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connect android Brandneue Smartphone-Stars (Vorschau)

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02/2013<br />

NEU!<br />

VON EUROPAS<br />

GRÖSSTEM TK-MAGAZIN!<br />

02<br />

2013<br />

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<strong>android</strong>Deutschland<br />

<strong>Smartphone</strong>s, Tablets, Apps & Co<br />

BRANDNEUE<br />

SMARTPHONE-<br />

STARS<br />

Sony, LG, HTC und Huawei<br />

machen Samsung harte Konkurrenz<br />

MUSIK<br />

PER SMARTPHONE<br />

16 Seiten<br />

Kopfhörer,<br />

Sound-Docks<br />

& Apps!<br />

Samsung<br />

Galaxy S4<br />

Der Überflieger zeigt im Labor auch Mängel<br />

APP-CHECK<br />

Banking, Office, Blitzerwarner<br />

Tablets im Test<br />

Schneller, schärfer, leichter:<br />

Sony Xperia Tablet Z, Huawei Mediapad,<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

+<br />

Riesen-<strong>Smartphone</strong>s<br />

Drei Mega-Androiden ab<br />

5,5-Zoll-Displaygröße<br />

Großer Tarif-Check<br />

Netzbetreiber-Pakete im<br />

Preis-Leistungs-Vergleich<br />

Erste Android-Konsole<br />

Ouya im Test: Können Xbox<br />

und Playstation einpacken?<br />

1


Die neue A1 Visa Karte: Einfach einkaufen und Punkte sammeln.<br />

Der schnellste Weg<br />

zum neuen Handy.<br />

So einfach punkten Sie.<br />

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Die Aktion gilt für A1 Privatkunden im Zeitraum von 10.6.2013 bis 31.7.2013. Mobilpoints werden nur sammelberechtigten A1 Mobilkunden gutgeschrieben. Mobilpoints Aktionen können pro<br />

Kunde nur einmalig in Anspruch genommen werden.


SAMSUNG<br />

UNTER DRUCK<br />

Die Koreaner sind nach wie vor Chef<br />

auf dem Platz – doch die Konkurrenz<br />

rückt ihnen in Sachen Qualität immer<br />

dichter auf den Pelz.<br />

Fotos: © Jose AS Reyes – shutterstock.de<br />

China-Kracher<br />

Huawei und ZTE sind<br />

als Infrastrukturhersteller<br />

dick im Geschäft.<br />

Jetzt wollen<br />

die Chinesen auch im<br />

<strong>Smartphone</strong>-Business<br />

groß rauskommen –<br />

und legen starke neue<br />

Modelle vor. Den Test<br />

lesen Sie ab Seite 10.<br />

Marken-Check<br />

Wer baut eigentlich<br />

alles Android-<strong>Smartphone</strong>s?<br />

Und wer<br />

wird auf Dauer damit<br />

Erfolg haben? Unser<br />

großer Hersteller-<br />

Check zeigt, wie die<br />

Chancen für die einzelnen<br />

Brands stehen.<br />

Seite 82<br />

Sounds gut!<br />

Immer nur surfen,<br />

chatten und telefonieren?<br />

Ihr Phone<br />

kann doch viel mehr<br />

– beispielsweise als<br />

Musikplayer allerorten<br />

für gute Laune<br />

sorgen. Das passende<br />

Equipment finden<br />

Sie in unserem<br />

Special ab Seite 44.<br />

Keine Frage: Der Platzhirsch in der Android-Welt<br />

heißt Samsung. Vor ein paar Jahren noch als<br />

B-Marke belächelt, treten die Koreaner heute mit<br />

ganz breiter Brust auf und veranstalten um ihre<br />

Galaxy-Phones einen Hype, der dem Apple-Kult<br />

kaum mehr nachsteht. Neue Produkte werden<br />

nicht nur vorgestellt, sondern regelrecht zelebriert.<br />

Doch während sich Apple bis dato auf ein<br />

Gerät konzentriert, flutet Samsung den Markt<br />

mit derart vielen Modell varianten und -reihen,<br />

dass selbst wir uns konzentrieren müssen, um<br />

den Überblick zu behalten. Die Devise lautet<br />

offensichtlich: Alle Nischen besetzen und der<br />

Konkurrenz keine Luft lassen. Die hat in der<br />

Tat schwer zu kämpfen und schlägt ihrerseits<br />

oft genug mit Neuvorstellungen und Adaptionen<br />

im Monatstakt über die Stränge. Doch gottlob<br />

bleibt die Qualität beim Gerangel um Marktanteile<br />

nicht auf der Strecke: Wer kein Markenfetischist<br />

ist, sondern mit offenen Augen durchs<br />

Leben geht, freut sich über eine inzwischen<br />

stattliche Auswahl an Topgeräten. Auch im<br />

Mittelklasse- und Niedrigpreis-Segment findet<br />

der kritische Konsument eine reichhaltige Auswahl.<br />

Lange suchen müssen Sie trotzdem nicht<br />

– <strong>connect</strong> weist Ihnen mit umfangreichen Labortests<br />

den Weg zum passenden Angebot.<br />

Mit den besten Grüßen der Redaktion<br />

Monika Klein<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin <strong>connect</strong><br />

3


2/2013<br />

INHALT<br />

DER APP-CHECK<br />

Die neuen<br />

<strong>Smartphone</strong>-<strong>Stars</strong><br />

Ob Samsung Galaxy S4, Huawei Ascend P2 oder<br />

LG Optimus L7 II – diese Androiden haben’s drauf<br />

ab 10<br />

Die besten<br />

Banking-Apps<br />

Gelder sicher und<br />

bequem verwalten<br />

30<br />

Die besten<br />

Office-Apps<br />

So bearbeiten Sie Ihre<br />

Dokumente unterwegs<br />

98<br />

Titelfotos: © Westend61 - Gettyimages.de / Rido – shutterstock.de<br />

SMARTPHONES<br />

Huawei Ascend P2,<br />

ZTE Grand X Pro ................................... 10<br />

Zwei Android-Kracher aus China<br />

Test: Samsung Galaxy S4 ................... 16<br />

Ist das S4 noch besser als der Vorgänger S3?<br />

Ja – trotz schlechterem Empfang<br />

Drei neue Sonys im Test .....................22<br />

Xperia SP, Xperia L und Xperia E – Sony<br />

dreht voll auf mit seinen neuen Androiden<br />

Test: Drei neue LG-Phones ................36<br />

LG Optimus L3 II, L5 II und L7 II:<br />

Starker Auftritt des LG-Dreigestirns<br />

Acer Liquid E1 und E2 .........................42<br />

Die neuen Acers haben Platz für je zwei<br />

SIM-Karten und bieten beste Unterhaltung<br />

Drei Riesen-Smarties ..........................66<br />

Asus Fonepad, Huawei Ascend Mate,<br />

Samsung Galaxy Note II – hier zählt Größe<br />

Der Hersteller-Check ...........................82<br />

Wie stehen die Hersteller von Android-<br />

Phones da? Wie gut sind ihre Aussichten?<br />

Im Fokus: HTC One im Dauertest.......90<br />

Das neue Edel-Phone im Alltagseinsatz<br />

APPS<br />

16 Banking-Apps ..................................30<br />

So wickeln Sie Ihre Bankgeschäfte sicher ab<br />

Alles über Blitzerwarner .....................35<br />

Erlaubt oder nicht? Blitzerwarner werden heiß<br />

diskutiert. Die Rechtslage – und drei Apps<br />

Navi-App Skobbler ...............................95<br />

Wie verlässlich ist die Skobbler-Navi, die auf<br />

der Mitmachkarte Open Street Map basiert?<br />

Die besten Office-Tools .......................98<br />

Dokumente mobil erstellen und bearbeiten –<br />

hier sind die acht besten Office-Apps<br />

PRAXIS<br />

So hält der Akku länger ......................28<br />

Display dimmen, WLAN abschalten – die<br />

Top-Regeln für mehr Durchhaltevermögen<br />

Neue WLAN-Router ............................ 104<br />

So schnell waren Daten noch nie unterwegs<br />

SPEZIAL<br />

Die besten Kopfhörer, Soundsysteme,<br />

Streamingdienste und Co ...................44<br />

Damit Musik via Android-Device besser klingt<br />

TARIFE<br />

Netzbetreiber-Pakete im Check .........76<br />

Wer bietet was zu welchem Preis?<br />

REPORT<br />

Display-Probleme nehmen zu .........102<br />

Einschlüsse im Screen = schlechte Sicht<br />

4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


SPEZIAL: MUSIK PER SMARTPHONE<br />

Hören Sie besser Musik mit<br />

diesen Kopfhörern, Docks etc.<br />

44<br />

Alles über<br />

Blitzerwarner<br />

Darf man die Warn-<br />

Apps einsetzen?<br />

35<br />

Tablets<br />

im Härtetest<br />

Spannende Neuheiten von<br />

Sony, Samsung, HP und Huawei<br />

ab 106<br />

ANDROID-HERSTELLER IM CHECK<br />

Wer im Markt wie gut dasteht<br />

und wer welche Chancen hat<br />

82<br />

TABLETS & CO<br />

Sony Xperia Tablet Z ......................... 106<br />

Der elegante Multimedia-Meister<br />

GADGETS & TRENDS<br />

Bunter Androide Sony Xperia M,<br />

wasserdichter Maxell-MP3-Player,<br />

Mophie Juice Pack fürs HTC One 6<br />

Samsung Galaxy Note 8.0 .................110<br />

Klein, aber superstark – das neue 8-Zoll-<br />

Tablet von Samsung ist ein Volltreffer<br />

HP Slate 7 ............................................112<br />

Was kann das Günstig-Tablet von HP?<br />

Huawei Mediapad 10 FHD.................. 114<br />

Hier kommt ein Display, das Maßstäbe setzt<br />

Android-Konsole Ouya .......................116<br />

Das brandneue Android-Spielerlebnis<br />

ist bei uns schon im Praxistest<br />

ERSTE ANDROID-KONSOLE<br />

Was taugt die günstige Ouya?<br />

Wir haben’s ausprobiert<br />

STANDARDS<br />

116<br />

TV-Sticks............................................. 120<br />

E-Mails auf dem Fernseher lesen? Das geht! Editorial ............................................................3<br />

Bestenliste ............................................. 124<br />

Impressum ...............................................131<br />

<strong>Vorschau</strong> ....................................................131<br />

5


GADGETs&TRENDs<br />

Lesen Sie, was die Szene bewegt<br />

Frische<br />

Soundkulisse<br />

Party am Pool? Mit der Soundbox<br />

Logitech UE Boom kein Thema.<br />

Der Schweizer Audio-Spezialist Logitech legt unter der hauseigenen<br />

jungen Marke Ultimate Ears mit UE Boom einen<br />

schicken Bluetooth-Lautsprecher vor. Die Soundbox in<br />

Dosenformat besticht nicht nur durch originelles Design,<br />

sondern sorgt dank 360-Grad-Lautsprecher für wirklich<br />

guten Klang. Im Akkubetrieb soll die Boom 15<br />

Stunden rocken, das Kunststoffgehäuse ist abwaschbar<br />

und wasserfest. Mit der UE-Boom-<br />

App lassen sich zwei Boom-Boxen zu einem<br />

netten Stereo-Pärchen bündeln. Preis je<br />

Stück: 199 Euro. www.ultimateears.com<br />

Gutes Gewissen<br />

Das Fairphone will als sozialverträglich<br />

produziertes Mobiltelefon reüssieren.<br />

Bei der <strong>Smartphone</strong>-Produktion bleiben soziale Mindeststandards<br />

oft auf der Strecke. Das will Fairphone ändern.<br />

Das niederländische Kleinunternehmen will im Herbst ein<br />

<strong>Smartphone</strong> herausbringen, bei dem Rohstoffgewinnung<br />

und Produktionsprozess für alle Beteiligten möglichst fair<br />

verlaufen. Da dies nicht in allen Bereichen sofort umsetzbar<br />

ist, verspricht Fairphone zumindest volle Transparenz.<br />

Zu den Unterstützern gehören die E-Plus-Muttergeselschaft<br />

KPN und Vodafone. Mehr Informationen und die<br />

Möglichkeit zur Vorbestellung unter www.fairphone.com.<br />

6 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


S4-Nachschub<br />

Gleich drei Galaxy S4-Ableger bringt Samsung<br />

die nächsten Wochen auf den Markt.<br />

Das robuste S4 Active kommt mit IP67-Zertifizierung,<br />

einem 5-Zoll-TFT-Display mit Full-HD-Auflösung,<br />

Quad-Core-Prozessor und 8-Megapixel-<br />

Kamera. Beim kompakten S4 Mini ist im Vergleich<br />

alles etwas abgespeckt. Hier arbeiten ein<br />

Dual-Core-Prozessor mit 1,7 GHz und ein 4,3 Zoll<br />

großes TFT-Display mit 540 x 960 Pixeln. Letzteres<br />

ist auch beim S4 Zoom an Bord. Als Besonderheit<br />

besitzt die integrierte 16-Megapixel-<br />

Kamera ein optisches 10-fach-Zoom-Objektiv<br />

– das ist wirklich mal was Schickes! Preise und<br />

Erscheinungsdaten für das Trio standen bei<br />

Druckschluss allerdings noch nicht fest.<br />

Galaxy S4 Zoom<br />

Galaxy S4 Mini<br />

Galaxy S4 Active<br />

Unterwegs mit Apps<br />

Die neuen Parrot Asteroid-Modelle setzen auf Android<br />

– inklusive App-Store und reichlich Connectivity.<br />

Da sieht Ihr Werksradio alt aus: Parrot bringt mit seinen Asteroid-<br />

Modellen das Android-Betriebssystem ins Auto – und damit Navigation,<br />

Webradio, E-Mail und das Internet. Zwar setzt Parrot auf die ältere Android-Version<br />

2.3, hat aber alles auf die Bedürfnisse fürs Fahren angepasst,<br />

inklusive Sprachsteuerung, Freisprechanlage und eigenem App-<br />

Store – Fremd-Apps lassen sich via APK-Datei manuell installieren. Das<br />

Doppel-DIN-Gerät Asteroid Smart kostet 549 Euro, das Asteroid Tablet<br />

mit extra Monitor 349 Euro.<br />

Asteroid Smart<br />

Asteroid Tablet<br />

Zum nass machen<br />

Mit dem wasserfesten MP3-Player von<br />

Maxwell können Sie getrost Baden gehen.<br />

Die poppigen MP3-Player von Maxwell sollen sogar einen<br />

Tauchgang in bis zu drei Meter Tiefe überstehen. Wasserdichte<br />

Kopfhörer, ein Verlängerungskabel, ein Reise-Etui,<br />

ein USB-Kabel und ein Armband zum sicheren Transport<br />

sind inklusive. Der Player ist in den vier abgebildeten Farben<br />

erhältlich und kostet mit 8 GB Speicher 50 Euro. Auch eine<br />

Option für fleißige Sportler, die stark schwitzen.<br />

Gutes Angebot<br />

4-Zoll-Screen, Dual-Core, 5 Megapixel<br />

und NFC – gerne auch mit Dual-SIM.<br />

Das 115 Gramm leichte Xperia M setzt auf einen<br />

4-Zoll-Screen mit 480 x 854 Pixeln, 1-GHz-Dual-<br />

Core-Snapdragon-Chip, 4 GB erweiterbaren<br />

Speicher und NFC. Die 5-MP-Kamera glänzt mit<br />

Schnellstartmodus, Bildstabilisator und LED-Blitz.<br />

Eine LED-Leuchte ist auch vorhanden, sie informiert<br />

über eingehende Anrufe, Facebook-News,<br />

SMS und mehr. Ab Herbst soll das M für 239 Euro<br />

in mehreren Farben verfügbar sein; für zehn Euro<br />

Aufpreis gibt’s auch eine Dual-SIM-Variante.<br />

Gute Kondition<br />

Mophie Juice bringt eine Akkuhülle<br />

für HTCs Topmodell.<br />

Die US-Firma Mophie (www.mophie.com) bietet<br />

ihr Juice Pack nun auch in einer Version für<br />

das HTC One an. Die für 100 Dollar (rund 80 Euro)<br />

erhältliche Hülle enthält eine 2500-mAh-Li-Ion-<br />

Zelle. Ist der im <strong>Smartphone</strong> eingebaute Akku<br />

fast leer, lädt ihn das Juice Pack durch Umlegen<br />

eines Schalters wieder auf, was seine Laufzeit<br />

annähernd verdoppelt. Ebenfalls im Angebot<br />

ist eine spezielle Version fürs Samsung Galaxy<br />

S III, eine fürs S4 dürfte demnächst folgen.<br />

7


Gadgets&Trends<br />

Drahtloser Spitzensound<br />

Bose erweitert seine Kopfhörerpalette um den<br />

feschen Drahtloslauscher AE2w Bluetooth.<br />

Wie der Name bereits verrät, nimmt das 250 Euro teure Over-Ear-Modell<br />

Musik ganz lässig per Bluetooth entgegen. Für den Empfang sorgt ein<br />

abnehmbares Modul auf der linken Hörerseite, alternativ lässt<br />

sich hier auch ein Kabel andocken. Das Modul besitzt nicht nur<br />

eine Gerätesteuerung inklusive Lautstärkeregelung, sondern<br />

auch ein Mikrofon, um den AE2w Bluetooth als Freisprecher zu<br />

nutzen. Neben dem bequemen Sitz soll den Hörer dank Tri-<br />

Port-Technologie und Active Equalization auch ein einwandfreier<br />

Klang auszeichnen.<br />

Drei Asse im Ärmel<br />

Samsung hat drei Versionen des neuen Galaxy Ace 3<br />

in Planung – darunter ein Dual-SIM-Modell.<br />

Das Ace 3 ist generell mit einem 4-Zoll-Display und einem 1-GHz-Zwei -<br />

kern-Prozessor ausgestattet. Sein interner Speicher fällt sehr mager aus –<br />

frei nutzbar sind nur 1,8 GB –, kann aber per Micro-SD-Karte erweitert<br />

werden. Android ist in Version 4.2 installiert. Samsung bietet das mit einer<br />

5-Megapixel-Kamera ausgestattete <strong>Smartphone</strong> gleich in drei Varianten an:<br />

einmal für eine SIM-Karte und 3G/HSPA-Netze (GT-S7270), einmal für zwei<br />

SIM-Karten (Dual-SIM) und 3G/HSPA-Netze (GT-S7272) sowie einmal als<br />

Single-SIM-LTE-Version (GT-S7275). Welche dieser Modellvarianten nach<br />

Deutschland kommen, ist bislang ebensowenig bekannt wie der geplante<br />

Marktstart und die Preisempfehlung.<br />

FUNDSTÜCKE<br />

Solarworld<br />

Sonne gibt’s genug<br />

am Strand, Strom<br />

für Ihr <strong>Smartphone</strong><br />

zu wenig? Solarworlds<br />

Solar Charger<br />

will abhelfen:<br />

Er bietet neben einem circa 1200<br />

mAh fassenden Akku Solarzellen,<br />

die Sonnenlicht in Strom umwandeln.<br />

Eilig dürfen Sie’s aber nicht<br />

haben: Laut Hersteller dauert es<br />

vier Stunden, bis ein Handy voll<br />

geladen ist. Rund 80 Euro im Web.<br />

Bald schnellere Updates?<br />

Auf seiner Entwicklerkonferenz<br />

„I/O“ hat Google angekündigt,<br />

künftige Android-Versionen stärker<br />

modular aufzubauen. Dies soll<br />

die Entwicklungs- und Abstimmungszeit<br />

für Updates verkürzen.<br />

Wir drücken die Daumen …<br />

Weiße Weste<br />

Das aktuelle Nexus-<strong>Smartphone</strong>,<br />

das zu fertigen LG die Ehre hat, ist<br />

ab sofort auch in Weiß zu<br />

haben. Für<br />

299 Euro mit<br />

8 GB, für 349<br />

Euro mit 16 GB.<br />

<strong>connect</strong> auf Android und Kindle Fire<br />

Das Warten hat ein Ende: <strong>connect</strong> gibt es als App ab sofort nicht nur fürs iPhone<br />

und iPad, sondern auch für alle Android-<strong>Smartphone</strong>s und Tablets sowie für die<br />

Kindle-Fire-Familie von Amazon.<br />

Die <strong>connect</strong>-App steht kostenlos im Play<br />

Store von Google und im App-Store von Amazon<br />

bereit. Die Ausgabe 1/2012 gibt es als<br />

Probe gratis, weitere Einzelhefte kosten regulär<br />

3,99 Euro. Wer ein Print-Digital-Kombi-<br />

Abo abgeschlossen hat, kann in der App seinen<br />

Abo-Code eingeben und alle Ausgaben<br />

laden, die zum Abo gehören. Wenn Sie mehrere<br />

Geräte besitzen (etwa <strong>Smartphone</strong>, iPad<br />

und Android-Tablet), können Sie alle Ausgaben<br />

auf allen Geräten gleichzeitig studieren.<br />

Die Apps bieten den gleichen Funktionsumfang<br />

wie ihre iOS-Schwestern: Eine Übersicht<br />

zeigt alle Seiten einer Ausgabe, das Inhaltsverzeichnis<br />

eine Liste aller Artikel. Per Suche<br />

kann man Produkte und Textstellen finden,<br />

mit Lesezeichen wichtige Artikel markieren.<br />

Ein Doppeltipp genügt, um in eine Seite zu<br />

zoomen und so bequem zu lesen. Webadressen<br />

sind verlinkt, ein Fingertipp genügt, um<br />

die entsprechende Internetseite zu öffnen.<br />

Zudem lassen sich gekaufte Hefte sofort und<br />

ohne kompletten Download betrachten, wenn<br />

etwa keine kostenfreie Internetverbindung<br />

zur Verfügung steht. Nach dem kompletten<br />

Download lässt sich das Heft dann auch ohne<br />

Internetverbindung lesen.<br />

In der <strong>connect</strong>-App finden Sie neben der<br />

<strong>connect</strong> noch zahlreiche andere Hefte der<br />

<strong>connect</strong>-Redaktion – so auch die Ausgaben<br />

der Sonderheft-Reihe <strong>connect</strong> <strong>android</strong> und<br />

des Jugendmagazins <strong>connect</strong> Freestyle. Ein<br />

besonderes Highlight ist die Erstausgabe der<br />

<strong>connect</strong> aus dem Jahr 1993, in der Sie eine<br />

Zeitreise in die Anfänge der Telekommunikation<br />

unternehmen können.<br />

8 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Tablets im Monatstakt<br />

Die Tablet-Serie von Samsung bekommt mit den<br />

Galaxy-Tab-3-Modellen reichlich Zuwachs.<br />

Samsung und kein Ende: Mit Displays im 7-, 8- und 10,1-Zoll-Format<br />

gehen die neuen Tablets der Koreaner an den Start. Neben je zwei<br />

Speichervarianten mit 8 oder 16 GB im 7-Zoll-Modell sowie 16 und<br />

32 GB in den größeren Exemplaren wird es bei den Letzteren neben<br />

Wi-Fi- und 3G- auch LTE-Ausgaben der Samsung-Rechner geben.<br />

Allen Exemplaren gemein ist ein Dual-Core-Prozessor mit mindestens<br />

1,2 GHz und Minimum 1 GB Arbeitsspeicher. Schnelles a/b/g/n-WLAN,<br />

A-GPS und ein Micro-SD-Slot sind ebenfalls mit an Bord. Die Preise<br />

und der Markstart in Deutschland einmal mehr noch in den Sternen.<br />

Google bringt in den USA<br />

ein Samsung Galaxy S4<br />

mit reinem Android.<br />

Das hat der Suchmaschinen-<br />

Gigant auf der hauseigenen Entwicklermesse<br />

Google I/O verkündet<br />

– und hielt sich ansonsten mit<br />

Hardware zurück. Im Vorfeld war<br />

über neue Nexus-<strong>Smartphone</strong>s<br />

und -Tablets spekuliert worden.<br />

Das Galaxy S4 ist allerdings mehr<br />

als ein Trostpflaster. Denn erstmals<br />

hat Google das aktuelle<br />

Flaggschiff eines Herstellers im<br />

Angebot. Auch wenn nicht Nexus<br />

draufsteht, bringt es doch deren<br />

wesentlichen Vorteil mit: schnelle<br />

Updates auf neue Android-Versio-<br />

nen. Ob die Google Edition des<br />

S4, das sonst baugleich mit der<br />

Originalversion ist, auch nach<br />

Europa kommt, ist noch unklar.<br />

Google goes Galaxy<br />

8 Zoll<br />

10 Zoll<br />

VoIP-Telefone mit Android<br />

Auf den neuen Android-Festnetztelefonen<br />

von Auerswald laufen sogar Apps.<br />

Die Tischtelefone Comfortel 3200 (399 Euro) und 3500 (548 Euro) laufen<br />

an Auerswald-Telefonanlagen, lassen sich aber Stand-alone als SIP-<br />

Telefone nutzen. Mit 4,3-Zoll-Touchdisplay (10,9 cm) und einem auf<br />

SD-Karte aufzeichnenden Anrufbeantworter bieten sie höchsten Komfort.<br />

Telefonbücher synchronisieren sie mit Out look, der Telekom-Cloud oder<br />

Google-Diensten. Der Clou ist aber, dass sich auf den unter An droid laufenden<br />

Telefonen auch Apps installieren lassen<br />

– etwa für den Zugriff auf die Gelben Seiten,<br />

News, Wetterinfos, Social Media<br />

oder auch Haussteuerungen<br />

und Online- Bilderdienste.<br />

www.auerswald.de<br />

Motivate me!<br />

Runter mit den Pfunden,<br />

rauf mit dem Fitnesslevel.<br />

Jetzt gibt’s keine Ausrede mehr:<br />

Wer im Urlaub oder normalen Leben<br />

gerne dem Genuss frönt, kann mit<br />

dem neuen Schrittzähler Fitbit Flex<br />

die an gefutterten Pfunde wieder<br />

loswerden: Das kabellose Armband<br />

zeichnet Schritte, Strecken und die<br />

verbrannten Kalorien auf und lässt<br />

sich mit dem <strong>Smartphone</strong> synchronisieren.<br />

Über das Webportal kann man<br />

Ziele festlegen, die das Armband mittels<br />

einer mehrstufigen LED-Anzeige<br />

signalisiert. Preis: 100 Euro.<br />

9


<strong>Smartphone</strong>s<br />

D<br />

ass in China produzierte <strong>Smartphone</strong>s in der westlichen Welt<br />

Begeisterung auslösen können, haben die mittlerweile sechs Generationen<br />

des iPhones klar bewiesen. Doch die höhere Wertschöpfung<br />

erzielen natürlich Firmen, die neben der Produktion auch die<br />

Entwicklung in die eigenen Hände nehmen. So expandieren nun auch<br />

Firmen wie Huawei und ZTE in die westlichen Märkte. Und das sind<br />

beileibe keine namenlosen Fertiger: Sie entwickeln ihre <strong>Smartphone</strong>s,<br />

ja teilweise sogar die in diesen verbauten Chips in Eigenregie. Der<br />

Käufer muss zwar auf die Strahlkraft etablierter Marken verzichten,<br />

ihm bleiben aber auch die zum Teil absurd anmutenden Grabenkämpfe<br />

der Fangemeinden erspart.<br />

Firmen mit mehreren Zehntausend Mitarbeitern<br />

Auch wenn viele die Companys (noch) nicht kennen: Aus dem Reich<br />

der Mitte kommen hochwertige <strong>Smartphone</strong>s, hinter denen Firmen mit<br />

vielen Zehntausenden Mitarbeitern stehen (siehe auch Hersteller-<br />

Check ab Seite 82). Und die einen Teil der in China bei der Entwicklung<br />

erzielten Ein sparungen an den Kunden weitergeben und so für<br />

günstige Preise sorgen. Wieviel <strong>Smartphone</strong> es fürs Geld wirklich gibt,<br />

testet <strong>connect</strong> anhand des neuen Huawei-Flaggschiffs Ascend P2 für<br />

449 Euro und des für nur 279 Euro angebotenen Mittelklasse-Modells<br />

ZTE Grand X Pro.<br />

ATHANASSIOS KALIUDIS, BERND THEISS<br />

Huawei und ZTE wollen in Europa<br />

Marktanteile gewinnen. Wieviel<br />

<strong>Smartphone</strong> fürs Geld steckt in den<br />

neuen Produkten aus China?<br />

Angriff aus<br />

10 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


HUAWEI<br />

Stark im Labor, stark in der Hand – mit präziser<br />

Technik landet das P2 einen Volltreffer.<br />

Der Treffer sitzt: Mit dem Ascend<br />

P2 rückt Huawei den etablierten<br />

Größen in der High-End-<br />

Klasse ganz schön dicht auf die<br />

Pelle. Ob nun HTC One, Sony<br />

Xperia Z, LG Optimus G oder<br />

Samsung Galaxy S4 – sie alle<br />

spüren den Aufwind von Huawei<br />

in ihrem Nacken. Der freche Herausforderer<br />

aus China hat gegen<br />

die Favoriten ohnehin nichts zu<br />

verlieren – eine sehr komfortable<br />

Ausgangssituation. Und die<br />

weiß das P2 perfekt zu nutzen:<br />

Mit starken Laborwerten, scharfem<br />

Display und einem mutigen<br />

Bedienkonzept landet es mehrere<br />

Volltreffer – muss beim Speicher<br />

und Kunststoffgehäuse aber<br />

auch ein paar Tiefschläge einstecken.<br />

Am Ende hat es beeindruckende<br />

421 Punkte gesammelt<br />

und das „Sehr gut“ nur knapp<br />

verpasst – ein Riesenerfolg und<br />

klares Signal an die etablierte<br />

Konkurrenz.<br />

Woran Huawei auf jeden Fall<br />

noch arbeiten sollte, ist die Haptik.<br />

Zwar ist das verwendete<br />

Kunststoffgehäuse gut und sauber<br />

verarbeitet, es quietscht oder<br />

knarzt rein gar nichts. Um als<br />

Premiummodell die Herzen zu<br />

erobern, dürfte es aber gerne<br />

etwas Wertigeres sein – auch<br />

wenn oder gerade weil Marktführer<br />

Samsung ebenfalls auf<br />

Plastik setzt. Das heißt nicht,<br />

dass das P2 billig wirkt, doch<br />

vom Look-and-feel eines HTC<br />

One ist es weit entfernt. Die<br />

Designsprache darf Huawei aber<br />

gerne beibehalten: Das P2 ist<br />

nicht nur schön flach und leicht,<br />

sondern auch erfreulich griffig<br />

und problemlos mit einer Hand<br />

zu bedienen.<br />

Speicher ist ein knappes Gut<br />

Sollte Huawei sich beim nächsten<br />

Topmodell zu einem Material-<br />

und/oder Design-Relaunch<br />

entschließen, hier noch eine Bitte<br />

von uns: Unbedingt an den<br />

Speicher denken! Dass der interne<br />

Speicher beim P2 nicht erweiterbar<br />

ist, ist per se zwar kein<br />

K.o.-Kriterium. Die knapp 11<br />

GB, die unser Testgerät zur freien<br />

Verfügung anbietet, sind aber<br />

Huawei<br />

Ascend P2<br />

Preis: 449 Euro<br />

Maße: 136 x 67 x 9 mm; 128 Gramm<br />

solide Gehäuseverarbeitung<br />

komfortable Einhandbedienung<br />

mobiles Turbo-Internet per LTE<br />

hochauflösendes 4,7-Zoll-Display<br />

gute Rechenleistung<br />

bärenstarke Akkulaufzeiten<br />

sehr gute Funkeigenschaften<br />

clever reduzierte Nutzeroberfläche<br />

gute 13-MP-Kamera<br />

Speicher nicht erweiterbar<br />

Anfassqualität nicht auf Topniveau<br />

Akku fest verbaut<br />

Gerne auch verspielt: Huawei bietet unterschiedliche<br />

Designs für seine Emotion UI<br />

genannte Benutzeroberfläche.<br />

Neben dem kompletten Einstellungsmenü<br />

gibt es auch eine reduzierte Ansicht, bei<br />

der die wichtigsten Einstellungen übersichtlich<br />

gelistet sind.<br />

vergleichsweise knapp bemessen.<br />

Wer viele Apps und aufwendige<br />

Spiele installieren und das<br />

<strong>Smartphone</strong> auch noch als Musikplayer<br />

nutzen möchte, dürfte<br />

relativ schnell an natürliche<br />

Grenzen stoßen. Um Frust zu<br />

vermeiden daher ganz wichtig:<br />

Bitte vor dem Kauf überlegen,<br />

ob der Platz für das eigene Nutzungsverhalten<br />

ausreicht.<br />

Reaktionsfreudiges Display<br />

Stehen mobiles Surfen, soziale<br />

Netzwerke und E-Mails im Fokus,<br />

hat das P2 einige Argumente<br />

für sich, beispielsweise und in<br />

erster Linie das Display. Mit einer<br />

Diagonalen von 4,7 Zoll ist<br />

es schön groß und bietet reichlich<br />

Platz für Webseiten und<br />

Mail-Clients, selbst kleinere<br />

Eingabefelder in Onlineformularen<br />

lassen sich problemlos ansteuern.<br />

Dafür sorgt auch der<br />

sehr zuverlässige Touchscreen,<br />

der jede Fingerberührung exakt<br />

so umsetzt, wie sie beabsichtigt<br />

war. Weiterhin punktet die schön<br />

helle TFT-Anzeige mit natürlicher<br />

Farbwiedergabe und gutem<br />

Kontrast; Schriften im Web oder<br />

in Menüs sind sehr scharf ge-<br />

11


<strong>Smartphone</strong>s<br />

zeichnet, Bilder und Videos<br />

kommen sehr schön zur Geltung.<br />

Dass Huawei hier „nur“<br />

auf HD (720 x 1280 Pixel) und<br />

nicht wie die meisten High-End-<br />

Modelle auf Full-HD (1080 x<br />

1920 Pixel) setzt, ist überhaupt<br />

kein Problem – einzelne Bildpunkte<br />

sind auch beim P2 nicht<br />

einmal im Ansatz zu erkennen.<br />

Dickes Lob aus dem Messlabor<br />

Das A und O beim mobilen<br />

Surfspaß ist aber eine stabile<br />

Verbindung zur Funkzelle. Und<br />

hier lässt Huawei sein Knowhow<br />

aus der Netzwerktechnik<br />

sehr erfolgreich einfließen. Der<br />

Datenturbo LTE ist integriert.<br />

Die Funkeigenschaften erweisen<br />

sich insgesamt als sehr gut: In<br />

unserem Labor hat das P2 bei<br />

den Sende- und Empfangsmessungen<br />

in den UMTS-Netzen<br />

gute 23 von 30 Punkten erreicht<br />

– mehr als das Galaxy S4 und<br />

das HTC One (beide 20 Punkte)<br />

und fast so viele wie das Xperia<br />

Z (24 Punkte). In der Disziplin,<br />

in der nahezu alle aktuellen Topmodelle<br />

schwächeln – bei den<br />

GSM-Netzen – erreicht das P2<br />

mit 29 von 30 Punkten sogar<br />

die Bestmarke. UMTS ist zwar<br />

die wichtigere Kenngröße, in<br />

schlecht versorgten Gebieten außerhalb<br />

der Stadt ist GSM aber<br />

weiterhin entscheidend. Verbindungsabbrüche<br />

muss man also<br />

kaum befürchten, weder beim<br />

Surfen noch beim Telefonieren.<br />

Einzig die Akustik in Senderichtung<br />

könnte etwas natürlicher<br />

sein. Unterm Strich steht bei den<br />

Messwerten ein hochverdientes<br />

„Sehr gut“. Noch besser ist die<br />

Akkuleistung: Über 6:30 Stunden<br />

Laufzeit im typischen Nutzungsmix<br />

– wir sind begeistert<br />

und geben volle Punktzahl.<br />

Gegen den Mainstream<br />

Herzstück des P2 ist der Huawei-eigene<br />

Prozessor K3V2,<br />

der mit vier Kernen je 1,5 GHz<br />

taktet. Im Test lief alles stets<br />

flüssig, hier steht Huawei den<br />

Big Playern in nichts nach; einzig<br />

die Kamera-App startet mit<br />

etwas Verzögerung. Dafür macht<br />

das 13-MP-Objektiv schöne Fotos<br />

mit natürlichen Farben. Bei<br />

der Bedien oberfläche geht Huawei<br />

ebenfalls eigene Wege und<br />

schafft das klassische App-Menü<br />

ab. Alle installierten Anwendungen<br />

liegen auf bis zu neun<br />

Homescreens auf einer Ebene<br />

mit Ordnern und Widgets – was<br />

nicht jeder für sinnvoll erachten<br />

dürfte. Reduziert ist auch das<br />

Einstellungsmenü, was die<br />

Bedienung vereinfacht.<br />

Das P2 ist ein <strong>Smartphone</strong> für<br />

Rebellen und Individualisten.<br />

Huawei ist alles andere als<br />

Mainstream, bietet aber so<br />

ziemlich alles, was es auch bei<br />

Samsung und Co gibt – plus die<br />

besseren Funkeigenschaften.<br />

Wer auf massenkompatibles<br />

Marken-Image pfeift, bekommt<br />

hier eine starke Alternative.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (421 Punkte)<br />

Huawei spendiert dem P2 ab Werk die<br />

Vollversion von Riptide GP – für Unterhaltung<br />

und Spielspaß ist also gesorgt.<br />

Die Benutzeroberfläche ist auf eine Ebene<br />

reduziert. Alle installierten Apps, Widgets,<br />

Ordner und Links liegen auf dem Homescreen.<br />

IN DER KÖNIGSKLASSE: MIT DEM<br />

ASCEND P2 HAT HUAWEI BEWIESEN,<br />

DASS DIE AKTUELLEN KRÄFTEVER-<br />

HÄLTNISSE IM MARKT NICHT IN<br />

STEIN GEMEISSELT SIND<br />

12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


ZTE<br />

Der günstige Preis ist dem ZTE Grand X Pro nicht<br />

anzusehen. Doch was sagen Tester und Labor?<br />

Ist es Blasphemie zu behaupten,<br />

dass das ZTE Grand X Pro in<br />

der Machart an ein iPhone 3G<br />

erinnert? Nur, dass es in der<br />

schlanken Linienführung und<br />

der Wahl der Materialien moderner<br />

wirkt. Auffällig ist etwa der<br />

das ganze Display umschließende<br />

Metallrahmen. Der ist mechanisch<br />

so stabil, dass das <strong>Smartphone</strong><br />

auch kräftige Stöße und<br />

leichte Stürze meist unbeschadet<br />

überstehen dürfte. Zudem bildet<br />

er die Grundlage der mit etwa<br />

9 Millimetern zwar sehr flachen,<br />

aber dennoch verwindungssteifen<br />

Konstruktion. Nur beim Gewicht<br />

fordert er Tribut: Mit 146<br />

Gramm liegt das ZTE Grand X<br />

Pro weit schwerer in der Hand,<br />

als es die schlanke Bauform vermuten<br />

lässt. Doch das trägt zum<br />

Eindruck der Wertigkeit bei, zumal<br />

die großzügig verrundeten<br />

Seiten und der griffig beschichtete<br />

Kunststoffdeckel angenehm<br />

in der Hand liegen. Vom ersten<br />

Eindruck her bietet das ZTE<br />

Grand X Pro weit mehr, als es<br />

der günstige Preis von 279 Euro<br />

erwarten lässt.<br />

Chip, Speicher, Funk gut<br />

Doch der Wert eines <strong>Smartphone</strong>s<br />

bemisst sich natürlich nicht<br />

nur nach Äußerlichkeiten, sondern<br />

auch nach dem, was im<br />

Innern steckt. Auffällig ist, dass<br />

ZTE nach der Intel-CPU im<br />

Grand X IN auch beim Grand X<br />

Pro wieder auf einen sehr selten<br />

benutzten Prozessor setzt –<br />

einen Mediatek MTK6577T mit<br />

zwei Kernen und 1,2 Gigahertz<br />

Taktfrequenz. Der zeigt sich<br />

normalen Anforderungen durchaus<br />

gewachsen, eine flüssige<br />

Nutzung des <strong>Smartphone</strong>s ist<br />

bei praktisch allen Aufgaben<br />

selbstverständlich. Für die Preisklasse<br />

okay ist der Flash-Speicher<br />

mit verfügbaren 2,1 Gigabyte,<br />

für ambitionierte App-Nutzer<br />

kann das aber knapp sein.<br />

Große Bilder, Video- und Musiksammlungen<br />

lassen sich auch<br />

auf eine optionale Micro-SD-<br />

Card aus lagern. Die wird offiziell<br />

bis 32 Gigabyte unterstützt,<br />

im Test lief auch eine bereits<br />

ZTE<br />

Grand X Pro<br />

Preis: 279 Euro<br />

Maße: 133 x 66 x 9 mm; 146 Gramm<br />

sehr hochwertiges, stabiles und<br />

dennoch schlankes Gehäuse<br />

hochauflösendes, großes 4,5 -Zoll-<br />

Display<br />

Micro-SD-Card-Slot<br />

Android um viele nützliche<br />

Features ergänzt<br />

Akku fest verbaut<br />

etwas schwer<br />

wenig Festspeicher, was der Installation<br />

von Apps Grenzen setzen<br />

kein LTE<br />

formatierte 64-Gigabyte-Karte.<br />

Mit der Prozessorwahl einher<br />

geht oft die Wahl der Modemund<br />

Hochfrequenz-Sektionen.<br />

Hier fällt auf, dass das Grand X<br />

Pro einige von Netzbetreibern<br />

des amerikanischen Kontinents<br />

genutzte Standards (GSM 850,<br />

UMTS 850, UMTS 1900) nicht<br />

unterstützt. Alle in Deutschland<br />

und Europa wichtigen Übertragungsarten<br />

außer LTE beherrscht<br />

es aber – und im<br />

UMTS-Netz ist es mit HSPA bis<br />

14,4 Mbit/s im Down- und 5,76<br />

Mbit/s im Upload mehr als flott<br />

unterwegs. Die Funkleistung<br />

selbst ist bei GSM- und UMTS<br />

etwas unterdurchschnittlich, was<br />

vielleicht auf den Metallrahmen<br />

zurückzuführen ist.<br />

Mit dem vorinstallierten Mi-Easy Access<br />

legt man fest, welche App vom Sperrbildschirm<br />

direkt erreichbar ist.<br />

Schnelle Nachricht: Mit vorgegebenen<br />

und eigens erstellten Schnelltexten<br />

können Freunde und Kollegen sofort über<br />

das Wichtigste informiert werden.<br />

Liebevolle Software-Pflege<br />

Positiv erwähnenswert in Sachen<br />

Funk ist die außergewöhnlich<br />

lange Liste der unterstützten<br />

Bluetooth-Profile. Hier, wie generell<br />

bei der Software-Ausstattung,<br />

zeigt sich die Sorgfalt, mit<br />

der die Ingenieure von ZTE bei<br />

der Entwicklung vorgegangen<br />

sind. Mit Version 4.0.4 ist zwar<br />

nicht die allerneuste Fassung<br />

13


<strong>Smartphone</strong>s<br />

von Android installiert, doch die<br />

Ergänzungen finden Beifall. So<br />

hat ZTE beim User Interface auf<br />

die von anderen Herstellern bekannten<br />

Alleingänge verzichtet.<br />

Die verkomplizieren häufig die<br />

Bedienung und machen dem<br />

Nutzer Schwierigkeiten beim<br />

Markenwechsel. Was ZTE geändert<br />

hat, etwa den Sperrbildschirm<br />

mit Schnelleinstieg<br />

zu wichtigen Apps über Mi-<br />

Easy Access, ist einfach zu konfigurieren<br />

wie zu bedienen und<br />

fügt sich nahtlos in die Bedienphilosophie<br />

von Android ein.<br />

Dazu kommen Erweiterungen<br />

wie etwa der Profil-Manager,<br />

der es ermöglicht, für besondere<br />

Situationen auch besondere<br />

Profile anzulegen und zu nutzen.<br />

Beigaben wie die Kingsoft-Office-Suite<br />

(siehe Seite 101),<br />

ein Datei-Manager, ein Sound-<br />

Recorder und ein Assistent zum<br />

einfachen Koppeln von Bluetooth-Tastatur<br />

und -Maus runden<br />

das Betriebssystem genauso ab<br />

wie die Möglichkeit, SMS mit<br />

vorgegebenen oder selbst angefertigten,<br />

abgespeicherten Textvorlagen<br />

zu verfassen.<br />

Erstaunlich gutes Display<br />

Neben der Software beeinflusst<br />

natürlich auch das Display die<br />

Qualität eines <strong>Smartphone</strong>s. Das<br />

ist beim ZTE Grand X Pro sowohl<br />

angesichts der Diagonale<br />

von 4,5 Zoll als auch der Auflösung<br />

von 1280 x 720 Pixeln ausgesprochen<br />

großzügig ausgelegt<br />

und bietet damit einen Bedienund<br />

Ablesekomfort, der anderswo<br />

teurer erkauft werden muss.<br />

Im hellsten Sonnenschein des<br />

Sommers lässt die Bildqualität<br />

zwar naturgemäß nach, die Ablesbarkeit<br />

bleibt aber erhalten.<br />

Insgesamt übertrifft das Grand-<br />

X-Pro-Display auch gehobene<br />

Erwartungen.<br />

Ausdauer und Telefonie top<br />

Neben der smarten Nutzung ist<br />

ein Mobiltelefon natürlich auch<br />

zum Telefonieren da. Hier zeigt<br />

das neue ZTE gute bis sehr gute<br />

Klangqualität bei Gesprächszeiten<br />

von gut fünf (UMTS)<br />

bis über zwölf Stunden (GSM<br />

1800). Auch in der über einen<br />

typischen Anwendungszyklus<br />

ermittelten Ausdauer erreicht<br />

das mit einem nicht wechselba-<br />

ren 2000-mAh-Akku ausgerüstete<br />

Phone knapp fünfeinhalb<br />

Stunden, das ist <strong>connect</strong> in der<br />

Ausdauer ein „Sehr gut“ wert.<br />

Viel Gegenwert fürs Geld<br />

Auch wenn sich der Preis bei<br />

einigen Details bemerkbar<br />

macht, wie beim nicht zu üppig<br />

bemessenen Speicher, überwiegt<br />

doch der positive Eindruck. Das<br />

hochwertige, elegante Gehäuse,<br />

in dem ein überdurchschnittliches<br />

Display steckt, vermittelt<br />

im täglichen Einsatz das Gefühl,<br />

mit dem ZTE Grand X Pro weit<br />

über Preis bedient worden zu<br />

sein. 395 Punkte für 279 Euro<br />

bestätigen diesen Eindruck.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (395 Punkte)<br />

Die 8-Megapixel-Kamera macht bei guten<br />

Lichtverhältnissen anständige Bilder; zunehmende<br />

Dunkelheit mindert die Qualität.<br />

Kein Android-Standard: Bei der Schnellwahl<br />

werden Nummern auf eine Ziffer gelegt, langes<br />

Drücken löst den Wählvorgang aus.<br />

DAS HOCHWERTIGE UND ELEGANTE<br />

GEHÄUSE UND DAS DETAILREICHE<br />

DISPLAY LASSEN DAS ZTE GRAND X<br />

PRO TEURER WIRKEN ALS ES IN<br />

WIRKLICHKEIT IST<br />

14 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


AUSSTATTUNG<br />

MARKE Huawei ZTE<br />

Modell Ascend P2 Grand X Pro<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.1 Android 4.0.4<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz) Huawei K3V2/4/1500<br />

