26.02.2014 Aufrufe

Berlin.Friedrichstraße Ausgabe 01/2014 (Vorschau)

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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Das Magazin der neuen Mitte<br />

nr. 1/2<strong>01</strong>4 · 5 Euro<br />

Romeo<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Panayotis Zografos, Botschafter<br />

Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat<br />

Maik Dorl, Geschäftsführer<br />

Rasta Thomas, künstlerischer Direktor<br />

Adrienne Canterna, Choreografin<br />

& Juliet<br />

Die größte<br />

Liebesgeschichte<br />

der Welt zu Gast<br />

in <strong>Berlin</strong><br />

LIFESTYLE<br />

Mode-Trends für den Frühling<br />

Shopping in Mitte<br />

Impressionen von der Fashion Week<br />

Gut essen und trinken<br />

HISTORIE<br />

Historische Gebäude<br />

im Wandel


Rubrik | BeitragsTitel<br />

Foto © BVG<br />

Visualisierung © bünck+fehse visualisierung und animationsdesign GmbH<br />

Subwoofer? Nee, Subway.<br />

Hier entstehen die ersten Pilzstützen für den neuen U-Bahnhof <strong>Berlin</strong>er Rathaus.<br />

www.BVG.de/U5<br />

2 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Editorial<br />

Den Frühling hält nichts auf!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

den Jahreswechsel haben wir bei frühlingshaften Temperaturen absolviert, jedoch mit dem eigentlichen<br />

Frühling mussten wir noch etwas warten. Nun steht er aber bevor und lässt sich<br />

durch nichts mehr aufhalten. Man merkt dies nicht nur an den länger werdenden Tagen.<br />

Rund um die <strong>Friedrichstraße</strong> haben sich die Theater mit Premieren und neuen Programmen<br />

aufgemacht, Sie zu empfangen. Die zahlreichen Restaurants warten schon ungeduldig darauf,<br />

Tische und Stühle auch für Nichtraucher wieder ins Freie zu rücken und Radfahrer freuen sich<br />

auf Touren zu uns in die Mitte.<br />

Foto: Christine Trabert<br />

Frühlingsvorbereitung heißt auch Garderobenwechsel. Wir haben für sie und ihn wieder bei<br />

den Modeexperten angefragt und viele Shoppingempfehlungen zusammengetragen. Lassen Sie<br />

sich inspirieren! Falls Sie schon längere Zeit nicht in unserer Nähe waren: Die Zahl der Baustellen<br />

ist nicht weniger geworden, aber wen stört das noch wirklich? Unsere Umfrage zur wieder<br />

geöffneten <strong>Friedrichstraße</strong> an der Kreuzung Unter den Linden lässt darauf schließen, dass die<br />

<strong>Berlin</strong>er und ihre Besucher cooler sind, als wir manchmal denken.<br />

Viele <strong>Berlin</strong>besucher dachten übrigens bislang, dass die <strong>Friedrichstraße</strong> hinter dem Checkpoint<br />

Charlie endet. Aber das war schon immer falsch. Der weitere Verlauf der Straße in südliche<br />

Richtung hin zum Mehringplatz war nur beim Nachwende-Boom unserer bekannten Straße<br />

etwas ins Hintertreffen geraten. Das soll sich jetzt aber ändern. Lesen Sie dazu, was Bezirksstadtrat<br />

Dr. Peter Beckers in Sachen Standortmarketing nun anschiebt.<br />

Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> stellen wir wieder verstärkt Unternehmen vor, die in Mitte ansässig sind.<br />

Wussten Sie zum Beispiel, dass in der Charlottenstraße 68 einer von Europas besten Arbeitgebern<br />

untergekommen ist? Oder in der Zimmerstraße nicht nur die Redaktion des <strong>Friedrichstraße</strong>n-Magazins,<br />

sondern auch BEITRAINING, das als Franchisenehmer andere Franchisenehmer<br />

berät, aktiv ist?<br />

In unserer Diplomaten-Serie haben wir uns diesmal wieder in die Jägerstraße begeben. Gleich<br />

neben der belgischen Botschaft ist eines der Botschaftsquartiere Griechenlands. Aktuell noch<br />

verteilt auf mehrere Standorte bereiten sich die Griechen auf den Umzug in ihr eigentliches,<br />

altes und neues Botschaftsgebäude in der Hiroshimastraße vor.<br />

Dies und noch viel mehr finden Sie in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Ihr Frank Nehring<br />

Beachten Sie<br />

unsere Verlosungen!<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 3


inhalt<br />

38<br />

10<br />

28<br />

22 18<br />

4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


30<br />

44<br />

PEOPLE<br />

8 Stadtmenschen<br />

10 <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />

Interview mit Panayotis Zografos, Botschafter von Griechenland<br />

14 Neue Impulse für die Südliche Friedrichstadt<br />

Interview mit Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat<br />

SHOPPING<br />

18 So kommt der Frühling<br />

Tipps für den Einkaufsbummel in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

22 Mode-Trends für den Frühling<br />

Quoi de neuf? Figurbetonte Fröhlichkeit<br />

MEET & GREET<br />

26 Hochburg der Sterne<br />

Ausgezeichnete Restaurants aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

27 Business-Lunch<br />

Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />

28 Fit in den Frühling<br />

Mit Bewegung in die neue Saison starten<br />

HOME & WORK<br />

30 Die Situation entspannt sich<br />

Teilabschnitte der U5-Baustelle sind planmäßig<br />

abgeschlossen<br />

32 Charlottenstraße 68<br />

Projektron<br />

34 Zimmerstraße 26/27<br />

BEITRAINING<br />

CULTURE<br />

36 Romeo and Juliet als Classic Rock Ballett<br />

Die tragische Liebesgeschichte modern inszeniert<br />

44 Damals und Heute<br />

Historische Gebäude in Mitte im Wandel<br />

46 Bücher<br />

48 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />

Frühjahr 2<strong>01</strong>4<br />

STANDARDS<br />

6 News<br />

38 Impressionen<br />

Fashion Week<br />

42 Stadtkarte<br />

<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />

50 In eigener Sache<br />

Leserbriefe, Impressum, Verlosung<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 5


news<br />

News<br />

Konzerthaus im Aufwind<br />

Das Konzerthaus <strong>Berlin</strong> hat 2<strong>01</strong>3 mit seiner besten<br />

Jahresbilanz seit zehn Jahren abgeschlossen. Unter<br />

der Leitung des Intendanten Sebastian Nordmann<br />

gelang eine äußerst erfolgreiche Saison mit<br />

insgesamt 324 Veranstaltungen, die von 158.100<br />

Gästen besucht wurden. »Wir freuen uns sehr, dass<br />

unsere Programme, insbesondere die mit unserem<br />

Chefdirigenten Iván Fischer konzipierten Festivals,<br />

einen so großen Zuspruch bei unserem Publikum<br />

finden und Formate wie die öffentlichen Proben<br />

so positiv aufgenommen werden«, so Intendant<br />

Sebastian Nordmann. Das zehntägige Länderfestival<br />

im Februar 2<strong>01</strong>3 feierte die Musiktradition<br />

Russlands mit einem facettenreichen Programm<br />

von Sinfoniekonzerten über Puppenoper bis hin<br />

zu den Choreographien der »Ballets Russes« und<br />

begeisterte über 13.000 Besucher. Im November<br />

2<strong>01</strong>3 setzte das Konzerthaus <strong>Berlin</strong> seine in der<br />

letzten Saison erfolgreich eingeführte Hommage-<br />

Reihe fort und ehrte Leonard Bernstein mit<br />

Konzerten, Filmabenden, einer Ausstellung und<br />

einer Festschrift. Neben den stets ausverkauften<br />

Espresso-Konzerten mittwochs um 14 Uhr sowie<br />

dem Beethoven-Salon sonnabends um 13 Uhr erfreuten<br />

sich auch die acht öffentlichen Proben des<br />

Konzerthausorchesters großer Beliebtheit.<br />

www.konzerthaus.de<br />

Dieses Foto von Kurt Schwarzer war 1963 Titelbild<br />

der »Für Dich«.<br />

Farbe für die Republik<br />

Das Deutsche Historische Museum widmet<br />

sich in einer neuen Ausstellung vom<br />

21. März bis 31. August der offiziellen<br />

journalistischen Bildproduktion der DDR<br />

am Beispiel der Farbfotografie. Grundlage<br />

dafür bilden die umfangreichen Archive der<br />

Bildreporter Martin Schmidt (geb. 1925)<br />

und Kurt Schwarzer (1927–2<strong>01</strong>2) aus dem<br />

Sammlungsbestand des Deutschen Historischen<br />

Museums. Als freiberufliche Fotografen<br />

arbeiteten Schmidt und Schwarzer<br />

im Auftrag für verschiedene Zeitschriften;<br />

auch Massenorganisationen und Betriebe<br />

gehörten zu ihren Auftraggebern. Mit der<br />

Kamera besuchten sie Volkseigene Betriebe<br />

und Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften,<br />

Kindergärten und Altersheime,<br />

doch gehörten auch Werbefotos<br />

für Messen, Produkte und Kochbücher zu<br />

ihrem Werk. Ihrem Auftrag entsprechend –<br />

die positive Darstellung der DDR nach<br />

innen und außen – zeigen die Aufnahmen<br />

Facetten eines erfüllten Arbeits- und<br />

Lebensalltags im Sozialismus. Dabei kam<br />

der Farbfotografie bei der Vermittlung der<br />

sozialistischen Ideologie eine besonders<br />

wichtige Aufgabe zu. Sie sollte vor allem in<br />

den 1960er Jahren Aufbruchstimmung und<br />

Optimismus verbreiten und die DDR<br />

als modernen Staat präsentieren.<br />

www.dhm.de<br />

Dieses Aquarell von Emil Nolde stellt seine Frau Jolanthe dar.<br />

Neue Schwerpunkte<br />

für Nolde-Stiftung<br />

Die Dependance der Stiftung Seebüll in <strong>Berlin</strong><br />

wird zum 30. März 2<strong>01</strong>4 aufgegeben. Dies hat das<br />

Kuratorium gemeinsam mit dem neuen Direktor<br />

Dr. Christian Ring beschlossen. Seit der Eröffnung<br />

im September 2007 wurde in den insgesamt 16<br />

Ausstellungen fast das komplette Werk Emil Noldes<br />

aus dem Bestand der Nolde Stiftung Seebüll in<br />

allen Facetten vorgestellt und zahlreiche Kataloge<br />

zu den Ausstellungen publiziert. Veranstaltungen<br />

wie Lesungen, Vorträge und Konzerte rundeten<br />

das Programm ab; Werke junger Künstler<br />

wurden im Rahmen der Reihe »Kunst im Foyer«<br />

präsentiert. Die derzeit noch bis zum 30. März<br />

2<strong>01</strong>4 laufende Ausstellung »Emil Noldes späte<br />

Liebe. Das Vermächtnis an seine Frau Jolanthe« ist<br />

somit das letzte Projekt in der <strong>Berlin</strong>er Dependance<br />

der Stiftung. Dr. Christian Ring will Seebüll<br />

als lebendiges Zentrum der Forschung über<br />

Leben und Werk des Malers Emil Noldes und des<br />

deutschen Expressionismus intensiv weiterentwickeln<br />

und die anstehende Sanierung des Nolde-<br />

Hauses vorantreiben. Zukünftig soll verstärkt<br />

in Zusammenarbeit mit bedeutenden Museen<br />

national, insbesondere aber auch international das<br />

herausragende künstlerische Schaffen Emil Noldes<br />

in Ausstellungen umfangreich gezeigt werden. Ministerpräsident<br />

Torsten Albig und Kultusministerin<br />

Anke Spoorendonk äußerten Verständnis für die<br />

Entscheidung des Kuratoriums. Zwar bedauerten<br />

sie die Schließung, die Konzentration auf das<br />

Nolde-Museum in Seebüll sei aber sicherlich eine<br />

richtige und zukunftsweisende Entscheidung.<br />

www.nolde-stiftung.de<br />

© Nolde Stiftung Seebüll<br />

Foto: Sebastian Runge<br />

Das Konzerthaus hatte 2<strong>01</strong>3 mehr als 150.000 Gäste.<br />

6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


So soll das neue Probebühnenzentrum einmal aussehen.<br />

Der Graf tritt mit seiner Band Unheilig auf dem Gendarmenmarkt auf.<br />

Bauarbeiten hinter den Kulissen<br />

Für den Neubau des Probebühnenzentrums des Deutschen Theaters wurde<br />

unlängst der Grundstein gelegt. Damit entstehen auf dem Grundstück des<br />

Deutschen Theaters drei Probebühnen mit den jeweils zugeordneten Garderoben,<br />

Werkstätten, Büroräumen sowie Lager- und Archivflächen. Intendant<br />

Ulrich Khoun ist froh, dass sich mit dem neuen Probebühnenzentrum die<br />

Produktionsvoraussetzungen des Deutschen Theaters erheblich verbessern<br />

und angemessene Arbeitsbedingungen für das Ensemble und die Mitarbeiter<br />

geschaffen werden. Zusammen mit der bereits 2<strong>01</strong>1 fertiggestellten Probebühne<br />

als Aufstockung des Hinterbühnenmagazins besitzt das Deutsche<br />

Theater dann insgesamt vier moderne Probebühnen. Bisher genutzte Provisorien<br />

in dem abgerissenen Hofmagazingebäude sowie weitere angemietete<br />

Flächen entfallen dann. Die Produktionsbedingungen des Theaters mit seinen<br />

drei Spielstätten Deutsches Theater, Kammerspiele und Box werden durch<br />

den Neubau nachhaltig verbessert. Die Bauausführung erfolgt bei laufendem<br />

Spielbetrieb. Die Inbetriebnahme des Gebäudes mit Gesamtkosten in Höhe<br />

von 12,5 Mio Euro ist im Sommer 2<strong>01</strong>5 vorgesehen.<br />

www.deutschestheater.de<br />

Classic Open Air 2<strong>01</strong>4<br />

Musikalischen Hochgenuss verspricht auch in diesem Jahr wieder das Classic<br />

Open Air in der einzigartigen Kulisse des Gendarmenmarktes. Vom 3. bis 7. Juli<br />

verspricht es wieder einen Streifzug durch die verschiedensten Musikgenres<br />

und -epochen. Zur Eröffnung gibt es ein Crossover-Konzert mit Highlights aus<br />

Klassik, Film und Rock und abschließendem Feuerwerk. Am Freitag gehört die<br />

Bühne auf dem Gendarmenmarkt ausschließlich den Frauen. Erstmalig seit<br />

22 Jahren Classic Open Air werden über 20 Musikerinnen, die in verschiedenen<br />

Genres zu Hause sind, gemeinsam ein Programm gestalten. Mit Mozart,<br />

Haydn und Beethoven folgt am Samstag ein Galakonzert der Wiener Klassik<br />

in Licht und Feuer, während es am Sonntag den traditionellen italienischen<br />

Abend gibt. Hier erwartet die Gäste ein buntes Programm mit neapolitanischer<br />

und sizilianischer Volksmusik, italienischen Serenaden sowie Titeln von<br />

Komponisten wie Tschaikowsky und Suppé aus und über »Bella Italia«. Den<br />

Abschluss der Festspiele bildet am Montag ein Konzert von Unheilig. Sie präsentieren<br />

beim Classic Open Air »Best of Shows« und stellen neben alten und<br />

aktuellen Hits auch neue Songs vor.<br />

www.classicopenair.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 7


news<br />

Foto: visit<strong>Berlin</strong> | Koschel<br />

Foto: visit<strong>Berlin</strong> | Steudtemann<br />

Die Araber schätzen das besondere Flair von <strong>Berlin</strong>.<br />

Der Mauerverlauf wird mit Licht illustriert.<br />

Mehr arabische Gäste<br />

<strong>Berlin</strong> begrüßt immer mehr arabische Gäste in der Stadt. Im November 2<strong>01</strong>3<br />

wurde mit 12.431 registrierten Übernachtungen und einem Plus von 90,3 Prozent<br />

der bislang höchste Zuwachs der letzten Jahre erzielt. In den ersten elf Monaten<br />

des Jahres 2<strong>01</strong>3 waren es insgesamt knapp 175.000 Übernachtungen arabischer<br />

Gäste in <strong>Berlin</strong>, ein Anstieg um 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. »<strong>Berlin</strong><br />

wird in den arabischen Familien und Freundeskreisen weiterempfohlen. Unsere<br />

Stadt vermittelt ein gastfreundliches, tolerantes Gefühl – das schätzen unsere<br />

arabischen Gäste. Dazu kommt eine große Auswahl an erstklassigen Hotels«, sagt<br />

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visit<strong>Berlin</strong>. »Die Zahlen beweisen den direkten<br />

Zusammenhang von Tourismuserfolg und Non-Stop-Langstreckenangeboten.<br />

Hier danken wir Air <strong>Berlin</strong> und Etihad Airways mit täglichen Flügen nach Abu Dhabi<br />

sowie Qatar Airways, die Doha täglich mit Großraumflugzeugen bedienen.« Arabische<br />

Gäste sind eine bedeutende Zielgruppe für <strong>Berlin</strong>, insbesondere Familien<br />

genießen die lebendige Draußen-Kultur und die vielen Angebote in der Stadt.<br />

Arabische Besucher gelten als besonders großzügig und geben bei ihrem <strong>Berlin</strong>-<br />

Aufenthalt durchschnittlich 337 Euro je Tax-free-Einkauf aus.<br />

www.visitberlin.de<br />

25 Jahre Fall der <strong>Berlin</strong>er Mauer<br />

2<strong>01</strong>4 ist ein historisches Gedenkjahr: Als bedeutendstes Ereignis der<br />

jüngsten deutschen Geschichte jährt sich am 9. November 2<strong>01</strong>4 zum<br />

25. Mal der Fall der <strong>Berlin</strong>er Mauer. Anlässlich dieses historischen Ereignisses,<br />

das Weltgeschichte schrieb, sind stadtweit viele besondere Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen geplant. Höhepunkt im Herbst 2<strong>01</strong>4 wird<br />

das Wochenende um den 9. November. Entlang des ehemaligen Mauerverlaufs<br />

wird eine große Licht-Installation als »Symbol der Hoffnung für<br />

eine Welt ohne Mauern« inszeniert. Aus tausenden illuminierten und mit<br />

Helium gefüllten Luftballons soll am gesamten Wochenende eine Lichtgrenze<br />

entstehen, die zwölf Kilometer durch die Innenstadt führt: vom<br />

ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße durch den Mauerpark,<br />

entlang der Bernauer Straße, vorbei an der Gedenkstätte <strong>Berlin</strong>er Mauer,<br />

zum Spreeufer nahe des Reichstags, Brandenburger Tor und Potsdamer<br />

Platz, bis zum Checkpoint Charlie und schließlich durch Kreuzberg an und<br />

auf der Spree entlang bis zur Oberbaumbrücke.<br />

www.visitberlin.de<br />

Feinschmeckerfestival<br />

Gourmets können sich auf das Feinschmeckerfestival eat! <strong>Berlin</strong> freuen. Eröffnet wird das Event am<br />

24. Februar im Spiegelzelt am Hauptbahnhof. Eine Woche lang stehen diverse Koch- und Backkurse<br />

sowie Weinverköstigungen auf dem Programm. Hans-Peter Wodarz, einer der größten Entertainer,<br />

haut bei der offiziellen Eröffnung des eat! berlin richtig rein und bietet ein ganz besonderes<br />

Special: Es kommen nicht nur ein oder zwei Palazzoköche, die an diesem Abend im Spiegelzelt am<br />

Hauptbahnhof für die Gäste kochen werden. Hans-Peter Wodarz höchst persönlich wird für einen<br />

Gang sorgen, der bekannte Fernsehkoch und Mitgastgeber Kolja Kleeberg für einen weiteren. Im<br />

