Berlin.Friedrichstraße Ausgabe 01/2014 (Vorschau)
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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Das Magazin der neuen Mitte<br />
nr. 1/2<strong>01</strong>4 · 5 Euro<br />
Romeo<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Panayotis Zografos, Botschafter<br />
Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat<br />
Maik Dorl, Geschäftsführer<br />
Rasta Thomas, künstlerischer Direktor<br />
Adrienne Canterna, Choreografin<br />
& Juliet<br />
Die größte<br />
Liebesgeschichte<br />
der Welt zu Gast<br />
in <strong>Berlin</strong><br />
LIFESTYLE<br />
Mode-Trends für den Frühling<br />
Shopping in Mitte<br />
Impressionen von der Fashion Week<br />
Gut essen und trinken<br />
HISTORIE<br />
Historische Gebäude<br />
im Wandel
Rubrik | BeitragsTitel<br />
Foto © BVG<br />
Visualisierung © bünck+fehse visualisierung und animationsdesign GmbH<br />
Subwoofer? Nee, Subway.<br />
Hier entstehen die ersten Pilzstützen für den neuen U-Bahnhof <strong>Berlin</strong>er Rathaus.<br />
www.BVG.de/U5<br />
2 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Editorial<br />
Den Frühling hält nichts auf!<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
den Jahreswechsel haben wir bei frühlingshaften Temperaturen absolviert, jedoch mit dem eigentlichen<br />
Frühling mussten wir noch etwas warten. Nun steht er aber bevor und lässt sich<br />
durch nichts mehr aufhalten. Man merkt dies nicht nur an den länger werdenden Tagen.<br />
Rund um die <strong>Friedrichstraße</strong> haben sich die Theater mit Premieren und neuen Programmen<br />
aufgemacht, Sie zu empfangen. Die zahlreichen Restaurants warten schon ungeduldig darauf,<br />
Tische und Stühle auch für Nichtraucher wieder ins Freie zu rücken und Radfahrer freuen sich<br />
auf Touren zu uns in die Mitte.<br />
Foto: Christine Trabert<br />
Frühlingsvorbereitung heißt auch Garderobenwechsel. Wir haben für sie und ihn wieder bei<br />
den Modeexperten angefragt und viele Shoppingempfehlungen zusammengetragen. Lassen Sie<br />
sich inspirieren! Falls Sie schon längere Zeit nicht in unserer Nähe waren: Die Zahl der Baustellen<br />
ist nicht weniger geworden, aber wen stört das noch wirklich? Unsere Umfrage zur wieder<br />
geöffneten <strong>Friedrichstraße</strong> an der Kreuzung Unter den Linden lässt darauf schließen, dass die<br />
<strong>Berlin</strong>er und ihre Besucher cooler sind, als wir manchmal denken.<br />
Viele <strong>Berlin</strong>besucher dachten übrigens bislang, dass die <strong>Friedrichstraße</strong> hinter dem Checkpoint<br />
Charlie endet. Aber das war schon immer falsch. Der weitere Verlauf der Straße in südliche<br />
Richtung hin zum Mehringplatz war nur beim Nachwende-Boom unserer bekannten Straße<br />
etwas ins Hintertreffen geraten. Das soll sich jetzt aber ändern. Lesen Sie dazu, was Bezirksstadtrat<br />
Dr. Peter Beckers in Sachen Standortmarketing nun anschiebt.<br />
Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> stellen wir wieder verstärkt Unternehmen vor, die in Mitte ansässig sind.<br />
Wussten Sie zum Beispiel, dass in der Charlottenstraße 68 einer von Europas besten Arbeitgebern<br />
untergekommen ist? Oder in der Zimmerstraße nicht nur die Redaktion des <strong>Friedrichstraße</strong>n-Magazins,<br />
sondern auch BEITRAINING, das als Franchisenehmer andere Franchisenehmer<br />
berät, aktiv ist?<br />
In unserer Diplomaten-Serie haben wir uns diesmal wieder in die Jägerstraße begeben. Gleich<br />
neben der belgischen Botschaft ist eines der Botschaftsquartiere Griechenlands. Aktuell noch<br />
verteilt auf mehrere Standorte bereiten sich die Griechen auf den Umzug in ihr eigentliches,<br />
altes und neues Botschaftsgebäude in der Hiroshimastraße vor.<br />
Dies und noch viel mehr finden Sie in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Ihr Frank Nehring<br />
Beachten Sie<br />
unsere Verlosungen!<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 3
inhalt<br />
38<br />
10<br />
28<br />
22 18<br />
4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
30<br />
44<br />
PEOPLE<br />
8 Stadtmenschen<br />
10 <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />
Interview mit Panayotis Zografos, Botschafter von Griechenland<br />
14 Neue Impulse für die Südliche Friedrichstadt<br />
Interview mit Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat<br />
SHOPPING<br />
18 So kommt der Frühling<br />
Tipps für den Einkaufsbummel in <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
22 Mode-Trends für den Frühling<br />
Quoi de neuf? Figurbetonte Fröhlichkeit<br />
MEET & GREET<br />
26 Hochburg der Sterne<br />
Ausgezeichnete Restaurants aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
27 Business-Lunch<br />
Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />
28 Fit in den Frühling<br />
Mit Bewegung in die neue Saison starten<br />
HOME & WORK<br />
30 Die Situation entspannt sich<br />
Teilabschnitte der U5-Baustelle sind planmäßig<br />
abgeschlossen<br />
32 Charlottenstraße 68<br />
Projektron<br />
34 Zimmerstraße 26/27<br />
BEITRAINING<br />
CULTURE<br />
36 Romeo and Juliet als Classic Rock Ballett<br />
Die tragische Liebesgeschichte modern inszeniert<br />
44 Damals und Heute<br />
Historische Gebäude in Mitte im Wandel<br />
46 Bücher<br />
48 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />
Frühjahr 2<strong>01</strong>4<br />
STANDARDS<br />
6 News<br />
38 Impressionen<br />
Fashion Week<br />
42 Stadtkarte<br />
<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />
50 In eigener Sache<br />
Leserbriefe, Impressum, Verlosung<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 5
news<br />
News<br />
Konzerthaus im Aufwind<br />
Das Konzerthaus <strong>Berlin</strong> hat 2<strong>01</strong>3 mit seiner besten<br />
Jahresbilanz seit zehn Jahren abgeschlossen. Unter<br />
der Leitung des Intendanten Sebastian Nordmann<br />
gelang eine äußerst erfolgreiche Saison mit<br />
insgesamt 324 Veranstaltungen, die von 158.100<br />
Gästen besucht wurden. »Wir freuen uns sehr, dass<br />
unsere Programme, insbesondere die mit unserem<br />
Chefdirigenten Iván Fischer konzipierten Festivals,<br />
einen so großen Zuspruch bei unserem Publikum<br />
finden und Formate wie die öffentlichen Proben<br />
so positiv aufgenommen werden«, so Intendant<br />
Sebastian Nordmann. Das zehntägige Länderfestival<br />
im Februar 2<strong>01</strong>3 feierte die Musiktradition<br />
Russlands mit einem facettenreichen Programm<br />
von Sinfoniekonzerten über Puppenoper bis hin<br />
zu den Choreographien der »Ballets Russes« und<br />
begeisterte über 13.000 Besucher. Im November<br />
2<strong>01</strong>3 setzte das Konzerthaus <strong>Berlin</strong> seine in der<br />
letzten Saison erfolgreich eingeführte Hommage-<br />
Reihe fort und ehrte Leonard Bernstein mit<br />
Konzerten, Filmabenden, einer Ausstellung und<br />
einer Festschrift. Neben den stets ausverkauften<br />
Espresso-Konzerten mittwochs um 14 Uhr sowie<br />
dem Beethoven-Salon sonnabends um 13 Uhr erfreuten<br />
sich auch die acht öffentlichen Proben des<br />
Konzerthausorchesters großer Beliebtheit.<br />
www.konzerthaus.de<br />
Dieses Foto von Kurt Schwarzer war 1963 Titelbild<br />
der »Für Dich«.<br />
Farbe für die Republik<br />
Das Deutsche Historische Museum widmet<br />
sich in einer neuen Ausstellung vom<br />
21. März bis 31. August der offiziellen<br />
journalistischen Bildproduktion der DDR<br />
am Beispiel der Farbfotografie. Grundlage<br />
dafür bilden die umfangreichen Archive der<br />
Bildreporter Martin Schmidt (geb. 1925)<br />
und Kurt Schwarzer (1927–2<strong>01</strong>2) aus dem<br />
Sammlungsbestand des Deutschen Historischen<br />
Museums. Als freiberufliche Fotografen<br />
arbeiteten Schmidt und Schwarzer<br />
im Auftrag für verschiedene Zeitschriften;<br />
auch Massenorganisationen und Betriebe<br />
gehörten zu ihren Auftraggebern. Mit der<br />
Kamera besuchten sie Volkseigene Betriebe<br />
und Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften,<br />
Kindergärten und Altersheime,<br />
doch gehörten auch Werbefotos<br />
für Messen, Produkte und Kochbücher zu<br />
ihrem Werk. Ihrem Auftrag entsprechend –<br />
die positive Darstellung der DDR nach<br />
innen und außen – zeigen die Aufnahmen<br />
Facetten eines erfüllten Arbeits- und<br />
Lebensalltags im Sozialismus. Dabei kam<br />
der Farbfotografie bei der Vermittlung der<br />
sozialistischen Ideologie eine besonders<br />
wichtige Aufgabe zu. Sie sollte vor allem in<br />
den 1960er Jahren Aufbruchstimmung und<br />
Optimismus verbreiten und die DDR<br />
als modernen Staat präsentieren.<br />
www.dhm.de<br />
Dieses Aquarell von Emil Nolde stellt seine Frau Jolanthe dar.<br />
Neue Schwerpunkte<br />
für Nolde-Stiftung<br />
Die Dependance der Stiftung Seebüll in <strong>Berlin</strong><br />
wird zum 30. März 2<strong>01</strong>4 aufgegeben. Dies hat das<br />
Kuratorium gemeinsam mit dem neuen Direktor<br />
Dr. Christian Ring beschlossen. Seit der Eröffnung<br />
im September 2007 wurde in den insgesamt 16<br />
Ausstellungen fast das komplette Werk Emil Noldes<br />
aus dem Bestand der Nolde Stiftung Seebüll in<br />
allen Facetten vorgestellt und zahlreiche Kataloge<br />
zu den Ausstellungen publiziert. Veranstaltungen<br />
wie Lesungen, Vorträge und Konzerte rundeten<br />
das Programm ab; Werke junger Künstler<br />
wurden im Rahmen der Reihe »Kunst im Foyer«<br />
präsentiert. Die derzeit noch bis zum 30. März<br />
2<strong>01</strong>4 laufende Ausstellung »Emil Noldes späte<br />
Liebe. Das Vermächtnis an seine Frau Jolanthe« ist<br />
somit das letzte Projekt in der <strong>Berlin</strong>er Dependance<br />
der Stiftung. Dr. Christian Ring will Seebüll<br />
als lebendiges Zentrum der Forschung über<br />
Leben und Werk des Malers Emil Noldes und des<br />
deutschen Expressionismus intensiv weiterentwickeln<br />
und die anstehende Sanierung des Nolde-<br />
Hauses vorantreiben. Zukünftig soll verstärkt<br />
in Zusammenarbeit mit bedeutenden Museen<br />
national, insbesondere aber auch international das<br />
herausragende künstlerische Schaffen Emil Noldes<br />
in Ausstellungen umfangreich gezeigt werden. Ministerpräsident<br />
Torsten Albig und Kultusministerin<br />
Anke Spoorendonk äußerten Verständnis für die<br />
Entscheidung des Kuratoriums. Zwar bedauerten<br />
sie die Schließung, die Konzentration auf das<br />
Nolde-Museum in Seebüll sei aber sicherlich eine<br />
richtige und zukunftsweisende Entscheidung.<br />
www.nolde-stiftung.de<br />
© Nolde Stiftung Seebüll<br />
Foto: Sebastian Runge<br />
Das Konzerthaus hatte 2<strong>01</strong>3 mehr als 150.000 Gäste.<br />
6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
So soll das neue Probebühnenzentrum einmal aussehen.<br />
Der Graf tritt mit seiner Band Unheilig auf dem Gendarmenmarkt auf.<br />
Bauarbeiten hinter den Kulissen<br />
Für den Neubau des Probebühnenzentrums des Deutschen Theaters wurde<br />
unlängst der Grundstein gelegt. Damit entstehen auf dem Grundstück des<br />
Deutschen Theaters drei Probebühnen mit den jeweils zugeordneten Garderoben,<br />
Werkstätten, Büroräumen sowie Lager- und Archivflächen. Intendant<br />
Ulrich Khoun ist froh, dass sich mit dem neuen Probebühnenzentrum die<br />
Produktionsvoraussetzungen des Deutschen Theaters erheblich verbessern<br />
und angemessene Arbeitsbedingungen für das Ensemble und die Mitarbeiter<br />
geschaffen werden. Zusammen mit der bereits 2<strong>01</strong>1 fertiggestellten Probebühne<br />
als Aufstockung des Hinterbühnenmagazins besitzt das Deutsche<br />
Theater dann insgesamt vier moderne Probebühnen. Bisher genutzte Provisorien<br />
in dem abgerissenen Hofmagazingebäude sowie weitere angemietete<br />
Flächen entfallen dann. Die Produktionsbedingungen des Theaters mit seinen<br />
drei Spielstätten Deutsches Theater, Kammerspiele und Box werden durch<br />
den Neubau nachhaltig verbessert. Die Bauausführung erfolgt bei laufendem<br />
Spielbetrieb. Die Inbetriebnahme des Gebäudes mit Gesamtkosten in Höhe<br />
von 12,5 Mio Euro ist im Sommer 2<strong>01</strong>5 vorgesehen.<br />
www.deutschestheater.de<br />
Classic Open Air 2<strong>01</strong>4<br />
Musikalischen Hochgenuss verspricht auch in diesem Jahr wieder das Classic<br />
Open Air in der einzigartigen Kulisse des Gendarmenmarktes. Vom 3. bis 7. Juli<br />
verspricht es wieder einen Streifzug durch die verschiedensten Musikgenres<br />
und -epochen. Zur Eröffnung gibt es ein Crossover-Konzert mit Highlights aus<br />
Klassik, Film und Rock und abschließendem Feuerwerk. Am Freitag gehört die<br />
Bühne auf dem Gendarmenmarkt ausschließlich den Frauen. Erstmalig seit<br />
22 Jahren Classic Open Air werden über 20 Musikerinnen, die in verschiedenen<br />
Genres zu Hause sind, gemeinsam ein Programm gestalten. Mit Mozart,<br />
Haydn und Beethoven folgt am Samstag ein Galakonzert der Wiener Klassik<br />
in Licht und Feuer, während es am Sonntag den traditionellen italienischen<br />
Abend gibt. Hier erwartet die Gäste ein buntes Programm mit neapolitanischer<br />
und sizilianischer Volksmusik, italienischen Serenaden sowie Titeln von<br />
Komponisten wie Tschaikowsky und Suppé aus und über »Bella Italia«. Den<br />
Abschluss der Festspiele bildet am Montag ein Konzert von Unheilig. Sie präsentieren<br />
beim Classic Open Air »Best of Shows« und stellen neben alten und<br />
aktuellen Hits auch neue Songs vor.<br />
www.classicopenair.de<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 7
news<br />
Foto: visit<strong>Berlin</strong> | Koschel<br />
Foto: visit<strong>Berlin</strong> | Steudtemann<br />
Die Araber schätzen das besondere Flair von <strong>Berlin</strong>.<br />
Der Mauerverlauf wird mit Licht illustriert.<br />
Mehr arabische Gäste<br />
<strong>Berlin</strong> begrüßt immer mehr arabische Gäste in der Stadt. Im November 2<strong>01</strong>3<br />
wurde mit 12.431 registrierten Übernachtungen und einem Plus von 90,3 Prozent<br />
der bislang höchste Zuwachs der letzten Jahre erzielt. In den ersten elf Monaten<br />
des Jahres 2<strong>01</strong>3 waren es insgesamt knapp 175.000 Übernachtungen arabischer<br />
Gäste in <strong>Berlin</strong>, ein Anstieg um 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. »<strong>Berlin</strong><br />
wird in den arabischen Familien und Freundeskreisen weiterempfohlen. Unsere<br />
Stadt vermittelt ein gastfreundliches, tolerantes Gefühl – das schätzen unsere<br />
arabischen Gäste. Dazu kommt eine große Auswahl an erstklassigen Hotels«, sagt<br />
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visit<strong>Berlin</strong>. »Die Zahlen beweisen den direkten<br />
Zusammenhang von Tourismuserfolg und Non-Stop-Langstreckenangeboten.<br />
Hier danken wir Air <strong>Berlin</strong> und Etihad Airways mit täglichen Flügen nach Abu Dhabi<br />
sowie Qatar Airways, die Doha täglich mit Großraumflugzeugen bedienen.« Arabische<br />
Gäste sind eine bedeutende Zielgruppe für <strong>Berlin</strong>, insbesondere Familien<br />
genießen die lebendige Draußen-Kultur und die vielen Angebote in der Stadt.<br />
Arabische Besucher gelten als besonders großzügig und geben bei ihrem <strong>Berlin</strong>-<br />
Aufenthalt durchschnittlich 337 Euro je Tax-free-Einkauf aus.<br />
www.visitberlin.de<br />
25 Jahre Fall der <strong>Berlin</strong>er Mauer<br />
2<strong>01</strong>4 ist ein historisches Gedenkjahr: Als bedeutendstes Ereignis der<br />
jüngsten deutschen Geschichte jährt sich am 9. November 2<strong>01</strong>4 zum<br />
25. Mal der Fall der <strong>Berlin</strong>er Mauer. Anlässlich dieses historischen Ereignisses,<br />
das Weltgeschichte schrieb, sind stadtweit viele besondere Veranstaltungen<br />
und Ausstellungen geplant. Höhepunkt im Herbst 2<strong>01</strong>4 wird<br />
das Wochenende um den 9. November. Entlang des ehemaligen Mauerverlaufs<br />
wird eine große Licht-Installation als »Symbol der Hoffnung für<br />
eine Welt ohne Mauern« inszeniert. Aus tausenden illuminierten und mit<br />
Helium gefüllten Luftballons soll am gesamten Wochenende eine Lichtgrenze<br />
entstehen, die zwölf Kilometer durch die Innenstadt führt: vom<br />
ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße durch den Mauerpark,<br />
entlang der Bernauer Straße, vorbei an der Gedenkstätte <strong>Berlin</strong>er Mauer,<br />
zum Spreeufer nahe des Reichstags, Brandenburger Tor und Potsdamer<br />
Platz, bis zum Checkpoint Charlie und schließlich durch Kreuzberg an und<br />
auf der Spree entlang bis zur Oberbaumbrücke.<br />
www.visitberlin.de<br />
Feinschmeckerfestival<br />
Gourmets können sich auf das Feinschmeckerfestival eat! <strong>Berlin</strong> freuen. Eröffnet wird das Event am<br />
24. Februar im Spiegelzelt am Hauptbahnhof. Eine Woche lang stehen diverse Koch- und Backkurse<br />
sowie Weinverköstigungen auf dem Programm. Hans-Peter Wodarz, einer der größten Entertainer,<br />
haut bei der offiziellen Eröffnung des eat! berlin richtig rein und bietet ein ganz besonderes<br />
Special: Es kommen nicht nur ein oder zwei Palazzoköche, die an diesem Abend im Spiegelzelt am<br />
Hauptbahnhof für die Gäste kochen werden. Hans-Peter Wodarz höchst persönlich wird für einen<br />
Gang sorgen, der bekannte Fernsehkoch und Mitgastgeber Kolja Kleeberg für einen weiteren. Im<br />
