26.02.2014 Aufrufe

Business & IT Business Apps - Die kleinen Helfer erobern die Geschäftswelt (Vorschau)

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7/2012_Strategien für den g e S chäftS erfolg<br />

www.businessportal.de<br />

<strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>kleinen</strong> <strong>Helfer</strong> <strong>erobern</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong><br />

Big DAtA vs. Big <strong>Business</strong><br />

mehr erfolg durch<br />

<strong>Business</strong> intelligence<br />

intrAnet vs. internet<br />

so glänzen unternehmen<br />

auch nach innen<br />

iphone 4s vs. gAlAxy s iii<br />

Wer ist besser:<br />

Apple oder samsung?<br />

Jetzt kostenlos<br />

im App Store<br />

(Seite 66/67)


Scan & Watch<br />

G&Ddenkt wie Vodafone:<br />

Mobilität braucht Sicherheit.<br />

Vodafone und G&D machen Ihr mobiles <strong>Business</strong> sicher –<br />

z. B. mit Vodafone Secure SIM für <strong>die</strong> Verschlüsselung<br />

sensibler Daten und den sicheren Zugang ins Firmennetz.<br />

Schalten auch Sie Ihr <strong>Business</strong> auf Erfolg.<br />

Kommunikation im Netz von morgen.<br />

Michael Kuemmerle<br />

Mitglied der Geschäftsführung von Giesecke & Devrient<br />

und zuständig für „Mobile Security“


SERVICE Editorial<br />

<strong>Apps</strong>olut<br />

<strong>Business</strong><br />

www.businessportal.de<br />

Ich muss zugeben, dass ich nicht der größte Apple-Fan aller Zeiten war. Als ich<br />

mir dann doch vor einiger Zeit ein iPad (mein erstes Apple-Gerät überhaupt) zulegte,<br />

war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt brauche. Heute mag ich nicht<br />

mehr darauf verzichten. Deswegen bin ich noch lange kein Apple-Liebhaber;<br />

es ist vielmehr <strong>die</strong> einfache Handhabung, <strong>die</strong> es mir angetan hat. Einfach App<br />

aus dem App Store aussuchen, installieren, fertig. Online-Banking, eBay, TV-<br />

Zeitschrift, öffentlicher Nahverkehr – für (fast) alles gibt es eine App. Das Angbot<br />

an kostenlosen und bezahlbaren <strong>Apps</strong> ist schier unendlich.<br />

Jetzt <strong>erobern</strong> <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> <strong>die</strong> <strong>Business</strong>-Welt. ERP, CRM, BI – es gibt kaum einen<br />

Lösungsanbieter, der keine App im Programm hat. <strong>Die</strong> Zahl der <strong>Apps</strong> für<br />

andere Plattformen wie Android ist dabei stark steigend. Das Prinzip der App<br />

und <strong>die</strong> einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit der Pad-Computer<br />

scheinen sich durchzusetzen. Wenn Sie gerade <strong>die</strong><br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> als kostenloses Magazin auf dem iPad<br />

lesen, wissen Sie, wovon ich rede. Was Sie sonst<br />

noch rund um das Thema <strong>Business</strong>-<strong>Apps</strong> wissen<br />

sollten, lesen Sie in unserem großen Special ab<br />

Seite 22.<br />

Herzlichst Ihr<br />

AKTUELL<br />

Magazin & News online<br />

KOSTENLOS<br />

<strong>Business</strong>-Software downloaden<br />

NÜTZLICH<br />

Webshop & <strong>Business</strong>-Forum<br />

Andreas Eichelsdörfer<br />

Chefredakteur<br />

3


INHALT 7.2012<br />

NEWS & TRENDS<br />

Aktuelle Trendmeldungen 6<br />

<strong>IT</strong>-Köpfe 10<br />

Smartphones: Apple vs. Samsung 12<br />

The Next Big Thing? Kann das Samsung Galaxy S III<br />

das Apple iPhone 4S in <strong>die</strong> Schranken weisen?<br />

EU-Report 18<br />

<strong>Die</strong> EU-Kommission will dem Mittelstand<br />

den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern<br />

Unternehmensrecht 20<br />

22<br />

BUSINESS APPS<br />

Smartphones und Tablets werden in<br />

der <strong>Geschäftswelt</strong> immer populärer.<br />

Damit steigt auch <strong>die</strong> Bedeutung<br />

mobiler <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong>, vor allem in<br />

den Bereichen ERP, CRM und <strong>Business</strong><br />

Intelligence.<br />

SPECIAL<br />

BUSINESS APPS<br />

Kleine <strong>Helfer</strong> <strong>erobern</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong>: Immer mehr<br />

<strong>Business</strong>-Prozesse lassen sich durch <strong>Apps</strong> steuern 22<br />

Wolke zum Mitnehmen: Welche Funktionen bietet<br />

<strong>die</strong> SAP <strong>Business</strong> ByDesign App für iOS und Android? 28<br />

Mobile Entwicklungshilfe: Native, Web- und<br />

Hybrid-<strong>Apps</strong> im Visier 32<br />

Datenanalyse für unterwegs: Mobile <strong>Business</strong><br />

Intelligence erlaubt den Zugriff auf entscheidungsrelevante<br />

Unternehmensdaten in Echtzeit 36<br />

T<strong>IT</strong>ELTHEMA<br />

<strong>IT</strong>-STRATEGIEN<br />

Analyse des Intranets 40<br />

Außen hui – innen auch: Erfolgskontrolle steigert<br />

<strong>die</strong> Wertschöpfung von Mitarbeiterportalen<br />

<strong>Business</strong> Intelligence 46<br />

Big <strong>Business</strong>: Big Data liefern neue Möglichkeiten<br />

der Datenanalyse<br />

Informationsmanagement<br />

Qualität vor Quantität: Mit einer Data-Governance-<br />

Strategie lassen sich Geschäftsdaten optimal nutzen 50<br />

Das Ende der Insellösungen: Information Supply<br />

Chain Management optimiert <strong>die</strong> Kommunikation 54<br />

4<br />

40<br />

NICHT NUR DIE FASSADE PFLEGEN<br />

Viele Unternehmen vernachlässigen <strong>die</strong> Analyse<br />

und Pflege ihres Intranets. Wie lässt sich das<br />

Optimierungspotenzial interner Abläufe ausschöpfen?<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


www.businessportal.de<br />

AKTUELL - KOSTENLOS - NÜTZLICH!<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Fachwissen 58<br />

Vorsicht, Experte! Viele „Experten“ kennen sich<br />

nur in einem <strong>kleinen</strong> Spezialgebiet aus<br />

Personalmanagement 62<br />

Schluss mit der Lotterie! Wie es gelingt, den<br />

„richtigen“ Mitarbeiter einzustellen<br />

BEST PRACTICE<br />

Web-Hosting 68<br />

Das E-Commerce-Unternehmen Sixpack hat in<br />

LeaseWeb den idealen Hosting-Partner gefunden<br />

<strong>IT</strong>- und Telekommunikationstechnik 70<br />

<strong>Die</strong> Backes Bau- und Transportgruppe setzt vom<br />

Glasfasernetz bis zur Gebäudesicherung auf<br />

Lösungen der Telekom<br />

46<br />

BIG BUSINESS<br />

Big Data – <strong>die</strong> umfassende<br />

Nutzung der vorhandenen<br />

Unternehmensdaten –<br />

ist das Trendthema der<br />

<strong>IT</strong>-Industrie. Das kommt<br />

vor allem dem Bereich<br />

<strong>Business</strong> Intelligence<br />

zugute, denn das Thema<br />

liefert neue Möglichkeiten,<br />

Firmendaten zu analysieren.<br />

TEST, KAUF & SERVICE<br />

TEST Hardware 72<br />

> Farbdruck: 28 neue Farblaser und multifunktionale<br />

Kopiersysteme von Samsung 72<br />

TEST Software 74<br />

> Haufe Themenportale 74<br />

> Vier Produkte im Kurztest 76<br />

> Lexware buchhalter und<br />

Lexware buchhalter pro 2012 78<br />

<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Forum, Marktplatz 75<br />

Impressum 82<br />

5


NEWS & TRENDS Meldungen<br />

Cloud-Potenziale<br />

werden unterschätzt<br />

W<br />

eil viele Unternehmensentscheider <strong>die</strong> strategische Bedeutung des Themas<br />

Cloud Computing unterschätzen, verpassen sie <strong>die</strong> Chance, massiv <strong>IT</strong>-Kosten<br />

einzusparen. Zugleich nehmen sie ihrem Unternehmen <strong>die</strong> Chance, sich agiler<br />

und flexibler aufzustellen. Bei lediglich 15 Prozent der Unternehmen ist das Cloud<br />

Computing fester Bestandteil der <strong>IT</strong>-Strategie. Das geht aus einer aktuellen Stu<strong>die</strong><br />

der Top-Managementberatung A.T. Kearney hervor. Für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> wurden mehr<br />

als 70 <strong>IT</strong>- und <strong>Business</strong>-Entscheider befragt. Vor allem Sorgen um <strong>die</strong> Datensicherheit<br />

bremsen den Umgang mit der Technologie. Dagegen sind Privatkunden bei<br />

der Nutzen von Cloud-<strong>Die</strong>nsten weniger zurückhaltend. A.T. Kearney prognostiziert<br />

eine Verdreifachung des Umsatzes von heute etwa 2,5 Milliarden Euro in den<br />

nächsten vier Jahren.<br />

Cloud Computing ist kein abstraktes Konzept mehr. Als technologischer Ansatz<br />

hat der passgenaue Abruf von <strong>IT</strong>-Leistungen von den Servern der Cloud-Anbieter<br />

seinen Praxisnutzen längst bewiesen. „Es gibt etliche Beispiele für Projekte, <strong>die</strong><br />

Unternehmen viel Geld sparen“, sagt Michael Römer, Partner bei A.T. Kearney<br />

und Autor der Stu<strong>die</strong>. Unternehmen könnten damit rechnen, durch <strong>die</strong> virtuelle<br />

Nutzung von Software, Speicher, Rechenleistung und <strong>IT</strong>-Infrastrukturen über das<br />

Internet <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Kosten um 25 Prozent zu senken. Dennoch ist bei lediglich 15 Prozent<br />

der Befragten das Cloud Computing fester Bestandteil der <strong>IT</strong>-Strategie. Nicht<br />

einmal fünf Prozent aller <strong>IT</strong>-Ausgaben fließen derzeit in Cloud-Projekte.<br />

Dabei hat <strong>die</strong> Cloud bedeutende Vorteile: Unternehmen müssen nur noch genau<br />

<strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Leistung bezahlen, <strong>die</strong> sie auch nutzen, da alle Services bedarfsgerecht skaliert<br />

werden. <strong>Die</strong> Ausgaben insgesamt sinken, variable Kosten ersetzen Fixkosten.<br />

Hinzu kommt, dass <strong>die</strong> Software stets auf dem aktuellen Stand ist und nicht ständig<br />

durch Release-Wechsel aufwendig aktualisiert werden muss. <strong>Die</strong>se Aufgaben<br />

übernimmt der Cloud-Anbieter.<br />

www.atkearney.com<br />

USV mit Hot Swap<br />

E<br />

ine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist wie<br />

eine gute Versicherung: Man merkt erst im Schadensfall,<br />

dass man sie braucht. Meist genügt schon ein ganz<br />

kurzer Stromausfall von nur wenigen Millisekunden, und<br />

Server stürzen ab oder wichtige Daten werden beschädigt.<br />

Ist eine USV im Einsatz, können <strong>die</strong> Server auch bei<br />

längerem Stromausfall weiterarbeiten oder sicher heruntergefahren<br />

werden.<br />

Und eine USV leistet noch mehr: Sie erzeugt zum Beispiel<br />

ein harmonisches Stromsignal. Im Idealfall kommt<br />

Wechselstrom als sinusförmige Welle mit einer Frequenz<br />

von 50 Hertz und einer Spannung von 230 Volt aus der<br />

Steckdose. Spannungsschwankungen und ein Frequenzbild,<br />

das eher an Haifischzähne als an eine Sinuskurve<br />

erinnert, sind dagegen <strong>die</strong> Realität. Für eine Kaffeemaschine<br />

ist das kein Problem, für einen empfindlichen<br />

Server dagegen schon. Eine USV aus der PR-USV-Serie<br />

von GRAFENTHAL ist da nicht wählerisch: Sie macht aus<br />

jedem Stromsignal eine perfekte 50-Hertz-Sinuswelle mit<br />

einer Spannung von exakt 230 Volt. So ist auch zwischen<br />

den Stromausfällen ein einwandfreier Betrieb der Server<br />

möglich.<br />

Mit den Modellen PR-1500-HS, PR-2000-HS und PR-<br />

3000-HS stellt GRAFENTHAL eine neue USV-Generation<br />

vor. Sie verfügen über Hot-Swap-fähige Batterien. Das<br />

heißt, <strong>die</strong> Batterien können während des laufenden Betriebs<br />

gewechselt werden. Sie befinden sich direkt hinter<br />

der Frontabdeckung und können bei Bedarf wie eine<br />

Festplatte ausgetauscht werden. <strong>Die</strong> lästige Demontage<br />

der USV aus dem Rack wird überflüssig.<br />

<strong>Die</strong> GRAFENTHAL-USVs sind aber nicht nur sicher und<br />

praktisch, sondern auch sehr intelligent. Der integrierte<br />

Controller kann bei Stromausfall systemunkritische Komponenten<br />

abschalten, sodass <strong>die</strong> verbleibenden Leitungsressourcen<br />

vollständig den systemkritischen Geräten zur<br />

Verfügung stehen.<br />

In Zeiten des Klimawandels und stetig steigender Energiekosten<br />

liefern <strong>die</strong> GRAFENTHAL-USVs auch einen Beitrag<br />

zu einer grünen <strong>IT</strong>. So wird zum Beispiel <strong>die</strong> Online-<br />

Technologie im Eco-Modus in den Standby gefahren. Bei<br />

Bedarf ist sie innerhalb von vier Millisekunden wieder<br />

verfügbar. Mit nur zwei Höheneinheiten sind <strong>die</strong> USVs<br />

sehr schlank und benötigen nur wenig Platz im Rack.<br />

www.grafenthal.de<br />

6 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


5 Tipps für effizientes BPM<br />

The Sound of Silence<br />

A<br />

rbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen nehmen laut Bundesarbeitsministerium<br />

dramatisch zu. Eine wesentliche Ursache ist Stress durch<br />

<strong>die</strong> permanente Erreichbarkeit per E-Mail an mobilen Geräten und Smartphones.<br />

Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) fordert Unternehmen dazu auf, klare Regeln<br />

im Umgang mit den Kommunikationsmitteln zu schaffen. Bei der Umsetzung<br />

solcher Regeln unterstützt <strong>die</strong> Münchner retarus GmbH <strong>die</strong> Kunden ihrer Managed<br />

E-Mail Services mit der neuen Funktion Quiet Time.<br />

Quiet Time ist bemerkenswert flexibel. <strong>Die</strong> Ruhezeiten lassen sich für einzelne<br />

Empfänger oder Empfängergruppen über das Administrationsportal von Retarus<br />

EAS (Enterprise Administration Services) individuell einstellen, sodass zum<br />

Beispiel Support-Mitarbeiter weiterhin rund um <strong>die</strong> Uhr erreichbar bleiben. Auch<br />

eine Durchleitfunktion für E-Mails mit hoher Priorität lässt sich einstellen. So ist<br />

sichergestellt, dass geschäftskritische Nachrichten <strong>die</strong> zuständigen Personen<br />

unmittelbar erreichen. In Ausnahmesituationen können sich Anwender über einen<br />

„Notfall-Button“ alle Nachrichten trotz Quiet Time sofort zustellen lassen.<br />

www.retarus.com<br />

Mit mypackage.de Geld und Zeit sparen<br />

F<br />

ür mittlere und große Unternehmen sind Software-Verteilung und <strong>die</strong> dazugehörige<br />

Paketierung Bestandteil des täglichen Arbeitsalltags. Eine einfachere und schnellere<br />

Verwaltung, Installation und Aktualisierung der PC-Arbeitsplätze im Unternehmen sind<br />

<strong>die</strong> positiven Folgen von Deployment und Packaging. <strong>Die</strong> Paketierung der aktuellen<br />

Software für <strong>die</strong> Software-Verteilung ist hierbei oft der „Flaschenhals“.<br />

Schnell, einfach und aktuell sollen <strong>die</strong> PCs der Mitarbeiter aufgebaut und betrieben<br />

werden. Das ist alles andere<br />

als einfach, wenn <strong>die</strong> nötige<br />

Zeit fehlt, um zum Beispiel<br />

rechtzeitig neue Versionen<br />

einzuspielen. Praktischerweise<br />

können Unternehmen<br />

jetzt auf ein Portal zur Festpreispaketierung<br />

zurückgreifen.<br />

Auf mypackage.<br />

de, dem Portal für sofort<br />

verfügbare Software-Pakete<br />

zum Download, können sich<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>die</strong> Software<br />

aussuchen, <strong>die</strong> sie brauchen.<br />

Wie schnell und einfach<br />

das funktioniert, demonstrierte<br />

das Team von mypackage auf der CeB<strong>IT</strong> vom 6. bis 10. März 2012 in Hannover.<br />

„Wir waren mit unserem Unternehmen bereits mehrfach Aussteller auf der CeB<strong>IT</strong>. In<br />

<strong>die</strong>sem Jahr haben wir erstmals den Messeauftritt rein auf mypackage.de ausgerichtet.<br />

Rückblickend betrachtet war <strong>die</strong> Darstellung ein voller Erfolg“, so Richard Crowley,<br />

Produktmanager von mypackage.de.<br />

Neben der Aufarbeitung der Messekontakte werden nun auch <strong>die</strong> Impulse aus den<br />

Gesprächen für den Ausbau des Web-Portals genutzt. So sind inzwischen mehr als 600<br />

getestete Software-Pakete online zum Download verfügbar. Der Kunde hat hier <strong>die</strong> breite<br />

Auswahl, von beispielsweise Adobe-Produkten über Office- und Finanz-Software bis<br />

hin zu Grafikprogrammen, Browsern etc. Dabei kostet ein Paket nur 299 Euro – das gilt<br />

auch für marktübliche Software-Pakete, <strong>die</strong> auf Kundenanfrage gebaut werden.<br />

www.mypackage.de<br />

Viele Unternehmen schrecken vor der Einführung<br />

einer BPM-Lösung (<strong>Business</strong> Process Management)<br />

zurück, da <strong>die</strong>se meist sehr komplex<br />

und teuer ist. Dass <strong>die</strong>s auch anders geht, beweist<br />

das Software- und Beratungshaus Metasonic<br />

mit seinem aktuellen BPM-Leitfaden. <strong>Die</strong><br />

Tipps für effizientes BPM im Überblick:<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Mitarbeiter einbeziehen<br />

Sämtliche Prozessbeteiligte sollten<br />

von Anfang an in <strong>die</strong> Modellierung<br />

mit einbezogen werden. Jeder Mitarbeiter<br />

sollte dabei in <strong>die</strong> Lage versetzt<br />

werden, mit nur wenigen Symbolen<br />

den Prozess selbst zu modellieren.<br />

Optimierungspotenziale erkennen<br />

Um spätere Fehler im Prozess und<br />

durch aufwendige und zeitraubende<br />

Tests zu vermeiden, empfiehlt sich eine<br />

automatisch erzeugte Dialog-Software.<br />

Alle Prozessbeteiligten können<br />

so <strong>die</strong> neue Struktur direkt testen.<br />

Kommunikation im Mittelpunkt<br />

Um auch auf unerwartete Situationen<br />

schnell reagieren zu können, müssen<br />

<strong>die</strong> Kommunikationswege geregelt<br />

sein. Es muss klar geregelt sein, wer<br />

wann wie mit wem kommuniziert. Zudem<br />

gilt es, redundante Arbeitsschritte<br />

zu identifizieren.<br />

Transparenz schaffen<br />

Ein weiterer Baustein ist <strong>die</strong> Transparenz<br />

als Basis für effiziente Geschäftsprozesse:<br />

Nur wenn alle Mitarbeiter<br />

über alle relevanten Prozesse informiert<br />

sind, können <strong>die</strong> Geschäftsprozesse<br />

kontinuierlich verbessert<br />

werden. Je klarer <strong>die</strong> Verantwortlichkeiten<br />

geregelt sind, desto effizienter<br />

und damit schlanker ist der Geschäftsprozess.<br />

Unnötigen Aufwand vermeiden<br />

Von aufwendigen Dokumentationen<br />

rät Metasonic ab: Das oftmals langwierige<br />

Beschreiben der Prozesse<br />

und <strong>die</strong> sich anschließende Umsetzung<br />

der Beschreibung durch <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-<br />

Abteilung geht zulasten der Effizienz.<br />

Im optimalen Fall beschreiben <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter ihre Abläufe in einem grafischen<br />

Modell.<br />

www.metasonic.de<br />

7


NEWS & TRENDS Meldungen<br />

<strong>Die</strong> Suche nach Fachkräften<br />

D<br />

Mitarbeiter wünschen sich<br />

zuverlässige Drucker<br />

ie Komplexität steuerrechtlicher Regelungen, hohe<br />

Bürokratiebelastungen sowie der Mangel an qualifizierten<br />

in Drucker, der nicht druckt, ist für <strong>die</strong> meisten Büromitarbeiter<br />

Fachkräften sind <strong>die</strong> wichtigsten Wachstumshemmnisse für<br />

Edas größte Ärgernis. Das hat jetzt eine aktuelle Umfrage von<br />

kleine und mittelständische Unternehmen in der deutschen<br />

Lexmark ergeben. <strong>Die</strong> Zuverlässigkeit als Kriterium bei der Wahl<br />

<strong>IT</strong>-Branche. Vielfach hemmt zudem der eingeschränkte Zugang zu Kapital eines Druckers rangiert in der Wunschliste der Mitarbeiter noch vor<br />

das Unternehmenswachstum. Zu <strong>die</strong>sen Ergebnissen kommt <strong>die</strong> gerade Drucktempo und -qualität.<br />

veröffentlichte Stu<strong>die</strong> „Analyse von Wachstumshemmnissen kleiner und Für <strong>die</strong> Lexmark-Untersuchung wurden insgesamt 534 Büromitarbeiter<br />

aus neun europäischen Ländern befragt. <strong>Die</strong> Teilnehmer erklär-<br />

mittlerer Unternehmen am Beispiel der <strong>IT</strong>-Branche“ des Marktanalyse- und<br />

Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), sie entscheidenden Kauffaktoren.<br />

ten ihre Meinung zur Nutzung von Bürodruckern und nannten <strong>die</strong> für<br />

durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi). Wie <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> verdeutlicht, sind <strong>die</strong> Hintergründe für das verlässigkeit eines Druckers als sehr wichtig oder wichtig erachteten.<br />

So gaben immerhin 72 Prozent der Befragten an, dass sie <strong>die</strong> Zu-<br />

bislang verhaltene Wachstum vielfältig.<br />

<strong>Die</strong>se Eigenschaft rangiert noch vor anderen Kriterien wie beispielsweise<br />

eine hohe Papierkapazität und Energieeffizienz. Knapp zwei<br />

Beim Thema Steuern ist es weniger <strong>die</strong> Höhe der steuerlichen Belastung,<br />

<strong>die</strong> den KMU zu schaffen macht. Vielmehr beklagen sie den unternehmensinternen<br />

Aufwand, der ihnen aufgrund der Komplexität steuerrechtlicher Redigkeit<br />

hervor. Auch <strong>die</strong> Druckqualität (59 Prozent) sowie <strong>die</strong> hohe<br />

Drittel der Befragten (62 Prozent) hoben eine hohe Druckgeschwingelungen<br />

entsteht. Daneben kommen weitere Bürokratiebelastungen hinzu, Ergiebigkeit der Verbrauchsmaterialien (54 Prozent) stehen ganz oben<br />

insbesondere <strong>die</strong> Fülle zu berücksichtigender Verwaltungsvorschriften. Sie auf der Wunschliste für Bürodrucker.<br />

binden <strong>die</strong> gerade in KMU knappen personellen Kapazitäten und verursachen<br />

signifikante Kosten.<br />

mentenbasierten Geschäftsprozessen“, erläutert Hartmut Rottstedt,<br />

„Output-Geräte spielen eine maßgebliche Rolle bei vielen doku-<br />

Wenig überraschend ist daneben <strong>die</strong> Nennung des Fachkräftemangels Geschäftsführer bei der Lexmark Deutschland GmbH. „Unternehmen<br />

als Wachstumshemmnis: ein Problem, mit dem sich <strong>IT</strong>-Unternehmen aller müssen sich deshalb darauf verlassen können, dass <strong>die</strong> Geräte und<br />

Größenklassen bereits seit Längerem konfrontiert sehen. Gerade für Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> rasch wachsen wollen, ist <strong>die</strong>s ein zentrales Hindernis. Ein henden Geschäftsprozesse zu optimieren und zu beschleunigen. Nur<br />

<strong>die</strong> dazugehörigen Lösungen immer einsatzbereit sind, um <strong>die</strong> beste-<br />

interviewter KMU-Leiter formulierte es denn auch drastisch: „Personalsuche so können sie ihre Effizienz steigern und einen maximalen Return<br />

ist für uns ein Riesendrama“.<br />

on Investment (ROI) erzielen. Es überrascht daher nicht, dass für <strong>die</strong><br />

Neben der demografischen Entwicklung ist <strong>die</strong> zunehmende Spezialisierung,<br />

<strong>die</strong> Unternehmen von <strong>IT</strong>-Fachkräften verlangen, ein Faktor, der <strong>die</strong>sen An der Befragung haben insgesamt 534 Büroangestellte aus neun<br />

meisten Büromitarbeiter <strong>die</strong> Zuverlässigkeit an erster Stelle steht.“<br />

Trend weiter verschärfen könnte. „Hier sind nicht zuletzt auch <strong>die</strong> Unternehmen<br />

der <strong>IT</strong>-Branche selbst gefordert, mit gezielten Weiterbildungsangeboten garn, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritanni-<br />

europäischen Ländern teilgenommen: Frankreich, Deutschland, Un-<br />

entgegenzusteuern“, meint PAC-Analystin Dr. Katrin Schleife.<br />

en. <strong>Die</strong> Untersuchung wurde im November 2011 abgeschlossen.<br />

www.pac-online.de<br />

www.lexmark.de<br />

_085BT_KONICA_B<strong>IT</strong>_05_OPS_B-<strong>IT</strong>_St_einzeln.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);05. Apr 2012 10:29:06<br />

Jetzt neu!<br />

Das Fachforum zu OPS:<br />

www.ops-blog.de<br />

8 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Von der <strong>IT</strong> im Stich gelassen<br />

C<br />

<strong>Die</strong> Leichtigkeit des Seins<br />

ordys, ein niederländischer Anbieter von Software zur Optimierung<br />

der Geschäftsprozesse, hat eine Stu<strong>die</strong> veröffent-<br />

ein <strong>Business</strong>-Upgrade: Das LIFEBOOK<br />

ujitsu verschafft dem Ultrabook-Segment<br />

licht, <strong>die</strong> das Zusammenspiel von <strong>Business</strong> und <strong>IT</strong> untersucht. U772 (14 Zoll) führt <strong>die</strong> lange Tradition<br />

Befragt wurden 650 <strong>Business</strong>- und <strong>IT</strong>-Entscheider in mehreren von Fujitsu bei „ultra-tragbaren“ Geräten<br />

europäischen Ländern. Das Ergebnis: <strong>Die</strong> Mehrheit der befragten für <strong>Business</strong> Professionals fort. Weniger<br />

als 16 Millimeter dünn und mit einem<br />

<strong>Business</strong>-Entscheider (72 Prozent) ist der Meinung, dass <strong>die</strong> <strong>IT</strong><br />

sie nicht dabei unterstützt, ihre Geschäftsprioritäten umzusetzen.<br />

Zwei Drittel der <strong>IT</strong>-Entscheider bestätigen <strong>die</strong>se Einschät-<br />

U772 wahlweise mit einem roten oder silberfar-<br />

Gewicht von 1,4 Kilogramm ist das LIFEBOOK<br />

zung; 67 Prozent glauben nicht, dass <strong>die</strong> von ihnen bereitgestellten<br />

<strong>IT</strong>-Systeme vom <strong>Business</strong> als hilfreich angesehen werden. erhältlich. Das LIFEBOOK U772 ist mit der Advanced<br />

benen Gehäuse sowie einem rahmenlosen Display<br />

Europaweit beurteilen 80 Prozent der <strong>IT</strong>-Entscheider selbst Theft Protection Technology mit Intel Anti-Theft und Absolute Computrace<br />

ihre Systeme als nicht leistungsfähig genug (in Deutschland Features ausgestattet. So kann ein verloren gegangenes oder gestohlenes<br />

sind es 75 Prozent). Zu den Bereichen, in denen <strong>die</strong> <strong>IT</strong> nach ihrer Gerät per Fernzugriff lokalisiert und Daten können remote kopiert oder gelöscht<br />

werden. <strong>Die</strong> längerere Batterielaufzeit macht das U772 zum perfekten<br />

Aussage nicht gut genug funktioniert, gehören <strong>die</strong> Steuerung<br />

ungeplanter Kundenkontakte (45 Prozent), das Erlangen einer Reisebegleiter, auch auf Langstreckenflügen.<br />

einheitlichen Sicht auf unternehmerische Anforderungen (44 Das LIFEBOOK U772 bietet optional 3G/UMTS- oder 4G/LTE-Unterstützung<br />

Prozent) und <strong>die</strong> Datenübertragung auf mobile Geräte (43<br />

für eine mobile Konnektivität auch außerhalb von Wi-Fi Hotspots. Dabei hält<br />

Prozent).<br />

das stabile Magnesiumgehäuse auch Stößen beim Transport in einer Handtasche<br />

oder im Rucksack auf Reisen stand. Dank der Anytime USB Charge-<br />

„Es ist klar, dass <strong>die</strong> Wirtschaftsbedingungen<br />

und der steigende Wettbewerbsdruck dazu<br />

Funktion muss das Ultrabook nicht über Nacht laufen, um mobile Geräte<br />

führen, dass in den Unternehmen mehr von der wie Smartphones aufzuladen: <strong>Die</strong>s funktioniert über den USB-Port auch bei<br />

<strong>IT</strong> gefordert wird – in einem immer engeren ausgeschaltetem Notebook oder im Standby-Modus.<br />

Zeitrahmen“, kommentiert Art Landro, Chief Für alle preisbewussten Ultrabook-Kunden präsentiert Fujitsu das LIFEBOOK<br />

Executive Officer bei Cordys. „<strong>Die</strong> Stu<strong>die</strong> UH572, ein hochwertiges 13,3-Zoll-Modell. Das LIFEBOOK UH572 mit einem<br />

offenbart einige der Gründe, warum <strong>die</strong> <strong>IT</strong> stabilen und leichten Aluminiumgehäuse ist in Rot oder Silber erhältlich.<br />

den geschäftlichen Anforderungen nicht Das LIFEBOOK UH572 schont nicht nur das Budget, sondern ist auch<br />

genügt und was <strong>die</strong> Konsequenzen sind. mit nur 1,6 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht. <strong>Die</strong> Standardausstattung<br />

Aber einige Unternehmen sind in einer umfasst ein Anti-Glare-Display für ergonomisches Arbeiten, optionalen 3G/<br />

besseren Position: <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> BPM UMTS-Support und Advanced Theft Protection.<br />

einsetzen, um echte Veränderungen zu <strong>Die</strong> Preise für das LIFEBOOK U772 beginnen bei 999 Euro, das LIFEBOOK<br />

erreichen.“<br />

UH572 ist ab 799 Euro erhältlich.<br />

bpm.cordys.com<br />

www.fujitsu.de<br />

_085BT_KONICA_B<strong>IT</strong>_05_OPS_B-<strong>IT</strong>_St_einzeln.pdf;S: 2;Format:(210.00 x 95.00 mm);05. Apr 2012 10:29:06<br />

F<br />

OPS – macht kurzen Prozess mit komplizierten Abläufen<br />

Es hakt im Drucksystem und damit im Workflow, und was Sie das kostet, wissen Sie nicht?<br />

Außerdem: Sind Ihre Daten wirklich sicher gespeichert? Es gibt viel zu entdecken in Ihrem<br />

Druckmanagement. Optimized Print Services, unsere All-in-One-Lösung, dringt in ungeahnte<br />

Tiefen Ihrer Bürowelt vor und setzt gleichzeitig zu Höhenflügen im Service an. Ziel<br />

ist <strong>die</strong> maximale Leistung Ihres Druckmanagements und ein Verbessern aller Prozesse<br />

rund um Ihre Dokumente. Wir erkunden Ihre Systemlandschaft, bewerten und optimieren<br />

Abläufe. Mit einer neuen Infrastruktur, <strong>die</strong> fortwährend überwacht und analysiert wird.<br />

Lautlos, unauffällig, aber mit faszinierenden Effekten: Setzen Sie jetzt auf OPS!<br />

Infoline: 0800-6 46 65 82 (kostenfrei)<br />

Erleben Sie mehr unter www.ops.info und www.ops-blog.de.<br />

Konica Minolta <strong>Business</strong> Solutions Deutschland GmbH<br />

9


NEWS & TRENDS <strong>IT</strong>-Köpfe<br />

Gründersohn wird<br />

neuer Avira-CTO<br />

Eror verantwortet Service-Geschäft<br />

D<br />

ie EMC Deutschland GmbH hat Dinko Eror auf <strong>die</strong> neu geschaffene<br />

Position des Senior Director Global Services Lead<br />

berufen. In <strong>die</strong>ser Stellung verantwortet er das gesamte Services-<br />

Geschäft in Deutschland. Zu Erors Aufgaben gehört <strong>die</strong> Leitung aller<br />

Pre-Sales-, Post-Sales-, Consulting-, Support- und Ausbildungsabteilungen<br />

bei EMC Deutschland. Sein Tätigkeitsprofil wird durch<br />

<strong>die</strong> Verantwortlichkeit für das EMC Select Partner-Programm und<br />

<strong>die</strong> EMC Alliances abgerundet. Zusammen mit Sabine Ben<strong>die</strong>k ist<br />

er in <strong>die</strong> strategische Planung für alle Kunden-Accounts im Enterprise-,<br />

Midmarket- und Public-Segment eingebunden und prüft<br />

wichtige Vertragsabschlüsse aus Services-Perspektive.<br />

Dinko Eror wurde rückwirkend zum 1. April 2012 auf <strong>die</strong> neue<br />

Position berufen; er berichtet an Frédéric Dussart, Senior Vice<br />

President EMEA. Dinko Eror ist bereits seit 2009 bei EMC Deutschland. Zuletzt stand er dem Bereich<br />

Technology Solutions vor. Eror kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der <strong>IT</strong>-Branche zurückblicken.<br />

www.emc2.de<br />

O<br />

liver Auerbach (30), der<br />

Sohn des Firmengründers<br />

Tjark Auerbach, übernimmt mit<br />

sofortiger Wirkung <strong>die</strong> Position<br />

des Chief Technology Officer<br />

beim <strong>IT</strong>-Sicherheitsexperten<br />

Avira. In <strong>die</strong>ser Funktion steht<br />

er der Produktentwicklung und<br />

Qualitätssicherung sowie den<br />

Avira-Virenlabors vor.<br />

Zu seinen Zielen zählt unter<br />

anderem, <strong>die</strong> Erforschung neuer<br />

Sicherheitstechnologien und<br />

deren Implementierung in das<br />

Avira-Produktspektrum weltweit<br />

voranzutreiben. Zudem will Auerbach<br />

mit neuen Lösungen <strong>die</strong><br />

Sicherheit von Nutzern sozialer<br />

Netzwerke erhöhen.<br />

Oliver Auerbach hat seine<br />

Karriere bei Avira 1997 mit<br />

einer Ausbildung im Virenlabor<br />

begonnen, später den Aufbau<br />

eines neuen Virenlabors in<br />

Rumäniens Hauptstadt Bukarest<br />

verantwortet und stand dort den<br />

Abteilungen Web Services und<br />

<strong>Business</strong> Applications vor. Zuletzt<br />

zeichnete er als Vice President<br />

Marketing verantwortlich.<br />

www.avira.de<br />

Laing als neuer Vice President<br />

cronis, ein führender Hersteller einfach be<strong>die</strong>nbarer Disaster-Recovery-<br />

und Data-Protection-Lösungen für physische,<br />

virtuelle und Cloud-Umgebungen hat Alan Laing zum<br />

Vice President Europe, Middle East and Africa (EMEA) berufen.<br />

Laing bringt über 20 Jahre Erfahrung im Teamaufbau mit und<br />

war maßgeblich am Wachstum der europäischen Geschäftsbereiche<br />

von Enterprise-fokussierten, globalen Unternehmen wie<br />

Avaya und Oracle beteiligt.<br />

Bei Acronis zeichnet Alan Laing zukünftig für den Ausbau der<br />

europäischen Sales- und Channel-Strategie verantwortlich. In<br />

<strong>die</strong>ser Rolle führt er zudem das Management-Team und fördert<br />

das Wachstum innerhalb <strong>die</strong>ser Region. Von der UK-Niederlassung<br />

in London aus wird Alan Laing das gesamte Geschäft in<br />

Europa, im Mittleren Osten, Afrika und Russland verantworten.<br />

www.acronis.de<br />

Plantenga ist Geschäftsführer<br />

M<br />

A<br />

it Wirkung zum 1. Juni wurde Herke Plantenga zum neuen<br />

Geschäftsführer der LeaseWeb Deutschland GmbH ernannt.<br />

Er übernimmt <strong>die</strong> Position von Wiethold Wagner, der zukünftig<br />

den Vertrieb und das Neugeschäft weiter vorantreiben wird.<br />

Plantenga verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der<br />

<strong>IT</strong>-Branche und wird in seiner neuen Rolle das Geschäft des<br />

führenden europäischen Hosting-Providers in der DACH-Region<br />

(Deutschland, Österreich, Schweiz) leiten. Zu seinen Aufgaben<br />

gehört es, das Wachstum in Deutschland voranzutreiben, Rechenzentren<br />

für den Ausbau auszuwählen, strategische Partnerschaften<br />

zu schließen und das Team für weiteres Wachstum<br />

auszubauen. Zuletzt war Plantenga als General Manager<br />

bei Webprint für das schnelle Wachstum des Unternehmens<br />

verantwortlich. Bereits 1999 gründete er Virtu, ein Unternehmen, das sich schnell vom Web-Projektgeschäft<br />

hin zu einem Rechenzentrum entwickelte und bis zur Übernahme durch Equinix 2008<br />

dreimal in Folge auf der Deloitte Fast 50-Liste der Niederlande stand. www.leaseweb.de<br />