Zuge der diesjährigen eat! berlin wird erstmalig der Siegfried-Rockendorf-Preis vergeben, der dem<br />

<strong>Berlin</strong>er Spitzenkoch Siegfried Rockendorf (1950 –2000) gewidmet ist. Gesucht wird die beste<br />

Nachwuchsköchin bzw. der beste Nachwuchskoch. Als Hauptpreis winkt ein einmonatiges Praktikum<br />

bei Spitzenkoch Nils Henkel im Gourmetrestaurant Lerbach inklusive Übernahme der Reise- und<br />

Übernachtungskosten.<br />

www.eat-berlin-festival.de<br />

Kolja Kleeberg eröffnet das Festival der Feinschmecker.<br />

8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Stadtmenschen | People<br />

Stadtmenschen<br />

Tobias Hasan (39), Künstlerischer<br />

Betriebsdirektor <strong>Berlin</strong>er Staatsoper<br />

T<br />

obias Hasan ist seit Januar 2<strong>01</strong>4<br />

Künstlerischer Betriebsdirektor der<br />

<strong>Berlin</strong>er Staatsoper Unter den Linden,<br />

die aktuell und wohl noch für längere<br />

Zeit im Schillertheater gastiert. »Nach <strong>Berlin</strong><br />

an eines der wichtigsten Opernhäuser der<br />

Welt zu wechseln, ist für mich eine große<br />

Freude und neue Herausforderung. Ich freue<br />

mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Jürgen<br />

Flimm, Generalmusikdirektor Daniel Barenboim<br />

und den Kolleginnen und Kollegen der<br />

Staatsoper.« Hasan, geboren in Salzburg, war<br />

zuletzt Casting-Direktor und Chefdisponent<br />

der Hamburgischen Staatsoper. Nach Abschluss<br />

seines Gesangsstudiums an der Universität<br />

Mozarteum im Jahr 20<strong>01</strong> war er Mitarbeiter<br />

der Salzburger Festspiele und hat in<br />

den Salzburger Pressebüros der Plattenfirmen<br />

TELDEC, Deutsche Grammophon, DECCA<br />

und EMI Classics gearbeitet. Tobias Hasan ist<br />

seit einigen Jahren Juror beim internationalen<br />

Francisco-Vinas-Wettbewerb in Barcelona.<br />

www.staatsoper-berlin.de<br />

Tobias Hasan ist jetzt zur Staatsoper <strong>Berlin</strong> gewechselt.<br />

Foto: Jüdisches Museum <strong>Berlin</strong>, Tilman Schenk<br />

Martin Michaelis (41), Geschäftsführender<br />

Direktor des Jüdischen Museums<br />

M<br />

artin Michaelis ist neuer Geschäftsführender<br />

Direktor des Jüdischen<br />

Museums <strong>Berlin</strong>. Er folgt<br />

auf Börries von Notz, der das Museum zum 31.<br />

Januar 2<strong>01</strong>4 verlassen hat und die Leitung der<br />

Stiftung Historische Museen Hamburg übernehmen<br />

wird. »Mit Martin Michaelis hat das<br />

Museum einen neuen Geschäftsführenden<br />

Direktor gewonnen, der berufliche Erfolge in<br />

der Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor<br />

vorweisen kann«, sagt W. Michael Blumenthal,<br />

Direktor des Jüdischen Museums<br />

<strong>Berlin</strong>. »In Gesprächen mit der Auswahlkommission<br />

hat er durch Geradlinigkeit und seine<br />

Identifikation mit den Zielen der Stiftung<br />

überzeugt«. Martin Michaelis kommentiert<br />

seinen Wechsel zum Jüdischen Museum <strong>Berlin</strong><br />

so: »Ich freue mich sehr auf ein Haus, das<br />

klassische Museumsarbeit mit aktuellen Themen<br />

kombiniert und mit seinem Programm<br />

aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teilnimmt.<br />

Mit Engagement werde ich dazu beitragen,<br />

diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben«.<br />

www.jmberlin.de<br />

Martin Michaelis löst Börries von Notz ab.<br />

Foto: Benjamin Bergemann<br />

Enno Lenze (31), Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der <strong>Berlin</strong>er Gruselkabinett<br />

Entertainment GmbH<br />

B<br />

islang jonglierte Enno Lenze als Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Alles über <strong>Berlin</strong> GmbH täglich eine<br />

bunte Fülle an Souvenirs. Mit dem Team des<br />

<strong>Berlin</strong> Story Verlags brachte er 25 Neuerscheinungen<br />

heraus. Seit Januar 2<strong>01</strong>4 hat er nun die<br />

Geschäfte der <strong>Berlin</strong>er Gruselkabinett Entertainment<br />

GmbH im ehemaligen Bunker am<br />

Anhalter Bahnhof von Marlitt Friedland übernommen.<br />

Und er hat auch hierfür schon große<br />

Pläne: »Das Historiale <strong>Berlin</strong> Museum soll im<br />

Sommer im Untergeschoss des Bunkers neueröffnet<br />

werden.« Neben der medizinhistorischen<br />

Ausstellung, dem Bunkermuseum und<br />

dem Gruselkabinett werden sich die Besucher<br />

dann durch rund 800 Jahre <strong>Berlin</strong>er Geschichte<br />

bewegen und mittels Audioguide alle wichtigen<br />

Epochen innerhalb einer Stunde interaktiv<br />

und multimedial nacherleben können.<br />

www.berlinstory-bunker.de<br />

Enno Lenze hat neue Pläne für den alten Bunker.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 9


people | interview<br />

Serie: <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />

Panayotis Zografos, Botschafter von Griechenland<br />

G<br />

riechenland hat turbulente Zeiten<br />

hinter sich. Aber es tut sich etwas<br />

bei den Griechen, sagt Panayotis<br />

Zografos, seit einigen Monaten Botschafter<br />

der Hellenischen Republik in <strong>Berlin</strong>. Nun<br />

hat das Land seit Januar den Vorsitz im Ministerrat<br />

der EU und will beweisen, dass es<br />

mehr ist als das schöne Urlaubsziel mit hohen<br />

Schulden. Der neue Botschafter hat viel<br />

vor, zum Beispiel den baldigen Umzug der<br />

Griechischen Botschaft an den historischen<br />

Ort in der Hiroshimastraße.<br />

→ Sie sind seit 9 Monaten Botschafter Griechenlands<br />

in <strong>Berlin</strong>. Wie gefällt es Ihnen hier?<br />

<strong>Berlin</strong> ist natürlich ein Spitzenposten für uns.<br />

Vor allem auch durch die derzeitigen Umstände<br />

– Stichwort Wirtschaftskrise – auch<br />

eine sehr interessante Position. <strong>Berlin</strong> ist eine<br />

Weltstadt, aber als Botschafter kann man natürlich<br />

nicht nur in <strong>Berlin</strong> bleiben, sondern<br />

besucht auch regelmäßig die anderen Bundesländer.<br />

Das habe ich in der kurzen Zeit,<br />

seit ich mein Beglaubigungsschreiben erhalten<br />

habe, auch getan. Ich habe bis heute eine<br />

Vielzahl von Bundesländern besucht. Dort<br />

habe ich die Ministerpräsidenten kennengelernt,<br />

die Landtagspräsidenten, die Bürgermeister,<br />

aber auch viele Leute aus dem Gebiet<br />

der Wirtschaft getroffen. Ebenso habe ich die<br />

griechischen Gemeinden in Deutschland, die<br />

übrigens ziemlich groß sind, getroffen und<br />

Gespräche geführt. Neben den Ministerpräsidenten<br />

versuche ich auch immer, verschiedene<br />

Minister des jeweiligen Bundeslandes aufzusuchen,<br />

um Möglichkeiten einer bilateralen<br />

Zusammenarbeit auszuloten. Außerdem will<br />

ich diesen Gesprächspartnern ein Bild über<br />

das aktuelle Griechenland mit den vorhandenen<br />

Problemen vermitteln.<br />

Man ist wirklich viel unterwegs und hat eine<br />

sehr breit gefächerte Aufgabe: Außenpolitik,<br />

Kultur, Wirtschaft, Presse. Das ist das alltägliche<br />

Leben eines Botschafters, der in <strong>Berlin</strong><br />

normalerweise nicht sehr viel über sich<br />

verfügt, wie er es sich vielleicht wünschen<br />

würde.<br />

→ Was sind neben den Reisen weiterhin Ihre<br />

Aufgaben als Griechischer Botschafter?<br />

Wir haben eine Reihe von wichtigen Besuchen.<br />

Der griechische Ministerpräsident war,<br />

seitdem ich hier in Deutschland akkreditiert<br />

bin, schon zwei Mal in <strong>Berlin</strong>. Daneben gibt<br />

es auch eine Reihe von Ministerbesuchen;<br />

und Bundespräsident Joachim Gauck wird<br />

Griechenland Anfang März einen Staatsbesuch<br />

abstatten. Diese Termine bedürfen einer<br />

umfänglichen Vorbereitung. Ich hoffe, dass<br />

diese dazu beitragen können, die Beziehungen<br />

zu festigen und auch einige Missverständnisse,<br />

die sich durch die Wirtschaftskrise ergeben<br />

haben, auszuräumen.<br />

→ Sind Sie mit einem besonderen Anliegen<br />

hierher nach <strong>Berlin</strong> gekommen?<br />

Das wichtigste ist unter diesen Umständen<br />

natürlich, der deutschen Bevölkerung ein<br />

richtiges Bild darüber zu verschaffen, was<br />

in Griechenland gerade passiert, wie wir die<br />

Wirtschaftskrise in einer erfolgreichen Art<br />

und Weise bewältigen.<br />

Griechenland besitzt von Januar bis<br />

Juni 2<strong>01</strong>4 die Ratspräsidentschaft<br />

der Europäischen Union.<br />

→ Wie sieht denn Ihr Alltag als Botschafter aus?<br />

Morgenstund hat Gold im Mund. Ich stehe<br />

jeden Morgen um 5 Uhr auf. Um 5:30 Uhr<br />

erhalte ich die Zeitungen. Das sind immer die<br />

Frankfurter und die Süddeutsche Zeitung.<br />

Für die Lektüre nehme ich mir etwa 1,5 Stunden<br />

Zeit und dann starte ich in den Tag. Ab<br />

9 Uhr bin ich im Büro. Es gibt bei mir natürlich<br />

keine Mittagspause, ich arbeite durch bis<br />

17 Uhr – offiziell, inoffiziell des Öfteren auch<br />

noch den ganzen Abend. Es gibt Empfänge,<br />

Vorträge und andere Verpflichtungen. Aber<br />

auch Mittagessen mit deutschen Gästen aus<br />

der Politik, Journalisten, Beamten aus dem<br />

Auswärtigen Amt und so weiter.<br />

→ Wenn man Diplomat ist und in der Welt<br />

herumkommt, muss man sich immer wieder<br />

auf neue Länder einstellen. Fühlen Sie sich<br />

denn in dem jeweiligen Land zu Hause?<br />

Ja, ich bin hier zu Hause. Und ich stelle mich<br />

auf das Land ein, in dem ich gerade bin, damit<br />

ich mich wohl fühle. Meines Erachtens ist<br />

es für meinen Beruf nicht von Vorteil, wenn<br />

man sich in einem Land nicht zu Hause fühlt.<br />

Das trägt nicht dazu bei, einen Zugang zum<br />

Land zu finden. Dieser ist notwendig, um als<br />

Botschafter erfolgreich zu sein. Ich finde, es<br />

ist sehr wichtig, dass man sich darauf einstellt,<br />

dass das jeweilige Land für die nächsten drei<br />

oder vier Jahre das Hause ist, auch wenn das<br />

eigentliche Daheim in meinem Fall immer in<br />

Athen in Griechenland sein wird. Aber ich<br />

habe hier keinen Grund, mich nicht wohlzufühlen.<br />

Mein ganzes Erziehungswesen ist<br />

deutsch, seit meiner Kindheit.<br />

→ Und sie waren auch an einer deutschen<br />

Schule …<br />

Ja, das stimmt. Als Dreijähriger hatte ich<br />

auch ein deutsches Kindermädchen bei uns<br />

zu Hause. Ich fühle mich hier wohl. Ich kenne<br />

das Land, ich kenne die Leute, ich spreche die<br />

Sprache. Ich weiß, wie die Deutschen denken,<br />

wie sie handeln und das ist ein wichtiger Faktor<br />

bei der Ausübung meiner Position.<br />

→ Sie waren ja auch schon zwischen 1985 und<br />

1988 hier.<br />

Fotos: Torsten George<br />

10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


In dieser Zeit war ich Generalkonsul in Hannover<br />

und zuständig für das Land Niedersachsen.<br />

Ich habe damals z. B. den Ministerpräsidenten<br />

Ernst Albrecht kennengelernt,<br />

den Vater der jetzigen Verteidigungsministerin,<br />

oder auch Gerhard Schröder, der damals<br />

noch Chef der Opposition war.<br />

→ Zwischen der damaligen Zeit in Niedersachsen<br />

und der Zeit heute sind etwa 25 Jahre<br />

vergangen. Erleben Sie Deutschland anders?<br />

Hat es sich sehr stark verändert?<br />

Ich merke, dass Deutschland schnelllebiger<br />

geworden ist. Ich vermisse manchmal die<br />

schönen deutschen Städte, die ich damals erlebt<br />

habe – Hamburg, München, … <strong>Berlin</strong> ist<br />

natürlich eine einzigartige Stadt, auch unter<br />

dem Blickpunkt der Geschichte und vor allem<br />

der Wiedervereinigung sehr bedeutend für<br />

Deutschland, aber auch für die gesamte Welt.<br />

→ Als Botschafter wechselt man etwa alle vier<br />

Jahre seinen Dienstort. Wenn Sie sich nach<br />

<strong>Berlin</strong> eine Stadt aussuchen dürften, welche<br />

wäre das dann?<br />

Danach trete ich in den Ruhestand. Ich bin<br />

mittlerweile 37 Jahre im Dienst und <strong>Berlin</strong> ist<br />

die letzte Station in meiner Laufbahn. <strong>Berlin</strong><br />

ist mein vierter Botschafter-Posten und ich<br />

werde von hier aus pensioniert. Das ist für<br />

mich ein schöner Abschluss, hier in <strong>Berlin</strong>.<br />

→ Die Zeiten für das deutsch-griechische<br />

Verhältnis sind momentan nicht einfach.<br />

Wie, glauben Sie, nehmen die Griechen die<br />

Deutschen wahr und umgekehrt?<br />

Ich denke, dass sich entgegen der Berichterstattung<br />

in deutschen Boulevard-Medien das Verhältnis<br />

auf der Ebene der Bevölkerung nicht<br />

stark verändert hat. Die Leute kennen sich.<br />

Man darf nicht vergessen: wir sind Partner,<br />

Bündnispartner. Die Mehrheit der Griechen<br />

und auch der in Deutschland lebenden Griechen<br />

sind sehr strebsame Menschen, die viel<br />

leisten. Es gibt auch einige Erfolgsgeschichten<br />

von Griechen in Deutschland, von denen es zu<br />

berichten lohnt. Denn ich finde es auch notwendig,<br />

dass man dem breiten deutschen Publikum<br />

zeigt, dass wir Griechen etwas schaffen<br />

können. Man muss auch versuchen, das Bild<br />

des netten Griechenlands, das angeblich von<br />

Sirtaki, Tzatziki und Retsina lebt, das sozusagen<br />

über die Schiene des Kulinarischen Gäste<br />

und Touristen anlockt, zu erweitern. Griechenland<br />

hat viel mehr zu bieten – auch kulturell.<br />

Ich denke da zum Beispiel an das neue Museum<br />

der Akropolis. Das ist wirklich einzigartig.<br />

Der Griechische<br />

Botschafter Panayotis<br />

Zografos auf dem EU-<br />

Ratspräsidentschaftsfahrrad.<br />

→ Seit Januar dieses Jahres hat Griechenland<br />

die EU-Ratspräsidentschaft inne. Sehen Sie<br />

dies als Chance?<br />

Die griechische Ratspräsidentschaft ist eine<br />

Herausforderung für uns, vor allem aber<br />

auch eine gute Möglichkeit, zu beweisen, dass<br />

sich in Griechenland etwas tut, dass man fähig<br />

ist, die Probleme Europas anzupacken, die<br />

alltäglichen Probleme wie Wachstum oder<br />

Jugendarbeitslosigkeit, die schon seit einigen<br />

Jahren auf der politischen Tagesordnung stehen.<br />

Man muss vor allem auch zeigen, dass<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 11


people | interview<br />

→ Was hat es mit dem bunten Fahrrad im<br />

Vorraum auf sich?<br />

Wir haben das Fahrrad sozusagen geerbt. Das<br />

ist das Fahrrad der jeweiligen EU-Ratspräsidentschaft.<br />

Ich habe es von meinem litauischen<br />

Kollegen Deividas Matulionis Anfang<br />

Januar erhalten und werde es Anfang Juli an<br />

den italienischen Botschafter weitergeben.<br />

Das hat sich hier als Brauch etabliert. Ich kann<br />

es Ihnen auch gern vorführen.<br />

→ Herr Botschafter, das Angebot nehme ich<br />

gern an. Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Botschafter Panayotis Zografos im Gespräch mit Chefredakteur Frank Nehring.<br />