Zuge der diesjährigen eat! berlin wird erstmalig der Siegfried-Rockendorf-Preis vergeben, der dem<br />
<strong>Berlin</strong>er Spitzenkoch Siegfried Rockendorf (1950 –2000) gewidmet ist. Gesucht wird die beste<br />
Nachwuchsköchin bzw. der beste Nachwuchskoch. Als Hauptpreis winkt ein einmonatiges Praktikum<br />
bei Spitzenkoch Nils Henkel im Gourmetrestaurant Lerbach inklusive Übernahme der Reise- und<br />
Übernachtungskosten.<br />
www.eat-berlin-festival.de<br />
Kolja Kleeberg eröffnet das Festival der Feinschmecker.<br />
8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Stadtmenschen | People<br />
Stadtmenschen<br />
Tobias Hasan (39), Künstlerischer<br />
Betriebsdirektor <strong>Berlin</strong>er Staatsoper<br />
T<br />
obias Hasan ist seit Januar 2<strong>01</strong>4<br />
Künstlerischer Betriebsdirektor der<br />
<strong>Berlin</strong>er Staatsoper Unter den Linden,<br />
die aktuell und wohl noch für längere<br />
Zeit im Schillertheater gastiert. »Nach <strong>Berlin</strong><br />
an eines der wichtigsten Opernhäuser der<br />
Welt zu wechseln, ist für mich eine große<br />
Freude und neue Herausforderung. Ich freue<br />
mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Jürgen<br />
Flimm, Generalmusikdirektor Daniel Barenboim<br />
und den Kolleginnen und Kollegen der<br />
Staatsoper.« Hasan, geboren in Salzburg, war<br />
zuletzt Casting-Direktor und Chefdisponent<br />
der Hamburgischen Staatsoper. Nach Abschluss<br />
seines Gesangsstudiums an der Universität<br />
Mozarteum im Jahr 20<strong>01</strong> war er Mitarbeiter<br />
der Salzburger Festspiele und hat in<br />
den Salzburger Pressebüros der Plattenfirmen<br />
TELDEC, Deutsche Grammophon, DECCA<br />
und EMI Classics gearbeitet. Tobias Hasan ist<br />
seit einigen Jahren Juror beim internationalen<br />
Francisco-Vinas-Wettbewerb in Barcelona.<br />
www.staatsoper-berlin.de<br />
Tobias Hasan ist jetzt zur Staatsoper <strong>Berlin</strong> gewechselt.<br />
Foto: Jüdisches Museum <strong>Berlin</strong>, Tilman Schenk<br />
Martin Michaelis (41), Geschäftsführender<br />
Direktor des Jüdischen Museums<br />
M<br />
artin Michaelis ist neuer Geschäftsführender<br />
Direktor des Jüdischen<br />
Museums <strong>Berlin</strong>. Er folgt<br />
auf Börries von Notz, der das Museum zum 31.<br />
Januar 2<strong>01</strong>4 verlassen hat und die Leitung der<br />
Stiftung Historische Museen Hamburg übernehmen<br />
wird. »Mit Martin Michaelis hat das<br />
Museum einen neuen Geschäftsführenden<br />
Direktor gewonnen, der berufliche Erfolge in<br />
der Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor<br />
vorweisen kann«, sagt W. Michael Blumenthal,<br />
Direktor des Jüdischen Museums<br />
<strong>Berlin</strong>. »In Gesprächen mit der Auswahlkommission<br />
hat er durch Geradlinigkeit und seine<br />
Identifikation mit den Zielen der Stiftung<br />
überzeugt«. Martin Michaelis kommentiert<br />
seinen Wechsel zum Jüdischen Museum <strong>Berlin</strong><br />
so: »Ich freue mich sehr auf ein Haus, das<br />
klassische Museumsarbeit mit aktuellen Themen<br />
kombiniert und mit seinem Programm<br />
aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teilnimmt.<br />
Mit Engagement werde ich dazu beitragen,<br />
diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben«.<br />
www.jmberlin.de<br />
Martin Michaelis löst Börries von Notz ab.<br />
Foto: Benjamin Bergemann<br />
Enno Lenze (31), Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der <strong>Berlin</strong>er Gruselkabinett<br />
Entertainment GmbH<br />
B<br />
islang jonglierte Enno Lenze als Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Alles über <strong>Berlin</strong> GmbH täglich eine<br />
bunte Fülle an Souvenirs. Mit dem Team des<br />
<strong>Berlin</strong> Story Verlags brachte er 25 Neuerscheinungen<br />
heraus. Seit Januar 2<strong>01</strong>4 hat er nun die<br />
Geschäfte der <strong>Berlin</strong>er Gruselkabinett Entertainment<br />
GmbH im ehemaligen Bunker am<br />
Anhalter Bahnhof von Marlitt Friedland übernommen.<br />
Und er hat auch hierfür schon große<br />
Pläne: »Das Historiale <strong>Berlin</strong> Museum soll im<br />
Sommer im Untergeschoss des Bunkers neueröffnet<br />
werden.« Neben der medizinhistorischen<br />
Ausstellung, dem Bunkermuseum und<br />
dem Gruselkabinett werden sich die Besucher<br />
dann durch rund 800 Jahre <strong>Berlin</strong>er Geschichte<br />
bewegen und mittels Audioguide alle wichtigen<br />
Epochen innerhalb einer Stunde interaktiv<br />
und multimedial nacherleben können.<br />
www.berlinstory-bunker.de<br />
Enno Lenze hat neue Pläne für den alten Bunker.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 9
people | interview<br />
Serie: <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />
Panayotis Zografos, Botschafter von Griechenland<br />
G<br />
riechenland hat turbulente Zeiten<br />
hinter sich. Aber es tut sich etwas<br />
bei den Griechen, sagt Panayotis<br />
Zografos, seit einigen Monaten Botschafter<br />
der Hellenischen Republik in <strong>Berlin</strong>. Nun<br />
hat das Land seit Januar den Vorsitz im Ministerrat<br />
der EU und will beweisen, dass es<br />
mehr ist als das schöne Urlaubsziel mit hohen<br />
Schulden. Der neue Botschafter hat viel<br />
vor, zum Beispiel den baldigen Umzug der<br />
Griechischen Botschaft an den historischen<br />
Ort in der Hiroshimastraße.<br />
→ Sie sind seit 9 Monaten Botschafter Griechenlands<br />
in <strong>Berlin</strong>. Wie gefällt es Ihnen hier?<br />
<strong>Berlin</strong> ist natürlich ein Spitzenposten für uns.<br />
Vor allem auch durch die derzeitigen Umstände<br />
– Stichwort Wirtschaftskrise – auch<br />
eine sehr interessante Position. <strong>Berlin</strong> ist eine<br />
Weltstadt, aber als Botschafter kann man natürlich<br />
nicht nur in <strong>Berlin</strong> bleiben, sondern<br />
besucht auch regelmäßig die anderen Bundesländer.<br />
Das habe ich in der kurzen Zeit,<br />
seit ich mein Beglaubigungsschreiben erhalten<br />
habe, auch getan. Ich habe bis heute eine<br />
Vielzahl von Bundesländern besucht. Dort<br />
habe ich die Ministerpräsidenten kennengelernt,<br />
die Landtagspräsidenten, die Bürgermeister,<br />
aber auch viele Leute aus dem Gebiet<br />
der Wirtschaft getroffen. Ebenso habe ich die<br />
griechischen Gemeinden in Deutschland, die<br />
übrigens ziemlich groß sind, getroffen und<br />
Gespräche geführt. Neben den Ministerpräsidenten<br />
versuche ich auch immer, verschiedene<br />
Minister des jeweiligen Bundeslandes aufzusuchen,<br />
um Möglichkeiten einer bilateralen<br />
Zusammenarbeit auszuloten. Außerdem will<br />
ich diesen Gesprächspartnern ein Bild über<br />
das aktuelle Griechenland mit den vorhandenen<br />
Problemen vermitteln.<br />
Man ist wirklich viel unterwegs und hat eine<br />
sehr breit gefächerte Aufgabe: Außenpolitik,<br />
Kultur, Wirtschaft, Presse. Das ist das alltägliche<br />
Leben eines Botschafters, der in <strong>Berlin</strong><br />
normalerweise nicht sehr viel über sich<br />
verfügt, wie er es sich vielleicht wünschen<br />
würde.<br />
→ Was sind neben den Reisen weiterhin Ihre<br />
Aufgaben als Griechischer Botschafter?<br />
Wir haben eine Reihe von wichtigen Besuchen.<br />
Der griechische Ministerpräsident war,<br />
seitdem ich hier in Deutschland akkreditiert<br />
bin, schon zwei Mal in <strong>Berlin</strong>. Daneben gibt<br />
es auch eine Reihe von Ministerbesuchen;<br />
und Bundespräsident Joachim Gauck wird<br />
Griechenland Anfang März einen Staatsbesuch<br />
abstatten. Diese Termine bedürfen einer<br />
umfänglichen Vorbereitung. Ich hoffe, dass<br />
diese dazu beitragen können, die Beziehungen<br />
zu festigen und auch einige Missverständnisse,<br />
die sich durch die Wirtschaftskrise ergeben<br />
haben, auszuräumen.<br />
→ Sind Sie mit einem besonderen Anliegen<br />
hierher nach <strong>Berlin</strong> gekommen?<br />
Das wichtigste ist unter diesen Umständen<br />
natürlich, der deutschen Bevölkerung ein<br />
richtiges Bild darüber zu verschaffen, was<br />
in Griechenland gerade passiert, wie wir die<br />
Wirtschaftskrise in einer erfolgreichen Art<br />
und Weise bewältigen.<br />
Griechenland besitzt von Januar bis<br />
Juni 2<strong>01</strong>4 die Ratspräsidentschaft<br />
der Europäischen Union.<br />
→ Wie sieht denn Ihr Alltag als Botschafter aus?<br />
Morgenstund hat Gold im Mund. Ich stehe<br />
jeden Morgen um 5 Uhr auf. Um 5:30 Uhr<br />
erhalte ich die Zeitungen. Das sind immer die<br />
Frankfurter und die Süddeutsche Zeitung.<br />
Für die Lektüre nehme ich mir etwa 1,5 Stunden<br />
Zeit und dann starte ich in den Tag. Ab<br />
9 Uhr bin ich im Büro. Es gibt bei mir natürlich<br />
keine Mittagspause, ich arbeite durch bis<br />
17 Uhr – offiziell, inoffiziell des Öfteren auch<br />
noch den ganzen Abend. Es gibt Empfänge,<br />
Vorträge und andere Verpflichtungen. Aber<br />
auch Mittagessen mit deutschen Gästen aus<br />
der Politik, Journalisten, Beamten aus dem<br />
Auswärtigen Amt und so weiter.<br />
→ Wenn man Diplomat ist und in der Welt<br />
herumkommt, muss man sich immer wieder<br />
auf neue Länder einstellen. Fühlen Sie sich<br />
denn in dem jeweiligen Land zu Hause?<br />
Ja, ich bin hier zu Hause. Und ich stelle mich<br />
auf das Land ein, in dem ich gerade bin, damit<br />
ich mich wohl fühle. Meines Erachtens ist<br />
es für meinen Beruf nicht von Vorteil, wenn<br />
man sich in einem Land nicht zu Hause fühlt.<br />
Das trägt nicht dazu bei, einen Zugang zum<br />
Land zu finden. Dieser ist notwendig, um als<br />
Botschafter erfolgreich zu sein. Ich finde, es<br />
ist sehr wichtig, dass man sich darauf einstellt,<br />
dass das jeweilige Land für die nächsten drei<br />
oder vier Jahre das Hause ist, auch wenn das<br />
eigentliche Daheim in meinem Fall immer in<br />
Athen in Griechenland sein wird. Aber ich<br />
habe hier keinen Grund, mich nicht wohlzufühlen.<br />
Mein ganzes Erziehungswesen ist<br />
deutsch, seit meiner Kindheit.<br />
→ Und sie waren auch an einer deutschen<br />
Schule …<br />
Ja, das stimmt. Als Dreijähriger hatte ich<br />
auch ein deutsches Kindermädchen bei uns<br />
zu Hause. Ich fühle mich hier wohl. Ich kenne<br />
das Land, ich kenne die Leute, ich spreche die<br />
Sprache. Ich weiß, wie die Deutschen denken,<br />
wie sie handeln und das ist ein wichtiger Faktor<br />
bei der Ausübung meiner Position.<br />
→ Sie waren ja auch schon zwischen 1985 und<br />
1988 hier.<br />
Fotos: Torsten George<br />
10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
In dieser Zeit war ich Generalkonsul in Hannover<br />
und zuständig für das Land Niedersachsen.<br />
Ich habe damals z. B. den Ministerpräsidenten<br />
Ernst Albrecht kennengelernt,<br />
den Vater der jetzigen Verteidigungsministerin,<br />
oder auch Gerhard Schröder, der damals<br />
noch Chef der Opposition war.<br />
→ Zwischen der damaligen Zeit in Niedersachsen<br />
und der Zeit heute sind etwa 25 Jahre<br />
vergangen. Erleben Sie Deutschland anders?<br />
Hat es sich sehr stark verändert?<br />
Ich merke, dass Deutschland schnelllebiger<br />
geworden ist. Ich vermisse manchmal die<br />
schönen deutschen Städte, die ich damals erlebt<br />
habe – Hamburg, München, … <strong>Berlin</strong> ist<br />
natürlich eine einzigartige Stadt, auch unter<br />
dem Blickpunkt der Geschichte und vor allem<br />
der Wiedervereinigung sehr bedeutend für<br />
Deutschland, aber auch für die gesamte Welt.<br />
→ Als Botschafter wechselt man etwa alle vier<br />
Jahre seinen Dienstort. Wenn Sie sich nach<br />
<strong>Berlin</strong> eine Stadt aussuchen dürften, welche<br />
wäre das dann?<br />
Danach trete ich in den Ruhestand. Ich bin<br />
mittlerweile 37 Jahre im Dienst und <strong>Berlin</strong> ist<br />
die letzte Station in meiner Laufbahn. <strong>Berlin</strong><br />
ist mein vierter Botschafter-Posten und ich<br />
werde von hier aus pensioniert. Das ist für<br />
mich ein schöner Abschluss, hier in <strong>Berlin</strong>.<br />
→ Die Zeiten für das deutsch-griechische<br />
Verhältnis sind momentan nicht einfach.<br />
Wie, glauben Sie, nehmen die Griechen die<br />
Deutschen wahr und umgekehrt?<br />
Ich denke, dass sich entgegen der Berichterstattung<br />
in deutschen Boulevard-Medien das Verhältnis<br />
auf der Ebene der Bevölkerung nicht<br />
stark verändert hat. Die Leute kennen sich.<br />
Man darf nicht vergessen: wir sind Partner,<br />
Bündnispartner. Die Mehrheit der Griechen<br />
und auch der in Deutschland lebenden Griechen<br />
sind sehr strebsame Menschen, die viel<br />
leisten. Es gibt auch einige Erfolgsgeschichten<br />
von Griechen in Deutschland, von denen es zu<br />
berichten lohnt. Denn ich finde es auch notwendig,<br />
dass man dem breiten deutschen Publikum<br />
zeigt, dass wir Griechen etwas schaffen<br />
können. Man muss auch versuchen, das Bild<br />
des netten Griechenlands, das angeblich von<br />
Sirtaki, Tzatziki und Retsina lebt, das sozusagen<br />
über die Schiene des Kulinarischen Gäste<br />
und Touristen anlockt, zu erweitern. Griechenland<br />
hat viel mehr zu bieten – auch kulturell.<br />
Ich denke da zum Beispiel an das neue Museum<br />
der Akropolis. Das ist wirklich einzigartig.<br />
Der Griechische<br />
Botschafter Panayotis<br />
Zografos auf dem EU-<br />
Ratspräsidentschaftsfahrrad.<br />
→ Seit Januar dieses Jahres hat Griechenland<br />
die EU-Ratspräsidentschaft inne. Sehen Sie<br />
dies als Chance?<br />
Die griechische Ratspräsidentschaft ist eine<br />
Herausforderung für uns, vor allem aber<br />
auch eine gute Möglichkeit, zu beweisen, dass<br />
sich in Griechenland etwas tut, dass man fähig<br />
ist, die Probleme Europas anzupacken, die<br />
alltäglichen Probleme wie Wachstum oder<br />
Jugendarbeitslosigkeit, die schon seit einigen<br />
Jahren auf der politischen Tagesordnung stehen.<br />
Man muss vor allem auch zeigen, dass<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 11
people | interview<br />
→ Was hat es mit dem bunten Fahrrad im<br />
Vorraum auf sich?<br />
Wir haben das Fahrrad sozusagen geerbt. Das<br />
ist das Fahrrad der jeweiligen EU-Ratspräsidentschaft.<br />
Ich habe es von meinem litauischen<br />
Kollegen Deividas Matulionis Anfang<br />
Januar erhalten und werde es Anfang Juli an<br />
den italienischen Botschafter weitergeben.<br />
Das hat sich hier als Brauch etabliert. Ich kann<br />
es Ihnen auch gern vorführen.<br />
→ Herr Botschafter, das Angebot nehme ich<br />
gern an. Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Botschafter Panayotis Zografos im Gespräch mit Chefredakteur Frank Nehring.<br />
Das Interview führte Frank Nehring.<br />
Griechenland ein »normales« Land ist und<br />
nicht nur ein Land, das Probleme hat. Ein<br />
Land, das einiges erreichen kann und auch<br />
dazu beitragen kann, will und möchte, dass<br />
Probleme, die auf der gesamteuropäischen<br />
Tagesordnung stehen, in Angriff genommen<br />
werden.<br />
→ Sind Sie mit Ihrer Familie nach <strong>Berlin</strong><br />
gekommen?<br />
Jein. Teils, teils – übers Wochenende. Meine<br />
Frau ist Botschafterin von Griechenland in<br />
Kopenhagen. Das bedeutet, wir treffen uns<br />
regelmäßig übers Wochenende, entweder<br />
hier oder in Kopenhagen. Wir verpassen<br />
kein Wochenende und sehen uns in der Regel<br />
zwischen Freitag Nachmittag und Sonntag<br />
Abend oder Montag in der Früh. Aber<br />
wir verbringen mehr Wochenenden in <strong>Berlin</strong><br />
als in Kopenhagen. Hier gibt es viel zu tun<br />
und ich möchte nicht so oft außer Landes<br />
sein.<br />
Wir haben natürlich Kinder, die leben im Ausland.<br />
Beide haben das Studium vor Kurzem<br />
abgeschlossen. Der jüngere Sohn macht jetzt<br />
sein Aufbaustudium der Rechtswissenschaften<br />
in England und der Ältere hat in Schottland<br />
studiert und leistet gerade in Athen den<br />
Militärdienst ab. Ich wohne also von Montag<br />
bis Freitag allein – begleitet von zwei<br />
Katzen.<br />
→ Wenn Sie mit Ihrer Frau in <strong>Berlin</strong> unterwegs<br />
sind, wo gehen Sie dann am liebsten<br />
essen?<br />
Ehrlich gesagt essen wir am liebsten zu Hause,<br />
denn meine Frau kann sehr gut griechisch<br />
kochen. Oft sind wir auch bei Bekannten oder<br />
Freunden eingeladen. Wir versuchen auch,<br />
übers Wochenende andere Bundesländer zu<br />
bereisen, die nicht allzu weit weg sind, wie<br />
zum Beispiel Sachsen oder Sachsen-Anhalt.<br />
Wenn wir essen gehen, ziehe ich Restaurants<br />
vor, die in unmittelbarer Nähe sind, am<br />
Gendarmenmarkt zum Beispiel. Dort gibt<br />
es einige gute Restaurants mit einer gutbürgerlichen,<br />
deutschen Küche. Ich mag diese<br />
Küche besonders gern. Eigentlich gehe ich in<br />
Deutschland nur deutsch essen, diese Küche<br />
liegt mir wirklich sehr.<br />
→ Wohnen Sie in Mitte?<br />
Ja, ich wohne am Leipziger Platz. Aber ich<br />
gehe davon aus, dass wir – also die Botschaft –<br />
in den nächsten Monaten umziehen werden.<br />
In die neue Kanzlei und Residenz auf dem alten<br />
Botschaftsgelände an der Hiroshimastraße.<br />
Dann sind alle Abteilungen, die jetzt auf<br />
die Standorte Jägerstraße und Leipziger Platz<br />
aufgeteilt sind, wieder unter einem Dach versammelt.<br />
Ich denke, dass wir noch innerhalb<br />
der EU-Ratspräsidentschaft dorthin umziehen<br />
werden.<br />
→ Wenn man in Griechenland Urlaub machen<br />
möchte, wo sollte man Ihrer Meinung nach<br />