MediaTek<br />

MTK6577T/2/1200<br />

interner Speicher (MB) 11200 2350<br />

Steckplatz für Speicherkarte Í MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar Li-Ionen/Í Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte Í Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto Í/Í Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 21,0/5,76 14,4/5,76<br />

WLAN-Standard 802.11b/g/n 802.11b/g/n<br />

Bluetooth... Å Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,7 TFT/4,5<br />

Auflösung (Pixel) 720x1280 720x1280<br />

Anzahl der Farben 16,7 Mio. 16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl Å/Å Å/Å<br />

Makeln Å Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm >6/Å/Å >6/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten Å/Å Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS Å/Å Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung Å Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung Å Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine Å/Å Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät Í Í<br />

Sync: Outlook/Mac Í/Í Í/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync Í Í<br />

To-do-List Í Í<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten Å/Å Å/Å<br />

Excelbetrachten/bearbeiten Å/Å Å/Å<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC Å/Å/Å/Å Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS Å/Å Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung Å/Å Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV Å/Å/Å Å/Å/Í<br />

Kamera integriert Å Å<br />

Auflösung (Megapixel) 13,1 8<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS Å/Å Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner Vollversion/Å Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE Huawei ZTE<br />

Modell Ascend P2 Grand X Pro<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie gleichmäßig<br />

stark in<br />

alle Richtungen<br />

ein Handy senden<br />

D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900)<br />

sollte. Die Diagramme<br />

rechts<br />

daneben zeigen<br />

die real abgestrahlte Leistung. Sie basieren<br />

auf den Messwerten, die in der Angabe effektive<br />

Strahlungsleistung zusammengefasst<br />

E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800)<br />

sind.<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100) UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 22,7 23,7 14,8 19,5 19,9 12,8<br />

relativeEmpfindlichkeit -11 -5 -6 -14 -10 -11<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,66/0,491 -0,41/0,347<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 6,7/20,2 6,3/20,2 9,9/14,5 9,9/13,6<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,1 3,0<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,4 2,3<br />

Verzerrungen (dB) -37,6/-48,0 -39,8/-47,8 -37,0/-41,8 -39,9/-39,4<br />

Ruherauschen (Dezibel) -66,5/-62,4 -67,1/-62,9 -66,4/-67,3 -67,4/-67,9<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 4/3 4/3 4/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 41,6 42,0 41,3 42,9<br />

Übersprechen (dB) 15,9 15,0 16,8 16,8<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 13:47 15:43 7:26 9:57 12:16 5:15<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:35 5:18<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 367 323<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (LxBxHinmm) 136x67x9 133x66x9<br />

Gewicht (Gramm) 128 146<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine Herstellerangabe.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE Huawei ZTE<br />

Modell Ascend P2 Grand X Pro<br />

Preis (Euro) 1 449 279<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100) sehr gut (94)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65 59<br />

AUSSTATTUNG max. 170 befriedigend (127) befriedigend (119)<br />

System 15 6 7<br />

Lieferumfang 10 3 3<br />

Display 40 31 30<br />

Connectivity 15 14 11<br />

Telefonfunktionen 10 9 10<br />

Messaging 15 13 13<br />

PIM 15 10 10<br />

Office 5 5 5<br />

Web-Browser 15 15 13<br />

Kamera 15 10 8<br />

Musik und Video 10 9 7<br />

Navigation 5 2 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (116) gut (114)<br />

Handlichkeit 50 37 36<br />

User Interface 65 62 55<br />

Verarbeitungsqualität 25 17 23<br />

MESSWERTE max. 90 sehr gut (78) gut (68)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 12 13<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14 12<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 29 23<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 23 20<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

421<br />

gut<br />

395<br />

gut<br />

Fotos: © hippo / quinky / R_lion_O – shutterstock.com<br />

15


<strong>Smartphone</strong>s<br />

ZURÜCK<br />

AN DER SPITZE<br />

Gute Kondition, tolles Display und Funktionen bis<br />

zum Abwinken: Mit dem Galaxy S4 setzt Samsung<br />

einmal mehr Maßstäbe. Doch neben dem vielen<br />

Licht gibt es auch ein paar Schatten.<br />

16 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


A<br />

ndroid-Jünger haben dieses <strong>Smartphone</strong> so heiß ersehnt<br />

wie die Apple-Fanboys und -girls das jeweils<br />

neueste iPhone. Seit Ende April ist das gute Stück nun zu<br />

haben. Die 16-GB-Version des Galaxy S4 bietet Samsung für<br />

729 Euro in Weiß oder Schwarz an. Wobei die Preisempfehlung<br />

Makulatur ist: Im freien Handel ist das S4 aktuell für<br />

575 Euro zu bekommen.<br />

An den richtigen Stellschrauben gedreht<br />

Der erste Kontakt gestaltet sich bereits beim Griff zum Karton<br />

eindrucksvoll: Hellbraun mit Baummaserung – das hatten<br />

wir noch nicht. Auch die Ökobilanz stimmt: Die Verpackung<br />

besteht, wie die mitgelieferte Kurzanleitung, aus 100<br />

Prozent recyceltem Papier und ist mit Tinte auf Sojabasis<br />

bedruckt. Und der Inhalt? Das Serienmodell bestätigt den<br />

Eindruck, den wir von der ersten Vorstellung in New York mit<br />

nach Hause genommen haben: Der Nachfolger des Topsellers<br />

Galaxy S III macht optisch keine Experimente. Von<br />

vorne sehen sich S III und S4 zum Verwechseln ähnlich. Die<br />

schmaleren Seitenstege beim Display, die neue Anordnung<br />

und Anzahl der Frontsensoren, die neu geformte Home-Taste<br />

sowie das einen Tick strahlendere und mit einem feinen<br />

Muster versehene Weiß – all das wird nur <strong>Smartphone</strong>-Freaks<br />

auffallen. Die Verarbeitung ist einmal mehr tadellos. Einzig<br />

der Akkudeckel aus Polycarbonat bietet Angriffsfläche für<br />

Haptikfans. Von einem reinen Kunststoffgehäuse, wie oft<br />

despektierlich angemerkt, kann bei einer Front aus kratzresistentem<br />

Gorilla-Glas und einem breiten Metallrahmen<br />

mit gebürsteter Oberfläche aber auch nicht die Rede sein.<br />

Samsung ist zudem das Kunststück geglückt, die Abmessungen<br />

des Galaxy S4 zu verringern, obwohl das Display<br />

0,2 Zoll größer ist als beim Vorgänger. Dank der kompakten<br />

Bauform ist es möglich, das <strong>Smartphone</strong> einhändig per<br />

Daumen zu bedienen – das ist ein im Alltag nicht zu unterschätzender<br />

Vorteil. Auch beim Gewicht war Schmalhans<br />

der Küchenmeister: Unser Testgerät bringt mit Micro-SIMund<br />

Speicherkarte exakt 129 Gramm auf die Waage – das S4<br />

kann man also in die Sakkotasche stecken, ohne dass der<br />

Stoff ausbeult.<br />

Sprung in der Displaytechnologie<br />

Eines der Highlights, im wahrsten Sinne des Wortes, ist auf<br />

jeden Fall das 5 Zoll große AMOLED-Display. Die Anzeige<br />

löst mit 1080 x 1920 Pixeln in Full-HD auf und bietet eine<br />

Pixeldichte von 442 dpi. Bei der Helligkeitsausbeute, dem<br />

größten Schwachpunkt der OLED-Technik, konnte Samsung<br />

Samsung Galaxy S4<br />

Preis: 729 Euro (16 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 137 x 70 x 8 mm; 129 Gramm<br />

hochwertige Front, gute Verarbeitung<br />

kompakt und leicht<br />

Einhandbedienung möglich<br />

tolles Display mit Full-HD-Auflösung<br />

einfache Bedienung über die Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz<br />

viele Individualisierungsmöglichkeiten<br />

sehr gute Kamera<br />

Wechselspeicherslot<br />

unglaublicher Funktionsumfang...<br />

... der Nutzer auch überfordern könnte<br />

Akkudeckel aus Kunststoff<br />

17


<strong>Smartphone</strong>s<br />

im Vergleich zu allen bisher getesteten<br />

OLED-Screens mächtig draufpacken. So erreicht<br />

die Anzeige des Galaxy S4 nun eine<br />

Helligkeit von starken 287 cd/m 2 . Absolut<br />

gesehen liegt dies zwar immer noch knapp<br />

unter der Schwelle von 300 cd/m 2 , ab der die<br />

Ablesbarkeit gemeinhin auch bei direkter<br />

Sonneneinstrahlung gewährleistet ist, dennoch<br />

bedeutet der gemessene Wert einen riesigen<br />

Sprung in diesem Bereich.<br />

Bei der Wiedergabe der Testbilder und -videos<br />

zeichnete sich das S4 mit einer enormen<br />

Brillanz, ausgewogenen Farben und einem<br />

hervorragenden Kontrast aus – die automatische<br />

Bildanpassung „Adapt Display“ erledigt<br />

ihren Job offensichtlich exzellent. Im<br />

Einstellmenü für die Anzeige lässt sich die<br />

Automatik auch deaktivieren und der Nutzer<br />

kann aus vier Bildschirmmodi seinen Favoriten<br />

wählen. Einen Grund, das zu tun, sehen<br />

wir nicht. Auch die Empfindlichkeit des<br />

Touchscreens kann man erhöhen, sodass sich<br />

das S4 im Winter mit Handschuhen beackern<br />

lässt – was im Test problemlos klappte. Aber<br />

jetzt genießen wir erst einmal den Sommer.<br />

Die Kamera<br />

Die 13-Megapixel-Kamera im Galaxy S4 liefert eine sehr gute Bildqualität<br />

und bringt praktische Funktionen mit.<br />

Beim S4 setzt Samsung zum ersten Mal<br />

auf eine Kamera mit 13 Megapixeln, die<br />

in die großen Fußstapfen der sehr guten<br />

8-Megapixel-Knipse des Galaxy S III tritt.<br />

Zu viel des Guten? Keine Bange: Bei guten<br />

Lichtverhältnissen wirken die Bilder<br />

des S4 noch einen Tick schärfer und bei<br />

der Farbwiedergabe minimal kräftiger.<br />

Zudem sorgte der elektronische Bildstabilisator<br />

in nahezu jeder Situation für<br />

scharfe Bilder. Auch bei schlechtem Licht<br />

überraschte die recht gute Ausleuchtung<br />

des Fotolichts, die in Verbindung mit der<br />

automatischen Nacht erkennung ordentliche<br />

Bilder mit wenig Rauschen ablieferte.<br />

Bei der Ausstattung setzt Samsung<br />

nochmal einen drauf: Berührt der Nutzer<br />

die Modus-Fläche, kann er aus zwölf Voreinstellungen<br />

wählen – was bereits bei<br />

der Galaxy Camera die Bedienung erleichterte.<br />

Zu jeder Funktion zeigt das<br />

S4 eine kurze Erklärung an. Neben<br />

Automatik-, Sport-, Nacht-, Panoramaund<br />

HDR-Modus bietet das S4 die Optionen<br />

Radierer, um unerwünschte Gegenstände<br />

aus einem Bild zu entfernen,<br />

Drama, um einen Bewegungsablauf in<br />

einem einzigen Bild einzufangen sowie<br />

Sound & Shot, bei dem zum Bild ein<br />

kurzes Soundfile gespeichert wird. Beim<br />

Videodreh in Full-HD kann man parallel<br />

Fotos knipsen.<br />

Technischer Leckerbissen<br />

Die technischen Fakten lassen den <strong>Smartphone</strong>-Fan<br />

mit der Zunge schnalzen: Der<br />

Quad-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon<br />

600 APQ8064T sorgt für bis zu 1,9 GHz,<br />

der Arbeitsspeicher steht mit 2 GB gut im<br />

Futter. Bei unseren beiden 16-GB-Testgeräten<br />

waren jeweils 10 GB frei verfügbar. Wer<br />

mehr benötigt, muss sich noch etwas gedulden,<br />

bis die 32- und 64-GB-Variante kommt.<br />

Multimedia-Dateien lassen sich auf einer<br />

optionalen Micro-SD-Karte im Wechselspeicherslot<br />

unterbringen. Einen praktischen<br />

Dateibrowser hat das S4 bereits an Bord.<br />

In puncto Connectivity bringt es mit Hexaband-LTE,<br />

Quad-Band-UMTS samt HSPA+,<br />

pfeilschnellem ac-WLAN, Wi-Fi-Direct,<br />

NFC sowie GPS und Glonass für die Satellitenpositionierung<br />

alles mit, was aktuell gut<br />

und teuer ist. Die potente Basis zeigt ihr ganzes<br />

Potenzial bei diversen Benchmarktests,<br />

3-D-Spielen – und dem verzögerungsfreien<br />

Bedientempo, das eine wahre Freude ist.<br />

In das Hauptbild lässt sich auch das<br />

Bild der Frontkamera einklinken (oben).<br />

Das S4 bietet zwölf Vorein stellungen für<br />

die Kamera (links).<br />

Das Übersetzungsprogramm S Translator beherrscht<br />

zehn verschiedene Sprachen sowie die Spracheinund<br />

ausgabe.<br />

18 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Overkill bei der Ausstattung<br />

Ein etwas schwierigeres Thema ist der gigantische<br />

Ausstattungsumfang des Samsung Galaxy<br />

S4. Der sprengt wirklich jeden Rahmen<br />

und auch den Umfang dieses Testberichts. An<br />

dieser Stelle seien die wichtigsten Features<br />

genannt: Das Galaxy S4 bietet eine<br />

<strong>Vorschau</strong>funk tion per Finger namens Air<br />

View, die Gestensteuerung Air Gesture, die<br />

gut funktionierende Sprachsteuerung S Voice,<br />

das Übersetzungs programm S Translator,<br />

die Bild-in-Bild-Funktion Pop-up-Play und<br />

auch das Feature Multi-Window, bei dem der<br />

Bildschirm vertikal oder horizontal mit zwei<br />

unterschiedlichen Programmen genutzt werden<br />

kann.<br />

Dazu gesellen sich noch spezielle Funktionen,<br />

die per Blickkontakt gesteuert werden.<br />

Etwa die Displaysperre Smart Stay, die Scrollfunktion<br />

Smart Scroll sowie die Pausenfunktion<br />

Smart Pause bei Videos. Und im Modus<br />

Group Play können bis zu acht Galaxy S4<br />

miteinander per Wi-Fi-Direct und NFC gekoppelt<br />

werden, was einen einfachen Datenaustausch<br />

ermöglicht, Multipayerspiele erlaubt<br />

oder dasselbe Musikstück auf allen gekoppelten<br />

Geräten wiedergibt.<br />

Alle aufgeführten Features verrichteten<br />

beim Antesten problemlos ihre Aufgabe. Ob<br />

wirklich alle einen Mehrwert bringen, muss<br />

jeder nach reichlich Ausprobieren für sich<br />

entscheiden. In der Redaktion sind die Meinungen<br />

jedenfalls geteilt: Die einen freuen<br />

sich wie Kinder über die Software-Spielwiese,<br />

andere winken genervt ab und sprechen<br />

vom Feature-Overkill.<br />

Es gibt aber auch echte Killerfeatures, die<br />

sofort überzeugen – etwa Watch On. Die<br />

Fernbedienungsfunktion nutzt die integrierte<br />

Infrarotdiode, um den heimischen TV und<br />

weitere Geräte zu steuern. Dazu gesellt sich<br />

ein inter aktiver Programmführer, der sich auf<br />

den Nutzer zuschneiden lässt. Hier kommt<br />

also zusammen, was zusammengehört.<br />

Fest steht: Wer die ganze Bandbreite des<br />

Galaxy S4 ausschöpfen will, der muss einiges<br />

an Einarbeitungszeit investieren. An Möglichkeiten<br />

mangelt es dem Galaxy-Flaggschiff<br />

jedenfalls nicht. Wer angesichts der unzähligen<br />

Features eher Beklemmung in der Brust<br />

verspürt, der kann die meisten Sonderfunktionen<br />

aber auch bequem über einen Schnellzugriff<br />

deaktivieren – und hat dann immer noch<br />

ein High-End-Phone in der Hand.<br />

S Health<br />

Auch um die Gesundheit des<br />

Nutzers kümmert sich das<br />

Galaxy S4.<br />

Mit der vorinstallierten Fitness-App<br />

S Health kann der Nutzer seinen Allgemeinzustand<br />

protokollieren und seinen<br />

Lebensstil entsprechend anpassen. Die<br />

hübsch gestaltete App erfasst Alter, Gewicht,<br />

Geschlecht und Größe. Auf dem<br />

Health Board werden die Kalorienzufuhr<br />

und die verbrannten Kalorien, die über<br />

den integrierten Schrittzähler oder separates<br />

Zubehör ermittelt werden, angezeigt.<br />

Über ein seitlich eingeblendetes<br />

Menü lassen sich zudem die einzelnen<br />

Funktionen wie das Ernährungsprotokoll<br />

oder auch die Wohlfühlstufe anwählen.<br />

Hier erfassen die integrierten Sensoren<br />

die Umgebungstemperatur und sogar die<br />

Luftfeuchtigkeit.<br />

Mächtig Power, aber schwacher Empfang<br />

Dank des potenten Akkus mit gemessenen<br />

2565 mAh bietet das Samsung mehr als üppige<br />

Lauf zeiten: So bleibt das Top-<strong>Smartphone</strong><br />

im praxisnahen Misch betrieb knapp sieben<br />

Stunden auf Empfang. Es gibt aktuell nicht<br />

viele Modelle, die hier mithalten können –<br />

Die Wohlfühlstufe<br />

nutzt die integrierten<br />

Sensoren für<br />

Temperatur und<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Über das Ernährungsprotokoll<br />

lassen sich die<br />

zugeführten Kalorien<br />

erfassen.<br />

Über die Schnellstartleiste<br />

lässt sich<br />

eine Übersicht der<br />

wichtigsten Funktionen<br />

aufrufen und<br />

dort auch an- und<br />

abwählen.<br />

Dank der integrierten<br />

Infrarotdiode arbeitet<br />

das Galaxy S4 auch<br />

als Komfortfernbedienung.<br />

Mit Adapt Sound werden mittels<br />

Messsignalen Schwächen des Gehörs<br />

und des Kopfhörers ermittelt<br />

und ausgeglichen.<br />

19


<strong>Smartphone</strong>s<br />

oder sogar noch mehr zu bieten haben. Auch<br />

die Gesprächszeiten lassen jede Quasselstrippe<br />

ins Schwärmen geraten. Im D-Netz kann<br />

man sich 17:37 Stunden am Stück aussprechen,<br />

im E-Netz 18:36 und im UMTS-Betrieb<br />

hervorragende 7:41 Stunden. Da macht eine<br />

Sprachflatrate dann auch Sinn<br />

Alles eitel Sonnenschein können wir in der<br />

wichtigen Disziplin Telefonie dennoch nicht<br />

vermelden. Der Grund: Unser Labor hat ein<br />

relativ schwaches Ergebnis bei den Sendeund<br />

Empfangseigenschaften ermittelt. Die<br />

erreichten 22 Punkte im GSM-Betrieb sind<br />

zwar ordentlich, aber kein Ruhmesblatt – da<br />

hatte auch der Vorgänger Samsung Galaxy S<br />

III mit 24 Punkten mehr zu bieten. Bei den<br />

UMTS-Messungen schenken sich die beiden<br />

Koreaner dagegen nichts – hier holen beide<br />

durchwachsene 20 Punkte. In Städten mag<br />

dieser Punkt nur eine untergeordnete Rolle<br />

spielen, doch für potenzielle Kunden aus dem<br />

ländlichen oder aus einem schlechter mit<br />

Mobilfunk versorgten Bereich ist er bei der<br />

Kaufentscheidung sicherlich relevant.<br />

Gedrängel an der Spitze<br />

In der Summe sichert sich das Galaxy S4 mit<br />

438 Punkten und der Verbal note „sehr gut“<br />

dennoch den ersten Platz in der <strong>connect</strong>-Bestenliste.<br />

Allerdings nur knapp: Mit hauchdünnen<br />

zwei Punkten Vorsprung verweist das<br />

koreanische Flaggschiff seinen japanischen<br />

Kontrahenten – die bisherige Nummer eins<br />

Sony Xperia Z (Test in <strong>connect</strong>-Ausgabe<br />

4/2013) – auf den zweiten Rang. Die <strong>Smartphone</strong>-Elite<br />

liegt enger beieinander denn je.<br />

Uns soll’s recht sein, denn Nutznießer dieser<br />

Entwicklung ist der Käufer, der sich über eine<br />

breitere Auswahl an Top-Phones und sehr gute<br />

Leistungen freuen darf. MICHAEL PEUCKERT<br />

Der Sound<br />

Das Galaxy S4 bietet nicht nur visuell eine<br />

Top-Performance. Auch beim Sound legt<br />

das Samsung die Messlatte hoch.<br />

Gehört bereits das Galaxy S III zu<br />

den Meistern, wenn es um das<br />

Thema Sound geht, toppt das<br />

Galaxy S4 diese Leistung noch<br />

einmal in allen Belangen. So<br />

präsentieren sich die Messwerte<br />

hervorragend: Neben dem linealglatten<br />

Frequenzgang bieten der<br />

sehr hohe Rauschabstand von<br />

104 dB und der niedrige Klirrfaktor<br />

von 0,02 % die perfekte<br />

Basis für eine unverfälschte<br />

Wiedergabe. Auch die Ausgangs-<br />

Der schicke<br />

Player glänzt mit<br />

einfacher Bedienung.<br />

Der Equalizer<br />

lässt sich<br />

individuell einstellen.<br />

spannung des Kopfhörerausgangs<br />

liefert mit 327 mV etwa 65 Prozent<br />

mehr Leistung als beim S III – das<br />

S4 treibt auch Kopfhörer mit einer<br />

höheren Impedanz problemlos an.<br />

Die App „Adapt<br />

Sound“ sorgt<br />

beim Einsatz mit<br />

einem Kopfhörer<br />

für eine wirklich<br />

gute Klangverbesserung.<br />

Das Display<br />

Bei Touchscreen-<strong>Smartphone</strong>s steht<br />

das Display im Vordergrund. Die Anzeige<br />

des S4 gehört zu den Besten.<br />

Die 5 Zoll große Full-HD-Anzeige des Galaxy<br />

S4 ist ein echter Hingucker. Die Darstellung ist<br />

schlicht brillant, der Schwarzwert hervorragend<br />

tief, die Farben erscheinen dank elektronischer<br />

Korrektur satt, aber nicht übertrieben.<br />

Zudem bietet das S4 fünf verschiedene Betriebsmodi<br />

für den Bildschirm. Auch die Darstellung<br />

von bewegten Bildern in Filmen und<br />

Actionspielen beherrscht das S4 perfekt.<br />

Wie bei den aktuellen <strong>Smartphone</strong>-Topmodellen<br />

aus dem Hause Samsung üblich,<br />

verrichtet auch im Galaxy S4 ein AMOLED-<br />

Display seinen Dienst. Diese Technik benötigt<br />

keine Hintergrundbeleuchtung wie die bei<br />

<strong>Smartphone</strong>s und Tablets meist zum Einsatz<br />

kommenden TFT-Anzeigen. Dadurch bieten<br />

AMOLED-Displays eine realistische Schwarzdarstellung<br />

und sehr gute Kontrastwerte bei<br />

normalen Lichtverhältnissen. Bei heller Umgebungsbeleuchtung<br />

kommt allerdings auch der<br />

Nachteil dieser Technik zum Tragen, denn das<br />

selbstleuchtende AMOLED-Display erreicht<br />

systembedingt nicht so hohe Helligkeitswerte<br />

wie gute TFT-Exemplare mit ihrer Hintergrundbeleuchtung.<br />

Dennoch erzielt das Display des<br />

Galaxy S4 mit 287 cd/m2 den bislang besten<br />

Wert aller jemals zuvor von uns gemessener<br />

AMOLED-Screens.<br />

Die Ergebnisse der Kontrastmessung sind<br />

ebenfalls nicht von schlechten Eltern: Mit<br />

1:2258 bei Dunkelheit und 1:452 bei Kunstlicht<br />

hat das Samsung einiges zu bieten. Bei direkter<br />

Sonneneinstrahlung sinkt das Kontrastverhältnis<br />

allerdings auf sehr niedrige 1:9,4 ab.<br />

Dies erschwert in Verbindung mit der absolut<br />

gesehen durchschnittlichen Helligkeitsausbeute<br />

die Ablesbarkeit des Galaxy-S4-Displays in<br />

hellem Sonnenlicht.<br />

Doch nicht nur bei der Hardware<br />

hat Samung nachgelegt, auch bei<br />

den Features haben sich die Koreaner<br />

etwas einfallen lassen. Das Programm<br />

„Adapt Sound“ etwa sorgt<br />

beim Einsatz mit jedem beliebigen<br />

Kopfhörer für eine individuelle<br />

Klang abstimmung. Mit Messtönen<br />

ermittelt das S4 eventuelle Schwächen<br />

des Nutzergehörs sowie des<br />

verwendeten Kopfhörers und<br />

gleicht diese auf Wunsch aus. In der<br />

Praxis bringt das einen sehr großen<br />

Vorteil, wie der ausführliche Soundcheck<br />

zeigte. Einziges Manko: Die<br />

Klangverbesserung lässt sich nur in<br />

Verbindung mit dem nativen Musicplayer<br />

des S4 nutzen. Kommt der<br />

Player eines Streamingdienstes wie<br />

etwa Spotify, Simfy oder Rdio zum<br />

Einsatz, kann man Adapt Sound<br />

leider nicht einsetzen. Radiofans<br />

müssen beim S4 zudem auf den<br />

UKW-Empfänger verzichten. Hier<br />

bleibt als Notlösung lediglich, eine<br />

der vielen kostenlosen Webradio-<br />

A<br />

N<br />

1<br />

2<br />

3<br />

20 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


ngular Graph: Contrast Ratio<br />

o Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1)<br />

DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1)<br />

Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

maticity Graph<br />

eme MPX<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Blickwinkel<br />

Die Anzeige des S4 ist recht blickwinkelstabil<br />

– das Display des<br />

Vor gängers Galaxy S III schneidet<br />

hier allerdings besser ab.<br />

Farbraum Das Diagramm zeigt<br />

den Farb raum des S4 mit verschie-<br />

Bias S Freq. VStart VEnd VInc Delay Temp<br />

1.00<br />

denen<br />

- 100.0<br />

Bildschirmmodi.<br />

5.000 (null) (null)<br />

Neben<br />

5.00<br />

der<br />

20.0<br />

1.00 - 100.0 4.800 5.100 0.100 1.00 20.0<br />

Automatik gibt es die Einstellungen<br />

1.00 - 100.0 4.800 5.100 0.100 1.00 20.0<br />

1.00 - 100.0 5.000 (null) (null) 5.00 20.0<br />

„dynamisch“, „Standard“, „Video“<br />

und „professionelles Foto“.<br />

Der perfekte lineare Frequenzverlauf ermöglicht<br />

eine optimale Audiowiedergabe.<br />

Apps auf das Samsung zu laden. Das<br />

mitgelieferte In-Ear-Headset tönt<br />

trotz leichter Bassschwäche ordentlich,<br />

das Maximum an Klang lässt<br />

sich jedoch erst mit einem hochwertigen<br />

Kopfhörer aus dem S4 kitzeln.<br />

Th Phi<br />

0.00 0.00<br />

0.00 0.00<br />

0.00 0.00<br />

0.00 0.00<br />

XStart<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

AUSSTATTUNG<br />

Parameters<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS<br />

MARKE<br />

Date of plot: 2013-05-06<br />

Samsung<br />

GMBH<br />

15:51:31<br />

Driver:<br />

Gen<br />

Modell<br />

Galaxy S4<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.2.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Snapdragon 600<br />

APQ8064T/4/1900<br />

interner Speicher (MB) 9820<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Å<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

hochwertiges In-Ear-<br />

Headset/Å<br />

Project User Date<br />

Größe Speicherkarte<br />

<strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

Í<br />

<strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Parameters Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Company:<br />

Å/Å/Å<br />

Date of plot: 2013-05-06 15:28:08<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Å/Å<br />

Driver:<br />

Gen<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) OLED/5<br />

Auflösung (Pixel) 1080 x 1920<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

autronic-MELCHERS GMBH<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen XEnd XInc YStart YEnd YInc (pro<br />

Title<br />

Kontakt)<br />

Project<br />

7/3/3<br />

User<br />

0.00 1.00 0.00 0.00 1.00 Farbr_Wht (1) <strong>connect</strong> bg<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

(null) (null) 0.00 (null) (null) Measurement (01) <strong>connect</strong> Å/Å/Å bg<br />

(null) (null) 0.00<br />

Terminverwaltung<br />

(null) (null) Measurement (01) <strong>connect</strong> bg<br />

Å<br />

0.00 1.00 0.00 0.00 1.00 Farbr_Wht (1) <strong>connect</strong> bg<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht CIE Daylights Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Å<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Í/Í<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Auflösung (Megapixel) 12,8<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

Date<br />

2013-05-06<br />

2013-05-06<br />

2013-05-06<br />

2013-05-06<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

Richtungen<br />

ein Handy<br />

senden sollte. Die Diagramme rechts<br />

daneben zeigen die real abgestrahlte<br />

Leistung. Sie basieren auf den Messwerten,<br />

die in der Angabe effektive<br />

Strahlungsleistung zusammengefasst<br />

sind.<br />

Samsung<br />

Galaxy S4<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,3 20,0 12,5<br />

relative Empfindlichkeit -14 -11 -8<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,53/0,285<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 11,2/24,4 11,1/24,3<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,0<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,3<br />

Verzerrungen (dB) -40,8/-41,8 -44,1/-41,3<br />

Ruherauschen (Dezibel) -65,5/-55,5 -66,4/-56,0<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/4 5/4<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 39,7 40,5<br />

Übersprechen (dB) 15,4 15,4<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 17:37 18:36 7:41<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:53<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 287<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 137 x 70 x 8<br />

Gewicht (Gramm) 129<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine Herstellerangabe.<br />

2013-05-06 14:33:53<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Samsung<br />

Modell<br />

Galaxy S4<br />

Preis UVP (Euro) 1 / Straßenpreis 729 / 585<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 sehr gut (145)<br />

System 15 14<br />

Lieferumfang 10 5<br />

Display 40 35<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 11<br />

Office 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 12<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 sehr gut (123)<br />

Handlichkeit 50 38<br />

User Interface 65 63<br />

Verarbeitungsqualität 25 22<br />

MESSWERTE max. 90 gut (70)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 14<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 22<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 20<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

438<br />

sehr gut<br />

21


<strong>Smartphone</strong>s<br />

W<br />

er kennt ihn nicht, den guten<br />

alten Walkman? Mit dem tragbaren<br />

Kassettenspieler hat sich Sony<br />

in der analogen Welt unsterblich gemacht,<br />

in der <strong>Smartphone</strong>-dominierten<br />

Gegenwart tun sich die Japaner dagegen<br />

schwer – haben aber immer mehr<br />

gute Argumente im Portfolio: Nach<br />

dem wenig ruhmreichen Ende des<br />

Joint Ventures mit Ericsson besinnt<br />

sich Sony auf alte Stärken und ist auf<br />

dem besten Weg, sich in der <strong>Smartphone</strong>-Elite<br />

zu etablieren.<br />

Ein erstes Ausrufezeichen hat das<br />

Topmodell Xperia Z gesetzt, das bis<br />

vor Kurzem die <strong>connect</strong>-Bestenliste<br />

angeführt hat. Jetzt stellen sich die Japaner<br />

breit im Markt auf: Drei Neuheiten<br />

aus der Einsteiger- und Mittelklasse<br />

liegen uns aktuell zum Test vor. Was<br />

die Modelle Xperia SP, L und E leisten?<br />

Lesen Sie selbst.<br />

ATHANASSIOS KALIUDIS, INGE SCHWABE<br />

IT’S A SONY!<br />

Früher war dieser Claim cooles Statement<br />

und Qualitätsgarantie zugleich.<br />

Können die neuen Sony-Phones an<br />

die goldenen Zeiten anknüpfen?<br />

22 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Fotos/Illus: © epstock, Redshinestudio, JMiks – shutterstock.de<br />

SONY XPERIA SP<br />

Mit starken Laborwerten und edlem<br />

Metallrahmen empfiehlt sich das SP als<br />

etwas abgespeckte Alternative zum Z.<br />

Das war nicht unbedingt zu erwarten:<br />

Mit einer bärenstarken<br />

Akkulaufzeit, überzeugenden<br />

Funkeigenschaften, nahezu<br />

tadelloser Akustik und einem<br />

hochwertigen Gehäuse fährt<br />

das Xperia SP ein starkes Gesamtergebnis<br />

ein. Wem Sonys<br />

aktuelles Spitzenmodell Xperia<br />

Z zu groß (5 Zoll), zu teuer<br />

(599 Euro Preisempfehlung)<br />

oder zu sperrig ist (kantiges Gehäuse),<br />

der bekommt mit dem<br />

SP eine kompaktere (4,6 Zoll),<br />

handlichere (abgerundete Rückseite)<br />

und günstigere (419 Euro<br />

Preisempfehlung) Alternative.<br />

Nur wenige Kompromisse<br />

Natürlich nicht ganz ohne Kompromisse:<br />

Der interne Speicher<br />

des SP ist mit unter 5 GB doch<br />

ziemlich knapp, dass er per<br />

Micro-SD-Karten erweiterbar<br />

ist, nur bedingt eine Lösung.<br />

Musik, Fotos, Videos und Co<br />

lassen sich zwar auf die externe<br />

Speicherkarte auslagern, bei<br />

Apps und speicherintensiven<br />

Spielen klappt dies allerdings<br />

nicht ohne komplizierte und<br />

für das <strong>Smartphone</strong> riskante<br />

Umwege (Stichwort: Root).<br />

Wer sich an dem etwas kleinen<br />

Speicher nicht stört, kann<br />

mit dem SP aber mächtig Spaß<br />

haben. Etwa mit der transparenten,<br />

leuchtfähigen Leiste unten<br />

am Gehäuse, die beispielsweise<br />

beim Betrachten von Fotos ihre<br />

Farbe automatisch an das aktuelle<br />

Bild anpasst. Ebenfalls möglich:<br />

Kontakten im Adressbuch<br />

eine Farbe zuweisen. Bei eingehenden<br />

Anrufen signalisiert die<br />

Leiste dann in der entsprechenden<br />

Farbe, aus welcher Richtung<br />

der Kontaktwunsch kommt.<br />

Wem das zu verspielt ist, kann<br />

die Funktion auch deaktivieren.<br />

Ein Spielzeug ist das SP aber<br />

sicherlich nicht, dafür ist der<br />

Auftritt insgesamt viel zu seriös.<br />

Der Metallrahmen sorgt für eine<br />

hochwertige Anmutung, das<br />

Display in HD-Auflösung gehört<br />

klar in die Oberklasse. Der Rückendeckel<br />

lässt sich übrigens<br />

abnehmen, darunter befinden<br />

sich die Steckplätze für die<br />

Micro-SIM- und die Micro-SD-<br />

Speicherkarte. Schade, dass der<br />

Akku dennoch fest verbaut ist.<br />

Die umfangreiche Ausstattung<br />

passt zum schicken Auftritt:<br />

LTE, HSPA+, NFC, 8-MP-Kamera<br />

mit HDR-Modus – alle<br />

gängigen Standards sind am<br />

Start. Bei mäßigen Lichtverhältnissen<br />

zeigte die Kamera übrigens<br />

das typische Bildrauschen,<br />

auf Nahdistanz leistet die LED<br />

aber gute Dienste. Insgesamt<br />

bringt das SP eine gute Kamera<br />

mit, die dank eigener Taste und<br />

Touch-Fokus schnell startbereit<br />

und einfach zu steuern ist. Mit<br />

der Kamera des Z kann sie allerdings<br />

nicht mithalten, die Farben<br />

wirken für unseren Geschmack<br />

gelegentlich etwas zu knallig.<br />

Flott und einfach zu bedienen<br />

Auch beim Prozessor hat Sony<br />

abgespeckt: Statt vier sind hier<br />

nur zwei Kerne am Werk, der 1,7<br />

GHz schnelle Chip samt Adreno-320-Grafik<br />

sorgte im Test<br />

nichtsdestotrotz für eine flüssige<br />

Bedienung. Android 4.1 motzt<br />

Sony mit zusätzlichen Anwendungen<br />

auf: Die Onboard-Navi<br />

Wisepilot in einer Drei-Monats-<br />

Testversion und ein Reader für<br />

Office-Dokumente gehören<br />

ebenso dazu wie Sony-eigene<br />

Multimedia-Anwendungen rund<br />

um die Themen Foto, Musik und<br />

Video. Sony blendet die typischen<br />

Android-Steuerungstasten<br />

übrigens direkt auf dem Display<br />

ein statt sie darunter zu quetschen.<br />

Werden sie nicht gebraucht,<br />

steht die komplette<br />

Displayfläche zur Verfügung.<br />

Insgesamt führt die Kombination<br />

aus guter Performance und<br />

sinnvoll erweitertem Android<br />

4.1 zu einer einfachen Bedienung,<br />

die wirklich Spaß macht.<br />

Eine klare Kaufempfehlung.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (411 Punkte)<br />

Sony packt clevere Zusatzsoftware auf das SP,<br />

so wie beispielsweise ein Office- und Backup-<br />

Tool oder die Offline-Navi Wisepilot.<br />

Geht auch ohne Touchscreen: Per Sprachanwahl<br />

lassen sich sowohl ausgewählte Apps<br />

starten als auch Telefonnummern wählen.<br />

Sony<br />

Xperia SP<br />

Preis: 419 Euro<br />

Maße: 131 x 68 x 11 mm; 156 Gramm<br />

hochwertige Anmutung<br />

brillantes 4,6-Zoll-HD-Display<br />

gute Kamera mit dedizierter Taste<br />

mobiles Turbo-Internet via LTE<br />

hervorragende Akkulaufzeiten<br />

starke Funkeigenschaften<br />

erweiterbarer Speicher (Micro-SD)<br />

Einschalttaste bequem erreichbar<br />

gelungene Bedienoberfläche<br />

reichlich Zusatzsoftware installiert<br />

Akku fest verbaut<br />

interner Speicher etwas zu knapp<br />

23


<strong>Smartphone</strong>s<br />

SONY XPERIA L<br />

Die Bogenform macht es zum Hingucker, die<br />

Ausstattung zum guten Mittelklasse-Phone:<br />

Viel Konkurrenz hat das L nicht.<br />

Ob das „L“ für „lang“ steht? Das<br />

Android-4.1-Modell wirkt aufgrund<br />

des schlanken Gehäuses,<br />

dessen Rückseite elegant tailliert<br />

ist, ziemlich gestreckt, die Maße<br />

entsprechen aber dem bei <strong>Smartphone</strong>s<br />

mit 4,3-Zoll-Display<br />

Üblichen. Rechts am Gehäuse<br />

und per Daumen bequem erreichbar<br />

hat Sony den markanten<br />

Einschaltknopf verbaut, das<br />

Markenzeichen der aktuellen<br />

Xperia-Serie. Insgesamt sticht<br />

das L optisch angenehm aus der<br />

Masse der Touchscreen-Phones<br />

hervor. Dank der Softtouch-<br />

Oberfläche des Akku deckels,<br />

der auch den Gehäuserand etwas<br />

umschließt und entsprechend<br />

fest und wackelfrei sitzt, liegt<br />

das L gut und sicher in der<br />

Hand, die hochwertige Kunststoffhaptik<br />

verortet das Handy<br />

aber eindeutig in der Mittelklasse.<br />

Das zeigt auch der Blick aufs<br />

Display: Die Auflösung geht<br />

mit 480 x 854 Pixeln zwar in<br />

Ordnung, lässt bei genauem<br />

Hin sehen aber eine feine Pixelstruktur<br />

erkennen.<br />

Gute Ausstattung ohne Finessen<br />

Echten Luxus kann das Xperia L<br />

also nicht unbedingt bieten, für<br />

die Speicherkarte verschieben<br />

lassen.<br />

Gut gerüstet zeigt sich das<br />

Xperia L in Sachen Multimedia,<br />

da lässt sich Sony natürlich nicht<br />

lumpen und spendiert eigene<br />

Player für Musik und Videos sowie<br />

Software-Unterstützung, um<br />

das Handy mit dem Fernseher zu<br />

verbinden. Das eigene Contentangebot<br />

ist über den Link zu<br />

Music Unlimited selbstredend<br />

eingebunden, ebenso findet<br />

sich ein UKW-Radio, welches<br />

das mit gelieferte Headset als<br />

Antenne nutzt.<br />

Apps im Hauptmenü lassen sich nach<br />

verschiedenen Kriterien filtern.<br />

Im Bearbeitungsmodus kann man Widgets und<br />

Apps bequem auf den Homescreens platzieren.<br />

Kein Flitzer, aber ausdauernd<br />

Insgesamt spendiert Sony ein<br />

rundes Software-Paket, beispielsweise<br />

mit einem Reader<br />

für Office-Dokumente. Anders<br />

als manch anderer Neuling,<br />

wirkt das Xperia L dennoch<br />

nicht überfrachtet. Die bei<br />

Sony in den oberen Preisregionen<br />

übliche Testversion der Onboard-Navi<br />

Wisepilot fehlt hier.<br />

Die solide 8-Megapixel-Ka-<br />

mera kommt mit HDR-Funktion,<br />

einer kräftigen LED und einem<br />

Autofokus, der sich über<br />

die zweistufige Auslösetaste<br />

steuern lässt. Das macht die Kamera<br />

schnell einsatzbereit und<br />

sorgt für eine bequeme Handhabung.<br />

Die Ergebnisse sind bei<br />

guten Lichtverhältnissen respektabel,<br />

mit der Topliga kann das<br />

Xperia L aber auch hier nicht<br />

mithalten. Die Bedienung klappt<br />

übrigens flott, auch wenn das L<br />

kein echter Flitzer ist. Die Software<br />

scheint gut auf die Hardware<br />

abgestimmt zu sein und<br />

die Xperia-Oberfläche, die Sony<br />

über Android legt, wirkt übersichtlich.<br />

Das Xperia L kann mit seinem<br />

markanten Design und guten<br />

Multimedia-Funktionen punkten.<br />

Hinzu gesellen sich eine bärenstarke<br />

Akkulaufzeit auf High-<br />

End-Niveau sowie grundsolide<br />

Funkeigenschaften. Chapeau:<br />

Mission erfüllt. Und mit den<br />

veranschlagten 279 Euro hat<br />

Sony eine Preisklasse gefunden,<br />

die in der Form im Moment gar<br />

nicht so dicht besetzt ist wie<br />

man vielleicht vermuten könnte.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (397 Punkte)<br />

den alltäglichen <strong>Smartphone</strong>-<br />

Gebrauch ist die Ausstattung<br />

aber ausreichend. So geht’s<br />

unterwegs per HSPA+ ins Netz,<br />

der Internet-Turbo LTE fehlt.<br />

Der mit knapp 5 GB frei verfügbare<br />

Speicher lässt sich per<br />

Micro-SD-Karten erweitern, wer<br />

sehr viele Apps oder vor allem<br />

aufwendige Spiele installieren<br />

möchte, könnte aber schnell an<br />

physische Grenzen stoßen, weil<br />

sich Anwendungen bei Android<br />

4 nicht mehr ohne Weiteres auf<br />

Sony<br />

Xperia L<br />

Preis: 279 Euro<br />

Maße: 129 x 66 x 12 mm; 138 Gramm<br />

schickes Design, gute Verarbeitung<br />

ordentliche Performance<br />

einfache Bedienung<br />

erweiterbarer Speicher (Micro-SD)<br />

gute Multimedia-Funktionen<br />

starke Akkulaufzeiten<br />

einfach wechselbarer Akku<br />

praxisgerechte Displayauflösung<br />

für intensive App-Nutzung etwas zu<br />

kleiner interner Speicher<br />

Einschalttaste hat etwas Spiel<br />

kein LTE<br />

24 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


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BLZ<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

Kontonummer<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 30A0 E02


<strong>Smartphone</strong>s<br />

SONY XPERIA E<br />

Kompromisslos günstig? Nicht ganz. Aber der Mini<br />

hat was zu bieten – und der Preis stimmt.<br />

Schick ist es außerdem, das kleine<br />

Xperia E! Wer nicht viel Geld<br />

ausgeben will und zum Ein steigermodell<br />

greift, muss es nicht etwa verschämt<br />

verstecken. Tadellos verarbeitet<br />

knüpft das Android-Gerät mit dem<br />

markanten Einschalter stilistisch an<br />

seine teureren Xperia-Kollegen an –<br />

und zeigt dabei eigene Stärken. So<br />

lässt sich beispielsweise die Soft -<br />

touch-Rückwand abnehmen und der<br />

Akku tauschen – damit kann Sonys<br />

Topgerät Xperia Z nicht dienen. Dass<br />

eine optionale Speicherkarte ebenfalls<br />

unter die Haube muss, ist zwar ungünstig<br />

für häufige Wechsel, aber kein<br />

Problem, wenn man vornehmlich den<br />

internen Speicher erweitern will.<br />

Rotstift bei der Kamera<br />

Anzeigen und Bedienelemente des<br />

handlichen Modells fallen sämtlich<br />

klein aus. Nach dem Eingang neuer<br />

Nachrichten bemüht sich eine Leuchtdiode<br />

um Aufmerksamkeit, mit wenig<br />

Erfolg: Bei schrägem Blick auf das auf<br />

dem Tisch liegende <strong>Smartphone</strong> ist das<br />

Blinken kaum zu erkennen. Der seitlich<br />

vorstehende kreisrunde Hauptschalter<br />

lässt sich dagegen gut drücken,<br />

die Bedienung der Lautstärkewippe<br />

und des Fotoauslösers gehen<br />

gerade noch in Ordnung. Die 3-Megapixel-Kamera<br />

muss ohne LED-Lampe<br />

auskommen; bei nicht allzu schwa-<br />

chem Licht kann man im <strong>Vorschau</strong>bild<br />

mit der manuellen Belichtungskorrek-<br />

tur nachhelfen. Eine zweite Kamera<br />

für Videotelefonate fehlt.<br />

Das Display weist jene Einschlüsse<br />

auf, die wir auf Seite 102 beschreiben:<br />

Diese beinträchtigen auch bei hellen<br />

Bildschirmen die Ablesbarkeit in hellem<br />

Umgebungslicht und führen zu<br />

einem schwachen Kontrastverhältnis<br />

bei großer Helligkeit. Die Auflösung<br />

von 320 x 480 Pixeln ist bei 3,5 Zoll<br />

praxisgerecht. Für die Darstellung<br />

komplexer Internetseiten ist das<br />

kleine Format zwar ungeeignet, die<br />

meisten Seiten bieten aber ohnehin<br />

eine für mobile Browser optimierte<br />

Ansicht. Bedarfsgerecht reagiert beim<br />

Surfen auch die Tastaturhilfe: Bei<br />

Internetadressen schlägt sie Domain-<br />

Endungen anstelle der üblichen Wortvervollständigung<br />

vor.<br />

Für großes Vergnügen sorgt das kleine<br />

Gerät mit seinem Musikplayer, der<br />

bei Sony in guter Tradition „Walkman“<br />

heißt. Die Oberfläche zeigt in Cover-<br />

Flow-Optik den aktuellen und nachfolgenden<br />

Titel. Die Beats verstärkt der<br />

Equalizer mit fixen Profilen oder per<br />

individueller Abmischung. Wer oft mit<br />

dem <strong>Smartphone</strong> Musik hört, sollte<br />

außerdem einen Blick auf „Smart Connect“<br />

werfen. Die App wird beim Anschließen<br />

von Zubehör oder zu bestimmten<br />

Zeiten aktiv, startet auf<br />

Wunsch beim Einstöpseln der Ohrhörer<br />

den Walkman respektive das Radio<br />

oder blendet beim Laden die Uhr ein.<br />

Mit zeitgesteuerten Funkpausen kann<br />

man so auch nachts den Akku schonen.<br />

Das definierte Ende wurde im Test<br />

allerdings nicht immer minuten genau<br />

eingehalten. Zwingend nötig ist das<br />

erweiterte Energiemanagement nicht,<br />

denn der Kleine ist ein Energieriese:<br />

Im Ausdauertest hielt der starke Akku<br />

bei gemischter Nutzung von Medien,<br />

Internet und Telefonie fünfeinhalb<br />

Stunden. Quasselstrippen telefonieren<br />

im D- und E-Netz zehn bis zwölf Stunden<br />

bei gutem Klang.<br />

Im Gesamtergebnis schneidet das<br />

Xperia E verdient gut ab.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (378 Punkte)<br />