Das Interview führte Frank Nehring.<br />

Griechenland ein »normales« Land ist und<br />

nicht nur ein Land, das Probleme hat. Ein<br />

Land, das einiges erreichen kann und auch<br />

dazu beitragen kann, will und möchte, dass<br />

Probleme, die auf der gesamteuropäischen<br />

Tagesordnung stehen, in Angriff genommen<br />

werden.<br />

→ Sind Sie mit Ihrer Familie nach <strong>Berlin</strong><br />

gekommen?<br />

Jein. Teils, teils – übers Wochenende. Meine<br />

Frau ist Botschafterin von Griechenland in<br />

Kopenhagen. Das bedeutet, wir treffen uns<br />

regelmäßig übers Wochenende, entweder<br />

hier oder in Kopenhagen. Wir verpassen<br />

kein Wochenende und sehen uns in der Regel<br />

zwischen Freitag Nachmittag und Sonntag<br />

Abend oder Montag in der Früh. Aber<br />

wir verbringen mehr Wochenenden in <strong>Berlin</strong><br />

als in Kopenhagen. Hier gibt es viel zu tun<br />

und ich möchte nicht so oft außer Landes<br />

sein.<br />

Wir haben natürlich Kinder, die leben im Ausland.<br />

Beide haben das Studium vor Kurzem<br />

abgeschlossen. Der jüngere Sohn macht jetzt<br />

sein Aufbaustudium der Rechtswissenschaften<br />

in England und der Ältere hat in Schottland<br />

studiert und leistet gerade in Athen den<br />

Militärdienst ab. Ich wohne also von Montag<br />

bis Freitag allein – begleitet von zwei<br />

Katzen.<br />

→ Wenn Sie mit Ihrer Frau in <strong>Berlin</strong> unterwegs<br />

sind, wo gehen Sie dann am liebsten<br />

essen?<br />

Ehrlich gesagt essen wir am liebsten zu Hause,<br />

denn meine Frau kann sehr gut griechisch<br />

kochen. Oft sind wir auch bei Bekannten oder<br />

Freunden eingeladen. Wir versuchen auch,<br />

übers Wochenende andere Bundesländer zu<br />

bereisen, die nicht allzu weit weg sind, wie<br />

zum Beispiel Sachsen oder Sachsen-Anhalt.<br />

Wenn wir essen gehen, ziehe ich Restaurants<br />

vor, die in unmittelbarer Nähe sind, am<br />

Gendarmenmarkt zum Beispiel. Dort gibt<br />

es einige gute Restaurants mit einer gutbürgerlichen,<br />

deutschen Küche. Ich mag diese<br />

Küche besonders gern. Eigentlich gehe ich in<br />

Deutschland nur deutsch essen, diese Küche<br />

liegt mir wirklich sehr.<br />

→ Wohnen Sie in Mitte?<br />

Ja, ich wohne am Leipziger Platz. Aber ich<br />

gehe davon aus, dass wir – also die Botschaft –<br />

in den nächsten Monaten umziehen werden.<br />

In die neue Kanzlei und Residenz auf dem alten<br />

Botschaftsgelände an der Hiroshimastraße.<br />

Dann sind alle Abteilungen, die jetzt auf<br />

die Standorte Jägerstraße und Leipziger Platz<br />

aufgeteilt sind, wieder unter einem Dach versammelt.<br />

Ich denke, dass wir noch innerhalb<br />

der EU-Ratspräsidentschaft dorthin umziehen<br />

werden.<br />

→ Wenn man in Griechenland Urlaub machen<br />

möchte, wo sollte man Ihrer Meinung nach<br />

auf jeden Fall hinreisen?<br />

Kreta und auch Santorini haben viel zu bieten<br />

– touristisch, archäologisch, geschichtlich,<br />

kulinarisch. Kreta ist auch eine Insel für alle<br />

Portemonnaies, würde ich sagen. Außerdem<br />

würde ich Ihnen Athen empfehlen. Das Problem<br />

ist, dass viele Touristen nicht in Athen<br />

übernachten, sich nur die Akropolis anschauen,<br />

aber die Stadt nicht entdecken. Ich finde,<br />

sie ist schon eine Reise wert. Athen hat sehr<br />

viele hochkarätige Museen, gute Geschäfte<br />

und tolle Restaurants. Ich würde raten, dass<br />

man mindestens drei oder vier Tage dort verbringt.<br />

Steckbrief<br />

Panayotis Zografos<br />

• 1954 geboren in Athen, Griechenland<br />

• verheiratet, zwei Kinder<br />

• Studium der Rechtswissenschaften an der<br />

Universität Athen<br />

• 1977–1979 Botschaftsattaché, Griechisches<br />

Außenministerium in Athen<br />

• 1979 –1983 Griechische Botschaft in Wien,<br />

Österreich<br />

• 1983 –1985 Griechische Botschaft in<br />

Beirut, Libanon<br />

• 1985–1988 Generalkonsul in Hannover<br />

• 1988 –1990 Geschäftsträger, Griechische<br />

Botschaft in Caracas, Venezuela<br />

• 1990 –1994 Griechische Botschaft in<br />

Madrid, Spanien<br />

• 1994 –1997 Griechisches Außenministerium<br />

in Athen<br />

• 1998 –20<strong>01</strong> Botschafter, Griechische<br />

Botschaft in Eriwan, Armenien<br />

• 20<strong>01</strong>–2005 Botschafter, Griechische<br />

Botschaft in Tel Aviv, Israel<br />

• 2005 –2007 Direktor Abteilung<br />

NATO-WEU, Griechisches Außenministerium<br />

in Athen<br />

• 2007–2<strong>01</strong>1 Botschafter Griechenlands in<br />

Österreich und Ständiger Vertreter bei<br />

den Internationalen Organisationen in<br />

Wien<br />

• 20<strong>01</strong>–2<strong>01</strong>3 Generaldirektor für politische<br />

Angelegenheiten, Griechisches Außenministerium<br />

in Athen<br />

• seit Mai 2<strong>01</strong>3: Botschafter Griechenlands<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

• Fremdsprachen: Deutsch, Englisch,<br />

Französisch, Spanisch<br />

12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


© Werner Heiber - Fotolia<br />

Friedrichstr. 185–190 · U-Bhf. Stadtmitte · 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 030 - 20 45 05 59 · www.maximiliansrestaurant.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 13


people | interview<br />

Anhand eines Modells können die Schwerpunkte verdeutlicht werden.<br />

Südliche Friedrichstadt<br />

Gewerbeentwicklung durch Standortmarketing<br />

M<br />

it einem EU-geförderten Kooperationsfonds<br />

soll die Entwicklung<br />

der südlichen Friedrichstadt<br />

unterstützt werden. Zu den Aufgaben<br />

und Zielen dieser Kooperative sprachen wir<br />

mit Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat für<br />

Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport in<br />

Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

→ Herr Dr. Beckers, im Sommer 2<strong>01</strong>3 ist die<br />

sogenannte Arbeitsgemeinschaft KOOPERA-<br />

TIVE vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg<br />

mit dem Standortmarketing beauftragt<br />

worden. Worum geht es?<br />

Ziel ist es, durch wirtschaftsorientierte Aktivitäten<br />

die Attraktivität der Südlichen Friedrichstadt<br />

als Wirtschaftsstandort, Wohn- und<br />

Einkaufsort sowie als touristischen Anziehungspunkt<br />

zu steigern. Der Standort Südliche<br />

Friedrichstadt soll sich stärker profilieren.<br />

Dazu gehört, dass sich auch die Gewerbetreibenden<br />

aktiver miteinander vernetzen.<br />

Mit gezielten Marketingaktionen werden die<br />

ansässigen Unternehmen unterstützt. Vorhandene<br />

touristische Potentiale können somit<br />

künftig noch besser genutzt werden. Ziel des<br />

Bezirks ist es, die bunte Gewerbemischung<br />

zu erhalten, die Versorgung der Bewohner zu<br />

verbessern und die wirtschaftliche Situation<br />

der ansässigen Kleinstunternehmen zu stabilisieren.<br />

Der Zeitraum für das Standortmarketing<br />

Südliche Friedrichstadt ist zunächst<br />

auf 15 Monate festgelegt. Die räumliche Abgrenzung<br />

des Projektgebiets wird durch die<br />

Grenzen des festgesetzten Sanierungsgebiets<br />

»Friedrichshain-Kreuzberg – Südliche Friedrichstadt«<br />

vorgegeben.<br />

→ Wer steckt dahinter bzw. wer ist daran<br />

beteiligt?<br />

Unter dem Titel KOOPERATIVE Südliche<br />

Friedrichstadt arbeitet ein Projektteam bestehend<br />

aus den Unternehmen Stadtkontor<br />

(Potsdam), LOKATION:S Partnerschaft für<br />

Standortentwicklung (<strong>Berlin</strong>) und grafikgranaten<br />

– Agentur für Kommunikation (<strong>Berlin</strong>)<br />

zusammen. KOOPERATIVE bezieht sich jedoch<br />

nicht nur auf die Arbeitsgemeinschaft,<br />

sondern meint auch die Zusammenarbeit der<br />

verschiedenen Akteure im Quartier. Hierzu<br />

zählen natürlich in erster Linie die ansässigen<br />

kleinen Gewerbetreibenden selbst, aber auch<br />

bedeutende Arbeitgeber, wie beispielsweise<br />

die Landau Media AG oder die AOK. Lokale<br />

Initiativen und Vereine sind ebenso wie die<br />

großen Museen in den Prozess eingebunden.<br />

Darüber hinaus kommt sowohl den großen<br />

14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Immobiliengesellschaften im Sanierungsgebiet<br />

als auch den zukünftigen Bauherren<br />

und Nutzern auf den fünf Baufeldern des<br />

ehemaligen Blumengroßmarkts eine zentrale<br />

Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung<br />

des Gewerbe- und Wohnstandorts zu. Sie gestalten<br />

über die Vermietung der Ladenlokale<br />

den Gewerbestandort in wesentlichem Maße<br />

mit und können mit der Auswahl passender<br />

Mieter zu einer guten Versorgung und einer<br />

interessanten Angebotsmischung im Quartier<br />

beitragen.<br />

→ Wer fördert und finanziert das Ganze?<br />

Das Projekt wird innerhalb des Programms<br />

»Wirtschaftsdienliche Maßnahmen im Rahmen<br />

der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft<br />

und Arbeit« gefördert und aus Mitteln<br />

des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

(EFRE) und des Sanierungsgebiets<br />

»Südliche Friedrichstadt« finanziert.<br />

→ Gibt es schon erste Ideen oder Projekte?<br />

Über den Aktionsfonds wurde die Weihnachtsbeleuchtung<br />

rund um den Mehringplatz<br />

finanziert. Die Globale e.V. hat aus PET-<br />

Flaschen eine eindrucksvolle Illumination<br />

umgesetzt, die von verschiedenen Künstlern<br />

in Kooperation mit Schulen und anderen<br />

Akteuren vor Ort erarbeitet wurde. Die individuelle<br />

Weihnachtsbeleuchtung überzeugte<br />

nicht nur durch den Gedanken des Upcyclings,<br />

sondern hat aufgrund ihrer Einmaligkeit<br />

auch eine positive Aufmerksamkeit für<br />

den Standort geschaffen. Es wurde der Anfang<br />

zu einer anliegergetragenen Weihnachtsbeleuchtung<br />

geschaffen, die in den kommenden<br />

Jahren erweitert werden kann und sich<br />

positiv von der Standardbeleuchtung der<br />

Shopping-Center und großen Einkaufsmeilen<br />

abhebt. Auch die Gewerbetreibenden haben<br />

sich in die KOOPERATIVE eingebracht und<br />

in der Vorweihnachtszeit eine gemeinsame<br />

Bonuskarten-Gewinnaktion unter dem Motto<br />

»Geschenkezauber in der Südlichen Friedrichstadt«<br />

durchgeführt.<br />

Südliche Friedrichstadt bezeichnet das Gebiet<br />

im Westen des Bezirks Friedrichshain-<br />

Kreuzberg, entlang der <strong>Friedrichstraße</strong> –<br />

nördlich beginnend am Besselpark – in<br />

Richtung Süden bis hin zum Mehringplatz.<br />

Die östliche Grenze bildet die Alte Jakobstraße,<br />

westlich ist es die Wilhelmstraße.<br />

Wesentliche Teilbereiche sind das Gebiet um<br />

den ehemaligen Blumengroßmarkt sowie<br />

der Mehring- und der Blücherplatz.<br />

Bezirksstadtrat Dr. Peter Beckers präsentierte die Pläne der Kooperative.<br />

Interessierte Gewerbetreibende ließen sich in einer Auftaktverantaltung zum Aktionsfonds beraten.<br />

→ Wie können diese Aktionen unterstützt<br />

werden? Wie werden die konkreten Projekte<br />

finanziert?<br />

Um die Entwicklung der Südlichen Friedrichstadt<br />

zu unterstützen, hat die KOOPERA-<br />

TIVE einen Aktionsfonds aufgelegt. Dieser<br />

richtet sich an ansässige Gewerbetreibende<br />

und Freiberufler sowie an Vereine in Kooperation<br />

mit Gewerbetreibenden. Sie können<br />

für Projekte und Maßnahmen, die der<br />

Entwicklung des Standorts dienen, einen<br />

Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent der<br />

Gesamtkosten erhalten. Über die Förderung<br />

entscheidet eine Jury.<br />

Mit den Maßnahmen, die aus dem Aktionsfonds<br />

finanziell unterstützt werden, sollen<br />

besonders neue Kundengruppen angesprochen<br />

werden, die bisher nicht erreicht wurden.<br />

Beispielsweise könnten die Besucher<br />

des Jüdischen Museums oder die Büroangestellten<br />

durch die Erstellung und Verteilung<br />

eines gemeinsamen Einkaufsführers in<br />

Verbindung mit einem einheitlichen Wegeleitsystem<br />

gezielt über Angebote informiert<br />

werden. Aber auch bereits vorhandene Kunden<br />

sollen stärker als bisher an den Standort<br />

gebunden werden. Rabatthefte oder spezielle<br />

Kundenak tionen können dabei helfen, die<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 15


people | interview<br />

Die Sanierungsziele<br />

Das 63 ha große Sanierungsgebiet hat aufgrund seiner<br />

historischen Entwicklung ein sehr unterschiedliches Erscheinungsbild.<br />

Das Gebiet beherbergt kulturelle und wirtschaftliche<br />

Nutzungen und ist zugleich ein wichtiges Wohngebiet im<br />

westlichen Teil des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Potenziale<br />

des Gebietes liegen in seiner Nähe zur historischen<br />

Mitte, der guten Erreichbarkeit und einem hohen Anteil an<br />

öffentlichen Grünflächen. Dennoch kennzeichnen das Gebiet<br />

städtebauliche, funktionale und soziale Schwächen.<br />

Die städtebaulichen Ziele für das Sanierungsgebiet sind<br />

folgenden Zielfeldern zuzuordnen:<br />

1. Die städtebauliche/funktionale Aufwertung soll unter<br />

Berücksichtigung der historischen Bedeutung des Ortes<br />

erfolgen.<br />

2. Ziele und Maßnahmen für die Entwicklung des Gebiets sollen<br />

seiner Bedeutung als Wohn-, Wirtschafts- und Kulturort<br />

Rechnung tragen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

stärken.<br />

3. Der öffentliche Raum ist unter Einbeziehung historischer<br />

Verbindungselemente für die Entwicklung des Gebietes zu<br />

stärken.<br />

Die Zielfelder beinhalten folgende Hauptziele:<br />

- Der Zugang zur Stadtmitte soll räumlich und gestalterischfunktional<br />

wiederhergestellt werden.<br />

- Die öffentlichen Spielflächen sind zu sichern und bei Bedarf<br />

umzugestalten.<br />

- Die vorhandenen Freiräume sind zu qualifizieren, Grünund<br />

Wegeverbindungen unter Beachtung historischer<br />

Bezüge zu stärken und die Situation für Fußgänger und<br />

Radfahrer an der Halleschen Tor-Brücke zu verbessern.<br />

- Die Wohnfunktion des Gebietes ist zu erhalten.<br />

- Die erforderliche energetische Modernisierung der Wohngebäude<br />

muss die Bedürfnisse der Bewohner und ihre<br />

finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen.<br />

- Die baulichen Ergänzungspotenziale sollen unter Respektierung<br />

bestehender Bauten genutzt werden.<br />

- Die soziale Infrastrukturversorgung ist quantitativ und<br />

qualitativ sicherzustellen und im Hinblick auf die integrative<br />

Funktion des Kultur- und Freizeitangebots auszubauen.<br />

- Die kulturelle Ausstrahlungskraft des Gebietes ist unter<br />

Einbeziehung lokaler Akteure zu verbessern.<br />

- Für das Gebäude der Amerika-Gedenkbibliothek ist eine<br />

öffentlichkeitswirksame Nutzung zu sichern.<br />

- Für die Südliche Friedrichstadt soll im Rahmen eines<br />

Standortmarketings eine eigene Marke entwickelt werden.<br />

- Der öffentliche Personennahverkehr hat bei der Verbesserung<br />

des Straßenraums Vorrang.<br />

Folgende Kernmaßnahmen sollen die Ziele sichern:<br />

- Wiederherstellung des räumlichen Zusammenhanges der<br />

Bereiche nördlich und südlich des Halleschen Tors<br />

- Neugestaltung der Freiflächen des Mehringplatzes<br />

- Umgestaltung der Fläche auf der Halleschen Tor-Brücke<br />

- Herstellung eines städtischen Platzes vor der AGB<br />

- Durchführung einzelner Gestaltungsmaßnahmen in der<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

- Fortführung der Entwicklung am Standort der Jüdischen<br />

Akademie durch Überarbeitung des Besselparkes, der<br />

Enckestraße und der nördlich angrenzenden Freiflächen<br />

- Ausbau der Infrastruktureinrichtungen durch Neubau der<br />

Freiflächen und Sanierung der Sporthalle am Familienzentrum<br />

tam<br />

- Erneuerung der Spielbereiche im Theodor-Wolff-Park<br />

- Durchführung von Brandschutzmaßnahmen und der Hüllensanierung<br />

an der Kurt-Schumacher-Grundschule<br />

- Sanierung der Kita Kochstraße 8<br />

Weiterführende Informationen zu den Maßnahmen finden Sie auf der<br />

Internetseite www.sanierung-südliche-friedrichstadt.de.<br />

Sanierungsgebiet<br />

Südliche Friedrichstadt<br />

AGB<br />

Blücherplatz<br />

MEHRINGPLATZ<br />

Besselpark<br />

© Bonger Voges<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Dr. Peter Beckers im Gespräch.<br />

Flyer Sanierungsgebiet.<br />

Vorlieben der Kunden besser kennenzulernen<br />

und künftig zielgenauere Marketingaktionen<br />

durchzuführen.<br />

Insgesamt geht es darum, mehr Aufmerksamkeit<br />

und ein eigenständiges Profil für<br />

den Einkaufsstandort Südliche Friedrichstadt<br />

zu schaffen. Zu einer solchen Profilierung<br />

können auch kulturelle Veranstaltungen,<br />

beispielsweise Konzerte auf den zukünftigen<br />

Baufeldern rund um den ehemaligen Blumengroßmarkt,<br />

oder temporäre Einkaufsmöglichkeiten<br />

in Form von Themenmärkten<br />

oder Pop-Up-Shops beitragen.<br />

→ Wer kann durch eine Unterstützung des<br />

Aktionsfonds profitieren? Welche Voraussetzungen<br />

müssen erfüllt werden?<br />

Projektideen für den Aktionsfonds können<br />

von allen Gewerbetreibenden und Freiberuflern,<br />

Zusammenschlüssen von Gewerbetreibenden<br />

sowie ansässigen Akteuren, Ein-<br />

richtungen und Verbänden in Kooperation<br />

mit Gewerbetreibenden, die in der Südlichen<br />

Friedrichstadt ansässig sind, eingereicht<br />

werden. Wichtig dabei ist, dass die Maßnahmen<br />

dem gesamten Standort und nicht einzelnen<br />

Gewerbetreibenden zugute kommen.<br />

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Die Hürden zur Bewerbung sind bewusst<br />

niedrig gehalten. Die Kooperative steht<br />

jederzeit für Beratungen zur Verfügung und<br />

unterstützt die Interessenten bei der Antragstellung<br />

und Projektumsetzung.<br />

→ Können alle Projekte umgesetzt werden und<br />

in welchem Zeitrahmen?<br />

Der Fonds ist mit 25.000 Euro aufgelegt. Solange<br />

Mittel zur Verfügung stehen, werden<br />

diese an erfolgversprechende Projekte ausgeschüttet.<br />

Die Umsetzung der Projekte muss<br />

bis Ende Juli dieses Jahres erfolgen.<br />

→ Wer prüft die Durchführbarkeit bzw. den<br />

Erfolg?<br />

Alle Projekte werden von der KOOPERA-<br />

TIVE und dem Bezirksamt aktiv begleitet, so<br />

dass eine öffentliche Wirksamkeit und Vernetzung<br />

im Quartier gesichert ist.<br />

→ Herr Dr. Beckers, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

Kontakt zum Projektteam<br />

KOOPERATIVE Südliche Friedrichstadt<br />

Tel.: 030 49905180<br />

Mobil: <strong>01</strong>78 3061447<br />

E-Mail: post@kooperative-sf.de<br />

Internet: www.kooperative-sf.de<br />

16 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


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das berühmte Wahrzeichen<br />

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hoher Eiffelturm.<br />

FRENCH<br />

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sich die Galeries<br />

Lafayette mit einer neuen,<br />

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„Mix‘n‘Match“ lautet<br />

die Devise des französischen<br />

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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 17


shopping | Luxus und Lifestyle<br />

So kommt der<br />

Frühling<br />

Einkaufsbummel<br />

in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

W<br />

enn die ersten Sonnenstrahlen wieder<br />

öfter nach draußen locken, wird es<br />

Zeit, auch den Kleiderschrank neu zu<br />

sortieren oder die heimischen vier Wände umzudekorieren.<br />

Was gibt es Neues, was ist im Trend?<br />

Wir haben uns für Sie umgeschaut und zahlreiche<br />

Anregungen gefunden. Lassen Sie sich inspirieren!<br />

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Zarter Grünton<br />

Mint ist auch in der neuen Saison Trendfarbe und<br />

wird nun sogar drunter getragen. Das leuchtende<br />

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Briefmarken-Druck ist wie gemacht<br />