auf jeden Fall hinreisen?<br />
Kreta und auch Santorini haben viel zu bieten<br />
– touristisch, archäologisch, geschichtlich,<br />
kulinarisch. Kreta ist auch eine Insel für alle<br />
Portemonnaies, würde ich sagen. Außerdem<br />
würde ich Ihnen Athen empfehlen. Das Problem<br />
ist, dass viele Touristen nicht in Athen<br />
übernachten, sich nur die Akropolis anschauen,<br />
aber die Stadt nicht entdecken. Ich finde,<br />
sie ist schon eine Reise wert. Athen hat sehr<br />
viele hochkarätige Museen, gute Geschäfte<br />
und tolle Restaurants. Ich würde raten, dass<br />
man mindestens drei oder vier Tage dort verbringt.<br />
Steckbrief<br />
Panayotis Zografos<br />
• 1954 geboren in Athen, Griechenland<br />
• verheiratet, zwei Kinder<br />
• Studium der Rechtswissenschaften an der<br />
Universität Athen<br />
• 1977–1979 Botschaftsattaché, Griechisches<br />
Außenministerium in Athen<br />
• 1979 –1983 Griechische Botschaft in Wien,<br />
Österreich<br />
• 1983 –1985 Griechische Botschaft in<br />
Beirut, Libanon<br />
• 1985–1988 Generalkonsul in Hannover<br />
• 1988 –1990 Geschäftsträger, Griechische<br />
Botschaft in Caracas, Venezuela<br />
• 1990 –1994 Griechische Botschaft in<br />
Madrid, Spanien<br />
• 1994 –1997 Griechisches Außenministerium<br />
in Athen<br />
• 1998 –20<strong>01</strong> Botschafter, Griechische<br />
Botschaft in Eriwan, Armenien<br />
• 20<strong>01</strong>–2005 Botschafter, Griechische<br />
Botschaft in Tel Aviv, Israel<br />
• 2005 –2007 Direktor Abteilung<br />
NATO-WEU, Griechisches Außenministerium<br />
in Athen<br />
• 2007–2<strong>01</strong>1 Botschafter Griechenlands in<br />
Österreich und Ständiger Vertreter bei<br />
den Internationalen Organisationen in<br />
Wien<br />
• 20<strong>01</strong>–2<strong>01</strong>3 Generaldirektor für politische<br />
Angelegenheiten, Griechisches Außenministerium<br />
in Athen<br />
• seit Mai 2<strong>01</strong>3: Botschafter Griechenlands<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
• Fremdsprachen: Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Spanisch<br />
12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
© Werner Heiber - Fotolia<br />
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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 13
people | interview<br />
Anhand eines Modells können die Schwerpunkte verdeutlicht werden.<br />
Südliche Friedrichstadt<br />
Gewerbeentwicklung durch Standortmarketing<br />
M<br />
it einem EU-geförderten Kooperationsfonds<br />
soll die Entwicklung<br />
der südlichen Friedrichstadt<br />
unterstützt werden. Zu den Aufgaben<br />
und Zielen dieser Kooperative sprachen wir<br />
mit Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat für<br />
Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport in<br />
Friedrichshain-Kreuzberg.<br />
→ Herr Dr. Beckers, im Sommer 2<strong>01</strong>3 ist die<br />
sogenannte Arbeitsgemeinschaft KOOPERA-<br />
TIVE vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg<br />
mit dem Standortmarketing beauftragt<br />
worden. Worum geht es?<br />
Ziel ist es, durch wirtschaftsorientierte Aktivitäten<br />
die Attraktivität der Südlichen Friedrichstadt<br />
als Wirtschaftsstandort, Wohn- und<br />
Einkaufsort sowie als touristischen Anziehungspunkt<br />
zu steigern. Der Standort Südliche<br />
Friedrichstadt soll sich stärker profilieren.<br />
Dazu gehört, dass sich auch die Gewerbetreibenden<br />
aktiver miteinander vernetzen.<br />
Mit gezielten Marketingaktionen werden die<br />
ansässigen Unternehmen unterstützt. Vorhandene<br />
touristische Potentiale können somit<br />
künftig noch besser genutzt werden. Ziel des<br />
Bezirks ist es, die bunte Gewerbemischung<br />
zu erhalten, die Versorgung der Bewohner zu<br />
verbessern und die wirtschaftliche Situation<br />
der ansässigen Kleinstunternehmen zu stabilisieren.<br />
Der Zeitraum für das Standortmarketing<br />
Südliche Friedrichstadt ist zunächst<br />
auf 15 Monate festgelegt. Die räumliche Abgrenzung<br />
des Projektgebiets wird durch die<br />
Grenzen des festgesetzten Sanierungsgebiets<br />
»Friedrichshain-Kreuzberg – Südliche Friedrichstadt«<br />
vorgegeben.<br />
→ Wer steckt dahinter bzw. wer ist daran<br />
beteiligt?<br />
Unter dem Titel KOOPERATIVE Südliche<br />
Friedrichstadt arbeitet ein Projektteam bestehend<br />
aus den Unternehmen Stadtkontor<br />
(Potsdam), LOKATION:S Partnerschaft für<br />
Standortentwicklung (<strong>Berlin</strong>) und grafikgranaten<br />
– Agentur für Kommunikation (<strong>Berlin</strong>)<br />
zusammen. KOOPERATIVE bezieht sich jedoch<br />
nicht nur auf die Arbeitsgemeinschaft,<br />
sondern meint auch die Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Akteure im Quartier. Hierzu<br />
zählen natürlich in erster Linie die ansässigen<br />
kleinen Gewerbetreibenden selbst, aber auch<br />
bedeutende Arbeitgeber, wie beispielsweise<br />
die Landau Media AG oder die AOK. Lokale<br />
Initiativen und Vereine sind ebenso wie die<br />
großen Museen in den Prozess eingebunden.<br />
Darüber hinaus kommt sowohl den großen<br />
14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Immobiliengesellschaften im Sanierungsgebiet<br />
als auch den zukünftigen Bauherren<br />
und Nutzern auf den fünf Baufeldern des<br />
ehemaligen Blumengroßmarkts eine zentrale<br />
Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung<br />
des Gewerbe- und Wohnstandorts zu. Sie gestalten<br />
über die Vermietung der Ladenlokale<br />
den Gewerbestandort in wesentlichem Maße<br />
mit und können mit der Auswahl passender<br />
Mieter zu einer guten Versorgung und einer<br />
interessanten Angebotsmischung im Quartier<br />
beitragen.<br />
→ Wer fördert und finanziert das Ganze?<br />
Das Projekt wird innerhalb des Programms<br />
»Wirtschaftsdienliche Maßnahmen im Rahmen<br />
der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft<br />
und Arbeit« gefördert und aus Mitteln<br />
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) und des Sanierungsgebiets<br />
»Südliche Friedrichstadt« finanziert.<br />
→ Gibt es schon erste Ideen oder Projekte?<br />
Über den Aktionsfonds wurde die Weihnachtsbeleuchtung<br />
rund um den Mehringplatz<br />
finanziert. Die Globale e.V. hat aus PET-<br />
Flaschen eine eindrucksvolle Illumination<br />
umgesetzt, die von verschiedenen Künstlern<br />
in Kooperation mit Schulen und anderen<br />
Akteuren vor Ort erarbeitet wurde. Die individuelle<br />
Weihnachtsbeleuchtung überzeugte<br />
nicht nur durch den Gedanken des Upcyclings,<br />
sondern hat aufgrund ihrer Einmaligkeit<br />
auch eine positive Aufmerksamkeit für<br />
den Standort geschaffen. Es wurde der Anfang<br />
zu einer anliegergetragenen Weihnachtsbeleuchtung<br />
geschaffen, die in den kommenden<br />
Jahren erweitert werden kann und sich<br />
positiv von der Standardbeleuchtung der<br />
Shopping-Center und großen Einkaufsmeilen<br />
abhebt. Auch die Gewerbetreibenden haben<br />
sich in die KOOPERATIVE eingebracht und<br />
in der Vorweihnachtszeit eine gemeinsame<br />
Bonuskarten-Gewinnaktion unter dem Motto<br />
»Geschenkezauber in der Südlichen Friedrichstadt«<br />
durchgeführt.<br />
Südliche Friedrichstadt bezeichnet das Gebiet<br />
im Westen des Bezirks Friedrichshain-<br />
Kreuzberg, entlang der <strong>Friedrichstraße</strong> –<br />
nördlich beginnend am Besselpark – in<br />
Richtung Süden bis hin zum Mehringplatz.<br />
Die östliche Grenze bildet die Alte Jakobstraße,<br />
westlich ist es die Wilhelmstraße.<br />
Wesentliche Teilbereiche sind das Gebiet um<br />
den ehemaligen Blumengroßmarkt sowie<br />
der Mehring- und der Blücherplatz.<br />
Bezirksstadtrat Dr. Peter Beckers präsentierte die Pläne der Kooperative.<br />
Interessierte Gewerbetreibende ließen sich in einer Auftaktverantaltung zum Aktionsfonds beraten.<br />
→ Wie können diese Aktionen unterstützt<br />
werden? Wie werden die konkreten Projekte<br />
finanziert?<br />
Um die Entwicklung der Südlichen Friedrichstadt<br />
zu unterstützen, hat die KOOPERA-<br />
TIVE einen Aktionsfonds aufgelegt. Dieser<br />
richtet sich an ansässige Gewerbetreibende<br />
und Freiberufler sowie an Vereine in Kooperation<br />
mit Gewerbetreibenden. Sie können<br />
für Projekte und Maßnahmen, die der<br />
Entwicklung des Standorts dienen, einen<br />
Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent der<br />
Gesamtkosten erhalten. Über die Förderung<br />
entscheidet eine Jury.<br />
Mit den Maßnahmen, die aus dem Aktionsfonds<br />
finanziell unterstützt werden, sollen<br />
besonders neue Kundengruppen angesprochen<br />
werden, die bisher nicht erreicht wurden.<br />
Beispielsweise könnten die Besucher<br />
des Jüdischen Museums oder die Büroangestellten<br />
durch die Erstellung und Verteilung<br />
eines gemeinsamen Einkaufsführers in<br />
Verbindung mit einem einheitlichen Wegeleitsystem<br />
gezielt über Angebote informiert<br />
werden. Aber auch bereits vorhandene Kunden<br />
sollen stärker als bisher an den Standort<br />
gebunden werden. Rabatthefte oder spezielle<br />
Kundenak tionen können dabei helfen, die<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 15
people | interview<br />
Die Sanierungsziele<br />
Das 63 ha große Sanierungsgebiet hat aufgrund seiner<br />
historischen Entwicklung ein sehr unterschiedliches Erscheinungsbild.<br />
Das Gebiet beherbergt kulturelle und wirtschaftliche<br />
Nutzungen und ist zugleich ein wichtiges Wohngebiet im<br />
westlichen Teil des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Potenziale<br />
des Gebietes liegen in seiner Nähe zur historischen<br />
Mitte, der guten Erreichbarkeit und einem hohen Anteil an<br />
öffentlichen Grünflächen. Dennoch kennzeichnen das Gebiet<br />
städtebauliche, funktionale und soziale Schwächen.<br />
Die städtebaulichen Ziele für das Sanierungsgebiet sind<br />
folgenden Zielfeldern zuzuordnen:<br />
1. Die städtebauliche/funktionale Aufwertung soll unter<br />
Berücksichtigung der historischen Bedeutung des Ortes<br />
erfolgen.<br />
2. Ziele und Maßnahmen für die Entwicklung des Gebiets sollen<br />
seiner Bedeutung als Wohn-, Wirtschafts- und Kulturort<br />
Rechnung tragen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />
stärken.<br />
3. Der öffentliche Raum ist unter Einbeziehung historischer<br />
Verbindungselemente für die Entwicklung des Gebietes zu<br />
stärken.<br />
Die Zielfelder beinhalten folgende Hauptziele:<br />
- Der Zugang zur Stadtmitte soll räumlich und gestalterischfunktional<br />
wiederhergestellt werden.<br />
- Die öffentlichen Spielflächen sind zu sichern und bei Bedarf<br />
umzugestalten.<br />
- Die vorhandenen Freiräume sind zu qualifizieren, Grünund<br />
Wegeverbindungen unter Beachtung historischer<br />
Bezüge zu stärken und die Situation für Fußgänger und<br />
Radfahrer an der Halleschen Tor-Brücke zu verbessern.<br />
- Die Wohnfunktion des Gebietes ist zu erhalten.<br />
- Die erforderliche energetische Modernisierung der Wohngebäude<br />
muss die Bedürfnisse der Bewohner und ihre<br />
finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen.<br />
- Die baulichen Ergänzungspotenziale sollen unter Respektierung<br />
bestehender Bauten genutzt werden.<br />
- Die soziale Infrastrukturversorgung ist quantitativ und<br />
qualitativ sicherzustellen und im Hinblick auf die integrative<br />
Funktion des Kultur- und Freizeitangebots auszubauen.<br />
- Die kulturelle Ausstrahlungskraft des Gebietes ist unter<br />
Einbeziehung lokaler Akteure zu verbessern.<br />
- Für das Gebäude der Amerika-Gedenkbibliothek ist eine<br />
öffentlichkeitswirksame Nutzung zu sichern.<br />
- Für die Südliche Friedrichstadt soll im Rahmen eines<br />
Standortmarketings eine eigene Marke entwickelt werden.<br />
- Der öffentliche Personennahverkehr hat bei der Verbesserung<br />
des Straßenraums Vorrang.<br />
Folgende Kernmaßnahmen sollen die Ziele sichern:<br />
- Wiederherstellung des räumlichen Zusammenhanges der<br />
Bereiche nördlich und südlich des Halleschen Tors<br />
- Neugestaltung der Freiflächen des Mehringplatzes<br />
- Umgestaltung der Fläche auf der Halleschen Tor-Brücke<br />
- Herstellung eines städtischen Platzes vor der AGB<br />
- Durchführung einzelner Gestaltungsmaßnahmen in der<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
- Fortführung der Entwicklung am Standort der Jüdischen<br />
Akademie durch Überarbeitung des Besselparkes, der<br />
Enckestraße und der nördlich angrenzenden Freiflächen<br />
- Ausbau der Infrastruktureinrichtungen durch Neubau der<br />
Freiflächen und Sanierung der Sporthalle am Familienzentrum<br />
tam<br />
- Erneuerung der Spielbereiche im Theodor-Wolff-Park<br />
- Durchführung von Brandschutzmaßnahmen und der Hüllensanierung<br />
an der Kurt-Schumacher-Grundschule<br />
- Sanierung der Kita Kochstraße 8<br />
Weiterführende Informationen zu den Maßnahmen finden Sie auf der<br />
Internetseite www.sanierung-südliche-friedrichstadt.de.<br />
Sanierungsgebiet<br />
Südliche Friedrichstadt<br />
AGB<br />
Blücherplatz<br />
MEHRINGPLATZ<br />
Besselpark<br />
© Bonger Voges<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Dr. Peter Beckers im Gespräch.<br />
Flyer Sanierungsgebiet.<br />
Vorlieben der Kunden besser kennenzulernen<br />
und künftig zielgenauere Marketingaktionen<br />
durchzuführen.<br />
Insgesamt geht es darum, mehr Aufmerksamkeit<br />
und ein eigenständiges Profil für<br />
den Einkaufsstandort Südliche Friedrichstadt<br />
zu schaffen. Zu einer solchen Profilierung<br />
können auch kulturelle Veranstaltungen,<br />
beispielsweise Konzerte auf den zukünftigen<br />
Baufeldern rund um den ehemaligen Blumengroßmarkt,<br />
oder temporäre Einkaufsmöglichkeiten<br />
in Form von Themenmärkten<br />
oder Pop-Up-Shops beitragen.<br />
→ Wer kann durch eine Unterstützung des<br />
Aktionsfonds profitieren? Welche Voraussetzungen<br />
müssen erfüllt werden?<br />
Projektideen für den Aktionsfonds können<br />
von allen Gewerbetreibenden und Freiberuflern,<br />
Zusammenschlüssen von Gewerbetreibenden<br />
sowie ansässigen Akteuren, Ein-<br />
richtungen und Verbänden in Kooperation<br />
mit Gewerbetreibenden, die in der Südlichen<br />
Friedrichstadt ansässig sind, eingereicht<br />
werden. Wichtig dabei ist, dass die Maßnahmen<br />
dem gesamten Standort und nicht einzelnen<br />
Gewerbetreibenden zugute kommen.<br />
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Die Hürden zur Bewerbung sind bewusst<br />
niedrig gehalten. Die Kooperative steht<br />
jederzeit für Beratungen zur Verfügung und<br />
unterstützt die Interessenten bei der Antragstellung<br />
und Projektumsetzung.<br />
→ Können alle Projekte umgesetzt werden und<br />
in welchem Zeitrahmen?<br />
Der Fonds ist mit 25.000 Euro aufgelegt. Solange<br />
Mittel zur Verfügung stehen, werden<br />
diese an erfolgversprechende Projekte ausgeschüttet.<br />
Die Umsetzung der Projekte muss<br />
bis Ende Juli dieses Jahres erfolgen.<br />
→ Wer prüft die Durchführbarkeit bzw. den<br />
Erfolg?<br />
Alle Projekte werden von der KOOPERA-<br />
TIVE und dem Bezirksamt aktiv begleitet, so<br />
dass eine öffentliche Wirksamkeit und Vernetzung<br />
im Quartier gesichert ist.<br />
→ Herr Dr. Beckers, vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
Das Interview führte Anja Strebe.<br />
Kontakt zum Projektteam<br />
KOOPERATIVE Südliche Friedrichstadt<br />
Tel.: 030 49905180<br />
Mobil: <strong>01</strong>78 3061447<br />
E-Mail: post@kooperative-sf.de<br />
Internet: www.kooperative-sf.de<br />
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(Markgrafenstraße 32)<br />
www.gudrunsjoeden.de<br />
Traumhochzeit<br />
Im Frühling wird geheiratet. Warum nicht in<br />
diesem eleganten Kleid? Es besticht durch seine<br />
schlichte Eleganz mit geraden Linien und einem<br />
extravaganten Dekollete.<br />
Preis: 79,95 €<br />
H&M (<strong>Friedrichstraße</strong> 79–80)<br />
www.hm.com<br />
Frische Farbe<br />
Diese Bluse von Betty Barclay ist mit ihrer<br />
frischen Farbe schon ein Hingucker im<br />
Frühling. Ein langer Reißverschluss ersetzt<br />
die Knopfreihe. Das Material der Stehkragenbluse<br />
mit 3/4-Arm und leicht taillierter<br />
Passform ist Polyester.<br />
Preis: 69,95 €<br />
Betty Barclay Store (Grunerstraße 20)<br />
www.bettybarclay.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 19
shopping | Luxus und Lifestyle<br />
Eis heiß<br />
Sorbetfarben haben es auch endlich in die Männerwelt<br />
geschafft. Im Frühling bekennt Mann<br />
Farbe und wird mit einem Hemd von ETON zum<br />
absoluten Augenschmaus.<br />
Ein Statement<br />
Was leuchtet denn da? Knallige Farben wie<br />
Flamingo Pink, Royalblau oder Türkis lassen jedes<br />
Outfit erstrahlen. Diese Clutch in rechteckiger<br />
Form ist aus feinem Rindleder, hat einen abnehmbaren<br />
Troddel sowie eine Umschlaglasche mit<br />
Magnetverschluss.<br />
Für Fashionistas<br />
Extravagante Schuh-Kreationen des<br />
Designers Manolo Blahnik aus London<br />
gibt es ab Frühjahr wieder exklusiv im Departmentstore<br />
Quartier 206. Das Modell<br />
»Hangisi« ist darunter der Klassiker mit<br />
Kultstatus!<br />
Preis: ab 129 €<br />
Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />
www.galerieslafayette.de<br />
Preis: ab 229 €<br />
SARAR (<strong>Friedrichstraße</strong> 71, Quartier 206)<br />
www.sararshop.de<br />
Preis: 745 €<br />
