlandung war! Einen Tag vor dem 1. dl-Winter-Treff<br />
vom 15. bis 18. Januar gab es Neuschnee im Brandnertal<br />
im Vorarlberggebiet, also: Ski und Rodel gut. Dazu noch Sonne<br />
und angenehme Temperaturen – die Einstimmung war perfekt.<br />
Vollends für Zufriedenheit sorgten die guten Vorträge, die angenehme<br />
Atmosphäre, die perfekte Organisation und <strong>das</strong> prima<br />
Rahmenprogramm.<br />
c dl-Chefredakteurin<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
eröffnete <strong>das</strong> Fortbildungsprogramm<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Die Ausgangslage für <strong>das</strong> Thema<br />
der Fortbildung war der Wandel<br />
im Dentalmarkt. Es gibt mittlerweile<br />
erhebliche Fortschritte im<br />
Hinblick auf Materialien und Technologien;<br />
die Anzahl der CAD/CAM-Anbieter<br />
steigt stetig, damit aber auch<br />
der „CAD/CAM-Dschungel“, wie ein<br />
Referent so treffend sagte. Ziel der Veranstaltung<br />
war, für mehr Transparenz<br />
zu sorgen.<br />
Die fachlichen Vorträge der beiden Tage<br />
standen unter dem Motto „Digitale<br />
Entwicklungen“ und „Labor der Zukunft“.<br />
Udo Quadt eröffnete den Kongress<br />
und zeigte in seinem Referat,<br />
wohin die Reise der digitalen Entwicklung<br />
geht. Die Ausbildung, so der Referent,<br />
sei entscheidend für den momentanen<br />
und künftigen Umgang mit<br />
CAD/CAM – hier hapere es noch an allen<br />
Ecken und Enden (angefangen bei<br />
den Schulen bis hin zu Firmen-Fortbildungen).<br />
Das Problem, dem sich heute<br />
die meisten Zahntechniker stellen<br />
müssten, sei, <strong>das</strong>s hierzulande Zahnärzte<br />
die höchste Qualität zu niedrigen<br />
Preisen verlangten. Um wirtschaftlich<br />
arbeiten zu können, gehe deshalb kein<br />
Weg an CAD/CAM vorbei. In der Zukunft,<br />
so Quadt, gebe es mehr<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Top-Fortbildung im Schnee l<br />
Aktuell<br />
Großpraxen und Praxisverbünde<br />
(die Zahnmedizin<br />
werde zunehmend „weiblich“<br />
und Frauen wollten/<br />
bräuchten mehr Flexibilität<br />
in ihrer Arbeit). Für die Zukunft<br />
sei ferner eine steigende<br />
Vernetzung von Techniken<br />
zu erwarten (DVT, Facescan,<br />
intraorale Abformung, Bissregistrierung<br />
etc.).<br />
„Hohes<br />
Zukunftspotential“<br />
Björn Maier, dl-Lesern bestens als Autor<br />
bekannt, stellte im Anschluss einen<br />
Vergleich dreier digitaler Systeme an.<br />
In seinen instruktiven Beispielen zeigte<br />
er auch, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Know-how des<br />
Zahntechnikers durch die CAD/<br />
CAM-Technik keineswegs verloren<br />
geht. Halbfertige Gefüge müsse der<br />
Zahntechniker zu einem Ganzen bringen,<br />
digitale Technik ergänze <strong>das</strong><br />
BDT_Dampfstrahler_Layout 1 13.05.13 10:57 Seite 1<br />
Handwerkliche also und nicht umgekehrt,<br />
so der Referent. Auch Björn Maier<br />
betonte mehrfach den unschlagbaren<br />
Vorteil der CAD-S<strong>of</strong>tware, zum<br />
Beispiel bei der Kronen-Brückentechnik<br />
– und <strong>das</strong> ist der geringe Zeitaufwand.<br />
Außerdem steigere die neue<br />
Technik Qualität und Effizienz; sie habe<br />
ein hohes Zukunftspotential, durch<br />
Planung eine bessere Vorhersagbarkeit,<br />
sei reproduzierbar (damit wirtd<br />
Björn Maier stellte sein<br />
zahntechnisches und rhetorisches<br />
Talent unter Beweis<br />
e Anschauliche<br />
Demonstration: Udo Quadt<br />
zeigte die Anwendung des<br />
Oralscanners<br />
DAMPFSTRAHLER<br />
Dampfstrahler DR1<br />
> Automatische Befüllung<br />
> Dampfmenge stufenlos dosierbar<br />
> Bedienung über Fussschalter<br />
> Kesseldruckanzeige<br />
Zum Reinigen von Kleinteilen, zahntechnischen Arbeiten und<br />
Instrumenten, sowie zum punktuellen Einsatz an größeren Objekten.<br />
Fette, Klebewachse, Beizmittel, Verschmutzungen und Verklebungen<br />
werden schonend und gründlich entfernt.<br />
Der Dampfstrahler DR1 arbeitet umweltschonend ohne chemische<br />
Zusätze.<br />
Eine automatische Befüllung regelt den unterbrechungsfreien Arbeitsablauf.<br />
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E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de
Aktuell<br />
l<br />
Top-Fortbildung im Schnee<br />
c Uwe Kremmin, hier mit der<br />
braven Verlags-Hündin Tanni,<br />
lieferte viele „Aha-Erlebnisse“<br />
für Unternehmer<br />
c Marian Schmitz stellte die<br />
Gretchenfrage „Selber fräsen<br />
oder outsourcen?“<br />
e Zum Schmökern in den<br />
Seminarpausen: Eine<br />
Auswahl aus dem Fachbuchprogramm<br />
des Verlag Neuer<br />
Merkur lag parat<br />
c Das aufmerksame<br />
Publikum<br />
c Benjamin Wiechert<br />
befasste sich mit dem<br />
virtuellen Artikulator<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
schaftlich), eine intensivere Zusammenarbeit<br />
im restaurativen Team sei<br />
möglich und, schließlich, die Patienten<br />
würden besser aufgeklärt.<br />
Dr. Sascha Cramer von Clausbruch<br />
meisterte – ebenso wie <strong>das</strong> geduldige<br />
Publikum – virtuos die technischen<br />
Probleme, die kurzzeitig auftraten.<br />
Sein Thema war die Zukunft monolithischer<br />
Versorgungen, deren Einsatz<br />
durch die Entwicklung von innovativen<br />
Werkst<strong>of</strong>fen und High-Tech-Fräsmaschinen<br />
forciert werde. Die Vorteile der<br />
monolithischen Versorgungen lägen in<br />
den effizienten und rationellen Produktionsprozessen,<br />
ihrer hohen Sicherheit<br />
(kein Chipping) und der ausgezeichneten<br />
Äs<strong>the</strong>tik.<br />
Den zweiten Tag der Veranstaltung eröffnete<br />
Benjamin Wiechert; sein Thema<br />
war der virtuelle Artikulator, der ja<br />
die exakte Replikation des physischen<br />
Artikulators ist. Die Haupteigenschaft<br />
des virtuellen Artikulators sei, so der<br />
Referent, Frühkontakte zu erkennen –<br />
<strong>das</strong> spare Zeit, denn so müsse nicht<br />
nachgeschliffen werden. Die Vorteile<br />
des virtuellen Artikulators zusammengefasst:<br />
Wiedergabe der exakten Kondylen-Position;<br />
höhere Funktionalität<br />
der Restauration; dynamischere Okklusion;<br />
weniger einschleifen; Zeitersparnis<br />
im zahntechnischen Workflow;<br />
durch Kostenersparnis weniger Remakes.<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Natürliche Äs<strong>the</strong>tik<br />
ist eine Frage der<br />
Ausgewogenheit<br />
CERAMAGE besticht durch eine optimale Balance zwischen überzeugenden Materialeigenschaften und einer<br />
herausragenden Äs<strong>the</strong>tik.<br />
Die Komposition dieses zu mehr als 70% keramisch gefüllten Mikro-Hybrid-Kompositsystems ermöglicht die<br />
Anfertigung aller Arten von äs<strong>the</strong>tischen Front- und Seitenzahnrestaurationen mit beliebigen Gerüstwerkst<strong>of</strong>fen.<br />
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Im Vergleich zur Keramik ist CERAMAGE kraftabsorbierend und wirkt sich somit<br />
positiv auf <strong>das</strong> Kauverhalten bei Implantat-unterstützten Restaurationen aus.<br />
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man, so der Referent, eine höhere Investitionsbereitschaft<br />
in <strong>of</strong>fene CAD/<br />
CAM-Systeme feststellen, auch wachse<br />
der Markt für CAD/CAM (chairside, labside)<br />
stetig. Ferner nehme die Zahl der<br />
Fertigungszentren ebenso wie die Optionen<br />
für Outsourcing zu. Der Zahntechniker<br />
habe somit die Qual der Wahl …<br />
was und wo kaufen, inhouse oder außerhalb<br />
fertigen etc.? Der wichtigste Schritt<br />
sei, so Schmitz, sich den richtigen Partner<br />
auszusuchen, denn nur mit einem<br />
zuverlässigen und starken Partner an der<br />
Seite sei auf Dauer die Qualität sicher<br />
gestellt. In diesem Zusammenhang seien<br />
Faktoren wie Schulungen, Support, Service<br />
sowie die erfolgreiche Implementierung<br />
neuer Prozesse im Labor entscheidend.<br />
Jeder, der in digitale Techniken<br />
investiere, solle <strong>das</strong> Ziel haben, die Wirtschaftlichkeit<br />
zu steigern, seine Unabhängigkeit<br />
zu sichern, flexibel zu bleiben<br />
und <strong>das</strong> Thema Wertschöpfung<br />
im Visier haben.<br />
Die größten Vorteile<br />
der Inhouse-Fertigung:<br />
Schnelligkeit, Produktion<br />
und Wertschöpfung im<br />
eigenen Labor; die Nachteile:<br />
Maschinenauslasfc<br />
Gäste und Gastgeber<br />
hatten Spaß im Schnee<br />
„Die Summe der Prozesse<br />
führt zum Erfolg“<br />
Marian Schmitz stellte im Anschluss die<br />
Frage „Selber fräsen oder outsourcen?“<br />
Ob man sich für <strong>das</strong> Eine oder Andere<br />
entscheidet, hängt natürlich immer von<br />
den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen<br />
Labors ab. Entscheidungsfaktoren<br />
müssen jedoch immer sein: Investitionsgeschwindigkeit,<br />
Investitionsintensität,<br />
Investitionserfolg. Prinzipiell könne<br />
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d Abends wurde gut<br />
gegessen und viel gelacht<br />
14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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dem festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz<br />
auf Implantaten können teilbezahnte und zahnlose<br />
Kiefer versorgt werden.<br />
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e Pokale gab’s für die<br />
Sieger im Zipfelbobrennen<br />
tung nicht planbar; hohe Investition/<br />
Lagerhaltung. Die größten Vorteile von<br />
Outsourcing: Geringe Investition, Garantie<br />
(ganz wichtig!), minimale Nacharbeiten;<br />
die Nachteile: Produktionszeit,<br />
Lieferzeiten.<br />
„Wer seinen Kunden kennt,<br />
hat Erfolg“<br />
Den letzten Vortrag hielt Uwe Kremmin<br />
zum Thema „Akquise und Kundenkommunikation“.<br />
Seine Kern<strong>the</strong>se lautete: Erkenne, wen<br />
Du vor Dir hast, dann kannst Du auch<br />
gut und überzeugend mit ihm reden<br />
und positiv auf ihn einwirken.<br />
Der Referent fokussierte sich primär auf<br />
drei Fragen: Wie gut kann mein Gegenüber<br />
im Vergleich zu mir denken (Intelligenz)?<br />
Welche Denkstile besitzt er<br />
oder sie (analytisch – emotional – kreativ<br />
– pedantisch)? Wie fühlt mein Gegenüber<br />
(in welchem sozialen Milieu ist<br />
er zuhause)? Das Ziel der Übung: Wer<br />
lernt, seinen Kunden richtig einzuschätzen<br />
(und sich selbst auch), hat schon<br />
viel gewonnen, wenn es um Neu-, aber<br />
auch Altkunden geht. Das technische<br />
Know-how, so Uwe Kremmin, sei beim<br />
Erstkontakt <strong>of</strong>t nicht der entscheidende<br />
Faktor für Erfolg, sondern <strong>das</strong>, was zwischen<br />
den Zeilen beim Kunden ankomme,<br />
ob er intuitiv „ein gutes Gefühl“ mit<br />
diesem Menschen hat, der ihm eine<br />
Dienstleistung anbieten will.<br />
Bei so viel geballter Information durften<br />
natürlich auch Entspannung und Kommunikation<br />
unter den Teilnehmern<br />
nicht zu kurz kommen. Vormittags ging<br />
es mit unseren Ski-Guides auf die Piste<br />
(bei besten Wetterbedingungen),<br />
abends gab es zünftigen Hüttenzauber,<br />
Zipfelbobrennen und Schneeschuhwandern.<br />
Dazu jede Menge guter Gespräche<br />
und Spaß auf der ganzen Linie.<br />
Der von der Akademie des Verlags Neuer<br />
Merkur gemeinsam mit Max Sturm<br />
(berg&fit) veranstaltete Kongress war<br />
ein voller Erfolg. Die Teilnehmer waren<br />
begeistert und wünschten sich für <strong>das</strong><br />
nächste Jahr eine Fortsetzung. Nachdem<br />
uns der Wunsch unserer Leser Befehl<br />
ist, freuen wir uns schon jetzt auf<br />
ein Wiedersehen in 2015. as n<br />
16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Mit Altgold Gutes tun<br />
Kölner Dental<strong>labor</strong> Fuhr unterstützt „Tafel“ und „ELIKIA HOPE“<br />
Mit Altgold Gutes tun<br />
Nachahmenswert:<br />
Das Kölner Dental<strong>labor</strong><br />
Hans Fuhr sammelt<br />
Altgold und unterstützt<br />
damit die Initiative<br />
„Kölner gegen Hunger“<br />
zugunsten der Kölner<br />
Tafel e.V.<br />
c Karsten Fuhr,<br />
rechts, überreicht<br />
den Spendenscheck<br />
an Karin<br />
Fürhaupter von<br />
der Kölner Tafel.<br />
Links Frank Röber<br />
von DeguDent.<br />
Das Labor verteilt Sammelboxen<br />
an Zahnarztpraxen und gibt die<br />
von den Patienten gespendeten<br />
alten Brücken und Kronen an Degu-<br />
Dent weiter, wo sie kostenlos geschieden<br />
werden. Auf diese Weise erlöste<br />
<strong>das</strong> Labor Fuhr stolze 11.169 Euro. Die<br />
Summe wird vollständig der Kölner Tafel<br />
e.V. zur Verfügung gestellt.<br />
Karsten Fuhr unterstützt die Initiative<br />
seit 2008. „Damit können wir einen<br />
kleinen Beitrag leisten für die Menschen,<br />
die allein nicht mehr zurechtkommen.<br />
Leider wächst ihre Zahl immer<br />
weiter. Wir sagen herzlichen Dank<br />
an alle Patienten, die ihren alten Zahnersatz<br />
gespendet haben, allen Praxen,<br />
die sich der Aktion angeschlossen haben<br />
und der Firma DeguDent, die uns<br />
die Sammelboxen zur Verfügung gestellt<br />
und <strong>das</strong> Material unentgeltlich<br />
geschieden hat.“ Karsten Fuhr sieht<br />
die Möglichkeiten dieser Initiative aber<br />
noch längst nicht ausgeschöpft. „Nur<br />
14 von rund eintausend Zahnarztpraxen<br />
im Großraum Köln haben sich an<br />
der Aktion „Kölner gegen Hunger“ beteiligt<br />
und dennoch sind 11.169 Euro<br />
zusammengekommen! Das zeigt, wie<br />
viel Potential noch in der Initiative<br />
steckt. Ich würde mich freuen, wenn<br />
sich beim nächsten Mal weitere Praxen<br />
anschließen.“<br />
Im Dezember 2013 hat Karsten Fuhr<br />
den Erlös der Sammlung an die erste<br />
Vorsitzende der Kölner Tafel e.V., Karin<br />
Fürhaupter, in deren neuen Domizil<br />
übergeben. Der Verein sammelt jedes<br />
Jahr mehrere hundert Tonnen wirtschaftlich<br />
nicht mehr verwertbare Lebensmittel<br />
und verteilt sie in über 180<br />
sozialen Einrichtungen an bedürftige<br />
Menschen in Köln. Ausnahmslos ehrenamtliche<br />
Helfer engagieren sich bei<br />
der „Tafel“, die sich aus Sach- und<br />
Geldspenden finanziert.<br />
Mit einer zusätzlichen Spende von<br />
3.500 Euro unterstützt <strong>das</strong> Labor erneut<br />
die Organisation ELIKIA HOPE e.V.<br />
Mit dem Geld wird unter anderem der<br />
Bau einer Schule für taubstumme Kinder<br />
in der Republik Kongo unterstützt<br />
und Paten für Straßenkinder gewonnen,<br />
denen ein Schulaufenthalt bzw.<br />
eine Ausbildung finanziert wird. „Mit<br />
dem Spendenerlös aus 2011 hatten wir<br />
erheblich zur Finanzierung des Gebäudefundaments<br />
beigetragen. Aktueller<br />
Stand des Projekts: Die Schule ist bis<br />
auf Elektrik und Fenster fertig, und<br />
Elikia Hope bemüht sich, UNICEF für<br />
die Finanzierung der Einrichtung zu<br />
gewinnen“, so Karsten Fuhr.<br />
In der nächsten Aktion „Kölner gegen<br />
Hunger“, die jetzt im Frühjahr beginnt,<br />
möchte er den Erlös neben dem Engagement<br />
für die Kölner Tafel e.V. wieder<br />
einem weiteren Projekt zugute<br />
kommen lassen.<br />
n<br />
i Informationen bei Karsten Fuhr: telefonisch<br />
unter (02 21) 3 10 87 60 oder<br />
per Mail unter info@<strong>dental</strong><strong>labor</strong>.de.<br />
18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Kurz notiert l<br />
Aktuell<br />
Flussfisch und Merz Dental Fortbildungsspartner<br />
Dentalimpulse Westküste<br />
Im hohen Norden ist die Vortragsreihe<br />
„Dentalimpulse<br />
Westküste“ sehr beliebt. Ende<br />
2013 standen die Themen „Ältere<br />
Patienten“ sowie „Rückengesundheit<br />
bei der zahnärztlichen<br />
Arbeit’“ im Fokus. Veranstalter<br />
sind die Labors Gerlach<br />
und Timo Lübke, beide aus<br />
Husum, sowie Petersen & Ehlers<br />
aus Leck. Diesmal hatten<br />
sie die Michael Flussfisch GmbH<br />
und Merz Dental als Kooperationspartner<br />
an der Seite.<br />
Rund 180 Teilnehmer, vor allem<br />
e Gastgeber, Referenten und<br />
Kooperationspartner waren sehr<br />
zufrieden mit der Veranstaltung<br />
Zahnärzte und Praxismitarbeiter,<br />
informierten sich in der<br />
Messe Husum & Congress über<br />
die Themen „Der ältere und betagte<br />
Patient – Behandlungsund<br />
Präventionskonzepte für<br />
Praxis und Labor“ sowie<br />
„Schmerzfreier Rücken – Mehr<br />
Spaß bei der Arbeit“.<br />
n<br />
Creation Willi Geller Deutschland<br />
Team ist neu aufgestellt<br />
Das Team der zum 1. Februar<br />
neu gegründeten Creation<br />
Willi Geller Deutschland GmbH<br />
ist komplett: Mit drei neuen Außendienstmitarbeitern<br />
für die<br />
Regionen Nord, Mitte und Süd,<br />
nämlich Thomas Schröder, Ztm.<br />
Oliver Benz und Marion Mosler<br />
sowie Kundenbetreuerin Miriam<br />
Grzeschiok in der Zentrale<br />
in Breckerfeld und Ztm. Peter<br />
Biekert als technischem Berater<br />
ist die Crew bestens für den<br />
deutschen Markt aufgestellt,<br />
wie Geschäftsführerin Annette<br />
Mildner stolz erklärt.<br />
n<br />
d Geschäftsführerin<br />
Annette<br />
Mildner, zweite<br />
von rechts, und<br />
ihr Team<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 19
Aktuell<br />
l<br />
„Zu 100 Prozent zufriedene Kunden!“<br />
Sagemax zu Besuch beim „<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>“<br />
„Zu 100 Prozent<br />
zufriedene Kunden!“<br />
Larry Dang, CEO von<br />
Sagemax Bioceramics<br />
(Seattle), und Travis Leer,<br />
Geschäftsführer von<br />
Sagemax Dental (Berlin)<br />
besuchten unseren<br />
Verlag. dl-Chefredakteurin<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
sprach mit einem der<br />
größten Hersteller von<br />
Zirkoniumdioxid.<br />
e Larry Dang, links,<br />
und Travis Leer im Gespräch<br />
mit dl-Chefredakteurin<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Das Sagemax-Netzwerk<br />
umspannt mittlerweile die<br />
gesamte Welt<br />
„<br />
“<br />
dl: Seit Ihrem Start 2006 haben Ihre<br />
Kunden weltweit annähernd neun Millionen<br />
Zirkoniumdioxid-Restaurationen<br />
angefertigt. Wie erklären Sie sich<br />
diesen Erfolg?<br />
Dang: Wir waren 2006 die Ersten, die<br />
besonders transluzentes Zirkon anboten.<br />
Damals hatten wir bereits 15 Jahre<br />
Erfahrung mit Zirkon.<br />
Anfangs fertigten wir<br />
für andere Firmen,<br />
die unsere Produkte<br />
unter ihrem Namen<br />
vertrieben. Unser<br />
Umsatz steigt jedes<br />
Jahr zwischen 30 und<br />
50 Prozent. Die überdurchschnittlich<br />
hohe Qualität unserer Produkte hilft<br />
uns beim Verkauf.<br />
dl: Das heißt ...?<br />
Dang: Wir wollen Top-Qualität und<br />
größtmögliche Kundenzufriedenheit.<br />
Deshalb verwenden wir Maschinen<br />
und Rohmaterial von höchster Qualität.<br />
Unser Qualitätsmanagement gewährleistet<br />
beste Produkte. Allein für<br />
Qualitätskontrolle und Forschung investieren<br />
wir pro Jahr etwa eine Million<br />
Dollar. So testen wir beispielsweise<br />
<strong>das</strong> Rohmaterial (Zirkoniumdioxid) auf<br />
Radioaktivität und Schwermetalle (etwa<br />
Blei). Speziell Radioaktivität ist ein<br />
wichtiges Thema. Mehr und mehr<br />
Zahntechniker und -ärzte, speziell in<br />
den USA, fordern, <strong>das</strong>s Zirkon nicht<br />
radioaktiv ist. Wer hier als Hersteller<br />
von Zirkon nicht vorsichtig ist und<br />
minderwertiges, radioaktives Ausgangsmaterial<br />
in die Produktion einfließen<br />
lässt, kann ernste Problem<br />
verursachen. Die meisten Hersteller<br />
produzieren ihr Ausgangsmaterial<br />
(Pulver) nicht selbst, sondern kaufen<br />
es. Rohmaterial aus Australien ist sehr<br />
gut, <strong>das</strong> aus Südafrika oder aus der<br />
Ukraine zeigen <strong>of</strong>t zu hohe Radioaktivität.<br />
Wir müssen die Gesundheit des<br />
Patienten schützen sowie <strong>das</strong> Labor<br />
und den Arzt vor möglichen Schadenersatzansprüchen.<br />
Wir lassen deshalb<br />
unsere Testberichte zertifizieren und<br />
testen unser Rohmaterial zu 100 Prozent,<br />
nicht nur Stichproben. Außerdem<br />
testen wir kontinuierlich Stärke,<br />
Festigkeit und chemische Zusammensetzung<br />
unseres Zirkon. Wir setzen<br />
auch die bestmöglichen Geräte in der<br />
Produktion ein, zum Beispiel Pressen<br />
aus Belgien und Deutschland sowie<br />
den besten Ofen mit sieben computergesteuerten<br />
Heizzonen (Details auf<br />
sagemax<strong>dental</strong>.com/de). Das gilt<br />
auch für unsere Testgeräte.<br />
20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
„Zu 100 Prozent zufriedene Kunden!“ l<br />
Aktuell<br />
dl: Sagemax NexxZr T, mit einer<br />
Lichtdurchlässigkeit von >30%<br />
(1-CR, 1mm), erhielt von „The<br />
Dental Advisor“ in einer klinischen<br />
Sechs-Monats-Studie<br />
vor kurzem eine 5-Sterne Bewertung.<br />
Dang: Ja, darauf sind wir auch<br />
besonders stolz. NexxZr T zeigt<br />
großartige natürliche Lichteffekte,<br />
somit lassen sich brillante<br />
und extrem äs<strong>the</strong>tische Restaurationen<br />
herstellen. Die<br />
Transluzenz ist wirklich unschlagbar.<br />
dl: Und NexxZr S?<br />
Dang: Sagemax NexxZr S ist<br />
<strong>das</strong> Zirkoniumdioxid mit der<br />
höchsten Festigkeit. Die biaxiale<br />
Biegefestigkeit beträgt<br />
1500 MPa. Es kann auf vielfältige<br />
Weise für äs<strong>the</strong>tische Restaurationen<br />
verwendet werden.<br />
dl: Womit sind Ihre Produkte<br />
kompatibel?<br />
Leer: Unsere Produkte sind mit<br />
vielen Systemen kompatibel.<br />
Am besten, Sie sehen sich die<br />
Liste auf unserer Webseite an:<br />
www.sagemax<strong>dental</strong>.com/de/<br />
kompatiblesysteme.html<br />
dl: Sie könne pro Monat mehr<br />
als 15.000 Blöcke und Ronden<br />
herstellen – und Sie expandieren<br />
weiter. Wo gibt es Sagemax?<br />
Dang: Das Sagemax-Netzwerk<br />
umspannt mittlerweile die gesamte<br />
Welt. Wir haben Niederlassungen<br />
in Italien, Deutschland,<br />
den Niederlanden, Russland<br />
und Hongkong. Und <strong>das</strong><br />
wird in Zukunft sicher noch<br />
nicht alles sein.<br />
dl: Kommen wir zum Thema<br />
Kundenzufriedenheit. Was tun<br />
Sie in dieser Hinsicht?<br />
Dang: Kundenzufriedenheit ist<br />
ein sehr wichtiger Punkt für uns.<br />
Wir wollen zu 100 Prozent Kundenzufriedenheit,<br />
selbst dann,<br />
wenn der Fehler nicht bei unserem<br />
Material liegen sollte. Wer<br />
zum Beispiel durch einen Bedienungsfehler<br />
oder ein Problem<br />
mit der Maschine <strong>das</strong> Material<br />
ruiniert, bekommt von uns neues.<br />
Wenn der Hersteller der Maschine<br />
die Verantwortung von<br />
sich weist und nicht helfen will,<br />
helfen wir. Wir schieben die Verantwortung<br />
nicht weiter, wir<br />
liefern einfach neues Material.<br />
Wir wollen zufriedene Kunden,<br />
und <strong>das</strong> hundertprozentig.<br />
Wenn unsere Kunden in irgendeiner<br />
Form Hilfe benötigen oder<br />
Fragen haben, hilft unser Büro<br />
in Berlin. Unsere Maxime: Keine<br />
Risiken, keine Schwierigkeiten.<br />
dl: Wo kann ein Zahntechniker<br />
Ihre Produkte kaufen?<br />
Leer: Am einfachsten per Telefon<br />
oder Internet über unsere<br />
Berliner Geschäftstelle www.<br />
sagemax<strong>dental</strong>.com/de/kontakt.html.<br />
Wir versenden auch<br />
gerne kostenlose Muster zum<br />
Testen. Unsere Preise sind übrigens<br />
sehr interessant!<br />
dl: Stichpunkte Zirkon, Antagonist<br />
und Abrasion – was fällt<br />
Ihnen dazu ein?<br />
Dang: Wir arbeiten mit Pr<strong>of</strong>essor<br />
Dr. Sorenson von der University<br />
<strong>of</strong> Washington. Er<br />
forschte jahrelang darüber, wie<br />
man verhindert, <strong>das</strong>s der natürliche<br />
Zahn vom gegenüberliegenden<br />
Zirkonzahn beschädigt<br />
wird. Das Resultat: Nicht die<br />
Härte ist <strong>das</strong> Problem, sondern<br />
die Rauheit. Wird inzisal nicht<br />
ausreichend poliert, kann der<br />
natürliche Zahn beschädigt<br />
werden. Ausreichendes (aber<br />
nicht übertriebenes!) Polieren<br />
ist also wichtig. Wenn nach einigen<br />
Jahren die Lasierung verschwindet,<br />
muss <strong>das</strong> darunter<br />
liegende Zirkon dennoch glatt<br />
sein.<br />
dl: Gibt es Kontraindikationen<br />
für den Einsatz von Zirkon?<br />
Dang: Man kann es eigentlich<br />
überall im Mund nutzen, allerdings<br />
ist Zirkon noch nicht<br />
transluzent genug für anspruchsvolle<br />
Frontzähne. Bei<br />
Bruxismus ist ebenfalls Vorsicht<br />
geboten.<br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 21
Aktuell<br />
l<br />
Don Otto ist tot<br />
Nachruf<br />
Don Otto ist tot<br />
Noch im Spä<strong>the</strong>rbst letzten Jahres besuchte uns Otto Schulz,<br />
der Inhaber des renommiertesten Labors in Chile, in München.<br />
Er wirkte trotz seiner 83 Jahre gesund und munter und war wie<br />
immer guter Dinge. Nun erreichte uns völlig überraschend die<br />
Nachricht von seinem Ableben. Ein ganz persönlicher Nachruf von<br />
Dr. Angelika Schaller.<br />
e Otto Schulz – ein vorbildlicher<br />
Unternehmer, passionierter<br />
Familienmensch und<br />
verlässlicher Freund<br />
Otto Schulz, oder Don Otto, wie<br />
er unter Freunden und Partnern<br />
genannt wurde, war nicht einfach<br />
nur ein Laborinhaber und Ausnahmezahntechniker.<br />
Für mich war Don<br />
Otto ein langjähriger und guter Freund,<br />
mit dem ich viel erlebt habe und mit<br />
dem ich, seit ich mit der Dentalbranche<br />
zu tun habe, eine gute Strecke gemeinsamen<br />
Wegs gehen durfte. 2010<br />
besuchte ich Otto Schulz in Santiago<br />
de Chile, der dort seit drei Jahrzehnten<br />
<strong>das</strong> größte und renommierteste<br />
Labor mit Schwerpunkt auf festsitzenden<br />
Zahnersatz betrieb. Damals war<br />
Otto 79 Jahre alt – und jeden Tag fit<br />
und aktiv im Betrieb, er hatte ein Auge<br />
auf alles, war die „Technik-Seele“<br />
und der Motor des Labors. Knapp 30<br />
Mitarbeiter zählte (und zählt) <strong>das</strong> Labor<br />
mit Kunden weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus. Ottos Credo war: „Ich<br />
schätze meine Leute und habe ich sie<br />
gern.“ Das spürte man an allen Ecken<br />
und Enden. Im Labor herrschte gute<br />
Stimmung, es wurde viel gelacht, die<br />
Atmosphäre war spürbar gut. Im Jahre<br />
2012 stieg der Sohn Herbert in <strong>das</strong><br />
Unternehmen mit ein, damit <strong>das</strong> erfolgreiche<br />
Fortführen des Traditions<strong>labor</strong>s<br />
gewährleistet war.<br />
Dabei war der Anfang für den gebürtigen<br />
Österreicher alles andere als einfach.<br />
Als Emigrant in den 50er Jahren<br />
experimentierte Otto beruflich ein<br />
Weilchen bis ihn sein Weg sehr bald<br />
zur Zahntechnik führte. Bereits sieben<br />
Monate nach der Ankunft in Chile<br />
machte er seinen eigenen zahntechnischen<br />
Betrieb auf. Die Einrichtung war<br />
– den damaligen Standards entsprechend<br />
– einfach. Aber <strong>das</strong> änderte sich<br />
rasch. Nach und nach zog moderne<br />
Technik in den Betrieb ein. In der letzten<br />
Dekade rüstete Don Otto – immer<br />
vorausschauend und den neuesten<br />
Technologien verpflichtet – sein Labor<br />
auf mit modernsten Maschinen in Richtung<br />
CAD/CAM.<br />
Otto hat sich besonders für die Zahntechnik<br />
und Zahnmedizin in Chile engagiert<br />
und verdient gemacht. „Ich<br />
kann stolz sein, so viel für <strong>das</strong> Land in<br />
den vergangenen 60 Jahren getan zu<br />
haben“, so war <strong>das</strong> Resümee von Otto<br />
Schulz. Und in der Tat: Er konnte stolz<br />
sein!<br />
Otto war nicht nur ein vorbildlicher Unternehmer,<br />
sondern auch ein passionierter<br />
Familienmensch. Für seine<br />
Freunde war er immer da. Mit Freude<br />
und Dankbarkeit denke ich zurück an<br />
die vielen schönen Stunden mit Otto …<br />
in seinem Labor, in seinem schönen<br />
Haus in Santiago, auf Golfplätzen, in<br />
Chicago, wenn wir uns zum Midwinter<br />
Meeting trafen und, natürlich, in München<br />
oder in Köln, wenn die IDS rief.<br />
Noch letztes Jahr drehte er wie immer<br />
unermüdlich seine Runden durch die<br />
Hallen. Hier hatte Don Otto sozusagen<br />
einen Ehrenplatz an unserem Stand<br />
und war immer ein willkommener Gast.<br />
Lieber Otto. Du wirst mir fehlen. Du,<br />
Deine Geschichten, Deine Lebensphilosophie,<br />
Dein Humor, Dein Lachen,<br />
Dein Pisco Sour. Wo immer Du jetzt<br />
bist, lieber Otto, meine Gedanken sind<br />
bei Dir und vergessen werde ich Dich<br />
nie.<br />
Servus!<br />
Angelika<br />
22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Ein Strahlen für Afrika! l<br />
Aktuell<br />
Candulor engagiert sich für soziale Projekte<br />
Ein Strahlen für Afrika!<br />
e Dr. Walter Gnädinger, ganz<br />
rechts, an seinem Einsatzort in<br />
Afrika mit (von links) Made leine<br />
Gnädinger-Wildhaber, einem<br />
jungen Assistenzzahn arzt, einem<br />
Zahntechniker, Dentalassis tentinnen<br />
und im Hintergrund<br />
Sr. Gemma, Ordensfrau und<br />
Zahnärztin, Leiterin der Klinik<br />
seit über zehn Jahren<br />
d Freuen sich über die Afrikahilfe:<br />
Roland Rentsch,<br />
Verkaufsleiter bei Candulor,<br />
Sara Marconcini, Marketing<br />
Assistentin bei Candulor,<br />
Dr. Walter Gnädinger<br />
Einige Tausend Pro<strong>the</strong>senzähne<br />
überreichte Candulor<br />
an Dr. Walter Gnädinger<br />
und seine Frau Madeleine. Das<br />
Paar aus Goldach arbeitet ehrenamtlich<br />
monateweise in der<br />
Zahnklinik des St. Benedict‘s<br />
Hospital in Ndanda im Süden<br />
von Tansania. Auf ihren vielen<br />
Arbeitseinsätzen wurden sie<br />
schon <strong>of</strong>t von weiteren zahnmedizinischen<br />
Kliniken aus der<br />
Gegend um Hilfe für Pro<strong>the</strong>senzähne<br />
gebeten. Dr. Gnädinger<br />
nahm <strong>das</strong> Paket persönlich<br />
entgegen und meinte: „Es ist<br />
notwendig, die Länder der<br />
Dritten Welt zu unterstützen;<br />
sei es aus moralischer Pflicht<br />
oder zur Verhinderung einer<br />
weiteren Destabilisierung des<br />
weltweiten Gleichgewichts. Die<br />
Art dieser Unterstützung hat<br />
sich sicher weiterentwickelt,<br />
die Prioritäten aber bleiben die<br />
gleichen: Gesundheit und Ausbildung!<br />
Persönliche Präsenz<br />
und fachliche Unterstützung<br />
der einheimischen Fachkräfte,<br />
die <strong>of</strong>t unter zermürbenden<br />
Bedingungen arbeiten, sind<br />
sicher ein guter Weg, um die<br />
Menschen zum Verbleib in<br />
ihren Heimatländern zu motivieren.<br />
Für Ruheständler ist<br />
es zudem eine unglaubliche<br />
geistige Bereicherung und Horizonterweiterung!<br />
Firmen wie<br />
Candulor helfen entscheidend<br />
mit, <strong>das</strong>s so ein persönlicher<br />
Einsatz überhaupt möglich<br />
wird.“<br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 23
Aktuell<br />
l<br />
Die CAD/CAM-Weisen<br />
Zahntechnik und Digitalisierung<br />
Serie<br />
Was ist denn<br />
in der Branche los?<br />
… fragt Alexander Walz, einer<br />
unserer CAD/CAM-Weisen.<br />
Der Norden und Osten der Republik<br />
leiden seit Monaten unter<br />
Umsatzrückgang, und hier im<br />
Süden liegt <strong>das</strong> Heil wohl in der „Wertschöpfung<br />
im Labor“. Schon wieder so<br />
eine Antwort der Industrie auf eine von<br />
mir nicht gestellte Frage, aber, na klar,<br />
irgendwer will halt was verkaufen –<br />
und wenn es eine eigentlich unbezahlbare<br />
Technik bzw. Maschine ist.<br />
Ist schon verständlich, es ist toll, wenn<br />
ich beim gleichen Arbeitsaufwand, den<br />
ich betreiben muss, um ein paar<br />
Gramm Gold oder etwa Keramikmassen<br />
zu verkaufen, eine Fräsmaschine<br />
verkaufen könnte.<br />
Außerdem braucht der Käufer auch einen<br />
neuen Scanner und natürlich S<strong>of</strong>tware,<br />
und, ach ja, einen Sinter<strong>of</strong>en und<br />
ab jetzt auch <strong>das</strong> Material dafür, welche<br />
Frage...<br />
Aber mache ich mich damit als Labor<br />
nicht wieder von etwas abhängig, von<br />
dem ich nicht abhängig sein möchte?<br />
Ich habe nichts gegen neue Techniken<br />
und neue Materialien – im Gegenteil,<br />
ich bin von diesen technischen Möglichkeiten<br />
der Herstellung begeistert.<br />
Zudem ist <strong>das</strong> Arbeiten am PC auch ein<br />
großes privates Hobby von mir. Bei exakt<br />
diesem Punkt gibt es aber in der<br />
Zahntechnik große Defizite; viele Kollegen<br />
sind nicht in Lage, ein so komplexes<br />
System adäquat zu bedienen.<br />
Vor allem, wenn man bedenkt, <strong>das</strong>s dafür<br />
eine Zusatz-Ausbildung notwendig<br />
wäre, welche uns zu „Informations-Dental-Techniker“<br />
machen würde.<br />
Und hier sind wir wieder bei dem für<br />
mich wichtigsten Punkt, der Wirtschaftlichkeit.<br />
Ist es überhaupt bezahlbar,<br />
einen hochqualifizierten Informatiker<br />
oder Maschinenbauingenieur an<br />
ein Gerät zu setzen, welches ebenfalls<br />
ständig Kosten verursacht?<br />
In der Zwischenzeit war natürlich mal<br />
wieder ein freundlicher Außendienstler<br />
bei meinen Kunden, um die Frohe Botschaft<br />
der günstigen Fräskosten zu<br />
überbringen – wie soll ich da meinen<br />
Preis rechtfertigen?<br />
Ich wollte eigentlich auch zu meinem<br />
System den Abutmentdesigner kaufen,<br />
aber als ich mich im Vorfeld bei meinen<br />
Kunden schlau gemacht habe, was sie<br />
zu zahlen bereit seien, wurde mir klar,<br />
<strong>das</strong> ich schon Probleme haben werde,<br />
die tatsächlichen Kosten zu berechnen.<br />
Nun gut, ich mache mich am Markt<br />
schlau, ehe ich investiere, und genau<br />
dieser Aspekt ist bei unserer wirtschaftlichen<br />
Verantwortung unerlässlich.<br />
Jeder von uns hat schon über Politiker<br />
geschimpft und ihr unüberlegtes Handeln<br />
getadelt – warum also schalten<br />
wir nicht unser Gehirn ein oder fragen<br />
24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Die CAD/CAM-Weisen<br />
jemand, der sich damit auskennt – bitte<br />
nicht denjenigen, der uns was verkaufen<br />
will.<br />
Sicher, jeder hat ein teures Hobby –<br />
Autos, Uhren, Schuhe, bei mir sind es<br />
Fahrräder – aber, wenn ich arbeite, um<br />
Geld zu verdienen, sollte ich solche<br />
Späße vermeiden.<br />
Wenn ich in meinem kleinen Unternehmen<br />
eine richtige Kalkulation zu unseren<br />
High-tech-Produkten durchführe,<br />
komme ich zu einem Preis, welcher so<br />
am Markt von keinem Kollegen verlangt<br />
wird. Was mich zur nächsten Frage<br />
bringt: Können meine Kollegen<br />
nicht rechnen? Oder wird <strong>das</strong> Geld, um<br />
<strong>das</strong> es uns doch allen geht, mit etwas<br />
anderem verdient, und die Scan/<br />
Fräs-Möglichkeit ist nur ein aufgezwungenes<br />
Übel?<br />
Klar, es gab Zeiten, in denen mich der<br />
Steuerberater vor Weihnachten angerufen<br />
hat, um mir noch eine Anschaffung<br />
zur Abschreibung ans Herz zu legen,<br />
und somit war es egal, ob der Kauf<br />
sinnvoll war.<br />
Bei uns hat sich die Situation aber um<br />
180 Grad gedreht; wir kämpfen jede<br />
Minute des Tages. Dennoch, ich konnte<br />
auch nicht rechnen und habe eine<br />
solche Maschine und arbeite damit.<br />
Und, was soll ich sagen – die Ergebnisse<br />
lassen sich sehen. Brücken, welche<br />
früher so nicht zu gießen waren, bekomme<br />
ich spannungsfrei, lunkerfrei<br />
und passgenau.<br />
Zwischenzeitlich stelle ich nicht nur Primärteleskope<br />
aus NEM her, nein, ich<br />
habe es geschafft, auch die Sekundärkonstruktion<br />
in den Griff zu bekommen.<br />
Das alles hat natürlich vieler Versuche<br />
bedurft und somit auch viel Geld gekostet<br />
(ich arbeite nicht im Fräszentrum).<br />
Wenn ich jetzt davon ausgehe, <strong>das</strong>s<br />
genau wegen solcher Argumente der<br />
eine oder andere über eine CAD/<br />
CAM-Anschaffung nachdenkt, kann ich<br />
nur sagen: Vergesst es.<br />
Es ist eine Traumvorstellung, <strong>das</strong>s es<br />
nur mit Hilfe dieses Gerätes möglich<br />
ist, die beschriebenen und ähnlichen<br />
Arbeiten ohne Vorkenntnisse zu konstruieren.<br />
Warum also arbeiten wir nicht viel<br />
mehr zusammen? Ich gebe viele Arbeiten,<br />
wie zum Beispiel Modellguss, seit<br />
Jahren zu einem Kollegen, welcher es<br />
wirklich besser kann, und seit einiger<br />
Zeit konstruiere ich für Kollegen.<br />
Die CAD/CAM-Technik wird unseren<br />
Beruf verändern, aber bitte brecht<br />
euch nicht den Hals daran!<br />
Ztm. Alexander Walz,<br />
Albstadt/Baden-Württemberg<br />
Bundesweite Ehrung beim Großen Preis des Mittelstands<br />
Shera macht Eindruck<br />
c Shera-<br />
Geschäftsfüh rer<br />
Jens Grill freut<br />
sich über die<br />
Ehrenplakette für<br />
„beeindruckendste<br />
Preisträger 2013“<br />
beim Großen<br />
Preis des<br />
Mittelstandes.<br />
Foto: Boris Löffert<br />
Sie spielen<br />
jetzt Bundesliga!“,<br />
damit<br />
eröffnete<br />
Moderator Axel<br />
Bulthaupt die<br />
Gala zum Großen<br />
Preis des<br />
Mittelstands<br />
2013 in Berlin.<br />
Mit von der<br />
Partie war die<br />
Shera Werkst<strong>of</strong>f-Technologie<br />
GmbH & Co. KG aus<br />
Lemförde in Niedersachsen, die als<br />
bedeutendster Preisträger 2013 von<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung mit einer<br />
Ehrenplakette geehrt wurde. Damit<br />
ist Shera eins von vier Unternehmen<br />
bundesweit, und <strong>das</strong> einzige aus Niedersachsen,<br />
<strong>das</strong> diese Auszeichnung<br />
erhalten hat. Die Schirmherrschaft für<br />
diese Veranstaltung hatte Ralf Christ<strong>of</strong>fers,<br />
Minister für Wirtschaft und<br />
Europaangelegenheiten des Landes<br />
Brandenburg übernommen.<br />
Beim Großen Preis des Mittelstandes<br />
2013 der Oskar-Patzelt-Stiftung nominierten<br />
mehr als 1.100 Institutionen<br />