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für alle, die Rot lieben, und<br />

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Kellerfalte vorn in der Mitte.<br />

Preis: 74 €<br />

Gudrun Sjödén Konzeptladen<br />

(Markgrafenstraße 32)<br />

www.gudrunsjoeden.de<br />

Traumhochzeit<br />

Im Frühling wird geheiratet. Warum nicht in<br />

diesem eleganten Kleid? Es besticht durch seine<br />

schlichte Eleganz mit geraden Linien und einem<br />

extravaganten Dekollete.<br />

Preis: 79,95 €<br />

H&M (<strong>Friedrichstraße</strong> 79–80)<br />

www.hm.com<br />

Frische Farbe<br />

Diese Bluse von Betty Barclay ist mit ihrer<br />

frischen Farbe schon ein Hingucker im<br />

Frühling. Ein langer Reißverschluss ersetzt<br />

die Knopfreihe. Das Material der Stehkragenbluse<br />

mit 3/4-Arm und leicht taillierter<br />

Passform ist Polyester.<br />

Preis: 69,95 €<br />

Betty Barclay Store (Grunerstraße 20)<br />

www.bettybarclay.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 19


shopping | Luxus und Lifestyle<br />

Eis heiß<br />

Sorbetfarben haben es auch endlich in die Männerwelt<br />

geschafft. Im Frühling bekennt Mann<br />

Farbe und wird mit einem Hemd von ETON zum<br />

absoluten Augenschmaus.<br />

Ein Statement<br />

Was leuchtet denn da? Knallige Farben wie<br />

Flamingo Pink, Royalblau oder Türkis lassen jedes<br />

Outfit erstrahlen. Diese Clutch in rechteckiger<br />

Form ist aus feinem Rindleder, hat einen abnehmbaren<br />

Troddel sowie eine Umschlaglasche mit<br />

Magnetverschluss.<br />

Für Fashionistas<br />

Extravagante Schuh-Kreationen des<br />

Designers Manolo Blahnik aus London<br />

gibt es ab Frühjahr wieder exklusiv im Departmentstore<br />

Quartier 206. Das Modell<br />

»Hangisi« ist darunter der Klassiker mit<br />

Kultstatus!<br />

Preis: ab 129 €<br />

Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

Preis: ab 229 €<br />

SARAR (<strong>Friedrichstraße</strong> 71, Quartier 206)<br />

www.sararshop.de<br />

Preis: 745 €<br />

Departmentstore Quartier 206<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.dsq206.com<br />

Gut verhüllt<br />

Mit dieser witzigen Handyhülle ist das<br />

i-Phone sicher vor Staub und Nässe<br />

geschützt und sieht noch dazu gut aus.<br />

Love is in the Air<br />

Verlockend feminin präsentieren sich Schals und Tücher<br />

von Fraas. Florale All-Over-Digitaldrucke in soften<br />

Pastelltönen sind ebenso zu finden wie handgezeichnete<br />

Blumenprints, Conversational-Prints und verschnörkelte<br />

30er-Jahre-Kalligraphie.<br />

Preis: 18 €<br />

TYPE HYPE Concept Store<br />

(Rosa-Luxemburg-Straße 9–13)<br />

www.typehype.com<br />

Seidenschal: 89,95 €<br />

Seidentuch: 59,95 €<br />

Fraas Flagship Store (<strong>Friedrichstraße</strong> 55A)<br />

www.fraas.com<br />

20 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Frühling auf die Nägel<br />

Pastellnägel in allen Variationen gehören<br />

zu den Nagellack-Trends 2<strong>01</strong>4, wie diese<br />

zauberhaften und zarten Frühlingsfarben<br />

von Ciaté zeigen. Da kann frau nicht<br />

widerstehen.<br />

Gepudert<br />

Das Puderrouge »Blush Terrybly« von By Terry<br />

definiert die Wangenknochen und verleiht<br />

der Haut ein frischeres Erscheinungsbild. Die<br />

pudrig-leichte Textur passt sich optimal dem<br />

Hautton an.<br />

Für die Liebste<br />

Leicht und charmant wieder erste Frühlingstag<br />

ist der neue Duft »My Honey« von Toni Gard.<br />

Das Parfum strahlt Weiblichkeit aus, überrascht<br />

mit zarter Frische und fesselt mit einer weichen,<br />

sinnlichen Note.<br />

Preis: 9,95 €<br />

Douglas (<strong>Friedrichstraße</strong>/<br />

Unter den Linden)<br />

www.ciate.co.uk<br />

Preis: 59 €<br />

Departmentstore Quartier 206<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.dsq206.com<br />

Preis: 34,99 €<br />

Douglas (<strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />

www.douglas.de<br />

Für frischen Teint<br />

Aus einer der wertvollsten und zartesten Blumen,<br />

der biologisch angebauten »Bleichen Schwertlilie«,<br />

hat Orlane 21 außergewöhnliche Aminosäuren<br />

extrahiert, die von entscheidender Bedeutung<br />

für eine dichtere, zartere und jünger wirkende<br />

Haut sind. B21 Extraordinaire ist das neue Universalprodukt<br />

für alle Hauttypen und Altersgruppen.<br />

Ab März erhältlich.<br />

Preis: 180 €<br />

Douglas (<strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />

www.douglas.de<br />

Exklusiver Duft<br />

Die neue Duftserie The 7 Virtues besteht aus den<br />

Einzeldüften Afghanistan Orange Blossom, Noble<br />

Rose of Afghanistan, Vetiver of Haiti und Middle<br />

East Peace. Deutschlandweit exklusiv in den<br />

Galeries Lafayette <strong>Berlin</strong> erhältlich.<br />

Preis: 82 €<br />

Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

Zum Küssen gut<br />

Bis zu sechs Stunden anhaltenden<br />

Glanz verspricht<br />

der Lipgloss »Luminous<br />

Gloss« von Chantecaille.<br />

Die Lippen werden<br />

außerdem repariert und<br />

geglättet.<br />

Preis: 35 €<br />

Departmentstore Quartier<br />

206 (<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.dsq206.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 21


shopping | fashion trends<br />

Quoi de neuf?<br />

Damenmode-Trends<br />

für das Frühjahr<br />

22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


F<br />

rühling bedeutet Erneuerung –<br />

nicht nur in der Natur. Da kann<br />

auch die Garderobe ein Update gebrauchen,<br />

um sich von seiner besten Seite<br />

zeigen zu können. »Bienvenue« heißt es im<br />

Frühjahr/Sommer unter anderem für diese<br />

Marken.<br />

PAIGE<br />

Gegründet von einem ehemaligen Top-Modell<br />

hat sich die kalifornische Marke PAIGE<br />

für die kommende Kollektion der Idee von<br />

Zerstörung und Rekonstruktion verschrieben.<br />

Die neue Jeansrange mixt einen modernen<br />

Used-Look mit femininen Elementen.<br />

Die Hosen bestechen durch ihre ausgeklügelten<br />

Details, besondere Drucke sowie den<br />

körperbetonten Sitz. Kein Wunder, dass sich<br />

PAIGE zum It-Brand von Promis wie Taylor<br />

Swift, Angelina Jolie und Kylie Minogue gemausert<br />

hat.<br />

AMERICAN RETRO<br />

Das Label hat den Street-Style erwachsen<br />

gemacht. Mit ungewöhnlichen Materialien<br />

und Mustern schafft American Retro einen<br />

Hingucker nach dem anderen. Der Sommer-<br />

Look balanciert geschickt zwischen urbanen<br />

Styles, komfortabler Mode mit sportlichen<br />

Anklängen und eleganten Abend-Outfits.<br />

Einflüsse der 90er Jahre treffen dabei<br />

auf aktuellen Minimalismus. Die<br />

Kollek tion ist ein Must-Have für<br />

Fashionistas.<br />

Galeries Lafayette<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78,<br />

1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerieslafayette.de<br />

23


shopping<br />

fashion trends<br />

Dezente Karos<br />

machen auch einen<br />

Businessanzug und<br />

seinen Träger zum<br />

Hingucker.<br />

Figurbetonte<br />

Fröhlichkeit<br />

Ein sonniges<br />

Orange ist eine<br />

mutige Entscheidung<br />

für einen<br />

Eyecatcher.<br />

Männermode-Trends<br />

für das Frühjahr<br />

Fotos: Scabal<br />

Foto: Scabal<br />

24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Karos und navyblaue<br />

Accessoires<br />

auch bei der klassischen<br />

Anzugweste.<br />

Eng geschnittene<br />

Denim-Jeans sind<br />

im Freizeitbereich<br />

wieder in.<br />

Körperbetont<br />

geschnittene<br />

Businessanzüge<br />

sind das A und O der<br />

Herrenkleidung.<br />

Auch kleine Extravaganzen<br />

eignen sich<br />

zum Hingucker. Hier<br />

eine kreideweiße<br />

Naht an der Anzugmanschette.<br />

Foto: Randy Tarango © Cut For You Foto: van Laack<br />

Fotos: Wilvorst<br />

F<br />

risch von der mit 14 Einzelmessen<br />

– von der Bread & Butter über<br />

die Premium bis zur Panorama<br />

– immer gigantischer werdenden <strong>Berlin</strong><br />

Fashion Week zurück, gibt Beate Lecloux<br />

einen Überblick darüber, was uns im Bereich<br />

der Herrenmode im Frühjahr erwartet.<br />

Zwei große Trends kennzeichnen die Welt der<br />

Männermode: Zum einen werden die Schnitte<br />

noch figurbetonter als in der letzten Saison,<br />

zum anderen sehen wir Trendfarben, die man<br />

so bislang selten erleben konnte.<br />

Nicht nur die wieder angesagte Jeans aus Denimtuchen,<br />

sondern auch die gesamte Männerkleidung<br />

wird sehr körperbetont getragen.<br />

Bereits Ende der siebziger Jahre gab es solche<br />

engen Schnitte schon einmal bei den damals<br />

sehr beliebten Röhrenjeans und der Lederjacke,<br />

die Mann tatsächlich in diesem Frühjahr<br />

wieder tragen kann. In der Freizeit, versteht<br />

sich!<br />

Auch Geschäftsanzüge und Sakkos schmiegen<br />

sich körperbetont an die Figur des Trägers.<br />

Aber es gilt: Wer nicht von der Natur<br />

persönlich oder einem der guten <strong>Berlin</strong>er<br />

Fitnessstudios mit einem halbwegs durchtrainierten<br />

Körper ausgestattet wurde, sollte es<br />

mit der superengen Paßform bitte nicht übertreiben,<br />

um Peinlichkeiten zu vermeiden. Der<br />

Schneider Ihres Vertrauens weiß hier sicher<br />

Rat.<br />

Zum anderen halten nach den dunklen Farben<br />

der Wintersaison wieder frühlingshaft-fröhliche<br />

Töne Einkehr in die Modewelt: Grasgrün,<br />

Orange, Kreideweiß und Navyblau sind die<br />

Farben des Frühjahrs, die für Accessoires wie<br />

Einstecktücher und Krawatten ebenso passen<br />

wie als Hingucker bei einem Knopfloch mit<br />

farbiger Naht.<br />

Noch ein Trend: Karos. Kleinkarierte Hemden<br />

– natürlich schmal geschnitten – passen<br />

auch gut zum Businessanzug, im Freizeitbereich<br />

darf es auch ein markantes und mehrfarbiges<br />

Karodesign sein.<br />

Alles in Allem: Mit den Modetrends für das<br />

Frühjahr 2<strong>01</strong>4 kann ich persönlich gut leben<br />

und freue mich darauf, viele so gekleidete<br />

Herren in den Straßen <strong>Berlin</strong>s zu sehen.<br />

Beate Lecloux<br />

Autorin<br />

Karos allerorten. Hier bei<br />

taillierten Freizeithemden.<br />

Beate Lecloux<br />

ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />

Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />

www.cutforyou.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 25


meet & greet<br />

Hochburg der Sterne<br />

<strong>Berlin</strong>s Mitte besticht mit zahlreichen Sterne-Restaurants<br />

E<br />

nde November des letzten Jahres war<br />

es wieder so weit. Der Guide Michelin,<br />

die wohl bedeutendste Auszeichnung<br />

für hohe Kochkunst, veröffentlichte seine<br />

<strong>Ausgabe</strong> von 2<strong>01</strong>4. Insgesamt wurden in<br />

Deutschland 274 Restaurants mit einem bis<br />

drei Sternen geadelt. <strong>Berlin</strong> belegt mit 19 Sternen<br />

den ersten Platz unter den deutschen<br />

Städten, vor Hamburg und München mit je<br />

zwölf Sternen, und ist somit auch die Sterne-<br />

Hauptstadt Deutschlands.<br />

Die 19 <strong>Berlin</strong>er Sterne verteilen sich auf insgesamt<br />

14 Restaurants, wobei fünf von ihnen<br />

mit zwei Sternen und neun mit einem Stern<br />

ausgezeichnet wurden. Vor allem <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

kann sich bei der Sternevergabe sehen lassen.<br />

Alle Zwei-Sterne-Restaurants in <strong>Berlin</strong> befinden<br />

sich in <strong>Berlin</strong>s Mitte: das »FACIL« am<br />

Potsdamer Platz, das »Tim Raue« in der Rudi-<br />

Dutschke-Straße, das »Fischers Fritz« am Gendarmenmarkt,<br />

das »Lorenz Adlon Esszimmer«<br />

am Brandenburger Tor sowie das »Reinstoff«<br />

in der Schlegelstraße. Daniel Achilles, der<br />

Koch des Restaurants »Reinstoff«, wurde vom<br />

Gault Millau sogar zum Koch des Jahres gekürt.<br />

Daneben erhielten zum Beispiel auch die<br />

Restaurants »VAU« in der Jägerstraße, »Rutz«<br />

in der Chausseestraße und »Pauly Saal« in der<br />

Auguststraße – allesamt in Mitte – einen Michelin-Stern,<br />

letzteres zum ersten Mal.<br />

<strong>Berlin</strong> hat in den letzten Jahren viele innovative<br />

Spitzenköche angelockt und sich in eine<br />

Feinschmeckermetropole mit einer vielfältigen,<br />

lebendigen Gastronomieszene und kreativen,<br />

experimentierfreudigen Küchenchefs<br />

verwandelt.<br />

Der »Paulysaal« wurde zum ersten Mal mit einem Stern im<br />

Guide Michelin ausgezeichnet.<br />

Foto: Stefan Korte<br />

Foto: Günter Hamich/pixelio.de<br />

Das besondere Restaurant<br />

Gutbürgerliche deutsche Küche im Herzen von Mitte<br />

Die Weinhändler Christoph Lutter und August<br />

F. Wegner eröffneten 1811 am Gendarmenmarkt<br />

eine Weinhandlung mit Lokal,<br />

damals noch in der Charlottenstraße. Das<br />

Restaurant wurde schnell bekannt und war<br />

Stammkneipe von E.T.A. Hoffmann. Aber<br />

auch Otto von Bismarck und Prinz Friedrich<br />

Wilhelm gehörten zu den Gästen. Aufgrund<br />

der hohen Qualität der Produkte ernannte<br />

Kaiser Wilhelm I. Lutter&Wegner 1851 zum<br />

Hoflieferanten für den preußischen Adel. In<br />

den 20er Jahren war das Lokal ein regelrechter<br />

Treffpunkt von Dichtern und Künstlern.<br />

Große Namen wie Josephine Baker, Marlene<br />

Dietrich und Claire Waldoff sind im Gästebuch<br />

zu finden. Im Zweiten Weltkrieg wurde<br />

das Restaurant komplett zerstört und erst 1997<br />

von Gastronom Josef Laggner an der Charlottenstraße<br />

56 Ecke Taubenstraße wiedereröffnet.<br />

Das traditionsreiche Lokal bietet Sitzplätze<br />

für bis zu 120 Personen und verfügt über einen<br />

begrünten Innenhof mit Terrasse. Serviert<br />

wird gutbürgerliche, regionale Küche mit<br />

österreichischer Akzentuierung – natürlich<br />

ausgezeichnet: Die New York Times pries das<br />

Wiener Schnitzel des Restaurants als »bestes<br />

Schnitzel außerhalb Wiens« und der Sauerbraten<br />

nach <strong>Berlin</strong>er Art gewann beim Deutschen<br />

Sauerbratenwettbewerb den 1. Preis. Traditio-<br />

Fotos: Langener Gruppe<br />

26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Business-Lunch<br />

Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />

Bistro & Café<br />

im Maritim proArte Hotel <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 151, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 20334530<br />

info.bpa@maritim.de<br />

Küchenchef: René Otte<br />

Küche: International/regional<br />

Sitzplätze: 45 im Innenbereich und<br />

16 auf der Terrasse (wetterbedingt)<br />

Event Catering: möglich<br />

Separate Veranstaltungsräume:<br />

13 (auf 2.700 m 2 )<br />

Spezialität: »Quick and more«:<br />

Wählen Sie aus verschiedenen<br />

Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten,<br />

Kräutern, Nüssen, Soßen und<br />

Sättigungsbeilage – wir bereiten dies<br />

frisch im Wok für Sie zu. Lunch ab 9 €<br />

Business-Lunch: 12 – 15 Uhr<br />

Business-Menü: Saisonal<br />

wechselndes 2-Gang-Menü inkl.<br />

1 Softgetränk ab 15,50 €, Hauptgänge<br />

ab 8,50 €<br />

Softdrinks und Bier: ab 2,95 €<br />

Wein: ab 3,50 €<br />

Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.maritim.de<br />

Taste! Bar&Restaurant<br />

im NH <strong>Berlin</strong> Friedrichstrasse<br />

Friedrichstrasse 96, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 2062660<br />

nhfriedrichstrasse@nh-hotels.com<br />

Küchenchef: Andreas Wenta<br />

Küche: International mit regionalen<br />

Einflüssen<br />

Sitzplätze: 38<br />

Separate Veranstaltungsräume:<br />

11 (in verschiedenen Größen, alle<br />

mit Tageslicht)<br />

Business-Lunch: 12 – 15 Uhr<br />

Business-Menü: »Business-Break« –<br />

die 30-Minuten-Power-Pause im<br />

Taste! Bar&Restaurant lässt Sie<br />

für nur 9,50 € von einem der zwei<br />

Hauptgerichte wählen, das mit<br />

einem Salat serviert und einem<br />

Espresso abgerundet wird.<br />

Softdrinks und Bier: ab 2,50 €<br />

Wein: ab 5,50 €<br />

Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.nh-hotels.de<br />

nelle Gerichte werden zum Teil<br />

verfeinert und mit Einflüssen aus<br />

der modernen Küche kombiniert.<br />

Daneben hat das Restaurant ein<br />

umfassendes Angebot von hochwertigen<br />

Weinen aus über 750<br />

Weinlagen zu bieten.<br />

Lutter & Wegner<br />

am Gendarmenmarkt<br />

Charlottenstraße 56,<br />

1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

030 2029540<br />

info@l-w-berlin.de<br />

www.l-w-berlin.de<br />

täglich 11–3 Uhr<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 27


meet & greet<br />

Fit in den Frühling<br />

Mit Bewegung in die neue Saison starten<br />

Frische Luft ist gut für Körper und Seele.<br />

D<br />

ie ersten Sonnenstrahlen des<br />

Frühlings machen Lust auf Bewegung<br />

– endlich kann man auch<br />

draußen wieder sportlich aktiv werden. Jogger<br />

und Nordic Walker schnüren ihre Sportschuhe,<br />

Radsportler holen ihren Drahtesel<br />

aus dem Keller.<br />

Wenn dann noch eine gesunde Ernährung<br />

dazukommt, kann man nicht nur die Frühjahrsmüdigkeit<br />

bekämpfen, sondern auch<br />

noch lästige Winterkilos loswerden. Also die<br />

beste Zeit, die bisherigen Essgewohnheiten<br />

einmal kritisch zu hinterfragen. Schluss mit<br />

fetter Weihnachtsgans, Haxe und Co. Schwere<br />

und gehaltvolle Mahlzeiten sollten spätestens<br />

jetzt vom Speiseplan verschwinden. Dennoch<br />

benötigt der Körper ausreichend Energie und<br />

Nährwerte, um die Körperwärme zu erhalten,<br />

Zellen zu regenerieren, Muskeln und Organe<br />

zu versorgen oder den Stoffwechsel zu regulieren.<br />

Mit einer ausgewogenen Ernährung<br />

mit Eiweiß, Kohlenhydraten, Fett, Ballaststoffen,<br />

Vitaminen und Mineralstoffen kann<br />

man die Leistungsfähigkeit des Körpers optimieren<br />

und die Abwehrkräfte stärken. Denn<br />

schon die alten Römer wussten: Nur in einem<br />

gesunden Körper steckt auch ein gesunder<br />

Geist.<br />

Eine gesunde Ernährung ist wichtig für den Vitaminhaushalt.<br />

Immer bedeutsamer wird auch die Balance<br />

zwischen Arbeit und Freizeit. Wer in seinem<br />

Beruf fit und leistungsfähig sein will, sollte<br />

sich um ein ausgewogenes Verhältnis von<br />

Anspannung, Entspannung und Bewegung<br />

kümmern. Regelmäßige Bewegung wirkt<br />

schließlich nicht nur Krankheiten entgegen,<br />

sondern kurbelt auch den Stoffwechsel an,<br />

trainiert das Herz-Kreislauf-System und setzt<br />

Glückshormone frei. Am Anfang genügt es<br />

vielleicht auch schon, mal Rolltreppe und<br />

Aufzug zu meiden und stattdessen die Treppe<br />

zu nehmen oder hin und wieder das Auto stehen<br />

zu lassen. Dafür muss man nicht einmal<br />

die Sportsachen aus dem Schrank holen. Also<br />

runter vom Sofa und raus in die Natur, um<br />

die aus dem Süden zurückkehrenden Vögel zu<br />

begrüßen und die ersten Krokusse im Park zu<br />

entdecken.<br />

Sport kurbelt den Stoffwechsel an.<br />

Foto:djd/Gesellschaft für Vitalpilzkunde e. V. corbis Foto:djd/Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V. corbis<br />

