Business & IT Business Apps - Die kleinen Helfer erobern die Geschäftswelt (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
7/2012_Strategien für den g e S chäftS erfolg<br />
www.businessportal.de<br />
<strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>kleinen</strong> <strong>Helfer</strong> <strong>erobern</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong><br />
Big DAtA vs. Big <strong>Business</strong><br />
mehr erfolg durch<br />
<strong>Business</strong> intelligence<br />
intrAnet vs. internet<br />
so glänzen unternehmen<br />
auch nach innen<br />
iphone 4s vs. gAlAxy s iii<br />
Wer ist besser:<br />
Apple oder samsung?<br />
Jetzt kostenlos<br />
im App Store<br />
(Seite 66/67)
Scan & Watch<br />
G&Ddenkt wie Vodafone:<br />
Mobilität braucht Sicherheit.<br />
Vodafone und G&D machen Ihr mobiles <strong>Business</strong> sicher –<br />
z. B. mit Vodafone Secure SIM für <strong>die</strong> Verschlüsselung<br />
sensibler Daten und den sicheren Zugang ins Firmennetz.<br />
Schalten auch Sie Ihr <strong>Business</strong> auf Erfolg.<br />
Kommunikation im Netz von morgen.<br />
Michael Kuemmerle<br />
Mitglied der Geschäftsführung von Giesecke & Devrient<br />
und zuständig für „Mobile Security“
SERVICE Editorial<br />
<strong>Apps</strong>olut<br />
<strong>Business</strong><br />
www.businessportal.de<br />
Ich muss zugeben, dass ich nicht der größte Apple-Fan aller Zeiten war. Als ich<br />
mir dann doch vor einiger Zeit ein iPad (mein erstes Apple-Gerät überhaupt) zulegte,<br />
war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt brauche. Heute mag ich nicht<br />
mehr darauf verzichten. Deswegen bin ich noch lange kein Apple-Liebhaber;<br />
es ist vielmehr <strong>die</strong> einfache Handhabung, <strong>die</strong> es mir angetan hat. Einfach App<br />
aus dem App Store aussuchen, installieren, fertig. Online-Banking, eBay, TV-<br />
Zeitschrift, öffentlicher Nahverkehr – für (fast) alles gibt es eine App. Das Angbot<br />
an kostenlosen und bezahlbaren <strong>Apps</strong> ist schier unendlich.<br />
Jetzt <strong>erobern</strong> <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> <strong>die</strong> <strong>Business</strong>-Welt. ERP, CRM, BI – es gibt kaum einen<br />
Lösungsanbieter, der keine App im Programm hat. <strong>Die</strong> Zahl der <strong>Apps</strong> für<br />
andere Plattformen wie Android ist dabei stark steigend. Das Prinzip der App<br />
und <strong>die</strong> einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit der Pad-Computer<br />
scheinen sich durchzusetzen. Wenn Sie gerade <strong>die</strong><br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> als kostenloses Magazin auf dem iPad<br />
lesen, wissen Sie, wovon ich rede. Was Sie sonst<br />
noch rund um das Thema <strong>Business</strong>-<strong>Apps</strong> wissen<br />
sollten, lesen Sie in unserem großen Special ab<br />
Seite 22.<br />
Herzlichst Ihr<br />
AKTUELL<br />
Magazin & News online<br />
KOSTENLOS<br />
<strong>Business</strong>-Software downloaden<br />
NÜTZLICH<br />
Webshop & <strong>Business</strong>-Forum<br />
Andreas Eichelsdörfer<br />
Chefredakteur<br />
3
INHALT 7.2012<br />
NEWS & TRENDS<br />
Aktuelle Trendmeldungen 6<br />
<strong>IT</strong>-Köpfe 10<br />
Smartphones: Apple vs. Samsung 12<br />
The Next Big Thing? Kann das Samsung Galaxy S III<br />
das Apple iPhone 4S in <strong>die</strong> Schranken weisen?<br />
EU-Report 18<br />
<strong>Die</strong> EU-Kommission will dem Mittelstand<br />
den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern<br />
Unternehmensrecht 20<br />
22<br />
BUSINESS APPS<br />
Smartphones und Tablets werden in<br />
der <strong>Geschäftswelt</strong> immer populärer.<br />
Damit steigt auch <strong>die</strong> Bedeutung<br />
mobiler <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong>, vor allem in<br />
den Bereichen ERP, CRM und <strong>Business</strong><br />
Intelligence.<br />
SPECIAL<br />
BUSINESS APPS<br />
Kleine <strong>Helfer</strong> <strong>erobern</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong>: Immer mehr<br />
<strong>Business</strong>-Prozesse lassen sich durch <strong>Apps</strong> steuern 22<br />
Wolke zum Mitnehmen: Welche Funktionen bietet<br />
<strong>die</strong> SAP <strong>Business</strong> ByDesign App für iOS und Android? 28<br />
Mobile Entwicklungshilfe: Native, Web- und<br />
Hybrid-<strong>Apps</strong> im Visier 32<br />
Datenanalyse für unterwegs: Mobile <strong>Business</strong><br />
Intelligence erlaubt den Zugriff auf entscheidungsrelevante<br />
Unternehmensdaten in Echtzeit 36<br />
T<strong>IT</strong>ELTHEMA<br />
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN<br />
Analyse des Intranets 40<br />
Außen hui – innen auch: Erfolgskontrolle steigert<br />
<strong>die</strong> Wertschöpfung von Mitarbeiterportalen<br />
<strong>Business</strong> Intelligence 46<br />
Big <strong>Business</strong>: Big Data liefern neue Möglichkeiten<br />
der Datenanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Qualität vor Quantität: Mit einer Data-Governance-<br />
Strategie lassen sich Geschäftsdaten optimal nutzen 50<br />
Das Ende der Insellösungen: Information Supply<br />
Chain Management optimiert <strong>die</strong> Kommunikation 54<br />
4<br />
40<br />
NICHT NUR DIE FASSADE PFLEGEN<br />
Viele Unternehmen vernachlässigen <strong>die</strong> Analyse<br />
und Pflege ihres Intranets. Wie lässt sich das<br />
Optimierungspotenzial interner Abläufe ausschöpfen?<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
www.businessportal.de<br />
AKTUELL - KOSTENLOS - NÜTZLICH!<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
Fachwissen 58<br />
Vorsicht, Experte! Viele „Experten“ kennen sich<br />
nur in einem <strong>kleinen</strong> Spezialgebiet aus<br />
Personalmanagement 62<br />
Schluss mit der Lotterie! Wie es gelingt, den<br />
„richtigen“ Mitarbeiter einzustellen<br />
BEST PRACTICE<br />
Web-Hosting 68<br />
Das E-Commerce-Unternehmen Sixpack hat in<br />
LeaseWeb den idealen Hosting-Partner gefunden<br />
<strong>IT</strong>- und Telekommunikationstechnik 70<br />
<strong>Die</strong> Backes Bau- und Transportgruppe setzt vom<br />
Glasfasernetz bis zur Gebäudesicherung auf<br />
Lösungen der Telekom<br />
46<br />
BIG BUSINESS<br />
Big Data – <strong>die</strong> umfassende<br />
Nutzung der vorhandenen<br />
Unternehmensdaten –<br />
ist das Trendthema der<br />
<strong>IT</strong>-Industrie. Das kommt<br />
vor allem dem Bereich<br />
<strong>Business</strong> Intelligence<br />
zugute, denn das Thema<br />
liefert neue Möglichkeiten,<br />
Firmendaten zu analysieren.<br />
TEST, KAUF & SERVICE<br />
TEST Hardware 72<br />
> Farbdruck: 28 neue Farblaser und multifunktionale<br />
Kopiersysteme von Samsung 72<br />
TEST Software 74<br />
> Haufe Themenportale 74<br />
> Vier Produkte im Kurztest 76<br />
> Lexware buchhalter und<br />
Lexware buchhalter pro 2012 78<br />
<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Forum, Marktplatz 75<br />
Impressum 82<br />
5
NEWS & TRENDS Meldungen<br />
Cloud-Potenziale<br />
werden unterschätzt<br />
W<br />
eil viele Unternehmensentscheider <strong>die</strong> strategische Bedeutung des Themas<br />
Cloud Computing unterschätzen, verpassen sie <strong>die</strong> Chance, massiv <strong>IT</strong>-Kosten<br />
einzusparen. Zugleich nehmen sie ihrem Unternehmen <strong>die</strong> Chance, sich agiler<br />
und flexibler aufzustellen. Bei lediglich 15 Prozent der Unternehmen ist das Cloud<br />
Computing fester Bestandteil der <strong>IT</strong>-Strategie. Das geht aus einer aktuellen Stu<strong>die</strong><br />
der Top-Managementberatung A.T. Kearney hervor. Für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> wurden mehr<br />
als 70 <strong>IT</strong>- und <strong>Business</strong>-Entscheider befragt. Vor allem Sorgen um <strong>die</strong> Datensicherheit<br />
bremsen den Umgang mit der Technologie. Dagegen sind Privatkunden bei<br />
der Nutzen von Cloud-<strong>Die</strong>nsten weniger zurückhaltend. A.T. Kearney prognostiziert<br />
eine Verdreifachung des Umsatzes von heute etwa 2,5 Milliarden Euro in den<br />
nächsten vier Jahren.<br />
Cloud Computing ist kein abstraktes Konzept mehr. Als technologischer Ansatz<br />
hat der passgenaue Abruf von <strong>IT</strong>-Leistungen von den Servern der Cloud-Anbieter<br />
seinen Praxisnutzen längst bewiesen. „Es gibt etliche Beispiele für Projekte, <strong>die</strong><br />
Unternehmen viel Geld sparen“, sagt Michael Römer, Partner bei A.T. Kearney<br />
und Autor der Stu<strong>die</strong>. Unternehmen könnten damit rechnen, durch <strong>die</strong> virtuelle<br />
Nutzung von Software, Speicher, Rechenleistung und <strong>IT</strong>-Infrastrukturen über das<br />
Internet <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Kosten um 25 Prozent zu senken. Dennoch ist bei lediglich 15 Prozent<br />
der Befragten das Cloud Computing fester Bestandteil der <strong>IT</strong>-Strategie. Nicht<br />
einmal fünf Prozent aller <strong>IT</strong>-Ausgaben fließen derzeit in Cloud-Projekte.<br />
Dabei hat <strong>die</strong> Cloud bedeutende Vorteile: Unternehmen müssen nur noch genau<br />
<strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Leistung bezahlen, <strong>die</strong> sie auch nutzen, da alle Services bedarfsgerecht skaliert<br />
werden. <strong>Die</strong> Ausgaben insgesamt sinken, variable Kosten ersetzen Fixkosten.<br />
Hinzu kommt, dass <strong>die</strong> Software stets auf dem aktuellen Stand ist und nicht ständig<br />
durch Release-Wechsel aufwendig aktualisiert werden muss. <strong>Die</strong>se Aufgaben<br />
übernimmt der Cloud-Anbieter.<br />
www.atkearney.com<br />
USV mit Hot Swap<br />
E<br />
ine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist wie<br />
eine gute Versicherung: Man merkt erst im Schadensfall,<br />
dass man sie braucht. Meist genügt schon ein ganz<br />
kurzer Stromausfall von nur wenigen Millisekunden, und<br />
Server stürzen ab oder wichtige Daten werden beschädigt.<br />
Ist eine USV im Einsatz, können <strong>die</strong> Server auch bei<br />
längerem Stromausfall weiterarbeiten oder sicher heruntergefahren<br />
werden.<br />
Und eine USV leistet noch mehr: Sie erzeugt zum Beispiel<br />
ein harmonisches Stromsignal. Im Idealfall kommt<br />
Wechselstrom als sinusförmige Welle mit einer Frequenz<br />
von 50 Hertz und einer Spannung von 230 Volt aus der<br />
Steckdose. Spannungsschwankungen und ein Frequenzbild,<br />
das eher an Haifischzähne als an eine Sinuskurve<br />
erinnert, sind dagegen <strong>die</strong> Realität. Für eine Kaffeemaschine<br />
ist das kein Problem, für einen empfindlichen<br />
Server dagegen schon. Eine USV aus der PR-USV-Serie<br />
von GRAFENTHAL ist da nicht wählerisch: Sie macht aus<br />
jedem Stromsignal eine perfekte 50-Hertz-Sinuswelle mit<br />
einer Spannung von exakt 230 Volt. So ist auch zwischen<br />
den Stromausfällen ein einwandfreier Betrieb der Server<br />
möglich.<br />
Mit den Modellen PR-1500-HS, PR-2000-HS und PR-<br />
3000-HS stellt GRAFENTHAL eine neue USV-Generation<br />
vor. Sie verfügen über Hot-Swap-fähige Batterien. Das<br />
heißt, <strong>die</strong> Batterien können während des laufenden Betriebs<br />
gewechselt werden. Sie befinden sich direkt hinter<br />
der Frontabdeckung und können bei Bedarf wie eine<br />
Festplatte ausgetauscht werden. <strong>Die</strong> lästige Demontage<br />
der USV aus dem Rack wird überflüssig.<br />
<strong>Die</strong> GRAFENTHAL-USVs sind aber nicht nur sicher und<br />
praktisch, sondern auch sehr intelligent. Der integrierte<br />
Controller kann bei Stromausfall systemunkritische Komponenten<br />
abschalten, sodass <strong>die</strong> verbleibenden Leitungsressourcen<br />
vollständig den systemkritischen Geräten zur<br />
Verfügung stehen.<br />
In Zeiten des Klimawandels und stetig steigender Energiekosten<br />
liefern <strong>die</strong> GRAFENTHAL-USVs auch einen Beitrag<br />
zu einer grünen <strong>IT</strong>. So wird zum Beispiel <strong>die</strong> Online-<br />
Technologie im Eco-Modus in den Standby gefahren. Bei<br />
Bedarf ist sie innerhalb von vier Millisekunden wieder<br />
verfügbar. Mit nur zwei Höheneinheiten sind <strong>die</strong> USVs<br />
sehr schlank und benötigen nur wenig Platz im Rack.<br />
www.grafenthal.de<br />
6 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
5 Tipps für effizientes BPM<br />
The Sound of Silence<br />
A<br />
rbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen nehmen laut Bundesarbeitsministerium<br />
dramatisch zu. Eine wesentliche Ursache ist Stress durch<br />
<strong>die</strong> permanente Erreichbarkeit per E-Mail an mobilen Geräten und Smartphones.<br />
Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) fordert Unternehmen dazu auf, klare Regeln<br />
im Umgang mit den Kommunikationsmitteln zu schaffen. Bei der Umsetzung<br />
solcher Regeln unterstützt <strong>die</strong> Münchner retarus GmbH <strong>die</strong> Kunden ihrer Managed<br />
E-Mail Services mit der neuen Funktion Quiet Time.<br />
Quiet Time ist bemerkenswert flexibel. <strong>Die</strong> Ruhezeiten lassen sich für einzelne<br />
Empfänger oder Empfängergruppen über das Administrationsportal von Retarus<br />
EAS (Enterprise Administration Services) individuell einstellen, sodass zum<br />
Beispiel Support-Mitarbeiter weiterhin rund um <strong>die</strong> Uhr erreichbar bleiben. Auch<br />
eine Durchleitfunktion für E-Mails mit hoher Priorität lässt sich einstellen. So ist<br />
sichergestellt, dass geschäftskritische Nachrichten <strong>die</strong> zuständigen Personen<br />
unmittelbar erreichen. In Ausnahmesituationen können sich Anwender über einen<br />
„Notfall-Button“ alle Nachrichten trotz Quiet Time sofort zustellen lassen.<br />
www.retarus.com<br />
Mit mypackage.de Geld und Zeit sparen<br />
F<br />
ür mittlere und große Unternehmen sind Software-Verteilung und <strong>die</strong> dazugehörige<br />
Paketierung Bestandteil des täglichen Arbeitsalltags. Eine einfachere und schnellere<br />
Verwaltung, Installation und Aktualisierung der PC-Arbeitsplätze im Unternehmen sind<br />
<strong>die</strong> positiven Folgen von Deployment und Packaging. <strong>Die</strong> Paketierung der aktuellen<br />
Software für <strong>die</strong> Software-Verteilung ist hierbei oft der „Flaschenhals“.<br />
Schnell, einfach und aktuell sollen <strong>die</strong> PCs der Mitarbeiter aufgebaut und betrieben<br />
werden. Das ist alles andere<br />
als einfach, wenn <strong>die</strong> nötige<br />
Zeit fehlt, um zum Beispiel<br />
rechtzeitig neue Versionen<br />
einzuspielen. Praktischerweise<br />
können Unternehmen<br />
jetzt auf ein Portal zur Festpreispaketierung<br />
zurückgreifen.<br />
Auf mypackage.<br />
de, dem Portal für sofort<br />
verfügbare Software-Pakete<br />
zum Download, können sich<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>die</strong> Software<br />
aussuchen, <strong>die</strong> sie brauchen.<br />
Wie schnell und einfach<br />
das funktioniert, demonstrierte<br />
das Team von mypackage auf der CeB<strong>IT</strong> vom 6. bis 10. März 2012 in Hannover.<br />
„Wir waren mit unserem Unternehmen bereits mehrfach Aussteller auf der CeB<strong>IT</strong>. In<br />
<strong>die</strong>sem Jahr haben wir erstmals den Messeauftritt rein auf mypackage.de ausgerichtet.<br />
Rückblickend betrachtet war <strong>die</strong> Darstellung ein voller Erfolg“, so Richard Crowley,<br />
Produktmanager von mypackage.de.<br />
Neben der Aufarbeitung der Messekontakte werden nun auch <strong>die</strong> Impulse aus den<br />
Gesprächen für den Ausbau des Web-Portals genutzt. So sind inzwischen mehr als 600<br />
getestete Software-Pakete online zum Download verfügbar. Der Kunde hat hier <strong>die</strong> breite<br />
Auswahl, von beispielsweise Adobe-Produkten über Office- und Finanz-Software bis<br />
hin zu Grafikprogrammen, Browsern etc. Dabei kostet ein Paket nur 299 Euro – das gilt<br />
auch für marktübliche Software-Pakete, <strong>die</strong> auf Kundenanfrage gebaut werden.<br />
www.mypackage.de<br />
Viele Unternehmen schrecken vor der Einführung<br />
einer BPM-Lösung (<strong>Business</strong> Process Management)<br />
zurück, da <strong>die</strong>se meist sehr komplex<br />
und teuer ist. Dass <strong>die</strong>s auch anders geht, beweist<br />
das Software- und Beratungshaus Metasonic<br />
mit seinem aktuellen BPM-Leitfaden. <strong>Die</strong><br />
Tipps für effizientes BPM im Überblick:<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Mitarbeiter einbeziehen<br />
Sämtliche Prozessbeteiligte sollten<br />
von Anfang an in <strong>die</strong> Modellierung<br />
mit einbezogen werden. Jeder Mitarbeiter<br />
sollte dabei in <strong>die</strong> Lage versetzt<br />
werden, mit nur wenigen Symbolen<br />
den Prozess selbst zu modellieren.<br />
Optimierungspotenziale erkennen<br />
Um spätere Fehler im Prozess und<br />
durch aufwendige und zeitraubende<br />
Tests zu vermeiden, empfiehlt sich eine<br />
automatisch erzeugte Dialog-Software.<br />
Alle Prozessbeteiligten können<br />
so <strong>die</strong> neue Struktur direkt testen.<br />
Kommunikation im Mittelpunkt<br />
Um auch auf unerwartete Situationen<br />
schnell reagieren zu können, müssen<br />
<strong>die</strong> Kommunikationswege geregelt<br />
sein. Es muss klar geregelt sein, wer<br />
wann wie mit wem kommuniziert. Zudem<br />
gilt es, redundante Arbeitsschritte<br />
zu identifizieren.<br />
Transparenz schaffen<br />
Ein weiterer Baustein ist <strong>die</strong> Transparenz<br />
als Basis für effiziente Geschäftsprozesse:<br />
Nur wenn alle Mitarbeiter<br />
über alle relevanten Prozesse informiert<br />
sind, können <strong>die</strong> Geschäftsprozesse<br />
kontinuierlich verbessert<br />
werden. Je klarer <strong>die</strong> Verantwortlichkeiten<br />
geregelt sind, desto effizienter<br />
und damit schlanker ist der Geschäftsprozess.<br />
Unnötigen Aufwand vermeiden<br />
Von aufwendigen Dokumentationen<br />
rät Metasonic ab: Das oftmals langwierige<br />
Beschreiben der Prozesse<br />
und <strong>die</strong> sich anschließende Umsetzung<br />
der Beschreibung durch <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-<br />
Abteilung geht zulasten der Effizienz.<br />
Im optimalen Fall beschreiben <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter ihre Abläufe in einem grafischen<br />
Modell.<br />
www.metasonic.de<br />
7
NEWS & TRENDS Meldungen<br />
<strong>Die</strong> Suche nach Fachkräften<br />
D<br />
Mitarbeiter wünschen sich<br />
zuverlässige Drucker<br />
ie Komplexität steuerrechtlicher Regelungen, hohe<br />
Bürokratiebelastungen sowie der Mangel an qualifizierten<br />
in Drucker, der nicht druckt, ist für <strong>die</strong> meisten Büromitarbeiter<br />
Fachkräften sind <strong>die</strong> wichtigsten Wachstumshemmnisse für<br />
Edas größte Ärgernis. Das hat jetzt eine aktuelle Umfrage von<br />
kleine und mittelständische Unternehmen in der deutschen<br />
Lexmark ergeben. <strong>Die</strong> Zuverlässigkeit als Kriterium bei der Wahl<br />
<strong>IT</strong>-Branche. Vielfach hemmt zudem der eingeschränkte Zugang zu Kapital eines Druckers rangiert in der Wunschliste der Mitarbeiter noch vor<br />
das Unternehmenswachstum. Zu <strong>die</strong>sen Ergebnissen kommt <strong>die</strong> gerade Drucktempo und -qualität.<br />
veröffentlichte Stu<strong>die</strong> „Analyse von Wachstumshemmnissen kleiner und Für <strong>die</strong> Lexmark-Untersuchung wurden insgesamt 534 Büromitarbeiter<br />
aus neun europäischen Ländern befragt. <strong>Die</strong> Teilnehmer erklär-<br />
mittlerer Unternehmen am Beispiel der <strong>IT</strong>-Branche“ des Marktanalyse- und<br />
Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) in Zusammenarbeit<br />
mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), sie entscheidenden Kauffaktoren.<br />
ten ihre Meinung zur Nutzung von Bürodruckern und nannten <strong>die</strong> für<br />
durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />
(BMWi). Wie <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> verdeutlicht, sind <strong>die</strong> Hintergründe für das verlässigkeit eines Druckers als sehr wichtig oder wichtig erachteten.<br />
So gaben immerhin 72 Prozent der Befragten an, dass sie <strong>die</strong> Zu-<br />
bislang verhaltene Wachstum vielfältig.<br />
<strong>Die</strong>se Eigenschaft rangiert noch vor anderen Kriterien wie beispielsweise<br />
eine hohe Papierkapazität und Energieeffizienz. Knapp zwei<br />
Beim Thema Steuern ist es weniger <strong>die</strong> Höhe der steuerlichen Belastung,<br />
<strong>die</strong> den KMU zu schaffen macht. Vielmehr beklagen sie den unternehmensinternen<br />
Aufwand, der ihnen aufgrund der Komplexität steuerrechtlicher Redigkeit<br />
hervor. Auch <strong>die</strong> Druckqualität (59 Prozent) sowie <strong>die</strong> hohe<br />
Drittel der Befragten (62 Prozent) hoben eine hohe Druckgeschwingelungen<br />
entsteht. Daneben kommen weitere Bürokratiebelastungen hinzu, Ergiebigkeit der Verbrauchsmaterialien (54 Prozent) stehen ganz oben<br />
insbesondere <strong>die</strong> Fülle zu berücksichtigender Verwaltungsvorschriften. Sie auf der Wunschliste für Bürodrucker.<br />
binden <strong>die</strong> gerade in KMU knappen personellen Kapazitäten und verursachen<br />
signifikante Kosten.<br />
mentenbasierten Geschäftsprozessen“, erläutert Hartmut Rottstedt,<br />
„Output-Geräte spielen eine maßgebliche Rolle bei vielen doku-<br />
Wenig überraschend ist daneben <strong>die</strong> Nennung des Fachkräftemangels Geschäftsführer bei der Lexmark Deutschland GmbH. „Unternehmen<br />
als Wachstumshemmnis: ein Problem, mit dem sich <strong>IT</strong>-Unternehmen aller müssen sich deshalb darauf verlassen können, dass <strong>die</strong> Geräte und<br />
Größenklassen bereits seit Längerem konfrontiert sehen. Gerade für Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> rasch wachsen wollen, ist <strong>die</strong>s ein zentrales Hindernis. Ein henden Geschäftsprozesse zu optimieren und zu beschleunigen. Nur<br />
<strong>die</strong> dazugehörigen Lösungen immer einsatzbereit sind, um <strong>die</strong> beste-<br />
interviewter KMU-Leiter formulierte es denn auch drastisch: „Personalsuche so können sie ihre Effizienz steigern und einen maximalen Return<br />
ist für uns ein Riesendrama“.<br />
on Investment (ROI) erzielen. Es überrascht daher nicht, dass für <strong>die</strong><br />
Neben der demografischen Entwicklung ist <strong>die</strong> zunehmende Spezialisierung,<br />
<strong>die</strong> Unternehmen von <strong>IT</strong>-Fachkräften verlangen, ein Faktor, der <strong>die</strong>sen An der Befragung haben insgesamt 534 Büroangestellte aus neun<br />
meisten Büromitarbeiter <strong>die</strong> Zuverlässigkeit an erster Stelle steht.“<br />
Trend weiter verschärfen könnte. „Hier sind nicht zuletzt auch <strong>die</strong> Unternehmen<br />
der <strong>IT</strong>-Branche selbst gefordert, mit gezielten Weiterbildungsangeboten garn, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritanni-<br />
europäischen Ländern teilgenommen: Frankreich, Deutschland, Un-<br />
entgegenzusteuern“, meint PAC-Analystin Dr. Katrin Schleife.<br />
en. <strong>Die</strong> Untersuchung wurde im November 2011 abgeschlossen.<br />
www.pac-online.de<br />
www.lexmark.de<br />
_085BT_KONICA_B<strong>IT</strong>_05_OPS_B-<strong>IT</strong>_St_einzeln.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);05. Apr 2012 10:29:06<br />
Jetzt neu!<br />
Das Fachforum zu OPS:<br />
www.ops-blog.de<br />
8 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Von der <strong>IT</strong> im Stich gelassen<br />
C<br />
<strong>Die</strong> Leichtigkeit des Seins<br />
ordys, ein niederländischer Anbieter von Software zur Optimierung<br />
der Geschäftsprozesse, hat eine Stu<strong>die</strong> veröffent-<br />
ein <strong>Business</strong>-Upgrade: Das LIFEBOOK<br />
ujitsu verschafft dem Ultrabook-Segment<br />
licht, <strong>die</strong> das Zusammenspiel von <strong>Business</strong> und <strong>IT</strong> untersucht. U772 (14 Zoll) führt <strong>die</strong> lange Tradition<br />
Befragt wurden 650 <strong>Business</strong>- und <strong>IT</strong>-Entscheider in mehreren von Fujitsu bei „ultra-tragbaren“ Geräten<br />
europäischen Ländern. Das Ergebnis: <strong>Die</strong> Mehrheit der befragten für <strong>Business</strong> Professionals fort. Weniger<br />
als 16 Millimeter dünn und mit einem<br />
<strong>Business</strong>-Entscheider (72 Prozent) ist der Meinung, dass <strong>die</strong> <strong>IT</strong><br />
sie nicht dabei unterstützt, ihre Geschäftsprioritäten umzusetzen.<br />
Zwei Drittel der <strong>IT</strong>-Entscheider bestätigen <strong>die</strong>se Einschät-<br />
U772 wahlweise mit einem roten oder silberfar-<br />
Gewicht von 1,4 Kilogramm ist das LIFEBOOK<br />
zung; 67 Prozent glauben nicht, dass <strong>die</strong> von ihnen bereitgestellten<br />
<strong>IT</strong>-Systeme vom <strong>Business</strong> als hilfreich angesehen werden. erhältlich. Das LIFEBOOK U772 ist mit der Advanced<br />
benen Gehäuse sowie einem rahmenlosen Display<br />
Europaweit beurteilen 80 Prozent der <strong>IT</strong>-Entscheider selbst Theft Protection Technology mit Intel Anti-Theft und Absolute Computrace<br />
ihre Systeme als nicht leistungsfähig genug (in Deutschland Features ausgestattet. So kann ein verloren gegangenes oder gestohlenes<br />
sind es 75 Prozent). Zu den Bereichen, in denen <strong>die</strong> <strong>IT</strong> nach ihrer Gerät per Fernzugriff lokalisiert und Daten können remote kopiert oder gelöscht<br />
werden. <strong>Die</strong> längerere Batterielaufzeit macht das U772 zum perfekten<br />
Aussage nicht gut genug funktioniert, gehören <strong>die</strong> Steuerung<br />
ungeplanter Kundenkontakte (45 Prozent), das Erlangen einer Reisebegleiter, auch auf Langstreckenflügen.<br />
einheitlichen Sicht auf unternehmerische Anforderungen (44 Das LIFEBOOK U772 bietet optional 3G/UMTS- oder 4G/LTE-Unterstützung<br />
Prozent) und <strong>die</strong> Datenübertragung auf mobile Geräte (43<br />
für eine mobile Konnektivität auch außerhalb von Wi-Fi Hotspots. Dabei hält<br />
Prozent).<br />
das stabile Magnesiumgehäuse auch Stößen beim Transport in einer Handtasche<br />
oder im Rucksack auf Reisen stand. Dank der Anytime USB Charge-<br />
„Es ist klar, dass <strong>die</strong> Wirtschaftsbedingungen<br />
und der steigende Wettbewerbsdruck dazu<br />
Funktion muss das Ultrabook nicht über Nacht laufen, um mobile Geräte<br />
führen, dass in den Unternehmen mehr von der wie Smartphones aufzuladen: <strong>Die</strong>s funktioniert über den USB-Port auch bei<br />
<strong>IT</strong> gefordert wird – in einem immer engeren ausgeschaltetem Notebook oder im Standby-Modus.<br />
Zeitrahmen“, kommentiert Art Landro, Chief Für alle preisbewussten Ultrabook-Kunden präsentiert Fujitsu das LIFEBOOK<br />
Executive Officer bei Cordys. „<strong>Die</strong> Stu<strong>die</strong> UH572, ein hochwertiges 13,3-Zoll-Modell. Das LIFEBOOK UH572 mit einem<br />
offenbart einige der Gründe, warum <strong>die</strong> <strong>IT</strong> stabilen und leichten Aluminiumgehäuse ist in Rot oder Silber erhältlich.<br />
den geschäftlichen Anforderungen nicht Das LIFEBOOK UH572 schont nicht nur das Budget, sondern ist auch<br />
genügt und was <strong>die</strong> Konsequenzen sind. mit nur 1,6 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht. <strong>Die</strong> Standardausstattung<br />
Aber einige Unternehmen sind in einer umfasst ein Anti-Glare-Display für ergonomisches Arbeiten, optionalen 3G/<br />
besseren Position: <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> BPM UMTS-Support und Advanced Theft Protection.<br />
einsetzen, um echte Veränderungen zu <strong>Die</strong> Preise für das LIFEBOOK U772 beginnen bei 999 Euro, das LIFEBOOK<br />
erreichen.“<br />
UH572 ist ab 799 Euro erhältlich.<br />
bpm.cordys.com<br />
www.fujitsu.de<br />
_085BT_KONICA_B<strong>IT</strong>_05_OPS_B-<strong>IT</strong>_St_einzeln.pdf;S: 2;Format:(210.00 x 95.00 mm);05. Apr 2012 10:29:06<br />
F<br />
OPS – macht kurzen Prozess mit komplizierten Abläufen<br />
Es hakt im Drucksystem und damit im Workflow, und was Sie das kostet, wissen Sie nicht?<br />
Außerdem: Sind Ihre Daten wirklich sicher gespeichert? Es gibt viel zu entdecken in Ihrem<br />
Druckmanagement. Optimized Print Services, unsere All-in-One-Lösung, dringt in ungeahnte<br />
Tiefen Ihrer Bürowelt vor und setzt gleichzeitig zu Höhenflügen im Service an. Ziel<br />
ist <strong>die</strong> maximale Leistung Ihres Druckmanagements und ein Verbessern aller Prozesse<br />
rund um Ihre Dokumente. Wir erkunden Ihre Systemlandschaft, bewerten und optimieren<br />
Abläufe. Mit einer neuen Infrastruktur, <strong>die</strong> fortwährend überwacht und analysiert wird.<br />
Lautlos, unauffällig, aber mit faszinierenden Effekten: Setzen Sie jetzt auf OPS!<br />
Infoline: 0800-6 46 65 82 (kostenfrei)<br />
Erleben Sie mehr unter www.ops.info und www.ops-blog.de.<br />
Konica Minolta <strong>Business</strong> Solutions Deutschland GmbH<br />
9
NEWS & TRENDS <strong>IT</strong>-Köpfe<br />
Gründersohn wird<br />
neuer Avira-CTO<br />
Eror verantwortet Service-Geschäft<br />
D<br />
ie EMC Deutschland GmbH hat Dinko Eror auf <strong>die</strong> neu geschaffene<br />
Position des Senior Director Global Services Lead<br />
berufen. In <strong>die</strong>ser Stellung verantwortet er das gesamte Services-<br />
Geschäft in Deutschland. Zu Erors Aufgaben gehört <strong>die</strong> Leitung aller<br />
Pre-Sales-, Post-Sales-, Consulting-, Support- und Ausbildungsabteilungen<br />
bei EMC Deutschland. Sein Tätigkeitsprofil wird durch<br />
<strong>die</strong> Verantwortlichkeit für das EMC Select Partner-Programm und<br />
<strong>die</strong> EMC Alliances abgerundet. Zusammen mit Sabine Ben<strong>die</strong>k ist<br />
er in <strong>die</strong> strategische Planung für alle Kunden-Accounts im Enterprise-,<br />
Midmarket- und Public-Segment eingebunden und prüft<br />
wichtige Vertragsabschlüsse aus Services-Perspektive.<br />
Dinko Eror wurde rückwirkend zum 1. April 2012 auf <strong>die</strong> neue<br />
Position berufen; er berichtet an Frédéric Dussart, Senior Vice<br />
President EMEA. Dinko Eror ist bereits seit 2009 bei EMC Deutschland. Zuletzt stand er dem Bereich<br />
Technology Solutions vor. Eror kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der <strong>IT</strong>-Branche zurückblicken.<br />
www.emc2.de<br />
O<br />
liver Auerbach (30), der<br />
Sohn des Firmengründers<br />
Tjark Auerbach, übernimmt mit<br />
sofortiger Wirkung <strong>die</strong> Position<br />
des Chief Technology Officer<br />
beim <strong>IT</strong>-Sicherheitsexperten<br />
Avira. In <strong>die</strong>ser Funktion steht<br />
er der Produktentwicklung und<br />
Qualitätssicherung sowie den<br />
Avira-Virenlabors vor.<br />
Zu seinen Zielen zählt unter<br />
anderem, <strong>die</strong> Erforschung neuer<br />
Sicherheitstechnologien und<br />
deren Implementierung in das<br />
Avira-Produktspektrum weltweit<br />
voranzutreiben. Zudem will Auerbach<br />
mit neuen Lösungen <strong>die</strong><br />
Sicherheit von Nutzern sozialer<br />
Netzwerke erhöhen.<br />
Oliver Auerbach hat seine<br />
Karriere bei Avira 1997 mit<br />
einer Ausbildung im Virenlabor<br />
begonnen, später den Aufbau<br />
eines neuen Virenlabors in<br />
Rumäniens Hauptstadt Bukarest<br />
verantwortet und stand dort den<br />
Abteilungen Web Services und<br />
<strong>Business</strong> Applications vor. Zuletzt<br />
zeichnete er als Vice President<br />
Marketing verantwortlich.<br />
www.avira.de<br />
Laing als neuer Vice President<br />
cronis, ein führender Hersteller einfach be<strong>die</strong>nbarer Disaster-Recovery-<br />
und Data-Protection-Lösungen für physische,<br />
virtuelle und Cloud-Umgebungen hat Alan Laing zum<br />
Vice President Europe, Middle East and Africa (EMEA) berufen.<br />
Laing bringt über 20 Jahre Erfahrung im Teamaufbau mit und<br />
war maßgeblich am Wachstum der europäischen Geschäftsbereiche<br />
von Enterprise-fokussierten, globalen Unternehmen wie<br />
Avaya und Oracle beteiligt.<br />
Bei Acronis zeichnet Alan Laing zukünftig für den Ausbau der<br />
europäischen Sales- und Channel-Strategie verantwortlich. In<br />
<strong>die</strong>ser Rolle führt er zudem das Management-Team und fördert<br />
das Wachstum innerhalb <strong>die</strong>ser Region. Von der UK-Niederlassung<br />
in London aus wird Alan Laing das gesamte Geschäft in<br />
Europa, im Mittleren Osten, Afrika und Russland verantworten.<br />
www.acronis.de<br />
Plantenga ist Geschäftsführer<br />
M<br />
A<br />
it Wirkung zum 1. Juni wurde Herke Plantenga zum neuen<br />
Geschäftsführer der LeaseWeb Deutschland GmbH ernannt.<br />
Er übernimmt <strong>die</strong> Position von Wiethold Wagner, der zukünftig<br />
den Vertrieb und das Neugeschäft weiter vorantreiben wird.<br />
Plantenga verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der<br />
<strong>IT</strong>-Branche und wird in seiner neuen Rolle das Geschäft des<br />
führenden europäischen Hosting-Providers in der DACH-Region<br />
(Deutschland, Österreich, Schweiz) leiten. Zu seinen Aufgaben<br />
gehört es, das Wachstum in Deutschland voranzutreiben, Rechenzentren<br />
für den Ausbau auszuwählen, strategische Partnerschaften<br />
zu schließen und das Team für weiteres Wachstum<br />
auszubauen. Zuletzt war Plantenga als General Manager<br />
bei Webprint für das schnelle Wachstum des Unternehmens<br />
verantwortlich. Bereits 1999 gründete er Virtu, ein Unternehmen, das sich schnell vom Web-Projektgeschäft<br />
hin zu einem Rechenzentrum entwickelte und bis zur Übernahme durch Equinix 2008<br />
dreimal in Folge auf der Deloitte Fast 50-Liste der Niederlande stand. www.leaseweb.de<br />
10 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Gerüstet für heute. Bereit für morgen.<br />
Der neue IBM System x3650 M4 Express Server.<br />
Das Wichtigste für das Wachstum eines Unternehmens: eine optimierte <strong>IT</strong>-Umgebung. Deshalb ist<br />
der neue IBM System x ® 3650 M4 Express Server mit den neuesten Intel ® Xeon ® Prozessoren der<br />
E5-2600er Serie <strong>die</strong> perfekte Plattform für Ihre zentralen Geschäftsanwendungen. Er ist nicht nur<br />
marktführend in puncto Zuverlässigkeit 1 , sondern bietet bis zu 80% mehr Rechenleistung 2 , bis zu<br />
viermal mehr Arbeitsspeicher 3 und eine höhere Netzwerkbandbreite 4 als 2-Socket-Systeme der<br />
Vorgängergeneration. Und zusammen mit dem Expertenwissen der IBM Geschäftspartner erhalten<br />
Sie eine <strong>IT</strong>-Umgebung, <strong>die</strong> für Wachstum und Erfolg in Ihrem Unternehmen sorgt.<br />
Heute schon arbeiten wie morgen. Mit den neuen IBM System x Servern.<br />
IBM System x3650 M4 Express<br />
2.701,– € (inkl. MwSt.)*<br />
monatl. IBM Leasingrate: 74,55 € (inkl. MwSt.)**<br />
IBM System x3550 M4 Express<br />
2.094,– € (inkl. MwSt.)*<br />
monatl. IBM Leasingrate:<br />
57,79 € (inkl. MwSt.)**<br />
Best.-Nr.: 7914E3G<br />
Intel ® Xeon ® Prozessor E5-2620<br />
1x 8 GB RDIMM-Hauptspeicher<br />
Open Bay, 2,5" HS SAS/SATA, RAID Controller M5110 (no battery)<br />
1x 550 W HS Power Supply, Multiburner<br />
1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />
Best.-Nr.: 7915E2G<br />
Intel ® Xeon ® Prozessor E5-2620<br />
1x 8 GB RDIMM-Hauptspeicher<br />
2x 300 GB 10K 2,5" HS SAS, RAID Controller M5110e (no battery)<br />
2x 550 W HS Power Supply, Multiburner<br />
1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />
IBM System Storage ® DS3524 Express<br />
6.296,– € (inkl. MwSt.)*<br />
monatliche IBM Leasingrate:<br />
167,47 € (inkl. MwSt.)**<br />
Best.-Nr.: 1746A4D, 49Y1836<br />
6-Gbps-SAS-Schnittstellen, optional 8-GB-FC-Anschluss<br />
Dual Controller fasst bis zu 24 Festplatten<br />
1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />
Plus: 8x 300 GB Hot-Swap-fähige 2,5"-SAS-Festplatten<br />
Trade-In-Programm für IBM Express Seller:<br />
Neuen Server kaufen – Altgerät in Zahlung geben.<br />
Bei welchen Geschäftspartnern Sie <strong>die</strong> IBM Express Seller<br />
Produkte direkt bestellen können, erfahren Sie unter<br />
ibm.com/systems/de/express1<br />
1<br />
TBR Report: "IBM System x ® x86 servers: Meeting the demands of today’s enterprises by combining value and support," January 2012.<br />
2<br />
Quelle: Intel-Leistungsvergleich mit SPECfp*_rate_base2006 Benchmark. Ausgangswert von 267 mit 2S Intel ® Xeon ® Prozessor X5690 (3,46 GHz, 6 Kerne, 12 MB L3, 6,4 GT/s, 130 W) der letzten Generation, veröffentlicht auf<br />
www.spec.org am 6.9.2011. Geschätzter neuer Wert von 486 mit 2S Intel ® Xeon ® Prozessor E5-2690 (2,90 GHz, 8 Kerne, 20 MB L3, 8,0 GT/s, 135 W), basierend auf Intel-eigenen Messungen vom 6.9.2011 mit zwei Intel ® Xeon ®<br />
Prozessoren E5-2690, Turbo aktiviert, EIST aktiviert, Hyper-Threading aktiviert, 64 GB Arbeitsspeicher (8x 8 GB DDR3-1600), Red Hat* Enterprise Linux Server 6.1 Beta für x86_6, Intel ® Compiler 12.1.<br />
3<br />
x3650 M4 unterstützt bis zu 768 GB Arbeitsspeicher mit 32-GB-LRDIMMs in 24 Speichersteckplätzen. <strong>Die</strong> Vorgängergeneration x3650 M3 unterstützt maximal 192 GB Arbeitsspeicher.<br />
4<br />
Standardausstattung vier 1-GBit/s-Ethernetanschlüsse. Unterstützt integriertes 10-GBit/s-Ethernet mit Virtual Fabric (ohne Steckplatzbelegung). Server der Vorgängergeneration bietet zwei 1-GBit/s-Ethernetanschlüsse. Für<br />
10-GBit/s-Ethernet muss ein PCI Express-Steckplatz belegt werden.<br />
*Alle Preise sind Einzelhandelsverkaufspreise von IBM, gültig ab 1. April 2012. <strong>Die</strong> Preise können je nach Konfiguration schwanken. <strong>Die</strong> Einzelhändler legen ihre eigenen Preise fest, daher können <strong>die</strong> Wiederverkaufspreise an <strong>die</strong><br />
Endverbraucher schwanken. Produkte unterliegen der Verfügbarkeit. <strong>Die</strong> Preise können ohne vorherige Mitteilung geändert werden. Es kann sein, dass im Einstiegspreis Festplatte, Betriebssystem oder andere Elemente nicht<br />
enthalten sind. Wenn Sie am aktuellsten Preis in Ihrem geografischen Gebiet interessiert sind, setzen Sie sich bitte mit Ihrem IBM Ansprechpartner oder Ihrem IBM Geschäftspartner in Verbindung.<br />
**<br />
Monatliche IBM Leasingrate inkl. MwSt., bei 36 Monaten Laufzeit und einem Vertragsvolumen von mind. 4.000 Euro. <strong>Die</strong> Finanzierungsangebote sind freibleibend, gelten vorbehaltlich einer positiven Bonitätsprüfung durch IBM<br />
und richten sich ausschließlich an Geschäftskunden. IBM Gewährleistungsregelung zu den aufgeführten IBM System x Produkten: 1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice. <strong>Die</strong> Bedingungen <strong>die</strong>ses freiwilligen<br />
Herstellerservice liegen der Lieferung bei bzw. sind unter ibm.com/servers/support/machine_warranties abrufbar. <strong>Die</strong> Gewährleistung gemäß den Geschäftsbedingungen der IBM, insbesondere <strong>die</strong> Gewährleistungsfrist von zwölf<br />
Monaten, bleibt davon unberührt.<br />
IBM, das IBM Logo, ibm.com, IBM System x und IBM System Storage sind Marken oder eingetragene Marken der International <strong>Business</strong> Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. <strong>Die</strong> komplette<br />
Liste der IBM Marken siehe unter: http://www.ibm.com/legal/us/en/copytrade.shtml. Intel, das Intel Logo, Intel Inside, das Intel Inside Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder<br />
ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. © 2012 IBM Corporation.