10 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Gerüstet für heute. Bereit für morgen.<br />

Der neue IBM System x3650 M4 Express Server.<br />

Das Wichtigste für das Wachstum eines Unternehmens: eine optimierte <strong>IT</strong>-Umgebung. Deshalb ist<br />

der neue IBM System x ® 3650 M4 Express Server mit den neuesten Intel ® Xeon ® Prozessoren der<br />

E5-2600er Serie <strong>die</strong> perfekte Plattform für Ihre zentralen Geschäftsanwendungen. Er ist nicht nur<br />

marktführend in puncto Zuverlässigkeit 1 , sondern bietet bis zu 80% mehr Rechenleistung 2 , bis zu<br />

viermal mehr Arbeitsspeicher 3 und eine höhere Netzwerkbandbreite 4 als 2-Socket-Systeme der<br />

Vorgängergeneration. Und zusammen mit dem Expertenwissen der IBM Geschäftspartner erhalten<br />

Sie eine <strong>IT</strong>-Umgebung, <strong>die</strong> für Wachstum und Erfolg in Ihrem Unternehmen sorgt.<br />

Heute schon arbeiten wie morgen. Mit den neuen IBM System x Servern.<br />

IBM System x3650 M4 Express<br />

2.701,– € (inkl. MwSt.)*<br />

monatl. IBM Leasingrate: 74,55 € (inkl. MwSt.)**<br />

IBM System x3550 M4 Express<br />

2.094,– € (inkl. MwSt.)*<br />

monatl. IBM Leasingrate:<br />

57,79 € (inkl. MwSt.)**<br />

Best.-Nr.: 7914E3G<br />

Intel ® Xeon ® Prozessor E5-2620<br />

1x 8 GB RDIMM-Hauptspeicher<br />

Open Bay, 2,5" HS SAS/SATA, RAID Controller M5110 (no battery)<br />

1x 550 W HS Power Supply, Multiburner<br />

1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />

Best.-Nr.: 7915E2G<br />

Intel ® Xeon ® Prozessor E5-2620<br />

1x 8 GB RDIMM-Hauptspeicher<br />

2x 300 GB 10K 2,5" HS SAS, RAID Controller M5110e (no battery)<br />

2x 550 W HS Power Supply, Multiburner<br />

1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />

IBM System Storage ® DS3524 Express<br />

6.296,– € (inkl. MwSt.)*<br />

monatliche IBM Leasingrate:<br />

167,47 € (inkl. MwSt.)**<br />

Best.-Nr.: 1746A4D, 49Y1836<br />

6-Gbps-SAS-Schnittstellen, optional 8-GB-FC-Anschluss<br />

Dual Controller fasst bis zu 24 Festplatten<br />

1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />

Plus: 8x 300 GB Hot-Swap-fähige 2,5"-SAS-Festplatten<br />

Trade-In-Programm für IBM Express Seller:<br />

Neuen Server kaufen – Altgerät in Zahlung geben.<br />

Bei welchen Geschäftspartnern Sie <strong>die</strong> IBM Express Seller<br />

Produkte direkt bestellen können, erfahren Sie unter<br />

ibm.com/systems/de/express1<br />

1<br />

TBR Report: "IBM System x ® x86 servers: Meeting the demands of today’s enterprises by combining value and support," January 2012.<br />

2<br />

Quelle: Intel-Leistungsvergleich mit SPECfp*_rate_base2006 Benchmark. Ausgangswert von 267 mit 2S Intel ® Xeon ® Prozessor X5690 (3,46 GHz, 6 Kerne, 12 MB L3, 6,4 GT/s, 130 W) der letzten Generation, veröffentlicht auf<br />

www.spec.org am 6.9.2011. Geschätzter neuer Wert von 486 mit 2S Intel ® Xeon ® Prozessor E5-2690 (2,90 GHz, 8 Kerne, 20 MB L3, 8,0 GT/s, 135 W), basierend auf Intel-eigenen Messungen vom 6.9.2011 mit zwei Intel ® Xeon ®<br />

Prozessoren E5-2690, Turbo aktiviert, EIST aktiviert, Hyper-Threading aktiviert, 64 GB Arbeitsspeicher (8x 8 GB DDR3-1600), Red Hat* Enterprise Linux Server 6.1 Beta für x86_6, Intel ® Compiler 12.1.<br />

3<br />

x3650 M4 unterstützt bis zu 768 GB Arbeitsspeicher mit 32-GB-LRDIMMs in 24 Speichersteckplätzen. <strong>Die</strong> Vorgängergeneration x3650 M3 unterstützt maximal 192 GB Arbeitsspeicher.<br />

4<br />

Standardausstattung vier 1-GBit/s-Ethernetanschlüsse. Unterstützt integriertes 10-GBit/s-Ethernet mit Virtual Fabric (ohne Steckplatzbelegung). Server der Vorgängergeneration bietet zwei 1-GBit/s-Ethernetanschlüsse. Für<br />

10-GBit/s-Ethernet muss ein PCI Express-Steckplatz belegt werden.<br />

*Alle Preise sind Einzelhandelsverkaufspreise von IBM, gültig ab 1. April 2012. <strong>Die</strong> Preise können je nach Konfiguration schwanken. <strong>Die</strong> Einzelhändler legen ihre eigenen Preise fest, daher können <strong>die</strong> Wiederverkaufspreise an <strong>die</strong><br />

Endverbraucher schwanken. Produkte unterliegen der Verfügbarkeit. <strong>Die</strong> Preise können ohne vorherige Mitteilung geändert werden. Es kann sein, dass im Einstiegspreis Festplatte, Betriebssystem oder andere Elemente nicht<br />

enthalten sind. Wenn Sie am aktuellsten Preis in Ihrem geografischen Gebiet interessiert sind, setzen Sie sich bitte mit Ihrem IBM Ansprechpartner oder Ihrem IBM Geschäftspartner in Verbindung.<br />

**<br />

Monatliche IBM Leasingrate inkl. MwSt., bei 36 Monaten Laufzeit und einem Vertragsvolumen von mind. 4.000 Euro. <strong>Die</strong> Finanzierungsangebote sind freibleibend, gelten vorbehaltlich einer positiven Bonitätsprüfung durch IBM<br />

und richten sich ausschließlich an Geschäftskunden. IBM Gewährleistungsregelung zu den aufgeführten IBM System x Produkten: 1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice. <strong>Die</strong> Bedingungen <strong>die</strong>ses freiwilligen<br />

Herstellerservice liegen der Lieferung bei bzw. sind unter ibm.com/servers/support/machine_warranties abrufbar. <strong>Die</strong> Gewährleistung gemäß den Geschäftsbedingungen der IBM, insbesondere <strong>die</strong> Gewährleistungsfrist von zwölf<br />

Monaten, bleibt davon unberührt.<br />

IBM, das IBM Logo, ibm.com, IBM System x und IBM System Storage sind Marken oder eingetragene Marken der International <strong>Business</strong> Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. <strong>Die</strong> komplette<br />

Liste der IBM Marken siehe unter: http://www.ibm.com/legal/us/en/copytrade.shtml. Intel, das Intel Logo, Intel Inside, das Intel Inside Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder<br />

ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. © 2012 IBM Corporation.


NEWS & TRENDS Smartphones<br />

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12 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


The Next Big Thing?<br />

Endlich ist der Nachfolger des Galaxy S II da. Kann Samsungs neues Superphone<br />

Galaxy S III das iPhone 4S in <strong>die</strong> Schranken weisen? <strong>Die</strong> connect-Redaktion hat<br />

sich den Superhelden genauer angeschaut.<br />

Michael Peuckert<br />

Darauf haben Smartphone-Fans<br />

weltweit sehnsüchtig gewartet:<br />

Am 3. Mai präsentierte Samsung<br />

im Londoner Earls Court Exhibition<br />

Centre endlich ausgewählten Me<strong>die</strong>nvertretern<br />

sein neues Flaggschiff<br />

Galaxy S III. <strong>Die</strong> spannende Frage: Kann<br />

der südkoreanische Superheld <strong>die</strong> in ihn<br />

gesetzten Erwartungen erfüllen?<br />

Mega-Display und Speicher satt<br />

Rein äußerlich mag jedoch erst einmal<br />

keine rechte Euphorie aufkommen: Das<br />

dunkelblaue (Pebble Blue) oder weiße<br />

(Marble White) Gehäuse besteht<br />

wie beim Vorgänger sicht- und spürbar<br />

aus Kunststoff. Wer den im Vorfeld<br />

kursierenden Gerüchten auf den Leim<br />

gegangen ist und eine Behausung aus<br />

Keramik oder Liquid Metal erwartet hat,<br />

wird enttäuscht sein. So hochwertig wie<br />

das iPhone 4S kommt das Galaxy S III<br />

nicht daher. Was uns gefällt: <strong>die</strong> flache<br />

Bauweise mit abgerundeten Ecken und<br />

vor allem <strong>die</strong> exzellente Verarbeitung<br />

des großen, aber mit 133 Gramm recht<br />

leichten Modells.<br />

Deutlich spannender ist das Innenleben<br />

des neuen Samsung-Flaggschiffs,<br />

das mit einem stattlichen 4,8-Zoll-<br />

OLED-Touchscreen mit HD-Auflösung<br />

und Android 4.0.4 aufwarten kann.<br />

Samsung hat zudem nahezu alles an<br />

Ausstattung in sein Aushängeschild<br />

gepackt, was derzeit möglich ist. Frei<br />

nach dem Motto „Power to the People!“<br />

sorgt der brandneue Quad-Core-Prozessor<br />

Exynos 4412 mit 1,4 GHz und seinen<br />

einzeln ansteuerbaren Kernen für<br />

Tempo. Der Arbeitsspeicher bietet mit 1<br />

GByte üppige Reserven, der Gerätespeicher<br />

fasst je nach Modell 16 GByte (699<br />

Euro) oder 32 GByte (799 Euro). Ob ei-<br />

ne 64-GByte-Version auf den deutschen<br />

Markt kommt, ist noch nicht entschieden<br />

– per microSD-Karte kann man <strong>die</strong><br />

Kapazität aber bei allen Modellen um<br />

bis zu 64 GByte erweitern.<br />

Der einzige Schwachpunkt: Der Mobilfunkstandard<br />

LTE (Long-Term Evolution)<br />

steht für <strong>die</strong> Europa-Modelle nicht<br />

zur Verfügung. Schade, damit hätte sich<br />

Samsung deutlich von der Konkurrenz<br />

absetzen können.<br />

Das Smartphone starrt zurück<br />

Was das Galaxy S III hervorhebt, ist sein<br />

Be <strong>die</strong>nkomfort: <strong>Die</strong> Koreaner legen offensichtlich<br />

großen Wert darauf, dass<br />

sich das Gebotene besonders bequem<br />

und vielfältig nutzen lässt.<br />

Ein paar Beispiele: <strong>Die</strong> 8-Megapixel-<br />

Kamera bietet einen Modus für schnelle<br />

Serienaufnahmen, der sicherstellt, dass<br />

man auch bei unruhigen Motiven den<br />

richtigen Moment erwischt. Hilfreich ist<br />

auch <strong>die</strong> Möglichkeit, viele Anwendungen<br />

per Sprachbefehl zu starten und<br />

zu steuern – das spart viel Klickarbeit<br />

im Menü. Der Clou: Das Smartphone<br />

erkennt, wenn der Nutzer nicht mehr<br />

auf das Display schaut und schaltet <strong>die</strong><br />

Anzeige ab, um keine kostbare Akku-<br />

Energie zu verschwenden.<br />

Wie gut das alles funktioniert, lässt sich<br />

nach dem ersten Check eines Vorserienmodells<br />

natürlich nicht abschließend<br />

beurteilen. Doch wenn <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nhilfen<br />

ihren Job wie versprochen erledigen,<br />

dürfte größte Zufriedenheit herrschen.<br />

Und <strong>die</strong> ist sicherlich nachhaltiger als<br />

der ein oder andere Wow-Effekt, den<br />

manche Sensationsgierige nach der Präsentation<br />

des S III vermisst haben.<br />

Auf den nächsten Seiten entdecken Sie<br />

weitere Besonderheiten des S III.<br />

13


NEWS & TRENDS Smartphones<br />

Scharfe Schüsse<br />

Eines der Highlights ist <strong>die</strong> 8-Megapixel-<br />

Kamera mit Full-HD-Video. Dem Bildfänger<br />

hat Samsung viele praktische Funktionen<br />

mit auf den Weg gegeben. So ist <strong>die</strong> Kamera<br />

in weniger als einer Sekunde startbereit<br />

und <strong>die</strong> Auslösezeit ist rasant. Für<br />

Komfort sorgen <strong>die</strong> verschiedenen Bildmodi:<br />

Burst Shot (bis zu 20 Bilder in Folge),<br />

Fast Shot (3,3 Bilder pro Sekunde) und<br />

Best Photo (beste Fotoqualität aus einer<br />

8-Bilder-Folge).<br />

Kontakthof<br />

Den obligatorischen Micro-USB-Anschluss hat Samsung<br />

an der Unterseite platziert. Über einen MHL-Adapter<br />

beamt das Galaxy S III Display-Inhalte, Videos, Spiele<br />

und Fotos auch per HDMI auf den heimischen Flatscreen.<br />

14<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Im Detail betrachtet<br />

(Bilder in Originalgröße)<br />

Ansprechendes<br />

Design<br />

Das Design des S III gefällt, auch<br />

wenn <strong>die</strong> Gehäusematerialien<br />

gerne hochwertiger sein dürften.<br />

Im Vergleich zum Vorgänger bietet<br />

der New comer <strong>die</strong> gefälligere<br />

Form, <strong>die</strong> bessere Verarbeitung<br />

und wirkt insgesamt hochwertiger.<br />

Immer im Bilde<br />

Für Videogespräche ist <strong>die</strong> 1,9-Megapixel-Kamera<br />

auf der Front zuständig.<br />

<strong>Die</strong> <strong>die</strong>nt auch der Smart-<br />

Stay-Funktion: Schaut der Nutzer<br />

nicht mehr auf <strong>die</strong> Anzeige oder<br />

legt das Handy weg, wird <strong>die</strong> Display-Sperre<br />

aktiviert.<br />

Im Display-Himmel<br />

Mit einer Diagonalen von 4,8 Zoll ist das<br />

OLED-Display des Galaxy S III <strong>die</strong> zweitgrößte<br />

Anzeige in Samsungs Smartphone-<br />

Portfolio. <strong>Die</strong> Bildqualität ist unglaublich<br />

brillant, farbstark und kontrastreich. <strong>Die</strong><br />

Auflösung erreicht mit 720 x 1280 Pixeln<br />

HD-Niveau, <strong>die</strong> Pixeldichte liegt bei hohen<br />

306 dpi. <strong>Die</strong> Anzeige zählt zu den aktuell<br />

besten Displays.<br />

Angenehm flach<br />

Trotz praller Ausstattung und großem Akku<br />

mit nominell 2100 mAh hat Samsung das<br />

S III hübsch flach ge-halten. <strong>Die</strong> unschöne<br />

Beule, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rückseiten der Vorgänger<br />

verunzierte, ist verschwunden.<br />

Schnellrechner<br />

<strong>Die</strong> nötige Rechenpower liefert der<br />

hauseigene Vierkern-Prozessor Exynos<br />

4412 mit je 1,4 GHz, der mit seinen einzeln<br />

ansteuerbaren Kernen für perfektes<br />

Multitasking und enormes Be<strong>die</strong>ntempo<br />

sorgt.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Galaxy S III<br />

Preis: ab 699 Euro (16 GByte)<br />

Maße: 137 mm x 71 mm x 9 mm; 133 Gramm<br />

Pro: tolle Be<strong>die</strong>nhilfen, geniales 4,8-Zoll-OLED-<br />

Display, Quad-Core-Prozessor, 16/32/64<br />

GByte Speicher, WLAN-a/-b/-g/-n,<br />

Bluetooth 4.0, NFC, A-GPS, 8-Megapixel-<br />

Kamera mit vielen Funktionen<br />

Contra: üppige Abmessungen, Materialien könnten<br />

hochwertiger sein, kein LTE<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

15


NEWS & TRENDS Smartphones<br />

Galaxy S III vs.<br />

iPhone 4S<br />

Was nehmen? Das Galaxy S III oder doch das iPhone 4S?<br />

Eine Gegenüberstellung.<br />

Der C-Pen<br />

Der Stift für das kapazitive<br />

Display sieht edel aus und<br />

erlaubt <strong>die</strong> ziel sichere<br />

Be<strong>die</strong>nung des Galaxy S<br />

III. <strong>Die</strong> weiche Spitze des<br />

C-Pen (er kostet 24 Euro) stellt sicher, dass<br />

das Display keinen Schaden nimmt – und<br />

hinterlässt auch keine hässlichen Fingerspuren.<br />

Wer kurz vor der Kaufentscheidung<br />

steht, stellt sich eher früher als später<br />

<strong>die</strong> Frage: Galaxy S III oder iPhone 4S?<br />

Wir steuern <strong>die</strong> wichtigsten Fakten bei,<br />

abseits aller Glaubensfragen.<br />

Design und Form<br />

<strong>Die</strong>se Kategorie gewinnt das iPhone<br />

4S – und zwar ohne Wenn und Aber.<br />

Glas und Metall sind einfach hochwertig,<br />

während Plastik – egal in welcher<br />

Farbe und Haptik – nun mal Plastik ist.<br />

Auch <strong>die</strong> smarte Form<br />

des iPhone 4S überzeugt.<br />

Lediglich beim<br />

Gewicht hat das große<br />

Galaxy S III Vorteile.<br />

Logisch: Glas und Metall<br />

sind nun mal schwerer…<br />

Display<br />

Hier sticht das S III das iPhone qualitativ<br />

sowie quantitativ aus. Auf 4,8 Zoll<br />

mit HD-Auflösung machen Surfen, Fotos<br />

und Videos einfach mehr Laune.<br />

Lediglich bei der Pixeldichte und der<br />

Helligkeit besitzt das Apple-LCD systembedingte<br />

Vorteile gegenüber dem<br />

Samsung-Screen.<br />

Prozessor und Speicher<br />

Der Punkt geht klar an das Galaxy S<br />

III. Mit Quad-Core-Prozessor, internem<br />

Speicher bis aktuell 32 GByte, der sich<br />

via microSD um weitere 64 GByte aufbohren<br />

lässt, sieht das iPhone alt aus.<br />

Zudem beherrscht das Galaxy S III echtes<br />

Multitasking, etwa bei der Funk tion<br />

Pop up play . In Sachen Online-Speicher<br />

soll als Gegenpol zur iCloud ein Service<br />

von Samsung kommen.<br />

Be<strong>die</strong>nung<br />

Nach wie vor lässt sich iOS intuitiver<br />

be<strong>die</strong>nen als Android – egal, in welcher<br />

Version. Für Android muss der Nutzer anfangs<br />

etwas mehr Lernzeit einplanen. Das<br />

Galaxy S III bietet zwar tolle Be<strong>die</strong>n-<br />

16 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


hilfen an, doch Apple ist hier immer<br />

noch mindestens einen Schritt voraus<br />

und klar der Herr im Haus.<br />

Sprachsteuerung<br />

Apple hat mit der Assistentin Siri gut<br />

vorgelegt. Doch auch <strong>die</strong> Lösung von<br />

Samsung konnte im ersten Check überzeugen.<br />

Connectivity<br />

Beiden Superphones fehlt der Datenturbo<br />

LTE. Ansonsten hat das Galaxy<br />

S III mit WLAN-a/-b/-g/-n, NFC, Wi-Fi<br />

Direct und Bluetooth 4.0 klar <strong>die</strong> Nase<br />

vorn. Auch der Wechselspeicher und<br />

der einfach austauschbare Akku sind<br />

gewichtige Trümpfe.<br />

Kamera<br />

Beide Kandidaten marschieren mit einer<br />

8-Megapixel-Kamera, Full-HD-Video<br />

und reichlich Features auf, Samsung<br />

sogar mit etwas mehr. Von den Eckdaten<br />

her eine vielversprechende Ausstattung.<br />

Doch es bedarf eines direkten Vergleichs<br />

der Bildqualität, um beurteilen<br />

zu können, welches Phone der bessere<br />

Fotokünstler ist.<br />

Kultfaktor<br />

Apple kann auf eine immense Zahl an<br />

„Jüngern“ zählen, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> kleinste<br />

Kritik an ihrem „Heiligtum“ aufkommen<br />

lassen. <strong>Die</strong>se fast schon religiöse Verehrung<br />

macht sich bezahlt: Gebrauchte<br />

iPhones erzielen wie alle Apple-Produkte<br />

gute Preise beim Wiederverkauf.<br />

Ob das Galaxy S III einen ähnlichen<br />

Kultstatus erreichen wird, muss <strong>die</strong> Zeit<br />

zeigen.<br />

Zubehör<br />

Eine Paradedisziplin fürs iPhone: Der<br />

Zubehörmarkt bietet für jeden erdenklichen<br />

Einsatzzweck entsprechende Produkte<br />

an: vom Autoradio mit iPhone-<br />

Dock bis zum Beamer.<br />

Doch auch in <strong>die</strong>sem Punkt hat Samsung<br />

dazugelernt, und so wächst das<br />

Rahmenprogramm stetig. Sogar Sound-<br />

Docks für eigene Android-Modelle und<br />

das iPhone (!) haben <strong>die</strong> Südkoreaner<br />

im Programm. Generell wächst das<br />

Angebot für Android-Phones langsam,<br />

aber sicher. [ ae ]<br />

Steckbrief: Samsung GT-I9300 Galaxy S III<br />

Gadgets<br />

Battery Dock<br />

<strong>Die</strong> Ladeschale für etwa 44 Euro bringt einen<br />

zusätzlichen Akku für das Galaxy S III<br />

mit, der unter einer Klappe seinen Platz<br />

findet. Zudem <strong>die</strong>nt das Battery Dock als<br />

Station für das Smartphone.<br />

Farben: Dunkelblau (Pebble Blue) und<br />

Weiß (Marble White); weitere Varianten<br />

sollen folgen<br />

Display: OLED-Display mit 4,8 Zoll Diagonale;<br />

Auflösung: 720 x 1280 Pixel;<br />

Pixeldichte: 306 dpi<br />

Abmessungen: Länge x Breite x Höhe:<br />

137 x 71 x 9 mm; Gewicht: 133 g<br />

Betriebssystem: Android 4.0.4 (Ice<br />

Cream Sandwich) mit Samsungs eigener<br />

Benutzeroberfläche TouchWiz<br />

Prozessor: Quad-Core-Chip Samsung<br />

Exynos 4412 mit regelbarer Taktfrequenz<br />

von 200 MHz bis 1,4 GHz und<br />

einzeln ansteuerbaren Prozessorkernen;<br />

Grafikprozessor Mali-400<br />

Speicher: 1 GByte Arbeitsspeicher; Nutzspeicher<br />

mit 16 oder 32 GByte; 64-GByte-<br />

Version noch nicht für Deutschland bestätigt;<br />

microSD-Slot unterstützt Karten<br />

bis 64 GByte<br />

Connectivity: Micro-SIM; Quad-Band-<br />

GSM; Quad-Band-UMTS; EDGE; HSPA+<br />

mit 21 Mbps; WLAN-a/-b/-g/-n; Wi-Fi<br />

Direct; DLNA; Bluetooth 4.0; NFC; GPS;<br />

A-GPS; Glonass; Micro-USB; HDMI per<br />

MHL-Adapter<br />

Multimedia: Hauptkamera mit 8 Megapixeln,<br />

Autofokus und Fotolicht;<br />

Videoaufnahme und -wiedergabe mit<br />

1920 x 1080 Pixeln bei 30 fps; Frontkamera<br />

mit 1,9 Megapixeln; unterstützt<br />

zahlreiche Audio- und Video-Codecs<br />

inklusive FLAC, apt-X (Bluetooth), DivX<br />

und H.264<br />

Energieversorgung: wechselbarer Akku<br />

mit 2100 mAh<br />

Flip-Cover<br />

Das Flip-Cover ersetzt <strong>die</strong> originale Akku-<br />

Abdeckung und schützt mit seiner Kunstlederfront<br />

das Display des Galaxy S III. Der<br />

Preis für den praktischen <strong>Helfer</strong> wird bei<br />

etwa 38 Euro liegen.<br />

17


NEWS & TRENDS EU-Report<br />

Bürgschaft aus Brüssel<br />

<strong>Die</strong> EU-Kommission möchte dem<br />

Mittelstand den Zugang zu<br />

Finanzmitteln erleichtern: mit<br />

COSME, dem Programm für <strong>die</strong><br />

Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Unternehmen.<br />

Johannes Fritsche<br />

Das wichtigste EU-Programm<br />

für kleine und mittlere Unternehmen<br />

aller Tätigkeitsbereiche<br />

in den Jahren<br />

2014 bis 2020 heißt COSME.“<br />

Dr. Bertram Reddig ■ EU-Fördermittel-<br />

Experte und Leiter EuropaService der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe im Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

D<br />

as Wachstum kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen scheitert oft daran,<br />

dass <strong>die</strong>se von den Banken ohne<br />

ausreichende Sicherheiten keine Kredite<br />

für Investitionen oder den Markteintritt<br />

bekommen. Bei ihren Forschungsrahmenprogrammen<br />

verfolgt <strong>die</strong> EU-Kommission<br />

eine ähnliche Strategie: Sie<br />

vergibt lieber Millionenzuschüsse für<br />

große Verbundprojekte der Industrie<br />

mit Forschungseinrichtungen als fünfstellige<br />

Beträge für Projektvorschläge<br />

des Mittelstands.<br />

Das war nicht immer so. Beim Fünften<br />

EU-Forschungsrahmenprogramm 1998<br />

bis 2002 gab es auch kleine Fördermaßnahmen:<br />

Mit einer Son<strong>die</strong>rungsprämie<br />

von 22500 Euro wurden etwa <strong>die</strong> Ausarbeitung<br />

eines Projektvorschlags und<br />

<strong>die</strong> Suche nach Projektpartnern bezuschusst.<br />

Wegen Schwierigkeiten mit der<br />

Betrugsbekämpfung und dem Verwaltungsaufwand<br />

stellte <strong>die</strong> EU-Kommission<br />

Programme <strong>die</strong>ser Art mit <strong>kleinen</strong><br />

Budgets leider wieder ein.<br />

Mit <strong>kleinen</strong> Bewilligungsbeträgen gibt<br />

sich <strong>die</strong> EU-Kommission heute nur noch<br />

ab, wenn es nicht um Zuschüsse, sondern<br />

um Bürgschaften geht, so beim<br />

noch laufenden Rahmenprogramm für<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Innovation<br />

(CIP) und seinem Nachfolgeprogramm<br />

COSME (Programme for the Competitiveness<br />

of Enterprises and SMEs), das<br />

zurzeit vorbereitet wird und im übernächsten<br />

Jahr starten soll.<br />

Besserer Zugang zu Finanzmitteln<br />

Der Finanzrahmen von COSME beläuft<br />

sich auf 2,5 Milliarden Euro, wovon 1,44<br />

Milliarden auf Finanzierungsinstrumente<br />

entfallen. Mit den übrigen Mitteln werden<br />

das Enterprise Europe Network (hilft<br />

bei Kooperationen, Technologietransfer<br />

und strategischen Partnerschaften im<br />

Ausland), <strong>die</strong> internationale industrielle<br />

Zusammenarbeit und <strong>die</strong> Unternehmerausbildung<br />

finanziert.<br />

„Den <strong>kleinen</strong> und mittleren Unternehmen<br />

den Zugang zu Finanzierungen,<br />

Märkten und Fördermaßnahmen<br />

für Unternehmertum zu erleichtern,<br />

ist ein entscheidendes Instrument zur<br />

Überwindung der Krise“, erklärte der<br />

für Unternehmens- und Industriepolitik<br />

zuständige Kommissionsvizepräsident<br />

Antonio Tajani bei der Präsentation des<br />

Kommissionsvorschlags zu COSME. Mit<br />

dem Geld will Tajani unter anderem den<br />

Zugang von KMU zu Finanzierungen<br />

und zu Märkten innerhalb der EU und<br />

weltweit mithilfe des Enterprise Europe<br />

Networks erleichtern.<br />

Konkret wird den KMU zunächst eine<br />

Eigenkapital-Fazilität (insgesamt 0,69<br />

Milliarden Euro) für Investitionen in der<br />

Wachstumsphase zur Verfügung gestellt.<br />

Zweitens werden im Rahmen einer Kreditbürgschafts-Fazilität<br />

(0,75 Milliarden<br />

Euro) Kredite durch direkte oder andere<br />

Risikoteilungsvereinbarungen mit<br />

Finanzmittlern abgesichert.<br />

„Weil <strong>die</strong> EU-Kommission derartige Finanzinstrumente<br />

nicht selbst anbieten<br />

und verwalten kann, delegiert sie <strong>die</strong>se<br />

Aufgabe an <strong>die</strong> European Investment<br />

Bank (EIB) oder deren Tochter, den European<br />

Investment Fund (EIF)“, berichtet<br />

Dr. Bertram Reddig, Leiter EuropaService<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe im Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverband, im<br />

EuropaBrief des EuropaService (www.<br />

europaservice.dsgv.de/europa-aktuell).<br />

EIB und EIF wählen aus den EU-Mit -<br />

glie dern und den assoziierten Ländern<br />

interessierte Kredit-, Bürgschafts- oder<br />

Beteiligungsgeber aus, an <strong>die</strong> sich<br />

Klein- und Mittelunternehmen dann<br />

wenden können.<br />

Im EuropaBrief zieht er eine positive<br />

Bilanz: „Von 2007 bis Mitte 2011 erreichten<br />

Finanzierungsangebote auf der<br />

Grundlage <strong>die</strong>ser KMU-Bürgschaftsfazilität<br />

130000 kleine und mittlere Unternehmen<br />

in den begünstigten Staaten. 5,6<br />

Milliarden Euro wurden an Bürgschaften<br />

gewährt, durchschnittlich 43100 Euro<br />

je gefördertes Unternehmen.“ <strong>Die</strong>ser<br />

Erfolg beruhte in erheblichem Maße auf<br />

Deutschland, wo <strong>die</strong> CIP-Fazilität durch<br />

das Förderprogramm „KfW-StartGeld“<br />

umgesetzt wird. [ tb ]<br />

18 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


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NEWS & TRENDS Unternehmensrecht<br />

Bundessozialgericht<br />

(B 14 AS 100/11 R)<br />

Kein ALG II für<br />

Münzsammler<br />

■ Wer eine wertvolle<br />

Münzsammlung besitzt,<br />

kann keine Zahlung von<br />

Arbeitslosengeld II verlangen.<br />

Ein Arbeitsloser erhielt<br />

Arbeitslosengeld II nur<br />

als Darlehen, da er eine<br />

verwertbare Münzsammlung<br />

besaß. Er klagte auf<br />

Zahlung und argumentierte,<br />

ein Verkauf sei unzumutbar,<br />

da ein Verlust<br />

von bis zu 40 Prozent zu<br />

erwarten wäre.<br />

Ohne Erfolg: Das Bundessozialgericht<br />

sah <strong>die</strong><br />

Münzsammlung als verwertbaren<br />

Vermögensgegenstand<br />

an. Eine feste<br />

Grenze der Unwirtschaftlichkeit<br />

könne bei Wertgegenständen,<br />

<strong>die</strong> den<br />

Gesetzen des Marktes<br />

mit schwankenden Preisen<br />

unterliegen, nicht<br />

gezogen werden. Zweck<br />

des Sozialgesetzbuches II<br />

sei es nicht, vorhandene<br />

Vermögenspositionen zu<br />

schützen, sondern einen<br />

wirtschaftlichen Ausverkauf<br />

zu verhindern. Zudem<br />

verneinte das Gericht<br />

das Vorliegen eines<br />

besonderen Härtefalles.<br />

[ tb ]<br />

www.arbeitsrecht.de<br />

Landesarbeitsgericht Stuttgart (9 Sa 136/11)<br />

Depressionen nach Kündigung<br />

E<br />

rkrankt ein Arbeitnehmer aufgrund einer ungerechtfertigt ausgesprochenen Kündigung, wird allein durch <strong>die</strong> Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses für ihn nicht unzumutbar. Er kann keine Vertragsauflösung<br />

damit<br />

Abfindungszahlung verlangen.<br />

Ein Arbeitgeber warf einem Schichtarbeiter mehrere gravierende Vertragsverletzungen vor. Er soll einmal<br />

seinen Arbeitsplatz zu früh verlassen haben, ohne Genehmigung der Vorgesetzten den Schichtplan mit<br />

einem Kollegen getauscht haben und sich einmal ohne abzustempeln vom Arbeitsplatz entfernt haben.<br />

Der Arbeiter hielt <strong>die</strong> Kündigung für sozial nicht gerechtfertigt und klagte. Vor dem Arbeitsgericht Freiburg<br />

erklärte er: Er habe nicht zu wenig gearbeitet, sondern sei in eine parallel laufende Schicht eingeteilt worden,<br />

<strong>die</strong> eine Stunde früher begann und endete. Er habe nicht eigenmächtig <strong>die</strong> Schicht getauscht, sondern<br />

nur einen Kollegen gefragt, ob er bereit wäre, mit ihm zu tauschen. Das Entfernen vom Arbeitsplatz ohne<br />

abzustempeln für eine Zigarettenpause räumte er ein, er sei dafür aber schon abgemahnt worden.<br />

Das Arbeitsgericht Freiburg gab ihm Recht und stellte fest, dass das Arbeitsverhältnis nicht durch <strong>die</strong> Kündigung<br />

beendet wurde. In der Berufung kam das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg zum gleichen<br />

Urteil. Es lehnte aber auch den Auflösungsantrag des Arbeiters ab. <strong>Die</strong>ser berief sich darauf, aufgrund von<br />

der vor Gericht verhandelten und zweier weiterer Kündigungen an Depressionen zu leiden. Ihm sei daher<br />

der Fortbestand des Arbeitsverhältnisses nicht zuzumuten, stattdessen stehe ihm eine Abfindung zu.<br />

Das Gericht begründete seine Ablehnung mit dem Arbeitsplatzerhalt als Grundprinzip des Kündigungsschutzrechts.<br />

Der Arbeitnehmer habe <strong>die</strong> mit der Kündigung einhergehenden Beeinträchtigungen hinzunehmen.<br />

Zudem betrachtete es <strong>die</strong> Erkrankung als eine Ausprägung des allgemeinen Lebensrisikos. [ tb ]<br />

www.arbeitsrecht.de<br />

Landesarbeitsgericht Kiel (3 Sa 440/11)<br />

Unbezahlter Leerlauf<br />

G<br />

ebäudereinigern steht kein Lohn für<br />

Leerlaufzeiten zwischen den Arbeitseinsätzen<br />

zu.<br />

Eine Innenreinigerin hatte am Tag mehrere<br />

Arbeitseinsätze in verschiedenen Reinigungsobjekten<br />

zu absolvieren. Dazwischen<br />

waren teilweise bis zu vier Stunden arbeitsfrei.<br />

<strong>Die</strong>se Leerlaufzeiten verbrachte<br />

<strong>die</strong> Gebäudereinigerin oft zu Hause. Lohn<br />

erhielt sie dafür nicht, sondern nur für <strong>die</strong><br />

Fahrtzeiten.<br />

Dagegen klagte sie. Das Arbeitsgericht und<br />

das Landesarbeitsgericht Kiel stellten sich<br />

auf <strong>die</strong> Seite des Arbeitgebers. Sie beriefen<br />

sich auf den Rahmentarifvertrag für das<br />

Gebäudereinigerhandwerk (RTV), wonach<br />

das Tarifentgelt nur für <strong>die</strong> wirklich geleistete<br />

Arbeitszeit gezahlt werde und für <strong>die</strong><br />

zwischen Beginn und Ende der Arbeitszeit<br />

aufgewendete Wegezeit. Dass <strong>die</strong> Klägerin<br />

<strong>die</strong> Zwischenzeiten oftmals nicht sinnvoll<br />

nutzen könne, spiele keine Rolle. Ein Tarifvertrag<br />

sei immer das Ergebnis von Kompromissen,<br />

das beide Tarifvertragsparteien<br />

eingingen, stellte das Gericht fest. [ tb ]<br />

www.kostenlose-urteile.de<br />

Landessozialgericht Hessen (L 9 U 211/09)<br />

Anerkannte Berufskrankheit<br />

D<br />

as bei Müllwerkern vorkommende Knietrauma<br />

wird als Berufskrankheit anerkannt.<br />

Bei einem Müllwerker wurde nach zwölfjähriger Tätigkeit<br />

ein Verdrehtrauma im rechten Kniegelenk festgestellt.<br />

Einen Entschädigungsanspruch lehnte <strong>die</strong> Berufsgenossenschaft<br />

ab, da <strong>die</strong> Erkrankung nicht auf einem<br />

Arbeitsunfall beruhe. Dagegen klagte er.<br />

Mit Erfolg: Das Landessozialgericht Hessen wies <strong>die</strong><br />

Berufsgenossenschaft an, das Knieleiden als Berufskrankheit<br />

anzuerkennen, da Müllwerker in wesentlich höherem<br />

Maße als <strong>die</strong> übrige Bevölkerung Belastungen der<br />

Kniegelenke ausgesetzt seien. Vergleichbare Belastungen<br />

kämen auch bei Rangierern und Hochleistungssportlern<br />

vor, deren Meniskus-Erkrankungen als Berufskrankheit<br />

anerkannt würden, so das Gericht: <strong>Die</strong> Tätigkeit eines<br />

Müllwerkers sei wegen der häufigen Sprünge auf und<br />

vom Trittbrett des Fahrzeugs mit der eines Rangierers<br />

vergleichbar, und <strong>die</strong> schnellen, unregelmäßigen Laufund<br />

Drehbewegungen beim Transport und Leeren der<br />

Mülltonnen seien den Bewegungsabläufen von Profiballspielern<br />

ähnlich.<br />

Da zudem <strong>die</strong> Knieerkrankung vor dem 50. Lebensjahr<br />

aufgetreten ist, können berufsunabhängige Risikofaktoren<br />

ausgeschlossen werden, stellten <strong>die</strong> Richter fest.<br />

<strong>Die</strong> Revision ließen sie nicht zu, sodass das Urteil rechtskräftig<br />

ist. [ tb ]<br />

www.aerztezeitung.de<br />

20 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


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SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