bundesweit 4.035 Unternehmen. In<br />
den zwölf Wettbewerbsregionen haben<br />
sich daraus insgesamt 38 Preisträger<br />
etabliert. Aus dieser Gruppe der<br />
Preisträger hat die Abschlussjury nun<br />
insgesamt vier besonders beeindruckende<br />
Gewinner ausgewählt. n<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Unter Verdacht?!<br />
c Offene Gesprächspartner:<br />
Uwe Breuer,<br />
links, und Kaj Gajewski<br />
Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung<br />
Unter Verdacht?!<br />
Das Thema Korruption<br />
bewegt die Branche.<br />
Die politische Mehrheit<br />
in Berlin und auch<br />
Handwerksvertreter<br />
fordern, die entsprechenden<br />
Regelungen<br />
ins Strafgesetzbuch zu<br />
übernehmen. Dieses und<br />
andere brisante Themen<br />
aus der Berufspolitik<br />
besprachen wir mit dem<br />
VDZI-Präsidenten und<br />
Obermeister der südbayerischen<br />
Innung (SZI)<br />
Uwe Breuer sowie mit<br />
SZI-Geschäftsführer Kai<br />
Gajewski.<br />
dl: Dr. Fedderwitz sprach beim Stichwort<br />
Korruption von einem „Generalverdacht“,<br />
den die Zahntechniker gegen<br />
die Zahnärzte hegen. Die Zahntechniker<br />
sollen helfen, diesen Verdacht<br />
„aus der Welt zu schaffen“. Was ist Ihre<br />
Meinung dazu?<br />
Uwe Breuer: Generalverdacht? Dagegen<br />
verwehre ich mich entschieden!<br />
Die große Mehrheit der Zahnärzte und<br />
zahntechnischen Betriebe ist davon<br />
nicht betr<strong>of</strong>fen – aber schließlich wird<br />
ja auch kein Strafgesetzbuch für die<br />
Mehrheit gemacht.<br />
dl: Was sind Zahnärzte für Sie?<br />
Uwe Breuer: Zahnärzte sind für mich<br />
Geschäftspartner und Freunde. Wir arbeiten<br />
im Team zum Wohl des Patienten.<br />
Zu den strittigen Themen auf berufspolitischer<br />
Ebene erh<strong>of</strong>fen wir uns<br />
eine einvernehmliche Lösung mit den<br />
zahnärztlichen Vertretern.<br />
dl: Die Strukturen der Zusammenarbeit<br />
zwischen Labor und Praxis ermöglichen<br />
korruptive Verhaltensweisen.<br />
Die Ethikdiskussion, die wir 2007 im<br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> führten (siehe Ausgabe<br />
12, Seite 1704 ff; Anm. der Red.), hat<br />
Erschreckendes <strong>of</strong>fenbart – <strong>das</strong>, was<br />
Berufs- und Sozialrecht als unzulässige<br />
Vorteilsnahmen und Zuwendungen<br />
bezeichnen.<br />
Uwe Breuer: Dabei ist zu betonen,<br />
<strong>das</strong>s sich bei Vorteilsgewährung beide<br />
Seiten strafbar machen – sowohl der,<br />
welcher Vorteile gewährt, als auch der,<br />
welcher sie annimmt. Rabatte beispielsweise<br />
müssen den Patienten<br />
weitergegeben werden. Sachzuwendungen,<br />
wie etwa ein Oralscanner,<br />
müssen ebenso kritisch hinterfragt<br />
werden. Es geht uns dabei nicht in erster<br />
Linie um Gesetze, es geht um Einhaltung<br />
fairer Geschäftspraktiken im<br />
Wettbewerb auf unserer Seite ebenso<br />
wie um rechtskonforme Zusammenarbeit<br />
mit einem freien Beruf.<br />
dl: Auch <strong>das</strong> Thema Praxis<strong>labor</strong> erhitzt<br />
die Gemüter.<br />
Uwe Breuer: Das Praxis<strong>labor</strong> als Hilfsbetrieb<br />
im Rechtsrahmen des freien<br />
Berufes ist juristisch bestätigt und daher<br />
zu akzeptieren. Die KZBV hat allerdings<br />
in öffentlicher Stellungnahme<br />
einer Vielzahl zulässiger Mischformen<br />
<strong>das</strong> Wort geredet – darum geht es dem<br />
VDZI. Die berufsrechtliche Grenze ist<br />
28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Unter Verdacht?!<br />
dann überschritten, wenn dieser Betrieb<br />
auch für andere Zahnärzte tätig<br />
wird. Dies ist auch mit einer Freiberuflichkeit<br />
der Zahnärzte nicht mehr vereinbar.<br />
Gemeinsam mit der absoluten<br />
Mehrheit der Zahnärzteschaft sprechen<br />
wir uns für den Erhalt der Freiberuflichkeit<br />
der Zahnmediziner aus.<br />
dl: Auch <strong>das</strong> Praxis<strong>labor</strong> ermöglicht<br />
inkorrekte Verhaltensweisen, wenn<br />
etwa Auslandszahnersatz nicht als solcher<br />
deklariert wird und dem Patienten<br />
als Eigenleistung in Rechnung gestellt<br />
wird.<br />
Uwe Breuer: Das wäre gegen geltendes<br />
Recht, und der einzelne Zahnarzt<br />
ginge damit hohe Risiken ein. Wenn es<br />
so etwas geben sollte, hilft dagegen<br />
nur Transparenz.<br />
Unser Erfolg kann nicht<br />
durch Macht, sondern nur durch<br />
<strong>das</strong> gute Argument kommen<br />
„<br />
“<br />
dl: Wie ist es um die Zahlungsmoral<br />
der Zahnarztkunden bestellt?<br />
Uwe Breuer: Wir hatten zu diesem Thema<br />
eine kleine Umfrage unter den Innungsbetrieben<br />
der SZI gestartet – mit<br />
überraschend starker Resonanz: 80<br />
Betriebe haben sich beteiligt. 50 davon<br />
gaben eine Durchschnittssumme von<br />
30.000 Euro als <strong>of</strong>fene Forderungen an;<br />
ein Dental<strong>labor</strong> nannte sogar Außenstände<br />
von 150.000 Euro – wohlgemerkt<br />
ein Betrieb, der eher klein ist.<br />
dl: Was kann die Innung für diese Betriebe<br />
tun?<br />
Geschäftsführer Kai Gajewski: Als Reaktion<br />
auf den <strong>of</strong>fensichtlichen Handlungsbedarf<br />
in diesem Zusammenhang<br />
haben wir unseren Mitgliedsbetrieben<br />
eine Informationsbroschüre<br />
unter dem Titel „Forderungsmanagement“<br />
zusammengestellt. Darin wird<br />
über Factoring, Inkasso und <strong>das</strong> gerichtliche<br />
Mahnverfahren aufgeklärt.<br />
Uwe Breuer: Unterstützend hierzu bietet<br />
die Geschäftsstelle der Innung eine<br />
individuelle Beratung an; eine besondere<br />
Serviceleistung, die von den Mitgliedsbetrieben<br />
gut angenommen<br />
wird.<br />
Kai Gajewski: Leider stellen wir fest,<br />
<strong>das</strong>s viele Betriebe mit einem Mahnverfahren<br />
zu lange warten und dann<br />
ernsthafte Liquiditätsprobleme befürchten<br />
müssen.<br />
dl: Sie hatten ja schon Gespräche mit<br />
dem bisherigen Gesundheitsminister<br />
Bahr geführt. Nun ist die FDP aus dem<br />
Spiel. Haben Sie schon einen Termin<br />
bei Herrn Gröhe?<br />
Uwe Breuer: Sie können sicher sein,<br />
<strong>das</strong>s wir auch mit dem neuen Minister<br />
im guten Dialog sind.<br />
dl: Was steht ganz oben auf Ihrer<br />
Agenda?<br />
Uwe Breuer: Faire Regeln für die Zahntechniker.<br />
Dazu gehört ein leistungsgerechtes<br />
Preissystem für <strong>das</strong> BEL,<br />
dazu gehört aber auch die Stärkung<br />
der Rechte der Zahntechniker im Gemeinsamen<br />
Bundesausschuss, der<br />
heute einschneidende Entscheidungen<br />
treffen kann, die Zahntechniker erheblich<br />
beeinträchtigen.<br />
dl: Was war ein berufspolitischer Erfolg<br />
der letzten Zeit?<br />
Uwe Breuer: Die Möglichkeiten, gro ße<br />
Erfolge zu feiern, sind begrenzt.<br />
Schließlich haben die Zahntechniker<br />
nicht die Finanz- und Organisationsmacht<br />
einer KZBV oder der Krankenkassen.<br />
Unser Erfolg kann nicht durch<br />
Macht, sondern nur durch <strong>das</strong> gute<br />
Argument kommen. Für die harte Arbeit,<br />
die wir für die Kollegen leisten, ist<br />
sicher der Abschluss der langwierigen<br />
Verhandlungen zum neuen BEL zu nennen.<br />
Es ist die Grundlage für zukünftige<br />
Verhandlungen über kostengerechtere<br />
Preise. Daran arbeiten wir intensiv.<br />
Und wir haben in den letzten Monaten<br />
organisatorisch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Zentralverband des deutschen<br />
Handwerks und den anderen Gesundheitshandwerken<br />
auf dem gesundheitspolitischen<br />
und europapolitischen<br />
Feld gestärkt, was im Berliner<br />
Polit-Dschungel unverzichtbar ist.<br />
dl: Haben Sie Angst, nicht genügend<br />
Nachwuchs zu bekommen?<br />
Uwe Breuer: Diese Angst muss jede<br />
Branche haben, und alle sind daher<br />
gefordert. Bei uns sind die Ausbildungszahlen<br />
konstant geblieben, was<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Unter Verdacht?!<br />
nicht zuletzt auf die zahlreichen Aktivitäten<br />
der Innungen zurückzuführen ist.<br />
dl: Wie werben Sie für den Beruf?<br />
Uwe Breuer: Sehr erfolgreich waren<br />
Ausbildungsbörsen, die von Handwerkskammern<br />
bzw. der Agentur für<br />
Institutionen und Regelwerke, die für Zahntechniker relevant sind<br />
n SGB V Sozialgesetzbuch – Enthält alle Bestimmungen zur<br />
Gesetzlichen Krankenversicherung zusammengefasst. Das<br />
SGBV trat am 1. Januar 1989 in Kraft.<br />
n GKV-Spitzenverbände – Ihm gehören alle gesetzlichen<br />
Krankenkassen in Deutschland an. Mit ihm führt der VDZI<br />
Preisverhandlungen.<br />
n Gemeinsamer Bundesausschuss – Der Gemeinsame<br />
Bundesausschuss (G-BA) wird von den vier großen<br />
Spitzenorganisationen der Selbst verwaltung im deutschen<br />
Gesundheitswesen gebildet: der Kassen ärztlichen und<br />
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft und dem GKV-Spitzenverband.<br />
Arbeit unterstützt werden. Dort waren<br />
die Innungen mit lebendigen Werkstätten<br />
vertreten und boten somit „Zahntechnik<br />
zum Anfassen“. Das weltweit<br />
anerkannte Duale System trägt maßgeblich<br />
zu einer guten Ausbildung und<br />
damit zum Erfolg des Zahntechnikernachwuchses<br />
bei.<br />
dl: Die Löhne in der Zahntechnik sind<br />
ja nicht gerade attraktiv …<br />
Uwe Breuer: Bei BEL-Preisen ist keine<br />
ausreichende konkurrenzfähige Entlohnung<br />
möglich. Mit Einführung des<br />
Mindestlohns wird sich diese Problematik<br />
weiter verschärfen. Hier ist der<br />
Gesetzgeber gefragt, die Rahmenbedingungen<br />
für <strong>das</strong> Zahntechniker-Handwerk<br />
ebenso anzupassen und<br />
zu verbessern. Auch dies wird ein General<strong>the</strong>ma<br />
bei den Gesprächen mit<br />
der Politik werden.<br />
n<br />
Das Interview führte Barbara Schuster<br />
f Neue <strong>Power</strong>, von links:<br />
Uwe Heermann, Leiter<br />
Marketing von ARGEN<br />
Dental, Roland Kapitza,<br />
Außendienst Niederbayern<br />
und Oberpfalz,<br />
Wieland Sterns,<br />
Außendienst Oberbayern<br />
Im Marketing und Außendienst<br />
Verstärkung für Argen<br />
Die Düsseldorfer Argen Dental<br />
GmbH hat sich zum Jahresanfang<br />
personell verstärkt. Neu geschaffen<br />
wurde die Position des Leiters<br />
Marketing; zusätzlich nehmen<br />
zwei neue Außendienstmitarbeiter<br />
für die Region Süddeutschland ihren<br />
Dienst auf.<br />
Mit der Leitung des Marketings bei Argen<br />
Dental wurde kein Unbekannter in<br />
der Dentalbranche betraut: Uwe Heermann<br />
war viele Jahre bundesweit als<br />
Berater für Dentalindustrieunternehmen<br />
und Dental<strong>labor</strong>s tätig. Mit seiner<br />
pr<strong>of</strong>unden Erfahrung widmet er sich<br />
bei Argen Dental seit 1. Januar 2014<br />
dem Marketing sowie innovativen<br />
Technologien und der Verarbeitung<br />
neuer Materialien.<br />
Das Außendienstteam Süddeutschland<br />
von Argen Dental verstärken Roland Kapitza<br />
und Wieland Sterns. Roland Kapitza<br />
hat die Zuständigkeit<br />
für die Regionen Niederbayern<br />
und Oberpfalz<br />
übernommen, Wieland<br />
Sterns für Oberbayern.<br />
„Wir sind stolz, erneut<br />
zwei technisch erfahrene<br />
Außendienstmitarbeiter<br />
in unserem Team begrüßen<br />
zu dürfen, und freuen<br />
uns auf die langfristige<br />
Zusammenarbeit“, sagt<br />
Hans Hanssen, Geschäftsführer<br />
der Argen<br />
Dental GmbH.<br />
n<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Doppelt erfolgreich<br />
So tickt der Dentalmarkt – Besuch bei Dentaltechnik und Fräszentrum Geiger<br />
Doppelt erfolgreich<br />
Wie ist die Stimmung in der Branche? Unterstützt von der<br />
Firma Vita, dem Leiter Public Relations Arndt Lommerzheim<br />
und Jürgen Sander, Key-Account-Manager, besuchte Wolfgang<br />
Weisser Dental<strong>labor</strong>s, um sie nach ihren H<strong>of</strong>fnungen und<br />
Einschätzungen zu fragen. Diesmal war er bei der Geiger<br />
Dentaltechnik in Schwäbisch-Gmünd zu Gast.<br />
Die Geiger-Dentaltechnik GmbH<br />
und <strong>das</strong> Fräszentrum ist ein Familienunternehmen,<br />
in zweiter<br />
Generation geführt, mit Bodenhaftung<br />
und einem sehr hohen Anspruch<br />
an Qualität.<br />
Die Geigers pflegen einen familiären<br />
Umgang mit den Mitarbeitern – etwas,<br />
<strong>das</strong> leider nicht in allen Dental<strong>labor</strong>s<br />
der Fall ist. Die Chefs legen sichtbar<br />
Wert auf ein gutes Klima; die Angestellten<br />
sollen sich mit ihrem Betrieb<br />
identifizieren, sie haben ein hohes Mitspracherecht,<br />
sind dadurch sehr motiviert<br />
und in der Folge auch leistungsstark.<br />
1964 begann die Unternehmensgeschichte,<br />
als Gerhard Geiger im Keller<br />
seines kleinen Wohnhauses – der Keramik<strong>of</strong>en<br />
war in der Küche – ein Dental<strong>labor</strong><br />
gründete. Der Betrieb entwickelte<br />
sich sehr schnell, bald zählte man 25<br />
Mitarbeiter. 1991, im Alter von nur 63,<br />
starb der Zahntechnikermeister. Sei<strong>the</strong>r<br />
leiten zwei der Töchter <strong>das</strong> Labor.<br />
2000 war ein Meilenstein in der Firmengeschichte,<br />
als ein CAD/CAM-Fräszentrum<br />
dazu kam.<br />
Die Kompetenzen sind klar geteilt: Monika<br />
Brunner, geborene Geiger, hat<br />
nach einer Ausbildung zur Zahntechnikerin<br />
im väterlichen Betrieb 1989 erfolgreich<br />
die Meisterschule Stuttgart<br />
abgeschlossen. Seit 1991 ist sie Geschäftsführerin<br />
der Geiger Dentaltechnik<br />
GmbH. Ihre Schwester Jutta, gelernte<br />
Bürokauffrau, ist seit 1991 kaufmännische<br />
Geschäftsführerin. Peter<br />
Hölldampf unterstützt die Damen als<br />
Zahntechnikermeister.<br />
c Ztm. Peter<br />
Hölldampf und<br />
Ztm. Monika<br />
Brunner<br />
34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Doppelt erfolgreich l<br />
Menschen<br />
Trotz starker Expansion des Fräszentrums<br />
in den vergangenen 13 Jahren hat<br />
man die traditionelle Zahntechnik<br />
nicht vernachlässigt. Momentan arbeitet<br />
bei den Geigers ein 19-köpfiges<br />
Team im Alter zwischen 20 und 51 Jahren:<br />
Vier Meister, zehn Zahntechniker,<br />
ein CNC-Frästechniker und drei Büroangestellte.<br />
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />
erstreckt sich über <strong>das</strong> komplette<br />
Spektrum der Zahntechnik von Reparaturen<br />
über Metallguss, einfachen<br />
KFO-Arbeiten, Schienen aller Art,<br />
Sportschutz bis zum festsitzenden<br />
Zahnersatz und bedingt abnehmbarem<br />
bis abnehmbarem Zahnersatz. Im Fräszentrum<br />
wurden früher nur festsitzende<br />
Gerüste aus Zirkoniumdioxid hergestellt.<br />
Heute entstehen dort auch abnehmbare<br />
Konstruktionen aus allen<br />
fräsbaren Materialien, die im Handel<br />
verfügbar sind (NEM, PMMA, Azetal,<br />
Peak, Titan, e-max).<br />
Das Fräszentrum ist gut bestückt: drei<br />
CNC Lava, zwei „<strong>of</strong>fene“ CNC Maschinen,<br />
zwei CAM-S<strong>of</strong>tware-Programme<br />
(Hyperdent und Delcam); fünf Scanner:<br />
zwei Lava Scan ST, ein 3Shape, ein<br />
Tizian (Schütz), ein Renishaw und vier<br />
verschiedene Designs<strong>of</strong>tware-Programme.<br />
Das Geiger-Team pflegt eine sehr umfangreiche<br />
Kommunikation mit den<br />
Kunden via Telefon, E-Mail mit Bildanhang<br />
und durch tatkräftige Unterstützung<br />
vor Ort in der Praxis. Kunden<br />
kommen häufig ins Labor zur Besprechung<br />
der Aufträge.<br />
Mit Monika Brunner unterhielten wir<br />
uns über die Firmenstrategie und<br />
über die Erwartungen für die <strong>dental</strong>e<br />
Zukunft<br />
dl: Welche Vorteile bietet Lava?<br />
Monika Brunner: Durch <strong>das</strong> geschlossene<br />
System sind alle Komponenten<br />
– Scanner, CAD-S<strong>of</strong>tware, CAM-S<strong>of</strong>tware,<br />
Fräsmaschinen, spezielle Fräser,<br />
spezielles Zro2 – aufeinander abgestimmt.<br />
Es ist ein kontrollierter Prozess<br />
von A bis Z. Freie Komponenten bergen<br />
bei mangelnder Erfahrung gewisse Risiken.<br />
Die Einfärbeflüssigkeit der gefrästen<br />
Gerüste ist äs<strong>the</strong>tisch besser<br />
als die der Konkurrenz. Das Hightranslutionsprodukt<br />
Lava Plus ist für Monoli<strong>the</strong>n<br />
äs<strong>the</strong>tisch der Konkurrenz bei<br />
ZrO2 voraus. Höhere Transluzenz ohne<br />
Festigkeitsverlust. Dazu kommen 15<br />
Jahre Materialgarantie – ZrO2 ist <strong>das</strong><br />
Material der Zukunft<br />
dl: Welche Wünsche haben Sie an die<br />
Materialien?<br />
Monika Brunner: Wir wünschen uns<br />
gut fräsbare Materialien, die bei erforderlichen<br />
Festigkeitswerten auch bei<br />
größeren Brücken der natürlichen Äs<strong>the</strong>tik<br />
näher kommt.<br />
dl: Was zeichnet Ihre Geschäftstrategie<br />
aus?<br />
Monika Brunner: Wir stellen einen<br />
sehr hohen Qualitätsanspruch an uns<br />
selbst, deshalb sind wir täglich bestrebt,<br />
hochwertige Produkte zu produzieren<br />
bei gleichzeitiger Liefertreue.<br />
e Beim Besprechen eines<br />
komplexen Falles<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 35
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c Scan- und Designplatz<br />
f Peter Hölldampf<br />
in seinem Element<br />
ständige Kontrolle und Rücksprache<br />
statt, um Qualitätsmängel zu vermeiden.<br />
Wir sind permanent auf dem neuesten<br />
Stand der Technik – sowohl mit<br />
Geräten und Materialien im Labor als<br />
auch mit S<strong>of</strong>t- und Hardware im Fräszentrum.<br />
„<br />
Ein kontrollierter<br />
Prozess<br />
von A bis Z<br />
“<br />
Wir unterstützen und beraten unsere<br />
Kunden – wo gewünscht – mit unserer<br />
jahrzehntelangen Erfahrung. Ein faires<br />
Preis-/Leistungsniveau ist uns sehr<br />
wichtig. Zu Dumpingpreisen kann man<br />
keine Qualitätsarbeit anfertigen.<br />
dl: Wie definieren Sie Ihren USP, Ihr<br />
Alleinstellungsmerkmal?<br />
Monika Brunner: Für unsere drei Säulen,<br />
kaufmännischer Bereich, Zahntechnik,<br />
CAD/CAM, sind drei Personen<br />
verantwortlich. Jutta Geiger-Preißler<br />
kümmert sich um Finanzen, Organisation<br />
und Personal, ich arbeite im CAD/<br />
CAM-Bereich und Peter Hölldampf betreut<br />
<strong>das</strong> zahntechnische Labor, kreiert<br />
zusätzlich spezielle Templates für<br />
die beiden <strong>of</strong>fenen Systeme individuell<br />
für die besonderen Bedürfnisse der<br />
Zahntechniker und unterstützt den<br />
CAM-Bereich. Dank intensiver Kommunikation<br />
können wir sehr schnelle Entscheidungen<br />
treffen. Ein hochqualifiziertes<br />
Mitarbeiterteam sorgt für eine<br />
zügige Produktion der hochwertigen<br />
Güter. Die Kritiker sitzen in unseren<br />
eigenen Reihen, <strong>das</strong> heißt, es findet<br />
während des Fertigungsprozesses eine<br />
dl: Wie schätzen Sie den Markt für<br />
Fräszentren ein?<br />
Monika Brunner: Durch die Einführung<br />
kleiner Tischfräsen werden die einfachen<br />
Indikationen etwas zurückgehen.<br />
Deshalb investieren wir schon jetzt in<br />
<strong>das</strong> Know-how von Implantat und Suprastrukturen.<br />
Zukünftig werden wohl<br />
auch Modelle, Modellgüsse und Pro<strong>the</strong>senbasen<br />
gefräst werden. Berufsbild<br />
und Ausbildung des Zahntechnikers<br />
werden sich in nächster Zeit rasend<br />
schnell verändern – und nicht nur<br />
zum Nachteil, sondern eher mit einem<br />
Gewinn an Attraktivität.<br />
dl: Wie sehen sie die digitale Zukunft?<br />
Monika Brunner: Im Zeitalter der Bits<br />
und Bites ist alles möglich. Alle handwerklichen<br />
Tätigkeiten, die einfach zu<br />
digitalisieren sind, werden in Zukunft<br />
wegfallen. Der Zahntechniker wird<br />
mehr und mehr zum Designtechniker<br />
am PC, was nicht unbedingt nur ein<br />
Nachteil sein muss. Allerdings sollten<br />
die Berufsschulen auf diese Veränderung<br />
extrem schnell reagieren und eine<br />
ausreichende S<strong>of</strong>twareschulung verschiedener<br />
Systeme garantieren. n<br />
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36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Kurz notiert<br />
c Wolfgang Ro<strong>the</strong><br />
war weit über die<br />
Grenzen von Halle<br />
hinaus bekannt<br />
Wolfgang Ro<strong>the</strong> ist tot<br />
Lehrer und Freund<br />
Wolfgang Ro<strong>the</strong> ist nach langer<br />
schwerer Krankheit verstorben.<br />
Um ihn trauern seine Frau Ilona Geigenmüller-Ro<strong>the</strong>,<br />
seine Kinder, Enkelkinder,<br />
Verwandte und Freunde sowie<br />
die Mitarbeiter und Kollegen, Schüler<br />
und Absolventen des Bildungszentrums<br />
Zahntechnik der Handwerkskammer<br />
mit ihrer Meisterschule Halle.<br />
Der diplomierte Gewerbelehrer war<br />
maßgeblich an der Neugestaltung dieser<br />
Einrichtung beteiligt. Er war als<br />
Leiter, Lehrer und stellvertretender<br />
Prüfungskommissionsvorsitzender im<br />
Meisterprüfungsausschuss tätig. Er<br />
hat sich stets aktiv für die Aus- und<br />
Weiterbildung eingebracht, ob bei der<br />
Lehrplanentwicklung, Fachbucherarbeitung<br />
oder in verschiedenen Gremien<br />
und Arbeitsgemeinschaften. Mit<br />
seiner zuvorkommenden Art war er für<br />
viele ein verlässlicher Freund.<br />
Obermeister Roland Unzeitig und Geschäftsführer<br />
Nils Frithj<strong>of</strong> Uding von<br />
der Innung Sachsen-Anhalt: „Wolfgang<br />
Ro<strong>the</strong> hat über zwei Jahrzehnte mit<br />
großem Einsatz, sowohl mit seiner Arbeit<br />
in der Meisterschule in Halle, als<br />
auch als Berater des Vorstandes der<br />
Innung für <strong>das</strong> Zahntechnikerhandwerk<br />
in Sachsen-Anhalt und darüber<br />
hinaus erfolgreich gewirkt. Unzählige<br />
Meisterschüler haben von seinem Wissen<br />
und seinen Erfahrungen auf dem<br />
Gebiet der Werkst<strong>of</strong>fkunde, Kalkulation<br />
sowie Betriebswirtschaft und -organisation<br />
pr<strong>of</strong>itiert. Er hatte stets ein<br />
<strong>of</strong>fenes Ohr für alle Fragen und stand<br />
allen, die sich an ihn wandten, mit Rat<br />
und Tat zur Seite.“<br />
n<br />
Jubilare und Neu-Ruheständler<br />
Dentaurum-Gruppe<br />
ehrt über 50 Mitarbeiter<br />
Jahresende – <strong>das</strong> bedeutet<br />
bei Dentaurum auch<br />
Ehrung der Betriebsjubilare<br />
und aller Mitarbeiter,<br />
die im Neuen Jahr in den<br />
Ruhestand gehen. Die Geschäftsführer<br />
Axel Winkelstroeter<br />
und Mark S. Pace,<br />
feierten im Dezember im<br />
weihnachtlich geschmücktem<br />
„CDC - Centrum Dentale<br />
Communikation“,<br />
dem firmeneigenen Fortbildungszentrum<br />
in Ispringen,<br />
mit über 50 Mitarbeiter<br />
aus verschiedenen<br />
Abteilungen.<br />
n<br />
38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
5-ACHS<br />
BEARBEITUNG<br />
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Reportage<br />
l<br />
Kreuze statt Kronen<br />
Abb. 1<br />
c Abb. 1 Das Team<br />
der Stuckenholz<br />
Zahntechnik GmbH<br />
Was ein Zahntechniker<br />
außer Zahnersatz noch<br />
herstellen kann, zeigt<br />
Claudia Eichhorn aus<br />
Iserlohn. Im Labor<br />
Stuckenholz Zahntechnik<br />
fertigte sie Schmuckes<br />
für einen ganz besonderen<br />
Auftraggeber.<br />
Claudia Eichhorn fertigte Schmuck für Konfirmanden<br />
Kreuze statt Kronen<br />
Seit Jahrzehnten ist hochwertiger<br />
Zahnersatz Standard an der<br />
Unnaer Straße in Iserlohn. Das<br />
Tätigkeitsfeld reicht von festsitzendem<br />
Zahnersatz und Pro<strong>the</strong>tik über<br />
Kiefer- und Schienen<strong>the</strong>rapie bis hin<br />
zu CAD/CAM und Implantat-Konstruktionen.<br />
Was 1947 als reines Praxis<strong>labor</strong><br />
begann, entwickelte sich im Laufe<br />
der Zeit zu einem gewerblichen Labor.<br />
Zurzeit sind bei der Stuckenholz Zahntechnik<br />
GmbH zwölf Mitarbeiter beschäftigt<br />
(Abb.1).<br />
Ein Auftrag der anderen Art<br />
Abb. 2 Abb. 3<br />
Vor einiger Zeit betraute man <strong>das</strong> zahntechnische<br />
Labor mit einem untypischen<br />
Auftrag: kleine Kreuze für Konfirmanden.<br />
Die Martin-Lu<strong>the</strong>r-Kirchengemeinde<br />
aus Witten suchte schon seit<br />
Längerem nach einer Möglichkeit, eine<br />
seit vielen Jahren bestehende Tradition<br />
fortführen zu können. Seinerzeit hatte<br />
sich ein der Gemeinde verbundener<br />
Zahntechniker vom Altarkreuz inspirieren<br />
lassen und in verkleinertem Maßstab<br />
einen schmucken Kettenanhänger<br />
angefertigt. Was zunächst nur als Einzelstück<br />
gedacht war, wurde so begeistert<br />
aufgenommen, <strong>das</strong>s es sich zu einem<br />
besonderen Geschenk für die Konfirmanden<br />
entwickelte – fortan sollte<br />
jeder ein kleines stählernes Kreuz zur<br />
Erinnerung an dieses besondere Fest<br />
überreicht bekommen (Abb. 2).<br />
Als abzusehen war, <strong>das</strong>s der Ideengeber<br />
die Herstellung der Anhänger in andere<br />
Hände abgeben muss,<br />
begann die Gemeinde ihre<br />
Suche, die schließlich<br />
im ältesten zahntechnischen<br />
Labor Iserlohns<br />
endete. So entstand der<br />
Kontakt zwischen Pastor<br />
Dirk Schuklat und Zahntechnikerin<br />
Claudia Eichhorn<br />
(Abb. 3). Bereits<br />
mehrere Dental<strong>labor</strong>s<br />
sowie Gold- und Silberschmiede<br />
hatte die Ge-<br />
e Abb. 2 Bei der Konfirmation werden<br />
die Kreuze an die Konfirmanden überreicht<br />
d Abb. 3 Die Zahntechnikerin<br />
Claudia Eichhorn<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Reportage<br />
PROTHESEN<br />
KUNSTSTOFFE<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 4 Vorlage: <strong>das</strong> Konfirmationskreuz<br />
mit Band<br />
meinde zuvor gefragt. Jedoch lehnten jene<br />
die Anfrage ab; aufgrund der ungewöhnlichen<br />
Form des Anhängers sei die (noch bezahlbare)<br />
Fertigung in der gewünschten<br />
Stückzahl zu aufwändig oder gar unmöglich.<br />
Bei Eichhorn, die sich gewöhnlich eher mit<br />
Modellguss, Pro<strong>the</strong>tik und Schienen<strong>the</strong>rapie<br />
als mit sakralem Schmuck beschäftigt,<br />
war nun der Ehrgeiz geweckt: „Wie außergewöhnlich<br />
kann eine Form denn sein, <strong>das</strong>s<br />
man sie nicht mit der Dubliertechnik modellieren,<br />
einbetten und gießen kann?“ Schließlich<br />
bietet der Laboralltag <strong>of</strong>t genug Fälle,<br />
bei deren Herstellung <strong>das</strong> Um-die-Ecke-Denken<br />
erforderlich ist.<br />
Wenige Tage später traf die Vorlage in<br />
Iserlohn ein: einer der letzten noch nicht<br />
verschenkten Anhänger aus Witten (Abb.<br />
4). Was aus den Gesprächen per Mail nicht<br />
hervorging sorgte nun für <strong>das</strong> Aha-Erlebnis:<br />
Das Kreuz besaß augenscheinlich weder<br />
eine besonders filigrane Oberflächenstruktur,<br />
noch eine anspruchsvolle Form<br />
für den Guss. Jedoch sorgten die fein separierten<br />
Quer- und Längsbalken, die über<br />
eine Schlaufe an der Rückseite (als Öse<br />
zur Befestigung) miteinander verbunden<br />
sind dafür, <strong>das</strong>s es mit „mal eben dublieren“<br />
nicht getan war – <strong>das</strong> Kreuz wäre in<br />
der Dublierform hängen geblieben.<br />
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Kleinserie und Fließbandarbeit<br />
Zunächst galt es also, die Vor- und Nachteile<br />
abzuwägen: von harten und weichen Silikonformen,<br />
Modellierkunstst<strong>of</strong>fen, Wachsen<br />
und den unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
des Anstiftens. Schließlich entschied<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 41<br />
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Reportage<br />
l<br />
Kreuze statt Kronen<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10<br />
e Abb. 5 Die geteilte<br />
Silikonform für den<br />
Wachsrohling<br />
e Abb. 6 Das Anlegen der<br />
Schlaufe<br />
e Abb. 7 Vervollständigen<br />
der Kreuzform<br />
e Abb. 8 Entformter Rohling<br />
e Abb. 9 Die nachgebohrte Schlaufe auf<br />
der Rückseite<br />
e Abb. 10 Die Wachsmodellation mit<br />
separiertem Längs- und Querbalken<br />
sich Eichhorn, eine geteilte Form anzufertigen<br />
(Abb. 5). Aus Zervikal- und Fräswachs<br />
fertigte sie den Rohling (Abb. 6 bis<br />
8) und überführte ihn mittels Wachsbohrer<br />
(Abb. 9) und Skalpell (Abb. 10) in die<br />
finale Form – all <strong>das</strong> natürlich so, <strong>das</strong>s<br />
sich der Zeitaufwand in einem ökonomischen<br />
Rahmen hält. Die Anfertigung einer<br />
solchen Kleinserie erfordert schließlich<br />
immer noch jede Menge Handarbeit.<br />
Die weiteren Arbeitsschritte entsprachen<br />
dann wieder dem üblichen Laboralltag:<br />
Einbetten (Abb. 11), Gießen – Altmetall im<br />
zweiten Aufguss – (Abb.12) und Ausbetten<br />
(Abb. 13). Das anschließende Nacharbeiten<br />
(Abb. 14) ging dank feiner Gussoberflächen<br />
und scharfer Kanten gut von<br />
der Hand. Abschließend die Oberflächengestaltung:<br />
Edelkorund und Glanzstrahlperlen<br />
sorgen für matten Schimmer (Abb.<br />
15 und 16), kontrastierend dazu die hochglanzpolierten<br />
Kanten (Abb. 17).<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
Der Effekt<br />
Auf Einladung der Gemeinde nahm Claudia<br />
Eichhorn gern die Möglichkeit wahr,<br />
den Mitgliedern etwas über den Herstellungsprozess<br />
der Kreuze zu erzählen.<br />
Das Erstaunen war groß, denn keiner<br />
vermag sich vorzustellen, wie aufwändig<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
e Abb. 11 Beim<br />
Einbetten der<br />
Modellationen<br />
e Abb. 12<br />
Vorwärmen des<br />
Metalls<br />
c Abb. 13<br />
Gussobjekt nach<br />
dem Ausbetten und<br />
groben Abstrahlen<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 14 Nach dem Abtrennen des Gusskanals<br />
e Abb. 15 Abstrahlen der Oberfläche nach dem<br />
Ausarbeiten<br />
42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Reportage<br />
KALTE<br />
LEIDENSCHAFT<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Weropress ® CC<br />
Combipress CC<br />
Abb. 18<br />
e Abb. 16 Das fertig abgestrahlte Kreuz<br />
e Abb. 17 Nach dem Polieren der Konturen<br />
e Abb. 18 Beinah wie aus einem Guss, aber<br />
jedes Kreuz mit kleinen Besonderheiten<br />
die Herstellung dieser kleinen Schmuckstücke<br />
ist. Mittlerweile haben fast hundert<br />
Kreuzanhänger ihren Weg aus dem Hause<br />
Stuckenholz Zahntechnik in die Wittener<br />
Martin-Lu<strong>the</strong>r-Kirchengemeinde angetreten<br />
(Abb.18).<br />
n<br />
Verwendete Materialien<br />
Silikone: TwinDuo/picodent, DeguForm/<br />
DeguDent<br />
Wachse: Gebdi, Dentaurum<br />
Einbettmasse: WiroFine/Bego<br />
Metall: Wironit LA/Bego<br />
Claudia Eichhorn<br />
Jahrgang 1977, Abitur 1996, Ausbildung<br />
zur Zahntechnikerin 1996 bis 2000,<br />
Weiterbildung zur Fachkauffrau für<br />
Handwerkswirtschaft 2000 bis 2001.<br />
Seit 1996 bei der Stuckenholz Zahntechnik<br />
GmbH, Iserlohn. Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Modellguss, Pro<strong>the</strong>tik, Schienen<strong>the</strong>rapie.<br />
Nähere Informationen über Claudia Eichhorn<br />
unter www.dlonline.de/service/autoren.html<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 43<br />
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Reportage<br />
l<br />
Vorzüglich verblendet<br />
HeraCeram Champions League in Stavanger<br />
Vorzüglich verblendet<br />
Bei der HeraCeram Äs<strong>the</strong>tik-Champions League in Stavanger, Norwegen, führte<br />
Ztm. Paul Fiechter 2013 bereits durch den zehnten Patientenkurs von Heraeus Kulzer.<br />
Die Teilnehmer stellten eine Oberkiefer-Frontzahnbrücke aus Zirkonoxid und zwei<br />
Unterkiefer Frontzahnveneers her.<br />
e Abb. 1 Von Anfang an<br />
digital: Dr. Hans-Friedrich<br />
Hicks-Monreal nimmt mit<br />
Dr. Norbert Ueberück von<br />
Heraeus Kulzer den Abdruck<br />
mit dem cara TRIOS.<br />
e Abb. 2 Einfach, schnell,<br />
präzise: Zahnärzte und<br />
Patient überprüfen direkt<br />
am Bildschirm den digitalen<br />
Abdruck<br />
Der mittlerweile traditionelle Äs<strong>the</strong>tik-Champions<br />
League-Kurs war<br />
in diesem Jahres etwas Besonderes:<br />
Erstmals war schon die Abformung<br />
digital. Mit Zahntechniker Thomas Backscheider<br />
hatten die Teilnehmer einen<br />
Patienten vom Fach, der früher selbst<br />
Teilnehmer des Seminars war. Der behandelnde<br />
Zahnarzt Dr. Hans-Friedrich<br />
Hicks-Monreal nahm vorab in seiner<br />
Praxis Pirmadent gemeinsam mit Dr.<br />
Norbert Ueberrück, Produktspezialist für<br />
den cara TRIOS bei Heraeus Kulzer, den<br />
digitalen Abdruck mit dem Intraoralscanner<br />
cara TRIOS (Abb.1 und 2).<br />
Patientenindividuelle Planung<br />
Kursziel war die Herstellung einer<br />
Frontzahnbrücke für den Oberkiefer,<br />
bestehend aus drei Kronen und einem<br />
Brückenglied, sowie zwei Frontzahnveneers<br />
im Unterkiefer. Gut zwei Tage<br />
hatten die Teilnehmer aus Deutschland,<br />
Finnland und Norwegen Zeit, den<br />
Zahnersatz nach den Wünschen des<br />
Patienten zu fertigen (Abb. 3).<br />
Gleich zu Beginn nahmen sie die Zahnfarbe<br />
des Zahntechnikers und legten in<br />
Abstimmung mit Kursleiter Paul Fiechter<br />
den Schichtplan fest (Abb. 4). Die<br />
sorgfältige Farbnahme und die präzise<br />
Zuordnung der Massen bilden die Basis<br />
für die patientenorientierte Wiedergabe<br />
der lichtoptischen Eigenschaften.<br />
Ztm. Paul Fiechter zeigte den Zahntechnikern,<br />
wie sie mit der HeraCeram<br />
Matrix-Farbanalyse auf einfache Weise<br />
die gewünschte Farbwirkung erzielen<br />
(Abb. 5). Die Farbanalyse der vielfälti-<br />
d Abb. 3 Einblick in die <strong>dental</strong>e Welt<br />
Europas: Die Teilnehmer der Äs<strong>the</strong>tik-<br />
Champions League 2013 aus Deutschland,<br />
Finnland und Norwegen tauschen<br />
sich auf hohem fachlichen Niveau aus.<br />
44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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um Artikulationskontakte zu überprüfen, Strukturen auf der Oberfläche zu bearbeiten und einfach die Arbeit<br />
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Vorzüglich verblendet l<br />
Reportage<br />
e Abb. 4 Individuelle<br />
Gestaltung: Die<br />
Teilnehmer nehmen in<br />
Abstimmung mit<br />
Kursleiter Paul Fiechter<br />
die Zahnfarbe des<br />
Patienten.<br />
gen natürlichen Zahnstrukturen fordert<br />
ein Verständnis des Zusammenspiels<br />
der lichtoptischen Phänomene,<br />
die die Vitalität der natürlichen Dentition<br />
wesentlich prägen. Die einzelnen<br />
Module des Matrix-Systems und deren<br />
natürliche Lichtdynamik entsprachen<br />
genau den Parametern, die die Anwender<br />
bei der individuellen Farbnahme<br />
zuordnen mussten.<br />
Das zu bearbeitende Zirkonoxid-Gerüst<br />
stammte aus dem cara Fertigungszentrum<br />
in Hanau. Mit den optimal auf<br />
den Gerüstwerkst<strong>of</strong>f Zirkonoxid und<br />
dessen Wärmeausdehnungskoeffizient<br />
(WAK) (10,5 µm/mK) abgestimmten<br />
HeraCeram <strong>Zirkonia</strong> Massen nahmen<br />
die Kursteilnehmer den ersten<br />
Keramikbrand vor. Die identische<br />
Brandführung mit HeraCeram ermöglicht<br />
Labors mit unterschiedlichen Gerüstwerkst<strong>of</strong>fen<br />
eine besonders effiziente<br />
Verarbeitung. Die stabilisierte<br />
Leuzit-Struktur (SLS) in HeraCeram<br />
<strong>Zirkonia</strong> schützt vor Rissentwicklung<br />
und vor „Chipping“-Abplatzungen, die<br />
<strong>of</strong>t mit Zirkonoxidverblendungen in<br />
Verbindung gebracht werden. Anders<br />
als leuzitfreie Verblendmaterialien<br />
weicht <strong>das</strong> Material im gesamten Ausdehnungsverhalten<br />
kaum vom WAK<br />
des Zirkonoxids ab. Dank SLS bietet<br />
HeraCeram <strong>Zirkonia</strong> höchste Sicherheit<br />
in der Verblendung von Zirkonoxid.<br />
Diese Eigenschaften vermerkten<br />
die Kursteilnehmer bei der Verarbeitung<br />
positiv.<br />
Die naturgetreue Wiederherstellung<br />
der individuellen Zahnäs<strong>the</strong>tik ist eine<br />
zentrale Aufgabe der Zahntechnik. Die<br />
größte Herausforderung bildet die<br />
Lichtdynamik des natürlichen Zahns.<br />
Sie ergibt – je nach Lichtverhältnissen<br />
und Standort – ein immer neues Bild.<br />
Kursleiter Paul Fiechter erklärte, worauf<br />
es bei der Verblendung ankommt:<br />
„Grundlage ist <strong>das</strong> Verständnis für <strong>das</strong><br />
komplexe Zusammenspiel der einzelnen<br />
lichtoptischen Faktoren. Erst wenn<br />
der Zahntechniker die wechselseitigen<br />
Abhängigkeiten wirklich versteht, kann<br />
er wirkungsvoll mit den Eigenschaften<br />
spielen und Überraschungen vermeiden.“<br />
Mit den Matrix-Massen des HeraCeram<br />
Systems konnten die Zahntechniker<br />
die natürliche Wechselwirkung<br />
von Fluoreszenz, Opaleszenz,<br />
Transparenz und Helligkeit mit geringem<br />
Schichtaufwand patientenspezifisch<br />
rekonstruieren (Abb. 6 und 7).<br />
Diese vier optischen Eigenschaften<br />
hängen vom strukturellen Aufbau des<br />
e Abb. 5 Feinarbeit:<br />
Kursleiter Paul Fiechter<br />
erläutert die Verblendung<br />
des Zirkonoxid-Gerüsts mit<br />
HeraCeram <strong>Zirkonia</strong>.<br />
d Abb. 6 In besten Händen:<br />
Die Teilnehmer verblenden<br />
<strong>das</strong> Zirkonoxid-Gerüst aus<br />
dem cara<br />
Fertigungszentrum.<br />
e Abb. 7 Mit Eigenschaften<br />
spielen: Schon geringe<br />
Änderungen an einzelnen<br />
Parametern bewirken eine<br />
andere Äs<strong>the</strong>tik.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 47
Reportage<br />
l<br />
Vorzüglich verblendet<br />
c Abb. 8<br />
Inspirierende Atmosphäre,<br />
hohe Motivation: Die Kursteilnehmer<br />
setzen die<br />
Expertentipps mit Unterstützung<br />
von Ztm. Paul<br />
Fiechter direkt um.<br />
Zahns ab. Das Lichtspiel variiert innerhalb<br />
des Zahns. Schon feinste Ungleichheiten<br />