Departmentstore Quartier 206<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.dsq206.com<br />
Gut verhüllt<br />
Mit dieser witzigen Handyhülle ist das<br />
i-Phone sicher vor Staub und Nässe<br />
geschützt und sieht noch dazu gut aus.<br />
Love is in the Air<br />
Verlockend feminin präsentieren sich Schals und Tücher<br />
von Fraas. Florale All-Over-Digitaldrucke in soften<br />
Pastelltönen sind ebenso zu finden wie handgezeichnete<br />
Blumenprints, Conversational-Prints und verschnörkelte<br />
30er-Jahre-Kalligraphie.<br />
Preis: 18 €<br />
TYPE HYPE Concept Store<br />
(Rosa-Luxemburg-Straße 9–13)<br />
www.typehype.com<br />
Seidenschal: 89,95 €<br />
Seidentuch: 59,95 €<br />
Fraas Flagship Store (<strong>Friedrichstraße</strong> 55A)<br />
www.fraas.com<br />
20 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Frühling auf die Nägel<br />
Pastellnägel in allen Variationen gehören<br />
zu den Nagellack-Trends 2<strong>01</strong>4, wie diese<br />
zauberhaften und zarten Frühlingsfarben<br />
von Ciaté zeigen. Da kann frau nicht<br />
widerstehen.<br />
Gepudert<br />
Das Puderrouge »Blush Terrybly« von By Terry<br />
definiert die Wangenknochen und verleiht<br />
der Haut ein frischeres Erscheinungsbild. Die<br />
pudrig-leichte Textur passt sich optimal dem<br />
Hautton an.<br />
Für die Liebste<br />
Leicht und charmant wieder erste Frühlingstag<br />
ist der neue Duft »My Honey« von Toni Gard.<br />
Das Parfum strahlt Weiblichkeit aus, überrascht<br />
mit zarter Frische und fesselt mit einer weichen,<br />
sinnlichen Note.<br />
Preis: 9,95 €<br />
Douglas (<strong>Friedrichstraße</strong>/<br />
Unter den Linden)<br />
www.ciate.co.uk<br />
Preis: 59 €<br />
Departmentstore Quartier 206<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.dsq206.com<br />
Preis: 34,99 €<br />
Douglas (<strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />
www.douglas.de<br />
Für frischen Teint<br />
Aus einer der wertvollsten und zartesten Blumen,<br />
der biologisch angebauten »Bleichen Schwertlilie«,<br />
hat Orlane 21 außergewöhnliche Aminosäuren<br />
extrahiert, die von entscheidender Bedeutung<br />
für eine dichtere, zartere und jünger wirkende<br />
Haut sind. B21 Extraordinaire ist das neue Universalprodukt<br />
für alle Hauttypen und Altersgruppen.<br />
Ab März erhältlich.<br />
Preis: 180 €<br />
Douglas (<strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />
www.douglas.de<br />
Exklusiver Duft<br />
Die neue Duftserie The 7 Virtues besteht aus den<br />
Einzeldüften Afghanistan Orange Blossom, Noble<br />
Rose of Afghanistan, Vetiver of Haiti und Middle<br />
East Peace. Deutschlandweit exklusiv in den<br />
Galeries Lafayette <strong>Berlin</strong> erhältlich.<br />
Preis: 82 €<br />
Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />
www.galerieslafayette.de<br />
Zum Küssen gut<br />
Bis zu sechs Stunden anhaltenden<br />
Glanz verspricht<br />
der Lipgloss »Luminous<br />
Gloss« von Chantecaille.<br />
Die Lippen werden<br />
außerdem repariert und<br />
geglättet.<br />
Preis: 35 €<br />
Departmentstore Quartier<br />
206 (<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.dsq206.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 21
shopping | fashion trends<br />
Quoi de neuf?<br />
Damenmode-Trends<br />
für das Frühjahr<br />
22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
F<br />
rühling bedeutet Erneuerung –<br />
nicht nur in der Natur. Da kann<br />
auch die Garderobe ein Update gebrauchen,<br />
um sich von seiner besten Seite<br />
zeigen zu können. »Bienvenue« heißt es im<br />
Frühjahr/Sommer unter anderem für diese<br />
Marken.<br />
PAIGE<br />
Gegründet von einem ehemaligen Top-Modell<br />
hat sich die kalifornische Marke PAIGE<br />
für die kommende Kollektion der Idee von<br />
Zerstörung und Rekonstruktion verschrieben.<br />
Die neue Jeansrange mixt einen modernen<br />
Used-Look mit femininen Elementen.<br />
Die Hosen bestechen durch ihre ausgeklügelten<br />
Details, besondere Drucke sowie den<br />
körperbetonten Sitz. Kein Wunder, dass sich<br />
PAIGE zum It-Brand von Promis wie Taylor<br />
Swift, Angelina Jolie und Kylie Minogue gemausert<br />
hat.<br />
AMERICAN RETRO<br />
Das Label hat den Street-Style erwachsen<br />
gemacht. Mit ungewöhnlichen Materialien<br />
und Mustern schafft American Retro einen<br />
Hingucker nach dem anderen. Der Sommer-<br />
Look balanciert geschickt zwischen urbanen<br />
Styles, komfortabler Mode mit sportlichen<br />
Anklängen und eleganten Abend-Outfits.<br />
Einflüsse der 90er Jahre treffen dabei<br />
auf aktuellen Minimalismus. Die<br />
Kollek tion ist ein Must-Have für<br />
Fashionistas.<br />
Galeries Lafayette<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78,<br />
1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.galerieslafayette.de<br />
23
shopping<br />
fashion trends<br />
Dezente Karos<br />
machen auch einen<br />
Businessanzug und<br />
seinen Träger zum<br />
Hingucker.<br />
Figurbetonte<br />
Fröhlichkeit<br />
Ein sonniges<br />
Orange ist eine<br />
mutige Entscheidung<br />
für einen<br />
Eyecatcher.<br />
Männermode-Trends<br />
für das Frühjahr<br />
Fotos: Scabal<br />
Foto: Scabal<br />
24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Karos und navyblaue<br />
Accessoires<br />
auch bei der klassischen<br />
Anzugweste.<br />
Eng geschnittene<br />
Denim-Jeans sind<br />
im Freizeitbereich<br />
wieder in.<br />
Körperbetont<br />
geschnittene<br />
Businessanzüge<br />
sind das A und O der<br />
Herrenkleidung.<br />
Auch kleine Extravaganzen<br />
eignen sich<br />
zum Hingucker. Hier<br />
eine kreideweiße<br />
Naht an der Anzugmanschette.<br />
Foto: Randy Tarango © Cut For You Foto: van Laack<br />
Fotos: Wilvorst<br />
F<br />
risch von der mit 14 Einzelmessen<br />
– von der Bread & Butter über<br />
die Premium bis zur Panorama<br />
– immer gigantischer werdenden <strong>Berlin</strong><br />
Fashion Week zurück, gibt Beate Lecloux<br />
einen Überblick darüber, was uns im Bereich<br />
der Herrenmode im Frühjahr erwartet.<br />
Zwei große Trends kennzeichnen die Welt der<br />
Männermode: Zum einen werden die Schnitte<br />
noch figurbetonter als in der letzten Saison,<br />
zum anderen sehen wir Trendfarben, die man<br />
so bislang selten erleben konnte.<br />
Nicht nur die wieder angesagte Jeans aus Denimtuchen,<br />
sondern auch die gesamte Männerkleidung<br />
wird sehr körperbetont getragen.<br />
Bereits Ende der siebziger Jahre gab es solche<br />
engen Schnitte schon einmal bei den damals<br />
sehr beliebten Röhrenjeans und der Lederjacke,<br />
die Mann tatsächlich in diesem Frühjahr<br />
wieder tragen kann. In der Freizeit, versteht<br />
sich!<br />
Auch Geschäftsanzüge und Sakkos schmiegen<br />
sich körperbetont an die Figur des Trägers.<br />
Aber es gilt: Wer nicht von der Natur<br />
persönlich oder einem der guten <strong>Berlin</strong>er<br />
Fitnessstudios mit einem halbwegs durchtrainierten<br />
Körper ausgestattet wurde, sollte es<br />
mit der superengen Paßform bitte nicht übertreiben,<br />
um Peinlichkeiten zu vermeiden. Der<br />
Schneider Ihres Vertrauens weiß hier sicher<br />
Rat.<br />
Zum anderen halten nach den dunklen Farben<br />
der Wintersaison wieder frühlingshaft-fröhliche<br />
Töne Einkehr in die Modewelt: Grasgrün,<br />
Orange, Kreideweiß und Navyblau sind die<br />
Farben des Frühjahrs, die für Accessoires wie<br />
Einstecktücher und Krawatten ebenso passen<br />
wie als Hingucker bei einem Knopfloch mit<br />
farbiger Naht.<br />
Noch ein Trend: Karos. Kleinkarierte Hemden<br />
– natürlich schmal geschnitten – passen<br />
auch gut zum Businessanzug, im Freizeitbereich<br />
darf es auch ein markantes und mehrfarbiges<br />
Karodesign sein.<br />
Alles in Allem: Mit den Modetrends für das<br />
Frühjahr 2<strong>01</strong>4 kann ich persönlich gut leben<br />
und freue mich darauf, viele so gekleidete<br />
Herren in den Straßen <strong>Berlin</strong>s zu sehen.<br />
Beate Lecloux<br />
Autorin<br />
Karos allerorten. Hier bei<br />
taillierten Freizeithemden.<br />
Beate Lecloux<br />
ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />
Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />
www.cutforyou.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 25
meet & greet<br />
Hochburg der Sterne<br />
<strong>Berlin</strong>s Mitte besticht mit zahlreichen Sterne-Restaurants<br />
E<br />
nde November des letzten Jahres war<br />
es wieder so weit. Der Guide Michelin,<br />
die wohl bedeutendste Auszeichnung<br />
für hohe Kochkunst, veröffentlichte seine<br />
<strong>Ausgabe</strong> von 2<strong>01</strong>4. Insgesamt wurden in<br />
Deutschland 274 Restaurants mit einem bis<br />
drei Sternen geadelt. <strong>Berlin</strong> belegt mit 19 Sternen<br />
den ersten Platz unter den deutschen<br />
Städten, vor Hamburg und München mit je<br />
zwölf Sternen, und ist somit auch die Sterne-<br />
Hauptstadt Deutschlands.<br />
Die 19 <strong>Berlin</strong>er Sterne verteilen sich auf insgesamt<br />
14 Restaurants, wobei fünf von ihnen<br />
mit zwei Sternen und neun mit einem Stern<br />
ausgezeichnet wurden. Vor allem <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
kann sich bei der Sternevergabe sehen lassen.<br />
Alle Zwei-Sterne-Restaurants in <strong>Berlin</strong> befinden<br />
sich in <strong>Berlin</strong>s Mitte: das »FACIL« am<br />
Potsdamer Platz, das »Tim Raue« in der Rudi-<br />
Dutschke-Straße, das »Fischers Fritz« am Gendarmenmarkt,<br />
das »Lorenz Adlon Esszimmer«<br />
am Brandenburger Tor sowie das »Reinstoff«<br />
in der Schlegelstraße. Daniel Achilles, der<br />
Koch des Restaurants »Reinstoff«, wurde vom<br />
Gault Millau sogar zum Koch des Jahres gekürt.<br />
Daneben erhielten zum Beispiel auch die<br />
Restaurants »VAU« in der Jägerstraße, »Rutz«<br />
in der Chausseestraße und »Pauly Saal« in der<br />
Auguststraße – allesamt in Mitte – einen Michelin-Stern,<br />
letzteres zum ersten Mal.<br />
<strong>Berlin</strong> hat in den letzten Jahren viele innovative<br />
Spitzenköche angelockt und sich in eine<br />
Feinschmeckermetropole mit einer vielfältigen,<br />
lebendigen Gastronomieszene und kreativen,<br />
experimentierfreudigen Küchenchefs<br />
verwandelt.<br />
Der »Paulysaal« wurde zum ersten Mal mit einem Stern im<br />
Guide Michelin ausgezeichnet.<br />
Foto: Stefan Korte<br />
Foto: Günter Hamich/pixelio.de<br />
Das besondere Restaurant<br />
Gutbürgerliche deutsche Küche im Herzen von Mitte<br />
Die Weinhändler Christoph Lutter und August<br />
F. Wegner eröffneten 1811 am Gendarmenmarkt<br />
eine Weinhandlung mit Lokal,<br />
damals noch in der Charlottenstraße. Das<br />
Restaurant wurde schnell bekannt und war<br />
Stammkneipe von E.T.A. Hoffmann. Aber<br />
auch Otto von Bismarck und Prinz Friedrich<br />
Wilhelm gehörten zu den Gästen. Aufgrund<br />
der hohen Qualität der Produkte ernannte<br />
Kaiser Wilhelm I. Lutter&Wegner 1851 zum<br />
Hoflieferanten für den preußischen Adel. In<br />
den 20er Jahren war das Lokal ein regelrechter<br />
Treffpunkt von Dichtern und Künstlern.<br />
Große Namen wie Josephine Baker, Marlene<br />
Dietrich und Claire Waldoff sind im Gästebuch<br />
zu finden. Im Zweiten Weltkrieg wurde<br />
das Restaurant komplett zerstört und erst 1997<br />
von Gastronom Josef Laggner an der Charlottenstraße<br />
56 Ecke Taubenstraße wiedereröffnet.<br />
Das traditionsreiche Lokal bietet Sitzplätze<br />
für bis zu 120 Personen und verfügt über einen<br />
begrünten Innenhof mit Terrasse. Serviert<br />
wird gutbürgerliche, regionale Küche mit<br />
österreichischer Akzentuierung – natürlich<br />
ausgezeichnet: Die New York Times pries das<br />
Wiener Schnitzel des Restaurants als »bestes<br />
Schnitzel außerhalb Wiens« und der Sauerbraten<br />
nach <strong>Berlin</strong>er Art gewann beim Deutschen<br />
Sauerbratenwettbewerb den 1. Preis. Traditio-<br />
Fotos: Langener Gruppe<br />
26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Business-Lunch<br />
Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />
Bistro & Café<br />
im Maritim proArte Hotel <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 151, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 20334530<br />
info.bpa@maritim.de<br />
Küchenchef: René Otte<br />
Küche: International/regional<br />
Sitzplätze: 45 im Innenbereich und<br />
16 auf der Terrasse (wetterbedingt)<br />
Event Catering: möglich<br />
Separate Veranstaltungsräume:<br />
13 (auf 2.700 m 2 )<br />
Spezialität: »Quick and more«:<br />
Wählen Sie aus verschiedenen<br />
Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten,<br />
Kräutern, Nüssen, Soßen und<br />
Sättigungsbeilage – wir bereiten dies<br />
frisch im Wok für Sie zu. Lunch ab 9 €<br />
Business-Lunch: 12 – 15 Uhr<br />
Business-Menü: Saisonal<br />
wechselndes 2-Gang-Menü inkl.<br />
1 Softgetränk ab 15,50 €, Hauptgänge<br />
ab 8,50 €<br />
Softdrinks und Bier: ab 2,95 €<br />
Wein: ab 3,50 €<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.maritim.de<br />
Taste! Bar&Restaurant<br />
im NH <strong>Berlin</strong> Friedrichstrasse<br />
Friedrichstrasse 96, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 2062660<br />
nhfriedrichstrasse@nh-hotels.com<br />
Küchenchef: Andreas Wenta<br />
Küche: International mit regionalen<br />
Einflüssen<br />
Sitzplätze: 38<br />
Separate Veranstaltungsräume:<br />
11 (in verschiedenen Größen, alle<br />
mit Tageslicht)<br />
Business-Lunch: 12 – 15 Uhr<br />
Business-Menü: »Business-Break« –<br />
die 30-Minuten-Power-Pause im<br />
Taste! Bar&Restaurant lässt Sie<br />
für nur 9,50 € von einem der zwei<br />
Hauptgerichte wählen, das mit<br />
einem Salat serviert und einem<br />
Espresso abgerundet wird.<br />
Softdrinks und Bier: ab 2,50 €<br />
Wein: ab 5,50 €<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.nh-hotels.de<br />
nelle Gerichte werden zum Teil<br />
verfeinert und mit Einflüssen aus<br />
der modernen Küche kombiniert.<br />
Daneben hat das Restaurant ein<br />
umfassendes Angebot von hochwertigen<br />
Weinen aus über 750<br />
Weinlagen zu bieten.<br />
Lutter & Wegner<br />
am Gendarmenmarkt<br />
Charlottenstraße 56,<br />
1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
030 2029540<br />
info@l-w-berlin.de<br />
www.l-w-berlin.de<br />
täglich 11–3 Uhr<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 27
meet & greet<br />
Fit in den Frühling<br />
Mit Bewegung in die neue Saison starten<br />
Frische Luft ist gut für Körper und Seele.<br />
D<br />
ie ersten Sonnenstrahlen des<br />
Frühlings machen Lust auf Bewegung<br />
– endlich kann man auch<br />
draußen wieder sportlich aktiv werden. Jogger<br />
und Nordic Walker schnüren ihre Sportschuhe,<br />
Radsportler holen ihren Drahtesel<br />
aus dem Keller.<br />
Wenn dann noch eine gesunde Ernährung<br />
dazukommt, kann man nicht nur die Frühjahrsmüdigkeit<br />
bekämpfen, sondern auch<br />
noch lästige Winterkilos loswerden. Also die<br />
beste Zeit, die bisherigen Essgewohnheiten<br />
einmal kritisch zu hinterfragen. Schluss mit<br />
fetter Weihnachtsgans, Haxe und Co. Schwere<br />
und gehaltvolle Mahlzeiten sollten spätestens<br />
jetzt vom Speiseplan verschwinden. Dennoch<br />
benötigt der Körper ausreichend Energie und<br />
Nährwerte, um die Körperwärme zu erhalten,<br />
Zellen zu regenerieren, Muskeln und Organe<br />
zu versorgen oder den Stoffwechsel zu regulieren.<br />
Mit einer ausgewogenen Ernährung<br />
mit Eiweiß, Kohlenhydraten, Fett, Ballaststoffen,<br />
Vitaminen und Mineralstoffen kann<br />
man die Leistungsfähigkeit des Körpers optimieren<br />
und die Abwehrkräfte stärken. Denn<br />
schon die alten Römer wussten: Nur in einem<br />
gesunden Körper steckt auch ein gesunder<br />
Geist.<br />
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für den Vitaminhaushalt.<br />
Immer bedeutsamer wird auch die Balance<br />
zwischen Arbeit und Freizeit. Wer in seinem<br />
Beruf fit und leistungsfähig sein will, sollte<br />
sich um ein ausgewogenes Verhältnis von<br />
Anspannung, Entspannung und Bewegung<br />
kümmern. Regelmäßige Bewegung wirkt<br />
schließlich nicht nur Krankheiten entgegen,<br />
sondern kurbelt auch den Stoffwechsel an,<br />
trainiert das Herz-Kreislauf-System und setzt<br />
Glückshormone frei. Am Anfang genügt es<br />
vielleicht auch schon, mal Rolltreppe und<br />
Aufzug zu meiden und stattdessen die Treppe<br />
zu nehmen oder hin und wieder das Auto stehen<br />
zu lassen. Dafür muss man nicht einmal<br />
die Sportsachen aus dem Schrank holen. Also<br />
runter vom Sofa und raus in die Natur, um<br />
die aus dem Süden zurückkehrenden Vögel zu<br />
begrüßen und die ersten Krokusse im Park zu<br />
entdecken.<br />
Sport kurbelt den Stoffwechsel an.<br />
Foto:djd/Gesellschaft für Vitalpilzkunde e. V. corbis Foto:djd/Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V. corbis<br />
Foto: djd/Wörwag Pharma<br />
28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
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Um fit und gesund ins Frühjahr zu starten,<br />
gehört auch eine Extra-Portion Pflege für das<br />
Gesicht dazu. Wer nicht in ein Kosmetik-Studio<br />
möchte, kann sich und seiner Haut auch in den<br />
eigenen vier Wänden etwas Gutes tun. Etwa mit dem Shiseido<br />
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Charité<br />
str.