Foto: djd/Wörwag Pharma<br />

28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Auszeit vom Alltag<br />

Direkt an der Flaniermeile<br />

Unter den Linden/Ecke<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> lädt das<br />

NIVEA Haus zum entspannenden<br />

Zwischenstopp ein.<br />

Bei der Ganzkörperanwendung<br />

»Traumhaft Exotisch«<br />

genießen Sie beispielsweise<br />

ein sanftes Peeling aus frischen Zitrusfrüchten, bevor eine verwöhnende<br />

Rückenmassage für Entspannung und Wohlgefühl<br />

sorgt.<br />

Pflegeset gewinnen!<br />

Um fit und gesund ins Frühjahr zu starten,<br />

gehört auch eine Extra-Portion Pflege für das<br />

Gesicht dazu. Wer nicht in ein Kosmetik-Studio<br />

möchte, kann sich und seiner Haut auch in den<br />

eigenen vier Wänden etwas Gutes tun. Etwa mit dem Shiseido<br />

Benefiance WrinkleResit 24 Mini-Set, das aus Reinigungsschaum,<br />

Balancing Softener sowie Tages- und Nachtcreme<br />

besteht. Davon verlosen wir insgesamt 10 Sets, bereitgestellt<br />

von den Galeries Lafayette.<br />

Senden Sie uns bis<br />

spätestens zum<br />

14. März 2<strong>01</strong>4<br />

eine E-Mail an<br />

AS@NehringVerlag.DE,<br />

Post an<br />

Verlag Frank Nehring,<br />

Zimmerstraße 56,<br />

1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>,<br />

Kennwort: »Pflege«.<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

NIVEA Haus, Unter den Linden 28, www.NIVEA.de/haus<br />

Seit über 125 Jahren ...<br />

Ihre Apotheke in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

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18 Jahre alt sind, eingelöst werden. Gültig bis 30.04.2<strong>01</strong>4<br />

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Charité<br />

str.


home & work | Umfrage<br />

Unter den Linden kurz vor dem Bahnhof Brandenburger Tor laufen Vorarbeiten, damit sich Tunnelvortriebsmaschine<br />

»Bärlinde« in den Bahnhof »Brandenburger Tor« hineinfressen kann.<br />

Die große Leitungsbrücke zwischen Westin Grand und<br />

Lindencorso ist schon verschwunden.<br />

Die Situation<br />

entspannt sich<br />

Teilabschnitte der U5-<br />

Baustelle sind planmäßig<br />

abgeschlossen<br />

Die <strong>Friedrichstraße</strong> kann wieder durchgängig befahren werden.<br />

Fotos: Martin Stefke<br />

S<br />

eit Mitte November fährt die U6 wieder wie gewohnt zwischen<br />

der Französischen Straße und dem Bahnhof <strong>Friedrichstraße</strong>,<br />

ein Teil des Kreuzungsbahnhofes Unter den<br />

Linden konnte damit schon fertiggestellt werden und außerdem<br />

wurde eine Fahrspur der <strong>Friedrichstraße</strong> für den Verkehr freigegeben.<br />

Damit verringern sich sowohl für Anrainer als auch Besucher<br />

der <strong>Friedrichstraße</strong> die Beeinträchtigungen durch die anhaltenden<br />

Bauarbeiten. Wir vom Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> haben uns<br />

einmal umgehört, ob und wie spürbar diese Änderungen sich auf<br />

das tägliche Leben in der <strong>Friedrichstraße</strong> auswirken.<br />

Juliane Rauer | Betriebsleiterin Clipper City Home<br />

Die Freigabe der <strong>Friedrichstraße</strong> macht sich auch für uns in der Behrenstraße<br />

sehr bemerkbar. Der Autoverkehr an der Behrenstraße/Ecke<br />

Charlottenstraße hat merklich abgenommen, was sich auch auf den<br />

Lärmpegel auswirkt. Wir können unseren Gästen nun auch wieder einfachere<br />

Wegerklärungen geben. Persönlich bin ich froh darüber, mit der<br />

U6 wieder bis zum Bahnhof <strong>Friedrichstraße</strong> durchfahren zu können.<br />

Jacqueline Keim | Storemanagerin Nivea Haus<br />

Weder die Baustelle noch die Öffnung der Straße hatten Auswirkungen<br />

auf unser Geschäft. Wir haben nur wenige Kunden, die ihren Termin<br />

absagen oder verschieben aufgrund der Baumaßnahmen. Das war zu<br />

Beginn der Bauarbeiten noch anders. Uns beeinträchtigt eher, wenn<br />

die Fanmeile eingerichtet und ringsum alles gesperrt wird oder sich ein<br />

großer Staatsbesuch ankündigt. Schlimm war es auch zu der Zeit, als<br />

hier die großen Busse umgeleitet wurden. Außerdem haben wir Baustellenschilder<br />

in unserem Flyer für die Kunden beigefügt. Die meisten<br />

haben sich also mit der Situation arrangiert.<br />

Dr. Mateusz J. Hartwich | Geschäftsführer<br />

Interessengemeinschaft <strong>Friedrichstraße</strong> e. V.<br />

Die Teilöffnung der <strong>Friedrichstraße</strong> für den Auto- und Radverkehr war<br />

vor allem ein wichtiges Signal: In der baustellengeplagten <strong>Berlin</strong>er Mitte<br />

geht es voran, eine schrittweise Beseitigung der Einschränkungen ist<br />

möglich. Wenn bald auch die Südfahrbahn Unter den Linden freigegeben<br />

wird, werden alle Anrainer kurz durchatmen können. Aufgrund<br />

30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Vorbereitungen für die Deckelung zwischen <strong>Friedrichstraße</strong> und Charlottenstraße.<br />

Das VW Automobilforum hat für eine zusätzliche Baustelle gesorgt.<br />

Seitdem die U6 wieder durchfährt, bleibt die Pulkbildung an den Fußgängerampeln aus.<br />

der vielen Investitionen und Baumaßnahmen in diesem Bereich, was<br />

an sich sehr positiv ist, werden wir als Standortvertretung auch in den<br />

nächsten Jahren genug zu tun haben.<br />

Madlen Sandner | Leitung Miele Gallery<br />

Für uns hat sich eigentlich nichts spürbar geändert. Es ist lediglich ein<br />

gutes Gefühl für eine freie Anfahrt. Eigentlich profitieren wir auch etwas<br />

von der Baustelle und haben keinen Einbruch unserer Besucherzahlen<br />

erlebt. Der Publikumsverkehr ist so gut wie nicht eingeschränkt.<br />

Aber für Autofahrer sind die ständigen Änderungen eine Zumutung,<br />

schließlich kommen unsere Kunden deutschlandweit zu uns ins Haus.<br />

Trotzdem sind wir und besonders auch die Unternehmensleitung froh,<br />

wenn sich hier alles wieder etwas normalisiert.<br />

Vincent Senecat | Direktor Galeries Lafayette<br />

Meiner Meinung nach ist es für das Image einer Straße immer negativ,<br />

wenn sie gesperrt ist. Es ist natürlich positiv für uns, dass die Straße<br />

zumindest halb geöffnet ist und die U6 wieder durchfährt. Dies ist<br />

sozusagen ein Licht am Ende des Tunnels, auf welches wir uns alle<br />

freuen. Ich habe oft gehört, die Situation mit der Unterbrechung der U-<br />

Bahn hätte der Straße geholfen, allerdings war es eher eine schwierige<br />

Zeit und jeder in der Straße hat für die Frequenz gekämpft. Fußgänger<br />

und Kunden wurden oft verwechselt. Ich erwarte nun, dass alle Beteiligten<br />

zusammenarbeiten, um die Straße noch lebendiger zu machen.<br />

Und ich hoffe sehr, dass die Autos bald wieder in beide Richtungen<br />

fahren.<br />

Sabrina Lassahn | Morellato Store<br />

Die Öffnung der <strong>Friedrichstraße</strong> für den Autoverkehr hat für uns keine<br />

Auswirkungen, Fußgänger gibt es eher weniger, weil die U-Bahn ja<br />

wieder durchfährt. Durch die Unterbrechung der U-Bahnlinie haben<br />

viele Passanten erst einmal gesehen, dass es nicht nur die teuren Geschäfte<br />

in der <strong>Friedrichstraße</strong> gibt.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 31


home & work | Unternehmen<br />

Projektron hat seinen Hauptsitz in der Charlottenstraße 68.<br />

Charlottenstraße 68<br />

Projektron: Einer der besten Arbeitgeber Europas<br />

W<br />

ir stellen in der Rubrik Home&<br />

Work immer wieder interessante<br />

Unternehmer und Unternehmen<br />

vor, die sich in der neuen Mitte angesiedelt<br />

haben. Diesmal ist es das Softwarehaus<br />

Projektron, das schon viele Preise<br />

gewonnen hat. Wir sprachen mit Geschäftsführer<br />

und Projektron-Gründer Maik Dorl.<br />

→ Herr Dorl, die Projektron GmbH hebt sich<br />

durch ihre vielen Auszeichnungen insbesondere<br />

für das Personalmanagement ab. Wie<br />

machen Sie das?<br />

Wir nutzen unsere eigene Software nicht nur<br />

für das Projektmanagement, sondern auch<br />

für das unternehmensweite Controlling und<br />

die Qualitätssicherung. Seit 2<strong>01</strong>0 haben wir<br />

auch Funktionen zur Unterstützung unseres<br />

Personalmanagements integriert, die uns die<br />

Umsetzung innovativer Prozesse ermöglichen.<br />

Dadurch konnten wir unsere Abläufe<br />

effizienter gestalten. Die Idee zur Teilnahme<br />

am ersten Arbeitgeberwettbewerb kam auf,<br />

weil das Ergebnis auch Vorschläge für weitere<br />

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und ein<br />

Feedback zu bereits angebotenen Leistungen<br />

enthielt. Wir wollten von den Besten lernen<br />

und haben uns umso mehr gefreut, dass wir<br />

bereits zu den Besten gehören.<br />

→ Was zeichnet Projektron als Arbeitgeber<br />

aus?<br />

Für IT-Firmen eher ungewöhnlich ist der<br />

hohe Frauenanteil – in der Führungsebene<br />

sind sogar sechs von elf Positionen mit<br />

Frauen besetzt. Eine weitere Besonderheit<br />

ist die Tatsache, dass Führungspositionen in<br />

Teilzeit bekleidet werden. Unsere flexiblen<br />

Arbeitszeitmodelle ermöglichen es hochqualifizierten,<br />

jungen Frauen mit Kindern,<br />

Verantwortung zu übernehmen und sich<br />

beruflich zu entwickeln. Darüber hinaus<br />

fördern die Teilzeitstellen durch geteilte<br />

Verantwortung den Informationsaustausch<br />

unter den Mitarbeitern und unterstützen<br />

die Teamarbeit. Die viel zitierte Work-Life-<br />

Balance ist für uns nicht nur ein Schlagwort,<br />

sondern wir unterstützen sie aktiv – für alle<br />

unsere Mitarbeiter. So bieten wir neben der<br />

Möglichkeit der Teilzeitarbeit auch die Vergütung<br />

von Überstunden durch Freizeitausgleich<br />

oder Bezahlung. Darüber hinaus<br />

können sich Mitarbeiter fünf Tage jährlich<br />

bezahlt freistellen lassen für Elternpflege<br />

oder bei Krankheit des Kindes. Ein weiteres<br />

besonderes Merkmal neben Familienfreundlichkeit<br />

und Chancengleichheit sind<br />

die vielen jungen Hochschulabsolventen<br />

bei Projektron. 33 Mitarbeiter haben ihren<br />

ersten Job nach dem Studium bei uns<br />

32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


12<br />

34<br />

Fotos: Projektron<br />

angetreten. Neue Kollegen werden durch<br />

detaillierte Einarbeitungspläne schnell in<br />

das Team eingebunden und erhalten durch<br />

drei Mitarbeitergespräche innerhalb der<br />

Probezeit konstruktives Feedback. Wir sind<br />

überzeugt, dass motivierte und zufriedene<br />

Mitarbeiter entscheidend für den Unternehmenserfolg<br />

sind und bleiben daher offen für<br />

Ideen und Verbesserungsvorschläge unserer<br />

Mitarbeiter.<br />

→ Welche Auswirkungen hatten die<br />

zahlreichen Auszeichnungen bei Arbeitgeberwettbewerben?<br />

Die Auszeichnungen haben zu einer Steigerung<br />

des Bekanntheitsgrades geführt. Unsere<br />

hochqualifizierten Bewerber vergleichen sehr<br />

genau, welche Leistungen ein Arbeitgeber<br />

anbietet und wie er auf seine Mitarbeiter eingeht.<br />

Auch für unsere Kunden ist durch die<br />

Auszeichnungen sichtbar, dass uns eine nachhaltige<br />

Personalarbeit wichtig ist und wir in<br />

dem Bereich als Vorbild auftreten. Wir beteiligen<br />

uns an Netzwerk- und Fachveranstaltungen<br />

zum Personalmanagement. Oft finden<br />

diese in unseren repräsentativen Räumen in<br />

der Charlottenstraße im Herzen <strong>Berlin</strong>s statt.<br />

Nicht zuletzt durch die gute Verkehrsanbindung<br />

an diesem Standort sind diese Veranstaltungen<br />

regelmäßig gut besucht.<br />

→ Herr Dorl, vielen Dank für das Gespräch!<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

Über Projektron<br />

Projektron ist einer der besten Arbeitgeber<br />

Europas. Diesen Titel erhielt das Unternehmen<br />

Anfang des Jahres im Rahmen der European<br />

Business Awards. Die Auszeichnung ist eine<br />

von vielen, die der Hersteller der webbasierten<br />

Projektmanagement-Software Projektron BCS<br />

seit seiner Gründung im Jahr 20<strong>01</strong> erhalten<br />

hat. Die hier entwickelte Software wurde<br />

zuletzt als »ERP-System des Jahres 2<strong>01</strong>2« in<br />

der Kategorie Dienstleister ausgezeichnet.<br />

Auch für die Dokumentation der Software<br />

erhielt Projektron bereits zweimal einen Preis<br />

vom Fachverband der Technischen Redakteure<br />

tekom. Seit 2<strong>01</strong>0 gehört das Unternehmen außerdem<br />

bei mehreren Arbeitgeberwettbewerben<br />

zu den Gewinnern. So erreichte Projektron<br />

im Great Place to Work-Wettbewerb 2<strong>01</strong>3 den<br />

1. Platz im Wettbewerb »Beste Arbeitgeber in<br />

1 Gearbeitet wird an modernen Arbeitsplätzen.<br />

2 Die Mitarbeiter tauschen ihre Erfahrungen aus.<br />

3 Das Unternehmen zeichnet sich durch<br />

Familien freundlichkeit und Chancengleichheit aus.<br />

4 Für Studenten bieten sich viele Einstiegsmöglichkeiten.<br />

Maik Dorl ist Geschäftsführer von Projektron.<br />

<strong>Berlin</strong>-Brandenburg« in der Größenklasse 50<br />

bis 250 Mitarbeiter.<br />

Über 450 Kunden setzen Projektron BCS<br />

europaweit erfolgreich ein. Für Kundennähe<br />

und kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />

Software sorgen im Softwarehaus mehr als 75<br />

Mitarbeiter an insgesamt sechs Standorten in<br />

Deutschland.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 33


home & work | Unternehmen<br />

Zimmerstraße 26/27<br />

Seminare werden in kleinen Gruppen abgehalten.<br />

BEITRAINING: Franchisenehmer berät Franchisenehmer<br />

B<br />

EITRAINING International (BEI<br />

steht für Business Education International)<br />

ist ein internationales<br />

Trainingsunternehmen für Führungskräfte<br />

und Angestellte, das sich auf die Personalentwicklung<br />

im Bereich der persönlichen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten spezialisiert<br />

hat. Das Unternehmen verfügt über zahlreiche<br />

regionale Trainingszentren auf Franchisebasis.<br />

In <strong>Berlin</strong> vertritt Rolf Hempel das Unternehmen,<br />

das speziell auf kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) ausgerichtet ist. Auf die<br />

Frage nach Beratungsschwerpunkten betont<br />

er, dass nicht nur das Produkt den Umsatz<br />

macht. Es geht vielmehr darum, die Unternehmer<br />

und Führungskräfte dabei zu unterstützen,<br />

ihre Arbeit erfolgreich zu machen,<br />

ihre Mitarbeiter engagiert zu führen und ihr<br />

Produkt bzw. ihre Dienstleistung kundenorientiert<br />

zu verkaufen. »Wir arbeiten dabei mit<br />

jedem Teilnehmer individuell, damit er seine<br />

gesteckten Ziele erreicht«, erklärt Hempel.<br />

Franchiseunternehmen sind dabei seine Spezialität,<br />

und von denen gibt es auch in Mitte<br />

mehr als man denkt. Da Hempel selbst Franchisenehmer<br />

ist, kennt er die Themen und<br />

besonderen Herausforderungen aus eigenem<br />

Erleben. Und er weiß auch, dass Franchise-<br />

Rolf Hempel ist Geschäftsführer von BEITRAINING in <strong>Berlin</strong>.<br />