in Schmelz und Dentin<br />
lenken den Weg des Lichts – eine weitere<br />
Herausforderung für die Teilnehmer<br />
der Äs<strong>the</strong>tik Champions League.<br />
Unter der fachkundigen Anleitung des<br />
Keramikexperten gaben die Anwender<br />
diese Dynamik bis ins Detail naturgetreu<br />
wieder.<br />
Sorgfältige Vorbereitung<br />
Der zweite Kurstag stand ganz im Zeichen<br />
des kunstvollen Handwerks: Die<br />
Teilnehmer nahmen die Keramikschichtung<br />
der OK-Frontzahnbrücke vor und<br />
schichteten die beiden UK-Frontzahnveneers,<br />
die sie auf feuerfesten Stümpfen<br />
brannten. Eine entscheidende Rolle<br />
für <strong>das</strong> spätere Ergebnis spielt die<br />
Sorgfalt, die der Zahntechniker auf die<br />
Vorbereitungen verwendet, weiß Paul<br />
Fiechter. „Was nicht wahrgenommen<br />
wird, kann auch nicht geschichtet werden“,<br />
lautet <strong>das</strong> Prinzip des Zahntechnikermeisters.<br />
Die Motivation und der<br />
hohe Anspruch an die eigene Patientenarbeit<br />
ließen sich auch an der Sorgfalt<br />
der Keramikspezialisten messen.<br />
Jeder Teilnehmer verfolgte fest <strong>das</strong> Ziel,<br />
<strong>das</strong>s letztendlich die eigene Arbeit von<br />
Patient Thomas Backscheider ausgewählt<br />
wird (Abb. 8).<br />
c Abb. 9 Überzeugendes<br />
Ergebnis: Die von den<br />
Kursteilnehmern gefertigte<br />
Oberkiefer-Brücke auf dem<br />
digitalen Kunstst<strong>of</strong>f-Modell.<br />
f Abb. 10 Natürlich<br />
wirkende Oberfläche:<br />
Die Siegerarbeit von<br />
Ztm. Hendrik Kurz<br />
f Abb. 11 Licht und<br />
Schatten: Hier stimmt <strong>das</strong><br />
Zusammenspiel der lichtoptischen<br />
Eigenschaften.<br />
48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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Reportage<br />
l<br />
Vorzüglich verblendet<br />
e Abb. 12 Auf feuerfeste<br />
Stümpfe gebrannt: Zwei<br />
Frontzahn-Veneers im<br />
Unterkiefer (Arbeit auch von<br />
Ztm. Hendrik Kurz).<br />
e Abb. 13 Zufriedener<br />
Patient: Thomas<br />
Backscheider ist begeistert<br />
von der computergestützt<br />
gefertigten Pro<strong>the</strong>se.<br />
Überzeugende Ergebnisse<br />
Am letzten Kurstag gestalteten die<br />
Teilnehmer die Oberflächen ihrer Brücken<br />
und Veneers. Sie dokumentierten<br />
alle Arbeiten und nahmen die Einprobe<br />
beim Patienten vor. Die Ergebnisse<br />
konnten sich durchweg sehen lassen<br />
und auch Thomas Backscheider zeigte<br />
sich sehr zufrieden mit den Arbeiten<br />
(Abb. 9). Er entschied sich für die Arbeit<br />
von Ztm. Hendrik Kurz. Sie überzeugte<br />
durch die individuelle Form und<br />
<strong>das</strong> natürliche Spiel. „Mir hat die innere<br />
Struktur der Kronen und die sehr<br />
natürlich wirkende Oberfläche der Arbeit<br />
von Hendrik Kurz am meisten zugesagt“,<br />
begründet Thomas Backscheider<br />
seine Entscheidung (Abb. 10<br />
bis13). „Es waren insgesamt sehr gute<br />
Ergebnisse und ich war einfach in guten<br />
zahntechnischen Händen.“<br />
Begeisterte Teilnehmer<br />
Der Patientenkurs in digitaler Präzision<br />
war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.<br />
„Die HeraCeram Champions League ermöglicht<br />
uns Zahntechnikern einen Einblick<br />
in die <strong>dental</strong>e Welt Europas. Es ist<br />
immer wieder faszinierend dieses Kursangebot<br />
erleben zu dürfen, sei es als<br />
Patient oder als engagierter Zahntechniker“,<br />
beschreibt Thomas Backscheider<br />
die Tage in Norwegen (Abb. 14 und 15).<br />
„Ein selten erlebtes Miteinander, ein<br />
fachlicher Austausch auf höchstem Niveau<br />
und ein exzellentes Rahmenprogramm<br />
machen diesen Kurs zu etwas<br />
ganz Besonderem.“ Sein besonderer<br />
Dank geht an Silvia Budecker, Olaf Garz<br />
und Volker Meyer von Heraeus Kulzer für<br />
ihr Engagement rund um die Fortbildung.<br />
Interessierte Zahntechniker können<br />
sich für einen weiteren Äs<strong>the</strong>tik Champions<br />
League-Patientenkurs mit Paul<br />
Fiechter vormerken. Der Kurs findet<br />
von 22. bis 24. Mai 2014 auf Mallorca<br />
statt. Weitere Informationen erteilen<br />
Silvia Budecker von den Heraeus Kulzer<br />
Academies (Telefon 0 61 81-35 39<br />
24, silvia.budecker@kulzer-<strong>dental</strong>.<br />
com) oder Organisator Volker Meyer<br />
(Telefon 01 77-5 51 29 13; volker.<br />
meyer@kulzer-<strong>dental</strong>.com). <br />
n<br />
e Abb. 15 Hoch hinaus: Nicht nur bei der Arbeit im Labor<br />
erleben die Zahntechniker Höhenflüge. Laborinhaber<br />
Ole Petter Våge, selbst Hubschrauberpilot, organisierte<br />
einen Flug über die norwegische Fjordlandschaft.<br />
e Abb. 14 Beeindruckendes Rahmenprogramm:<br />
„Die Kulisse und die Atmosphäre sind sehr inspirierend.<br />
Dieses Erlebnis ist jede Reise wert“, fasst<br />
Hendrik Kurz seine Eindrücke zusammen.<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
Technik<br />
Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im Februar<br />
ÄSTHETIK<br />
FUNKTION<br />
FUNKTION<br />
IMPLANTATPROTHETIK<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />
Aldo Zilio dokumentiert<br />
einen anspruchsvollen Patientenfall, Teil 2 52<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
Konzept der Myozentrik 58<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Der Weg zur funktionellen und äs<strong>the</strong>tischen<br />
Frontzahnversorgung, Teil 2 68<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
Horizontale und vertikale Dimension<br />
der inter<strong>dental</strong>en Papille bei Implantaten 76<br />
Gipse im Vergleich<br />
Die Expansion von Gipsmodellen 86<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 88<br />
„Der Kunde weiß exakt, was er bekommt“<br />
primotec Fräsmaschine jetzt auch in der Schweiz 90<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
Eine Versorgung mit Lava Plus und VITA VM 9 92<br />
CAD/CAM-Technologie auf Höchstniveau<br />
Produktion bei BEGO Medical 98<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 51
Technik<br />
l<br />
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />
Aldo Zilio dokumentiert einen anspruchsvollen Patientenfall, Teil 2<br />
Zirconia –<br />
The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />
Autor:<br />
Aldo Zilio,<br />
Vicenza/Italien<br />
Indizes:<br />
Zirkon<br />
Äs<strong>the</strong>tik<br />
Lichtdynamik<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Ein hervorragendes Rüstzeug für die Herstellung von Zahnersatz,<br />
insbesondere in Zirkonoxid, liefert <strong>das</strong> Buch Aldo Zilio,<br />
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong>. Der italienische Zahntechnik-<br />
Virtuose zeigt unter anderem verschiedene pro<strong>the</strong>tische<br />
Möglichkeiten, um große herausnehmbare Arbeiten auf<br />
Implantaten in Zirkonoxid herzustellen. Unser zweiteiliger<br />
Artikel gibt einen der im Buch beschriebenen Patientenfälle<br />
wieder.<br />
Wir führten einen Adhäsionsbrand<br />
durch, den üblichen<br />
Wash-3D-Brand, mit verschiedenen<br />
aufgetragenen Keramikmassen<br />
von zirka ein, zwei Zehnteln<br />
Stärke, die bei hoher Temperatur<br />
(etwa 60 bis 100 °C über der normalen<br />
Dentinbrandtemperatur) gebrannt<br />
wurden. Durch dieses Überbrennen<br />
der Keramik erhalten wir eine Verglasung<br />
des Gerüsts, was die Haftung<br />
zwischen den beiden Materialien begünstigt.<br />
Dieses Phänomen wird als<br />
„Verflechtung“ bezeichnet (Abb. 31<br />
bis 34). Die Methode dient außerdem<br />
der farblichen Konditionierung des<br />
Brückenkörpers. Im Anschluss an den<br />
Brand erreichten wir eine sehr starke<br />
Transluzenz, die den durch <strong>das</strong> Zirkonoxid<br />
generierten Opak-Effekt aufhob<br />
und außerdem eine Lichtzirkulation<br />
generierte, die der von natürlichen<br />
Zähnen entspricht. Durch dieses Verfahren<br />
wurde der Schatteneffekt des<br />
52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> l<br />
Äs<strong>the</strong>tik<br />
Abb. 31<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33 Abb. 34<br />
Gerüstes annulliert. Für unseren Fall<br />
haben wir für die gesamte Struktur die<br />
neue Zen<strong>of</strong>lex-Keramik von Wieland<br />
verwendet, die sich durch ihre besondere,<br />
überdurchschnittliche Oberflächenqualität<br />
auszeichnet. Weiterhin<br />
weist sie eine Biegefestigkeit von 120<br />
MPa auf, im Gegensatz zu den 60/80<br />
MPa der meisten anderen auf dem<br />
Markt erhältlichen Produkte. Meiner<br />
Meinung nach begünstigt eine kompakte<br />
Oberfläche außer einer guten<br />
Äs<strong>the</strong>tik der freiliegenden Bereiche<br />
auch eine optimale Hygiene bei Rekonstruktionen,<br />
die große Kontaktflächen<br />
mit dem Gewebe aufweisen. Wie üblich<br />
begannen wir die Schichtung mit einem<br />
Brand der rosafarbenen Bereiche.<br />
Uns standen dazu die herkömmlichen<br />
sechs Zahnfleischtöne zur Verfügung,<br />
mit denen wir sehr natürliche Effekte<br />
erreichen konnten. Wir fügen hier <strong>of</strong>t<br />
helle Massen wie Oyster-White und ein<br />
wenig Transpamasse hinzu, um für Tiefe<br />
zu sorgen. An diesen ersten Brand<br />
schlossen sich wie üblich drei Brände<br />
der Dentin-, Schmelz- und Transluzenzmassen<br />
an, bis ein harmonisches Aussehen<br />
und eine passende Morphologie<br />
für eine zuverlässige Äs<strong>the</strong>tikprobe<br />
erzielt wurden. Die Schichtung muss<br />
mit mindestens drei verschiedenen<br />
Dentinmassen erfolgen, um Kontrastmechanismen<br />
zu erzeugen, die in der<br />
Lage sind, <strong>das</strong> Problem zu lösen, <strong>das</strong><br />
meiner Meinung nach immer noch die<br />
größte Gefahr bei solchen Rehabilitationen<br />
darstellt: künstliche und leblose<br />
Wirkung. In unserem Fall verwendeten<br />
wir folgende Dentinmassen: A4 für die<br />
Eckzähne, A2 für die lateralen Zähne<br />
und A3 für die mittleren Schneidezähne.<br />
Während der Einprobe in der Praxis<br />
konnten wir die Qualität der bisherigen<br />
Arbeit begutachten. Da alles gewissenhaft<br />
ausgeführt wurde, mussten wir<br />
nur einige kleine äs<strong>the</strong>tische und funktionelle<br />
Veränderungen vornehmen<br />
e Abb. 31 bis 34<br />
Bearbeiteter Brückenkörper<br />
und Haftbehandlung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 53
Technik<br />
l<br />
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37 Abb. 38<br />
(Abb. 35 bis 38). Die Abschlussphase<br />
war sehr aufwendig. Es ging darum,<br />
alle Einzelheiten zu perfektionieren.<br />
Außer der hohen Aufmerksamkeit, die<br />
wir der Morphologie und der Oberflächenbeschaffenheit<br />
widmen mussten,<br />
kam die Schwierigkeit hinzu,<br />
gute Übergangslinien zwischen den<br />
künstlichen rosafarbenen und weie<br />
Abb. 35 bis 38<br />
Details der Brände<br />
fc Abb. 39 bis 41<br />
Gesamtansicht der Arbeit<br />
Abb. 40<br />
Abb. 39<br />
Abb. 41<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> l<br />
Äs<strong>the</strong>tik<br />
ßen Bereichen schaffen zu müssen<br />
und sehr auf die Übergänge zu den<br />
Gewebeanteilen zu achten. Die letzte<br />
Hürde bestand darin, der gesamten<br />
Struktur einen mustergültigen Glanz<br />
zu geben. Logischerweise war es nötig,<br />
in unterschiedlichen Zonen auch<br />
unterschiedlich glänzende Oberflächen<br />
herzustellen. Während die vestibulären<br />
und okklusalen Bereiche so<br />
bearbeitet werden, <strong>das</strong>s eine korrekte<br />
Lichtbrechung entsteht, müssen die<br />
Basalbereiche spiegeln, während die<br />
Gewebeanteile teilweise opak sein<br />
müssen.<br />
Es ist daher unerlässlich, <strong>das</strong> Werkstück<br />
der korrekten Temperatur auszusetzen,<br />
um einen Basisglanz zu erhalten,<br />
der es uns erlaubt, <strong>das</strong> Ergebnis<br />
dann mechanisch zu erreichen (Abb.<br />
39 bis 41).<br />
Nach Einsetzen unserer Arbeit konnten<br />
wir <strong>das</strong> Ergebnis unserer Anstrengungen<br />
bewundern, mit dem auch unsere<br />
Patientin glücklich war. Das Gesamtbild<br />
der Rekonstruktion war sehr natürlich<br />
und harmonisch. Der endgültige<br />
Mehrwert ergab sich aus der exakten<br />
Rekonstruktion der rosafarbenen Bereiche<br />
mit einem Effekt von Kontinuität<br />
mit den natürlichen Gewebeanteilen<br />
(Fotogalerie 42 bis 51).<br />
Diese letzte Analyse legte folgende Assoziation<br />
nahe: In einer Welt, die so<br />
sehr auf die Automatisierung der Arbeitsprozesse<br />
ausgerichtet ist, ist der<br />
Mensch als Individuum, <strong>das</strong> zu Taten<br />
und Gefühlen fähig ist, weiterhin der<br />
entscheidende Faktor. Vielleicht ist es<br />
überlegenswert, weniger in Technologien<br />
und mehr in unsere Ausbildung zu<br />
investieren. <br />
n<br />
f Fotogalerie 42 bis 44<br />
Gesamtansicht der Arbeit<br />
Abb. 42 Abb. 43<br />
Abb. 44<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 55
Technik<br />
l<br />
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong><br />
Abb. 45<br />
Abb. 46<br />
Abb. 47<br />
Abb. 48<br />
ec Fotogalerie 45 bis 51<br />
Gesamtansicht der Arbeit<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Zirconia – The <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong> l<br />
Äs<strong>the</strong>tik<br />
Abb. 49 Abb. 50<br />
Abb. 51<br />
Das Buch von Aldo Zilio<br />
Grundlagen moderner Äs<strong>the</strong>tik<br />
Schritt für Schritt führt Aldo Zilio die Leser seines<br />
Buchs „Zirconia – <strong>Power</strong> <strong>of</strong> <strong>Light</strong>“ in die Grundlagen<br />
moderner Äs<strong>the</strong>tik ein. Er beschreibt die Wirkung des<br />
Lichts, von der Lichtbrechung und Fluoreszenz, von<br />
der Reflexion der glasartigen Materialien bis zu ihren<br />
kolorimetrischen Eigenschaften. Das Werk umreißt<br />
die Entwicklung der Keramik, ausgehend von der<br />
Beschreibung der ersten Metallkeramiktechniken<br />
über die Presstechnik bis hin zur Keramik auf<br />
Zirkonoxid. Ein wunderschönes Buch mit zahlreichen<br />
aussagekräftigen Abbildungen über die Verwendung<br />
von Zirkon aus wissenschaftlicher und technischer Sicht.<br />
Das Buch ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch<br />
erschienen. Zu bestellen unter www.fachbuchdirekt.de für 150 Euro (innerhalb<br />
Deutschlands versandkostenfrei)<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Laboratorio Odontotecnico<br />
Zilio Aldo<br />
L.go Tiepolo 29<br />
I-36051 Creazzo (VI)<br />
E-Mail zilioaldo@libero.it<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 57
Technik<br />
l<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
Konzept der Myozentrik<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
Autor:<br />
Achilles Iatropoulos,<br />
Leverkusen<br />
Indizes:<br />
Myozentrik-Konzept<br />
Gleichschaltung:<br />
Artikulator – Patient<br />
Schließachse<br />
Nah-Achse<br />
Groß-Achse<br />
Virtueller Artikulator<br />
Kondylärer<br />
Artikulator<br />
Bezugsebenen<br />
Das Konzept der Myozentrik kursiert<br />
seit geraumer Zeit durch die<br />
Fachmedien. Diese Methode soll im<br />
Folgenden kritisch betrachtet werden<br />
– aus zahntechnischer Sicht und<br />
unter Berücksichtigung funktioneller<br />
Abläufe im stomatogna<strong>the</strong>n System.<br />
Es fallen Begriffe wie Sensomotorische<br />
Okklusion, Cranio-Mandibuläre-Orthopädie,<br />
Aqualizer, Hip-Mount, Head-<br />
Lines, Vector-Analyzer, Hip-Check,<br />
Hip-Analyzer, Plane-Artikulator, Plane-Finder,<br />
Natural-Head-Position<br />
(NHP) etc. Im Prinzip geht es bei diesem<br />
Konzept um die Herstellung von<br />
Zahnersatz, fokussiert auf die Bisslagenbestimmung<br />
bei entspannter<br />
Kaumuskulatur, eine neu definierte<br />
Artikulator-Schließachse sowie eine<br />
dreidimensionale Ausrichtung der Patientensituation<br />
im Artikulator.<br />
Das Myozentrik-Konzept<br />
Das Myozentrik-Konzept ist im Wesentlichen<br />
eine Kombination aus drei<br />
praktischen Ansätzen:<br />
1. Die Myozentrik selbst, eine hauptsächlich<br />
neuromuskulär ausgerichtete<br />
Betrachtung des Kausystems,<br />
im Prinzip unter Ausschluss des Kiefergelenkes<br />
(Jankelson, Schöttl)<br />
2. Neudefinition einer Schließachse<br />
im Bereich des Warzenfortsatzes<br />
(Ogawa)<br />
3. Dreidimensional-symmetrische und<br />
patientenkonforme Ausrichtung des<br />
Modellpaares mit speziellem Instrumentarium<br />
(Plaster).<br />
Artikulatoren sollten grundsätzlich<br />
ein technisch-funktionelles<br />
Abbild des menschlichen<br />
Kausystems sein. Die individuell sehr<br />
unterschiedlichen, komplexen Kaubewegungen<br />
des Menschen lassen sich<br />
Nomenklatur<br />
Myozentrik: Muskuläre Zentrik, die Bisslage wird bei entspannter Kaumuskulatur<br />
fixiert<br />
TENS-Therapie: „Transkutane elektrische Neuralstimulation“, 30 bis 60-minütige<br />
Muskelstimulation zur Entspannung dysfunktionaler Kaumuskulatur<br />
Aqualizer: Ein wassergefülltes Kissen zwischen den Seitenzahnreihen unterstützt die<br />
muskuläre Vorentspannung<br />
Hip-Mount: Einrichttisch zur Positionierung des Oberkiefermodells in den Artikulator<br />
Head-Lines: Instrumentarium zur Bestimmung und Übertragung von Gesichtssymmetrien<br />
Vector-Analyzer: Schablone zur sagittalen Ausrichtung des Modellpaares im<br />
Artikulator<br />
Hip-Check: Übertragungshilfe zur Bestätigung der gefundenen Modellposition<br />
Hip-Analyzer: Teiltransparenter Einricht- und Messtisch für <strong>das</strong> Oberkiefermodell<br />
Plane-System nach Plaster/Zirkonzahn<br />
Plane-Artikulator: Virtuelles sowie mechanisches Arbeitsgerät mit nicht-kondylärer<br />
Achslage<br />
Plane-Positioner: Einrichttisch zur Ausrichtung des Oberkiefermodells im Artikulator<br />
Plane-Finder: Einrichtstativ zur Bestimmung und Übertragung der Kopfhaltung des<br />
Patienten<br />
Natural-Head-Position (NHP): Natürliche Kopfhaltung, individuelle Bezugsebene<br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />
Funktion<br />
aber nicht bis ins kleinste Detail mechanisch<br />
umsetzen. Die derzeitigen<br />
Premium-Artikulatoren sind aber ein<br />
annehmbarer Kompromiss.<br />
Abb. 1<br />
Arbiträre Übertragung<br />
Um die individuelle Lage der Zahnreihen<br />
eines Patienten möglichst identisch<br />
in den Artikulator zu integrieren,<br />
wird <strong>das</strong> Oberkiefermodell häufig mittels<br />
Gesichtsbogen schädelbezogen<br />
einartikuliert. Das gewährleistet eine<br />
annähernd präzise Ausrichtung der<br />
Zahnreihen zu den Kiefergelenken.<br />
Kritikpunkt: Der Gesichtsbogen lässt<br />
sich nur über die Gehörgänge anlegen,<br />
die naturgemäß asymmetrisch etwa<br />
1 cm hinter den Kiefergelenken liegen.<br />
Obwohl diese Differenz beim Übertragen<br />
in den Artikulator berücksichtigt<br />
wird, spricht man von einer „arbiträren“<br />
(zufälligen, willkürlichen) Übertragung<br />
in <strong>das</strong> Arbeitsgerät. Diese<br />
unterscheidet sich von den weit aufwendigeren<br />
Aufzeichnungsverfahren<br />
zur Achslagenbestimmung, bei denen<br />
die Position der Kondylen exakt ermittelt<br />
wird. Bei aller Kritik bezüglich der<br />
einfachen Übertragung mittels Gesichtsbogen:<br />
Es ist die derzeit einzige<br />
rationelle Möglichkeit, Zahnersatz<br />
herzustellen, der die funktionellen<br />
Mindestanforderungen, auch zum<br />
Schutz der Kiefergelenke, erfüllt. Es ist<br />
also sehr wichtig, sorgfältig und wohlüberlegt<br />
in unser filigran ausbalanciertes<br />
Kausystem einzugreifen.<br />
Die Gründe, weshalb man bis heute<br />
nicht mit unseren Artikulatoren zufrieden<br />
ist, bzw. ständig nach Verbesserungen<br />
sucht, liegen in folgender Problematik:<br />
1. Die Bewegungsbahnen, die unsere<br />
heutigen Artikulatoren erzeugen,<br />
stimmen nicht mit denen einer natürlichen<br />
Unterkieferbewegung überein<br />
2. Exakte Übereinstimmung Patient –<br />
Artikulator; punktgenauer und gleichzeitiger<br />
Auftreffzeitpunkt aller Zähne<br />
zueinander<br />
3. Schließbewegungen aus einer Achse<br />
heraus, die <strong>das</strong> präzise und störungsfreie<br />
Zusammenführen auch<br />
bei den schwierigen Angle-Klassen<br />
II-2 (starke Frontverschlüsselung,<br />
anteriorer Deckbiss) und III (UK-Vorbiss,<br />
Progenie) erlaubt.<br />
Schließachse<br />
Im Unterschied zur beschriebenen<br />
kondylären Ausrichtung basiert <strong>das</strong><br />
Konzept der Myozentrik (Jankelson,<br />
Schöttl, et al.) darin, die Position der<br />
Zahnreihen zueinander mittels Muskelentspannung<br />
zu bestimmen. Die<br />
ganzheitliche und differenzialdiagnostische<br />
Herangehensweise (Ursachenanalyse)<br />
ist Teil des Basiskonzeptes,<br />
kann aber in dieser Beschreibung zunächst<br />
unbeachtet bleiben.<br />
Eine Wasserkissen-Relaxierung mittels<br />
Aqualizer sowie Elektroimpulse<br />
(TENS-Therapie) auf bestimmte Muskelpartien<br />
erreichen die muskelentspannte<br />
Unterkiefer-Ruhelage: Der<br />
Unterkiefer soll bei entspannter Körperhaltung<br />
und entkrampfter Muskulatur<br />
seine Ruhe-Schwebe-Position<br />
selbst finden. Zudem wird im hier skizzierten<br />
Verfahren die Positionierung<br />
des Modellpaares in Relation zu einer<br />
kiefergelenksfernen Schließachse vorgenommen<br />
(Abb. 1 und 2). Diese befindet<br />
sich nach Messungen, unter anderem<br />
von Ogawa, im Bereich des Warzenfortsatzes<br />
(nach kaudal gerichteter<br />
Fortsatz des Schläfenbeins) und ist<br />
allein aus der Sagittalansicht heraus<br />
ermittelt worden. Diese konstatierte<br />
Achslage wurde weder aus der Frontalsicht<br />
noch aus der Horizontalsicht heraus<br />
überprüft noch verifiziert.<br />
Die dreidimensional achsrichtige Positionierung<br />
des Modellpaares (nach<br />
Plaster) in Ausrichtung nach der Camperschen<br />
Ebene (vorderer Nasendorn<br />
und oberer äußerer Gehörgangsrand)<br />
vervollständigt <strong>das</strong> Konzept der Myozentrik.<br />
Die Ausrichtung wird inzwischen<br />
alternativ nach der Natural-Head-Position<br />
(NHP), bzw. der<br />
Ala-Tragus-Ebene vorgenommen.<br />
e Abb.1 Die bei aufrechter<br />
Körperhaltung mittels<br />
individualisiertem Wasserkissen<br />
(Aqualizer) konstatierte<br />
Achslage (A) zeigt dort<br />
bereits eine Variabilität/<br />
Fluktuation von etwa 1 cm.<br />
(Bildnachweis: Mediplus/Myobite 2/08;<br />
Seite 11)<br />
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Technik<br />
l<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
d Abb. 2 Schließwinkel kondylärer<br />
Artikulatoren (rot) und nach Ogawa<br />
(grün). Die reine Schließachse spielt im<br />
Vergleich zur komplexen Kau- und<br />
Mahlbewegung unter Zahnkontakt<br />
jedoch eine untergeordnete Rolle.<br />
Abb. 2<br />
f Abb. 3 Das Kiefergelenk<br />
wird nicht berücksichtigt:<br />
Eine Schließachse im<br />
Bereich des Warzenfortsatzes<br />
(W), oder weiter<br />
davor, würde in natura<br />
bedeuten, <strong>das</strong>s die Kondylen<br />
bei der Öffnungs- und<br />
Schließbewegung ständig<br />
gegen <strong>das</strong> Gelenkhöckerchen<br />
stoßen würden!<br />
(SK/m = sagittale<br />
Kompensation; vgl. Spee)<br />
Xi=Ricketts-Punkt.<br />
Kritische Betrachtung<br />
Doch mit diesem Konzept schüttet man<br />
quasi <strong>das</strong> Kind mit dem Bade aus: Man<br />
entfernt sich bewusst gleich mehrfach<br />
von bisher üblichen zahnmedizinischen<br />
und zahntechnischen Verfahrensweisen.<br />
Um diesem neuen Konzept<br />
Nachdruck zu verleihen, gibt es<br />
gleich drei Neuerungen:<br />
1. Myozentrik<br />
2. Schließachse<br />
3. Patientenkonforme Modellausrichtung<br />
Die technische Ausführung ist nach<br />
diesem Konzept auf eine Artikulatoren-Schließachse<br />
im Bereich des Warzenfortsatzes<br />
fokussiert (Abb. 1 bis 3).<br />
Für den Rekonstruktionsbereich zahntechnischer<br />
Arbeiten, also für die zahngeführte<br />
(!) Mahl- und Kaufunktion, ist<br />
eine Schließachse jedoch von nachrangiger<br />
Bedeutung. Weitaus wichtiger<br />
sind hier die exkursiven Bewegungen.<br />
Geht es allerdings nur um den optimalen<br />
Schließwinkel, also die direkte und<br />
störungsfreie Zusammenführung der<br />
Zahnreihen zueinander, erreicht man<br />
dies einfach durch die reine Hubbewegung<br />
gegen die Kauflächen (Abb. 4).<br />
Das gewünschte, exakt rechtwinklige<br />
(90°) Auftreffen der Zähne auf ihre Antagonisten<br />
ist schon aufgrund der sagittalen<br />
Kompensationskurve nicht<br />
möglich (SK, Abb.3 und 4). Denn allein<br />
f Abb. 4 Bei Ausrichtung nach der<br />
natürlichen Kauebene (NK) würde<br />
bereits die reine Hubbewegung den<br />
optimalen Schließwinkel auf die<br />
Okklusalflächen herbeiführen<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />
Funktion<br />
dadurch ergibt sich für jeden Zahn ein<br />
individueller Auftreffwinkel. Genaugenommen<br />
braucht es deshalb für jeden<br />
Zahn eine eigene, dorsal liegende Achse,<br />
die ein Auftreffen von 90° herbeiführen<br />
würde. Allein deshalb ist jede<br />
Schließ- bzw. Artikulator-Achse ein<br />
Kompromiss. Stark überbewertet<br />
wird in diesem Konzept zudem der Einfluss,<br />
den eine Schließachse tatsächlich<br />
hat.<br />
Exkursionsbewegungen<br />
Das entscheidende Moment sind die<br />
Exkursionsbewegungen des Unterkiefers,<br />
also die auslenkenden Bewegungen<br />
zur Seite, denn bereits bei kleinen<br />
Änderungen tendiert die Achslage zur<br />
Medianebene (Senkrechte durch die<br />
Körpermitte) hin. In natura bewirkt <strong>das</strong><br />
Kaumuster eine dreidimensional floatende<br />
Achslage, so <strong>das</strong>s es schwierig<br />
ist, diese mit einem mechanischen Arbeitsgerät<br />
nachempfinden zu können.<br />
Das Paradoxe in diesem Zusammenhang<br />
ist, <strong>das</strong>s man zwar seit jeher nach<br />
einer Achse für die Okklusion gesucht<br />
hat, tatsächlich aber immer Achsen<br />
definiert hat, die ausschließlich zur<br />
weiten Mundöffnung gehören (Abb. 6<br />
und 7)!<br />
Abb. 6<br />
Abb. 5<br />
Diese, wir nennen sie hier „Groß-Achse“,<br />
hat mit den Kauflächen und der<br />
Okklusion überhaupt nichts zu tun.<br />
Denn die Rekonstruktion von Kauflächen<br />
findet in einem nur wenige Millimeter<br />
kleinen Bereich statt. Dabei sind<br />
die Kiefer kaum geöffnet, und die Kondylen<br />
befinden sich noch deutlich im<br />
Inneren der fossa articularis (Gelenkgrube).<br />
Wenn man also eine Achse für die kaubahnnahen<br />
Bewegungen sucht, dann ist<br />
diese als „Nah-Achse“ eher im unmittelbaren<br />
Kondylarbereich zu suchen.<br />
Jede Art okklusaler Rekonstruktion ist<br />
direkt und ausschließlich von den Kure<br />
Abb. 5 Ausrichtung nach<br />
der Frankfurter Horizontalen<br />
(FH): Nur am Schädel-<br />
Original lassen sich die tatsächlichen<br />
Verhältnisse<br />
dokumentieren. Die heutige<br />
Kau- bzw. Okklusionsebene<br />
(OE) ist frontal zu hoch und<br />
dorsal zu tief und liegt nicht<br />
parallel zur Camperschen<br />
Ebene.<br />
Abb. 7<br />
d Abb. 7 Nichtbeachtung<br />
von Groß-Achse und Nah-<br />
Achse. Auf der Suche nach<br />
einer Unterkiefer-Drehachse<br />
muss strikt unterschieden<br />
werden zwischen weiter<br />
Mundöffnung und zahngeführtem<br />
Mahlbereich.<br />
(Bildnachweis: DL LII 2/2004, S. 204, M.<br />
Kluck)<br />
e Abb. 6 Korrekte Proportionen, modifiziertes Posselt-Diagramm. Die eigentliche Kaubewegung findet im grün markierten<br />
Oval statt – die kurzwegige, zahngeführte Reibe- und Mahlbewegung aber tatsächlich nur im sehr kleinen<br />
Bereich des roten Kreises.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 61
Technik<br />
l<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
c Abb. 8 Modellpaar nach<br />
ungefährer Ausrichtung mittels<br />
„Vector-Analyser“: Außer der<br />
reinen Scharnierbewegung<br />
verbietet sich hierbei jedoch jede<br />
Art von Exkursionsbewegung!<br />
Abb. 8<br />
Abb. 8a<br />
Abb. 8b<br />
e Abb. 8a Ausrichtung<br />
nach der Camperschen<br />
Ebene (CE). Die heutige<br />
Okklusions ebene ist in<br />
natura keine Parallele<br />
zur CE.<br />
e Abb. 8b Die für diesen<br />
Fall korrekte Modellpaar-<br />
Positionierung steht im<br />
Konflikt zur Ausrichtung<br />
mittels „Vector Analyser“<br />
vaturen dieser „Nah-Achse“ abhängig.<br />
Dahingehend wurde bis heute nicht<br />
differenziert; letztlich ist <strong>das</strong> als Kardinalfehler<br />
der Funktionslehre zu betrachten.<br />
Wie bereits erwähnt, wird die hier festgestellte<br />
Schließachse mit einem rein<br />
neuromuskulär ausgerichteten Behandlungskonzept<br />
kombiniert.<br />
Wichtiges Merkmal dieses Konzeptes<br />
ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kiefergelenk unbeachtet<br />
bleibt – es wird bewusst vernachlässigt!<br />
Das hat historische Wurzeln und<br />
setzt den Kontrapunkt zur gnathologischen<br />
Schule der 1970/80er Jahre, die<br />
den engen Zusammenhang zwischen<br />
kondylarer Bewegung und Kauflächenmorphologie<br />
herstellt (Stallard; Stuart,<br />
Payne; später Lundeen, Gibbs, etc.).<br />
Das hier beschriebene Konzept lehnt<br />
zudem Gesichtsbögen, wegen der variablen<br />
Lage der Gehörgänge zum Kondylus,<br />
grundsätzlich ab. Begründet<br />
wird dies unter anderem mit der meist<br />
abgewinkelten Lage des Gehirnschädels<br />
– an dem sich die Gehörgänge<br />
befinden – zur Lage der mittleren Gaumennaht.<br />
Doch auch die in diesem<br />
Konzept bevorzugten Warzenfortsätze<br />
sind Teil des Gehirnschädels. Sie liegen<br />
im Verhältnis zu den Gehörgängen sogar<br />
noch weiter außerhalb unseres<br />
Kausystems (Abb. 10)!<br />
Modellpaar-Positionierung,<br />
HIP-Mount-Konzept<br />
Ein Merkmal dieses myozentrischen<br />
Behandlungskonzeptes ist in den Abbildungen<br />
8 bis 8b zu sehen. Es zeigt<br />
die leicht überspitzte Positionierung<br />
eines Modellpaares für herkömmliche<br />
Artikulatoren. Bemerkenswert ist, <strong>das</strong>s<br />
dieses Modellpaar ausschließlich nach<br />
der Camperschen Ebene ausgerichtet<br />
einartikuliert wird. Jede andere sagittale<br />
Schädelneigung würde nämlich im<br />
62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />
Funktion<br />
Abb. 9<br />
Konflikt mit diesem Konzept stehen.<br />
Denn die Campersche Ebene passt gerade<br />
deshalb so gut in dieses Konzept,<br />
weil sie nach heutiger Definition vermeintlich<br />
parallel zur Okklusionsebene<br />
liegt (Abb. 8a). Dies bildet einen<br />
Grundpfeiler des Hip-Mount-Konzepts<br />
nach Plaster zur „Gleichschaltung des<br />
Patienten mit dem Artikulator“.<br />
Doch entsprechend positioniert, befindet<br />
sich <strong>das</strong> Kiefergelenk des Patienten<br />
etwa 3,5 cm von der Scharnierachse<br />
des Artikulators entfernt! (Abb.8<br />
und 8b). Schon in diesem wichtigen<br />
Punkt existiert bereits keine „Gleichschaltung“<br />
mehr.<br />
Das Hip-Mount-Konzept nach Plaster<br />
ist ein symmetrielastiges, sehr aufwendiges<br />
und kompliziertes Verfahren.<br />
Es stellt sich die Frage, ob damit<br />
nicht Probleme behoben werden sollen,<br />
die es gar nicht gibt?<br />
Die Modellanalyse sowie <strong>das</strong> achsgerechte<br />
Betrimmen der Modelle ist ausschlaggebend<br />
für den äs<strong>the</strong>tischen Erfolg<br />
einer komplexen (Frontzahn-)Restauration,<br />
bei der es auf die korrekte<br />
Ausrichtung bzw. Übernahme der<br />
Zahnachsen ankommt. Unabhängig davon,<br />
wie schief die Modelle durch asymmetrische<br />
Kiefer oder Gesichtsbogenmontage<br />
im Artikulator platziert sind,<br />
bleibt dadurch die gesamte Situation in<br />
sich parallel gefasst, und es gibt in der<br />
Regel kein Problem mit verkehrter<br />
Zahnachslage etc. Zudem ist es ein Faktum,<br />
<strong>das</strong>s jeder Mensch zwei unterschiedliche<br />
Gesichtshälften besitzt. Die<br />
natürliche Asymmetrie zeigt sich sogar<br />
dreidimensional in divergent abgewinkelten<br />
Quadranten (UK-Spreizwinkel),<br />
verschieden angelegten Frontzahnradien,<br />
verschobenen Schneidezahnmitten,<br />
Kreuzbiss-Situationen und hängenden<br />
Abb. 10<br />
Seitenzahnreihen. Abgewinkelte Nasenspitzen<br />
und schräg stehende Fronten<br />
gehören ebenso dazu wie schief<br />
hängende Lippenverläufe – und ausschließlich<br />
hier liegt die eigentliche äs<strong>the</strong>tische<br />
Problemzone.<br />
Diesen Schieflagen ist beispielsweise<br />
schon mit dem einfachen Hilfsmittel<br />
des „Line-Finders“ (J. Langner) zu begegnen.<br />
In wenigen Arbeitsschritten ist<br />
die individuelle Mittellinie des Patienten<br />
in den Artikulator übertragen und<br />
konstatierte Probleme sind größtenteils<br />
behoben.<br />
Die (weit entfernte) Bipupillarlinie<br />
kann ein Hilfsmittel zur Ausrichtung<br />
des Front- und Seitenzahnverlaufs<br />
sein, doch genau genommen stehen<br />
auch die Augen/Pupillen häufig asymmetrisch<br />
im Gesicht. Für die wenigen<br />
schwierigen Fälle gibt es notfalls die<br />
Möglichkeit einer Äs<strong>the</strong>tikanprobe –<br />
per Foto aus der Praxis und via Internet<br />
sogar global problemlos zu übermitteln<br />
und zu besprechen.<br />
Wozu also dieser Drang zur vollkommenen<br />
Symmetrie? Die reine Symmetrie<br />
wirkt immer unecht und hat wenig<br />
mit Harmonie gemein. Es sind doch<br />
gerade die kleinen Unterschiede, die<br />
ein Antlitz charakterisieren und natürlich<br />
wirken lassen.<br />
e Abb. 9 Blick auf die<br />
Zugrichtung des musculus<br />
temporalis (Masseanteil);<br />
sein Kraftzug erfolgt weit<br />
hinter den dritten Molaren<br />
und noch vor den Kondylen.<br />
e Abb. 10 Ansatzstellen der<br />
großen Kaumuskeln (gelb),<br />
Fossa articularis (grün),<br />
Mastoid/Warzenfortsatz<br />
(pink). Der Mastoid liegt<br />
fernab vom Kaugeschehen,<br />
hat keinen Bezug zur<br />
Kaumuskulatur und ist nicht<br />
Teil der Gesichtsschädel-<br />
Anatomie.<br />
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Technik<br />
l<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
Die Entspannung der Kaumuskulatur<br />
über die vorgeschaltete Maßnahme<br />
mittels Aqualizer (Wasserkissen) führt<br />
meistens zu einer Biss-Sperre, tendenziell<br />
mit einer Protrusion einhergehend<br />
(2 bis 3 mm*). Das liegt daran, <strong>das</strong>s ein<br />
entspannter Unterkiefer durch sein Eic<br />
Abb. 11 Blick in Richtung<br />
des Muskelzugs der großen<br />
Kaumuskeln, bezogen auf<br />
die jeweilige Stellung der<br />
Seitenzähne Abb. 11<br />
Kritische Betrachtung<br />
Was bedeutet es also für die Herstellung<br />
von Zahnersatz, wenn er nach<br />
diesem Gesamtkonzept angefertigt<br />
wird?<br />
Die Funktionsweise unseres Kausystems<br />
ausschließlich über die neuromuskuläre<br />
Steuerung zu definieren,<br />
ist sehr gewagt. Das Kiefergelenk<br />
lässt sich nicht wegdiskutieren! Es<br />
hat wichtige Aufgaben und ist mit<br />
großer Rücksichtnahme in zahntechnische<br />
Rekonstruktionen einzubinden.<br />
Eine Achslage im Bereich der<br />
Warzenfortsätze würde in natura bedeuten,<br />
<strong>das</strong>s die Kondylen bei Exkursionsbewegungen<br />
des Unterkiefers<br />
in der Gelenkgrube umherschlagen<br />
würden (Abb. 3)! So etwas darf nicht<br />
übersehen, bzw. ignoriert werden.<br />
Gerade von einem neuromuskulär<br />
ausgerichteten Konzept, welches<br />
sich explizit dem Thema „Muskeln“<br />
widmet, ist zu erwarten, <strong>das</strong>s es die<br />
Bewegungsmechanismen der großen<br />
Kaumuskeln kennt. Sie besitzen etwa<br />
80 Prozent der Kaumuskelmasse und<br />
sind der Motor unserer Kaubewegungen;<br />
er arbeitet weit außerhalb, seitlich<br />
des Zahnbogens und vor den<br />
Kondylen (Abb. 9 bis 12). Dieses Bewegungsmuster<br />
gilt es zu verstehen<br />
und in Artikulatoren einzubringen.<br />
Die neuromuskulär gesteuerten Bewegungen<br />
des Unterkiefers bewirken<br />
tatsächlich eine Achslage, die sich<br />
von der konstatierten Schließachse<br />
im Bereich der Warzenfortsätze vollkommen<br />
unterscheidet!<br />
Um der neu gefundenen Schließachse<br />
zu entsprechen, werden die Modellpaare<br />
nach diesem Konzept mittels<br />
Vector-Analyzer (Schablone) in herkömmliche<br />
Artikulatoren eingebracht.<br />
Diese Positionierung verbietet aber<br />
von vornherein sämtliche Exkursionsbewegungen<br />
und jegliche Programmierung<br />
der Kondylarboxen. Es ist irritierend,<br />
<strong>das</strong>s die aus dieser Konstellation<br />
generierten Exkursionsbewegungen<br />
und die daraus konstruierten Führungs-<br />
und Funktionsflächen bei Zahnersatz<br />
als „ges<strong>of</strong>tet“ (Quintessenz<br />
Zahntechnik, Ausgabe 3, 2012, S. 306,<br />
307) beschrieben werden. So stellt<br />
sich die Frage, welche Werte denn zur<br />
Einstellung der Kondylarboxen am<br />
konventionellen, virtuellen, bzw. neuen<br />
mechanischen „Plane-Artikulator“<br />
verwendet werden sollen.<br />
Das Einrichten der Kondylarboxen über<br />
die üblichen Exkursionsregistrate ist<br />
bei dieser Schließachslage unsinnig.<br />
Messwerte aus elektronischen Kiefergelenk-Registrierungsverfahren<br />
sind<br />
hierbei ebenfalls nicht zu gebrauchen.<br />
Muskelentspannung<br />
* Nie wieder verlorener Biss, G. Christiansen, 2008,<br />
Seite 92<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />
Funktion<br />
Abb. 12<br />
d Abb. 12 Die Gesamt-<br />
Zugrichtung der großen<br />
Kaumuskeln zeigt in der<br />
Sagittalen nach vorn-oben.<br />
Aus der Frontalansicht gesehen<br />
erfolgt der Gesamt-<br />
Kraftzug deutlich außerhalb<br />
des Zahnbogens.<br />
gengewicht leicht rotierend nach unten<br />
sinkt. Parallel dazu wird der Kondylus<br />
automatisch nach vorn-unten bewegt,<br />