NEWS & TRENDS Smartphones<br />
powered by<br />
12 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
The Next Big Thing?<br />
Endlich ist der Nachfolger des Galaxy S II da. Kann Samsungs neues Superphone<br />
Galaxy S III das iPhone 4S in <strong>die</strong> Schranken weisen? <strong>Die</strong> connect-Redaktion hat<br />
sich den Superhelden genauer angeschaut.<br />
Michael Peuckert<br />
Darauf haben Smartphone-Fans<br />
weltweit sehnsüchtig gewartet:<br />
Am 3. Mai präsentierte Samsung<br />
im Londoner Earls Court Exhibition<br />
Centre endlich ausgewählten Me<strong>die</strong>nvertretern<br />
sein neues Flaggschiff<br />
Galaxy S III. <strong>Die</strong> spannende Frage: Kann<br />
der südkoreanische Superheld <strong>die</strong> in ihn<br />
gesetzten Erwartungen erfüllen?<br />
Mega-Display und Speicher satt<br />
Rein äußerlich mag jedoch erst einmal<br />
keine rechte Euphorie aufkommen: Das<br />
dunkelblaue (Pebble Blue) oder weiße<br />
(Marble White) Gehäuse besteht<br />
wie beim Vorgänger sicht- und spürbar<br />
aus Kunststoff. Wer den im Vorfeld<br />
kursierenden Gerüchten auf den Leim<br />
gegangen ist und eine Behausung aus<br />
Keramik oder Liquid Metal erwartet hat,<br />
wird enttäuscht sein. So hochwertig wie<br />
das iPhone 4S kommt das Galaxy S III<br />
nicht daher. Was uns gefällt: <strong>die</strong> flache<br />
Bauweise mit abgerundeten Ecken und<br />
vor allem <strong>die</strong> exzellente Verarbeitung<br />
des großen, aber mit 133 Gramm recht<br />
leichten Modells.<br />
Deutlich spannender ist das Innenleben<br />
des neuen Samsung-Flaggschiffs,<br />
das mit einem stattlichen 4,8-Zoll-<br />
OLED-Touchscreen mit HD-Auflösung<br />
und Android 4.0.4 aufwarten kann.<br />
Samsung hat zudem nahezu alles an<br />
Ausstattung in sein Aushängeschild<br />
gepackt, was derzeit möglich ist. Frei<br />
nach dem Motto „Power to the People!“<br />
sorgt der brandneue Quad-Core-Prozessor<br />
Exynos 4412 mit 1,4 GHz und seinen<br />
einzeln ansteuerbaren Kernen für<br />
Tempo. Der Arbeitsspeicher bietet mit 1<br />
GByte üppige Reserven, der Gerätespeicher<br />
fasst je nach Modell 16 GByte (699<br />
Euro) oder 32 GByte (799 Euro). Ob ei-<br />
ne 64-GByte-Version auf den deutschen<br />
Markt kommt, ist noch nicht entschieden<br />
– per microSD-Karte kann man <strong>die</strong><br />
Kapazität aber bei allen Modellen um<br />
bis zu 64 GByte erweitern.<br />
Der einzige Schwachpunkt: Der Mobilfunkstandard<br />
LTE (Long-Term Evolution)<br />
steht für <strong>die</strong> Europa-Modelle nicht<br />
zur Verfügung. Schade, damit hätte sich<br />
Samsung deutlich von der Konkurrenz<br />
absetzen können.<br />
Das Smartphone starrt zurück<br />
Was das Galaxy S III hervorhebt, ist sein<br />
Be <strong>die</strong>nkomfort: <strong>Die</strong> Koreaner legen offensichtlich<br />
großen Wert darauf, dass<br />
sich das Gebotene besonders bequem<br />
und vielfältig nutzen lässt.<br />
Ein paar Beispiele: <strong>Die</strong> 8-Megapixel-<br />
Kamera bietet einen Modus für schnelle<br />
Serienaufnahmen, der sicherstellt, dass<br />
man auch bei unruhigen Motiven den<br />
richtigen Moment erwischt. Hilfreich ist<br />
auch <strong>die</strong> Möglichkeit, viele Anwendungen<br />
per Sprachbefehl zu starten und<br />
zu steuern – das spart viel Klickarbeit<br />
im Menü. Der Clou: Das Smartphone<br />
erkennt, wenn der Nutzer nicht mehr<br />
auf das Display schaut und schaltet <strong>die</strong><br />
Anzeige ab, um keine kostbare Akku-<br />
Energie zu verschwenden.<br />
Wie gut das alles funktioniert, lässt sich<br />
nach dem ersten Check eines Vorserienmodells<br />
natürlich nicht abschließend<br />
beurteilen. Doch wenn <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nhilfen<br />
ihren Job wie versprochen erledigen,<br />
dürfte größte Zufriedenheit herrschen.<br />
Und <strong>die</strong> ist sicherlich nachhaltiger als<br />
der ein oder andere Wow-Effekt, den<br />
manche Sensationsgierige nach der Präsentation<br />
des S III vermisst haben.<br />
Auf den nächsten Seiten entdecken Sie<br />
weitere Besonderheiten des S III.<br />
13
NEWS & TRENDS Smartphones<br />
Scharfe Schüsse<br />
Eines der Highlights ist <strong>die</strong> 8-Megapixel-<br />
Kamera mit Full-HD-Video. Dem Bildfänger<br />
hat Samsung viele praktische Funktionen<br />
mit auf den Weg gegeben. So ist <strong>die</strong> Kamera<br />
in weniger als einer Sekunde startbereit<br />
und <strong>die</strong> Auslösezeit ist rasant. Für<br />
Komfort sorgen <strong>die</strong> verschiedenen Bildmodi:<br />
Burst Shot (bis zu 20 Bilder in Folge),<br />
Fast Shot (3,3 Bilder pro Sekunde) und<br />
Best Photo (beste Fotoqualität aus einer<br />
8-Bilder-Folge).<br />
Kontakthof<br />
Den obligatorischen Micro-USB-Anschluss hat Samsung<br />
an der Unterseite platziert. Über einen MHL-Adapter<br />
beamt das Galaxy S III Display-Inhalte, Videos, Spiele<br />
und Fotos auch per HDMI auf den heimischen Flatscreen.<br />
14<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Im Detail betrachtet<br />
(Bilder in Originalgröße)<br />
Ansprechendes<br />
Design<br />
Das Design des S III gefällt, auch<br />
wenn <strong>die</strong> Gehäusematerialien<br />
gerne hochwertiger sein dürften.<br />
Im Vergleich zum Vorgänger bietet<br />
der New comer <strong>die</strong> gefälligere<br />
Form, <strong>die</strong> bessere Verarbeitung<br />
und wirkt insgesamt hochwertiger.<br />
Immer im Bilde<br />
Für Videogespräche ist <strong>die</strong> 1,9-Megapixel-Kamera<br />
auf der Front zuständig.<br />
<strong>Die</strong> <strong>die</strong>nt auch der Smart-<br />
Stay-Funktion: Schaut der Nutzer<br />
nicht mehr auf <strong>die</strong> Anzeige oder<br />
legt das Handy weg, wird <strong>die</strong> Display-Sperre<br />
aktiviert.<br />
Im Display-Himmel<br />
Mit einer Diagonalen von 4,8 Zoll ist das<br />
OLED-Display des Galaxy S III <strong>die</strong> zweitgrößte<br />
Anzeige in Samsungs Smartphone-<br />
Portfolio. <strong>Die</strong> Bildqualität ist unglaublich<br />
brillant, farbstark und kontrastreich. <strong>Die</strong><br />
Auflösung erreicht mit 720 x 1280 Pixeln<br />
HD-Niveau, <strong>die</strong> Pixeldichte liegt bei hohen<br />
306 dpi. <strong>Die</strong> Anzeige zählt zu den aktuell<br />
besten Displays.<br />
Angenehm flach<br />
Trotz praller Ausstattung und großem Akku<br />
mit nominell 2100 mAh hat Samsung das<br />
S III hübsch flach ge-halten. <strong>Die</strong> unschöne<br />
Beule, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rückseiten der Vorgänger<br />
verunzierte, ist verschwunden.<br />
Schnellrechner<br />
<strong>Die</strong> nötige Rechenpower liefert der<br />
hauseigene Vierkern-Prozessor Exynos<br />
4412 mit je 1,4 GHz, der mit seinen einzeln<br />
ansteuerbaren Kernen für perfektes<br />
Multitasking und enormes Be<strong>die</strong>ntempo<br />
sorgt.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Galaxy S III<br />
Preis: ab 699 Euro (16 GByte)<br />
Maße: 137 mm x 71 mm x 9 mm; 133 Gramm<br />
Pro: tolle Be<strong>die</strong>nhilfen, geniales 4,8-Zoll-OLED-<br />
Display, Quad-Core-Prozessor, 16/32/64<br />
GByte Speicher, WLAN-a/-b/-g/-n,<br />
Bluetooth 4.0, NFC, A-GPS, 8-Megapixel-<br />
Kamera mit vielen Funktionen<br />
Contra: üppige Abmessungen, Materialien könnten<br />
hochwertiger sein, kein LTE<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
15
NEWS & TRENDS Smartphones<br />
Galaxy S III vs.<br />
iPhone 4S<br />
Was nehmen? Das Galaxy S III oder doch das iPhone 4S?<br />
Eine Gegenüberstellung.<br />
Der C-Pen<br />
Der Stift für das kapazitive<br />
Display sieht edel aus und<br />
erlaubt <strong>die</strong> ziel sichere<br />
Be<strong>die</strong>nung des Galaxy S<br />
III. <strong>Die</strong> weiche Spitze des<br />
C-Pen (er kostet 24 Euro) stellt sicher, dass<br />
das Display keinen Schaden nimmt – und<br />
hinterlässt auch keine hässlichen Fingerspuren.<br />
Wer kurz vor der Kaufentscheidung<br />
steht, stellt sich eher früher als später<br />
<strong>die</strong> Frage: Galaxy S III oder iPhone 4S?<br />
Wir steuern <strong>die</strong> wichtigsten Fakten bei,<br />
abseits aller Glaubensfragen.<br />
Design und Form<br />
<strong>Die</strong>se Kategorie gewinnt das iPhone<br />
4S – und zwar ohne Wenn und Aber.<br />
Glas und Metall sind einfach hochwertig,<br />
während Plastik – egal in welcher<br />
Farbe und Haptik – nun mal Plastik ist.<br />
Auch <strong>die</strong> smarte Form<br />
des iPhone 4S überzeugt.<br />
Lediglich beim<br />
Gewicht hat das große<br />
Galaxy S III Vorteile.<br />
Logisch: Glas und Metall<br />
sind nun mal schwerer…<br />
Display<br />
Hier sticht das S III das iPhone qualitativ<br />
sowie quantitativ aus. Auf 4,8 Zoll<br />
mit HD-Auflösung machen Surfen, Fotos<br />
und Videos einfach mehr Laune.<br />
Lediglich bei der Pixeldichte und der<br />
Helligkeit besitzt das Apple-LCD systembedingte<br />
Vorteile gegenüber dem<br />
Samsung-Screen.<br />
Prozessor und Speicher<br />
Der Punkt geht klar an das Galaxy S<br />
III. Mit Quad-Core-Prozessor, internem<br />
Speicher bis aktuell 32 GByte, der sich<br />
via microSD um weitere 64 GByte aufbohren<br />
lässt, sieht das iPhone alt aus.<br />
Zudem beherrscht das Galaxy S III echtes<br />
Multitasking, etwa bei der Funk tion<br />
Pop up play . In Sachen Online-Speicher<br />
soll als Gegenpol zur iCloud ein Service<br />
von Samsung kommen.<br />
Be<strong>die</strong>nung<br />
Nach wie vor lässt sich iOS intuitiver<br />
be<strong>die</strong>nen als Android – egal, in welcher<br />
Version. Für Android muss der Nutzer anfangs<br />
etwas mehr Lernzeit einplanen. Das<br />
Galaxy S III bietet zwar tolle Be<strong>die</strong>n-<br />
16 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
hilfen an, doch Apple ist hier immer<br />
noch mindestens einen Schritt voraus<br />
und klar der Herr im Haus.<br />
Sprachsteuerung<br />
Apple hat mit der Assistentin Siri gut<br />
vorgelegt. Doch auch <strong>die</strong> Lösung von<br />
Samsung konnte im ersten Check überzeugen.<br />
Connectivity<br />
Beiden Superphones fehlt der Datenturbo<br />
LTE. Ansonsten hat das Galaxy<br />
S III mit WLAN-a/-b/-g/-n, NFC, Wi-Fi<br />
Direct und Bluetooth 4.0 klar <strong>die</strong> Nase<br />
vorn. Auch der Wechselspeicher und<br />
der einfach austauschbare Akku sind<br />
gewichtige Trümpfe.<br />
Kamera<br />
Beide Kandidaten marschieren mit einer<br />
8-Megapixel-Kamera, Full-HD-Video<br />
und reichlich Features auf, Samsung<br />
sogar mit etwas mehr. Von den Eckdaten<br />
her eine vielversprechende Ausstattung.<br />
Doch es bedarf eines direkten Vergleichs<br />
der Bildqualität, um beurteilen<br />
zu können, welches Phone der bessere<br />
Fotokünstler ist.<br />
Kultfaktor<br />
Apple kann auf eine immense Zahl an<br />
„Jüngern“ zählen, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> kleinste<br />
Kritik an ihrem „Heiligtum“ aufkommen<br />
lassen. <strong>Die</strong>se fast schon religiöse Verehrung<br />
macht sich bezahlt: Gebrauchte<br />
iPhones erzielen wie alle Apple-Produkte<br />
gute Preise beim Wiederverkauf.<br />
Ob das Galaxy S III einen ähnlichen<br />
Kultstatus erreichen wird, muss <strong>die</strong> Zeit<br />
zeigen.<br />
Zubehör<br />
Eine Paradedisziplin fürs iPhone: Der<br />
Zubehörmarkt bietet für jeden erdenklichen<br />
Einsatzzweck entsprechende Produkte<br />
an: vom Autoradio mit iPhone-<br />
Dock bis zum Beamer.<br />
Doch auch in <strong>die</strong>sem Punkt hat Samsung<br />
dazugelernt, und so wächst das<br />
Rahmenprogramm stetig. Sogar Sound-<br />
Docks für eigene Android-Modelle und<br />
das iPhone (!) haben <strong>die</strong> Südkoreaner<br />
im Programm. Generell wächst das<br />
Angebot für Android-Phones langsam,<br />
aber sicher. [ ae ]<br />
Steckbrief: Samsung GT-I9300 Galaxy S III<br />
Gadgets<br />
Battery Dock<br />
<strong>Die</strong> Ladeschale für etwa 44 Euro bringt einen<br />
zusätzlichen Akku für das Galaxy S III<br />
mit, der unter einer Klappe seinen Platz<br />
findet. Zudem <strong>die</strong>nt das Battery Dock als<br />
Station für das Smartphone.<br />
Farben: Dunkelblau (Pebble Blue) und<br />
Weiß (Marble White); weitere Varianten<br />
sollen folgen<br />
Display: OLED-Display mit 4,8 Zoll Diagonale;<br />
Auflösung: 720 x 1280 Pixel;<br />
Pixeldichte: 306 dpi<br />
Abmessungen: Länge x Breite x Höhe:<br />
137 x 71 x 9 mm; Gewicht: 133 g<br />
Betriebssystem: Android 4.0.4 (Ice<br />
Cream Sandwich) mit Samsungs eigener<br />
Benutzeroberfläche TouchWiz<br />
Prozessor: Quad-Core-Chip Samsung<br />
Exynos 4412 mit regelbarer Taktfrequenz<br />
von 200 MHz bis 1,4 GHz und<br />
einzeln ansteuerbaren Prozessorkernen;<br />
Grafikprozessor Mali-400<br />
Speicher: 1 GByte Arbeitsspeicher; Nutzspeicher<br />
mit 16 oder 32 GByte; 64-GByte-<br />
Version noch nicht für Deutschland bestätigt;<br />
microSD-Slot unterstützt Karten<br />
bis 64 GByte<br />
Connectivity: Micro-SIM; Quad-Band-<br />
GSM; Quad-Band-UMTS; EDGE; HSPA+<br />
mit 21 Mbps; WLAN-a/-b/-g/-n; Wi-Fi<br />
Direct; DLNA; Bluetooth 4.0; NFC; GPS;<br />
A-GPS; Glonass; Micro-USB; HDMI per<br />
MHL-Adapter<br />
Multimedia: Hauptkamera mit 8 Megapixeln,<br />
Autofokus und Fotolicht;<br />
Videoaufnahme und -wiedergabe mit<br />
1920 x 1080 Pixeln bei 30 fps; Frontkamera<br />
mit 1,9 Megapixeln; unterstützt<br />
zahlreiche Audio- und Video-Codecs<br />
inklusive FLAC, apt-X (Bluetooth), DivX<br />
und H.264<br />
Energieversorgung: wechselbarer Akku<br />
mit 2100 mAh<br />
Flip-Cover<br />
Das Flip-Cover ersetzt <strong>die</strong> originale Akku-<br />
Abdeckung und schützt mit seiner Kunstlederfront<br />
das Display des Galaxy S III. Der<br />
Preis für den praktischen <strong>Helfer</strong> wird bei<br />
etwa 38 Euro liegen.<br />
17
NEWS & TRENDS EU-Report<br />
Bürgschaft aus Brüssel<br />
<strong>Die</strong> EU-Kommission möchte dem<br />
Mittelstand den Zugang zu<br />
Finanzmitteln erleichtern: mit<br />
COSME, dem Programm für <strong>die</strong><br />
Wettbewerbsfähigkeit von<br />
Unternehmen.<br />
Johannes Fritsche<br />
Das wichtigste EU-Programm<br />
für kleine und mittlere Unternehmen<br />
aller Tätigkeitsbereiche<br />
in den Jahren<br />
2014 bis 2020 heißt COSME.“<br />
Dr. Bertram Reddig ■ EU-Fördermittel-<br />
Experte und Leiter EuropaService der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe im Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
D<br />
as Wachstum kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen scheitert oft daran,<br />
dass <strong>die</strong>se von den Banken ohne<br />
ausreichende Sicherheiten keine Kredite<br />
für Investitionen oder den Markteintritt<br />
bekommen. Bei ihren Forschungsrahmenprogrammen<br />
verfolgt <strong>die</strong> EU-Kommission<br />
eine ähnliche Strategie: Sie<br />
vergibt lieber Millionenzuschüsse für<br />
große Verbundprojekte der Industrie<br />
mit Forschungseinrichtungen als fünfstellige<br />
Beträge für Projektvorschläge<br />
des Mittelstands.<br />
Das war nicht immer so. Beim Fünften<br />
EU-Forschungsrahmenprogramm 1998<br />
bis 2002 gab es auch kleine Fördermaßnahmen:<br />
Mit einer Son<strong>die</strong>rungsprämie<br />
von 22500 Euro wurden etwa <strong>die</strong> Ausarbeitung<br />
eines Projektvorschlags und<br />
<strong>die</strong> Suche nach Projektpartnern bezuschusst.<br />
Wegen Schwierigkeiten mit der<br />
Betrugsbekämpfung und dem Verwaltungsaufwand<br />
stellte <strong>die</strong> EU-Kommission<br />
Programme <strong>die</strong>ser Art mit <strong>kleinen</strong><br />
Budgets leider wieder ein.<br />
Mit <strong>kleinen</strong> Bewilligungsbeträgen gibt<br />
sich <strong>die</strong> EU-Kommission heute nur noch<br />
ab, wenn es nicht um Zuschüsse, sondern<br />
um Bürgschaften geht, so beim<br />
noch laufenden Rahmenprogramm für<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Innovation<br />
(CIP) und seinem Nachfolgeprogramm<br />
COSME (Programme for the Competitiveness<br />
of Enterprises and SMEs), das<br />
zurzeit vorbereitet wird und im übernächsten<br />
Jahr starten soll.<br />
Besserer Zugang zu Finanzmitteln<br />
Der Finanzrahmen von COSME beläuft<br />
sich auf 2,5 Milliarden Euro, wovon 1,44<br />
Milliarden auf Finanzierungsinstrumente<br />
entfallen. Mit den übrigen Mitteln werden<br />
das Enterprise Europe Network (hilft<br />
bei Kooperationen, Technologietransfer<br />
und strategischen Partnerschaften im<br />
Ausland), <strong>die</strong> internationale industrielle<br />
Zusammenarbeit und <strong>die</strong> Unternehmerausbildung<br />
finanziert.<br />
„Den <strong>kleinen</strong> und mittleren Unternehmen<br />
den Zugang zu Finanzierungen,<br />
Märkten und Fördermaßnahmen<br />
für Unternehmertum zu erleichtern,<br />
ist ein entscheidendes Instrument zur<br />
Überwindung der Krise“, erklärte der<br />
für Unternehmens- und Industriepolitik<br />
zuständige Kommissionsvizepräsident<br />
Antonio Tajani bei der Präsentation des<br />
Kommissionsvorschlags zu COSME. Mit<br />
dem Geld will Tajani unter anderem den<br />
Zugang von KMU zu Finanzierungen<br />
und zu Märkten innerhalb der EU und<br />
weltweit mithilfe des Enterprise Europe<br />
Networks erleichtern.<br />
Konkret wird den KMU zunächst eine<br />
Eigenkapital-Fazilität (insgesamt 0,69<br />
Milliarden Euro) für Investitionen in der<br />
Wachstumsphase zur Verfügung gestellt.<br />
Zweitens werden im Rahmen einer Kreditbürgschafts-Fazilität<br />
(0,75 Milliarden<br />
Euro) Kredite durch direkte oder andere<br />
Risikoteilungsvereinbarungen mit<br />
Finanzmittlern abgesichert.<br />
„Weil <strong>die</strong> EU-Kommission derartige Finanzinstrumente<br />
nicht selbst anbieten<br />
und verwalten kann, delegiert sie <strong>die</strong>se<br />
Aufgabe an <strong>die</strong> European Investment<br />
Bank (EIB) oder deren Tochter, den European<br />
Investment Fund (EIF)“, berichtet<br />
Dr. Bertram Reddig, Leiter EuropaService<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe im Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverband, im<br />
EuropaBrief des EuropaService (www.<br />
europaservice.dsgv.de/europa-aktuell).<br />
EIB und EIF wählen aus den EU-Mit -<br />
glie dern und den assoziierten Ländern<br />
interessierte Kredit-, Bürgschafts- oder<br />
Beteiligungsgeber aus, an <strong>die</strong> sich<br />
Klein- und Mittelunternehmen dann<br />
wenden können.<br />
Im EuropaBrief zieht er eine positive<br />
Bilanz: „Von 2007 bis Mitte 2011 erreichten<br />
Finanzierungsangebote auf der<br />
Grundlage <strong>die</strong>ser KMU-Bürgschaftsfazilität<br />
130000 kleine und mittlere Unternehmen<br />
in den begünstigten Staaten. 5,6<br />
Milliarden Euro wurden an Bürgschaften<br />
gewährt, durchschnittlich 43100 Euro<br />
je gefördertes Unternehmen.“ <strong>Die</strong>ser<br />
Erfolg beruhte in erheblichem Maße auf<br />
Deutschland, wo <strong>die</strong> CIP-Fazilität durch<br />
das Förderprogramm „KfW-StartGeld“<br />
umgesetzt wird. [ tb ]<br />
18 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Bearbeiten Sie<br />
gemeinsam<br />
ein Dokument<br />
in München –<br />
ohne Karlsruhe<br />
zu verlassen.<br />
Alles arbeitet zusammen.<br />
Jetzt können Sie mit einem umfassenden Paket verknüpfter Lösungen –<br />
Office, Exchange, SharePoint ® und Lync ® – in der Cloud zusammenarbeiten<br />
und Dokumente von praktisch überall aus bearbeiten. Bereits ab 7,25 Euro*<br />
pro Benutzer und Monat. Beginnen Sie jetzt Ihre kostenlose Testphase<br />
auf Office365.de<br />
* Preis zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer.<br />
© 2012 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
NEWS & TRENDS Unternehmensrecht<br />
Bundessozialgericht<br />
(B 14 AS 100/11 R)<br />
Kein ALG II für<br />
Münzsammler<br />
■ Wer eine wertvolle<br />
Münzsammlung besitzt,<br />
kann keine Zahlung von<br />
Arbeitslosengeld II verlangen.<br />
Ein Arbeitsloser erhielt<br />
Arbeitslosengeld II nur<br />
als Darlehen, da er eine<br />
verwertbare Münzsammlung<br />
besaß. Er klagte auf<br />
Zahlung und argumentierte,<br />
ein Verkauf sei unzumutbar,<br />
da ein Verlust<br />
von bis zu 40 Prozent zu<br />
erwarten wäre.<br />
Ohne Erfolg: Das Bundessozialgericht<br />
sah <strong>die</strong><br />
Münzsammlung als verwertbaren<br />
Vermögensgegenstand<br />
an. Eine feste<br />
Grenze der Unwirtschaftlichkeit<br />
könne bei Wertgegenständen,<br />
<strong>die</strong> den<br />
Gesetzen des Marktes<br />
mit schwankenden Preisen<br />
unterliegen, nicht<br />
gezogen werden. Zweck<br />
des Sozialgesetzbuches II<br />
sei es nicht, vorhandene<br />
Vermögenspositionen zu<br />
schützen, sondern einen<br />
wirtschaftlichen Ausverkauf<br />
zu verhindern. Zudem<br />
verneinte das Gericht<br />
das Vorliegen eines<br />
besonderen Härtefalles.<br />
[ tb ]<br />
www.arbeitsrecht.de<br />
Landesarbeitsgericht Stuttgart (9 Sa 136/11)<br />
Depressionen nach Kündigung<br />
E<br />
rkrankt ein Arbeitnehmer aufgrund einer ungerechtfertigt ausgesprochenen Kündigung, wird allein durch <strong>die</strong> Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses für ihn nicht unzumutbar. Er kann keine Vertragsauflösung<br />
damit<br />
Abfindungszahlung verlangen.<br />
Ein Arbeitgeber warf einem Schichtarbeiter mehrere gravierende Vertragsverletzungen vor. Er soll einmal<br />
seinen Arbeitsplatz zu früh verlassen haben, ohne Genehmigung der Vorgesetzten den Schichtplan mit<br />
einem Kollegen getauscht haben und sich einmal ohne abzustempeln vom Arbeitsplatz entfernt haben.<br />
Der Arbeiter hielt <strong>die</strong> Kündigung für sozial nicht gerechtfertigt und klagte. Vor dem Arbeitsgericht Freiburg<br />
erklärte er: Er habe nicht zu wenig gearbeitet, sondern sei in eine parallel laufende Schicht eingeteilt worden,<br />
<strong>die</strong> eine Stunde früher begann und endete. Er habe nicht eigenmächtig <strong>die</strong> Schicht getauscht, sondern<br />
nur einen Kollegen gefragt, ob er bereit wäre, mit ihm zu tauschen. Das Entfernen vom Arbeitsplatz ohne<br />
abzustempeln für eine Zigarettenpause räumte er ein, er sei dafür aber schon abgemahnt worden.<br />
Das Arbeitsgericht Freiburg gab ihm Recht und stellte fest, dass das Arbeitsverhältnis nicht durch <strong>die</strong> Kündigung<br />
beendet wurde. In der Berufung kam das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg zum gleichen<br />
Urteil. Es lehnte aber auch den Auflösungsantrag des Arbeiters ab. <strong>Die</strong>ser berief sich darauf, aufgrund von<br />
der vor Gericht verhandelten und zweier weiterer Kündigungen an Depressionen zu leiden. Ihm sei daher<br />
der Fortbestand des Arbeitsverhältnisses nicht zuzumuten, stattdessen stehe ihm eine Abfindung zu.<br />
Das Gericht begründete seine Ablehnung mit dem Arbeitsplatzerhalt als Grundprinzip des Kündigungsschutzrechts.<br />
Der Arbeitnehmer habe <strong>die</strong> mit der Kündigung einhergehenden Beeinträchtigungen hinzunehmen.<br />
Zudem betrachtete es <strong>die</strong> Erkrankung als eine Ausprägung des allgemeinen Lebensrisikos. [ tb ]<br />
www.arbeitsrecht.de<br />
Landesarbeitsgericht Kiel (3 Sa 440/11)<br />
Unbezahlter Leerlauf<br />
G<br />
ebäudereinigern steht kein Lohn für<br />
Leerlaufzeiten zwischen den Arbeitseinsätzen<br />
zu.<br />
Eine Innenreinigerin hatte am Tag mehrere<br />
Arbeitseinsätze in verschiedenen Reinigungsobjekten<br />
zu absolvieren. Dazwischen<br />
waren teilweise bis zu vier Stunden arbeitsfrei.<br />
<strong>Die</strong>se Leerlaufzeiten verbrachte<br />
<strong>die</strong> Gebäudereinigerin oft zu Hause. Lohn<br />
erhielt sie dafür nicht, sondern nur für <strong>die</strong><br />
Fahrtzeiten.<br />
Dagegen klagte sie. Das Arbeitsgericht und<br />
das Landesarbeitsgericht Kiel stellten sich<br />
auf <strong>die</strong> Seite des Arbeitgebers. Sie beriefen<br />
sich auf den Rahmentarifvertrag für das<br />
Gebäudereinigerhandwerk (RTV), wonach<br />
das Tarifentgelt nur für <strong>die</strong> wirklich geleistete<br />
Arbeitszeit gezahlt werde und für <strong>die</strong><br />
zwischen Beginn und Ende der Arbeitszeit<br />
aufgewendete Wegezeit. Dass <strong>die</strong> Klägerin<br />
<strong>die</strong> Zwischenzeiten oftmals nicht sinnvoll<br />
nutzen könne, spiele keine Rolle. Ein Tarifvertrag<br />
sei immer das Ergebnis von Kompromissen,<br />
das beide Tarifvertragsparteien<br />
eingingen, stellte das Gericht fest. [ tb ]<br />
www.kostenlose-urteile.de<br />
Landessozialgericht Hessen (L 9 U 211/09)<br />
Anerkannte Berufskrankheit<br />
D<br />
as bei Müllwerkern vorkommende Knietrauma<br />
wird als Berufskrankheit anerkannt.<br />
Bei einem Müllwerker wurde nach zwölfjähriger Tätigkeit<br />
ein Verdrehtrauma im rechten Kniegelenk festgestellt.<br />
Einen Entschädigungsanspruch lehnte <strong>die</strong> Berufsgenossenschaft<br />
ab, da <strong>die</strong> Erkrankung nicht auf einem<br />
Arbeitsunfall beruhe. Dagegen klagte er.<br />
Mit Erfolg: Das Landessozialgericht Hessen wies <strong>die</strong><br />
Berufsgenossenschaft an, das Knieleiden als Berufskrankheit<br />
anzuerkennen, da Müllwerker in wesentlich höherem<br />
Maße als <strong>die</strong> übrige Bevölkerung Belastungen der<br />
Kniegelenke ausgesetzt seien. Vergleichbare Belastungen<br />
kämen auch bei Rangierern und Hochleistungssportlern<br />
vor, deren Meniskus-Erkrankungen als Berufskrankheit<br />
anerkannt würden, so das Gericht: <strong>Die</strong> Tätigkeit eines<br />
Müllwerkers sei wegen der häufigen Sprünge auf und<br />
vom Trittbrett des Fahrzeugs mit der eines Rangierers<br />
vergleichbar, und <strong>die</strong> schnellen, unregelmäßigen Laufund<br />
Drehbewegungen beim Transport und Leeren der<br />
Mülltonnen seien den Bewegungsabläufen von Profiballspielern<br />
ähnlich.<br />
Da zudem <strong>die</strong> Knieerkrankung vor dem 50. Lebensjahr<br />
aufgetreten ist, können berufsunabhängige Risikofaktoren<br />
ausgeschlossen werden, stellten <strong>die</strong> Richter fest.<br />
<strong>Die</strong> Revision ließen sie nicht zu, sodass das Urteil rechtskräftig<br />
ist. [ tb ]<br />
www.aerztezeitung.de<br />
20 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Sie haben es<br />
in der Hand:<br />
Spontan Ihren Kunden begeistern.<br />
<strong>Business</strong>-Pads<br />
ab4, 16 € *<br />
Top-Pads im besten Netz.<br />
Von überall auf zentrale Daten zugreifen: mit dem Samsung Galaxy Tab210.1<br />
oder einem anderen Pad zum Aktionspreis. Und mit dem schnellen Netz der<br />
Telekom. Auch Ihr Unternehmen kann profitieren: Besuchen Sie unseren<br />
<strong>Business</strong>-Pad-Ratgeber im Netz.<br />
Information und Bestellung unter freecall 0800 33 01360, im Internet<br />
unter www.telekom.de/business-pads oder im Telekom Shop.<br />
Telekom ist Testsieger<br />
im Test „Deutsche Mobilfunknetze“ 08/2011<br />
mit der Gesamtnote „Gut“.<br />
Note: 2,4<br />
4 Anbieter im Test.<br />
Das Telekom Netz zeigt <strong>die</strong> beste Netzverfügbarkeit<br />
und <strong>die</strong> höchsten Datenraten bei<br />
Dateidownloads im Test.<br />
Laut Stiftung Warentest 08/2011<br />
Heft 12/2011<br />
Laut connect Magazin12/2011 Laut CHIP online 09/2011<br />
*Alle Preise zzgl. USt. Aktionspreis bis 31.07.2012 oder solange der Vorrat reicht: <strong>Business</strong> Mobile DataMfür 33,57€/Monat statt 41,98€/Monat in Kombination mit einem Samsung<br />
Galaxy Tab210.1 ab 4,16 € oder einem anderen <strong>Business</strong>-Pad zum Aktionspreis. Der einmalige Bereitstellungspreis beträgt 25,17 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. <strong>Business</strong><br />
Mobile Data M gilt nur im Inland mit unbegrenztem Nutzungsvolumen für ein- und ausgehende paketvermittelte Datenübertragung im Mobilfunknetz der Telekom mit bis zu max.<br />
21,6 Mbit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von3GB pro Monat wird <strong>die</strong> Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie im Kundenservice. <strong>Die</strong> HotSpot Flatrate gilt nur an deutschen HotSpots (WLAN) der Telekom. <strong>Die</strong> Flatrate kann nicht für BlackBerry, VoIP<br />
(Voice over IP), Instant Messaging und Peer-to-Peer-Verkehre genutzt werden. Nicht in Verbindung mit MultiSIM buchbar.