THEMEN IM SPECIAL<br />

22 I <strong>Business</strong>-Software-Anbieter entwickeln <strong>Apps</strong><br />

28 I Was kann <strong>die</strong> SAP <strong>Business</strong> ByDesign App?<br />

32 I Native, Web- und Hybrid-<strong>Apps</strong><br />

36 I Mobile <strong>Business</strong> Intelligence<br />

22 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Kleine <strong>Helfer</strong> <strong>erobern</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong><br />

<strong>Die</strong> Hersteller von <strong>Business</strong>-Software haben Smartphones und Tablets für ihre Lösungen entdeckt.<br />

<strong>Die</strong> Anwender wollen oder müssen mobil auf Firmendaten und Anwendungen zugreifen. Eine<br />

einfache und praktikable Methode dafür sind <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong>. <strong>Die</strong> meisten Hersteller von ERP-,<br />

CRM- oder BI-Systemen haben mindestens eine mobile App in petto.<br />

Rainer Müller<br />

Der anhaltende Siegeszug von<br />

Smartphones und Tablets ist<br />

untrennbar verbunden mit dem<br />

Phänomen der <strong>Apps</strong>. Inzwischen<br />

gibt es für jeden erdenklichen Funktionsbereich<br />

ein solches Mini-Programm.<br />

Allein für Apples mobile Plattform iOS<br />

gibt es im App Store bereits annähernd<br />

600 000 <strong>Apps</strong>, mehr als 200000 davon<br />

sind für das iPad optimiert. Auch für<br />

das Konkurrenzsystem Android existieren<br />

in der App-Sammlung Google play<br />

(ehemals Android Market) Hunderttausende<br />

von <strong>Apps</strong>.<br />

<strong>Apps</strong> sind schnell installiert und meist<br />

einfach zu be<strong>die</strong>nen. Kein Wunder also,<br />

dass auch im Geschäftsumfeld, wo<br />

iPhone, iPad und Co. immer größere<br />

Verbreitung finden, mehr und mehr<br />

mobile <strong>Apps</strong> angeboten werden. Der<br />

Wunsch danach stammt auch von den<br />

Anwendern selbst. Mit ihren schicken<br />

Smartphones und Tablets wollen Geschäftsführer,<br />

Abteilungsleiter und Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter<br />

auch unterwegs<br />

auf <strong>die</strong> aktuellen Geschäftszahlen zugreifen<br />

oder Firmendaten analysieren.<br />

Native oder Web-App?<br />

<strong>Die</strong> Hersteller setzen sowohl auf native<br />

<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> speziell für eine bestimmte<br />

Plattform entwickelt werden, als auch<br />

auf Web-<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> über den Browser<br />

laufen und so mit verschiedenen mobilen<br />

Betriebssystemen genutzt werden<br />

können. Letzteren wird gern <strong>die</strong> man-<br />

gelnde Offline-Fähigkeit vorgeworfen,<br />

da sie zwingend eine Verbindung ins Internet<br />

erfordern. Allerdings greifen auch<br />

<strong>die</strong> meisten nativen <strong>Apps</strong> auf Daten im<br />

Firmennetzwerk oder in der Cloud zu<br />

und benötigen daher ebenfalls einen<br />

Web-Zugriff. In beiden Varianten gibt<br />

es häufig allerdings <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Daten vorab auf das mobile Endgerät<br />

zu laden und unterwegs damit offline<br />

zu arbeiten.<br />

Da neben iPhone und iPad auch Android-Geräte<br />

immer stärker ins Geschäftsleben<br />

eindringen und daneben<br />

auch andere Plattformen wie Windows<br />

Phone oder BlackBerry eine (wenn<br />

auch untergeordnete) Rolle spielen, ist<br />

<strong>die</strong> Wahl der technischen Umsetzung<br />

für <strong>die</strong> Hersteller oft eine Frage der Kosten,<br />

weil native <strong>Apps</strong> für jede Plattform<br />

in der Regel komplett neu programmiert<br />

werden müssen – der Entwicklungsaufwand<br />

potenziert sich daher. Als Ausweg<br />

setzen immer mehr Anbieter auf sogenannte<br />

hybride <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorteile<br />

beider Welten miteinander verbinden<br />

(siehe dazu den Beitrag ab Seite 32).<br />

Ein riesiges Angebot<br />

<strong>Die</strong> Anwendungsbereiche von <strong>Business</strong><br />

<strong>Apps</strong> entsprechen im Prinzip jenen<br />

von stationärer Unternehmens-Software<br />

– vorneweg CRM, ERP, <strong>Business</strong><br />

Intelligence, Office-Programme, Kommunikationslösungen<br />

und Dokumentenmanagement.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> decken jedoch<br />

23


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

STATEMENT<br />

Hans-Jürgen Jobst ■<br />

Senior Product Marketing Manager<br />

bei Avaya<br />

<strong>Helfer</strong> für das <strong>Business</strong><br />

„Smartphones und Tablet-PCs stehen in der<br />

Gunst der Verbraucher ganz oben. In Deutschland<br />

wurden 2011 laut B<strong>IT</strong>KOM rund zwölf<br />

Millionen Smartphones verkauft. Ob Bankgeschäfte,<br />

Shopping oder Zeitunglesen, viele<br />

Dinge des Alltags lassen sich mittlerweile<br />

mobil erledigen. Damit <strong>die</strong>s reibungslos<br />

und sicher funktioniert, sind leistungsstarke<br />

<strong>Apps</strong> gefragt. Sie machen das mobile Internet<br />

erst richtig interessant. Besonders gut<br />

geeignet sind <strong>die</strong> Miniprogramme für <strong>die</strong><br />

Kundenbindung und den Service. Sie bieten<br />

Unternehmen eine zusätzliche Möglichkeit,<br />

mit Kunden zu interagieren und den Kontakt<br />

zu halten. Denn mehr und mehr Käufer<br />

bevorzugen heute den schnellen Austausch<br />

via Instant Message oder E-Mail gegenüber<br />

Call-Center-Anrufen. Wollen Unternehmen<br />

<strong>Apps</strong> als Service-Tool nutzen, sollten sie im<br />

Kunden-Service-Center und in <strong>die</strong> bestehende<br />

Kommunikations- und Back-Office-<br />

Infrastruktur integriert sein. Zudem ist es<br />

wichtig, dass ein leistungsstarkes Netzwerk<br />

das hohe Datenvolumen bewältigen kann.<br />

Auch <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> spielen für <strong>die</strong> eigenen<br />

Mitarbeiter eine immer wichtigere Rolle,<br />

um unterwegs effizient und produktiv zu<br />

arbeiten. So gibt es <strong>Apps</strong>, über <strong>die</strong> der Nutzer<br />

per Remote auf den PC zugreifen kann<br />

oder <strong>die</strong> Geschäftsprogramme auch auf dem<br />

Smartphone oder Tablet-PC verfügbar machen.<br />

Wer meint, <strong>die</strong> Zusammenarbeit im<br />

Team sei mobil deutlich schwieriger, der<br />

irrt. Es funktioniert etwa mit einem unserer<br />

Programme, das alle Kommunikationsfunktionen<br />

auf einer Oberfläche vereint und auf<br />

dem mobilen Endgerät bereitstellt. Zudem<br />

lässt sich der Kalender verwalten, und Präsenz-Informationen<br />

andere Kollegen können<br />

eingesehen werden.“<br />

nie das komplette Funktionsspektrum<br />

ab, sondern nur ausgewählte Teilbereiche<br />

davon.<br />

Das auf den mobilen Applikationsmarkt<br />

spezialisierte Beratungs- und<br />

Marktforschungsunternehmen research-<br />

2guidance schätzt, dass es rund 200 000<br />

<strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> in den verschiedenen<br />

App Stores gibt; <strong>die</strong> meisten davon würden<br />

Unternehmen allerdings nur einen<br />

geringen oder überhaupt keinen Mehrwert<br />

bieten.<br />

„<strong>Die</strong> öffentlich zugänglichen mobilen<br />

Applikationen variieren aufgrund ihrer<br />

unterschiedlichen Funktionalitäten<br />

und ihrer Streuung über verschiedene<br />

Kategorien sehr in ihrem Kernwert für<br />

Unternehmen“, erklärt Daiana Bassi,<br />

Analystin bei research2guidance. „Mobile<br />

Applikationen für Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> in App Stores frei zugänglich sind,<br />

<strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> können ganz unterschiedliche<br />

Geschäftsprozesse mobilisieren.<br />

können von digitalen Diktafonen über<br />

CRM-Software bis zu <strong>Business</strong>-Intelligence-Lösungen<br />

reichen. Allerdings<br />

adressieren lediglich 14 Prozent <strong>die</strong>ser<br />

mobilen <strong>Apps</strong> wichtige Unternehmensfunktionen.”<br />

Trotz des massiven Anstiegs an unternehmensrelevanten<br />

<strong>Apps</strong> in öffentlichen<br />

Stores sei es für Unternehmen<br />

immer noch extrem schwierig und zeitaufwendig,<br />

<strong>Apps</strong> mit hohem Wert für<br />

das Unternehmen zu identifizieren, so<br />

Daiana Bassi. Das liege jedoch auch daran,<br />

dass der Markt sich erst allmählich<br />

zu entwickeln beginnt.<br />

Auf den folgenden Seiten möchten wir<br />

Ihnen eine kleine Auswahl des riesigen<br />

<strong>Business</strong>-App-Angebots vorstellen, <strong>die</strong><br />

naturgemäß nur einen groben Überblick<br />

über das enorme Anwendungspotenzial<br />

vermitteln kann.<br />

Offene Entwicklungsplattform für mobile <strong>Apps</strong><br />

SAP hat angekündigt, zusammen mit Adobe, Appcelerator und Sencha ein offenes<br />

Entwickungs-Framework für mobile Anwendungen bereitzustellen. Damit<br />

lassen sich auf Basis der mobilen Plattform von SAP kostengünstig und effizient<br />

Applikationen entwickeln. Das Unternehmen setzt hierbei auf ein offenes Partner-<br />

und Entwicklernetz. Durch <strong>die</strong> Zusammenarbeit ermöglicht SAP Entwicklern,<br />

mobile Anwendungen mit der von ihnen gewählten Client-Architektur zu entwickeln<br />

– von nativen <strong>Apps</strong> und Hybrid-Web-Containern hin zum mobilen Web.<br />

„Der Markt für mobile Anwendungen ist geprägt von raschen Innovationszyklen,<br />

insbesondere, wenn es um Entwicklungsumgebungen, Frameworks und<br />

Methoden geht“, sagte Stephen Drake, Program Vice President für den Bereich<br />

Mobility und Telecom bei IDC. „Gerade Plattformen, auf deren Basis mobile Unternehmensanwendungen<br />

erstellt werden, sollen gängige Entwicklungsumgebungen<br />

unterstützen und es Entwicklern ermöglichen, ihre Expertise bestmöglich<br />

einzusetzen. <strong>Die</strong>ser Ansatz gewährleistet Käufern von mobilen Plattformen <strong>die</strong><br />

Flexibilität, eine geeignete Mobility-Strategie umzusetzen und ihre Investitionen<br />

zu sichern.“<br />

24 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


SAP<br />

Umtriebiger Marktführer<br />

Zusammen mit seinen Entwicklungspartnern<br />

entwickelt SAP immer mehr<br />

mobile <strong>Apps</strong> für Geschäftskunden. So<br />

hat der Software-Konzern auf seiner<br />

Kundenkonferenz SAPPHIRE NOW im<br />

Mai <strong>die</strong> Einführung von über 70 zusätzlichen<br />

<strong>Apps</strong> angekündigt. Zudem gibt<br />

es immer mehr SAP-<strong>Apps</strong> neben iOS<br />

auch für weitere mobile Plattformen wie<br />

Android und BlackBerry.<br />

Konkret geht es in den neuen <strong>Apps</strong><br />

etwa darum, Reisekosten zu verwalten,<br />

Kundentermine zu vereinbaren, mögliche<br />

Sicherheitsrisiken zu identifizieren,<br />

Patientendaten am Krankenbett abzurufen<br />

oder in der Filiale nicht mehr verfügbare<br />

Artikel online zu erwerben.<br />

Beispiel Reisekosten: Deren Erfassung<br />

ist für viele Arbeitnehmer ein notwendiges<br />

Übel. Bei den meisten Systemen zur<br />

Reisekosten- und Spesenabrechnung ist<br />

das Einloggen in <strong>die</strong> Back-Office-Systeme<br />

über einen PC erforderlich. SAP<br />

ermöglicht es dagegen, Kosten unabhängig<br />

vom Standort einzugeben und<br />

erspart so das mühselige Nachtragen zu<br />

einem späteren Zeitpunkt.<br />

Mit der mobilen App SAP Travel Expense<br />

Report können Geschäftsreisende<br />

Spesenabrechnungen auf ihrem Mobilgerät<br />

erstellen. Nutzer sparen Zeit, indem<br />

sie etwa Belastungen von Firmenkreditkarten<br />

hinzufügen oder Belege<br />

einfach abfotografieren und mit ein<br />

paar Klicks direkt aus dem Restaurant<br />

versenden.<br />

Mit einer weiteren App können Schulungsinhalte<br />

jederzeit und von überall<br />

ausgewählt und ausgeführt werden. <strong>Die</strong><br />

App SAP Learning Assistant greift hierfür<br />

auf SAP Learning Solution zu. Sie<br />

ermöglicht es Mitarbeitern, den Trainingskatalog<br />

direkt auf ihrem iPad zu<br />

durchsuchen, Schulungen zu buchen<br />

sowie E-Learning-Inhalte in verschiedenen<br />

Formaten herunterzuladen und<br />

online zu nutzen. Mitarbeiter können<br />

sich persönliche Benachrichtigungen<br />

für auslaufende und benötigte Qualifikationen<br />

sowie <strong>die</strong> dafür empfohlenen<br />

Trainings anzeigen lassen.<br />

Für Führungskräfte im Vertrieb bietet<br />

<strong>die</strong> mobile App SAP Customer Briefing<br />

ein Echtzeit-Dashboard, das sie bei der<br />

Vorbereitung auf Kundenbesuche unterstützt.<br />

<strong>Die</strong> App ermöglicht ortsunabhängigen<br />

Echtzeit-Zugriff auf interne Daten<br />

aus dem CRM-System sowie auf externe<br />

Geschäfts- und Nachrichtenquellen. Vertriebsexperten<br />

können sich Kundeninformationen<br />

anschaulich und in einem<br />

leicht verständlichen Format darstellen<br />

lassen, damit sie für jeden Kundenbesuch<br />

bestmöglich vorbereitet sind.<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> ihre Arbeitssicherheit<br />

verbessern wollen, sind mit der<br />

mobilen Anwendung SAP EHS Safety<br />

Issue in der Lage, mögliche Schwachstellen<br />

schneller zu erkennen. Mitarbeiter<br />

können Sicherheitsrisiken mit ihrem<br />

Mobilgerät per Foto, Video oder Tonaufnahme<br />

festhalten und direkt an einen<br />

Notfall- oder Sicherheitsbeauftragten<br />

übermitteln. Dank der App kann jeder<br />

Mitarbeiter zu einem sicheren Arbeitsumfeld<br />

beitragen und aktiv Arbeitsrisiken<br />

minimieren.<br />

Microsoft<br />

Dynamics macht mobil<br />

Mit dem neuen Service-Update für<br />

Microsoft Dynamics CRM können Anwender<br />

erstmals sämtliche Funktionen<br />

der CRM-Software auf verschiedenen<br />

mobilen Endgeräten nutzen. Verantwortlich<br />

ist hierfür ein neuer, Cloudbasierender<br />

mobiler Service, der gängige<br />

Plattformen wie Windows Phone 7,<br />

iPad, iPhone, Android und BlackBerry<br />

unterstützt.<br />

„In der heutigen eng vernetzten Welt<br />

müssen unsere Kunden jederzeit auf<br />

geschäftskritische Informationen zugreifen<br />

können – ganz egal, welches<br />

Gerät sie an welchem Ort benutzen”,<br />

unterstreicht Jochen Wießler, Direktor<br />

Microsoft <strong>Business</strong> Solutions bei der Microsoft<br />

Deutschland GmbH.<br />

Mit Microsoft Dynamics CRM Mobile<br />

haben es Manager, Vertriebs- und Service-Mitarbeiter<br />

künftig leichter, mit ihren<br />

Kunden oder untereinander in Verbindung<br />

zu bleiben – und das mit den<br />

verschiedensten mobilen Geräten innerhalb<br />

einer sicheren Umgebung. So können<br />

beispielsweise Vertriebsmitarbeiter<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr Verkaufschancen verfolgen<br />

oder Marketing-Spezialisten unterwegs<br />

Kampagnen planen.<br />

<strong>Die</strong> flexible Entwicklungsumgebung<br />

von Microsoft Dynamics CRM erlaubt<br />

es Unternehmen, ihre erweiterten CRM-<br />

(xRM-)Anwendungen auf relativ einfache<br />

Weise für den mobilen Einsatz vorzubereiten.<br />

25


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

cobra<br />

Kundenmanagement in HD<br />

<strong>Die</strong> mobile App des Konstanzer CRM-<br />

Pioniers cobra für ein komfortables<br />

Kontakt- und Adressmanagement gibt<br />

es nun auch für <strong>die</strong> Plattform Windows<br />

Phone 7. Zuvor wurden bereits Versionen<br />

für Apple iPhone, iPad und Black-<br />

Berry veröffentlicht.<br />

<strong>Die</strong> iPad App für mobiles Adress- und<br />

Kundenmanagement ist sogar in HD-<br />

Qualität verfügbar. <strong>Die</strong> hochauflösende<br />

App bietet dem User einen Rundumblick<br />

auf sämtliche Kundendaten und<br />

-informationen. Mittels der HD-Qualität<br />

und der mehrspaltigen Layout-Möglichkeiten<br />

sind deutlich mehr Informationen<br />

auf dem Display darstellbar.<br />

Das ermöglicht dem Außen<strong>die</strong>nst ein<br />

noch einfacheres und effektiveres Arbeiten<br />

von unterwegs: Mit cobra Mobile<br />

CRM sind alle Daten aus der firmeninternen<br />

Datenbank auf dem mobilen<br />

Gerät direkt verfügbar. Außerdem stehen<br />

der Zentrale <strong>die</strong> vom User eingegebenen<br />

Informationen in Echtzeit zur<br />

Verfügung.<br />

combit<br />

Immer und überall up to date<br />

Eine mobile Variante der Kundenmanagement-Software<br />

combit Relationship<br />

Manager (cRM) bietet der süddeutsche<br />

Software-Hersteller schon seit Längerem<br />

an. Mit dem aktuellen Service Pack<br />

kommt jetzt ein echtes Highlight hinzu:<br />

Der Anwender kann nun zwischen einem<br />

klassischen Zugang – idealerweise<br />

für Tablet und Notebook – und einem<br />

mobilen Zugang, der sogenannten Web-<br />

App, mit einer speziell angepassten<br />

Oberfläche für das Smartphone wählen.<br />

<strong>Die</strong> Anwendungsoberflächen für iOS,<br />

Android & Co. können dabei unternehmensspezifisch<br />

und vom Anwender<br />

selbst im lokalen Web-Client festgelegt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus hat combit beim mobilen<br />

cRM großen Wert auf <strong>die</strong> Datensicherheit<br />

gelegt. So werden keine Kunden-<br />

und Adressdaten auf dem mobilen<br />

Endgerät gespeichert. Zwar steht dem<br />

Anwender nicht der komplette Leistungsumfang<br />

eines Windows-Clients<br />

zur Verfügung, aber jene Funktionen,<br />

<strong>die</strong> erfahrungsgemäß im Außen<strong>die</strong>nst<br />

am meisten benötigt werden.<br />

Hierzu gehören vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

der Datensätze,<br />

intelligente Kommunikationsfelder für<br />

Anrufe, E-Mail- und SMS-Versand, Dokumentenanzeige,<br />

Aufgaben- und Terminansichten<br />

inklusive Serientermin-<br />

Ereignissen.<br />

Cubeware<br />

BI jetzt auch für Android<br />

Der <strong>Business</strong>-Intelligence-Spezialist<br />

Cubeware mit Hauptsitz in Rosenheim<br />

hält neben seiner BI-App für iPhone und<br />

iPad nun auch eine entsprechende native<br />

App für Android-Smartphones und<br />

-Tablets bereit. <strong>Die</strong> App wurde gemeinsam<br />

mit dem Cubeware-Partner und<br />

Mobile-Development-Profi inovex<br />

GmbH aus Pforzheim entwickelt und<br />

steht kostenfrei in Google play zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

„Führenden Analysten zufolge gehört<br />

Mobile BI zu den wichtigsten Themen<br />

auf dem BI-Markt“, erläutert Dr. Ilias<br />

Michalarias, Product Manager bei der<br />

Cubeware GmbH. „In der Management-<br />

Ebene werden aktuell besonders stark<br />

Apple-Geräte als Zugriffsmedium genutzt,<br />

in der Breite der Unternehmen<br />

kommen jedoch zunehmend Smartphones<br />

und Tablet-PCs mit Android-<br />

Betriebssystem zum Einsatz. Speziell<br />

für <strong>die</strong>sen stetig wachsenden Kreis von<br />

Anwendern ist es also wichtig, eine<br />

Möglichkeit für <strong>die</strong> mobile BI-Nutzung<br />

bereitzuhalten. Und genau <strong>die</strong>s tun wir<br />

mit der Cubeware BI-App für Android“,<br />

ergänzt Michalarias.<br />

Mit der Cubeware BI-App stehen mobilen<br />

Anwendern sämtliche mit Cubeware<br />

Cockpit V6pro erstellten Berichte<br />

und Dashboards sofort und in vollem<br />

Umfang auf allen Android-Geräten zur<br />

Verfügung. Dashboards lassen sich<br />

als Gesamtbericht oder Einzelgrafiken<br />

aufrufen, Zahlen über Filter dynamisch<br />

weiter analysieren sowie Berichte über<br />

E-Mail kommentieren und versenden.<br />

Auf ebenso einfache Weise können<br />

<strong>Apps</strong> wie Skype, Twitter oder Google+<br />

auf dem direkten Weg mit PDF-Berichten<br />

versorgt werden. <strong>Die</strong> Be<strong>die</strong>nung der<br />

mobilen Geräte sowie <strong>die</strong> Navigation<br />

durch <strong>die</strong> Berichte folgen den bekannten<br />

und gelernten Cockpit- und Android-Be<strong>die</strong>nparadigmen.<br />

26 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Ferrari electronic<br />

Das Tablet wird zum Faxgerät<br />

Ferrari electronic, Spezialist für Unified-Communications-Lösungen,<br />

hat<br />

kürzlich eine App für <strong>die</strong> rechtssichere<br />

Dokumentation von Schriftstücken und<br />

Fotos vorgestellt, <strong>die</strong> mit Tablet oder<br />

Smartphone aufgenommen wurden. Mit<br />

dem kombinierten Angebot aus App<br />

und Service lässt sich jedes Tablet oder<br />

Smartphone bequem in ein Fax- oder<br />

Multifunktionsgerät legen.<br />

Der Bildschirm wird abgescannt und<br />

als Fax etwa an eine Versicherung versendet.<br />

Das Angebot ist verfügbar für<br />

Apple-, Windows-8- und Android-Betriebssysteme.<br />

Ferrari electronic positioniert<br />

sich mit der App und dem begleitenden<br />

Kundenservice tablet2fax<br />

im heiß umkämpften Markt für unternehmenskritische<br />

Mobil-Anwendungen.<br />

Tablet- und Smartphone-User können<br />

mit <strong>die</strong>ser App jederzeit rechtssichere<br />

Dokumente erstellen und verschicken.<br />

Ferrari-electronic-Vorstand Stephan<br />

Leschke erklärt dazu: „Das Fax ist das<br />

Medium der Wahl, wenn es um rechtssichere<br />

Dokumente geht. Mit tablet2fax<br />

verknüpfen wir <strong>die</strong> Technologie von<br />

Smartphone und Tablet mit der Nachverfolgbarkeit<br />

und Archivierbarkeit des<br />

Fax. Nützlich ist das bei Spesenabrechnungen<br />

für Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter, bei<br />

der Reklamation von Urlaubsmängeln<br />

und Unfallschäden im Verkehr und sogar<br />

beim Whistleblowing.“<br />

forcont<br />

Projektmanagement für Tablets<br />

Wir fokussieren verstärkt<br />

den Anwendernutzen und<br />

setzen auf schlanke, Webbasierte<br />

Anwendungen,<br />

<strong>die</strong> das Know-how der<br />

Mitarbeiter optimal vernetzen.“<br />

Matthias Kunisch ■<br />

Geschäftsführer von forcont<br />

<strong>Die</strong> forcont business technology<br />

gmbh, ein auf Enterprise Content Management<br />

spezialisiertes Software-Haus<br />

mit Hauptsitz in Leipzig, bietet seit kurzer<br />

Zeit <strong>die</strong> kostenlose App <strong>Business</strong><br />

Lounge FX an, mit der <strong>die</strong> Collaboration-Plattform<br />

<strong>Business</strong> Lounge noch<br />

mobiler wird. <strong>Die</strong> <strong>Business</strong> Lounge ist<br />

eine Web-basierende Anwendung für<br />

das Kommunikations- und Entscheidungsmanagement<br />

in der Cloud.<br />

<strong>Die</strong> native App für Tablets erweitert<br />

und komplettiert das Spektrum für mobile<br />

Arbeitsprozesse. Nutzer der <strong>Business</strong><br />

Lounge können auf ihre Projekte<br />

und Daten auch unterwegs oder von<br />

zu Hause zugreifen und mobil zusammenarbeiten.<br />

Mit der App steht <strong>die</strong> Kombination<br />

von Collaboration- und Dokumentenmanagement-Funktionen<br />

nun jederzeit<br />

und an jedem Ort zur Verfügung. Um<br />

schnell und belastbar Entscheidungen<br />

im Projektrahmen treffen zu können,<br />

ermöglicht <strong>die</strong> App den Zugriff auf <strong>die</strong><br />

Entscheidungsfunktion der <strong>Business</strong><br />

Lounge. Ein Umfrage-Tool, das in Kürze<br />

auch für <strong>die</strong> App bereitstehen wird,<br />

erlaubt <strong>die</strong> gemeinsame Abstimmung<br />

über Inhalte. So scheitern Projektziele<br />

nicht mehr an komplizierten Abstimmungs-<br />

und Freigabeprozessen.<br />

Nutzer können mit der App auf ihre<br />

diversen Projekträume, auf <strong>die</strong> Dokumenten-Bibliothek<br />

für <strong>die</strong> sichere<br />

Ablage von Projektergebnissen sowie<br />

auf <strong>die</strong> dort vorliegenden Daten wie<br />

Dokumente, Termine und Aufgaben<br />

zugreifen. Für <strong>die</strong> unkomplizierte App-<br />

Anmeldung benötigen Nutzer nur ihre<br />

<strong>Business</strong> Lounge-Zugangsdaten. <strong>Die</strong><br />

App ist für Android-Tablets und fürs<br />

iPad verfügbar.<br />

IFS<br />

Entlastung bei Routineaufgaben<br />

Der ERP-Anbieter IFS hat mit IFS Notify<br />

Me seine Touch <strong>Apps</strong>-Produktlinie<br />

für Smartphone-<strong>Business</strong>-Anwendungen<br />

erweitert. <strong>Die</strong> Lösung erlaubt, Routineaufgaben<br />

wie <strong>die</strong> Genehmigung von<br />

Bestellungen und Reisekosten bequem<br />

per Smartphone zu erledigen.<br />

IFS Notify Me ist im Apple App Store<br />

und in Google play (Android Market)<br />

verfügbar. Durch den Einsatz der App<br />

können Anwender mit mobilen Systemen<br />

<strong>die</strong> Bearbeitung von Freigaben und<br />

Genehmigungen beschleunigen und <strong>die</strong><br />

entsprechenden Prozesse effizienter gestalten.<br />

Nach einer aktuellen Umfrage<br />

zum Thema Mobilität am Arbeitsplatz,<br />

<strong>die</strong> TNS SIFO im Auftrag von IFS durchgeführt<br />

hat, verbringt das mittlere Management<br />

im Durchschnitt zehn Prozent<br />

seiner Arbeitszeit mit Genehmigungen<br />

und damit verbundenen Aufgaben.<br />

Mobile Mitarbeiter können mit den<br />

IFS Touch <strong>Apps</strong> ihre Aufgaben bequem<br />

erledigen. <strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> zeigen nur <strong>die</strong> jeweils<br />

relevanten Daten statt aller verfügbaren<br />

Informationen. <strong>Die</strong> erforderlichen<br />

Eingaben sind auf ein Minimum<br />

beschränkt; eine Anwendung lässt sich<br />

jederzeit an einem beliebigen Punkt unterbrechen<br />

und später fortsetzen. [ rm ]<br />

27


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

Wolke zum<br />

Mitnehmen<br />

<strong>Die</strong> Mittelstands-Software SAP <strong>Business</strong> ByDesign ist als<br />

Cloud-Lösung eine gute Basis für das mobile Arbeiten.<br />

Noch einen Schritt weiter geht <strong>die</strong> zugehörige App für<br />

mobile Endgeräte. <strong>Die</strong> App wird für <strong>die</strong> Plattformen Apple iOS<br />

und Google Android angeboten. Welche Funktionen den<br />

Anwendern dabei zur Verfügung stehen, zeigt ein Vergleichstest<br />

der IBIS Prof. Thome AG.<br />

Julia Auernhammer, Jörg Hofmann und Stefanie Krüger<br />

DIE AUTOREN<br />

Julia Auernhammer, Jörg Hofmann,<br />

Stefanie Krüger ■ Mitarbeiter der<br />

IBIS Labs, IBIS Prof. Thome AG<br />

28 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


<strong>Die</strong> mobile Geschäftsanwendung<br />

für SAP <strong>Business</strong> ByDesign steht<br />

derzeit für das iPhone in der<br />

Version 3.0.2 zur Verfügung. Sie<br />

kann kostenlos im Apple App Store heruntergeladen<br />

werden und ist zu der<br />

Cloud-basierenden Mittelstandslösung<br />

ab der Version FP 2.6 kompatibel.<br />

<strong>Die</strong> iPhone-App läuft auch auf dem<br />

iPad, auf dem es sich dem größeren<br />

Bildschirm anpasst und dadurch etwas<br />

unschärfer wirkt. Auf der neuesten iPad-<br />

Generation mit Retina-Display gibt <strong>die</strong><br />

Applikation jedoch infolge der erhöhten<br />

Auflösung des Tablets ein scharfes<br />

Bild ab.<br />

Eine entsprechende mobile App<br />

ist auch für Googles mobiles<br />

Betriebssystem Android verfügbar.<br />

<strong>Die</strong>se funktioniert<br />

ab der Version FP 3.5 von<br />

SAP <strong>Business</strong> ByDesign<br />

und ist über den Download<br />

bei Google play ebenfalls<br />

kostenlos erhältlich.<br />

Mobiles Kundenmanagement<br />

In der Praxis ermöglicht <strong>die</strong> iOS-App<br />

<strong>die</strong> Bearbeitung von Leads im Kundenmanagement<br />

sowie deren Umwandlung<br />

in Opportunities samt Pflege. Ein Manko<br />

in <strong>die</strong>ser Prozesskette ist allerdings <strong>die</strong><br />

fehlende Folgeaktion, <strong>die</strong> eine Chance<br />

auf ein Geschäft zu einem wirklichen<br />

Kundenauftrag generiert.<br />

Kundenaufträge können jedoch ohne<br />

Bezug zu einem Folgebeleg angelegt<br />

werden und eine Verfügbarkeitsprüfung<br />

anstoßen. Bei den Opportunities sind<br />

auch einige Abstriche zu machen, da sie<br />

nur einen möglichen Betrag enthalten –<br />

ohne Relation zu den entsprechenden<br />

Verkaufsprodukten.<br />

Darüber hinaus lassen sich mit der<br />

App neue Kunden anlegen, allerdings<br />

kann daraus nicht gleich ein Kundenauftrag<br />

generiert werden. Dazu sind<br />

noch weitere Kundendaten im System<br />

zu pflegen. Ob Kunden oder Ansprechpartner<br />

– auf einem tragbaren Endgerät<br />

lassen sich mit der iOS-App dennoch<br />

viele Folgeaktionen erstellen, <strong>die</strong> mit<br />

dem Customer Relationship Management<br />

(CRM) zusammenhängen, beispielsweise<br />

Telefonate.<br />

Es lassen sich aber auch Termine oder<br />

Aufgaben dokumentieren, <strong>die</strong> sich „on<br />

the go“ entwickeln. Zudem stehen<br />

Funktionen zur Verfügung, entsprechende<br />

Kunden direkt aus dem Kundenkonto<br />

anzurufen oder eine E-Mail<br />

zu versenden. <strong>Die</strong> Telefonfunktion steht<br />

dabei naturgemäß nur auf dem iPhone<br />

und nicht auf dem iPad zur Verfügung.<br />

Schneller Überblick<br />

Für den Vorgesetzten oder Leiter eines<br />

Unternehmens bietet <strong>die</strong> Genehmigungsfunktion<br />

der Applikation einen<br />

schnellen Überblick über <strong>die</strong> Aktivitäten,<br />

<strong>die</strong> seine Zustimmung erfordern,<br />

wie beispielsweise Bestellungen.<br />

<strong>Die</strong> angebotenen Berichte lassen jedoch<br />

keine speziellen Analysen zu. Mit<br />

der SAP <strong>Business</strong> ByDesign App können<br />

generell nur wenige Berichte abgerufen<br />

werden. Für <strong>die</strong>sen Zweck steht eine<br />

spezielle SAP <strong>Business</strong> ByDesign Dashboard<br />

App zur Verfügung, <strong>die</strong> eine Vielzahl<br />

an Berichten enthält. Einziger Wermutstropfen:<br />

<strong>Die</strong>se lässt sich momentan<br />

nur auf dem iPad realisieren.<br />

Grundsätzlich gilt, dass alle Berichte<br />

zunächst lediglich mit den Standardvariablen<br />

zu sehen sind. Für eine andere<br />

Variablenkombination müssten <strong>die</strong> Variablen<br />

vorher im System personalisiert<br />

und gespeichert werden.<br />

Weitere interessante Funktionen für<br />

Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter sind das Anlegen<br />

von Spesenabrechnungen und <strong>die</strong><br />

Projektzeiterfassung. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />

können <strong>die</strong>se <strong>die</strong> ihnen zugewiesenen<br />

Arbeitspakete einfach zurückmelden.<br />

Funktionen der Android-App<br />

<strong>Die</strong> Be<strong>die</strong>nung der Android-App für<br />

SAP <strong>Business</strong> ByDesign erweist sich in<br />

der Praxis bei erstmaliger Verwendung<br />

29


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong> App von SAP <strong>Business</strong> ByDesign lässt<br />

sich kostenlos auf das Mobilgerät laden.<br />

<strong>Die</strong> Funktionen der Android-App<br />

im Überblick<br />

<strong>Die</strong> Neuanlage eines Kunden erfolgt<br />

über eine Standardfunktionstaste.<br />

<strong>Die</strong> iOS-App bietet eine übersichtliche<br />

Genehmigungsfunktion für Vorgesetzte.<br />

Kundenaufträge können ohne Bezug zu<br />

einem Folgebeleg angelegt werden.<br />

als etwas schwieriger als bei der iOS-<br />

App. So manche Funktion, <strong>die</strong> bei der<br />

Apple-Variante intuitiv zu finden war,<br />

haben wir im Praxistest bei Android<br />

zuerst übersehen, da <strong>die</strong>se nur über eine<br />

Standardfunktionstaste des Telefons<br />

aufgerufen werden konnten. <strong>Die</strong>s war<br />

beispielsweise bei der Neuanlage eines<br />

Kunden der Fall.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Version 1.0 verfügt zudem<br />

noch nicht über alle Funktionen wie<br />

<strong>die</strong> schon länger existierende iPhone-<br />

App. <strong>Die</strong> Bereiche Projektzeit erfassung,<br />

Spesenabrechnung, Kundenaufträge, Inkassomanagement,<br />

Performance-Kennzahlen<br />

sowie Prüfungen fehlen bei der<br />

Google-Variante gänzlich.<br />

Nur Spielerei oder<br />

praxistauglicher Nutzwert?<br />

Beide <strong>Apps</strong> bieten einen Mehrwert für<br />

bestimmte betriebswirtschaftliche Bereiche,<br />

ersetzen aber nicht <strong>die</strong> Anwendung<br />

auf dem PC, da beispielsweise Sichten<br />

für Berichte nur dort angepasst werden<br />

können.<br />

Interessant sind <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> vor allem<br />

für Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter aufgrund<br />

ihrer umfangreichen Funktionalität im<br />

Vertriebsbereich. Mit Einschränkungen<br />

müssen <strong>die</strong> Vertriebsmitarbeiter jedoch<br />

leben: Zum Beispiel können sie einen<br />

Kundenauftrag nicht als Folgebeleg einer<br />

Opportunity anlegen.<br />

Weitere praktische Anwendungsfälle<br />

bieten sich für Abteilungsleiter, da sie<br />

über <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> Genehmigungen ausführen<br />

können. Für <strong>die</strong> übrigen Mitarbeiter<br />

sind vor allem <strong>die</strong> Funktionen für Zeitrückmeldungen<br />

und Spesenabrechnungen<br />

sinnvoll, <strong>die</strong> derzeit allerdings nur<br />

auf dem iPhone, nicht aber auf Android-<br />

Smartphones zur Verfügung stehen.<br />

Mehr Effizienz<br />

Grundsätzlich gilt: <strong>Die</strong> aufgeführten<br />

App-Funktionen bieten mehr Effizienz,<br />

insbesondere während der Reisezeiten.<br />

Wünschenswert wäre, dass Benachrichtigungen<br />

über Push-Notifications auf<br />

dem Smartphone sofort sichtbar werden,<br />

wenn beispielsweise eine zeitkritische<br />

Genehmigungsanfrage vorliegt.<br />

[ rm ]<br />

30 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


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SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