home & work | Umfrage<br />
Unter den Linden kurz vor dem Bahnhof Brandenburger Tor laufen Vorarbeiten, damit sich Tunnelvortriebsmaschine<br />
»Bärlinde« in den Bahnhof »Brandenburger Tor« hineinfressen kann.<br />
Die große Leitungsbrücke zwischen Westin Grand und<br />
Lindencorso ist schon verschwunden.<br />
Die Situation<br />
entspannt sich<br />
Teilabschnitte der U5-<br />
Baustelle sind planmäßig<br />
abgeschlossen<br />
Die <strong>Friedrichstraße</strong> kann wieder durchgängig befahren werden.<br />
Fotos: Martin Stefke<br />
S<br />
eit Mitte November fährt die U6 wieder wie gewohnt zwischen<br />
der Französischen Straße und dem Bahnhof <strong>Friedrichstraße</strong>,<br />
ein Teil des Kreuzungsbahnhofes Unter den<br />
Linden konnte damit schon fertiggestellt werden und außerdem<br />
wurde eine Fahrspur der <strong>Friedrichstraße</strong> für den Verkehr freigegeben.<br />
Damit verringern sich sowohl für Anrainer als auch Besucher<br />
der <strong>Friedrichstraße</strong> die Beeinträchtigungen durch die anhaltenden<br />
Bauarbeiten. Wir vom Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> haben uns<br />
einmal umgehört, ob und wie spürbar diese Änderungen sich auf<br />
das tägliche Leben in der <strong>Friedrichstraße</strong> auswirken.<br />
Juliane Rauer | Betriebsleiterin Clipper City Home<br />
Die Freigabe der <strong>Friedrichstraße</strong> macht sich auch für uns in der Behrenstraße<br />
sehr bemerkbar. Der Autoverkehr an der Behrenstraße/Ecke<br />
Charlottenstraße hat merklich abgenommen, was sich auch auf den<br />
Lärmpegel auswirkt. Wir können unseren Gästen nun auch wieder einfachere<br />
Wegerklärungen geben. Persönlich bin ich froh darüber, mit der<br />
U6 wieder bis zum Bahnhof <strong>Friedrichstraße</strong> durchfahren zu können.<br />
Jacqueline Keim | Storemanagerin Nivea Haus<br />
Weder die Baustelle noch die Öffnung der Straße hatten Auswirkungen<br />
auf unser Geschäft. Wir haben nur wenige Kunden, die ihren Termin<br />
absagen oder verschieben aufgrund der Baumaßnahmen. Das war zu<br />
Beginn der Bauarbeiten noch anders. Uns beeinträchtigt eher, wenn<br />
die Fanmeile eingerichtet und ringsum alles gesperrt wird oder sich ein<br />
großer Staatsbesuch ankündigt. Schlimm war es auch zu der Zeit, als<br />
hier die großen Busse umgeleitet wurden. Außerdem haben wir Baustellenschilder<br />
in unserem Flyer für die Kunden beigefügt. Die meisten<br />
haben sich also mit der Situation arrangiert.<br />
Dr. Mateusz J. Hartwich | Geschäftsführer<br />
Interessengemeinschaft <strong>Friedrichstraße</strong> e. V.<br />
Die Teilöffnung der <strong>Friedrichstraße</strong> für den Auto- und Radverkehr war<br />
vor allem ein wichtiges Signal: In der baustellengeplagten <strong>Berlin</strong>er Mitte<br />
geht es voran, eine schrittweise Beseitigung der Einschränkungen ist<br />
möglich. Wenn bald auch die Südfahrbahn Unter den Linden freigegeben<br />
wird, werden alle Anrainer kurz durchatmen können. Aufgrund<br />
30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Vorbereitungen für die Deckelung zwischen <strong>Friedrichstraße</strong> und Charlottenstraße.<br />
Das VW Automobilforum hat für eine zusätzliche Baustelle gesorgt.<br />
Seitdem die U6 wieder durchfährt, bleibt die Pulkbildung an den Fußgängerampeln aus.<br />
der vielen Investitionen und Baumaßnahmen in diesem Bereich, was<br />
an sich sehr positiv ist, werden wir als Standortvertretung auch in den<br />
nächsten Jahren genug zu tun haben.<br />
Madlen Sandner | Leitung Miele Gallery<br />
Für uns hat sich eigentlich nichts spürbar geändert. Es ist lediglich ein<br />
gutes Gefühl für eine freie Anfahrt. Eigentlich profitieren wir auch etwas<br />
von der Baustelle und haben keinen Einbruch unserer Besucherzahlen<br />
erlebt. Der Publikumsverkehr ist so gut wie nicht eingeschränkt.<br />
Aber für Autofahrer sind die ständigen Änderungen eine Zumutung,<br />
schließlich kommen unsere Kunden deutschlandweit zu uns ins Haus.<br />
Trotzdem sind wir und besonders auch die Unternehmensleitung froh,<br />
wenn sich hier alles wieder etwas normalisiert.<br />
Vincent Senecat | Direktor Galeries Lafayette<br />
Meiner Meinung nach ist es für das Image einer Straße immer negativ,<br />
wenn sie gesperrt ist. Es ist natürlich positiv für uns, dass die Straße<br />
zumindest halb geöffnet ist und die U6 wieder durchfährt. Dies ist<br />
sozusagen ein Licht am Ende des Tunnels, auf welches wir uns alle<br />
freuen. Ich habe oft gehört, die Situation mit der Unterbrechung der U-<br />
Bahn hätte der Straße geholfen, allerdings war es eher eine schwierige<br />
Zeit und jeder in der Straße hat für die Frequenz gekämpft. Fußgänger<br />
und Kunden wurden oft verwechselt. Ich erwarte nun, dass alle Beteiligten<br />
zusammenarbeiten, um die Straße noch lebendiger zu machen.<br />
Und ich hoffe sehr, dass die Autos bald wieder in beide Richtungen<br />
fahren.<br />
Sabrina Lassahn | Morellato Store<br />
Die Öffnung der <strong>Friedrichstraße</strong> für den Autoverkehr hat für uns keine<br />
Auswirkungen, Fußgänger gibt es eher weniger, weil die U-Bahn ja<br />
wieder durchfährt. Durch die Unterbrechung der U-Bahnlinie haben<br />
viele Passanten erst einmal gesehen, dass es nicht nur die teuren Geschäfte<br />
in der <strong>Friedrichstraße</strong> gibt.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 31
home & work | Unternehmen<br />
Projektron hat seinen Hauptsitz in der Charlottenstraße 68.<br />
Charlottenstraße 68<br />
Projektron: Einer der besten Arbeitgeber Europas<br />
W<br />
ir stellen in der Rubrik Home&<br />
Work immer wieder interessante<br />
Unternehmer und Unternehmen<br />
vor, die sich in der neuen Mitte angesiedelt<br />
haben. Diesmal ist es das Softwarehaus<br />
Projektron, das schon viele Preise<br />
gewonnen hat. Wir sprachen mit Geschäftsführer<br />
und Projektron-Gründer Maik Dorl.<br />
→ Herr Dorl, die Projektron GmbH hebt sich<br />
durch ihre vielen Auszeichnungen insbesondere<br />
für das Personalmanagement ab. Wie<br />
machen Sie das?<br />
Wir nutzen unsere eigene Software nicht nur<br />
für das Projektmanagement, sondern auch<br />
für das unternehmensweite Controlling und<br />
die Qualitätssicherung. Seit 2<strong>01</strong>0 haben wir<br />
auch Funktionen zur Unterstützung unseres<br />
Personalmanagements integriert, die uns die<br />
Umsetzung innovativer Prozesse ermöglichen.<br />
Dadurch konnten wir unsere Abläufe<br />
effizienter gestalten. Die Idee zur Teilnahme<br />
am ersten Arbeitgeberwettbewerb kam auf,<br />
weil das Ergebnis auch Vorschläge für weitere<br />
Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und ein<br />
Feedback zu bereits angebotenen Leistungen<br />
enthielt. Wir wollten von den Besten lernen<br />
und haben uns umso mehr gefreut, dass wir<br />
bereits zu den Besten gehören.<br />
→ Was zeichnet Projektron als Arbeitgeber<br />
aus?<br />
Für IT-Firmen eher ungewöhnlich ist der<br />
hohe Frauenanteil – in der Führungsebene<br />
sind sogar sechs von elf Positionen mit<br />
Frauen besetzt. Eine weitere Besonderheit<br />
ist die Tatsache, dass Führungspositionen in<br />
Teilzeit bekleidet werden. Unsere flexiblen<br />
Arbeitszeitmodelle ermöglichen es hochqualifizierten,<br />
jungen Frauen mit Kindern,<br />
Verantwortung zu übernehmen und sich<br />
beruflich zu entwickeln. Darüber hinaus<br />
fördern die Teilzeitstellen durch geteilte<br />
Verantwortung den Informationsaustausch<br />
unter den Mitarbeitern und unterstützen<br />
die Teamarbeit. Die viel zitierte Work-Life-<br />
Balance ist für uns nicht nur ein Schlagwort,<br />
sondern wir unterstützen sie aktiv – für alle<br />
unsere Mitarbeiter. So bieten wir neben der<br />
Möglichkeit der Teilzeitarbeit auch die Vergütung<br />
von Überstunden durch Freizeitausgleich<br />
oder Bezahlung. Darüber hinaus<br />
können sich Mitarbeiter fünf Tage jährlich<br />
bezahlt freistellen lassen für Elternpflege<br />
oder bei Krankheit des Kindes. Ein weiteres<br />
besonderes Merkmal neben Familienfreundlichkeit<br />
und Chancengleichheit sind<br />
die vielen jungen Hochschulabsolventen<br />
bei Projektron. 33 Mitarbeiter haben ihren<br />
ersten Job nach dem Studium bei uns<br />
32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
12<br />
34<br />
Fotos: Projektron<br />
angetreten. Neue Kollegen werden durch<br />
detaillierte Einarbeitungspläne schnell in<br />
das Team eingebunden und erhalten durch<br />
drei Mitarbeitergespräche innerhalb der<br />
Probezeit konstruktives Feedback. Wir sind<br />
überzeugt, dass motivierte und zufriedene<br />
Mitarbeiter entscheidend für den Unternehmenserfolg<br />
sind und bleiben daher offen für<br />
Ideen und Verbesserungsvorschläge unserer<br />
Mitarbeiter.<br />
→ Welche Auswirkungen hatten die<br />
zahlreichen Auszeichnungen bei Arbeitgeberwettbewerben?<br />
Die Auszeichnungen haben zu einer Steigerung<br />
des Bekanntheitsgrades geführt. Unsere<br />
hochqualifizierten Bewerber vergleichen sehr<br />
genau, welche Leistungen ein Arbeitgeber<br />
anbietet und wie er auf seine Mitarbeiter eingeht.<br />
Auch für unsere Kunden ist durch die<br />
Auszeichnungen sichtbar, dass uns eine nachhaltige<br />
Personalarbeit wichtig ist und wir in<br />
dem Bereich als Vorbild auftreten. Wir beteiligen<br />
uns an Netzwerk- und Fachveranstaltungen<br />
zum Personalmanagement. Oft finden<br />
diese in unseren repräsentativen Räumen in<br />
der Charlottenstraße im Herzen <strong>Berlin</strong>s statt.<br />
Nicht zuletzt durch die gute Verkehrsanbindung<br />
an diesem Standort sind diese Veranstaltungen<br />
regelmäßig gut besucht.<br />
→ Herr Dorl, vielen Dank für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Anja Strebe.<br />
Über Projektron<br />
Projektron ist einer der besten Arbeitgeber<br />
Europas. Diesen Titel erhielt das Unternehmen<br />
Anfang des Jahres im Rahmen der European<br />
Business Awards. Die Auszeichnung ist eine<br />
von vielen, die der Hersteller der webbasierten<br />
Projektmanagement-Software Projektron BCS<br />
seit seiner Gründung im Jahr 20<strong>01</strong> erhalten<br />
hat. Die hier entwickelte Software wurde<br />
zuletzt als »ERP-System des Jahres 2<strong>01</strong>2« in<br />
der Kategorie Dienstleister ausgezeichnet.<br />
Auch für die Dokumentation der Software<br />
erhielt Projektron bereits zweimal einen Preis<br />
vom Fachverband der Technischen Redakteure<br />
tekom. Seit 2<strong>01</strong>0 gehört das Unternehmen außerdem<br />
bei mehreren Arbeitgeberwettbewerben<br />
zu den Gewinnern. So erreichte Projektron<br />
im Great Place to Work-Wettbewerb 2<strong>01</strong>3 den<br />
1. Platz im Wettbewerb »Beste Arbeitgeber in<br />
1 Gearbeitet wird an modernen Arbeitsplätzen.<br />
2 Die Mitarbeiter tauschen ihre Erfahrungen aus.<br />
3 Das Unternehmen zeichnet sich durch<br />
Familien freundlichkeit und Chancengleichheit aus.<br />
4 Für Studenten bieten sich viele Einstiegsmöglichkeiten.<br />
Maik Dorl ist Geschäftsführer von Projektron.<br />
<strong>Berlin</strong>-Brandenburg« in der Größenklasse 50<br />
bis 250 Mitarbeiter.<br />
Über 450 Kunden setzen Projektron BCS<br />
europaweit erfolgreich ein. Für Kundennähe<br />
und kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />
Software sorgen im Softwarehaus mehr als 75<br />
Mitarbeiter an insgesamt sechs Standorten in<br />
Deutschland.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 33
home & work | Unternehmen<br />
Zimmerstraße 26/27<br />
Seminare werden in kleinen Gruppen abgehalten.<br />
BEITRAINING: Franchisenehmer berät Franchisenehmer<br />
B<br />
EITRAINING International (BEI<br />
steht für Business Education International)<br />
ist ein internationales<br />
Trainingsunternehmen für Führungskräfte<br />
und Angestellte, das sich auf die Personalentwicklung<br />
im Bereich der persönlichen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten spezialisiert<br />
hat. Das Unternehmen verfügt über zahlreiche<br />
regionale Trainingszentren auf Franchisebasis.<br />
In <strong>Berlin</strong> vertritt Rolf Hempel das Unternehmen,<br />
das speziell auf kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) ausgerichtet ist. Auf die<br />
Frage nach Beratungsschwerpunkten betont<br />
er, dass nicht nur das Produkt den Umsatz<br />
macht. Es geht vielmehr darum, die Unternehmer<br />
und Führungskräfte dabei zu unterstützen,<br />
ihre Arbeit erfolgreich zu machen,<br />
ihre Mitarbeiter engagiert zu führen und ihr<br />
Produkt bzw. ihre Dienstleistung kundenorientiert<br />
zu verkaufen. »Wir arbeiten dabei mit<br />
jedem Teilnehmer individuell, damit er seine<br />
gesteckten Ziele erreicht«, erklärt Hempel.<br />
Franchiseunternehmen sind dabei seine Spezialität,<br />
und von denen gibt es auch in Mitte<br />
mehr als man denkt. Da Hempel selbst Franchisenehmer<br />
ist, kennt er die Themen und<br />
besonderen Herausforderungen aus eigenem<br />
Erleben. Und er weiß auch, dass Franchise-<br />
Rolf Hempel ist Geschäftsführer von BEITRAINING in <strong>Berlin</strong>.<br />
Konzepte passen müssen. »Sie sind geeignet<br />
für Unternehmer, die auf bewährte Konzepte<br />
zurückgreifen möchten, die Unterstützung<br />
durch ein Netzwerk und für ihr Marketing<br />
suchen. Diejenigen, die nicht alles »neu erfinden«<br />
und sich stattdessen lieber direkt an<br />
die Umsetzung begeben wollen. Ein Franchisenehmer<br />
ist einer, der sich einer Idee bzw.<br />
Lösung anschließen will und sich um die<br />
Umsetzung kümmert«, so Hempel.<br />
Der quirlige Unternehmer ist seit 1998 Berater<br />
und seit 2008 Franchisenehmer. Mit seinem<br />
Beratungsunternehmen ist er sehr gut<br />
vernetzt, nicht nur als Mitglied in der Interessengemeinschaft<br />
<strong>Friedrichstraße</strong>. Wer ihn<br />
erlebt, glaubt sofort, dass er schon mehrfach<br />
den <strong>Berlin</strong>-Marathon gelaufen ist, dass Langstreckenwanderungen<br />
seine Leidenschaft<br />
sind und ihn auch der Kilimandscharo nicht<br />
schreckte.<br />
Warum es ihn mit seinem Unternehmen in<br />
die Zimmerstraße verschlagen hat, ist für ihn<br />
mit drei Stichworten leicht zu erklären:<br />
Zentrale Lage und gute Erreichbarkeit –<br />
»Meine Kunden lieben die gute Anbindung.«<br />
Kurze Wege – »Zu Fuß ist man oft schneller<br />
als mit dem Auto. Und es bieten sich zahlreiche<br />
Möglichkeiten der Gastronomie.«<br />
Guter Ruf – »Der Standort erklärt sich von<br />
allein. Auch die Seitenstraßen der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
sind immer einen Schlenker wert wie<br />
zum Beispiel in die Zimmerstraße. Außerdem<br />
herrscht hier stets viel Trubel und Leben<br />
durch den Mix aus Touristen und <strong>Berlin</strong>ern.<br />
Kunden erfahren hier einfach erlebbare Geschichte<br />
und praktizierten Service.«<br />
BEITRAINING <strong>Berlin</strong> Mitte<br />
Zimmerstraße 26/27<br />
10969 <strong>Berlin</strong><br />
www.bei-training-berlin-mitte.de<br />
34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Das Lifestyle-Magazin<br />
für <strong>Berlin</strong>s neue Mitte<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />
NR. 1/2<strong>01</strong>4 · 5 EURO<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Panayotis Zografos, Botschafter<br />
Dr. Peter Beckers, Bezirksstadtrat<br />
Maik Dorl, Geschäftsführer<br />
Rasta Thomas, künstlerischer Direktor<br />
Adrienne Canterna, Choreografin<br />
LIFESTYLE<br />
Romeo<br />
& Juliet<br />
Die größte<br />
Liebesgeschichte<br />
der Welt zu Gast<br />
in <strong>Berlin</strong><br />
Mode-Trends für den Frühling<br />
Shopping in Mitte<br />
Impressionen von der Fashion Week<br />
Gut essen und trinken<br />
HISTORIE<br />
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im Wandel<br />
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culture | interview<br />
Romeo and Juliet als<br />
Classic-Rock-Ballett<br />
Die tragische Liebesgeschichte modern inszeniert<br />
S<br />
hakespeares Liebesgeschichte<br />
kommt im Jahr seines 450. Geburtstages<br />
als klassisches Rockballett auf<br />
Tournee und macht vom 4. bis 9. März Station<br />