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
THEMEN IM SPECIAL<br />
22 I <strong>Business</strong>-Software-Anbieter entwickeln <strong>Apps</strong><br />
28 I Was kann <strong>die</strong> SAP <strong>Business</strong> ByDesign App?<br />
32 I Native, Web- und Hybrid-<strong>Apps</strong><br />
36 I Mobile <strong>Business</strong> Intelligence<br />
22 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Kleine <strong>Helfer</strong> <strong>erobern</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong><br />
<strong>Die</strong> Hersteller von <strong>Business</strong>-Software haben Smartphones und Tablets für ihre Lösungen entdeckt.<br />
<strong>Die</strong> Anwender wollen oder müssen mobil auf Firmendaten und Anwendungen zugreifen. Eine<br />
einfache und praktikable Methode dafür sind <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong>. <strong>Die</strong> meisten Hersteller von ERP-,<br />
CRM- oder BI-Systemen haben mindestens eine mobile App in petto.<br />
Rainer Müller<br />
Der anhaltende Siegeszug von<br />
Smartphones und Tablets ist<br />
untrennbar verbunden mit dem<br />
Phänomen der <strong>Apps</strong>. Inzwischen<br />
gibt es für jeden erdenklichen Funktionsbereich<br />
ein solches Mini-Programm.<br />
Allein für Apples mobile Plattform iOS<br />
gibt es im App Store bereits annähernd<br />
600 000 <strong>Apps</strong>, mehr als 200000 davon<br />
sind für das iPad optimiert. Auch für<br />
das Konkurrenzsystem Android existieren<br />
in der App-Sammlung Google play<br />
(ehemals Android Market) Hunderttausende<br />
von <strong>Apps</strong>.<br />
<strong>Apps</strong> sind schnell installiert und meist<br />
einfach zu be<strong>die</strong>nen. Kein Wunder also,<br />
dass auch im Geschäftsumfeld, wo<br />
iPhone, iPad und Co. immer größere<br />
Verbreitung finden, mehr und mehr<br />
mobile <strong>Apps</strong> angeboten werden. Der<br />
Wunsch danach stammt auch von den<br />
Anwendern selbst. Mit ihren schicken<br />
Smartphones und Tablets wollen Geschäftsführer,<br />
Abteilungsleiter und Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter<br />
auch unterwegs<br />
auf <strong>die</strong> aktuellen Geschäftszahlen zugreifen<br />
oder Firmendaten analysieren.<br />
Native oder Web-App?<br />
<strong>Die</strong> Hersteller setzen sowohl auf native<br />
<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> speziell für eine bestimmte<br />
Plattform entwickelt werden, als auch<br />
auf Web-<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> über den Browser<br />
laufen und so mit verschiedenen mobilen<br />
Betriebssystemen genutzt werden<br />
können. Letzteren wird gern <strong>die</strong> man-<br />
gelnde Offline-Fähigkeit vorgeworfen,<br />
da sie zwingend eine Verbindung ins Internet<br />
erfordern. Allerdings greifen auch<br />
<strong>die</strong> meisten nativen <strong>Apps</strong> auf Daten im<br />
Firmennetzwerk oder in der Cloud zu<br />
und benötigen daher ebenfalls einen<br />
Web-Zugriff. In beiden Varianten gibt<br />
es häufig allerdings <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Daten vorab auf das mobile Endgerät<br />
zu laden und unterwegs damit offline<br />
zu arbeiten.<br />
Da neben iPhone und iPad auch Android-Geräte<br />
immer stärker ins Geschäftsleben<br />
eindringen und daneben<br />
auch andere Plattformen wie Windows<br />
Phone oder BlackBerry eine (wenn<br />
auch untergeordnete) Rolle spielen, ist<br />
<strong>die</strong> Wahl der technischen Umsetzung<br />
für <strong>die</strong> Hersteller oft eine Frage der Kosten,<br />
weil native <strong>Apps</strong> für jede Plattform<br />
in der Regel komplett neu programmiert<br />
werden müssen – der Entwicklungsaufwand<br />
potenziert sich daher. Als Ausweg<br />
setzen immer mehr Anbieter auf sogenannte<br />
hybride <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorteile<br />
beider Welten miteinander verbinden<br />
(siehe dazu den Beitrag ab Seite 32).<br />
Ein riesiges Angebot<br />
<strong>Die</strong> Anwendungsbereiche von <strong>Business</strong><br />
<strong>Apps</strong> entsprechen im Prinzip jenen<br />
von stationärer Unternehmens-Software<br />
– vorneweg CRM, ERP, <strong>Business</strong><br />
Intelligence, Office-Programme, Kommunikationslösungen<br />
und Dokumentenmanagement.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> decken jedoch<br />
23
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
STATEMENT<br />
Hans-Jürgen Jobst ■<br />
Senior Product Marketing Manager<br />
bei Avaya<br />
<strong>Helfer</strong> für das <strong>Business</strong><br />
„Smartphones und Tablet-PCs stehen in der<br />
Gunst der Verbraucher ganz oben. In Deutschland<br />
wurden 2011 laut B<strong>IT</strong>KOM rund zwölf<br />
Millionen Smartphones verkauft. Ob Bankgeschäfte,<br />
Shopping oder Zeitunglesen, viele<br />
Dinge des Alltags lassen sich mittlerweile<br />
mobil erledigen. Damit <strong>die</strong>s reibungslos<br />
und sicher funktioniert, sind leistungsstarke<br />
<strong>Apps</strong> gefragt. Sie machen das mobile Internet<br />
erst richtig interessant. Besonders gut<br />
geeignet sind <strong>die</strong> Miniprogramme für <strong>die</strong><br />
Kundenbindung und den Service. Sie bieten<br />
Unternehmen eine zusätzliche Möglichkeit,<br />
mit Kunden zu interagieren und den Kontakt<br />
zu halten. Denn mehr und mehr Käufer<br />
bevorzugen heute den schnellen Austausch<br />
via Instant Message oder E-Mail gegenüber<br />
Call-Center-Anrufen. Wollen Unternehmen<br />
<strong>Apps</strong> als Service-Tool nutzen, sollten sie im<br />
Kunden-Service-Center und in <strong>die</strong> bestehende<br />
Kommunikations- und Back-Office-<br />
Infrastruktur integriert sein. Zudem ist es<br />
wichtig, dass ein leistungsstarkes Netzwerk<br />
das hohe Datenvolumen bewältigen kann.<br />
Auch <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> spielen für <strong>die</strong> eigenen<br />
Mitarbeiter eine immer wichtigere Rolle,<br />
um unterwegs effizient und produktiv zu<br />
arbeiten. So gibt es <strong>Apps</strong>, über <strong>die</strong> der Nutzer<br />
per Remote auf den PC zugreifen kann<br />
oder <strong>die</strong> Geschäftsprogramme auch auf dem<br />
Smartphone oder Tablet-PC verfügbar machen.<br />
Wer meint, <strong>die</strong> Zusammenarbeit im<br />
Team sei mobil deutlich schwieriger, der<br />
irrt. Es funktioniert etwa mit einem unserer<br />
Programme, das alle Kommunikationsfunktionen<br />
auf einer Oberfläche vereint und auf<br />
dem mobilen Endgerät bereitstellt. Zudem<br />
lässt sich der Kalender verwalten, und Präsenz-Informationen<br />
andere Kollegen können<br />
eingesehen werden.“<br />
nie das komplette Funktionsspektrum<br />
ab, sondern nur ausgewählte Teilbereiche<br />
davon.<br />
Das auf den mobilen Applikationsmarkt<br />
spezialisierte Beratungs- und<br />
Marktforschungsunternehmen research-<br />
2guidance schätzt, dass es rund 200 000<br />
<strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> in den verschiedenen<br />
App Stores gibt; <strong>die</strong> meisten davon würden<br />
Unternehmen allerdings nur einen<br />
geringen oder überhaupt keinen Mehrwert<br />
bieten.<br />
„<strong>Die</strong> öffentlich zugänglichen mobilen<br />
Applikationen variieren aufgrund ihrer<br />
unterschiedlichen Funktionalitäten<br />
und ihrer Streuung über verschiedene<br />
Kategorien sehr in ihrem Kernwert für<br />
Unternehmen“, erklärt Daiana Bassi,<br />
Analystin bei research2guidance. „Mobile<br />
Applikationen für Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> in App Stores frei zugänglich sind,<br />
<strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> können ganz unterschiedliche<br />
Geschäftsprozesse mobilisieren.<br />
können von digitalen Diktafonen über<br />
CRM-Software bis zu <strong>Business</strong>-Intelligence-Lösungen<br />
reichen. Allerdings<br />
adressieren lediglich 14 Prozent <strong>die</strong>ser<br />
mobilen <strong>Apps</strong> wichtige Unternehmensfunktionen.”<br />
Trotz des massiven Anstiegs an unternehmensrelevanten<br />
<strong>Apps</strong> in öffentlichen<br />
Stores sei es für Unternehmen<br />
immer noch extrem schwierig und zeitaufwendig,<br />
<strong>Apps</strong> mit hohem Wert für<br />
das Unternehmen zu identifizieren, so<br />
Daiana Bassi. Das liege jedoch auch daran,<br />
dass der Markt sich erst allmählich<br />
zu entwickeln beginnt.<br />
Auf den folgenden Seiten möchten wir<br />
Ihnen eine kleine Auswahl des riesigen<br />
<strong>Business</strong>-App-Angebots vorstellen, <strong>die</strong><br />
naturgemäß nur einen groben Überblick<br />
über das enorme Anwendungspotenzial<br />
vermitteln kann.<br />
Offene Entwicklungsplattform für mobile <strong>Apps</strong><br />
SAP hat angekündigt, zusammen mit Adobe, Appcelerator und Sencha ein offenes<br />
Entwickungs-Framework für mobile Anwendungen bereitzustellen. Damit<br />
lassen sich auf Basis der mobilen Plattform von SAP kostengünstig und effizient<br />
Applikationen entwickeln. Das Unternehmen setzt hierbei auf ein offenes Partner-<br />
und Entwicklernetz. Durch <strong>die</strong> Zusammenarbeit ermöglicht SAP Entwicklern,<br />
mobile Anwendungen mit der von ihnen gewählten Client-Architektur zu entwickeln<br />
– von nativen <strong>Apps</strong> und Hybrid-Web-Containern hin zum mobilen Web.<br />
„Der Markt für mobile Anwendungen ist geprägt von raschen Innovationszyklen,<br />
insbesondere, wenn es um Entwicklungsumgebungen, Frameworks und<br />
Methoden geht“, sagte Stephen Drake, Program Vice President für den Bereich<br />
Mobility und Telecom bei IDC. „Gerade Plattformen, auf deren Basis mobile Unternehmensanwendungen<br />
erstellt werden, sollen gängige Entwicklungsumgebungen<br />
unterstützen und es Entwicklern ermöglichen, ihre Expertise bestmöglich<br />
einzusetzen. <strong>Die</strong>ser Ansatz gewährleistet Käufern von mobilen Plattformen <strong>die</strong><br />
Flexibilität, eine geeignete Mobility-Strategie umzusetzen und ihre Investitionen<br />
zu sichern.“<br />
24 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
SAP<br />
Umtriebiger Marktführer<br />
Zusammen mit seinen Entwicklungspartnern<br />
entwickelt SAP immer mehr<br />
mobile <strong>Apps</strong> für Geschäftskunden. So<br />
hat der Software-Konzern auf seiner<br />
Kundenkonferenz SAPPHIRE NOW im<br />
Mai <strong>die</strong> Einführung von über 70 zusätzlichen<br />
<strong>Apps</strong> angekündigt. Zudem gibt<br />
es immer mehr SAP-<strong>Apps</strong> neben iOS<br />
auch für weitere mobile Plattformen wie<br />
Android und BlackBerry.<br />
Konkret geht es in den neuen <strong>Apps</strong><br />
etwa darum, Reisekosten zu verwalten,<br />
Kundentermine zu vereinbaren, mögliche<br />
Sicherheitsrisiken zu identifizieren,<br />
Patientendaten am Krankenbett abzurufen<br />
oder in der Filiale nicht mehr verfügbare<br />
Artikel online zu erwerben.<br />
Beispiel Reisekosten: Deren Erfassung<br />
ist für viele Arbeitnehmer ein notwendiges<br />
Übel. Bei den meisten Systemen zur<br />
Reisekosten- und Spesenabrechnung ist<br />
das Einloggen in <strong>die</strong> Back-Office-Systeme<br />
über einen PC erforderlich. SAP<br />
ermöglicht es dagegen, Kosten unabhängig<br />
vom Standort einzugeben und<br />
erspart so das mühselige Nachtragen zu<br />
einem späteren Zeitpunkt.<br />
Mit der mobilen App SAP Travel Expense<br />
Report können Geschäftsreisende<br />
Spesenabrechnungen auf ihrem Mobilgerät<br />
erstellen. Nutzer sparen Zeit, indem<br />
sie etwa Belastungen von Firmenkreditkarten<br />
hinzufügen oder Belege<br />
einfach abfotografieren und mit ein<br />
paar Klicks direkt aus dem Restaurant<br />
versenden.<br />
Mit einer weiteren App können Schulungsinhalte<br />
jederzeit und von überall<br />
ausgewählt und ausgeführt werden. <strong>Die</strong><br />
App SAP Learning Assistant greift hierfür<br />
auf SAP Learning Solution zu. Sie<br />
ermöglicht es Mitarbeitern, den Trainingskatalog<br />
direkt auf ihrem iPad zu<br />
durchsuchen, Schulungen zu buchen<br />
sowie E-Learning-Inhalte in verschiedenen<br />
Formaten herunterzuladen und<br />
online zu nutzen. Mitarbeiter können<br />
sich persönliche Benachrichtigungen<br />
für auslaufende und benötigte Qualifikationen<br />
sowie <strong>die</strong> dafür empfohlenen<br />
Trainings anzeigen lassen.<br />
Für Führungskräfte im Vertrieb bietet<br />
<strong>die</strong> mobile App SAP Customer Briefing<br />
ein Echtzeit-Dashboard, das sie bei der<br />
Vorbereitung auf Kundenbesuche unterstützt.<br />
<strong>Die</strong> App ermöglicht ortsunabhängigen<br />
Echtzeit-Zugriff auf interne Daten<br />
aus dem CRM-System sowie auf externe<br />
Geschäfts- und Nachrichtenquellen. Vertriebsexperten<br />
können sich Kundeninformationen<br />
anschaulich und in einem<br />
leicht verständlichen Format darstellen<br />
lassen, damit sie für jeden Kundenbesuch<br />
bestmöglich vorbereitet sind.<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> ihre Arbeitssicherheit<br />
verbessern wollen, sind mit der<br />
mobilen Anwendung SAP EHS Safety<br />
Issue in der Lage, mögliche Schwachstellen<br />
schneller zu erkennen. Mitarbeiter<br />
können Sicherheitsrisiken mit ihrem<br />
Mobilgerät per Foto, Video oder Tonaufnahme<br />
festhalten und direkt an einen<br />
Notfall- oder Sicherheitsbeauftragten<br />
übermitteln. Dank der App kann jeder<br />
Mitarbeiter zu einem sicheren Arbeitsumfeld<br />
beitragen und aktiv Arbeitsrisiken<br />
minimieren.<br />
Microsoft<br />
Dynamics macht mobil<br />
Mit dem neuen Service-Update für<br />
Microsoft Dynamics CRM können Anwender<br />
erstmals sämtliche Funktionen<br />
der CRM-Software auf verschiedenen<br />
mobilen Endgeräten nutzen. Verantwortlich<br />
ist hierfür ein neuer, Cloudbasierender<br />
mobiler Service, der gängige<br />
Plattformen wie Windows Phone 7,<br />
iPad, iPhone, Android und BlackBerry<br />
unterstützt.<br />
„In der heutigen eng vernetzten Welt<br />
müssen unsere Kunden jederzeit auf<br />
geschäftskritische Informationen zugreifen<br />
können – ganz egal, welches<br />
Gerät sie an welchem Ort benutzen”,<br />
unterstreicht Jochen Wießler, Direktor<br />
Microsoft <strong>Business</strong> Solutions bei der Microsoft<br />
Deutschland GmbH.<br />
Mit Microsoft Dynamics CRM Mobile<br />
haben es Manager, Vertriebs- und Service-Mitarbeiter<br />
künftig leichter, mit ihren<br />
Kunden oder untereinander in Verbindung<br />
zu bleiben – und das mit den<br />
verschiedensten mobilen Geräten innerhalb<br />
einer sicheren Umgebung. So können<br />
beispielsweise Vertriebsmitarbeiter<br />
rund um <strong>die</strong> Uhr Verkaufschancen verfolgen<br />
oder Marketing-Spezialisten unterwegs<br />
Kampagnen planen.<br />
<strong>Die</strong> flexible Entwicklungsumgebung<br />
von Microsoft Dynamics CRM erlaubt<br />
es Unternehmen, ihre erweiterten CRM-<br />
(xRM-)Anwendungen auf relativ einfache<br />
Weise für den mobilen Einsatz vorzubereiten.<br />
25
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
cobra<br />
Kundenmanagement in HD<br />
<strong>Die</strong> mobile App des Konstanzer CRM-<br />
Pioniers cobra für ein komfortables<br />
Kontakt- und Adressmanagement gibt<br />
es nun auch für <strong>die</strong> Plattform Windows<br />
Phone 7. Zuvor wurden bereits Versionen<br />
für Apple iPhone, iPad und Black-<br />
Berry veröffentlicht.<br />
<strong>Die</strong> iPad App für mobiles Adress- und<br />
Kundenmanagement ist sogar in HD-<br />
Qualität verfügbar. <strong>Die</strong> hochauflösende<br />
App bietet dem User einen Rundumblick<br />
auf sämtliche Kundendaten und<br />
-informationen. Mittels der HD-Qualität<br />
und der mehrspaltigen Layout-Möglichkeiten<br />
sind deutlich mehr Informationen<br />
auf dem Display darstellbar.<br />
Das ermöglicht dem Außen<strong>die</strong>nst ein<br />
noch einfacheres und effektiveres Arbeiten<br />
von unterwegs: Mit cobra Mobile<br />
CRM sind alle Daten aus der firmeninternen<br />
Datenbank auf dem mobilen<br />
Gerät direkt verfügbar. Außerdem stehen<br />
der Zentrale <strong>die</strong> vom User eingegebenen<br />
Informationen in Echtzeit zur<br />
Verfügung.<br />
combit<br />
Immer und überall up to date<br />
Eine mobile Variante der Kundenmanagement-Software<br />
combit Relationship<br />
Manager (cRM) bietet der süddeutsche<br />
Software-Hersteller schon seit Längerem<br />
an. Mit dem aktuellen Service Pack<br />
kommt jetzt ein echtes Highlight hinzu:<br />
Der Anwender kann nun zwischen einem<br />
klassischen Zugang – idealerweise<br />
für Tablet und Notebook – und einem<br />
mobilen Zugang, der sogenannten Web-<br />
App, mit einer speziell angepassten<br />
Oberfläche für das Smartphone wählen.<br />
<strong>Die</strong> Anwendungsoberflächen für iOS,<br />
Android & Co. können dabei unternehmensspezifisch<br />
und vom Anwender<br />
selbst im lokalen Web-Client festgelegt<br />
werden.<br />
Darüber hinaus hat combit beim mobilen<br />
cRM großen Wert auf <strong>die</strong> Datensicherheit<br />
gelegt. So werden keine Kunden-<br />
und Adressdaten auf dem mobilen<br />
Endgerät gespeichert. Zwar steht dem<br />
Anwender nicht der komplette Leistungsumfang<br />
eines Windows-Clients<br />
zur Verfügung, aber jene Funktionen,<br />
<strong>die</strong> erfahrungsgemäß im Außen<strong>die</strong>nst<br />
am meisten benötigt werden.<br />
Hierzu gehören vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
der Datensätze,<br />
intelligente Kommunikationsfelder für<br />
Anrufe, E-Mail- und SMS-Versand, Dokumentenanzeige,<br />
Aufgaben- und Terminansichten<br />
inklusive Serientermin-<br />
Ereignissen.<br />
Cubeware<br />
BI jetzt auch für Android<br />
Der <strong>Business</strong>-Intelligence-Spezialist<br />
Cubeware mit Hauptsitz in Rosenheim<br />
hält neben seiner BI-App für iPhone und<br />
iPad nun auch eine entsprechende native<br />
App für Android-Smartphones und<br />
-Tablets bereit. <strong>Die</strong> App wurde gemeinsam<br />
mit dem Cubeware-Partner und<br />
Mobile-Development-Profi inovex<br />
GmbH aus Pforzheim entwickelt und<br />
steht kostenfrei in Google play zum<br />
Download zur Verfügung.<br />
„Führenden Analysten zufolge gehört<br />
Mobile BI zu den wichtigsten Themen<br />
auf dem BI-Markt“, erläutert Dr. Ilias<br />
Michalarias, Product Manager bei der<br />
Cubeware GmbH. „In der Management-<br />
Ebene werden aktuell besonders stark<br />
Apple-Geräte als Zugriffsmedium genutzt,<br />
in der Breite der Unternehmen<br />
kommen jedoch zunehmend Smartphones<br />
und Tablet-PCs mit Android-<br />
Betriebssystem zum Einsatz. Speziell<br />
für <strong>die</strong>sen stetig wachsenden Kreis von<br />
Anwendern ist es also wichtig, eine<br />
Möglichkeit für <strong>die</strong> mobile BI-Nutzung<br />
bereitzuhalten. Und genau <strong>die</strong>s tun wir<br />
mit der Cubeware BI-App für Android“,<br />
ergänzt Michalarias.<br />
Mit der Cubeware BI-App stehen mobilen<br />
Anwendern sämtliche mit Cubeware<br />
Cockpit V6pro erstellten Berichte<br />
und Dashboards sofort und in vollem<br />
Umfang auf allen Android-Geräten zur<br />
Verfügung. Dashboards lassen sich<br />
als Gesamtbericht oder Einzelgrafiken<br />
aufrufen, Zahlen über Filter dynamisch<br />
weiter analysieren sowie Berichte über<br />
E-Mail kommentieren und versenden.<br />
Auf ebenso einfache Weise können<br />
<strong>Apps</strong> wie Skype, Twitter oder Google+<br />
auf dem direkten Weg mit PDF-Berichten<br />
versorgt werden. <strong>Die</strong> Be<strong>die</strong>nung der<br />
mobilen Geräte sowie <strong>die</strong> Navigation<br />
durch <strong>die</strong> Berichte folgen den bekannten<br />
und gelernten Cockpit- und Android-Be<strong>die</strong>nparadigmen.<br />
26 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Ferrari electronic<br />
Das Tablet wird zum Faxgerät<br />
Ferrari electronic, Spezialist für Unified-Communications-Lösungen,<br />
hat<br />
kürzlich eine App für <strong>die</strong> rechtssichere<br />
Dokumentation von Schriftstücken und<br />
Fotos vorgestellt, <strong>die</strong> mit Tablet oder<br />
Smartphone aufgenommen wurden. Mit<br />
dem kombinierten Angebot aus App<br />
und Service lässt sich jedes Tablet oder<br />
Smartphone bequem in ein Fax- oder<br />
Multifunktionsgerät legen.<br />
Der Bildschirm wird abgescannt und<br />
als Fax etwa an eine Versicherung versendet.<br />
Das Angebot ist verfügbar für<br />
Apple-, Windows-8- und Android-Betriebssysteme.<br />
Ferrari electronic positioniert<br />
sich mit der App und dem begleitenden<br />
Kundenservice tablet2fax<br />
im heiß umkämpften Markt für unternehmenskritische<br />
Mobil-Anwendungen.<br />
Tablet- und Smartphone-User können<br />
mit <strong>die</strong>ser App jederzeit rechtssichere<br />
Dokumente erstellen und verschicken.<br />
Ferrari-electronic-Vorstand Stephan<br />
Leschke erklärt dazu: „Das Fax ist das<br />
Medium der Wahl, wenn es um rechtssichere<br />
Dokumente geht. Mit tablet2fax<br />
verknüpfen wir <strong>die</strong> Technologie von<br />
Smartphone und Tablet mit der Nachverfolgbarkeit<br />
und Archivierbarkeit des<br />
Fax. Nützlich ist das bei Spesenabrechnungen<br />
für Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter, bei<br />
der Reklamation von Urlaubsmängeln<br />
und Unfallschäden im Verkehr und sogar<br />
beim Whistleblowing.“<br />
forcont<br />
Projektmanagement für Tablets<br />
Wir fokussieren verstärkt<br />
den Anwendernutzen und<br />
setzen auf schlanke, Webbasierte<br />
Anwendungen,<br />
<strong>die</strong> das Know-how der<br />
Mitarbeiter optimal vernetzen.“<br />
Matthias Kunisch ■<br />
Geschäftsführer von forcont<br />
<strong>Die</strong> forcont business technology<br />
gmbh, ein auf Enterprise Content Management<br />
spezialisiertes Software-Haus<br />
mit Hauptsitz in Leipzig, bietet seit kurzer<br />
Zeit <strong>die</strong> kostenlose App <strong>Business</strong><br />
Lounge FX an, mit der <strong>die</strong> Collaboration-Plattform<br />
<strong>Business</strong> Lounge noch<br />
mobiler wird. <strong>Die</strong> <strong>Business</strong> Lounge ist<br />
eine Web-basierende Anwendung für<br />
das Kommunikations- und Entscheidungsmanagement<br />
in der Cloud.<br />
<strong>Die</strong> native App für Tablets erweitert<br />
und komplettiert das Spektrum für mobile<br />
Arbeitsprozesse. Nutzer der <strong>Business</strong><br />
Lounge können auf ihre Projekte<br />
und Daten auch unterwegs oder von<br />
zu Hause zugreifen und mobil zusammenarbeiten.<br />
Mit der App steht <strong>die</strong> Kombination<br />
von Collaboration- und Dokumentenmanagement-Funktionen<br />
nun jederzeit<br />
und an jedem Ort zur Verfügung. Um<br />
schnell und belastbar Entscheidungen<br />
im Projektrahmen treffen zu können,<br />
ermöglicht <strong>die</strong> App den Zugriff auf <strong>die</strong><br />
Entscheidungsfunktion der <strong>Business</strong><br />
Lounge. Ein Umfrage-Tool, das in Kürze<br />
auch für <strong>die</strong> App bereitstehen wird,<br />
erlaubt <strong>die</strong> gemeinsame Abstimmung<br />
über Inhalte. So scheitern Projektziele<br />
nicht mehr an komplizierten Abstimmungs-<br />
und Freigabeprozessen.<br />
Nutzer können mit der App auf ihre<br />
diversen Projekträume, auf <strong>die</strong> Dokumenten-Bibliothek<br />
für <strong>die</strong> sichere<br />
Ablage von Projektergebnissen sowie<br />
auf <strong>die</strong> dort vorliegenden Daten wie<br />
Dokumente, Termine und Aufgaben<br />
zugreifen. Für <strong>die</strong> unkomplizierte App-<br />
Anmeldung benötigen Nutzer nur ihre<br />
<strong>Business</strong> Lounge-Zugangsdaten. <strong>Die</strong><br />
App ist für Android-Tablets und fürs<br />
iPad verfügbar.<br />
IFS<br />
Entlastung bei Routineaufgaben<br />
Der ERP-Anbieter IFS hat mit IFS Notify<br />
Me seine Touch <strong>Apps</strong>-Produktlinie<br />
für Smartphone-<strong>Business</strong>-Anwendungen<br />
erweitert. <strong>Die</strong> Lösung erlaubt, Routineaufgaben<br />
wie <strong>die</strong> Genehmigung von<br />
Bestellungen und Reisekosten bequem<br />
per Smartphone zu erledigen.<br />
IFS Notify Me ist im Apple App Store<br />
und in Google play (Android Market)<br />
verfügbar. Durch den Einsatz der App<br />
können Anwender mit mobilen Systemen<br />
<strong>die</strong> Bearbeitung von Freigaben und<br />
Genehmigungen beschleunigen und <strong>die</strong><br />
entsprechenden Prozesse effizienter gestalten.<br />
Nach einer aktuellen Umfrage<br />
zum Thema Mobilität am Arbeitsplatz,<br />
<strong>die</strong> TNS SIFO im Auftrag von IFS durchgeführt<br />
hat, verbringt das mittlere Management<br />
im Durchschnitt zehn Prozent<br />
seiner Arbeitszeit mit Genehmigungen<br />
und damit verbundenen Aufgaben.<br />
Mobile Mitarbeiter können mit den<br />
IFS Touch <strong>Apps</strong> ihre Aufgaben bequem<br />
erledigen. <strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> zeigen nur <strong>die</strong> jeweils<br />
relevanten Daten statt aller verfügbaren<br />
Informationen. <strong>Die</strong> erforderlichen<br />
Eingaben sind auf ein Minimum<br />
beschränkt; eine Anwendung lässt sich<br />
jederzeit an einem beliebigen Punkt unterbrechen<br />
und später fortsetzen. [ rm ]<br />
27
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
Wolke zum<br />
Mitnehmen<br />
<strong>Die</strong> Mittelstands-Software SAP <strong>Business</strong> ByDesign ist als<br />
Cloud-Lösung eine gute Basis für das mobile Arbeiten.<br />
Noch einen Schritt weiter geht <strong>die</strong> zugehörige App für<br />
mobile Endgeräte. <strong>Die</strong> App wird für <strong>die</strong> Plattformen Apple iOS<br />
und Google Android angeboten. Welche Funktionen den<br />
Anwendern dabei zur Verfügung stehen, zeigt ein Vergleichstest<br />
der IBIS Prof. Thome AG.<br />
Julia Auernhammer, Jörg Hofmann und Stefanie Krüger<br />
DIE AUTOREN<br />
Julia Auernhammer, Jörg Hofmann,<br />
Stefanie Krüger ■ Mitarbeiter der<br />
IBIS Labs, IBIS Prof. Thome AG<br />
28 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
<strong>Die</strong> mobile Geschäftsanwendung<br />
für SAP <strong>Business</strong> ByDesign steht<br />
derzeit für das iPhone in der<br />
Version 3.0.2 zur Verfügung. Sie<br />
kann kostenlos im Apple App Store heruntergeladen<br />
werden und ist zu der<br />
Cloud-basierenden Mittelstandslösung<br />
ab der Version FP 2.6 kompatibel.<br />
<strong>Die</strong> iPhone-App läuft auch auf dem<br />
iPad, auf dem es sich dem größeren<br />
Bildschirm anpasst und dadurch etwas<br />
unschärfer wirkt. Auf der neuesten iPad-<br />
Generation mit Retina-Display gibt <strong>die</strong><br />
Applikation jedoch infolge der erhöhten<br />
Auflösung des Tablets ein scharfes<br />
Bild ab.<br />
Eine entsprechende mobile App<br />
ist auch für Googles mobiles<br />
Betriebssystem Android verfügbar.<br />
<strong>Die</strong>se funktioniert<br />
ab der Version FP 3.5 von<br />
SAP <strong>Business</strong> ByDesign<br />
und ist über den Download<br />
bei Google play ebenfalls<br />
kostenlos erhältlich.<br />
Mobiles Kundenmanagement<br />
In der Praxis ermöglicht <strong>die</strong> iOS-App<br />
<strong>die</strong> Bearbeitung von Leads im Kundenmanagement<br />
sowie deren Umwandlung<br />
in Opportunities samt Pflege. Ein Manko<br />
in <strong>die</strong>ser Prozesskette ist allerdings <strong>die</strong><br />
fehlende Folgeaktion, <strong>die</strong> eine Chance<br />
auf ein Geschäft zu einem wirklichen<br />
Kundenauftrag generiert.<br />
Kundenaufträge können jedoch ohne<br />
Bezug zu einem Folgebeleg angelegt<br />
werden und eine Verfügbarkeitsprüfung<br />
anstoßen. Bei den Opportunities sind<br />
auch einige Abstriche zu machen, da sie<br />
nur einen möglichen Betrag enthalten –<br />
ohne Relation zu den entsprechenden<br />
Verkaufsprodukten.<br />
Darüber hinaus lassen sich mit der<br />
App neue Kunden anlegen, allerdings<br />
kann daraus nicht gleich ein Kundenauftrag<br />
generiert werden. Dazu sind<br />
noch weitere Kundendaten im System<br />
zu pflegen. Ob Kunden oder Ansprechpartner<br />
– auf einem tragbaren Endgerät<br />
lassen sich mit der iOS-App dennoch<br />
viele Folgeaktionen erstellen, <strong>die</strong> mit<br />
dem Customer Relationship Management<br />
(CRM) zusammenhängen, beispielsweise<br />
Telefonate.<br />
Es lassen sich aber auch Termine oder<br />
Aufgaben dokumentieren, <strong>die</strong> sich „on<br />
the go“ entwickeln. Zudem stehen<br />
Funktionen zur Verfügung, entsprechende<br />
Kunden direkt aus dem Kundenkonto<br />
anzurufen oder eine E-Mail<br />
zu versenden. <strong>Die</strong> Telefonfunktion steht<br />
dabei naturgemäß nur auf dem iPhone<br />
und nicht auf dem iPad zur Verfügung.<br />
Schneller Überblick<br />
Für den Vorgesetzten oder Leiter eines<br />
Unternehmens bietet <strong>die</strong> Genehmigungsfunktion<br />
der Applikation einen<br />
schnellen Überblick über <strong>die</strong> Aktivitäten,<br />
<strong>die</strong> seine Zustimmung erfordern,<br />
wie beispielsweise Bestellungen.<br />
<strong>Die</strong> angebotenen Berichte lassen jedoch<br />
keine speziellen Analysen zu. Mit<br />
der SAP <strong>Business</strong> ByDesign App können<br />
generell nur wenige Berichte abgerufen<br />
werden. Für <strong>die</strong>sen Zweck steht eine<br />
spezielle SAP <strong>Business</strong> ByDesign Dashboard<br />
App zur Verfügung, <strong>die</strong> eine Vielzahl<br />
an Berichten enthält. Einziger Wermutstropfen:<br />
<strong>Die</strong>se lässt sich momentan<br />
nur auf dem iPad realisieren.<br />
Grundsätzlich gilt, dass alle Berichte<br />
zunächst lediglich mit den Standardvariablen<br />
zu sehen sind. Für eine andere<br />
Variablenkombination müssten <strong>die</strong> Variablen<br />
vorher im System personalisiert<br />
und gespeichert werden.<br />
Weitere interessante Funktionen für<br />
Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter sind das Anlegen<br />
von Spesenabrechnungen und <strong>die</strong><br />
Projektzeiterfassung. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />
können <strong>die</strong>se <strong>die</strong> ihnen zugewiesenen<br />
Arbeitspakete einfach zurückmelden.<br />
Funktionen der Android-App<br />
<strong>Die</strong> Be<strong>die</strong>nung der Android-App für<br />
SAP <strong>Business</strong> ByDesign erweist sich in<br />
der Praxis bei erstmaliger Verwendung<br />
29
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
<strong>Die</strong> App von SAP <strong>Business</strong> ByDesign lässt<br />
sich kostenlos auf das Mobilgerät laden.<br />
<strong>Die</strong> Funktionen der Android-App<br />
im Überblick<br />
<strong>Die</strong> Neuanlage eines Kunden erfolgt<br />
über eine Standardfunktionstaste.<br />
<strong>Die</strong> iOS-App bietet eine übersichtliche<br />
Genehmigungsfunktion für Vorgesetzte.<br />
Kundenaufträge können ohne Bezug zu<br />
einem Folgebeleg angelegt werden.<br />
als etwas schwieriger als bei der iOS-<br />
App. So manche Funktion, <strong>die</strong> bei der<br />
Apple-Variante intuitiv zu finden war,<br />
haben wir im Praxistest bei Android<br />
zuerst übersehen, da <strong>die</strong>se nur über eine<br />
Standardfunktionstaste des Telefons<br />
aufgerufen werden konnten. <strong>Die</strong>s war<br />
beispielsweise bei der Neuanlage eines<br />
Kunden der Fall.<br />
<strong>Die</strong> aktuelle Version 1.0 verfügt zudem<br />
noch nicht über alle Funktionen wie<br />
<strong>die</strong> schon länger existierende iPhone-<br />
App. <strong>Die</strong> Bereiche Projektzeit erfassung,<br />
Spesenabrechnung, Kundenaufträge, Inkassomanagement,<br />
Performance-Kennzahlen<br />
sowie Prüfungen fehlen bei der<br />
Google-Variante gänzlich.<br />
Nur Spielerei oder<br />
praxistauglicher Nutzwert?<br />
Beide <strong>Apps</strong> bieten einen Mehrwert für<br />
bestimmte betriebswirtschaftliche Bereiche,<br />
ersetzen aber nicht <strong>die</strong> Anwendung<br />
auf dem PC, da beispielsweise Sichten<br />
für Berichte nur dort angepasst werden<br />
können.<br />
Interessant sind <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> vor allem<br />
für Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter aufgrund<br />
ihrer umfangreichen Funktionalität im<br />
Vertriebsbereich. Mit Einschränkungen<br />
müssen <strong>die</strong> Vertriebsmitarbeiter jedoch<br />
leben: Zum Beispiel können sie einen<br />
Kundenauftrag nicht als Folgebeleg einer<br />
Opportunity anlegen.<br />
Weitere praktische Anwendungsfälle<br />
bieten sich für Abteilungsleiter, da sie<br />
über <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> Genehmigungen ausführen<br />
können. Für <strong>die</strong> übrigen Mitarbeiter<br />
sind vor allem <strong>die</strong> Funktionen für Zeitrückmeldungen<br />
und Spesenabrechnungen<br />
sinnvoll, <strong>die</strong> derzeit allerdings nur<br />
auf dem iPhone, nicht aber auf Android-<br />
Smartphones zur Verfügung stehen.<br />
Mehr Effizienz<br />
Grundsätzlich gilt: <strong>Die</strong> aufgeführten<br />
App-Funktionen bieten mehr Effizienz,<br />
insbesondere während der Reisezeiten.<br />
Wünschenswert wäre, dass Benachrichtigungen<br />
über Push-Notifications auf<br />
dem Smartphone sofort sichtbar werden,<br />
wenn beispielsweise eine zeitkritische<br />
Genehmigungsanfrage vorliegt.<br />
[ rm ]<br />
30 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
1&1<br />
DSL<br />
DAS BESTE<br />
WLAN<br />
INTERNET & TELEFON<br />
19, 99<br />
99<br />
€/Monat*<br />
Für volle 24 Monate,<br />
danach 24,99 €/Monat.<br />
Auszeichnung der<br />
1&1 HomeServer-Familie<br />
Ausgabe 03/2012<br />
Inklusive 1&1 HomeServer:<br />
WLAN-Modem und Telefonanlage in einem!<br />
In Ruhe<br />
ausprobieren:<br />
1 MONAT<br />
TESTEN<br />
Expertenrat?<br />
Jederzeit:<br />
1 ANRUF<br />
GENÜGT<br />
Defekt? Morgen<br />
neu bei Ihnen:<br />
1 TAG<br />
AUSTAUSCH<br />
VOR ORT<br />
www.1und1.de<br />
0 26 02 / 96 90<br />
*1&1<br />
Surf-Flat 6.000<br />
für 24 Monate<br />
19,99 €/Monat,<br />
danach<br />
24,99 €/Monat.<br />
Telefonie (Privatkunden):<br />
für 2,9 ct/Min. ins dt. Festnetz,<br />
Anrufe<br />
in allele dt. Mobilfunknetze<br />
19,9<br />
ct/Min.<br />
Hardware-Versand einmalig 9,60 €. In den meisten Anschlussbereichen verfügbar. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
Mobile<br />
Entwicklungshilfe<br />
32 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Mobile <strong>Apps</strong> sind praktisch, schnell installiert und meist einfach<br />
zu be<strong>die</strong>nen. Dennoch ist <strong>die</strong> App-Entwicklung alles andere<br />
als trivial – vor allem, wenn es im <strong>Business</strong>-Umfeld darum geht,<br />
essenzielle Geschäftsprozesse abzubilden. <strong>Die</strong>ser Beitrag erläutert<br />
<strong>die</strong> wesentlichen Aspekte, <strong>die</strong> vorab geklärt werden müssen,<br />
und liefert Unternehmen wertvolle Tipps, was sie berücksichtigen<br />
sollten, bevor sie sich an <strong>die</strong> Umsetzung einer App machen.<br />
Dr. Michael Bark<br />
<strong>Die</strong> App-Technologie und <strong>die</strong><br />
App-Entwicklung sind noch<br />
verhältnismäßig junge Disziplinen.<br />
Insbesondere im <strong>Business</strong>-<br />
Bereich sind mobile <strong>Apps</strong> noch Exoten,<br />
wenngleich <strong>die</strong> Nachfrage danach<br />
deutlich steigt. In den <strong>IT</strong>-Abteilungen<br />
fehlt aber meist noch das entsprechende<br />
Know-how. Umso wichtiger ist es, sich<br />
im Vorfeld der App-Entwicklung über<br />
einige grundlegende Aspekte Gedanken<br />
zu machen.<br />
Native App oder<br />
Web-Anwendung?<br />
Zunächst stellt sich <strong>die</strong> Frage nach dem<br />
technischen Ansatz. Bei der Entscheidung<br />
für eine bestimmte Technologie<br />
und Architektur spielen das Geschäftsmodell<br />
und <strong>die</strong> gesetzten Ziele der App-<br />
Lösung eine wesentliche Rolle. Unternehmen<br />
sollten vor der Entscheidung<br />
genau <strong>die</strong> Zielgruppe, das Einsatzszenario<br />
und <strong>die</strong> gewünschten Funktionalitäten<br />
der App definieren, denn <strong>die</strong> Art<br />
der Anwendung bestimmt den technischen<br />
Lösungsweg.<br />
Möchte ein Unternehmen beispielsweise<br />
für seinen Vertrieb eine App<br />
anbieten, <strong>die</strong> rechenintensiv und komplex<br />
ist und eine hohe Performance erfordert,<br />
dann spricht <strong>die</strong>s eher für <strong>die</strong><br />
Entwicklung einer nativen App – also<br />
einer App, <strong>die</strong> speziell für eine Plattform<br />
programmiert wird und direkt auf dem<br />
Endgerät läuft. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere<br />
dann, wenn das Unternehmen seinen<br />
Mitarbeitern einheitliche mobile Devices<br />
zur Verfügung stellt.<br />
Auch bei Be<strong>die</strong>nungsoberflächen mit<br />
aufwendiger grafischer Gestaltung oder<br />
wenn <strong>Apps</strong> spezifische Hardware-Komponenten<br />
nutzen sollen, haben native<br />
<strong>Apps</strong> ihre Vorteile gegenüber Web-<br />
<strong>Apps</strong>: Sie sind performanter, und alle<br />
Funktionen der jeweiligen Plattform<br />
sind uneingeschränkt verfügbar.<br />
Hat ein Unternehmen dagegen keinen<br />
Einfluss auf den Einsatz der Endgeräte<br />
und muss dementsprechend Nutzer<br />
vieler verschiedener Plattformen be<strong>die</strong>nen,<br />
sollte es eher <strong>die</strong> Entwicklung einer<br />
Web-App oder einer hybriden App<br />
in Betracht ziehen. Da eine Web-App<br />
mit Web-Technologien läuft und über<br />
den Browser von jedem mobilen Endgerät<br />
angesteuert werden kann, hat sie<br />
gegenüber einer nativen App den Vorteil<br />
der Plattform-Unabhängigkeit und<br />
erfordert weniger Entwicklungsaufwand<br />
und -kenntnisse.<br />
Hybrid-<strong>Apps</strong> als Alternative<br />