Bei Anschluss Musik: Smart<br />

Connect reagiert auf Zubehör<br />

oder zeitabhängige Ereignisse.<br />

Ohne Worte: Die Eingabehilfe<br />

bietet im Browser Domain-Endungen<br />

anstelle von Wörtern.<br />

Sony<br />

Xperia E<br />

Preis: 179 Euro<br />

Maße: 113 x 62 x 11 mm; 116 g<br />

handliches Design<br />

gute Verarbeitung<br />

Internet per WLAN und HSPA<br />

sehr gute Ausdauer<br />

Akku austauschbar<br />

Dual-SIM-Version erhältlich<br />

Speicher erweiterbar<br />

Speicherkartenfach verdeckt<br />

kleine Bedienelemente<br />

mäßige Kameraausstattung<br />

durchschnittliche Performance<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz<br />

(MHz)<br />

interner Speicher<br />

(MB)<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Größe Speicherkarte<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

HSDPA/HSUPA<br />

WLAN-Standard<br />

Bluetooth...<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale<br />

(Zoll)<br />

Auflösung<br />

(Pixel)<br />

Anzahl der Farben<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Makeln<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

SMS/MMS<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt)<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Terminverwaltung<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

To-do-List<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Excelbetrachten/bearbeiten<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Kamera integriert<br />

Auflösung<br />

(Megapixel)<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

26 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Sony Sony Sony<br />

Xperia SP Xperia L Xperia E<br />

Android 4.1 Android 4.1 Android 4.1.1<br />

Qualcomm MSM-<br />

8960Pro/2/1700<br />

Qualcomm<br />

MSM8230/2/1000<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/1000<br />

4790 4970 2058<br />

MicroSD MicroSD MicroSD<br />

Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å<br />

Li-Ionen/Í Li-Ionen/Å Li-Ionen/Å<br />

Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å<br />

Í Í Í<br />

Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />

42,0/5,76 21,0/5,76 7,2/5,76<br />

802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n<br />

Å Å Å<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Í<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

TFT/4,6 TFT/4,3 TFT/3,5<br />

720x1280 480x854 320x480<br />

16,7 Mio. 16,7 Mio. 261 Tausend<br />

Å/Å Å/Å Å/Í<br />

Å Å Å<br />

3/Å/Å 3/Å/Å 3/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å Å Å<br />

7/3/3 7/3/3 7/3/3<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í<br />

Å Å Å<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Í Í Í<br />

Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Í Í Í<br />

Í Í Í<br />

Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Å/Í<br />

Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å<br />

Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Å/Å<br />

Å Å Å<br />

8 8 3,1<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Wisepilot for Xperia/Å/Å<br />

Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Google Navigation/Í/Å<br />

Vollversion/Å Vollversion/Å Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE Sony Sony Sony<br />

Modell Xperia SP Xperia L Xperia E<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie gleichmäßig<br />

stark in<br />

alle Richtungen<br />

ein Handy senden<br />

D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900)<br />

sollte. Die Diagramme<br />

rechts<br />

daneben zeigen<br />

die real abgestrahlte Leistung. Sie basieren<br />

auf den Messwerten, die in der Angabe effektive<br />

Strahlungsleistung zusammengefasst<br />

E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800)<br />

sind.<br />

UMTS-Netz<br />

UMTS-Netz<br />

UMTS-Netz<br />

D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 21,5 21,2 14,9 20,4 19,6 14,4 20,1 19,0 14,1<br />

relativeEmpfindlichkeit -15 -8 -5 -14 -10 -7 -12 -9 -10<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,09/0,790 0,03/0,690 0,39/0,870<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 12,6/16,0 12,6/16,4 13,9/18,7 13,7/1,6 14,8/19,9 14,9/20,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,4 3,3 3,1<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,5 2,3 2,3<br />

Verzerrungen (dB) -42,6/-45,5 -42,7/-46,0 -39,9/-46,6 -42,9/-47,7 -38,4/-45,1 -42,3/-45,8<br />

Ruherauschen (Dezibel) -67,7/-64,5 -67,6/-63,5 -66,6/-67,3 -66,7/-67,5 -66,8/-65,0 -66,2/-56,5<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3 5/4 5/4 5/4 5/4<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 42,5 43,5 42,1 44,4 40,1 40,5<br />

Übersprechen (dB) 16,9 17,4 17,1 17,1 18,8 19,2<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 13:36 21:16 8:06 14:50 18:00 5:20 10:11 11:53 5:20<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:39 5:45 5:26<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 316 424 306<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (LxBxHinmm) 131x68x11 129x66x12 113x62x11<br />

Gewicht (Gramm) 156 138 116<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine Herstellerangabe.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE Sony Sony Sony<br />

Modell Xperia SP Xperia L Xperia E<br />

Preis (Euro) 1 419 279 179<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100) überragend (99) überragend (96)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65 64 61<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (128) befriedigend (122) ausreichend (98)<br />

System 15 9 12 9<br />

Lieferumfang 10 3 3 3<br />

Display 40 30 27 22<br />

Connectivity 15 14 13 9<br />

Telefonfunktionen 10 9 9 8<br />

Messaging 15 13 13 12<br />

PIM 15 10 10 10<br />

Office 5 3 3 3<br />

Web-Browser 15 14 12 9<br />

Kamera 15 8 8 3<br />

Musik und Video 10 10 10 8<br />

Navigation 5 5 2 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (108) befriedigend (103) gut (110)<br />

Handlichkeit 50 31 32 43<br />

User Interface 65 60 55 50<br />

Verarbeitungsqualität 25 17 16 17<br />

MESSWERTE max. 90 gut (75) gut (73) gut (74)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 14 15 15<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 13 12 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 25 23 23<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 23 23 22<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

411<br />

gut<br />

397<br />

gut<br />

378<br />

gut<br />

27


Praxis<br />

Der Energiespeicher<br />

ist die Achillesferse<br />

moderner <strong>Smartphone</strong>s.<br />

Tipps, mit<br />

denen Sie Ihrem<br />

Androiden zu mehr<br />

Ausdauer verhelfen.<br />

DAUER-<br />

LÄUFER<br />

W<br />

ie unverzichtbar <strong>Smartphone</strong>s heute<br />

sind, merken wir meist erst, wenn das<br />

gute Stück mal nicht zur Verfügung<br />

steht. Der wohl häufigste Grund für einen unfreiwilligen<br />

Verzicht ist ein leergelaufener Akku.<br />

Gerade Vielnutzer müssen mit dem Inhalt<br />

des Stromspeichers sparsam umgehen, wenn<br />

der den Tag überstehen soll. Die gute Nachricht:<br />

Es gibt einige Tricks und Einstellungen, mit denen<br />

sich der Stromverbrauch von Android-<br />

<strong>Smartphone</strong>s und -Tablets zügeln lässt. Die<br />

Besten haben wir für Sie zusammengestellt.<br />

Regel eins: Display dimmen<br />

Neben der Funktechnik ist das Display der<br />

größte Stromfresser in einem <strong>Smartphone</strong>. Hier<br />

können Sie also auch spürbar Energie sparen.<br />

Die meisten dafür zuständigen Parameter finden<br />

Sie in den „Einstellungen“ unter „Display“ oder<br />

„Anzeige“. Reduzieren Sie hier die Helligkeit<br />

soweit wie möglich und aktivieren Sie den Helligkeitssensor<br />

mit der Option „An Lichtverhältnisse<br />

anpassen“. Stellen Sie den „Ruhe zustand“<br />

beziehungsweise das „Timeout“ des Displays<br />

auf einen möglichst kurzen Wert ein.<br />

Schwarzmaler:<br />

Mit der Such seite<br />

bgoog.com senken<br />

Besitzer von<br />

AMOLED-Bildschirmen<br />

den<br />

Stromverbrauch<br />

ihres Displays.<br />

Fotos: © Warren Goldswain – shutterstock.de<br />

28<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Wenn Ihr <strong>Smartphone</strong> ein organisches Display<br />

hat (wie zum Beispiel die AMOLED-Displays<br />

von Samsung), sollten Sie den Bildschirmhintergrund<br />

auf Schwarz einstellen – das verbraucht<br />

bei diesem Displaytyp am wenigsten<br />

Energie. Über http://bgoog.com können OLED-<br />

Besitzer Google-Abfragen und deren Ergebnisse<br />

auf schwarzem Hintergrund abrufen.<br />

Funk nach Maß: Die Optionen für<br />

die Funkmodi finden Sie in den<br />

Android-„Einstellungen“.<br />

Funkmodi abschalten<br />

Der andere große Energiefresser sind die Funkmodule.<br />

Schalten Sie alles ab, was Sie im Augenblick<br />

nicht brauchen: WLAN ist unterwegs<br />

häufig verzichtbar.<br />

Und in Situationen,<br />

in denen<br />

Sie an einem<br />

Hotspot WLAN<br />

nutzen, können<br />

Sie im Gegenzug<br />

die Mobilfunkmodi<br />

ausschalten.<br />

Auch Bluetooth<br />

und NFC<br />

können Sie deaktivieren,<br />

wenn<br />

Sie gerade kein<br />

entsprechendes<br />

Zubehör nutzen. Wer möglichst viel Energie<br />

sparen will, sollte die jeweils schnellsten Funkstandards<br />

deaktivieren: LTE verbraucht besonders<br />

viel Energie, auch HSPA beziehungsweise<br />

UMTS saugt besonders kräftig am Akku. Allerdings:<br />

Wenn Sie hohe Datenraten benötigen<br />

(etwa für größere Downloads oder Streaminganwendungen),<br />

ist es meist effizienter, die Daten<br />

mit hoher Geschwindigkeit in kürzerer Zeit herunterzuladen<br />

als den Download per EDGE<br />

oder GPRS in die Länge zu ziehen.<br />

Die erforderlichen Optionen finden Sie unter<br />

„Einstellungen“ im Bereich „Verbindungen“<br />

oder „Drahtlos & Netzwerke“. Einen Schnellzugriff<br />

auf die Funkmodi bieten die meisten Geräte,<br />

wenn Sie von der oberen Bildschirmkante<br />

auf das Display streichen. Alternativ können Sie<br />

Verbraucherberatung: Die Energieoptionen,<br />

hier des Xperia Z,<br />

zeigen, was wie viel verbraucht.<br />

auf dem Homescreen<br />

die „Small<br />

App“ oder das<br />

Widget „Energiesteuerung“<br />

aktivieren.<br />

Vibration<br />

ausschalten<br />

Vibrationsalarm<br />

oder haptisches<br />

Feedback basiert auf einem kleinen Elektromotor,<br />

dessen Mechanik ebenfalls recht viel Strom<br />

schluckt. Wer Energie sparen will, schaltet die<br />

Vibration ab. Das geht in den „Einstellungen“<br />

unter „Anrufeinstellungen“ und/oder „Ton“.<br />

Auch GPS ist hungrig<br />

Bei der Lokalisierung per GPS muss das <strong>Smartphone</strong><br />

zwar „nur“ Satellitensignale auffangen<br />

und auswerten – doch auch diese Funktion zehrt<br />

kräftig an der Akkukapazität. Solange Sie keine<br />

Standortinformationen benötigen, weil Sie etwa<br />

navigieren oder Ihre Fotos mit GPS-Tags versehen<br />

wollen, sollten Sie die Positionsbestimmung<br />

ausschalten. Die entsprechenden Funktionen<br />

können Sie in den „Einstellungen“ unter<br />

„Standortdienste“ aus- und nach Bedarf auch<br />

wieder einschalten.<br />

Energiezehrende Apps finden<br />

Grundsätzlich sollten Sie im Hintergrund nur<br />

Apps laufen lassen, die Sie wirklich benötigen.<br />

Jedes Facebook-Update, jeder Mail-Download<br />

im Hintergrund aktiviert die mobile Datenverbindung<br />

und verbraucht somit Strom. Zudem<br />

halten die Hintergrund-Apps den Prozessor davon<br />

ab, in einen stromsparenden Schlafmodus<br />

zu schalten. Einen Überblick über derzeit laufende<br />

Apps liefert Ihnen der „Anwendungsmanager“<br />

oder der Eintrag „Apps“ in den „Einstellungen“<br />

(dort auf den Bildschirm „Aktiv“,<br />

„Ausführung“ oder „Ausgeführte Anwendungen“<br />

wechseln). In der angezeigten Liste können<br />

Sie nicht benötigte Apps beenden.<br />

Spezifische Energiesparmodi<br />

Abhängig von der eingebauten Hardware und<br />

der Android-Version bieten viele <strong>Smartphone</strong>s<br />

obendrein individuelle<br />

Energiesparoptionen.<br />

Damit können<br />

Sie etwa Stromsparmodi<br />

des Prozessors<br />

oder der Funkmodule<br />

individuell einstellen.<br />

Auch diese Optionen<br />

finden Sie in<br />

den „Einstellungen“,<br />

meist unter „Gerät“<br />

oder unter „Über das<br />

Telefon“.<br />

Ladegerät und<br />

Zusatzakku<br />

Laden Sie den Akku<br />

wieder auf, wann<br />

Für Individualisten: Die<br />

Akkueinstellungen, hier<br />

des HTC One, bieten<br />

weitere Sparmodi.<br />

immer es geht – moderne Lithium-Ionen-Zellen<br />

nehmen es Ihnen auch nicht übel, wenn sie nur<br />

zum Teil aufgefüllt werden; bei den meisten<br />

<strong>Smartphone</strong>s bringen auch schon zehn Minuten<br />

an der Steckdose wertvolle Akku-Prozente. Im<br />

Zubehörsortiment finden Sie kompakte Reiseladegeräte<br />

oder zum Beispiel auch USB-Ladegeräte<br />

fürs Auto. Was davon zu Ihrem Alltag passt,<br />

sollten Sie griffbereit dabei haben.<br />

Wer sich bei der <strong>Smartphone</strong>-Nutzung gar<br />

nicht einschränken will oder auch mit unseren<br />

Spartipps nicht über einen ganzen Nutzungstag<br />

kommt, sollte sich das große Sortiment an Zusatzakkus,<br />

Akkuhüllen oder externen USB-<br />

Stromspeichern anschauen, das von Herstellern<br />

wie Dexim, Kensington, Mophie oder Raikko<br />

angeboten wird. Damit lässt sich die Laufzeit<br />

eines <strong>Smartphone</strong>s nahezu verdoppeln.<br />

HANNES RÜGHEIMER<br />

Alles auf einen Tipp: Widgets wie hier die „Energiesteuerung“<br />

des Sony Xperia Z erlauben es, Funkmodi und<br />

Ähnliches durch einfachen Tipp aus- oder einzuschalten.<br />

Reservetank: Zusatzakkus<br />

wie das Raikko<br />

Accupack (35 Euro)<br />

laden <strong>Smartphone</strong>s<br />

auch unterwegs.<br />

29


Apps<br />

BANKING<br />

TO G O<br />

Wie klappt Mobile Banking besser: Mit kostenpflichtigen Profi-<br />

Apps oder der kostenlosen Android-Software Ihres Geldinstituts?<br />

G<br />

30 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013<br />

irokonto, Kreditkarte und<br />

Co per Online-Banking<br />

am Computer zu verwalten, ist<br />

heute Standard. Wer auch unterwegs<br />

seinen Kontostand checken,<br />

Zahlungseingänge oder<br />

Abbuchungen prüfen und bei<br />

Bedarf auch mal eine Überweisung<br />

vornehmen oder einen<br />

Dauerauftrag ändern will, kann<br />

dafür auf seinem <strong>Smartphone</strong><br />

spezielle Banking-Apps nutzen.<br />

Dabei haben Sie grundsätzlich<br />

die Wahl zwischen kostenlosen<br />

Apps Ihrer Bank oder<br />

kommerziellen Programmen, die<br />

mehrere Banken unterstützen.<br />

Letzteres ist vor allem für Kunden<br />

interessant, die regelmäßig<br />

mit Konten, Karten und Krediten<br />

bei mehreren Instituten jong -<br />

l ieren. Was die Apps im Detail<br />

leisten, lesen Sie auf den folgenden<br />

Seiten. HANNES RÜGHEIMER


BANKING 4A<br />

Gerade für die Verwaltung mehrerer Konten und<br />

Banken brilliert diese Banking-App aus München.<br />

Das Münchener Softwarehaus Subsembly hat seine App „Banking 4A“<br />

(A für Android) für die Zusammenarbeit mit über 3000 deutschen<br />

Kreditinstituten sowie Paypal und Kreditkartenanbietern konzipiert.<br />

Die App kostet im Google Play Store 4,99 Euro. Zur Verwaltung nur<br />

eines Kontos genügt die Gratisversion „Banking 4A Starter“. Die App<br />

unterstützt neben Girokonten auch Spar- und Festgeldkonten, Kreditkarten<br />

und Wertpapierdepots. Neben dem Abruf elektronischer<br />

Kontoauszüge ermöglicht sie auch<br />

Überweisungen (inklusive SEPA-<br />

Zahlungen), Termin- und Daueraufträge<br />

sowie Lastschriften. Zur<br />

Authentifizierung werden iTAN,<br />

Mobile-TAN, HBCI-Schlüsseldateien<br />

und TAN-Generatoren unterstützt<br />

– welche Banken mit welchen<br />

Verfahren funktionieren, ist<br />

im Google Play Store aufgelistet.<br />

SATR MONEY<br />

Die App der renommierten<br />

Hamburger Star<br />

Finanz GmbH zählt zu<br />

den beliebtesten Banking-<br />

Apps unter Android.<br />

Die im Google Play Store für 4,49<br />

Euro erhältliche App verwaltet<br />

neben Girokonten auch Spar- und<br />

Festgeldkonten, Depots und als Besonderheit auch Bauspar- und<br />

Darlehenskonten. Unter www.starmoney.de/?starmoney-<strong>android</strong><br />

finden Sie eine Liste, mit welchen Banken die App NICHT funtioniert.<br />

Grundsätzlich sollte sie alle Banken unterstützen, die das PIN- und<br />

TAN-Verfahren nach den Standards HBCI oder FinTS einsetzen. Zu<br />

den angebotenen Funktionen zählen dann der Abruf von Kontoständen<br />

und Umsätzen, Umbuchungen, Einzel-, Termin-, Rück- und SEPA-<br />

Überweisungen sowie die Verwaltung von Daueraufträgen und Lastschriften.<br />

Hübsch: Die App kann grafische Auswertungen Ihres Finanzstatus<br />

anzeigen. Und je nach Einstellung des <strong>Smartphone</strong>s erscheint<br />

ihre Benutzeroberfläche in Deutsch, Englisch oder Türkisch.<br />

123 BANKING<br />

Diese Gratis-App bietet etwas weniger Funktionen<br />

als teure Pendants, kann aber alles Wesentliche.<br />

Auch diese Banking-App, die von der Firma Petafuel aus Freising<br />

entwickelt wurde, ist für die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen<br />

Banken und die Verwaltung mehrerer Konten auslegt. Im Google Play<br />

Store ist sie kostenlos verfügbar. Dort findet sich auch eine Liste unterstützter<br />

Geldinstitute. Grundsätzlich sind auch hier die Standards<br />

HBCI und FinTS mit den Authentifizierungsverfahren Mobile-TAN,<br />

iTAN oder manueller TAN-Eingabe erlaubt. Die App verwaltet Girokonten,<br />

Kreditkarten, Sparbücher und<br />

Tagesgeldkonten, Dahrlehensund<br />

Bausparkonten. Dafür stehen<br />

alle wichtigen Funktionen wie<br />

Umsatzanzeige und Überweisungen<br />

zur Verfügung, auch SEPA.<br />

Clever ist die „One-Klick-Überweisung“,<br />

die alle Empfänger in<br />

einer Liste anzeigt, mit denen bereits<br />

ein Umsatz getätigt wurde.<br />

POSTBANK APP<br />

Wer sein Konto bei der<br />

Postbank führt, kann für<br />

Mobile Banking diese<br />

kostenlose App nutzen.<br />

Die rund 14 Millionen deutschen<br />

Postbank-Kunden dürfen sich<br />

über eine kostenlose Banking-<br />

App freuen, die exakt auf das Angebot<br />

der Postler zugeschnitten ist. Sie zeigt Umsätze und Kontenstände<br />

auf allen Postbank-Konten und -Karten und nimmt unterwegs<br />

Aufträge für Überweisungen und Umbuchungen entgegen. Auch<br />

Daueraufträge lassen sich einrichten oder löschen. Allerdings steht<br />

aus Sicherheitsgründen kein Mobile-TAN-Verfahren zur Verfügung –<br />

die Authentifizierung muss über den von der Postbank ausgegebenen<br />

TAN-Generator und die zugehörige Chipkarte erfolgen. Nette Extras<br />

sind die Suche nach Postbank-Filialen und -Geldautomaten samt<br />

der Anzeige von Öffnungszeiten. Mit einem grafisch unterstützten<br />

Budgetplaner lassen sich Ausgaben und Einnahmen darstellen. Außerdem<br />

nutzt die Postbank ihre App für Gewinnspiele und Ähnliches.<br />

Fotos: © Pixel Embargo – shutterstock.de<br />

31


Apps<br />

TARGOBANK MOBILE<br />

Kunden der Targobank<br />

finden für ihre Konten<br />

eine Gratis-Banking-App<br />

im Google Play Store.<br />

Die deutsche Targobank nutzt<br />

eine angepasste Banking-App<br />

ihrer Muttergesellschaft Crédit<br />

Mutuel. Sie verwaltet alle bei dem<br />

Institut angemeldeten Konten und Karten, darunter Girokonten, Sparund<br />

Festgeldkonten, Depots und Kreditkarten. Umbuchungen und<br />

Überweisungen erledigt sie nach dem iTAN-Verfahren – also per<br />

TAN-Liste. Die Saldenentwicklung auf den Konten lässt sich grafisch<br />

darstellen. Neben den Buchungsfunktionen erlaubt die App auch die<br />

Suche nach Filialen und Geldautomaten, wobei auf diese Weise auch<br />

Niederlassungen der Crédit-Mutuel-Gruppe in Frankreich gefunden<br />

werden. Zu den deutschen Filialen sind Öffnungszeiten und Kontaktinfos<br />

hinterlegt, zudem lassen sich Niederlassungen und Automatenstandorte<br />

mit GPS-Unterstützung auf einer Straßenkarte suchen.<br />

Service- und Notfallrufnummern sind vermerkt.<br />

SPARKASSE (+)<br />

Die App der Sparkasse gibt es gratis oder für<br />

mehrere Institute als Plus-Version für 89 Cent.<br />

Die offizielle App der Sparkassen-Gruppe gibt es als Gratisvariante<br />

sowie in einer Kaufversion für 89 Cent. Unterschied: Die Kaufversion<br />

verwaltet auch Konten bei unterschiedlichen Sparkassen. Mehrere<br />

Konten bei demselben Institut (ausschlaggebend ist die Bankleitzahl)<br />

akzeptiert auch die Gratisversion. Programmiert hat beide Ausführungen<br />

die Star Finanz GmbH, die auf ihre Erfahrungen mit der eigenen<br />

Kauf-App „Star Money“ (siehe Seite 31) zurückgreifen kann.<br />

Entsprechend umfangreich ist das<br />

Funktionsangebot: Unterstützt<br />

werden Giro-, Festgeld-, Sparund<br />

Darlehenskonten sowie LBS-<br />

Bausparkonten. Neben der Anzeige<br />

von Ständen und Umsätzen<br />

kann man Überweisungen, Daueraufträge<br />

und Lastschriften vornehmen.<br />

Zudem lassen sich Geldautomaten<br />

und Filialen suchen.<br />

1822 DIREKT<br />

Die App der 1822direkt-<br />

Bank kommt von Star<br />

Finanz und unterstützt<br />

auch andere Banken.<br />

Wer ein Konto bei der 1822direkt-<br />

Bank hat, kann diese Gratis-App<br />

nutzen – und zwar nicht nur für<br />

seine Konten dort, sondern zusätzlich<br />

auch für Konten bei vielen anderen deutschen Banken und<br />

Sparkassen. Der Grund: Auch für diese Banking-App zeichnet die<br />

bereits für die Sparkassen (siehe rechts oben) und für ihre eigene<br />

App (Seite 31) zuständige Star Finanz GmbH verantwortlich. Entsprechend<br />

fällt der Funktionsumfang aus: Kontenstände und Umsätze,<br />

Einzel- und Terminüberweisungen sowie Daueraufträge, außerdem<br />

eine übergreifende Suchfunktion und grafische Auswertungen. Ein<br />

ausgesprochen pfiffiges Detail ist die Möglichkeit, an jeden Umsatz<br />

Fotos anzuhängen – etwa Quittungen oder Dokumentationen von<br />

Käufen oder Garantiefällen. Unterstützt werden auch hier Giro-, Festgeld-,<br />

Spar- und Darlehenskonten sowie Bausparkonten bei der LBS.<br />

COMMERZBANK<br />

Die App der Commerzbank überweist nur im<br />

Inland, kann dafür aber Wertpapiere handeln.<br />

Die Gratis-App der Commerzbank erlaubt Kunden des Instituts, ihre<br />

dort angemeldeten Konten zu verwalten – zum Beispiel auch Überträge<br />

zwischen Girokonto und Kreditkarte. Überweisungen sind bislang<br />

allerdings aufs Inland beschränkt, SEPA wird noch nicht unterstützt.<br />

Dafür können Besitzer eines Commerzbank-Aktiendepots<br />

auch „Mobile Brokerage“ betreiben, also Wertpapiere vom <strong>Smartphone</strong><br />

aus kaufen oder verkaufen. Unter „Kurse & Marktdaten“ haben<br />

sie dafür Zugriff auf wichtige<br />

Indizes. In der Kategorie „Service“<br />

sind zudem wichtige Service-<br />

und Notrufnummern vermerkt.<br />

Ebenso unterstützt die<br />

App bei der Suche nach Commerzbank-Filialen<br />

und Geldautomaten.<br />

Und Fachbegriffe<br />

aus der Finanzwelt lassen sich<br />

in einem Glossar nachschlagen.<br />

32 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


ONLINE-FILIALE (+)<br />

Wer sein Konto bei einer Volks- oder Raiffeisen-<br />

Bank führt, kann dafür diese Gratis-App nutzen.<br />

Die Banking-App der VR-Gruppe gibt es in zwei Versionen: mit und<br />

ohne Plus. Die Plus-Version erlaubt die Verwaltung mehrerer Konten,<br />

auch bei unterschiedlichen Banken – sofern sich die entsprechenden<br />

Konten über eine FinTS-Schnittstelle ansprechen lassen. Bemerkenswerterweise<br />

sind aber beide Ausführungen im Google Play Store<br />

kostenlos erhältlich. Der Funktionsumfang entspricht gutem Standard:<br />

Stand- und Umsatzinformationen für alle angemeldeten<br />

Konten, Überweisungen (auch<br />

SEPA), Umbuchungen und Daueraufträge.<br />

Kunden im Rheinland<br />

und in Westfalen können auch<br />

ihre Aktiendepots über die App<br />

verwalten. Die Authentifizierung<br />

erfolgt über einen TAN-Generator<br />

und den Chip auf der EC-<br />

Karte des Kunden nach dem<br />

„Sm@rt-TAN“-Verfahren.<br />

TIPPS ZUR SICHERHEIT<br />

Was Sie beim Mobile Banking unbedingt beachten sollten.<br />

Online Banking und insbesondere Mobile Banking erlauben den Zugriff auf<br />

Ihr gesamtes Vermögen und die Kreditlinien aller dafür angemeldeten<br />

Konten. Bedenken Sie also den möglichen Schaden, wenn etwa bei einem<br />

Gerätediebstahl die App in falsche Hände gerät! Deshalb ist es Pflicht, die<br />

Banking-App selbst mit einem starken Passwort zu schützen. Einige<br />

Apps erlauben es auch, die darin verwalteten Konten noch einmal<br />

separat mit einem PIN-Code oder Passwort abzusichern – machen Sie<br />

von dieser Möglichkeit Gebrauch! Natürlich sollten Sie die dafür verwendeten<br />

Passwörter nicht auf dem <strong>Smartphone</strong> vermerken – und schon gar<br />

nicht in ungeschütztem Klartext wie etwa in einer Notiz-App. Auch TAN-<br />

Listen im Klartext haben nichts auf dem Gerät verloren. Überlegen Sie<br />

sich gut, auf welche Konten Sie wirklich mobilen Zugriff brauchen.<br />

Vielleicht müssen Spar- oder Festgeldkonten, auf denen größere Beträge<br />

liegen, nicht unbedingt dabei sein? Und behalten Sie die eingangs skizzierten<br />

Risiken im Kopf, wenn Sie zum Beispiel Komfortfunktionen einstellen<br />

wie die Speicherung und automatische Übergabe einer PIN. Wie bei<br />

allen Onlinegeschäften sollten Sie natürlich besonders darauf achten,<br />

wann und wo Sie Ihre geheimen Daten eingeben. Für Trojaner und<br />

Phishing-Mails sind Banking-Zugänge die wertvollste Beute überhaupt.<br />

VR.DE<br />

Süddeutsche VR-Bankkunden nutzen diese<br />

Gratis-App des Softwarehauses Fiducia.<br />

Weil Volks- und Raiffeisenbanken in Süddeutschland zum Teil andere<br />

Online-Banking-Schnittstellen nutzen als ihre Verwandten im Norden,<br />

Westen und Osten, gibt es für sie eine eigene Banking-App. Auch sie<br />

ist kostenlos im Google Play Store erhältlich. Der Funktionsumfang<br />

entspricht der oben vorgestellten, für den Rest der Republik ausgelegten<br />

„Online-Filiale (+)“: Kontenstände und Umsätze, Inlands- und<br />

SEPA-Überweisungen, Umbuchungen und Daueraufträge. Auch Kreditkartenumsätze<br />

werden angezeigt,<br />

und wer bei einer der unterstützten<br />

Banken ein Wertpapierdepot<br />

führt, kann auch dieses mit der<br />

App verwalten – samt dem Zugriff<br />

auf Echtzeitkurse und -charts.<br />

Des Weiteren sind eine Filial- und<br />

Geldautomatensuche enthalten<br />

sowie Informationen zu Notrufnummern<br />

und Sperrhotlines.<br />

ING-DIBA MOBILE<br />

Die Gratis-App von ING-<br />

Diba unterstützt Banking<br />

wie auch Brokerage auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong>.<br />

Kunden der Direktbank ING-Diba<br />

finden im Google Play Store eine<br />

Gratis-App, mit der sie ihre Konten<br />

unterwegs verwalten können.<br />

Unterstützt werden alle bei dieser Bank angemeldeten Konten und<br />

Depots, Überweisungen und Terminüberweisungen. Auch Daueraufträge<br />

lassen sich verwalten und nach Bedarf ändern. Depotbesitzer<br />

können außerdem Wertpapiere kaufen oder verkaufen. Die zur Unterstützung<br />

gedachten Börseninformationen und eine Aktien-Watchlist<br />

stehen übrigens auch Nichtkunden zur Verfügung. Außerdem<br />

kann man über die App Geldautomaten suchen, die ING-Diba-Kunden<br />

zur Verfügung stehen. Tablet-Nutzern empfiehlt die Bank, für<br />

Banking und Brokerage das Webportal www.ing-diba.de zu nutzen<br />

– dann können Transaktionen auch per Mobile-TAN autorisiert werden.<br />

Über die App ist dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich.<br />

33


Apps<br />

BW MOBIL EBANKING<br />

Auch die Baden-Württembergische Bank stellt ihren<br />

Kunden eine Gratis-Android-App zur Verfügung.<br />

Kunden der in Baden-Württemberg verbreiteten BW-Bank finden im<br />

Google Play Store die kostenlose App „BW Mobilbanking“. Sie unterstützt<br />

alle Konten, Kreditkarten sowie gegebenenfalls ein Wertpapierdepot,<br />

die fürs Online-Banking des Instituts angemeldet sind.<br />

Umsätze lassen sich auch nach Schlagworten durchsuchen, außerdem<br />

kann man über die App Inlands- oder SEPA-Überweisungen beauftragen<br />

sowie Kontoüberträge, Daueraufträge, Terminüberweisungen<br />

oder Überweisungsvorlagen<br />

be arbeiten – allerdings setzen<br />

alle Transaktionen einen TAN-<br />

Generator voraus. Kontenverläufe<br />

sowie Einnahmen und Ausgaben<br />

kann die App auch grafisch<br />

anzeigen. Für Filialfinder oder<br />

weitere Dienstleistungen bietet<br />

die BW-Bank im Google Play<br />

Store separate Apps an.<br />

HASPA MOBILE<br />

Die Hamburger Sparkasse<br />

unterstützt ihre<br />

Kunden per kostenloser<br />

Android-App.<br />

Die Gratis-App der Haspa bietet<br />

eine GPS-gestützte Filial- und<br />

Geldautomatensuche für Kunden<br />

der in Hamburg ansässigen Bank,<br />

informiert über Vorteile ihres Kundenbindungsprogramms „Haspa<br />

Joker“, liefert Börsenkurse und Nachrichten – und natürlich auch<br />

einen Zugang zum Online-Banking des hanseatischen Instituts.<br />

Dort wird der aus den Ständen aller angemeldeten Konten ermittel -<br />

te Finanzstatus angezeigt, Umsätze lassen sich durchsuchen oder<br />

Überweisungen online beauftragen. Für Transaktionen braucht man<br />

allerdings einen TAN-Generator, der wiederum den Chip der Haspa-<br />

EC-Karte nutzt – die von den Hamburgern ebenfalls angebotene<br />

SMS-TAN lässt sich mit der App aus Sicherheitsgründen nicht nutzen.<br />

Wer ein Aktiendepot bei der Haspa führt, kann über die Banking-<br />

App auch Wertpapier-Käufe oder -Verkäufe in Auftrag geben.<br />

BBBANK BANKING<br />

Auch die Badische Beamtenbank liefert ihren<br />

Kunden eine Gratis-App für Android-Geräte.<br />

Hinter der „BBBank eG“ verbirgt sich die „Badische Beamtenbank“,<br />

die jedoch alle Privatkunden ohne oder mit Beamtenstatus willkommen<br />

heißt. Alle dort angemeldeten Konten, Kreditkarten und Wertpapierdepots<br />

lassen sich über die vom IT-Spezialisten Fiducia programmierte,<br />

kostenlose App verwalten. Auch für Mitteilungen an die<br />

Bank oder PIN-Änderungen kann man die App benutzen. Ihre Standardfunktionen<br />

bieten den üblichen Umfang: Kontenübersichten und<br />

Umsatzdetails, Umbuchungen, Überweisungen<br />

(Inland und SEPA) und<br />

Terminüberweisungen. Besitzer<br />

von Aktiendepots können auch<br />

Wertpapiere per <strong>Smartphone</strong> handeln<br />

und werden dabei durch<br />

Finanzmarktinformationen unterstützt.<br />

Außerdem ist ein auf GPS<br />

basierender Filial- und Geldautomatenfinder<br />

enthalten.<br />

PSD BANKING<br />

Für die PSD-Banken hat<br />

der Dienstleister Fiducia<br />

ebenfalls eine kostenlose<br />

Banking-App entwickelt.<br />

Der „Post-, Spar- und Darlehnsverein“<br />

ist ein bundesweit aktiver<br />

Verbund von Kreditinstituten.<br />

Auch für ihn stellt der IT-Dienstleister<br />

Fiducia eine kostenlose Mobile-Banking-App bereit. Unterstützt<br />

werden Konten und Depots bei der PSD-Bank sowie Fremdbanken,<br />

sofern deren Banking-Zugänge zur App kompatibel sind.<br />

Neben Kontenübersichten und Umsätzen erlaubt die App das Beauftragen<br />

von Termin- und Standard-Überweisungen (Inland und SEPA)<br />

sowie die Verwaltung von Überweisungsvorlagen. Depotbesitzer<br />

können zudem auf Brokerage-Funktionen zugreifen und Echtzeit-<br />

Charts und Push-Kurse empfangen. Auch ein Filial- und Geldautomatenfinder<br />

sowie Informationen zu Sperr- und Beratungs-Hotlines sind<br />

in der App integriert. Transaktionen setzen einen TAN-Generator voraus,<br />

weil Mobile TANs aus Sicherheitsgründen nicht funktionieren.<br />

34 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Apps<br />

VOR<br />

BLITZERN<br />

WIRD<br />

GEWARNT<br />

Blitzerwarner-Apps sind<br />

nicht erlaubt. Oder doch?<br />

Wir checken die Lage<br />

sowie drei Blitzer-Apps.<br />

S<br />

ind Blitzerwarner nun legal oder nicht?<br />

In der Straßenverkehrsordnung steht:<br />

„Dem Führer eines Kraftfahrzeuges ist es untersagt,<br />

ein technisches Gerät zu betreiben<br />

oder betriebsbereit mitzuführen, das dafür<br />

bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen<br />

anzuzeigen oder zu stören. Das gilt<br />

insbeson dere für Geräte zur Störung oder<br />

Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen<br />

(Radarwarn- oder Laser störgeräte).“<br />

Doch erstens ist ein <strong>Smartphone</strong> hauptsächlich<br />

ein Telefon, zweitens stört es keine<br />

Radargeräte. Daraus folgern die Anbieter der<br />

Radarwarn-Apps: Was nicht eindeutig geregelt<br />

ist, ist erlaubt. Fakt ist, dass noch nie<br />

solch ein Fall vor Gericht gelandet ist.<br />

CDU-Verkehrsexperte Thomas Jarzombek<br />

findet: Stationäre Blitzer stehen an Gefahrenstellen,<br />

und wenn sich Autofahrer davor warnen<br />

lassen, dient das der Sicherheit. Die Warnung<br />

vor stationären Fallen sollte daher<br />

erlaubt sein, die vor mobilen Blitzern aber<br />

verboten bleiben – zur Abschreckung. Der<br />

ADAC sieht das ähnlich.<br />

Lizenz zum Rasen?<br />

Doch verführt eine Legalisierung der Warnung<br />

wirklich zum Rasen, wie offensichtlich<br />

befürchtet wird? Vincent Pena, Vice President<br />

beim französischen Blitzerwarner-Anbieter<br />

Coyote, glaubt das nicht. Nach seinen Erfahrungen<br />

werden Autofahrer eher vorsichtiger.<br />

Hinzu kommt: Der Beifahrer darf die Apps<br />

aktuell problemlos nutzen; auch ist es erlaubt,<br />

eine ausgedruckte Übersicht der Blitzer auf<br />

der Route mitzunehmen. Die Warnungen vor<br />

Blitzern im Radio sind von der Polizei sogar<br />

erwünscht, weil vor und nach einer solchen<br />

Warnung weiträumig um die Messstelle langsamer<br />

gefahren wird.<br />

Ein anderes Kaliber sind die Live-Blitzerdienste<br />

der Navi- Anbieter sowie Community-<br />

Navi systeme wie Waze, die rasend schnell<br />

Infos über Blitzerstandorte via Mobilfunk an<br />

alle Fahrer verteilen. Waze oder Coyote wären<br />

nach einer Neuordnung, wie Experte Jarzombek<br />

sie fordert, eindeutig verboten und<br />

müssten sich auf Meldungen wie „Liegengebliebenes<br />

Fahrzeug“ oder „Unfall“ beschränken.<br />

Wie das kontrolliert werden soll, weiß<br />

gegenwärtig niemand. Aber die Verkehrsminister<br />

haben im April 2013 eine Lockerung<br />

des Verbots sowieso abgelehnt – die unklare<br />

Situa tion besteht also weiter. OLIVER STAUCH<br />

Benutzung auf eigene Gefahr: Wir haben drei populäre Blitzer-Apps ausprobiert –<br />

natürlich auf dem Beifahrersitz.<br />

iCoyote<br />

Blitzer.de<br />

Vorsicht Blitzer!<br />

Coyote ist schon lange in vielen Ländern<br />

aktiv und verspricht daher mit ausgefeilten<br />

Algorithmen im Hintergrund hochgenaue<br />

Meldungen. Es kann nicht nur Blitzer, sondern<br />

auch l iegengebliebene<br />

Autos, Staus oder<br />

Baustellen anzeigen.<br />

Über ein Rankingsystem<br />

mit Sternchen sieht<br />

man auf einen Blick, ob<br />

andere Coyoten vor<br />

einem fahren. iCoyote<br />

ist kostenlos.<br />

Praxistest-Urteil★★★★★<br />

Als Premium-Version kostet Blitzer.de für<br />

Android 4,99 Euro. Blitzer.de hat mehr als<br />

50000 feste Radarfallen weltweit gespeichert,<br />

meldet aber auch permanent neu entdeckte<br />

Blitze. Die App<br />

bietet sogar eine Kartendarstellung<br />

– das<br />

Design erinnert an das<br />

Naviprogramm von<br />

Skobbler. Die App warnt<br />

mit einer farbigen Skala<br />

auch vor Blitzern um<br />

die Ecke.<br />

Praxistest-Urteil★★★★★<br />

Für einige Bundesländer ist die Community-<br />

Funktion hier noch im Aufbau, die App warnt<br />

dann nur vor sta tionären Geräten. Großes<br />

Plus: Man kann sich alle Fallen in der Nähe<br />

auf einen Blick zeigen<br />

lassen. Gut auch die<br />

Möglichkeit, mehrere<br />

Routen zu speichern<br />

und so schon vor der<br />

Fahrt alle Blitzer anzusehen.<br />

Die Darstellung<br />

der Warnungen unterwegs<br />

ist aber ungenau.<br />

Praxistest-Urteil★★★★★<br />

Navi-Apps mit<br />

Blitzerdiensten (Auszug)<br />

Mit mobilen Blitzern<br />

Navigon: Live-Blitzerdienst<br />

„Mobile Alert Live“. 7,99 Euro<br />

Route66: Live-Blitzerdienst<br />

„Sicherheitskameras“.<br />

19,99 Euro pro Jahr<br />

Tomtom: Live-Blitzerdienst<br />

„Speed Cameras“.<br />

1,79/18,99 Euro<br />

pro Monat/Jahr<br />

Waze: Community-Navigation.<br />

Kostenlos<br />

Mit stationären Blitzern<br />

ALK Copilot: kostenlos enthalten<br />

Sygic: kostenlos enthalten<br />

Fotos: © Archipoch / Nikita Starichenko – shutterstock.com<br />

35


<strong>Smartphone</strong>s<br />

AUS<br />

FREUDE AM<br />

TELEFONIEREN<br />

Die neuen L-II-Phones<br />

von LG sollen vor allem<br />

Ein- und Aufsteiger<br />

glücklich machen.<br />

Was kann das Trio?<br />

MICHAEL PEUCKERT<br />

36 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


LG Optimus L7 II<br />

Mit dem Optimus L7 II bietet LG für<br />

kleines Geld einen Ausdauerathleten an.<br />

Das Topmodell der neuen LG-<br />

Einsteigerserie ist das P710<br />

Optimus L7 II für 299 Euro; im<br />

Internet ist das <strong>Smartphone</strong> sogar<br />

bereits ab 230 Euro zu bekommen.<br />

Außer in Schwarz gibt es<br />

das Optimus L7 II auch mit einem<br />

weißen Akku deckel oder in<br />

Metalloptik; diese Version ist besonders<br />

hübsch. Der Deckel besteht<br />

in dieser Preisklasse freilich<br />

in jedem Fall aus Kunststoff, was<br />

man vor allem der schwarzen Variante<br />

auch deutlich ansieht. Ansonsten<br />

gibt’s an der Verarbeitung<br />

wenig auszusetzen.<br />

Hübsch und praktisch<br />

Die Front des neuen Phones<br />

kommt sogar in der Optik des eleganten<br />

LG-Flaggschiffs Optimus<br />

G daher (Test in <strong>connect</strong> 5/2013).<br />

Die Home-Taste unterhalb des<br />

Displays leuchtet je nach Konfiguration<br />

in unterschiedlichen<br />

Farben – das sieht klasse aus. Der<br />

User kann Helligkeit und Funktionalität<br />

der Taste im Einstellungsmenü<br />

anpassen. Eine wirklich<br />

praktische Funktion, um sich<br />

vom <strong>Smartphone</strong> zum Beispiel<br />

verpasste Ereignisse optisch signalisieren<br />

zu lassen.<br />

Ebenfalls praktisch ist die zusätzliche<br />

Taste auf der linken Seite:<br />

Diese lässt sich mit nahezu<br />

jeder Funktion verknüpfen, die es<br />

im Hauptmenü des Optimus L7 II<br />

zu entdecken gibt. Dann genügt<br />

ein einfacher Druck, und schon<br />

startet die entsprechende Anwendung.<br />

Im Kamerabetrieb dient<br />

die Taste genau wie die beiden<br />

Lautstärkedrücker als zusätzlicher<br />

Auslöser.<br />

Apropos Kamera: Die 8-Megapixel-Knipse<br />

des neuen LG liefert<br />

bei guten Lichtbedingungen<br />

eine gute Bildqualität. Im Dunkeln<br />

ist die Qualität trotz Fotolicht<br />

aber durchwachsen. Die<br />

Kamera-Ausstattung dagegen<br />

darf man üppig nennen, auch<br />

wenn Videos nur mit einer Auflösung<br />

von 720 x 480 Pixeln aufgezeichnet<br />

werden.<br />

Gutes Display, potente Basis<br />

Bei diesem günstigen Preis kann<br />

der Nutzer kein HD-Display erwarten,<br />

und so löst die 4,3 Zoll<br />

große IPS-Anzeige des Optimus<br />

L7 II dann auch lediglich mit 480<br />

x 800 Pixeln auf. Dies reicht im<br />

Alltag für die meisten Anwendungen<br />

aber problemlos. Die<br />

Helligkeit ist mit 322 cd/m 2 zudem<br />

sonnenlichttauglich.<br />

Als Antrieb dient ein Dual-<br />

Core-Prozessor mit 1 GHz, der<br />

Arbeitsspeicher beträgt 768 MB.<br />

So gerüstet, klappt die Bedienung<br />

über die gelungene Benutzeroberfläche<br />

Optimus UI des Android-4.1.2-<strong>Smartphone</strong>s<br />

problemlos<br />

und flott. Auch die übrige<br />

Ausstattung geht mit<br />

NFC und HSPA in Ordnung.<br />

An Software gibt<br />

es mit der sehr praktischen<br />

Notizfunktion<br />

Quick Memo und dem<br />

Der Nutzer kann die Beleuchtung<br />

der Home-Taste<br />

detailliert einstellen.<br />

Übersetzer Quick<br />

Translator ein paar<br />

Leckerbissen.<br />

Tolle Ausdauer<br />

Eine Klasse für sich<br />

ist das Optimus L7<br />

II von LG in Sachen<br />

Ausdauer: Solch<br />

fantastische Werte<br />

hat in dieser Preisklasse<br />

noch kein<br />

anderes <strong>Smartphone</strong><br />

erzielt. So beträgt<br />

die Ausdauer<br />

im Mischbetrieb<br />

beinahe acht Stunden.<br />

Auch die Gesprächszeiten<br />

sind mit bis zu 20<br />

Stunden top. Die übrigen Messwerte<br />

liegen ebenfalls allesamt<br />

im grünen Bereich.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (400 Punkte)<br />