Mobile<br />

Entwicklungshilfe<br />

32 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Mobile <strong>Apps</strong> sind praktisch, schnell installiert und meist einfach<br />

zu be<strong>die</strong>nen. Dennoch ist <strong>die</strong> App-Entwicklung alles andere<br />

als trivial – vor allem, wenn es im <strong>Business</strong>-Umfeld darum geht,<br />

essenzielle Geschäftsprozesse abzubilden. <strong>Die</strong>ser Beitrag erläutert<br />

<strong>die</strong> wesentlichen Aspekte, <strong>die</strong> vorab geklärt werden müssen,<br />

und liefert Unternehmen wertvolle Tipps, was sie berücksichtigen<br />

sollten, bevor sie sich an <strong>die</strong> Umsetzung einer App machen.<br />

Dr. Michael Bark<br />

<strong>Die</strong> App-Technologie und <strong>die</strong><br />

App-Entwicklung sind noch<br />

verhältnismäßig junge Disziplinen.<br />

Insbesondere im <strong>Business</strong>-<br />

Bereich sind mobile <strong>Apps</strong> noch Exoten,<br />

wenngleich <strong>die</strong> Nachfrage danach<br />

deutlich steigt. In den <strong>IT</strong>-Abteilungen<br />

fehlt aber meist noch das entsprechende<br />

Know-how. Umso wichtiger ist es, sich<br />

im Vorfeld der App-Entwicklung über<br />

einige grundlegende Aspekte Gedanken<br />

zu machen.<br />

Native App oder<br />

Web-Anwendung?<br />

Zunächst stellt sich <strong>die</strong> Frage nach dem<br />

technischen Ansatz. Bei der Entscheidung<br />

für eine bestimmte Technologie<br />

und Architektur spielen das Geschäftsmodell<br />

und <strong>die</strong> gesetzten Ziele der App-<br />

Lösung eine wesentliche Rolle. Unternehmen<br />

sollten vor der Entscheidung<br />

genau <strong>die</strong> Zielgruppe, das Einsatzszenario<br />

und <strong>die</strong> gewünschten Funktionalitäten<br />

der App definieren, denn <strong>die</strong> Art<br />

der Anwendung bestimmt den technischen<br />

Lösungsweg.<br />

Möchte ein Unternehmen beispielsweise<br />

für seinen Vertrieb eine App<br />

anbieten, <strong>die</strong> rechenintensiv und komplex<br />

ist und eine hohe Performance erfordert,<br />

dann spricht <strong>die</strong>s eher für <strong>die</strong><br />

Entwicklung einer nativen App – also<br />

einer App, <strong>die</strong> speziell für eine Plattform<br />

programmiert wird und direkt auf dem<br />

Endgerät läuft. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere<br />

dann, wenn das Unternehmen seinen<br />

Mitarbeitern einheitliche mobile Devices<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Auch bei Be<strong>die</strong>nungsoberflächen mit<br />

aufwendiger grafischer Gestaltung oder<br />

wenn <strong>Apps</strong> spezifische Hardware-Komponenten<br />

nutzen sollen, haben native<br />

<strong>Apps</strong> ihre Vorteile gegenüber Web-<br />

<strong>Apps</strong>: Sie sind performanter, und alle<br />

Funktionen der jeweiligen Plattform<br />

sind uneingeschränkt verfügbar.<br />

Hat ein Unternehmen dagegen keinen<br />

Einfluss auf den Einsatz der Endgeräte<br />

und muss dementsprechend Nutzer<br />

vieler verschiedener Plattformen be<strong>die</strong>nen,<br />

sollte es eher <strong>die</strong> Entwicklung einer<br />

Web-App oder einer hybriden App<br />

in Betracht ziehen. Da eine Web-App<br />

mit Web-Technologien läuft und über<br />

den Browser von jedem mobilen Endgerät<br />

angesteuert werden kann, hat sie<br />

gegenüber einer nativen App den Vorteil<br />

der Plattform-Unabhängigkeit und<br />

erfordert weniger Entwicklungsaufwand<br />

und -kenntnisse.<br />

Hybrid-<strong>Apps</strong> als Alternative<br />

Gerade <strong>Apps</strong>, für <strong>die</strong> ein einfaches User<br />

Interface vorgesehen ist und <strong>die</strong> keine<br />

extrem hohen Anforderungen an <strong>die</strong><br />

Performance stellen, lassen sich gut<br />

mit Web-Technologien entwickeln. Ein<br />

Standardbeispiel sind <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> einen<br />

Web-Service ansprechen, mit denen etwa<br />

Datenbank-Abfragen oder Bestellungen<br />

durchgeführt werden sollen.<br />

Als Alternative zu den reinen Web-<br />

<strong>Apps</strong> setzen sich zunehmend hybride<br />

33


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong> App-Entwicklung<br />

sollte entlang der<br />

etablierten Richtlinien,<br />

Prozesse und Verfahren<br />

erfolgen.<br />

<strong>Apps</strong> durch, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorteile beider Welten<br />

miteinander verbinden. Sie werden<br />

wie Web-<strong>Apps</strong> mit gängigen Web-Techniken<br />

wie HTML5 und CSS3 entwickelt<br />

und erhalten erst ganz zum Schluss –<br />

in der Deployment-Phase – <strong>die</strong> native<br />

„Hülle“ des jeweiligen Betriebssystems<br />

und erlangen so den vollen Funktionsumfang<br />

in der Apple-, Android- oder<br />

BlackBerry-Ausprägung. <strong>Die</strong>ser Single-<br />

Code-Base-Ansatz ermöglicht eine äußerst<br />

effiziente Entwicklung.<br />

Es gibt also keinen Königsweg bei der<br />

App-Entwicklung. Um Ressourcen und<br />

Investitionen optimal einzusetzen, ist es<br />

sinnvoll, vor Entwicklungsbeginn genauestens<br />

<strong>die</strong> Ziele der App-Lösung zu<br />

definieren, um anschließend ein klares<br />

fachliches Bild zu zeichnen. Erst dann<br />

sollte man sich für den Lösungsweg entscheiden.<br />

Aufwands- und Kostenkalkulation<br />

<strong>Die</strong> meisten <strong>Apps</strong> können in wenigen<br />

Sekunden – oft kostenlos – heruntergeladen<br />

werden und sind dann sofort<br />

nutzbar. Dadurch entsteht zwangsläufig<br />

der Eindruck, es handle sich bei <strong>Apps</strong><br />

um kleine, schlanke und simple Anwendungen.<br />

Entsprechend schätzt man<br />

auch den Entwicklungsaufwand und <strong>die</strong><br />

Kosten als gering ein. In der Realität unterscheidet<br />

sich eine App-Entwicklung<br />

allerdings nicht grundlegend von jeder<br />

anderen Anwendungsentwicklung.<br />

Man benötigt in gleichem Maße Infrastruktur-Komponenten,<br />

Hardware,<br />

Software, Entwicklungs- und Testumgebungen,<br />

qualifizierte Entwickler etc. <strong>Die</strong><br />

Tatsache, dass es sich um eine andere<br />

Oberfläche handelt, ändert nichts an der<br />

Aufwands- und Kostenkalkulation. <strong>Die</strong><br />

Kosten für <strong>die</strong> Entwicklung einer App<br />

und jene für eine Rich-Client-Anwendung<br />

für den Desktop bewegen sich<br />

jedenfalls in ähnlichen Dimensionen.<br />

Wie teuer <strong>die</strong> Entwicklung einer App<br />

tatsächlich wird, hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab – unter anderem<br />

Technologie, Funktionstiefe, Umfang<br />

und Komplexität der Programmierung<br />

und benötigte Schnittstellen. Am unteren<br />

Ende der Kostenskala liegen einfache<br />

Web-<strong>Apps</strong>, etwa zur Standortbestimmung,<br />

<strong>die</strong> ab ca. 4000 Euro zu<br />

haben sind.<br />

Am anderen Ende finden sich komplexe<br />

<strong>Apps</strong> etwa für CRM-Funktionen im Vertrieb.<br />

Dabei sind den Kosten nach oben<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Unternehmen sollten auch über hybride<br />

<strong>Apps</strong> nachdenken, sofern <strong>die</strong><br />

grundsätzliche App-Konzeption <strong>die</strong>se<br />

Lösung zulässt. Denn Cross-Development-Ansätze<br />

können durch eine hohe<br />

Effizienz bei der Entwicklung dazu beitragen,<br />

<strong>die</strong> Kosten zu senken.<br />

Darüber hinaus ist zu beachten, dass<br />

nicht nur <strong>die</strong> reine Entwicklung Kosten<br />

verursacht, sondern auch der Aufwand<br />

für Updates, Pflege, Weiterentwicklung<br />

und Qualitätssicherung.<br />

Geschäftsprozesse<br />

und Compliance<br />

In der Vergangenheit wurde insbesondere<br />

für Spiele-<strong>Apps</strong> & Co. <strong>die</strong> Entwicklung<br />

in der Regel extern und losgelöst<br />

34 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


von den tra<strong>die</strong>rten Unternehmensprozessen<br />

durchgeführt. Moderne <strong>Business</strong><br />

<strong>Apps</strong> haben jedoch nicht mehr <strong>die</strong>sen<br />

„lausbubenhaften“ Hintergrund. Sie<br />

bilden vielfach unternehmensrelevante<br />

und -kritische Informationen und Prozesse<br />

ab und verarbeiten vertrauliche,<br />

personenbezogene Daten.<br />

Deswegen ist es heute unabdingbar,<br />

dass <strong>die</strong> Software-Entwicklung, <strong>die</strong> mit<br />

der App-Bereitstellung verbunden ist,<br />

zu den etablierten, durch Richtlinien<br />

definierten Prozessen und Verfahren<br />

im Unternehmen kompatibel ist. Denn<br />

Compliance hat nicht nur einen gesetzgeberischen<br />

Hintergrund mit entsprechenden<br />

Haftungsrisiken, <strong>die</strong> natürlich<br />

auch für <strong>Apps</strong> gelten, Compliance sichert<br />

auch <strong>die</strong> Einhaltung von Qualitätsstandards<br />

und trägt damit dazu bei,<br />

folgenschwere Fehler zu vermeiden.<br />

Während der Entwicklung einer App<br />

sollten Unternehmen deswegen keine<br />

Inseln in der Software-Entwicklung<br />

dulden. Wie bei traditionellen Anwendungsentwicklungen<br />

auch muss beispielsweise<br />

genau festgelegt werden,<br />

wie Projekte gestartet werden, wie zu<br />

testen und zu dokumentieren ist und<br />

wie <strong>die</strong> Software revisionssicher verwaltet<br />

wird.<br />

Für den Betrieb und <strong>die</strong> Laufzeit der<br />

App sind ebenfalls entsprechende Vorkehrungen<br />

zu treffen, damit im Betrieb<br />

keine Regeln verletzt werden. Bis jetzt<br />

haben sich solche Strukturen in den<br />

Unternehmen aber meist noch nicht<br />

etabliert.<br />

Bevor mit der App-Entwicklung begonnen<br />

wird, sollten <strong>die</strong> entsprechenden<br />

<strong>IT</strong>-Compliance-Vorgaben angepasst<br />

werden. So ist für alle Beteiligten der<br />

Handlungsrahmen abgesteckt und es<br />

etablieren sich keine unerwünschten<br />

Prozesse am Regelwerk vorbei.<br />

Unabdingbares Mobile<br />

Device Management<br />

Da Mitarbeiter über <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> auf ihren<br />

mobilen Endgeräten vielfach auf unternehmensinterne<br />

bzw. -relevante Vorgänge<br />

zugreifen, gilt es, das große Risiko für<br />

<strong>die</strong> Unternehmens-<strong>IT</strong> durch adäquate<br />

Sicherheitsmechanismen in den Griff zu<br />

bekommen.<br />

<strong>Die</strong>s ist insbesondere dann nötig,<br />

wenn <strong>die</strong> genutzten Geräte nicht vom<br />

Unternehmen gestellt, sondern von den<br />

Mitarbeitern selbst mitgebracht werden<br />

(Stichwort: „Bring your own Device“).<br />

Ein zentraler Verwaltungsmechanismus<br />

in Form eines Mobile-Device-Management-Systems<br />

ist deswegen heute unumgänglich.<br />

Nur so sind ein hohes Sicherheitsniveau<br />

und eine adäquate Einbindung<br />

in <strong>die</strong> Systemmanagement- und<br />

Supportstruktur möglich. Nach einer<br />

entsprechenden Software-Installation<br />

lassen sich dann standardisierte Sicherheitsrichtlinien,<br />

Konfigurationen und<br />

Anwendungen ohne großen Aufwand<br />

„over the air“ an <strong>die</strong> mobilen Endgeräte<br />

übertragen, und <strong>die</strong>se können homogen<br />

und sicher von zentraler Stelle administriert<br />

werden.<br />

Zudem ist es möglich, Geräte ferngesteuert<br />

außer Betrieb zu nehmen oder<br />

unternehmensrelevante Daten sicher<br />

zu entfernen, etwa wenn ein Mitarbeiter<br />

das Unternehmen verlässt oder ein<br />

Gerät verloren geht. Da es schon eine<br />

Vielfalt an manipulierten <strong>Apps</strong> am Markt<br />

gibt, <strong>die</strong> beispielsweise Geräte nach Daten<br />

durchforsten und <strong>die</strong>se unbemerkt<br />

an einen Server weiterleiten, ist es auch<br />

sinnvoll, zentral entsprechende Virenprogramme<br />

zu installieren.<br />

Darüber hinaus sollten Unternehmen<br />

ein Virtual Private Network (VPN) anbieten<br />

und den Zugriff auf Unternehmensdaten<br />

ausschließlich darüber zulassen.<br />

Ein Mobile Device Management ist<br />

spätestens dann unverzichtbar, wenn<br />

personenbezogene Daten oder als geheim<br />

eingestufte Firmendaten zwischen<br />

dem gesicherten LAN und den mobilen<br />

Geräten ausgetauscht werden. Ist das<br />

Kind erst in den Brunnen gefallen, ist<br />

der Schaden an der Reputation kaum zu<br />

heilen. Zudem ergeben sich straf- und<br />

zivilrechtliche Haftungsrisiken für das<br />

Management.<br />

Fazit<br />

Fun<strong>die</strong>rte <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong> zu entwickeln<br />

ist weder einfach noch kostengünstig.<br />

Zumindest dann nicht, wenn <strong>die</strong> <strong>Apps</strong><br />

effektiv und professionell sein sollen.<br />

Unternehmen müssen sich darüber im<br />

Klaren sein, dass es gerade bei einer<br />

individuellen Entwicklung oft viel Zeit<br />

und Geld verschlingt, <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> bis zum<br />

Produktiveinsatz zu bringen.<br />

Allerdings bieten individuelle <strong>Apps</strong><br />

auch große Chancen und Potenziale.<br />

Schon weil sich mit <strong>Apps</strong> beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Produktivität und <strong>die</strong> Motivation der<br />

Mitarbeiter steigern lässt – was wiederum<br />

dazu beiträgt, dass sich das App-Projekt<br />

zeitnah amortisiert. [ rm ]<br />

Achtung, Baustelle: Der Aufwand für<br />

<strong>die</strong> Entwicklung einer App ist oft<br />

genauso hoch wie bei stationären<br />

Programmen.<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Michael Bark ■<br />

Geschäftsführer der evodion Information<br />

Technologies GmbH<br />

35


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

Datenanalyse<br />

für unterwegs<br />

Vom Managerspielzeug zum hochwertigen <strong>Business</strong>-Tool:<br />

Dank Mobile <strong>Business</strong> Intelligence können Führungskräfte auf<br />

dem Tablet-PC selbstständig, ortsunabhängig und praktisch in<br />

Echtzeit auf entscheidungsrelevante Daten zugreifen.<br />

Dr. Thomas Keil<br />

36 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Rund <strong>die</strong> Hälfte aller CEOs nutzt<br />

heute ein iPad, Tendenz steigend.<br />

Das ergab eine Umfrage<br />

von Gartner. <strong>Die</strong> Analysten haben<br />

aber auch nach den Wünschen der<br />

Vorstände gefragt und ermittelt, auf welche<br />

Informationen sie über ihr Tablet<br />

zugreifen möchten: Mehr als 60 Prozent<br />

der Befragten nannten hier Kundendaten.<br />

Denn <strong>die</strong>se lassen Rückschlüsse auf<br />

Erfolg und Optimierungsmöglichkeiten<br />

der Unternehmensstrategie zu.<br />

Bewusstseinswandel<br />

in den Unternehmen<br />

<strong>Business</strong> Intelligence (BI), <strong>die</strong> „intelligente“<br />

Datenanalyse, war bislang jedoch<br />

nur stationär über das Dashboard<br />

und mit Unterstützung der <strong>IT</strong>-Abteilung<br />

nutzbar. Mobile <strong>Business</strong> Intelligence<br />

eröffnet den Firmenlenkern nun erstmals<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, flexibel, mobil<br />

und (fast) in Echtzeit auf entscheidungsrelevante<br />

Daten zuzugreifen.<br />

Mobile <strong>Business</strong> Intelligence – eine<br />

funktionelle Erweiterung klassischer<br />

BI-Anwendungen – hat ein enormes<br />

Potenzial. Anders als bei der stationären<br />

Variante können Anwender damit<br />

Analysen nahezu an jedem Ort auch<br />

über mobile Endgeräte durchführen.<br />

Damit wird ein Bewusstseinswandel<br />

in den Unternehmen vorangetrieben:<br />

Daten werden verstärkt als strategische<br />

Ressource verstanden. <strong>Die</strong>s geschieht,<br />

sobald Mobile BI direkt beim Anwender,<br />

beim Konsumenten der Analyse,<br />

stattfindet.<br />

Der Umweg, über <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Abteilung relevante<br />

Informationen zu erhalten, entfällt.<br />

Konkret bedeutet das: <strong>Business</strong>-<br />

Anwender ohne statistisches Know-how<br />

werden in <strong>die</strong> Lage versetzt, <strong>die</strong> Daten<br />

selbstständig zu durchsuchen, zu filtern<br />

und am Ende zu visualisieren.<br />

Hochleistungsfähiges Back End<br />

Damit steht <strong>Business</strong> Intelligence der<br />

Weg in <strong>die</strong> Fachabteilungen und zu den<br />

CEOs offen. Voraussetzung dafür ist jedoch<br />

<strong>die</strong> intuitive Be<strong>die</strong>nbarkeit. <strong>Die</strong>se<br />

wird über eine hochwertige Datenvisua<br />

lisierung erzielt.<br />

Doch über eine Lösung zu sprechen<br />

ist leichter, als sie umzusetzen. Zumal<br />

<strong>die</strong> Grundlage möglicher Erkenntnisse<br />

eine große, stetig wachsende Menge<br />

an strukturierten und unstrukturierten<br />

Daten (Big Data) ist. Um daraus einen<br />

echten Mehrwert zu generieren, ist ein<br />

hochleistungsfähiges Back End nötig.<br />

Big Data kann und muss <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

der Infrastruktur nutzen, <strong>die</strong> in<br />

Unternehmen heute bereits zum großen<br />

Teil vorhanden sind. Grundlagen für <strong>die</strong><br />

Auswertung von Massendaten sind da -<br />

bei <strong>die</strong> massive Parallelisierung und <strong>die</strong><br />

In-Memory-Verarbeitung der Daten –<br />

und damit <strong>die</strong> Nutzung der enormen<br />

verfügbaren Hauptspeicher- und CPU-<br />

Ressourcen in heutigen Server- und<br />

Blade-Systemen.<br />

Eine Möglichkeit, <strong>Business</strong>-Analytics-<br />

Werkzeuge einzusetzen, besteht da rin,<br />

<strong>die</strong> Anwendung über zahlreiche, parallel<br />

geschaltete Rechner in einem GRID-<br />

Verbund zu skalieren. Eine andere ist<br />

<strong>die</strong> Nutzung von vorhandenen großen<br />

parallelen Datenbanksystemen, <strong>die</strong> aber<br />

nicht über einen analytischen Kern verfügen.<br />

Mit In-Database-Analytics lassen<br />

sich <strong>die</strong> analytischen Verfahren direkt<br />

am Ort der Datenspeicherung in der<br />

Datenbank selbst ausführen.<br />

Radar mit Frühwarnsystem<br />

Damit <strong>Business</strong> Intelligence mobil wird<br />

und Statistik-Laien den Zugang zu Big<br />

Data eröffnet, ist <strong>die</strong> Kombination von<br />

Data Mining und Visualisierung unerlässlich.<br />

<strong>Die</strong> visuellen Analysetechniken<br />

erleichtern es dem Nutzer, Unerwartetes<br />

zu entdecken und damit neue Erkenntnisse<br />

zu gewinnen. Bislang waren Korrelationen<br />

nur Punktwerte in Tabellen<br />

und deshalb ohne statistische Kenntnisse<br />

nur schwer oder überhaupt nicht<br />

lesbar, geschweige denn interpretierbar.<br />

Werden <strong>die</strong> Korrelationen aber visualisiert,<br />

können auch <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

in den Fachabteilungen <strong>die</strong> Einflussfaktoren<br />

und Zusammenhänge auf einen<br />

Blick erkennen.<br />

Hierzu das folgende Beispiel: Für<br />

einen Vertriebsmit arbeiter steht ein<br />

Kundentermin an. Bislang waren eine<br />

intensive Vorarbeit und <strong>die</strong> Unterstützung<br />

der <strong>IT</strong>-Abteilung nötig. Denn<br />

der Vertriebler musste sich im Vorfeld<br />

genau überlegen, welche Daten und<br />

damit Informationen er für das Gespräch<br />

und als Verhandlungsgrundla-<br />

37


SPECIAL <strong>Business</strong> <strong>Apps</strong><br />

In vielen Unternehmen werden<br />

mobile BI-Lösungen zur Pflicht.<br />

Sie müssen alle Anforderungen<br />

an eine geschäftskritische<br />

Anwendung, wie Performance,<br />

Sicherheit und Verfügbarkeit,<br />

und gleichzeitig <strong>die</strong> Ansprüche<br />

an eine einfache Be<strong>die</strong>nung<br />

erfüllen.“<br />

Mobile BI scheint <strong>die</strong> Lösung zu sein, auf<br />

<strong>die</strong> Unternehmen lange gewartet haben.<br />

Klaus Hofmann zur Linden ■<br />

Technical Manager Germany bei<br />

Information Builders<br />

ge braucht. <strong>Die</strong>ser Status quo wurde –<br />

vielleicht sogar mit Unterstützung der<br />

<strong>IT</strong>-Abteilung – lesbar aufbereitet. <strong>Die</strong><br />

Basis für das Kundengespräch bildeten<br />

im Ergebnis Informationen, <strong>die</strong> mindestens<br />

ein paar Tage alt waren.<br />

Außerdem war es vor Ort ausgeschlossen,<br />

den tatsächlichen Einfluss<br />

von Faktoren zu überprüfen, <strong>die</strong> der<br />

Vertriebsmitarbeiter vielleicht bei seinen<br />

Vorüberlegungen außer Acht gelassen<br />

hatte. Mobile <strong>Business</strong> Intelligence hingegen<br />

eröffnet in puncto Flexibilität und<br />

Aktualität neue Welten.<br />

Natürlich bedarf der Kundentermin<br />

auch mit <strong>die</strong>ser mobilen Unterstützung<br />

einer intensiven Vorbereitung,<br />

aber der Vertriebsmitarbeiter kann <strong>die</strong><br />

relevanten Daten in Echtzeit abrufen.<br />

Außerdem kann er auf Basis unterschiedlichster<br />

Variablen Szenarien und<br />

mögliche Entwicklungen darstellen –<br />

eine einfache und flexible Möglichkeit,<br />

den Vertrieb zu optimieren.<br />

Checkliste: Anforderungen an mobile BI-Lösungen<br />

Im Zuge der steigenden Mobilität nutzen immer mehr Mitarbeiter<br />

unterwegs ein Smartphone oder ein Tablet anstatt eines Notebooks.<br />

Damit <strong>die</strong> Beschäftigten möglichst produktiv arbeiten können, müssen<br />

Unternehmen dafür sorgen, dass <strong>die</strong> Mitarbeiter immer und<br />

überall vollständige und aktuelle Informationen nutzen können. Eingebettet<br />

in eine unternehmensweite Strategie für das Informationsmanagement,<br />

treffen mobile <strong>Business</strong>-Intelligence-Lösungen so <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse vieler Anwender in den Unternehmen.<br />

Der BI-Spezialist Information Builders hat <strong>die</strong> wichtigsten Anforderungen<br />

an eine mobile BI-Lösung in fünf Punkten zusammengefasst:<br />

1<br />

2<br />

Eine mobile BI-Lösung muss sich reibungslos in <strong>die</strong> vorhandenen<br />

Geschäftsprozesse und <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Infrastruktur integrieren lassen.<br />

Sehr günstig ist es, wenn damit neue Geschäftsprozesse<br />

unterstützt werden, <strong>die</strong> vorher nicht möglich waren.<br />

Nach dem Motto „einmal entwickelt, überall einsetzbar“ muss<br />

<strong>die</strong> mobile BI-Lösung geräteunabhängig sein. Damit kann sie<br />

ohne weitere Anpassungen auf allen gängigen Smartphones<br />

und Tablets eingesetzt werden.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

<strong>Die</strong> mobile BI-Lösung muss sich problemlos in <strong>die</strong> vorhandenen<br />

<strong>IT</strong>-Standards und Sicherheitsvorschriften eingliedern lassen. Im<br />

Idealfall können Unternehmen auf das vorhandene Know-how<br />

ihrer Entwickler aufbauen und damit ihre <strong>IT</strong>-Ressourcen effizienter<br />

nutzen.<br />

Mit einer mobilen BI-Lösung muss es möglich sein, auf alle geschäftskritischen<br />

und andere wichtige Datenquellen in einem<br />

Unternehmen zuzugreifen – von SAP-ERP-Systemen und Oracle-<br />

Daten bis zu Excel-Tabellen. Aber auch alle relevanten Ausgabeformate<br />

wie Excel und PDF sollten unterstützt werden.<br />

Vielen mobilen Benutzern genügt es nicht, lediglich auf Informationen<br />

zugreifen und sie analysieren zu können. Immer häufiger<br />

müssen Daten geändert und neue Daten erfasst werden.<br />

Solche Aktualisierungsfunktionen sind entscheidend für den<br />

Erfolg mobiler BI-Lösungen.<br />

38 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Laut einer Umfrage von<br />

Gartner nutzt heute rund<br />

<strong>die</strong> Hälfte aller CEOs ein<br />

Tablet – Tendenz: steigend.<br />

Mobile BI ist damit nicht nur ein Blick<br />

in den Rückspiegel, also <strong>die</strong> Visualisierung<br />

eines statischen BI-Berichts. Mobile<br />

BI ist zugleich ein Radar mit Frühwarnsystem,<br />

da neue Zusammenhänge<br />

entdeckt und Prognosen erstellt werden<br />

können.<br />

Wo ist der Haken?<br />

Mobile BI scheint <strong>die</strong> Lösung zu sein,<br />

auf <strong>die</strong> Unternehmen lange gewartet<br />

haben. <strong>Die</strong> wichtigste technische Voraussetzung<br />

für <strong>die</strong> mobile Datenanalyse<br />

ist heute gegeben: eine ausreichende<br />

Internet-Bandbreite, um mobil vom Unternehmensserver<br />

<strong>die</strong> Analyse riesiger<br />

Datenmengen vorzunehmen.<br />

Problematischer hingegen ist das Thema<br />

Sicherheit. Denn viele Unternehmen<br />

schützen den mobilen Zugriff der Mitarbeiter<br />

auf das Firmennetzwerk nicht<br />

ausreichend.<br />

Sofern <strong>die</strong> Sicherheit aber gewährleistet<br />

ist, sorgt Mobile BI für eine nahtlose<br />

Kommunikation, ob via Web oder iPad.<br />

Das eröffnet den Fachabteilungen und<br />

dem Management enorme Optimierungspotenziale.<br />

Denn <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

gehen weit über Abfragen und Reporting<br />

hinaus.<br />

Ein denkbares Beispiel aus dem Marketing:<br />

Ein Marketing-Manager eines<br />

Einzelhandelsunternehmens mit zahlreichen<br />

Filialen und Online-Shops braucht<br />

in kurzer Zeit differenzierte Next-Best-<br />

Offer-Empfehlungen für seine Kunden.<br />

Mit einer modernen BI-Lösung wie Visual<br />

Analytics von SAS hat er <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

alle relevanten Daten insgesamt<br />

zu betrachten.<br />

Er kann sich <strong>die</strong> Ergebnisse geoco<strong>die</strong>rt<br />

oder nach Altersstruktur darstellen lassen<br />

oder nach sonstigen, für ihn wichtigen<br />

Merkmalen. Ebenso kann er jedoch<br />

eine mögliche Korrelation zwischen Alter<br />

und Wohnsitz untersuchen. Ob <strong>die</strong>se<br />

am Ende den Anstoß zu einer gezielten,<br />

regional ausgerichteten Kampagne gibt,<br />

entscheidet der Experte.<br />

Ausblick<br />

Für <strong>Business</strong> Intelligence und damit<br />

auch für Mobile <strong>Business</strong> Intelligence<br />

gilt: Das Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und Technologie entscheidet<br />

letztlich darüber, ob ein signifikanter<br />

Mehrwert entsteht oder nicht. Aber eines<br />

ist sicher: Es steht ein Paradigmenwechsel<br />

bevor. Heute ist es ein absolutes<br />

Muss für <strong>die</strong> Mitarbeiter in den<br />

Fachabteilungen, <strong>die</strong> Office-Programme<br />

zu beherrschen.<br />

Morgen wird auch Analytics dazugehören.<br />

Denn mit Mobile BI ist <strong>die</strong> Datenanalyse<br />

nicht mehr nur eine Option<br />

in den Vorstandsetagen und Fachabteilungen,<br />

sondern <strong>die</strong> neue Realität der<br />

Datenvisualisierung. [ rm ]<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Thomas Keil ■<br />

Program Marketing Manager <strong>Business</strong><br />

Analytics bei SAS Deutschland<br />

39


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Analyse des Intranets<br />

Außen hui –<br />

innen auch<br />

40 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Unternehmen investieren – zu Recht – viel Zeit und Geld in <strong>die</strong><br />

Analyse und Optimierung ihrer Internet-Auftritte. Doch beim<br />

Monitoring des Intranets sind <strong>die</strong> meisten Firmen zurückhaltender.<br />

Dabei lässt sich durch eine konsequente Erfolgskontrolle <strong>die</strong><br />

Wertschöpfung von Mitarbeiterportalen deutlich steigern.<br />

Christian Bennefeld<br />

Das Internet ist als wichtiger Vertriebskanal<br />

längst etabliert. Entsprechend<br />

investieren Marketing-<br />

und Sales-Verantwortliche<br />

stark in professionelle Online-Auftritte.<br />

Parallel dazu haben in zahlreichen Unternehmen<br />

Abteilungen wie <strong>die</strong> interne<br />

Unternehmenskommunikation, das<br />

Produktmanagement oder das Corporate<br />

Knowledge Management viel Geld<br />

in den Aufbau von Intranets und sogenannten<br />

Employee-Self-Service-Portalen<br />

gesteckt.<br />

Doch während für <strong>die</strong> meisten Firmen<br />

ein kontinuierliches Monitoring<br />

und Controlling ihrer Internet-Präsenz<br />

auch vor dem Hintergrund des hohen<br />

Wettbewerbsdrucks selbstverständlich<br />

ist, werden <strong>die</strong> Analyse und <strong>die</strong> Optimierung<br />

des Intranets häufig vernachlässigt.<br />

Gerade in Hinblick auf das hohe<br />

Wertschöpfungspotenzial interner Mitarbeiterportale<br />

ist es verwunderlich, dass<br />

viele Unternehmen bisher auf eine Erfolgskontrolle<br />

ihres Intranet-Investments<br />

verzichten.<br />

Der Beitrag des Intranets<br />

zur Wertschöpfung<br />

Natürlich stehen für ein Unternehmen<br />

zunächst immer <strong>die</strong> Belange der Kunden<br />

und <strong>die</strong> Leistungserbringung für <strong>die</strong><br />

Zielgruppe an erster Stelle. Nur indem<br />

Produkte oder <strong>Die</strong>nstleistungen verkauft<br />

werden, lässt sich schließlich Umsatz erzielen.<br />

<strong>Die</strong> Herausforderung besteht darin,<br />

gleichzeitig das Optimierungspotenzial<br />

interner Abläufe auszuschöpfen.<br />

Wenn Mitarbeiter jederzeit über interne<br />

Wissensdatenbanken schnell auf<br />

benötigte Informationen zugreifen oder<br />

standardisierte Prozesse wie Reisebuchungen<br />

oder Materialbeschaffung über<br />

das Intranet abwickeln können, trägt ein<br />

Mitarbeiterportal dazu bei, Zeit und Kosten<br />

einzusparen. Indem aktuelles Wis-<br />

sen und häufig benötigte Dokumente<br />

zentral bereitgestellt werden, ermöglichen<br />

Unternehmen ihren Mitarbeitern<br />

ein effizienteres Arbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Grundvoraussetzung für Effizienzsteigerungen<br />

durch das Intranet ist jedoch,<br />

dass <strong>die</strong> Mitarbeiter das Intranet<br />

tatsächlich nutzen – und das tun sie auf<br />

Dauer nur dann, wenn sie <strong>die</strong> benötigten<br />

Informationen dort auch tatsächlich<br />

schnell und einfach finden. Wer nach<br />

einem Produktdatenblatt oder einer Vorlage<br />

für <strong>die</strong> Reisekosten-Abrechnung<br />

im Intranet zu lange suchen und sich<br />

durch zahlreiche Seiten klicken muss,<br />

wird bei der nächsten Gelegenheit doch<br />

lieber wieder bei Kollegen nachfragen<br />

oder gegebenenfalls eine veraltete Vorlagenkopie<br />

nutzen. In puncto Usability<br />

gelten für das Intranet also <strong>die</strong> gleichen<br />

Ansprüche wie für den öffentlichen Internet-Auftritt.<br />

Kontinuierliche Erfolgskontrolle<br />

Gerade in wirtschaftlich turbulenten<br />

Zeiten gewinnen <strong>die</strong> konsequente Erfolgskontrolle<br />

und <strong>die</strong> damit verbundene<br />

strategische Erfolgssteuerung für<br />

viele Unternehmen ebenso an Bedeutung<br />

wie ein nachvollziehbarer Return<br />

on Investment (ROI). Auch Investments<br />

wie <strong>die</strong> Einrichtung, der Betrieb und<br />

<strong>die</strong> Pflege von Mitarbeiterportalen gilt<br />

es heute auf <strong>die</strong> erzielte Wertschöpfung<br />

hin zu überprüfen.<br />

Erst indem Unternehmen ihr Intranet<br />

genauso analysieren und optimieren<br />

wie ihre öffentliche Website, erfahren<br />

sie, ob und wie das Mitarbeiterportal<br />

genutzt wird. Nur durch eine kontinuierliche<br />

Erfolgskontrolle wird sichtbar,<br />

wie zufrieden <strong>die</strong> Mitarbeiter mit dem<br />

Intranet sind, was sie tatsächlich wahrnehmen<br />

und ob sie <strong>die</strong> dort hinterlegten<br />

Informationen, Dokumente und Anwendungen<br />

überhaupt finden.<br />

DER AUTOR<br />

Christian Bennefeld ■<br />

Geschäftsführer der etracker GmbH<br />

41


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Analyse des Intranets<br />

Mouse-Tracking-Analysen<br />

zeigen, ob <strong>die</strong> Benutzerführung<br />

auf den einzelnen<br />

Seiten funktioniert.<br />

Mitarbeiterportale müssen einen<br />

echten Mehrwert bieten, sonst<br />

werden sie nicht genutzt.<br />

Dafür empfiehlt sich ein Vorgehen<br />

nach dem klassischen Steuerungskreislauf:<br />

Zunächst werden <strong>die</strong> Ziele für <strong>die</strong><br />

Nutzung des Intranets festgelegt: zum<br />

Beispiel, dass jedes hinterlegte Dokument<br />

mit maximal drei Klicks zu erreichen<br />

ist, oder dass mindestens 80<br />

Prozent aller Geschäftsreisen über das<br />

Intranet gebucht werden sollen.<br />

Dann misst das Unternehmen <strong>die</strong> Ist-<br />

Werte und optimiert gezielt <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Bereiche. Auf Basis einer<br />