Gerade <strong>Apps</strong>, für <strong>die</strong> ein einfaches User<br />
Interface vorgesehen ist und <strong>die</strong> keine<br />
extrem hohen Anforderungen an <strong>die</strong><br />
Performance stellen, lassen sich gut<br />
mit Web-Technologien entwickeln. Ein<br />
Standardbeispiel sind <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> einen<br />
Web-Service ansprechen, mit denen etwa<br />
Datenbank-Abfragen oder Bestellungen<br />
durchgeführt werden sollen.<br />
Als Alternative zu den reinen Web-<br />
<strong>Apps</strong> setzen sich zunehmend hybride<br />
33
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
<strong>Die</strong> App-Entwicklung<br />
sollte entlang der<br />
etablierten Richtlinien,<br />
Prozesse und Verfahren<br />
erfolgen.<br />
<strong>Apps</strong> durch, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorteile beider Welten<br />
miteinander verbinden. Sie werden<br />
wie Web-<strong>Apps</strong> mit gängigen Web-Techniken<br />
wie HTML5 und CSS3 entwickelt<br />
und erhalten erst ganz zum Schluss –<br />
in der Deployment-Phase – <strong>die</strong> native<br />
„Hülle“ des jeweiligen Betriebssystems<br />
und erlangen so den vollen Funktionsumfang<br />
in der Apple-, Android- oder<br />
BlackBerry-Ausprägung. <strong>Die</strong>ser Single-<br />
Code-Base-Ansatz ermöglicht eine äußerst<br />
effiziente Entwicklung.<br />
Es gibt also keinen Königsweg bei der<br />
App-Entwicklung. Um Ressourcen und<br />
Investitionen optimal einzusetzen, ist es<br />
sinnvoll, vor Entwicklungsbeginn genauestens<br />
<strong>die</strong> Ziele der App-Lösung zu<br />
definieren, um anschließend ein klares<br />
fachliches Bild zu zeichnen. Erst dann<br />
sollte man sich für den Lösungsweg entscheiden.<br />
Aufwands- und Kostenkalkulation<br />
<strong>Die</strong> meisten <strong>Apps</strong> können in wenigen<br />
Sekunden – oft kostenlos – heruntergeladen<br />
werden und sind dann sofort<br />
nutzbar. Dadurch entsteht zwangsläufig<br />
der Eindruck, es handle sich bei <strong>Apps</strong><br />
um kleine, schlanke und simple Anwendungen.<br />
Entsprechend schätzt man<br />
auch den Entwicklungsaufwand und <strong>die</strong><br />
Kosten als gering ein. In der Realität unterscheidet<br />
sich eine App-Entwicklung<br />
allerdings nicht grundlegend von jeder<br />
anderen Anwendungsentwicklung.<br />
Man benötigt in gleichem Maße Infrastruktur-Komponenten,<br />
Hardware,<br />
Software, Entwicklungs- und Testumgebungen,<br />
qualifizierte Entwickler etc. <strong>Die</strong><br />
Tatsache, dass es sich um eine andere<br />
Oberfläche handelt, ändert nichts an der<br />
Aufwands- und Kostenkalkulation. <strong>Die</strong><br />
Kosten für <strong>die</strong> Entwicklung einer App<br />
und jene für eine Rich-Client-Anwendung<br />
für den Desktop bewegen sich<br />
jedenfalls in ähnlichen Dimensionen.<br />
Wie teuer <strong>die</strong> Entwicklung einer App<br />
tatsächlich wird, hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab – unter anderem<br />
Technologie, Funktionstiefe, Umfang<br />
und Komplexität der Programmierung<br />
und benötigte Schnittstellen. Am unteren<br />
Ende der Kostenskala liegen einfache<br />
Web-<strong>Apps</strong>, etwa zur Standortbestimmung,<br />
<strong>die</strong> ab ca. 4000 Euro zu<br />
haben sind.<br />
Am anderen Ende finden sich komplexe<br />
<strong>Apps</strong> etwa für CRM-Funktionen im Vertrieb.<br />
Dabei sind den Kosten nach oben<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Unternehmen sollten auch über hybride<br />
<strong>Apps</strong> nachdenken, sofern <strong>die</strong><br />
grundsätzliche App-Konzeption <strong>die</strong>se<br />
Lösung zulässt. Denn Cross-Development-Ansätze<br />
können durch eine hohe<br />
Effizienz bei der Entwicklung dazu beitragen,<br />
<strong>die</strong> Kosten zu senken.<br />
Darüber hinaus ist zu beachten, dass<br />
nicht nur <strong>die</strong> reine Entwicklung Kosten<br />
verursacht, sondern auch der Aufwand<br />
für Updates, Pflege, Weiterentwicklung<br />
und Qualitätssicherung.<br />
Geschäftsprozesse<br />
und Compliance<br />
In der Vergangenheit wurde insbesondere<br />
für Spiele-<strong>Apps</strong> & Co. <strong>die</strong> Entwicklung<br />
in der Regel extern und losgelöst<br />
34 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
von den tra<strong>die</strong>rten Unternehmensprozessen<br />
durchgeführt. Moderne <strong>Business</strong><br />
<strong>Apps</strong> haben jedoch nicht mehr <strong>die</strong>sen<br />
„lausbubenhaften“ Hintergrund. Sie<br />
bilden vielfach unternehmensrelevante<br />
und -kritische Informationen und Prozesse<br />
ab und verarbeiten vertrauliche,<br />
personenbezogene Daten.<br />
Deswegen ist es heute unabdingbar,<br />
dass <strong>die</strong> Software-Entwicklung, <strong>die</strong> mit<br />
der App-Bereitstellung verbunden ist,<br />
zu den etablierten, durch Richtlinien<br />
definierten Prozessen und Verfahren<br />
im Unternehmen kompatibel ist. Denn<br />
Compliance hat nicht nur einen gesetzgeberischen<br />
Hintergrund mit entsprechenden<br />
Haftungsrisiken, <strong>die</strong> natürlich<br />
auch für <strong>Apps</strong> gelten, Compliance sichert<br />
auch <strong>die</strong> Einhaltung von Qualitätsstandards<br />
und trägt damit dazu bei,<br />
folgenschwere Fehler zu vermeiden.<br />
Während der Entwicklung einer App<br />
sollten Unternehmen deswegen keine<br />
Inseln in der Software-Entwicklung<br />
dulden. Wie bei traditionellen Anwendungsentwicklungen<br />
auch muss beispielsweise<br />
genau festgelegt werden,<br />
wie Projekte gestartet werden, wie zu<br />
testen und zu dokumentieren ist und<br />
wie <strong>die</strong> Software revisionssicher verwaltet<br />
wird.<br />
Für den Betrieb und <strong>die</strong> Laufzeit der<br />
App sind ebenfalls entsprechende Vorkehrungen<br />
zu treffen, damit im Betrieb<br />
keine Regeln verletzt werden. Bis jetzt<br />
haben sich solche Strukturen in den<br />
Unternehmen aber meist noch nicht<br />
etabliert.<br />
Bevor mit der App-Entwicklung begonnen<br />
wird, sollten <strong>die</strong> entsprechenden<br />
<strong>IT</strong>-Compliance-Vorgaben angepasst<br />
werden. So ist für alle Beteiligten der<br />
Handlungsrahmen abgesteckt und es<br />
etablieren sich keine unerwünschten<br />
Prozesse am Regelwerk vorbei.<br />
Unabdingbares Mobile<br />
Device Management<br />
Da Mitarbeiter über <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> auf ihren<br />
mobilen Endgeräten vielfach auf unternehmensinterne<br />
bzw. -relevante Vorgänge<br />
zugreifen, gilt es, das große Risiko für<br />
<strong>die</strong> Unternehmens-<strong>IT</strong> durch adäquate<br />
Sicherheitsmechanismen in den Griff zu<br />
bekommen.<br />
<strong>Die</strong>s ist insbesondere dann nötig,<br />
wenn <strong>die</strong> genutzten Geräte nicht vom<br />
Unternehmen gestellt, sondern von den<br />
Mitarbeitern selbst mitgebracht werden<br />
(Stichwort: „Bring your own Device“).<br />
Ein zentraler Verwaltungsmechanismus<br />
in Form eines Mobile-Device-Management-Systems<br />
ist deswegen heute unumgänglich.<br />
Nur so sind ein hohes Sicherheitsniveau<br />
und eine adäquate Einbindung<br />
in <strong>die</strong> Systemmanagement- und<br />
Supportstruktur möglich. Nach einer<br />
entsprechenden Software-Installation<br />
lassen sich dann standardisierte Sicherheitsrichtlinien,<br />
Konfigurationen und<br />
Anwendungen ohne großen Aufwand<br />
„over the air“ an <strong>die</strong> mobilen Endgeräte<br />
übertragen, und <strong>die</strong>se können homogen<br />
und sicher von zentraler Stelle administriert<br />
werden.<br />
Zudem ist es möglich, Geräte ferngesteuert<br />
außer Betrieb zu nehmen oder<br />
unternehmensrelevante Daten sicher<br />
zu entfernen, etwa wenn ein Mitarbeiter<br />
das Unternehmen verlässt oder ein<br />
Gerät verloren geht. Da es schon eine<br />
Vielfalt an manipulierten <strong>Apps</strong> am Markt<br />
gibt, <strong>die</strong> beispielsweise Geräte nach Daten<br />
durchforsten und <strong>die</strong>se unbemerkt<br />
an einen Server weiterleiten, ist es auch<br />
sinnvoll, zentral entsprechende Virenprogramme<br />
zu installieren.<br />
Darüber hinaus sollten Unternehmen<br />
ein Virtual Private Network (VPN) anbieten<br />
und den Zugriff auf Unternehmensdaten<br />
ausschließlich darüber zulassen.<br />
Ein Mobile Device Management ist<br />
spätestens dann unverzichtbar, wenn<br />
personenbezogene Daten oder als geheim<br />
eingestufte Firmendaten zwischen<br />
dem gesicherten LAN und den mobilen<br />
Geräten ausgetauscht werden. Ist das<br />
Kind erst in den Brunnen gefallen, ist<br />
der Schaden an der Reputation kaum zu<br />
heilen. Zudem ergeben sich straf- und<br />
zivilrechtliche Haftungsrisiken für das<br />
Management.<br />
Fazit<br />
Fun<strong>die</strong>rte <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> zu entwickeln<br />
ist weder einfach noch kostengünstig.<br />
Zumindest dann nicht, wenn <strong>die</strong> <strong>Apps</strong><br />
effektiv und professionell sein sollen.<br />
Unternehmen müssen sich darüber im<br />
Klaren sein, dass es gerade bei einer<br />
individuellen Entwicklung oft viel Zeit<br />
und Geld verschlingt, <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> bis zum<br />
Produktiveinsatz zu bringen.<br />
Allerdings bieten individuelle <strong>Apps</strong><br />
auch große Chancen und Potenziale.<br />
Schon weil sich mit <strong>Apps</strong> beispielsweise<br />
<strong>die</strong> Produktivität und <strong>die</strong> Motivation der<br />
Mitarbeiter steigern lässt – was wiederum<br />
dazu beiträgt, dass sich das App-Projekt<br />
zeitnah amortisiert. [ rm ]<br />
Achtung, Baustelle: Der Aufwand für<br />
<strong>die</strong> Entwicklung einer App ist oft<br />
genauso hoch wie bei stationären<br />
Programmen.<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Michael Bark ■<br />
Geschäftsführer der evodion Information<br />
Technologies GmbH<br />
35
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
Datenanalyse<br />
für unterwegs<br />
Vom Managerspielzeug zum hochwertigen <strong>Business</strong>-Tool:<br />
Dank Mobile <strong>Business</strong> Intelligence können Führungskräfte auf<br />
dem Tablet-PC selbstständig, ortsunabhängig und praktisch in<br />
Echtzeit auf entscheidungsrelevante Daten zugreifen.<br />
Dr. Thomas Keil<br />
36 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Rund <strong>die</strong> Hälfte aller CEOs nutzt<br />
heute ein iPad, Tendenz steigend.<br />
Das ergab eine Umfrage<br />
von Gartner. <strong>Die</strong> Analysten haben<br />
aber auch nach den Wünschen der<br />
Vorstände gefragt und ermittelt, auf welche<br />
Informationen sie über ihr Tablet<br />
zugreifen möchten: Mehr als 60 Prozent<br />
der Befragten nannten hier Kundendaten.<br />
Denn <strong>die</strong>se lassen Rückschlüsse auf<br />
Erfolg und Optimierungsmöglichkeiten<br />
der Unternehmensstrategie zu.<br />
Bewusstseinswandel<br />
in den Unternehmen<br />
<strong>Business</strong> Intelligence (BI), <strong>die</strong> „intelligente“<br />
Datenanalyse, war bislang jedoch<br />
nur stationär über das Dashboard<br />
und mit Unterstützung der <strong>IT</strong>-Abteilung<br />
nutzbar. Mobile <strong>Business</strong> Intelligence<br />
eröffnet den Firmenlenkern nun erstmals<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, flexibel, mobil<br />
und (fast) in Echtzeit auf entscheidungsrelevante<br />
Daten zuzugreifen.<br />
Mobile <strong>Business</strong> Intelligence – eine<br />
funktionelle Erweiterung klassischer<br />
BI-Anwendungen – hat ein enormes<br />
Potenzial. Anders als bei der stationären<br />
Variante können Anwender damit<br />
Analysen nahezu an jedem Ort auch<br />
über mobile Endgeräte durchführen.<br />
Damit wird ein Bewusstseinswandel<br />
in den Unternehmen vorangetrieben:<br />
Daten werden verstärkt als strategische<br />
Ressource verstanden. <strong>Die</strong>s geschieht,<br />
sobald Mobile BI direkt beim Anwender,<br />
beim Konsumenten der Analyse,<br />
stattfindet.<br />
Der Umweg, über <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Abteilung relevante<br />
Informationen zu erhalten, entfällt.<br />
Konkret bedeutet das: <strong>Business</strong>-<br />
Anwender ohne statistisches Know-how<br />
werden in <strong>die</strong> Lage versetzt, <strong>die</strong> Daten<br />
selbstständig zu durchsuchen, zu filtern<br />
und am Ende zu visualisieren.<br />
Hochleistungsfähiges Back End<br />
Damit steht <strong>Business</strong> Intelligence der<br />
Weg in <strong>die</strong> Fachabteilungen und zu den<br />
CEOs offen. Voraussetzung dafür ist jedoch<br />
<strong>die</strong> intuitive Be<strong>die</strong>nbarkeit. <strong>Die</strong>se<br />
wird über eine hochwertige Datenvisua<br />
lisierung erzielt.<br />
Doch über eine Lösung zu sprechen<br />
ist leichter, als sie umzusetzen. Zumal<br />
<strong>die</strong> Grundlage möglicher Erkenntnisse<br />
eine große, stetig wachsende Menge<br />
an strukturierten und unstrukturierten<br />
Daten (Big Data) ist. Um daraus einen<br />
echten Mehrwert zu generieren, ist ein<br />
hochleistungsfähiges Back End nötig.<br />
Big Data kann und muss <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />
der Infrastruktur nutzen, <strong>die</strong> in<br />
Unternehmen heute bereits zum großen<br />
Teil vorhanden sind. Grundlagen für <strong>die</strong><br />
Auswertung von Massendaten sind da -<br />
bei <strong>die</strong> massive Parallelisierung und <strong>die</strong><br />
In-Memory-Verarbeitung der Daten –<br />
und damit <strong>die</strong> Nutzung der enormen<br />
verfügbaren Hauptspeicher- und CPU-<br />
Ressourcen in heutigen Server- und<br />
Blade-Systemen.<br />
Eine Möglichkeit, <strong>Business</strong>-Analytics-<br />
Werkzeuge einzusetzen, besteht da rin,<br />
<strong>die</strong> Anwendung über zahlreiche, parallel<br />
geschaltete Rechner in einem GRID-<br />
Verbund zu skalieren. Eine andere ist<br />
<strong>die</strong> Nutzung von vorhandenen großen<br />
parallelen Datenbanksystemen, <strong>die</strong> aber<br />
nicht über einen analytischen Kern verfügen.<br />
Mit In-Database-Analytics lassen<br />
sich <strong>die</strong> analytischen Verfahren direkt<br />
am Ort der Datenspeicherung in der<br />
Datenbank selbst ausführen.<br />
Radar mit Frühwarnsystem<br />
Damit <strong>Business</strong> Intelligence mobil wird<br />
und Statistik-Laien den Zugang zu Big<br />
Data eröffnet, ist <strong>die</strong> Kombination von<br />
Data Mining und Visualisierung unerlässlich.<br />
<strong>Die</strong> visuellen Analysetechniken<br />
erleichtern es dem Nutzer, Unerwartetes<br />
zu entdecken und damit neue Erkenntnisse<br />
zu gewinnen. Bislang waren Korrelationen<br />
nur Punktwerte in Tabellen<br />
und deshalb ohne statistische Kenntnisse<br />
nur schwer oder überhaupt nicht<br />
lesbar, geschweige denn interpretierbar.<br />
Werden <strong>die</strong> Korrelationen aber visualisiert,<br />
können auch <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
in den Fachabteilungen <strong>die</strong> Einflussfaktoren<br />
und Zusammenhänge auf einen<br />
Blick erkennen.<br />
Hierzu das folgende Beispiel: Für<br />
einen Vertriebsmit arbeiter steht ein<br />
Kundentermin an. Bislang waren eine<br />
intensive Vorarbeit und <strong>die</strong> Unterstützung<br />
der <strong>IT</strong>-Abteilung nötig. Denn<br />
der Vertriebler musste sich im Vorfeld<br />
genau überlegen, welche Daten und<br />
damit Informationen er für das Gespräch<br />
und als Verhandlungsgrundla-<br />
37
SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />
In vielen Unternehmen werden<br />
mobile BI-Lösungen zur Pflicht.<br />
Sie müssen alle Anforderungen<br />
an eine geschäftskritische<br />
Anwendung, wie Performance,<br />
Sicherheit und Verfügbarkeit,<br />
und gleichzeitig <strong>die</strong> Ansprüche<br />
an eine einfache Be<strong>die</strong>nung<br />
erfüllen.“<br />
Mobile BI scheint <strong>die</strong> Lösung zu sein, auf<br />
<strong>die</strong> Unternehmen lange gewartet haben.<br />
Klaus Hofmann zur Linden ■<br />
Technical Manager Germany bei<br />
Information Builders<br />
ge braucht. <strong>Die</strong>ser Status quo wurde –<br />
vielleicht sogar mit Unterstützung der<br />
<strong>IT</strong>-Abteilung – lesbar aufbereitet. <strong>Die</strong><br />
Basis für das Kundengespräch bildeten<br />
im Ergebnis Informationen, <strong>die</strong> mindestens<br />
ein paar Tage alt waren.<br />
Außerdem war es vor Ort ausgeschlossen,<br />
den tatsächlichen Einfluss<br />
von Faktoren zu überprüfen, <strong>die</strong> der<br />
Vertriebsmitarbeiter vielleicht bei seinen<br />
Vorüberlegungen außer Acht gelassen<br />
hatte. Mobile <strong>Business</strong> Intelligence hingegen<br />
eröffnet in puncto Flexibilität und<br />
Aktualität neue Welten.<br />
Natürlich bedarf der Kundentermin<br />
auch mit <strong>die</strong>ser mobilen Unterstützung<br />
einer intensiven Vorbereitung,<br />
aber der Vertriebsmitarbeiter kann <strong>die</strong><br />
relevanten Daten in Echtzeit abrufen.<br />
Außerdem kann er auf Basis unterschiedlichster<br />
Variablen Szenarien und<br />
mögliche Entwicklungen darstellen –<br />
eine einfache und flexible Möglichkeit,<br />
den Vertrieb zu optimieren.<br />
Checkliste: Anforderungen an mobile BI-Lösungen<br />
Im Zuge der steigenden Mobilität nutzen immer mehr Mitarbeiter<br />
unterwegs ein Smartphone oder ein Tablet anstatt eines Notebooks.<br />
Damit <strong>die</strong> Beschäftigten möglichst produktiv arbeiten können, müssen<br />
Unternehmen dafür sorgen, dass <strong>die</strong> Mitarbeiter immer und<br />
überall vollständige und aktuelle Informationen nutzen können. Eingebettet<br />
in eine unternehmensweite Strategie für das Informationsmanagement,<br />
treffen mobile <strong>Business</strong>-Intelligence-Lösungen so <strong>die</strong><br />
Bedürfnisse vieler Anwender in den Unternehmen.<br />
Der BI-Spezialist Information Builders hat <strong>die</strong> wichtigsten Anforderungen<br />
an eine mobile BI-Lösung in fünf Punkten zusammengefasst:<br />
1<br />
2<br />
Eine mobile BI-Lösung muss sich reibungslos in <strong>die</strong> vorhandenen<br />
Geschäftsprozesse und <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Infrastruktur integrieren lassen.<br />
Sehr günstig ist es, wenn damit neue Geschäftsprozesse<br />
unterstützt werden, <strong>die</strong> vorher nicht möglich waren.<br />
Nach dem Motto „einmal entwickelt, überall einsetzbar“ muss<br />
<strong>die</strong> mobile BI-Lösung geräteunabhängig sein. Damit kann sie<br />
ohne weitere Anpassungen auf allen gängigen Smartphones<br />
und Tablets eingesetzt werden.<br />
3<br />
4<br />
5<br />
<strong>Die</strong> mobile BI-Lösung muss sich problemlos in <strong>die</strong> vorhandenen<br />
<strong>IT</strong>-Standards und Sicherheitsvorschriften eingliedern lassen. Im<br />
Idealfall können Unternehmen auf das vorhandene Know-how<br />
ihrer Entwickler aufbauen und damit ihre <strong>IT</strong>-Ressourcen effizienter<br />
nutzen.<br />
Mit einer mobilen BI-Lösung muss es möglich sein, auf alle geschäftskritischen<br />
und andere wichtige Datenquellen in einem<br />
Unternehmen zuzugreifen – von SAP-ERP-Systemen und Oracle-<br />
Daten bis zu Excel-Tabellen. Aber auch alle relevanten Ausgabeformate<br />
wie Excel und PDF sollten unterstützt werden.<br />
Vielen mobilen Benutzern genügt es nicht, lediglich auf Informationen<br />
zugreifen und sie analysieren zu können. Immer häufiger<br />
müssen Daten geändert und neue Daten erfasst werden.<br />
Solche Aktualisierungsfunktionen sind entscheidend für den<br />
Erfolg mobiler BI-Lösungen.<br />
38 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Laut einer Umfrage von<br />
Gartner nutzt heute rund<br />
<strong>die</strong> Hälfte aller CEOs ein<br />
Tablet – Tendenz: steigend.<br />
Mobile BI ist damit nicht nur ein Blick<br />
in den Rückspiegel, also <strong>die</strong> Visualisierung<br />
eines statischen BI-Berichts. Mobile<br />
BI ist zugleich ein Radar mit Frühwarnsystem,<br />
da neue Zusammenhänge<br />
entdeckt und Prognosen erstellt werden<br />
können.<br />
Wo ist der Haken?<br />
Mobile BI scheint <strong>die</strong> Lösung zu sein,<br />
auf <strong>die</strong> Unternehmen lange gewartet<br />
haben. <strong>Die</strong> wichtigste technische Voraussetzung<br />
für <strong>die</strong> mobile Datenanalyse<br />
ist heute gegeben: eine ausreichende<br />
Internet-Bandbreite, um mobil vom Unternehmensserver<br />
<strong>die</strong> Analyse riesiger<br />
Datenmengen vorzunehmen.<br />
Problematischer hingegen ist das Thema<br />
Sicherheit. Denn viele Unternehmen<br />
schützen den mobilen Zugriff der Mitarbeiter<br />
auf das Firmennetzwerk nicht<br />
ausreichend.<br />
Sofern <strong>die</strong> Sicherheit aber gewährleistet<br />
ist, sorgt Mobile BI für eine nahtlose<br />
Kommunikation, ob via Web oder iPad.<br />
Das eröffnet den Fachabteilungen und<br />
dem Management enorme Optimierungspotenziale.<br />
Denn <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />
gehen weit über Abfragen und Reporting<br />
hinaus.<br />
Ein denkbares Beispiel aus dem Marketing:<br />
Ein Marketing-Manager eines<br />
Einzelhandelsunternehmens mit zahlreichen<br />
Filialen und Online-Shops braucht<br />
in kurzer Zeit differenzierte Next-Best-<br />
Offer-Empfehlungen für seine Kunden.<br />
Mit einer modernen BI-Lösung wie Visual<br />
Analytics von SAS hat er <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
alle relevanten Daten insgesamt<br />
zu betrachten.<br />
Er kann sich <strong>die</strong> Ergebnisse geoco<strong>die</strong>rt<br />
oder nach Altersstruktur darstellen lassen<br />
oder nach sonstigen, für ihn wichtigen<br />
Merkmalen. Ebenso kann er jedoch<br />
eine mögliche Korrelation zwischen Alter<br />
und Wohnsitz untersuchen. Ob <strong>die</strong>se<br />
am Ende den Anstoß zu einer gezielten,<br />
regional ausgerichteten Kampagne gibt,<br />
entscheidet der Experte.<br />
Ausblick<br />
Für <strong>Business</strong> Intelligence und damit<br />
auch für Mobile <strong>Business</strong> Intelligence<br />
gilt: Das Zusammenspiel zwischen<br />
Mensch und Technologie entscheidet<br />
letztlich darüber, ob ein signifikanter<br />
Mehrwert entsteht oder nicht. Aber eines<br />
ist sicher: Es steht ein Paradigmenwechsel<br />
bevor. Heute ist es ein absolutes<br />
Muss für <strong>die</strong> Mitarbeiter in den<br />
Fachabteilungen, <strong>die</strong> Office-Programme<br />
zu beherrschen.<br />
Morgen wird auch Analytics dazugehören.<br />
Denn mit Mobile BI ist <strong>die</strong> Datenanalyse<br />
nicht mehr nur eine Option<br />
in den Vorstandsetagen und Fachabteilungen,<br />
sondern <strong>die</strong> neue Realität der<br />
Datenvisualisierung. [ rm ]<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Thomas Keil ■<br />
Program Marketing Manager <strong>Business</strong><br />
Analytics bei SAS Deutschland<br />
39
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Analyse des Intranets<br />
Außen hui –<br />
innen auch<br />
40 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Unternehmen investieren – zu Recht – viel Zeit und Geld in <strong>die</strong><br />
Analyse und Optimierung ihrer Internet-Auftritte. Doch beim<br />
Monitoring des Intranets sind <strong>die</strong> meisten Firmen zurückhaltender.<br />
Dabei lässt sich durch eine konsequente Erfolgskontrolle <strong>die</strong><br />
Wertschöpfung von Mitarbeiterportalen deutlich steigern.<br />
Christian Bennefeld<br />
Das Internet ist als wichtiger Vertriebskanal<br />
längst etabliert. Entsprechend<br />
investieren Marketing-<br />
und Sales-Verantwortliche<br />
stark in professionelle Online-Auftritte.<br />
Parallel dazu haben in zahlreichen Unternehmen<br />
Abteilungen wie <strong>die</strong> interne<br />
Unternehmenskommunikation, das<br />
Produktmanagement oder das Corporate<br />
Knowledge Management viel Geld<br />
in den Aufbau von Intranets und sogenannten<br />
Employee-Self-Service-Portalen<br />
gesteckt.<br />
Doch während für <strong>die</strong> meisten Firmen<br />
ein kontinuierliches Monitoring<br />
und Controlling ihrer Internet-Präsenz<br />
auch vor dem Hintergrund des hohen<br />
Wettbewerbsdrucks selbstverständlich<br />
ist, werden <strong>die</strong> Analyse und <strong>die</strong> Optimierung<br />
des Intranets häufig vernachlässigt.<br />
Gerade in Hinblick auf das hohe<br />
Wertschöpfungspotenzial interner Mitarbeiterportale<br />
ist es verwunderlich, dass<br />
viele Unternehmen bisher auf eine Erfolgskontrolle<br />
ihres Intranet-Investments<br />
verzichten.<br />
Der Beitrag des Intranets<br />
zur Wertschöpfung<br />
Natürlich stehen für ein Unternehmen<br />
zunächst immer <strong>die</strong> Belange der Kunden<br />
und <strong>die</strong> Leistungserbringung für <strong>die</strong><br />
Zielgruppe an erster Stelle. Nur indem<br />
Produkte oder <strong>Die</strong>nstleistungen verkauft<br />
werden, lässt sich schließlich Umsatz erzielen.<br />
<strong>Die</strong> Herausforderung besteht darin,<br />
gleichzeitig das Optimierungspotenzial<br />
interner Abläufe auszuschöpfen.<br />
Wenn Mitarbeiter jederzeit über interne<br />
Wissensdatenbanken schnell auf<br />
benötigte Informationen zugreifen oder<br />
standardisierte Prozesse wie Reisebuchungen<br />
oder Materialbeschaffung über<br />
das Intranet abwickeln können, trägt ein<br />
Mitarbeiterportal dazu bei, Zeit und Kosten<br />
einzusparen. Indem aktuelles Wis-<br />
sen und häufig benötigte Dokumente<br />
zentral bereitgestellt werden, ermöglichen<br />
Unternehmen ihren Mitarbeitern<br />
ein effizienteres Arbeiten.<br />
<strong>Die</strong> Grundvoraussetzung für Effizienzsteigerungen<br />
durch das Intranet ist jedoch,<br />
dass <strong>die</strong> Mitarbeiter das Intranet<br />
tatsächlich nutzen – und das tun sie auf<br />
Dauer nur dann, wenn sie <strong>die</strong> benötigten<br />
Informationen dort auch tatsächlich<br />
schnell und einfach finden. Wer nach<br />
einem Produktdatenblatt oder einer Vorlage<br />
für <strong>die</strong> Reisekosten-Abrechnung<br />
im Intranet zu lange suchen und sich<br />
durch zahlreiche Seiten klicken muss,<br />
wird bei der nächsten Gelegenheit doch<br />
lieber wieder bei Kollegen nachfragen<br />
oder gegebenenfalls eine veraltete Vorlagenkopie<br />
nutzen. In puncto Usability<br />
gelten für das Intranet also <strong>die</strong> gleichen<br />
Ansprüche wie für den öffentlichen Internet-Auftritt.<br />
Kontinuierliche Erfolgskontrolle<br />
Gerade in wirtschaftlich turbulenten<br />
Zeiten gewinnen <strong>die</strong> konsequente Erfolgskontrolle<br />
und <strong>die</strong> damit verbundene<br />
strategische Erfolgssteuerung für<br />
viele Unternehmen ebenso an Bedeutung<br />
wie ein nachvollziehbarer Return<br />
on Investment (ROI). Auch Investments<br />
wie <strong>die</strong> Einrichtung, der Betrieb und<br />
<strong>die</strong> Pflege von Mitarbeiterportalen gilt<br />
es heute auf <strong>die</strong> erzielte Wertschöpfung<br />
hin zu überprüfen.<br />
Erst indem Unternehmen ihr Intranet<br />
genauso analysieren und optimieren<br />
wie ihre öffentliche Website, erfahren<br />
sie, ob und wie das Mitarbeiterportal<br />
genutzt wird. Nur durch eine kontinuierliche<br />
Erfolgskontrolle wird sichtbar,<br />
wie zufrieden <strong>die</strong> Mitarbeiter mit dem<br />
Intranet sind, was sie tatsächlich wahrnehmen<br />
und ob sie <strong>die</strong> dort hinterlegten<br />
Informationen, Dokumente und Anwendungen<br />
überhaupt finden.<br />
DER AUTOR<br />
Christian Bennefeld ■<br />
Geschäftsführer der etracker GmbH<br />
41
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Analyse des Intranets<br />
Mouse-Tracking-Analysen<br />
zeigen, ob <strong>die</strong> Benutzerführung<br />
auf den einzelnen<br />
Seiten funktioniert.<br />
Mitarbeiterportale müssen einen<br />
echten Mehrwert bieten, sonst<br />
werden sie nicht genutzt.<br />
Dafür empfiehlt sich ein Vorgehen<br />
nach dem klassischen Steuerungskreislauf:<br />
Zunächst werden <strong>die</strong> Ziele für <strong>die</strong><br />
Nutzung des Intranets festgelegt: zum<br />
Beispiel, dass jedes hinterlegte Dokument<br />
mit maximal drei Klicks zu erreichen<br />
ist, oder dass mindestens 80<br />
Prozent aller Geschäftsreisen über das<br />
Intranet gebucht werden sollen.<br />
Dann misst das Unternehmen <strong>die</strong> Ist-<br />
Werte und optimiert gezielt <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Bereiche. Auf Basis einer<br />
kontinuierlichen Auswertung der<br />
Soll- und Ist-Werte wird <strong>die</strong> Optimierung<br />
fortgesetzt, bis <strong>die</strong> Zielvorgaben<br />
erreicht sind. <strong>Die</strong>se Erkenntnisse sind<br />
für den strategischen Ausbau und <strong>die</strong><br />
nutzerzentrische Optimierung eines Mitarbeiterportals<br />
unerlässlich – und nur<br />
so lässt sich auch <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />
eines Intranets steigern.<br />
Datenschutz- und<br />
Betriebsratskonformität<br />
Dass Unternehmen <strong>die</strong> Analyse ihrer<br />
Mitarbeiterportale gegenüber ihren<br />
öffentlichen Online-Auftritten bisher<br />
häufig vernachlässigt haben, liegt nicht<br />
nur an dem bereits erwähnten Fokus<br />
auf den Umsatzbringer Kunde. Häufig<br />
haben auch <strong>die</strong> strengen Datenschutz-<br />
Anforderungen – insbesondere, wenn<br />
es um <strong>die</strong> Analyse des Nutzungsverhaltens<br />
der eigenen Mitarbeiter geht –<br />
Unternehmen davor zurückschrecken<br />
lassen, ihr Intranet professionell zu optimieren.<br />
Datenschutz- und Betriebsratskonformität<br />
sollten daher bei der Auswahl einer<br />
Analyse-Software für das Intranet<br />
oberste Priorität haben. Empfehlenswert<br />
ist eine Lösung, <strong>die</strong> keine IP-Adressen<br />
verwendet, aber dennoch eine Segmentierung<br />
nach bestimmten Kriterien – wie<br />
beispielsweise Standort, Abteilung oder<br />
Sprache – erlaubt.<br />
Inzwischen gibt es geeignete Analyselösungen,<br />
<strong>die</strong> Session-basierende Aufzeichnungen<br />
ermöglichen. Dabei wird<br />
vom Webserver eine Session-Kennung<br />
vergeben und an <strong>die</strong> Analyse-Software<br />
übermittelt, auf deren Basis der Klickpfad<br />
analysiert wird. Da <strong>die</strong>se Kennung<br />
unmittelbar nach Beendigung<br />
der Session wieder gelöscht wird, ist<br />
ein Rückschluss auf einzelne Mitarbeiter<br />
ausgeschlossen. IP-Adressen, <strong>die</strong> Rückschlüsse<br />
auf Einzelnutzer erlauben würden,<br />
werden zu keinem Zeitpunkt verarbeitet<br />
oder gar gespeichert.<br />
Rundum-Analyse zeigt<br />
Optimierungspotenziale<br />
Entscheidet sich ein Unternehmen für<br />
eine kontinuierliche Erfolgskontrolle<br />
und -steuerung seines Mitarbeiterportals<br />
mit einer Lösung zur Intranet-Analyse,<br />
profitiert es von umfassenden Erkenntnissen:<br />
Wie mit einer klassischen<br />
Web-Analyse-Software lassen sich unter<br />
anderem Kennzahlen zu Besucheranzahl,<br />
Verweildauer, Klickpfaden sowie<br />
zu Suchverhalten und Ein-/Ausstiegsseiten<br />
erheben.<br />
Click-Heat- und Link-Clickmaps zeigen,<br />
welche Seiteninhalte häufig geklickt<br />
und welche kaum beachtet werden.<br />
Schon anhand <strong>die</strong>ser Kennzahlen<br />
erfahren Unternehmen, wie und in welchem<br />
Umfang das Intranet genutzt wird<br />
und ob <strong>die</strong>se Nutzung den Zielvorgaben<br />
entspricht.<br />
42 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
STATEMENT<br />
Winfried Holz ■<br />
Chief Executive Officer von<br />
Atos Deutschland<br />
Jenseits der E-Mail: Der nächste logische Schritt<br />
Eine detailliertere Analyse per Mouse<br />
Tracking macht darüber hinaus sichtbar,<br />
wie <strong>die</strong> Mitarbeiter mit einzelnen Seiten<br />
interagieren, welche Inhalte sie wahrnehmen<br />
und was übersehen wird. Dafür<br />
zeichnet <strong>die</strong> Mouse-Tracking-Software<br />
einzelne Besucher-Sessions auf, <strong>die</strong> wie<br />
ein Film abgespielt werden können oder<br />
sich zu aussagekräftigen Overlay-Maps<br />
verdichten lassen.<br />
So können der Aufmerksamkeitsfokus,<br />
das Scroll-Verhalten sowie <strong>die</strong><br />
Verweildauer der Portalbesucher auf<br />
einzelnen Seitenabschnitten sichtbar gemacht<br />
werden. Hier zeigt sich deutlich,<br />
ob <strong>die</strong> Benutzerführung auf einer Seite<br />
funktioniert oder ob Besucher <strong>die</strong> Maus<br />
suchend in Zickzack-Linien über <strong>die</strong><br />
Seite führen. Besonders wertvoll sind<br />
<strong>die</strong> per Mouse Tracking gewonnenen,<br />
in wissenschaftlichen Stu<strong>die</strong>n belegten<br />
Erkenntnisse aufgrund der hohen Maus-<br />
Auge-Korrelation bei Mausbewegungen<br />
(mehr als 70 Prozent).<br />
Eine professionelle Mouse-Tracking-<br />
Lösung bietet darüber hinaus auch<br />
detaillierte Formularanalysen bis auf<br />
Einzelfeldebene. Sollen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
etwa Formulare für ihre Reisekosten-Abrechnung<br />
oder Urlaubsanträge direkt im<br />
Intranet ausfüllen, kann mithilfe einer<br />
Mouse-Tracking-Software genau festgestellt<br />
werden, ob es kritische Felder<br />
gibt, in denen <strong>die</strong> Formularbearbeitung<br />
besonders lange dauert oder in denen<br />
häufig abgebrochen wird.<br />
Ebenso wie bei der Analyse des öffentlichen<br />
Internet-Auftritts erhalten <strong>die</strong><br />
Intranet-Verantwortlichen durch <strong>die</strong>se<br />
Maßnahmen ein umfassendes Bild über<br />
das Nutzererlebnis der Intranet-Besu-<br />
„Eine aktuelle B<strong>IT</strong>KOM-Stu<strong>die</strong> zeigt: Fast 50 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen inzwischen<br />
soziale Me<strong>die</strong>n – allerdings bislang meist nur für <strong>die</strong> externe Kommunikation, etwa für<br />
Markenbekanntheit, Kunden- und Mitarbeitergewinnung oder Imagepflege.<br />
Geht es um <strong>die</strong> interne Kommunikation, spielen Social Media bisher kaum eine Rolle. Dabei<br />
liefern <strong>die</strong>se gerade innerhalb der Unternehmen enormen Mehrwert! Aktuell stellen Unternehmen<br />
ihren Mitarbeitern oft nur <strong>die</strong> E-Mail als elektronisches Kommunikationsmittel für den<br />
Austausch untereinander zur Verfügung. Unbestritten hat <strong>die</strong> E-Mail viele Vorteile. In der internen<br />
Kommunikation mit Kollegen und Vorgesetzten wird sie jedoch zunehmend zum wahren<br />
Zeitfresser und produziert unnötigen Daten- und Informationswust.<br />
Denn häufig wird sie dort genutzt, wo sie als Instrument nicht geeignet ist: Ein Beispiel<br />
ist <strong>die</strong> ‚Rundmail‘ an mehrere Kollegen etwa mit der trivialen Frage, wer sich wann und wo<br />
zum gemeinsamen Mittagessen einfindet. Daraus entstehen diverse E-Mail-Stränge mit unterschiedlichen<br />
Lokal- und<br />
Zeitvorschlägen, <strong>die</strong> man<br />
gleichzeitig koordinieren<br />
muss. Besser geeignet wäre<br />
hierfür zum Beispiel <strong>die</strong><br />
Instant Message. Ein anderes<br />
Beispiel: Viele Mitarbeiter<br />
setzen ihre Vorgesetzten<br />
bei jeder E-Mail in Kopie,<br />
sei es um sich intern als<br />
wichtiger Mitarbeiter zu positionieren<br />
oder als Rechtfertigung<br />
den Kollegen<br />
zu signalisieren, dass der<br />
Vorgesetzte stets im Detail über ihr Tun Bescheid weiß. <strong>Die</strong>ses Vorgehen ist kontraproduktiv,<br />
denn Kollegen wie Vorgesetzte werden der Flut nicht mehr Herr und können solche E-Mails<br />
schon aus Kapazitätsgründen weder lesen noch bearbeiten. Daher gilt <strong>die</strong> Devise, E-Mails<br />
nur sparsam einzusetzen. So bleibt mehr Zeit für das persönliche Gespräch, bei dem man Inhalte<br />
direkt austauschen kann.<br />
Das Volumen ein- und ausgehender E-Mails hat inzwischen für <strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong> nicht mehr<br />
tragbare Ausmaße angenommen. Von den über 100 E-Mails, <strong>die</strong> Mitarbeiter täglich erhalten,<br />
sind nur zehn Prozent nützlich. Schätzungen zufolge verbringen Führungskräfte bis zu 20<br />
Stunden pro Woche allein mit E-Mails. Zusätzlich arbeiten sie bereits verstärkt mit sozialen<br />
Netzwerken und verbringen ca. 25 Prozent ihrer Zeit mit der Suche nach Informationen. Hinzu<br />
kommt, dass für <strong>die</strong> nachrückende Generation an Mitarbeitern E-Mails antiquiert sind: <strong>Die</strong> jungen<br />
Mitarbeiter wollen <strong>die</strong> privat überall genutzten Social-Media-Möglichkeiten auch im Beruf<br />
nicht missen.<br />
<strong>Die</strong> E-Mail als primäres Kommunikationsmittel wird für Unternehmen also schon bald an Bedeutung<br />
verlieren. Bei Atos haben wir den Beschluss gefasst, 2013 <strong>die</strong> E-Mail aus der Kommunikation<br />
unter den Mitarbeitern zu verbannen und stattdessen intern vollständig auf Kollaborationsund<br />
Social-Media-Anwendungen zu setzen. Ziel ist es, <strong>die</strong> Mitarbeiter dadurch zu entlasten, Prozesse<br />
effizienter zu machen und den Informationsfluss im Unternehmen zu optimieren.“<br />
43
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Analyse des Intranets<br />
STATEMENT<br />
Oliver Jäger ■<br />
Vice President Global Marketing &<br />
Communications, e-Spirit AG<br />
Höhere Akzeptanz<br />
bei den Nutzern<br />
„Während für Unternehmen <strong>die</strong> kontinuierliche<br />
Optimierung ihres Internet-Auftritts<br />
selbstverständlich ist, wird <strong>die</strong>s beim Intranet<br />
häufig vernachlässigt. <strong>Die</strong> Folge:<br />
Mitarbeiter nehmen das Portal schlecht<br />