Konzepte passen müssen. »Sie sind geeignet<br />

für Unternehmer, die auf bewährte Konzepte<br />

zurückgreifen möchten, die Unterstützung<br />

durch ein Netzwerk und für ihr Marketing<br />

suchen. Diejenigen, die nicht alles »neu erfinden«<br />

und sich stattdessen lieber direkt an<br />

die Umsetzung begeben wollen. Ein Franchisenehmer<br />

ist einer, der sich einer Idee bzw.<br />

Lösung anschließen will und sich um die<br />

Umsetzung kümmert«, so Hempel.<br />

Der quirlige Unternehmer ist seit 1998 Berater<br />

und seit 2008 Franchisenehmer. Mit seinem<br />

Beratungsunternehmen ist er sehr gut<br />

vernetzt, nicht nur als Mitglied in der Interessengemeinschaft<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>. Wer ihn<br />

erlebt, glaubt sofort, dass er schon mehrfach<br />

den <strong>Berlin</strong>-Marathon gelaufen ist, dass Langstreckenwanderungen<br />

seine Leidenschaft<br />

sind und ihn auch der Kilimandscharo nicht<br />

schreckte.<br />

Warum es ihn mit seinem Unternehmen in<br />

die Zimmerstraße verschlagen hat, ist für ihn<br />

mit drei Stichworten leicht zu erklären:<br />

Zentrale Lage und gute Erreichbarkeit –<br />

»Meine Kunden lieben die gute Anbindung.«<br />

Kurze Wege – »Zu Fuß ist man oft schneller<br />

als mit dem Auto. Und es bieten sich zahlreiche<br />

Möglichkeiten der Gastronomie.«<br />

Guter Ruf – »Der Standort erklärt sich von<br />

allein. Auch die Seitenstraßen der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

sind immer einen Schlenker wert wie<br />

zum Beispiel in die Zimmerstraße. Außerdem<br />

herrscht hier stets viel Trubel und Leben<br />

durch den Mix aus Touristen und <strong>Berlin</strong>ern.<br />

Kunden erfahren hier einfach erlebbare Geschichte<br />

und praktizierten Service.«<br />

BEITRAINING <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

Zimmerstraße 26/27<br />

10969 <strong>Berlin</strong><br />

www.bei-training-berlin-mitte.de<br />

34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Das Lifestyle-Magazin<br />

für <strong>Berlin</strong>s neue Mitte<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

NR. 1/2<strong>01</strong>4 · 5 EURO<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Panayotis Zografos, Botschafter<br />

Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat<br />

Maik Dorl, Geschäftsführer<br />

Rasta Thomas, künstlerischer Direktor<br />

Adrienne Canterna, Choreografin<br />

LIFESTYLE<br />

Romeo<br />

& Juliet<br />

Die größte<br />

Liebesgeschichte<br />

der Welt zu Gast<br />

in <strong>Berlin</strong><br />

Mode-Trends für den Frühling<br />

Shopping in Mitte<br />

Impressionen von der Fashion Week<br />

Gut essen und trinken<br />

HISTORIE<br />

Historische Gebäude<br />

im Wandel<br />

Abo bestellen:<br />

www.NehringVerlag.de<br />

www.onlinekiosk.de


culture | interview<br />

Romeo and Juliet als<br />

Classic-Rock-Ballett<br />

Die tragische Liebesgeschichte modern inszeniert<br />

S<br />

hakespeares Liebesgeschichte<br />

kommt im Jahr seines 450. Geburtstages<br />

als klassisches Rockballett auf<br />

Tournee und macht vom 4. bis 9. März Station<br />

im Admiralspalast <strong>Berlin</strong>. Mit ihrer<br />

brandneuen Produktion huldigen Rasta<br />

Thomas, künstlerischer Direktor, und Adrienne<br />

Canterna, Choreografin und Co-Direktorin,<br />

dem großen englischen Meister. Im<br />

Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> sprechen sie<br />

beide über die Entstehung der Show.<br />

→ Was genau fasziniert euch an diesem<br />

jahrhundertealten Stoff?<br />

Rasta: Es ist und bleibt eine grandiose Liebesgeschichte.<br />

DIE Liebesgeschichte schlechthin,<br />

die größte unglücklichste Liebesgeschichte<br />

der Welt. Deshalb wollen wir sie nun auf unsere<br />

Art aufbereiten, um damit ein ganz anderes<br />

Publikum zu begeistern.<br />

Adrienne: Dieser Stoff ist einfach so bewegend,<br />

so dramatisch – und zugleich so zeitlos<br />

und so »wahr« für jede Generation. Die Geschichte<br />

ist einfach nur umwerfend: Dass zwei<br />

junge Leute so weit gehen können!<br />

→ Die Musik wird ja größtenteils durch<br />

moderne Songs ersetzt, wird auch die Story<br />

verändert?<br />

Adrienne: Die Variante von Shakespeare ist<br />

und bleibt ganz klar das Fundament. Und<br />

selbst wenn einige der neuen Tanz-Parts das<br />

klassische Gerüst zum Teil sicher ganz anders<br />

wirken lassen, steht natürlich fest, dass jede<br />

Figur, die sterben muss, auch bei uns stirbt;<br />

und jeder, der überlebt, überlebt auch in unserer<br />

Version.<br />

Rasta: Der emotionale Bogen der Geschichte<br />

muss derselbe bleiben, das muss aber nicht<br />

den Ort des Geschehens angehen. Wir werden<br />

unseren Stil auf diese Story anwenden<br />

und haben schon eine genaue Vorstellung,<br />

wie es zusammen wirken kann. Außerdem<br />

setzen wir auch hier auf Videoprojektionen.<br />

Künstlerischer Direktor ist Rasta Thomas.<br />

→ Wer wird diesen Part übernehmen?<br />

Rasta: Das macht wieder Josh Hardy, mit<br />

dem wir auch schon für die neue Show von<br />

Rock the Ballet zusammengearbeitet haben.<br />

Wir hatten schon diverse Gespräche über die<br />

unterschiedlichen Kulissen: Den Festsaal, das<br />

Schlafzimmer, die Gruft – all das gilt es neu<br />

zu gestalten.<br />

Adrienne: Spannend daran finde ich, dass er<br />

auch Videospiele erfindet, was unseren Ansatz<br />

perfekt ergänzt, schließlich wird bei uns<br />

nicht gesprochen, nicht gesungen, sondern<br />

einzig und allein getanzt, und da ist es natürlich<br />

besonders wichtig, dass man auch in<br />

den Visuals einen Teil der Geschichte transportiert.<br />

Seine Interpretationen spielen eine<br />

extrem wichtige Rolle.<br />

→ Habt ihr euch auch an anderen Versionen<br />

dieses Stoffs orientiert?<br />

Adrienne: Sicher, der Film von Baz Luhrmann<br />

und auf jeden Fall auch die erste englischsprachige<br />

Verfilmung, dazu kommen aber auch<br />

Die Choreografie lag in den Händen von Adrienne Canterna.<br />

die unzähligen Theater- und Ballettproduktionen,<br />

die ich gesehen habe. Ich kann nie<br />

genug bekommen davon. Dieses Gefühl, dass<br />

für zwei Menschen die ganze Welt untergeht,<br />

wenn sie nicht zusammen sein können, ist<br />

das Größte. Nichts kann dieses Gefühl besser<br />

zum Ausdruck bringen als der menschliche<br />

Körper, wenn er tanzt.<br />

→ Nach welchen Kriterien wurden die Tänzer<br />

ausgesucht?<br />

Rasta: Die Tänzer sollten passend zu den Figuren<br />

sein: Wir dachten, dass einer eher gemein<br />

aussehen und Julia natürlich bildschön<br />

sein sollte. Schließlich existieren schon so<br />

viele Bilder davon in den Köpfen der Leute,<br />

und wir wollen damit auch gar nicht brechen.<br />

→ Ihr habt verschiedene Musik ausgesucht.<br />

Erzählen die Songtexte einen Teil der Story?<br />

Rasta: Ja, zum Teil. Um unterschiedliche Gefühle<br />

zu untermalen, setzen wir auch Klassische<br />

Musik ein wie Antonio Vivaldis »Die<br />

36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Vier Jahreszeiten«, aber auch Hits von Lady<br />

Gaga, David Guetta und Katy Perry.<br />

Adrienne: Die Mischung macht es. Aber die<br />

richtige Balance zu finden ist nicht leicht. Dabei<br />

hatte ich ganz am Anfang eher den Plan,<br />

das komplette Stück nur mit Vivaldis Vier<br />

Jahreszeiten zu untermalen. Nachdem wir<br />

die Idee verworfen hatten, landeten wir nach<br />

unterschiedlichsten Versuchen bei unserem<br />

jetzigen Ansatz: Klassische Musik und dazu<br />

Pop und Rock aus den letzten Jahrzehnten.<br />

Inklusive Elvis und The Righteous Brothers!<br />

James Boyd spielt den<br />

Romeo, die Figur der<br />

Julia wird von Daniela<br />

Filippone verkörpert.<br />

→ Was ist euch wichtig?<br />

Rasta: Im Zentrum steht immer eine gute<br />

Show: Es geht uns darum, den Zuschauer<br />

mitzureißen und im Idealfall glücklich zu machen.<br />

Unsere Show soll das Publikum verzaubern<br />

und für eine Weile den Alltag vergessen<br />

lassen – wie ein richtig guter Film.<br />

Adrienne: Und natürlich geht es darum, die<br />

Leute ganz allgemein wieder für Tanz und<br />

Ballett zu begeistern. Ballett hat so viel Potenzial!<br />

Man muss es nur im richtigen Rahmen<br />

präsentieren, um es dem Publikum näherzubringen.<br />

Daran arbeiten wir seit Jahren, und<br />

darum geht es auch bei Romeo and Juliet.<br />

→ Die Show ist jetzt für eine Woche in <strong>Berlin</strong><br />

zu sehen. Was ist für euch das Besondere an<br />

<strong>Berlin</strong>?<br />

Adrienne: Wir lieben <strong>Berlin</strong>. So viele internationale<br />

Künstler sind ständig in der Stadt.<br />

Wenn wir nach <strong>Berlin</strong> kommen, fühlen wir<br />

uns sehr willkommen. Hier gibt es fabelhaftes<br />

Essen und sehr gute Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Und <strong>Berlin</strong> ist ein perfekter Platz für jeden,<br />

der sich mit Kunst und Kultur beschäftigt.<br />

→ Wart ihr schon öfter in der Stadt?<br />

Adrienne: Wir kommen nun schon zum vierten<br />

Mal nach <strong>Berlin</strong>. Und jedesmal lernen wir<br />

über diese spannende Stadt etwas dazu. <strong>Berlin</strong>s<br />

Geschichte ist so speziell und interessant.<br />

Rasta: Wir freuen uns auf ein wunderbares<br />

Publikum und gutes Essen und gutes Shopping!<br />

→ Rasta und Adrienne, vielen Dank für das<br />

Gespräch!<br />

Interview: Renko Heuer<br />

Ein ausgefeiltes Lichtdesign<br />

und Videoprojektionen<br />

ergänzen die Show.<br />

Beachten Sie<br />

auch unsere<br />

Verlosung auf<br />

S. 50!<br />

Fotos: Manfred H. Vogel<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 37


culture | fashion week<br />

Modeausblick<br />

auf den<br />

Winter<br />

2<strong>01</strong>4/15<br />

Impressionen von<br />

der Fashion Week<br />

N<br />

ach dem Winter ist vor<br />

dem Winter – und wer<br />

modetechnisch heute<br />

schon wissen will, was in der<br />

kommenden Wintersaison Trend<br />

wird, war gut beraten, sich auf<br />

der Fashion Week umzuschauen.<br />

Zweimal im Jahr werden auf der<br />

<strong>Berlin</strong>er Modewoche Trends geboren<br />

– ob sie sich auch durchsetzen,<br />

wird der nächste Winter zeigen.<br />

Zahlreiche prominente Gäste<br />

haben die vielen verschiedenen<br />

Schauen besucht, ob am Potsdamer<br />

Platz, am Gendarmenmarkt<br />

oder in der Greifswalder Straße.<br />

Überall in <strong>Berlin</strong> präsentierte die<br />

versammelte internationale Modeszene<br />

die neuesten Winterkollektionen.<br />

Wir waren für die Leser<br />

des Magazins <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

dabei und haben einige<br />

Impressionen zusammengestellt.<br />

Bereits zum 17. Mal wurde der renommierte<br />

PREMIUM YOUNG DESIGNERS<br />

AWARD verliehen.<br />

Die Designer hatten<br />

witzige Ideen.<br />

Noch ein letzter<br />

prüfender Blick und<br />

kleine Korrekturen.<br />

Foto: Boris Kralj<br />

Foto: Laura Deschner<br />

Foto: Laura Deschner<br />

38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Foto: Lukasz Wolejko-Wolejszo Foto: Andreas Rentz/Getty Images for Marc Cain<br />

Foto: Frazer Harrison/Getty Images for Marc Cain<br />

Liz Hurley, Barbara Schöneberger, Natalia Woerner, Ursula Karven,<br />

Natalia Avelon und Johanna Klum in der ersten Reihe.<br />

Gelungener<br />

Auftakt für<br />

IVANMAN auf der<br />

Fashion Week.<br />

Ton in Ton<br />

präsentierte<br />

sich dieses<br />

Model.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 39


culture | fashion week<br />

Nicht nur anschauen,<br />

sondern auch probieren<br />

lautete die Devise.<br />

Foto: Laura Deschner<br />

Foto (u.li.): Luca Teuchmann/Getty Images for Marc Cain<br />

Natalia Woerner und<br />

Ursula Karven während<br />

der Show von Marc Cain.<br />

Tina Ruland, Regina Halmich,<br />

Designerin Eva Lutz,<br />

Anna Maria Kaufmann und<br />

Alexandra Polzin auf der<br />

Minx Fashion Show.<br />

Foto (u.re.): Andreas Rentz/Getty Images for Marc Cain<br />

40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Foto: Peter Michael Dills/Getty Images for Marc Cain Foto: Jennifer Fey<br />

Dieses Model<br />

präsentierte Pelz.<br />

Schon am frühen<br />

Morgen strömten die<br />

Besucher in die Hallen.<br />

Foto: PR Nobis<br />

Nobis präsentierte kanadische<br />

Winterbekleidung.<br />

Foto (u.li.): Boris Kralj<br />

Besucher der<br />

Fashion Week<br />

kamen aus dem<br />

In- und Ausland.<br />

Foto (u.re.): Andreas Rentz/Getty Images for Marc Cain<br />

Motsi Mabuse und<br />

Jorge Gonzalez.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 41


Almstadtstraße<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Max-Beer-Straße<br />

Rubrik stadtkarte | BeitragsTitel<br />

Alte Schönhauser Straße<br />

Auguststraße<br />

Gipsstraße<br />

Sophienstraße<br />

Weinmeisterstraße<br />

Krausnickstraße<br />

Rosenthaler Straße<br />

Große Hamburger Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Monbijoustraße<br />

Hackescher<br />

Markt<br />

Spandauer Str.<br />

Neues Museum<br />

<strong>Berlin</strong>er<br />

Dom<br />

Am Kupfergraben<br />

Am Lustgarten<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Altes Museum<br />

Am Zeughaus<br />

Rathausstraße<br />

Schloßplatz<br />

Oberwallstraße<br />

Breite Straße<br />

Gertraudenstraße<br />

Jägerstraße<br />

Kurstraße<br />

Hausvogteiplatz<br />

Niederw<br />

Linienstraße<br />

Torstraße<br />

Chausseestraße<br />

Straße<br />

118<br />

Hannoversche<br />

Oranienburger Straße<br />

113<br />

Oranienburger<br />

Tor<br />

Oranienburger<br />

Straße<br />

Gendarmenmarkt<br />

Claire-Waldorff-<br />

Straße<br />

129<br />

Tucholskystraße<br />

Johannisstraße<br />

107<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Ziegelstraße<br />

134<br />

Am Zirkus<br />

Am Weidendamm<br />

Marienstraße<br />

Geschwister-Scholl-Str.<br />

Albrechtstraße<br />

Planckstraße<br />

1<strong>01</strong><br />

Schiffbauerdamm<br />

Georgenstraße<br />

Reichstagufer<br />

90<br />

Universitätsstraße<br />

Dorotheenstraße<br />

Charlottenstraße<br />

Mittelstraße<br />

Unter den Linden<br />

151 155<br />

167<br />

Neustädtische Kirchstraße<br />

Schadowstraße<br />

Unter den Linden<br />

83<br />

Behrenstraße<br />

Glinkastraße<br />

Französische Straße<br />

Französische Straße<br />

76<br />

Französische<br />

Straße<br />

Bahnhof<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Jägerstraße<br />

Markgr<br />

Fried<br />

Taubenstraße<br />

Mauerstraße<br />

Reinhardtstraße<br />

Philippstraße<br />

Schumannstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Cora-<strong>Berlin</strong>er-St<br />

Luisenstraße<br />

Pariser<br />

Platz<br />

Robert-Koch-<br />

Platz<br />

Hannoversche Straße<br />

Charitestraße<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Ebertstraße<br />