kontinuierlichen Auswertung der<br />

Soll- und Ist-Werte wird <strong>die</strong> Optimierung<br />

fortgesetzt, bis <strong>die</strong> Zielvorgaben<br />

erreicht sind. <strong>Die</strong>se Erkenntnisse sind<br />

für den strategischen Ausbau und <strong>die</strong><br />

nutzerzentrische Optimierung eines Mitarbeiterportals<br />

unerlässlich – und nur<br />

so lässt sich auch <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />

eines Intranets steigern.<br />

Datenschutz- und<br />

Betriebsratskonformität<br />

Dass Unternehmen <strong>die</strong> Analyse ihrer<br />

Mitarbeiterportale gegenüber ihren<br />

öffentlichen Online-Auftritten bisher<br />

häufig vernachlässigt haben, liegt nicht<br />

nur an dem bereits erwähnten Fokus<br />

auf den Umsatzbringer Kunde. Häufig<br />

haben auch <strong>die</strong> strengen Datenschutz-<br />

Anforderungen – insbesondere, wenn<br />

es um <strong>die</strong> Analyse des Nutzungsverhaltens<br />

der eigenen Mitarbeiter geht –<br />

Unternehmen davor zurückschrecken<br />

lassen, ihr Intranet professionell zu optimieren.<br />

Datenschutz- und Betriebsratskonformität<br />

sollten daher bei der Auswahl einer<br />

Analyse-Software für das Intranet<br />

oberste Priorität haben. Empfehlenswert<br />

ist eine Lösung, <strong>die</strong> keine IP-Adressen<br />

verwendet, aber dennoch eine Segmentierung<br />

nach bestimmten Kriterien – wie<br />

beispielsweise Standort, Abteilung oder<br />

Sprache – erlaubt.<br />

Inzwischen gibt es geeignete Analyselösungen,<br />

<strong>die</strong> Session-basierende Aufzeichnungen<br />

ermöglichen. Dabei wird<br />

vom Webserver eine Session-Kennung<br />

vergeben und an <strong>die</strong> Analyse-Software<br />

übermittelt, auf deren Basis der Klickpfad<br />

analysiert wird. Da <strong>die</strong>se Kennung<br />

unmittelbar nach Beendigung<br />

der Session wieder gelöscht wird, ist<br />

ein Rückschluss auf einzelne Mitarbeiter<br />

ausgeschlossen. IP-Adressen, <strong>die</strong> Rückschlüsse<br />

auf Einzelnutzer erlauben würden,<br />

werden zu keinem Zeitpunkt verarbeitet<br />

oder gar gespeichert.<br />

Rundum-Analyse zeigt<br />

Optimierungspotenziale<br />

Entscheidet sich ein Unternehmen für<br />

eine kontinuierliche Erfolgskontrolle<br />

und -steuerung seines Mitarbeiterportals<br />

mit einer Lösung zur Intranet-Analyse,<br />

profitiert es von umfassenden Erkenntnissen:<br />

Wie mit einer klassischen<br />

Web-Analyse-Software lassen sich unter<br />

anderem Kennzahlen zu Besucheranzahl,<br />

Verweildauer, Klickpfaden sowie<br />

zu Suchverhalten und Ein-/Ausstiegsseiten<br />

erheben.<br />

Click-Heat- und Link-Clickmaps zeigen,<br />

welche Seiteninhalte häufig geklickt<br />

und welche kaum beachtet werden.<br />

Schon anhand <strong>die</strong>ser Kennzahlen<br />

erfahren Unternehmen, wie und in welchem<br />

Umfang das Intranet genutzt wird<br />

und ob <strong>die</strong>se Nutzung den Zielvorgaben<br />

entspricht.<br />

42 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


STATEMENT<br />

Winfried Holz ■<br />

Chief Executive Officer von<br />

Atos Deutschland<br />

Jenseits der E-Mail: Der nächste logische Schritt<br />

Eine detailliertere Analyse per Mouse<br />

Tracking macht darüber hinaus sichtbar,<br />

wie <strong>die</strong> Mitarbeiter mit einzelnen Seiten<br />

interagieren, welche Inhalte sie wahrnehmen<br />

und was übersehen wird. Dafür<br />

zeichnet <strong>die</strong> Mouse-Tracking-Software<br />

einzelne Besucher-Sessions auf, <strong>die</strong> wie<br />

ein Film abgespielt werden können oder<br />

sich zu aussagekräftigen Overlay-Maps<br />

verdichten lassen.<br />

So können der Aufmerksamkeitsfokus,<br />

das Scroll-Verhalten sowie <strong>die</strong><br />

Verweildauer der Portalbesucher auf<br />

einzelnen Seitenabschnitten sichtbar gemacht<br />

werden. Hier zeigt sich deutlich,<br />

ob <strong>die</strong> Benutzerführung auf einer Seite<br />

funktioniert oder ob Besucher <strong>die</strong> Maus<br />

suchend in Zickzack-Linien über <strong>die</strong><br />

Seite führen. Besonders wertvoll sind<br />

<strong>die</strong> per Mouse Tracking gewonnenen,<br />

in wissenschaftlichen Stu<strong>die</strong>n belegten<br />

Erkenntnisse aufgrund der hohen Maus-<br />

Auge-Korrelation bei Mausbewegungen<br />

(mehr als 70 Prozent).<br />

Eine professionelle Mouse-Tracking-<br />

Lösung bietet darüber hinaus auch<br />

detaillierte Formularanalysen bis auf<br />

Einzelfeldebene. Sollen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

etwa Formulare für ihre Reisekosten-Abrechnung<br />

oder Urlaubsanträge direkt im<br />

Intranet ausfüllen, kann mithilfe einer<br />

Mouse-Tracking-Software genau festgestellt<br />

werden, ob es kritische Felder<br />

gibt, in denen <strong>die</strong> Formularbearbeitung<br />

besonders lange dauert oder in denen<br />

häufig abgebrochen wird.<br />

Ebenso wie bei der Analyse des öffentlichen<br />

Internet-Auftritts erhalten <strong>die</strong><br />

Intranet-Verantwortlichen durch <strong>die</strong>se<br />

Maßnahmen ein umfassendes Bild über<br />

das Nutzererlebnis der Intranet-Besu-<br />

„Eine aktuelle B<strong>IT</strong>KOM-Stu<strong>die</strong> zeigt: Fast 50 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen inzwischen<br />

soziale Me<strong>die</strong>n – allerdings bislang meist nur für <strong>die</strong> externe Kommunikation, etwa für<br />

Markenbekanntheit, Kunden- und Mitarbeitergewinnung oder Imagepflege.<br />

Geht es um <strong>die</strong> interne Kommunikation, spielen Social Media bisher kaum eine Rolle. Dabei<br />

liefern <strong>die</strong>se gerade innerhalb der Unternehmen enormen Mehrwert! Aktuell stellen Unternehmen<br />

ihren Mitarbeitern oft nur <strong>die</strong> E-Mail als elektronisches Kommunikationsmittel für den<br />

Austausch untereinander zur Verfügung. Unbestritten hat <strong>die</strong> E-Mail viele Vorteile. In der internen<br />

Kommunikation mit Kollegen und Vorgesetzten wird sie jedoch zunehmend zum wahren<br />

Zeitfresser und produziert unnötigen Daten- und Informationswust.<br />

Denn häufig wird sie dort genutzt, wo sie als Instrument nicht geeignet ist: Ein Beispiel<br />

ist <strong>die</strong> ‚Rundmail‘ an mehrere Kollegen etwa mit der trivialen Frage, wer sich wann und wo<br />

zum gemeinsamen Mittagessen einfindet. Daraus entstehen diverse E-Mail-Stränge mit unterschiedlichen<br />

Lokal- und<br />

Zeitvorschlägen, <strong>die</strong> man<br />

gleichzeitig koordinieren<br />

muss. Besser geeignet wäre<br />

hierfür zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Instant Message. Ein anderes<br />

Beispiel: Viele Mitarbeiter<br />

setzen ihre Vorgesetzten<br />

bei jeder E-Mail in Kopie,<br />

sei es um sich intern als<br />

wichtiger Mitarbeiter zu positionieren<br />

oder als Rechtfertigung<br />

den Kollegen<br />

zu signalisieren, dass der<br />

Vorgesetzte stets im Detail über ihr Tun Bescheid weiß. <strong>Die</strong>ses Vorgehen ist kontraproduktiv,<br />

denn Kollegen wie Vorgesetzte werden der Flut nicht mehr Herr und können solche E-Mails<br />

schon aus Kapazitätsgründen weder lesen noch bearbeiten. Daher gilt <strong>die</strong> Devise, E-Mails<br />

nur sparsam einzusetzen. So bleibt mehr Zeit für das persönliche Gespräch, bei dem man Inhalte<br />

direkt austauschen kann.<br />

Das Volumen ein- und ausgehender E-Mails hat inzwischen für <strong>die</strong> <strong>Geschäftswelt</strong> nicht mehr<br />

tragbare Ausmaße angenommen. Von den über 100 E-Mails, <strong>die</strong> Mitarbeiter täglich erhalten,<br />

sind nur zehn Prozent nützlich. Schätzungen zufolge verbringen Führungskräfte bis zu 20<br />

Stunden pro Woche allein mit E-Mails. Zusätzlich arbeiten sie bereits verstärkt mit sozialen<br />

Netzwerken und verbringen ca. 25 Prozent ihrer Zeit mit der Suche nach Informationen. Hinzu<br />

kommt, dass für <strong>die</strong> nachrückende Generation an Mitarbeitern E-Mails antiquiert sind: <strong>Die</strong> jungen<br />

Mitarbeiter wollen <strong>die</strong> privat überall genutzten Social-Media-Möglichkeiten auch im Beruf<br />

nicht missen.<br />

<strong>Die</strong> E-Mail als primäres Kommunikationsmittel wird für Unternehmen also schon bald an Bedeutung<br />

verlieren. Bei Atos haben wir den Beschluss gefasst, 2013 <strong>die</strong> E-Mail aus der Kommunikation<br />

unter den Mitarbeitern zu verbannen und stattdessen intern vollständig auf Kollaborationsund<br />

Social-Media-Anwendungen zu setzen. Ziel ist es, <strong>die</strong> Mitarbeiter dadurch zu entlasten, Prozesse<br />

effizienter zu machen und den Informationsfluss im Unternehmen zu optimieren.“<br />

43


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Analyse des Intranets<br />

STATEMENT<br />

Oliver Jäger ■<br />

Vice President Global Marketing &<br />

Communications, e-Spirit AG<br />

Höhere Akzeptanz<br />

bei den Nutzern<br />

„Während für Unternehmen <strong>die</strong> kontinuierliche<br />

Optimierung ihres Internet-Auftritts<br />

selbstverständlich ist, wird <strong>die</strong>s beim Intranet<br />

häufig vernachlässigt. <strong>Die</strong> Folge:<br />

Mitarbeiter nehmen das Portal schlecht<br />

an. Damit ein Intranet seine Aufgaben als<br />

unternehmensweite Kommunikations-, Arbeits-<br />

und Anwendungsplattform erfüllen<br />

kann, bedarf es jedoch einer hohen Akzeptanz<br />

bei den Nutzern. <strong>Die</strong>se erreicht man<br />

durch eine intuitive Nutzerführung und ein<br />

ansprechendes Design, <strong>die</strong> Bereitstellung<br />

der richtigen Anwendungen und personalisierter<br />

Inhalte am richtigen Ort, gemischt<br />

mit aktuellen redaktionellen Informationen,<br />

insbesondere aber durch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zur einfachen Teilhabe und Interaktion.<br />

<strong>Die</strong> meisten Portallösungen weisen hier<br />

Defizite auf.<br />

Abhilfe kann <strong>die</strong> Integration eines Content-Management-Systems<br />

in das Enterprise-Portal<br />

schaffen. Das CMS sollte eine<br />

intuitive Redaktionsoberfläche zur Verfügung<br />

stellen, mit der auch Gelegenheitsnutzer<br />

ohne Portal-Know-how einfach<br />

redaktionelle Inhalte erstellen und pflegen<br />

können. Zusätzliche Attraktivität erreicht<br />

das Intranet, wenn das CMS als Content-<br />

Integration-Plattform agiert und zum Beispiel<br />

auch Cloud-Anwendungen wie Videoplattformen,<br />

Übersetzungsprogramme für<br />

fremdsprachliche Inhalte, Geolocation-<br />

<strong>Die</strong>nste oder Datenbanken etwa für <strong>die</strong><br />

Ansprechpartnersuche integrieren kann.<br />

Außer von zufriedenen Nutzern profitieren<br />

Unternehmen dadurch von beschleunigten<br />

Prozessen, Zeit- und Kosteneinsparungen<br />

bei der Content-Erstellung sowie von der<br />

verstärkten Nutzung von Self-Services.“<br />

Das Intranet sollte den Mitarbeitern einen schnellen und einfachen Zugriff auf<br />

benötigte Informationen und relevante Personen ermöglichen.<br />

cher und erfahren, an welchen Stellen<br />

Optimierungspotenzial besteht.<br />

Eine umfassende Intranet-Controlling-<br />

Lösung bietet auch <strong>die</strong> Option, aktive<br />

Onsite-Befragungen durchzuführen und<br />

Feedback über spezielle Buttons einzuholen.<br />

So erfährt das Unternehmen,<br />

wie zufrieden <strong>die</strong> Mitarbeiter mit dem<br />

Intranet sind, was ihnen gefällt und wo<br />

sie Verbesserungsbedarf sehen.<br />

Automatische<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Eine intelligente Befragungs-Software<br />

liefert darüber hinaus automatische<br />

Handlungsempfehlungen, durch welche<br />

Optimierungsmaßnahmen sich <strong>die</strong><br />

Zufriedenheit der Nutzer am besten<br />

steigern lässt. Auch hier ist natürlich<br />

<strong>die</strong> Datenschutz- und Betriebsratskonformität<br />

der genutzten Software eine<br />

Grundvoraussetzung für den Einsatz. Ist<br />

eine Software in der Lage, trotz einer<br />

anonymisierten Session-Aufzeichnung<br />

nach Standorten oder Abteilungen zu<br />

segmentieren, erhält das Unternehmen<br />

besonders aussagekräftige Einblicke in<br />

<strong>die</strong> Akzeptanz und Nutzung des Intranets<br />

– und des Optimierungsbedarfs.<br />

Wenn beispielsweise das Produktmanagement<br />

in der Zentrale <strong>die</strong> interne<br />

Wissensdatenbank mit Datenblättern<br />

und Produktinformationen ausgiebig<br />

bestückt, von den Vertriebsniederlassungen<br />

aus jedoch kaum Zugriffe verzeichnet<br />

werden, sollten <strong>die</strong> Gründe dafür<br />

genauer untersucht werden. Ebenso<br />

sinnvoll ist es, zu untersuchen, ob bestimmte<br />

Suchbegriffe häufig verwendet<br />

werden, aber nicht zu Ergebnissen<br />

führen, und ob Intranet-Schulungen für<br />

Mitarbeiter in einer verstärkten Nutzung<br />

resultieren.<br />

Integration ist Trumpf<br />

Be<strong>die</strong>nungsfreundlich sollte natürlich<br />

nicht nur ein Mitarbeiterportal sein,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Software, <strong>die</strong> für eine<br />

umfassende Analyse eingesetzt wird.<br />

Es kommt daher nicht nur auf Datenschutz-Konformität<br />

an, sondern auch<br />

auf eine schnelle und einfache Implementierung.<br />

<strong>Die</strong> Software sollte sich nahtlos in <strong>die</strong><br />

bestehende <strong>IT</strong>-Landschaft integrieren<br />

lassen und nicht nur im Software-asa-Service-Modell,<br />

sondern aufgrund<br />

der sensiblen internen Daten auch als<br />

Inhouse-Lösung zur Verfügung stehen.<br />

Viele Unternehmen betreiben ihr Mitarbeiterportal<br />

auf Basis von Microsoft<br />

Sharepoint oder SAP NetWeaver – daher<br />

ist es sinnvoll, eine Lösung auszuwählen,<br />

<strong>die</strong> speziell für <strong>die</strong>se Plattformen<br />

optimiert ist.<br />

Werden all <strong>die</strong>se Aspekte bei der Auswahl<br />

der Intranet-Analyse-Software berücksichtigt,<br />

steht einer kontinuierlichen<br />

und umfassenden Erfolgskontrolle des<br />

Mitarbeiterportals nichts mehr im Wege.<br />

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse<br />

können Unternehmen dann gezielt den<br />

strategischen Auf- und Ausbau ihres Intranets<br />

durchführen, <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />

steigern und den Return on Investment<br />

maximieren. [ rm ]<br />

44 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


<strong>Die</strong> neuen Haufe Themenportale.<br />

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<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Intelligence<br />

Big <strong>Business</strong><br />

mit Big Data<br />

46 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Das Schlagwort von den „Big Data“ geistert zur Zeit massiv<br />

durch <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Industrie. Den größten Widerhall findet der Trend<br />

im Storage-Segment – und vor allem im Bereich <strong>Business</strong><br />

Intelligence (BI). Aus gutem Grund: Liefern Big Data doch ganz<br />

neue Möglich keiten der Datenanalyse. <strong>Die</strong>ser Beitrag klärt<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Fragen, <strong>die</strong> Unternehmen dazu auf den Nägeln<br />

brennen.<br />

Lauren Reimler<br />

Vom Thema „Big Data“ versprechen<br />

sich viele Anwender <strong>die</strong><br />

umfassende Nutzung sämtlicher<br />

im Unternehmen vorhandener<br />

Daten, um so eine noch bessere Sicht<br />

auf ihre Kunden, eine höhere operative<br />

Effizienz und nicht zuletzt Wettbewerbsvorteile<br />

zu realisieren.<br />

Der Marketing-Hype und <strong>die</strong> Geschwindigkeit,<br />

mit der Stu<strong>die</strong>n, Berichte<br />

von Analysten und Fachartikel<br />

veröffentlicht werden, ist für Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> von der Analyse von Big Data<br />

profitieren wollen, verwirrend. Es wird<br />

immer schwieriger, Fakten und Fiktion<br />

voneinander zu trennen und praktische<br />

Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren.<br />

Der <strong>Business</strong>-Intelligence-Spezialist arcplan<br />

gibt interessierten Unternehmen<br />

Antworten auf <strong>die</strong> am häufigsten gestellten<br />

Fragen rund um das Trendthema.<br />

Was sind eigentlich Big Data?<br />

Unter dem Begriff „Big Data“ versteht<br />

man zunächst eine sehr große Menge<br />

an Informationen. Im Gegensatz zu herkömmlich<br />

strukturierten Daten, <strong>die</strong> typischerweise<br />

in relationalen Datenbanken<br />

gespeichert werden, können Big Data<br />

im Bezug auf ihr Volumen, Geschwindigkeit<br />

und Vielfalt variieren. Big Data<br />

werden üblicherweise in großen Mengen<br />

generiert.<br />

In der Regel handelt es sich um Terabyte<br />

oder gar Exabyte (eine Million Tera<br />

byte) an Daten je Datensatz. Big Data<br />

werden mit so hoher Geschwindigkeit<br />

gewonnen – üblicherweise in schnell<br />

aufeinander folgenden Intervallen –, sodass<br />

eine schnelle Analyse ausgesprochen<br />

schwierig ist, auch wenn <strong>die</strong>se den<br />

Wert der Daten erhöht.<br />

Hinzu kommt, dass Big Data nicht<br />

schon aufbereitet als Spread sheets<br />

oder als multidimensionale Datenbank<br />

geliefert werden, sondern häufig auch<br />

unstrukturierte, qualitative Daten enthalten.<br />

Das Thema ist nicht ganz neu<br />

Obwohl das Thema derzeit in aller<br />

Munde ist, gibt es Big Data schon seit<br />

Langem. Denken wir einmal an <strong>die</strong> Zeiten<br />

zurück, als Wissenschaftler Super-<br />

Computer nutzten, um solch gewaltige<br />

Datenmengen zu analysieren. Der Unterschied<br />

besteht heute darin, dass Big<br />

Data normalen BI-Anwendern zugänglich<br />

sind und von Unternehmen genutzt<br />

werden können.<br />

<strong>Die</strong> zunehmende Bedeutung resultiert<br />

aus der steigenden Anzahl von Einsatzmöglichkeiten<br />

für Unternehmen, <strong>die</strong> realen<br />

Nutzen aus den Daten ziehen. So<br />

nutzt beispielsweise Walmart Echtzeitdaten<br />

aus sozialen Me<strong>die</strong>n, um Trends<br />

zu ermitteln und entsprechende Online-<br />

Werbung zu platzieren.<br />

Obwohl Unternehmen gegenwärtig<br />

noch zurückhaltend mit dem Thema<br />

umgehen, schätzen <strong>die</strong> Marktforscher<br />

von IDC, dass das Marktvolumen für<br />

Technologien und <strong>Die</strong>nstleistungen im<br />

Big-Data-Umfeld von 3,2 Milliarden US-<br />

47


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Intelligence<br />

STATEMENT<br />

Michael Brecht ■<br />

Team Lead <strong>Business</strong> Intelligence<br />

bei Ciber Managed Services<br />

Mit SAP HANA in Big Data<br />

„SAP HANA (High-Performance Analytic<br />

Appliance) verspricht eine neue Ära hochperformanter<br />

Analysen in der Datenverarbeitung.<br />

Analysegeschwindigkeit allein ist<br />

allerdings noch kein klarer Wettbewerbsvorteil.<br />

Denn erst wenn Geschwindigkeit<br />

auch in schnelle und richtige Entscheidungen<br />

übersetzt wird und darauf ebenso<br />

schnelle und richtige Aktionen folgen, noch<br />

bevor der Markt und <strong>die</strong> Wettbewerber <strong>die</strong>se<br />

antizipieren, entsteht ein echter Vorteil.<br />

Im SAP-Kontext sind das beispielsweise<br />

Data-Mining-Szenarien, Planungsszenarien<br />

oder auch Preis- und Konditionsanalysen,<br />

<strong>die</strong> in der direkten Verhandlung mit Kunden<br />

oder Lieferanten Details liefern, <strong>die</strong><br />

mit herkömmlichen Datenbank-Lösungen<br />

vor Einführung der In-Memory-Technologie<br />

nicht zugänglich waren.<br />

Immer wieder im Fokus ist das Thema ‚Periodenabschluss‘.<br />

Hier geht es nicht nur um<br />

schnelle Analysen, sondern vor allem darum,<br />

eine passende Grundlage zur Abrechnung<br />

und Verteilung zu ermitteln und daraus <strong>die</strong><br />

notwendigen Buchungen zu erzeugen. Situationen,<br />

in denen Mitarbeiter umfassende<br />

Informationen aus einem Kontext verschiedener<br />

Prozessszenarien benötigen, kann SAP<br />

HANA sehr gut unterstützen, beispielsweise<br />

in Call-Centern. Hier werden beim Anruf sofort<br />

alle Informationen benötigt, <strong>die</strong> im Kontext<br />

des Kunden relevant sind: Bestell- und<br />

Zahlungshistorie, aktuelle Bestellungen und<br />

Außenstände, Rankings und Bewertungen<br />

des Kunden oder <strong>die</strong> vom Kunden erfassten<br />

Einträge in Boards und Gästebüchern.<br />

Am Ende sollte bei allem Geschwindigkeitsrausch<br />

jede SAP HANA-Investition allerdings<br />

einer nüchternen Return-on-Investment-Betrachtung<br />

standhalten.“<br />

<strong>Die</strong> geradezu explo<strong>die</strong>renden Datenmengen<br />

bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten<br />

für neue, geschäfts relevante Erkenntnisse.<br />

Dollar im Jahr 2010 auf 16,9 Milliarden<br />

US-Dollar im Jahr 2015 steigen wird.<br />

<strong>Die</strong> Herkunft der „großen Daten“<br />

Big Data finden immer wieder in den<br />

gleichen Zusammenhängen, wie Social<br />

Media, Maschinen- oder Transaktionsdaten,<br />

Erwähnung. Daten aus sozialen<br />

Netzwerken geben Unternehmen erstaunliche<br />

Einblicke in das Verhalten<br />

von Konsumenten und deren Stimmung<br />

und sie können mit CRM-Daten<br />

zu Analysezwecken zusammengebracht<br />

werden.<br />

Täglich werden bei Twitter 230 Millionen<br />

Tweets veröffentlicht, 2,7 Milliarden<br />

Likes und Kommentare bei Facebook<br />

eingestellt und in jeder Minute 60<br />

Stunden Video auf YouTube hochgeladen<br />

(daher <strong>die</strong> Erwähnung der Geschwindigkeit<br />

der Daten). Maschinendaten<br />

bestehen aus Informationen, <strong>die</strong><br />

aus Produktionsanlagen gewonnen werden,<br />

wie etwa Echtzeitdaten von Überwachungssensoren<br />

(häufig auch als<br />

„Internet der Dinge“ bezeichnet). Beim<br />

arcplan-Kunden CERN, der größten<br />

physikalischen Forschungsanstalt weltweit,<br />

generiert der sogenannte Large<br />

Hadron Collider (LHC) während eines<br />

Experiments 40 Terabyte an Daten pro<br />

Sekunde.<br />

Große Handels- und B2B-Unternehmen<br />

erhalten regelmäßig große Mengen<br />

an Transaktionsdaten, wie etwa<br />

Produkt-IDs, Preise, Zahlungs -, Hersteller-<br />

und Verkäufer-Informationen.<br />

Große Anbieter wie Amazon.com mit<br />

einem Umsatz von 10 Milliarden US-<br />

Dollar im dritten Quartal 2011, oder<br />

Systemgastronomen wie <strong>die</strong> US-Pizzakette<br />

Domino‘s, <strong>die</strong> täglich eine Million<br />

Kunden be<strong>die</strong>nt, generieren täglich<br />

Petabyte an Transaktionsdaten. Dabei<br />

kann Big Data sowohl konventionell<br />

strukturierte Daten als auch unstrukturierte,<br />

häufig abgefragte Daten enthalten.<br />

Passende Analysewerkzeuge<br />

Ein weiterer Grund für <strong>die</strong> zunehmende<br />

Verbreitung von Big Data sind <strong>die</strong><br />

immer leistungsfähiger werdenden<br />

Analysewerkzeuge. Seit Langem setzen<br />

Unternehmen Terabyte-fassende Data<br />

Warehouses von verschiedenen Anbietern<br />

ein, doch es gibt heute einen neuen<br />

Trend der Speicherung von Big Data<br />

über eine Vielzahl von Servern hinweg,<br />

<strong>die</strong> sehr einfach große Mengen unstrukturierter<br />

Daten verarbeiten können.<br />

<strong>Die</strong>s ist auch der gestiegenen Nutzung<br />

von Open-Source-Technologien<br />

wie Hadoop zu verdanken, einem<br />

Framework zur Verteilung der Datenverarbeitung<br />

über eine Vielzahl von<br />

Knoten, das ein schnelles Laden von<br />

Daten und Funktionen zur Echtzeit-<br />

Analyse ermöglicht. Tatsächlich erlaubt<br />

Hadoop <strong>die</strong> Analyse von Daten dort,<br />

wo sie abgelegt sind. <strong>Die</strong>s erfordert allerdings<br />

spezielle Fertigkeiten und <strong>die</strong><br />

Technik ist anspruchsvoll.<br />

Analytische Plattformen, <strong>die</strong> über<br />

Schnittstellen zu Systemen von Teradata<br />

oder zu SAP HANA, der Big-Data-<br />

Lösung von SAP, verfügen, erlauben<br />

deren Datenanalyse und Visualisie-<br />

48 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


ung. Unternehmen, <strong>die</strong> Big Data nutzen<br />

wollen, müssen also möglicherweise<br />

in neue Technologien investieren,<br />

aber einige der traditionellen BI-Anbieter<br />

können den Weg schon heute<br />

mit ihnen gehen.<br />

Big Data ist einfach eine neue Herausforderung<br />

in der Datenspeicherung<br />

und -analyse, <strong>die</strong> es erfordert, bestehende<br />

Systeme auf eine neue Weise zu<br />

nutzen.<br />

Ausblick<br />

Möglicherweise lässt der Big-Data-Hype<br />

bald wieder nach, aber Stu<strong>die</strong>n belegen,<br />

dass deren Einsatz weiter wachsen<br />

wird. Mit einem prognostizierten<br />

Marktvolumen von 16,9 Milliarden US-<br />

Dollar im Jahr 2015 (Wikibon spricht<br />

sogar von 50 Milliarden US-Dollar<br />

2017) scheint klar, dass Big Data ein<br />

Thema bleiben wird.<br />

Trotzdem gibt es zu wenige Experten<br />

im Big-Data-Umfeld, um dem Markt gerecht<br />

zu werden. McKinsey & Company<br />

schätzten bereits im Mai 2011, dass<br />

bis 2018 allein in den USA zwischen<br />

140000 und 190000 Fachkräfte mit den<br />

notwendigen analytischen Kenntnissen<br />

fehlen werden.<br />

Darüber hinaus werden rund 1,5 Millionen<br />

Manager und Analysten mit dem<br />

nötigen Know-how fehlen, um <strong>die</strong> Big-<br />

Data-Analysen zur richtigen Entscheidungsfindung<br />

zu nutzen.<br />

Das Erscheinen von Big Data Analytics<br />

hat <strong>die</strong> Sicht vieler Unternehmen auf<br />

ihre Daten verändert. Big Data kann für<br />

Unternehmen ein Mehr an Mitarbeitern,<br />

Technik und Datenmengen bedeuten,<br />

aber es zahlt sich aus – in Form eines<br />

schnellen Einblicks in nie analysierte<br />

Daten. Je mehr Anwendungsfälle zu<br />

Tage treten und je reifer <strong>die</strong> Technik<br />

wird, desto stärker wird Big Data vom<br />

Trend zur Selbstverständlichkeit. Schon<br />

bald wird es ein weiterer Baustein im<br />

BI-Ecosystem sein. [ rm ]<br />

STATEMENT<br />

Paul Griffin ■<br />

Connect Product Manager<br />

bei Progress Software<br />

Mit den richtigen Werkzeugen zum Erfolg<br />

„Big Data ist keine vorübergehende Mode, <strong>die</strong> nach einiger Zeit wieder aus der <strong>IT</strong>-Diskussion<br />

verschwindet. Der Begriff beschreibt Herausforderungen, <strong>die</strong> viele Unternehmen umtreiben:<br />

explo<strong>die</strong>rende Datenmengen, <strong>die</strong> Geschwindigkeit, mit der neue Daten entstehen, <strong>die</strong> Unterschiedlichkeit<br />

der Quellen und Inhalte und nicht zuletzt der steigende Bedarf an Echtzeit-Analysen.<br />

Sowohl <strong>die</strong> aus internen Beständen, aber auch <strong>die</strong> aus externen Quellen stammenden<br />

Datenmengen, wie solche von RFID-Lesegeräten, aus Sensornetzen in der Fertigung und aus<br />

Social-Media-Plattformen, bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten für neue, geschäftsrelevante<br />

Erkenntnisse.<br />

Sicher ist: Big Data verändert <strong>die</strong> Arbeitswelt. Entscheidend ist, mit den richtigen Methoden<br />

und Werkzeugen <strong>die</strong> Datenberge zu bearbeiten, wobei <strong>die</strong> Größe für jedes Unternehmen relativ<br />

ist. Bei Kleinunternehmen und im Mittelstand können schon mehrere Gigabyte an Daten<br />

eine ungewöhnlich große Menge darstellen, <strong>die</strong> möglichst in Echtzeit zu analysieren ist. Für<br />

Konzerne beginnt Big Data erst bei einer Datenmenge von mehreren Hundert Terabyte.<br />

Gesucht wird dabei immer nach Mustern, Ähnlichkeiten, Zusammenhängen und Diskrepanzen.<br />

Produzierende Unternehmen aus der Konsumgüterbranche etwa wollen verstehen, wie<br />

Verbraucher auf ihre Produkte oder eine konkrete Vertriebskampagne reagieren. Dazu müssen<br />

Daten aus internen und externen Quellen in Echtzeit zusammengeführt werden. Handelsunternehmen<br />

können Sonderaktionen auch bei umfangreichem Produktportfolio und einem großen<br />

Filialnetz in großer Präzision und Geschwindigkeit planen, deren Wirkung kontrollieren und<br />

bei Bedarf nachsteuern. Wichtig dabei ist, auch alle relevanten Einflussfaktoren wie lokaler<br />

Wettbewerb, Kundenstruktur oder andere unvorhergesehene Ereignisse zu berücksichtigen.<br />

Dafür müssen Unternehmen aber <strong>die</strong> technischen Voraussetzungen schaffen, insbesondere<br />

auf den Gebieten Daten-Connectivity und Middleware. Beim Datenimport und -export gilt es,<br />

<strong>die</strong> traditionellen relationalen und transaktionalen Systeme, aber auch neuere Verfahren wie<br />

NoSQL sowie hochskalierbare Analyseplattformen wie Hadoop oder Map-R einzubeziehen, <strong>die</strong><br />

eine parallele Verarbeitung großer Datenmengen ermöglichen. Dabei geht es um typische Einsatzgebiete<br />

von <strong>Business</strong> Intelligence wie Data Warehousing, Data Migration, Data Replication<br />

und Data Analysis.<br />

<strong>Die</strong> Datenbank-Zugriffe und deren Performance sind entscheidend für den Erfolg von Big-<br />

Data-Projekten. Unternehmen benötigen daher standardbasierte, vollständig interoperable<br />

Datenbank-Treiber, mit denen sie ihre Applikationen funktional erweitern können, ohne dass<br />

sie den Programmcode der Anwendungen ändern müssen. Im Bereich der Daten-Connectivity<br />

bildet der hochperformante, standardbasierte Zugriff auf alle wichtigen relationalen Datenbanken<br />

via ODBC, JDBC oder ADO.NET ein Herzstück. Damit entsteht eine ausbaufähige Infrastruktur<br />

für einen schnellen und effizienten Datenaustausch bei Big-Data-Anwendungen.“<br />

49


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />

Qualität<br />

vor Quantität<br />

Angesichts der sprunghaft steigenden Datenmengen, <strong>die</strong><br />

Unternehmen heute verarbeiten müssen, kommen sie nicht<br />

mehr um ein strukturiertes Informationsmanagement herum.<br />

Dabei kommt es vor allem auf <strong>die</strong> Datenqualität an: Mit<br />

einer durchdachten Data-Governance-Strategie lassen sich<br />

Geschäftsdaten optimal nutzen und kontinuierlich optimieren.<br />

Holger Stelz<br />

50 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Wir sind umgeben von einer<br />

unüberschaubaren Menge an<br />

digitalen Informationen. Was<br />

pro Sekunde durch unsere<br />

Glasfaser-, Telefon-, Strom- und Mobilfunknetze<br />

fließt, ist kaum abzuschätzen,<br />

geschweige denn exakt zu messen. Wir<br />

greifen beruflich und privat ständig auf<br />

<strong>die</strong>se Datenströme zu und reichern sie<br />

mit immer neuen Informationen an.<br />

Überspitzt könnte man sagen, der Satz<br />

„Geld regiert <strong>die</strong> Welt“ sei Geschichte.<br />

Heute sind es zum großen Teil Informationen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Geschäftsprozesse<br />

antreiben. Entsprechend müssen Informationen<br />

im Unternehmen behandelt<br />

werden: gleichermaßen als betriebswirtschaftliches<br />

Vermögen, als Ressource<br />

und als Betriebsmittel mit einer<br />

bestimmten Lebensdauer.<br />

Aus <strong>die</strong>ser Erkenntnis ergibt sich <strong>die</strong><br />

Anforderung, dass Informationen über<br />

ihren gesamten Lebenszyklus hinweg<br />

gemanagt werden müssen. <strong>Die</strong>s soll <strong>die</strong><br />

Disziplin Informationsmanagement leisten.<br />

Aus Unternehmenssicht gilt es aber,<br />

zwei Dinge im Blick zu haben: <strong>die</strong> Relevanz<br />

der Information und <strong>die</strong> Vertrauenswürdigkeit.<br />

Nur wenn <strong>die</strong>se beiden<br />

Kriterien erfüllt sind und über <strong>die</strong> Ausprägung<br />

ein einheitliches Verständnis im<br />

Unternehmen besteht, besitzen Informationen<br />

für <strong>die</strong> <strong>Business</strong>-Prozesse auch<br />

tatsächlich einen Wert – und nur dann<br />

erhöhen sie <strong>die</strong> Wettbewerbskraft.<br />

Aufgaben des<br />

Informationsmanagements<br />

Im Informationsmanagement-Umfeld<br />

werden Strategien zur Speicherung,<br />

Analyse und Bereitstellung der unternehmensrelevanten<br />

Datenmengen aktuell<br />

unter dem Schlagwort „Big Data“<br />

zusammengefasst. <strong>Die</strong> Fähigkeit, große<br />

Mengen von Daten in analytischen<br />

Datenhaltungssystemen verarbeiten zu<br />

können, garantiert aber noch nicht deren<br />

Vertrauenswürdigkeit. Das Informationsmanagement<br />

hat hierfür eine Reihe<br />

weiterer Aufgaben zu erfüllen:<br />

Definition der Daten: Unternehmensweit<br />

muss für eine eindeutige<br />

und konsistente Terminologie bezüglich<br />

der Geschäftsobjekte gesorgt wer-<br />

den. Was ist beispielsweise unter Umsatz<br />

zu verstehen, welche Kennzahlen<br />

existieren, was ist ein Kunde, was ein<br />

Partner? Eine gemeinsame Aufgabe<br />

von Fachabteilungen und <strong>IT</strong>.<br />

Modellierung der Daten: <strong>Die</strong> Beziehungen<br />

(Semantik) zwischen den Objekten<br />

müssen eindeutig beschrieben<br />

werden.<br />

Meta- und Stammdaten-Management:<br />

Ein einheitliches Management<br />

bedeutet hier <strong>die</strong> zentrale, nicht redundante<br />

Verwaltung von Stammdaten sowie<br />

deren beschreibende Metadaten<br />

in einem Repository. Hinzu kommen<br />

Abbildungen des gesamten Lebenszyklus<br />

der Daten für eine vollständige<br />

Nachvollziehbarkeit und Transparenz.<br />

<strong>Die</strong>s fordert <strong>die</strong> Compliance. Ein Thema,<br />

das sich durch alle Bereiche des<br />

Meta- und Stammdaten-Managements<br />

zieht, ist <strong>die</strong> Datenqualität.<br />

Datenqualitäts-Management: Daten<br />

müssen unternehmens- und nutzerspezifischen<br />

Kriterien der Relevanz,<br />

Korrektheit und Konsistenz genügen.<br />

Anstatt auf Insellösungen zu setzen<br />

und mit nachträglichen Korrekturen<br />

auszubessern, sollte Datenqualität von<br />

Anfang an in alle Prozesse integriert<br />

sein, bis hin zu einem durchgängigen<br />

Monitoring über den gesamten Nutzungszeitraum<br />

der Daten. Es empfiehlt<br />

sich ein Total-Data-Quality-Ansatz.<br />

Datenintegration: Synchronisierung<br />

und Bereitstellung der Daten quer<br />

über alle Applikationen hinweg.<br />

Datensicherheit und -schutz.<br />

Kernaufgaben sind Datenintegration<br />

und Datenqualität. <strong>Die</strong> entscheidende<br />

Grundlage eines erfolgreichen Informationsmanagements<br />

auf <strong>Business</strong>-<br />

Ebene ist aber <strong>die</strong> sogenannte Data<br />

Governance: „Information Management<br />

braucht eine geeignete Organisation mit<br />

klaren Rollen und Verantwortlichkeiten“,<br />

so formuliert es der Analyst Dr.<br />

Wolfgang Martin.<br />

Prozesse, Policies und Plattformen<br />

„Es braucht <strong>die</strong> richtigen und rigorosen<br />

Prozesse und Policies, und nicht zuletzt<br />

braucht es <strong>die</strong> richtige Technologie und<br />

<strong>die</strong> passende Plattform. <strong>Die</strong> Konsequenz<br />

51


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />

Data-Governance-<br />

Prozesse werden über<br />

Kennzahlen gesteuert.<br />

Information Management<br />

braucht eine geeignete<br />

Orga nisation mit klaren Rollen<br />

und Verantwortlichkeiten.“<br />

Dr. Wolfgang Martin ■<br />

Gründer und Leiter des Analysten -<br />

hauses Wolfgang Martin Team<br />

ist <strong>die</strong> Erfüllung aller Anforderungen,<br />

<strong>die</strong> Compliance an <strong>die</strong> Daten stellt“, ergänzt<br />