an. Damit ein Intranet seine Aufgaben als<br />
unternehmensweite Kommunikations-, Arbeits-<br />
und Anwendungsplattform erfüllen<br />
kann, bedarf es jedoch einer hohen Akzeptanz<br />
bei den Nutzern. <strong>Die</strong>se erreicht man<br />
durch eine intuitive Nutzerführung und ein<br />
ansprechendes Design, <strong>die</strong> Bereitstellung<br />
der richtigen Anwendungen und personalisierter<br />
Inhalte am richtigen Ort, gemischt<br />
mit aktuellen redaktionellen Informationen,<br />
insbesondere aber durch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zur einfachen Teilhabe und Interaktion.<br />
<strong>Die</strong> meisten Portallösungen weisen hier<br />
Defizite auf.<br />
Abhilfe kann <strong>die</strong> Integration eines Content-Management-Systems<br />
in das Enterprise-Portal<br />
schaffen. Das CMS sollte eine<br />
intuitive Redaktionsoberfläche zur Verfügung<br />
stellen, mit der auch Gelegenheitsnutzer<br />
ohne Portal-Know-how einfach<br />
redaktionelle Inhalte erstellen und pflegen<br />
können. Zusätzliche Attraktivität erreicht<br />
das Intranet, wenn das CMS als Content-<br />
Integration-Plattform agiert und zum Beispiel<br />
auch Cloud-Anwendungen wie Videoplattformen,<br />
Übersetzungsprogramme für<br />
fremdsprachliche Inhalte, Geolocation-<br />
<strong>Die</strong>nste oder Datenbanken etwa für <strong>die</strong><br />
Ansprechpartnersuche integrieren kann.<br />
Außer von zufriedenen Nutzern profitieren<br />
Unternehmen dadurch von beschleunigten<br />
Prozessen, Zeit- und Kosteneinsparungen<br />
bei der Content-Erstellung sowie von der<br />
verstärkten Nutzung von Self-Services.“<br />
Das Intranet sollte den Mitarbeitern einen schnellen und einfachen Zugriff auf<br />
benötigte Informationen und relevante Personen ermöglichen.<br />
cher und erfahren, an welchen Stellen<br />
Optimierungspotenzial besteht.<br />
Eine umfassende Intranet-Controlling-<br />
Lösung bietet auch <strong>die</strong> Option, aktive<br />
Onsite-Befragungen durchzuführen und<br />
Feedback über spezielle Buttons einzuholen.<br />
So erfährt das Unternehmen,<br />
wie zufrieden <strong>die</strong> Mitarbeiter mit dem<br />
Intranet sind, was ihnen gefällt und wo<br />
sie Verbesserungsbedarf sehen.<br />
Automatische<br />
Handlungsempfehlungen<br />
Eine intelligente Befragungs-Software<br />
liefert darüber hinaus automatische<br />
Handlungsempfehlungen, durch welche<br />
Optimierungsmaßnahmen sich <strong>die</strong><br />
Zufriedenheit der Nutzer am besten<br />
steigern lässt. Auch hier ist natürlich<br />
<strong>die</strong> Datenschutz- und Betriebsratskonformität<br />
der genutzten Software eine<br />
Grundvoraussetzung für den Einsatz. Ist<br />
eine Software in der Lage, trotz einer<br />
anonymisierten Session-Aufzeichnung<br />
nach Standorten oder Abteilungen zu<br />
segmentieren, erhält das Unternehmen<br />
besonders aussagekräftige Einblicke in<br />
<strong>die</strong> Akzeptanz und Nutzung des Intranets<br />
– und des Optimierungsbedarfs.<br />
Wenn beispielsweise das Produktmanagement<br />
in der Zentrale <strong>die</strong> interne<br />
Wissensdatenbank mit Datenblättern<br />
und Produktinformationen ausgiebig<br />
bestückt, von den Vertriebsniederlassungen<br />
aus jedoch kaum Zugriffe verzeichnet<br />
werden, sollten <strong>die</strong> Gründe dafür<br />
genauer untersucht werden. Ebenso<br />
sinnvoll ist es, zu untersuchen, ob bestimmte<br />
Suchbegriffe häufig verwendet<br />
werden, aber nicht zu Ergebnissen<br />
führen, und ob Intranet-Schulungen für<br />
Mitarbeiter in einer verstärkten Nutzung<br />
resultieren.<br />
Integration ist Trumpf<br />
Be<strong>die</strong>nungsfreundlich sollte natürlich<br />
nicht nur ein Mitarbeiterportal sein,<br />
sondern auch <strong>die</strong> Software, <strong>die</strong> für eine<br />
umfassende Analyse eingesetzt wird.<br />
Es kommt daher nicht nur auf Datenschutz-Konformität<br />
an, sondern auch<br />
auf eine schnelle und einfache Implementierung.<br />
<strong>Die</strong> Software sollte sich nahtlos in <strong>die</strong><br />
bestehende <strong>IT</strong>-Landschaft integrieren<br />
lassen und nicht nur im Software-asa-Service-Modell,<br />
sondern aufgrund<br />
der sensiblen internen Daten auch als<br />
Inhouse-Lösung zur Verfügung stehen.<br />
Viele Unternehmen betreiben ihr Mitarbeiterportal<br />
auf Basis von Microsoft<br />
Sharepoint oder SAP NetWeaver – daher<br />
ist es sinnvoll, eine Lösung auszuwählen,<br />
<strong>die</strong> speziell für <strong>die</strong>se Plattformen<br />
optimiert ist.<br />
Werden all <strong>die</strong>se Aspekte bei der Auswahl<br />
der Intranet-Analyse-Software berücksichtigt,<br />
steht einer kontinuierlichen<br />
und umfassenden Erfolgskontrolle des<br />
Mitarbeiterportals nichts mehr im Wege.<br />
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse<br />
können Unternehmen dann gezielt den<br />
strategischen Auf- und Ausbau ihres Intranets<br />
durchführen, <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />
steigern und den Return on Investment<br />
maximieren. [ rm ]<br />
44 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
<strong>Die</strong> neuen Haufe Themenportale.<br />
Arbeiten next Level.<br />
Aus Suchen wird jetzt Finden. Denn <strong>die</strong> neuen Haufe Themenportale bieten Ihnen schnell und bequem den<br />
Zugang zu allen aktuellen Fachnachrichten und -informationen. Egal ob Sie im Bereich Personal, Finance,<br />
Controlling, Immobilien, Marketing & Vertrieb, im Öffentlichen <strong>Die</strong>nst, als Steuerberater oder Rechtsanwalt<br />
zuhause sind – Sie behalten spielend den Überblick über relevante News und weiterführende Inhalte.<br />
JETZT<br />
NEU!<br />
So einfach war informiert sein noch nie!<br />
www.haufe.de
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Intelligence<br />
Big <strong>Business</strong><br />
mit Big Data<br />
46 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Das Schlagwort von den „Big Data“ geistert zur Zeit massiv<br />
durch <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Industrie. Den größten Widerhall findet der Trend<br />
im Storage-Segment – und vor allem im Bereich <strong>Business</strong><br />
Intelligence (BI). Aus gutem Grund: Liefern Big Data doch ganz<br />
neue Möglich keiten der Datenanalyse. <strong>Die</strong>ser Beitrag klärt<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Fragen, <strong>die</strong> Unternehmen dazu auf den Nägeln<br />
brennen.<br />
Lauren Reimler<br />
Vom Thema „Big Data“ versprechen<br />
sich viele Anwender <strong>die</strong><br />
umfassende Nutzung sämtlicher<br />
im Unternehmen vorhandener<br />
Daten, um so eine noch bessere Sicht<br />
auf ihre Kunden, eine höhere operative<br />
Effizienz und nicht zuletzt Wettbewerbsvorteile<br />
zu realisieren.<br />
Der Marketing-Hype und <strong>die</strong> Geschwindigkeit,<br />
mit der Stu<strong>die</strong>n, Berichte<br />
von Analysten und Fachartikel<br />
veröffentlicht werden, ist für Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> von der Analyse von Big Data<br />
profitieren wollen, verwirrend. Es wird<br />
immer schwieriger, Fakten und Fiktion<br />
voneinander zu trennen und praktische<br />
Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren.<br />
Der <strong>Business</strong>-Intelligence-Spezialist arcplan<br />
gibt interessierten Unternehmen<br />
Antworten auf <strong>die</strong> am häufigsten gestellten<br />
Fragen rund um das Trendthema.<br />
Was sind eigentlich Big Data?<br />
Unter dem Begriff „Big Data“ versteht<br />
man zunächst eine sehr große Menge<br />
an Informationen. Im Gegensatz zu herkömmlich<br />
strukturierten Daten, <strong>die</strong> typischerweise<br />
in relationalen Datenbanken<br />
gespeichert werden, können Big Data<br />
im Bezug auf ihr Volumen, Geschwindigkeit<br />
und Vielfalt variieren. Big Data<br />
werden üblicherweise in großen Mengen<br />
generiert.<br />
In der Regel handelt es sich um Terabyte<br />
oder gar Exabyte (eine Million Tera<br />
byte) an Daten je Datensatz. Big Data<br />
werden mit so hoher Geschwindigkeit<br />
gewonnen – üblicherweise in schnell<br />
aufeinander folgenden Intervallen –, sodass<br />
eine schnelle Analyse ausgesprochen<br />
schwierig ist, auch wenn <strong>die</strong>se den<br />
Wert der Daten erhöht.<br />
Hinzu kommt, dass Big Data nicht<br />
schon aufbereitet als Spread sheets<br />
oder als multidimensionale Datenbank<br />
geliefert werden, sondern häufig auch<br />
unstrukturierte, qualitative Daten enthalten.<br />
Das Thema ist nicht ganz neu<br />
Obwohl das Thema derzeit in aller<br />
Munde ist, gibt es Big Data schon seit<br />
Langem. Denken wir einmal an <strong>die</strong> Zeiten<br />
zurück, als Wissenschaftler Super-<br />
Computer nutzten, um solch gewaltige<br />
Datenmengen zu analysieren. Der Unterschied<br />
besteht heute darin, dass Big<br />
Data normalen BI-Anwendern zugänglich<br />
sind und von Unternehmen genutzt<br />
werden können.<br />
<strong>Die</strong> zunehmende Bedeutung resultiert<br />
aus der steigenden Anzahl von Einsatzmöglichkeiten<br />
für Unternehmen, <strong>die</strong> realen<br />
Nutzen aus den Daten ziehen. So<br />
nutzt beispielsweise Walmart Echtzeitdaten<br />
aus sozialen Me<strong>die</strong>n, um Trends<br />
zu ermitteln und entsprechende Online-<br />
Werbung zu platzieren.<br />
Obwohl Unternehmen gegenwärtig<br />
noch zurückhaltend mit dem Thema<br />
umgehen, schätzen <strong>die</strong> Marktforscher<br />
von IDC, dass das Marktvolumen für<br />
Technologien und <strong>Die</strong>nstleistungen im<br />
Big-Data-Umfeld von 3,2 Milliarden US-<br />
47
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Intelligence<br />
STATEMENT<br />
Michael Brecht ■<br />
Team Lead <strong>Business</strong> Intelligence<br />
bei Ciber Managed Services<br />
Mit SAP HANA in Big Data<br />
„SAP HANA (High-Performance Analytic<br />
Appliance) verspricht eine neue Ära hochperformanter<br />
Analysen in der Datenverarbeitung.<br />
Analysegeschwindigkeit allein ist<br />
allerdings noch kein klarer Wettbewerbsvorteil.<br />
Denn erst wenn Geschwindigkeit<br />
auch in schnelle und richtige Entscheidungen<br />
übersetzt wird und darauf ebenso<br />
schnelle und richtige Aktionen folgen, noch<br />
bevor der Markt und <strong>die</strong> Wettbewerber <strong>die</strong>se<br />
antizipieren, entsteht ein echter Vorteil.<br />
Im SAP-Kontext sind das beispielsweise<br />
Data-Mining-Szenarien, Planungsszenarien<br />
oder auch Preis- und Konditionsanalysen,<br />
<strong>die</strong> in der direkten Verhandlung mit Kunden<br />
oder Lieferanten Details liefern, <strong>die</strong><br />
mit herkömmlichen Datenbank-Lösungen<br />
vor Einführung der In-Memory-Technologie<br />
nicht zugänglich waren.<br />
Immer wieder im Fokus ist das Thema ‚Periodenabschluss‘.<br />
Hier geht es nicht nur um<br />
schnelle Analysen, sondern vor allem darum,<br />
eine passende Grundlage zur Abrechnung<br />
und Verteilung zu ermitteln und daraus <strong>die</strong><br />
notwendigen Buchungen zu erzeugen. Situationen,<br />
in denen Mitarbeiter umfassende<br />
Informationen aus einem Kontext verschiedener<br />
Prozessszenarien benötigen, kann SAP<br />
HANA sehr gut unterstützen, beispielsweise<br />
in Call-Centern. Hier werden beim Anruf sofort<br />
alle Informationen benötigt, <strong>die</strong> im Kontext<br />
des Kunden relevant sind: Bestell- und<br />
Zahlungshistorie, aktuelle Bestellungen und<br />
Außenstände, Rankings und Bewertungen<br />
des Kunden oder <strong>die</strong> vom Kunden erfassten<br />
Einträge in Boards und Gästebüchern.<br />
Am Ende sollte bei allem Geschwindigkeitsrausch<br />
jede SAP HANA-Investition allerdings<br />
einer nüchternen Return-on-Investment-Betrachtung<br />
standhalten.“<br />
<strong>Die</strong> geradezu explo<strong>die</strong>renden Datenmengen<br />
bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten<br />
für neue, geschäfts relevante Erkenntnisse.<br />
Dollar im Jahr 2010 auf 16,9 Milliarden<br />
US-Dollar im Jahr 2015 steigen wird.<br />
<strong>Die</strong> Herkunft der „großen Daten“<br />
Big Data finden immer wieder in den<br />
gleichen Zusammenhängen, wie Social<br />
Media, Maschinen- oder Transaktionsdaten,<br />
Erwähnung. Daten aus sozialen<br />
Netzwerken geben Unternehmen erstaunliche<br />
Einblicke in das Verhalten<br />
von Konsumenten und deren Stimmung<br />
und sie können mit CRM-Daten<br />
zu Analysezwecken zusammengebracht<br />
werden.<br />
Täglich werden bei Twitter 230 Millionen<br />
Tweets veröffentlicht, 2,7 Milliarden<br />
Likes und Kommentare bei Facebook<br />
eingestellt und in jeder Minute 60<br />
Stunden Video auf YouTube hochgeladen<br />
(daher <strong>die</strong> Erwähnung der Geschwindigkeit<br />
der Daten). Maschinendaten<br />
bestehen aus Informationen, <strong>die</strong><br />
aus Produktionsanlagen gewonnen werden,<br />
wie etwa Echtzeitdaten von Überwachungssensoren<br />
(häufig auch als<br />
„Internet der Dinge“ bezeichnet). Beim<br />
arcplan-Kunden CERN, der größten<br />
physikalischen Forschungsanstalt weltweit,<br />
generiert der sogenannte Large<br />
Hadron Collider (LHC) während eines<br />
Experiments 40 Terabyte an Daten pro<br />
Sekunde.<br />
Große Handels- und B2B-Unternehmen<br />
erhalten regelmäßig große Mengen<br />
an Transaktionsdaten, wie etwa<br />
Produkt-IDs, Preise, Zahlungs -, Hersteller-<br />
und Verkäufer-Informationen.<br />
Große Anbieter wie Amazon.com mit<br />
einem Umsatz von 10 Milliarden US-<br />
Dollar im dritten Quartal 2011, oder<br />
Systemgastronomen wie <strong>die</strong> US-Pizzakette<br />
Domino‘s, <strong>die</strong> täglich eine Million<br />
Kunden be<strong>die</strong>nt, generieren täglich<br />
Petabyte an Transaktionsdaten. Dabei<br />
kann Big Data sowohl konventionell<br />
strukturierte Daten als auch unstrukturierte,<br />
häufig abgefragte Daten enthalten.<br />
Passende Analysewerkzeuge<br />
Ein weiterer Grund für <strong>die</strong> zunehmende<br />
Verbreitung von Big Data sind <strong>die</strong><br />
immer leistungsfähiger werdenden<br />
Analysewerkzeuge. Seit Langem setzen<br />
Unternehmen Terabyte-fassende Data<br />
Warehouses von verschiedenen Anbietern<br />
ein, doch es gibt heute einen neuen<br />
Trend der Speicherung von Big Data<br />
über eine Vielzahl von Servern hinweg,<br />
<strong>die</strong> sehr einfach große Mengen unstrukturierter<br />
Daten verarbeiten können.<br />
<strong>Die</strong>s ist auch der gestiegenen Nutzung<br />
von Open-Source-Technologien<br />
wie Hadoop zu verdanken, einem<br />
Framework zur Verteilung der Datenverarbeitung<br />
über eine Vielzahl von<br />
Knoten, das ein schnelles Laden von<br />
Daten und Funktionen zur Echtzeit-<br />
Analyse ermöglicht. Tatsächlich erlaubt<br />
Hadoop <strong>die</strong> Analyse von Daten dort,<br />
wo sie abgelegt sind. <strong>Die</strong>s erfordert allerdings<br />
spezielle Fertigkeiten und <strong>die</strong><br />
Technik ist anspruchsvoll.<br />
Analytische Plattformen, <strong>die</strong> über<br />
Schnittstellen zu Systemen von Teradata<br />
oder zu SAP HANA, der Big-Data-<br />
Lösung von SAP, verfügen, erlauben<br />
deren Datenanalyse und Visualisie-<br />
48 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
ung. Unternehmen, <strong>die</strong> Big Data nutzen<br />
wollen, müssen also möglicherweise<br />
in neue Technologien investieren,<br />
aber einige der traditionellen BI-Anbieter<br />
können den Weg schon heute<br />
mit ihnen gehen.<br />
Big Data ist einfach eine neue Herausforderung<br />
in der Datenspeicherung<br />
und -analyse, <strong>die</strong> es erfordert, bestehende<br />
Systeme auf eine neue Weise zu<br />
nutzen.<br />
Ausblick<br />
Möglicherweise lässt der Big-Data-Hype<br />
bald wieder nach, aber Stu<strong>die</strong>n belegen,<br />
dass deren Einsatz weiter wachsen<br />
wird. Mit einem prognostizierten<br />
Marktvolumen von 16,9 Milliarden US-<br />
Dollar im Jahr 2015 (Wikibon spricht<br />
sogar von 50 Milliarden US-Dollar<br />
2017) scheint klar, dass Big Data ein<br />
Thema bleiben wird.<br />
Trotzdem gibt es zu wenige Experten<br />
im Big-Data-Umfeld, um dem Markt gerecht<br />
zu werden. McKinsey & Company<br />
schätzten bereits im Mai 2011, dass<br />
bis 2018 allein in den USA zwischen<br />
140000 und 190000 Fachkräfte mit den<br />
notwendigen analytischen Kenntnissen<br />
fehlen werden.<br />
Darüber hinaus werden rund 1,5 Millionen<br />
Manager und Analysten mit dem<br />
nötigen Know-how fehlen, um <strong>die</strong> Big-<br />
Data-Analysen zur richtigen Entscheidungsfindung<br />
zu nutzen.<br />
Das Erscheinen von Big Data Analytics<br />
hat <strong>die</strong> Sicht vieler Unternehmen auf<br />
ihre Daten verändert. Big Data kann für<br />
Unternehmen ein Mehr an Mitarbeitern,<br />
Technik und Datenmengen bedeuten,<br />
aber es zahlt sich aus – in Form eines<br />
schnellen Einblicks in nie analysierte<br />
Daten. Je mehr Anwendungsfälle zu<br />
Tage treten und je reifer <strong>die</strong> Technik<br />
wird, desto stärker wird Big Data vom<br />
Trend zur Selbstverständlichkeit. Schon<br />
bald wird es ein weiterer Baustein im<br />
BI-Ecosystem sein. [ rm ]<br />
STATEMENT<br />
Paul Griffin ■<br />
Connect Product Manager<br />
bei Progress Software<br />
Mit den richtigen Werkzeugen zum Erfolg<br />
„Big Data ist keine vorübergehende Mode, <strong>die</strong> nach einiger Zeit wieder aus der <strong>IT</strong>-Diskussion<br />
verschwindet. Der Begriff beschreibt Herausforderungen, <strong>die</strong> viele Unternehmen umtreiben:<br />
explo<strong>die</strong>rende Datenmengen, <strong>die</strong> Geschwindigkeit, mit der neue Daten entstehen, <strong>die</strong> Unterschiedlichkeit<br />
der Quellen und Inhalte und nicht zuletzt der steigende Bedarf an Echtzeit-Analysen.<br />
Sowohl <strong>die</strong> aus internen Beständen, aber auch <strong>die</strong> aus externen Quellen stammenden<br />
Datenmengen, wie solche von RFID-Lesegeräten, aus Sensornetzen in der Fertigung und aus<br />
Social-Media-Plattformen, bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten für neue, geschäftsrelevante<br />
Erkenntnisse.<br />
Sicher ist: Big Data verändert <strong>die</strong> Arbeitswelt. Entscheidend ist, mit den richtigen Methoden<br />
und Werkzeugen <strong>die</strong> Datenberge zu bearbeiten, wobei <strong>die</strong> Größe für jedes Unternehmen relativ<br />
ist. Bei Kleinunternehmen und im Mittelstand können schon mehrere Gigabyte an Daten<br />
eine ungewöhnlich große Menge darstellen, <strong>die</strong> möglichst in Echtzeit zu analysieren ist. Für<br />
Konzerne beginnt Big Data erst bei einer Datenmenge von mehreren Hundert Terabyte.<br />
Gesucht wird dabei immer nach Mustern, Ähnlichkeiten, Zusammenhängen und Diskrepanzen.<br />
Produzierende Unternehmen aus der Konsumgüterbranche etwa wollen verstehen, wie<br />
Verbraucher auf ihre Produkte oder eine konkrete Vertriebskampagne reagieren. Dazu müssen<br />
Daten aus internen und externen Quellen in Echtzeit zusammengeführt werden. Handelsunternehmen<br />
können Sonderaktionen auch bei umfangreichem Produktportfolio und einem großen<br />
Filialnetz in großer Präzision und Geschwindigkeit planen, deren Wirkung kontrollieren und<br />
bei Bedarf nachsteuern. Wichtig dabei ist, auch alle relevanten Einflussfaktoren wie lokaler<br />
Wettbewerb, Kundenstruktur oder andere unvorhergesehene Ereignisse zu berücksichtigen.<br />
Dafür müssen Unternehmen aber <strong>die</strong> technischen Voraussetzungen schaffen, insbesondere<br />
auf den Gebieten Daten-Connectivity und Middleware. Beim Datenimport und -export gilt es,<br />
<strong>die</strong> traditionellen relationalen und transaktionalen Systeme, aber auch neuere Verfahren wie<br />
NoSQL sowie hochskalierbare Analyseplattformen wie Hadoop oder Map-R einzubeziehen, <strong>die</strong><br />
eine parallele Verarbeitung großer Datenmengen ermöglichen. Dabei geht es um typische Einsatzgebiete<br />
von <strong>Business</strong> Intelligence wie Data Warehousing, Data Migration, Data Replication<br />
und Data Analysis.<br />
<strong>Die</strong> Datenbank-Zugriffe und deren Performance sind entscheidend für den Erfolg von Big-<br />
Data-Projekten. Unternehmen benötigen daher standardbasierte, vollständig interoperable<br />
Datenbank-Treiber, mit denen sie ihre Applikationen funktional erweitern können, ohne dass<br />
sie den Programmcode der Anwendungen ändern müssen. Im Bereich der Daten-Connectivity<br />
bildet der hochperformante, standardbasierte Zugriff auf alle wichtigen relationalen Datenbanken<br />
via ODBC, JDBC oder ADO.NET ein Herzstück. Damit entsteht eine ausbaufähige Infrastruktur<br />
für einen schnellen und effizienten Datenaustausch bei Big-Data-Anwendungen.“<br />
49
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />
Qualität<br />
vor Quantität<br />
Angesichts der sprunghaft steigenden Datenmengen, <strong>die</strong><br />
Unternehmen heute verarbeiten müssen, kommen sie nicht<br />
mehr um ein strukturiertes Informationsmanagement herum.<br />
Dabei kommt es vor allem auf <strong>die</strong> Datenqualität an: Mit<br />
einer durchdachten Data-Governance-Strategie lassen sich<br />
Geschäftsdaten optimal nutzen und kontinuierlich optimieren.<br />
Holger Stelz<br />
50 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Wir sind umgeben von einer<br />
unüberschaubaren Menge an<br />
digitalen Informationen. Was<br />
pro Sekunde durch unsere<br />
Glasfaser-, Telefon-, Strom- und Mobilfunknetze<br />
fließt, ist kaum abzuschätzen,<br />
geschweige denn exakt zu messen. Wir<br />
greifen beruflich und privat ständig auf<br />
<strong>die</strong>se Datenströme zu und reichern sie<br />
mit immer neuen Informationen an.<br />
Überspitzt könnte man sagen, der Satz<br />
„Geld regiert <strong>die</strong> Welt“ sei Geschichte.<br />
Heute sind es zum großen Teil Informationen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Geschäftsprozesse<br />
antreiben. Entsprechend müssen Informationen<br />
im Unternehmen behandelt<br />
werden: gleichermaßen als betriebswirtschaftliches<br />
Vermögen, als Ressource<br />
und als Betriebsmittel mit einer<br />
bestimmten Lebensdauer.<br />
Aus <strong>die</strong>ser Erkenntnis ergibt sich <strong>die</strong><br />
Anforderung, dass Informationen über<br />
ihren gesamten Lebenszyklus hinweg<br />
gemanagt werden müssen. <strong>Die</strong>s soll <strong>die</strong><br />
Disziplin Informationsmanagement leisten.<br />
Aus Unternehmenssicht gilt es aber,<br />
zwei Dinge im Blick zu haben: <strong>die</strong> Relevanz<br />
der Information und <strong>die</strong> Vertrauenswürdigkeit.<br />
Nur wenn <strong>die</strong>se beiden<br />
Kriterien erfüllt sind und über <strong>die</strong> Ausprägung<br />
ein einheitliches Verständnis im<br />
Unternehmen besteht, besitzen Informationen<br />
für <strong>die</strong> <strong>Business</strong>-Prozesse auch<br />
tatsächlich einen Wert – und nur dann<br />
erhöhen sie <strong>die</strong> Wettbewerbskraft.<br />
Aufgaben des<br />
Informationsmanagements<br />
Im Informationsmanagement-Umfeld<br />
werden Strategien zur Speicherung,<br />
Analyse und Bereitstellung der unternehmensrelevanten<br />
Datenmengen aktuell<br />
unter dem Schlagwort „Big Data“<br />
zusammengefasst. <strong>Die</strong> Fähigkeit, große<br />
Mengen von Daten in analytischen<br />
Datenhaltungssystemen verarbeiten zu<br />
können, garantiert aber noch nicht deren<br />
Vertrauenswürdigkeit. Das Informationsmanagement<br />
hat hierfür eine Reihe<br />
weiterer Aufgaben zu erfüllen:<br />
Definition der Daten: Unternehmensweit<br />
muss für eine eindeutige<br />
und konsistente Terminologie bezüglich<br />
der Geschäftsobjekte gesorgt wer-<br />
den. Was ist beispielsweise unter Umsatz<br />
zu verstehen, welche Kennzahlen<br />
existieren, was ist ein Kunde, was ein<br />
Partner? Eine gemeinsame Aufgabe<br />
von Fachabteilungen und <strong>IT</strong>.<br />
Modellierung der Daten: <strong>Die</strong> Beziehungen<br />
(Semantik) zwischen den Objekten<br />
müssen eindeutig beschrieben<br />
werden.<br />
Meta- und Stammdaten-Management:<br />
Ein einheitliches Management<br />
bedeutet hier <strong>die</strong> zentrale, nicht redundante<br />
Verwaltung von Stammdaten sowie<br />
deren beschreibende Metadaten<br />
in einem Repository. Hinzu kommen<br />
Abbildungen des gesamten Lebenszyklus<br />
der Daten für eine vollständige<br />
Nachvollziehbarkeit und Transparenz.<br />
<strong>Die</strong>s fordert <strong>die</strong> Compliance. Ein Thema,<br />
das sich durch alle Bereiche des<br />
Meta- und Stammdaten-Managements<br />
zieht, ist <strong>die</strong> Datenqualität.<br />
Datenqualitäts-Management: Daten<br />
müssen unternehmens- und nutzerspezifischen<br />
Kriterien der Relevanz,<br />
Korrektheit und Konsistenz genügen.<br />
Anstatt auf Insellösungen zu setzen<br />
und mit nachträglichen Korrekturen<br />
auszubessern, sollte Datenqualität von<br />
Anfang an in alle Prozesse integriert<br />
sein, bis hin zu einem durchgängigen<br />
Monitoring über den gesamten Nutzungszeitraum<br />
der Daten. Es empfiehlt<br />
sich ein Total-Data-Quality-Ansatz.<br />
Datenintegration: Synchronisierung<br />
und Bereitstellung der Daten quer<br />
über alle Applikationen hinweg.<br />
Datensicherheit und -schutz.<br />
Kernaufgaben sind Datenintegration<br />
und Datenqualität. <strong>Die</strong> entscheidende<br />
Grundlage eines erfolgreichen Informationsmanagements<br />
auf <strong>Business</strong>-<br />
Ebene ist aber <strong>die</strong> sogenannte Data<br />
Governance: „Information Management<br />
braucht eine geeignete Organisation mit<br />
klaren Rollen und Verantwortlichkeiten“,<br />
so formuliert es der Analyst Dr.<br />
Wolfgang Martin.<br />
Prozesse, Policies und Plattformen<br />
„Es braucht <strong>die</strong> richtigen und rigorosen<br />
Prozesse und Policies, und nicht zuletzt<br />
braucht es <strong>die</strong> richtige Technologie und<br />
<strong>die</strong> passende Plattform. <strong>Die</strong> Konsequenz<br />
51
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />
Data-Governance-<br />
Prozesse werden über<br />
Kennzahlen gesteuert.<br />
Information Management<br />
braucht eine geeignete<br />
Orga nisation mit klaren Rollen<br />
und Verantwortlichkeiten.“<br />
Dr. Wolfgang Martin ■<br />
Gründer und Leiter des Analysten -<br />
hauses Wolfgang Martin Team<br />
ist <strong>die</strong> Erfüllung aller Anforderungen,<br />
<strong>die</strong> Compliance an <strong>die</strong> Daten stellt“, ergänzt<br />
Dr. Martin.<br />
Mittels einer solchen, in allen Schichten<br />
integrierten Data Governance lassen<br />
sich vertrauenswürdige Daten schaffen.<br />
Nur sie kommen als Fundament<br />
für <strong>Business</strong>-Entscheidungen und deren<br />
operative, taktische oder strategische<br />
Umsetzung in Frage. Dass sich<br />
<strong>die</strong>se Ansicht in Unternehmen immer<br />
mehr durchsetzt, belegen <strong>die</strong> Marktbefragungen<br />
namhafter Beratungshäuser<br />
wie Gartner, Deloitte oder zuletzt Forrester.<br />
Bei der Umsetzung <strong>die</strong>ser Erkenntnisse<br />
besteht aber noch ein großer<br />
Handlungsbedarf. Forrester hat hier für<br />
2011/12 ermittelt, dass lediglich bei 20<br />
Prozent der Unternehmen Data Governance<br />
schon einen hohen Reifegrad<br />
erreicht hat. Beim Aufbau einer Data<br />
Governance sind also für <strong>die</strong> beschriebenen<br />
Aufgaben des Informationsmanagements<br />
<strong>die</strong> Prozesse, Richtlinien<br />
und Ziele zu formulieren und mittels<br />
entsprechender Services unternehmensweit<br />
umzusetzen.<br />
„So wie Geschäftsprozesse mittels<br />
Kennzahlen gesteuert werden, werden<br />
auch <strong>die</strong> Governance-Prozesse des Informationsmanagements<br />
mittels Kennzahlen<br />
auf operativer, taktischer und<br />
strategischer Ebene gesteuert. Das ist<br />
ein Schlüssel zu einem professionellen<br />
und erfolgreich gelebten Information<br />
Management. Das Ergebnis ist ein ‚Total<br />
Quality Management‘. Das heißt, <strong>die</strong><br />
Qualität wird kontinuierlich überwacht<br />
und gesteuert. So kann beispielsweise<br />
auch im operativen Betrieb sichergestellt<br />
werden, dass <strong>die</strong> Regeln und Policies<br />
von Compliance-Anforderungen erfüllt<br />
werden“, fasst Dr. Martin zusammen.<br />
Technische Realisierung<br />
Der zweite Schlüssel liegt in den Händen<br />
der <strong>IT</strong>. Der folgende Abschnitt befasst<br />
sich daher mit der technologischen<br />
Basis für eine effiziente Information<br />
Governance auf Grundlage von Data<br />
Management – einer integrierten, Service-orientierten<br />
Plattform. Der Kern einer<br />
solchen Plattform ist ein Repository,<br />
das alle Elemente des Informationsmanagements<br />
abbildet und eine zentrale<br />
Verwaltung von Metadaten wie Dateiund<br />
Datenbank-Definitionen oder<br />
Transformationsregeln erlaubt.<br />
Hierzu wird das Repository um ein<br />
Rules Management ergänzt, mit dem individuelle<br />
Geschäfts- oder Datenqualitätsregeln<br />
definiert werden. Ein solches<br />
Repository ist idealerweise aktiv. Das<br />
bedeutet, es werden nicht nur Informationen<br />
gespeichert und verwaltet, sondern<br />
<strong>die</strong> Komponenten der Plattform<br />
aktiv mit Informationen versorgt.<br />
Sobald es also zu Änderungen bei<br />
Richtlinien, Regeln und Prozessen<br />
kommt, werden alle davon betroffenen<br />
Komponenten zeitnah und applikationsübergreifend<br />
angezeigt und so weit wie<br />
möglich auch automatisch angepasst.<br />
Damit erreicht man funktionsseitig <strong>die</strong><br />
notwendige Änderungsgeschwindigkeit<br />
und Flexibilität. Um <strong>die</strong>se Anpassungen<br />
zu unterstützen, sollten Änderungen<br />
und Pflege auch nutzerorientiert<br />
erfolgen; Anpassungen müssen sich in<br />
52 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
einer einfach zu be<strong>die</strong>nenden Oberfläche<br />
Workflow-unterstützend einstellen<br />
(parametrieren) lassen.<br />
Datenqualität im Fokus<br />
<strong>Die</strong> Architektur der Plattform sollte zudem<br />
Service-orientiert sein (SOA), denn<br />
so lassen sich Information-Management-<br />
Funktionen in jeden betroffenen Prozess<br />
schnell und standardisiert integrieren<br />
und stehen sofort zur Nutzung<br />
bereit. Das sollte auch für <strong>die</strong> eigenen<br />
Funktionen des Nutzers oder Services<br />
von Dritten gelten – auch hierfür muss<br />
<strong>die</strong> Plattform offen sein.<br />
Im Bereich Datenqualität vereint <strong>die</strong><br />
Plattform Services für ganz unterschiedliche<br />
Prozesse, <strong>die</strong> den Data Quality<br />
Lifecycle in seiner Gesamtheit abdecken.<br />
Das Spektrum reicht von der Analyse<br />
des Datenbestands über Services<br />
zum Cleansing, zur Konsoli<strong>die</strong>rung und<br />
Anreicherung über eine Firewall, <strong>die</strong> in<br />
Applikationen eine Datenverschmutzung<br />
beim Input in Echtzeit verhindert<br />
bis hin zu einem dauerhaften, lückenlosen<br />
Monitoring und eindeutigen Reporting.<br />
Hinzu kommen umfangreiche Services<br />
zur Datenintegration. Für <strong>die</strong> Praxis<br />
heißt <strong>die</strong>s, dass Datenqualitäts-Services<br />
direkt und in Echtzeit in den Applikationen<br />
des Nutzers für valide Daten sorgen<br />
– ohne umfangreichen Integrationsaufwand<br />
und in der Benutzung smart<br />
und effizient. So ist es beispielsweise<br />
möglich,<br />
neue Kundendaten bei der Übernahme<br />
in ein CRM-System direkt bei der<br />
Eingabe auf ihre Korrektheit zu überprüfen,<br />
so <strong>die</strong> Sicht auf den Kunden<br />
zu verbessern und neue Sales-Potenziale<br />
zu erschließen,<br />
Systemkonsoli<strong>die</strong>rungen vom Anfang<br />
bis zum Ende unter dem Blickwinkel<br />
der Datenqualität zu begleiten, beispielsweise<br />
bei Mergers & Acquisitions,<br />
und damit Kostenaufwände zu<br />
minimieren,<br />
sowie Anforderungen der Compliance<br />
über einen Service in Echtzeit<br />
zu überwachen, um langfristig Haftungsschäden<br />
auszuschließen.<br />
damit – je nach Anforderungsszenario –<br />
sowohl on premise als auch in Form<br />
einer Cloud-Lösung zur Verfügung und<br />
können in einem hybriden Ansatz parallel<br />
genutzt werden.<br />
„Der Vorteil einer solchen Lösung ist<br />
ein Data Quality Management als eine<br />
Total-Quality-Management-Lösung“,<br />
sagt Dr. Wolfgang Martin. „Datenqualität<br />
wird kontinuierlich in <strong>die</strong> Datenintegrations-<br />
und Beschaffungsprozesse eingebaut,<br />
sodass ein Data Quality Service<br />
Level Agreement kontinuierlich überwacht<br />
und gesteuert werden kann.“<br />
Planen, leiten und koordinieren<br />
Neben <strong>die</strong>sen prozessualen und technischen<br />
Voraussetzungen müssen außerdem<br />
noch organisatorische Einheiten<br />
bestimmt und deren Verantwortlichkeiten<br />
festgelegt werden. Hier hat sich<br />
eine Struktur rund um ein Information-Management-Kompetenzzentrum<br />
bewährt.<br />
Ein solches Kompetenzzentrum vereint<br />
laut Analyst Dr. Martin „Führung<br />
und Kontrolle der Information-Management-Strategie<br />
und der Information-<br />
Management-Methoden, -Standards,<br />
-Regeln und -Technologien. Es wird<br />
gemeinsam vom <strong>Business</strong> und von der<br />
<strong>IT</strong> aufgesetzt, betrieben und gelebt. Das<br />
Information-Management-Kompetenzzentrum<br />
plant, leitet und koordiniert<br />
Information-Management-Projekte und<br />
sorgt für den effizienten Einsatz von<br />
Personal und Technologie.“<br />
Data Governance ist damit eine gemeinsame<br />
Aufgabe von Unternehmensführung,<br />
Fachabteilungen und <strong>IT</strong>,<br />
denn <strong>die</strong> verteilten Kenntnisse über Geschäftsprozesse<br />
und Anwendungssysteme<br />
müssen zusammengeführt werden.<br />
Wird Data Governance durch einen<br />
solchen Rahmen institutionell abgesichert<br />
und forciert, können alle Unternehmensprozesse<br />
mit qualitätsgesicherten<br />
Daten operieren und <strong>die</strong> Ressource<br />
Information wird optimal genutzt. Data<br />
Governance steigert damit nicht nur <strong>die</strong><br />
Effizienz im täglichen Umgang mit Unternehmensdaten,<br />
sondern ermöglicht<br />
Wertschöpfung auf einer ganz neuen<br />
Ebene. [ rm ]<br />
<strong>Die</strong> Datenqualität sollte von Anfang<br />
an in alle Prozesse integriert werden.<br />
DER AUTOR<br />
<strong>Die</strong> Service-orientierte Architektur optimiert<br />
zudem auch <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />
<strong>Die</strong>nste als SaaS (Software as a Service)<br />
verfügbar zu machen, und erhöht so<br />
<strong>die</strong> Flexibilität des Informationsmanagements.<br />
Denn <strong>die</strong> Services stehen<br />
Holger Stelz ■<br />
Leiter Marketing & Geschäftsentwicklung<br />
bei der Uniserv GmbH<br />
53
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />
Das Ende der<br />
Insellösungen<br />
<strong>Die</strong> Informationskette im Unternehmen ist nie stärker als ihr<br />
schwächstes Glied. Deshalb sollten vor allem im E-<strong>Business</strong><br />
aktive Firmen ein durchgängiges Information Supply Chain<br />
Management etablieren und damit ihre Kommunikation<br />
nachhaltig optimieren.<br />
Axel Helbig<br />
Der Wandel hin zu immer globaler<br />
werdenden heterogenen, digitalen<br />
und dynamischen Märkten<br />
schreitet stetig voran. <strong>Die</strong>s gilt in<br />
besonderem Maße für das E-<strong>Business</strong>.<br />
Unternehmen werden mit einem zunehmend<br />
härteren Wettbewerb konfrontiert.<br />
Faktoren wie verknappte Ressourcen,<br />
homogenisierte Produkte, digitalisierte<br />
Geschäftsprozesse sowie kurzlebige<br />
Innovations- und Produktzyklen tragen<br />
hierzu nachhaltig bei. Als Reaktion auf<br />
<strong>die</strong>se Marktgegebenheit analysieren,<br />
modifizieren und restrukturieren Unternehmen<br />
ihre Philo sophien und Geschäftsprozesse<br />
Eine Schlüsselposition bei der Optimierung<br />
der eigenen Marktposition<br />
nimmt dabei <strong>die</strong> systematische sowie<br />
schnelle Beschaffung und Bereitstellung<br />
von Informationen ein. Soziale Aspekte<br />
wie <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Partnern,<br />
54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
der synergetische Nutzen von Knowhow<br />
und Ressourcen, <strong>die</strong> generelle Vernetzung<br />
von Unternehmensprozessen<br />
sowie ganzheitliche Lösungsansätze<br />
rücken vermehrt in den Fokus. Um <strong>die</strong><br />
Kommunikation und den Austausch zu<br />
fördern, ist ein effizienter, umfassender<br />
Einsatz von Informationstechnologie<br />
unerlässlich. Ziel ist es, sämtliche Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien<br />
zusammenzuführen und ineffiziente<br />
Insellösungen aufzubrechen.<br />
Informationsversorgung<br />
als Wettbewerbsfaktor<br />
Um Informationen sowohl intern als<br />
auch extern unmittelbar bereitzustellen,<br />
verfolgen Unternehmen einen informationslogistischen<br />
Ansatz. Bei der Informationslogistik<br />
oder dem Information Supply<br />
Chain Management (ISCM) gilt es, <strong>die</strong><br />
gesamte Wertschöpfungskette zu durchleuchten<br />
und sämtliche Durchlaufzeiten<br />
von Informationen zu optimieren.<br />
Liege- und Wartezeiten beanspruchen<br />
zumeist deutlich höhere Kapazitäten als<br />
<strong>die</strong> realen Verarbeitungszeiten. Eine effiziente<br />
Informationsversorgung wird somit<br />
zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.<br />
Unternehmen können von einer Restrukturierung<br />