42 berlin <strong>Friedrichstraße</strong> Nr. x 2<strong>01</strong>3


Gitschiner Straße<br />

Sebastianstraße<br />

Stallschreiberstr<br />

Ritterstraße<br />

Prinzenstraße<br />

Spittelmarkt<br />

Wallstraße<br />

Spittelmarkt<br />

Seydelstraße<br />

Beuthstraße<br />

Alte Jakobstraße<br />

Kommandantenstraße<br />

Oranienstraße<br />

Lobeckstraße<br />

Alexandrinenstraße<br />

allstraße<br />

Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />

Ritterstraße<br />

Alte Jakobstraße<br />

Neuenburger Straße<br />

Leipziger Straße<br />

Krausenstraße<br />

Schützenstraße<br />

Franz-Klühs-Straße<br />

afenstraße Markgrafenstraße<br />

Rudi-Dutschke-Straße<br />

Besselestraße<br />

61 48<br />

Stadtmitte<br />

194<br />

Charlottenstraße<br />

Zimmerstraße<br />

206<br />

Checkpoint<br />

Charlie<br />

39<br />

Kochstraße<br />

181richstraße <strong>Friedrichstraße</strong><br />

Kochstraße<br />

31<br />

Puttkammerstraße<br />

224<br />

246<br />

1<br />

Mehringplatz<br />

Mohrenstraße<br />

Kronenstraße<br />

Mauerstraße<br />

Hedemannstraße<br />

raße<br />

Mohrenstraße<br />

Leipziger Straße<br />

Wilhelmstraße<br />

Niederkirchnerstraße<br />

Anhalter Straße<br />

Anhalter<br />

Bahnhof<br />

Stresemannstraße<br />

500 m<br />

Möckernstraße<br />

Großbeerenstraße<br />

HalleschesUfer<br />

TempelhoferUfer<br />

Voßstraße<br />

Schöneberger Straße<br />

Dessauer Straße<br />

N<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Köthener Straße<br />

berlin <strong>Friedrichstraße</strong> Nr. x 2<strong>01</strong>3 43


culture | historiE<br />

Das Kaiserliche Postamt in der<br />

Französischen Straße 9 – 12<br />

wurde von 1908 bis 1912 erbaut.<br />

Damals und Heute<br />

Historische Gebäude in ihrem Wandel – Teil 1<br />

W<br />

er weiß heute noch, dass in der<br />

Französischen Straße 9–12 ehemals<br />

das Kaiserliche Postamt<br />

untergebracht und das Gebäude 1908 –12<br />

von Baurat Wilhelm Walter und Postbauinspektor<br />

Ludwig Meyer errichtet wurde? Unser<br />

Autor Harald Neckelmann hat zu interessanten<br />

Gebäude in Mitte recherchiert und<br />

stellt sie in unserer neuen Serie »Damals<br />

und Heute« gegenüber.<br />

Französische Straße 9 – 12<br />

Die Fassade aus rotem Backstein und Muschelkalk<br />

zeigt mit einer Mischung aus Neorenaissance-<br />

und Neobarockelementen die<br />

typisch konservative Architektur repräsentativer<br />

Postgebäude der Kaiserzeit. Im Vergleich<br />

dazu ist das Innere mit der in einem zentralen<br />

Lichthof liegenden Schalterhalle modern<br />

gegliedert. Beim Bau musste berücksichtigt<br />

werden, dass das Postamt 8 in einem Großbankenviertel<br />

und im Zentrum des Fremdenverkehrs<br />

liegt und in der Geschäftsgegend<br />

zahlreiche Pakte aufgegeben werden. Deshalb<br />

wurden die Annahmestellen für Brief- und<br />

Geldsendungen, Pakete und Wertpakete getrennt.<br />

Die große Briefschalterhalle mit 25<br />

Schaltern befand sich in der Gebäudemitte<br />

unter einem Glasdach. Sie war sowohl von<br />

der Französischen als auch von der dahinter<br />

liegenden Jägerstraße erreichbar. Links vom<br />

Eingang kam die Rohrpost an, dort hatten<br />

auch die Rohrpostboten ihre Station. Auf der<br />

rechten Seite befand sich für die Kunden ein<br />

Schreibzimmer. Östlich von der Briefschalterhalle<br />

lag die Paketannahme. Neu war hier<br />

ein Transportband, das die angenommenen<br />

Pakete zur Packkammer beförderte. Eine besondere<br />

Geldannahmestelle für Großbanken<br />

war im 1. Stock vorhanden. Im Postamtgebäude<br />

gab es nur zwei Wohnungen: für den<br />

Amtsvorsteher und den Hauswart. Heute<br />

residieren hier mehrere Anwalts- und Notarkanzleien,<br />

Immobilienverwaltungen, die Ber-<br />

liner Vertretung des Bankhauses BHF sowie<br />

der Bund der Steuerzahler. Dieser hat eine<br />

»Schuldenuhr« an der Fassade angebracht,<br />

die öffentlich die aktuelle deutsche Staatsverschuldung<br />

anzeigt. Durch die sekundenweise<br />

Aktualisierung wird das Fortschreiten der<br />

Verschuldung visualisiert. Gezeigt wird auch<br />

die Wirkung von Zins und Zinseszins und damit<br />

das Anwachsen der Staatsverschuldung.<br />

Die Werte werden vom Steuerzahler-Bund<br />

geschätzt, indem zur Staatsverschuldung des<br />

vergangenen Jahres eine geschätzte voraussichtliche<br />

Kreditaufnahme für das laufende<br />

Jahr addiert wird.<br />

Heute residiert hier u. a. der Bund der Steuerzahler.<br />

Foto: aus Blätter für Architektur und Kunsthandwerk 25.1912, Tafel 98<br />

44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


Jägerstraße 5<br />

Das Mietshaus in der Jägerstraße 5 stammt aus<br />

dem Jahr 1874. Bauherr war der Weinhändler<br />

Heinrich Haußmann aus Traben-Trarbach.<br />

Sein Bruder Louis besorgte den Transport der<br />

Fässer Weißwein mit Pferd und Wagen von<br />

der Mosel über den Hunsrück zum Bahnhof<br />

in Mainz und von dort weiter nach <strong>Berlin</strong>. In<br />

dem Haus wohnten im ersten Jahr auch Leute<br />

verschiedenster Berufe: Frotteur, Kutscher,<br />

Schuhmacher, Posamentier, Post-Packmeister,<br />

Stadthebamme, Prinzlicher Stallmann, Stellmeister<br />

und drei Witwer. Neben der Weinhandlung<br />

existierte in <strong>Berlin</strong> eine Weinstube,<br />

in der die Angestellten aus den Ministerien<br />

(Wilhelmstraße) einkehrten. Corpsstudenten<br />

fochten in einem Saal im Gartenhaus die Mensur.<br />

Der Verein der Apotheker <strong>Berlin</strong>s traf sich<br />

bei Haußmann und der Allgemeine Deutsche<br />

Reimverein, der Anfang der 1880er Jahre vom<br />

Chemiker und Schriftsteller Emil Jacobsen gegründet<br />

wurde. 14-tägig traf man sich als literarische<br />

Stammtischrunde in der Weinstube.<br />

Man trug gegenseitig skurril-unsinnige und satirische<br />

Gedichte, Glossen und sonstige humoristisch-poetische<br />

Arbeiten mit großem Ernst<br />

vor. Ziel des Vereins war es, die Dichtervereine<br />

und ihre Aktivitäten zu verspotten und zu<br />

parodieren. Zwei Leitsätze bringen den Zweck<br />

des Vereins auf den Punkt: »Reimen muss die<br />

Nationalbeschäftigung aller Deutschen werden«<br />

und »Sinn und Gedanke müssen dem<br />

Reim Untertan sein«. Unter anderen zählten<br />

Theodor Fontane und Gottfried Keller zu begeisterten<br />

Anhängern der Gesellschaft. Die<br />

Mitglieder legten sich Vereinsnamen zu, der<br />

Dichter Johannes Trojan nannte sich »Theodor<br />

Jantzen«. Weitere Selbstdichter und Mitglieder<br />

waren Julius Lohmeyer, Heinrich Seidel, Julius<br />

Stinde, Stephan Waetzold, die Maler Richard<br />

Knötel, Carl Röchling und Fritz Paulsen, der<br />

Hofprediger Emil Frommel, der Pädagoge Karl<br />

Kehrbach, der Musiker Friedrich Mannstädt<br />

und der Prähistoriker Eduard Krause. Das<br />

Vereinsorgan hieß »Die Äolsharfe«, die nur<br />

in einer Nummer erschien. Johannes Trojan<br />

arbeitete ab 1866 zunächst als Redakteur, später<br />

als Chefredakteur des politisch-satirischen<br />

Wochenblattes Kladderadatsch. Mehrfach reiste<br />

er zum Weingut Haußmann an die Mosel.<br />

Die Weinstube in der Jägerstraße existierte bis<br />

1915, dann zog ein Geschäft für Herrengarde-<br />

Heute ist das Haus vollständig saniert.<br />

robe (Lassalle & Zürcher) ein. Auch heute liegt<br />

im Parterre ein Modesalon, »Bibi Bachtadze«.<br />

Die Nachwuchsdesignerin Anna Schäfer kreiert<br />

glamourösen Pariser Chic. In ihren Kollektionen<br />

spielt Spitze eine zentrale Rolle. Schäfer<br />

arbeitet mit alten Couture-Techniken und drapiert<br />

sehr viel.<br />

Bis 1915 war die Weinstube (Bildmitte) Treffpunkt geselliger Runden, wie diese Postkarte zeigt.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 45


culture | Historie<br />

Die neue Sachlichkeit prägte den Stil des Gebäudes um 1930.<br />

Gesichter des 19. Jahrhunderts zieren die Fassade heute.<br />

Charlottenstraße 13<br />

Der Stahlbetonskelettbau in der Charlottenstraße<br />

13/Ecke Rudi-Dutschke-Straße 18<br />

entstand 1930/31 im Stil der Neuen Sachlichkeit.<br />

Auftraggeber war die Iduna-Germania<br />

Versicherungs-AG, der Architekt hieß Rudolf<br />

A. Kesseler. Die Fassade wurde mit Tuffsteinund<br />

Muschelkalksteinplatten verkleidet. Nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude<br />

vereinfacht wiederaufgebaut. In den 80er Jahren<br />

erhielt es die schlichte Fassade. Die Iduna-<br />

Germania-Versicherung hatte sich Ende der<br />

1920er Jahre aus dem Zusammenschluss der<br />

Versicherungsgesellschaften Iduna-<strong>Berlin</strong><br />

und Germania-Stettin gebildet. Ursprünglich<br />

sollte der Eckbau im Erdgeschoß und im 1.<br />

Obergeschoß als Laden vermietet werden,<br />

die oberen Geschosse eine Großhandelsfirma<br />

nutzen. Doch vor Fertigstellung des Gebäudes<br />

änderte sich das Konzept: Es wurde<br />

zur Hauptverwaltung des neu geschaffenen<br />

Versicherungskonzerns. Im Inneren waren<br />

die Konstruktionen ohne jede Zwischensäule<br />

weit gespannt, um das Ein- und Ausbauen von<br />

Zwischenwänden zu erleichtern. Die Räume<br />

konnten mit einem Blick übersehen werden,<br />

nur die Zimmer der Direktoren waren besonders<br />

abgeteilt. Die hellen Räume enthielten<br />

fast weiße Tönungen, über die großen Fenster<br />

drangen Licht und Luft ins Innere. Die<br />

ursprüngliche Absicht, das Erd- und erste<br />

Obergeschoß zu Verkaufsräumen zu machen,<br />

bestimmte das Äußere: Der durchlaufende<br />

Erker in der ersten Etage sollte eigentlich<br />

Ausstellungszwecken dienen. Heute befinden<br />

sich im Erdgeschoß die Buchmann Galerie<br />

und eine Kantine der Ergo Versicherung. Die<br />

weiteren Büroräume nutzen unter anderem<br />

die Monatszeitung Le Monde diplomatique,<br />

die tageszeitung (taz), die Sarah Wiener<br />

GmbH und Stiftung (Gastronomie) und die<br />

Weiterbildungseinrichtung »Deutsches Seminar<br />

für Tourismus <strong>Berlin</strong>«. Zur Rudi-Dutschke-Straße<br />

ist der Medizinische Dienst der<br />

Krankenversicherung <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />

untergebracht. Die Fassade wurde von Heiko<br />

Mehnert mit der Ausstellung »Augenblicke«<br />

gestaltet. Für sein Konzept mit Gesichtern aus<br />

Gemälden des 19. Jahrhunderts fotografierte<br />

er im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation<br />

Corboud in Köln. Die 62 großformatigen<br />

Porträts säumen die Fensterbänder des<br />

Hauses.<br />

Gearbeitet wurde<br />

in einem großen<br />

Bürosaal.<br />

Der Autor<br />

Der Journalist<br />

Harald Neckelmann<br />

war jahrelang als Auslandskorrespondent,<br />

Reporter und Autor für den ARD-Hörfunk tätig.<br />

Außerdem war er Lehrbeauftragter an der<br />

Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet<br />

als Stadtführer und Buchautor (»Leipziger<br />

Straße«, »Unter den Linden«, »Der Tauentzien«)<br />

in <strong>Berlin</strong>.<br />

46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


ücher | culture<br />

Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />

Für Sie ausgesucht<br />

Nacht über <strong>Berlin</strong>.<br />

Die leuchtende Hauptstadt von oben.<br />

Ein Fest für Lichtenthusiasten! <strong>Berlin</strong> ist bei<br />

Nacht ein beeindruckendes Lichtermeer.<br />

Autor Robert Grahn fliegt seit mehreren Jahren<br />

die Nächte durch, immer den Finger am<br />

Auslöser für die spektakulärsten Bilder. Die<br />

besten sind nun in diesem Band versammelt,<br />

darunter auch zahlreiche Bilder von großen<br />

Events wie <strong>Berlin</strong> leuchtet 2<strong>01</strong>3, Festival of<br />

Lights oder der Licht-Show am Olympiastadion.<br />

Das Buch beeindruckt mit seinen<br />

brillanten Bildern, außergewöhnlich leuchtenden<br />

Farben und einem nahezu dreidimensionalen<br />

Effekt. Werden Sie Co-Pilot und<br />

fliegen Sie mit zu einem absolut einmaligen<br />

Bucherlebnis!<br />

Robert Grahn (Autor/Fotograf): »Nacht<br />

über <strong>Berlin</strong>. Die leuchtende Hauptstadt von<br />

oben.«, 80 S., <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,95 €.<br />

www.berlinstory-verlag.de<br />

<strong>Berlin</strong> – damals und heute<br />

Die Metamorphose einer Stadt: Das »alte«<br />

<strong>Berlin</strong> wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend<br />

zerstört. Der großformatige Fotoband<br />

»<strong>Berlin</strong> – damals und heute« lädt Sie ein auf<br />

eine Zeitreise der besonderen Art: Tauchen<br />

Sie in die historische Stadt vor der Zerstörung<br />

ein – und heute, im neuen <strong>Berlin</strong>,<br />

wieder auf! Mehr als 40 bedeutende <strong>Berlin</strong>er<br />

Orte und ihre Geschichte werden lebendig<br />

– fotografiert aus derselben Perspektive.<br />

Faszinierende, teils wenig bekannte Bilder<br />

zeigen das Gesicht der alten und der neuen<br />

Weltstadt. Zum Vergleichen jeweils nebeneinander<br />

auf einer großen Doppelseite. Alle<br />

Bilder mit Erläuterungen in sechs Sprachen.<br />

Wieland Giebel (Hg.): »<strong>Berlin</strong> – damals und<br />

heute«, 96 S., <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,80 €.<br />

www.berlinstory-verlag.de<br />

Foto: Robert Grahn Foto: <strong>Berlin</strong> Story Verlag<br />

Foto: birgitH / pixelio.de<br />

Fred & Otto – Unterwegs in <strong>Berlin</strong><br />

Alles, was man zum Leben mit Hund in der<br />

Stadt braucht! Der Stadtführer für Hunde<br />

und alle Hundemenschen präsentiert bunt<br />

und durchgehend bebildert die wichtigsten<br />

Themen der Stadt. Berichte, Reportagen und<br />

Interviews über die Hundewelt machen das<br />

Buch zum unentbehrlichen Begleiter fürs<br />

ganze Jahr.<br />

Alexander Schug: »Fred & Otto – Unterwegs<br />

in <strong>Berlin</strong>. Stadtführer für Hunde«, 250 S.,<br />

Vergangenheitsverlag, 14,90 €.<br />

Sie können einige der<br />

hier vorgestellten Bücher<br />

gewinnen. Unter allen Einsendern verlosen<br />

wir jeweils drei Bücher »Nacht über <strong>Berlin</strong>.<br />

Die leuchtende Hauptstadt von oben.« und<br />

»<strong>Berlin</strong> – damals und heute«. Senden Sie uns<br />

bis spätestens zum 14. März 2<strong>01</strong>4 eine E-Mail<br />

an AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />

Frank Nehring, Zimmerstraße 56, 1<strong>01</strong>17<br />

<strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bücher«. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 47


culture | highlights<br />

<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Frühjahr 2<strong>01</strong>4<br />

Admiralspalast<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 1<strong>01</strong>, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.admiralspalast.de<br />

25. Februar bis 2. März 2<strong>01</strong>4<br />

Swan Lake Reloaded<br />

Schwanensee – der Inbegriff des<br />

Balletts. Seit der Uraufführung 1895<br />

war Tchaikowskys Meisterwerk stets<br />

Inspiration und Herausforderung für<br />

Generationen von Choreografen und<br />

Regisseuren. Eine völlig neue Facette<br />

fügt nun Fredrik Rydmans Swan Lake<br />

Reloaded dem klassischen Stoff hinzu.<br />

Dieser kühnen Vision modernen<br />

Tanztheaters gelingt es, die technisch<br />

und akrobatisch hochanspruchsvollen<br />

Choreografien einer Streetdance-Show<br />

in ein künstlerisches und erzählerisches<br />

Konzept einzubinden. Hochkultur<br />

und Entertainment verschmelzen zu<br />

einem überwältigenden audiovisuellen<br />

Gesamtkunstwerk. Handlung und Musik<br />

erhalten hier einen faszinierenden Neuanstrich,<br />

dazu eine Tanzchoreografie,<br />

die mit ihren modernen Streetdance-<br />

Elementen perfekt die Handlung<br />

widerspiegelt. Spektakulär auch das<br />

aufwändige Lichtdesign: So wird dieser<br />

Abend zu einem rauschhaften Erlebnis<br />

und erzeugt einen Sog, der die Wahrnehmungsverluste<br />

der Protagonisten<br />

förmlich spüren lässt. Erleben Sie eine<br />

der spektakulärsten Inszenierungen der<br />

jüngeren Vergangenheit!<br />

Wir verlosen 5 x 2 Freikarten für Swan<br />

Lake Reloaded am 25. Februar 2<strong>01</strong>4<br />

um 20 Uhr im Admiralspalast. Schicken<br />

Sie uns bis spätestens 20. Februar 2<strong>01</strong>4<br />

eine E-Mail an AS@NehringVerlag.DE,<br />

Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />

56, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>. Kennwort:<br />

»Swan Lake Reloaded«. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

ALTE NATIONALGALERIE<br />

Bodestraße 1–3, 1<strong>01</strong>78 <strong>Berlin</strong><br />

www.smb.museum<br />

28. März bis 27. Juli 2<strong>01</strong>4<br />

Rembrandt Bugatti<br />

Rembrandt Bugatti (1884 –1916) zählt zu<br />

den bemerkenswertesten und künstlerisch<br />

eigenständigsten Bildhauern im frühen<br />

20. Jahrhundert. Der Bruder des legendären<br />

Automobilkonstrukteurs Ettore Bugatti<br />

schuf in seinem kurzen Leben ein über<br />

300 Werke umfassendes Gesamtwerk,<br />

das in seiner Intensität und Formenvielfalt<br />

einzigartig ist. Die Ausstellung mit über<br />

80 Plastiken ist die erste große museale<br />

Einzelausstellung Rembrandt Bugattis und<br />

öffnet damit die Tür für eine fulminante<br />

Wiederentdeckung dieses Künstlers.<br />

Denn obgleich schon zu Lebzeiten sehr<br />

erfolgreich und bis heute von Enthusiasten<br />

weltweit gesammelt, ist Rembrandt<br />

Bugatti in der Öffentlichkeit noch weitgehend<br />

unbekannt.<br />

BERLIN DUNGEON<br />

Spandauer Straße 2, 1<strong>01</strong>78 <strong>Berlin</strong><br />

www.thedungeons.com/berlin<br />

Laufend<br />

<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />

Auf einer 60-minütigen Reise geht es<br />

durch 700 Jahre grauenhafter <strong>Berlin</strong>er Geschichte.<br />

Neun ausgebildete Schauspieler<br />

führen die Besucher in neun Shows durch<br />

die dunklen Seiten der Hauptstadt vom<br />

Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Sie<br />

verkörpern Legenden, wie die der weißen<br />

Frau. Ein Blick in ihre Augen genügt und<br />

man ist innerhalb der nächsten acht Tage<br />

tot. Fesselnde Geschichten, eine aufregende<br />

Fahrt und moderne Special Effects<br />

bringen die Besucher zum Lachen und<br />

Schreien. Mit dem Fahrstuhl des Grauens<br />

beginnt die Reise ins schaurige Mittelalter,<br />

führt mit dem Kahn über die Spree, die<br />

Peststraße entlang zu den verschollenen<br />

Katakomben und endet beim Schlächter<br />

von <strong>Berlin</strong>. Nichts für schwache Nerven.<br />

Foto: Mats Baecker Foto: Peter John Gates<br />

Chamäleon Theater<br />

DEUTSCHES THEATER<br />

KABARETT-THEATER DISTEL<br />

KOMISCHE OPER BERLIN<br />

Rosenthaler Straße 40/41, 1<strong>01</strong>78 <strong>Berlin</strong><br />

www.chamaeleonberlin.de<br />

Schumannstraße 13a, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.deutschestheater.de<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 1<strong>01</strong>, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.distel-berlin.de<br />