Dr. Martin.<br />

Mittels einer solchen, in allen Schichten<br />

integrierten Data Governance lassen<br />

sich vertrauenswürdige Daten schaffen.<br />

Nur sie kommen als Fundament<br />

für <strong>Business</strong>-Entscheidungen und deren<br />

operative, taktische oder strategische<br />

Umsetzung in Frage. Dass sich<br />

<strong>die</strong>se Ansicht in Unternehmen immer<br />

mehr durchsetzt, belegen <strong>die</strong> Marktbefragungen<br />

namhafter Beratungshäuser<br />

wie Gartner, Deloitte oder zuletzt Forrester.<br />

Bei der Umsetzung <strong>die</strong>ser Erkenntnisse<br />

besteht aber noch ein großer<br />

Handlungsbedarf. Forrester hat hier für<br />

2011/12 ermittelt, dass lediglich bei 20<br />

Prozent der Unternehmen Data Governance<br />

schon einen hohen Reifegrad<br />

erreicht hat. Beim Aufbau einer Data<br />

Governance sind also für <strong>die</strong> beschriebenen<br />

Aufgaben des Informationsmanagements<br />

<strong>die</strong> Prozesse, Richtlinien<br />

und Ziele zu formulieren und mittels<br />

entsprechender Services unternehmensweit<br />

umzusetzen.<br />

„So wie Geschäftsprozesse mittels<br />

Kennzahlen gesteuert werden, werden<br />

auch <strong>die</strong> Governance-Prozesse des Informationsmanagements<br />

mittels Kennzahlen<br />

auf operativer, taktischer und<br />

strategischer Ebene gesteuert. Das ist<br />

ein Schlüssel zu einem professionellen<br />

und erfolgreich gelebten Information<br />

Management. Das Ergebnis ist ein ‚Total<br />

Quality Management‘. Das heißt, <strong>die</strong><br />

Qualität wird kontinuierlich überwacht<br />

und gesteuert. So kann beispielsweise<br />

auch im operativen Betrieb sichergestellt<br />

werden, dass <strong>die</strong> Regeln und Policies<br />

von Compliance-Anforderungen erfüllt<br />

werden“, fasst Dr. Martin zusammen.<br />

Technische Realisierung<br />

Der zweite Schlüssel liegt in den Händen<br />

der <strong>IT</strong>. Der folgende Abschnitt befasst<br />

sich daher mit der technologischen<br />

Basis für eine effiziente Information<br />

Governance auf Grundlage von Data<br />

Management – einer integrierten, Service-orientierten<br />

Plattform. Der Kern einer<br />

solchen Plattform ist ein Repository,<br />

das alle Elemente des Informationsmanagements<br />

abbildet und eine zentrale<br />

Verwaltung von Metadaten wie Dateiund<br />

Datenbank-Definitionen oder<br />

Transformationsregeln erlaubt.<br />

Hierzu wird das Repository um ein<br />

Rules Management ergänzt, mit dem individuelle<br />

Geschäfts- oder Datenqualitätsregeln<br />

definiert werden. Ein solches<br />

Repository ist idealerweise aktiv. Das<br />

bedeutet, es werden nicht nur Informationen<br />

gespeichert und verwaltet, sondern<br />

<strong>die</strong> Komponenten der Plattform<br />

aktiv mit Informationen versorgt.<br />

Sobald es also zu Änderungen bei<br />

Richtlinien, Regeln und Prozessen<br />

kommt, werden alle davon betroffenen<br />

Komponenten zeitnah und applikationsübergreifend<br />

angezeigt und so weit wie<br />

möglich auch automatisch angepasst.<br />

Damit erreicht man funktionsseitig <strong>die</strong><br />

notwendige Änderungsgeschwindigkeit<br />

und Flexibilität. Um <strong>die</strong>se Anpassungen<br />

zu unterstützen, sollten Änderungen<br />

und Pflege auch nutzerorientiert<br />

erfolgen; Anpassungen müssen sich in<br />

52 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


einer einfach zu be<strong>die</strong>nenden Oberfläche<br />

Workflow-unterstützend einstellen<br />

(parametrieren) lassen.<br />

Datenqualität im Fokus<br />

<strong>Die</strong> Architektur der Plattform sollte zudem<br />

Service-orientiert sein (SOA), denn<br />

so lassen sich Information-Management-<br />

Funktionen in jeden betroffenen Prozess<br />

schnell und standardisiert integrieren<br />

und stehen sofort zur Nutzung<br />

bereit. Das sollte auch für <strong>die</strong> eigenen<br />

Funktionen des Nutzers oder Services<br />

von Dritten gelten – auch hierfür muss<br />

<strong>die</strong> Plattform offen sein.<br />

Im Bereich Datenqualität vereint <strong>die</strong><br />

Plattform Services für ganz unterschiedliche<br />

Prozesse, <strong>die</strong> den Data Quality<br />

Lifecycle in seiner Gesamtheit abdecken.<br />

Das Spektrum reicht von der Analyse<br />

des Datenbestands über Services<br />

zum Cleansing, zur Konsoli<strong>die</strong>rung und<br />

Anreicherung über eine Firewall, <strong>die</strong> in<br />

Applikationen eine Datenverschmutzung<br />

beim Input in Echtzeit verhindert<br />

bis hin zu einem dauerhaften, lückenlosen<br />

Monitoring und eindeutigen Reporting.<br />

Hinzu kommen umfangreiche Services<br />

zur Datenintegration. Für <strong>die</strong> Praxis<br />

heißt <strong>die</strong>s, dass Datenqualitäts-Services<br />

direkt und in Echtzeit in den Applikationen<br />

des Nutzers für valide Daten sorgen<br />

– ohne umfangreichen Integrationsaufwand<br />

und in der Benutzung smart<br />

und effizient. So ist es beispielsweise<br />

möglich,<br />

neue Kundendaten bei der Übernahme<br />

in ein CRM-System direkt bei der<br />

Eingabe auf ihre Korrektheit zu überprüfen,<br />

so <strong>die</strong> Sicht auf den Kunden<br />

zu verbessern und neue Sales-Potenziale<br />

zu erschließen,<br />

Systemkonsoli<strong>die</strong>rungen vom Anfang<br />

bis zum Ende unter dem Blickwinkel<br />

der Datenqualität zu begleiten, beispielsweise<br />

bei Mergers & Acquisitions,<br />

und damit Kostenaufwände zu<br />

minimieren,<br />

sowie Anforderungen der Compliance<br />

über einen Service in Echtzeit<br />

zu überwachen, um langfristig Haftungsschäden<br />

auszuschließen.<br />

damit – je nach Anforderungsszenario –<br />

sowohl on premise als auch in Form<br />

einer Cloud-Lösung zur Verfügung und<br />

können in einem hybriden Ansatz parallel<br />

genutzt werden.<br />

„Der Vorteil einer solchen Lösung ist<br />

ein Data Quality Management als eine<br />

Total-Quality-Management-Lösung“,<br />

sagt Dr. Wolfgang Martin. „Datenqualität<br />

wird kontinuierlich in <strong>die</strong> Datenintegrations-<br />

und Beschaffungsprozesse eingebaut,<br />

sodass ein Data Quality Service<br />

Level Agreement kontinuierlich überwacht<br />

und gesteuert werden kann.“<br />

Planen, leiten und koordinieren<br />

Neben <strong>die</strong>sen prozessualen und technischen<br />

Voraussetzungen müssen außerdem<br />

noch organisatorische Einheiten<br />

bestimmt und deren Verantwortlichkeiten<br />

festgelegt werden. Hier hat sich<br />

eine Struktur rund um ein Information-Management-Kompetenzzentrum<br />

bewährt.<br />

Ein solches Kompetenzzentrum vereint<br />

laut Analyst Dr. Martin „Führung<br />

und Kontrolle der Information-Management-Strategie<br />

und der Information-<br />

Management-Methoden, -Standards,<br />

-Regeln und -Technologien. Es wird<br />

gemeinsam vom <strong>Business</strong> und von der<br />

<strong>IT</strong> aufgesetzt, betrieben und gelebt. Das<br />

Information-Management-Kompetenzzentrum<br />

plant, leitet und koordiniert<br />

Information-Management-Projekte und<br />

sorgt für den effizienten Einsatz von<br />

Personal und Technologie.“<br />

Data Governance ist damit eine gemeinsame<br />

Aufgabe von Unternehmensführung,<br />

Fachabteilungen und <strong>IT</strong>,<br />

denn <strong>die</strong> verteilten Kenntnisse über Geschäftsprozesse<br />

und Anwendungssysteme<br />

müssen zusammengeführt werden.<br />

Wird Data Governance durch einen<br />

solchen Rahmen institutionell abgesichert<br />

und forciert, können alle Unternehmensprozesse<br />

mit qualitätsgesicherten<br />

Daten operieren und <strong>die</strong> Ressource<br />

Information wird optimal genutzt. Data<br />

Governance steigert damit nicht nur <strong>die</strong><br />

Effizienz im täglichen Umgang mit Unternehmensdaten,<br />

sondern ermöglicht<br />

Wertschöpfung auf einer ganz neuen<br />

Ebene. [ rm ]<br />

<strong>Die</strong> Datenqualität sollte von Anfang<br />

an in alle Prozesse integriert werden.<br />

DER AUTOR<br />

<strong>Die</strong> Service-orientierte Architektur optimiert<br />

zudem auch <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />

<strong>Die</strong>nste als SaaS (Software as a Service)<br />

verfügbar zu machen, und erhöht so<br />

<strong>die</strong> Flexibilität des Informationsmanagements.<br />

Denn <strong>die</strong> Services stehen<br />

Holger Stelz ■<br />

Leiter Marketing & Geschäftsentwicklung<br />

bei der Uniserv GmbH<br />

53


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />

Das Ende der<br />

Insellösungen<br />

<strong>Die</strong> Informationskette im Unternehmen ist nie stärker als ihr<br />

schwächstes Glied. Deshalb sollten vor allem im E-<strong>Business</strong><br />

aktive Firmen ein durchgängiges Information Supply Chain<br />

Management etablieren und damit ihre Kommunikation<br />

nachhaltig optimieren.<br />

Axel Helbig<br />

Der Wandel hin zu immer globaler<br />

werdenden heterogenen, digitalen<br />

und dynamischen Märkten<br />

schreitet stetig voran. <strong>Die</strong>s gilt in<br />

besonderem Maße für das E-<strong>Business</strong>.<br />

Unternehmen werden mit einem zunehmend<br />

härteren Wettbewerb konfrontiert.<br />

Faktoren wie verknappte Ressourcen,<br />

homogenisierte Produkte, digitalisierte<br />

Geschäftsprozesse sowie kurzlebige<br />

Innovations- und Produktzyklen tragen<br />

hierzu nachhaltig bei. Als Reaktion auf<br />

<strong>die</strong>se Marktgegebenheit analysieren,<br />

modifizieren und restrukturieren Unternehmen<br />

ihre Philo sophien und Geschäftsprozesse<br />

Eine Schlüsselposition bei der Optimierung<br />

der eigenen Marktposition<br />

nimmt dabei <strong>die</strong> systematische sowie<br />

schnelle Beschaffung und Bereitstellung<br />

von Informationen ein. Soziale Aspekte<br />

wie <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Partnern,<br />

54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


der synergetische Nutzen von Knowhow<br />

und Ressourcen, <strong>die</strong> generelle Vernetzung<br />

von Unternehmensprozessen<br />

sowie ganzheitliche Lösungsansätze<br />

rücken vermehrt in den Fokus. Um <strong>die</strong><br />

Kommunikation und den Austausch zu<br />

fördern, ist ein effizienter, umfassender<br />

Einsatz von Informationstechnologie<br />

unerlässlich. Ziel ist es, sämtliche Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

zusammenzuführen und ineffiziente<br />

Insellösungen aufzubrechen.<br />

Informationsversorgung<br />

als Wettbewerbsfaktor<br />

Um Informationen sowohl intern als<br />

auch extern unmittelbar bereitzustellen,<br />

verfolgen Unternehmen einen informationslogistischen<br />

Ansatz. Bei der Informationslogistik<br />

oder dem Information Supply<br />

Chain Management (ISCM) gilt es, <strong>die</strong><br />

gesamte Wertschöpfungskette zu durchleuchten<br />

und sämtliche Durchlaufzeiten<br />

von Informationen zu optimieren.<br />

Liege- und Wartezeiten beanspruchen<br />

zumeist deutlich höhere Kapazitäten als<br />

<strong>die</strong> realen Verarbeitungszeiten. Eine effiziente<br />

Informationsversorgung wird somit<br />

zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.<br />

Unternehmen können von einer Restrukturierung<br />

der <strong>IT</strong>-Landschaft in hohem Maße<br />

profitieren. Beim Information Supply<br />

Chain Management kommt es darauf<br />

an, dass <strong>die</strong> Informationsdurchlaufzeiten<br />

minimiert werden und Unternehmen<br />

ihre Informationsbestände optimieren<br />

sowie Informationen „just in time“ zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Ideal wäre es, sämtliche Durchlaufzeiten<br />

auf <strong>die</strong> Bearbeitungszeit zu verkürzen;<br />

in der Praxis sollten Unternehmen<br />

allerdings beide bestmöglich annähern.<br />

Eine Informationskette ist letztlich nie<br />

stärker als ihr schwächstes Glied. Mit<br />

langen Durchlaufzeiten, Insellösungen<br />

sowie nicht aufeinander abgestimmten<br />

Technologien vernachlässigen Unternehmen<br />

ihr Potenzial und verlieren am Markt<br />

den Anschluss an den Wettbewerb.<br />

<strong>Die</strong> Wertschöpfungskette<br />

als Gesamtprozess<br />

Für eine optimale Ausgestaltung aller<br />

Informationsflüsse koordiniert ein<br />

effizientes Information Supply Chain<br />

Management sämtliche Glieder der<br />

Wertschöpfungskette zu einem Gesamtprozess.<br />

Einzelne Komponenten müssen<br />

synergetisch vernetzt werden, um einen<br />

reibungslosen Ablauf zu gewähren.<br />

Vor allem im E-<strong>Business</strong>-Bereich gilt<br />

es, jegliche Geschäfts- und Kommunikationsprozesse<br />

zu digitalisieren, damit<br />

<strong>die</strong>se dezentral und vor allem allzeit verfügbar<br />

sind. Der informationslogistische<br />

Ansatz ermöglicht darüber hinaus eine<br />

me<strong>die</strong>nneutrale und länderspezifische<br />

Nutzung sämtlicher Daten.<br />

DER AUTOR<br />

Axel Helbig ■<br />

Geschäftsführer der communicode<br />

GmbH & Co. KG<br />

55


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Informationsmanagement<br />

Sämtliche Geschäfts- und<br />

Kommunikationsprozesse<br />

sind zu digitalisieren,<br />

damit <strong>die</strong>se jederzeit<br />

dezentral verfügbar sind.<br />

Um einen nahtlosen Informationsfluss<br />

zu gewährleisten, sollten Unternehmen<br />

sämtliche Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

synchronisieren.<br />

Kunden, Mitarbeiter und Partner können<br />

so eingebunden und erforderliche<br />

Dokumente und Daten umgehend eingesehen<br />

bzw. bearbeitet werden. Neben<br />

Software-Systemen wie Enterprise<br />

Resource Planning (ERP), Customer Relationship<br />

Management (CRM), Product<br />

Information Management (PIM) und<br />

Media Asset Management (MAM) umfasst<br />

<strong>die</strong>s auch Content-Management-<br />

Systeme (CMS) oder Translation-Memory-Systeme<br />

(TMS).<br />

Den Kern eines erfolgreichen Informationsmanagements<br />

bildet <strong>die</strong> einheitliche<br />

Pflege in einem CMS zum gemeinschaftlichen<br />

Erstellen, Bearbeiten, Organisieren<br />

und Publizieren von Text- und Multimedia-Inhalten.<br />

Mit den intuitiv zu be<strong>die</strong>nenden<br />

CMS können Unternehmen ihren<br />

gesamten Bedarf an Online-Kommunikation<br />

ohne Programmierkennt nisse abdecken.<br />

Vor allem bei mehreren Länder-Dependancen<br />

oder Geschäftsbereichen und<br />

entsprechenden Online-Präsenzen bietet<br />

sich <strong>die</strong> Verwendung eines CMS an.<br />

Unter Berücksichtigung der gesamten<br />

Wertschöpfungskette profitieren Unternehmen<br />

auch vom Einsatz eines Enterprise-Content-Management-Systems<br />

(ECM), einer übergeordneten Form des<br />

CMS. <strong>Die</strong>se kann auch weitere Technologien<br />

und Prozesse wie beispielsweise<br />

Dokumentenmanagement, <strong>Business</strong><br />

Process Management (BPM) oder <strong>die</strong><br />

elek tronische Archivierung integrieren.<br />

Mit ECM synchronisieren Unternehmen<br />

sämtliche Content-bezogenen Prozesse<br />

und kommunizieren Dokumente,<br />

Formulare und Digital Assets nach individuellen<br />

Interessen. Allerdings eignen<br />

sich derartige CMS nicht zur Massenverwaltung<br />

hochkomplexer, oft wechselnder<br />

Produktinformationen sowie<br />

zu deren Ausgabe in unterschiedliche<br />

Publikationskanäle.<br />

Einheitliche Informationspflege<br />

über alle Kanäle hinweg<br />

Als zentralen Baustein der Information<br />

Supply Chain nutzen Unternehmen etwa<br />

mit einem Online-Shop-System oder Produktkatalog<br />

<strong>die</strong> Integration eines PIM-<br />

Systems, um Informationen me<strong>die</strong>nübergreifend<br />

und dem Kanal entsprechend<br />

zu publizieren. <strong>Die</strong>s ist vor allem bei der<br />

Umsetzung internationaler Expansionsstandards<br />

wie beispielsweise BMEcat,<br />

GDS oder auch ETIM erforderlich.<br />

PIM-Systeme lassen sich einem CMS<br />

vorlagern und können Daten bidirektional<br />

aufnehmen, verwalten, konsoli<strong>die</strong>ren<br />

und anschließend ausgeben.<br />

Dank einheitlicher und strukturierter<br />

Datenlage profitieren Unternehmen dabei<br />

sowohl in der internen als auch in<br />

der externen Kommunikation und pflegen<br />

Informationen für sämtliche Publikationskanäle<br />

in einem System.<br />

Es spielt keine Rolle, ob für Website,<br />

Print, Shop, Web- und App-Katalog<br />

oder Broschüren – mithilfe eines PIM-<br />

Systems können Unternehmen fehlerhafte<br />

Daten parallel berichtigen oder<br />

aktualisieren. Umfangreiche Such- und<br />

Recherchefunktionen unterstützen <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter bei der Konsoli<strong>die</strong>rung der<br />

Produkt-Informationen. Offene Schnittstellen<br />

gewähren zudem eine bidirektionale<br />

Verbindung zu anderen Systemen,<br />

beispielsweise zu warenwirtschaftlichen<br />

Prozessen (ERP) oder zu Bild- und Me<strong>die</strong>ndatenbanken<br />

(MAM).<br />

56 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Das Information Supply<br />

Chain Management<br />

koordiniert alle Glieder<br />

der Wertschöpfungskette<br />

zu einem Gesamtprozess.<br />

Um eine zielgerichtete Informationsversorgung<br />

für unterschiedliche Märkte<br />

zu gewährleisten, setzen international<br />

agierende Unternehmen auch auf ein<br />

globales Informations- und Übersetzungsmanagement<br />

durch den Einsatz<br />

von TMS. <strong>Die</strong>ses ermöglicht nahtlose<br />

Übersetzungsprozesse, kürzere Durchlaufzeiten,<br />

Kostensenkungen und ein<br />

einheitlich hohes Qualitätsniveau aller<br />

multilingualen, unternehmens- und produktrelevanten<br />

Informationen.<br />

In einer Datenbank speichert ein TMS<br />

bereits übersetzte Informationen in Ausgangs-<br />

und Zielsprache und gleicht neue<br />

Dokumente mit ähnlichen Sätzen ab.<br />

ERP und PIM verknüpfen<br />

Um auch <strong>die</strong> Warenwirtschaftsprozesse<br />

in das ganzheitliche Information Supply<br />

Chain Management einzubinden, sollten<br />

Unternehmen ihr ERP- und PIM-System<br />

verknüpfen. Einerseits befinden sich<br />

nicht alle benötigten Produktinformationen<br />

etwa fürs Erstellen eines Weboder<br />

App-Katalogs im ERP-System,<br />

andererseits ermöglichen es solche Systeme<br />

wie auch CMS nicht, Informationen<br />

me<strong>die</strong>nübergreifend in unterschiedlichen<br />

Kanälen zu publizieren.<br />

Vor allem bei den sogenannten Schattensortimenten,<br />

also Artikeln von Zulieferern,<br />

<strong>die</strong> nicht im Standard und damit<br />

nicht im ERP erfasst sind, ist eine bidirektionale<br />

Verbindung von ERP und PIM<br />

sinnvoll. Jede Artikel-Neuanlage müsste<br />

sonst mühsam manuell erfasst werden.<br />

Zentral in einem PIM verwaltet, können<br />

sämtliche Produktdaten inklusive<br />

Lieferantenkonditionen über eine offene<br />

Schnittstelle ins ERP geladen werden.<br />

Für <strong>die</strong> Umsetzung von Cross-Selling-<br />

Strategien und <strong>die</strong> Gewährleistung eines<br />

besseren Informationsflusses eignet sich<br />

zudem <strong>die</strong> Integration eines CRM in <strong>die</strong><br />

Wertschöpfungskette.<br />

Einen weiteren zentralen Baustein der<br />

ISCM-Kette bildet MAM, auch DAM (Digital<br />

Asset Management) genannt. Unternehmen<br />

nutzen Asset-Management-Systeme<br />

zum Im- und Export strukturierter<br />

Dateien wie PDFs, Videos oder Bilder<br />

unter Berücksichtigung benötigter Formatkonvertierungen.<br />

Auch Meta-Informationen<br />

wie IPTC-NAA-Standard,<br />

EXIF- oder XMP-Datei-Informationen<br />

lassen sich mittels MAM hinzufügen<br />

und für <strong>die</strong> Recherche verwalten. <strong>Die</strong>s<br />

erleichtert das Suchen, Vergleichen und<br />

Auswählen strukturierter Dateien nach<br />

einstellbaren Kriterien.<br />

Fazit<br />

Letztlich muss ein effizientes Information<br />

Supply Chain Management an <strong>die</strong><br />

jeweiligen individuellen Anforderungen<br />

angepasst werden. <strong>Die</strong> Komplexität unterliegt<br />

hierbei der Abstimmung einzelner<br />

Systeme, da jedes Unternehmen<br />

bereits über verschiedene (Insel-)Lösungen<br />

für bestimmte Prozesse verfügt.<br />

Idealerweise würde <strong>die</strong> Ausgestaltung<br />

einer kompletten ISCM-Struktur bei null<br />

beginnen. In der Praxis ist <strong>die</strong>s aber illusorisch.<br />

Zumeist beginnt <strong>die</strong> Arbeit damit,<br />

bestehende Strukturen zu analysieren,<br />

Optimierungspotenziale zu erarbeiten<br />

und existierende Systeme aufeinander<br />

abzustimmen sowie neue Lösungen den<br />

Anforderungen entsprechend zu implementieren.<br />

Auf immer globaler werdenden<br />

heterogenen und digitalen Märkten<br />

bleiben Unternehmen so auf lange Sicht<br />

konkurrenzfähig und sind für <strong>die</strong> Unvorhersehbarkeiten<br />

des Wirtschaftskreislaufs<br />

technologisch gewappnet. [ rm ]<br />

57


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Fachwissen<br />

Vorsicht,<br />

Experte!<br />

Nichts ist unausrottbarer als unser Glaube,<br />

Experten sprächen a priori <strong>die</strong> Wahrheit.<br />

Und wenn einer <strong>die</strong>ser „Experten“ dann auch<br />

noch einen Professorentitel trägt, scheinen wir<br />

unseren Verstand auf Sparflamme zu schalten.<br />

Warum wir das nicht tun sollten, zeigt <strong>die</strong>ser<br />

Beitrag.<br />

Wolf Ehrhardt<br />

58 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Mit dem unerschütterlichen<br />

Glauben an Experten haben<br />

wir selbst der von <strong>die</strong>sen ausgehenden<br />

Manipulation eine<br />

große Tür aufgemacht. Was ist eigentlich<br />

ein Experte? Grundsätzlich gibt es zwei<br />

Sorten: Experten mit akademischen Titeln<br />

und Experten kraft Aussage.<br />

Nicht jeder weiß, wie akademische<br />

Karrieren zustande kommen. Schon<br />

nach dem Grundlagenstudium beginnt<br />

<strong>die</strong> Spezialisierung. <strong>Die</strong> Diplomarbeit<br />

beleuchtet ein noch kleineres Feld der<br />

Erkenntnis, denn schließlich muss sie<br />

nicht etwa das Aufzählen empirischer<br />

Fakten enthalten, sondern eine eigene<br />

geistige Leistung. Bildlich gesprochen,<br />

stürzen sich Akademiker also auf einen<br />

winzigen Teil der Leinwand und malen<br />

mit einem Pinsel, der nur ein Haar<br />

besitzt.<br />

Vom Allrounder zum Fachidioten?<br />

Dann kommt der Doktortitel. Und wenn<br />

man ihn mit ernsthafter wissenschaftlicher<br />

Arbeit erlangen möchte, muss man<br />

wissenschaftlich bisher Unergründetes<br />

finden. Das Stück Leinwand wird immer<br />

kleiner, mikroskopisch klein. Dann folgen<br />

Jahre als „Postdoc“ an irgendeinem<br />

Institut, an der Universität oder in der<br />

freien Wirtschaft. Noch einmal wird der<br />

Fetzen der Forschung kleiner, dem der<br />

Wissenschaftler seinen Namen aufprägen<br />

kann. Bis zum ersehnten Professorentitel<br />

und so weiter und so weiter.<br />

Auf keinen Fall ist man anschließend<br />

in der Lage, mit breitem Pinsel ein großes<br />

und prächtiges, meinetwegen auch<br />

nur impressionistisches Bild seiner<br />

kompletten Wissensdisziplin zu malen.<br />

Im Gegenteil. Schließlich ist man als<br />

Nobelpreisträger (<strong>die</strong> ultimative Stufe<br />

der akademischen Laufbahn) zu einem<br />

Fach idioten geworden, wird aber im<br />

Fernsehen als Genie herumgezeigt und<br />

darf alles sagen. Eigentlich ist man zur<br />

Fata Morgana geworden.<br />

Inflation der Fernsehexperten<br />

Der „gewöhnliche Experte“ wird einfach<br />

nur ausgelobt. Im Fernsehen sind es vor<br />

allem <strong>die</strong> Privatsender, <strong>die</strong> den Begriff<br />

ganz inflationär benutzen. Ein Experte<br />

im Fernsehen steht für <strong>die</strong> Richtigkeit<br />

der Aussagen – ein Nachweis für „Quali-<br />

tätsjournalismus“. Ansonsten ist der Experte<br />

eine gelungene Marketing-Kreation:<br />

nicht mehr und nicht weniger.<br />

Das heißt nicht, dass Experten grundsätzlich<br />

keine Ahnung haben. <strong>Die</strong> aktuelle<br />

Finanzkrise zeigt aber überdeutlich,<br />

dass wir uns Experten gegenüber völlig<br />

falsch verhalten. Wir sollten eher skeptischer<br />

sein – statt ihnen bedingungslos<br />

zu glauben. Kaum ein Problem ist so<br />

simpel, dass es von nur einem einzigen<br />

Experten umfassend beschrieben oder<br />

gar gelöst werden kann.<br />

Auch Nobelpreisträger<br />

gehen pleite<br />

Wenn Sie in Ihrem täglichen Leben eher<br />

weniger mit Nobelpreisträgern zu tun<br />

haben – wie wäre es mit den vielfältigen<br />

Problemen beim Einbau Ihrer neuen<br />

Küche?<br />

Sie benötigen einen Installateur. Der<br />

hat aber keine Ahnung von Elektrik.<br />

Dann muss ein Fachmann <strong>die</strong> schönen<br />

neuen Fliesen anbringen. Schließlich<br />

kommt noch der Maler, der verputzt<br />

und alles streicht.<br />

Anschließend brauchen Sie einen Eheberater,<br />

weil <strong>die</strong> Küche doch nicht so<br />

aussieht, wie Ihre Gattin es sich vorgestellt<br />

hatte. Kämen Sie auf <strong>die</strong> Idee,<br />

<strong>die</strong>se Aufgaben einem Professor für Innenarchitektur<br />

zu übertragen? Das ist<br />

natürlich eine rhetorische Frage.<br />

Ein klassisches Beispiel dafür, wie Experten<br />

sogar viele Tausend Fachleute<br />

manipulieren können – gerade wegen<br />

ihres Nobelpreises – ist der Zusammenbruch<br />

des 1998 größten Hedgefonds<br />

Long-Term Capital Management (LTCM).<br />

Er wurde 1994 von John Meriwether,<br />

dem früheren Vizechef und Leiter des<br />

Rentenhandels bei Salomon Brothers<br />

gegründet. Unter den Präsidenten waren<br />

auch Myron Samuel Scholes und<br />

Robert C. Merton, denen 1997 der Nobelpreis<br />

für Wirtschaftswissenschaften<br />

verliehen wurde.<br />

Während der Währungskrise in Russland<br />

1998 verspekulierten sich <strong>die</strong> Experten<br />

gehörig. LTCM stand nicht mehr<br />

genug Eigenkapital zum Ausgleich zur<br />

Verfügung und seine komplette Zahlungsunfähigkeit<br />

stand kurz bevor. In<br />

<strong>die</strong>ser Situation war ein Zusammenbrechen<br />

der US-amerikanischen und<br />

DER AUTOR<br />

Wolf Ehrhardt ■<br />

Der Unternehmensberater beschäftigt sich<br />

seit über zehn Jahren mit den Manipulationsmustern<br />

der Verhaltensökonomie. Er ist<br />

Betriebswirt sowie Diplom-Ingenieur und<br />

ergänzte seine akademische Ausbildung<br />

durch einen Master in Behavioral Economics.<br />

59


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Fachwissen<br />

Fördert <strong>die</strong> akademische<br />

Ausbildung das Fachidiotentum?<br />

Der Weg<br />

vom Spezialisten zum<br />

Nerd ist oft nicht weit.<br />

internationalen Finanzsysteme mehr<br />

als wahrscheinlich. Und das war 1998.<br />

<strong>Die</strong> ganze Börse hängt eben nur davon<br />

ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten –<br />

oder umgekehrt.<br />

Wir kommen jetzt nicht wirklich weiter,<br />

wenn wir auf andere Erklärungsmuster<br />

ausweichen. Daniel Kahneman<br />

(ein berühmter US-amerikanischer Psychologe,<br />

der 2002 den Nobelpreis erhielt)<br />

hat zum Beispiel einen schönen<br />

Satz gesagt: „Geld wird nicht gezählt.<br />

Geld wird gefühlt.“ Und ein Hedgefonds,<br />

der von zwei Nobelpreisträgern<br />

der Wirtschaftswissenschaften geführt<br />

wurde, fühlte sich eben sehr gut an.<br />

Der Wolf im Schafspelz<br />

Und dann gibt es noch Experten,<br />

<strong>die</strong> im Namen der Wissenschaft<br />

auftreten, aber eigentlich Lobbyisten<br />

sind. Etwa jenen von<br />

den Me<strong>die</strong>n hofierten Rentenexperten-Professor<br />

von einer Fachhochschule,<br />

der in den Me<strong>die</strong>n<br />

<strong>die</strong> Vorzüge der Riester-<br />

Rente auslobt. Wer einen<br />

genauen Blick in<br />

sein Tätigkeitsspektrum<br />

wirft, findet dann aber<br />

heraus, dass <strong>die</strong> Versicherungsbranche<br />

als spendabler<br />

Brötchengeber auftritt: Sie<br />

finanziert großzügig seinen Lehrstuhl<br />

mit, fragt um seinen Rat und<br />

lässt ihn als Referent auftreten. Doch<br />

all das erfährt niemand.<br />

Aber nicht nur bei den großen Fragen<br />

der Lebensrisiken tauchen Experten<br />

auf. Kaufen Sie mal einen Lattenrost,<br />

eine Matratze oder wirkungslose Medikamente.<br />

Gerne werden Experten mit<br />

akademischen Titeln in Verbindung mit<br />

wohlklingenden Institutsnamen herangezogen,<br />

um <strong>die</strong> perfekte Experten-Illusion<br />

aufzubauen und Glaubwürdigkeit<br />

zu erzeugen. Denn Otto Normalverbraucher<br />

kennt das Institut eben nur<br />

vom Vorbeifahren an der Uni – dass das<br />

oben genannte Institut mit Wissenschaft<br />

nichts zu tun hat, ahnt kaum jemand.<br />

Experten ohne Titel<br />

Experten sind auch Experten,<br />

wenn sie keinen akademischen<br />

Titel tragen. Denn <strong>die</strong> Investmentbanker<br />

haben<br />

sich nicht lange damit<br />

aufgehalten, akademische<br />

Titel anzuhäufen.<br />

Wir sind ihnen<br />

trotzdem nachgelaufen<br />

und tun es immer noch.<br />

Bitte beachten Sie, wie<br />

stark uns <strong>die</strong> Experten der<br />

Finanzindustrie manipuliert haben,<br />

bestimmte Begriffe geradezu<br />

umzuco<strong>die</strong>ren.<br />

Etwa den Begriff „Schulden“.<br />

Meine Eltern wussten noch, dass<br />

60 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Experte klingt positiv –<br />

im Gegensatz zu Dampfplauderer,<br />

Schlaumeier,<br />

Besserwisser, Rechthaber<br />

oder „Gscheidhaferl“.<br />

„Schulden“ ein sehr negativer Begriff<br />

war. Wie denken wir heute darüber?<br />

Seit etwa zehn bis zwanzig Jahren beobachten<br />

wir <strong>die</strong>se begriffliche Umco<strong>die</strong>rung.<br />

Schulden sind plötzlich<br />

mit einem Schlag nichts mehr, wofür<br />

man sich schämen müsste. Ganz im<br />

Gegenteil: Wer sich nicht verschuldet,<br />

ist naiv.<br />

Der US-Großinvestor Warren Buffett<br />

hat das einmal sehr elegant ausgedrückt:<br />

„Debt now become something<br />

to be refinanced rather than repaid“ (auf<br />

Deutsch: „Schulden werden etwas zum<br />

Umfinanzieren, nicht zum Zurückzahlen“).<br />

Und all das haben uns „Experten“<br />

eingebrockt. Wir sind ihnen gefolgt wie<br />

<strong>die</strong> Lemminge. „Aus Dreck Gold machen“<br />

– das sind <strong>die</strong> alchemistischen<br />

Weisheiten der Finanzakrobaten. Groß<br />

nachgedacht haben wir selten.<br />

Kaum eine <strong>Die</strong>nstleistung, <strong>die</strong> heute<br />

verkauft wird, kommt ohne Experten<br />

aus. Der Titel ist unwichtig, <strong>die</strong> Qualifikation<br />

zweitrangig. Wenn „Experte“<br />

draufsteht, wird es schon richtig sein.<br />

Das haben wir gelernt. Für den Experten<br />

zahlen wir gerne etwas mehr.<br />

Ein ungeschützter Begriff, der Sicherheit<br />

vermittelt. Es ist doch einfach beruhigender,<br />

wenn „der Experte für Anlagestrategien“<br />

Ihr Geld abgreift – oder<br />

auf Neudeutsch: „managt“ – als es bloß<br />

vom Bankkaufmann Müller verwalten<br />

zu lassen, oder?<br />

Zweifelsohne versteht mein Arzt viel<br />

von Bronchitis. Und mein Anwalt vom<br />

Erbrecht. Mein Steuerberater kennt sich<br />

mit Abschreibungen aus. Aber Faktenwissen<br />

ist nur eine Seite der Medaille,<br />

Weisheit und Lebensklugheit eine ganz<br />

andere. Wir schalten nur allzu gerne unseren<br />

Verstand aus, wenn uns jemand<br />

als „Experte“ gegenübertritt.<br />

Neonschrift im Kopf<br />

Damit werden wir das willkommene<br />

Opfer von Experten. Etwa vom Arzt,<br />

der mir als zahlungsfähigem Privatpatienten<br />

eine teure, aber wirkungslose<br />

Spezialtherapie verpasst. Vom Anwalt,<br />

der mir eine zu optimistische Prognose<br />

über den vielleicht zu führenden Prozess<br />

gibt. Vom Steuerberater, der mir<br />

empfiehlt, in Schweinebäuche zu investieren,<br />

weil er „zufällig“ dazu auch ein<br />

„Finanzprodukt“ im Angebot hat.<br />

Wenn Ihnen in Zukunft also ein Experte<br />

gegenübersitzt, vertrauen Sie<br />

ihm ruhig. Aber lassen Sie gleichzeitig<br />

vor Ihrem inneren Auge eine rote Neonschrift<br />

aufleuchten: Vorsicht, Manipulation!<br />

[ rm ]<br />

BUCHTIPP<br />

Ich mache doch,<br />

was ich nicht will<br />

Wie wir täglich manipuliert<br />

werden und<br />

wie wir uns dagegen<br />

wehren können<br />

Verfasser: Wolf Ehrhardt<br />

<strong>Business</strong>Village, 1. Auflage 2011<br />

Preis: 24,80 Euro<br />

ISBN 978-3-869801-39-1<br />

■ Denken, handeln, bereuen – ein Muster,<br />

das uns tagtäglich begleitet. <strong>Die</strong> Nachrichten<br />

im Fernsehen, <strong>die</strong> Werbung, der Kollege,<br />

der Vorgesetzte, das andere Geschlecht:<br />

Permanent wird versucht, unser Handeln<br />

zu beeinflussen. Und <strong>die</strong>se Manipulation<br />

wird immer trickreicher: Im Glauben, dass<br />

wir selbstbestimmt handeln, werden wir zu<br />

Marionetten und merken nicht, was mit uns<br />

geschieht.<br />

Wie können wir uns <strong>die</strong>ser gezielten Manipulation<br />

entziehen? Antworten darauf<br />

liefert Wolf Ehrhardt in seinem neuen Buch.<br />

Auf humorvolle und einfache Art enthüllt<br />

er <strong>die</strong> täglichen Muster der Manipulation.<br />

Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie<br />

und der Psychologie zeigen, welche Mechanismen<br />

uns anfällig für Manipulation<br />

machen und was wir dagegen tun können.<br />

Eine längst überfällige Enthüllung, <strong>die</strong> uns<br />

hilft, bessere Entscheidungen zu treffen<br />

und selbstbestimmt zu handeln.<br />

61


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalmanagement<br />

62 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Schluss mit<br />

der Lotterie!<br />

Dass gute Mitarbeiter das Kapital jedes Unternehmens sind,<br />

ist eine Binsenweisheit. Doch es kommt immer wieder zu<br />

klassischen Fehlbesetzungen – obwohl <strong>die</strong> Auswahlverfahren<br />

komplex sind. Dem Top-Management kommt dabei eine<br />

maßgebliche Bedeutung zu. Was können Entscheider bei der<br />

Personalauswahl tun, um <strong>die</strong> „richtigen“ Kandidaten zu finden?<br />