der <strong>IT</strong>-Landschaft in hohem Maße<br />
profitieren. Beim Information Supply<br />
Chain Management kommt es darauf<br />
an, dass <strong>die</strong> Informationsdurchlaufzeiten<br />
minimiert werden und Unternehmen<br />
ihre Informationsbestände optimieren<br />
sowie Informationen „just in time“ zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Ideal wäre es, sämtliche Durchlaufzeiten<br />
auf <strong>die</strong> Bearbeitungszeit zu verkürzen;<br />
in der Praxis sollten Unternehmen<br />
allerdings beide bestmöglich annähern.<br />
Eine Informationskette ist letztlich nie<br />
stärker als ihr schwächstes Glied. Mit<br />
langen Durchlaufzeiten, Insellösungen<br />
sowie nicht aufeinander abgestimmten<br />
Technologien vernachlässigen Unternehmen<br />
ihr Potenzial und verlieren am Markt<br />
den Anschluss an den Wettbewerb.<br />
<strong>Die</strong> Wertschöpfungskette<br />
als Gesamtprozess<br />
Für eine optimale Ausgestaltung aller<br />
Informationsflüsse koordiniert ein<br />
effizientes Information Supply Chain<br />
Management sämtliche Glieder der<br />
Wertschöpfungskette zu einem Gesamtprozess.<br />
Einzelne Komponenten müssen<br />
synergetisch vernetzt werden, um einen<br />
reibungslosen Ablauf zu gewähren.<br />
Vor allem im E-<strong>Business</strong>-Bereich gilt<br />
es, jegliche Geschäfts- und Kommunikationsprozesse<br />
zu digitalisieren, damit<br />
<strong>die</strong>se dezentral und vor allem allzeit verfügbar<br />
sind. Der informationslogistische<br />
Ansatz ermöglicht darüber hinaus eine<br />
me<strong>die</strong>nneutrale und länderspezifische<br />
Nutzung sämtlicher Daten.<br />
DER AUTOR<br />
Axel Helbig ■<br />
Geschäftsführer der communicode<br />
GmbH & Co. KG<br />
55
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />
Sämtliche Geschäfts- und<br />
Kommunikationsprozesse<br />
sind zu digitalisieren,<br />
damit <strong>die</strong>se jederzeit<br />
dezentral verfügbar sind.<br />
Um einen nahtlosen Informationsfluss<br />
zu gewährleisten, sollten Unternehmen<br />
sämtliche Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
synchronisieren.<br />
Kunden, Mitarbeiter und Partner können<br />
so eingebunden und erforderliche<br />
Dokumente und Daten umgehend eingesehen<br />
bzw. bearbeitet werden. Neben<br />
Software-Systemen wie Enterprise<br />
Resource Planning (ERP), Customer Relationship<br />
Management (CRM), Product<br />
Information Management (PIM) und<br />
Media Asset Management (MAM) umfasst<br />
<strong>die</strong>s auch Content-Management-<br />
Systeme (CMS) oder Translation-Memory-Systeme<br />
(TMS).<br />
Den Kern eines erfolgreichen Informationsmanagements<br />
bildet <strong>die</strong> einheitliche<br />
Pflege in einem CMS zum gemeinschaftlichen<br />
Erstellen, Bearbeiten, Organisieren<br />
und Publizieren von Text- und Multimedia-Inhalten.<br />
Mit den intuitiv zu be<strong>die</strong>nenden<br />
CMS können Unternehmen ihren<br />
gesamten Bedarf an Online-Kommunikation<br />
ohne Programmierkennt nisse abdecken.<br />
Vor allem bei mehreren Länder-Dependancen<br />
oder Geschäftsbereichen und<br />
entsprechenden Online-Präsenzen bietet<br />
sich <strong>die</strong> Verwendung eines CMS an.<br />
Unter Berücksichtigung der gesamten<br />
Wertschöpfungskette profitieren Unternehmen<br />
auch vom Einsatz eines Enterprise-Content-Management-Systems<br />
(ECM), einer übergeordneten Form des<br />
CMS. <strong>Die</strong>se kann auch weitere Technologien<br />
und Prozesse wie beispielsweise<br />
Dokumentenmanagement, <strong>Business</strong><br />
Process Management (BPM) oder <strong>die</strong><br />
elek tronische Archivierung integrieren.<br />
Mit ECM synchronisieren Unternehmen<br />
sämtliche Content-bezogenen Prozesse<br />
und kommunizieren Dokumente,<br />
Formulare und Digital Assets nach individuellen<br />
Interessen. Allerdings eignen<br />
sich derartige CMS nicht zur Massenverwaltung<br />
hochkomplexer, oft wechselnder<br />
Produktinformationen sowie<br />
zu deren Ausgabe in unterschiedliche<br />
Publikationskanäle.<br />
Einheitliche Informationspflege<br />
über alle Kanäle hinweg<br />
Als zentralen Baustein der Information<br />
Supply Chain nutzen Unternehmen etwa<br />
mit einem Online-Shop-System oder Produktkatalog<br />
<strong>die</strong> Integration eines PIM-<br />
Systems, um Informationen me<strong>die</strong>nübergreifend<br />
und dem Kanal entsprechend<br />
zu publizieren. <strong>Die</strong>s ist vor allem bei der<br />
Umsetzung internationaler Expansionsstandards<br />
wie beispielsweise BMEcat,<br />
GDS oder auch ETIM erforderlich.<br />
PIM-Systeme lassen sich einem CMS<br />
vorlagern und können Daten bidirektional<br />
aufnehmen, verwalten, konsoli<strong>die</strong>ren<br />
und anschließend ausgeben.<br />
Dank einheitlicher und strukturierter<br />
Datenlage profitieren Unternehmen dabei<br />
sowohl in der internen als auch in<br />
der externen Kommunikation und pflegen<br />
Informationen für sämtliche Publikationskanäle<br />
in einem System.<br />
Es spielt keine Rolle, ob für Website,<br />
Print, Shop, Web- und App-Katalog<br />
oder Broschüren – mithilfe eines PIM-<br />
Systems können Unternehmen fehlerhafte<br />
Daten parallel berichtigen oder<br />
aktualisieren. Umfangreiche Such- und<br />
Recherchefunktionen unterstützen <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter bei der Konsoli<strong>die</strong>rung der<br />
Produkt-Informationen. Offene Schnittstellen<br />
gewähren zudem eine bidirektionale<br />
Verbindung zu anderen Systemen,<br />
beispielsweise zu warenwirtschaftlichen<br />
Prozessen (ERP) oder zu Bild- und Me<strong>die</strong>ndatenbanken<br />
(MAM).<br />
56 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Das Information Supply<br />
Chain Management<br />
koordiniert alle Glieder<br />
der Wertschöpfungskette<br />
zu einem Gesamtprozess.<br />
Um eine zielgerichtete Informationsversorgung<br />
für unterschiedliche Märkte<br />
zu gewährleisten, setzen international<br />
agierende Unternehmen auch auf ein<br />
globales Informations- und Übersetzungsmanagement<br />
durch den Einsatz<br />
von TMS. <strong>Die</strong>ses ermöglicht nahtlose<br />
Übersetzungsprozesse, kürzere Durchlaufzeiten,<br />
Kostensenkungen und ein<br />
einheitlich hohes Qualitätsniveau aller<br />
multilingualen, unternehmens- und produktrelevanten<br />
Informationen.<br />
In einer Datenbank speichert ein TMS<br />
bereits übersetzte Informationen in Ausgangs-<br />
und Zielsprache und gleicht neue<br />
Dokumente mit ähnlichen Sätzen ab.<br />
ERP und PIM verknüpfen<br />
Um auch <strong>die</strong> Warenwirtschaftsprozesse<br />
in das ganzheitliche Information Supply<br />
Chain Management einzubinden, sollten<br />
Unternehmen ihr ERP- und PIM-System<br />
verknüpfen. Einerseits befinden sich<br />
nicht alle benötigten Produktinformationen<br />
etwa fürs Erstellen eines Weboder<br />
App-Katalogs im ERP-System,<br />
andererseits ermöglichen es solche Systeme<br />
wie auch CMS nicht, Informationen<br />
me<strong>die</strong>nübergreifend in unterschiedlichen<br />
Kanälen zu publizieren.<br />
Vor allem bei den sogenannten Schattensortimenten,<br />
also Artikeln von Zulieferern,<br />
<strong>die</strong> nicht im Standard und damit<br />
nicht im ERP erfasst sind, ist eine bidirektionale<br />
Verbindung von ERP und PIM<br />
sinnvoll. Jede Artikel-Neuanlage müsste<br />
sonst mühsam manuell erfasst werden.<br />
Zentral in einem PIM verwaltet, können<br />
sämtliche Produktdaten inklusive<br />
Lieferantenkonditionen über eine offene<br />
Schnittstelle ins ERP geladen werden.<br />
Für <strong>die</strong> Umsetzung von Cross-Selling-<br />
Strategien und <strong>die</strong> Gewährleistung eines<br />
besseren Informationsflusses eignet sich<br />
zudem <strong>die</strong> Integration eines CRM in <strong>die</strong><br />
Wertschöpfungskette.<br />
Einen weiteren zentralen Baustein der<br />
ISCM-Kette bildet MAM, auch DAM (Digital<br />
Asset Management) genannt. Unternehmen<br />
nutzen Asset-Management-Systeme<br />
zum Im- und Export strukturierter<br />
Dateien wie PDFs, Videos oder Bilder<br />
unter Berücksichtigung benötigter Formatkonvertierungen.<br />
Auch Meta-Informationen<br />
wie IPTC-NAA-Standard,<br />
EXIF- oder XMP-Datei-Informationen<br />
lassen sich mittels MAM hinzufügen<br />
und für <strong>die</strong> Recherche verwalten. <strong>Die</strong>s<br />
erleichtert das Suchen, Vergleichen und<br />
Auswählen strukturierter Dateien nach<br />
einstellbaren Kriterien.<br />
Fazit<br />
Letztlich muss ein effizientes Information<br />
Supply Chain Management an <strong>die</strong><br />
jeweiligen individuellen Anforderungen<br />
angepasst werden. <strong>Die</strong> Komplexität unterliegt<br />
hierbei der Abstimmung einzelner<br />
Systeme, da jedes Unternehmen<br />
bereits über verschiedene (Insel-)Lösungen<br />
für bestimmte Prozesse verfügt.<br />
Idealerweise würde <strong>die</strong> Ausgestaltung<br />
einer kompletten ISCM-Struktur bei null<br />
beginnen. In der Praxis ist <strong>die</strong>s aber illusorisch.<br />
Zumeist beginnt <strong>die</strong> Arbeit damit,<br />
bestehende Strukturen zu analysieren,<br />
Optimierungspotenziale zu erarbeiten<br />
und existierende Systeme aufeinander<br />
abzustimmen sowie neue Lösungen den<br />
Anforderungen entsprechend zu implementieren.<br />
Auf immer globaler werdenden<br />
heterogenen und digitalen Märkten<br />
bleiben Unternehmen so auf lange Sicht<br />
konkurrenzfähig und sind für <strong>die</strong> Unvorhersehbarkeiten<br />
des Wirtschaftskreislaufs<br />
technologisch gewappnet. [ rm ]<br />
57
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Fachwissen<br />
Vorsicht,<br />
Experte!<br />
Nichts ist unausrottbarer als unser Glaube,<br />
Experten sprächen a priori <strong>die</strong> Wahrheit.<br />
Und wenn einer <strong>die</strong>ser „Experten“ dann auch<br />
noch einen Professorentitel trägt, scheinen wir<br />
unseren Verstand auf Sparflamme zu schalten.<br />
Warum wir das nicht tun sollten, zeigt <strong>die</strong>ser<br />
Beitrag.<br />
Wolf Ehrhardt<br />
58 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Mit dem unerschütterlichen<br />
Glauben an Experten haben<br />
wir selbst der von <strong>die</strong>sen ausgehenden<br />
Manipulation eine<br />
große Tür aufgemacht. Was ist eigentlich<br />
ein Experte? Grundsätzlich gibt es zwei<br />
Sorten: Experten mit akademischen Titeln<br />
und Experten kraft Aussage.<br />
Nicht jeder weiß, wie akademische<br />
Karrieren zustande kommen. Schon<br />
nach dem Grundlagenstudium beginnt<br />
<strong>die</strong> Spezialisierung. <strong>Die</strong> Diplomarbeit<br />
beleuchtet ein noch kleineres Feld der<br />
Erkenntnis, denn schließlich muss sie<br />
nicht etwa das Aufzählen empirischer<br />
Fakten enthalten, sondern eine eigene<br />
geistige Leistung. Bildlich gesprochen,<br />
stürzen sich Akademiker also auf einen<br />
winzigen Teil der Leinwand und malen<br />
mit einem Pinsel, der nur ein Haar<br />
besitzt.<br />
Vom Allrounder zum Fachidioten?<br />
Dann kommt der Doktortitel. Und wenn<br />
man ihn mit ernsthafter wissenschaftlicher<br />
Arbeit erlangen möchte, muss man<br />
wissenschaftlich bisher Unergründetes<br />
finden. Das Stück Leinwand wird immer<br />
kleiner, mikroskopisch klein. Dann folgen<br />
Jahre als „Postdoc“ an irgendeinem<br />
Institut, an der Universität oder in der<br />
freien Wirtschaft. Noch einmal wird der<br />
Fetzen der Forschung kleiner, dem der<br />
Wissenschaftler seinen Namen aufprägen<br />
kann. Bis zum ersehnten Professorentitel<br />
und so weiter und so weiter.<br />
Auf keinen Fall ist man anschließend<br />
in der Lage, mit breitem Pinsel ein großes<br />
und prächtiges, meinetwegen auch<br />
nur impressionistisches Bild seiner<br />
kompletten Wissensdisziplin zu malen.<br />
Im Gegenteil. Schließlich ist man als<br />
Nobelpreisträger (<strong>die</strong> ultimative Stufe<br />
der akademischen Laufbahn) zu einem<br />
Fach idioten geworden, wird aber im<br />
Fernsehen als Genie herumgezeigt und<br />
darf alles sagen. Eigentlich ist man zur<br />
Fata Morgana geworden.<br />
Inflation der Fernsehexperten<br />
Der „gewöhnliche Experte“ wird einfach<br />
nur ausgelobt. Im Fernsehen sind es vor<br />
allem <strong>die</strong> Privatsender, <strong>die</strong> den Begriff<br />
ganz inflationär benutzen. Ein Experte<br />
im Fernsehen steht für <strong>die</strong> Richtigkeit<br />
der Aussagen – ein Nachweis für „Quali-<br />
tätsjournalismus“. Ansonsten ist der Experte<br />
eine gelungene Marketing-Kreation:<br />
nicht mehr und nicht weniger.<br />
Das heißt nicht, dass Experten grundsätzlich<br />
keine Ahnung haben. <strong>Die</strong> aktuelle<br />
Finanzkrise zeigt aber überdeutlich,<br />
dass wir uns Experten gegenüber völlig<br />
falsch verhalten. Wir sollten eher skeptischer<br />
sein – statt ihnen bedingungslos<br />
zu glauben. Kaum ein Problem ist so<br />
simpel, dass es von nur einem einzigen<br />
Experten umfassend beschrieben oder<br />
gar gelöst werden kann.<br />
Auch Nobelpreisträger<br />
gehen pleite<br />
Wenn Sie in Ihrem täglichen Leben eher<br />
weniger mit Nobelpreisträgern zu tun<br />
haben – wie wäre es mit den vielfältigen<br />
Problemen beim Einbau Ihrer neuen<br />
Küche?<br />
Sie benötigen einen Installateur. Der<br />
hat aber keine Ahnung von Elektrik.<br />
Dann muss ein Fachmann <strong>die</strong> schönen<br />
neuen Fliesen anbringen. Schließlich<br />
kommt noch der Maler, der verputzt<br />
und alles streicht.<br />
Anschließend brauchen Sie einen Eheberater,<br />
weil <strong>die</strong> Küche doch nicht so<br />
aussieht, wie Ihre Gattin es sich vorgestellt<br />
hatte. Kämen Sie auf <strong>die</strong> Idee,<br />
<strong>die</strong>se Aufgaben einem Professor für Innenarchitektur<br />
zu übertragen? Das ist<br />
natürlich eine rhetorische Frage.<br />
Ein klassisches Beispiel dafür, wie Experten<br />
sogar viele Tausend Fachleute<br />
manipulieren können – gerade wegen<br />
ihres Nobelpreises – ist der Zusammenbruch<br />
des 1998 größten Hedgefonds<br />
Long-Term Capital Management (LTCM).<br />
Er wurde 1994 von John Meriwether,<br />
dem früheren Vizechef und Leiter des<br />
Rentenhandels bei Salomon Brothers<br />
gegründet. Unter den Präsidenten waren<br />
auch Myron Samuel Scholes und<br />
Robert C. Merton, denen 1997 der Nobelpreis<br />
für Wirtschaftswissenschaften<br />
verliehen wurde.<br />
Während der Währungskrise in Russland<br />
1998 verspekulierten sich <strong>die</strong> Experten<br />
gehörig. LTCM stand nicht mehr<br />
genug Eigenkapital zum Ausgleich zur<br />
Verfügung und seine komplette Zahlungsunfähigkeit<br />
stand kurz bevor. In<br />
<strong>die</strong>ser Situation war ein Zusammenbrechen<br />
der US-amerikanischen und<br />
DER AUTOR<br />
Wolf Ehrhardt ■<br />
Der Unternehmensberater beschäftigt sich<br />
seit über zehn Jahren mit den Manipulationsmustern<br />
der Verhaltensökonomie. Er ist<br />
Betriebswirt sowie Diplom-Ingenieur und<br />
ergänzte seine akademische Ausbildung<br />
durch einen Master in Behavioral Economics.<br />
59
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Fachwissen<br />
Fördert <strong>die</strong> akademische<br />
Ausbildung das Fachidiotentum?<br />
Der Weg<br />
vom Spezialisten zum<br />
Nerd ist oft nicht weit.<br />
internationalen Finanzsysteme mehr<br />
als wahrscheinlich. Und das war 1998.<br />
<strong>Die</strong> ganze Börse hängt eben nur davon<br />
ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten –<br />
oder umgekehrt.<br />
Wir kommen jetzt nicht wirklich weiter,<br />
wenn wir auf andere Erklärungsmuster<br />
ausweichen. Daniel Kahneman<br />
(ein berühmter US-amerikanischer Psychologe,<br />
der 2002 den Nobelpreis erhielt)<br />
hat zum Beispiel einen schönen<br />
Satz gesagt: „Geld wird nicht gezählt.<br />
Geld wird gefühlt.“ Und ein Hedgefonds,<br />
der von zwei Nobelpreisträgern<br />
der Wirtschaftswissenschaften geführt<br />
wurde, fühlte sich eben sehr gut an.<br />
Der Wolf im Schafspelz<br />
Und dann gibt es noch Experten,<br />
<strong>die</strong> im Namen der Wissenschaft<br />
auftreten, aber eigentlich Lobbyisten<br />
sind. Etwa jenen von<br />
den Me<strong>die</strong>n hofierten Rentenexperten-Professor<br />
von einer Fachhochschule,<br />
der in den Me<strong>die</strong>n<br />
<strong>die</strong> Vorzüge der Riester-<br />
Rente auslobt. Wer einen<br />
genauen Blick in<br />
sein Tätigkeitsspektrum<br />
wirft, findet dann aber<br />
heraus, dass <strong>die</strong> Versicherungsbranche<br />
als spendabler<br />
Brötchengeber auftritt: Sie<br />
finanziert großzügig seinen Lehrstuhl<br />
mit, fragt um seinen Rat und<br />
lässt ihn als Referent auftreten. Doch<br />
all das erfährt niemand.<br />
Aber nicht nur bei den großen Fragen<br />
der Lebensrisiken tauchen Experten<br />
auf. Kaufen Sie mal einen Lattenrost,<br />
eine Matratze oder wirkungslose Medikamente.<br />
Gerne werden Experten mit<br />
akademischen Titeln in Verbindung mit<br />
wohlklingenden Institutsnamen herangezogen,<br />
um <strong>die</strong> perfekte Experten-Illusion<br />
aufzubauen und Glaubwürdigkeit<br />
zu erzeugen. Denn Otto Normalverbraucher<br />
kennt das Institut eben nur<br />
vom Vorbeifahren an der Uni – dass das<br />
oben genannte Institut mit Wissenschaft<br />
nichts zu tun hat, ahnt kaum jemand.<br />
Experten ohne Titel<br />
Experten sind auch Experten,<br />
wenn sie keinen akademischen<br />
Titel tragen. Denn <strong>die</strong> Investmentbanker<br />
haben<br />
sich nicht lange damit<br />
aufgehalten, akademische<br />
Titel anzuhäufen.<br />
Wir sind ihnen<br />
trotzdem nachgelaufen<br />
und tun es immer noch.<br />
Bitte beachten Sie, wie<br />
stark uns <strong>die</strong> Experten der<br />
Finanzindustrie manipuliert haben,<br />
bestimmte Begriffe geradezu<br />
umzuco<strong>die</strong>ren.<br />
Etwa den Begriff „Schulden“.<br />
Meine Eltern wussten noch, dass<br />
60 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Experte klingt positiv –<br />
im Gegensatz zu Dampfplauderer,<br />
Schlaumeier,<br />
Besserwisser, Rechthaber<br />
oder „Gscheidhaferl“.<br />
„Schulden“ ein sehr negativer Begriff<br />
war. Wie denken wir heute darüber?<br />
Seit etwa zehn bis zwanzig Jahren beobachten<br />
wir <strong>die</strong>se begriffliche Umco<strong>die</strong>rung.<br />
Schulden sind plötzlich<br />
mit einem Schlag nichts mehr, wofür<br />
man sich schämen müsste. Ganz im<br />
Gegenteil: Wer sich nicht verschuldet,<br />
ist naiv.<br />
Der US-Großinvestor Warren Buffett<br />
hat das einmal sehr elegant ausgedrückt:<br />
„Debt now become something<br />
to be refinanced rather than repaid“ (auf<br />
Deutsch: „Schulden werden etwas zum<br />
Umfinanzieren, nicht zum Zurückzahlen“).<br />
Und all das haben uns „Experten“<br />
eingebrockt. Wir sind ihnen gefolgt wie<br />
<strong>die</strong> Lemminge. „Aus Dreck Gold machen“<br />
– das sind <strong>die</strong> alchemistischen<br />
Weisheiten der Finanzakrobaten. Groß<br />
nachgedacht haben wir selten.<br />
Kaum eine <strong>Die</strong>nstleistung, <strong>die</strong> heute<br />
verkauft wird, kommt ohne Experten<br />
aus. Der Titel ist unwichtig, <strong>die</strong> Qualifikation<br />
zweitrangig. Wenn „Experte“<br />
draufsteht, wird es schon richtig sein.<br />
Das haben wir gelernt. Für den Experten<br />
zahlen wir gerne etwas mehr.<br />
Ein ungeschützter Begriff, der Sicherheit<br />
vermittelt. Es ist doch einfach beruhigender,<br />
wenn „der Experte für Anlagestrategien“<br />
Ihr Geld abgreift – oder<br />
auf Neudeutsch: „managt“ – als es bloß<br />
vom Bankkaufmann Müller verwalten<br />
zu lassen, oder?<br />
Zweifelsohne versteht mein Arzt viel<br />
von Bronchitis. Und mein Anwalt vom<br />
Erbrecht. Mein Steuerberater kennt sich<br />
mit Abschreibungen aus. Aber Faktenwissen<br />
ist nur eine Seite der Medaille,<br />
Weisheit und Lebensklugheit eine ganz<br />
andere. Wir schalten nur allzu gerne unseren<br />
Verstand aus, wenn uns jemand<br />
als „Experte“ gegenübertritt.<br />
Neonschrift im Kopf<br />
Damit werden wir das willkommene<br />
Opfer von Experten. Etwa vom Arzt,<br />
der mir als zahlungsfähigem Privatpatienten<br />
eine teure, aber wirkungslose<br />
Spezialtherapie verpasst. Vom Anwalt,<br />
der mir eine zu optimistische Prognose<br />
über den vielleicht zu führenden Prozess<br />
gibt. Vom Steuerberater, der mir<br />
empfiehlt, in Schweinebäuche zu investieren,<br />
weil er „zufällig“ dazu auch ein<br />
„Finanzprodukt“ im Angebot hat.<br />
Wenn Ihnen in Zukunft also ein Experte<br />
gegenübersitzt, vertrauen Sie<br />
ihm ruhig. Aber lassen Sie gleichzeitig<br />
vor Ihrem inneren Auge eine rote Neonschrift<br />
aufleuchten: Vorsicht, Manipulation!<br />
[ rm ]<br />
BUCHTIPP<br />
Ich mache doch,<br />
was ich nicht will<br />
Wie wir täglich manipuliert<br />
werden und<br />
wie wir uns dagegen<br />
wehren können<br />
Verfasser: Wolf Ehrhardt<br />
<strong>Business</strong>Village, 1. Auflage 2011<br />
Preis: 24,80 Euro<br />
ISBN 978-3-869801-39-1<br />
■ Denken, handeln, bereuen – ein Muster,<br />
das uns tagtäglich begleitet. <strong>Die</strong> Nachrichten<br />
im Fernsehen, <strong>die</strong> Werbung, der Kollege,<br />
der Vorgesetzte, das andere Geschlecht:<br />
Permanent wird versucht, unser Handeln<br />
zu beeinflussen. Und <strong>die</strong>se Manipulation<br />
wird immer trickreicher: Im Glauben, dass<br />
wir selbstbestimmt handeln, werden wir zu<br />
Marionetten und merken nicht, was mit uns<br />
geschieht.<br />
Wie können wir uns <strong>die</strong>ser gezielten Manipulation<br />
entziehen? Antworten darauf<br />
liefert Wolf Ehrhardt in seinem neuen Buch.<br />
Auf humorvolle und einfache Art enthüllt<br />
er <strong>die</strong> täglichen Muster der Manipulation.<br />
Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie<br />
und der Psychologie zeigen, welche Mechanismen<br />
uns anfällig für Manipulation<br />
machen und was wir dagegen tun können.<br />
Eine längst überfällige Enthüllung, <strong>die</strong> uns<br />
hilft, bessere Entscheidungen zu treffen<br />
und selbstbestimmt zu handeln.<br />
61
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalmanagement<br />
62 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Schluss mit<br />
der Lotterie!<br />
Dass gute Mitarbeiter das Kapital jedes Unternehmens sind,<br />
ist eine Binsenweisheit. Doch es kommt immer wieder zu<br />
klassischen Fehlbesetzungen – obwohl <strong>die</strong> Auswahlverfahren<br />
komplex sind. Dem Top-Management kommt dabei eine<br />
maßgebliche Bedeutung zu. Was können Entscheider bei der<br />
Personalauswahl tun, um <strong>die</strong> „richtigen“ Kandidaten zu finden?<br />
<strong>Die</strong> Antworten liefert der Personalberater Ronald May.<br />
Ronald May<br />
Wer kennt sie nicht, <strong>die</strong> Metapher<br />
vom Fisch, der vom<br />
Kopf her stinkt? Zwar erscheint<br />
<strong>die</strong>s zunächst als negatives<br />
Bild. Doch damit wird deutlich<br />
lokalisiert, wo das Entscheidende und<br />
Maßgebliche sitzt: im Kopf, an der Spitze<br />
oder schlicht oben. Übertragen auf<br />
Unternehmen heißt das: Das Top-Management<br />
ist es, dem eine im wörtlichen<br />
Sinn entscheidende und maßgebliche<br />
Bedeutung zukommt. <strong>Die</strong> Entscheidungen<br />
des Managements sind es, <strong>die</strong> weit<br />
reichende Auswirkungen im gesamten<br />
Unternehmen haben.<br />
Das gilt selbstverständlich auch für <strong>die</strong><br />
Besetzung von Funktionen und Positionen.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinn versinnbildlicht<br />
<strong>die</strong> Metapher vom Fisch, wo sich <strong>die</strong><br />
entscheidenden Hebel befinden, um<br />
Fehlbesetzungen zu vermeiden.<br />
Erfolgsfaktor Nummer eins<br />
Es geht um Vorbeugung: Welchen Beitrag<br />
können <strong>die</strong> Personen aus der Entscheidungszentrale<br />
leisten, um Fehlbesetzungen<br />
zu verhindern? Wir leben<br />
nicht im Elfenbeinturm; deshalb passiert<br />
es in der Praxis, dass ein Kandidat falsch<br />
platziert wird. Dann geht es darum, den<br />
Schaden zu beheben. Man kann auch<br />
sagen: um Regeneration. Was können<br />
<strong>die</strong> Entscheider tun, um sie zu beschleunigen?<br />
Schließlich geht es um eine möglichst<br />
optimale Platzierung. <strong>Die</strong> Frage ist<br />
dann, was <strong>die</strong> Entscheider bereits bei<br />
der Kandidatenauswahl tun können, um<br />
<strong>die</strong> oder den Geeigneten zu finden.<br />
Mitarbeiter mit und ohne Führungsverantwortung<br />
sind bekanntlich das A und<br />
O für den Erfolg des Unternehmens.<br />
Erstaunlicherweise werden Personalentscheidungen<br />
<strong>die</strong>ser tragenden Bedeutung<br />
noch immer wenig gerecht.<br />
<strong>Die</strong>s in mindestens zwei Richtungen:<br />
<strong>Die</strong> einen werden von Personalern und/<br />
oder Chefs gehätschelt und befördert,<br />
<strong>die</strong> anderen vernachlässigt und vergessen<br />
– und zwar weitgehend unabhängig<br />
von faktischen Leistungen und Qualifikation.<br />
Hier wirkt das Matthäus-Prinzip: „Wer<br />
hat, dem wird gegeben“ – nicht aus Böswilligkeit<br />
(obwohl auch das vorkommt),<br />
sondern aus anderen Gründen. Einer davon<br />
liegt in der Überforderung vor allem<br />
von Personalern und Chefs, <strong>die</strong> sich für<br />
einen Kandidaten entscheiden sollen.<br />
Risikofaktor Führungsposition<br />
Besonders zeigt sich das bei Kandidaten<br />
von außen – aus der Fremde. Wir fokussieren<br />
nicht den „Spatz in der Hand“,<br />
sondern <strong>die</strong> „Taube auf dem Dach“.<br />
5 Tipps: So vermeiden<br />
Sie Fehlbesetzungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Verfallen sie nicht der Ähnlichkeitsfalle<br />
im Bewerbungsgespräch; beurteilen<br />
Sie den Kandidaten im Kontext mit<br />
den Aufgaben. <strong>Die</strong> Ähnlichkeitsfalle<br />
ist allgegenwärtig. Ähnlichkeit provoziert<br />
– wenn <strong>die</strong> Analogie erlaubt<br />
ist – Inzest.<br />
Lassen Sie sich bei sensiblen Stellenbesetzungen<br />
nicht allein von Ihrem<br />
Bauchgefühl oder Intuitionen leiten.<br />
Sie nutzen dann zwar Ihr Kompendium<br />
aus Erfahrungen, Wissen, emotionaler<br />
Stimmung und Implikationen. So hilfreich<br />
<strong>die</strong>ser Kompass sein kann – er<br />
führt aber sehr häufig in <strong>die</strong> Irre.<br />
Man erliegt häufig der Illusion, ein<br />
dominant extrovertierter Bewerber<br />
sei prinzipiell der geeignete Kandidat<br />
für eine Führungsposition. <strong>Die</strong>s schon<br />
deshalb, weil er sowohl verbal als<br />
auch durch seine Beziehungsausrichtung<br />
beeindruckt. Das ist sicher eine<br />
Fehleinschätzung. Sie sollten mehr auf<br />
den Kontext achten, in dem der Kandidat<br />
in einer definierten Rolle mit definierter<br />
Verantwortung agieren wird –<br />
und dabei stark in Rechnung stellen,<br />
dass Reden keine Ziele realisiert.<br />
Machen Sie nicht automatisch Ihre<br />
fachlichen Koryphäen zu Führungskräften,<br />
beurteilen Sie sie nach den<br />
gleichen Kriterien, wie Sie auch externe<br />
Anwärter beurteilen. Denn fachliche<br />
Koryphäen tragen Erhebliches<br />
zum Unternehmenserfolg bei – allerdings<br />
nicht zwangsläufig in Führungspositionen!<br />
Einstellungstest und Assessment Center<br />
ergeben nur zum Teil valide Aussagen.<br />
<strong>Die</strong> geübten und in Testverfahren<br />
erfahrenen Kandidaten schneiden<br />
immer besser ab als <strong>die</strong> ungeübten,<br />
unerfahrenen, aber vielleicht besser<br />
geeigneten.<br />
63
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalmanagement<br />
<strong>Die</strong> Personalauswahl<br />
wird kein Glücksspiel,<br />
wenn man ein paar<br />
Grundregeln beachtet.<br />
<strong>Die</strong> Zeiten, als <strong>die</strong><br />
Bewerber noch Schlange<br />
standen, sind wohl<br />
vorbei – zumindest<br />
bei Spezialisten.<br />
Der „Spatz in der Hand“ verweist auf<br />
<strong>die</strong> Illusion interner Besetzungspolitik:<br />
„Da weiß ich, was ich habe“. <strong>Die</strong><br />
Erfahrung zeigt, dass es ein Irrtum ist,<br />
zu meinen, dass selbst bei internen Besetzungen<br />
klar ist, „was man hat“. Sie<br />
kennen das: Im Team A läuft Kollegin B<br />
zur Hochform auf und stürzt, nachdem<br />
sie ins Team B versetzt wurde, quasi<br />
in Lichtgeschwindigkeit vom Leistungshimmel<br />
– schlicht, weil der Kontext ein<br />
anderer ist.<br />
Für <strong>die</strong> Besetzung von Funktionen<br />
mit Kandidaten von außen gilt eher das<br />
Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“<br />
– <strong>die</strong>s allerdings als kalkuliertes<br />
Risiko und folglich mit einem Mindestgrad<br />
an Unsicherheit. Ein „Restrisiko“ ist<br />
unvermeidbar. Erweist sich schon <strong>die</strong><br />
interne Besetzung als virusanfällig – wie<br />
sieht es dann erst mit der externen Besetzung<br />
aus?<br />
Eine Stu<strong>die</strong> der Managementberatung<br />
Kienbaum aus dem Jahr 2005 zeigt, dass<br />
zwischen fünf und 25 Prozent gefällter<br />
Personalentscheidungen innerhalb der<br />
ersten zwei Jahre vom Unternehmen<br />
oder von den neuen Mitarbeitern revi<strong>die</strong>rt<br />
werden.<br />
An weiteren zehn bis 15 Prozent der<br />
Anstellungen wird festgehalten, obwohl<br />
<strong>die</strong> Unzufriedenheit damit überwiegt.<br />
<strong>Die</strong> Erklärung dafür: „Kontinuitätsgründe“.<br />
<strong>Die</strong>se Begründung mag zunächst<br />
einmal Kopfschütteln hervorrufen. Für<br />
<strong>die</strong> Rechner wird <strong>die</strong> Kostenkalkulation<br />
den Aha-Effekt auslösen.<br />
Für <strong>die</strong> Psychologen sei <strong>die</strong>se Anmerkung<br />
angefügt: Sich von neu Eingestellten<br />
zu trennen, fällt zwar nicht<br />
so schwer wie <strong>die</strong> Verabschiedung von<br />
Altge<strong>die</strong>nten. Aber: Jedes Trennungsgespräch<br />
kostet Überwindung, weil <strong>die</strong><br />
Nachricht <strong>die</strong> unangenehmste ist, <strong>die</strong> in<br />
einem Unternehmen überbracht werden<br />
kann.<br />
Sie erfordert auch Risikobewusstsein,<br />
meist in der Form von Angst oder<br />
Furcht: Es passiert auch gestandenen<br />
Führungskräften, dass sie Nächte lang<br />
kaum schlafen, weil sie nicht einschätzen<br />
können, wie der Mitarbeiter auf <strong>die</strong><br />
Kündigung reagieren wird. Männern<br />
fällt es übrigens besonders schwer,<br />
Frauen zu kündigen, „weil <strong>die</strong> auch<br />
schon einmal weinen – und dann weiß<br />
ich nicht, was ich tun soll...“.<br />
Psychologisch heikel ist <strong>die</strong> Situation<br />
des Trennungsgesprächs zudem, weil<br />
sich der Entscheider einen Fehler eingestehen<br />
muss. Das schadet dem Selbstwert<br />
– ein Grund dafür, dass trotz Un-<br />
64<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
zufriedenheit an zumindest schlechten<br />
Entscheidungen festgehalten wird.<br />
Fehlbesetzungen sind teuer<br />
Eine grobe Kostenkalkulation kann eine<br />
Fehlbesetzung in Gang setzen. <strong>Die</strong><br />
Spannweite von Schätzungen einer falschen<br />
Platzierung reicht von drei Monatsgehältern<br />
bis zu dem Dreifachen<br />
des Jahresver<strong>die</strong>nstes. Ferner wird vermutet,<br />
dass jede fünfte Entscheidung für<br />
einen neuen Mitarbeiter sich innerhalb<br />
der ersten sechs Monate als eine Fehlentscheidung<br />
entpuppt. Daher dauern<br />
Probezeiten inzwischen bis zu einem<br />
halben Jahr. Das lassen sich Anfänger<br />
gefallen, Profis jedoch nicht.<br />
Eine betriebswirtschaftliche Kostenrechnung<br />
für <strong>die</strong> „Fehlinvestition“ muss<br />
diverse Größen enthalten: Funktion und<br />
Gehaltsstufe, variable Anteile und deren<br />
präzise Messung – sowohl interne<br />
Kosten für <strong>die</strong> Suche (zum Beispiel Anzeigenschaltung)<br />
als auch externe (Einschalten<br />
von Personalberatern).<br />
Oft vernachlässigt werden Kosten im<br />
Rahmen der Einarbeitung. Hier sollten<br />
nicht nur <strong>die</strong> individuelle Leistung,<br />
sondern weitere betroffene Abteilungen<br />
in den Blick geraten sowie Personenkreise,<br />
mit denen der neue Kollege<br />
zu tun hat bzw. in <strong>die</strong> hinein sein Wirken<br />
ausstrahlt.<br />
Das können Kollegen anderer Abteilungen<br />
oder Teams genauso sein wie<br />
Kunden oder Mitbewerber, bei denen <strong>die</strong><br />
Person infolge von Fehlleistungen oder<br />
von anders motiviertem kontraproduktivem<br />
Verhalten Schaden anrichten kann.<br />
Gemäß dem systemischen Blick sollten<br />
auch sachliche oder fachliche Fehl- oder<br />
sogenannte Minderleistungen und deren<br />
Breitenwirkung grob geschätzt werden.<br />
Direkte und indirekte Kosten<br />
Laut den Managementberatern von<br />
Kienbaum belaufen sich <strong>die</strong> direkten<br />
und indirekten Kosten einer Fehlbesetzung<br />
auf der Ebene eines Geschäftsführers<br />
oder einer vergleichbaren Funktion<br />
auf das bis zu Dreifache des Jahresgehaltes<br />
des Funktionsträgers. Rechnet<br />
man direkte und indirekte Kosten ein,<br />
können <strong>die</strong> Kosten faktisch zwischen<br />
dem 1,5- bis Dreifachen des Jahresgehalts<br />
liegen – bei Gehältern im sechsstelligen<br />
Bereich kann man nicht mehr<br />
von „Peanuts“sprechen.<br />
Kienbaum etwa veranschlagt für <strong>die</strong><br />
Rekrutierung eines Nachfolgers einer<br />
Führungskraft rund 140000 Euro. Darin<br />
enthalten sind <strong>die</strong> Kosten für das Schalten<br />
von Anzeigen, verlorene Arbeitszeit<br />
durch Bewerbermanagement und Bewerbungsgespräche<br />
sowie Reise kosten.<br />
Hinzu kommen verminderte Arbeitsleistung<br />
während der Einarbeitungszeit und<br />
– in der Idealrechnung – deren Auswirkungen.<br />
Wenn <strong>die</strong> Beschäftigung nicht mit dem<br />
Ablauf der Probezeit beendet wird, fällt<br />
häufig der Aufwand für eine Abfindung<br />
bzw. potenzielle gerichtliche Kontroversen<br />
an, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> gesamte Summe bereits<br />
einkalkuliert sind.<br />
Man kann den Kreis der Kostenschätzung<br />
noch erweitern, indem Kosten<br />
für entgangenes Geschäft, für eine<br />
wiederholte Suche, für Neubesetzung<br />
und Einarbeitung bis hin zu möglichen<br />
negativen Auswirkungen auf <strong>die</strong> Reputation<br />
des Unternehmens einbezogen<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong>se Ausführungen deuten an, inwiefern<br />
Personalentscheider unternehmerisches<br />
Verantwortungsbewusstsein zeigten,<br />
wenn sie sich solche Kalkulationen<br />
öfter vergegenwärtigen würden.<br />
Der Mythos vom fertigen Experten<br />
Immer wieder hören wir, ein Kandidat<br />
sei <strong>die</strong> „ideale“ Besetzung – mit dem<br />
Zusatz: „wenn er nicht <strong>die</strong>se oder jene<br />
Macke hätte“ oder „leider fehlt ihm aber<br />
<strong>die</strong>se oder jene Erfahrung oder Fähigkeit“.<br />
Was tun? Wie lässt sich das Risiko<br />
einer Fehlbesetzung minimieren?<br />
Unsere Aufforderung dazu: Personalentscheider<br />
sollten „ideal“ ersetzen<br />
durch „in dem Zusammenhang, in dem<br />
<strong>die</strong> Position steht, der oder <strong>die</strong> am besten<br />
Geeignete“. Sie sollten Abschied<br />
nehmen von der Idee, einen „fertigen“<br />
Experten oder Manager zu erhalten,<br />
der kontextunabhängig brilliert, und<br />
stattdessen bedenken, dass auch der<br />
glänzendste Kopf und der versierteste<br />
Profi sich am neuen Ort einleben müssen<br />
und „on the job“ Fertigkeiten entfalten<br />
können, <strong>die</strong> vorher nicht sichtbar<br />
waren.<br />
„Learning on the job“ – verballhornt<br />
in der Wendung „<strong>Die</strong> Leber wächst mit<br />
ihren Aufgaben“ – bildet das Faktum ab,<br />
dass in der Regel <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />
eines Kandidaten mit dem, was er konkret<br />
zu bewältigen hat, zunimmt. [ rm ]<br />
BUCHTIPP<br />
<strong>Die</strong> Menschenerkenner<br />
Wie man <strong>die</strong> passenden<br />
Kandidaten findet und<br />
Fehlbesetzungen vermeidet<br />
Verfasser: Ronald May<br />
<strong>Business</strong>Village, April 2011<br />
Preis: 24,80 Euro<br />
ISBN 978-3-86980-110-0<br />
■ Unternehmen, <strong>die</strong> erfolgreich sein wollen,<br />
sind auf fähige Mitarbeiter angewiesen.<br />
Ganz gleich ob Führungskraft, Manager<br />
oder Spezialist – Fehlbesetzungen kosten<br />
Zeit und Geld. Warum erwischen aber Unternehmen<br />
trotz komplexer Auswahlverfahren<br />
immer wieder <strong>die</strong> Falschen? Mit<br />
welchen Strategien lassen sich Fehlbesetzungen<br />
vermeiden?<br />
Ronald May, langjähriger Experte im Bereich<br />
Executive Search, gibt darauf in seinem<br />
neuen Buch Antworten. Eine erhellende<br />
Lektüre, <strong>die</strong> nicht nur Entscheidern und<br />
Personalern neue Wege bei der Personalauswahl<br />
aufzeigt, sondern auch Kandidaten<br />
auf dem Weg zum nächsten Karriereschritt<br />
völlig neue Einsichten vermittelt.<br />
DER AUTOR<br />
Ronald May ■<br />
Vorstand der Personalberatung FMT International,<br />
<strong>die</strong> zu den Vorreitern einer auf Werten<br />
basierenden Personalberatung gehört.<br />
Ihr Fokus liegt auf Nachhaltigkeit. Daher<br />
geht es ihm primär darum, Fehlbesetzungen<br />
dadurch zu verhindern, dass neben fachlichen<br />
und sachlichen, also leistungsbezogenen<br />
Parametern auch solche einbezogen<br />
werden, <strong>die</strong> das kulturelle und ethische Umfeld<br />
auf beiden Seiten (Unternehmen und<br />
Kandidaten) betreffen.<br />
65
❯❯❯❯❯❯<br />
Erleben Sie<br />
DIE INNOVATION IM B2B-BEREICH!