Die hauseigene<br />

Benutzeroberfläche<br />

Optimus UI lässt<br />

sich nach Gusto<br />

konfigurieren.<br />

LG<br />

P710 Optimus L7 II<br />

Preis: 299 Euro<br />

Maße: 121 x 67 x 10 mm; 121 Gramm<br />

gelungene Optik<br />

günstiger Preis, vor allem im Web<br />

einfache Bedienung<br />

hervorragende Ausdauerwerte<br />

gute Bildqualität der 8-Megapixel-<br />

Kamera in heller Umgebung<br />

konfigurierbare Zusatztaste<br />

erweiterbarer Speicher<br />

wenig interner Speicher<br />

kein HSPA+<br />

niedrige Auflösung<br />

bei Videoaufnahmen<br />

Sehr praktisch ist Quick Memo<br />

– so lassen sich Notizen direkt<br />

auf den Screen schreiben.<br />

37


<strong>Smartphone</strong>s<br />

LG Optimus L5 II<br />

Der schlechte GSM-Empfang verhindert einen<br />

Kauftipp. Schade, denn sonst überzeugt das L5 II.<br />

Das Optimus L5 II gleicht seinem<br />

großen Bruder L7 II auf<br />

den ersten Blick wie ein Ei dem<br />

anderen. Das neun Millimeter<br />

flache LG sieht genauso klasse<br />

aus wie sein großer Bruder und<br />

hat auch die konfigurierbare Beleuchtung<br />

der Home-Taste an<br />

Bord. Bei den Farben herrscht<br />

gleichfalls Einigkeit – man kann<br />

zwischen Schwarz, Weiß und einem<br />

Metalllook wählen. Erst im<br />

direkten Vergleich fallen die etwas<br />

kleinere Form und die versetzt<br />

platzierte Kameralinse auf<br />

der Rückseite auf. Der Preis ist<br />

mit 229 Euro erfreulich günstig;<br />

im Web gibt’s das Optimus L5 II<br />

sogar schon für 172 Euro. Wow!<br />

Gelungenes Gesamtpaket<br />

Im Inneren arbeitet die Mediatek-<br />

Plattform MT6575 mit einem<br />

1-GHz-Prozessor und 512 MB<br />

Arbeitsspeicher. Diese Kombination<br />

sorgte im Test für eine ordentlich<br />

flotte Bedienperformance,<br />

die jedoch nicht an die<br />

Geschwindigkeit des Optimus L7<br />

II heranreicht. Der interne Speicher<br />

ist mit etwa 1,7 GB für ein<br />

<strong>Smartphone</strong> dieser Preisklasse in<br />

Ordnung und lässt sich über den<br />

Micro-SD-Slot unter dem Akkudeckel<br />

bequem erweitern.<br />

Auch ausstattungsseitig gibt es<br />

zum großen Bruder nur wenige<br />

und teils verschmerzbare Einbußen<br />

hinzunehmen. So fehlt etwa<br />

eine Frontkamera, die Datenübertragungsfunktionen<br />

File<br />

Share und Smart Share, der Übersetzer<br />

Quick Translator und die<br />

Datensicherungsfunktion. Außerdem<br />

löst die Kamera im Optimus<br />

L5 II lediglich mit 4,9 Megapixel<br />

auf und das Display misst in der<br />

Diagonalen mit 4 Zoll etwas weniger.<br />

Dafür besitzt die Anzeige<br />

mit 374 cd/m 2 eine größere Helligkeitsausbeute.<br />

Die Inhalte<br />

werden zudem scharf und farbneutral<br />

dargestellt. Bei der Connectivity<br />

beherrscht das Optimus<br />

L5 II neben HSPA auch schnelles<br />

n-WLAN und NFC.<br />

Schwach im D-Netz<br />

Konnte sich das LG Optimus L5<br />

II bis hierhin für eine dicke Empfehlung<br />

positionieren, sorgten<br />

dann jedoch Empfangsprobleme<br />

im D-Netz für eine satte Punkteeinbuße.<br />

Bei Vergleichsmessungen<br />

mit dem zweiten Testgerät<br />

ergab sich das gleiche Bild, sodass<br />

wir hier von einem Serienoder<br />

zumindest Chargenfehler<br />

ausgehen müssen.<br />

In der Praxis gab es ebenfalls<br />

nicht vollständig nachvollziehbare<br />

D-Netz-Phänomene. So baute<br />

das LG teils trotz vollem Balkenausschlag<br />

inklusive HSPA-Anzeige<br />

auf dem Display keine Verbindung<br />

auf, während es manchmal<br />

bei fehlendem Balkenausschlag<br />

kein Probleme<br />

beim Telefonieren<br />

gab. Eine Logik hinter<br />

dieser Eigenart ließ sich<br />

nicht ausmachen.<br />

Über die konfigurierbare<br />

Taste an der Seite lassen sich<br />

Programme direkt öffnen.<br />

Voll im grünen<br />

Bereich liegen dafür<br />

die sehr gute<br />

Akustik und die<br />

ebenfalls sehr gute<br />

Ausdauer. Das LG<br />

Optimus L5 II bleibt<br />

im Mischbetrieb<br />

5:36 Stunden auf<br />

Empfang und bietet<br />

eine Gesprächszeit<br />

von maximal 14:36<br />

Stunden.<br />

In der Summe<br />

lässt sich festhalten,<br />

dass sich E-Netz-<br />

Nutzer das LG Optimus<br />

L5 II auf jeden<br />

Fall einmal näher ansehen<br />

sollten, denn sie bekommen hier<br />

für wenig Geld ein gutes Allround-<strong>Smartphone</strong>.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (389 Punkte)<br />

Mit dem vorinstallierten<br />

Polaris<br />

Viewer lassen<br />

sich Office-Dokumente<br />

betrachten.<br />

LG<br />

E460 Optimus L5 II<br />

Preis: 229 Euro<br />

Maße: 118 x 63 x 9 mm; 103 Gramm<br />

kompakt und leicht<br />

gelungene Optik<br />

gutes IPS-Display<br />

einfache Bedienung<br />

günstiger Preis<br />

Kamera bietet bei gutem<br />

Licht eine gute Bildqualität<br />

erweiterbarer Speicher<br />

Senden und Empfangen<br />

im D-Netz sehr schwach<br />

niedrige Auflösung<br />

bei Videoaufnahmen<br />

Die Kamera bietet viele Funktionen,<br />

etwa eine Sprachsteuerung<br />

für den Auslöser.<br />

38 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


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<strong>Smartphone</strong>s<br />

LG Optimus L3 II<br />

Da das L3 II nur 149 Euro kostet, geht sein<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung.<br />

Das kleinste Modell im Bunde<br />

der neuen Optimus-L-II-Serie<br />

ist das L3 II für 149 Euro; im<br />

Netz ist das L3 II sogar schon ab<br />

97 Euro zu haben. Wie der günstige<br />

Preis vermuten lässt, soll dieses<br />

Modell vor allem Einsteiger<br />

abholen oder als Zweitgerät dienen.<br />

Optisch gehört das Optimus<br />

L3 II mit seinem 3,2 Zoll großen<br />

Display und der eher dicklichen<br />

Bauform nicht unbedingt zur<br />

Eyecatcher-Fraktion unter den<br />

<strong>Smartphone</strong>s. Lediglich die von<br />

seinen beiden Geschwistermodellen<br />

bekannte Beleuchtung der<br />

Home-Taste sorgt hier für ein optisches<br />

Highlight.<br />

Display und Speed mit Mankos<br />

Auch das Display löst keine Begeisterungsstürme<br />

aus, denn die<br />

Auflösung der Anzeige liegt bei<br />

wahrlich mageren 240 x 320 Pixeln.<br />

Damit holt man heute keinen<br />

Hund mehr hinter dem Ofen<br />

hervor. Surfen im Internet ist mit<br />

einem solchen Display dann auch<br />

keine wirkliche Freude. Richtig<br />

stark ist jedoch die Helligkeitsausbeute<br />

der Anzeige, die mit<br />

414 cd/m 2 nicht nur hoch ist, sondern<br />

sogar höher als bei seinen<br />

Geschwistern. So lässt sich der<br />

pixelige Screen des L3 II selbst<br />

bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

noch vernünftig ablesen.<br />

Ein weiteres Manko des kompakten<br />

<strong>Smartphone</strong>s ist die inzwischen<br />

etwas betagte Qualcomm-Plattform<br />

MSM 7225A.<br />

Der Prozessor ist zwar mit 1 GHz<br />

getaktet und bekommt<br />

auch ordentliche 512 MB<br />

Arbeitsspeicher an die<br />

Seite gestellt, doch im<br />

Alltag will bei der Performance<br />

keine rechte<br />

Freude aufkommen. An-<br />

gesichts des günstigen<br />

Preises war wohl kein<br />

Geld für eine modernere<br />

Plattform da. Bluetooth,<br />

n-WLAN, HSDPA und<br />

GPS sind aber an Bord.<br />

In Verbindung mit dem<br />

ziemlich mächtigen Android<br />

4.1.2 genehmigt<br />

sich das kompakte <strong>Smartphone</strong><br />

öfter eine Gedenksekunde<br />

beim Aufrufen von Programmen<br />

oder auch beim Wechseln<br />

der drei vom Nutzer einstellbaren<br />

Startscreen-Ebenen. Die<br />

Bedienung an sich gelingt über<br />

die gute Benutzeroberfläche aber<br />

problemlos.<br />

Starke Ausdauer<br />

In unserem redaktionseigenen<br />

Labor zeigte das Optimus L3 II<br />

dann starke Ausdauerwerte: 7<br />

Stunden im Mischbetrieb und<br />

Gesprächszeiten von bis zu 14<br />

Stunden sind top. Die Akustik<br />

geht in Ordnung, der Empfang<br />

könnte aber besser sein.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befr. (369 Punkte)<br />

Das Hauptmenü lässt sich wie<br />

bei seinen großen Brüdern nach<br />

Lust und Laune anordnen.<br />

LG<br />

E430 Optimus L3 II<br />

Preis: 149 Euro<br />

Maße: 103 x 62 x 12 mm; 109 Gramm<br />

kompakt<br />

sehr günstiger Preis im Web<br />

leicht zu bedienen<br />

sehr helles Display<br />

Android 4.1.2<br />

üppiger interner Speicher<br />

Speicher per Micro-SD erweiterbar<br />

sehr niedrige Displayauflösung<br />

teils langsame Performance<br />

wenig Ausstattung<br />

nicht allzu hochwertig<br />

schwache Fotoqualität<br />

Für Unterhaltung sorgen beim<br />

L3 II der gute Musicplayer und<br />

ein UKW-Radio.<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz<br />

(MHz)<br />

interner Speicher<br />

(MB)<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Größe Speicherkarte<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

HSDPA/HSUPA<br />

WLAN-Standard<br />

Bluetooth...<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale<br />

(Zoll)<br />

Auflösung<br />

(Pixel)<br />

Anzahl der Farben<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Makeln<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

SMS/MMS<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt)<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Terminverwaltung<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

To-do-List<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Excelbetrachten/bearbeiten<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Kamera integriert<br />

Auflösung<br />

(Megapixel)<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

40 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


LG LG LG<br />

P710 Optimus L7 II E460 Optimus L5 II E430 Optimus L3 II<br />

Android 4.1.2 Android 4.1.2 Android 4.1.2<br />

Qualcomm<br />

MSM8625/2/1000<br />

Mediatek<br />

MT6575/1/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM7225A/1/1000<br />

1430 1680 1640<br />

MicroSD MicroSD MicroSD<br />

Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å<br />

Li-Ionen/Å Li-Ionen/Å Li-Ionen/Å<br />

Stereo-Headset/Å Stereo-Headset/Å Í/Å<br />

Í Í Í<br />

Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />

7,2/5,76 7,2/5,76 7,2/ Í<br />

802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n<br />

Å Å Å<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

TFT/4,3 TFT/4 TFT/3,2<br />

480x800 480x800 240x320<br />

16,7 Mio. 16,7 Mio. 261 000<br />

Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Å Å Å<br />

3/Å/Å 3/Å/Å 3/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE LG LG LG<br />

Modell<br />

P710 Optimus L7 IIE460 Optimus L5 IIE460 Optimus L5 II<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie gleichmäßig<br />

stark in<br />

alle Richtungen<br />

ein Handy senden<br />

D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900)<br />

sollte. Die Diagramme<br />

rechts<br />

daneben zeigen die real abgestrahlte<br />

Leistung. Sie basieren auf den Messwerten,<br />

die in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS (UMTS 2100)<br />

UMTS (UMTS 2100) UMTS (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 20,9 20,5 12,8 0,8 20,0 12,4 19,0 20,3 11,8<br />

relativeEmpfindlichkeit -13 -12 -12 -31 -10 -9 -15 -10 -9<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,11/0,662 0,42/0,867 0,53/0,998<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 10,2/69,5 10,0/23,8 12,6/21,1 12,3/21,1 11,2/18,5 11,0/18,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,9 3,3 2,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,4 2,3 2,3<br />

Verzerrungen (dB) -33,5/-39,1 -36,2/-39,4 -40,5/-49,3 -44,8/-47,2 -37,0/-42,5 -38,2/-42,1<br />

Ruherauschen (Dezibel) -68,5/-60,0 -67,9/-61,0 -66,9/-63,3 -68,3/-69,5 -66,4/-56,7 -66,3/-57,1<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 4/3 5/3 5/3 4/3 4/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 42,9 44,3 42,9 43,0 41,0 41,1<br />

Übersprechen (dB) 18,1 17,6 18,0 18,4 19,2 19,3<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 19:21 20:20 7:54 13:23 14:24 5:12 11:03 14:19 6:12<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:51 5:36 7:01<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 322 374 414<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (LxBxHinmm) 121x67x10 118x63x9 103x62x12<br />

Gewicht (Gramm) 121 103 109<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine Herstellerangabe.<br />

Å Å Å<br />

7/3/3 7/3/3 7/3/3<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å Å Å<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Í Í Í<br />

optional/Í optional/Í optional/Í<br />

Í Í Í<br />

Å Å Å<br />

Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å<br />

Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å Å Å<br />

8 4,9 3,1<br />

Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Vollversion/Å Vollversion/Å Vollversion/Å<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE LG LG LG<br />

Modell<br />

P710 Optimus L7 II E460 Optimus L5 II E430 Optimus L3 II<br />

Preis (Euro) 1 299 229 149<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100) überragend (98) überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65 63 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 befriedigend (118) befriedigend (116) ausreichend (101)<br />

System 15 10 10 9<br />

Lieferumfang 10 3 3 0<br />

Display 40 26 26 21<br />

Connectivity 15 11 11 9<br />

Telefonfunktionen 10 9 9 9<br />

Messaging 15 13 13 13<br />

PIM 15 11 11 11<br />

Office 5 4 4 4<br />

Web-Browser 15 11 11 10<br />

Kamera 15 9 7 3<br />

Musik und Video 10 9 9 9<br />

Navigation 5 2 2 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (112) gut (115) befriedigend (103)<br />

Handlichkeit 50 38 44 43<br />

User Interface 65 58 55 47<br />

Verarbeitungsqualität 25 16 16 13<br />

MESSWERTE max. 90 gut (70) befriedigend (60) befriedigend (66)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 13 14 13<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14 14 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 24 13 22<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 19 19 18<br />

URTEIL max. 500<br />

400<br />

gut<br />

389<br />

gut<br />

369<br />

befriedigend<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Fotos:©maximibragimov–shutterstock.com<br />

41


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Mit Stereo-Lautsprechern, DTS-Sound<br />

und ausgereiftem Mediaplayer sorgt das<br />

Dual-SIM-<strong>Smartphone</strong> Acer Liquid E1<br />

für explosive Unterhaltung.<br />

ECHTER<br />

ENTERTAINER<br />

ECHTER<br />

S<br />

martphones sind nicht das<br />

Kerngeschäft des Computerherstellers<br />

Acer aus Taipeh.<br />

Doch besonders bei der Software<br />

ihres neuen <strong>Smartphone</strong>s Liquid<br />

E1 für nur 199 Euro zeigen die<br />

Taiwaner Liebe zu Details, die<br />

entweder praktisch sind oder einfach<br />

Spaß machen.<br />

Flexible Oberfläche<br />

Das beginnt mit der Oberfläche,<br />

die Acer mit einer Auswahl animierter<br />

Startbildschirmüberblendungen<br />

aufhübscht. Auch die<br />

Schnellzugriffstasten im Sperrbildschirm<br />

kann man selbst bestimmen<br />

und die Schloss-in-den-<br />

Ring-Entriegelung durch eine<br />

Animation ersetzen. Beides lässt<br />

sich dank des hellen 4,5-Zoll-<br />

IPS-Displays auch in der Sonne<br />

gut erkennen.<br />

Wer an der aufgepeppten Android-4.1.1-Oberfläche<br />

Gefallen<br />

findet, wird auch die farbliche<br />

Zuordnung der beiden SIM-Karten<br />

verändern wollen, beispielsweise<br />

passend zu den Providern<br />

in Rot, Grün oder Blau – Telekom-Magenta<br />

ist allerdings nicht<br />

dabei. Eingehende Anrufe über<br />

eine der beiden Rufnummern<br />

werden in der gewählten Farbe<br />

signalisiert, beenden aber nicht<br />

zwingend die gerade laufende<br />

App. Stattdessen erscheint ein<br />

Pop-up mit den Anrufinfos, worauf<br />

man mit Annehmen, Ablehnen<br />

oder mit einer Standardbenachrichtigung<br />

an den Anrufer<br />

reagieren kann. Währenddessen<br />

läuft etwa ein Video im Hintergrund<br />

weiter und lässt sich auch<br />

nach der Gesprächsannahme<br />

noch anhalten oder zurück spulen.<br />

Nur die zwei Lautsprecher rechts<br />

und links auf der griffig strukturierten<br />

Rückseite, die trotz DTS-<br />

Sound mit der hochkarätigen<br />

Akustik eines HTC One nicht<br />

mithalten können, verstummen.<br />

ENTERTAINER<br />

Drahtlose Übertragung<br />

Die Software ist auch hier stark,<br />

unter anderem wegen der Unterstützung<br />

für die drahtlose Übertragung<br />

von und zu DLNA-kompatiblen<br />

Geräten. Auf den zweiten<br />

Blick sind kleine Schwächen<br />

erkennbar, die Acer aber per Update<br />

leicht beheben könnte: So<br />

erkennt der Player zwar automatisch<br />

Medienquellen im Heimnetz<br />

und spielt das Gefundene auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong> oder einem anderen<br />

DLNA-Player ab. Das kann<br />

zum Beispiel der Fernseher im<br />

Wohnzimmer sein. Andererseits<br />

werden lokale, auf dem <strong>Smartphone</strong><br />

gespeicherte Titel nicht<br />

gestreamt. Registriert man sich<br />

für ein AcerCloud-Konto, verschwinden<br />

die lokalen Titel sogar<br />

ganz aus der Liste und können<br />

nur noch vom ebenfalls installierten<br />

Google-Player abgespielt<br />

werden – es sei denn, man hebt<br />

die Verknüpfung zwischen dem<br />

<strong>Smartphone</strong> und der AcerCloud<br />

wieder auf. Als Cloud-Player erspart<br />

einem die App allerdings<br />

die Suche nach einer adäquaten<br />

Software im Play-Store.<br />

Befüllen lässt sich die Musikbibliothek<br />

in der Wolke lediglich<br />

über einen PC, mit dem das<br />

<strong>Smartphone</strong> auch andere Dateien<br />

synchronisisieren kann. So kann<br />

man den von Apple bekannten<br />

Praxistest<br />

Acer Liquid E1<br />

Preis 199 Euro<br />

Maße 132 x 69 x 10 Millimeter; 133 g<br />

Pro DLNA-kompatibel; Cloud-Musicplayer<br />

in Verbindung mit AcerCloud; Office<br />

mit Bearbeitungsfunktionen; helles<br />

Display; Stereo-Lautsprecher; Dual-<br />

SIM-<strong>Smartphone</strong>; preiswert<br />

Contra schwache Frontkamera; verdecktes<br />

Speicherfach; kleiner interner Speicher;<br />

kein GPS; kein HDMI; kein NFC<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

42 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Liquid E2<br />

Darf’s ein bisschen<br />

mehr sein? Dann ist<br />

vielleicht das Liquid<br />

E2 eine Option.<br />

Fotostream auch mit der Acer-<br />

Cloud haben. Dokumente tauscht<br />

das Liquid E1 entweder über diese<br />

Cloud oder direkt mit anderen<br />

Geräten im selben WLAN aus;<br />

zum Bearbeiten ist Polaris Office<br />

installiert. Direktverbindungen<br />

zu Box, Dropbox oder Google<br />

Docs ermöglichen das Herunterladen,<br />

Bearbeiten und auch das<br />

Konvertieren von Dokumenten<br />

ins PDF-Format. Alles mit dem<br />

<strong>Smartphone</strong>.<br />

Dual-Core-Chip, aber kein GPS<br />

Dabei kann man über die Geschwindigkeit<br />

des mit 1 GHz getakteten<br />

Dual-Core-Chips nicht<br />

meckern. Im WLAN funkt das<br />

Liquid E1 im schnellen n-Standard,<br />

unterwegs bringt allerdings<br />

erst das Schwestermodell Liquid<br />

E2 (siehe rechts) das schnellere<br />

HSPA+-Modem mit. Um alle<br />

technischen Spielereien mitzumachen,<br />

fehlen der GPS-Empfänger,<br />

ein HDMI-Ausgang und<br />

NFC. Etwas mager fällt auch der<br />

Speicher aus: Von den eingebauten<br />

4 Gigabyte bleiben kaum<br />

mehr als 2 übrig. Zwar kann man<br />

sich mit einer Micro-SD mehr<br />

Platz verschaffen, doch die Karte<br />

sitzt unkomfortabel neben den<br />

beiden SIM-Karten unter dem<br />

Akkudeckel, der sich mit seinen<br />

vielen Befestigungshäkchen nur<br />

schwer entfernen lässt.<br />

Wer den 1760-mAh-Block<br />

schonen will, kann in den Einstellungen<br />

des <strong>Smartphone</strong>s eine<br />

Abschaltautomatik aktivieren,<br />

die das Acer-Phone an festlegbaren<br />

Tagen nachts aus- und morgens<br />

wieder einschaltet. Unvermeidbarer<br />

Schönheitsfehler: In<br />

diesem Fall müssen die beiden<br />

SIM-Karten jeden Morgen aufs<br />

Neue entsperrt werden.<br />

Flotter Knipser<br />

Die Kamera ist nach dem Schießen<br />

eines Fotos erfreulich schnell<br />

wieder einsatzbereit; höchstens<br />

der Autofokus genehmigt sich ein<br />

Sekündchen, um das gewählte<br />

Objekt scharfzustellen. Die Zeit<br />

sollte man ihm in jedem Fall geben,<br />

auch wenn das Objekt auf<br />

dem Bildschirm nicht zu erkennen<br />

ist und bei Dunkelheit vielleicht<br />

nicht mal mit bloßem Auge,<br />

denn beim Fokussieren nimmt<br />

die Kamera das LED-Licht zu<br />

Hilfe. Die Umgebung wird kurzzeitig<br />

erhellt, sodass man das<br />

Objekt gut anvisieren kann. Das<br />

Ergebnis der 5-Megapixel-Cam<br />

ist für spontane Aufnahmen okay.<br />

Nur die Belichtung der Frontka-<br />

mera reicht schon in geringer<br />

Entfernung zum Fenster oder ei-<br />

ner entsprechenden Lichtquelle<br />

nicht mehr aus.<br />

Viel Technik für wenig Geld<br />

Für erfreulich günstige 199 Euro<br />

spricht die Feature-Liste des sauber<br />

verarbeiteten Acer-Phones<br />

diejenigen an, die die Verbindung<br />

von PC, <strong>Smartphone</strong> und anderen<br />

digitalen Mediengeräten nutzen<br />

und schätzen. Mit zwei SIM-Kartenslots<br />

ist das Liquid E1 noch<br />

dazu für jeden interessant, der<br />

nicht gern mit zwei Handys unterwegs<br />

ist und für Berufs- und<br />

Privatleben ein <strong>Smartphone</strong><br />

sucht, das hier wie da auch unterhalten<br />

kann. INGE SCHWABE<br />

Von allem etwas mehr hat das Liquid<br />

E2, das Acer ab 249 Euro ebenfalls als<br />

Dual-SIM-<strong>Smartphone</strong> anbietet. Ein<br />

Quad-Core-Prozessor sorgt für noch<br />

mehr Dampf. Mit dem HSPA+-Modem<br />

und einem passenden Datentarif kann<br />

auch unterwegs mit der Musik aus<br />

der Cloud die Post abgehen. Dass<br />

auch der Akku mit 2000 mAh etwas<br />

stärker ist, scheint da nur eine logische<br />

Konsequenz. Die Kamera, die<br />

beim Liquid E1 schon gut gefällt, löst<br />

höher auf: 2 Megapixel bietet die<br />

Front-, 8 Megapixel die Hauptkamera<br />

mit BSI-Sensor. Apropos Technik:<br />

Während das E1 seine Position über<br />

WLAN oder Mobilfunkantennen ermittelt<br />

(Assisted-GPS), findet sich das<br />

Liquid E2 mit satellitengestütztem<br />

GPS auch ohne eine aktive Verbindung<br />

zurecht. Beim Speicher gibt es<br />

dagegen keinen Unterschied: Die<br />

knapp bemessenen internen 4 Gigabyte<br />

lassen sich hier wie da per<br />

Micro-SD erweitern. Beide 4,5-Zoll-<br />

<strong>Smartphone</strong>s gibt es in einer hellen<br />

und einer dunklen Ausführung: Das E1<br />

in sanftem Pearl White und Carbon<br />

Black mit dezent roten Akzenten, das<br />

E2 in hartem „Rock Black“ und „Classic<br />

White“. Das Liquid E2 wird mit<br />

Android 4.2 ausgeliefert.<br />

43


Musik-Spezial<br />

ZUM<br />

ABHEBEN<br />

Aktuelle Kopfhörer und Soundsysteme<br />

klingen besser denn je. Streamingdienste<br />

liefern die Musik, Player-Apps und<br />

cleveres Zubehör erhöhen den Genuss.<br />

44 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


AINHALT<br />

WE LOVE<br />

MUSIC<br />

uf der Straße, in der Bahn oder im<br />

Flugzeug – Kopfhörer und folglich<br />

Musik gehören zum Alltag. Das Angebot<br />

der immer beliebter werdenden Musik-<br />

Streamingdienste wächst täglich, <strong>Smartphone</strong>-Player<br />

klingen immer besser – Musik<br />

unterwegs erlebt einen Boom.<br />

Kopfhörer, Soundsysteme und Dienste<br />

In diesem Spezial schauen wir uns 24 hochwertige<br />

Kopfhörer für den mobilen Einsatz<br />

sowie fünf Soundsysteme für den guten<br />

Sound zu Hause an, denn dort möchte man<br />

ja erst recht auf hohem Niveau Musik hören.<br />

Auch die wichtigsten Streamingdienste<br />

sind mit von der Partie.<br />

Bei den Kopfhörern haben wir Modelle<br />

jeder Bauform gewählt, schließlich sind die<br />

Geschmäcker verschieden. Wir unterscheiden<br />

zwischen Over-Ear (ohrumschließend),<br />

On-Ear (ohraufliegend) und In-Ear (in den<br />

Gehörgang eingeführt). Die Bauformen<br />

Over-Ear und In-Ear haben den Vorteil,<br />

dass sie Umgebungs geräusche zu einem<br />

gewissen Maß ausblenden und damit eine<br />

passive Geräuschunterdrückung bieten.<br />

Manche Modelle gehen sogar noch einen<br />

Schritt weiter und nutzen ein aktives System:<br />

Hier werden störende Geräusche über<br />

Mikrofone erkannt und beseitigt. Wer jemals<br />

solche Kopfhörer im Flugzeug auf den<br />

Ohren hatte, will sie nicht mehr missen.<br />

Praktisch ist auch eine Kabelfernbedienung<br />

inklusive Freisprechfunktion, wie sie<br />

an manchen Kopfhörern zu finden ist. Diese<br />

Funktion haben wir mit den nativen Musicplayern<br />

des LG Optimus G, HTC One,<br />

Samsung Galaxy S III LTE und Sony Xperia<br />

Z überprüft. Gute Nachricht: Alle für<br />

iOS-Geräte deklarierten Hörer steuerten im<br />

Test auch <strong>Smartphone</strong>s mit Android. Allein<br />

die Lautstärkeregelung klappt allerdings<br />

nur mit iOS-Geräten.<br />

Auf Herz und Nieren getestet<br />

Alle Probanden wurden nach den strengen<br />

<strong>connect</strong>-Maßstäben bewertet und mussten<br />

sich nicht nur dem Soundcheck stellen, sondern<br />

auch den harten Parcours in unserem<br />

Messlabor durchlaufen. Die zu jedem Testgerät<br />

abgebildeten Frequenzdiagramme<br />

können sehr gut dazu benutzt werden, um<br />

unerwünschte klangliche Eigenarten zielgerichtet<br />

per Equalizer zu eliminieren. Bei<br />

den zahlreichen Messungen lässt es sich<br />

jedoch nicht vermeiden, mit einigen im Alltag<br />

wenig gebräuchlichen Begriffen zu hantieren.<br />

Wer bei diesem Fach chinesisch die<br />

Übersicht verliert, der darf einen Blick ins<br />

Lexikon auf Seite 65 werfen, wo alle Begriffe<br />

erklärt werden. Ab Seite 62 gibt es<br />

zudem praktisches Zubehör und ebensolche<br />

Apps zu entdecken. Viel Vergnügen mit unserem<br />

Musik-Spezial. MICHAEL PEUCKERT<br />

INHALT<br />

OVER-EAR-KOPFHÖRER<br />

Seite 46<br />

ON-EAR-KOPFHÖRER<br />

Seite 50<br />

IN-EAR-KOPFHÖRER<br />

Seite 53<br />

SOUNDSYSTEME<br />

Seite 56<br />

STREAMINGDIENSTE<br />

Seite 60<br />

ZUBEHÖR & APPS<br />

Seite 62<br />

LEXIKON<br />

Seite 65<br />

Fotos: © omni / Yvonnes photos – photocase.com<br />

45


Musik-Spezial<br />

AKG K551<br />

Der Kopfhörerspezialist AKG hat mit<br />

dem in zwei Farben erhältlichen K551<br />

eine Klangwaffe im Programm. Die<br />

leider sehr großen Lauscher mit<br />

50- Millimeter-Treibern sind bestens<br />

verarbeitet und lassen sich super<br />

tragen, obwohl sie nicht ganz leicht<br />

sind. Per Kabelfernbedienung steuert<br />

man bequem den Musicplayer. Aufbauend<br />

auf einem satten Tieftonfundament<br />

ist der K551 auch bei sanften Klängen<br />

in seinem Element und liefert in den<br />

Höhen einen schön lebendigen Sound.<br />

AKG K551<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

280 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

+ 50-mm-Treiber<br />

+ toller Klang<br />

+ sehr gute Verarbeitung<br />

+ angenehmer Tragekomfort<br />

- groß und schwer<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 33,1 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 98 dB<br />

Gesamtgewicht: 324 Gramm<br />

––––<br />

Tiefreichender Frequenzverlauf mit<br />

leichter Höhenbetonung<br />

––––<br />

KLANG<br />

80 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

90 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

55 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

75 %<br />

Over-Ear<br />

Over-Ear-Kopfhörer umschließen das Ohr und sitzen dank<br />

weicher Ohrpolster bequem. Der Komfort erhöht aber das Gewicht.<br />

Beyerdynamic<br />

Custom One Pro<br />

Zu wenig Bass? Kein Problem –<br />

einfach mehr hinzugeben.<br />

Zur Bassjustage besitzt der große Custom<br />

One Pro im unteren Bereich seiner Ohrmuscheln<br />

je einen Schieber, der eine<br />

vierstufige Abstimmung von „Light“ bis<br />

„Heavy“ ermöglicht. Auch optisch kann<br />

der Musikfreund Hand anlegen und die<br />

Seitenteile des auch in Weiß lieferbaren<br />

Hörers gegen welche nach seinem Geschmack<br />

tauschen. Der dafür notwendige<br />

Inbusschlüssel gehört ebenso zum Lieferumfang<br />

wie das dicke und abnehmbare<br />

Kabel. Für einen guten Komfort trotz des<br />

recht hohen Gewichts, sorgen die komfortablen<br />

Ohrpolster. Klanglich macht der<br />

Beyerdynamic richtig Laune und ist dank<br />

seiner flexiblen Klangabstimmung bei<br />

jeder Musikrichtung in seinem Element.<br />

Bose Quiet Comfort 15<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

350 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ aktive Geräuschunterdrückung<br />

+ präziser Klang<br />

+ kompakt und komfortabel<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

- kein Passivmodus<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 990 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 104 dB<br />

Gewicht: 206 Gramm<br />

––––<br />

Im Tiefstbass etwas zurückhaltend,<br />

ansonsten ausgewogen<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

90 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

75%<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

78 %<br />

Bose<br />

Quiet Comfort 15<br />

Der Klassiker unter den Kopfhörern<br />

mit aktiver Geräuschunterdrückung.<br />

Der Bose Quiet Comfort 15 trägt sich ideal, weil er nicht<br />

nur besonders leicht ist, sondern auch superweiche<br />

Ohrpolster besitzt. Auch die Ausstattung ist top: Er bietet<br />

die mit Abstand beste Geräuschunterdrückung im Test,<br />

ein praktisches Transportcase sowie diverse Kabel und<br />

Adapter. Einziges Manko: Ohne Strom funktioniert der<br />

Bose nicht, weshalb man immer eine Ersatzbatterie dabeihaben<br />

sollte. Diese sorgt für rund 35 Stunden Musikgenuss,<br />

denn klanglich liefert der Bose Quiet Comfort 15<br />

eine präzise Vorstellung mit druckvollem Bass ab.<br />

Monster Inspiration<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

299 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ aktive Geräuschunterdrückung<br />

+ Passivbetrieb möglich<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

- hohes Gewicht<br />

- extreme Bassüberhöhung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 35,1 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 103,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 341 Gramm<br />

––––<br />

Tiefreichender, aber extrem dominanter<br />

Bass; sonst recht neutral<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

65 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

75 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

68 %<br />

Monster<br />

Inspiration<br />

Den Monster Inspiration mit Active Noise<br />

Cancelling gibt’s in den Farben Weiß,<br />

Silber und Titan. Mit seinem eleganten<br />

Design, dem Leder und dem Metall<br />

sowie dem wechselbaren Kopfband<br />

ist er ein Eyecatcher. Trotz aktiver<br />

Geräusch unter drückung per Batterie –<br />

auch der Passivbetrieb ist möglich –<br />

bleiben seine Abmessungen im Rahmen.<br />

Das lässt sich vom Gewicht leider nicht<br />

sagen. Gleich drei Kabel liegen bei, zwei<br />

davon mit Fernbedienung. Klanglich gefällt<br />

der ausgewogene Mittel-Hochton;<br />

der Bass ist jedoch zu dominant und<br />

sorgt so für einen sehr wuchtigen Sound.<br />

46 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Beyerdynamic<br />

Custom One Pro<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

199 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ vierstufige Bassabstimmung<br />

+ individualisierbare Seitenteile<br />

+ toller Klang<br />

- groß und schwer<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 16,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 96,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 326 Gramm<br />

––––<br />

Die Linear-Einstellung zeigt<br />

einen absolut neutralen Verlauf<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

67 %<br />

Sennheiser<br />

Momentum<br />

Der edle und klanggewaltige Momentum<br />

ist ein Spitzenkopfhörer für unterwegs.<br />

Logitech UE 9000<br />

Der Logitech UE 9000 trumpft mit<br />

Vollausstattung auf: Außer der zuschaltbaren,<br />

akkubetriebenen Geräuschunterdrückung<br />

ist auch Bluetooth samt<br />

Gerätesteuerung an Bord. Das mit gelieferte<br />

Kabel für den Passivbetrieb<br />

kommt ebenfalls mit Steuertasten. Der<br />

UE 9000 ist jedoch recht schwer, was<br />

die Mobi lität ein bisschen einschränkt.<br />

An der starken Soundperformance<br />

mit satten Bässen und gelungenem<br />

Mittel-Hochton ändert das nichts.<br />

Schafsleder, Edelstahlbügel: Der Sennheiser Momentum sieht hervorragend<br />

aus und fasst sich gut an. Da er leicht ist und seine Ohrpolster schön weich<br />

sind, lässt er sich bestens tragen, auch wenn die Ohröffnung ruhig etwas<br />

größer hätte ausfallen können. Dazu gesellen sich zwei Kopfhörerkabel,<br />

einmal ohne und einmal mit Fernbedienung. Letzteres kommt mit einem<br />

anwinkelbaren Klinkenstecker und ist so besonders flexibel. Klanglich liefert<br />

der Momentum ein Dynamikfeuerwerk mit knalligem Oberbass und einem<br />

direkten Mittel-Hochton. Auch die Tiefen des Bass kellers sind ihm nicht<br />

fremd. Eine schwarze Variante dieses Kopfhörers ist ebenfalls erhältlich –<br />

der Sennheiser heißt dann Momentum Black.<br />

Logitech UE 9000<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

349 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ aktive Geräuschunterdrückung<br />

+ aptX-Bluetooth<br />

+ kraftvoller Sound<br />

+ überragende Ausstattung<br />

+ tolle Verarbeitung<br />

- hohes Gewicht<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 54 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 97,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 359 Gramm<br />

––––<br />

Gelungene, ausgewogene Abstimmung.<br />

Tiefreichender Bass<br />

––––<br />

KLANG<br />

75 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

70 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

85 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

77 %<br />

Sennheiser Momentum<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

299 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

+ dynamischer Klang<br />

+ hoher Tragekomfort<br />

+ überragende Verarbeitung<br />

+ anwinkelbarer Klinkenstecker<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 22,8 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 99 dB<br />

Gesamtgewicht: 199 Gramm<br />

––––<br />

Recht ausgewogen mit kräftigem<br />

Bass und Peak bei 8 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

85 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

95 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

65 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

82%<br />

JBL J88i<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

149 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

+ schicke Optik in drei Farben<br />

+ austauschbares Kabel<br />

- verfärbter Sound<br />

- sehr groß<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 30,5 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 106 dB<br />

Gesamtgewicht: 310 Gramm<br />

––––<br />

Der Frequenzgang des J88i kommt<br />

nicht sehr neutral daher<br />

––––<br />

KLANG<br />

55 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

50 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

52 %<br />

JBL J88i<br />

Das aktuelle JBL-Topmodell<br />

J88i ist in Weiß, Weiß/Orange<br />

und Schwarz lieferbar und<br />

bringt drehbare Ohr muscheln<br />

für ein einfaches Verstauen<br />

mit. Auch das verriegelbare<br />

und abnehmbare Flachbandkabel<br />

macht einen guten<br />

Eindruck und bietet eine<br />

Fernbedienung für die Steuerung<br />

des Musicplayers. Klanglich<br />

kommen hier vor allem<br />

Bassfreunde auf ihre Kosten,<br />

denn in tieferen Lagen spielen<br />

die 50-Milli meter-Treiber ihre<br />

üppige Membranfläche gnadenlos<br />

aus. Der Mittel-Hochton<br />

ist beim J88i allerdings ein<br />

bisschen unterrepräsentiert<br />

und zudem verfärbt.<br />

47


Musik-Spezial<br />

Sony MDR-1R<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

249 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

+ hoher Tragekomfort<br />

+ knackiger Oberbass<br />

+ attraktive Optik<br />

- Stimmen etwas verfärbt<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 59,8 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 102 dB<br />

Gesamtgewicht: 243 Gramm<br />

––––<br />

Philips Fidelio L1<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

280 Euro/offen<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung mit Mikro<br />

+ stressfreier Sound<br />

+ hervorragende Verarbeitung<br />

+ tadelloser Tragekomfort<br />

- könnte noch frischer spielen<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 27,7 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 97,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 289 Gramm<br />

––––<br />

Abfallender Frequenzverlauf<br />

mit kleinem Peak bei 7 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

75 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

90 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

55 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

73 %<br />

Philips Fidelio L1<br />

Der L1 aus der Fidelio-Serie von Philips<br />

ist der einzige Kopfhörer im Test in<br />

offener Bauweise – er strahlt also<br />

auch leise die abgespielte Musik an<br />

die Umgebung ab. Die Verarbeitung<br />

liegt mit viel Leder und Metall sowie<br />

dem drillfreien, textilummantelten<br />

Kabel auf allerhöchstem Niveau. Die<br />

soften Ohrpolster sorgen zudem für<br />

tollen Tragekomfort, der langes Hören<br />

ermöglicht. Langes Hören ermöglicht<br />

auch die gelungene Klangabstimmung<br />

– der Sound des L1 ist stressfrei. Allerdings<br />

fehlt es dem Lauscher ein wenig<br />

an Klang frische; sein straffer und<br />

tiefreichender Bass hingegen ist top.<br />

Nokia Purity Pro<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

329 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ aktive Geräuschunterdrückung<br />

+ aptX-Bluetooth<br />

+ NFC<br />

+ gute Verarbeitung<br />

+ tolle Vollausstattung<br />

- extreme Bassüberhöhung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 98,4 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 103,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 294 Gramm<br />

––––<br />

Sony MDR-1R<br />

Der Sony MDR-1R in Silber oder Schwarz ist<br />

richtig schick. In Sachen Tragekomfort liegt er<br />

dank seiner soften Ohrpolster auf einem Niveau<br />

mit den Besten in dieser Disziplin. Ausstattungsseitig<br />

gibt es zwei Kabel, einmal mit und einmal<br />

ohne Fernbedienung. Klangtechnisch drängt<br />

sich der kräftige Oberbass in den Vordergrund.<br />

Allerdings geht dem Sony ganz unten im Basskeller<br />

etwas die Puste aus. Stimmen sind zudem<br />

nicht frei von Verfärbungen.<br />

Ultrasone HFI-780<br />

Der Ultrasone HFI-780 wirkt mit seinem massiven<br />

Bügel und den üppigen Scharnieren wie für die<br />

Ewigkeit gebaut. Dazu passen die Alukapseln und das<br />

sehr dicke, fest installierte Kabel. Sonderausstattung<br />

sucht man beim HFI-780 jedoch vergebens. Sein<br />

cleverer Klappmechanismus ermöglicht es dem User,<br />

den großen Ultrasone kompakt zusammenzulegen<br />

und in dem beliegenden Samtbeutel zu verstauen.<br />

Der HFI-780 erfreut den Hörer mit seinem<br />

detail reichen Klang und einem straffen Bass.<br />

Nokia Purity Pro<br />

Der Nokia Purity Pro bringt<br />

eine tolle Ausstattung mit.<br />

Fallender Verlauf mit wenig Tiefbass<br />

und breitem Peak um 1 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

90 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

65 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

73 %<br />

Ultrasone HFI-780<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

200 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ Klappmechanismus<br />

+ detailreiches Klangbild<br />

+ hochwertige Verarbeitung<br />

- üppige Abmessungen<br />

- sehr strammer Sitz<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 40,4 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 98,5 dB<br />

Gewicht: 316 Gramm<br />

––––<br />

Tiefreichender Bass<br />

mit etwas viel Klirr<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

75%<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

65 %<br />

Rechter Kanal mit Bassüberhöhung;<br />

ansonsten ausgewogen<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

60 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

75 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

67 %<br />

Die Features stimmen: Außer einer aktiven Geräuschunterdrückung hat der Nokia Purity<br />

Pro, der von Monster gebaut wird, auch aptX-Bluetooth zur drahtlosen Musikübertragung<br />

inklusive Steuerung an den Ohrmuscheln an Bord. NFC zur einfachen Kopplung mit einem<br />

kompatiblen <strong>Smartphone</strong>, etwa dem Nokia Lumia 920, gibt es ebenfalls. Auch der Betrieb<br />

via Klinkenkabel ist möglich, hier fehlt jedoch eine Kabelfernbedienung. Clever: Der akkubetriebene<br />

Nokia schaltet sich beim Auseinanderklappen automatisch ein. Klanglich stört<br />

eine extreme Bassüberhöhung auf dem rechten Kanal, die sowohl via Kabel als auch<br />

per Bluetooth hörbar ist. Wirklich sehr schade, denn ansonsten überzeugt der Purity Pro.<br />

48 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


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Musik-Spezial<br />

Leder und Metall: Der Bowers & Wilkins P5<br />

ist sehr gut verarbeitet.<br />

On-Ear<br />

On-Ear-Kopfhörer sind recht leicht und kompakt, ihre<br />

Geräuschunterdrückung ist aber nicht sehr ausgeprägt.<br />

Bowers & Wilkins P5<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

299 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ kräftiger Sound<br />

+ tolle Verarbeitung<br />

+ kompakt und leicht<br />

+ elegante Optik<br />

- fummelige Fernbedienung<br />

- könnte etwas frischer klingen<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 27,5 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 103 dB<br />