Behrenstraße 55 –57, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

Ab 6. März 2<strong>01</strong>4<br />

FLIP<br />

Die jungen, coolen Artisten aus Kanada<br />

zeigen mit Tempo und gekonnter Leichtigkeit<br />

atemberaubende Akrobatik und<br />

neue Artistik. Sechs Freunde, ein letzter<br />

Sommertag, der Abschied fällt schwer auf<br />

dem Weg zum Erwachsenwerden. Doch<br />

wie viel freudiger ist das Wiedersehen<br />

nach Jahren – so leicht und beschwingt,<br />

als wäre kein Tag des Getrenntseins vergangen.<br />

Lassen Sie sich anstecken von der<br />

Dynamik der Flip FabriQue – sechs sympathische,<br />

bewegungsvernarrte Kanadier in<br />

sommerlich-ausgelassener Wiedersehensfreude.<br />

Klappstuhl-Pyramiden, Beatboxing<br />

und Gymnastikball-Choreografien werden<br />

mit einem Augenzwinkern spielerisch in<br />

Szene gesetzt und verblüffen ebenso wie<br />

ihre waghalsige Akrobatik.<br />

28. Februar (Premiere)<br />

Der Löwe im Winter<br />

Henry II. ist der mächtigste König seiner<br />

Zeit, er hat sein Reich in andauernden Kriegen<br />

beständig vergrößert und herrscht<br />

über große Teile Englands und Frankreichs.<br />

Als sein ältester Sohn stirbt, muss er die<br />

Nachfolge neu regeln. An Weihnachten<br />

versammelt er seine Familie und eröffnet<br />

die Schlacht um den Thron. Im Duell<br />

zwischen dem König und seiner Ehefrau,<br />

ebenfalls eine der mächtigsten Frauen<br />

ihrer Epoche, treffen zwei gleichwertige<br />

Gegner aufeinander. Henry hat seine Frau<br />

die letzen zehn Jahre einkerkern lassen –<br />

nach langer, gescheiterter Ehe verbindet<br />

beide immer noch eine elementare Hass-<br />

Liebe. Ihre drei Söhne werden von Vater<br />

und Mutter instrumentalisiert, schmieden<br />

aber selbst Intrigen.<br />

24. Februar bis 22. März 2<strong>01</strong>4<br />

Blonde Republik Deutschland<br />

Der Pleite-Geier hält Europa fest umkrallt,<br />

aber Deutschland brummt und boomt.<br />

Der ratlose portugiesische EU-Chef Barroso<br />

schickt eine kleine Delegation nach<br />

Deutschland, um von Europas Musterländle<br />

abzukupfern. Doch sie stellen<br />

fest: Fast alles ist faul im Merkel-Land.<br />

Finanzmanipulation, Bestechlichkeit,<br />

Lobbyismus, Armutsboom, Schulmisere,<br />

Pflegenotstand, … – überall brennend<br />

heiße Probleme! Eine deutsche Top-<br />

Beamtin aus dem Finanzministerium<br />

verheddert sich dabei, noch Vorzüge<br />

des deutschen Wunderlandes vorzutäuschen.<br />

Eine haarscharfe Kritik an haarigen<br />

Politikern, haarsträubend blauäugigen<br />

Otto-Normalverbrauchern und blendendblonder<br />

Schönfärberei.<br />

8. März 2<strong>01</strong>4 (Premiere)<br />

Clivia<br />

Ein wilder Mix aus einem ungleichen<br />

Liebespaar, einem zwielichtigen Filmproduzenten,<br />

einem verliebten, rasenden<br />

Reporter, tanzenden revolutionären Amazonen<br />

und einem skurrilen <strong>Berlin</strong>er Erfinder<br />

kennzeichnet die Handlung von Nico<br />

Dostals Erstlingswerk. Nach Kálmáns »Die<br />

Bajadere«, Kurt Weills »Der Kuhhandel«<br />

und Paul Abrahams »Ball im Savoy« in der<br />

vergangenen Spielzeit präsentiert Clivia<br />

eine weitere, nicht weniger faszinierende<br />

Facette der <strong>Berlin</strong>er Operette. Große<br />

Chornummern, schmelzende Liebesduette,<br />

schwungvolle, von Jazzrhythmen beseelte<br />

Songs oder schmissig-humorvolle,<br />

von südamerikanischem Flair angehauchte<br />

Ensembles zeigen die ganze Bandbreite<br />

von Dostals musikalischem Können.<br />

Foto: Chamäleon Theater Foto: Arno Declair Foto: Kabarett-Theater Distel Foto: Gunnar Geller<br />

48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />

Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.gropiusbau.de<br />

MAXIM GORKI THEATER<br />

Am Festungsgraben 2, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.gorki.de<br />

MUSEUM FÜR<br />

KOMMUNIKATION BERLIN<br />

Leipziger Straße 16, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.mfk-berlin.de<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 107, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.quatsch-comedy-club.de<br />

Foto: Gao Yuan Foto: Maxim Gorki Theater Foto: Michael Gutsche Bild: Serious Fun/Quatsch Comedy Club<br />

3. April bis 7. Juli 2<strong>01</strong>4<br />

Ai Weiwei – Evidence<br />

Im Frühjahr 2<strong>01</strong>4 widmet der Martin-<br />

Gropius-Bau dem chinesischen Künstler<br />

Ai Weiwei eine große Ausstellung. Auf<br />

3.000 m² wird er neue und bisher nicht in<br />

Deutschland gezeigte Werke ausstellen.<br />

Für den Lichthof entwickelt er eine große<br />

Installation. Ai Weiwei ist einer der bedeutendsten<br />

zeitgenössischen Künstler. Von<br />

seinem Studio in Peking aus entwickelt er<br />

für den Martin-Gropius-Bau in <strong>Berlin</strong> seine<br />

bisher größte Ausstellung. Die Mehrzahl<br />

der Installationen und Arbeiten werden<br />

eigens für <strong>Berlin</strong> entwickelt. Ai Weiweis Arbeiten<br />

sind immer von großer ästhetischer<br />

Qualität. Zugleich ist es ein Bestreben des<br />

Künstlers, Aussagen über die Wirklichkeit<br />

zu vermitteln.<br />

6. März 2<strong>01</strong>4 (Premiere)<br />

Abgesoffen<br />

Zwei Auftragskiller auf nächtlicher Fahrt<br />

nach Gibraltar. Im Kofferraum: der 29.<br />

ermordete nordafrikanische Immigrant,<br />

den sie in die Meerenge werfen wollen.<br />

Nur ein weiterer toter »Moro«, der vor<br />

der Küste treibt. Als kleine Warnung.<br />

Sonst könnte ja jeder kommen. Vielleicht<br />

hat die Regierung die beiden beauftragt,<br />

vielleicht »Priester, Feministinnen oder<br />

die Hersteller von Jabugo-Schinken«.<br />

Wer will das schon wissen? Der Roman »abgesoffen«<br />

des spanischen Schriftstellers<br />

Carlos Eugenio López ist ein irrlichternder<br />

Roadtrip mit Nachhall und tiefschwarzem<br />

Humor. Aber auch nicht absurder als das<br />

reale Personal, das sonst so die »Festung<br />

Europa« verteidigt.<br />

Bis 30. März 2<strong>01</strong>4<br />

auf draht<br />

Draht ist der Wegbereiter moderner Telekommunikation<br />

und damit auch der digitalen<br />

Welt. So sind wir immer und überall<br />

verbunden, auf Draht eben – eine mobile<br />

Freiheit, die uns zugleich zu ständiger Erreichbarkeit<br />

zwingt. In diesem Spannungsfeld<br />

von Freiraum und Enge bewegen<br />

sich die Arbeiten von Joanna Skurska und<br />

Michael Gutsche, die das Museum für Kommunikation<br />

in der Ausstellung präsentiert.<br />

Diese zeigt aus Kupferdraht gefertigte<br />

Kleidungsobjekte der polnischen Künstlerin<br />

sowie großformatige Bilder des aus<br />

Fulda stammenden Fotografen. Die frei im<br />

Raum schwebenden Drahtkleider Skurskas<br />

erzeugen ein diffuses Gefühl von Abwesenheit<br />

und führen uns gleichzeitig unsere<br />

kommunikativen Zwänge vor Augen.<br />

24. Februar 2<strong>01</strong>4 (<strong>Berlin</strong>-Premiere)<br />

Hennes Bender – Klein/Laut!<br />

Er ist weder übertrieben groß, noch<br />

sonderlich leise. Deswegen trägt seine<br />

neueste Show auch den treffenden Titel<br />

»Klein/Laut«! Damit jeder weiss: Da vorne<br />

steht nicht etwa ein hochgewachsener,<br />

stiller Mann, sondern der Comedyhobbit<br />

der deutschen Bühnen – stets auf<br />

180 und immer kurz vorm Explodieren.<br />

Keiner regt sich so schön auf wie Hennes<br />

Bender. Er braucht keine Pyroshow – er ist<br />

selber eine. Ein kurzer Kracher, der lange<br />

nachhallt.<br />

Hennes Bender wurde 1968 in Bochum<br />

geboren und erhielt 2004 den Deutschen<br />

Comedypreis als Bester Newcomer. Seitdem<br />

hat er sich als Größe im deutschen<br />

Comedybusiness etabliert.<br />

Foto: Ruud Baan<br />

Foto: Vincent Chmiel<br />

Tempodrom<br />

Möckernstraße 10, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.tempodrom.de<br />

21. März 2<strong>01</strong>4 (Weltpremiere)<br />

Flying Illusion<br />

Red Bull Flying Illusion, die neue Show<br />

der vierfachen Breakdance-Weltmeister<br />

Flying Steps, feiert Weltpremiere mit<br />

anschließender Deutschlandtour.<br />

Eingebettet in die Geschichte des ewigen<br />

Battles zwischen Gut und Böse, kämpfen<br />

die weltbesten Tänzer mit Powermoves,<br />

Popping, Locking und HipHop gegen die<br />

Gesetze der Schwer- und Vorstellungskraft.<br />

Atemberaubender Breakdance trifft<br />

auf beeindruckende Illusionen, scheinbar<br />

unmögliche Moves auf fantastische<br />

Inszenierungen. Dabei werden die Grenzen<br />

tänzerischen Könnens auf magische Weise<br />

gesprengt. Die Zuschauer erwartet ein<br />

faszinierendes Erlebnis aus Urban Dance,<br />

Illusion, Musik und dreidimensionalen<br />

Projektionen.<br />

TIPI am Kanzleramt<br />

Große Querallee, 10557 <strong>Berlin</strong><br />

www.tipi-am-kanzleramt.de<br />

7. bis 28. März 2<strong>01</strong>4<br />

Briefs – The Second Coming<br />

Die australischen Travestiehelden Briefs<br />

eroberten bei der Europa-Premiere ihrer<br />

brandneuen Show ganz Großbritannien<br />

im Sturm und sind nun in Deutschland zu<br />

Gast. Mit dabei in der neuen chaotischen<br />

Truppe der Briefs sind die stürmische<br />

Dallas Dellaforce, die australischen<br />

Zirkusstars Ben Lewis und Tom Flanagan<br />

sowie die herrlich erfrischende Zirkusgöre<br />

Louis Biggs. Das Publikum kann sich auf<br />

einiges gefasst machen: Hunde-Show-<br />

Satire, intime Jo-Jo-Tricks, Windmaschinen,<br />

Spektakel à la Busby Berkeley, dazu<br />

Tanz, Trommeln, Jonglieren, Acrobalance,<br />

Trapez, Hula-Hoop, Playback, Seilspringen<br />

und Tricks auf sechs Zentimeter hohen<br />

Absätzen, die die besten Stripper erblassen<br />

lassen.<br />

artdeshauses<br />

c/o Habel Weinkultur am Reichstag<br />

Luisenstraße 19, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

www.artdeshauses.de<br />

29. März, 12. + 26. April 2<strong>01</strong>4<br />

Das Reblaus-Komplott<br />

»Das Reblaus-Komplott« verbindet<br />

unterhaltsam die Themen Wein,<br />

Politik und Mord. Dazu treten die Gäste<br />

eine Zeitreise ins Jahr 1969 an: Kein<br />

Geringerer als Willy Brandt soll heute<br />

mit der vom Internationalen Verband<br />

der Weintrinker gestifteten »Goldenen<br />

Menschentraube« für seine Verdienste<br />

um die Ost-West-Verständigung ausgezeichnet<br />

werden. Mit schwungvollen<br />

Schlagern und einem erquickenden<br />

Schoppen stimmt man sich im Habel<br />

bereits auf den Preisträger ein. Plötzlich<br />

fallen Schüsse. Ein Toter ist zu<br />

beklagen. Das Lokal wird sofort abgeriegelt.<br />

Schon wenig später präsentiert<br />

Polizeipräsident Bodo Boetzow den<br />

versammelten Gästen einen Täter. Nur<br />

die kriminalistisch begabte Bibliothekarin<br />

Dr. Lilo Löwenherz ahnt: Der wahre<br />

Mörder ist noch immer unter ihnen.<br />

Beherzt nimmt sie die Ermittlungen<br />

auf und das Publikum ins Verhör …<br />

»Das Reblaus-Komplott« wurde für das<br />

Habel Weinkultur am Reichstag maßgeschneidert.<br />

Es ist<br />

nämlich nicht nur<br />

bekannt für seine<br />

beeindruckende<br />

Auswahl guter<br />

Weine, sondern<br />

gilt auch als »Wohnzimmer der Politik«.<br />

Die perfekte Kulisse für einen Dinner-<br />

Krimi mit edlen Tropfen und dunklen<br />

Machenschaften in drei Gängen zum<br />

Mitspielen und Mitraten …<br />

Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für das<br />

spannende Krimi-Dinner am 29. März<br />

2<strong>01</strong>4. Schicken Sie uns bis spätestens<br />

14. März 2<strong>01</strong>4 eine E-Mail an<br />

AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />

Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />

1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>. Kennwort: »Krimi-Dinner«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 49


in eigener sache<br />

Leserpost<br />

» Ich hatte mit <strong>Ausgabe</strong> 4/2<strong>01</strong>3 das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

zum ersten Mal in der Hand. Für<br />

einen <strong>Berlin</strong>-Fan wie mich ist es zunächst eine tolle<br />

Sache, ein Magazin über und zur <strong>Friedrichstraße</strong><br />

und ihren Besonderheiten und Angeboten zu haben.<br />

Gratulation zu dieser Idee! Mir gefällt der Mix<br />

von besonderen Fotos und Text. Die Farbgestaltung<br />

ist äußerst ansprechend, die Themenauswahl<br />

gelungen. Ein äußerst informatives Magazin, auf<br />

das man sich freut.<br />

I. Becker-Hamamoto<br />

» Liebes <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>-Team, ich bin 18<br />

Jahre alt, wohne selbst auch in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

und bin begeisterte Leserin Ihres Magazins!<br />

Ich nehme Ihr Gewinnspiel zum Anlass, Ihnen<br />

mein Feedback zu geben. Meiner Meinung nach<br />

überzeugt das Magazin vor allem visuell, da die<br />

Bilder auf hochwertigem Papier abgedruckt und<br />

die Seiten nie überladen sind. Inhaltlich gefällt mir<br />

die Mischung aus dem Lifestyle der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

und sachlicheren Themen, wie beispielsweise die<br />

Entwicklung der Innenstadt. Als Verbesserungsvorschlag<br />

könnte ich höchstens anführen, dass ich mir<br />

wünschen würde, dass über Events, die entlang<br />

der <strong>Friedrichstraße</strong> stattfinden, berichtet wird.<br />

<br />

P. Joshi<br />

» Ich finde Ihre Broschüre über die <strong>Friedrichstraße</strong><br />

gut. Interessant ist die Mischung aus<br />

Geschichtlichem und Heutigem. Moderne Fotos<br />

und Interviews ergänzen das Ganze. Ich stelle fest,<br />

daß ich, obgleich gern in der Friedrichstrasse zum<br />

Shopping unterwegs, einige Dependanzen und<br />

Läden selbst noch nicht kannte und nehme gern<br />

Schreiben und Gewinnen!<br />

die Empfehlungen aus dem Heft wahr. Der Bericht<br />

über die Erlebniswelt Microsoft lockt mich auch zu<br />

einem Besuch. Ganz in der Nähe der <strong>Friedrichstraße</strong><br />

ist übrigens mein persönliches Lieblingsmuseum:<br />

Das Museum für Kommunikation, das immer<br />

spannende Ausstellungen hat. Insgesamt ist die<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> eine spannende Ecke und ich als<br />

<strong>Berlin</strong>erin gehe gern dort shoppen. C. Weber<br />

» Als Hamburger, die zur Zeit im Großraum<br />

Stuttgart leben und große <strong>Berlin</strong>-Fans sind, ist Ihr<br />

Heft immer wieder eine Freude für uns. Wir nutzen<br />

dieses Heft, um am Ball in der weiteren Entwicklung<br />

von <strong>Berlin</strong> zu bleiben, natürlich vorrangig der<br />

Mitte <strong>Berlin</strong>s. Ganz hervorragend finden wir immer<br />

wieder die Interviews mit Botschaftern oder<br />

interessanten Mitarbeitern von Unternehmen, die<br />

in der Mitte angesiedelt sind. Auch Ihre Berichte<br />

zu den Bauvorhaben, z. B. dem <strong>Berlin</strong>er Schloß<br />

oder dem U-Bahn-Bau lesen wir sehr gerne. Hier<br />

könnten Sie u. E. gerne noch mehr aktuelle Anlässe<br />

aufgreifen, genauso wie historische Themen.<br />

Insgesamt aber wieder ein hervorragendes Heft,<br />

machen Sie bitte weiter so.<br />

O. Oestmann<br />

» Ich finde eigentlich jede <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Berlin</strong>.<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> großartig, informativ und spannend.<br />

Ich lese die <strong>Ausgabe</strong>n schon seit Anfang an<br />

und immer gibt es wieder interessantes Neues.<br />

Meiner Meinung nach bitte auf jeden Fall die<br />

historischen Reihen weiter machen, vielleicht auch<br />

direkt auf alte Firmen rund um die <strong>Friedrichstraße</strong><br />

ausdehnen.<br />

N. Rogacki<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum<br />

Heft: Was gefällt Ihnen gut, was weniger?<br />

Welche Anregungen haben Sie? Unter<br />

allen Einsendern verlosen wir wieder fünf<br />

Abonnements von »<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>«<br />

sowie 5 x 2 Freikarten für die Show »Romeo<br />

and Juliet« am 4. März 2<strong>01</strong>4 um 19 Uhr im<br />

Admirals palast.<br />

Senden Sie uns bis spätestens zum 26. Februar<br />

2<strong>01</strong>4 eine E-Mail an AS@Nehringverlag.<br />

DE, Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />

56, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Romeo<br />

and Juliet«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Impressum<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

Nr. 1 | 2<strong>01</strong>4<br />

Verlag<br />

Verlag Frank Nehring GmbH<br />

Zimmerstraße 56, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />

Geschäftsführer/Herausgeber<br />

Frank Nehring<br />

Verlagsleiter<br />

Dr. Robert Nehring<br />

Redaktion<br />

Frank Nehring (Chefredakteur)<br />

E-Mail: FN@NehringVerlag.DE<br />

Anja Strebe<br />

E-Mail: AS@NehringVerlag.DE<br />

Janine Pirk-Schenker<br />

E-Mail: JP@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

Fax: +49 30 479071-20<br />

Anzeigen & Vertrieb<br />

Tobias Meier<br />

E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-28<br />

Layout/Gestaltung<br />

F. Flach, typegerecht berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Titelfoto<br />

Manfred H. Vogel<br />

Druck<br />

Neue Druckhaus Dresden GmbH<br />

www.druckhaus-dresden.de<br />

ISSN 2191-2130<br />

Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />

Abonnementpreise<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />

Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />

beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />

für vier <strong>Ausgabe</strong>n inklusive Versandkosten.<br />

Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />

und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

der Angaben wird keine Gewähr<br />

übernommen.<br />

Foto: Manfred H. Vogel<br />

50 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4


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