rutscht also bereits hier gegen und ein<br />
Stück am Gelenkhöckerchen entlang<br />
(mögliche Diskuskompression). Die zu<br />
dicke Folie des Wasserkissens spannt<br />
darüber hinaus zwischen den Höckern<br />
– besonders bei steiler Höckerneigung<br />
– wodurch eine gesperrte Bisslage entsteht,<br />
die von einer Ruhe-Schwebelage<br />
weit entfernt ist.<br />
Eigene Tests mit dem „Aqualizer medium“<br />
bei vollbezahnten Probanden ergaben<br />
Bisslagen, die, gemessen am<br />
Inzisivenpunkt, bis zu 4 mm gesperrt<br />
waren. Der größte Widerspruch in sich<br />
ist, <strong>das</strong>s der Patient permanent gegen<br />
den Druck des Kissens arbeitet, da der<br />
Innendruck des Kissens ein Gegenhalten<br />
erzwingt. Folgeschluss: Gerade mit<br />
einem Wasserkissen zwischen den<br />
Zähnen entsteht eine Muskelanspannung!<br />
Was aber geschieht erst bei Situationen<br />
mit starkem Frontzahn-Deckbiss<br />
(Angle-Klasse II-2; bzw. III-3)?<br />
Das Beschriebene widerspricht einer<br />
relaxierten Unterkieferposition und hat<br />
mit Muskelentspannung nichts zu tun!<br />
Beim nachfolgenden Applizieren des<br />
Frontzahn-Jigs – zur primären Fixierung<br />
der Bisslage – neigt der Patient automatisch<br />
den Kopf leicht nach hinten und<br />
löst den Unterkiefer unbewusst ein wenig<br />
vom Gegendruck des Wasserkissens;<br />
er öffnet also noch weiter den<br />
Mund.<br />
Möchte ein Behandler zur Registrierung<br />
den Zahnkontakt tatsächlich aufheben,<br />
dann muss die Sperrung ausschließlich<br />
im Bereich der Ruheschwebe liegen.<br />
Das gilt übrigens für sämtliche Bissregistrate.<br />
Sollte diese Unterkieferlage mit anterior<br />
verlagerter Kondylusposition aufgrund<br />
der hier gewünschten myozentrischen<br />
Bisslage beibehalten werden,<br />
dann sicher zum Schaden des Kiefergelenkes.<br />
Die Frage ist: Was im Ablauf<br />
des myozentrischen Konzepts und seiner<br />
Therapie garantiert, <strong>das</strong>s die Fossa-mittige,<br />
physiologische Kondylenposition<br />
erreicht wurde bzw. beibehalten<br />
wird? Sicherlich nicht die H<strong>of</strong>fnung<br />
auf eine zügige Remodellationsfähigkeit<br />
des Kiefergelenks. Selbst eine primäre<br />
Stabilisierung der Weichgewebsstrukturen<br />
im Bereich des Kiefergelenks<br />
über eine Schienen<strong>the</strong>rapie setzt<br />
zwingend die Kontrolle der physiologischen<br />
Kondylenposition voraus.<br />
Die genannten Kritikpunkte disqualifizieren<br />
den Aqualizer in seiner heutigen<br />
Form eindeutig als <strong>the</strong>rapeutisches<br />
Hilfsmittel.<br />
Praktische Umsetzung<br />
Ob Kronen oder Brücken im Seitenzahnbereich<br />
okklusal passen, hängt immer<br />
davon ab, wie exakt die Informationen<br />
der Schlifffacetten benachbarter und<br />
antagonistischer Zähne in die neue Okklusalfläche<br />
übertragen werden. Doch<br />
mit dem am Warzenfortsatz ausgerichteten<br />
Modellpaar ist nur die reine<br />
„Klipp-Klapp“-Scharnierbewegung bei<br />
der Rekonstruktion von Kauflächen erlaubt!<br />
Exkursionsbewegungen derart in<br />
konventionellen Artikulatoren, oder gar<br />
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Technik<br />
l<br />
Kauen ohne Kiefergelenk?<br />
Im weiteren Ablauf auf eine Vollrestauration<br />
bzw. Vier-Quadranten-Sanierung<br />
hin, erfolgt meistens eine Schienen<strong>the</strong>rapie,<br />
häufig über Langzeitprovisorien<br />
und später dann die endgültige Restauration.<br />
Allein an dieser Umsetzung scheitern<br />
bisher die meisten gut gemeinten Therapiekonzepte.<br />
Denn eine Kongruenz<br />
zwischen physiologischer Kondylenposition<br />
und eindeutiger Bisslage herzustellen,<br />
ist ohnehin eine riesige Herausforderung.<br />
Und dann folgt eine<br />
weitere Hürde: Zahnersatz herzustellen,<br />
der perfekt funktioniert und nicht<br />
nur „nicht stört“!<br />
Dies läuft auf eine sehr langwierige<br />
und kostspielige Vollrestauration hinaus<br />
– anzufertigen nach allen Regeln<br />
der zahnmedizinischen und zahntechnischen<br />
Kunst.<br />
Patienten werden diese umfangreiche<br />
Behandlung <strong>of</strong>t aus nicht überschaubaren<br />
Kosten mittendrin abbrechen<br />
müssen. Unter welchen Voraussetzungen<br />
ist solch ein massives Vorgehen<br />
tatsächlich gerechtfertigt?<br />
Vollrestaurationen nach diesem hier<br />
kritisierten Konzept anzufertigen – <strong>das</strong><br />
heißt: Aqualizer-Relaxierung, fragwürdige<br />
Modellpositionierung in Artikulatoren<br />
mit ebenso fragwürdiger Schließachse<br />
– ist für umfangreiche Restaurationen<br />
fast schon gefährlich, hinsichtlich<br />
einer funktionellen Kauflächenrekonstruktion<br />
sogar desaströs.<br />
So ist beispielsweise die in diesem Konzept<br />
gezeigte, starke Nivellierung von<br />
hängenden Seitenzahnquadranten in<br />
<strong>das</strong> enge Korsett einer standardisierten<br />
Kalotte (im Plaster-Set: sektionierte Kalotte<br />
R200 für bezahnte (!) Oberkiefer)<br />
ein nicht kontrollierbarer Eingriff in <strong>das</strong><br />
individuelle, statisch und dynamisch<br />
eingespielte Bewegungsmuster. (Myobite<br />
2008: S. 12; DVD 2010 –„Kompaktkurs“,<br />
35. bis 37. Minute) Man spricht<br />
hier sogar von der „Fehlstellung einzelner<br />
Zähne“ und gleicht über diese standardisierte<br />
Kalotte den zu hochstehene<br />
Abb. 13 Ausrichtung nach<br />
der Camperschen Ebene.<br />
Das Original von P.Camper<br />
(1768) beschreibt den „oberen<br />
knöchernen<br />
Gehöreingang“ als dorsalen<br />
Bezugspunkt. Der Schädel<br />
ist deutlich sichtbar nach<br />
hinten geneigt.<br />
Abb. 13<br />
mit dem „Plane-Artikulator“ durchzuführen,<br />
ergibt keinen Sinn, denn die<br />
erzeugten Bewegungsmuster liegen<br />
fernab der natürlichen Kompensation<br />
und des typischen, neuromuskulär gesteuerten<br />
Kaumusters. Die generierten<br />
Radien stimmen nicht mit denen natürlicher<br />
Kaubewegungen überein.<br />
Übrigens: Eine Vorbehandlung über die<br />
adjustierte Schienen<strong>the</strong>rapie ist bei dieser<br />
Lage der Schließachse und Positionierung<br />
des Modellpaares ebenfalls<br />
nicht möglich. Das funktioniert kontrollierbar<br />
ausschließlich in einem kondylar<br />
ausgerichteten Artikulator.<br />
Lässt man sich als Behandler dennoch<br />
auf <strong>das</strong> myozentrische Konzept ein, so<br />
wird <strong>das</strong> in den meisten Fällen auf eine<br />
kostspielige Vier-Quadranten-Versorgung<br />
bzw. Vollrestauration hinauslaufen<br />
– ein massiver, schwer zu kontrollierender<br />
Eingriff in <strong>das</strong> stomatogna<strong>the</strong> System.<br />
Der Patient wird regelrecht auf den<br />
Kopf gestellt, mit der bekannten Abfolge:<br />
physio<strong>the</strong>rapeutische und ggf. kieferorthopädische<br />
Vorbehandlung und,<br />
wenn <strong>das</strong> nicht ausreicht, zusätzlich<br />
psychologische Betreuung. Zudem besteht<br />
die Gefahr, Patienten voreilig in<br />
eine aufsteigende oder absteigende<br />
CMD (Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion<br />
= Kopf-Unterkiefer-Dysfunktion) hineinzudiagnostizieren.<br />
Unser neuromuskulär-taktil gesteuertes<br />
Kausystem ist so fragil, <strong>das</strong>s jeder<br />
selbstüberschätzende Eingriff fatale<br />
Folgen haben kann. Darf denn eine<br />
CMD-Therapie überhaupt am Kiefergelenk<br />
und im Okklusalbereich beginnen<br />
– gerade in dem Körperbereich, der so<br />
außerordentlich sensibel reagiert? Leider<br />
sieht man die Schäden mannigfaltiger<br />
Manipulation am Kausystem immer<br />
erst nach (vielen) Jahren. Sicher<br />
nach kieferorthopädischen Eingriffen<br />
und viel zu <strong>of</strong>t durch Zahnersatz!<br />
66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Kauen ohne Kiefergelenk? l<br />
Funktion<br />
den bzw. hängenden Höckerverlauf<br />
aus. Hängende Quadranten im gut bezahnten<br />
Kiefer dürfen nicht einfach<br />
symmetrisiert werden; sie sind Teil der<br />
über Jahrzehnte gewachsenen Gesichtsschädel-Struktur<br />
und eines eingespielten,<br />
senso-taktilen und neuromuskulär<br />
gesteuerten Rückkopplungsmechanismus.<br />
Die ganzheitliche Betrachtung eines<br />
Menschen und seines Körpers darf<br />
nicht dazu führen, diesen zu symmetrisieren.<br />
Die natürliche Körperhaltung<br />
des Menschen ist nicht die stramm stehende<br />
mit zusammengestellten Füßen,<br />
bei der der Kopf bewußt nach hinten<br />
gerichtet und der Brustkorb gehoben<br />
wird. Diese, vom Patienten geforderte<br />
Haltung, führt automatisch zu einer<br />
Hebung des Kopfes in Richtung Campersche<br />
Ebene (Abb. 13).<br />
Es ist aber gerade dieses Anheben des<br />
Kopfes nach hinten, welches zu einer<br />
Verlagerung des Unterkiefers und damit<br />
zu übersteigerten, retralen Kontakten<br />
auf den Kauflächen führt. Festzustellen<br />
ist dies sehr einfach, indem<br />
man mit kurz und schnell klappernden<br />
Zähnen den Kopf in alle Richtungen<br />
bewegt. Ausschließlich die nach hinten<br />
geführte Bewegung des Kopfes provoziert<br />
diese Vorkontakte. Das ist für die<br />
Abnahme jeder Art von Bissregistraten<br />
wichtig zu wissen, besonders, da sich<br />
der Patient meist in liegender Position<br />
im Behandlungsstuhl befindet.<br />
Es spricht momentan nichts dagegen,<br />
weiterhin die Frankfurter Horizontale als<br />
schädelbezogene Horizontalkonstante<br />
zu verwenden. Die Selbst-Balance unseres<br />
Kopfes erlaubt überdies eine gewisse<br />
Unabhängigkeit während des Kauens,<br />
in Bezug auf die Veränderung der Körperhaltung<br />
im Laufe des Lebens.<br />
Langzeiterfolge dieses Gesamtkonzeptes<br />
gibt es bisher nicht: Alle beteiligten<br />
Disziplinen haben derzeit <strong>das</strong> Glück,<br />
<strong>das</strong>s niemand in der Lage ist, den Gegenbeweis<br />
anzutreten.<br />
Das hier skizzierte neuromuskulär-myozentrische<br />
Konzept kann und darf nicht<br />
als funktionelle Gleichschaltung des<br />
Artikulators mit dem Patienten gesehen<br />
werden. Im Gegenteil: Man darf den engen<br />
Bezug zum stomatogna<strong>the</strong>n System<br />
und seiner maßgeblichen Komponenten<br />
nicht einfach auflösen!<br />
Überhaupt stellt sich die Frage, ob die<br />
Schließachse eines Artikulators <strong>das</strong><br />
Hauptkriterium zur Herstellung von Zahnersatz<br />
ist. Den optimierten Auftreffwinkel<br />
in den Vordergrund einer Therapie zu<br />
stellen, widerspricht der sagittalen und<br />
transversalen Kompensation. Erst die<br />
seitliche Auslenkung während des Kauens<br />
bestimmt die tatsächliche Achslage<br />
im Kausystem, und diese ist währenddessen<br />
hochvariabel. Die diesem Myozentrik-Konzept<br />
zugrunde liegende<br />
Schließachse steht nicht in Bezug zur<br />
natürlichen, unter Zahnkontakt ablaufenden<br />
Mahlbewegung und dürfte deshalb<br />
für okklusale Rekonstruktionen erst gar<br />
nicht verwendet werden.<br />
Fazit<br />
Die Rekonstruktion von Kauflächen<br />
unter Ausschluß des Kiefergelenkes<br />
steht im vollkommenen Widerspruch<br />
zur stomatogna<strong>the</strong>n Anatomie. Eine<br />
Muskelentspannung zur Justierung der<br />
Bisslage herbeizuführen, darf niemals<br />
alleiniger Ausgangspunkt für eine<br />
zahntechnische Versorgung sein.<br />
Eine Schließachse über die weite Unterkieferöffnung<br />
(Groß-Achse) zu bestimmen,<br />
widerspricht dem anatomischen,<br />
muskulären und funktionellen<br />
Bewegungsmuster des unter Zahnkontakt<br />
geführten, eng begrenzten Kauund<br />
Mahlbereichs (Nah-Achse).<br />
Das Streben nach einer strengen Symmetrie<br />
darf nicht dazu führen, die Seitenzahn-Okklusion<br />
zu begradigen.<br />
Der Eingriff in jahrzehntelang gewachsene<br />
Strukturen bedarf einer sehr behutsamen<br />
Vorgehensweise gegenüber<br />
dem Patienten und ist Aufgabe für eine<br />
ausgereifte, interdisziplinäre Zusammenarbeit.<br />
Das beschriebene Konzept der Myozentrik<br />
ist ein lehrreicher Teilaspekt im<br />
Sinne einer fachübergreifenden Gesamtbetrachtung,<br />
darf aber bitte nicht<br />
in dieser unausgereiften* und dogmatischen<br />
Form als der Weisheit letzter<br />
Schluss in die Praxen, Labore und vor<br />
Allem an die Patieneten herangetragen<br />
werden.<br />
n<br />
*Anmerkung des Autors: Inzwischen wurde die Ausrichtung<br />
nach der Camperschen Ebene geändert/<br />
erweitert durch eine neu gefundene „Ala-Tragus-Ebene“<br />
und die „Natural Head Position“ (NHP).<br />
Siehe Quintessenz Zahntechnik 2013, Seite 1266.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Achilles Iatropoulos<br />
innovadent Zahntechnik e.K.<br />
An der Schusterinsel 15<br />
51379 Leverkusen<br />
E-Mail info@innovadent.de<br />
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Technik<br />
l<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Der Weg zur funktionellen und äs<strong>the</strong>tischen Frontzahnversorgung, Teil 2<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Autoren:<br />
Ztm. Dietmar Schaan<br />
Zt. Knut Miller,<br />
Koblach/Österreich<br />
Indizes:<br />
Auswahl des<br />
Artikulators<br />
Individuelle<br />
Kalibrierung<br />
Individueller<br />
Frontzahn-<br />
Führungsteller<br />
Datentransfers in<br />
<strong>das</strong> Ceramill CAD/<br />
CAM-System<br />
Wie wichtig die geschlossene Prozesskette einer Frontzahnversorgung<br />
ist, zeigen Dietmar Schaan und Knut Miller in einer<br />
Artikelreihe. Der erste Teil <strong>the</strong>matisierte die Modellherstellung als<br />
Grundlage für den digitalen Workflow. Im zweiten Teil erklären die<br />
Autoren, wie sie den Artikulator auswählen und individuell kalibrieren.<br />
Ziel ist es, die Patientendaten exakt in <strong>das</strong> Ceramill CAD/CAM-<br />
System zu übertragen.<br />
Welcher Artikulator für welche<br />
Arbeit? Grundsätzlich gilt:<br />
Geht es um einfache Arbeiten,<br />
reicht auch ein einfacher Artikulator.<br />
Verzichtet der Zahnarzt auf individuelle<br />
Parameter des Patienten, kann der<br />
Zahntechniker mit einem mittelwertigen<br />
Non-Arcon-Gerät arbeiten (zum<br />
Beispiel Artex CN oder Artex CT; Abb. 1<br />
und 2). Das Ergebnis birgt allerdings<br />
die Gefahr, <strong>das</strong>s selbst die Einzelversorgung<br />
im Patientenmund zu hoch<br />
erscheint und vom Zahnarzt mühsam<br />
eingeschliffen werden muss. Liefert<br />
der Zahnarzt bei komplexen Versorgungen<br />
individuelle Werte der sagitta-<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 1 Artex CN Non-Arcon-Artikulator mit festgelegter<br />
Kondylenbahn neigung 35°und individuell einstellbarem<br />
Bennett winkel<br />
e Abb. 2 Artex CT Non-Arcon-Artikulator mit individuell<br />
einstellbarer Kondylenbahnneigung und individuell<br />
einstellbarem Bennettwinkel<br />
e Abb. 3 Artex CP Arcon-Artikulator teiljustierbar<br />
(Sagittale Kondylenbahnneigung und Bennettwinkel)<br />
e Abb. 4 Artex CR Arcon-Artikulator voll justierbar<br />
(Sagittale Kondylen bahnneigung, Bennettwinkel, ISS,<br />
Protrusion und Retrusion)<br />
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Technik<br />
l<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Abb. 6<br />
Abb. 5<br />
Abb. 7<br />
den Artikulator so übertragen, <strong>das</strong>s die<br />
Restauration im Mund physiologisch<br />
funktioniert.<br />
Der Artex CR (Abb. 4) samt individueller<br />
Frontzahnführungseinheit (Abb. 7)<br />
ist Voraussetzung für die Herstellung<br />
eines hochwertigen und funktionellen<br />
Zahnersatzes. Die vertikale Zuordnung<br />
des Oberkiefers zum Unterkiefer definiert<br />
und kontrolliert sich über <strong>das</strong> Öffnen<br />
des Zentrikschlosses sowie der<br />
Freiräume am Artikulatorengelenk.<br />
Ebenso ist es möglich, über die mechanische<br />
Vermessung der Frontzahn- und<br />
Eckzahnführung verloren gegangene<br />
Führungsflächen neu aufzubauen,<br />
bzw. mit neuen Werten zu rekonstruieren.<br />
Dank dieser einfachen Maßnahmen<br />
mit einem flexiblen Frontzahnfühe<br />
Abb. 5 Kalibrierschlüssel zur<br />
Gleichschaltung aller Artex<br />
Artikulatoren<br />
e Abb. 6 Splitex-Plattenset zur<br />
Gleichschaltung<br />
d Abb. 7 Individuelle Frontzahnführungseinheit<br />
für alle Artex<br />
Artikulatoren<br />
len Kondylenbahnneigung, des Bennettwinkels<br />
und der dazugehörigen<br />
ISS-Werte mit Abformungen und Gesichtsbogenregistrat,<br />
so greift der<br />
Zahntechniker zum teil- oder volljustierbaren<br />
Arcongerät (Abb. 3 und 4).<br />
Um aus einem normalen Artex CR einen<br />
auf den Patienten abgestimmten<br />
individuellen Kausimulator zu machen<br />
(Abb. 11 bis 16), sind die individuellen<br />
Parameter notwendig. Der Zahntechniker<br />
kann dazu beitragen, <strong>das</strong>s der<br />
Zahnarzt die Arbeit im Mund nicht einschleifen<br />
muss. Dazu muss er die bestehende<br />
Situation des Patienten in<br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
Abb. 8 Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
e Abb. 8 Kalibrierschlüssel im Artex<br />
Artikulator zur Fixierung der unteren<br />
Splittexplatte<br />
e Abb. 9 Kalibrierschlüssel im Artex<br />
Artikulator zur Kalibrierung der<br />
Individuellen Frontzahnführungseinheit<br />
e Abb. 10 Individuelle Frontzahnführungseinheit<br />
zur Ermittlung der<br />
Front- und Eckzahnführung an den<br />
Modellen im Artikulator<br />
rungsteller (Abb. 7 und 10) lässt sich<br />
die Patientensituation genauer herstellen,<br />
wobei die Restauration anhand<br />
klinisch ermittelter Daten vom<br />
Zahnarzt immer präziser ist.<br />
Der Vergleich verschiedener Artikulatoren<br />
zeigt, <strong>das</strong>s nicht jedes Modell<br />
den Anforderungen gerecht wird. Der<br />
Mittelwert-Artikulator Artex CN (Abb.<br />
1) beispielsweise ist in seinen Bewegungsabläufen<br />
begrenzt, da die Anordnung<br />
der Kondylen in der gefrästen<br />
Kondylenbahn keine Freiheit bietet.<br />
Beim Artex CT (Abb. 2) ist dies schon<br />
wesentlich besser ausgeführt, denn<br />
die einstellbare Kondylenbahnneigung<br />
sowie der Bennettwinkel erlauben eine<br />
genauere Kontrolle der dynamischen<br />
Funktionen. Bei den Arcon-Geräten Artex<br />
CP und CR sind schließlich komplexe<br />
Bewegungsabläufe möglich (Abb. 3<br />
und 4): Die Kondylen gleiten über die<br />
feine Oberfläche der Kunstst<strong>of</strong>feinsätze<br />
im Gelenk. Spätestens während der<br />
Herstellung einer <strong>the</strong>rapeutischen<br />
Schiene, also dann, wenn es nicht nur<br />
um Zahnersatz geht, weiß jeder Zahntechniker<br />
den Vorteil eines Artex CR zu<br />
schätzen. Der Artex CR ist im Labor unersetzlich.<br />
Seine Einstellmöglichkeiten<br />
reichen von der sagittalen Kondylenbahnneigung,<br />
den Bennettwinkel<br />
(Abb. 17 bis 26), über den Immidiate<br />
Side Shift bis hin zur Einstellung der<br />
Freiräume bei einer Long Centric. Vorteilhaft<br />
am Artex-System ist auch die<br />
mögliche Kalibrierung aller Artikulatoren<br />
mit dem Kalibrierschlüssel (Abb. 5<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 71
Technik<br />
l Ganz<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
e Abb. 11 Artex-Gesichtsbogen mit<br />
Leipziger Glabella und 3D-Support<br />
e Abb. 12 Artex-Gesichtsbogen vorbereitet<br />
zur Gesichtsbogenregistrierung<br />
e Abb. 13 Artex-Gesichtsbogen mit flexiblem<br />
Nasion und Achsebenenzeiger<br />
e Abb. 14 Artex-Gesichtsbogen, vorbereitet<br />
zur Gesichtsbogenregistrierung,<br />
zum Beispiel in Bezug auf die Frankfurter<br />
Horizontale<br />
oder gar nicht und 8). Über die Zuordnung der Splitexplatten<br />
(Abb. 6) mittels Kalibrierschlüssel<br />
können Zahntechniker und<br />
Zahnarzt in zwei unterschiedlichen<br />
Artikulatoren über die Patientensituation<br />
kommunizieren. Bei 8µ Toleranz<br />
geht kein Detail der Informationen von<br />
Artikulator zu Artikulator verloren. Diese<br />
Präzision ist <strong>das</strong> Ergebnis, wenn die<br />
Modelle und gleichzeitig die Okklusion<br />
in die CAD-S<strong>of</strong>tware „Ceramill Mind“<br />
des Ceramill CAD/CAM-Systems übertragen<br />
werden. Der Transferstand des<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
Abb. 15<br />
e Abb. 15 Alternative zur Anwendung von<br />
Einwegbissgabeln oder wiederverwendbaren<br />
Metallbissgabeln<br />
c Abb. 16 Nach der Gesichtsbogenregistrierung<br />
wird die Bissgabel im Übertragungsstand<br />
auf den Übertragungstisch aufgegipst<br />
Abb. 16<br />
f Abb. 17 bis 20 Mit Hilfe des protrusiven Bissregistrates wird die<br />
individuelle sagittale Kondylenbahn beidseitig eingestellt<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 73
Technik<br />
l<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Abb. 21 Abb. 22<br />
ed Abb. 21 bis 23<br />
Mit Hilfe der laterotrusiven<br />
Bissregistrate<br />
werden die individuellen<br />
Bennettwinkel<br />
beidseitig eingestellt<br />
(im Bild der rechte<br />
Bennettwinkel)<br />
Abb. 23<br />
cf Abb. 24 bis 26<br />
Gleiches Verfahren auf<br />
der rechten Seite zur<br />
Einstellung des linken<br />
Bennettwinkel<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25 Abb. 26<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
Abb. 27<br />
Scanners (Abb. 27) Ceramill Map400<br />
wird mit demselben Gleichschaltungsschlüssel<br />
kalibriert, so <strong>das</strong>s der Zahntechniker<br />
sicher sein kann, <strong>das</strong>s Okklusion<br />
und Bewegungsabläufe 1:1 in <strong>das</strong><br />
virtuelle System übertragen werden<br />
können. Dadurch ist eine sichere Gestaltung<br />
der neuen Okklusion bzw. der<br />
neuen Funktionsfläche gewährleistet.<br />
Alle ermittelten Patientenwerte – auch<br />
die Werte der Front- und Eckzahnführung,<br />
vermessen mit der individuellen<br />
Frontzahnführungseinheit (Abb. 10) –<br />
gelangen über die Eingabe „Artikulatorenbewegungen“<br />
im Arbeitsfeld in<br />
die Ceramill Mind-S<strong>of</strong>tware.<br />
Diese digitale Verarbeitung dynamischer<br />
und statischer Werte sichert dem<br />
Anwender reproduzierbare Parameter<br />
und ein funktionsgerechtes Arbeiten<br />
mit den Modellen. Es lohnt sich also<br />
einen Weg zu gehen, der keine Kompromisse<br />
zulässt und der permanent<br />
auf Präzision setzt. Durchdachte Prozessabläufe<br />
und kontrollierte Schritte<br />
in der Arbeitsvorbereitung sind Voraussetzung<br />
für einen qualitativ hochwertigen<br />
Zahnersatz.<br />
Im nächsten Teil dreht sich alles um<br />
<strong>das</strong> Scannen im Ceramill Map400 sowie<br />
die richtige Materialauswahl und<br />
<strong>das</strong> Arbeiten mit dem virtuellen Artikulator<br />
„Ceramill Artex“.<br />
n<br />
e Abb. 27 Transfer der Patientensituation<br />
vom realen Artex CR in die<br />
virtuelle Welt mit Hilfe des ebenfalls<br />
kalibrierten Transferstandes des<br />
Ceramill MAP400 Scanners<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Knut Miller, Dietmar Schaan<br />
c/o Amann Girrbach AG<br />
Herrschaftswiesen 1<br />
6842 Koblach/Österreich<br />
Internet www.amanngirrbach.com<br />
Nähere Informationen über die Autoren unter<br />
www.dlonline.de/service.de/autoren.html<br />
http://bit.ly/1iBUUFP<br />
http://bit.ly/18aYPVI<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 75
Technik<br />
l<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
Horizontale und vertikale Dimension der inter<strong>dental</strong>en Papille bei Implantaten<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
Eine Gretchenfrage in der Implantologie: Augmentiert man bei Restaurationen in der äs<strong>the</strong>tisch<br />
sensiblen Frontzahnzone oder nicht? Die Autoren stellen ein Konzept vor, <strong>das</strong> sich in ihrer Praxis<br />
als gute Entscheidungshilfe bewährt hat.<br />
Autoren:<br />
Dr. Tom Verh<strong>of</strong>stadt<br />
Dr. Tobias Hahn<br />
Zt. Andrea Raber<br />
Indizes:<br />
Implantate<br />
Planung<br />
Interdisziplinär<br />
Äs<strong>the</strong>tik<br />
Der Ersatz verloren gegangener<br />
Zähne in der äs<strong>the</strong>tischen Zone<br />
durch eine Krone oder Brücke<br />
ist eine besondere Herausforderung.<br />
Die exakte Imitation der Anatomie<br />
eines natürlichen Zahnes stellt Zahnarzt<br />
und Zahntechniker <strong>of</strong>t vor große<br />
Schwierigkeiten. Viele Kriterien, die<br />
bei der Implantation und der pro<strong>the</strong>tischen<br />
Versorgung mit einer Krone<br />
oder Brücke zu berücksichtigen sind,<br />
können mit den Fähigkeiten von Chirurgen,<br />
Pro<strong>the</strong>tikern und Zahntechnikern<br />
gemeinsam gelöst werden. Dazu<br />
gehört insbesondere auch die Gestaltung<br />
des Implantatabutments. Konfektionierte<br />
Abutments stoßen dabei<br />
<strong>of</strong>tmals an ihre Grenzen und bieten<br />
in vielen Fällen nur unbefriedigende<br />
Lösungsansätze.<br />
Planung des Zahnersatzes<br />
Zu jeder umsichtig geplanten pro<strong>the</strong>tischen<br />
Arbeit gehört ein diagnostisches<br />
Set-up, um die Dimensionen einer Restauration<br />
wie Länge, Breite und Tiefe<br />
der Front- oder Backenzähne und Position<br />
der Mittellinie festlegen zu können.<br />
Die Übertragung des Set-ups<br />
kann sowohl manuell erfolgen oder<br />
digital unterstützt werden. Es dient sowohl<br />
als Vorlage für eine Bohrschablone<br />
und die spätere exakte Positionierung<br />
der Abutments als auch für die<br />
exakte Bestimmung der Lage der Brückenglieder<br />
und Kronen. Hierzu werden<br />
zunächst im zahntechnischen<br />
Labor die fehlenden Zähne durch<br />
Kunstst<strong>of</strong>fzähne ersetzt, so<strong>das</strong>s aus<br />
pro <strong>the</strong>tischer Sicht die Zähne in einer<br />
Abb. 1a<br />
Abb. 1b<br />
e Abb. 1a Bohrschablone mit Bohrhülsen aus Titan<br />
c Abb. 1b Röntgenbild zur Beurteilung der pro<strong>the</strong>tischen<br />
Planung für die vertikale und horizontale Situation<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
optimalen Position stehen. Danach<br />
wird eine Kunstst<strong>of</strong>fschiene über die<br />
neue Situation angefertigt, in der die<br />
Bohrhülsen eingebracht werden, die<br />
später dem Chirurgen als Führung dienen<br />
(Abb. 1a).<br />
Anhand dieser Planung lässt sich mittels<br />
Röntgenbildern oder CT-Scan die<br />
Länge und Breite des Implantats errechnen.<br />
Auf Röntgenbildern kann<br />
auch die mesio-distale und zervikal-inzisale<br />
Position des Implantats zum<br />
Nachbarzahn oder die Gestaltung des<br />
Brückenglieds errechnet werden. Dies<br />
hat hohe Bedeutung für die Ausgestaltung<br />
des Weichgewebes für den äs<strong>the</strong>tischen<br />
Langzeiterfolg. (Abb. 1b)<br />
Chirurgische Phase<br />
Das primäre Ziel bei einer implantologischen<br />
Versorgung ist der maximale<br />
Erhalt des vorhandenen dentogingivalen<br />
Komplexes. Bei der Extraktion<br />
muss darauf geachtet werden, <strong>das</strong>s<br />
die bukkale Knochenlamelle erhalten<br />
bleibt, um eine Verlagerung der mukogingivalen<br />
Grenze und Abflachung<br />
der Inter<strong>dental</strong>papillen zu vermeiden.<br />
Je mehr bukkaler Knochenverlust auftritt,<br />
desto länger erscheint die klinische<br />
Krone und desto unäs<strong>the</strong>tischer<br />
wird <strong>das</strong> Ergebnis. Der Zahntechniker<br />
hat hierbei keine Chance, die rot-weiße<br />
Situation zu verbessern. Um <strong>das</strong><br />
Parodontium des Nachbarzahnes<br />
nicht zu schädigen, wird versucht, <strong>das</strong><br />
Implantat mindestens 1,5 mm entfernt<br />
von der Zahnwurzel des Nachbarzahnes<br />
zu setzen. Eine Implantatpositionierung<br />
zu nah am Nachbarzahn<br />
könnte die Papille kompromittieren.<br />
Eine Implantatposition die mehr als<br />
2,5 mm vom Nachbarzahn entfernt ist,<br />
hat den Nachteil, <strong>das</strong>s die Papille sich<br />
nicht vollständig inter<strong>dental</strong> ausbildet<br />
(Abb. 2).<br />
Der Chirurg neigt häufig dazu, <strong>das</strong> Implantat<br />
zu weit vom Nachbarzahn entfernt<br />
zu setzen, um Schäden an diesem<br />
zu vermeiden. Somit werden die Implantate<br />
<strong>of</strong>t zu weit in Richtung Embrasure<br />
(die Verbindungen zwischen den<br />
Kronen von Stumpfaufbau oder Implantat<br />
und Brückenglied) gesetzt.<br />
Dies bereitet dem Zahntechniker<br />
Schwierigkeiten, die richtigen Dimensionen<br />
oder ein korrektes Verhältnis<br />
zwischen den Kronen und Brückengliedern<br />
zu finden (Abb. 3).<br />
Durch die vestibuläre Resorption nach<br />
einer Zahnextraktion, wird der Radius<br />
der oberen Front kleiner, und der Zahnbogen<br />
verschiebt sich nach palatinal.<br />
Die Implantate sollten daher nicht axial<br />
platziert werden, sondern eher etwas<br />
nach palatinal, um vestibulär mehr Knochenvolumen<br />
zu bekommen (mindestens<br />
1 mm) und vestibuläre Rezessionen<br />
des Weichsgewebes zu vermeiden.<br />
Zu dünne vestibuläre Knochenlamellen<br />
führen <strong>of</strong>tmals zu Rezessionen. Diese<br />
natürliche Konstellation beeinflusst <strong>das</strong><br />
Setzen der Implantate und die Wahl der<br />
Implantatdurchmesser (Abb. 4).<br />
e Abb. 2 Implantatposition<br />
3 mm vom Nachbarzahn entfernt.<br />
In diesem Fall muss<br />
die Heilungskappe möglichst<br />
breit gewählt werden,<br />
um eine Papille ausformen<br />
zu können.<br />
e Abb. 3 Digitaler Scan:<br />
Fixture 22 ist zu weit von<br />
Nachbarzahn 23 entfernt.<br />
Demzufolge steht <strong>das</strong><br />
Abutment zu nah am<br />
Embrasure.<br />
f Abb. 4 Die Implantate<br />
werden etwas nach<br />
palatinal inseriert, um ein<br />
ausreichendes vestibuläres<br />
Knockenvolumen zu<br />
bekommen<br />
Abb. 4<br />
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Technik<br />
l<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
c Abb. 5 Ein vertikaler Abstand bei der Planung zwischen<br />
Kontaktpunkt und marginalem Knochen von<br />
mehr als 5 mm im Frontzahnbereich führt <strong>of</strong>t zu<br />
„schwarzen Dreiecken“. Für den Seitenzahnbereich<br />
sind keine Daten vorhanden.<br />
f Abb. 6a und 6b Röntgenologische und klinische<br />
Situation nach drei Jahren Tragezeit einer lateralen<br />
Schneidezahnkrone. Klinisch ist die Papille entzündet<br />
und nicht mehr vollständig ausgeformt.<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6a<br />
Abb. 6b<br />
Inter<strong>dental</strong>e Papillen<br />
Einige Faktoren bestimmen die inter<strong>dental</strong>e<br />
Papille – wie zum Beispiel <strong>das</strong><br />
Alter, die Angulation der Zahnwurzel<br />
der Nachbarzähne, die Kronenform,<br />
der inter<strong>dental</strong>e Abstand, <strong>das</strong> Volumen<br />
des Verbindungsraumes (Embrasure<br />
space) und der Verlauf der<br />
Schmelz-Zement-Grenze am Zahn<br />
(Abb. 5).<br />
Vertikale Richtung<br />
Der Abstand zwischen dem marginalen<br />
Knochenniveau und dem Kontaktpunkt<br />
ist bestimmend für den Inter<strong>dental</strong>raum<br />
und folglich für den Erhalt der<br />
Papille. In Untersuchungen wurde festgestellt,<br />
<strong>das</strong>s in 100 Prozent der Fälle<br />
der Papillenraum aufgefüllt ist, wenn<br />
der Abstand zwischen Kontaktpunkt<br />
und marginalem Knochen 5 mm oder<br />
weniger beträgt (1).<br />
Wenn der Abstand 6 mm zwischen<br />
Kontaktpunkt und marginalem Knochen<br />
beträgt, wurde nur in 55 Prozent<br />
der Fälle die Papille ausgeformt. Bei<br />
einem Abstand von 7 mm konnte nur<br />
in 25 Prozent der Fälle eine Papillenausformung<br />
beobachtet werden (Abb.<br />
6a und 6b). Ein Bindegewebstransplantat<br />
ohne Unterstützung von inter<strong>dental</strong>em<br />
Knochen ist eine fragwürdige<br />
Methode, um eine dauerhafte Ausformung<br />
des Weichteilpr<strong>of</strong>ils zu rekonstruieren,<br />
wenn der Abstand zwischen<br />
Kontaktpunkt und marginalem Knochen<br />
größer als 5 mm ist. Den Kontaktpunkt<br />
der endgültigen Krone nach zervikal<br />
zu verlegen, könnte <strong>das</strong> äs<strong>the</strong>tische<br />
Problem einigermaßen lösen<br />
(Abb 7a, 7b und 7c).<br />
Small et al. untersuchten die Evaluierung<br />
der Rezessionen innerhalb eines<br />
Jahres nach Insertion der Implantate.<br />
Im ersten Jahr beobachteten sie ungefähr<br />
1 mm bukkale Rezession, die<br />
hauptsächlich in den ersten drei Monaten<br />
auftrat. Darum empfehlen sie<br />
in den ersten drei Monaten keine endgültigen<br />
Abutments zu platzieren<br />
oder den endgültigen Abdruck zu<br />
nehmen (2).<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Abb. 7a<br />
Abb. 7b<br />
Abb. 7c<br />
Horizontale Richtung<br />
Montevecchi et al. untersuchten radiologisch<br />
den horizontalen Abstand von<br />
Wurzel zu Wurzel auf der Ebene der<br />
Schmelz-Zement-Grenze. Der horizontale<br />
Abstand der zentralen Papille war<br />
immer größer (bis zu 1 mm) als bei anderen<br />
Papillen.<br />
Martegani et al. suggerierten, <strong>das</strong>s bei<br />
einem interradikulären Abstand bei<br />
zentralen Frontzähnen auf der Ebene<br />
der Schmelz-Zement-Grenze von mehr<br />
als 2,4 mm, die inter<strong>dental</strong>e Papille<br />
wenig Unterstützung vom Knochen erfährt<br />
(4) (Abb. 7a, 7c).<br />
Andere Untersuchungen ergaben, <strong>das</strong>s<br />
ab 1,5 mm Abstand die inter<strong>dental</strong>e<br />
Papille verschwindet. Wenn der interradikuläre<br />
Abstand unter 1,5 mm lag,<br />
fanden sie bei 92 Prozent der jugendlichen<br />
Probanden eine schön ausgeformte<br />
inter<strong>dental</strong>e Papille (5).<br />
Lops et al. fanden in ihren Ergebnissen<br />
in über 78 Prozent der Fälle eine „gute<br />
Papille“ in der horizontalen Ebene –<br />
gemessen von der Implantatschulter<br />
bis zur Wurzel des Nachbarzahnes –<br />
wenn der Abstand zwischen 2,5 und<br />
4 mm lag (6) (Abb. 8a und 8b).<br />
Gingivaformer und ihre<br />
„Dynamische Kompression“<br />
Im Anschluss an die Einheilphase der<br />
Implantate bieten die meisten Implanta<strong>the</strong>rsteller<br />
verschiedene konfektionierte<br />
Gingivaformer an, die mit ihren<br />
Pr<strong>of</strong>ilen und Schulterhöhen die Weichgewebssituation<br />
optimal unterstützen<br />
sollen. Die Phase der provisorischen<br />
Versorgung ist die wichtigste im<br />
gesamten Behandlungsverlauf – nicht<br />
nur für die Ausformung, Vorbereitung<br />
und Stabilisierung des periimplantären<br />
Weichgewebes während der Eine<br />
Abb. 7a, 7b und 7c<br />
Vertikaler Abstand zwischen<br />
marginalem Knochen und<br />
Kontaktpunkt dürfte nicht<br />
größer als 5 mm sein<br />
e Abb. 8a und 8b<br />
Röntgenologische und<br />
klinische Situation nach<br />
zwei Jahren Tragezeit der<br />
Prämolarenkrone. Klinisch<br />
ist die Papille vollständig<br />
ausgeformt. In der horizontalen<br />
Ebene lag der<br />
Abstand zwischen 2,6 mm<br />
und 2,9 mm.<br />
Abb. 8a<br />
Abb. 8b<br />
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Technik<br />
l<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
c Tab. 1 Einteilung von<br />
Implantatabutments<br />
Einteilung Implantatabutments<br />
Konfektionsabutments Angussfähige oder CAD/CAM-Abutments<br />
anpressbare Abutments<br />
beschleifbar angiessbare HSL-Hülsen Titan<br />
nicht beschleifbar anpressbare CoCr (POC) CoCr<br />
vollkeramisch mit Titan<br />
Klebebasis<br />
vollkeramische Abutments<br />
(u.a. ATLANTIS,<br />
DENTSPLY Implants)<br />
f Tab. 2 Vor- und Nachteile<br />
konfektionierter Abutments<br />
Konfektionierte Abutments<br />
Vorteile<br />
Günstige Materialkosten<br />
Einsetzbar bei weitgehend<br />
optimaler Pfeilergeometrie<br />
Nachteile<br />
Kostenintensive Bearbeitungszeit<br />
Keine individuelle Formgebung<br />
Bei divergierender Achsenausrichtung<br />
des Implantates kaum einsetzbar<br />
Im Molarenbereich gibt es eine große<br />
Abweichung in der anatomischen<br />
Formgebung<br />
Kein individuelles Durchtrittspr<strong>of</strong>il<br />
möglich<br />
Keine zahnanaloge Ausformung des<br />
Weichgewebes, insbesondere im<br />
Molarenbereich<br />
heilphase, sondern auch zur Evaluierung<br />
äs<strong>the</strong>tischer Parameter vor der<br />
definitiven pro<strong>the</strong>tischen Versorgung.<br />
Die tulpenförmigen Gingivaformer (OsseoSpeed,<br />
DENTSPLY Implants) sind<br />
optimal geeignet, um <strong>das</strong> Zahnfleisch<br />
auszuformen. In unserem Konzept wird<br />
in den ersten vier Wochen durch die<br />
Wahl von schmalen zu breiteren Gingivaformern<br />
kontinuierlicher Druck auf<br />
die periimplantäre Mukosa ausgeübt<br />
und <strong>das</strong> Emergenzpr<strong>of</strong>il für die definitive<br />
Abdrucknahme ausgeformt (Abb.<br />
9a und 9b). Eine dreimonatige Wartezeit<br />
wäre jedoch <strong>the</strong>oretisch angesagt,<br />
weil in dieser Zeit die vertikale Knochenhöhe<br />
am stärksten abnimmt (1,2).<br />
Eine goldene Regel, die wir in unserer<br />
Praxis anwenden, besagt: Wenn der<br />
vertikale Abstand zwischen Kontaktpunkt<br />
zum Nachbarzahn und marginalen<br />
Knochen größer ist als 4 mm und der<br />
horizontale Abstand von der Implantatschulter<br />
bis zur Wurzel des Nachbarzahnes<br />
größer ist als 3 mm, kann die Papille<br />
inter<strong>dental</strong> kaum ausgefüllt werden.<br />
Darum erstellen wir vor der Planung ein<br />
Röntgenbild, um diesen Abstand einzuschätzen<br />
und den Patienten aufzuklären,<br />
welche Optionen es gibt – mit oder<br />
ohne Knochenaugmentation. Bei allen<br />
Lösungen ist es sinnvoll, die Papille optimal<br />
mit anatomisch für die klinische<br />
Kronenform ausgeformten Abutments<br />
und Kronen zu unterstützen.<br />
Abutments<br />
Implantatabutments bilden den sensiblen<br />