Gesamtgewicht: 199 Gramm<br />

––––<br />

Verlauf mit dominantem Bass- und<br />

Grundton; Peak bei 3 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

80 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

70 %<br />

Bowers & Wilkins<br />

P5<br />

Edel und mit kräftigem Klang:<br />

Der P5 ist ein Top-Kopfhörer.<br />

Der filigrane Bowers & Wilkins P5 ist perfekt<br />

verarbeitet. Seine weichen Polster bieten guten<br />

Komfort, der stramme Sitz sorgt auch bei Bewegungen<br />

für tadellosen Halt. Das Kabel ist drillfrei,<br />

allerdings auch ein bisschen dünn geraten;<br />

man sollte im Alltag sorgfältig mit ihm umgehen.<br />

Etwas fummelig gestaltet sich der Umgang mit<br />

der Kabelfernbedienung, bei der die Tasten nicht<br />

optimal heraus gearbeitet sind. Klanglich bevorzugt<br />

der P5 die eher voluminöse Gangart, aufbauend<br />

auf einem kräf tigen Bass- und Grundton.<br />

Wir hätten uns zwar noche einen Tick mehr<br />

Frische in der Soundperformance gewünscht,<br />

doch das ist Klagen auf sehr hohem Niveau.<br />

Wer es etwas dezenter mag, kann zum kleineren<br />

Bruder P3 für 199 Euro greifen. Der lässt sich<br />

dann sogar zusammenklappen.<br />

Denon<br />

AH-D340<br />

Der recht groß geratene AH-D340 erfreut<br />

mit einem erfrischend lebendigen Sound.<br />

Der Denon AH-D340 sieht gut aus mit seinen Kontrastnähten<br />

und Applikationen in Weiß. Obwohl weitgehend<br />

aus Kunststoff gefertigt, ist er recht schwer und auch<br />

nicht gerade klein. Das ist aber schnell vergessen,<br />

sobald der Denon auf den Ohren Platz genommen hat,<br />

wo er mit seinen weichen Lederpolstern einen tollen<br />

Tragekomfort bietet. Lob gibt es auch für das abnehmbare<br />

Kabel nebst griffiger und komfortabel bedienbarer<br />

Fernbedienung, die eine Freisprechfunk tion mitbringt.<br />

Klanglich zeigt sich der Denon AH-D340 von der<br />

lebendigen Seite. Den fehlenden Druck in den untersten<br />

Lagen kompensiert er mit feinen Mitten, die besonders<br />

Stimmen gut zur Geltung bringen. Der hohe Komfort<br />

und der stressfreie Klang des Denon-Hörers laden zu<br />

langem Musikgenuss ein.<br />

Denon AH-D340<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

199 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ lebendiger Klang<br />

+ super bequemer Sitz<br />

+ stabiles und drillfreies Kabel<br />

+ sehr gute Kabelfernbedienung<br />

- groß und schwer<br />

- etwas wenig Tiefstbass<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 37,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 103 dB<br />

Gesamtgewicht: 250 Gramm<br />

––––<br />

Ausgewogener Verlauf mit flachem<br />

Abfall im Bass<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

55 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

68 %<br />

50 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


FACEBOOK.COM/PHILIPSSOUNDDEUTSCH<br />

TWITTER.COM/YNTHT_DE<br />

CITISCAPE<br />

UPTOWN<br />

SHL5905<br />

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Musik-Spezial<br />

Harman/Kardon CL<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

199 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ kräftiger Sound<br />

+ hoher Tragekomfort<br />

+ abnehmbares, stabiles Kabel<br />

+ Fernbedienung und Mikro<br />

- Passform muss über Bügeltausch<br />

verändert werden<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 35,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 106 dB<br />

Gesamtgewicht: 206 Gramm<br />

––––<br />

Fallender Frequenzverlauf mit tiefreichendem<br />

Bass<br />

––––<br />

KLANG<br />

75 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

75 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

67 %<br />

Beyerdynamic<br />

T 50 p<br />

Der T 50 p bietet ein spezielles Klangerlebnis,<br />

die Ausstattung ist jedoch mau.<br />

Im Beyerdynamic T 50 p arbeiten sogenannte<br />

Tesla- Wandler mit einem besonders starken Magnetfeld.<br />

Diese Wandler sollen für direkten Klang und einen hohen<br />

Wirkungsgrad sorgen – und tun es auch. Der direkte,<br />

anspringende Sound der Beyerdynamic-Lauscher wirkt<br />

beim ersten Hören ungewöhnlich; so klingt kein Konkurrent.<br />

Uns gefällt dieser spezielle Sound sehr gut, auch wenn dem<br />

Lauscher ein bisschen mehr Tiefbass gut zu Gesicht stehen<br />

würde. In puncto Ausstattung hat der Beyer dynamic T 50 p<br />

bis auf eine praktische und stabile Transporttasche nebst<br />

Flugzeug- und Heimadapter leider nicht viel zu bieten. Mit<br />

dem dünnen Y-Kabel sollte man vorsichtig umgehen.<br />

On-Ear<br />

Beyerdynamic T 50 p<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

249 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ direkter und knackiger Klang<br />

+ sehr gute Verarbeitung<br />

+ schicke Optik<br />

- Kabel etwas dünn<br />

- keine Kabelfernbedienung<br />

- Stimmen leicht belegt<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 35,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 106,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 175 Gramm<br />

––––<br />

Fallender Verlauf mit kräftigem<br />

Oberbass und Peak bei 10 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

75 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

35 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

63 %<br />

Harman/Kardon CL<br />

Der CL aus Stahl und Leder<br />

lässt Musik bassstark erklingen.<br />

Schon optisch sticht der Harman/Kardon<br />

CL mit seinen rechteckigen Ohrmuscheln<br />

und dem lackierten Edelstahlbügel heraus.<br />

Dieser kann auch gegen einen größeren<br />

ausgetauscht werden, denn der Einstellbereich<br />

ist sehr begrenzt. Doch nicht nur<br />

die Haptik überzeugt, auch das stabile,<br />

abnehmbare und drillfreie Kabel ist top.<br />

Steuerelemente für den Musicplayer und<br />

eine Freisprechfunktion sind ebenfalls an<br />

Bord. Dank strammem Sitz und weichem<br />

Leder lässt sich der CL bestens tragen;<br />

irritierend ist jedoch die deutliche Schallübertragung<br />

beim Berühren des Bügels.<br />

Mit seinem bassstarken und tiefreichenden<br />

Klang zeigt der CL sofort, was Sache ist.<br />

Bei sonoren Männer stimmen tut er zwar<br />

manchmal zu viel des Guten, doch das<br />

verzeihen wir diesem starken Kopfhörer<br />

von Harman/Kardon gerne.<br />

Philips Fidelio M1<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

200 Euro/geschlossen<br />

––––<br />

+ starker Tiefbass<br />

+ super bequemer Sitz<br />

+ drillfreies Kabel<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

- keine Lautstärkeregelung<br />

- dunkle Klangabstimmung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 20,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 103,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 175 Gramm<br />

––––<br />

Etwas basslastige Abstimmung mit<br />

zurückhaltenden Höhen<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

67 %<br />

Philips<br />

Fidelio M1<br />

Schick, bequem und tiefbassstark –<br />

so präsentiert sich der Fidelio M1.<br />

Der Philips Fidelio M1 ist ein Eyecatcher:<br />

Es gibt diesen Lauscher aus Leder und<br />

Metall in den Farbkombinationen<br />

Schwarz/Titan, Weiß/Braun und Schwarz/<br />

Orange. Auch seine Verarbeitung überzeugt<br />

sofort. In Sachen Tragekomfort<br />

erreicht der Beau mit seinen weichen<br />

Lederpolstern sogar das Niveau des<br />

Denon AH-D340. Das wechsel bare textilummantelte<br />

Kabel ist drillfrei und bietet<br />

eine Fernbedienung mit Freisprechfunktion.<br />

Zudem befindet sich im Lieferumfang<br />

ein zweites Kabel ohne Fernbedienungs-<br />

und Freisprechfunktion sowie ein<br />

Samtbeutel für den sicheren Transport<br />

der Lauscher. Die Sound abstimmung ist<br />

leider etwas dunkel geraten, sodass es<br />

dem Fidelio M1 an Glanz in den Höhen<br />

fehlt. Sein Tiefbass ist dagegen erstklassig<br />

und macht richtig Laune.<br />

52 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


AKG K391 NC<br />

Der gut klingende AKG-Hörer<br />

unterdrückt Geräusche effektiv.<br />

Bereits äußerlich trumpft der AKG<br />

K391 NC auf: Das Alugehäuse ist<br />

bestens verarbeitet, die Lauscher<br />

sitzen trotz dickem Kabel bequem<br />

AKG K391 NC<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

180 Euro/Ein-Weg-System<br />

––––<br />

+ aktive Geräuschunterdrückung<br />

+ guter Klang<br />

+ sitzt sehr gut im Ohr<br />

+ Kabelfernbedienung<br />

- Kabel und Box stören Komfort<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 96,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 96 dB<br />

Gesamtgewicht: 46 Gramm<br />

––––<br />

Neutraler Verlauf mit weitem Hochton;<br />

aktiv mehr Klirr<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

50 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

90 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

70 %<br />

im Ohr. Den Komfort stört jedoch die abschaltbare Aktivbox,<br />

an die der Kopfhörer zudem fest angedockt ist. Die Box<br />

beherbergt die Elektronik für die effektive Geräuschunterdrückung<br />

sowie einen Akku für eine Laufzeit von bis zu<br />

40 Stunden. Der Klang des K391 NC überzeugt mit kräftigen<br />

Bässen und einem angenehmen Mittel-Hochton. Im Passivbetrieb<br />

ist er jedoch leise.<br />

Sony XBA-4<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

299 Euro/Vier-Wege-System<br />

––––<br />

+ vier Treiber<br />

+ sieben Ohrpolster, sehr guter Sitz<br />

+ toller Klang<br />

+ kann laut spielen<br />

- wenig Ausstattung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 7,1 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 102 dB<br />

Gesamtgewicht: 18 Gramm<br />

––––<br />

Neutraler Verlauf, tiefer Bass; Peak<br />

bei 3,5 kHz mit hohem Klirr<br />

––––<br />

KLANG<br />

80 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

65 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

75 %<br />

Sony<br />

XBA-4<br />

Der Sony XBA-4 mit seinem<br />

Vier-Wege-System klingt echt stark.<br />

Der XBA-4 stammt aus Sonys Prestige-Serie und ist<br />

pro Seite mit vier Treibern ausgestattet, was seine doch<br />

recht üppigen Abmessungen erklärt. Ansonsten spendiert<br />

Sony lediglich eine Tasche sowie zwei Ohrpolster-Varianten<br />

in verschiedenen Größen. Dafür gefällt die sta bile Flachbandleitung,<br />

bei der der rechte Kanal über dem Nacken getragen<br />

wird. Der Sitz des Sony XBA-4 im Ohr ist hervorragend,<br />

ohne störende Kabel geräusche. Klanglich bildet der Sony XBA-4<br />

noch dazu die Speerspitze bei den In-Ear-Kopfhörern: Seine<br />

insgesamt sehr ausgewogene und tiefreichende sowie<br />

eher spritzige Abstimmung macht Laune, ganz egal, welche<br />

Musik man am liebsten hört.<br />

In-Ear<br />

In-Ear-Hörer sind leicht und ermöglichen das Ausblenden von<br />

Umgebungsgeräuschen. Ihr Sitz im Ohr ist aber nicht jedermanns Sache.<br />

Denon AH-C250<br />

In einem futuristischen Look geht der gut verarbeitete<br />

Denon AH-C250 an den Start. Seine zwei Hörer kommen<br />

mit einer komfortablen Kabelfernbedienung inklusive<br />

Freisprechfunktion, die Klangabstimmung mit einem<br />

zurückhaltenden Hochton und nicht zu dominanten<br />

Bässen ist insgesamt recht ausgewogen. Der Denon<br />

kann zudem richtig laut spielen – lauter als alle<br />

anderen Testkandidaten. Dank der entspannten Abstimmung<br />

klingt er jederzeit stressfrei, was zum stundenlangen<br />

Musikgenuss einlädt.<br />

Denon AH-C250<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

169 Euro/Ein-Weg-System<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung mit Mikro<br />

+ tolle Optik, gute Verarbeitung<br />

+ kann sehr laut spielen<br />

+ gute Kabelfernbedienung<br />

- wenig Höhen<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 79,3 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 108,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 21 Gramm<br />

––––<br />

Bis auf den zurückhaltenden Hochton<br />

neutraler Verlauf<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

75 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

75 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

72 %<br />

Creative MA930<br />

Der mit Abstand kleinste und leichteste Kopf hörer in diesem<br />

Test heißt Crea tive MA930. Seine zwei Lauscher verschwinden<br />

beinahe im Ohr und lassen sich bequem tragen, nur die<br />

hohen Geräusche des widerspenstigen Kabels irritieren. Eine<br />

Headset-Funktion ist vorhanden, ein Täschchen und diverse<br />

Ohrpolster liegen bei. Klanglich gefällt der knackige Bass,<br />

wohingegen bei Stimmen eine Überbetonung von S-Lauten<br />

zu vernehmen ist.<br />

Creative MA930<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

100 Euro/Ein-Weg-System<br />

––––<br />

+ Kabelfernbedienung mit Mikro<br />

+ ordentlicher Klang<br />

+ sehr klein und leicht<br />

- Betonung von S-Lauten<br />

- Kabel mit Störgeräuschen<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 17,9 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 104,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 12 Gramm<br />

––––<br />

Bassstarke Abstimmung; starke<br />

Peaks bei 2,5 und 8,5 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

60 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

70 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

55 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

62 %<br />

53


Musik-Spezial<br />

In-Ear<br />

Bowers & Wilkins<br />

C5<br />

Der bassstarke C5 ist bequem<br />

und bestens verarbeitet.<br />

Schon optisch ist der C5 eine Wucht<br />

– mit seiner cleveren Ohranpassung,<br />

bei dem ein Teil des festen Kabels<br />

für Stabilität und tollen Tragekomfort<br />

im Ohr sorgt. Kritik muss sich der<br />

C5 jedoch wegen seiner fummeligen<br />

Kabelfernbedienung gefallen lassen.<br />

Klanglich weiß der Lauscher aus<br />

britischem Hause dafür mit einem<br />

mächtigen, aber gleichzeitig konturierten<br />

Bass zu gefallen. Bei anderen<br />

Hörern geht ein solche Abstimmung<br />

oft mit einem aufgedunsenen Grundton<br />

einher, beim C5 ist dies zum<br />

Glück nicht der Fall. Ihm fehlt es<br />

lediglich in den obersten Höhen ein<br />

wenig an Glanz.<br />

Bowers & Wilkins C5<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

179 Euro/Ein-Weg-System<br />

––––<br />

+ kräftiger und bassstarker Klang<br />

+ hervorragende Verarbeitung<br />

+ sehr hoher Tragekomfort<br />

+ Fernbedienung mit Mikro …<br />

- … aber fummeliger Bedienung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 33,8 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 109,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 19 Gramm<br />

––––<br />

Mächtiger Bass und Peak bei<br />

3 kHz; schnell abfallende Höhen<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

70 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

75 %<br />

Bose SIE2i<br />

Orange oder Grün mögen keine typischen<br />

Kopfhörerfarben sein, aber dem SIE2i von Bose<br />

stehen sie. Im Kabel sitzt eine Fernbedienung mit<br />

Headsetfunktion, eine Armtasche für den Einsatz<br />

beim Sport liegt im Karton. Klanglich trumpft der<br />

SIE2i mit knackigen Bässen und einem angenehm<br />

ausgewogenen Charakter auf. Dafür müssen die<br />

sehr bequemen Ohrpassstücke allerdings richtig im<br />

Ohr platziert sein. Eine Geräuschunterdrückung<br />

bietet der Bose SIE2i allerdings nicht, was Punkte<br />

bei der Ausstattung kostet.<br />

Bose SIE2i<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

150 Euro/Ein-Weg-System<br />

––––<br />

+ stabil und bequem im Ohr<br />

+ coole Optik, gute Verarbeitung<br />

+ gutes Kabel inklusive Remote<br />

+ ausgewogener Klang …<br />

- … aber nur bei richtigem Sitz<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 44,9 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 109 dB<br />

Gesamtgewicht: 16 Gramm<br />

––––<br />

Zurückhaltend im Tiefstbass und<br />

im Hochton; ansonsten sehr neutral<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

55 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

68 %<br />

Teufel Aureol Fidelity<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

100 Euro/Ein-Weg-System<br />

––––<br />

+ guter Klang<br />

+ tolle Verarbeitung<br />

+ drillfreies Kabel<br />

+ günstiger Preis<br />

- keine Fernbedienung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 18 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 105,5 dB<br />

Gesamtgewicht: 15 Gramm<br />

––––<br />

Kräftiger Bass und prägnante<br />

Höhen mit Peak bei 6 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

65 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

55 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

68 %<br />

Teufel Aureol Fidelity<br />

Beachtenswert, was der Berliner Lautsprecherspezialist<br />

Teufel für 100 Euro anbietet. Der Aureol Fidelity<br />

kommt im edlen, zweifarbigen Aluminiumgehäuse<br />

und mit einem stabilen und größtenteils drillfreien<br />

Kabel. Nur eine Fernbedienung fehlt. Dafür liegen dem<br />

Aureol Fidelity in der hochwertigen Verpackung neben<br />

zwei Adaptern auch gleich mehrere Passstücke bei,<br />

die für einen guten Sitz in den Ohren sorgen. Klanglich<br />

zeigt sich der Teufel lebendig mit satten Bässen.<br />

Sony XBA-3<br />

––––<br />

PREIS/BAUWEISE<br />

229 Euro/Drei-Wege-System<br />

––––<br />

+ toller Klang<br />

+ hochwertige Verarbeitung<br />

+ stabiles Flachbandkabel<br />

+ guter Tragekomfort<br />

- keine Fernbedienung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Impedanz: 9,8 Ohm<br />

Wirkungsgrad (1 mW): 100 dB<br />

Gesamtgewicht: 17 Gramm<br />

––––<br />

Ausgewogener Frequenzverlauf mit<br />

breitem Hochton; erhöhter Klirr<br />

––––<br />

KLANG<br />

75 %<br />

TRAGEKOMFORT & HAPTIK<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

65 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

75 %<br />

Sony<br />

XBA-3<br />

Auch mit drei Treibern gehört der<br />

Prestige-Hörer zur Soundelite.<br />

Sein großer Bruder XBA-4 setzt auf<br />

vier, der Sony XBA-3 immerhin auf<br />

drei Treiber: Hier arbeiten einzelne<br />

Wandler für die Höhen und den Bass<br />

sowie ein Breitbandmodell. Klanglich<br />

schlägt der XBA-3 in dieselbe Kerbe<br />

wie der XBA-4, ist in den tiefsten<br />

Lagen jedoch nicht ganz so schwarz.<br />

Dafür wirkt sein Hochton ein wenig<br />

angenehmer. In der Summe jedoch<br />

muss er in Sachen Klang dem<br />

großen Bruder den Vortritt lassen.<br />

Der Konter folgt beim Tragekomfort,<br />

denn der XBA-3 fühlt sich insgesamt<br />

im Ohr angenehmer an. Mit dieser<br />

Leistung und seinem audiophilen<br />

Klangcharakter bekommt er eine<br />

dicke Empfehlung von uns.<br />

54 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


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Musik-Spezial<br />

Soundsysteme<br />

Damit auch zu Hause guter Ton das Geschehen bestimmt, empfehlen sich Soundsysteme,<br />

die drahtlos, via Kabel oder per Dock vom Musicplayer angesteuert werden.<br />

Bowers & Wilkins A5<br />

––––<br />

PREIS/GEWICHT<br />

500 Euro/3,6 kg<br />

ABMESSUNGEN<br />

300 x 180 x 120 Millimeter<br />

––––<br />

+ voluminöser Klang<br />

+ elegantes Design<br />

+ einfaches Setup<br />

+ Fernbedienung<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

max. Lautstärke: 96 dB (>67 Hz)<br />

Untere Grenzfrequenz: 67 Hz<br />

Stromaufnahme Standby: 2,2 W<br />

––––<br />

Ausgewogen mit etwas betonten<br />

Mitten. Für wandnahe Aufstellung<br />

––––<br />

KLANG<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

75 %<br />

HANDHABUNG<br />

90 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

83 %<br />

Bowers & Wilkins A5<br />

Der High-End-Spezialist Bowers & Wilkins hat mit<br />

dem A5 ein edles Airplay-Soundsystem im Programm.<br />

Die Edelstahloberfläche und der Verzicht<br />

auf sichtbare Bedienelemente sorgen für eine feine<br />

Optik – Ein/Aus-Schalter und Lautstärkeregler verstecken<br />

sich seitlich im Edelstahlband. Das System<br />

lässt sich aber auch über die mitgelieferte Fernbedienung<br />

lenken. Zwei Tweeter und zwei Tiefmitteltöner<br />

werden angetrieben von vier Digitalverstärkern<br />

mit zusammen 80 Watt; diese Kombination sorgt für<br />

partytaugliche Pegel von bis zu 96 dB. Die Abstimmung<br />

mit einem flachen Bassverlauf ist ideal für<br />

eine wandnahe Aufstellung, die den Tiefton noch<br />

etwas anhebt. So platziert, bietet das A5 einen voluminösen<br />

Sound, bei dem nur die Raumabbildung<br />

etwas hintenansteht. Für optimalen Klang sollte<br />

das A5 allerdings nicht zu tief positioniert werden.<br />

Bowers & Wilkins Z2<br />

––––<br />

PREIS/GEWICHT<br />

400 Euro/2,6 kg<br />

ABMESSUNGEN<br />

320 x 180 x 100 Millimeter<br />

––––<br />

+ knackiger Sound<br />

+ tiefer Bass<br />

+ attraktives Design<br />

- Dock nur für iPod touch/iPhone<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

max. Lautstärke: 89 dB (>48 Hz)<br />

Untere Grenzfrequenz: 48 Hz<br />

Stromaufnahme Standby: 2,2 W<br />

––––<br />

Leicht ansteigender Verlauf<br />

mit tiefreichendem Bass<br />

––––<br />

KLANG<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

80 %<br />

HANDHABUNG<br />

90 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

83 %<br />

Bowers & Wilkins Z2<br />

B&W ist mit dem brandneuen Z2 ein optischer<br />

Leckerbissen gelungen. Das elegante Soundsystem<br />

ist in Schwarz und ab Juni auch in Weiß<br />

erhältlich; seine matte und weiche Oberfläche<br />

fasst sich fein an. An Ausstattung bietet das Z2<br />

ein Lightning-Dock, Airplay, eine Klinkenbuchse<br />

und eine Fern bedienung. Für guten Sound<br />

sorgen zwei Breitbandlautsprecher, ein Verstärker<br />

mit 2 x 20 Watt sowie ein DSP. Diese Kombination<br />

zeigt Wirkung, übertrifft das Z2 mit<br />

seinem tiefen Bass in diesem Punkt doch sogar<br />

seinen großen Bruder A5. Ansonsten ist der<br />

Sound schön knackig. In puncto Lautstärke<br />

jedoch muss das Z2 seiner tiefen Abstimmung<br />

Tribut zollen. Wie beim A5 übernimmt auch<br />

beim Z2 eine App das Setup; alternativ steht für<br />

diese Aufgabe ein Programm für Mac und PC<br />

zum Download bereit.<br />

Bose<br />

Soundlink Air<br />

Beim Soundlink Air sagt der Name fast<br />

alles, denn das Bose-System nimmt Musik<br />

bevorzugt drahtlos entgegen.<br />

Alternativ gibt es auch einen Klinkenanschluss<br />

auf der Rückseite. Das Setup erfolgt entweder<br />

direkt per Browser oder über ein Programm<br />

per Mac oder PC. Das Soundlink Air verfügt<br />

über Lautstärketasten, doch es liegt ihm auch<br />

eine Fernbedienung bei. Als Besonderheit lässt<br />

sich das Bose-System für 100 Euro mit einem<br />

Akku aufrüsten und ist dann auch transportabel,<br />

um etwa die Terrasse zu beschallen.<br />

Klanglich zeigt das Soundlink Air die typischen<br />

Bose- Tugenden, also einen tiefreichenden und<br />

knackigen Bass und einen direkten Hochton.<br />

Nur schade, dass die Hoch glanzoberfläche des<br />

schwarzen Kunststoff gehäuses ein bisschen<br />

anfällig für Kratzer ist.<br />

Bose Soundlink Air<br />

––––<br />

PREIS/GEWICHT<br />

350 Euro/2,1 kg<br />

ABMESSUNGEN<br />

307 x 171 x 103 Millimeter<br />

––––<br />

+ ausgewogener Sound<br />

+ tiefer Bass<br />

+ mit Akku aufrüstbar<br />

- Hochglanzoptik kratzeranfällig<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

max. Lautstärke: 85 dB (>54 Hz)<br />

Untere Grenzfrequenz: 54 Hz<br />

Stromaufnahme Standby: 0,2 W<br />

––––<br />

Ausgewogen mit tiefem Bass .<br />

Extremer Peak bei 12 kHz<br />

––––<br />

KLANG<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

70 %<br />

HANDHABUNG<br />

90 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

80 %<br />

56 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Bose Sounddock Serie III<br />

––––<br />

PREIS/GEWICHT<br />

250 Euro/2,1 kg<br />

ABMESSUNGEN<br />

305 x 168 x 165 Millimeter<br />

––––<br />

+ lebendiger Klang<br />

+ flexibler Dock-Anschluss<br />

+ Fernbedienung und AUX-In<br />

- kein Airplay<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

max. Lautstärke: 87 dB (>62 Hz)<br />

Untere Grenzfrequenz: 62 Hz<br />

Stromaufnahme Standby: 3,8 W<br />

––––<br />

Libratone Live<br />

––––<br />

PREIS/GEWICHT<br />

549 Euro/6,5 kg<br />

ABMESSUNGEN<br />

195 x 470 x 150 Millimeter<br />

––––<br />

+ luftiger, räumlicher Sound<br />

+ tolle Optik<br />

+ Raum- und Klangkorrektur<br />

- zurückhaltender Grundton<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

max. Lautstärke: 94 dB (>71 Hz)<br />

Untere Grenzfrequenz: 71 Hz<br />

Stromaufnahme Standby: 2,1 W<br />

––––<br />

Kleiner Spaßpeak im Bass, ansonsten<br />

etwas unruhiger Verlauf<br />

––––<br />

KLANG<br />

70 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

50 %<br />

HANDHABUNG<br />

90 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

70 %<br />

Bose Sounddock Serie III<br />

Das Bose Sounddock gehört zu den absoluten<br />

Klassikern unter den Soundsystemen für Mobilgeräte.<br />

In der aktuellen Version Serie III kommt das Gerät<br />

nun mit dem Lightning-Dock für iOS-Geräte sowie<br />

einem Klinkeneingang, über den auch das Android-<br />

<strong>Smartphone</strong> an das Bose andocken kann. Für einen<br />

lebendigen Sound mit knackigen Bässen sorgen beim<br />

Sounddock von Bose zwei Breitbandlaut sprecher. Die<br />

Basstiefe und die maximale Lautstärke sind für ein<br />

System dieser Preis- und Größenklasse absolut top.<br />

Libratone<br />

Live<br />

Seine auswechselbare<br />

Kaschmir- Abdeckung in<br />

vielen Farben macht das<br />

Libra tone Live zum Hingucker.<br />

Stark zerklüfteter Verlauf aufgrund<br />

der Dipol-Bauweise<br />

––––<br />

KLANG<br />

80 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

60 %<br />

HANDHABUNG<br />

90 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

77 %<br />

Die Dipol- Bauweise im Mittelhochton – die vier Speaker strahlen<br />

nach vorne und hinten ab – sorgt für einen zerklüfteten Frequenz -<br />

gang. In der Praxis jedoch ergibt diese Bauweise ein sehr räumliches<br />

Klangbild, dem nur der Fokus bei Stimmen etwas abgeht.<br />

Der separate Bass klingt bei höheren Lautstärken ein wenig<br />

angestrengt. Musik nimmt das Live per Airplay, DLNA, Playdirect<br />

oder Klinke entgegen. Eine App sorgt für das Setup, für verschie -<br />

dene Klangeinstellungen sowie für die genaue Abstimmung, die<br />

von der Aufstellung abhängig ist.<br />

Denon Cocoon Home<br />

––––<br />

PREIS/GEWICHT<br />

499 Euro/5,4 kg<br />

ABMESSUNGEN<br />

451 x 236 x 170 Millimeter<br />

––––<br />

+ ausgewogener Sound<br />

+ waschbare Abdeckung<br />

+ üppige Ausstattung<br />

+ feines Display<br />

––––<br />

MESSERGEBNISSE<br />

max. Lautstärke: 93 dB (>55 Hz)<br />

Untere Grenzfrequenz: 55 Hz<br />

Stromaufnahme Standby: 0,3 W<br />

––––<br />

Denon Cocoon Home<br />

Auch der japanische Hi-Fi-Spezialist Denon mischt bei den Soundsystemen<br />

mit. Das Cocoon Home in Weiß oder Schwarz bringt mit<br />

dem ausklappbaren iOS-Standarddock samt feinem Display, Airplay,<br />

DLNA, AUX-In, Internetradio und einer Fernbedienung eine üppige<br />

Ausstattung mit. Die Stoff abdeckung des kratzerabweisenden<br />

Kunststoffgehäuses lässt sich bei Verschmutzungen sogar waschen.<br />

Die Installation erfolgt praktischerweise mit der kostenlosen „Denon<br />

Cocoon“-App, die im Betrieb zudem als Player mit integriertem<br />

Internetradio dient. Auch klanglich überzeugt das Stereo-Zwei-<br />

Wege-System des Cocoon Home: Musik erklingt hier neutral mit<br />

tiefreichendem Bass und in einer ordentlichen Maximallautstärke.<br />

Ausgewogener Frequenzgang. Ideal<br />

für die wandnahe Aufstellung<br />

––––<br />

KLANG<br />

85 %<br />

AUSSTATTUNG<br />

85 %<br />

HANDHABUNG<br />

80 %<br />

––––<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

83 %<br />

57


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Depeche Mode oder doch lieber auf ein paar<br />

Songs der Newcomer-Band von nebenan? Die<br />

Entscheidung ist gar nicht so leicht, wenn man bedenkt,<br />

dass es bei Spotify mehr als 20 Millionen Songs zur Auswahl<br />

gibt. Das Gute aber ist: Man kann mit Spotify so oft,<br />

so lange und so unterschiedlich Musik hören, wie man<br />

gerade will – ohne jeden Song einzeln zahlen zu müssen.<br />

Es fällt lediglich eine monatliche Gebühr an und schon<br />

kommt die gewünschte Musik auf <strong>Smartphone</strong>, Tablet<br />

oder PC Ihrer Wahl. Möglich macht das eine Kooperation<br />

zwischen Spotify und der Telekom. Der Musikdienst ist in<br />

vielen Telekom-Tarifen bereits integriert, alternativ lässt<br />

sich das Angebot auch einfach zum bestehenden Tarif<br />

hinzubuchen. Übrigens: Auch wenn sich die Musikauswahl<br />

bei Spotify ständig vergrößert, der Preis ist immer einheitlich.<br />

Ein großer Vorteil ist außerdem, dass die mobile Nutzung<br />

über Spotify Apps das im Telekom-Tarif enthaltene<br />

Datenvolumen nicht belastet.<br />

Ganz ohne Download<br />

Ob zuhause oder unterwegs: Auf die Lieblingsmusik hat<br />

man mit Spotify jederzeit Zugriff. Der Clou ist, dass die Musik<br />

gestreamt wird und nicht erst auf ein bestimmtes Endgerät<br />

heruntergeladen werden muss. Deshalb brauchen<br />

Sie auch keinen festen Speicherplatz für die Musik auf Ihrem<br />

Computer oder Mobilgerät. Sobald Sie einen Song gewählt<br />

haben, wird er direkt abgespielt – und zwar auf dem<br />

internetfähigen Gerät, das Sie gerade nutzen. Voraussetzung<br />

ist lediglich, dass die Spotify-App oder der Client auf<br />

Ihrem Computer, <strong>Smartphone</strong> oder Tablet installiert ist.<br />

Persönliche Playlisten anlegen<br />

Mit Spotify können Sie sogar eigene Playlisten erstellen<br />

und diese anschließend mit Freunden und Bekannten in<br />

sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter teilen.<br />

Genauso ist es möglich, untereinander Playlisten und<br />

Empfehlungen auszutauschen. Es können auch bestehende<br />

Playlisten, wie z.B. die CLUB SOUNDS Dancefloor Hits<br />

(siehe unten) abonniert werden. Und sogar ohne Internetverbindung<br />

haben Sie per Offline-Synchronisation Zugriff<br />

auf diese Titel. Das ist besonders praktisch, wenn Sie Ihre<br />

Musik beispielsweise auch im Ausland genießen möchten.<br />

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Kein Download und kein Speicherplatz nötig<br />

Mobile Nutzung über Spotify Apps belastet das im<br />

Tarif enthaltene Datenvolumen nicht<br />

Individuelle Playlisten erstellen und mit Freunden<br />

austauschen<br />

Einfache Zahlung via Telekom-Rechnung<br />


Musik-Spezial<br />

MUSIKSTREAMING<br />

ING<br />

Deezer<br />

Sie haben ein Android-Phone<br />

mit einer großen Speicherkarte?<br />

Dann wird Deezer interessant.<br />

Getestet für Android; auch<br />

erhältlich für Blackberry, iOS,<br />

Windows Phone<br />

––––<br />

AUSWAHL:<br />

rund 20 Millionen Songs<br />

––––<br />

KOSTEN (MOBILVARIANTE):<br />

Premium+ 9,99 Euro/Monat<br />

––––<br />

WIEDERGABE: on- und offline<br />

––––<br />

QUALITÄT (MAXIMAL): 320 kbit<br />

Für das Schnupperangebot von<br />

Deezer genügt die Registrierung –<br />

und schon kann der Nutzer Deezer<br />

Premium+ 15 Tage lang auf seinem<br />

Rechner, <strong>Smartphone</strong> oder Tablet<br />

ausprobieren. Eine App gibt es für<br />

Android, Blackberry, iOS und Windows<br />

Phone. Beim ersten Start auf<br />

einem Android-Gerät kann der<br />

Musikfreund sogar den Speicherort<br />

für die Offline-Musikdateien auswählen<br />

– eine sehr praktische Option,<br />

vor allem für Besitzer einer<br />

großen Speicherkarte, denn so wird<br />

der kostbare Systemspeicher des<br />

Android-<strong>Smartphone</strong>s nicht mit<br />

Musikdateien überfrachtet. Auch<br />

lassen sich die Offline-Inhalte einzeln<br />

und gezielt wieder löschen.<br />

Hierfür verdient Deezer ein dickes<br />

Lob. Auch in puncto Angebotsumfang<br />

und maximaler Datenrate<br />

gehört Deezer zu den besten Diensten<br />

in diesem Vergleich. Die Optik<br />

ist allerdings eher zurückhaltend.<br />

Napster<br />

Viel Musik und praktische<br />

Funktionen, aber nur eine<br />

geringe Datenrate.<br />

Getestet für Android;<br />

auch erhältlich für iOS<br />

––––<br />

AUSWAHL:<br />

rund 18 Millionen Songs<br />

––––<br />

KOSTEN (MOBILVARIANTE):<br />

Music-Flat rate+Mobile 9,95<br />

Euro/Monat<br />

––––<br />

WIEDERGABE: on- und offline<br />

––––<br />

QUALITÄT (MAXIMAL): 192 kbit<br />

Napster ist der Oldtimer unter den<br />

Streamern; die Mobilvariante trägt<br />

den Namen Music-Flatrate+Mobile.<br />

Eine App für Android- und iOS-Geräte<br />

gibt es in den jeweiligen Stores<br />

zu finden, Windows-Phone- und<br />

Blackberry-Freunde schauen dagegen<br />

in die Röhre. Nach kurzer Registrierung<br />

kann man das Angebot<br />

von Napster 30 Tage lang auf Herz<br />

und Nieren prüfen. Die Musikauswahl<br />

ist üppig und die App gut<br />

gemacht. Die Bedienung gelingt<br />

intuitiv einfach. Im Einstell menü<br />

kann der Android-Nutzer zudem<br />

den Speicherort für die Offline-<br />

Dateien festlegen. Vorbildlich ist<br />

auch, dass sich einzelne Songs<br />

oder auch Alben per Tastendruck<br />

löschen lassen. Das Handling ist<br />

also gut. In puncto maximaler<br />

Datenrate bildet Napster allerdings<br />

das Schlusslicht der Dienste, bei<br />

denen die Rate bekannt ist. Der<br />

Preis liegt dennoch recht hoch.<br />

Die immer beliebter werdenden<br />

Musik-Streamingdienste<br />

bringen per App<br />

Leben auf <strong>Smartphone</strong><br />

und Tablet. Hier die<br />

wichtigsten Vertreter für<br />

den mobilen Einsatz.<br />

60<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Rdio<br />

Der Newcomer unter den<br />

Musik-Streamingdiensten ist<br />

nicht umsonst so beliebt.<br />

Simfy<br />

Leicht zu handhaben,<br />

reichlich Musik – Simfy<br />

kann sich hören lassen.<br />

Sony Music<br />

Unlimited<br />

Ein Dienst mit Schwächen bei<br />

Handling und Coveranzeige.<br />

Spotify<br />

Spotify punktet mit hübscher<br />

Optik und tollen Features,<br />

zeigt aber auch Schwächen.<br />

Getestet für iOS; auch für<br />

Android, Blackberry und<br />

Windows Phone erhältlich<br />

––––<br />

AUSWAHL:<br />

rund 18 Millionen Songs<br />

––––<br />

KOSTEN (MOBILVARIANTE):<br />

Premium 9,99 Euro/Monat<br />

––––<br />

WIEDERGABE: on- und offline<br />

––––<br />

QUALITÄT (MAXIMAL): 320 kbit<br />

Getestet für iOS; auch erhältlich<br />

für Android und Blackberry<br />

––––<br />

AUSWAHL: rund 20 Millionen<br />

Songs<br />

––––<br />

KOSTEN (MOBILVARIANTE):<br />

Premium Plus 9,99 Euro/Monat<br />

––––<br />

WIEDERGABE: on- und offline<br />

––––<br />

QUALITÄT (MAXIMAL): 320 kbit<br />

Getestet für Android;<br />

auch erhältlich für iOS<br />

––––<br />

AUSWAHL:<br />

rund 18 Millionen Songs<br />

––––<br />

KOSTEN (MOBILVARIANTE):<br />

Premium 9,99 Euro/Monat<br />

––––<br />

WIEDERGABE: on- und offline<br />

––––<br />

QUALITÄT (MAXIMAL): 320 kBit<br />

Getestet für Android; auch<br />

erhältlich für Blackberry, iOS und<br />

Windows Phone<br />

––––<br />

AUSWAHL:<br />

rund 20 Millionen Songs<br />

––––<br />

KOSTEN (MOBILVARIANTE):<br />

Premium 9,99 Euro/Monat<br />

––––<br />

WIEDERGABE: on- und offline<br />

––––<br />

QUALITÄT (MAXIMAL): 320 kbit<br />

Dass es Rdio ernst meint mit dem<br />

Angriff auf die etablierten Streamingdienste,<br />

zeigt auch die Tatsache,<br />

dass die Rdio-App für alle<br />

wichtigen mobilen Betriebssysteme<br />

erhältlich ist: Außer für Android und<br />

iOS gibt’s also auch Versionen für<br />

Blackberry und Windows Phone.<br />

Das bieten sonst nur Deezer und<br />

Spotify. Die Rdio-Premiumversion<br />

beherrscht die On- und Offline -<br />

Wiedergabe und kostet die für<br />

diesen Leistungsumfang üblichen<br />

10 Euro. Die getestete iOS-App<br />

überzeugt vor allem mit ihrer übersichtlichen<br />

Struktur mit dem seitlich<br />

eingeblendeten Hauptmenü. Hier<br />

findet man sich schon nach kurzer<br />

Zeit gut zurecht. Die Funktionalität<br />

ist jedoch nicht ganz so üppig wie<br />

bei manchen Konkurrenzangeboten.<br />

Sehr gut: Auf das Mobilgerät geladene<br />

Alben lassen sich im Ganzen<br />

löschen, Songs kann man aber<br />

auch einzeln entfernen.<br />

Simfy ist bereits eine Größe unter<br />

den Streamingdiensten. Wer mit<br />

Simfy unterwegs Musik hören<br />

möchte, und zwar auch mal ohne<br />

Internetverbindung, der muss sich<br />

für das Paket Premium Plus zum<br />

Preis von knapp 10 Euro im Monat<br />

entscheiden. Dafür bekommt er<br />

dann auch Musik in einer Datenrate<br />

von bis zu 320 kbit. Die Rate für<br />

Download und Streaming lässt sich<br />

im Einstellmenü der getesteten<br />

iOS-App festlegen. Optisch ist die<br />

App schön gestaltet, bietet die<br />

üblichen Vernetzungsmöglichkeiten<br />

mit Facebook und Co und lässt sich<br />

dank der intuitiven Bedienführung<br />

auch leicht handhaben. Einzelne<br />

Songs eines heruntergeladenen<br />

Albums lassen sich allerdings nicht<br />

separat löschen, sondern nur in<br />

Verbindung mit dem kompletten<br />

Werk. Schade, denn ansonsten<br />

gibt es an dem Dienst von Simfy<br />

nichts zu kritisieren.<br />

Mit Music Unlimited Premium hat<br />

Sony einen interessanten mobilen<br />

Streamingdienst für Android- und<br />

iOS-Geräte im Angebot. Für Windows<br />

Phone gibt’s allerdings erneut<br />

keine App. Die Optik der Android-<br />

App gefällt mit feinen Details. Allerdings<br />

ist die Bedienung nicht ganz<br />

so selbsterklärend wie bei den Apps<br />

der Mitbewerber, allen voran denen<br />

von Napster und Spotify. Auch fehlten<br />

bei unserer Musikauswahl einige<br />

Cover. Wirklich schade, denn<br />

wenn die Titel schon in der Music-<br />

Unlimited-Bibliothek zu finden sind,<br />

dann sollte doch auch ein Cover<br />

hinterlegt sein. Klanglich ist das<br />

Angebot von Sony mit einer maximalen<br />

Datenrate von 320 kbit im<br />

AAC-Format für die On- und Offline-<br />

Wiedergabe top. Wer sich für das<br />

Angebot von Sony interessiert, der<br />

kann sich 30 Tage lang kostenlos<br />

von der Qualität von Music Unlimited<br />

überzeugen.<br />

Spotify gehört zu den beliebtesten<br />

Musik-Streamingdiensten. Kein<br />

Wunder, schließlich macht die<br />

Benutzeroberfläche mit der einfachen<br />

Suche einiges her. Auch die<br />

intuitive Bedienung und die detaillierte<br />

Auswahl der Klangqualität<br />

sind top. Für Streaming und Download<br />

stehen jeweils drei Datenraten<br />

von 96 kHz über 160 kHz bis hin<br />

zu 320 kHz zur Verfügung. Die vor<br />

allem für Android-Nutzer sehr praktische<br />

Auswahl des Speicherorts<br />

fehlt bei Spotify leider. So landen<br />

alle Offline-Inhalte im Systemspeicher.<br />

Umso ärgerlicher, dass auch<br />

einzelne Alben oder Songs nicht<br />

gezielt gelöscht werden können,<br />

sondern nur die gesamte Spotify-<br />

Bibliothek. Dafür bietet die Android-<br />

App in ihrem Einstellmenü Zugriff<br />

auf Audioeffekte des nativen vorinstallierten<br />

Musicplayers. So kann<br />

der Klang dem eigenen Geschmack<br />

angepasst werden.<br />

61


Musik-Spezial<br />

Zubehör & Apps<br />

Das richtige Zubehör und praktische Apps holen<br />

MusiXmatch<br />

Die kostenlose App MusiXmatch<br />

ist Songtext-Musicplayer<br />

und Songfinder<br />

in einem und sowohl für<br />

Android und iOS als auch<br />

für Blackberry verfügbar.<br />

Die attraktive Oberfläche<br />

lässt sich intuitiv bedienen<br />

und kommt auf ihrer ersten<br />

Ebene mit vier großen Auswahlfeldern<br />

sehr übersichtlich<br />

daher. Im Player-<br />

Modus bietet MusiXmatch eine schön große Coveranzeige.<br />

Hier lassen sich auch automatisch die<br />

Songtexte synchron zur Musik einblenden. Karaoke-<br />

Junkies kommen hier also voll auf ihre Kosten.<br />

Lediglich die zeitweiligen Werbeeinblendungen im<br />

unteren Bereich der App stören das ansonsten sehr<br />

gute Bild von MusiXmatch.<br />

noch mehr aus Kopfhörern und Soundsystemen heraus.<br />

Room’s<br />

Typ FS<br />

Ein edler Kopfhörer hat auch ein<br />

edles Kopfhörerstativ verdient.<br />

Für die standesgemäße Aufbewahrung des teuren Kopfhörers<br />

sorgt das Stativ Room’s Typ FS. Das attraktiv<br />

gestylte Gestell hat als Rutschsicherung einen eingelassenen<br />

Streifen aus Zellkautschuk in seiner Oberfläche<br />

integriert. Den Room’s Typ FS gibt’s aus Hölzern wie Ahorn,<br />

Makassar oder Zebrano für etwa 90 Euro. Für 10 Euro<br />

weniger bekommt man eine weiße oder schwarze Version<br />

des schicken Lautsprecherständers.<br />

www.rooms-design.de<br />

Poweramp ist die Musicplayer-<br />

Alternative für Android-<strong>Smartphone</strong>s.<br />

Bereits optisch stellt<br />

Poweramp mit seiner individualisierbaren<br />

Benutzeroberfläche alle<br />

nativen Player in den Schatten.<br />

Und auch seine Ausstattung ist<br />

üppig. So kommt Poweramp gleich<br />

mit mehreren Widget-Varianten<br />

in unterschiedlichen Größen für<br />

den Homescreen, beherrscht die<br />

Poweramp<br />

Gapless-Wiedergabe,<br />

also das unterbrechungsfreie<br />

Abspielen, was für<br />

Live- oder Konzeptalben<br />

wichtig ist. Der User<br />

ist auch immer auf<br />

dem Laufenden, zeigt<br />

Poweramp doch die<br />

Daten- und Samplingrate<br />

des aktuell laufenden<br />

Musikstücks an. An Bord<br />

sind auch ein 10-Band-<br />

Grafik equalizer, eine<br />

Klang regelung für Höhen<br />

und Tiefen sowie ein Limiter, der<br />

die Lautstärke begrenzt und somit<br />

die Kopfhörer (und die Ohren!)<br />

schützt und noch dazu Verzerrungen<br />

vermeidet. Komplettiert wird<br />

die Ausstattung von der optionalen<br />

Songtext-Einblendung. Poweramp<br />

steht als Testversion zum kostenlosen<br />

Download bereit, die Vollversion<br />

ist für sehr gut investierte<br />

3,09 Euro zu haben.<br />

Wer ein Airplay-Soundsystem<br />

mit einem Android-<strong>Smartphone</strong><br />

oder -Tablet nutzen möchte, für<br />

den ist der Honey Player erste<br />

Wahl. Das Angebot an Airplay-<br />

Soundsystemen ist riesig. Schade<br />

nur, dass sich diese Systeme nicht<br />

ohne Weiteres mit einem Android-<br />

Gerät nutzen lassen. Wer jedoch an<br />

genau solch einer Kombination<br />

interessiert ist, der sollte sich den<br />

Honey Player<br />

Honey Player einmal<br />

näher anschauen. Der<br />

Musicplayer selber ist<br />

optisch und funktional<br />

deutlich schlanker als<br />

etwa der Poweramp-<br />

Player, wenn man vom<br />

integrierten Webradio<br />

absieht. Dafür gibt’s beim<br />

Betätigen der Optionstaste<br />

die Schaltfläche<br />

„Lautsprecher“ zu entdecken.<br />

Wählt man diese<br />

und ist das Android-Gerät<br />

mit demselben WLAN verbunden<br />

wie das Airplay-Soundsystem, so<br />

erscheint es in einem Menü und<br />

kann als Wiedergabegerät ausgewählt<br />

werden. Im Test klappte<br />

die Steuerung entsprechender Airplay-Soundsysteme<br />

problemlos.<br />

Wir haben dies mit allen auf den<br />

Seiten 52/53 vorgestellten Systemen<br />

getestet. Der Preis für die<br />

praktische App liegt bei 3,49 Euro.<br />

62 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


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Kontonummer<br />

<strong>connect</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München,<br />

HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum Unterschrift WK 3009 M


Musik-Spezial<br />

Denon Audio<br />

Die App „Denon Audio“<br />

ist eine kostenlose Player-<br />

Alternative mit üppiger<br />

Coveranzeige und einfacher<br />

Bedienung. Neben<br />

der auf dem <strong>Smartphone</strong><br />

gespeicherten Musik ist<br />

auch Internetradio über das<br />

bekannte Tunein-Angebot<br />

in die App eingebunden.<br />

Als Besonderheit hat<br />

Denon Audio einen einstellbaren<br />

5-Band-Equalizer an Bord. Zudem gibt es für<br />

das Soundtuning noch einen Raumsimulator, einen<br />

Bass-Boost und eine Hall-Funktion, alles nach eignen<br />

Gusto eintsellbar. Hat der Nutzer seinen ganz persönlichen<br />

Wunschsound erst einmal gefunden, lässt<br />

dieser sich in Presets speichern und – logisch – auch<br />

wieder aufrufen.<br />

Callstel<br />

Bluetooth Receiver<br />

Wer ein Soundsystem mit altem Apple-<br />

Dock- Connector besitzt, kann dieses nun<br />

ganz bequem von seinem Android-<strong>Smartphone</strong><br />

per Bluetooth mit Musik versorgen.<br />

Der Callstel Bluetooth Receiver (rund 30<br />

Euro) wird einfach auf das Dock gesteckt;<br />

die Verbindung mit dem Musicplayer, egal<br />

ob iPhone, iPad oder Mac, läuft per Bluetooth.<br />

Die Stromversorgung übernimmt der<br />

Dockanschluss. www.pearl.de<br />

MP3DIT<br />

Wer kennt nicht das Problem,<br />

dass Titel oder Künstler<br />

seiner umfangreichen<br />

Musiksammlung auf dem<br />

<strong>Smartphone</strong> nicht richtig<br />

sortiert oder dargestellt<br />

werden? Noch schlimmer<br />

ist es, wenn dann auch<br />

noch das Cover des Albums<br />

fehlt und statt dessen bei<br />

den meisten Musicplayern<br />

anstelle von einem bunten<br />

Bild nur gähnende Leere zu sehen ist. Mit der kostenlosen<br />

App MP3DIT lassen sich solche Mankos im Nu<br />

beheben. Neben dem Bearbeiten der Metadaten der<br />

Musikdateien lassen sich auch ganz einfach Cover<br />

von Alben online abrufen und für die einzelnen Alben<br />

und Titel speichern. Das Ganze lässt sich zudem intutiv<br />

bedienen und ist so ein echt praktisches Helfertool.<br />

Comply Foam<br />

Wer unzufrieden mit den Ohrpassstücken seiner<br />

In-Ear-Kopfhörer ist, für den gibt’s Comply Foam.<br />

Diese Schaumstoffmodelle sind in den Qualitätsstufen<br />

Active, Isolation, Comfort und Professional<br />

für nahezu jeden In-Ear-Hörer erhältlich. Ein<br />

praktischer Finder hilft bei der Auswahl.<br />

www.complyfoam.com<br />

www.headsound.de<br />

Nokia Wireless<br />

Music Receiver MD-310<br />

Der Wireless Music Receiver MD-310 von Nokia<br />

dient als praktische Audioschnittstelle zwischen<br />

Bluetooth-Mobilgerät und Hi-Fi-Anlage. Man steckt<br />

das Klinkenkabel des MD-310 in die Anlage, und<br />

schon lässt sich Musik per Bluetooth wiedergeben.<br />

Cinch-Adapter und Netzteil liegen bei. Für einen<br />

besonders guten drahtlosen Klang sorgt der hochwertige<br />

aptX-Codec, für Komfort die Kopplung per<br />

NFC mit kompatiblen Geräten. Den MD-310 gibt’s in<br />

Weiß und Schwarz zum Preis von rund 50 Euro.<br />

64 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Zubehör & Apps<br />

Lexikon<br />

Aupeo!<br />

Auf der Suche nach neuer<br />

Musik? Dann könnte die<br />

Webradio-App Aupeo! von<br />

Interesse sein. In der<br />

Basisversion ist Aupeo!<br />

kostenlos. Wer eine bessere<br />

Audioqualität, keine<br />

Werbung und die Tracks<br />

öfter durchskippen möchte,<br />

für den gibt es auch ein<br />

Monats- (4,95 Euro) oder<br />

Jahres-Abo (49,95 Euro).<br />

Die witzig designte App fragt zu Beginn das gewünschte<br />

Genre ab und startet die Wieder gabe. Man<br />

kann die Musik auch seiner Stimmung anpassen; ein<br />

Link zum Kauf des aktuellen Titels ist ebenfalls vorhanden.<br />

Über den Punkt „Mehr Titel“ lässt sich gezielt<br />

unter Künstlern und Musikrichtungen wählen. Erhältlich<br />

für Android, iOS und Windows Phone.<br />

02<br />

01<br />

03<br />

BAUWEISE<br />

Kopfhörer gibt es hauptsächlich<br />

in zwei Bauweisen: einer<br />

geschlossenen, bei der der<br />

Schall nur in Ohrrichtung<br />

abgegeben wird, und einer<br />

offenen. Hier wird der Schall<br />

zum Ohr abgestrahlt, über eine<br />

Öffnung in der Hörmuschel<br />

aber auch zur Umgebung.<br />

FREQUENZDIAGRAMM<br />

Stellt den akustischen<br />

Frequenzverlauf der Kopfhörer<br />

und Soundsysteme dar. Im<br />

Idealfall ist dieser linear; je<br />

nach Gerätegattung kann<br />

aber auch eine Abweichung<br />

akustisch sinnvoll sein.<br />

KLIRRVERLAUF<br />

Der Klirrverlauf beschreibt<br />

Verzerrungen und wird als<br />

Verlauf im unteren Bereich<br />

des Frequenzdiagramms<br />

abgebildet. Je niedriger die<br />

Kurve verläuft, desto besser.<br />

FFT<br />

FFT ist eine App für<br />

Audiofreaks, die<br />

wissen wollen, wie<br />

der Frequenzverlauf<br />

ihrer Lautsprecher<br />

oder ihres Soundsystems<br />

eigentlich aussieht – und die für dieses<br />

Wissen auch gerne 7,99 Euro bei Google Play ausgeben.<br />

Die App analysiert das akustische Signal, das<br />

per internem oder von einem externen Mikrofon<br />

eingefangen wird. So lässt sich zum Beispiel ein<br />

Equalizer genau einstellen, um etwa akustische Fehler<br />

von Lautsprecher zu korrigieren oder aber auch den<br />

Sound gezielt nach den persönliche Vorlieben einzustellen.<br />

Die Messauflösung ist dabei von fein bis<br />

extrem fein einstellbar. Komplettiert wird FFT durch<br />

die Möglichkeit, das zum Einsatz kommende Mikrofon<br />

per Korrekturkurve zu kalibrieren und damit absolute<br />

Pegelwerte zu erhalten.<br />

FiiO-Kopfhörerverstärker<br />

Was tun, wenn der Traumkopfhörer eine hohe Impedanz<br />

aufweist, der Musicplayer aber eine niedrige Ausgangsspannung<br />

mitbringt? Die erzielbare Laut stärke einer<br />

solchen Kombination kann erschreckend gering sein.<br />

Um solche Probleme zu lösen, gibt es mobile Kopfhörerverstärker.<br />

Ein Spezialist auf diesem Gebiet ist der<br />

Hersteller FiiO. Für Einsteiger gibt es den FiiO Rocky-<br />

E02i für 30 Euro ( 01 ): Das schicke Modell im Alugehäuse<br />

bringt neben einem Ansteckclip und Akku<br />

einen zuschalt baren Bassboost sowie eine Headsetfunktion<br />

samt Steuerung für mobile iOS-Geräte mit.<br />

Letzteres funktioniert bis auf die Lautstärkeregelung<br />

auch bei Android-Geräte. Der Kilimanjaro-E11 ( 02 ) ist<br />

deutlich größer, bietet dafür aber auch einen wechselbaren<br />

Akku. Außerdem bringt der E11 neben drei Equalizereinstellungen<br />

zwei verschieden starke, schaltbare<br />

Vorverstärkungen mit. Den Pegel regelt man mit einem<br />

griffigen Drehregler. Der Preis für diesen Luxus liegt<br />

bei 68 Euro. Der Universal-Kopfhörerverstärker FiiO Fujiyama-E06<br />

( 03 ) schließlich ist zum Preis von 30 Euro<br />

zu haben und bringt einen dreistufigen Equalizer mit.<br />

www.fiio.com.cn/www.headsound.de<br />

IMPEDANZ<br />

Die Impedanz zeigt einen<br />

frequenzabhängigen Widerstand.<br />

Hat Einfluss auf die<br />

Ausgangsleistung der Musikquelle<br />

und dadurch auch<br />

auf die erzielbare Lautstärke.<br />

WIRKUNGSGRAD<br />

Der Wirkungsgrad beschreibt,<br />

wie gut ein Kopfhörer die ihm<br />

zugeführte Leistung in Schalldruck<br />

umsetzen kann. Je<br />

höher der Wert ausfällt, desto<br />

effektiver ist der Kopfhörer.<br />

UNTERE GRENZFREQUENZ<br />

Dies ist die Frequenz,<br />

bei der der Schalldruck im<br />

Bassbereich um<br />

3 dB abgefallen ist.<br />

APTX-BLUETOOTH<br />

Dieser spezielle Codec ermöglicht<br />

die qualitativ hochwertige,<br />

weil weniger bis kaum<br />

datenreduzierte Bluetooth-<br />

Audioübertragung zwischen<br />

kompatiblen Geräten.<br />

Fotos: © Silke Schwell (3)<br />

65


<strong>Smartphone</strong>s<br />

RIESEN<br />

BABYS<br />

Da klappt so manchem<br />

die Kinnlade runter:<br />

Mega-<strong>Smartphone</strong>s sind<br />

der Hit. Aber wie steht es<br />

um die Praxistauglichkeit<br />

der Riesen im Alltag?<br />

G<br />

erade zwei Jahre ist es her, dass<br />

Samsung mit dem Galaxy Note<br />

den ersten Schritt machte und dem Markt<br />

ein scheinbar überdimensioniertes <strong>Smartphone</strong><br />

bescherte. Der Erfolg mündete im<br />

Note II und hat seitdem auch viele andere<br />

Hersteller motiviert, ihr Portfolio im<br />

wahrsten Sinne zu vergrößern. Als Huawei<br />

Anfang Februar das Ascend Mate als<br />

das <strong>Smartphone</strong> mit dem weltweit größten<br />

Display vorstellte, hätten die Chinesen<br />

wohl nicht gedacht, dass nur wenige Meter<br />

weiter die Taiwaner bereits an einem<br />

noch größeren Telefoniegerät arbeiteten:<br />

Mit seinem 7-Zöller Fonepad schießt Asus<br />

den Vogel ab. Alle drei überragen die restliche<br />

<strong>Smartphone</strong>-Welt übrigens auch mit<br />

einer gigantischen Ausdauer, wie der Labortest<br />

zeigt. MICHAEL PEUCKERT, INGE SCHWABE<br />

ASUS<br />

FONEPAD<br />

66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


SAMSUNG<br />

GALAXY NOTE II<br />

HUAWEI<br />

ASCEND MATE<br />

Fotos: © conrado, kurhan – shutterstock.de<br />

67


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Samsung leitete 2011 den Boom der Mega-<strong>Smartphone</strong>s mit<br />

dem Galaxy Note ein. Mit dem Galaxy Note II gibt es bereits seit einiger<br />

Zeit den Nachfolger. Was das <strong>Smartphone</strong> alles kann, zeigt der Test.<br />

SAMSUNG<br />

GALAXY NOTE II<br />

Als Samsung mit dem Galaxy<br />

Note (Test in <strong>connect</strong> 12/2011)<br />

ein <strong>Smartphone</strong> mit ausziehbarem<br />

Bedienstift vorlegte, glich<br />

dies einer kleinen Revolution.<br />

Das Publikum nahm’s dankbar<br />

an, der Erfolg des Versuchsballons<br />

dürfte selbst Samsung überrascht<br />

haben. Vor einiger Zeit<br />

zündeten die Koreaner mit dem<br />

Note II für 699 Euro UVP die<br />

nächste Evolutionsstufe.<br />

Groß, größer, Galaxy Note II<br />

Bereits auf den ersten Blick ist zu<br />

sehen, dass der Newcomer deutlich<br />

moderner gestylt ist. Erhältlich<br />

ist das Android-4.1.2-Modell<br />

in Weiß oder attraktivem Titangrau.<br />

Im Vergleich zum Vorgänger<br />

Galaxy Note ist es ein paar<br />

Millimeter in der Länge gewachsen<br />

und hat in der Breite sogar<br />

etwas abgenommen. Dennoch<br />

konnten die Ingenieure ein 5,5<br />

Zoll großes OLED-Display mit<br />

HD-Auflösung integrieren.<br />

An eine einhändige Bedienung<br />

ist trotzdem nicht zu denken. Das<br />

weiß auch Samsung, und so haben<br />

die Koreaner den Bedienstift<br />

namens S Pen ebenfalls verbessert:<br />

Er ist nun deutlich größer<br />

und zudem auch griffiger geworden.<br />

Bei Nichtgebrauch schiebt<br />

man den Stift einfach in das flache<br />

Gehäuse.<br />

Samsung<br />

Galaxy Note II<br />

Preis: 699 Euro (16 GB)<br />

Maße: 151 x 81 x 10 mm; 182 Gramm<br />

gelungene Optik<br />

nützliche Funktionalitäten über<br />

den Bedienstift S Pen<br />

hervorragende Darstellungsqualität<br />

der OLED-Anzeige<br />

einfache Handhabung<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

sehr gute Kamera<br />

überragende Ausdauerwerte<br />

groß und schwer<br />

hoher Preis<br />

Display mit geringer Helligkeit<br />

Perfektion bis ins Detail<br />

Auch im Inneren hat sich einiges<br />

getan. Hier verrichtet der<br />

haus eigene Quad-Core-Prozessor<br />

Exynos 4412 seinen Dienst, aus<br />

dem die Ingenieure flotte 1,6<br />

GHz kitzeln. Beim Arbeitsspeicher<br />

hat das Galaxy Note II mit<br />

2 GB ebenfalls einiges zu bieten.<br />

Die starke Hardwarekombi fuhr<br />

bei den üblichen Benchmark-<br />

Programmen dann auch Bestleistungen<br />

ein.<br />

Der Nutzerspeicher unseres<br />

16-GB-Testgerätes fasst über 10<br />

GB, die sich über den Micro-SD-<br />

Slot problemlos um bis zu 64 GB<br />

erweitern lassen. Zusätzlich<br />

spendiert Samsung dem Nutzer<br />

für zwei Jahre 50 GB Cloudspeicher<br />

bei Dropbox. Auch sonst<br />

gibt’s in Sachen Ausstattung<br />

nichts zu meckern: Das Note II<br />

hat alle aktuellen Standards von<br />

HSPA+ über n-WLAN bis hin zu<br />

den Positionierungshilfen A-GPS<br />

und Glonass an Bord. Eine LTE-<br />

Version des Note II ist ebenfalls<br />

verfügbar.<br />

Pralle Funktionsvielfalt<br />

Auch in Sachen Software hat das<br />

Riesenbaby jede Menge Goodies<br />

in petto, die Samsung beim Galaxy<br />

S III eingeführt hat – etwa<br />

die Bild-in-Bild-Funktion Popup<br />

Display, die automatische Displaysperre<br />

Smart Stay und die<br />

Sprachsteuerung S Voice. Die<br />

konnte anfangs nicht überzeugen,<br />

deshalb hat Samsung nochmals<br />

Hand angelegt. Inzwischen ist<br />

der Umgang mit Umlauten kein<br />

Problem mehr, ganz allgemein<br />

klappt die Spracherkennung<br />

deutlich zuverlässiger.<br />

Abseits davon konnte das Note<br />

II aber auch mit zahlreichen Neuerungen<br />

aufwarten – beispielsweise<br />

mit dem Seiten-Buddy. Der<br />

fügt dem Startbildschirm eine<br />

weitere Ebene hinzu, sobald ein<br />

bestimmter Vorgang ausgeführt<br />

wird. Zieht man etwa den S Pen<br />

68 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


aus dem Gehäuse, werden die auf<br />

Stiftbedienung optimierten Apps<br />

angeboten. Beim Andocken des<br />

Kopfhörers stehen wiederum die<br />

Audiofunktionen bereit. Die diversen<br />

Hubs werden durch einen<br />

Learning Hub für Schüler- und<br />

Studenten-Apps ergänzt. Und zu<br />

guter Letzt gibt es mit den erweiterten<br />

S-Pen-Features und<br />

Air View auch noch richtige Kracher<br />

zu vermelden.<br />

S-Pen sorgt für Mehrwert<br />

Neben den bereits bekannten<br />

S-Pen-Bedienhilfen „Zurück“,<br />

„Screenshot“ und „Textmarkierung“<br />

beherrscht das Galaxy<br />

Note II auch das Öffnen des<br />

Op tionen-Menüs. Insgesamt ist<br />

der Umgang mit dem S Pen<br />

kinderleicht. So lässt sich etwa<br />

im Schreibmodus sehr schnell<br />

zwischen der Schreib- und Radierfunktion<br />

wechseln. Mit „Popup<br />

Note“ kann man zudem während<br />

Telefongesprächen schnell<br />

eine Notiz machen. Dazu genügt<br />

es, den S Pen beim Telefonieren<br />

aus dem Gehäuse zu ziehen –<br />

schon wird die Notizfläche eingeblendet.<br />

Außerdem kann der<br />

Nutzer mit „Photo Note“ über das<br />

Optionen-Menü beim Betrachten<br />

eines Bildes eine Notiz auf die<br />

virtuelle Rückseite des Fotos<br />

schreiben. Das beschriftete Bild<br />

bekommt dann ein kleines Eselsohr<br />

mit einem Stiftsymbol verpasst,<br />

damit man die Notiz auch<br />

wieder findet und nicht vergisst.<br />

Ein echtes Highlight sind zudem<br />

die Schnellbefehle: Fünf<br />

Varianten für E-Mail, Internetsuche,<br />

Ortsanzeige, Anruf und<br />

Nachrichten sind bereits hinterlegt,<br />

können aber auch problemlos<br />

erweitert werden. Bedienen<br />

lässt sich die Funktionsvielfalt<br />

über die intuitive und individualisierbare<br />

Samsung-Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz problemlos.<br />

Air View schafft Durchblick<br />

Das absolute i-Tüpfelchen ist jedoch<br />

die Funktion Air View, ein<br />

absolutes Alleinstellungsmerkmal<br />

von Samsung: Ist Air View<br />

im Einstellungsmenü unter „S<br />

Pen“ aktiviert, erscheint ein kleiner<br />

Kreis auf dem Display des<br />

Galaxy Note II, sobald sich der<br />

S Pen der Anzeige bis auf kurze<br />

Distanz nähert. So gelingt es sehr<br />

einfach, etwa bei einer Zeichnung,<br />

eine be stimmte Stelle mit<br />

dem Bedienstift anzuwählen.<br />

Besonders hilfreich ist jedoch<br />

die <strong>Vorschau</strong>funktion, die Air<br />

View für verschiedene Features<br />

bietet: Verweilt der S Pen etwa<br />

über einem Bilderordner, so erscheint<br />

ein <strong>Vorschau</strong>kasten. Dasselbe<br />

klappt auch bei Videoordnern:<br />

Hält man den S Pen direkt<br />

über ein Filmchen, wird dieses<br />

sogar in einem kleinen Kasten<br />

abgespielt. Während der Wiedergabe<br />

zeigt Air View, über der<br />

Timeline des Videos platziert, zudem<br />

die jeweilige Stelle an.<br />

Richtig nutzwertig ist Air View<br />

zudem in Verbindung mit E-<br />

Mails. Zwar funktionierte die<br />

<strong>Vorschau</strong> im Test nicht mit dem<br />

Google-Konto, doch beim normalen<br />

E-Mail-Client bekommt<br />

der Nutzer eine <strong>Vorschau</strong> des<br />

Textinhalts der Nachricht. Zu guter<br />

Letzt arbeitet Air View auch<br />

mit dem Kalenderprogramm S<br />

Planner zusammen: Die einzelnen<br />

Termine werden vergrößert<br />

dargestellt, sobald der S Pen über<br />

ihnen schwebt.<br />

Die Krönung im Labor<br />

Die Erwartungen an das Mega-<br />

<strong>Smartphone</strong> waren natürlich auch<br />

im Labor enorm – und die Tester<br />

wurden nicht enttäuscht. Speziell<br />

bei den Ausdauermessungen<br />

konnte das Note II dank riesigem<br />

Akku mit gemessenen 3095 mAh<br />

auftrumpfen und stellte gleich<br />

mehrere Rekorde auf. Allen voran<br />

bei der Ausdauer im praxisnahen<br />

Mischbetrieb: Hier legte<br />

das Samsung die Messlatte für<br />

die kommenden <strong>Smartphone</strong>-<br />

Generationen mit 8:54 Stunden<br />

in ungeahnte Höhen. Auch die<br />

Gesprächszeiten sind mit knapp<br />

zehn Stunden im UMTS-Einsatz<br />

und 27 Stunden im E-Netz vom<br />

Feinsten. Die Galavorstellung<br />

setzte sich bei den Akustikmessungen<br />

fort und endet bei den<br />

ebenfalls guten Sende- und Empfangswerten.<br />

Ein Riesen-<strong>Smartphone</strong><br />

mit enormen Talenten.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (427 Punkte)<br />

„Seiten Buddy“<br />

fasst für die jeweilige<br />

Funktion<br />

die wichtigsten<br />

Features auf<br />

einer Ebene<br />

zusammen.<br />

Die Kamera des Note II<br />

liefert ähnlich gute Bilder<br />

wie die des Galaxy S III<br />

und bietet jede Menge<br />

Optionen. Videos zeichnet<br />

sie selbstredend in<br />

Full-HD auf.<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

Das Schreibprogramm<br />

S Note beherrscht neue<br />

Funktionen und kommt<br />

mit mehr Vorlagen.<br />

Chromaticity Graph<br />

Parameters<br />

Mit Popup Note (oben) und<br />

den Schnellbefehlen kann<br />

das Galaxy Note II starke<br />

S-Pen-Funktionen nutzen.<br />

Der Browser<br />

liefert nicht nur beim<br />

Benchmark Topwerte,<br />

sondern begeistert auch<br />

mit schnellen Ladezeiten<br />

und einfacher Bedienung.<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

Date of plot: 2012-10-11 12:00:56<br />

Driver:<br />

Gen<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

1 SW 1 1.00 - 100.0 1.000 0.10 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 No 0.00 Scheme 0.00 SGH-X600_dunkel_blk MPX Bias S (1) Freq. <strong>connect</strong> VStart bg 2012-10-11 VEnd VInc Delay<br />

2Die SW Anzeige 1 1.00 - 100.0 ist 1.000 enorm 0.10 20.0 blickwinkelstabil,<br />

lässt sich also auch bei seit-<br />

3 DC 1 1.00 - 100.0 4.800 5.100 0.100 1.00<br />

0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.001<br />

0.00 Durch DC0.00<br />

SGH-X600_dunkel_blk 1die 1.00 vier - (1) 100.0 verschiedenen<br />

<strong>connect</strong> 5.000 bg 2012-10-11 (null) (null) 5.00<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative 2 DC contrast display 1 1.00 - 100.0 5.000 (null) (null) 5.00<br />

4 DC 1 1.00 - 100.0 4.800 5.100 0.100 1.00<br />

licher Draufsicht gut ablesen.<br />

5 von DC groß 1 1.00 bis -klein 100.0 4.800 wählbar. 5.100 0.100 1.00<br />

6 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 (null) (null) 5.00<br />

7<br />

Voreinstellungen ist der Farb raum<br />

Temp<br />

20.0<br />

20.0<br />

20.0<br />

20.0<br />

20.0<br />

20.0<br />

Th Phi XStart<br />

0.00 0.00 0.00<br />

0.00 0.00 0.00<br />

0.00 0.00 0.00<br />

0.00 0.00 0.00<br />

0.00 0.00 0.00<br />

0.00 0.00 0.00<br />

69<br />

XEnd<br />

0.00<br />

0.00<br />

(null)<br />

(null)<br />

(null)<br />

0.00<br />

XInc YS<br />

1.00 0.<br />

1.00 0.<br />

(null) 0.<br />

(null) 0.<br />

(null) 0.<br />

1.00 0.


<strong>Smartphone</strong>s<br />

HUAWEI<br />

ASCEND MATE<br />

Tipps und Tricks für<br />

<strong>Smartphone</strong>-Bauer:<br />

Huawei zeigt, was<br />

nötig ist, damit ein<br />

<strong>Smartphone</strong> mit<br />

6 Zoll noch<br />

bedienbar bleibt.<br />

Hätten Sie’s gewusst? Das chinesische<br />

Unternehmen rangiert<br />

weltweit auf Platz 3 der <strong>Smartphone</strong>-Hersteller<br />

(mehr dazu im<br />

Marken-Check ab Seite 82) und<br />

hat auch in Deutschland Ambitionen,<br />

den Markt zu verändern.<br />

Dass die Company das zumindest<br />

technisch drauf hat, zeigt eindrucksvoll<br />

das brandneue Flaggschiff<br />

Ascend P2 (siehe Test auf<br />

Seite 11).<br />

Großer Screen für kleine Hände<br />

Mit dem Slogan „Auf zu neuen<br />

Dimensionen“ hat Huawei eine<br />

klare Ansage gemacht und präsentierte<br />

auf der diesjährigen<br />

Consumer Electronics Show in<br />

Las Vegas das Ascent Mate als<br />

das <strong>Smartphone</strong> mit dem weltweit<br />

größten Display. Ein minimaler<br />

Rand sorgt dafür, dass das<br />

Gehäuse dabei in Dimensionen<br />

bleibt, die noch handhabbar sind.<br />

Einhandbedienung? Grenzwertig.<br />

Aber die Chinesen waren<br />

kreativ: Um im Fall der Fälle mit<br />

einer Hand und dem Daumen den<br />

Lockscreen entsperren zu können,<br />

lässt sich der Eingabebereich<br />

auf die Größe eines 4,5-Zoll-<br />

<strong>Smartphone</strong>s verkleinern und an<br />

den rechten Rand schieben;<br />

Linkshänder können auch den<br />

linken Rand wählen. Das lässt<br />

sich optional auch mit den Telefontasten<br />

und der alphanumerischen<br />

Schreibtastatur machen.<br />

Gut umgreifen kann man das Ascend<br />

Mate damit natürlich immer<br />

noch nicht, aber die griffige<br />

Rückseite und das für die Größe<br />

geringe Gewicht von 198 Gramm<br />

kommen der Einhand bedienung<br />

ebenfalls entgegen.<br />

Huawei<br />

Ascend Mate<br />

Preis: 450 Euro (8 GB)<br />

Maße: 163 x 85 x 10 mm; 198 Gramm<br />

überragende Ausdauer<br />

Spitzenwerte für die Sende- und<br />

Empfangsqualität im GSM-Netz<br />

gutes Display<br />

funktionale Office-Suite<br />

Einhandbedienung möglich<br />

Handschuhbedienung möglich<br />

hoher Individualisierungsgrad der<br />

Benutzeroberfläche<br />

Bedienkonzept ohne App-Liste<br />

Akku nicht wechselbar<br />

wenig Speicher<br />

70 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Der Screen ist ein Sensibelchen<br />

Auch die Chinesen haben wunderschöne<br />

Ski-Resorts und unternehmen<br />

bekanntlich nichts ohne<br />

Kamera und <strong>Smartphone</strong>. Beim<br />

Griff zum Mate muss man auf der<br />

Piste übrigens nicht mal die Finger<br />

bloßlegen: Sogar an einem<br />

Skihandschuh war in dem Materialmix<br />

am Zeigefinger schnell<br />

eine Fläche gefunden, mit der<br />

sich das empfindliche Display<br />

bedienen ließ. Das gilt allerdings<br />

nicht uneingeschränkt für alle<br />

Materialien. Beim Testgerät reagierte<br />

zudem die Deaktivierung<br />

des Handschuhmodus nicht. In<br />

der Folge spielte die Technik allzu<br />

oft einen Streich und reagierte,<br />

kaum berührt, um eine App zu<br />

öffnen, ungewollt mit dem Umblättern<br />

des Homescreens.<br />

Mit einer Helligkeit von 472<br />

cd/m2 ist das Huawei Mate jedenfalls<br />

geradezu prädestiniert für<br />

sonnige Pisten. Auch im Biergarten<br />

eignet es sich dank der Farbtreue<br />

über einen großen Blickwinkelbereich<br />

fürs Foto gucken<br />

im Freundeskreis. Angst vor dem<br />

Freilufteinsatz muss man mit der<br />

kratzresistenten Oberfläche von<br />

Corning auch nicht haben. Das<br />

IPS-Display überzeugt zudem<br />

mit einer sehr guten Blickwinkelstabilität.<br />

Nur die Auflösung hätte<br />

auf dem 6-Zoll-Screen statt der<br />

720 x 1280 Pixel gerne Full-HD<br />

sein dürfen.<br />

Bedienung mit Gefühl<br />

Um die gebotenen Bildpunkte<br />

voll auszunutzen, kann man die<br />

Android-Navigationsfläche am<br />

unteren Ende der Benutzeroberfläche<br />

Emotion UI ausblenden.<br />

Ein kurzer Wisch vom unteren<br />

Rand genügt, und sie ist wieder<br />

da, wenn man sie braucht. Im<br />

Home-Bildschirm bringt das<br />

zwar keine zusätzliche App-Zeile.<br />

Aber im Browser oder um ein<br />

Dokument mit der Kingsoft Office-Suite<br />

zu bearbeiten und auf<br />

einen Cloud-Printer zu schicken,<br />

macht sich der Platzgewinn gut.<br />

Wer schon mal ein Huawei-<br />

Gerät in der Hand gehalten hat,<br />

weiß, dass die Chinesen gern auf<br />

die App-Liste verzichten. Bei<br />

Huawei heißt es, dies sei für den<br />

Benutzer klarer zu bedienen. Mit<br />

Verlaub: Das ist nach Meinung<br />

der Autorin Käse. Die App-Liste<br />

ist im Zweifel immer der sicherste<br />

Ort, um eine App zu finden,<br />

wenn sie im Wirrwarr aus Apps<br />

und Widgets nicht mehr auszumachen<br />

ist. Zumal dadurch, dass<br />

alle Apps zwangsweise auf den<br />

Homescreens organisiert werden<br />

müssen, die Gruppierung in Ordnern<br />

unumgänglich ist, und die<br />

Suche in den über mehrere Homescreens<br />

verteilten Ordnern mühsam<br />

– denn eine Suche fehlt. Sehr<br />

schön dagegen sind die vielen<br />

Themen, Homescreen-Übergänge<br />

und Lockscreen-Szenarien,<br />

mit denen man die über Android<br />

4.1 gestülpte Oberfläche Emotion<br />

UI individualisieren kann.<br />

Abzug gibt es für den Speicher,<br />

der mit 8 GB brutto und weniger<br />

als 5 GB netto gar nichts von der<br />

sonstigen Größe des Ascend Mate<br />

hat. Aufrüsten kann man ihn<br />

per Micro-SD um maximal 32<br />

GB. Das As im Ärmel, um die<br />

Karte für den Datenaustausch<br />

nicht immer wieder rausnehmen<br />

zu müssen, ist der USB-OTG-<br />

Anschluss. USB On-The-Go<br />

heißt, dass man mit einem Adapterkabel<br />

für den Micro-USB-Port<br />

des <strong>Smartphone</strong>s auch einen<br />

USB-Stick oder den Speicher einer<br />

Digicam auslesen kann. Das<br />

ist schon sehr praktisch.<br />

Auf der Zielgeraden<br />

Einen Volltreffer landet das Ascend<br />

Mate im Labor: Satte 30<br />

Punkte für die hervorragende<br />

Sende- und Empfangsqualität im<br />

GSM-Netz sind der Spitzenwert<br />

in dieser Disziplin. Auch in der<br />

Summe zieht das Huawei Mate<br />

sehr gute 81 Punkte aus den Messungen<br />

in beiden GSM- und dem<br />

UMTS-Netz. Mit Spitzenzeiten<br />

in allen Netzen ist das Ergebnis<br />

der Ausdauermessungen dazu<br />

auch im Gesamtergebnis überragend.<br />

Damit kompensiert es Abzüge<br />

für den geringen Speicher<br />

oder die Handlichkeit. Denn bei<br />

Letzterem lässt das Ascend Mate<br />

im fairen Vergleich zu typischen,<br />

kleineren <strong>Smartphone</strong>s nun mal<br />

Federn.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (399 Punkte)<br />

Damit der<br />

Daumen alle<br />

Ziffern erreicht,<br />

ist das Tastenfeld<br />

an den rechten<br />

oder linken Rand<br />

verschiebbar.<br />

Durch das Ausblenden der<br />

Android-Navigationsleiste<br />

ist mehr Platz auf dem<br />

Bildschirm, zum Beispiel<br />

für Parallelanwendungen<br />

wie Browser und Mini-<br />

Apps (hier: Notizen).<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

Die Farbwiedergabe ist nicht in alle<br />

Richtungen gleichmäßig stabil,<br />

aber insgesamt sehr gut.<br />

Weil alle Apps auf den<br />

Homescreens liegen, sind<br />

Gruppierungen ein wichtiges<br />

Mittel, um Ordnung<br />

zu schaffen.<br />

Chromaticity Parameters Graph<br />

Im „Me-Widget“ (oben)<br />

brauchen feste Favoriten<br />

wenig Platz. Rechts der<br />

Ring mit den Mini-Apps.<br />

Dank des Funktionsumfangs<br />

von Kingsoft Office<br />

ist man unterwegs nicht<br />

aufgeschmissen, wenn<br />

ein Dokument noch überarbeitet<br />

werden muss.<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

Date of plot: 2013-05-06 13:54:07<br />

Driver:<br />

Gen<br />

Der Farbraum des Ascend Mate ist<br />

nicht sehr groß. Die Farben wirken<br />

etwas kühler, aber noch natürlich.<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X No Y Delay Title Temp Th Phi XStart Project XEnd User XInc Date YStart YEnd YInc Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 1 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

CIE Daylights<br />

2013-05-06 13:32:38<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 2 1.00 SGH-X600_dunkel_blk 20.0 0.00 0.00(1)<br />

0.00 <strong>connect</strong> (null) bg (null) 2013-05-06 0.00 (null) (null) Measurement (01) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast 3 5.00 display 20.0 0.00 0.00 0.00 0.00 1.00 0.00 0.00 1.00 Farbr_Wht (1) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

71


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Kleines Tablet? Großes <strong>Smartphone</strong>?<br />

Kann ein Tablet beides sein?<br />

Da kommen berechtigte Zweifel auf.<br />

„Nie wieder zwei unterschied-<br />

liche Geräte“ – so kündigte Asus<br />

das Fonepad an, und befand das<br />

7-Zoll-Format als würdigen<br />

Mittler zwischen den <strong>Smartphone</strong>-<br />

und Tablet-Welten.<br />

Ob dies tatsächlich die mini-<br />

male Größe ist, um Websei-<br />

ten und E-Mails in vernünfti-<br />

ger Größe darzustellen, und<br />

ob die 5,5- oder 6-Zoll von<br />

Samsung und Huawei doch noch<br />

zu klein sind, darüber streiten<br />

sich die Gemüter. Unstrittig ist<br />

dagegen, dass das 7-Zoll-Format<br />

immer noch in jede Hand- und<br />

bei den Herren in aller Regel auch<br />

in die Sakkotasche passt. Und<br />

auch wenn es etwas Überwin-<br />

dung bedarf, sich die Riesenbabys<br />

ans Ohr zu halten, bleibt<br />

ihnen ein weiterer Vorteil unbenommen:<br />

Sie bieten mehr Raum<br />

für Technik und Akku.<br />

Spitzenleistung im Labor<br />

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht<br />

dieses Potenzial: Dank eines<br />

effizienten Chips hält das Fonepad<br />

schon im Tablet-Betrieb bei<br />

vergleichsweise hoher Internet-<br />

und Videonutzung mit knapp<br />

zehn Stunden außergewöhnlich<br />

lange durch. Geht man bei der<br />

<strong>Smartphone</strong>-Nutzung von einem<br />

geringeren Unterhaltungsanteil<br />

aus, verlängert sich die Prognose<br />

für die Netto-Nutzungsdauer auf<br />

bis zu 13 Stunden. Vor allem aber<br />

bei Gesprächen im GSM-Netz<br />

hat das Fonepad mit 40 bzw. 50<br />

Stunden eine Wahnsinnsausdau-<br />

er. Und noch eins bringt der con-<br />

net-Labortest hervor, was man<br />

von dem ungewöhnlichen Smart-<br />

phone wohl nicht unbedingt er-<br />

warten wird: Die Sende- und<br />

Empfangsleistungen sind beson-<br />

ders im GSM-Netz spitze! Ge-<br />

trübt wird das Bild nur durch ei-<br />

nen relativ hohen SAR-Wert, der<br />

aber immer noch unterhalb der<br />

zulässigen Grenzen liegt.<br />

Mobile und IP-Telefonie<br />

Mal abgesehen davon, dass man<br />

das Fonepad nicht wirklich mit<br />

ASUS<br />

FONEPAD<br />

Asus<br />

Fonepad<br />

Preis: 229 Euro (16 GB)<br />

Maße: 196 x 120 x 10 mm; 313 Gramm<br />

überragende Ausdauerwerte<br />

Spitzen Sende- und Empfangsleistungen<br />

im GSM-Netz<br />

Rückrufeinleitung als IP-Telefonat<br />

möglich (Zusatzsoftware)<br />

großes Display<br />

gute Tablet-Handhabung<br />

unhandlich als <strong>Smartphone</strong><br />

mäßiges Display<br />

nur Frontkamera<br />

nur ein Lautsprecher<br />

wird ohne Headset geliefert<br />

72 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


einer Hand bedienen kann, bietet<br />

es ansonsten beim Telefonieren<br />

allen üblichen Komfort wie Kurzwahl<br />

über Zifferntasten, Makeln<br />

und Konferenzschaltung. Wer ein<br />

Skype-Guthaben hat und die App<br />

installiert, kann aus der Kontaktoder<br />

Anrufliste auch direkt das<br />

IP-Gespräch starten. Eine Kleinigkeit<br />

gibt es aber doch zu meckern:<br />

Auch wenn nicht alle<br />

<strong>Smartphone</strong>s eine Signal-LED<br />

für entgangene Anrufe oder Kurznachrichten<br />

besitzen – eine deutlichere<br />

Visualisierung verpasster<br />

Kontaktversuche im Sperrbildschirm<br />

und vor allem eine Direktverknüpfung<br />

mit dem Telefonoder<br />

Nachrichten-Interface dürften<br />

schon sein. Die Anzeige in<br />

der Benachrichtigungszeile ist<br />

sehr diskret und läuft Gefahr, unter<br />

der Fülle weiterer Benachrichtigungen<br />

unterzugehen.<br />

Wie aber telefoniert es sich<br />

nun mit so einem Tablet am Ohr?<br />

Nicht besonders komfortabel.<br />

Mit zwölf Zentimetern Breite<br />

und knapp 320 Gramm Gewicht<br />

ist es schwer in Position zu halten.<br />

So passiert es leicht, dass der<br />

Gesprächspartner scheinbar verstummt,<br />

sich tatsächlich aber nur<br />

die 18 x 2 Millimeter kleine Lautsprecheröffnung<br />

zu weit entfernt<br />

hat. Ein Headset zur Lösung des<br />

Problems muss der Käufer sich<br />

separat beschaffen.<br />

Display und Kamera kein Hit<br />

Wenn das Umfeld es zulässt, bietet<br />

den besten Klang der rückseitige<br />

Lautsprecher, der auch als<br />

Freisprecher dient und ansonsten<br />

Musik wiedergibt. Mit den Audioprofilen<br />

für Musik, Film, Aufnahme,<br />

Spiel oder Sprache erreicht<br />

man eine leichte Klangverbesserung.<br />

Nicht zum ersten Mal<br />

verzichtet Asus auf einen zweiten<br />

Lautsprecher. Hochkant kommt<br />

der Ton von unten, das geht noch<br />

in Ordnung. Für Musikclips im<br />

Querformat ist die einseitige<br />

Akustik aber unelegant.<br />

Beim Betrachten von Videos<br />

entfaltet das große Format natürlich<br />

seinen ganzen Charme, und<br />

auf das IPS-Display kann man<br />

auch mal zu dritt schauen. Die<br />

Blickwinkelstabilität lässt seitlich<br />

jedoch nach, und das helle<br />

Display spiegelt stark. Zudem<br />

verschlechtern Lufteinschlüsse<br />

das Kontrastverhältnis (siehe Seite<br />

102). Foto- und HD-Videoaufnahmen<br />

fertigt nur eine 1,2-<br />

Megapixel-Frontkamera. Schade,<br />

denn deren gute Belichtung bei<br />

schwachem Licht (von der auch<br />

Videotelefonate profitieren), die<br />

natürlichen Farben und die mögliche<br />

Wahl von Belichtungskorrekturen,<br />

Weißabgleich und Effekten<br />

hätten ein höher auflösendes<br />

Objektiv verdient.<br />

Ausgefallene Software<br />

Mit einer App für die Farbtemperatur-<br />

und Sättigungskorrektur,<br />

einem Reader mit Kommentierungs-<br />

und Ausschnittfunktion<br />

und weiteren interessanten Apps<br />

haben die Taiwaner einiges an<br />

Software dazugepackt. Eine Office-Suite<br />

ist nicht dabei, aber<br />

immerhin kann man Office-Docs<br />

auf dem Fonepad über den Asus<br />

Cloud Storage mit Weboffice<br />

2010 bearbeiten und natürlich<br />

mit dem PC synchronisieren.<br />

Auch die zwischenzeitlich so beliebten<br />

Mini-Apps sind an Bord.<br />

Sie schweben scheinbar über dem<br />

Bildschirm, während die App darunter<br />

bedienbar bleibt – ideal,<br />

um parallel Notizen zu machen<br />

oder eine Veranstaltung sofort im<br />

Kalender einzutragen.<br />

Gleichwertig oder nicht?<br />

Die Hardware im Fonepad ist auf<br />

aktuellem Stand und arbeitet<br />

flüssig. Spaltmaße? Gibt’s nur,<br />

wenn man die rückseitige Abdeckung<br />

für die SIM-Karte und die<br />

Micro-SD nicht wieder richtig<br />

andrückt – die Gefahr besteht.<br />

Am Ende belegen die Messwerte,<br />

dass das Fonepad als <strong>Smartphone</strong><br />

eine echte Größe ist. Aber eben<br />

auch in der Hand. Und das sollte<br />

man unbedingt erst ausprobieren,<br />

bevor man sich entscheidet, das<br />

Fonepad als All-in-one-Gerät anzuschaffen.<br />

Als ausdauerndes<br />

Tablet, mit dem man auch in guter<br />

Qualität telefonieren und skypen<br />

kann, ist das Fonepad eine<br />

echte Empfehlung, noch dazu für<br />

günstige 299 Euro.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befr. (368 Punkte)<br />

Übergroße<br />

Tasten, ansonsten<br />

aber ein normales<br />

Mobiltelefon mit<br />

ausgezeichneten<br />

Sende- und Empfangsleistungen.<br />

Bei langanhaltendem<br />

Druck auf eine Datei öffnet<br />

sich Microsoft Web Office<br />

für die Bearbeitung.<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

Bei nicht zu schräger Betrachtung<br />

Wem Farbtreue wichtig ist,<br />

der kann Farbtemperatur<br />

und -sättigung komfortabel<br />

justieren.<br />

Chromaticity Parameters Graph<br />

Floating Apps laufen<br />

parallel zur darunterliegenden<br />

App, die weiter<br />

bedienbar bleibt.<br />

Fotos, Musik und andere<br />

Dokumente im Asus Web<br />

Storage lassen sich mit<br />

dem PC synchronisieren.<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

Date of plot: 2013-05-06 12:52:20<br />

Driver:<br />

Gen<br />

Der enge Farb raum zeigt deutlich<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

No Delay Temp Th Phi XStart XEnd XInc YStart YEnd YInc Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

1<br />

CIE Daylights<br />

2013-05-06 12:15:13<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

2 5.00 20.0 0.00 0.00 0.00 0.00 1.00 0.00 0.00 1.00 Farbr_Wht (1) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

3bleiben Contrast SGH-X600_dunkel_blk die Farben (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk stabil. Der (1), Sel: Kon-<br />

SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast weniger display Purpuranteile. Gelbtöne<br />

3 1.00 20.0 0.00 0.00 0.00 (null) (null) 0.00 (null) (null) Measurement (01) <strong>connect</strong> bg 2013-05-06<br />

trast nimmt im Hellen deutlich ab.<br />

tendieren leicht zu Grün.<br />

73


<strong>Smartphone</strong>s<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE Samsung Huawei Asus<br />

Modell Galaxy Note II Ascend Mate Fonepad <strong>Smartphone</strong><br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.1.1 Android 4.1.2 Android 4.1.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz<br />

(MHz)<br />

Samsung Exynos<br />

4412/4/1600<br />

Hi-SiliconK3V2/4/1500 Intel Atom Z2420/1/1200<br />

interner Speicher (MB) 10360 4321 11837<br />

Steckplatz für Speicherkarte MicroSD MicroSD MicroSD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar Li-Ionen/Å Li-Ionen/Í Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

hochwertiges In-Ear-<br />

Headset/Å<br />

Stereo-Headset/Å<br />

Í/Å<br />

Größe Speicherkarte Í Í Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto Í/Í Í/Í Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 21,0/5,76 21,0/5,76 21,0/5,76<br />

WLAN-Standard 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n<br />

Bluetooth... Å Å Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP Å/Å/Å Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID Å/Å/Å Å/Í/Å Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) OLED/5,5 TFT/6,1 TFT/7<br />

Auflösung (Pixel) 720 x 1280 720 x 1280 800 x 1280<br />

Anzahl der Farben 16,7 Mio. 16,7 Mio. 16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl Å/Å Å/Í Å/Í<br />

Makeln Å Å Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å 4-6/Å/Å 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten Å/Å Å/Å Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS Å/Å Å/Å Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung Å Å Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3 7/3/3 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung Å Å Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät Í Å Í<br />

Sync: Outlook/Mac optional/Å Í/Í Í/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync Í Í Í<br />

To-do-List Å Í Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten Å/Í Å/Å Å/Í<br />

Excel betrachten/bearbeiten Å/Í Å/Å Å/Í<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS Å/Å Å/Í Í/Í<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í<br />

Kamera integriert Å Å Å<br />

Auflösung (Megapixel) 8 8 1,2<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps Navigation/ Google Maps Navigation/ Google Maps Navigation/<br />

Í/Å<br />

Í/Å<br />

Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner Vollversion/Å Vollversion/Å Vollversion/Å<br />