<strong>Business</strong> <strong>IT</strong><br />
auf dem iPad<br />
• kompetent<br />
• klar verständlich<br />
• komplett<br />
• kostenlos<br />
Weitere Infos unter<br />
www.businessportal.de/ipadapp<br />
und im App Store.<br />
Ab sofort im App Store<br />
KoStenloS! S!
BEST PRACTICE Web-Hosting<br />
Basis für mobiles<br />
Wachstum<br />
Das auf mobile E-Commerce-Angebote spezialisierte<br />
Unternehmen Sixpack hat in LeaseWeb einen Hosting-<br />
Partner gefunden, der <strong>die</strong> nötige Infrastruktur zur Verfügung<br />
stellen kann und darüber hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit bietet,<br />
gemeinsam in Europa zu wachsen.<br />
Lauren Reimler<br />
S<br />
ixpack mobile applications ist ein<br />
junges, schnell wachsendes und<br />
wegweisendes Unternehmen,<br />
spezialisiert auf mobiles E-Commerce.<br />
Das Unternehmen entwickelt mobile<br />
Anwendungen für <strong>die</strong> führenden<br />
Plattformen iOS und Android, errichtet<br />
komplette Mobile-Shops für E-<br />
Commerce-Händler und bietet seinen<br />
Kunden sofort einsetzbare Mobile-App-<br />
Lösungen aus einer Hand.<br />
Aktuell konzentriert sich das Unternehmen<br />
noch ausschließlich auf den<br />
niederländischen Markt, plant allerdings<br />
demnächst europaweit zu expan<strong>die</strong>ren.<br />
Das Sixpack-Portfolio umfasst<br />
bislang bereits 40 <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> zusammen<br />
mehr als 3,5 Millionen Downloads erzielt<br />
haben. Zu den Kunden des Unternehmens<br />
zählen Marken wie Autotrader,<br />
Lenco und ADP.<br />
M-Commerce auf dem Vormarsch<br />
Online-Shopping erfreut sich wachsender<br />
Beliebtheit, da Menschen immer<br />
mehr Wert darauf legen, bequem und<br />
flexibel von zu Hause aus einzukaufen.<br />
Zeitgleich steigt auch <strong>die</strong> Nutzung mobiler<br />
Endgeräte wie Smartphones und<br />
Tablets und damit auch <strong>die</strong> Nachfrage<br />
nach Mobile-Commerce-Angeboten, <strong>die</strong><br />
es Nutzern erlauben, Produkte überall<br />
von unterwegs aus zu bestellen.<br />
Da Websites zum Kerngeschäft von<br />
Sixpack zählen, sind stabile, sichere,<br />
flexible und schnelle Verbindungen für<br />
das Unternehmen unentbehrlich. Denn<br />
Unternehmen, für <strong>die</strong> Sixpack mobile<br />
Anwendungen entwickelt, benötigen<br />
zunächst stabile und belastbare Verbindungen,<br />
damit deren Kunden sehr<br />
einfach Produkte kaufen können.<br />
Da Kunden bei fehlgeschlagenen<br />
Transaktionen schnell geneigt sind,<br />
den Online-Shop wieder zu verlassen,<br />
bedeuten bereits kurze Ausfälle häufig<br />
schon Umsatzverluste. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund benötigte Sixpack einen verlässlichen<br />
Hosting-Provider, der über<br />
<strong>die</strong> geeigneten Ressourcen verfügt,<br />
um eventuell auftretende Hardware-<br />
Probleme ohne Beeinträchtigung der<br />
Geschäftstätigkeit zu lösen.<br />
Schwankende Zugriffszahlen<br />
Zudem werden Kunden bei der Bestellung<br />
aufgefordert, vertrauliche<br />
Zahlungsdetails anzugeben, sodass gewährleistet<br />
werden musste, dass sich<br />
<strong>die</strong> komplette Bestellungs- und Zahlungsabwicklung<br />
stets sicher und geschützt<br />
durchführen lässt. Sixpack<br />
musste dafür sorgen, dass alle Informationen<br />
sicher gespeichert und regelmäßige<br />
Backups erstellt werden, um<br />
hundertprozentig sicherzustellen, dass<br />
Websites und Kundeninformationen<br />
weder intern noch extern missbraucht<br />
werden können.<br />
Internationale Expansion<br />
Eine weitere Herausforderung waren<br />
<strong>die</strong> stark schwankenden Zugriffszahlen<br />
auf <strong>die</strong> Online-Shopping-Seiten, vor allem<br />
Spitzen an sehr einkaufsintensiven<br />
Zeiten wie etwa zur Weihnachtszeit.<br />
Um trotz unterschiedlicher Auslastungen<br />
stets eine optimale Download-Geschwindigkeit<br />
und das bestmögliche<br />
Kundenerlebnis gewährleisten zu können,<br />
benötigte Sixpack eine sehr flexible<br />
und skalierbare <strong>IT</strong>-Infrastruktur.<br />
Zu guter Letzt sollte der Hosting-Partner<br />
international operieren, da Sixpack<br />
68 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Der Hosting-Provider<br />
garantiert Verfügbarkeit,<br />
Ausfallsicherheit und<br />
Service-Qualität.<br />
mittelfristig plant, nach Deutschland<br />
und in andere europäische Länder zu<br />
expan<strong>die</strong>ren. Daher wurde ein Partner<br />
gesucht, der <strong>die</strong> nötige Infrastruktur zur<br />
Verfügung stellen konnte und darüber<br />
hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit bot, gemeinsam<br />
weiter zu wachsen.<br />
Ein verlässlicher Partner<br />
für <strong>die</strong> Expansion<br />
<strong>Die</strong> Wahl fiel schließlich auf den Hosting-Anbieter<br />
LeaseWeb, der Sixpack<br />
in puncto Stabilität, Skalierbarkeit und<br />
Sicherheit als Partner für das Unternehmen<br />
sowie seine Einzelhandelskunden<br />
überzeugen konnte. Mit seinem globalen<br />
Netzwerk, einer Verfügbarkeit von<br />
99,999 Prozent und einer Bandbreite<br />
von aktuell mehr als 2,3 Terabyte pro<br />
Sekunde bietet LeaseWeb eine hoch<br />
redundante Rechner-Architektur. Dank<br />
einer Vielzahl an Peering-Verbindungen<br />
besteht zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, jederzeit<br />
auf alternative Internet-Routen auszuweichen.<br />
Für den Hosting-Anbieter sprachen<br />
darüber hinaus der 24/7-Support und<br />
der „Hands-on-Service“ – LeaseWeb<br />
verfügt über ein Support-Team, das<br />
sehr aufmerksam das Netzwerk überwacht<br />
und Schwachstellen identifizieren<br />
kann, bevor Probleme entstehen.<br />
Nicht zuletzt bietet LeaseWeb <strong>die</strong> nötige<br />
Skalierbarkeit, um mit den stark<br />
schwankenden Traffic-Zahlen auf den<br />
Websites umzugehen.<br />
Boudewijn Verkerk, CEO von Sixpack,<br />
sagt: „Da wir auf den Markteintritt<br />
in Deutschland und Frankreich<br />
nächstes Jahr hinarbeiten, waren wir<br />
auf der Suche nach einem Partner, der<br />
den kompletten europäischen Markt<br />
abdecken kann. Zudem sind wir durch<br />
<strong>die</strong> Skalierungsmöglichkeiten, <strong>die</strong> LeaseWeb<br />
uns bietet, nun weit besser für<br />
ein erfolgreiches Wachstum aufgestellt,<br />
als wir es mit unseren eigenen Servern<br />
wären.“<br />
Service-Qualität statt Ausfallzeiten<br />
Sixpack arbeitet seit November 2011<br />
erfolgreich mit LeaseWeb zusammen<br />
und hatte während <strong>die</strong>ser Zeit keinerlei<br />
Ausfallzeiten zu verzeichnen. „Wir sind<br />
vom Service und von den Produkten<br />
beeindruckt und fühlen uns bestätigt,<br />
in LeaseWeb einen zuverlässigen Partner<br />
gefunden zu haben, der auch noch<br />
unsere Leidenschaft für Mobile Commerce<br />
teilt.<br />
Vor allem, dass bestehende und potenzielle<br />
Kunden von LeaseWeb sich stets<br />
zufrieden mit der Service-Qualität zeigten,<br />
lässt uns optimistisch in <strong>die</strong> Zukunft<br />
blicken“, fasst Verkerk <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
zusammen. [ rm ]<br />
Sixpack musste dafür sorgen, dass alle<br />
Informationen sicher gespeichert und<br />
regelmäßige Backups erstellt werden.<br />
69
BEST PRACTICE <strong>IT</strong>- und Telekommunikationstechnik<br />
Ein Netz<br />
für alle Fälle<br />
High-Tech als Fundament: <strong>Die</strong> Backes Bau- und Transportgruppe<br />
hat ihre Zentrale sowie ihre Filialen mit modernster <strong>IT</strong>- und<br />
Telekommunikationstechnik ausgestattet. Vom Glasfasernetz<br />
bis zu Gebäudesicherheitslösungen setzt das Unternehmen aus<br />
der Eifel auf <strong>die</strong> Telekom.<br />
<strong>Die</strong> Backes Gruppe sichert ihr Firmengelände<br />
zum Beispiel mit Kameras,<br />
<strong>die</strong> sich um 360 Grad schwenken<br />
lassen.<br />
Das Unternehmen<br />
Backes Bau- und<br />
Transporte GmbH<br />
Backes Bau wurde 1964 gegründet. Das<br />
Unternehmen gliedert sich in <strong>die</strong> Bereiche<br />
Bau, Transport, Baustoffe, LKW- und KFZ-<br />
Werkstatt sowie Gastronomie. <strong>Die</strong> Zentrale<br />
befindet sich in Stadtkyll, weitere Standorte<br />
sind Olzheim, Auw und Aachen. In der<br />
Firma sind 350 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
B<br />
ereits in der dritten Generation<br />
ist <strong>die</strong> Familie Backes auf vielen<br />
Baustellen <strong>die</strong> Nummer eins: „Wir<br />
verlegen Kanal- und Rohrleitungen, errichten<br />
Industriehallen und Einfamilienhäuser<br />
und asphaltieren Straßen von<br />
der Formel-1-Strecke bis zur Autobahn“,<br />
beschreibt der Junior-Chef Thomas Backes<br />
das Leistungsspektrum der Backes<br />
Gruppe.<br />
Derzeit beschäftigt sein Unternehmen<br />
rund 350 Mitarbeiter an vier Standorten.<br />
<strong>Die</strong> Zentrale in Stadtkyll in der Eifel befindet<br />
sich auf einem 20 Hektar großen<br />
Industriegelände. Hier steht nicht nur<br />
das neue Verwaltungsgebäude, sondern<br />
auch eine Lagerhalle sowie ein<br />
Beton- und Asphaltwerk. Denn um unabhängiger<br />
zu sein, produziert Backes<br />
Bau alle wesentlichen Baustoffe selbst.<br />
Rund 130000 Tonnen Asphalt sind das<br />
beispielsweise jährlich. <strong>Die</strong> Rohstoffe<br />
dafür fördern <strong>die</strong> Mitarbeiter aus fünf<br />
firmeneigenen Lava-Brüchen, ebenfalls<br />
in der Eifel.<br />
Gut vernetzt lässt es sich<br />
leichter arbeiten<br />
Im Juni 2011 eröffnete <strong>die</strong> Backes Bauund<br />
Transportgruppe in Stadtkyll ihre<br />
Pforten. Bei der Planung der <strong>IT</strong> und TK<br />
auf dem neuen Firmengelände arbeitete<br />
sie eng mit der Telekom zusammen.<br />
Als Anbindung an das Internet <strong>die</strong>nt ein<br />
CompanyConnect-Anschluss. Damit rasen<br />
<strong>die</strong> Daten mit fünf Megabit pro Sekunde<br />
synchron in beide Richtungen<br />
durch das Netz.<br />
Um den schnellen Anschluss überall<br />
auf dem Gelände zu nutzen, vernetzte<br />
<strong>die</strong> Telekom sämtliche Gebäude des<br />
Firmengeländes über Glasfaserleitungen<br />
miteinander. Darüber hinaus installierte<br />
sie <strong>die</strong> Telefonanlage T-Octopus sowie<br />
Schnurlos-Telefone.<br />
Damit <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Telefonie<br />
nicht aus dem Ruder laufen, entschied<br />
sich Backes für den Tarif <strong>Business</strong> Complete<br />
mit einer Flatrate für Gespräche<br />
ins deutsche Festnetz. Als Zusatzoption<br />
buchte <strong>die</strong> Firma eine Flatrate für<br />
das T-D1-Netz. Mithilfe einer Unified-<br />
Communications-Lösung ist außerdem<br />
<strong>die</strong> Faxfunktion in den E-Mail-Client<br />
integriert. An ihren anderen Standorten<br />
nutzt Backes DSL-Anschlüsse der<br />
Telekom, <strong>die</strong> ebenfalls mit dem Netzwerk<br />
in Stadtkyll gekoppelt sind. Hinzu<br />
kommen jeweils Flatrates für Festnetztelefonie<br />
und Internet.<br />
Alle Standorte sind darüber hinaus<br />
über ein virtuelles privates Netzwerk<br />
(VPN) miteinander vernetzt. Büro- und<br />
Branchen-Software, aber auch Computer<br />
und Drucker kommen ebenfalls von<br />
der Telekom.<br />
Ein verlässlicher Ansprechpartner<br />
Damit sich <strong>die</strong> Mitarbeiter auf ihre Kernaufgaben<br />
konzentrieren können, nimmt<br />
Backes den Telekom-Service Rent an<br />
Admin in Anspruch. „Früher hatten wir<br />
ständig wechselnde <strong>IT</strong>-Administratoren,<br />
sodass wir den neuen Mitarbeitern immer<br />
wieder alles von vorne erklären<br />
mussten“, berichtet Thomas Backes.<br />
„Heute gibt es einen verlässlichen Ansprechpartner<br />
von der Telekom hier vor<br />
Ort, den wir quasi fest gemietet haben.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Lösung sind wir äußerst zufrieden.“<br />
Umfassendes Sicherheitskonzept<br />
fürs Gelände<br />
Besonders wichtig war es Backes, das<br />
weitläufige Gelände bei Stadtkyll vor<br />
70 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
<strong>Die</strong> Monteure der Backes<br />
Gruppe fertigen auch<br />
Stahlgeländer an, zum<br />
Beispiel für Kläranlagen.<br />
Brand, <strong>Die</strong>bstahl und Vandalismus zu<br />
schützen. Jetzt scannen Kameras –<br />
nachts mit Infrarotlicht – rund um <strong>die</strong><br />
Uhr <strong>die</strong> komplett umzäunten 25 Fußballfelder.<br />
Im Rahmen der Sicherheitslösung<br />
sind <strong>die</strong> um 360 Grad schwenkbaren<br />
Kameras mit dem Glasfasernetz<br />
verbunden und lassen sich so mittels<br />
PC-Software steuern. Dank des virtuellen<br />
privaten Netzwerks können <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />
auch von unterwegs oder<br />
im Home Office <strong>die</strong> Kameras be<strong>die</strong>nen<br />
oder das Gelände heranzoomen.<br />
An den Gebäudezugängen sind Öffnungskontakte<br />
und Bewegungsmelder<br />
mit einer Alarmanlage gekoppelt. Bei<br />
Einbrüchen wird umgehend <strong>die</strong> Firmenleitung<br />
per E-Mail und SMS informiert.<br />
Sollte das Festnetz gestört oder sabotiert<br />
sein, springt automatisch das Telekom-<br />
Mobilfunknetz ein.<br />
Elektronische Zutrittskontrollen<br />
Darüber hinaus setzt <strong>die</strong> Backes Gruppe<br />
auch elektronische Zutrittskontrollen<br />
ein. Ein Chip für jeden Mitarbeiter<br />
ersetzt Schlüssel und Zeiterfassung.<br />
<strong>Die</strong>ser zeigt auch an, wer wann welches<br />
Firmengebäude in Stadtkyll betritt.<br />
Und nicht zuletzt können <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
damit <strong>die</strong> LKWs an der firmeneigenen<br />
Tankstelle auffüllen. So kann Backes<br />
Bau sogar nachvollziehen, wer wie viel<br />
Sprit getankt hat. [ ae ]<br />
Der Junior-Geschäftsführer<br />
der Backes<br />
Gruppe, Thomas Backes,<br />
ist gelernter Straßenbauer<br />
sowie Maurer- und<br />
Stahlbetonbaumeister.<br />
71
TEST, KAUF & SERVICE Hardware<br />
Koreanischer<br />
Farbrausch<br />
Samsung schüttet ein wahres Füllhorn<br />
an neuen Geräten über uns aus. 28<br />
neue Farblaserdrucker und multifunktionale<br />
Kopiersysteme im<br />
A4- und A3-Format sollen noch in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr auf den Markt kommen.<br />
Anja Laubstein<br />
Eine besonders einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />
stand bei der Entwicklung der neuen<br />
Modelle im Vordergrund.<br />
D<br />
as Streben nach der Marktführerschaft<br />
ist kein Alleinstellungsmerkmal<br />
von Samsung, aber man<br />
kann den Koreanern durchaus attestieren,<br />
dass sie <strong>die</strong>ses Ziel mit einem<br />
beispiellosen Ehrgeiz verfolgen. So sollen<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr noch fast 30 neue<br />
Geräte aus dem Bereich Farblaser und<br />
Multifunktionsdrucker auf den Markt<br />
kommen. Dabei handelt es sich ausschließlich<br />
um Neuentwicklungen, <strong>die</strong><br />
ein ganzes Fass an technologischen Verbesserungen<br />
aufmachen.<br />
Eine neue Generation<br />
<strong>Die</strong> vollkommen neu entwickelte Range<br />
umfasst kleine, Platz sparende Arbeitsplatzdrucker,<br />
Arbeitsgruppengeräte und<br />
Abteilungssysteme, wobei <strong>die</strong> Seitenleistungen<br />
zwischen vier bis 48 Farbseiten<br />
pro Minute liegen. Im A3-Segment bietet<br />
Samsung neben den erfolgreichen,<br />
voll ausgestatteten multifunktionalen<br />
Kopiersystemen der MultiXpress-Reihe<br />
C9250 und C9350 nun auch kompaktere<br />
Varianten mit geringerem Platzbedarf<br />
an.<br />
Das neue Produktkonzept charakterisieren<br />
sechs Kernbereiche:<br />
höchste Leistung durch modernste<br />
Dual- und Dual-Core-Prozessoren,<br />
einfachste Inbetriebnahme und höchste<br />
Zuverlässigkeit – beispielsweise<br />
durch enorm verbesserte Papiereinzüge,<br />
höchste Benutzerfreundlichkeit, etwa<br />
durch große Touchscreens im Smartphone-Design,<br />
beste Druckqualität durch neu entwickelte<br />
Bildverbesserungstechniken<br />
und Polymer-Toner,<br />
höchste Sicherheit – beispielsweise<br />
durch serienmäßige Verschlüsselungs-<br />
und HDD-Überschreibungstechniken<br />
und hohe Umweltfreundlichkeit durch<br />
niedrigen Stromverbrauch und Eco-<br />
Funktionen per Knopfdruck.<br />
Ein technischer Leckerbissen ist <strong>die</strong><br />
Samsung-eigene XOA (eXtensible Open<br />
Architecture), mit der sich neue Anwendungen,<br />
Applikationen und Individualisierungen<br />
schnell und unkompliziert in<br />
<strong>die</strong> Geräte einbinden lassen.<br />
Druckqualität auf höchstem Niveau<br />
Samsungs neue Polymer-Toner-Generation<br />
ermöglicht ein bisher nicht erreichtes<br />
Maß an Druckqualität, bietet ein<br />
glänzenderes Finish und sorgt für enorme<br />
Langlebigkeit. Dabei wird auch noch<br />
Strom gespart, denn <strong>die</strong> Fixiertemperatur<br />
konnte deutlich gesenkt werden.<br />
Alle Geräte der neuen Generation können<br />
nun auch Papiere mit Gewichten<br />
von bis zu 220 Gramm pro Quadratmeter<br />
aus den Papierkassetten verarbeiten.<br />
<strong>Die</strong> ReCP-Technologie (Rendering<br />
En gine for Clean Page) sorgt darüber<br />
hinaus noch für schärfere Buchstabenränder,<br />
weniger Tonerspritzer, genauere<br />
Kalibrierungen, weniger Halbtonmuster<br />
und weitere Verbesserungen.<br />
Klares Design<br />
Sofort ins Auge springt das neue durchgängige<br />
Designkonzept: Der Papiervorrat<br />
und das technische Innenleben sind<br />
in Eisgrau gehalten und der obere Part<br />
mit dem User-Interface ist in Ebenholz-<br />
Schwarz abgesetzt. Sowohl bei den<br />
Druckern als auch bei den multifunk -<br />
tionalen Systemen wurde auf eine besonders<br />
nutzerfreundliche und übersichtliche<br />
Gestaltung aller Be<strong>die</strong>nelemente<br />
geachtet. Hierzu zählen insbesondere<br />
numerische Keypads zur PIN-Eingabe<br />
sowie eine neue Gestaltung der intuitiv<br />
zu be<strong>die</strong>nenden Touchscreens.<br />
Professionelle Lösungen<br />
Im Projektgeschäft kommen neben der<br />
Hardware <strong>die</strong> entsprechenden Lösungen<br />
zum Tragen. Zu den individuell<br />
anpassbaren Seitenpreiskonzepten präsentieren<br />
<strong>die</strong> Koreaner weitreichende<br />
und flexible Lösungen ihrer Entwicklungspartner<br />
unter anderem für <strong>die</strong> Bereiche<br />
Mobile Printing und Scanning,<br />
Pull-Printing, Mobile Authentication,<br />
Barcode-Druck, Flottenmanagement,<br />
und Kostenstellen-Controlling. [ ae ]<br />
72 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Sommerschlussverkauf<br />
Achtung! Nach dem 31.07.2012 ist <strong>die</strong>ses Angebot<br />
nicht mehr erhältlich. Nur solange Vorrat reicht!<br />
Homepage Power<br />
1blu-Homepage Power<br />
2 Inklusiv-Domains<br />
Subdomains, externe Domains<br />
Unbegrenzter Traffi<br />
c<br />
1.600 MB Webspace<br />
3 MySQL-Datenbanken, PHP<br />
3 FTP-Zugänge<br />
Vorinstalliert: Joomla, Wordpress uvm.<br />
100 E-Mail-Postfächer, 5 GB Speicher<br />
Telefonsupport (günstige Ortsnetznummer)<br />
* Preis/Monat inkl. 19% MwSt. Angebote verfügbar ab<br />
Anfang Juli 2012 (Näheres unter www.1blu.de). Einrichtungsgebühr<br />
für 1blu-Homepage Power jeweils einmalig 9,90 €;<br />
Vertragslaufzeit jeweils 12 Monate. Angebot für Intenso<br />
Festplatte gilt bis 31.07.2012 und nur solange Vorrat<br />
reicht. Aktion für Onlinespeicher: 1blu-Drive „Power“ für<br />
0,- €/Monat in der 1. Vertragslaufzeit von 12 Monaten, danach<br />
jeweils regulär 4,90 €/Monat. Alle Verträge jeweils jederzeit<br />
kündbar mit einem Monat Frist zum Ende der Vertragslaufzeit.<br />
Bei Software-Bestellung 7,90 € Versandkosten.<br />
3,<br />
90<br />
¤/Monat*<br />
Aktion bis 31.07.2012!<br />
Gratis *<br />
030 - 20 18 10 00 | blu.de<br />
Onlinespeicher 100 GB<br />
> Daten online speichern<br />
& mit anderen teilen!<br />
> 100 GB Speicher für Ihre Daten<br />
Gratis *<br />
> Ganze 12 Monate kostenlos!*<br />
Mobile Festplatte<br />
> Superkleine und leichte<br />
externe 2,5‘‘ Festplatte<br />
> 320 GB Speicherkapazität,<br />
geringer Stromverbrauch<br />
> Stromversorgung über USB-Anschluss<br />
(2 Anschlüsse notwendig)
TEST, KAUF & SERVICE Haufe Themenportale<br />
Informationen<br />
auf Knopfdruck<br />
KURZPROFIL<br />
Haufe Themenportale<br />
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />
Preis: kostenfrei<br />
System: alle Plattformen, gängige Web-Browser wie Internet<br />
Explorer, Firefox, Google Chrome oder Safari<br />
www.haufe.de<br />
Haufe spen<strong>die</strong>rt seinen Themenportalen einen Relaunch. Über<br />
<strong>die</strong> verbesserte Navigation, <strong>die</strong> optimierte Benutzerführung und<br />
kontextbezogene Empfehlungen können sich Anwender nun<br />
schneller informieren.<br />
Björn Lorenz<br />
E<br />
xperten müssen nicht allwissend<br />
sein. Sie sollten allerdings wissen,<br />
wo sie <strong>die</strong> nötigen Informationen<br />
finden. In Internet-Portalen muss man<br />
nicht lange suchen: Man gibt einfach<br />
den Suchbegriff ein – fertig.<br />
Doch das ist nur <strong>die</strong> Theorie. Entscheidend<br />
für <strong>die</strong> tatsächliche Ergonomie<br />
sind <strong>die</strong> Gestaltung der Suchfunktion,<br />
<strong>die</strong> Aufbereitung der Ergebnisse und<br />
hilfreiche Querverweise. Das gilt insbesondere<br />
für komplexe rechtliche und<br />
betriebswirtschaftliche Themen. Nicht<br />
zuletzt deshalb hat <strong>die</strong> Haufe Gruppe<br />
ihren Themenportalen – <strong>die</strong> es beispielsweise<br />
für Personal, Steuern, Controlling<br />
oder Immobilien gibt – kürzlich einen<br />
neuen Anstrich verpasst.<br />
Leser bestimmen, was wichtig ist<br />
Der Relaunch lässt Portalnutzer von<br />
einer neuen Rubriken- und Schlagwort-Navigation<br />
profitieren. Relevante<br />
Inhalte und Nachrichten werden dabei<br />
prominent platziert, sodass wichtige<br />
Informationen schneller zugänglich<br />
sind. Ein wichtiger Aspekt betrifft<br />
kontextbezogene Empfehlungen: Wer<br />
beispielsweise eine Meldung liest, bekommt<br />
automatisch Hinweise zu weiterführenden<br />
News, Top-Themen oder<br />
Weiterbildungsangeboten.<br />
Was dabei interessant ist, bestimmen<br />
<strong>die</strong> Haufe-Redakteure und Leser künftig<br />
gemeinsam. Das Klickverhalten aller<br />
Nutzer beeinflusst, an welcher Position<br />
ein Beitrag im Portal gelistet wird. Je<br />
häufiger Beiträge angeklickt werden<br />
und je aktueller sie sind, desto prominenter<br />
werden sie platziert.<br />
Effiziente Benutzerführung<br />
Konkrete Fragen lassen sich am schnellsten<br />
über <strong>die</strong> neue globale Suche beantworten.<br />
Sie führt alle Inhalte zusammen.<br />
Leser finden genau das, was sie suchen:<br />
etwa News, Fachbeiträge, Kommentare<br />
oder Arbeitshilfen. Durchsucht werden<br />
neben dem Online-Angebot auch <strong>die</strong><br />
Inhalte der zahlreichen Print-Titel. Texte<br />
aus älteren Ausgaben sind dabei sogar<br />
kostenlos zugänglich.<br />
Eine wichtige Rolle beim Entwickeln<br />
der neuen Themenportale spielte auch<br />
<strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit: <strong>Die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />
und das Design wurden vollständig<br />
überarbeitet. Durch den Einsatz<br />
neuester Technologien werden <strong>die</strong> Themenportale<br />
auch höchsten Ansprüchen<br />
an Geschwindigkeit und Performance<br />
gerecht.<br />
„Mit dem Relaunch unserer Themenportale<br />
schlagen wir ein neues Kapitel<br />
in der fünfjährigen Erfolgsgeschichte<br />
unserer Wissensplattformen auf“, erläutert<br />
Joachim Rotzinger, Geschäftsführer<br />
bei Haufe-Lexware. „Unsere Kunden<br />
finden hier alles, was für ihren Beruf<br />
relevant ist.“ Welches Endgerät sie nutzen,<br />
entscheiden sie selbst: <strong>Die</strong> Oberflächen<br />
der Themenportale sind optimiert<br />
für Smartphones und Tablets.<br />
Neben Fachinformationen gibt es auch<br />
Weiterbildungsangebote. So sind etwa<br />
<strong>die</strong> Programme der Haufe Akademie<br />
und <strong>die</strong> Haufe Online Seminare (Online<br />
Training Plus) in <strong>die</strong> Themenportale<br />
eingebunden.<br />
Fazit<br />
<strong>Die</strong> Haufe Themenportale gehören zu<br />
den komfortabelsten und schnellsten<br />
Wissensplattformen im juristischen und<br />
betriebswirtschaftlichen Umfeld. Eine<br />
effiziente Volltextsuche, ein breites inhaltliches<br />
Spektrum und übersichtliche<br />
Ergebnislisten ermöglichen Anwendern,<br />
aktuelle Fragen schnell und rechtssicher<br />
zu beantworten. Dadurch gewinnen sie<br />
mehr Zeit für andere Aufgaben. [ tb ]<br />
74 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
B2B<br />
FORUM &MARKTPLATZ<br />
<strong>Die</strong> ideale Plattform fürUnternehmen, <strong>die</strong><br />
Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen im Bereich<br />
E-<strong>Business</strong> und E-Commerce anbieten.<br />
Thematisch unterteilte Rubriken garantieren<br />
<strong>die</strong> ideale Präsentation Ihres Unternehmens.<br />
BANKEN &VERSICHERUNGEN<br />
BUSINESS-SERVICES<br />
BUSINESS-SOFTWARE &- HARDWARE<br />
DIENSTLEISTER<br />
E-PROCUREMENT<br />
FINANZEN, STEUERN &RECHT<br />
JOB-FORUM<br />
SEMINARE &SCHULUNGEN<br />
SICHERHE<strong>IT</strong><br />
VERKAUFSFÖRDERUNG &WERBEM<strong>IT</strong>TEL<br />
WEB-SERVICES<br />
Möchten jetzt auch Sie Ihr<br />
Unternehmen im B2B-Forum<br />
oder dem B2B-Marktplatz<br />
präsentieren, dann rufen Sie<br />
einfach unsere Hotline an!<br />
Andrea Rieger<br />
Anzeigen<br />
Telefon: 089/25556-1170<br />
arieger@wekanet.de<br />
Schon<br />
ab 100 €<br />
pro Ausgabe!<br />
DIENSTLEISTER<br />
PLZ 76227<br />
ORGA GmbH, ein Unternehmen der Fiducia Gruppe<br />
Zur Gießerei 24, 76227 Karlsruhe<br />
Tel. 07 21 /4004-20 00<br />
Fax 07 21 /4004-15 32<br />
E-Mail: info@orga.de<br />
www.orga.de<br />
Als SAP Channel Partner Gold und SAP Hosting Partner bietet <strong>die</strong> ORGA ein umfassendes<br />
Leistungsspektrum von der Beratung über Lizenzen bis hin zum Kundensupport<br />
für Industrie, Handel und <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen.<br />
•ORGA SAP-Lösungen<br />
•ORGA Dokumenten-Service<br />
•ORGA Personal-Service<br />
•ORGA <strong>IT</strong>-Service<br />
Flexibel,offen<br />
und <strong>Apps</strong> ohne Ende!<br />
Android-Smartphones stehen dem iPhone in nichts nach,<br />
und das Systemtuning ist auch noch legal! <strong>Die</strong>ses Buch macht Ihr<br />
Android-Gerätsicherer,sicherer,s<br />
chneller und hilftb<br />
ei der Jagd nach den<br />
besten <strong>Apps</strong>.Denn hier finden Sie das geballteAndroid-<br />
Know-howvon on AndroidP<strong>IT</strong>,d<br />
em größten deutschen<br />
Android-Forum.<br />
ISBN 978-3-645-60163-4<br />
25,– EUR<br />
FRANZIS<br />
Know-howvon Franzis<br />
www.franzis.de
TEST, KAUF & SERVICE Software<br />
Backup für jedermann<br />
Jeder weiß, wie wichtig Backups sind, aber niemand mag sich darum kümmern. Mit<br />
1-Click Backup versucht Ocster, es dem Anwender so einfach wie möglich zu machen.<br />
Wie der Name schon sagt, soll ein Mausklick genügen.<br />
7.2012<br />
sehr gut<br />
Ocster 1-Click Backup<br />
Urteil: sehr gut<br />
Preis: 14,90 Euro<br />
www.ocster.com<br />
Windows ab XP SP3<br />
Ocster 1-Click Backup ist ein leistungsfähiges<br />
Backup-Programm, mit dem sich<br />
<strong>die</strong> kompletten Daten eines PCs oder <strong>die</strong> Daten<br />
einzelner Partitionen im Handumdrehen<br />
sichern lassen. Beim ersten Start absolviert das<br />
Tool einen Suchlauf, erkennt dabei Daten- und<br />
leere Partitionen und errechnet daraus eine passende<br />
Backup-Strategie. <strong>Die</strong>se muss der Anwender<br />
nur einmal bestätigen, indem er auf<br />
Plan aktivieren klickt.<br />
Ab dann braucht er sich um sein Backup<br />
nicht mehr zu kümmern, denn das Programm<br />
führt <strong>die</strong> Sicherungen ab sofort vollautomatisch<br />
durch. Vier Einstellungen schlägt 1-Click vor:<br />
zu sichernde Laufwerke,<br />
Zielordner,<br />
Backup-Turnus<br />
und <strong>die</strong> Zahl der älteren Backups.<br />
Ist der Anwender mit den Vorschlägen nicht<br />
einverstanden, kann er jeden Punkt ändern.<br />
Das Programm legt <strong>die</strong> Sicherungen inkrementell<br />
ab. Das heißt, nachdem ein komplettes<br />
Backup angelegt wurde, werden nur noch <strong>die</strong><br />
Änderungen gespeichert. Allerdings arbeitet <strong>die</strong><br />
Software von 1-Click Backup umgekehrt zum<br />
normalen inkrementellen Verfahren. Es gibt daher<br />
kein Ur-Backup und von dort ausgehend<br />
Änderungen, sondern <strong>die</strong> aktuelle Sicherung<br />
ist das Voll-Backup und <strong>die</strong> Inkremente in der<br />
Vergangenheit beinhalten <strong>die</strong> Änderungen.<br />
Das Erzeugen eines jeden Backups ist technisch<br />
etwas aufwendiger. Der Vorteil liegt aber<br />
darin, dass der Anwender von hinten problemlos<br />
löschen kann: also von Alt nach Neu. Das<br />
Datenformat ist VMDK für virtuelle Maschinen,<br />
in <strong>die</strong> der Anwender eine Sicherung einbinden<br />
kann. Für Notfälle kann er eine Rescue-Boot-<br />
CD anlegen.<br />
■ Wenn bereits eine freie Partition vorhanden<br />
ist, reicht wirklich ein Mausklick, um mit<br />
1-Click Backup von Ocster eine komplette und<br />
effektive Sicherungsstrategie zu implementieren.<br />
Der Nutzer kann aber jederzeit <strong>die</strong> automatisch<br />
vorgeschlagene Strategie manuell<br />
ändern. [ Wolf Hosbach/ae ]<br />
E-Marketing für Einsteiger<br />
DATA BECKER mail to date 5<br />
Urteil: sehr gut<br />
Preis: 299 Euro<br />
www.databecker.de<br />
7.2012<br />
sehr gut<br />
Windows XP/Vista/7, Internet Explorer 8,<br />
Firefox 5, Pentium-PC, 1 GByte RAM<br />
mail to date 5 ist ein Baukastensystem für Newsletter und E-Mailings. Zahlreiche Vorlagen,<br />
<strong>die</strong> sich individuell anpassen lassen, erlauben einen schnellen Einstieg, ohne sich in den<br />