Übergang zwischen dem periimplantären<br />
Weichgewebe und der Implantatpro<strong>the</strong>tik.<br />
Dies stellt spezifische<br />
Anforderungen an die Abutments.<br />
Unter anderem eine hohe Stabilität<br />
und Dauerfestigkeit, Biokompabilität,<br />
individuelle Formgebung und Achsenausrichtung<br />
(Abb. 10).<br />
Grundsätzlich gibt es drei Sorten von<br />
Implantatabutments: Konfektionsabutments,<br />
beschleifbar oder nicht<br />
beschleifbar, angussfähige oder anpressbare<br />
Abutments und CAD/<br />
CAM-gefertigte Abutments aus Titan,<br />
Kobalt-Chrom-Legierung oder Vollkeramik<br />
(mit oder ohne Klebebasis; Tab. 1).<br />
Konfektionierte Abutments sind heute<br />
nicht mehr „State <strong>of</strong> <strong>the</strong> Art“ und aus<br />
Kosten- und Qualitätsgründen nicht<br />
mehr gebräuchlich (Tab. 2).<br />
In unserer Praxis bevorzugen wir die<br />
individuell gefertigten CAD/CAM-Abutments<br />
von ATLANTIS. Sie lassen sich<br />
im Sinne eines Backward-Planning bereits<br />
an die spätere Geometrie der Suprakonstruktion<br />
anpassen. Die individuelle<br />
Ausrichtung der Abutmentangulation<br />
und der Abutmentgestaltung,<br />
die der anatomischen Kronenpräparation<br />
in mesio-distaler und oro-vestibu-<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Vorteile konventioneller<br />
CAD/CAM-Abutments<br />
Sowohl im Front- und<br />
Molarenbereich einsetzbar<br />
Individuelle Formgebung möglich<br />
Bei divergierender Achsenausrichtung<br />
des Implantates einsetzbar<br />
Individuelle Gestaltung des<br />
Durchtrittspr<strong>of</strong>ils möglich<br />
Zahnanaloge Ausformung<br />
des Weichgewebes<br />
Standardisierter Produktionsprozess<br />
Kontrollmöglichkeit der Einhaltung der<br />
Mindeststärke über die S<strong>of</strong>tware<br />
Zeitersparnis gegenüber<br />
der manuellen Fertigung<br />
Vorteile und Präferenz<br />
CAD/CAM ATLANTIS Abutments<br />
Keine Investitionskosten<br />
Wir bevorzugen titannitridbeschichtete<br />
Titan-Abutments für Frontzahnbrücken,<br />
Titan-Abutments im Seitenzahnbereich<br />
und Vollkeramik-Abutments für Einzelund<br />
verblockte Kronen im Front- und<br />
Seitenzahnbereich<br />
Kein Klebespalt oder Plaqueretention<br />
zwischen Abutmentbasis und<br />
Abutmentstumpf<br />
Keine Verletzungen des Innenkonus<br />
durch Abstrahlen und Klebereste möglich<br />
d Tab. 3 Vorteile CAD/<br />
CAM-Abutments<br />
lärer Ausdehnung weitestgehend entspricht,<br />
gewährleistet eine optimale<br />
biomechanische Unterstützung der<br />
späteren pro<strong>the</strong>tischen Restauration.<br />
Aber auch im Bereich des Weichgewebedurchtritts<br />
(Emergenzpr<strong>of</strong>il) lässt<br />
sich die Gingiva durch die individuelle<br />
Abutmentgestaltung sehr gut ausformen<br />
und unterstützen. Die CAD/<br />
CAM-Steuerung bietet die Möglichkeit<br />
einer präzisen Planung und Gestaltung<br />
der Präparationsgrenze, die insbesondere<br />
für die Unterstützung und Ausformung<br />
der Papille entscheidend ist.<br />
Durchtrittspr<strong>of</strong>il oder<br />
Emergenzpr<strong>of</strong>il<br />
Die Schleimhautausformung kann variieren<br />
– je nach Größe des verwendeten<br />
Gingivaformers. Daher ist es wichtig,<br />
die Durchtrittspr<strong>of</strong>ilbreite auszuwählen,<br />
mit deren Hilfe <strong>das</strong> geeignete<br />
Abutmentpr<strong>of</strong>il zur optimalen Schleimhautunterstützung<br />
der endgültigen<br />
Versorgung geschaffen werden kann.<br />
Leider sind die Durchtrittspr<strong>of</strong>ile der<br />
Zähne nicht kreisrund. Um eine Implantatversorgung<br />
zu schaffen, die wie<br />
natürliche Zähne aussieht und funktioniert,<br />
gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder<br />
fertigt man individuelle Heilungskappen<br />
in der provisorischen<br />
Phase an, welche die Form eines natürlichen<br />
Zahnes imitieren, oder man<br />
lässt im CAD/CAM-Verfahren anatomisch<br />
geformte Abutments herstellen.<br />
Als effizient und kostengünstig haben<br />
sich die individuell gefertigten Abutments<br />
erwiesen, wie in diesem Fall von<br />
ATLANTIS. Sie werden mit der VAD<br />
S<strong>of</strong>tware (Virtual Abutment Design)<br />
entsprechend den Patientendaten vom<br />
ATLANTIS-Designer gestaltet. So<br />
kann die Geometrie eines präparierten<br />
Zahnes nachempfunden werden, was<br />
sich unter dem Gesichtspunkt einer<br />
anatomisch korrekten Abutmentgestaltung<br />
und Unterstützung des Weichgewebes<br />
entsprechend vorteilhaft auswirkt<br />
(Abb. 9). Darüber hinaus bieten<br />
CAD/CAM-gefertigte Abutments einige<br />
wirtschaftliche Vorteile gegenüber der<br />
manuellen Herstellung. Es entfällt <strong>das</strong><br />
manuelle Modellieren, Einbetten und<br />
Gießen der Strukturen. Zudem erspart<br />
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Technik<br />
l<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
Abb. 9a<br />
Abb. 9b<br />
e Abb. 9a Der Gingivaformer<br />
für Zahn 21 hat den<br />
richtigen Durchmesser. Der<br />
Gingivaformer für Zahn 12<br />
hat einen zu kleinen<br />
Durchmesser.<br />
e Abb. 9b Der konfektionierte<br />
Gingivaformer von<br />
Zahn 12 wurde eine Woche<br />
später ersetzt durch einen<br />
Gingivaformer eines größeren<br />
Durchmessers, konform<br />
der „Dynamic compression<br />
technique“<br />
man sich Zeit und Materialien, um <strong>das</strong><br />
Gussobjekt fertig zu stellen.<br />
Die Schleimhautausformung kann<br />
variieren – je nach Größe des verwendeten<br />
Einheilpfostens. Daher ist es<br />
wichtig, die Durchtrittspr<strong>of</strong>ilbreite<br />
aus zuwählen, mit deren Hilfe <strong>das</strong> geeignete<br />
Abutmentpr<strong>of</strong>il zur optimalen<br />
Schleimhautunterstützung der endgültigen<br />
Versorgung geschaffen werden<br />
kann.<br />
Für <strong>das</strong> Design der ATLANTIS Abutments<br />
sind die folgenden Durchtrittspr<strong>of</strong>il-Optionen<br />
erhältlich (Abb. 11):<br />
Option A: Größter anatomischer Abutmentumfang<br />
Der weiteste anatomische Abutmentumfang<br />
ermöglicht ein günstiges<br />
Durchtrittspr<strong>of</strong>il. Bei einer Kombination<br />
aus schmalem Gingivatyp und größer<br />
dimensionierten Kronenversorgung<br />
kann zum Beispiel ein Durchtrittspr<strong>of</strong>il<br />
mit größter anatomischer<br />
Abmessung notwendig sein, wie beispielsweise<br />
im Molarenbereich. Beim<br />
Einsetzen des Abutments kann dann<br />
ein Entlastungsschnitt erforderlich<br />
werden.<br />
Option B: Schleimhautausformung<br />
(Standardeinstellung)<br />
Mittleres anatomisches Abutmentpr<strong>of</strong>il.<br />
Der Abutmentdurchmesser ist bis<br />
Abb. 10a<br />
Abb. 10b<br />
Abb. 10c<br />
e Abb. 10<br />
Titannitridbeschichtete Titan-<br />
Abutments mit Zirkonbrücke<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
d Abb. 11 ATLANTIS<br />
Abutments werden so<br />
gestaltet, <strong>das</strong>s sie der Form<br />
natürlicher Zähne entsprechen.<br />
Die Präferenzen des<br />
Behandlers werden in der<br />
ATLANTIS VAD S<strong>of</strong>tware<br />
zur Anfertigung individueller<br />
Abutments berücksichtigt,<br />
die perfekt auf den<br />
Patienten und die Situation<br />
abgestimmt sind.<br />
zu 1 mm größer als der auf dem Modell<br />
erkennbare Zahnfleischsaum.<br />
Option C: Schleimhautunterstützung<br />
Anatomisches Abutmentpr<strong>of</strong>il mit bis<br />
zu 0,2 mm größerer Ausformung als<br />
der auf dem Modell erkennbare Zahnfleischsaum.<br />
Einfache Eingliederung.<br />
Option D: Keine Schleimhautverdrängung<br />
Schmalster Abutmentdurchmesser ohne<br />
anatomische Ausformung und ohne<br />
Schleimhautverdrängung. Das Abutment<br />
berührt die Schleimhaut nicht.<br />
Patientenfälle<br />
Wird <strong>das</strong> Implantat in einer anatomisch<br />
ungünstigen Position eingebracht,<br />
hat die Auswahl von Präparationsgrenze<br />
und Durchtrittspr<strong>of</strong>il einen<br />
erheblichen Einfluss auf <strong>das</strong><br />
Abutment-Ergebnis.<br />
n Wenn zum Beispiel nur eine sehr geringe<br />
Gingivahöhe zur Verfügung<br />
steht und eine subgingivale Präparationsgrenze<br />
ausgewählt wird, ist die<br />
Gesamtbreite des Abutments begrenzt.<br />
In diesem Fall wird Option C<br />
oder B ausgewählt (Schleimhautunterstützung<br />
oder Schleimhautausformung),<br />
weil bei Option A (größter<br />
anatomischer Abutmentumfang) ein<br />
breiteres Abutment geschaffen wird,<br />
was jedoch zu freiliegenden Präparationsgrenzen<br />
führen kann.<br />
n Wenn die Implantatposition hinsichtlich<br />
der gewünschten endgültigen<br />
Zahnversorgung nicht in der Mitte<br />
liegt, zum Beispiel in mesio-distaler<br />
Richtung, wird ein ATLANTIS Abutment<br />
entworfen, <strong>das</strong> die exzentrische<br />
Platzierung ausgleicht. Hierzu wurde<br />
die Durchtrittspr<strong>of</strong>iloption A (größter<br />
anatomischer Abutmentumfang) gewählt,<br />
die eine höhere Kompression<br />
des Weichgewebes ermöglicht.<br />
d Abb. 12 Auswahl der<br />
Abutmentoptionen:<br />
A=Größter anatomischer<br />
Abutmentumfang;<br />
B=Schleimhautausformung;<br />
C=Schleimhautunterstützung;<br />
D=Keine Schleimhautverdrängung.<br />
e bb. 13a Abnehmbare<br />
Zahnfleischmaske und Setup<br />
mit Konfektionszähnen<br />
e Abb. 13b Eingescannte<br />
Situation mit den<br />
Konfektionszähnen<br />
Abb. 13a<br />
Abb. 13b<br />
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Technik<br />
l<br />
Äs<strong>the</strong>tische Front<br />
Abb. 14<br />
c Abb. 14<br />
Die Eigenschaften der<br />
Abutments werden in<br />
einem WebOrder-Auftrag<br />
definiert<br />
Abb. 15a<br />
Abb. 15b<br />
e Abb. 15a und 15b<br />
3D-Viewer mit und ohne<br />
Set-up<br />
n Wenn eine sehr hohe Gingivahöhe in<br />
Verbindung mit einer subgingivalen<br />
Präparationsgrenze vorliegt, wird im<br />
Frontzahnbereich Option C oder D<br />
(Schleimhautunterstützung oder keine<br />
Schleimhautverdrängung) gewählt.<br />
Hierdurch entsteht wenig Kompression<br />
des Zahnfleisches. Im Molarenbereich<br />
bevorzugen wir eher Option A oder B<br />
(größter anatomischer Abutmentumfang<br />
oder Schleimhautausformung).<br />
Das Zahnfleisch wird zwar verdrängt,<br />
aber der Übergang zwischen der anatomischen<br />
Breite der Krone und des relativ<br />
schmalen Implantat-Fixture wird<br />
verringert. Ein Entlastungsschnitt ist in<br />
diesen Fällen meistens erforderlich.<br />
Verlauf<br />
Alle Fälle wurden vor dem Versand einartikuliert.<br />
Ab einer dreigliedrigen<br />
Brücke ist in der Regel ein Wax-up oder<br />
Set-up zwingend notwendig, um dem<br />
jeweiligen Patientenfall gerecht zu<br />
werden. Als sehr effizient erweist es<br />
sich dabei, Konfektionszähne aufzustellen<br />
(Abb. 13a).<br />
Die angestrebte Situation wird eingescannt,<br />
und von der endgültigen Zahnform<br />
ausgehend wird durch Reduzierung<br />
ein individuelles Abutment entworfen<br />
(Abb. 13b).<br />
ATLANTIS bietet für alle gängigen<br />
Implantatsysteme aus einem Block<br />
gefräste Abutments aus Titan oder<br />
Zirkon oxid an. Ein funktionelles und<br />
hochäs<strong>the</strong>tisches Ergebnis wird durch<br />
die individuelle Gestaltung des Durchtrittspr<strong>of</strong>ils<br />
und des Stumpfdesigns<br />
erreicht.<br />
Mithilfe eines Online-Bestellauftrags<br />
im Bestellportal „ATLANTIS WebOrder“<br />
werden über <strong>das</strong> Internet die<br />
Abutments mit ihren Eigenschaften<br />
definiert und die Bestellung aufgegeben.<br />
Der Anwender kann verschiedene<br />
Gestaltungsparameter des individuellen<br />
CAD/CAM-Abutments vorgeben.<br />
Dazu gehört <strong>das</strong> Eingeben der<br />
Präparationstiefe, die Breite des<br />
Durchtrittspr<strong>of</strong>ils, die Angabe der Präparationshöhe<br />
und des Materials<br />
(Abb. 10a, 10b und 14).<br />
Die Gestaltung des konstruierten Abutments<br />
kann vom Zahnarzt oder Zahntechniker<br />
mit dem 3D-Editor ukontrolliert<br />
und geprüft werden (Abb.1 5a und<br />
15b).<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Äs<strong>the</strong>tische Front l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Für Labors, die einen Scanner von<br />
3Shape, Dental Wings oder den Lava<br />
Scan ST von 3M ESPE haben, bietet<br />
ATLANTIS ein schnelleres Verfahren<br />
an. Hierbei werden die Implantatmodelle<br />
im Labor gescannt und die digitalen<br />
Daten direkt an die Fertigung in<br />
Schweden übermittelt.<br />
Fazit<br />
Bei der Extraktion und der pro<strong>the</strong>tischen<br />
Planung ist es notwendig, im<br />
Vorfeld ein Röntgenbild anzufertigen,<br />
um die horizontalen und vertikalen<br />
Ebenen zu beurteilen. Wenn der vertikale<br />
Abstand zwischen Kontaktpunkt<br />
von Nachbarzahn und marginalem<br />
Knochen größer ist als 4 mm und der<br />
horizontale Abstand von der Implantatschulter<br />
bis zur Wurzel des Nachbarzahnes<br />
größer ist als 3 mm, kann<br />
die Papille inter<strong>dental</strong> kaum ausgefüllt<br />
werden. Diese Auswertung ist wichtig<br />
bei der Patientenaufklärung, ob augmentiert<br />
wird oder nicht. Die vorgestellte<br />
Methode schafft die Voraussetzung,<br />
patientenspezifische Abutments<br />
aus Titan oder Zirkonoxid mithilfe der<br />
CAD/CAM-Technologie herzustellen,<br />
die manuell gefertigten und präfabrizierten<br />
Abutments qualitativ und wirtschaftlich<br />
weit überlegen sind. Sie<br />
können sowohl in der Formgestaltung<br />
als auch in der Achsneigung optimal an<br />
die Situation angepasst werden. Als<br />
größter klinischer Vorteil ist hier die<br />
Gestaltung des Emergenzpr<strong>of</strong>ils durch<br />
<strong>das</strong> Abutment zu nennen, <strong>das</strong> eine entscheidende<br />
Rolle für den interproximalen<br />
Raum und <strong>das</strong> Zahnbild spielt.<br />
Die dargestellte Methode mit der Auswahl<br />
von Premiummaterialien, kombiniert<br />
mit Outsourcing und äs<strong>the</strong>tischem<br />
Fingerspitzengefühl des Zahntechnikers,<br />
schafft den Spagat<br />
zwischen dem eigenen Qualitätsempfinden<br />
und der gebotenen Wirtschaftlichkeit.<br />
<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Tom Verh<strong>of</strong>stadt<br />
Heiligenweg 29<br />
47626 Kevelaer<br />
E-Mail Tom@Verh<strong>of</strong>stadt.eu<br />
Dr. Tom Verh<strong>of</strong>stadt, Dr. Tobias Hahn, Zt. Andrea Raber<br />
Nähere Informationen über die Autoren unter<br />
www.dlonline.de/service/autoren.html<br />
http://bit.ly/1dLCOP3<br />
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adjacent immediate implant placed into fresh extraction sigle socket: a one-year prospective study on two different<br />
types <strong>of</strong> implant-abutment connection design. Minerva Stomatol. 2.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 85
Produkte<br />
l<br />
Gipse im Vergleich<br />
Die Expansion von Gipsmodellen<br />
Gipse im Vergleich<br />
Die Abformung und <strong>das</strong> Gipsmodell sind ausschlaggebend für eine erfolgreiche pro<strong>the</strong>tische<br />
Arbeit. Die vielen Gipse machen es dem Anwender nicht leicht, <strong>das</strong> optimale Material zu finden.<br />
Glaubt man den Herstellern, entspricht die Präzision der meisten Gipse der Norm. Aber ist <strong>das</strong><br />
wirklich so? Tobias Kost, Laborchef aus Stuttgart, hat acht unterschiedliche Gipse der Klasse IV<br />
getestet. Hier sein Bericht.<br />
Autor:<br />
Zt. Tobias Kost,<br />
Stuttgart<br />
Indizes:<br />
Gipsmodell<br />
Expansion<br />
Präzision<br />
Jeder Zahntechniker kennt <strong>das</strong> Problem:<br />
Die fertige Restauration passt<br />
nicht so exakt wie vorher die Modellation<br />
in Wachs. Dabei hatte man<br />
sich doch streng an die Parameter gehalten!<br />
Wir wollten der Sache auf den<br />
Grund gehen und haben schließlich die<br />
Ursache am Anfang der Verfahrenskette<br />
gefunden: Das Gipsmodell.<br />
Auf der Suche nach einem neuen Gips<br />
der Klasse IV haben wir acht Gipse namhafter<br />
Hersteller getestet. Den Fokus<br />
legten wir auf die endgültige Expansion.<br />
Bei der Durchsicht der Dokumentation<br />
verschiedener Parameter ist uns aufgefallen,<br />
<strong>das</strong>s unter anderem die Standzeit<br />
des Modells großen Einfluss auf die<br />
Präzision hat. Der unmittelbare Arbeitsprozess<br />
direkt nach der Modellherstellung<br />
resultierte bei unseren Versuchen<br />
in einer schlechteren Passung.<br />
Vorgehensweise<br />
Um einen direkten Vergleich zu erhalten,<br />
haben wir uns die DIN EN ISO 6873<br />
Dentalgipse vorgenommen und detaillierte<br />
Werte zum Gipsverhalten erarbeitet.<br />
Nach zwei Stunden haben wir die<br />
Expansion eines Gipses gemessen. Die<br />
Prüfbedingungen, wie die Raumtemperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit, bleiben mittels<br />
Klimaanlage konstant.<br />
Für die Expansionsmessung haben wir<br />
zwei Messgeräte der Firma bredent gekauft.<br />
Sie entsprechen der Norm der<br />
geforderten Messgeräte. Um feststellen<br />
zu können, ob der Gips entsprechend<br />
der Norm expandiert, sind pro<br />
Gips zwei Prüfungen notwendig. Idealerweise<br />
sollte ein Gips der Klasse IV<br />
nach zwei Stunden eine Expansion zwischen<br />
0 und 0,15 Prozent aufweisen.<br />
c Das Messgerät<br />
zum Bestimmen<br />
der Expansion<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Gipse im Vergleich l<br />
Produkte<br />
Hersteller Produktname Expansion nach 2 h Expansion nach 24 h<br />
AmannGirrbach Alpen-Rock 0,10 % 0,15 %<br />
bredent Exakto-Rock S 0,06 % 0,08 %<br />
Briegel-Dental Bio Dur N 3 0,12 % 0,14 %<br />
GC Fuji Rock 0,03 % 0,14 %<br />
Klasse 4 Rocky Mountain 0,10 % 0,12 %<br />
Klasse 4 VarioPlus 0,07 % 0,13 %<br />
picodent Implantat-Rock 0,07 % 0,17 %<br />
picodent Quadro-Rock 0,05 % 0,15 %<br />
Prüfung<br />
Bei den Tests sind wir davon ausgegangen,<br />
<strong>das</strong>s die in der Norm festgelegte<br />
Messmethode den Anforderungen<br />
der Zahntechnik entspricht. Das ist<br />
leider nicht der Fall.<br />
Zufälligerweise haben wir mit den ersten<br />
Tests an einem Freitagnachmittag<br />
begonnen und die ersten beiden Werte<br />
nach den geforderten zwei Stunden abgelesen.<br />
Die Messung nach zwei Stunden<br />
zeigte, <strong>das</strong>s die Expansion aller<br />
Gipse in der Norm lag, obwohl sich große<br />
Schwankungen von 0,03 bis 0,12<br />
Prozent zeigten (<strong>das</strong> entspricht etwa<br />
dem 4-fachen). Ahnungslos ließen wir<br />
die Gipsmodelle über <strong>das</strong> Wochenende<br />
in den Messgeräten. Am Montag stellten<br />
wir überrascht fest, <strong>das</strong>s die Expansionswerte<br />
extrem gestiegen sind. Nach<br />
dieser Erkenntnis beschlossen wir, alle<br />
Prüfkörper nach zwei Stunden sowie<br />
nach 24 Stunden abzulesen. Wir wollten<br />
wissen, wie sich die einzelnen Gipse<br />
verändern und ob die Veränderung konform<br />
geht mit unserer Vermutung. Dies<br />
hat sich bei sieben der getesteten Gipse<br />
bestätigt. Nur ein Gips blieb während<br />
der 24 Stunden unverändert: Exakto-Rock<br />
S (bredent). Um sicherzugehen,<br />
<strong>das</strong>s dieses Ergebnis nicht verfälscht<br />
war, testeten wir den Gips erneut und<br />
erhielten wieder dieses positive Ergebnis.<br />
Ergebnis<br />
Bevor wir in unserem Labor definitiv<br />
auf den für uns neuen Gips umgestiegen<br />
sind, haben wir eine zahntechnische<br />
Arbeit in doppelter Ausführung<br />
hergestellt – auf dem Modell direkt<br />
nach der Herstellung und auf dem Modell<br />
zwei Tage nach der Herstellung.<br />
Beide Restaurationen zeigten nach der<br />
Fertigstellung eine identisch gute Passung.<br />
Das war der Beweis dafür, <strong>das</strong>s<br />
die gemessenen Angaben des Expansions-Stopps<br />
nach zwei Stunden stimmen.<br />
Wir arbeiten nun seit drei Monaten<br />
mit dem Exakto-Rock S. Die anfängliche<br />
Resonanz von unseren<br />
Zahnärzten erstaunte uns. Mehrfach<br />
wurden wir gefragt, ob wir unsere Arbeitsmethode<br />
verändert hätten. Durch<br />
den Wechsel des Gipses haben wir einen<br />
signifikanten Qualitätssprung gemacht.<br />
Und noch ein weiterer Mehrwert<br />
begeistert uns: Wir arbeiten nach<br />
den Prinzipien einer ganzheitlichen<br />
Zahntechnik und achten auf die Umwelt<br />
und <strong>das</strong> Wohlbefinden. Der Superhartgips<br />
Exakto-Rock S ist formaldehydfrei<br />
und bietet somit unseren<br />
Mitarbeitern und den Patienten ein<br />
Stück mehr Lebensqualität dank einer<br />
gesundheitsschonenden Verarbeitung.<br />
Fazit<br />
Das Testergebnis der acht Gipsarten<br />
der Klasse IV brachte uns überraschende<br />
Ergebnisse und ein klares Fazit (siehe<br />
unsere Tabelle). Auch wenn die<br />
Herstellerangaben bezüglich der Expansion<br />
(und somit der Präzision) innerhalb<br />
der Norm liegen, sollte dies<br />
nicht einfach hingenommen werden.<br />
Generell werden die Mess-Werte nach<br />
zwei Stunden ermittelt, was jedoch<br />
selten dem Laboralltag entspricht und<br />
die Passgenauigkeit verfälscht. Nur<br />
einer von acht getesteten Gipssorten<br />
hatte einen definitiven Expansionsstopp<br />
und kann auch bereits nach zwei<br />
Stunden weiterverarbeitet werden. n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
demade<br />
Labor für ganzheitlichen<br />
Zahnersatz<br />
Tobias Kost<br />
Sparrhärmlingweg 104<br />
70376 Stuttgart<br />
E-Mail info@demade.de<br />
Internet www.demade.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden<br />
Sie unter www.dlonline.de/<br />
service/autoren<br />
http://bit.ly/JYuA9v<br />
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Produkte<br />
l Neuheiten<br />
Neuheiten · Geräte · Materialien<br />
Hersteller/Vertrieb: Charming Dentalprodukte<br />
Name: EASY Mod<br />
Produkt: Fräswachs<br />
Das Fräswachs ist für alle Anforderungen in der Kombinationstechnik und<br />
durch die organische Zusammensetzung auch für Vollkeramik-Systeme geeignet.<br />
Die abgesenkte Arbeitstemperatur ermöglicht gute Schab- und Fräseigenschaften<br />
bei geringer Schrumpfung. Besondere Additive in der Rezeptur<br />
ermöglichen saubere Spanbildung und glatte Oberflächen. Das Wachs<br />
ist transparent, so <strong>das</strong>s die Wachsstärke leicht zu erkennen ist.<br />
i 59457 Werl, Telefon (0 29 22) 8 40 02 10, www.charming-<strong>dental</strong>.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Hopf, Ringleb & Co. GmbH & CIE.<br />
Name: Horico Löwen-Diamantschleifer<br />
Produkt: Diamantschleifer für Zirkon, Glaskeramik und andere Keramiken<br />
Jeder Zahntechniker weiß, wie schwer Zirkon und Glaskeramik zu bearbeiten sind – diese spröden Materialien<br />
neigen zu Rissen und Abplatzungen. Hier hilft der Testsieger von Horico: Die Löwen-Diamantschleifer wurden<br />
extra für die sichere Bearbeitung von Zirkon und Glaskeramik<br />
entwickelt. Ihre hervorragende Qualität wurde in einer<br />
unabhängigen Testung bestätigt. Getestet wurden Diamantschleifer<br />
von sieben Herstellern auf Zirkon und Glaskeramik<br />
im Hinblick auf Risse und Abplatzer. Testsieger ist<br />
der Löwen-Schleifer von Horico (Clinicians Report, Okt.<br />
2012; Clinicians Report ist eine unabhängige Non-Pr<strong>of</strong>it-Stiftung<br />
zur <strong>dental</strong>en Produkttestung und Weiterbildung;<br />
der vollständige Bericht ist unter horico.de herunterladbar).<br />
Aufgrund der großen Belieb<strong>the</strong>it hat Horico <strong>das</strong><br />
Sortiment von Löwen-Schleifer im Hinblick auf Formen und<br />
Körnungen nun ausgeweitet.<br />
i 12203 Berlin, Telefon (0 30) 8 30 00 30, www.horico.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Reitel<br />
Name: Induret Compact<br />
Produkt: Vakuum-Druckgussgerät<br />
Die hohe Belastbarkeit – sowohl <strong>the</strong>rmisch als auch mechanisch<br />
– machen Induret Compact zu einem zuverlässigen Begleiter im<br />
Laboralltag. Unter Vakuum lassen sich Edelmetall- und Nichtedelmetall-Legierungen<br />
mit hoher Konturengenauigkeit und Homogenität<br />
vergießen. Der hohe Pressdruck verdichtet den Guss<br />
zu einem lunkerfreien Gefüge. Aus rostfreiem Edelstahl ist <strong>das</strong><br />
Vakuum-Druckgussgerät außerordentlich widerstandsfähig. Die<br />
Steuerung der Gusstemperatur erfolgt über den Programmregler.<br />
Der Bedienungsablauf ist halbautomatisch, und <strong>das</strong> Vorschmelzen<br />
der Legierungen istmöglich. Zudem benötigt <strong>das</strong> kompakte<br />
Gerät wenig Platz.<br />
i 49752 Bad Essen, Telefon (0 54 72) 94 32-0, www.reitel.com<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Hersteller/Vertrieb: Sh<strong>of</strong>u Dental GmbH<br />
Name: Ceramage<br />
Produkt: Verblendkomposit<br />
Das Mikro-Hybrid-Verblendkomposit-System ist eine<br />
Alternative zu Verblendmaterialien aus Keramik. Die<br />
Eigenschaften von Ceramage sind sowohl für metallunterstützte<br />
als auch für metallfreie Front- und Seitenzahnrestaurationen<br />
geeignet. Ceramage ist elastisch,<br />
langlebig und verfügt über ein gutes Absorptionsverhalten<br />
gegenüber Kaukräften. Nach gegenwärtigen<br />
Ergebnissen ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s dieses Komposit<br />
die Belastung des Implantats reduzuiert.<br />
Neben den klassischen Anwendungen in der Teleskopund<br />
Implantat-Technik hat sich Ceramage auch zunehmend für minimalinvasive metallfreie Versorgungen im<br />
Front- und Seitenzahnbereich bewährt. Das Ergebnis sind äs<strong>the</strong>tisch ansprechende Restaurationen, die durchaus<br />
eine Alternative zu Keramik bilden können.<br />
i 40878 Ratingen, Telefon (0 21 02) 8 66 40, www.sh<strong>of</strong>u.de<br />
Hersteller/Vertrieb: LABiONiQ<br />
Name/Produkt: s<strong>of</strong>tsep 2.1<br />
Die seit Jahren bewährte Gips-Gips-Isolierung wurde weiterentwickelt: Das bekannte<br />
Abfärben von farbigen Sockelgipsen gehört mit s<strong>of</strong>tsep 2.1 der Vergangenheit<br />
an. Zahnkränze lassen sich nun nach dem Trimmen s<strong>of</strong>tig leicht abheben. Die mikr<strong>of</strong>eine<br />
Isolierung eignet sich auch ideal zur präzisen Zahnfleischmaskenherstellung<br />
etc.<br />
s<strong>of</strong>tsep 2.1 trennt unterschiedliche sowie gleiche Materialien einfach, sicher und<br />
präzise.<br />
i 86381 Krumbach, Telefon (0 82 82) 82 74 82, www.LABiONiQ.com<br />
Hersteller/Vertrieb: Zhermack GmbH<br />
Name/Produkt: Vorwallsilikon Zeta<strong>labor</strong> Platinum 85 Touch<br />
Um auf die Wünsche der Kunden einzugehen, hat<br />
Zhermack <strong>das</strong> Vorwallsilikon Zeta<strong>labor</strong> Platinum<br />
85 Touch entwickelt. Es bindet sehr schnell ab<br />
und ist überaus gut zu schneiden. Die Konsistenz<br />
ist geschmeidig und liefert hochpräzise Abformungen,<br />
so <strong>das</strong>s sich damit perfekte Endergenisse<br />
erzielen lassen.<br />
Durch die geringe Dichte verfügt dieses A-Silikon<br />
über mehr Volumen als die meisten auf dem<br />
Markt befindlichen Produkte. Der dezente Vanilleduft<br />
von Zeta<strong>labor</strong> Platinum 85 Touch versüßt<br />
jedem Techniker den Arbeitsalltag.<br />
i 49448 Marl am Dümmer, Telefon (0 54 43) 2 03 30,<br />
www.zhermack.de<br />
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Produkte<br />
l<br />
„Der Kunde weiß exakt, was er bekommt“<br />
primotec Fräsmaschine jetzt auch in der Schweiz<br />
„Der Kunde weiß exakt,<br />
was er bekommt“<br />
Ab jetzt spricht die primotec<br />
Fräsmaschine<br />
Premio auch schwizerdütsch,<br />
denn bei Cera-<br />
Tech in Liestal/Basel,<br />
einem der renommiertesten<br />
Labors der Schweiz,<br />
wurde kürzlich die erste<br />
Premio Fräsmaschine in<br />
der Eidgenossenschaft<br />
installiert.<br />
f Die primotec Premio<br />
Fräsmaschinen sind so konzipiert,<br />
<strong>das</strong>s sie immer<br />
durch eine 80x200 cm<br />
Standardtür passen<br />
Bei dem Gerät handelt es sich um<br />
die Version Premio Plus Automation,<br />
<strong>das</strong> primotec Topmodell<br />
für die Trocken- und Nassbearbeitung<br />
(zwei separate Kühlkreisläufe) aller<br />
gängigen Fräswerkst<strong>of</strong>fe inklusive Titan<br />
und Hartkeramik (zum Beispiel Lithium-Disilikat<br />
oder zirkonverstärktes<br />
Lithiumsilikat). „Automation“ deshalb,<br />
weil diese High-tech-Fräsmaschine zusätzlich<br />
mit einem integrierten 7-fach<br />
Blankwechsler ausgestattet<br />
ist. So können entweder<br />
unterschiedliche<br />
Werkst<strong>of</strong>fe oder verschieden<br />
dicke Fräs-Ronden eines<br />
Werkst<strong>of</strong>fes problemlos<br />
über Nacht oder selbst<br />
über <strong>das</strong> Wochenende<br />
verteilt ohne Aufsicht bearbeitet<br />
werden. Dabei<br />
ist <strong>das</strong> Rondenmagazin<br />
so konzipiert, <strong>das</strong>s selbst<br />
Fräs-Ronden mit einer<br />
Stärke von 35 mm vorgehalten<br />
werden können,<br />
was besonders für <strong>das</strong><br />
Fräsen von Modellen über<br />
Nacht erhebliche Vorteile<br />
bietet.<br />
So sehen dies auch die<br />
Cera-Tech-Inhaber Vanik<br />
d Nicht nur bei vielen<br />
Schweizer Kollegen sehr<br />
beliebt und geschätzt<br />
– die Cera-Tech AG in<br />
Liestal/Basel<br />
Kaufmann-Jinoian und<br />
Adrian Gauhl, die bereits<br />
seit Jahren ebenso aktive<br />
wie begeisterte CAD/<br />
CAM-Pr<strong>of</strong>is sind.<br />
Die Kaufentscheidung<br />
fiel ihnen relativ leicht.<br />
Damit nämlich kein potentieller<br />
Kunde „die<br />
Katze im Sack“ kaufen muss, hat primotec<br />
einen Drei-Stufen-Ablauf entwickelt:<br />
Im ersten Schritt analysiert primotec<br />
zusammen mit dem Labor, welche<br />
Materialien und Arbeiten<br />
vornehmlich mit PREMIO gefräst oder<br />
geschliffen werden sollen.<br />
Da die Premio-Interessenten eher Labors<br />
sind, die bereits reichlich Erfahrung<br />
mit CAD/CAM haben, erhält primotec<br />
im zweiten Schritt STL Daten<br />
und/oder sogenannte „construction<br />
infos“, die dann am Firmensitz in Bad<br />
Homburg auf der Premio Maschine gefräst<br />
werden. Ist der potentielle Kunde<br />
mit den gefrästen Arbeiten zufrieden,<br />
folgt Schritt drei. Zusammen mit dem<br />
Interessenten wird in Bad Homburg für<br />
ein bis zwei (oder auch mehrere) Tage<br />
gefräst und geschliffen, „was <strong>das</strong> Zeug<br />
hält“. Dann kann der Zahntechniker<br />
eine fundierte Kaufentscheidung treffen<br />
– denn er weiß exakt, was er bekommt.<br />
Die Analyse bei Cera-Tech ergab, <strong>das</strong>s<br />
letztlich alle Werkst<strong>of</strong>fe und viele Arbeitstypen<br />
gleichermaßen hergestellt<br />
werden sollen. Neben Zirkon und Wachs<br />
auch PMMA, einmal als Gerüstwerkst<strong>of</strong>f<br />
zum Einbetten und Gießen, aber auch als<br />
Material für Provisorien. Hier ist es von<br />
Vorteil, <strong>das</strong>s einer der beiden Premio<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
„Der Kunde weiß exakt, was er bekommt“ l<br />
Produkte<br />
d mission completed – Vanik<br />
Kaufmann-Jinoian, links, und Joachim<br />
Mosch mit der fertig installierten und<br />
produktionsbereiten Fräsmaschine<br />
Premio Plus Automation<br />
f Eine schwere Maschine braucht<br />
großes Gerät – die Premio Plus,<br />
hier noch in der Schutzfolie, ist mit<br />
650 Kilogramm kein Leichtgewicht<br />
Kühlkreisläufe für <strong>das</strong> „Nass-Fräsen“<br />
von PMMA/Titan/CoCr vorgesehen ist.<br />
Durch diese Nassbearbeitung sind die<br />
Oberflächen der PMMA-Provisorien bereits<br />
so gut, <strong>das</strong>s eigentlich nicht mehr<br />
nachgearbeitet werden muss. Polieren<br />
oder Glanzlack auftragen – fertig.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt bei Cera-Tech<br />
sind die verschiedensten Arten<br />
der Implantatversorgung. Ob direkt<br />
verschraubte und keramisch verblendete<br />
Arbeiten aus CoCr, Titan-Stege<br />
oder individuelle Titan-Abutments –<br />
die Premio Fräsmaschine bietet diese<br />
Möglichkeiten. Für die Abutments<br />
steht ein spezieller Halter zur Verfügung,<br />
in dem Titan-Preforms der verschiedenen<br />
Anbieter mit industriell<br />
vorgefertigtem Interface und einem<br />
Titan Zylinder individuell zum Abutmentoberteil<br />
gefräst werden.<br />
Vanik Kaufmann-Jinoian ist auch als<br />
Referent international aktiv. Deshalb<br />
war <strong>das</strong> Schleifen von Hartkeramik<br />
ebenfalls ein Muss. Dazu verfügt die<br />
Premio Fräsmaschine nicht nur über<br />
einen entsprechenden Halter für die<br />
Blocks, sondern auch über einen zweiten<br />
Kühlkreislauf, der ein spezielles<br />
Kühlmittel für Suprinity, Enamic, Celtra,<br />
E-Max und Co. bereithält.<br />
Kaufmann-Jinoian war schon nach wenigen<br />
Wochen sehr zufrieden mit der Maschine:<br />
„Der Ablauf von der Installation<br />
und Ersteinweisung bis zur Betreuung<br />
und dem laufenden Support – einfach<br />
sehr gut. Und die Fräsergebnisse sind<br />
von einer Qualität, wie man sie sonst nur<br />
von wesentlich größeren und teureren<br />
Industriefräsmaschinen kennt.“<br />
Cera-Tech soll nun auch als Kompetenzzentrum<br />
für den Geschäftsbereich<br />
primotec Digital CAD/CAM in der<br />
deutschsprachigen Schweiz und Südbaden<br />
dienen. Wer lieber erstmal mit<br />
einem Anwender sprechen möchte, ist<br />
dort herzlich willkommen. <br />
n<br />
Weitere Informationen bei primotec<br />
Deutschland, Telefon (0 61 72) 99 77<br />
00, www.primogroup.de oder bei Cera-Tech<br />
AG in Liestal/Schweiz Telefon<br />
+41 61 92 10 8 44<br />
d Zur Freude von Joachim<br />
Mosch, Inhaber der Firma<br />
primotec, hat die Maschine<br />
ihre „Parkposition“ schon<br />
fast erreicht<br />
e Sehr aufgeräumt und effizient<br />
– <strong>das</strong> Innenleben der<br />
Premio Plus mit Automation<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 91
Wissen<br />
l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
Eine Versorgung mit Lava Plus und VITA VM 9<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tische<br />
Perfektion<br />
Autoren:<br />
Ztm. Gerhard<br />
Neuendorff<br />
Dr. Karl-Ludwig<br />
Ackermann<br />
Ztm. Christine<br />
Hammerl-Riempp<br />
Indizes:<br />
Planung<br />
Implantat-Pro<strong>the</strong>tik<br />
Äs<strong>the</strong>tik<br />
Wie dank vorausschauend geplanter implantat-pro<strong>the</strong>tischer Versorgung<br />
und einer sorgfältigen Auswahl der Materialien eine Patientin eine optimale<br />
funktionelle und äs<strong>the</strong>tische Versorgung bekam, zeigen im Folgenden zwei<br />
Zahntechniker und ein Zahnarzt.<br />
Ausgangssituation<br />
In der Gemeinschaftspraxis Dres. K. L.<br />
Ackermann und A. Kirsch stellte sich<br />
eine 30-jährige Patientin mit dem<br />
Wunsch nach einem natürlichen und<br />
harmonischen Erscheinungsbild ihrer<br />
Frontzahnsituation (Abb. 1a und 1b)<br />
vor: Zahn 12 war nicht erhaltungswürdig.<br />
Es lagen eine defizitäre Knochensituation,<br />
ein unharmonischer Gingivaverlauf<br />
und unterschiedliche Zahnbreiten<br />
in regio 12 und 22 vor. In Absprache<br />
mit der Patientin sollte die Kronenbreite<br />
12 analog zu Zahn 22 gestaltet und<br />
entsprechend eine Lücke zwischen 11<br />
und 12 belassen werden.<br />
f Abb. 1a Ausgangssituation<br />
f Abb. 1b Ausgangssituation:<br />
Zahn 12 ist nicht erhaltungswürdig<br />
Abb. 1a<br />
Abb. 1b<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
l<br />
Wissen<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Vorbehandlung<br />
Zunächst wurde als Immediatversorgung<br />
eine Adhäsivbrücke (BIOTAN,<br />
Schütz Dental / NEW OUTLINE, anaxdent)<br />
im Labor gefertigt und nach der<br />
Extraktion des Zahnes eingegliedert<br />
(Abb. 2). Ergänzend erfolgte eine Socket<br />
Preservation. Fünf Monate nach<br />
Ausheilung wurde <strong>das</strong> alveoläre Segment<br />
mit einem autogenen Knochenblock<br />
in Kombination mit einer gesteuerten<br />
Knochenregenration (Geistlich<br />
Bio-Gide, Geistlich Biomaterials) aufgebaut.<br />
Nach weiteren drei Monaten<br />
konnte <strong>das</strong> Camlog ScrewLine Implantat<br />
(Durchmesser 3,8 mm, Länge 13<br />
mm) inseriert werden. Nochmals drei<br />
Monate später erfolgte die Eingliederung<br />
einer <strong>the</strong>rapeutischen Krone<br />
(BIOTAN/Sinfony Lichthärtendes Kronen-<br />
und Brücken-Verblendcomposite,<br />
3M ESPE) zur Weichteilausformung<br />
(Abb. 3).<br />
Materialwahl<br />
Als definitive Versorgung war eine in<br />
Schichttechnik individualisierte Zirkondioxid-Krone<br />
auf einem individuellen<br />
Abutment aus Zirkondioxid mit<br />
Titanbasis vorgesehen. Die Materialwahl<br />
stützt sich darauf, <strong>das</strong>s infolge<br />
der Biokompatibilität von Zirkondioxid<br />
beste Voraussetzungen z. B. für die<br />
Zellanhaftung der desmodontalen<br />
Fasern geboten sind. Darüber hinaus<br />
besticht der Werkst<strong>of</strong>f durch seine hohe<br />
Festigkeit und <strong>das</strong> gesamtäs<strong>the</strong>tische<br />
Potenzial. Speziell Lava Plus<br />
hochtransluzentes Zirkondioxid von<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 2 Klebebrücke nach der<br />
Extraktion<br />
e Abb. 3 Therapeutische Krone<br />
e Abb. 4 Individuelle Farbbestimmung<br />
im Labor<br />
3M ESPE, <strong>das</strong> in Deutschland exklusiv<br />
von VITA Zahnfabrik vertrieben wird,<br />
zeichnet sich durch eine gute Lichtwirkung<br />
aus und schafft optimale Voraussetzungen<br />
für den wichtigen Übergangsbereich<br />
zwischen Gingiva und<br />
pro<strong>the</strong>tischer Krone. Für ein individuell<br />
äs<strong>the</strong>tisches und langfristig funktionelles<br />