74 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


MESSWERTE<br />

MARKE Samsung Huawei Asus<br />

Modell Galaxy Note II Ascend Mate Fonepad <strong>Smartphone</strong><br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie gleichmäßig<br />

stark in<br />

alle Richtungen<br />

ein Handy senden<br />

D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900) D-Netz (GSM 900)<br />

sollte. Die Diagramme<br />

rechts<br />

daneben zeigen<br />

die real abgestrahlte Leistung. Sie basieren<br />

auf den Messwerten, die in der Angabe effektive<br />

Strahlungsleistung zusammengefasst<br />

E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800) E-Netz (GSM 1800)<br />

sind.<br />

UMTS-Netz<br />

UMTS-Netz<br />

UMTS-Netz<br />

D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,8 21,5 15,6 24,3 25,7 15,3 23,1 22,2 14,1<br />

relativeEmpfindlichkeit -15 -8 -7 -9 -6 -7 -9 -9 -7<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,8/0,171 -0,73/0,606 0,32/1,650<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 10,6/22,6 10,5/22,5 8,5/22,0 8,4/21,3 11,7/15,1 11,6/14,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,7 3,0 2,3<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,1 2,3 1,8<br />

Verzerrungen (dB) -39,2/-35,9 -38,8/-35,3 -37,2/-46,9 -42,2/-45,0 -39,5/-49,4 -42,0/-49,7<br />

Ruherauschen (Dezibel) -69,1/-54,5 -70,5/-54,2 -66,1/-68,6 -67,8/-69,4 -66,0/-64,2 -66,2/-66,9<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 4/3 5/3 5/3 4/4 4/4<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 43,3 45,5 40,9 43,6 40,5 41,4<br />

Übersprechen (dB) 12,5 12,3 12,0 12,8 8,3 8,4<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 20:57 26:42 9:50 28:47 42:50 11:04 38:21 50:00 14:36<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 8:59 9:38 12:59<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 268 472 259<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 151 x 81 x 10 163 x 85 x 10 196 x 120 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 182 198 313<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine Herstellerangabe.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE Samsung Huawei Asus<br />

Modell Galaxy Note II Ascend Mate Fonepad <strong>Smartphone</strong><br />

Preis (Euro) 1 699 450 229<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100) überragend (100) überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (143) befriedigend (127) befriedigend (115)<br />

System 15 15 8 11<br />

Lieferumfang 10 5 3 0<br />

Display 40 35 32 29<br />

Connectivity 15 13 13 11<br />

Telefonfunktionen 10 10 8 9<br />

Messaging 15 12 13 12<br />

PIM 15 11 12 11<br />

Office 5 4 5 4<br />

Web-Browser 15 15 13 14<br />

Kamera 15 11 9 3<br />

Musik und Video 10 10 9 9<br />

Navigation 5 2 2 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (108) befriedigend (91) ausreichend (76)<br />

Handlichkeit 50 24 17 3<br />

User Interface 65 62 58 57<br />

Verarbeitungsqualität 25 22 16 16<br />

MESSWERTE max. 90 gut (76) sehr gut (81) sehr gut (77)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 13 13 13<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14 14 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 24 30 29<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 25 24 22<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

427<br />

sehr gut<br />

399<br />

gut<br />

368<br />

befriedigend<br />

AUSBLICK<br />

Samsung<br />

Galaxy Mega 6.3<br />

Mit den Galaxy-Mega-Modellen<br />

geht auch Samsung bei der<br />

Größe einen Schritt weiter.<br />

Hier ist der Name Programm, denn mit Displaydiagonalen<br />

von 5,8 und 6,3 Zoll gehören die<br />

Galaxy-Mega-Modelle zu den großformatigsten<br />

<strong>Smartphone</strong>s auf dem Markt. Nach Deutschland<br />

wird es aller Voraussicht nach aber lediglich das<br />

Galaxy Mega 6.3 schaffen. Das Android-4.2-Modell<br />

wird von einem Dual-Core-Prozessor mit<br />

1,7 GHz samt 1,5 GB Arbeitsspeicher angetrieben.<br />

Beim Nutzerspeicher soll der Käufer die Wahl<br />

zwischen einer 8-GB- und einer 16-GB-Variante<br />

haben; der Speicher ist in jedem Fall per Micro-<br />

SD-Karte erweiterbar. Die 6,3 Zoll große TFT-Anzeige<br />

löst mit 720 x1280 Pixeln in High Definition<br />

auf, für gelungene Fotos auf dem Screen soll eine<br />

8-Megapixel-Kamera sorgen.<br />

Neben der UMTS-Version mit schneller Datenübertragung<br />

per HSPA+ soll es auch eine LTE-<br />

Variante des Galaxy Mega 6.3 geben. Ob die nach<br />

Deutschland kommt, ist aber sehr fraglich. Bei<br />

Erscheinen dieses Heftes dürfte das Samsung<br />

Galaxy Mega 6.3 bereits erhältlich sein. Der<br />

Preis für das Riesen-<strong>Smartphone</strong> lag bei einer<br />

Vorbestellung über Amazon.de zum Druckschluss<br />

um 500 Euro.<br />

75


Tarife<br />

Vor 30 Jahren brachte Motorola<br />

mit dem Dynatac 8000 das weltweit<br />

erste Handy auf den Markt.<br />

Mit dem 33 Zentimeter langen und ein<br />

Kilogramm schweren Brocken konnte<br />

man vielleicht Hanteltraining betreiben,<br />

doch sicher nicht ausgiebig telefonieren:<br />

Gerade mal 20 Minuten hielt das Schwergewicht<br />

durch. Heute verschwinden die<br />

flachen Twiggy-Modelle spielend in jeder<br />

Tasche und lassen die stationären<br />

Rechner zu Hause immer öfter verstauben:<br />

Die mobilen Alleskönner liegen<br />

griffbereit neben dem Kopfkissen und<br />

sorgen dafür, dass der Nutzer seine E-<br />

Mails, den Facebook-Status, das aktuelle<br />

Wetter und News noch im Bett liegend<br />

schon morgens abrufen kann. Und auch<br />

unterwegs – ob in Bus, Bahn oder Fußgängerzonen<br />

– lassen die <strong>Smartphone</strong>-<br />

Besitzer dank der rasant wachsenden<br />

Anzahl an Apps und schnellem mobilem<br />

Internet ihre Geräte kaum aus den Augen<br />

und zaudern selbst beim Banking nicht:<br />

Jeder fünfte Handynutzer in Deutschland<br />

erledigt seine Bankgeschäfte via <strong>Smartphone</strong>.<br />

Doch allein mit einem modernen<br />

Telefon kommt man im digitalen Zeital-<br />

ter nicht weit: So sind neben schnellen<br />

Datennetzen auch geeignete Tarife gefragt.<br />

Das ruft vor allem die Mobilfunknetzbetreiber<br />

wie die Telekom, Vodafone,<br />

die E-Plus-Marke Base sowie Teléfonica<br />

Deutschland auf den Plan, die ihre Tarife<br />

dem rasant wachsenden Datenkonsum<br />

ständig anpassen. Der Dumme ist wieder<br />

mal der Kunde, der vor der komplexen<br />

Tariflandschaft kapituliert und oft zum<br />

falschen Angebot greift. Doch <strong>connect</strong><br />

lässt Sie nicht im Regen stehen und zeigt<br />

Ihnen, worauf es bei den Angeboten der<br />

Netzbetreiber ankommt, liefert Ihnen anhand<br />

der Tabelle auf Seite 80 alle Preise<br />

und Konditionen im Überblick und sagt<br />

Ihnen zudem, was Sie beim <strong>Smartphone</strong>-<br />

Einsatz im Urlaub beachten müssen.<br />

Tarifwahl hängt von Datenverbrauch ab<br />

O2 schlug im März dieses Jahres mit seinen<br />

neuen Blue-All-in-Tarifen einen neuen<br />

Weg ein: Die Münchner verzichten seitdem<br />

auf die Bepreisung von Telefonaten<br />

und SMS, entsprechende Flatrates sind in<br />

den neuen Paketen durch die Bank enthalten.<br />

Dem Beispiel folgt die Netzbetreiber-<br />

Konkurrenz immer öfter: Mit Ausnahme<br />

76 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


TARIF-<br />

RUNDE<br />

Mit den modernen<br />

<strong>Smartphone</strong>s steigt der<br />

Datenverbrauch rasant.<br />

Die Mobilfunker rüsten<br />

nicht nur ihre Netze,<br />

sondern passen auch ihre<br />

Tarife dem wachsenden<br />

Konsum an. Lesen Sie,<br />

wo für Ihre Bedürfnisse das<br />

Meiste rausspringt.<br />

77


Tarife<br />

der günstigsten Tarifen sind in den Bundles für<br />

Normal- und Vielnutzer bei Vodafone, Base und<br />

neuerdings auch der Telekom Telefonate und<br />

SMS nahezu unbegrenzt im Monatspreis inklusive.<br />

Statt auf Sprache setzen die Anbieter unisono<br />

nun auf Daten und unterscheiden bei ihren<br />

<strong>Smartphone</strong>-Tarifen vor allem nach dem Volumen.<br />

Im Umkehrschluss heißt es für den Kunden:<br />

Bei der Tarifwahl ist es essenziell, dass<br />

man seinen Datenverbrauch nicht unterschätzt<br />

(siehe Kasten unten). Wer zu einem zu kleinen<br />

Paket greift, dem vergeht der Spaß recht schnell:<br />

Die Netzbetreiber drosseln das zur Verfügung<br />

stehende Tempo bei ihren Einsteigertarifen<br />

früh, O2 etwa schon ab 50 MB. Da sind Wenignutzer<br />

bei Mobilfunk-Discountern wie Simyo,<br />

Fonic oder Congstar besser dran, die bei ihren<br />

Prepaid-Tarifen erst ab 500 MB den Fuß vom<br />

Gas nehmen.<br />

D-Netz-Riesen: LTE und Auslands-Goodies<br />

Ambitionierten Kunden, die bereit sind, mehr<br />

zu zahlen, bieten vor allem die D-Netzbetreiber<br />

dagegen einen breiten Fächer an Leistungen:<br />

So ist je nach Anbieter und Tarif neben der<br />

VoIP-Nutzung, einer Hotspot- und LTE-Datenflat<br />

mit bis zu 100 Mbit/s auch die Auslandsnutzung<br />

im Monatspreis enthalten: Vodafone wie<br />

die Telekom offerieren bis zu 250 Inklusivminuten<br />

für Gespräche im EU-Ausland und packen<br />

noch Datenpakete für den Auslandseinsatz<br />

dazu. Dafür sind die beiden Mogule bei den<br />

Monatskosten nicht discountverdächtig: Die<br />

Preise für die neuen Telekom-Complete-<br />

Comfort-Tarife liegen zwischen 19,95 und<br />

149,95 Euro (siehe Tabelle ab Seite 80). Wer<br />

auf subventionierte Hardware verzichtet,<br />

spart 20 Prozent. Auch Vodafone verlangt, je<br />

nach gewähltem Bundle, bis knapp über 100<br />

Euro pro Monat.<br />

O2 setzt auf LTE, Base auf Cloudspeicher<br />

Im Fokus stehen auch bei O2 für <strong>Smartphone</strong>-<br />

Nutzer eher die größeren Bundles, in denen die<br />

Münchner für maximal 50 Euro pro Monat neben<br />

5 GB via LTE auch Datenpakete fürs Ausland<br />

anbieten. Damit ist der kleinste Netzbetreiber<br />

deutlich günstiger als die D-Netz-Konkurrenz,<br />

doch beim Netzausbau mit Highspeed<br />

hinkt er den beiden Großen deutlich hinterher.<br />

Dafür sorgen die Münchner in puncto Netzabdeckung<br />

für Transparenz: Per Live-Check unter<br />

www.o2.de/netz kann man die Netz qualität an<br />

einem Standort in Echtzeit abfragen. Base kann<br />

zwar mit LTE-Bundles mangels Netzausbau<br />

nicht dienen, doch bis Ende des Jahres wollen<br />

die Düsseldorfer bei Neu- und Bestandskunden<br />

das Surftempo in ihren Smart- und All-in-<br />

Bundles auf bis zu 21,6 Mbit/s erhöhen – und<br />

locken sogar schon für unter 50 Euro pro Monat<br />

mit bis zu 10 GB Cloudspeicher und einer Flat<br />

fürs Musikstreaming. Josefine Milosevic >><br />

Daten-Apps<br />

Mit den Apps der<br />

Netzbetreiber und des<br />

Discounters Simyo haben<br />

Sie die Auslandskosten<br />

auf einen Blick.<br />

Mein Vodafone<br />

Vodafone-Vertragskunden<br />

können mit<br />

dieser kostenlosen<br />

App ihre Rechnungen<br />

und Tarife<br />

einsehen und<br />

erhalten jede Menge<br />

Infos zur Nutzung<br />

im Ausland.<br />

Travel & Surf<br />

Mit der Gratis-App<br />

für Androiden können<br />

Telekom-Urlauber<br />

relaxt ihre<br />

Auslandsdatenpakete<br />

buchen und<br />

haben den aktuellen<br />

Verbrauch<br />

stets im Blick.<br />

Was braucht wie viele Daten?<br />

Wie viel Datenvolumen hat eine E-Mail, ein Youtube-Clip oder<br />

eine Webseite? Wir haben für Sie einige Beispiele berechnet.<br />

Base Datacheck<br />

Die Gratis-App zeigt<br />

das verbrauchte Volumen<br />

via Handynetz<br />

oder WLAN auf einen<br />

Blick. Mit der Base-<br />

App können auch<br />

Nutzer ohne Base-<br />

Vertrag ihren Datenkonsum<br />

kontrollieren.<br />

Wer unterwegs E-Mails abruft,<br />

kann bei einer Nachricht<br />

ohne Anhang mit weniger als<br />

10 Kilobyte rechnen. So lassen<br />

sich mit 1 Megabyte etwa 100<br />

E-Mails ohne Anhang versenden.<br />

Bei E-Mails mit Anhang hängt<br />

das Daten volumen natürlich davon<br />

ab, ob Dokumente, Bilder<br />

oder Filme mitgeschickt wurden<br />

– hier kann eine Mail schnell<br />

mehr als 1 MB und mehr groß<br />

sein. Tipp: Bei vielen Handy-E-<br />

Mail-Clients können Sie auswählen,<br />

ob Sie Anhänge immer oder<br />

nur auf Wunsch laden wollen.<br />

Wer sich ein <strong>Smartphone</strong> mit<br />

großem Display zulegt, will<br />

auch Filme sehen. Schaut man<br />

sich ein Youtube-Video an, gibt’s<br />

zweierlei Maß: Der Abruf eines<br />

Clips über die handyoptimierte<br />

Seite m.youtube.com verbraucht<br />

durchschnittlich 1 Megabyte pro<br />

Minute. Wird der gleiche Film<br />

über die normale Webseite www.<br />

youtube.com abgerufen, kommt<br />

schnell mehr als doppelt so viel<br />

zusammen – hier ist eine Datenflat<br />

mit höherem Highspeed-<br />

Volumen Pflicht.<br />

Welches Datenvolumen hat<br />

eine Webseite? Kommt auf die<br />

Seite an: Die Homepage von<br />

<strong>connect</strong> ist durchschnittlich<br />

1 Megabyte groß. Wird die <strong>connect</strong>-Webseite<br />

mit dem Handy-<br />

Opera-Browser abgerufen, komprimiert<br />

dieser das Datenvolumen<br />

auf 100 KB. Viele Onlinedienste<br />

wie etwa Spiegel bieten<br />

ihre Webseiten auch gleich fürs<br />

Handy optimiert an.<br />

Ein Kartenausschnitt aus<br />

Google Maps ist im Schnitt 50<br />

Kilobyte groß. In der Satellitenansicht<br />

verdoppelt sich das Datenvolumen.<br />

In Facebook surfen oder via<br />

Whatsapp Nachricht senden?<br />

Da hängt der Datenverbrauch<br />

stark von der Nutzung ab. Bei<br />

Versand einer Whatsapp-Message<br />

muss man etwa mit 10 KB<br />

rechnen. Beim Facebook-Surfen<br />

kommt man schnell über 1 MB.<br />

O2 im Ausland<br />

O2-Urlauber können<br />

mit der Gratis-<br />

App weltweit<br />

die Preise für<br />

Telefonie, SMS und<br />

Daten auf Android-<br />

Phones abfragen<br />

– ohne Onlineverbindung.<br />

Simyo<br />

Mit der Simyo-App<br />

„Kos tencheck im<br />

Ausland“ kann man<br />

Roaming-Preise ohne<br />

Onlineverbindung<br />

abrufen und Sprachsowie<br />

Datenpakete<br />

fürs Ausland bequem<br />

per App buchen.<br />

78 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Spartipps für Reisefreunde<br />

… damit Sie der Handyeinsatz im Ausland nicht teuer zu<br />

stehen kommt.<br />

Roaming-Preise fallen weiter<br />

Ab 1. Juli 2013 sieht die EU-Regulierung erneut<br />

Preissenkungen vor: Danach kosten Gespräche für<br />

alle Handynutzer im EU-Ausland maximal 28 Cent<br />

die Minute. Für ankommende Telefonate werden<br />

nur acht Cent berechnet, SMS kosten neun Cent<br />

pro Nachricht. Obendrein fällt der Datenpreis von<br />

83 auf maximal 53 Cent pro MB. Seit Juli 2012<br />

dürfen Mobilfunker mit Sitz in einem EU-Land ihren<br />

Kunden für die weltweite Datennutzung nicht mehr<br />

als 59,90 Euro berechnen – ausgenommen, der<br />

Kunde wünscht aktiv ein höheres Kostenlimit.<br />

Schöne Aussichten: Nächstes Jahr sinken die Preise<br />

weiter. Und wenn es nach dem Willen der aktuellen<br />

EU-Kommis sarin Neelie Kroes geht, sollen die<br />

Roaming preise in naher Zukunft sogar komplett<br />

abgeschafft werden. Sparen lässt sich mit den<br />

Auslandspaketen der Netzbetreiber allemal: Wer im<br />

Urlaub gern lang plaudert, profitiert von Spezialtarifen<br />

der Netzbetreiber. Für Kurzgespräche ist wiederum<br />

der verordnete EU-Tarif die günstigere Wahl.<br />

Mit den Datenpaketen der Mobilfunker sind EU-<br />

<strong>Smartphone</strong>-Reisende auf der sicheren Seite (siehe<br />

Tabelle ab Seite 80). Gratis können <strong>Smartphone</strong>-Nutzer<br />

mit WLANs surfen, die im Ausland in vielen<br />

Hotels, Bars, Cafes oder Restaurants zum Nulltarif<br />

parat stehen. Doch Vorsicht: Wer unverschlüsselte<br />

WLAN-Netze nutzt, sollte keine persönlichen<br />

Kennwörter oder Kontodaten übertragen.<br />

Kostenfalle Mobilbox<br />

Seit 2010 dürfen Mobilfunker laut EU-Verordnung<br />

keine doppelten Kosten für die Rufumleitung zur<br />

Mailbox mehr verlangen. Doch das gilt nur in der<br />

EU. Außerhalb kostet Sie ein eingehender Anruf oft<br />

doppelt – für das ankommende Gespräch im Ausland<br />

und für die Rückleitung nach Deutschland auf<br />

Ihre Sprachbox. Beispiel: Der weitergeleitete Anruf<br />

auf Ihre Mailbox schlägt in der Türkei je nach Anbieter<br />

mit über 2,30 Euro pro Minute zu Buche.<br />

Schalten Sie die Mobilbox vor der Abreise besser<br />

ganz ab oder leiten Sie alle Telefonate dorthin um.<br />

Datenverbrauch im Blick haben<br />

Die Datennutzung im Ausland wird dank der EU<br />

immer billiger. Auch sorgen die speziellen Roaming-Datenpakete<br />

für Entspannung. Außerhalb der<br />

regulierten EU-Länder fallen aber immer noch<br />

deutlich höhere Preise an. Mit Apps können Sie die<br />

Kosten im Blick behalten: So zeigt die kostenlose<br />

Android-App „Traffic Monitor“ die verbrauchte<br />

Datenmenge von Mobilfunk- und WLAN-Verbindungen<br />

an. Ein weiterer Datenzähler ist die App<br />

„Droid Stats“ (2,49 Euro), die Android-Nutzern<br />

auch die verplauderten Minuten sowie versendeten<br />

SMS auf einen Blick anzeigt. Mit „Adblock Plus“<br />

lässt sich die Datenmenge ebenfalls reduzieren:<br />

Die kostenlose App blockt Werbebanner und<br />

-Spots. Weitere Apps finden Sie links.<br />

WENN DAS HANDY IM URLAUB<br />

WEG IST, SOLLTEN SIE DIE KARTE<br />

SOFORT ÜBER DIE HOTLINE IHRES<br />

ANBIETERS SPERREN LASSEN.<br />

DEUTSCHE TELEKOM<br />

+49 180 3302202<br />

VODAFONE<br />

+49 172 12 12<br />

BASE<br />

+49 163 163 1140<br />

O2<br />

+49 176 888552 22<br />

SIMYO<br />

+49 180 645 44 55<br />

BLAU.DE<br />

+49 1805 660016<br />

FONIC<br />

+49 176 8888 0000<br />

CONGSTAR<br />

+49 1806 324 444<br />

KLARMOBIL<br />

+49 40 34 8585 500<br />

1&1<br />

+49 721 96 00<br />

Service-Nummern<br />

Fotos: © Kostenko Maxim / Wiliam Perugini / Ilaszlo / tovovan – shutterstock.com<br />

79


Tarife<br />

SMARTPHONE-TARIFE DER NETZBETREIBER<br />

ANBIETER<br />

DEUTSCHE TELEKOM<br />

TARIF<br />

Complete Comfort<br />

S M L XL XXL Premium S<br />

Monatspreis mit/ohne neue<br />

Hardware<br />

34,95 € / 27,96 € 49,95 € / 39,96 € 69,95 € / 55,96 € 79,95 € / 63,96 € 99,95 € / 79,96 € 149,99 € 16 ab 34,99 € / 29,99 €<br />

Sprachflat ins eigene Handynetz/ins<br />

Fremdnetz<br />

Å/ Í Å/ Å Å/ Å Å/ Å Å/ Å Å/ Å Å/ Å 17<br />

Sprachflat in alle Netze Í Å Å Å Å Å Í<br />

Inklusivminuten in alle Netze 100 Í Í Í Í Í – 17<br />

Preis pro Folgeminute 29 ct Í Í Í Í Í 29 ct<br />

SMS-Flat Å Å Å Å Å Å Í<br />

Inklusiv-SMS Í Í Í Í Í Í 3000<br />

Preis pro SMS Í Í Í Í Í Í 19 ct<br />

Datenflat Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datentempo 16 Mbit/s 16 Mbit/s (via LTE) 25 Mbit/s (via LTE) 50 Mbit/s (via LTE) 100 Mbit/s (via LTE) 100 Mbit/s (via LTE) 14,4 Mbit/s<br />

Datendrosselung ab 500 MB 750 MB 1 GB 2 GB 5 GB 5 GB 200 MB<br />

Preis für Highspeed-Upgrade 250 MB für 4,95 € 250 MB für 4,95 € 500 MB für 4,95 € 500 MB für 4,95 € 500 MB für 4,95 € 500 MB für 4,95 €<br />

1 GB für 9,99 €<br />

5 GB für 19,99 €<br />

Hotspot-Flat Í; 9,95 € optional Å 13 Å 13 Å 13 Å 13 Å 13 Í<br />

VoIP-Nutzung erlaubt Í; 9,95 € optional Í; 9,95 € optional Å Å Å Å Í<br />

Multi-SIM 1 4,95 € 2 4,95 € 2 4,95 € 2 Å 15 Å 15 Å 15 10 € 2;18<br />

Cloudspeicher/Musikstreaming-<br />

Flat/Festnetznummer für<br />

Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í<br />

günstige Erreichbarkeit inklusive<br />

Datennutzung im EU-Ausland Í Í<br />

Travel & Surf Weekpass EU:<br />

4 mal 7 Tage Datennutzung<br />

Travel & Surf Weekpass EU:<br />

4 mal 7 Tage Datennutzung<br />

Travel & Surf Weekpass EU:<br />

8 mal 7 Tage Datennutzung<br />

Travel & Surf Weekpass EU:<br />

16 mal 7 Tage Datennutzung 50 MB für 7 Tage<br />

im Jahr inklusive 14<br />

im Jahr inklusive 14<br />

im Jahr 14<br />

im Jahr 14<br />

Datennutzung in der<br />

restlichen Welt<br />

Í Í Í Í Í Í Í<br />

Inklusivminuten im EU-Ausland Í Í Í 50 100 250 Í<br />

Inklusiv-SMS im EU-Ausland Í Í Í Í Í 1000 Í<br />

Inklusivminuten ins Ausland Í Í Í Í Í 1000 Í<br />

Vertragslaufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Auslandsnutzung<br />

eigene Anrufe aus EU-Ländern<br />

(pro Minute)<br />

29 ct 3 29 ct 3 29 ct 3 29 ct 3 29 ct 3 29 ct 3 28 ct 3<br />

... aus Rest-Europa, USA und<br />

Kanada<br />

1,49 € 1,49 € 1,49 € 1,49 € 1,49 € 1,49 € bis 1,63 €<br />

... aus der restlichen Welt 2,99 € 2,99 € 2,99 € 2,99 € 2,99 € 2,99 € bis 4,61 €<br />

ankommende Anrufe in EU-<br />

Ländern (pro Minute)<br />

8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3<br />

... in Rest-Europa, USA und<br />

Kanada<br />

69 ct 69 ct 69 ct 69 ct 69 ct 69 ct bis 71 ct<br />

... in der restlichen Welt 1,79 € 1,79 € 1,79 € 1,79 € 1,79 € 1,79 € 1,53 €<br />

Preis pro SMS 10 ct 3;8 / 39 ct 9 10 ct 3;8 / 39 ct 9 10 ct 3;8 / 39 ct 9 10 ct 3;8 / 39 ct 9 10 ct 3;8 / 39 ct 9 10 ct 3;8 / 39 ct 9 9 ct 3;8 / bis 46 ct 9<br />

Datenverkehr in EU-Ländern 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 53 ct / MB 3<br />

... in Rest-Europa, USA und<br />

Kanada<br />

49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB<br />

... in der restlichen Welt 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 bis 99 ct / 50 KB<br />

spezielle Auslandsoptionen Smart Traveller 5 Smart Traveller 5 Smart Traveller 5 Smart Traveller 5 Smart Traveller 5 Smart Traveller 5 Reiseversprechen 19<br />

eigene Anrufe/ankommende<br />

Anrufe in EU-Ländern (pro Minute)<br />

29 ct 6 / 19 ct 7 29 ct 6 / 19 ct 7 29 ct 6 / 19 ct 7 29 ct 6 / 19 ct 7 29 ct 6 / 19 ct 7 29 ct 6 / 19 ct 7 29 ct 6 / 20 ct 7<br />

... in Rest-Europa, USA und<br />

Kanada<br />

1,49 € / 69 ct 1,49 € / 69 ct 1,49 € / 69 ct 1,49 € / 69 ct 1,49 € / 69 ct 1,49 € / 69 ct bis 1,12 € 20 / bis 71<br />

... in der restlichen Welt 2,99 € / 1,79 € 2,99 € / 1,79 € 2,99 € / 1,79 € 2,99 € / 1,79 € 2,99 € / 1,79 € 2,99 € / 1,79 € 1,94 € 20 / 1,53 €<br />

Preis pro SMS 10 ct 8 / 39 ct 9 10 ct 8 / 39 ct 9 10 ct 8 / 39 ct 9 10 ct 8 / 39 ct 9 10 ct 8 / 39 ct 9 10 ct 8 / 39 ct 9 9 ct 8 / bis 71 9<br />

Datenverkehr in EU-Ländern 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3<br />

... in Rest-Europa, USA und Kanada 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4<br />

... in der restlichen Welt 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4<br />

Sprachpakete fürs Ausland<br />

120 Minuten für 12,95 € 10<br />

240 Minuten für 19,95 € 10 120 Minuten für 12,95 € 10<br />

240 Minuten für 19,95 € 10 120 Minuten für 12,95 € 10<br />

240 Minuten für 19,95 € 10 120 Minuten für 12,95 € 10<br />

240 Minuten für 19,95 € 10 120 Minuten für 12,95 € 10<br />

240 Minuten für 19,95 € 10 120 Minuten für 12,95 € 10<br />

240 Minuten für 19,95 € 10 Í<br />

Datenpakete fürs Ausland Travel & Surf 5 Travel & Surf 5 Travel & Surf 5 Travel & Surf 5 Travel & Surf 5 Travel & Surf 5 Reisepakete Data<br />

gilt in EU-Ländern<br />

Daypass S 10 MB 1,95 € 11 Daypass S 10 MB 1,95 € 11 Daypass S 10 MB 1,95 € 11 Daypass S 10 MB 1,95 € 11 Daypass S 10 MB 1,95 €<br />

Daypass S 10 MB 1,95 € 11<br />

Daypass M 50 MB 4,95 € 11 Daypass M 50 MB 4,95 € 11 Daypass M 50 MB 4,95 € 11 Daypass M 50 MB 4,95 € 11 Daypass M 50 MB 4,95 €<br />

Daypass M 50 MB 4,95 €<br />

Reisepakete Plus: 11<br />

Weekpass 100 MB 14,95<br />

100 Minuten; 100 SMS;<br />

Weekpass 100 MB 14,95 € 12 Weekpass 100 MB 14,95 € 12 Weekpass 100 MB 14,95 € 12 Weekpass 100 MB 14,95 € 12 Weekpass 100 MB 14,95 € 12 100 MB für 3 €/Tag<br />

€ 12<br />

... in Rest-Europa, USA und<br />

Kanada<br />

Daypass S 10 MB 14,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

14,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

14,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

14,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

14,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

14,95 € 11 5 MB für 15 € 11;22<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

... in der restlichen Welt Daypass S 10 MB 24,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

24,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

24,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

24,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

24,95 € 11 Daypass S 10 MB<br />

24,95 € 11 5 MB für 15 € 11<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Bis zu drei SIM-Karten für eine Rufnummer erhältlich. 2 Preis pro Karte/Monat. 3 Gilt ab 1. Juli 2013. 4 Zuzüglich Tagesnutzungspreis von 49 ct. 5 Gilt auch in der Schweiz und Kroatien. 6 Preis gilt nach Verbrauch der im jeweiligen Tarif<br />

gültigen Inklusivminuten. Zuzüglich fallen 75 Cent pro Gespräch an. 7 Preis gilt ab der 61. Minute. Bis zur 60. Minute fällt die Verbindungsgebühr von 75 Cent an. 8 Gilt für EU-Länder. 9 Gilt für die restliche Welt. 10 Inklusivminuten gelten für abgehende und ankommende<br />

Anrufe pro Monat. 11 Gilt für 24 Stunden. 12 Ab 100 MB wird bis zum Ablauf der sieben Tage gedrosselt. 13 An den 12 000 Telekom-Hotspots. 14 Ab 50 MB wird bis zum Ablauf der sieben Tage gedrosselt. 15 Bis zwei SIM-Karten inklusive. 16 Der Kunde kann alle zwölf<br />

Monate ein neues <strong>Smartphone</strong> erhalten. 17 Wahlweise Sprachflat in ein fremdes Handynetz oder 100 Inklusivminuten. 18 200 MB Datenvolumen pro Karte inklusive. 19 Gilt in 36 Ländern. 20 Zuzüglich fallen 75 Cent pro Verbindung an. 21 Gilt in den EU-Ländern, der<br />

Schweiz und der Türkei. 22 Gilt in Ländern außerhalb Europas. 23 500 MB Daten. 24 Eine DataSIM-Karte ist kostenlos inklusive. Die zweite DataSIM-Karte kostet 10 Euro/Monat. 25 Im Preis monatliche Rate für neues <strong>Smartphone</strong> enthalten. 26 Sprachflat in ein Handynetz<br />

80 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


VODAFONE BASE O2<br />

Red<br />

M L Premium Smart All-in All-in Plus All-in S All-in M All-in L<br />

ab 54,99 € / 49,99 € ab 84,99 € / 79,99 € ab 104,99 € / 99,99 € ab 20 € 25 / 15 € ab 35 € 25 / 30 € ab 45 € 25 / 40 € ab 24,99 € 25 / 19,99 € ab 31,99 € 25 / 26,99 € 34 ab 40,99 € 24 / 35,99 € 35<br />

Å/ Å Å/ Å Å/ Å Å 26 / – 26 Å/ Å Å/ Å Å/ Å Å/ Å Å/ Å<br />

Å Å Å Í Å Å Å Å Å<br />

Í Í Í 100 Í Í Í Í Í<br />

Í Í Í 29 ct Í Í Í Í Í<br />

Í Í Í Í Å Å Å Å Å<br />

3000 3000 3000 100 SMS Í Í Í Í Í<br />

19 ct 19 ct 19 ct 19 ct Í Í Í Í Í<br />

Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

21,6 Mbit/s 50 Mbit/s (via LTE) 50 Mbit/s (via LTE) 21,6 Mbit/s 21,6 Mbit/s 21,6 Mbit/s 3,6 Mbit/s 7,2 Mbit/s 50 Mbit/s (via LTE)<br />

1 GB 4 GB 10 GB 200 MB 500 MB 2 GB 50 MB 500 MB 2 GB<br />

1 GB für 9,99 € 1 GB für 9,99 € 1 GB für 9,99 € 750 MB für 15 € 27 750 MB für 15 € 27 2 GB für 20 € 27 300 MB für 9,99 € € 28 300 MB für 9,99 € € 28<br />

5 GB für 19,99 € 5 GB für 19,99 € 5 GB für 19,99 € 2 GB für 20 € 27 2 GB für 20 € 27 5 GB für 25 € 27 1 GB für 25 € 29 1 GB für 25 € 29 3 GB für 19,99 € 29<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Å Å Å Í Í Í Í Í Í<br />

10 € 2;23 10 € 23;24 10 € 15;23 Í Í Í 4,95 € 30 4,95 € 30 4,95 € 36<br />

Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í Í/ Í/ Í 3 GB / Í/ Í 5 GB / Í/ Å 10 GB / Å/ Å Í/ Í / Å Í/ Í / Å Í/ Í / Å<br />

Blue<br />

2 x 50 MB für 7 Tage 4 x 50 MB für 7 Tage 250 MB/Monat Í Í Í Í Í<br />

50 MB pro Tag eine<br />

Woche lang inklusive<br />

Í Í 4 Wochen pro Jahr 10 MB Í Í Í Í Í Í<br />

Í Í 250 Í Í Í Í Í Í<br />

Í Í 250 Í Í Í Í Í Í<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 1 31 /24 Monate 1 31 /24 Monate 1 31 /24 Monate<br />

28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3 28 ct 3<br />

bis 1,63 € bis 1,63 € bis 1,63 € 1,49 € 1,49 € 1,49 € bis 1,59 € bis 1,59 € bis 1,59 €<br />

bis 4,61 € bis 4,61 € bis 4,61 € 2,49 € 2,49 € 2,49 € 2,99 € 2,99 € 2,99 €<br />

8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3 8 ct 3<br />

bis 71 ct bis 71 ct bis 71 ct 69 ct 69 ct 69 ct bis 69 ct bis 69 ct bis 69 ct<br />

1,53 € 1,53 € 1,53 € 1,79 € 1,79 € 1,79 € 1,59 € 1,59 € 1,59 €<br />

9 ct 3;8 / bis 46 ct 9 9 ct 3;8 / bis 46 ct 9 9 ct 3;8 / bis 46 ct 9 9 ct 3;8 / 39 ct 9 9 ct 3;8 / 39 ct 9 9 ct 3;8 / 39 ct 9 9 ct 3;8 / bis 59 ct 9 9 ct 3;8 / bis 59 ct 9 9 ct 3;8 / bis 59 ct 9<br />

53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3<br />

49 ct / 50 KB 49 ct / 50 KB 49 ct / 50 KB max. 2,99 €/MB max. 2,99 €/MB max. 2,99 €/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB<br />

bis 99 ct / 50 KB bis 99 ct / 50 KB bis 99 ct / 50 KB max. 5,99 €/MB max. 5,99 €/MB max. 5,99 €/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB<br />

Reiseversprechen 19 Reiseversprechen 19 Reiseversprechen 19 Top Reisevorteil Plus 5 Top Reisevorteil Plus 5 Top Reisevorteil Plus 5 Reiseoption 5 Reiseoption 5 Reiseoption 5<br />

29 ct 6 / 20 ct 7 29 ct 6 / 20 ct 7 29 ct 6 / 20 ct 7 28 ct / 8 ct 28 ct / 8 ct 28 ct / 8 ct 19 ct 6 / 15 ct 7 19 ct 6 / 15 ct 7 19 ct 6 / 15 ct 7<br />

bis 1,12 € 19 / bis 71 bis 1,12 € 19 / bis 71 bis 1,12 € 19 / bis 71 99 ct / 99 ct 99 ct / 99 ct 99 ct / 99 ct bis 1,59 € / bis 69 ct bis 1,59 € / bis 69 ct bis 1,59 € / bis 69 ct<br />

1,94 € 19 / 1,53 € 1,94 € 19 / 1,53 € 1,94 € 19 / 1,53 € 99 ct / 99 ct 99 ct / 99 ct 99 ct / 99 ct bis 2,99 € / bis 1,59 € bis 2,99 € / bis 1,59 € bis 2,99 € / bis 1,59 €<br />

9 ct 8 / bis 71 9 9 ct 8 / bis 71 9 9 ct 8 / bis 71 9 9 ct 8 / 19 ct 9 9 ct 8 / 19 ct 9 9 ct 8 / 19 ct 9 9 ct 8 / bis 59 ct 9 9 ct 8 / bis 59 ct 9 9 ct 8 / bis 59 ct 9<br />

54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 54 ct / MB 3 10 MB gratis; 49 ct / MB 3 10 MB gratis; 49 ct / MB 3 10 MB gratis; 49 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3 53 ct / MB 3<br />

49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 49 ct / 50 KB 4 99 ct / MB 99 ct / MB 99 ct / MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB<br />

79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 79 ct / 50 KB 4 99 ct/MB 99 ct/MB 99 ct/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB 12,29 €/MB<br />

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200 Minuten für ankommende<br />

Telefonate für 5 €<br />

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100 MB für 3 €/Tag<br />

5 MB für 15 € 11;22<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

5 MB für 15 € 11<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

Reisepakete Plus: 21<br />

100 Minuten; 100 SMS;<br />

100 MB für 3 €/Tag<br />

5 MB für 15 € 11;22<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

5 MB für 15 € 11<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

Reisepakete Plus: 21<br />

100 Minuten; 100 SMS;<br />

100 MB für 3 €/Tag<br />

5 MB für 15 € 11;22<br />

10 MB für 30 € (7 Tage)<br />

5 MB für 15 € 11<br />

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EU-Reisepaket Comfort 5 :<br />

300 MB, 150 Inklusivminuten,<br />

150 Frei-SMS<br />

für 20 € 5<br />

EU-Reisepaket Woche 5 :<br />

150 MB für 10 € (8 Tage)<br />

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300 MB, 150 Inklusivminuten,<br />

150 Frei-SMS<br />

für 20 € 5<br />

EU-Reisepaket Woche 5 :<br />

150 MB für 10 € (8 Tage)<br />

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300 MB, 150 Inklusivminuten,<br />

150 Frei-SMS<br />

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150 MB für 10 € (8 Tage)<br />

25 MB für 1,99 €/Tag 25 MB für 1,99 €/Tag 25 MB für 1,99 €/Tag<br />

100 MB für 10 €/Tag 33 100 MB für 10 €/Tag 33 100 MB für 10 €/Tag 33<br />

12 ct/10 KB oder<br />

6 MB für 11,99 €/Tag 34 12 ct/10 KB oder<br />

6 MB für 11,99 €/Tag 34 12 ct/10 KB oder<br />

6 MB für 11,99 €/Tag 34<br />

12 ct/10 KB oder 12 ct/10 KB oder 12 ct/10 KB oder<br />

6 MB für 11,99 €/Tag 34 6 MB für 11,99 €/Tag 34 6 MB für 11,99 €/Tag 34<br />

nach eigener Wahl. 27 Musikstreaming-Flat inklusive. 28 Datenvolumen mit bis zu 7,2 Mbit/s. 29 Datenvolumen mit bis zu 21,6 Mbit/s und eine Multi-SIM-Card im Monatspreis inklusive. 30 Zuzüglich einmalig jeweils 29,99 Euro pro Zusatzkarte. 31 Bei kurzer<br />

Vertragslaufzeit beträgt der Monatspreis fünf Euro mehr. 32 Ab der 201. Minute wird mit 30 Cent für eigene sowie ankommende Anrufe abgerechnet. 33 Drosselung erfolgt nach Verbrauch des Datenvolumens. 34 Die Datenoption Data Pack World ist voreingestellt:<br />

Der Nutzer kann via SMS die Tagesflat im Ausland aktivieren. Nach Verbrauch der 6 MB, spätestens aber nach 24 Stunden, wird die Internetverbindung automatisch beendet. Ohne Data-Pack-World-Option 12 ct/10 KB.<br />

35<br />

Ab dem 13. Monat erhöht sich der Monatspreis um fünf Euro. 36 Datenvolumen mit bis zu 50 Mbit/s und zwei Multi-SIM-Cards im Monatspreis inklusive.<br />

81


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Fast jede Woche<br />

kommen neue<br />

Android-Phones<br />

auf den Markt.<br />

Aber welcher<br />

Hersteller geht<br />

am besten gerüstet<br />

in die Zukunft?<br />

Zwei Big Player beherrschen den <strong>Smartphone</strong>-Markt:<br />

Weltweit halten Samsung und Apple zusammen<br />

mehr als die Hälfte der Marktanteile, in Deutschland<br />

sogar über 60 Prozent. Wurden 2010 laut den Marktforschern<br />

von Gartner rund 300 Millionen <strong>Smartphone</strong>s<br />

verkauft, so hat sich der Absatz zwei Jahre später mehr als<br />

verdoppelt. Für 2017 sagen die Analysten der Inter national<br />

Data Corporation (IDC) einen weltweiten Absatz von über<br />

1,5 Milliarden <strong>Smartphone</strong>s vorher. Goldene Zeiten.<br />

Bei uns streiten sich vor allem Nokia, HTC, Sony und<br />

LG um den dritten Platz; weltweit wollen auch zwei aufstrebende<br />

Größen aus China – Huawei und ZTE – ein<br />

Wörtchen mitreden. Schwierige Zeiten machen Motorola<br />

und Blackberry durch. Abschreiben wollen wir freilich<br />

niemanden, wenngleich sich der Markt schon mehrfach<br />

von seiner grausamen Seite gezeigt hat. Etwa beim einstigen<br />

Leader Nokia, der es lange Zeit nicht geschafft hat,<br />

sich auf die modernen Touchscreen-Zeiten einzustellen und<br />

von über 50 Prozent Marktanteil auf unter 5 Prozent eingebrochen<br />

ist. Oder bei HTC – die Taiwaner sind nach einem<br />

Höhenflug Mitte 2011 nun mit ihrem bisher schlechtesten<br />

Quartalsergebnis hart gelandet.<br />

Größter Gewinner des <strong>Smartphone</strong>-Booms ist Samsung.<br />

Galt die Marke im Handybereich lange als zweitklassig, so<br />

sind die Südkoreaner mit ihren Galaxy- Modellen heute<br />

Marktführer. Lesen Sie alles darüber, wo die sieben wichtigsten<br />

Android-Hersteller stehen, was sie vorhaben und<br />

wie gut ihre Aussichten sind.<br />

ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

Der<br />

Machtkampf<br />

68,30<br />

63,80<br />

MARKTANTEILE MOBILE<br />

BETRIEBSSYSTEME WELTWEIT<br />

Android steht weltweit klar<br />

auf Platz 1. Und das wird voraussichtlich<br />

auch so bleiben.<br />

2012<br />

2016 (PROGNOSE)<br />

MARKTANTEILE MOBILE BETRIEBS-<br />

SYSTEME IN DEUTSCHLAND 2013<br />

Mit mehr als 50 Prozent Marktanteil<br />

dominiert Android die <strong>Smartphone</strong>-Welt<br />

in Deutschland.<br />

1,80<br />

5,10 BLACKBERRY<br />

WINDOWS<br />

PHONE<br />

13,10<br />

SYMBIAN<br />

Fotos: © Mr. Aesthetics – shutterstock.de<br />

Quelle: IDC<br />

18,80<br />

19,10<br />

2,60<br />

11,40<br />

ANDROID IOS WINDOWS<br />

PHONE<br />

4,70<br />

4,10<br />

BLACK-<br />

BERRY<br />

5,60<br />

1,60<br />

ANDERE<br />

Angaben in Prozent<br />

Quelle: ComScore<br />

22,10<br />

IOS<br />

56,20<br />

ANDROID<br />

Angaben in Prozent<br />

82 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Quelle: IDC & eigene Recherche<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2010<br />