Untiefen des Web-Designs zu verheddern. Im Unterschied zu Outlook lassen sich <strong>die</strong> Aussendungen<br />
mit mail to date personalisieren. Ein weiterer Pluspunkt ist <strong>die</strong> Integration in angrenzende<br />
Systeme und <strong>Die</strong>nste: So werden bei jedem Versand auf Wunsch automatisch Meldungen auf<br />
Twitter oder Facebook veröffentlicht. Empfänger lassen sich aus unterschiedlichen Quellen in<br />
einem Verteiler konsoli<strong>die</strong>ren. Ebenso komfortabel ist das Zusammenspiel mit Web-Formularen,<br />
<strong>die</strong> für An- und Abmeldungen mit dem Schwesterprodukt web to date eingerichtet wurden.<br />
Ein wichtiger Vorteil beim E-Marketing liegt in der transparenten Erfolgsmessung: mail to date<br />
informiert etwa über <strong>die</strong> Öffnungsrate und <strong>die</strong> Zahl der Abmeldungen nach jedem Versand.<br />
■ Bei Newslettern liest das Auge mit. mail to date 5 liefert ansehnliche Vorlagen, <strong>die</strong> mit wenig<br />
Mühe eingesetzt werden können. Eine simple Verteilerpflege und effektive Controlling-Funktionen<br />
halten auch den Verwaltungsaufwand in Grenzen. Der Kaufpreis von rund 300 Euro ist<br />
sicher kein Schnäppchen, könnte sich aber schnell rentieren. [ Björn Lorenz/tb ]<br />
76 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Teilweise wolkig<br />
<strong>Die</strong> kaufmännische Software Lexware business plus 2012 kombiniert Finanzbuchhaltung<br />
und Auftragsbearbeitung mit nützlichen Zusatzfunktionen aus der Cloud. Zur Zielgruppe<br />
zählen Existenzgründer, Freiberufler und Kleinbetriebe.<br />
Existenzgründer brauchen – neben einem<br />
Office-Paket – eine Auftragsbearbeitung<br />
und eine Finanzbuchhaltung. Lexware business<br />
plus 2012 umfasst beide Bereiche – und ein<br />
paar zusätzliche Cloud-Funktionen.<br />
Lexware business plus lässt sich – dank der<br />
gut durchdachten Anwenderunterstützung –<br />
sehr einfach be<strong>die</strong>nen: Assistenten stehen<br />
bereit, um bei komplexen Eingaben zu helfen,<br />
intelligente Suchfunktionen blenden bereits<br />
während der Eingabe Vorschläge oder Listen<br />
ein und Plausibilitäts-Checks kontrollieren <strong>die</strong><br />
Datenkonsistenz.<br />
<strong>Die</strong> Auftragsbearbeitung umfasst <strong>die</strong> Teilbereiche<br />
Lager, Ein- und Verkauf, wobei viele Hilfen<br />
den Arbeitsaufwand in Grenzen halten: So<br />
übernimmt ein Assistent <strong>die</strong> Zusammenstellung<br />
größerer Aufträge. Preislisten, Mengenrabatte<br />
oder Aktionspreise geben dem Unternehmen<br />
Spielraum für eine kundenbezogene Preispolitik.<br />
Reservierungen und Rückstandsverwaltungen<br />
helfen, Ein- und Verkauf besser aufeinander<br />
abzustimmen. Wer <strong>Die</strong>nstleistungen anbietet,<br />
profitiert von ausgeklügelten Spezialitäten wie<br />
Abo-Rechnungen, <strong>die</strong> in regelmäßigen Abständen<br />
automatisch erstellt werden.<br />
Ein großer Vorteil des „Doppelpacks“ liegt darin,<br />
dass <strong>die</strong> Buchungsdaten aus der Auftragsbearbeitung<br />
automatisch im Buchungsstapel<br />
der Finanzbuchhaltung landen, sodass Doppeleingaben<br />
entfallen. Splittbuchungen, Buchungsvorlagen<br />
und <strong>die</strong> effiziente Kontensuche<br />
sorgen für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
In <strong>die</strong> vorhandenen Prozesse sind Cloud-<br />
Funktionen eingebaut. Werden neue Kunden<br />
erfasst, prüft business plus bei Bedarf Adressdaten<br />
und Umsatzsteuer-Identifikationsnummern.<br />
Zudem stehen Anwendern Online-Banking und<br />
der elektronische Rechnungsversand zur Verfügung.<br />
Es gibt auch eine Schnittstelle zum Cloudbasierenden<br />
Lexware eCRM.<br />
■ Lexware business plus 2012 ist ein ausgereiftes<br />
Komplettpaket für Existenzgründer, Freiberufler<br />
und Kleinbetriebe. Sie profitieren von<br />
effizienten Prozessen, einer gelungenen Anwenderunterstützung<br />
und Web-basierenden<br />
Programmerweiterungen. [ Björn Lorenz/tb ]<br />
7.2012<br />
hervorragend<br />
Lexware business plus 2012<br />
Urteil: hervorragend<br />
Preis: 199,90 Euro<br />
www.lexware.de<br />
Windows XP/Vista/7, Pentium IV 2 GHz<br />
PC, 2 GByte RAM<br />
Kostenfreier Webspace<br />
25 GByte kostenloser Online-Speicher sind schon eine feine Sache. Microsofts SkyDrive<br />
fehlte allerdings bislang eine komfortable Datensynchronisierung. Wer Dokumente online<br />
bereitstellen wollte, musste <strong>die</strong> betreffenden Dateien manuell via Webbrowser hochladen. Das<br />
war ein aufwendiges Unterfangen.<br />
Doch damit ist jetzt Schluss, denn Microsoft hat dem Online-<strong>Die</strong>nst kürzlich <strong>die</strong> fehlende Synchronisierung<br />
spen<strong>die</strong>rt. Ein kleines Tool fügt unter Windows und Mac OS X einen zusätzlichen<br />
SkyDrive-Ordner ein. Dokumente, Fotos oder Videos, <strong>die</strong> sich im Ordner befinden, werden<br />
automatisch mit der Cloud und allen eingebundenen Rechnern synchronisiert. Sie stehen damit<br />
beispielsweise auch offline auf einem Notebook zur Verfügung. <strong>Die</strong> Arbeitsgeschwindigkeit ist<br />
zügig, wenn auch nicht ganz so schnell wie beim Konkurrenten Dropbox.<br />
■ Zwei große Vorteile von SkyDrive sind <strong>die</strong> gemeinsame Bearbeitung der Dokumente via Web-<br />
Browser und <strong>die</strong> gelungene Integration in Office-Programme wie etwa OneNote. Zudem gibt<br />
es ein schlankes, aber optisch ansprechendes Online-Fotoalbum. Über <strong>Apps</strong> für Android-Smartphones<br />
und das iPhone kann der Nutzer mobil auf SkyDrive zugreifen. [ Björn Lorenz/tb ]<br />
7.2012<br />
sehr gut<br />
Microsoft SkyDrive<br />
Urteil: sehr gut<br />
Preis: kostenlos<br />
www.windowslive.de/skydrive<br />
Web-Browser, mobile App für iPhone<br />
und Android, Synchronisierung Windows/<br />
Mac OS X<br />
77
TEST, KAUF & SERVICE Lexware buchhalter & Lexware buchhalter pro 2012<br />
<strong>Die</strong> Buchhaltung<br />
wächst mit<br />
Lexware buchhalter ist <strong>die</strong> richtige<br />
Software für Groß und Klein.<br />
Bei der Wahl der Buchhaltungs-Software entscheidet auch <strong>die</strong><br />
Perspektive. Lexware buchhalter begleitet Unternehmen von<br />
der Gründung bis in mittelständische Dimensionen.<br />
Björn Lorenz<br />
D<br />
ie meisten Existenzgründer und<br />
Kleinbetriebe verlassen sich in<br />
puncto Buchhaltung zunächst auf<br />
den Steuerberater. Das ist vernünftig,<br />
denn in der Startphase haben sie oft alle<br />
Hände voll zu tun, um das Geschäft zu<br />
etablieren und voranzutreiben.<br />
Doch mit zunehmendem Wachstum<br />
steigen <strong>die</strong> Zahl der Belege und damit<br />
zwangsläufig <strong>die</strong> Kosten des Buchhaltungs-Services.<br />
Spätestens, wenn sich<br />
das eigene Geschäft nicht mehr ohne<br />
Weiteres überblicken lässt, sollte man<br />
<strong>die</strong> Buchhaltung in <strong>die</strong> eigenen vier<br />
Wände holen. Das spart nicht nur Kosten,<br />
Firmenchefs können auf <strong>die</strong>se Weise<br />
jederzeit auf aktuelle Geschäftszahlen<br />
zugreifen.<br />
Ein entscheidender Punkt bei der<br />
„Heimkehr der Buchhaltung“ ist <strong>die</strong><br />
Wahl der passenden Software. <strong>Die</strong>se<br />
sollte sich nicht nur flexibel verschiedenen<br />
Arbeitsweisen anpassen, sondern<br />
auch integrations- und ausbaufähig<br />
sein. Merkmale, <strong>die</strong> zum Beispiel auf<br />
den Lexware buchhalter zutreffen.<br />
Unterschiedliche<br />
Programmversionen<br />
Lexware buchhalter ist als Standard-,<br />
plus-, pro- und premium-Version erhältlich.<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen Varianten<br />
decken <strong>die</strong> unterschiedlichen Anforderungen<br />
kleiner und mittelständischer<br />
Betriebe ab.<br />
So starten Einzelkämpfer und Kleinbetriebe<br />
beispielsweise mit der auf Einzelplätze<br />
ausgerichteten Standardversion<br />
und können – etwa bei Neueinstellungen<br />
– später auf <strong>die</strong> netzwerkfähige prorespektive<br />
premium-Version wechseln.<br />
Da allen Varianten über <strong>die</strong> gleiche<br />
Programmstruktur verfügen, ziehen<br />
vorhandene Buchungsdaten beim Programmwechsel<br />
einfach mit um. Eine Einarbeitung<br />
ist allenfalls mit Blick auf den<br />
höheren Funktionsumfang der größeren<br />
Pakete erforderlich. Zentrale Funktionen<br />
wie etwa Buchungen, Abschlüsse<br />
oder Auswertungen funktionieren bei<br />
allen Versionen auf <strong>die</strong> gleiche Weise.<br />
Der klare Upgrade-Pfad ist wichtig für<br />
ein Wachstum ohne Hindernisse.<br />
Ebenso wichtig ist <strong>die</strong> Integrationsfähigkeit<br />
der Buchhaltungsfamilie,<br />
denn viele Unternehmen arbeiten in<br />
der Praxis mit Mischformen: Während<br />
<strong>die</strong> laufenden Belegbuchungen im Unternehmen<br />
erledigt werden, überlässt<br />
man dem Steuerberater <strong>die</strong> Periodenabschlüsse.<br />
Über <strong>die</strong> DATEV-Anbindung können<br />
Buchungsdaten komfortabel mit den<br />
Systemen des Steuerberaters ausgetauscht<br />
werden. Da es sich hierbei um<br />
eine bidirektionale Schnittstelle handelt,<br />
lassen sich in umgekehrter Richtung<br />
Buchungsdaten im DATEV-Format<br />
aus kompatiblen Auftragsbearbeitungen<br />
und Warenwirtschaftssystemen übernehmen.<br />
Am komfortabelsten ist jedoch das<br />
Zusammenspiel mit anderen Lexware-<br />
Lösungen: Bei integrierten Komplettpaketen<br />
teilen sich beispielsweise alle Programme<br />
eine gemeinsame Datenbank,<br />
sodass eine Datenübertragung überflüssig<br />
ist. Ebenso komfortabel lassen sich<br />
steuerrelevante Daten über <strong>die</strong> ELSTER-<br />
Schnittstelle an das Finanzamt oder über<br />
den GDPdU-Export an Betriebsprüfer<br />
übergeben.<br />
Buchhaltung für <strong>die</strong> Kleinen<br />
In den meisten Kleinbetrieben erledigt<br />
ein Mitarbeiter oder Firmenchef <strong>die</strong><br />
Buchhaltung allein. In <strong>die</strong>sem Fall genügt<br />
<strong>die</strong> Installation an einem Arbeitsplatz.<br />
Genau hierfür ist <strong>die</strong> Standardversion<br />
gedacht.<br />
78 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Ihr Leistungsspektrum ist gleichzeitig<br />
<strong>die</strong> Basis für alle anderen Programmvarianten.<br />
Auffällig sind dabei vor allem<br />
drei Punkte: <strong>die</strong> Benutzerführung, <strong>die</strong><br />
Anwenderunterstützung und der Funktionsumfang.<br />
Beim Lexware buchhalter gibt es weder<br />
verschachtelte Menüs noch überfrachtete<br />
Oberflächen. Stattdessen stellt<br />
<strong>die</strong> Software zielsicher genau jene Funktionen<br />
zur Verfügung, <strong>die</strong> für den nächsten<br />
logischen Schritt benötigt werden.<br />
Dadurch ist <strong>die</strong> Programm oberfläche<br />
aufgeräumt und übersichtlich.<br />
Assistenten unterstützen komplexe<br />
Eingaben wie etwa <strong>die</strong> Mandanten-Einrichtung.<br />
Bei der täglichen Buchungsarbeit<br />
helfen Vorlagen, Splittbuchungen,<br />
vereinfachte Buchungsmasken oder <strong>die</strong><br />
Kontensuche im Volltext.<br />
Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist<br />
<strong>die</strong> Anwenderunterstützung: Lexware<br />
buchhalter ist mit einem Online-Fachinformationssystem<br />
ausgestattet, das<br />
Anwendern mit Buchhaltungswissen,<br />
Arbeitshilfen und Problemlösungen zur<br />
Seite steht.<br />
Hinzu kommt ein starker Hang zum<br />
Controlling. So umfasst das Berichtswesen<br />
neben den gängigen Bilanzierungsstandards<br />
auch Kostenstellen-<br />
Auswertungen und Budgetvergleiche.<br />
Während druckorientierte Reports in<br />
der Berichtszentrale zusammengefasst<br />
sind, informiert ein grafisches <strong>Business</strong><br />
Cockpit über wichtige Kennzahlen wie<br />
Umsatz oder Außenstände.<br />
Lexware buchhalter beherrscht neben<br />
der Bilanzierung auch <strong>die</strong> Einnahmen-<br />
Überschuss-Rechnung (EÜR) und ist<br />
damit auch für Kleinbetriebe geeignet,<br />
<strong>die</strong> zwischen beiden Verfahren wählen<br />
dürfen. Neben der Finanzbuchhaltung<br />
gehören auch Mahnwesen und Zahlungsverkehr<br />
zum Leistungsspektrum.<br />
Lexware buchhalter plus ist eine erweiterte<br />
Variante der Standardversion, <strong>die</strong><br />
zusätzlich mit einem Online-Banking-<br />
Modul, einer komfortablen DATEV-<br />
Schnittstelle und einem Kassenbuch<br />
ausgestattet ist. Bei Bedarf lässt sich <strong>die</strong><br />
plus-Version im mobilen Modus zusätzlich<br />
auf einem Notebook betreiben.<br />
Für Arbeitsgruppen<br />
Sind mehrere Mitarbeiter in der Buchhaltung<br />
beschäftigt, ist Lexware buchhalter<br />
pro <strong>die</strong> richtige Wahl. <strong>Die</strong> Software<br />
ist im Standard mit drei Lizenzen<br />
ausgestattet und läuft in <strong>kleinen</strong> Client-/<br />
Server-Netzwerken.<br />
Der Funktionsumfang im operativen<br />
Bereich entspricht der Standardversion.<br />
Zusätzlich enthält Lexware buchhalter<br />
pro einige Features, <strong>die</strong> den Umgang<br />
mit großen Datenbeständen vereinfachen:<br />
Hierzu gehört etwa <strong>die</strong> leistungsfähige<br />
Sybase-Datenbank, <strong>die</strong> auf hohe<br />
Datenvolumina mittelständischer Betriebe<br />
ausgerichtet ist. Zudem sorgen detaillierte<br />
Benutzerrechte dafür, dass der<br />
Zugriff der Mitarbeiter auf ihre jeweiligen<br />
Aufgabengebiete und Zuständigkeiten<br />
begrenzt bleibt.<br />
Gleich mehrere Buchungsstapel gewährleisten,<br />
dass bei umfangreichen<br />
Datenlieferungen aus angrenzenden<br />
Anwendungen <strong>die</strong> Übersicht bewahrt<br />
bleibt. Über das Kalenderjahr hinaus<br />
stellt Lexware buchhalter pro zwei weitere<br />
Buchungsmonate zur Verfügung,<br />
sodass sich eigene Abgrenzungen im<br />
Rahmen des Jahresabschlusses und<br />
Korrekturbuchungen des Steuerberaters<br />
sauber von operativen Buchungsdaten<br />
trennen lassen.<br />
Als Flaggschiff rundet <strong>die</strong> premium-<br />
Version <strong>die</strong> Produktfamilie nach oben<br />
ab. Basis der Software ist Lexware<br />
buchhalter pro, der um zwei weitere<br />
Arbeitsplätze und <strong>die</strong> Anlagenverwaltung<br />
ergänzt wurde. Zudem profitieren<br />
Anwender von kostenfreien Inklusiv-<br />
<strong>Die</strong>nsten wie der Installation vor Ort,<br />
der Datenübernahme und der Hotline.<br />
Fazit<br />
Mit einer innovativen, durchdachten<br />
Anwenderunterstützung ebnet Lexware<br />
buchhalter selbst Einsteigern den Weg<br />
in <strong>die</strong> Finanzbuchhaltung. Vor allem<br />
<strong>die</strong> gelungene Anwenderunterstützung<br />
sorgt für eine effiziente und fehlerfreie<br />
Verarbeitung der Geschäftsvorgänge.<br />
Dass <strong>die</strong> Software trotz des hohen<br />
Funktionsumfangs übersichtlich und<br />
einfach zu be<strong>die</strong>nen ist, zeugt von<br />
einer durchdachten Oberflächengestaltung.<br />
Entscheidend für wachstumsorientierte<br />
Betriebe dürfte <strong>die</strong> flexible Erweiterbarkeit<br />
um zusätzliche Arbeitsplätze<br />
sein. So kann ein Garagenbetrieb<br />
bis zum ausgewachsenen mittelständischen<br />
Unternehmen wachsen, ohne<br />
dass ein Software-Wechsel erforderlich<br />
ist. Der mehrplatzfähige Lexware buchhalter<br />
pro überzeugt mit einer leistungsfähigen<br />
Datenbank und nützlichen „Power-User“-Funktionen.<br />
[ rm ]<br />
KURZPROFIL<br />
Lexware buchhalter &<br />
Lexware buchhalter pro 2012<br />
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />
Preise: buchhalter (Standard): 119,90 Euro<br />
buchalter plus:<br />
239,90 Euro<br />
buchhalter pro:<br />
499,00 Euro<br />
buchhalter premium: 399,00 Euro<br />
plus 44,90 Euro monatliche Nutzung<br />
www.lexware.de<br />
MERKMALE: Lexware buchhalter beherrscht<br />
Finanzbuchhaltung und Einnahmen-Überschuss-Rechnung.<br />
Zum Lieferumfang der Standardversion gehören<br />
Buchhaltung, Mahnwesen und Zahlungsverkehr. Zudem<br />
verfügt sie über ein Online-Fachportal.<br />
<strong>Die</strong> netzwerk- und mandantenfähige pro-Version ist<br />
mit drei Arbeitsplätzen ausgestattet. Sie enthält<br />
Module zu Kassenbuch und Online-Banking.<br />
buchhalter premium ist eine erweiterte Netzwerk-<br />
Version mit einem zusätzlichen Service-Paket, zwei<br />
weiteren Arbeitsplätzen und einer Anlagenverwaltung.<br />
buchhalter plus ist eine erweiterte Einzelplatzversion<br />
mit Online-Banking, Kassenfunktion und einem<br />
mobilen Modus.<br />
SCHN<strong>IT</strong>TSTELLEN: ASCII, Microsoft Office, PDF,<br />
ELSTER inklusive EÜR & E-Bilanz (Finanzbehörden),<br />
DATEV (Buchhaltung/Steuerberater, Lexware<br />
kundenmanager, elektronisches Handelsregister<br />
(EHUG), Betriebsprüfer-Export, Lexware<br />
faktura+auftrag, Lexware lohn+gehalt.<br />
ZIELGRUPPE: Kleine und mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
VORTEILE: Fachinformationen und der schnelle<br />
Zugriff auf Programmhilfen sorgen für Sicherheit.<br />
Dank der übersichtlichen Benutzerführung und der<br />
vorbildlichen Anwenderunterstützung kommen auch<br />
Einsteiger mit der Software zurecht.<br />
79
Gleich zu<br />
Testen Sie jetzt 3x <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> und erhalten Sie<br />
Nutzen Sie weiter <strong>die</strong> Vorteile des <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>-Abos!<br />
Ja, ich nehme Ihr Super-Testangebot an. Ich möchte <strong>die</strong> kommenden drei Ausgaben der <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong><br />
testen. Dazu erhalte ich als Prämie gratis einen 32 GB USB-Speicherstick für nur 19,99 Euro oder das<br />
Dual-SIM-Handy für nur 24,99 Euro bzw. das 3,5“-GPS-Navigationssystem VX-35 für nur 29,99 Euro.<br />
Sollten Sie eine Woche nach Erhalt des 3. Heftes nichts von mir hören, freue ich mich auf <strong>die</strong> regelmäßige<br />
Zustellung per Post frei Haus als Jahres-Abo (12 Ausgaben pro Jahr / für nur 71,– €).<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> ist <strong>die</strong> unverzichtbare Informationsquelle bei Investitions- und Management-Entscheidungen.<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> bietet lösungsorientierte Berichterstattung. Detaillierte Produkttests <strong>die</strong>nen als zuverlässige<br />
Entscheidungshilfe und schaffen Investitionssicherheit.<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> berichtet praxis- und lösungsorientiert über Trends, Unternehmensführung, sowie <strong>IT</strong>-Strategien.<br />
BUSINESS&<strong>IT</strong>-TESTABO<br />
JA, ich möchte <strong>die</strong> nächsten drei Ausgaben der <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> testen. Außerdem erhalte ich<br />
wahlweise als Prämie gratis<br />
❏ einen 32 GB USB-Speicherstick (DBU<strong>IT</strong>A27) für 19,99 Euro (Österreich 23,99 Euro*, Schweiz 34,99 sfr*)<br />
❏ das Dual-SIM-Handy SX-315 (DBU<strong>IT</strong>B27) für 24,99 Euro (Österreich 29,99 Euro*, Schweiz 49,99 sfr*)<br />
❏ das 3,5“-GPS-Navigationssystem (DBU<strong>IT</strong>C27) für 29,99 Euro (Österreich 34,99 Euro*, Schweiz 54,99 sfr*)<br />
Sollten Sie eine Woche nach Erhalt des 3. Heftes nichts von mir hören, freue ich mich auf <strong>die</strong><br />
regelmäßige Zustellung per Post frei Haus als Jahres-Abo (12 Ausgaben/Jahr für nur 71,– Euro).<br />
Name, Vorname<br />
E-Mail (Für Korrespondenzzwecke)<br />
Straße, Nr.<br />
Sofort online bestellen:<br />
www.business-und<br />
-it.de/angebot<br />
Per Post<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong><br />
A. B. O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165<br />
PLZ, Ort<br />
74001 Heilbronn<br />
Gewünschte Zahlungsweise: Bequem durch Bankeinzug Gegen Rechnung<br />
American Express<br />
Eurocard<br />
Dafür erhalte ich 1 Heft gratis** (Nur im Inland!)<br />
Visa Karte gültig bis Kreditkarten-Nr.<br />
oder faxen:<br />
Fax: 0 71 31 / 27 07-78604<br />
BLZ<br />
Geldinstitut<br />
Datum, Unterschrift<br />
Kontonummer<br />
<strong>Die</strong>ses und weitere interessante<br />
Angebote finden Sie auch unter<br />
www.wekashop.de<br />
Gleich Coupon<br />
✃<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. <strong>Die</strong> Prämie wird NACH<br />
erfolgter Bezahlung des Test-Abo-Preises zugesandt. Sollte der abgebildete Artikel nicht mehr lieferbar sein, erhalten Sie einen<br />
qualitativ gleichwertigen Ersatzartikel. Das Jahres-Abonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres jederzeit kündbar. Bei Fernabsatzverträgen<br />
unter 200 Euro besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289. *Folgeabopreise siehe Impressum **Vor dem Jahresabonnement erhalten Sie<br />
ein Gratisheft bei Bankeinzug
eine tolle Prämie dazu!<br />
Gleich online bestellen unter:<br />
www.business-und-it.de/<br />
angebot<br />
greifen!<br />
JETZT NEU! Ein Heft gratis bei Bankeinzug! *<br />
3x <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong><br />
plus 32 GB Speicherstick für €19,99,<br />
Dual-SIM-Handy für €24,99 oder<br />
mit Navigationssystem<br />
für €29,99<br />
32 GB USB-Stick<br />
Der Speichergigant für den Alltag<br />
Der 32 GB USB-Stick ist angenehm klein,<br />
bietet aber genügend Speicherplatz für<br />
Ihre Daten, wie etwa 32.000 MP3s, 60.000<br />
Fotos, 12 Stunden Film oder eben<br />
32 Gigabyte Daten.<br />
SATTE<br />
32 GB<br />
TOP-PRÄMIE<br />
DES MONATS!<br />
vertragsfrei!<br />
3,5“-GPS-Navigationssystem<br />
VX-35 Easy Deutschland<br />
Das handliche Premium-Navi<br />
Das VX-35 bringt Sie mit einfachen<br />
und übersichtlichen Menüs künftig<br />
noch bequemer ans Ziel. Der brillante<br />
8,9 cm-Touchscreen wird perfekt<br />
genutzt und mit dem mitgelieferten Kartenmaterial<br />
von Deutschland kommen<br />
Sie schnell und einfach voran.<br />
Weitere Infos unter www.pearl.de!<br />
EINFACH<br />
GENIAL!<br />
Wählen Sie<br />
eine <strong>die</strong>ser<br />
attraktiven<br />
Prämien!<br />
simvalley MOBILE<br />
Dual-SIM-Handy<br />
Kein anderes Dual-SIM-Handy<br />
bietet so viel Leistung!<br />
Nutzen Sie jetzt 2 SIM-Karten gleichzei-<br />
tig! Dank Quadband telefonieren Sie in jedem Handynetz, in allen<br />
Frequenzbändern. Natürlich sind Sie trotzdem auf beiden Rufnummern<br />
erreichbar. Künftig nutzen Sie nur noch ein Handy mit<br />
zwei aktiven Rufnummern. Weitere Infos unter www.pearl.de!<br />
ausfüllen und einsenden oder online bestellen unter www.business-und-it.de/angebot<br />
*Vor dem Jahresabonnement erhalten Sie ein Gratisheft bei Bankeinzug. Angebot gilt bis zum 31.07.2012
IMPRESSUM<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />
Chefredakteur: Andreas Eichelsdörfer (ae, v. i. S. d. P.)<br />
E-Mail: aeichelsdoerfer@wekanet.de<br />
Chef vom <strong>Die</strong>nst/Textchef: Thomas Bruer (tb)<br />
Redaktion: Rainer Müller (rm)<br />
Autoren <strong>die</strong>ser Ausgabe: Julia Auernhammer, Dr. Michael Bark,<br />
Christian Bennefeld, Wolf Ehrhardt, Johannes Fritsche, Axel Helbig, Jörg<br />
Hofmann, Wolf Hosbach, Dr. Thomas Keil, Stefanie Krüger, Anja Laubstein,<br />
Björn Lorenz, Ronald May, Michael Peuckert, Lauren Reimler, Holger Stelz<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />
Titellayout: Dorothea Voss<br />
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />
Grafisches Konzept: Gina Ulses<br />
Layout: Dorothea Voss<br />
Fotografie: Josef Bleier, Shutterstock<br />
Manuskript-Einsendungen: Manuskripte und Programme müssen frei<br />
sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />
oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, so muss das<br />
angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten und Listings<br />
gibt der Verfasser <strong>die</strong> Zustimmung zum Abdruck in den von WEKA MEDIA<br />
PUBLISHING GmbH herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung<br />
der Programmlistings auf Datenträgern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />
gibt der Einsender <strong>die</strong> Zustimmung zum Abdruck in von der<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH verlegten Publikationen und dazu, dass<br />
<strong>die</strong> WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />
herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt.<br />
Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Listings wird keine Haftung übernommen.<br />
Urheberrecht: Alle in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen<br />
werden, dass <strong>die</strong> beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />
frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Logos und Produktbezeichnungen<br />
sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.<br />
Haftung: Für den Fall, dass in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork unzutreffende Informationen<br />
oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler<br />
enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />
des Verlags oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete Beiträge geben <strong>die</strong><br />
Ansicht der Autoren, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion, wieder.<br />
Anzeigenabteilung<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de<br />
Anzeigen B2B-Forum/Marktplatz:<br />
Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz (-1108), rspitz@wekanet.de<br />
<strong>Business</strong> Development Manager & Leitung Onlinesales:<br />
Albert Petryszyn (-1860), apetryszyn@wekanet.de<br />
International Representatives:<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Rachel Di Santo,<br />
Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey,<br />
KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932-564998,<br />
rachel.disanto@husonmedia.com<br />
USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />
(Corporate Office), Ms Tiffany deBie, Pruneyard Towers,<br />
1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell,<br />
CA 95008, phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669,<br />
tiffany.debie@husonmedia.com<br />
USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />
Mr Dan Manioci, The Empire State Building, 350 5th Avenue,<br />
Suite #4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />
fax: 001-212-2683344, dan.manioci@husonmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga,<br />
120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />
phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />
Anzeigendisposition: Petra Otte (-1479) potte@wekanet.de<br />
Sonderdrucke: Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de<br />
Anzeigenpreise: Es gilt <strong>die</strong> Preisliste Nr. 14 vom 1.1.2012<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Rebekka Herold<br />
Telefon: (089) 2 55 56-11 71, Fax: (089) 2 55 56-11 96<br />
Verlag<br />
Anschrift des Verlags:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />
Telefon (089) 2 55 56 10 00, Telefax (089) 2 55 56 11 99<br />
Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />
ISSN: 1614-628X<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften-Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG, Ohmstr. 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
Druck: L.N. Schaffrath DruckMe<strong>die</strong>n, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />
Erscheinungsweise: <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erscheint zwölfmal jährlich<br />
Abonnement-Verwaltung: A. B. O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165,<br />
74001 Heilbronn, Telefon 0 71 31/2 70 72 79, Fax 0 71 31/ 2 70 77 86 04,<br />
weka-136@csj.de<br />
Bezugspreise für 12 Ausgaben <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong><br />
(Abonnementpreis inklusive Versandkosten):<br />
Jahresabonnement Inland: 71,00 Euro (Studenten: 60,40 Euro)<br />
Schweiz: 139,00 sFr (Studenten: 118,15 sFr)<br />
Euro-Ausland: 87,20 Euro (Studenten: 74,10 Euro)<br />
Das Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres jederzeit<br />
kündbar. Sollte <strong>die</strong> Zeitschrift aus Gründen, <strong>die</strong> nicht vom Verlag zu<br />
vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch<br />
auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist<br />
<strong>die</strong> WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />
Komplementärin, <strong>die</strong> WEKA Holding Beteiligungs-GmbH<br />
© 2012 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
ANZEIGE<br />
<strong>Business</strong>-Partner in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />
82 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012
Alles in Ordnung<br />
In einer Welt mit Lexware dauert<br />
der Bürokram nur 5 Minuten am Tag.<br />
Ganz gleich wie viele Vorkenntnisse Sie haben und in welcher Branche Sie tätig sind: Mit der<br />
intelligenten <strong>Business</strong>-Software und den integrierten Online-Services vom Marktführer sind<br />
Ihre Buchhaltung, Kostenvoranschläge und Rechnungen in 5 Minuten am Tag „Fertig!“<br />
www.lexware-fertig.de
EIN SERVERSYSTEM,<br />
DAS NEUE WEGE BESCHRE<strong>IT</strong>ET<br />
Wir habe<br />
ben den Mark<br />
rkt durc<br />
rch Inno<br />
nova<br />
vati<br />
tion<br />
onen grundleg<br />
egen<br />
end ve<br />
ert.<br />
Üb 11.000<br />
friede<br />
Kund<br />
ch<br />
ein<br />
deut<br />
utlich<br />
liche Sprache<br />
rache:<br />
80 Admi<br />
mini<br />
nistra<br />
strato<br />
tore<br />
ren<br />
90<br />
40 tung<br />
30 oste<br />
ten<br />
Da<br />
Pr<br />
sco UCS<br />
or der ne<br />
Als<br />
Cisc<br />
sco Unif<br />
ifie<br />
ied Comp<br />
mputi<br />
uting<br />
Syst<br />
stem<br />
sorgen<br />
un<br />
UC g, ier<br />
ba<br />
so <strong>die</strong> Visi<br />
sion<br />
onen<br />
von morg<br />
rgen<br />
be<br />
We<br />
ci<br />
de/s<br />
vers<br />
rs.<br />
inte<br />
tegrier<br />
grierte<br />
ten Inte<br />
tel®<br />
Xeon<br />
on®<br />
© 2012 Cisco Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Alle Produkte von Drittanbietern<br />
sind Marken der entsprechenden Unternehmen. Intel, das Intel Logo, Xeon, und Xeon Inside<br />
sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.