Ergebnis bedarf es auch einer leistungsstarken,<br />
optisch hochwertigen<br />
Verblendkeramik – in diesem Fall wurde<br />
die Krone mit VITA VM 9 verblendet.<br />
Im Labor erfolgte durch den Zahntechniker<br />
am Patienten eine detaillierte<br />
Farbbestimmung gemäß dem<br />
VITA SYSTEM 3D-Master Toothguide<br />
(Abb. 4).<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 93
Wissen<br />
l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
c Abb. 5<br />
Abutmenteinprobe<br />
und Festlegung der<br />
Schulterhöhe<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
e Abb. 6 Screenshot des<br />
fertig gestalteten<br />
Frontzahngerüstes<br />
e Abb. 7 Aufgepasstes<br />
Gerüst aus Lava Plus hochtransluzentes<br />
Zirkondioxid<br />
Individuelles Abutment<br />
Relevant für die Stabilisierung des<br />
Weichgewebes ist eine optimale Gestaltung<br />
des Abutments im Bereich des<br />
Emergenzpr<strong>of</strong>ils. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch eine individuelle<br />
Bestimmung der Präparationstiefe und<br />
Gestaltung der Schulter im Patientenmund<br />
bei der Einprobe unerlässlich<br />
(Abb. 5). Das individuelle Abutment<br />
wurde in dem zertifizierten Lava Fräszentrum<br />
ZIF Innovationsschmiede in<br />
Filderstadt CAD/CAM-technisch aus<br />
Lava Plus gefertigt und mit der Titanbasis<br />
(Camlog) verklebt (Panavia F 2.0,<br />
Kuraray).<br />
Definitive Implantatkrone<br />
Für die Herstellung der Krone wurde<br />
<strong>das</strong> definitive Keramikabutment digitalisiert<br />
und <strong>das</strong> Frontzahngerüst in<br />
der Lava Design S<strong>of</strong>tware virtuell gestaltet<br />
(Abb. 6). Das maschinell gefertigte<br />
Lava Plus-Gerüst wurde mit der<br />
Abb. 8a<br />
Abb. 8b<br />
c Abb. 8a Das eingefärbte<br />
Kronengerüste wurde in<br />
Schichttechnik …<br />
c Abb. 8b … mit VITA VM 9<br />
Massen individualisiert<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
l<br />
Wissen<br />
d Abb. 9 Kronengerüst<br />
nach Aufbrennen von fluoreszierendem<br />
VITA VM 9<br />
EFFECT LINER und<br />
Andeutung von Mamelons<br />
Abb. 9<br />
entsprechenden Färbelösung eingefärbt,<br />
gesintert und anschließend unter<br />
dem Mikroskop auf <strong>das</strong> Abutment<br />
aufgepasst (Abb. 7). Danach wurde die<br />
Krone mit VITA VM 9 geschichtet. (Abb.<br />
8 bis 13): Hierzu wurde eine stark fluoreszierende<br />
Masse (EFFECT LINER) aufgetragen<br />
sowie Mamelons geschichtet<br />
und gebrannt. Zur Wiedergabe von<br />
Charakteristika im Inneren des Zahnes<br />
schafft man mit den VITA INTERNO<br />
Massen gezielt farbliche Effekte. Anschließend<br />
wurde der Dentinkörper<br />
mit in Bezug auf Chroma und Transparenz<br />
unterschiedlichen VITA VM 9 Dentinen<br />
auf Endgröße geschichtet und<br />
dann etwas reduziert. Im Anschluss<br />
f Abb. 10 VITA INTERNO für natürliche<br />
Farbeffekte aus der Tiefe<br />
f Abb. 11 Reduktion des Dentinkörpers<br />
f Abb. 12 Schichtung<br />
des Schneideanteils …<br />
f Abb. 13 … mit opaleszierenden<br />
und transparenten<br />
VITA VM 9 Massen<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 95
Wissen<br />
l<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16 Abb. 17<br />
e Abb. 14<br />
Rohbrandeinprobe<br />
e Abb. 15 Individuelles<br />
Abutment und Implantatkrone<br />
aus Lava Plus<br />
e Abb. 16 Kontroll- und<br />
Zementierschlüssel<br />
e Abb. 17 Sparsamer<br />
Auftrag von Befestigung s-<br />
material am inneren<br />
Kronenrand<br />
wurde mit transparenten und opaleszierenden<br />
VITA VM 9 Schneidemassen<br />
der natürlich wirkende Schneideteller<br />
geschichtet und so der lichtoptische<br />
Verlauf natürlicher Frontzähne erzielt.<br />
Das Finish von Form, Farbe und Oberfläche<br />
erfolgte zusammen mit dem Patienten<br />
bei der Rohbrandeinprobe<br />
(Abb. 14).<br />
Eingliederung<br />
Abbildung 15 zeigt Abutment und Krone<br />
der fertiggestellten Implantatrestauration.<br />
Eine labiale Kodierung<br />
des Zirkondioxid-Abutments erleichterte<br />
<strong>das</strong> Einbringen in der korrekten<br />
Position. Bei der Zementierung der<br />
Krone half ein <strong>labor</strong>technisch an die<br />
Inzisalkanten angepasster Kontrollund<br />
Zementierschlüssel dabei, den<br />
erforderlichen Druck auf <strong>das</strong> Weichgewebe<br />
aufrecht zu erhalten (Abb. 16).<br />
Der Carboxylat-Zement (Durelon, 3M<br />
ESPE) wurde ausschließlich auf der Innenseite<br />
der Restauration im Bereich<br />
des Kronenrandes aufgetragen. Dadurch<br />
wird verhindert, <strong>das</strong>s der Zement<br />
in den periimplantären Sulkus<br />
gepresst wird. So kann der Zementüberschuss<br />
leicht entfernt werden<br />
und es entstehen keinerlei entzündliche<br />
Irritationen (Abb. 17). Die Abbildung<br />
18 zeigt die Krone direkt nach<br />
dem Eingliedern im Patientenmund.<br />
Der Kronenrand liegt 1 bis 1,5 mm subgingival.<br />
Im Recall imponierte eine zufriedenstellende<br />
Rot-Weiß-Äs<strong>the</strong>tik.<br />
Schlusswort<br />
Histologischen Untersuchungen zufolge<br />
lagern sich die desmodontalen Fasern<br />
an die Oberflächen des Implantataufbaus<br />
an und sichern so langfristig<br />
dessen Stabilität und Abdichtungsfunktion.<br />
Diese wesentlichen Punkte<br />
gilt es im Rahmen implantologischer<br />
Behandlungen bei der Ausformung des<br />
Emergenzpr<strong>of</strong>ils durch die Gestaltung<br />
und die Form eines individuell gefertigten<br />
Abutments zu berücksichtigen. Bei<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Implantatpro<strong>the</strong>tische Perfektion<br />
l<br />
Wissen<br />
d Abb. 18 Ergebnis<br />
direkt nach der<br />
Eingliederung, kein<br />
Lückenschluss zu 11 für<br />
Symmetrie zu 22<br />
Abb. 18<br />
reizfreier Anlagerung und gesichertem<br />
Gewebe garantiert die „Gingiva“ eine<br />
Barrierewirkung, die dazu beiträgt,<br />
den Knochen vor dem bakteriellen Milieu<br />
und anderweitigen möglichen negativen<br />
Einflüssen der Mundhöhle zu<br />
schützen. Voraussetzung für ein langfristig<br />
positives Erscheinungsbild<br />
ist neben einer in Form und Farbe<br />
der Restbezahnung angepassten pro<strong>the</strong>tischen<br />
Versorgung eine stabile<br />
Weichgewebemanschette und unkritische<br />
Funktion. Als ideale Materialkombination<br />
haben sich Lava Plus hochtransluzentes<br />
Zirkondioxid und die<br />
Verblendkeramik VITA VM 9 erwiesen.<br />
Dank der Vertriebskooperation der<br />
Hersteller sind beide Produkte aus einer<br />
Hand über die VITA Zahnfabrik erhältlich.<br />
n<br />
Die Autoren<br />
Ztm. Gerhard Neuendorff<br />
ist Leiter der ZIF Innovationsschmiede<br />
(Dentaltechnik Dr.<br />
Kirsch GmbH) in Filderstadt. Er<br />
hat die Entwicklung des IMZ<br />
und CAMLOG Implantat systems<br />
im Bereich Zahn technik entschei<br />
dend geprägt und ist anerkannter Experte<br />
auf den Gebieten präpro<strong>the</strong>tische Planung,<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik, Titan ver arbeitung, Galvanotechnik<br />
und vollkeramische Restaurationstechniken.<br />
Dr. Karl-Ludwig Ackermann<br />
ist Fachzahnarzt für Oralchirurgie<br />
und seit 1980 auf dem<br />
Gebiet der oromaxill<strong>of</strong>azialen<br />
Implantologie tätig. Er ist anerkannter<br />
Spezialist für Parodontologie<br />
der EDA (European<br />
Dental Association) und in Gemeinschaftspraxis<br />
mit Dr. Axel Kirsch tätig. Dr. Ackermann ist Mitglied<br />
des Vorstan des der DGI (Deutsche Gesellschaft<br />
für Im plan tologie) und der DGZMK (Deutsche<br />
Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde),<br />
Lehr beauftragter der APW (Akademie<br />
Praxis und Wissenschaft) und der Steinbeis-Hochschule<br />
Berlin (für Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
und Äs<strong>the</strong>tische Zahnheilkunde) und Gastpr<strong>of</strong>essor<br />
der Nippon Dental University Niigata.<br />
Ztm. Christine<br />
Hammer-Riempp<br />
ist seit 2001 in der ZIF Innovations<br />
schmiede (Dentaltechnik<br />
Dr. Kirsch GmbH) beschäftigt.<br />
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind:<br />
3D-Implantationsplanung,<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik, CAD/CAM-Technik, vollkeramische<br />
Restauration.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 97
Wissen<br />
l<br />
CAD/CAM-Technologie auf Höchstniveau<br />
Produktion bei BEGO Medical<br />
CAD/CAM-Technologie<br />
auf Höchstniveau<br />
f Die BEGO Medical<br />
Produktion<br />
Immer mehr Dental<strong>labor</strong>s<br />
setzen auf die rechnergestützte<br />
Formgebung (CAD)<br />
und Fertigung (CAM) von<br />
Zahnersatz, ohne den<br />
gesamten Prozess im<br />
eigenen Hause abzuwickeln.<br />
Sie übertragen die<br />
Daten der auf Computern<br />
entwickelten Entwurfsmodelle<br />
direkt an die<br />
Fertigung eines Spezialdienstleisters<br />
und<br />
vermeiden damit hohe<br />
Investitionsrisiken.<br />
Diesen Trend registriert<br />
auch der Pionier der<br />
CAD/CAM-Technologie,<br />
BEGO Medical in Bremen.<br />
In zunehmendem Maße fertigt der<br />
Spezialist für „digital dentistry“ in seinem<br />
Hightech-Produktionszentrum<br />
in Bremen Zahnersatz-Halbfertigteile<br />
für die unterschiedlichsten Indikationen<br />
auf der Basis online übertragener<br />
CAD-Daten. „Das ist für viele Labors einfach<br />
die technisch und qualitativ beste,<br />
zugleich aber auch die wirtschaftlich<br />
attraktivste Lösung“, erläutert Thomas<br />
Kwiedor, Verkaufsleiter Vertrieb<br />
National der BEGO Medical GmbH, die<br />
Ursachen für diese Entwicklung. Mittels<br />
Scan- und Designcentrum der BEGO in<br />
Bremen können aber auch Labore, die<br />
selbst keine digitalen Daten ihrer Modelle<br />
erzeugen können oder möchten<br />
von den Vorteilen der CAD/CAM-gestützten<br />
Fertigung pr<strong>of</strong>itieren.<br />
Hochwertige Materialien und<br />
verschiedene CAM-Verfahren<br />
„Bei uns können die Kunden flexibel<br />
unter mehr als 20 hochwertigen Materialien<br />
und verschiedenen Fertigungsverfahren<br />
wählen und haben dabei<br />
stets die Gewissheit, <strong>das</strong>s der Patient<br />
mit einem Produkt in hervorragender<br />
Qualität versorgt wird“, so Kwiedor<br />
weiter. Das gelte für Kronen und Brücken<br />
ebenso wie für implantat-pro<strong>the</strong>tische<br />
Versorgungen, verschraubte<br />
Brücken, Stege sowie individuelle einund<br />
zweiteilige Abutments für viele<br />
gängige Implantatsysteme (aktuelle<br />
Übersicht unter www.bego-medical.<br />
com/schnittstellenuebersicht). Als<br />
Dentalspezialist mit mehr als 120-jähriger<br />
Tradition verwendet BEGO – neben<br />
Keramik und Kunstst<strong>of</strong>f – nur Legierungen,<br />
die den nationalen und internationalen<br />
Normen entsprechen<br />
und <strong>das</strong> CE-Zeichen tragen. In der eigenen<br />
Legierungsproduktion setzt <strong>das</strong><br />
Unternehmen ausschließlich hochreine<br />
Rohmetalle ein. Dabei werden die<br />
Verträglichkeit und die Biokompatibilität<br />
jeder Charge von unabhängigen<br />
Instituten überprüft und durch Zertifikate<br />
bestätigt.<br />
Für die Bestellung der CAD/CAM-Restaurationen<br />
bietet BEGO Medical verschiedene<br />
Alternativen an: Daten können<br />
direkt aus dem Speedscan/3shape<br />
Scanner an BEGO Medical gesendet<br />
oder Modelle einfach mittels Modelldatenversand<br />
an <strong>das</strong> Scan- und Designcenter<br />
von BEGO geschickt werden.<br />
Dort wird ein Designvorschlag erstellt,<br />
und BEGO fertigt nach Freigabe im Bremer<br />
Hightech-Produktionszentrum die<br />
CAD/CAM-Pro<strong>the</strong>tik aus dem vom Kunden<br />
gewünschten Material. <br />
n<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
FMA|M01 Kopierfräsen – BASIC (analoge Prozesskette) Online- Pforzheim 240,00 Amann Girrbach GmbH<br />
AG-Referenten Übersicht (07231)957-221<br />
FMD|M01 CAD-CAM Basic – Map Online- Pforzheim 390,00 www.amanngirrbach.com<br />
(digitale Prozesskette)<br />
Übersicht<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion Online- Pforzheim 650,00<br />
(digitale Prozesskette)<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M04 Webinar M-Plant Online- Online 225,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M05 Webinar individual Online- Online 160,00/Std.<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M09 Webinar Teleskope Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M10 Webinar virtueller Artikulator Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M15 Webinar Ceramill M-Splint Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
EM|M12 Kombi: Oberfläche + Textur und Schichten 14.02.-15.02. Berlin 920,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD|M13 CAD-CAM Advanced – Doppelkronen 15.02. Kaltenkirchen 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 17.02.-19.02. Pforzheim 690,00<br />
(digitale Prozesskette)<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M14 CAD-CAM Advanced, Stege 21.02. Pforzheim 390,00<br />
ZT Thomas Gienger<br />
EM|M03 – Creation Advanced – CC/ZI-CT 21.02.-22.02. Kiel 860,00<br />
(Naturanaloge Schichttechnik)<br />
ZTM Peter Biekert<br />
FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 24.02.-26.02. Pforzheim 690,00<br />
(digitale Prozesskette)<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M03 CAD-CAM Advanced – Aufbaukurs für 27.02.-28.02. Pforzheim 580,00<br />
Fortgeschrittene<br />
ZT Thomas Gienger<br />
FMD|M12 CAD-CAM Basic – Zolid 28.02.-01.03. Kaltenkirchen 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M13 CAD-CAM Advanced – Doppelkronen 01.03. Berlin 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EM|M02 – Creation Basic – CC, ZI-CT 07.03.-08.03. Hürth 860,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
EMS|M06 – Verblendung nach Schunke 07.03.-08.03. Pforzheim 800,00<br />
ZTM Stefan Schunke<br />
EMS|M04 – Creation Advanced – ZI-CT 13.03.-15.03. Essen 980,00<br />
ZTM Joachim Maier<br />
FMD|M12 CAD-CAM Basic – Zolid 14.03.-15.03. Pforzheim 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 17.03.-19.03. Pforzheim 690,00<br />
(digitale Prozesskette)<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M03 CAD-CAM Advanced – Aufbaukurs für 20.03.-21.03. Pforzheim 580,00<br />
Fortgeschrittene<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M12 CAD-CAM Basic – Zolid 21.03.-22.03. Rostock 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM|M02 – Creation Basic – CC, ZI-CT 21.03.-22.03. München 860,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
FMD|M01 CAD-CAM Basic – Map 24.03.-25.03. Pforzheim 450,00<br />
(digitale +++Prozesskette)<br />
ZT Thomas Gienger<br />
FMD|M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion 25.03.-27.03. Berlin 690,00<br />
(digitale Prozesskette)<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM|M12 Kombi: Oberfläche + Textur und Schichten 28.03.-29.03. Kaltenkirchen 920,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 99
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
EMS|M12 Creation Advanced – ZI-CT, Zolid 28.03.-29.03. Berlin 620,00<br />
ZTM Joachim Junglas<br />
FMD|M14 CAD-CAM Advanced, Stege 28.03. Berlin 390,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 24.02. Bremen kostenfrei BEGO<br />
(kostenfrei, s<strong>of</strong>ern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />
BremerGoldschlägerei<br />
100,00 zzgl. MwSt.) (0421)2028372<br />
Für Laser der Gefahrenklasse 4<br />
www.bego.com<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 24.02.-26.02. Bremen 280,00<br />
Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 03.03.-07.03. Bremen 200,00<br />
Generalprobe für Modellguss,<br />
Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
academia • <strong>dental</strong>: 03.02.-07.02. Bremen 500,00<br />
Технологии литья<br />
academia • <strong>dental</strong>: 10.03.-14.03. Bremen 700,00<br />
Эффективное моделирование жевательной<br />
поверхности боковых зубов<br />
Modellgusstechnik Basic 13.03.-14.03. Bremen 180,00<br />
Praktische Einführung für Anfänger<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 19.03. Bremen 140,00<br />
Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />
CAD/CAM-System wissen wollen.<br />
Maltechnik für Vollkeramik 19.03. Bremen 180,00<br />
Maltechnik für vollanatomische BeCe ® CAD Zirkon<br />
HT+ und IPS e.max CAD-Kronen mit dem BeCe<br />
StainArt Kit Z von BEGO.<br />
Metallkeramik: Intensivkursus 24.03.-27.03. Bremen 390,00<br />
Die anspruchsvolle metallkeramische<br />
Restauration<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 31.03.-04.04. Bremen 200,00<br />
Generalprobe für Modellguss,<br />
Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
Frästechnikkursus für Auzubildende 01.04.-02.04. Bremen 90,00<br />
In diesem Kursus werden die Grundlagen der<br />
Frästechnik vermittelt.<br />
Grundlagen implantatgetragenen Zahnersatzes I 08.04. Bremen 220,00<br />
Praxisnaher Workshop für Einsteiger in die<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 08.04.-11.04. Bremen 320,00<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
Grundlagen implantatgetragenen Zahnersatzes II 09.04.-11.04. Bremen 460,00<br />
Der Kursus ist für Zahnetchniker, die am<br />
Grundkursus teilgenommen haben, ausgerichtet.<br />
Der Kursus ist für Zahnetchniker, die am<br />
Grundkursus teilgenommen haben, ausgerichtet.<br />
NEU: Virtuelle Doppelkronen 24.04. Bremen 140,00<br />
CAD/CAM-Fertigung<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 28.04. Bremen 140,00<br />
Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />
CAD/CAM-System wissen wollen.<br />
Metallkeramik Grund 28.04.-30.04. Bremen 240,00<br />
Der Kursus ist geeignet für Einsteiger in die<br />
Metallkeramik sowie für Auszubildende.<br />
Frästechnik für Einsteiger (zweisprachig 28.04.-30.04. Bremen 290,00<br />
deutsch/russisch)<br />
Mit reproduzierbaren Arbeitsschritten zur Top-Fräsung<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 28.04.-30.04. Bremen 280,00<br />
Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />
AbutmentDesignerTM und individuelle 29.04. Bremen 160,00<br />
Stegkonstruktionen aus Teleskopen und<br />
Implantaten<br />
Für die Teilnahme an diesem Kursus sind<br />
Vorkenntnisse an der 3Shape-S<strong>of</strong>tware<br />
erforderlich.<br />
academia • <strong>dental</strong> I: 05.05.-28.05. Bremen 1800,00<br />
„Частично съёмное протезирование – Технология<br />
фрезерования и замкового крепления”<br />
Doppelkronen-Workshop 06.05.-07.05. Bremen 290,00<br />
Erlernen Sie Möglichkeiten optimaler<br />
edelmetallfreien Lösungen für Ihre Arbeiten<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Kronen und Brücken Grundkursus für Auzubildende 12.05.-14.05. Bremen 140,00<br />
Für Auszubildende<br />
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 19.05. Bremen kostenfrei<br />
(kostenfrei, s<strong>of</strong>ern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />
100,00 zzgl. MwSt.)<br />
Für Laser der Gefahrenklasse 4<br />
Modellgusstechnik Basic 19.05.-20.05. Bremen 180,00<br />
Praktische Einführung für Anfänger<br />
Der Weg zur sicheren Schweißnaht (in Verbindung 20.05. Bremen 220,00<br />
mit LaserStar-Kauf €110,- zzgl. MwSt.)<br />
Praxisorientiertes Laserseminar<br />
Laserkursus Fortgeschrittenen 21.05. Bremen 250,00<br />
Die Kursusteilnahme setzt Erfahrungen am Laser<br />
voraus.<br />
MG Planen und Konstruieren 26.05. Bremen 150,00<br />
Kursus für Einsteiger und leicht<br />
Fortgeschrittene<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 12.06. Bremen 140,00<br />
Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />
CAD/CAM-System wissen wollen.<br />
Der perfekte Guss 13.06. Bremen 120,00<br />
Verfahrenstechnik und Fehlervermeidung<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 16.06.-20.06. Bremen 200,00<br />
Generalprobe für Modellguss,<br />
Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
academia • <strong>dental</strong>: 16.06.-20.06. Bremen 500,00<br />
Техника бюгельного протезирования<br />
academia • <strong>dental</strong>: 23.06.-27.06. Bremen 600,00<br />
Курс по керамике<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 25.06.-27.06. Bremen 280,00<br />
Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />
NEU: Individuelle Abutments 19.08.-22.08. Bremen 140,00<br />
Verblenden CAD/CAM-gefertigter<br />
Frontzahnrestaurationen<br />
Rationelle Kombitechnik 01.09.-05.09. Bremen 490,00<br />
Pr<strong>of</strong>ikursus für eingehende Meisterschüller<br />
academia • <strong>dental</strong>: 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />
Курс по керамике<br />
academia • <strong>dental</strong> II: 15.09.-10.10. Bremen 2400,00<br />
„Несъёмное протезирование – Эстетическое<br />
протезирование на имплантатах”<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />
Generalprobe für Modellguss,<br />
Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
NEU: Oberflächengestaltung 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />
Farbe, Form und Oberflächentextur bei Frontund<br />
Seitenzähnen<br />
Individueller Schwenkriegel 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />
Meisterprüfungsvorberetung<br />
CAD/CAM Einführungskursus - für 08.12.-12.12. Bremen 280,00/480,00<br />
Azubis/Jungtechniker<br />
CAD/CAM-Kursuskonzept für eine erfolgreiche<br />
Zukunft<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 12.03. Bremen 59,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Thomas Riehl 04212028-221<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 14.03. Unterschleißheim 179,00 www.bego.com<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 19.03. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Advanced 23.04. Bremen 59,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 28.04. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 09.05. Unterschleißheim 179,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 14.05. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Advanced 11.06. Bremen 59,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 101
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 12.06. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 27.06. Unterschleißheim 179,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 24.09. Bremen 59,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 140,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Pr<strong>of</strong>essional 15.10. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bego.comoderinunserenBEGOeNews,welcheunternewsletter.bego.com<br />
abboniertwerdenkönnen<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und aufAnfrage beiIhnen 140,00 bredent<br />
Stegarbeiten vorOrtim 00497309-872617<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Labor www.bredent.com<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips,<br />
ZT Martin Schulz<br />
Herstellung von S<strong>of</strong>ortversorgungen<br />
mit BioHPP & visio.lign aufAnfrage beiIhnen 59,00<br />
ZT Stephan Adler<br />
vorOrtimLabor<br />
Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign<br />
beim Kauf eines for2press Gerätes inklusive aufAnfrage beiIhnen 989,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens Fehsenfeld,<br />
vorOrtimLabor<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips,<br />
ZT Martin Schulz<br />
Teleskopierende Sekundärkonsturktion aufAnfrage beiIhnen 1250,00<br />
aus BioHPP 1,5-Tages Kurs<br />
vorOrtim<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />
Labor<br />
ZTM Christoph Zips, ZT Thomas Letzner<br />
ZT Martin Schulz<br />
Teleskopierende Sekundärkonsturktion aufAnfrage beiIhnen 1490,00<br />
aus BioHPP 2-Tages Kurs<br />
vorOrtimLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />
ZTM Christoph Zips, ZT Thomas Letzner<br />
ZT Martin Schulz<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP aufAnfrage beiIhnen 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens Fehsenfeld,<br />
ZTM Christoph Zips, ZT Martin Schulz<br />
vorOrtimLabor<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP aufAnfrage beiIhnen 1490,00<br />
inklusive Fertigstellung mit dem<br />
visio.lign System<br />
vorOrtim<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens Fehsenfeld,<br />
ZTM Christoph Zips, ZT Martin Schulz<br />
Labor<br />
Äs<strong>the</strong>tische Herausforderungen in der aufAnfrage beiIhnen 445,00<br />
Composite Verblendtechnik lösen<br />
vorOrtimLabor<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />
ZTM Oliver Heinzmann, ZT Lars Osemann,<br />
ZT Mario Pütz<br />
Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke aufAnfrage beiIhnen 789,00<br />
auf Zirkon und NEM<br />
vorOrtimLabor<br />
ZT Andreas Lüdtke<br />
Tabletop Kurs aufAnfrage beiIhnen 389,00<br />
ZTM Oliver Heinzmann<br />
vorOrtimLabor<br />
Abformung- aber richtig! aufAnfrage beiIhnen 99,00 bredent-medical<br />
Sabine Rissmann vorOrtimLabor 00497309-872618<br />
S<strong>of</strong>ort-Provisorien in der Praxis- aufAnfrage beiIhnen 179,00 www.bredent-medical.com<br />
Schnell zum sicheren Provisorium<br />
vorOrtimLabor<br />
Sabine Rissmann<br />
Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: aufAnfrage beiIhnen 649,00<br />
Eigenknochen und Alternativen<br />
vorOrtimLabor<br />
PD Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Gesund beginnt im Mund aufAnfrage beiIhnen 850,00<br />
Ganzheitliche Zahnmedizin erfahren und verstehen<br />
vorOrtimLabor<br />
Ein Hands-on Kurs<br />
Dipl. Stom. Uta Hirmer, Dr. Winfried Ka<strong>the</strong>r<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
HELBO Therapie: Auffrischung der Thematik für aufAnfrage beiIhnen 69,00 HELBO bredent-medical<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch vorOrtimLabor 00497309-872618<br />
erfolgreicheren Integration in <strong>das</strong><br />
www.helbo.de<br />
Prophylaxe- und Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 29.03. Frankfurt/Main 439,00 Candulor Dental GmbH<br />
Frank Rose, ZTM<br />
KunstZahnWerk<br />
Aufstellkurs nach physiologischen Prinzipien 04.-05.04. Düsseldorf 659,00 (07731)79783-22<br />
Horst-Dieter Kraus, ZTM<br />
www.candulor.de<br />
Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 12.04. Breitengüßbach 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
b.Bamberg<br />
Wege zur hochwertigen Äs<strong>the</strong>tik 10.05. Berlin 439,00<br />
Kay Ax<strong>the</strong>lm, ZTM<br />
Die neuromuskuläre Kieferrelationsbestimmung – 13.-14.06. Frankfurt/Main 665,00<br />
Zuverlässige Techniken für zufriedene Patienten<br />
Dr. Daniel Hellmann / Helmut Kircheis ZT<br />
Totalpro<strong>the</strong>tik nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 27.-28.06. Wörth/Rhein 659,00<br />
Reinhold Haß, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 04.-05.07 Frankfurt/Main 659,00<br />
- Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />
Martin Koller, ZT<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 06.09 Frankfurt/Main 439,00<br />
Frank Rose, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 12.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00<br />
- Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />
Martin Koller, ZT<br />
Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
b.Bamberg<br />
Totalpro<strong>the</strong>tik nach Pr<strong>of</strong>. Dr. A. Gerber 25.-26.09 Badenb. 659,00<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Wien/Österreich<br />
Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 27.09. Badenb. 439,00<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Wien/Österreich<br />
„Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.-10.10. Marburg 669,00<br />
zahnlosen Patienten“ – <strong>das</strong> Marburger Konzept<br />
Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />
Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />
Wege zur hochwertigen Äs<strong>the</strong>tik 11.10. Berlin 439,00<br />
Kay Ax<strong>the</strong>lm, ZTM<br />
Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 18.10. Dresden 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Einführung in die Äs<strong>the</strong>tik der Zahnpro<strong>the</strong>se 1.11. Düsseldorf 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/BittefordernSieunseraktuellesKursprogramman!<br />
Fotoworkshop Nr. 1 14.03.-14.03. Meckenheim 250,00 Da Vinci Creativ<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
ForumfürDentaleKunst<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 10.04.-11.01. Meckenheim 890,00 02225/10027<br />
„Die majes<strong>the</strong>tische Frontzahnbrücke“<br />
www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Äs<strong>the</strong>tik Seminar Teil l 04.05.-05.05. Meckenheim 450,00<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
„Die Kunst der Minimalisierung – 15.05.-16.05. Meckenheim 690,00<br />
<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l“<br />
Massimiliano Trombin<br />
„Das geschichtete Frontzahnveneer ll“ – 13.06.-14.06. Meckenheim 810,-ZA<br />
Teamkurs für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />
810,-ZT<br />
Massimiliano Trombin Dr. Winfried Flatten<br />
1490,-Team<br />
„Dentale Formen und Strukturen der Front- u. 28.08.-29.08. Meckenheim 690,00<br />
Seitenzähne“ Teil l , Basiskurs<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
„Die Kunst der Minimalisierung – 18.09.-19.09. Meckenheim 690,00<br />
<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l“<br />
Massimiliano Trombin<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil ll 25.09.-26.09. Meckenheim 790,00<br />
„Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven in<br />
Keramik“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Fotoworkshop Nr. 1 24.10.-24.10. Meckenheim 250,00<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 103
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Äs<strong>the</strong>tik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Anfrage<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />
„Die majes<strong>the</strong>tische Frontzahnbrücke“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
„Das geschichtete Frontzahnveneer ll“ – 28.11.-29.11. Meckenheim 810,-ZA<br />
Teamkurs für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />
810,-ZT<br />
Massimiliano Trombin Dr. Winfried Flatten<br />
1490,-Team<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 21.02.-22.02. Ispringen 449,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />
Ihr Einstieg in die KFO 07231/803-470<br />
ZT Jörg Stehr<br />
www.dentaurum.de<br />
Optimierung der Friktion von Doppelkronen bei 07.03. Erfurt 149,00<br />
älteren und neuen Arbeiten<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 07.03.-08.03. Frohburg 449,00<br />
Ihr Einstieg in die KFO<br />
(bei<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
Leipzig)<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 07.03.-08.03. Berlin 449,00<br />
Ihr Einstieg in die KFO<br />
ZT Jörg Meier<br />
Lasersicherheitsschulung mit praktischen 14.03. Ispringen 165,00<br />
Übungen am Laser<br />
Klaus Merkle, ZT d. Dentaurum-Gruppe<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 14.03.-15.03. Münster 449,00<br />
Ihr Einstieg in die KFO<br />
ZT Jörg Meier<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel 14.03.-15.03. Ispringen 449,00<br />
ZTM Klaus Fischer, Dr. Wolfgang Scholz<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel 14.03.-15.03. Dortmund 449,00<br />
ZTM Sven Milpauer, Dipl.med. Wolfgang Siegert<br />
Aes<strong>the</strong>tic Concept – für Front- und Seitenzahn 14.03.-15.03. Ispringen 750,00<br />
ZTM Rainer Semsch<br />
KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 15.03. Ispringen 219,00<br />
Spaß!<br />
ZT Claudia Stößer<br />
Laserschweiß-Grundkurs – Ihr Einstieg in die 21.03. Ispringen 165,00<br />
Lasertechnik<br />
ZT der Dentaurum-Gruppe<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II - für 21.03.-22.03. Ispringen 449,00<br />
diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
ZT Jörg Stehr<br />
Aufbaukurs: Plattenapparaturen-für diejenigen, 21.03.-22.03. Frohburg 449,00<br />
die nach den Grundkursen weitermachen wollen<br />
(bei<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
Leipzig)<br />
Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskoppro<strong>the</strong>se im 21.03.-22.03. Berlin 449,00<br />
EStG-Verfahren aus CoCr<br />
ZT Michael Martin<br />
Eine Kopie der Natur – Live 21.03.-22.03. Ispringen 499,00<br />
ZT Kurt H<strong>of</strong>mann<br />
Vorstellung und Verarbeitung moderner 22.03. Münster 219,00<br />
Spezialschrauben<br />
ZTM Klaus Fischer<br />
Metallverbindungen in der KFO 28.03. Ispringen 219,00<br />
ZT Thomas Braun<br />
Teleskopkrone aus emf 28.03. Frohburg 249,00<br />
ZT Michael Röhnisch<br />
(beiLeipzig)<br />
Front- und Seitenzahn mit Touch up modern 28.03. Erfurt 149,00<br />
gestaltet<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Ein Schichtkonzept – viele Möglichkeiten 28.03.-29.03. Ispringen 499,00<br />
ZTM Björn Maier<br />
Herstellung eines gnathologischen Set-up 29.03. Ispringen 219,00<br />
ZT Stephan Jopp<br />
Dentale Fotografie für Praxis und Labor – 29.03. Ispringen 259,00<br />
Fotos, die Spass machen<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Die individuelle Keramikschichtung auf 15.02. 195,00 Corona Lava Fräszentrum<br />
hochtransluzenten Gerüsten<br />
SemrauDentalGmbH<br />
Rosita Bacher, ZT 08151-555388<br />
Keramik für Einsteiger/ceramco 17.02.-18.02. Essen 225,00 FUNDAMENTAL<br />
ZTM Udo Waniek<br />
Schulungszentrum<br />
Crypton meets CAD/CAM – digital, sauber, 19.02.-20.02. Essen 149,00 (0201)86864-0<br />
einfach<br />
www.fundamental.de<br />
ZTM Udo Waniek/Michael Fuchs<br />
Funktion im Labor – starten Sie erfolgreich mit 25.02. Essen 290,00<br />
Konzept!<br />
ZTM Wolfgang Arnold/ZTM Klaus Osten/<br />
ZTM Hans-Gerd Berendes<br />
APFNT Pro<strong>the</strong>tik – Seminar 13.02.-14.02. Essen 325,00<br />
ZTM Udo Waniek<br />
FordernSieunsereaktuellenSeminarbroschüren2014an!<br />
Noritake Einführungsworkshop 05.02. Dinslaken 89,00 Goldquadrat<br />
ZTM Chris Schumacher<br />
05114498970<br />
Handwerk hat Stählernen Boden 14.-15.02. Dinslaken 490,00<br />
ZTM Gottfried Korten<br />
Tageskurs CZR 22.02. Hürth 440,00<br />
ZTM Christian Lang<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 28.01.-29.01. Hagen 750,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Paul Fiechter 06181353924<br />
Zahnäs<strong>the</strong>tik total 19.03.-19.03. Hagen 745,00 www.heraeus-kulzer.de<br />
Paul Fiechter<br />
Zahnäs<strong>the</strong>tik total 03.04.-04.04. Düsseldorf 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Äs<strong>the</strong>tik-Champions League / Mallorca 09.05.-09.05. Mallorca 1890,00<br />
Paul Fiechter<br />
Klammermodellguss 21.-24.05. Hagen 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Noninvasive additionale Veneertechnik 17.09.-18.09. Düsseldorf 275,00<br />
Marcel Unger<br />
Matrix-Workshop 18.09.-19.09. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 26.09.-26.09. Hagen 349,00<br />
Björn Maier<br />
Die totale Pro<strong>the</strong>se 24.10.-24.10. Hagen 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Sechs gegen Sechs – neuer Molaren-Kurs 14.03.-15.03. Alling 295,00<br />
Markus Stang<br />
Matrix-Workshop 21.03.-21.03. Alling 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Signum-Masterkurs 23.05.-23.05. Alling 549,00<br />
Björn Maier<br />
Exklusive, individuelle Pro<strong>the</strong>tik 10.10.-10.10. Wasserburg 1075,00<br />
Dieter Ehret<br />
Die totale Pro<strong>the</strong>se 16.10.-17.10. Wasserburg 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Digitale Dentale Fotografie 22.10.-25.10. Wasserburg 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 18.02.-19.02. Dresden 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Zahnäs<strong>the</strong>tik total 28.03.-29.03. BerlinIhlow 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Zahnäs<strong>the</strong>tik total 02.04.-03.04. Leipzig 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Sechs gegen Sechs – neuer Molaren-Kurs 14.05.-15.05. Leipzig 295,00<br />
Markus Stang<br />
Noninvasive additionale Veneertechnik 16.05.-16.05. BerlinIhlow 275,00<br />
Marcel Unger<br />
Matrix-Workshop 18.06.-18.06. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 25.06.-25.06. Dresden 349,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Matrix 1-Tages-Workshop 26.06.-27.06. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 105
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
TIF-Kurs 24.09.-24.09. BerlinMS 265,00<br />
Kai Franke<br />
Die totale Pro<strong>the</strong>se 15.10.-15.10. BerlinMS 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Klammermodellguss 23.10.-24.10. BerlinMS 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Klammermodellguss 29.10.-30.10. Leipzig 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 09.05.-09.05. Garbsen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 17.06.-18.06. Hamburg 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Äs<strong>the</strong>tik total 25.06.-26.06. Hamburg 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Natur Pur 1 18.09.-19.09. Garbsen 295,00<br />
Markus Stang<br />
Sechs gegen Sechs 25.09.-26.09. Hamburg 295,00<br />
Markus Stang<br />
Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 10.10.-10.10. Garbsen 349,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Masterkurs 29.10.-30.10. Garbsen 549,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Masterkurs 05.11.-05.11. Hamburg 549,00<br />