Die 1997 in Taiwan gegründete<br />

High Tech Computer Corporation<br />

(HTC) ist untrennbar mit<br />

Aufstieg und Erfolg von Android<br />

verbunden: 2008 brachten<br />

HTC und T-Mobile mit dem G1<br />

das erste An droid-<strong>Smartphone</strong><br />

auf den Markt. Davor hatte HTC<br />

die Mobilfunkwelt schon jahrelang<br />

mit Pocket-PCs, PDAs und<br />

Touch phones versorgt, war<br />

dabei aber meist nicht als eigenständige<br />

Marke aufgetreten –<br />

auf den Geräten prangten in aller<br />

Regel die Logos von Netzbetreibern.<br />

2007 schloss sich HTC der<br />

„Open Handset Alliance“ rund<br />

um die Entwicklung von Android<br />

an; zu diesem Zeitpunkt<br />

stellten die Taiwaner fast 70 Prozent<br />

aller weltweit vertriebenen<br />

Windows-Mobile-Phones her.<br />

Ein guter Zeitpunkt also, um<br />

die eigene Marke endlich stärker<br />

in den Vordergrund zu rücken.<br />

Steiler Aufstieg<br />

Es folgte ein steiler Aufstieg:<br />

Nach dem G1 folgten technisch<br />

wie optisch ansprechende<br />

<strong>Smartphone</strong>s mit Android-<br />

Betriebs system wie Magic, Hero<br />

oder Legend (Tests in <strong>connect</strong><br />

5/2012, 8/2009 und 10/2009).<br />

Gleichzeitig baute HTC weiter<br />

Smart phones mit Windows<br />

Mobile, später dann mit Windows<br />

Phone. Den Fokus richtete<br />

der Hersteller aber schnell auf<br />

Modelle mit dem aufstrebenden<br />

Android OS von Google. 2010<br />

stellte der Suchmaschinen gigant<br />

mit dem Nexus One das erste<br />

<strong>Smartphone</strong> seiner Nexus-<br />

Serie vor – fabriziert wurde das<br />

Google-Phone von HTC. Das<br />

Marktanteile in Prozent<br />

weltweit<br />

Deutschland<br />

2011 2012<br />

FAKTEN-CHECK<br />

Gründungsjahr: 1997<br />

Hauptsitz: Taoyuan, Taiwan<br />

CEO: Peter Chou<br />

Mitarbeiter: 16 700<br />

Jahresumsatz:<br />

15,7 Milliarden US-Dollar<br />

Produkte: <strong>Smartphone</strong>s<br />

Verwendete OS: Android, WinPhone<br />

Design einiger HTC-Phones war<br />

aus technischer Sicht wegen der<br />

abschirmenden Wirkung der<br />

Aluminiumgehäuse vielleicht<br />

nicht in jedem Fall glücklich,<br />

schick waren HTC-<strong>Smartphone</strong>s<br />

dafür aber immer.<br />

Der Ritterschlag für HTC kam<br />

2011: Die GSMA, die weltweite<br />

Industrievereinigung der GSM-<br />

Mobilfunkanbieter und Ausrichter<br />

des jährlichen Mobile World<br />

Congress, kürte HTC zum besten<br />

Gerätehersteller. Nicht nur<br />

des wegen war dies das bisher<br />

erfolgreichste Jahr für die Taiwaner.<br />

Mitte 2011 lag der HTC-<br />

Markt anteil am <strong>Smartphone</strong>-<br />

Absatz laut IDC weltweit bei<br />

fast 11 Prozent – der heutige<br />

Marktführer Samsung stand<br />

seinerzeit gar nicht so viel besser<br />

da. Zu dieser Zeit kaufte sich<br />

HTC auch bei Beats Audio ein,<br />

dem vom US-Rapper Dr. Dre<br />

gegründeten Musikspezialisten,<br />

und stattete einige <strong>Smartphone</strong>s<br />

mit einem speziellen Soundprofil<br />

und hochwer tigen Kopfhörern<br />

von Beats by Dr. Dre aus.<br />

Image und Bekanntheit des<br />

Musikers gaben HTC weiter<br />

Aufwind. Einmal mehr zeigte<br />

Quelle: HTC, Stand 2011<br />

Die Bruchlandung nach dem Höhenflug:<br />

HTC steckt trotz Lobeshymnen auf sein<br />

neues Spitzen-Phone weiter in der Krise.<br />

HTC<br />

sich dann jedoch, wie gnadenlos<br />

der <strong>Smartphone</strong>-Markt sein<br />

kann. Eine Zeit lang hatte sich<br />

HTC mit seiner Produktvielfalt<br />

verzettelt, die Geradlinigkeit<br />

war ein wenig verloren gegangen.<br />

Es gab viele Mittelklassemodelle<br />

und Ein steigertelefone<br />

und auch noch die Premiumgeräte<br />

– so machte Samsung es<br />

zwar auch, doch für HTC ging<br />

diese Strategie nicht ganz auf.<br />

Das Tablet kam zu früh<br />

Etwas unglücklich lief es auch<br />

mit HTCs erstem und einzigem<br />

Tablet namens Flyer. Es kam<br />

ebenfalls 2011 auf den Markt,<br />

konnte sich aber trotz guter<br />

An sätze nicht gegen die iPad-<br />

Übermacht durchsetzen. Hier<br />

war HTC einfach zu früh dran.<br />

Heute sind Android-Tablets<br />

gefragter als vor zwei Jahren,<br />

doch die Taiwaner sind aus<br />

dem Tablet geschäft vorerst<br />

ausgestiegen.<br />

Als Reaktion auf die sinkenden<br />

Marktanteile kündigte HTC<br />

auf dem Mobile World Congress<br />

2012 an, sich auf weniger<br />

Modelle konzentrieren zu<br />

wollen, doch die Produkt palette<br />

ist weiterhin bunt. Ende 2012<br />

lag der weltweite Markt anteil<br />

von HTC dann nur noch bei 4<br />

Prozent (Quelle: IDC). Eine<br />

ähnliche Talfahrt hat auch der<br />

Aktienkurs des Unternehmens<br />

hinter sich. Immerhin: In<br />

Deutschland stehen die Koreaner<br />

nach neuesten Erhebungen<br />

mit rund 10 Prozent (ComScore;<br />

März 2013) noch recht stabil da.<br />

CONNECT-<br />

PROGNOSE<br />

Das Jahr 2013 dürfte bei HTC bis dato<br />

gemischte Gefühle ausgelöst haben. Das<br />

neue Spitzen modell HTC One setzt in<br />

vielerlei Hinsicht Maßstäbe, gewinnt Preise<br />

und gehört zu den beeindruckendsten<br />

<strong>Smartphone</strong>s, die der Markt je gesehen<br />

hat. Sein verzögerter Marktstart hat<br />

aber nicht nur zu Frust bei vielen Kunden<br />

geführt, sondern auch zum bislang<br />

schlechtesten Quartalsergebnis des<br />

Herstellers aus Taiwan. Der Umsatz ist im<br />

ersten Quartal 2013 um über 35 Prozent<br />

zurückgegangen, der Gewinn gar um<br />

dramatische 98 Prozent eingebrochen.<br />

Analysten sehen auch im zweiten Quartal<br />

keine eindeutigen Anzeichen für eine<br />

Erholung. Da das One mittlerweile am<br />

Markt verfügbar ist, dürften die Zahlen<br />

aber bald wieder etwas besser aussehen.<br />

Wie gut sich das Phone allerdings verkauft,<br />

darüber macht HTC noch keine<br />

Angaben. Überhaupt wollte sich HTC auf<br />

<strong>connect</strong>-Anfrage weder zur aktuellen<br />

Situation noch zur geplanten Positionierung<br />

äußern.<br />

Vor wenigen Wochen hat HTC wieder<br />

eine Vorreiterrolle eingenommen und mit<br />

dem HTC First das weltweit erste <strong>Smartphone</strong><br />

vorgestellt, das ab Werk mit der<br />

neuen Facebook-Anwendung „Home“<br />

ausgestattet ist, die komplett in die<br />

Benutzeroberfläche überführt ist und das<br />

Geschehen auf dem <strong>Smartphone</strong> dominiert.<br />

Das ist vielleicht nicht jedermanns<br />

Sache, zeigt aber, dass HTC weiterhin am<br />

Puls der Zeit agiert. Und so schnell, wie<br />

es nach dem Aufstieg 2011 wieder bergab<br />

ging, so schnell können sich die Vorzeichen<br />

auch wieder umkehren. Bei HTC<br />

liegt allerdings eine Gefahr darin, dass<br />

das Unternehmen ausschließlich <strong>Smartphone</strong>s<br />

produziert – anders als etwa<br />

Samsung oder LG. Ob da der Atem lang<br />

genug ist, um ständig Verluste auszuhalten,<br />

bleibt abzuwarten. Was die Qualität<br />

ihrer Smart phones angeht, gehören<br />

die Taiwaner aber zweifellos zur Elite.<br />

83


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Quelle: IDC & eigene Recherche<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Marktanteile in Prozent<br />

2010<br />

weltweit<br />

Deutschland<br />

2011 2012<br />

Der weltweit drittgrößte <strong>Smartphone</strong>-<br />

Hersteller ist in Deutschland noch kaum<br />

bekannt – das wird sich ändern.<br />

HUAWEI<br />

Wer einen Blick auf die weltweiten<br />

Marktanteile der <strong>Smartphone</strong>-Hersteller<br />

wirft, stellt<br />

fest: Hinter Samsung und Apple<br />

rangieren nicht etwa Sony, HTC<br />

oder Nokia, sondern Huawei<br />

(laut IDC im vierten Quartal<br />

2012). Hua-wer? Das 1988 in<br />

der chinesischen Sonderwirtschaftszone<br />

Shenzhen gegründete<br />

Unternehmen entwickelte<br />

zunächst sehr erfolgreich Telefonvermittlungsanlagen,<br />

stieg<br />

1997 in den Markt mit GSM-<br />

Mobilfunkzellen ein und ist<br />

bisher vor allem als Netzwerkausrüster<br />

bekannt. Ein Markt,<br />

den wir Otto Normalverbraucher<br />

mit unseren Handys täglich<br />

nutzen, obwohl wir die Marken,<br />

die dahinterstecken, in aller<br />

Regel nicht kennen.<br />

Der Riese aus Shenzhen<br />

Huawei gilt als Chinas größtes<br />

privates Unternehmen: 2012<br />

erwirtschaftete der Kommunikationsspezialist<br />

einen Umsatz von<br />

über 35 Milliarden US-Dollar<br />

und investierte eigenen Angaben<br />

zufolge 4,8 Milliarden davon<br />

wieder in Forschung und Entwicklung.<br />

Mit rund 150 000<br />

Mitarbeitern beschäftigt Huawei<br />

doppelt so viele Menschen wie<br />

sein landes interner Konkurrent<br />

ZTE, der im <strong>Smartphone</strong>-Markt<br />

ebenfalls hohe Ziele hat – doch<br />

ZTE ist den meisten Menschen<br />

in Deutschland noch unbekannter<br />

als Huawei.<br />

Seit über zehn Jahren ist<br />

Huawei hierzulande äußerst<br />

aktiv und arbeitet intensiv am<br />

Ausbau der Mobilfunknetze<br />

etwa von Vodafone oder O2<br />

mit. Antennen, Basisstationen,<br />

Transmitter – die Chinesen<br />

liefern die komplette Ausrüstung<br />

und dominieren gleichzeitig den<br />

nicht gerade kleinen Markt der<br />

UMTS-Datensticks. Die lange<br />

Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern<br />

gipfelte 2011<br />

im gemeinsamen Vertrieb von<br />

<strong>Smartphone</strong>s wie dem Ideos X3<br />

(Test in <strong>connect</strong> 10/2011), die<br />

allerdings zunächst unter dem<br />

Logo der Netzbetreiber auf den<br />

Markt kamen.<br />

Jetzt will sich Huawei selbst<br />

als <strong>Smartphone</strong>-Marke einen<br />

Namen machen: „Langfristig<br />

wollen wir in Deutschland eine<br />

ähnlich wichtige Rolle spielen<br />

wie auf dem Weltmarkt“, sagt<br />

Lars-Christian Weisswange,<br />

Executive Vice President Consumer<br />

Business Group für<br />

FAKTEN-CHECK<br />

Gründungsjahr: 1988<br />

Hauptsitz: Shenzhen, China<br />

CEO: Ren Zhengfei<br />

Mitarbeiter: 150 000<br />

Jahresumsatz:<br />

35,4 Milliarden US-Dollar<br />

Produkte: <strong>Smartphone</strong>s, Tablets<br />

Verwendete OS: Android, WinPhone<br />

Quelle: Huawei, Stand 2012<br />

Deutschland, selbstbewusst.<br />

Und zwar mit geschickter Taktik:<br />

„Egal ob der Kunde auf der<br />

Suche nach dem besten Designoder<br />

dem besten Hightech-<br />

<strong>Smartphone</strong> ist – er wird bei uns<br />

in der für ihn relevanten Preisklasse<br />

fündig“, so Weisswange.<br />

Sich breit aufzustellen und<br />

mit solider Technik und fairen<br />

Preisen Kunden zu gewinnen –<br />

dieser Ansatz hat gute Aussichten<br />

auf Erfolg. Huawei will<br />

aber noch mehr, und zwar im<br />

Premium segment mitmischen.<br />

In der Einsteiger- und Mittelklasse<br />

haben die Chinesen etwa<br />

mit dem Ascend Y300 (Test<br />

in <strong>connect</strong> 5/2013) oder dem<br />

Ascend G615 (Test in <strong>connect</strong><br />

3/2013) bereits jetzt ein solides<br />

Portfolio, hier sind die Weichen<br />

gestellt. Im Juni schickt Huawei<br />

nun das Top modell Ascend P2<br />

ins Rennen – der Aufbruch in<br />

Richtung <strong>Smartphone</strong>-Elite?<br />

Enormes Know-how<br />

Huawei überlässt nichts dem<br />

Zufall: Mehr als 70 000 Menschen<br />

arbeiten bei dem Hersteller<br />

in den Bereichen Forschung<br />

und Entwicklung, und<br />

während viele Konkurrenten<br />

voll auf Zulieferer setzen, entwickelt<br />

und fertigt Huawei für<br />

ausge wählte Modelle seine<br />

eigenen Prozes soren und Hochfrequenzchips<br />

– auch für das<br />

Ascend P2. Die Chinesen verfügen<br />

über ein enormes technisches<br />

Know-how, was auch die<br />

Ergebnisse des <strong>connect</strong>-Labors<br />

dokumentieren: Die jüngsten<br />

Huawei-<strong>Smartphone</strong>s überzeugen<br />

mit langen Akkulaufzeiten<br />

und grundsoliden Funkeigenschaften.<br />

CONNECT-<br />

PROGNOSE<br />

Ab an die <strong>Smartphone</strong>-Spitze? So<br />

schnell dann doch nicht. Bei der<br />

diesjährigen <strong>connect</strong>-Leserwahl<br />

haben wir in allen vier <strong>Smartphone</strong>-Kategorien<br />

ein Huawei-<br />

Modell nominiert. Dass kein einziges<br />

in der Gunst unserer Leser<br />

auch nur unter den Top 3 landete,<br />

verdeutlicht die aktuelle Situation<br />

der Chinesen auf dem deutschen<br />

Markt: Huawei ist den meisten<br />

Menschen noch kein Begriff. Auch<br />

wenn die Smart phones der Chinesen<br />

technisch ganz vorn mitspielen<br />

– das Image der Marke hinkt<br />

der hohen Qualität noch hinterher.<br />

Wenn sich Huawei in den nächsten<br />

Monaten richtig positioniert<br />

und es den Managern gelingt, der<br />

Marke in der breiten Masse mehr<br />

Gewicht zu geben, dann stehen<br />

die Chancen für die Chinesen im<br />

mittleren und unteren Preissegment<br />

nicht schlecht. Um die<br />

Spitzenreiter Samsung und Apple<br />

an zugreifen, müsste jedoch ein<br />

gehöriger Ruck durch den Markt<br />

gehen, und das wird mittelfristig<br />

kaum passieren. Mit seinen hochwertigeren<br />

<strong>Smartphone</strong>s wird<br />

Huawei die etablierten Firmen<br />

aber unter Zugzwang bringen und<br />

schon bald auch in Deutschland<br />

an Bekanntheit zulegen.<br />

84 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Quelle: IDC & eigene Recherche<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Marktanteile in Prozent<br />

2010<br />

weltweit<br />

Deutschland<br />

2011 2012<br />

Trotz innovativer Technologien hängt<br />

LG das Image einer B-Marke an. Gelingt<br />

die Etablierung im Premiumbereich?<br />

LG<br />

Als Tochterunternehmen der<br />

mächtigen LG Group gehört LG<br />

Electronics mit seinen Geschäftsfeldern<br />

Entertainment,<br />

Mobile Communication, Home<br />

Appliance und Air Conditioning<br />

& Energy Solutions zu den<br />

größten Playern in der Welt der<br />

Elektronik. Der 1958 in Seoul<br />

gegründete Konzern ist nicht<br />

nur in Südkorea eine große<br />

Nummer: LG ist der drittgrößte<br />

Hausgeräte- und zweitgrößte<br />

Displayhersteller weltweit.<br />

LG ist in Südkorea für Radios,<br />

Kühlschränke, Fernseher,<br />

Klimaanlagen und Waschmaschinen<br />

bekannt, vertreibt weltweit<br />

Staubsauger, Computer,<br />

<strong>Smartphone</strong>s und Tablets und<br />

begreift sich als Technikpionier.<br />

Starke Displays<br />

Das ist auch die Marschroute<br />

für die Zukunft der LG-<strong>Smartphone</strong>s:<br />

„Wir sehen uns als<br />

Ideengeber und Innovationsführer<br />

im Bereich Technologie“,<br />

so Christof Fromm, Senior<br />

Manager Product Marketing<br />

Mobile Communications, im<br />

Gespräch mit <strong>connect</strong>. Diese<br />

Einschätzung ist durchaus<br />

treffend, denn insbesondere die<br />

Displaytechnologien der LG-<br />

Phones haben immer Ausrufezeichen<br />

gesetzt. So wagten sich<br />

die Koreaner 2011 auf der Consumer<br />

Electronics Show in Las<br />

Vegas mit dem Optimus Black<br />

(Test in <strong>connect</strong> 6/2011) an die<br />

Quadratur des Kreises: Der<br />

Screen dieses <strong>Smartphone</strong>s<br />

strahlte mehr als 700 cd/m 2 hell;<br />

üblich sind Werte zwischen 200<br />

und 500 cd/m 2 . Vorteil des helleren<br />

Screens: Selbst bei Sonne im<br />

Freien ist die Anzeige noch vergleichsweise<br />

gut ablesbar. Auf<br />

dem Mobile World Congress in<br />

Barcelona im selben Jahr sorgte<br />

dann das Optimus 3D (Test in<br />

<strong>connect</strong> 4/2011) für Schlagzeilen:<br />

Es war das erste <strong>Smartphone</strong>,<br />

auf dem man Inhalte<br />

dreidimensional sehen konnte<br />

– und zwar ohne Spezialbrille<br />

auf der Nase! Ein paar Wochen<br />

zuvor hatte das Unternehmen<br />

mit dem Optimus Speed (Test in<br />

<strong>connect</strong> 5/2011) der Welt das<br />

erste <strong>Smartphone</strong> mit Zweikernprozessor<br />

präsentiert, was die<br />

Bedien geschwindigkeit moderner<br />

Mobil telefone auf ein neues<br />

Level gehoben hatte. LG versteht<br />

es also, innovative Technologien<br />

so umzusetzen, dass<br />

der Kunde etwas davon hat.<br />

FAKTEN-CHECK<br />

Gründungsjahr: 1958<br />

Hauptsitz: Seoul, Südkorea<br />

CEO: Bon-Joon Koo<br />

Mitarbeiter: 87000<br />

Jahresumsatz:<br />

45 Milliarden US-Dollar<br />

Produkte: <strong>Smartphone</strong>s, Tablets<br />

Verwendetes OS: Android<br />

Also alles in Butter? Nicht<br />

ganz. Genau wie Samsung<br />

galt auch LG zur Blütezeit der<br />

klassischen Handys eher als<br />

B-Marke. Aber während<br />

Samsung vom <strong>Smartphone</strong>-<br />

Boom enorm profitiert hat und<br />

nicht nur zum Premiumhersteller,<br />

sondern sogar zum<br />

Marktführer aufgestiegen ist,<br />

konnte LG sein altes Image noch<br />

nicht so richtig abschütteln. In<br />

Quelle: LG Electronics, Stand 2012<br />

der Gunst der Käufer gelten LG-<br />

Smart phones nicht wirklich als<br />

Pre miumgeräte. Das weiß auch<br />

Christof Fromm: „Technologisch<br />

und bei der Produktqualität<br />

ist LG bereits führend –<br />

für uns gilt es jetzt, diese Power<br />

auf die Straße zu bringen.“ Will<br />

sagen: LG will mehr <strong>Smartphone</strong>s<br />

verkaufen und Marktanteile<br />

erobern. Wie kann das<br />

klappen? „LG wird jeden kommenden<br />

Trend wie LTE, neue<br />

Akkutechnologien oder biegsame<br />

Displays mitprägen und<br />

dabei alle Marktsegmente von<br />

Einstiegs- bis High-End-<strong>Smartphone</strong>s<br />

abdecken“, führt Fromm<br />

aus. „Daher ist uns die Rolle<br />

als wichtigster Herausforderer<br />

der momentanen Marktführer<br />

auf den Leib geschneidert.“<br />

30 Prozent Wachstum<br />

Die Zeichen dafür stehen gut:<br />

Im ersten Quartal 2013 hat LG<br />

nach eigenen Angaben rekordverdächtig<br />

viele <strong>Smartphone</strong>s<br />

an die Frau und den Mann<br />

gebracht. Mit einem weltweiten<br />

Absatz von mehr als zehn<br />

Millionen <strong>Smartphone</strong>s haben<br />

die Südkoreaner ein Wachstum<br />

von knapp 30 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr hingelegt und<br />

damit ihre eigenen Erwartungen<br />

übertroffen.<br />

Auch die diesjährige <strong>connect</strong>-<br />

Leserwahl zeigt einen positiven<br />

Trend für LG: Gingen die Südkoreaner<br />

in den <strong>Smartphone</strong>-<br />

Kategorien bisher stets leer aus,<br />

holten sie jetzt mit dem Optimus<br />

G Pro bei den Premium-Phones<br />

ab 5 Zoll immerhin den dritten<br />

Platz. Reicht ihnen das? Sicherlich<br />

nicht. Christof Fromm:<br />

„Natürlich muss es unser Ziel<br />

sein, irgendwann eine der führenden<br />

Positionen einzunehmen.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />

das im Spitzensegment noch im<br />

Jahr 2013 schaffen.“<br />

CONNECT-<br />

PROGNOSE<br />

Ob die Zuversicht der LG-Oberen<br />

berechtigt ist, ob also die Trendwende<br />

auf dem hart umkämpften<br />

<strong>Smartphone</strong>-Markt gelingen<br />

kann, wird stark davon abhängen,<br />

welche Spitzenmodelle LG von<br />

der Leine lässt. Mit dem Nexus 4,<br />

dem Optimus G und dem Optimus<br />

G Pro haben die Südkoreaner die<br />

Weichen schon mal gestellt und<br />

gezeigt, dass sie nicht nur technisch<br />

hochwertige, sondern auch<br />

schicke und haptisch ansprechende<br />

Smart phones bauen<br />

können – und auf genau diese<br />

Kombination kommt es letztlich<br />

auch an. Das Potenzial und die<br />

Innovationskraft, um dem Markt<br />

frischen Wind ein zuhauchen,<br />

bringt LG allemal mit; das Knowhow<br />

ist zweifellos vorhanden.<br />

Mit cleverem Marketing (vielleicht<br />

mal bei Samsung nachfragen?)<br />

und der Weiterentwicklung ihrer<br />

Stärken haben die Koreaner,<br />

die sich in den letzten Jahren<br />

trotz hervorragender Arbeit wie<br />

die ewigen Zweiten gefühlt haben<br />

dürften, beste Voraussetzungen,<br />

dort zu landen, wo sie unter<br />

technologischen Aspekten hingehören:<br />

in der <strong>Smartphone</strong>-Elite.<br />

85


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Motorola gehört seit 2012 zu Google.<br />

Der dadurch erhoffte Ruck lässt aber<br />

auf sich warten.<br />

MOTOROLA<br />

Motorola ist ein Traditionsunternehmen<br />

der Mobilfunkbranche.<br />

1928 gegründet, wurde der Hersteller<br />

im Januar 2011 in zwei<br />

Firmen aufgeteilt: Motorola<br />

Solutions und Motorola Mobility.<br />

Solutions kümmert sich um<br />

Geschäfts kunden, Mobility um<br />

Mobilfunk. Hintergrund waren<br />

stetig sinkende Marktanteile.<br />

2012 kaufte Google dann die<br />

Mobilfunksparte.<br />

Auch wenn die US-Amerikaner<br />

in Europa nie die Bedeutung<br />

erlangen konnten wie in ihrer<br />

Heimat, so haben Mobiltelefone<br />

von Motorola den hiesigen<br />

Markt doch geprägt. Bereits<br />

1983 stellte Motorola das erste<br />

kommerzielle Mobiltelefon vor,<br />

das DynaTAC. Zehn Jahre später<br />

kam mit dem International 3200<br />

– auch bekannt als „Knochen“<br />

– das erste GSM-Mobiltelefon<br />

auf den Markt, bei dem die<br />

gesamte Technik im Handy saß.<br />

Außerdem produzierte Motorola<br />

als erster Hersteller serienreife<br />

UMTS-Telefone und erlangte<br />

Kultstatus mit dem Klapphandy<br />

Razr, von dem weltweit mehr als<br />

50 Millionen Stück verkauft<br />

wurden.<br />

Doch ähnlich wie Nokia und<br />

Sony ist Motorola im <strong>Smartphone</strong>-Zeitalter<br />

ins Hintertreffen<br />

geraten. Die US-Amerikaner<br />

sind zwar früh auf den Android-<br />

Zug aufgesprungen, haben es<br />

aber nicht geschafft, den Boom<br />

des Google-Betriebssystems<br />

auszunutzen. Dabei waren die<br />

Ansätze vielversprechend:<br />

2011 gewann Motorola für das<br />

<strong>Smartphone</strong>- Tablet-Mischwesen<br />

Atrix 4G (Test in <strong>connect</strong><br />

10/2011) den <strong>connect</strong>-Innovationspreis.<br />

Fahrlässige Update-Politik<br />

Schwach- und Knackpunkt der<br />

ganzen Geschichte war aber die<br />

fahrlässige Update-Politik von<br />

Motorola: Die <strong>Smartphone</strong>-Version<br />

des Razr (Test in <strong>connect</strong><br />

2/2012) etwa war lange Zeit das<br />

Flaggschiff der Firma, dennoch<br />

mussten Nutzer knapp ein Dreivierteljahr<br />

auf Software- Updates<br />

warten – das ist im High-End-<br />

Segment unzumutbar.<br />

Motorola hat lange versucht,<br />

mit reichlich Modellen in Tritt<br />

FAKTEN-CHECK<br />

Gründungsjahr: 2011<br />

Hauptsitz: Libertyville, USA<br />

CEO: Dennis Woodside<br />

Mitarbeiter: 15000<br />

Jahresumsatz:<br />

4,1 Milliarden US-Dollar<br />

Produkte: <strong>Smartphone</strong>s, Tablets<br />

Verwendetes OS: Android<br />

Quelle: Wikipedia, Stand 2012<br />

zu kommen. Für jeden Geldbeutel<br />

und für jeden Geschmack<br />

gab’s ein Gerät: das Backflip<br />

(Test in <strong>connect</strong> 7/2010) mit<br />

nach hinten wegklappbarem<br />

Display, das Flipout (Test in<br />

<strong>connect</strong> 10/2010) mit zweigeteiltem,<br />

quadratischem Gehäuse<br />

oder das Milestone (Test in<br />

<strong>connect</strong> 2/2010) mit nach oben<br />

wegschiebbarer Anzeige. Einen<br />

Hit landete Motorola aber trotzdem<br />

nicht. Die Marktanteile<br />

schrumpften, um den Hersteller<br />

wurde es ruhiger.<br />

Beziehungsweise unruhiger:<br />

Im Mai 2012 übernahm Google<br />

für 12,5 Milliarden US-Dollar<br />

die Mobilfunksparte. Der Ruck,<br />

den man sich dadurch erhofft<br />

hatte, ist bisher jedoch ausgeblieben.<br />

Dass sich bei Moto rola<br />

etwas ändern wird, zeigt das<br />

selbstbewusste Auftreten von<br />

Ralf Gerbershagen, Vice President<br />

und General Manager Europe:<br />

„Ziel ist es, unsere Vorreiterposition<br />

im Markt zurückzugewinnen.“<br />

Wie das gehen soll?<br />

„Wir konzen trieren uns auf<br />

Produkte, die das <strong>Smartphone</strong>-<br />

Erlebnis revolutionieren werden.<br />

Damit werden wir künftig wieder<br />

eine wichtige Rolle auf dem<br />

Markt spielen.“<br />

Dabei verfolgt die Google-<br />

Tochter eine neue Politik: „Seit<br />

Ende 2012 haben wir unsere<br />

Strategie dahingehend geändert,<br />

dass wir unsere Produktpalette<br />

verkleinern und uns auf weniger,<br />

besonders innovative Produkte<br />

konzen trieren.“ Im Fokus stehen<br />

dabei zwei „Kundenprobleme“,<br />

die Motorola angehen will: Akkulaufzeit<br />

und Gehäuse stabilität.<br />

„Warum hält eine Akkuladung<br />

nicht bis zu einer Woche?“, fragt<br />

Gerbers hagen und meint: „Wenn<br />

ein Gerät zu Boden fällt, sollte<br />

es nicht gleich zu Bruch gehen.“<br />

CONNECT-<br />

PROGNOSE<br />

Stabile Gehäuse und lange Akkulaufzeiten<br />

sind durchaus zwei<br />

Aspekte, die für <strong>Smartphone</strong>-<br />

Nutzer entscheidend sind. Von der<br />

Hardware einmal abgesehen,<br />

spielen mittlerweile aber Software<br />

und Dienste eine wichtige Rolle.<br />

Ob Motorola hier Akzente setzen<br />

und wieder oben mitspielen kann,<br />

bleibt abzuwarten und ist nach<br />

aktuellem Stand eher unwahrscheinlich.<br />

Doch wer weiß? Mit<br />

Google im Rücken ist neues<br />

Potenzial, neues Know-how und<br />

sicherlich auch neues Geld für<br />

Entwicklungen und Innovationen<br />

vorhanden. Dass Motorola auf der<br />

diesjährigen CES in Las Vegas,<br />

also praktisch vor der eigenen<br />

Haustür, nicht vertreten war, kann<br />

allerdings nicht als gutes Zeichen<br />

gewertet werden. Vielleicht sind<br />

die Tüftler aber auch nur in Klausur,<br />

um schon bald mit einem<br />

neuen Topmodell zu überraschen.<br />

In der Gerüchteküche wird das<br />

Motorola X genannte Spitzenmodell<br />

ja schon länger heiß gehandelt.<br />

Dank der Nähe zu Google<br />

ist auch ein von Motorola gebautes<br />

Nexus-<strong>Smartphone</strong> alles<br />

andere als undenkbar. Fakt ist:<br />

Will Motorola nicht von der Bildfläche<br />

verschwinden, muss sich<br />

etwas tun – und zwar bald.<br />

Schließlich laufen in den allermeisten<br />

Statis tiken und Erhebungen<br />

die Markt anteile von Motorola<br />

– zumindest in Europa – schon<br />

jetzt nur noch unter „Sonstige“.<br />

86 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Vom Underdog zum Primus: Samsung<br />

dominiert den Markt mit deutlichem Abstand.<br />

SAMSUNG<br />

Dass Samsung lange Zeit als<br />

B-Marke unter den Handyherstellern<br />

galt, ist kaum mehr<br />

vorstellbar, denn heute ist<br />

Samsung das, was einst Nokia<br />

war: der Big Player, der unangefochtene<br />

Marktführer. Marktanteile<br />

und Umsatzzahlen sprechen<br />

eine deutliche Sprache –<br />

Samsung dominiert in jeder<br />

Hinsicht. In Deutschland stammt<br />

fast jedes zweite <strong>Smartphone</strong><br />

von Samsung, weltweit beinahe<br />

jedes dritte. Der Jahresumsatz<br />

ist auf 188 Milliarden US-Dollar<br />

geklettert; im Jahr 2012 hat<br />

Samsung davon knapp 11 Milliarden<br />

wieder in Forschung und<br />

Entwicklung investiert. Die Südkoreaner<br />

haben eine beeindruckende<br />

Entwicklung hingelegt.<br />

Als abgeschlossen wollen die<br />

Verantwortlichen diese aber<br />

noch nicht bezeichnen: „Unsere<br />

Posi tion der Marktführerschaft<br />

wollen wir festigen und ausbauen“,<br />

teilt die Firma mit.<br />

Weltkonzern Samsung<br />

Als Teil der mächtigen Sam sung<br />

Group steckt hinter dem neuen<br />

<strong>Smartphone</strong>-Marktführer freilich<br />

ein Weltkonzern, wobei das<br />

1969 gegründete Unternehmen<br />

Samsung Electronics, das für<br />

die Mobiltelefone verantwortlich<br />

ist, mit weltweit 236 000<br />

Mitarbeitern das Flaggschiff des<br />

Mischkonzerns ist. Der aktuelle<br />

Erfolg von Samsung Electronics<br />

spricht Bände: Nach eigenen<br />

Angaben ist man Marktführer in<br />

den Bereichen Fernseher, Monitore,<br />

Speicherchips und Mobiltelefone.<br />

Dabei ist das Unternehmen<br />

auf fünf Geschäftsfelder<br />

unterteilt und stellt auch noch<br />

Notebooks, Festplatten, Kühlschränke,<br />

Waschmaschinen und<br />

Geschirrspüler her.<br />

Im ersten Quartal 2013 verzeichneten<br />

die Südkoreaner<br />

eigenen Angaben zufolge dank<br />

des anhaltenden <strong>Smartphone</strong>-<br />

Booms erneut Rekordgewinne<br />

– und zwar gleich satte 40 Prozent<br />

mehr als noch vor einem<br />

Jahr. Und das, obwohl das neue<br />

Topmodell Galaxy S4 (Test<br />

Seite 10) gerade erst an Start<br />

gegangen ist und im nächsten<br />

Quartal für weitere Höhenflüge<br />

sorgen dürfte. Samsung<br />

meldet für das Galaxy S4<br />

„noch mehr Vorbestellungen<br />

als beim Galaxy S III, was<br />

uns sehr optimistisch in die<br />

Zukunft blicken lässt“.<br />

Dass die Marke dermaßen<br />

bekannt geworden ist, liegt zum<br />

Großteil an einem effektiven<br />

und ausgeklügelten Marketing.<br />

Werbung für Samsung-<strong>Smartphone</strong>s<br />

ist omnipräsent, sei<br />

es im Fern sehen, auf Plakaten<br />

oder im Internet. Allein in den<br />

USA hat Samsung letztes Jahr<br />

laut dem Wall Street Journal<br />

rund 400 Millionen US-Dollar<br />

für Werbung ausgegeben.<br />

Solche Investitionen werden<br />

sich kleinere Konkurrenten<br />

kaum leisten können.<br />

Der Erfolg der Südkoreaner in<br />

der <strong>Smartphone</strong>-Welt ist jedoch<br />

kein Marketingtrick, sondern<br />

hart erarbeitet. Zwar bekommt<br />

Samsung regelmäßig und teilweise<br />

auch berechtigterweise<br />

von Nutzern und Testern Schelte<br />

in Bezug auf Gehäusedesign und<br />

FAKTEN-CHECK<br />

Gründungsjahr: 1969<br />

Hauptsitz: Seoul, Südkorea<br />

CEO: Choi Gee-sung<br />

Mitarbeiter: 236000<br />

Jahresumsatz:<br />

187,8 Milliarden US-Dollar<br />

Produkte: <strong>Smartphone</strong>s, Tablets<br />

Verwendete OS: Android, WinPhone<br />

Quelle: Samsung, Stand 2012<br />

Quelle: IDC & eigene Recherche<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Marktanteile in Prozent<br />

2010<br />

-material. Was allerdings die<br />

technische Basis angeht, kann<br />

man den Südkoreanern nichts<br />

vorwerfen. Im Gegenteil: Mit<br />

neuartigen Funktionen wie der<br />

Gesten- oder Augensteuerung<br />

und cleveren Software-Zugaben<br />

bieten Samsung-<strong>Smartphone</strong>s<br />

im Vergleich zur Konkurrenz<br />

viel Exklusives. Die Koreaner<br />

ver bauen stets die aktuellste<br />

Technik und stellen alle Komponenten<br />

in der Regel optimal aufeinander<br />

ein. Und das nicht nur<br />

bei ihren Topmodellen, sondern<br />

auch bei preiswer teren Geräten.<br />

<strong>Smartphone</strong>s für jedermann<br />

Das ist auch ein Grund dafür,<br />

warum Samsung so stark geworden<br />

ist: Mit ihrer rie sigen Produktpalette<br />

haben sie praktisch<br />

für jeden Geldbeutel und für<br />

jeden Anspruch das richtige<br />

Phone im Programm. Ob mit<br />

Giganto-Display (Galaxy Note<br />

II) oder mit zwei SIM-Karten<br />

(Galaxy S Duos), in der Outdoor-<br />

(Galaxy Xcover 2) oder<br />

der Kompaktklasse (Galaxy S III<br />

mini), ob mit LTE (Galaxy Express)<br />

oder Windows-Phone-<br />

Betriebssystem (Ativ S) –<br />

Samsung-<strong>Smartphone</strong>s gibt’s<br />

wie Sand am Meer.<br />

Und so ist es auch kein Wunder,<br />

dass auch die <strong>connect</strong>-Bestenliste<br />

von Samsung dominiert<br />

wird. Auf Platz eins steht ganz<br />

frisch das neue Galaxy S4, weil<br />

es mit hervorragender Ausdauer,<br />

erstklassiger Ausstattung und<br />

grundsoliden Messwerten das<br />

beste Gesamtpaket bietet. An<br />

die Spitzenpositionen hat sich<br />

Samsung in den letzten Monaten<br />

und Jahren ohnehin schon gewöhnt;<br />

so standen bereits das<br />

Galaxy S III, das S II, das Note,<br />

das Note II und die Giorgio-<br />

Armani-Version des Galaxy S<br />

auf dem Platz an der Sonne.<br />

Von solchen Statistiken kann<br />

der Hauptkonkurrent Apple nur<br />

träumen – eine Spitzenplatzierung<br />

hat bisher kein einziges<br />

iPhone geholt.<br />

Umgekehrte Vorzeichen aber<br />

bei der <strong>connect</strong>-Leserwahl:<br />

Zwar kamen die Südkoreaner<br />

weltweit<br />

Deutschland<br />

2011 2012<br />

in den letzten Jahren quer durch<br />

alle Kategorien immer unter<br />

die ersten drei, in der Topkategorie<br />

lag das iPhone in der<br />

Gunst der Leser aber immer<br />

vor dem aktuellen Samsung-<br />

Spitzenmodell. Bis jetzt, denn<br />

das Galaxy S III hat in der<br />

Leserwahl 2013 das iPhone<br />

auf Platz zwei verwiesen.<br />

CONNECT-<br />

PROGNOSE<br />

Mit dem zweiten Platz wird sich<br />

Apple auch in Zukunft zufriedengeben<br />

müssen, denn gegen<br />

Samsung ist derzeit kein Kraut<br />

gewachsen. Die Südkoreaner haben<br />

ein starkes Portfolio und in der<br />

jüngsten Vergangenheit mehrfach<br />

bewiesen, dass sie ihre <strong>Smartphone</strong>s<br />

erfolgreich im Markt platzieren<br />

können. Dass Samsung die<br />

Marktführerschaft bald wieder abgibt,<br />

ist bei dem Know-how und der<br />

Wirtschaftskraft, die hinter dem Unternehmen<br />

stecken, kaum vorstellbar.<br />

Allerdings dürfte auch Samsung<br />

so langsam zu spüren bekommen,<br />

dass es alles andere als einfach ist,<br />

mit jedem neuen Spitzen-<strong>Smartphone</strong><br />

Begeisterungsstürme auszulösen.<br />

Bei all den Lobeshymnen auf<br />

das Galaxy S4 – es gab nach der<br />

Präsentation auch kritische Stimmen;<br />

wirklich revolu tionäre Neuerungen<br />

wurden vermisst. Je größer<br />

der Erfolg wird, desto mehr wird sich<br />

Samsung selbst unter Druck setzen.<br />

Anleger und Konsumenten wollen<br />

über kurz oder lang wieder echte<br />

Innova tionen sehen. Apple kann den<br />

Süd koreanern von dieser Problematik<br />

ein Liedchen singen.<br />

87


<strong>Smartphone</strong>s<br />

Quelle: IDC & eigene Recherche<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Marktanteile in Prozent<br />

2010<br />

weltweit<br />

Deutschland<br />

2011 2012<br />

Talfahrt überstanden: Sony besinnt sich<br />

auf seine Stärken und hat gute Chancen,<br />

sich unter den Top 5 zu etablieren.<br />

SONY<br />

Sony Mobile Communications<br />

ist ein in Schweden ansässiges<br />

Tochterunternehmen des 1946<br />

gegründeten japanischen Elektronikriesen<br />

Sony. Unter dem<br />

Namen Sony Ericsson feierte<br />

das 2001 gegründete Joint<br />

Venture von Sony und dem<br />

Telekommunika tionsausrüster<br />

Ericsson bis 2012 als Handymarke<br />

große Erfolge, unter anderem<br />

mit der allseits bekannten<br />

Walkman-Serie. Ericsson lieferte<br />

fundiertes technisches Knowhow,<br />

Sony seine langjährige Erfahrung<br />

aus der Unterhaltungselektronik,<br />

einen gewissen Style<br />

und das Image. So weit, so gut.<br />

Neustart im Jahr 2012<br />

Als allerdings das <strong>Smartphone</strong>-<br />

Zeitalter anbrach, bekam Sony<br />

Ericsson das gleiche Problem<br />

wie Nokia: Die Firma verpasste<br />

den Anschluss, verlor Marktanteile<br />

und geriet immer stärker<br />

ins Hintertreffen. Bis der Mutterkonzern<br />

Sony 2012 schließlich<br />

die Reiß leine zog und das<br />

Joint Venture aufkaufte, um<br />

Sony-<strong>Smartphone</strong>s schneller,<br />

einfacher und gezielter mit den<br />

Stärken des Mutterkonzerns<br />

auszustatten, Marktanteile zurückzugewinnen<br />

und wieder zu<br />

den Big Playern aufzusteigen.<br />

Doch wieso hat Sony Ericsson<br />

in der <strong>Smartphone</strong>-Welt nicht so<br />

funktioniert? Mit der aufstrebenden<br />

Android-Plattform als Basis<br />

war die Ausgangslage eigentlich<br />

bestens. Die Sony-Ericsson-<br />

Modelle hatten zwei Schwachstellen:<br />

Updates und Akku.<br />

Sony Ericsson hatte ganz am<br />

Anfang die Macht der Android-<br />

Updates unterschätzt. Ähnlich –<br />

aber nicht ganz so dramatisch –<br />

wie bei Motorola dauerte es eine<br />

gefühlte Ewigkeit, bis neue<br />

Android-Versionen für Sony-<br />

Ericsson-Phones verfügbar<br />

waren. Das sorgte bei den Nutzern<br />

für reichlich Frust. Auch<br />

das Energiemanagement war<br />

nicht immer so gut wie bei aktuellen<br />

Sony-Geräten. Wir erinnern<br />

uns da etwa an das Xperia<br />

P und das Xperia U (beide getestet<br />

in <strong>connect</strong> 8/2012), die mit<br />

wirklich schwachen Laufzeiten<br />

für Schlagzeilen sorgten. Auch<br />

Experimente wie das Xperia<br />

Play (Test in <strong>connect</strong> 6/2011),<br />

das mit einem vollwertigen<br />

mechanischen Playstation-Controller<br />

ausgerüstet war, brachten<br />

FAKTEN-CHECK<br />

Gründungsjahr: 2001<br />

Hauptsitz: Lund, Schweden<br />

CEO: Kunimasa Suzuki<br />

Mitarbeiter: 8450<br />

Jahresumsatz: 5,2 Milliarden Euro<br />

Produkte: <strong>Smartphone</strong>s, Tablets<br />

Verwendetes OS: Android<br />

Quelle: Wikipedia, Stand 2011<br />

nicht den erhofften Schub. Mit<br />

dem Neustart unter eigener<br />

Flagge scheint Sony aber wieder<br />

in die Spur gefunden zu haben:<br />

Die neuen Modelle tragen stärker<br />

die Handschrift des Mutterkonzerns,<br />

etwa bei der Kamera<br />

und der Displaytechnik, vor<br />

allem aber bei den integrierten<br />

Diensten. Die Akkuproblematik<br />

ist weitestgehend behoben, die<br />

Update-Politik hat sich deutlich<br />

verbessert. Sony hat die richtigen<br />

Stellschrauben angezogen.<br />

„Sony ist in der glücklichen<br />

Lage, von Hardware über Software<br />

bis zu Diensten und Services<br />

alles aus einer Hand anbieten<br />

zu können“, sagt Gerhard<br />

Sturm, President und Head of<br />

Customer Unit Central Europe.<br />

Abgesehen vom Betriebssystem<br />

natürlich, denn hier setzt Sony<br />

weiter auf Googles Android. Um<br />

die starke Konkurrenz zu distanzieren,<br />

verfolgt Sony eine<br />

clevere Strategie – die Vernetzung<br />

von Produkten.<br />

Sony setzt auf Vernetzung<br />

Deswegen hat Sony nicht nur<br />

<strong>Smartphone</strong>s und Tablets im<br />

Programm, sondern liefert auch<br />

die entsprechende Software für<br />

die (Heim-)Vernetzung. Mit<br />

diversen Medienkanälen und<br />

Diensten im Hintergrund, etwa<br />

Music Unlimited oder dem<br />

Entertainment Network, hat sich<br />

Sony so tatsächlich eine solide<br />

Basis geschaffen, um Menschen<br />

zu überzeugen und langfristig zu<br />

binden. Wichtig hierfür ist freilich<br />

auch ein breites Portfolio,<br />

wie Sony es anbietet. Für beinahe<br />

jeden Anspruch findet sich<br />

das passende Modell im Programm:<br />

mit großem oder kleinem<br />

Display, mit oder ohne LTE<br />

und/oder NFC, für kleines, mittleres<br />

oder großes Geld, für<br />

Outdoor- oder Styling-Fans –<br />

für Auswahl ist gesorgt.<br />

CONNECT-<br />

PROGNOSE<br />

Der Erfolg des Topmodells<br />

Xperia Z kam mit Ansage, denn<br />

bereits bei der vorhergehenden<br />

Modellgene ration mit dem<br />

Xperia V und dem Xperia T<br />

waren die technischen Verbesserungen<br />

spürbar. Das Xperia Z<br />

ern tete nun den ver dienten<br />

Lohn, führte unsere Bestenliste<br />

mehrere Wochen lang an und<br />

wurde jetzt nur knapp vom<br />

Samsung Galaxy S4 übertroffen<br />

(übrigens: auch in der Leserwahl<br />

2013 landete Samsungs Topmodell<br />

vor dem Sony-Flaggschiff).<br />

Sony-Europachef Sturm betont,<br />

sein Arbeitgeber habe mit dem<br />

Xperia Z bewiesen, „dass wir<br />

mit anderen Premiumherstellern<br />

problemlos mithalten können“<br />

und formuliert das ambitionierte<br />

Ziel, global zu den Top 3 gehören<br />

zu wollen. Ambitioniert ist dieses<br />

Ziel deswegen, weil aufstrebende<br />

Größen wie Huawei und ZTE,<br />

aber auch bewährte Player wie<br />

LG ebenfalls ganz vorne mitspielen<br />

wollen. Unrealistisch ist es<br />

aber nicht, denn Sony hat beste<br />

Voraussetzungen geschaffen,<br />

um wieder nach vorne zu kommen.<br />

In Deutschland lag Sony<br />

2012 knapp vor HTC. IDC führt<br />

Sony weltweit bereits mit 4,5<br />

Prozent auf Platz vier, hinter<br />

Huawei, Apple und Samsung.<br />

Die gefühlte Stimmung und der<br />

Trend ergeben ein positives Bild.<br />

Mit dem Xperia Z hat sich Sony<br />

wieder in den Vordergrund<br />

gespielt – nun gilt es, sich dort<br />

auch zu behaupten.<br />

88 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2013


Quelle: IDC & eigene Recherche<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Marktanteile in Prozent<br />

2010<br />

weltweit<br />

Deutschland<br />

2011 2012<br />

ZTE will bis 2015 zu den Top-3-<br />

<strong>Smartphone</strong>-Herstellern aufrücken.<br />

Reales Szenario oder Hochmut?<br />

ZTE<br />

In Deutschland kennen bislang<br />

nur Fachleute und Geeks die<br />

Marke ZTE. Das 1985 gegründete<br />

Unternehmen aus China ist<br />

als weltweiter Telekommunikationsausrüster<br />

großgeworden<br />

und hat sich als Spezialist für<br />

Netztechnik einen Namen<br />

gemacht: „ZTE will uns nicht<br />

nur Technik verkaufen, sondern<br />

kümmert sich auch darum, dass<br />

diese vor Ort optimal läuft“,<br />

sagt Andreas Pfisterer, CTO von<br />

E-Plus im Gespräch mit <strong>connect</strong>.<br />

Auch der österreichische Netzanbieter<br />

3 schwört auf die<br />

Chinesen: Mit dem von ZTE<br />

aufge bauten Netz hat 3 in der<br />

Alpenrepublik bereits 2011<br />

und 2012 den <strong>connect</strong>-Netztest<br />

gewonnen – ZTE versteht<br />

sein Handwerk also bestens.<br />

Spezialist für Netzwerktechnik<br />