<strong>Die</strong> Antworten liefert der Personalberater Ronald May.<br />

Ronald May<br />

Wer kennt sie nicht, <strong>die</strong> Metapher<br />

vom Fisch, der vom<br />

Kopf her stinkt? Zwar erscheint<br />

<strong>die</strong>s zunächst als negatives<br />

Bild. Doch damit wird deutlich<br />

lokalisiert, wo das Entscheidende und<br />

Maßgebliche sitzt: im Kopf, an der Spitze<br />

oder schlicht oben. Übertragen auf<br />

Unternehmen heißt das: Das Top-Management<br />

ist es, dem eine im wörtlichen<br />

Sinn entscheidende und maßgebliche<br />

Bedeutung zukommt. <strong>Die</strong> Entscheidungen<br />

des Managements sind es, <strong>die</strong> weit<br />

reichende Auswirkungen im gesamten<br />

Unternehmen haben.<br />

Das gilt selbstverständlich auch für <strong>die</strong><br />

Besetzung von Funktionen und Positionen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinn versinnbildlicht<br />

<strong>die</strong> Metapher vom Fisch, wo sich <strong>die</strong><br />

entscheidenden Hebel befinden, um<br />

Fehlbesetzungen zu vermeiden.<br />

Erfolgsfaktor Nummer eins<br />

Es geht um Vorbeugung: Welchen Beitrag<br />

können <strong>die</strong> Personen aus der Entscheidungszentrale<br />

leisten, um Fehlbesetzungen<br />

zu verhindern? Wir leben<br />

nicht im Elfenbeinturm; deshalb passiert<br />

es in der Praxis, dass ein Kandidat falsch<br />

platziert wird. Dann geht es darum, den<br />

Schaden zu beheben. Man kann auch<br />

sagen: um Regeneration. Was können<br />

<strong>die</strong> Entscheider tun, um sie zu beschleunigen?<br />

Schließlich geht es um eine möglichst<br />

optimale Platzierung. <strong>Die</strong> Frage ist<br />

dann, was <strong>die</strong> Entscheider bereits bei<br />

der Kandidatenauswahl tun können, um<br />

<strong>die</strong> oder den Geeigneten zu finden.<br />

Mitarbeiter mit und ohne Führungsverantwortung<br />

sind bekanntlich das A und<br />

O für den Erfolg des Unternehmens.<br />

Erstaunlicherweise werden Personalentscheidungen<br />

<strong>die</strong>ser tragenden Bedeutung<br />

noch immer wenig gerecht.<br />

<strong>Die</strong>s in mindestens zwei Richtungen:<br />

<strong>Die</strong> einen werden von Personalern und/<br />

oder Chefs gehätschelt und befördert,<br />

<strong>die</strong> anderen vernachlässigt und vergessen<br />

– und zwar weitgehend unabhängig<br />

von faktischen Leistungen und Qualifikation.<br />

Hier wirkt das Matthäus-Prinzip: „Wer<br />

hat, dem wird gegeben“ – nicht aus Böswilligkeit<br />

(obwohl auch das vorkommt),<br />

sondern aus anderen Gründen. Einer davon<br />

liegt in der Überforderung vor allem<br />

von Personalern und Chefs, <strong>die</strong> sich für<br />

einen Kandidaten entscheiden sollen.<br />

Risikofaktor Führungsposition<br />

Besonders zeigt sich das bei Kandidaten<br />

von außen – aus der Fremde. Wir fokussieren<br />

nicht den „Spatz in der Hand“,<br />

sondern <strong>die</strong> „Taube auf dem Dach“.<br />

5 Tipps: So vermeiden<br />

Sie Fehlbesetzungen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Verfallen sie nicht der Ähnlichkeitsfalle<br />

im Bewerbungsgespräch; beurteilen<br />

Sie den Kandidaten im Kontext mit<br />

den Aufgaben. <strong>Die</strong> Ähnlichkeitsfalle<br />

ist allgegenwärtig. Ähnlichkeit provoziert<br />

– wenn <strong>die</strong> Analogie erlaubt<br />

ist – Inzest.<br />

Lassen Sie sich bei sensiblen Stellenbesetzungen<br />

nicht allein von Ihrem<br />

Bauchgefühl oder Intuitionen leiten.<br />

Sie nutzen dann zwar Ihr Kompendium<br />

aus Erfahrungen, Wissen, emotionaler<br />

Stimmung und Implikationen. So hilfreich<br />

<strong>die</strong>ser Kompass sein kann – er<br />

führt aber sehr häufig in <strong>die</strong> Irre.<br />

Man erliegt häufig der Illusion, ein<br />

dominant extrovertierter Bewerber<br />

sei prinzipiell der geeignete Kandidat<br />

für eine Führungsposition. <strong>Die</strong>s schon<br />

deshalb, weil er sowohl verbal als<br />

auch durch seine Beziehungsausrichtung<br />

beeindruckt. Das ist sicher eine<br />

Fehleinschätzung. Sie sollten mehr auf<br />

den Kontext achten, in dem der Kandidat<br />

in einer definierten Rolle mit definierter<br />

Verantwortung agieren wird –<br />

und dabei stark in Rechnung stellen,<br />

dass Reden keine Ziele realisiert.<br />

Machen Sie nicht automatisch Ihre<br />

fachlichen Koryphäen zu Führungskräften,<br />

beurteilen Sie sie nach den<br />

gleichen Kriterien, wie Sie auch externe<br />

Anwärter beurteilen. Denn fachliche<br />

Koryphäen tragen Erhebliches<br />

zum Unternehmenserfolg bei – allerdings<br />

nicht zwangsläufig in Führungspositionen!<br />

Einstellungstest und Assessment Center<br />

ergeben nur zum Teil valide Aussagen.<br />

<strong>Die</strong> geübten und in Testverfahren<br />

erfahrenen Kandidaten schneiden<br />

immer besser ab als <strong>die</strong> ungeübten,<br />

unerfahrenen, aber vielleicht besser<br />

geeigneten.<br />

63


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalmanagement<br />

<strong>Die</strong> Personalauswahl<br />

wird kein Glücksspiel,<br />

wenn man ein paar<br />

Grundregeln beachtet.<br />

<strong>Die</strong> Zeiten, als <strong>die</strong><br />

Bewerber noch Schlange<br />

standen, sind wohl<br />

vorbei – zumindest<br />

bei Spezialisten.<br />

Der „Spatz in der Hand“ verweist auf<br />

<strong>die</strong> Illusion interner Besetzungspolitik:<br />

„Da weiß ich, was ich habe“. <strong>Die</strong><br />

Erfahrung zeigt, dass es ein Irrtum ist,<br />

zu meinen, dass selbst bei internen Besetzungen<br />

klar ist, „was man hat“. Sie<br />

kennen das: Im Team A läuft Kollegin B<br />

zur Hochform auf und stürzt, nachdem<br />

sie ins Team B versetzt wurde, quasi<br />

in Lichtgeschwindigkeit vom Leistungshimmel<br />

– schlicht, weil der Kontext ein<br />

anderer ist.<br />

Für <strong>die</strong> Besetzung von Funktionen<br />

mit Kandidaten von außen gilt eher das<br />

Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“<br />

– <strong>die</strong>s allerdings als kalkuliertes<br />

Risiko und folglich mit einem Mindestgrad<br />

an Unsicherheit. Ein „Restrisiko“ ist<br />

unvermeidbar. Erweist sich schon <strong>die</strong><br />

interne Besetzung als virusanfällig – wie<br />

sieht es dann erst mit der externen Besetzung<br />

aus?<br />

Eine Stu<strong>die</strong> der Managementberatung<br />

Kienbaum aus dem Jahr 2005 zeigt, dass<br />

zwischen fünf und 25 Prozent gefällter<br />

Personalentscheidungen innerhalb der<br />

ersten zwei Jahre vom Unternehmen<br />

oder von den neuen Mitarbeitern revi<strong>die</strong>rt<br />

werden.<br />

An weiteren zehn bis 15 Prozent der<br />

Anstellungen wird festgehalten, obwohl<br />

<strong>die</strong> Unzufriedenheit damit überwiegt.<br />

<strong>Die</strong> Erklärung dafür: „Kontinuitätsgründe“.<br />

<strong>Die</strong>se Begründung mag zunächst<br />

einmal Kopfschütteln hervorrufen. Für<br />

<strong>die</strong> Rechner wird <strong>die</strong> Kostenkalkulation<br />

den Aha-Effekt auslösen.<br />

Für <strong>die</strong> Psychologen sei <strong>die</strong>se Anmerkung<br />

angefügt: Sich von neu Eingestellten<br />

zu trennen, fällt zwar nicht<br />

so schwer wie <strong>die</strong> Verabschiedung von<br />

Altge<strong>die</strong>nten. Aber: Jedes Trennungsgespräch<br />

kostet Überwindung, weil <strong>die</strong><br />

Nachricht <strong>die</strong> unangenehmste ist, <strong>die</strong> in<br />

einem Unternehmen überbracht werden<br />

kann.<br />

Sie erfordert auch Risikobewusstsein,<br />

meist in der Form von Angst oder<br />

Furcht: Es passiert auch gestandenen<br />

Führungskräften, dass sie Nächte lang<br />

kaum schlafen, weil sie nicht einschätzen<br />

können, wie der Mitarbeiter auf <strong>die</strong><br />

Kündigung reagieren wird. Männern<br />

fällt es übrigens besonders schwer,<br />

Frauen zu kündigen, „weil <strong>die</strong> auch<br />

schon einmal weinen – und dann weiß<br />

ich nicht, was ich tun soll...“.<br />

Psychologisch heikel ist <strong>die</strong> Situation<br />

des Trennungsgesprächs zudem, weil<br />

sich der Entscheider einen Fehler eingestehen<br />

muss. Das schadet dem Selbstwert<br />

– ein Grund dafür, dass trotz Un-<br />

64<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


zufriedenheit an zumindest schlechten<br />

Entscheidungen festgehalten wird.<br />

Fehlbesetzungen sind teuer<br />

Eine grobe Kostenkalkulation kann eine<br />

Fehlbesetzung in Gang setzen. <strong>Die</strong><br />

Spannweite von Schätzungen einer falschen<br />

Platzierung reicht von drei Monatsgehältern<br />

bis zu dem Dreifachen<br />

des Jahresver<strong>die</strong>nstes. Ferner wird vermutet,<br />

dass jede fünfte Entscheidung für<br />

einen neuen Mitarbeiter sich innerhalb<br />

der ersten sechs Monate als eine Fehlentscheidung<br />

entpuppt. Daher dauern<br />

Probezeiten inzwischen bis zu einem<br />

halben Jahr. Das lassen sich Anfänger<br />

gefallen, Profis jedoch nicht.<br />

Eine betriebswirtschaftliche Kostenrechnung<br />

für <strong>die</strong> „Fehlinvestition“ muss<br />

diverse Größen enthalten: Funktion und<br />

Gehaltsstufe, variable Anteile und deren<br />

präzise Messung – sowohl interne<br />

Kosten für <strong>die</strong> Suche (zum Beispiel Anzeigenschaltung)<br />

als auch externe (Einschalten<br />

von Personalberatern).<br />

Oft vernachlässigt werden Kosten im<br />

Rahmen der Einarbeitung. Hier sollten<br />

nicht nur <strong>die</strong> individuelle Leistung,<br />

sondern weitere betroffene Abteilungen<br />

in den Blick geraten sowie Personenkreise,<br />

mit denen der neue Kollege<br />

zu tun hat bzw. in <strong>die</strong> hinein sein Wirken<br />

ausstrahlt.<br />

Das können Kollegen anderer Abteilungen<br />

oder Teams genauso sein wie<br />

Kunden oder Mitbewerber, bei denen <strong>die</strong><br />

Person infolge von Fehlleistungen oder<br />

von anders motiviertem kontraproduktivem<br />

Verhalten Schaden anrichten kann.<br />

Gemäß dem systemischen Blick sollten<br />

auch sachliche oder fachliche Fehl- oder<br />

sogenannte Minderleistungen und deren<br />

Breitenwirkung grob geschätzt werden.<br />

Direkte und indirekte Kosten<br />

Laut den Managementberatern von<br />

Kienbaum belaufen sich <strong>die</strong> direkten<br />

und indirekten Kosten einer Fehlbesetzung<br />

auf der Ebene eines Geschäftsführers<br />

oder einer vergleichbaren Funktion<br />

auf das bis zu Dreifache des Jahresgehaltes<br />

des Funktionsträgers. Rechnet<br />

man direkte und indirekte Kosten ein,<br />

können <strong>die</strong> Kosten faktisch zwischen<br />

dem 1,5- bis Dreifachen des Jahresgehalts<br />

liegen – bei Gehältern im sechsstelligen<br />

Bereich kann man nicht mehr<br />

von „Peanuts“sprechen.<br />

Kienbaum etwa veranschlagt für <strong>die</strong><br />

Rekrutierung eines Nachfolgers einer<br />

Führungskraft rund 140000 Euro. Darin<br />

enthalten sind <strong>die</strong> Kosten für das Schalten<br />

von Anzeigen, verlorene Arbeitszeit<br />

durch Bewerbermanagement und Bewerbungsgespräche<br />

sowie Reise kosten.<br />

Hinzu kommen verminderte Arbeitsleistung<br />

während der Einarbeitungszeit und<br />

– in der Idealrechnung – deren Auswirkungen.<br />

Wenn <strong>die</strong> Beschäftigung nicht mit dem<br />

Ablauf der Probezeit beendet wird, fällt<br />

häufig der Aufwand für eine Abfindung<br />

bzw. potenzielle gerichtliche Kontroversen<br />

an, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> gesamte Summe bereits<br />

einkalkuliert sind.<br />

Man kann den Kreis der Kostenschätzung<br />

noch erweitern, indem Kosten<br />

für entgangenes Geschäft, für eine<br />

wiederholte Suche, für Neubesetzung<br />

und Einarbeitung bis hin zu möglichen<br />

negativen Auswirkungen auf <strong>die</strong> Reputation<br />

des Unternehmens einbezogen<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong>se Ausführungen deuten an, inwiefern<br />

Personalentscheider unternehmerisches<br />

Verantwortungsbewusstsein zeigten,<br />

wenn sie sich solche Kalkulationen<br />

öfter vergegenwärtigen würden.<br />

Der Mythos vom fertigen Experten<br />

Immer wieder hören wir, ein Kandidat<br />

sei <strong>die</strong> „ideale“ Besetzung – mit dem<br />

Zusatz: „wenn er nicht <strong>die</strong>se oder jene<br />

Macke hätte“ oder „leider fehlt ihm aber<br />

<strong>die</strong>se oder jene Erfahrung oder Fähigkeit“.<br />

Was tun? Wie lässt sich das Risiko<br />

einer Fehlbesetzung minimieren?<br />

Unsere Aufforderung dazu: Personalentscheider<br />

sollten „ideal“ ersetzen<br />

durch „in dem Zusammenhang, in dem<br />

<strong>die</strong> Position steht, der oder <strong>die</strong> am besten<br />

Geeignete“. Sie sollten Abschied<br />

nehmen von der Idee, einen „fertigen“<br />

Experten oder Manager zu erhalten,<br />

der kontextunabhängig brilliert, und<br />

stattdessen bedenken, dass auch der<br />

glänzendste Kopf und der versierteste<br />

Profi sich am neuen Ort einleben müssen<br />

und „on the job“ Fertigkeiten entfalten<br />

können, <strong>die</strong> vorher nicht sichtbar<br />

waren.<br />

„Learning on the job“ – verballhornt<br />

in der Wendung „<strong>Die</strong> Leber wächst mit<br />

ihren Aufgaben“ – bildet das Faktum ab,<br />

dass in der Regel <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />

eines Kandidaten mit dem, was er konkret<br />

zu bewältigen hat, zunimmt. [ rm ]<br />

BUCHTIPP<br />

<strong>Die</strong> Menschenerkenner<br />

Wie man <strong>die</strong> passenden<br />

Kandidaten findet und<br />

Fehlbesetzungen vermeidet<br />

Verfasser: Ronald May<br />

<strong>Business</strong>Village, April 2011<br />

Preis: 24,80 Euro<br />

ISBN 978-3-86980-110-0<br />

■ Unternehmen, <strong>die</strong> erfolgreich sein wollen,<br />

sind auf fähige Mitarbeiter angewiesen.<br />

Ganz gleich ob Führungskraft, Manager<br />

oder Spezialist – Fehlbesetzungen kosten<br />

Zeit und Geld. Warum erwischen aber Unternehmen<br />

trotz komplexer Auswahlverfahren<br />

immer wieder <strong>die</strong> Falschen? Mit<br />

welchen Strategien lassen sich Fehlbesetzungen<br />

vermeiden?<br />

Ronald May, langjähriger Experte im Bereich<br />

Executive Search, gibt darauf in seinem<br />

neuen Buch Antworten. Eine erhellende<br />

Lektüre, <strong>die</strong> nicht nur Entscheidern und<br />

Personalern neue Wege bei der Personalauswahl<br />

aufzeigt, sondern auch Kandidaten<br />

auf dem Weg zum nächsten Karriereschritt<br />

völlig neue Einsichten vermittelt.<br />

DER AUTOR<br />

Ronald May ■<br />

Vorstand der Personalberatung FMT International,<br />

<strong>die</strong> zu den Vorreitern einer auf Werten<br />

basierenden Personalberatung gehört.<br />

Ihr Fokus liegt auf Nachhaltigkeit. Daher<br />

geht es ihm primär darum, Fehlbesetzungen<br />

dadurch zu verhindern, dass neben fachlichen<br />

und sachlichen, also leistungsbezogenen<br />

Parametern auch solche einbezogen<br />

werden, <strong>die</strong> das kulturelle und ethische Umfeld<br />

auf beiden Seiten (Unternehmen und<br />

Kandidaten) betreffen.<br />

65


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BEST PRACTICE Web-Hosting<br />

Basis für mobiles<br />

Wachstum<br />

Das auf mobile E-Commerce-Angebote spezialisierte<br />

Unternehmen Sixpack hat in LeaseWeb einen Hosting-<br />

Partner gefunden, der <strong>die</strong> nötige Infrastruktur zur Verfügung<br />

stellen kann und darüber hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit bietet,<br />

gemeinsam in Europa zu wachsen.<br />

Lauren Reimler<br />

S<br />

ixpack mobile applications ist ein<br />

junges, schnell wachsendes und<br />

wegweisendes Unternehmen,<br />

spezialisiert auf mobiles E-Commerce.<br />

Das Unternehmen entwickelt mobile<br />

Anwendungen für <strong>die</strong> führenden<br />

Plattformen iOS und Android, errichtet<br />

komplette Mobile-Shops für E-<br />

Commerce-Händler und bietet seinen<br />

Kunden sofort einsetzbare Mobile-App-<br />

Lösungen aus einer Hand.<br />

Aktuell konzentriert sich das Unternehmen<br />

noch ausschließlich auf den<br />

niederländischen Markt, plant allerdings<br />

demnächst europaweit zu expan<strong>die</strong>ren.<br />

Das Sixpack-Portfolio umfasst<br />

bislang bereits 40 <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> zusammen<br />

mehr als 3,5 Millionen Downloads erzielt<br />

haben. Zu den Kunden des Unternehmens<br />

zählen Marken wie Autotrader,<br />

Lenco und ADP.<br />

M-Commerce auf dem Vormarsch<br />

Online-Shopping erfreut sich wachsender<br />

Beliebtheit, da Menschen immer<br />

mehr Wert darauf legen, bequem und<br />

flexibel von zu Hause aus einzukaufen.<br />

Zeitgleich steigt auch <strong>die</strong> Nutzung mobiler<br />

Endgeräte wie Smartphones und<br />

Tablets und damit auch <strong>die</strong> Nachfrage<br />

nach Mobile-Commerce-Angeboten, <strong>die</strong><br />

es Nutzern erlauben, Produkte überall<br />

von unterwegs aus zu bestellen.<br />

Da Websites zum Kerngeschäft von<br />

Sixpack zählen, sind stabile, sichere,<br />

flexible und schnelle Verbindungen für<br />

das Unternehmen unentbehrlich. Denn<br />

Unternehmen, für <strong>die</strong> Sixpack mobile<br />

Anwendungen entwickelt, benötigen<br />

zunächst stabile und belastbare Verbindungen,<br />

damit deren Kunden sehr<br />

einfach Produkte kaufen können.<br />

Da Kunden bei fehlgeschlagenen<br />

Transaktionen schnell geneigt sind,<br />

den Online-Shop wieder zu verlassen,<br />

bedeuten bereits kurze Ausfälle häufig<br />

schon Umsatzverluste. Aus <strong>die</strong>sem<br />

Grund benötigte Sixpack einen verlässlichen<br />

Hosting-Provider, der über<br />

<strong>die</strong> geeigneten Ressourcen verfügt,<br />

um eventuell auftretende Hardware-<br />

Probleme ohne Beeinträchtigung der<br />

Geschäftstätigkeit zu lösen.<br />

Schwankende Zugriffszahlen<br />

Zudem werden Kunden bei der Bestellung<br />

aufgefordert, vertrauliche<br />

Zahlungsdetails anzugeben, sodass gewährleistet<br />

werden musste, dass sich<br />

<strong>die</strong> komplette Bestellungs- und Zahlungsabwicklung<br />

stets sicher und geschützt<br />

durchführen lässt. Sixpack<br />

musste dafür sorgen, dass alle Informationen<br />

sicher gespeichert und regelmäßige<br />

Backups erstellt werden, um<br />

hundertprozentig sicherzustellen, dass<br />

Websites und Kundeninformationen<br />

weder intern noch extern missbraucht<br />

werden können.<br />

Internationale Expansion<br />

Eine weitere Herausforderung waren<br />

<strong>die</strong> stark schwankenden Zugriffszahlen<br />

auf <strong>die</strong> Online-Shopping-Seiten, vor allem<br />

Spitzen an sehr einkaufsintensiven<br />

Zeiten wie etwa zur Weihnachtszeit.<br />

Um trotz unterschiedlicher Auslastungen<br />

stets eine optimale Download-Geschwindigkeit<br />

und das bestmögliche<br />

Kundenerlebnis gewährleisten zu können,<br />

benötigte Sixpack eine sehr flexible<br />

und skalierbare <strong>IT</strong>-Infrastruktur.<br />

Zu guter Letzt sollte der Hosting-Partner<br />

international operieren, da Sixpack<br />

68 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Der Hosting-Provider<br />

garantiert Verfügbarkeit,<br />

Ausfallsicherheit und<br />

Service-Qualität.<br />

mittelfristig plant, nach Deutschland<br />

und in andere europäische Länder zu<br />

expan<strong>die</strong>ren. Daher wurde ein Partner<br />

gesucht, der <strong>die</strong> nötige Infrastruktur zur<br />

Verfügung stellen konnte und darüber<br />

hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit bot, gemeinsam<br />

weiter zu wachsen.<br />

Ein verlässlicher Partner<br />

für <strong>die</strong> Expansion<br />

<strong>Die</strong> Wahl fiel schließlich auf den Hosting-Anbieter<br />

LeaseWeb, der Sixpack<br />

in puncto Stabilität, Skalierbarkeit und<br />

Sicherheit als Partner für das Unternehmen<br />

sowie seine Einzelhandelskunden<br />

überzeugen konnte. Mit seinem globalen<br />

Netzwerk, einer Verfügbarkeit von<br />

99,999 Prozent und einer Bandbreite<br />

von aktuell mehr als 2,3 Terabyte pro<br />

Sekunde bietet LeaseWeb eine hoch<br />

redundante Rechner-Architektur. Dank<br />

einer Vielzahl an Peering-Verbindungen<br />

besteht zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, jederzeit<br />

auf alternative Internet-Routen auszuweichen.<br />

Für den Hosting-Anbieter sprachen<br />

darüber hinaus der 24/7-Support und<br />

der „Hands-on-Service“ – LeaseWeb<br />

verfügt über ein Support-Team, das<br />

sehr aufmerksam das Netzwerk überwacht<br />

und Schwachstellen identifizieren<br />

kann, bevor Probleme entstehen.<br />

Nicht zuletzt bietet LeaseWeb <strong>die</strong> nötige<br />

Skalierbarkeit, um mit den stark<br />

schwankenden Traffic-Zahlen auf den<br />

Websites umzugehen.<br />

Boudewijn Verkerk, CEO von Sixpack,<br />

sagt: „Da wir auf den Markteintritt<br />

in Deutschland und Frankreich<br />

nächstes Jahr hinarbeiten, waren wir<br />

auf der Suche nach einem Partner, der<br />

den kompletten europäischen Markt<br />

abdecken kann. Zudem sind wir durch<br />

<strong>die</strong> Skalierungsmöglichkeiten, <strong>die</strong> LeaseWeb<br />

uns bietet, nun weit besser für<br />

ein erfolgreiches Wachstum aufgestellt,<br />

als wir es mit unseren eigenen Servern<br />

wären.“<br />

Service-Qualität statt Ausfallzeiten<br />

Sixpack arbeitet seit November 2011<br />

erfolgreich mit LeaseWeb zusammen<br />

und hatte während <strong>die</strong>ser Zeit keinerlei<br />

Ausfallzeiten zu verzeichnen. „Wir sind<br />

vom Service und von den Produkten<br />

beeindruckt und fühlen uns bestätigt,<br />

in LeaseWeb einen zuverlässigen Partner<br />

gefunden zu haben, der auch noch<br />

unsere Leidenschaft für Mobile Commerce<br />

teilt.<br />

Vor allem, dass bestehende und potenzielle<br />

Kunden von LeaseWeb sich stets<br />

zufrieden mit der Service-Qualität zeigten,<br />

lässt uns optimistisch in <strong>die</strong> Zukunft<br />

blicken“, fasst Verkerk <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

zusammen. [ rm ]<br />

Sixpack musste dafür sorgen, dass alle<br />

Informationen sicher gespeichert und<br />

regelmäßige Backups erstellt werden.<br />

69


BEST PRACTICE <strong>IT</strong>- und Telekommunikationstechnik<br />

Ein Netz<br />

für alle Fälle<br />

High-Tech als Fundament: <strong>Die</strong> Backes Bau- und Transportgruppe<br />

hat ihre Zentrale sowie ihre Filialen mit modernster <strong>IT</strong>- und<br />

Telekommunikationstechnik ausgestattet. Vom Glasfasernetz<br />

bis zu Gebäudesicherheitslösungen setzt das Unternehmen aus<br />

der Eifel auf <strong>die</strong> Telekom.<br />

<strong>Die</strong> Backes Gruppe sichert ihr Firmengelände<br />

zum Beispiel mit Kameras,<br />

<strong>die</strong> sich um 360 Grad schwenken<br />

lassen.<br />

Das Unternehmen<br />

Backes Bau- und<br />

Transporte GmbH<br />

Backes Bau wurde 1964 gegründet. Das<br />

Unternehmen gliedert sich in <strong>die</strong> Bereiche<br />

Bau, Transport, Baustoffe, LKW- und KFZ-<br />

Werkstatt sowie Gastronomie. <strong>Die</strong> Zentrale<br />

befindet sich in Stadtkyll, weitere Standorte<br />

sind Olzheim, Auw und Aachen. In der<br />

Firma sind 350 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

B<br />

ereits in der dritten Generation<br />

ist <strong>die</strong> Familie Backes auf vielen<br />

Baustellen <strong>die</strong> Nummer eins: „Wir<br />

verlegen Kanal- und Rohrleitungen, errichten<br />

Industriehallen und Einfamilienhäuser<br />

und asphaltieren Straßen von<br />

der Formel-1-Strecke bis zur Autobahn“,<br />

beschreibt der Junior-Chef Thomas Backes<br />

das Leistungsspektrum der Backes<br />

Gruppe.<br />

Derzeit beschäftigt sein Unternehmen<br />

rund 350 Mitarbeiter an vier Standorten.<br />

<strong>Die</strong> Zentrale in Stadtkyll in der Eifel befindet<br />

sich auf einem 20 Hektar großen<br />

Industriegelände. Hier steht nicht nur<br />

das neue Verwaltungsgebäude, sondern<br />

auch eine Lagerhalle sowie ein<br />

Beton- und Asphaltwerk. Denn um unabhängiger<br />

zu sein, produziert Backes<br />

Bau alle wesentlichen Baustoffe selbst.<br />

Rund 130000 Tonnen Asphalt sind das<br />

beispielsweise jährlich. <strong>Die</strong> Rohstoffe<br />

dafür fördern <strong>die</strong> Mitarbeiter aus fünf<br />

firmeneigenen Lava-Brüchen, ebenfalls<br />

in der Eifel.<br />

Gut vernetzt lässt es sich<br />

leichter arbeiten<br />

Im Juni 2011 eröffnete <strong>die</strong> Backes Bauund<br />

Transportgruppe in Stadtkyll ihre<br />

Pforten. Bei der Planung der <strong>IT</strong> und TK<br />

auf dem neuen Firmengelände arbeitete<br />

sie eng mit der Telekom zusammen.<br />

Als Anbindung an das Internet <strong>die</strong>nt ein<br />

CompanyConnect-Anschluss. Damit rasen<br />

<strong>die</strong> Daten mit fünf Megabit pro Sekunde<br />

synchron in beide Richtungen<br />

durch das Netz.<br />

Um den schnellen Anschluss überall<br />

auf dem Gelände zu nutzen, vernetzte<br />

<strong>die</strong> Telekom sämtliche Gebäude des<br />

Firmengeländes über Glasfaserleitungen<br />

miteinander. Darüber hinaus installierte<br />

sie <strong>die</strong> Telefonanlage T-Octopus sowie<br />

Schnurlos-Telefone.<br />

Damit <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Telefonie<br />

nicht aus dem Ruder laufen, entschied<br />

sich Backes für den Tarif <strong>Business</strong> Complete<br />

mit einer Flatrate für Gespräche<br />

ins deutsche Festnetz. Als Zusatzoption<br />

buchte <strong>die</strong> Firma eine Flatrate für<br />

das T-D1-Netz. Mithilfe einer Unified-<br />

Communications-Lösung ist außerdem<br />

<strong>die</strong> Faxfunktion in den E-Mail-Client<br />

integriert. An ihren anderen Standorten<br />

nutzt Backes DSL-Anschlüsse der<br />

Telekom, <strong>die</strong> ebenfalls mit dem Netzwerk<br />

in Stadtkyll gekoppelt sind. Hinzu<br />

kommen jeweils Flatrates für Festnetztelefonie<br />

und Internet.<br />

Alle Standorte sind darüber hinaus<br />

über ein virtuelles privates Netzwerk<br />

(VPN) miteinander vernetzt. Büro- und<br />

Branchen-Software, aber auch Computer<br />

und Drucker kommen ebenfalls von<br />

der Telekom.<br />

Ein verlässlicher Ansprechpartner<br />

Damit sich <strong>die</strong> Mitarbeiter auf ihre Kernaufgaben<br />

konzentrieren können, nimmt<br />

Backes den Telekom-Service Rent an<br />

Admin in Anspruch. „Früher hatten wir<br />

ständig wechselnde <strong>IT</strong>-Administratoren,<br />

sodass wir den neuen Mitarbeitern immer<br />

wieder alles von vorne erklären<br />

mussten“, berichtet Thomas Backes.<br />

„Heute gibt es einen verlässlichen Ansprechpartner<br />

von der Telekom hier vor<br />

Ort, den wir quasi fest gemietet haben.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Lösung sind wir äußerst zufrieden.“<br />

Umfassendes Sicherheitskonzept<br />

fürs Gelände<br />

Besonders wichtig war es Backes, das<br />

weitläufige Gelände bei Stadtkyll vor<br />

70 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


<strong>Die</strong> Monteure der Backes<br />

Gruppe fertigen auch<br />

Stahlgeländer an, zum<br />

Beispiel für Kläranlagen.<br />

Brand, <strong>Die</strong>bstahl und Vandalismus zu<br />

schützen. Jetzt scannen Kameras –<br />

nachts mit Infrarotlicht – rund um <strong>die</strong><br />

Uhr <strong>die</strong> komplett umzäunten 25 Fußballfelder.<br />

Im Rahmen der Sicherheitslösung<br />

sind <strong>die</strong> um 360 Grad schwenkbaren<br />

Kameras mit dem Glasfasernetz<br />

verbunden und lassen sich so mittels<br />

PC-Software steuern. Dank des virtuellen<br />

privaten Netzwerks können <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />

auch von unterwegs oder<br />

im Home Office <strong>die</strong> Kameras be<strong>die</strong>nen<br />

oder das Gelände heranzoomen.<br />

An den Gebäudezugängen sind Öffnungskontakte<br />

und Bewegungsmelder<br />

mit einer Alarmanlage gekoppelt. Bei<br />

Einbrüchen wird umgehend <strong>die</strong> Firmenleitung<br />

per E-Mail und SMS informiert.<br />

Sollte das Festnetz gestört oder sabotiert<br />

sein, springt automatisch das Telekom-<br />

Mobilfunknetz ein.<br />

Elektronische Zutrittskontrollen<br />

Darüber hinaus setzt <strong>die</strong> Backes Gruppe<br />

auch elektronische Zutrittskontrollen<br />

ein. Ein Chip für jeden Mitarbeiter<br />

ersetzt Schlüssel und Zeiterfassung.<br />

<strong>Die</strong>ser zeigt auch an, wer wann welches<br />

Firmengebäude in Stadtkyll betritt.<br />

Und nicht zuletzt können <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

damit <strong>die</strong> LKWs an der firmeneigenen<br />

Tankstelle auffüllen. So kann Backes<br />

Bau sogar nachvollziehen, wer wie viel<br />

Sprit getankt hat. [ ae ]<br />

Der Junior-Geschäftsführer<br />

der Backes<br />

Gruppe, Thomas Backes,<br />

ist gelernter Straßenbauer<br />

sowie Maurer- und<br />

Stahlbetonbaumeister.<br />

71


TEST, KAUF & SERVICE Hardware<br />

Koreanischer<br />

Farbrausch<br />

Samsung schüttet ein wahres Füllhorn<br />

an neuen Geräten über uns aus. 28<br />

neue Farblaserdrucker und multifunktionale<br />

Kopiersysteme im<br />

A4- und A3-Format sollen noch in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr auf den Markt kommen.<br />

Anja Laubstein<br />

Eine besonders einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />

stand bei der Entwicklung der neuen<br />

Modelle im Vordergrund.<br />

D<br />

as Streben nach der Marktführerschaft<br />

ist kein Alleinstellungsmerkmal<br />

von Samsung, aber man<br />

kann den Koreanern durchaus attestieren,<br />

dass sie <strong>die</strong>ses Ziel mit einem<br />

beispiellosen Ehrgeiz verfolgen. So sollen<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr noch fast 30 neue<br />