im Admiralspalast <strong>Berlin</strong>. Mit ihrer<br />
brandneuen Produktion huldigen Rasta<br />
Thomas, künstlerischer Direktor, und Adrienne<br />
Canterna, Choreografin und Co-Direktorin,<br />
dem großen englischen Meister. Im<br />
Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> sprechen sie<br />
beide über die Entstehung der Show.<br />
→ Was genau fasziniert euch an diesem<br />
jahrhundertealten Stoff?<br />
Rasta: Es ist und bleibt eine grandiose Liebesgeschichte.<br />
DIE Liebesgeschichte schlechthin,<br />
die größte unglücklichste Liebesgeschichte<br />
der Welt. Deshalb wollen wir sie nun auf unsere<br />
Art aufbereiten, um damit ein ganz anderes<br />
Publikum zu begeistern.<br />
Adrienne: Dieser Stoff ist einfach so bewegend,<br />
so dramatisch – und zugleich so zeitlos<br />
und so »wahr« für jede Generation. Die Geschichte<br />
ist einfach nur umwerfend: Dass zwei<br />
junge Leute so weit gehen können!<br />
→ Die Musik wird ja größtenteils durch<br />
moderne Songs ersetzt, wird auch die Story<br />
verändert?<br />
Adrienne: Die Variante von Shakespeare ist<br />
und bleibt ganz klar das Fundament. Und<br />
selbst wenn einige der neuen Tanz-Parts das<br />
klassische Gerüst zum Teil sicher ganz anders<br />
wirken lassen, steht natürlich fest, dass jede<br />
Figur, die sterben muss, auch bei uns stirbt;<br />
und jeder, der überlebt, überlebt auch in unserer<br />
Version.<br />
Rasta: Der emotionale Bogen der Geschichte<br />
muss derselbe bleiben, das muss aber nicht<br />
den Ort des Geschehens angehen. Wir werden<br />
unseren Stil auf diese Story anwenden<br />
und haben schon eine genaue Vorstellung,<br />
wie es zusammen wirken kann. Außerdem<br />
setzen wir auch hier auf Videoprojektionen.<br />
Künstlerischer Direktor ist Rasta Thomas.<br />
→ Wer wird diesen Part übernehmen?<br />
Rasta: Das macht wieder Josh Hardy, mit<br />
dem wir auch schon für die neue Show von<br />
Rock the Ballet zusammengearbeitet haben.<br />
Wir hatten schon diverse Gespräche über die<br />
unterschiedlichen Kulissen: Den Festsaal, das<br />
Schlafzimmer, die Gruft – all das gilt es neu<br />
zu gestalten.<br />
Adrienne: Spannend daran finde ich, dass er<br />
auch Videospiele erfindet, was unseren Ansatz<br />
perfekt ergänzt, schließlich wird bei uns<br />
nicht gesprochen, nicht gesungen, sondern<br />
einzig und allein getanzt, und da ist es natürlich<br />
besonders wichtig, dass man auch in<br />
den Visuals einen Teil der Geschichte transportiert.<br />
Seine Interpretationen spielen eine<br />
extrem wichtige Rolle.<br />
→ Habt ihr euch auch an anderen Versionen<br />
dieses Stoffs orientiert?<br />
Adrienne: Sicher, der Film von Baz Luhrmann<br />
und auf jeden Fall auch die erste englischsprachige<br />
Verfilmung, dazu kommen aber auch<br />
Die Choreografie lag in den Händen von Adrienne Canterna.<br />
die unzähligen Theater- und Ballettproduktionen,<br />
die ich gesehen habe. Ich kann nie<br />
genug bekommen davon. Dieses Gefühl, dass<br />
für zwei Menschen die ganze Welt untergeht,<br />
wenn sie nicht zusammen sein können, ist<br />
das Größte. Nichts kann dieses Gefühl besser<br />
zum Ausdruck bringen als der menschliche<br />
Körper, wenn er tanzt.<br />
→ Nach welchen Kriterien wurden die Tänzer<br />
ausgesucht?<br />
Rasta: Die Tänzer sollten passend zu den Figuren<br />
sein: Wir dachten, dass einer eher gemein<br />
aussehen und Julia natürlich bildschön<br />
sein sollte. Schließlich existieren schon so<br />
viele Bilder davon in den Köpfen der Leute,<br />
und wir wollen damit auch gar nicht brechen.<br />
→ Ihr habt verschiedene Musik ausgesucht.<br />
Erzählen die Songtexte einen Teil der Story?<br />
Rasta: Ja, zum Teil. Um unterschiedliche Gefühle<br />
zu untermalen, setzen wir auch Klassische<br />
Musik ein wie Antonio Vivaldis »Die<br />
36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Vier Jahreszeiten«, aber auch Hits von Lady<br />
Gaga, David Guetta und Katy Perry.<br />
Adrienne: Die Mischung macht es. Aber die<br />
richtige Balance zu finden ist nicht leicht. Dabei<br />
hatte ich ganz am Anfang eher den Plan,<br />
das komplette Stück nur mit Vivaldis Vier<br />
Jahreszeiten zu untermalen. Nachdem wir<br />
die Idee verworfen hatten, landeten wir nach<br />
unterschiedlichsten Versuchen bei unserem<br />
jetzigen Ansatz: Klassische Musik und dazu<br />
Pop und Rock aus den letzten Jahrzehnten.<br />
Inklusive Elvis und The Righteous Brothers!<br />
James Boyd spielt den<br />
Romeo, die Figur der<br />
Julia wird von Daniela<br />
Filippone verkörpert.<br />
→ Was ist euch wichtig?<br />
Rasta: Im Zentrum steht immer eine gute<br />
Show: Es geht uns darum, den Zuschauer<br />
mitzureißen und im Idealfall glücklich zu machen.<br />
Unsere Show soll das Publikum verzaubern<br />
und für eine Weile den Alltag vergessen<br />
lassen – wie ein richtig guter Film.<br />
Adrienne: Und natürlich geht es darum, die<br />
Leute ganz allgemein wieder für Tanz und<br />
Ballett zu begeistern. Ballett hat so viel Potenzial!<br />
Man muss es nur im richtigen Rahmen<br />
präsentieren, um es dem Publikum näherzubringen.<br />
Daran arbeiten wir seit Jahren, und<br />
darum geht es auch bei Romeo and Juliet.<br />
→ Die Show ist jetzt für eine Woche in <strong>Berlin</strong><br />
zu sehen. Was ist für euch das Besondere an<br />
<strong>Berlin</strong>?<br />
Adrienne: Wir lieben <strong>Berlin</strong>. So viele internationale<br />
Künstler sind ständig in der Stadt.<br />
Wenn wir nach <strong>Berlin</strong> kommen, fühlen wir<br />
uns sehr willkommen. Hier gibt es fabelhaftes<br />
Essen und sehr gute Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Und <strong>Berlin</strong> ist ein perfekter Platz für jeden,<br />
der sich mit Kunst und Kultur beschäftigt.<br />
→ Wart ihr schon öfter in der Stadt?<br />
Adrienne: Wir kommen nun schon zum vierten<br />
Mal nach <strong>Berlin</strong>. Und jedesmal lernen wir<br />
über diese spannende Stadt etwas dazu. <strong>Berlin</strong>s<br />
Geschichte ist so speziell und interessant.<br />
Rasta: Wir freuen uns auf ein wunderbares<br />
Publikum und gutes Essen und gutes Shopping!<br />
→ Rasta und Adrienne, vielen Dank für das<br />
Gespräch!<br />
Interview: Renko Heuer<br />
Ein ausgefeiltes Lichtdesign<br />
und Videoprojektionen<br />
ergänzen die Show.<br />
Beachten Sie<br />
auch unsere<br />
Verlosung auf<br />
S. 50!<br />
Fotos: Manfred H. Vogel<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 37
culture | fashion week<br />
Modeausblick<br />
auf den<br />
Winter<br />
2<strong>01</strong>4/15<br />
Impressionen von<br />
der Fashion Week<br />
N<br />
ach dem Winter ist vor<br />
dem Winter – und wer<br />
modetechnisch heute<br />
schon wissen will, was in der<br />
kommenden Wintersaison Trend<br />
wird, war gut beraten, sich auf<br />
der Fashion Week umzuschauen.<br />
Zweimal im Jahr werden auf der<br />
<strong>Berlin</strong>er Modewoche Trends geboren<br />
– ob sie sich auch durchsetzen,<br />
wird der nächste Winter zeigen.<br />
Zahlreiche prominente Gäste<br />
haben die vielen verschiedenen<br />
Schauen besucht, ob am Potsdamer<br />
Platz, am Gendarmenmarkt<br />
oder in der Greifswalder Straße.<br />
Überall in <strong>Berlin</strong> präsentierte die<br />
versammelte internationale Modeszene<br />
die neuesten Winterkollektionen.<br />
Wir waren für die Leser<br />
des Magazins <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
dabei und haben einige<br />
Impressionen zusammengestellt.<br />
Bereits zum 17. Mal wurde der renommierte<br />
PREMIUM YOUNG DESIGNERS<br />
AWARD verliehen.<br />
Die Designer hatten<br />
witzige Ideen.<br />
Noch ein letzter<br />
prüfender Blick und<br />
kleine Korrekturen.<br />
Foto: Boris Kralj<br />
Foto: Laura Deschner<br />
Foto: Laura Deschner<br />
38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Foto: Lukasz Wolejko-Wolejszo Foto: Andreas Rentz/Getty Images for Marc Cain<br />
Foto: Frazer Harrison/Getty Images for Marc Cain<br />
Liz Hurley, Barbara Schöneberger, Natalia Woerner, Ursula Karven,<br />
Natalia Avelon und Johanna Klum in der ersten Reihe.<br />
Gelungener<br />
Auftakt für<br />
IVANMAN auf der<br />
Fashion Week.<br />
Ton in Ton<br />
präsentierte<br />
sich dieses<br />
Model.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 39
culture | fashion week<br />
Nicht nur anschauen,<br />
sondern auch probieren<br />
lautete die Devise.<br />
Foto: Laura Deschner<br />
Foto (u.li.): Luca Teuchmann/Getty Images for Marc Cain<br />
Natalia Woerner und<br />
Ursula Karven während<br />
der Show von Marc Cain.<br />
Tina Ruland, Regina Halmich,<br />
Designerin Eva Lutz,<br />
Anna Maria Kaufmann und<br />
Alexandra Polzin auf der<br />
Minx Fashion Show.<br />
Foto (u.re.): Andreas Rentz/Getty Images for Marc Cain<br />
40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Foto: Peter Michael Dills/Getty Images for Marc Cain Foto: Jennifer Fey<br />
Dieses Model<br />
präsentierte Pelz.<br />
Schon am frühen<br />
Morgen strömten die<br />
Besucher in die Hallen.<br />
Foto: PR Nobis<br />
Nobis präsentierte kanadische<br />
Winterbekleidung.<br />
Foto (u.li.): Boris Kralj<br />
Besucher der<br />
Fashion Week<br />
kamen aus dem<br />
In- und Ausland.<br />
Foto (u.re.): Andreas Rentz/Getty Images for Marc Cain<br />
Motsi Mabuse und<br />
Jorge Gonzalez.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 41
Almstadtstraße<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
Max-Beer-Straße<br />
Rubrik stadtkarte | BeitragsTitel<br />
Alte Schönhauser Straße<br />
Auguststraße<br />
Gipsstraße<br />
Sophienstraße<br />
Weinmeisterstraße<br />
Krausnickstraße<br />
Rosenthaler Straße<br />
Große Hamburger Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Monbijoustraße<br />
Hackescher<br />
Markt<br />
Spandauer Str.<br />
Neues Museum<br />
<strong>Berlin</strong>er<br />
Dom<br />
Am Kupfergraben<br />
Am Lustgarten<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
Altes Museum<br />
Am Zeughaus<br />
Rathausstraße<br />
Schloßplatz<br />
Oberwallstraße<br />
Breite Straße<br />
Gertraudenstraße<br />
Jägerstraße<br />
Kurstraße<br />
Hausvogteiplatz<br />
Niederw<br />
Linienstraße<br />
Torstraße<br />
Chausseestraße<br />
Straße<br />
118<br />
Hannoversche<br />
Oranienburger Straße<br />
113<br />
Oranienburger<br />
Tor<br />
Oranienburger<br />
Straße<br />
Gendarmenmarkt<br />
Claire-Waldorff-<br />
Straße<br />
129<br />
Tucholskystraße<br />
Johannisstraße<br />
107<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Ziegelstraße<br />
134<br />
Am Zirkus<br />
Am Weidendamm<br />
Marienstraße<br />
Geschwister-Scholl-Str.<br />
Albrechtstraße<br />
Planckstraße<br />
1<strong>01</strong><br />
Schiffbauerdamm<br />
Georgenstraße<br />
Reichstagufer<br />
90<br />
Universitätsstraße<br />
Dorotheenstraße<br />
Charlottenstraße<br />
Mittelstraße<br />
Unter den Linden<br />
151 155<br />
167<br />
Neustädtische Kirchstraße<br />
Schadowstraße<br />
Unter den Linden<br />
83<br />
Behrenstraße<br />
Glinkastraße<br />
Französische Straße<br />
Französische Straße<br />
76<br />
Französische<br />
Straße<br />
Bahnhof<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Jägerstraße<br />
Markgr<br />
Fried<br />
Taubenstraße<br />
Mauerstraße<br />
Reinhardtstraße<br />
Philippstraße<br />
Schumannstraße<br />
Wilhelmstraße<br />
Brandenburger<br />
Tor<br />
Cora-<strong>Berlin</strong>er-St<br />
Luisenstraße<br />
Pariser<br />
Platz<br />
Robert-Koch-<br />
Platz<br />
Hannoversche Straße<br />
Charitestraße<br />
Brandenburger<br />
Tor<br />
Ebertstraße<br />
42 berlin <strong>Friedrichstraße</strong> Nr. x 2<strong>01</strong>3
Gitschiner Straße<br />
Sebastianstraße<br />
Stallschreiberstr<br />
Ritterstraße<br />
Prinzenstraße<br />
Spittelmarkt<br />
Wallstraße<br />
Spittelmarkt<br />
Seydelstraße<br />
Beuthstraße<br />
Alte Jakobstraße<br />
Kommandantenstraße<br />
Oranienstraße<br />
Lobeckstraße<br />
Alexandrinenstraße<br />
allstraße<br />
Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />
Ritterstraße<br />
Alte Jakobstraße<br />
Neuenburger Straße<br />
Leipziger Straße<br />
Krausenstraße<br />
Schützenstraße<br />
Franz-Klühs-Straße<br />
afenstraße Markgrafenstraße<br />
Rudi-Dutschke-Straße<br />
Besselestraße<br />
61 48<br />
Stadtmitte<br />
194<br />
Charlottenstraße<br />
Zimmerstraße<br />
206<br />
Checkpoint<br />
Charlie<br />
39<br />
Kochstraße<br />
181richstraße <strong>Friedrichstraße</strong><br />
Kochstraße<br />
31<br />
Puttkammerstraße<br />
224<br />
246<br />
1<br />
Mehringplatz<br />
Mohrenstraße<br />
Kronenstraße<br />
Mauerstraße<br />
Hedemannstraße<br />
raße<br />
Mohrenstraße<br />
Leipziger Straße<br />
Wilhelmstraße<br />
Niederkirchnerstraße<br />
Anhalter Straße<br />
Anhalter<br />
Bahnhof<br />
Stresemannstraße<br />
500 m<br />
Möckernstraße<br />
Großbeerenstraße<br />
HalleschesUfer<br />
TempelhoferUfer<br />
Voßstraße<br />
Schöneberger Straße<br />
Dessauer Straße<br />
N<br />
Potsdamer<br />
Platz<br />
Potsdamer<br />
Platz<br />
Köthener Straße<br />
berlin <strong>Friedrichstraße</strong> Nr. x 2<strong>01</strong>3 43
culture | historiE<br />
Das Kaiserliche Postamt in der<br />
Französischen Straße 9 – 12<br />
wurde von 1908 bis 1912 erbaut.<br />
Damals und Heute<br />
Historische Gebäude in ihrem Wandel – Teil 1<br />
W<br />
er weiß heute noch, dass in der<br />
Französischen Straße 9–12 ehemals<br />
das Kaiserliche Postamt<br />
untergebracht und das Gebäude 1908 –12<br />
von Baurat Wilhelm Walter und Postbauinspektor<br />
Ludwig Meyer errichtet wurde? Unser<br />
Autor Harald Neckelmann hat zu interessanten<br />
Gebäude in Mitte recherchiert und<br />
stellt sie in unserer neuen Serie »Damals<br />
und Heute« gegenüber.<br />
Französische Straße 9 – 12<br />
Die Fassade aus rotem Backstein und Muschelkalk<br />
zeigt mit einer Mischung aus Neorenaissance-<br />
und Neobarockelementen die<br />
typisch konservative Architektur repräsentativer<br />
Postgebäude der Kaiserzeit. Im Vergleich<br />
dazu ist das Innere mit der in einem zentralen<br />
Lichthof liegenden Schalterhalle modern<br />
gegliedert. Beim Bau musste berücksichtigt<br />
werden, dass das Postamt 8 in einem Großbankenviertel<br />
und im Zentrum des Fremdenverkehrs<br />
liegt und in der Geschäftsgegend<br />
zahlreiche Pakte aufgegeben werden. Deshalb<br />
wurden die Annahmestellen für Brief- und<br />
Geldsendungen, Pakete und Wertpakete getrennt.<br />
Die große Briefschalterhalle mit 25<br />
Schaltern befand sich in der Gebäudemitte<br />
unter einem Glasdach. Sie war sowohl von<br />
der Französischen als auch von der dahinter<br />
liegenden Jägerstraße erreichbar. Links vom<br />
Eingang kam die Rohrpost an, dort hatten<br />
auch die Rohrpostboten ihre Station. Auf der<br />
rechten Seite befand sich für die Kunden ein<br />
Schreibzimmer. Östlich von der Briefschalterhalle<br />
lag die Paketannahme. Neu war hier<br />
ein Transportband, das die angenommenen<br />
Pakete zur Packkammer beförderte. Eine besondere<br />
Geldannahmestelle für Großbanken<br />
war im 1. Stock vorhanden. Im Postamtgebäude<br />
gab es nur zwei Wohnungen: für den<br />
Amtsvorsteher und den Hauswart. Heute<br />
residieren hier mehrere Anwalts- und Notarkanzleien,<br />
Immobilienverwaltungen, die Ber-<br />
liner Vertretung des Bankhauses BHF sowie<br />
der Bund der Steuerzahler. Dieser hat eine<br />
»Schuldenuhr« an der Fassade angebracht,<br />
die öffentlich die aktuelle deutsche Staatsverschuldung<br />
anzeigt. Durch die sekundenweise<br />
Aktualisierung wird das Fortschreiten der<br />
Verschuldung visualisiert. Gezeigt wird auch<br />
die Wirkung von Zins und Zinseszins und damit<br />
das Anwachsen der Staatsverschuldung.<br />
Die Werte werden vom Steuerzahler-Bund<br />
geschätzt, indem zur Staatsverschuldung des<br />
vergangenen Jahres eine geschätzte voraussichtliche<br />
Kreditaufnahme für das laufende<br />
Jahr addiert wird.<br />
Heute residiert hier u. a. der Bund der Steuerzahler.<br />
Foto: aus Blätter für Architektur und Kunsthandwerk 25.1912, Tafel 98<br />