Björn Maier<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 21.02.-21.02. Ettlingen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 13.03.-14.03. Hanau 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 28.03.-28.03. Ludiwgshafen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Äs<strong>the</strong>tik total 02.04.-02.04. Hanau 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Sechs gegen Sechs 04.04.-04.04. Ettlingen 295,00<br />
Markus Stang<br />
Sechs gegen Sechs 15.05.-16.05. Hanau 295,00<br />
Markus Stang<br />
Matrix-Workshop 16.05.-16.05. Ludiwgshafen 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 27.06.-28.06. Hanau 349,00<br />
Björn Maier<br />
Patientenorientierte Frontzahnäs<strong>the</strong>tik 26.09.-26.09. Ludwigshafen 349,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Masterkurs 26.09.-26.09. Ettlingen 549,00<br />
Björn Maier<br />
Klammermodellguss 09.10.-10.10. Hanau 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Digitale Dentale Fotografie 17.10.-17.10. Ettlingen 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Digitale Dentale Fotografie 07.11.-07.11. Hanau 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Präsentation gehört zum Business 13.11.-14.11. Hanau 295,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Farbnahme für ambitionierte Keramiker 10.10.-11.10. Hanau 295,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
DetaillierteBeschreibungenfindenSieunterwww.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />
Frontzahnformen I mit Creation Willi Geller 07.02.-08.02. Laer 880,00 Metaux Precieux Dental GmbH<br />
Andreas Nolte (Münsterland) (0711)69330430<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 19.02. Stuttgart aufAnfrage www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 19.03. Stuttgart aufAnfrage<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.04. Stuttgart aufAnfrage<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 14.05. Stuttgart aufAnfrage<br />
Wladimir Knjasev<br />
Konzept zur Herstellung individueller 16.05.-17.05. Stuttgart 980,00<br />
Frontzahnkronen mit Creation ZI-CT<br />
Hubert Schenk<br />
WeitereInformationenfindenSieaufunsererWebseitewww.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.02. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />
Ansprüche 0800-3381415<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
www.model-tray.de<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.03. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 11.04. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 23.05. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 22.08. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 19.09. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 17.10. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.11. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 05.12. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />
Rationelle Aufwachstechnik 28.02.-01.03. Neuss 510,00 Jochen Peters<br />
ZTM Jochen Peters<br />
(02131)48889<br />
Ratinelle Front- und Seitenzahnkeramik für 07.04.-08.04. Neuss 350,00 www.ds-peters.de<br />
Auszubildende<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 11.04.-12.04. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 25.04.-26.04. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Okklusionskeramik 23.05.-24.05. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 16.06. Neuss 295,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 02.04. Meckenheim 220,00 picodent GmbH<br />
ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />
DentalProduktions-u.<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 02.04. Meckenheim 220,00 VertriebsGmbH<br />
ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />
(02267)65800<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 23.04. Hamburg 220,00 www.picodent.de<br />
ZTM T. Weiler, ZT U. Rudnick<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 23.04. Hamburg 220,00<br />
ZTM T. Weiler, ZT U. Rudnick<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />
ZT U. Rudnick<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />
ZT U. Rudnick<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />
ZT U. Rudnick<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 30.04. Garbsen 120,00<br />
ZT U. Rudnick<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 07.05. Frohburg 220,00<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 07.05. Frohburg 220,00<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 09.05. Bielfeld 220,00<br />
ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />
„Das Modell“-Die Visitenkarte des Labors 09.05. Bielfeld 220,00<br />
ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 14.05. Essen 120,00<br />
ZTM R. Haß<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 14.05. Essen 120,00<br />
ZTM R. Haß<br />
Modellherstellungskurs: „Das perfekte 24.05. Regenstauf 350,00<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel“<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 107
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Modellherstellungskurs: „Das perfekte 24.05. Regenstauf 350,00<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel“<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
WeitereTermineaufAnfrage!<br />
lichthärtendes Wachs Metacon – Geschiebe aufAnfrage bei 300,00 primotec<br />
Kombiarbeit Göttingen JoachimMosch<br />
DSZ Referent<br />
(06172)997700<br />
phaser Schweißen Basiskurs aufAnfrage bei 300,00 www.primogroup.de<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
phaser Schweißen für Fortgeschrittene 26.02. BadHomburg 300,00<br />
primotec Referent<br />
lichthärtendes Wachs Metacon – Geschiebe 12.03. BadHomburg 300,00<br />
Kombiarbeit<br />
ZT Frank Beck<br />
WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 12.02. Iserlohn 415,00 SCHEU-DENTAL GmbH<br />
einer TAP ® -Schiene 023749288-0<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
www.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 02.04. Iserlohn 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 12.04. Langen 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT Sascha Salker<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 09.04. Hamburg 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT Revert Meyer<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 20.03. Berlin 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZTM Tomasz Spryngacz<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 21.02. Nürnberg 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 09.05. München 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Zahnärztliche Schlafmedizin 08.03. Düsseldorf 415,00<br />
ZÄ Dr. Susanne Schwarting / PD Dr. Nikolaus Netzer<br />
Tiefzieh-Workshop Kieferorthopädie Kurstermin Iserlohn 85,00/<br />
aufAnfrage! 115,00<br />
Tiefzieh-Workshop Pro<strong>the</strong>tik Kurstermin Iserlohn 85,00/<br />
aufAnfrage! 115,00<br />
Neue Anwendungen der Tiefziehtechnik in der 21.02. Frankfurt 275,00<br />
(digitalen) Kieferorthopädie<br />
ZT Sascha Salker<br />
Neue Anwendungen der Tiefziehtechnik in der 04.07. Frankfurt 275,00<br />
(digitalen) Kieferorthopädie<br />
ZT Sascha Salker<br />
Tageskurs CA ® CLEAR-ALIGNER 14.03. Berlin 290,00/<br />
KFO Dr. Knut Thedens 370,00<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 05.03. Hamburg 415,00<br />
ZT Revert Meyer<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 22.03. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 28.03. München 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 11.04. Langen 415,00<br />
ZT Sascha Salker<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 12.04. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 28.06. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Gnathologischer Basiskurs 14.05. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Schnarch<strong>the</strong>rapie: Arbeitskurs zur Herstellung 10.05. Iserlohn 357,00<br />
eines IST ® -Gerätes<br />
ZT Hans-Jürgen Adamik<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Curriculum Implantologie, 2 Tage 07.03.-08.03. Berlin 458,00 Schütz Dental GmbH<br />
Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage (06003)814-0<br />
Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage Bad aufAnfrage<br />
Lauchstädt<br />
FuturaGen „Die indiv. Zahnpro<strong>the</strong>se“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />
Implantologie Live OP Sinuslift 15.02. Köln 199,00<br />
Implantologisches Auslandscamp, Zelener 16.02.-21.02. Kulturmetropolen 5500,00<br />
Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 07.02. Rosbach 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 21.02. Rosbach 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 22.02. Beilngries 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 14.02. Bad 49,00<br />
Lauchstädt<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 12.02. Kassel 49,00<br />
zebris-Curriculum Kurs 1 21.02.-22.02. Dresden 329,00<br />
zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />
aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
VITA ENAMIC und VITA SUPRINITY erleben 14.02. Schwaig 290,00 VITA Zahnfabrik<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
(07761)562-235<br />
Mehr Effizienz & Erfolg mit dem Sirona inLab 11.02.-12.02. Schwaig 580,00 www.vita-kurse.de<br />
(Kursteil 1)<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
CAD/CAM-Restaurationen im Frontzahnbereich 26.02.-27.02. Langen 620,00<br />
(Kursteil 2)<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 13.02. Schwaig 290,00<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 13.02.-14.02. Langen 295,00<br />
Keramikspezialist der VITA Zahnfabrik<br />
Leistungskurs Totalpro<strong>the</strong>tik (Teil 2) 21.02.-22.02. Bühl 549,00<br />
ZT Karl-Heinz Körholz<br />
VITA SUPRINITY – Revolutionär besser 19.02. Langen 290,00<br />
ZT Xavier Zahno<br />
Frontzahnäs<strong>the</strong>tik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 07.02.-08.02. Langen 455,00<br />
ZT Renato Carretti<br />
Frontzahnäs<strong>the</strong>tik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 21.02.-22.02. Berlin 455,00<br />
ZT Renato Carretti<br />
Keramik, Komposit, Kunstst<strong>of</strong>fzähne – ein 24.02.-25.02. Berlin 459,00<br />
Triathlon<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />
Presskeramischer Schichtkurs mit Live-Patient, 14.03.-15.03. Boppard-Hirzenach 875,00 Weitsicht-Institut<br />
inklusive Fotostatus inkl. 06741-934572<br />
ZTM Haristos Girinis Verpflegung www.weitsicht-institut.de<br />
mit<br />
gemeinsamem<br />
Abendessen,<br />
Übernachtung<br />
aufAnfrage<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.weitsicht-institut.de<br />
3Shape – Der virtuelle Modellguss 04.03. Berlin 169,00 Wieland Dental + Technik<br />
ZT Gabriele Lämmel<br />
GmbH&Co.KG<br />
3Shape Step by Step – Basic 05.03. Berlin 169,00 (07231)3705-322<br />
ZT Gabriele Lämmel<br />
www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
3Shape Step by Step – Add-On 06.03. Berlin 179,00<br />
ZT Gabriele Lämmel<br />
Zenotec CAD – Pr<strong>of</strong>ikurs (Dental Wings) 10.03. Dresden 395,00<br />
ZTM Hans Eisenmann<br />
Einblick in die Welt der digitalen Fotografie 15.03. Pforzheim 155,00<br />
ZT Andrej Birg<br />
3Shape – Blind Date 17.03. Essen 149,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape Step by Step – Modul 1 18.03. Essen 159,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·2/2014 109
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
3Shape Step by Step – Modul 2 19.03. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
Die zahntechnische Zukunft – eine Fata Morgana? 19.03. Pforzheim 155,00<br />
Claus-Jürgen Möll<br />
3Shape – DentalDesignerTM am Limit für Pr<strong>of</strong>is 20.03.-21.03. Dresden 495,00<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
3Shape – DentalDesignerTM am Limit für Pr<strong>of</strong>is 20.03.-21.03. Dresden 495,-<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
3Shape Step by Step – Modul 3 20.03. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape – Der virtuelle Modellguss 24.03. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
AGC Troubleshooting 25.03. Dresden 55,00<br />
ZTM Karin Schröder<br />
Zenotec CAM Basic – Einsteigerkurs 25.03. Essen 179,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
Zenostar – einfach faszinierend! 26.03. Essen 239,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
Das Labormanagment fest im Griff 27.03.-28.03. Berlin 1.TN:750,00;<br />
ZTM Wolfgang Arnold; ZTM Klaus Osten<br />
2.TN:<br />
450,00<br />
Das Labormanagment fest im Griff 27.03.-28.03. Berlin 1.TN:750,-;<br />
ZTM Wolfgang Arnold; ZTM Klaus Osten<br />
2.TN:450,-<br />
3Shape – Pr<strong>of</strong>ikurs 28.03.-29.03. Essen 495,00<br />
ZT Fabian Lüppens<br />
Äs<strong>the</strong>tische Frontzahngestaltung – 28.03.-29.03. Pforzheim 1299,00<br />
Der Patientenkurs<br />
ZTM Haristos Girinis<br />
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CAD/CAM Milling A – Der Einsteigerkurs regelmäßig Südtirolund 350,00<br />
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CAD/CAM Milling B+ – Der Spezialisierungskurs – regelmäßig Südtirolund 700,00<br />
S<strong>of</strong>twaremodule und Neuheiten<br />
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Prettau Art - Der Einfärbekurs regelmäßig Südtirolund 1000,00<br />
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Ceramic Layering – Der Keramikschichtkurs aufAnfrage Südtirolund 500,00<br />
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AusführlicheInformationenfindenSieunterwww.zirkonzahn-education.com<br />
Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Interview www.horico.de<br />
Fünf Stunden sind zuwenig l<br />
Experteninterview zum Thema Schlafstörungen<br />
Fünf Stunden sind zuwenig<br />
95 Jahre HORICO ©<br />
Wir haben Geburtstag<br />
und Sie die Geschenke.<br />
Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen. Was man<br />
dagegen tun kann, darüber sprachen wir mit Pr<strong>of</strong>essor<br />
Dr. phil. Egon Stephan, Direktor der Schlafambulanz am<br />
Psychologischen Institut der Universität zu Köln.<br />
d Pr<strong>of</strong>. Dr.<br />
phil. Egon<br />
Stephan leitet<br />
auch Kurse zur<br />
Behandlung<br />
von Schlafstörungen,<br />
die<br />
unter anderem<br />
stressbedingt<br />
sind<br />
dl: Welche Folgen hat Schlafmangel<br />
für den Körper, und ab<br />
wann sollte man zum Arzt gehen,<br />
um etwas gegen Schlaflosigkeit<br />
zu unternehmen?<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Das Schlafbedürfnis<br />
von Menschen ist<br />
sehr unterschiedlich. Allerdings<br />
ist eine durchschnittliche<br />
Schlafdauer von weniger als<br />
fünf Stunden pro Nacht sicherlich<br />
unzureichend. Schlafmangel<br />
und Schlafstörungen führen<br />
zu einer Schwächung der Immunabwehr<br />
und häufig bei<br />
chronischer Belastung auch zu<br />
Bluthochdruck und Herzerkrankungen.<br />
Ein Arztbesuch ist notwendig<br />
bei ständiger Übermüdung<br />
und dann, wenn die eigenen<br />
Schritte zur Verbesserung<br />
der Situation versagt haben.<br />
dl: Sind Schlafstörungen eher<br />
bei beruflich stark eingespannten<br />
Menschen anzutreffen oder<br />
zieht sich <strong>das</strong> Problem durch<br />
alle Bevölkerungsschichten?<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Schlafstörungen<br />
sind in allen Bevölkerungsschichten<br />
anzutreffen.<br />
Häufig entstehen sie durch<br />
einen unregelmäßigen Lebensrhythmus<br />
oder auch<br />
dann, wenn man beispielsweise<br />
Alkohol als Einschlafmittel<br />
benutzt.<br />
dl: Wer im Job stark unter Druck<br />
steht, greift unter Umständen<br />
häufiger zu frei verkäuflichen<br />
Schlafmitteln, um auch mal zur<br />
Ruhe zu kommen. Was halten<br />
Sie davon? Können diese<br />
Schlafmittel süchtig machen,<br />
und welche Alternativen gibt<br />
es?<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Die wirksamen<br />
Schlafmittel führen, auch<br />
wenn sie rezeptfrei sind, bei<br />
regelmäßigem Konsum zur Abhängigkeit.<br />
Dazu kommt, <strong>das</strong>s<br />
sie auch noch sehr schnell ihre<br />
Wirkung verlieren. Deshalb<br />
sollten solche Mittel wirklich<br />
nur ausnahmsweise eingesetzt<br />
werden. Viel besser ist es, sich<br />
durch regelmäßigen Ausdauersport<br />
wie etwa Joggen oder der<br />
Bewegung auf dem Fahrradergometer<br />
nach der Schreibtischarbeit<br />
körperlich müde zu machen.<br />
dl: Wie sollte man sich verhalten,<br />
wenn man partout nicht<br />
einschlafen kann?<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan: Am besten<br />
ist eine sehr regelmäßige Lebensführung,<br />
man sollte möglichst<br />
also immer zur selben<br />
Zeit ins Bett gehen und aufstehen.<br />
Wenn man Einschlafstörungen<br />
hat, sollte man auch auf<br />
keinen Fall tagsüber oder<br />
abends vor dem Fernseher ein<br />
„Nickerchen“ machen. Und<br />
schließlich sollte man erst<br />
dann ins Bett gehen, wenn man<br />
so müde ist, <strong>das</strong>s man sich regelrecht<br />
nach der Matratze<br />
sehnt. <br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 111<br />
Fragen<br />
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Made in Germany since 1918.<br />
* Unabhängige Testung AuFG 001C018 durch Clinicians<br />
Report, USA. Getestet wurden die Schleifer von sieben<br />
Herstellern. Clinicians Report ist eine unabhängige Non-<br />
Pr<strong>of</strong>it-Stiftung zur <strong>dental</strong>en Produkttestung und Weiterbildung<br />
(Clinicians Report, Okt. 2012). Der vollständige<br />
Report ist erhältlich bei Hopf, Ringleb & Co. GmbH & Cie.
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Mein Weg zum Bachelor<br />
Stuttgarter Studenten der Dentaltechnologie im Porträt<br />
Mein Weg zum Bachelor<br />
Zahntechniker an der Hochschule – <strong>das</strong> funktioniert nicht nur<br />
bestens in Osnabrück, sondern auch in Stuttgart. Am dortigen<br />
Steinbeis Transfer Institut Biotechnologie Interdisziplinäre<br />
Zahnmedizin, <strong>das</strong> zur Steinbeis Hochschule in Berlin gehört, bereiten<br />
sich Zahntechnikerinnen und Zahntechniker auf den Abschluss<br />
als Bachelor <strong>of</strong> Science Dental Technologie und Management<br />
vor. Wir sprachen mit einigen von ihnen über ihre Vorstellungen,<br />
H<strong>of</strong>fnungen und Perspektiven. Unsere Gesprächspartnerin ist<br />
diesmal Saskia Hübsch.<br />
Saskia Hübsch<br />
28 Jahre<br />
Oktober 2011<br />
bis Oktober 2013:<br />
Studium zum<br />
Bachelor <strong>of</strong> Science<br />
Dentale Technologie<br />
und Management<br />
Abschluss:<br />
Oktober 2013<br />
dl: Warum haben Sie sich für <strong>das</strong> Studium<br />
entschieden?<br />
Saskia Hübsch: Ich habe mich für <strong>das</strong><br />
Studium entschieden, weil ich eine berufliche<br />
Veränderung wollte. Bevor ich<br />
von dem Studium erfahren hatte, kam<br />
es mir so vor, als würde ich beruflich<br />
auf der Stelle treten. Es genügte mir<br />
nicht mehr, Menschen mit neuen schönen<br />
Zähnen glücklich zu machen.<br />
Ebenso fragte ich mich, ob ich bis zu<br />
meiner Rente in demselben Trott weiter<br />
machen möchte. Nachdem ich von<br />
dem Studiengang erfahren habe, war<br />
mir klar, <strong>das</strong>s ich nicht weiter machen<br />
möchte wie bisher, sondern mich beruflich<br />
verändern möchte – und um<br />
sich zu verändern benötigt es meist<br />
nur eine berufliche Weiterbildung. In<br />
meinem Fall war <strong>das</strong> eben <strong>das</strong> Studium<br />
zum Bachelor <strong>of</strong> Science in Dentale<br />
Technologie und Management.<br />
dl: Was hat Ihnen am besten gefallen?<br />
Saskia Hübsch: Eigentlich hatte ich an<br />
allem Spaß, was wahrscheinlich an<br />
meiner Studiengruppe lag. Trotzdem<br />
muss ich sagen, am allerbesten war<br />
der Tag, an dem ich meine gebundene<br />
Bachelor-Arbeit in den Händen hatte.<br />
Ich sage es mal so: Das Studium ist<br />
sicherlich nicht auf die leichte Schulter<br />
zu nehmen, schon alleine wegen der<br />
eigenen Forschungsarbeit; aber nach<br />
zwei Jahren mit wenig Schlaf ist man<br />
als Absolvent extrem stolz auf sich selber.<br />
dl: Welche berufliche Perspektive reizt<br />
Sie?<br />
Saskia Hübsch: Mich reizt eine Perspektive<br />
in der Dentalindustrie. Anfangs<br />
war ich total fixiert auf die Option, in<br />
die Forschung und die Entwicklung zu<br />
gehen; aber jetzt, mit etwas Abstand,<br />
erkenne ich, <strong>das</strong>s es noch andere, sehr<br />
interessante Tätigkeitsfelder in der<br />
Dentalindustrie gibt. Genaues wird die<br />
Zukunft zeigen; aber ich denke, es wird<br />
ganz sicher spannend und aufregend.<br />
dl: Wollen Sie künftig auch noch handwerklich<br />
arbeiten?<br />
Saskia Hübsch: So ausgeprägt wie<br />
jetzt möchte ich nicht mehr handwerklich<br />
tätig sein. Zahntechnik ist zwar ein<br />
schöner Beruf, aber ich möchte es<br />
nicht bis zum Ruhestand machen. Aus<br />
meinem anfänglichen „Wunschberuf“<br />
wurde nur ein „Beruf“, was daran liegt,<br />
<strong>das</strong>s die meisten Laborinhaber ihre<br />
Angestellten eher klein halten und ihnen<br />
selten mehr zutrauen als die zugeteilten<br />
Arbeitsschalen.<br />
dl: Wie sieht die Zahntechnik der Zukunft<br />
nach Ihrer Meinung aus?<br />
Saskia Hübsch: Die Zahntechnik der<br />
Zukunft wird meiner Meinung nach digitaler.<br />
Das Handwerkliche wird etwas<br />
in den Hintergrund rücken. In Deutsch-<br />
Fotolia © sk_design<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Lehren<br />
& Lernen<br />
HOCHPRÄZISES<br />
land sehe ich einen Trend zu noch mehr<br />
Äs<strong>the</strong>tik. Klar wird immer noch die Funktion<br />
an erster Stelle stehen, aber die Äs<strong>the</strong>tik<br />
wird unumgänglich sein. Dazu wird<br />
man in Deutschland als Zahntechniker sicher<br />
in naher Zukunft dem Patienten näher<br />
sein müssen und damit ebenso präsent<br />
wie der Zahnarzt.<br />
dl: Was raten Sie Auszubildenden?<br />
Saskia Hübsch: Eine schwierige Frage!<br />
Den Auszubildenden, die ich bisher betreute,<br />
habe ich immer geraten, besser zu<br />
sein als ihre Kollegen in der Berufsschule,<br />
aber auch immer ihr Ziel zu verfolgen. In<br />
der Zahntechnik wird man heute nicht<br />
mehr reich; aber wenn einem dieser Beruf<br />
Spaß macht und <strong>das</strong> berufliche Ziel nicht<br />
aus den Augen verloren wird, kann man<br />
sehr weit kommen und bei den Besten der<br />
Branche lernen.<br />
bs n<br />
MODERNSTE<br />
TECHNOLOGIE FÜR<br />
IHRE PROTHESE<br />
FRÄSEN<br />
Chris Schumacher referiert vor Azubis<br />
Zirkoniumdioxid<br />
in Theorie und Praxis<br />
20° Angulierung<br />
Erlaubt die Korrektur des<br />
Schraubenaustrittspunktes<br />
für einen äs<strong>the</strong>tischen<br />
Abschluss<br />
CREATECH<br />
EXCELLENCE<br />
Createch Excellence ist unser Lösungsangebot,<br />
<strong>das</strong> sich an Zahnmediziner auf der suche nach<br />
hochtechnologisch innovativen Produkten richtet.<br />
e Chris Schumacher verriet seinen jungen<br />
Zuhörern auch viele Tipps und Tricks<br />
Ztm. Chris Schumacher aus Essen, der<br />
neben seiner Tätigkeit im Labor Rupröder<br />
für die Firmen Goldquadrat und Noritake<br />
als Referent aktiv ist, war Gast bei der<br />
Albrecht-Dürer-Schule in Düsseldorf. Über<br />
Wir verwenden Materialien wie Medizinisches Titan<br />
Grad 5 und Chrom-Kobalt die nach den UNE-EN-<br />
ISO Normen zertifiziert sind.<br />
Createch Medical, GmbH<br />
Grimmerweg, 6 82008 Unterhaching, Deutschland<br />
T. +49(0)89-61465983 - infogermany@createchmedical.com<br />
www.createchmedical.com<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 113
Events<br />
l<br />
Klaus’ Klassiker<br />
60 Schüler trafen sich in der Aula, um<br />
mehr als drei Stunden dem erfahrenen<br />
Kollegen zuzuhören. Die Einladung des<br />
Fördervereins Zahntechnik der Schule<br />
hatte Chris Schumacher s<strong>of</strong>ort und<br />
gern angenommen. In den 80er Jahren,<br />
so erzählte er, sei er selbst als Azubi<br />
am ersten Schultag in dieser Aula gesessen,<br />
um in eine Klasse eingeteilt<br />
zu werden. In seiner gelassenen Art<br />
führte er abwechselnd in die Werkst<strong>of</strong>fkunde<br />
von Zirkoniumdioxid und<br />
den Besonderheiten bei Verblendung<br />
dieses Materials ein. Dazwischen gab<br />
es praktische Vorführungen mit Erläuterungen<br />
zur Verblendung eines<br />
Zirkoniumdioxidgerüstes mit Noritake<br />
Verblendkeramik. Während der Sinterzeiten<br />
war wieder Theorie angesagt.<br />
„Garniert“ waren die Vorführungen mit<br />
Tipps und Tricks zu besonderen äs<strong>the</strong>tischen<br />
Effekten, die nur ein erfahrener<br />
Handwerker und Zahnkünstler weitergeben<br />
kann. Abteilungsleiter Bogdahn<br />
bedankte sich bei dem engagierten<br />
Referenten, der mit großem Applaus<br />
vom jungen Publikum verabschiedet<br />
wurde.<br />
n<br />
Ein Video zur Veranstaltung ist auf der<br />
Website der Schule zu sehen: http://<br />
bk-albrecht-duerer.eschool.de/joomla_home/index.php/adswaehrendausbildung/zahntechnik<br />
Gehörlose absolvieren Kurs bei Klaus Müterthies<br />
Klaus’ Klassiker<br />
Klaus Müterthies lud<br />
acht gehörlose Zahntechnikerkollegen<br />
zu sich<br />
nach Gütersloh ein, um<br />
ihnen einen „Klassiker“<br />
zu demonstrieren: Die<br />
sechsgliedrige Frontzahn<br />
brücke im Unterkiefer.<br />
Karl-Heinz Georgi berichtet<br />
von einem besonderen<br />
(Feier-)Tag.<br />
e Erläuterungen<br />
in der Runde<br />
Es ist Allerheiligen, Feiertag in<br />
Nordrhein-Westfalen, und während<br />
man im übrigen Gütersloh<br />
noch schlaftrunken am Frühstückstisch<br />
saß, waren im Art Oral Center<br />
acht Augenpaare gespannt auf einen<br />
bekannten Referenten gerichtet. Die<br />
Ohren hatte Gebärdendolmetscherin<br />
Karen Wünsche gespitzt. Sie übersetzte<br />
den Gehörlosen die Erklärungen<br />
von Klaus Müterthies. Das bedeutet<br />
hohe Konzentration der acht Gäste:<br />
Einerseits dürfen sie die Gebärden<br />
von Karen Wünsche nicht verpassen,<br />
andererseits müssen sie Klaus auf die<br />
Finger sehen, um seine Technik zu<br />
erlernen. Der Einsatz ist also doppelt<br />
hoch. Allerdings: „Wir können um ei-<br />
114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Klaus’ Klassiker l<br />
Events<br />
Divergenzen?<br />
d Das Schichtschema aufgezeichnet<br />
mit MedentiLOC ®<br />
kein Problem mehr.<br />
niges konzentrierter und ungestörter<br />
arbeiten als unsere hörenden<br />
Kollegen“, sagt André<br />
Thorwarth, der diesen Tag mit<br />
organisiert hatte.<br />
André ist Zahntechnikermeister<br />
mit einem eigenen Labor in<br />
Cuxhaven. Er betreibt auch die<br />
Website Deaf Dental Workshop<br />
(www.deaf-<strong>dental</strong>-workshop.<br />
de), eine Spezialseite für gehörlose<br />
und gehörgeschädigte<br />
Zahntechniker. Im dreijährigen<br />
Rhythmus initiiert er <strong>das</strong> Deaf-Dental-Forum<br />
in Cuxhaven.<br />
André hatte vor einiger Zeit einen<br />
Kurs bei Klaus Müterthies<br />
besucht. Dieser fand <strong>das</strong> Engagement<br />
so beeindruckend,<br />
<strong>das</strong>s er spontan diese Tagesschulung<br />
angeboten hatte.<br />
Die untere Frontzahnbrücke ist<br />
ein Klassiker im Müterthies-Programm.<br />
Die Urform wurde noch<br />
als VMK-Brücke mit VMK 68 gebrannt.<br />
Inzwischen ist Zirkondioxid<br />
als Gerüstmaterial ins Portfolio<br />
bei Art Oral eingezogen. Im<br />
eigens eingerichteten Zirkonzahn<br />
Design Center wird selbst<br />
designt, gefräst und gesintert.<br />
Zwischendurch meldete sich<br />
Enrico Steger von einer Vortragstour,<br />
die ihn nach Wolfsburg<br />
geführt hatte. Müerthies<br />
lud in kurzerhand ein, und eine<br />
Stunde später stand der Südtiroler<br />
in der Tür und schüttelte<br />
jedem Teilnehmer die Hand.<br />
Unverh<strong>of</strong>ft kommt eben <strong>of</strong>t.<br />
Was bleibt,<br />
sind die Zähne<br />
„Die Materialien ändern sich,<br />
ebenso die Verarbeitungsweisen;<br />
was bleibt, sind die Zähne“,<br />
sagte Müterthies. „Zähne sehen<br />
immer noch wie Zähne aus, deshalb<br />
müssen unsere Verblendungen<br />
immer noch so beschaffen<br />
sein, <strong>das</strong>s sie nahtlos ins<br />
Gesamtbild passen. Die Form<br />
und Körperhaftigkeit sind dabei<br />
ebenso wichtig wie die Farbe“,<br />
so Müterthies, als er mit der<br />
Schichtung begann. Natürlich<br />
achtet er darauf, <strong>das</strong>s die vorherrschende<br />
Farbe im Patientenmund<br />
stimmt. Jedoch haben natürliche<br />
Zähne unterschiedlich<br />
farbige Tendenzen. Eckzähne<br />
sind „sonniger“, nicht dunkler<br />
oder gar gelber als die<br />
Front, Schneidezähne<br />
haben stärker ausgeprägte<br />
Schmelzleisten<br />
als Prämolaren oder<br />
Molaren; und besonders<br />
die Oberflächentexturen<br />
bestimmen<br />
maßgeblich den Gesamteindruck.<br />
78,00 EUR 68,00 EUR<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
Endlich!<br />
• Divergenzen zwischen Implantaten<br />
vernünftig ausgleichen<br />
• Ermöglicht weitgehendst parallele<br />
Einschubrichtung<br />
• Einsatz der rotationsindexierten<br />
Abutments mit speziellem Sechskantdreher<br />
• 5 Gingivahöhen (1, 2, 3, 4, 5 mm)<br />
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mit Novaloc TM Matrizensystem<br />
Erhältlich für diese Implantatsysteme:<br />
Nobel Biocare Replace Select ®<br />
Nobel Active ®<br />
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Biomet 3i Certain ®<br />
Biomet 3i ® Außenhex<br />
Straumann Bone Level ®<br />
Straumann SynOcta ®<br />
Bredent Sky ®<br />
Zimmer Tapered Screw-Vent ®<br />
Astra Tech OsseoSpeed ®<br />
Dentsply-Friadent Frialit/Xive ®<br />
Dentsply-Friadent Ankylos ®<br />
MIS Implants ®<br />
Bio Horizons Internal ®<br />
Camlog ®<br />
Conelog ®<br />
Medentika M-Implant ®<br />
Mit ® gekennzeichnete Produkte sind eingetragene Warenzeichen des<br />
entsprechenden Herstellers<br />
d Zwei Helden der<br />
Zahntechnik: Klaus<br />
Müterthies, links, und<br />
Enrico Steger<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 115<br />
Hammweg 8–10<br />
76549 Hügelsheim<br />
Tel.: +49 (0)72 29-69912-0<br />
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Events<br />
l<br />
Klaus’ Klassiker<br />
e Einzelunterricht<br />
mit André Thorwarth<br />
c Hochkonzentriert<br />
bei der Arbeit<br />
f Karen Wünsche im<br />
Gebärdengespräch<br />
c Wer kriegt die<br />
Kursbrücke?<br />
Die Teilnehmer schichteten ihre Brücken<br />
nach Müterthies’ Vorbild: Die<br />
Eckzähne mit einer warmen Tendenz<br />
zum Zervikalrand; der Übergangsbereich<br />
zur Schneide mit einer Mischung<br />
aus Schneide und Dentin; darüber<br />
dann der Aufbau der Schneidekante<br />
mit transparenten Keilen zwischen<br />
dem Mamelons. Es wurde ein weißlicher<br />
Bereich eingeschwemmt, der <strong>of</strong>t<br />
als waagerechtes Band in Erscheinung<br />
tritt. Ebenso ein weißlicher Schmelzüberzug<br />
an einzelnen Zähnen. Für diejenigen,<br />
die eine abradierte Schneidekante<br />
mit sichtbarem Dentinkern reproduzieren<br />
wollten, demonstrierte<br />
Müterthies, wie sich die Kante aufstechen<br />
lässt, um sie dann bei der Korrekturschichtung<br />
mit farbkräftigem Dentin<br />
zu füllen. Mit derselben Technik, allerdings<br />
mit einem Längsschnitt, legte er<br />
einen hellen – oder auch dunklen – Craqueleésprung<br />
an.<br />
Großes Augenmerk legte Müterthies<br />
auf die Lingualflächen: „Hier zeigt sich,<br />
<strong>das</strong>s Zähne keine potemkinschen Dörfer<br />
sind und nur aus schönen Facetten<br />
bestehen. Der Zahntechniker weiß<br />
sehr wohl, <strong>das</strong>s es immer der ganze<br />
Zahn ist, den wir reproduzieren.“<br />
Nach dem ersten Brand zeigte sich,<br />
<strong>das</strong>s es manchen Zahntechnikern<br />
schwerfällt, sich vom Vorbild der eugna<strong>the</strong>n<br />
Zahnstellungen zu befreien.<br />
Sicherlich werden solche Zahnstellungen<br />
von vielen Zahnärzten und Patienten<br />
gefordert, obwohl es doch gerade<br />
die kleinen Unregelmäßigkeiten und<br />
Anomalien sind, die ein unverwechselbares<br />
Aussehen hervorrufen. Hier bedarf<br />
es dann nicht nur der perfekten<br />
Beherrschung der Technik, sondern<br />
auch der besonderen Qualitäten eines<br />
Klaus Müterthies im Umgang mit den<br />
Patienten.<br />
Patientenkontakt<br />
Patienten beim Zahntechniker in der<br />
Beratung? Ein großes Fragezeichen<br />
stand in den meisten Gesichtern der<br />
Teilnehmer zu lesen. Sicherlich eine<br />
besondere Schwierigkeit<br />
für gehörlose Zahntechniker,<br />
aber auch<br />
hier möglich, wie André<br />
Thorwarth bestätigte.<br />
Für Müterthies ist es indes<br />
ganz klar: „Ich kann<br />
doch nur Zahnersatz für<br />
einen Patienten anfertigen,<br />
den ich vor mir sehe,<br />
oder zumindest kennengelernt<br />
habe.“ Wie<br />
recht er doch hat!<br />
Gleichzeitig ist es eine<br />
dringende Ermahnung<br />
116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Klaus’ Klassiker l<br />
Events<br />
Fixierung?<br />
mit Novaloc TM Matrizen<br />
kein Problem mehr.<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
e Einen Haarriss einlegen<br />
e Palatinalflächen gestalten<br />
d Die Brücken vor und<br />
nach dem ersten Brand<br />
an alle Zahntechnikerkollegen,<br />
sich nicht in die Ecke drängen<br />
zu lassen, damit andere Beteiligte<br />
Früchte ernten können,<br />
die ihnen nicht zustehen.<br />
Die Korrekturschichtung erfolgte<br />
s<strong>of</strong>ort nach dem ersten<br />
Brand, ohne irgendwelche<br />
Schleifkorrekturen. Die Inter<strong>dental</strong>räume<br />
wurden farblich<br />
kräftiger aufgefüllt, Schmelzleisten<br />
mit dunklem Schmelz<br />
intensiviert, die aufgerissenen<br />
Schneidekanten mit Sekundärdentin<br />
aufgefüllt und Lingualflächen<br />
farblich hervorgehoben.<br />
Nach dem zweiten Brand<br />
begannen die Schleifarbeiten.<br />
Hier achtete Müterthies darauf,<br />
<strong>das</strong>s die Zähne naturgemäß anmuten.<br />
Ohne eine naturgemäße<br />
Oberfläche haben wir lediglich<br />
eine bunte Reihe von<br />
zahnähnlichen Gebilden; erst<br />
die Form und die Textur ergeben<br />
den schönen Zahn.<br />
Beim finalen Bemalen der Brücken<br />
verwendete Müterthies<br />
keine Glasurmasse, sondern<br />
nur mit Malfarbenflüssigkeit<br />
angemischte Farben. Nach dem<br />
Brennen ließ sich der individuelle<br />
Glanz entweder per Handstück<br />
und Polierpaste oder an<br />
der Poliereinheit mit feinem<br />
Bimspulver aufbringen.<br />
Die Ergebnisse konnten sich<br />
sehen lassen! Die Zertifikate,<br />
die Müterthies am Ende übergab,<br />
waren durchaus angemessen<br />
für die besonderen Umstände,<br />
unter denen die<br />
Kollegen sich die Seminarinhalte<br />
erarbeiten<br />
mussten. Die „Kursbrücke“,<br />
die Müterthies vorgearbeitet<br />
hatte, wurde<br />
am Ende per Hütchenspiel<br />
unter den Teilnehmern<br />
verlost.<br />
n<br />
Neue Technologie!<br />
• Das Novaloc TM Matrizensystem mit<br />
seiner neu entwickelten Technologie<br />
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Zahnersatz auf MedentiLOC ®<br />
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Logisch farbkodiert nach<br />
Abzugskraft.<br />
• Matrizengehäuse erhältlich aus<br />
Titan oder Peek.<br />
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sorgt für Übersicht und Ordnung:<br />
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d Das Endergebnis,<br />
die Kursbrücke<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 117<br />
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Events<br />
l<br />
<strong>Power</strong>house im Palatin<br />
1. Dentsply Implants Kongress<br />
<strong>Power</strong>house im Palatin<br />
Unter dem Motto „Praxis und Wissenschaft im<br />
Dialog“ lud <strong>das</strong> frischgebackene Unternehmen<br />
Dentsply Implants im Oktober 2013 zum 1. Dikon<br />
(Dentsply Implants Kongress Deutschland)<br />
ins Palatin in Wiesloch ein. Dort stellte<br />
<strong>das</strong> Unternehmen kompetente Kollegen und<br />
erprobte Produkte vor.<br />
Als <strong>das</strong> neue <strong>Power</strong>house<br />
der<br />
Implantologie<br />
bezeichnet sich Dentsply<br />
Implants. Und <strong>das</strong><br />
nicht ohne Grund: Anfang<br />
des Jahres haben<br />
sich die erfahrenen<br />
Implantat-Unternehmen Dentsply Friadent<br />
und Astra Tech Dental zusammengeschlossen<br />
und so ihr Wissen<br />
über die Implantattechnik vereint.<br />
Mehr als 500 Teilnehmer lernten die<br />
gesamte Produktpalette sowie Mitarbeiter<br />
und Referenten kennen. Dr.<br />
Karsten Wagner, Geschäftsführer der<br />
Dentsply Implants in Deutschland, und<br />
Christian Grau, verantwortlich für den<br />
weltweiten Vertrieb, eröffneten Samstagmittag<br />
den <strong>of</strong>fiziellen Kongress.<br />
Thema des Nachmittags war „Glaubwürdige<br />
klinische Ergebnisse auf Basis<br />
langjähriger wissenschaftlicher<br />
Dokumentation“. Dazu stellte Pr<strong>of</strong>essor<br />
Dr. Georg H. Nentwig seine mit Dr.<br />
Mischa Krebs ausgewertete Studie<br />
über die Ankylos Implantate vor: Laut<br />
20 jahrelanger Aufzeichnungen liegt<br />
die Überlebensrate der Ankylos Implantate<br />
bei über 93,3 Prozent sowie<br />
ein Knochenverlust über den gesamten<br />
Zeitraum bei 1 mm. Die tragenden<br />
Systemkomponenten von Ankylos<br />
sind seit 28 Jahren unverändert, was<br />
auf dem schnellen Implantatmarkt eine<br />
Ausnahme ist.<br />
e Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer der Dentsply<br />