Geräte aus dem Bereich Farblaser und<br />

Multifunktionsdrucker auf den Markt<br />

kommen. Dabei handelt es sich ausschließlich<br />

um Neuentwicklungen, <strong>die</strong><br />

ein ganzes Fass an technologischen Verbesserungen<br />

aufmachen.<br />

Eine neue Generation<br />

<strong>Die</strong> vollkommen neu entwickelte Range<br />

umfasst kleine, Platz sparende Arbeitsplatzdrucker,<br />

Arbeitsgruppengeräte und<br />

Abteilungssysteme, wobei <strong>die</strong> Seitenleistungen<br />

zwischen vier bis 48 Farbseiten<br />

pro Minute liegen. Im A3-Segment bietet<br />

Samsung neben den erfolgreichen,<br />

voll ausgestatteten multifunktionalen<br />

Kopiersystemen der MultiXpress-Reihe<br />

C9250 und C9350 nun auch kompaktere<br />

Varianten mit geringerem Platzbedarf<br />

an.<br />

Das neue Produktkonzept charakterisieren<br />

sechs Kernbereiche:<br />

höchste Leistung durch modernste<br />

Dual- und Dual-Core-Prozessoren,<br />

einfachste Inbetriebnahme und höchste<br />

Zuverlässigkeit – beispielsweise<br />

durch enorm verbesserte Papiereinzüge,<br />

höchste Benutzerfreundlichkeit, etwa<br />

durch große Touchscreens im Smartphone-Design,<br />

beste Druckqualität durch neu entwickelte<br />

Bildverbesserungstechniken<br />

und Polymer-Toner,<br />

höchste Sicherheit – beispielsweise<br />

durch serienmäßige Verschlüsselungs-<br />

und HDD-Überschreibungstechniken<br />

und hohe Umweltfreundlichkeit durch<br />

niedrigen Stromverbrauch und Eco-<br />

Funktionen per Knopfdruck.<br />

Ein technischer Leckerbissen ist <strong>die</strong><br />

Samsung-eigene XOA (eXtensible Open<br />

Architecture), mit der sich neue Anwendungen,<br />

Applikationen und Individualisierungen<br />

schnell und unkompliziert in<br />

<strong>die</strong> Geräte einbinden lassen.<br />

Druckqualität auf höchstem Niveau<br />

Samsungs neue Polymer-Toner-Generation<br />

ermöglicht ein bisher nicht erreichtes<br />

Maß an Druckqualität, bietet ein<br />

glänzenderes Finish und sorgt für enorme<br />

Langlebigkeit. Dabei wird auch noch<br />

Strom gespart, denn <strong>die</strong> Fixiertemperatur<br />

konnte deutlich gesenkt werden.<br />

Alle Geräte der neuen Generation können<br />

nun auch Papiere mit Gewichten<br />

von bis zu 220 Gramm pro Quadratmeter<br />

aus den Papierkassetten verarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> ReCP-Technologie (Rendering<br />

En gine for Clean Page) sorgt darüber<br />

hinaus noch für schärfere Buchstabenränder,<br />

weniger Tonerspritzer, genauere<br />

Kalibrierungen, weniger Halbtonmuster<br />

und weitere Verbesserungen.<br />

Klares Design<br />

Sofort ins Auge springt das neue durchgängige<br />

Designkonzept: Der Papiervorrat<br />

und das technische Innenleben sind<br />

in Eisgrau gehalten und der obere Part<br />

mit dem User-Interface ist in Ebenholz-<br />

Schwarz abgesetzt. Sowohl bei den<br />

Druckern als auch bei den multifunk -<br />

tionalen Systemen wurde auf eine besonders<br />

nutzerfreundliche und übersichtliche<br />

Gestaltung aller Be<strong>die</strong>nelemente<br />

geachtet. Hierzu zählen insbesondere<br />

numerische Keypads zur PIN-Eingabe<br />

sowie eine neue Gestaltung der intuitiv<br />

zu be<strong>die</strong>nenden Touchscreens.<br />

Professionelle Lösungen<br />

Im Projektgeschäft kommen neben der<br />

Hardware <strong>die</strong> entsprechenden Lösungen<br />

zum Tragen. Zu den individuell<br />

anpassbaren Seitenpreiskonzepten präsentieren<br />

<strong>die</strong> Koreaner weitreichende<br />

und flexible Lösungen ihrer Entwicklungspartner<br />

unter anderem für <strong>die</strong> Bereiche<br />

Mobile Printing und Scanning,<br />

Pull-Printing, Mobile Authentication,<br />

Barcode-Druck, Flottenmanagement,<br />

und Kostenstellen-Controlling. [ ae ]<br />

72 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


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TEST, KAUF & SERVICE Haufe Themenportale<br />

Informationen<br />

auf Knopfdruck<br />

KURZPROFIL<br />

Haufe Themenportale<br />

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />

Preis: kostenfrei<br />

System: alle Plattformen, gängige Web-Browser wie Internet<br />

Explorer, Firefox, Google Chrome oder Safari<br />

www.haufe.de<br />

Haufe spen<strong>die</strong>rt seinen Themenportalen einen Relaunch. Über<br />

<strong>die</strong> verbesserte Navigation, <strong>die</strong> optimierte Benutzerführung und<br />

kontextbezogene Empfehlungen können sich Anwender nun<br />

schneller informieren.<br />

Björn Lorenz<br />

E<br />

xperten müssen nicht allwissend<br />

sein. Sie sollten allerdings wissen,<br />

wo sie <strong>die</strong> nötigen Informationen<br />

finden. In Internet-Portalen muss man<br />

nicht lange suchen: Man gibt einfach<br />

den Suchbegriff ein – fertig.<br />

Doch das ist nur <strong>die</strong> Theorie. Entscheidend<br />

für <strong>die</strong> tatsächliche Ergonomie<br />

sind <strong>die</strong> Gestaltung der Suchfunktion,<br />

<strong>die</strong> Aufbereitung der Ergebnisse und<br />

hilfreiche Querverweise. Das gilt insbesondere<br />

für komplexe rechtliche und<br />

betriebswirtschaftliche Themen. Nicht<br />

zuletzt deshalb hat <strong>die</strong> Haufe Gruppe<br />

ihren Themenportalen – <strong>die</strong> es beispielsweise<br />

für Personal, Steuern, Controlling<br />

oder Immobilien gibt – kürzlich einen<br />

neuen Anstrich verpasst.<br />

Leser bestimmen, was wichtig ist<br />

Der Relaunch lässt Portalnutzer von<br />

einer neuen Rubriken- und Schlagwort-Navigation<br />

profitieren. Relevante<br />

Inhalte und Nachrichten werden dabei<br />

prominent platziert, sodass wichtige<br />

Informationen schneller zugänglich<br />

sind. Ein wichtiger Aspekt betrifft<br />

kontextbezogene Empfehlungen: Wer<br />

beispielsweise eine Meldung liest, bekommt<br />

automatisch Hinweise zu weiterführenden<br />

News, Top-Themen oder<br />

Weiterbildungsangeboten.<br />

Was dabei interessant ist, bestimmen<br />

<strong>die</strong> Haufe-Redakteure und Leser künftig<br />

gemeinsam. Das Klickverhalten aller<br />

Nutzer beeinflusst, an welcher Position<br />

ein Beitrag im Portal gelistet wird. Je<br />

häufiger Beiträge angeklickt werden<br />

und je aktueller sie sind, desto prominenter<br />

werden sie platziert.<br />

Effiziente Benutzerführung<br />

Konkrete Fragen lassen sich am schnellsten<br />

über <strong>die</strong> neue globale Suche beantworten.<br />

Sie führt alle Inhalte zusammen.<br />

Leser finden genau das, was sie suchen:<br />

etwa News, Fachbeiträge, Kommentare<br />

oder Arbeitshilfen. Durchsucht werden<br />

neben dem Online-Angebot auch <strong>die</strong><br />

Inhalte der zahlreichen Print-Titel. Texte<br />

aus älteren Ausgaben sind dabei sogar<br />

kostenlos zugänglich.<br />

Eine wichtige Rolle beim Entwickeln<br />

der neuen Themenportale spielte auch<br />

<strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit: <strong>Die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />

und das Design wurden vollständig<br />

überarbeitet. Durch den Einsatz<br />

neuester Technologien werden <strong>die</strong> Themenportale<br />

auch höchsten Ansprüchen<br />

an Geschwindigkeit und Performance<br />

gerecht.<br />

„Mit dem Relaunch unserer Themenportale<br />

schlagen wir ein neues Kapitel<br />

in der fünfjährigen Erfolgsgeschichte<br />

unserer Wissensplattformen auf“, erläutert<br />

Joachim Rotzinger, Geschäftsführer<br />

bei Haufe-Lexware. „Unsere Kunden<br />

finden hier alles, was für ihren Beruf<br />

relevant ist.“ Welches Endgerät sie nutzen,<br />

entscheiden sie selbst: <strong>Die</strong> Oberflächen<br />

der Themenportale sind optimiert<br />

für Smartphones und Tablets.<br />

Neben Fachinformationen gibt es auch<br />

Weiterbildungsangebote. So sind etwa<br />

<strong>die</strong> Programme der Haufe Akademie<br />

und <strong>die</strong> Haufe Online Seminare (Online<br />

Training Plus) in <strong>die</strong> Themenportale<br />

eingebunden.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Haufe Themenportale gehören zu<br />

den komfortabelsten und schnellsten<br />

Wissensplattformen im juristischen und<br />

betriebswirtschaftlichen Umfeld. Eine<br />

effiziente Volltextsuche, ein breites inhaltliches<br />

Spektrum und übersichtliche<br />

Ergebnislisten ermöglichen Anwendern,<br />

aktuelle Fragen schnell und rechtssicher<br />

zu beantworten. Dadurch gewinnen sie<br />

mehr Zeit für andere Aufgaben. [ tb ]<br />

74 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


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TEST, KAUF & SERVICE Software<br />

Backup für jedermann<br />

Jeder weiß, wie wichtig Backups sind, aber niemand mag sich darum kümmern. Mit<br />

1-Click Backup versucht Ocster, es dem Anwender so einfach wie möglich zu machen.<br />

Wie der Name schon sagt, soll ein Mausklick genügen.<br />

7.2012<br />

sehr gut<br />

Ocster 1-Click Backup<br />

Urteil: sehr gut<br />

Preis: 14,90 Euro<br />

www.ocster.com<br />

Windows ab XP SP3<br />

Ocster 1-Click Backup ist ein leistungsfähiges<br />

Backup-Programm, mit dem sich<br />

<strong>die</strong> kompletten Daten eines PCs oder <strong>die</strong> Daten<br />

einzelner Partitionen im Handumdrehen<br />

sichern lassen. Beim ersten Start absolviert das<br />

Tool einen Suchlauf, erkennt dabei Daten- und<br />

leere Partitionen und errechnet daraus eine passende<br />

Backup-Strategie. <strong>Die</strong>se muss der Anwender<br />

nur einmal bestätigen, indem er auf<br />

Plan aktivieren klickt.<br />

Ab dann braucht er sich um sein Backup<br />

nicht mehr zu kümmern, denn das Programm<br />

führt <strong>die</strong> Sicherungen ab sofort vollautomatisch<br />

durch. Vier Einstellungen schlägt 1-Click vor:<br />

zu sichernde Laufwerke,<br />

Zielordner,<br />

Backup-Turnus<br />

und <strong>die</strong> Zahl der älteren Backups.<br />

Ist der Anwender mit den Vorschlägen nicht<br />

einverstanden, kann er jeden Punkt ändern.<br />

Das Programm legt <strong>die</strong> Sicherungen inkrementell<br />

ab. Das heißt, nachdem ein komplettes<br />

Backup angelegt wurde, werden nur noch <strong>die</strong><br />

Änderungen gespeichert. Allerdings arbeitet <strong>die</strong><br />

Software von 1-Click Backup umgekehrt zum<br />

normalen inkrementellen Verfahren. Es gibt daher<br />

kein Ur-Backup und von dort ausgehend<br />

Änderungen, sondern <strong>die</strong> aktuelle Sicherung<br />

ist das Voll-Backup und <strong>die</strong> Inkremente in der<br />

Vergangenheit beinhalten <strong>die</strong> Änderungen.<br />

Das Erzeugen eines jeden Backups ist technisch<br />

etwas aufwendiger. Der Vorteil liegt aber<br />

darin, dass der Anwender von hinten problemlos<br />

löschen kann: also von Alt nach Neu. Das<br />

Datenformat ist VMDK für virtuelle Maschinen,<br />

in <strong>die</strong> der Anwender eine Sicherung einbinden<br />

kann. Für Notfälle kann er eine Rescue-Boot-<br />

CD anlegen.<br />

■ Wenn bereits eine freie Partition vorhanden<br />

ist, reicht wirklich ein Mausklick, um mit<br />

1-Click Backup von Ocster eine komplette und<br />

effektive Sicherungsstrategie zu implementieren.<br />

Der Nutzer kann aber jederzeit <strong>die</strong> automatisch<br />

vorgeschlagene Strategie manuell<br />

ändern. [ Wolf Hosbach/ae ]<br />

E-Marketing für Einsteiger<br />

DATA BECKER mail to date 5<br />

Urteil: sehr gut<br />

Preis: 299 Euro<br />

www.databecker.de<br />

7.2012<br />

sehr gut<br />

Windows XP/Vista/7, Internet Explorer 8,<br />

Firefox 5, Pentium-PC, 1 GByte RAM<br />

mail to date 5 ist ein Baukastensystem für Newsletter und E-Mailings. Zahlreiche Vorlagen,<br />

<strong>die</strong> sich individuell anpassen lassen, erlauben einen schnellen Einstieg, ohne sich in den<br />

Untiefen des Web-Designs zu verheddern. Im Unterschied zu Outlook lassen sich <strong>die</strong> Aussendungen<br />

mit mail to date personalisieren. Ein weiterer Pluspunkt ist <strong>die</strong> Integration in angrenzende<br />

Systeme und <strong>Die</strong>nste: So werden bei jedem Versand auf Wunsch automatisch Meldungen auf<br />

Twitter oder Facebook veröffentlicht. Empfänger lassen sich aus unterschiedlichen Quellen in<br />

einem Verteiler konsoli<strong>die</strong>ren. Ebenso komfortabel ist das Zusammenspiel mit Web-Formularen,<br />

<strong>die</strong> für An- und Abmeldungen mit dem Schwesterprodukt web to date eingerichtet wurden.<br />

Ein wichtiger Vorteil beim E-Marketing liegt in der transparenten Erfolgsmessung: mail to date<br />

informiert etwa über <strong>die</strong> Öffnungsrate und <strong>die</strong> Zahl der Abmeldungen nach jedem Versand.<br />

■ Bei Newslettern liest das Auge mit. mail to date 5 liefert ansehnliche Vorlagen, <strong>die</strong> mit wenig<br />

Mühe eingesetzt werden können. Eine simple Verteilerpflege und effektive Controlling-Funktionen<br />

halten auch den Verwaltungsaufwand in Grenzen. Der Kaufpreis von rund 300 Euro ist<br />

sicher kein Schnäppchen, könnte sich aber schnell rentieren. [ Björn Lorenz/tb ]<br />

76 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Teilweise wolkig<br />

<strong>Die</strong> kaufmännische Software Lexware business plus 2012 kombiniert Finanzbuchhaltung<br />

und Auftragsbearbeitung mit nützlichen Zusatzfunktionen aus der Cloud. Zur Zielgruppe<br />

zählen Existenzgründer, Freiberufler und Kleinbetriebe.<br />

Existenzgründer brauchen – neben einem<br />

Office-Paket – eine Auftragsbearbeitung<br />

und eine Finanzbuchhaltung. Lexware business<br />

plus 2012 umfasst beide Bereiche – und ein<br />

paar zusätzliche Cloud-Funktionen.<br />

Lexware business plus lässt sich – dank der<br />

gut durchdachten Anwenderunterstützung –<br />

sehr einfach be<strong>die</strong>nen: Assistenten stehen<br />

bereit, um bei komplexen Eingaben zu helfen,<br />

intelligente Suchfunktionen blenden bereits<br />

während der Eingabe Vorschläge oder Listen<br />

ein und Plausibilitäts-Checks kontrollieren <strong>die</strong><br />

Datenkonsistenz.<br />

<strong>Die</strong> Auftragsbearbeitung umfasst <strong>die</strong> Teilbereiche<br />

Lager, Ein- und Verkauf, wobei viele Hilfen<br />

den Arbeitsaufwand in Grenzen halten: So<br />

übernimmt ein Assistent <strong>die</strong> Zusammenstellung<br />

größerer Aufträge. Preislisten, Mengenrabatte<br />

oder Aktionspreise geben dem Unternehmen<br />

Spielraum für eine kundenbezogene Preispolitik.<br />

Reservierungen und Rückstandsverwaltungen<br />

helfen, Ein- und Verkauf besser aufeinander<br />

abzustimmen. Wer <strong>Die</strong>nstleistungen anbietet,<br />

profitiert von ausgeklügelten Spezialitäten wie<br />

Abo-Rechnungen, <strong>die</strong> in regelmäßigen Abständen<br />

automatisch erstellt werden.<br />

Ein großer Vorteil des „Doppelpacks“ liegt darin,<br />

dass <strong>die</strong> Buchungsdaten aus der Auftragsbearbeitung<br />

automatisch im Buchungsstapel<br />

der Finanzbuchhaltung landen, sodass Doppeleingaben<br />

entfallen. Splittbuchungen, Buchungsvorlagen<br />

und <strong>die</strong> effiziente Kontensuche<br />

sorgen für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.<br />

In <strong>die</strong> vorhandenen Prozesse sind Cloud-<br />

Funktionen eingebaut. Werden neue Kunden<br />

erfasst, prüft business plus bei Bedarf Adressdaten<br />

und Umsatzsteuer-Identifikationsnummern.<br />

Zudem stehen Anwendern Online-Banking und<br />

der elektronische Rechnungsversand zur Verfügung.<br />

Es gibt auch eine Schnittstelle zum Cloudbasierenden<br />

Lexware eCRM.<br />

■ Lexware business plus 2012 ist ein ausgereiftes<br />

Komplettpaket für Existenzgründer, Freiberufler<br />

und Kleinbetriebe. Sie profitieren von<br />

effizienten Prozessen, einer gelungenen Anwenderunterstützung<br />

und Web-basierenden<br />

Programmerweiterungen. [ Björn Lorenz/tb ]<br />

7.2012<br />

hervorragend<br />

Lexware business plus 2012<br />

Urteil: hervorragend<br />

Preis: 199,90 Euro<br />

www.lexware.de<br />

Windows XP/Vista/7, Pentium IV 2 GHz<br />

PC, 2 GByte RAM<br />

Kostenfreier Webspace<br />

25 GByte kostenloser Online-Speicher sind schon eine feine Sache. Microsofts SkyDrive<br />

fehlte allerdings bislang eine komfortable Datensynchronisierung. Wer Dokumente online<br />

bereitstellen wollte, musste <strong>die</strong> betreffenden Dateien manuell via Webbrowser hochladen. Das<br />

war ein aufwendiges Unterfangen.<br />

Doch damit ist jetzt Schluss, denn Microsoft hat dem Online-<strong>Die</strong>nst kürzlich <strong>die</strong> fehlende Synchronisierung<br />

spen<strong>die</strong>rt. Ein kleines Tool fügt unter Windows und Mac OS X einen zusätzlichen<br />

SkyDrive-Ordner ein. Dokumente, Fotos oder Videos, <strong>die</strong> sich im Ordner befinden, werden<br />

automatisch mit der Cloud und allen eingebundenen Rechnern synchronisiert. Sie stehen damit<br />

beispielsweise auch offline auf einem Notebook zur Verfügung. <strong>Die</strong> Arbeitsgeschwindigkeit ist<br />

zügig, wenn auch nicht ganz so schnell wie beim Konkurrenten Dropbox.<br />

■ Zwei große Vorteile von SkyDrive sind <strong>die</strong> gemeinsame Bearbeitung der Dokumente via Web-<br />

Browser und <strong>die</strong> gelungene Integration in Office-Programme wie etwa OneNote. Zudem gibt<br />

es ein schlankes, aber optisch ansprechendes Online-Fotoalbum. Über <strong>Apps</strong> für Android-Smartphones<br />

und das iPhone kann der Nutzer mobil auf SkyDrive zugreifen. [ Björn Lorenz/tb ]<br />

7.2012<br />

sehr gut<br />

Microsoft SkyDrive<br />

Urteil: sehr gut<br />

Preis: kostenlos<br />

www.windowslive.de/skydrive<br />

Web-Browser, mobile App für iPhone<br />

und Android, Synchronisierung Windows/<br />

Mac OS X<br />

77


TEST, KAUF & SERVICE Lexware buchhalter & Lexware buchhalter pro 2012<br />

<strong>Die</strong> Buchhaltung<br />

wächst mit<br />

Lexware buchhalter ist <strong>die</strong> richtige<br />

Software für Groß und Klein.<br />

Bei der Wahl der Buchhaltungs-Software entscheidet auch <strong>die</strong><br />

Perspektive. Lexware buchhalter begleitet Unternehmen von<br />

der Gründung bis in mittelständische Dimensionen.<br />

Björn Lorenz<br />

D<br />

ie meisten Existenzgründer und<br />

Kleinbetriebe verlassen sich in<br />

puncto Buchhaltung zunächst auf<br />

den Steuerberater. Das ist vernünftig,<br />

denn in der Startphase haben sie oft alle<br />

Hände voll zu tun, um das Geschäft zu<br />

etablieren und voranzutreiben.<br />

Doch mit zunehmendem Wachstum<br />

steigen <strong>die</strong> Zahl der Belege und damit<br />

zwangsläufig <strong>die</strong> Kosten des Buchhaltungs-Services.<br />

Spätestens, wenn sich<br />

das eigene Geschäft nicht mehr ohne<br />

Weiteres überblicken lässt, sollte man<br />

<strong>die</strong> Buchhaltung in <strong>die</strong> eigenen vier<br />

Wände holen. Das spart nicht nur Kosten,<br />

Firmenchefs können auf <strong>die</strong>se Weise<br />

jederzeit auf aktuelle Geschäftszahlen<br />

zugreifen.<br />

Ein entscheidender Punkt bei der<br />

„Heimkehr der Buchhaltung“ ist <strong>die</strong><br />

Wahl der passenden Software. <strong>Die</strong>se<br />

sollte sich nicht nur flexibel verschiedenen<br />

Arbeitsweisen anpassen, sondern<br />

auch integrations- und ausbaufähig<br />

sein. Merkmale, <strong>die</strong> zum Beispiel auf<br />

den Lexware buchhalter zutreffen.<br />

Unterschiedliche<br />

Programmversionen<br />

Lexware buchhalter ist als Standard-,<br />

plus-, pro- und premium-Version erhältlich.<br />

<strong>Die</strong> verschiedenen Varianten<br />

decken <strong>die</strong> unterschiedlichen Anforderungen<br />

kleiner und mittelständischer<br />

Betriebe ab.<br />

So starten Einzelkämpfer und Kleinbetriebe<br />

beispielsweise mit der auf Einzelplätze<br />

ausgerichteten Standardversion<br />

und können – etwa bei Neueinstellungen<br />

– später auf <strong>die</strong> netzwerkfähige prorespektive<br />

premium-Version wechseln.<br />

Da allen Varianten über <strong>die</strong> gleiche<br />

Programmstruktur verfügen, ziehen<br />

vorhandene Buchungsdaten beim Programmwechsel<br />

einfach mit um. Eine Einarbeitung<br />

ist allenfalls mit Blick auf den<br />

höheren Funktionsumfang der größeren<br />

Pakete erforderlich. Zentrale Funktionen<br />

wie etwa Buchungen, Abschlüsse<br />

oder Auswertungen funktionieren bei<br />

allen Versionen auf <strong>die</strong> gleiche Weise.<br />

Der klare Upgrade-Pfad ist wichtig für<br />

ein Wachstum ohne Hindernisse.<br />

Ebenso wichtig ist <strong>die</strong> Integrationsfähigkeit<br />

der Buchhaltungsfamilie,<br />

denn viele Unternehmen arbeiten in<br />

der Praxis mit Mischformen: Während<br />

<strong>die</strong> laufenden Belegbuchungen im Unternehmen<br />

erledigt werden, überlässt<br />

man dem Steuerberater <strong>die</strong> Periodenabschlüsse.<br />

Über <strong>die</strong> DATEV-Anbindung können<br />

Buchungsdaten komfortabel mit den<br />

Systemen des Steuerberaters ausgetauscht<br />

werden. Da es sich hierbei um<br />

eine bidirektionale Schnittstelle handelt,<br />

lassen sich in umgekehrter Richtung<br />

Buchungsdaten im DATEV-Format<br />

aus kompatiblen Auftragsbearbeitungen<br />

und Warenwirtschaftssystemen übernehmen.<br />

Am komfortabelsten ist jedoch das<br />

Zusammenspiel mit anderen Lexware-<br />

Lösungen: Bei integrierten Komplettpaketen<br />

teilen sich beispielsweise alle Programme<br />

eine gemeinsame Datenbank,<br />

sodass eine Datenübertragung überflüssig<br />

ist. Ebenso komfortabel lassen sich<br />

steuerrelevante Daten über <strong>die</strong> ELSTER-<br />

Schnittstelle an das Finanzamt oder über<br />

den GDPdU-Export an Betriebsprüfer<br />

übergeben.<br />

Buchhaltung für <strong>die</strong> Kleinen<br />

In den meisten Kleinbetrieben erledigt<br />

ein Mitarbeiter oder Firmenchef <strong>die</strong><br />

Buchhaltung allein. In <strong>die</strong>sem Fall genügt<br />

<strong>die</strong> Installation an einem Arbeitsplatz.<br />

Genau hierfür ist <strong>die</strong> Standardversion<br />

gedacht.<br />

78 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 7.2012


Ihr Leistungsspektrum ist gleichzeitig<br />

<strong>die</strong> Basis für alle anderen Programmvarianten.<br />

Auffällig sind dabei vor allem<br />

drei Punkte: <strong>die</strong> Benutzerführung, <strong>die</strong><br />

Anwenderunterstützung und der Funktionsumfang.<br />

Beim Lexware buchhalter gibt es weder<br />

verschachtelte Menüs noch überfrachtete<br />

Oberflächen. Stattdessen stellt<br />

<strong>die</strong> Software zielsicher genau jene Funktionen<br />

zur Verfügung, <strong>die</strong> für den nächsten<br />

logischen Schritt benötigt werden.<br />

Dadurch ist <strong>die</strong> Programm oberfläche<br />

aufgeräumt und übersichtlich.<br />

Assistenten unterstützen komplexe<br />

Eingaben wie etwa <strong>die</strong> Mandanten-Einrichtung.<br />

Bei der täglichen Buchungsarbeit<br />

helfen Vorlagen, Splittbuchungen,<br />

vereinfachte Buchungsmasken oder <strong>die</strong><br />

Kontensuche im Volltext.<br />

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist<br />

<strong>die</strong> Anwenderunterstützung: Lexware<br />

buchhalter ist mit einem Online-Fachinformationssystem<br />

ausgestattet, das<br />

Anwendern mit Buchhaltungswissen,<br />

Arbeitshilfen und Problemlösungen zur<br />

Seite steht.<br />

Hinzu kommt ein starker Hang zum<br />

Controlling. So umfasst das Berichtswesen<br />

neben den gängigen Bilanzierungsstandards<br />

auch Kostenstellen-<br />

Auswertungen und Budgetvergleiche.<br />

Während druckorientierte Reports in<br />

der Berichtszentrale zusammengefasst<br />

sind, informiert ein grafisches <strong>Business</strong><br />

Cockpit über wichtige Kennzahlen wie<br />

Umsatz oder Außenstände.<br />

Lexware buchhalter beherrscht neben<br />

der Bilanzierung auch <strong>die</strong> Einnahmen-<br />

Überschuss-Rechnung (EÜR) und ist<br />

damit auch für Kleinbetriebe geeignet,<br />

<strong>die</strong> zwischen beiden Verfahren wählen<br />

dürfen. Neben der Finanzbuchhaltung<br />

gehören auch Mahnwesen und Zahlungsverkehr<br />

zum Leistungsspektrum.<br />

Lexware buchhalter plus ist eine erweiterte<br />

Variante der Standardversion, <strong>die</strong><br />

zusätzlich mit einem Online-Banking-<br />

Modul, einer komfortablen DATEV-<br />

Schnittstelle und einem Kassenbuch<br />

ausgestattet ist. Bei Bedarf lässt sich <strong>die</strong><br />

plus-Version im mobilen Modus zusätzlich<br />

auf einem Notebook betreiben.<br />

Für Arbeitsgruppen<br />

Sind mehrere Mitarbeiter in der Buchhaltung<br />

beschäftigt, ist Lexware buchhalter<br />

pro <strong>die</strong> richtige Wahl. <strong>Die</strong> Software<br />

ist im Standard mit drei Lizenzen<br />

ausgestattet und läuft in <strong>kleinen</strong> Client-/<br />

Server-Netzwerken.<br />

Der Funktionsumfang im operativen<br />

Bereich entspricht der Standardversion.<br />

Zusätzlich enthält Lexware buchhalter<br />

pro einige Features, <strong>die</strong> den Umgang<br />

mit großen Datenbeständen vereinfachen:<br />

Hierzu gehört etwa <strong>die</strong> leistungsfähige<br />

Sybase-Datenbank, <strong>die</strong> auf hohe<br />

Datenvolumina mittelständischer Betriebe<br />

ausgerichtet ist. Zudem sorgen detaillierte<br />

Benutzerrechte dafür, dass der<br />

Zugriff der Mitarbeiter auf ihre jeweiligen<br />

Aufgabengebiete und Zuständigkeiten<br />

begrenzt bleibt.<br />

Gleich mehrere Buchungsstapel gewährleisten,<br />

dass bei umfangreichen<br />

Datenlieferungen aus angrenzenden<br />

Anwendungen <strong>die</strong> Übersicht bewahrt<br />

bleibt. Über das Kalenderjahr hinaus<br />

stellt Lexware buchhalter pro zwei weitere<br />

Buchungsmonate zur Verfügung,<br />

sodass sich eigene Abgrenzungen im<br />

Rahmen des Jahresabschlusses und<br />

Korrekturbuchungen des Steuerberaters<br />

sauber von operativen Buchungsdaten<br />

trennen lassen.<br />

Als Flaggschiff rundet <strong>die</strong> premium-<br />

Version <strong>die</strong> Produktfamilie nach oben<br />

ab. Basis der Software ist Lexware<br />

buchhalter pro, der um zwei weitere<br />

Arbeitsplätze und <strong>die</strong> Anlagenverwaltung<br />

ergänzt wurde. Zudem profitieren<br />

Anwender von kostenfreien Inklusiv-<br />

<strong>Die</strong>nsten wie der Installation vor Ort,<br />

der Datenübernahme und der Hotline.<br />

Fazit<br />

Mit einer innovativen, durchdachten<br />

Anwenderunterstützung ebnet Lexware<br />

buchhalter selbst Einsteigern den Weg<br />

in <strong>die</strong> Finanzbuchhaltung. Vor allem<br />

<strong>die</strong> gelungene Anwenderunterstützung<br />

sorgt für eine effiziente und fehlerfreie<br />

Verarbeitung der Geschäftsvorgänge.<br />

Dass <strong>die</strong> Software trotz des hohen<br />

Funktionsumfangs übersichtlich und<br />

einfach zu be<strong>die</strong>nen ist, zeugt von<br />

einer durchdachten Oberflächengestaltung.<br />

Entscheidend für wachstumsorientierte<br />

Betriebe dürfte <strong>die</strong> flexible Erweiterbarkeit<br />

um zusätzliche Arbeitsplätze<br />

sein. So kann ein Garagenbetrieb<br />

bis zum ausgewachsenen mittelständischen<br />

Unternehmen wachsen, ohne<br />

dass ein Software-Wechsel erforderlich<br />

ist. Der mehrplatzfähige Lexware buchhalter<br />

pro überzeugt mit einer leistungsfähigen<br />

Datenbank und nützlichen „Power-User“-Funktionen.<br />

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MERKMALE: Lexware buchhalter beherrscht<br />

Finanzbuchhaltung und Einnahmen-Überschuss-Rechnung.<br />

Zum Lieferumfang der Standardversion gehören<br />

Buchhaltung, Mahnwesen und Zahlungsverkehr. Zudem<br />

verfügt sie über ein Online-Fachportal.<br />

<strong>Die</strong> netzwerk- und mandantenfähige pro-Version ist<br />

mit drei Arbeitsplätzen ausgestattet. Sie enthält<br />

Module zu Kassenbuch und Online-Banking.<br />

buchhalter premium ist eine erweiterte Netzwerk-<br />

Version mit einem zusätzlichen Service-Paket, zwei<br />

weiteren Arbeitsplätzen und einer Anlagenverwaltung.<br />

buchhalter plus ist eine erweiterte Einzelplatzversion<br />

mit Online-Banking, Kassenfunktion und einem<br />

mobilen Modus.<br />

SCHN<strong>IT</strong>TSTELLEN: ASCII, Microsoft Office, PDF,<br />

ELSTER inklusive EÜR & E-Bilanz (Finanzbehörden),<br />

DATEV (Buchhaltung/Steuerberater, Lexware<br />

kundenmanager, elektronisches Handelsregister<br />

(EHUG), Betriebsprüfer-Export, Lexware<br />

faktura+auftrag, Lexware lohn+gehalt.<br />

ZIELGRUPPE: Kleine und mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

VORTEILE: Fachinformationen und der schnelle<br />

Zugriff auf Programmhilfen sorgen für Sicherheit.<br />

Dank der übersichtlichen Benutzerführung und der<br />

vorbildlichen Anwenderunterstützung kommen auch<br />

Einsteiger mit der Software zurecht.<br />

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IMPRESSUM<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />

Chefredakteur: Andreas Eichelsdörfer (ae, v. i. S. d. P.)<br />

E-Mail: aeichelsdoerfer@wekanet.de<br />

Chef vom <strong>Die</strong>nst/Textchef: Thomas Bruer (tb)<br />

Redaktion: Rainer Müller (rm)<br />

Autoren <strong>die</strong>ser Ausgabe: Julia Auernhammer, Dr. Michael Bark,<br />

Christian Bennefeld, Wolf Ehrhardt, Johannes Fritsche, Axel Helbig, Jörg<br />

Hofmann, Wolf Hosbach, Dr. Thomas Keil, Stefanie Krüger, Anja Laubstein,<br />

Björn Lorenz, Ronald May, Michael Peuckert, Lauren Reimler, Holger Stelz<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />

Titellayout: Dorothea Voss<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Grafisches Konzept: Gina Ulses<br />

Layout: Dorothea Voss<br />

Fotografie: Josef Bleier, Shutterstock<br />

Manuskript-Einsendungen: Manuskripte und Programme müssen frei<br />

sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, so muss das<br />

angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten und Listings<br />

gibt der Verfasser <strong>die</strong> Zustimmung zum Abdruck in den von WEKA MEDIA<br />

PUBLISHING GmbH herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung<br />

der Programmlistings auf Datenträgern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />

gibt der Einsender <strong>die</strong> Zustimmung zum Abdruck in von der<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH verlegten Publikationen und dazu, dass<br />

<strong>die</strong> WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />

herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt.<br />

Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Listings wird keine Haftung übernommen.<br />

Urheberrecht: Alle in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen<br />

werden, dass <strong>die</strong> beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />

frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Logos und Produktbezeichnungen<br />

sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.<br />

Haftung: Für den Fall, dass in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork unzutreffende Informationen<br />

oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler<br />

enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />

des Verlags oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete Beiträge geben <strong>die</strong><br />

Ansicht der Autoren, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion, wieder.<br />

Anzeigenabteilung<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de<br />

Anzeigen B2B-Forum/Marktplatz:<br />

Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz (-1108), rspitz@wekanet.de<br />

<strong>Business</strong> Development Manager & Leitung Onlinesales:<br />

Albert Petryszyn (-1860), apetryszyn@wekanet.de<br />

International Representatives:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Rachel Di Santo,<br />

Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey,<br />

KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932-564998,<br />

rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Ms Tiffany deBie, Pruneyard Towers,<br />

1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell,<br />

CA 95008, phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669,<br />

tiffany.debie@husonmedia.com<br />

USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />

Mr Dan Manioci, The Empire State Building, 350 5th Avenue,<br />

Suite #4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />

fax: 001-212-2683344, dan.manioci@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga,<br />

120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />

phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition: Petra Otte (-1479) potte@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de<br />

Anzeigenpreise: Es gilt <strong>die</strong> Preisliste Nr. 14 vom 1.1.2012<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Rebekka Herold<br />

Telefon: (089) 2 55 56-11 71, Fax: (089) 2 55 56-11 96<br />

Verlag<br />

Anschrift des Verlags:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />

Telefon (089) 2 55 56 10 00, Telefax (089) 2 55 56 11 99<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />

ISSN: 1614-628X<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften-Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Ohmstr. 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Druck: L.N. Schaffrath DruckMe<strong>die</strong>n, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

Erscheinungsweise: <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erscheint zwölfmal jährlich<br />

Abonnement-Verwaltung: A. B. O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165,<br />

74001 Heilbronn, Telefon 0 71 31/2 70 72 79, Fax 0 71 31/ 2 70 77 86 04,<br />

weka-136@csj.de<br />

Bezugspreise für 12 Ausgaben <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong><br />

(Abonnementpreis inklusive Versandkosten):<br />

Jahresabonnement Inland: 71,00 Euro (Studenten: 60,40 Euro)<br />

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kündbar. Sollte <strong>die</strong> Zeitschrift aus Gründen, <strong>die</strong> nicht vom Verlag zu<br />

vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch<br />

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Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist<br />

<strong>die</strong> WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />

Komplementärin, <strong>die</strong> WEKA Holding Beteiligungs-GmbH<br />

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