44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
Jägerstraße 5<br />
Das Mietshaus in der Jägerstraße 5 stammt aus<br />
dem Jahr 1874. Bauherr war der Weinhändler<br />
Heinrich Haußmann aus Traben-Trarbach.<br />
Sein Bruder Louis besorgte den Transport der<br />
Fässer Weißwein mit Pferd und Wagen von<br />
der Mosel über den Hunsrück zum Bahnhof<br />
in Mainz und von dort weiter nach <strong>Berlin</strong>. In<br />
dem Haus wohnten im ersten Jahr auch Leute<br />
verschiedenster Berufe: Frotteur, Kutscher,<br />
Schuhmacher, Posamentier, Post-Packmeister,<br />
Stadthebamme, Prinzlicher Stallmann, Stellmeister<br />
und drei Witwer. Neben der Weinhandlung<br />
existierte in <strong>Berlin</strong> eine Weinstube,<br />
in der die Angestellten aus den Ministerien<br />
(Wilhelmstraße) einkehrten. Corpsstudenten<br />
fochten in einem Saal im Gartenhaus die Mensur.<br />
Der Verein der Apotheker <strong>Berlin</strong>s traf sich<br />
bei Haußmann und der Allgemeine Deutsche<br />
Reimverein, der Anfang der 1880er Jahre vom<br />
Chemiker und Schriftsteller Emil Jacobsen gegründet<br />
wurde. 14-tägig traf man sich als literarische<br />
Stammtischrunde in der Weinstube.<br />
Man trug gegenseitig skurril-unsinnige und satirische<br />
Gedichte, Glossen und sonstige humoristisch-poetische<br />
Arbeiten mit großem Ernst<br />
vor. Ziel des Vereins war es, die Dichtervereine<br />
und ihre Aktivitäten zu verspotten und zu<br />
parodieren. Zwei Leitsätze bringen den Zweck<br />
des Vereins auf den Punkt: »Reimen muss die<br />
Nationalbeschäftigung aller Deutschen werden«<br />
und »Sinn und Gedanke müssen dem<br />
Reim Untertan sein«. Unter anderen zählten<br />
Theodor Fontane und Gottfried Keller zu begeisterten<br />
Anhängern der Gesellschaft. Die<br />
Mitglieder legten sich Vereinsnamen zu, der<br />
Dichter Johannes Trojan nannte sich »Theodor<br />
Jantzen«. Weitere Selbstdichter und Mitglieder<br />
waren Julius Lohmeyer, Heinrich Seidel, Julius<br />
Stinde, Stephan Waetzold, die Maler Richard<br />
Knötel, Carl Röchling und Fritz Paulsen, der<br />
Hofprediger Emil Frommel, der Pädagoge Karl<br />
Kehrbach, der Musiker Friedrich Mannstädt<br />
und der Prähistoriker Eduard Krause. Das<br />
Vereinsorgan hieß »Die Äolsharfe«, die nur<br />
in einer Nummer erschien. Johannes Trojan<br />
arbeitete ab 1866 zunächst als Redakteur, später<br />
als Chefredakteur des politisch-satirischen<br />
Wochenblattes Kladderadatsch. Mehrfach reiste<br />
er zum Weingut Haußmann an die Mosel.<br />
Die Weinstube in der Jägerstraße existierte bis<br />
1915, dann zog ein Geschäft für Herrengarde-<br />
Heute ist das Haus vollständig saniert.<br />
robe (Lassalle & Zürcher) ein. Auch heute liegt<br />
im Parterre ein Modesalon, »Bibi Bachtadze«.<br />
Die Nachwuchsdesignerin Anna Schäfer kreiert<br />
glamourösen Pariser Chic. In ihren Kollektionen<br />
spielt Spitze eine zentrale Rolle. Schäfer<br />
arbeitet mit alten Couture-Techniken und drapiert<br />
sehr viel.<br />
Bis 1915 war die Weinstube (Bildmitte) Treffpunkt geselliger Runden, wie diese Postkarte zeigt.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 45
culture | Historie<br />
Die neue Sachlichkeit prägte den Stil des Gebäudes um 1930.<br />
Gesichter des 19. Jahrhunderts zieren die Fassade heute.<br />
Charlottenstraße 13<br />
Der Stahlbetonskelettbau in der Charlottenstraße<br />
13/Ecke Rudi-Dutschke-Straße 18<br />
entstand 1930/31 im Stil der Neuen Sachlichkeit.<br />
Auftraggeber war die Iduna-Germania<br />
Versicherungs-AG, der Architekt hieß Rudolf<br />
A. Kesseler. Die Fassade wurde mit Tuffsteinund<br />
Muschelkalksteinplatten verkleidet. Nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude<br />
vereinfacht wiederaufgebaut. In den 80er Jahren<br />
erhielt es die schlichte Fassade. Die Iduna-<br />
Germania-Versicherung hatte sich Ende der<br />
1920er Jahre aus dem Zusammenschluss der<br />
Versicherungsgesellschaften Iduna-<strong>Berlin</strong><br />
und Germania-Stettin gebildet. Ursprünglich<br />
sollte der Eckbau im Erdgeschoß und im 1.<br />
Obergeschoß als Laden vermietet werden,<br />
die oberen Geschosse eine Großhandelsfirma<br />
nutzen. Doch vor Fertigstellung des Gebäudes<br />
änderte sich das Konzept: Es wurde<br />
zur Hauptverwaltung des neu geschaffenen<br />
Versicherungskonzerns. Im Inneren waren<br />
die Konstruktionen ohne jede Zwischensäule<br />
weit gespannt, um das Ein- und Ausbauen von<br />
Zwischenwänden zu erleichtern. Die Räume<br />
konnten mit einem Blick übersehen werden,<br />
nur die Zimmer der Direktoren waren besonders<br />
abgeteilt. Die hellen Räume enthielten<br />
fast weiße Tönungen, über die großen Fenster<br />
drangen Licht und Luft ins Innere. Die<br />
ursprüngliche Absicht, das Erd- und erste<br />
Obergeschoß zu Verkaufsräumen zu machen,<br />
bestimmte das Äußere: Der durchlaufende<br />
Erker in der ersten Etage sollte eigentlich<br />
Ausstellungszwecken dienen. Heute befinden<br />
sich im Erdgeschoß die Buchmann Galerie<br />
und eine Kantine der Ergo Versicherung. Die<br />
weiteren Büroräume nutzen unter anderem<br />
die Monatszeitung Le Monde diplomatique,<br />
die tageszeitung (taz), die Sarah Wiener<br />
GmbH und Stiftung (Gastronomie) und die<br />
Weiterbildungseinrichtung »Deutsches Seminar<br />
für Tourismus <strong>Berlin</strong>«. Zur Rudi-Dutschke-Straße<br />
ist der Medizinische Dienst der<br />
Krankenversicherung <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
untergebracht. Die Fassade wurde von Heiko<br />
Mehnert mit der Ausstellung »Augenblicke«<br />
gestaltet. Für sein Konzept mit Gesichtern aus<br />
Gemälden des 19. Jahrhunderts fotografierte<br />
er im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation<br />
Corboud in Köln. Die 62 großformatigen<br />
Porträts säumen die Fensterbänder des<br />
Hauses.<br />
Gearbeitet wurde<br />
in einem großen<br />
Bürosaal.<br />
Der Autor<br />
Der Journalist<br />
Harald Neckelmann<br />
war jahrelang als Auslandskorrespondent,<br />
Reporter und Autor für den ARD-Hörfunk tätig.<br />
Außerdem war er Lehrbeauftragter an der<br />
Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet<br />
als Stadtführer und Buchautor (»Leipziger<br />
Straße«, »Unter den Linden«, »Der Tauentzien«)<br />
in <strong>Berlin</strong>.<br />
46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
ücher | culture<br />
Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />
Für Sie ausgesucht<br />
Nacht über <strong>Berlin</strong>.<br />
Die leuchtende Hauptstadt von oben.<br />
Ein Fest für Lichtenthusiasten! <strong>Berlin</strong> ist bei<br />
Nacht ein beeindruckendes Lichtermeer.<br />
Autor Robert Grahn fliegt seit mehreren Jahren<br />
die Nächte durch, immer den Finger am<br />
Auslöser für die spektakulärsten Bilder. Die<br />
besten sind nun in diesem Band versammelt,<br />
darunter auch zahlreiche Bilder von großen<br />
Events wie <strong>Berlin</strong> leuchtet 2<strong>01</strong>3, Festival of<br />
Lights oder der Licht-Show am Olympiastadion.<br />
Das Buch beeindruckt mit seinen<br />
brillanten Bildern, außergewöhnlich leuchtenden<br />
Farben und einem nahezu dreidimensionalen<br />
Effekt. Werden Sie Co-Pilot und<br />
fliegen Sie mit zu einem absolut einmaligen<br />
Bucherlebnis!<br />
Robert Grahn (Autor/Fotograf): »Nacht<br />
über <strong>Berlin</strong>. Die leuchtende Hauptstadt von<br />
oben.«, 80 S., <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,95 €.<br />
www.berlinstory-verlag.de<br />
<strong>Berlin</strong> – damals und heute<br />
Die Metamorphose einer Stadt: Das »alte«<br />
<strong>Berlin</strong> wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend<br />
zerstört. Der großformatige Fotoband<br />
»<strong>Berlin</strong> – damals und heute« lädt Sie ein auf<br />
eine Zeitreise der besonderen Art: Tauchen<br />
Sie in die historische Stadt vor der Zerstörung<br />
ein – und heute, im neuen <strong>Berlin</strong>,<br />
wieder auf! Mehr als 40 bedeutende <strong>Berlin</strong>er<br />
Orte und ihre Geschichte werden lebendig<br />
– fotografiert aus derselben Perspektive.<br />
Faszinierende, teils wenig bekannte Bilder<br />
zeigen das Gesicht der alten und der neuen<br />
Weltstadt. Zum Vergleichen jeweils nebeneinander<br />
auf einer großen Doppelseite. Alle<br />
Bilder mit Erläuterungen in sechs Sprachen.<br />
Wieland Giebel (Hg.): »<strong>Berlin</strong> – damals und<br />
heute«, 96 S., <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,80 €.<br />
www.berlinstory-verlag.de<br />
Foto: Robert Grahn Foto: <strong>Berlin</strong> Story Verlag<br />
Foto: birgitH / pixelio.de<br />
Fred & Otto – Unterwegs in <strong>Berlin</strong><br />
Alles, was man zum Leben mit Hund in der<br />
Stadt braucht! Der Stadtführer für Hunde<br />
und alle Hundemenschen präsentiert bunt<br />
und durchgehend bebildert die wichtigsten<br />
Themen der Stadt. Berichte, Reportagen und<br />
Interviews über die Hundewelt machen das<br />
Buch zum unentbehrlichen Begleiter fürs<br />
ganze Jahr.<br />
Alexander Schug: »Fred & Otto – Unterwegs<br />
in <strong>Berlin</strong>. Stadtführer für Hunde«, 250 S.,<br />
Vergangenheitsverlag, 14,90 €.<br />
Sie können einige der<br />
hier vorgestellten Bücher<br />
gewinnen. Unter allen Einsendern verlosen<br />
wir jeweils drei Bücher »Nacht über <strong>Berlin</strong>.<br />
Die leuchtende Hauptstadt von oben.« und<br />
»<strong>Berlin</strong> – damals und heute«. Senden Sie uns<br />
bis spätestens zum 14. März 2<strong>01</strong>4 eine E-Mail<br />
an AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />
Frank Nehring, Zimmerstraße 56, 1<strong>01</strong>17<br />
<strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bücher«. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 47
culture | highlights<br />
<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Frühjahr 2<strong>01</strong>4<br />
Admiralspalast<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 1<strong>01</strong>, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.admiralspalast.de<br />
25. Februar bis 2. März 2<strong>01</strong>4<br />
Swan Lake Reloaded<br />
Schwanensee – der Inbegriff des<br />
Balletts. Seit der Uraufführung 1895<br />
war Tchaikowskys Meisterwerk stets<br />
Inspiration und Herausforderung für<br />
Generationen von Choreografen und<br />
Regisseuren. Eine völlig neue Facette<br />
fügt nun Fredrik Rydmans Swan Lake<br />
Reloaded dem klassischen Stoff hinzu.<br />
Dieser kühnen Vision modernen<br />
Tanztheaters gelingt es, die technisch<br />
und akrobatisch hochanspruchsvollen<br />
Choreografien einer Streetdance-Show<br />
in ein künstlerisches und erzählerisches<br />
Konzept einzubinden. Hochkultur<br />
und Entertainment verschmelzen zu<br />
einem überwältigenden audiovisuellen<br />
Gesamtkunstwerk. Handlung und Musik<br />
erhalten hier einen faszinierenden Neuanstrich,<br />
dazu eine Tanzchoreografie,<br />
die mit ihren modernen Streetdance-<br />
Elementen perfekt die Handlung<br />
widerspiegelt. Spektakulär auch das<br />
aufwändige Lichtdesign: So wird dieser<br />
Abend zu einem rauschhaften Erlebnis<br />
und erzeugt einen Sog, der die Wahrnehmungsverluste<br />
der Protagonisten<br />
förmlich spüren lässt. Erleben Sie eine<br />
der spektakulärsten Inszenierungen der<br />
jüngeren Vergangenheit!<br />
Wir verlosen 5 x 2 Freikarten für Swan<br />
Lake Reloaded am 25. Februar 2<strong>01</strong>4<br />
um 20 Uhr im Admiralspalast. Schicken<br />
Sie uns bis spätestens 20. Februar 2<strong>01</strong>4<br />
eine E-Mail an AS@NehringVerlag.DE,<br />
Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />
56, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>. Kennwort:<br />
»Swan Lake Reloaded«. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
ALTE NATIONALGALERIE<br />
Bodestraße 1–3, 1<strong>01</strong>78 <strong>Berlin</strong><br />
www.smb.museum<br />
28. März bis 27. Juli 2<strong>01</strong>4<br />
Rembrandt Bugatti<br />
Rembrandt Bugatti (1884 –1916) zählt zu<br />
den bemerkenswertesten und künstlerisch<br />
eigenständigsten Bildhauern im frühen<br />
20. Jahrhundert. Der Bruder des legendären<br />
Automobilkonstrukteurs Ettore Bugatti<br />
schuf in seinem kurzen Leben ein über<br />
300 Werke umfassendes Gesamtwerk,<br />
das in seiner Intensität und Formenvielfalt<br />
einzigartig ist. Die Ausstellung mit über<br />
80 Plastiken ist die erste große museale<br />
Einzelausstellung Rembrandt Bugattis und<br />
öffnet damit die Tür für eine fulminante<br />
Wiederentdeckung dieses Künstlers.<br />
Denn obgleich schon zu Lebzeiten sehr<br />
erfolgreich und bis heute von Enthusiasten<br />
weltweit gesammelt, ist Rembrandt<br />
Bugatti in der Öffentlichkeit noch weitgehend<br />
unbekannt.<br />
BERLIN DUNGEON<br />
Spandauer Straße 2, 1<strong>01</strong>78 <strong>Berlin</strong><br />
www.thedungeons.com/berlin<br />
Laufend<br />
<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />
Auf einer 60-minütigen Reise geht es<br />
durch 700 Jahre grauenhafter <strong>Berlin</strong>er Geschichte.<br />
Neun ausgebildete Schauspieler<br />
führen die Besucher in neun Shows durch<br />
die dunklen Seiten der Hauptstadt vom<br />
Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Sie<br />
verkörpern Legenden, wie die der weißen<br />
Frau. Ein Blick in ihre Augen genügt und<br />
man ist innerhalb der nächsten acht Tage<br />
tot. Fesselnde Geschichten, eine aufregende<br />
Fahrt und moderne Special Effects<br />
bringen die Besucher zum Lachen und<br />
Schreien. Mit dem Fahrstuhl des Grauens<br />
beginnt die Reise ins schaurige Mittelalter,<br />
führt mit dem Kahn über die Spree, die<br />
Peststraße entlang zu den verschollenen<br />
Katakomben und endet beim Schlächter<br />
von <strong>Berlin</strong>. Nichts für schwache Nerven.<br />
Foto: Mats Baecker Foto: Peter John Gates<br />
Chamäleon Theater<br />
DEUTSCHES THEATER<br />
KABARETT-THEATER DISTEL<br />
KOMISCHE OPER BERLIN<br />
Rosenthaler Straße 40/41, 1<strong>01</strong>78 <strong>Berlin</strong><br />
www.chamaeleonberlin.de<br />
Schumannstraße 13a, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.deutschestheater.de<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 1<strong>01</strong>, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.distel-berlin.de<br />
Behrenstraße 55 –57, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
Ab 6. März 2<strong>01</strong>4<br />
FLIP<br />
Die jungen, coolen Artisten aus Kanada<br />
zeigen mit Tempo und gekonnter Leichtigkeit<br />
atemberaubende Akrobatik und<br />
neue Artistik. Sechs Freunde, ein letzter<br />
Sommertag, der Abschied fällt schwer auf<br />
dem Weg zum Erwachsenwerden. Doch<br />
wie viel freudiger ist das Wiedersehen<br />
nach Jahren – so leicht und beschwingt,<br />
als wäre kein Tag des Getrenntseins vergangen.<br />
Lassen Sie sich anstecken von der<br />
Dynamik der Flip FabriQue – sechs sympathische,<br />
bewegungsvernarrte Kanadier in<br />
sommerlich-ausgelassener Wiedersehensfreude.<br />
Klappstuhl-Pyramiden, Beatboxing<br />
und Gymnastikball-Choreografien werden<br />
mit einem Augenzwinkern spielerisch in<br />
Szene gesetzt und verblüffen ebenso wie<br />
ihre waghalsige Akrobatik.<br />
28. Februar (Premiere)<br />
Der Löwe im Winter<br />
Henry II. ist der mächtigste König seiner<br />
Zeit, er hat sein Reich in andauernden Kriegen<br />
beständig vergrößert und herrscht<br />
über große Teile Englands und Frankreichs.<br />
Als sein ältester Sohn stirbt, muss er die<br />
Nachfolge neu regeln. An Weihnachten<br />
versammelt er seine Familie und eröffnet<br />
die Schlacht um den Thron. Im Duell<br />
zwischen dem König und seiner Ehefrau,<br />
ebenfalls eine der mächtigsten Frauen<br />
ihrer Epoche, treffen zwei gleichwertige<br />
Gegner aufeinander. Henry hat seine Frau<br />
die letzen zehn Jahre einkerkern lassen –<br />
nach langer, gescheiterter Ehe verbindet<br />
beide immer noch eine elementare Hass-<br />
Liebe. Ihre drei Söhne werden von Vater<br />
und Mutter instrumentalisiert, schmieden<br />
aber selbst Intrigen.<br />