Implants in Deutschland, und Christian Grau, verantwortlich<br />
für den weltweiten Vertrieb, eröffneten den<br />
Kongress<br />
Sportlich gesehen<br />
Was ist notwendig, um erfolgreich<br />
implantologische Behandlungen<br />
durchzuführen? Britta Heidemann,<br />
Olympiasiegerin im Degen 2008, war<br />
Special Guest und wusste auf diese<br />
Frage eine Antwort – aus sportlicher<br />
Perspektive: „Mein Erfolgskonzept<br />
ist Geduld. Man muss lernen, sich<br />
Zeit zu geben.“<br />
Peers-Förderpreise<br />
Gedulden mussten sich auch die Preisträger<br />
des Peers-Förderpreises – zumindest<br />
bis zum Abend der Veranstaltung.<br />
Dann fand die Preisverleihung an<br />
junge Wissenschaftler und Zahnärzte<br />
statt, die sich mit Arbeiten zu aktuellen<br />
Themen der Implantologie beworben<br />
hatten. Peers (Platform for Exchange <strong>of</strong><br />
Experience, Education, Research an<br />
Science) ist ein von Dentsply Implants<br />
unterstütztes, internationales Expertennetzwerk,<br />
<strong>das</strong> Preise in Zusammenarbeit<br />
mit der Klaus-Kanter-Stiftung<br />
ausschreibt und verleiht.<br />
n<br />
118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Management 70176 Stuttgart<br />
Die Nachfolgefrage l<br />
Unternehmertestament ist ein schwieriges Thema<br />
Die Nachfolgefrage<br />
Jedes Jahr stehen viele Unternehmen, darunter auch etliche<br />
Dental<strong>labor</strong>s, zur Übergabe an einen Nachfolger an. Das<br />
Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn geht auf<br />
Grundlage von Berechnungen davon aus, <strong>das</strong>s die Nachfolgefrage<br />
allein im Zeitraum von 2010 bis 2014 für knapp 110.000<br />
Familienunternehmen in Deutschland von Bedeutung sein<br />
wird.<br />
Gerade bei der Gestaltung<br />
eines Unternehmertestaments,<br />
so Dr. Norbert Gieseler,<br />
Fachanwalt für Erb-, Steuersowie<br />
Handels- und Gesellschaftsrecht,<br />
können sehr leicht<br />
Fehler gemacht werden, die<br />
gravierende Folgen haben können.<br />
Diese Fehler resultieren<br />
<strong>of</strong>t daraus, <strong>das</strong>s private und<br />
unternehmerische Belange bei<br />
der Gestaltung des Testaments<br />
nicht konsequent voneinander<br />
getrennt würden. Es träfen hier<br />
mehrere Rechtsgebiete aufeinander,<br />
die eigentlich gar nicht<br />
kompatibel seien.<br />
Viele Fehlerquellen bei<br />
Testamentsgestaltung<br />
So sind häufig die privaten und<br />
unternehmerischen Belange<br />
bei der Testamentsgestaltung<br />
nicht konsequent voneinander<br />
getrennt und mit etwa bestehenden<br />
Gesellschaftsverträgen<br />
abgestimmt. Dies könne sogar<br />
dazu führen, <strong>das</strong>s der im Testament<br />
eingesetzte Erbe die Erbschaft<br />
später gar nicht erhalte,<br />
weil der Gesellschaftsvertrag<br />
dazu etwas anderes vorsehe.<br />
Setze beispielsweise der Mitgesellschafter<br />
einer OHG im<br />
Testament seine Ehefrau als<br />
Alleinerbin ein, während im Gesellschaftsvertrag<br />
geregelt ist,<br />
<strong>das</strong>s als Nachfolger des Unternehmens<br />
nur ein Abkömmling<br />
in Betracht komme, so erbe die<br />
Ehefrau nicht etwa die Beteiligung<br />
an dem Unternehmen,<br />
sondern erhalte stattdessen<br />
nur eine deutlich unter dem<br />
Verkehrswert liegende Abfindung,<br />
da mit der Testamentseinsetzung<br />
den Bestimmungen<br />
im Gesellschaftsvertrag<br />
widersprochen wurde. Aber<br />
auch <strong>das</strong> Kind würde in diesem<br />
Fall nicht die Geschäftsanteile<br />
erben, da es im Testament<br />
nicht als Erbe eingesetzt war.<br />
Stattdessen scheide der ver-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 119<br />
Weltneuheit<br />
KATANA TM<br />
Zirkoniumdioxid<br />
Multi Layered Disks<br />
Hochleistungszirkoniumdioxid<br />
mit integrierter Farbabstufung<br />
Schmelz (35% Schichtstärke)<br />
Übergang 1 (15%)<br />
Übergang 2 (15%)<br />
Body (35%)<br />
KATANA TM ZR ML ist ein in mehreren<br />
Schichten geschichtetes Zirkoniumdioxid<br />
mit natürlichem Farbverlauf,<br />
exzellent für monolithische Versorgungen.<br />
Um nahezu alle patientenindividuellen<br />
Indikationen abdecken zu<br />
können, wurden 4 verschiedene<br />
Grundeinfärbungen entwickelt.<br />
KATANA ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />
von Kuraray Co. Ltd.<br />
Lindenspürstraße 20<br />
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Fax +49 (0) 711 69 330 431<br />
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Management<br />
l<br />
Die Nachfolgefrage<br />
storbene Gesellschafter durch Tod aus<br />
der Gesellschaft aus und die Beteiligung<br />
sei verloren, betont Dr. Gieseler.<br />
Möglichst nur eine<br />
Person als Nachfolger<br />
bestimmen<br />
Zudem sollte man bei Firmenvermögen<br />
grundsätzlich<br />
vermeiden, mehrere Personen<br />
zu Erben einzusetzen,<br />
die danach eine „Erbengemeinschaft“<br />
bilden. Wichtige<br />
Entscheidungen<br />
könnten in diesem<br />
Fall nur noch gemeinsam<br />
durch alle<br />
Erben getr<strong>of</strong>fen<br />
werden. Komme es<br />
zu Streit oder sei einer<br />
der Erben daran<br />
interessiert, seine<br />
Mitbeteiligung ausgezahlt<br />
zu erhalten,<br />
bestehe in diesen<br />
Fällen immer auch<br />
die Gefahr der<br />
„Zerschlagung“<br />
des Unternehmens, wenn einer der<br />
Miterben die Auflösung der Erbengemeinschaft<br />
verlangt. Es empfehle sich,<br />
grundsätzlich nur eine Person zum<br />
Nachfolger zu bestimmen. Sei dies<br />
nicht möglich, etwa weil kein geeigneter<br />
Einzelnachfolger vorhanden sei,<br />
sollte <strong>das</strong> Testament bei einer Erbeinsetzung<br />
von mehreren Personen eine<br />
klare Teilungsanordnung enthalten,<br />
wie die Erben die Erbschaft untereinander<br />
aufzuteilen haben. Die Überwachung<br />
der Auseinandersetzung könne<br />
in einem solchen Fall auch einem<br />
rechtlich und steuerlich versierten Testamentsvollstecker<br />
übertragen werden.<br />
Ein weiteres Problem, so betont Dr.<br />
Gieseler, sei, <strong>das</strong>s sogenannte „weichende<br />
Erben“ im Testament häufig<br />
deutlich schlechter bedacht werden<br />
als der Nachfolger. Hier müsse darauf<br />
geachtet werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> dem oder<br />
den weichenden Erben Zugedachte<br />
nicht weniger als die Hälfte ihres gesetzlichen<br />
Erbteils betrage, um der<br />
Gefahr der Erbausschlagung durch die<br />
so Benachteiligten vorzubeugen. Es<br />
bestünde die Gefahr, <strong>das</strong>s die weichenden<br />
Erben stattdessen ihren<br />
Pflichtteilsanspruch geltend machen,<br />
was dazu führe, <strong>das</strong>s die Berechtigten<br />
einen Geldanspruch in Höhe ihres<br />
Pflichtteils gegen den oder die Erben<br />
hätten, dessen Begleichung sodann<br />
aus „freiem Vermögen“ möglich sein<br />
müsse, da eine Entnahme aus dem Betriebsvermögen<br />
anderenfalls den<br />
Nachfolger unter Umständen in erhebliche<br />
wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />
stürzen könnte.<br />
Steuerliche Problematik<br />
Ein falsch oder ungünstig errichtetes<br />
Testament kann zudem auch eine steuerliche<br />
Problematik für alle Beteiligten<br />
auslösen. Dabei gehe es nicht nur um<br />
die mögliche Erbschaftsteuer, so Dr.<br />
Gieseler, sondern auch um die Auswirkung<br />
der Gestaltung auf Ertragssteuern<br />
wie Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer.<br />
Führe die vom Erblasser<br />
angeordnete Nachfolgeregelung<br />
dazu, <strong>das</strong>s durch diese Vermögenswerte<br />
des Unternehmens in Privatvermögen<br />
überführt, also „herausgenommen“<br />
werden, liege ein Entnahmegewinn<br />
mit der Folge vor, <strong>das</strong>s die in<br />
diesem Gegenstand befindlichen stillen<br />
Reserven voll und s<strong>of</strong>ort zu versteuern<br />
sind, warnt Dr. Gieseler.<br />
Daher unbedingt darauf achten, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> gesamte Betriebsvermögen auch<br />
nach dem Erbfall im Betrieb verbleibt.<br />
Umgekehrt dürfe Privatvermögen<br />
durch den Erbfall aber auch nicht zu<br />
Betriebsvermögen werden.<br />
Vor diesem Hintergrund empfahl Dr.<br />
Gieseler allen Inhabern oder Mitgesellschaftern<br />
von Unternehmen, testamentarische<br />
Regelungen nur nach vorheriger<br />
gründlicher rechtlicher und<br />
steuerlicher Prüfung vorzunehmen und<br />
Erbfolgeregelungen nicht „privat“ abzufassen.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dr. Norbert Gieseler<br />
c/o Meinhardt, Gieseler & Partner<br />
90489 Nürnberg<br />
www.mgup-kanzlei.de/<br />
www.taxlegis.de<br />
120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Management<br />
Sozialversicherungspflicht in GmbHs<br />
Wer zahlt,<br />
wer ist befreit?<br />
Vom Grundsatz her sind nach § 25 Abs.<br />
1 SGB III alle gegen Arbeitsentgelt<br />
Beschäftigte sozialversicherungspflichtig,<br />
also zur Zahlung der gesetzlichen<br />
Renten-, Krankenkassen-, Pflege- und<br />
Arbeitslosen-Versicherungsbeiträge<br />
verpflichtet. Davon sind lediglich die<br />
Personen befreit, welche entscheidenden<br />
Einfluss auf die Geschicke des<br />
Unternehmens nehmen oder nehmen<br />
können – also „Unternehmer“ bzw.<br />
„Mitunternehmer“.<br />
Eine verbindliche Zuordnung dieser<br />
Eigenschaften legt die Clearingstelle<br />
für sozialversicherungsrechtliche<br />
Statusfragen der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund, Berlin, durch ein (anfechtbares)<br />
Statusfeststellungsverfahren fest.<br />
Dort gibt es die dazugehörigen umfangreichen<br />
Fragebögen, Erläuterungen und<br />
Anträge – oder unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/Services/Formulare<br />
& Anträge/Formulare von A bis Z/<br />
Buchstabe V downloaden.<br />
Statusfeststellungsverfahren<br />
Das Gesetz verpflichtet <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
dazu, dies wegen des Geschäftsführenden<br />
GmbH-Gesellschafters spätestens einen<br />
Monat seit Arbeitsbeginn zu beantragen,<br />
sowie wegen mitarbeitender „Angehöriger“,<br />
die mit Weisungsbefugnis im Betrieb<br />
tätig werden. Allerdings sollte man in jedem<br />
Fall <strong>das</strong> Statusfeststellungsverfahren<br />
beantragen, da eine ganze Reihe unterschiedlicher<br />
Aspekte, verschieden gewichtet,<br />
in eine Entscheidungsfindung einfließen,<br />
und eine ohne Statusfeststellung<br />
etwa unzutreffende Zuordnung durch den<br />
Betrieb zu erheblichen Nachzahlungen zur<br />
Unzeit führen können. Das Verfahren erübrigt<br />
sich, wenn bereits eine Einzugsstelle<br />
eine Statusfeststellung durchgeführt<br />
oder eingeleitet hat. Für mitarbeitende<br />
„Angehörige“ kann <strong>das</strong> Verfahren auch<br />
bei einer gesetzlichen Krankenkasse oder<br />
der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg,<br />
beantragt werden.<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 121
Management<br />
l<br />
Wer zahlt, wer ist befreit?<br />
Rechtsmittel gegen den Bescheid haben<br />
nur aufschiebende Wirkung. Bei<br />
ausbleibendem Bescheid ist dieser<br />
nach drei Monaten einklagbar.<br />
Die Versicherungspflicht beginnt mit<br />
Arbeitsbeginn; sie kann jedoch erst mit<br />
der Bekanntgabe der Entscheidung<br />
wirksam werden, vorausgesetzt, der/<br />
die Beschäftigte stimmt dieser Entscheidung<br />
zu und hat für den Zeitraum<br />
zwischen Beschäftigungsbeginn und<br />
Entscheid für eine ausreichende Absicherung<br />
gegen Krankheitsrisiken und<br />
zur Altersvorsorge in einem Umfang<br />
eines Weisungsgebers eingegliedert<br />
ist. Im Zweifel sind Bestellungs- sowie<br />
Gesellschaftsvertrag heranzuziehen.<br />
„Unternehmer“-Indiz ist beispielsweise<br />
ein maßgeblicher Einfluss des GmbH-Geschäftsführers<br />
mit mindestens<br />
50 Prozent-GmbH-Anteil (oder eine<br />
Sperrminorität), die Befreiung vom<br />
Selbstkontrahierungsverbot (§ 181<br />
BGB), die Übernahme typischer Unternehmerrisiken.<br />
Wenn ein Geschäftsführer<br />
als einziger Gesellschafter allein<br />
über die erforderlichen Branchenkenntnisse<br />
verfügt oder vor einer Umwandlung<br />
Alleininhaber einer Einzelfirma<br />
war ist ebenfalls ein Indiz.<br />
Ob Franchise-Nehmer sozialversicherungspflichtig<br />
sind, hängt wesentlich<br />
von der recht vielschichtigen Vertragsgestaltung<br />
ab.<br />
gesorgt, der zumindest dem Schutz der<br />
gesetzlichen Versicherungsträger entspricht.<br />
Verfrüht und ohne sichere<br />
Rechtsgrundlage bereits geleistete<br />
Sozialversicherungszahlungen werden<br />
nicht zurückerstattet, sollte <strong>das</strong> Feststellungsverfahren<br />
Sozialversicherungsfreiheit<br />
feststellen.<br />
Später fällige Sozialversicherungsbeiträge<br />
unterliegen keinen Säumniszuschlägen.<br />
Ändern sich im Fragebogen<br />
dargestellte Verhältnisse, ist ein neues<br />
Feststellungsverfahren zu beantragen.<br />
Geschäftsführender GmbH-<br />
Gesellschafter<br />
Der weisungsbefugte Geschäftsführer<br />
gilt regelmäßig als nicht sozialversicherungspflichtiger<br />
„Unternehmer“,<br />
wenn er nicht nach Weisung beschäftigt<br />
und in keine Arbeitsorganisation<br />
Mitarbeitende Angehörige<br />
„Angehörige“ sind in diesem Zusammenhang<br />
Ehegatten, Verlobte, Lebenspartner,<br />
Lebensgefährte, geschiedene<br />
Ehegatten, Verwandte, Verschwägerte<br />
sowie sonstige Familienangehörige<br />
von Firmeninhabern/GmbH-Gesellschaftern.<br />
Sie sind sozialversicherungspflichtig<br />
unter folgenden Voraussetzungen:<br />
n Sie sind im Betrieb wie eine fremde<br />
Arbeitskraft als vollwertiger Ersatz<br />
einer anderen Kraft tätig<br />
n Sie unterliegen – wenn auch in abgeschwächter<br />
Form – dem Weisungsrecht<br />
des Arbeitgebers<br />
n Sie beziehen ein regelmäßig (keinesfalls<br />
nur jährlich) auszuzahlendes<br />
tarifliches oder ortsübliches Arbeitsentgelt,<br />
<strong>das</strong> als Betriebsausgabe<br />
gebucht, und w<strong>of</strong>ür auch Lohnsteuer<br />
entrichtet wird<br />
n Arbeitszeit wie Urlaub entsprechen<br />
denen von „Fremdkräften“ und<br />
n sie besitzen keinen GmbH-Anteil am<br />
beschäftigenden Unternehmen von<br />
mehr als 50 Prozent.<br />
Sie gelten also sozialversicherungsrechtlich<br />
nicht als „Mitunternehmer“<br />
sondern als sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitnehmer.<br />
Lediglich unwesentliche untertarifliche<br />
Lohnzahlungen beeinflussen diesen<br />
Status nicht. Allerdings müssen Bezüge<br />
konkret in den Einkommens- und Vermögensbereich<br />
des „Angehörigen“<br />
Fotolia© Falko Matte<br />
122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Wer zahlt, wer ist befreit? l<br />
Management<br />
übergehen, worüber dieser frei<br />
verfügen kann. Gleiches gilt für<br />
Sachbezüge.<br />
Gehört jedoch bei vereinbarter<br />
Gütergemeinschaft (§§ 1415 ff.<br />
BGB) der Betrieb zum Gemeinschaftseigentum<br />
der Eheleute,<br />
ist der mitarbeitende „Angehörige“<br />
als „Mitunternehmer“<br />
sozialversicherungsfrei.<br />
Zwei interessante Entscheidungen<br />
traf am 29.8.2012 <strong>das</strong> Bundessozialgericht<br />
(B 12 KR 25/10<br />
R und B 12 R 14/10 R). Danach<br />
gelten mitarbeitende Familienangehörige,<br />
die im Unternehmens<br />
alltag im Wesentlichen<br />
weisungsfrei tätig werden, nur<br />
dann als sozialversicherungsfreie<br />
„Mitunternehmer“, wenn<br />
sie auf Grund gesellschaftsvertraglicher<br />
Regelungen auch die<br />
tatsächliche Rechtsmacht besitzen,<br />
ihre Tätigkeit weisungsfrei<br />
auszuüben. Allein die wegen familiärer<br />
Bindungen zum Beispiel<br />
zum Betriebsinhaber oder Geschäftsführer<br />
im Unternehmensalltag<br />
gewährte weisungsfreie<br />
Tätigkeit steht demnach<br />
einer tatsächlich abhängigen,<br />
also sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung nicht mehr<br />
entgegen. Die Rechtsmacht zum<br />
Beispiel eines Betriebsinhabers/Geschäftsführers,<br />
die Ausgestaltung<br />
der Arbeitsleistung<br />
eines mitarbeitenden Familienangehörigen<br />
zu bestimmen,<br />
geht durch deren – auf Grund<br />
familiärer Bindungen – fehlenden<br />
Gebrauch im Unternehmensalltag<br />
nicht als maßgebliches<br />
Kriterium für die arbeitnehmertypische<br />
Eingliederung in<br />
eine fremdbestimmte Arbeitsorganisation<br />
verloren. <br />
n<br />
<br />
Michael Bandering<br />
E V E F L E X<br />
TWIST<br />
Seminare und Symposien von Ivoclar Vivadent<br />
Intensive Fortbildung<br />
Mehr als 21.000 Zahntechniker<br />
und Zahnärzte<br />
haben die Experten-Symposien<br />
und Intensiv-Seminare<br />
von Ivoclar Vivadent besucht.<br />
Unter dem Dach der „Competence-Fortbildung“<br />
sprechen<br />
deutschlandweit bekannte Referenten<br />
über Therapiekonzepte,<br />
Materialien aber auch über<br />
ihre ureigene <strong>dental</strong>e Passion.<br />
Unter dem Motto „Faszination<br />
Vollkeramik“ begeisterte<br />
Oliver Brix beispielsweise seit<br />
2012 mehr als 1.180 Zahntechniker-Kollegen.<br />
In diesem Jahr<br />
wird Oliver Brix gleich vier Mal<br />
auftreten – in<br />
Hamburg (am<br />
1. März), Frankfurt<br />
am Main<br />
(17. Mai), Kassel<br />
(5. Juli) und<br />
Düsseldorf (8.<br />
November).<br />
„Faszination<br />
Implantatpro<strong>the</strong>tik“<br />
ist die Sache von Ztm.<br />
Andreas Kunz. Das Intensiv-Seminar<br />
mit ihm findet am 10.<br />
Oktober in Berlin und am 29.<br />
November in Hannover statt.<br />
Um „Vollkeramik und Implantatpro<strong>the</strong>tik“<br />
geht es beim Experten-Symposium<br />
für Zahntechniker,<br />
<strong>das</strong> am 11. Oktober<br />
in Berlin sowie am 18. Oktober<br />
in Stuttgart stattfindet.<br />
Weitere Infos bei Jutta Nagler,<br />
Telefon (0 79 61) 8 89- 2 05,<br />
E-Mail jutta.nagler@ivoclarvivadent.de<br />
oder unter www.<br />
ivoclarvivadent.de/fortbildung.<br />
<br />
n<br />
d Oliver Brix nahm auf dem<br />
Intensiv-Seminar in Berlin<br />
2013 mehr als 170 Teilnehmer<br />
mit in die Welt der Vollkeramik<br />
– „Faszination Vollkeramik“<br />
heißt auch sein neuestes<br />
Buch – zu bestellen unter<br />
www.fachbuchdirekt.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 123<br />
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l<br />
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Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs<br />
Tests und Tipps …<br />
Für Sie getestet<br />
… die man selten bekommt. Folge 45<br />
Willkommen in unserer<br />
kleinen Kuschelecke am<br />
Ende des Hefts – dort,<br />
wo wir unter uns sind<br />
und wir versuchen, Ihnen<br />
Inspiration aus anderen<br />
Lebensbereichen zu<br />
geben.<br />
Entspannung im Thermenhotel<br />
Das Tauern-SPA ist ein Vier-Sterne-Superior-Resorthotel<br />
mit interessanter<br />
Architektur. Es liegt am Fuß<br />
des Kitzsteinhorns, einem der höchsten<br />
Berge Österreichs. Im Sommer kann<br />
man in der Region Wandern, Reiten,<br />
Golfen; in der kalten Jahreszeit kommen<br />
Wintersportler auf ihre Kosten.<br />
Wir hatten eine geräumige Suite (zirka<br />
75 Quadratmeter) gebucht und waren<br />
sehr angetan vom Design und der Aufteilung<br />
unseres Domizils – der zimmereigenen<br />
Sauna, dem Kamin, der gut<br />
gefüllten Minibar (gratis), den Panoramafenstern. Die Aussicht auf <strong>das</strong> Kitzsteinhorn<br />
war prächtig, die Lage des Hotels ruhig, der Schlaf erholsam (da sehr gute<br />
Matratzen). Die überaus geräumige Terrasse bietet viel Raum zum Entspannen<br />
(schön auch nach der Sauna). Die mehreren ausgedehnten hoteleigenen SPA-Bereiche<br />
bieten alles, was man braucht: Pool, Saunen, Dampfsauna, Ruheräume<br />
etc. Das moderne, anspruchsvolle Design gefiel uns ausnehmend gut und <strong>das</strong><br />
Essen schmeckte. Unser Fazit: Das Tauern SPA ist Wellnessfreunden unbedingt<br />
zu empfehlen. Schade fanden wir, <strong>das</strong>s Kaprun und die gesamte Gegend um Zell<br />
am See vom Massentourismus gebeutelt sind – <strong>das</strong> Schicksal vieler Gebirgsorte,<br />
die den schnellen Pr<strong>of</strong>it wollen.<br />
c www.tauernspakaprun.com<br />
Lagune in Nürnberg<br />
S<br />
ollten Sie einmal nach Nürnberg kommen, lohnt<br />
sich ein Besuch im Zoo. Der Tiergarten dort zählt<br />
zu den schönsten zoologischen Gärten Europas. Die<br />
weitläufige Waldparkanlage (früherer Reichswald)<br />
präsentiert sich mit zerklüfteten Felsformationen aus<br />
rotem Sandstein, jahrhundertealten Bäumen sowie<br />
idyllischen Auen- und Weiherlandschaften. Ein weiterer<br />
Höhepunkt: Hier befindet sich <strong>das</strong> einzigartige<br />
Delphinarium – eine Lagune, in der sich Delphine, in<br />
friedlicher Koexistenz mit Seelöwen, im Freien tummeln.<br />
Die erste Freianlage in Deutschland für Delphine<br />
bietet den Tieren die Möglichkeit, natürliche Gegebenheiten zu erleben – eine<br />
qualitative Verbesserung für die Delphine und Seelöwen. Aber auch quantitativ<br />
hat man die Lagune mit größeren Lebensräumen an die Bedürfnisse der Tiere<br />
soweit wie möglich angepasst. Unser Fazit: Sehens- und erlebenswert!<br />
c www.tiergarten.nuernberg.de<br />
124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
dl privat l<br />
Arbeitsleben<br />
Reiten am Gar<strong>das</strong>ee<br />
Sollten Sie einmal am südlichen Teil des Gar<strong>das</strong>ee<br />
urlauben und Lust auf einen Ausritt haben,<br />
so empfehlen wir die P & Pradavera Horses Farm in<br />
Ponti sul Mincio, zwei Kilometer südlich von Peschiera<br />
del Garda. Die Pferde sind toll (Andalusier), <strong>das</strong><br />
Personal ist nett (wenn es auch mit Englisch hapert<br />
und somit die Kommunikation manchmal schwierig<br />
wird), <strong>das</strong> Gelände ist schön und eignet sich hervorragend<br />
für zwei- und mehrstündige Ausritte. Fragen<br />
Sie nach Nicola Perbellini, dem Mit-Eigentümer.<br />
c www.pradaverahorses.com<br />
Leise, beleuchtete Tastatur<br />
Ich hatte an dieser Stelle schon einmal eine Tastatur empfohlen<br />
(auf www.javus.de können Sie <strong>das</strong> nachlesen).<br />
Diesmal suchte ich eine Tastatur, die auch sehr leise ist<br />
und zudem beleuchtet, also in einem dunklen Raum zu benutzen<br />
ist. Außerdem sollte sie kabelgebunden sein, nicht<br />
drahtlos, denn eine Funkverbindung trägt immer <strong>das</strong> Risiko,<br />
<strong>das</strong>s jemand mithört. Ich besorgte also die KB910 von<br />
Fujitsu. Die kostet rund 40 Euro und macht sehr viel Freude.<br />
Leise, mit Kabel, beleuchtet, allerlei Sonderfunktionen. Allerdings nicht geeignet<br />
für Hardcore-Gamer, da man nicht beliebig viele Tasten gleichzeitig drücken kann.<br />
c www.fujitsu<br />
Uwe Kremmin<br />
Fragen, Anregungen und<br />
Kommentare bitte an uwe.<br />
kremmin@vnmonline.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 125
ArbeitsLeben<br />
l<br />
Das bringt Erleuchtung<br />
Lampen und Kamera für mehr Präzision und Farbsicherheit im Labor, Teil 1<br />
Das bringt Erleuchtung<br />
Winzige Details, diffuses<br />
Licht: Schlechte<br />
Beleuchtung erschwert<br />
<strong>das</strong> Arbeiten – unnötig,<br />
denn es gibt pfiffige<br />
Leuchten, die den<br />
Arbeitsplatz erhellen.<br />
Karl-Heinz Georgi hat<br />
sich in der Lichttechnik<br />
umgeschaut.<br />
Technische Regeln für Arbeitsstätten<br />
definieren die Beleuchtungs-Anforderungen,<br />
zum<br />
Beispiel bei diversen Arbeitsplätzen.<br />
Die Zahntechnik ist nicht explizit aufgeführt;<br />
dieser Bereich fällt unter die<br />
feinen sowie augenoptischen Arbeiten.<br />
Gefordert sind 1000 beziehungsweise<br />
1500 lx, gemessen auf der Oberfläche<br />
des Arbeitsplatzes. Neben der Lichtmenge<br />
sollte es aber auch <strong>das</strong> richtige<br />
Licht sein.<br />
Neonröhren<br />
Herkömmliche Neonbeleuchtung hat<br />
die unangenehme Eigenschaft mit der<br />
Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz<br />
zu flackern, wenn sie mit den allseits<br />
bekannten Vorschaltgeräten und Startern<br />
betrieben wird. Besonders wenn<br />
diese Raumbeleuchtung die hauptsächliche<br />
Lichtquelle ist, registriert die Arbeitsmedizin<br />
eine schnellere Ermüdung<br />
der Augen. Eine Lösung sind elektronische<br />
Vorschaltgeräte. Bei Neuinstallationen<br />
sollten sie selbstverständlich<br />
sein. Für etwa 15 Euro können sie aber<br />
leicht nachgerüstet werden.<br />
Beim regelmäßigen Austausch der<br />
Neonröhren ist daran zu denken, <strong>das</strong>s<br />
zahntechnische Arbeitsplätze hohe Anforderungen<br />
an <strong>das</strong> farbrichtige Sehen<br />
stellen.<br />
Der Herstelleraufdruck „Tageslichtähnlich“<br />
sagt rein gar nichts aus. Ein<br />
paar Klicks mehr und man gelangt zu<br />
Abb. 2<br />
Abb. 1<br />
e Abb. 1 Leuchtstärkenmessgerät auf<br />
der Arbeitsplatte<br />
Leuchtmitteln, die tatsächlich eine<br />
Farbtemperatur zwischen 5500 und<br />
6500 Kelvin emittieren – am besten als<br />
Vollspektrum-Leuchten. Vollspektrum<br />
bedeutet, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Spektrum des Lichtes<br />
keine Lücken bei den emittierten<br />
Farben aufweist, welche <strong>das</strong> Farbsehen<br />
irritieren können.<br />
Die allgemeine Raumbeleuchtung mit<br />
einer Anzahl Leuchtkörper in der Decke<br />
der Arbeitsräume reicht allerdings<br />
nicht aus, um zu einer guten Beleuchtung<br />
des Arbeitsplatzes zu gelangen,<br />
wie <strong>das</strong> Luxmeter in Bild<br />
1 zeigt. Nicht umsonst<br />
bieten die meisten Hersteller<br />
spezielle Arbeitsplatzleuchten<br />
an. Die<br />
Abb. 3<br />
d Abb. 2 Lichtfarbenausbeute<br />
bei „Baumarkt“<br />
Neonlampe<br />
d Abb. 3 Gegensatz zu<br />
Bild 2, hier Lichtfarben<br />
einer Vollspektrumleuchte<br />
126 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
Das bringt Erleuchtung<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
Abb. 7<br />
Abb. 7<br />
Palette reicht von der einfachen, mit<br />
Neonröhren bestückten Leuchte, bis<br />
hin zur stylischen, selbstverständlich<br />
LED-bestückten, High-End-Leuchte.<br />
LED-Technik an sich ist nicht besser als<br />
die herkömmliche Lichttechnik mit<br />
zum Beispiel PL-Röhren, nur eben<br />
sparsamer. Die Qualität des Lichts sollte<br />
aber nicht unter den Sparmaßnahmen<br />
leiden.<br />
d Abb. 4 Neue Arbeitsplatzleuchte mit<br />
schematischer Lichtverteilung<br />
e Abb. 5 Die Arbeitsplatzleuchte im<br />
Original<br />
Gute Leuchten<br />
Einen anderen Weg ist die Firma Eickhorst<br />
aus Hamburg gegangen. Physiker<br />
Manfred Eickhorst, bekannt für<br />
ausgeklügelte Lichttechnik, stellte bei<br />
der IDS seine weiterentwickelten Arbeitsplatzleuchten<br />
vor. Ein erstes Serienmodell<br />
hatte ich für einige Zeit<br />
selbst am Arbeitsplatz in Gebrauch.<br />
Die Leuchte mit zwei PL-Röhren ist um<br />
zwei LED-Strahler „aufgepimpt“. Diese<br />
Kombination hat es in sich: Die zwei<br />
PL-Röhren geben <strong>das</strong> weiche, flächige<br />
Licht für den Arbeitsplatz ab. Diese<br />
durch eine Anzahl LEDs zu ersetzen<br />
wäre nicht sinnvoll, denn die wirksame<br />
Abstrahlfläche und der Abstrahlwinkel<br />
von LEDs sind viel zu klein und würden<br />
die Augen zu stark belasten. Doch die<br />
Kombination macht’s! Bei genauem<br />
Hinsehen erkennt man, <strong>das</strong>s die beiden<br />
LED-Strahler unterschiedliche Abstrahlwinkel<br />
von 30 und 60 Grad haben<br />
und zudem schwenkbar sind. Diese<br />
kombinierten Leuchtmittel ergeben auf<br />
d Abb. 6 Sägemodell unter herkömmlicher,<br />
weicher Beleuchtung<br />
d Abb. 7 Das Modell aus Bild 6 mit zu sätz <br />
licher akzentuierender Spotbeleuchtung<br />
128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
Das bringt Erleuchtung l<br />
ArbeitsLeben<br />
Abb. 8 Abb. 9<br />
dem Arbeitstisch einen so kontrastreichen<br />
Anblick der Arbeitsmodelle, <strong>das</strong>s<br />
es schwerfällt, dies fotografisch darzustellen.<br />
Ich hätte am liebsten gleich<br />
meine alten Arbeitsplatzleuchten in<br />
den Sondermüll befördert. Beim Fotografieren<br />
von Arbeitsproben ließen<br />
sich die Lampen hervorragend als<br />
Dauerlichtquellen einsetzen; die<br />
LED-Strahler akzentuierten <strong>das</strong> Objekt.<br />
Wer die Möglichkeit hat, sollte diese<br />
Lampen im Vergleich mit anderen Modellen<br />
erleben!<br />
Farbnahme-Leuchte<br />
Wie wichtig gute Beleuchtung ist, wissen<br />
auch die Hersteller von Handleuchten<br />
zur Farbbestimmung. LEDs sind<br />
sparsam im Stromverbrauch. Mehrere<br />
von ihnen, sinnvoll arrangiert, ergeben<br />
trotz des engen Abstrahlwinkels der<br />
LEDs eine homogene Ausleuchtung<br />
des Objektfeldes, wie zum Beispiel eine<br />
Zahnreihe. Inzwischen sind LEDs<br />
verfügbar, die hinsichtlich der Farbtemperatur<br />
ihres Lichtes auf vorteilhafte<br />
5500 bis 6000 Kelvin optimiert sind; so<br />
steht die beste Lichtqualität für die<br />
Zahn-Farbauswahl zur Verfügung. Diese<br />
Eigenschaften haben Eingang gefunden<br />
in die Leuchte „Smile Lite“ der<br />
Firma SmileLine. Dem Entwicklerteam<br />
in der Schweiz ist eine äußerst sinnvolle<br />
Erweiterung dieser Lampe eingefallen,<br />
eine aufsteckbare Polarisationsfolie.<br />
Die Verwendung einer Farbnahme-Leuchte<br />
ist gut geeignet, um den<br />
betrachteten Bereich durch die Gehäuseform<br />
der Leuchte einzugrenzen und<br />
dadurch ablenkende Farben, wie zum<br />
Beispiel bei einem grellen Lippenstift,<br />
auszublenden. Gleichzeitig schattet<br />
sie den Arbeitsbereich von anderen<br />
farbigen Lichteinflüssen ab. Der eigentliche<br />
Clou aber ist die Polarisationsfolie,<br />
die per Magnethaftung vor<br />
die Leuchte geclipst wird. Das Licht der<br />
LEDs leuchtet durch die Folie hindurch<br />
auf die Zähne. Den Betrachter, der<br />
ebenfalls durch die Folie auf die Zähne<br />
blickt, erreicht ein in einer Ebene geglättetes<br />
Licht. Der Filter eliminiert auf<br />
diese Weise Lichtreflexe der Oberfläche<br />
sowie auch diffuse Reflexe aus der<br />
Tiefe der Zahnsubstanz. Mit diesem<br />
einfachen Trick fällt es in der Anwendung<br />
leicht, Farben und Helligkeiten zu<br />
unterscheiden und Transparenzen und<br />
Details in der Tiefe der Zähne zu erkennen.<br />
Hier wird klar, <strong>das</strong>s auch dieses Gerät<br />
in die Hände des Zahntechnikers gehört.<br />
Es mag zwar den Zahnarzt (oder<br />
die Helferin) unterstützen, eine vorhandene<br />
Farbe einem Farbring zuzuordnen,<br />
dem Techniker aber hilft es<br />
nicht, wenn er aus ein, zwei Sätzen auf<br />
dem Auftragszettel entnehmen kann,<br />
<strong>das</strong>s man zwar in der Praxis etwas Tolles<br />
gesehen hat, es aber lediglich als<br />
„A3“ beschreibt. Ein, oder noch bes -<br />
ser ein ganzer Satz von Bildern muss<br />
her!<br />
n<br />
Unser Autor hat aber auch aus der Fotografie<br />
Neues zu berichten: Die vom<br />
ihm getestete Olympus-Kamera besticht<br />
mit einfachem Handling und Tiefenschärfe<br />
stellen wir in der nächsten<br />
Ausgabe vor!<br />
d Abb. 8 Farbnahmeleuchte<br />
SmileLite in<br />
Einzelteilen, Leuchte und<br />
Polfilterfolie<br />
e Abb. 9 Klaus Müterthies<br />
beim Ausprobieren der<br />
SmileLite<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 129
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130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de 131
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132 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de 133
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688 Seiten, gebunden<br />
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www.bookspot.de
Impressum<br />
l Ihre<br />
2<br />
62. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />
Die ganze Welt der Zahntechnik<br />
Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Funktions<strong>the</strong>rapie, DGF<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Burkhard P. Bierschenck<br />
Verleger<br />
(0 89) 31 89 05-37<br />
burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-57<br />
angelika.schaller@vnmonline.de<br />
Barbara Schuster<br />
Textchefin<br />
(0 89) 31 89 05-29<br />
barbara.schuster@vnmonline.de<br />
Zt. Judith Hosbach<br />
Fachredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-69<br />
judith.hosbach@vnmonline.de<br />
Ztm. Wolfgang Weisser<br />
Leitung Industriekommunikation<br />
(01 73) 3 12 37 20<br />
wolfgang.weisser@web.de<br />
Zt. Karl-Heinz Georgi<br />
Fachredaktion<br />
(01 71) 9 36 77 37<br />
kh.georgi@t-online.de<br />
Elke Zimmermann<br />
Anzeigenleitung<br />
Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />
(0 89) 31 89 05-76<br />
elke.zimmermann@vnmonline.de<br />
Ansprechpartner Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />
Textchefin: Barbara Schuster<br />
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Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />
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Beirat Wissenschaft: Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Pr<strong>of</strong>. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Pr<strong>of</strong>. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Pr<strong>of</strong>. Ulrich Stüttgen,<br />
Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Pr<strong>of</strong>. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />
Layout: Ute Buchholz-Gall<br />
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wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
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(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />
Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President <strong>of</strong> Dental<br />
Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />
Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 ,<br />
1 a , ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Pr<strong>of</strong>. Basem Hakim, P.O. Box<br />
6606, SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />
Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />
Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />
Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />
136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
l<br />
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ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />
Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />
Daher suchen wir auch immer wieder Autoren,<br />
die berichten über<br />
n Fallbeispiele<br />
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und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />
wird. Bitte nur unformatierten Word-Text,<br />
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sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 1/2014 137
Kurz vor Schluss<br />
l<br />
Im März lesen Sie:<br />
Gold<br />
Rund drei Jahrzehnte nach dem Erfolg des Vaters wurde auch der Sohn erster<br />
Bundessieger der Zahntechniker.<br />
Der Goldpreis<br />
Der Preis für ein Gramm<br />
Feingold (ohne MwSt.)<br />
betrug am ...<br />
2. Januar 2014 <br />
c 31,57<br />
24. Januar 2014<br />
c 32,66<br />
Gift<br />
Tipps zum Umgang mit Widerlingen<br />
und „Toxischen Typen“.<br />
Guss<br />
Dirk Bachmann beschreibt, wie mittlerweile<br />
auch in der Kombinationspro<strong>the</strong>tik<br />
auf den konventionellen Guss<br />
verzichtet werden kann.<br />
J<br />
c Lutz Wolf, links, und<br />
Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Griesert bei der<br />
Übergabe des Ordens.<br />
Foto: Michael Gründel NOZ<br />
Schlusstermine<br />
April-Heft<br />
2014<br />
Journal-Teil: 3. März<br />
Fachbeiträge:<br />
nach Rücksprache mit<br />
der Redaktion<br />
Industrieanzeigen:<br />
10. März<br />
Gelegenheitsanzeigen:<br />
10. März<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
Hohe Ehre für Lutz Wolf<br />
Nach 36 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit<br />
wurde Lutz Wolf aus Osnabrück<br />
<strong>das</strong> Verdienstkreuz am Bande<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen. In einer<br />
Feierstunde im Friedenssaal des Rathauses<br />
bekam der frühere VDZI-Präsident<br />
und langjährige niedersächsische<br />
Obermeister am 17.Januar vom neuen<br />
Osnabrücker Oberbürgermeister Griesert<br />
der Orden übergeben. In der Zeit<br />
seiner Präsidentschaft hatte er sechs<br />
Gesundheitsreformen mit zum Teil gegensätzlichen<br />
Reformansätzen zu begleiten,<br />
resümierte Griesert. „Neben<br />
dem Reformstakkato seiner Amtszeit<br />
fielen seine Entscheidungen zur Gründung<br />
einer eigenen Krankenkasse, der<br />
„IKK direkt“ und die Entwicklung eines<br />
ersten wissenschaftlichen Studienganges<br />
zum Ingenieur für Dentaltechnologie<br />
an der Fachhochschule Osnabrück.<br />
Die „IKK direkt“ hat inzwischen zirka<br />
Meisterschule<br />
Infotag in Berlin<br />
eine Million Versicherte in die Fusion<br />
mit der Techniker Krankenkasse eingebracht.<br />
Mehrere Lehraufträge für<br />
die Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
„Dental Technologie“ hat Lutz Wolf<br />
selbst erfüllt. Mehr über Lutz Wolf in dl<br />
1, Seite 10f. n<br />
Wer zu Meisterehren streben will, sollte sich den 22. März vormerken: An<br />
diesem Samstag lädt die Meisterschule Berlin-Brandenburg zum Tag der<br />
<strong>of</strong>fenen Tür ein. Von 10 bis 13 Uhr gibt es Infos zur modularen Meisterausbildung<br />
sowie zu den unterschiedlichen Lehrgangsformen. Auch der Austausch mit Meisterschülern<br />
ist möglich. www.zahntechniker-meisterschule.de<br />
n<br />
138 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 2/2014 · www.dlonline.de
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