24. Februar bis 22. März 2<strong>01</strong>4<br />
Blonde Republik Deutschland<br />
Der Pleite-Geier hält Europa fest umkrallt,<br />
aber Deutschland brummt und boomt.<br />
Der ratlose portugiesische EU-Chef Barroso<br />
schickt eine kleine Delegation nach<br />
Deutschland, um von Europas Musterländle<br />
abzukupfern. Doch sie stellen<br />
fest: Fast alles ist faul im Merkel-Land.<br />
Finanzmanipulation, Bestechlichkeit,<br />
Lobbyismus, Armutsboom, Schulmisere,<br />
Pflegenotstand, … – überall brennend<br />
heiße Probleme! Eine deutsche Top-<br />
Beamtin aus dem Finanzministerium<br />
verheddert sich dabei, noch Vorzüge<br />
des deutschen Wunderlandes vorzutäuschen.<br />
Eine haarscharfe Kritik an haarigen<br />
Politikern, haarsträubend blauäugigen<br />
Otto-Normalverbrauchern und blendendblonder<br />
Schönfärberei.<br />
8. März 2<strong>01</strong>4 (Premiere)<br />
Clivia<br />
Ein wilder Mix aus einem ungleichen<br />
Liebespaar, einem zwielichtigen Filmproduzenten,<br />
einem verliebten, rasenden<br />
Reporter, tanzenden revolutionären Amazonen<br />
und einem skurrilen <strong>Berlin</strong>er Erfinder<br />
kennzeichnet die Handlung von Nico<br />
Dostals Erstlingswerk. Nach Kálmáns »Die<br />
Bajadere«, Kurt Weills »Der Kuhhandel«<br />
und Paul Abrahams »Ball im Savoy« in der<br />
vergangenen Spielzeit präsentiert Clivia<br />
eine weitere, nicht weniger faszinierende<br />
Facette der <strong>Berlin</strong>er Operette. Große<br />
Chornummern, schmelzende Liebesduette,<br />
schwungvolle, von Jazzrhythmen beseelte<br />
Songs oder schmissig-humorvolle,<br />
von südamerikanischem Flair angehauchte<br />
Ensembles zeigen die ganze Bandbreite<br />
von Dostals musikalischem Können.<br />
Foto: Chamäleon Theater Foto: Arno Declair Foto: Kabarett-Theater Distel Foto: Gunnar Geller<br />
48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />
Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />
www.gropiusbau.de<br />
MAXIM GORKI THEATER<br />
Am Festungsgraben 2, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.gorki.de<br />
MUSEUM FÜR<br />
KOMMUNIKATION BERLIN<br />
Leipziger Straße 16, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.mfk-berlin.de<br />
QUATSCH COMEDY CLUB<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 107, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.quatsch-comedy-club.de<br />
Foto: Gao Yuan Foto: Maxim Gorki Theater Foto: Michael Gutsche Bild: Serious Fun/Quatsch Comedy Club<br />
3. April bis 7. Juli 2<strong>01</strong>4<br />
Ai Weiwei – Evidence<br />
Im Frühjahr 2<strong>01</strong>4 widmet der Martin-<br />
Gropius-Bau dem chinesischen Künstler<br />
Ai Weiwei eine große Ausstellung. Auf<br />
3.000 m² wird er neue und bisher nicht in<br />
Deutschland gezeigte Werke ausstellen.<br />
Für den Lichthof entwickelt er eine große<br />
Installation. Ai Weiwei ist einer der bedeutendsten<br />
zeitgenössischen Künstler. Von<br />
seinem Studio in Peking aus entwickelt er<br />
für den Martin-Gropius-Bau in <strong>Berlin</strong> seine<br />
bisher größte Ausstellung. Die Mehrzahl<br />
der Installationen und Arbeiten werden<br />
eigens für <strong>Berlin</strong> entwickelt. Ai Weiweis Arbeiten<br />
sind immer von großer ästhetischer<br />
Qualität. Zugleich ist es ein Bestreben des<br />
Künstlers, Aussagen über die Wirklichkeit<br />
zu vermitteln.<br />
6. März 2<strong>01</strong>4 (Premiere)<br />
Abgesoffen<br />
Zwei Auftragskiller auf nächtlicher Fahrt<br />
nach Gibraltar. Im Kofferraum: der 29.<br />
ermordete nordafrikanische Immigrant,<br />
den sie in die Meerenge werfen wollen.<br />
Nur ein weiterer toter »Moro«, der vor<br />
der Küste treibt. Als kleine Warnung.<br />
Sonst könnte ja jeder kommen. Vielleicht<br />
hat die Regierung die beiden beauftragt,<br />
vielleicht »Priester, Feministinnen oder<br />
die Hersteller von Jabugo-Schinken«.<br />
Wer will das schon wissen? Der Roman »abgesoffen«<br />
des spanischen Schriftstellers<br />
Carlos Eugenio López ist ein irrlichternder<br />
Roadtrip mit Nachhall und tiefschwarzem<br />
Humor. Aber auch nicht absurder als das<br />
reale Personal, das sonst so die »Festung<br />
Europa« verteidigt.<br />
Bis 30. März 2<strong>01</strong>4<br />
auf draht<br />
Draht ist der Wegbereiter moderner Telekommunikation<br />
und damit auch der digitalen<br />
Welt. So sind wir immer und überall<br />
verbunden, auf Draht eben – eine mobile<br />
Freiheit, die uns zugleich zu ständiger Erreichbarkeit<br />
zwingt. In diesem Spannungsfeld<br />
von Freiraum und Enge bewegen<br />
sich die Arbeiten von Joanna Skurska und<br />
Michael Gutsche, die das Museum für Kommunikation<br />
in der Ausstellung präsentiert.<br />
Diese zeigt aus Kupferdraht gefertigte<br />
Kleidungsobjekte der polnischen Künstlerin<br />
sowie großformatige Bilder des aus<br />
Fulda stammenden Fotografen. Die frei im<br />
Raum schwebenden Drahtkleider Skurskas<br />
erzeugen ein diffuses Gefühl von Abwesenheit<br />
und führen uns gleichzeitig unsere<br />
kommunikativen Zwänge vor Augen.<br />
24. Februar 2<strong>01</strong>4 (<strong>Berlin</strong>-Premiere)<br />
Hennes Bender – Klein/Laut!<br />
Er ist weder übertrieben groß, noch<br />
sonderlich leise. Deswegen trägt seine<br />
neueste Show auch den treffenden Titel<br />
»Klein/Laut«! Damit jeder weiss: Da vorne<br />
steht nicht etwa ein hochgewachsener,<br />
stiller Mann, sondern der Comedyhobbit<br />
der deutschen Bühnen – stets auf<br />
180 und immer kurz vorm Explodieren.<br />
Keiner regt sich so schön auf wie Hennes<br />
Bender. Er braucht keine Pyroshow – er ist<br />
selber eine. Ein kurzer Kracher, der lange<br />
nachhallt.<br />
Hennes Bender wurde 1968 in Bochum<br />
geboren und erhielt 2004 den Deutschen<br />
Comedypreis als Bester Newcomer. Seitdem<br />
hat er sich als Größe im deutschen<br />
Comedybusiness etabliert.<br />
Foto: Ruud Baan<br />
Foto: Vincent Chmiel<br />
Tempodrom<br />
Möckernstraße 10, 10963 <strong>Berlin</strong><br />
www.tempodrom.de<br />
21. März 2<strong>01</strong>4 (Weltpremiere)<br />
Flying Illusion<br />
Red Bull Flying Illusion, die neue Show<br />
der vierfachen Breakdance-Weltmeister<br />
Flying Steps, feiert Weltpremiere mit<br />
anschließender Deutschlandtour.<br />
Eingebettet in die Geschichte des ewigen<br />
Battles zwischen Gut und Böse, kämpfen<br />
die weltbesten Tänzer mit Powermoves,<br />
Popping, Locking und HipHop gegen die<br />
Gesetze der Schwer- und Vorstellungskraft.<br />
Atemberaubender Breakdance trifft<br />
auf beeindruckende Illusionen, scheinbar<br />
unmögliche Moves auf fantastische<br />
Inszenierungen. Dabei werden die Grenzen<br />
tänzerischen Könnens auf magische Weise<br />
gesprengt. Die Zuschauer erwartet ein<br />
faszinierendes Erlebnis aus Urban Dance,<br />
Illusion, Musik und dreidimensionalen<br />
Projektionen.<br />
TIPI am Kanzleramt<br />
Große Querallee, 10557 <strong>Berlin</strong><br />
www.tipi-am-kanzleramt.de<br />
7. bis 28. März 2<strong>01</strong>4<br />
Briefs – The Second Coming<br />
Die australischen Travestiehelden Briefs<br />
eroberten bei der Europa-Premiere ihrer<br />
brandneuen Show ganz Großbritannien<br />
im Sturm und sind nun in Deutschland zu<br />
Gast. Mit dabei in der neuen chaotischen<br />
Truppe der Briefs sind die stürmische<br />
Dallas Dellaforce, die australischen<br />
Zirkusstars Ben Lewis und Tom Flanagan<br />
sowie die herrlich erfrischende Zirkusgöre<br />
Louis Biggs. Das Publikum kann sich auf<br />
einiges gefasst machen: Hunde-Show-<br />
Satire, intime Jo-Jo-Tricks, Windmaschinen,<br />
Spektakel à la Busby Berkeley, dazu<br />
Tanz, Trommeln, Jonglieren, Acrobalance,<br />
Trapez, Hula-Hoop, Playback, Seilspringen<br />
und Tricks auf sechs Zentimeter hohen<br />
Absätzen, die die besten Stripper erblassen<br />
lassen.<br />
artdeshauses<br />
c/o Habel Weinkultur am Reichstag<br />
Luisenstraße 19, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
www.artdeshauses.de<br />
29. März, 12. + 26. April 2<strong>01</strong>4<br />
Das Reblaus-Komplott<br />
»Das Reblaus-Komplott« verbindet<br />
unterhaltsam die Themen Wein,<br />
Politik und Mord. Dazu treten die Gäste<br />
eine Zeitreise ins Jahr 1969 an: Kein<br />
Geringerer als Willy Brandt soll heute<br />
mit der vom Internationalen Verband<br />
der Weintrinker gestifteten »Goldenen<br />
Menschentraube« für seine Verdienste<br />
um die Ost-West-Verständigung ausgezeichnet<br />
werden. Mit schwungvollen<br />
Schlagern und einem erquickenden<br />
Schoppen stimmt man sich im Habel<br />
bereits auf den Preisträger ein. Plötzlich<br />
fallen Schüsse. Ein Toter ist zu<br />
beklagen. Das Lokal wird sofort abgeriegelt.<br />
Schon wenig später präsentiert<br />
Polizeipräsident Bodo Boetzow den<br />
versammelten Gästen einen Täter. Nur<br />
die kriminalistisch begabte Bibliothekarin<br />
Dr. Lilo Löwenherz ahnt: Der wahre<br />
Mörder ist noch immer unter ihnen.<br />
Beherzt nimmt sie die Ermittlungen<br />
auf und das Publikum ins Verhör …<br />
»Das Reblaus-Komplott« wurde für das<br />
Habel Weinkultur am Reichstag maßgeschneidert.<br />
Es ist<br />
nämlich nicht nur<br />
bekannt für seine<br />
beeindruckende<br />
Auswahl guter<br />
Weine, sondern<br />
gilt auch als »Wohnzimmer der Politik«.<br />
Die perfekte Kulisse für einen Dinner-<br />
Krimi mit edlen Tropfen und dunklen<br />
Machenschaften in drei Gängen zum<br />
Mitspielen und Mitraten …<br />
Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für das<br />
spannende Krimi-Dinner am 29. März<br />
2<strong>01</strong>4. Schicken Sie uns bis spätestens<br />
14. März 2<strong>01</strong>4 eine E-Mail an<br />
AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />
Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />
1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>. Kennwort: »Krimi-Dinner«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4 49
in eigener sache<br />
Leserpost<br />
» Ich hatte mit <strong>Ausgabe</strong> 4/2<strong>01</strong>3 das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
zum ersten Mal in der Hand. Für<br />
einen <strong>Berlin</strong>-Fan wie mich ist es zunächst eine tolle<br />
Sache, ein Magazin über und zur <strong>Friedrichstraße</strong><br />
und ihren Besonderheiten und Angeboten zu haben.<br />
Gratulation zu dieser Idee! Mir gefällt der Mix<br />
von besonderen Fotos und Text. Die Farbgestaltung<br />
ist äußerst ansprechend, die Themenauswahl<br />
gelungen. Ein äußerst informatives Magazin, auf<br />
das man sich freut.<br />
I. Becker-Hamamoto<br />
» Liebes <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>-Team, ich bin 18<br />
Jahre alt, wohne selbst auch in der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
und bin begeisterte Leserin Ihres Magazins!<br />
Ich nehme Ihr Gewinnspiel zum Anlass, Ihnen<br />
mein Feedback zu geben. Meiner Meinung nach<br />
überzeugt das Magazin vor allem visuell, da die<br />
Bilder auf hochwertigem Papier abgedruckt und<br />
die Seiten nie überladen sind. Inhaltlich gefällt mir<br />
die Mischung aus dem Lifestyle der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
und sachlicheren Themen, wie beispielsweise die<br />
Entwicklung der Innenstadt. Als Verbesserungsvorschlag<br />
könnte ich höchstens anführen, dass ich mir<br />
wünschen würde, dass über Events, die entlang<br />
der <strong>Friedrichstraße</strong> stattfinden, berichtet wird.<br />
<br />
P. Joshi<br />
» Ich finde Ihre Broschüre über die <strong>Friedrichstraße</strong><br />
gut. Interessant ist die Mischung aus<br />
Geschichtlichem und Heutigem. Moderne Fotos<br />
und Interviews ergänzen das Ganze. Ich stelle fest,<br />
daß ich, obgleich gern in der Friedrichstrasse zum<br />
Shopping unterwegs, einige Dependanzen und<br />
Läden selbst noch nicht kannte und nehme gern<br />
Schreiben und Gewinnen!<br />
die Empfehlungen aus dem Heft wahr. Der Bericht<br />
über die Erlebniswelt Microsoft lockt mich auch zu<br />
einem Besuch. Ganz in der Nähe der <strong>Friedrichstraße</strong><br />
ist übrigens mein persönliches Lieblingsmuseum:<br />
Das Museum für Kommunikation, das immer<br />
spannende Ausstellungen hat. Insgesamt ist die<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> eine spannende Ecke und ich als<br />
<strong>Berlin</strong>erin gehe gern dort shoppen. C. Weber<br />
» Als Hamburger, die zur Zeit im Großraum<br />
Stuttgart leben und große <strong>Berlin</strong>-Fans sind, ist Ihr<br />
Heft immer wieder eine Freude für uns. Wir nutzen<br />
dieses Heft, um am Ball in der weiteren Entwicklung<br />
von <strong>Berlin</strong> zu bleiben, natürlich vorrangig der<br />
Mitte <strong>Berlin</strong>s. Ganz hervorragend finden wir immer<br />
wieder die Interviews mit Botschaftern oder<br />
interessanten Mitarbeitern von Unternehmen, die<br />
in der Mitte angesiedelt sind. Auch Ihre Berichte<br />
zu den Bauvorhaben, z. B. dem <strong>Berlin</strong>er Schloß<br />
oder dem U-Bahn-Bau lesen wir sehr gerne. Hier<br />
könnten Sie u. E. gerne noch mehr aktuelle Anlässe<br />
aufgreifen, genauso wie historische Themen.<br />
Insgesamt aber wieder ein hervorragendes Heft,<br />
machen Sie bitte weiter so.<br />
O. Oestmann<br />
» Ich finde eigentlich jede <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Berlin</strong>.<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> großartig, informativ und spannend.<br />
Ich lese die <strong>Ausgabe</strong>n schon seit Anfang an<br />
und immer gibt es wieder interessantes Neues.<br />
Meiner Meinung nach bitte auf jeden Fall die<br />
historischen Reihen weiter machen, vielleicht auch<br />
direkt auf alte Firmen rund um die <strong>Friedrichstraße</strong><br />
ausdehnen.<br />
N. Rogacki<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum<br />
Heft: Was gefällt Ihnen gut, was weniger?<br />
Welche Anregungen haben Sie? Unter<br />
allen Einsendern verlosen wir wieder fünf<br />
Abonnements von »<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>«<br />
sowie 5 x 2 Freikarten für die Show »Romeo<br />
and Juliet« am 4. März 2<strong>01</strong>4 um 19 Uhr im<br />
Admirals palast.<br />
Senden Sie uns bis spätestens zum 26. Februar<br />
2<strong>01</strong>4 eine E-Mail an AS@Nehringverlag.<br />
DE, Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />
56, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Romeo<br />
and Juliet«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Impressum<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />
Nr. 1 | 2<strong>01</strong>4<br />
Verlag<br />
Verlag Frank Nehring GmbH<br />
Zimmerstraße 56, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: +49 30 479071-0<br />
E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />
Geschäftsführer/Herausgeber<br />
Frank Nehring<br />
Verlagsleiter<br />
Dr. Robert Nehring<br />
Redaktion<br />
Frank Nehring (Chefredakteur)<br />
E-Mail: FN@NehringVerlag.DE<br />
Anja Strebe<br />
E-Mail: AS@NehringVerlag.DE<br />
Janine Pirk-Schenker<br />
E-Mail: JP@NehringVerlag.DE<br />
Tel.: +49 30 479071-0<br />
Fax: +49 30 479071-20<br />
Anzeigen & Vertrieb<br />
Tobias Meier<br />
E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />
Tel.: +49 30 479071-28<br />
Layout/Gestaltung<br />
F. Flach, typegerecht berlin<br />
www.typegerecht.de<br />
Titelfoto<br />
Manfred H. Vogel<br />
Druck<br />
Neue Druckhaus Dresden GmbH<br />
www.druckhaus-dresden.de<br />
ISSN 2191-2130<br />
Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />
Abonnementpreise<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />
Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />
beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />
für vier <strong>Ausgabe</strong>n inklusive Versandkosten.<br />
Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />
und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />
vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
der Angaben wird keine Gewähr<br />
übernommen.<br />
Foto: Manfred H. Vogel<br />
50 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2<strong>01</strong>4
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